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DER PERIPLUS

ERYTHRÄISCHEN MEERES

VON EINEM UNBEKANNTEN.

GRIECHISCH UND DEUTSCH MIT KRITISCHEN UND ERKLÄRENDEN ANMERKUNGEN NEBST VOLLSTÄNDIGEM WÖRTERVERZEICHNISSE

VON

B. FABRICIUN.

BEBBR4Z [3.55 LEIPZIG, VERLAG VON VEIT & COME. 1883.

Druck von Metzger Wittig in Leipzig.

In Bi Ft

Einleitung

a ee ee a ae a Ca ANSNYMOY DEPITAOY2 ΤΗΣ EPYOPAZ QAAAZZH2. Periplus des Erythräischen Meeres

Erläuterungen

Wörterverzeichniss

Berichtigungen .

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- http://www.archive.org/details/derperiplusdeserO0diet

Einleitung.

Ein Jahre 1533 erschien „ÄAPPIANOY HEPI- | UA0YZ EY- ZEINOY HONTOY. TOY AYTOY περίπλους τῆς ἐουϑρᾶς ϑαλάσ- σης. ANNS2NOZ περίπλους λιθύης. LAOYTAPXOY περὶ ποταμῶν καὶ ὀρῶν. ΕΠΙΤΌΜΗ τῶν τοῦ Σ :τράώβωνος γεωγραφικῶν. ARRIANI & HANNONIS periplus. | PLVTARCHVS de fluminibus & montibus. | STRABONIS epitome. (Signet mit:) FRO BEN. | BASILEAE ANNO MDXXXIILKI. 4°. 8 Bll. [enthalten: Arrianvs e Volaterrano; Sigis- mündvs Gelenivs Anselmo Ephorino medico S.; die Vorrede; ΠΝ,

QN THE EYP2NH>B; HINAZ EK TQN THE A>31A>, und EAETXO2Z ΕΚ ΤΩΝ ΤΗ͂Σ AIBYH>2]). Es beginnt 8. 1—16 (3 Zeilen noch) des Arrianos Periplus Euxini Ponti und 8. 16—38 (nur 5 Zeilen) APPIANOY HEPIIAOYZ τῆς ἐρυϑρᾶς ϑαλασ- σης [die vollgedruckten Seiten haben 31 Zeilen]. Auf der nicht nu- merirten Seite 206 nach der Epitome Srragon’s steht: βτυπώϑη, ἐν Βασιλείᾳ neo Ϊερωνύμῳ Φρωβενίῳ zur Nıxolaw τῷ Enıoxonio ἔτει τῆς ϑεογονίας aph” und endlich auf der Rückseite eines auf der Vorderseite leeren Blattes das Signet Frobens wie auf dem Titelblatte. Höchst auffällig ist das, was der sonst so besonnene und umsichtige ScHwAnBECK im Rheinischen Museum für Philologie Jahrg. VII, S. 481 sagt: „Die Handschrift, welche dem GELENIUS vor- lag, die er in die Druckerei gab und wie er ja Üorrector der Frobenischen Officin war die Druckbogen revidirte, ist die ein- zige bisher benutzte, leider vermissen wir in der Vorrede jede Be- merkung über dieselbe.“ Und in der Anmerkung dazu heisst es: „Es hat mir nicht gelingen wollen, das Vorhandensein einer anderen Handschrift und auch die von Gerexıus benutzte scheint verloren zu entdecken. Ich muss mich beschränken, an die Notiz bei Fagrıcıus, Bibliotheca Graeca, ed. III“, Vol. V, p. 94 zu erinnern: In bibliotheca quondam Heidelbergensi auctore Sylburgio in catal, cod. graec. πο. 398: Arriani periplus cum periplo Ponti Eu- wini et Xenoph. Cyneget.“ Als ich 1848 meine kleine Ausgabe des Periplus Maris Erythraei unter dem Autornamen Arrianus Alexan-

Periplus des Erythräischen Meeres, 1

2 Einleitung.

drinus bearbeitete, wusste ich recht wohl, dass der Codex, den GE- vexıus abdrucken liess, der ehemaligen berühmten Heidelberger Bi- bliotheca Palatina angehört hatte, aber mit den übrigen Schätzen dieser Bibliothek im dreissigjährigen Kriege nach Rom und in neuerer Zeit durch Napoleons I. Machtspruch nach Paris gewandert sei; auch dass der grösste Theil dieser nach Paris geschafften Handschriften wieder nach Rom zurückgebracht und von da endlich nach Heidel- berg gesendet wurde. Eine irrige Mittheilung aber, die dahin ging, dass mehre kostbare Handschriften der Palatina noch damals in Paris (und heute wirklich noch der werthvolle Manessesche Codex der Minnesänger) und Rom zurückbehalten worden seien, und der ich voreilig Glauben schenkte,. ohne mich weiter an der richtigen Stelle (wo mir das liebenswürdige Wohlwollen des Oberbibliothekars gewiss wie andere so auch diese nöthige Notiz gegeben hätte) zu erkundigen, hielt mich ab das schon 1817 erschienene wichtige Werk FRIEDRICH WILKEN’s „Geschichte der Bildung, Beraubung und Ver- nichtung der alten Heidelberger Büchersammlungen. Ein Beytrag zur Literärgeschichte vornehmlich des fünfzehnten und sechszehnten Jahrhunderts. Nebst einem meist beschreibenden Verzeichniss der im Jahre 1816 von dem Papst Pius VII. der Universität Heidelberg zu- rückgegebenen Handschriften und einigen Schriftproben (Heidelberg, Oswald; 8%.) einzusehen. Im Glauben also, dass der fragliche Codex möglicherweise gar noch in Paris sich befinde, wo ihn FRIEDRICH JAcoB Bast benutzte, seinen Inhalt ziemlich speciell verzeichnete und die für seine Arbeiten interessanten Theile genau verglich in: „Lettre Critique de F. J. Bast a J. F. ΒΟΙΒΒΟΝΑΘΕ, sur Antoninus Liberalis, Parthenius et Aristenete (Paris, Henrichs. 1805. gr. 8°.)“ oder auch in Rom zurückbehalten worden sei, verwies ich in einer Anmerkung die Benutzer meiner Ausgabe auf diese Schrift Basr’s, die bekanntlich von CARL ALBERT WIEDEBURG 1809 ins Lateinische übersetzt heraus- gegeben ward und die in Deutschland weit öfter als die französische Originalarbeit sich in den Bibliotheken findet. An eine Anfrage in Rom oder Paris zu denken verhinderten die bekannten Wirren und Aufstände der damaligen Zeit. Kaum aber waren Exemplare meiner kleinen und auf das Allernöthigste beschränkten Ausgabe versendet worden, so erhielt ich von dem bekannten Professor ΑΝΤΟΝ WESTER- MANN in Leipzig die Mittheilung, dass er es sehr bedaure, nicht früher gewusst zu haben, dass ich an einer neuen nalen dieses Periplus arbeite, denn sonst würde er mir seine genaue Vergleichung dieses seit 1816 wieder in Heidelberg sich befindenden Codex, den er einige Wochen, nach Leipzig ihm zugesandt, recht ruhig habe col-

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lationiren können, sehr gern übersandt haben. Bald darnach kam diese sorgsame Vergleichung der Handschrift, die vor oder nach WEsTER- MANN auch G. BERNHARDY und nach WESTERMANN noch CARL MÜLLER verglichen haben, in meine Hände.

Dieser Codex, der noch jetzt die Nummer 398 (Cod. Pal. Graec.) führt, ist auf Pergament in Minuskel (nur die Inhaltsangaben am Rande in Majuskel) geschrieben, hat in der Regel 33 Zeilen auf der Seite und gehört, wie Urtheilsfähige, die ihn selbst sahen und benutzten (wie z. B. Bast; Lettre Critique etc. p. 2), behaupten, dem 10. Jahr- hunderte an. Am Anfange fehlen fünf Quaternionen (nicht, wie Basr a. a.0. p. 4 sagt, zehn Blätter), denn der erste vorhandene hat auf der Vorderseite oben rechts in der Ecke den Buchstaben &. Jetzt sind zehn Papierblätter vorgebunden, die bei der neuen Numerirung mit- gezählt wurden. WILKEN in dem angeführten Werke beschreibt den Codex 8. 290 fig. so: „COCCLXXXXVII. Pg. [Pergament] 8. X [10. Jahrhundert] p. 331 fol. min. [Bast a. a. Ὁ. p. 4 sagt „in 4%: - 1. Argumentum a Leone Allatio |Allazi, der bekanntlich für den Papst die Verpackung und Versendung der Heidelberger Bibliothek nach Rom leitete], κέ fertur [Manche schreiben das Argumentum dem GE- LENIUS, Andere sogar Hase zu], conseriptum. 2. Fragmentum de Pa- ἐμά Maeotide et de Ponto Eiuxino [bekanntlich der zweite grössere Theil des Periplus. Ponti Euxini eines Anonymus]. 8, Arrianus de venatione. 4. Ejusdem epistola ad Trajanum [statt ad Hadrianum), qua periplus Ponti Euxini continetur. 5. Ejusdem Periplus Maris Rubri. 6. Hannonis periplus. T. Philo de septem miraculis mundi |C. MÜLLER bemerkt, dass eine neuere Hand hinzufügte: “Ζείπει φύλλα τινώ, und sagt, dass die sieben letzten Blätter des Quaternio εβ΄ ausgefallen seien]. 8. Chrestomathia ex Strabonis geographieis [am Schlusse eine Seite leer]. 9. Plutarchus de fluminum et montium nominibus et de üs, quae in fluminibus et montibus reperiuntur. 10. Parthenius de amoribus. 11. Antoninus Liberalis de metamorphosibus. 12. Hesychius Illustris de origine Constantinopolis [am Schlusse eine Seite leer]. 13. PAlegon Trallianus de mirabilibus et hominibus longaevis, item de olympieis (ab initio quaedam desunt [was C. MÜLLER nicht bemerkt; es ist eben die leere Seite]. 14. Apolloniü historiae mirabiles. 15. Antigoni historiarum mirabilium coöllectio. 16. Hippocratis epistolae. 17. The- mistochs epistolae. 18. Diogenis epistolae. 19. Mithridatis epistola. 20. Bruti epistolae“ Weiteres und Specielleres giebt Basr a. a. O,, wo er auch nach 8. 26 Facsimiles von acht Stellen unseres Periplus mit- theilt, wie auch in seiner Commentatio palaeographica am Ende des von SCHAEFER herausgegebenen Gregorius Corinthius (Leipzig, 1810), und

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neuerdings ©. MÜLLER im 1. Bande seiner Ausgabe der Geographi Graeci minores (Paris, 1855) Prolegom. p. XVI sq., der auch die Seiten des Codex nach der früheren Zählung und die griechischen Ueberschriften der einzelnen Schriften mittheilt, nur Nr. 19 Mithridatis epistola weg- lässt und Nr. 13 in zwei Theile zerlegt. Das Gleiche mit MÜLLER giebt 0. KELLER in Vol. I. der Rerum Naturalium Scriptores Graeci Minores, Praef. p. VIII—IX, der auch Nr. 13 in zwei Theile zerlegt und als letztes Stück: Μιϑριδώτου τῶν Boovrov ἐπιστολῶν ovveywyı) giebt. Ausserdem vergleiche man W. WATTENBACH’s griechische Palaeographie (Leipzig, 1867) S. 39—40 und ein Facsimile auf Taf. I. Sehr gut be- merkt Basr a. a. Ὁ. p. 2: „Le manuscrit est un des livres grecs les plus precieux que 7 αἱ jamais vu. Le caractere du texte, ainsi que du petit nombre de notes qui se trouvent Ecrites la marge [fast nur In- haltsangaben enthaltend], est d’une grande beaute. Il se rapproche du carre plus encore dans les scolies marginales que dans le texte; ce quı rend assez difficile la lecture des scolies, dont les lettres sont presque toutes majuscules.“

Später fand ©. MÜLLER im Britischen Museum zu London, wie er im 5. Bande seiner Fragmenta Historicorum Graecorum etc. (Paris, 1870) in den Prolegom. p. XVI—XIX ausführlich mittheilt, unter den Zuwachshandschriften in Nr. 19,391 eine zweite Handschrift für unseren Periplus. Es sind 21 Pergamentblätter,. die 34 Centimeter lang und 26 breit sind, von einer Hand geschrieben, die dem 14. oder 15. Jahrhunderte angehört. Die Blätter 1—13 zerfallen durch eine Lücke in zwei Theile, denn nach dem dritten Blatte fehlen zwei Blätter. Diese Blätter gehörten, nach C. MÜLLER, zu einem in einem Kloster auf dem Berge Athos befindlichen Codex, von dem sie abgelöst wur- den. Auch die darauf folgenden Blätter 14—21 sind aus einem Codex des Ptolemaios (das 7. Buch nebst Cap. 1—3 des 8. und drei Kar- ten enthaltend), der wohl an demselben Orte sich befand, von dem berüchtigten und einst viel besprochenen Neugriechen Simonides, der Handschriften stahl und täuschend nachahmte (wie er denn ein darin sehr geübter Mensch war), herausgenommen worden; er verkaufte diese 21 Blätter im März 1853 an das Britische Museum. Von hoher Be- deutung ist aber für den Heidelberger Codex der in dem Londoner uns erhaltene Anfang; denn wir sehen daraus, dass in ersterem ab- handen gekommen sind: 1. Ὑποτύπωσις γεωγραφίας ἐν ἐπιτόμῳ, --- 2. Ayadnusoov τοῦ Ὄρϑωνος γεωγραφίας ὑποτίπωσις, --- ὃ. νέμων ϑέσις καὶ προσηγορίαι ἐκ τῶν Aoıororskovg περὶ σημόάτων, --- 4. Ζιο- γυσίου Βυζαντίου ᾿Ανάπλους Βοσπόρου (doch fehlt jetzt die auf den oben schon als fehlend bezeichneten zwei Blättern befindliche Nr. 3 und

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ein Theil von Nr. 4, da von dieser nur noch der Schluss auf Blatt 4 recto, Zeile 1—9 mit der Unterschrift: Δεώρϑωται οὐ πρὸς πάνυ onov- δαῖον ἀντίγραφον vorhanden ist), 5. ρριανοῦ neoinkovg Evgeivov πόντου ἑκατέρων τῶν ἠπείρων παρὰ τὴν Aoclav καὶ Evoonmv δι- ἡκουσῶν. Dieser Periplus gehört aber einem Anonymos und nicht dem Arrianos; er beginnt auf Blatt 4 Vorderseite, Zeile 10 und geht bis Blatt 7 Rückseite, Zeile 8. Mit den Worten auf Blatt 6 Zeile 18 beginnt erst der Heidelberger Codex, der den letzten Theil dieses Pe- riplus auf Fol. 1—6 der alten Zählung hat und daran ganz unpassend den im Londoner Codex absichtlich und mit Recht weggelassenen Κυνηγετικός des Arrianos auf Blatt T—30 anfügt. Von da an stimmt der Londoner ganz mit dem Heidelberger Codex überein. Die Schrift desselben ist sehr klein und gedrängt, so dass eine Seite des Lon- doner ungefähr so viele Worte enthält als 5!/, im Heidelberger Codex. Die genaue Prüfung, die MÜLLER mit der Londoner Handschrift vor- nahm, und die sorgsame Vergleichung derselben mit der Heidelberger ergaben, dass die erstere entweder direkt aus der noch vollständigen Heidelberger abgeschrieben wurde, oder doch jedenfalls von einer Ab- schrift des Heidelberger Originals; für die Kritik der in der Heidel- berger Handschrift enthaltenen Schriften bietet er aber nichts und kann in dieser Hinsicht ganz unbeachtet gelassen werden. Noch muss -ich hier bemerken, dass Basr a. a. ©. p. 32 mit Recht sagt: „Le ma- nuscrit Gelenius a fidelement copie“, was auch die genaue Collation WESTERMANN’s bestätigt; denn abgesehen von einigen kleinen bei der Correetur des Druckes von GELENIUS übersehenen Auslassungen und wenigen Verbesserungen, giebt der Text des GELENIUS eine sehr treue Copie der Handschrift, und dies war für mich früher, als ich den Codex nicht gesehen und keine Collation desselben in Händen hatte, ein höchst günstiger Umstand, denn so war meine allerdings mühe- volle Zusammenstellung der Lesarten des Codex doch weit besser aus- gefallen, als es sonst der Fall gewesen wäre. Auch Ü. Müurer hat, da er den Codex Palatinus erst nach fast beendetem Drucke einsehen konnte, meine Angaben in dieser Hinsicht getreulich wiedergegeben und nur BERNHARDY’s wenige Angaben über Lesarten des Codex be- nutzen können; ja eine getreue Nachfolge hat mir MÜLLER sogar darin bewiesen, dass er selbst einige Druckversehen meimer Ausgabe, die er jedenfalls der Druckerei mit seinen darin angebrachten Verände- rungen übergab, beibehielt.

Sehr mit Recht bemerkt der Schreiber des Heidelberger Codex wiederholt: ,,Διώρϑωτσοι οὐ πρὸς σπουδαῖον avriyoagpov“, denn der Fehler sind wirklich sehr viele vorhanden. Da es nun für die Hand-

θ ᾿ Einleitung.

habung der Kritik in unserem Periplus von höchster Wichtigkeit ist, zu wissen, wie vielfache Verschreibungen sich in diesem Codex vor- finden, und wie weit man daher in noch zweifelhaften oder sicher verdorbenen Stellen vorgehen darf, so will ich zunächst hier, wo ich eben ausführlicher von diesem Codex gesprochen habe, ehe ich weitere Ausgaben des Periplus bespreche, die sicher verschriebenen Stellen mit Beifügung der sicheren oder doch ziemlich richtigen Verbesserung zusammenstellen. Zuerst also die verschriebenen Eigennamen. I. Beo- vizn st. Deoevizn $ 1; τισηβαρικχή st. Baoßaoız) $ 2; ἐπιπτολεῶν (so!) st. ἐπὲ Πτολεξιιαίων $ 3; ἀοιδοτιχῷ st. Aöovkırıza 3; διδώρου st. Διοδώρου $ 4; ἀρσενοειτιχαί st. Aoowontizai [εἰ st. 7 kommt noch öfters vor] $ 6 und $ 8; λαδικηνός st. Awodıznvog 6; ἀρωαβικῆς st. “ριακῆς $ 6; ἐνδιχός und ἐνδικόν st. Ἰνδικός und Ἰνδικόν 6; ἀβαλίτης st. Αὐαλίτης T; διοπολιτικῆς st. Διοσπολιτικῆς 8 7; κῆλις καὶ μούζα 50. Ὄχηλιν καὶ Μούζαν 1; αὐαλείτην st. Αὐαλίτην [δι st. ε kommt noch mehrfach vor] $ 8; ὠοσενοειτικοί st. Aoowo- ntızoi 8 (vgl. 6); ταβαι (so!) st. Ταβῶν 13; μοφαρείτης st. ΜΜαφαρείτης $ 16; μούζα st. Moving $ 16 (vgl. $ ἡ); μούζῳ st. Mov&n $ 17; χανραεῖται st. Kavavitaı $ 20; μαφαρτίδος st. Μαφαρίτιδος $ 22 (vgl. 16); σαβαείτου st. Σ᾽ αβαΐτου 8 23; ἀθειρμιναία st. Apeı- ροαία καὶ Μιναία $ 24; χαοριβαήλτος (so!) st. Χαριβαῆλος $ 26; χκαῖσαρ St. ᾿Ελίσαρ oder ᾿Ελίσαρος 26; ἀραβικῆς st. ραβίας 27T; ἐλεώζου St. ᾿Βλισώρου $ 21: ouavo (so!) st. Ομμάνων $ 27; μούζα st. MovSav (zwei Mal; vgl. 7, 16, 17) 28; zavn st. Κανὴν 29; χᾶ- οιβαήλ (also scheinbar indechinabel) st. Χαριβαῆλιε $ 31 (vgl. $ 26); μούζα st. Μούζης κ᾿ 31 (vgl. 828); ἐνδικόν st. Ινδικήν 81: κανή st. Κανῆς $ 32 (also indeclinabel wie $ 29); ἀσίχωνος st. “σίχος 33; πᾶπίου st. Καλαίου $ 35; σαβώ st. Πσαβῶν $ 35; σεμειράμεως 50. Ieuı- ράώμεως $ 35 (vgl. 8 Aehnliches); χώρα st. Χάρακα $ 35; ὄμανα und ὀμάώνων st. Ὅμμανα und Quudvov $ 36, wie ὀμανιτικήν st. Qu- μανιτιχήν $ 37; βϑαρύγαζαν (wie noch einige Male) st. Buovyadı $ 36; παρ᾽ ὁδόν st. Παρσιδῶν $ 37; τεράβδων st. Γεδρωσῶν | 37T; ὡραία St. ᾿Ωραία $ 37; μινναγάρ st. Μωννάγαρα $ 38; τὴν βαρβα- ριχήν st. τὸ Βαοβθαρικόν $ 39; ὅρμου st. βύρινοῦ $ 40; μανβάρου st. Zuvapaoov $ 41: τῆς σκυϑίας st. τῇ Σχυϑίῳ 41; ἰβηρίᾳ st. Apıoig $ 41; μινναγάρα und βαρύγαζαν (vgl. $ 36) st. Μιννάγαρα und βαρίγαζα $ 41; ὥστα καὶ τράπεραν st. στάκαμπρα (8. $ 43) πέραν 41: λαμναῖος st. Νάμμαδος $ 42; συραστοίνης st. Σ υραστρήνης 44 (vgl. $ 6 und 8); ἀρατρίων st. Aoartiov $ AT; ῥαχούσων st. ᾿ραχουσίων $ 47; τανϑαράγων st. Γανδαραίων 417; προκλίδος st. Πωκλαΐδος $ 41; γάγγους st. Γάγγου $ 47 und 50; βαρύγαζαν st.

‚Einleitung. 7

Bea ξ 48 und 50 wie $ 90: ΞΥΕΕΩΡΟΌΝ st. „Hwskutöos 48 (vgl. $ 47); χαττυβουρίνη πατροπαπίγη χαβαλίτη 50. Kuone- πυρηνή Παροπανισηνή Καβολίτη $ 48; ἐπιφαινόμενα ἀπὸ st. Παίϑανα ἀπό δ1; τάγαρα μεγίστη st. μεγίστη Τάγαρα S 51; Beovyalav (vgl. $ 48) πλιϑάνων st. Beovyale Παιϑάνων > 51; ὠκαβαρους (so!) οὔππαρα st. ἀπὸ Βαρυγάζων “Σούππαρα $ 52; βυ- ζαντέων tonaoov (so!) st. Βυζάντιον καὶ Toyaoov $ 55; ee st. Τύνδις τώ 53; κηπροβότου st. Κηροβότρου | 54; μουνδίρεως (so!) st. Μουξιρέως 54; βαράρη ($ 58 βαχαρή) st. Βακαρή καὶ δῦ; γαπανική st. Γαγγητική ὅθ; ἀπ᾿ ἐλαβακαρή st. ἀπὸ τῆς Βακαοῆς $ 58; τόπῳ βοιάριον ἐστιν zai st. τὸ Κομαρεί ἄκρον ἐστι καὶ κὶ ὅδ; ἐκεῖ st. Κομαρεί 58; ἐβαργαρείτιδες 50. ᾿1ργαρίτιδες 59; δησωαρηνή st. ΖΦωσαρηνη 62; βωσαρη st. Δωσαρηνόν 62; ἱππιοπροσώπων st. Ἱπποπροσώπων 62; γαγγιτική und γαγγιτικαί st. Γαγγητική und Γαγγητικαί 63; τὴν βαρύγαζαν st. τὰ Βαρύγαζα $ 64 (vgl. 48 und 5l); σησάτας st. Βησάτας θῦ.

II. Andere verschriebene Worte sind: δὲ οἰκοῦνται st. διοικούντων $ 2; ἀνακομιδῆς st. ἄνω χομιδῆς 3; ϑηρευϑέντες ἐνέβησαν St. ϑηρεύοντες ἀνέβησαν 8: ἀποδρομή st. ἐπιδρομή $ 8; πρῶτον st. πρό- τερον 4; ἔχουσα st. ἀπέχουσα 4, 81 und 51; τὸν ἀξωμίτην λεγό- μενον st. τῶν Αὐξωμιτῶν λεγομένων 84; ὃν st. ἥν $4 wie 8 τὴν st. τόν und so Aehnliches wiederholt; τῶν πλειόνος (so!) st. τοῦ πλεί- ovos 85; ἄβολοι st. ὠβόλλαι 6; δικρόσσια st. δίκροσσα $ 6: woo- δινῆς st. μουῤῥινῆς 6; ὡρόχαλκος st. ὀρείχαλχος ὃ; τοὺς st. T (= re) 6; πολέμους st. πολεμίους 6; γαυνάκαι st. χαυνάκαι 6; μολόχινω καί st. μολόχιναι 6; σινδόναι st. σινδόνες 6; τάπερα st. τὰ πέρων T; πλησίον st. ἐμπόριον 10; σιδηρά statt des er- forderlichen σιδηρᾷ 10; δαφνῶνα μικρόν st. δαφνὼν μιχρός δ 11; λέβα st. λίμνην 11; ποταμούς st. ποταμόν 11; nst.o$11; ἐπίσαλος st. ἐστὶ σάλοις 12; χαὶ σκεπήν st. ἔχον ἐπισκεπῆ $ 12; χαί st. 12; ἄρωμα st. ἀρηβώ (zwei Mal) 12 und 18; καί st. $ 13; τούπεραν und τούπερω st. τοῦ πέραν 14 (τ6]. 1); τὰ αὐτά st. ταῦτα 14: βούτυρον st. βόσμορον 14 und 41; μοναχή st. μο- λοχίνη 14; ποταμός st. τύπους $ 15; ἐπάνω τοῦ st. ἐπὶ νότον ἀπὸ τοῦ 15; καινῆς st. καὶ τῆς 15; δύσιν εἰτενηδιωνμενουϑεσίας (so!) st. “ὐὑσινείτην ἠιόνα Μενουϑιάς 15; δοατοί st. πειραταί $ 16; ἕχαστον τιϑέμενοι τυρώννους St. ἕχαστος τιϑέμενος τυράννοις 16; γινομένης st. γενομένης 16; κατὰ συνήϑειαν st. χαὶ συν- ἤϑειαν 16; ἐπιγαμβρίαν st. ἐπιγαμβοείαν 16; μαχαίρια st. μά- χαιραι 11 (vgl. δικρόσσια in $ 6); ἥσσον st. ἥσσων X 11; ναύπλιος st. ναργίλιος 17; αὐτό st. αὐτή 19; κατοιχεῖται st. κατοικεῖ 20;

8 Einleitung.

νομαδίας St. νομάς 20; πλόου st. πλοός $ 20; γώρας ἠπείρου St. ἠπείρου 20; πράγματα st. πράγμασι 21; χρῆμα st. ἄρωμα 24 (vgl. die Verschreibungen in $ 28 und 39); φέρεται st. φέρει 24 (vgl. $ 20 χατοιχεῖται); τορνευτά st. τορευτά 24; ἔσω st. ἔξω 26 (vgl. $ 42); παροικουμέναις st. παροικουμένων $ 27T; καὶ ὁμοίως καί st. ὁκοίως καί 28; χρήματα 50. χρυσώματα $ 28 und 39 (vgl. $ 56); προϊμώτερον 50. πρωϊμώτερον $ 28; λιβανοφόρα οὐ st. λιβανωτοφόρα οὐδέ 29; ὑπὸ τιμωρίαν st. ἐπὶ τιμωρίῳ 29; ἀπολλύμενοι st. ἀπολ- λυμένοις $ 29; χόσμου st. κόλπου 30; ἀπαρκίαν st. ἁπαρκτίαν 30; ἀληϑεινήν st. ἀληϑινήν 30 (vgl. $ 6, 8 und 35); ἐγ χρήζοντα st. μὲν ἄχρηστα 30; αὐτάς st. αὐτήν 31; διώ st. ἀπό $ 81; τῶν βασιλέων st. τοῦ βασιλέως 81; ὅλον st. κόλπον $ 82; χώματι st. χώμασι $ 82; ἀφυλάκτῳ st. ἀφύλακτον 82; ἕως ἀσίχωνος ἄχρι τῆς γῆς st. ἕως Aciyog 0005 τῇ γῆ $ 33; ἱεροῖς St. ὁμοίοις 88; νῆσοι πλεόμεναι καλ. λ. νῆσοι St. νῆσοι πλείονες αἱ Καλ.λ. δ 84: παρεστροαμέναι st. παρατεταμέναι 34; αὐτήν st. αὐτάς $ 34; ἡμέρας st. ἥμερον 84: καὶ τὸ λεγόμενον st. ἐστὶ τὸ λεγόμενον 35; καΐαι (so!) st. καί $ 35; λεγομένη ὄμανα st. τὰ λεγόμενα Ὄμμανα 36; σαγαλινοκχαιδοκῶν (so!) καὶ κεράτων st. σανταλίνων καὶ δοκῶν χερατεανῶν 36; σάσα- μίνων st. συχαμινίνων $ 36 und 41; μαδάρα τε st. μαδάρατω 81; εἰς τὸν κόλπον st. εἰς τὴν ϑάλασσαν 51; παρατείνει st. ἄχρα ἀνα- τείνει 817; zart αὐτόν st. κατὰ νώτου $ 51; ἔχουσα St. ἀπέχουσα $ 37 (wie $ 4); βασιλεία st. τὰ βασίλεια ὁἢ 81; ἐστιν αἱ st. εἰσιν αἱ 88; ἐνδεωχόντων st. ἐκδιωχόντων $ 38; διορομίζονται st. διοομίζεται 89 (vgl. $ 55); πολύμπα st. πολύμιτα 8 89 (aber $ 56 richtig); χρυ- σόλιϑον st. χουσόλιϑος 89 und 49; vera st. ἑὑαλᾷ 39; χρῆμα st. χρυσώματα $ 39 (vgl. $ 28); λύχον st. λύκιον 39; ἄγονται st. av- ὄγονται $ 89; αὐτὸν st. αὐτόσε 39; δίνας st. ϑῖνας 40; ὡς st. ὥστε 40; ἀποκέλλειν st. ἐποκέλλειν 40; ὑπερήχει st. ὑπερέχει 40; ὅρμου st. Eiowov 40; τό τε γάρ st. τὸ μὲν γάρ 40; εἰλίγγους st. εἴλιγγας 40; ἀντέχειν ἀποχοντουμένας St. ἐν τάχει ἀποχον- τουμένας $ 40; αὐτοῖν τοῖς st. αὐτῶν τοῖς $ 40; πρὸς τῆς Ao. St. ἤπειρος τῆς Ao. 41; χροιᾷ st. χρύᾳ 41; τόπος st. κόλπος 42 (vgl. $ 80, 32); ἔσω κυμ. st. ἔξω χυμ. 42 (vgl. $ 26); πέλαγος ὡς st. πλάτος ὡς 42; ἥγε st. γε 48; χρεῖσον (so!) st. χρεέσσων 43; treue (so!) st. ταινία $ 43; μηδέν st. μεδ᾽ 48; δυσείσβολος st. δυσείσβολον $ 43; περὶ αὐτόν st. περὶ αὐτό $ 48: αὐτὸ σταϑμ. st. αὐτὼ σταϑμ. 44; δὲ τῆς πλ. st. μὲν τῆς πλ. 44; ἐστινμένης st. ἱσταμένης 44; συναπτομένως st. συναυξομένως $ 45; αἱ κατέχουσιν ἄγκυραι St. οὐκ ἀντέχουσιν αἱ ἄγκυραι 46; διερέση St. δεερείση κ 46;

ἐσ.

ἀπελϑούσης st. ἐπελϑούσης $ 46; συμμηνίας st. νεομηνίας $ 46; ὅτ

Einleitung. 9

ἄν st. ὅταν 46; ἀπὸ τοῦ st. ἐπὶ τοῦ 46; ἐπίκειται γὰρ κατὰ ταυτὴ (so!) βαρυγάζᾳ κατὰ τὰ μεσογείᾳ st. ἐπίκειται δὲ τοῖς Βαρυ- γάζοις κατὰ τὼ μεσόγεια 41; ἐν st. ἐν οἷς 41; βασ. οὖσαν ἔδιον τόπον [τόπον ist Glosse] st. βασ. ὄντων ἴδιον 41: αὐτῆς st. αὐτῇ 48; μόλυβος st. μόλυβδος $ 49 und 56; πολύμιται st. πολύμιτοι 49; καιροὺς elopeodusva st. τόπους εἰσφέρἑεται 49; σμύρνα st. μουῤῥίνη X 49: πολυάνϑρωπα τὰ μέχρι τοῦ σύνεγγυς st. π. μέχρι τοῦ Γάγγου 50; πόλις ἐπὶ st. πόλις ἐπί ὅ2; γενόμενον st. γενομένην $ 52; ἐπὶ πολύ st. ἐπιβολῆς 52; ἔνσημος (so!) st. evomuog 54; ἀπέχειν St. ἀπέχει $ 54; προκαταβαίνουσι st. προχαταβαίνει $ 55 (vgl. $ 39); σάλῳ st. σάλου $ 55; διὰ δέ st. διὰ δή 55; μεσογαίῳ st. μεσογϑέᾳ ὅδ; τοῖς ἐκ πελάγους σημείοις ἐπιθολῆς St. τοῖς ἐρχομένοις ἐκ πελάγους σημεῖον ἐπιβολῆς δῦ; ταῦτα μετὰ πλοῖα st. ταῦτα με- γάλα πλοῖα 56; δὲ γρήματα πλεῖστα st. χουσώματα πλεῖστα 56 (vgl. $ 39 und 28); γουσόλιϑα st. χρυσόλιϑοι $ 56 (vgl. $ 39 und 49): τέλος ἀργή 50. ὕαλος ἀργή ὅθ; σώζει δέ st. ὡσεὶ δὲ 56; τὸ ναυχλήριον st. τὸν ναύχληρον 56; τόπῳ τούτῳ τῷ ἐμπορίῳ st. τόπῳ τούτων τῶν ἐμπορίων ὅδ; λεγομένη͵ κοτταναριχη St. λεγομένῃ Κοττοναριχῇ $ ὅθ; χρυσονητιωτικὴ χαὶ ἡ, St. χεοσαία καὶ νησεωτικη, 56; οἱ δέ st. zul $ δ; παρεπίφερον st. ἄνεμον ἐπίφορον X 57; ἔξωϑεν γῆς 50. ἔξω ϑαλάσσης DT; χώρα TM ..........% παραλία st. χώρα ἐπιμήκης Παραλία $ 58; ἔχει st. ἔχων ᾧὃᾧ 58; λεγόμενον st. λεγόμενος $ 58; ἐπὶ μῆνας st. μείνωσωαν ὅ8; πρότερος St. τόπος ἕτερος $ 59; λεγόμενον st. λεγομένην 59; © st. ἑνέ 59; παρ᾽ αὐτὴν τῆς ΠΙπιοδώρου St. παρ αὐτὴν τὴν ἤπειρον 59; γὰρ st. καί 59; καὶ τούτων st. τοπικῶν $ 60; ἀφ᾽ ἧς ἐζευγμένα st. κατεζευγ- μένα $ 60; χολανδιόφωντα τὰ st. χολάνδια ὄντα 60; εἰς τὴν λι- μυρικήν st. ἐν τῇ Αιμυρικῇ 60; τὸ δέ 50. τό τε 60; κατὼ πλεῖστα st. χαὶ ta πλεῖστα 60; τῶν μετ᾽ αὐτὴν χωρῶν St. τὴν μετ᾽ αὐτὴν χώραν 61; ἔκχειται st. ἐκτείνεται 61; ἀρχαίοις αὐτῶν st. ἐπι- χωρίοις αὐτοῖς ᾧὁᾧ’ bl; ἡμέρα χαὶ διαπλεῖται τοῖς st. ἡμέρας δοόμοις τοῖς διαπλέουσι $ 61; εἰς τὸν πλιοναχιστινξι 8 (so!) zei σχεδόν st. δ᾽ εἰς τὸν νότον πλεῖον ἀεὶ εἰς τὴν δύσιν χαὶ σχεδόν 61; τῆς με- σογϑξίου st. τῇ μεσογξίῳ | 62; μετ᾽ αὐτόν st. μετ᾽ αὐτήν 62: πλέοντος st. ἀπονεύοντος | 02; ἀνϑρωποφάγων st. ἀνϑρωποφάγον $ 62; χρυ- σορύχια St. χρυσωριχεῖα 05; ὠχεάώνιος st. ὠκεάώνειος 63; χλειομένη χουσῆν St. χαλουμένη Xovon 08; παράκειται δὲ ἐν αὐτῇ St. χεῖται ἐν αὐτοῖς 64; ἀπελϑεῖν st. ἐπελϑεῖν 64; ἐπ᾿ αὐτὴν st. ὑπὸ αὐτήν 64; σφοδροί st. σφόδρα 65; παρομοιοῦσιν st. παρομοίους 65; ὠμαμπελίνων παραπλήστα εἶτ᾽ ἐνεπιμένουσιν ἐπί τινὰ τόπον τῆς συνορίας St. ὠμαμπελίνοις παραπλησίας, εἶτα ἐπιμένουσιν ἐπί τινὰ

10 Einleitung.

χρόνον ἐν τῇ ovvooie 65; ἁοπάζουσιν st. ἑορτάζουσιν $65; δοχούντες st. δοχεύοντες $ 65; διαίρουσι st. διείρουσι 65; usyiorov (so!) st. μεγίστου $ 66. Schliesslich ist hier noch zu erwähnen eine ungemein grosse Anzahl fehlerhaft an das Wortende gesetzter ν΄ (vor Con- sonanten), was ich im kritischen Commentar nur einzeln angemerkt habe. Grelenius hat sie fast alle getreulich beibehalten, wie Jeder bald sehen kann, der dessen Ausgabe aufschlägt. Nur selten kann dieses falsche ‚‚v‘“ verwendet werden.

Uebrigens hat der Schreiber mehrfach verschriebene Worte durch über oder unter einzelne Buchstaben gesetzte Punkte angedeutet, näm-

lich: εἰς ἥν nach τόπον $ 13; καί vor Ἄραψι $ 16; χαριβαηλίος $ 26;

ὑποφεύγειν εὐδαίμων ἀραβία. εὐδαίμων δὲ ἐπ. S 21; χορδάλιον 28;

χρῶνται δὲ καί 33; σασαμίνων $ 36 und 41; ἐμπεριλαμβάνὼν $ 40;

μουνδίρεως 54; γχαρηριόπροβάνη 61; νομίσματα $ 63; döoc-

GpEOOV, ὑπομεσόσφξερον Und μιχρόσφϑρον.

III. Jetzt wende ich mich zu der nicht unbedeutenden Anzahl ausgelassener Worte, nämlich: ἐν $ 2; ἐστι $ 2; μητρόπολις λεγομένῃ Meoon 3; τῆς vor ἄνω $ 3; Beoevixng nach ἀπέχον $ 3; δέ vor τῶν μερῶν $4; τούτων 6, 10, 14, 18; τὴν vor ἀνατολήν ST; ἀλί- usva 8 T; χώρας ST; χυλὸς ST; καίπερ 8; χαλκᾶ XS; μετά und τρεῖς 8; zul vor ϑυμίαμα ὃ; ϑυμίαμω 10; ἀπαντᾷ S 11; προχωρεῖ καί 11; αὐτὸν vor μᾶλλον $ 20; χῶραι $ 20; τῆς vor Aiy. $ 26; ἐν vor χώμαιςς 27 (vgl. $ 2); τοῦ vor πέρων 27; xui vor χατώ $ 29; τὴν vor ἀνατολήν $ 30 (vgl. 8 ἢ); σχεδόν τι χαίπερ vor χάϑυγρος $ 30 (zu καίπερ vgl. 8); εἰς vor τὴν mn. 30; ἐξ vor Hodßov 30; εὔχρηστα ὄντα (und dafür dann an falscher Stelle irrig ἐγχρηήζονταὶ $ 30; καί vor ἐκδέχ. $ 35; ϑαλάσσης vor Περσικῆς $ 35; Παρσίς 37; ἔξεισι vor ποταμός 38; τίς vor τῇ $ 98; τήν vor χώραν 88; ἐτησίων $ 89: did vor ἐκείνων $ 39, τούτους vor τοὺς τόπους 8 41; τήν vor ἀνατολήν $ 42 (vgl.$ T und 30); τῶν vor Βαρυγάζων 42: ὄντι vor ἐγγύτερον $ 43; τόν vor ποταμόν $ 44: τι vor Bon 40; παιδώριω nach μουσικά $ 49: ἄλλων vor ἐμπορίων 49; τοῦ τέλους nach μέχρι ὅ1; καί vor Καλλίενα $ 52; καί vor ta ix. 52; οὐκ vor ἐλάφρους $ 55; δέ nach οἶνος $ 56; πρότεροι vor μικροτέροις $ DT; Evi τούτῳ vor τόπῳ $ 59; καί vor διὼ ταύτης $ 60; τήν vor ἀνατολήν 61 (vgl. 7, 30 und 42); καί vor ἀγρίων $ 62; 7 vor Μαχροπροσώπων 62; πλεόντων nach ἀνατολήν $ 63; τούτους vor τοὺς τόπους 63; τήν vor πρός $ 63; ἐπιχώριοι $ 65; τούτους vor τοὺς τόπους 8 65 (wie $ 63). Grössere Auslassungen

Einleitung. R 11

2

von Worten finden sich $ 13, 15 (zweimal), 33, und Lücken in $ 2 (Ende), 3, 4, 6, 9, 13, 15, 45, 54 und 59.

IV. Aber auch einige Glosseme oder vom Rande Hereingenom- menes begegnet uns, so $ 11 nach "Ziege, die Worte ἀπὸ Ὀπώνης εἰς νότον προχωρεῖ, ferner $ 20 γώρας, zu ἠπείρου gestellt; $ 30 τῶν σαύρων zu τὸ κρέας gesetzt, während es Randglosse zu ὧν (in ὡς verschrieben) war; $ 32 am Ende δίχα δαίμονος, welche Worte dann andere des Originals verdrängten; $ 54 χαὶ πεζῆ; $ 57 ἀπὸ τῆς προσηγορίας τοῦ πρώτως ἐξευρηχότος τὸν διάπλουν (jedenfalls eine Randglosse zu früheren Worten und irrig hierher gesetzt) und $ 58 die Worte: ἐν 7 καὶ κολύμβησίς ἐστιν ὑπὸ τὸν βασιλέα Πανδίονα πινικοῦ καὶ πόλις λεγομένη Κόλχοι. Endlich gedenke ich noch der fehlerhaften Umstellungen von Worten in $ 15, 19 (gegen Ende) und 58.

Nach dieser Schilderung der Eigenheiten unserer Handschrift wenden wir uns zu der Besprechung der nach GELEnIus folgenden Ausgaben und Uebersetzungen, wie der Erläuterungsschriften. Den von GELENIUS gegebenen, wenn auch höchst fehlerhaften Text benutzte zunächst G10. Bart. Ramvsıo [Rhamnusius nennt ihn wiederholt Sruckius in seiner grossen Ausgabe], der in seiner umfänglichen Sammlung von Reisen die erste Uebersetzung gab, nämlich in; „Primo volume δ᾽ quarta editione. Delle Navigationi et Viaggi raccolta da Gio. Batt. Ramusio, & con molti vaghi difcorfi, da lui in molti luoghi dichiarato, δ᾽ üluftrato. Nel quale fi contengono La Descrittione del’ Africa, & del paejfe del Prete Janni, con varij viaggi, dalla Citta di Lisbona, & dal mar Rofjo infino a Calieut, & all’ ifole Molucche, doue nafcono le Spetierie, Et la Navigatione attorno il Mondo. Con la Relatione dell ifola Giapan, feoperta nella parte del Settentrione: Et alcuni capitoli appartenenti alla Geographia, eftratti dell’ Historia del S. Gio. di Barros Portughefe. Con Tre Tavole di Geografia in difegno, che hanno le marine, fecondo le Carte da navigare de Portughefi, & fra terra, fecondo gli ferittori, che hanno deferitto li detti Viaggi. Et due Indiei, l’uno delli nomi de gli auttori, che deferiuono le dette Navigationi, & Viaggi: Lialtro delle cofe piu notabili di Geografia, de coftumi de popoli, delle ‚/petierie, & d’.altro che in efJo volume fi contengono. In Venetia, Nella Stamperia De Giunti, MDLXXAXVII. Fol. Der 1. Band hat vier Blätter, 34 numerirte Blätter, Indice del primo Volume, und 394 Blät- ter Text. Folio 281—283a enthält: „Discorso di Gio. Battista Ramvsio, fopra la navigatione del Mar Rojo, fino all’ India Orientale ‚feritta per Arriano“ [in fünf Abschnitten, worin er einzelne Notizen und die verschiedenen Waaren unseres Periplus bespricht]. Auf Fol.

