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BROCH-TRONDHIJEM, DR.VAN BREEMEN-CURAGAO,DR.VON BUDDENBROCK-HEIDELBERG, PROF. DR. CARLGREN-STOCKHOLM, PROF. DR. EHRENBAUM-HAMBURG, PROF. DR. GRAN-CHRISTIANIA, DR. HAMBURGER- HEIDELBERG, PROF. DR. HART- LAUB-HELGOLAND, DR. HOEK-HAARLEM, MAG. SCIENT. KRAMP-KOPEN- HAGEN, PROF. DR. LAUTERBORN- LUDWIGSHAFEN, DR.E. LEMMERMANN- BREMEN, PROF. DR. LENZ-LÜBECK, PROF. DR. LOHMANN-HAMBURG, DR. MORTENSEN-KOPENHAGEN, PROF. DR. MÜLLER-GREIFSWALD, DR. PAULSEN-KOPENHAGEN, ‚PROF. DR. PFEFFER-HAMBURG, DR. POPOFSKY- MAGDEBURG, PROF. DR. REIBISCH-KIEL, PROF. DR. RHUMBLER-HANN-, MÜNDEN, DR. SCHRÖDER-HEIDELBERG, PROF. DR. SIMROTH- LEIPZIG, DIREKTOR DR. STRODTMANN-WILHELMSBURG (ELBE), DR. TATTERSALL- MANCHESTER, PROF. DR. VANHÖFFEN-BERLIN, PROF. DR. VOSSELER-HAM- BURG, PROF. DR. WILLE-CHRISTIANIA, DR. WILLIAMSON-ABERDEEN UND PROF. DR. ZIMMER-MÜNCHEN. LIBRAT yıyısıoa OF ( Achtzehnte Lieferung. Inhalt: VI. Decapoden. 1. Teil (Larven). Von Dr. H. CH. WILLIAMSON-ABERDEEN. 3 We My 2 « ‘ KIEL UND LEIPZIG VERLAG von LIPSIUS & TISCHER. 1915. Preis Mark 28.— Umseitige Anzeige gefl. Beachtung empfohlen. ILESAF- Verlag von Lipsius & Tischer, Kiel und Leipzig. Das Leben im Ocean nach Zählungen seiner Bewohner. Uebersicht und Resultate der quantitativen Untersuchungen. Von Prof. Dr. V. Hensen. V, 406 Seiten gr. 4. Mit 77 Textfiguren, 28 Tabellen und 1 Tafel. Preis Mark %.— Das vorgenannte Werk, auf das die wissenschaftliche Welt seit mehr als 20 Jahren mit Spannung gewartet hat, bildet zugleich den Schluß-Stein der von demselben Verfasser herausgegebenen „Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung* und dürfte als Grundlage für die Arbeiten kommender Ge- lehrten-Generationen noch nach vielen Jahren anerkannt werden. ZN ST, 3 NOV 19) 1992 % Mrionau >> VI. Crustacea Decapoda. Larven. Von Henry Charles Williamson, Marine Laboratöty of the Fishery Board for Scotland, Aberdeen. Faunistische Grenze. Die Region, die im „Nordischen Plankton“ behandelt werden soll, er- streckt sich nördlich von 50° n. Breite. Letztere fällt im Atlantic mit einer Linie vom Englischen Kanal nach Neu-Fundland zusammen und im Pacific mit einer Linie von Sachalin nach Brit. Columbia. Die genannten Ozeane schließen das Arktische Meer in sich ein. Ich habe eine Liste der Decapodenarten aufgestellt, die aus diesen Ge- bieten bisher gemeldet sind. Wo kein Fundort für eine Species im Text angegeben ist, ist der Atlantic gemeint. Die im Pacific gefundenen Species werden mit „Pacific“ bezeichnet werden. Die folgenden Autoren sind für die angeführten Daten herangezogen worden: Appellöf, T. Bell, Björck, Calman, Journal of the Marine Biological Association, Kemp, Lagerberg, Mac Donald, Metzger, Nordgaard, Norman, Rathbun, G. ©. Sars, Schlegel, T. Scott, Stebbing, Stephensen, Taylor, W. Thompson, Vanhöffen u.a. Anlage der Arbeit. Ich habe mich bemüht, alle Larven, die aus unserem Gebiete beschrieben sind, aufzunehmen. In einigen Fällen sind die Larven weiter südlich gefunden, während die Erwachsenen in der nordischen Region gefangen sind. Solche Larven sind mit in die Beschreibung eingeschlossen, ebenso wie einige andere, die eine Lücke ausfüllen, wie z. B. in dem Falle der Larven von Penaeus. Die Zeichnungen sind nach den Originalfiguren angefertigt. Wegen kleiner Einzelheiten ist es ratsam, das Originalwerk zu Rate zu ziehen. Die Auszüge aus den Original-Arbeiten sind in Paragraphen geordnet. Am Ende jeden Paragraphs ist der Name des Autors, aus dessen Werk das Zitat stammt, angeführt. Die dem Namen beigesetzte Zahl weist auf die Nummer seines Werkes im Literatur-Verzeichnis hin. Nord. Plankton. VI 20 VI 316 Williamson. Die Larve von Decapoden. Die Larve eines Decapoden-Krebses schlüpft, wie die Larven der meisten Invertebraten, aus dem Ei aus in einer Gestalt, die von der der Eltern stark abweicht. Sie nimmt an Größe zu infolge von Häutungen, die bald nach der Geburt stattzufinden beginnen, und mit Zunahme an Größe macht die Larve Wechsel in der Form durch, sodaß sie nach und nach den Eltern ähnlicher wird. Die Annahme der elterlichen Gestalt erfolgt, wenn die Larve noch sehr klein ist. Im Gegensatz zu den Insekten erreichen die Crustaceen, wie Lovett (1) sich ausdrückt, ihr Endstadium [Elternform] bevor man sie als ausgewachsen erklären kann. Coutiere (5) sagt, daß bei gewissen Macruren (Eucyphotae) die Larve eine Länge von 16 mm erreichen kann, ehe die Jugendform be- stimmbar ist. Die Larve der Penaeidae. Die Larve der Penaeidae unterscheidet sich von der anderer decapoden Crustaceen darin, daß sie in einer der Larve der Copepoda und Cirripedia ähn- lichen Gestalt, die unter dem Namen Nauplius bekannt ist, geboren wird (Fig. 1). Sie ist daher in der Gestalt weiter von den Erwachsenen entfernt, als die Larve der anderen Decapoden. Das Weibchen trägt die Eier nicht während der Incubation, die Eier flottieren (?), wenn sie abgelegt sind, frei in der See. Die Decapodenlarve mit Ausnahme der der Penaeidae. Die befruchteten Eier werden von Weibchen, an den Pleopoden ange- heitet, während der Incubationsdauer getragen, die bis zu 10 bis I1 Monaten dauern kann. In der Größe der Eier gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Arten. Die Eier differieren von 0,35 mm im Durchmesser (Portunus maenas) bis ungefähr 2 mm im Längendurchmesser (Crangon boreas). Wenn das Ei groß ist, schlüpft die Larve gewöhnlich in einer Gestalt aus, die derjenigen der Erwachsenen näher steht, als bei den Arten, die sehr kleine Eier haben. S. J. Smith (2) gibt eine auslührliche Liste über die Eigrößen und die Anzahl der bei den verschiedenen Arten getragenen Eier. Lovett (1) sagt, daß die Eifarbe bis zu gewissem Grade durch die elterlichen Crustaceen reguliert wird, daß aber ein oder zwei bemerkenswerte Ausnahmen dieser Regel vorhanden sind. A. Das letzte Embryonalstadium. Die Eier (Crangon vulgaris) nehmen während der Incubation an Größe zu. Wenn die Larve aus dem Ei herauspräpariert wird und auch bisweilen, wenn das Ei in Versuchs-Aquarium ausschlüpft, wird die Jugendform im letzten Embryonalstadium frei. Sie ist „Protozoea“ genannt worden. Dieses erste Larvenstadium ist noch in eine sehr feine Cuticula eingehüllt, die am vorderen Crustacea Decapoda. Vleaıaz und hinteren Ende in mit Haaren versehene Fortsätze ausläuft (Fig. 350 und 351: Portunus maenas). Dieses Stadium von Pinnotheres hat nach Cano (3) nicht solche Fortsätze. Das letzte Embryonalstadium ist im Wasser hilflos, es muß seine zarte Umhüllung zum Reißen bringen, ehe es frei zu schwimmen vermag. Gerbe (1) gibt eine Liste derjenigen Decapoden, bei denen er das letzte Embryonalstadium beobachtet hat. Die Larven folgender Krebse häuten sich zum ersten Male sofort nach der Geburt: Athanas nites- cens (Leach), Callianassa subterranea (Mont.), Cancer maenas (L.), Crangon vulgaris (Fabr.), Gonoplax angulatus (L.), Astacus gammarus (L.), Maja squinado (Herbst), Palinurus vulgaris (Latr.), Palagmon serratus (Leach), Pisa tetraodon (Leach), Porcellana longicornis (Edw.), P. platycheles (Pent.), Portunus marmoreus (Leach), P. puber (Leach), P. rondeleti (Penn.), Platycarcinus pagurus (Herbst), Xantho floridus (Leach). Sie trennen sich von der epider- moidalen Hülle, unter der sie ihre Eientwicklung vollendet haben und wenn sie sich vollständig abgeschält haben, so stülpen sich die Organe aus, die bis dahin wie in einer Scheide steckten, ähnlich wie die Stielaugen einer Schnecke, sie verlängern sich und tun sich auseinander. Zu diesen Organen gehören die Dornen des Carapax, das letzte Glied der Maxillipeden, die Schreitbeine, die Fiederborsten der Schwimmorgane, Dornen, Haare und Filamente am Ende der Antennen und das Telson, aber in keinem Falle findet es bei den Uropoden oder Pleopoden statt. Diese bleiben verborgen bis zur zweiten oder dritten Häutung. (Gerbe |). Conn konstatiert, dal die Protozoeahaut keinen physiologischen Wert hat und daß sie aber teilweise in ihrer morphologischen Bedeutung wertvoll IS (Sronmin ln 23)): Bei Gelasimus pugnax scheinen das Ausschlüpfen aus dem Ei und die erste Häutung gleichzeitig vor sich zu gehen. (Faxon 3). Cano gibt inbezug auf gewisse Krabbenlarven an, daß die Larve mit dem Zerbrechen der Eischale alle ihre Dornen ausstülpt und die Protozo&a- Cuticula auf Fragmente reduziert, auf Fetzen, die noch einige Zeit ihr anhängen, aber sie wird sie los bei den ersten Bewegungen im Larvenleben. (Cano 6). Es scheint wahrscheinlich, daß in den meisten Fällen das Zerreißen der Embryonalhaut sofort beim Ausschlüpfen aus dem Ei geschieht und daß das Protozo&astadium kein normales freies Larvenstadium ist. Das Ausschlüpfen aus den Eiern bei Astacus gammarus findet abends statt, nicht während des Tages. Das Weibchen unterstützt den Prozeß durch heftige Bewegungen seiner Pleopoden. (Fabre-Domergue & Bietrix I.) B. Die Larve. Cavolini (1) scheint der erste gewesen zu sein, der eine Larve eines decapoden Krebses beschrieb. Er veröffentlichte im Jahre 1792 eine Figur der Larve von Cancer depressus (Fig. A). Die Larve wurde aus dem Ei herauspräpariert und befindet sich wahrscheinlich im letzten Embryonalstadium. VI 20* VI 318 Williamson. Cancer depressus, Larve. Monoculus taurus. » » Metamorphosiertes Stadium. Viereckigler Seekrabbe Prapapen Fig. A nach Cavolini 1; Fig. B-E nach Slabber 1, A B a n » , Vorder. metamorphosiert. Ende D E Crustacea Decapoda. VI 319 Slabber (l) hatte schon 1769—1778 die freie Larve einer Krabbe abgebildet (Fig. B. Er kannte nicht ihre Zugehörigkeit und nannte sie Monoculus taurus'). Es war am 24. Juni 1768, als er diesen Wasserfloh aus dem salzigen Seewasser fing. Die natürliche Größe betrug fast einen achtel Zoll (3 mm) und dieses Exemplar war unter allen, die er gefangen hatte, noch das allergrößte. Es war grünlich, die Farbe am Schwanz ging etwas nach bräunlich über. Diesen Wasseriloh versah Slabber täglich mit frischem See- wasser, um ihn womöglich noch einige Tage zu erhalten, allein am dritten Tage merkte er an ihm einige Mattigkeit in der Bewegung und in der Farbe. Er brachte ilın daher wieder unter das Mikroskoy und sah zu seiner Ver- wunderung, daß er vorn schon anfing sich zu verwandeln, wie die Fig. C vergrößert anzeigt. Aus diesem Grunde legte Slabber ihn wieder behutsam in das Glas mit Seewasser in der Hoffnung, daß er stark genug bleiben möchte, seine weitere Verwandlung auszuhalten und sein Wunsch wurde auch glücklich erfüllt. Denn am vierten Tage, am 28. Juni, fand Slabber ihn so wie er abgebildet und sehr stark vergrößert ist, verwandelt (Figur D). Es war aber dieses Exemplar nicht das einzige, sondern er fand mehrere auf die nämliche Art verwandelt, welches so ungefähr bis in die Hälfte des Juli fortdauerte, nach welcher Zeit sich keine mehr zeigten, mithin muß man den „Stier“ und seine Verwandlung in drei Wochen wahrnehmen können. Slabber berichtet, daß eine Krabbenlarve (Fig. B) sich in eine Macrurenlarve häutete (Fig. D), die der Larve von Palaemon varians ähnelte. Dieses scheint ein Irrtum zu sein. Auf derselben Tafel mit Monoculus taurus findet sich die Figur eines postlarvalen Stadiums einer Krabbe (Fig. E). Wenn Slabber nun gesagt hätte, daß eine Form ähnlich seiner Fig. B sich in eine Form ähnlich seiner Fig. E verwandelt hätte, würde er das Recht für sich in Anspruch nehmen können, einen Teil der Metamorphose der Krabbe entdeckt zu haben. Aber es würde nicht korrekt sein, zu sagen, daß die Form in Fig. B darge- | stellt sich in ein postlarvales Stadium verwandelt hat, da Fig. B augenschein- lich kein letztes Larvenstadium darstellt. Hätte sich die Larve gehäutet, so würde sie ein letztes Larvenstadium haben ergeben müssen. Slabber war Zeuge der Häutung einer Krabbenlarve, aber er stellte nicht genau den Charakter des Resultates fest. Es ist wahrscheinlich, daß einige Konfusion in der Arbeit von Slabber herrscht, (z. B. ist augenscheinlich eine falsche Numerierung der Figuren), obgleich es möglich ist, daß die Verwechslung während der Beobachtung vor sich gegangen ist. Bosc (1) beschreibt 1802 eine Krabbenlarve. Er sah sie als erwachsenes Tier an und nannte sie Zoeda pelagica (siehe unten). Nur durch J. Vaughan Thompson’s (3) Beobachtung von vor kurzem ausgeschlüpften Larven von Cancer pagurus (1828—1834) war es möglich, daß die beiden vorhergenannten Formen, Monoculus taurus und Zoöa pelagica, ', Cano (5) sagt, daß Monoculus taurus die Larve von Portunus maenas ist. VI 320 Williamson. als Larven von Krabben erkannt wurden. Thompson untersuchte darauf die Larven einer Anzahl von Krabbenarten und konnte zeigen, daß sie alle in der allgemeinen Form sich ähneln. Die Larve eines Macruren Decapoden, Palaemon variabilis wurde zuerst von Cane (l) 1839 beschrieben. J- V. Thompson (4) war Zeuge der Metamorphose der Krabbenlarve in eine andere Form, die Postlarva, die einer kleinen Krabbe ähnelte, aber die mehrere unterscheidende Charaktere hatte. Diese Form war von Linne (]) unter dem Namen Cancer germanus (siehe unten) beschrieben worden. Slabber (l) gab, wie oben erwähnt ist, eine Figur dieses Stadiums (Fig. E). Er nannte es „ein länglich viereckigter Seekrabbe“. Sie hatte ungefähr die Größe eines Maiskornes. Er dachte zueıst, daß es eine junge Krabbe war; aber nach näherer Untersuchung konnte er solches nicht mehr glauben, weil er sie so hart befand wie einige gewöhnliche große Krabben. Und was die ae Fig. F. Schema einer Decapodenlarve. Gestalt dieses Tierchen betraf, so konnte er sich nicht erinnern, bei irgend einem Schriftsteller weder solch eine Gestalt beschrieben noch abgebildet ge- funden zu haben. Die Farbe war im ganzen gelblichweiß und hinten sieht man den Schwanz, so wie man gewöhnlich an den Krabben findet, ohne daß er einige Eierchen darunter habe entdecken können. Herbst (1) gibt zwei Figuren dieses Tieres, das er Cancer granarius nennt. Eine Figur stellt augenscheinlich die natürliche Größe dar, sie mißt ungefähr 5 mm in der Länge. Herbst konstatiert, daß die Form mit scharfen Härchen unregelmäßig besetzt ist. O. F. Müller (1) und Montagu (Il) beschreiben auch Exemplare dieses Entwicklungsstadiums. (Siehe die entsprechenden Figuren Cancer faeroensis und Cancer rhomboidalis.) Leach (1) hielt sie später auch für Erwachsene und nannte sie Megalopa (siehe unten). Crustacea Decapoda. VI 321 Die Larve eines Decapoden -Krebses ist eine schwimmende Form. Sie ist bilateral symmetrisch, wenn auch die Eltern asymmetrisch im Körper oder den Anhängen sind. Der Körper ist geteilt in den Cephalothorax (ceph. Fig. F) und das Abdomen (ab). Der Carapax (c) kann in ein Rostrum (r) vorgezogen sein, kann einen Dorsaldorn (dsp.), Lateraldornen (Isp.) oder hintere Seiten- anhänge (pp.) haben oder kann ohne Dornen sein, wie z. B. in Figur 503. Der Cephalothorax trägt die folgenden Anhänge: 1) Antennula (erste, obere oder innere Antenne (a); 2) Antenna (zweite, untere oder äußere Antenne (A); 3) Auge (oc); 4) Mandibel (mn); 5) Erste Maxilla oder Maxillula (1 m); 6) Zweite Maxilla (ler Maxilla) (2 m); 7) Erster Maxilliped (1 mp.); 8) Zweiter Maxilliped (2 mp); 9) Dritter Maxilliped (3 mp); 10) Erster Pereiopod (I per); 11) Zweiter Pereiopod (2 per); 12) Dritter Pereiopod (3 per); 13) Vierter Pereiopod (4 per); 14) Fünfter Pereiopod (5 per). Das Abdomen besteht aus fünf oder sechs Segmenten (Pleosomiten) und dem Telson (T). Die Abdominalsegmente tragen die Pleopoden (pl.). Die Pleopoden fehlen gewöhnlich beim Ausschlüpfen der Larve, sie erscheinen in späteren Larvenstadien. Das erste Abdominalsegment kann oder kann nicht ein Pleopod haben. Das zweite bis fünfte Segment trägt gewöhnlich je ein Pleopodenpaar. Das sechste Segment kann ein Uropodenpaar (ur) tragen. Die Larve ist mit Anhängen veısehen, die sie befähigen, sich in einer Weise fortzubewegen, die in vielen Fällen von der den Erwachsenen eigentüm- lichen Art und Weise abweicht. Alle Anhänge sind bei wenigen Arten beim Ausschlüpfen sichtbar. Die Zahl der Anhänge, die im ersten Larvenstadium in Funktion treten, mag mit der Art wechseln. Bei gewissen Arten ist kein Anhang hinter dem zweiten Maxilliped entwickelt, z. B. bei Portunus maenas (Fig. 352), während bei Astacus gammarus alle Thoracalanhänge entwickelt sind (Fig. 199). Eine besonders große Aufmerksamkeit ist auf den Bau der larvalen Mandibel gerichtet worden. Die Mandibel kann einen Palpus im ersten Larvenstadium haben, wie bei Asfacus gammarus (Fig. 201A) und Galathea tridentata. Kein Palpus ist bei gewissen Arten in diesem Stadium vorhanden 2. B. bei Crangon vulgaris Figur 184A und Porlunus maenas Figur 353. Die Mandibel kann ohne Palpus in den Larvenstadien und auch dem postlarvalen Stadium sein, wie bei Crangon vulgaris. Der Palpus kann aber auch den Larvenstadien fehlen, aber im postlarvalen Stadium vorhanden sein, z. B. bei Portunus maenas. Das erste Larvenstadium von Pagurus bernhardus hat keinen Mandibularpalpus (Figur 273), das letzte Larvenstadium dieser Art (Figur 284) und von Lithodes maia hat einen Mandibularpalpus. Nach Millett Thompson (Il) hat das letzte Larvenstadium von Pagurus lon- gicarpus und P. annulipes keinen Palpus an der Mandibel. Bei Maia verrucosa hat nach Cano (6) die Mandibel keinen Palpus im ersten, aber einen kleinen Palpus im letzten Larvenstadium. VlES22 Williamson. Die Mehrzahl der Anhänge ist zweiästig. Die Äste werden als Exopodit (ex) und Endopodit (en) bezeichnet (Fig. 363, 3. Maxilliped des 3. Larven- stadiums von Portunus maenas). Die Exopoditen der Maxillipeden, Pereiopoden und Pleopoden sind ge- wöhnlich mit langen Fiederborsten versehen und haben die Funktion von Schwimmorganen. Die Anzahl der vorhandenen Schwimmexopoditen hängt von der Größe der Larve ab. So hat die Larve von Portunus maenas zwei Paare, nämlich die des ersten und zweiten Maxillipeden, während die Larve von Astacus gammarus deren sechs Paare hat, nämlich die des dritten Maxilliped und der fünf Pereiopoden. Die Larve von Crangon vulgaris hat beim Ausschlüpfen (Fig. 184) drei Paare von Schwimmexopoditen, nämlich die der drei Maxillipeden, aber im dritten Larvenstadium (Fig. 187) erscheint außerdem noch ein Paar, das zum ersten Pereiopod gehört. Der Endopodit des letzteren bleibt funktionslos. Dieses würde anzeigen, daß die Entwicklung eines Anhanges von der Notwendigkeit für die Larve abhängt. Das basale Glied eines zweiästigen Anhanges ist Protopodit (siehe: 1. Maxille des 1. Larvenstadiums und 3. Maxilliped des 3. Larvenstadiums von Portunus maenas) genannt worden. Die unentwickelten Anhänge können bei den Larvenstadien in Knospen- form vorhanden sein. Beim ersten Stadium von Cancer pagurus befinden sich die Knospen der Pereiopoden in einem Eindruck, ähnlich wie bei Portunus maenas (Fig. 356), aber die Knospen werden von einer dünnen Haut über- zogen. Die letztere mag ein Rest der letzten Embryonalhaut sein, die noch anhängt. Beim Präparieren der Larve von Cancer pagurus fand man, daß die zweite Maxille gewöhnlich mit dem ersten Maxilliped in Zusammenhang zu bleiben pflegte. Die erste Maxille kann der Mandibel oder der zweiten Maxille sich nähern. Die Unterlippe ist dem Sternum angeheftet. Der Mund markiert daher die Trennungslinie zwischen Kopf (cephalon) und Thorax. Die Pereiopoden sind in sieben Glieder geteilt, deren Namen, beginnend bei der Anheftung des Beines am Thorax, folgendermaßen lauten: Coxopodit, Basipodit, Ischiopodit, Meropodit, Carpopodit, Propodit, Dactylopodit (Fig. 373). Die Kieme. Die Kieme kann bei der Larve ein ovaler Körper mit glatter Außenfläche sein (z. B. Crangon vulgaris (Fig. 188), Portunus maenas (Fig. 357) und Corystes cassivelaunus (Figur 468) oder sie kann eine gekräuselte Ober- fläche haben wie bei Asfacus gammarus (Figur 201D). Es ist sehr gut möglich, daß selbst in früheren Stadien die Kieme in Funktion sein kann. Die Entwicklung der Kiemen ist von Gurney (lu. 2), Williamson (Por- tunus maenas) beschrieben worden. Millett Thompson (1) berichtet über die Kiemen der larvalen und postlarvalen Stadien von Pagurus longicarpus und P. annulipes. Crustacea Decapoda. VI 323 a. Die Larvenstadien. Die Larvenentwicklung der decapoden Crustaceen besteht gewöhnlich nicht aus einem Stadium, das, wenn es sich häutet, in das postlarvale Stadium übergeht. Die Larvenzeit verteilt sich bei: den meisten Arten auf verschiedene Stadien, es können zwei sein (/nachus areneus), drei (Astacus gammarus), vier (Portunus maenas) oder fünf (Portunus puber, Crangon vulgaris). Diese Stadien werden durch Häutungen erreicht und jedes Stadium ist dem vorher- gehenden ähnlich, aber ist größer und weist gewisse seiner Anhänge in einer Gestalt auf, die sich denen der Erwachsenen mehr nähern. Das letzte Stadium erleidet bei der Häutung einen ziemlich plötzlich&n Wechsel zum postlarvalen Stadium. Das letztere ist eine Übergangstorm von den Larven zu den Er- wachsenen. Die Anhänge, die beim Ausschlüpfen aus dem Ei in Funktion sind, bleiben mit nur geringen Modifikationen während der ganzen Larven- periode. Andere Anhänge können sich entwickeln und treten in Funktion, aber die meisten derselben werden erst beim postlarvalen Stadium funktionsfähig. Das erste Larvenstadium verschiedener Arten kann sich in bezug auf Größe und auch Entwicklungsgrad unterscheiden. So ist das erste Larven- stadium von Crangon borealis und Astacus fluviatilis in einem Entwicklungs- stadium, das dem postlarvalen Stadium anderer decapoden Crustaceen ähnelt. Die Larve kann auf mehr als eine Art und Weise gemessen werden. Wenn sie, wie bei manchen Macrurenarten, gerade ist, so wird die Länge von der Spitze des Rostrum bis zur Hinterkante des Telson gemessen. Wo die Larve gekrümmt ist, kann das Maß die Länge des Carapax sein. Die Larve einer Krabbe wird nach Übereinkunft durch die Entfernung zwischen Spitze des Rostrum und Spitze des Dorsalstachels gemessen. Wenn ein Dorsalstachel fehlt, wird das Maß für den Carapax angegeben. Schlegel (2) benutzte außer der Länge und Breite des Cephalothorax noch die Augenbreite und die Entfernung zwischen den Enden der Augen in ihrer gewöhnlichen Lage. Das ist, wie er sagt, eine sehr constante Entfernung bei denjenigen Formen, die wenig bewegliche Augen haben. Wenn sich die Larve (Crangon vulgaris) häutet, so wird der Carapax vom Thorax abgehoben und das Abdomen krümmt sich nach unten und vorn, sodaß es der Bauchseite des Cephalothorax dicht anliegt. In dieser Stellung wird das Abdomen aus dem Integument herausgezogen. Das jetzt befreite Abdomen wird in ähnlicher Weise nach vorn unter den Cephalothorax gedrückt, und die Dornen des Telson verwickeln sich in die Kopf- oder Thoraxanhänge. Das Abdomen wird dann in seine normale Lage gezogen und der Prozeß wiederholt. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis das Integument der Anhänge losgedrückt ist. Das abgeworfene Integument besteht normaler Weise aus einem Stück, das Sternum des Thorax bleibt am Sternum des ersten Abdominal- segmentes hängen. Gelegentlich aber geschieht das Abstreifen der Haut in zwei Teilen, von denen einer das Abdomen ist. Wie Cane herausgefunden hat, wirkt das Telson hauptsächlich mit beim Herabstreifen des Integumentes von den Anhängen. Gurney beobachtete VI 324 Williamson. häufig bei den Larven aller Stadien von Corystes cassivelaunus, daß die Larven das Abdomen nach dem Rücken zu wandten, bis das gegabelte Telson den Dorsalstachel erreichte und umfaßte, nach oben schabend, als ob es ihn lockern wollte. Diese Bewegung ist so häufig, daß sie nicht mit dem Prozeß der Häutung verbunden zu sein scheint, obgleich es möglich ist, daß das Strecken des Abdomens die Vorbereitung für den Akt unterstützt. Wenn die Häutung vor sich gehen soll, dehnen sich die Seiten des Carapax seitlich aus; dieses gibt der Larve (/nachus areneus) eine bedeutendere Größe. Die Larve zieht zuerst das Abdomen ab. Die Pereiopoden folgen, sobald der Carapax in die Höhe gehoben ist. Der Carapax wird über den Kopf herüber gedrückt, die Augen und die Anhänge sind die letzten, die die Haut verlieren. Bei manchen scheint das Abdomen das letzte zu sein, aber selten, wenigstens bei normalen Umständen. Manche Larven, die die Häutung begonnen hatten, hatten sie einen Tag später noch nicht beendet. Die Häutung scheint gewöhnlich nachts stattzufinden und muß sehr schnell vor sich gehen, denn eine erfolgreiche Häutung ist bei Corystes cassivelaunus niemals beobachtet worden. Larven sind häufig halbfrei von der Larvenhaut gefunden worden, aber diese Exemplare konnten sich niemals vollständig frei machen. Die neue Haut scheint in der Tat so schnell zu erhärten, daß, wenn der Prozeß nicht mit einem Male vollendet ist, ein Mißlingen erfolgt. (Gurney 2.) Die Larvenstadien einer Art sind gewöhnlich durch Größe und Bau leicht zu unterscheiden, aber die Individuen eines Stadiums sind oft nicht identisch weder in Größe noch im Bau — wenigstens bei manchen Arten. Die Exemplare eines Stadiums einer Art können beträchtlich in der Größe variieren (z. B. Crangon vulgaris, Astacus gammarus, Portunus maenas). Die Larve überdies scheint an Größe zuzunehmen, bevor sie sich häutet. Eine gewisse Größe der Variation in bezug auf den Bau ist zwischen den Larven eines Stadiums beobachtet. So kann es vorkommen, daß ein Charakteristikum, daß gewöhnlich in einem bestimmten Stadium gefunden wird, erst in einem späteren auftritt. Ein drittes Larvenstadium von Portunus maenas hatte sechs Borsten am Exopodit des ersten und zweiten Maxilliped, wo sich gewöhnlich acht Borsten finden. Bei /nachus areneus wurden vier, sechs und acht Borsten in einem Larvenstadium beobachtet. Ein Stadium von Astacus gammarus hatte die Charaktere des dritten Larvenstadiums und des postlar- valen Stadiums gemein. Bei zwei Arten kann es sich ereignen, daß die Larve einer Spezies im ersten Larvenstadium kleiner als die andere ist, erstere doch im postlarvalen Stadium die größere wird. Das ist der Fall bei den beiden Arten Portunus holsatus und /nachus areneus. Die erstere hat die längere Larvenperiode. Der am meisten eingeschlagene Weg, Larven von decapoden Krebsen zu erhalten ist der, die eiertragenden Weibchen in fließendem Wasser lebend zu halten. Eine Klappe ist angebracht um Larven, die von der Strömung mitgerissen sind, zurückzuhalten. Crustacea Decapoda. VI 325 Mr. H. J. Waddington in Bournemouth war erfolgreich bei Brut- versuchen mit Eiern (von Pagurus und Astacus gammarus), die er den Eltern abgenommen hatte. Kleine Schüsseln, die bis zu einiger Ausdehnung mit Pflanzenwuchs bedeckt waren, wurden gebraucht. Sie standen in einem Gefäß, das Wasser enthielt, um große Temperaturschwankungen zu verhindern; sie waren bedeckt, um vor Staub geschützt zu sein. Die Eier wurden täglich abgespritzt und frisches Seewasser wurde zugefügt. Die Larven sind widerstandslähig. Einige Larven von Crangon und gewisse Brachyuren, in weithalsige Flaschen gebracht, überstanden eine Eisenbahn- fahrt von acht Stunden und manche Exemplare häuteten sich darauf. Die Lebens- fähigkeit der Brut von Astacus americanus und gammarus ist unter gewissen Bedingungen bemerkenswert. Herrick hielt sie in kleinen flachen Schalen ohne Wasserwechsel lebend von einem bis zu vier Tagen hintereinander oder bis sie sich zum zweiten Stadium häuteten. Ein hierher gehörender Fall er- eignete sich im Laboratorium. Einige Larven waren im Bodensatz des Wassers in einem der großen Glasgefäße, die zum Transport der Brut benutzt wurden, zurückgelassen worden. Sie wurden zehn Tage später entdeckt und waren dann noch am Leben und munter. Ein Versuch wurde unternommen, um die Wirkung einer Temperaturerhöhung des Wassers auf die Brut zu untersuchen. Einige Larven befanden sich in Wasser von 12,5° C. Das Gefäß wurde langsam erwärmt, bis die Wassertemperatur 20° C erreichte, dann wurde es zum Abkühlen stehen gelassen. Am nächsten Tage waren die Hummer, mit zwei Ausnahmen, am Leben. Wenn Decapoden-Larven mit Plankton zusammengefangen sind, können sich darunter einige befinden, die vor der Häutung stehen und es ist nur nötig, sie für kurze Zeit am Leben zu erhalten, um spätere Stadien zu ge- winnen. Einige Crangonlarven wurden in Gefäßen gehalten. Sie erhielten keine weitere Nahrung außer der, die sich im Wasser befand. Das Wasser durchströmte nicht in jedem Falle das Gefäß, in manchen Fällen wurde das Wasser im Gefäß, das nur wenige Exemplare enthielt, nur einmal am Tage erneuert. Die Larven von Corystes cassivelaunus, die in der See gefangen waren, wurden mit Erfolg in „Tauchgläsern“ für beträchtlich lange Zeit gehalten und mehrere häuteten sich in das postlarvale Stadium; die letzteren wurden durch die nächste Häutung entweder in Gefäßen, die in fließendes Wasser tauchten, gehalten oder in einem Becherglase, dessen Wasser durch Luftblasen in Be- wegung gehalten wurde. (Gurney 2). Die Brut von Asiacus americanus wurde in großem Maßstabe von Mead aufgezogen. Die natürliche Nahrung der Larven von Astacus americanus besteht aus winzigen pelagischen Organismen, sowohl Tieren wie Pflanzen, die durch ihre Eigenbewegung oder ihre Leichtigkeit nahe der Oberfläche suspendiert bleiben, so z. B. Diatomeen und andere Protophyten, Copepoden, Larven von Crusta- ceen, Echinodermen, Vermes, Mollusken, flottierende Fischeier, überhaupt alle VI 326 Williamson. Mitglieder der pelagischen Fauna, die in ihren Bereich kommen und nicht zu groß sind, als daß sie ihrer Herr werden können. (Herrick 2.) Mead fand, daß die Larven dieser Spezies alle Arten kleiner Orga- nismen fraßen und auch sofort manche Fleischarten, wenn sie in feine Stückchen geschabt und suspendiert im Wasser gehalten wurden, wo sie mit ihnen in Berührung kamen. Die beste Nahrung waren die weichen Teile der Muschel Mya arenaria. Die Nahrung der Larven von Asfacus gammarus in dem Laboratorium zu Aberdeen bestand in Formen, die im Wasser enthalten waren. Mit einge- schlossen waren die Copepeden Temora und Zurytemora. Die Larven von Cancer pagurus wurden verspeist oder auch die Leber von Krabben. Eine Menge von Diatomeen waren in der Nahrung des postlarvalen Stadiums enthalten. Nach dem Darminhalt der Larve von Corystes cassivelaunus scheint es ebenfalls, daß die Nahrung ganz aus flottierenden Algen und Diatomeen besteht. Die Larven anderer Arten, z. B. Pagurus wurden beobachtet beim Verschlingen anderer Larven. Das letzte Larven- und das postlarvale Stadium von Corystes sind mehr als einmal betroffen worden, wie sie Decapodenlarven fraßen, selbst solche der eigenen Art. Kleine Stücke von Würmern oder Muskeln von Crangon erwiesen sich als genügende Nahrung für das postlarvale Stadium (Gurney 2). Die Brut von Astacus americanus und auch A. gammarus machen sich bisweilen des Kannibalismus schuldig. Die Bewegungen der Decapodenlarven sind beachtenswert. Die Larve von Crangon vulgaris ist in leichter Kurve gekrümmt. Sie bewegt sich in drehender Bewegung, sie rotiert um ihre eigene Achse und schwimmt gleich- zeitig in einer Spirale. Gelegentlich liegt sie auf dem Rücken und schwimmt in dieser Lage den Kopf voran. Die borstentragenden Exopoditen des zweiten und dritten Maxilliped sind die hauptsächlichsten Schwimmorgane; die Rolle, die der Exopodit des ersten Maxilliped spielt, scheint sekundär zu sein. Die plötzlichen Rucke, die sich die Larve bisweilen gibt, werden mit Hilfe des Telson ausgeführt. Die Larve von Astacus gammarus schwimmt im Aquarium den Körper quadrantenartig gekrümmt, Kopf und Thorax liegen horizontal oder leicht nach unten gerichtet. Fortwährend rudert sie. Wenn sie ungestört ist, schwimmt sie in gleichmäßigem Tempo mit Hilfe ihrer borstentragenden Exopoditen vorwärts, sich scharf nach dieser oder jener Seite haltend, um irgend etwas zu ergreifen, was ihre Aufmerksamkeit erregt und was sie verfolgt, bis sie es aus den Augen verliert oder bis ihre Aufmerksamkeit durch irgend etwas anderes abgelenkt wird. Wenn sie überrascht wird, oder wenn sie in Kollision mit der Gefäßwand kommt, schnellt sie sich mit Hilfe des Abdomen und des Telson zurück. Ihr scharfer Gesichtssinn steht in bemerkenswertem Kontrast zu der Kurzsichtigkeit des erwachsenen Hummers (wenigstens im Tageslicht). Ein wichtiger Punkt ist die Indifferenz Gefahren gegenüber bei der Larve: sie Crustacea Decapoda. VI 327 versucht nicht sich selbst zu verbergen. Sie entdeckt Copepoden, die über ihr, vor ihr und in gleicher Höhe mit ihr schwimmen. Die Copepoden waren oft an der Seite des Gefäßes und die Larven gingen suchend hinter ihnen. Wenn sie einen Copepod unter sich aufspürt, so schwimmt sie direkt zu ihm in einer Spirallinie herunter, und sie folgt ihrem voraussichtlichem Opfer, wenn es entschlüpft, wie ein Pfeil auf eine Entfernung von 1--2 Zoll. Die Ver- folgung kann eine kleine Weile dauern, und dann und wann ergreift der Hummer den Copepoden und verspeist ihn. Die Larve sieht ein Stück der Leber von Cancer pagurus als guten Bissen herunterfallen und schwimmt in einer Spirale darnach. Wenn die Larve sich häuten will, sucht sie den Boden des Gefäßes auf. Einige Larven, die in einem\Glashafen gehalten wurden, krochen auf dem Boden umher, augenscheinlich in dem Bestreben, aus dem zu hellen Lichte herauszukommen. Herrick gibt eine genaue Schilderung der Gewohnheiten der Larve von Asiacus americanus. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Reaktion der Larve gegenüber dem Lichte geschenkt. Ein Diagramm illustrierte die Schwimm- stellung des jungen Hummers im ersten freien Stadium. (Herrick 2.) Die Larven von Pagurus longicarpus und P. annulipes sind phototaktisch, obgleich in geringerem Grade als die Brachyurenlarven und in einem Glas- gefäß halten sie sich den Kopf abwärts an der Lichtseite. Sie schwimmen, den Schwanz voran, ziemlich langsam und stätig. Die Seiten des Körpers sind nicht genau orientiert, obgleich die dorsale oder ventrale häufiger als die laterale Seite nach oben gekehrt sind. Dieser Mangel an Orientierung scheint parallel zu gehen mit der vollständigen Abwesenheit von Otocysten in den drei früheren Stadien und mit der unentwickelten Art dieser Organe im letzten Larvenstadium (Millett Thompson 1.) Weldon (1) vermutete, daß die langen Stacheln die Krabbenlarven befähigen, in gerader Linie zu schwimmen. [Die Larve, die er als Portuni- denlarve beschrieb, hielt Gurney für die von Corystes cassivelaunus.] Sie wurde beobachtet, wie sie auf dem Rücken liegend mit dem Dorsalstachel voran schwamm, indem sie sich selbst mit ihren Maxillipeden genau in der Art ruderte, wie zwei Leute ein Boot rudern; die Steuerung besorgt der Schwanz. Die große Mehrheit der Krabbenlarven, die Weldon beobachtet hat, schwimmen in dieser Weise, obgleich manche nicht auf ihrem Rücken liegen. Wenn eine Anzahl Decapodenlarven zusammen in ein großes Glasgefäß gesetzt werden, so ist der Effekt der Stacheln auf die Schwimmfähigkeit sehr deutlich. Solch eine Krabbenlarve mit langem Rostrum und langem Dorsalstachel wird in absolut gerader Linie gegen das Licht hin schwimmen, sie bewegt sich mit großer Behendigkeit und ändert nie ihre Richtung, noch verliert sie ihr Gleich- gewicht während einer mehrere Fuß langen Reise. Die Larven ohne Stachel, wie von Crangon und Palaemon, machen ihren Weg gegen das Licht in voll- ständig anderer Weise. Ihr Fortschreiten besteht aus der Aufeinanderfolge schlecht gerichteter Spiralen und wird von besonderer Rotation um die lange Körperachse begleitet, eine Bewegung, wie sie bei mit Ciliengürteln ausge- VI 328 Williamson. statteten Larven resultiert. Und so ist die Vorwärtsbewegung nicht nur indirekt, sie wird auch noch durch häufige und augenscheinlich unfreiwillige Saltomortale gehindert, nach denen jede Larve für einen Augenblick vertikal im Wasser hängt, gerade als ob sie ihren Richtungssinn erst wiedererlangen muß (Weldon 1.) Das Abdomen und Telson werden auch für aussetzende Bewegung ge- braucht (Portunus maenas.) Gurney stimmt mit Weldon’s Schlüssen überein. Die Larve von Corystes cassivelaunus bewegt sich immer in der langen Achse der Stacheln. Normalerweise erhebt sich die Larve und fällt im Wasser, schwimmt vertikal aufwärts eine kurze Strecke und bleibt dann ruhig. Wenn nachts ein Licht an das Gefäß gebracht wird, werden die Larven außerordentlich lebhaft und schwimmen gegen das Licht, den Dorsalstachel nach vorn gerichtet. Der Körper kann indessen in irgend einer Lage zu der Achse der Stacheln sich befinden, das Tier schwimmt auf dem Rücken, auf der Seite und auf dem Bauche. Außer der Funktion zu balancieren und in Richtung zu halten, dienen die Stacheln vermutlich auch noch zum Schutze. Eine ganz rapide Abnahme der Stachellänge (Corystes cassivelaunus) im Verhältnis zur Körperlänge findet im dritten und vierten Larvenstadium statt. (Gurney 2.) Das postlarvale Stadium zeigt einen bemerkenswerten Fortschritt zu der erwachsenen Form und ihre Charaktere hin. Die meisten ihrer Anhänge haben die Gestalt der der Erwachsenen. Dieses Stadium schwimmt mit Hilfe der borsten- tragenden Pleopoden nach Art eines Crangon, es ist aber auch befähigt auf dem Boden mit seinen Pereiopoden zu kriechen. Bei den Macruren ähnelt die Postlarva in der Gestalt den Erwachsenen sehr. Dieses Stadium von Astacus gammarus schwimmt vorwärts, indem es die Scheeren gerade nach vorn hält. Es schwimmt auch und fSlottiert in der Art, ähnlich der, die als „wassertreten“ bekannt ist, wenn es versucht etwas in der Nähe der Oberfläche zu ergreifen und dreht sich um seine lange Achse nach Copepoden an der Oberfläche des Wassers. Es kann sich auch nach hinten schnellen nach Art der Erwachsenen durch einen plötzlichen Stoß oder Stöße seines Telson, aber dieses erfolgt gewöhnlich auf eine Überraschung und dient zum Entkommen. Es sinkt wieder, wenn es aufhört die Pleopoden oder das Telson zu benutzen. In ihrer Fähigkeit Copepoden und Nahrungs- partikal aufzuspüren, scheint die Postlarva ebenso scharfsichtig wie die Larve zu sein. Es ist nicht leicht, sie aus einem Kasten herauszunehmen, da sie sich fest am Boden anklammert und jeder Wellenbewegung widersteht, die sie wegschwemmen wollte. Sie hält sich mit den Pereiopoden fest, bis die Wellenbewegung aufhört, worauf sie wieder zu kriechen beginnt. Sowie der Kasten bewegt wird, steht sie still und hält sich fest. Als Larve hat sie keine Furcht oder läßt sich nicht warnen, als Postlarva nimmt sie mit der Gestalt der Erwachsenen auch ihre Furcht vor einem Angriff an, die sie sich in irgend welchen schützenden Spalten verbergen läßt. Sie geht um zu ruhen in die dunkelste Ecke des Gefäßes und während sie schwimmt, ist sie immer auf der Crustacea Decapoda. VI 329 Hut vor Feinden. Sie schwimmt nicht länger ausdauernd, sondern nur ge- legentlich, wenn sie Futter sucht. Wenn ein Stückchen Krabbenleber in das Glas hineingeworfen wurde, wurde die Postlarva sehr erregt und fuhr hierhin und dorthin dem Geruche, der durch die Strömung verbreitet wurde, folgend. Die Lebensgewohnheiten der Postlarva von Pagurus sind von Agassiz (1) und Millett Thompson (1) beschrieben worden. Die Postlarva hat asymmetrische Scheeren (erste Pereiopoden). Bei den Brachyura zeigt die Postlarva den Krabbencharakter, wie von Slabber beobachtet wurde. Er war augenscheinlich der erste, der dieses Stadium abbildete (Fig. E). Die Postlarva von Corystes cassivelaunus hatdie meisten Charaktere und Gewohnheiten der Erwachsenen. Sie schwimmt schnell, die Antennen werden nach vorn gerade und parallel miteinander ausgestreckt gehalten. Die Brust- beine werden unter den Körper gebogen. Sie scheint indifferent zu sein gegen starkes Lieht nachts. Sie scheint keine pelagische Form im eigentlichen Sinne zu sein und wurde nur einmal im Oberflächennetz gefangen und dann nur 1 Faden ungefähr über dem Boden in tiefem Wasser. Einige Exemplare im Laboratorium gruben sich in Sand ein (Gurney 2). Die erste Larve von /nachus areneus schlägt beim Schwimmen ihre Pereiopoden über den Carapax und schwimmt vorwärts. Variationen in der Größe wurden bei der Postlarva von Portunus holsatus beobachtet. Ein Exemplar, das gerade das fünfte Larvenstadium verlassen hatte, war kleiner, als ein solches, das sich einige Zeit im postlarvalen Stadium befunden hatte. Wenn sich die Postlarva häutet, so wird sie zum ersten Jugend- stadium, d. h. ein junges Exemplar mit den Charakteren der Erwachsenen und annähernd mit ihrer Form. Cano (6) hat jedoch festgestellt, daß bei gewissen Krabben zwei postlarvale Stadien vorhanden sind; z. B. bei den Gonoplacidae, Grapsidae, Cancridae und Portunidae, während bei anderen nur eine Häutung vorkommt, z. B. bei Corystidae, Dorippidae, Leucosidae und Oxyrhynchi. Bei den Portunidae finden sich nicht immer zwei Häutungen. b. Metamorphose. Die eigentliche Metamorphose findet bei vielen Arten beim Übergang von dem letzten Larven- zum postlarvalen Stadium statt. Es ist ihr eine Wichtigkeit beigemessen worden, die sie wahrscheinlich nicht verdient. Der Umfang der Metamorphose ist nicht so groß wie bei manchen der anderen marinen Invertebraten. Bate (5) wies darauf hin, daß die gewaltige Ver- schiedenheit im Übergange von der Decapodenlarve zu dem vollständigen Tier nur das Resultat ist von untergeordneten wichtiger werdenden Teilen zusammen mit der Entwicklung anderer, die noch nicht vorhanden sind und daher kaum unter der Bezeichnung der Metamorphose fällt. isn aT! KAUFTE ki KLING ZU C nf Wi 8 ic VI 330 Williamson. c. Poecilogonie. Der Ausdruck „Poecilogonie“ ist von Giard einer besonderen Art von Variation gegeben worden, die nur die embryonalen und larvalen Formen betrifft. Es mag sein, daß Differenzen in den biologischen Bedingungen der Umgebung mehr oder weniger beträchtliche Variationen in der Art der Ent- wicklung bestimmen, ohne aber die Morphologie der Erwachsenen merkbar zu berühren. Eins der am meisten typischen Beispiele von Poecilogonie ist von Palaemon varians geboten worden (Solland 2). d. Die Diagnose der Larve. Die Bestimmung der Spezies, zu der eine Larve gehört, ist so weit un- möglich gewesen durch Studium der Larve selbst. Sie zeigt in vielen Fällen nicht durch ihren Bau, daß sie selbst zu den decapoden Krebsen gehört. Es ist notwendig, daß die Larve beim Auskriechen aus dem Ei beobachtet wird, bevor man über ihre Identität sicher sein kann. Wenn eine Larve, die in der See gefangen ist, allein gehalten wird, kann sie sich ein oder zweimal häuten und in einem neuen Stadium ihre Familienzugehörigkeit verraten. Bisweilen kaın das Genus, zu dem die Larve gehört, aus der Ähnlichkeit mit bekannten Individuen abgeleitet werden. Um die Larven zu bestimmen, werden folgende Charaktere mit Nutzen verwandt: Macrura: 1) Größe der Larve bei der Geburt. 2) Anzahl der funktionsfähigen Maxillipeden. 3) Form und Bewehrung des Telson. 4) Bewehrung der Abdominalsegmente. 5) Größe, Gestalt und Bewehrung des Rostrum. 6) Art der freien Kante des Carapax inbezug auf dornartige Fortsätze und Zähnelung. j 7) Bau der Antennula und Antenna. 8) Pigmentierung. Brachyura: 1) Größe der Larve bei der Geburt. 2) Anzahl von Stacheln am Carapax. 3) Die Bewehrung des Rostrum und des Dorsalstachels. 4) Bau der Antennula und Antenna. 5) Bewehrung der Abdominalsegmente. 6) Form und Bewehrung des Telson. 7) Pigmentierung. Die Unterschiede in den obigen Charakteren, die die Species trennen, sind oft sehr gering. Die Pigmentierung ist ein sehr wichtiger Fingerzeig bei Crustacea Decapoda. VI 331 lebenden und vor kurzem abgetöteten Larven. Die Struktur des Pigmentsystems der Larve von Hippolyte varians, Crangon vulgaris, Palaemon squilla, Portunus maenas wurde von Keeble und Gamble (1) beschrieben. Gerbe (1) sagt, daß Flecke auf Haut oder Eingeweide und die Bildung der vorübergehenden Anhänge des Telson spezifische Merkmale sind. Zwischen den Larven eines Genus findet sich eine fast vollständige Gleichheit, die sich mehr und mehr verliert, wie die Larve sich dem Erwachsenen nähert. (Gourret 1.) G. ©. Sars fand indessen beim Studium der Entwicklung verschiedener Mitglieder der Familie Crangonidae, daß die einzelnen Genera und Arten stärker unterschieden sind in den Larvenformen als den Erwachsenen (Stebbing 1). So sind zwei Erwachsene oberflächlich gleich, z. B. Portunus holsatus und P. maenas, zwischen den Larven kann man aber beträchtliche Unterschiede finden. Wir beobachten aber auch, daß die Larven zweier im erwachsenen Zustande sehr ähnlicher Arten, z. B. Portunus holsatus und P. puber sich einander auch sehr ähneln. Aber auch zwei Larven können einander sehr ähnlich sein, obgleich ihre Eltern im Aussehen sehr verschieden sind, z. B. Pagurus und Galathea. Bis jetzt ist kein klares Anzeichen vorhanden zwischen den Beziehungen zwischen den spezifischen Merkmalen, die zwei Larven trennen, und denen, die die Erwachsenen trennen. e. Genusnamen, die für Larven Verwendung gefunden haben. Als Folge der Unmöglichkeit, die Identität einer Larve durch Studium ihres Baues festzustellen, sind viele Larven, die in der See gefangen sind, mit vorläufigen Genus- resp. Speziesnamen belegt worden. Folgendes ist eine Liste solcher Genusnamen. Ein großer Prozentsatz der Larven, welche diese Namen trugen, ist nicht in der hier behandelten Region beobachtet worden. Acanthosoma Claus (4). Entwicklungsstadium von Sergestes. Amphion M. Edwards. Dieser Name wurde für dasselbe Stadium wie Acanthosoma verwandt. Anebocaris Bate 1. Anisocaris Ortmann 1. Anomalocaris Ortmann 1. Atlantocaris Ortmann 1. Benthocaris Bate 1. Boreocaris Ortmann 1. Brephalos Bate 3. Larve. Camptocaris Ortmann 1. Cancer cassideus Forster 1. Larve einer Palinuriden-Phyllosoma. Nord. Plankton. VI 21 VI 332 Williamson. Cancer faeroensis O. F. Müller 1. “ germanus Linne 1. Er granarius Herbst 1. ss rhomboidalis Montagu 1. Caricyphus Bate 1. Copiocaris Thiele 1. Coronocaris Ortmann 1. Cryptopus Latreille. Larve von Penaeus? Cyllene Dana 1. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Diaphoropus Bate 1. Dohrnia Czerniawski. Postlarvales Stadium einer Krabbe Elaphocaris Dohrn 3. Entwicklungsstadium von Sergestes. Eretmocaris Bate 1. Larve von Macruren. Embryocaris Ortmann 1. Erichthina Dana 1. Entwicklungsstadium von Sergestidae. Euacanthus Philippi 2. Larve von Porcellana. Euphema Milne Edwards 2. Bate (1) sagt, daß Euphema eine unreife Form von Penaeus ist. Postlarvale Stadien von Krabben. Faleicaris Ortmann 1. Fissocaris Claus 1. Larve einer Krabbe. Glaucothoe. Postlarvales Stadium von Pagurus. Hectarthropus Bate 1. Hippocaricyphus Coutiere 5. Hoplocaricyphus Coutiere 5. Icotopus Bate 1. Kyptocaris Bate 1. Macropa Latreille 1. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Marestia Dana |. » » » „ Mastigopus Leuckart I und 2, Claus 1. Entwicklungsstadium von Sergestes. Megalopa | Megalops Leach I. Postlarvale Stadien einer Krabbe. Megalopus Mesocaris Ortmann 1. Monoculus taurus Slabber 1. Larve einer Krabbe Monolepis Say Il. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Oligocaris Ortmann 1. Oodeopus Bate |. Opisthocaris Ortmann 1. Pandacaricyphus Coutiere 5. Paradesmarestia Czerniawski. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Parathanas Bate 1. Podopsis J. V. Thompson 3. Prophylax Latreille. Postlarvales Stadium von Pagurus. Phyllosoma Leach 2, 3, 4, 5. Larve von Palinuriden. LIBR Crustacea Decapoda. VvE333 Platysaccus Bate 1. Entwicklungsstadium von Sergestes-Elaphocaris Dana. Pluteocaris. Larve einer Krabbe. Procletes Bate 1. Protomonolepis Czerniawski. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Protozoea. Letztes embryonales Stadium einer Krabbe. Dieser Name ist gebraucht für ein Entwicklungsstadium von Penaeus. Pseudomarestia Czerniawski. Pseudomonolepis Czerniawski. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Pterocaris Claus 1. Retrocaris Ortmann 1. Rhomaleocaris Bate 1. T Sceletina Dana I. Entwicklungsstadium von Lucifer. Thalassocaris Stimpson, Bate 1. Triloba Dana 1. Postlarvales Stadium einer Krabbe. Urozoöa Ortmann 1. Xylaphocaris Bate 1. Vermutlich ein Entwicklungsstadium von Sergestes. Zoea Bosc 1. Larve einer Krabbe. Zoeides Guerin-Meneville. Zoontocaris Bate 1. Einige der obengenannten Namen sind gebraucht worden, um die Ent- wicklungsstadien, in denen sich die Larven befanden, zu bezeichnen. Die Genera Acanthosoma, Erichthina, Glaucothoe, Mastigopus, Megalops, Phyllo- soma, Sceletina, Zoea wurden in diesem Sinne verwandt. Der Name Zoea ist allgemein als der einer Krabbenlarve angenommen worden, und sein Gebrauch ist von mehreren Autoren, unter diesen auch vom Autor dieser Arbeit, erweitert worden und bezeichnet die Larve eines Macruren- Decapoden überhaupt. Ähnlich ist der Name „Megalops“ benutzt, um das postlarvale Stadium einer Krabbe zu bezeichnen und auch das entsprechende Entwicklungsstadium eines Macruren-Decapoden. Dieser Gebrauch von Genus- namen als Trivialnamen ist wahrscheinlich nicht nötig. Die folgenden Namen sind auch für Entwicklungsstadien angewandt worden, z. B. Brephalus Bate 3. Erstes Larvenstadium. Metanauplius. Name für ein Entwicklungsstadium von Leucifer. Metazoöda. Ein späteres, manchmal das letzte Larvenstadium einer Krabbe. Mysis-Stadium —= Schizopoden-Stadium ist ein Name, der einer Larve gegeben ist, bei der die Pereiopoden borstentragende Exopo- diten haben. Nauplius. Dieser Name wird für das erste Larvenstadium der Penaeidae verwendet. Postzoöa-Stadium ist ein Ausdruck, der von Millet Thompson I für das postlarvale Stadium von Pagurus gebraucht wurde. Vie21® A Ki & “4 Y \ AoaA VIE33 Williamson. Klassifikation und Nomenclatur. Der Zweck einer Klassifikation ist 1.) jedem Tiere einen Namen zu geben, durch den es international bekannt ist und 2.) Tieren, die einander ähneln, denselben Namen zu geben. Die Einheitsgruppe von Tieren, die denselben Namen tragen, ist das Genus. Wie groß kann das Genus sein? Es gibt jetzt voneinander unab- hängige Genera, die darauf begründet sind, was früher als ein einziges Genus betrachtet wurde. Wird die Diagnose einer Spezies einfacher gestaltet dadurch, daß man ein Genus aufteilt und jedem Subgenus einen neuen Namen gibt? Sicherlich nicht in jedem Fall. Die Zerteilung der älteren Genera resultierte aus der mehr detaillierten Untersuchung der verschiedenen Arten. Solch eine Untersuchung kann nicht genau genug ausgeführt werden, denn sie ist notwendig, sowohl von morpho- logischen wie diagnostischen Gesichtspunkten. Aber der Fehler ist gemacht worden, den auf solche Weise entdeckten neuen Speziesgruppen Namen zu geben, die so abweichend vom ursprünglichen und jedem anderen Genusnamen sind, sodaß die Genus-Verwandtschaft verborgen bleibt. Diese Verwandtschaft der Genera wird durch Familien ausgedrückt. Die Aufteilung des Tierreichs in Gruppen, die unabhängige Namen er- halten, sollte nicht weiter getrieben werden als notwendig ist, um die richtige Diagnose der Spezies zu sichern. Wenn sie über diesen Zweck hinausgeht, ist die Klassifikation geschwächt. Die gegenwärtigen Familiengruppen sollten in vielen Fällen Genera sein. Dieses Prinzip der Namenwahl habe ich für die Formen, um die es sich im unserem Falle handelt, angenommen. Ich habe die Decapoden-Crustaceen in 2 Gruppen geteilt, näml'ch Macrura: Krebse (Crayfish, Shrimp) und andere ähnliche Formen und Brachyura: Krabben. Macrura. Penaeus, sp. Die Larve von Penaeus ist aus unseren ee noch nicht bekannt. Die Larven von Penaeiden, die in dieses Werk einbezogen sind, sind von Monticelli und Lo Bianco (Il, 3) und Lo Bianco (Il, 2) von Amalo- penaeus elegans Smith und Penaeus siphonocerus Philippi beschrieben, aber Figuren der Larven der letzteren Art sind allein veröffentlicht. Wegen der Larvenstadien von Penaeus ist es daher nötig, auf die Werke von Fritz Müller (1, 2) zurückzugreifen, der sie aus brasilianischen Gewässern beschrieb und auf Kishinouye und Brooks. Die ersteren sind in mehreren Büchern wieder abgebildet, z. B. von Korschelt und Heider. Ich benutze hier dievon Kishinouye. Seine Larven stammen aus japanischen Gewässern. Die verschiedenen Stadien der Penaeuslarve wurden in der Bay von Tokio (Japan) gesammelt. Der jüngste Nauplius (Figur 1) scheint das Ei gerade verlassen zu haben, er mißt 0,25 mm in der Länge. Die Ventralseite des Körpers ist etwas abgeflacht. Cilien konnten an den Borsten nicht wahrgenommen, werden. Im nächsten Stadium sind alle Körper- anhänge stark verlängert und werden nach ihrem distalen Ende allmählich schmäler. Dieses Stadium wurde indes nicht genauer studiert. Bei einer etwas älteren Larve (Fig. 2) von 0,3 mm Länge sind die Anhänge in zahlreiche kleine Segmente geteilt. Das Hinterende des Körpers ist schwach zweilappig. Alle Borsten, ausgenommen die kleinen, sind gefiedert. Hinter dem 3. Extremi- tätenpaar erscheinen noch 4 Paare als kurze Vorragungen. Hinter dem 3. Extremitätenpaar und der Oberlippe ist die Ventralseite concav. In einem etwas älteren Stadium ist der Körper in 2 Teile geteilt. Die Dorsalfläche des vorderen Teiles ist das Rudiment des zukünftigen Carapax. Dieses und das folgende Stadium mögen zusammen als Metanauplii bezeichnet werden. Später ist der Körper schwach segmentiert. Solche Segmente werden hinter dem 3. Extremitätenpaare gefunden (Fig. 3), es sind 4 Segmente, die mit dem 4.—7. Extremitätenpaare korrespondieren. Diese Extremitäten haben sich stark entwickelt, aber sie erfüllen noch keine definitive Funktion. Der Schwanzteil des Körpers ist noch stark gegen die Ventralseite umgeschlagen. Bei gewissen Arten wurde der Hinterrand des Carapax in diesem Stadium etwas verdickt und in die Höhe gerichtet gefunden. Wenn solch ein Metanauplius sich häuten will, so wird der umgeschlagene Schwanzteil gerade und ist überdies gegen das Ende stark verlängert. Auf diese Weise geht ein Metanauplius in eine Protozo&a über (Kishinouye |). VI 336 Williamson. Fig. 1. Penaeus, sp. Jüngster Nauplius. 2 > Larve, etwas älter. „3: e „ noch älter. 5.4. n Protozo&a, 1,25 mm lang 1—3 nach Kishinouye 1; 4 nach Claus 1. Crustacea Decapoda VleS337 Fig.5. Penaeus, sp. Teil des Tho- rax und des Abdomen der Larve. Fig. 6. Penaeus, sp. Vorge- schrittene Zo&a. Fig. 6a. Penaeus, sp. Larve, 11 mm lang. 5—-6a nach Claus 1, VI 338 Williamson. Protozo&en, augenscheinlich identisch mit den jüngsten von Müller abge- bildeten und Ähnlichkeit mit Zucifer (Brooks 2) zeigend, sind die ersten, die in Carolina (U. S. A.) gefangen wurden, aber weder Eier noch Nauplien wurden gefunden. Protozo&en wurden isoliert gehalten, bis sie die Charak- teristika des Genus Penaeus annalımen, was nach 5 Häutungen statt- fand. Die 1. Protozo&a hat einen Augenfleck, ein sehr kurzes Rostrum und Spuren der zusammengesetzten Augen, die noch nicht beweglich sind. Die l. und 2. Antenne ist wie beim Nauplius und die zweiästigen 2. Antennen sind die Hauptorgane für die Bewegung. Das Labrum hat einen kurzen Dorn. Ein Paar Mandibeln ohne Palpus, 2 Paar Maxillen und 3 Paar Maxillipeden sind vorhanden. Die beiden ersten Maxillipedenpaare haben die Funktion von Schwimmorganen, das 3. Paar ist rudimentär. Der lange, schlanke Hinter- körper zeigt nur schwache Spuren einer Teilung in Segmente. Das Telson ist gespalten, mit 7 Paaren gefiederter Haare. Nach der Häutung der zweiten Protozo&a, die im wesentlichen der ersten ähnelt, ist die Hauptdifferenz, daß die zusammengesetzten Augen jetzt beweglich sind und der Hinterkörper scharf in Segmente geteilt ist. Nach der nächsten Häutung wird die Larve eine Protozo&a, die sich auf das Schizopodenstadium vorbereitet: Man könnte vielleicht von einer Zo&a sprechen. Das Rostrum ist verlängert, die beiden Antennenpaare behalten den Naupliuscharakter bei. Die Mandibel hat keinen Palpus, das 6. Abdominalsegment (allein von allen) hat ein Paar rudimentärer Schwimmfüße etc. Nach der nächsten Häutung erreicht die Larve das Schizo- podenstadium, soweit es die vordere Körperhälfte betrifft, obgleich die Abdo- minalanhänge noch fehlen. Die Mandibel hat den Palpus erhalten. Die Exopoditen aller 5 Pereiopoden sind groß, und sind jetzt mit den Schwimm- füßen die Lokomotionsorgane. Die Endopoditen des 4. und 5. Paares sind etwas weniger entwickelt als die des 1.—3. Paares, die jetzt in Scheeren enden. Das Abdomen hat nur 1 Paar Anhänge, die des 6. Segments, aber diese sind jetzt größer, und werden zum Schwimmen gebraucht. Die Spitze des Telson ist nun quadratisch mit einer leichten Einbiegung in der Mitte. Nach der nächsten Häutung besteht der Hauptwechsel in der Bildung der 5 ersten Abdominalanhänge. Die Endopoditen fehlen und die ganzen Anhänge sind rudimentär und zur Bewegung ungeeignet bis zum nächsten Stadium. Nach der nächsten Häutung erreicht das Tier das Penaeusstadium. Die Exopoditen verschwinden von allen 5 Pereiopoden und die Abdominalanhänge sind nun funktionsfähig, obgleich die Endopoditen noch fehlen. Dieses Stadium wird von der Protozo&a in ungefähr 3 Wochen erreicht, und alle diese Ent- wicklungsvorgänge sind direkt bei isolierten in Gefangenschaft gehaltenen Exemplaren beobachtet (Brooks |). Claus (1) beschreibt 3 Larvenstadien, aber er erwähnt nicht, wo sie gefunden waren. Die jüngste Form (Fig. 4) hatte eine Länge von 1,25 mm. Das nächste Stadium ist dargestellt durch das Abdomen und einen Teil des Abdomen (Fig. 5). Ein späteres Stadium ist in Fig. 6 wiedergegeben. An- gaben über die Größe der beiden letzteren Stadien sind nicht gemacht. Crustacea Decapoda. VI 339 Ortmann (Il) sagt, daß es nicht erwiesen ist, daß die beiden letzteren zu dem Genus Penaeus gehören: Er meint, es ist nır möglich anzugeben, daß sie zu der Familie der Penaeidae zu stellen sind. Zwei auf Penaeus zu beziehende Larven wurden von Claus in allen Größen und Entwicklungsstadien von der jüngeren Mysis- bis zur Garneelform beobachtet. Die eine (Fig. 6a) dem Mittelmeere und dem Atlantischen Ozean angehörig, fällt mit M. Edward’s Gattung Euphema zusammen. An jungen 25-3 mm langen Larven erreicht der Stachel des 2. Abdominalsegmentes seine größte Länge. Fig. 7. Penaeus sp. Aristeus, Megalops-Stadium. (Nach Bate 1.) a # siphonocerus, Philippi. Zo&a x 10. 9: 5 n Mysis-Stadium x 10. Nach Bianco 2. VI 340 Williamson. Auch das 3. 4. 5. Abdominalsegment ist dorsal mit einem kleinen Stachel bewaffnet. Das zugespitzte Telson endet tief gespalten mit Furca ähnlichen Ästen. Die zweite Larvenform, ebenfalls aus dem Atlantischen Ozean, ist durch eine bedeutendere Körpergröße und durch die Längsstreckung des Ab- domen, insbesondere dessen 6. Segmentes, ausgezeichnet und an dem außer- ordentlichen Umfange der äußeren Fächerplatten [? Uropoden] sofort kenntlich. Auch hier finden sich dieselben Stacheln der Rückenlinie, von denen jedoch der Stachel des 2. Abdominalsegmentes kurz bleibt und sogar hinter dem des nachfolgenden 3. Segmentes an Stärke zurücksteht. Der Carapax erreicht einen größeren Umfang und entbehrt des vorderen Randstachels (Rostrum). Das Telson endet mit trigonalen, bestachelten Fortsätzen. In Form und Bildung der Gliedmaßen stimmen die beiden Larvenreihen bis auf geringe Abweichungen so ziemlich überein (Claus 1). Penaeus ? larve Aristeus. Diese Larve (Aristeus) wurde von der Challenger Expedition im Nord- Atlantic erbeutet. Sie wurde von Bate (1) als Jugendform einer Spezies von Penaeus (Fig. 7) angesehen. Sie war 10 mm lang. Ortmann (1) hält Eüphema polyacantha Ortmann identisch mit dieser Larve. E. polyacantha unterscheidet sich von E. armata M. Edward’s nur durch die Bedornung: Über der Basis des Rostrum stehen 2 Dornen hinter- einander (der hintere ist der kleinere). Supraoculardorn und Dorn an der vorderen Seitenecke des Cephalothorax sind vorhanden. Alle Abdominal- segmente mit Dornen, der des 2. Segmentes der größte, dann folgen die des 1., 3. und 6. Segmentes, die etwas gleich lang sind, am kürzesten sind die des 4. und 5. Segmentes. Die von Bate (1) abgebildete (t. 47 f. I) und ebenfalls auf Aristeus bezogene Larve gehört wohl hierher (Ortmann 1). Penaeus caramote Desmarest. Junge Exemplare von .25—40 mm Länge wurden in Pyrosoma elegans Les. bei Neapel gefunden (Mayer 1). Penaeus siphonocerus Philippi. — Penaeus membranaceus, H. M. Edwards: —= Solenocera philippi, Lucas: = S. siphonocera, Calman: = S. membranacea, Bouvier. Einige Eier eines Penaeiden im Mai aus dem Plankton zu Neapel waren ähnlich den Eiern von Sicyonia und Penaeus membranaceus. Einige waren in einem vorgeschrittenen Stadium der Segmentation, andere in der Form des Nauplius, andere enthielten einen typischen Penaeidennaupliuss. Die Eier maßen 0,32 mm im Durchmesser. Aus den Eiern schlüpfte ein Nauplius aus. Er schwamm lebhaft in ähnlicher Art wie der Nauplius von Sicyonia. Sowohl Eier wie Nauplius haben eine dunkelrotbraune Färbung, die sich über die Crustacea Decapoda. VI 341 ganze Masse des Eies erstreckt und bei der Larve in einem zentralen Kerne konzentriert ist. Aus diesem Nauplius wurde durch Häutung eine andere Naupliusform erhalten: sie war weiter entwickelt und weniger intensiv gefärbt. Bei einer neuen Häutung erschien der 1. Metanauplius, bei dem die rote Färbung noch ganz diffus und noch mehr auf einen zentralen Kern zusammen- gezogen war. Eine 2. Form des Metanauplius ergab die nächste Häutung. Das Abdomen war verlängert, die Furca war besser ausgebildet. Die 4 Paare von Anhängen, die dem 1. Paare des Nauplius folgten [bei Penaeus membra- naceus erwähnt] waren stärker entwickelt. Dieses Larvenstadium ging bei der Häutung in die Protozo&a über, die in allen Charakteren einschließlich der Färbung mit der jüngsten Larve von P.siphonocerus korrespondierte, wie sie vorher im Plankton gefunden war. (Monticelli und Bianco 3.) Monticelli und Bianco 5 geben ein kurzes Resum& des obigen. Eine Serie von Larvenformen dieser Art zugehörig (vom Stadium der Protozo&a bis zum Mysisstadium) wurden im Golf von Neapel gefunden. Die Continuität der Serie wurde durch allmähliche Zucht der einzelnen Larven- formen nachgeprüft. Das Naupliusstadium ging in die Jugendform mit allen Charakteren der Spezies über. Die Eier wurden im Aquarium nicht abgelegt. Diese Larven sind deutlich durch die hellere Färbung unterschieden und durch die Gestalt des Carapax, das bei der Serie mit zahlreichen, verschieden ver- teilten Dornen bewaffnet war. Die Rückenseite der Abdominalsegmente ist mit Dornen geschmückt, die länger und zahlreicher werden von der Zo&a bis zur Mysisform. Die Färbung des hinteren Darms ist dunkelrot. Die Serie beginnt mit der Protozo&a, die das unpaare Naupliusauge zeigt. Der Carapax hat die Form eines verlängerten Sechseckes, am Vorderrande mit einem kräftigen Rostrum versehen und mit 2 charakteristischen Lateraldornen, die an der Spitze mit einem Stachel bewaffnet sind. Von jeder Seitenecke des Sechsecks geht ein Paar divergierender, dornartiger Anhänge in Gestalt eines gekrümmten Hornes ab, während ein ähnliches aber etwas längeres Paar von der Mitte der hinteren Seite des Sechseckes entspringt und bis zum Abdomen verlängert ist. Diese Larve war mit einigen kleinen, roten Flecken längs der Seite geschmückt. Das nächste Stadium zeigt eine radikale Umbildung des Carapax. Jede der mehreren Häutungen ist von schnellen und allgemeinen Umbildungen der Larve begleitet und folglich ist die Larvenserie dieser Form weniger reich an allmählich aufeinanderfolgenden Formen als bei gewissen anderen Penaeiden. Das neue Stadium der Protozo&a mit gestielten Augen hat den Carapax in einer Gestalt, die an das Sechseck des vorhergehenden Stadiums erinnert. Die Kante des Carapax ist indessen kompliziert durch eine Randzähnelung, die länger gegen die Ecken des Sechsecks wird. Die Ecken sind zu den radiär gestellten Dornen gerundet. Von der Hinterkante des Carapax erhebt sich an jeder Seite ein langer, hakenförmiger Anhang, der einen gesägten Rand hat. Das Paar der beschriebenen Dornen im Zentrum dieser Kante bei dem vorhergehenden Protozodastadium geht in einen gestielten, verkürzten Fortsatz über, der mit radiär gestellten Randdornen verziert ist, VI 342 Williamson. Das unpaare Auge wurde nicht länger beobachtet. Die 3 vorderen Dornen bleiben erhalten, aber die beiden lateralen sind in ihrer ganzen Länge gezackt. Die erwähnten Dornen bleiben erhalten in gleichem Verhältnis durch alle folgenden Stadien bis zur Mysisform. Mit der Komplikation des Carapax ist eine kräftige gelbe und rote Pigmentation verbunden, die die Ränder befällt und auf die Fläche des Carapax sich ausdehnt. Die jetzige Form des Carapax bleibt außer kleinen Änderungen in der Gestalt des Randes in allen folgenden Stadien der Protozo&a, der Zoea bis zum Mysisstadium erhalten. Die Serie der Zo&a ist mit 3 Dorsaldornen auf allen Abdominalsegmenten versehen, einem zentralen und 2 lateralen auf dem Hinterrande jeden Segmentes. [Diese Tatsache stimmt nicht mit den Figuren der Zo&a von Lo Bianco Fig. 8 (Bianco 2) überein.] Die Häutungen, die zum Mysisstadium führen (Fig. 9), bestimmen einen allgemeinen Wechsel in der Gestalt des Körpers, die dem letzten Stadium bleibt. In dem späteren Stadium hat der Carapax die Form einer Mitra. Statt der kleinen Randdornen im vorhergehenden Stadium treten kräftige, starke Zähne an ihre Stelle, die am Vorderrande dick und lang sind. Die 3 vorderen Enddornen der Zo&a und Protozo&a stehen nahe aneinander in einer Dreizackform: Die beiden lateralen habe ihre Zähnelung verloren. Hinter dem zentralen Rostraldorn ist eine Reihe von allmählich verschwindenden Dornen, längs den Seiten des Carapax sind kräftige und lange Dornen und Gruppen von symmetrisch gestellten Dornen aufgetreten. Die beiden Anhänge am Hinterrande sind jetzt 2 dicke gezähnte Dornen, und der gestielte, verkleinerte Fortsatz des vorhergehenden Stadiums ist zu einem langen Dorne geworden. Die dorsalen und lateralen Dornen der Abdominalsegmente sind kräftiger geworden. Eine Reihe von langen, dünnen Dornen ist zu jeder Seite des Rückens des Abdomen hinzugekommen. Sie sind ungefähr auf der Mitte der Segmente inseriert. Das Mysisstadium hat noch nicht die komprimierte Gestalt angenommen, die wir bei den anderen Penaeidenlarven dieses Stadium kennen lernten. Es ähnelt Acanihosoma, dem mysoiden Larvenstadium von Sergestes. Dieses Mysisstadium von P. siphonocerus, welches schon Pereiopoden mit scheeren- tragenden Endopoditen hat, ist mit einer einzigen Häutung zum jungen P. siphonocerus geworden. (Monticelli und Bianco 1.) Bianco (I) berichtet über die Serie der Larven. Die Larven werden im größten Teile des Jahres an der Oberfläche des Wassers gefunden, im Sommer gehen sie in Tiefen bis 30 m (Bianco 2). Die Larven der 3. Art von Penaeiden, über die Müller berichtet (t. 1 f. 18— 22) ähneln in der Form und der Bewehrung des Carapax den korre- spondierenden Stadien von Solenocera; sie gehören wahrscheinlich auch zu dieser Gattung, aber vielleicht nicht zu der Spezies P. siphonocerus. Platysaccus crenatus Bate 1 (t. 63) ist in allem wahrscheinlich ein Larvenstadium einer Spezies von Solenocera. (Monticelli und Bianco |.) Crustacea Decapoda. VI 343 Die Larve Opisthocaris mülleri Ortmann (1) ist ohne Zweifel eine Larve von Solenocera (Bianco 2). Synhimantites typicus, Boeck. Amalopenaeus elegans Smith. — Gennadus elegans Bouvier. Ortmann betrachtet Gennadus parvus Bate und G. intermedius Bate für identisch mit Amalopenaeus elegans Smith. Eine Serie von Larven wurden im Plankton des Golfes von Neapel ge- funden. Die Stadien wurden miteinander in VerDindung gebracht durch Be- obachtung der Häutung im Laboratorium. Das am meisten vorgeschrittene Stadium wurde zu einer Form aufgezogen, die mit Amalopenaeus elegans Smith identifiziert wurde. Die Larven sind transparent mit leichtem, gelbrotem An- fluge; Teile des Dornes sind sehr hellrot. Die allgemeine Färbung wird blau in den Mysisstadien. Die ganze Serie zeigt rote Flecke, ähnliche denen der Larven von Sicyonia. Die Serie beginnt mit einem Stadium, das vor der Proto- zo&a steht, und setzt sich ununterbrochen fort bis zu dem Mysisstadium. Bei einem weiter entwickelten Stadium der Protozo&a, das gestielte Augen aber noch keine Schwellung der Uropoden hat, bildet das Dorsalschild einen dicken Frontaldorn, der bei der Zo&a kräftiger und länger ist, so daß er die 1. Antenne erreicht. Die Zo&a zeigt kräftige, dorsale Stacheln nach dem Abdominalsegment, von denen der 2. der längste ist. Diese Stacheln nehmen an Länge mit den fortschreitenden Häutungen zu. Dazu kommen zu Seiten des 4. und 5. Ab- dominalsegmentes kleinere Stacheln. Die Mysisstadien sind charakteristisch, das Dorsalschild nimmt eine besondere Form an mit 4 langen, vorderen Stacheln an den Seiten der dicken Medianspitze. Die letztere war in der Zo&a weiter entwickelt und war hornförmig mit aufgerichteter Spitze gebildet, an der Basis fand sich dorsal ein kurzer, schlecht gebildeter Stachel. Bei diesen Mysis- stadien wachsen die Dorsalstacheln der Abdominalsegmente an Länge. Die- jenigen des 2. Segmentes sind am längsten und erreichen eine enorme Ent- wicklung; dieses korrespondiert mit dem Mysisstadium von Penaeus sp., das Il mm lang war und von Claus (1) beschrieben und auf Tafel 3 Fig. 2 abge- bildet wurde. Der große Stachel des 2. Abdominalsegmentes persistiert, aber nimmt allmählich während der folgenden Mysisstadien an Länge ab, während die Dorsalstacheln der anderen Abdominalsegimente verschwunden sind; er verschwindet erst in der 1. Jugendform. Die Jugendform, die auf das letzte Mysisstadium folgt, hat keine Dorsalstacheln auf dem Abdomen; die zweiästigen Pleopoden sind kräftig und lang. Das Dorsalschild zeigt beachtenswerte Um- bildungen, es beginnt die definitive Form anzunehmen. Die vorderen Stacheln sind durch Zähne ersetzt, die korrespondierende Kurve des Vorderrandes ist verschwunden. Der große Vorderstachel ist zu einem kurzen, gekrümmten Stachel reduziert, der für die Art charakteristisch ist, auf den der andere Stachel folgt, der auch reduziert und sehr kurz ist. Der am meisten in die Augen VI 344 Williamson. fallende Charakter der Jugendform ist das Auftreten einer Schwellung, ähnlich einer Tuberkel, an der dorsalen Oberfläche des Augenstieles. Diese Schwel- lung wird lang und relativ dünn bei den aufeinanderfolgenden Häutungen und ist nach und nach auf den Augenstil reduziert. Die Jugendform gibt eine Ver- vollständigung der anderen Charaktere der definitiven Form von Amalopenaeus. Die Autoren entdeckten nicht die jungen Nauplius, auch nicht die Eier (Monticelli und Bianco |). Die Jugendstadien schwimmen immer mit nach unten gewendetem Kopfe und in die Höhe gerichtetem Körper, mit den Pleopoden heftig schlagend und fortwährend gegen den Boden des Gefäßes drängnde, gerade als ob sie weiter hinabsteigen wollten. Lo Bianco betrachtet die Art als typische Tiefenform. In der Jugend ist die rote Farbe auf den Cephalothorax, die Scheerenfüße, auf die Mundanhänge und etwas auch auf Teile der Abdominalgelenke beschränkt, während der Rest des Körpers fast transparent ist. Die größte Länge der Amalopenaeus, die von Lo Bianco gesammelt wurden, war 25 mm, mit den 2. Antennen 55 mm lang (Bianco 1). ? Amalopenaeus valens Smith — Gennadas valens Bouvier. Gennadas borealis Rathbun. — Pacific. Sergestes arcticus Kröyer. — Sergestes meyeri Metzger, — S. magnificus, Clıun. Das Larvenmaterial wurde an der norwegischen Küste gefangen. Die Eiablage und die Larven-Entwicklung findet im Frühjahr in den Monaten März bis Juli statt. Die jüngeren Stadien wurden mit dem Einetz, die älteren mit größeren Planktonapparaten gefangen. Daß die Larven nur einer Spezies der Gattung angehören können, ergibt sich als wahrscheinlich 1.) aus dem gleich- zeitigen einmaligen Fange an derselben Stelle, 2.) aus der Übereinstimmung, welche die einzelnen Individuen desselben Stadiums unter sich zeigen — Ab- weichungen vom Habitus irgendwelcher Art wurden nicht beobachtet — 3.) aus dem Umstande, daß man die Aufeinanderfolge der einzelnen Stadien aus un- mittelbar vor der Häutung stehenden Exemplaren ableiten konnte. Daß die Larven, sämtlich ohne Ausnahme der Spezies S. arcticus ange- hören, geht 1.) aus dem Fangort, 2.) aus dem Umstand hervor, daß das End- glied der vorhergehenden Entwicklungsreihe sich als Mastigopus von Sergestes arcticus bestimmen läßt. Ortmann (1) sagt: Nur eine Art, S. arcticus, kommt im nördlichen Teile des Atlantie (Golfstrom, Irminger See, Grönland und Küste der Vereinigten Staaten) südlich bis zum 28° n. Br. vor. Nach Appellöf kommt die Art im norwegischen Nordmeere als die einzige Sergestesart vor. Er schickt hier voraus, daß auch aus dem Material kein strikter Beweis ent- nommen werden kann, in welchem Stadium die Sergesteslarve das Ei verläßt. Es gewinnt daher die bereits von Ortmann ausgesprochene Vermutung, daß die Sergestes erst mit dem Protozo@astadium das Ei verlassen, stark an Wahr- scheinlichkeit. Crustacea Decapoda. VI 345 Fig. 10. Sergestes arcticus, Kröyer, Erstes Protozo&astadium x 66. Von unten gesehen. Fig. \1. Sergestes arcticus, Zweite Protozo&a, X 60. Seitenansicht. Fig. 12. Sergestes arcticus, Zo&a- Stadium, x 50. Seitenansicht. pd. An- lage der Pereiopoden. Nach Wasserloos 1. VI 346 Willianson. l. Das 1. bezüglich jüngere Protozo&astadium (Fig. 10). Gesamtlänge des Carapax 0,6-- 0,9 mm. Der vordere Rand des Cephalothorax ist konkav. Der Cephalothorax wölbt sich nach den Seiten vor und ist im vorderen Teile flach, nach hinten zu etwas gewölbt. Das Thorax- Abdomen zeigt nur bei den größten Exemplaren dieses Stadiums eine undeutliche Gliederung in 5 Thoraxsegmente. Im Bau und in der allgemeinen Anordnung stimmen die jüngsten Larven von S. arcticus mit den von Willemoes Suhm gezeichneten überein, doch finden sich charakteristische Unterschiede. Außerdem sind bei Zlaphocaris suhmi (Bate I) die vorderen und die lateralen Stacheln des Cephalo- thorax nur auf einer Seite mit Zähnchen besetzt. E. suhmi gehört einer anderen Sergestesart an als S. arcticus. II. Das 2, bezüglich ältere Protozo&astadium (Fig. 11): Gesamtlänge des Carapax I-1,4 mm. III. Das Zo&astadium (Fig. 12): Gesamtlänge des Carapax 1,7 - 2,00 mm. IV. Das Mysisstadium (Acanthosoma) (Fig. 13): Gesamtlänge des Carapax jüngerer Individuen: 24—3,3 mm, ältere 3,8—4,2 mm. Unter den in der Literatur beschriebenen Acanthosoma sind nur einige mit Sicherheit von Ortmann (1) zu Sergestes sargassi, von König (l) zu S. oculatus (Syn.: S. edwardsi) und zu S. corniculum gestellt worden. Mit S. arcticus identische Acanthosomen hat Wasser- loos in der Literatur nicht gefunden. V. Das Macruren-Stadium (Mastigopus) (Fig. 15): Gesamtlänge des Carapax etc. 4,4 mm. Die große Differenz zwischen diesem Mastigopus und den ältesten unmittelbar vor der Häutung stehenden Acanthosoma und der Umstand, daß die letztere innerhalb der Chitinhülle "eine größere Bestachelung als das folgende Mastigopus-Stadium zeigte, brachte Wasserloos zu der Ansicht, daß der vorliegende Mastigopus nicht unmittelbar der Acanthosoma folgen könnte. Das dann folgende Mastigopus-Stadium ist identisch mit $. rinkii Kröyer (Wasserloos 1). Sergestes atlanticus M. Edwards. Nach Hansen sind die folgenden Namen Synonyme dieser Art: S. ancylops Kröyer, S. frisii Kröyer, S. pacificus Stimpson, S. ovatoculus Bate. Hansen hat Exemplare von S. atlanticus aus dem Atlantic nördlich vom 42° n. Br. gesehen (Hansen 2). Sergestes Edwardsi. Kröyer. Sergestes robustus Smith. — Sergia robusta Ortmann Sergestes dissimilis Bate ist das Mastigopus-Stadium von S. robustus. S. inermis H. J. Hansen, S. incertus H. J. Hansen und S. mediterraneus H. ]. Hansen sind ebenfalls Stadien dieser Art. (Hansen I). S. incertus H. ]. Hansen Jugendstadium (Mastigopus) ist 6,2—13 mm lang. Es ist schlanker als Crustacea Decapoda. Fig. 13. Sergestes arcticus, Kröyer. Mysis (Acanthosoma) — x 25. Von unten gesehen. 14. Sergestes arcticus. Mysis (Acantho- soma) Telson. 15. Sergestes arcticus. Macrurastadium (Mastigopus) — x I2. Seitenansicht. pe = Pereiopod. Nach Wasserloos 1. Nord. Plankton. VI 347 VI 22 VI 348 Williamson. das korrespondierende Stadium von S. penerinkii Bate, mit welchem es nahe übereinstimmt im Stamme der Antennula, der Länge des Augenstiels und der Rückenbewaffung der Abdominalsegmente. Aber es ist leicht von dieser Art durch den Exopodit der Uropoden zu unterscheiden, bei dem der mit Cilien besetzte Teil bei allen Exemplaren kaum ?/, des ganzen Randes einnimmt und der Dorn ziemlich lang ist. Außerdem ist das Rostrum, das von mehr als der Hälfte bis kaum 1/, der Länge des Augenstieles ist, ziemlich charakteristisch; von der Seite gesehen ist der Basalteil ziemlich kurz und schief nach vorn und oben gerichtet und verjüngt sich plötzlich zu einem dünnen und distal sehr spitzen Dorn, der viel länger ist als der basale Teil und horizontal ver- läuit; am distalen Ende des Basalteiles ist der Oberrand mit einem feinen Dorn versehen, der sehr kurz bei älteren Individuen ist und über welchem gerade der Rand etwas konkav im Umriß ist. Bei jungen Exemplaren sind die beiden ersten Abdominalsegmente ventral in der Mittellinie mit einem zu einem Dorne ausgezogenen Fortsatz bewehrt; bei diesen und selbst bei Exem- plaren von ca. 10 mm Länge ist der Hinterrand des Carapax mit einem aufrecht stehenden Dorn bewehrt (Hansen 2). S. mediterraneus H. T. Hansen. Die kleinste Larve maß 9,5 mm und dieses und ein etwas längeres Exemplar waren leicht von dem ähnlichen Stadium von S. arcticus Kr. zu unterscheiden. Die Augenstiele waren etwas kürzer; das Rostrum ist ziemlich kurz, nicht halb so lang oder ungefähr !/, der Länge des Augenstieles mit der Andeutung eines Dornes am Oberrande; der Leberdorn ist rudimentär oder fehlend; am Schaft der Antennula sind die beiden Endglieder zusammen kürzer als das basale und dieses besitzt eine Form, die von der bei S. arcticus abweicht, oder die Lateralränder sind in der distalen Hälfte parallel mit einander; und dieser Teil ist kaum breiter als die beiden distalen Glieder, die sichtlich größer als bei S. arcticus sind; ein sehr kurzer Dorsaldorn ist auf dem 4.—6. Abdominalsegment vorhanden. Der Außenast des Uropod ist verhältnismäßig breiter als bei S. arcticus, zwischen 4 und 5, aber nicht 5 mal länger als breit (Hansen 2). Junge Mastigopusstadien von $. robustus und S. arcticus, bei denen die Augen nicht vollkommen schwarz sind, sind am leichtesten von einander zu unterscheiden durch die dicken resp. schlanken 2. und 3. Glieder der Antennula- stiele; einige der Charaktere, die für die Erwachsenen gelten, sind nicht für diese kleinen Individuen gültig (Kemp 1). Leucifer typus (Vaughan Thompson). Brooks 2 hat einen erschöpfenden Bericht über die Entwicklung von Lucifer gegeben, wobei die Art nicht bestimmt ist. Die Eier sind dem Weibchen angeheftet Die Larven schlüpfen 36 Stunden nach der Eiablage aus. Wenn der Embryo frei wird, scheint er von einer feinen Cuticula eingeschlossen zu sein. Diese wird bald durch die heftigen Bewegungen der Larve abgestreift. Crustacea Decapoda. VI 349 Das 1. Larvenstadium ist ein Nauplius von 0,2 mm Länge (Fig. 16). |—| Das 2. Larvenstadium ist ein Metanauplius von 0,22 mm Länge (Fig. 17), es geht aus dem 1. hervor. |—| Das 3. Larvenstadium bildet das 1. Protozo&a- stadium von 0,5 mm Länge (Fig. 18), es geht aus dem 2. Larvenstadium hervor ungefähr 96 Stunden nach der Eiablage. |-| Das 4. Larvenstadium ist das 2. Protozo&astadium von 0,67 mm Länge (Fig. 19) und geht aus dem 3. plank- tonischen Larvenstadium hervor. |—| Das 5. Larvenstadium ist das letzte Protozo&astadium von 0,87 mm Länge (Fig. 20), es geht aus dem 4. Larven- stadium hervor und stellt die Zrichthina von Dana (1) dar. |—-| Das 6. Larven- stadium ist die Zo&a (Elaphocaris von Segerstes) von 1,2 mm Länge (Fig. 21), und geht aus dem vorhergehenden Stadium hervor.4—| Das 7. Larvenstadium ist das Schizopodenstadium oder Sceletina (Dana 1) (Fig. 22), es geht aus einer planktonischen Zo&a ähnlich dem 6. Stadium hervor. Dieses Stadium ist die Acanthosoma von Claus (4) und das Amphion-Stadium von Willemoes- Suhm (1). Andere Exemplare ähnlich dem 7. Stadium wurden gezüchtet, bis sie durch Häutung in das 8. Stadium eintraten, das etwas größer als das 7. ist, aber ihm in jeder Beziehung ähnlich ist, nur daß die Abdominalanhänge als kleine Knospen vorhanden sind. |-| Einige Larven des 8. Stadiums wurden gezüchtet bis sie in das 9. Stadium übergingen (Fig. 23). Die Abdominal- anhänge waren nun ganz lang, aber noch rudimentär. | - | Ein 10. Larvenstadium ging durch Häutung aus dem 9. (Sceletina) hervor, es war ein junger Leucifer von ca. 6 mm Länge, der sehr gut mit dem Mastigopusstadium von Sergestes übereinstimmte. |-| Nach der Häutung dieses Stadiums erreichte die Larve eine Gestalt, die derjenigen der Erwachsenen glich. Sie ist 5 mni lang und stimmt jetzt sehr genau mit den jungen Sergestes oder Mastigopus überein (Brooks 2). Bate (1) gibt Abbildungen der Larvenstadien von ZLucifer reynaudi. Das Genus, das die größte Ähnlichkeit mit Zucifer zeigt, ist Acetes Milne Edwards. Richardina spinicincta A. Milne Edwards. Die eben abgelegten Eier sind von tief schwarzer Färbung, die aber sofort in lachsfarben übergeht, wenn sie in Alkohol kommen. Die Eier maßen annähernd 2><1,5 mm. Die Larven innerhalb der Eihaut, welche ein Weibchen mit sich trug, waren in weit vorgeschrittener Entwicklung und waren augen- scheinlich fast bereit auszukriechen. Durch Untersuchung dieser scheint es, daß die Jungen in sehr vorgeschrittenem Zustande frei werden, wie bei einer Art, die so große Eier trägt, zu erwarten ist. |-| Bei der Larve sind alle Pereiopoden und Pleopoden vorhanden, wenn auch die Uropoden noch nicht frei sind. Das Telson ist tief gegabelt, stärker als in der Figur von Bate (1) von der Protozo&a von Spongicola venusta (Kemp 1). VI 22* VI 350 Williamson. | Fig. 16. Lucifer, Erstes Larvenstadium — | Nauplius, 0,2 mm lang. „ 17. Lucifer, Zweites Larvenstadium — Metanauplius, 0,22 mm lang y, N „ 18. Lucifer, Drittes Larvenstadium — ER Erste Protozo&a, 0,5 mm lang IT „ 19. Lucifer, Viertes Larvenstadium — ; . Zweite Protozo&a, 0,67 mm lang | »„ 209. Lueifer, Fünftes Larvenstadium — \ Letzte Protozo&a (Erichthina), H { 0,87 mm lang. Ventralansicht. ! ‘ „ 21. Lucifer, Sechstes Larvenstadium — i Zo&a, 1,2 mm lang. „ 22. Lucifer, Siebentes Larvenstadium — Schizopoden-Stadium (Sceletina). 5, „ 23. Lucifer, Neuntes Larvenstadium — N Sceletina-Larve. Nach Brooks 2 VI 351 Crustacea Decapoda. VIe352; Williamson. Spongicoloides profundus Hansen. Die Eier sind in geringer Zahl vorhanden, aber sehr groß (Hansen I). Stenopus hispidus (Olivier). Stebbing (1) sagt, daß diese Form. vielleicht bei Grönland vorkommt. Brooks und Herrick (l) haben die Larvenstadien beschrieben und ab- gebildet. Cano (2) hat die Larvenstadien von Stenopus spinosus aus dem Mittel- meer abgebildet. Herrick (3) nimmt an, daß Podopsis (J. V. Thompson 3) eine der Mastigopuslarven von Stenopus ist. Eukyphota. Der Name Zucyphote wurde von Boas (l) einer Gruppe von Macruren- familien wie Alpheidae, Crangonidae, Hoplophoridae, Hippolytidae, Nikidae, Palaemonidae, Pandalidae, Pasiphaöidae, Thalassocaridae gegeben (Coutiere5). Coutiere (5) beschreibt und bildet eine Anzahl von unbestimmten Larven ab, von denen er annimmt, daß sie zu den genannten Familien gehören. Die Larven wurden in Gebieten südlich von 50° n. Br. gefangen. Pasiphae. Die Mandibel der Larve ist ohne Palpus. Die Exopoditen sind an allen Pereiopoden vorhanden, deren letztes Paar mehr reduziert ist (Coutiere |). Pasipha@ glacialis Buchholz. — Hymenodora glacialis (Buchholz). Die ganz besondere Größe der dem Weibchen unter dem Abdomen angehefiteten Eier läßt vermuten, daß die Entwicklung entweder direkt ist wie beim Genus Bythocaris oder daß sie auf alle Fälle mit einer unvollständigen Metamorphose verknüpft ist. Die Eier waren nicht weit genug entwickelt, um eine Bestimmung darüber zu erlauben (G. O. Sars ]). Einige Exemplare dieser Spezies von 10—29 mm Länge stimmen sehr mit der Beschreibung der Erwachsenen überein. Bei dem kleinsten Individuum sind am Rostrum wenige Zähne vorhanden oder sind rudimentär. Die Augen- papille, von ziemlich klarem Bau bei den Erwachsenen, ist noch deutlicher bei diesen jungen Exemplaren (Kemp 1). Die kleinsten Individuen, die G. OÖ. Sars (1) erhielt, maßen 16 mm in der Länge, sie stimmten in allen wesentlichen Charakteren genau mit den voll erwachsenen Individuen überein, ohne daß es möglich gewesen wäre, die leiseste Spur eines früheren Larvenstadiums zu entdecken. Crustacea Decapoda. VI 353 Pasipha& pacifica, Rathbun. Pacific. Pasipha£ princeps Smith. Kleine Exemplare von Pasiphaö bis zur Länge von 25 mm sind in tiefem Wasser bei der Irischen Küste erbeutet worden. Diese Exemplare zeigen das zweigablige, typische Telson von P. tarda und P. princeps, aber zu welcher dieser beiden Spezies sie gerechnet werden müssen, ist durchaus nicht klar. Die Rostren zeigen eine große Ähnlichkeit mit dem von P. tarda, aber ein Exemplar von 37 mm, das ganz deutlich auf P. princeps zu beziehen war, Fig. 24. Pasipha& sulcatifrons, Smith. Larve, 8 mm lang, Telson. „ 25. Pasipha& sulcatifrons. Larve, 14 mm lang, Seitenansicht. „ 26. Pasiphaäösulcatifrons. Jugend- stadium, 15 mm lang, Telson. Nach Kemp 1. wich so wenig von P.iarda in dieser Beziehung ab, daß dieser Charakter bei sehr kleinen Individuen als unzuverlässig angesehen werden muß. Keines dieser post-larvalen Individuen zeigt Spuren von Dornen am Ischiopodit und an der Basis der Pereiopoden, die Gestalt der Antennenschuppe und ver- gleichende Messungen — Merkmale durch die P. tarda und P. princeps in Größen von 40 mm und mehr leicht unterschieden werden können — genügen nicht zur Bestimmung der beiden Arten in dem untersuchten Material (Kemp. 1). VI 354 Williamson. Pasipha£ principalis Sund. — P.tarda Hansen und Stephenson. Sund (1) gibt den Namen P. principalis derjenigen Art aus europäischen Gewässern, die als P. princeps Smith, einer amerikanischen Art, diagnostiziert ist. Die Eier der europäischen Art messen 2 >< 3 mm, während die der ameri- kanischen Art größer, 4 x 5 mm sind (Sund 1). Pasipha& sivado Risso. Die Eier sind ganz transparent oder sehr schwach grünlich (Kemp 1). Pasipha& sulcatifrons (Smith) —= Parapasipha& sulcatifrons, Smith. Die Eizahl bei dieser Art ist sehr gering, nicht über 25 bei irgend einem Exemplar, das untersucht wurde, aber die Eier sind enorm groß im Verhältnis zu der Größe des Tieres, sie maßen 5 > 4 mm (Smith I). Smith (2) vermutete, daß die Größe der Eier bei den Tiefwasser-Crustaceen wahrscheinlich von einer abgekürzten Metamorphose innerhalb des Eies begleitet war. Larven, die an der Irischen Küste gefunden waren, können unzweifelhaft auf P. sulcatifrons bezogen werden. Obgleich nur einige wenige Exemplare erbeutet wurden, war doch eine Anzahl von Stadien vorhanden, von denen das größte deutlich spezifisch identisch mit postlarvalen Exemplaren dieser Art, die in denselben oder anderen Netzzügen gefunden sind, ist. Das kleinste Exemplar maß nur 8,5 mm und war nicht in gutem Erhaltungszustande. Es zeigte indessen, daß auf diesem Stadium das Rostrum nur durch eine kleine Spitze dargestellt ist, die Augenstiele sind außerordentlich kurz und bei Dorsal- ansicht fast unsichtbar, während die Antennen bloß formlose Lappen sind. Antennenschuppen sind vorhanden, zeigen aber keine Spur des Dornes am äußeren distalen Winkel, das Flagellum hat ungefähr nur !/, der Länge der Schuppe. Drei Paare von Maxillipeden und die beiden ersten Pereiopoden- paare sind deutlich, die übrigen Paare der letzteren sind bloß durch Knospen angedeutet. Eine Kieme konnte nicht beobachtet werden und weder Pleopoden noch Uropoden waren entwickelt. Das Telson ist plattenförmig (Fig. 24) mit ausgerandeter Spitze, deutlich mit 6 Borstenpaaren versehen. |—| Im selben Fange mit dem erwähnten waren zwei andere Exemplare, die 13,5 und 14 mm maßen. Dieses Stadium (Fig. 25) mit geschwollenem Carapax und sehr breit- gerundetem Telson hat ein besonderes und sehr verschiedenes Aussehen. Der Carapax ist ziemlich mehr als die Hälfte der Länge von Abdomen und Telson zusammen, er ist vorn zu einem kurzen Rostrum vorgezogen, er verbirgt fast die ganzen Augen, wenn man von oben sieht. Die Augen sind unpigmentiert und zeigten keine Spur von Facetten. Ein einziges Glied bildet den Antennula- schaft und ein anderes von ungefähr gleicher Länge das äußere Flagellum, ein kleiner Fortsatz am inneren, distalen Winkel des Schaftes repräsentiert den Crustacea Decapoda. VI 355 ersten Anfang des inneren Flagellum. Die Antennenschuppen sind wohl ent- wickelt, annähernd halb so lang wie Rostrum und Carapax und ziemlich mehr als 2!/, mal so lang wie breit. Der Außenrand ist konvex in einen drei- eckigen Enddorn endend, die Borsten am inneren Rande waren alle abgebrochen. 2) Das Flagellum der Antenne ist ungefähr ?/; so lang wie die Schuppe. Die Mandibeln sind einfache Lappen, ein dreilappiger Fortsatz stellt die erste Maxille dar, bei der 2. Maxille ist der Endopodit kurz, während der Exopodit zahlreiche gefiederte Borsten trägt. Die Maxillipeden sind zweiästig und viel länger als die Pereiopoden; die Endopoditen, die kaum eine Spur von Segmen- tation zeigen, sind kürzer als die Exopoditen. Fünf Pereiopoden sind vor- handen, alle unsegmentiert und alle mit Expododit&n versehen, letztere nehmen an Größe von vorn nach hinten ab. Der Endopodit des 4. Paares ist schon etwas kürzer als der des 5. Fünf Pleurobranchen sind über der Basis der 5 Pereiopoden entwickelt, diejenige über dem ersten ist die längste, während die Kieme über dem 5. Pereiopod wenig mehr als eine Papille ist. 5 Paare von Pleopoden sind durch kleine Knospen dargestellt. Das 6. Segment und das Telson, die nicht deutlich von einander unterschieden sind, sind länger als der Carapax. Uropoden sind bis dahin noch nicht frei. Das Telson ist breit plattenförmig, seine Breite ist fast gleich ?/; der Länge des 6. Segmentes und des Telson zusammen. Es ist streng triangulär und an der Spitze leicht konvex, bei gut erhaltenen Exemplaren ist es zweifellos mit Dornen am Ende versehen. |—] Andere Exemplare von Larven, fünf an der Zahl, wurden in einem anderen Fange erbeutet und zeigen den Übergang zwischen der Form mit breitem Telson und postlarvalen Individuen. Das jüngste in diesem Fange vorhandene Exemplar maß etwas mehr als 15 mm in der Länge, es ist eine Kleinigkeit länger als die übrigen 4 Exemplare, die ein späteres Stadium repräsentieren. Bei solch einer geringen Anzahl von Exemplaren ist es un- möglich zu bestimmen, ob eine wirkliche Längenreduktion zwischen diesen Stadien stattfindet. Das Telson des 15 mm langen Exemplares ist breit und plattenförmig und weniger als zweimal so lang wie breit, distal ist es sehr leicht ausgerandet und zeigt Spuren von vorhanden gewesenen Borsten (Fig. 26). Die Uropoden sind jetzt frei. Die ersten drei Pereiopodenpaare sind schwach in Segmente geteilt, bei den ersten beiden Paaren ist eine rudimentäre Schere durch einen Auswuchs des Propodits parallel mit den Dactylopodit gebildet. Die letzten vier Pleopodenpaare sind zweiästig, kurze Knospen an der Basis der Endopoditen stellen die rudimentären Anhänge dar. |-| Eine Anzahl postlarvaler Exemplare wurde erbeutet. Bei diesen übertreffen die Augen das Rostrum an Länge, die Pereiopoden, Pleopoden und Uropoden sind vollkommen ausgebildet und das Telson ist schmal. Durch die ganze Metamorphose hindurch bleibt die Länge des Rostrum im Verhältnis zu anderen Teilen un- geändert. Die Augen dagegen, die zuerst fast rudimentär sind, nehmen nach und nach proportional an Länge zu und in späteren Stadien reichen sie über die Spitze des Rostrum hinweg. Wenn, wie es wahrscheinlich ist, das Exemplar von 85 mm Länge die jüngste freie Larve darstellt, ist die Metamorphose beträchtlich abgekürzt (Kemp 1). 28. Pasipha& tarda. 29, 30. 31. 92: 33: 34. Nach Björck. Williamson. . 27. Pasipha@ tarda, Kr. Larve etwas melır vorge- schritten als das hier als das erste beschriebene. X 7 Erstes Larvenstadium. Telson. Carapax. Antenna. ” ” ” „ Zweiter e „Erster Pereiopod. Antennula. „Erster Maxilliped. 34 Crustacea Decapoda. VIE35X Pasipha& tarda Kröyer. — P. norvegica M. Sars = P. multidentata Esmark. Björck (1) fand bei den eiertragenden Weibchen Embryonen kurz vor dem Ausschlüpfen. Einige planktonisch gefangene Larven gehörten unzweifel- haft zu P. tarda Kröyer. Die Eier sind oval, bei der Eiablage 2,5><1,5 mm groß. Nach der Eiablage sind sie 3,4—3,9><3 mm. Pasipha@ hat eine abgekürzte Metamorphose. Die dem Ei entschlüpfte Larve hat eine Länge von 9 mm (Fig. 27 gehört zu einem etwas weiter entwickelten Stadium als zu dem ersten, in dem die Uropoden entwickeltisind). Sie ist schon durch ihren langgestreckten, ein wenig seitlich zusammengedrückten Körper zu unter- scheiden und durch ihre verhältnismäßig kurzen Thoracalextremitäten, deren Exopoditen weniger entwickelt sind als bei anderen Caridenlarven in früheren Entwicklungsstadien. Die eben ausgeschlüpite Larve ist mit sämtlichen Extre- mitätenpaaren und mit breitem, in der Hinterkante mäßig eingeschnittenem Telson versehen. (Fig. 28). Sie hat 3 Paare Maxillipeden und 5 Paare Pereiopoden. Die zwei vorderen Pereiopoden, die schwach gegliedert sind, haben deutlich ausgebildete Scheeren. Die hinteren Füße sind weniger ent- wickelt mit fast gleich großen Exo- und Endopoditen. Von Pleopoden sind 5 Paare vorhanden, sie sind zweiästig, aber nicht mit Borsten versehen. Bei Pasipha& verläßt also die Larve das Ei in einem späteren Entwicklungsstadium als bei Hippolyte polaris und Sabinea septemcarinala, welche auch abgekürzte Metamorphose haben. Am nächsten möchte sie dem Stadium bei Sabinea entsprechen, welches Kröyer unrichtig als eine besondere Form: Myto gaimardi beschrieben hat. |—| Im letzten larvalen Stadium hat die Larve eine Länge von 11—12 mm erreicht, und zeigt in einigen Punkten Übereinstimmung mit dem ersten. Der Körper ist jedoch mehr zusammengedrückt und nähert sich in anderen Zügen dem vollausgebildeten Individuum. Beim Telson ist die Hinterkante herziörmig eingeschnitten, mit jederseits 13—14 groben, stachligen Borsten versehen. Die Uropoden sind deutlich entwickelt. Die Antennen sind gegliedert. Die hinteren Pereiopoden sind stärker entwickelt. Die Pleopoden sind gegliedert und mit Borsten besetzt. Bei einer Körper- länge von 13,5 mm hat das Individuum die wesentlichen Charaktere des ent- wickelten Tieres angenommen. Pasiphaö nimmt sonst eine Zwischenstellung zwischen Hippolyte polaris Kröyer und Sabinea septemcarinata Sabine und den anderen von Sars beschriebenen Formen Sclerocrangon boreas, Cryptocheles, Bythocaris ein. Bei diesen ist die Metamorphose weggefallen und bei ihnen verlassen die Larven in vollentwickelter Gestalt das Ei. Björck gibt Zeichnungen der An- hänge des letzten Larvenstadiums (Björck 1). M. Sars gibt eine Figur von P. tarda von ungefähr 10 mm Länge (M. Sars |). VI 358 Williamson. Nordgaard 2 erhielt Exemplare von 12—27 mm Länge. Das größte Exemplar, 27 mm, hatte einen ganz transparenten Körper, braune Augen und einen rötlichen Schwanzanhang. Eine große Zahl sehr kleiner Pasiphae£ (die Arten sind nicht bestimmt) wurden in 78 m Tiefe an der Mündung des Firth of Clyde im Dezember erbeutet. Acanthephyra batei Faxon.: — A. brevirostris, Bate. Acanthephyra debilis A. M. Edwards — Systellaspis debilis Coutiere — S. bouvieri Coutiere — Acanthephyra gracilis Smith = Miersia gracilis, Smith. Die Eier sind oval und messen 3,5>2 mm. Das Weibchen trägt 16—20 Eier. (Coutiere 2.) Zwei eiertragende Weibchen hatten 12 resp. 14 Eier. Eine planktonische Larve von 10,2 mm Länge (Fig. 35) zeigte eine kleine Anzahl, nämlich 6 Paare von Leuchtorganen. Sie hatte 3 Maxillipedenpaare und 5 Paare Pereiopoden. Fig. 35. Acanthephyra debilis, A. M. Edwards. Larve, 10 mm lang, Seitenansicht. ” 36. ” ” „ ” Telson. Bl: „ » Larve eben ausgeschlüpft. 38. r zn ‚ Telson. 35, 36 nach Kemp 1; 37, 38 nach Coutiere 2. Crustacea Decapoda. VI 359 Die letzteren sind alle zweiästig und sehr viel kürzer als die Maxillipeden. Die Pleopoden sind kurz und knospenförmig, aber Exopodit und Endopodit sind differenziert. Das Rostrum ist außerordentlich kurz und sehr wenig länger als die Augen und zeigt keine Spur von Zähnen. Das Telson ist breit flächenförmig, distal gerundet und ausgerandet, und mit 7 Paaren von Dornen (Fig. 36) versehen. Die Uropoden sind in diesem Stadium nicht frei. Die Jungen dieser Spezies verlassen das Ei weiter entwickelt als bei Acanthephyra purpurea (Kemp 1, 2). Coutiere (2) bildet ein Exemplar ab (Fig. 37), von dem er glaubt, daß es eine kurz vorher ausgeschlüpfte Larve dieser Spezies ist. Sie wurde im Plankton gefangen und maß Il mm an Länge. Die Cephalothoracalregion war voll von unresorbiertem Dotter. Die Anhänge tragen nur wenige Borsten, von denen keine gefiedert ist. Die Pereiopoden sind alle nach vorn gerichtet und kahl, alle fünf haben Exopoditen. Das Rostrum hat oben 13 Zähne und unten deren 5. Nahe dem hinteren Rande des Cephalothorax steht ein nach vorn gerichteter Zahn. Das Telson endet in einen stumpfen Winkel (Fig. 38). Die Augenpapille steht dorsal. Ein tieferer Ocellus ist schon vorhanden und unpigmentierte Rudimente der Leuchtorgane. Letztere sind am 5. Pereiopod und an den Pleopoden sichtbar. (Coutiere 2.) Ein Exemplar von 12,7 mm Länge stellt das Übergangsstadium zwischen Larve und postlarvaler Form dar. Das Rostrum ist sehr viel länger als bei der Larve. Deutliche Zähne am Hinterrande des 3. Pleosomiten sind vorhanden. Eine Figur dieses Exemplares ist vorhanden (Kemp 1). Zwei Exemplare von 15 mm Länge wurden von Coutiere (2) auf Systellaspis bouvieri bezogen, aber dieser Autor konstatiert anderswo, daß S. bouvieri ein Jugendstadium von S. debilis A. M. Edwards ist. Das frag- liche Individuum unterschied sich nur durch die Pigmentation der Leuchtorgane. Pigmente wurden bei ihr nicht beobachtet, nur ein sehr helles Violett bei den anderen. Zähne waren 14—16 oben und 7— 9 unten am Rostrum vorhanden. Letzteres ist ganz gerade, etwas länger als der Cephalothorax und die Zähne an seinem oberen Rande stehen gleichweit voneinander. Der Zahn auf der Rückenkante des Carapax ist noch sichtbar. Das Telson hat die Form einer scharfen Spitze besetzt mit Dornen. Die Augenpapille steht an der Innenseite wie bei den Erwachsenen. Die Borsten der Anhänge sind verbreitert und gefiedert. Der Ocellus und die Leuchtorgane sind gut ausgebildet. Die sicht- baren Leuchtorgane sind an den äußeren Maxillipeden, den 3.— 5. Pereiopoden an dem gewöhnlichen Platze und an der Basis der Pleopoden. Diejenigen der Exopoditen sind nicht sichtbar. Ein weiteres Exemplar von 18 mm Länge ist noch beschrieben. (Coutiere 2.) Acanthephyra multispina Coutiere —= ? Acanthephyra purpurea, Bate. VI 360 Williamson Acanthephyra purpurea A. M. Edwards. —= Miersia agassizi Smith — Acanthephyra haeckeli Thiele. Gemäß S. W. Kemp sind die folgenden Namen Synonyme von A. purpurea: A. Agassizi Smith, A. sica Bate, A. acanlhitelsonis Bate, A. rectirostris Riggio, A. batei Stebbing; A. parva Coutiere (3) ist ein junges Exemplar von A. purpurea (Coutiere 2). = Hoplocaricyphus similis, Coutiere, eine Larve. Eine Larve von 4,3 mm schien gerade das Ei verlassen zu haben (Fig. 40, 41). Kemp glaubt, daß die eben ausschlüpfende Larve etwas weniger als 4,3 mm ist. Er hatte eine Serie von Larven, die er von dem Zahn an der Basis des Rostrum an gemessen hat, nicht von der Spitze derselben. Bei den 41 4la N Fig. 39. Acanthephyra purpurea, A. M. Edwards, sehr junge Larve. „ m. 5 5 5 Larve, 4,3 mm lang (linkes Auge fortgelassen). „ Al. „ A e Larve, 4,3 nım lang, Telson. „ 4la. „ n 5 Postlarvales Exemplar, 12 mm lang, Auge und Rostrum. 39, nach Coutiere 2; 40, 41 nach Kemp 2; 41a, nach Kemp 3. Crustacea Decapoda VI 361 von 4,3 -5,2 mm messenden Larven sind weder Pleopoden noch Uropoden entwickelt. Im ersten Stadium sind 3 Maxillipedenpaare vorhanden. Pereio- poden sind nicht entwickelt, aber 1-2 Paare mögen durch Knospen dargestellt sein. |—]| Im nächsten Stadium von 9,1 —13,4 mm, zu welchen alle anderen Exemplare außer zweien gehören, sind die Uropoden, Pleopoden und alle 5 Pereiopoden entwickelt. (Kemp 2). Das kleinste Exemplar, das Coutiere untersuchte, maß 10,5 mm (Fig. 39). Es ist sicher eine Larve von Acanthephyra und es ist kaum zweifelhaft, daß es auf A. purpurea bezogen werden muß. Das Rostrum hat 5 kaum sichtbare Zähne am Oberrande und 3 ebenso wenig markierte am unteren. Nahe am Hinterrande des Cephalothorax findet sich ein nach vorn gerichteter Mittel- 42 Fig. 42. Nematocarcinus ensifer, var. exilis Bate. Aus dem Ei herauspräparierte Larve. 