3 3 i | 3 3 'VfCfb unt> I f «sin ^ (3iftr cfirfcuterung 5er J5afjfen fiefje §eite 2.) Clcbelattb, Cljb, Sauer & $ o ft, »erlener. 214-220 SEocblanb Sltonm ÜUHt &r. 58. 3. $enbail’3 Erlaubnis haben mir biefe3 2Ber! au3 bem Englifchen in ba3 5£)euifche überfeßt. Von bem englifchen 58uä) finb bereite breihunberttaufenb 0iücf oertauft. hoffentlich mirb e3 and) in beuifcher 0b rad je eine meite Verbreitung finben. $ein $bier hat auf eine gute, forgfältige unb fchonenbe Vehanblung ftärferen Slnfbruch, al§ gerabe ba3 5ßferb ! ©3 ift . ein nüßliche3 hau3thier. leiftet bem 2ftenfchen fehr merthbolle SDienfte. ©3 ließt batyer im eigenen Qntereffe eine3 jeben $ferbebefißer3 genau gu miffen, in melcber Sößeife er fein %l)kx — namentlich in $ranfheit3fällen — gmedmaßtg gu behanbeln oermag. 5£)ie bi3 je^t im 58udhhanbel erfd)ienenen 2öer!e über ben tn 5Hebe ftehenben ©egenfianb finb theil3 gu meitfchmeifig, theil3 gu unbraftifch. Vorliegenbe3 Sßertchen: „S)a3 5ßferb unb feine 5£ranfheitentuge ! 2Bir glauben, baß mir burch bie Veröffentlichung be3 58uch3 allen 5)3ferbeeigenthümern — oorgug3meife folgen, benen megen ber großen Entfernung tein miffenf^aftlich gebilbeter 5£t)ierargt gur Verfügung fteht — einen guten SDienft ermiefen haben. E3 mirb ihnen in Oielen fallen öon großem Sftu^en fein, Möchte bßl;er baö VBerfchen einen recht gahlreichen £eferfrei3 finben ! SD ie SJerleßer* Copyright, 1880, by Lauer & Tost, unb füllte Mtanf Seiten entfyaltenb tin afpfjaßefifcfj geordnetes ^erjet(ßnig der »erfdjiedenen «fer&eßranß(}eifcn, fantmt den ^Irfadjen, £i;nipfomen und der ridjftgeu 'gädjanöfung derfefßen ; ferner eine taßeffarifcf;e 'gfcficrlidjt affer rne- fenffidjen Jrpeimtffef, neßli Jngafie der erfor- derfidjen pofts, gSirßungen und g>egenmiüef nuöer {$>iffe ; f o b a tt n : eine üTuftririe Tabelle Don ben Sännen ber Sßferbe berfdßtebenen mter§, mit Slntoel* fang, inte baä. genaue Silier ber Spferbe barnact) ju beftünmen ; ferner: eine Sammlung u>citfu*o(icr ffte$epte, fotoie manches anbere Biffen§ft>erfl&e auf bem ©ebiete ber spferbearaneifunjt. 23on x SS« 3« Äenbalt, M. D., ©noöburgß föt* ©febelanb, Dljfo, Sauer & $ofi, SS er leg et, 214-220 Sßooblanb Sltoenue. v»4> $ 0 X to 0 V t Sn ber (Sammlung bon Materie für biefe§ Such mar e§ unfer eifrigftel Söeftreben, baffere für ben gemöhnlid)en Sefer mbglid)ft beutlid) unb einfad) $u machen. 2Bir haben un$ bemüht, allen erforberlichen unb für jeben ^ferbebefi^er mistigen 5luf- fdhluf$ 3U erretten, unb bod) habet fo biel alä thunlid) bie in SBerfen ähnlichen Sn* halte oft borlommenben $unftau§brüde gu bermeiben. 2lud) beftrebten mir un3, baä $uch in fo gebrängter Ueberfidht erfdheinen gu laffen, al§ e§ fid^ mofyl t^un liefe ohne irgenb etmaä 2Biffen§merthe3 in ber 23ehanblung ber berfcfyiebenen ©egenftänbe bem Sefer bor^uenthalten. Sa§ 2Berfd)en enthält ein SBeraeicfynifc aller borfommenben ^ferbe!ran!^eiten, nebft Angabe ber Urfad)e, Kennzeichen unb richtigen SBehanblung berfelben. ©benfo ent« hält baffelbe eine bebeutenbe Sammlung mertfyboller 9iece£te, bon melden manche einzelne einem jjeben ^ferbebefi^er ba§ 3flefyrfad)e bon bem greife be$ $Bud)e§ merth finb. Sie ^ier anem^fohtene Söehanblung jeber Kraßheit fann guberläffig al§ bie befte betrautet merben. Um ben unerfahrenen ^ßferbebefi^ern im ©rfennen ber Kranket* ten behülflieh zu fein, finb bem %qct ga^lretd^e SÜuftrationen beigefügt, melche bie Stellung ber gerben in ben betriebenen Stabien ber Krankheiten abbilben, mo* burch fich um fo leichter bie -iftatur ber lederen eiennen Iäf$t. (Erläuterung ber SlbMIbung auf bem Umfrage* 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Stirn. 11. Kinnbacken. 12. §al§. 13. Söruft. 14. Schulter. 15. Unterarm. 16. ©rofer geffel. 17. kleiner gefjel. 18. SBiberrift. 19. Tüdern 20. Senben. §üfte. UnterföenfeL Schenkel. Kniefled)fe. S^i|e be3 Sfmunggelen®. Sa§ Sprunggelenk. Sa§ Kreuz. Sd^meif. Schienbein. 61?). I Ö « <# *-> s $erseidjni$ bet ^tattf^eite«. 9tneinanberfoH täglich- SluSgehrting ober Slbjehruttg (Sweeney). Siefe befiehl in einem ©dhtoinben ber ©chultermu§letn, unb Wirb angeblich burefy eine ^ranl^eit am 23ein ober gufje berurfadht. Sefyanbtung: -äftan behanble irgenb eine §üft* S3ein- ober fjuf^befchwerbe Wie in berfchiebenen ^(jeiten be£ 33udhe§ angegeben. 2ln ber ©chulter ioenbe man eine Einreibung bon ©dhmierfeife mit ettoa§ ©als hier bi§ fünf 9ftat per 2Bod;e an. SSanbttmrm* Sieläftigen SBanbmürrner quälen namentlich bie jungen gül* len. Sie gewöhnliche Urfache ift ba§ 2tu§^ungern ber ©tute toäfyrenb ber Drages Seit, fowie auch ba§ Süchten bon alten Sßferben. 23eibe, ba§ männliche unb ba§ Weiblidhe $ferb, fottten mäfyrenb ber Paarung in boll!ommen gefunbem guftanbe fein, trenn ein merthbotleä güllen erwartet fterben fotl. -äftäfsige Arbeit ift für bie Sftutterfiute meit bortheilhafter al§ gänzliche IXnthätigfeit. Äenngeid^en. 23eim SBorhanbenfein bon 33anbmürntern ift eine fehr gehemmte Entbnclelung, ein bergröfierter Unterleib, großer $opf, lange 23eine, ©efräfjigleii, bünner Korber, ungefunbe§, rauhe§ 2lu§fehen ber oftor3 3Kc(Slure geben. (Sr fagt : „Xiefer unmenfd)liche ©ebrauch ift allerbing^ bei ben H^a Shierärgten in ftartem ^uf. 2$ halte aber eine ber* artige Sehanblung für äufjerft barbarifch unb gugleid) überflüffig, ja in manchen gälten gerabegu für höchft nadjtheilig ; inbern bie gurüdgetaffenen ÜRaale bon ben Seinen ober bon bem Seib be§ Sh*ereä Nie lieber böllig berfepminben, fo lange ba§* felbe lebt. Sie peinlidje Operation foll nad; Slnficpt ihrer Sertheibiger ben gmed haben, ben ©path, bie Hufgefchmutft ober ba§ SRingbein mittelft be§ Srenneifen£ herauSguahen unb fomit ba§ äöeiterfreffen ber Trautheit gu berhinbern." S8roitd)iti$* SDiefe 5tran!heit befteht in einer ©ntgünbung ber Suftröhren ber Sunge unb tommt fehr häufig bei ^ferben bor. Oft mirb biefelbe mit ber ©nigüm bung ber Sunge (Sun genfieber) ober (Srtättung bermechfelt. © p mp t o m e : Seginnt mit gröfteln, gieber, rauhem Hüften unb anftrengenbem 5lthem ; ber 9ftunb ift heifc unb troden ; e§ geigt fich Slpetitlofigfeit unb in einigen Sagen fließt eine rosige ©ubftang au§ ben üftafelöchern. Sehanblung. Sor Ment gebe man bem ^pferbe einen marrnen unb angeneh* men Sßlafc im ©tatt, nicht allgu luftbidjt, aber auch nicht ba§ ©ntgegengefehte. ©ib 15 bB 20 Sropfen bon Monitinmurgeltinttur (tincture of aconite root) unb mieberhole bie§ alle hier ©tunben, bB fed;ö Sofen eingegeben finb, morauf ohne gmeifel fchon Sefferung folgt. 3Ran laffe ba§ ^Pferb reichlich fallet 2ßaffer trinfen. 2ßir mürben burchauä bom Slberlaffen aB einem fchäblichen Verfahren abrathen! •ftachbem fidh ba3 lieber gelegt hat, (bermuthlich fcf^on am gmeiten Sage,) gebe man einige ^ulber au§ folgenben ©ubftangen beftebenb: 3Rifche pulb. ©üfiholgmurgel, pulb. Sod$horn ober griech. Heu> pulb. ©ngian (gentian), je gmei Ungen, bertheile bie 2Rifcf}ung in fecfB ^ßulber unb gib fie im gutter gmei ober brei 9J?al täglich. <£hron*f$e Srondhitiö ift eine plge fchledjter Sehanblung ober gänglidher »emadhläfftgung ber ßrantheit }u Anfang berfelben. — 5 — ' © p m p t o nt e : er^üten. Söieberhole bie Stmoenbung ber ©albe nach Verlauf einer SBocbe. ©armcntjünbung* ©pmptome berfelben finb: fehr heftige ©dhrnerjen im 33aucfye, bie fiep bon ber $olif barin unterfcpeiben, bafc bie ©dptne^en unauSge* fept finb, too hingegen bei $olif öftere ©rpolung bon ©chmer^en eintritt. 2)aS $ferb jchmi^t, mäljt fiep, ftampft unb fcparrt, athrnet fcpneil, ift äufjerft unruhig im ©taflf, rücft bon einer ©teile gur anberen unb ift überhaupt in einem fieberhaften Quftanbe. Sie kranfpeit erfcheint biel allmäliger als bei Äolif. (©iehe biefe ) güf$e unb Dhren finb !att, ber SBaucp fe^r empfinblich unb berräth ©chmerjen beim £)araufbrücfen mit ber §anb. ©iehe Slbbilbung h^u. U r f a ch e n. SBerftopfung, 2luSgefeptfein ber Äälte, ferner Printen bon einer grofjen Quantität falten SöafferS, ioäprenb baS Sßferb fiep nicht ioarm arbeiten fann, unb auch sutoeilen golae bon Äolif ober SDurcplauf. SDie ertoäpnten Urfadpen, toenn fich biefelben bei einem ^ferbe geigen, ioelcpeS ohnehin fchon gu biefer ^ranfpeit fich hinneigt, bemirfen biefelben faft immer. $8epanblung: 3m $aü bie $ranfpeit $olge bon SSerftopfung fein foH, gib 1 Quart ungefocpteS Seinfamenöl unb, toeün nöthig, füge 4 bis 6 tropfen ©rotonöl pin^u. 3ft jebocp bie ©nt^ünbung burch Ueberpurgiren entftanbeh, fo gib 1J Unje Qpium^inftur in einem halben Sßint Gaffer. Sft eS nicht golge bon Sßerftopfung ober ^Durchlauf, fo gib 30 tropfen Slconitintinftur, in Verlauf bon gtoei ©tunben ju toieberpolen. Sege SlanfetS, toelcpe in heilem Sßaffer auSgetounben finb, um ben S3aucp unb toieberpole biefeS Verfahren alle 15 Minuten, ©pripe toarmeS (nicht pei&eS) ^Baffer mit fpanifdher ©eife (castile soap) unb einer Spanbbolf feinem ©atj ein unb $toar jebe halbe ©tunbe, bis eS einige Abführung betoirft. ©S herrfchi eine IJfteinungSberfcpiebenpeit mit Söe^ug auf SBlutablaffen ober 3lberlaffen. -ftacp meiner Slnficpt märe SeptereS.in biefem $afl nidht an^urathen. © rufen (Strangles) . §a(Sbrüfen. Sttefe 2lrt SpalSfranfpeit fenn^eidpnet fup burch baS Slnfcptoellen ber ©urgel gmifdpen ben Knochen beS ©anadpen ober pin* ieren $innbacfen, meldpe immer §u einem ©efcpmür auS läuft. Urf a ch e : ©in fpeaifif^eS ©ift im SBlut, in golge beffen nur fehr toenige Sßferbe babon fommen. cSin gemohnfiches gijmpfom uon cSntsünbung in öeUcSingetoeiben. — 6 — 5 r u fen. Sehanbtung: rot Se^ug hier* auf ift bie 2fafi$t ber SSie^är^te ge* i^eilt* ©inige Verorbnen Umfchläge, Slnbere Verbieten biefelben, u. f. tv. 3)ai folgenbe Mittel ift jebodh fo pro* bat ali irgenb einei : 9ftan gebe bem $ferb ©rai ober fonft toeicpei Butter unb nur fehr toenig ^ebijtn. Sm galt man ei für gut befinbet, bie Eiterung befchleunigen, lege man toarme Umfrage, ober ein Sugpflafier ^auf. 2)er Appetit lehrt mit bem Stufbrechen ober ber Deffnung bei ©efchtoüri gurüd. ©ine anbere 2)rüfenfranfheit ift bie 2)rufe (Glanders). S)iefe Kran!* heit ift bei SJienfchen unb gieren an^utreffen, unb ttirb gewöhnlich ali unheilbar be* trautet, ©in fßferb fann Sa^re lang Oerborgene Prüfen ^aben unb bennod) gut arbeiten. £>ie Kranlheit ift Wäprenb biefer Seit nichtibeftotveniger fo Verberblich, ali in i^rem enttoidelten ©tabiurn. Urfache: SDiefe ift Vertrieben unb ift enttoeber Mangel an Sleinlichfeit, Slui* hungerung, ober auch entlräftenben Kraßheiten, Wie Sungenfieber, Katarrh, ober irgenb einer eiterer$eugenben Kraßheit gugufchreiben, inbem ber ©iter in bie ©ir* culation ber ©äfte aufgenommen, eine ©ährung im Slute hervorbringt. © p m V t o m e. £)ai Häutchen innerhalb ber Lüftern ober Stafenlöcher nimmt eine bleifarbige ober ini ^urpurrotpe übergehenbe garbe an, Währenb eine fd)arfe, burdpfichtige unb geruchlofe ©ubftang aui ben Lüftern fließt. 3)iei ift bai erfte ©tabium, ioäbrenb beffen bie ©efunbheit bei ^ferbei im Uebrigen nid^t fonberlicp ju leiben fd)eint unb ei aud) nicht an ber Arbeit ge^inbert Wirb. 2>er Lüftern auiflu£ Wirb aber nach unb nad) bider unb finit im SBaffer. 2)ai §äutd)en in ben Lüftern belommt Wunbe ©teilen, mit Vielen Irampfarügen Stbern Von allen ©eiten barauf gu laufenb. £)er Slppetit fehlt, unb bai ?ßferb belommt ein ftupibei unb Slb^ehrung Verrathenbei Sluifehen. ©eine §aut wächft an unb bie Seine fdhwellen währenb bei Xagei ; bei ^Rad^t jebodh Verfdhwinbet bie ©efchWulft. Sn ber -ftafe entfielen fdhlimme ©ejcpwüre. Sie SBunben verbreiten fid) nach bem iubem fie btefelbe ali unheilbar betrauten. Sßen n jebodh folgenbei Mittel red^tgeitig angewanbt Wirb, ntag ei fid) ali erfolgreich erWeifen : ©ib bei Stadhti i bii 1 IXn^e fdhwefelfaure ©oba (Sulpliite of Soda) in gefcpnittenem gutter. ©ib gleichzeitig Jeben Sftor* gen unb rottag ein Pulver aui folgenben Sngrebienjen beftehenb : 3 SDradhm. pulV. ©n^ian (gentian), 2 25rachm. Kupfervitriol (sulpliate of copper). £>ie obigen Mittel gebe man für längere Seit, nidht allein um bie “ glanders” zu heilen, fon* — 7 — bern $ur §erftellung eine§ gefunben 3uftanbe§ überhaupt. Sa§ gutter gebe man reichlich unb ioechäle baffelbe oft, £ur$lauf (Diarrhöe). SBenn bie ^rant^eit nicht mit ©chmerzen, Kneipen im Seibe unb mit ©charren ober ©tampfen begleitet ift, ioie bei ber 5lolit, fo ift ge* ioöhnlidh teinerlei Sftebizin erforberlich. §ält aber bie ^rant^eit an unb berräth ba§ X^ier frampf hafte ©chmerzen, fo ift ©runb gur Befürchtung, bafz fid^ ftörenbe£ ©ift in ben ©ingeioeiben befinbe, toelche§ nicht burch bie ©scremente entfernt ioirb. (©iehe Buhr.) Behanblung: ©in fchmerzftillenbeS Mittel ift 1)kx erforberlich. Slconitim £inctur (tincture of aconite root) in ein ioenig SDßaffer, Rangig tropfen mit einem $ßulber au§ folgenben ©ubftan^en alle brei ©tunben zu geben : 5 SDrachm. präpar, treibe, 1 2)rachm. pulb. ^atechugummr (cateclm), 10 ©ran pulb. Dpiurn. üöftfche gut unb gib ioie oben borgefchrieben. ÜTcan gebe bem ^ferb genug guteä faltet SBaffer zu trinfen. #Segt fiep bie ^rantheit, bann gib illeienioaffer für etliche Sage, ioenn thunlich mit einer Hei nen 3«9abe *wn Qemahlenem Seinfamen. Gütern ber 9tafe* SDiefe§ tft ein chronifcfyer Slugflufj einer ioeipd)en, fchleimpeiternben Materie bon ben Lüftern, unb ift ba§ gebuö^nlid^e Sftefultat ber Bernachtäffigung bon Katarrh ober fonftiger Berfältung. Sa§ ^Pferb mag übrigen^ babei anfdjeinenb iooht füllen. Behanblung: äftan gebe aufeinanber fotgenb eine Slnzahl ©tärtunggpulber unb füttere ba$ Shier Ö^t. ©tärfung§pulber : ^ßfunb ©nzian, £ $funb pulb. ©ifenbitriol (copperas), J ^3funb griechifcheS §eu (fenugreek), % ^$fb. Sllraum iourzel (eie campane). 3Jtifd^e bie§ gut unb gib einen großen ©fclöffel bell täglich. ©ptjooüc* $Da§ ift eine epibemifdhe ^rantheit, ioelche oft eine grofte Anzahl Sßferbe zugleich befällt unb allgemeinen Uriachen zugefchrieben ioerben mujz. Behanblung: Bor einigen fahren, al§ beinahe fämmtliche spferbe bon biefer ©eudje betroffen ioaren, mürben hunberte entioeber gar nicht, ober bod) nicht gehörig behanbelt. ©ie berblieben fomit in einem berioahrloften guftanbe, ioenn fie bie ©eudje auch glücflich burchmachten, unb hatten noch Monate lang an ben folgen zu leiben, anbere ftarben auä berfelben Urfache. Um jene Qeit hatte idh fehr häufig ©elegenheit, tranfe ^Pferbe zu behanbeln. 3$ fanb, baf$ bie folgenben ^ulber fich am erfolgreichen beioährten: 1 ^ßfb. pulb. Sadrihiourzet, 1 $fb. ©lodeniourz (eie campane), 1J ^Pfb. griech- §eu (fenugreek), J $ßfb. pulb. ©n^ian, J $fb. 2lni3* famen, J ^ßfb. Sagmer, f $Pfb. fchioarzen 2lntimonium, } $fb. pulb. ©alpeter, 1 Sßfb. ©pfomer ©alz, \ $fb. §arz (resin), J ^ßfb. ©ifenbitriol unb 1 $ßfb. Hartholz* afdje; ba§ ©an^e ioohl su mifchen unb anfänglich brei HJtal be§ ^age§, herna^ nur gtoei 2ttal täglidh ^u geben. S)ie meiften ^ßferbe genafen burdh biefe§ Mittel, mährenb anbere nadh einanber bahinftarben/ ©rfrorene ©lieber nnb ^orpert^eile^ ©rftarrung unb Betäubung gemiffer ^örf)ertbeile be§ ^Pferbe§ finb oft bie unangenehmen $oI9en bon gu langem 21u§gefehtfein einer bitteren ^älte unb läuft nicht feiten, ioenn nicht rechtzeitig ge* hörige Mittel angeioanbt toerben, auf gänzlid^e§ Slbfterben ber betreffenben XI;eile — 8 — $ hinauf. ^nfonberheit finb bie Hufe unb bie ^intert^eile ber Hinterbeine biefer ©e# fahr au3gefe£t, ioeld)e§ fich burch Slnfcbtoellen ber erfrorenen äfyeiie funbgibt, ioaä man bann fefyr oft trrthümlich für ©chrunben anfie^t. 58 e h a n b l u n g : ©§ ift baurcfyauä nöthig, bafc man in ber Vehanblung erfröre# ner ©lieber nicht allgu fcbnell H^e, fonbern bielmehr talte§ SBaffer anioenbet, ioo# burch ber groft aümälig ^eraugge^ogen mirb. Sie erfrorenen Sheile foüten aud) nic^t eher gerieben ioerben, aI3 bi£ ber groft herau^ge^ogen ift. S^ad^bem Se^tere^ gefächen, fo ift nichts Veffereg an3urathen, al§ $enball£ ©^athtur, inbem bie burch bie Vehanblung h^fOorgebrachte ©ntgünbung bamit befeitigt, unb eilernbe SBunben Verhütet ioerben. £)bige§ H^uutt^ ift ebenfalls probatim gegen groftbeulen bei 3ftenfchen. ©o nennt man ioeid)e 2lnfchioellungen oberhalb ber ßöthe ober be§ $effelgelent§, VoeId;e burch Ueberanftrengung ober Verrentung entftehen. ©ie finb bon ähnlicher üftatur ioie Vlutfyathe unb erheifchen baher^ine ähnliche Vehanblung. Dber man lege genau auf bie gluf$galle ©tücte bon 5ßantoffelhol3 ober Kort, mit Such überzogen, um fie barnieber *u galten unb bene|e biefelben mit ©pathfur. SBefagte ^orfftücte mögen mittelft eine§ ©ummiberbanbeg befeftigt ioerben, ioelcheä nur befeitigt ioerben foll, ioenn ba§ 5ßferb gebraucht ober bie Sßreffung befeuchtet ioirb. ©ebrauche nur ein ioentg ©pathfur unb fei borfid)tig, bie 5ßreffung nicht gu ge# fhannt 311 machen unb ba§ Vein baburch 3U fchäbigen ; entferne biefelbe, fobalb fid) 2Bunbheit funbgibt, unb habe bie ©teile ein bi§ gioei Jftal täglich mit ^enbaü’a ©pathfur, bi§ ^inberung folgt. -Jftit folchen 5)3reffungen ober Umfchlägen foüteman behutf am fein, bamit nicht SBunbheit berurfacht ioirb. (©iehe auch Vetnfpath unter „©hath.") $rofcf) (Lampers ober Lampas). Siefeä befteht in ber Slnfchioellung ber unteren Sheile be§ 3Kaul§ am 5ßfert>. 3m ©nglifchen ioirb ber grofch Lampers genannt, in golge eine§ ehemals gebräuchlichen 2lusbrennen§ mittelft einer ange# günbeten &am£e ober eine£ glühenben ©ifen$. Vehanblung: Kneipe ober fd)neibe bie Sräger (ber Sheil ber ^imtlabe, auf Welchem ba§ 9Wunbftücf ruht) unb reibe bann ein ioenig feinet ©alg ein, ioa§ bebeu# tenb beffer ift alä ba§ Vrennen mit einem glühenben ©ifen. $u#bcfcf)n>crbctu (2ftan betrachte ben Hbfefchuitt auf ber Sftücffeite be§ Umfchlag§ 311m genaueren Sluffinben be§ ©i^e§ ber betriebenen gufjfranf heilen.) 58allenfran!heit (Navicular disease). Siefe§ ift ein bebenfliche§ Seiben unb ift je nach ben ©tabien ber ©ntioicfelung in feinen ©hmf>tomen oft fehr berftedt. ©lücflicherioeife ioirb bie $ranfheit feiten angetroffen, benn fie hdt meiftenä eine fortioährenbe Lahmheit 3ur golge. ©ie ioirb oft al§ ^achioirfung irgenb einer Un# orbnung in ben ©chulbern betrachtet. U r f a ch e : Slnftrengenbe Arbeit auf ©teinhflafter, iooburdh ©ntgünbung entfteht, unb ioelche bann bernachläffigt unb ba§ 5ßferb fo lange an ber Slrbeit gehalten ioirb, bi£ bie ©ntgünbung fich 5U ©efchibüren geftaltet. — 9 — 2)ie Shmbtome finb oft nicht befonberS ^erbortretenb, aber weift tote biejenigen bet anberrt Sefchtoerben ber güfje, Seine unb 6d)ultern. Sie Äranfheit toirb ge« toöhnlidh burdj bie ©ntbedung einer übermäßigen §iße im guß unb burch bie Sha*s fache er mittelt, baß nirgenbS fonft ettoaS ober bon irgenb einer anberen Urfad^e §errüfyrenbe3 aufgefunben toerben tann. Sehanblung: Ttan hebe ben guß beS ^PferbeS auf unb gieße JtenbaE’S ©patfyfur in ben Strahl ober bie §ufgabel unb an bie Sailen, unb reibe gut ein. SaS Verfahren ift gtoei bis brei 9ftal täglich gu toieberholen unb für jtoei, brei Stochen ober, wenn nötfyig, länger bamit fort^ufafyren. 3n fehr fchlimmen gällen, too bie Sa^m^eit innerhalb gtoei bis brei Stochen nid^t toeic^en toill, fo toäre baS Slafen* gieren, toie bei „Uiingbein" empfohlen, anguralfyen, toorauf wan bann ÄenbaE’S ©patfytur antoenben tann. QbigeS Mittel hat fich unter allen Serfudhen, toomit toir betannt finb, als baS probatefte ertoiefen. lXmf(^läge Reifen auch gutoeüen. fettige § u f e. Siefe Scfchtoerbe an ben £ufen unb auch oft an ben Seinen ber ^Pferbe fennjeic^net fid^ burd) einen Weiten, fettartigen unb toiberlichen SuSfluß bon ben §ufen. Sie §aut toirb heiß, entyfinblich, gefchtooEen unb loft fich bi£toeüen ab, eine häßliche SBunbe ^urüdlaffenb. Urfache: pößltcher Stodhfel ber Semberatur in ber ©rbe, fei e§ bon heiß 3« falt, ober bon naß gu troden. Sie ft'ranfheit ift beßhalb auch gewöhnlich eine golge naffer Sanbftriche ober Ställe. Sehanblung: Stan halte nach jebeSmaligem SuStoafdhen be§ tounben gußeS wit Weichem Gaffer unb fpanifd^er Seife (castile soap) bie güße in ber Qwifcfyens 3eit fo trocten toie möglich. Iftad) bern SuStoafchen toenbe man täglich ein Stal fol* genbeS SUttel an : J Unge ©rüntyan, 1 Sßint Sunt ober Spiritus ; *u ntifcfyen unb bor bem ©ebrauch toofyl $u fchütteln. Sud? tann man nad? borstigem SuStoafchen ftenball’S Spathfur benußen. Manche gebrauchen gu 1 Sßint Sßaffer 2 Srad?m. Sdbtoefelfäure, 1 Srad?m. Quedfilber Sublimat, bor bem (Gebrauch tüchtig gefdhüt* telt. ©intge gäEe toerben geheilt burch beinhalten beS tounben gußeS, nebft Sm toenbung bon 4 Un3en ©Ipcerin, 1 Srachm. ^arbolfäure, gemifcht unb 2 Stal täg* lieh angetoanbt. Sttährenb in einigen gäUen balbige Teilung folgt, geht eS bei an* bern hingegen fehr langwierig. 3n hartnädigen gälten gebrauche folgenbeS Mittel : 1 ^ßfunb con^entrirte Sauge in 2 Quart SBaffer aufgelöft. Stan halte bieS in glafd?en bis man ©ebraud? ba* für hat. Sei ber Sntoenbung nehme man-ein SBeinglaS boE ber Suflöfung gu 6 Quart faltem s4öaffer unb toafche bie tounben Stellen eine halbe Stunbe lang 2lbenb3 unb 9Jtorgen§. Srodne bie §ufe öfters nach *>em SBafchen, inbem biefelben fehr ange* feuchtet toerben. (Siehe bei Schrunben.) Steifheit ber §ufe (fomider — laminitis). Siefe $rantheit befteht in einer ©nt^ünbung ber mehr emhfinblidhen Stellen am borberen Sheile be§ ^ufeS (fiehe ^Hüdfeite beS IXmfchlagS). ©S gibt gmei Wirten ber ^ranfh it, nämlich bie hiMge unb bie chronifche, bie (entere ift gewöhnlich eine gortfetjung ber erfte^ ren. Sie hibtge ^ranfheit tann ftetS geheilt toerben, toenn bie rid?tigen Mittel in Stntoenbung tommen, toährenb bie chrontfche als unheilbar betrachtet toirb. Sefctere — 10 — fann gmar bebeutenb gemilbert Serben, jebodh bie güße bleiben born immer munb unb emßfinblidh. Urfacßen: &aburdh, baß man ba§ $ferb in einem burdß übermäßige Slnftren® gung erhißten guftanbe 311m falten SBaffer läßt, um gu trinfen, fomie burcß langet ©tehenlaffeu in falter Suft, ober mo e§ nach einer ©rßißung fchmeißtriefenb in fchar* fern Suftguge fteßt, ober menn man e§ in folgern guftanbe burch einen gluß treibt, auch menn man gu lange Souren über harte äßege mit ihm macht ober gu ftrenge treibt. ©ßmßtome: 2)a§ ^ßferb [teilt fidß auf bie £ufe, ftrecft bie $orberfüße unb S3eine au§ [0 meit e§ fann, um fein eigene^ ©emicht fo biet mie möglich gu bermin^ bern, unb ift auch fdßmierig bon ber ©teile gu bringen. £)a§ $Pferb hat lieber unb e§ gibt fid^ eine bebeutenbe ©törung im ganzen Körper funb. £>iefe§ finb bie ©hnty* tome in ber fytßigen ^ranf^eit. Söehanblung für biefe 2lrt ^ranfheit : -äftan gebe bor Mem bem ^Pferbe ein gute§ Säger bon ©troh in einem großen, gut gelüfteten ©fall, um e§ gurn -ftieber* liegen gu beranlaffen, moburd) ba3 ©emid)t be§ $örßer§ bon ben entgünbeten len geitmeilig entfernt, bie ©chmergen gelinbert unb bie Teilung umfomehr befehlen* nigt mirb. 3ft ba3 Säger hergerichtet, bann gebe man bem ^Bferb 20 Sroßfen 2lco* nitimSinftur in J ^ßtnt faltet Gaffer burd; ©ingießen mittelft einer langhalfigen glafdße unb micberhole bie SDoftö alle hier ©tunben fedߧ bi§ acht 3Jcal nach einanber. Sege ferner einen in ©tömaffer getunften £uchlaf)ßen auf bie giiße unb halte biefel* ben für etliche ©tunben naß, btö bie ©chmergen berfdßminben. gahre mit SBeneßen etliche Xage fort ! 3flan gebe bem ^Pferb genug faltet Sßaffer gu trinfen. 9Jftt obigem Verfahren follte man beginnen, fobalb fidß bie Uranffyeit beim ^ferbe funbgibt. ■äftan follte ihm fo lange feine nötige 3tu^e laffen, bi§ bie ^ranffyeit befeitigt ift. Wlan gebe ihm gmei bi§ breiXage lang ©ra§ ober ^leienmaffer unb hetnach eine ge® porige Portion gutes Butter. 2Benn nach bem ©ebraud) obiger Mittel noch eine 2lrt ©mßfinblid^feit fidj geigen follte, fo märe ^enballS ©ßathfur gu empfehlen, angumenben mie bei ben anbern gußbefchmerben. SBenngleicß ba§ ^Iberlaffen bon ©inigen fefyr ftarf empfohlen mirb, fo bin idß beffenungeachtet ber feften Uebergeugung, baß bie ermähnte 9flethobe, menn richtig befolgt, [ich als biel erfolgreicher ermeifen muß. © h r 0 n t f ch e ©teifheit in ihrer fchlimmften gorrn ift unheilbar, fann aber bebeutenb gelinbert merben. S)ie $8ehanblung beruht hauptfächiicß barauf, baß man bie munben ©teilen burdh ©inölen mit ßaftoröl gehörig ermeicpt, mornit man längere $eit unb befonberS unten unb an ben ©eiten fortfährt. 