12 Einleitung.

283a in der Mitte beginnt: „Navigatione del Mar RofJo fino Alle Indie Orientali feritta per Arriano in Lingua Greca, δ᾽ di quella poi Tradotta nella Italiana“ [in 11 Abschnitten], und schliesst Fol. 281}. Ich habe, wie schon der angeführte Titel zeigt, die vierte Ausgabe des Werkes benutzt; die erste erschien bei Giunti in Venedig und zwar Bd. I im Jahre 1550 (in dem aber Mehres, was die folgenden Ausgaben bieten, fehlt); die zweite Ausgabe 1554 und die dritte 1563 (Tom. IL). Da dieses Werk sehr selten ist und die Bemühungen des Verfassers für die allgemeinere Bekanntmachung unseres Periplus volle Anerkennung verdienen, so habe ich in den kritischen Anmerkungen an allen Stellen, wo es erforderlich schien, die Worte der Uebersetzung des strebsamen Mannes angeführt und befürchte deshalb bei Einsichts- vollen keinen Tadel.

Einige Zeit nach Veröffentlichung dieser Arbeit des Ramusr2 gab J. 6. Stuck den mehrfach verbesserten Text des Periplus mit einer lateinischen Uebersetzung und ausführlicher Erläuterung heraus unter dem Titel: „Arriani historiei et philosophi Ponti Eurini & maris Ery- threi Periplus, ad Adrianum Cefarem. Nunec primum Graeco jer- mone in Latinum verfus, plurimifque mendis repurgatus. Accefjerunt δ᾽ Scholia, qu@ luculetam Regionum, Gentium, Infularum, Oppidorum, Fhıminum, Mercium, ceterarumque rerum memorabilium vtriufque Peripli deferiptionem continet, ex accurata veterum ac recentiorum authorum col- latione, quorum nomina poft Prefationem addita pagina indicabit. Ad- dita est preter loca, qua jolers Lufitanorum penetravit nauigatio, omnium cum Oppidorum, que Danubius irrigat tum Fhumworum, qui in eum de- uohruntur, diligens δ᾽ iucunda obferuatio. Preterea infius Ponti Choro- graphica tabula. Jo. Gvilielmo Stuckio Tigvrino avthore. Cum gemino indice rerum feitu dignarum, que in vtroque Periplo explicantur. Geneve, apvd Evstathivm Vignon. 1577.“ Fol. vier Blätter (Vorrede und Autoren- verzeichniss), Karte des Pontus Euxinus, dann der griechische Text mit nebenanstehender lateinischer Uebersetzung auf 7!/, Blatt. Ferner auf der Rückseite von Blatt 8 ein griechisches und ein lateinisches Ge- dicht an Srur [so!] und endlich: Jo. Guilielmi Stukij [so!] Scholia in Periplvm Ponti Euxini. 193 S. Daran schliessen sich die Indices auf 12 Blättern. Nach einem unbedruckten Blatte folgt der Titel zu unserem Periplus: „Arriani historiei et philosophi maris Erythrei Periplus ad Adrianum Cesarem August. Nunc primum e Gr«co Jer- mone in Latinum versus, plurimi/que mendis repurgatus. Accefjerunt & Scholia®* und nun so fort ganz wie oben bis zu dem Worte: ob- fervatio, worauf es hier heisst: „Jo. Gvilielmo Stvckio Tigurino avthore. Cum gemino indice rerum feitu dignarum que@ in vtroque Periplo ex-

Einleitung. 13

plicantur. Genevae apvd Evstathivm Vignon 1577. Fol. sieben Blätter Titel und Vorrede, ein Blatt Autorenverzeichniss und die grie- chischen Distichen des Frz. Portus auf Stukius [so!]. Dann folgt der Text mit nebenanstehender lateinischer Uebersetzung auf zehn Blättern, darauf Jo. Guilielmi Stukij [so!] Scholia in Periplum Maris Erythrai, 109 S. und zwei Blatt mit Verbesserungen und Nachträgen zu beiden Periplen, und endlich das Register auf sechs Blättern. Im Texte erscheint kein einziges Wort mit grossen Anfangsbuchstaben, wohl aber in der lateinischen Uebersetzung. Schon aus dem genau mit- getheilten Titel ersieht der Leser das Allzubreite, ja Schwülstige und theilweise Unrichtige (indem bald auf den einen, bald den anderen Periplus bunt durcheinander Rücksicht genommen wird). Und leider findet sich wirklich in den Scholien unter manchem recht Guten auch des Ungehörigen und Ueberflüssigen gerade genug; doch kann ich nicht umhin das Urtheil SchwangEcr’s im Rheinischen Museum für Philologie, Jahrg. VII, S. 487, etwas zu hart zu finden. Er sagt: „Des GELENIus Text hat [bei Stuck] manche Aenderungen erhalten, die indess mehr auf flüchtigen Einfällen als auf einem planmässigen, umsichtigen kritischen Verfahren beruhen und die am wenigsten hin- reichen, das Werk leserlich zu machen. Sein Commentar [die Scholia] ist ein ganz planloses Durcheinander der verschiedensten Bemerkungen, ein Product des rohesten Polyhistorismus, eine wahre rudis indigestaque moles.“ Das ist, wie gesagt, doch zu hart geurtheilt. Der gute Stuck sagt sehr bescheiden in seiner etwas schwülstigen und weit ausholen- den Epistola an- Hreroxymus MAnuEL, Amplißimae Reipubl. Bernensis Quaestori & affıni fuo plurimum obfervando, vom 1. März 1577: „Ho- rum autem fere omnium cum egregius fane testis sit maris Erythraei Periplus, Graece ante multos annos ab Arriano fummo Historico atque Philosopho conferiptus: facile in animum induxi meum, ut illum abhinec aligquot annis [Stuck benutzte also die zweite oder dritte Ausgabe] Rhamnusiü [d. h. Joannis Baptistae Ramusü] clarifjimi, doctifjimique viri versione, atque annotatiunculis Italieis illustratum, in Latinum fermonem converterem, Scholiisque paulo uberioribus explicarem. Graecum exemplar Basileae anno M. D. XXXIH. a Frobenio typis excufum, quod mihi venerandus meus affinis D. D. Volffius ex Gefneri, guam possidet, uber- rima bibliotheca depromptum communicavit, multis in locis mancum_est, et mutilum, plurimisque mendis deformatum. Itaque ut Rhamnusio, quem- admodum ipsemet conqueritur, ita mihi quoque vel manuferipti, vel emen- datioris alicujus exemplaris, ex quo et lacunas illas supplere et menda corrigere possem, facultas defuit. Nihil tamen praetermisi operae quo loca quaedam corrupta pro ingenii mei tenuitate emen-

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darem. Est enim (ut ille inquit) aliquid prodire tenus, si non datur ultra. Dedi etiam sedulo operam, ut et mercium, quarum in hoc periplo fit mentio, nomina explicarem (ex quarum tamen nonnullis me expedire non potui) et locorum, regionum, gentium (quarum Arrianus in hoc pe- riplo meminit) vocabula atque descriptiones veterum cum recentibus con- ‚ferrem [worin er allerdings des Guten viel zu viel thut und Fremdartiges hereinzieht], guae quidem omnia doctorum me judicio aequitatique subjicio. _Ac mea quidem sententia hie periplus si accuratius, quam adhuc factum est, a doctis examinetur, ad multa loca in veterum geo- graphorum atque medicorum libris illustrandum apprime conducit, ut cum ex ipso tum hisce meis perexiguis in illum annotatiunculis col- ligi poterit““ Eifer und Liebe für seine Aufgabe, sorgsame Benutzung besonders des grossen Ramusioschen Sammelwerkes, Streben nach Verbesserung verdorbener Stellen und das Verdienst, zuerst eine la- teinische Uebersetzung nach bestem Wissen geliefert zu haben, muss Jeder, der seine Arbeit genau prüfte, offen und dankbar anerkennen. Er hat selbst für die Kritik mehr gethan als seine unmittelbaren Nach- folger BLAncCARD, Hunpsox, der Wiener NEOHELLENE und BORHECK, von denen die beiden ersten ‘auch die lateinische Uebersetzung öfter ganz gedankenlos nachschrieben und nur in den seltensten Fällen etwas änderten. Ich habe daher auch in den kritischen Anmerkungen öfter Sruck’s Bemerkungen angeführt, da ich dies dem Andenken dieses strebsamen Mannes schuldig zu sein glaubte.

Volle hundert Jahre nach Sruck’s Ausgabe erschien: 4PPIANOY TEXNH- TAKTIKH, EKTAEI2S. KAT» AQAANDN) VDEPE ΧΟΥ͂Σ DONTOYDEYZEINOY, ΓΕΒ ΥΕΣ TAZWEERE OPAZE OAAAZDZHB, KYNHTETIKOZS, EHIKTHTOY EI- XEILPIAION, TOY AYTOY AHO®BOETMATA KA1LAUOZUA- SMATIA, AEN ΤΩ IQANNOY ZTOBAIOY ANOOAOTIL, KAI EN TAIS ATEAAIOY ATPYONLALS ATTIKAIS 22- ZOMENA. ARRIANI ARS TACTICA, ACIES CONTRA ALA- NOS, PERIPLVS PONTIEVXINI, PERIPLVS MARIS ERY- THRAEI, LIBER DE VENATIONE, EPICTETI ENCHIRI- DION, EIVSDEM APOPHTHEGMATA ET FRAGMENTA, QVAE INJOANNIS STOBAEIFLORILEGIOET IN AGELLLU NOCTIBUS ATTICIS SVPERSVNT. Cum Interpretibus Latinis, & Notis. Ex Recensione Museo NICOLAI BLANCARDI AM- STELODAMI JANSSONIO-WAESBERGI 1683. 8°. VI, 450 5. und zwei Blätter. Mit in Kupfer gestochenem Vortitel: 4APPIANOY TAKTIKA, HEPIILAOL KYNHTETIKO2, KAI EHIKTHTOY =STOIKOY ETXEIPIAION. AMSTELODAMI JANSSONIO-

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WAESBERGII. 1683. Unser Periplus und zwar der griechische Text mit nebenstehender lateinischer Uebersetzung befindet sich auf S. 143—179. Sehr kleine, doch leserliche Typen. Dem Texte des Pe- riplus geht ein Titelblatt voran mit den Worten: „Zr recenfione Ni- colai Blancardi Et Interpretatione Joannis Gul, Stuckü. Accedit tabula chorographica emendata“ [die aber gar nichts werth ist]; und dann folgt ein Blatt mit der Widmung an R. A. Gorns. Das einzig Bessere in kritischer Hinsicht ist die Aufnahme einiger inzwischen von SAL- Masıus gemachter Verbesserungen und die darnach berichtigte latei- nische Uebersetzung. SCHWANBECK’s Urtheil über Brancarv’s Leistun- gen a. a. Ὁ. S. 489 ist viel zu mild.

Ein reichliches Decennium darauf folgte: GEOGRAPHIAE VETERIS SCRIPTORES GRAECI MINORES. Cum Inter- pretatione Latina, Difjertationibus, ac Annotationibus. Vol. I. Oxoniae, E Theatro Sheldoniano. MDCXCVIN. 8°. IX, 172 5. [ Dissertationes Henrici Dodwelli] und dann mit jedesmal bei einem neuen Schriftchen von vorn beginnender Paginirung, Nach Hanno, [Pseudo-] Skylax, Agatharchides und Arrians Periplus Ponti Euxini folgt an fünfter Stelle: „Periplus Maris Erythraei eidem |Arriano]) vulgo adferiptus. Interprete Jo. Guilielmo Stuckio Tigurino.“ ein Blatt, 388. Nach dem Periplus Ponti Euxini eines Anonymus findet man auf S. 1—94 die Hupsosschen Annotationes zu den einzelnen in diesem ersten Bande enthaltenen Schriften, so S. 68—73 zu unserem Periplus, fast nur Entlehntes aus des Saumasıus Exercitationes Plinianae und aus des Vossrus Anmerkungen zu Mela enthaltend. Den Schluss des Bandes bilden auf zwölf Blättern der Index und die Omissa. Was die Lei- stungen Hupsox’s anlangt, so hat schon SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 489 sehr richtig bemerkt, dass diese Ausgabe fast gar keinen selbständigen Werth besitzt; über Dopwerr's Abhandlung aber spreche ich im Späteren bei der Zeitbestimmung der Abfassung unseres Periplus.

Im Anfange des gegenwärtigen Jahrhunderts ist erschienen: »„SYAAOTHSE ΤΩΝ EN ENITOMHI ΤΟΙΣ. HAAAI TER- IPAB,HOENTAEN τύποις ἐχδοϑέντων «φιλοτίμῳ δαπάνη τῶν ἐξ ᾿Ιωαννίνων φιλογενεστώτων ἀδελφῶν ΖΩΣΙΜΙΑΔΩΝ χάριν τῶν τῆς - ἱβλληνιχῆς παιδείας ἐφιεμένων ᾿βλλήνων. Touog πρωτος. EN BIEN- NHI THZ2 AYSTPIAZ EK TH ISXPAIMBAIKHZ TY- HOTPADIAZ «o£.“ gr. 8°, zwei Blätter, 812 S., ein Blatt Druck- fehlerverzeichniss und ein Blatt Inhaltsangabe, nebst einer Figurentafel. 8. 295 liest man: Aooıavov περιπλους τῆς ρυϑροας ϑαλασσης, und 5, 297—333 folgt der Text mit untergesetzten hellenischen An- merkungen, die eine Uebersetzung der Anmerkungen in der Hupsoxschen

10 Einleitung.

Ausgabe bieten. Diese Arbeit ist ganz werthlos; schlechtes Papier und unschöne Typen, viele Druckfehler und schlechte Interpunction.

Ebensowenig Werth hat die BorHEcKsche Arbeit im zweiten Bande von: „Flaviü Arriani Nicomediensis Opera Graece ad optimas editiones collata. Studio Augusti Christiani Borheck. Lemgoviae, Meyer.“ 1809. 8°., in der sich 5. 91 findet: “ρριανου περιπλους τῆς ἔρυϑρας ϑαλασσης und S. 93—122 der Text nach Hwpsox’s Ausgabe sehr liederlich gedruckt, mit schlechter Interpunction. Der Periplus ist in 16 Capitel abgetheilt und jedem eine kurze Inhaltsangabe vor- angestellt. Die zwei ärmlichen Anmerkungen unter dem Texte auf 8. 93: „Uneis inclusa [ὃ 2 Ende, wo er im Texte hat: μερῶν (ἀπ- ἐχουσὰ ϑαλάσσης) μικρόν), cur [50] emendatione Stuckil certissima explevi, mancus textus σῆς μιχρον tantum exhibet“ und ὃ, 119 zu $ 58 Πυῤῥὸν ὄρος, ἄλλα [80] παρῆχε χῶρα τῆ... . χης Παραλία λεγομένη die Bemerkung: Lacuna, guam, codd. destitutus, explere ne- quivi zeigen hinreichend das Geistlose der Arbeit. Und wenn es in der Praefatio S. 3 heisst: „ZPostremo volumini tertio adjieiemus Ar- riani Operum historiam literariam, in qua quibus ad hanc editionem usi sumus subsidüs, & quid praestare nobis proposuimus, indicabimus“ so ist das nicht wahr, denn er gab nichts.

In demselben Jahre erschien auch von WILLIAM VINCENT eine Textausgabe nebst englischer Uebersetzung und Anmerkungen: „The voyage of Nearchus and the Periplus of the Erythrean Sea (ascribed to Arrian): translated by W. Vincent.“ Oxford, 1809. 4°. Der Text ist, wie SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 490 sagt, ein blosser Abdruck des BLAN- carpschen [wohl richtiger Hupsoxschen], dessen Druckfehler wieder- τ᾿ holt sind. Die Paraphrase ist ungenau und beruht meist auf Sruck’s Uebersetzung; die Varianten der früheren Ausgaben sind flüchtig und lückenhaft angegeben und die exegetischen Anmerkungen haben sehr geringen Werth; besser sind die geographischen, die freilich jetzt längst überholt sind. Ich selbst habe diese Ausgabe nicht gesehen, auch mich nicht darum bemüht, ebensowenig wie um die von Dukas besorgte Ausgabe der Werke Arrians und um die italienische Ueber- setzung des Periplus durch S. BLanpı im zweiten Bande von: „Arriano Opuscoli, tradotti da vari. Milano, Sonzogno. 2 vols. 1826—27.

Im Jahre 1848 arbeitete ich meine Recension dieses Periplus aus und veröffentlichte dieselbe in der kleinen (Gelegenheits-) Schrift: „Arriani Alexandrini Periplus Maris Erythraei, Recenswit et brevi an- notatione instruxit B. Fabricius. Dresdae, in commissis Gottschalcki. MDCCCXLIX.“ 8°. 31 5. (mit Einschluss des Titelblattes). Es war bekanntlich eine sehr bewegte Zeit, an Herbeischaften von guten

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Hilfsmitteln, wenn sie hier am Orte nicht zu erlangen waren, liess sich nicht denken, auch die zu manchen Stellen erforderlichen Special- karten blieben mir trotz aller Bemühungen versagt, und so war ich öfters in grosser Verlegenheit. Doch hoffte ich bei meinem redlichen Streben immerhin einen weit besseren und lesbareren Text des Pe- riplus gegeben zu haben, als man ihn in allen bisherigen Ausgaben hatte. Dass noch gar Vieles zu thun war, um einen gesicherten Text herzustellen und eine hinreichende Erklärung zu geben, die vor der Hand fast nur in Verweisungen auf RırtTEr und Lassen bestand, wusste ich selbst recht wohl, rechnete aber auf Anerkennung wenig- stens des Gegebenen. Da ich nicht- wie ©, MÜLLER einen freigebigen Mäcen zum Verleger fand, so musste ich auch diese Schrift, wie früher den Pseudoskylax und Isidoros von Charax auf eigene Kosten drucken lassen, und die geringe Anzahl von Exemplaren, von denen ich obendrein einen grossen Theil an Gelehrte und Bibliotheken ver- schenkte, war bald vergriffen. Daher nahm ich mir schon damals vor, dem Periplus auch ferner meine Studien mit zu widmen und endlich eine grössere Ausgabe desselben zu veranstalten, und dies um so mehr, da ich die sorgsame Vergleichung der Heidelberger Hand- schrift von WESTERMANN erhalten hatte. Ueber meine kleine Aus- gabe aber herrschte in den philologischen Zeitschriften tiefes Schweigen, kein einziger der Spruchberechtigten rührte sich und so wurde sie gewissermassen niedergeschwiegen. Da gab G. BERNHARDY in Halle, der seit seiner Ausgabe des Dionysios Periegetes (1828) nie ein Wort wieder über die sogenannten kleinen Geographen hatte verlauten lassen, heraus: „Godofredi Bernhardy Analecta in Geographos Grae- corum minores. Commentatio academica certaminibus litterarüs in a, _ MDCCCL. indicendis edita. Halis, Hendel.“ 1850. 4°. ein Blatt, 48 3. In dieser Schrift heisst es p. 2: „Non miror scriptores illos | Geo- graphos Graecorum minores] a paucis tritos plerumque in maius celebrari et ultra veri fidem extolli tanguam instrumentum reconditae doctrinae. Deinde nuper extitit vir diligentissimus Fabricius, qui rara constantia vitam his Geographis impendere statuit. Interim praelusit operi, quod nollem, minutatim singulis hbellis singulos quosdam Geographos spargens (prodierunt enim Scymni Chi quae supersunt Dresd. 1846. Scylacis Periplus 1848. Isidori Char. Stathmos Parthicos rec. 1849. Arriani Periplus M. E. rec. 1849 er übergeht noch die „Lectiones Marcia- neae“ und „Lectiones Scymnianae“ —): nam paucorum oculos istae ad- vertunt pagellae nec totius negotii nisi levem gustum praebent. Is cum apparatum afferre videatur mediocrem, hujus conatus laudabiles par est omni modo juvare‘“ Dann giebt er auf p. 21—25 eine Anzahl von Periplus des Erythräischen Meeres. 2

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bisher unbekannten Lesarten der Heidelberger Handschrift mit einigen kritischen Bemerkungen. Nur hätte er p. 22 mich aus dem Spiele lassen sollen, denn er sagt da sehr unüberlegt: „Bastius istam codieis partem [unseren Periplus] plane non attigit [er hat ihn ja an der ge- hörigen Stelle in der Beschreibung der Handschrift angeführt, S. 32 des französischen Originals und S. 42 der lateinischen Uebersetzung von WIEDEBURG, und bietet auch S. 2 speciellere Notizen über die Handschrift]. πο loco mirere Dresdensis editoris socordiam, qui in prooemio notularım anno praegresso haec tradiderit: „Unus extat hujus peripli codex, olim Bibliotheca Palatina Electorali, quae Heidelbergae erat, in Vaticanam et sub initium hujus saeculi a Francogallis Parisios translatus, guem omni studio ac diligentia cum editis contulit F. J. Ba- stius;" addens etiam, quasi Epistolam Crit. inspexisset, pp. 2. 35. 42. Woher wusste ich denn die Seitenzahlen, wenn ich nicht WIEDEBURG’S Uebersetzung selbst in Händen hatte? Und wenn ich sage „contuht“, so ist das die reine Wahrheit, nur hat Bast die Varietas Lectionis von unserem Periplus, wie noch von einigen im Codex enthaltenen Schriften, leider nicht mitgetheilt und zwar aus dem einfachen Grunde, weil seine Hauptaufgabe damals eine grössere kritische Ausgabe des Antoninus Liberalis und ähnlicher Schriften war, für die er ausführ- lichst die Varietas Lectionis mit Erläuterungen giebt; auch theilte er gerade aus unserem Periplus einige Facsimiles mit.

Nur wenige Jahre nachher erschien der erste Theil der grossen Ausgabe der Geographi Graeci Minores von (Ὁ. MÜLLER unter dem Titel: „Geographi Graeci Minores. E codicibus recognovit prolegomenis annotatione indicibusgue [welche letzteren aber nicht erschienen] instruxit tabulis eri incisis illustravit Carolus Mullerus. Volumen primum. Parisüs, Didot. MDOCCLV.“ 4°. ein Blatt, CXLV S. (Praefatio und Prolegomena), ein Blatt, 576 S., ein Blatt (Inhaltsangabe). In diesem Bande be- spricht der Herausgeber in den Prolegom. S. XVI—XVI den Heidel- berger Codex, S. NÜV—CXI unseren Periplus in Bezug auf den Ver- fasser und den Inhalt und giebt S. CXLI—CXLIV Addenda und Cor- rigenda. Der Text selbst und die lateinische Uebersetzung des Pe- riplus nebst ausführlichen kritischen und erklärenden Anmerkungen umfassen Ὁ. 257—305. Es ist das eine epochemachende Arbeit und auch in kritischer Hinsicht wird Vorzügliches geboten. Dazu kommen noch sehr gut gestochene General- und Specialkarten. Trotzdem, dass MÜLLER für unseren Periplus meine Recension, nach seinen For- schungen verbessert, den Druckern übergab (was ja nur in der Ord- nung war) und sich in Bezug auf den einzig zu beachtenden Heidel- berger Codex fast ganz an die von mir gegebenen Angaben hielt,

Einleitung. 19

denn, wie schon oben S. 5 von mir angedeutet, den Heidelberger Codex erhielt er, wie er selbst in den Prolegom. S. XVI und CXI sagt, erst nach fast beendigtem Drucke der verschiedenen im I. Bande enthal- tenen Schriftstücke und konnte daher nur einige nachträgliche Be- merkungen in den Addenda und Corrigenda geben; nur BERNHARDY’S Analecta hatte er noch rechtzeitig benutzen können, erwähnt er nur ganz kurz auf S. CXI meine kleine Ausgabe und hat sogar im Weiteren einigemale sehr unnöthige, von gereizter Stimmung zeugende Bemerkungen über meine Leistung, wie wenn er ἃ. XCV flg. mich tadelt, dass ich Rırter’s und VIıncenT’s Ansetzung der Abfassungszeit unseres Periplus nicht richtig angegeben habe, dass ich „mappas geo- graphicas inspicere non potui aut nolui (ὃ. 259 a. E.), dass ich (was doch schon der gute MArTHiä in seiner griechischen Grammatik [zweite Auflage], Bd. II, S. 1129, vor vielen Jahren bemerkt hatte, mir aber nicht berechtigt schien) nicht gewusst hätte, dass in späteren Schrift- stellern auch ano σταδίων εἴκοσι τῆς ϑαλάσσης statt des regel- rechten σταδίων εἴκοσι ὠπὸ τῆς ϑαλάσσις vorkomme, und mich nun mit der Belehrung heimsucht: ‚„notae locutionis immemor“ (S. 260) und ähnliches; gedenkt er doch auch im zweiten Bande seiner Ausgabe meines Aufsatzes über Agathemeros im Rheinischen Museum, Jahrgg IV (1846), S. 76—92, mit keinem Worte. Ich selbst habe das Er- scheinen dieser Ausgabe des Periplus mit Freuden begrüsst, da ja nun endlich etwas Tüchtiges und Erschöpfendes über die bisher so stief- mütterlich behandelte und doch unter allen den anderen kleinen Geo- graphen werthvollste und wichtigste Schrift geboten war, wie es eben nur ein rühriger und scharfsinniger, wie für die Sache begeisterter Mann in Paris und im Verlage des gefeierten Didot geben konnte. Auch habe ich bis vor wenigen Jahren in der Regel den Angaben und Citaten Mürrer’s vollen Glauben geschenkt, bis ich zufällig wieder- holte falsche Citate und andere Irrthümer oder Druckfehler fand. Leider habe ich bei meiner zweiten Auflage des Pseudoskylax dieses Misstrauen noch nicht gehegt, aber bei ganz genauer Durchsicht des über und für unseren Periplus von MÜLLER Gegebenen fand ich doch eine ziemlich grosse Anzahl irriger Angaben, und da die sonst so treffliche Arbeit jetzt als Autorität gilt, von den Meisten wohl ohne weitere Nachprüfung die Angaben des Herausgebers als richtig hingenommen und nachgeschrieben werden, so habe ich die grosse und zeitraubende Mühe auf mich genommen und, wie ich hoffe, wohl alle Versehen genau verzeichnet. Diese Verbesserungen habe ich meiner vorliegenden Arbeit als Anhang zur Einleitung beigefügt.

Endlich ist noch des Anfanges einer deutschen Uebersetzung

20 Einleitung.

unseres Periplus zu gedenken, bei welcher der grosse und scharfsinnige Kritiker und oberflächliche Recensent meiner Tibullusausgabe, Herr SCHULZE, gewiss auch den ihm geläufigen Ausdruck einer monströsen Arbeit wiederholt in Anwendung gebracht haben würde, wenn er sie gesehen hätte. Es ist dies: „Des Pseudo-Arrians Umschiffung des Erythräischen Meeres die ersten neun Kapitel vollständig, die übrigen im Auszuge übersetzt von STREUBEL“, im: „Jahres-Bericht über die Stralauer höhere Bürger-Schule für das Schuljahr von Mi- chaelis 1860 bis Michaelis 1861, womit einladet C. Hartung. Berlin, Druck von Hickethier.“ 1861. 4%. S. 1—28. Der Uebersetzer kennt 1861 nur die Ausgaben des Stuck, Hupson und BoRHECK, weder meine kleine, noch (Ὁ. MÜLLER’s grosse Ausgabe; auch RITTER, SCHWANBECK, Lassen existiren für ihn nicht; nur einige Male hat er HrucLıy aus Petermann’s Mittheilungen angeführt. Seine Anmerkungen gehören noch einer sehr frühen Periode der Forschung an und bieten viel Komisches. Zwar sagt der Verfasser dieser eigenthümlichen Uebersetzung 8. 6: „Im Folgenden liefere ich eine deutsche Uebersetzung welcher ich einen Abdruck des griechischen Urtextes folgen lassen werde von unserem Periplus, und zwar so wörtlich, als es mir möglich war. In einem mit dem griechischen Texte verbundenen Anhange werde ich noch einige weitere Anmerkungen liefern, welche ich hier fortlassen musste“ aber es ist etwas Weiteres nicht erschienen und ich habe trotz allen Nachforschungen nichts finden können. Nach dem Ge- gebenen ist es auch sehr gut, dass das Versprochene nicht erschienen ist, denn es wäre wohl ebenso kümmerlich und fehlerhaft gewesen wie das Veröffentlichte.

Noch sind zwei Schriften zu beachten, die für den Periplus von Wichtigkeit sind. Zuerst nenne ich: „Ze Periplus of the Erythrean Sea, Part the first. Containing, An Account of T’he Navigation of the Ancients, from the sea of Suez to the coast of Zanquebar. With Dissertations. By William Vincent. London: Cadell jun. & Davies.“ 1800. 4°. mit Titelkupfer und Karten; eigentlich eine Fortsetzung von dem im Jahre 1797 in London bei Davies erschienenen Werke: „Zhe Voyage of Nearchus from the Indus to the Euphrates etc. By William Vincent“ XV, 530 S., ein Blatt, 4°. Ein zweiter Theil folgte nicht und so hat denn G. G. ΒΒΕΡΟΥ in seinen „Unterfuchungen über einzelne Gegen- ftände der alten Gefchichte, Geographie und Chronologie. Zweites Stück“. Auch mit dem specielleren Titel: „Golfelin über die Kenntniß der Alten von der Weft- und Oftkülte Afrikas, und über die Um- fehifftung diefes Erdtheils; Rewxerv’s Syftem der Geographie Herodots; Vıscent über den Handelsverkehr der Alten mit Indien, und über

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ihre Kenntniß von der ÖOftküfte Afrikas: im Auszuge übersetzt, und durch Anmerkungen und eigene Unterfuchungen berichtiget und er- weitert von etc. Mit 13 Karten. Altona, Hammerich.“ 1802. gr. 8°. worin Vincent's Arbeit S. 715— 797 umfasst nur nach dieser ersten Ausgabe das in Deutschland seltene und sehr theure Werk mit Weg- lassung des zu Breiten und Werthlosen allgemeiner bekannt und zu- gänglich gemacht, während C. G. REICHARD in den beiden Aufsätzen „Myos Hormos, und die ganze Aegyptisch-Aethiopische Küste des klas- sischen Zeitalters (nebst einer Karte)“ und: „Westliche und südöstliche Küste Arabiens im klassischen Zeitalter“ in seiner „Sammlung kleiner Schriften aus dem Gebiete der mathematischen und alten Geographie. Güns, Reichard.“ 1836. gr. 8°. S. 374—425 und 8. 438—496 VINcENT’s Arbeit gar nicht erwähnt und nur jetzt Veraltetes und Verfehltes giebt. Erst im Jahre 1807 erschien Vıscexr’s vollständiges Werk unter dem Titel: The Commerce and Navigation of the Ancients in the Indian Ocean. By William Vincent. In two volumes. Vol. I. The Voyage of Nearchus. London, Cadell and Dawies. 1807. 4°. XXXI, 579 5. mit Titelkupfer (Viscent’s Porträt) und Karten. Vol. II. hat nach dem Titel auf dem folgenden Blatt: 76 Periplus of the Erythrean Sea. Part the first. Containing, An Account of the navigation of the Ancients from the Sea of Suez to the coast of Zanguebar. With Dis- sertations. London, Cadell and Dawies. 1807. XVI, 255 S. 4°. Mit Titelkupfer (Vasco de Gama) und Karten. Part. 2 hat auf dem Vorblatte: Containing an Account of the navigation of the Ancients, from the gulph of Elana, in the Red Sea, tho the island of Ceylon. With Dissertations. Vier Blätter und S. 257—792. 4°. In Part 2 folgen nach S. 255 (256 ist unbedruckt), fünf Blätter Widmung und Vorrede (unterschrieben June 1805) und ein Blatt mit Dank an Dar- RYMPLE und A. Hammwron. Mit sieben Karten und zwei Tabellen. Diese Arbeit fand bei den Kennern allgemeine Anerkennung und wird von C. Ritter und dann von Lassen in seiner Indischen Alterthums- kunde, z. B. Bd. H, S. 538, sehr gelobt. In geographischer und merkantiler Hinsicht hat Vincent wirklich für seine Zeit alles Mög- liche geleistet; doch das Kritische ist meist verfehlt, weil dem Ver- fasser genaue Kenntniss des Griechischen abging, und die Darstellung öfter zu breit.

Die zweite für den Periplus höchst bedeutungsvolle Schrift ist der umfängliche Aufsatz von E. A. ScHwAnBEcK im: „Rheinischen Museum für Philologie. Herausgegeben von F. G. WELCKER, F. RırschL, J. Bersays. Neue Folge. VI. Jahrgang, drittes Heft, S. 321—369 und viertes Heft, S. 481—511“ (Frankfurt a. M., Sauerländer. 1850. 8°.),

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dessen letzter Abschnitt erst nach dem leider sehr frühen Tode des jungen und strebsamen Gelehrten erschien. Er hat die Frage nach der Abfassungszeit unseres Periplus zuerst richtig beantwortet, die Leistung des unbekannten Verfassers nach allen Seiten erschöpfend geschildert, auch eine Anzahl Stellen kritisch behandelt und hervor- gehoben, dass zu einem sicheren Vorgehen in kritischer Hinsicht die Verzeichnung sämmtlicher Wörter von nur einigem Werthe ganz nöthig sei.

Um einzelne Stellen des Periplus haben sich früher Saumasıus und Vossıus, in neuerer Zeit nächst MAnnerT besonders 0. RITTER und vor Allen Lassen in seiner Indischen Alterthumskunde, für Afrıkas Ostküste GUILLAIN, VIVIEN DE SaINT-MARTIN und v. HEUGLIN nebst Anderen und für Arabien SPRENGER verdient gemacht.

Wenden wir uns nun zu dem Verfasser unseres Periplus, so ist zunächst zu bemerken, dass die Zutheilung der Autorschaft an Arrianos aus Nikomedien, den bekannten Verfasser der Anabasis Alexanders des Grossen, durch die in der Heidelberger Handschrift befindliche Angabe Jooıavod περίπλους τῆς ἐουϑοᾶς ϑαλάσσης veranlasst wurde. Diese aber ist, wie jetzt allgemein angenommen wird, wohl nur dadurch entstanden, dass in der Handschrift der Κυνηγετιχός des Arrianos und desselben ἐπιστολὴ πρὸς Τραϊανὸν, ἐν καὶ πεοίπλους τοῦ Εὐξείνου πόντου vorhergehen und die betreffende Ueberschrift zu Anfang und Ende sich findet. Möglicherweise ist also in der Hand- schrift aus Fahrlässigkeit oder durch einen Irrthum die Nennung des wirklichen Verfassers unseres Periplus vom Schreiber übersehen und statt des wahren Namens der des Arrianos gesetzt worden, oder es ist dies schon in der Handschrift geschehen, aus der die Heidelberger abgeschrieben wurde, oder der Name war überhaupt nicht überliefert. Dass der bekannte Historiker Arrianos nicht der Verfasser unseres Periplus sei, ahnte schon Ramus1o, der in der oben angeführten Schrift fol. 281a lin. 9 sagt: ,„Sono alcuni, che dubitano, che questo Arriano non sia quello, che scrisse la navigatione di Nearcho, essendo che lo stilo di quel historico sia molto diverso da questo del presente auttore.* Und diese Ansicht theilt auch StuckIvs in den Scholia p. 1 extr., sie fand auch später Beifall, doch citirte man meist der Kürze wegen des Arrianos Periplus und nur selten „Auctor Peripli“. Ich selbst hatte früher die Ansicht, dass man den Namen des Arrianos beibehalten könne, indem ja auch in Alexandrien dieser Name vorkommen konnte, und schrieb daher ARRIANI ALEXANDRINI und APPIANOY AAEZANAPE2D, was ich aber jetzt missbillige. Der Name des Verfassers ist uns eben unbekannt und thut auch zur Sache selbst nichts.

Einleitung. 23

Dass es aber ein in Aegypten, sei es in Alexandrien oder in Myos- Hormos oder Berenike, lebender Kaufmann war, der diesen Periplus zum Nutzen der Indienfahrer schrieb und selbst die Reise, wenigstens grossentheils, unternommen hatte, wird Jeder, der die Schrift liest, eingestehen müssen. Er führt die ägyptischen Waaren an, dann die ägyptischen Monatsnamen neben den römischen, vergleicht andere Gegenden mit denen Aegyptens und nimmt wiederholt auf Aegypten Rücksicht.

Ein anderer viel besprochener Punkt ist die Zeit der Abfassung des Periplus. Es kann hier nicht meine Absicht sein, Jeden, der den Periplus dieser oder jener Zeit zuschreibt, anzuführen; ich will viel- mehr in aller Kürze nur die Männer nennen, welche sich eingehend mit dem Periplus beschäftigten und als Geographen, Geschichtsforscher oder Litterarhistoriker Beachtung fanden. In die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts setzt unseren Periplus Sarmasıus in seinen Exercitationes Plinianae p. 835, der den Verfasser einen Zeit- genossen des Plinius nennt. Ebenso Koxk. MAnnERT in seiner Geo- graphie der Griechen und Römer aus ihren Schriften dargestellt. Theil I. (Zweyte, umgearbeitete Auflage. Nürnberg, Grattenauer. 1799), S. 131 fig.: „Noch etwas älter als Plinius“ (wobei er S. 132 sehr nachdrücklich Dopweur’s Annahme tadelt). Vgl. auch ΤῊ]. V, 1, S. 161 und VI, 1,8.51. Ziemlich dasselbe (einige Zeit nach Claudius) sagt Viscent in dem oben erwähnten Werke (1800), S. 46—57 der ersten und (1807) Vol.”II, P. 1, p. 49—59 der zweiten Ausgabe (und nach jener G. G. Brepow in den Untersuchungen etc., II. Stück, S. 737); F. A. ÜkErT in seiner Geographie der Griechen und Römer, ΤῊ]. I, Abth. 1 (Weimar, 1816), S. 209 (unter Claudius, wenn nicht in späterer Zeit); BENFEY im Artikel „Indien“ in Ersch und Gruber’s Encyklopädie Sect. II, Bd. 7 (Leipzig, 1840), S. 90 (etwa um 60 1. Chr.); Lassen in der Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, Bd. IV, S. 198 und in seiner Indischen Alterthumskunde, Bd. ΤΙ, S. 538, wie Bd. III, S. 3; SchwAngBeEck im Rheinischen Museum, Jahrg. VII, S. 338 flg. (unmittelbar vor Plinius’ Naturalis Historia); Bunsen, de Azania commentatio philologica (Bonnae, 1852), p. 7, der den Pe- riplus ins Jahr 75 setzt; Ü. MÜLLER in den Prolegomenen des I. Bandes seiner Ausgabe der Geographi Graeci minores p. XCVI 56. (der ihn kurz nach Plinius, etwa zwischen 80-- 89, also unter Titus und Domitianus ansetzt); VIVIEN DE Samt-Martıv in der Histoire de la Geographie et des De&couvertes Geographiques etc. (Paris, Ha- chette. 1873. Lex.-8°.), p. 189, der (Ὁ, MÜLLER ganz beipflichtet, wie er es schon früher in seinem Werke: Le Nord de l’Afrique dans

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’antiquit6 Grecque et Romaine etc. (Paris, 1863. Lex.-8°.) p. 195 sq. gethan hatte, wo er p. 197 die Abfassung unseres Periplus zwischen 80-- 85 setzt; und endlich DirLmAns, „Zu der Frage der Abfas- sungszeit des Periplus maris Erythraei“ in den „Berichten der K. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Aus dem Jahre 1879“ (Berlin, Dümmler. 1880), S. 418-- 429 (kurz vor Abschluss der Naturalis Hi- storia des Plinius, der ihn noch nachträglich benutzte, also vor dem Jahre 77).

Ins zweite Jahrhundert n. Chr. und zwar nach 161 unter Marcus Aurelius und Lucius Verus setzt unseren Periplus DODwELL in seiner „Dissertatio De aetate Peripli Maris Erythraei, ejusdemque auctore‘ im I. Bande von Hupson’s Geographiae Veteris Scriptores etc. p. 85—105. Was für nette Dinge man da in breiter und unerquicklicher Darstel- lung erfahren kann, ersieht man schon aus der vorausgeschickten „Summa Dissertationis“, die ich deshalb hier mittheilen muss. „$ I. Sal- masius ipse, in hac causa, dubius. $ U. Trajano junior erat hujus scripti auetor. III. Ne guidem natus, cum Arabiam subjugaret Tra- janus. Proinde Arriano junior. $ IV. Seripsit noster, ut videtur, sub Marco et Vero [weil er wie Andere αὐτοκράτορες“ in $ 23 falsch versteht]. V. Non potuit Augustus ille fuisse Caesar [weil er wie Andere das aus ‚„Eiioao“ verdorbene ‚„zuioeo“ in $ 26 für richtig hält], eujus meminit Auctor Peripli. $ VI. Novum Taprobanes nomen nescire potuit Ptolemaeo paulo serior Arrianus. $ VU. Multa primus prodidit Ptolemaeus, quae decessores ejus latuerant. $ VI. Alia erat Insula Palaesimundi a Taprobane Ptolemaei. @uod tamen nescivit ipse Ptolemaeus. IX. Unde evenerit, ut de Taprobane adeo sibi non con- starent Veteres. $ X. Insula Palaesimundi sub Claudio detecta, cur Sa- lica postea fuerit appellata. XI. Situs Insulae Palaesimundi inter ostia Fluvii Nanagunae. Longe alius a situ Ceilanis, quae Taprobane erat Ptolemaica. XI. Hujus utriusque Taprobanes notas confundit noster, proinde Ptolemaeo saltem coaevus. Quod facit etiam Marcianus Hera- cleota Ptolemaeo junior. $ XI. Noster Veterum errores nullos correxit e coaevis. $ XIV. Quod Regum eorundem meminerit noster, quorum meminit Plinius; non proinde sequitur illum FPlinio fuisse coaevum. 8 XV. Saepe nominibus Regum, qui olim decesserant, Regiones solent designare juniores. XVI. Indicae Navigationis compendium sub Claudio invenit Hippalus Alexandrinus. XVU. Habet noster alia Hippalo, ipsoque Plinio recentiora. $ XVII. Ceprobotis et Pandionis nomina in Regnis illis fuisse videntur hereditaria. XIX. Ita ni fuisset, Pandion certe non Plinii vixerit temporibus, sed Augusti“‘ DODWELL genoss be- kanntlich lange Zeit durch seine Dissertationes und Annales ein wahr-

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lich fast unbegreitliches Ansehen, wohl weil man seine Waare nicht prüfte, sondern auf Treue und Glauben gedankenlos seinen auf den schwächsten Unterlagen und auf tollen Hypothesen ruhenden Be- hauptungen folgte; nur S. F. G. HorFMaAnn, ein, wenigstens in Bezug auf die Kleinen Geographen, ebenso leichtfertiger Sceribent und gleich- grosser Wirrkopf, konnte den Dopwezschen Wust eines Wieder- abdruckes würdig erachten. Leider folgte der Dopweutschen An- nahme ausser Anderen auch A. H. L. Hrrrex in der Abhandlung „De India Romanis cognita‘“ in den „Commentationes societatis regiae scientiarum“ (Göttingen, 1793), Vol. XI, p. 101, während er später in seinen „Ideen über die Politik, den-Verkehr und den Handel der vor- nehmsten Völker der alten Welt“ Bd. I, Abth. 3 (4. Aufl., Göttingen, 1824), S. 316 sagt: „wahrschemlich aus dem ersten, spätestens aus dem zweiten Jahrhunderte n. Chr.“ Mit DopweELL stimmen im Ganzen auch P. v. BonuLen, „Das alte Indien, mit besonderer Rücksicht auf Aegypten“ (Königsberg, 1830), Bd. 1, S. 71 (ein Schifferjournal aus dem zweiten Jahrhunderte n. Chr.) und Kür in „Länder- und Völkerkunde in Biographien“ (Berlin, 1846), Bd. I, S. 245 (dieser Arrianos war ein Grosshändler zu Alexandrien und lebte in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts n. Chr.). Dem zweiten Jahrhunderte theilt den Periplus 0. RITTER zu in der „Geschichte der Erdkunde und der Entdeckungen. Vorlesungen an der Universität zu Berlin. Herausgegeben von %. A. Danıer“ (Berlin, 1861), S. 124 und ebenso in seiner Erdkunde Asiens, ΤῊ]. V oder Bd. IV, Abth. 1, S. 483, während er in ΤῊ]. XI oder Bd. VIII, Abth. 1 (Arabien 1.) bemerkt: „Diese lehrreiche Be- schreibung wird einem sonst unbekannten Arrianos im ersten oder auch wohl einem späteren Jahrhundert n. Chr. zugeschrieben.“

In das dritte Jahrhundert endlich verlegt LETRONsE in seinem Chri- stianisme de Nubie p. 47 und im Nouvel examen de l’inscription Grecque etc. in Tom. IX, p. 173 des Nouveau Recueil de l’Acad&mie des Inscriptions [beide Stellen habe ich aber nicht selbst nachsehen können] unsere Schrift, nämlich in die Zeiten des Septimius Severus und Caracalla, also etwa 200—217 n. Chr. denn auch er versteht wie Andere das ,,ἀὐτοχράτορες““ in $ 23 ganz falsch —, und ihm scheint Auex. v. HumBoLpT in seinen Kritischen Untersuchungen etc. Bd. I, 5. 315, Anmerk. 1, wie im Kosmos (Stuttgart und Tübingen, 1847) Bd. II, S. 438, Anmerk. 52 beizustimmen. Was ferner A. FoR- BIGER im „Handbuche der alten Geographie aus den Quellen be- arbeitet“, Bd. I (Leipzig, 1842), 8. 443 flg. über diesen Punkt sagt, entbehrt allen Grundes und nicht minder irrt sich Ὁ. PEscHEL, der im Uebrigen recht gut über den Periplus urtheilt, in seiner „Geschichte

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der Erdkunde“ (München, 1865), S. 53, wo er in einer Anmerkung sagt, dass durch Remaup’s Nachweisung [siehe jedoch weiter unten meine Notiz über diesen] eines axumitischen Königs Zoskales in der Zeit von 246—247 n. Chr. die Abfassungszeit unseres Periplus so weit herabgesetzt werden müsse. Rermaup nämlich suchte in dem „Me- moire sur le commencement et la fin du royaume de la Me&sene et de la Kharacene et sur l’epoque de la redaction du periple de la _ mer Erythree, d’apres les t6moignages Grecs, Latins, Arabes, Persans, Indiens et Chinois“ im „Journal Asiatique“, Serie V, tom. 18 (1861), p- 226 sqg., das auch in einem Separatdrucke (zwei Blätter, 104 5. 80.) im nämlichen Jahre erschien und von mir eingesehen wurde, durch Benutzung einzelner Notizen des Periplus zu beweisen, dass der Pe- riplus erst unter der Regierung des Kaisers Philippus und seines Sohnes, also im Jahre 246 oder 247 n. Chr. geschrieben sei [die un- heilvollen αὐτοχράτορες führten ihn also auch wie Andere in den Irrthum], und fügt dieser Behauptung in der erweiterten Ausgabe seiner Abhandlung in den M&moires de l’Acad&mie des Inscriptions et belles lettres Tom. XXIV (1864), S. 227 278 im M&moire sur le P£riple de la mer Erythree et sur la navigation de mers orientales au milieu du troisieme siecle de l’Ere chretienne, d’apres etc. [54 S. 4°, im Se- paratabdrucke] noch die Vermuthung hinzu, dass unsere Schrift im Auftrage und auf Rechnung des reichen Handelsherrn Firmus, den als Prätendenten in Aegypten später Aurelianus beseitigte, von einem Agenten der ägyptischen Handelscompagnie theils nach eigener An- schauung, theils nach Notizen anderer Seefahrer und Kaufleute zu- sammengestellt sei. Und dieser Ansicht trat O. Brav in der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Bd. XXI, S. 656 bei, und A. WEBER in seinen Indischen Streifen Bd. II (1869), δ, 266 fig. fand manches darin beachtenswerth, während sie VIvIEN DE SAINT- MARTIN in seinem grossen Werke: Le Nord de l’Afrique dans l’an- tiquit@ Greeque et Romaine etc. (Paris, 1863), p. 197, not. 1, weder in historischer noch geographischer Hinsicht der Beachtung werth hält. Neuerdings hat nun DitumAnN in den oben angeführten Monats- berichten der Berliner Akademie, S. 414- 428, sich die Aufgabe ge- stellt, die einzelnen aus dem Periplus von RemauD herausgegriffenen Stellen, auf denen dieser Gelehrte seine Hypothese aufbaute, nach ihrem wahren Werthe zu beurtheilen, und in sehr ausführlicher und streng wissenschaftlicher Darlegung gezeigt, dass auch nicht im ent- ferntesten etwas Wahres an allen diesen Behauptungen REInAUD’s sei, Wem dieses von mir hier in kurzem Mitgetheilte nicht genügen sollte, der lese unparteiisch die gediegene Abhandlung DitLmanv’s selbst nach,

Einleitung. 27

und er wird mit mir überzeugt sein, dass der Verfasser unseres Pe- riplus ein Zeitgenosse des Plinius war und dass seine Schrift dem Plinius noch zukam, als er zwar seine Naturalis Historia im Ganzen schon beendigt hatte, aber dieselbe noch mit Nachträgen aus bisher nicht von ihm benutzten Schriften versah, ehe er sie im Jahre 77 ἢ. Chr. dem römischen Kaiser überreichte.