2%. ” 43. ” ” „»r Telson. U. 42, 43, nach Kemp 1. dorn, analog zu dem bei Procletes und Gnathophausia gracilis. Das 3. Pleo- somit ist stark gekrümmt. Die Augenpapille erscheint wie eine schwache Convexität, die am dorsolateralen Teile des Auges gelegen ist. Ein Ocellus ist nicht sichtbar. Die Füße tragen an den Meropoditen und Ischiopoditen Dornen. Alle Exopoditen sind sehr lang und tragen Fiedern. Die Unter- schiede zwischen Jungen und Erwachsenen liegen im Rostrum und den Augen. (Coutiere 2.) Zwei Exemplare von 12,3 und 12,5 mm repräsentieren das postlarvale Stadium, dem Coutiere den Namen parva gegeben hat. Zeichnungen der 4 Stadien sind von Kemp (2) gegeben, das letzte ist eine postlarvale — eine parvaform. VI 362 Williamson. Ephyrina benedicti Smith. — Tropiocaris planipes Bate. Ephyrina hoskyni Wood Mason. Hymenodora frontalis Rathbun, Pacific. Nematocarcinus ensifer Smith. — N. tenuipes Bate —= Eumiersia ensifera Smith, N. ensifer var. exilis Bate — N. exilis Calman — Stochasmus exilis Bate. Die Eier von N. ensifer messen 0,68 mm im Durchmesser. 16000 bis 21000 Eier werden vom Weibchen getragen (Smith 2). Kemp (l) sagt, daß die Eier dunkelorange gefärbt sind und daß sie zur Zeit des Ausschlüpfens 1,1><0,67 mm messen. Smith gab 0,75 —0,8>0,55 mm als mittlere Größe an. (Kemp 1.) Die Eier, die eines der von Kemp untersuchten Exemplare trug, waren gerade so weit entwickelt, daß sie ausschlüpfen sollten und aus einem dieser Eier wurde eine Zo&a herauspräpariert (Fig. 42, 43), sie hatte weder Pleopoden noch Pereiopoden. (Kemp 1.) Kemp (2) beschreibt unter „Eine Larve verwandt mit Caricyphus Bate“ einige Exemplare von dem Biskayischen Meerbusen, die 15 —25 mm lang waren. Gewisse Individuen von 25-35 mm Länge wurden bei der Irischen Küste gefangen. Es scheint nicht ganz unwahrscheinlich, daß es sich schließlich herausstellen wird, daß sie ein Stadium in der Lebengeschichte von Nemato- carcinus, vermutlich N. ensifer repräsentieren. Nematocarcinus exilis, Bate. — Stochasmus exilis, Bate = Nematocarcinus ensifer var. exilis, Bate. Bresilia atlantica Calman. Pandalus bonnieri Caullery. —= Dichelopandalus bonnieri Caullery —= Pandalus leptorhynchus G. O. Sars — Pandalus leptocerus var. bonnieri Appellöf. Die abgelegten Eier sind von dunkel meergrüner Farbe. (Kemp 1.) Die Larve im 7. Stadium von 9 mm Länge ist von G. O. Sars be- schrieben (Fig. 44). Zwei gekrümmte Hörner auf dem Carapax sind sehr charakteristisch. Das Rostrum hat keine Zähnchen. Die Antenna hat ein stark entwickeltes Flagellum. Letzteres ist tief hochrot. Alle postoralen Anhänge sind funktionsfähig entwickelt und alle, mit Ausnahme des letzten, sind mit zum Schwimmen geeigneten Exopoditen versehen. Die Pleopoden sind in der Entwicklung begriffen, obgleich noch unbeweglich und ohne Borsten. Der Körper ist höchst transparent und mit wenigen verstreuten Flecken von hell- gelber oder von hellroter Farbe. Die Mundteile sind tief hochrot tingiert und die äußeren Teile der postoralen Anhänge zeigen eine ähnliche Anordnung von orange und roten Flecken wie die Larven von Pandalus borealis (G. O. Sars 2). Fig. 4. Panda- lus bonnieri, Caullery, 7. Lar- venstadium. Nach G2.0:Sars 2. Nord. Plankton. Crustacea Decapoda. VI 363 Pandalus borealis Kröyer. Die Eier werden im Sep- tember abgesetzt und die Larven kommen früh im fol- genden Jahre (Februar— März) heraus, sie haben eine Länge von 0,3 mm. Mit einer Länge von etwa 17 mm hört die pelagische Lebensweise auf. (Appellöf 1 nach Wolle- bakk). Die Larven wurden im Plankton in norwegischen Ge- wässern erbeutet, sie sind von G.O. Sars beschrieben. Sars beobachtete nicht das Aus- schlüpfen der Larve aus dem Ei, noch hat er die letzte Metamorphose gesehen. Die jüngste gefundene Larve (Fig. 45) maß 3 mm von der Spitze des Rostrum bis zum Ende des Telson. Die drei Maxilli- pedenpaare sind mit borsten- tragendenExopoditen versehen, derjenige des 1. Paares hat 5 Borsten, der des zweiten hat 7 und der des dritten Paares hat 10 Borsten. Dorsal zeigt der Carapax zwei kleine, ge- rundete Vorragungen, die eine dicht am leicht ausgerandeten Hinterrande stehend, die andere in kurzer Entfernung hinter der Basis des Rostrum. Das Rostrum ist dünn, dornförmig und horizontal vorgestreckt mit einer sehr leichten Krümmung nach unten. Es ist ganz einfach ohne Spur von Zähnchen. Das 3. Abdominalsegment hat seine Hinterkante dorsal winkligüber dasnächste Segmentverlängert, hierbei die charakteristische VI 23 VI 364 Williamson. plötzliche Krümmung des Abdomen aufweisend. Die zusammengesetzten Augen sind ganz unbeweglich. Die Larve bewegt sich ziemlich träge mit Hilfe der Exopoditen der beiden hinteren Maxillipedenpaare, aber kann bisweilen schnelle Sprünge mit Hilfe des Schwanzes machen. Der Körper des lebenden Tieres ist höchst durchsichtig und fast farblos, nur mit einem zarten, rötlichen Schimmer am vorderen Teile. Die Mundteile sind indessen tief hochrot ge- färbt und die Endteile des dritten Maxillenpaares zeigten eine sehr ausgezeichnete Färbung, gemischt von orange und hochrot. Auf der Rückenfläche des 3. Schwanzsegmentes sind konstant zwei nebeneinander stehende Flecke und ein dritter von ähnlicher Farbe ist an der Basis der Caudalplatte gelegen. |-| Das 2. Larvenstadium erreicht eine Länge von 4 mm. Das zusammengesetzte Auge ist freibeweglich geworden. Der Stirnteil des Carapax hat jetzt einen kräftigen nach vorn gerichteten Dorn an jeder Seite der Basis des Rostrum. Diese Dornen fehlten dem 1. Stadium, sind aber in allen späteren Stadien vorhanden. Der erste Pereiopod ist im Bildungsprozeß begriffen, aber weder sein Exo- noch Endopodit ist funktionsfähig. |—| Das 3. Stadium ist 5 mm lang (Fig. 46). Der 1. Pereiopod ist von derselben Form und Funktion wie der 3. Maxilliped. Der 2. und 3. Pereiopod beginnen sich auszubilden. Das Telson hat jetzt Uropoden. |—| Das 4. Stadium ist 6 mm lang. Bei manchen Exemplaren kommt ein einzelner sehr kleiner Zahn in der Mitte des Rostrum vor. Der 2. Pereiopod funktioniert jetzt wie ein Maxilliped mit Schwimm-Exopodit. |—| 5. Larvenstadium. Das 3. Pereiopodenpaar ist jetzt soweit ausgebildet, daß es wie das |. und 2. funktionieren kann. |—| Das 6. Larvenstadium ist 7 mm lang. An der Oberkante des Rostrum können 2 kleine Zähnchen vorhanden sein. Der 4. Pereiopod ist funktionsfähig und hat einen Schwimm-Exopodit. Der 5. Pereiopod ist noch unvollständig und zwischen die anderen eingebogen. Sieben Paare von Schwimm-Exopoditen sind vorhanden, die Endopoditen dienen hauptsächlich zum Ergreifen der Nahrung. Pleopoden sind noch nicht äußer- lich sichtbar. |—| Das 7. Larvenstadium ist ungefähr 9 mm lang. Alle Pereio- poden sind entwickelt, der 5. hat aber keinen Exopodit. Am Oberrande des Rostrum finden sich 3 deutliche Zähnchen. Die Pleopoden finden sich an den 5 vorderen Abdominalsegmenten vor. Sie sind noch sehr klein und ganz unbeweglich. |—| Das 8. Larvenstadium (Fig. 47) hat bis 13 mm Länge. Das Rostrum hat bis zu 7 Zähnchen am Oberrande und ein einzelnes Zähnchen in einiger Entfernung kurz vor der Spitze. Der Knopf, der bei den vorhergehenden Stadien hinter der Basis des Rostrum gefunden wird, hat den Charakter eines Zähnchens angenommen. Die Pleopoden sind jetzt aus denselben Teilen wie bei den Erwachsenen zusammengesetzt, nämlich aus einem basalen Teile und zwei Endlamellen. Sie sind noch nicht funktionsfähig als Schwimmorgane, ihnen fehlen noch die Borsten und sie sind kaum beweglich. Die Färbung ist die gleiche wie in den vorhergehenden Stadien, nämlich der Körper selbst höchst durchsichtig und fast ohne Pigment, während die Mundteile hochrot tingiert sind und die äußeren Teile der postoralen Anhänge gefleckt mit gelb und blaßrot. |-| Es mögen weitere Larvenstadien als die 8 beschriebenen vorhanden sein. Das früheste postlarvale Stadium ist 17 mm lang und kann Crustacea Decapoda. Fig. 45. Pandalus borealis, Kröyer. Erstes Larvenstadium. „ 46 : 5 Drittes Larven- stadium. DT: 2 E, Achtes Larven- stadium. Nach G. O. Sars 2. 47 VI 366 ? Williamson. als junger P. borealis wiedererkannt werden. Ein sichtbares Überbleibsel aus der Larvenzeit sind die Exopoditen, obgleich in etwas reduziertem Stadium (und nicht zum Schwimmen geeignet) nicht nur am 3. Maxillipedenpaar, sondern auch an den 3 vorderen Pereiopodenpaaren, wogegen die beiden hinteren Paare ganz ohne solche Anhänge sind. Nur der hinterste Zahn des Rostrum ist beweglich. Die Pleopoden sind Schwimmfüße, kräftig entwickelt, beide Äste mit Borsten besetzt (G. O. Sars 2). Pandalus brevirostis Rathke — P. thompsoni Norman = P. jeffreysii Bate — P. rathkei Heller — Hippolyte thompsoni Bell = Pandalina brevirostris Calman. G. ©. Sars beschreibt das 6. Larven- stadium (Fig. 48), das kaum 5 mm Länge erreicht. Die Larvenentwicklung dieser Art schließt sich sehr nahe an die von P. mon- tagui an. Aber die Larven von P. brevirostris sind leicht durch die viel geringere Größe und durch das sehr kurze Rostrum zu unter- scheiden. Alle Beine mit Ausnahme des letzten Paares sind funktionsfähig entwickelt. Der Körper ist von etwas weniger schlanker Form als bei P. montagui und ist ausge- schmückt mit verstreuten gelben und hell- roten Pigmentsternen. Die früheren postlar- valen Stadien stehen gleicherweise denen von P. montagui nahe, aber sind leicht durch die geringere Größe und die geringe Entwicklung des Rostrum unterschieden (G. O. Sars 2). Pandalus danae Stimpson — P. franciscorum Kingsley, Pacific. P. dapifer Murdoch, Pacific. Fig. 48. Pandalus brevi- P. goniurus, Stimpson, Pacific. rostris, Rathke. Sechstes h Larvenstadium. P. hypsinotus Brandt, m Nach G. O. Sars 2. } P. jordani Rathbun, „ P. leptocerus Smith, Atlantic und Pacific. P. leptocerus var. bonnieri (Caullery) — Dichelopandalus bonnieri Caullery. Crustacea Decapoda. VI 367 Pandalus leptorhynchus Kinahan ? P. leptorhyncus Sars. P. martius A. M. Edwards — Plesionika martia (A. M. Edwards) — Plesio- nika semilaevis Bate — Plesionika (Pandalus) sicherü, Riggio. P. montagui Leach — P. anullicornis Leach = P. leptorhynchus Kinahan — P. laevigatus Stimpson. Die abgelegten Eier sind matt grün (Kemp 1.) Das 5. Larvenstadium ist von G. O. Sars be- schrieben. Die Larve (Fig. 49) hat eine weniger schlanke Gestalt und ein kürzeres Rostrum als die von P. borealis. Die über den Augen stehenden Dornen sind wohl markiert. Die ersten drei Pereiopoden sind der Funktion nach Maxillipeden mit Schwimmexopoditen. Der 4. und 5. Pereiopod ist in diesem Stadium unvollkommen ent- wickelt und zeigt keine Spur von Exopoditen. Die Larve überschreitet kaum 5,5 mm Länge. Im Leben ist der Körper höchst durchsichtig und fast farblos, nur mit einer zarten blauen Färbung und mit wenigen sehr kleinen hellgelben Flecken. Die postoralen Anhänge sind leicht mit ähnlichem Pigment gefleckt, aber zeigen nicht Fig. 49. Pandalus montagui, Leach. Fünftes Larvenstadium. „mb! = a Erstes Postiarvenstadium. Nach G. O. Sars 2. VI 368 | 53 ss Im 1 Sn 52 Williamson. Ä AD R \ \ IRRE TI ( 7 N Z N ASS 5l. Pandalus propinquus, G. O. Sars. Erstes bekanntes Stadium. H2. BD) ” ” ” Carapax. » n 2 „ Antennula. ” ” ” ” Antenna. „ > = „u Relson: „ 5 5 „ Maxillipeden und Pereiopoden = Fünftes Larvenstadium. ” » n Telson. 5 Larve » 5 Antennula. = , Antenna. S = Maxillipeden und Pereiopoden. = e Erster Pereiopod = 5 Zweiter „ Spitze. » = Pleopod. Telson. Fig. 51—58, nach Stephensen 1; Fig. 59—59G, Original. Crustacea Decapoda. Erklärung der Fig. 59A bis 59G siehe Seite 368. VI 370 Williamson. die reiche Färbung der äußeren Teile wie bei der Larve von P. borealis. Bei kefnem der drei Pereiopoden zeigt der Propodit den besonderen tlächenförmigen Bau wie bei der Larve von P. borealis. |-| Das 1. post- larvale Stadium ist ungefähr 12 mm lang (Figur 50). Der ganze Körper ist stark transparent und fast ohne Pigment, obgleich er eine zartblaue Färbung zeigt. Das Rostrum, das im Vergleich mit dem der Erwachsenen ziem- lich kurz ist, hat eine in 7 Zähnchen geteilte Oberkante, von denen 3 eigentlich mehr zum Carapax gehören. Nur der hinterste Zahn ist beweglich eingelenkt. An der Unterkante zeigt das Rostrum 3 äußerst kleine Zähnchen ungefähr in der Mitte. Die über den Augen stehenden Dornen, die den Erwachsenen fehlen, sind noch vorhanden, obgleich in reduziertem Zustande. Die Antennal- und Pterygostomial-Dornen an den vorderen Seitenteilen des Carapax sind leicht zu sehen. Die postoralen Anhänge haben sich im Bau mehr dem der Er- wachsenen genähert, obgleich sie alle mit Ausnahme der beiden letzten Paare noch wohl entwickelte Schwimm-Exopoditen tragen. Die Pleopoden sind funktionsfähig entwickelt (G. O. Sars 2.) Pandalus montagui tridens Rathbun, Pacific. P. platyceros Brandt — P. leptorhynchus Kinahan — P. pubescentulus Dana. Atlantic und Pacific. P. propinquus G. O. Sars. Stephensen beschrieb Larven, die er zu dieser Art ziehen zu können glaubte. Das jüngste bekannte Larvenstadium (Fig. 51—56) ist 7 mm im ganzen lang. Der Körper ist sehr schlank. Auf der Mitte des Rückens des Carapax ist eine kleine stumpfe Vorragung. Die Pleosomiten haben keine Zähnelung. Das Telson ist in Fig. 55 abgebildet. Alle Anhänge mit Ausnahme der Pleopoden und Uropoden sind vorhanden. Die 1.—3. Pereiopoden sind zweiästig aus Exopodit und Endopodit bestehend (Fig. 56). Die 4. und 5. Pereiopoden haben nur je einen Endopodit. Keine der Pereiopoden funktionieren in diesem Stadium. |] Das 2. bekannte Larvenstadium ist 9 mm lang. Der Carapax hat einen Zahn über den Augen erhalten. Das Telson hat jetzt 8 Paare von Dornen. Die 1. und 2. Antenne ist besser entwickelt. Die Pereiopoden funktionieren in diesem Stadium. |-| Das 3. Larvenstadium hat eine Totallänge von 10 mm. Auf der vorderen Hälfte des Carapax sind 3 kleine Zähne vorhanden, sie sind jedoch nicht bei allen Individuen zu finden. Das 2. Pereiopodenpaar trägt jetzt Scheren, die Uropoden sind frei. |—| Das 4, bekannte Stadium ist 12 mm lang. Der Carapax hat vier Zähne in der Mittel- linie. Das 5. Abdominalsegment hat einen kleinen Zahn an jeder Seite des Hinterrandes. Die Exopoditen der Pereiopoden haben 10 Borstenpaare. Die Pleopoden sind zweiästig. |-| Das 5. bekannte Stadium ist 19 mm lang. Das Rostrum hat 11 Zähne, von denen einer nur etwas von seiner Spitze entfernt Crustacea Decapoda. VI'371 steht, und 3—4 am Carapax. Die Pleopoden sind mit Borsten besetzt. Das Telson trägt 10 Borsten an der Hinterkante außer den Zähnen an jeder Ecke, und an jeder Seite zwei kleine Zähne. |—| Die Larven gehören alle zu einer Art. Aus dem Rostrum und dem 1. und 2. Pereiopod des 5. Stadium kann Fig. 60. Hippolyte, Larve, 3 mm lang. u. 6 R „ ungefähr 5 mm lang. 02 5 Larve. Fig. 60, 61 nach Claus 3; Fig. 62 nach Claus 1. man schließen, daß die Art zu den Pandalidae gehört. Im Meere bei Grön- land, wo diese Larven gefunden sind, kommen drei Arten dieser Familie vor: Pandalus borealis, P. montagui und P. propinguus. Die Entwicklung der beiden ersten Arten ist bekannt. (Stephensen 1.) Stiasny (Triest) erhielt in West-Grönland (70° 48° N. Br. 53° 32° W. L.) zwei Pandalus-Larven von ungefähr 9 mm Länge. Ich erhielt diese Exem- VI 372 Williamson. plare durch freundliche Bemühung von Prof. Vanhöffen. Sie stimmen sehr gut mit dem dritten Larvenstadium von P. propinguus ?, das schon beschrieben ist. In Fig. 59 ist keine Zähnelung an der Basis des Rostrum gezeichnet, sie mag übersehen sein. Die Pereiopoden sind vorhanden, sie funktionieren wahr- scheinlich wie Maxillipeden. Sechs Paare borstentragender Exopoditen sind vorhanden, d. h. drei der Maxillipeden und der ersten drei Pereiopoden. Der Exopodit hat einen langen, borstentragenden, distalen Teil. Der Endopodit des dritten Maxilliped maß 2 mm, er war länger als der Exopodit, während bei den Pereiopoden beide Äste von ungefähr gleicher Länge sind oder der Exopodit der längere ist. Die Endopoditen der Pereiopoden sind von ähnlicher Bildung wie der dritte Maxilliped. Sie sind ziemlich nach vorn gestreckt. Der Endopodit des zweiten Pereiopod endet in eine Art Scherenspitze, während der kürzere Ast desselben eine Klaue trägt. Dieser Endopodit ist kürzer als die des ersten und dritten Pereiopod, er maß 1,4 mm Länge, während der entsprechende Ast des dritten Pereiopod 1,9 mm lang war. Es finden sich vier Paar zweiästiger Pleopoden. Am Hinterrande des Telson findet sich eine Reihe kleiner Zähne und eine Gruppe kleiner Zähne über der Basis jedes Stachels, mit Ausnahme bei den beiden äußern Dornen an jeder Seite. Beide Äste der Uropoden haben Fiederborsten. Am Carapax findet sich ein kleiner Zahn jederseits der Basis des Rostrum. Siehe Fig. 59—59G. Pandalus stenolepis, Rathbun—Pacific. Pandalopsis aleutica Rathbun—Pacific. Pandalopsis dispar Rathbun— Pacific. Pandalopsis longirostris Rathbun— Pacific. Hippolyte Leach — Spirontocaris Bate = Virbius Stimpson — Caridina. Drei von Claus beschriebene Larven wurden von ihm zu Hippolyte gerechnet. Zwei Stadien wurden bei Helgoland gefangen. Die kleinsten Individuen (Fig. 60) von nicht ganz 3 mm Länge hatten schon die 1. Häutung überstanden, welche nach Joly bei der Larve von Caridina desmarestii schon wenige Stunden nach dem Ausschlüpfen eintritt. Die Facettenaugen sind zwar selbständige und bewegliche Kolben, aber ohne einen längeren, basalen Träger oder Stie. Das Abdomen ist außerordentlich schlank und gestreckt, voll- zählig gegliedert, mit einer einfachen ausgebuchteten Schwimmilosse versehen. Auf seiner Bauchfläche findet man keine Spur von Erhebungen, es fehlen selbst die Anlagen zu den Abdominalfüßen. Die Rückentläche läuft dagegen in einige Fortsätze aus, die den Wert spezifischer Merkmale für die Larve zu besitzen scheinen. Am deutlichsten tritt ein Fortsatz am 2. Segmente hervor, der mit breiter Basis beginnt und schildförmig das nachfolgende Segment bedeckend in einen spitzen Anhang übergeht. Ferner bemerkt man in der Mittellinie des 3.—5. Abdominalringes einen kurzen und spitzen Vorsprung, Crustacea Decapoda. VI 373 der sich in den nachfolgenden Stadien erhält. Ein späteres Stadium ist in Fig. 61 dargestellt, es maß 5 mm (Claus 3). Ein zwischen diesen liegendes Stadium ist ebenfalls von Claus (1) mit- geteilt worden (Fig. 62). [N 65 63 64 a 66 67 Fig. 63. Hippolyte, Jugendstadium. „64. n „ Telson und Uropoden. - list = „ Spitze des Telson. 6b. n Jugendstadium. =, (ek r „ Vorderende d. Carapax „68: „ Telson und Uropoden. 63— 68 nach. Stephensen 2. Frühes Stadium einer Hippolyte. (Fig. 63—65.) Das Exemplar war sehr weich und aufgeschwollen, sodaß sein Aussehen nicht ganz korrekt wiedergegeben sein mag. Die Länge betrug 13 mm. Das Rostrum hat keine Zähne. Der zweite Pereiopod ist auf beiden Körperseiten verschieden gebildet, der rechte ähnelt dem einer erwachsenen Hippolyte, nur daß das 5. Segment in 4 Glieder geteilt ist, aber das linke ist fast doppelt so lang und bei ihm ist dasselbe Segment in 5 Glieder geteilt. Der 3. und 5. Pereiopod fehlte bei dem Exemplar. Die Mandibel hat einen Palpus (Stephensen 2). Frühes Stadium einer jungen Hippolyte. (Fig. 66—68.) Gesamtlänge 9 mm. Der Carapax ist fast zylindrisch. Das Rostrum ist sehr kurz, ohne Zähne (Fig. 67). Über den Augen findet sich ein beträchtlich langer Dorn. Unter den Augen dagegen und an der unteren vorderen Ecke VI 374 Williamson. des Carapax sind die Dornen nur angedeutet. Die Mandibel hat keinen Palpus. Das 3. Maxillipedenpaar und die Pereiopoden ähneln denen der vorhergehenden Larve. Auch die fünf Pleopoden haben dieselbe Gestalt. (Stephensen 2). Mysisstadium von Hippolyte? (Fig. 69 — 72). Die Mandibel hat keinen Palpus. Die 3 Maxillipeden und alle Pereiopoden sind funktionsfähig. Die Maxillipeden und die ]. und 2. Pereiopoden haben borstentragende Exopoditen, welch letztere den anderen Pereiopoden fehlen. Carapax von oben. Erster Pleopod. Fünfter Pleopod. 1. und 2 Antenne. Telson und Uropoden. . 69—72 nach Stephensen 2; Fig. 73—74 nach Stephensen 1. Fig Die 1. und 2. Pereiopoden enden in Scheeren. An der Innenseite des Dactylo- podit des 3.—5. Pereiopod befindet sich ein kleiner Zahn. Die 5 Pleopoden- paare tragen keine Borsten (Fig. 71, 72) (Stephensen 2). Crustacea Decapoda. VI 375 Auf der Tijalfe-Expedition wurden einige ähnliche Larven gefangen. In bezug auf die Mandibeln besteht eine kleine Differenz. Die Figur 73 zeigt die 1. und 2. Antenne. Das Flagellum der 2. Antenne des vorhererwähnten Exemplares war artikuliert. In jeder anderen Beziehung stimmten die Exemplare beider Expeditionen vollkommen mit einander überein. Die Uropoden des „Tjalfe“-Exemplares (Fig. 74) sind etwas kürzer als das Telson, bei den anderen Exemplaren haben sie dieselbe Länge wie das Telson. Letzteres hat einen kleinen Dorn an dem hinteren Winkel (Stephensen |). Hippolyte aculeata Fabr. Hippolyte amabilis Lenz 355 ; Eee N — Spirontocarıs amabılıs Lenz, Pacific. Hippolyte arcuata (Rathbun) — Sprrontocaris areuata Rathbun. — Pacific. Hippolyte avina (Rathbun) — Spirontocaris avina Rathbun. — Pacific. Hippolyte barbata (Rathbun) — Spirontocaris barbata Rathbun. — Pacific. Hippolyte belcheri Bell — H. gaimardii Murdoch — H. gibba Birula = Spirontocaris gibba Rathbun —= $. gaimardii belcheri (Bell). — Atlantic und Pacific. Hippolyte bispinosa (Holmes) — Spirontocaris bispinosa Holmes. — Pacific. Hippolyte biunguis (Rathbun) — Spirontocaris biunguis Rathbun. — Pacific. Hippolyte brevirostris Dana — Spirontocaris brevirostris Dana. — Pacific. Hippolyte californiensis Holmes. — Pacific. Hippolyte camtschatica (Stimpson) — Spirontocaris camtschatica Stimpson. — Pacific. Hippolyte cranchii Leach — H. mutila Kröyer = H. microramphos Risso = H. erassicornis M. Edwards — AH. lovenin Rathke —= AH. yarellii Thompson —= H. korenii Danielsen = Spirontocaris eramchii (Leach) = Hippolyte grayana W. Thompson. VI 376 Williamson. Die erste Larve (Fig. 75, 79) dieser Art, wurde von Mr.H. T. Waddington, Bournemouth, beim Ausschlüpfen beobachtet und dem Autor gegeben. Ein winziges Rostrum oberhalb der Augen ist bei manchen Larven vorhanden, jedoch wurde es nicht bei allen untersuchten Exemplaren beobachtet. (Fig. 78.) Der Carapax endet unter den Augen in einen scharfen Zahn, außerdem finden sich drei andere Zähne an der Kante des Carapax hinter dem Endzahne. Fig. 75. Hippolyte cranchii, Leach. Erste Larve 76. Hippolytecranchii. 1.Larve 1. Antenne. „ 717. Hippolyte cranchii. 1.Larve 2. Antenne. Fig. 75—77, Original. ” Die I. und 2 Antenne sind in Fig. 76, 77 abgebildet. Die 3 Maxillipeden sind vorhanden und zweiästig, Der Exopodit des I. Maxilliped trägt 4 Fieder- borsten, von denen 3 am Ende stehen, während die 4. vom vorletzten Gliede ausgeht. Die Exopoditen des 2. und 3. Maxillipeden besitzen je 5 Fieder- borsten, von denen 3 terminal und 2 an dem vorletzten Gliede stehen. Die Endopoditen aller 3 Maxillipeden sind viergliedrig. Die Dornen an den Endo- poditen sind nicht in der Figur angegeben. Das Telson ist in Fig. 80 dar- gestellt. Bei der Larve, die in Fig. 75 wiedergegeben ist, war der Dorn an der Innenseite der Telson-Gabel länger als der gegenüberstehende. Zähnelung an dem Hinterrande der Abdominalsegmente wurde nicht beobachtet. Crustacea Decapoda. VI877 Claus erwähnt eine halbflache, breite Alpheiden-Zoöa, von der er an- nimmt, daß sie zu Hippolyte eranchii gehört. Er gibt von ihr eine Zeichnung der Frontalregion (Fig. 81) (Claus 2). Hippolyte cristata Stimpson — Spirontocaris eristata Stimpson. — Pacific. Hippolyte cultellata Norman — Spnrontocaris polaris (Sabine). Hippolyte dalli (Rathbun) — Spirontocaris dalli Rathbun. — Pacific. Hippolyte decora (Rathbun) — Sptrontocaris decora Rathbun. — Pacific. Fig. 78. Hippolyte cranchii, Leach. Erste Larve. Kopf von oben gesehen. = 19, ei e Erste Larve. Natürliche Größe. 8! 5 5 Erste Larve. Telson. „ 81. Hippolyte (? cranchii), Larve, Frontalregion. Fig. 78—80, Original; 81 nach Claus 2. H. desmarestii Millet — (aridina desmarestii Joly. Dieses ist eine Süßwasserform. Joly beschreibt die 1. Larve (Fig. 83). Sie ist 1,5 mm lang (Joly 1). Die Jungen haben, wenn sie das Ei verlassen, schizopodenartige Füße ähnlich wie Mysis, die Stirn ist geteilt und der Schwanz schaufelförmig, die Uropoden fehlen, 3 Paar Brustfüße sind vorhanden, sehr große sitzende Augen; die Fortsätze der Antennen sind ungegliedert und Kiemen fehlen. Joly konnte nicht genau die Bildung der Mundwerkzeuge unterscheiden, aber er erkannte die Mandibeln, zwei vollkommen ausgebildete Maxillen sind ein einziges Paar von Kieferfüßen (Joly 4). VI 378 Williamson. Hippolyte fabricii Kröyer — Helia fabrieii Thallwitz = Spirontocaris fahrieii Kr. Atlantic und Pacific. H. fascigera Gosse. Hippolyte flexa (Rathbun) — Spirontocaris camtschatica Rathbun. — Pacific. H. gaimardii H. Milne Edwards — AH. gibba Kr. — H. graeilis Lilljieborg — H. pandaliformis Bell — A. belcheri Bell — Hetairus gaimardii Bate — Spirontocaris gaimardii Scott — Eualus obses Thallwitz — Eualus gaimardüi Birula. Ein Weibchen von 10,8 mm Länge hatte 1540 Eier. Das ellipsoidische Ei ist 1><0,75 mm groß Larven von 14,5 mm im Schizopodenstadium mit Scheeren am 1. und 2. Beinpaare, sonst Oligocaris gleichend bei Ortmann (1). Fig. 82. Hippolyte desmarestii, Mille. Eben ausgeschlüpfte Larve, Telson. Sa: 5 R e rn Seitenansicht. Nach Joly 1 und 2 Zwischen Oligocaris und Eymbrocaris einzuschalten, wurden im Oktober bei Grönland gefunden (Vanhöffen 1). Hippolyte gordoniana Bate — Doryphorus gordoni Norman — (aridion gordini Goes. H. gracilis Stimpson —= Heptacarpus temwissimus Holmes = Spirontocaris grasilis (Stimpson) — Pacific. H. gracilis (Heller). H. groenlandica (]. C. Fabricius) — Astacus groenlandieus J. C. Fabricius — Cancer aculeatus O. Fabriecius —= Hippolyte aculeata Kröyer = H. armata Owen — H.cornuta Owen — Spirontocaris groenlandica J. C. Fabricius — Atlantic, Pacific. Crustacea Decapoda. VI 379 Gesamtlänge 10 mm. Der Carapax trägt an jeder Seite des Vorderrandes drei Dornen. Die 1. und 2. Antenne ist in Fig. 88 abgebildet. Der 3. Maxilliped ähnelt einem Pereiopod (Fig. 85), er hat einen kurzen, ungegliederten Exopodit und einen dreigliedrigen Endopodit. Die Mandibel hat einen ganz kleinen, ungegliederten Palpus. Die ersten drei Paar Pereiopoden haben eine Form f 87 Fig. 84 Hippolyte (? groenlandica, Fabr.) Jugendstadium. =33: Fr ss . Maxillipeden u. Pereiopoden. 80: Pr e Zweiter Pleopod. 9, Melle > “ Telson und Uropoden. 288: hs Ex ; Kopfregion. Nach Stephensen 2. Nord Plankton. VI 24 VI 380 Williamson. wie die bei den Erwachsenen Spirontocaris, aber das 5. Glied des 3. Pereiopod ist in 3 Segmente geteilt, während es beim Erwachsenen gewöhnlich 7 Segmente hat. Fünf Paar Pleopoden (Fig. 86) sind vorhanden. Am 6. Abdominalsegment findet sich an jeder Seite der Telsonwurzel ein Zahn. Die Dornen am Telson waren bei dem Exemplar defekt (Fig. 87). Nach der Form des 3. Maxillipeden- paares und der Pereiopoden zu urteilen kann es nicht zweifelhaft sein, daß dieses ein Jugendstadium einer Spirontocarisart ist. (Stephensen 2.) Hippolyte herdmani (Walker) — Spnrontocarıs herdmamı Walker. — Pacific. Hippolyte kinkaidi (Rathbun) — Spirontocarıs kinkaidı Rathbun. — Pacific. Hippolyte incerta Buchholz — Spirontocaris incerta (Buchholz). Hippolyte lamellicornis Dana — Spirontocaris lamellicornis Dana. — Pacific. Hippolyte layi Owen — Spirontocaris layı Owen. — Pacific. Hippolyte lilljeborgi Danielssen — H. semifrons Norman — Spirontocaris lilljeborgi (Danielssen). — Atlantic und Pacifice Vanhöffen (1) betrachtet diese Art als eine Varietät von H. spinus (Sowerby). Hippolyte macilenta Kröyer — Spirontocaris macilenta (Kröyer). Diese Art scheint eine Jugendform von A. spinus (Sow.) zu sein (Doflein 1). — Atlantic, Pacific. Hippolyte macrophthalma (Ratlhıbun) — Spirontocaris macrophthalma Rathbun. — Pacific. Hippolyte maxillipes (Rathbun) — Spirontocaris mazxillipes Rathbun. — Pacific. Hippolyte maseri (Rathbun) — Spirontocaris maseri Rathbun. — Pacific. H. microceras (Kröyer) — Spirontocarıs mieroceras (Kröyer). Crustacea Decapoda. VI 381 Hippolyte murdachi (Rathbun) — Spirontocaris murdachi Rathbun. — Pacific. Hippolyte ochotensis Brandt — Spirontocaris ochotensis (Brandt). — Pacific. Hippolyte pandaliformis Bell — Spirontocaris gaimardı (H. M. Edwards). Hippolyte payeri Heller — Bythocaris payeri (Heller). Die dem Abdomen des Weibchens angeheiteten Eier sind groß und daher gering an Zahl (G. O. Sars I). Hippolyte pansciii Buchholz — -Bythocaris simpliewrostris G. O. Sars. Das erwachsene Weibchen maß 30 mm. Die Eier sind sehr groß, 1,35><1,05 mm. Die Larven durchlaufen nicht die gewöhnliche Metamor- phose, sie verlassen das Ei mit allen Extremitäten versehen (G. O.Sars3). Hippolyte phippsii Kröyer — A. turgida Kröyer — H. vibrans Stimpson —= Spirontocaris phippsiüi (Kröyer). Die Exemplare, die von dieser Art bisher beschrieben wurden, scheinen nach Doflein identisch zu sein mit jungen Exemplaren von H. spinus (Sow.), besonders diejenigen, bei denen das Rostrum nicht abgebrochen ist (Doflein 1). — Atlantic, Pacific. Hippolyte polaris (Sabine) — Alpheus polarıs Sabine — Hippolyte borealis Owen = H. eultellata Norman — Spirontocaris polaris Scott = Hippolyte amazo Pfeffer. — Atlantic, Pacific. Die Eier dieser Art sind ungewöhnlich groß. Die Larve durchläuft nicht die gewöhnliche Metamorphose, sondern verläßt das Ei, versehen mit allen Extremitäten (G. OÖ. Sars 2). Ein Weibchen trug unter dem Körper vollständig entwickelte Junge. Eine Larve, die aus dem Ei genommen wurde, ist von Kröyer (1) abgebildet (Fig. 89). Der 1. Maxillarfuß (Fig. 91) hat einen viergliedrigen Endopodit und einen Exopodit aus 2 langen Segmenten, versehen mit 3 Borsten. Der zweite Maxillarfuß hat 6 Segmente, welche am Endopodit mit Haaren besetzt sind, und einen dreigliedrigen Exopodit mit 5 langen Borsten. Beim 3. Maxillarfuß besteht der Endopodit aus 6 Segmenten, von denen die beiden letzten 7 Borsten tragen. Der Exopodit ist aus 2 langen Gliedern gebildet, von denen das distale mit ringförmigen Abteilungen markiert ist, und das am Ende 5 lange VI 24* VI 382 Williamson. Borsten trägt. || Die Jugendform besitzt sehr große, sessile Augen, die gegen einander geneigt sind, und Antennen, die unter den Augen liegen, und von denen die erste 3 gliedrig, die zweite 6gliedrig ist und einen zweigliedrigen, blattartigen Anhang trägt. Die Fußpaare sind gespalten, der Außenast des 2. und beide Äste des 3. Paares verlängert, die Schreitbeine sind kurz und einfach; die Beine des Abdomen bestehen aus einem gewöhnlichen Basalgliede und zwei blattartigen Ästen (Kröyer 2). 2 h % 91 92 Fig. 89. Hippolyte polaris (Sabine). Aus dem Ei präparierte Larve. „ 90. » „ DE " „ Erster Pereiopod. „ 9. » % en h „ Erster Maxilliped. 92. Teil des Abdomen „ „ 2) ” ” „ ” und Telson. Nach Kröyer 1. Nach Kröyer lıat das aus dem Ei präparierte Junge dieser Art 5 Paare von Schreitfüßen in Form von kleinen, einfach gegliederten Anhängen, von denen das 1. Paar schon Scheeren trägt. Fünf Paare von gespaltenen Ab- dominalbeinen sind vorhanden, aber keine Spur eines 6. und letzten Paares (Farran |). Crustacea Decapoda. VI 383 Hippolyte pridauxiana Leach — AH. moorü Leach = AH. viridis Heller = H. brullei Guerin — A. virescens H. M. Edwards — AH. whitei W. Thompson — H. mitchelli W. Thompson — Bellidia humtii Gosse — ?Hippolyte mauretanicus Lucas —= Alpheus viridis Otto. Hippolyte prionota Stimpson — Spirontocaris prionota (Stimpson). — Pacific. Hippolyte pusiola Kröyer — H.andrewsii Kinahan — H.barleii Bate = H. subula Rathke — AH. vittata Rathıke = Spirontocaris pusiola (Kröyer). — Atlantic, Pacific. Die abgelegten Eier sind grün (Kemp 1). Hippolyte sitchensis Brandt — Spirontocaris sitchensis (Brandt). — Pacific. Hippolyte snyderi (Rathbun) — Spirontocaris snyderi Rathbun — Pacific. Hippolyte spinus (Sowerby) — (Cancer spinus Sowerby — Alpheus spinus Leach = H. sowerbei Leach — Spirontocaris spinus (Sowerby) = 8. securifrons Smith. — Atlantic, Pacific. H. s. var. lilljeborgi (Danielssen) Irland (Kemp 1) und Neu-Braunschweig. Bei Neu-Braunschweig sind 2 Varietäten vorhanden, von denen die erste ein sehr tiefes Rostrum hat, und unter dem Namen 7. spinus (Sowerby) bekannt ist, und die zweite Varietät ein kurzes dickes, aber nicht tiefes Rostrum hat (Mac Donald |). Hippolyte staneyi (Rathbun) — Spirontocaris staneyi Rathbun. Pacific. Hippolyte stylus Stimpson — H.esquimaltiona Bate = Spirontocaris stylus(Stimpson)— Pacific. Hippolyte suckleyi Stimpson — Spirontocaris suckleyi (Stimpson), — Pacific. Hippolyte tenuirostris — (aradina tenwirostris. (Bate 4.) Hippolyte townsendi (Rathbun) — Spirontocaris townsendi Rathbun. — Pacific. VI 384 Williamson. Hippolyte tridens (Rathbun) — Spirontocaris tridens Rathbun. — Pacific. Hippolyte turgida Kröyer — A. philippsiv Kröyer = MH. ochotensis Brandt —= H. vibrans Stimpson —= Spirontocarıs turgida Kröyer. Doflein meint, daß A. turgida und AH. macilenta Kröyer Formen von H. spinus (Sowerby) sind (Doflein 1). Hippolyte unalaskensis (Rathbun) — Spirontocaris unalaskensis Rathbun. — Pacific. Hippolyte varians Leach — H. smaragdina Kröyer —= H. fascigera Gosse = (Caradına tenuis Bate —= Verbius varians — Caradına varians Bate. Das am Tiere hängende Ei mißt 0,46><0,34 mm (G. O. Sars 4). Bate (6) hat die Larve gezeichnet. Die erste Larve dieser Art (Fig. 93 und 98), deren Ausschlüpfen beobachtet wurde, wurde von Mr. H. J. Waddington, Bournemouth dem Autor gegeben. Das Auge ist groß. Die Vorderkante des Carapax ist mit 3 Zähnen bewehrt. Drei Maxillipeden sind vorhanden (Fig. 94), ihre Exopoditen haben je 3 Seg- mente und tragen 4 Fiederborsten am ersten und 5 an jedem zweiten und dritten derselben. Ihre Endopoditen haben je 4 Segmente. Alle Dornen an den Endopoditen sind nicht gezeichnet, aber alle Borsten, die gefiedert sind und die an den Exopoditen beobachtet sind, sind dargestellt. Hinter dem 3. Maxilliped waren die Anlagen der Pereiopoden — wenigstens einiger — sichtbar. Am letzten Abdominalsegment ist an jeder Seite ein Dorn vorhanden. Die ersten und zweiten Antennen sind in Fig. 96 und 97 dargestellt. Die Fiederborsten der 1. Antenne scheinen abgebrochen zu sein. An den Ab- dominalsegmenten scheinen Dorsaldornen zu fehlen, ein hoher Rand täuscht einen Dorn vor bei Betrachtung im Profil. Das Telson ist in Fig. 95 ab- gebildet. G.O. Sars hat fünf Larvenstadien beschrieben. Die Zeichnungen des ersten Stadiums, das aus den vom Weibchen getragenen Eiern ausschlüpfte, stimmen im allgemeinen Bau mit den meinigen überein. Sars sagt, daß die Augen beim 1. Stadium unbeweglich sind. Die eben ausgekrochene Larve maß 1,35 mm vom Ende der Antennenschuppe bis zum Ende des Telson. |—| Fünf Hauptlarvenstadien sind vorhanden, die mit Ausnahme des ersten aus Planktonfängen gewonnen wurden. Die Larven hatten im Leben einen ziemlich durchsichtigen Körper und an einigen Stellen gefärbt mit einem hellgrünen Pigment, das sich zum Teil fein baumförmig ausbreitete. Bei Larven desselben Stadiums, aber von einer anderen Lokalität hatte das Pigment einen mehr rötlich-orangen Schein. |-| Das 2. Larvenstadium ist zu einer Länge von 2,1 mm herangewachsen. Die Augen sind frei beweglich. Kleine Unterschiede sind Fig. 99. Hippolyte varians, Leach. „ 9. 95: 3. 96: „91. 98: Crustacea Decapoda. 97 "Fig. 93-98, Original. Erstes Larvenstadium. ’„ VI 385 96 Maxillipeden. Telson. 1. Antenne.*) 2. Antenne. Natürliche Größe. *) Die langen Borsten der ersten Antenne scheinen abgebrochen zu sein. VI 386 Williamson. 104 105 103 Fig. 99. Hippolyte varians, Leach. Zweites Larvenstadium, 1. Antenne. 100! - „ os > 2 > 401: r ss Drittes ss je > 02: 2 n es Re 2: sn El 5; n r ; Telson. „„. 104 r ® Fünftes Larvenstadium, 1. Antenne. ». 105: ; r 5 A 23 53 Fig. 99—105, nach G. O. Sars 4. Crustacea Decapoda. VI 387 zwischen den Antennen dieses und des 1. Stadiums vorhanden (Fig. 99 u. 100). Das Basalsegment der 1. Antenne ist in 2 Segmente gegliedert. Zwei Paare von Anlagen der Pereiopoden sind erschienen, aber von Pleopoden ist keine Spur vorhanden. An der Furca des Telson findet sich ein Extrapaar von Dornen. |-| Das 3. Larvenstadium ist 2,65 mm lang. Die 1. und 2. Antenne ist in Fig. 101 und 102 abgebildet. Am 1. Pereiopod findet sich ein Exopodit ähnlich dem eines Maxillipeden, der Endopodit ist noch nicht funktionsfähig. Anlagen aller übrigen Pereiopoden sind vorhanden, ebenso die Uropoden, aber keine Spur von Pleopoden. Die Bewehrung des Telson (Fig. 103) ist die gleiche wie im vorhergehenden Stadium. |—-| Das 4, Larvenstadium ist 3 mm lang. Die Pleopoden sind in Gestalt kleiner Hervogragungen erschienen. Der 2. Pereiopod trägt einen Schwimmexopodit. Die Uropoden sind weiter ent- wickelt. Das Telson hat mehrere seiner Dornen verloren und ist weniger ausgebreitet. |-| Das 5. und letzte Larvenstadium ist 4 mm lang. Die 1. und 2. Antenne ist in Figur 104 und 105 abgebildet. An der Basis des Rostrum ist ein Paar deutlicher, wenn auch kleiner supraorbitaler Dornen erschienen, die im vorhergehenden Stadium zart angedeutet waren. Der Endopodit des 1. Maxilliped hat 4 Segmente, während er bei den beiden anderen Maxillipeden 5gliedrig ist. Die Pereiopoden sind größer, die beiden ersten besitzen allein Exopoditen. Die Pleopoden sind ebenfalls größer, jeder aus zwei lanzett- förmigen Platten bestehend. Das Telson ist weniger verbreitert und von ob- long-viereckiger Gestalt, eine weitere Reduktion der Randdornen ist eingetreten. Bei einigen Exemplaren dieses Stadiums — von der Westküste Norwegens stammend — zeigte der Körper einen hellgelben Hauch und war besonders im vorderen Teile und an den Augenstielen mit sternförmigen Pigmentflecken von schön roter Färbung geziert. |-| Das 1. postlarvale Stadium nimmt eine mehr sitzende Lebensweise an, sich gewöhnlich auf dem Boden haltend und zwischen den Algen verbergend. Dieses Stadium ähnelt im ganzen den Er- wachsenen, muß aber noch eine lange Reihe Entwicklungsprozesse durchmachen, bis es vollständig die Charakteristika der Erwachsenen aufweist. Die Mandibel hat keinen Palpus. Alle Pereiopoden und die Pleopoden sind in Funktion. Das Telson ist noch von dem der Erwachsenen verschieden, bei letzterem läuft es distal spitzer zu (G. O. Sars 4). Hippolyte vicina (Rathbun) — Spirontocaris vieima Rathbun. — Pacific. Hippolyte viridis (Otto). Die Larven sind bei Grönland gefunden (Stephensen 2). Leontocaris lar Kemp. Bythocaris gracilis Smith. VI 388 Williamson. Bythocaris leucopis G. O. Sars. Die Eier sind groß. Voll entwickelte Eier wurden unter dem Abdomen angeheftet bei einem Individuum gefunden. Der von der Eischale befreite Embryo ist in Fig. 106 dargestellt. Die Jungen dieses Genus weichen von allem ab, was sonst bei allen anderen bekannten Carididen der Fall ist, nämlich daß sie ihre Metamorphose im Ei durchlaufen und dieses als ausgebildete Decapoden mit vollständiger Anzahl der Extremitäten verlassen (G. O. Sars). Die Anzahl der Eier ist verhältnismäßig gering (Ohlin 1). Cryptoceles pygmaea G. O. Sars. Das erwachsene Weibchen hat eine Länge von 15 mm. Die Eier sind etwas elliptisch und verhältnismäßig groß, sie messen 1,5><0,85 mm. Die Larve durchläuft nicht die übliche Metamorphose, sie schlüpft mit allen An- hängen versehen aus (G. OÖ. Sars 3). Alpheus, sp. Bei der größten Anzahl der Alpheiden ist die Larve, die aus Eiern gezogen wurde, eine Zo&a. Die Größe und Anzahl der Eier zeigt deutlich, ob die Entwicklung abgekürzt ist oder ob sie mit der gewöhnlichen Zo&a beginnt (Coutiere 4). Die Larve, die beim Genus Alpheus aus- schlüpft, ist eine Zo&a oder ein Megalopus und dieser Unterschied kommt bei naheverwandten Arten vor (Bate 1). Das Larvenstadiumvon Alpheus heterochelis, A. minor und A. saulegi sind von Brooks und Herrick (1) beschrieben. Fig. 106. Bythocaris leu- Betaeus harriwani Rathbun. — Pacific. copis, G. ©. Sars. Aus dem Ei präpariert. Alpheus edwardsii T. Couch Nach G. O. Sars 1. — Typton spongicola Costa. Alpheus macroceles Hailstone — Hıiypolyte rubra Westwood — Alpheus edwardsin M. Edwards — (ryptophthalmus ruber Costa — Alpheus affinis White — A. platyrhynchus Heller = A. megacheles Norman —= ? A. barbara Lockington. Alpheus ruber H. Milne Edwards. Lo Bianco hat gezeigt, daß die von Bate Diaphonpus genannte Larve das Mysisstadium eines Alpheiden ist. Ein Diaphonpus wurde mit der Larve von Alpheus ruber identifiziert, die im Mittelmeere erbeutet war. Diese Larven- form (Fig. 107) ist dadurch charakterisiert, daß der 5. Pereiopod 4—5 mal so lang ist wie die anderen. Die Larve hat einen sehr durchsichtigen Körper, ist von ziemlich langer und schlanker Gestalt und schwimmt sehr schnell. Crustacea Decapoda. VI 389 Lo Bianco züchtete drei Larven in vorgeschrittenem Stadium und fand, daß sie sich zu Jugendformen von Alpheus ruber M. Edwards umbildeten mit allen spezifischen Charakteren dieses Macruren (Bianco De Diese Larve wurde von Oktober— November ziemlich häufig im Plankton gefangen, seltener im April und Mai (Bianco 2). 107A 107B Fig. 107. Alpheus ruber, H. M. Edwards. Larve. „ 107A. 5 5 # Anebocaris-Larve. Kopf. © 107B: = » e e Telson verschiedener Stadien. Fig. 107 nach Bianco 2; Fig. 107A, 107B nach Coutiere 5. Coutiere erhielt einige Larven von Lo Bianco. Die junge Larve im Diaphoropus-Stadium maß 4 mm. Der Endopodit des vierten Pereiopod ist nur durch eine halbkuglige Knospe vertreten, von Pleopoden fehlt jede Spur. —| Einige Larven waren im Anebocaris-Stadium (cf. Fig. 107A), die größte von diesen war 6,4 mm lang. Der Stylopodit des fünften Pereiopod hat einige VI 390 Williamson. Zähne an seinem äußersten Ende. Der Pleopod hat keine Borsten. Zwischen anderen Larven von Alpheus ruber, die von Bianco stammten, waren wenigstens fünf, vielleicht sechs Entwicklungsstadien (Coutiere 5). Athanas nitescens (Montagu) — Palaemon mitescens Leach = A. velocalus Bate — Arete diocletiana Heller. 108 een 109 110 Fig. 108. Athanas nitescens (Montagu). Erstes Larvenstadium. ” 109. ” ” PH „ 1. Antenne. "0! r 5 a ” Zu FERIEN]. S B £ 7 „ Telson und Uropoden. Nach G. O. Sars 5. Crustacea Decapoda. VI 391 Die Eier sind verhältnismäßig groß und die Larvenentwicklung ist etwas abgekürzt. Die 1. Larve ist beträchtlich weiter entwickelt als es bei anderen Carididen der Fall ist. Die Larve wurde beim Ausschlüpfen nicht beobachtet. Drei Larvenstadien aus dem Christianiafjord sind beschrieben. |—| Das 1. Stadium (Fig. 108) war die erste im Plankton gefundene Larve. Sie maß 1,8 mm von der Spitze der I. Antenne bis zum Ende des Telson. Sie ist fast ganz hyalin Fig. 111A. Athanas nitescens (Montagu). Larvenstadium älter als das erste, Maxillipeden und Pereiopoden. „ 112. Athanas nitescens. Letztes Larven- stadium, 1. Antenne. „ 113. Athanas nitescens. Letztes Larven- stadium, 2. Antenne. Nach G. O. Sars 5. 112 nur mit geringen, zerstreuten, hell ockerfarbenen Pigment- sternen, die etwas unregelmäßig an der dorsalen und den lateralen Seiten verbreitet sind. Die Larve ist charakterisiert durch die frühe, funktionsfähige Entwicklung des 5. Pereiopod. Das Rostrum ist einfach, schmal und scharfspitzig. Die Augen sind sehr groß. Die 1. und 2. Antenne sind in Figur 109, 110 abgebildet. Das Abdomen hat 6 Segmente. Die 3 Maxillipedenpaare und der 1. Pereiopod sind zweiästige Anhänge. Hinter dem 1. Pereiopod finden sich die Anlagen we) von 3 Paar Extremitäten: 2.—4. Pereiopod. Der lange 5. Pereiopod endet in eine stylettförmige Spitze. Pleopoden 113 fehlen, aber die Uropoden sind vorhanden. (Fig. 111). Die Larve schwimmt mit Hilfe seiner 4 Paare von Exopoditen (nämlich der 3 Paare der Maxillipeden und 1 Paar der Pereiopoden) und zwar rückwärts. |—| In den späteren Stadien nimmt die Entwicklung der Extremitäten allmählich zu bis zu dem letzten, 2,8 mm langen Larvenstadium, VI 392 Williamson. dessen Il. und 2. Antennen in Fig. 112, 113 dargestellt sind. Der zweite Pereiopod ist jetzt zweiästig und hat einen zum Schwimmen geeigneten Exo- podit. Die Endopoditen der 1. und 2. Pereiopoden zeigen jetzt am Ende Scheren, die indessen noch nicht in Funktion treten. Die 3. und 4. Pereiopoden sind große, aber unbewegliche Anhänge. Die 5. Pereiopoden sind wie im 1. Larvenstadium gebildet. Die Pleopoden sind groß aber unbeweglich. Das Telson läuft nach hinten spitz zu, es ist viel schmaler als bei der I. Larve. —| Das 1. postlarvale Stadium, das aus dem letzten Larvenstadium hervorgeht, ist leicht als junger Athanas erkennbar. An Größe übertrifft es nicht sehr das letzte Larvenstadium (2,8 mm). Eines der am meisten hervortretenden Unter- scheidungsmerkmale zwischen diesem und dem letzten Larvenstadium ist die bemerkenswerte Größenreduktion der Augen. Die Ausbildung des 5. Beines in einen normalen Pereiopoden ist auch sehr deutlich. Ein besonderer Charakter, durch den dieses Stadium nicht nur von der Larve, sondern auch von den Erwachsenen zu unterscheiden ist, ist das Vorhandensein eines gut sichtbaren, kräftigen Otolithen in der Basis der 1. Antenne, der dieselbe Struktur hat wie derjenige in der medialen Uropodenplatte bei den Mysideen. Der Körper ist in diesem Stadium gleich dem der Larve fast hyalin, nur mit ganz leichten Spuren von Pigmentablagerungen im Integument. Während die Larve ein echtes pelagisches Leben führt, indem sie nahe der Oberfläche der See schwimmt, wird das Tier nach der letzten Metamorphose vielmehr stationär, auf dem Boden kriechend, wo es sich zwischen den Algen verbirgt oder langsam mit Hilfe seiner Pereiopoden kriecht. Nur hin und wieder ist es beobachtet, wie es einen kurzen Ausflug durch das Wasser machte, sich durch seine jetzt freibeweglichen und borstentragenden Pleopoden mit schnellen Stößen durch das Wasser fortbewegend (G. O. Sars 5). Nika coudii Bell. Nika edulis Risso — N. canalieulata Desmarest —= Processa camulieulata Leach. Die Eier von Nika sind grünlich (Mayer 2). Hectarthropus Bate, dessen sämtliche Extremitäten einfach sind, bis das Tier eine Länge von 7—11 mm erreicht, besitzt bei einer Länge von 16 mm die charakteristischen Füße von Nika (Coutiere 1), Glyptocrangon longirostris (Smith) — KRhachocaris longirostris. Bei Irland. Vorkommen zweifelhaft (Kemp 1). Glyptocrangon sculptus (Smith) — Rhachocaris seulpta Smith. Crustacea Decapoda. VI 393 Lysmata sp. Das Exemplar (Fig. 114) maß kaum 10 mm. Obgleich es eine Larve war, zeigte es deutliche Charaktere der Erwachsenen. Das Rostrum war auf der Unterseite unbewehrt. Suborbitale und cardiale Dornen fehlten. Die Augenstiele haben keine Augenpapille. Die ersten Pereiopoden waren symmetrisch, die Schere etwas länger als der Carpopodit. Der 2. Pereiopod hatte einen sehr langen Carpopodit, der eine Spur von Vielgliedrigkeit zeigte. Die 3., 4. und 5. Pereiopoden waren ihrer endgültigen Form sehr nahe, am unteren Rande des Meropodit waren 3 Dornen, der Dactylopodit war zwei- spaltig und auch mit 3 Dornen besetzt. Alle Pereiopoden mit Ausnahme des fünften tragen einen sehr langen und voluminösen Endopodit. Der Exopodit hatte keine Borsten. Das Abdomen war regelmäßig gekrümmt, sein 6. Segment war kürzer als das Telson. Das Telson hat drei Paare von Dornen. Die Pleopoden hatten ihre endgültige Form. Diese Larve mag eine monströse Form gewesen sein. Sie wurde nahe den Kap Verden erbeutet (Coutiere 5). Lysmata seticaudata Risso. Palaemon Fabr. — Leander Desmarest und Palae- monetes Heller. Palaemon adspersus (Ratlıke) — P. leachi Bell = P. fabrieu Rathke — P. sqwilla M. Edwards — P. rectirostris Zaddach — Leander rectirostris Czerniawsky — IL. adspersus Senna. Fig. 114. Lysmata sp. Nach Coutiere 5. Palaemon fabricii Ratlıke — Leander adspersus Rathke = Palaemon leachii Bell. Mortensen hat die Larvenentwicklung dieser Art beschrieben. Er züchtete einige Larven vom Ausschlüpfen aus dem Ei an bis sie das 4. Larven- stadium erreichten. Er hielt auch Larven aus Plankton vom 2. und 3. Larven- stadium bis sie das 6. Stadium erreichten und in einigen Fällen überschritten, wobei sie zum ersten Male das Aussehen der Erwachsenen annahmen. Eine der Larven wurde gehalten, bis sie sich zehnmal gehäutet hatte. Die Larven wurden mit Copepoden gefütter. Er setzt keine Zweifel in die beiden Methoden, die er anwandte zur Beobachtung aller Larvenstadien. —| Die eben ausgeschlüpite Larve ist 3 mm lang. In wenigen Tagen häutet sich die Larve 4 mal und erreicht in dieser Zeit die Größe der längsten pelagischen Larve. Mit der letzten Häutung (der fünften, bisweilen der sechsten) nehmen sie fast das Aussehen der Erwachsenen an. Sie sind dann 7—8 mm lang und kriechen VI 394 Williamson. Fig. 115. Palaemon fa- bricii, Rathke. Erstes Larvenstadium. Fig 116. Palaemon fa- bricii Erstes Larven- stadium, 1. Antenne. Fig. 117. Palaemon fa- bricii. Erstes Larven- stadium, 2, Antenne Fig 118. Palaemon fa- bricii. Drittes Larven- stadium. Nach Mortensen. Crustacea Decapoda. VI 395 auf dem Boden. Nach der 6. Häutung messen sie 8-9 mm, nach der 7. Häutung 10-11 mm, nach der 8. Häutung ungefähr 12 mm, nach der 9. ungefähr 14 mm. |—| Das 1. Larvenstadium ist in Fig. 115 dargestell. Am Carapax finden sich keine Dornen außer dem Rostraldorn und den am seitlichen Endwinkel. Der Rostraldorn ist an der Spitze gesägt. Die Farben sind gelb, braun und blaßrot. Die I, und 2. Antenne ist in Fig. 116, 117 abgebildet. Die drei Maxillipeden haben Schwimmexopoditen, derjenige des 1. Maxillipeden hat 6 Borsten vom 1.