22ir mürben eben* falls anrathen, beim 33efchlagen beS $ferbeS ein ©tüd ©ohlteber bon ber genauen ©röße unb gorrn beS gußeö unten angubringen, morauf bann ba§ ^ufeifen gena* gelt mirb. S)ann befeftige man getheerteä 3ßerg ober in getaud^te 33aum® moltmatte unter bem Seber, um bie §ufe gu ermeichen. ^)iefe§ mirft bortheilhaft in manchen gälten. ©inige fchälen bie gußfohten unb laffen bann ba§ Spferb in etma fech§ ^efem ©ägemeht ftehen, ba§ jeben borgen frifch angeneßt ift, unb fahren bamit gmei bi§ — 11 >rei SBodhen fort. SiefeS ift jebenfaES eine gute VerfahrungSWeife, Wenn ftd^ baS ßferb bon ber hingen fcufffeifheit lieber gu erholen beginnt. SaS Wirffamfte Kittel ift immerhin baS bei VaEenfranfheit empfohlene. (©iehe unter bem Haupt* ;itel: M^ßbefchwerben.) ®clbh>affer* ©iefe flrantyeit ift baS Refultatbon SeberbefdhWerben. ©ie >erbanft ihren kanten ber gelblichen garbe ber 2lugen*, Rafen* unb 3Äunbhäutchen, >ie entftebt, trenn bie Seber ihre natürlichen Munitionen nicht berrichtet unb in golge jeffen eine bebeutenbe Quantität ©aEe in baS Vtut gurücfgeWorfen Wirb, anftatt auf tatürlichem äöege fortgetragen gu toerben. SieS Hebel fommt am häufigften bei ßferben bor, toelche baS feinfte Mutter belommen unb nichts gu thun haben. Vehanblung. Rimm 2 Sradhrn. QngWer (ginger), 1 Sradhrn. pulb. Rlant* uurget unb 4 Srachrn. pulb. RIoeS. Rtifche baS ©ange toohl unb gib eS in einer DofiS. Mattere ©raS unb Weiches Matter, um Satiren gu bewirten. Sßieberhole )bige SofiS, fo oft als eS nöthig erfcheint, WaS meiftenS ettoa leben anbern Sag ber galt fein bürfte. ©efdhttmtfte* 1. Rm ©Ebogen (capped elbow). ©ih : an ber S3ruft über Dem Dberarmfnodhen. (©iehe Rücf feite beS UmfdhlagS.) ©S ift bieS eine Vergrö* jjerung an ber ©ptße beS ©EbogenS an ermähnter ©teile. Sene Vergrößerung geigt [ich als ein ©etoächS (guweilen nur als ein gewöhnliches ©efchtoür) burdh ben Sruct DeS §ufeifenS toährenb beS SiegenS ber ^ferbe ergeugt, infonberheit Wenn baS ©ifen hinten gu Weit borfieht. ©in getoiffeS ^ßolfier gum ©chu£ ber betreffenben ©teEe Wirb bon ©attlern befonberS hiegu verfertigt. Vehanblung: R>enn baS ©eWädhS Weid) ift unb feine Rngeidhen bon ©iter be* tnerfbar finb, fo märe eS rathfam, baffelbe gu offen, um bie -Raterie ausfließen gu laffert. ©inige rathen baS gänglidhe RuSfchneiben beS ©eWädhfeS unb fo bann bie Vehanblung, Wie jebe anbere Sßunbe, burdh Reinhaltung, bis Teilung folgt, an. RenbaE’S ©pathfur Würbe immer mit erfreulichen Refultaten hiergu angewanbt! SaS bittet foEte, Wie bei jeher anberen Vergrößerung, täglich gWei 9Ral eingeriebeu ioerben. Rianche finb ber irrigen Rnficht, baß, wenn man eine M*aWe bon $en* baE’S ©pathfur in etlichen Sagen berbraud)t, bieS ebenfo Wirffam fei, als Wenn man einige Wochen bagu bebarf. RBir möchten aber gu bebenfen geben, baß eS eine ge* caume Seit nimmt, ein ©eWäd)S gu heilen, infonberheit Wenn baffelbe fdf)on feit tän* gerer Seit borhanben War, unb baß eS nicht fo biet in ber Quantität liegt, bie man mf einmal anWenbet, als bietmehr in ber Sänge ber Seit, in Welcher eS gebraucht rirb. EBir wiffen bon feinem Mittel, WeldheS eine fo fixere $ur bewirft, als $en* )atl’S ©pathfur ! SaS erwähnte ©eWädjS nennt man audh §ufeifengefchwür (slioe boil). ©efdhWulft am ©prunggefenf (capped hock). SiefeS ift eine Weiche SefdhWutft an ber ©piße beS ©prunggelenfS. ©ie Wirb berurfacht burdh RuS* plagen beS ^PferbeS im ©efchirr ober im ©taE, ober baburdh, Wenn baS Shier bon nnern anberen gelingen Wirb, bewirft aber feiten eine Sähmung. Vehanblung: Ser ©ebraudh bon ^enbaE’S ©pathfur, Wie bet ©Ebogenge* idhWutft angewanbt, ift ein fixeres Heilmittel. — 12 — ßn.egefdjmuift, berurfac^t bur$ irgenb eine $8erte|ung am $nie. 6^m))tome: ein meiere« ©emäcty« born am Änie. Söetyanblung: ©cfyenft man ber ©ad?e nid^t bie gehörige SBeac^tung, fo f^rin» i ba§ ©emäd?« tna^rfc^einli^ auf unb läfjt bann einen irnrnermä^renben geiler a ^ferb auriicf. gft ba« ©emäd?« fo habe man baffeibe auerft mit taitem Sßaffe um bie §ifce $u befeitigen, ober bin be in falte« äBaffer getuntte Süd^er um. 3Ha ioectyfele öfter« mit frifc^en Umfdjlägen unb gebrauche bann ßenbatr« ©patfcht: mie folcfye bei ©Hbogengefchmüren empfohlen ift. 2) i e © tf) a I e (curb). Sie« ift eine ber bielen ßranf feiten be« ©brunggelen! unb befielt in einer ©efcfymulft, ober einem allmälig ^erbortretenben ©emäch« ax ©prunggelenf. (©ie^e Sibbilbung.) U r f a ^ e : Sie ©d)ale ift gemöbnlid) bie golge einer $errenfung burd^ ©allopfc ren auf unebenem ©runbe, burd? 2Hifjtritte ober ungefaßte Sretyung be« deines, ober aud), inbem fid) ba« ^ßferb bäumt ober einen heftigen ©prung t$ut. Sie ßranfheü aeigt ficfy bafyer am ^äufigften bei gerben feinerer SHaffe. ©in ‘Heiter ift fefyr geneigt, mit bem Sfyier, freiere« er befteigt, Sluffel^en 3u machen. ga fogar Sßeiber unb $inber fefyen e« gern, men n ba« ißferb ficfy bäumt !Hicfyt«beftomeniger ift biefe« eine t urfac^e ber ©d)ale. ©benfo aud? ba« plöfc li^e ^inaufaie^en be« Sßferbe« auf feine §üften. Söehanblung: SSorerft eine 33oIlfoms mene ^Hu^e. 3Benn bie ©cfyale heifc ift, lege man einen beftänbig mit f a 1 1 e m 2B a f f e r unb ©afyeter bene^ten SSerbanb an unb fahre einige Sage hiermit fort, bi« bie ©nt günbung aufhört. Sann gebrauche man ^enbaH’« ©bafafur atoei bi« brei 2Hal täglich unb reibe mit ber $anb gehörig ein. Sn manchen gälten ift e« rathfam, nach jebe«maligem ©inreiben ber ©pathfur einen V/V pie lidjerüe peile, ein (ftefdjrofa am ^prunggefenfi {jerDorpfirhtgen. — 13 — erßanb fo glatt toie mögticp unb aiemlicp fcft anplegen. Sei fepr glimmen unb ngft beftepenben ©etoäcpfen gebrauche man Kenball’S Slafenjieper, tote für 3ting* in empfopten. ©etbäcpfe unb @efcp toure (Tumors). SDiefeS finb Slnfcptoettungen ier Sergröfjerungen an irgenb einem Körpertpeil. ©ie barüren ie nacp beren ©ife tb Sefcpaffenpeit. Sepanblung: SDiefelBe ift fepr unterfcpieblicp. Sei bieten biefer ©etoädife äre na cf) unferem Safürpalten bas 2luSfdpneiben berfetben bas Siatpfamfte. ES bt jeboc£> manche biefer ©emäcpfe, toetdpe burcp ben ©ebraucp bon Kenbatt’S ©patp* r entfernt toerben tonnten, toenn teuere toie bei ber Sepanblung be§ ©patps (fiepe efen) gebraust toirb. (SS ift uns ein Satt betannt, too ein £piertounbarat eine 2Irt bon todjengetoäcps mit ber ©äge auSfcpnitt, toelcpeS aber pernadp toieber forttoucps. tcfibem eS toieber bebeutenb groß getoorben toar, fing ber Eigentümer mit bem :braucp bon Kenbatl’S ©patpfur an. Er fagte uns bereits nacp 3lntoenbung bon ei Staffen berfetben, baff baS ©etoäcpä beinahe berfcptounben fei unb bei einer rfönticpen Unterfuepung unfrerfeitS toar eS fcptoierig, baffetbe nocp aufeufucpen. § i r n g e f cp to ü r. Entfielt in gotge einer Serlepung am Kopf. ©pmptome. SaS tpferb bertoeigert baS gutter unb benimmt fiep äußerft mfjffinnig. ES legt fid) geftredt auf ben Soben unb fcplägt in biefer ^ofition t Kopf forttoäprenb heftig auf ben Soben, bis enblicp ber 2ob eintritt. Keine einzige Sepanblung etjie^ irgenb toetd;en erpeblicpen Erfolg. Kronen gef cp toür (Quittor)ift ein epronifcpeS ©efcptoür im £uf bi cp irgenb ;e Serlepung, ober ein ©tedpen in ben gupfopten, aud) jutoeilen bure i>aS parte ifbritden beS einen gupeS in bie Krone beS anbern, ober burcp borpanbenen Eiter mfacfyt. 5 m p t o m e : $a§ $ferb ift fefyr fafym in gotge einer ©rtt^ünbung, etye Eiterung ftept. ES folgt aber Sinberung, fobatb baS ©efcptoür aufgefprungen ift. Sepanblung: 3J!an fottte jur Sepanblung fcpreiten, fobatb man eine Säpmung bem gufje toaprnimmt, toetcpe burcp irgenb eine ber an gebeuteten Urfacpen ent* aben ift. ES fottte bie Entgünbung entfernt toerben, epe eS jum Eitern tmt. Kenbatt’S ©patptur, reicpticp gebraucpt bei irgenb einer Serlepung, too= •dp baS fironengefcptoür entftept, toirb bie Enttoidelung beffetben berpinbern, toenn n baS Mittel red)tgeitig antoenbet. Qft man aber bem Hebel nicpt juborgefom* t, fo patte man baS ©efcptoür bor 2t(tem reinlid) unb toenbe aisbann eine Stuf* mg bon 1 Hnje Karbotfäure ju 1 Quart SBaffer an. Umfcpläge bon Seinfamen* )l finb oft fepr nüplicp ! pautfcanfpeitcn. @8 gibt bietertei öauttrantpeiten. SRandpe berfetben men burcp gleicpe Urfadpen entftanben ju fein, erfcpeinen aber bei betriebenen eben auep in unterfcpieblicpen gormen. t n g etoaepfene £>aut. hiermit toirb baS geftpängen ber §aut an ben 3tip= toäprenb einer Krantpeit beS fßferbeS bejeiepnet. SDiefer Uebetftanb entftept ge* inticp aus einem Mangel an ber gepörigen Qualität ober Quantität beS gutterS ift faft immer ein Segleiter tangtoieriger Krantpeiten. — 14 — 33e§anblung: 3flan gebe gemifd&teS gutter, al3 : gefd)nittene3 §eu, ßleie ur j 2Belfd&tornme$l, befeuchte aber ba3 ©anae fyinreicfyenb, um bie 2ßifd&ung aufammeS au galten, gotgenbeS ^ulber fönte jeben 2lbenb mätyrenb ameier SBod^en im guttr ringegeben Serben : 3 SDracbm. pulb. ©naianmurael (gentian root) unb 2 ©rad&n, ©ifenbitriol. SDie3 ift au mifd)en unb in einer SDofte au geben. Hautbertyärtung (callous)«. ©ine fold^e entfielt entmeber burd) garten SDrul ober fortmäI)renbe Reibung, unb geftaltet fid; gemö^nlid) au einer 33er$ärtung b* Dberfyaut ober anberer bem 2)rud ober einer Reibung auggefefcten Steile. ©3 tan bie Hautberfyärtung aber aud) eine gotge irgenb melier 5ßerle|ung fein, meld)e na( längerem Sßunbfein enbüclj au^eilt unb eine bidte, $arte Oberfläche aurüdläfjt. SDü fer gehler bilbet nicht allein ein grofceä £inbernif* im Verlauf be3 *Pferbe3, fonber: , ift aud) bem ©igentfyümer felbft ein beftänbiger 2)orn im Sluge. Söefyanblung: 2Bir tonnen hierbei nur eine $erfa^rung3meife empfetylen- ba mir mit teinem anberen erfolgreichen Heilmittel befannt finb — nämlich bie 2ln menbung bon $enbalf 3 ©pathfur, mährenb etlicher 2öodjen amei bi3 brei 2Jtal tag lieh 3u gebrauten, mie für bie Heilung be3 ©path berorbnet. £)ie Huutberhärtuni lann nicht fo fe^r fernen entfernt merben. SEenn aber ba3 empfohlene Mittel ge brauet mirb, folgt fidlere Heilung. Hüftbein lähmung. 2)iefe Trautheit ift gemöhnlidh bei jungen ^ferben be mertbar. ©ie mag Don 3^eumati3mu3 ober auch bon einem Unfall herrühren, if aber aud) läufig ein angeerbteö Uebel. 0 b m V Ju e : 2)a3 S3ein erfd)eint türaer, unb mirb beim ©tehen etma3 unter: geflohen uno nicht übereinanber gelegt. Ober ba3 $ferb ftellt fidh aud), mie man jt fagen pflegt, auf bie Sehen, mie bei Ärant^eiten be3 ©prunggelenf3 mahraunehmen ift, ^Beinahe in allen gällen bon fogenannten Hüftbein- ober Hniefcheibentrantheiten ifi ber mirtlidfye ©i£ ber ^rant^eit im ©prunggelent au fud)en. (©iehe ©path.) 3nj ber Hüftbeinlä^mung ift ein ©chleppen ober eine fd)mantenbe 23emegung be3 ©liebet tmch aufeen bemertbar. ©in befonberer ©rab Hi|e ift ebenfalls oberhalb be3 ©eiern !e3 mahraunehmen. Söehanblung: 3 Mn laffe bem ^ßferb mährenb etlidher Wochen boüftänbige tHuhe unb beginne augleich mit 2lnment>ung bon ^altmafferurnfchlägen über bem Hüftgelenf aufaulegcn, unb fahre amei, brei ober mehrere Sage bamit fort, bi3 bie Hi^e fid) gelegt hat. 2U3bann gebraute man $enball’3 ©pathlur aioei ober brei 3M täglich, unb amar etliche Wochen hinburd). 9tach bem ©ebrauch berfelben gönne man bem ^ßferb noch eine 2Boche 3tu^e ! «Jpühttetaugen* S)iefe erfd)einen gemöhnlidh im Hufminfel be3 $ßferbe3, in ber dläfyt ber gerfe unb entfielen meift in golge bon au langem fragen ein unb be3* felben Hufeifen3, moburd) bie ©d)ale be3 Huf3 über bem ©ifen herbormädhft unb bem ©emid)t be3 $fert>e3 fomit geftattet mirb, gänalidh auf ber $uf$fotyle 3u ru^en. Ober aud) ba3 Hufeifen gerät^ au3 feiner gehörigen Sage, toar aud^ bielleicht bon Slnfang nid^t in berfelben. Sn ber Siegel fällt bie 0d)ulb ber ©ntfte^ung bon Hüty* neraugen auf ben Slnfe^er be3 Hufeifen3. S3eim äßegfd^neiben ber H^ufofyle mirb — 15 — fuß eitt rotßer gied jeigen. Sn einem glimmen gaH erfcßeint tctpicß unb ber ©ifs ift tiefer. Seßanblung: 2Jian befd^rteibe bte beriete «Sielte gang bünn unb toenbe fo Äenbaü’S ©baipur reidpßcß an. ©o» bann bringe man ba§ §ufeifen in feine richtige Sage unb jmar fo, bafi femerlei $ruct bie tounbe © teile berührt. Sßenbe bie ©patpur etliche Xage an ! ©eilte aber baS Mittel fepfcpagen (ma§ toapfcßeinücß nicßt ber galt ift), bann befcßneibe tcie jubor unb lege ÄenbaH’S Slafenjiepr (Mister) auf, (toelcpr per Sßoft nad) ßmfjfang bon S1.00 portofrei berfanbt toirb,) reibe gut ein unb fape fobann mit ber Slntoenbung bon Äen* baU’S ©batpur fort, tbie bei ber Sebanbtung bon S3einfpatE> empfopen. 3nfluenja. SDieS ift eine epibemifcße Äranlpit, toelcße im griipap auftritt. ©pmptome: ©in gröfteln mit barauffolgenber ^itie im Äörper, gieber, §u= ften unb einem fcpeimigen SluSflufj aus ber 3tafe, Slppetitlofigfeit, ©rfcplaffung unb fcpiefslicßeS 2Infd)toeUen ber Seine unb in einigen gälten aucß ber Sruft, beS Sau» <ßcS u. f. to. Dbige ©pnptome bariiren in berfcfitebenen gälten. Seßanblung. Sebecfe baS ißferb mit einer tooHenen ®ecfe unb ftelle eS in einen guten, orbentlicßen, tooPgelüfteten, aber. nid;t ju tüpen ©taU. ©ib 20 Tropen 2lconitin=2in!tur in ein ioenig' talteS äßaffer alle hier ©tunben in bter bis fünf aufeinanberfolgenben Sofen ein unb laffe ba§ 5§ferb genug falteS Sßaffer trinfen. SllSbann gib gotgenbeS : 4 Unjen pult>. Sttjian, 4 Un^en griecp £>eu (femigreek), 2 Unjen pulb. Sacfrtp ober ©üfsßolätourjel. aJcifdtje unb bertpile bieS in 25 ißut* ber gied purpur« £ifi ber .Mijtteraugen. cStn nidjf feffcner Jnßfidi, afs bas JberfafTett nnb eine alTj» ge fcfj affige ^erfaßrungsmeife noeff im ^eßrancß mar. — 16 — Der unb gib gmei bi§ brei 27tot täglidj. Saffe bern Perb 3ht§e, bte e3 völlig geriet fen ift . Äaftlfteit entfielt oft burcfy Unverbaulicfyfeit. ©§ erfd^einen Die re Keine ginnen (pimples), bie eine 2lrt glüffigfeit erzeugen. Sn biefern gall befcfyränfe man bie Sprung be§ perbeä auf ©raä unb meicfyeä gutter, ©ntftefyt aber bie ftabtyeit burcb Vkdem ober Vrenntounben u. f. m., trenn bie mirfticfye er 2)ofiS mit erfreulichem ©rfolge. ©r gibt biefeS für baS befte Heilmittel aus, baS überhaupt im Gebrauch fei Siucß fei baffelbe gut für Hüften, ober um baS $ferb in einen guten ©tanb gu berfeßen. ßurg, eS ift fein alles curitenbeS Mittel ! 4) 25ie fogenannten ©onbitionSpulöer (condition powders), fcelcße bei (S^igoottc empfohlen finb, haben fich als fehr toirtfam erprobt, toenn man foäßrenb etliche* £age giemlicß baoon gibt. (0ieße Söeßanblung bei ©pigootic.) iln i cf* e i& cnl äf) mint q ♦ ®iefe Trautheit, melcße gerabe nicßt fo feßr ,)äufig oorfommt, erfcßeint gelegentlich bei Jütten, bie auf unebenem ©runbe geßal* ;en toerben, foobei bie ^niefcßeibe aufjer ihrer 2age gerätß, iv enn baS e!ommen. 0pmp tome: SaS Spferb hält prößticß rtne unb ftred't' eines ber Hinterbeine nad; inten. £>ie geffcl mirb gebogen, ber üopf rßoben nie auf ber Slbbilbung gu feßen. eine ©efcßtrmlft geigt fteß an ber äußeren Seite unb Oerurfacßt grofse 0cßmergen. Dft rttfteßt bie Säßmung bei gütten bureß geringe Sßeranlaffung. S3eßanblung: Srgenb eine gufättig günftige Söeloegung mag bte ^niefeßeiße ^afeffa ober jütttefdjetlie außer iijrer c£age. bei gütten mieber in biegeßörigeSage brin* gen. Sn gälten je* bodß, too folcßeS bet jüngeren ober älteren Sßferben nießt gefeßteßt, begebe man fidß mit bem $ferb naeß einem 0cßoppen, befeftige bie geffel, tote auf bem Holjfdßnitt gegeigt toirb, unb toerfe bann baS anbere ©nbe beS 0tridS über einen $al* fen. SGBäßrenb nun eine ^erfon an bem* — 18 — felben ba§ $8ein beä Patienten emporgiefyt, feilte gleidfygeitig Semanb hinten ftetye urtb bie berfdfyobene $niefd?eibe lieber in bie gehörige Sage bringen. 3ftan füttei ba§ $ferb gut unb gebe ifym fünf bi§ fe<$8 Söodfyen Sftutye, ober bringe e§ auf einen eb< nenSBeibegrunb. Söeim 23efdfylagen bringe man ein born am£uf fyerborfteI)enbe§ ©ifej an, befonber§ trenn erfterer bor n abgenu^t fein foUte. Sm galt ba§ $ferb la^nl gefyt, gebraute Äenbatt’8 ©patfytur oberhalb ber $niefc§eibe, irie bei 0f>atfy empfol len. t Änoc&cnbrudn ©inen folgen nennt man einfadj, trenn bie begleite ^nod^en nur geteilt finb ; bermifcfyt, trenn babei nod) eine äußere 2Bunoeb ber ßnochenbruch Wieber in Drb« nung ift, unb e§ fomit unnöthig erfcheint, ba3 Sßferb in bie fchwebenbe ©teitung au Bringen. SKan unterfude bie Sßofition ber ©dienen täg(icl) unb fefe baju, bafs fie nid^t Io§s Jommen. ferner gebe man reicb[tcf> gutes Butter unb JatteS SBaffer ! SBirb ba§ perb im ©taE gehalten, bann mürbe man toofl tfun, bir.elt unter bem ge&ro^enen Sein eilt £od in ben Soben ju tnaden, bamit ba§ Sfier nad ber boEen Sänge beS Seines aufftefen Jann. Äolif,.ober Sarmgidt, ift eine fefr aEgemeine unb jugteid gefäfrltde Rranf» ^eit. ©§ gibt jtoei Slrten berfetben : bie ffaSrnobi) de ober Eramfoff af te R o I i J, unb bie aufbläfenbe ober SBinbJolif. Grftere ift ton Rramff erjeugenber ftiatur unb füfrt oft su Sarmentsünbung unb jum fdnel* 'en Sob, Wenn nidt bie ridtigen StBit* ;el angeioanbt toerben. ttrfaden berfetben; Stinten Don altem SEaffer in erfiftem guftanbe, Serftoffung, ungefunbeS gutter, fotoie teBerfütterung. ©fmfotome: ®a§ fßferb mirb ®rft ift. SDicfeä ©ijmptom brauet niSt (wie öfter? gefSieljt) bejubelt $u werben, ©o* halb bie Kolif Weicht, gel;t aucl} Wteber baS SEßaffer fort. SBafirenb bie Kranfbeit fort-- fSreitet, Wirft fiel) ba§ fßferb oft heftig auf ben Soben, blieft ängftliS na* ben ©eiten, juWeilen mit bengätinen barnaS fSnaftyenb unb fSlägt mit ben 3‘üfjen nad) oben, wie bieä oft bei Sarmentjünbung gefc^ielit. prittes Sfaittum kr JtrantpfßofiL ©g nt fit Kolif. $lß|liSer Slnfatt. geüweilige ©rtjolung. ?ßutS faft unberänbert im erften ©ta= bium. Sa« SReiben am SauS erleichtert. Dfiren unb Seine bemalten ben natürlä Sen Söärmegrab. Sie SeWegung bringt (Meisterung. Sie Kräfte finb !aum beeinträchtigt. me bon Sarmentjünbung. 2lHmälige§ ©rfdjeinen. Sefiänbige ©Smerjen. «puIS fdjwa* unb oft faunt fühlbar. SauS wunb unb empfinbliS. Dtyren unb Seine talt. Sewegung Oerurfadit ©Smer^n. Sie Kräfte fdjwinben jufefienbS. Sebanblung: @ib 1 Unje fSwefelfauren 9tether (sulphuric ether), 2 Unjen Doium-2tn!tur (Laudanum) unb 1 pnt robes &mfamenöl. äßenntnnerliatb einer ©tunbe feine Meisterung folgt, fo ift bie @abe Su Wteber^olen. 3Bennauüfcten Don femeriet Mittel, ba§ $enbaO ©pathfur für Sähmungen irgenb toeld^er 2lrt gleichfäme. SDaffelbe ift für ähnliche 3 toede auch ebenfo gut bei 3ttenfchen! Sa hmh eit be§ DberarmS. (©iehe Slbbilbung auf ber Sftüdfeite be§Um* fchlag§.) Shoulder joint lameness. Siefe S3efd^toerbe ift, ba fie gerabe im ©eien! be§ Dberarmg fifjt, um fo fd;limmer, unb bafyer fchtoierig $u feilen. ©hmptome: 2)a§$ßferb fehlest ba§ SSorberbein nach, mit ber £uffjn£e auf ber ©rbe unb toirft ba§ 33etn gleühfam feit- toärt§, um ba§ Hebel gu entfernen. £)a§ Shier fann nur mit fdjtoerer Slnftrengung ba§ 33ein aufheben. T>as ^orberßeht uacßfdjfeppeub, ein SSefyanfc lung: 2Benn man e§ nicßt 311 Jnjeidjcu von §d|u«er(aijmutig. lange hat anftehen taffen, fann in ber SBe* folgmtg nacfyfte^enber SImoeifung eine $ur erwartet merben. 2)a biefe§ ©ebredhen biel Sle^nlic^feit mit ©path im ©prunggelenf hat, fo follte e§ auch auf gleiche SEöeife behanbelt merben. $ft bie franfe ©teile heifs, bann berminbere ben Sßärmegrab burd) ^alüoaffersUmf erläge unb fahre gmei ober brei Sage lang burd) geleg entließ Umioed)feIn bamit fort. §ei£e Bähungen ober Umfdjdäge mögen inbeffen unter Umftänben ebenfo-gmedmä^ig fein, al§ falte, hierauf ioenbe man $enball’3 ©path* für gtoei bi3 brei 3ftal be§ Sage§ an. Sßenn nach bem ©ebrauch einer glafd)e fid) noch nicht bie gemünzte 33efferung einftellt, bann gebraute $enball’3 $8l!af eucher (blister), mie bei Sftingbetn Oerorbnet fielet unb benutze bann noch $enbalf § ©f>ath5 für, ioie gubor. (3ftan fe^e auch unter SBefyanblung be3 ©fmth’3.) 9ftan gebe bem Sßferb ein guteä Säger bon trodenem ©ägemehl, ober eine treidle Unterlage für bie SBorberfüfce, inbem e§ bermuthlich 3um ©tarnten geneigt fühlt. SDurch eine folctye Unterlage toirb eine all^ugro^e ©rfdhütterung ber ©djulter behütet. ©d^ulterlä^mung fommt am häufigften bei jungen ^ferben unb nament* lieh beim pflügen in gurren ober auch in golge be§ Slu^glitfdjenä eineä Sßferbeä irgenb eine§ 2Ilter§ bor. ^ßferbe in ©täbten toerben infonberheit bamit befallen. S)ie 9ftu§feln ber ©djulter unb oft auch ba§ Dberarmgelenf finb babon betroffen. ©tymptome: ©r^ijmng, SBeichlichfeit unb Slnfdjtoellungen ber betreffenben Steile. ©3 ift oft fcfymierig, ben iöirflid^en ©i| ber Safymfyelt &u finben. SBenn je? bod) nach grünblidjer Unterfudjung fid^ fonft nirgenbä eine Sä^mung, ©rhi^ung ober ©mf)finblid)feit mahrnehmen läfjt, fo mirb fid) fo!d;e§ gemi^ in ber ©djulter borfin^ ben, namentlich, toenn fidh bie ermähnten ^ennjetdhen funbgeben. XaZ ^ßferb tritt fürder mit bem gefunben, aI3 mit bem Säumen ^8ein auf, mel^e§ leidere e§ mehr nachfdhlef)f)t. ^8ei faft allen gußfranfheiten ftredt ba§ ^ßferb ba§ S3ein nach born# in ©chulterlähmungen hingegen me&r feitmärt§ bom £ör^er meg. 33 e h an blttng: 33öEige Sftuhe für’§ erfte ! 3Ran lege ^altmafferumfdhläge auf We ©djulter unb thue bie^ mit häufigem Unuoechfeln berfelben gtoei bis brei Sage — 23 — lang. ©obalb ftdj bte §t^e gelegt Zat, §alte ntan bamit inne unb toenbe BenbaIT3 ©pathfur gtt>ei bi3 bret 2M täglich an, btö bie Sa^m^eit berfchtoinbet. Sn einigen Ratten toirft BenbalTä SlafenaieZer feZr bortrefflich. 9Jtan ftenbe ihn Zauptfächlich ba an, Wo ber Kummet bie ©chulter nicht berührt ober abreibt, ©ine Sftuheaeit für baä $ferb bon etlichen Söochen ift ebenfalls bringenb nothioenbig, nachbem eine Bur betoirft unb bie SeZanblung eingeftellt ift. Sungenfranfljcitcit. S)ie Sungen finb mancherlei Brautzeiten auggefe^t. $neumonia ober Sungenfieber. Sn biefer BranfZeit finb bie §aupttheile ber Sunge ent^ünbet, anftatt tote bei 33rond^iti§ bloß bie Luftröhren. Symptome: £)en Lüftern entfließt Zäufig eine ©ubftana in golge einer Ser^ fältung burd) au fröhlichen SBechfel bon einem »barmen ©tan in Batte unb Jtöffe, toorauf bie BranfZeit burdZ grö* ftetn unb gieber in bie Sunge einbringt, ferner: falte DZren unb Seine, fchnel* ler ^utöfcblag, fchnelle§ unb fchtoierigeS 2ttZmen, ©chmeraen auf ber Sruft, ber* ftärft burch Stuften unb ein gittern ber ÜJfotöfetn, ber ©eiten unb ber Sruft. 2) a§ ^ßferb nimmt fein gutter unb fteZt mit be* ftänbig gefenfiemBopf unb fd;laff herab* Zängenben DZren ba unb miß fid) toe* ber nieberlegen nodZ bon ber ©teile be* tregen. 2>ie Lüftern ober 9?afelöcher finb au§gebeZnt. Legt man ba§ DZr an bte Sruft be§ ^ßferbe§, fo bernimmt man eine 2lrt ^feifenben ober frächaenben Saut. Urf adZen: Sielleicht ift eine ber Zäufigften berfelben ein fchnelleä ober Zartem Treiben gegen ben falten 2öinb, nachbem ba3 $ferb in einem toarmen, fcZlecZt ben* Wirten ©talt neben anberen gerben geftanben, ober überhaupt ein au ^lößlic^er SBecZfel ber Temperatur bon Sßärme au Stöffe, namentlich bei gerben, melche nicht an anftrengenbe Arbeit gemöhnt finb. SeZanblung: 5^Der ©tall folfte ein angeneZmer pah für ba§ perb, mithin nicht au falt, aber ftet§ gut gelüftet fein, ßftan gebe bem TZ*er gute Sebecfung, je nad;bem e§ bie SBitterung erforbert, toechfele aber rtid^t bon einem fehleren Sfanfet au einem leid;teren ober feuch- ten. §att bie $üfce mit llmmicfetungen toarm ! ©ib 25 Tropfen 2lconitinmurael* Tinftur in einen Sed;er falten 2Baffer§. Tie Tofi§ ift alle hier ©tunben au tr>ie- berZolen, bi§ 5 ober 6 Tofi§ vingegeben finb, tooburch bei bem Thier ohne gmeifel Anfang ber cSungenenfauubung. Angenommene $feflnng maljrenb bes festen $ta!>utms ber cSungenentaünbnng. — 24 — ein gehöriger ©dhmeifc hergebracht n>irb. HKan f oilte aud) borfid)tig fein unb baS $ferb feinem Suftaug auSfehen. 9Jcan lafje nicht au Nber, tote eS ©inige gern haben möchten. Sn früheren Sauren mar ich fo tl;cric^t, ein lungenfranfeS $ferb ber pflege unb Söe^' auffid;tigung eines fogenannten SßieharateS anaubertrauen, meiner bemfelben fiarf au 2lber lieft unb reichliche Quantitäten bon SDouerS ^pulber alle hier ©tunben eingab. 