Schliesslich muss ich, um nicht von oberflächlichen Recensenten wegen Nichtbeachtung dieser neuesten Erscheinung getadelt zu werden, noch bemerken, dass H. KIEPERT in seinem „Lehrbuch der alten Geographie“ (Berlin, 1877/78) nirgends etwas über die Zeit der Ab- fassung unseres Periplus sagt. Er erwähnt wohl in der allerdings sehr gedrängten und daher manches Beachtenswerthe übergehenden Quellen- kunde oder dem geschichtlichen Ueberblicke der Fortschritte der Erd- kunde im Alterthum den sogenannten Periplus des Pseudoskylax, der nur sehr beschränkten Werth hat und von ihm noch in die Zeit von 400—360 v. Chr. versetzt wird, aber von dem allgemein als höchst wichtig anerkannten Periplus des Erythräischen Meeres schweigt er. Und doch führt er ihn im Weiteren einige Male an, so zuerst S. 32, wo er sagt, der “Σνϑος heisse eine der Mündungen (des Ἰνδός) im Periplus; es ist aber ein Irrthum, denn in unserem Periplus steht kein Wort davon. S. 40 sollen die Tamil (Tamulen) als Teurocı im Periplus erwähnt werden, aber auch davon schweigt der Periplus, und in der Anmerk. 1 wird unser Periplus das erste Mal angeführt, wie dann noch S. 41 über “Ζιμυρική. Ebenso ist die Bemerkung auf S. 42, dass der Name «Σιελεδίβα (für Ceylon) zuerst im Periplus er- scheine, ein Irrthum. Ferner beruht das, was er auf S. 44 sagt, dass Oiveı im Periplus richtig als Ursprungsland der Seide genannt werde, auf gar nichts, denn der Periplus kennt nur serische Stoffe. Ebenso zog die Kriegerkaste Aegyptens nicht nach Axum, nicht nach Abessinien, wie es S. 208 heisst, sondern nach der durch den Atbara und Nil gebildeten Flusshalbinsel und etwas weiter südlich, was schon Andere bemerkt haben. Endlich ist auch S. 209 die Behauptung: „Die ganze Küste von Azania (das spätere Adjän) stand wenigstens schon im zweiten Jahrhunderte (nach Arrian) unter Botmässigkeit der südarabischen Fürsten“ in Bezug auf das zweite Jahrhundert und auf den angeführten Arrian fehlerhaft, denn unter Arrian kann nur unser Periplus verstanden werden, der aber schon längst dem bekann- ten Arrianos, ja überhaupt einem Arrianos abgesprochen ward und auch nicht dem zweiten, sondern ersten Jahrhunderte angehört. (Bei- läufig bemerkt, ist S. 7, Z.8 von unten Leipzig, 1852—3, drei Bände, statt Berlin, 1855 und Z. 7 statt 33 vielmehr 34 zu lesen.)

28 Einleitung.

Was endlich das vom Verfasser des Periplus selbst Gegebene an- langt, so hat darüber am ausführlichsten SchwangEck in seiner be- reits früher von mir angeführten Abhandlung. im Rhemischen Museum für Philologie gehandelt, und ich kann daher hier nur reproducirend verfahren. Der Verfasser unseres Periplus schildert uns die Schifffahrt und die Handelsplätze zunächst an der Ostküste Afrikas von Myos- Hormos in Aegypten bis nach Rhapta (ὃ 1—18). Dann kehrt er zurück zu seinem ersten Ausgangspunkte, fährt von Myos-Hormos ost- wärts direkt über den Arabischen Meerbusen nach Leuke-Kome in Arabien und von da an schildert er die Fahrt an der West- und Süd- küste Arabiens bis nach Vorderindiens Westküste, die er bis zum Cap Komorin verfolgt und ihr schliesslich über die Ostküste Vorderindiens noch einiges hinzufügt. Doch ist der letzte Theil der Schilderung der Fahrt an der südlichen Küste Vorderindiens und was weiter folgt, ebenso wie der letzte Theil der Fahrt an der Ostküste Afrikas (von Opone südwärts) nach allen Anzeichen nur nach Mittheilungen ihm befreundeter Seefahrer abgefasst, während die Notiz über die direkten Fahrten von Ostafrika und Südarabien aus nach der Westküste Vorder- indiens mit Benutzung der Monsuns sein Eigenthum ist.

Die Ausführung der Arbeit ist dem Inhalte wie der Form nach von früheren und späteren hellenischen Reiseberichten ganz abweichend; denn alles das, was wir in diesen finden, sucht man bei unserem Schriftsteller vergebens; auch lässt sich eine hellenische National- anschauung bei ihm nicht wahrnehmen. Der Verfasser spricht von Dingen, die für den Schiffer und Kaufmann von Werth sind, also von den Küstenemporien mit aller Sorgfalt, dagegen nur sehr flüchtig oder auch gar nicht von den verschiedenen Residenzen, die eben landein- wärts lagen. Theilt er ja etwas über eine im Inneren des Landes gelegene Stadt mit, so geschieht dies einzig ihres Handels wegen. Auch die ganz vereinzelte und geringe Rücksichtnahme auf historische Begebenheiten zeigt, dass solche Dinge für ihn ohne Bedeutung und Werth waren. Selbst die Erwähnung des Feldzuges Alexanders des Grossen nach Indien (zudem an falscher Stelle [$ 47], da sie eher bei den Indusmündungen [$ 38] eine gelegentliche Stelle gefunden hätte, und in ganz ungeschichtlicher Weise) findet eine Stelle nur deshalb, um zu erklären, warum auf dem Markte in Barygaza hellenische Drachmen vorkämen. Abgesehen von Gegenständen des Handels und der Schifffahrt ist der Verfasser auch in anderer als geschichtlicher Hinsicht ein höchst einseitiger und unwissender Beobachter, während uns dagegen ein langes Verzeichniss von Emporien geboten wird und eine Menge kleiner und anscheinend geringfügiger Züge, auf die nicht

Einleitung. 29

leicht ein anderer als, ein Seefahrer achtet, sich verzeichnet findet, wie die Beschaffenheit des Ankergrundes, die Tauglichkeit der Häfen, Sandbänke, Ebbe und Fluth, die Weite der Meeresbuchten, die Zeichen, an denen man die Nähe des Landes. erkennt, die Zeiten, in denen man am besten diesen oder jenen Handelsplatz besucht, die Stationen für die Einnahme von Wasser, die einheimischen Namen der Schifte und ähnliches. Ebenso reichhaltig ist sein Bericht in merkantilischer Hinsicht; er bemerkt die Ex- und Importe und giebt auch öfters die Qualität und Quantität der Waaren an (durch πολύς, οὐ πολύς, ὀλίγος oder σπάνιος).

Auch im Sprachlichen findet man bei ihm nur in einer Hinsicht einen gewissen Reichthum, nämlich in Bezug auf die Ausdrücke für Schifffahrt (πλοῖον, πλοιώριον, σκάφη, σχεδία nur ναῦς kommt bei ihm seltsamer Weise nicht vor) und für Handel, während sonst überall grosse Armseligkeit und Einförmigkeit des Lexikalischen, Gram- matischen und besonders des Syntaktischen wahrzunehmen ist. Ferner hat er sich gewisse Lieblingsworte angewöhnt, die er denn ganz un- verhältnissmässig oft vorbringt, z. B. διὸ χαί 10, 19, 20 (zweimal), 25, 46 (zweimal) und 50, die Composita mit ἀπό und besonders mit ἐπί und παρώ, ferner &yoı, ἤδη und ebenso ἔστε zur Angabe des Gelegenseins von Ortschaften, ὁμοίως, προχωρεῖν und ὑποχωρεῖν, ovv- ps τινος, συνεχής, συνήϑως, ὑπερμεγέϑης und vor allem τόπος, das ausserordentlich oft zur Bezeichnung der verschiedensten -Lokali- täten angewendet wird. Wo er die Im- und Exporte eines Emporiums aufzählt, da leitet er regelmässig das eine Glied durch προχωρεῖν oder seltener εἰσάγεσϑαι, das andere durch ἐξάγεσϑαι, ἄγεσϑαι oder ἐκ- φέρεσϑιαι ein. ᾿Εργασία und ἐργάζομαι gebraucht er vorherrschend von Handelsgeschäften; zur Angabe der Entfernungen findet man in der Regel das ἀπὸ σταδίων, auch noch mit folgendem Genetive. Ferner finden wir einzelne Worte in sonst gar nicht oder doch höchst selten vorkommender Bedeutung, wie ὠκροφανής $ 42, ἀποφαίνεσϑαι $ 26, ἀφορᾶσϑαι 35, βδέλλα (st. βδέλλιον) 37, 39, 48, 49, διώσπιλος $ 43, droouileotaı $ 39, ἐμβολη 32, ἐνεχύρως $ 43, ἐπέξενος 80, ἐφόλκια $16, ἰσϑμός $ 2ὅ (Meerenge), χοιλέα 40, μελίεφ ϑα $6 und 8, ναργίλιος 17, νωτηγός $ 24, παραχείμενος $ 40, προχωροῦντα $ 31, ὑπεο- χερᾶν 88, ὑποφεύγειν 26, χρειαχός $ 16, χρῆμα $ 10. Ebenso begegnen uns einige dem Lateinischen entlehnte Worte, die damals in Aegypten sehr geläufig gewesen sein müssen, nämlich ὠβθόλλα, “φρίκη, δηνάριον, λέντιον (linteum), λώδικες (lodices), πειραταί (Pi- ratae), ῥυμουλκχεῖν (remulcare), σάγος, σκοτουλᾶτος (scutulatus) und στολαί.

30 Einleitung.

Wie wenig ihm eine Fülle des Ausdrucks und eine Herrschaft über das ganze Sprachgebiet zu Gebote steht, kann man schon aus den Stellen ersehen, an denen er eine früher gemachte Bemerkung zu wiederholen oder doch eine ähnliche zu geben hat. Anstatt zum zweiten Male eine andere Form zu wählen, trägt er kein Bedenken, die früher gebrauchten Worte und Wendungen fast ungeändert in der einförmigsten Weise zu wiederholen, z. B. von den Schlangen in $ 38, 40 und 55; oder $ 20 μετὰ δὲ ταύτην εὐϑέως ἐστὶ συναφής und $ 32: μετὰ δὲ τὸν Σύαγρον κόλπος ἐστὶ συναφής; ferner $ 50 μετὰ ὁὲ τὰ Βαρύγαζα εὐϑέως συναφὴς ἤπειρος, oder $ 49 ἀποπλέουσι δὲ χατὰ καιρόν und $ ὅθ πλέουσι δ᾽ εἰς αὐτὴν χατὼ χαιρόν.

Aber gerade dadurch, dass er als praktischer Kaufmann das, was er gesehen und erfahren hat, einfach und ohne allen Schmuck der Rede in gleichförmigster Weise mittheilt und diese seine nicht wissen- schaftliche Bildung auch in seiner schriftlichen Darstellung zeigt, ge- winnt sein Bericht für uns um so mehr Werth, und ausserdem er- leichtert dieser Umstand auch dem Kritiker seine Arbeit beim Ver- . bessern verdorbener Stellen, während diese Aufgabe in einem anderen Falle bei der so sehr verdorbenen Textüberlieferung in der einzigen uns erhaltenen Handschrift (da die Londoner nicht mitzählt) höchst schwierig wäre. Es ist wohl wahr, dass man manches Ungewöhnliche, wenn es nur irgend zu rechtfertigen ist, wird unangerührt lassen müssen; so sehr es auch einer richtigen Form widerspricht; doch darf man in dieser Hinsicht auch nicht zu weit gehen und Wörter und Formen stehen lassen, die nach den Spuren der Handschrift sich als einfach verschrieben nachweisen lassen. In dieser Hinsicht sind ScHWAn- BECK und MÜLLER zu nachsichtig gewesen und sprechen von Vulgär- formen, die sich aus der Handschrift nicht erhärten lassen. Wohl habe ich jetzt die Formen Yöovie und Koueoei beibehalten, während ich früher anderer Ansicht war, aber Beovixn statt Βερενίκη, mit dem Codex zu schreiben und wohl gar das mehrfach sicher flektirte Be- odyala an anderer Stelle nach dem Codex als indechnabel zu be- trachten, halte ich noch jetzt für ungerechtfertigt; das Gleiche gilt von Movl« und Kavı). |

Ein anderer Wunsch SCHWANBEcK’s war aber schon längst auch von mir gehegt worden und bereits 1849 theilweise erfüllt (wenn auch damals beim Drucke der Kosten wegen nicht darauf Rücksicht genommen werden konnte), nämlich ein vollständiges Wörterverzeichniss des Pe- riplus zu besitzen. Diese zeitraubende und mühevolle Arbeit habe ich jetzt auf mich genommen, und dabei auch einige weitere sichere Verbesserungen verdorbener Stellen gefunden; auch Anderen dürfte

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dieses Verzeichniss zu gleichem Zwecke gute Dienste leisten. Obwohl nun alle Waaren und Produkte, soweit sie nur irgend eine Erklärung erfordern, in den erklärenden Anmerkungen besprochen werden, und die Belegstellen im Wörterverzeichnisse leicht aufzufinden sind, so will ich doch noch hier, um nur nicht leichtfertigen Vorwürfen wegen Un- vollständigkeit mich auszusetzen, eine ganz kurze Zusammenstellung der Waaren und Produkte geben, die im Periplus vorkommen. Schon VisceEnt hatte diese in alphabetischer Ordnung mit Erläuterungen am Ende seines Werkes zusammengestellt und dann hat auch ©. MÜLLER in den Prolegomenen p. CV sqq. eine kürzere und besser geordnete Uebersicht derselben mit gelegentlichen Notizen veröffentlicht.

I. Menschen und Thiere: δουλικώ, σώματα, παιδάρια, παρϑέρνοι, ἕπποι, ἡμίονοι.

II. Waaren von Thieren: δέρματα, ἐλέφας, ἔριον, κοράλλιον, λάχχος, μαργαρίτης, πινικόν, πορφύρα, ῥιεινόκερως, χελώνη.

IH. Pflanzen und daraus Producirtes: ὠλόη, ἀρώματα, dovgpn, βδέλλα, θόσμορος, γίζειρ, δοκοί, δούακα, ἐβένιναι φάλαγγες, ἔλαιον, Ἰνδικὸν μέλαν, χάγκαμον, χκαλάώμινον μέλι (0047001), χάρπασος, κασ- σία, χκιννώβαρι, κύόστος, κρόχος, χύπερος, λέντιω, λίβανος, λύκιον, μάγλα, udzsıo, μαλώάβαϑρον, μελέλωτον, ϑυμίαμα Μοχρότου, μοτώ, μύρον, ναργίλιος, νώρδος, ὀϑόνιον (ὀϑόνη), οἶνος, χυλὸς ὄμφακος, ὄρυζα, πέπερι, πυρός, σανδαράκη, ξύλα σαντάλινα, σησάμινον ἔλαιον; σινδόνες, σῖτος, σμύρνα, στύραξ, φοίνιξ.

IV. Metalle und daraus Gefertigtes: &oyvod σχεύη, ἀογυρώματα, ἀρσενιχόν, δηνάριον, κάλτις, κασσίτερος, μελίερϑα χαλκᾶ, μόλυβδος, ὀρείχαλκος, σίδηρος, στίμμι, χαλκός, χρυσός, χρυσώματα.

V. Edlere Steine und Glaswaaren: ἀδάμας, καλλεανὸς λίϑος, λύγδος, μουῤῥίνη, ὀνυχίνη λιϑία, λιϑία διαφανής, ὀψιανὸς λίϑος, σάπφειρος, ὑάκινϑος, ὕαλος, χρυσόλιϑος.

VI Kleidungsstücke: ἀβόλλαι, ζῶναι, καυνάκαι, λέντια δίκροσσα, λώδικες, περιζώμωτα, πολύμιτω, σάγοι, στολαί, χιτῶνες Sehr oft: ἱμάτιω und ἱματισμός. Vereinzelt: ἀνδοιάντες.

Ehe ich diese einleitenden Worte schliesse, muss ich noch einigen Gelehrten, die mir freundlichst mit Rath beistanden, meinen herzlich- sten Dank öffentlich aussprechen, nämlich dem Herrn Oberbibliothekar und Professor Dr. ZANGEMEISTER in Heidelberg, dem Herrn Professor Dr. Bursıax in München, dem Herrn Professor Dr. A. von SALLET in Berlin, dem Herrn Geheimen Hofrath und Professor Dr. Currıus in Leipzig, dem Herrn Oberbibliothekar und Professor Dr. KrEHL in Leipzig und dem Herrn Professor Dr. MELTZER in Dresden.

Dresden, den 5. August 1882. B. Fabriecius.

Anhan

Verzeichniss der Fehler und Irrthümer in ἃ, Mürzer’s Ausgabe des Periplus im 1. Bande des Geographi Graeei Minores.

Seite XCVI, Columne 2, Zeile 17 lies 274,9 statt 274,5; Z. 28 1. 101 st. 104; 8. XCVLD, C. 2, Z. 36 1. 3 st. 2; Z. 401. rectoreque attributo st. et rectore constituto; S. XCVII, Ο 1, Z. 11. Mediam st. Medos; Ζ. 15 1. 11 st. 5; C. 2, 2. 9 1. VI, 24 $ 84 st. VI, 24; S. XCIX, C. 1, Z. 8 ]. pergit $ 104 st. pergit; Z. 9 1. protinus st. potius; Z. 22 1. 21—23 st. 21; Z. 25

1. 25 st. 24; C. 2, Z. 35 1. gentium portuumve st. gentium; Z. 41 1. remeent st. remcent; S. CI, C. 2 letzte Zeile des Textes 1. Sarapidis st. Serapidis und ebenso Anm. Z. 3; ferner Anm. Z. 8 1. ὑπάρχειν st. ὑπερέχειν; ebenda

2. 12 1. ταύτης ἀπέχουσα σταδίους ἑπτὰ, εἰς ἣν ete., und dann ἀξιοῦντες st. ἀξιοῦντας; ebenda Ζ. 15 1. γενόμενος st. γιγνόμενος, und letzte Ζ. 1. 51 st. 50; 5. CI, Anm. Z. 5 und 14 liest man jetzt Organa st. Turgana; und letzte Z. l. onavıoı μὲν καὶ negın.; ὃ. COI, C. 1, Z. 17 1. 25 st.,24; Z. 23 1. 44 st. 40; C. 2, Z. 28 1. (821) ** st. ($21)***, S.CW, C.1, Z.3 von unten l. Save et Saphar st. Saphar et Save; und Z. 2 von unten 1. 22-23 st. 21; S. CV, C. 1, Z. 20 1. Sarapidis st. Serapidis; Z. 24 1. 58 st. 59; 0.2, Z.7 l. Δουλικὰ st. Δούλικα; Ζ. 8 1. 13 st. 14; Z. 13 1. 24. 28 st. 23. 24: Z. 14 1. 24 st. 34; in der Anm. Z. 7]. 41 st. 42, und vorletzte Z. 1. 65 st. 64; 8. ΟΥ 0,157, 25. 1.1788, 7, HH 581. Az 25 8 42; 5. CVIIL, C. 1, Z. 271. 77 125 st. 77; Ὁ. 2, 2.51. 59 $ 129, und die Stelle ist zu lesen: Dat et malobathrum Syria, arborem folio convoluto, eolore aridi foli, ex quo premitur oleum ete. ΟΖ. 22 1. μοτώ: Z. 23 1. 12 et 13 st. 13; 8. CIX, C. 1, 2. 11.498 94; C. 2, Z. 28 1. poinı& st. Φοῖνιξ: 5. CX, C. 1, Z. 16 sind die Worte: „uekiepda ὀλίγα in eadem (26)“ ganz zu streichen und dafür nach 6 noch 8 zu setzen; Z. 25 1. 61 st. 68: Z. 28 1. Seythiae ($ 39) st. Seythiae; Z. 33 1. Ὀνιχίνη; Z. 37 1. $48, 49, 6 st. $ 49; C. 2, Z. 2 tilge 10; Ζ. 19 1. 24 st. 34; Z. 22 1. πηχυαῖαι St. πηχυαῖοι; Z. 841. 28 st. 48; S. COX], C. 1 ist der Titel der Stuckschen Ausgabe bi- bliographisch ungenau und dazu Z. 19 die nette Form „juvavit“ st. „adjuvit“. S. CXXXVIL Anm. 2, Z.5 von unten muss das küchenlateinische „intelligere erat‘“ in „intellegi potuit‘‘ verändert werden. Dies die Fehler in dem auf den Periplus sich beziehenden Theil der Prolegomena; in dem Periplus selbst ist Fol- gendes zu verbessern: S. 257, Anmerkungen, Col. 1, Z. 2 ist „unus‘ falsch, da noch vor dem Erscheinen von Bernuarpy’s Analecta der bekannte Leipziger Pro- fessor Anton WESTERMANN zunächst für seine Ausgabe der Paradoxographen den Codex von Heidelberg nach Leipzig gesandt erhielt und nicht blos die für die

_ Anhang. m 33

Paradoxographen wichtigen Schriften, sondern auch den Periplus des Erythräischen Meeres ganz genau eollationirte. 8. 257, ©. 1, Z. 19 1. 81 st. 82; $. 258, C. 1, Z. 12 1. Persick st. Persik; Z. 26 1. 35 $ 195; S. 260, Text, Z. 111, μητρόπολιν; ὃ. 261, C. 1, Z. 14 1. obsiana st. opsiana; C. 2, Ζ. 4 von unten ist $ 49 falsch eitirt, da dort, wie 48, nicht uoodirn, sondern uovgdirn steht; Z. 2 von unten fehlt nach Sarmasıus noch p. 144: 8. 262, C.1, Z. 1—5 ist überall das ,„h“ in murrha οἷο. zu streichen; Z. 4 fehlt 196 sqq. nach 67; Z. 14 1. XXXVI, 7 $ 18 sqq. st. XXXXI, 7 sqq., dann 1. 5 st. prooem.; Z. 16 1. 123 $ 67, Mart. IV. 85; XII, 110; Col. 2, Z. 10 1. I, 17, 56; Z. 11 1. 13 st. DH, 13; Z. 13 1. V, 99 st. V, 100; Z. 29 1. 1137 st. 1132; Z. 30 1. Pollux VI, 11; VII, 59; 60; X, 123; 7. 32 1. 29,5 st. 29; 8: Z. 33 1]. malit SCHWANBECK, sed Stuck. in Schol. p. 20 πολλαί; -- 8.263, C. 1, Ζ. 14 1. κναφάλ- λων; 2. 33 1. σαγματοπήνη ὀϑόνη linteum non in vestes und Z. 34 1. lin- teae telae st. linteae; wie Z. 38 ὀθόνην, ἐξ ἧς st. ὀϑόνιον ἐξ οὗ und nach Xenophontem ist mehres, wenn auch ohne Schaden für den Benutzer, ausgelassen; Ο. 2, Z. 13 war bei χελώνη zu bemerken, dass MÜLLER καὶ χελώνη zuerst aus dem Codex aufnahm; ὃ. 264, C. 1, Z. 25 1. V,6 st. V, 7; 8. 265. C. 1, Z. 21. 774 st. 773; Z. 9 hat wenigstens SPRENGEL χιττώ nicht zırra; Z. 16 hat SPRENGEL: tanquam suffimento st. ad suffitum; und bei Plinius fehlt $ 98; Z. 221. XII, 16 $ 32; Z. 30 fehlt nach „Stuckıus“ noch: in Schol. p. 23; letzte Zeile 1. MoovAoı st. Μόσυλον; Col. 2, Z. 3 fehlt „dein“ vor „insula“; Derersen hat übrigens in diesem 174 Abalitu und einnamum; Z. 28 1. 3 st. 65; Ζ. 81 1. E. st. B.; S. 266, C. 1, Z.7 von unten |. πλείους St. πλείονες, dann ποταμοί St. ποταμός; Kırvau. St. κινναμ. und Z.3 von unten 1. e9 st. εἶτ ὃ; Col. 2, Z. 8 ist das küchenlateinische ‚„interviderunt“ in „intellexerunt“ zu ändern und zu „Vincentus“ noch: Vol. II, p. 141 zu fügen, wie Z. 14 u. 33 zu Ptolem. noch IV, 7, 10; Z. 37 1. p. 774 st. „l. 1.“ und dann l. ro st. τῶν: 8. 267, C. 1, Z. 11 1. Ptolem. I, 17, 8 et IV, 7, 11; 2.15 1. YZavos κωμῆ" Z. 28 Sprenger hat im Dioskorides lib. I, ec. 12 (hyl. iatrie.) ζέγιρ; Z. 3 von unten hat Sprenger im Dioskorides lib. I. e. 12 μοσυλῆτις, in der lateinischen Uebersetzung „mosylites“ und im Commentar Vol. 2, p. 349: „auf μοσιλῖτις, Ga- leno μόσυλλον de theriac ad Pis. p. 257“; und st. ἀσύφη hat SPRENGEL ἀφυ- σήμων mit den Varianten ἀσυφήμων und ἀφήμων; Col. 2, Z. 15 1. illine; Z. 16 von unten fehlt 8 nach 17; S. 268, C. 2, Z. 38 1. VII, 3, 6 st. VII, 4; Z. 42 fehlt 28 nach 7; Z. 461. τῶν... διαιρουμένων (NoBBE hat δια- περαιουμένων) ἐμπορίων; Z. 5 von unten fehlt 153 und 172, u. st. „ei alib“ 1. Azanius oceanus bei Plin. VI, 108; S. 269, C. 1, Z. 18 fehlt 11 nach 7; 8. 270, C. 2, Z. 25 fehlt Vol. I, p. 176 nach „Vincentus“; 8. 271, C. 1, Z. 12 1. πλεῖστος st. πλεῖστοι: Col. 2, Z. 28 fehlt „p. 272, 1. 3“ vor „vavrluos“ und Z. 30 fehlt: Vol. II, p. 748 nach „Vincentus‘“, wie bei Plinius nach 49 noch 94; S. 273, Text, Z. 9 1. διαλλάσσοντα St. διαλάσσοντα, und ebenso in der Anm. dazu; Col. 2, Z. 61. 312 st. 252 n. Vm.; S. 274, Ο. 1, Z. 16 |. „Est et tertius portus‘“ st. „Est etiam portus‘‘; Z. 24 fehlt p. 337 vor „conj.“, wie 2. 35 bei Rırter „770“ vor 781, und Z. 36 fehlt „p. 352“ nach „Saumasıus“; ©. 2, Z. 27 1. „252 vgl. mit 297“ st. 259; S. 275, C.1, 2.9 1. 212 st. 703 und füge zu Plin. noch $ 72, coll. lib. XII, 8 104;°— Z. 211.1, 73 st. 1, 74; 2.23 1. X, 499; Z. 6 von unten 1]. 77 st. 17; Z.51. μέντοι πεδιάσιος λιπαρά und dann γαβιρέα nach „Sprenger“; C. 2, Z. 16 fehlt $ 62 nach c. 8; darauf ist „Tauro“ in „Paro“ zu ändern; $. 276, C.1, Z.1 ist das Citat „p. 769“ falsch, Periplus des Erythräischen Meeres. 3

94 Anhang.

bei Plinius fehlt $ 163, auch hat da Derrersen „4500 pass.“; Z. 10 fehlt 110. VI, c. 7, 8 7 vor „post“; Z. 7 von unten fehlt 159 nach 32; Z. 4 von unten fehlt 149 nach 32 und Z. 2 fehlt ‚„nostri“ nach „maris“; C. 2, Ζ. 8 fehlt VL, 7, 8 nach „Ptolemaeum“; letzte Zeile ist st. „Hupsox“ vielmehr Sırmas. Exereitat. Plin. p. 352 anzuführen. S. 277 in der latein. Uebersetzung 7. 2 ist „quam ora“ in „cum ora‘“ zu ändern; ©. 1, Z. 12 fehlt nach „refert“ noch: Vol. II, p. 52, coll. p. 47; 8. 278, C. 2, Z. 31 schreibe „Sabotam“ und dann „capital reges fecere“; Z. 44 fehlt 176 nach 34 und ist -insternentes st. sternentes zu lesen; 5. 279, C. 2, Ζ. 11 fehlt $ 153 nach 32; 8. 280, C.1, Z. 11—9-von unten gehören die Worte Berxuarpy’s nicht hierher, sondern "auf S. 278, C. 1, Z. 8 von unten vor Τρούλλας, was auch die vorgesetzte Zahl 1. schon verräth; C. 2, Z. 6 fehlt 50 sqq. nach 30—33, ebenso Z. 6 von unten fehlt 45 nach 7 und $ 22 nach 17, wie 153 nach 32; 8. 281, C. 1, 2.911. 15 st. 30; Z. 13 1. καὲ τινὰ μὲν λλήνων; ὅ. 282, Text, Z. 3 von unten 1. δόσεως st. δώσεως; Z. 6 von unten 1. exstructam; S. 283, ©. 1, Z. 5 fehlt Exereitat. Plin. p. 355 nach „Sarmasıus“; C. 2, Z. 5 von unten 1. IV, 2,7 st. IV, 3. II, 7, und nach Plinius XIII, 9 füge bei $ 62: S. 284, Text, Ζ. 4 1. παρα- τεταμέναι; ὃ. 285, C. 1, Z. 25 fehlt 846 nach 493; (. 2, Z. 10 von unten 1. Dioscoride hyl. iatr. 110. I, ce. 129, wo übrigens SprENGEL hat: ἔνιοι δὲ τὰ συκά- uwo [wohl ovzauivıva] ἀκ., wie auch im Kosmas zu schreiben ist; S. 286, C. 1, 2.3 1, 21 st. 20; 2.6 1. $ 97 st. 93 und dann 138 st. 135; ebenso Z. 13 1. 26 st. 25; Z. 21 1. juxta st. justa; Ο. 2, Ζ. 14 1. 495 st. 490; 8. 287, C.1, 2.41. 55 st. 50, und zu Plin. füge $ 99; Z. 22 fehlt 59 nach VII, 1; C. 2, Z. 12 der Uebers. ist „diseidio“ st. „dissidio“ zu lesen; S. 288, C.1, Z.1 fehlt ..8 41 et saepius“ nach e. 12, und Z. 5 ebenso 151 nach ὅδ: übrigens schreibt DETLErsEen „Callaicam vocant e turbido callain“. Dann ist: „Id. ib.“ falsch, denn es ist 147, wo DETLEFSEN bietet: „Augites non alia videlur multis esse quam cal- laina“; 8. 290, C. 1, Z. 7—8 1. Συνραστρήνη St. «ζυνραστρηνή; 2. 14 fehlt p- 503 sq. bei ὅσην. ©. 2, Z. 20—21 sind die Worte: „Quod non“ bis „praeten- deret“ unpassend und enthalten nur Falsches, wie es jetzt leicht ersichtlich; S. 291, ©. 1, 2.51. Nauvodos st. Nourados; 8.292, C. 1, Z.6 setze „cod.“ nach 14 vor αὖ κατ. und füge nach Vincent hinzu: p. 399, not. 62; Ζ. 9 ]. „‚inter- pretatur“; Ο. 2, Ζ. 5 1. 329 st. 339; Z. 15 1. Τανϑαράγων st. Tavöageyor; Mürrter behielt den Druckfehler meiner Ausgabe; S. 293, C.1, 2.2 1. Πευκε- λαιῆτις st. Πευκειλαιῆτις; Z. 3 1. IV, 22, 1 et 8. Strason hat Π;ευκολαΐτις und Plinius VI, 21, 62 Peucolatis; C. 2, Z. 7 in der lateinischen Uebersetzung fehlen nach ‚„‚Menandri“ die Worte: „gui post Alexandrum regnarunt‘‘; 8.294, Ο 1, Z. 11 fehlt ..Ρ. 362“ nach ‚ScHhwAngBeck“ und ebenso Z. 28 „p. 362“ vor „Ptolemaeum‘“; C.2, Z.3 von unten schreibe „literam“ für „litera“. S. 295, C. 2, Ζ: 11 von unten 1. 428 st. 438: S. 296, C. 1, Z. 1 bietet die Stelle aus Plinius gerade wie ©. 2, Z. 11 flg. mehre alte, längst gebesserte Schreibungen ; C. 1, Z. 21 schreibe Tvoavvooßoas; Z. 36 1. VO, 4, 11 st. IV, 7, 11; 2. 38 1, Kavadoo st. Κάναϑραν; C. 2, Z. 9 enthalten die eingeschlossenen Worte reinen Unsinn; letzte Zeile fehlt die Bemerkung, dass ScHWANBECK S. 502 bei Ptolemaios δραμανάγαρα st. Ταλαικαρίας schreibt; S. 297, Ὁ. 1, 7.18 von unten 1. Matteloy st. Matheloy; Z. 9 von unten ]. SchwAnBEcK p. 365; Z. 7 von unten ]. Plinius lib. VI, e. 26, 104 und „Caelobothras‘‘; S. 298, C. 1, Z. 11 1. aceounts st. account; Z. 18 1. 38. 40 extr. st. 33. 41; nach SCHWANBECK fehlt p. 332; Z. 21 1. πολλὰ vel μεγάλα ser. Stücks in Schol.

Anhang. 35

Ῥ. 81 extr., der daselbst auch ἀργή durch „rude“ erklärt; S. 299, C. 1, Ζ. 2 l. κατὰ st. πατὰ; Z. 10 1. πελάγεος St. πελάγους; ὃ. 300, C.1, Z. 4 1. „p. 159 et in Addendis primi voluminis p. LIV cum Schwanbeckio p. 330%; Z. 81. ἐκεῖ st. zai; Z.16 1. „Verba πρὸς τὸν νότον, quae in codice post κατεργάζεται po- sifa sunt, Fabrieius post ἐχτείνουσα eollocavit“; Z. 21 1. „emendare“ st. des verfehlten „erudire‘“ und beachte das reizende „non nostri est!“; Δ, 251. Ko- μαρεί St. zauegei, auch findet sich vorher ein arger Widerspruch; 8. 301, C. 2, 271 „these“ st. „this“; Z.8 1 „to“ st. „with“; Z. 11 L „timber“ st. „timbre“; Z. 19 1. Tarnasari (Masulipatam?), that“ und dann Malacca st. Ma- lakka; Z. 22 1. 486 st. 487; Z. 29 1. 690 st. 691: 8: 302, C. 1, 2.31. VI, 24, 85 et sq.; Z. 9 von unten fehlt p. 346 sq. nach „ScuwAngEcr“; C. 2, Z. 3 von unten 1 VII, 2, 25; 8. 304, C.1, Z. 2 fehlt $ 168 nach 97; Z.5 ist „Id. VI, 13“ zu streichen, wie auch Z. 7 das Citat aus Maximus Tyr.; Z. 18 fehlt $ 54 nach 21; Z. 19]. „feris similes“; Z. 24 1. VI, 2, 15 und Z. 26 setze nach πλατεῖς noch καὶ δασεῖς; C. 2, Z. 21. ΤΠ, 7 st. 1. 1. und in der letzten Zeile ist nach „malabathri“ ausgefallen: „Folü divi- (sere anonam), wie überhaupt das ganze Citat sehr gekürzt ist. Eine so bedeutende Anzahl Fehler und Versehen hat nur das auf den Periplus Maris Erythraei in den Pro- legomenen und dem Texte, wie den dazu gehörigen Anmerkungen im 1. Bande der Mürrerschen Ausgabe der Geographi Graeci minores Bezügliche ergeben. Höchst wahrscheinlich wird es bei den anderen in diesem 1. Bande enthaltenen Schriftstüeken nicht besser aussehen; aber die Nachprüfung erfordert viel Zeit. Für jetzt muss ich diese Arbeit aufgeben und hoffe wenigstens Anderen, die das ja unbestritten sehr verdienstliche Werk Mürrer’s benutzen, einen hinreichenden Wink gegeben zu haben, ja Alles erst nachzuprüfen, ehe sie es verwerthen.

Zur Beachtung.

Da die erklärenden Anmerkungen viel zu umfänglich sind, um unter dem Texte und der Uebersetzung zugleich mit den kritischen Anmerkungen ihren Platz finden zu können, so folgen sie nach jenen und die Worte, zu denen sie gehören, sind in der Uebersetzung durch Beifügung eines Buchstaben (a, Ὁ, ce etc.) kenntlich gemacht. Das Wörterverzeichniss bildet den Schluss des Ganzen.

3%

ANS2ENYMOY DTTEPIIHAOY3 ΤῊΣ EPYOPAZ OAAA2Z2H2".

Pag.

An $ 1. Τῶν ἀποδεδειγμένων ὅρμων τῆς Βρυϑρᾶς ϑαλάσσης χαὶ τῶν περὶ αὐτὴν ἐμπορίων πρῶτός ἐστι λιμὴν τῆς Aiyintov Μυὸς ὅρμος, μετὰ δὲ αὐτὸν εἰσπλέουσιν3 ἀπὸ χιλίων ὀκτακοσίων σταδίων ἐν δεξιῷ Βερενίκη" ἀμφοτέρων δὲ" οἱ λιμένες ἐν τῷ ἐσχάτῳ τῆς «Αἰγύπτου κόλποι τῆς ιΕρυϑρᾶς ϑαλάσσης κεῖνται. 5

|258M. $ 2. | Τούτων ἐκ μὲν τῶν δεξιῶν ἀπὸ Βερενίκης συναφής ἐστιν

Βαρβαρικὴ χώραῦ, καὶ ἔστι τὰ μὲν παρὰ ϑάλασσαν ᾿Ιχϑυοφάγων \2H. ἐν μάνδραις | ὠχοδομημέναις ἐν στενώιωσι σποράδην διοικούντων δ, τὰ δὲ μεσόγεια Βαρβάρων καὶ τῶν μετ᾽ αὐτοὺς Ayoıopayav? χαὶ ΜΜοσχοφάγων χατὼ τυραννίδα νεμομένων, οἷς ἐπίχειται κατὼ νώτου 10 μεσόγειος ἀπὸ τῶν πρὸς δύσιν μερῶνβ μητρόπολις λεγομένη Meoon.

Kritische Anmerkungen. 1085 erste Wort des Titels fehlt in der Handschrift und in den Ausgaben; bis mit Hupsox stand daselbst: APPIANOY. Früher gab ich APPIANOY AAEZANAPES2Z;, Mürrer schrieb: ANJ2- NYMOY [APPIANOY, 23 ®EPETAI) ΠΕΡ. Erwägung verdient die Frage, ob vielleicht ausser dem’ Namen des Verfassers auch der Anfang des Periplus fehlt.

® C. (4. h. der Codex und so stets) und die Ausgaben: ὅρμος. Mera δὲ αὐτὸν εἰσπλεόντων, was ich jetzt besserte; der Genetiv ist mehrmals irrig in unserer Handschrift statt des Dativs gesetzt und ward hier durch die folgenden Genetive veranlasst; vgl. 11, 13, 25 u. 36 παραπλεύσαντι, 19 διαπλεύσαντι, $ 33 παραπλέοντι, 61 διαπλέοντι und 43 παρακολπίζοντι.

® C. βερνίκη und bald wieder βερνίκης, was neuerdings erst MÜLLER (wie es vor ihm SchwAngEck beibehielt) wieder in den Text stellte, indem er es als die vulgäre Benennung betrachtet und aus schlechten Handschriften auch anderwärts nachzuweisen sucht, worin ihm Vivien DE Sarmt-Marrın (Le Nord de l’Afrique dans ’Antiquit& ete. p. 197) beistimmt. Während man weit grössere Veränderungen ohne Bedenken vornimmt, treibt man manchmal wahre Vergötterung sichtlich ver- schriebener Worte. Der in neuerer Zeit grassirende Inschriften-Autoritäts-Schwindel, der den hohen Werth der Inschriften in dem Unwesentlichen sucht, ist der Grund solcher Abgeschmacktheiten.

* Das δέ nach aug. setzte MüLLer aus dem Folgenden, wo es irrig nach x04- ποι erschien, mit Recht hierher. Während Stuck und seine Nachbeter BLancArD und Hupson übersetzten: „ufriusque vero portus in extremis Aegypti finibus jacent et ipsius Erythraei maris sinus sunt““ gab Vincent: both these harbours lie at the extremity of Egypt, and have severally the advantage of a bay‘; SCHWANBECK

Periplus des Erythräischen Meeres’.

Von einem Unbekannten.

$ 1. Von den anerkannten” [d. ἢ. gewöhnlich besuchten] Anker- plätzen des Erythräischen Meeres und den an diesem liegenden Han- delsplätzen ist Myoshormos‘ [für die Indienfahrer] der erste [nörd- lichste] Hafen Aegyptens. Nach diesem folgt für die [weiter] Segelnden nach 1800 Stadien® zur Rechten Berenike®. Beider Häfen liegen in dem äussersten [südöstlichsten] Theile Aegyptens als Busen des Ery- thräischen Meeres.

$ 2. An diese stösst rechts von Berenike die barbarische Gegend, und es gehört die Meeresküste den Ichthyophagen‘, die in Hürden, in Engpässen [Tiefthälern] errichtet, zerstreut leben, das Binnenland aber den Barbaren und hinter ihnen den Agriophagen und Moschophagen, die von Häuptlingen [Stammhäuptern]® beherrscht werden, und ihnen liegt im Rücken im Binnenlande in den nach Westen gelegenen Gegen- den® die Meroe' genannte Metropole.

tadelte S. 484 mit Recht die frühere Interpunktion, fasste aber selbst den Sinn der Stelle nicht richtig, indem er erklärt: „am Ende Aegyptens liegen die Häfen, am Ende des Erythräischen Meeres die betreffenden Meeresbusen“.