—5. Larvenstadium, der des 2. und 3. Maxillipeden hat je 8 Borsten in diesen Stadien. Der I. und 2. Pereiopod ist im ersten Stadium in a Fig. 119. Palaemon fabricii. Sechstes Stadiun. Nach Mortensen 1. Knospenform vorhanden. Das 5. Abdominalsegment hat keine seitlichen dorn- artigen Verlängerungen am hinteren Rande. |-| Im 2. Larvenstadium hat der Carapax einen gekrümmten, gesägten Zahn an der Basis des Rostrum und einen gesägten Zahn an der Seite, gerade hinter dem Auge. Das 1. und 2. Pereiopodenpaar funktioniert jetzt wie Maxillarfüße. Sie haben Schwimm- exopoditen mit 10 Borsten. Der 3., 4. und 5. Pereiopod sind in der Anlage vorhanden. Das 5. Abdominalsegment hat eine dornartige Verlängerung an seinem hinteren Seitenrande, die in allen Larvenstadien außer dem |. vor- Nord. Plankton. VI 25 VI 396 Williamson. handen ist. — Das 3, Stadium (Fig. 118) hat eine schwarze Färbung in Flecken auf dem Carapax, dem Abdomen und dem Augenstiel verteilt. Gelb findet sich auf dem Vorderrande des Telson und an der Basis der Mund- und Thoraxanhänge. Zwei gesägte, sichelförmige Haken finden sich auf dem Rücken des Carapax hinter der Basis des Rostrum. Der seitliche Haken persistiert in Stadium 3—5. Der Seitenrand endet vorn in einen doppelten Zahn. Der 4. und 5. Pereiopod ist knospenförmig. Die Uropoden sind jetzt vorhanden. — | Das 4, Stadium. Drei gesägte Haken in der Mittellinie des Carapax sind vorhanden, die anderen sind wie im vorhergehenden Stadium. Der 4. Pereiopod mag in der Anlage da sein, er mag der Funktion nach ein Maxilliped mit Schwimmexopodit, der 4 Borsten trägt, sein. Der 5. Pereiopod ist der Funktion nach ein Maxilliped, aber er besteht nur aus einem Endopodit. Die Endopoditen der Pereiopoden sind in Funktion gewesen, wenn es auch die Exopoditen waren. Die Pleopoden sind erst angelegt. —| Das 5. Larvenstadium ist dem vorhergehenden im allgemeinen ähnlich, aber es ist größer. Das Telson ist schmaler als im 3. und 4. Stadium. |—| Das 1. postlarvale Stadium (6. Larven- stadium ist in Fig. 119 abgebildet. (Mortensen |.) Palaemon serratus (Pennant) — P. sqwilla Latr. — Leander serratus (Pennant) — .4stacus serratus, Pennant. Die Eier sind zuerst von ovaler Form von bleich-gelbbrauner Farbe und geringer Größe; wenn sie aber an Größe zunehmen, werden sie runder, dunkel- braun dann rotbraun, nach und nach klar und bleich fleischfarben mit schwarzen Augen. (J. V. Thompson 1.) Die 1. Larve dieser Art, die in der Gefangenschaft ausschlüpfte, ist von Mr. H. J. Waddington in Bournemouth dem Autor gegeben. Sie ist in Fig. 120 abgebildet und hatte eine Länge von ungefähr 3,8 mm. Das Rostrum ist nach unten gekrümmt, mit hakenförmigem Ende. Zähnelung konnte am Rostrum nicht gefunden werden. Zähne fehlten am Hinterrande und am Ventralrande des Carapax, ein Haar wurde jedoch am Hinterrande beobachtet. Der Carapax trägt auf dem Rücken drei große Haken, die auf dem medialen Rande gezähnelt sind, er endet vorn an der Basis der 2. Antenne in einen kleinen Eckzahn. An der 1. Antenne (Fig. 121) scheinen alle kleinen Härchen an den Gliedern gefiedert zu sein. In betreff der 2. Antenne siehe Fig. 122. Fünf Paar Maxillipeden (Fig. 123, 124) sind vorhanden, von denen die beiden letzten Paare die I. und 2. Pereiopoden sind. Hinter ihnen sind 2 oder 3 Anlagen von Pereiopoden sichtbar. Die Hinterkante der Abdominalsegmente ist seitlich gerundet, an keinem Teile waren Zähnelungen sichtbar. Pleopoden fehlen, aber an jedem der fünf ersten Abdominalsegmente ist an der Ventral- fläche eine Schwellung zu sehen. Das Telson hat einen langen schlanken Stiel, seine Hinterkante ist fast gerade (Fig. 125), kaum eine Spur einer Furca ist vorhanden. Die Zähne am Rande des Telson erstrecken sich nicht über Crustacea Decapoda VI 397 seinen ganzen Rand, sie sind kräftiger je mehr sie sich der Furca nähern. Die Beschreibungen des ersten Stadiums, wie sie von anderen Autoren ge- geben werden, decken sich nicht ganz mit dem obigen. J. V. Thompson beobachtete im Sommer die Entwicklung der Eier dieser Art und fand, daß das 1. Stadium (Fig. 126) Slabber’s metamorphosierte Larve (Fig. 133) war. Thompson’s Zeichnung der eben ausgeschlüpften Larve weicht von der oben gegebenen Beschreibung darin ab, daß der Carapax keine Rückenhaken hat und daß das 5. Abdominalsegment keine hinteren Seitendornen trägt. Thompson machte einen Versuch die Larven lebend zu erhalten, aber ohne Erfolg. In der gleichen Zeit des vorhergehenden Jahres wurde ein Tier gefangen, und seine Übereinstimmung mit der obigen Larve in bezug auf Farbe und Größe macht es mehr als wahrscheinlich, daß es ein weiter vorgeschrittenes Stadium ist. In Dorsalansicht zeigt die Figur viel Ähnlichkeit mit Thompson’s erstem Stadium. Die Larve hat drei Paare von gespaltenen Extremitäten. Uropoden waren vorhanden, sie waren kürzer als das Telson. Ein anderes Tier, das nichts anderes als -ein weiter vorgeschrittenes Stadium von P. serratus sein kann, wurde im Juli erbeutet (Fig. 129). Es hatte noch 6 Paar Schwimm- Exopoditen. Die Pleopoden sind noch vollständig unentwickelt. Es ist wahrscheinlich, daß dieses wenigstens ein Zwischenstadium zwischen den beiden letzten Stadien ist. (J. V. Thompson 1.) R. @. Couch beschreibt die Larve dieser Art. Sie unterscheidet sich nicht sehr von der von Crangon vulgaris. Der Carapax ist oval, verlängert und verhältnismäßig tiefer als beim Erwachsenen. Der Körper ist lang, schlank und teilweise unter den Thorax gekrümmt, er ist aus sechs Ringen außer dem Endringe zusammengesetzt. Er endet zusammengedrückt herzförmig, bewehrt mit zahlreichen kurzen Dornen, die Augen sind sitzend und die Mundanhänge wie bei Crangon vulgaris. Von Füßen sind vier Paare aus je drei Gliedern bestehend vorhanden, von denen das Endglied mit zahlreichen haarähnlichen Anhängen bekleidet ist. Sie sind an den Körper herangebogen, aber im Relief gesehen stehen sie ab. Drei Wochen nach dem Ausschlüpfen warfen sie ihre erste Haut ab und dann verlängerte sich die Spitze der „Schnauze“ (Rostrum) und schwenkte hin und her und ein Riß erschien an ihrer Wurzel, die rudimentären Füße erschienen. Wie die Häutung vorschritt, wurde die end- gültige Form nach und nach angenommen. Der Leib, der zuerst zusammen- gedrückt herzförmig war, nahm das blattartige Aussehen der endgültigen Form AR ONC och ll) Solland konnte in Roscoe alle postembryonalen Phasen der Entwicklung von Leander (Palaemon) serratus Pennant verfolgen. Beim Ausschlüpfen maß die Larve 3,5 —4 mm von der Spitze des Rostrum bis zur Mitte der Hinter- kante des Telson. Die Larve schlüpfte in einem etwas vorgeschrittenen Zo&a- Stadium aus, sie besaß die 10 vorderen Anhängepaare: die fünf Cephalo- thoracalanhänge und die drei Maxillipedenpaare; die letzteren mit mächtigen Schwimmexopoditen versehen, sind schon wohlgebildet. Dagegen bestanden die ersten und zweiten Pereiopoden nur in Form von zweiästigen Knospen an VI 25* VI 398 Williamson. HG 121 Erstes Larvenstadium. ” ” Fig. 120. Palaemon serratus (Pennant). an 1. Antenne. 2 121% » ” 122. ” ” ” 2 ” 123. ” ” 5 5 Erster*) bis vierter Fig. 120—123, Original. Maxilliped. *), Die Enddornen der Endopoditen des ersten Maxillipeden sind abgebrochen. Crustacea Decapoda VI 399 Palaemon serratus (Pennant). Fig. 124. Erstes Larvenstadium. Fünfter Maxilliped. 126 Bal2I- CH 5 Telson. „ 126. Eben ausgeschlüpfte Larve. n nlrk 5 . "aNataGr „al28: 5 ” „ Rostrum. „ 129. (Angenommenes) letztes Stadium. 180! 5 5 "= NatıGr. 3 le n „ Carapax. ! 132: > = „ Telson und Uropoden. 124, 125, Original; 126—132 nach J. V. Thompson 1. 131 VI 400 Williamson. der Ventralseite des Körpers. Die hintere Region des Cephalothorax mit den Segmenten der 3.—5. Pereiopoden korrespondierend, ist noch nicht entwickelt, sodaß die Insertion des 2. Pereiopoden nahe dem 1. Abdominalsegment ist. Die fünf ersten Abdominalsegmente sind deutlich und getrennt, aber das 6. ist noch nicht vom Telson getrennt, keines davon trägt Anhänge. Das Telson ist durch eine Platte dargestellt, die sich hinten in zwei große Flügel verbreitert. Nach einigen Tagen trat die erste Häutung ein. |— 2. Stadium. Die 1. und 2. Pereiopoden gewähren jetzt denselben Anblick wie die Maxillipeden und besitzen Endopoditen, die wie Schwimmruder funktionieren. Die hintere Region des Cephalothorax ist entwickelt und drei Paare sehr kleiner Knospen sind hier sichtbar. Die Anlagen des 3. und 4. Pereiopoden sind gespalten, während die des 5. Pereiopoden einfach sind, letzteres Bein trägt nie einen Exopodit. —| 3. Stadium. Die Anlagen des 3. und 5. Pereiopoden sind bemerkenswert verlängert, die des 4. Pereiopoden bleibt rudimentär. Das 6. Abdominalsegment ist vom Telson getrennt und trägt die Uropoden; diese sind vor den Pleo- poden entwickelt. Von diesem Stadium ausgehend nehmen die seitlichen Flügel des Telson an Größe ab, während die Uropoden sich weiter entwickeln. —| 4, 5. und 6. Stadium. Aus der dritten Häutung geht das Stadium hervor, das man als Mysisstadium bezeichnen kann, obgleich der 5. Pereiopod keinen Exopodit besitzt. Vom 4. Stadium an tritt der 3. Pereiopod in Funktion. Der 5. Pereiopod ist beträchtlich verlängert und unterstützt das Halten der Nahrung vor dem Munde während der Zerkleinerung. Der 4. Pereiopod entwickelt sich allmählich, aber im 6. Stadium ist er noch sehr in der Entwicklung zurück- geblieben, unsegmentiert und funktioniert nicht. Die Pleopoden erscheinen im 4. Stadium in Form sehr kleiner, zweiästiger Knospen, die bei den folgenden Häutungen an Größe zunehmen. |— 7. und 8. Stadium. Dieses sind die beiden letzten Stadien. Der 4. Pereiopod tritt in Funktion und die Larve schwimmt sehr kräftig mit Hilfe der Exopoditen der Maxillipeden und der vier ersten Pereiopoden. Die Pleopoden sind wohl entwickelt, aber spielen beim Schwimmen keine Rolle. Im 8. Stadium variieren die Larven zwischen 7—10 mm Länge. —| Die Anzahl der Larvenstadien ist nicht ganz feststehend. Einige Individuen haben aushilfsweise ein 9. Stadium, bevor sie sich in den jungen Leander umbilden. Diese Besonderheit wurde bei seltenen Exemplaren beobachtet, die kleiner waren als ihre Geschwister und die zusammen zu einem Larvenhaufen gehörten, der sich von einem Weibchen herleitete und der unter gleichen Bedingungen gehalten wurde. Es hängt dieses wohl von einem Unterschiede in der Konstitution des Embryo ab, der schon vor dem Aus- schlüpfen markiert ist. Die Larven schwimmen stets rückwärts und sind oft mit der Bauchfläche nach oben gerichte. Das Telson gibt plötzlich Schläge entweder vorwärts oder rückwärts. Die Dauer des Larvenlebens beträgt ungefähr 6 Wochen. Die Larven sind im wesentlichen pelagisch und leben in größerer Entfernung von der Küste, aber nähern sich ihr allmählich gegen das Ende ihrer Entwicklung. Nahe der Küste findet der Übergang der Larve in die Jugendform statt. (Solland 1.) Crustacea Decapoda. VI 401 Palaemon squilla Fabr. — (Cancer squilla L. — Astacus sqwilla Fabr. = Leander sqwilla Senna — Palaemon rectirostris Zaddach = P. elegans Ratlıke. Czerniawski hat Figuren des Rostrum (Fig. 133) und des Abdomen (Fig. 133A) der Zo&a von Leander rectirostris Zadd. gegeben. Er lieferte auch Figuren derselben Teile der Larve von L. rectirostris var. brevipedus. Mortensen (1) führt von Stuxberg (1) eine Beschreibung des Telson der Larve an. Das Telson, das noch nicht vom 6. Abdominalsegment getrennt war, hatte noch nicht die Fächerform. Es war etwas länger als breit und seine Seiten waren leicht gebogen. Der Hinterrand war leicht gekrümmt und in kleine Lappen von Halbihondform geteilt. Die 3 Lappen nächst der Mitte waren an den beiden Seiten von einander verschieden und die Fiederhaare an ihnen 133 unterscheiden sich in der Länge von denen der anderen Lappen. Weiterhin ist ein Lappen, der aus 3 sekundären Läppchen besteht. An seiner Außen- kante ist er mit 5 spitzen Dornen bewaffnet, die mediad und dann nach hinten gekrümmt sind. Die sekundären Läppchen tragen je ein kleines Fiederhaar. Weiterhin hat ein anderer Lappen sein Fiederhaar. Er ist von gleicher Größe wie die 6 Mittellappen und in derselben Horizontalebene wie das 3. Paar. Die 6 inneren Lappen haben auch an ihrer Unterseite kräftige Dornen, alle von gleicher Form, drei bis vier- mal so lang wie sie an ihrer Basis breit sind und schnell an Größe abnehmend. Nach Stuxberg’s 133 A Erfahrungen variiert die Anzahl und Stellung der ne en Dornen nicht. An den 6 Lappen, die an der Seite Rostrum, Variationen. nächst der Mitte der hinteren Kante stehen, finden Fig. 133A. Palaemon sich 2 Dornen und an der entgegengesetzten Seite squilla, Larve. Ab- . : ; : e Adnan. ist ein Dorn. Bei dem dritten Lappen steht kein Nach Czerniawski. Dorn an der Außenseite. Palaemon varians Leach — P. variabilis Cane — P. lacustris Martens = P. antennarius M. Edwards — Pelias migratorius Heller = Anchistia migratoria Heller — Leander varıans Czerniawski = L. antennarius Czerniawski —= Palaemonetes varians (Leach). Diese Art zeigt beträchtliche Variation bei der Entwicklung infolge von Unterschieden in der Umgebung. Die Larvenstadien sind von einer Anzahl Zoologen beschrieben worden. Die eben ausgeschlüpfte Larve (Fig 134) wurde in einem Graben in Masse gefunden. |—| Das 2. Stadium wurde aus dem ersten gezogen. Es hat 5 Schwimmfüße und seine eigentlichen Füße sowohl die zum Schreiten als VI 402 Williamson. Greifen sind entwickelt. Am Rostrum findet sich an der Basis ein großer Zahn. Die Rudimente der Subabdominal- Anhänge werden sichtbar, aber der Schwanz bleibt spatelförmig wie zuvor. Uropoden fehlen. |—| Das 3, Stadium (Fig. 135) ist bei der Häutung des 2. Stadiums beobachtet worden. Es hat zwei Zähnelungen oder Dornen am Cephalothorax. Die Füße sind ebenso wie im 2. Stadium, aber die subabdominalen Anhänge sind weiter £ntwickelt und der Schwanz ist mit Uropoden versehen. |—-| Das 4, Stadiun (Fig. 136) ist nicht beobachtet worden bei der Häutung des 3. Stadiums, Es ist augen- scheinlich dasselbe Tier wie Thompson’s letztes Larvenstadium von Palaemon serratus (p. 397). Die eigentlichen Füße ähneln denen der Erwachsenen. Die Pleopoden sind weiter entwickelt zu zweiästigen langen Fortsätzen. Das Telson nähert sich dem der Erwachsenen. |—, Bei der nächsten Häutung wird die Larve ein echter Palaemon. Die Bewegungen der Larve sind stets eine rückschreitende, aber wenn die Pleopoden vollständig entwickelt sind, geht sie im Wasser vorwärts. (Cane 1.) Bei P. varians, der im Brackwasser kleiner Flüsse der Bretagne gefunden ist, ist die Anzahl der Larvenhäutungen sehr variabel und hängt in hohem Maße von der Temperatur ab. Die im Juni aufgezogenen Larven durchliefen in der Mehrzahl der Fälle 7 oder 8 Stadien, obgleich einige nur 6 Stadien hatten. Individuen, die Mitte Juli ausgeschlüpft waren, hatten ungefähr in gleicher Zeit 6 oder 5 Stadien. Die mittlere Temperatur war in den ersten Fällen 13,5—17° C, und in den letzteren 15,5—21,5° C. (Solland 1.) Mayer beschreibt 4 Larvenstadien dieser Art. Die Larven aus einem Gelege häuteten sich sechs Mal. Die Weibchen im Lago Averno (bei Neapel) tragen wenige, sehr große Eier. Hier ließ sich mit Sicherheit erwarten, daß die Jungen bereits in sehr vollendeter Gestalt aus ihnen ausschlüpfen würden. P. varians fehlt in dem benachbarten Seewasser führenden Lago Fusaro. Im Grunde des Astronikraters, der, wie es scheint eines Zusammenhanges mit dem Meere — dafür sind auch andere Zeichen in der Nachbarschaft — entbehrt, lebt P. varians in nicht geringer Anzahl. Die jungen Weibchen aus dem Brackwasser des Astronikraters und des Lago Averno wurden isoliert und in Wasser aus diesen Seen gehalten. Sie wurden gefüttert und das Wasser wurde durchlüftet. —| 1. Stadium (Fig. 137). Das Junge verläßt das Ei in einer Länge von etwa 5,5 mm. Alle Gehbeine sind ausgebildet, auch die Schwimmfüße des Abdomen sind schon als zweiästige Knospen angelegt. Das Rostrum besitzt nur einen einzigen Zahn. Die Mandibel trägt keinen Palpus. Von den nun folgenden drei Paaren Maxillipeden dienen die zwei letzten dem jungen Tiere zum Gehen, da die eigentlichen Gehfüße noch nicht dazu geeignet sind, was auch bei den entsprechenden Stadien von P. vulgaris und von P. otuina der Fall ist. Die vordersten tragen an ihrem Exopodit konstant 10 Borsten. Diese Zahl kehrt auch bei den 2. und 3. Maxillipeden wieder. Beide Füße sind bei Cane deutlich und gut abgebildet. Die ersten und zweiten Pereiopoden sind zweiästig und tragen funktionsfähige Scheren. Die drei folgenden Paare sind von Hause aus einästig. Die Kiemen sind an sämtlichen Crustacea Decapoda. VI 403 135 134 - 136 138 Fig. 134. Palaemon varians, Leach. Erstes Larvenstadium. 7139: e 5 Drittes Larvenstadium. = .1386. > a Viertes oder letztes Larven- el: s 2 Erstes Stadium. [stadium. alsteh 5 + Drittes % 139. 5 ji Viertes ns Fig. 134—136 nach Cane 1; Fig. 137—139 nach Mayer 3. 137 ‚ 139 VI 404 Williamson. Beinpaaren bereits gut entwickelt. Das Telson hat jederseits 7 Borsten, von denen die ersten fünf auf beiden Seiten, die 6. und 7. nur auf einer befiedert sind. |—| 2, Stadium. Die Häutung, die zu demselben führt, findet gewöhnlich nach noch nicht einem Tage nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei statt und bringt nur geringe Veränderungen in der Form, keine in der Größe des Tieres mit sich. An den 1. und 2. Pereiopoden ist der Exopodit (Geißelast) mit 6 Fiederborsten besetzt. Nachdem die Larve 2—3 Tage in diesem Stadium geblieben ist, tritt sie in das 3, Stadium ein (Fig. 138). Auch jetzt noch ist die Länge des Tieres dieselbe. —| 4, Stadium (Fig. 139). Die zu ihm führende Häutung erfolgt regelmäßig 3 Tage nach der vorhergehenden und ist wohl die wichtigste für die Ökonomie des Tieres, indem sie ihm zum vollen Besitz und Gebrauch der Antennen, Mundwerkzeuge, Greiffüße und Schwimmfüße verhilft. —| 5. Stadium. Nach weiteren 3—4 Tagen findet wiederum eine Häutung statt. Waren die Larven schon im 4. Stadium ein wenig größer als vorher, nämlich 6 statt 5,5 mm, so sind sie jetzt auf 6,5—-7 mm herangewachsen. Große Veränderungen finden nicht mehr statt, denn es handelt sich nur noch um Rückbildung der Schwimmäste an den 1. und 2. Pereiopoden, um Aus- bildung des Telson (Schwimmblatt) und einige untergeordnete Punkte. |—| 6. Stadium. Nach 4—6 Tagen — die Zeit wechselt hauptsächlich nach Maß- gabe der Fütterung — tritt die Larve in das 6. Stadium ein und hat in demselben eine Größe von 7 mm, ist also kaum gewachsen. Veränderungen gehen nur noch an wenigen Stellen vor sich. |—| 7. Stadium. Nach weiteren 3—4 Tagen ist auch dieses Stadium erreicht. Eıst jetzt wird ein für die Palaemoniden wesentlicher Charakter erworben, indem nämlich die Seitenplatten des 2. Abdominalsegmentes sich über die des I. und 3. Segmentes hinüberlegen, wozu allerdings im 6. Stadium ein Anfang gemacht war. In allen übrigen Beziehungen darf die Larvenperiode als abgeschlossen betrachtet werden, so daß in einer Größe von 8 mm das Tier im wesentlichen die Charaktere der Erwachsenen besitzt. Dasselbe sagt Faxon von P. vulgaris, hat jedoch die Anzahl der bis dahin durchlaufenen Stadien nicht ermittelt, da es ihm nicht gelang über das 6. Stadium hinaus die Züchtung fortzusetzen. (Mayer 3.) Boas vergleicht die Entwicklung dieser Art im Süß- und Seewasser. Die bisher als P. varians beschriebenen Garneelen zerfallen in zwei Formen, eine nördliche Salz - Brackwasserform und eine südliche Süßwasserform. Die Erwachsenen sind einander sehr ähnlich, so ähnlich, daß die beiden Formen nach den Charakteren der Erwachsenen allein lediglich als Varietäten ein und derselben Art bezeichnet werden können. Er gibt eine Liste über die Differenzen, die er fand. Dagegen ist die Entwicklung sehr verschieden. Das Ei der Süßwasserform erreicht einen Durchmesser von 1,5—1,75 mm, das Ei der Salzwasserform nur von 0,75 mm. Letztere verläßt als kiemenlose Zo&a das Ei, durchläuft ein normales Mysis-Stadium, indem die vier ersten Pereiopodenpaare Schwimmexopoditen haben und nimmt von Geburt an Nahrung auf. Die Süßwasserform ist bei der Geburt zwar auch eine Zo&a, ist aber weiter entwickelt als die erstere, mit Kiemen versehen etc. Ein Mysisstadium Crustacea Decapoda. VI 405 ist bei ihr nur andeutungsweise vorhanden (Abgekürzte Metamorphose). Nur die ersten und, zweiten Pereiopoden haben Schwimmexopoditen. Wegen des großen Nahrungsdotters, mit dem es das Ei verläßt und der erst allmählich resorbiert wird, nimmt das junge Tier erst sehr spät von außen Nahrung zu sich und die Kauladen der Mundgliedmaßen sind dementsprechend lange Zeit borstenlos. Die Süßwasserform ist als aus der Salzwasserform entstanden auf- zufassen; die Eigentümlichkeiten ersterer sind denjenigen analog, welche wir bei manchen anderen Süßwassertieren finden, die Verwandte im Meere besitzen. Die l.arve der Salzwasserform maß gleich nach dem Ausschlüpfen 4 mm, die der Süßwasserform war nach Mayer ungefähr 5,5 mm. Beide haben drei Maxillipeden mit Schwimmexopoditen. Von Abdowinalfüßen findet sich bei der neugeborenen Salzwasserlarve noch keine Spur, bei der Süßwasserlarve dagegen sind die 5 ersten Paare schon deutlich als kurze, zweiästige Anhänge vorhanden. Das Rostrum ist bei der Salzwasserlarve noch ohne Zähne, bei der Süßwasserlarve mit einem oberen Zahne ausgestattet. Die Augenstiele sind bei dieser länger als bei jener. Bei der Salzwasserform erreicht die Larve nach wenigstens 3 Häutungen das sogenannte Mysisstadium. Sie hat dann eine Länge von etwa 8 mm erreicht (von der Spitze der Antennenschuppe bis an das Ende des Schwanzes gemessen). Das 6. Pleopodenpaar ist schon bedeutend entwickelt, am Rande behaart und bildet mit dem stark verschmälerten letzten Abdominalsegment zusammen das Telson. Die anderen Pereiopoden sind weniger entwickelt. Bei der Süßwasserform ist ein Mysisstadium nur angedeutet. Die Exopoditen erreichen die Höhe ihrer Entwicklung schon, wenn die Larve sich einmal gehäutet hat, in Meyer’s 2. Stadium. Die Pleo- poden sind geringer entwickelt, namentlich ist hervorzuheben, daß das 6. Pleopodenpaar noch nicht vorhanden ist, und das Endsegment des Abdomen hat dieselbe breite Form wie bei der neugeborenen Larve. Schon nach der zweiten Häutung erscheinen die Exopoditen der 1. und 2. Pereiopoden in etwas rückgebildetem Zustande, nach der 3. Häutung sind die Schwimmborsten sogar verloren gegangen. Von sonstigen Unterschieden zwischen den Larven beider Formen erwähne ich noch, daß die Zähne an der Oberseite des Rostrum resp. in der Mittellinie des Carapax bei den Larven der Salzwasserform weit größer werden als bei denjenigen der Süßwasserform. Einmal scheint es, als ob Mayer doch durch die Angaben Cane’s auf die Vermutung gekommen wäre, daß vielleicht Unterschiede zwischen der Entwicklung der nördlichen und der südlichen Form vorhanden sein könnten „Es wäre mit Rücksicht hierauf [daß die Abkürzung der Entwicklung von P. varians durch den Über- gang in das Süßwasser bedingt wäre] von Interesse zu erfahren, ob P. varians an der Küste von England, falls sie wirklich in Seewasser leben, nicht einen dem ursprünglichen Modus noch mehr treugebliebenen Entwicklungsgang zeigt. Vielleicht dauert die Rückbildung der Nebenäste an den Greiffüßen längere Zeit als bei den hiesigen Individuen“. Das Süßwasserleben disponiert zu einer abgekürzten Entwicklung (Boas 2). Zeichnungen des Telson der Larve von P. varians in verschiedenen Stadien sind von Boas (1) gegeben. VI 406 Williamson. Mortensen hat auch Larvenstadien beschrieben. Es waren gelbe und bernsteinfarbene Pigmente vorhanden, aber keine roten oder blaßroten bei der Larve. Seine Zeichnung stellt eine Varietät derjenigen von Cane und Mayer dar. Solland diskutiert die Unterschiede in der Larvenentwicklung der Brack- und Süßwasserform. An der Westküste Europas lebt P. varians in Brackwasser, besonders an der Mündung von Flüssen. Die Weibchen setzen 100—450 Eier von 0,7—- 0,8 mm im Längendurchmesser ab. Dieses ist P. varians microgenitor. In Italien und der Balkan-Halbinsei ist dieselbe Art an das Süßwasser angepaßt. In ihrer neuen Heimat bringen die Weibchen viel größere Eier hervor, die viel reicher an Dotter, aber geringer an Zahl sind, zwischen 20—50 Eier mit einer Längenausdehnung von 1,3—1,4 mm. Dieses ist P. varians macrogenitor. Während der Embryonalentwicklung wächst die Größe des Eies. Beträchtliche Variationen in der abgesetzten Eizahl eines Weibchens sind besonders auf Differenzen in der Größe der Weibchen zurückzuführen. Bei der Varietät P. v. microgenitur ist das 1. Larvenstadium eine Zo&a in ihrem allgemeinen Aussehen, erinnernd an die von P. adspersus, P. serratus und P. squilla. Im Laufe ihrer Entwicklung durchläuft sie ein Mysisstadium, indem die 4 ersten Pereiopoden Exopoditen tragen. Alle diese Exopoditen ver- schwinden gleichzeitig bei der Häutung in einen jungen Palaemon. Bei P. v. macrogenitor findet ein größerer Teil der Entwicklung im Ei statt und die eben ausgeschlüpite Larve ist viel weiter entwickelt. Die Larven sind schwerfällig, fast unbeweglich und beschäftigt die Menge des Dotters aufzuzehren, mit dem sie reichlich versehen sind. Die 5 Pereiopodenpaare sind wohl entwickelt und deutlich differenziert in zwei Paar Scheerenfüße, die schon Scheeren tragen, und 3 Paar Schreitfüßen. Die 5 Abdominalsegmente sind mit ihren Anhängen versehen, nur die Uropoden fehlen noch. Diese Larvenform kann nicht mit einem der Mysisstadien in der Metamorphose der Varietät microgenitor verglichen werden. Einerseits sind in der Tat die I. und 2. Pereiopoden allein mit Exopoditen ver- sehen, die dazu bestimmt sind, bald nach einer kleinen Anzahl von Häutungen zu verschwinden. Die Mundanhänge dagegen haben die, die im Brackwasser leben, in embryonalem Aussehen behalten. Individuen von P. varians aus dem Süßwasser in Tunis sind durch die Zahl und Größe ihrer Eier Zwischenformen des P. v. macrogenitor und P. v. microgenitor. Die Eier messen 1,1I—1,2 mm und variieren in der Zahl zwischen 60—100. Solland präparierte Embryonen aus den Eiern und überzeugte sich, daß die ausschlüpfende Larve einen ver- schiedenen Anblick hat von dem der beiden europäischen Varietäten: microgenitor und macrogenitor. Er benannte vorläufig diese neue Varietät als P. v. mesogenitor. Diese Larven, die noch mit einem reichlichen Dotter versehen sind, besitzen alle Extremitäten der Erwachsenen mit Ausnahme der Uropoden. Die Anhänge des Thorax und des Abdomen, die schon wohl entwickelt sind, sind sehr ähnlich denjenigen der Varietät macrogenitor, aber keines der 5 Pereiopodenpaare trägt einen Exopodit. Andererseits sind die Mundwerkzeuge ziemlich deutlich unter- schieden und nicht so kräftig wie bei der Zo&a von P. v. microgenitor. Einfache Modifikationen in der Gestalt sind genügend diese Larven zu der endgültigen, Crustacea Decapoda. VI 407 erwachsenen Form umzubilden. Die Wanderung von P. varians aus dem Brack- wasser in Süßwasser hat in allen Fällen einen unleugenbaren Effekt, nämlich die reichere Anhäufung von Dotter im Ei. Davon resultiert dann eine viel zusammen- gedrängtere Entwicklung. Aber wer kann mir die Differenz zwischen den beiden Süßwasservarietäten erklären? Die Differenz in der Menge des Dotters und folglich die Differenzierung der Mundanhänge mag von den physikalischen und chemischen Eigenschaften des Mediums (Temperatur, Vorhandensein einer merklichen Quantität Magnesiumsalz in Tunesischen Gewässern) abhängig sein. Brozek (1) hat gezeigt, daß kleine Differenzen existieren in dem Variationspolygon über die Anzahl von oberen Rostralzähnen zwischen den Individuen des meridionalen und des west- lichen Europa (Solland 2). \ Palaemon vulgaris Say = Palaemonetes vulgaris Stimpson. Diese Art steigt weit hinauf in das Brackwasser der Aestuarien und Ströme der Vereinigten Staaten. Die Eier messen etwa 0,5 mm im Durchmesser. Der Eidotter ist von grünlicher Farbe. Wenn die Larve aus dem Ei ausschlüpft, mißt sie 2,3 mm (Fig. 140). Gleich hinter den Augenstielen sind an dem vorderen Teile des Carapax zwei große Flecke von schwarzem Pigment. Zwei ähnliche Pigmentflecke sind bei den meisten Individuen auf dem hinteren Teile des Carapax gesehen und einer in der Mittellinie des Körpers auf der Dorsalseite des 2. Ab- dominalsegmentes. Die Verteilung der Pigmentflecke variiert indessen beträchtlich bei verschiedenen Individuen. Ein kleines, einfaches Auge findet sich an der Basis des Rostrum außer den eroßen, zusammengesetzten Augen. Drei Paare Maxillipeden funktionieren als Schwimmorgane. Die 1. und 2. Antennen sind in Fig. 141, 142 gezeichnet. Pleopoden fehlen. Das Telson hat 14 lange Borsten, die an beiden Seiten fein gefiedert sind, ausgenommen die beiden äußeren Paare, die nur an der medialen Seite Fiedern tragen. Die Zwischenräume zwischen den langen Borsten sind leicht konkav und mit 4 sehr kleinen Börstchen versehen. |—| 2. Larvenstadium. Nach der I. Häutung mißt die Larve 3 mm von der Spitze des Rostrum bis zum Ende des Telson. An der Basis des Rostrum findet sich ein großer Zahn wie bei Palaemon varians (Cane). Uropoden fehlen. Von Pleopoden ist noch keine Spur vorhanden. |—| 3. Larvenstadium. Dieses Stadium wurde im See gefunden. Die Länge betrug 3,5 mm und zeigt eine kleine Ent- wicklung dem vorigen Stadium gegenüber. Auf dem Carapax findet sich ein über dem Auge stehender Zahn. Ein 5. Paar Schwimmfüße ist erschienen, das dem 2. Pereiopodenpaar der Erwachsenen entspricht. An der Unterseite des Thorax zwischen der Basis der Schwimmfüße ist eine größere Anhäufung von grünem Pigment in dendritischen Figuren prächtig angebracht. Andere Teile des Körpers sind ausgezeichnet durch rote, grüne und gelbe Flecke. Uropoden sind vor- handen. |—| 4. Larvenstadium (Fig. 143). Bei dem aus dem 3. Stadium hervor- gehenden vierten sind 6 Paar Schwimmfüße vorhanden. In einem Falle war auch ein 7. Paar vorhanden und in Funktion, obgleich noch klein. Der Autor beschreibt Fälle, in denen einige Extremitäten vorzeitig entwickelt sind. |—| 5. Larvenstadium. VI 408 Williamson. Die Länge beträgt 5,5 mm. Es wurde aus einer Larve vom 4. Stadium erzogen. Der letzte Pereiopod ist voll entwickelt, hat aber keinen Exopodit. Der 4. Pereiopod ist noch rudimentär. Die Zähne am Carapax sind gesägt. |-| 6. Larvenstadium. Die Länge beträgt 6 mm. Durch die Häutung sind alle Thoracalanhänge vor- handen. Der 5. Pereiopod hat keinen Exopodit, der aber bei den anderen Pereiopoden und den Maxillipeden vorhanden ist. Faxon glückte es, dieses Stadium durch zwei aufeinanderfolgende Häutungen zu verfolgen. Diese zweimal gehäuteten Formen unterschieden sich aber so wenig voneinander, daß er sie alle unter dem 6. Stadium zusammenfaßte. |-| Nach einer neuen Häutung maß die Larve 8 mm. Die Entwicklung der Larve weiter zu bringen, glückte dem Autor 140 141 142 143 Fig. 140. Palaemon vulgaris, Say. Erstes Larvenstadium. ”„ 141. „ „ „ ”„ 1. Antenne. 2142. „ „ „ „ 2. Antenne. 7.143 ee 4 Viertes Larvenstadium. Nach Faxon 2. nicht. Ein von Agassiz beschriebenes Stadium fügt sich als 7. Stadium der Serie ein. Ein junges Tier von 8 mm Länge wurde in der See schwimmend gefunden. Es hatte die Gestalt und fast alle Charakteristika der Erwachsenen. Faxon erhielt in der oben beschriebenen Serie der Larven nicht das 3. Stadium direkt aus dem 2., aber mit dieser Ausnahme züchtete er im Aquarium jedes folgende aus dem vorhergehenden, vom 1. bis 6. Stadium. Die einzige Larve, die mit der von P. vulgaris zu verwechseln ist, ist nach Faxon die von Virbius (Hippolyte) zostericola Smith (Faxon 2). Die Jungen dieser Art bald nach dem Ausschlüpfen und in einer Länge von 3 mm sind beschrieben, aber ohne Figur, von Smith (3). Er sagt, daß sie die erwachsene Gestalt erreichen, bevor sie mehr als 5 mm lang sind. Crustacea Decapoda VI 409 Palaemonetes kadiakensis Rathbun. — Pacific. Andistia scripta (Risso). Typton spongicola Costa — Pontonella glabra Heller —= Alpheus edwardsi Couch — Typton spongiosus Bate. Crangon — Pontophilus, Aegeon ( Egeon), C'heraphilus, Philocheras, Sabinea, Selerocrangon, Nectocrangon und Steiragrangon. Die Larven der Crangonidae zerfallen in drei natürliche Gruppen. l. Crangon vulgaris und C. allmani charakterisiert durch einen eingliedrigen Maxillarpalpus und die Abwesenheit eines Exopodit am 2. Pereiopod im Mysisstadium. 2. Crangon trispinosus, C. nanus, C. echinulatus, C. fasciatus charakterisiert durch ihre zweigliedrige Maxillarpalpen, Besitz von 5 Paar Exopoditen im Mysisstadium, Form des Rostrum und Anordnung der Abdominaldornen. 3. Crangon spinosus, C.norvegicus unter- scheiden sich von der 2. Gruppe durch ihre außerordentlich verlängerte Körperform, Gestalt des Rostrum, re \ \ Besitz eines einzigen langen Median- Fig. 144 Crangon, sp. Ältere Larve. dornes auf dem 3. Abdominalsegment Telson und Uropoden. und durch die Form des Telson Nach Claus 2 (Gurney 1.) Claus (3) beschreibt eine Crangonlarve von Helgoland. G. O. Sars (8) sagt, daß diese Larve zu Crangon reticulatus zu gehören scheint. Claus (2) gibt Figuren von 2 anderen Stadien dieser Larve und auch Figuren des Mundes und des Telsonendes eines jungen Crangon. Crangon abyssorum Rathbun. — Pacific. Crangon acclivis Rathbun. — Pacific. Crangon alaskensis Lackington. — Pacific. Crangon alaskensis elongata Rathbun. — Pacific. VI 410 Williamson. Nectocrangon alaskensis Kingsley. — Pacific. Sclerocrangon alata Rathbun. — Pacific. Crangon alba Holmes. — Pacific. DR? z = x #7 146 Fig. 145. Crangon allmanni, Kinahan. Letztes Larven- stadium. „148: h: Letztes Larvenstadium. An- tennenschuppe ». „147. * „ Letztes Larvenstadium. Ab- domen, Dorsalansicht. Nach G. O. Sars 8. 147 Crangon allmanni Kinahan — Steiracrangon allmani Kinahan. Die Eier sind sehr klein und zahlreich. (Ohlin 1.) Das letzte Larvenstadium ist von G. O. Sars (Fig. 145) beschrieben. Vier Paar Schwimmanhänge, die Exopoditen der drei Maxillipeden und der I. Pereiopod sind vorhanden. Die Larve dieser Art hat nicht den wohl ausgebildeten Dorn auf dem 3. Abdominalsegment, der bei C. vulgaris vorhanden ist. (G. O.Sars 8.) Crustacea Decapoda. VI 411 Crangon bispinosus (Westwood) — Pontophilus bispinosus Westwood —= Philocheras bispinosus (Hailstone & Westwood) — Orangon nanus Kröyer — (Cheraphilus bispinosus Kinahan — Aegeon nanus Norman & Scott — Chera- phalus nanus (Kröyer). [Siehe Crangon nanus Kröyer.] Crangon bispinosus var. neglectus (G. O. Sars) — (rangon neglectus Norman — Üheraphilus neglectus G. O. Sars. [Siehe Crangon neglectus Norman] 151 ig. 148. Crangon echinulatus, M. Sars. Erstes Larvenstadium. 149. F = 5 1. Antenne. 150. 55 r 3 2. Antenne. 151. 3 N Carapax, Seitenansicht. Nach G. O. Sars 8. Crangon boreas (Phipps) — (ancer homaroides Fabricius —= (heraphilus boreas (Phipps) — Selerocrangon boreas (Phipps). Das Ei maß ungefähr 2 mm im Durchmesser. G. ©. Sars beschrieb den Embryo, den er aus dem Ei genommen hatte. (G. O. Sars 8.) Ein Vergleich zwischen dem Embryo und dem kleinsten Exemplar von C. boreas, das ihm vorlag, von Il mm Länge und das bereits alle Charaktere der Nord, Plankton. VI 26 VI 412 Williamson. Erwachsenen zeigte, leitete Sars zu der Vermutung, daß das Junge entweder eine nur kurze Metamorphose, oder überhaupt keine Metamorphose durchläuft. (Wollebaek 1.) Crangon communis Rathbun. — Pacific. Nectocrangon crassa Rathbun. — Pacific. Crangon dalli Rathıbun. — Pacific. Paracrangon echinatus Dana. — Pacific. Crangon ecinulatus M. Sars — Cheraphilus echinulatus (M. Sars) —= Philocheras echinulatus (M. Sars) = Crangon serratus Norman. Die Larve dieser Art ist sehr transparent und ist gleichwie die Larve von C. vulgaris mit verzweigten Pigmentzellen geziert, die weniger scharf begrenzt sind. Die Grundfarbe von C. echinulatus ist ein ziemlich helles Gelbgrün. Das 1. Larvenstadium (Fig. 148—151) hat eine Länge von 2,5 mm. Es hat 3 Maxillipeden, die Schwimmexopoditen tragen. — Das letzte Larvenstadium hat 5 Paar Schwimmexopoditen, nämlich 3 an den Maxillipeden und 2 an den ersten beiden Pereiopoden. Die Exopoditen sind folgendermaßen mit Borsten versehen: Am 1. Maxilliped finden sich 8 Borsten, am 2. Maxilliped 9 Borsten, am 3. Maxilliped 9 Borsten, am 1. Pereiopod 7 Borsten, am 2. Pereiopod 4 Borsten. Die 3 übrigen Pereiopoden haben keine Exopoditen. Die Crangon- larve von Claus (3) scheint zu dem Genus Cheraphilus zu gehören (G. O. Sars 8). Crangon fasciatus Risso — Aegeon (Egeon) fasciatus Kinahan — Philocheras fasciatus (Risso). Bate (4) gibt Crangon fasciatus Risso als ein Synonym zu C. boreas Phipps an. Die Larven schlüpften in der Gefangenschaft aus. Die 1. Larve (Fig. 152) maß 1,8—2,05 mm, das Rostrum abgerechnet. Die mittlere Länge von 24 Individuen war 2 mm. Das Rostrum maß 0,17 mm. Der Carapax endet vorn in einen stumpfen Fortsatz an der Basis der 2. Antenne. Vor den Augen und an jeder Seite des Rostrum findet sich ein kleiner knopfartiger Vorsprung, der auch bei C. trispinosus und C. nanus vorkommt. Das 3. Abdominalsegment trägt 2 kräftige nach hinten gerichtete Dornen. Am 4. Segment sind diese Dornen durch ein paar sehr kleine Knöpfe ersetzt, während sie am folgenden Segment die Form von zwei langen, nach unten gekrümmten, stumpfen Fortsätzen haben. Das Telson ist von gewöhnlichem Crangonidentypus mit 7 kräftigen, gefiederten Dornen an jeder Seite. Diese Dornen sind indessen von etwas besonderer Art, indem sie ganz stumpf enden, eine Tatsache, die wir in den späteren Stadien ebenfalls finden. Die 1. Antenne ist gewöhnlich lang. |—| Vier Stadien wurden Crustacea Decapoda. VI 413 in Fängen mit dem Brutnetz unterschieden, jedoch wurde das Stadium, das mit dem 4. Stadium von C. vulgaris korrespondiert, nicht gefunden. |—-| Im letzten Stadium (5. Larvenstadium) beträgt die Länge des Körpers etwa 3,5 —3,8 mm, das Rostrum überragt die Augen um 0,2 mm. Die Gestalt des Rostrum, das seine endgültige Form im 2. Stadium erreicht, unterscheidet sich von der des Fig. 152. Crangon fasciatus, Risso. Erstes Larvenstadium. „ 153. Crangon fasciatus. Erstes Larvenstadium, Carapax, Seiten- ansicht. „ 154. Crangon fasciatus. Letztes Larvenstadium, 1. Antenne. Nach !Gurney*1. 154 152 1. Stadiums. Der Basalteil zwischen den Augen ist breit, distal plötzlich zusammen- gezogen und endet in eine scharfe Spitze. Die laterodorsalen Dornen des 5. Ab- dominalsegmentes sind länger und enden in einen scharf ventralwärts gekrümmten Haken. Die ersten fünf Thoraxanhänge haben Exopoditen. Die fünf hinteren Paare von Kiemen sind pleurobranch. Die Larve ist deutlich von allen Crangon- VI 26* VI 414 Williamson. larven — soweit sie bekannt sind — unterschieden. Die Larve nähert sich sehr einer, die von Claus (3) beschrieben ist. |—-| Das postlarvale Stadium hat das charakteristische, quadratische Rostrum der Erwachsenen. Der Carapax ist glatt, mit Ausnahme einer kurzen, medianen Kante, die 2 oder 3 stumpfe Vor- ragungen trägt. Dieses Stadium ist hell, etwas gebändert gefärbt (Gurney 1). Crangon ferox (G. O. Sars) — Seclerocrangon ferox G. ©. Sars —= Cheraphilus ferox G. O. Sars — Selerocrangon salebrosus Owen u. G. ©. Sars. Die Eier dieser Art sind kuglig, die größten maßen 3 mm im Durchmesser. Einige Larven, die an der Mutter hängend gefunden wurden, waren weniger als 11 mm lang (Wollebaek 2). Ein Weibchen trug Eier in vorgeschrittenem Entwicklungsstadium. Mitten zwischen den Eiern wurden einige Larven gefunden, die aus der Embryonalhülle geschlüpft waren, und die indessen noch ihren Platz unter dem Weibchen bei- behalten hatten. Den Dotter hatten die Larven noch nicht vollständig absorbiert. Das Junge lebt, wie Koelbel gefunden hat, noch eine bestimmte Zeit nach dem Ausschlüpfen der Mutter angeheftet. Die Larven, die Koelbel beschrieben hat, befanden sich in späterem Stadium, als die hier beschriebenen. Die letzteren maßen II mm (Fig. 157), einige waren kleiner. Die Bewehrung des Cephalo- thorax bei den Erwachsenen fehlt hier vollständig. Die Vorderkante des Cephalo- thorax, unter welchem der Umriß des Rostrum zu sehen ist, ist gebogen. Die Abdominalsegmente sind glatt, nicht bewehrt mit Spitzen an ihrem unteren Rande. Jede Spur des deutlichen Mediankammes und der Skulptur, die für die Art so charakteristisch sind, fehlt vollständig. Die ersten fünf Abdominalsegmente sind deutlich abgegrenzt, weniger dagegen das letzte Segment vom Telson. Die Maxilleın der drei Maxillipeden sind sehr ähnlich diesen Organen bei den Er- wachsenen. Die Pereiopoden und Pleopoden sind vorhanden. Die Dactylopoditen der 4. und 5. Pereiopoden sind kräftige Haken, mit welchen die Larve sich an der Mutter anklammert, der 3. Pereiopod ist ein gewöhnlicher Schreitfuß. Die Spitze des Dactylopodit endet in Sinneshaare wie bei C. vulgaris (p. 431). Die 1. und 2. Pereiopoden haben Scherenspitzen, die aber noch nicht gebildet sind. Die Pereiopoden haben wenige Haare. Die Pleopoden sind zweiästig. Haare beginnen nur zu erscheinen an dem Rande des Endopodit. Das Telson (Fig. 156) ist eine ovale, ein wenig an der Unterseite ausgehöhlte Platte, deren Hinterrand mit 8—10 kleinen Spitzen versehen ist (Wollebaek ]). Ein Weibchen (Scelerocrangon salebrosus Owen = C. salebrosus Owen) trug auf der Unterseite des Abdomen außer zwei Eiern von 3,5 mm Durchmesser, mehrere Junge im Larvenstadium, die eine mittlere Länge von 11—12 mm hatten (Fig. 157). Die Unterschiede zwischen diesen und den erwachsenen Individuen beziehen sich hauptsächlich auf den Bau der ersten Antennen, die Form des Rostrum, die Bildung der Pleopoden und des Telson. Überdies zeichnet sich der Cephalothorax der Larven durch eine beträchtliche Konvexität und größere Breite im Verhältnis zu dem Abdomen aus (Koelbel 1). 158 Crustacea Decapoda. VI 415 Fig. 155. Crangon ferox (G. O. Sars). Larve. 156: hs a Pr Telson. „ 157. Crangon salebrosus (Owen), Jugendform. 1585 „ A n Telson etc. Fig. 155, 156 nach Wollebaek 1; Fig. 157, 158 nach Koelbel 1. VI 416 Williamson. Zwischen den von Wollebaek und Koelbel beschriebenen Stadien könnte man wenigstens eine Häutung vermuten. Es scheint, daß die Larven während ihres Aufenthaltes an der Mutter wenigstens eine Häutung durchmachen. Bei den Exemplaren von Koelbel ist das Rostrum entwickelt, aber es ist zwischen den Augen nach unten gekrümmt. Das 3.—5. Abdominalsegment hat eine niedrige, mediane Crista und Dornen an der Unterseite. Die ersten Antennen, die bei 160 161 162 163 Crangon nanus, Kröyer. Fig. 159. Letztes Larvenstadium. 1x: > = Carapax. „ 161. Erstes n Ende der 1. Antenne. u 162: e 2 2. Antenne. >, 163: N Postlarvalstadium. Telson. Fig. 159, 160, 162, 163 nach G. O. Sars 8; 161 nach Gurney 1. Wollebaek’s Exemplar noch einfach waren, haben jetzt zwei Geißeln, die noch nicht die endgültige Anzahl von Gliedern haben (der Außenast hat gewöhnlich 5, der innere 3—4 Glieder) (Wollebaek 1). Sehr junge C. salebrosus Owen von nicht mehr als 16—-18 mm Länge haben einen etwas schlankeren Körper als die ausgewachsenen Individuen, das Crustacea Decapoda. VI 417 Rostrum ist auch relativ größer und die dornartigen Vorragungen des Körpers sind schärfer ausgeprägt. Sowohl auf dem Carapax als auch auf der Oberfläche des Abdomen sind verstreut Haare von beträchtlicher Länge zu sehen (G. O.Sarsl). Crangon franciscorum Stimpson. — Pacific. Crangon franciscorum angustimana Rathbun. — Pacific. Sabinea hystrix A. Milne Edwards — Paracrangon hystrix A. M. Edwards — Sabinea princeps G. T. Smith. Crangon intermedius Stimpson. — Pacific. Pontophilus jacqueti A. Milne Edwards — (heraphilus agassızi Smith — Selerocrangon jaequeti (A. Milne Edwards) — Selerocrangon agassizi Smith. Crangon lacazei Gourret — Aegeon lacazei (Gourret) — Aegeon brendani Kemp. Crangon lar Owen — Argis lar Kröyer — Nectoerangon lar (Owen) — Nectoerangon dentata Rathbun. — Atlantic und Pacific. Nectocrangon levior Rathbun. — Pacific. Crangon minutus Dana. — Pacific. Crangon munitellus Walker. — Pacific. Crangon nanus Kröyer — (. bispinosus (Westwood) = Pontophilus bispinosus (Hailstone) — Aegeon nanus Norman und Scott = Cheraphilus nanmus (Kröyer). Die Larve dieser Art ist kleiner als die von C. echinulatus im selben Stadium. Sie ist sehr transparent und gleich der von C. vulgaris mit verzweigten Pigment- flecken geziert, die jedoch weniger scharf begrenzt sind. Die Grundfarbe der Larve von C. nanus ist ein etwas dunkles Grün. Der größere Teil der Ventral- seite hat einen mehr oder weniger intensiven rotbraunen Schein. Einige der ver- zweigten Pigmentflecke, d. h. die des Telson und der zweiten Antennen sind mehr hervortretend. Das letzte Larvenstadium (Fig. 159) hat 5 Paar Schwimm- exopoditen, nämlich die der 3 Maxillipeden und der ersten beiden Pereiopoden. Dieses Stadium häutet sich zum 1. postlarvalen Stadium (G. O. Sars 8). VI 418 Williamson. Gurney (1) gibt eine Zeichnung des Endteiles der ersten Antenne (Fig. 161) der ersten Larve. Er sagt, daß er im ersten postlarvalen Stadium auf der medianen Kante des Carapax nur einen einzigen Zahn fand, nicht zwei, wie G. ©. Sars zeigt. Crangon neglectus — (Cheraphilus neglectus G. ©. Sars — Philocheras bispinosus var. neglectus (G. ©. Sars). 165 NIS S 18 N Ey AR Fig. 164 Crangon norvegicus, M. Sars. Zweites Larvenstadium. 165% > Erstes Postlarvenstadium, Telson Nach G. O. Sars 8. Crustacea Decapoda. VI 419 Crangon nigricauda Stimpson. — Pacific. Crangon norvegicus M. Sars — Pontophilus norvegieus (M. Sars). Die Eier eines eiertragenden Weibchens waren von bleicher, holzbrauner Farbe (Kemp |). Das 2. Larvenstadium (Fig. 164) hat 3 Paar Schwimmexopoditen, nämlich die an den Maxillipeden. |-| Die Larve im letzten Stadium war sehr transparent und fast ohne Pigment, ausgenommen am Telson. Sie hat 5 Paar Schwimm- exopoditen, nämlich die 3 an den Maxillipeden und” die an den 1. und 2. Pereiopoden. Die Anzahl der Borsten an den Exopoditen war folgende: 1. Maxilliped 11; 2. Maxilliped 15; 3. Maxilliped 13; 1. Pereiopod 13, 2. Pereiopod 7 Borsten. Die Endopoditen der I. und 2. Pereiopoden ähneln demselben Ast der Maxillipeden und sind in Funktion. Die Pleopoden sind groß, zweiästig, aber ohne Borsten. Uropoden sind vorhanden (G. ©. Sars 8). Mehrere Jugendformen wurden in einer Länge von 12 mm gefunden, sie schienen vor kurzem die Larvenstadien verlassen und das Aussehen und die Lebensgewohnheiten der Erwachsenen angenommen zu haben. Der ganze Körper war sehr transparent, ohne Pigment, ausgenommen der tiefrotbraune Fleck, der den größten Teil der Mittelpartie des Telson einnimmt. Die Körperform ist mehr gestreckt wie bei den Erwachsenen Fig. 166. und das Abdomen ist wegen seiner schlanken Form Crangon sarsii, Smith. bemerkenswert, die Epimeren sind wenig entwickelt. Das Sehr junges Exemplar. jetzte Segment ist besonders lang und dünn, und länger EBENE 23208. als alle vorhergehenden Segmente zusammen (G. © Nach G. O. Sars 8. S 8 nn Sars 10). Nectocrangon ovifer Rathbun. — Pacific. Crangon salebrosus Owen — Scleroerangon salebrosus(Owen). [Siehe Crangon ferox G.O. Sars.] Sabinea sarsii Smith. Eier wurden fast vollständig entwickelt im April gefunden (Wollebaek 2). Es ist wahrscheinlich, daß die Larve dieser Art eine ähnliche Entwicklung hat, wie die von C. septemcarinatus, aber es sind wahrscheinlich gewisse, sehr deutliche Differenzen vorhanden. Eine Figur besitzen wir von dem Ende des Telson eines sehr jungen Exemplares (Fig. 166). (G. ©. Sars 8.) VI 420 Williamson. Crangon sculptus (Bell) — Aegeon (Egeon) sculptus Kinahan — Philocheras seulptus Bell. Bate (4) gibt Orangon sculptus Bell als Synonym zu €. boreas Phipps an. Crangon septemcarinatus Sabine — Sabinea septemcarinata (Sabine). 168 169 Fig. 167. Crangon septemcarinatus, Sabine. Erstes Larvenstadium. Fig. 168. Crangon septemcarinatus. Erstes Larvenstadium, 1. Antenne. Fig. 169. Crangon septemcarinatus. Erstes Larvensiadium, 2. Antenne. e* Auer Poor Vor kurzem ausgeschlüpfte Larven von 3 mm Länge wurden im April gefunden (Wollebaek 2). Die Larven wurden im Plankton erbeutet und identifiziert durch Vergleich mit dem dem Ei entnommenen Embryo. Die Larve ist sehr transparent und fast wasserklar, indessen sind wohl begrenzte, sternförmig verzweigte Pigment- flecke von brauner Farbe vorhanden. Von diesen tritt am meisten eine stark Crustacea Decapoda. VI 421 verzweigte Anhäufung von Pigment an der Außenseite jeder Antennenschuppe hervor und noch eine stärker markierte an den Uropoden. Auch kleinere, symmetrisch angeordnete Pigmentflecke am Cephalothorax und "Abdomen sind vorhanden und bemerkenswert verzweigtes Pigment sieht man am vorderen Teile des Augenstieles und am Ende des Schaftes der ersten Antenne und der Schwimmorgane. |—| Das 1. Larvenstadium (Fig. 167) hat drei Paare —=E II S EI —n N ers IIERN: Pc = > ) - NN ( \— > SU SS 171 172 Fig. 170. Crangon septemcarinatus, Sabine. Letztes Larvenstadium. Fig. 171. Crangon septemcarinatus. Letztes Larvenstadium, 1. Antenne. Fig. 172. Crangon septemcarinatus. Letztes Larvenstadium, 2. Antenne. Fig. 173. Crangon septemcarinatus. Sehr junges Exemplar. Spitze des Telson. Nach G. O. Sars 8. VI 422 Fig. 174. Crangon spinosus, Leach. Erstes Larvenstadium. Nach G. O. Sars 8. Williamson. Schwimmexopoditen an den drei Maxillipeden. Die Exopoditen tragen die folgende Anzahl von Borsten am 1. Maxilliped 14, am 2. Maxilliped 15, am 3. Maxilliped 19 Borsten. |—| Im letzten Larven- stadium (Fig. 170) ist das Tier sehr transparent mit stark markierter Pigmentation sowohl am Körper als an den Beinen. Das Pigment ist von schöner rotbrauner Farbe und gewöhnlich in Form kleiner Pünktchen, die an manchen Stellen zu einer kontinuierlichen Pigment- zone zusammenfließen mit teilweise verzweigter Färbung, so an den echten Füßen, am Telson und den Uropoden. Dieses Stadium hat 4 Paar Schwimmexopoditen und zwar an den 3 Maxillipeden und am 1. Pereiopod. Die Anzahl der Borsten an jedem Exopodit war die folgende: der I. Maxilliped trug 15, der 2. Maxilliped 16, der 3, Maxilliped 15(?16),der 1.Pereiopod 13 Borsten. Myto gaimardü Kröyer ist ein Larvenstadium von C. septemcarinatus (G. O. Sars 8). (3) veröffentlichte Figuren von Myto gaimardü (Gaimard 1). Später gab er eine Beschreibung dieser Figuren und gab an, daß Tafeln in einem späteren Bande erscheinen würden, sie erschienen aber darin nicht. Kröyer (5) beschrieb das Genus Myto und die Art M. gaimardiü (aber ohne Figuren) wie folgt: Genus Myto: Keine Kiemen. 