3<$ berlor nicht allein bie fünf SollarS, meld)e er mir abforberte, fonbern märe auch beinahe meinet ^ferbeS berluftig gemorben, l;ätte nicht mein noch red^t^eitige^ Qa? amifd^enfornrnen burd) gute ©tärfungSmittel unb ftimulirenbe 33ehanblung ftattge? I funben.' 2IIS eS mit ber $ranf heit eine SPenbung nahm, beburfte baS iQjier jeben ' Xropfen 33but, ber ihm burd) baS barbarifche Nbcrlaffen abgegapft morben mar. Nacbbem baS ^pferb hinlänglich Slconitinmurael erhalten hat unb ber Slppetit, au? rüdaufehren fcheint, mag man ihm ein Sßint aerbrüdten unb gebrühten §afer mäh* ! renb beS XageS geben. Wlan gebraute grof;e SSorficht, nicht au biel gutter auf ein* mal au berührenden, moburd) ber Klagen überfüllt mirb unb ein nochmaliger Um? fc^lag ber ßranfheit au befürchten fteht. SBenig unb öfters rnuft anfänglich bie Sie* gel fein. Slllmälig erft fann bie Quantität bermehrt unb fönnen bie gmifchenaeiten berlängert merben. 9Nan gebe für etliche Sage fein £eu. Nohe ©ier unb anbere ftimulirenbe Slrtifel fönnen gegeben merben, menrt baS Spferb 2lnaeid;en bon großer ©chmäche au erfennen gibt. Sie Nahrungsmittel füllten in mehr foncentrirter ©e? ftalt berabfolgt, bie Fütterung bon §eu unb ©raS für einige Sage eingefteEt, unb fobann in erft f leinen, aümälig aber in größeren Portionen gegeben merben. SaS ^Pferb mirb fid) nicht nieberlegen, bis fich fein guftanb gebeffert hat. ^p teure fia, ober ©eitenftedjen. SieS ift eine ©ntaünbung ber §aut, meld^e bie Sunge bebedi unb bie 33rufthöhle übersieht. ©pmptome: gröfteln, lieber, gelegentlicher, fchmerahafter §uften unb be? hutfameS Slthmen, fomie ein forgfälttgeS 33ermeiben aller 33emegung. ©ine eigen? ihümtiche Sinie bemerft man gemöhnlidh, bie fich bon ben Jpüften herab um ben 33audh nach ^m Hüftbein bahinaieht. SaS Slthmen ift nicht fo fd;neü unb fura, mie bei ber Sungenentaünbung. U r f a ch e : ©ebrodhcne Nippen ober Söunben, fomie anbere Urfachen, bie bei Sun? genfieber (fiehe oben) genannt finb. Söehanbtung: Siefe füllte ähnlich ber beim Sungenfieber empfohlenen fein. 3Kan füttere gut mährenb ber 2Biebergenefung. Sungengefchmiir. SiefeS entfteht aumeilen in $clge bon Sungenfieber unb ift ein fehr gefürchtetes liebet. 33 e h a n b l u n g mie bei Prüfen berorbnet. Nebft biefem foUte ber Patient, menn nöthig, burch rohe ©ier unb anbere ftärfenbe unb ftimulirenbe Mittel unterftü^t merben. SKagenent^ünbuttg mirb gemöhnlid) burdh ©ifte berurfadht, melcpe man ge? braucht, um eine fchöne, glatte £>aut au eraeugen. Manche Seute haben eS im ©e? brauch, ^utüer, melche aus ©iften aufammengefeht finb, einaugeben, um baS 2luS? fehen eines ^pferbeS au berfdhönern. tiefes Verfahren, menn jene ^ulber in gehörigen Quantitäten unb reichlich berbünnt gegeben merben, fo baf* fie nicht mit ber Klagen? manb in Berührung fommen, möchte vielleicht in einigen gäHen nicht unrathfam — 25 — fein. 3ßenn fte aber bon untoiffenben Sßerfonen fomo^t in ganger ©tärfe alß in großer Quantität, nad^ bem berf ehrten ©runbfa$ gegeben inerben: „SBenn eine ge- ringe SDofiß gut ift, fo mufj eine größere nod? bcffer {ein/1 — bann entfielen oft bie nac^t^eiiigften geigen barauß. © i; m p t om e : 2>aß SPferb ift rafenb bor ©d)mergen ; jebodj finb bie ©fyntytome nid)! in alten gällen gleid) entfliehen ^eroortretenb. golgenbe $enngeidpen geben ftö; funb, aber nic^t jebeß in allen gälten, noefy audj gu gleidfyer 3eü * ©rojjer SDurft, ©fei am gutter, rotfyeß Häutchen, gele- gentlich Nufftofcen, baß einen übten ©erud) ergeugt, fotoie Nußftujg ehteß biden ©cfyteimeß. £)aß $ferb toälgt fid), fd)arrt, fd}tägt nad) bem Saud;, feucht, giefyt bie gtanfen ober 2Beid;en emipor; ber $ulß fcfylägt fc^nell unb fc^ioac^, ein ©d)leim entfliegt ben Nü- ftern in großer Quantität ; baß ^ßferb blidt nad; bem Unterleib; eß ioirb fdhoad;; eß getgen fid; 3udungen, Nafe- rei, ioorauf bann I; auf ig ber ^ob eintritt. SBefyanblung: Ntan gebe auf einmal 2 Ungen Dpium=Xinftur, Ung. fd^ioefelfauren Stetiger unb 2 Ung. Nlagnef'ta in ein Quart falten Hafer- fd;leim ober Ncild;. 2)ieß ift gu ioieber^olen, trenn nötl)ig. $ft Oatedfilber baß betrübte ©ift, fo gebe man 15 biß 20 rofye er ©ang mit außgefyrei^teu Hinterbeinen, toie auf ber Nbbilbung gu fe^en, ift immer ein 2tngeid;en bon irgenb toeld^er Unorbnung in Setreff ber Vieren. 2)ieß ift übrigenß me^r ober toeniger bei jeglicher Nierenfrattf- §eit ber galt. Nierengrieß (calculi),. ©o nennt man bie fleht- ober fießartige ÜNaterie, bie fid; in ben Nieren bitbet unb burc§ ben Qaxn forttreibt. <©ie berurfad;t Unre» gelmäfjigfeit im Uriniren. S e § a n b t u n g : ©ib 35 tropfen ©algfäure in einem ©imer boü SBaffer gu tritt» cSin ^ferb au ^Sagenenlgünbnng feibenö. 26 — fett. 2>ie3 ift gWeimal bie Söocfje gu Wieber* §olen. blutigen Sgarn foHte man burd) Sluflegen bon SßarmWafferlappen auf ben 3?ücfen über ben Vieren befyanbeln. ©ib habet $la<$8* famentfyee gu trinfen, Weld)e§ bie ^ranffyeit Iinbert. SBenn alte ^ferbe mit ber $ranf* tyeit behaftet fxnr>, fo fattn innert bebeutenb burdj gefodfyte§ ober gebäntyfteä gutter unb $ladj§famentfyee, foWie burd) reid)lidfye§ tränten mit gutem falten SBaffer geholfen Serben. 2lud& ©ra$ gebe man bem ^a= tienten ! ©ntjünbung ber 23lafe. ©fymf>s tome beinahe biefelben wie bei SRierenent^üns bung. SDie ©mpfinblkfyfeit Wirb burdi» ba§ ^reffen mit ber §anb auf bie glanfen ober gtjmpfome ber jmttfifjeif ber SBeicfyen entbeeft. $arnorgane. SBefyanblung: Ungefähr tote bei 3^ie- renentjiinbung (fiefye biefe). ©ib ein Quart glad^famenöl ober fonftigeä ^urgir* mittel, toie bei SRierenentsünbung. ÜRierenent^ünbung toirb burd) f$ledjte§ Butter, anftrengenbe Arbeit, burdfj 2lu§glitf djen, ober burdj ©rfältung nadj harter £age§arbeit, ober aud) toenn ba§ Sßferb für längere $t\t unter bem ©attel War, auefy burd) unWetölidfyen ©ebrauefy bon ©afyeter, ober fonftige fyarntreibenbe ÜRittel berurfacfyt. ©fymptome: ©cfynelleä unb ftof$Weife§ Sltfymen, ba§ auf ©d?mer-$en fyinbeutet ; tttetyr ober toeniger Sieber mit fcfynellem $ul§ ; unfreiwilliger Bewegung ber hinter* beine, Welche e§ beim gefyen auSeinanber fprefyt, Wie oben ju fetyen. £)a§ Sfyier blieft ängftlid) nadj feinen planten; ber §arn ift fpärlidfji, ^o^tgefärbt unb oft blutig. 2)a§ ^pferb legt fid) feiten unb Weigert fid) beinahe, fid) bon einer ©eite &ur anbern bewegen, jueft ober bueft ftdj beim Auflegen einer Saft ober beim -Radjforfdfyen ber ^ranffyeit, Wie auf ber Slbbilbung Watyrgunetymen. 2lud) leibet e3 guWeilen an ßolif u. f. W. SBefyanblung: 9Ran gebe feine ^arn^ treibenbe Mittel, inbem foldfye mefyr ©dja* ben al§ ©ute§ bewirfen. Sege bielmetyr Warme Labungen über bie Vieren unb Wed^s feie bie Sücfyer oft. Sm erften ©tabiurn gib 20 biä 45 ©ran pulb. Qpium, 15 ©ran ^orfdjung naefj öer 'glieren- entsüubuug. — 27 — Jfalomel auf bie Sunge geftreut unb etltti^e Sftale nacßeinanber in Stoifd^enräumerc Oon einer btö §toei ©tunben, über bod? mäfyrenb ber ©auer be3 tyifcigen ©tabiuntö $u geben, $ein guiter feilte toäfyrenb folgen 3ußaribe3 gereicht Serben. ©§ ift hingegen fefyr gu empfehlen, bem Patienten einen ©imer Ooll guten glad^famentfyee ^ufteUen unb ifyn fo Diel baoon trinlen gu laffen, als ifyrn beliebt. Sft ber ^3ul£ fd)nell unb heftig, mie faft immer in foldjem guftanb, bann gebe man 20 ©ropfen. Slconitimourgel^inftur, enttoeber amifdfyen ©ofen Oon Dßium unb Äalcmel, ober audj nadj benfelben, unb toieber^ole bie§ bis ber $ulS toieber gemäßigter ioirb. üftan gönne bem $ferb einen Sftonat lang ^ufye unb beraubte eS fefyr Oorficfytig no<$ einige nacßfyer, ^ferbe SBr entfett tmb Saructi (bots)* ©er SJtagen beS^ferbeSfd^eint ber eigentliche ^ortyflansungSort biefeS SnfeftS §u fein, äöenn bie ©ier im Sftagen etioa ein Sa^r lang Oorljanben finb, fo Oermanbeln fie fiefy in ^ußpen, mie bie beS ©cbmetters lingS, unmittelbar efye berfelbebe* flügelt fein ©efyäufe oerläßt, mor* auf fie ityren §alt an ber lagern toanb fahren laffen unb fobann mit bem $otfy auSgeioorfen toer* ben. Sn fefyr turger Seit ift ba§ Snfeft mit klügeln auSgeftattet unb fängt fyerumfliegenb «fofort aud) baS ©efdjäft ber gortßflan* $ung an. Sei ber -ftacljtommen* fcfyaft gefdjiefyt bie§ auf biefelbe SBeife in auffallenb !ur^er Seit* ©§ gibt ^ioei Slrten : bie Silagen* bremfe unb bie gunbamentbremfe. ©rftere finb bie folgen be§ Um* ftanbeS, baß man bie Spferbe mäfy* tenb ber ©ommermonaie auf bie ÜSBeibe läßt, unb entfielen burd) baS ©ierlegen ber fliege auf bie SSorberbeine be§ ^3ferbeS. ^ennjeid^en finb eine ro§e, unanfe^nli^e £aut unb eine Slrt Stbmagerung mä^renb ber SBeibeaeit. Sille «ßfer» be, toeldfye man auf bie Sßeibe fyinauSfpringen läßt, befommen biefeS gnfeft in ifyren Stagen. Unb ba fo Diele irrige Segriffe bejüglid^ biefer Snfelte unb bereu oerberb* liefen 2ßir!ungen auf fßferbe fyerrfdjen, fo coßiren mir ba§ ©rgebniß einer ©erie Oon @$>erimenten mit biefen ©fyiercfyen, bie gu ©regiertet auSgemacfyfen finb : SBenn in Slum getaucht, leben bief eiben 25 ©tunben ; in einem Sibfub hon ©aba? 11 ; in ftartem Sitriolöl 2 ©t. 18 Silin. ©ie iourben, ofyne fidjtlidj ©d^aben gelte 1. Sie tveibliche fliege im ^Begriff, i§r ©i legen. 2. Sie männliche fliege. 3. ©i, natürliche ©röjje. 4. SDaö ©i, Vergrößerte 2lnfid)t. 5. Sie neuau^gefrochene Sarve. 6. Sie ausgeivachfene Sarve. 7. Ser Äopf be)?*Sremfe, Vergrößert. 8. Sie ^ußße. — 28 — ten gtt §aben, in $amf)fer'0pinfu§ 10 0t, in $ifSöl 49 0t. ; 2tloe3=£inftur 10 0t, in0algtt>affer 10 0t; in önbigo^upfung 10 0t getaucht ©ine 2Inga§[ Keiner SBremfen mit einer ermad;fcnen tourben in eine ftarfe 2luflöfung bon äfcen* bem Cluedfilber^ublimat, einem ber jtärfften ©ifte, gebraut £>ie Heineren Snfef* ten ftarben in einer 0tunbe barauf, ioäfyrenb ba§ erft>ad)fene erft nadfj Verlauf bon fed?3 0tunben lieber ^ausgenommen tourbe, unb gioar anfd;einenb, ofyne irgenbmie 0d)a* ben erlitten gu §aben. 2lu§ obigen ©^erimentenift leicht gu erfefyen, ba£ feinerlei 2ftebigin fiS als ioirtfam erioeift, um bie SBremfen gu bertilgen, ioelcbe ben Hftagen nicht ruinirt unb baS Sßferb tobt mad?t. $etn $Sterargt ift im 0ianbe, bie 0^m^tome beS $or* banbenfeinS biefeS 3nfe!tS bon ben 5lngeid)en ber $oIif gu unterfd^ei* •ben. 3^ frirf lid)£ett gibt eS unter •^unbert fallen bon 33auSbefd)ioer* ben iool;l neununbneungtg, ioeld;e ■mefyr ober Weniger auf Äolif, fiait 33remfen fSlieften laffen. 2HIe biefe $äde feilten ioie $olif bel;anbelt Serben ! $Bel)anblung: SaS ^ßferb Rollte bor Slllem in gutem guftanbe gehalten ioerben, bamit bie enifrafienbe 2Bir!ung ber Snfeften auf bie ©efunb^eii be§ £fyiereS feinen befonberS fd^äblic^en ©influfg auSüben möge. ©S ioirb allgemein •al§ eine Unmöglich feit betrautet, biefe 3nfeften gu entfernen. üftan berfucfye eS im* •mer^in mit bem ©tärhmgSjntlber, ioie unter „©itern ber 9iafe" berorbnet gunbamen t br emfe. Söie bie ÜDtogenbremfe, fo fommt audj biefe in ba$ ^^ier in $olge beS ©rafenS. Slnftatt ioie jene bie ©ier auf bie SBorberfüfje gu Iegenf legt fie biefel ben bielmefyr auf bie £if>pen beS ^ferbeS. £>ie SBrut geigt fidj bann ^ernad^ im Sftaftbarm unb toirb oft am Slfter unb unter bem 0$toeif beobachtet 23efyanblung: 2)urS ©infyrihung bon ungelöstem Seinfamenöl ober £abafc rauch. 1. Sie ft>ei6lid?e fliege im SSegriff, ein Csi ju legem 2. Sa§ @i, fcergröfjert. 3. SieSarfce. 4. Sie $up£c. 5. Sie männliche fliege. ^ferbefuttcr. ©ielje „S3erfd)iebene Sßinfe" in betreff beffelbeit. 5>fer&efeacfte. ©iefse ©frijootic. 3läube, M v d fe c u. f. Us. [itifc anfteclente Äranlfyetten in berijjaut, ftseldje burc§ «in Snfett : bie .ßrätjmübe, entfielen, bie mit §ülfe ifuer Stabeiförmigen liefern in — 29 bie §aut einbohrt, Wobei fte ftdb auf bie §aare berv §interfüf$e ftü|t. ©hmpiome: Sag 5f5ferb reibt fidj an irgenb einem ©egenftanb, ber ihm eben gelegen !ommt. kleine ginnen geigen fid) um ben ßopf, Jpalg unb unter ber Atähne. Sie £aare fallen aug. ©g geigen fid) auf ber §aut rötliche ^pün'ttchen unb Ai£en. Sie £aut erfcheint ta^l unb trocfen unb eg gibt fidj ein heftigeg Süden lunb. Söehanblung: 3Ran bürfte bag ^Pferb gut mit einer rauben dürfte, reinige eg hierauf mit fpanifc^er ©eite, ober auch mit ©d^mierfeife unb Weichem SBaffer unb trodene eg forgfältig. 3ft bag ^pferb boßftänbig abgetrodnet, bann Wenbe man folgenbeg ^rctyarat alg ©alböl an : 4 lXngen ©chwefel, 10 Ungen ©dhweinefdjmalg, J Unge ßarbolfäure. Sag ©ange ift wohl gu mifdjen. Sa biefe Äranftyeit anfiedenb ift, fo foßte man fämmtliche am fpferb gebrauchten ©egenftänbe einem bollftänbigen Aeinigungg* £rogej$ unterwerfen unb fogar wo ihunlid) burd) Abbrühen bag 3n= feit. Wenn meglid;, gu vertilgen fuchen. Auch bürfte eg nid;tg r ©d;aben, bie ©taUwänbe mit obigem ©alböl gu beftreidhen. $Jt{)cumatigntu$* Sit bem hingen ober enigünblichen Sheumatigmug gibt fid) grofge Aufregung unb gieber, mit hef- tigen ©i^mergcn in ben deinen unb gelenten lunb. Sie ©djmer* gen finb fo grofc, bafj bag ipferb fid) laum bon ber ©teile bewegen barf, Weil jeher SRud bie Qual Oermehrt. ©g finbekficty jebod? leine unnatürliche §i^e inbengüfjen bor. Ur f a dh e : Sängere ober lürgerer Aufenthalt im talten Suftguge in erbittern ftanbe, woburdh plöfclich ©chweifj ober Augbünftung gehemmt Wirb. Söebanblung: 9Kan fteHe bag $ferb fofort in einen guten, bequemen ©taß, fobalb man ben ht^tgen Aheumatigmug Wahrnimmt unb beginne fogleidb, bag Xhier folgenbermajgen gu behanbeln : ©ib 25 Srohfen AconitinWurgeUSinltur äße hier ©tunben, big 5 ober 6 Sofen eingegeben finb. 33ebede bag ^ßferb mit einem S3lanlet l Jiraipiffie — 30 — «nb berpflege e§ gut! ©ib folgenbeS fßulber, fobalb ba§ Aconitin ju ©nbe ift: 4 Unj. »itarbonat=©oba, 8 Unj. ©dbtoefet, 4 Un*. pulb. Salpeter. ®ieS ift jU mifcpen, 8 Ißulber babon ju machen unb jtoei bis brei SJial tag litt), je nach ber §eftigfeit ber ^rantbeit ju geben. SaS SSerfapren füllte, toenn nötpig, toieberpolt toerben. 3Ka« toenbe Äenbalt’S ©patpfur an ben ©elenten ober gefcl) toollenen Steilen an. ©pronifeper ApeumatiSmuS ift eine Etäufige Urfadje bon Sapmpeit unb oft überaus fdjtoierig bon ber legieren ju unterfepeiben. Sepanblung: pr biefe prm ber Ärantpett empfehlen toir biefelben ißutüer ioie biejenigen für bie pipige Ärantpeit, mit bem Unterfcpieb, baff fie eine längere 3eit al§ bei jener gebraust toerben follen. Auch füllte ftenball’S ©patpfur an bie tränten peile angetoanbt toerben. ©S ift nur eine tline Quantität erforberlicp. ®iefe füllte man aber gut einreiben unb toenn nötpig einige SBodjen bamit fortfap» ren. lenball’S ©patpfur, jtoei 2Kal täglich gebraust, ift ebenfalls ein gutes duffer» ücbeS Mittel für aflenfepen, Sei längft beftepenben trantbeiten muff jeboeb längere 3eit — ettoa 3 — 4 SBocpen bamit angebalten toerben ! Sfcingbein. (pr ben genauen ©ip ber trantbeit fiebe Abbilbung auf ber Aüdfeite beS UmfcplagS.) SaS Aingbein ift bie getoöbntidfe ptge bon ©eptoaep» beit über einer borperigen Anlage pieju, ober aud) einer eigen» ipümlicben Silbung beS geffelgelenfS, tooburdp baS betreffenbe Ißferb für barte Arbeit feljr fcplecpt geeignet ift. ©aber ift baS Pier auch mit einer 2lrt natürlicher §autberpärtung berfepen, um bie fdftoacpen peile ju ftärfen. Stur unbebeutenbe 33er» lepungen toadbfen in üielen pllen ju einem Aingbein auS. SBepanblung: Siefe pat fiep in ber Aergangenpeü im Allgemeinen als fepr unbefriebigenb ertoiefen, unb toirb in bielen pllen je|t nocp als fdttoiertg betrachtet, namentlich fol» epe bon längerer Sauer unb bei alten Ißferben. Seffen un» geartet finb toir berfiepert, bafi burdj foIgenbeS Aerfapren, toenn man bamit anpält, in ben meiften pHen eine tur er» toartet toerben tann. ©ebr biete Seute ertoarten ju balbigen ©rfolg ihrer Sepanblung unb berbammen baper fogleicp ein jebeS Mittel, baS nicht fofortige Teilung betoirtt. 2Bir möcp» ten beffpalb fagen, baff, toer eS mit einem Aingbein ju tpun bat, in ber Sepanblung nur bann erfolgreich fei« tann, toenn er bamit anpält. Sft baS Hebel erft feit turjem entftanben unb baS ?ßferb nod) jung, fo finb toir überjeugt, baff burep Antoenbung bon ten» ball’S ©patbfur eine fiebere Leitung erfolgt. SBenn hingegen baS Kingbein fchott feit längerer Seit, unb namenttid) bei einem alten Ißferb, borhanben ift, fo finb bie AuSficpten aUerbingS geringer. 2Bir erachten eS baper für nötbig, in manepen hart* näcfigen pllen nebft Jtenbatl’S ©patp!ur nodb Äenball’S S3lafenjieper nach beige» fügter Antoeifung auf ber gflafcpe ju gebrauchen. Sn ber Antoenbung bon ft'enbatl’S ©patbtur fd^neibe man bie Ijjaarjotte ab unb reibe bie ©patbtur jtoei bis brei SJial beS SageS, unb jtoar jeben anbern Sag gut ^Ungßein. 1. SDaS geffctgelent. 2. $Da§ ©elenf jiüifc^en ber unter (ober flei* uen) f^effel unb ber $rone. — 31 — «in. 3 n manchen gäEen Ware anauratl ben, bie Trufte etioa aEe hier big je§n Sage einmal mit ©cbmierfeife einautoeicben, bann abauioafeben, atyutrodtten unb fobann lieber ©patbfur attauioenben. 3n fe^r fcblimmen fallen, ioo bie Sambeit nach einer glafcfye ©patbfur nidit meinen n>tU, Oerfucbe man ei mit bem 83lafenaiel;er (Ken- dalFs blister). Sie ©patbfur mag täglich toäbrenb glroei bii brei 2£ocben mit bem SBlafenaieber, trenn nöt^ig geirecbfelt inerben. 83eim ©ebraueb bei 83lafenaie* ber’i fd)neibe man bie §aaraotte ab unb reibe bai Mittel etina gehn Minuten gut ein. Sxacb etina gtx>ei Sagen falbe man bie ©teile mit Dlioenöl ober fonftigem gett. Sßenn bie ©ntaünbung ficb legt, ioafd;e man bai 3tingbein mit fpanifd;er ©eife unb toarmem SBaffer, unb reibe ßenbaE’i ©patbfur nacb ber auf jeber glafcbe beigefügs ten Slnioeifung ein. Sßenn nun nad; gtüei ober brei Sagen immer nof bei ^ferbei, nacb bem ©ebraueb bei 83lafenaieberi. Ser SBlafenaiefyer ioirft in mannen pllen bortreffliefy ohne irgenb ioelcbei anbere Mittel, nicht allein bei Sftingbein, fonbern auch bei ©patb,- §ufgefcbtoulft u. f. io., ift aber audb ein auigeaeiebnetei Mittel ati Begleiter ber ©patbfur, ioo le|tere nicht guret* otfyefern nid;t au buben ifi, möge man nur $1 an 33. 3* ^enbalt & ©o., ©noiburgb galli, 83t., einfenben, unb er ioirb portofrei augefanbt ioerben.) 9ftan laffe bem Spferbe einige Soeben SEube, nad^bem bie Uranffyeit gehoben ift. ©eitenfnoeben. Siei ift ebenfaEi eine 5lrt ^ingbein. Sie ©eiienfnorpeln ber ©elenfe iuerben Oerfnöcbert, bebnen ficb aber nicht fo aui, bei SEingbein. 33e* banblung ioie oben. 9tul)r* SHe^xfcige. Siefelbe ift burdbaui bef% tnbern bie Sänge unb ©röfäe ber ©ingeioeibe bei ^ferbei biefe ^tanfheit au einer bebenflis (ben ©acbe macht. U r f a cb e : Sai ufnebmen ä^enber ©ubftanaen in ben SJtas gen, ati: ©rotonöt mit 2ttoe, treidle eine inflammatorifcbe 2tb* fübrung beioirfen, foioie ber um toeülicbe ©ebraud) Oerfd)iebener ©ifte, ati . 33red)ioeinftein, Qued* filber^©ublimat, blauer Vitriol, krfenif u. f. io. beinahe fämmt« lidbe genannte ©ifte ioerben oom fPferbe ohne SßiberioiEen im gut* ter genommen, Sßerfonen, ioeldbe nidbt bie gehörige Quantität fol* (ber Sngrebiengen au geben oer* fteben, foEten ei burebaui nid^t tragen, fitfte feröenö — 32 — ©fympiome: Siefelben finb anfangs nicht fonberlich bemerfbar. 2Bie faß bei allen UnterleibSbefchtoerben, fo finb auch ^ier ©c^mergen in ben ©ingetoeiben borhanben. Sie ©chmerzen mögen anfangs gelinbe auftreten, ober fo heftig fein, ‘ bafc fie oft mit benjenigen ber 5?olif bertoechfelt toerben. Ser Surft ift aufcerorbent? lieh grofc unb ber ©eftanf ganz efelhaft. Sie förderliche ^ofiüon, toie auf ber 2lb? bilbung zu fehen, berräth unfägliche ©chmerzen in ben ©ebärmen. Vehanbiung: Siefelbe, toie bei ber Siarrhöe ober Surchlauf emdfohlen, mit größerer Quantität D^ium bei heftigen ©chmerzen, zu nehmen. 3ftan halte auch ^ferb unb ©taE rein unb laffe bem $ferb gute pflege angebeihen. ÜEton fei nicht beforgt, toenn audh für etliche Sage feine ^urgirung folgt. ©attclbrucJ* ©o nennt man bie tounben ©teilen ober Verlegungen, treidle burch ben Srucf beS ©attelS, ober fonfüge Sheile beS ©efchirrS, berurfacht toerben. Vehanblung: ©orgfalt im 2lndaffen beS ©attelS unb im ©atteln felbft. $ur Teilung beS ©attelbrucfS ift ^enbaE’S ©dathfur eines ber erfolgreichen Mittel. 9Jtan toenbe ztoei Wla l täglich ein toenig babon an. Rann man biefeS Heilmittel nicht befommen, bann nehme man 2 Unz. £aubanum unb 2 Srachm. ©erbeftoff (Tannin). SieS ift zu mifchen unb giruei 2M täglidh anzutoenben. ©djalc* (©iehe bei ©efchtoulft.) ©ine Äranfheit in $olge einer ©ehirnberlehung, tooburdj ein Ver? luft ber toiEfürlichen ober eigenmächtigen Vetoegung berurfacht toirb. ^ferbe, toelche mit bem ©chtoinbel behaftet ftnb, foEten nicht überfüttert toerben, inbern bie ^ranfheit getoöhnlich bei fetten, gut gemäfteten ^ferben borfommt. Sie Urfache ift ungetoöhnlicher Vlutanbrang nach bem %df- Vehanblung: Siefe foEte borerft auf bie ©ntfernung ber Urfache abzielen. Sn getoöhnlichen gäEen gebe man \ Sßfb. ©dfomer-©a$ unb toieberhole bieS, toenn nöthig, als 21bführungSmittel. 2Jton fei behutfam, baS ^Pferb nidht zu über? füttern ! S u bebenflichen fällen toäre baS 2lberlaffen am Hälfe nebft bem ©ingeben bon ©dfomer=©al3 an^urathen. <2d)tunbem ©ntjünbung ber Haut an ben Hufen ober Werfen ber $ferbe, beren erfte ©rfcheinung getoöhnlich eine trocfene grinbige Haut ber gerfe ift, begleitet bon einer SRöthe, H^e tut 5uf$ unb einem frä^igen SluSfehen. Vehanblung: SEÖafche bie angegriffenen Sheile mit fdanifcher ©eife unb toar? mem Sßaffer, troctne gut ab unb gebrauche golgenbeS : 8 Unz. ©Itycerin, 1 Srachm. ßarbolfäure. 2ßenbe bieS ztoei 9ftal täglich an, toenn nöthig, um bie tounben Steile rein zu halten, ©iehe auch Vehanblung ber „fettigen $erfe*" ^an berichtete unS, bafj ÄenbaE’S ©dathfur gtoei 2ftal täglich angetoanbt, nadhbem man, toie oben er? toähnt, b:e ©chrunben auSgetoafdjen, ausgezeichnete Sienfte geleiftet habe. 2Ran thut toohl, getoöhnlidh auch ©onbitionSdulber (condition powders), beftehenb auS 4 Unj. ©aldeter, 8 Unz. ©dhtoefel, 4 ^udferbitriot, 12 Unz. griech. Heu unb 4 Unz. ©njian zu geben. SieS aEeS ift zu mifchen unb einen ©fjlöffel boE ztoei 3ftal täglich Zu berabreichen. @eitcnfte<$etn ©iehe ,$leurefte.## i — 33 — © djieitfceiu (splint) ♦ ©o nennt man eine Heine $nochenauftreibung, gemöhn* Itd^ an ber inneren ©eite beS VorberbeineS, etma 3 bis 4 ßoü un* terhalb ber Äniefdheibe. 2>aS Hebel fomrnt gcmöhnlidh bei jun* gen ^ferben Vor, meiere gu anftrengenb arbeiten müffen. Vehanbtung: 2£ie bei Veintyath. (©iehe biejen.) (©iß ber ßranfheit, fxe^e 2Ibb. auf ber ^ücf feite beS HmfchlagS.) SDiefelbe befielt in einer ftnochenauftreibung an ber inneren ©eite beS ©prunggelenfeS, unb gmar ba, mo biefeS in baS ©chienbein übergebt, -äftancfye ^erfonen, bie nicht viel Erfahrung haben, fuchen ben mirflichen ©iß beS £eibenS in ber §üfte, einfach meil fie feine SlnfchmeEung beS ©prunggelenfeS mahrnehmen fött* nen. ES ift aber gu bemerfen, baß in Manchen ber bebenflichften gäEe mährenb längerer fyit vielleicht nie Viel Von einer ©e* fchmulft ober Vergrößerung mahrgunehmen ift, 2) er Veinfßath ift etn unregelmäßig erfd)einenbeS 5friodhengemächS am ©elenf, unb gmar inmenbig, bireft vor bem* felben. Hrfachen: SDiefe finb verfdhieben unb mancherlei, nament* lieh aber Verrentungen, gu früher unb anftrengenber ©ebrauch beS $ferbeS unb überhaupt trgenb eine Veranlaffung gu Entgünbung beS ©prung* gelenfS. gumcilen ift eine erbliche Anlage hiergu fchon beim ^ßferb vorhanben. ©hm^tome: 3)iefe variiren in Verfdhiebenen gäHen. Vei einigen gerben er* fcheint bie Zähmung nur allmälig, bei anberen gefchminber, ©elvöhnlidh aber mährt eS von fünf bis acht SBochen, el;e ftdh eine Vergrößerung geigt. SDiefe Vergrößerungen finb unregel* mäßige Erhabenheiten, ober Slbfäße an ber ©hrunggelenf* flädhe, meld)e bei gefunben $ferben glatt erfcheint. gm ©ang beS ^pferbeS geigt fid) ber ©path befonberS, menn baffelbe auS bem ©taHe femmt. ES gieht bann ben betreffenben Sinters fuß framfrfhßft in bie §öhe unb fefct ihn ebenfo nieber; hoch gibt eS ^ßferbe, bie tro^bem fef/r gut gehen, menn fte erft marm gemorben finb. ©ie gehen aber fchon mieber lahm, menn fie eine VBeile ftiHe fielen müffen. ViSmeileit ftellt fidh auch mieber plöhlich eine $üef* toirfung ein, moburch eine geringe Erhöhung am üpüftgelenf bemerfbar mirb, unb moburch ^erfonen von menig Erfahrung begüglich beS mirflichen ©ißeS ber Äranf* heit oft geiäufd)t merben. 