° C. συναφὴς τισηβαρικὴ χώρα ἐστὶν τὰ μὲν παρὰ —. Bei GELENIUS steht (wie unendlich oft ganz widerwärtig) nach συγαφ. ein Komma, und so seine Nachfolger; ich tilgte es zuerst. Schwangeck ὃ. 484 wollte schreiben: συναφὴς Τισηβαρικὴ χώρα. Ἔστι τὰ μὲν παρά. Richtiger stellte Mürter ein ἐστι nach συναφ. und zog das zweite, nach χώρα, zum Folgenden, indem er noch das er- forderliche καί voranstellte. Hatte aber schon Stuck an 7Τισηβαρική Anstoss ge- nommen und in den Schol. p. 5 γῆ Agufızn vorgeschlagen, so fand doch erst Mürrer das Richtige, während die von Vıxcext Vol. II, p. 89 versuchte Erklärung des sichtlich verschriebenen Wortes ganz verunglückt ist. Das ἐν vor μάνδραις hat zuerst SchwaxgEck S. 484 hergestellt.

° C. und die Ausgaben στενώμασιν καὶ σποράδην δὲ οἰχοῦνται, worin SCHWANBECK S. 484 das δὲ οὐκ. in διοικούντων verbesserte, während MürLer, wie ' schon erwähnt, das καὶ vorher schon nach χώρα einfügte. Bagfagwv aber und nicht βαρβάρων muss es heissen, weil es hier Eigenname ist.

" Für Aygıogaywv giebt Vmscext Vol. I, p. 91 AzoWogp«yov und erklärt: „their food is locusts“, indem er an die Nachricht des Agatharchides $ 58 ed. Mürer, p. 42 ed. Hupsox denkt.

° C. und die vier ersten Ausgaben uegov ......:.:- σης μικρὸν μετὰ δὲ τούς, also eine Lücke von 10 Buchstaben. Stuck lässt (wie seine beiden Nachbeter

88 | Periplus des Erythräischen Meeres. 8- 4.

$ 3. Μετὰ δὲ τοὺς Μίιοσχοφάγους ἐπὶ ϑαλάσσης μιχρὸν ἐμιπόριόν ἐστιν, ἀπέχον! Βερενίχης τῆς χατὰ τὸ πέρας τῆς ἄνω κομιδῆς στα- δίους περὶ τετρακισχιλίους, ΠΙἜτολεμαὶς τῶν ϑηρῶν λεγομένη, ἀπὸ

1289 Μ. ἧς οἱ ἐπὶ Πτολεμαίων τῷ βασιλεῖ ϑηρεύοντες ὠνέβησαν". Ἔχει δὲ

τὸ ἐμπόριον χελώνην ἀληϑινὴνδ χαὶ χερσαίαν ὀλίγην χαὶ λευκὴν 5 μιχροτέραν τοῖς ὀστρώχοις" εὑρίσχεται δ᾽ ἐν αὐτῷ ποτὲ μὲν ἐλέφας ὙΡῊΣ w ar ge e ΝΣ : : ὀλίγος, ouorog τῷ Αἰδουλιτικῷ . δὲ τόπος ἀλίμενος χαὶ σχάφαις μόνον τὴν ἐπιδρομὴν ἔχων.

4. Μετὰ δὲ τὴν Πτολεμαΐδα τὴν τῶν ϑηρῶν ἀπὸ σταδίων ὡς τρισχιλίων ἐμπόριόν ἐστι νόμιμον Aödovisi®, κείμενον ἐν χόλπῳ 10. βαϑεῖ zur αὐτὸν τὸν νότον, οὗ πρόκειται νῆσος Ορεινὴ λεγομένη, τοῦ μὲν ἐσωτάτου χόλπου σταδίους ὡς εἰς πέλαγος ὠπέχουσα διαχο-

| : ᾿ Γ

Blaneard und Hudson) in der lateinischen Uebersetzung die Lücke und ons μικρόν ganz unbeachtet, bemerkt aber in den Addendis: „quod guum mancum sit, puto suppleri posse id, quod deest, optimo sensu sic: ἀπέχουσα ϑαλάσσης. μικρόν, ut referatur ad μεσόγειος, ἀπέχουσα etc.“ Früher habe ich die Worte σης μικρ. gestrichen, aber schon ScuwAngeEck S. 482 bemerkte kurz nach mir mit Recht, dass sich das ons μικρόν aus dem Folgenden hierher verirrt habe, | dass dagegen der zu μεσόγειος gehörige Eigenname fehle, der kein anderer als Meoon sein könne; die Aehnlichkeit dieses Wortes mit dem vorhergehenden μερῶν habe die Verwirrung veranlasst; zugleich weist er auf die Stelle von Mirvayaoo in 38, p. 22 Hups. Nach seiner Erinnerung besserte MüLzer die Stelle, wie ich sie jetzt gebe. Uebrigens findet man nach den Worten χατὰ νώτου die Worte ἀπὸ τῶν πρὸς δύσιν μερῶν überflüssig; sie dürften wohl eine Randglosse sein.

1 ©. ἀπέχον τὸ (nicht τοῦ, wie Stuck und Brancarn haben, noch τῶν, wie Hupson gab) πέρας τῆς ἀνακομιδῆς σταδίους. was Stuck (und seine beiden Nach- schreiber) übersetzt: „distans a prineipio sinus“. Ich schrieb ehemals mit Brevow in seinen Untersuchungen über einzelne Gegenstände der alten Geschichte, Geo- graphie und Chronologie, II. Stück (Altona, Hammerich. 1802), S. 746: ἀπέχον τῆς τῶν πέρας ἀνακομιδῆς, d.h. der Ort liegt etwa 4000 Stadien von dem Platze, wo man die Waaren von jenseits der Strasse einbringt, d. i. von Berenike. Und dies En auch G. BERNHARDY in seinen Analecta ad geographos Graecorum minores p. 22, während MüLzer wegen des rein örtlichen τὸ πέρας und des für den Import ungebräuchlichen ἀνακομιδὴ gewiss mit Recht die Erwähnung von Berenike verlangte, also entweder ἀπὸ Βερενίκης τῆς ἀνὰ Κοπτικήν oder, wenn eine Lücke hier anzunehmen sei, ἀπέχον Βερενίκης τῆς κατὰ τὸ πέρας τῆς ἄνω κομιδῆς schreiben möchte und Letzteres sogar vorzieht; in der lateinischen Ueber- setzung hat er nur: „distans a Berenice quattuor ete“

°C. ol ἐπιπτολεὼν (so!) τῷ βασιλεῖ ϑηρευϑέντες ἐνέβησαν, während die Ausgaben bis auf MüLter οὗ ἐπὶ Πτολεμαίῳ geben. BERNHARDY a. a. 0. p. 22 nahm an dem Dative und an dem Passive ϑηρευϑέντες Anstoss und wollte daher schreiben: οὗ ἐπὶ Πτολεμαίων τῷ βασιλεῖ ϑηρευϑέντες ἐλέφαντες ἐνέβησαν oder ἔβησαν. MüLLer schrieb: οὗ ἐπὲ Πτολεμαίων τῶν βασιλέων ϑηρευταὶ ἐντὸς ἀνέβη- σαν und übersetzte: „sub Plolemaeis regibus venatores in interiora proficisceban- Zur“ —, fühlte aber doch schon, dass ϑηρεύοντες oder ϑηρεύσαντες annehmbarer sei. Das τῷ βασιλεῖ, also für den König Jagende, dürfte aber wohl stehen bleiben.

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88--- 4, Periplus des Erythräischen Meeres. 39

8. Nach den Moschophagen befindet sich am Meere ein kleiner Handelsplatz, der von Berenike, dem Endpunkte des nach Norden gerichteten Importes, gegen 4000 Stadien entfernt ist, nämlich Pto- lemais das der Jagden genannt, von wo unter den Ptolemäern die Jäger der Könige nach dem Inneren vordrangen. Dieser Handels- platz bietet echte Seeschildkröten und in geringerer Anzahl Landschild- kröten wie auch eine weisslichere mit kleinen Schalen. Man findet in demselben [Orte] auch manchmal etwas Weniges an Elfenbein, das dem Adulitischen® ähnlich ist. Der Ort ist hafenlos und hat nur für Kähne einen Zugang.

$ 4. Nach Ptolemais der Jagden befindet sich in einer Entfernung von 3000 Stadien® ein gesetzlich bestimmter“ Handelsplatz, nämlich Adulis, gelegen in einem tiefen Busen ganz im Süden, vor dem die Oreine genannte Insel liegt, die von dem innersten Winkel des Busens nach der hohen See zu 200 Stadien entfernt ist und von beiden Seiten

3 Statt ἀληϑινή» wünschte SchwAnßeEck ἡ. 498 hier und 30 als Gegensatz zu χερσαίαν ein neugebildetes Wort, nämlich ἁληϑινήν (von ἅλς) als gleichbedeutend mit ϑαλασσίαν, was jedoch schon MürLLer verwarf. Im Folgenden schrieb ich ἐν αὐτῷ (ἐμπορίῳ) St. ἐν αὐτῇ, denn wenn gleich unser Verf. öfter das Femi- ninum statt des Maseulinum oder Neutrum bei αὐτός anwendet, so ist es doch hier zu auffällig, da eben ἐμπόριον vorangeht; anders verhält es sich in T.

C., Gerexıus und Stuck τῷ ἀοιδοτικῷ, wozu Stuck in den 'Schol. p. 10 bemerkt: „Videtur esse mendum, forsan legendum ἀδουλικῷ, nam paulo post ele- phantes licet rariores dieit juxta Aduli reperiri, τοί ἐνδικῷ, cujus generis elephan- forum atque eboris magna est praestantia.“ Daher gab Braxcarn Adov)ızo und in der Uebersetzung „Adulitieo“, und so schrieb dann Hupsox, der also nicht der erste Verbesserer war, wie ich einst und nach mir Mürrer sagte.

> C. und die Ausgaben ἀποδρομήν, aber Stuck schlug in den Addendis „erögounv“ vor, „ita ut sensus sit: locus autem ille est importuosus et scaphis tantum permeari potest.“ Dies billigte MürLer mit Recht in der Anmerkung.

δ. C. und die folgenden Ausgaben ἀδουλεί, das ich früher irrig in δούλη änderte, während Mürzer 4dovAi schrieb und, wie oben bei Beoevizn, eine Vulgär- form darin fand.. Sternanus Byz. 5. v., der in seinen Handschriften δουλι fand, nennt diese Form einen Schreibfehler und billigt blos Ἴδουλις. Ich bin jetzt zur Ueberzeugung gekommen, dass man doch die Schreibung unseres Codex bei diesem Worte, wie unten 58 und 59 Koueoei, als eine damals gebräuchliche Form, -beibehalte und als indeclinabel betrachte.

τ ©. πρόσκειται und das σ von späterer Hand gestrichen; GeLEnıus besserte.

® C. und die Ausgaben vor mir: σταδίους ὡς eis πέλαγος ἔχουσα δια- χοσίους. ἐξ aug., was ich früher, um es verständlich zu machen, in σταδίων δὲ eis πέλαγος ὡς διακοσίων, ἐξ ἀμφ. änderte, weil ich damals (1848, dem Jahre der Unruhen) gute Landkarten beim besten Willen nicht einsehen konnte (Mütter freilich weiss dies besser, denn er sagt sehr voreilig und unnöthig, dass ich es nicht gewollt und die Stelle daher verdorben habe). Das ἀπέχουσα hat Mütter mit Recht hergestellt,

\260.M.

Is H.

1261 1.

[4Η.

40 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 4-5.

σίους, ἐξ ἀμφοτέρων δέ! τῶν μερῶν παρακξϑιμένην ἔχουσα τὴν ἤπει- ρον, ἐν νῦν ὁρμεῖ τὼ καταγόμενα πλοῖω διὼ τὰς ἐκ τῆς γῆς κατα- δοομάς. Πρότερον3 μὲν γὰρ wousı κατ᾽ αὐτὸν τὸν ἐσώτατον κόλπον ἐν τῇ Διοδώρου" λεγομένῃ νήσῳ παρ᾽ αὐτὴν | τὴν ἤπειρον, ἐχούσῃ πεζὴῆ τὴν διάβασιν, διὰ ἧς οἱ κατοικοῦντες βάρβαροι κατέτρεχον 5 τὴν νῆσον. Καὶ κατ᾽ αὐτὴν τὴν ἐν τὴ Ὁρεινῇ ἤπειρον ἀπὸ σταδίων εἴχοσι τῆς ϑαλάσσης ἐστὶν “δουλεί, χώμη σύμμετρος, ἀπὸ ἧς εἰς μὲν Κολέην μεσόγειον πόλεν καὶ πρῶτον ἐμπόριον τοῦ ἐλέφαντος ὁδός ἐστιν ἡμμδρῶν τριῶν" ἀπὸ δὲ ταύτης εἰς αὐτὴν τὴν μητρύπολιν τῶν Αὐξουμιτῶν λεγομένων ἄλλων ἡμερῶν πέντε, εἰς ἣν: πᾶς ἐλέφας 10 ἀπὸ τοῦ πέραν" τοῦ Νείλου φέρεται διὰ τοῦ λεγομένου Κυηνείου, ἐχεῖϑεν δ᾽ εἰς ’Adovisi. Τὸ μὲν οὖν ὅλον πλῆϑος τῶν φονευομένων ἐλερώντων zul ῥινοχερώτων περὶ τοὺς ἄνω νέμεται τύπους, σπανίως δέ ποτὲ καὶ ἐν τῷ παρὰ ϑάλασσαν περὶ αὐτὴν τὴν Adoviei ϑεωροῦν- ται. Πρόκεινται δὲ τοῦ χόλπου τοῦ" ἐμπορίου καὶ κατὼ πέλαγος ἐκ 1ῦ δεξιῶν ἄλλαι νῆσοι μιχραὶ ψνάμμιναι πλείονες, “λαλαίου λεγόμεναι, χε- λώνην ἔχουσαι τὴν εἰς τὸ ἐμπόριον φερομένην ὑπὸ τῶν ᾿Ιχϑυοφάγων.

ὅ. Καὶ ἀπὸ σταδίων ὡσεὶ ὀκτακοσίων χόλπος ἕτερος βαϑύ- τατος, οὗ κατὰ τὴν εἰσβολὴν ἐν δεξιοῖς ἄμμος ἐστὶ πολλὴ κεχυμένη, κατὰ ἧς ἐν βάϑει χεχωσμένος εὑρίσχεται ὀψιανὸς λέϑος, ἐν ἐκείνη), 20 μόνη τοπικῶς γεννώμενος. ᾿ Βασιλξύει δὲ τῶν τόπων τούτων ἀπὸ τῶν Μοσχοφάγων μέχρι τῆς ἄλλης Βαρβαρίας Ζωσχάλης, | ἀκριβὴς μὲν τοῦ βίου καὶ τοῦ πλείονος ἐξεχόμενος, γενναῖος δὲ περὶ τὼ λοιπὰ καὶ γοαμμάτων ᾿Βλληνικῶν ἔιμπειοος.

1 Das δέ vor τῶν μερῶν hat Mürrrr eingefügt.

? Statt πρότερον hat der C. und die Ausgaben das sichtlich verschriebene πρῶτον, während doch schon Mürter es richtig durch „prius“ übersetzte. Vgl. $ 26 und 48.

> ©. διδώρου. was schon GELENIus verbesserte; und bald darnach schreibe ich jetzt wieder mit dem (©. ἀστὸ σταδέων eiz. τ. ϑ. St. σταδίων eiz. ano τ. 4. meiner ersten Ausgabe und ferner wieder wie vorher ἀδουλεί st. δουλις oder δούλη.

+ Ὁ, τὸν ἀξωμίτην λεγόμενον εἰς ὧν, GELENIUS, Stuck und Hupsox τὸν ἀξωμίτην (GELENIUS) oder AFwuirmv λεγόμενον --- εἰς ὃν, BLANCARD sogar τὸν vor 4&. weglassend. Während ich früher τὴν Av&ovunv λεγομένην -- εἰς ἣν schrieb, nehme ich jetzt gern Mürzer’s Aenderung an, der aber ὐξωμιτῶν schrieb.

5 ©. τοῦ πέρα, GELENIUS τούπερα, was Stuck änderte und übersetzte: omne

ebur (quod est ultra Nilum) defertur, und ebenso Brancarn und Hupsox. Im Folgenden hat der ©. und die Ausgaben dıvox., das erst MüLLer verbesserte, und dann nochmals ἀδουλεί. Wenn man ferner σπανίως δέ ποτε beibehält,

eo kann man nur übersetzen: „und bisweilen, wenn auch selten, werden ete.“ So fasst die Worte Mürzer. Da aber ein Gegensatz zur grossen Masse gegeben ist, so dürfte wohl σπάνιοι (seltene, wenige, d. h. vereinzelte) zu schreiben sein.

Die Worte χόλπου τοῦ hat weder der ©. noch alle Ausgaben; nur MÜLLER

8 4—5. Periplus des Erythräischen Meeres. 41

das en ΜΕ sich hat®; an ihr landen jetzt die dahin segelnden Schiffe wegen der feindlichen Streifereien vom Festlande aus. Vorher nämlich landete man im innersten Busen an der sogenannten Insel des Diodoros [unmittelbar] am Festlande selbst, wohin ein Uebergang zu Fusse [vom Festlande] führt, vermittelst dessen die dort wohnenden Barbaren in die Insel Einfälle machten. Und auf dem Festlande selbst bei Oreine liegt in einer Entfernung? von 20 Stadien vom Meere Adulis, ein mässiger Flecken, von dem aus nach der im Binnenlande gelegenen Stadt Koloe‘, dem ersten Handelsplatze für Elfenbein, ein Weg von drei Tagen führt. Von dieser Stadt aber bis zur Metropole der sogenannten Auxumiten® sind fünf weitere Tagereisen; in diese wird alles Elfenbein von jenseits des Nils durch das sogenannte Kye- neion® importirt, und von da nach Adulis. Die ganze Masse der ge- tödteten Elephanten und Nashörner weidet in den höher gelegenen Gegenden und nur selten [vereinzelt] werden 'sie manchmal auch in der Gegend am Meere um Adulis selbst gesehen. Es liegen aber vor dem Busen dieses Handelsplatzes und in der hohen See zur Rechten mehre andere kleine sandige Inseln, die des Alalaios! genannt, welche Schildkröten haben, die von den Ichthyophagen nach dem Handels- platze gebracht werden.

$ 5. Und in einer Entfernung von etwa 800 Stadien liegt ein anderer sehr tiefer Busen®, an dessen Eingange zur Rechten viel Sand ausgebreitet ist, in welchem in der Tiefe verschüttet der Opsianische Stein gefunden wird, der nur in dieser Gegend allein erzeugt wird. Es herrscht aber über diese Gegenden von den Moschophagen an bis zu dem anderen [südlicheren] Barbarien als König Zoskales, sparsam im Leben und nach Mehrem strebend", im übrigen aber edel und der hellenischen Wissenschaft kundig.

dachte in den Anmerkungen daran; es sind diese nöthigen Worte wegen des mehrfach wiederkehrenden τοῦ vom Schreiber des ©. übersehen worden. " Ὁ, δεξιῶν ἀμμειναί, den Spiritus und Accent von späterer Hand; die

Punkte zeigen, wie überall im C., dass das Wort vom Schreiber selbst für fehler- haft angesehen wurde, und er in den Analect. p. 22 will es einfach streichen. Auch Mürter meint, dass es wohl Dittographie von ἀλαλαίου sei, zweifelt aber doch wieder und denkt an „arenosae“, wie schon Stuck und seine Nachbeter das «uuvei, wie sie schreiben, übersetzten. Es ist der Beschaffenheit dieser kleinen niedrigen und theilweise sehr sandigen Inseln angemessen von mir gebessert worden. Noch ist zu bemerken, dass von dem Abschreiber die Worte ἐκ δεξιῶν statt nach πέλαγος ganz verkehrt nach μικραί gestellt wurden, was ich erst jetzt verbesserte.

5. ©. und alle Ausgaben ἀπό, was MürLer in ὑπό verbesserte.

Ὁ, und GELENIUS τῶν πλειόνος, wofür Stuck im Texte τῶν πλειόνων gab

[262 Μ.

49 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 6.

$ 6. Προχωρεῖ δ᾽ εἰς τοὺς τόπους τούτους ἱμάτια βαρβαρικὰ

ἄγναφα τὼ ἐν Αἰγύπτῳ γινόμενα, Aoowortızai! στολαὶ καὶ ἀβόλλαι νόϑοι χρωμάτιναι καὶ λέντια δίχροσσα" καὶ λιϑίας ὑαλῆς πλείονα γένη καὶ ἄλλης μουῤῥίνης, τῆς γινομένης ἐν ΖΔιοσπόλει, καὶ ὀρεί- zuhxost, χρῶνται πρὸς κόσμον καὶ εἰς συγκοπὴν ἀντὶ νομίσματος, καὶ μελίεφϑα χαλκᾶ εἴς τε ἕψησιν χαὶ εἰς συγκοπὴν ψυελίωνὅ καὶ περισχελίδων τισὶ τῶν" γυναιχῶν καὶ σίδηρος 6 δαπανώμενος εἰς λόγχας] πρός τ᾽ ἐλέφαντας καὶ τἄλλα ϑηρία καὶ τοὺς πολεμίους. Ὁμοίως δὲ χαὶ πελύκια προχωρεῖ καὶ σκέπαρνω χαὶ μάχαιραι καὶ

ποτήοριω χαλχᾷ στρογγύλα μεγώλα καὶ δηνάριον ὀλίγον πρὸς τοὺς τὸ

ἐπιδημοῦντας καὶ οἶνος Awodıznvög® zur ᾿Ιταλιχὸς οὐ πολὺς χαὶ "" - Ἂν =, > x m ἔλαιον οὐ πολύ" τῷ δὲ βασιλεῖ ἀργυρώματα καὶ χρυσώματα τοπιχῷ ῥυϑμῷ κατεσχευασμένα καὶ ἱματίων ἀβόλλαι χαὶ καυνάκαιϑ ἁπλοῖ,

. οὐ πολλοῦ δὲ ταῦτα. Ὁμοίως δὲ χαὶ ἀπὸ τῶν ἔσω τόπων τῆς “4ρι- arms!" σίδηρος Ἰνδικὸς καὶ στόμωμα καὶ ὀϑόνιον Ἰνδικὸν τὸ τεῖ" 1ὅ

und dies in den Schol. p. 18 ausdrücklich bemerkte; er übersetzt dann fehlerhaft: „spectatae probataeque vitae homo, ceteris omnibus antecellens,“ worin ihm Brancarnp und Hupsox treulich folgen. Aber der ©. hat von zweiter Hand richtig πλείονος, was daher zuerst BernuArpy Anal. p. 22 empfahl und τοῦ statt τῶν schrieb, erklärend: „regulus iste fuit vita parcus et pluribus inhians.“ So liess MÜLLER drucken und übersetzt: „avarus ille quidem et rei augendae intentus.“

τ C. und GELENIUS ἀρσεγοειτικαί, weswegen Stuck in den Sehol. p. 18 u. 22 ἀρσινοειτικαί vorschlug, im Texte aber gab er ἀρσινοητικαί, was alle Folgenden beibehielten. Dann hat der Ὁ. und die Ausgaben ἄβολοι νόϑοι χρωμότινοι, was Sarwmasıus zu Flav. Vopiscus p. 393 zu vertheidigen suchte. MÜLLER weist ihn mit Recht zurück; in 28 hat auch der C. ἀβόλλαι.

°C. und alle Ausgaben λέντια καὶ δικρόσσια, da aber nur δέκροσσος vor- kommt, das doppelt gesäumt oder gefranzt bedeutet, und zu A&vrı« eine nähere Bestimmung fehlt, so habe ich das hier unpassende und doch so leicht einschiebbare καί gestrichen und die regelrechte Form δίκχροσσα statt des nicht nachweislichen und auch sonst unverständlichen δικρόσσια hergestellt: auch unten 17 hat der Schreiber irrig μαχαίρια St. μάχαιραι geschrieben. Dann hat C. und GeLENIUS ὕλης, was Stuck erst in den Schol. p. 18. verbesserte, der in der lateinischen Uebersetzung giebt: omnis generis vasa vitrea. Erst Brancarn hat ὑαλῆς im Texte. :

3 C. woggivns, GELENIUS und Stuck μορρινῆς, Stuck Schol. p. 18 besserte, während Brancarp noch μορρένης und Hupson μυρρινῆς drucken liessen. MÜLLER behält hier woggivns, schreibt aber 48 u. 49 richtig μουρ δίνης.

* ©. und GELENIUS ὡρόχαλκος, was Stuck verbesserte. Im Folgenden haben Gerenws und die folgenden Ausgaben, bis auf meine, χαλχά und ebenso irrig ἔψησιν.

5. Ὁ, ψελέων, was Hupsox falsch in weAlior änderte.

6 ©. τισὲν τῶν, er setzt überhaupt das » am Ende sehr oft falsch hinzu und Gerznıus folgte getreulich; erst Stuck besserte in dieser Hinsicht meistens; ich habe es im Folgenden nicht oft mehr erwähnt.

οι

$ 6. Periplus des Erythräischen Meeres. 43

$ 6. Eingeführt aber werden® in diese [vorhergenannten] Orte ungewalkte Oberkleider [Ueberwürfe] für die Barbaren, die in Aegypten gefertigt werden, Arsinoetische Stolen [ärmellose Ueberwürfe]®, unechte getärbte Abollen [Umwürfe, Mäntel], doppeltgesäumte Linnenzeuge, mehre Arten von Glas° und anderen Murrhinischen Gefässend, die in Diospolis® gefertigt werden, künstlich bereitetes Messing, das man zum Schmucke und zum Zerschneiden statt Münze gebraucht, weiss- gelbliche Kupferbarren‘, sowohl zum weiteren Schmelzen, als auch zum Zerschneiden für Arm- und Schenkelbänder für manche Frauen‘, und Eisen, das zu Lanzen [Lanzenspitzen] gegen die Elephanten und übrigen wilden Thiere, wie gegen die Feinde verwendet wird. Ebenso importirt man kleine Beile, Holzäxte, Dolche, grosse runde Becher aus Kupfer, wenige Denare [römisches Geld] für die sich dort aufhaltenden Fremden, laodikenischen® und italischen Wein in nicht grosser Masse und nicht viel Oel [Baumöl]; für den König aber' [als Geschenke] silberne und goldene Gefässe, nach dort einheimischer Form gearbeitet, und von Kleidern Abollen und persische Pelze*, zwar einfache, aber von keinem grossen Werthe. Ebenso von den inneren Gegenden Ariakes! [in Vorderindien] indisches Eisen, Stahl, indische baumwollene Ge-

C. und die Ausgaben εἴς re λόγχας πρὸς τοὺς ἐλ., was MÜLLER wenigstens in den Anmerkungen verbesserte. Statt πολεμίους hat der C. und die Ausgaben πολέμους.

° ©. λαδικηνός, was Gelenius verbesserte, BEBNHARDy aber und Mürrer als vulgäre’ Form stehen ‚lassen.

° C. und Gerexıus hier und im Folgenden γαυνάκαι, was Stuck in den Schol. p. 20 verbesserte, der auch οὐ πολλαί statt des O. οὐ πολλοῦ schreiben will, wie Scuwanseer S. 494 οὐ πολλά, was aber beides nicht nöthig ist. Ra- musıo übersetzt: „S di queste cose non perö molta quantita“ und MüLzer giebt: „non magni tamen pretü.“ Bald darnach hat ©. ἀπὸ τῶν ἔσω nicht ἐπὶ τ. E., wie seit GErextus gelesen wurde. Mürter gab das Richtige.

C. und die Ausgaben ἀραβικῆς, was nur so zu erklären wäre, dass es über Arabien aus Indien eingeführtes Eisen bezeichnete; Mürser änderte daher mit Recht. Dann hat der Οὐ, ἐνδικός, aber am Rande ἐνδικός, gleichwohl dann wieder ἐνδικὸν ὀϑόνιον, aber ohne Verbesserung; schon GELENIUs besserte.

!! Das verschriebene τό des (Ὁ. hat MürLLer in τό re in den Anmerkungen geändert und dann des ©. und Sruck’s uovoyn (so ohne Accent, GELENIUS wovoyn und BLAncArD erst μογαχή) καὶ σαγματογῆναι mit Vergleichung von 14 richtig hergestellt, aber es muss jedenfalls dann heissen: καὶ ὀϑόνη λεγομένη μολ.; das zei ὀϑόνη fiel wegen ὀϑόνιον aus. Ebenso gut streicht Mürrer das fehler- hafte χαί vor owöoves und schreibt μολόχιναι owöoves (der Οὐ, und GELENIUS σινδόναι, das Stuck verbesserte). Statt σαγματογήνη wollte Sarmasıus in seinen Exereitat. Plin. p. 824 zuerst σαγματοπήνη und dann sogar σαγματογίνη und Mevursıws wünschte σαγματογούνη, das nach ihm eine „pelliceam vestem“ be- zeichnen soll.

1263 Μ,

264 Μ.

[8 Η.

44 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 6—7.

πλατύτερον, λεγομένη μολοχίνη καὶ σαγματογήνη, Aal περι- ζώματα καὶ χαυνάκαι χαὶ μολόχιναι σινδόνες ὀλίγαι καὶ λάκκος χρω- μάτινος. Φέρεται δὲ ἀπὸ τῶν τόπων τούτων ἐλέφας καὶ χελώνη" χαὶ ῥινόχερως. Τὰ δὲ πλεῖστα ἐκ τῆς Αἰγύπτου φέρεται εἰς τὸ ἐμ- πόριον τοῦτο ἀπὸ μηνὸς Ievovaoiov μέχρι τοῦ Dentsußgiov, ἐστιν 5 ἀπὸ Τυβὶ ἕως Θώϑ' εὐχαίρως δὲ ἀπὸ Αἰγύπτου ἀνάγονται περὶ τὸν Denttußoıov μῆνα.

δ τ, Ἤδη δ᾽; ἐπὶ ἀνατολὴν ρωαβιχὸς κόλπος διατείνει καὶ κατὰ τὸν ΑΙ ὐαλίτην μάλιστα στενοῦται., Μετὰ δὲ σταδίους ὡσεὶ τετρακισχιλίους, χατὰ τὴν αὐτὴν ἤπειρον εἰς τὴν ἀνατολὴν πλεόν- 10 τῶν, ἐστὶν ἄλλα ἐμπόρια Βαοβαριχὼ, τὼ πέραν" λεγόμενα, κείμενα κατὰ τὸ ἑξῆς, ἀλίμενα μὲν, ἀγκυροβολίοις δὲ καὶ σάλοις ἔχοντα τοὺς ὅρμους κατὰ καιρὸν ἐπιτηδείους. ΠΟοῶτος ιιὲν λεγόμενος “ὐαλίτης, κατὰ ὃν χαὶ στενώτατός ἐστιν ἀπὸ τῆς “1ραβιχῆς | χώρας εἰς τὸ πέραν διώπλους. Κατὰ τοῦτον τὸν τόπον μιχρὸν ἐμπόριόν ἐστιν 15 «ὐαλίτης σχεδίαις καὶ σχάφαις εἰς τὸ αὐτὸ προσερχομένων. I1oo- χωρεῖ δ᾽ εἰς αὐτὴν ὑαλὴ λιϑία σύμμικτος καὶ χυλὸς Διοσπολιτικῆςϑ ὄμφακος καὶ ἱμάτια βαρβαρικὰ σύμμιχτα γεγναμμένα καὶ σῖτος καὶ οἶνος καὶ κασσίτερος ὀλίγος. Φέρεται δ᾽ ἐξ αὐτῆς, ποτὲ καὶ τῶν βαρθάρων ἐπὶ σχεδίαις διαιρόντων εἰς τὴν ἄντικους ᾿Οκηλιν καὶ 20 Μούζαν, ἀρώματα καὶ ἐλέφας ὀλίγος καὶ χελώνη καὶ σμύρνα ἐλα- χίστη, διαφέρουσα δὲ τῆς ἄλλης. ᾿Ἵταχτότεροι δὲ οἱ κατοιχοῦντες τὸν τόπον Βαάοβαροι.

! Die Worte χαὲ χελώνη fehlen in allen Ausgaben vor Mürzer. Im Fol- genden steht τὸ ἐμπόριον τοῦτο und das könnte nur Adulis sein; da aber der Verf. vorher ausdrücklich τοὺς τόπους τούτους sagt und nicht blos Adulis damit meint, so dürfte wohl hier τὰ ἐμπόρια ταῦτα das Richtige sein.

5 Das δὲ nach ἤδη hat zuerst Mürrer hergestellt. Dann hat der C. und GELENIuUs nebst Stuck ἀβαλίτην, aber später zweimal αὐαλείτης, was BLANCARD | änderte.

® Nach mehren anderen Stellen, wie 10, 19, habe ich eis τὴν ἀνατολήν st. εἰς @aver. geschrieben. Vgl. $ 63.

* C. und GELENIUS τάπαρα, was Ramusıo, Stuck, Brancarp und Hupsox als Eigenname ansahen, Vıxcext aber in τὰ πέρα ändern wollte; wie ich schrieb auch ScHwAnBEcK S. 497. Im Folgenden bemerkte zuerst Mürzer, dass nach ἑξῆς die Worte ἀλίμενα μὲν ausgefallen seien und das vorhergehende μὲν nach zeiu. im Οὐ. und den Ausgaben falsch eingesetzt sei.

° C. und alle Ausgaben χατὰ καιρούς, das durch das vorhergehende und nachfolgende -ovs entstand; ich verbesserte es nach der Sprechweise des Verf.: vgl. noch εὐκαίρως in 24. Bald darauf steht im Οὐ. sogar αὐείτης st. 4ὑα- λίτης, und nach ραβικῆς. das schwerlich in ραβίας zu Ändern ist, ward vom

8 6-7. Periplus des Erythräischen Meeres. 45

webe® und zwar breitere, Molochinen® genannt und Sagmatogenen, Gurte, persische Pelze, baumwollene Gewänder in geringer Anzahl und mit Lackfarbe getränkte baumwollene Zeuge. Ausgeführt aber wird aus diesen Orten Elfenbein, Schildkröten und Nashornhörner [oder Zähne]. Das meiste aus Aegypten wird in diesen Handelsplatz° vom Monat Januar bis September, d. h. vom [ägyptischen Monat] Tybi bis Thot eingeführt; zur passenden Zeit? fährt man von Aegypten um den Monat September ab.

$ 7. Nunmehr [von hier an] erstreckt sich der Arabische Busen nach Osten und in der Gegend des Aualitischen [Busens]® ist er am meisten enge. Nach ungefähr 4000 Stadien, wenn man neben eben diesem Festlande nach Osten hinfährt, befinden sich andere barbarische Handelsplätze, die Jenseitigen genannt, die der Reihe nach liegen, zwar hafenlos sind, aber für das Ankerauswerfen und Stationiren der Schiffe im Meer zur rechten Zeit geeignete Landungsplätze haben. Der erste [Landungsplatz] ist der sogenannte Aualitischef, bei dem die kürzeste Ueberfahrt von Arabien nach dem jenseitigen Lande sich findet. In dieser Gegend ist der kleine Handelsplatz Aualites®, in dem man in Flössen und Kähnen zusammenkommt. Eingeführt werden daselbst" verschiedene Arten von Glas- [Krystall-] Sachen, der Saft herber diospolitischer Weintrauben, verschiedenartige gewalkte bar- barische [für die Einwohner besonders gefertigte] Gewänder [Kleider- stoffe], Getreide, Wein und wenig Zinn. Ausgeführt werden von da, indem sogar manchmal die Barbaren auf Flössen nach dem gegenüber gelegenen Okelis und Muza übersetzen, Spezereien, wenig Elfenbein, Schildkröten und Myrrhe' in sehr geringem Quantum, die sich aber vor der übrigen auszeichnet. Ziemlich ungesittet sind die Barbaren, welche diese Gegend bewohnen.

‚Schreiber χώρας ausgelassen; vgl. $20 und ähnlich 25. Endlich muss es im Folgenden ὑαλῆ st. ὑαλή des C. und der Ausgaben heissen.

° C. und GeLENIUs διοπολιτικῆς, was Stuck verbesserte (auch in den Ad- dendis): dann fügte MÜLLER χυλός ein.

C. διαφερόντων, das sichtlich verschrieben ist und zum Theil durch das folgende διαφέρουσα veranlasst wurde. Sarmasıus besserte es nach unserem Periplus selbst in 25 u. 26, und ich nahm es auf, Mürrer aber nahm den alten Wust wieder auf und führte als Beleg das Sammelsurium des Thesaurus Stepha- nianus an, wo eben nur zwei Beispiele aus Appianos beigebracht ®verden, die noch sehr zweifelhafter Natur sind. Uebrigens hatte ich früher ohne Noth ποτὲ ὑπὸ τῶν Bao. St. ποτὲ καὶ τῶν β. des C. drucken lassen. Dann hat C. χκῆλιν καὶ μούζα, von denen jenes Stuck in den Schol. p. 22 verbesserte. MovLl« be- hält natürlich Mürter als indeclinabel aus heiliger Scheu bei, während er doch anderswo Handschriftliches ohne alle Scheu ändert.

46 Periplus des Erythräischen Meeres. 8-10.

$ 8. Μετὼ δὲ τὸν Abahirnv! ἕτερον ἐμπόριόν ἐστι τούτου δια- φέρον λεγομένη Make), πλοῦν ἀπέχουσα σταδίων ὡς ὀχταχοσίων "" δὲ ὅρμος ἐπίσαλος, καίπερ σχεπόμενος ἀκρωτηρίῳ τῷ ἐξ ἀνατολῆς ἀνατείνοντι" οἱ δὲ χατοιχοῦντες εἰρηνικώτεροι. Ποοχωρεῖ δ᾽ εἰς τοῦτον τὸν τόπον τὼ προειρημένα καὶ πλείονες. χιτῶνες, σάγοι Ao- 5

σινοητικοὶϑ γεγναμμένοι καὶ βεβαμμένοι, καὶ ποτήρια zur μελίεφιϑα

᾿ χαλχᾷ ὀλίγα καὶ σίδηρος καὶ δηνάριον οὐ πολὺ χρυσοῦν τὲ χαὶ

[260 M.

ἀργυροῦν. ᾿Εχφέρεται δὲ ὠπὸ τῶν τόπων τούτων καὶ σμύρνα καὶ λίβανος περατιχὸς ὀλίγος καὶ κασσία σκληροτέρα καὶ δούακα“ καὶ χάγκαμον καὶ μάκειρ, τὰ εἰς ᾿Ἰραβίαν προχωροῦντα, καὶ σώματα 10 σπανίως.

$ 9. πὸ δὲ Μαλαὼ μετὰ δύο δρόμους τρεῖς ἐστιν ἐμπόριον

fi ͵ N Co | ) , ς - \ Ss 5) \ . 7; Movvdov, ἐν zul ἀσφαλέστερον ὁρμεῖ τὰ πλοῖα εἰς τὴν προ-

χειμένην ἔγγιστα τῆς γῆς νῆσον. Προχωρεῖ δ᾽ εἰς αὐτὴν τὼ προ- εἰρημένα καὶ ἐκεῖϑεν ὁμοίως ἐκφέρεται τὼ προειρημένα φορτία καὶ" 15 ϑυμίαμα τὸ λεγόμενον Moxoorov. Οἱ δὲ κατοικοῦντες ἔμποροι σχλη- 00TE001.

$ 10. πὸ δὲ τῆς Μούνδου, πλεόντων εἰς τὴν ἀνατολήν, ὁμοίως μετὼ δύο δρόμους τρεῖς ἐμπόριον κεῖται τὸ Μίόσυλλον ἐν αἰγιαλῷ δυσόρμῳ. Προχωρεῖ δ᾽ εἰς αὐτὸ τὰ προειρημένα γένη καὶ σκεύη 20 ἀργυρῶ, σιδηρᾶ δ᾽ ἐλάσσονα, καὶ λιϑία. ᾿Εξάγεται δὲ ἀπὸ τῶν τό- πων τούτων χασσίας χρῆιιαϑ πλεῖστον --- διὸ χαὶ μειζόνων πλοίων

τ Ὁ, τὴν αὐαλείτην und dann ἐστίν. Dass τήν in τόν zu verändern sei, zeigt das Vorhergehende; Μύμμεπ behielt das Falsche.

? Statt ὀκτακοσίων wünscht MÜLLER wenigstens yıliov, also « statt ὠ, ob- gleich auch Tausend noch zu gering sei. Dann fehlt vor oxer. in C. und allen Ausgaben καίπερ, wie denn auch Mürzer in der lateinischen Uebersetzung „guan- quam“ einschiebt.

3. C. wieder wie oben ἀρσεγοειτικοί. Im Folgenden hat der Schreiber des C. (und ebenso alle Ausgaben) γαλκᾶ nach μελίεφϑα übersehen, das oben 6 richtig dabei steht. Bald darnach hat ©. und die Ausgaben vor MÜLLER καὶ χρυσοῦν, und dann änderte bereits Stuck das eiopegera des Οὐ, in exp£ogeru«.

* C. δουαχκα, ohne Accent, der Schreiber sah es wohl als verdorben oder doch unsicher an, Gerenmws und die Folgenden schrieben öovez«. Bei Diosko- rides lib. I, cap. 12 wird eine Species der Kassia δάκαρ (doch haben einige codd. δάρκα) genannt, und so könnte man wohl dies aufnehmen; aber es fragt sich nur, ob denn die Schreibung des Dioskorides die echte ist. Mürter dachte an λάκκα, das von κάγκαμον verschieden ist.

> ©. μαλαὼ δύο δρόμοις ἐστὶν Eun. Dafür wünschte Mürter in den An- merkungen Π͵]αλαὼ δύο τρισὶ δρόμοις und verwies auf$ 10. Es ist aber viel- mehr durch μαλαὼ das nöthige μετά ausgefallen, δρόμους dann in δρόμοις ver- schrieben und τρεῖς übersehen worden. Dafür spricht die in $ 10 vorkommende gleiche Angabe mit Voranstellung von ὁμοίως. Vgl. noch 19 Aehnliches. Im Fol-- genden wollte Stuck in den Schol. p. 23 διὰ τὴν προκειμ. ohne hinreichenden Grund.

$ 8-τλὸὺ. Periplus des Erythräischen Meeres. 47

$ 8. Nach dem Aualitischen ist ein anderer Handelsplatz, der sich vor jenem auszeichnet, Malao°® genannt, eine Fahrt von etwa 800 Stadien entfernt; der Landungsplatz ist unsicher, obwohl geschützt durch das von Osten her sich vorstreckende Vorgebirge; die darin Wohnenden sind friedlicher. Eingeführt werden in diesen Ort die vorher [in $ 7] erwähnten Waaren, grössere Massen von Unterkleidern, arsinoetische gewalkte und gefärbte Mäntel”, Becher, weissgelbliche Kupferbarren in geringer Anzahl, Eisen und nicht viele Denare, gol- dene wie silberne. Ausgeführt wird aus diesen Orten Myrrhe, der jenseitige [von Jenseits eingeführte]° Weihrauch in geringem Quan- tum, Zimmt in härterer Sorte, Duaka“, Kankamon und Makeir, die nach Arabien importirt werden, und bisweilen Sklaven.

$9. Von Malao aus folgt nach zwei oder drei Tagefahrten der Handels- platz Mundu®, bei dem die Fahrzeuge noch sicherer vor Anker gehen an der ganz nahe vor dem Festlande liegenden Insel‘. Importirt wird daselbst das Vorhererwähnte und von dort auf gleiche Weise exportirt die vorher erwähnten Waaren und das sogenannte Räucherwerk des Mokrotos®. Die dort wohnenden Handelsleute sind ziemlich unfreundlich.

10. Von Mundu aus liegt, wenn man nach Osten fährt, in gleicher Weise [wie Malao von Aualites] nach zwei bis drei Tagfahrten der Handelsplatz Mosyllon® auf einer Küste mit schlechtem Landungs- platze. Importirt werden daselbst! die vorher erwähnten Waaren und silberne Gefässe, aber wenigere eiserne, und Glaswaaren. Exportirt wird aus diesen Gegenden eine sehr grosse Masse Zimmt (deshalb be- darf auch dieser Handelsplatz grössere Fahrzeuge), andere Wohlgerüche, Weihrauch und Spezereien, Schildkröten in geringerem Quantum,

° Das χαί vor ϑυμίαμα habe ich eingeschoben; schon Stuck (und seine Nachbeter) übersetzt: nee non thymiama. Darauf hat C. μοκροτου ohne Accent; es schien also dem Schreiber nicht richtig. Aber was soll dafür gesetzt werden? Vor der Hand hat man wenigstens Mozg0rov geschrieben, es also für den Namen eines Ortes oder Mannes erklärt.

ΤΟ, πλησίον κεῖται τὸ μόσυλλον ἐν aiy. Mürzer möchte schreiben: πλησίον κεῖται ἐμπόριον τὸ M. oder, weniger gut, ἄκρας πλησίον κεῖται ἐμπ. τὸ M., während ich überzeugt bin, dass πλησίον aus ἐμπόριον verdorben ist. Bald

-darnach hat C. u. die Ausg. eis αὐτήν, das hier unstatthaft; u. dann C. u. Gr- LENIUS σιδηρά und ἐλάσσω; jenes besserte Stuck, ἐλάσσονα aber schrieb ich und dann Mürrer nach den anderen Stellen des C.