7 Thoracalfüße von gleicher Form, der 1., 2., 3. mit Palpus, der 4. mit Palpus und Flagellum, der 5., 6, 7. einfach und ohne Palpus und ohne Flagellum. Mandibel ohne Kröyer Crustacea Decapoda VI 423 Z - = x — Az an ee Se 179 Fig. 175. Crangon spinosus, Leach. Erstes Larven- stadium. Seitenansicht. „ 176. Crangon spinosus. Erstes Larvenstadium. 1. Antenne. „ 177. Crangon spinosus. 2 a 2. Antenne. „ 178. Crangon spinosus. Letztes „ Kopfregion. „ 179. Crangon spinosus. 4. "5 Telson. Nach G. O. Sars 8. VI 424 Williamson. Palpus. Die Geißel der ersten Antenne nicht gegliedert. M. gaimardii: Zweite Antenne länger als die erste. Die ersten Antennen sind gleich ein fünftel der Länge des Tieres und haben einen Schaft, der fast zweimal so lang wie die Geißel ist. Der hintere Rand des Schwanzes ist in einem sehr stumpfen Winkel gekrümmt. Crangon septemspinosus Say. — Pacific. Crangon (Sclerocrangon) sharpi Ortmann. — Pacific. Crangon spinirostris Rathbun. — Pacific. Crangon spinosus Leach — Pontophilus spinosus Leach — (heraphilus spinosus Kinahan — (rangon cataphractus M. Edwards. Die Larven wurden im Plankton gefangen und identifiziert durch Vergleich mit einem aus dem Ei präparierten Embryo. Die eben ausgeschlüpfte Larve (Fig. 174) ist transparent mit einem sehr zarten, gelbroten Schein und hat wenige, mehr oder weniger verzweigte Pigmentflecke von ockergelber Farbe, gewöhnlich von einem diffusen, roten Pigment umgeben. Am meisten springt eine ziemlich große und bisweilen verzweigte Pigmentansammlung in die Augen, die sich an dem Stamm der 1. Antenne und über die dornförmige, innere Geißel erstreckt. Ein anderer, wohl begrenzter, verzweigter Pigmentfleck bedeckt den äußeren Teil jeder Antennenschuppe, und der hintere Teil des 3. und 5. Segmentes ist deutlich pigmentiert. An der Basis des Telson in der Region des Anus findet sich eine sich verzweigende Ansammlung von Pigment und eine Reihe von drei kleineren Flecken entlang den Uropoden. Dieses Stadium hat 3 Paar Schwimmexopoditen, nämlich die an den Maxillipeden. Der I. Maxilliped hat am Exopodit 8 Borsten, der zweite Maxilliped 11, und der dritte 12 Borsten. — Das letzte Larvenstadium (Fig. 178, 179) ist eben- falls sehr transparent, fast wasserklar, mit rotbraunem Darme und durch- scheinenden, gelblichen Lebersäcken. Pigment fand sich nur an der äußeren Ecke des Telson, nämlich eine Ansammlung von ziemlich diffusem, schön rotem Pigment, das teilweise sternförmige Flecke bildete (G. ©. Sars 8). Sehr kleine Exemplare von 10—15 mm Länge aus tiefem Wasser besitzen konstant die beiden kleinen Nebenzähnchen vor dem medianen, vorderen Zahn. Das Rostrum ist oben tief ausgehöhlt und in Seitenansicht gekrümmt, seine eroßen Lateraldornen sind viel mehr entwickelt als bei großen Exemplaren. Die Antennenschuppe ist auch verschmälert, lateral leicht konkav, der Apical- dorn nicht über den Flächenteil hinausragend. Eine eigentümliche Variabilität in der Bewalfung des Carapax fand sich bei einem Exemplar von 10,5 mm Länge aus einer Tiefe von 134 m. Hier fehlte der hintere Zahn der Medianlinie Crustacea Decapoda. VI 425 und der mittlere Zahn der ersten Laterallinie vollständig. In jeder anderen Beziehung indessen ist dieses Exemplar ganz ähnlich der kleinen Form, die oben erwähnt ist, so daß ich nicht zaudere, es nur als ein anormales Exemplar von C. spinosus zu betrachten (Kemp |). Crangon stylirostris Holmes. — Pacific. Crangon trispinosus (Hailstone) — Pontophilus trispinosus Hailstone — Cheraphilus trispinosus (Hailstone) —= Philocheras trispinosus Hailstone = Aegeon trispinosus Norman und Scott. Die Eier schlüpfen im August aus. 182 183 181 Fig. 180. Crangon trispinosus (Hailstone). Erstes Larvenstadium. ” 181 Bi ” ”„ „ „ 182. Pr a5 * „ Ende der 1. Antenne. 183: „ Postlarvalstadium. Ende des Telson. Fig. 180 nach Williamson 1; Fig. 181—183 nach Gurney 1. VI 426 Williamson. Die 1. Larve (Fig. 180) ähnelt sehr der von C. vulgaris. Der Dorsaldorn am Hinterrande des 3. Abdominalsegmentes fehlt und das 5. Segment trägt keine lateralen Zähne am Hinterrande. Die Färbung ist intensiver als bei C. vulgaris. Gelbes Pigment findet sich an den Augen, den Maxillipeden, den Seiten des Thorax und entlang den Seiten des Abdomen. An manchen Stellen der Seiten ist es zu leuchtenden Flecken konzentriert. Purpurrotes Pigment ist ventral der Augen, lateral und ventral am Cephalothorax und über der Ventralseite des Abdomen gelegen. Mitten auf dem Cephalothorax sowohl dorsal als ventral ist eine große Menge purpurnen Pigmentes zu finden. Die ersten Antennen sind kräftig gefärbt mit Gelb und Purpur (Williamson 1). Die Länge der 1. Larve (Fig. 181) variiert von 1,8—2 mm. Der Körper ist hell grünlich-gelb gefärbt mit einem ausgezeichneten, verzweigten Chromatophor in der Mitte der Rückenseite des Cephalothorax. In der allgemeinen Form ähnelt sie C. nanus, der Körper ist aber verhältnismäßig dicker und nach hinten allmählich spitzer werdend. Die lateralen Kanten des Carapax sind tief nach unten gebogen und vollständig glatt mit Ausnahme einer stumpfen, dorn- artigen Vorragung unter der Basis der 2. Antenne. Das Rostrum ist kurz. Ein gleiches Paar von Auswüchsen vor den Augen, wie sie bei C. fasciatus beschrieben wurden, kommt bei dieser Art vor. (In der Figur sind sie nicht gezeichnet.) In späteren Stadien kann davon keine Spur entdeckt werden. Die hinteren, dorsalen Kanten der Abdominalsegmente sind gewöhnlich gleich- mäßig gerundet, ohne Dornen, aber das 5. Segment hat ein Paar kurzer, dorsolateraler Dornen und Spuren von ihnen können oft entdeckt werden. Das Telson ist von gewöhnlicher Form, die Dornen sind scharfspitzig. In der Form der Anhänge unterscheidet sich C. trispinosus so wenig von C. nanus, die vollständig von Sars beschrieben sind, daß sie hier nicht in extenso wiederbeschrieben werden brauchen. Die 1. Antenne von C. nanus indessen unterscheidet sich von der von C. frispinosus darin, daß das innere Flagellum mit einigen wenigen kleinen Dörnchen bewehrt ist, außer den langen Cilien, die beiden Arten gleicherweise zukommen. Die 2. Antenne beider Arten stimmt in jeder Hinsicht überein, und unterscheidet sich durch die viel schmalere Gestalt von C. echinulatus, die in anderer Hinsicht sehr ähnlich ist. Die Kiemen erscheinen im 4. Larvenstadium, sie sind augenscheinlich pleuro- branch. |—| In den späteren Stadien wird der Körper kompakter und die Dicke ist sehr charakteristisch für diese Art und für C. nanus, von der sie aber leicht durch das Fehlen der Dornen an den Abdominalsegmenten und an den unteren Kanten des Carapax zu unterscheiden ist. Das Rostrum ist jetzt sehr breit an der Basis, distal aber plötzlich zusammengedrückt und wie ein kurzer scharfer Dorn weitergehend. So weit das spärliche Material, das Gurney zur Verfügung hatte, ein Studium der späteren Stadien zuließ, zeigte es sich, daß die Dornen, die gelegentlich am 5. Abdominalsegment des 1. Stadium ent- wickelt sind, nach der ersten Häutung verloren gehen. |—| Das 1. postlarvale Stadium unterscheidet sich von den Erwachsenen darin, daß nur ein einfacher, medianer Zahn auf der Dorsalseite des Carapax vorhanden ist, statt der \ S ) N h \\ IN 184C Fig. 184. Crangon vulgaris, Fabricius. ISA Rejsap.ı ser N 18: F „ 186. 2 0 Nord. Plankton. Crustacea Decapoda. 184 185 Fig. 185—186A nach G. O. Sars 8. 186 Erstes Larvenstadium. Mandibel. Erste Maxille. Zweite $„, Telson. 2. Antenne. 1a „ VI 427 184B 186 A VI 27 VI 428 Williamson. 3 Zähne, die quer angeordnet sind. Dadurch ist die junge Krabbe zu dieser Zeit kaum von C. nanus zu unterscheiden, aber die letztere ist etwas kleiner und der einzelne Medianzahn des Carapax scheint von einer kurzen, medianen Erhöhung auszugehen. (Gurney 1.) Crangon variabilis Rathbun. — Pacific. Crangon vulgaris Fabricius — (Crangon cerangon (Linne) —= Astacus crangon Pennant = Crangon rubro-punctatus Risso. Czerniawski sagt, daß C. maculosus Rathke aus dem Schwarzen Meere eine Varietät von C. vulgaris Fabr. ist Fig. 188, 191, 190c stellen die Kieme im vierten und fünften Larven- stadium und der Postlarva dar. Erwähnung ist derselben getan bei den Ge- wohnheiten dieser Art p. 322. Cane beschreibt das 1. Larvenstadium. Er gibt Dorsal- und Lateral- ansichten der Larve, seine Figuren sind aber nicht vollkommen genau. Die Larven wurden 7 Tage nach dem Ausschlüpfen aus dem. Ei gefangen, aber sie hatten in dieser Zeit keine Veränderung erfahren. Sie hatten nur 3 Paare von Schwimmbeinen, und ihre Bewegungen sind anstatt rückwärtige konstant drehende, ausgenommen wenn sie miteinander in Berührung kommen, dann fliehen sie plötzlich in seitlicher Richtung. Rudimente der echten Beine waren sichtbar, aber zu klein, um aufgezählt zu werden (Cane 1.). R. Q@. Couch (1) beschreibt ebenfalls das 1. Stadium. Seine Beschreibung ist indessen ziemlich oberflächlich und seine Figuren sind kleiner und nicht so gut wie die von Cane. G. ©. Sars (8) beschreibt das 1. Stadium, ein Zwischenstadium, das letzte Larvenstadium und das 1. postlarvale Stadium. Bate (I) gibt eine Figur der Larve im 1. Stadium. Das 1. Larvenstadium (Fig. 184) ist transparent und mit glänzendem, gelbem Pigment gefleckt. Das Pigment ist auf das Auge, Seiten des Carapax, Basis der Extremitäten, die hintere, dorsale und ventrale Region der Abdominal- segmente und das Telson verteilt. Zusammen mit jedem gelben Pigmentfleck findet sich etwas braunes Pigment. Das gelbe Pigment ist überall leuchtend und glitzert in reflektiertem Lichte mit silbrigem Scheine. Die Larve ist nicht gerade gestreckt, sondern in leichter Kurve gekrümmt. Alle Stadien haben die charakteristische Färbung, obgleich letztere etwas in der Intensität variiert und ebenfalls die folgenden Strukturen des 1. Stadiums: a) das scharfe, dünne, gekielte Rostrum, b) die 3 Zähne am vorderen Teile des Seitenrandes des Carapax, c) der kräftige, nach hinten gerichtete Dorn am Hinterrande des 3. Abdominalsegmentes, d) die beiden langen, seitlichen, zahnartigen Vorragungen am Hinterrande des 5. Abdominalsegmentes. Die Zeichnung der Seitenansicht des Carapax von Sars differiert von der meinigen in der Bewaffnung mit Crustacea Decapoda. VI 429 Crangon vulgaris, Fabricius. Fig. 187. Drittes Larvenstadium. „ 188. Viertes 5 Dritter Maxilliped bis fünfter Pereiopod und Kiemen, „ 189. Fünftes Larvenstadium. Fig. 188 Original. „ 187, 189 nach Williamson 2. Vı 27* VI 430 Willianıson. Crangon vulgaris, Fabricius. Fig. 190. Postlarvenstadium. „ 190A. „ Erste Pereiopod. „ 190B „ Zweite bis fünften Pereiopod. IH „ Basis der Perei- opoden mit Kiemen. „ 190D. „ Telson*) Fig. 190 original, A—D nach Williamson 2. *) Ein kurzes Haar nahe am vorderen Zahn jederseits ist fortgelassen. I; Il / I 190 D Crustacea Decapoda. VI 431 Zähnchen im vorderen Teile des unteren Randes. Er zeichnet einen Zahn hinter dem Endzahne und dieser steht an der Seite des Carapax. Ehren- baum sagt, daß sich 1—2 kleinere Zähne an der Kante hinter dem großen Endzahne finden. Die Anlage aller Pereiopoden ist vorhanden. - Z S EEE ee 222222 >> S > — Crangon vulgaris, Fabricius. Fig. 191. Fünftes Larvenstadium. Maxillipeden, Pereiopoden und Kiemen. „ 191A. Fünftes Larvenstadium. Epemeren des vierten und fünften Pereiopod. Fig. 191, 191 A Original. Die Larven, die im „Marine Laboratory“ in Aberdeen ausschlüpften, entwickelten sich bis zum 3. Stadium, aber das Material zur Beschreibung der Larven und der postlarvalen und späteren Stadien wurde hauptsächlich aus dem Plankton gesammelt. Die im Plankton gefundenenLarven waren, wieEhrenbaum(l) konstatiert, in 5 Stadien vorhanden und daß dieses die einzigen Stadien während der Larvenperiode waren, wurde dadurch bewiesen, 191 A daß die Form, die infolge der Häutung jeden Stadiums resultierte, mit einem in See gefangenen Stadium identisch war. |-| Im 2.—5. Stadium trägt das Telson an seinem Hinterrande 16 Dornen. |—-| Das 2. Stadium hat, ebenso wie das erste, drei Schwimmexopoditen, nämlich die der Maxillipeden. |—] Im 3, 2 2 f Den u j | fr? & X S \ \ \ IS Y u VI 432 Williamson. Stadium (Fig. 187) sind die Uropoden zuerst vorhanden. Die Pereiopoden sind klein. Der 1. Pereiopod allein ist 2ästig. Sein Exopodit trägt 6 Schwimm- borsten. |—| 4. Stadium. Die Pleopoden ragen als kurze Fortsätze vor. Die Pereiopoden sind groß, deren erster allein 2ästig ist. | -| Im 5, Stadium (Fig. 189) sind die Pleopoden lange, spatelförmige Fortsätze, jeder aus 2 Segmenten bestehend. Sie tragen keine Borsten. Die Larven dieses / Stadiums gehen sogleich bei der / Häutung in das postlarvale 6. / Stadium über (Williamson 2). a e ER Die Größe der Stadien ist DI N \ 1 W, wie folgt: BEN ala HF 1. Stadium 1,84— 2,22 mm > ala 2,82 mm 7 ” ) Ar 3,4 \ 3,84 5 Ö) 4,5—4,7 mm Postlarvales Stadium 4,20—4,3 mm (Ehrenbaum 1). Das 7. Stadium — Erstes Jugend- stadium — war etwa 6 mm lang, das 8. Stadium 7,5 mm und das 9, Stadium etwa 105 mm. U = (Williamson 2.) IN S \ Williamson (2) stellte fest, a N daß die an den Pereiopoden be- f aN findlichen Kiemen im 5. Stadium ne \\ arthrobranch waren. , Sars (8) hat eine Zeichnung der Pereiopoden und der Kiemen in diesem, dem 5. Stadium, gegeben und darin die Kiemen als pleuro- (| branch gezeichnet. Das ist ihr . N wahrer Charakter (Fig. 191). I Dymas typus Kröyer. Fig. 192. Crangon vulgaris, Fabricius. Ein einziges bei Grönland ge- Erstes Jugendstadium. Nach Williamson 2. fangenesExemplarwurdevonKröyer untersucht und beschrieben. Er erinnert etwas an Myto gaimardii, ohne jedoch die Härte des Integumentes oder die charakteristischen Dornen am Rücken zu besitzen. Es scheint eine Zwischenform zwischen den Genera Myto und Mysis zu sein. Crustacea Decapoda VI 433 Fig. 193. Palinurus vulgaris, Latreille. Erstes Larvenstadium. Nach Cunningham 1. Dymas: Keine Kiemen, kein Gehörorgan an der Basis des Schwanzes. Die Geißeln der ersten Antennen fast rudimentär, nicht gegliedert. Mandibel ohne Palpus. Zwei der Maxillarfüße gleich, sechs gleiche Thoracalfüße, alle aus Fuß und einem Palpus bestehend, der erste Maxillarfuß hat außerdem einen Fächer, die beiden vordersten Thoracalfüße mit rudimentärer Schere bewehrt. Sechs gleichartige Abdominalfüße, deren letzter frei, nicht mit dem Schwanz verwachsen ist. VI 434 Williamson. 12 S „Viertes“ (dimorphes) Stadium. Nach Williamson 3. lang wie der Mitteldorn sind. Zwischen diesen beiden zeigten indessen einige Larven eine intermediäre Form des Telson. Eine Differenz in der Größe der Pleopoden wurde notiert. |—| Im 3. Larvenstadium kamen zwei,Arten von Pleopoden vor in bezug auf den Längenunterschied und die Randhaare. |—| Die dritte dimorphe Form ist eine solche, die Charaktere der Larve und der VI 442 Williamson. Postlarva trägt (Fig. 205). Sie kam ganz gemein zwischen den Larven, die aufgezogen wurden, vor (Williamson 3). Die drei ersten Larvenstadien wurden in Helgoland in 12—19 Tagen beendet. Die Temperatur im Wasser des Aquariums ist schätzungsweise in der zweiten Hälfte des August 18—20°C. gewesen. Bei Larven, welche im Juli geboren waren, betrug die Dauer des vierten Stadiums in 40 Fällen 14 bis 33 Tage. Ein Hummer, der in Helgoland aufgezogen wurde, wurde 115 mm lang, als er 35 Monate alt war (Ehrenbaum 2). Einige Larven blieben im Oktober und November fünf Wochen in einem Stadium (Williamson 3). Zwei Exemplare in Neu- Seeland aufgezogen maßen 53,5 mm im Alter von 14 Monaten resp. 75 mm in 26 Monaten (Anderton |). Obgleich junge Hummer häufig sein müssen, sind sie doch selten in einem Brutnetz gefangen. Im Jahre 1897 wurden sie bei drei Gelegenheiten im Juli gefangen: 1) ein Exemplar an der Oberfläche in der Falmouth Bay, 2) eins mit einem Brutnetz in der obersten 2 m Schicht des Wassers, 2—3 engl. Meilen außerhalb der Mole von Plymouth, 3) ein Dutzend an der Ober- fläche, als sie hinter dem Boot treibend bemerkt wurden. Sie kamen einzeln vor, nicht in Schwärmen. Die See war ruhig, aber eine Brise wehte. Die erwähnten Larven waren entweder gerade ausgeschlüpft oder hatten gerade ihre erste Häutung hinter sich. (Journal of the marine biological Ass., Vol 5 nr. 2. Plymouth 1897—99.) Larven wurden auch von der Oberfläche im August durch Holt verzeichnet. W. Thompson (2) erwähnt den Fang eines jungen Hummers von 18 mm Länge in 9—12/, m im August an einem Lager von Cystoseira fibrosa in der Weymouth Bay. Astacus lenuisculus Dana. Süßwasser. Pazific. Astacus norvegicus*) (Linne) — (fncer norvegicus Linne — Astacus norvegieus Fabricius — Nephrops cornubriensis Bate — Nephrops norvegicus (L.) Die Eier waren dunkelgrün, fast schwarz und maßen von 1,37><1,05 bis 1,12><1,07 mm. Die Eier waren von grüner Farbe und hatten einen Durchmesser von 1,4 mm (Nordgaard |). Nur drei Larvenstadien sind vorhanden. Sie sind von Sars aus Planktonmaterial beschrieben. Das zweite Stadium (Fig. 206) von 7 mm Länge war durchsichtig mit zartroten Bändern über den Beinen und dunkel pigmentierten Augen. Alle Pereiopoden sind vorhanden und haben die Funktion von Maxillipeden. Sie sind alle mit Schwimmexopoditen versehen. |—-| Im *) Anm.: Allgemein unter dem Namen: Nephrops novegicus bekannt. D. Herausgeber. Crustacea Decapoda. VI 443 ersten Stadium fehlte der große Zalın, der beim 2. Stadium am Carapax vor- handen ist und den Augenstiel überragt. |—| Im letzten Larvenstadium ist das Tier sehr durchsichtig. Es ist von weißlicher Farbe und hat kleine rote und gelbe Pigmentflecke unregelmäßig über Cephalothorax und Abdomen verstreut. Die Füße, ebenso das letzte Maxillipedenpaar haben breite, gelbe Querstriche, die mit roten Schatten variieren. Das Rostrum zeigt drei Zähne an jeder Seite seiner proximalen Hälfte. Die Uropoden sind vorhanden. |—| Das erste 207 Fig. 206. Astacus norvegicus (L.) Zweites Larvenstadium. ”„ 207. „ „ „ „ Telson. Nach G. O. Sars 6. postlarvale Stadium von 12 mm Länge war augenscheinlich gerade aus dem letzten Larvenstadium entstanden (G. O. Sars 7). Die 10—12 mm lange von Claus (3) abgebildete Larve ist wahrscheinlich ein Nephrops. Nord. Plankton. VI 28 VI 444 Williamson. Nephropsis atlantica Norman. Calastacus investigatoris Andersen. — Pacific. Axius nodolosus Meinert. Fig. 208A. Axius stirhynchus, Leach. Erstes Larvenstadium, 3,5 mm lang. „. 208B: nr en 3 „ Antenne. 208€. * 7 Larve, 5 mm lang. Nach Cano 1. Crustacea Decapoda. VI 445 Axius stirhynchus Leach. Das erste Stadium kroch im Aquarium aus. Die Tiere starben schnell nach der ersten Häutung. Die anderen Stadien wurden aus dem Plankton erhalten. |-| Das 1. Larvenstadium war 3,5 mm lang. (Fig. 208A.) Es ist leicht kenntlich durch das Rostrum, das blattförmig zugespitzt und seitlich mit sehr kleinen Dornen bewaffnet ist. Ein langer Dorn geht von zweiten Ab- dominalsegment aus, und eine blattförmige Crista, an ihrem Rande mit Dornen bewaffnet, erhebt sich auf der Mittellinie des 3., 4, 5. Abdominalsegmentes. Die Cephalothoracalanhänge ähneln denen von Gebia in diesem Stadium, aber der Basaldorn der 2. Antenne (Fig. 208B) ist etwas länger. Die drei Maxillipedenpaare sind vorhanden und haben Schwimmexopoditen. Die Endopoditen des ersten und zweiten Maxillipedenpaares haben 4 resp. 5 Segmente, der Endopodit des 3. Paares ist knospenförmig. Die Anlagen der vier Pereiopoden sind vorhanden. Pleopoden fehlen. Die von Claus, als zu Hippolyte gehörig, beschriebene Larve ist eine Axiuslarve, ebenso wie die von Sars als Callocaris macandreae beschriebene Form. |—| Zwei Larvenstadien, von 4,5 resp. 5 mm Länge, die auf das erste Stadium folgen, sind beschrieben und abgebildet. Die letztere ist in Fig. 208C wiedergegeben. Eine Zeichnung ist auch von einem postlarvalen Stadium gegeben. Die Exopoditen sind vor- handen, aber zu kleinen Fortsätzen reduziert, die keine Borsten tragen (Cano 1). Eine Larve von Axius, die im Atlantic gefangen wurde, war mit der erwachsenen Form fast identisch, aber alle Thoracalfüße hatten kleine Exopoditen, die indessen nicht länger in Funktion waren. Die Augen waren groß und die Pleopoden kräftiger als bei den Erwachsenen (Boas |.). Ein Weibchen, A. stirhynchus, mit Laich beladen, wurde aus dem Sande mitten im Sommer gegraben (T. Bell). Callianassa caleforniensis Dana. — Phyllodorus abdominalis Stimpson. — Pacific. Callianassa gigas Dana. — Pacific. Callianassa goniophthalma Rathbun. — Pacific. Callianassa longimana Stimpson. — Pacific. Callianassa subterranea Montagu. — Cancer (Astacus) subterraneus Mont Die jungen Callianassa-Larven besitzen beim Verlassen der Eihülle eine ansehnliche Größe, 5,5 mm, sind sehr langgestreckt und tragen drei spaltästige Fußpaare, von denen sich das vordere schon wesentlich der Formgestaltung des späteren Maxillipeden nähert. Den einfachen mit fünf Riechfäden und VI 28* VI 446 Williamson. einem langen, bestachelten Dorn besetzten ersten Antennen gegenüber erscheinen die zweiten Antennen bereits gegliedert und tragen neben der großen Schuppe einen griffelförmigen, in zwei Borsten auslaufenden Innenast. Hierzu kommt eine kleine Stachelborste (Claus 1). Das Rostrum der ersten Zo&a (Fig. 209) ist flächenförmig am Ende zu- gespitzt und ist am Rande mit winzigen Dörnchen bewehrt. Das zweite Ab- dominalsegment hat einen langen, hinteren Fortsatz. Das dritte, vierte und fünfte Segment endet am hinteren Ende je in einen Dorn. Hinter den drei Paaren Schwimm-Maxillipeden findet sich am Bauche eine breite, sphaerische Vorragung, in der sich fünf Paar knospenförmige Anlagen befinden, die die 210 Fig. 209. Callianassa subterranea, Montagu. Erstes Larvenstadium. 210: Mysis-Larvenstadium. ”„ Nach Cano 1. Fiir Crustacea Decapoda VI 447 Pereiopoden darstellen. Das Telson ist charakteristisch, der Hinterrand hat 13-1-2-14 Enddornen (Cano I} Nach Mayer (2) hat das Telson außer einem unpaaren, fiederlosen Stachel jederseits 13 Borsien, alle mit Ausnahme der äußersten gefiedert. In der Zeichnung der Zo&a von Claus (1) hat das Telson der 5 mm langen Larve 12--1--12 Domen Die Figur stimmt recht gut mit der von Cano überein, aber der vordere Teil der Seitenkanten des Carapax zeigt 4 oder 5 Zäline. Eine zweite Phase, ein Planktonexemplar, ein Übergang von Zo&a zum Mysisstadium, hat je ein Paar Pieopoden in Gestalt einfacher Platten, am dritten, vierten und fünften Abdominalsegment: Die Augen sind gestielt Die Pereiopoden sind lange Fortsätze. Die ersten und zweiten Pereiopoden haben kurze Exopoditen, die keine Borsten tragen. Die dritten bis fünften Pereiopoden sind einästig. Das Telson besitzt keine Uropoden (Cano I). Claus (5) gibt eine Zeichnung der Larve von Callianassa sp. im Mysis- stadium vor dem Übergang in die postlarvale Form. Sie ähnelt dem zweiten Stadium Cano’s, aber der Fortsatz am zweiten Abdominalsegment ist nicht so lang Zähne sind nicht am vorderen Teile der Unierkante des Carapax zu sehen Die Uropoden scheinen frei zu sein, sodaß dieses Stadium in dieser Beziehung weiter fortgeschritten ist als das Exemplar von Cano. Außerdem "sind kleine Differenzen in den Anlagen der Exopoditen der Pereiopoden vorhanden. Ein späteres Larvenstadium, das Mysisstadium von C. subterranea (Fig. 210), ein planktonisches Exemplar, hat fünf Paare borstentragender Exopoditen. Drei Paar Pleopoden sind vorhanden Die mediane Lamelle ist ungefähr von gleicher Länge wie die laterale und ist mit einem Retinaculum besetzt Die Uropoden sind vorhanden Das postlarvale Stadium ist 12 mm lang (Cano I) Nach Gourret (1) sind die Zo&a von Callianassa sp. bei Marseille in -seliır großer Zahl zu finden Sie sind etwas weiter entwickelt als die erste Zo@a von Claus (1). Die Thoracalfüße sind sehr lang und beginnen nach und nach Gliederung zu zeigen Die Abdominalsegmente tragen kleine, rund- liche Knospen, die die zukünftigen Pleopoden anzeigen Uropoden sind — (C. aassipes Tıybom — Eiconaxius crassipes Tıybom —= E. wronatus Trıybom — E. arassipes Tıybom. Calocaris macandreae Bell Ein Weibchen trug braunfarbige Eier, die in Formalin rot wurden (Nordgaard I) Das 1. Larmvensiadium aus dem Plankton (Fig 211) hat drei Paar VI 448 Williamson. . 211. Calocaris macandreae, Bell. 213 Erstes Larvenstadium. 212. n A 5 > Telson. ji “ Zweites 55 „ Ventralansicht. 214 N Pr Übergangsstadium zwischen Larve und Postlarva. Nach G. O Sars 6. Crustacea Decapoda. VI 449 folgende Anzahl von Borsten: 1. Maxiliiped4, 2. Maxilliped 5, 3. Maxilliped 5 Borsten. Die erste und zweite Antenne ähnelt der von Gebia littoralis (Fig. 217, 218), abgesehen davon, daß die Fiederborsten an der ersten Antenne von C. macandreae viel größer sind als bei Gebia littoralis. Die 10 langen Dornen am Telson (Fig. 212) haben keine Zähnelung an ihrer praximalen und recht lange Cilien an ihrer distalen Hälfte. Das Rostrum ist lang und schmal und ist gesägt an beiden Seiten des distalen Teiles. |—| Das 2. Larven- stadium aus dem Plankton hat 7 Paar Schwimmexopoditen, nämlich die der drei Maxillipeden und des ersten bis vierten Pereiopod. Jeder Exopodit hat Fig.215. Gebia littoralis, Risso. Erstes Larvenstadium. „ 216. ie r 5 & Dorsalansicht. ERZIT: = e Erstes Larvenstadium, 1. Antenne. Nach G. O. Sars 6. 216 217 fünf Borsten. Der fünfte Pereiopod hat keinen Exopodit. Der vordere Teil der Unterkante des Carapax ist gesägt. Das Rostrum ist jetzt breiter und an beiden Kanten gesägt. Die Pleopoden sind als kurze Fortsätze vorhanden. Das Telson hat Uropoden (Fig. 213). |—-| Das nächste Stadium aus dem Plankton ist von G. O. Sars Übergangsstadium (d. h. zwischen larvalem und postlarvalem Stadium) (Fig. 214) genannt worden. Das Rostrum ist kürzer als im vorhergehenden Stadium und ist nicht gesägt. Die Augen sind stark in der Größe zurückgegangen (G. O. Sars 6). Bijörck gibt eine Photographie des 8 mm langen, postlarvalen Stadiums. Dieses Stadium unterscheidet sich in mehreren Beziehungen von den erwähnten von Sars beschriebenen und stimmt andererseits nicht völlig mit dem ausge- wachsenen Calocaris überein. Der Cephalothorax ist seitlich ein wenig VI 450 Williamson. zusammengedrück. Das Rostrum ist ziemlich wohlentwickelt, blattförmig, triangulär und ein wenig abwärts gerichtet. Die ersten und zweiten Pereiopoden sind scherentragend. Exopoditen sind nur in sehr rudimentärem Zustande vorhanden. Die Pleopoden sind schon im Übergangsstadium als zweispaltige, unbewegliche Appendices zu finden. Sie sind im vorliegenden Stadium wohl entwickelt, beweglich und mit mehreren, groben Borsten an den Seitenrändern versehen. Das Telson hat noch nicht seine definitive Form angenommen (Björck 2). Oedepus sp. Bate ähnelt der Larve von Calocaris macandreae, wie sie von G. OÖ. Sars beschrieben ist (Bianco 1, 2). Eiconaxius coronatus Trybom — Euconaxius crassipes Trybom. Gebia littoralis Risso — G. stellata (Montagu) — @. deltura (deltäura) Leach — Upogebia deltura Leach — Gebiopsis deltura Leach —= Cancer (Astacus) stellatus Montagu = Thalassina littoralis Risso — Gebia littoralis Risso —= Gebia lacustris Costa. Das erste Larvenstadium aus dem Plankton ist in Fig. 215 gezeichnet. Die ganze Larve ist sehr hyalin und fast farblos, ausgenommen einige wenige verstreute Flecke von rotem Pigment; von denen am meisten einer an der Basis des Rostrum auffällt, ein anderer an der Dorsalkante zwischen Cephalo- thorax und Abdomen und ein dritter nahe der Basis des Telson. Die ersten und zweiten Maxillipeden haben Exopoditen, von denen jeder mit vier Borsten versehen ist. Die Anlagen der dritten Maxillipeden und die ersten bis vierten Pereiopoden sind außerordentlich groß (Sars 6.). Die Larve häutet sich wenige Minuten nachdem sie aus dem Ei gekrochen ist und erscheint als eine erste Zo&a von: 2,5 mm Länge. Die Augen sind nicht gestielt (Cano 1.). Mayer (2) gibt eine Zeichnung des Telson der Zo&a, an dem Hinter- rande des Telson (Fig. 218A) sind 10 Dornen und 7 Haare angebracht. Die Figur von Sars zeigt nur 10 Dornen. Cano stimmt mit Mayer überein. Das 2. Stadium aus dem Plankton hat vier Paar Schwimmexopoditen und zwar die der drei Maxillipeden und des ersten Pereiopoden. Die Exopoditen des dritten Maxillipeden und der ersten Pereiopoden haben je vier Borsten. Das Telson hat 12 gesägte Dornen, außerdem den Zahn an jeder basalen Ecke und einen kleinen, medianen Zahn (G. O. Sars 6). Die Larven verlassen die Eihülle bereits mit den Anlagen sämtlicher Thoracalbeine, das letzte Paar ausgenommen. |—| Mit der nächsten Häutung gewinnt die Larve das Aussehen einer Mysisform mit Schwimmfußästen an nur 5 Paaren von Brustfüßen, den 3 Kieferfußpaaren und den 2 vorderen Crustacea Decapoda. VI 451 schon mit ansehnlichen, wenn auch nicht gegliederten Endopoditen versehenen, späteren Gehfußpaaren. Die 3 nachfolgenden Beinanlagen sind noch verhältnis- mäßig wenig entwickelt. Pleopodenstummel fehlen noch gänzlich, das noch einfache Telson hat jedoch einen kleinen, medianen Stachel und zu dessen Seiten je ein mediales Borstenpaar gewonnen (Claus 2.). Cano’s 2. Larvenstadium — ein aus dem Plankton stammendes Exemplar — hat 6 Paare von Schwimmexopoditen und zwar die der 3 Maxillipeden und des 1.—3. Pereiopod. Die 4. und 5. Pereiopodenpaare sind einästig. Die Exopoditen der 3 Maxillipedenpaare haben nach einer Zeichnung die folgende Anzahl von Borsten: 1. Maxilliped 6, 2. Maxilliped 4, 3. Maxilliped 5 Borsten. Nach einer anderen Zeichnung hat der Exopodit jedes Maxillipeden 4 Borsten. 218 218A Fig. 218. Gebia littoralis, Risso. Erstes Larvenstadium, 2. Antenne. ” 218 A. » ” „ 219. Ö „ „ (aus dem Ei), Telson. „ Letztes s Fig. 218A nach Mayer 2; die übrigen nach G. O. Sars 6. VI 452 Fig. 220. Taxea nocturna, Nardo. Jüngeres Larvenstadium. Nach Cano |. Williamson. Die Augen sind gestielt. Die Uropoden sind noch nicht frei. Das Telson hat 12 Dornen. In seiner Zeichnung sind indessen 14 Dornen zu sehen. (Cano 1.) Das 3. aus dem Plankton stammende Larvenstadium hat 6 Paare von Schwimm- exopoditen und zwar die der 3 Maxilli- pedenpaare, dazu die der ersten 3 Pereiopodenpaare. Die Uropoden sind frei. |—| Das letzte aus dem Plankton stammende Larvenstadium (Fig. 219) hat dieselbe Anzahl der Schwimm- exopoditen wie das dritte Stadium. Das Telson hat einen Zahn außer den an jeder Außenseite. Die Uropoden sind größer als im vorhergehenden Stadium. Auf dieses Stadium folgt das ]. post- larvale Stadium (G. O. Sars 6). Das im Plankton gefundene Mysis- stadium maß 3,5 mm. Das Telson ist mit 17 Dornen bewaffnet (Cano 1.). Cano’s Zeichnungen stimmen nicht ganz mit denen von Sars überein. Der Pleopod ist in vergrößertem Maßstabe gezeichnet [vielleicht falsch numeriert] mit Haaren versehen, während er in der Figur des ganzen Tieres keine Haare trägt. Das 1. postlarvale Stadium ist sehr transparent. Die Farbe ist weißlich, ohne irgend welches bemerkenswerte Pigment (G. O. Sars 6.). Gebia pugettensis Dana —= Upogebia pugettensis (Dana). — Pacific. Taxea nocturna Nardo ans (Chiererion)e— Calbaxis adriatica Heller — Taxea adriatica Claus — Trochelifer Brook. Larvenstadien sind von mehreren Autoren beschrieben worden, die jüngste Larve von Cano (1) Fig. 220, dazu eine Crustacea Decapoda. VI 453 korrespondierende Figur von Claus (2), abgesehen davon, daß hinter den zweiten Thoracalbeinen vier statt sechs Knospen bemerkt wurden. Dieses Stadium betrachtet Cano als erstes Larvenstadium. Die Mandibeln haben charakteristische Form, die rechte Mandibel ist zweilappig, die linke endet in einen langen Haken (Fig. 221, 222). Cano studierte indessen nicht die direkte Entwicklung aus dem Ei (Cano 1.). Diese Larve ähnelt Leucifer in ihrer stabförmigen Gestalt und ihrem schmal ausgezogenen Vorderkörper. Das jüngste Stadium mit nur 2 Maxillipeden ist 3,5 mm lang. Larven von 4,5 mm besitzen bereits die hinteren Maxillipeden als Schwimmfüße funktionierend, jedoch noch ohne Nebenast, während der vordere Pereiopod als mäßig gestreckter, funktionNoser Schlauch nach vorn umgeschlagen der Brust anliegt und die nachfolgenden Beine noch kurze, knospenförmige Anlagen sind. An dem außerordentlich verlängertem Abdomen ist bereits das Telson gesondert. (Claus 2.) 222 221 Fig. 221. Taxea nocturna, Nardo. Jüngeres Larvenstadium. Linke Mandibel. „ 222. „ „ „ „ Rechte ,, Nach Cano 1. Das kleinste von Brook beschriebene Exemplar maß 6 mm. Es hatte drei Paare zweiästiger Maxillipeden. Knospen von zwei Paar Pereiopoden wurden gesehen. Uropoden fehlten. Das Telson hatte 9--8 Dornen (G.Brook|l). Larven von 7,5 mm Länge besitzen nun auch das auf die dritten Maxillipeden folgende Pereiopodenpaar als funktionsfähigen Schwimmfuß, aber, ebenso wie jener als Exopodit entwickelt; hinter demselben erhebt sich das nachfolgende Gliedmaßenpaar als langer, nach vorn gestreckter Schlauch, während die drei hinteren Pereiopodenpaare auf kurze, knospenförmige Anlagen beschränkt sind. Pleopoden fehlen, nur das mäßig große Telson ist vor- handen. (Claus 2.) In einem der späteren Stadien, das von Brook gefunden wurde, sind zwei Paare einfacher Pereiopoden vorhanden, bei einem anderen Stadium deren drei. Das größte Exemplar von 9,6 mm Länge hatte fünf Pereiopoden- paare, von welchen das vierte und fünfte Paar noch nicht völlig entwickelt war. Die Uropoden erscheinen nach dem ersten Pereiopodenpaar und sind VI 454 Williamson. voll entwickelt und gleichzeitig sind ein Paar einfacher, hakenförmiger Fortsätze gerade vor ihnen entwickelt, wie bei den anderen Abdominalsegmenten (Brook1). In dem Zwischenstadium von Cano zwischen Zo&a und Mysisstadium sind 6 Paar funktionierender Exopoditen vorhanden. Das Telson ist mit 12-+11 Dornen bewehrt. Uropoden sind vorhanden, aber klein, Pleopoden fehlen. Die Mandibeln sind wie beim vorhergehenden Larvenstadium. Das Mysisstadium (Fig. 223) ist 12 mm lang und hat Pleopoden am 2.—5. Abdominalsegment in Form von doppelten Lamellen. Das Telson ist trapezförmig und in seinem mittleren Teile mit 12 Enddornen bewehrt. Die Mandibeln haben einen kleinen Palpus. (Cano 1.) Ein Stadium, daß dem Mysisstadium von Cano nahe steht, ist von Scott abgebildet. Es maß ungefähr 15 mm. Die Uropoden hatten zwei kleine Zähne an ihrem Innenrande und das Telson war mit 22 kurzen und dünnen Randdornen besetzt. Die beiden mittleren Dornen waren wenig kürzer als die anderen, die Dornen nahe dem Zentrum waren etwas kürzer als die weiter abstehenden. Der Pleopod ist rudimentär und besteht aus einem einzelnen, ungegliederten Ast mit gegabeltem Ende. Fig. 224 repräsentiert die Kopfregion von oben gesehen (T. Scott 1). Ich hatte Gelegenheit, vier von Dr. Scotts Exemplaren aus dem Ciyde zu untersuchen. Das kleinste Exemplar von 8 mm Länge hatte keine Uropoden. Es hatte drei Exopoditen (die Maxillipeden) und zwei oder mehr Anlagen der Pereiopoden. Ein Exemplar maß etwa 15 mm, hatte sechs Paar borsten- tragender Exopoditen, nämlich drei der Maxillipeden und der 1.—3. Pereiopoden. Der vierte Pereiopod hatte einen kurzen Exopodit, aber trug keine Borsten. Der fünfte Pereiopod war ohne Exopodit. Der erste Pereiopod trug eine Schere, die anderen waren einfach. Der fünfte Pereiopod erstreckte sich längs des Thorax zwischen der Basis der Pereiopoden hindurch und reichte bis an die Basis der ersten Pereiopoden. Uropoden waren vorhanden. Die Pleopoden waren halb oder weniger als halb so lang wie die ventralen Ab- dominalhaken. Die Pleopoden trugen keine Borsten. Das größte Exemplar von etwa 18 mm Länge hatte die Pereiopoden in ähnlicher Lage wie das vorher beschriebene. Die Pleopoden waren länger als die Abdominalhaken und ohne Borsten. Auf den Basalgliedern der zweiten Antenne sind vor- stehende, große Zähne. Das Telson dieses Stadiums ist in Fig. 225 gezeichnet. (Das letzte Abdominalsegment ist verzerrt gezeichnet.) Die Hinterkante des Telson hat außer den zwei Zähnen an jeder der gekrümmten Ecken des Telson eine Reihe gesägter Dornen, aus einem kurzen mittleren Dorn mit 13 Dornen zu jeder Seite bestehend. Die letzteren nehmen allmählich an Länge zu, je weiter sie vom Mediandorn abstehen. Die Uropoden haben lange Fiederborsten. Die Gestalt des Telson weicht stark von der von Cano’s Exemplar von 12 mm Länge ab (Fig. 223). Crustacea Decapoda. VI 455 Fig. 223. Taxea nocturna, Nardo. Larve. = 224: PR „> Larve. Kopfregion. 223: FR 5, Larve, 18 mm lang, Telson. Fig. 223 nach Cano 1; Fig. 224 nach Scott 1; Fig. 225 Original. N VI 456 Williamson. Galathea. Verschiedentlich sind Larven von Galathea als solche von Pagurus be- schrieben worden. Claus (3) bildet zwei Stadien, gefangen in Helgoland als Paguruslarven (Fig. 226, 227) ab, die an Länge 2 resp. 4 mm maßen. Später verbesserte er seine Bestimmung und sagte, daß es Galathealarven sind (Claus 5). Die beiden Stadien von Pagurus bernhardus, über die Rathke (Il) berichtet, gehören zu Galathea, wahrscheinlich zu G. intermedia. Gosse (l) nannte das letzte Larven- und das postlarvale Stadium von Porcellana: Galathea. Fig. 226. Galathea, sp. Larve, ungefähr 2 mm lang. „ 227. ’ „ „ „ 4 „ „ DER228: ; „., ıBarve: Fig. 226—227 nach Claus 3; Fig. 228 nach Bate 3. Eine Larve von Galathea (Fig. 228) ist von Bate (3) beschrieben, die Spezies ist nicht erwähnt. Boas (1) bildet eine Galathealarve ab, welche der von G. rugosa ähnelt. Bate (3) sagt, daß die Larve von Galathea sp. einen vier- gliedrigen Endopoditen an der 2. Maxille hat und daß das Apicalsegment an seinem Ende lange, gefiederte, einzelne Haare trägt, außer anderen, die diesem Segment angeheftet sind. Crustacea Decapoda. VI 457 Galathea dispersa Bate — G. nexa Heller (part) = G. nexa Embleton. Die Larven schlüpften im Juni aus. Das praelarvale Stadium ist in Fig. 231 gezeichnet. Rotes und gelbes Pigment ist vorhanden. Das gelbe ist in der Hirnregion, das rote in der Cephalothoraxregion, an den ersten Antennen, den Maxillipeden und dem Abdomen zu finden. (Williamson 1.) Die ausgeschlüpfte Larve, befreit von der Embryonalhaut, maß 2,5 mm an Länge (Fig. 229). Sie ist ganz transparent mit prächtigem, karminrotem Pigment in der Mundregion und längs der Bauchseite. Ein ähnliches, diffuses 229 230 231 Fig. 229. Galathea dispersa Bate. 1. Larvenstadium. 280! 7 vs I , Abdomen. M23l. m 5 Letztes Embryonalstadiuın, ausgeschlüpft. Fig. 229, 230 nach G. O. Sars 7; Fig. 231 nach Williamson 1, VI 458 Williamson. Pigment umgibt die hinteren Teile des Darmes. Die Larve hat zwei Paare Schwimmmaxillipeden (G. O. Sars 7). Galathea intermedia Lilljeborg — G. andrewsi Kinahan —= G. squamifera Leach (part.) —= G. giardii Barrois — G. parroceli Gourret. Die eben ausgeschlüpften Larven wurden unter dem Abdomen der Mutter gefunden. Die ersten beiden Maxillipedenpaare waren als Schwimmfüße ent- wickelt, das dritte Paar war kurz und nicht zweiästig. Das Telson (Fig. 232) ist tief ausgeschnitten. Es trägt 5 Paare von Fiederborsten und einen Dorn an jedem Außenwinkel (Boas 1.) / III 232 234 Fig. 232. Galathea intermedia, Lilljeborg. Erstes Larvenstadium. Telson. 233: ” > Letztes cn 234: N Fn . 5 M Fig. 232 nach Boas 1; Fig. 233, 234 nach G. O. Sars 7. 233 Crustacea Decapoda. VI 459 Das letzte Larvenstadium hat drei Paar Schwimmmaxillipeden. Der Endopodit des dritten Maxillipeden ist nicht funktionsfähig. Die Länge des Endhakens der Antennenschuppe (Fig. 237) ist ein Unterscheidungsmerkmal zwischen den Larven von G. intermedia und G. squamifera. |—| Dieses Stadium FEN HELLEN rue 236 237 Galathea intermedia, Lilljeborg. Fig 235. Letztes Larvenstadium. 3. Maxilliped. 23236: ; = 1. Antenne. 231. er = 2. & „ 238. F n 1. postlarvales Stadium. Fig. 235—238 nach G. O. Sars 7. geht durch eine Häutung in das postlarvale Stadium (Fig. 238) über. Das letztere ist halbdurchsichtig, hat einen rötlichen Schein und ist bedeckt mit kleinen gelben und roten Pigmentflecken. Die Augen sind unverhältnismäßig groß und dick. (G. O. Sars 7.) Die Paguruslarve (Claus 1, Taf. 7, Fig. 14) und die Galathealarve (Claus 5) scheinen zu G. intermedia zu gehören. Der L ; z lange Dorn am hinteren Seitenrande des 238 Carapax ist beim zweiten Exemplar immer gekrümmt. Die beiden von Rathke (l) beschriebenen Larvenstadien von Pagurus bernhardus sind Stadien einer Galathea, wahrscheinlich von G. intermedia. Nord. Plankton. VI 29 VI 460 Williamson G. rugosa (Fabricius) —= Munida rugosa Fabricius — Astacus bamffnis Pennant = Galathea bamffica Leach = Munida bamffica (bamffia) Pennant —= Munida rondeleti Bell. Das erste freie Larvenstadium (Planktonexemplar) (Fig. 239) hat eine Länge von 6,5 mm. Es ist sehr durchscheinend, fast wasserklar. In der Mundregion ist regelmäßig ein mattrotes Pigment. Am Rostrum, der Antennen- schuppe und dem Telson findet sich ein schwach rosiger Schein. Nur zwei Paar funktionsfähiger Maxillipeden sind vorhanden. Im letzten Larvenstadium (Fig. 244) ist der Exopodit des dritten Maxillipeden allein in Funktion. Eine Zeichnung ist auch vom postlarvalen Stadium (Fig. 246) gegeben. (G.O.Sars 7.) uUZz> = SIT & > — ——— gar P- a FR DH Er N | Fig. 239. Galathea rugosa, Fabricius. Erstes Larvenstadium. Nach G. O. Sars 7. Ein Stadium ähnlich dem letzten Larvenstadium von Sars wurde bei Grönland gefunden. Larven wurden im Skagerrak von Mortensen gelischt. (Stephensen 1.) | Eine Galathealarve, die Boas (1) beschrieb, ähnelt der Larve von G. rugosa. Galathea squamifera Leach — G fabricii Leach — G. glabra Risso — G. digitidistans Bate. Eine Zeichnung des ersten Larvenstadiums dieser Art wurde von R. Q. Couch (4) gegeben. Es ist augenscheinlich im praelarvalen Stadium. Die erste Larve (Fig. 247—249) hat nur zwei Paar funktionierender Maxillipeden. Der lange Endhaken der Antennenschuppe ist ein wichtiger Charakter zum Unterschiede von G. intermedia. (G. O. Sars 7.) Crustacea Decapoda. 240 241 Galathea rugosa, Fabricius. Fig. 240. Erstes Larvenstadium. Abdomen. Fig. 241. Erstes Larvenstadium. 1. Antenne. Fig. 242. Erstes Larvenstadium. 2. Antenne. Fig._243. Erstes Larvenstadium. Spitze des Schuppenstachels. 243 Fig. 244. Letztes Larvenstadium. Nach G. O. Sars 7. 242 G. strigosa (Linne) — Cancer strigosus Linne = Galathea spinigera Leach. Die Eier haben einen Durchmesser von 0,689 mm (Nordgaard |). Rathke (1) beschreibt ohne Abbildung einen reifen Embryo dieser Art. Er vergleicht ihn mit der Larve von Pagurus und sagt, daß die Furca des Telson tief ist und viel deutlicher in zwei Äste getrennt ist als bei Pagurus. Eine Figur von Bell (1) zeigt eine Larve bei ihrem Ausschlüpfen aus dem Ei in einem prae- larvalen Crustaceenstadium. VI 461 244 Vi 29* . 247. Erstes Larvenstadium. 1. Antenne. VI 462 Williamson. 245 246 Fig. 245. Galathea rugosa, Fabricius. Letztes Larvenstadium. 2. Antenne. „238: s = Postlarvales Stadium. Nach G. O. Sars 7. 247 248 Galathea squamifera (L.) 248 2 ” D) 2. 249. „ e Telson. Nach G. O. Sars 7. 249 Crustacea Decapoda. VI 463 Die Larven des ersten Stadiums (Fig. 250), deren Ausschlüpfen beobachtet wurde, wurden von Herrn H. J. Waddington (Bournemouth) dem Autor über- sandt. Die hintere Seite des Carapax ist tief gesägt und setzt sich nach hinten in einen langen Dorn fort. Das Rostrum ist gesägt. Zwei funktionierende Maxillipeden sind vorhanden, deren Exopoditen je vier Fiederborsten tragen. Der Endopodit des 1. Maxillipeden hat 5 Segmente, der des 2. Maxillipeden 4 Segmente. Der 3. Maxilliped ist eine lange, hinter dem 2. Maxilliped ge- legene Knospe. Dahinter sind noch mehrere Knospen zu sehen (Pereiopoden). Die erste Antenne (Fig. 252) trägt an der Spitze einen Zahn. Der Endhaken der Antennenschuppe (Fig. 253) ist noch nicht vollständig entwickelt. Keinerlei Zähnelung wurde an dem schon entwickelten Teile entdeckt. Die Kante der Schuppe trägt eine Serie von Zähnen. Das Telson ist in Fig. 251 gezeichnet, die Haare an der äußersten Außenseite sind nicht vollständig entwickelt, an ihm wurde keine Zähnelung beobachtet. Zähne an der Hinterkante des Telson 250 251 253 Fig. 250. Galathea strigosa (L.) Erstes Larvenstadium vergrößert u. natürliche Größe. 251: = R ge > Telson. wu2o2. - = & 5 1. Antenne. ” 253. ” ” ” ” 2. ” Fig. 250253 Original. sind vorhanden. Das 4. und 5. Abdominalsegment ist an der hinteren, dorsalen Kante gesägt und trägt einen Dorn an der hinteren, seitlichen Kante. Ein Zahn oder Haar wurde an der hinteren, dorsalen Kante des 3. Abdominal- segmentes bemerkt. (Original.) Galathea tridentata Esmark — Galathodes tridentatus Esmark —= G. serricornis (Loven) — G. rosaceus A. Milne-Edwards. Fig. 254 und 255 zeigen die Larve kurz nachdem sie das Ei verlassen hat. Das Telson, I. und 2. Antenne und 1. Maxilliped des 1. Larvenstadiums VI 464 Williamson. 258 . 254. Galathea tridentata, Esmark. Letztes Embryonalstadium, ausgeschlüpft. 255. 256. Erstes Larvenstadium. Telson. ss m N 1, Antenne. ” » ” 2 ” 1. Maxilliped. ” ” ” Fig. 254—258 nach G. O. Sars 7. Crustacea Decapoda. VI 465 sind nach Abwerfen der Larvenhaut in Fig. 255—258 abgebildet. Zwei Paar Maxillipeden sind in Funktion; der 3. Maxilliped ist ein zweiästiger, borsten- loser Fortsatz. Die Knospen der Pereiopoden sind mäßig groß. |—| In einem viel weiter vorgeschrittenen Stadium, wahrscheinlich das letzte Larvenstadium von 7 mm Länge (Fig. 259, 260), kann im Cephalothorax eine große, gelbrote Dottermasse beobachtet werden, die sich nach hinten in sehr große, klare Ölkugeln auflöst. Der 3. Maxilliped hat einen 6 Borsten tragenden Exopodit, während der Endopodit ein einfaches, kurzes Haar trägt. Das erste Jugend- 260 Fig. 259. Galathea tridentata, Esmark. Letztes Larvenstadium. Fig. 260. Galathea tridentata, Esmark. Letztes Larvenstadium. Carapax. Fig 259, 260 nach G. O Sars 7. 259 stadium, das von Sars abgezeichnet ist, wurde freischwimmend gefangen. Es wurde nicht infolge einer Häutung erhalten. Der weiche Carapax und die matt gefärbten Augen sind charakteristisch für diese Form (G. O. Sars 7). Sars hat das Vorhandensein einer abgekürzten Metamorphose bei Galathodes gezeigt, dessen Eier groß sind. (Wollebaek.) Munida microphthalma A. Milne Edwards. Munida quadrispina Benedict. — Pacific. VI 466 Williamson. Munida tenuimana G. O. Sars. Zwei Larvenstadien, die von Stephensen dieser Art allerdings als zweifelhaft zugeschrieben wurden, wurden in der Grönlandsee und auch im Skagerrak gefunden. Sie stimmen gut mit der Figur von Galathea rugosa von G. O. Sars überein, aber Stephensen konnte nicht die beiden kleinen Zähne an der Rückseite der Abdominalsegmente finden. Die jüngere Larve hatte I1 mm Länge (das Rostrum eingerechnet) und besaß keine Pleopoden. Sie hatte 3 Paar Schwimmmaxillipeden. Der Endopedit des 3. Maxillipeden bestand aus 2 Segmenten, er trug keine Borsten. Die Pereiopoden erschienen als kleine Fortsätze und waren noch funktionslos. Das Telson dieses Stadiums ist in Fig. 261 dargestellt. Die ältere Larve (Fig. 262, 263) maß 14 mm. Die hinteren Seitenecken des Carapax der in Fig. 262 abgebildeten Larve reichen bis zur Hinterkante des 6. Abdominalsegmentes; bei den anderen älteren Exemplare sind sie so lang wie bei der Larve, die von Sars abgebildet ist. 263 264 266 265 Fig. 261. Munida tenuimana, G. O. Sars. Jüngeres Larvenstadium, Telson. a, R a Älteres 5 72263: r 3 e & 264: 3 “ 5 & 1. Antenne. „265. s 5 2 h Ze „. .266 e „ R „ Telson. Fig. 261—266 nach Stephensen 1. Crustacea Decapoda. VI 467 Bei allen Exemplaren ist der laterale Dorn an der Spitze des Telson verhältnis- mäßig viel länger als bei der von Sars beschriebenen Art. Der 3. Maxilliped hat einen Endopodit von 5 Segmenten, er trägt eine Borste am vorletzten Segment. Die Pereiopoden sind noch, obgleich sie größer sind als bei dem jüngeren Stadium, ohne Funktion. Der 1. Pereiopod endet in eine Scheere (Stephensen |). Munidopsis antonii A. Milne Edwards — Galathodes antoniü A. Milne Edwards. Der Durchmesser der Eier war 3,5 mm (Henderson |). Munidopsis beringana Benedict. — Pacific. Munidopsis curvirostris — M: longirostris A. Milne Edwards & Bouvier. Die Zahl der von jedem Weibchen abgelegten Eier ist gering, 30 - 40, und ihre Größe ist bei kürzlich in Alkohol konservierten Exemplaren ungefähr 0,8><0,75 mm. (S. J. Smith 1.) Munidopsis similis Smith. Die Eier waren von leuchtend scharlachroter Farbe und maßen ungefähr 3 mm im Durchmesser. (H. J. Hansen 1.) Uroptydus nitidus (A. Milne Edwards) — Diptychus nitidus A. Milne Edwards. Uroptydus rubro-vittatus (A. Milne Edwards) — Diptychus rubro-vitiatus A. Milne Edwards & Bouvier. Galacantha rostrata A. Milne Edwards. Die Eier haben 3 mm Durchmesser bei frisch in Alkohol konservierten Exemplaren (S. J. Smith 1). Pagurus — Anapagurus — Bernhardus = Clebanarius —= Diogenes —= Eupagurus — Pagurites — Parapagurus = Spiropagurus. Pagurus acadianus Benedict. Millett Thompson sagt, daß diese Spezies augenscheinlich eine Varietät von P. bernhardus ist. Larven, die mit denen von Sars übereinstimmen, kommen bei Wood’s Hole spärlich vor, sie sind wahrscheinlich die Jungen VI 468 Williamson, N 270 268 271 267 ee 272 269 Fig. 267. Pagurus bernhardus (L.) Erstes Larvenstadium. ” 268. ” ” ” ” Abdomen. 262: 2 - 5 & Seitenansicht. ” 270. ” ” ” ” 1. Antenne, ” Pröll; ” ” ” ” 2. ” „ 212. » 5 5 rn Telson. „213. R Mandibel. Fig. 267 nach Williamson 1; Fig. 268—273 nach G. O. Sars. Crustacea Decapoda. VI 469 u AA 5 Ep er : 3 wi z 5 / \ Pagurus bernhardus (L.) Fig. 274. Erstes Larvenstadium. 