2>aS Spferb ruht auf einem fomohl als auf bem anbem Verne ; menn eS aber auf bem mehen Vein ruht, fteht eS gemöhnlich auf ber §uf= ffnße. SCBirb baS ©elenf fonfolibirt, fo entfielt eine ©teifheit im Vein, ohne baß Vielleicht baS ^pferb ©eßmergen emßfinbet. Vehanblung: Hm nicht mißverftanben gu merben, begüglich beffen, maS mir unter $ur verftehen, fo fei nur bemerft, baß mir behaupten, bie Sahmheit gu hei* len unb in ben meiften gälten auch bie ^noeßenauftreibung gu entfernen, in fofern folche gälle nicht Völlig als hoffnungslos gu betradhten finb. VBir meinen aber ein firniß. 1. ©cfyien&etrt itet* tye beim Änie. 2. 9Hebere§ (Schienbein. S. Änochengeft*a$§ toorn am Söein, and) ©cfyienbem genannt. — 34 — burchaug nicht, baf$ in einem gaß öon Anchplofig (©teifgelenf), mir bag ©eien! mieber in feinen urfprünglichen guftanb &urücfbringen !önnten; benn biefeg ift uns möglich- Auch foll nicht gefügt fein, bafc in irgenb einem orbinären Sein« fpath, melier fia§ Sein nad) born gebracht. SBirfuttg etne§ flimmert ©patty. £)a3 S3etn nic^t nad? born gebracht. 35 — biefelbe SBeife ^toei bi§ bret SD^al täglich, unb fa^re bamit fort, bi3 bic Heb lung tooHftänbig ift, toa§ getoöhnlich, je n aie ©efchWutft ift Weich unb beränberlich- 5Diefe Form beS 0paif)§ geigt fich mehr bei jungen gerben, Welche gu anfirengenber Arbeit angehalten Serben, als bei älteren gieren. Sehanblung: 2Sir mürben, namentlich in fchlimmen F^l* en, empfehlen, ben SBlafengieher etwa jebe anbere 2Boidfe beS SBeineS gie^t unb aufcen, fo Wie born am ©prunggelenf fid) geigt. SDie $r ändert ift gleich* bebcutenb mit 23tutfyath, nur bon auSgebehnterer üftatur, inbem fie ftch ben einer ©eite gur anbern hingieht. e h a n b l u n g fo Wie bei 23tutfyath. Ititgcft allzeit ber ©lieber bei jüngeren füllen entfielt gewöhnlich burch ungv reichenbe Nahrung. $ann man in foid;en gälten baS junge Xl;ier baran ge* Wölfen, auS einer 2Tiilchflafdhe gu faugen unb fo bie erforberlid^e Nahrung gu be'fom* mer fo Wirb fich bie Ungeftaltheit ber güfce halb Verlieren. KntcrIciHtoafferfud)t* ©ine gewöhnliche gotge ber chronifdjen 2)arm* * entgiinbung. ©hmp tonte: ©efenüer Äopf, irodeneS Tlani, blaffeS Dberhäutchen, harter ^ßutS. iöei ^löblicher Sßenbung gibt baS $ferb einen ächgenben Saut bon fich. ©in SDrud auf ben Unterleib macht baS Xhier ftöhnen. ©S fehlt bie gewohnte Hftunter* feit. ©S legt fich beftänbig nieber, Wenn eS fich fetbft übertaffen bleibt, ift unruhig, hat teinen 2tyhetit unb ift fchwach. SDer Unterleib erfd^eint bergröfjeri, Währenb hingegen baS gteifch am übrigen Körper bünn unb mager ift. 2>ie §aut ift ange* Wachfen unb berbidt. 33ehanblung: 0obalb fich bie ©hmptome befagter Trautheit geigen, gebe man 3lbenbS unb Borgens 20 ©ran 3^ad^tfchattcn=©£tratt (extract of bella-donna), 10 ©ran Quininöitriol, 35 ©ran ©ifenjobfäure (iodide of iron), J ©r. ©trtych* nt n. $ieS ift gu mifchen unb in einer £>oftS eingugeben. * ferner mifche man 5 Ung. Sobfäure^inttur unb 2 Ung. ©rotowDet unb nehme ein Wenig babon,um bie £>aut am Unterleib eingureiben. ©oHte biefelbe babon Wunb werben, fo reibe man an einer anberen ©teile beS Unterleibs. ©inige gäHe finb unheilbar ! öerrenfuntj ober ©erftaudmng nennt man eine SSerfchobenheit oeS ©elen!S, ohne bafc baffelbe jeboch gänglich aufter feiner Sage fommt. ©in jebeS ©e* len! beS ^ßferbeS ift burch fallen, SluSgleiten, burdh Fehltritte ober burch ü heran* ftrengenbe Slrbeit berrenlbar. ©S Wirb baburdh biel Hnannehmlidhieit berurfacht, inbem {ehr häufig Sahmheit, ©efdhwulft unb ©chmergen entftehen. — 37 — Sepctnblung: 33or Eitlem zeitweilige Nupe ! 3ft bie berrenfte ©teile peiß, Wie fich’S meiftenS borfinbet, bann gebrauche tfaitwafferumfchiäge mit öfterem Eßecpfeln etwa zwei bis brei Xage lang, bis bie ©rpipung fiep gelegt pat. ferner gebrauche ften* ballS ©patpfur zwei bis brei Nfal täglich, mit ber §anb einzureiben. geigt ftd) ba* bei ziemlich lieber, bann bürfte man 15 Stopfen ElconitimXinftur brei SJ^al täglich einen ober zwei Sage lang wäprenb ber Elnwenbung bon falten Umfragen einge* ben. 2Wan gönne bem ^Pferb einige SBocpen Nupe, namentlich in fcplimmen fiäUm, inbem fonft eine ft'ur [epr fcpwierig, wenn nicht unmöglich Wirb. öcrfcfcicbene SStnfe bc$ 9>ferbcfuttcr$* 1) Sie ©runburfacpe bteler $ranfpeiten ift auf baS gleichmäßige füttern ber betriebenen ^ferbe zurücfzufiipren,' Wobei man Weber Etlter, ©onfiiiution, noch SSerfchiebenpeit ber Eltbeit berücfficptigt. Sie UnzWecfmäßtgfeit pierbon ift leicht einzufepen. 2) ©chlech teS §eu enthält nicht bie erforöerlichen NaprungSftoffe. HJfan ber? fehlt eS baher Weit, trenn man baS biUigfte §eu fauft. ©S ift fehr oft am ©nbe baS theuerfte. 3) Eliten ^ßferben ift ©preu zuträglicher als §eu, inbem fie eS beffer fauen unb berbauen formen. 4) ‘ ©raS ober §eu allein enthält feine hinlänglichen NaprungSfiorfe für arbeitenbe $Pferbe. 5) 33efcpabigier UtoiS ober EBelfcpforn ift fehr fchäblich für ^ßferbe. ©S erzeugt UnterleibSentzünbung, wie auch §autfranfpeiten. 6) §afer unb EBelfcpforn finb bie heften Nahrungsmittel für ein h>art arbeitenbeS Sßferb. £at jebocp baS ^ferb feine anftrengenbe Arbeit gu berricpten, bann füttere man pauptfäcplicp §eu, inbem baS ©rftere mäftenb ift, SefctereS aber nicht fo fehr. 7) gür ein ßutfcpeupferb finb gewöhnlich (5 Quart guter ipafer unb 18 $fb. gutes §eu hinreichcnb. gür anftrengenbe Elrbeit follte eS mel;r bon beibem, bei fehr ge* ringer Elrbeit jebocp Weniger befommen. 8) ©efcpnitteneS §eu mit etwas Eöaffer angefeuchtet, in Welchem ein ©ßlöffel boü ©alz aufgelöft Wirb, fepmeeft bem ^pferb borirefflicp unb wirb leichter berbaut. 9) Brunnens ober Quellwaffer ift im Elllgemeinen nicht fo zuträglich als SBaffer aus einem Hacp ober ©front, inbem ©rftereS meift pari unb fall ift. 10) ©in ‘jßferb bebarf in ber Negel einen ©imer bell SBaffer Borgens unb ebenfo ElbenbS, ober, waS noep beffer Wäre : hier 3Jtal täglich je einen halben ©imer boll. 11) SaS ‘pferb follte nie fogleicp naep einem holten Srunf SBaffer, ebenfo Wenig unmittelbar naep eingenommenem gutter, angeftrengt Werben, inbem eS Wäprenb anftrengenber Elrbeit fepr fcplecpt berbaut. 12) 2Man geWöpne baS $ferb burcpauS niept an WarmeS EBaffer, inbem eS fonft, Wenn eS zu trgenb einer geit genötptgt Werben follte, falteS EBaffer zu trinfen, leidet $olif befommen mag. — 38 — 13) Wan ftrenge ba§ fßferb nie part an, menn e§ nacp ber £rän!e fein gutier ber* toeigert. Sn biefern galle getuäpre man ipm einige 9tupc. 14) Wan füttere ober tränte niemals fogleicp, nacpbem ba§ Sßferb erpipt in ben ©taU eintritt, fonbern taffe e3 itntpergepen, bi§ e§ ftd^ abgefüplt pat. 3ftan reibe e§ guuor mit einem ©troproifcp uni> bann mit dürfte unb ©triegel, feinte mit ber §anb bic Seine trocten ab. Nacpbem es gut abgefüplt ift, gebe man ba§ gutter. £Öilbe3 ©o nennt man gemöpnlicp einen ungemöpnlicpen fleifcpt* gen 3lu§ttmcp3 auf einem ©efcploür. Um bie§ 511 feilen, befireue man bie ©teße mit blauem pulb. Vitriol ober gebranntem 2(laun. Söurnt (Farcy). ©ine ffroppulöfe tfranfpeit bei fpferben. © p mp 1 0 m e : SDie Spaa re paben ein raupe*, ungefunbe§ $lu§fepen. ©ine§ ber Seine toirp gemöpnlicp poep anfcploeßen— meift ein Sorberbein. 2)ie ©efcpioulft ift peift unb fepmergpaft. SDie SlnfcplneUung briept in furger geit in fliefjenbe Söunben au§, meiner Slusflujj büntt unb übelriecpenb, gttloeilen aud) biefer ift. 2ln ber ©eite be$ £>alfe*, am £eib ober ber inneren ©eite am Sein finbet fiep eine parte ©ubftang unter ber £aut, eine 2lrt ©rpöpung, in getoiffen Smifcpenräumen bon tieferliegenben äöunben unterbroepen. Sn einigen gälten erfepeitten an berjepiebenen ^brpertpeilen fepmulftige ©rpöpungen. Ur f a cp e : ©cplecpt gelüftete unb mit fßferben angcfiißte ©tälle, ©inimpfung be£ 3$ocfengtfte3 oon brüfenfranfen fßferben, )oorau$ eine ©äprung im Slute entftept. SDie Slbfonberung bon ©iter in ba* Stut ift geeignet SBurrn, Prüfen unb äpnlicpe Sefcpmerbett perborgubringen. Sepanblung: Sft bie ßranfpeit einmal rieptig erfannt loorben, fo ioirb bie Sepanbtung niept fepmer fein. Wan ntup nämlicp bie Urfacpe gu entfernen fuepen, morauf bie ßranfpeit bon felbft perfepminbet. Wan gebe einen ©plöffel boll fepme* felfaure ©oba (sulpliite soda), gioei 2ftal täglicp. SDiefe§ Mittel mirb jegtiepe ©äp* rung befeitigen unb ba§ Slut reinigen, ©ut märe es, mit fcpmefelfaurer ©oba etlicpe 3üocpen foctgufapren, (gloei bi3 brei 9)iat bie SBocpe gu nepmen,) naepbem ba£ fßferb fdpon loirfltcp gepeilt ift. 9iacp Slnmenbung befagten 2Jtittel§ gebe man ©tär* fungäpulber, mie bei ber Sepanblung bon fßferbebremfen (fiepe biefe) empfoplen, um baburep ba§ fßferb luieber in gepörigen Quftanb gu berfepen. -Utan füttere reicplicp guteä gutterl— ©ine anbere Sttetpobe ift folgende: 3 SDracpm. ^upferbitriol jeben Slbenb tm gutter 31t geben, bi§ ba§ Sßferb gu fiepen fiep ioeigert. £)a§ Sftmb fotoopl alä beffen Sebecfung unb alle ©e* rätpe, bie für baffelbe gebrauept toerben, palte man borfieptig bon aßen übrigen ge* funben Sf^ben fern, inbem biefeä eine ber anftecfenbftcn fpferbefranfpeiten ift. 2Baf f er iourm ift eine f?olge bon ^örperfcpmäepe bei alten fpferben, unb mU günbenber Sßirfung bei gi:ßen. 9tacp lang anpaltenber Arbeit bon etloa jtoölf bi§ adpt3epn ©tunben f)er Xag loirb ba§ arme, bereite entkräftete 2:pier ein geeigneter ©egenftanb für ben SBaffertourm. 3)tancpe ^ferbeeigentpümer paben eö im ©e^ — 39 — brauch, am ©arnftag 2lbenb tüd^^ tig gutter bor^umerfen unb bann ben ©laß erft am Montag Wox* gen mieber ju betreten. üßicht feiten treffen fte aläbann ba$ Xfykx mit einem gefchmoßenen Sein an, mie ber §o!gfd^nitt geigt, unb ba§ $ferb geht lahm. 2)a£ Sfyier ift ju crmübet unb gu lei- benb, um gu freffen, ift abor fehr burftig in güßge ber thörichten, ^mecflofen Sehanblung, unb hebt fd^merg^aft fein Sein emdor. Seim ©intreten be§ 2Bafferix>urm§ bebenfe man, bafj bie3 Uebel ba§ ^fefultat bon gu ftrenger unb faft unau§gefe^ter Arbeit ift. Sehanblung: 3ftan milbere bie Arbeit be§ ^ßferbeö um ein Sebeutenbe§. 2)ie ■Währung faßte reichlicher, ba3 gutter bon befferer Qualität unb ber ©laß rein ge* halten unb gelüftet fein. -Jftan führe ba§ perb gmei bi3 brei 9ftal täglich au§, um ihm eine leichte förderliche Semegung gu berfchaffen. ©obalb e£ ber guftanb be§ Seinem geftattet, reibe man baffelbe gut unb mieberholt mit beiben £änben. S>ajd)e e§ mit faltem äßaffer unb reibe trocfcn. l'äfjt bte Lahmheit noch nicht nach, bann nehme man 2 Steile Sllfohol unb 1 Xheil $enbaß’£ ©datl;fur. SDieä ift gu mifchen unb ba§ Sein bamit gut eiit^urciben. SDann nehme man 1 SDrachm. Spotafchejob ober ftalijob (iodide of potasli), 1 SDrachm. dulb. ©ri^ian, 1 2)rachm. dulb. Sngtuer (ginger)/ 1 £)rachm. ©ifenbitriol, 2 linken ^einfamenmehl, bermenge ba§ ©ange ^u einem Saßen unb gib e$ in einer SDofi^, biefelbe etliche Stage unb gmar einmal täglich ^u mieberholen. 2ftan bereite bie ermähnten Sailen täglich toenn man ihrer bebarf, aber nicht im borau§, tnbem ba§ JTalijob bi* für* bor bem ©e? brauch in einer glafche gehalten merben follte. 9Jtan fange immer fobalb mie mög* lieh mit ber Sehanblung an ! Söürnter* ©3 gibt berfchiebenerlei SBürmer, mornit bie ^ßferbe behaftet finb, bon melden manche fehr biel ©chaben anridhten. Unter anbern ber Sanbmurrn (fiehe biefen). £>te ©ingemeibemürrner — 2)iefe§ finb lange, runbe SBürmer. ©ie merben jutueilen 18 3oß lang unb na* gen an fchmächlichen ^ferben, mögen legiere nun alt ober jung fein. Sehanblung: ©tb 1 2)radhm. Sredhmeinftein *u einem Saßen mit Seinfamen^ unb 2Bei*enmehl gemengt leben borgen, bi§ ba§ ermünfehte 9ie* fultat erhielt ift. Ober 3 2)rachm. Reißen ber glafe an 6er g$an6, ein Jnseidjen non Türmern, pes ^reißers erßer g$c|ucfj am gStontag georgen. — 40 — $t«l*mel, 1 33redbtoeinjtein, in brei 33aßen gu Verarbeiten unb brei Slbenbe na^einanber eingugeben, am barauf folgenben $aae einen befonberen Stoßen aU sßur$irmittel. ■ftabeltoürmer. SDiefe ©attung bemannt infonberbeit ben 33toftbartn unb Verurfad^t ein fcblimmeS S3eifjen unb Süden am Elfter, toobei ba£ ^ßferb [leb an be* treffenber ©teile bie Sjbaare abreibt. S3ebanblung:SDie meiften Slrgneien bleiben toirtungSloS, ba biefelben ben SRaft* barm nicht erreichen. ©£ ift befe^alb eine ©infaritjung als ba£ n>irtfamfte Sterfabren gu empfehlen, inbem man nur babureb gu biefen läftigen ©cbmarobertbiercben gelang gen fann. 9ftan löfe eine Unge $atecbugummi in 1 Quart SBaffer auf unb fari^e bem Sßferb fieben aufeinanberfolgenbe borgen gehörig bavon ein. 2lm achten £age gib bem Xfciere JUeietoaffer unb laffe SlbenbS £ Unge Stloe unb 1 2)radjm. $alomel folgen. SBieberbole, trenn nötl;ig, baS obige Mittel ! 2Jcr^dUni#ntaf?e ber $Iüfftgfeitetn (Sin ©fßöffel Voll fomrnt gleich £ Unge. ©in £>effertlöffel voll ift gleich £ Unge ober 2 SDracfym. ©in Teelöffel voll ift fo viel als 1 ®racbm. ©ine a^eetaffe enthält ettra fo viel als 4 Ungen ober 1 ©iß flüfftge ©ubftangen. ©in SBeinglaS et toa 2 linken beffelben. SDie obigen £ifcbgerätbfcbaftcn bariiren in ©röfge unb ©ebalt. ©S ift ba^er febirierig, ein genaues SJtafj bureb biefelben fefigufteßen, bod) immerbin nabe genug bei ben meiften 2)roguen, mit SluSnabme einiger ber feigen Waffen, toelcbe 6 bis 7 Ungen aufnebmen fönnen. Sßo e§ ficb um ©ift banbeit, nehme man toobltoeiSlicb lieber geringere ©aben, trenn man baS genaue 90tojg ber Waffen u. f. tu. nicht toeift. ©olcben, bie viel mit 9ftebigin gu tbun b^n, toäre eS anguratben, ficb ein ©laS, toelcbeS mit einer grabirten ©cala verfeben ift, angufebaffen, nach toelcbem Drachmen unb Ungen gemeffen toerben tonnen. cSine 6c([ere unb nief nernunffigere Jlrf, oStue ^ferbeforfur-^lefijote. unfere freuen 3?reunbe 3# ßeßan&efu. 41 o >>* 1 *0 Q V-* SO .s ’S «s V »a g=2 S-Se ©« ~ ga‘T'8- *8* *§• JO Ö o ca ca © JO C 53 ä ÜS- o • d >£> Q U •8 3 Sä?3 ^SS*5 § d , s i-* £% CD <3> ts^ <5 CD SÜ- £©.g 8 £ £ « Ä-3S © S © ' — v — ;j§ &) © Q© S> & £ £ £ >B's8' >8* « J3 j- Ö5 ÖS £> ÖS ÖS ÖS \d> ÖS fc3> ilLls g, rt «u *3 jo *" '£$§»! 5- s *r;~ ^ ^ s£> S »£-~- M e £ * (SO ^ 42 4fr» a- 3 ** S ©3 s S* « 4 >X> ^3 o c> S S g ff ff S3 ö s *0- 5§ Q & B © II II r-*i J, : M : ?s : * : »s* : d : s2 ■§ g£ •SJo.5 S ss ä 1s ■g ~ S- c> 23 a j=; a>. »&• ^ 0> 'i> ö 2 ä 3 o J-» c* *L *5 .£> Jp *3 ’Ü s! o -» <4-» CO CS •Jfe SS fS O «•>0 >Ci* s jj 4> is 2 5 3 JO- *s> .■r»0 TU : £>e*C £ e .£ £S ä £ 5 c> c 3 £ £ -t-f -5 >-+ — e “ 70 vO>TO “E JO «*jj .*o-ss»? c ss£ J ^ C , ä ^ ! ^O-Lsa-^r» rt* ~{ 15; I® s? ■ — 44 — 3>en fcet 3äfme ju bcfHmmen« j 2>ie ftdjerfte ffieife, ba§ alter be§ ^ferbeä ju beftimmen, ift belanntlich burd) baä SluSfehen bon beffen gähnen, toelche im Verlauf ber Qa^re getoiffe Seränberungen annehmen. Ottmar «8 unmöglich fein mag, getriffe Regeln aufsuftetlen, nach n>el* d;en fid) bie§ in allen gälten aufs ©enauefte beftimmen läfjt, fo ift hoch fotgenbe Ä'laffifiäirung aß jiemlid} richtig unb jutreffenb 3« betrauten, 2tu§nahmen natür» lieb abgerechnet. ©in ißferb auä ebterer Kaffe mag 3. 8. für älter angefefjen toerben m Sllter bon gioei Sauren machen fidfj bie beiben erften goblenjäbne loö unb fallen au$, an beren Stelle machen bann permanentem 45 — ».$. blei&enbe Sä^ne mit tiefen, fdftoarjm Ölungen unb betten föatfen ©d^netbea ®ig. 4)- gm SUter bon brei Sauren baS nädjftftetjenbe fßaar ebenfo (gig. 5). gm bierten gapre fallen bie (Mjaljne aus (§ig. 6). gm fünften Satire bat baS fßjerb feine permanenten 2)ie gähne warfen in ber länge nad) ber gatyl ber Sapre, fdjletfen ft$ aber bureb ben ©ebraud) auch hneber tbeilleeife ab, etwa ein jtoötftel goK jäbrlicb. ©8 ber= l^roinben bie fchtoarjen Ölungen ber mittleren gäbne (auch gangen genannt) im [elften gapre (gig. 7), bie be§ nädjften $aare§ im fiebenten gabre (gig. 8), unb bie ber ©d&ätme im achten gabre (gig. 9). 2)ie äufjeren ©djähne be§ Ober* unb Unter* tiefer» begegnen fich.im Silier bon acht galjren. gm neunten gabre geftalten ficb bie beiben gangen (mittleren oberen gähne) unb bie beiben oberen ©djähne Jo, baj} ber äußere 3ianb berborftebt unb fo ben ©inbijj bilbet. (gig. 10.) gm geentert gabre geftalten fid) bie angrenjenben gäbne ebenfo bureb baä Slb» nu^en einer 2frt $af>feln (fhmben genannt). gm elften gabre berfd)mtnben bie Kunben bon ben oberen ©gähnen nnb laffen nur bräunliche $lccfen ^urüc?. Xk obale ©eftalt Voirb breiter unb beränbert ficb attmälig bom ^to elften bi§ fed^enten gabre gu einer mehr breieefigen ©eftalt, unb toerümn Don ba bi3 gum ^toangigften gabre alle 9iegelmäßigfeit. 5^i^t§ bleibt bon ba an bon ben 2ln(}äcben an ben Sahnen übrig, tooburd) fxd) ba§ 2llter be§ $ferbe§ genau beftimmen ließe, unb alle Eingaben ber beften unb geübteften Fachmänner finb urt^uberläfftg. 2)ie fogenannten §afen ober §afen$äbne, toeldje fegeiförmig, fd)arf 5ugeßn|t unb ettoa§ gebogen finb, brechen gmifchen bent britten unb bierten gabre bureb. Xk ©pi^en runben ficb je mehr unb mehr bi§ gunt neunten gabre ab, toerben bon ba an atlmälig ftumpfer unb berüeren i$uleßt alle regelmäßige ©efialt. ©tuten ba&en jmoeilen gar feine ^afen§äbuef ober ftnb biefelben laum bemerf&ar. — 46 — $ f c t b c 3 tt ri) t. ®iefer fiödjft toidjtige Stieit ioirb nur ju oft bernad£>läffigt. Sin fe^r geioöfmß* ■djer Srrttmm befielt barin, bafj man bon alten abgenufcten ©tuten ober Mfyren v5unge jücbtet, ofjne ju bebenten, bafj baburd) fel'r Ijäufig Äranffyeiten unb anbere Mter auf ben ©prö&ting oererbt toerben. Wla foltte ja bebenten, ba§ nad) ben aE* gemeinen 9taturgefe|en „Steife« oon ©teigem erjeugt" toirb. 33eibe elterliche Vferbe foltten forgfältig, mit befonberer 9tücffid)t auf bie berfdjie* benen fünfte ber Vortrefftid&feit unb jtpar fo getoäljlt fein, bafi bie ©parafterjüge be§ einen benjenigen be§ anberen aud) angemeffen finb, benn toenngteid) beibe inbi= faibuell bortrefflich fein mögen, fo mögen beffenungeactytet bie Gfiarafterjüge beä einen benjenigen be§ anberen entgegenioirten. 2Benn bann bodj UnboUfommenfjeu ten bei gölten erfdjeinen, fo foEte ber güdjter Oerfidiert fein, bafj biefelben nicht na* turgemäfj, fonbern jufäBig finb. Äetne als nur boEtommen gefunbe unb förderlich fe^tertofe ifferbe foEte tnan jum paaren jufammenbringen. (Verlegungen burd) UnfäBe finb nicht al§ gefc ler im engeren ©inue ju betrauten.) Veibe elterliche ißferbe foBten auch frei bon Unarten ober üblen ©etoohnheüen fein, obgleich bie befferen Dualitäten be§ einen •benen beä anberen günftig entgegenioirten mögen. Snfonberheit fei man barauf be* — 47 — bacht, baß ein unb betreibe geiler nicht bei beiben ^ferben borhanben ift. ©inigt JJenntniß bon bem ^cngft, fomohl als ber ©tute ift bafyer unumgänglich nöthig. gür ben orbinären ©ebrauch gur Arbeit ift eine ©tute bon Jürgen deinen als 3?cut* ierpferb am geeigneten. ©ie follte nebft biefem eine tiefe, umfangreiche SSruft unb breite giften haben, unb überhaupt fo gebaut fein, baß man an ihr ein JräftigeS Shirc bon ftarfer ©onftüution erfennen famt. SJton bermeibc eS, ©tuten gu Sftut* terhferben gu mahlen, meld)e mit einem Siingbein, ©path ober fonftigem gehler be* haftet finb, melier fich auf baS gunge bererben mürbe. Sluch bie gu ermartenbe „Stoffe" follte nicht außer Sicht gelaffen merben. SBiü man ein tfutfchenpferb giehen, fo mahle man eine ©tute mit lebhafter, heiterer Sftiene, nicht gu nerböS, nod) gu fchmerfällig, fonbern bon muSfulöfem $8au. 25er Äopf föl* d)er ©tute hübet immer einen ifce fich in geraber Sinie befinben. Ser guß follte boüJommen gefunb unb bon guter, regelmäßiger ©eftalt fein. Sie lüften ober §an!en f ollten lang, obal unb breit, baS ©ßrunggelenf gut formirt unb nicht „Jußbeim" ober „fichelförmig" fein. 3n ber SBaht beS £>engfteS feilten ungefähr biefelben Siegeln beobachtet merben. ■Ulan bebenle, baß gefugfeit mcfentlich notl;menbig ift, unb baß biel ©iite unb ftärfe in einen Keinen Staunt gufammengebrängt merben lann. Sie ©chulter follte giern* lieh gurüctftehen, baS ©chulterblatt fchief liegen, ausgenommen menn man ein lang« fameS 3iehS)ferb gürten möchte, gn biefem gälte follte ein großer §engft mit auf« regten Schultern gemählt merben. • 2>n ©umma möchten mir nodh fagen, baß bei ber ^ferbegüchtung man nicht aus berferfelben gamüie güllen gürten follte, (eS fei benn fd)on auf acht bis gehn ©ene* rationen entfernt,) fonbern auS gerben bon gänglich berfebiebenem ©efchlecht unb SSlut. SJton bringe aud) nicht eine Keine ©tute unb einen großen §engfv, fonbern gleich preimrtionirte ^iferbe, beibeS mit S3egug auf ©eftalt unb ©röße, gufammen. — 48 Helfer U$ Vcfdjttbett ufeer Vefdjlagett be# fpferbe^. 3Jiit einem fcbledjten Hufeifen Votrb ein fonft tocrtbboEe§ ^pferb beinahe mt^lcS, fo bafj ba§ englifcbe ©prich* toort: „ftein guf$, fein ^pferb" — fiel) gut beioäI;rt. (Eben befebalb ift baä Verlagen ber ^pferbe ein ©egenftanb Don größter Sßicfytigfeit, inbem ba3 flechte Vefdjlagen eine£ ^pferbeä baä* jelbe fel;r häufig für feine Seben^eit faft toertblo§ macht. 2lus Mangel an Sftaurn fönnen hier nur einige 2lnbeu* tungen gegeben toerben, toie ber §uf be$ $ferbe§ in einem gefunben unb unberufen guftanb ju erbalten fei. SDer ^pferbebuf in feinem natürlichen Quftanbe ift nur für einen ioeteben ©ra3* hoben geeignet. 60E baber ba3 ^Pferb für praftifd)e gtoede bertoenbet toerben, too* bureb e§ auf allerlei barte 2Bege, unb namentlich in ©täbten auf ©teinbflafter unb begleichen gebracht toirb, fo ift ba§ Vefchlagen unumgänglicb nöthig, um ben Huf bor bem 2lbnu£en unb bor Verlegungen §u fehlen. (E§ ift febr ^u bebauern, baf$ ein bebeutenber Xbeil berjenigen Männer, bjf ftch mit biefem $ach ber Jfunft abge* ben, all^u toenig ftenntniffe oon ber ©truftur beS ^ferbebuf§ unb ben Regeln, bie fie barin leiten foüten, befreit. 2)ie rneiften ©chmiebe berfel;len e3 fd)on bar in, ba| fte ben Huf nach eigenem ©utbünfen befdjneiben, um benfelben bem (Eifen anjupaf* fett, ftatt hier ber Statur fo oiel tote möglich ihren Sauf $u (affen, unb nur überhaupt ba§ Ueberflüffigfte abjurafpeln. 2)a§ (Eifen follte bem gufj, unb nicht, tote f 0 häufig g e f c hiebt, ber $uf$ bem (Eifen a n g e p a f* t toerben! diejenige ©teile, toelcbe (einerlei SDrud auägefe^t fein foEte, ift Dorn gegen bte Huffpi^e jju, too befanntlicb Hühneraugen am bäufigften entfteben. (©iebe Slbbilbung bei „Hühneraugen“ unb Vebanblung berfelben.) SDer größte SDrucf foEte auf ben Sftanb umher auf^uliegen fommen. 2>en VaEen (Frog) unterhalb ber Affeln (fiehe gigur auf ber Vorberfeite be3 ttmfcplagä unb (Erläuterung beffelben Dorn im Vuch), feilte man auf ben Voben fommen laffen, um bie fonft ftattfinbenbe (Erfdmtterung gu Derhüten. 