°C. χύμα (nach MüLzer yüue), das schon Stuck Schol. p. 24 verbesserte, während Sarmasıus Exereit. p. 383 ihm widersprach. Das τούτων nach τόπων fehlt im C. und den Ausgaben. Im Folgenden hat MüLter διό statt des seit Gerzexıus nach dem Ü. gegebenen mit Recht hergestellt; schon Stuck über- setzte: „guam sane ob causam“ und Huwpsox bemerkte zu dieser Uebersetzung:

„Ita vertit Interpres [i. 6. Stuck], ae si-ör legisset“.

[8Η.

[261 Μ.

48 Periplus des Erythräischen Meeres. 11—12.

1% \ 7, \ ΒΡ „7 1 \ ) ΄ \ A χοηήζει τὸ 2unooıov καὶ ἄλλα εὑοσμαὶ καὶ ἀρώματα καὶ χελω- νώριω ὀλίγα καὶ ϑυμίαμα Μοκρότου, ἧσσον τοῦ ουνδιτικοῦ, καὶ λίβανος περατιχός, ἐλέφας δὲ καὶ σμύρνα σπανίως.

$ 11. “πὸ δὲ τοῦ Μοσύλλου παραπλεύσαντι" ἀἁπαντῷ μετὰ δύο

. δρόμους τὸ λεγόμενον ΜΔειλοποτώμιον καὶ Tena(?) πηγὴ καὶ δαφ-

vov μιχρὸς καὶ ἀχρωτήριον ᾿λέφας. Εἶτα εἰς λίμνην χώρα προχωρεῖ χαὶ ποταμὸν ἔχει τὸν λεγόμενον Eitparra καὶ δαφνῶνα μέγων λεγόμενον Azavvaı, ἐν ᾧὧΝ μονογενῶς λίβανος περατικὸς πλεῖστος καὶ διάφορος γίνεται.

$ 12. Καὶ μετὰ ταύτην, τῆς γῆς ὑποχωρούσης εἰς τὸν νότον 10

ἤδη, τὸ τῶν Aowudtwv ἐμπόριον καὶ ἀχρωτήριον τελευταῖον τῆς Βαρβαρικῆς ἠπείρου πρὸς ἀνατολὴν ἀπόχοπον δὲ ὅρμος ἐστὶ σάλοις" κατὰ καιροὺς ἐπιχίνδυνος διὰ τὸ προσεχῆ τὸν τόπον εἶναι τῷ βορέῳ. Σημεῖον δὲ τοῦ μέλλοντος χειμῶνος τοπικὸν τὸ τὸν βυϑὸν ϑολερώτερον γίνεσϑαι καὶ τὴν χρόαν ἀλλάσσειν. Τούτου δὲ γινο- μένου πάντες ἀποφεύγουσιν εἰς τὸ μέγα ἀκρωτήριον, τόπον ἔχον ἐπισκεπῆ , τὸ λεγόμενον Taßaı. | Προχωρεῖ δ᾽ εἰς τὸ ἐμπόριον ὁμοίως

IC. ἀλλα εὐοδια (ohne Accent), also fehlerhaftes Wort; ich und meine Vor- gänger schrieben εὐόδια, MÜLLER ἄλλη εὐωδία, fand aber nachträglich das Rich- tige. Im Folgenden war im ©. ϑυμέαμα vor Moxoorov ausgefallen, was man bisher übersah.

C. παραπλεύσαντα μετὰ δύο δρόμους τὸ λεγόμενον νξιλοπτολεμαίου καὶ ταπατηγή (ohne Accent) χαὲ δαφνῶνα μικρὸν καὶ ἀκρωτήριον ἐλέφας, ἀπὸ ὁπώνης εἰς νότον προχωρεῖ. Elta εἰς λίβα χώρα ποταμοὺς ἔχει κι τ. Δ. Diese Stelle, die SCHWANBECK S. 484 weniger erfolgreich so herstellte: ἀπὸ δὲ τοῦ M. παρα- πλεύσαντι μετὰ δύο δρόμους τὸ λεγόμενον N. x. τ. καὶ 4. u. καὶ ἀκρωτήριον ᾿Ελέφας, ἀπὸ Ὀπώνης εἰς νότον προχωρεῖ, εἴτα εἰς λίβα. χώρα ποταμοὺς &yeı τὸν λεγόμενον ’Eh. καὶ Δαφνῶνα μέγαν λεγόμενον. Azavvaı x. τ. 1. ist durch die Abschreiber mehrfach verdorben, äuch Fremdartiges hineingemischt, 2. B. ἀπὸ ὀπώνης εἰς νότον προχωρεῖ (welche Worte auch Vincent Vol. II, p. 141 für interpolirt ansah), selbst vom λέψ kann hier nimmer die Rede sein; ferner ist, wie schon Mürter sah, das νειλοπτολεμαίου aus Neihonorauıov entstellt, das tenernyn endlich wollte Lerronne (Journal des Savans 1829 p. 118 und in den Fragmens des Poömes g&ograph. p. 314) in τὰ πατάγη ändern, das er durch: „les brisants‘‘ (loca, ubi strepentes undae in saxosum littus illiduntur,“ fügt MÜLLER bei) erklärte. Mürter sagt, dass nur πηγή sicher sei, wie auch schon Stuck in den Schol. p. 24 bemerkte, was aber aus rarı« werden solle, wisse er nicht, wenn man nicht Z’«l« dafür schreiben wolle, was freilich etwas westlicher zu suchen sein dürfte. Er strich nun mehres im Texte und schrieb: usr« δύο δρόμους, παρα- πλεύσαντι τὸ λεγόμενον ΝΜ»ειλοπτολεμαῖον (in den Addendis aber p. CXLI Neıko- ποτάμιον oder Neihonorauie) καὶ ταπατηγη * (Tapatege?) zai δαφνῶνα μικρὸν, ἀκρωτήριον ᾿Βλέφας" ποταμὸν δ᾽ ἔχει τὸν λεγόμενον ᾿Πλέφαντα καὶ δαφνῶνα μέγαν λεγόμενον κάνναι (cui nomen Acannae), ἐν x. τ. A. Ich habe so ziem- lich mit Stuck in den Schol. p. 24 παραπλεύσαντι St. παραπλεύσαντα, dann (wie in 15 bei MexurnmAs) ἀπαντᾷ statt Stuck’s ἀντᾷ, ferner mit Streichung der

Β1.- 15. Periplus des Erythräischen Meeres. 49

ditische, und der jenseitige Weihrauch, Elfenbein aber und Myrrhe nur spärlich.

$ 11. Wenn man von Mosyllon an der Küste hinfährt, so be- gegnet nach zwei Tagfahrten das sogenannte Neilopotamion®, eine schöne Quelle, der kleine Lorbeerhain und das Vorgebirge Elephas”. Dann erstreckt sich das Land nach einem See hin und hat den Elephas genannten Fluss und den grossen Lorbeerhain, der Akannai genannt wird, wo einzig in seiner Art der meiste und vorzügliche jenseitige Weihrauch erzeugt wird.

$ 12. Nach dieser Gegend weicht das Festland nunmehr nach Süden zurück und findet sich der Handelsplatz Aromata® und das letzte Vorgebirge des barbarischen Landes, das nach Osten steil abfällt; der Landungsplatz aber ist durch die Wogen des Meeres zu Zeiten gefährlich, weil die Gegend dem Nordwinde ausgesetzt ist. Ein ört- liches Zeichen des herannahenden Sturmes aber ist, wenn der Meeres- srund trübe wird und seine Farbe ändert. Wenn das geschieht, so fliehen Alle nach dem grossen Vorgebirge, das einen geschützten Ort hat, Tabai genannt. Es werden aber in diesen Handelsplatz auf gleiche Weise [wie bei den vorigen] die vorhererwähnten Waaren importirt;

Worte ἀπὸ Ὁπώνης eis νότον προχωρεῖ (die ich später im Texte brauche) das folgende εἶτα beibehalten, und εἰς λίμνην χώρα προχωρεῖ (aus dem vorher Weggestrichenen statt eis λίβα χώρα) wie auch zai ποταμὸν ἔχει geschrieben. Uebrigens ist wohl παρὰ πηγὴν Öapvov (denn das καὶ setzte der Schreiber hinein, der das ταπατηγη für ein Nomen proprium hielt) oder zai καλὴ πηγὴ (und so übersetzte ich) z«i δαφνών zu lesen, damit aber das verdorbene ταπατήγη zu entfernen. Dass es daselbst eine vorzügliche Quelle gab, aus der die Seefahrer sich gut mit Trinkwasser versehen konnten, war gewiss für die Küstenfahrt von hohem Werthe.

°C. und die Ausgaben ἐν 7, was aber selbst beim schlechtesten Schrift- steller nicht vorkommen dürfte; es bezieht sich ja das Folgende auf δαφνών.

* Stuck in den Schol. p. 27 bemerkt zu anozonov: ,„Videtur abundare, nisi forsan nomen sit appellativum i. e. praeceps, sive praeruptum; nam paulo post sequuntur duo loca sive promontoria Apocopa dieta.“*

° Da man bisher nach der Editio princeps ἐπίσαλος las, so setzte ich und dann selbsteigen ScuwAngEck S. 404 ein zai vor χατά ein und so hat Mürzer den Text gestaltet. Da aber im ©. ὅρμος ἐπὶ σαλι (das oc von zweiter Hand) steht, so ist unbedingt, wie auch Mürzer in den Addendis p. CXLIII bemerkt, ἐστὶ σάλοις zu schreiben, wofür auch 7 spricht. Im Folgenden war das bei Hupsox allein vorkommende, jedenfalls verdruckte ἀλάσσειν in meiner ersten Aus- gabe stehen geblieben. Gleich darauf vermuthete Mürter mit Recht γινομένου st. γενομένου des C. und der Ausgaben.

° C. τόπον καὶ σκέπην, was MüLtLer in den Anmerkungen verbesserte, wo er auch vorschlägt τόπον ἔχον ἐπὶ σκέπην. Stuck in den Schol. p. 27 sagt:

Periplus des Erythräischen Meeres. 4

.-

50 Periplus des Erythräischen Meeres. _ 8 13—14.

Ta προειρημένω" yiveraı! δ᾽ ἐν αὐτῷ xuocle, γίζειρ καὶ ἀσύφη καὶ ἀρηβὼ καὶ μάγλα καὶ μοτώ, καὶ λίβανος.

$ 13. Ano δὲ Ταβῶν" μετὰ σταδίους τετραχοσίους Πανοὶ κώμη. Ἐντεῦϑεν δὲ μετὰ σταδίους τετρακοσίους παραπλεύσαντι χερσόνης-

[2 r \ - " 7 ΄ σον, zarte ὃν τόπον“ καὶ ῥοῦς ἕλχει, ἕτερόν ἐστιν ἐμπόριον Onwvn,

> el \ m > - εἰς ἣν χαὶ αὐτὴν προχωρεῖ μὲν τὼ προειρημένα" τὸ δὲ πλεῖστον ὃν « +)

αὐτῇ γεννᾶται zuocla! ἀρηβὼ χαὶ μοτὼ zul δουλικὰ χρείσσοναὔ, εἰς Alyvatov προχωρεῖ μᾶλλον, καὶ χελώνη πλείστη καὶ διαφορω- τέρω τῆς ἄλλης.

14. Πλεῖταιδ δ᾽ εἰς πάντα ταῦτα τὼ τοῦ πέραν ἐιιπόρια ἀπὸ μὲν Αἰγύπτου περὶ τὸν Ἰούλιον μῆνα, ὅς ἐστιν ᾿Επιφί. ᾿Εξαρτίζεται

. δὲ συνήϑως καὶ ἀπὸ τῶν ἔσω τόπων τῆς ᾿“Τριακῆς καὶ Βαρυγάζων!

εἰς ταῖτα τὰ τοῦ πέραν ἐμπύρια γένη προχωροῦντα ἀπὸ τῶν τό-

»τόπον videtur in Graecis redundare‘‘ aber SCHWANBEcK S. 494 bemerkt, dass τόπος, ein Lieblingswort des Verfassers, nicht zu entfernen sei.

1 C. und die früheren Ausgaben: γίνεται δὲ τὰ ἐν αὐτῷ, wo ich τά strich, während Mürrer Alles beibehielt. Dann hat C. zaoia καὶ γιζειρ (ohne Accent) καὶ ἀσυφη (80) zai ἄρωμα καὶ μαγλα (so, das bei mir einst in μώγλα verdruckt wurde; Stuck in den Schol. p. 27 wollte sehr verkehrt μάγμα, unguenti ἔασι, lesen). Das hier ganz ungehörige ἄρωμα mitten zwischen den verschiedenen Species der Kassia hat MürLer in ἀρηβώ, eine von GALEnos erwähnte Species der Kassia, verändert und dies musste auch im Folgenden (κασσία ἀρηβὼ zai μοτὼ καὶ δουλ.) hergestellt werden. Statt z«i vor yileıg ist 7 zu lesen ‚und sind also γίζειρ, ἀσύφη. ἀρηβώ, μάγλα und μοτώ nur Species der Kassia, der erst λίβανος als neues Produkt gegenübertritt.

? C. ταβαι, ohne Accent, st. T«ßov. Mürrzer behält das sichtlich Ver- schriebene und sieht es wieder als ein Indeclinabile an. Dagegen hat er dann mit Glück die in dem ©. und den Ausgaben fehlenden Worte: Novo κώμη bis tergaz. παραπλ. hier einzusetzen vorgeschlagen, da die Distanzangabe sonst ganz verkehrt wäre und auch die Oertlichkeit I/evo kaum zu übergehen war; die Wiederkehr des τετρακοσίους veranlasste das Ueberspringen beim Abschreiben, wie ähnliches so oft in den Handschriften und sogar bis auf die neueste Zeit in gedruckten Classikerausgaben vorkommt; ich verweise nur auf die erste Ren- pantzsche Ausgabe von Xenophons Anabasis, wo S. 96, 110. I, e. 3, $ 11 nach ἀσφαλέστατα ausgefallen ist: μενοῦμεν, εἰ δὲ ἤδη δοκεῖ ἀπιέναι, ὅπως ὡς ἄσφα- λέστατα, und in Krausen’s Ausgabe des Pseudoskylax S. 230 (p. 43 Hupson, p. 81 MüÜLtEr) ist nach Πέμφεως ἐόντι ausgefallen πλατυτέρα, κατὰ δὲ τὸ ἀνώτερον αὑτῆς Vor πλατυτάτη.

3 C. ὃν τόπον εἰς ἣν (ἃ. h. beide Worte sind irrig aus der folgenden Zeile hierher beim Abschreiben gesetzt worden) καὶ 6 δοὺς (so), das GELENIUS ver- besserte, der aber dann χαὲ αὐτῇ nooy. giebt, was Stuck änderte.

4 Ὁ. χασία καὶ ἄρωμα καὶ μοτὼ, das theils Stuck, theils (ἄρωμα), wie schon bemerkt, MüLter verbesserte. Im Folgenden ist theils δουλικα auffällig und viel- leicht verschrieben, theils erwartet man, dass überhaupt erst gesagt wird: Es wird von da ausgeführt ete. Es wäre also etwas derartiges vor τὸ δὲ πλεῖστον

8 13—14. Periplus des Ery thräischen Meer es. 51

a aber wird daselbst Zimmt, und zwar er (Gizeir®, Asyphe, Arebo, Magla und Moto genannten Species, und Weihrauch.

$ 13. Von Tabai aus folgt nach 400 Stadien der Flecken Pano®. Von da nach 400 Stadien, wenn man eine Landzunge umfahren hat, nach welcher Gegend auch die Strömung [das Fahrzeug] zieht, be- findet sich ein anderer Handelsplatz, Opone°“, nach dem auch die vor- her genannten Waaren importirt werden; * * * am meisten aber wird daselbst Zimmt erzeugt, die Species Arebo und Moto, und vorzüg- lichere Sklaven, die mehrentheils nach Aegypten exportirt werden, auch sehr viel Schildkrot, vorzüglicher als das anderweit vorkommende.

$ 14. Man segelt aber nach allen diesen jenseitigen Handelsplätzen von Aegypten um die Zeit des Monats Julius, welches ist der [ägyp- tische] Epiphi. Ausgeführt werden gewöhnlich auch aus den inneren Gegenden Ariakes und aus Barygaza in diese jenseitigen Handelsplätze

ausgefallen. Doch ist auch möglich, dass das καί, das ich in vor eis Aiy. ver- änderte, wie schon Stuck übersetzte (guae --- plerumque devehuntur) beizubehalten und vielmehr das z«i nach μᾶλλον zu streichen ist, so dass ein Verbum nicht erfordert würde; immerhin aber missfällt mir δουλικά, da sonst im Periplus σώ- ματα dafür gebräuchlich ist. Vor der Hand habe ich in der Uebersetzung das Zeichen einer Lücke angesetzt. ,

5. C. und alle Ausgaben vor meiner ersten: κρείσσονα καὶ εἰς, == ich, wie schon erwähnt, änderte, und Mürrer folgte mir.

Ὁ, πλέεται ταῦτα τούπεραν ἐμπορία (so). Hier fiel irrig τά nach ταῦτα aus, τούπεραν änderte Stuck in τὰ πέραν, und so alle Ausgaben bis auf MüLter, der das τοῦ vor πέραν wiederherstellte und nur das erforderliche τά voranstellte, da τὸ πέραν bestimmt als Ländername vom Verfasser gebraucht wird; daher auch das Adjektiv περατικός von Waaren, die aus den Emporien der afrika- nischen Ostküste jenseits des Arabischen Meerbusens ete. exportirt werden.

τ C. ἐστιν st. ὅς ἐστιν, aber $ 24 u. 39 hat ΟΟ. richtig ὅς; etwas anderes ist es in 6, wo zwei Punkte der Zeit angegeben werden, weil dann das ἐστι bedeutet: das heisst.

® MüÜrLEr setzt vor τῆς Agıazys und nach δαρυγάζων Kommata und über- setzt daher: „Solent vero etiam ex interioribus locis, ex Ariaca et Barygazis, in transfretana haee emporia devehi res illie provenientes etc.“ was falsch ist.

°C. τὰ αὐτὰ τὰ τούπερα, was Stuck in den Schol. p. 29 wieder in τὰ πέραν änderte (und auch so im Texte gab), während erst Mürer wieder, wie kurz zuvor, das Richtige herstellte. Im Folgenden ist zunächst τούτων im ©. und den Ausgaben irrig ausgelassen und dann hat MürtLer ϑόσμορον St. βούτυρον mit Recht vorgeschlagen in den Prolegom. p. CV und so ist auch $ 41 zu schreiben. Dieses βόσμορος wird neben σήσαμον und ὄρυζα erwähnt bei Srrazox lib. XV, e. 1, $ 13, p. 690 Casaub. und ebenda $ 18, p. 602 Specielleres nach Onesikritos mitgetheilt. Bei Dionoros lib. II, e. 36, 3 ist gewiss auch so zu schreiben statt βόσπορος; schon Casaugoxus und WessEuıng wünschten diese Aenderung; siehe noch die erklärenden Anmerkungen. In den nächsten Worten muss es zei 0$0vn st. ὀϑόνιον heissen, das durch σησάμινον veranlasst wurde; vgl. 6. _

[2608 M.

269 Μ.

270M. |10H.

52 Periplus des Erythräischen Meeres. 14—15.

Bir: πων τούτων, σῖτος καὶ ὄρυζα καὶ βόσμορος καὶ ἔλαιον σησάμινον καὶ ὀϑόνη, m τε μολοχίνη καὶ σαγματογήνη, καὶ περιζώματα χαὶ μέλι τὸ χαλάμινον τὸ λεγόμενον σάχχαρι. Καὶ οἱ μὲν προηγουμένως εἰς ταῦτα τὰ ἐμπόρια πλέουσιν, οἱ δὲ κατὰ τὸν παράπλουν ἀντι- φορτίζονται τὸ ἐιιπεσόντα. (ὺ βασιλεύεται δὲ τόπος, ἀλλὰ τυ- οάώννοις ἰδίοις ἕχαστον ἐμπόριον διοιχεῖται.

$ 15. ᾿“πὸ δὲ Ὀπώνης, τῆς ἀκτῆς εἰς τὸν νότον ὑποχωρούσης ἐπὶ πλεῖον, πρῶτα μέν ἐστι τὼ λεγόμενα | μιχρὰ Anoxone χαὶ με- γάλα τῆς ᾿ζανίας ἀλίμενα μὲν εὔσαλα δὲ διὰ τὸ ἔχειν ἀγχυροβολίων τόπους ἐπὶ δρόμους ἕξ παρ αὐτὸν ἤδη τὸν λίβα εἶτ᾽ Alyıakög χαὶ μικρὸς χαὶ μέγας ἐπὶ ἄλλους | δρόμους ἕξ χαὶ μετ᾽ αὐτὸν χατὰ τὸ ἑξῆς οἱ τῆς ζανίας δρόμοι, πρῶτον μὲν λεγόμενος Σιαρα- πίωνος" εἶτα ΔΝίκωνος, μετὰ ὃν ποταμοὶ πλείονες καὶ ἄλλοι συν- ἐχεῖς ὅρμοι, διηρηιένοι χατὰ σταϑμοὺς καὶ δρόμους ἡμερησέους 5, τοὺς πάντας Ente, μέχοι Πυραλάων νήσων χαὶ τῆς λεγομένης Δεώ- ουχος, ἀπὸ ἧς μικρὸν ἐπὶ νότον ἀπὸ τοῦ λιβὸς τῆς χώρας ὑπο- χωρούσης μετὼ δύο δρόμους νυχϑημέρους παρ᾽ αὐτὴν τὴν “ὑσινείτην

7007 ΡΞ > - - 5 \ ww Π - - - x nıova m Mevovdıag? ἀπαντᾷ νῆσος ἀπὸ σταδίων | τῆς γῆς ὡσεὶ

τ Ὁ, σισάμινον und dann uoveyyv, ohne Accent, welches letztere erst MürLer in den Prolegomenen p. CIX nach 6 in μολοχέίνη veränderte, während das erstere schon Stuck verbesserte. \

? zare, das im ©. und bei Gerenıvs fehlt und fälschlich erst später vor ἕκαστον gesetzt wurde, hat Stuck im Texte und so alle Ausgaben. BERNHARDY wünschte διὰ τ. π᾿. Im Folgenden haben nun der ©. und die Ausgaben dieses fehlerhafte κατά in ἐδέοις zu ἕχαστον. Mürrer wollte daher ein τά vor za ἕχαστον einsetzen. Das Richtige gab schon SchwansEck S. 335.

> ©. hier wie so oft ἔστιν τὰ st. ἔστι τά.

* Da die Worte des ©. διὰ ἀγκυροβολίων ποταμοὶ (die Ausgaben ποταμὸς oder ποταμὸς δὲ) ἐπί nicht recht verständlich sind, auch ein Fluss in jenen Gegenden nach den besten Karten nicht existirt, so lag die Vermuthung einer lückenhaften Stelle nahe und Mürzer versuchte daher mit Berücksichtigung von $ 24 hier entweder zu schreiben: Alavias, ἀλίμενα μὲν εὔσαλα δὲ διὰ τὸ ἔχειν ἀγκυροβολίων τόπους ἐπί oder: εὔσαλα δὲ διὰ ἀγκυροβόλια, ἠιόνες ἀπότομοι, von welchen beiden Verbesserungen mir die erstere als der Schreibung des Ο.Ψ am nächsten stehend so gefiel, dass ich sie gern in den Text aufnahm, der nun erst verständlich ist. Da Gvizzam sich bei seiner Unkenntniss des Textes nicht zu helfen wusste und noch die alten Lesarten, also auch ποταμοί vor sich hatte, so plagt er sich ohne Noth mit hinfälliger Erklärung ab auf S. 100 fg. in L’Afrique orientale Tom. I (Paris, 1865). Ebenso unhaltbar ist das, was VıvıEN DE SAmT- Marrın in Le Nord de l’Afrique dans l’Antiquite ete. (Paris, 1863) p. 300 gegen Mürrer bemerkt; es kann sich hier nimmer um Wadis oder" Flussbetten handeln; Flüsse werden erst später erwähnt.

5 C. richtig σαραπίωνος, was ich einst, durch Hupsox verleitet, in Ieoa- πίωνος änderte. Auch im Folgenden hatte ich ohne Grund Πυραλάων des ©.

14—15. | Periplus des Erythräischen Meeres. 53

die von jenen Gegenden kommenden [dort erzeugten] Waaren, Ge- treide, Reis, Bosmoros®, Sesamöl’, baumwollene Gewebe, und zwar Molochine und Sagmatogene, Gürtel, Rohrhonig, nämlich das sogenannte Sakchari‘. Und die Einen [dieser indischen Kauffahrer] schiffen ohne weiteres [direkt] nach diesen Handelsplätzen, die Anderen aber nehmen auf ihrer Vorbeifahrt das, was sich trifft, gegen ihre Waaren auf. Die Gegend steht unter keinem König, sondern jeder Handelsplatz wird von eigenen Selbstherrschern verwaltet.

$ 15. Von Opone aus ist, indem die Küste auf eine längere Strecke nach Süden zurückweicht, der nächste Punkt das sogenannte Kleine Apo- kopa [Steilufer] und das Grosse in Azania“, zwar hafenlos, aber, weil sich da für das Ankerauswerfen geeignete Stellen finden, zum Stationiren passend, und diese [beiden] erstrecken sich auf sechs Tagfahrten nun- mehr nach Südwesten. Dann folgt das kleine und grosse Küstenland [Aigialos] auf weitere sechs Tagfahrten und nach diesem hintereinander die Tagfahrten Azanias®, zuerst die sogenannte des Sarapion, dann die des Nikon, nach welcher mehre Flüsse und andere in ununter- brochener Reihe gelegene Landungspunkte sich finden, getrennt von einander nach Standorten und Tagfahrten, im Ganzen sieben, bis zu den Inseln der Pyralaoi‘ und zu dem sogenannten Kanale, von dem aus das Land ein wenig nach Süden zu vom Südwesten zurück- weicht und nach zwei Tag- und Nachtfahrten gerade neben dem ausi- nitischen Küstenlande die Insel Menuthias® begegnet, etwa 300 Stadien

und der Ausgaben vor mir in /vgıAaor geändert; MaxnertT X, 1,93 gab sogar Παραλάίων.

° Nach ἡμερησίους hat C. und alle Ausgaben noch πλείονας, das irrthüm- lich aus dem vorhergehenden πλείονες entstand und MÜLLER zuerst tilgte.

ΤΟ, χαινῆς, das ich und später Schwansßeck S. 324 in zai τῆς verbesserten. Bald darnach hat ©. μικρὸν ἐπάνω τοῦ λιβὸς μετὰ δύο δρόμους, was lücken- haft ist und von Mürzer in den Anmerkungen nach der Sprechweise des Schrift- stellers verbessert ward.

5. Ὁ, εἰπενηδιωνμενουϑεσίας, wozu Stuck in den Schol. p. 31 bemerkt: „Omnino est mendum. Rhamnusius |Ranusıo fol. 284 übersetzt: „S' di duoi giorni verso ponente s’incontra un’ isola stretta chiamata Menuthesia, lontana da terra ferma forte CCC stadi, bassa δ᾽ piena d’arbori. Nella quale etc.) vertit: Insula strieta, quae Menuthesia dieitur‘“ während er im Texte selbst, wie GELENIUS vor ihm, eirevndiwuuevovssoias und im Lateinischen: Hitenediommenuthesias bei- behält. Sarmasıus in den Exereitat. Plin. p. 818 schreibt: „Zmendatio, quam pro- ponunt [Wer denn?] εὖ quam habent pro optima, ea falsissima est: παρ᾽ αὐτὴν τὴν δύσιν, εἴτε Mevovdıas ἀπαντᾷ νῆσος. Multo minus tolerari potest expositio, qua eam adstruunt correctionem, alios nempe ad ortum eam insulam ponere alios ad occasum. Hoc de Cerne fortasse diei posset.“ Er selbst schrieb nun: παρ᾽ αὐτὸ τὸ Πράσον ἄκρον eis ἕω Μενουϑιάς, was dann Brancarn in den Text

[211 Μ.

54 Periplus des Erythräischen Meeres. $ 15—16.

τριακοσίων, ταπεινὴ χαὶ κατάδενδρος, ἐν 7 χαὶ ποταμοὶ καὶ ὀρνέων γένη πλεῖστα καὶ χελώνη ὀρεινή. Θηρίων δὲ οὐδὲν ὅλως ἔχεν πλὴν χροχοδείλων" οὐδένα δὲ. ἄνϑρωπον! ἀδικοῦσιν. Ἔστι δ᾽ ἐν αὐτὴ πλοιάρια ῥαπτὰ καὶ μονόξυλα, οἷς χρῶνται πρὸς ἁλίαν καὶ ἄγραν χελώνης. Ἂν δὲ ταύτῃ τῇ νήσῳ καὶ γυργάϑοις αὐτὰς ἰδίως λινεύ- ουσιν, ἀντὶ δικτύων καϑιέντες αὐτοὺς περὶ τὰ στόματα τῶν ποτα- “ὧν διὰ ῥαχιῶνϑ.

$ 10. ᾿“πὸ ἧς μετὼ δύο δρόμους τῆς ἠπείρου τὸ τελευταιότατον τῆς Alaviag ἐμπόριον χεῖται, τὰ Punta λεγόμενα, ταύτην ἔχον τὴν προσωνυμίαν ἀπὸ τῶν προειρημένων ῥαπτῶν πλοιαρίων, ἐν ©

καὶ πλεῖστος ἐστιν ἐλέφας χαὶ χελώνη. Meyıoroı δὲ σώμασι περὶ.

wurd τὴν χώραν ἄνϑρωποι πειραταὶ χατοιχοῦσιδ χαὶ κατὼ τὸν τόπον ἕκαστος ὁμοίως τιϑέμενος τυράννοις. Νέμεται δὲ αὐτὴν, χατά τι δίχαιον ἀρχαῖον ὑποπίπτουσανῖ τῇ βασιλείῳ τῆς πρώτης γενομένης Ιραβίας, Μαφαρείτης τύραννος. Πᾶαρὼ δὲ τοῦ βασι- λέως ὑπέφορον αὐτὴν ἔχουσιν οἱ ἀπὸ δὶ]ούζης καὶ πέμπουσιν εἰς

aufnahm. Heınr. Jacosı in seinen Annotata ad Philologiae ἀνακαλυπτήριον p. 92 vermuthete: εἴς τὶ νότιον Π]ενουϑιάς und übersetzte: „versus occidentem, littore sensim in austrum simul obliqguato, Menuthias occurrit. Tnueop. Hase wollte in der Bibliotheca histor. philol. class. VI, fase. 1 (Bremae, 1722), p. 189 sq. ge- schrieben wissen: ἐχτειγομένη Mev., was aber wenigstens &xreivovo« heissen musste und von mir früher nicht hätte aufgenommen werden sollen. CuArt. Bursey bei Vincent Vol. II, p. 561 schlug vor: διατείνουσα Merv., VINCENT selbst versuchte 5, 556: δύσιν ἤδη γνησίων, Mevovdıas ἀπ. νῆσος oder δύσιν ἤδη νησίων Mevovdeoiwr, Μενουϑίας art. νῆσος, gesteht aber zugleich offen, dass er zu seinen Vermuthungen nicht viel Zutrauen habe, nur sei jedenfalls νησίων 5. vndıwu zu lesen. ScHuwAnseck S. 323 fand keine sichere Hilfe. Mürrer liess im Texte eirevnöıwv Mevovdıas und übersetzte: „versus oecasıum solis por- recta [δύσιν ἐχτείνουσα ἡλίου Ὁ] Menuthios“; aber neuerdings hat er im Phi- lolog. Anzeiger Bd.- VI [1873], S. 457 jedenfalls das Richtige gefunden, das ich aufnahm.

τ ©. hat richtig ἄνϑρωπον, während seit Stuck ἀγϑρώπων geschrieben wurde.

2 C. und alle Ausgaben haben προράχων, was aber eine Unform und sinn- los ist. Mürrer hat προρράχων im Texte und vermuthete roogöezıov. Aber was in aller Welt sollen da die στόματα bedeuten? Er übersetzt: „ad ostia pro- zimarum littori rupium cavernosarum“, was in den Worten des Textes nicht enthalten ist. Auch die Uebersetzung „Vorbrandung“, wie es in den Wörter- büchern heisst, lässt sich nicht rechtfertigen. Da jedenfalls hier eine Verschrei- bung vorliegt, so habe ich, der Handschrift mich möglichst anschliessend, ge- ändert, um einen erträglichen Sinn zu erhalten.

3 C. und Gerexius: τὰ ῥαπτὰ τὰ [Dittographie] λεγόμενα, was schon Stuck änderte.

16 ἐν καὶ πλ., und so alle Ausgaben, während ich früher nach Hunson’s

Vorgange das καί irrig ausliess.

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$ 15—16. Periplus des Erythräischen Meeres. 55

vom Festlande entfernt, flach® und baumreich, auf der sich Flüsse, sowie sehr viele Arten von Vögeln und Bergschildkröten finden. Von wilden Thieren hat sie überhaupt keine ausser Krokodile, die aber keinen Menschen schädigen. Daselbst findet man aus zusammen- gebundenen Balken und aus einzelnen Baumstämmen gefertigte Fahr- zeuge®, deren man sich zum Fischen und zum Fangen der Schildkröten bedient. Auf dieser Insel fängt man dieselben auch auf eine eigen- thümliche Art mit Fischreusen, indem man diese statt der Netze an den Mündungen der Flüsse während der Brandung hinablässt‘.

$ 16. Nach zwei Tagfahrten von da am Ufer liegt der letzte Handelsplatz Azanias, Rhapta® genannt, der diesen Namen von den vorher erwähnten zusammengebundenen Fahrzeugen hat; daselbst giebt es auch sehr viel Elfenbein und Schildkrot. In der Umgegend woh- nen räuberische Menschen von sehr grossem Körper, von denen ein jeder sich in seiner Oertlichkeit als unumschränkter Herr® betrachtet. Es verwaltet aber diese [Küsten-] Gegend, die nach einer alten Ge- rechtsame! dem Königreiche des nunmehrigen ersten Arabiens® unter- geordnet ist, der maphareitische Vasall". Aber von dem Könige haben dieselbe tributpflichtig die Einwohner von Muza und senden dahin

° Bernnarpy in seinen Analecta p. 23 wünscht: οὗ περὶ ταύτην, was aber nicht nöthig ist; ganz unnöthig aber und gegen die Schreibweise unseres Ver- fassers verstossend ist das von Berx#arpy ebenda nach der Verschreibung im C. (und bei GELENIUS) δὲ ἐν σώμασιν empfohlene δ᾽ ἐν σώμασι st. δὲ σώμασι.

5. C. und die Ausgaben ögaroi κατοικ., das merkwürdig genug Stuck (und seine Nachbeter) in der lateinischen Uebersetzung ganz unbeachtet lassen, wie schon vor Stuck auch Rauvsıo: „Intorno questo paese habitano huomini di corpo grandissimi, & in ciascun luogho particular mettono il lor signore“, und das nur „gesehen, soweit man Menschen gesehen hat“ bedeuten könnte, wenn es eben anginge. Vincent giebt es durch: „he natives are men of the largest stature that are any where to be seen“ wieder. ScHwAnBEcK S. 485 hat das Wort als eine Wiederholung des vorhergehenden @«v»-9 PITOI angesehen und streicht es daher ganz. Mürter vermuthet sehr richtig, dass es aus πειραταί verschrieben sei, deren der Periplus auch anderwärts gedenkt; vgl. z. B. $ 53. Dennoch be- hielt er im Texte ὁρατοί, im Lateinischen aber gab er „sparsim“, also σποράδην, was er ebenfalls als Vermuthung in den Anmerkungen anführt. Bald darnach hat der Ü. χατὰ τὸν τόπον ἕκαστος τιϑέμενοι τυράννοις; während man bis auf MÜLLER κατὰ τ. τ. ἕκαστον τιϑέμενοι τυράννους las. BERNHARDyY, der in seinen Anlect. p. 23 die Schreibung des ©. vertheidigte, übersetzte: „yuorum sin- guli ritu modoque tyrannorum res suas agant“, und darnach schrieb Mürrer: καὶ κατὰ τόπον ἕκαστος ὁμοίως τιϑέμενοι τυράννοις und übersetzte: „suo sin- guli loco tyrannorum more agentes“. Das τόν vor τόπον kann aber stehen bleiben: ein Jeder an seinem Orte, in seiner Heimath.

" Ὁ. ὑποπίπτουσιν von erster Hand und dann γενομένης, wofür nicht Dop- wELı, sondern Vincent Vol. II, p. 170 λεγομένης schrieb. Man kann aber recht

11H.

273 M.

56 Periplus des Erythräischen Meeres. δ 17—19.

αὐτὴν ἐφόλκια τὰ πλείονα κυβερνήταις καὶ χρειαχοῖς ραψεῖ χρώ- usvoı τοῖς καὶ συνηϑειαν" καὶ ἐπιγαμβοείαν ἔχουσιν ἐμπείροις TE οὖσι τῶν τύπων καὶ τῆς φωνῆς αὐτῶν.

δ 17. δὲσφέρεται δ᾽ εἰς τὰ ἐιιπόρια ταῦτα προηγουμένως τοπικῶς ἐν Mov£n χκατασχευαζομένη λόγχη καὶ πελύκια καὶ μάχαιραι καὶ ὀπή- tie

καὶ λιϑίας ὑαλῆς πλείονα γένη, εἰς δέ τινᾶς τόπους οἶνός TE καὶ σῖτος οὐχ ὀλίγος, οὐ πρὸς ἐργασίαν ἀλλὰ δαπάνης χάριν εἰς φιλαν-

. ϑρωπίαν τῶν βαρβάρων. Ἐχφέρεται δὲ ἀπὸ τούτων τῶν τόπων "

ἐλέφας πλεῖστος ἥσσων δὲ τοῦ “δουλιτικοῦ καὶ ῥινόκερως καὶ χελώνη διώφορος μετὼ τὴν ᾿Ινδιχὴν χαὶ ναογίέλιος" ὀλίγος.

18, Καὶ σχεδὸν τελευταιότατά ἐστι ταῦτα τὼ ἐμπόρια τῆς Alavies τῆς ἐν δεξιοῖς ἀπὸ Βερενίκης ἠπείρου" γὰρ μετὼ τούτους τοὺς τόπους ὠκεανὸς ἀνερεύνητος ὧν εἰς τὴν δύσιν dvazaunte χαὶ τοῖς ἀπεστραμμένοις μέρεσι τῆς Αἰϑιοπίας καὶ “ιβύης καὶ Agoızys κατὰ τὸν νύτον πωρεχτείνων εἰς τὴν ἑσπέριον συμμίσγει ϑάλασσαν.

$ 19. "Ex δὲ τῶν εὐωνύμων Beosvizng ἀπὸ Μυὸς ὅομου δυσὶ δρόμοις τρισὶν εἰς τὴν ἀνατολὴν διαπλεύσαντι τὸν παραχείμενον κόλπον ὅρμος ἐστὶν ἕτερος καὶ φοούριον, λέγεται “Ζευχὴ κώμη, διὰ ἧς ὁδός" ἐστιν eig Πέτραν πρὸς Μαλίχαν, βασιλέα Ναβαταίων. Ἔχει δ᾽ ἐμπορίου τινὰ καὶ αὐτὴ τάξιν τοῖς ἀπὸ τῆς ραβίας ἐξ- αρτιζομένοις εἰς αὐτὴν πλοίοις οὐ μεγάλοις. Δεὸ καὶϑ εἰς αὐτὴν καὶ παραλήπτης τῆς τετάρτης τῶν εἰσφερομένων φορτίων καὶ παρα- φυλακῆς χώριν ἑκατοντάρχης μετὰ στρατεύματος ἀποστέλλεται.

gut γενομένης schreiben, insofern Muza zum ersten Arabien im Gegensatz zu Aden geworden war. Mürzer hat γινομένης im Text, aber im Latein „primae quae dieitur (λεγομένης) Arabiae“ und zweifelt nur in den Anmerkungen. Stuck und seine beiden Nachbeter beachten in ihren lateinischen Uebersetzungen das Wort gar nicht, haben im Texte aber γινομένης. Dann hat C. μοφαρείτης, aber 31 μαφαρείτης, Mürter behält hier das Falsche, denn dass nur Magag. richtig ist, zeigte SPRENGER, Das alte Arabien, S. 76 u. 311 flg.

1 Ὁ, χρειακοῖς καὶ (also als fehlerhaft bezeichnet) ἄραψιν (so). Schon GE-

LENIUS liess καί weg, Agamır blieb selbst noch in Hupson’s Ausgabe stehen.

5.0. zara συνήϑειαν St. καὶ συν., was ich erst besserte, und dann οὖσιν, was ebenfalls bis auf Hupsox stehen blieb; auch musste die unerhörte Form ἐπι- yaupoiav des C. und der Ausgaben endlich entfernt werden; den entgegengesetzten Fall haben wir in $ 41.

3. C. und alle Ausgaben uayaigıe, das nur durch das vorhergehende σπελύ- zıa und nachfolgende öryrıe entstand, wie 6 klar zeigt.

Das von mir vor τῶν τόπων nach dem steten Gebrauche des Verfassers eingesetzte τούτων (man könnte es auch nach τόπων stellen), das Mürzer selbst mehre Male nach meinem Vorgange aufnahm, hat hier seinen sehr ungerecht- fertigten Unwillen erregt. Dann hat der ©. und alle Ausgaben vor meiner ersten ἧσσον st. ἥσσων.

σι

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ξ 17—19. Periplus des Erythräischen Meeres. 57

Kauffahrteischiffe®, indem sie sich meistentheils arabischer Steuerleute und Beamten» bedienen, welche [mit den Eingeborenen] vertraut und verwandt sind, Ortskenntniss besitzen und die Sprache derselben ver- stehen.

$ 17. Importirt werden in diese Handelsplätze vorzüglich die speciellin Muza gefertigten Lanzen, kleine Beile, Dolche, Pfriemen, mehre Arten von Glas- [Krystall-] Sachen, in manche Orte ein nicht unbedeuten- des Quantum Wein und Getreide, nicht zum Handel° sondern zur Verwendung für die Gewinnung eines guten Einvernehmens mit den Barbaren. Ausgeführt wird aus diesen Orten sehr viel Elfenbein, von geringerem Werthe als das adulitische, Nashornzähne [oder -Hörner], Schildkrot, ausgezeichnet nächst dem indischen, und ein geringes Quan- tum Kokosöl‘.

$ 18. Und etwa diese sind die allerletzten Handelsplätze Azanias rechts von Berenike aus auf dem Festlande; denn der [weiterhin] nach diesen Orten sich erstreckende Ocean ist unerforscht, beugt sich nach Westen um und vermischt sich, mit den entlegenen Theilen Aethiopiens, Libyens und Afrikas im Süden sich ausdehnend, mit dem Hesperischen [Atlantischen] Meere.

$ 19. Wenn man aber auf der linken Seite® von Berenike von Myos-Hormos zwei oder drei Tagfahrten nach Osten durch den sich da erstreckenden Meerbusen segelt, so liegt daselbst ein anderer Lan- dungsplatz und befestigter Ort, der Leuke-Kome [Weissdorf] genannt wird, über den der Weg nach Petra zum Malichas‘, dem Könige der Nabatäer, führt. Dieser Ort hat zugleich die Stellung [Bedeutung] eines Handelsplatzes für die von Arabien aus nach demselben befrach- teten nicht grossen Fahrzeuge. Deswegen wird nach demselben sowohl als Einnehmer des vierten Theiles der importirten Waaren als auch der Sicherheit wegen ein Offizier? mit einer Truppenabtheilung gesendet.

5 ©. γαύπλιος, was alle beibehielten, auch Mürzer noch, indem er übersetzt: „et nauplii paululum“, und in der Anmerkung dazu, vor der die Seiten- und Linienzahl fehlt, sich rathlos zeigt. Und doch hat er in den Proleg. p. CVIII das Richtige getroffen. Im Folgenden hat der Ö. τελευταιότατας ἐστιν, also das s als falsch bezeichnet; schon Gerenius gab das Richtige. Ἷ

ὁδός habe ich und später selbsteigen Schwaxgeek S. 341 eingeschoben, da aber der ©. ἀναβαταιως (50) st. Naßareiov hat (Gerenıus schrieb γαβαταιῶν und erst Stuck γαβαταίων), so wollte Mürter, der im Texte meine Verbesserung aufnahm, in den Nachträgen p. CXLII lieber mit Weglassung von ööog lesen: “Ναβαταίων ἀνάβασις.

τ C, und die Ausgaben vor meiner ersten καὶ αὐτό, was ich verbesserte.

°C. διὸ zai παραφυλακῆς χάριν καὶ (das καί lassen Stuck und die folgen- den Herausgeber weg) eis αὐτὴν παραλήπτης τῆς τετάρτης τῶν εἰσφερομένων φορτίων καὶ ἑχατοντάρχης μετὰ στρ. ἀἄποστ., was ich bereits in der ersten Aus-

[12 Η.

58 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 20—21.