1. Maxille. = 2193: P = 2A 4 „ 276. Letztes r Pleopod. Be 277: 5 2 3. Maxilliped. a 218: » u 1. Antenne. "01219: = n 2. = =.280: a h Telson u.Uropod. E25]: . = Fig. 274—281 nach G. O. Sars. 981 VI 470 Williamson. von P. acadianus. Das postlarvale Stadium hat 8 Borsten am Telson (Millett Thompson |). Pagurus alaskensis (Benedict) — Eupagurus alaskensis Benedict. — Pacific. Pagurus aleuticus (Benedict) — Eupagurus aleuticus Benedict. — Pacific. Pagurus armatus (Dana) — Bernhardus armatus Dana. — Pacific. Pagurus beringanus (Benedict) — Eupagurus beringanus Benedict. — Pacific. Pagurus bernhardus (L.) — Cancer bernhardus Linne — Astacus bernhardus Pennant — Pagurus streblonyx Leach —= P. ulidianus Thompson = Eupa- gurus bernhardus Brandt = E. eblaniensis Kinahan. Die Eier sind schwarz. Vier Eier hatten folgende Maße: 0,62><0,52; 0,6><0,55; 0,6<0,52; 0,6><0,52 mm. Goodsir (1) beschreibt die vor kurzem ausgeschlüpite Larve, aber seine Beschreibung weicht in gewissen Punkten von der späterer Schriftsteller ab. Das Folgende ist ein Auszug aus der Arbeit von Goodsir: Wenn das Junge aus dem Ei schlüpft, ist es vollständig zusammengeknickt und wird durch einen sehr dünnen Sack oder eine Membran in dieser Lage gehalten. Bald befreit es sich selbst von dieser Hülle durch einige heftige Anstrengungen und dann werden die Antennen, die Füße und das Abdomen frei und gestreckt. Die Eier schlüpften im Juni aus. |—-| Die erste Larve (Fig. 267) zeigt einen großen, silbrigschimmernden, gelben Körper auf der Rückenseite des Cephalothorax. Rotgelbes Pigment findet sich tief in den Geweben, während das gelbe Pigment oberflächlich ist. Ein roter Fleck ist an der Basis des Rostrum sichtbar. Geringes, rotes Pigment findet sich an den Exopoditen der Maxillipeden, an der dorsalen Hinterkante des letzten Abdominalsegmentes und “ an jeder Seite der Mundregion. Die Larven maßen von der Spitze des Rostrum bis zum Ende des größten Telsondornes 3,2 und 3,6 mm. Zwei Paare von Maxillipeden sind in Funktion. Die Exopoditen tragen je 4 Fiederborsten. Der dritte Maxilliped ist als kleiner, einästiger Fortsatz vorhanden. Ein kleiner Dorn findet sich auf der Bauchseite in der Nähe des Anus. Der hintere Seitenrand des Carapax zeigt keine Zähnelung, er endet in einen scharfen Winkel. Das Telson trägt einen starken Zahn an jeder Ecke seines Hinter- randes und zwischen diesen eine Reihe von 10 Dornen, die mit Cilien besetzt und gesägt sind. Der längste Dorn des Carapax jederseits ist nicht mit dem Crustacea Decapoda. VI 471 — 285 283 Pagurus bernhardus (L.) Fig. 282. Letztes Larvenstadium. Seitenansicht. „ 283. Postlarva. „ 284. Letztes - Spitze des Mandibel. „ 285. Pagurus bernhardus? Larve. n 286. = » „ Telson. Fig. 282—284 nach G. O. Sars; Fig. 285 -286 286 nach Hesse 1. VI 472 Williamson. Telson verbunden. Bei einer Larve wurde eine Andeutung solch einer Ver- bindung an der Oberfläche beobachtet. Es war eine gerundete, symmetrische Falte an einer Seite, unregelmäßig an der anderen. (Williamson 1.) Das früheste von G. ©. Sars beobachtete Stadium (Fig. 268) war 3,5 mm lang. Es stimmt sehr gut mit dem oben beschriebenen überein. Es war farblos, ausgenommen ein diffuses, rotes Pigment in der Mundregion und eine Gruppe schwefelgelben Pigmentes direkt unter dem Herz. Das. Telson, von Sars abgebildet, stimmt mit dem oben beschriebenen überein, außer daß ein kleines, besonderes Haar gezeichnet ist, das der Hinterkante des Telson nächst dem Zahn an der Ecke jeder Seite eingefügt ist. |—-| Das letzte Larvenstadium (Fig. 276) von ungefähr 8 mm Länge ist von Sars beschrieben. Die Exopoditen des I. und 2. Maxillipeden sind mit je 5 Borsten versehen. Der 3. Maxilliped ist zweiästig, der Exopodit trägt 4 lange Borsten, der Endopodit ist unseg- mentiert und mit einer Borste versehen, die nahe der Spitze des Gliedes entspringt. Die Pereiopoden sind vorhanden, aber obgleich sie groß sind, augenscheinlich noch funktionslos. Die Uropoden sind viel kürzer als das Telson. Diffuses, rötliches Pigment findet sich in der Mundregion und ebenso eine Gruppe schwefelgelben Pigmentes, "und gelbes am Ende der Scheere. Dieses Stadium geht in das postlarvale Stadium (Fig. 283) über. |—| Letzteres war 4 mim lang, es ist durchsichtig wie Wasser, aber man muß das charakte- ristische schwefelgelbe Pigment unter dem Herz und an jeder Scheere erwähnen und das diffuse rötliche Pigment in der Mundregion (G. O. Sars 7). Jackson (1) teilt die Zeit der Larvendauer bei dieser Art in 4 Stadien. Das 4. Stadium bildet er ab. Es hat 8 Borsten am Exopodit jeder der 3 Maxillipeden. Hesse bildet eine Larve (Fig. 285) ab, die er zusammen mit P. misan- thropus (p. 477) fand, er vermutet, daß es vielleicht die Larve von P. bernhardus ist. Es ist möglich, obgleich das Telson (Fig. 286) in seiner Gestalt nicht mit diesem Teile, wie er oben beschrieben wurde, übereinstimmt. Sie war 4—5 mm lang. Der Carapax, der vollständig transparent war, ließ die Ein- geweide sehen. Die Augen waren von schöner, smaragdgrüner Farbe, mit einem breiten, schwarzen Fleck in der Mitte, wie eine Pupille. Die Lebersäcke waren von gelblicher Farbe und ebenso waren die Aorten gefärbt. Das Herz war weiß. Das Telson hatte 6 Dornen an jedem Ast, von denen der längste an jeder Seite gesägt war. Der Hinterrand jedes Abdominalsegmentes war gezähnt. (Hesse |.) Pagurus brandti (Benedict) — Eupagurus brandii Benedict. — Pacific. Pagurus capillatus (Benedict). — Pacific. Crustacea Decapoda. VI 473 288 287 289 290 291 Pagurus chiroacanthus, Lilljeborg. Fig. 287 Erstes freies Larvenstadium. = 288: 5 5 „ Abdomen. 280} = > # 1. Antenne. „290. S e R 2 „ 291. Letztes Larvenstadium. „292. > zn Telson. Fig. 287—292 nach G. O. Sars 7. 292 VI 474 Williamson. Pagurus chiroacanthus Lilljeborg — Anapaguruıs chiroacanthus (Lilljeborg) —= Spiropagurus chiroacanthus (Lilljeborg) — Pagurus ferrugineus Norman —= Eupagurus pubescens. Das 1. freie Larvenstadium (Fig. 287) ist weniger transparent, mit braun- gelbem diffusen Pigment in der Mundregion und mit einem Haufen sternförmiger Pigmentflecke von ähnlicher Farbe an jeder Seite des Carapax. An der Basis des Schwanzes findet sich ähnliches, gelbbraunes Pigment, das den Endteil des Darmes umgibt. Das Augenpigment ist dunkelbraun, mit deutlichen, glänzend gelben Reilexen auf der Hinterseite. Auf der Innenseite des Cephalo- thorax findet sich nur etwas Dotter, undurchsichtig, von braungelber Farbe, und dicht unter dem Herz ist eine schwefelgelbe Pigmentplatte. Das erste und zweite Maxillipedenpaar ist in Funktion, das dritte ist ein einfacher ein- ästiger Fortsatz ohne Borsten. |-| Das letzte Larvenstadium (Fig. 291) ist 3 mm lang. Die Färbung ist der des ersten Stadiums ähnlich, ausgenommen, daß die sternförmigen Pigmentflecke zu Seiten des Carapax sich zu einer gelblichen Färbung gelöst haben und die echten Füße von ähnlicher gelber Farbe sind. Bei diesem Stadium tritt der Exopodit der dritten Maxille in Funktion als Schwimmorgan, obgleich der Endopodit noch funktionslos ist. Das letzte Larvenstadium, dessen Häutung beobachtet wurde, ging in das postlarvale Stadium über (Fig. 296). Das letztere maß 2,5 mm. (G. O. Sars 7.) Pagurus confrasosus (Benedict) — Eupagurus confrasosus Benedict. -- Pacific. Pagurus cornutus (Benedict) — Eupagurus cornutus Benedict. — Pacific. Pagurus cuarensis Thompson — Eupagurus cuarensis (Thompson) —= Pagurus spinimanus Lucas — Eupagurus lucasi Heller. Siehe P. hungarus. Pagurus dalli (Benedict) — Eupagurus dalli Benedict. — Pacific. Pagurus erinaceus ]. V. Thompson (W. Thompson I). Pagurus excavatus Herbst — Fupagurus excavalus Herbst —= Pagurus meticulosus Roux — P. tricarinatus Norman —= P. variabilis A. Milne Edwards & Bouvier. Die Eier dieser Art sind graubraun (Mayer 2). Crustacea Decapoda. VI 475 Das 1. Larvenstadium ist ungefähr 3,5 mm lang. Das Rostrum ist etwas lang und gebogen. Das Telson hat die Form eines relativ hohen und schmalen Triangel und trägt außer dem lateralen Dorn und einer kleinen Borste die üblichen 5 großen Randborsten, deren relative Länge durch die Formel 4:5:3:2:1 gegeben ist. Die drei letzten sind ungefähr von gleicher Länge. Der Dorn ist lang, ungefähr !/; der Länge des Telsonastes. Die größere Borste ist etwas weniger als !/, der Länge desselben Telsonastes. Ein roter Chromatophor wurde an der Basis des Rostrum beobachtet, und ein großer Fleck von gleicher Farbe findet sich an den Mandibeln und der Oberlippe. Eine Reihe gemischter Chromatophoren, d. h. in der Mitte braun und an der 293 NY Y 7 N 294 296 Fig. 293. Pagurus chiroacanthus Lilljeborg. Letztes Larvenstadium. 1. Antenne. „” 294. ” ” ” ” 2. „ =. 12098: + a Mn > 3. Maxilliped. „296. = Postlarvales Stadium. Fig. 293—296 nach G. O. Sars 7. Nurd. Plankton. V1 30 VI 476 Williamson. Peripherie rot, ist längs des Randes des Cephalothorax vorhanden. Rotes Pigment findet sich auf dem 2., 3. und 6. Segment, braunes an der Basis des 5. Segmentes (Issel 1). Pagurus fasciatus Bell. Pagurus forbesii Bell — Eupagurus forbesii (Bell, = Pagurus sculptimamus Lucas — Eupagurus sculptimanus Heller — Spiropagurus forbesin Bell. Die Larvenstadien aus dem Plankton sind denen von P. chiroacanthus ähnlich. Die Färbung ist sehr charakteristisch — ein verzweigter, dunkel- brauner mit gelb gemischter Pigmentileck an jedem Augenstiel und ein anderer kleinerer an der Basis des Rostrum. Ein Band ähnlicher Farbe ist an der Basis der beiden letzten Thoracalsegmente vorhanden (G. OÖ. Sars 7). Pagurus gilli (Benedict) — Eupagurus gilli Benediet. — Pacific. Pagurus granosimanus (Stimpson) — Eupagurus granosimanus Stimpson. — Pacific. Pagurus hirsutiusculus (Dana) — Bernhardus hirsutiuseulus Dana. — Pacific. Pagurus hungarus (Herbst) Fig. 297. — Eupagwrus lucası Heller. Pagurus hungarus (Herbst). Die Larve (Fig. 297) wurde beim Aus- SELED LISTE iin: schlüpfen beobachtet, sie ist die Zo&a von Bosc Nach Philippi 1. = Sa 2 (Fig. 516). Sie ist vollkommen transparent, mit schwarzen Augen, einem roten Fleck in der Mittellinie dicht hinter den Augen und bisweilen mit einem zweiten roten Streifen vor dem Anus. Diese roten Flecke sind offenbar im Darmkanal und sind die Reste des Dotters. Der Cephalothorax nimmt ?2/,; der Länge des ganzen Tieres ein und ist vorn in einen augenscheinlich horizontalen, hinten gerundeten Schnabel verlängert. Hinter den Augen ist der Cephalothorax leicht eingeschnürt. Das Abdomen besteht aus 5 Segmenten. Das Telson hat 12 radial gestellte Dornen, von denen die am meisten lateral stehenden am kürzesten sind. Die Augen sind ungestielt, sehr groß, schwarz. Die 2. Antennen sind zweiästig. Der laterale Ast ist ziemlich breit und endet an der Außenseite in einen Dorn und trägt an seiner Spitze eine Anzahl von Borsten. Der mediale Ast ist kürzer, viel schmaler und trägt nur 2 Borsten. Zwischen den beiden Ästen findet sich ein Crustacea Decapoda. VI 477 anderes kurzes, halbhakiges mit Cilien besetztes Glied. Die ersten Antennen sind so lang wie die zweiten, schmal, zweigliedrig und mit 2 Borsten endend. Zwei Paar vollständig gleicher Füße sind vorhanden, sie sind zweiästig und erinnern an Cyclops. Der laterale Ast hat 3 Glieder, der mediale, etwas größere Ast, 4 Glieder. Das Endglied ist bei beiden kurz und spitz und mit langen Borsten besetzt. Alle längeren Borsten der Füße und der Antennen sind gefiedert (Philippi 1). Pagurus hyndmanni W. Thompson — HEupagurus hyndmanni (W. Thompson) = Anapagurus hynd- manmı (W. Thompson). N Pagurus irroratus (Mac Donald 1). Pagurus kennerleyi (Stimpson) — Eupagurus kennerleyi Stimpson. — Pacific. Pagurus laevis Thompson — Eupagurus laevis (Thompson) = Anapagurus laevis Thompson. Pagurus mertensii Brandt — Parapagurus mertensivw Brandt. — Pacific. Pagurus middendorfi Brandt. — Pacific. Pagurus misanthropus Risso — Eupagurus misanthropus (Risso) — Clibanarius misanthropus Risso. Diese Art ist nicht, so viel ich sehe, in der Region, die in diesem Werke behandelt wird, gefunden; aber da die Larve beträchtlich von den anderen hier beschriebenen Paguruslarven abweicht, soll sie doch hier besprochen werden. Die Eier werden in großer Zahl abgelegt, ihre Entwicklungsdauer beträgt ungefähr 30 Tage. Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich in Frankreich von März bis September. Die frisch abgelegten Eier haben eine tiefe, fast schwarze Schokoladenfarbe. Sie werden klarer und ihre Farbe geht in bräunliches Rot über. Mit fortschreitender Entwicklung nimmt der Embryo verschiedene Färbung an, schwarz, gelb, rot, das ungefähr das Vorhandensein der Eingeweide anzeigt. Der Autor ist überzeugt, daß die Larve nach dem Ausschlüpfen sich bisweilen unter dem Schutze der Mutter hält, eingeschlossen in die Mollusken- schale mit dem erwachsenen Bewohner. |-| Die ausschlüpfende Larve (Fig. 298) hat eine Länge von 4 mm. Die Augen sind sitzend, unbeweglich, oder der Augenstiel ist wenigstens so kurz, daß das Auge direkt dem Kopfe VI 30* VI 478 Williamson. aufzusitzen scheint. Die Larve hat nur 2 Paar Schwimmmaxillipeden. Sie hat einen soliden rostralen Stiel, Vor den Maxillipeden ist ein an der Spitze eine Scheere tragender Fortsatz. Der Körper ist weiß, aber mit einer Menge kleiner, roter Punkte bedeckt, die, wenn sie ohne Vergrößerung betrachtet werden, dem Tiere eine rötliche Färbung verleihen; nur der Stirnanhang ist gelb. Ebenso sind die Lebersäcke gefärbt. Die Augen sind prächtig smaragdgrün, aber mit der 3. Häutung werden sie schwarz, und die Färbung des Carapax ist weniger glänzend und tiefer. Auf dem Körper beginnen mehrere kleine Flecke von glänzender, metallisch grüner Farbe zu erscheinen, die man bei den Erwachsenen in höherem Maße finden kann. Die Seitenteile des Carapax heben sich bis zu beträchtlicher Ausdehnung während des Schwimmens ab. Der Autor konnte die Art nicht in allen Phasen der Entwicklung verfolgen. (Hesse |.) 299 Fig. 298. Pagurus misanthropus, Risso. Erstes Larvenstadium. „299. > , ns n Telson. Fig. 298, 299 nach Hesse 1. Die Eier sind kastanienbraun ins violette spielend, ihre Länge beträgt 0,3—0,4 mm, im Sommer reifen sie heran. |-| Die Pigmentierung der 1. Larve ist reich, aber besteht allein aus rotem Pigment. Die Chromatophoren sind besonders an der Basis der Maxillipeden und den Abdominalsegmenten gruppiert und sind auf dem Carapax mit gewisser Regelmäßigkeit verteilt. Letzteres ist in ein kurzes, seitlich abgeflachtes Rostrum verlängert, das bis zu gewisser Länge sehr hoch ist und sich plötzlich zu einer Spitze verschmälert. Bei der 2. Antenne ist das Fehlen des Dornes am lateralen Rande der Schuppe zu erwähnen, dafür finden sich zwei sehr dünne und neun große Borsten. Die Exopoditen des 1. und 2. Maxillipeden bestehen aus 3 Segmenten und sind mit 4 Endborsten versehen. Der 3. Maxilliped ist rudimentär und zeigt keine Spur von Segmentation.. An den Abdominalsegmenten fehlen Dornen und diejenigen, welche bei verwandten Arten auf dem 5. Segment stehen, werden durch zwei kleine Büschel haarfeiner Borsten ersetzt. Die Trennung zwischen dem 6. Segment und dem Telson ist kaum angedeutet. Das Telson hat einen tiefen dreieckigen Ausschnitt in der Mitte. Die Randdornen kann man Crustacea Decapoda VI 479 rudimentär nennen, da sie kaum !/,, der Totalhöhe des Telson messen. Die 5 großen gefiederten Randborsten sind nach der Formel 5, 4, 3, 2, 1 ange- ordnet. Die größeren sind ungefähr so lang wie die Telsonäste. Der mediale Winkel ist mit langen feinen Borsten besetzt. (Issel 1.) Czerniawsky hat eine Larve abgebildet, die er mit einigem Zweifel auf P. misanthropus bezieht. Ihre Gestalt stimmt nicht mit der von Hesse und Issel beschriebenen überein. Pagurus munitus (Benedict). — Pacific. e t L Pagurus newcombei (Benedict) — Eupagurus newcombei Benedict. — Pacific. Pagurus ochatensis Brandt. — Pacific. Pagurus pilosimanus Smith — Parapagurus pilosimanus Smith. Pagurus prideauxii Leach — Eupagurus prideauxn (Leach) — Pagurus prideauxii Leach. Die Eier sind gesättigt orangegelb. In der Intensität der Farbe bestehen aber individuelle Abweichungen. Von den Eiern, deren Anzahl auch bei den kleinsten Paguren-Weibchen einige hundert, bei den großen mehrere Tausend be- trägt, kommen bei weitem nicht alle zur völligen Fig. 300. Pagurus prideauxii, Leach. Larve, Telson. Nach Mayer 2. Entwicklung. Die sechste Borste des Telson der Larve ist verkleinert (Fig. 300) (Mayer 2). Issel (1) beschreibt die Larvenstadien einer Art von Pagurus, die er im Herbst im Plankton von Neapel fand. Sie stimmt gut mit der von P. prideauxii überein, aber Issel konnte nicht endgültig entscheiden, ob sie zu dieser Art gehört, da es sehr schwierig ist, die erste Larve von P. prideauxii von der von P. excavatus zu unterscheiden. Die letztere ist im Mittel etwas größer als die erstere. Die Gestalt des Körpers und der Anhänge stimmt bei den beiden Arten bis in die kleinsten Einzelheiten überein. Seine Beobachtungen der vermeintlichen Larve von P. prideauxii setzten ihn in Stand, die Angaben Millett Thompson’s über die Anzahl der Larvenstadien, nämlich 4, zu bestätigen. | Das 1. Larvenstadium hat eine Länge von 2,5 mm. Die Exopoditen des ersten und zweiten Maxillipeden tragen vier Fiederborsten, der dritte Maxilliped ist rudimentär. Das Telson hat einen Stachel und 6 Borsten an jeder Seite. [Dieses weicht von Mayer’s Figur ab]. |-| Das 2. Larvenstadium war 2,5 mm lang. Die Exopoditen der drei Maxillipeden tragen je 6 Fiederborsten. |-| Das VI 480 Williamson. 3. Larvenstadium hat eine Länge von 3 mm, die Exopoditen der Maxillipeden haben 7 Borsten. |-]| Das 4. Larvenstadium ist ungefähr 4 mm lang, die Exopoditen der Maxillipeden tragen 8 Borsten (Issel 1). Die Eier von P. prideauxii scheinen, während sie sich im Ovarium be- finden und nach der Ablösung, rot zu sein. — Im 1. Larvenstadium ist das Telson kürzer und mehr dreieckig als im gleichen Stadium von P. bernhardus. Der 3. Dorn von der Seite gerechnet ist an Länge gleich den übrigen und dem Telson angegliedert. Das Längenverhältnis bleibt sich gleich während der vier Larvenstadien (Jackson |). Pagurus pugilator Roux — Diogenes pugilator (Roux) = Pagurus arenarius Lucas = P. dillwynii Bate — Eupagurus dillwyni Bate = Pagurus ponticus Keßler —= Diogenes varians Heller = Pagurus lafontei P. Fischer — P. curvimanus Clement = P. varians Brito Capello. Gemäß Bouvier (l) und Czerniawsky erfolgt die Entwicklung dieser Spezies in zwei Larven- und einem postlarvalen Stadium. Pagurus pubescens Kröyer — Eupagurus pubescens (Kröyer) — Pagurus thomposoni Bell = Eupagurus thomposoni Bell = E. Kröyeri S. ]. Smith — E. pubescens var. Kröyeri Henderson. Das letzte Larvenstadium — ein Plankton- exemplar — maß 9,5 mm (Fig. 301). Es ist sehr transparent mit vielem schön bleichrotem, diffusem Pigment, das in der Mundregion am intensivsten ist; an anderen Körperteilen ist es auch gefunden, z. B. auf dem Carapax und auf dem hinteren Teile des Darmes. Im Vorderkörper fand sich eine Anhäufung großer, klarer, stark lichtbrechender Ölkugeln. Die Larve ähnelt sehr derjenigen von P. bernhardus, hat aber eine kräftigere Körperform, kürzeres Rostrum und Telson und stärker entwickelte hintere Seiten- dornen am Carapax. Die Seitendornen am vorletzten Segment des Abdomen sind länger. Die Augen sind dicker und am Ende mehr Fig. 301. Pagurus pubescens, Kröyer. Letztes Larvenstadium. Nach G. O. Sars 7. angeschwollen (G. O. Sars 7). Crustacea Decapoda. VI 481 Pagurus rathbuni (Benedict). — Pacific. Pagurus samuelis (Stimpson) — Eupagurus samuelis Simpson. — Pacific. Pagurus setosus (Benedict) — HEupagurus setosus Benediet. — Pacific. Pagurus splendescens Owen — Eupagurus splendescens (Owen). = Pacific. Pagurus tanneri (Benedict). — Pacific. Pagurus tenuimanus (Dana) — Bernhäardus tenuimanus Dana. — Pacific. Pagurus townsendi (Benedict) — Fupagurus townsendi Benedict. — Pacific. Pagurus trigonocdeirus (Stimpson) — Fupagurus trigonocheirus Stimpson. — Pacific. Pagurus turgidus (Stimpson) — HEupagurus turgidus Stimpson — Pagurites turgidus (Stimpson) — (libanarius turgidus Stimpson. — Pacific. Pagurus ulidianus Thompson. Diese sehr kleine Spezies ähnelt einem jungen Pagurus bernhardus, sodaß es auf den ersten Blick sehr schwer ist, die Arten zu unterscheiden (Bell 1). Junge P. bernhardus sind unter dem Namen P. ulidianus beschrieben (Hesse |). P. ulidianus mag ein junger P. bernhardus sein (Bell 2). Pagurus undosus (Benedict) — Eupagurus undosus Benediet. — Pacific. Pagurus sp. Rathke (1) beschreibt zwei Larven als die von Pagurus (bernhardus). Da die Hinterkante des Carapax gesägt ist, so gehören sie augenscheinlich zu Galathea. Claus (3 u. 1) bildet die Larven ab, die er als Paguruslarven bestimmte, es sind wahrscheinlich Larven von Galathea. Die von Claus (5) abgebildete Paguruslarve scheint zu P. chiroacanthus zu gehören. VI 482 Williamson. Drei Stadien von Pagurus — die Art ist nicht erwähnt — sind von Bate (4) gezeichnet. Das frühere Stadium ist in zu kleinem Maßstabe ge- zeichnet, um eine Speziesdiagnose zu gestatten. Das spätere Stadium ist wahrscheinlich die Larve von Pagurus bernhardus. Die dritte Figur gibt das postlarvale Stadium von Pagurus wieder. Boas (1) gibt die Figur des Telson (Fig. 302) eines Pagurus in sehr vorgeschrittenem Stadium mit wohl entwickelten Pereiopoden. 302 304 305 Pagurus, sp. ig. 302. Vorgeschrittenes Larvenstadium, Telson. 303. Larve. 304. Postlarvales Stadium. 305. S vs Natürliche Größe. 306. en e Pleopod. ig. 302 nach Boas 1; Fig. 303 nach Fr. Müller 2; Fig. 304—306 nach H. Milne Edwards 1. Fig. 303 stellt eine von F. Müller (2) beschriebene Paguruslarve dar. Bate (3) sagt, daß der 2. Maxilliped der Pagurus sp.-larve einen Endopodit besitzt, der aus 4 Segmenten besteht und daß das Apicalsegment außer anderen Haaren an seinem Ende lange Fiederborsten trägt. Millett Thompson (1) teilt die Larvenzeit bei P. longicarpus und P. annulipes in vier Stadien, die er durch mehrere charakteristische Merkmale unterschied, zu denen die Zahl der Borsten am Exopodit der Maxillipeden Crustacea Decapoda. VI 483 gehörte. Im ersten Stadium hat der Exopodit 4 Borsten, im zweiten 6, im dritten 7 und im vierten Stadium 8 Borsten. Das postlarvale Stadium von Pagurus sp. wurde von H. Milne Edwards (Il) als erwachsenes Tier unter dem Namen Glaucothoö (Fig. 304) beschrieben. Rathke (1) gibt eine Zeichnung vom Telson dieses Stadiums. Fr. Müller (2) sagt, daß Glaucothoö peroni Milne Edwards ein junger, noch symmetrischer Pagurus sein kann. Bate (4) bestätigte mit großer Sicherheit, daß die Genera Glaucothoe Milne Edwards und Prophylax Latreille nichts anderes sind als unreife Stadien von Pagurus. Bouvier (l u. 2) diskutierte Glaucothoe. Millett Thompson (1) bestätigte die Diagnose von Glaucothoe. Be- obachtungen am Marine Laboratory Aberdeen zeigten wuch, daß die postlarvale Form (Glaucothoe) hervorging aus einer Häutung des letzten Larvenstadiums von Pagurus, und daß die Häutung des postlarvalen Stadiums ein erstes Jugendstadium einen kleinen Pagurus mit weichem Abdomen hervorbrachte. Brachyura. Cancer acutifrons Dana. — Pacific. Cancer amoenus |Stafford 1]. Cancer antennarius Stimpson. — Pacific. Cancer cheiragonus Tilesius — Telmessus cheiragonus (Tilesius) = T. serratus White. — Pacific. Cancer faeroensis O. F. Müller. Diese Spezies ist das postlarvale Stadium einer Krabbe (siehe p. 332), Cancer germanus Linne. ? Larvenstadium einer Krabbe (siehe p. 332). Cancer gibbosulus (Haan) — Corystes gibbosola Haan = Trichocera gibbosula Haan — Trichocareinus gibbulosus Miers. — Pacific. Cancer gracilis Dana. — Pacific. Cancer jordani Rathbun. — Pacific. Cancer magister Dana. — Pacific. VI 484 Williamson. 307 308 309 Fig. 307. Cancer pagurus, L. Erste Larve. » 308. „ ”„ ”„ „ Telson. 30% v5 55 s PR 1. Antenne. Fig. 307 nach Williamson 4; Fig. 308, 309 nach Williamson 1. Crustacea Decapoda. VI 485 Cancer oregonensis (Dana) — Trichocera oregonensis Dana — Platycarcinus recurvidens Bate — Trichocareimus oregonensis. — Pacific. Cancer pagurus Linne — (ancer fimbriatus Olivier — Platycareinus pagurus Milne Edwards — (uncer incisocrenatus Couch. J. V. Thompson (3) und R. Q. Couch (4) bildeten das 1. Larvenstadium ab. Der letztere Autor vergaß den Seitendorn des Carapax. Fig. 310. Cancer pagurus, L. Frühes Jugendstadium. Nach J. T. Cunningham 3. Die Eier schlüpften im Juli, August, September und Oktober aus. |—| Das 1. Larvenstadium ist in Fig. 307 abgebildet. Es mal von der Spitze des Rostrum bis zu der des Dorsaldornes 2,1 mm. Das Rostrum überragte den Vorderrand des Auges um 1,2 mm. Der Dorsaldorn war 1 mm lang, gemessen von der Hinterkante des Carapax unten an der Basis des Dornes. Der Seiten- dorn eines Exemplares war annähernd 0,2 mm lang. Die Länge des Abdomen von der hintersten Kante des Carapax bis zum Ende der Telsongabel betrug 1,1 mm. Die Länge der Larve vom Vorderrande des Auges bis zum Ende der Telsongabel war 1,75 mm. Ein gelber Körper findet sich an der hinteren dorso-lateralen und der hinteren lateralen Region des Cephalothorax und in der hinteren lateralen Region des zweiten bis fünften Abdominalsegmentes und VI 486 Williamson. des Telson. Jeder gelbe Fleck ist von grünem, rotem (purpur) und schwarzem Pigment begleitet. Das Rostrum, der Dorsaldorn und die Gabel des Telson sind rot gefärbt. Dem unbewaffneten Auge erscheint die Larve weißlich. Sie ist hell phosphoreszierend. Larven, in Formalin konserviert, sind farblos oder erscheinen dem bloßen Auge weißlich, nur die Augen sind rötlich braun. Larven, in Alkohol konserviert, haben schwarze (sehr dunkelbraune) Augen. Bei der farbigen Abbildung der Larve dieser Art von Williamson (4) sind sehr zarte haarartige Fädchen über das ganze Integument verteilt zu sehen. Diese sind nicht der Larve eigentümlich, und mögen Pilzen ihren Ursprung verdanken. Sie sind nicht vorhanden in den ersten 24 Stunden nach dem Ausschlüpfen. Die Larve trägt 4 Dornen am Carapax, nämlich Rostrum, Dorsal- dorn und 2 Lateraldornen. Die Dornen sind sämtliche glatt. Haare werden nicht an dem freien Hinterrande des Carapax gefunden, dagegen ist ein kleines Haar jederseits der Basis des Dorsaldornes des Carapax vorhanden. Die 2. Antenne ist in Fig. 309 dargestellt. Zwei funktionsfähige Maxillipeden sind vorhanden. Die Anlagen der Pereiopoden sind in einen Sack eingehüllt, be- deckt von einer dünnen Haut, die ein Rest der letzten Embryonalhaut sein mag, welche mit der Larve in Verbindung geblieben ist. Der hintere Seiten- rand des zweiten bis fünften Abdominalsegmentes ist gezähnt. Pleopoden waren nicht zu entdecken. Auf der Rückseite jedes Abdominalsegmentes, mit Ausnahme des ersten, steht ein Paar kleiner Fiederborsten. Ein Paar Stacheln finden sich auf dem zweiten Segment, aber keiner war auf dem dritten Segment zu sehen. Das Telson (Fig. 308) hat nur zwei laterale Zähne an jedem Ast. (Williamson I u. 4.) R. @. Couch (5) gibt einen Bericht über die Metamorphose. Einige Larven, deren Ausschlüpfen er beobachtet, wurden 24 Tage in einer Schale zurückgehalten. Die Gestalt war dann gänzlich von der zuerst beobachteten verschieden. Die ‚Anzahl der Beine war auf 5 Paare gestiegen, vier Paare waren einfach und das erste groß, lang, mit Scheren ausgerüstet. Das Tier schien jetzt, anstatt frei zu schwimmen oder sich von Fleck zu Fleck schwimmend fortzubewegen, gänzlich auf das Kriechen angewiesen zu sein. Die Augen waren enorm groß, waren aber nicht sitzend, sondern erhoben sich auf langen, dicken Stielen. Der Schwanz war verhältnismäßig kleiner und unterstützte die Larve beim Fortbewegen von Ort zu Ort. Der Carapax war geweitet, ab- geflacht und die Stirn horizontal vorgezogen in einen Dorn, ähnlich wie bei Galathea. Die Larve gehörte vollständig zu einem neuen Genus: Megalops. In ungefähr 28 Tagen bei schönem, warmem Wetter beim Stehen in der Sonne — obgleich vor direkter Bestrahlung geschützt — wurde die Larve wieder untätig und zog sich in den Sand zurück. Eine jede wurde nun sorgfältig überwacht und in ungefähr 3 Tagen, also im ganzen in 31 Tagen, häutete sie sich, in einem oder zwei Tagen begann sie herumzukriechen. —| Im 2. Stadium war der Rand des Carapax teilweise leicht gewellt, im 3. Stadium war er es in höherem Maße. Die Larve wich nun von jedem vorher beobachteten ab, war aber durchaus noch nicht den Erwachsenen ähnlich: Der Seitenrand war ebenso Crustacea Decapoda. VI 487 wie beim Erwachsenen, aber statt der ovalen Form war der Carapax beinahe viereckig, die Seiten statt wie beim Erwachsenen gerundet, waren parallel; aber die Füße waren sehr ähnlich denen der Erwachsenen, die Augen waren kleiner als bei der Megalopaform und alle Mundorgane hatten mehr den Charakter der Erwachsenen als zuvor (R. ©. Couch 5). [Die Figur, die diesen Bericht begleiten sollte, war in dem angegebenen Bande nicht zu finden.] J. T. Cunningham (3) beschreibt zwei frühe Jugendstadien, die 2,5 (Fig. 310) und 3 mm maßen quer über den Carapax. Williamson (5) beschreibt eine Serie von Formen, mit der jungen Krabbe, die 3,25 mm quer über den Carapax maß, beginnend. il Cancer productus Randall. — Pacific. Cancer rhomboidalis Montagu. Postlarvales Stadium einer Krabbe (siehe p. 332). Lophopanopaeus diegensis Rathbun. — Pacific. Xantho sp. Larven dieses Genus sind von Cano beschrieben worden, die Art aber erwähnt er nicht. Drei Larvenstadien, zwei postlarvale Stadien und ein junges Krabbenstadium sind in Figur 311 dargestellt. Der Carapax trägt ein Rostrum, einen Dorsaldorn und zwei kurze Lateraldornen. Die erste Antenne (a) hat die Gestalt einer hornartigen Knospe, die an ihrem Apex zwei Riechhaare und eine kleine Borste trägt. Die zweite Antenne (A) besteht aus einem langen, dornartigen Fortsatz, der an seinem basalen Teile einen kleinen beweglichen Dorn trägt. Das Telson hat 7 4 7 Dornen. Nur die beiden ersten Maxillipeden- paare sind in Funktion beim 1. Larvenstadium. Der dritte Maxilliped ist durch eine kleine, an der Spitze leicht zweiästige Knospe dargestellt, die hinter dem 2. Maxilliped liegt. (Cano 3.) Dohrnia cornuta Czerniawsky ist das postlarvale Stadium von Xantho sp. (Cano 3.) Xantho bella Stimpson — Lophopanopaeus bellus (Stimpson). — Pacific. Xantho florida (Montagu) — X. ineisa Leach. Das Weibchen produziert eine große Menge von Eiern, die rötlich braune Farbe haben (Bell. 1.) Williamson. VI 488 Fig. 311. Xantho sp. I—IIl Larvenstadien. Nach Cano 3. VI 489 VI 490 Williamson. Die Jungen schlüpfen in einem von den Erwachsenen vollständig ver- schiedenen Stadium aus und sind dem Genus Zoea ähnlich (R. Q. Couch 4). Xantho hydrophilus (Herbst) — N. rivulosus Risso — (Cancer hydrophilus Herbst = Xantho Florida var. $ Leach Die Eier schlüpften in Marseille im Juni aus. Die Larve (Fig. 312) ist kaum I mm lang und ist rötlich braun gefärbt. Der Carapax trägt ein Rostrum, einen Dorsaldorn und 2 kurze Lateraldornen. Die 2. Antenne ist gezähnelt und von gleicher Länge wie das Rostrum. Die 1. Antenne ist kurz und breit. Die Larve richtet ihr Telson gegen ihre Mundwerkzeuge, gerade als ob sie irgend welche Körper zum Munde führte. (Gourret 1.) 312 Xantho hydrophilus (Herbst). Fig. 312. Erstes Larvenstadium. 313: > n Telson. 313 Fig. 312, 313 nach Gourret 1. Xantho tuberculata R. Q. Couch — X. couchti Bell = Xanthodes couchii (Couch). Diese Art laicht im Juni (Bell 1). Pilumnus hyrtellus (Linne) — Cancer hirtellus (Linne) Die Larve dieser Art wurde beim Ausschlüpfen beobachtet, sie wurde von H. J. Waddington in Bournemouth dem Autor übersandt. Sie ist in Crustacea Decapoda. VI 491 natürlicher Größe dargestellt und vergrößert in Fig. 314. Der Carapax trägt ein Rostrum, einen Dorsalstachel und zwei Seitenstacheln. Am distalen Teile des Dorsalstachels findet sich eine derbe Zähnelung. Der untere, freie Rand des Carapax ist gezähnelt. Die I. und 2. Antenne ist in Fig. 315 dargestellt. Zwei Paare Maxillipeden sind in Funktion, deren Exopoditen je vier lange Fieder- borsten tragen. Der Hinterrand des zweiten bis fünften Abdominalsegmentes hat geringe Zähnelung. Die langen Gabeln des Telson scheinen überall fein gezähnelt zu sein. Die Spitzen der Furcaldornen des Telson bildeten eine gerade Linie. 315 314 316 317 Fig. 314. Pilumnus hirtellus (L.) Erstes Larvenstadium. Ungefähr natürliche Größe und vergrößert. 319: er 5 5; ,; 1. u. 2. Antenne 23106: 55 s » es Telson. ERST: nr Frühes Jugendstadium. Fig. 314—316 Original; Fig. 317 nach Czerniawsky. Mayer (2) gibt eine Zeichnung des Telson des ersten Larvenstadiums. Czerniawsky bildet diese Art in dem von ihm so genannten Macroph- thalma-Stadium ab (Fig. 317.) Der Körper war 2,5 mm lang. Der Carapax war 1,5 mm lang und 1,8 mm breit. Das Abdomen ist ausgestreckt, nicht gegen den Cephalothorax gebeugt. Das Macrophthalma-Stadium scheint das erste Jugendstadium zu sein, bei welchem die Augen noch sehr groß sind. Nord. Plankton. VI 3l VI 492 Williamson. | Pilumnus sp. Cano (3) gibt Zeichnungen von drei Larvenstadien (Fig. 318) und von zwei postlarvalen Stadien (Fig. 319, 320) von Pilumnus, erwähnt aber nicht die Spezies. Pilumnus verläßt das Ei mit 6 Knospenpaaren jederseits hinter dem zweiten Maxilliped, die die dritten Maxillipeden und die fünf Pereiopodenpaare dar- stellen. Die Augen liegen bei diesem ersten Larvenstadium nicht auf freien Stielen. Das zweite und dritte Abdominalsegment zeigen kleine Seitendörnchen. Fig. 318. Pilumnus, sp. I, Il, II. Larvenstadium. Se r Postlarvales Stadium. 32! x ; 4 Fig. 318—320 nach Cano 3. Crustacea Decapoda. VI 493 Czerniawsky’s Protommolepis subquadratus wird von Cano (3) für das post- larvale Stadium eines Pilumnus gehalten. Pilumnoides perlatus (Poeppig). Diese Krabbe wurde zwischen den Algen am Boden einer Barke gefunden, die von Chile kam. Perimela sp. Cano gibt Zeichnungen zweier postlarvalen Stadien (Fig. 321, 322). Fig. 323 ist wahrscheinlich die Schere eines dieser Stadien, obgleich Genaueres nicht im Bericht gesagt wird (Cano 3). 323 Fig. 321. Perimela sp. Postlarvales Stadium. 24329: 2 5, 5 323: ” Scheere [wahrscheinlich von dem Tiere zu Fig. 321 oder 322]. Fig. 321—323 nach Cano 3. Perimela (Pirimela) denticulata (Montagu) — (Cancer dentieulatus Montagu. Die Larven (Fig. 324) wurden beim Ausschlüpfen beobachtet. Der Autor bemerkt, daß in der Figur der Lateralstachel des Carapax zu lang wieder- gegeben ist. Die Larve schwimmt außerordentlich tätig, sich nach allen Seiten herumwälzend, indem sie abwechselnd sich aufrollt und den Körper streckt und vollständige Saltomortale schlägt. Wenn sie ausruhte, so geschah es in Rückenlage, der Körper stützte sich am Rückenstachel. Die falschen Abdominal- füße [? Maxillipeden] wurden in fortwährender Bewegung gehalten. Das Rostrum und der Dorsalstachel sind gekrümmt. An jeder Kiemenregion findet sich ein kurzer türkensäbelförmiger Dorn. Ein sehr kurzes, dünnes Horn geht von dem Hinterrande des Carapax an seiner Vereinigung mit dem Abdomen ab. Drei feine Haare stehen in einer Reihe entlang der Medianlinie auf dem hinteren VI3ıE VI 494 Williamson. Teile des Carapax. Das Abdomen besteht aus fünf Segmenten. Das erste Segment ist etwas breit viereckig, es ist ungefähr halbwegs nach hinten mit einem Höcker versehen und trägt ein Haar (das der Zeichner der Figur als Dorn dargestellt hat) an seinem unteren Außenwinkel. Das 2., 3. und 4. Segment nehmen allmählich an Größe ab. Das Telson ist in Fig. 324a dargestellt, es ist mit sechs röhrenförmigen Dornen besetzt, von denen jeder einem Basal- gliede angegliedert ist. Die Kanten dieser Dornen sind fein gezähnelt und mit Cilien besetzt, und das mediale Paar ist mit je drei hohlen Dornen versehen, die mit der Höhlung des primaeren Dornes kommunizieren. Ein kurzer Dorn findet sich an der Basis jeder Telsongabel. Am Telson findet sich eine be- sondere Platte, die unter den Winkel der Furca sich erstreckt |? Rectum]. (Kinahan |.) 324a Fig. 324. Perimela denticulata. Erstes Larvenstadium. „ 324a. 55 PR ” 5 Telson. Fig. 324, 324a nach Kinahan 1. Portunus sp. Cano (5) gibt an, daß die Larve einer Portunus-Art im ersten Stadium nur eine Extremitätenanlage hinter dem 2. Maxilliped hat, nämlich die des dritten Maxilliped. Cancer rhomboidalis Montagu (p. 487) ist nach Cano (5) das postlarvale Stadium eines Portuniden. Claus bildet das postlarvale Stadium eines Portunus ab (Fig. 325). Bei den Portuniden findet sich an der Coxa des vierten Pereiopodenpaares ein mächtiger abwärts gerichteter Stachel, welcher bei der dorsalwärts empor- gehobenen Lage des 5. Pereiopodenpaares rechts und links am unteren Winkel des Plastron sternale zu entspringen scheint (Claus 1). Das postlarvale Stadium eines Portunus, wie es von Acloque (1) ge- zeichnet wird, stellt eine Form ähnlich Fig. 325 dar. Zwei postlarvale Stadien von Cano (5) auf Portunus oder Lupa bezogen sind in Fig. 326, 327 dargestellt. Crustacea Decapoda. VI 495 Portunus arcuatus Leach — P. emarginatus Leach — P. rondeletii Risso. Die Eier von P. rondeletii sind von mehr oder weniger bernsteinrötlicher Farbe (Costa |). Portunus biguttatus Risso — Portummus biguttatus (Risso) = Platyonichus nasutus Latreille = Portummus nasutus Garstang. Die Eier sind von goldgelber Farbe (Costa ]). iS Portunus corrugatus Leach. Czerniawsky bildet ein Jugendstadium (Macrophthalma) ab. Fig. 325. Portunus sp. Postlarva. Fig. 326. Portunus oder Lupa sp. Postlarva. Fig. 327. Portunus oder Lupa sp. Postlarva. Fig. 325 nach Claus 1; Fig. 326, 327 nach Cano 5. VI 496 Williamson. Portunus depurator Linne — (Cancer depurator Linn&e — Portunus plicatus Risso — (ancer depurator var. Pennant. (Siehe Portunus plicatus p. 511.) Die Larve wurde beim Ausschlüpfen beobachtet und von Herrn H. ]. Waddington in Bournemouth übersandt. — Das 1. Larvenstadium ist in natür- licher Größe in Fig. 329 und in Fig. 328 vergrößert gezeichnet. Es maß in gerader Linie von der Spitze des Rostrum bis zur Spitze des Dorsalstachels 1,3 mm. Der Carapax trägt 4 Stacheln, das Rostrum, den Dorsalstachel und zwei lange dünne Lateralstacheln. Das Abdomen ist in Fig. 330 abge- bildet. Auf dem zweiten und dritten Segment findet sich ein Paar kleiner Dornen. Die seitliche Hinterkante des 2.—5. Abdominalsegmentes ist leicht gezähnelt. Der Zahn mit „sp.“ bezeichnet ist augenscheinlich die hauptsächliche Zähnelung. Je ein Paar von Haaren findet sich auf der hinteren Dorsalkante des 2.—5. Segments. Das Telson ist in Fig. 331 zu sehen (Williamson I). Björk fand Larven dieser Art im Öresund, sie befanden sich im 3., 4. und 5. Larvenstadium und im postlarvalen Stadium. |—| Im 3, Larvenstadium trug der Exopodit des 1. und 2. Maxilliped 8 Borsten. Der 3. Maxilliped und die Pereiopoden waren rudimentär. |—| Das 4. Larvenstadium hatte 10 Borsten am Exopodit des 1. und 2. Maxilliped. Die Pleopoden waren klein. |—-| Im 5, Larvenstadium (Fig. 338) hatte der Exopodit der beiden ersten Maxillipeden 12 Borsten. Die Pereiopoden waren mehr oder weniger deutlich segmentiert. Dieses Stadium stimmt nahe mit demselben von Portunus holsatus überein. Der Bau der Abdominalsegmente zeigt jedoch einige Verschiedenheiten. Die nach hinten auslaufende Spitze des Segments 3 ist etwa von derselben Länge wie das folgende Segment. Dieselbe Spitze des letztgenannten Segmentes ist 2/; so lang wie die des folgenden. Segment 5 ist mit einer etwas kürzeren Spitze ausgestattet. || Postlarvales Stadium: Länge des Carapax 2,5 mm, Breite 1,5 mm, Carapax oval. Die Spitze des Rostrum (Fig. 339) quer gegen die Basis abgestutzt, länger als bei Portunus holsatus. Der Dorsalstachel fehlt bei dieser Art. Ischiopodit der ersten Pereiopoden mit einem Haken, die übrigen Pereiopoden mit Ausnahme des letzten Paares haben am Coxopodit je einen schwach nach hinten gekrümmten Stachel. Am letzten Paare sind die beiden terminalen Glieder blattförmig erweitert. |-| Eine Figur des 1. Jugendstadiums wird auch gegeben (Björk 3). Portunus holsatus Fabricius — P. lividus Leach —= P. dubius Rathke. Die Eier haben eine etwas glänzend orangerote Farbe (Costa 1). Das Junge schlüpfte im praelarvalen Stadium im Juli aus. Die Larven- stadien wurden aus dem Plankton erhalten. Sie waren von allgemein dunkler Färbung. Eine große Menge braunen Pigments fand sich im Cephalothorax. Die Cephalothoracal-Masse ist auch dorso-lateral leicht grünlich gefärbt. Für das unbewafinete Auge war diese Region in reflektiertem Lichte fast schwarz, Crustacea Decapoda VI 497 332 334 335 333 Fig. 328. Portunus depurator (L.) Erstes Larvenstadium. 329, 7 7 ” n Natürliche Größe. 330: „ n „ N Abdomen. nn erıle BE > s ” Telson. 9332: a. 5; Drittes nn 2. Antenne. 333: en FF r „ Abdomen. RS3A: 5 r Viertes FF 2. Antenne. 339: o ‘ ” Telson. Fig. 328—331 nach Williamson 1; Fig. 332—335 nach Björk 3. VI 498 Williamson. wenn das dunkelbraune Pigment dicht war. Die Augen sind blau und mit leuchtendem Gelb bedeckt. Ein bläulicher, gelb leuchtender Fleck liegt median dicht hinter den Augen. An der Unterseite des Abdomen und besonders an jedem Segment fand sich eine große Quantität braunen Pigments. Gelbes Pigment begleitet das braune in bestimmten Teilen. Bei einem Exemplar des 4. Stadiums spielten die Glieder der Maxillipeden ins blaßrote. Der Dorsal- stachel ist ungefähr in der Mitte seiner Länge bernsteinfarben. — Ein 5, Larven- stadium zeigte drei bronzeblaue, leuchtende Stellen um die Basis des Dorsalstachels, eine war vorn, die anderen je an der Seite gelegen. An der Seite des Carapax war eine große gelbe Stelle. Die Augen waren sehr blau. Bei konservierten Larven ist nur braunes Pigment zu sehen. |—| Das 1. Larvenstadium (Fig. 340) maß von der Spitze des Rostrum bis zur Spitze des Dorsalstachels in gerader Linie 1,25 —1,35 mm. Der Dorsalstachel maß von der hinteren Oberfläche des Carapax dicht an der Basis des Stachels über den Bogen bis zur Spitze 0,5 mm. Das Rostrum maß vom Vorderrande 336 339 Fig. 336. Portunus depurator (L.) Fünftes Larvenstadium, 2. Antenne. a Sek ” 5 En 55 Telson. 338: e 5 er 55 (Figur unvollständig.) 339! n: Postlarva, Stirnregion. Fig. 336—339 nach Björk 3. Crustacea Decapoda. VI 499 des Auges bis zur Spitze 0,3 mm. Die Länge des Lateralstachels betrug 0,12 mm und die des Abdomen +- Telson 0,92 mm. Am Dorsalstachel fanden sich keine Haare, ebensowenig am freien Hinterrande des Carapax. Es findet sich aber ein Haar auf dem Carapax jederseits der Basis des Dorsalstachels. Bei einer Larve wurden zwei weitere kleine Haare nachgewiesen dicht bei den vorhergehenden. Die ersten und zweiten Maxillipeden sind in Funktion, jeder Exopodit trug vier Borsten. Die Anlagen des dritten Maxilliped und der Pereiopoden sind vorhanden, aber gewöhnlich nur nach Zergliederung sichtbar. Seine Anhänge sind noch rudimentär bei einigen Larvenstadien. Das zweite, dritte, vierte und fünfte Abdominalsegment zeigt gezähnelte Hinterränder. Ein Paar großer Dornen ist auf dem 2. Segment vorhanden, und ein Paar sehr kleiner auf dem dritten. Ein Paar kurzer Haare findet sich auf allen Abdominal- segmenten mit Ausnahme des ersten. Die Pleopoden sind nicht sichtbar. Das Telson ist in Fig. 342 abgebildet. |-| Das 2. Larvenstadium ist nicht be- schrieben. || Das 3. Larvenstadium (Fig. 343) maß in gerader Linie zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 2,6 mm. Die Exopoditen des ersten und zweiten Maxillipeden haben je 8 Borsten. Einige Haare sind an der freien Kante des Carapax vorhanden und drei Paare kleiner Härchen wurden am Dorsalstachel beobachtet. Die Hinterränder des dritten, vierten und fünften Abdominalsegmentes sind in Dornen ausgezogen. Stiftartige Dornen waren auf dem zweiten und dritten Segment vorhanden und Andeutungen solcher wurden auch auf dem vierten Segment beobachtet. Die sich ent- wickelnden Pleopoden sind jetzt sichtbar. Das Telson ist dem im 1. Larven- stadium ähnlich, hat aber außerdem ein kleines Haar an jeder Seite des Winkels der Furca. |-| Das 4, Larvenstadium (Fig. 344) maß zwischen der Spitze des Rostrum und der des Dorsaldornes 2,9—3,2 mm. Die zweite Antenne besteht nun aus drei Ästen. Die Exopoditen des ersten und zweiten Maxillipeden haben je 10 Borsten. Der stiftartige Dorn war jetzt nicht am dritten Abdominalsegment sichtbar. Ein kurzes Haar wurde auf dem Rücken des ersten Segmentes gefunden. Die Pleopoden ragen als konische Fortsätze vor. Das Telson hat außerdem ein Haarpaar im Winkel desselben. |—| Das 5. Larvenstadium maß von der Spitze des Rostrum bis zu der des Dorsalstachels 3,9—4,4 mm. Die erste Antenne hatte eine große Zahl Filamente, wenigstens I1 und einen kleinen, runden Ast. Die zweite Antenne ist in Fig. 345 gezeichnet. Die Exopoditen des ersten und zweiten Maxilliped haben je 12 Borsten. Die Pereiopoden und Pleopoden sind jetzt groß. Die ersten vier Pleopodenpaare bestehen je aus einem langen Exopodit und einem kurzen Endopodit, der fünfte Pleopod ist nur einästige. Das Telson ähnelt diesem Anhange im vorhergehenden Stadium. Ein kurzes Haarpaar war auf dem Rücken jedes der ersten fünf Abdominalsegmente vorhanden. Dieses Stadium häutet sich zu dem postlarvalen Stadium. |—| Das postlarvale Stadium (Fig. 346) ist in natürlicher Größe und vergrößert wiedergegeben, es variiert in der Größe. Es ist dunkel gefärbt, mit blauen Augen. Zwei leuchtend gelbe Flecke finden sich in der Mittellinie des Rückens des Cephalothorax. Der größere Fleck, Williamson. VI 500 340 Portunus holsatus, Fabricius. Fig. 340. Erstes Larvenstadium. Nat. Größe u. vergrößert. „...3al: 5 ni Abdomen. ME 3A2L 5 = Telson. 343. Drittes 5 Nat. Größe u. vergrößert. Fig. 340—343 nach Williamson 1. 342 343 Crustacea Decapoda. VI 501 2.27%, Fig. 344. Portunus holsatus, Fabricius. Viertes Larvenstadium. Nat. Größe u. ver- „ 345. 3 > Fünftes rn 2. Antenne. [größert. = 346. „ 5 Postlarva. Nat. Größe u. vergrößert. „ 347. rs 5, 7 5. Pereiopod, Propodit und Dactylopodit 2.348: 5 3 ” Basis der Pereiopoden. Fig. 344348 nach Williamson 1. VI 502 Williamson. der hintere, kann sich in zwei Flecke auflösen. Die Magengegend ist dunkel- braun pigmentiert und braune Flecke finden sich seitlich am Carapax und an den Seitenteilen der Abdominalsegmente. Bei konservierten Exemplaren ist braunes Pigment allein erhalten. Dieses Stadium hat ein Rostrum, aber keinen Dorsalstachel. Ein kleiner Stumpf eines Dornes ließ sich in dem Eindruck zwischen den beiden hinteren Buckeln des Carapax bei einem Individuum erkennen, während er bei zwei anderen Exemplaren fehlte. Das Rostrum ist bei den untersuchten Exemplaren nach unten gebogen, es ist ziemlich größer und läuft etwas spitzer zu als in der Figur gezeichnet ist. Auf dem Rücken, etwas vor der Mitte des Carapax, war ein Paar Buckel vorhanden und weiter hinten, nahe am Hinterrande des Carapax, lagen zwei Buckel dicht neben- einander. Die Pereiopoden und Pleopoden sind entwickelt. Der Ischiopodit des ersten Pereiopod hat einen großen Haken und der Coxopodit des zweiten, dritten und vierten Pereiopod hat einen großen Zahn als Fortsatz (Fig. 348). In Rückenansicht ist beim postlarvalen Stadium dieser Fortsatz des vierten Pereiopod sichtbar. Die langen seitlichen Fortsätze, die sich bei den späteren c) Fig. 3499. Megalopa montagui, Leach. Nat. Größe und vergrößert. Nach Leach 1. Larvenstadien an den Abdominalsegmenten fanden, fehlen jetzt. —| Das post- larvale Stadium häutete sich zum ersten Jugendstadium. Die Gehirngegend dieser kleinen Krabbe ist von prächtiger blauer Farbe. Das Pigment besteht hier aus sehr kleinen gelben Flecken. Über der Leber und Herzgegend sind diese gelben Fleckchen auch vorhanden, aber geringer an Zahl. Der Ver- dauungstraktus ist dunkelbraun gefärbt (Williamson |). Megalopa montagui Leach ist meiner Meinung nach das postlarvale Stadium von Portunus holsatus. Die Figur (Fig. 349) stimmt indeß nicht in allen Einzelheiten mit den oben ange- gebenen überein. M. montagui hat ein vollständiges, in einen Stachel endendes Rostrum. Der Carapax war hinten unbewehrt. Die acht vorderen Beine waren mit einem gekrümmten Dorn am Coxopodit versehen. Leach hielt diese Art für identisch mit Cancer rhomboidalis Montagu. Aber später war der Coxopodit des fünften Pereiopodenpaares mit einem gekrümmten Dorn versehen. Leach’s Zeichnung (Fig. 349) zeigt aber nicht solch einen Dorn am 5. Pereiopod. Es Crustacea Decapoda. VI 503 mag aber sein, daß Leach’s Ausdruck „Bein“ sich nur auf die zweiten bis fünften Pereiopoden bezog, aber in seiner Beschreibung des Genus Megalopa nennt er die Pereiopoden „lO Beine“. Er unterschied nicht die Schere von den übrigen Pereiopoden (Leach |). Portunus latipes (Pennant) — (amncer latipes (Pennant) —= Portumus variegatus Leach — Portumnus latipes (Pennant) — Platyonichus latipes (Pennant). Portunus longipes Risso — P. infractus Otto — P. dalyelüi Bate = Bathynectes longipes (Risso). Czerniawsky bildet das Macrophthalma-Stadium (junge Krabbe) dieser Art ab. Der Carapax war 2 mm lang und 2,1 mm breit. Es war ein Männchen. Portunus maenas (L.) — (ancer maenas (L.) = Careinus maenas (L.) ]J. V. Thompson (4), Cane (2) und Goodsir (1) geben Beschreibungen einer frisch ausgeschlüpften Larve. Die Zeichnung des erstgenannten Autors ist nicht korrekt, da ein lateraler Dorn am Carapax gezeichnet ist; bei dieser Art findet sich ein solcher Dorn nicht. Thompson gibt indessen eine gute Figur des postlarvalen Stadiums, das sich in eine kleine Krabbe verwandelte. R. Q. Couch (4) beschreibt die ausgeschlüpfte Larve. Er bildet ein zweites Stadium ab (das postlarvale Stadium), das durch Häutung aus einer planktonischen Larve hervorging. Die Zeichnung ist nicht ganz kenntlich. Bate (5) und Faxon (3) bilden Larven dieser Spezies ab. Cano (5) weist darauf hin, daß Slabber’s Monoculus taurus wahrschein- lich ein Larvenstadium dieser Art ist. (Siehe p. 319). Die Larve (Fig. 352) hat einen Rostral- und Dorsalstachel, aber keinen Lateralstachel am Carapax. Dem bloßen Auge erscheint sie grünlich oder olivenfarbig. Auf dem Rücken, direkt vor der Basis des Dorsalstachels, findet sich ein doppelter blauer Fleck, der in reflektiertem Licht hellglänzend ist. Die übrigen Körperpigmente sind gelb und braun (oder schwarz). Sie finden sich in verzweigten Chromatophoren und stehen zusammen, die gelben oberflächlich, die schwarzen (oder braunen) tiefer. Bei mikroskopischer Betrachtung sieht man das schwarze Pigment an der Seite des Cephalothorax angeordnet, von wo eine Serie großer Chromatophoren nach dem Abdomen herunterzieht, auf dem sie auf den ventralen Hälften der Segmente lokalisiert sind. Über der Cornea findet sich ein Netzwerk gelben Pigments. Das gelbe Pigment ist überall mehr oder weniger glänzend. Bei konservierten Larven ist das schwarze Pigment allein zu sehen und der große verzweigte Chromatophor an der Seite des Cephalothorax ist charakteristisch. Vier verschiedene Larvenstadien wurden im Plankton erbeutet. Larven des ersten Stadium schlüpften im Laboratorium VI 504 Portunus maenas (L.) Williamson. 354 351 Letztes Embryonalstadium, ausgeschlüpft. > > Telson. Erstes Larvenstadium, ungefähr nat. Größe u. vergr. er 5; Mandibel. R 1. Maxille. Fig. 350, 352 —354 nach Williamson 6, Fig. 351 nach Faxon 3. Crustacea Decapoda. VI 505 dr br EN 2 355 U R 4 & $ 357 p N 2 358 Fig. 355. Portunus maenas (L.) Erstes Larvenstadium, 2. Maxille. 