2)er VaEett foEte nicht, toie fo oft gefchieht, hinunter gefchnitten, noch beim gefunben $ferb überhaupt — mit s2lu$nah* me beim -Kernigen ber $üfee — berührt toerben. Veim Slbrafpeln fet man ja bor* fichtig, unb nehme nicht Diel aufjen herum ab, bamit nicht ba§ gan$e ©etoicht auf bie 2Jtitte ber ©oble ju liegen fommt, fonbem entferne nur bie tobte Homfubftanj — 49 — betr ©oh& unb befdjneibe bie SBanb Bon f$?erfe gu ijbuffpihe fo gteic^mäfjig unb natür» lieb als möglich. (Sin glührotes ©tfen feilte man burchauS fidEf nicht in ben $u)3 bin* einbrennen laffen, um eS alfo angupaffen ! SDa§ «gufeifen foUte je nach bem3uftanb beS 15'ufjeä unb ber aefdjaifenheit ber 2Bege u. f. w. gemäht fein. SaS flache öuf* eifen, Wenn richtig angefe?t, läfst ben gufs am eljefien in feiner ytatürlidjen ©eftalt, tnbem bem ^ferbe eine ebene ©runblagc, um barauf gu flehen, gewährt wirb, unb gibt gewijj bie befte Sefriebigung für aUe gewöhnlichen 3wedfe. Qu geWiffen Sah* regelten wirb eS gur Stotliwcnbigleit, bie §ufeifen mit fogenannien ©tSfpihen 31t- Berfefien, fonft aber foüte ber fjufj natürlich auf bem 33oben aufguliegen fommen. Unter bem „flachen" £ufetfen beruhen Wir ein fold?eS, beffen innere ©eite glad; ift. Wo e§ mit bem §uf in SBerbinbung fommt. Sie Sleufsere fläche füllte etwas auS*- gehöhlt fein, um bem ißferb einen gewiffen Salt gu gewähren, eS bor bem 2luS=> glitten fo biel wie möglich gu fetten unb eS im ©eben gu beförbern. $a§ .fbufeifen feilte fo grofe fein als bie £ufftäche, bamit legiere nicht hinunter* gefchnitten gu Werben braucht, um fie bem ©ifen angupaffen. Sie 2lbfä|e beS ©ifenS wüten nicht mehr als höc^ftenS einen achtel 3oü hinten herborftehen. Ser äufcere Ranb beS ©ifenS mufi genau mit ber gorm beS gufceS forrefbonbiren, mitSIuSnah* ne hinten bon ben Igornwänben gur $erfe, wo eS etwas weiter fein foüte fDJanche 2eute wiffen nicht, wie bünn ber §uf ift, We^alb es nöthig erfcheint, bajj'bie Siegel* öeper nahe bem 3ianb, Born aber ber ©pi£e gu gemacht Werben, bamit bie Siägel ucht in bie weichen Sfmk einbringen unb alfo Lahmheit unb SBertehung beS fbufieS ntfiehen möchte. Wan rafble nicht unter* noch oberhalb ber Stielen ber Stägel noch brauche man bie Siafpel überhaubt an ber 3lu&enfeite beS £ufS, als nur etwa gang tal;e bem ^ufeifen, um bieS ein Wenig abgurunben. Wan befc&neibe ben öuf nicht ;m eines fleineit ©ifenS toillert ! ' ^ ©in fcufeifetjnagel unterfdheibet fiel? befanntlich in ©eftalt unb Material Bon anbern tageln. ©S i|t Bon grö&ter ®ebeutung, bafj ber Siagel oon bem beften ©ifen Ber* irtigt, fehlerfrei unb nicht gum ©palten an ber ©pif$e geeignet fei. 3luch foüte er on allen föwefelfauren ©afen währenb ber §erfteüung beffelben frei fein. ©S ift orauSgnfehen, ba& jeber gute £uffdhmieb wiffe, bafj ein Bon ber ©tange helft ge* §miebeter Weigel tüel beffer ift, als ein geftrefjter, geübter ober mittelft ber ©cbeere uS !alicr glatte gefcfynittener 3?agcL 2)ie $afylveicfyen unb oieifad) beftätigten $öde on Ißerlrüppelungen armer ipferbe burdj faltgefc^miebete Siagel, fottten hinreid;enb m, Qebermann Bom ©ebrauep irgenb Weiter anbern als glüpenb Berfertigter Stä* :l abguhalten, felbft wenn (entere baS Soppelte beS anberen toften follten. ©in uffchmieb foüte niemals baS fßififo auf fid; nehmen, baS ißferb feines fiunben gu üniren. 0 Wan gebrauche alfo nur bie beften Siägel, unb treibe fo f t e i n e unb fo W e n i g e irfelben ein, als eS baS fefte unb bauernbe Slnfipen beS ©ifenS guläfjt. immerhin “6 bet baS «och unb ber Äopf beffelben bie ©rube beS ©ifenS gehörig auSfüüen (mit nur Wenig ober nichts babon über bie fläche beffelben fwoorftebe, unb nicht rfelbe burch 2fnftoften an ©leinen gehoben ober burch Aufheben beS SufeeS ein an* reS ©lieb Berieft Werbe. — 50 — 2)te nebenftehenbe geic^nung ftellt einen im Orient gebräuchlichen ;Kaget beS £uf* eifenS bar, freierer feit bem 15. 2>dhrbunber* eingefüfyrt mürbe. 5Dieö ift ein in ber ©(^meifi^t^e beS EifenS mit ber §anb verfertigter üftagel, mie er immer noch in Englanb, fomie in Europa überhaupt unb in ben Ser. (Staaten gebräuchlich blieb, bis gur Einführung ber ^utnam’f epen gtührotb gefchmiebeten •Jlägel, toeld)e bie erften ■ erfolgreid; eingeführten het^gefchmiebetcn Wa* fchinen^ägel maren. Süefe geidjnung fieKi ^hnltchfeit berfelben mit ben hanb* gefepmiebeten Nägeln bar. Erftere •hüben ihresgleichen nid)t in ber langen Sifte ber SKafchinennägel. SDiefe geichnung ftellt baS Dmerfiüd einer falten Eifen* glatte bar, auS meld;er mix* telft einer 2J2atri^e (©iaht* j ftempel) bie noch unVoltenbe* i ten -Mget ausgeprägt merben, mie in 9tr. 1 gegeigt mirb. üftr. 2 ift . 1, aber h-ife# ftatt fall gefchmiebet. S)iefe Siohnägel merben nun ioeiter burd) eine Sfteihe nacheinan* Verfolgenber Balgen geflogen, ivorauS bie $orm 9ir. 3 entfteht, unb gmar mit | einer 5IuSgad’ung beS bünnen EnbeS,! für bie h^rgufteHenben « ©pi|en, melche ben 9ta* gel aus bem fjufj halten unb feitmärtS biegen. 9tr. 4 ift baS burch bas 2tuSfchneiben von Statt 9tr. 3 befeittgte ©tüd, tooburch ber 9?agel 9to. 5 mit ber ©cheere fertig h^ge* ftellt tnirb. gaft fyivc Weijs, bafj baS Sollen ober SMgen beS falten EifenS, baffelbe vielblätterig ober fd;ieferig macht tvie in 9lr. 1 a gegeigt rnirb. 2)a aber bie ©cheere baS Eifen mährenb beS 2luSfchneiben£ — 51 — feft jufammenbrücft, fo Meist Sie ©Lieferung unbemertt, bis bei SKaget eingetrieben toirb. Sie ©pike beffeiBen i^eilt fick bann fofort, inbern bie kornartigen gteBent tl)rt gerfplittern, fo baf* eine 0£i£e in ben $uf$ l;inein=, eine anbere aber burcb bk §ormuanb beS £mfe§ ktuauSbringt, toorauf meiftenS Sakmbeit, äJiaulffjerre ober »uck ber Sob bess tykx(& erfolgt, toie bie Urlauben ber ©iaatsgerickte fotoobl alä w§ S^ugnifj oieler berükmter ijßferbegüc^ter jur ©enüge bar+kun. Siefe 3eidknung lmtrbe Bon einem ®uf abgenommen, um ba§ Siefullai eine§ fait geiralgtcn unb au8gefd)nit= tenen Hufnagels 31t geigen, tooburck ein fekr tBertkBolIeS ^ferb gelobtet mürbe, unb für metcke unberseiklidte Unackt» famtcit ber Gtgentkümer leine 55er» gütung erhielt. & *ft mit ben glättjenbften Siefultaten begleitet, in ber Stnmenbung beibeä bei SDfcenfdjew tinb &I>tere« ! @3 öerurfacbt meber S3tafen noch SBunbett. 3u bakcit in Stpotbefen überajt. — 52 — $ennifdfie»Btece£te. $üt (©iebe SBebanblung berfelben.) 5^r. 1.— -ftimm 1 Unge Saubanum, 1-J Unge £erbentin=©!piritu§; mifcbe in brei* malige Quantität be§ ©äugen marmeä ^Baffer, in einer 2)ofi§ gu geben, ^r. 2.— 9Umm 1J Unge ©cbtoef elät^er , 1 Unge Saubanum, 2 Ungen ^feffermüng* effen§, 16 Ungen SBaffer. '2)ie$ ift gu ntifchen unb bor bem (Gebrauche toobl gu fcbütteln. $üt Äeuefjcn (Heaves)«. (©iebe SBebanblung.) ■ftr. 1.— ©in Teelöffel bolt Sobelia einmal täglich im $utter gu geben ettoa für eine SBocbe, l;eilt ba§ Geneben für eine ßeülang. ■iftr. 2.— 1 Unge Söalfam &'o!pabia, 2 Ungen £erf)entin*©!birttu3, 1 Unge göbrenbal» farn, 16 Ungen ©iber;©ffig; gu mifeben unb einen ©Löffel boll einmal täglich gu geben. üftr. 3. 1 Unge ©afyeter, J Unge Snbigo, 4 pnt SRegentoaffer, gu mifeben unb 1 Sßint täglid) gu geben. ■fto. 4.— Sadrih, Sllraunftmrgcl, vrilbe SBeijgrüben, griecbifcbe§ ©eu, ©tinffohl So* belia, ^a^enne unb Qngtoer, gleiche Xbeile Don jebem gu mifeben unb täglich ein ober gtoei 9Jtal einen ©ftlöffel boll eingugeben. ©o Ete ba£ ^ferb fich ioeigern e§ im gut» ier gu nehmen, bann gib e3 in fallen. @iugcfd)tumpfie ^ufe ober 9fr. 1.— üRtrnm gleiche Don meiern gett, gelbem 2Bacb§, Seinöl, $enetia* nifdbem Serpentin unb normeg. Sbeer* 'Scbmilg guerft ba3 2Bacb§ unb bann bie übrigen ©ubftangen unb mifcbe gehörig. SBenbe e§ täglich einmal burch 23eftreicben beä ©ufe§ nädbft ben ©aaren an. Sfr. 2. — 1 Unge falpeterfaureä Patron, 1 Unge Zeugin, 3 Ungen 2llfoboI, 2 Ungen Slmmoniatoaffer (Aqua Ammonia), 8 Ungen SBenetian, Serpentin. 2Rif$e unb reibe in bie ©aare ein um ben gangen ©uf herum ; für etma gehn Sage einmal tag» Heb, hernach für !urge Seit gmei 2Ral toöcbentlicb. Sfr. 3.-4 Ung. Kolopboniumbarg (rosin), 8 Ungen ©chioeinefd;malg ; erbt^e bet* be§ über einem tangfamen geuer, bann nimm e§ bon bentf eiben ab, füge 1 Unge pulberifirten ©riinfpan bagu unb rühre gut um, bamii e§ nicht überlaufe. Sfrcb* bem e§ tbeilmeife abgefüplt ift, füge 2 Ungen Serpentin=©piritu3 h^ngu. S3eftreic$e ben ©uf etioa einen ßoü unterhalb ben ©aaren. — 53 — ßimmente vbet ©afbole* 9tr. 1.— ©pieföl (oil spike), Drtganumöl (oil origanum), ®emlodm* ober ©cpierlingmöl, sli>ermutpöl, Simmoniumioaffer, Kamppergummi, je 2 Ungen ; 4 Ungen Dlioenöl, 1 Quart 2üfopol. Sam ©ange ift toopi gu mifcpen. Siefem gibt ein toortreff lieber Liniment für $£enfcb ober Spier. •ftr. 2— Driganumöl, Slmberöl unb Dlioenöl, }e eine Unge; ferner ©pielöl, 2im* moniumtoaffer unb SerpeVttinöl, je 2 Ungen. 3U mifcpen. Skr. 3.-8 Ungen Leinöl, 8 Ungen Serpentin, 4 Ungen Driganumöl. ©ut gu mifcpen. Siefen gibt eine oortreffliepe ©albe für Verrentungen unb Verlegungen, unb ift überhaupt ein r eept brauchbarem ©albbl. ■SRr. 4.— 1 Unge ©pielöt, 2 Ungen Driganumöl, 16 Ungen 2ll!opol. ©ui für £äp* mung, Oon irgenb melier Urfacpe perrüprenb. •Jtr. 5. — -Jümm gleüpe Steile oon 2ll!opol, Chloroform, Slmmoniaioaffer, Samat* $a yium unb äBaffer, unb mifepe. Sdiruttbcn unb fettige $evfe. Wv. 1.— 4 Ungen göprenbalfam, 4 Ungen ©cpioeinefcpmalg. Slüpre über einem tangfamen geuer, bim bie Steile gut oermengt finb. 2öafcpe bie SBunben mit fpa* nifeper ©eife (eastile soap) gut aum unb reibe b am Siniment ein. ■iftr. 2.-2 Ungen Vleigucfer, 1 Unge Vorag, 6 Ungen Dlioenöl; mifepe unb gebrau* epe gmei bim brei sJJ£al täglich, naepbem bie SBunben, toie oben angegeben, jebemrnal gut aumgemafepen unb getrodnet finb. 3ßr. 3.-2 Ungen 2ftprrpen*Sin!tur, 4 Ungen ©Ipcerin, 2 Ungen Strnifa^Sinftur. üftifepe gepörig unb gebraute gloei bim brei 3M täglicp naep jebemrnaligern Slumtoa* fepen mit fpan. ©eife. 9ir. 4.— i Unge pulo. ©rünfpapn unb 1 pnt Sftum. 9Rifd;e unb gebrauche ein ober g'met 2ftal täglicp. Vortrefflich für fettige gerfen u. f. io. 5Rr. 5. — 1 Sracpm. ©almei (oxide of zinc), 1 Unge ©cpioeinefcpmalg, 10 ©ran pulo. Vengoe ©ummi, 1 Srad;m. Kampperfaurer ©piritum. SRifcpe biem gut unb reibe gioei Wal möcpentlicp ein. äBafcpe niept naep ber erften 5lntoenbung. racbm. blauer Vitriol, 2 3)rad)m. ©alg, 1 2)racbm. Vitriol ; fern gu buloenfiren unb gu mifchen. -güUe einen ^eberfiel mit bem $ult>er, fchnifce ein in ben Kiel bafjenbe£ £ölgd)en unb ftofge bamit ba§ falber au§ bem Kiel bi3 auf ben SBoben ber giftel ober Sftöfe. SBiebertyole baffelbe in «strna rier Sagen, unb in gmei bis brei Sagen läjst fidj bie giftel ohne 2Mhe herauf gieren. ■ftr. 2.— 1 Srachm. DptunuSinftitr, 2 £)r ad)m. Kali, 1 Unge SBaffer. 2Rifc^eunb menn gut aufgelöft, fpri^e in bie 3töhre mit einer fletnen Klftirdri^e, nachbes* bie SBunbe guoor mit ©cifenfctyaum auägemafchett ift. SBiebefoIe ba§ Verfahren etma jeben anbern Sag, bi§ bie giftel oöllig entfernt ift. 9tr. 3.— -Rimm ein Heiner ©tüc! SpöEenftein unb bringe e§ in bie $öhre, nad)bem biefelbe oorher mit ©eifenfcfyaum auSgemafchen ift unb fülle aläbann bie Deffnung mit Baumöl. qjferbetmtrmcr (Sarnen ber SBremfen)* 2 Quart frifcfye 9Jiild), 1 Quart ©hrub ; rnifche unb gib ba§ ©ange. ©tma fünf* gel)n bi§ gmangig Minuten nachher gib 2 Quart matmen ftarfen ©albeithee. ©ine halbe ©tunbe nad) bem ©albet gib 1 Quart rofycä Seinöl, ober menn baä Del nicht gu haben ift, neunte man ©chmeinefchmalg. ©alfce für $|>ferbc* 2 Ungen $8tenenmadh§, 3 Ungen Kolofonium, 4 Ungen ©chmeinefdhrnalg, 1 S)rach» Karbolfäure, £ Unge Jpontg. ©c^milg unb bringe e3 langfam gum ©ieben, bann entferne e§ bom geuer unb füge allmälig 1 ©ill Serhenttm©hiritu§ l)ingu, ba3 ©ange mujg umgerüf t merben, bi§ e§ falt ift. 2)iefe§ bient gum ©ebraud)e für ©djrammen, auf gedrungene gerfen, glevf munben u. f. ro. ©tnibition^s^hilucr* 9lr. 1.— ©ngtan, griech- ngmer (ginger), Sadrih, je 3 Ungen, nebft 1 Unge Ka^enne, floerifirt unb mohl gemilcht. Sofi§: 1 ©jglöffel botl ein ober gmei 3ftal taglic^. 3JUt gutem ©rfolg gebraucht für Spuften, ©rlältung, rü* fen, unb beinahe fämmtliche Kraßheiten, mofür'©onbition3^ult>er gebraucht metben. 9ir. 2. -4 Ungen gried). Jpeu, 6 Ungen Shgmer, pulo. 2lni3, 2 Ungen ©ngtan, 2 Ungen fchmarg. Slntimonium, 4 Ungen Spartholgafche. S)a§ ©ange ift gu mifchen unb bilbet al§bann ein oortreffliche§ Mittel, um einem $ferb gu geben. 3?r. 3.-4 Ungen Sadritg, 4 Ungen griech. fpeu, 4 Ungen s2llantmurgel, 1 Unge S3lut^ fcurgel, £ Unge 23red)meinftein, 1 Unge Katyenne unb 1 Unge Qngmer. 2Jhfd)e e§ unb — 55 gib einen ©jglöffel boll gtoei bi§ brei Sö^at täglich im gutier. ©ineä ber beften (Eon* bitionSpulber für §uften, (Erfüllung, Prüfen, ©higootic unb Keuchen. gür legiere Kranfheii fönnte man noch je 1 Unge Kammer unb Sobelia beifügen. Söeitere Siiümente für SPfcrbe* üftr. 1. — 2 linken Dlibenöl, 1 Unge 3lmmonia-'2Baffer ; bie§ ift gu mifchenunb bann 2 Ungen Driganumöl, 2 Ungen £erf>entim©f)iritu§, J Unge Sßernjutfyöl unb 1 Sßint bom flärfften Sllfohol beigufügen. DiefeS Siniment ift unübertroffen für Sähmuns gen, 6pa%, Dtingbeine, Spufgefchtoulfte u. f. to., Wenn man e§ foglekh nach bereu ©rfd)einung anWenbet. 9ir. 2.— 1 Unge ©pieföl, 4 Ungen Driganumöl, 2 Ungen 5lmmoniaWaff er, 4 Ungen ßatyenne^feffer Sinftur, 1 ©ill diinbergaHe, 1 Unge Kamhher:©ummi, 1 pnt Sllfo* hol. %üv benfelben Qwed wie 3Rr. 1. 9ir. 3— 1 Duart bom beften (Efftg, 4 Ungen fntlb. ©afyeter, 4 Ungen SBermuth* Mfche unb fiebe ba3 ©ange in einem gut gugebeeften ©efäfj. ©eihe al§bann unb brüefe bie trauter au§. SDiefeS ift ein Weribbolleä Siniment für Verlegungen, Ver* ftauebungen unb ©efchWulft. @attdbruc£ «♦ f. tu* 9ir. 1.— 2 Ungen Dfnum^inftur unb 2 Drachm. Xannie, gu mifdhen unb gWei 9Jtal täglich angumenben. •ftr. 2.— Slirinn Vleiweifj unb Seinöl, mifdje wie für ben ©ebrauch gum Slnftreidjen unb Wenbe biefeä gWei bi3 brei Mil tägiidh an. ©ut für ©chrunben ober irgenb treidle anbere Sßunben be§ $ferbe£. Saugen traffer für ^ferbc* 1 SDradjm. Vleigucfer, 2 S)r achm. DfnutmXinftur unb 1 ^3int weiches SBaffer* SDieS ift gu mifchen unb bie klugen gWei bis brei üftal täglich bamit auSguWafchen. Steifheit ber ^ferbe (Founder), yiv. 1.— 3 $int ©ffig, $ £)rachm. Kahennepfeffer unb 15 Probten SlconitinWurgel gu mifchen unb bis auf ein Duart etngufocfyen. üftachbem baS Präparat abgefühlt ift, gebe man eS als eine^ Xranf. üftan bebeefe baS Vferb gut, unb nachbem es fkh gehörig auSgebünftet fyat, gebe man ihm 1 Duart roheS Seinöl. SDiefeS gibt ein gutes Mittel für ^ßferbe, bereu ©teifheit aus Uebrfütterung mit ©etreibefutter ent? ftanben ift. 9?r. 2 — «Otand^e ratzen für ^ferbe, beren (Steifheit aus oben angeführter Urfadje herrührt. baS Iberlaffen bon etwa einer ©allone Vlut, fobann ein ©etränf bon etwa 1 Duart rohem Seinöl, unb hierauf gehöriges ©inreiben ber Vorberbeine mit Warmem SBaffer, in Welches ein Wenig Dhium^inftur gemifdht ift. Snbem baS fßferb in $ofge beS VlutberlufteS fich nicht fo halb erholt, fo ift bie Vehanblung Wx. 1 gewöhnlich als bie beffere gu betrachten. ®eru^igung3s@**tän¥e* $r. 1. — 1 Unge Dpiums£inftur unb 1 Quart ©tärfebrei ; gu mifchen. 3^r. 2 — 1 Unge fixier ©alpetergeifi, 1 Unge 0pium=£inftur, \ Unge ^feffermüng* ©ffeng unb 1 'pint Skffer ; gu mifchen. 9?r. 3.— 1 Unge Opium Xinftur, l Unge Kampher;©pirituS, \ Unge SiniS, 1 Unge ©chmefeläther unb i pint Skffer ; gu mifchen. Spavnfluft. 10 ©ran Sleiguder, 30 ©ran SUaun, 1 Sradjrn. 5latec^u, J Unge Dpiutm£infiur unb 1 pint SBaffer ; gu mifchen. ©cgcn Prüfen unb bcn 5Sutnn 9fr. 1. — 1} SDrachm. Qobfali, J SDrachm. Kupfervitriol, 1 SDradhm. Sngtver, 2 2)rachm. ©ngian unb pulv. arab. ©ummi unb ©prup, in einen halten gu mengen. 9fr. 2.— i SDracbm. Kalomel, } Unge Serpentin, 1 Sracbm. blauer Vitriol, unb tuie oben arabifcper ©ummi unb ©prup, um in einen hatten gu fneten. 9fr. 3. — J Unge fchtoefelfaure©oba, 5 ©ran pulv. f^anifc^e fliegen ; gu mifchen unb SlbenbS in gefcpnittenem gutter etliche Stochen gu geben. Tlan gebe gur felbigen geit jeben borgen unb Mittag 3 Srachm. pulv. ©ngian, 2 Sracpm. pulv. blauen Sitriol. ©ib biefe Üttebigin eine längere Qeit unb füttere gut. SiefeS ift baS befte SJlittel für bie betreffenbe Kranfheit ! 5ieber= fallen* 9fr. 1.— 2J Sracp. ©alpeter, J SDrachm. Srechtoeinftein, 1 ltnge $tach§famen* mehl, J Srachm. Katnpher, 2 2Drad;m. Öngioer ; mtfcpe unb Verarbeite ba§ ©ange gu einem Sailen ; loieber^ole brei bis vier 2M täglich wenn nötfytg. 9fr. 2. - 10 tropfen 31 conitin=Xinftur, \ Sracpm. Srecpmeinftein, 1 Srachm. ©alpe* ter, 2 SDracfym. ^ngtoer, 1 Unge glachSfamenmehl ; gu mifchen unb in einen Sailen gu fneten. äßieberhole, toenn nöthig, gtvei bis brei 2ftal täglic^. $arntreilmttg$s unb ®tär¥ung$5 fallen* 1£ Srachrn. Kupfervitriol, 1 Sracpm. Qngtoer, 1 Sracpm. ©ngian, 3 Srachrn. ©alpeter, \ Unge Kolophonium, 1 Unge glacpSfamenmehl* gu mifchen unb einen Sailen bavon gu machen. ^arntreibcnbc ^Ballett* 9fr, 1.— 3 SDrachm. ©alpeter, 4 SDrachm. Kolophonium, 2 Sracpm fpan. ©eife, 3 £>rachm. griech- £eu, 1 Unge glachSfamenmehl ; &u mifchen unb einen Sailen gu ma* chen. 9fr. 2.— J Sracpm. SBachholberöl, 2 Srachm. ©alpeter, 2 Sracpm. Kolophonium, J SDracpm, Kampher, 1 Unge fpan. ©eife unb 1 Unge glachSfamenmehl ; gu mifchen unb in einen Sailen gu Verarbeiten. — §7 — SDie'et SQotjfdjnitt jeigt bic Stiorlicit unb ©raufamfeit, t»o ein bi cf er, fdjtueret äJiann ben ganzen Sag ein füllen reitet. ©tävfcnbe unb bclcbcnbc fallen* SRr. 1.— J llnje putb. Slr.iS, 1 ©rad;m. Sngftjcr, 1 ©rad)m. ©njian, 2. ©ra$m. gried^. §eu ; ju mifdjen. . * . 9ir. 2.-2 ©radjm Sümmel, 2 Sradjm. Sngtoer unb je 1 Unje 2lnt§, Gnjian unb grieef). §eu ; ju mifdjen. _ , 9?r. 3.— 1 ©radjrn. Sampfyer, 3 ©rad?m. 2lni§, 1 llnje DpiunuSinltur, 3 ©radjm. Sadri^Gjtraft unb 1 Unje gla$SfamenmeI;t ; ju mifdjen. 3ufantmcnjic^cttbc unb ftärfenbe 23nÜcn. 5Jr. 1.— 12 ©ran Opium, l ©racfim. Kammer, 1 ©radjm. fiatedju; ju mifdjen. 5ir. 2. — 10 ©ran Opium, 1 ©radjm. Kampfer, 2 ©radjm. 2>ngi»er, 2 ©radjm. fpan. ©eife, 3 ©radjm. 2lniä, 2 ©ratfim. Sfadrifj ; ju mitten. Sinbcrnbc unb lajircnbe Söatten. 5Rr. 1.— 1 llnje Seinfamenmeljl, \ Unje 2lIoe, J Unje fpan. ©eife ; ju mifdjen. 5ir. 2. — 1 ©radjm. Ingwer, 2 ©radjm. fpan. ©eife, 6 ©radjm. pul». Seberaloe unb 1 Unje gtadjSfamenmefyl. f Sonifcfte ober fiärfenbe hatten. 2 ©radjm. 3ngt»er, 1 ©radjm. ©njian, \ Unge fßerurinbe, i Un*e griedj. §eu; mijcfyen unb in einen fallen ju fneten. — 58 — ^mtntreifretibeg SBfcittel* 9Hmm 2 Ungen ß'opaibabalfam, 3 Ungen fixiert ©atyetergeift, 2 llngen Xerbentin-» ft>teitu$, 2 linken SCac^^oIberöl unb 2 linken Hammer; Xinttur ; mifd^e unb fcfyüttle bie f^afd^e bor einer jebesntaligen 2lnioenbung. ©abe für ein ältere^ ^Pferb : 2 ©fjtöffel boll in 1 $int 2TcÜcb, alle hier bi§ fecfyä ©tunben gu toieberholen, toenn nötfyig. X)iefe£ ift ein guberläffige^Sßräparat für -ftierenfranffyeiten. SJligturett gegen ^uft eit. $r. 1. — 2Bie für ^eudjett (fie^e biefe Ürantheit) empfohlen, 311 neunten. @ßifteine§ ber beften Mattel gegen irgenb melden duften. !ftr. 2.—} $int 2llfohol, 2 Un gen göfyrenbalfam ; gut gu mifdjen unb Xtyeer bei« gufügen, fo biel al$ fid) aufgulöfen bermag. ©Rüttle bor ber Slntoenbung beffelben gut um. £>oft§ bon 1 bi§ 2 X^eelöffel boll gtx>ei bi§> brei 2M täglich* ©er SBurrn (Farcy). 4 Ungen fafyeterfaure $otafd?e, 2 Ungen fchtoatg. Antimon, 1 Unge fd^mefelfaure ©oba, 2 Ungen Sllanttourgel ; gu mifcfyen. £>ofxä: 1 ©jjlöffel boll ein biä gtoei Ttai täglich. ©ttern ber Stofe* 9?o. 1— 2 Ungen 5?uf>ferbitriol, 3 Üügen fmlb. ©ngian, 1 Unge Sllanttourgel, 3 Ungen Seinfamenmehl; gu mifd^en unb J bi£ 1 ©ftföffel boE gtoei 3ftal täglich gu geben. 9tr. 2.-6 Ungen 2lloe, 3 Xrad)m. ^räbenaugen ober 23rechnuf$, 4 Ungen $lach§* famenme^l in § ^ulber gu teilen unb 1 bi3 2 berfelben täglich gu geben. • ©errungene Spuft. 8 Ungen Xheer, 1 Unge $Bienenb>ach§, 1 Unge Kolophonium, 1 Unge Sllaun, 1 Unge Xalg, 1 Ur^fcpfrefelfaureä ©ifen, 1 Xradjm. Karbolfäure; gu mifcfyen unb über einem mäßigen geuer gu loopen. ©dhäume bie unreinen Xfyeile gut ab unb füge 2 Ungen ©efyabfel ober abgefcfyabene 9tinbe be§ ^olunberä hingu. (Strafylfäule (an ben $ufsfohIen)„ 9ßr. 1.— 9 Ulan ftafche bie $üf$e gut mit ©eife unb SBaffer unb [treue eine Heine Quantität pulb. blauen Vitriol in ben Huftoulft. ©obann fülle man alle Höhlun- gen mit SBaumtoolle au§ unb brücfe (entere feft ein, um alle Unreinigfeit fern gu galten. Söieberhole biefeä Verfahren fo oft al§ nöthig, bi£ ber gufj böllig geteilt ift. 5för. 2.— 3e 1 Unge bon blauem unb Kupferbitriol, 2 Ungen gebranntem 2ilaun unb i Unge meinen Vitriol ; gu mifchen. ©enicfftflel, 9?ä1jrgeftf>nmr tntb jcbe anbere ©cfeftttmlfJ* $ülle bie SBunbe bte auf ben $8oben mit 5lfdhe bon berbrannten SEBelfdhforntolben. Söieberhole e§ gmei bis brei 2M, ober fo lange eS nöthig erfcheint, eine Kur gu be» takten. — 59 — äöafferttmrm* 1 _2 Ungen ©atyeter, 2 Ungen ^uhferöitriol, 1 Unge 3ngfoer, 2 Ungen grie<$„ §eu, J Unge 2lni8, 1 Unge ©ngian; gu mifchen, in 8 ^ulöer gu teilen unb gtoei bi& brei SJial täglich gu geben. $ftr. 2—1 Unge ©ngtan, £ Unge Sngioer, 1 Unge $ni§, 2 Ungen 2Uanttourgel, 1 Unge blauer Vitriol, 2 Ungen ©alpeter, 2 Ungen glad^famenmehl ; gu mifdjen unb in acht ^pulber gu feilen. tägliche unb mäßige Uebung be3 ^ferbeä nebft bem Reiben ber ©lieber beffelben ift fe^r heilfam. 23crfd)icbenc $ eilmittcU SRr. 1.— 1 Unge tfarbolfäure, 1 Quart toeiche§ Sßaffer ; gu mifchen. $ftr. 2 — 1 Unge meinen Vitriol unb 1 Quart ft>eid)e3 SBaffer; mtfche. 9ir. 3. — 1 Xrachm. £utt>. Slamph^/ 6 Qrachm. fcräparirte treibe, 4 Xrachrn. ge* brannten Sllaun ; gu milchen unb auf bie Söunbe gu [treuen. 3^r. 4.— 1 Unge QhiunvXtnfiur, 1 Xrachrn. ©erbeftoff ; gu mifd;en unb bor bem ©ebrauch gut gu fcbütteln. Vortrefflich für ©attelbrud unb bergl., ebenfo auch al& gufawmengiehenbeä Mittel ! ©egest ©djtammcn auf ^liefen unb @<#mltern ♦ 1 Unge 9taifa*Xinttur, 6 Ungen ©ffig, 4 Ungen Vrannttoein, 2 Ungen ©almtaJ unb 1 ^int ioeicheä Gaffer ; gu nuferen unb bie Sßunbe bamit au§gun>afchen. ©egen ©cfeftttmre* 1 Unge ©afyeterfaure, 3 Ungen blauen Vitriol unb 15 Ungen ft>eiche§ SBaffer. ^rifdte SSuitben* j 2 SDrachm. ßupferbitriol, 3 Xrachm. toeifs. Vitriol, 2 Xrachm. ©chiefibulber unb' 2 Quart fodj>tnbe§ toeic|e£ V3affer ; gu mifchen. äBenn ba3 ^rä^arat talt ioirb, fo ift e$ fertig gum ©ebrauch. ©itt anbcrc$ JrmlmiitcL 5 Ungen Casmoline unb 1 Xrachm. £arbolf äure ; gu mifchen. £>ie§ ift eine ber beften !Ki£turen für äBunben, befonbetö für folche, bie fünft nicht fchneü tyxkn. SButtbe Sippen* Xie Stylen be§ ^PferbeS werben häufig ftmnb, namentlich an ben -JftunbnnnMn. 2)ag Uebel ft>irb burd) bie Reibung be§ in ben 2Jtunb gelegten ©ebifjeö bmtrfacht unb lann burch Slntoenbung folgenben Mittels geheilt Serben : 2 Ungen 9$hrrhen= Xinftur, 1 Unge Slloe^Xinftur unb J Unge QpiumsXinftur ; gu mifchen unb brei btö hier Wal anguftenben. SBctjer SSJlmtb unb Hippen. 1 Unge Voraj, \ Unge ©erbeftoff, 8 Ungen ©Ihcerin ; gu mifchen unb gtoei bi£ breb üötol täglich öermittelft eine£ ©chnmmmeä angwoenben. — 60 — Heilmittel für ©dmittünmfcem 2 Ungen $obaibabalfam unb 3 Ungen SW^rr^en^inftur ; gu mifchen. Siefe§ gibi ein fehr gute§ Heilmittel. (Scheit Stäube. 1 Unge Sheeröl, 1J Unge ©chmefellad (lac siilplmr), 2 Ungen 2BaHfifchöl. Sieg ift gu mifchen, gut in bie Haut eingureiben, mo immer bie ßranfheit fic^ geigt, unb für eine Söoche lang täglich 'Damit fortgufafyren. SIBbann foUtc bie leibenbe ©teile mit fpanifcher ©eife unb marrnern SBaffer auggemafd^en merben. 23errenfungen u. f. ix>. ©dhmeinefd&malg unb SerpentinsSpiritug ; gu mifchen unb hier big fünf Sage tu t>en ©onnenfchein gu fidlen. Gebrauche bie SJlijtur bier aber fünf 3ftal bie SBoche. Slugetmaffcr. Se ein ©frubel meinen Vitriol unb ©atyeter unb 8 Ungen reineg meidjeg Söaffer ; gu mifdjen. Siefeg fällte brei big hier 3KaI beg Sageg an bie 2lugenlieber gebracht inerben. 2ßenn bie ©ntgünbung in ein aber gmei Sagen ftdj nicht legt, bann fällte bie SÄt^tur bireft in bag Sluge eingcfprifct merben. Ser ©Treiber biefeg hat bag Spittel gur mit Gaffer berbünnt, an feinen •eigenen 2lugen burd) ©intröpfeln in biefelben angemenbet. Sabureh entftanb allerbingg anfangg bebeutenber ©chm erg. Hierauf mürbe bag Stage ctma fünf 9Jtu nuten lang mit faltem Gaffer auggemafchen. Sie Stamenbüng genannten Slugen* toafferg— brei big bier 9ftal täglich — ermicg fid) gulefct alg aufcerorbentlich erfolgreich, ©ehr aft genügt eg übrigeng fchon, bie Stagen gu fehlen unb bie Umgebung ber* felben mit ber SJti^tur reichlich gu befeuchten. Äolif* 1 Unge STtyrrhengummi, 1 Hnge ^am^hergummi, 1 Unge £ulb. ©uajafharg, 1 1 Unge ftahennepfeffer, 1 Unge pulb. ©aff afragrinbe, 1 Unge SerJ>entin;©£iritug, \ Unge Driganumöl, $ Unge HemlodEöl, § Unge pulb. Dfrium, unb 2 Daurt bom ftärfften SUfohol. SJiifche bag gange gut unb fdjüttle eg mieberholt acht Sage lang ; fei^e aber filtrire aläbann burch $lannel. Sofig bon 1 big brei ©fjlcffel ball, je nach ber 'Heftigfeit ber ßolif ; gib bie Sofig in ein fßint 97ftlch. SBir müßten ung auf feinen %aü gu erinnern, in meinem bag obige Mittel für üolif bei fßferben nicht mirffarn gemefen märe. %n fehr bielen fallen, Wo eg ge* braucht mürbe, bemirtte eg augenblidiiche ^inberung, felbft ba, ma aüeg Stabere fehl* gefchlagen hatte. (5g ift überhaupt alg probateg fchmergftiHenbeS SWittel für gami* liengmede angurathen, unb man fällte eg ftetg im H^ng halten. Um ©ntgünbung aber Sertaefung in gleifchmunben gu behüten, nimm 1 $funb ©alpeter, 2 ©atlonen SBaffer unb 3 Pnt Proof Spirits ; gu mifdhen unb mit einer «Älhftierfprifce brei 2M täglich in kic SBunbe eingufpri^en, big Heilung erfolgt. Sn — 61 — fcer Manblung tiefer ober gef%licE)er SBunben, namenttid) Bei fetten gerben, gebe man eine SofiS £aSatib, Äteienfutter, Stüben u. f. d. ©onft gebe man lein ©etrnbe» futter, «nb ©raS ift in folgern Satt §eu oorjujie^en ; trenn Bon Sefcterm bebeutenb gefüttert wirb, ift fonft fein Sa^ati» nöttyig. $ür ©efcfottmlfte u. f* »». 