$ 20. Μετὰ δὲ ταύτην εὐϑέως ἐστὶ συναφὴς ᾿Δραβικὴ" χώρα, χατὼ μῆκος ἐπὶ πολὺ παρατείνουσα τῇ Βρυϑρᾷ ϑαλάσσῃ. | Διάφορα δ᾽ ἐν αὐτῇ ἔϑνη κατοιχεῖ, τινὰ μὲν ἐπὶ ποσὸν, τινὰ δὲ καὶ τελείως τῇ γλώσση διαλλάσσοντω". Τούτων τὰ παρὼ ϑάλασσαν ὁμοίως ᾿Ιχϑιυ- οφάγων μάνδραις διείληπται, τὰ δ᾽ ἐπάνω χατὰ κώμας χαὶ νομὸς διοικεῖται πονηροῖς ἀνϑοώποις διφώνοις, οἷς παραπίπτοντες ἀπὸ τοῦ μέσου πλοὸς οἱ μὲν διαρπάζονται οἱ δὲ καὶ ἀπὸ ναυαγίων σωϑέντες ὠνδραποδίζονται. Διὸ καὶ συνεχῶς ὑπὸ τῶν τυράννων χαὶ βασιλέων τῆς Aoaßias αἰχμαλωτίζονται" λέγονται δὲ Κανανῖται. Καϑόλου μὲν οὖν" οὗτος τῆς ΔΙραβικῆς ἠπείρου παράπλους ἐστὶν ἐπισφαλής, χαὶ ἀλίμενος χώρα zul δύσορμος καὶ ἀκάϑαρτος, ῥαχίαις καὶ σπίλοις ἀπρόσιτος χαὶ χατὰ πάντα φοβερώ. Διὸ χαὶ εἰσπλέοντες τὸν μέσον πλοῦν κατέχομεν᾽ χαὶ παρὰ τὴν ραβικὴν χώραν αὐτὸν μᾶλλον παροξύνομεν ἄχρι τῆς Κατακεκαυμένης νήσου, μετὰ ἣν εὐ- ϑέως ἡμέρων ἀνϑοώπων χαὶ νομαδιαίων ϑοεμμάτων καὶ καμήλων συνεχεῖς χῶραι.

$ 21. Καὶ μετὰ ταύτας ἐν κόλπῳ τῷ τελευταιοτάτῳ τῶν εὑ- ὠνύμων τούτου τοῦ πελάγους ἐιιπόριόν ἐστι νόμιμον παραϑαλάσσιον

gabe ordnete und Mürzer’s dann billigte. ΒΕΒΕΝΗΛΕΡΥ wollte auch das καί nach διὸ tilgen.

! Ἡραβική, was der C. und die Ausgaben haben, will Mürrer Proleg. p. CI in Aoaßırızy verändern, was SprEnGEr missbilligt. Bald darnach 'muss es nach des Verfassers Stil χατοικεῖ St. κατοικεῖται des Ο. und aller Ausgaben heissen; siehe das Register.

? Die Wiener und meine erste Ausgabe haben irrig διαλάσσοντα, was Mürter auch behielt. Dann hat der C. τούτων παρά, was schon GELENIUs bes- serte, und bald darauf γομαδίας οἰχεῖται, was, da νομαδίέαι ein nicht nachweis- bares Wort ist, Mürrer in den Anmerkungen richtig besserte. Kurz darnach habe ich jetzt πλοός st. πλόου des C. und der Ausgaben geschrieben, da diese Form in 61 und 62 sicher ist.

3 C. ἀπὸ τὸ μέσου πλοὸς (GELENIUS πλόος) ὅτε μὲν ÖLagrn., was schon GE- Lexus besserte, während Stuck auch noch πλόου schrieb. Statt ὑπὸ τῶν τ. hat C. und die Ausgaben ἀπὸ τῶν τ.

* C. und die Ausgaben χαγραεῖται, was ich früher in Λασσανῖται ver- änderte; da aber in der Inscript. Adulit. (im Corpus Inseript. Graee. Tom. III, p. 512) die Ἡρραβῖται erwähnt werden, so wollte Mürzer dies hergestellt wissen, SPRENGER jedoch, der sich näher an die Form des Οὐ. hält, schreibt Kavavitaı, was ich aufnahm. {

5 ©. hat οὖν nicht, das erst Stuck einfügte und die Folgenden beibehielten; es kann aber wohl wegbleiben. Dann hat der (ὐ. ἀραβικῆς χώρας ἠπείρου, Was alle Ausgaben irrig beibehielten und erst MürLer verbesserte.

6 ©. εἰσπλεόντων μέσον πλοῦν κατέχομεν εἰς τὴν ἀραβικὴν χώραν μᾶλλον παροξύνομεν x. τ. ). und so alle Ausgaben, nur dass seit GELENIUS ein καί vor eis τὴν eingeschoben wurde. Dass es aber zunächst εἰσπλέοντι heissen müsse, sah ich schon früher; auch Mürrer setzte es in den Text, nahm aber dann an Hoafıznv

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0

μ- Qt

$ 20—21. Periplus des Erythräischen Meeres. 59

$ 20. Nach diesem Orte erstreckt sich sofort ohne Unterbrechung das arabische Land, das sich der Länge nach weithin am Erythräischen Meere ausdehnt. Verschiedene Völkerschaften wohnen in demselben, von denen sich die einen nur einigermassen, die anderen aber gänz- lich ihrer Sprache nach unterscheiden. Das daselbst am Meere ge- legene Land ist gleichfalls [wie im gegenüberliegenden Afrika] von Hürden der Ichthyophagen® hin und wieder besetzt, die nach Innen zu gelegenen Striche aber werden, nach Dörfern und Weideplätzen [in Gaue und Nomadenlager] gesondert, von schlechten zweizüngigen [zwei Sprachen redenden] Menschen” bewohnt, von denen die von der Fahrt in der Mitte des Meerbusens Abirrenden [Verschlagenen)] theils aus- geplündert, theils auch die von den Wracken Geretteten zu Sklaven ge- macht werden. Deshalb werden sie auch fortwährend von den Königen Arabiens und deren Vasallen in die Sklaverei abgeführt; sie heissen Kananiten“. Ueberhaupt aber ist die Fahrt an diesem Theile des arabischen Festlandes gefahrvoll@, das Land ohne Hafen, schwierig zum Ankernp, unrein [unwirthlich]®, durch Springfluthen und Klippen unnahbar und im ganzen gefahrdrohend‘. Daher halten wir bei der Fahrt daselbst die Mitte des Meeres ein und beschleunigen noch be- deutend die Fahrt an dem arabischen Lande vorbei bis zu der Ver- brannten Insel®, nach der sich [auf dem Festlande] sofort ohne Unter- brechung Gegenden mit gesitteten Menschen, weidenden Heerden und Kameelen finden.

$ 21. Nach diesen Gegenden befindet sich in dem allerletzten Busen an der linken Küste dieses Meeres der gesetzlich bestimmte, χώραν Anstoss, wofür er entweder eignvıznv χώραν oder εἰρηνικωτέραν μᾶλ- λον oder endlich Ααρβικήν vorschlug, weil bei Acarnarcuipes 96 fig. oder p- 60 Hupsox die Kooßeı und dann erst die Σ αθαῖοι folgen; in der Anmerkung auf p. CI der Proleg. denkt er an Iaßeirnmv. Obwohl nun παροξύνειν (anregen, antreiben) nur in Bezug auf Menschen, nie aber anders gebraucht wird, so dürfte es doch bei unserem Verfasser zu entschuldigen sein, da er auch mehre andere Worte ziemlich eigenthümlich und abweichend von der sonst gebräuchlichen Be- deutung anwendet. Um nun eine einigermassen passende Construction der Worte herzustellen, habe ich αὐτόν, nämlich τὸν πλοῦν, eingesetzt und das ganz fehler- hafte eis τὴν ραβικήν in παρὰ τὴν 4g. verändert. Früher wollte ich die Stelle so schreiben: εἰσπλέοντες τὸν μέσον πλοῦν μᾶλλον κατέχομεν καὶ τὴν Aoußızmv χώραν παροδεύομεν ἄχρι z. τ. Δ. Es ist aber unwahrscheinlich, dass ein Ab- schreiber das leicht verständliche παροδεύομεν in παροξύνομεν verschrieben habe, während die Verschreibung des παρά in εἰς schon wegen des vorhergehenden εἰσπλέοντες leicht erklärlich ist.

ΤΟ. und Gerexivs haben χῶραι nicht, das zuerst Stuck einführte; MürLer vermuthete in den Anmerkungen οἰχήσεις, was aber zu dem Uebrigen nicht passt.

[214 Μ.

[18 H.

60 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 21—24.

Mov£e, σταδίους ἀπέχον τοὺς πάντας, ἀπὸ Βερενίκης παρ᾿ αὐτὸν τὸν νότον πλεόντων, ὡς εἰς μυρίους δισχιλίους. Τὸ μὲν ὅλον ᾿4ρά- βων, ναυχληρικῶν ἀνϑρώπων καὶ ναυτικῶν πλεονάζει! χαὶ τοῖς ἀπὸ ἐμπορίας πράγμασι κινεῖται" συγχρῶνται γὰρ τῇ τοῦ πέραν ἐργασίᾳ χαὶ Βαρυγάζων ἰδίοις ἐξαρτισμοῖς. ;

δ 22. Ὑπέρχειται δὲ αὐτῆς ἀπὸ τριῶν ἡμερῶν πόλις Σ᾽ αύη, τῆς περὶ αὐτὴν Magpeoeitidog? λεγομένης χώρας" ἔστι δὲ τύραννος καὶ κατοιχῶν αὐτὴν Χόλαιβος.

$ 28. Καὶ μετ᾽ ἄλλας ἐννέα ἡμέρας ΣΙαφὰρ μητρόπολις, ἐν Χαριβαὴλ, ἔνϑεσμος βασιλεὺς ἐϑνῶν δύο τοῦ τε Ὁμηρίτου χαὶ τοῦ παρακειμένου λεγομένου Σ᾽ αβαΐϊτου“, συνεχέσι πρεσβείαις χαὶ δώροις φίλος τῶν αὐτοχρατόρων.

24, Τὸ δ᾽ ἐμπόριον Μούζα ἀλίμενον μὲν εὔσαλον δὲ καὶ εὔορμον διὰ τὰ περὶ αὐτὴν ἀμμόγειωα ἀγκυροβόλια. Φορτία δ᾽ εἰς

. αὐτὴν προχωρεῖ πορφύρω διάφορος καὶ | χυδαίω καὶ ἱματισμὸς Aod-

/ 7 - \ nm x βικὸς χειριδωτὸς, τὲ ἁπλοῦς καὶ χοινὸς zul σχοτουλᾶτος χαὶ διάχουσος, καὶ κούχος καὶ κύπερος καὶ ὀϑόνιον καὶ ἀβόλλαι χαὶ N 2 Ν S x ς \ [4 Sm \ ΄ λώδικες οὐ πολλαὶ, ἁπλοῖ τὲ καὶ ἐντόπιοι, ζῶναι σχιωταὶ" καὶ μύρον μέτριον καὶ ἄρωμα ἱκανόν, οἶνός TE χαὶ σῖτος οὐ πολύς" φέρει γὰρ χαὶ χώρα πυρὸν μετρίως καὶ οἶνον πλείονα. To δὲ βασιλεῖ χαὶ τῷ τυράννῳ δίδονται ἵπποι TE χαὶ ἡμίονοι νωτηγοὶ καὶ χρυσώματα \ » ΄ \ x - καὶ τορευτὰδ ἀργυρώματα καὶ ἱματισμὸς πολυτελὴς χαὶ χαλχουργή- ἜἜξα) δ᾽ ἐξ αὐτῆς, ἐντόπια μέν, σμύρνα ἐκλεκτὴ καὶ ματα. ᾿Εξάγεται ξ αὐτῆς, ἐντόπια μέν, σμύρνα ἐχλεκτὴ χαὶ᾿

τ C. πλεονάζει δὲ καὶ -- πράγματα κινεῖται, was Stuck übersetzt: „Plenum praeterea est atque refertum mercaturam facientibus“, und dann fortfährt: „Nam praeterquam quod transmarinis atgque Barygazenis negotiationibus utantur, suas proprias merces habent.“ Ich besserte das Unverständliche und Mürter folgte mir. ScHwanBEck dagegen vermuthete S. 337 weniger gut: τὸ μὲν ὅλον Aoadw», vavsk. aydg. καὶ ναυτικῶν, πλέον, πλεονάζον δὲ καὶ οἷ: ἀπὸ ἐμπορίας τὰ πράγ-

“ματα κεῖται, worin er nur κεῖται als unsicher ansieht; auch betonte er ἤοῦζα,

nicht Πούζα.

? ©. μαφαρτίδος, was Sarmasıvs Exereitat. Plin. p. 352 in Meagegitdos ver- änderte; und diese Schreibung fand im Texte bei Brancarp und Hupsox (im La- teinischen beide das Srtucgsche Maphartis!) Aufnahme. Da aber aus 16 u. 31 die Form mit ‚‚eı“ sicher ist, so habe ich diese hergestellt. Im Folgenden hat der ©. ἀφάρ, das Stuck in den Schol. p. 40 in Iap«o verbesserte, und das, sagt SchwAngBEck S. 500, ja nicht in des Ptolemaios Σάπφαρα zu verändern ist. Prıiyivs hat Saue und Saphar aus unserem Periplus entlehnt.

> C. σαβαείτου, was Sarmasıus Exercit. Plin. p. 349 verbesserte. Dann hat der ©. φίλος δὲ τῶν, will also δὲ getilgt wissen.

* Statt σχεωταί will MüLzer nicht unwahrscheinlich σχιασταί lesen; aber im Folgenden ist statt des ganz auffälligen, von den Erklärern gewaltsam genug durch „Geld“ übersetzten χρῆμα gewiss ἄρωμα zu schreiben, wie gerade dieses

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$ 21-2. Periplus des ; Erythräischen Meeres. 61

am Meere 3 RE Handelsplatz Muza®, im Ganzen von Berenike, wenn man eben nach Süden segelt, etwa 12000 Stadien entfernt. Dieser ist gänzlich mit arabischen Rhedern und Schiffern angefüllt und wird von den Angelegenheiten des Handels in Bewegung gesetzt; denn sie betheiligen sich auch an dem Handel im jenseitigen Lande [Afrika] und in Barygaza durch eigene Befrachtung [auf eigenen Schiften]. R

$ 22. Im Innern liegt in einer Entfernung von drei Tagen die Stadt Saue® mitten in dem Lande, das Maphareitis genannt wird; der daselbst residirende Vasallenfürst heisst Cholaibos.

$ 23. Und nach weiteren neun Tagen folgt die Metropole Saphar‘, in welcher Charibael, der rechtmässige [legitime] König zweier Völker, der Homeriten und der neben ihnen wohnenden sogenannten Sabaiten, residirt, durch fortgesetzte Gesandtschaften und Geschenke ein Freund der [römischen] Kaiser“.

$ 24. Der Handelsplatz Muza ist zwar hafenlos, aber wegen der an ihn stossenden sandigen Ankerplätze gut geeignet zum Stationiren der Schiffe und zum Landen. Als Waaren führt man dahin aus- gezeichnete und geringere® Purpurzeuge, arabische Aermelkleider, so- wohl einfache als auch gewöhnliche, mit schildartigen Figuren versehene* und mit Goldfäden durchschossene, ferner Safran, Cypergras, Baum- wollenstoffe, Abollen, gewebte Decken in nicht grosser Anzahl, ein- fache und landesübliche, buntfarbige Gürtel, ein mässiges Quantum wohlriechender Salben, hinreichende Spezereien, Wein aber und Ge- treide nicht viel; denn das Land selbst bringt auch ein mässiges Quantum Weizen und ein grösseres an Wein hervor. Dem König aber und seinem Vasallen werden Pferde gegeben und Maulesel zum Tragen von Lasten®, goldene und silberne Gefässe mit erhabener Arbeit, prächtige Gewänder und kupferne Geschirre. Exportirt werden dagegen von da als emheimische Produkte ausgezeichnete Myırhe, auch in Tropfenform, die [sogenannte] abeiräische und minäische, weisser

Wort noch einigemal in unserem Periplus verschrieben ward. Bald darauf hat C. und die früheren Ausgaben φέρεται γὰρ καί St. φέρει y. #.

° ©. und alle Ausgaben τορνευτά, ἃ. ἢ. gedrehte, was hier sinnlos ist; die Verschreibung war sehr leicht. Aechnlich haben wir 23 ἀργυρώματα τετο- ρευμένα.

δ Da μέν nach ἐντόπια kein entsprechendes δέ hat, so kann man es, wenn es nicht etwa aus μόνα verdorben ist, nur so verstehen, wie ich es durch Stel- lung eines Komma nach αὐτῆς und ebenso nach μέν erklärlich machte: „und zwar Landesprodukte“. Dann hat C. und die Ausgaben vor meiner ἀβειρμιναία. Stuck in den Schol. p. 44 vermuthete σμυρναία, das er durch „pingue myrrhae expressum“ übersetzt, oder Auwwaia oder Mevaia (soll Mivaia heissen), nach dem

14H.

1216 M.

62 Periplus des Erythräischen Meeres. S 24— 26.

στακχτή,.Αβειραία καὶ Mivaie, λύγδος καὶ τὰ ἀπὸ τῆς πέραν 'Adovisi! noosıonusvae φορτία πάντα. Πλεῖται" δ᾽ εἰς αὐτὴν εὐκαίρως περὶ τὸν Σεπτέμβριον μῆνα, ὃς ἐστε Θώϑ' οὐδὲν δὲ κωλύει κἂν τάχεον.

25. Mera@ δὲ ταύτην ὡσεὶ τριακοσίους παραπλεύσαντε" στα- δίους, ἤδη συνερχομένης te τῆς ᾿ΖΦραβικῆς ἠπείρου χαὶ τῆς πέραν 5 χατὼ τὸν ΑΙὐαλίτην Βαρβαρικῆς χώρας, αὐλών ἐστιν οὐ μαχρός, συνάγων καὶ εἰς στενὸν ἀποκλείων τὸ πέλαγος, οὗ τὸν μεταξὺ πόρον ἑξήκοντα σταδίων μεσολαβθεῖ νῆσος Διοδώρου. Διὸ καὶ ῥοώδης, χαταπνεόμενος ἀπὸ τῶν παραχειμένων ὀρῶν, ἐστὶν κατ αὐτὴν διάπλους. Κατὼ τοῦτον τὸν ἰσϑμὸν παραϑαλάσσιός ἐστιν Τράβων 10 χαμη τῆς αὐτῆς τυραννίδος :Ὅκηλις, οὐχ οὕτως ἐμπόριον ὡς ὅρμος καὶ ὕδρευμω zul πρώτη καταγωγὴ τοῖς ἔσω διαίρουσιν.

26. Μετὰ δὲ Ὅκηλιν, ὠνοιγομένης πάλιν τῆς ϑαλάσσης εἰς ἀνατολὴν καὶ χατὼ μιχρὸν εἰς πέλαγος ἀποφαινομένηςὔ, ἀπὸ σταδίων ὡς χιλέων διακοσίων ἐστὶν Εὐδαίμων ᾿Ἰραβία, κώμη παραϑαλάσσιος, 15

1. βασιλείας τῆς αὐτῆς Χαοριβαῆλος, ὅρμους" μὲν ἐπιτηδείους | καὶ

ὑδρεύματα γλυκύτερα καὶ χρείσσονωαῖ τῆς χήλεως ἔχουσα, ἤδη δ᾽ ἐν ἀρχῆ χόλπου κειμένη τῷ τὴν χώρων ὑποφεύγεινδ. Μυδαίμων δ᾽ ἐπεχλήϑη, πρότερον οὐσω πόλις, ὅτε, μήπω ἀπὸ τῆς Ἰνδικῆς εἰς τὴν Αἴγυπτον ἐρχομένων μηδὲ ἀπὸ τῆς Aiyinrov? τολμώντων εἰς τοὺς 20

Volke Μιναῖοι genannt. Noch Hupsox behielt das Verschriebene im Texte und in der lateinischen Uebersetzung. Erst Mürzer sah ein, dass zwei Species der Myrrhe, die von Völkerschaften, den Abeiräern und Minäern, aus deren Gebiete sie kamen, ihren Namen hatten, hier erwähnt werden, nur schlug er irrig 7 αβιραία und in den Proleg. p. CIX 7 αβειραία, st. Aßsıgaia vor, wie SPRENGER, Alte Geographie Arabiens S. 166 zeigt.

1 C. und die ersten Ausgaben: ἀπὸ τοῦ πέραν ἀδουλεί, was Stuck (und seine beiden Nachschreiber) übersetzt: „guae ex Aduli aferuntur“ und auch MüLLEr in der Uebersetzung durch: „et guae ex Aduli in transfretana feruntur merces supra memoratae“ nicht genau wiedergiebt. Ich änderte schon früher τοῦ in τῆς und Mürrer trat mir bei.

? C. und die Ausgaben vor meiner: πλέεται, und bald darnach hat C. und GELENIDUs wieder ἐστίν vor einem ÜÖonsonanten, wie so oft.

> C. und alle Ausgaben παραπλεύσαντες (im Lateinischen lässt es Stuck und natürlich auch Brancarp und Hupson weg). SCHWANBECK zuerst sah ein (S. 494), dass es nach des Verfassers Schreibweise παραπλεύσαντι heissen müsse, indem er 11, 36 und 33 (wo er παραπλεύσαντι St. παραπλέοντι schreibt) an- führt; dies oder παραπλευσάντων schlug auch MürLer in den Anmerkungen vor.

4 ©. eiotevov, was GELENIUS verbesserte.

5 Das ἀποφαινομένης, was man durch „abire“ übersetzt und von mir ver- suchsweise durch „die Aussicht gewähren“ übersetzt wurde, heisst das aber streng genommen nicht; es ist jedenfalls verdorben, ich habe aber nichts passendes ge- funden.

ξ 24- 26.

Marmor und alle früher erwähnten Waaren aus dem gegenüber ge- legenen Adulis. Man segelt dahin zu günstiger Zeit um den Monat September, d. h. den Thoth; es hindert aber nichts, dass man es nicht auch früher® unternimmt.

$ 25. Wenn man von da ungefähr 300 Stadien an der Küste hinfährt, wo schon das arabische Festland und das südlich vom Aualitische Busen gelegene barbarische Land sich nähern, findet man einen nicht langen Kanal, der die hohe See in sich auf- nimmt und auf einen engen Raum beschränkt und dessen hindurch- führende Strasse von 60 Stadien [Breite]” die Insel des Diodoros in der Mitte einnimmt. Deshalb ist auch die Fahrt durch ihn reissend [sehr bewegt], da ihn [zudem] die Winde von den daneben liegenden Bergen bestreichen. In dieser schmalen Meeresstelle liegt am Meere ein Flecken der Araber in demselben Vasallenstaate, Okelis‘, nicht eigentlich ein Handelsplatz als vielmehr ein Landungsplatz, ein Platz zum Wassereinnehmen und der erste Ruhepunkt für die, welche den Busen durchfahren.

$ 26. Nach Okelis aber, wo sich das Meer wieder nach Osten ausbreitet und in kurzem nach der hohen See die Aussicht gewährt, etwa 1200 Stadien davon entfernt, liegt Eudaimon-Arabia‘, ein Flecken am Meere, auch zu dem Königreiche des Charibael gehörig, der be- queme Landungspunkte und süsseres wie besseres Wasser als Okelis hat und bereits am Anfange eines Busens liegt, weil das Land zurück- weicht. Eudaimon [das Glückliche] aber wurde er genannt, da er früher eine Stadt war, als er, wie man noch nicht von Indien nach Aegypten fuhr, noch auch von Aegypten in die entfernter gelegenen

°C. χαριβαήλτος ὀρμοῦυς (80), wofür GELENIUS und Stuck ϑαριβαήλτος ὅρμους, Brancarn und Hupson Δ αριβαὴλ, τοὺς ὅρμους nach des Sarmasıus (nicht, wie MÜLLER sagt, Huoson’s) Verbesserung in den Exereit. Plin. p. 352 schrieben, was MürLer aufnahm, während SchwangEck S. 352 Xaoıfankros, ὅρμους μέν be- halten wollte.

°C. γλυκύτερα κρεῖσσον τῆς, was noch Stuck hat, während BrancArn zuerst γλυ. καὶ κρείσσω (so auch Hupsox) und ich καὲ κρείσσονα schrieb, was MÜLLER aufnahm.

° C. ὑποφεύγειν εὐδαίμων ἀραβία, εὐδαίμων δὲ ἐπεχλ. Die Punkte zeigen eine Verschreibung an und so liess bereits Gezenius beide Worte weg. Statt ὑποφεύγειν wollte SchwangEck 8. 352 und 492 ὑποχωρεῖν, da dies mehrfach in solcher Verbindung vorkomme; aber es ist unwahrscheinlich, dass dies bekannte Wort durch ein in dieser Bedeutung so seltenes Wort vom Schreiber ersetzt worden wäre.

° C. und die Ausgaben μηδὲ ἀπὸ αἰγύπτου, was erst MüLLer verbesserte. Dann gab ich statt des unklaren ἔσω vielmehr das erforderliche ἔξω; beide Worte werden in den Handschriften sehr oft verwechselt.

[218 M.

[919 M.

116 Η.

θ4 Periplus des Erythräischen Meeres. 26-- 28,

ἔξω τόπους διαίρειν ἀλλ᾿ ἄχρι ταύτης παραγινομένων, τοὺς παρ ἀμφοτέρων φόρτους ἀπεδέχετο, ὥσπερ ᾿“λεξάνδρεια χαὶ τῶν ἔξωϑεν χαὶ τῶν ἀπὸ τῆς Αἰγύπτου φερομένων ἀποδέχεται. Νῦν δὲ οὐ πρὸ πολλοῦ τῶν ἡμετέρων χρόνων ᾿Βλίσαρ' αὐτὴν κατεστρέινατο.

$ 27. πὸ δὲ τῆς Εὐδαίμονος Aovafßiag? ἐχδέχεται συναφὴς 5 αἰγιαλὸς ἐπιμήκης χαὶ χόλπος ἐπὶ δισχιλίους πλείονας παρήχων σταδίους, Νομάδων τε καὶ ᾿Ιχϑυοφάγων ἐν κώμαις" παροιχουμένων, οὗ μετὰ τὴν προέχουσαν ὥκραν ἐμπόριόν ἐστιν ἕτερον παραϑαλάσσιον Κανὴ, βασιλείας 'Ehıoaoov?, χώρας λιβανωτοφόρου, | καὶ κατ᾽ αὐτὴν ἔρημοι νῆσοι δύο, μία μὲν τῶν Θρνέων δὲ ἑτέρα λεγομένη Τρούλ- 10 λας, ἀπὸ σταδίων ἑχατὸν εἴχοσι τῆς Κανῆς. Ὑπέρκειται δὲ αὐτῆς μεσόγειος μητρόπολις Σ άββαϑαβϑ, ἐν καὶ βασιλεὺς κατοικεῖ" πᾶς δὲ γεννώμενος ἐν τῇ χώρᾳ λίβανος εἰς αὐτὴν ὥσπερ ἐκδοχεῖον εἰσάγεται χαμήλοιςδ, εἰς δὲ Κανὴν σχεδίαις ἐντοπίαις δερματίναις ἐξ ἀσχῶν χαὶ πλοίοις.

Ἔχει δὲ καὶ αὐτὴ σύγχρησιν τῶν τοῦ πέραν 15 ἐμπορίων, Βαρυγάζων χαὶ “Σχυϑίας καὶ Θιμάνωνϑ χαὶ τῆς παρα-

χειμένης Lleooidog.

$ 28, Eioayeraı δ᾽ εἰς αὐτὴν ἀπὸ Alyvnrov μὲν διιοίως πυρὸς 2 ͵ὕ \ 7 \ J / 1% e \ » \ 9 ὀλίγος | καὶ οἶνος ὥσπερ χαὶ εἰς ούζαν, ἱματισμὸς ΑΙραβικὸς", ὁμοίως χαὶ κοινὸς καὶ ἁπλοῦς χαὶ νόϑος περισσότερος, καὶ χαλκὸς 20

! Dass statt des sichtlich verschriebenen καῖσαρ des ©. und aller Ausgaben (MürLer gab Καῖσαρ im Texte), worauf eine Menge luftiger Hypothesen (be- sonders für die Abfassungszeit des Periplus) gebaut wurden, vielmehr ’Z)ioag zu schreiben sei, sah zuerst MüLLer und ward mit Recht von Dırımann (in den Monats- berichten der Berliner Akademie) gebilligt. Verunglückt war ScHwAnBECK'S (S. 352 fig.) Δαριβαήλ, das kein Abschreiber als καῖσαρ gelesen haben würde.

C. und die Ausgaben ἀραβικῆς. Das Richtige gab Mürzer in den An- merkungen.

? ©. und die Ausgaben ἐχϑυοφάγων κώμαις παροικουμέναις (letzteres durch κώμαις verschrieben). Mürter liess παροικούμενος drucken und übersetzt: „que Nomades et Ichthyophagos in υἱοῖς habet accolas,“ also ähnlich wie Stuck: „No- madum atque Ichthyophagorum vicis refertus,‘ aber in den Anmerkungen fand er das Richtige.

* C. und die Ausgaben ἐλεάζου (EieaLov), das aber nach Mürzer's treff- licher Verbesserung des verschriebenen χαῖσαρ in ’Elioag ohne Verzug in ᾽Μλι- σάρου zu ändern war. Gleich darnach hat C., wie Berxuarpy Analect. p. 24 sagt, λιβανωτοφόρου und am Rande die Bemerkung λιβανοφόρος χώρα. Da unser Schriftsteller sonst stets λιβανωτοφόρος gebraucht, so war dies unbedingt auch hier herzustellen, wie schon Gerexvs und alle nach ihm thaten.

5 C. σάββαϑα und am Rande σαυβαϑά, wie man sonst auch im Ptolemaios (VI, ec. 1, $ 38) las. MüLLer accentuirt Σαββαϑα.

δ. C. und alle Ausgaben χαμήλοις te καὶ σχεδίαις, aber diese Worte sind lückenhaft, denn das vorhergehende αὐτήᾳῳ kann sich nur auf Sabbatha beziehen.

356-88, Periplus des Erythräischen Meeres. 65

Orte zu segeln wagte, sondern nur bis hierher gelangte, die von beiden Seiten kommenden Waarenexporte aufnahm, wie Alexandrien sowohl die von auswärts als auch die aus Aegypten herbeigebrachten Waaren aufnimmt. Jetzt aber hat nicht lange vor unserer Zeit Elisar? diese Stadt unterworfen.

$ 27. Von Eudaimon-Arabia an beginnt ein ununterbrochen lang sich hinstreckendes Küstenland und ein gegen 2000 und mehr Stadien sich ausdehnender Busen, an dem Nomaden und Ichthyophagen in Dörfern wohnen und wo nach dem hervortretenden Vorgebirge ein anderer am Meere gelegener Handelsplatz, KaneP, sich findet; der zum Königreiche des Elisar“, der weihraucherzeugenden Gegend, gehört, und neben ihm zwei unbewohnte Inseln, die eine die der Vögel, die andere Trullas genannt, in einer Entfernung von 120 Stadien von Kane. Nördlich von ihm liegt im Binnenlande die Metropole Sab- batha‘, in welcher der König residirt. Den sämmtlichen Weihrauch aber, der in dieser Gegend erzeugt wird, führt man nach derselben, wie in einen gemeinsamen Stapelplatz, auf Kameelen, nach Kane aber auf mit Leder überzogenen und mit Schläuchen umgebenen Flössen und auf Schiffen. Auch steht dieser Ort im Handelsverbindung mit den jenseitigen [an Afrikas Ostküste gelegenen] Handelsplätzen, mit Barygaza, Skythien [Indoskythien], Ommana® und dem daneben liegen- den Persis.

$ 28. Importirt wird dahin von Aegypten auf ähnliche Weise wie auch nach Muza ein geringes Quantum Weizen und Wein, ara- bische Gewänder‘ und zwar ebenso theils gewöhnliche, theils einfache und in bedeutender Menge unechte, [ferner] Kupfer, Zinn, Korallen,

Dahin konnte man aber nicht zu Schiffe fahren, sondern nur mittels Kameelen den Weihrauch schaffen, und dass der gesammte Weihrauch nach Sabbatha kam, sagt auch Pımıvs Nat. Hist. lib. XII, 5. 32, 63 (wo er die Stadt Sabota nennt), nach Kane jedoch wurde er aus der Küstengegend zu Schiffe gebracht. Also ist die Einsetzung Kanes durchaus nothwendig und Mürrer’s Versuch, Kane unter εἰς αὐτήν zu verstehen, ein wohl verfehlter. Auch im Folgenden ist nur von Kane die Rede.

7 Ὁ, αὐτὴν σύγχρησιν (von erster Hand, was schon GELENIUS verbesserte) τῶν τοῦ πέραν (GELENIUS τοὐπεραν), was von Stuck irrig in τῶν πέραν ver- schrieben und von Braxcarp und Hupsox doch beibehalten wurde.

°C. ouevo (80), wofür Gerexwws und alle folgenden Herausgeber Ouavor schrieben, was ich aber jetzt in Ouuevo»v änderte, weil das persische Ommana gemeint ist; vgl. $ 36.

° C. ἀραβικὸς καὶ ὁμοίως καί, worin Stuck in den Schol. p. 48 das erste καί strich. Im Folgenden wollte Berxuarpy in seinen Analect. p. 24 fälschlich καί VOr περισσότερος einschieben.

Periplus des Erythräischen Meeres. 5

280 Μ.

{Ὁ 88

66 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 23—30.

καὶ 2000118008 καὶ χουαλλιονὶ zai στύραξ χαὶ τὰ λοιπὰ ὅσα εἰς Μούζαν: τὼ πλείονα δὲ ἀργυρώματα τετορευμένα καὶ χουσώματα τῷ βασιλεῖ, ἵπποι Te καὶ ἀνδριάντες καὶ ἱματισμὸς διάφορος ἁπλοῦς. ᾿Εξάγεται δ᾽ ἐξ αὐτῆς ἐντόπιωα μὲν φορτία, λέβανος χαὶ ἀλόη, τὼ δὲ λοιπὰ κατὰ μετοχὴν τῶν ἄλλων ἐιιπορίων. Πλεῖται δ᾽ εἰς αὐτὴν περὶ τὸν αὐτὸν χαιρὸν", ὃν χαὶ εἰς Μούζαν, πρωϊμώτερον δέ".

$ 29. Μετὰ δὲ Κανὴν, τῆς γῆς ἐπὶ πλεῖον ὑποχωρούσης, ἄλλος ἐχδέχεται βθαϑύτατος κόλπος, ἐπὶ πολὺ παρεκτείνων, λεγόμενος “ΣΙ χαλίτης, καὶ χώρα λιβανωτοφόρος, ὀρεινή TE καὶ δύσβατος, ἀέρα παχὺν ἔχουσα καὶ ὁμιχλώδη zu? κατὰ τῶν δένδρων φερόμενον τὸν λίβανον. Ἔστι δὲ τὰ δένδρα τὼ λιβανωτοφόρα οὐδὲ μεγάλα λίαν οὐδὲ ὑψηλώ, φέρει δ᾽ ἐπὶ τῷ φλοιῷ πησσόμενον τὸν λίβανον, ὥς τινὰ καὶ τῶν παρὰ ἡμῖν ἐν. Αἰγύπτῳ δένδρων δαχρύει τὸ κόμμι. Μεταχειρίζεται δὲ 6 λίβανος ὑπὸ δούλων βασιλικῶν καὶ τῶν ἐπὶ τιμωρίᾳ πειιποιιίένων. ’Erivoooı δὲ δεινῶς οἱ τόποι καὶ τοῖς μὲν παρωπλέουσι Δλοιμιχοὶ τοῖς, δ᾽ ἐργαζομένοις πάντοτε ϑανατώδεις, ἔτι καὶ διὰ τὴν ἔνδειαν τῆς τροφῆς εὐχερῶς ἀπολλυμένοις.

$ 30. Τούτου δὲ τοῦ κόλπου ἐστὶν ἀχρωτήριονδ μέγιστον, ὠπο- βλέπον εἰς τὴν ἀνατολὴν, 0 χαλούμενος Dvayoog, ἐπὶ οὗ φρούριόν ἐστι τῆς χώρας καὶ λιμὴν καὶ ἀποϑήκη τοῦ συναγομένου λιβάνου" καὶ χατὰ τοῦτον ἐν τῷ πελάγει νῆσος, ἀνὰ μέσον τούτου χαὶ τοῦ πέραν ἀκρωτηρίου τῶν Apwudtov, τῷ Φυάγρῳ συνορίζουσαϑ μᾶλλον,

2: κορδάλιον (also das δ᾽ als falsch bezeichnet). Alle Ausgaben vor MÜLLER χοράλιον, doch bemerkte schon Stuck Schol. p. 48, dass in 39, 49 u. 56 κοράλλιον im Texte stehe. Im Folgenden hat C. und alle Ausgaben das Wort χρήματα, was sämmtliche Herausgeber, wie schon einmal, als „Geld“ fassen; da das aber an sich schon unrichtig ist, ferner der Ausdrucksweise des Verfassers widerspricht, so habe ich das, was in ähnlichen Stellen unseres Periplus sich findet, hergestellt; vgl. 39, wo χρυσώματα in χρῆμα verschrieben wurde, und $ 28 wie 56, wo es als χρήματα nochmals erscheint. Auch in 24 stand χρῆμα schon fälschlich im C. und den Ausgaben st. ἄρωμα.

5.6, ἵπποι δὲ καί, was MürLer im Texte in zai ἵπποι δὲ καί veränderte, während er in den Anmerkungen das Richtige fand. Im Folgenden hatte ich καί Vor ἁπλοῖς eingefügt, aber MürLer verwarf es sehr richtig als unnöthig.

ον

3. C. χαιρὸν ἂν καί, was GELENIUS richtig stellte.

' Ὁ, προϊμώτερον, das Stuck änderte, dann hat C. zavı und lässt γῆς irrig aus, auch bietet er ferner noch ὀρεινὴ δὲ καί, was erst Brancarn verbesserte.

5. Das z«i hat Mürter richtig eingefügt, auch dann das verkehrte λιβα- ψοφόρα des C. und aller Ausgaben entfernt. Uebrigens ist in dessen Ausgabe ein Versehen, denn auf S. 280 steht als zu Z. 1 gehörig (wo aber λιθδανωτοφόρος nicht vorkommt) eine Bemerkung aus Berxuarpy’s Analecta, die bei MüLLer auf S. 278 nach der Note zu ᾿λεάζου einzusetzen war, Sogleich nachher habe ich οὐδέ st. οὐ des ©. und der Ausgaben hergestellt.

σι

μι

΄

20

ϑ 28---80. Periplus des Erythräischen Meeres. 67

Storax und das Uebrige wie nach Muza; dem Könige aber [werden geschenkt] meistentheils silberne und goldene Gefässe mit erhabener Arbeit, Pferde, Bildsäulen und ausgezeichnete Gewänder aus einfachem [echtem] Stoffe. Exportirt werden dagegen einheimische Waaren, näm- lich Weihrauch und Aloe®, im übrigen die von anderen Handelsplätzen dahin gelieferten Waaren. Man fährt nach diesem Orte um dieselbe Zeit wie nach Muza, nur etwas früher.

$ 29. Nach Kane, wo das Festland weiter zurücktritt, folgt ein anderer sehr tief eindringender Busen, der sich weithin erstreckt, der sogenannte Sachalitische”, und die Weihrauch erzeugende Gegend, ge- birgig und schwer zugänglich, mit dichter und nebelartiger Luft und dem von den Bäumen daselbst erzeugten Weihrauch. Es sind aber diese Weihrauch hervorbringenden Bäume weder sehr gross noch hoch, erzeugen aber den an der Rinde gerinnenden Weihrauch, wie auch einige der bei uns in Aegypten vorkommenden Bäume das Gummi in Tropfenform ausstossen. Beschafft wird der Weihrauch von könig- lichen Sklaven und den zur Strafe [dahin] Gesendeten. Denn diese Orte sind gewaltig ungesund und bringen den Vorbeisegelnden pest- artige Krankheiten, den [dort] Arbeitenden aber sind sie allemal tod- bringend, zumal da diese auch durch den Mangel an [gehöriger] Nahrung schnell umkommen.

$ 30. In diesem Busen befindet sich ein sehr grosses Vorgebirge, das nach Osten gerichtet ist, der sogenannte Syagros‘, auf dem ein befestigter Ort zum Schutze der Gegend liest, ein Hafen und eine Niederlage des gesammelten Weihrauchs. Gegenüber von diesem [Vorgebirge] liegt in der hohen See eine Insel, in der Mitte zwischen demselben und dem ihm gegenüber gelegenen Vorgebirge Aromata,

° C. ὑπὸ τιμωρίαν, was Stuck verbesserte.

°C. ἔτι δὲ καί und ἀπολλύμενοι, und so alle Ausgaben; MüLzer erst gab das Erforderliche.

> ©. τοῦτο δ᾽ ἐστὶν ἀκρ. τοῦ κόσμου μέγ., und so auch Sruck noch. Sar- masıvs Exereit. Plin. p. 350 schrieb τούτου st. τοῦτο und diese Verbesserung nahmen die folgenden Herausgeber alle auf. Da aber τοῦ κόσμου jedenfalls dem Verfasser nicht zuzutrauen ist, vielmehr aus einem Versehen des -Abschreibers entstand und obenein an eine falsche Stelle gesetzt wurde, so hat schon MÜLLER in den Anmerkungen die schöne Verbesserung Manserr's (Alte Geographie Bd. VI, Abth. 1, S. 120), die ich jetzt in dem Texte gebe, gebilligt. Im Folgenden ist τήν vor ἀνατολήν im Οὐ. und den Ausgaben ausgefallen.

° C. (von der ersten Hand) ovvovgilovs« und dann richtig διοσκουρίδου, was Stuck irrig in AJtoozogiöov änderte, woher es alle folgenden Ausgaben be- hielten vor der Mürterschen. Dass nur Atoozovgidov richtig sei, sagte auch SCHWANBECK S. 506.

or

θ8 Periplus des Erythräischen Meeres.

$ 30.

. Διοσχουρίδου καλουμένη, μεγίστη μὲν ἔρημος δὲ σχεδόν Tı! καίπερ

κάϑυγρος, ἔχουσα. ποταμοὺς ἐν αὑτῇ χαὶ χροχοδείλους καὶ ἐχίδνας πλείστας καὶ σαύρας ὑπερμεγέϑεις", ὧν τὸ χρέως ἐσϑίουσι τὸ δὲ λέπος τήχουσι καὶ ἀντὶ ἐλαίου χρῶνται" χαρπὸν δὲ οὔτε ἀμπέλου οὔτε σιτικὸν" νῆσος φέρει. Οἱ δ᾽ ἐνοικοῦντες αὐτὴν ὀλίγοι κατὰ μίαν πλευρὰν τῆς νήσου τὴν πρὸς ἀπαρχτίαν" οἰκοῦσι, κατὼ μέρος ἀποβλέπει εἰς τὴν ἤπειρον" εἰσὶ δ᾽ ἐπέίξενοι χαὶ ἐπίμικτοι ἐξ Τράβων te χαὶ ᾿Ινδῶν καί τινὲς μὴν ἹῬλλήνωνδ τῶν πρὸς ἐργασίαν ἐκπλεόν- τῶν. Φέρει δὲ νῆσος χελώνην τήν te ἀληϑινὴν χαὶ χερσαίαν καὶ τὴν λευχὴν, πλείστην TE χαὶ διάφορον τοῖς ὀστράκοις μείζοσι, τιν TE ὀρεινὴν ὑπεριιεγέϑη καὶ παχύτατον ὄστρακον ἔχουσαν, οὗ τὰ παρὰ τὴν κοιλίαν μέρη μὲν ἄχρηστα τομὴν οὐχ ἐπιδέχεται, ἐπεί- neo στεῤῥότερα ὀντα ὁλοτελῶς δὲ τὼ εὔχρηστα ὄντα εἰς γλωσ-

. σόχομα καὶ πινακίδια καὶ μαγέδια καὶ τοιαύτην τινὰ γρύτην χατα-

τέμνεται. Γίνεται δ᾽ ἐν αὐτὴ χαὶ κιννάβαρι τὸ λεγόμενον ᾿Ινδικὸν, ἀπὸ τῶν δένδρων ὡς δάκρυ συναγόμενον.

! Im C. und allen Ausgaben fehlt das von mir eingesetzte σχεδόν τι (man könnte auch an τὸ πολύ oder ὡς ἐπὲὶ τὸ πολύ denken), das übrigens schon MürLer vermisste, der in der lateinischen Uebersetzung ein „fere“ einschob; denn dass die Insel nicht ganz unbewohnt war, zeigt ja das Folgende hinreichend. Ausser-

.dem musste καίπερ κάϑυγρος St. καὶ καϑ. geschrieben werden. Bald darauf

hat C. und die Ausgaben vor meiner ersten ev αὐτῇ καί, das ich in ἐν αὑτὴ καὶ änderte und Mürrer in den Text nahm.

? CO. ὑπερμεγέϑεις ὡς τὸ κρέας τῶν σαύρων (das τ. o. ist eine Randglosse zu ὧν) ἐσθίουσι, was schon Stuck verbesserte.

? C. ἄμπελον οὔτε σιτικόν, Wofür Stuck οὔτε ἀμπέλου οὔτε σίτου drucken liess und in den Schol. p. 53 ausdrücklich ἀμπέλου verlangte; ihm folgten die späteren Herausgeber; nur Mürzer behielt mit vollem Rechte σιτικόν, was öfters mit καρπός verbunden ist; z. B. bei Dion. 5, 21, 5.