1.356: 5 > 5 ” 2. = Maxillipeden und Pereiopoden. 357. n 5 ss ” 3. Maxilliped, 1.—4.Pereiopod, ns 3. „ Abdomen. [Kiemen. „ 358. ”„ » ”„ Fig. 355—358 nach Williamson 6. VI 506 Williamson. aus. Das zweite Stadium wurde aus dem ersten Larvenstadium gezüchtet. Das zweite, dritte und vierte Larvenstadium, im Plankton gefangen, wurde lebend gehalten bis sie sich häuteten, sodaß Larven des dritten und vierten, sowie des postlarvalen Stadiums erhalten wurden. |—| Das erste Larvenstadium \ 364 Portunus maenas (L.) Fig. 359. 1. Larvenstadium, 3. Maxilliped, Telson. „ 360. » „ 1.Antenne. >. 806. n 2} “ „ 362. 2. Larvenstadium, 3. Maxilliped, Pereio- poden, Kiemen. „» 363. 3. Larvenstadium, 3. Maxilliped, Pereio- poden, Kiemen. 304: 5 1. Maxilliped. 363 Fig. 359—364 nach Williamson 6. Crustacea Decapoda. VI 507 (Fig. 352) wurde beim Ausschlüpfen beobachtet, es maß von der Spitze des Rostrum bis zu der des Dorsalstachels in gerader Linie 1,3—1,5 mm. Der erste und zweite Maxilliped war funktionsfähig, jeder Exopodit trug vier Borsten. Am Carapax findet sich ein Paar kurzer Haare etwas hinter der Basis des Dorsalstachels. Der dritte Maxilliped und die Pereiopoden sind in dem Larven- stadium nicht entwickelt, sie sind im ersten Larvenstadium in Form von Knospen angelegt, die mit dem winzigen Sternum eine halbkuglige Masse bilden, die zwischen der Basis des zweiten Maxillipedenpaares und dem ersten Abdominal- segment gelegen ist; die Masse liegt ihm an in einem tassenförmigen Ein- druck. Der hintere Seitenrand des zweiten bis fünften Abdominalsegments springt nach hinten über den Vorderrand des folgenden Segmentes vor und ist fein gesägt. Auf dem hinteren Seitenwinkel des ersten Segmentes ist ein kleiner Tuberkul und von der Mitte der Seite des zweiten Segments entspringt ein konischer Dorn. Diese Fortsätze haben wahrscheinlich eine mechanische Funktion, da sie bei gewissen Stellungen des Abdomen bis zum Hinterrand des Carapax reichen. Die Pleopoden ragen in diesem Stadium noch nicht vor. |—| Die Larven des zweiten bis vierten Stadiums zeigen im allgemeinen Ähnlichkeit mit der Larve des ersten Stadiums. Die Pigmentation variiert in der Intensität, manche Formen zeigen dem bloßen Auge ein viel dunkleres Grün als andere. Die kleinen Haare an der Basis des Dorsalstachels wurden im dritten und vierten Stadium nicht beobachtet. Die seitliche Ausbreitung der Abdominalsegmente nimmt in den späteren Stadien zu, sie wird mehr winklig in der Gestalt (Fig. 368). Der dritte Maxilliped und die Pereiopoden nehmen mit jeder Häutung an Größe zu. Im dritten und vierten Stadium ragen die Pleopoden über die Ventrallinie des Abdomen heraus. Die Anzahl der Sinneshaare (Ästhetasken) an der ersten Antenne nimmt im zweiten bis vierten Stadium zu und das lange Glied dieser Extremität wird birnförmig. Bei der zweiten Antenne findet dieselbe periodische Entwicklung statt wie bei der Knospe des Flagellum. Das letztere ist im vierten Larvenstadium (Fig. 366) an Länge den beiden ursprünglichen Ästen gleich. Das zweite Larvenstadium maß in gerader Linie zwischen der Spitze des Rostrum und der des Dorsal- stachels 2 mm. Die Exopoditen der Maxillipeden trugen je 6 Borsten. Die Pleopoden ragen nicht über die Ventrallinie des Abdomen vor.*) Beim Telson sind Zähne nur an jeder Gabel gefunden. |-| Das dritte Larvenstadium maß in gerader Linie von der Spitze des Rostrum bis zu der des Dorsalstachels 2,3—2,4 mm. Die Exopoditen der Maxillipeden tragen je 8 Borsten (6 in zwei Fällen). Ein neues Segment ist im Abdomen, das jetzt aus sechs Segmenten und dem Telson besteht, hinzugekommen. Die Pleopoden ragen als Knospen am zweiten bis fünften Segment vor. Das Telson ist in seinen Verhältnissen ähn- lich denen im zweiten Stadium; indessen wurden zwei kleine Haare an jeder Gabel gesehen, außer dem einzigen Zahn. |-| Das vierte Larvenstadium (Fig. 365) maß in gerader Linie zwischen der Spitze des Rostrum und der *) Bei Williamson's (6) Zeichnungen des Abdomen des ersten und zweiten Larven- stadiums wurde das Nervenganglion nicht von den Rudimenten der Pleopoden geschieden. Nord. Plankton. VI 32 VI 508 Williamson. 366 368 370 . 365. Portunus maenas (L.) Viertes Larvenstadium. _ 366. r e 7 en Antenne. 367. r 3 Fr R Maxilliped, Basis der Pereiopoden, Kiemen. 368. p a e = Abdomen. (Die Spitzen der Stacheln am Telson sind nicht gezeichnet.) 369. > hr Viertes Larvenstadium. Pleopod. 370. 7 Telson. Fig. 365—368, 370 nach Williamson 6; Fig. 369 Original. Crustacea Decapoda. VI 509 373 TE 375 Fig. 371. Portunus maenas (L.) Postlarva. 1812. ha „ „ Pleuren, Coxopoditen der Pereiopoden. 319: x s „» 5. Pereiopod. RS Ta: ke hs an ; Ende des Dactylopodit. 319: r 5; „ Abdomen. VI 32* VI 510 Williamson. des Dorsalstachels 3 mm. Die Exopoditen der Maxillipeden tragen je 10 Borsten. Die Pleopoden des zweiten bis fünften Segmentes waren ungefähr so lang wie eins dieser Segmente, jeder bestand aus einem Basalgliede mit langem Exopodit und kurzem Endopodit (Fig. 369). Der Pleopod des sechsten Seg- mentes war sehr kurz und bestand aus einem Ast. Der Zahn an der Telson- gabel ist sehr klein (Fig. 370). Die gesägten Dornen an jeder Seite des Telsonwinkels sind während der Larvenstadien in der Bildung unverändert ge- blieben. |—| Das vierte Larvenstadium häutete sich zur Postlarva (Fig. 371). Die letztere maß 1,15 mm in der größten Breite des Carapax. Dem bloßen Auge.erscheint sie schmutziggrün oder olivfarben. Mikroskopische Untersuchung läßt die Anwesenheit eines großen, schwarzen Chromatophors auf dem Rücken erkennen. Die Intensität des Pigmentes variiert. Der Carapax setzt sich nach a 376 377 378 Fig. 376. Portunus maenas (L.) Postlarva. Telson und 5. Pleopod. nr Saul. 2 3 a 4. Pleopod. en sjlker ‘ 5; 1. Jugendstadium, natürliche Größe und vergrößert. Fig. 376—378 nach Williamson 6. vorn in ein Rostrum fort, ein Dorsaldorn fehlt. Es waren drei Buckel am Carapax, einer median dicht hinter den Augen gelegen, die beiden anderen waren ein Paar Seitenbuckel auf dem hinteren Teile des Carapax. Jeder Buckel wurde überragt von ein oder zwei Haaren. Cano (5) zeichnet bei der Postlarva von Carcinus einen kurzen Dorsal- stachel. Die Pereiopoden sind nun entwickelt, jeder zählt sieben Segmente (Fig. 373). Der erste Pereiopod (Scheere) hat einen langen Haken am distalen Teile des Basi-Ischiopodit. Am Coxopodit der Pereiopoden finden sich keine Dornen. Die langen, gekrümmten Dornen am Dactylopodit des fünften Pereio- pod (Fig. 373, 374, sind charakteristisch. Der Dactylopodit des zweiten, dritten und vierten Pereiopod trägt kurze gezähnte Dornen. Das Abdomen liegt in gerader Linie mit dem Cephalothorax, es hat fünf Paare Schwimmpleopoden (Fig. 375). Die Pleopoden sind mit langen Fiederborsten bewehrt (Fig. 377). Crustacea Decapoda. VI 511 Alle Pleopoden mit Ausnahme des fünften sind zweiästig, der Endopodit ist kurz und mit gekrümmten Haken versehen, die sich zwischen die der Pleopoden der anderen Seite schieben. |—| Die Postlarva häutete sich zu dem ersten Jugendstadium, zu einer kleinen Krabbe (Fig. 378). Das Abdomen ist nun gegen den Thorax gekrümmt, die Pleopoden haben sich verändert, indem sie ihre langen Borsten verloren haben. Ein beachtenswerter Zug dieses Stadiums ist, daß die exponierte Oberfläche des Integuments (einschließlich der Anhänge) mit ganz kleinen nadelscharfen Cilien bedeckt ist. Das+erste, zweite, dritte und vierte Jugendstadium, aus der Postlarva gezüchtet, durch eine, zwei, drei und vier Häutungen sind beschrieben (Williamson 6). Über die Entwicklung der Kieme siehe p. 32A\ Portunus marmoreus, Leach. Fig. 379. Erstes Larvenstadium. „ 380. Postlarva. Fig. 379, 380 nach J. V. Thompson 2. Portunus marmoreus Leach. Milne Edwards bezieht sich auf Pennants zweite Figur von P. depurator, ist aber zweifelhaft, ob sie mit P. marmoreus Leach identisch ist (W. Thompson |). Die Larven von P. marmoreus (Fig. 379) wurden beim Ausschlüpfen beobachtet. Der Autor gibt an, daß das postlarvale Stadium (gezeichnet in Fig. 380) in der See gefangen war. Da P. marmoreus sehr häufig in der Gegend war, meinte er, daß die Exemplare vermutlich zu dieser Spezies ge- hören. Das Tier starb, ohne sich gehäutet zu haben. (J. V. Thompson 2.) Portunus plicatus. [Siehe P. depurator (L.)] Die Larve (Fig. 381) wurde beim Ausschlüpfen beobachtet. Drei Paar Füße waren vorhanden, die in drei lange dünne Borsten endeten (R. Q. Couch 4). VI 512 Williamson. 381 383 Portunus plicatus. Fig. 381. 1. Larvenstadium, vergrößert. Nach R. Q. Couch 4. Portunus puber, Leach. Fig. 382. 1. Larvenstadium. 383. r Telson. 2384. en 1. u. 2. Antenne. „ 385. 2. Larvenstadium, 1. Antenne. Fig. 382—385 nach Williamson 1. 385 Crustacea Decapoda. VI 513 Fig. 386. Portunus puber, Leach, Drittes Larvenstadium, Telson. 9. Sl n ,» Viertes er nat. Größe und vergrößert. 388. ar 55 57 n Telson. 389: r r Fünftes „> 1. Antenne. 30: 5 „ 5 5 Abdomen. „8391. Pr 55 Postlarva. Natürliche Größe und vergrößert. Fig. 386—391 nach Williamson 1. VI 514 Williamson. Portunus puber Leach — (Cancer velutinus Pennant. Die Eier schlüpften unter Kontrolle im August aus. —' Die Larve des ersten Stadiums (Fig. 382) maß zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 1,95 —2,05 mm. Der Carapax trägt vier Fortsätze, nämlich das Rostrum, den Dorsalstachel und zwei Seitenstacheln. An der Basis des Dorsal- stachels findet sich eine helle Stelle, die ebenso wie die Augen dem bloßen Auge blau erscheinen. Bei Vergrößerung sind die Augen mit leuchtend grünlich gelbem Pigment bedeckt.*) Auf dem ersten Drittel des Dorsalstachels findet sich ein leuchtend gelber Fleck, das letzte Drittel desselben ist tiefrot gefärbt. Auch die Lateralstacheln sind rot und rotes Pigment kann man an den Seiten des Carapax vor den Seitenstacheln sehen. In der Mundregion ist ein hellgelber Fleck und eine große Anhäufung schwarzen Pigmentes vorhanden. Glänzend hellgelbe Flecke finden sich an den Seiten jedes Abdominalsegmentes und am Telson. Wenn das Abdomen von vorn gesehen wird, bilden die gelben Flecke eine leuchtende Linie in der Mitte der Bauchseite. Rotes Pigment findet sich auch an den Abdominalsegmenten und am Telson. |—| Eine ältere Larve aus dem Plankton war folgendermaßen gefärbt: Das Rostrum war leicht blaßrot. Rotes Pigment fand sich an der Ventralseite der Retina, schwarzes oder blauschwarzes aı der Oberseite. Auf der proximalen Hälfte des Dorsalstachels waren zwei kleine gelbe Flecke. Die Basis der zweiten Antennen und die Region des Labrum waren tiefrot. An der Basis des Dorsalstachels war eine große Menge diffusen, gelben Pigments. Ein oder zwei sehr kleine, leuchtend gelbe Flecke befanden sich vor- dem Dorsalstachel und einer oder zwei seitlich. Der Lateralstachel war gelb an der Basis gefärbt, rot in der distalen Hälfte. Zwei weit verzweigte rote Körper traten an der Seite des Carapax hervor, einer an der Basis des Lateralstachels, der andere in der unteren hinteren Seitenregion. Der erstere war begleitet von einem schwarzen Körper. Die Abdominalsegmente tragen gelbes Pigment, begleitet von schwarz und rot. Die beiden letzteren Farben waren an Menge gering und an den Gelenken gelegen. Das Gelb, das an den Gelenken dichter war, verzweigte sich über die Seiten der Segmente. Um den Anus fand sich eine große Menge tiefroten Pigments. Die Telsongabel war rot. Der erste Teil des Darmes war rot. Die allgemeine Färbung in reflektiertem Lichte gesehen ähnelte im Ton einer wässrigen Lösung von Eosin. Wenn die Larve auf Rostrum und Dorsalstachel ruhte, d. h. die Beine nach oben streckte, so er- schienen die leuchtend gelben Flecke der mittleren Ventralregion des Abdomen dem bloßen Auge wie eine helle Linie. Wenn sich die Larve zur Häutung vorbereitet, scheint die rote Färbung etwas an Helligkeit zu verlieren. Bei konservierten Larven ist das Pigment braun, fast schwarz in manchen Teilen. Zwei funktionsfähige Maxillipeden sind vorhanden, von denen jeder an seinem Exopodit vier Fiederborsten trägt. Ein Haar stand auf dem Carapax jederseits der Basis des Dorsalstachels. Die ersten und zweiten Antennen sind in Fig. 384 *) Bei der toten Larve sind die Augen rötlich. Crustacea Decapoda. VI 515 gezeichnet. Je ein Stift ist an der Seite des zweiten und dritten Abdominal- segmentes vorhanden. Die Seitenränder des dritten, vierten und fünften Ab- dominalsegmentes sind gesägt. Das Telson zeigt Figur 383. |—| Ein plank- tonisches erstes Larvenstadium häutete sich zum zweiten Stadium. Die Exo- poditen der beiden Maxillipeden trugen je sechs Borsten. Drei kleine Haare waren am Dorsalstachel sichtbar. Der kleine Stift konnte nicht am dritten Abdominalsegment erkannt werden. Die gezähnelten Ränder des zweiten bis fünften Abdominalsegments traten mehr hervor. An jedem Telsonast fanden 396 Fig. 392. Portunus puber, Leach. Postlarva. Pereiopoden. » 39. Zo&a pattersonii, Templeton. ...,394. “= 1 Abdomen. 395. 7 " 1. und 2. Antenne. 12396; ,; 1. und 2. Maxilliped. Fig. 392 nach Williamson 1; Fig. 393—396 nach Templeton 1. VI 516 Williamson. sich noch zwei Zähne. |—| Im dritten Larvenstadium hat der Exopodit des ersten und zweiten Maxilliped je 8 Borsten. Die zweite Antenne ist jetzt dreiästig. Wenigstens drei Haare fanden sich am freien Rande des Carapax. Die in der Entwicklung begriffenen dritten Maxillipeden und Pereiopoden sind in diesem Stadium leicht sichtbar. Die Seitenverlängerungen der Abdominal- segmente sind jetzt ausgesprochen doruartig. Das Telson (Fig. 386) hat zwei neue sehr kleine gezähnelte Haare an der Furca. Aus diesem dritten Larven- stadium geht ein viertes hervor. — Das vierte Larvenstadium ist in Fig. 387 in natürlicher Größe und vergrößert dargestellt. Es hat an jedem Exopodit der Maxillipeden 10 Borsten. Das Telson (Fig. 388) zeigt ein weiteres Paar von Haaren an der Furca. Das vierte Larvenstadium geht in das fünfte über. —| Das fünfte Larvenstadium ähnelt im allgemeinen dem vorhergehenden, nur daß es größer ist. Das erste Maxillipedenpaar trug 11 Borsten an jedem Exopodit, das zweite Paar 12 an einem, 11 am anderen Exopodit. Der dritte Ast der zweiten Antenne ist so lang oder größer als der ursprüngliche, ge- zähnelte Ast (Fig. 389). Das Abdomen (Fig. 390) ähnelt demjenigen im vierten Stadium, nur die Pleopoden sind größer. Das Haar auf dem Carapax neben der Basis des Dorsalstachels war nicht zu entdecken. Ein fünftes Larven- stadium häutete sich zum postlarvalen Stadium. |—| Das postlarvale Stadium ist in Fig. 391 in natürlicher Größe und vergrößert gezeichnet. Das Rostrum ist verhältnismäßig lang und der Dorsalstachel ist groß. Die ersten bis vierten Pereiopoden tragen große Haken (Fig. 392), derjenige des scheerentragenden Pereiopod befindet sich am Ischiopodit, bei den drei anderen an der Coxa. Der fünfte Pereiopod ist hakenlos, der Dactylopodit hat die drei langen, ge- krümmten Dornen, die für die Postlarva des Genus Portunus charakteristisch sind. Die Abdominalsegmente haben keine Lateraldornen. Eine Postlarva häutete sich zum ersten Jugendstadium (Williamson Il). Nach Gurney sind alle Thoracalanhänge beim Ausschlüpfen der Larve sichtbar. Zoea pattersonii Templeton scheint das zweite Larvenstadium von Portunus puber zu sein. Diese Larve (Fig. 393), deren Größe nicht angegeben ist, war von glänzend braungrüner Farbe; die grüne Färbung überwog an den Augen und am Vorderende. Die braune Farbe war ventral und hinten lokalisiert und nahm eine etwas rötliche Schattierung um den Mund, am Darm- kanal und an den Fortsätzen der Caudal(?Abdominal)segmente an. Die Basis des Telson ist rot gesprenkelt und ein einfarbiger Fleck ist auf jeder Gabel an der Stelle der Stacheln gelegen. Die Fortsätze, Antennen und andere Anhänge sind hyalin; die Pulsationen im Schwanz betrugen 122 per Minute. Patterson bezieht die Larve auf eine von J. V. Thompson in seinem „Research“ publizierte Figur und bemerkt, daß er über die Identität nicht im Zweifel ist. Templeton stimmt dieser Ansicht nicht bei. Bei Zoea thompsoni*) ist, wie er sagt, der Körper verhältnismäßig viel länger, die Fortsätze sind viel kürzer, schmaler und von den Fortsätzen |? Pleopoden] erscheint keine Spur bei *), Ich konnte diese Art nicht zeichnen, da sie nicht zu der unbenannten Zoda von J. V. Thompson gehörte, die unten beschrieben ist. Crustacea Decapoda. VI 517 obiger. Sie scheint nicht mit Zoea pelagica Bosc übereinzustimmen. Das Abdomen ist aus sechs oder sieben niedergedrückten Segmenten zusammen- gesetzt. Das erste Segment ist hinten an jeder Seite mit einem kleinen, leicht nach aufwärts gerichteten Zahn bewehrt. Die beiden folgenden Segmente sind ganz ähnlich, nehmen aber leicht gegen die Spitze an Breite ab. Das Telson ist halbmondförmig, weit gegabelt. Jeder Gabelast wendet sich nach außen, trägt auf der lateralen Seite einen Zahn, auf der medialen Seite drei gefiederte Fig. 397. Portunus pusillus Leach. 1. Larvenstadium. Nach Cano 5. Borsten; dann wendet er sich plötzlich nach hinten allmählich an Breite ab- nehmend und endet etwas zugespitzt mit aufwärts gekrümmten Spitzen. Das Exemplar wurde nicht konserviert und war teilweise eingetrocknet (Templeton I). Portunus pusillus Leach — P. maculatus Risso. Die Eier sind sehr klein (Schlegel I). Das erste Larvenstadium ist in Fig 397 gezeichnet (Cano 5). Portunus tuberculatus Roux. Portunus xanthusii (Stimpson) — Achelous xzanthusii Stimpson. — Pacific. Thronites velox Bovallius — Bathymectes velox (Bovallius). Polybius henslowi Leach. Geryon affinis A. Milne Edwards & Bouvier. Das Weibchen trägt tausende sehr kleiner Eier, deren Durchmesser 0,05 bis 0,06 mm ist. Die Larven krochen aus oder waren gerade ausgekrochen. VI 518 Williamson. Das zeigt, daß bei dieser Tiefwasser-Art ein normales pelagisches Stadium vorhanden ist (H. J. Hansen |). Geryon tridens Kröyer — @. longipes A. Milne Edwards. Gonoplax rhomboides L. — Cancer angulatus Fabricius — Gonoplax angulatus (angulata) Fabricius — Ocypoda angulata Bose = Gonoplazx bispinosa Leach — @. rhomboidalis (L.) Die Eier schlüpften in portugisischen Ge- wässern Anfang August aus (Nascimento |). Cano beschreibt das „erste“ postlarvale Stadium (Fig. 398). Er bildet ein anderes Exem- plar ab, das er das zweite postlarvale Stadium nennt (Cano 7). Die beiden Stadien würden, soweit man nach den Figuren urteilen kann, identisch erscheinen. Pachygrapsus marmoratus (Fabricius) — (ancer marmoratus Fabricius — Grapsus varıus = Leptograpsus marmoratus —= Goniograpsus Dana. Die Eier schlüpften in portugisischen Ge- wässern Anfang August aus (Nascimento |). Das erste Larvenstadium ist in Fig. 399 ge- zeichnet. Es hat am Carapax keinen Lateral- stachel. Das Telson (Fig. 402) hat 4+-4 Dornen. Die ersten und zweiten Antennen sind in Fig. Fig. 398. 400, 401 wiedergegeben. Die ersten und zweiten Gonoplax rhomboides (L.) Maxillipeden sind in Funktion. Zwei spätere Postlarva. Nach Cano 7. Larvenstadien sind in Fig. 403, 404 gezeichnet. Cano zeichnet zwei postlarvale Formen (Fig. 406, 407), die er zu dieser Art gehörig betrachte. Beim zweiten Exemplar ist das letzte Pleopodenpaar beachtenswert, da es zweiästig ist, während es bei mehreren Arten einästig ist. Diese Form ist durch die Ausdehnung des Ab- domen charakterisiert, welches an das der Erwachsenen erinnert. Czerniawski’s Protodesmarestia prototypa ist das zweite postlarvale Stadium eines Pachy- grapsus (Cano 8). Cavolini (1) gibt eine Figur der aus dem Ei von Cancer depressus herauspräparierten Praelarva.a Mayer 2 gibt an, daß es die Larve von Pachygrapsus (Granchio depresso) ist. Ein anderer Autor gibt den Namen als Grapsus varius an. Crustacea Decapoda. VI 519 404 Fig. 399. Pachygrapsus marmoratus, |. Larvenstadium. „ 400. = 5, 1% N 1. Antenne. „ 401. e : 1. 5 2 5 „ 40. n s 1. 5 Telson. „403: s r Späteres Larvenstadium. „ 404. 5 R Letztes > Als: # „ “ ” 1. und 2. Antenne. Fig. 399—405 nach Cano 8. VI 520 Williamson. Pseudograpsus nudus Dana — Hemigraysus nudus (Dana) —= Heterograpsus nudus (Dana) — Brachynotus nudus. — Pacific. Czerniawski gibt eine Figur einer Larve, die er Zoea heterograpsi? benennt. Cano (7) zeichnet die larvalen und postlarvalen Stadien von Brachy- gnathus sexdentatus. Fig. 406. Pachygrapsus marmoratus. Ein postlarvales Stadium (1). „2 A01. 5 5 n = 5 (2). „ 408. 5 . sn = > Telson. Fig. 406—408 nach Cano 8. Pseudograpsus oregonensis Dana 8 — Hemigrapsus oregonensis (Dana) — Heterograpsus oregonensis — Brachynotus oregonensis — Pacific. Planes minutus (L.) — P. linmaeana Leach — Nautilograpsus minutus (L.) Crustacea Decapoda. VI 521 Cano (8) gibt Figuren von drei Larven und einem postlarvalen Stadium von Nautilograpsus. In einer anderen Arbeit (Cano 6) korrigiert er diese Feststellung und gibt an, daß die Stadien zu den Leucosiidae (Ibia) gehören. Grapsus pelagicus. J. Vaughan Thompson (5) berichtet über eine Krabbenlarve, die zwischen dem Sargassokraut gefunden wurde. Er nannte sie Grapsus pelagicus und gibt an, daß sie so ähnlich den anderen Larven ist, daß es nicht nötig ist sie abzubilden. Inachidae. Alle Larven der Inachidae (/nachus, Stenorhynchus u. Maiidae), die Cano untersuchen konnte, entschlüpfen dem Ei mit einer Zahl von Thoracal- anhängen, die denen der Erwachsenen gleichkommt. Das Abdomen hat sechs Segmente und am zweiten bis fünften Segment sind unter dem chitinösen Integument die Anlagen der Pleopoden zu sehen. Der Rostraldorn fehlt. Im zweiten Larvenstadium hat der Exopodit des Maxilliped sechs lange Borsten. Alle übrigen Thoracalanhänge sind stark entwickelt und zeigen Anzeichen von Teilen in mehrere Glieder. Das Abdomen hat sechs Segmente und das Tel- son. Die Postlarva hat fünf Paare von Pleopoden, jedes, mit Ausnahme des letzten, mit einem medialen Ast mit hakigen Haaren besetzt. (Cano 6.) Inachus areneus (L.) — (Cancer areneus (L) — Hyas areneus (L.) = Cancer bufo Herbst —= Maia areneus (L.) = Hyas areneus forma hoeki Birula — Hyas areneus? forma alutacea (Brandt). Die Larven, die beim Ausschlüpfen beobachtet wurden, wurden von Mr. H. J. Waddington, Bournemouth, dem Autor eingesandt. Die späteren Larvenstadien (außer dem ersten) wurden aus dem Plankton gesammelt. Die Planktonlarven waren folgendermaßen gefärbt: Die Hauptfärbung des Thorax war schokoladebraun. Manche hatten dunkelbraune Färbung in der Kopfregion. Ein leuchtendes Band, golden oder silbrig im Aussehen, befand sich quer über dem Rücken dicht hinter den Augen. Dahinter war eine Masse dunkelbraunen Gewebes. Die Augen waren silberglänzend an der lateralen Oberfläche. Rotes Pigment war tief in den Augen lokalisiert. Ein tief dunkelbrauner Schatten ist an den Seiten des Carapax vorhanden und dehnt sich bis zum Abdomen aus. In einem frühen Stadium war das rote Pigment nicht annähernd so vor- tretend und unterhalb des Dorsalstachels war eine große Masse gelben Pig- ments. Gewöhnlich findet sich eine ausgebreitete Schokoladenfärbung rund um den Magen, sie kann sehr dunkel, fast schwarz sein. Bei einer Larve indessen fehlte die Schokoladenfärbung. Andererseits ähnelte die Larve den anderen und war sehr lebhaft. Eine Anzahl Exemplare wurde weißlich im Vıl#522 Williamson. Aussehen, alles schokoladenbraune Pigment im Cephalothorax verlor sich, an seine Stelle trat eine weißliche Färbung. Das mag eine Vorbereitung für die Häutung gewesen sein. Jedoch hatten einige von denen, die sich häuteten, die schokoladenbraune Zone. Larven des ersten Stadiums hatten nach Kon- Inachus areneus (L.) Fig. 409. 1. Larvenstadium. Nat. Größe und vergrößert. „ 410. 1. Larvenstadium. 2. Antenne. ale 5 Telson. Fig. 409 — 411 nach Williamson 1. 411 servierung mit bloßem Auge betrachtet eine Bernstein-Färbung, gewöhnlich im ganzen, sicher im Thorax und oft auch im Abdomen. Die Retina-Region des Auges ist dunkelbraun, fast schwarz bei manchen Individuen. Im Thorax ist hinter dem Auge etwas dunkel bernsteinfarbenes Pigment. Am Abdomen ist das Pigment hellbraun mit roten Flecken. |— Das erste Larvenstadium (Fig. 409) Crustacea Decapoda. VI 523 hat ein Rostrum, einen Dorsalstachel und zwei Lateralstacheln am Carapax. Es maß zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels in gerader Linie ungefähr 3 mm, es ist in natürlicher Größe in Fig. 409 abgebildet. Das Rostrum, Dorsal- und Lateralstachel sind gezähnelt und sind annähernd ge- rade. Die Zähnelungen des Rostrum nehmen von der Basis gegen die Spitze 413 Fig. 412. Inachus areneus (L.). 1.Larvenstadium. Plankton-Exemplar. Nat. Gr. u. vergr. „ 413. a 3 Bu 2: n Nat. Gr. u. vergr. Fig. 412 u. 413 nach Williamson 1. Nord. Plankton. ‚VI 33 VI 524 Williamson. zu. Die Zähne am Dorsalstachel sind viel kleiner als die am Rostrum, und die an den Lateralstacheln sind klein. Der gezähnelte Ast der zweiten Antenne reicht bis ungefähr zur Spitze des Rostrum. Die Exopoditen der beiden Post 415 Fig. 414. Inachus areneus (L.). Postlarva. Zul 3 R n 2 Stacheln am Carapax. „ 416 = Me 55 „ Basis der Pereio- poden (1—5). Fig. 414—416 nach Williamson 1. Maxillipeden haben je vier Borsten. Hinter dem zweiten Maxilliped sind mehrere recht große Anlagen der Thoracalanhänge. Der hintere freie Rand des Carapax trug drei Haare, von denen wenigstens zwei gefiedert waren. Das dritte bis fünfte Abdominalsegment haben lange Dornen, die von seinem Crustacea Decapoda. VI 525 Hinterrande vorragen. Ein Paar von Stiften ist am zweiten und dritten Seg- ment vorhanden. Ein Haarpaar wurde auf dem Rücken des ersten bis fünften Segmentes gefunden. Das schmale Telson (Fig. 411) ist bemerkenswert, die Äste sind sehr fein gezähnt. Die früheste Plankton-Larve (Fig. 412) ähnelte dem ersten Stadium. Es war dicker und die Anlagen der Pereiopoden schienen im ganzen größer. Ein Exemplar maß zwischen den Spitzen des Rostrum und 418 419 Fig. 417. Inachus areneus (L.). 1. Jugendstadium. „ 418. Cancer faeroensis. O.F. Müller. „ 419. Nat. Größe. Fig. 417 nach Williamson 1; Fig. 418 u. 419 nach O. F. Müller. des Dorsalstachels etwas über 3 mm. Der Lateralstachel war gezähnelt, die Zähne waren am distalen Teile des Stachels größer. Der Lateralstachel maß bei einem Exemplar 0,25 mm. Ich habe in einem früheren Werke dieses Exemplar als zweites Larvenstadium angeführt, jetzt halte ich es aber für ein erstes Stadium. Ich meine, daß der Cephalothorax der Larve dicker geworden ist seit dem Ausschlüpfen der Larve. |-| Es häutete sich zu dem zweiten Stadium (Fig. 413) (früher drittes Stadium genannt). Der Lateralstachel ist bei einem Exemplar 0,2 mm lang, Zähnelung wurde an demselben aber nicht gefunden. Der Exopodit des Maxilliped hat sechs Fiederborsten, aber -Fälle von vier und acht Borsten wurden beobachtet. Das Abdomen besteht aus VI 33* VI 526 Williamson. sechs Segmenten und dem Telson. Die Pleopoden sind lang und zweiästig. Das Telson hat noch ein kleines Haar an der Furca. Bisweilen scheint ein, bisweilen ein anderer Zahn an der Lateralseite des Telsonastes der größere zu sein. Dieses Stadium geht in das postlarvale Stadium (Fig. 414) über. Die Larvenperiode besteht wahrscheinlich nur aus zwei Stadien. Die Zähnelung an den Lateralstacheln war weder im Text noch in der Figur in meiner früheren Mitteilung erwähnt (Williamson 2). Stephenson’s Arbeit über die Larven von /nachus coarctatus (p. 526) richteten die Aufmerksamkeit auf diesen Charakter. —| Das postlarvale Stadium (Fig. 414) ähnelt, in bezug auf die Pigmentation, der Larve. Der Carapax hatte in zwei Fällen 1,45 und 1,55 mm größte Breite. Die Pereiopoden sind teilweise rot. Das Abdomen hat auch in einigen Fällen rotes Pigment. Die Augen zeigten eine weiße Oberfläche mit etwas Purpur gemischt. Die Rostralregion ist dreizähnig. Ein Dorsalstachel, der nicht gezähnelt ist, entspringt von der hinteren Hälfte des Carapax. Dicht hinter den Augen findet sich ein Paar Seitenhaken und zwischen diesen in der Mittellinie ist eine erhöhte Kante (Fig. 415). Die Coxa des zweiten bis vierten Pereiopods trägt je einen großen Zahn, ebenso der Ischiopodit des zweiten Pereiopods (Fig. 416). Die Bewehrung der Pereio- poden besteht aus Haaren und kurzen gezähnelten Dornen. Das Abdomen ist schmal und hat 5 Paare Fiederborsten. Das postlarvale Stadium häutete sich zum ersten Jugendstadium (Fig. 417). (In dieser Figur sind die hakigen Haare vom rechtsseitigen Aste des Rostrum fortgelassen). (Williamson 1.) Cancer faeroensis O. F. Müller (Fig. 418) ähnelt in mancher Hinsicht dem postlarvalen Stadium vom /nachus areneus. Es scheint indessen größer zu sein. Es wurde bei den Faeröerinseln erbeutet (O. F. Müller 1). Rathke (1) bildet ab und beschreibt zwei Larvenstadien, die in einem großen Schwarm in der Nordsee erbeutet wurden. Er meinte, daß sie die Larven von /nachus areneus sind. Ich glaube nicht, selbst wenn der Lateral- stachel des Carapax zufällig fortgelassen ist, daß sie zu dieser Spezies gehören. Eine dritte Zeichnung stellt das postlarvale Stadium von /nachus areneus dar. Lilljeborg (1) fand zusammen mit Zoda pelagica Bosc einige Larven, die im allgemeinen an Hyas erinnerten. Die Beschreibung stimmt mit der oben gegebenen der Postlarva von /nachus areneus überein. Inachus biaculeatus (Montagu) — Cancer biaculeatus Montagu — Pisa biaculeata (Montagu) — Pisa gibbsii Leach. Inachus coarctatus (Leach) — Hyas coarctalus Leach — AH. latifrons Stimpson = H. coarc- fatus forma latifrons (Stimpson) = H. coarctatus? forma Iyrata (Dana). Crustacea Decapoda, VIE527 422 424 425 426 Fig. 420. Inachus coarctatus (Leach). Frühes Larvenstadium. rA2ı 56 e a b Fr „ 422. 5: 5 55 „ I 1. und 2. Antenne. 423; > En Pr N 5 Telson. RA DY = n er Postlarva. Rostrum. AD, Ss 5 en Y; Stacheln am Carapax. 2429. 5 “ 5; 2. Larvenstadium (Carapax gefaltet). Fig. 420—423 nach Stephensen 1; Fig. 424 u. 425 nach Björck 3; Fig. 426 Original. VI 528 Williamson. Die Eier von 0,52—0,57 mm Durchmesser waren gelbbraun mit dunkel- braunen Augenflecken (Nordgaard |). Die Eier waren orangelarben und maßen in zwei Fällen 0,5 mm im Durchmesser und 0,55 40,52 mm (Williamson |). Stephensen gibt an, daß eine Larve aus dem Plankton von Grönland ohne Zweifel zu dieser Art gehört. Diese (Fig. 420, 421) scheint, da sie einem Hyas ähnelt, nicht zu /nachus areneus zu gehören. Sie maß zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 2 mm. Pigment war nicht zu sehen, außer an den Augen. Die Lateralstacheln des Carapax sind gezähnelt. Zwei Paar Maxillipeden sind vorhanden, deren Exopoditen je vier Borsten tragen. Vom dritten Maxilliped war keine Spur zu sehen. Die Pereiopoden waren kurze ungegliederte Anhänge, deren erster gespalten ist. Das Abdomen bestand aus sechs Segmenten. Von den Pleopoden und Uropoden fand sich keine Spur. Das Telson ist in Fig. 423 dargestellt, Zähnelung ist an den Telsonästen nicht zu sehen (Stephensen | u. 3). Vanhöffen und Trasing erhielten dieselben Larven in beträchtlicher Anzahl an verschiedenen Orten in West-Grönland im Juni und Juli. Die Larven befanden sich in zwei Stadien. Die Hauptmenge in dem von Stephenson beschriebenen, war aber beträchtlich größer. Diese in Alkohol konservierten Exemplare maßen zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 4-—-4,7 mm. Der Lateralstachel des Carapax war gezähnelt. Dieser Stachel maß von der Oberfläche der aufgetriebenen Basis an der Seite des Carapax — ein Punkt, der nicht immer scharf markiert ist — bis zur Stachelspitze 0,6—0,9 mm. Die zweiten Antennen waren nicht gerade nach vorn gerichtet, sondern waren seitlich ausgebreitet. Zwei Maxillipeden waren vorhanden, deren Exopoditen je 4 Borsten trugen. Die Knospen des dritten Maxillipeden und der Pereiopoden waren groß, die Pleopoden waren als kleine Anlagen zu sehen. Bei einer Menge von Exemplaren dieses Stadiums war das Rostrum, der Dorsalstachel, die Lateralstacheln und die Äste des Telson der meisten Exemplare dunkelbraun gefärbt, gerade wie infolge Osmiumsäurebehandlung. Die Exemplare der anderen Sammlungen zeigten nicht dieses Charakteristikum. -| Das spätere Stadium (Fig. 426) ähnelte dem vorhergehenden sehr. In der Zeichnung ist der Carapax faltig wiedergegeben. Drei Exemplare maßen zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 5,7—6 mm. Die Lateral- stacheln des Carapax maßen 0,45—0,5 mm, sodaß der Lateralstachel kürzer als bei dem früheren Stadium ist; er war mit kleinen Zähnen bewehrt. Die Zähne umgeben wenigstens den distalen Teil des Stachels, sie sind kleiner als die im früheren Stadium. Das Rostrum und der Dorsalstachel sind gerade. Die erste Antenne hat sechs Sinneshaare, die an Größe variieren, am Apex und eins an der Articulation kurz vor dem Apex (Fig. 427). Die Zähnelung an der zweiten Antenne ist distal stärker. Die Exopoditen der beiden Maxilli- peden haben je sechs Borsten. Die Anlagen des dritten Maxillipeden und der Pereiopoden sind groß, ebenso sind die Pleopoden groß, von denen das vierte und fünfte Paar in Fig. 428 gezeichnet sind. Das vierte Pleopodenpaar Crustacea Decapoda. Inachus coarctatus (Leach). Fig. 427. 2. Larvenstadium. 1. u. 2. Antenne. u 498.. 2: , 4. u. 5. Pleopod. „ nA297 22. P Telson. Fig. 427—429 Original. ist zweiästig, der Endopodit sehr kurz. Der fünfte Pleopod ist einästige. Das Telson ähnelt dem des vorhergehenden Stadiums (Fig. 423), hat aber ein weiteres Paar von Haaren an der Furca (Fig. 429). Die distale Hälfte jeder Telsongabel ist mit sehr kleinen Zähnen besetzt, die sich recht um den Stiel herum ausdehnen. Die Larvenperiode besteht wahrscheinlich nur aus diesen beiden Stadien. Ich untersuchte nicht jedes Exemplar in der Sammlung, ich suchte sie mit bloßem Auge aus. Die allgemeine Ähnlichkeit im Aussehen und in der Größe bestärkte mich, daß sie alle einer Art waren und daß sie sich in nur zwei Stadien befanden. |—| Einige Exemplare des post- VI 529 429 larvalen Stadiums ähnelten der Postlarva von /nachus areneus und gehörten wahrscheinlich zu /nachus coarctatus. Die Postlarva stimmt in den meisten VI 530 Williamson. Zügen mit der Beschreibung (Williamsons) desselben Stadiums von /nachus areneus überein, weicht aber in ein paar Merkmalen ziemlich beträchtlich davon ab. Das Rostrum ist dreizähnig (Fig. 424) mit langem Mitteldorn und zwei Seitendornen, die Länge des Mitteldorns ist ungefähr zweimal so groß wie die des Seitendorns. Auch der Dorsalstachel (Fig. 425) am Carapax reicht weiter nach hinten, bis am dritten Abdominalsegmente vorbei. Hinter den Augen ist der Seitenrand des Carapax mit einer kleinen Ausbuchtung versehen. Gleich wie bei /nachus areneus it die Coxa des 2.—4. Pereiopoden mit je einem Zahn ausgerüstet. Dieser Ab- weichungen wegen hat Björck das Stadium mit dem von Williamson beschriebenen nicht identifizieren können. Wenn dieses gemäß der Vermutung Williamson’s I/nachus areneus angehört, durfte das von ihm erhaltene zu /. coarctatus zu stellen sein. Die letzte Art ist im Untersuchungsgebiet (Öresund) die häufigere der beiden (Björck 2). Inachus crandii (Leach) — Achaeus ceranchii Leach. Das Weibchen trägt eine relativ kleine Anzahl großer Eier (Schlegel 1). Wie Fr. Müller (2) bemerkt, soll der Schwanz der jüngsten Larve bei Achaeus an die Garneelenlarven erinnern. Nach Fr. Müller soll bei einem der Gattung Achaeus nahe- stehenden Oxyrhynchen ausschließ- Inachus dorsettensis (Pennant). Larve. Ha ei unedeutender Rückenfort- Nacheaee satz vorhanden sein (Claus 1). Fig. 430. Inachus dorsettensis (Pennant) — (ancer dorsettensis Pennant — (. scorpio Fabricius — Jmachus scorpio (Fabricius) —= NMacropus scorpio (Fabricius) = Imachus mauritantcus Lucas. Alle Thoracalanhänge sind bei der auschlüpfenden Larve schon sichtbar und selbst die Pleopoden sind deutlich zu bemerken (Gurney 2). Claus (1) und Cano (6) geben eine Zeichnung der Larve in Fig. 430. Crustacea Decapoda. VI 531 Eine Figur der Larve von Inachus „in fortgeschrittenem Stadium“ wird von Acloque (1) veröffentlicht. Bei der Larve dieser Art folgt die 7. Borste auf die 4. am Telson; da die 5. und 6. bei der Embryonalhäutung verschwindet (Mayer 2). Inahus doryndus Leach Die Eier schlüpften in Marseille im Juli aus. Die Larve (Fig. 431) war noch nicht vollständig entwickelt (Gourret |). 432 431 Fig. 431. Inachus dorynchus, Leach. Larve. „ 432. : & Telson. ” » 9 Nach Gourret 1. Inacus latifrons (Stimpson) — Hyas latifrons Stimpson (siehe: Inachus coaretatus). — Pacific. Inachus leptocdirus Leach. Inachus longirostris (Fabricius) — Leptopodia tenwirostris Leach —= Macropodia longirostris (Fabricius) — Stenorhynchus longirostris (Fabricius) — $. tenwi- rostris (Leach) = ? Maceropus longirostris Latreille. Inachus Iyratus (Dana) — Hyas Iyratus Dana (siehe: Inachus coaretatus). — Pacific. VI 532 Williamson. Inadhus rostratus (L.) — (ancer rostratus L. — Macropodia rostrata (L.) — Stenorhynchus phalangium (Pennant) —= Cancer phalangium Pennant — Imachus phalangium (Pennant) —= Macropus phalangium (Pennant) — Maeropodia phalangium (Pennant) — Stenorhynchus inermis Heller — S$. rostratus (L.) = 9. aegyptius H.M.-Edwards — Maeropodia egyptia (H. M.-Edwards) — Leptopodia phalangium Leach — Macropus longirostris Latreille. Die Eier waren bernsteinfarben, wenn sie in Alkohol kamen rot, sie maßen 0,57-4-0,5 resp. 0,52+4-0,52 resp. 0,6--0,52 (Williamson). Diese Art wurde beim Ausschlüpfen beobachtet, aber eine nur unvoll- kommen entwickelte Larve kam zum Vorschein (Fig. 433) (]. V. Thompson), m = R US, 434 Fig. 433. Inachus rostratus (L.) Larve. » 434. ” » ” ” Fig. 433 nach J. V. Thompson 5; Fig. 434 nach Cano 6. Cano (6) gibt Zeichnungen der Larve dieser Spezies (Fig. 434). Ein Rostralstachel fehlt. Der bewegliche Dorn an der zweiten Antenne ist so groß wie der feste. Das Telson der Larve von Stenorhynchus (die Art wurde nicht erwähnt) ist in Fig. 436 gezeichnet, es hat eine Bewaffnung mit 5+5 Dornen. Zwei von den drei äußersten Borsten des Telson der Larven sind voll- ständig bei Stenorhynchus geschwunden (Mayer 2). J- V. Thompson bildet eine Postlarva ab (Fig. 435), die dieselbe gelb- braune Färbung wie der erwachsenen /. rostratus hat. Sie hatte schon so viele Charaktere der vollständigen Krabbe, wie Farbe, Gestalt, Antennen, Dornen am Carapax, daß es sicher ist, daß sie zu keiner anderen Art gehört. Die Postlarve von /. dorsettensis mag die einzige andere Postlarva sein, die an der Lokalität häufig ist. Die Megalopa von Stenorhynchus sp. ist in Fig. 437 dargestellt. Der Rostralstachel ist durch einen sehr kleinen, medianen Zahn auf der Frontalregion Crustacea Decapoda. VIE533 vertreten, der sich nach unten zu krümmen beginnt, um später ein Septum zwischen den beiden ersten Antennen zu bilden. Der Dorsalstachel persistiert unverändert von der Larve her. Das Abdomen hat seine sechs Segmente, aber weder Telson noch Lateralplatten |? Uropoden] (Cano 6). MR Y Yol A A\ 436 AN Fig. 435. Inachus rostratus (L.) ? (wohl entweder Macropodia phalongium oder dorsettensis). Postlarva. Nat. Größe und vergrößert. „ 436. Inachus sp. (Stenorhynchus sp.). Larve. Telson. BRRA3T: # a ” 5 Postlarva. e N R 5 R Carapax. Fig. 435 nach J. V. Thompson 5; Fig. 436—438 nach Cano 6. Cano (6) gibt eine Figur von dem von ihm so genannten „Postlarvalen Stadium“ (? Erstes Jugendstadium) von Stenorhynchus Sp. Ein ähnliche Form ist von Bianco (2) erwähnt, das postlarvale Stadium von Stenorhynchus phalangium M.-Edwards. Es schien ein frühes Jugendstadium der Krabbe zu sein. VI 534 Williamson. Inachus tetraodon (Pennant) — (Cancer tetraodon Pennant — Maia tetraodon (Pennant) — bBlastus tetraodon (Pennant) —= Pisa tetraodon (Pennant). Cano (6) gibt an, daß die Larve von Pisa sp. (Fig. 439) mit der von Inachus und Stenorhynchus übereinstimmt. Der Rostralstachel ist sehr schwach entwickelt. Am Carapax finden sich keine Lateralstacheln. Das Telson hat 5-5 Dornen. Er gibt eine Figur des postlarvalen Stadiums von Pisa sp. (Fig. 440). Gourret (1) beschreibt die Larve von Pisa corallina Risso. Sie maß 2 mm an Länge. Sie hatte zwei sehr lange Lateralstacheln am Carapax und hatte keinen Rostralstachel; vielleicht ist er auch nur nicht entdeckt. Fig. 439. Inachus sp. (Pisa sp.) (Pennant). Larve. „440. An er 3, " er Postlarva. Nach Cano. Lispognathus thomsoni (Norman) — Dorynchus thomsoni Norman. Eurynome aspera (Pennant) — (Cancer aspera Pennant —= Kurynome scutellata Risso — E. spinosa Hailstone = E. boletifera Costa —= E.tenwicornis (Malm). Die Eier hatten eine schöne orange Farbe (Bell 1). Die Jungen schlüpften unter Beobachtung aus. Die Larve hat am Carapax weder Rostral- noch Lateral-Stachel. Der Carapax ist sehr groß. Von Thoracalanhängen sind drei vorhanden, der vorderste kaum in der Form zu unterscheiden vom äußeren Kieferfuß vieler Porcellanidae. Das Abdomen ist in 6 Segmente geteilt, Dornen fehlen an der medialen unteren Kante jedes 'Segmentes. Eine Figur fehlt zu dieser Beschreibung (Kinahan 2). Cano (6) konstatiert indessen, daß die Larve von Eurynome sp. (Fig. 441) lange Rostral- und Lateralstacheln hat. Der Außenast der zweiten Antenne (Fig. 442) ist kürzer als der feste Stachel. Das Telson hat 74-7 Dornen (Fig. 443). Crustacea Decapoda. VI 535 Für das letztere Exemplar ist der Speziesname nicht angegeben und der Widerstreit zwischen dieser Beschreibung und der von Kinahan kann entweder spezifische Verschiedenheit zwischen den Larven anzeigen oder kann daran gelegen haben, daß das Exemplar von Kinahan nicht ihr Praelarva-Integument gehäutet hatte. Fig. 441. Eurynome sp. Larve. 442: e = e 2. Antenne. u, AA: 3 ni »„ Telson. Nach Cano 6. Chionoecetes opilio (O. Fabricius) — (Cancer opilio ©. Fabrieius —= (. phalangium O. Fabricius — (hionoecetes phalangium H. J. Hansen — FPeloplastus pallasıı Gerstäcker — (hionoecetes behringianus Stimpson. — Atlantic und Pacific. Chionoecetes tanneri Rathbun. — Pacific. Chorilia longipes Dana — Hyastemus longipes Newcombe. — Pacific. Epialtus productus — Pacific. Maia squinado (Herbst) — Cancer squinado Herbst —= (. spinosus Pennant = Mamaia sqwinado (Herbst) —= Cancer dodecas. Wenn die Eier bis zum Ausschlüpfen der Larve entwickelt sind, haben sie die Größe eines Senikornes und sind rötlich braun gesprenkelt mit kleinen dunklen Flecken. Nachdem sie 24 Stunden in Seewasser gehalten waren, krochen einige Larven durch ihre eigene Anstrengungen aus; sie waren leicht VI 536 Williamson. unter dem Mikroskop zu beobachten, da sie noch in den Eiern waren. Wenn sie zuerst ausschlüpfen, so sind sie zusammengerollt, der Schwanz gegen den Körper gebogen; aber dieses ändert sich bald zu der Lage, die in Fig. 444 dargestellt ist. Couch konnte keinen Stachel am vorderen Teile des Carapax, der vollständig glatt, aber mit Punkten bezeichnet war, entdecken. Die Augen sind sessil und groß, die Klauen sind besonders gegen das Ende mit winzigen Haaren bedeckt (Bell 1). - Das Weibchen trägt die Eier unter dem Abdomen sechs bis sieben Wochen lang. Die Larve kann in sechzehn bis siebzehn Tagen nach dem Ausschlüpfen die endgültige Gestalt erreichen, nachdem sie zwei Larven- und ein postlarvales Stadium durchgemacht hat (Schlegel I). Beim postlarvalen Stadium maß der Cephalothorax 1,1 mm. Es besitzt am Carapax 4 Stacheln, nämlich einen Rostral- und einen Dorsalstachel, je ungefähr 0,5 mm lang, und zwei sehr kurze Lateralstacheln. Sie hat eine irisierende grünlich olive Farbe. Die Augen sind sessil. Die erste Antenne ist einfach, die zweite ist zweiästig. Mandibel und Maxillen sind sehr primitiv. Die ersten und zweiten Maxillipeden sind Schwimm- organe. Der Endopodit besteht aus fünf Segmenten und der Exopodit trägt vier große gegliederte Borsten. Der dritte Maxilliped ist eine zweispaltige Knospe. Die Pereiopoden und Pleopoden sind unorganisierte Knospen. Das Telson ist gegabelt und trägt große Borsten. Vier bis fünf Tage nach dem Ausschlüpfen tritt die erste ne. Häutung ein. |—| Die Länge des Cephalothorax beim Maia squinado. \ ‚ S } Eben ausgeschlüpfte Zweiten Larvenstadium beträgt 1,2 mm. Es hat dieselben Larve. Merkmale wie das vorhergehende Stadium, mit Ausnahme Nach R. Couch (Bell 1)... davon, daß die Exopoditen der beiden Maxillipeden je sechs Borsten tragen, die Anlage des ersten Pereiopod ist gespalten, die Anlagen der Pleopoden sind verlängert und zeigen eine beginnende Gliederung. Die Augen sind gestielt. || In der Nacht vom achten zum neunten Tage häutete sich das zweite Stadium und aus ihr ging die Postlarva hervor. Die letztere ist von brauner Farbe und der Cephalothorax ist 1,7 mm lang. Der Carapax ist oben mit einem Höcker versehen und trägt keine Stacheln, aber ein kurzes Rostrum, gebildet aus drei stumpfen Zähnen, von denen die beiden lateralen horizontal nach vorn, und der mediane nach unten gerichtet sind. Die Augen sind groß und gestielt. Die Cephalothoracal- anhänge haben im Verhältnis die Dimensionen und nahezu dieselbe Gestalt wie die der Erwachsenen. Die Maxillipeden haben ihre Funktion als Be- wegungsorgane verloren und sind lediglich Freßwerkzeuge. Das Abdomen besteht aus sieben Segmenten, es trägt an seinem zweiten bis fünften Segment vier Paare Pleopoden, jeder aus einem Basalsegment und einem Exopoditen gebildet, der zehn Fiederborsten trägt. Das siebente Segment hat Trapez- Gestalt und trägt zwei Gruppen von je 5 Borsten. Die Kiemen beginnen zu erscheinen. Dieses Stadium dauert eine Woche lang und in der Nacht vom Crustacea Decapoda. VI 537 fünfzehnten zum sechzehnten oder sechzehnten zum siebzehnten Tage häutet sich die Postlarve zum ersten Jugendstadium. |—| Das letztere besitzt alle Merkmale der Erwachsenen, mit Ausnahme kleiner Details. Sein Cephalothorax ist 1,8 mm lang. Es ist von orangegelber Farbe. Wie die Erwachsenen be- ginnt es seinen Körper mit allerlei festen Körpern zu bedecken, z. B. mit dem Cephalothorax von Copepoden oder mit anderen Brocken, die es auf den Rückenhöcker hakt. Es unterscheidet sich nur durch das Fehlen der Geschlechts- öffnungen und durch die Proportionen der verschiedenen Körperteile von den Erwachsenen, es hat deutlich eine schlankere Gestalt (Schlegel 2). Wegen der äußeren Morphologie der Larve verweist Schlegel (3) den Leser auf Claus (1), Figur der Larve von Maia ?verrucosa (Siehe pag. 538). Diese Zeichnung gibt indessen keine Lateralstacheit am Carapax an. 448 451 Maia verrucosa M. Edwards. Fig. 445. Eben ausgeschlüpfte Larve. „ 446. Larve. „47. 7 1. und 2. Antenne. „48. Fr Telson. „ 449. Letztes Larvenstadium. „ 450. Postlarva. ?/.. „491. Schere, Fig. 445 nach R. Q. Couch 4; Fig. 446, 447, 449—451 nach Cano 6; Fig. 448 nach Mayer 2. VI 538 Williamson. Maia verrucosa Milne Edwards. Die Larve (Fig. 445) schlüpfte in lebendem, aber sehr schwachen Zustande aus. Das Telson ist aus dünnen, fächerartigen Flächen gebildet, von denen jede ventral mit fünf sehr kleinen, dünnen Haaren bewaffnet ist. Die Klauen sind in drei bis vier Paaren vorhanden und ungespalten. Sie sind auch Schwimmfüße und, soweit sie konnten, sehr tätig (R. Q. Couch 6). Fig. 445 scheint die Gestalt einer Larve darzustellen, die noch nicht vollkommen von der Embryonalhaut befreit ist. Fig. 452. Maia sp. Larve. Nach Claus 1. Crustacea Decapoda. VI 539 Die Larve dieser Art (Fig. 446) hat einen Rostral- und einen Dorsalstachel, sowie zwei Lateralstacheln.. Die zweite Antenne hat einen Außenast, der kürzer ist als der feststehende Dorn (Fig. 447). Das Telson trägt vierzehn Dornen (Fig. 448). Ein späteres Stadium ist in Fig. 449 dargestellt. |—| Das postlarvale Stadium (Fig. 450) hat einen vorstehenden Rostralstachel und einen rudimentären Dorsalstachel Am Rücken des Carapax finden sich kleine, mamillenförmige Höcker, die in doppelter Reihe angeordnet sind (Cano 6). Das erste Jugendstadium ist von Cano (6) gezeichnet. Maia sp. Die Eier von Maia sp. sind dunkelrot (Mayer 2). Fig. 452 gibt die Larve von Maia sp. nach Claus (1) wieder. Mimulus foliatus Stimpson. — Pacific. Oregonia bifurca Rathbun. — Pacific. Oregonia gracilis Dana — 0. longimana Bate —= O. hirta Dana. — Pacific. Pugettia gracilis Dana. — Pacific. Pugettia richii Dana. — Pacific. Scyra acutifrons Dana. — Pacific. Scyramathia carpenteri (Norman) —- Amathia carpenteri Norman. Cryptolithodes brevifrons Miers. — Pacific. Cryptolithodes sitchensis Brandt. — Pacific. Cryptholithodes typicus Brandt. — Pacific. Dermaturus hispidus Stimpson — Acantholithodes hispidus (Stimpson). — Pacific. Dermaturus mandti Brandt. — Pacific. Hapologaster grebnitzkii Schalfeew. — Pacific. Nord. Plankton. VI 34 VI 540 Williamson. Hapologaster inermis Stimpson — Oedignalhus inermis (Stimpson). — Pacific. Hapologaster mertensii Brandt. — Pacific. Lepeopus forcipatus Benedict — Placetron wasnessenskii Schalfeew. — Pacific. Leptolithodes multispina Benedict. — Pacific. Lithodes aequispina Benedict. — Pacific. Lithodes brevipes M. Edwards u. Lucas — L[. camtschalicus Richters — Maia camtschatica Tilesius —= Lithodes camischensis Latreille = L.spinosissimus Brandt. — Pacific. Lithodes canesi Benedict. — Pacific. Lithodes grimaldii A. Milne Edwards — L. goodsi Benedict — Neolithodes grimaldii M. Edwards u. Bouvier. Lithodes maia (L.) — (Cancer maia L. = C. horridus Pennant — Parthenope maia Fabricius = /nachus maia Fabricius — Lithodes arctica Lamarck. Boas (1) gibt eine Zeichnung des letzten Abdominalfußes [? Telson] des reifen Embryo. Die Eier hatten im Februar und März eine violette Färbung (Nordgaard |). Das reife Ei hatte 2 mm im Durchmesser. Die Larven wurden beim Ausschlüpfen beobachtet. Das erste Stadium (Fig. 453) war 6 mm lang. Der Cephalothorax ist bucklig. Zwei Paar Schwimmmaxillipeden sind vorhanden Die Pereiopoden sind lang, wenn sie auch nicht in Funktion sind. Larven wurden im Plankton gefangen, die durch Vergleich mit obiger Larve als zu dieser Art gehörig erkannt wurden. |—| Das letzte Larvenstadium (Fig. 455) war 8 mm lang. Es hatte einen ziemlich durchsichtigen Körper. Es war von weißlicher Farbe mit blaß fleischfarbenem Hauche, bedeckt mit kleinen roten Flecken. Die Augen waren dunkel pigmentiert. Drei Paare von Schwimm- Maxillipeden waren vorhanden. Der Endopodit des dritten Maxilliped funktioniert noch nicht, dagegen der Exopodit. Ein Zwischenstadium zwischen dem ersten und dem letzten ist beschrieben (G. O. Sars 7). Larven des letzten Larvenstadiums von bleicher Färbung und ein junger Lithodes, der nicht mehr als 4 mm Länge von der Spitze des Rostrum bis zum Hinterrande des Carapax maß, wurde bei den Faeröer gefangen (Nordgaard |). Crustacea Decapoda. VI 541 453 X 454 455 y 456 457 458 Fig. 453. Lithodes maia (L.) 1. Larvenstadium. „454. » „ 5 1. - Abdomen. 