1 Urne ©fneföl, 1 Unje fianif'ber, 2 Unjen Driganumöl, 1 Un;e Slmberöl unb 2 IXnjen. 2erf3entin=@f)irituä. Siede bie SRistur jdei bis brei SJtal bie S8od?e ein. Verlegungen, @dtnitü»unben u. f. nt, 31 n SJtenfdjen ober ißferben. 1 Unje 2frnifa=2;inftur, i Unje ©affafraSBl, 1 Un*e Saubanum; 5u mifdben unb gut Rütteln ttor ber Slnftenburtg. bringe einen leisten SBerbanb an unb fialte bie dunbe ©teile mit bem Präparat feudjt. SXufgcfptuttgctte ^nrnwdnbe» 5Die befte 9lrt unb SBeife, aufgefyrungene fjorndänbe an ben £ufen ?u feilen, ift bie, bie gerfen jdifdjen 3lber unb ©trabt burd> SBegfcbneiben ber ©o$le ju öffnen, (febocö nicfyt binreidjenb, um Blut b,er»orjubringen,) bis bie §orndanb gehörig nacbqibt SUSbann feije man ein Sufeifen an, deines bem §uf genügenb Staunt geftattet, W ausjubetjnen. ©S ift ebenfalls nött>ig in biefem Satt, bafs bie innere gerf» geöffnet ober auSgebetmt derbe, üibem ber §uf für ben gufi ?u fleitt ift. Sßenn bie§ gehörig gett?an dirb, fo ift ber gdeef fofort erregt. SJtandje ratzen noch nebft biefem an, bafs man mit einem glü^enben Gifen eine ©rube guer über ben oberen Stanb beS SpufeS einbrenne. Sßenn biefeS regier 2lrt gejdtiefü, dirb ber S>uf nidjt mehr (Bringen. £er §uf mag nun dieber fdinell dachen, denn eS fo »erlangt dirb. £>ie Deffnung beS §ufe3 unb beS ©ifenS ift ber def entließe ißunfi beS Gr- fotgeS. ßronettgefcf)i»ür. \ Unje Duecffilber=©ubtimat, 20 2rof>fen ©alpure unb 2 Unjen deines 3Baffer; mifdje bie beiben legieren, fdjütile gut, unb alSbann füge ba§ erftere fiinju. ©pri^e mit einer glafernen Äl#ierf()ri|e ein ober jdei 3M bis auf ben ©runb gut ein. SBarrne Umfc^täge etliche Sage aufjulegen, ift fetyr gut. ^aartt>ucl)dbcförbcrungömittel. Stiebe 1 tpint Baumöl mit 3 Unjen ©cbdefel. ©Rüttle gut unb reibe jdei SJtal dödjentlidj an ber ©djdeiffdjeibe ein. SSurntmittel. 1 $radjm. Ratomel, J Sraebtn. Bredjdeinftein, 1 Unje Seinfamenmeljt unb 1 Unje griect). £eu. SDIifiäje unb gib 3lbenbS im g-utter ; jdei bis brei SJtal ju dieber» ^olen. Gtda fedjä ©tunben nad) bem lebten tßulöer gebe man li $mt rofyeö Seinöl. — 62 — fettige $crfe* li ©racprn. (prorofaurer ginn (cliloride of zinc), 10 linken SBaffer, *3 Ungen ©Ipcerin ; gu mifcpen. Sft ein befonberer Ausfluß bemerlbar, bann lege man für etliche ©tunben Umfcpläge auf, unb aisbann folge bie Slntoen* bung ber TO^tur n acp borperigem SluStoafcpen mit fpanifeper ©eife. golgenbe ^ßul* ber foUte man ebenfalls für etliche SBocpen jcben 2lbenb im gutter geben: 1 Unge $8tfarbonat:©oba, 1 £>racpm. Slrfenif, J Unge ©ifenjob, 2 Ungen griecp. §eu,2 Ungen Qngtoer unb 1 Unge Sllantmurgel ; au mifdjen unb in 12 ^uloer gu teilen. ©rufe (Strangles or Bistemper) * 2 Ungen Spopfen, 30 Stopfen ^arbolfäure unb 2 ©aüonen focpenbeS SBaffer. «äJhfcpe bie ©ubftangen mit bem Gaffer unb laffe baS Sßferb ben SDampf einatpmen unb gtoar je 15 bis 20 Minuten lang auf einmal ; brei 3Jfal täglicp gu toieberpolen. 3Dtan lege ebenfalls ein ftarf'eS ©enfpflafter um bie ©urgel. 2J?an füttere ioarmeS IDZengfutter unb geftxpteS ©emüfe unb palte ben ©tall mittelmäßig ioarm unb bie Suft rein. 2 Ungen pulb. ^erurinbe, 1 Unge pulb. ©ngian, 1 Unge pulb. Tupfer* bitriol ; gu mifcpen unb in 8 ^ulber gu tpeilcn. ©tratjlfäutc (Thrusli)* 9flan nepme 2 Ungen Meißen Vitriol unb 8 Ungen toeicpeS Gaffer. TOfcpe unb be* lege bie iuunbe ©teile, nacpbem man bie gerfeßten Stpeile guerft toeggefcpnitten unb ben guß gereinigt pat. Wlan fülle bie SiuSpöplungen gut mit SBaumtooHe, um allen Unratp fern gu palten. $Ied)ictt (ßingworm)4 2)?an toenbe brei bis hier äftal bie äßocpe Duedfilberfalbe am Sür gcBrecftltcfyc unb eingcfdjruntpfte $ufe* ^imm gleite Speile 23ergtpeer, ßaftoröl unb ©cpmierfeife ; fcpmilg unb rüpte träprenb beS SlblüplenS gut um, ©cpmiere ben §uf brei bis hier 3M bie SBodje *bamit ein, — 63 $it *pferbesdigentpmers 3ebermann muß *ugeben, baß mir in einem Spalter be$ $ortfdjritt§ leben, unb baß mir un§ mancher Sorrecfyte erfreuen, bon melden unfereSorfatyren nie geträumt fyaben, aB ba finb bie jc^neUen unb leisten SranäportationS* unb SerfefyrSmege, bie faft unglaublich rafcfyen GomtnunüationS; ober SerbinbungSmittel bon (Sonti* nent mit Kontinent, foboie bte fmnberte*&m 3Rafc^inen. Unb bennod) gab eS bor ober fetbft mäfyrenb ber Einführung aller biefer großartigen Erfinbungen fe^r Stele, melche gleich jenem S^omaS gmeifelten. SIber bie Seit prüft MeS, fo auch biefe taufenber* lei Erfinbungen, melche eirtft gerabe als Unmöglich? eiten angejmeifelt unb berla l u n g b e S ^ f e r b e S, als beS nü^lid?ften aller bon ©ott erfd)affenen dimeren, unb ^Pferbebefi^er fontmen einmal gur ©inficht, bafc baS ^pferb eine mehr menfd/lidje Vchanblung nöthtg hat, nl§ ihm in ber Vergangen» heit gu Xfyil mürbe, diejenigen gälte, melche jener alles gerfreffenben Heilmittel, bie ehemals gebraud)t mürben, bebürfen, finb fehr rar, unb ich barf getroft behaup- ten, bafc in feinem gall baS glührothe ©ifen bei einem Veinfpatl) gur Slnmenbung gu tommen braud)t. ©S gibt and) gemife nicht Viele, bie eine fo barbarifcpe 2ftett;obe an il;rer eigenen Sßerfon auSüben laffen mürben ; unb mir fragen baher billig, marurn Semanb bem eblen Xi)im eine fo graufame Vepanblung, meld;er er fleh felbft unter feiner Vebingung untergiehen mödüe, angebeihen laffen follte. könnte baS ^pferb, gleid; VileamS ©felin, ftd) nur für einige ©efunben ber menfd;lichen ©prache bebienen, eS mürbe gemifg fagen: „Untermirf mid) hoch feiner folgen Vtar» ter, bie bu für bich felbft gu graufam betrachten mürbeft; benn mir ^Pferbe, fomohl als ihr üDvenfchcn, finb bom ©d}öpfer mit Serben ber ©mpfinbf amfeit begabt; ©cpmerg ift für unS ebenfo herb, als für euch. Sch bitte bef>halb um gnäbige Ve» hanblung (mie ja aud) ber ©ereepte fiep feines Vieles erbarmt). Vebenfe, mein guter äfteifter, ehe bu uns bepanbelft (ober audh bernadjläffigft), ob bu ebenfo be» hanbelt fein mödhteft." t ©S bürfte bielleidht nidht unintereffant fein, eben h^r gu ermähnen, mie £enbaETS ©pathfur eigentlich erfunben mürbe. — 85 — ttnfere ©tfafyruttg Bcjägltrf) be$ 8Jeittfpa4H$. Ser Herausgeber Hatte ein $ferb, eine ©tute, welche er fein tjod) fd^ä^te, beibeS Wegen ihrer ©utmüthigfeit unb ionftiger guten ©igenfchaften. ©iefelbe befam einen SSeinfpatl;, unb fottte fomit ben bamalS gebräuchlichen Heilmet|oben unterworfen Werben. 3iacfy ber 33eE;anfctung bon einigen SBodjen festen bie 2lu§fid>t febon Wirf» Itd) entmutfjigenb ; ba wir aber alS praftifcher 2lrjt toielfeitige (Erfahrung unb nebft biefem ben Zutritt ju mancherlei «Reje^ten, bie alS Heilmittel Slnftruch erhoben, hat» ten — inbem Wir für mehrere 3at>re bem atyothefergefchüft oblagen unb bie beeidete» benen üiejepte ber ipfcrbceigenthümer ber Hmgegenb ju beforgen hatten — fo fühlten Wir uns nach fr btelfeitigcr ©rfahrung ber Aufgabe fo gut geWachfen, Wie irgenb gemanb eS fein fonnte, unb fuhren fort, halb bicfeS, halb ein anbereS Siniment 311 gebrauchen, bis Wir mit bem langen 33erjeichnifs ber fogenannien „unfehlbaren Hu» ren" burdj waren. SBir beriethen unS auch mit Solchen, bie ihr Mittel alS b a § Heilmittel frei angeftriefen hatten, erhielten aber aus beren nuhlofen 2lnWenbungen gar fchlechten £roft. 2>a nun in $o!ge fo Sieter ©$erimente einige Archen bahin» gefchwuttben unb ber gufianb beä derbes um nichts gebeffert Werben War, ba fing unjer ©laube an ben fitfrlg irgenb eines 2RittelS feb r fcbwach 31t werben an, fclbft an ber Skfeitigung ber Sahmheit, (gefdjweige benn ber Hnochenauftreibung). ßnblich gelangten Wir ju bem ©ettufs, ba| ein grür.blicheS Slafenjtehen eine Hur bewirten möchte, Worin auch noch unfere einzige Hoffnung lag. Sßir fuhren baher fort, baS arme ipferb burctj S3lafenjiehen ju quälen, WeldjeS »erfahren etwa jebe anbere 2Bod|e ftattfanb unb bem ipfet'b in ber Bwifdierrgeit ©rl;olung bergennt Würbe, bis fedtS URal SÖIaferr gejogen Worben Waren; Währcnb welcher Seit (beinahe ben ganjen ©omnter) baS ^ferb im ©tall oerbteiben burfte. ®aft aber baffelbeum nichts beffer War, tonnte man leicht Warnehmen, unb eS ift baher aud) leid)t ju erraihen, Was nun unfere Slnfccht mit IBejug auf bie Heilung beS »einjbathS burcf? irgenb ein Mittel gewefen fein möge. 2ßir fühlten mit bieten 2lnbern überzeugt, bafj eS für biefeS Hebel feiner lei Slt'hülfe gebe unb ftellten fofort jegliche Sehanblung ein. ©tma fcdjS 3Bod)en, nachbcm Wir aufgehört hatten, irgenb etwas für baS »ferb ju gebrauchen, entfchlcffen Wir unS, nodjinatS einen SSerfud* ju Wagen, benn wteber wollte eS unS biinfen, als müftte hoch e i n Heilmittel ju finben fein, Wenn man nur baS r e ch t e treffen tonnte. Statt ber bielen bisherigen Mittel, bie Sebermann alS „unfehlbar" anftrieS, ju gebrauchen, fingen Wir an, über bie ©ache nachjubenfen unb ju überlegen, baff, Wenn Wir eS mit einem ähnlichen Sefcbwerben an einem BJienidtm ju thun hätten, wir gewifs biel gelinbere Mittel anwenben Würben unb bereiteten bemjufolge eine TOijtur, burchauS »erfdtieben Oon irgenb einem bisher getonnten ißräparat unb fingen an, baffelbe anjuWenben, unb ju unferer gröftten Ueberrafchung fing bie Sahmheit fchon binnen jwei SBocben an ju fchwinben, unb bureb fernere Sie» hanblung fonnte man auch halb, nachbem bie Sahmheit tierfebwunben war, bemerfen, baff aud) bie »ergröfserttng anfing, allntälig einjugehen. 3Bir tonnten unS anfäng» lieh gar nicht recht barein finben, bajj eine folche Wunberbare Hur bewirft werben — 66 — tonnte ; aber nachbem mir für eine Slngahl ähnlicher ^äKe btefelbe 3fli£tur angefer* tigt Ratten unb biefelbe mit gleichem ©rfolg gebraust morben trar, ohne bafj man auch nur bon einem eingigen ^all gehört hätte, tro e§ mißlungen tnäre, ba tnaren mir aufter allem S^eifel, bafj biefe$ ba§ Heilmittel für ben 33einf^atb unb bon um berechenbarem SBerti) für ^ferbeeigenthümer fei unb brauten baffelbe bor baä $ubl:!um. ©eit jener 3eü finb bie baburch erfolgten $uren faft ungählig, unb er* Hären diejenigen, treidle al§ bie urtheiläfähigften Fachmänner gelten, baffelbe alä ba§ befte Mittel, meines fie je gelannt hätten. 2Bir empfehlen befchalb heftend bem geehrten ^ublifum ÄenbaH’S ©pathlur, mit ber rolligen Uebergeugung, bafj in ben meiften, trenn nicht in allen Fällen, tro ber* nünftigertreife eine $ur erirartet trerben !ann, folcheä bon unferem Heilmittel be* gtredt mirb, trenn man anberS baffelbe nadh gegebener SBorfchrift grün blich unb auSbauernb antrenbet. 3Kit bem 2lu§brud „grünblich" foll gefagt fein, ba^ man eS bi§ auf bie Haut gut einreibe, inbent ba£, ira$ an ben Hfluten ober auf ber Oberfläche bleibt, mirfung§lo§ ift, unb bann inbem man e§ über biegan^eFläche ber Änochenauftreibung ber breitet, dabei »ift e§ !eine§trege§ nöthig, bie übcijrtur über ba§ gange S3ein auägubehnen, benn tra§ außerhalb be3 ©pathä berbraucht mirb, ift nu^lofe SBerfchtrenbung. !fticht§beftotneniger treffen mir gutreilen ©olcpe, trelche bie ©pathfur unüberlegter SBeife am gangen ©prunggelenf einreiben, tro bielleicpt bie ©teile, auf trelcher e3 appligirt trerben follte, laum bie (Gröfje eineä ßentftücfeä überfteigt, troburch bann bie F*aWe ©pathlur in etlichen dagen fchon berbraucht, ober beffer gefagt bergeubet trirb, unb ber ^pferbeeigenthümer, ber ben 3uftanb feines ^ferbeS nicht biel gebeffert fieht, ^>ört mit ber SBehanblung auf unb ertlärt bie ©pathfur als einen F^IWiftg, er berfelben hoch gar nicht bie erforberliche 3e*t unb (Gelegenheit gegeben hat, eine $ur gu betrirfen. 3Jcit bem SBort „auSbauern" foü gefagt fein, baf$ man eS nach gegebener SSorfc^rift für län* gere Seit, trenn nöthig, gebrauche ; benn leine ^ranlheit bon fo bebenllicher Statur, trie ein SBeinfpath, lann innerhalb etlicher dage bemeiftert trerben, auch nicht burch bie bortrefflichften Mittel, traS Seber nach bernünftiger Ueberlegung fogleich einfe* hen follte. 2Gir lönnten mehrere ©eiten Staunt einnehmen, um unfere bielfeitige Erfahrung begüglich ber bollfommenen Slntreifungen für ben (Gebrauch bon Kenball’S ©pathtur gu geben ; mir mollen aber h^er nur noch h^ugufügen : üütan gebrauche ge* funbe Vernunft in ber öfonomifchen Slntrenbung beS Heilmittel^ unb in ber Söehanb* iung beS SßferbeS. SJtan molle gefälügft folgenbe 3eugniffe burdjlefen, bon trelchen manche bon ben herborragenbften Herren unb ^ferbebefifcern be% SanbeS eingefanbt mürben. SJtan jehe auch wxit 93egug hierauf bei ber 23ehanblung bon SBeinfpath nach. — 67 — ©tiefe tinn nuferen fünften. 2S<*$ tue U mtferee ©»tttte* fagen. Srgcnb Semanb, ber an ber (Edjthät nad> flehender Seugniffe jmeifctn fottte, ift brtn* genb erfuäjt, fid> Brieflich an bie betreffenben 9>erfonen ju wenben, unb wenn einem folgen brieflichen Sinfuchen ein ©reicentjtempel betgefdjloffen ift, wirb ft d) erlich eine Slntwort feigen. ©on 9let). ©. 9t. ©rattger, ©orftehenber Sleltefle beb ©t. Sllban« ©ifirift«. ©t. Sllban«, SSt., 20. 3an. 1880. ©r SB. 3. f enbatt u. ferbe«, welche burar. Sefctc ©aifon würbe mein 9>ferb febr labm ; itf) Iteß e« etn paar ©Soeben auf ©Sethe, worauf e« auch beffer würbe, ©a ich ba« g>ferb aber wieber gebrauchte, würbe e« febämmer, unb i* entbetfte, baß fid> ein Stingbeirr fermirte. Sch »erfeßaffte mtr eine StafAe Äenbafl « ©eathfur unb curtrte bie Sähmung unb ben fnoteit be« S>ferbe« »oHfianbtg, ohne bte- felbe gatij anjuwenben.— ©rgebenjl Sbt 5>. 9t. ® r a n g e r. ©on einem prominenten Strjt. Söafbingtonoide, D^to, 17. 3uni 1880. T)r. 58.^3. ßenbad u. So.— kleine Herren! Da id) t^re Annonce in .„Surf, Stelb unb Sarm“ über 3br tobad’d abe, unb ba id) ein ftarfed unb fiinfeS 3>ferb beftfce, metd)ed 18 Monate lang oom @patb labm getoefett Wen ben Auftrag, mir eine Slafcbe per Srpreß $u febtden, mU)t in feäd Sßodjen bie aan*e £äbmung unb einen großen (Splitter pon einem anberen $ferbe entfernte, unb- betbe §>ferbc ffnb beute fo gefunb toie Süden- Die eine S*afd)e mar mir 100 Dodard mertb- 1 Srgebenjl £. 2L 58 e r t o l e 1 1, 2Jt. D. öon m. 8. X. Softer. gJoungStomn, Dbio, 10. dflai 1880. Dr. 58. 3. tenbad u. So.— dftetne Herren ! 3$ batte ein febr1 fabtged bambletorr*- fAeS Süden, melcbed icb febr boeb Wäfctc, ed batte einen großen ©patb an bem eit ©liebe unb einen fleineren an bem anberen, toelcbe ed febr labm machten, .ja) halte t* unter 58ebanblung oon ^mei alten Chirurgen, benen bie Teilung feblfcblug. Stneö Xage| lad icb bie Annonce pon tabad’d ©patb*£eilmittel in ber Sbicago Srpreß; tefc oefaloß ed foaleidb m Perfucben unb Peranlaßte bie bteftgen $potbefer mir baffelbe ju Perfcbaffen. c i 3üf?e tn ein cm Steigbügel haben roollett, bann hüten Sie fiel), ein ^ferb gu fanfcit, melcheö eine fehlerhafte SBemes gung im SprunggeleuB hat, beim fciefe« Hebel ift unheilbar. Skfjarrlidjfeit tmtJD’3 üetocifen. Stoughton, Sftaff., 16. Sftcirg 1881. £)r. 33. 3* ÄertbatC u. (Eo. — Sfftetne Herren ! 3^nett unb mir felbft ©erechtigfeit gu** fommen gu taffen, halte ich e« für meine Pflicht, (Bit gu benachrichtigen, baß ich mtt „$en* ball1« Sbathfur" gmei Ä n o ch en * B b a t h e befettigte. (Ein febath war fehr groß. 3ch weiß nicht wie lange berfelbe an bent 33etn mar. £>a« 3>ferb habe id) nun acht Monate. (E« nahm hier Monate in Slnfbrud) ben großen unb gwei Monate ben f leinen @bath gu befeitigen. 3ferb lieber gu völliger SRüfclichfeit hergejteHt.— (Ergebenjt 3h* 3 0 M 9) a r f e r. — 69 — mnt Angabe, tocltfie unter ©fc gefdjalj. «rn «nie für welche e# 3ntereffe haben mag» 3m Sa^re 1875 fieittc ich mit tobal1# ©pathfur einen Seinfpath, melier bi« babin mehrere Senate ölt unbvon ber ©rofe eine# halben Hühnereie# mar ; biefelbe betlte bte ßal)mung fowohl Me ÄnfÄ^inT 3e ÄenbalT# ©pathfur aebraucbte fdmeb un# mie folgt : „3cb hatte ba# Hnglücf, von einem pferb übergerannt zu rncTben? moburch mein 2lrm verrenft mürbe, Die Skrlefcung verur) achte etne febr Wltmme ©efAwulft unb grofie ©Amergett. 3 tarn bereit# mieber arbeiten, ohne (Schmerzen empftnben.' _ ©. X. ^ngerfoü aühter fagt, baö er an feinem wertvollen ^ennpferb einen ©path bamtt curtrt habe unb tff ganz entbu* fiaftifd, übet ba« Heilmittel. 3d> betraute baffelbe al« ein )»<*|i »ert^Uee »raparat. ’ ' Srgebenft 3hr 2:. 3. Sa fp er. SOterebitb Mittage, 9L 17. geh. 1879. £>r 33 3 ÄenbaH u. So.— beehrte Herren! (Da# 3)fcrb, welche# ich mittel ft 3fr er epathfur bebanbelte, batte einen ©plint etma fo grob mie ein Hühnerei, ben e# fdion feit einem 3al)r erhalten batte, unb ber immer nod) am Sunehmen war. ^er- brauchte etma eine glafAc Shrer ©pathfur, moburch ba# Hebel beinahe gänzlich entfernt mürbe Dann manbte ich nod) eine halbe glafdje an, unb ba# 23etn mar fo glatt, al# ba# anbere*. Der Srfolg war mir $100 werth, unb ich bin Shnen baher zum größten Danf verpflichtet, ©enben ©ie mir gefäüigft ein halbe# Dufcenb 3hrer ©patbatr, „S. 0. D. 3n aller Hochachtung 3 o h* S. 2: o m l e. Slleranber, 91. §J», 2. 3an. 1880. SB 3 ßenbaü u. So.— Steine Herren ! 3ch habe 3h« ßenbatT# ©pathfur nun fAon feit einigen 3abren verlauft, unb zmar mit beftem Srfolg. S# tfl ein fiebere# Heil- mittel für ©path unb Dtingbein, menn man e# nach angegebener SöorfchrtTt gebr*ud)t. Sin Machbar von mir hatte ein $ferb, melche# z^ei ftingbetne hatte, welche ba# £&tcr faft völia lähmten. Sr gebrauchte vier glafcben von Äenball # ©pathfur, melche bte Änut- tel famwt ber baburd) entflanbenen ßabmbeit gänzlich furirte. 3m völligen ©lauben, ban 3bre «Btebicin bei weitem bie vorzüglid)fte ijl, bie jemal# vor ba# 9>ublt!um gebracht mürbe, verbleibe ich in aller 3reunbfch aft 3hr f. *&•» an b e ö ® g a r t ßüchter von „Slutpferben" unb Hänbler tn 9lennpferben; 5lleranber, ©enefee So», 9t. W. 5l!ron, Ohio, 7. Wlai 1880. Dr 33. 3. tobatt u. So.— Steine Herren ! 33or unaefähr 3 3ahren hatte id) ein behanbelte e# mit tenbaH1# ©patb- Heilmittel mit mer!li*cm Srfolge, feitbem habe ich »iefe glaf^en bavon verlauft unb von ben Heilungen, bie baburd) bewirft mürben, gehört. 3r. B. 3. $enbatf u. So.— 5D?etne Herren ! (£tn gafl oon Spatl), ber unter meine Beobachtung fam, mürbe gänzlich geheilt burch eine glafche 3breS ^enbalTS Spath*4>eil* mittels unb baS $)ferb mürbe nachher für 200 £>ottarS »erlauft. SlchtungSoolI Shoö. £. Barnarb. iMep’S SSlanb, (£rie Sountp, 0., 28. Sttärj 1880. £>r. B. 3. ÄenbaH u. So.— Steine Herren ! 3ferb, sufamnten mit einem anberen, über 500 teilen, oon Sinn So., 3oma, bis nach £arlin So., SRebraSfa, mit einer Sabung oon ungefähr 2000 $)funb, unb oollenbete bie [Reife in oier Soeben. Bitte, fenben Sie mir 3hre „Slbhanblung über baS 9)ferb/' [Preis 25 SentS. Srgebenft 3h* 3 a m e S §) e XI e n i c. ghttnam, Sonn., 6. 3an. 1880. B. 3. $enbaff u. So.— Serthe Herren ! 3ch höbe 3br Präparat, Spathfur, lebten Sommer an einem [Pferb angemanbt, unb furirte einen febr fchlimmen Spath bamit. 2)aS g>ferb ift nun fo gefunb, als je juoor. £>ie $ur oerbanfe ich einzig 3brer $en* balTS Spathfur. — Srgebenft 3. 3» ®imo n. — 71 — (Eoncorb, 9L £., 2. Januar 1880. 3. ßenbad u. So.— teilte Herren ! Sir bcfi^en eine fd)öne rotbe ©tute, melche man und meaett eined ©pathd an ihrem Seine gab, ber fte tobtlagm machte. _ 28 tr nabmen bie ßufeifen ab unb liegen fie im £erbfte bed Bahr ed im £ofe herum laufen, tnbern mir Äenbad’d ©pafh-£eitmittel nach ben 3tnmeifungen gebrauchten. SBir benufeten fte einen 9Konat lang nicht, ©ie mürbe gängtic^ geheilt unb bte «Smedung »oU|tanbtg entfernt, unb ift feitbem nie mieber lahm gemefen. SBtr behaupten mad mir ald Xbjü- fache erfennen. Sir haben 12 Du£enb Buchen »erlauft tn ber fur$en Bett, tn ber mir in (Eoncorb ald Bhre Agenten fungirt haben. $tfcrb in meinen ©täden, bad ich »on 1862 bid STpril 1878 trieb. Sährenb biefer ganzen Bett litt bafielbe mehr ober meniger an einem Seinfpath, meiner in 1878 fd)on ein 19 Bahre alted ©ebrechen fein mußte, benn bad $ferb hatte benfelben fchon, ba mir ed lauften tn 1860, ald ed 7 Bahre alt mar. Unb ber Serfäufer »erficherte und, bag bie ©tute, »on melcher bad £hter gesogen mar, fchon mit ber Sergrögerung am ©prunggelenf behaftet gemefen fet. Beb gebrauste »erfcbiebenertei fchmeigtreibenbe unb Blafengiehenbe Mittel unb engagtrte im Bahre 1865 einen Shierartf, melcher bad oft gebräuchliche Sludbrennen mit glühen- bem (Eifen anmanbte; aber 2Ided bied »erfehlte ben Bmecf. (Enbltch faufte ich eine Blafche »onSffenbad’d ©patbfur unb gebrauchte fie nach erteilter Sorfchnft, unb bte alte Dulberin erfuhr fofortige ßinberung unb enblid)e Teilung. 3ochachtungd»od £h 28 e ©lo»er, St., 13. Bebr. 1879. 2)r. S. 3. $enbad.— 5P?etn £err! 3. £amrence, Staff., 27. Beb. 1879. S. 3. $enbad. — Sieht £err! Bhre tenbad’d ©pathfur hat mein 3>ferb »on einem, fehr bebcnflichen Seinfpath geheilt. — (Ergebenft ©. S. £ a n ie pbößßhe S3efd>affcnbeit bcffelben iß in sielen •binfi djten berjenigen bed 3J?enfd)en äbnlidt, woraud ficb fd)lie§en lägt, ba§ bie Urfad)en unb SBirfungen ber fPferbcfranföeiten ebenfaßd große Slebnlidtfeit mit benjenigen bed fKenfcben haben, unb baß ein fräftig wirfenbcd -g>eilmittet für biefe Sffec fiatte .ft d) je eined folgen herrlichen (Erfolget *u erfreuen" an trgenb melden Spieren, mefepalb ftc^ benn auch ^unberte veranlagt fügten, ben Wen feertj beffelben and) an men f cp.I i d) en Sunben ju prüfen, Saufenbe haben ed auch »on binretchenb burepbringenber reid beim <£injetnett 50 £entd. S3enn »erlangt, fann auch badjenige für 5>ferbe befiimmte unb »erpadte mit »böiger (Sicherheit für, persönliche 3mede gebraust merben. ©ebrauepdanmeifung: Halte bk glafcpe gut jugepfropft. Halte bad Siniment mäprenb ber Slnmenbung »om geuer entfernt, gür Ütheumatidmud ober ^euralgia beftreiepe man bie munben SEheile brei bid »ier 2Jfal täglich unb fcpüfce biefelben »or $älte. gabre mit l>em Gebrauch ber (Spathfur mehrere Sage, ober menn nöthig Söocpen lang fort, bid bie Haut ziemlich enthübet ift, unb in ifranfheitdfäöett »on längerem Geliehen menbe man ed noch etliche Sage nachbem bie Haut hinlänglich entjünbet ift, an. gür Verenfungen, Slnfiptoellungcn, Srttnfctnunfccn, Cuetfdjungctt, groji* Beulen, Hühneraugen, 9tegelflu&, $wfenf$meracn, Hoüftoel), Sahnfthmeraen, Hals* ober Vruftmep, Duincp,. Zähmungen ober gebrauste 3h?e ©pathFur in fritifepen gäßen mit bejlem Erfolg unb möchte nicht mehr ohne baffelbe thun, felbj! für ben vierfachen 9)r eis. SS ift gleich gut für ©lenfch ober Slner. 33on etma vier fuhren fiel ich ich von einem hohen Vaum herunter uub batte feit jener Beit große ©chmersen im Sfcücfen, bis vor etma jmei Sohlen, als ich anfing, ÄenbalPS ©pathfur $u gebrauchen, unb fanb nachher feine Urfache mehr jur Mage. ©Fein SXrgt erflärte mir, er habe nichts anberS ermartet, als baß ich BeitlebenS ein Müp^ pel bleiben müßte, ba er nichts mehr für mein Olücfgrat $u thun vermochte. ©enben ©ie gefällig)! baS 33udj an Sparle S 2. Do th out, Soll ©ate, Srop fRoab, 3Hbanp, 91. §J. üötait lefe f olgenbcö über bic temnbcrBttrcn SBirfnitgeu beS Heilmittels als Siniment für bie menftfjlidje Familie. Hematite, ©lo., 20. 9lug. 1880. V. 3* Mnbaü u. So.— ©leine Herren ! 3n golge eines fo glücflichen SrfolgS in ber 9lnmenbung 3FmeS ©pathfur bin ich sor gruben berntaßen bemegt, baß ich eS um ber ©leufdjheit mißen publijiren muß. Vor 35 3ah«n, als ich eines Sages ein unbänbigeS ©ferb ritt, mürbe ich in einer Hobe fehr verlebt unb von ba an bis vor etma brei Soeben mar eine bejlänbtge Vergrößerung ber verlebten Sheile baS ßlefultat, maS mir bebeutenbe ©Chinesen unb Veforgniß verurfadjte, unb mir faj! gänzlich baS Seiten verfügte, ba ich fonj! immer auf biefe Seife reife. 