* ©. τῆς πρὸς ἀπαρκίαν, Wofür Stuck zuerst im Texte und in den Schol. p. 53 ἀπαρκτίαν herstellte, irrig aber τῆς behielt und übersetzte: „(incolae) in uno tantum insulae latere Aparctilam] versus habitant, quü continentem spectat.“ Das wieder- holen Brancarp und Hupson, während ich erst τήν herstellte. Im Folgenden hat C. καϑό, woraus Hupsox za bilden wollte, das MürLtLer aufnahm und ich in zar« änderte. Sogleich darauf muss es ἀποβλέπει εἰς τὴν ἤπ. heissen, wie zu An- fang des Paragraphen; der C. und alle Ausgaben lassen eis irrig weg, das durch das vorhergehende εἰ verloren ging.

5 Ὁ. zei τινὰ μὲν ἕλλην., was Stuck in χαὶ ἔτι ἑλλ. änderte und alle Fol- genden beibehielten. Berxuarpy aber wollte in Anal. p. 24: καί τι zei μὴν .Ελλ., während meine jetzige Schreibung dem Handschriftlichen. sich mehr nähert. Uebrigens vermuthete Mürter, dass ἐξ vor Aoafov ausgefallen sei und da auch Stuck schon übersetzt: „Habitantes advenae sunt ex Arabibus, Indis, Graecis quoque nonnullis mercaturae faciendae causa eo confluentibus conflati“, so bin ich ihnen gern gefolst.

Ν 30. Periplus des Erythräischen Meeres. 69

doch dem Sisto sich mehr nähernd, die sogenannte Take des Dios- kurides, sehr gross, aber fast unbewohnt, obwohl wasserreich, mit Flüssen, Krokodilen, sehr vielen Schlangen und sehr grossen Eidechsen, deren Fleisch man isst, das Fett aber flüssig macht und statt des Oeles gebraucht; die Frucht aber des Weinstockes und irgend eine Getreideart erzeugt die Insel nicht. Die wenigen Bewohner derselben wohnen auf der einen Seite derselben, der nach Norden gelegenen, wo sie nach dem Festlande gerichtet ist; es sind aber Eingewanderte®, und gemischt aus Arabern und Indern und einige sogar von den Hel- lenen, die des Handels wegen dahin fahren. Es hat aber diese Insel die echte und die Landschildkröte, wie auch die weisse, und diese in sehr grosser Anzahl und ausgezeichnet durch grössere Schalen, ebenso eine übergrosse Gebirgsschildkröte, welche die dickste Schale hat, deren werthlose Theile um den Bauch sich nicht zerschneiden lassen, da sie eben zu hart sind; vollständig aber werden die brauchbaren Theile zu Kästchen, Täfelchen, Schalen und anderer derartiger Waare zerschnitten. Es wird auf ihr [der Insel] auch das sogenannte indische Drachenblut erzeugt, das man in Form von Thränentropfen an den Bäumen sammelt.

° ©. ἀληϑεινήν, was Stuck verbesserte. Im Folgenden hat ©. πλείστην δὲ διάφορον καὶ τοῖς ὀστρ., aber Stuck schrieb πλ. δὲ καὲ ὃ. καὶ τοῖς 0079. und übersetzte: „ad haec plurimam excellentem, majusculis testis praeditam“, was BLan- car und Hupsox treulich beibehielten. BERNHARDY zuerst strich das καί vor ὀστράκοις und das re vor zei διάφορον fügte MÜLLER ein.

τ C. μέρη μὲν (was bis auf Mürzer im Texte fehlte) τὰ ἐγ χρήζοντα (also eine Lücke nach ἐγ, wo etwas ausradirt ist; Gerexıus gab ἐγχρήζοντα) τομὴν οὐχ ἐπιδέχεται καὶ πυῤῥότερα ὄντα᾽ ὁλοτελῶς δὲ τὰ εἰς γλωσσόκομα καὶ πινα- κίδια καὶ μαγίδια ἐγχρήζοντα [ἐγχρήζοντα)] καὶ τοιαύτην τινὰ γρύτην κατα- τέμνεται. Diese Worte übersetzte Ranusıo fol. 285a also: „la parte della quale vicina al ventre si dura, che non si puo tagliare, & piu rossa, δ᾽ la tagliano integra per far cassette, δ᾽ tagliari, δ᾽ tavolette, & altre simil cose.“ Stuck be- hielt die Schreibung des Gerexıvs bei, änderte nur yovin» in χρῆσιν, was er auch in den Schol. p. 53 besonders bemerkt, und übersetzte: „cujus (testudinis) eae quidem partes, quae sunt juxta ventrem fulvae, ob duritiem suam sectionem non admittunt. Ex illa itague tota et integra arcas, capsulas, pugillares tabellas atque alia hujusmodi confieiunt.“ Das Alles behielten Brancarp und Hupsox. Ich wusste im Jahre 1848 nicht, wie ich die fehlerhafte Stelle verbessern sollte und nahm daher auch irrig χρῆσιν auf. Berxuarpy bemerkte in den Anal. p. 24, dass das erste so eigenthümlich geschriebene ἐγχφήξοντα irrig aus dem Folgenden hierher versetzt sei, und schrieb daher: μέρη μὲν τομὴν οὐκ ἐπιδέχεται, καὶ στεῤῥότερα ὄντα᾽ ὁλοτελῶς δὲ τὰ νῶτα εἰς γλωσσόκομα καὶ πινακίδια καὶ μα- γίδια καὶ ἐγχρήζοντα καὶ τοιαύτην τινὰ γρύτην κατατέμνεται. Das behielt MürLter im Ganzen bei, setzte nur zeineo στεῤῥότερα St καὶ στερ., dann τὰ εὐχρηστοῦντα für BERNHABDY'Ss τὰ νῶτα und strich endlich ἐγχρήζοντα καί vor

282 Μ.

13H.

70 Periplus des Erythräischen Meeres.

ΕΣ

$ 81. Ὑποπίπτει μὲν οὖν, ὥσπερ Alavia Χαριβαῆλιϊ! χαὶ τῷ Μαφαρείτῃ τυράννῳ, καὶ νῆσος αὐτῷ τῷ βασιλεῖ τῆς λιβανω- τοφόρου. ΣΣυνεχρήσαντο δὲ αὐτὴ καὶ ἀπὸ εοούζης τινὲς καὶ τῶν ἐχπλεόντων ἀπὸ ΖΔιμυριχῆς καὶ Βαρυγάζων ὅσοι κατὰ τύχην εἰς αὐτὴν ἐπιβάλλοντες ὀρυζάν τε χαὶ σῖτον καὶ ὀϑόνην ᾿Ινδιχὴν | ἀντι- χαταλλασσόμενοι καὶ σώματα ϑηλυκὰ διὰ σπάνιν ἐχεῖ προχωροῦντα χελώνην ἀντεφρορτίζοντο πλείστην" νῦν δὲ ὑπὸ τοῦ βασιλέως νῆσος ἐκιιεμίσϑωται χαὶ παραφυλάσσεται.

$ 32. Μετὼ δὲ τὸν Σύαγρον κόλπος ἐστὶ συναφὴς, ἐπὶ βάϑος ἐνδύνων εἰς τὴν ἤπειρον, ὍὌμανωα, σταδίους ἔχων ἐξακοσίους τὸ δια- πέραμα, χαὶ μετ᾽ αὐτὸν ὑψηλὼ ὄρη πετρώδη χαὶ ἀπόχοπα, ἀνύίλοώ- πῶν ἐν σπηλαίοις χατοιχούντων, ἐπὶ σταδίους ἄλλους πεντακοσίους, zul μετ᾽ αὐτοὺς ὅομος ἀποδεδειγμένος τοῦ Σαχαλιτικοῦ λιβάνου ποὸς ἐμιϑολὴν, Μόσχα λιμὴν λεγόμενος, εἰς ἣν ἀπὸ Κανῆς συνήϑως πλοῖα πέμπεταί τινὰ καὶ παραπλέοντα ἀπὸ “Ζιμιυιρικῆς Beovyalwv, ὀψινοῖς καιροῖς παραχειμάσαντα, παρὰ τῶν βασιλικῶν πρὸς ὀϑόνιον καὶ σῖτον καὶ ἔλαιον λίβανον ἀντιφορτίζουσι" παρὼ χόλπον τὸν Du- χαλίτην χώμασι κείμενον καὶ ἀφύλαχτον, δυνάμει ϑεῶν τινὶ τοῦτον τὸν τόπον ἐπιτηρούντων᾽ οὔτε γὰρ λάϑρα οὔτε φανερῶς χωρὶς βα-

σιλικῆς δόσεως εἰς πλοῖον ἐμβληϑῆναι δύναται, κἂν χόνδρον τις ὥρῃ, :

οὐ Övvaraı πλεῦσαι τὸ πλοῖονδὅ.

τοιαύτην. Daher übersetzt er: „cujus partes quidem ventri proximae sectionem non admittunt, quum duriores sint, quae vero ad usum commoda sunt, integrae [doch integra!) in arcas et capsulas et tabellas pugillares inque aliam ejus generis sup- pellectilem secantur.“ Τὰ den Anmerkungen aber bemerkt er sehr schön, dass man wohl richtiger μέρη μὲν ἄχρηστα ὄντα und im Folgenden evyonor« ὄντα für ἐγχρήζοντα schreiben werde, denn das steht dem Handschriftlichen ganz nahe und giebt den richtigen Gegensatz. Nur habe ich ἐπείστερ St. καίπερ ge- schrieben.

1 C. und alle Ausgaben bis auf meine χαριβαήλ und dann μούζα st. Xagı- θαῆλι und Μούζης. Mürrver behält natürlich Mov{«, aber im Folgenden schrieb er richtig ἀπὸ Auuvo. st. διὰ Aru. des C. und aller Ausgaben.

? C. eis αὐτάς und ὀϑόνην ἰνδικόν, wovon das erstere Stuck in den Ad- dendis und das letztere im Texte verbesserte.

3 C. und alle Ausgaben τῶν βασιλέων, was ich nach Mürrer’s sicherer Ver- muthung änderte. Bald darnach hat C. ἀνθρώποις (so), also verschrieben aus ἀνθρώπων, was schon GELENIUS herstellte. Ferner gab ich Zayaskızızovd für Za- χαλίτου.

+ C. ἀντιφορτίζουσιν᾽ παρ᾽ ὅλον δὲ τὸν σαχαλίτην χώματι χειμένῳ καὶ ἀφυλάκτῳ, was ich zuerst verbesserte und Mürzer auch billigte; aber auch das sinnlose ὅλον des C. und der Ausgaben habe ich jetzt in κόλπον geändert. Bald darnach war in meiner Ausgabe irrig δώσεως gedruckt und doch behielt es MÜLLER.

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31-32. Periplus des Erythräischen Meeres. 74

$ 31. Es ist nun auch diese Insel, wie Azania dem Charibael

und dem Maphareitischen Vasallenfürsten, dem Könige der Weihrauch

erzeugenden Gegend unterworfen. Es trieben aber [früher] Einige von Muza aus mit derselben Handel, wie auch Alle, die von Limyrike und Barygaza® durch Zufall an derselben landeten, Reis, Getreide, indische Baumwolle und weibliche Sklaven, die nur in geringer Zahl dort vorkommen?, umsetzten und dafür grosse Massen von Schild- kröten als Fracht nahmen; jetzt aber ist die Insel von dem Könige [an bestimmte Personen] verpachtet und wird bewacht.

$ 32. Nach dem [Vorgebirge] Syagros folgt unmittelbar ein Busen, der sich tief in das Festland erstreckt, Omana°, dessen Durchschiffung 600 Stadien beträgt, und nach ihm hohe felsige [vegetationslose] und steilabfallende Berge, wo Menschen in Höhlen wohnen, auf weitere 500 Stadien und nach diesen ein für den Sachalitischen Weihrauch zum Stapelplatze erklärter Landungsplatz, der Moscha“ genannte Hafen, nach welchem von Kane gewöhnlich einige Schiffe gesendet werden und wo die von Limyrike oder Barygaza absegelnden Fahrzeuge wegen der späteren Jahreszeit überwintern; sie nehmen von den königlichen Beamten gegen Baumwolle, Getreide und Sesamöl als Waare Weih- rauch in Fracht, der am Sachalitischen Busen in Haufen liegt und unbewacht ist, indem die Götter durch irgend eine Kraftäusserung diese Gegend beschützen; denn er kann weder heimlich noch offen, ausser nach Genehmigung des Königs, in ein Schiff gebracht werden, und wenn Jemand nur ein Korn [davon] nähme, so kann das Schiff nicht abfahren.

5. ©. τὸ πλοῖον ἀπὸ δαίμονος δίχα λιμένος ἐπ᾽ ἄλλους, das Rauusıo fol. 285 so übersetzt: „e? anchora che ne {0556 tolto se non un grano, per virtu de gli Dei la nave non puo partirsi dal porto. Et estendosi questo luogo εἶθ.“ während Stuck also hat: „i/a ut quis vel granum sustulerit atque navi imposuerit, illa a Daemone nimirum quodam retenta, mimine inde possit a portu solvere. Hine rursus etc.“ und in den Addendis bemerkt: „sed illud δίχα λιμένος mendose legitur, sie fortasse ἔξω λιμένος est legendum. Sarmasıus Exereit. Plin. p. 355 wünscht ἀπὸ λιμένος δίχα δαίμονος. "En ἄλλους z. τ. 4. und dies nahm Brax- carpD (und mit ihm Hupsox) auf, indem er übersetzt: „ia ut si quis vel granum sustulerit, navis sine deo non possit a portu solvere. Hine rursus εἶθ. Während ich dies früher beibehielt, bemerkte Mürzer mit Recht, dass δαίμονος eine Ver- schreibung von λιμένος und δαίμονος δίχα eine Randglosse zu dem verschriebe- nen ἀπὸ δαίμονος sei, die, in den Text aufgenommen, die frühere Schreibung der Stelle verdarb; auch fehle vor ἐπ᾿ ἄλλους der Ausgangspunkt. Daher schrieb er: ἀπὸ τοῦ λιμένος ἐπὶ ἄλλους, meint aber in den Anmerkungen, dass es wohl besser sei, so zu schreiben, wie ich es jetzt that; statt Mooy« kann es auch Mooyas heissen, da beide Formen regelrecht sind.

288 Μ.

|| 384 Μ.

[20 Η.

72 _ Periplus des Erythräischen Meeres. 8 33—35.

$ 83. | Anö δὲ τοῦ Μόσχα λιμένος ἐπὶ ἄλλους σταδίους ὡς Km λίους πεντακοσίους ἕως Aciyos! ὄρος τῇ γῆ παρατείνει χαὶ χκατὼ τὸ ἀὠπολῆγον αὐτοῦ μέρος ἑπτὼ νῆσοι πρόκεινται χατὰ τὸ ἑξῆς, αἱ Ζη- γοβίου λεγόμεναι, μετὼ ἃς ἄλλη παράκειται χώρα βάρβαρος οὐκέτι

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τῆς αὐτῆς βασιλείας, ἀλλὰ ἤδη τῆς Περσίδος, ἣν ἀπὸ ὕψους παρα- πλέοντι ὡς σταδίους δισχιλίους ἀπὸ τῶν Ζηνοβίου συνωντᾷ νῆσος - ἀἀράπιδος λεγομένη, ἀπὸ σταδίων τῆς γῆς ὡσεὶ ἑχατὸν εἴκοσιν. Ταύτης τὸ μὲν πλάτος ἐστὶν ὡσεὶ σταδίων διακοσίων, τὸ δὲ μῆκος

, 5 - > - ,

ἑξακοσίων", οἰχεῖται δὲ κώμαις τρισὶ καὶ ἀνϑ᾽οώποις ὁμοίοις ᾿Ιχϑυο- φάγοις" γλώσσῃ δὲ ᾿“ραβικῆ χρῶνται καὶ περιζώμασι φύλλων κου- κίνων. Ἔχει δὲ νῆσος χελώνην ἱκανὴν καὶ διάφορον. ᾿Εξαρτίζουσι δ᾽ εἰς αὐτὴν συνήϑως οἱ ἀπὸ Κανῆς σχάφας καὶ ἐφόλχια.

$ 34. Περοιχολπίζ δὲ τὴν ἐχομέ 7 is αὐτὴν τὴ

: οιχολπίζοντι δὲ τὴν ἐχομένην ἤπειρον εἰς αὐτὴν τὴν ἄρκτον ἤδη περὶ τὴν εἰσβολὴν τῆς Περσικῆς ϑαλάσσης χεῖνται 17001 πλείονες, αἱ Καλαίου λεγόμεναι", σχεδὸν ἐπὶ σταδίους δισχιλίους | naoererausvan? τῇ χώρφᾳ᾽ πονηροὶ δὲ οἱ κατοικόῦντες αὐτὼς ἄὥν- \ U 7

ϑρωποι zul ἥμερον οὐ πολύ τι βλέποντες".

$ 35. Περὶ δὲ τὴν ἐσχάτην κεραλὴν τῶν Καλαίουϊ νήσων ἐστὶ ΄ .ı\ γ7 \ , ) SEN

τὸ λεγόμενον Καλὸν ὄρος χαὶ ἐχδέχεται μετὼ οὐ πολὺ τὸ στόμα

1 C. und die folgenden Ausgaben ἕως ἀσίχωνος ἄχρι τῆς γῆς παρατείνει, was ich früher in ἕως Ἡσίχωνος αὕτη γῆ παρατείνει veränderte, jetzt aber, weil Jenes zu weit vom Handschriftlichen abweicht, auch MüLLer in Aoiywvos den Eigennamen eines Ortes und Berges vermuthete, nach Mürzer’s Vermuthung verbesserte, während dieser A4oiy behält. Bald darnach steht im C. und den Ausgaben irrig οὐκ ἔτι.

Diese von Mürter zuerst wieder nach dem C. in den Text genommenen Worte τὸ δὲ μῆκος ἕξα., auf die schon Berxnarpy in Analeet p. 24 aufmerksam machte, fehlen in allen früheren Ausgaben durch die Schuld des Gerexiws. Im Folgenden möchte MürzLer πονηροῖς ᾿Ιχϑυοφάγων st. ἱεροῖς χϑ. des C. und aller Ausgaben lesen, übersetzt auch: „habitacum tribus vicis Ichthyophagorum, hominum improborum, qui ete.“ ich fand aber ὅμοιος dem ἑερός näherstehend und änderte nun ᾿χϑυοφάγων.

°C. χρῶνται δὲ καί. will also δέ als verschrieben angesehen wissen; schon GELENIUs strich es

ΕΟ ἀπ τὰ früheren Ausgaben πλεόμεναι καλαίου λεγόμεναι νῆσοι, das Rauusıo fol. 285b übersetzt: „alle quali si naviga, chiamate le isole di Caleo, lontane da terra quasi duo milia stadi,“ Stuck ebenso: „insulae jacent ad quas navigatur, Calaei insulae dietae,“ indem er in den Schol. p. 56 bemerkt: „Quwid si legendum mAeioves.‘“ SCHWANBECK Κ᾿. 485 sagt noch, dass Vincent διαπλεόμεναι oder παραπλεόμεναι vermuthe und dies noch schlechter übersetze; er selbst schlägt vor νῆσοι «πλέω (das ist wider den Gebrauch des Verfassers) μὲν, αὐ Ku- λαίου λεγόμεναι νῆσοι" πονηροὶ δὲ οὗ κατοικοῦντες. Das αὐ von πλεύόμεναι ist aber zu behalten und dagegen, wie Mürzer auch andeutete, das νῆσοι nach λεγόμ. als Dittographie zu streichen. Ob freilich Kaleiov richtig sei, ist eine andere

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8 33—35. Periplus des Erythräischen Meeres. : 13

$ 33. Von dem Hafen Moscha aus erstreckt sich etwa weitere 1500 Stadien bis nach Asich ein Gebirge am Lande und an dem ab- sinkenden Theile desselben liegen sieben Inseln vor ihm hinter einander, die sogenannten [Inseln] desZenobios®, neben denen [auf dem Festlande] eine andere barbarische [uncultivirte] Gegend liegt, die nicht mehr zu demselben Königreiche gehört, sondern schon zu Persis®, und wenn man an dieser auf der hohen See etwa 2000 Stadien weit von den zenobischen Inseln vorbeisegelt, so begegnet die sogenannte Insel des Sarapis‘, etwa 120 Stadien vom Festlande [entfernt]. Die Breite der- selben beträgt gegen 200, die Länge aber 600 Stadien; sie wird in drei Dörfern von Menschen bewohnt, die den Ichthyophagen ähneln; sie bedienen sich der arabischen Sprache und haben Schamgürtel aus Palmblättern. Die Insel hat ziemlich viele und ausgezeichnete Schild- kröten. Es befrachten nach ihr die Leute von Kane Boote und Last- schifte.

$ 34. Wenn man an dem darauffolgenden Festlande hinsegelt gerade nach Norden zu, so liegen da bereits an der Einfahrt in das Persische Meer mehre Inseln, die des Kalaios genannt“, beinahe auf 2000 Stadien an dem Festlande hin sich erstreckend; die Bewohner derselben sind aber schlechte Menschen und lassen nicht viel von Bildung sehen.

$ 35. An dem äussersten Ende der Inseln des Kalaios befindet sich [auf dem Festlande] das sogenannte Schöne Gebirge® und darauf

wohl kaum mehr zu entscheidende Frage, da kein alter Geograph oder Historiker dieser Inseln gedenkt.

° C. und die Ausgaben haben παρεσταμέναι. das Stuck und seine Nach- beter durch „disjunetae“ übersetzten; ich liess früher παρεστραμμέναι drucken und versuchte es durch: ‚‚remotae a terra continente“ (also ἄπεστ.) leidlich zu erklären. Das Richtige fand aber schon vor mir Vincent Vol. II, p. 350 nach Μ΄ Crver’s Vorgange und ihm folgte Mürrer. Vielleicht ist auch an παρατεταμένης τῆς χώρας zu denken. Gleich darauf bietet der C. (und die früheren Ausgaben) κατοικοῦντες αὐτήν, was ich verbesserte und MürrLer in den Text nahm.

° C. und die Ausgaben χαὲ ἡμέρας οὐ πολ., was weder auf eine Sage noch auf Albinos zu beziehen, sondern einfach zu ändern ist, woran auch Mürrer in den Anmerkungen dachte, indem er ἡμέρου οὐ π. τ. βλεπ. vermuthete, aber im Texte dem C. folgte und übersetzte: „qui inferdiu non multum vident,“ wäh- rend Stuck übersetzte: „guwique interdiu parum admodum acute cernunt.“

°C. und die folgenden Ausgaben παπίου, das ich und nach mir auch ScHWANBEcK Selbständig (S. 510) verbesserte. Uebrigens wünscht MüLzLer Δ αλαιὸν 0905 St. καλὸν ὄρος.

® Das χαί des C. vor τὸ Aey. habe ich in ἐστί verändert, wie es auch Mürrer in der lateinischen Uebersetzung that, aber dann musste durchaus ein

74 Periplus des Erythräischen Meeres. 35—36.

τῆς Περσιχῆς ϑαλάσσης καὶ πλεῖσται χολυμβήσεις εἰσὶ τοῦ nuvızlov κύόγχου. Τούτου δὲ τοῦ στόματος ἐκ τῶν εὐωνύμων ἐστὶν ὄρη μέ- γισταὶ λεγόμενα ᾿Ισαβῶν, ἐκ δὲ τῶν δεξιῶν ἄντικρυς ἀφορώμενον ἄλλο στρογγύλον ὑψηλὸν, τὸ Σεμιρώμεως" λεγόμενον, καὶ μέσος αὐτὸς διάπλους τοῦ στόματος ὡς σταδίους ἑξακοσίους, διὰ οὗ 5 μέγιστος καὶ πλατύτατος εἰς τοὺς ἐσωτάτους τόπους Π]εοσικὸς κόλπος ἀναχεῖται, κατὰ ὃν ἐν τοῖς ἐσχώτοις αὐτοῦ μέρεσιν ἐμπόριόν «ἐστι νόμιμον, λεγόμενον Anoloyov, κειμένη χατὰ Πασίνου Xu- οαχὰ χαὶ ποταμὸν" Evpoarıv.

36. Παραπλεύσαντι δὲ τοῦτο τὸ στόιιω τοῦ κόλπου μετὰ δρό- τὸ μους ἕξ ἕτερον ἐμπόριόν ἐστι τῆς Περσίδος, τὼ λεγόμενα Ὄμμανα“. Ἐξαρτίζεται δὲ συνήϑως ἀπὸ μὲν Βαρυγάζων εἰς ἀμφότερα ταῦτα τῆς Περσίδος ἐμπόρια πλοῖα μεγάλα χαλχοῦ καὶ ξύλων σανταλίνων χαὶ δοκῶνθ κερατεανῶν καὶ φαλάγγων ovzauwivov® καὶ ἐβενίνων, εἰς δὲ τὰ Ὄμμανα καὶ ἀπὸ Κανῆς λίβανος zei ἀπ᾽ ᾿ϑμμάνων εἰς τὴν 15

καί vor ἐχδέχεται eingesetzt werden. Ferner habe ich, da τῆς Περσικῆς zu auf- fällig ist, nach dem im Vorhergehenden gebrauchten Ausdrucke des Verfassers ϑαλάσσης hinzugefügt, weil in solchen Dingen der Verfasser Gleichmässigkeit liebt.

1 Das μέγιστα des C. und der Ausgaben ist höchst wahrscheinlich aus ue- kava verdorben, wie Proreuaros lib. VI, e.7, $ 12 richtig angiebt. Dann hat. und die Ausgaben vor meiner σαθώ [ΣΦ αβώ Branparp und Hupsox], das aber schon Stuck in den Schol. p. 58 richtig in Ἡσαβῶν verbesserte, während später Sıruasıvs in den Exereit. Plin. p. 350 Ἡσαβώ schrieb, was Brancarnp am Rande und Hvosox in den Anmerkungen anführt; auch Scuwangeek ὃ. 506 u. 510 bil- ligt das, weil Markıanos so schreibe. Das dann folgende ἀφορώμενον ist eine eigenthümliche Redeweise unseres Verfassers und kann wohl auch „schon von fern sichtbar“ heissen, ich habe es aber zu ἐστὲ bezogen und so übersetzt.

53. ©. und die vier folgenden Ausgaben σεμειράμεως, während ich früher nach Prorena1os Σεμιράμιδος schrieb, worüber MÜLLER sagt: „praeter rationem;“ folgsam schreibe ich daher jetzt wie mein Vorgänger.

3 0. χαταπασίνου χώρα zazar (80) ποταμόν, WOrAUS GELENIUS χαταπασίνου χώρα κατὰ ποταμόν bildete und Stuck im Texte κατὰ πασίνου χώραν κατὰ πο- ταμόν gab und wie schon vor ihm Ranusıo (fol. 286 Ὁ: „posto poco lontano dal paese di Pasino, appresso il fiume Euphrate“) übersetzte: „non procul a Pasini vegione propter Euphrafem situm est“, indem er in den Addendis die Schreibung des GeLexıus mittheilt und bemerkt: „Sed mendose (ni fallor), fortasse legendum κατὰ nacivov χώραν, ut sit sensus: Emporium oppositum Pasini regioni.“ So giebt dann Brancarp (nur am Rande noch Srnecivov, das vor ihm Sarmasıus in Exereit. Plin. p. 347 vorgeschlagen hatte) und Hunpsox. Das Richtige fand erst Mürrer, dass nämlich im C. zuerst zerenecivov χάρακα καί stand, was dann irrig in καταπασίνου χώρα κατά verändert oder vielmehr verdorben wurde. Es war also der bekannte Name der Oertlichkeit wieder herzustellen und das zweite κατά, wie ich schon früher that, in z«i zu verwandeln; und so nahm es auch Mütter in den Text.

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$ 35—36. Periplus des Erythräischen Meeres. 75

folgt nicht weit davon der Eingang zum Persischen Meere, und finden sich sehr viele Taucherstellen für die Perlenmuscheln. Auf der linken Seite dieses Einganges sind sehr hohe Berge, Asabon genannt, auf der rechten aber erblickt man® einen anderen runden und hohen Berg, den der Semiramis genannt, und die Fahrt mitten zwischen beiden beträgt etwa 600 Stadien durch diese Mündung, durch welche der sehr grosse und sehr breite Persische Meerbusen sich in die innersten (regenden [tief in das Festland hinein] ergiesst, an dem in den äusser- sten Theilen ein gesetzlich bestimmter Handelsplatz sich befindet, der des Apologos?” genannt, der neben Pasinu-Charax und dem Flusse Euphrates gelegen ist.

$ 36. Fährt man durch diese Mündung des Meerbusens [an dem Festlande] hin, so folgt nach einer Fahrt von sechs Tagen ein zweiter Handelsplatz von Persis, das sogenannte Ommana° Man entsendet gewöhnlich von Barygaza aus nach diesen beiden Handelsplätzen. von Persis grosse Schiffe mit Kupfer, Santelholz@, Balken vom Teakbaume, runden Pfosten des Maulbeerbaumes® und Ebenholzes, nach Ommana aber auch von Kane aus Weihrauch, und von Ommana nach Arabien

* C. und Gerexivs λεγομένη ὄμμανα (aber dann beide εἰς τὴν ὄμανα und ἀπὸ ὁμάνων wie später Ou«rırızyv); auch Rauusıo und Stuck in der lateinischen Uebersetzung haben Ommana, das ich jetzt statt des früheren Ouev« (mit Mürzer in den Addendis p. CXLIV) herstellte; denn auf das doppelte „u“ führen die Varianten bei Prorrumaros ΠΡ. VI, ὁ. 8, 8 7. Dann schrieb ich τὰ λεγόμενα und mir folgte Mürrer. Auch tilgte ich die Randglosse εἰς αὐτήν vor συνήϑως.

° C. σαγαλινοκαιδοκῶν (so!). Rauusıo fol. 285b fand die Worte lückenhaft, was er mit einem Sternchen andeutete; er übersetzt; „et legno Sagalino et trawi, et corni et hasti di Sesama, * et di Eheno. In Ommana da Cana si porta dell’ Incenso οὐ da Ommana in Arabia mandano barchette cueite che quivi. si usano, chiamate Madarate.“ Stuck gab σαγαλίνων καὶ δοκῶν und übersetzt: lignis Sa- galinis, trabibus, indem er in den Schol. p. 59 bemerkt: „Zayakıvo quid sit fateor me ignorare.“ Sarmasıus Exereit. Plin. p. 726 vermuthete σατάλινα und hält dies für gleich mit Santalina. Buaxcarp und Hunsox gaben «Σαγαλίνων. Das nach δοκῶν folgende καὶ κεράτων ist schon an sich hinreichend auffällig, da es zwischen lauter Holzarten steht; man erwartet vielmehr ein Adjectiv zu δοχῶν. MÜLLER dachte an zei χορμῶν oder καὶ z0guiov, was aber hier nicht passend ist. Lassen (Indische Alterthumskunde Bd. III, S. 45) denkt an grosse Ochsenhörner, die sich aber ebenfalls hier ganz ungeheuerlich ausnehmen. Daher habe ich χερατεανῶν (eigentlich vom Johannisbrotbaume gebräuchlich, den die GEopoxıkA und STRABON erwähnen) geschrieben, verstehe aber den Teakbaum darunter. Da man zeg«- τεανῶν oder zegarıevov nicht verstand und es nun in χεράτων veränderte, das man verstand, so schob man ein καί ein und verdarb die Stelle noch weiter.

° C. σάσαμίνων (der Punkt über « bedeutet das Fehlerhafte). Stuck gab σησαμίνων, und so sollte Kosmas Invorzevustes und Dioskorives wirklich ξύλα σησάμινα erwähnen, aber in des Dioskoripdes Hyle iatrik. lib. I, e. 129 hat schon

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21H.

286 M.

76 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 36—38.

Aoapiav ἐντόπια ῥὁαπτὼ πλοιάρια, τὰ heyousva | ueddoora!. Ἔχ- φέρεται δὲ ἀπὸ ἑκατέρων τῶν ἐμπορίων εἴς te Βαρύγαζα" χαὶ εἰς ᾿Ἡραβίαν πινιχὸν πολὺ μὲν χεῖρον δὲ τοῦ ᾿Ινδικοῦ καὶ πορφύρα καὶ ἱματισμὸς ἐντόπιος καὶ οἶνος καὶ φοῖνιξ πολὺς καὶ χρυσὸς καὶ σώ- ματα.

$ 37. Mera δὲ τὴν ὈὉμμανιτικὴν χώραν ὁμοίως Παρσιδῶν παράκχειται βασιλείας ἑτέρας χαὶ κόλπος τῶν Tedowolwv λεγόμενος, οὗ κατὼ μέσον ἄχρα εἰς τὴν ϑάλασσαν ἀνατείνει. Καὶ παρ᾽ αὐτὸν ποταιός ἐστιν, ἔχων εἰσαγωγὴν πλοίοις, καὶ μικρὸν ἐπὶ τοῦ στόματος ἐμπόριον ᾿Ὡραίαῦ λεγόμενον χαὶ κατὰ νώτου μεσόγειος πόλις, ἀπ- &yovoa® ὁδὸν ἡμερῶν ἑπτὰ ἀπὸ ϑαλάσσης, ἐν καὶ τὰ βασίλεια, λεγομένη Πάρσις. Φέρει δὲ χώρα σῖτον πολὺν καὶ οἶνον χαὶ ὄρυ- ζαν καὶ φοίνιχα, πρὸς δὲ τὴν ἤπειρον οὐδὲν ἕτερον βδέλλαν.

$ 88. Μετὰ δὲ ταύτην τὴν χώραν, ἤδη τῆς ἠπείρου διὰ τὸ βάϑος τῶν χόλπων ἐκ τῆς ἀνατολῆς ὑπερχερώσης, ἐχδέχεται τὰ παραϑαλάσσια μέρη τῆς ι,.υϑίας παρ᾽ αὐτὸν χειμένης τὸν βορέαν, ταπεινὰ λίων, ἐξ ὧν ἔξεισι ποταμὸς Σίνϑος, μέγιστος τῶν κατὰ τὴν Βουϑρὰν ϑαάλασσαν ποταμῶν καὶ πλεῖστον ὕδωρ εἰς ϑάλασσωαν ἐχβάλλων, ὥστε ἄχρι πολλοῦ καὶ πρὶν συμβάλῃ τις τῇ χώρῳ

SPRENGEL (δ. 122) richtiger συκάμινα geschrieben und darnach ist in unserer Stelle συκαμινίνων herzustellen. Mürzer behält die Schreibung des Οὐ. und be- merkt nur, dass Niemand Sesamholz nachgewiesen habe.

τ Ὁ, μαδάρα τε. GELENIUS gab μαδαράτε und so haben Ramvsıo, Stuck (in der Uebersetzung Mataratae), Brancarn und Hupsox. Ich schrieb früher μαδάρα, was MüLrer beibehielt, während er in den Anmerkungen das Richtige giebt. Dann schrieb ich nach 8, 9 u. 17 ’Zxgpeoera« st. εἰσφέρεται des ©. und der Ausgaben.

°C. und die früheren Ausgaben βαρύγαζαν, wie noch einige Male.

® C. und die Ausgaben vor meiner ὁμοίως 7 παρ᾽ ὁδόν, was Ramvsıo fol. 285} so übersetzt: „Dopo il paese de gli Ommani similmente nel viaggio sotto altro regno vicino il colfo chiamato dei Terabdi, dove nel mezzo il colfo δὲ estende,“ Stuck aber und seine Nachbeter mit: „jurta ipsam viam sinus.‘ Ich schrieb früher ὁμοίως Aoapırov. Aber die Arabiten wohnten weit östlicher, und so gab Mürrer das dem Handschriftlichen näher stehende Z/aooıöov, wie er auch in den Anmerkungen statt χόλπος τῶν Τεράβθδων des C. und der Ausgaben x. τ. I’söoweior herstellte, während er in den Prolegom. p. CII an Τεραβθαίων = Ἡραβαίων dachte.

* C. und die früheren Ausgaben μέσον εἰς τὸν κόλπον παρατείνει, Was fehlerhaft ist, denn παρατείνει ist ganz unpassend und die Worte eis τὸν κόλπον sind irrig aus dem Vorhergehenden wiederholt und haben die ursprünglichen Worte verdrängt, die sich jedoch wiederherstellen lassen. Schon Mürrrr sah, dass ἄκρα, nicht ὄρος, wie ich früher schrieb, in dem παρατείνει mit enthalten und auch ἀνατείνει zu schreiben sei.

° C. ὡραία und so die Ausgaben vor meiner. Dann hat C. und die Aus- gaben καὶ χατ αὐτὸν uso., was erst MüÜrtLer nach 2 u. 38 verbesserte.

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36—38. Periplus des Erythräischen Meeres. ΤῊΝ

einheimische zusammengebundene Fahrzeuge®, die Madarata genannt werden. Exportirt werden von beiden Handelsplätzen nach Barygaza wie nach Arabien viel Stoffe aus den Fäden der Steckmuschel, jedoch geringer an Werth als die indischen, Purpur, einheimische Gewänder, Wein, viel Datteln, Gold und Sklaven.

$ 37. Nach der ommanitischen Gegend erstreckt sich ebenso die der Parsiden?, die einem anderen Königreiche angehören, und der so- genannte Busen der Gedrosen °, in dessen Mitte sich ein Vorgebirge in das Meer hinaus erstreckt. Und in ihn mündet ein Fluss, der Fahrzeugen die Einfahrt gestattet, und an seiner Mündung befindet sich ein kleiner Handelsplatz, Oraia genannt, und hinter ihm [nörd- licher] eine im Binnenlande gelegene Stadt, einen Weg von sieben Tagen vom Meere entfernt, in der auch die Residenz des Königs ist, die Parsis@ heisst. Die Gegend erzeugt viel Getreide, Wein, Reis und Datteln, aber im Küstenlande nichts anderes als Bdella.

$ 38. Nach dieser Gegend, wo das Festland bereits wegen der tief eindringenden Busen von Osten her weit ins Meer hereintritt®, solgen die am Meere gelegenen Theile Skytlüens‘, das gerade nach Norden zu gelegen ist, eine sehr flache Gegend, aus welcher der Fluss Sinthos mündet, der grösste unter den in das Erythräische Meer mündenden Flüssen, der die grösste Wassermasse in das Meer hinaus- wirft, so dass bis auf weite Strecken und noch bevor Jemand sich dem Lande nähert von ihm helles [Fluss-]® Wasser, das in das

° ©. ἔχουσα, was Stuck in ἀπέχ. veränderte. Dann ist im ©. und alleıı Ausgaben τὰ vor βασίλεια (vrig θασιλεία geschrieben) ausgefallen, das ich ein- fügte. Dass aber nach Aey. auch der Name der Residenz ausgefallen sei, bemerkte zuerst Manxerr (Bd. V, Abth. 2, S. 19), der ἹΡαμβακία einschob. MüLzer jedoch sah (in den Proleg. p. CII und CIV), dass Πάρσις, die Hauptstadt Gedrosiens, nach Prorrmaıos das Richtige sei. Im Folgenden hat ©. und die Ausgaben vor meiner irrig “δέλλα.

Statt ὑπερκερώσης, das Stuck (wie seine Nachbeter) mit „continente in cornua ercurrente seque incurvante“ übersetzt (auch Hase in den Zusätzen zum Divorschen Thesaurus Stephan. giebt: „velut in cornua excurrente“) und VINCENT Vol. I, p. 382 durch „eneireling to a vast extent“ und „bay, the head of which is to the east and opening to the west“ erklärt, wollte SckwAnBEck S. 495 ὑπο- χωρούσης, da ähnliches 12, 15 und 29 vorkomme. Mürrer fand dies unnöthig, fügte aber dann das erforderliche τά nach ἐχδέχεται ein, stellte ferner zeıu&rng statt zeiuevov des ©. und zeiusva der Ausgaben her und veränderte endlich die von Brancarp und Hupsox wie von mir früher aus Sarmasıus Exereit. Plin. p. 809 aufgenommene Schreibung λέαν. Ἑξῆς norau. wieder in das Handschriftliche λίαν, ἐξ ὧν; nur musste er das in der Anmerkung vermisste ἔξεισι auch in den Text aufnehmen.

° MÜLLER zuerst vermisste das ausgefallene τὸς nach συμβάλῃ und setzte

18 Periplus des Erythräischen Meeres.

8 88--40,

287 M. εἰς τὸ πέλαγος ἀπαντᾶν ἀπὸ αὐτοῦ λευκὸν ὕδωρ. “Σημεῖον δὲ 29 Η. ἤδη τῆς περὶ αὐτὴν τὴν χώραν ἐπιβολῆς ᾿ τοῖς ἐκ πελάγους ἐρχο- μένοις οἱ προαπαντῶντες ὄφεις ἐκ τοῦ βύϑοῦ: τῶν γὰρ ἐπάνω καὶ περὶ τὴν Περσίδα τόπων σημεῖόν εἰσιν αἱ λεγόμεναι yodaı!. Ἑπτὰ δὲ οὗτος 6 ποταμὸς ἔχει στύματα, λεπτὰ δὲ ταῦτα χαὶ τεναγώδη, 5 καὶ τὰ μὲν ἄλλα διάπλουν οὐκ ἔχει, μόνον δὲ τὸ μέσον, ἐπὲ οὗ καὶ τὸ" παραϑαλάσσιον ἐμπόριόν ἐστι Βαρβαρικόν. Ποόκειται δὲ αὐτοῦ νησίον μικρόν, χαὶ κατὰ νώτου μεσύγειος μητρόπολις αὐτῆς τῆς -“κυϑίας Μιννάγαραϑ' βασιλεύεται δὲ ὑπὸ Πάρϑων, συνεχῶς ἀλ- λήλους ἐχδιωκόντων. 10 $ 39. Τὰ μὲν οὖν πλοῖα κατὰ τὸ Baoßaoızov* διορμίζεται, τὰ δὲ φορτία πάντα εἰς τὴν μητρόπολιν ἀναφέρεται διὰ τοῦ ποταμοῦ τῷ βασιλεῖ. Ποοχωρεῖ δ᾽ εἰς τὸ ἐιιπόριον ἱματισμὸς ἁπλοῦς ἱχανὸς χαὶ νόϑος οὐ πολύς, πολύμιταϑ καὶ χρυσόλιϑος καὶ κοράλλιον καὶ στύραξ καὶ λίβανος zei bald σχεύη καὶ ἀργυρώματα καὶ χρυσώ- 15 [988 M. ματα, οἶνος δὲ οὐ πολύς. ᾿Αντιφορτίζεται δὲ χόστος, βδέλλα, λύκιον, νάρδος καὶ καλλεανὸς λέϑος καὶ σάπφειρος καὶ «Σηρικὰ δέρματα καὶ ὀϑόνιον χαὶ νῆμα Φηρικὸν καὶ Ἰνδικὸν μέλαν. Avdyovraı δὲ καὶ αὐτόσε οἱ πλέοντες μετὰ τῶν Ινδικῶν ἐτησίων περὶ τὸν ᾿Ιούλιον. μῆνα, ὃς ἐστιν Enıyi‘ δυσεπίβολος μὲν ἐπιφορώτερος δὲ διὰ ἐκείνων 20 καὶ συντομώτερος πλοῦς. 23 H. $ 40. Mere | δὲ τὸν Σίνϑον ποταμὸν ἕτερός ἐστι χόλπος ἀδιε- οεύνητος παρὼ τὸν βορέαν: ὀνομάζεται δ᾽ Eigwwov, ἐπιλέγεται δέ

bald darauf τή» nach αὐτή», was ich früher übersah. Schwangeck $. 332 wünschte weniger gut: περὲ ταύτην τὴν χώραν.

τ ἐστιν -- γράζαι, d. h. γρᾷαι, was GELENIUS in γράαι änderte. Dass es übrigens eioıv heissen müsse, zeigt schon 55. Wahrscheinlich ist aber hier auch ὁμοίως ausgefallen, das der Verfasser bei ähnlichen Bemerkungen nicht leicht weglässt. Kurz vorher schrieb ich βυϑοῦ statt βάϑους des C. und der Ausgaben.

® Durch Versehen des Setzers war in meiner Ausgabe τό vor παραϑαλάσ- σιον ausgefallen; Mürter beachtete das nicht und liess es fälschlich auch weg.

> C. und die früheren Ausgaben μινναγάρ und diese Unform behält Mürrer. Dann steht in ©. und allen Ausgaben ἐνδιωκόντων, was Ramusıo fol. 285b durch: „che di continuo si scacciano l’un l’altro,“ und Stuck durch: „qui assidue mutuo sese inde expellunt‘“ übersetzten; es ist ein Wort, das gar nicht existirt und von mir in das ihm zunächst stehende ἐχδιωκόντων verändert ward.

* C. und alle Ausgaben τὴν βαρϑαρικήν, was aber nur ein Fehler des Schreibers ist, der an die bei der Beschreibung der Ostküste Afrikas öfters vor- kommende Form dachte. Auch in 41 heisst es richtig τοῦ δαρϑαρικοῦ. Dann änderte ich schon früher διορμίξζονται des C. und der Ausgaben, wie ja auch anderwärts solche Verschreibungen mehrfach vorkommen. Mütter folgte mir.