3 alsleh Pr 1 e Letztes Larvenstadium. 2450. > 5 n n a Abdomen. „Anl. " 3 » Zwischenstadium. 1. Antenne. „ 458. 5 5 2. » Nach G. O. Sars 7. VI 34* VI 542 Williamson. Lithodes murrayi Henderson. Die Eier hatten fast 2 mm im Durchmesser (Henderson |). Lopholithodes foraminatus (Stimpson) — Echidnocerus foraminatus Stimpson. -- Pacific. Lopholithodes mandtii Brandt — Echidnocerus ciborius White. — Pacific. Paralomis bouvieri H. ]J. Hansen. Paralomis spectabilis H. ]. Hansen. Phyllolithodes bicornis Bate. — Pacific. Phyllolithodes papillosus Brandt — Petalocerus bellianus White. — Pacific. Pristopus verrilli Benedict. — Pacific. Rhinolithodes wasnessenskii Brandt. — Pacific. Homola cuvieri Roux — Paromola cuvieri Roux. Die Larve dieser Art scheint nicht identifiziert zu sein. Planktonlarven von Homola sp. sind von Boas (1), Cano (2) und Thiele (1) beschrieben. Das Exemplar von Boas war im Indischen Ozean gefangen, die von Cano und Thiele im Mittelmeer. Die Larve (Fig. 459) wurde in einer Tiefe von 200 mm gefunden. Sie ist charakterisiert durch die allgemeine Körperform, ihre Bewaffnung mit Dornen und durch die Struktur des Telson (Fig. 461), das die Formel für die Dornen 22--1--22 hat. Die erste und zweite Antenne sind in Fig. 462 gezeichnet. Die Mandibel (Fig. 463) hat einen kleinen Palpus. Der erste, zweite und dritte Maxilliped haben Schwimmexopoditen (Fig. 464). Die Pereiopoden sind vorhanden, aber augenscheinlich noch nicht in Funktion. Die Maxillipeden und Pereiopoden haben Kiemen in gleicher Zahl wie die Erwachsenen. Das Abdomen besteht aus sieben Segmenten, von denen das zweite bis fünfte je ein Paar Pleopoden trägt. Uropoden sind vorhanden. Weder jüngere oder ältere Larven, noch postlarvale Stadien wurden gefunden (Cano 2). Die von Thiele beschriebene Larve war ungefähr in demselben Entwicklungs- stadium, wie die von Cano. Sie wich in ein oder zwei Punkten ab. Sie soll im Leben ziegelrot gewesen sein. Der Cephalothorax trägt zahlreiche Crustacea Decapoda. VI 543 Homola sp. Fig. 459. Letztes Larvenstadium. „460. » & u A6l: ei 5 Abdomen. 1,4 462. = » l. und 2. Antenne. „2.463: Ka Pe Mandibel. „. 464. 55 „ Maxillipeden und Pereiopoden. Nach Cano 2. Fiederborsten. Die Abdominalsegmente tragen auch Fiederborsten, meist eine Reihe vor dem Hinterrande. Die unteren Hinterecken der Abdominalsegmente sind, besonders beim fünften, spitz ausgezogen. Drei Paar Maxillipeden sind vorhanden, die Endopoditen bestehen aus je fünf Segmenten, die Exopoditen tragen lange Borsten. Die Pereiopoden, von denen der vorderste eine Schere trägt, stecken noch ganz unter dem Cephalothorax, die Bewegung erfolgt allein durch die Exopoditen der Maxillen (Thiele 1). Thiele erwähnt nicht das Vorkommen der Pleopoden. VI 544 ‘ Williamson. 466 467 Fig. 465. Corystes cassivelaunus (Pennant). 1. Larvenstadium. „466. n 35 ” le 7 Telson. >» ‚467. * > ” 3: A Telson. Nach Gurney 2. Corystes cassivelaunus (Pennant) — Cancer cassivelaunus Pennant — Albunea dentata Fabricius — Corystes dentatus Latreille —= Cancer personatus Herbst — Hippa dentata Fabricius. Die Larve scheint nicht beim Ausschlüpfen beobachtet zu sein. Gurney beschreibt Larven aus dem Plankton. Es scheinen vier verschiedene Larven- stadien vorhanden zu sein. Die Larve hat vier Stacheln am Carapax, nämlich Rostral-, Dorsal- und zwei Lateralstacheln. Das erste Stadium (Fig. 465) maß in gerader Linie zwischen den Spitzen des Rostral- und Dorsalstachels 3,7—5,1 mm. Bei der Mehrzahl der Krabbenlarven ist dieses Maß annähernd gleich der Gesamtlänge des Körpers, aber bei Corystes überschreitet es letzteres. Die Färbung der Larve ist charakteristisch. Der Dorsalstachel ist stark orange Crustacea Decapoda. VI 545 gefärbt, am stärksten gegen die Spitze. Das Rostrum hat dieselbe Farbe, aber die Chromatophoren scheinen weniger zahlreich zu sein. Das Labrum enthält einen verzweigten schwarzen Chromatophor und ähnliche sind im Carapax zu finden, einer oberhalb der Mandibel, zwei nahe der hinteren ventralen und hinteren dorsalen Ecke des Carapax. Ein kleiner oranger Chromatophor liegt an der Basis des Dorsalstachels. Der Darmkanal ist in dunkle Chromatophoren eingehüllt, die ihn nach hinten bis zum Ende des zweiten Abdominalsegmentes begleiten. Je ein großer verästelter Chromatophor liegt am Gelenk zwischen dem dritten und vierten, vierten und fünften, fünften und sechsten Abdominal- segment. Dem bloßen Auge erscheinen die Leber und der Darm wie eine gelblich schwarze Masse, die sich nach hinten als schwarzer Strich durch den Fig. 468. Corystes cassivelaunus (Pennant). 3. Larvenstadium. 2. Maxille, Thoracalanhänge und Kiemen. Nach Gurney 2. Thorax fortsetzt, und die orange Färbung der Stacheln ist ausgezeichnet und dient zur Unterscheidung. Die Hinterkante des Carapax trägt eine Franse kurzer Borsten. Der erste und zweite Maxilliped haben je einen zweigliedrigen Exopodit, die an ihrem Ende vier Fiederborsten tragen. Die Anlagen des dritten Maxilliped und der fünf Pereiopoden sind vorhanden. Das Abdomen besteht aus fünf Segmenten und dem Telson. Das zweite Segment trägt an jeder Seite einen vorwärts gerichteten Stift. Das zweite bis fünfte Segment tragen je ein kurzes Haar an ihrer hinteren dorsalen Ecke zu beiden Seiten der Mittellinie. Das Telson ist in Fig. 466 gezeichnet. Die Äste tragen je nur einen einfachen kurzen Seitendorn. |—-| Die Larve des zweiten Stadiums maß zwischen den Spitzen des Rostrums und des Dorsalstachels 5,1—6,4 mm. Das Flagellum der zweiten Antenne, das im ersten Stadium nur angedeutet VI 546 Williamson. war, ist annähernd bis zur Länge des Exopodit herange- Spuren von sechs Kiemen finden sich auf jeder Seite, nämlich die des dritten Maxilli- ped und der drei folgenden Extremitäten. Das Abdomen besteht aus sechs Segmenten und dem Telson. Das dritte, vierte und fünfte Abdominal- segment ist je in einen kurzen dornartigen Fortsatz jederseits ausgezogen. Die Pleopoden „sind in Form von Knöpfen an jedem Segment, mit Aus- nahme des ersten, vorhanden. In der Furca des Telsons befinden sich sechs oder sieben Borsten an jeder Seite. Bei einem Exemplar des zweiten Stadiums trug der linke Telson- ast zwei kurze Lateraldornen, während der rechte nur einen hatte. |-| Das dritte Larven- stadium maß zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 8-9 mm. Bei diesem Stadium ist die Reduk- tion in der Länge des Rostral- und Dorsalstachels, verglichen mit der Gesamtlänge des Kör- pers, sehr wahrnehmbar ge- worden. Das Flagellum der zweiten Antenne ist jetzt un- gefähr zweimal so lang wie der Exopodit und zeigt unter | Al wachsen. Der Exopodit (spina 14 mobilis) und die mediale dorn- " ‚ artige Verlängerung des Stam- 1 mes sind unverändert. Die 9 Exopoditen der beiden Maxilli- 1590 peden tragen sechs Borsten. Bi Die übrigen Brustbeine sind 2 deutlicher entwickelt und % ” en DR - a IRn | es Er [2 >. _ Fig. 469. Corystes cassivelaunus (Pennant). Postlarva. Nach Gurney 2. Crustacea Decapoda. VI 547 der Cuticula Spuren von Segmentation. Der Mandibularpalpus ist vorhanden oder ein kleiner Fortsatz von zwei Segmenten. Die Exopoditen des ersten und zweiten Maxillipeden tragen je zwölf Borsten. Die folgenden 6 Brust- beinpaare sind alle wohl entwickelt, sie zeigen deutliche Glieder unter der Cuticula. Der dritte Maxilliped allein ist zweiästig. Die Kiemen treten ver- mutlich in diesem Stadium in Funktion. Die Pleopoden sind weiter entwickelt, jeder halb so lang wie das auf ihn folgende Abdominalsegment. Die Seiten- dornen der Segmente sind jetzt deutlicher. Das Telson ist in Fig. 467 ge- zeichnet. |-| Das vierte Larvenstadium maß zwischen den Spitzen des Rostrum und des Dorsalstachels 8,95 — 10,3 mm. Dieses Stadium ist durch die stärkere Entwicklung der zweiten Antennen, der Kiemen und der Pleopoden ausgezeichnet, zeigt aber andererseits keine wesentlichen Unterschiede gegen das vorhergehende. Das Flagellum der ersten Antenne (Endopodit) ist annähernd zwei Drittel so lang wie das Rostrum, hat zwei deutliche Glieder an der Basis und eine Anzahl undeutlicher Glieder unter der Cuticula. Die Kiemen dieses Stadiums sind beschrieben. ° Die Pleopoden sind jetzt wohl entwickelt, jeder länger als das folgende Segment. Die ersten vier Pleopodenpaare bestehen je aus einem breiten Basalteil, der einen langen Exopodit trägt und einem kurzen Stumpf, der den Endopodit darstellt, aber Borsten fehlen, sowie jede Spur der Segmentation Die fünften Pleopoden sind einfache unverzweigte Anhänge. Das Telson ist wie im vorhergehenden Stadium. — Das vierte Larvenstadium häutet sich zum postlarvalen Stadium (Fig. 469), das deutlich als Corystes erkennbar ist. Das postlarvale Stadium hat eine Carapaxlänge von 3,6 mm, die mittlere Breite desselben beim dritten Lateraldorn war 3,1 mm, während die zweite Antenne im Mittel 4,5 mm lang war. Das Rostrum ist eine breite Platte, die sich nach vorn zwischen die Augen erstreckt, ihr Seitenrand ist aufwärts gekrümmt und gezackt. Die Spitze ist dreispaltig, der mittlere Teil stellt die letzte Spur des früheren Rostrum dar und besitzt noch den orangenen Chromatophor des vorhergehenden Stadiums. Die obere vordere Fläche des Rostrum trägt einige wenige Haare. Der Dorsalstachel ist jetzt ein unschein- barer orangeroter Fortsatz, der nicht unmittelbar über dem Herz, sondern etwas dahinter liegt. Von da läuft ein Kamm auf der Mittellinie des Carapax ein Stück nach vorn. Ein Paar kleiner Dornen finden sich auf dem Rücken und etwas hinter der Basis des Rostrum. Der Carapax trägt drei kräftige Zähne an jeder Seitenkante. Der hintere Seitenrand des Carapax ist mit einer Anzahl Borsten befranst. Die Anhänge haben jetzt im wesentlichen die Gestalt derjenigen der Erwachsenen angenommen. Die langen zweiten Antennen haben dieselbe Funktion, als Respirationsröhre zu dienen, wie bei den Erwachsenen. Das zweite bis fünfte Abdominalsegment zeigt noch die Lateraldornen. Die Pleopoden tragen am Exopodit zahlreiche lange Fiederborsten. Die ersten vier Paare haben sehr kleine Endopoditen mit Kienien, versehen mit Greif- apparaten, das fünfte Paar ist ohne Endopodit. Das postlarvale Stadium dauert achtzehn bis zwanzig Tage. |-| Das erste Jugendstadium ist auch beschrieben. Es hat in fast jeder Beziehung die Gestalt der Erwachsenen erreicht (Gurney 2). VI 548 Williamson. Thia residua (Herbst) Fig. 470. Larve. „ IE > Telson. 12.2472: - 2. Antenne. „ 473. 1. Larvenstadium. 474,1 = 1. und 2. Antenne. „ 475. Späteres Larvenstadium. Fig. 470—472 nach Claus 1; 473—475 nach Cano 8. 475 Crustacea Decapoda. VI 549 Platycorystes isenbeckii Brandt — Erimacrus isenbeckii (Brandt). — Pacific. Atelecyclus septemdentatus (Montagu) — Cancer (Hippa) septemdentatus Montagu — Atelecyelus heterodon Leach. Thia residua (Herbst) — Thia polita Leach — Thia blainvillii Risso. Die Larven (Fig. 470) entfalten erst kurze Zeit nach dem Ausschlüpfen aus den Eihüllen mit der ersten Häutung Stacheln und Borstenanhänge des a 7 — 25 a u \S = aNwr— 477 478 Thia residua (Herbst) Fig. 476. Letztes Larvenstadium. al: ;; 7 1.u.2. Antenne. ne AS: nr * Telson. „ 479. Postlarva. Nach Cano 8. VI 550 Williamson. Integuments. Sie besitzen einen langen Stirnstachel, einen noch umfang- reicheren Rückenstachel, sowie zwei kürzere Seitenstacheln am Carapax. Die ersten Antennen sind einfache, mit wenigen Riechfäden besetzte Schläuche. Die zweiten Antennen (Fig. 472) tragen als laterale Geißel einen griffel- förmigen Anhang, dessen Spitze in zwei Borsten übergeht. Sehr lang und kräftig ist der Stachel, in welchen der Stamm der Antenne ausläuft. Das erste und zweite Maxillipedenpaar sind in Funktion. Hinter dem zweiten Maxilliped mit seinem rudimentären, dreigliedrigen Endopoditen findet man bereits als kleinen, an der Basis stark angeschwollenen Schlauch den dritten Maxilliped angelegt, während von den fünf Pereiopoden noch keine Anlagen bemerkbar sind (Claus 1). Cano beschreibt drei Larvenstadien, das postlarvale Stadium und das jugendliche Krabbenstadium. Er zeichnete die zweite Antenne des ersten Larvenstadiums (Fig. 474). Nach ihm ist der bewegliche Dorn dieser Antenne etwas kürzer als der feststehende. Das stimmt nicht vollkommen überein mit der Zeichnung dieses Teiles bei der ganzen Larve (Fig. 473), noch mit der Zeichnung von Claus (Fig. 472). Aber in der Figur der ganzen Larve von Claus (Fig. 470) stimmen die Verhältnisse mit dem überein, was Cano fest- gestellt hat. Fig. 475—479 zeigen zwei spätere Larvenstadien und ein post- larvales Stadium (Cano 8). Dromia vulgaris H. Milne Edwards — D. rumptü Bosc. Gourret (1) beschreibt die eben ausgeschlüpfte Larve (Fig. 486), deren Häutung sofort darauf beobachtet wurde. Drei Häutungen sind vor der voll- ständigen Entwicklung der Dromia vorhanden. Mayer (2) gibt eine Figur des Telson der ersten Larve, das derjenigen von Cano ähnelt (Fig. 481). Cano beschreibt auch die Larve (Fig. 480). Sie war 3,5 mm lang, hat ein langes Rostrum und der Carapax ist hinten in zwei kleine, nach hinten gerichtete Dornen fortgesetzt. Die erste Antenne ist eine einfache Röhre mit zwei oder drei Riechhaaren am Ende und zwei oder drei sehr langen Borsten. Der Protopodit der zweiten Antenne ist nicht geteilt, der Exopodit ist eine breite Schuppe mit Borsten am medialen Rande, der Endopodit ist zylindrisch und besitzt zwei sehr lange Endborsten. Ein kleiner Dorn geht von dem Gelenk dieses Astes aus. Die ersten, zweiten und dritten Maxillipeden haben Schwimmexopoditen. Der Endopodit ist in vier Segmente geteilt beim ersten und zweiten, aber ungeteilt beim dritten Maxilliped. Der erste Pereiopod hat einen, mit zwei sehr kleinen Borsten besetzten Exopodit.. Die zweiten bis fünften Pereiopoden sind in der ersten Anlage vorhanden. Das Abdomen besteht aus sechs Segmenten. Das Telson besitzt 7--7 Dornen (Fig. 481). Den Umriß der Pleopoden kann man unter der Cuticula am zweiten bis fünften Abdominalsegment sehen. |-| Aus diesem Stadium geht die Dromia in das Crustacea Decapoda. VI 551 AN) \ v IS Y ” Dromia vulgaris Bosc. Fig. 480. Larve. ni etejle r Telson. „ 482. Letztes Larvenstadium. „ 483. Postlarva. „484. ” Telson. 489: s Pleopod. N „ 486. Vor kurzem ausgeschlüpfte Larve. SARA, R x k Telson. Fig. 480—485 nach Cano 2; 486 u. 487 nach 487 Gourret 1. VI 552 Williamson. zweite Entwicklungsstadium über (Fig. 482). Die Körperform ist der im vorher- gehenden Stadium ähnlich. Die erste Antenne zeigt an ihrem aufgetriebenen Basalteil die Öffnung des Gehörorgans und trägt am Ende zwei Flagellum. Der Protopodit der zweiten Antenne ist in zwei Segmente geteilt. Der in mehrere Segmente geteilte Endopodit ist unter der durchsichtigen Cuticula zu sehen. Die Mandibel hat einen kleinen Palpus. Der erste Maxilliped trägt einen Epipodit, der zweite deren zwei, der dritte einen. Die Kiemenformel in diesem Stadium ist ähnlich der der Erwachsenen. Das Abdomen besteht aus sieben Segmenten, von denen das zweite bis fünfte je ein Pleopodenpaar besitzt. Uropoden sind vorhanden, sie sind zweiästig. |—-| Das postlarvale Stadium ist in Fig. 483 dargestellt. Die ganze Oberfläche des Carapax ist mit steifen Haaren bedeckt. An der zweiten Antenne persistiert die rudimentäre Schuppe. Die Kiefer, die Maxillipeden und die Pereiopoden sind ebenso ge- bildet wie bei den Erwachsenen. Vier Paare zweiästiger Pleopoden (Fig. 485) sind am Abdomen vorhanden und ein Paar zweiästiger Uropoden (Fig. 484). |—| Aus dem postlarvalen Stadium geht die Dromia in das erste Jugendstadium über, das den Erwachsenen etwas ähnelt (Cano 2). Claus (1) bildet ein larvales und ein postlarvales Stadium von Dromia sp. ab. Boas (1) und Cano (2) stellen fest, daß die Larve nicht zu Dromia gehört, das postlarvale Stadium hält letzterer aber für eine Dromia. Besonders bemerkenswert war die postlarvale Form der Dromien, an deren Körper die fünften Pereiopoden bereits dorsalwärts emporgerichtet und mit schwachen Scheren bewaffnet sind. Der Panzer ist ein fein bestacheltes, inkrustiertes Integument, das durch regelmäßige, überaus symmetrische Furchen in eine Menge erhabener Felder abgeteilt erscheint (Claus 1). Bate (3) gibt an, daß die Larve von Dromia keine hinteren Fortsätze an der unteren hinteren Ecke des Carapax zu haben scheint. Das Telson ist in der Mittellinie des Hinterrandes außerordentlich tief gespalten. Porcellana sp. Eine Anzahl von Larven wurden lebend untersucht. Die Färbung war folgende: Eine große leuchtend gelbe Masse in der dorsalen Thoraxregion. Ventral dazu war etwas rotes Pigment zu sehen. Das Rostrum hatte einen Anflug von vier roten Pigmentflecken. Ebensolches Pigment findet sich in der Mundregion und ein roter Fleck ist auf der Ventralfläche jedes Abdominal- segmentes vorhanden. Bei einer weiter entwickelten Larve war die Pigmentation ähnlich der vorhergehenden. Eine große Menge roten Pigmentes war seitlich hinter den Augen gelegen. Das Auge hat kohlschwarze Retina, ferner hatte es etwas blaue und etwas rote Färbung. Porcellana hexopus (L.) — Cancer hexopus L. = C. longicornis L. = Pisidea linneana Leach — Porcellana leachii Gray = P. longimana Risso = P. longicornis Milne Edwards —= P. priocheles Kinahan. Crustacea Decapoda. VI 553 Porcellana longicornis (Pennant) — Cancer longicornis (Pennant) — Porcellana priocheles Kinahan — P.linneana J. V. Thompson — Pisidea linneana Leach — Porcellana leachii Gray —= Cancer hexopus Herbst —= Porcellana acanthocheles Couch. Die jungen Eier waren von tiefroter Farbe und maßen 0,4 ><0,31 bis 0,4 > 0,325 mm. Unter dem Mikroskop erschienen sie bernsteinfarben. Die hier angegebene Größe weicht von der von Dujardin angegebenen ab. In letzterem Falle waren die Eier wahrscheinlich wohl entwickelt und waren daher möglicherweise größer. Die Larve wurde beim Ausschlüpfen beobachtet. Sie war vollkommen transparent, bis auf die beiden oblongen schwarzen Augen und eine rote Linie zwischen den Augen. Die Eier maßen 0,6 mm im Durchmesser und die Larven waren 1,6 mm lang. Das Rostrum war lang, rot gefärbt und gegliedert, und trug ein kurzes Haar an jedem der 23—26 Segmente. Die Exopoditen der Maxillipeden besaßen fünf Fiederborsten. Die Augen waren sessil und unter dem Carapax angeheftet (Dujardin 1). Die Larve ist sehr transparent, mit diffusem rötlichgelbem Pigment in der Mundregion und mit einem scharf begrenzten Pigmentfleck gleicher Farbe auf der Ventralseite jedes Abdominalsegmentes. Der letzte dieser Flecke ist etwas größer als die anderen und schließt den Anus ein. Das Rostrum hat drei bis vier rostgelbe Streifen. Das Pigment des Auges ist kohlschwarz (G. O. Sars 7). Die Larve dieser Art wurde von Mr. H. ]. Waddington-Bournemouth ein- gesandt. Sie schlüpfte wahrscheinlich unter Beobachtung aus (Fig. 488). Sie ist annähernd in natürlicher Größe in Fig. 489 gezeichnet. Das Rostrum ist sehr lang, nicht gegliedert, es ist mit großen Zähnen besetzt, die in keinem Teile der Länge kleiner sind. Der Carapax setzt sich nach hinten in zwei lange Fortsätze fort. Die letzteren sind mit Zähnen besetzt, deren beide erste sehr groß sind, während die folgenden viel kleiner sind. Die erste und zweite Antenne sind in Fig. 490, 491 dargestellt. An dem kürzeren und breiten Ast der zweiten Antenne schien ein kleiner Zahn an der Basis des Haares, an seinen? distalen Ende, zu sein, aber sicher konnte er nicht beobachtet werden. Zwei funktionsfähige Maxillipeden sind vorhanden, deren Exopoditen vier Fiederborsten tragen, deren Endopoditen aus je vier Segmenten bestehen. Anlagen des dritten Maxilliped und der drei Pereiopoden waren zu unter- scheiden, die des vierten und fünften Pereiopod waren vermutlich auch vor- handen. Das Abdomen besteht aus fünf Segmenten und dem Telson. Der hintere Seitenrand des ersten Abdominalsegmentes ist in eine abgerundete Erweiterung ausgezogen, der des zweiten bis fünften Abdominalsegmentes je in einen Zahn, der nach hinten an Größe zunimmt. Der hintere Dorsalrand des dritten bis fünften Abdominalsegmentes hat je drei Zähne. Am fünften Segment waren vielleicht nur zwei statt drei Zähne. Stifte wurden nicht an der Seite des Abdominalsegmentes beobachtet. Dorsale Haare wurden nur an VI 554 Williamson. 493 Fig. 488. „489 re se P di Natürliche Größe. „490. * e ® 3 l. Antenne. „ 491. « > 55 nr 22 7 „ 42. % Mr „ Jüngste beobachtete Larve, Telson. „ 43. 2 ” „ Postlarva. Fig. 488—491 Original; Fig. 492 nach G. O. Sars 7; Fig. 493 nach Gosse 1. Crustacea Decapoda. VI 555 einem Segment gesehen. Auf der Ventralseite des Telson findet sich ein Anal- zahn. Auf jeder Seite des Telson waren fünf lange Fiederborsten, außer dem Haken jederseits. Die Spitze des Telson ist stumpf, sie endet nicht in einen Stachel (Williamson). Das früheste von Sars beobachtete und abgebildete Stadium wurde von ihm nicht für das erste Larvenstadium gehalten. Es stimmt jedoch sehr gut mit dem oben beschriebenen ersten Stadium überein. Kleine Unterschiede “ können in der ersten Antenne entdeckt werden. Das Telson ist in Fig. 492 gezeichnet. Der dritte Maxilliped ist eine zweispaltige Anlage, aber kein Ast ist funktionsfähig. Das letzte Larvenstadium hat drei Paar Maxillipeden, deren Exopoditen funktionierende Schwimmorgane sind, der Endopodit des dritten Maxilliped ist unentwickelt. Die Exopoditen hatter»sechs, resp. fünf, resp. vier Borsten (G. O. Sars 7). Gosse (1) beschreibt unter dem Namen Galathea sp. das letzte Larven- stadium einer Porcellana. Die Larve scheint zu P.longicornis zu gehören. Sie häutete sich zum postlarvalen Stadium (Fig. 493). Rotes Pigment wurde in den Zeichnungen, sowohl der Larve, als der Postlarva angegeben. J. V. Thompson beobachtete das Ausschlüpfen der Larven von Porcellana, er gibt aber nicht die Spezies an. Die Figur der Larve scheint anzudeuten, daß es sich um P. longicornis handelte (J. V. Thompson 2). Stebbing gibt eine Zeichnung der Larve und einer jungen Postlarva dieser Art. Letztere war 3 mm lang und wurde auf dem Rücken eines er- wachsenen Weibchens von P. longicornis gefunden, sie gehört wahrscheinlich zu P. platycheles (Siehe Fig. 498). Einige kleine P. sp., darunter wenigstens eine Postlarva, wurden an der Unterseite von Cancer pagurus im Oktober gefunden. Die Maxillipeden waren sehr groß. Porcellana platyceles (Pennant) R. Q. Couch (I) beschreibt und bildet die Praelarva und das erste Larven- stadium dieser Art ab. Das Exemplar, nach dem die letztere Figur angefertigt ist, war sehr schlecht erhalten. Bate (4) lieferte ebenfalls eine Zeichnung und Beschreibung der Larve. Die Larve dieser Art ist von Mr. H. J. Waddington-Bournemouth ein- gesandt worden. Sie ist augenscheinlich beim Ausschlüpfen beobachtet worden. Die teilweise abgebrochenen Borsten des Telson unterstützen diese Ansicht. Die Larve ist in Fig. 495 ungefähr in natürlicher Größe und in Fig. 494 ver- größert dargestellt. Zwei Paare funktionsfähiger Maxillipeden sind vorhanden, die Exopoditen tragen vier Fiederborsten, die Endopoditen bestehen aus je vier Segmenten. Der Zahn an dem langen Rostrum ist groß, diejenigen am hinteren Fortsatz des Carapax sind größer am distalen Teil. Bei einem Fort- satz indessen war einer der ersten Zähne größer als die-folgenden. Die erste und zweite Antenne sind in Fig. 496 dargestellt. Ein Zahn ragt von der Seite des Hinterrandes vom vierten und fünften Abdominalsegmente vor. Eine kleine Nord. Plankton. IV 35 VI 556 Williamson. 494 496 499 Fig. 494. Porcellana platycheles (Pennant). Larve. „ 49. = - ” = Nat. Größe. „496. F 5 rn B l. und 2. Antenne. „497. h = 5 e Telson. „498. ei a ei Postlarva. „49. > & 5 E 3. Pleopod. Fig. 494—497 Original; Fig. 498 u, 499 nach Stebbing 1. Crustacea Decapoda. VW557 runde Vorwölbung, aber kein Zahn, wurde in derselben Gegend des zweiten und dritten Abdominalsegmentes festgestellt. An dem dorsalen Hinterrande der Abdominalsegmente wurden keine Zähne beobachtet, ausgenommen am fünften Segment, wo gerade wie ein Zahn zwischen den dieser Gegend anklebenden Fremdkörpern zu sehen war. Ein Analdorn ist auf der Ventralseite des Telson vorhanden (Williamson). Stebbing (1) bildet ein 3 mm langes, postlarvales Stadium ab (Fig. 498), das auf dem Rücken einer P. longicornis gefunden wurde Ich glaube, daß es zu P. platycheles gehört, es zeigt am Carapax sehr zahlreiche kleine Stacheln. Eine Larve von Helgoland ist von Claus (1) abgebildet. Sie gehört wahrscheinlich zu P. platycheles, obgleich sie in der relativen Länge ihrer Stacheln von der von Mr. Waddington erhaltenen abweicht. Die Figur von Bate unter- scheidet sich in dieser Beziehung von beiden der vorhergehenden Larven. Bei keiner der beiden bisher beschriebenen Arten hat das Telson einen Mediandorn. Dohrn (2), Claus (1) und Cano bilden Larven von Porcellana sp. ab, bei denen die-Hinterkante des Telson in einen kräftigen Mediandorn endet. Porcellana rupicola Stimpson — Petrolisthes cinclipes (Randall). — Pacific. Pachycheles rudis Stimpson. — Pacific. Ebalia sp. Drei charakteristische Larvenstadien kamen im August vor. Sie ähnelten einer Larve, die Cano (8) auf Plagusia sp.? bezog (Siehe Fig. 500). In einer anderen Schrift korrigierte Cano (6) diese Bestimmung und gab an, daß sie sehr wahrscheinlich zu Ebalia sp. gehört. Ich habe die in Aberdeen untersuchten Exemplare versuchsweise zu Ebalia gestellt. || Die Larve (Fig. 503) ist dadurch bemerkenswert, daß sie weder Rostral- noch Dorsalstachel besitzt. Sie ist fast kuglig, wenn das Abdomen unter den Cephalothorax geschlagen ist. Das frühere Stadium war in der Lage wie Fig. 503 1,2 mm lang, zwei Exemplare dieses Stadiums wie Fig. 510 maßen 0,6 mm. Der Vorderteil des Carapax endet in eine trianguläre Platte (Fig. 504), die zwischen den Augen ventral gebogen ist und die sich ein kleines Stück zwischen die ersten Antennen erstreckt (a). Das Integument des Carapax hat eine honigscheibenartige Struktur, wenigstens in einem Teile seiner Fläche. An der Seite des Carapax ist der Lateralstachel durch einen stumpfen Buckel angedeutet Die ersten Antennen haben je fünf Filamente (Fig. 505). Die zweite Antenne (A) ist eine kleine Knöspe an der Seite der ersten Antenne (Fig. 505) gelegen. Sie trägt weder Haare noch Stacheln. Zwei funktionsfähige Maxillipeden (Fig. 506) sind vorhanden. Der Exopodit trägt je vier Borsten. Der Endopodit des ersten Maxilliped besteht aus fünf Segmenten, derjenige des zweiten nur aus einem Segment. Das Abdomen ist vI’35* VI 558 ’ Williamson. 501 ü \ / EN Nm ann Q x {6} AR 503 504 Fig. 500. Ebalia sp. Letztes Larvenstadium. BErH0lE e Me = r Telson. 502% r e 5 R Kopfregion. 503: " 5 Frühes Larvenstadium. „504. 2 5 N 5 Vorderende. Fig. 500—502 nach Cano 8; Fig. 503 u. 504 Original. aus fünf Segmenten und dem Telson zusammengesetzt (Fig. 507). Ein Paar lateraler Stifte fand sich am zweiten und dritten Segment. Am Hinterrande keines Abdominalsegmentes konnte eine Zähnelung unterschieden werden. Das Telson hat eine breite spatelförmige Gestalt. In jedem Seitenwinkel findet sich eine winzige scharfe Kralle. Der mittlere Teil des Hinterrandes des Telson wird von fünf gezähnelten Dornen eingenommen. Die vorherrschende Farbe Crustacea Decapoda. VI 559 war rot (oder braun), gelbes Pigment war auch vorhanden. Die ganze ventrale Hälfte des Cephalothorax d. h. fast alle Gewebe im Cephalothorax waren braun. Dorsal fand sich eine beträchtliche Anhäufung gelben Pigmentes. Ein großer, gelber, sternförmiger Chromatophor war an jeder Seite des Cephalo- thorax vorhanden. Das Auge hatte eine schwarze Retina, unter der ein tief- rotes Lager war, während leuchtend gelbes Pigment an der Außenseite des Auges sich fand. Die Mundregion war tief braun pigmentiert. Das Abdomen 506 A B SI BER: OO % 509 510 508 511 Fig. 505. Ebalia sp. Frühes Larvenstadium. 1. und 2. Antenne. „ 506. „ ” „ 5 1. und 2. Maxilliped. ae = n 2 „ Abdomen und Telson. = .508. „ » 3. Larvenstadium. Carapax. „ 509. 4 ee: n Telson. 510: > ul 5 Seitenansicht des Carapax. ei. n Eu RK; Schematischer Schnitt durch das Abdomen. Fig. 505—511 Original. VI 560 Williamson. war stark gelb pigmentiert. Der Darm im Abdomen war braun gefärbt, eben- solches Pigment fand sich an der Ventralseite jedes Abdominalsegmentes. Das Telson war braun. Das eben als braun beschriebene Pigment des Abdomen und Telson war in reflektiertem Lichte ein lichtes blaßpurpurrot. Drei andere Exemplare, von denen zwei 0,55 mm Länge in der Linie A—B (Fig. 510) hatten, wichen von den vorhergehenden Exemplaren darin ab, daß sie sechs Stacheln an der mittleren Partie der Hinterkante des Telson hatten. Die Exopoditen der Maxillipeden trugen je vier Borsten. Die Larven mögen Variationen des ersten Stadiums gewesen sein, nicht unabhängige Stadien. —| Ein späteres Stadium hatte sich gerade gehäutet. Die Larvenhülle, welche es losgeworden war, hatte sechs Borsten an jedem Exopodit der Maxillen und sechs Dornen am mittleren Teile der Hinterkante des Telson. Angenommen, daß die zu- erst beschriebene Larve das erste Larvenstadium gewesen ist, mag die Larven- hülle das zweite Larvenstadium repräsentiert haben. Die neue Larve, das dritte Larvenstadium, maß in der Linie A-B (Fig. 510) 0,85 mm. Der Carapax dieses Stadiums ist in Fig. 508 und 510 gezeichnet. Die Seitenteile waren sehr stark bei diesem Exemplar geschwollen (Fig. 508). Die Borsten der Exopoditen hatten nur ihre Spitzen ausgestülpt, ihre Anzahl konnte nicht fest- gestellt werden. Hinter dem zweiten Maxilliped war eine Knospe sichtbar. Die erste Antenne war größer, aber von gleicher Form wie bei dem ersten beschriebenen Exemplar. Die zweite Antenne war eine konische Knospe ohne jegliche Haare oder Dornen. Am Abdomen war es möglich, fünf Segmente und das Telson zu unterscheiden. Die lateralen Stifte waren am zweiten und dritten Abdominalsegment vorhanden. Die Pleopoden ragten als kurze Knospen vor. Dornartige Erweiterungen oder Zähnelungen konnten am Hinterrande keines Abdominalsegmentes beobachtet werden. Das Telson (Fig. 509) trug sechs Dornen. An jeder Seite des Abdomen lief eine Erhöhung herab, die mit der Kante des Telson in Zusammenhang stand. Fig. 511 gibt ein Diagramm eines Abdominalsegmentes. Cano’s Exemplar (Fig. 500) gehört zu einem späteren Stadium als irgend eines der oben beschriebenen. Es hat eine allgemeine Ähnlichkeit mit dem letzteren, aber die Figur zeigt nicht den lateralen Fortsatz am Carapax. Fr. Müller (2) bildet das Telson einer Krabbenlarve von unbekanntem Ursprung ab. Sie ähnelt derjenigen, die oben als Ebalia sp. wiedergegeben ist. Die Larve von /lia [genannt Nautilograpsus] bei Cano (8) hat ein ähn- liches Telson. Bate (3) gibt eine Figur der Larve von Gelasimus sp. Sie hat in Seiten- ansicht eine oberflächliche Ähnlichkeit mit dieser Larve, aber ein dünner Dorsal- stachel ist vorhanden. Bei den Larven von Gelasimus, Libinea und Menoetheus ist der Dorsalstachel stark reduziert, bei dem letzten ist er eine einfache Vorragung. Ebalia crandii Leach — E. discrepans Costa —= E. deshayesü Lucas — E. chiragra P. Fischer. Crustacea Decapoda. VI 561 Fig. 512. Ethusa mascerone Roux. 1. Larvenstadium. „513: - 5 = ie er Telson. 513 515 514 Fig. 514. Pinnotheres pisum (L.) Larve „ 515. Pinnotheres sp. Larve. Telson. Fig. 514 nach J. V. Thompson 6; Fig. 515 nach Gourret 1. Ebalia nux Norman. Ebalia tuberosa (Pennant) — (Cancer tuberosus Pennant — Ebalia pennanti Leach — E. insignis Lucas. Ebalia tumefacta (Montagu) — Cancer tumefactus Montagu —= Ebalia bryeri Leach = E. aspera Costa. Cymonomus (Ethusa) normani Lankaster. Cano (8) beschreibt die larvalen und postlarvalen Stadien von Ethusa mascerone Roux. Das erste Stadium ist in Fig. 512 gezeichnet. V1 562 Williamson. Cryptophrys condarum Rathbun. — Pacific. Fabia subquadrata Dana — Raphanotus subquadratus (Dana). — Pacific. Pinnixa occidentalis Rathbun. — Pacific. [Die Larvenstadien von Pinnixa sp. von der Ostküste der Vereinigten Staaten von N.-Amerika sind von S. J. Smith (5) beschrieben. Faxon (Il) bildet die Larve von P. chaetopterana Stimpson und von anderen unbestimmten Arten ab.] Pinnixa tubicola Holmes. — Pacific. Pinnotheres (Pinnothera) faba Dana — Pinnixa faba (Dana). — Pacific. Pinnotheres pisum IL.) — (Cancer pisum L. = C. mytilorum Baster — Pinotheres varians Leach —= P. latreillii Leach = P. cranchü Leach = P. montagui Leach — P. modiolae Costa (? — Cancer minutus Pennant). Da die Weibchen mit unter dem Abdomen anhängenden Gruppen von Eiern im Frühjahr, Sommer und Herbst gefunden sind, so ist es wahrscheinlich, daß sie mehrere auf einander folgende Bruten haben. Einige Eier wurden beim Ausschlüpien beobachtet. Die Larve (Fig. 514) hat keinen Dorsalstachel, aber ihre Lateralstachel sind ungefähr so lang wie das Rostrum. Die Larve ist pelagisch und man kann vermuten, daß sie leicht Zugang zu den Muscheln findet, bevor sie die Tätigkeit zu Schwimmen verliert. (J. V. Thompson (6) zitiert noch Bell (1.) Die Länge des Cephalothorax ohne das Rostrum war gerade unter 0,5 mm. Das Integument des Carapax hatte ein narbiges oder honigwabenartiges Aussehen. Pinnotheres pugettensis Holmes. — Pacific. Pinnotheres veterum Bosc — P. pinnae Leach —= P. montagui Leach. Die Larven schlüpften in Marseille im Juni aus. Die Larve hat dieselben Dimensionen wie die von Pinnotheres aus Ascidia meniula. Sie unterscheiden sich kaum in Einzelheiten der Struktur. Bei einigen war der Dorsalstachel noch nicht gerade, es waren augenscheinlich anormale Larven. Ihr Bau war nicht symmetrisch. Das Vorhandensein von Larven mit gebogenem Rostrum ist natürlich, wenn man bedenkt, daß das Weibchen in einer Pinna sp. gewesen war, die seit fünf Tagen sich außerhalb des Wassers befand (Gourret 1). a nl dd 0 Crustacea Decapoda. VI 563 Pinnotheres sp. Eine neue in Ascidia mentula ©. F. Müller parasitierende Art ist von Gourret bekannt gemacht. Die Larve schlüpfte in Marseille im Juni aus. Fig. 515 zeigt das Telson der Larve (Gourret |). Scleroplax granulata Rathbun. — Pacific. Unbestimmbare Larven. Genus Zoea Bosc. Zoda pelasgica Bosc. Sie hat (Fig. 516) einen fast ovalen, halb transparenten Carapax, der ein dünnes, gerades, starres, flaches und spitzes Rostrum trägt, das etwas größer als der Carapax ist und mit ihm einen rechten Winkel bildet. Die Augen sind außerordentlich dick und ragen vor, obgleich sie sessil sind; sie sind von stark glänzender, blauer Färbung. Das äußere Antennenpaar [? erste Antenne] ist gebogen und zweiästig; das untere Paar [? zweite Antenne] ist einfach. Der Dorsalstachel ist nach hinten gekrümmt; er erscheint in derselben Ebene wie das Rostrum. An den lateralen Teilen des Carapax finden sich zwei sehr kurze Dornen, Fig. 516. sie sind nach unten gekrümmt. Das Abdomen ist so lang Zo&a pelasgica wie der Carapax, unter dem es liegt. Es ist aus vier ab- BER: geflachten, sehr schmalen und fast gleichen Segmenten und AUT einem fünften, dem Telson, zusammengesetzt, letzteres ist größer und gegabelt oder halbmondförmig, in seinem Innern [Winkel] sind einige kurze Stacheln. Die Füße sind sehr kurz, sie liegen unter dem Abdomen [? Cephalothorax] und sind kaum sichtbar, mit Ausnahme der beiden letzten, die sehr lang und flossenförmig sind. Der Kauapparat war nicht zu sehen. Wenn das Abdomen untergeschlagen ist, erscheint die Zo&a als Kugel, kaum !/; mm messend. Das Exemplar wurde 15—20 Meilen von der Europäischen Küste gefangen. Zo&a soll schon in einem deutschen Werke abgebildet sein, aber der Autor wußte es nicht (Bose 1). SI Fig. 516. Zo&a boscii Guerin. Nach Gu£erin-Meneville. VI 564 Williamson. 520 Fig. 519. Zo&a sp. „220! e „ Abdomen. Nach H. Rathke 1. Lilljeborg fragt, ob nicht Z. pelasgica Bosc zu Hyas sp. gehören kann. Das ist leicht möglich, es wird jedoch schwierig sein, sie zu identifizieren, da die Figuren zu klein sind. Fig. 518. Zoda sp. Zo&a boscii Guerin-Meneville. Nach J. V. Thompson 3. Die Larve (Fig. 517) ist sehr klein. Der Cephalo- thorax ist kugelförmig und durchsichtig. Das Rostrum und der Dorsalstachel sind sehr lang und scharf. Die lateralen Stacheln sind kürzer als das Rostrum und der Dorsalstachel und sind gekrümmt, sodaß die Spitze nach unten gerichtet ist. Die Larve wurde im Atlantic gefischt (Gu&rin- Me&neville 1). Claus (1) hat dieser Larvenform den Namen Pluteocaris gegeben. Zo&a sp. J. V. Thompson. Fig. 518 stellt eine Larve dar, die bei Cork in Irland im Frühjahr ge- funden ist. Sie war teilweise gehäutet und war im Begriff, eine von der bis- Crustacea Decapoda. VI 565 herigen abweichenden Form anzunehmen, indem sie fünf normale Pereiopoden zeigte. Die Dornen wurden nicht untersucht (J. V. Thompson 3). Zo&a sp. H. Rathke. Diese Larve (Fig. 519) wurde in einem großen Schwarm in der Nordsee gefangen. Rathke (1) hielt sie für die Jugendform von /nachus areneus. Es ist nicht wahrscheinlich, daß das der Fall ist. Wenn ein Lateraldorn am Carapax gezeichnet wäre, hätte die Figur gut auf die Larve von Portunus sp. passen mögen. Die dornartigen Erweiterungen an der Seite der Abdominal- segmente sind zu groß, als daß es sich um die Larve von Portunus maenas handeln könnte. \ Fig. 521. Zo&a sp. Nach A. Dohrn 2. VI 566 Williamson. Zo&a sp. Dohrn. Eine unbekannte Larve (Fig. 521) aus dem Atlantic, 25 mm messend von den Augen bis zum Ende der Telsonspitze (Dohrn 2). Die Larve wurde von Claus (1) Fissocaris genannt. Er gibt an, daß sie keinen Dorsalstachel hat. Zo&a sp. Claus. Sehr merkwürdig verhält sich eine durch ihre geringe Größe auffallende Krabbenlarve unbekannter Herkunft, welcher Rostrum- und | Dorsalstachel mangeln, während ein vorderes und hinteres Paar hornförmig gekrümmter EZ 522 lateraler Stacheln vorhanden sind (Fig. 522). s . a Die Form kennzeichnet sich ferner durch die Be ee Ze P: eigentümliche Gestalt des Abdomen, durch Zee 7 überaus einfache, auf konische Höcker redu- Abdomen. ; Ne 523 zierte Antennen (Claus 1). Cancer germanus L. Ein kurzschwänziger Cancer. „D. Brunnich“. Der Körper ist kaum länger als eine Laus und ist ohne Haare. Der Vorderkopf ragt zwischen den Augen als verbreiterte Platte vor, die oval, konkav ist und in einen kräftigen Dorn endet. Die Antennen sind kaum länger als das Rostrum. Der Thorax (? Carapax) ist ungleich (? uneben). Ein starker horizontaler Dorn ragt von der Mitte vor und erstreckt sich über den Schwanz (? Abdomen). Der Schwanz (? Abdomen) ist glatt und besteht aus fünf kugligen Segmenten. Die Scheren der Hand sind oval und glatt. Wohn- ort: Nordsee, insel Fanö. Eine Figur ist nicht gegeben (Linne 1, Fabricius | und Herbst I). H. Milne Edwards (2) und Latreille sagen, daß C. germanus Fabricius eine Zo&ea zu sein scheint. Das scheint nicht der Fall zu sein. Ich halte ihn für das postlarvale Stadium einer Krabbe. Soweit die Beschreibung geht und die Größe erlaubt, mag es sich um Megalopa armalta Leach (p. 567) handeln. Cancer rhomboidalis Montagu — Megalopa rhomboidalis (Montagu) —= Macropa montagui (Leach). Das postlarvale Stadium einer Krabbe. Es maß von der Spitze der Proboscis bis zum Ende des Körpers ungefähr 6 mm. Das Tier hatte eine hellolivgrüne Farbe. Auf dem Rücken fanden sich fünf große Tuber- kel. Die Arme (Scheren) waren groß im Verhältnis und glatt. Am ersten Crustacea Decapoda. VI 567 unterem Gliede (Coxa?) war ein langer, hakiger, medial gekrümmter Dorn. Am ersten Gliede unten (Coxa?) war ein langer Dorn an jedem der übrigen acht Beine. Der Hinterleib war annähernd so lang wie der Körper, er war dünn und hatte fünf Segmente. Das Telson war abgestutzt und mit Haaren versehen. Das Stadium wurde zwischen Seriularia auf dem Rücken von Cancer dodecos gefunden (? Maia squinado Herbst) (Montagu |). Fig. 524. Cancer rhomboidalis Montagu. Postlarva.. Nach Montagu 1. Leach hielt seine Megalopa montagui für Cancer rhomboidalis Montagui, das ist aber zweifelhaft. (Siehe p. 566.) Die Figur, die Latreille (1) von Macropa montagui gibt, ist augen- scheinlich eine Reproduktion der Figur von Cancer rhomboidalis von Montagu. Claus. zeichnet das postlarvale Stadium von Portunus sp. Es erinnert an Cancer rhomboidalis, obgleich auf dem Rücken sich keine Tuberkel finden. An der Coxa des fünften Pereiopoden ist ein Haken gezeichnet (Claus 1). Cano konstatiert, daß C. rhomboidalis die Postlarva eines Portuniden ist. Megalopa armata Leach. Das postlarvale Stadium einer Krabbe. Es hat (Fig. 525) ein vollständiges Rostrum, dessen Apex einen einfachen Dorn bildet. Der Carapax ist hinten gekielt und der Kiel läuft in einen scharfen Dorn aus. Die Coxae der vier vorderen Beine sind mit einem gekrümmten Dorn ver- Fig. 525. sehen (Leach I). Magalond acmafa, Jeseh. Vier Paar Pleopoden sind vorhanden. Uro- Postlarva. Nat. Gr. u. vergr. Nein ILeson ol. poden fehlen (Ortmann 1). VI 568 Williamson. Megalopa mutica Desmarest [= ? Desmarestia paradesmarestia ? Czerniawski]. Das postlarvale Stadium einer Krabbe. Es ist (Fig. 527) ungefähr 11 —12 mm Fig. 527. Megalopa mutica Desmarest Postlarva. Nach Desmarest. lang. Das Rostrum ist vertikal an der Spitze des Carapax angesetzt und in der Mitte gerieft. Ein Dorsalstachel fehlt auf dem Carapax. Kein Pereiopod trägt einen gekrümmten Dorn an der Coxa. Der obere Teil des Carapax ist glatt. Die vier Pleopodenpaare sind sehr lang und sehr flach. Die beiden letzten Anhänge (? Uro- poden) sind echte Schwimmorgane, sie sind äußerst transparent und mit sehr langen Haaren umgeben. In der Ruhe sind sie ganz unter dem Telson verborgen, das die Form eines Schildes mit gerundeten Enden hat. Das erste und vor- letzte Segment sind von allen am schmalsten. Die Klauen sind unten bedornt. Die Farbe ist bräunlich (Desmarest 1). Die Pleopoden sind zweiästig, der längere Ast ist mit Borsten versehen (Cuvier u. Milne Edwards). Megalopa niga nov. spec. Fig. 527. Postlarva. „ 928. 1. und 2. Pereiopod. „ 5929. 5. Pereiopod und Ab- domen. Original. Crustacea Decapoda. VI 569 Megalopa niga n. sp. Das postlarvale Stadium einer Krabbe. Die Lokalität, von der ich das Exemplar erhielt, war nicht angegeben, sie ist aber wahrscheinlich die Nordsee. Der Carapax war birnförmig (Fig. 527), seine größte Breite war 1,15 mm. Die zweiten, dritten und vierten Pereiopoden sind einander gleich (Fig. 528), sie haben einen starken Zahn an der Coxa. Derjenige des fünften Pereiopod (Fig. 529) ist kleiner als die der vorhergehenden Paare. Die feinen Cilien am Propodit und Dactylopodit des fünften Pereiopod sind in kammartige Gruppen rings um das Segment angeordnet. Häutung hat stattgefunden und zwei Pleopoden waren ihr Integument losgeworden. VI 570 Williamson Literatur. Acloque, A. I. — Les metamorphoses des Crabbes. Cosmos, Paris N. S. v. 63 Annee 59, 1910, p. 706—708, 7 fig. 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Memoir 1: On the Meta- morphosis of the Crustacea and on Zo&a, exposing their singular structure and demonstrating that they are not, as has been supposed, a veculiar genus but the larva of Crustacea (Cancer pagurus etc.) Memoir 3: On the luminosity of the Ocean, with descriptions of some remarkable species of luminous animals (Pyrosoma pigmaea Sapphirina indicator) and particularly of the four new genera Noc- tieula, Cynthia, Lucifer and Podopsis of the Schizopodae. Tafel 5—8. With addendum Nr. 2. — 4. — On the double Metamorphosis in the Decapodous Crustacea exemplified in Cureinus maenas L. in: Phil. Trans. R. Society Londons 18352. Bau 2 p2359E 3 ZA EEE — 5. — On the double Metamorphosis in Maeropodia phalungium, or Spidercrab, with proofs of the larvae being Zo&a in Gecareinus hydrodomus, Telphusa erythropus, Eriphia caribboea, Grapsus pelagieus in: Entomol. Mag. Vol. 3. 1836. p. 370, 375. Fig. — 6. — Memoir on the metamorphosis and Nat. 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Beachtung! + \L Zu dem Werke „Nordisches Plankton“ werden 8 Titelblätter geliefert, sodaß es in 8 Bände gebunden werden kann. Der „Botanische Teil“ liegt bereits fertig vor, die übrigen 7 Bände bilden den „Zoologischen Teil“ und verteilen sich folgen- dermaßen: I. Band: II. Band: II. Band: IV. Band: V. Band: VI. Band: VII. Band: Eier und Larven von Fischen, andere Eier und Cysten. Tunicata, Mollusca. Malacostraca. Entomostraca. Echinodermata, Vermes. Coelenterata. Protozoa. Titel mit Inhaltsangabe wird geliefert, sobald ein Band abgeschlossen vorliegt. Eine Anweisung für den Buchbinder wird jeweils beigefügt. Band I, II und IV sind vollständig. Lipsius & Tischer Verlagsbuchhandlung. Verlag von Lipsius & Tischer, Kiel und Leipzig. | NORDISCHES PLANKTON herausgegeben von Professor Dr. K. BRANDT und Professor Dr. C. APSTEIN Das Werk wird sich aus folgenden Teilen zusammensetzen, die je nach Fertigstellung der Manuskripte vor- läufig in einzelnen Lieferungen herausgegeben werden. (Die unterstrichenen Abteilungen sind bereits erschienen. 1. Fischlarven und Eier. 1.u.2. Teil. IX. Echinodermenlarven. XIV. Foraminiferen. ll. Cysten, Eier Cyphonautes. XV. Tripyleen. II. Dolioliden. Salpen. Brachiopodenlarven. XVI. Acantharien. 1.u. 2. Teil una Appendicularien und Nachtrag, X. Rotatorien. Planarien. Nachtrag. Ascidienlarven. Anneliden. Thalassicollen. Iv. Cephalopoden. Annelidenlarven. Coloniebild. Radiolarien. ) Pteropoden. Chaetognathen. XVI. u Spumellarien. ERREERTEI XI. Ctenophoren. assellarien v.Gasteopoien " aeepben Sohomonhören. xvilt. Peridineen. VI Beegpoder Ze Acraspeden. Actinienlarven. XIX. Diatomeen. on: REN, xl. CraspedoteMedusen. 1.TI.1,2. XX. Schizophyceen. Isopoden. u. 3. Lieferung. XXI. Flagellatae, Chlorophyceae, Amphipoden. do. do. 2. Teil. Coccosphaerales und Silico- VII. Ostracoden. XI. Tintinnen. flagellatae. Cladoceren und Nachtrag. VIIl.Cirripedien u.Cirripedienlarven. Andere Infusorien Copepoden. Erste Lieferung: Preis Mark 6.— II. Dolioliden. Von Prof. Dr. A. Borgert-Bonn. Salpen. Von Prof. Dr. C. Apstein-Berlin. Appendicularien. Von Prof.Dr.H.Lohmann-Hamb. Ostracoden. Von Prof. G. W. Müller-Greifswald. Cladoceren. Von Prof. Dr. C. Apstein-Berlin. Echinodermenlarven. Von Dr. Th. Mortensen- Kopenhagen. XIV. Foraminiferen. Von Prof. L. Rhumbler-Hann.-Münd XV. Tripylen. Von Prof. Dr. A. Borgert-Bonn. Zweite Lieferung: Preis Mark 3.60. XI. Ctenophoren. Von Prof. Dr. E. Vanhöffen-Berlin. XX. Schizophyceen. Von Prof. Dr. N. Wille-Christiania. XXI. Flagellatae, Chlorophyceae, Coccosphaerales und Silicoflagellatae. Mit einem Nachtrag. Von Dr. E. Lemmermann-Bremen. Dritte Lieferung: Preis Mark 10.— X. Anneliden. Von Prof. Dr. J. Reibisch-Kiel. Die Chaetognathen. Von Dr. S. Strodtmann- Wilhelmsburg. Nordische Plankton-Rotatorien. Von Prof. Dr. R. Lauterborn-Ludwigshafen. XVl. Die nordischen Acantharien. 1. Teil und Nach- trag. Von Dr. A. Popofsky-Magdeburg. XIX. Diatomeen. Von Prof. Dr. H.H. Gran-Christiania. Vierte Lieferung. Preis Mark 10.— l. Eier und Larven von Fischen. 1. Teil. Prof. Dr. E. Ehrenbaum-Hamburg. Fünfte Lieferung: Preis Mark 4.40 XI. Siphonophoren. Von Prof. Dr. E.Vanhöffen-Berlin. Acraspede Medusen. Von Prof. Dr. E. Vanhöffen- Berlin. Actinienlarven.VonProf.Dr.O.Carlgren-Stockholm. IV. Pteropoden. Von Prof. Dr. H. Lenz-Lübeck. Sechste Lieferung: Preis Mark 8.— XVI. Acantharien. 2. Teil. Von Dr. Popofsky - Magdebg. XII. Craspedote Medusen. 1. Teil, 1. Lieferung. Von Prof. Dr. Hartlaub-Helgoland. Siebente Lieferung: Preis Mark 16.— VII. Copepoden. Von Dr. P. ]. van Bremen-Curagao Achte Lieferung: Preis Mark 12.— XVIll. Peridiniales. Von Ove Paulsen-Kopenhagen, XXI. Anhang zu Abt. XVII—XXI Pflanzen des Nord. Planktons. Von Prof. Dr. C. Apstein-Berlin. VN. IX. Von Ciliata mit Ausschluß der Tintinnoidea Mit einem Nachtrag. und Flagellaten. XXI. Anhang zu Abt. XVII—XXlI Pflanzen des Nord. Planktons. Mit dieser Lieferung wird gleichzeitigder Botanische Teil (Abt. XVII—XXII, Preis Mark 24.—) des Gesamt- werkes abgeschlossen. Neunte Lieferung: Preis Mark 10.— IV. Cephalopoden. Von Prof. Dr. G. Pfeffer-Hamburg. Zehnte Lieferung: Preis Mark 16.— l. Eier und Larven von Fischen. 2. Teil. Prof. Dr. E. Ehrenbaum-Hamburg. Elfte Lieferung: Preis Mark 10.— XVII. Spumellarien. Von Dr. ©. Schröder-Heidelberg. VI. Cirripedien und Cirripedienlarven. Von Dr. P, P. C. Hoek-Haarlem. Zwölfte Lieferung: Preis Mark 14.— VI. Schizopoden. Von Prof. Dr. C. Zimmer-München. Dreizehnte Lieferung: Preis Mark. 8.60 V. Gastropoden.. Von Prof. Dr. H. Simroth-Leipzig. ll. Eier u. Cysten. V.Prof.Dr.H.Lohmann-Hamburg, IH. Appendicularien. Nachtrag. Von Prof Dr. H. Loh- mann-Hamburg. Ascidienlarven. Von Prof.Dr. H. Lohmann-Hamb, VII. Cladoceren. Nachtrag. Von Prof. Dr.C. Apstein-Berl, IX. Cyphonautes. VonProf.Dr.H.Lohmann-Hamburg. Vierzehnte Lieferung: Preis Mark 9.60 VI. Schizopoden. Nachtr. V.Prof.Dr.C. Zimmer-Münch. Isopoden. Von Dr. W. M. Tattersall-Manchester. Fünfzehnte Lieferung: Preis Mark 20.— XII. Ciliata mit Ausschluß der Tintinnoidea. Von Drs. Cl. Hamburger und von Buddenbrock-Heidelberg. XII. Craspedote Medusen 1. Teil 2. Lie. Von Prof. Dr. Cl. Hartlaub-Helgoland. | Sechzehnte Lieferung: Preis Mark 6.— | V. Acephaler. Von Prof. Dr. H. Simroth-Leipzig. XIII. Nordische “'uctoria. Von Dr. Cl. Hamburger und von Biddenbrock-Heidelberg. Elagellata } Von Dr.Ci. Hämburger-Heidelberg. 4 Siebzehnte Lieferung: Preis Mark 16.— XII. Craspedote Mudesen. 1. Teil, 3. Lieferung. Von Prof. Dr. Hartlaub-Helgoland. XVI. Nassellarien. Von Dr. ©. Schröder-Heidelberg. Achtzehnte Lieferung: Preis Mark 28.— VI. Decapoden. 1. Teil (Larven). Von Dr. H. Ch. Williamson-Aberdeen. er B Von nF ‚ran, i je Ip ia En warn.‘ Ar 2 Max un 5 ER P a Fr ya PN, ger Y PNFNEN, Aanmmmammmamnn Tannen ,N Tan \ A RAAARAAFT 4 7 f l f [ f ‘ [ f [ | „mmnnnZ) ARARPFFFET FR Alar ARARZRAAASASSSSARRAFFARHRAR £ f — I -IIEEN. N = IIIAAAIDIAnaR nr AARAmam Annan. 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