3^h fah eine 9ln$eige 3h^er ©pathfur, hielt baS £iniment jeboch einzig für ©ferbe geeignet ; nachbem ich aber bie ©lebi^in erhalten unb gelefen hatte, mofür fte OTeS gut fei, unb nachbem ich viele Siebte vergeblich ju Sftathe gezogen hatte, enblich nur noch in ber (Entfernung beS UebelS burch Segfcbneiben mein Heil fuchcn moßte, manbte ich in meiner 91oth 3h^e ©pathfur als (Experiment an. SS verurfachte mir aber folche ©chmerjen, baß ich mich entfehloß bie Slnmenbung beS Liniments nicht *u mieberholen, buchte aber hernach nicht meiter barüber nach, bis etma eine Socpe fpäter, als ich $u meinem Srflaunen mahrnabm, baß bie Vergrößerung bis $ur Hülfte gefchmunben mar. 3aS ©litte! mar mir von ©ott jugefanbt, unb möge eS fich für Slnbere in ähnlichen Vefchmerben gleich fegenSreich ermeifen. 3ohn 91ice, ©aftor ber Hemetite Songregationali)!en-Mrferbe als SRenf4en. 34* moEte nid)t mehr ohne biefeS Mittel fein, unb foftete eS ben zehnfachen $reiS. Srgebenft 3hr H t r a m Seih. Ounbam $. D., 10. Eftärz 1879. Or. 33. 3* $enbaE.— 5D?ein Herr ! Ungefähr Por einem 3äbr hätte ich baS Unglück auf bem SiS zu fäEen unb metne Hüfte ferner ju perlenen, moburch ich * grofie (Schmerzen zu leiben hätte. 34 probirte perfchiebenerlei Mittel, aber nichts brachte* mir Sinberung, bis ich ÄenbalTS ©pathfur anmenbete. 34 gebrau4te biefelbe Port** gen Dftober in ihrer Pollen ©tärfe für etli4e So4en gtt>ei 2ftal tägli4 unb erfreute- mi4 balb einer PöEtgeit $ur. 34 mar feither Pon Sahmbeit befreit. SS ijt eilt * hö4jt merthPoUeS Heilmittel, beibeS für 9ftenf4en unb Ohiere. 34 Perbleibe grügenb 3hr Sh eff er Ä. ©reen. ©aoannah, ©a., 23. Oe*. 1880. Or. 33. 3. ÄenbaE u. So.— Berthe Herren ! 3nliegenb finben ©ie 25 SentS, mofür ©te mir gefätligjt ein Sremplar 3hreS 9>ferbebu43 jufenben mollen. 34 häbe Äen^ baE’S ©pathfur in meinem gaE $on rheumatif4er ©i4t als ein febr mtrffameS HeiU mittel gefunben.— 3h^ ergebenjter 3. B. H u n t. 33aferSpelb, 33t., 23. Oez. 1879. 23. 3. -ftenbaU u. So. — Etteine Herren ! 34 mochte ben ßeugniffen für ben unf4äfc** baren Bertb Pon ÄcnbaE’S ©pathfur auch baS meinige beifügen. 3m 3äbre 1862 glitt i4 äuS auf bem ©latteiS unb perrenfte mein re4teS 33ein am üniegelenf. 34 mürbe* in golge beffen fehr lahm unb hatte zumeilen unauSftehli4e ©4m.er$en im 23ein. 34 trug über ein 3ähr lang 2>erbänbe unb perfu4te alle mög(i4en Heilmittel itt meinem 23erei4, fonnte aber nichts finben, baS mir bauernbe Sinberung fd>affte. Ra4 anitrengenber Arbeit hätte i4 immer unfägliche ©4merjen. 3m 2lprit 1878 fam mir ber ©ebanfe, i4 müffe am Snbe für SebenSzeit ein Krüppel bleiben ; ba ich äber im 33efi£ pon etmaS ÄenbaE’S ©pathfur mar, fo ba4te ich, i4 molle bamit no4 einen 33erfu4> magen. 34 Perbrau4te baS britte Sheil eine glaf4e unb fpürte balb Sinberung. Oie ©4mcrzen perliepen mi4, unb ich mar feither ni4t mehr pon meinem Hebet beläjligt. 34 hin 3hnen zum großen Oanf Perpfli4tet unb mürbe 3eberntann, ber an 33errenfungen ober Rheumatismus leibet, ÄenbalTS ©pathfur empfehlen. 3h*e ergebende ?RrS. 3* 33 ou teil. — 76 — 21« mettfdjltcljem gleifdj. 2Beft gnoaburgh, Vt,, 15, gebr. 1881, Dr. V. 3. tebaÜ u. &9— Metrie Herren ! Vor etlichen SBochen erlitt ich eine Verlegung bea üniegelenfa, in golge beffen ftd) eine Vergrößerung, etroa von ber (Bröße einer Salnuß, baran geigte unb mir .vier ober fünf SBochen lang große Schmerlen per* urfachte, bia ich ^enbaü’a Spathfur mit bem glüdlichften Qrrfolg barauf anmanbte. Daa* felbe hat bie Vergrößerung, fomie bie Sahmheit unb Schmerlen fajl PÖÜig entfernt, 3u^enb glafdben an irgenb eine SIbreffe ^ugefanbt werben, unb gewötytu Itcfy Wirb eine -probeflafcfye al$ ©efcben!, fo biel al$ bie (^refjlofien' betragen, beigfc» fügt, fo nafye als bieS ermittelt Serben fann. ©intgc unferer Agenten* Albany, N. Y., 324 Broadway, Woodward A Hill. Ann Arbor, Mich., Emanuel Mann. Atlanta, Ga., Hunt, Kankin & Lamar. Baltimore, Md., 277 W. Baltimore St., Hobt. Lawson & Co. Baltimore, Md., 16 German St., Thomsen & Mutli. Bloomington, 111., Win. W. Marnion. Boston, Hass., 100 Federal St., French & Coffin. Boston) Mass., 38 Manöver St.., Geo. C. Goodwin & Co. Buffalo, N. Y., 20 Exchange St., J. S. Lvtle & Son. Burlington, Iowa, 8.17 North Main St., Reynolds & Churchill Burlington, Vt., Wells, Richardson A Co. Chicago, 111., 45 Lake St., P. Harden A Co. Chicago, HL, 92 Lake St., Yan Schaack, Stevenson & Co. Chicago, 111., 22 Market St., Füller & Füller. Cincinnati, O., 00 Walnut St., R. Macreadv & Co. Cincinnati, O., 177 Sycamore St., John D. "Park & Sons. Cincinnati, 0., 146 Main St., J. J. Bantlin. Cleveland, O., 114 Superior St., Strong, Cobb & Co. Cleveland, O., 223 Superior St., JDr. F. S. Siosson. Columbus, O., Braun A Bruck. Colunabus, O.. 43 East Spring St., James W. Meek. Concord, N. H., Underhiil & Kittredge. Davenport, Iowa, Haight, Sears & Co. Denver, Colorado, J. Dur bin. Detroit, Mich., 15 Larned St., Farrand, Williams & Co Detroit, Mich., 104 Woodward Avenue, P. Hayden. Detroit, Mich., Swift & Dodds. Detroit Mich., T. H. Hinchraan A Sons. Dubuque, Iowa, W. H. Torbert. Elmira, N. Y., 126 Lake St., Geritv A Morrill. Fort Wayne, Ind., Meyer Bros. A Co. Galena, III., 131 Main St., S. Crawford & Co. Hartford, Conn., Smith, Bourn & Co. Indianapolis, Ind., 40 South Meridian St., Geo. K. Share & Co. Indianapolis, Ind., 9 East Washington St.. Browning & Sloan. Indianapolis, Ind., 38 and 48 East Washington St., Stewart A Banew La Cross, Wis., McCulloch, MeCord & Co. — 78 fjawrence, Mas»., 179 Essex St., Charles Clarke. Louisville, Ky., 315 Main St., J. W. Morrill & Co. Louisville, Ky., 196 Main St., R. A. Robinson & Co. Lowell, Mass., 139 Central St., Crowell & Harrison. Manchester, N. H., Edwin Branch. Milwaukee, Wis., Dohmen, Schmitt & Co. Nashville, Tenn., No. 1 Public Square, Berry, Demovüle k Co. New Haven, Conn., Richardson & Co. New London, Conn., O. G. Beckwith. New Orleans, La., 42 CampSt., I. L. Lyons. New York City, 170 William St., W. H. Schieffelin & Co. New York City, 128 Chambers St., C. M. Moseman & Bro. New York City, 40 Warren St., C. B. Smith & Co. Norfolk, Va., 24 Union St., A. Wrenn & Son. Omaha, Nebraska, C. F. Goodman. Peoria, 111., Singer & Wheeler. Philadelphia, Pa., 38 N. Third St., C. B. Day & Co. Philadelphia, Pa., 602 Arch St., Johnston, Holloway & Co. Philadelphia, Pa., N. W. Cor. lOth and Market Sts., French, Richards & Co. Pittsburgh. Pa., Harris & Ewing. Pittsburgh’ Pa., 292 Liberty St., Campbell & McKelvy. Portland, Maine, John W. Perkins & Co. Portland, Maine, W. F. Phillips & Co. Providence, R. I., 54 to 58 Wevbosset St., Wm. B. Blanding. Providence, R. I., 3 and 5 F ulton St., E. Allen & Co. Rochester, N. Y., Jacob K. Post & Co. Rochester, N. Y., 103 East Main St., F. B. Raymond & Co. St. Louis, Mo., 512 North Main St., Haydens & Allen. St. Louis, Mo., 10 N. Second St., Meyer Bros. & Co. St. Louis, Mo., Richardson & Co. St. Paul, Minn., 32 Robert St., Noyes Bros. & Cutler. St. Paul, Minn., 31 Robert St., Schmidt & Miller. San Francisco, California, Crane & Brigham. Scranton, Pa., 410 Lackawanna Ave., Geo. W. Fritz. South Bend, Ind.. Cushing & Co. Springfield, Mass., J. T. Webber & Co. Springfield, Ohio, 41 East Main St., Dr. T. J. Casper. Syracuse, N. Y., C. W. Snow & Co. Toledo, Ohio, West & Truax. Utica, N. Y., 9 Broad St., George Windherm. Worcester, Mass., 30 Exchange St., Geo. N. NewhalL für Äaufleute uttb SPferbefceftfcer* SEöir möchten gern in jeber ©tabt unferer Union einen guten Agenten tyaben, um $enball’3 ©patbfur, fomie biefe§ 33ucfy in engtifcfy berfaufen. Um nähere 2tu3* funft menbe man ft an SDr. 33. Q. ßenbaH u. (So., (Sno§burg§ gaH§, 33t. 35Hr fyoffen unb ermarten, bafj nur guberläffige unb berantmortlte Sperfonen ft für eine Sigenttaft melben merben, unb folgen möchten mir Jagen, baft mir (Eirfu* lare für unfere Slgenten mit 33eifügung ifyrer $arte brucfen laffen. £)iefe (SirMare merben Sebem, ber bon un$ ober einer unferer 2B^otefa(eagenturen bie ©pattyfur jum SBieberberfaufen be^ie^t, frei ^ugefanbt, menn er unä nur feinen richtigen unb beuttt getriebenen tarnen unb Sibreffe gufenbet. 3&ir ratzen 5tHen, ft an bie ifynen näcfyftliegenbe meber ber einen noch ber anberen Nnftcht ber ermähnten Herren böllig beiftimme, meber in ber noch NuSmahl ihrer Nicbigirten, fo möchte id) bodj fagen : @ebt mir gubor* berft Ncomtin unb ©ifen, in Verbinlntng mit Dpium unb etlichen anberen 0ubftan= gen, unb ich mürbe mich als mit ben mefcntlichften ^rgneiarttfeln für eine erfolgreiche Vehanblung ber berfduebenen ^ferbebranfheiten auSgerüftct betrachten. 2£ir mollen nun hier bie mefenütcheren ober ^auptfubftangen, bie in ber Vehanblung ber perbe* franfheiten gebrandet mcrben, ein menig ausführlicher befd;reiben. Verfchiebene 0 ä u r e n ober 0a u er ft off e. §dfi alle haben einen fau* ren ©efchtnad, unb merbcn auS allen brei Naturreinen g ernennen. £>ie Qabl ber 0auren (aeids), melche gu Niebiginen oermenbet mcrben, ift berhaltnifnuafjig Hein; unter ben bebeutenbften bbrfelben finb infonberbcit bte ©ffigfäure (acetie aci(l), 0algfäure, 0alheterfänre, 0chmefclfäure, Nrfeniffaure, jtarbolfäure, kannte ober ©erbeftofffäure, ©aUäpfeifäure, ^ho&hhorläure unb bie SBeinfteinfäure gu nennen. ©ffigfäure. 25iefe befommt, in etma fieben %fye\Un ^Baffer aufgelöft, unge* fahr bie 0tärte beS gemöhnlichen ©ffigS. 0te mtrb burch bie Reinigung ber breng* liehen ober braubtgen Spolgfäure hrobugirt. Nnmenbung : ©S mtrb bon Ntanchen mit gutem ©rfolg gegen Verrentungen, Ver* Iefcungen unb Vergiftung burch Snfeften gebraucht, inbem man gu 6 Ungen ber 0äure i Uttge DfnutmXinftur unb 2 Ungen ifampher beifügt. 0algfäure. 2)iefe mirb gemennen burch bie 2Bir!ung ber 0d)mefeIfäure auf gemöhnlicheS 0alg. §jn reinem Quftanbe ift biefelbe eine burchfichtige unb farblofe ^lüffigfeit, jebod; bie für ben «Qsmbel bereitete tft bon gelblicher garbe. SDie 0alg* fäure ift ein 0tärtung6mittel gegen Vorher fchmächm ber ^ßferbe unb ift fomohl bon erfrifdjenber als antifcebtifcher, b. i. bor ^äulnifc bemahrenber Natur. SDoftS : Von J bis 1 3)rad;m., mit Söaffer bebeutenb oerbünnt, unb bon gmei bis hier Ntal täglid) mieberholt. Neuerlich mag eS an munben lüften gebraucht merben, inbem man einige £ropfen auf bie Vhwben fallen läfgt. Von 8 bis 10 £n?hfen fönnen auf bortheilhafte 5Bet[e für ©euicffiftel ober für Jlronengefchmür bermenbet merben, inbem man eS in bie gifteliMnung hmeingiefet. ©benfo !ann eS auch bei berfchiebenerlei Spautfranfhetten gebraust merben, inbem man eS mit ©Ihcertn berbünnt unb gehörig abmafcht, menn man eS ftart angemenbet hat. 81 — * $arbolfäure. 2)iefe nächtige 3JJebijin ioirb bon ^ohlentheeröl gewonnen. S^r ©eruch ift ioie berjenige be§ Ifteofot ©ebrauch : tiefer ift ein mehr facher. 9ftan benn^t biefelbe häufig in ©tällen afö 9Jtittel gegen Slnftedung, wo unter einigen ber Xfyiere SDrüfenfranfheit, gieber u. f. W . borhanben ift, inbem man bie ^ferbeuänbe, gu&böben, SDecfen u. f. w. mit VBaf* fer, toorin ein ioenig bon ber $arbolfäure aufgelöft ift, reinigt ©benfo bort^eilfeaft toirb fie auch für böfe SBunben unb Rinnen in folgenber 2£eife angemanbt : 1 un§e ^arbotfäure in 6 Pnt toeichem ^Baffer. 2)a§ Mittel beioahrt bor gäulnifj unb be= fd^leunigt bie Teilung. ilarbolfäure bertitgt ebenfalls bie fogenannten „Sobten^ männcfyen" im §olz, bie Saufe unb anbere ©cbmaroher, unb hält bie ^jSferbebremfen bom Segen ihrer ©ier (meift auf bie Vorberbeine ber ^pferbe) fe£>r ioirffatn ab, trenn bie gefäbrbeten ©teilen mit einer Sluflöfung bon etioa bo^elt ber genannten ©tär!e gehörig gemäßen inerben. ©al^eterfäure, auch Aqua Fortis (©cheibetoaffer) genannt, ©ie ift ein fefyr uü^Hc^er Xonif, trenn richtig angeinanbt ©ie ift äufcerft fcharf unb ä^enb, unb man feilte fefyr behutfam bamit umgeben unb an einem fidleren $ßla$ bertrah* ren, tnie auch bie ©d)tnefelfäure. ci)ofi§ : Von 5 biä 25 tropfen mit SBaffer bebeutenb berbünnt ©chtnefelfäure, auch Vitriolöl genannt, entfielt burd> Verbrennung bon ©chtne* fei unb Vermifd)ung beffelben mit £ be3 ©en>icöl§ mit ©albeier. ©ie tnirb in gro= f$e, au$ Vieiplatten gufammengefügte SKäume (Vleilaminern) geleitet unb fyier mittelft ©al^eterfäure o^birt.' Viele betrad)ten biefe ©äure al§ bebeutenb beffer, benn alle übrigen ©äuren für tunet Ud^e Qmede, gegen ©chtnäd;e ber Verbauung§organe, gegen allgemeine ©chtnäs ehe unb als ein 2lbfüb>lungemittel. Sleufeerlid; ift fie, inie bte ©alzfäure berinenbbar. 2Benn man fie al§ 2le|mittel gebrauten miß, bann mujs fie mit troden ^pulberifirtem meinen Vitriol l;inlängli(^ bermifcbt tnerben, um bie 5Kifchung in ©eftalt eines JUeifterS ^erjuftellen, unb fomit auf bie zu ä^enbe ©teile zu beichränfen. £>ieje ©äure, foirohl inie bie ©atyeter- unb auch bie ©alzfäure, ift ein fehr ftarleS ©ift, üKnn man eö in unberbünntem guftanbe einnimmt Seute, treidle biefe ©äuren antoenben, follten ja nid)t berfäumen, fie äufzerft zu berbünnen unb Wdfyi ZU mtfdben, ehe man fie antrenbet 2)ofiS, etioa 10 bis 40 Stopfen in einer ziemlichen Quantität Gaffer aufgelöft. Fannie? äure, auch ©erbeftofffäure. Siefe ioirb auS ©alläpfeln unb ©ichem rtnbe brobuzirt ©ie ift uniriftallifirbar, ioeifz, ober ins ©elbliche überg?henb, bon ftarfem zufammenziehenbem ©efcbmad, geruchlos, auflösbar in SBaffer, aber niepi fel;r auflöSlich in 5llfohol ober ^ether, in ben meiften Delen aber gänzlich unauf* lösbar. 2)ie £anniefäure befdbleunigt bie Sluflöfung bon ©tärfemehl, ©itoei^ unb Siebes 6 — 82 ftoffe, mie Seim u. f. m., unb bilbet in Verbinbmtg mit ©aderte eine unauflösbare ■äftifchung als eine VafiS $ur Seberzubereitung. 3mede berfelben als 2lrzneimittel finD folgenbe : SD^it 2Baffer Derbünnt, mirb fie für eiternbe 2Sunben unb ©efchmüre oermenbet, unb ift biefelbe aud; bortrefflich ge= gen ©urchlauf unb überhaupt für ade folcpe ßranfheiten, mo berarttge Mittel ange* beutet merben. ©ie ftiilt in Dielen gälten Don ©chnittmunben baS Vlut, menn man beren 2lnmenbung auSfchließlich auf bie betreffenben munben ©teilen befdiränft. ©epr häufig mirb fie mit befiem ©rfolg als 2lugenmaffer gebraucht, inbem man fte in folgenber 2Iuflöfung anmenbet: \ Unze ©anniefäure unb 1 Quart falte* Söaffer ; fie ift für biefen lederen $med umfomepr zu empfehlen, ba bie ©ubftanj Durchaus unfcpäblicb ift. ©ofiS für Diarrhöe Don J bis 1 ©racpm. 31 c o n i t i n (©ifem ober ©turmput). ©ine fepr mirffame ©iftpflanze, melcpe in ben 2Bälbern ©euticplanbS, $ranfreicpS unb ber ©cpmeiz fepr ^äuftg borfommt. ©ie mirb ebenfalls in mandjen ©arten ©uropa’S gezogen, unb mürbe in biefeS Sanb als eine 3ierpflanze eingeführt. ©ämmtlicpe Veftanbtpeile Daran finb giftig. Blätter unb 2Surzeln berfelben merben benußt. ©ine ©inftur auS ben SBurgeln berfelben ift Diel mirffamer als bie Don ben blättern. 2tconitin=©inftur ift eines ber fräftigfien VerupigungSmittel im ©ebraucp. ©ie ift eine ber beften sJJtebtginen in ber erfolgreichen Vepanblung ber berfcpiebenen Sßfer* befranfpeiten, unb pat gemiff ermaßen baS 2lberlaffen unb ^urgiren überflüffig ge= macht, melcpeS erftere Verfahren in ber Vergangenheit fo fcbmäplicp mißbraucht mürbe. sticht allein berupiaenb tft biefelbe, fonbern auch fchmerzftidenb, fd)meiß= treibenb unb gegen g^berpiße mirfenb. ©ie Derminbert bie ©nt^ünbung unb lins bert ©cpmerzen. fturz, mir haben tein 2lrzneimittel, melcpeS fo fehr bie ©irfula* tion beS VluteS unb bie üperzenStpätigfelt tontrollirt, mie 2lconitin. 3Jtebi§inifd)e Vermenbung : ©ie VUrfungen beS Heilmittels merben fcpon binnen 20 ober 30 Minuten, beren Spöpepunft in zrnei bis brei ©tunben berfpürt, unb geht bie Söirfung in Derrtngertenf ©rabe brei bis fünf ©tunben lang fort. 3öir haben fein Mittel, meines in Dielen fällen folcpe befriebigenbe Sftefultate erhielt, mie biefeS, als z. V. bei Sungenfieber, unb überhaupt bei ©nt^ünbungen in irgenb einem ©peil beS Körpers, bei Äolif, Durch grünes’ gutter berurfacpt, unb bei ©teifheit Der Ererbe u. f. m. 2Barnung : 3n übermäßiger ©ofiS ermeift fich biefeS fonft fo merthDolle Mittel als pures ©ift, meßhalb mir 2lde, melche baffelbe hanbhaben, bringenb marnen möchten, feine zu große Quantität beffelben zu geben, inbem baburcp leicht eine gänzliche ©r* fchlaffung, ja ber ©ob erfolgen möchte. sINan gebe me mehr als 5 bis 6 ©ofiS nad^einam ber, menn bie ©ofiS auS 25 ©ropfen befteht, ober 7 bis 8 ©ofiS, menn 20 ©ropfen gegeben merben. ©ie ©ofiS fann unter llniftänben ton 10 bis 45 ©ropfen oariiren, jeboch merben für bie meiften ^ede 25 ©ropfen pinreicben. 2lloe ift berfcpiebenartig : ©er $ap', £eber- unb ©ocotora'3ltoe, unb ift ber Derbicptete ©aft einer Pflanze. ©er 2lloe mirb Don ©inigen als fßurgir* unb Vlut* reinigungsmittet für ^ßferbe gebraucht. 2lnbere hingegen betrachten eS als unmeiS* ltcp, benfelben Diel zu gebrauten, ©ie ©abe für gemöhnliche 3 twde fotlte Don . bis l Unze fein. ©S ift immer am beften, griechifcheS §eu unb Qngmer Damit zu Der* btnben. 21 n t i m 0 n fommt in feinem natürlichen 3nftanb in ??ran!reich unb ©eutfcplanb bor. ©ie 3abereitung beffelben, mie er befonberS für fpferbe gebraucht mirb, ift : 1) ©er gef chm cf eite 2lntimon. gemöpnlicp auch baS fchmar^e 2lntimonium genannt. ©iefeS mirb Don Vielen alS ein ganx ausgezeichnetes ^‘erbearxneimittel für mandherlei 3mede betrachtet, namentüch um ber §aut einen Icpönen ©lanz unb bem ^ßferb überhaupt ein gutes, gefunbeS 2luSfehen zu Der leihen.— 2) ©aS m e i n fte i tu — 83 — faure Antimon unb Potassa, getoöpnlicp 23recptoeinftein genannt ; baffelbe patte fiep epemals einen guten dtuf enoorbeu in ber 23epanblung bon 23ruftbejcpmerben, toirb aber je£t alz oon feinem befonberen Wertp rnepr betrautet. 21 n i « f a m e n, bon ber Slniö^flange gewonnen, ift ein ^ßrobuft ©gppten«, n>elc^e^ aber auch im fiibl. Europa eingefüprt mürbe, ioofelbft e« in berfcpiebenen ©egenben, unb gelegentlich auch in unferen ©arten gezogen toirb. ©ebraucp : 211« aromatische« unb ioinbtreioenbe« Mittel ; e§ beft^t angeblich auch bie ©igenfcpaft, DJUlcp gu vermehren unb abgujonbern, toirb gegen Winbfolif, Um berbaulicpfett unb 2lppetitlofigfeit gebraucht, unb in ber ©ompofitton bon oerfcpiebes neu trefflichen ©onbition«puloern bertoenbet. i Sofi«, oon i bi« 2 Ungen, toenn nöthig brei SWal täglich gu toieberpolen. 21 qua 21 m nt o nt a, auch Spargborn genannt, ift fehr toertpooll, beibe« für äußerliche unb innerliche 2lntoenbmtg ; es ift ein fiimulirenbe«, fäurefreie« Wittel ge* gen Krämpfe, innerlich angeioanbt. 2leußerlicp toirb e« mit Dltoenöl unb in ber^ fchiebenerlei Wijturen al« ©egenreigmitiel, tote g. 23. gegen 0cplangenbiß gebraucht, gür SBinbfoüf bient eine Soft« bon 2 bi« 3 Sracpm. in Wilcp gu geben, toie unten berorbnet für foplenfauren §argporn. Koplenfaurer Spargporn. tiefer ift eine fehr gefehlte Webigin gegen 0cptoäcpe unb ©rfcplaffung in golge bon Bungenfieber, ie man fie auep nennt, ift in ber Zubereitung einem gugpflafterm, toobet em mit ©eproei* nefcpmalg Oermifcpt mirb. ©abe : So n 8 bim 7 ©ran, nur einmal täglicp. St a ft o r ö l. liefern Voirb aum bem ©amen ber ^afiorölpflange burdp 2lumprefien gewonnen. Sie s$flange toirb jeßt butepgängig in ben füblicpen, mie in ben meftli= epen ©taaten ber Union in großer sJJ2enge fultünrt. Sam ftaftoröl Voirb alm ge* toöpnlicpem Haummittel mit gutem ©cfolg gebraucht, nidpt fo aber für -pferbe, inbem em fepr päufig ©ntgünbung ber 2)?agentoänbe gur g'Olge pat, opne bie gemünzte 21 b- füprung gu beftnrfen. 9topem Leinöl oertritt beim ^ßferbe bie ©teile bem üaftoröim beim Sföenfdpen. (©iepe Seinöl.) 2)o fim : 2lim ^urgirmittel unb in ©rmangelung bem Seinöim fann man em in Portionen bon f btm 1} Sßint eingeben. St a t e cp u. ©in ©straft bon bem §013 bem 2lfagiem$atecpu, melcper am päufig- ften in Dftinbien mäepft, bereitet, ©m ift ein Heiner Saum, melcper feiten bie Hbpe bon gmölf guß überfteigt, mit einem ©tamm bon eüoa einem guß Surcpmeffer. Sertoenbung : gnbem em binbenb ift, toirb em gu einem erfolgreichen Mittel burdp Sermifcpung mit Dpium unb präparirter treibe gegen Siarrpöe. ©abe : 1 bim 3 Sradpm. ^ßräparirte treibe. Sie einige gorm, in melcper bie Hreibe alm Heilmittel bermenbet mirb, unb ift eine aumgegeiepneie, fäurefreie DJ^ebigin. ©ie bilbet ein ©C* genmittel gegen Meefäure (oxalic acid) unb ttürft befonberm gut gegen Serfäue= rung bem sjJiagenm, Siarrpöe u. f. tt>. ©abe, 1 btm 2 Un3en. Sie Kamille ift feit ben ätteften 3e^en bei Solf unb Siebten podpangefepen, gehört 31t ben gelbfräutern unb ift europäifepen Urfprungm ; fie toädpft gum Speil nnlb in ben gemäßigten ©egenben unb toirb 3um Spetl fultiöirt. ©ebrauep : ©ie ift alm rnilbem unb ftärfenbem 2lrgneimitiel unb in Serbinbung mit äpnlicpen Kräutern fepr nüßliep. ©abe, oon J bim 2 Ungen. ©ploritfalf. Siefe Serbinbung mürbe urfprünglicp, unb gtoar iepon bor S*em gaprpunbert, für Sleicpgtoedfe pergeftellt unb feitper alm bortrefflicp gegen — 85 — Stnftetfung befunben. ©§ ift eine trodene ober nur toenig feud&te, grautoeijje, $uU derartige Subftan^ mit einem c^loräbnlicben ©erucfy. Skrtoenbung : ©3 biibet namentlich gegen Slnftecfung, unb toegen feinet geruh* nefymenben unb gegen gäulnij* toirfenDer ©iger.f haften, ein pdbft mertpoHeä Mit* tel gegen eiternbe 'Äunben, in aufgelöftem Quftanb angemanbt ; ebenfo btenlid) ift e$ gegen irgenb einen §autau£fhlag. 2>ie tyauptfäcfylicfye $erft>enbung ift jeboh gegen &nftÄ&mg, ittbem man e3 in Ställen, too brüfenfrante ^ferbe fielen, jeben m&tfym auf ben gupoben ftreut, ober aucfy in einer burc^löc^erten Seihtet im Stall auf$ängt Stoffö : Snnerip non 1 bi§ 3 SDradjnn. in SBaffer. §o4to^le fann mit gutem ©rfolg pulberifirt gegeben ioerben für SDiarrpe (3>kapc^lauf), sJtup unb aftagenfhteäcfye. ©abe, i biö 1 ttn^e, fcießeiht am beften in §aferfcfyleim. Sleuprlid) angemanbt ift fie uortl;eill)aft gegen übelriec^enbe 2Bunben. ©Ijiloroform ift eine f&rblofe, leidet berfüegenbe glüffigteit, mit einem milben, ätfyerifefyen ©erucfy unb füfelicfyem ©efcfymad. ^enoenbung : ©3 ift ein bortr eff liebet ateiunittel für ^Pferbe, freiere an ©rfältung leiben, ober bei Slnfyäufung Oon 5tranf3^eit#ftoffen unb mirb aucfy ^uioeilen al3 fcymergftillenöe§ Drittel bei ii'olif unb anberen qualvollen $ranheiten eingegeben. Steiften^ aber mirb es mit Linimenten Vermifdd unb ploeilen aucfy gum ©inahmen gebraucht, ©ine Un$e Chloroform unb 3 linken Olivenöl, gut gemifcp, ergibt ein Vor$üglid)e§ Liniment für äuprlicp Qiuede. Sßenn Chloroform für ^Pferbe gum ©tnat|men vorgefyalten toirb, bann follte ba§ gut Verirapt unb gegen Sin* rptung von Staben gefiebert fein, inbem bie§ Söerfdpen baffelbe biämeilen gan^ ftnlb unb unfontro Urbar maep. Qn gällen, too eine befonberä mistige Dperatiort am Xper vor genommen merben foll, binbet man am beften ba§ ^ferb hinunter unb bringt ipn ben ©poroform bei burd) SBenetjung eines SdpvammeS mit einer Unge bavon, melden Scfytoamm man il;m vor ein atafenlocfy fyält, unb bann bie 9?afe mit einem ^embtuh verbinbet ; babei gebrauche man aber SSorfidjt unb laffe ba§ Sßferb juglep mit bein ©poroform auefy pnreicpnb frifd^e Luft einatbmen. ©emöfynlih reic|t gum 3med ber ©inatbmung eine Quantität hon 2 bis 4 linken p n, um bie ge&ünfdpe SBirhmg prvor^ubringen. ©abe : 1 bis 2 £racpn. in fdpacpm SprituS gut aufgelöft. ©rotonöl SDiefeS ift ein fep ftarfeS 3lbfüpungSmittel unb lärm in gol^ beS unborfiepigen ©ebraudjS fep gefäplidp aber als „lepeS gufluht^mittel" oft Uon guter SBirtung toerben. $)ofi§ : ©eioÖ^nlid) 12 bi§ 15 ^rofjfen. ^ttantmur^el, eine ber beften ^ebi^inen im ©ang für Lungentrantpit unb follte in aEen 2Ta^uren für berartige Sefhioerben reid^lih vertreten fein. Sie be* fi|t einen aromatifc^en slLo§tgerucfy unb follte einen %ty\l aller ©onbition§f)uloer au^madben. ©f)fomer^Salg (©Womit), ober fdpefelfaure 3J?agnefia. S)iefe faft in jeber gamilie fo iool;l befanme aßebijin bient al§ bortrefflidbe§ 2Lurm= unb auh al§ 3lbs füfyrungf>mittel. ©§ ift nic^t allein toofylfeil, fonbern au^ gut für Oerfhiebenerlei ^ranheiien ; e§ biibet auch einen 33eftanbheil oieler ©onbition§f)uloer. 2>ofi3: J bi§ J ^Sfunb in gleicher Quantität faltem SBaffer aufgelöft !ann bem iPferb bequem mit einer Un$e ^ngioer gegeben ioerben, auch barf man ba§ $ferb nah tiefer ©abe trinfen laffen, benn ba§ ©tofomit ioirb nur um fo ioirlfamer burch eine ftarfe Slufiöfung. ©rgotin ioirb oon einem $il$gebilb an ben atoggenäpen gedonnert, melhe Spille man and} „aRutterlorn" nennt, unb ioelhe in geige hon kläffe als 3ePen t>ort gäuinife biefe§ ©etreibe§ erfheinen. $Da§ ©rgotin ioirb gefammelt, getrodnet unb 86 — an SDroguiften unb 2tyothefer berfauft. G§ ift für trächtige ©tuten bon großem SBerth, inbem e§ eine Grtoeiterung ber Gebärmutter bemirft. Dtan foüte ihn jeboch mit ^orfid)t gebrauchen, bajs man beim Gingeben nichts bie Gntbinbung hinbern läfjt, al§ etma bie unooUfcmmene Xhätigfeit ber Gebärmutter. Unerfahrene ^erfonen joUten ba§ Dattel für bejagten gmeef nid)i gebrauten, ba fie leidet mehr ©chaben als Du£en fuften tonnten, gn Wirtlich feit finb bie gäüe biefer 2lrt, mo ba§ Dcittel benbthtgt ift, }ehr rar, aber n>ie ermähnt, mo e3 mirflich erforberlid? fein foüte, gibt e£ fein mtrffamereS Drittel, al$ biefe§. Gabe : \ bi£ J Unge be3 ^ulbers. $on 1 bte 2 Ungen (giüffigfeitSmafe) ber Xinftur. 21 et her (©chmefeläther), ein fehr merthboüe§ 2lrgneimittel für $oüf, unb für betriebene ähnliche ßranfheiten eine frambfftillenbe äftebigin. Sn ESerbinbung mit DfnuimSinttur ftürft es bei framf>fhafter $olit bortrefflich. Gabe : 1 bis 2 Ungen (glüffigfett£ma£). 2ßo If $m i Ich, ober Gu^horbienharg ; bie berbiefte, hargige ©ubftang einer $flange in 2ifrifa unb anberen äBelttbeüen. 2l>egen ber heftigen SBirfung berfelben ift bereu innerliche ESermenbung gänglid) abgethan morben, unb tbirb nur noch äußerlich ge« braucht unb auch in biefer ätSeije nur fehr tyärlich. G r i e d) i f d) e § freu. Gine milbtoachfenbe Sßflange im füblichen Gurofrn ; gibt einen angenehmen Geruch. 2)ie ©amenfbrner, gemahlen, finb bie eigentlichen 2$e* ftanbthcile, meld)e Sßerloenbung finben, unb in bebeutenber Quantität mit ben ber* fchiebenerlei Gonbitionspulbern bermifcht iberben. £ofi3, \ bis 1 Unge. Galläpfel ift ein franfhafte£ Gemäch$, ba§ au§ ben Giern eine§ gegriffen Snfeft§, meldjeä ledere biefelben in bie 3U£en ober £öcher ber EUnbe an ben Gieren legt, herau§mächft. SBermenbung : 2113 33inbung3mittel ber Gingetoeibe gegen durchlauf unb $uhr, ^enfo mirb e3 äußerlich gebraucht für fettige gerfen ber $ferbe. ^abe : 1 bi3 3 SDrachm. Gngian (Gentian) ; ein merthbotleä ©tär*ung3mittel. G3 reigt ben Sihhetit, Jräftigt unb belebt bie Verbauung, bemirft einen allmäligen SBärmecfrab be3 $ör* ber3 unb gehörigen ^lutumlauf. G3 mag gegen $örperfchmäche mit Gifen bermifcht herben. Sn $erbinbung mit anberen ©ubftangen bient e3 gu betriebenen gmeden unb bilbet einen michtigen %t)ät betriebener ^ulber. $Dofi3 : § bi3 2 £)rachm., gtoei bi3 brei mal täglid). S n g m e r (Ginger). G3 gibt berfchtebenerlei beffelben, loobon ber Samaifaingtoer ber bornehmfte ift. ©ämmtliche 2trten aber finb merthboll für $olif, 2lppetitlofigfeii u. f. m., unb follten bei jebem 2lbführung3mittel bertreten fein. Gabe : bon 1 bi3 4 2)rachm. Glpcertn ift „ber fiifge Urft off bon gelten unb De len/' eine Gr* finbung be3 achtgehnten $5ah>rl;unbert§, mo er auch gleichzeitig mit obiger 23egeichnung bebacht tourbe. G3 ift eine glüffigfeit, toelche nicht leicht bertrodnet, eine biefe, fbrupähnlidhe ©ubftang, bie bem ifaftoröl gleichfieht, ift geruchlos unb bon füfclichem Gefchmad. j Gebrauch. 2113 bortrefflicheS Mittel für mancherlei 2£unben unb namentlid) für ©d)runben unb munbe §mfe, ebenfo aud) für Spau tfranfheiten, mo eine ermeichenb* unb ltnbernbe Söebanblung nothig ift. Gin menig auf Umfängen aufgelegt, hält bie betreffenben ©teilen zugleich meich unb feucht unb gmar für längere Glaces rin ift auflösbar in 2Baffer. Gifen ift eine febr mirtfame D?ebiün gegen jtörf)erfchioädhe, inbem e§ bie rothen ^orf>us!ulare be§ 23lute3 einen neuen ^ölutguflu^ berleiht, melchen biefelben bei ^ör* — 87 — berfdjwadjen gieren ju fel;r ermangeln. SSerf^tebenerlei 3ubemtungen beS ©ifenS ftnb im ©ebraudj, kooon bie nad)ftebe»b genannten bte Borjugltcbften ftnb . ©UenBitriol (sulphate of iron), eines ber bittigften unb für Biele 3kede ba§ befte iBrüüarat. ©S tft jugleicb ftdrfenb unb btnbenb, unb ktrb mit .gutem ©r* folg gegen ©d)>Bäct)e unb gegen «nfdjtneUen ber Süfee, beS «etbeS unb ber tod)eibe U‘Lü'sanfrabtf 1J ®rad)m„ unb fottte mit betreiben Duantum ©njian unb 3ngtBer Beroiiföt unb als ©eträn! mit taltem Baffer im gutter Berabretcbt kerbm. ®ie mit © a 1 5 f ä u r e Berbunbene © t f e u 5 % t n 1 1 u r. StefeS tft etn Bcrtreff-| Me8 BräBarat unt> !ann in Hofes Bon f bis 1 Utije gegeben kerben. Benngtenb üerfdbtebene anbere Berbinbungett bergeftellt unb gebraust kerben, fo fmb bod? bte beioen obengenannten bie bauf>tfäcblicbften für gekobnttdje Berkenbung. Bacbbolberbeeren. Hie beften berfetben kerben Bom fübt. ©uropa bezogen, finb etka Bon ber ©röfse ber ©rbfen unb mehr ober keniger runjelig. ©te fmb bte ftruebt eines ©traudjes aus ber ci$reffenarttgen gorm ber JKabelbotjer (ein immer* grünenber Strauch), Bon etka 12, oft bis 36, $?of)e. SDiefe beltebten aromattj feben Beeren kerben jur Biebererlangung beS 2(f>f>etttS, unb als fttmultrenbeS JJc'itteC für ben Wagen, fokie auch gegen Bierenbefcbkerben, unb ka^renb ber ©enefung Bon fonftigen .«vanfbeiten gebraucht. ©abe : 1 bis 2 Unsen. & i n 0 a u m m i kirb au§ ber SRinbe Berfcbiebener, jur Familie ber fßafnltonaceen aebörenben Bäume in Dftinbien, Sltrifa unb ©übamerifa gekonnen, unb jkar ibeits burdj_©infammlung beS freikillig, ober burefj ©infdfmtt Berurfadjt, auS ber ^©S tVein^br* fiarfeS abftringirenbeS ober binbenbeS Heilmittel, gegen $urc|=. lauf, ober aud> ftelloertretenb für ftatedju, keldjeS ledere mebt ganj fo ktrffam tft. ©abe : 1 bi$ 5 £)rachm. 5iobe§ Seinfamenöl ober Leinöl. £>iefe§ tft oielleicht ba§ ftcherfte unb befte aller ^urgirmittel im ©ebraueb unb foüte oon mehr unfunbtgen Wonen allen anbern tmrge^cgen merben. Memalä gebe man gefod)te3 Del. $ofi3 : 1 bis 2 als ^urgirmittet. Safriü= ober © ü ft b o l * k u r j e l. Hie ffiurjel einer etka Bier ober fünf M hoben iflänje, toelcbe in ©nglanb, Heutfcblanb unb bem nörbltcben granfretcb tultt* Birt kirb. ©ie bat einen angenehmen, fiifjen ©efebmatf. Rked ihrer Berkenbung : ©S ift ein BorjüglicbeS «mberungSmtttel unb febr ge. eignet, bie ©nttünbung ber ©ebteimbaut ber Sunge unb bie ber ©tngeketbe unfe Harnorgane ju entfernen. ©ie bilbet auch einen Beftanbtbetl Bon Berf^tebenen ©onbittonSBuloern unb namentlich oon benfenigen gegen Hüften. SDofiä : % bi§ 1 IXnje. Quedfilberfalbe. SDiefe tomrnt namentlich in fällen bon £>aut?ranthfttm n>ie Stäube unb ßräbe in SInmenbung. Seboch sieben mir für biefe tfranthetten bte SSebanblung, tote bei ben betreffenben ^ranfhetten anberSmo gezeigt mtrb, bet mettem bor. Quedfilberfalbe mirb auch oft fe^r bortheilhaft gegen Saufe angemanbt, tnbem man am ^merf ber ©talfung, mo baS ftch gern ret bt, etn Sod? bohrt, unt^ baffelbe mit ber ©albe anfüttt. © a l b e t e r. £>iefe ©ubftanj tourbe fc^on Iängft al§ ha^.treibenbe| unb mittel oermenbet unb fteht heute noch in hoher ©unft bei Stelen, ©ö gtbt jeboch beffere unb uoedentfbreebenbere Mittel al§ biefe für ermähnte ^ranfhetten. ^ermenbung : giebermittel, gegen ©ntjünbungen unb ^terentrantheden ; auq gtbrauebt man ben ©alpeter in ©onbitionSguloern, gegen ©ebrunben unb Berfcbte* benerlei Unorbnungen im Blut. ©abe : li bis 3 Sracbm. — 88 — J)ie ße|fe mb anerfiamtfefle 'g&efljo&e ein ^fcxb ntebergntnerfeu, trenn mau es operiren triff. Krähenaugen ober „Srechnuß," ein fepr trirffamem ©ift in großen Tofem, aber in gehörigem Quantum ein nerbenftärfenbem -Jftittel für bam ^Sferb, trenn bam* felbe an ©ntträftung ober an fcplechter Verbauung leibet. Sertrenbung : Saralpfim, fotrie auch beim ©lamäugigtrerben, in $olge ge* fcpträchter 9terbenthätigfeit auf bie Slugen bem ^ferbem. Tofim : ®iefe ^inftur trirb getröhniich in ©aben bon 1 bim 3 SDracfym. gtrei bim brei üDial tägltch berabreicht. 2:t;eeröl trirb burd) Qeftiüation bem ^eer§ gctronnen unb ift ein Iräftigem Heilmittel gegen §uften, Keuchen u. f. to. (©iehe Sepanblung bei „Keuchen/') 2ludj alm äußerlichem Mittel ift em bortrefflicö, trenn man em mit gleichem Quantum Ka* ftor; ober Saumöl mifcßt, um bam 9Eachmthum ber Hufe beförbern ; em ift eine prächtige ©albe für Hufe. Um berfelben eine bem ^ufe entfprecpenbe garbe gu ber* teilen, !ann ettram ^ampenruß ^xrt^ugefügt trerben. 25ofim für innerliche Qtrecfe: 1 bim 2 Tradern. Terpentinöl, auch Terpentirn©piritum genannt, ift gu befannt, um hier einer treiteren Sefcpreibung gu bebürfen. gtrede ber Sertrenbung : 2Um Gleitmittel, alm harn;/ fchtreiß;, trurrntreibenbem, unb äußerlich alm hautröthenbem Spittel, ©m trirb in reichlichen Tofem für berfd)ie* benerlei ^ferbetranfheiten, trie Kolif unb bergleid)en berabreid)t. Sleußerlich angu* trenben muß baffelbe mit einer gleichen Quantität Saumöl bermifcht trerben. Sluch in anbern 3)lt£turen trirb em gu einem trirffamen Heilmittel ; em follte aber bem spferb nicht in boller ©tärfe eingegeben trerben. ©abe : 1 bim 2 Ungen, immer mit gtreibritttheilen Saumöl bermifcht. D p i u m. Sft ber an ber £uft getrocfnete GJlilchfaft ber unreifen ©amenlapfel ber sIftohnpflange, trelcper aum ber Türtei unb anbern £änbern hierher tmportirt trirb. Qptum ift alm eine ber borgüglichften Slrgneien anerfannt, follte aber mit Sorficht gebraucht trerben. ©r linbert ©cpmergen unb trirb mit gutem ©rfolg angetranbt für Kolif unb ähnliche Sefchtrerben. £>oftm : £ bim 1 J SDrachm. — 89 — 2>er ©almei ober ginno^b, ift ein gerud)» unb gefd>madlofe§, gelblid?Wei|eä fäcblulrfte (Sebraucb ift tebod) ber äußere an aufgeritften ober abgefd^bcnen LÄld^en inbem man ba^uloer auf bie oerle^ten ©teilen ftreut, ober auxf) ag ©albe toelcbe burcfy 1 Xrad^m. ßinnostyb mit 1 Hnge ©cbmalg ^ergefteüt tvtrb. aeaen ©cbtunben, fettiae Werfen, ober ettcrnbe äßunben. (Sxne an« bere üortreffiicfye ©albe nnrb fyergeftellt, inbem man mit gehabter, föcim* PbMtp />ocfilA soai)) oermifcbt. Xie legiere !0^ijtur ift au$gegeid)net für ©cbrunben unb fettige ^erfen bei tyart angeftrengten ^ferben, inbem e3 Slbeno^ leiert abgefcbabt merben unb bie betreffenbe glücke üor jeber tmwn Slntoenbung 8^mtgt Serben !ann. ©3 legt bie ©n^ünbung unb trirft tmb.ernb auf bie munben Xfyeite. ^ r (Sabe : Snnerlidj \ bis 1 Xr adjm. Quedfilberjobib. ©cfyartacfyrotfy, ein fetyr fräftigeS, reigenbeä @tftf U>mn innerlich genommen, unb ba^er jefct nur nocfy für ^er^e 8i^ ift oon fcbartacbrot^er garbe, unb ttue jebe§ anbere Quedftlber^ra^arat fe^r fermer an ®eimd>t. ©<$ ift nidft auflösbar in Gaffer unb nur toemg tnmbol. p W* bet Xpccfettm in großem Stuf a» Mittel bei ainic^etlungen bex ^brufeu ®^ fdjwüren unb ©aribm (tyanifcöen fliegen) unb ©$mafe, afö ein «orteeffh» . Hugöflafter für oerfebiebene gwede. äßo aber auf einer bebeutenben §autp®e Sölafcu gezogen Werben muffen, ift baffelbe Wegen feiner ©tärfe ju f^wergltd^ unb . bef^alb in folgen gälten ntc^t oft gebraust. .Äolof>bontum, ober gi^tenf)ar3, ift ber Stteft ober ber ©als, Welcher bur^ SDeftiUatiou be« 2eröentin8 im ©efäjjbobm jurüctbteibt. @8 Wirb oon prerbejud}* fern febr reiebti* gebraust, ift aber oft Urjadje groften llji^eil», inbem e* aK »ayw treibenbeä SRittel meift attgureidjtief? angewanbt wirb, Woburd) bie mehrmals Wie» berbolten foldier überf^wänglicben ©oben bann oerfdjiebene Stieren» unb «enben» fcanfbeiten jur fs-olge fcaben. $e öfter beut ^ferb Äolofj&onium gegeben Wirb, befto rnefer Bebürfniü ift in ben klugen be§ Xreiber§ bafür oorfyanben. Xie gieren toer^ ben m febr angeftrengt, unb baä ffferb möd)te häufiger uriniren unb twrb tebeSntal toeniger ftarn abgefonbert. Xer angerkfytete ©ebaben tnirb md)t ma^rgenommen, unb ber Treiber beeilt fiefy, nodj mefyr $olo£fyonium gu oerabreicfyen, in ber er fenne ba§ Hebet befeitigen, ba3 er bo^> felbft ^eroorgerufen fyat. Man füllte be* benten, bafc all^u ftarfe §arntreibung§=, foioo^l atö ftarfe ^urgirmittet eine ^ntfrdf^ • tung tut gotge ^aben. 3ft irgenb melcbe ©törung ber fcarnbtafe oort^anben bann forfebe man nad? ber Urfac^e unb befeitige biefelbe trenn möglich, fo trirb ba| Hebel non felbft auf&ören ; man t^ue bie§ jeboc^ nic^t gtoangSgemä^ unb gegen aUe ‘ fenf^aft unb gefunben 2terftanb. % h e e r trirb ^ier^ulanbe au§ einer 9lrt gid)ten ber ©übftaaien getronnen unb beftebt au^ ber banigen ©ubftan^ berfelben, rerbunben mit ©ffigfaure, Xerfjennnix unb uerf^i ebenen anberen oerflü^tigenben, bren§li#ttn ©rgeugnxffen, unb mittelft §ol^o^ten gefärbt. # (Stebraud) : SDtc mebijinifc^en ©igenfe^aften be§ finb benjenigen teZjZn* Renting gleid^. X^eer mir b febr oft mit Erfolg benu^t al§ börntreibenbe§ Rittet, fomie auch gegen öuften. Sleu^erticb ift e§ nü^licb beim Sßerfen be§ gu«enS unb für fdmtenbafie 3Bunben, aud^ unten an ben gufefoblen jur trtreicbung ber £ufe angetoenbet. (Einige gieren eine 2Jh£tur Oon ©Ibcerin unb X^eer toor, mte folgt: Xbeer unb ®lbcerin je 6 „Xrobun^en^ unb ©tddemebt 2 Xradbm. le^tere nadb oorberigem Slufmdrmen griinblicb mit bem (SHfycerin, bann füge ben X^eer 91m gu unb m (Sange fcbneUbiS gu 212°. ©ei^e, trenn nötbig, unb ru^re trabrenb — 90 — ber Slbfühlurtg gehörig um. foHte in jeber §uffchmiebft>erffiätte gehalten mer* ben, um an bie giifce mittelft 33aumtoolle ober Werg angulegen unb hierauf £eber an ben jQufetjert angunagelrt. ©abe : 1 bis 2 Ungen gtoei bis brei 9JJal täglich. ©üfjer ©al^etergeift totrb gewöhnlich als etn gutes SpauSmittel gegen lieber u. f. io. betrachtet, gür baS 5ßferb wirb berfelbe gebraucht gut 33eförberung ber üttierenthätigfeit, folite aber nie allguretchlich gegeben toerben. ©abe : 1 bis 2 Ungen mit ein wenig faltem Waffer. © cb W e f e l ift eine ausgezeichnete SJßebigin, innerlich anguioenben für 3?heuma^s muS in ©aben Oon J bis 2 Ungen, ebenfo auch für oerfchiebene Unorbnungen im ©i;ftem. Sludj Wirft eS mit gutem Erfolg bei £>autfranfheiten. W e t fg e r Vitriol; biefeS ^rä^arat, auS Jchloefelfaurem gubereitet, ift eine toerthoolle äftebigin gur Teilung oon mancherlei Wunben. ©S ioirb mit gutem (Sr* folg angetoanbt für ©chnitt- unb anbere Wunben, für eiternbe ober anbere ©efd)Wüs re, inbem man eine geschwächte s2luflöfung beffeibett auflegt, beftehenb aus 1 Unge Weifgen Vitriol unb 1 Quart Waffer. s2luch bient eS als oorgüglicheS Slugenioaffer unb ift alS folcheS oielleicht baS befte aller Sfteoiginen für bie Slugen. !gnbem ioir gioei ober brei ^tegebte oon Slugenioaffern anberSioo mitgetheilt haben, fo oertoeifen Wir hierin ^sntereffirte einfach auf biefelben. ©abe: Wenn eS als ©tärfungSmitiel bienen foll, 10 MS 15 ©ran ioeifjer Sßitriol in Gaffer aufgelöft. ©S ift gut gegen äJtagenentgünbung, Mangel an petit u. f. io. Wir hätten gern, baft eS allgemein oerftanben ioürbe, bafc „ ^enbalT S 331 a* fengieher" gänglich Oerfchieben ift oon ^enbaü’S ©pathfur, Welche legiere fi ett- mittel weichen, ÄenoalTS Sölafengieher nachgeben müffen,menn man, wie auf ber ©ebraud)S- 9tnwetfung oorgefchrieben, bie ©patfyfur unmittelbar barauf anmenbet. Stfebft biefem halten wtr eS auch für porgüglid) in gälten, mo überhaupt ein Sugbffofler angurathcn märe. Diefer 23lafengieber ift nicht fo fcbarf, mie Piele anbere Mittel biefer 5lrt, bag er bie ©e- mebe ber Haut gerftört, beffenungead)tet ift er bod) fel)r mirffam, unb tote mir getroft be- haupten bürfen, baS befte Präparat, baS bisher in Slnmenbung fam. Wenngleich biefeS Wittel anfänglich nur als Begleiter ber ©pathfur beregnet mar, fo haben mir bod) in (Erfahrung gebrächt, ba§ berfi*be and) unabhängig pon ©patbfur in Pie- len gälten fict) ald hoch ft erfolgreich bemieS. Wenn $Perfonen biefeS Heilmittel in ihrer ttmgegenb nicht befommen fönnen, fo braud)en ©ie fich nur an uns gu menben,unb eS wirb ^Dnen nach (Empfang pon $1 umgehenbS portofrei gugefanbt merben. Unfer 23lafen4ieher tjl tn Schachteln perpacft unb fann mit ©icherfjeit nach trgenb einem Welttbeil perfchicft merben. Slbreffe : ©c* ». 3- Äenbatf « <£*♦, ©noSburgh gaHS, 33t. 91 — SntwItS ' SBetjei^nifc. (Seite* «gmt en fßr tebap3 ©Mtbfur 77 äneinanbetfcEltascn ber gu6e " Stn spferbesüAter ™ Sitter ber (Pferbe , Slu^ebrung (Sweeny) ®fetbefcu^e)..-..-- ;••••• •••••• erläuterungen ber Umfdjlagbtlbtr...— * Sluiflalle 8 grofd) ft ftugbefäwerbe....... 8 «öadenfranfbett ® Scttifte $ufe ....... — l (Steifheit bet £ufe * CtyroniWe <5teifbetf 10 \\ m*rAMMlA* - H 12 @efd)tuulfie <5prunggeicnf Äniegefdjnmljl '•* ed>alc ©emäcbfeunb ©efönmre \A £irngefcbroür •• 16 ftronensefcbmür ®ut für 2Renf$ ober Sbier $autfran!betten $n$ettad) fette £aut £aütoerbartuug §üftbeinläbmung - 11 Imbneraugen 15 6eite< 21 23 22 23 Sabmbßtt • ........ bo. beSDberarmS e^ulterlabmung Sunaenfranfbeiten^ •••••• Pneumonie (£utt$enfteber).... - 23 ^Meurefic (@eitenfted)en) 24 £unsengefd)n>ür ^ sjRaaeuent$ünbun$ ^4 2Rebt$tnen, eintge ÖU «flatfenftjiel ober ©eniäftjiel 25 SRiercnfranfbeit SRierenarieS (Entjüttbuna ber SBtafe.. ^iercnentjünbunß 13 75 13 13 14 Snftuenüa ^ablbeti Äeud)en(Heaves) - ** 3Bertboode fRecepte *b Stoiefdjeibcnldfcmung •* J ' $nod)ettbrucb Äolif ^rambftoli! SBmbfoIt!..1. Körper fd)toäd)e $5 ferbebr entfett (Bots) §ferbe$ucbt — ■ ^ferbefutter, SBinfe «Raube, $rQfceu. f.W.. ^Rheumatismus , ^ifeiaer SRbeumattSmuS (Ebronifcber «Rheumatismus. Sfcingbeitt (Seitenlnocben $ iEmgemetbc-tSurmer ^ «Rabelmürmer * 4 41 2 67 38 38 38 36 — 92 — Agenten toetfceit Verlangt, tim biefeg S3ud) in jeber «Stabt bet SSet. «Staaten unb in (Sanaba ju »erlaufen* ®a§ SBucE) gibt überall bie befte Sefriebigung, mk fitb biefeS au§ ben bielen SSrie' fen, meiere mir bon Verlegern erhalten, ermeift, ioeiepe baffelbe rii^mli^ft empfehlen* ©w Seidel pierbon tpeilen mir nad)ftepenb mit. SDer ©bitor beg “Western Sportsman & Live Stock News” fdjreibt unterm 4. San. 1879 mie folgt : @S ift bieg ein Such, bas fiel) jeber ^ferbebefdäer begaffen faßte, unb lein Sßferbegüc&tcr !ann mopl opne baffelbe fein. ©S enthält 35 §ol|» funkte, loeld;e bie berfdjkbenen Stellungen, meldje bieißferbe in »ergebenen front» feiten einnepmen, treffenb illuftriren. 2>ie berfcpkbenerlei ftanfpeilen bepanbett eg auf foldje etnfadje unb leidjt fafslicpe SBeife, baf; Sebermann, ber nur befepranfte fenntniffe befißt, eg berftepen lann. SBir mürben e§ mit teinent anbetn Lnid> bie» fer 2lri, mctd;eg un§ je ju ©efid;t fam, bertaufdjen, unb mir paben §&äd^er, bie über biefeg gaep panbeln, gelefen, melde $10 fofteten. (SS enthält eine große 2tn* jafd bon Siebten, bon meldten ein einjigeg baS ^Doppelte be§ ^reifes, ben bag ißucfj fefiet, faerify ift." ®r. SB. §. £>aß, ©ananbaigua, 37. 3)., fdireibt unterm 3. SMärj 1878 : „Sdp taufte mir S3ücper bon ©nglanb, mofür icf> $5 big $10 begabte, bie kp aber triebt fo poep f^ä^e, alg bag Sprtge. GS ift berfepieben boti irgenb etmag ber 2lrt, bag mir je ju ©efiept tarn." ©liag SB. ©tearng, Sebforb, Sötaff , fagt in einem SSrief neueften SDatumg gol» genbeS über biefeg 23ud; : »3$ pabe eg forgfältig burepgefepen. GS faßen mir jmei befonbere SBunber beim 2)urcplefen befjelben auf, baS erfte berfelben ift, baf} irgenb ein Sud), fei eS auep tw

58ibel ßat grofte beutlidje ©dfrift unb Wirb oon gam neuen ©lectrothWfßlatten auf fdwnem Weißen unb Selm fafMer ge= brudt Sie enthalt bic größte Stngahl gHuftrationen »an allen beutfeßen Brbeln, bie noch gebrudt Würben, ©in Bilb oon Wartin Jiuther, fünfunbäWanjtg ©taßu ftidbe (Quarto? Seiten» unb Sore ©tiche — im ©anjen taufenb ßraditpolic 3ftuftra= tionen, welcher ,3»ed ift, nicht nur.bem Singe *u gefallen, fonoern atS em »oerttmol? le§ Wittel in ber Sammlung biblifdjer Kenniniß ju bienen. SaS ©ange macht einen OracßtOoflen Banb oon 1300 Quarto?©eiteu in elegantem unb folibem ©in? banb, ähnlich unfern wohlbetannten unb mit fRecht berühmten englifchen Bibeln. gjr ] SlrabeSque, ßammfd)nitt, Utes unb 9('ci-;S Seftament, Styof., ©on., OrachtooHe «luftrirte @ef^td)te ber Bücher ber öeiligen ©efertft mit 64 faft oo üe Quarto=©eitcn §olsf*nitte unb Äußferftiche, ©efdjichte aller religibfen Benennungen in ber SÖelt, Sr bellen 2c., 13 fct'öneSDore .tiolßd)nit= te, Bilb »on Wartin ifuther, ^ochgeitSfchein unb gamiliemWemoranbum ohne fßbotograbbs2UEmw w.50 9ir. 2. Sie nemliche Bibel, Slrabesque, ©oibfehnitt, ohne fßhotdS^hh^t6“«1- 7-50 pte tuoljffeillf e uni» ließe iffnftrirfe öentfefte tniigeßn pfaljfßtdien, 16 pure Jwfäfdjnitten unb 200 peilen neuem unb »;racfitnolt tSuftrirfcra pnlnß. (Gießer 1000 gffuftraüouen.) ©til A. ©chön gebunben, SlrabeSque, hanelirt, fRüden unb ©eiten oergolbet unb Eammfchnitt •. ■ f 9-50 " B Rterlich gebunben, Slrabesque, ßanelirt, fRüden unb ©etten Oergolbet unb ©oibfehnitt •••••• » 12-°° « c. ©legant gebunben, fransöfifcbeS Warocco, ßaneltrt, ©etten unb fftilden »ergolbet unb @olb»d)nitt 14.00 " D. ffkachtooll gebunben, tiirfifd?eS Warocco, panelirt, ©eiten unb »Huden oergolbet unb ©olbfcßnitt 16.00 “ e ftranjöfijcheS Warocco, neu erhobene ßanetirte ©eiten, oergolbet mtt ©oibfehnitt 14.00 " F. »Roth Saffian, erhobene panelirte ©eiten, ein überaus hübßheS Wufter, oerg»lbet, ©olbßhnitt 16.50 Järgenb einer ber obigen Stile, »nenn öerfehen mit Schloß, loftet $1.00 ertra, mit jtoei ©chlöffern $2.00 ejtra. Sie Stile A. bis F. enthalten regelmäßige SüburnS für 16 ^hoto9rahhwn. 6ute Bebingungen. Slbrefftre, <4 au e r & ^off, gfenelänii, g). ©rofcer drfclg! 'Srfjon Ü6cr 50,000 bcrfouft, miö immer sind) ffarfrit §Cbfa£ für |>es ^ienenjäcliferö Jettfaben, mit afyfyabeiijcfyem Subaltäberaeid^nift. (Sin fcoHfiänMgeS S*iad)fä)la$dn!d) über alle !j)ra!tifc^en @egenftänbe, fowie erprobte fRatbfd)Iäge ^um gürten ber ^onig^Biene in gewöhnlichen unb beweglichen EBabenftöden, ausführliche Einleitung gebenb über bie SBeJjan&Iuitg kr Siencn in feknt SUlonat k§ Saljreg, unb ba« ©hftern be« Kernfeh Wärmen« unb 3ü$tcn$ italicnifd)cr ftonigittnen ißufirireni) bon 1P-« it® Ji* <$&• SSerfaffer ber „EBinfe für Bienenzüchter." Stlpfyabetifcfje« 3 nb>alt^t)eräeic^rti§: Borrebe. (Einleitung. Elribauen bon fronigernten. Elnftrekhen unb EBoIfig* machen ber ©töde. Elmerüanifdier Bienenftod. Elmeifen unb anbere« ©ewürnt. ElrbeitSbienen. Einehen bon Königinnen. Elufyiefyen einer fünftlichen Königin. EluStreiben ober gewaltfame« ©chwärmen. Belehrung uno Elnweifuttg für Elgenten unb Sanbeigenthümer. Befonbere Bemerfungen. Bienenfutter unb Bienenerwerb. Bienenftanb. Bienenftöde währenb bes EBinter« zu mad;en. Bienenl;äufer. Be* J^anblung unb Beruhigung ber Bienen. Brüten unb Befruchten ber Bienen. Blu* ntenftaub. 2>em ©chwärmen borzubeugen. 2)ie beften ©töde. SDrohnen. Sin* fangen ber Bienen. (Ein ©tod gewöhnlicher Bienen in Qtalienifcbe umjuwanbeln ober zu berebeln. Berbefferungen be« Bienenftod«. Bortheile, We£d)e burch (Ein* .riebtung ber ©töde zu erlangen finb. Berfahren be« Berieten«. Berfe^en bon Bienen unb EBaben au« bem Kaftenftod. Berieten bon Königinnenzellen. Bors 3üglicbfeit italienifcher Bienen. Berfenben bon Königinnen. Bortheile be« Kern; fchwarmfhftem«. EBad)« unb EBabenbau. EBie man fid; gerabe EBaben fiebern fann. EBie man §onigfäften entfernt unb bie Bienen au«treibt. EBie man burch £ heilen $u ©ch War men gelangt. EBattn unb wie man bie Bienen fch Wärmen läfjt. EBie man fid) Bienen berfchafft, um einen Bienenftanb anzulegen. EBie Wilbe Bienen ober Räuber aufzufbüren finb. EBie man bie Etabmen entfernt, gufammenhängen mehrerer ©chwärme zu berhüten. gweite unb brüte ober Eiachfchwärme. Obige« ausgezeichnete Buch ha* foeben bie berlaffen in unferm Berlag, unb fömien Wir fofort Beftellungen bremst beforgen. $rei$: $tyierumfchlag BO St«. EftuSlin 60 St«. ßawer X $ofl, 214—220 EBooblanb Elbenue, Slebelanb, Ohio. fjäs J§mngdkche cfffzgämti, eine brä&tig illuftrirte äftonatSfdjrift für bie ©onntagfchule uni) Öen ganultenfreiS. §erau$gegeben bon Sauer u. 2)oft, 214 — 220 SBooblanb 2lbenue, ©lebelaüb, D^io, *prei§ : $1.25 f)ro Jahrgang. ©iefe 9ftonaiSfchrift ift b i e r $ i g ©eiten ftarf. ©ie ganuarnummer — bte gefinummer — hinöe8en enthielt ad;iunbbiergig ©eiten Sefeftoff. Unter ©aufenben bon beutfdjen gamilien biefeS SanbeS (auch in ©anaba, felbft in ©uropa ftnb biele Unterfchreiber) ift bie ermähnte ©chrifi ein unentbehrlicher ©afi geworben. ©er Inhalt berbreitet fi