°C. und GerENIUS πολύμστα, was Ramusıo übersetzt: ef anche di quei fatti a molti fili, Stuck aber im Texte und den Schol. p. 68 verbesserte, indem er be- merkt, es seien Jwvenal’s (AT, 188) multicia, ἢ. 6. indumenta multis filis contexta,

38—40. Periplus des Erythräischen Meeres. 79

diese Gegend sind den von der hohen See Kommenden die ihnen aus der Tiefe des Meeres begegnenden Schlangen‘; denn in den früher erwähnten und den in Persis gelegenen Orten sind die sogenannten Graen ein [gleiches] Zeichen. Dieser Fluss hat sieben Mündungen, die aber klein und sumpfig sind, und die übrigen haben keine Durch- fahrt, nur allein die mittelste, an der auch der Seehandelsplatz Bar- barikon® sich befindet. Vor ihm liegt ein kleines Inselchen und im Rücken [nach Norden zu] im Binnenlande die Metropole von Skythien selbst, Minnagara°; beherrscht wird das Land von parthischen Königen, die sich fortwährend gegenseitig verjagen.

$ 39. Die Schiffe nun landen in Barbarikon, die Waaren aber werden alle nach der Metropole geschafft auf dem Flusse zu dem Könige. Eingeführt werden in diesen Handelsplatz einfache Gewänder in hinreichender Menge, unechte nicht viele, leinene geblümte Stoffe‘, Chrysolithe, Korallen, Storax, Weihrauch, Glasgefässe, silberne und goldene Gefässe, aber nicht viel Wein. Als Gegenfracht dienen Kostos®, Bdella, Lykion, Nardenöl, kalleanische Edelsteine, Sapphire, serische Thierhäute, Baumwolle, serische Gewebe und Indigo. Es nehmen aber auch dorthin die Seefahrer ihren Weg mit den indischen Etesien [Passatwinden] um den Monat Juli, welcher der Epiphi [der Aegypter] ist; denn durch diese [Winde] ist die Fahrt zwar gefahrvoller, aber förderlicher und kürzer.

$ 40. Nach dem Flusse Sinthos folgt ein anderer [noch] uner- forschter Busen nach Norden zu; er heisst Eirinon‘ und führt theils

ut sunt sericae westes et byssinae. Dann hat der Οὐ. und alle Ausgaben hier und 49 γρυσόλιϑον, ferner vala St. ὑαλὰ (5. STRABON IV, 5,3 p. 200) und zei χρῆμα St. χρυσώματα, das ich schon zu 28 erwähnte. Endlich bietet ©. λύκον und dann σιρικά und σιρικόν, was bereits GELENIUs verbesserte. Uebrigens habe ich jetzt des O. χαλλεανός, das ich früher χαλλαῖνός schrieb, wiederhergestellt, wie es denn auch SchwAxseEck ὃ. 499 verlangte und Mürzer in den Text auf- nahm.

° C. und Gerexius ἄγονται, das Stuck verbesserte; dann bietet der C. und alle Ausgaben αὐτοί, das hier sinnlos ist und ich daher änderte.

τ Mürrer hat in der lateinischen Uebersetzung das im ©. und allen Aus- gaben fehlende ἐτησίων aufgenommen; weniger gut schlägt er in den Anmerkun- gen τῶν ἑππάλων vor, da dann der Verfasser bereits hier das, was er erst 57 erzählt, gewiss mitgetheilt hätte. Nöthig ist aber im Folgenden das von Mürrer vermuthete δὲ διὰ &z., während διά im Οὐ. und allen Ausgaben fehlt. Statt ἐπι- φορώτερος, das Stuck in den Schol. p. 69 herstellte, hat ©. und alle Ausgaben bis auf meine erste ἐπιφορώτατος.

° C. und die Ausgaben ἀϑεώρητος, was aber in ἀδιερεύνητος (unerforscht) zu verändern war, wie schon Vixcexr Vol. II, p. 392 fühlte, indem er übersetzte:

890 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 40.

ς

μὲν μικρὸν δὲ μέγα. Πι|ιελάγη δ᾽ ἐστὶν ὠμφότερα τεναγώδη καὶ ϑῖνας" ἐλαφρὰ ὡς Eyovre καὶ συνεχεῖς χαὶ μαχρὰς ἀπὸ τῆς γῆς, ὥστε πολλάκις, τῆς ἠπείρου μηδέπω" βλεπομένης, ἐποκέλλειν τὰ πλοῖα, ἐνδοτέρω δὲ προληφϑέντα χαὶ ἀπόλλυσϑαι. Τούτου δὲ ὑπερέχει τοῦ κόλπου ἀχρωτήριον, ἐπικαμπὲς ἀπὸ τοῦ Eiowov? μετὰ τὴν ἀνατολὴν 5

289 M. χαὶ τὸν νότον ὡς εἰς τὴν δύσιν, ἐμπεριλαμβάνον αὐτὸν τὸν κόλπον λεγόμενον Βαρώκην, νήσους ἑπτὰ ἐμπεριεξιλημμένον, οὗ περὶ μὲν τὰς ἀρχὼς οἱ περιπεσόντες ὀλίγον ὀπίσω zul εἰς τὸ πέλαγος ἀναὸδρα- μόντες ἐκφεύγουσιν, οἱ δ᾽ εἰς αὐτὴν a χτ τὴν τοῦ Βα- . ράκου κοιλίαν ἀπόλλυνται" τὸ μὲν γὰρῦ χῦμα μέγα καὶ τ λίαν 10 δὲ ϑάλασσα ταραχώδης καὶ ϑολερὼ καὶ δίνας ἔχουσα καὶ δοώδεις εἴλιγγαςδ. δὲ βυϑὸς ἔν τισι μὲν ἀπόκοπος ἔν τισι δὲ πετρώδης καὶ ἀπόξυρος, ὥστε τέμνεσϑαι τὼς παραχειμένας ἀγκύρας ἐν τόύχει ἀποχοπτομένας, ἃς δὲ χαὶ συντριβομένας ἐν τῷ βυϑῷ. Σημεῖον δὲ αὐτῶν τοῖς ἀπὸ πελάγους ἐρχομένοις οἱ προαπαντῶντες ὄφεις ὑὕπϑρ- 15 μεγέϑεις καὶ μέλανες" ἐν 700 τοῖς μετὰ ταῦτα τόποις καὶ τοῖς περὶ Βαρύγαζα μιχρότεροι χαὶ τῷ χρώματι χλωροὶ χαὶ. χρυσίζοντες ὑπαωντῶσιν.

„inexplored“; vgl. $ 66 ἀγερεύνητος. Ranusıo fol. 285 übersetzte ἀϑεώρητος durch ‚2 quale non si puo vedere.“ Stuck (und Branxcarn nebst Hupsox) giebt: „obscurus difkeilisqgue visu,“ auch Mürzer hat noch: „visu diffieilis‘. Dann muss es wohl τὸ μὲν wız. τὸ δὲ u. heissen. ;

1 C. und die Ausgaben δίνας, was Stuck und seine Nachfolger, wie auch Mürrer, durch „vortices“ übersetzen; da aber die Wirbel zu den τεναγώδη nicht passen, so dachte Mürter in den Anmerkungen sehr richtig an Hivas (Dünen), nur hat er sehr unnöthig ἐλαφράς, was die sich stetig und rasch verändernden Sandhaufen treffend bezeichnet, durch eine verschriebene Stelle des Arzısnos (de natura animal. lib. IX, c. 49) verleitet, falsch erklärt; denn bei Aızıanos liest man jetzt λεπροῖς statt des früheren ἐλαφροῖς. Im Folgenden änderte ich des C. und der Ausgaben ὡς πολλάκις in ὥστε πολλ.

? C. und die Ausgaben μηδέ, das in μηδέπω (noch nicht) zu ändern war. Dann hatte Gerenius und die Ausgaben vor MÜLLER unrichtig ἀποκέλλειν statt des ΟἹ ἐποκέλλειν. Im Folgenden bietet C. und die Ausgaben vor meiner ἀπολ- λύμενα statt des allein richtigen ἀπόλλυσθαι; das vorhergehende προληφϑέντα verführte den Schreiber. Gleich darnach hat ©. und die drei ersten Ausgaben. ὑπερήκει, das Hupsox in ὑπερέχει verbesserte; übrigens übersetzte schon Stuck: „eminet“.

> C. und die Ausgaben vor MÜLLER ὅρμου, das hier gar keinen Sinn giebt. Stuck (und seine Nachbeter) übersetzte: „guod (promontorium) statim incurvatur ab ipso portu ad ortum atque meridiem.‘ Mürter gab im Texte das allein rich- tige Pioıvov.

= c. ἐμετεριλαμβάνὼν (so, also fehlerhaft) αὐτὸν τὸν κόλπον λεγόμενον θαράκης νήσοις ἑπτὰ ἐμπεριειλημμένος, was die Ausgaben bis auf Hupsox (der nur ἐμπεριλαμβάνον herstellte) beibehielten (Brancarn hat sogar exrregıiloufaror im Texte). Meine Aenderung nahm MürLer auf.

8 40. Periplus des Erythräischen Meeres. s1

den Beinamen das kleine, theils das grosse. Beide Meerestheile sind sumpfig und haben leicht bewegliche Dünen, die aneimander stossen und weit vom Festlande aus sich erstrecken, so dass oft, wenn das Festland noch nicht gesehen wird, die Fahrzeuge stranden und, wenn sie weiter nach Innen fortgetrieben werden, sogar untergehen. Aus diesem Busen ragt ein Vorgebirge hervor, das vom Eirinon nach Osten und [dann] nach Süden wie nach Westen zu sich umbeugt und den Barakes genannten Busen begrenzt, der sieben Inseln in sich fasst. Wenn die dahin Verschlagenen an dessen Anfange ein wenig rückwärts und nach der hohen See eiligst fahren, so entgehen sie der Gefahr, die aber in die inneren Theile? des Barakes Eingeschlossenen gehen unter; denn die Wogen sind gross und sehr heftig [schlagend], das Meer aber ist unstät und trüb und hat Strudel wie reissende Wirbel. Der Meeres- boden fällt an manchen Stellen steil in die Tiefen, an anderen ist er felsig mit scharfen Kanten, so dass die danebenliegenden [neben sol- chen Stellen ausgeworfenen] Anker abgerissen werden, indem sie theils rasch abgeschnitten, theils in der Tiefe zermalmt werden. Ein Zeichen aber von diesem sind den von der hohen See Kommenden die ihnen im voraus begegnenden sehr grossen und schwarzen Schlangen; denn in den darauf folgenden Gegenden und in den um Barygaza begegnen kleinere und der Farbe nach grüne oder goldfarbige.

C. und die Ausgaben vor meiner ersten: τό re γάρ St. τὸ μὲν γάρ.

δ. C. und die Ausgaben eiliyyovs. Mürrer gab in den Anmerkungen das erforderliche εἴλιγγας. Gewöhnlicher ist freilich die Form ἔλεγγας. Ranusıo fol. 285b übersetzt: „il mare tempestuoso et profondo et torbido, et ha rivolgimenfi di aqua et cosi ritorti“, Stuck (und seine Nachfolger): „Et ipsum mare turbulen- tum, tempestuosum, erebris rapidisque vortieibus infestum.“

°C. und alle Ausgaben ἀντέχειν onoxorrovusves, was Rauusıo fol. 285 durch: „et tagliente di modo che consuma le anchore, che si gittan per fermar le navi, le quali vanno in pezzi al fondo“ und Stuck (mit Brancarn und Hupson) durch: „ita ut anchorae jactae navis inhibendae retinendaeque causa statim in ipso jactu a saxis secentur vel in profundo conterantur“ übersetzten. Das steht aber nicht im Originale und Schwansgeer hat S. 495 richtig das ἀποκοντουμένας in ἀποκοπτομένας, dann Mürrter das fehlerhafte ἀντέχειν in διὰ ταχέων verändert, anstatt dessen aber in den Anmerkungen das dem Originale am nächsten Stehende gefunden, das ich aufnahm. Weniger gut wünschte SchwAnsBEck a. a. Ὁ. ἅς te μέν für ἀντέχειν.

®° C. αὐτοῖν τοῖς, und so die Herausgeber bis zu Hupson, der αὐτῶν bietet. Statt des richtigen αὐτῶν, das auf δένας und eilıyyac sich bezieht, wollte Scnwan- BECK S. 332 εἰσίν schreiben, was aber falsch ist, da εἰσίν ja öfters in solchen Redewendungen weggelassen wird und keine Aehnlichkeit mit αὐτῶν (αὐτοῖν) hat. Dann hat ©. und die drei ersten Ausgaben wieder βαρύγαζαν, und statt zei yovo. muss es wohl χρυσ. heissen, wie ich übersetzte.

Periplus des Erythräischen Meeres. 6

89 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 41—42.

καὶ ἤπειρος τῆς Avıaanjs! χώρας, τῆς τὲ Duvapdoov βασιλείας ἀρχὴ καὶ τῆς ὅλης Ινδικῆς οὖσα. Ταύτης ta μὲν μεσόγεια τῇ Φχυϑίᾳ"

- , an. \ > 1 ΄ . συνορίζοντα Aßıgia καλεῖται τὰ δὲ παραϑαλάσσια Σ᾽ υραστρηνη.

“ολυφόρος δὲ χώρα σίτου καὶ ὀρύζης καὶ ἐλαίου σησαμίνου" χαὶ βοσμόρου χαὶ καρπάσου καὶ τῶν ἐξ αὐτῆς Ἰνδικῶν ὀϑονίων τῶν χυδαίων. Βουκόλια δ᾽ ἐν αὐτῇ πλεῖστα χαὶ ἄνδρες ὑπερμεγέϑεις τῷ σώματι καὶ μέλανες τῇ Xo0g*. Μηπτρόπολις δὲ τῆς χώρας Μιννά- γαρα, ἀπὸ ἧς καὶ πλεῖστον ὀϑόνιον εἰς Βαρύγαζα χατάγεται. ΣΣω- ζεται δ᾽ ἔτι καὶ viv τῆς 4λεξάνδρου στρατιᾶς σημεῖα περὶ τούτους τοὺς τύπους, ἱερώ τε ἀρχαῖα καὶ ϑεμέλιοι παρεμβολῶν καὶ φρέατα μέγιστα. δὲ παράπλους ταύτης τῆς χώρας ἀπὸ τοῦ Βαορβαρικοῦ μέχρι τοῦ κατ᾿ ᾿Ἰστάχαμπρα πέραν βαρυγάζων ἀκρωτηρίου τῆς λεγομένης Π|απιχῆς ἐστὶ σταδίων τρισχιλίων.

42. Μετὼ ἧς ἕτερός ἐστι κόλπος ἔξω τῶν χυμάτων εἰς αὐτὸν ἐνδύνων τὸν βορέαν, οὗ κατὰ μὲν τὸ στόμα νῆσός ἐστιν λεγομένη

1 ©. πρὸς τῆς ἀραβικῆς, welches letztere schon Stuck im Texte (im Latei- nischen noch „Arabica regio“) und in den Schol. p. 69 in ριακῆς änderte (Hupson hat den alten Unsinn noch im Texte und in der lateinischen Uebersetzung), wäh- rend Manxert (Alte Geographie Bd. V, Abth. 1, S. 165) “αρικῆς wünschte. Ferner sah SchwaAnseer 8. 507 ein, dass statt πρὸς τῆς vielmehr ἤπειρος τῆς zu schreiben sei, wie denn der Periplus öfters, z. B. 37, ἤπειρος und γώρα neben einander stellt. Auch hat SchwAngeEck ebenda richtig das nach χώρας, τῆς aus- gefallene re hergestellt, was MüLLer ganz übersah. Statt Σαναβάρου aber, des damaligen Beherrschers Ariakes, dessen Namen zuerst A. v. Sarzer, Die Nach- folger Alexanders des Grossen in Baktrien und Indien (Berlin, Weidmann. 1879) S. 52 flg. und 166, hier hergestellt wünschte und der auch in 52 herzustellen war, hat der Ο. μανβάρου (nach WESTERMANN, μαμβάνου nach Mürter, der dies auch aufgenommen wissen will). GELENIUs gab μαμβάρου, das noch von MÜLLER beibehalten wurde. ScuwaAnseck ὃ. 508 flg. fand den Namen Mauß«oos unsicher und Lassen (Indische Alterthumskunde Bd. II, S. 855) ebenso; nur die Silben βαρου seien sicher.

? Ο. τῆς σκυϑίας συνορίζοντα ἰβηρίᾳ καλεῖται, τὰ παραϑαλάσσια δὲ (GE- LENIUS: χαλεῖται δὲ τὰ παραϑαλάσσια) συνραστρήνη (aber 44 συραστρίνη). Hier besserte zuerst MAnxerr (V, 1, S. 171 oder S. 125 und 130 der zweiten Aus- gabe) τῇ Zxv$ie, wollte auch ἐβηρίᾳ in 7ϑηρία verändern; aber schon Lassen (Bd. I, S. 539, wie II, S. 385, wo er leider noch τῆς Izv&ia; und Ivvoaoroyvn beibehält) zeigte, dass statt ἐθηρίᾳ vielmehr θηρία oder richtiger, sage ich, mit Proremamvs VII, 1,55 Aßıoie (wie ich schon 1849 schrieb) herzustellen sei; SchwAan- BECK S. 509 will nicht entscheiden, ob mit Lassen θηρία oder Adıgia zu schreiben sei. Des Stuck (Schol. p. 69) «Σαβειρέα führe ich nur der Merkwürdigkeit wegen noch an. Auch das δέ, das im ©. nach παραϑαλ. steht, hat Manxerr an die richtige Stelle versetzt, und endlich Συραστρήνη geschrieben, was schon Stuck in den Schol. p. 70 empfahl.

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41- 495 Periplus des Erythräischen Meeres. 83

$ 41. Nach dem Barakes folgt sofort der Busen von Barygaza*® und der Küstenstrich des Landes Ariake, das den Anfang von dem Königreiche des Sanabares und von dem gesammten Indien bildet. Von diesem werden die im Binnenlande an Skythien grenzenden Gegen- den Abiria®, die Küstenlandschaft aber Syrastrene genannt. Sehr er- giebig ist diese Gegend an Getreide, Reis, Sesamöl, Bosmoros‘, Baum- wolle und den ausihr herkommenden gemeinen [gewöhnlichen] indischen Baumwollenstoffen. Auch giebt es da sehr viele Rinderherden und sehr grosse Menschen dem Körper nach und schwarz von [Haut-] Farbe. Die Metropole des Landes ist Minnagara‘, von wo auch die meisten Baumwollenzeuge nach Barygaza geführt werden. Es haben sich noch jetzt Zeichen von dem Feldzuge Alexanders in diesen Ge- genden erhalten, nämlich alte Heiligthümer, Grundmauern von Schan- zen und sehr grosse Brunnen. Die Vorbeifahrt an dieser Gegend von Barbarikon bis zu dem bei Astakampra® gegenüber von Barygaza gelegenen Vorgebirge, Papike genannt, beträgt 3000 Stadien.

$ 42. Nach dieser folgt ein anderer Meerbusen, geschützt gegen Hochfluthen, der gerade nach Norden sich ins Land erstreckt, an dessen

> C. wieder wie oben 36 σάσαμίνου (das « also fehlerhaft); GeLENUSs ver- besserte es. Dann ist von mir nach MüÜrrer’s Vorgange (Prolegom. p. CV) wie oben 14 βοσμόρου St. βθουτύρου des ©. und der Ausgaben geschrieben worden.

* Statt des richtigen zo0«, wie es nach 12 und 55 heissen muss, hat der C. und die Ausgaben das fehlerhafte γροιᾷ. Darauf hat C. und ebenso die Aus- gaben vor meiner ersten μιγναγάρα und später Pagvyalav κατάγεται.

° rovrovg habe ich 1849 nach der strengeingehaltenen Schreibweise des Verfassers eingesetzt, während Mürzer es wie die Früheren wegliess.

° C. χατὰ ἄστα καὶ τράπεραν (oder τραπέραν, aber 43 ἀστακάμπρων), was schon Stuck in den Schol. p. 71 (72) als fehlerhaft bezeichnete. Leider nahm ich früher nach Sarmasıus Exereit. Plin. p. 809 κατὰ στάκαπρα anevavıı Βα- ρυγάζων in den Text, während doch πέραν ganz gut ist; schon Rursersius in seinen Var. Leect. lib. I, 6. 14 wünschte μέχρι τοῦ κατὰ Ἄστα καὶ τοῦ πέραν, „dieit enim auctor Peripli: ejus regionis a Sinu Barbarico ad id Barygazenorum promontorium, quod est juxta Asta et ultra, praeternavigationem esse stadiorum ete.“ und so will er auch 43 schreiben. ScuwAngEck $. 486 zeigt ausführlich, dass πέραν sicher und statt ἀστὰ καὶ τρα, eben Aortazanıge (was er vorzieht) zu schrei- ben sei. Jetzt habe ich nach Lassex (Bd. III, S. 65) und Vivien DE Samt-MARTIN (2. M&moire p. 400) die Form Aorazaurıga« hier und 43 beibehalten. Ebenso habe ich im Folgenden und 43 des ©. Παπικῆς wieder hergestellt, während ich früher mit Lassen, nicht, wie MürLer mir aufbürdet, nach Rırter, irrig Aa- οικῆς drucken liess.

°C. und die Ausgaben vor meiner ersten τόπος, was ich mit MANNERT (V, 1, 5. 165) in χόλπος veränderte. Dann musste, wie auch Mürter in den An- merkungen bemerkte, das ἔσω κυμάτων des C. und der Ausgaben, was der ganzen Schilderung widerspricht, verbessert werden.

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291 M. |25H.

24 Periplus des Erythräischen Meeres. $ 42—44.

Βαιώνης, ἐν δὲ τοῖς ἐσωτάτοις τόποις μέγιστος ποταμὸς λεγόμενος Meis. Τοῦτον τὸν κόλπον, τὸ πλάτος ὡς σταδίων τριακοσίων, οἱ πλέοντες εἰς Βαρύγαζα διαπερῶνται, ἐξ εὐωνύμων ἀκροφανῆ κατα- λιπόντες τὴν νῆσον, εἰς αὐτὴν τὴν ἀνατολὴν" ἐπὶ αὐτὸ τὸ στόμα τοῦ ποταμοῦ τῶν Βαρυγάζων" λέγεται δὲ αὐτὸς ποταμὸς Nau- μαδος ὃ.

$ 48. δὲ χόλπος αὐτὸς χατὰ Βαρύγαζα στενὸς ὧν τοῖς ἐκ πελάγους ἐρχομένοις ἐστὶ δυσεπίβολος" γὼρ εἰς τὰ δεξιὰ εἰς τὰ εὐώνυμα παραπίπτουσι, 7 γ᾽ ἐπιβολὴ κρείσσων ἐστὶ τῆς ἑτέρας. ᾿4λλὰ ἐκ μὲν τῶν δεξιῶν κατ᾽ αὐτὸ τὸ στόμα τοῦ κόλπου παρά- κειται ταινίαῦ τραχεῖα καὶ διάσπιλος, Howvn λεγομένη, κατὰ Καμ- μωνὶδ κώμην" ἐκ δὲ τῶν εὐωνύμων ἀπέναντι ταύτης τὸ πρὸ Aora- κάμπρων ἀχρωτήριον, Παπικὴ λεγομένη, δύσορμος οὐσὰ διώ τε τὸν ῥοῦν τὸν περὶ αὐτὴν καὶ διὰ τὸ ἀποχόπτειν τὰς ἀγχύρας τραχὺν ὄντα καὶ πετρώδη τὸν βυϑόν. Κἂν κατ᾽ αὐτὸν δέ τις ἐπιβάλη τὸν κόλπον, αὐτὸ τὸ στόμα τοῦ κατὰ Βαρύγαζα ποταμοῦ δυσεύρετόν ἐστι διὰ τὸ τὴν χώραν ταπεινὴν εἶναι καὶ μηδ᾽ ἐγγύτερον ὄντι ἐνε- χύρως" ϑεωρεῖσϑαι: χἂν εὑρεϑῇ, δυσείσβολόνϑ ἐστι διὰ τὰ περὶ αὐτὸ τενάγη τοῦ ποταμοῦ.

$ 44. Τούτου χάριν περὶ αὐτὸν τὸν εἴσπλουν βασιλικοὶ ἁλιεῖς ἐντόπιοι πληρώμασι μαχρῶν πλοίων, λέγεται τράππαγα καὶ κό- τυμβα, πρὸς ἀπάντησιν ἐξέρχονται μέχρι τῆς “Φυραστρήνης "", ἀπὸ ὧν ὁδηγεῖται τὰ πλοῖα μέχρι Βαρυγάζων. Κλίνουσι γὰρ εὐϑὺς ἀπὸ

1 C. und die Ausgaben τὸ πέλαγος ὡς, was erst Mürter änderte. Im Fol- genden aber verbesserte das διαπερῶντες des (Ὁ. schon GELENITS.

?2 C. und alle Ausgaben νῆσον καὶ εἰς αὐτὴν ἀνατολήν, was erst MÜLLER ordnete und wozu ich noch τήν hinzufügte. Dann habe ich den erforderlichen Artikel τῶν vor βαρυγ. eingefügt, während Mürrer ohne jede Notiz übersetzte: „os fluvü Barygazeni.“

3 ©. und die drei Ausgaben vor meiner λαμναῖος, da aber der Fluss bei Prorzmaros (VII, 1, 5, 31, 62, 65), wie schon Stuck Schol. p. 73 bemerkte, N«- μάδης (auch Nauedys accentuirt) heisst, so gab ich früher Nauvados, SCHWAN- BECK jedoch verlangte S. 499 Νάμαδος oder noch besser Νάμμαδος, was auch Lassen (Bd. III, S. 164) billigte; deshalb nahm ich es jetzt in den Text. Im Folgenden änderte ich schon früher des ©. und der Ausgaben 6 ze κόλπος, und Mütter folgte mir.

* ©. und die Ausgaben ἥτε, was erst Mürzer verbesserte. Dann hat ©. χρεῖσον, GELENIUS κρεῖσσον und erst Stuck χρείσσων.

5.C. τεμα (so), das GELENIUS in revia und Stuck erst in raıvia veränderte.

6 ©., Brancarnp und Hupson καμμωνί, GELENIUS und STUcK zauuori und letzterer bemerkte in den Schol. p. 73, dass es des Proremaros (VII, 1,5) Kauarn sei und Manche es für das heutige Kalikut hielten. Da nun das früher von mir

Qi

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42—44. Periplus des Erythräischen Meeres. 35

Anfange eine Insel, Baiones genannt, liegt, und in den innersten Thei- len des Busens ist ein sehr grosser Fluss, der Mais heisst. Diesen Busen, dessen Breite etwa 300 Stadien beträgt, durchschneiden die nach Barygaza Segelnden, indem sie zu ihrer Linken die nur mit ihren Höhen sichtbare Insel zurücklassen, nach Osten zu gerade nach der Mün- dung des Flusses von Barygaza; der Fluss selbst aber heisst Nammados‘.

$ 43. Der Busen selbst aber bei Barygaza ist schmal und für die von der hohen See Kommenden schwer zugänglich; denn sie ge- rathen entweder nach der rechten oder nach der linken Seite, wo zwar die Einfahrt besser ist als bei der anderen. Auf der rechten Seite nämlich® erstreckt sich gerade am Eingange des Busens eine schroffe und felsige Erdzunge, die Herone heisst, bei dem Flecken Kammoni*‘; auf der linken aber, gegenüber von derselben, das vor Astakampra gelegene Vorgebirge, Papike genannt, das zum Landen schwierig ist, wegen der Strömung bei demselben und weil die Anker abgerissen werden, da der Meeresboden rauh und felsig ist. Und wenn nun Jemand in den Busen selbst eingedrungen ist, so ist doch die Mündung des Flusses selbst bei Barygaza schwierig aufzufinden, weil das Ufer- land niedrig ist und selbst von dem näher Seienden [Kommenden ] nicht mit Gewissheit? gesehen wird; und wenn sie auch gefunden wird, so ist sie schwierig zu durchfahren wegen der da befindlichen seichten Stellen im Flusse.

$ 44. Deshalb fahren an der Einfahrtsstelle selbst einheimische königliche Seeleute [also Lootsen] mit bemannten langen Schiffen, die Trappaga und Kotymba® genannt werden, bis nach Syrastrene ent- gegen und von ihnen werden die Schiffe bis nach Barygaza geleitet.

aufgenommene Καμάνην doch zu weit vom ©. abweicht, so habe ich die alte Les- art wieder hergestellt, wie ich im Folgenden jetzt auch (gleichwie in 41) Aora«- κάμπρων und Παπική des C. wieder aufnahm.

1 6. διὰ δὲ τόν, was schon GELENtus änderte,

5. C. und die früheren Ausgaben μηδὲν ἐγγύτερον ἐνεχύρως, was ΒΑΜΌΒΙΟ fol. 286a mit: „non vi appresso alcun segno manifesto“ und Sruck dann mit: „nullumqgue ejus propinguum ac manifestum signum appareat“ übersetzten, Braxcarn und Hupsox sorglos beibehielten; erst Mürzer brachte es in Ordnung, indem er entweder zwi μηδὲν μὴ ἐγγύτερον oder so, wie ich jetzt drucken liess, vorschlug und bereits verständlicher übersetzte: „negue quidquam, nisi proximum sit, ἐμέο conspieitur.“

° ©. und die Ausgaben δυσείσβολος und dann περὶ αὐτόν, da es sich aber nur auf στόμα beziehen kann, so muss es eben so, wie ich es gebe, heissen. Im Folgenden hat ©. wieder das ν in πληρώμασιν.

1940, συραστρίνης, ferner χλένουσιν und αὐτὸ σταϑμοῖς, worin BLANCARD den ersten und schon Struck die beiden anderen Fehler entfernte.

[20 H.

292 Μ.

8606 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 44—46.

τοῦ στόματος τοῦ κόλπου διὰ Ta τενάγη τοῖς πληρώμασι καὶ ῥυ- μουλχοῦσιν αὐτὰ σταϑμοῖς ἤδη τεταγμένοις, ἀρχομένης μὲν τῆς" πλήμης αἴροντες, ἱσταμένης δὲ διοομίζοντες κατά τινας ὅρμους χαὶ κυϑροίνους. Οἱ δὲ χυϑρῖνοι τόποι εἰσὶ τοῦ ποταμοῦ βαϑύτεροι μέχρι Βαρυγάζων" ἀπέχει γὰρ ἀπὸ τοῦ στόματος ἄνω παρὰ τὸν ποταμὸν χειμένη ὡς σταδίων τριακοσίων.

$ 45. Πᾶσα μὲν ᾿Ινδικὴ χώρα ποταμοὺς ἔχει | πλείστους, ἀμ- πώτεις τε χαὶ πλήμας μεγίστας, συναυξομένως ὑπὸ τὴν ἀνατολὴν χαὶ τὴν πανσέληνον ἄχρι τριῶν ἡμερῶν καὶ τοῖς μεταξὺ χαταστήμασι

τῆς σελήνης ἐλασσουμένως, πολὺ δὲ μᾶλλον χατὰ Βαρυγάζων, ὥστε 10

αἰφνίδιον τόν τὲ θυϑὸν ὁρᾶσϑαι zul ποτε μὲν πέλαγος εἶναί τινὰ uson? τῆς ἠπείρου ποτὲ δὲ ξηρὰ τὰ πρὸ μιχροῦ πλωϊζόμενω, τούς τὲ ποταμοὺς ὑπὸ τὴν εἰσβολὴν τῆς πλήμης τοῦ πελάγους ὅλου συν- ωὠϑουμένου σφοδρότερον ὥνω φέρεσϑαι τοῦ χατὰ pic ὁεύματος ἐπὶ πλείστους σταδίους.

$ 46. Aıo καὶ κινδυνώδεις εἰσὶν αἱ τῶν πλοίων προσαγωγαὶ χαὶ ἐξαγωγαὶ τοῖς ἀπείροις καὶ πρώτως εἰσάγουσιν εἰς τὸ ἐμπόριον. Γινομένης γὰρ ὁρμῆς ἤδη περὶ τὴν πλήμην οὐδὲν παριξμένης οὐκ ἀντέχουσιν αἱ ἄγκυραι: διὸ καὶ τὰ προληφϑέντω" πλοῖω ἐνδοτέρω χαὶ πλαγιασϑέντα ὑπὸ τῆς ὀξύτητος τοῦ Loög ἐποχέλλει τοῖς τενάγ σι καὶ ἀνακλᾶται, τὰ δὲ μικρότερα καὶ περιτρέπεται, τινὰ δὲ καὶ περὶ τὰς διώρυχας ἀποκεκλικότα διὰ τὸ περὶ τὴν ἄμπωτιν, ὅταν μὴ διεε- οδίσης 5, τῆς πλήμης αἰφνίδιον ἐπελϑούσης, ὑπὸ τῆς πρώτης κεφαλῆς

! MüLrer hat πτὶρ τά vor τενάγη ausgelassen.

® C. δὲ τῆς statt μὲν τῆς, was GELENIUs verbesserte, und dann ἐστινμενῆς (so!), das GELEnıus und seine Nachfolger in ἐστημένης, ich erst in ἑσταμένης ver- änderte.

5.0, ἄνω παρὰ ποταμόν, und so die Ausgaben vor meiner ersten, in der ich τὸν vor ποτ. einfügte.

* ©. συναπτομένας, was ich erst 1849 nach Stuck Schol. p. 74 verbesserte.

5 ©. ὁρᾶσϑαι καί τινα μέρη τῆς yn. Dass hier eine Lücke sei, ist un- zweifelhaft und Mürter hat sie zuerst passend ausgefüllt. Im Folgenden hat C. πλοϊζόμενα, das Stuck verbesserte.

δ. C. nur hier ἐς st. εἰς, das Hupsox zuerst änderte.

ΤΟ, οὐδὲν παριεμένης αἱ κατέχουσιν ἄγκυραι, das Rauusio p. 2862 so übersetzte: „percio che faccendo il mare grande impeto nel erescere, et non intra- lasciando punto, le anchore non possono ritenere le navi.“ Dann gab Stuck: οὐδὲν παριεμένης αἱ ἄγκυραι οὐ κατέχουσι im Texte und übersetzte: „Quoniam enim anchorae propter inundationis nihil quiegquam remittentis vim atque impetum na- vibus relinendis minime pares esse possunt, ideirco ete‘“ Das behielten BrancAarn

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und Hvpsox. Ich schrieb früher παριεμένην (verdruckt beidemale in περ.) οὐ

κατέχουσιν ἄγκυραι. Erst Mürter gab das Richtige.

44—46. Periplus des Erythräischen Meeres. 81

Denn sie wenden sich sofort vom Eingange des Busens an durch die seichten Stellen mit ihren Fahrzeugen und ziehen die ins Schlepptau genommenen Fahrzeuge an den schon festgesetzten Stationen, indem sie bei Beginn der Fluth absegeln, wenn diese aber nachlässt, in irgend welchen Landungspunkten und Kythrinen® anlegen. Diese Kythrinen sind die tieferen Stellen des Flusses bis nach Barygaza; denn dieses liegt von der Mündung aufwärts am Flusse etwa 300 Stadien entfernt.

$ 45. Das ganze indische Land hat sehr viele Flüsse, sehr grosse Ebbe und Fluth, die bei neuem und vollem Monde bis zu drei Tagen zu- nehmen und in den dazwischen liegenden Phasen desselben geringer werden, und weit mehr findet das bei Barygaza statt”, so dass plötzlich der Meeresgrund gesehen wird und bald einige Theile des Landes Meer sind, bald aber trocken, während sie vor kurzem von Schiffen befahren wurden, und dass die Flüsse bei dem Eintreten der Fluth, da das ge- sammte \leerwasser zusammengedrängt wird, heftiger aufwärts getrieben werden wider ihre natürliche Strömung auf sehr viele Stadien hin.

$ 46. Deshalb sind die An- und Abfahrten der Schiffe für die Unerfahrenen und die zum ersten Male nach dem Handelsplatze Segeln- den gefahrvoll. Denn wenn der bereits um die Zeit der Fluth ent- stehende Wasserandrang gar nicht nachlässt, da können die Anker nicht widerstehen und deshalb werden die nach Innen zu fortgerisse- nen und von der Heftigkeit der Strömung auf die Seite gelegten Fahr- zeuge auf seichte Stellen geworfen und seitwärts gewendet, die kleineren sogar umgestürzt, manche auch, die bei den Kanälen durch die Ebbe in eine Seitenrichtung gerathen sind [sich auf eine Seite geneigt haben], wenn man sie nicht stützt, wann die Fluth plötzlich herankommt, von

° C. προληφϑέντα πλοῖα τῇ ivöig, πλαγ.. was alle Ausgaben beibehielten, so fehlerhaft es auch ist. Ranmuvsıo 1. 1. übersetzt: „onde all’ improviso quivi con- dotte le navi et aggirate dalla gran forza del corso sono spinte nelle paludi, et romponsi, similmente ete.“, dann gab Stuck: „ideirco ipsue naves vi repentina in obliquum sive transversum rapido praecipitique fluru cursuque abreptae atque ad paludes allisae franguntur, minores vevo evertuntur,“ brachte also einen ganz an- nehmlichen Sinn zu Wege, ohne jedoch an dem fehlerhaften Texte etwas zu ändern. Braxcarp und Hupsox folgten Stuck in Allem. Erst Vıscext Vol. II, p. 399 ver- suchte τῇ βίᾳ für τῇ ἐνδία (Ἰνδίᾳ), was freilich nicht genügt. Besseres gab erst Mütter, indem er die vereinzelte Glosse des Hesycuios (ivaiav = δύναμιν) be- nutzend τῇ ἐμαί schrieb und übersetzte: „unde fit, ut correptae eo impetu naves et fluxus vehementiä in transversum raptae brevibus impingant et rumpantur.“ Da aber oben 40 ἐνδοτέρω προληφϑέντα in ähnlicher Schilderung vorkommt, der Verfasser auch gern bei ähnlichen Schilderungen gleiche Worte gebraucht, so habe ich hier gleichfalls so geschrieben.

° ©. διερίσῃ und ‘so alle Ausgaben; Mürrer ἘΠ den Fehler und stellte für das fehlerhafte ἀπελϑούσης des ©. und der Ausgaben das Erforderliche her.

88 Periplus des Erythräischen Meeres.

8 46—48.

τοῦ ῥοὸς ἐμπίμπλαται. Τοσαῦται γὰρ περὶ τὴν εἰσβολὴν τῆς ϑα- λάσσης γίνονται βίαι κατὰ τὰς veounviag! ὑπὸ τὴν νυκτερινὴν μά- λιστα πλήμην, ὥστε ἀρχομένης ἤδη τῆς εἰσαγωγῆς. ὅταν ἠρεμῇ τὸ πέλαγος, ὑπὸ αὐτοῦ φέρεσίλαι τοῖς ἐπὶ τοῦ στόματος παραπλήσιόν τι βοῇ στρατοπέδου μαχκρόϑεν ἀχουομένῃη, καὶ μετὰ ὀλίγον αὐτὴν τὴν 5 ϑαάλασσαν ἐπιτρέχειν τοῖς τενάγεσι ῥοίζῳ.

$ 41. ᾿Επίχειται δὲ" τοῖς Βαρυγάζοις κατὼ τὰ μεσόγεια πλείονα ἔϑνη, τό τὲ τῶν “ραττέων καὶ ᾿ραχουσίων καὶ Γανδαραίων καὶ

,τῆς Πωκχλαΐδος, ἐν Βουχέφαλος ᾿λεξάνδρειαᾳ. Καὶ τούτων

΄ , " - « \ υ 7 ἐπάνω μαχιμώτατον ἔϑνος Βαχτριανῶν, ὑπὸ βασιλέα ὄντων ἴδιονὅ. 10 \ 2 N ε \ > \ - m ΄ - 1 Καὶ ᾿1λέξανδρος ὁρμηϑεὶς ἀπὸ τῶν μερῶν τούτων ἄχοι τοῦ Γάγγου διῆλϑε, χαταλιπὼν τήν te Αιμυρικὴν καὶ τὰ νότια τῆς Ἰνδιχῆς, ἀπὸ οὗ μέχρι νῦν ἐν Βαρυγάζοις παλαιαὶ προχωροῦσι δραχμαὶ, γράμμασιν “Ελληνικοῖς ἐγχεχαραγμέναι ἐπίσημα τῶν μετ ᾿λέξανδρον βεβασι- 220 1! ( λευκότων ᾿Ἱπολλοδότου καὶ Mevavöoor. 1ὅ 48. Ἔνεστι" δὲ αὐτῇ καὶ ἐξ ἀνατολῆς πόλις λεγομένη Ὀζήνη - ἐν καὶ τὰ βασίλεια πρότερον ἣν --- ἀπὸ ἧς πάντα τὰ πρὸς

1 C. und die Ausgaben συμμηγίας, das hier sinnlos ist und von MÜLLER richtig verbessert wurde, ebenso hat er dann ὅταν für ör ἂν hergestellt.

? C. und die Ausgaben ἀπό, was Mütter in ἐπί änderte, der auch darauf das nach παραπλήσιον ausgefallene wieder herstellte. In den Anmerkungen schlug er für τί auch θρόμον oder ϑόρυβον vor und übersetzte darnach: „,‚(u?) primum strepitus perferatur cum elamore ewercitus quem e longinquo audias, com- parandus.“ Ebenso richtig änderte er βοῆς ἀκουομένης des C. und der Aus- gaben in den erforderlichen Dativ.

® C. und die Ausgaben αὐτὴν ἐπιτρ. τοῖς tevay. ὁοίζῳ τὴν ϑάλασσαν, Worin ich die Worte nach des Verfassers Schreibweise umstellte.

* ©. ἐπίκειται γὰρ κατὰ ταυτῆ (mach WESTERMANN, κατά τὰ τῇ nach MÜLLER) βαρυγάξᾳ κατὰ τὰ μεσογείᾳ πλείονα ἔϑνη ἥτε τῶν ἀρατρίων καὶ δαχούσων καὶ τανϑαράγων (bei mir einst in ταυδαράγων verdruckt, und doch behielt es Μύμμεα bei) καὶ τῆς προκλίδος ἐν βουκ. Zunächst änderte ich hier den Anfang dieser Worte, der in den Ausgaben so lautet: ᾿ιπίκειται γὰρ κατὰ τὰ τῇ Βαρυγάζῃ μεσόγεια in ᾿Επίκειται δὲ τοῖς Bagvyaloız κατὰ τὰ μεσόγεια. dann ἀρατρίων in ραττίων, ὁαχούσων in ραχουσίων, τανϑαράγων in L’aröagaior (denn BENFEY’s Vermuthung in seinem Artikel,‚Indien“ in Ersch und Gruzer’s grosser Eneyklopädie 5. 92 Ῥανδαράγων missfiel mir ganz) und sıgoxAidos in 7] ευκελαΐδος. Stuck fand (Schol. p. 74) in den Aratrii die Arii, in den Rhachusii die Arachotae oder Ara- chosii und in den Tantharagi die Paropamisadae. Mürrer nahm als Sruck’s Ver- besserung 4Hoez/ociov auf, behielt aber ρατρίων (worin SCHWANBECK N. 329 eine Form des Namens zwischen dem sanskritischen Aräst'räs und dem prakritischen Aratta fand, während MüLrer in den Anmerkungen sogar Aoayyov vorziehen möchte) und schrieb Προχλαΐδος, wie der C. später hat [in der lateinischen Uebersetzung hat er: Proclais (sive Peucelais) —]; ev οἷς der Ausgaben statt ἐν

46—48. Periplus des Erythräischen Meeres. 89

dem ersten Andrange der Fluth [mit Wasser] angefüllt; denn so ge- waltige Kraftäusserungen finden bei dem Eindringen des Wassers statt, meistentheils während des Neumondes bei der nächtlichen Fluth, dass, wenn schon die Einfahrt [des Schiffes]* begonnen hat und die hohe See noch ruhig ist, von ihr zu den an der Mündung [des Flusses] Befindlichen etwas dem von fern her vernommenen Geschrei eines Heeres ähnliches getragen [gehört] wird und in kurzer Zeit das Meer selbst mit Sausen auf die seichten Stellen stürzt.

$ 47. Es wohnen aber bei Barygaza in dem Binnenlande mehre Völker, das der Arattier®, der Arachusier, Gandaräer und das von Poklais, in welchem Bukephalos Alexandreia liegt. Und oberhalb dieser ist das sehr kriegerische Volk der Baktrianen, die unter einem eigenen Könige stehen. Und Alexandros, der von diesen Gegenden aufbrach, drang bis zum Ganges vor, indem er Limyrike und die südlichen Theile Indiens bei Seite liess; daher kommen bis jetzt in Barygaza alte Drachmen vor‘, die in hellenischer Schrift die Typen der nach Alexandros regierenden Könige Apollodotos? und Menan- dros eingeprägt haben.

$ 48. In diesem Lande und zwar im östlichen Theile liegt die ÖOpone® genannte Stadt (in der früher auch die königliche Residenz war), von der alles zum Wohlstande des Landes Gehörige nach Bary- gaza geschafft wird, wie auch das für unsere Schiffbefrachtung Ge- eignete, nämlich Onyxe‘, murrhinische Gefässe, indische baumwollene

7 (als zu μεσόγεια bezüglich) liess er stehen. Jetzt habe ich nach Mürrer's Ver- muthung (in den Anmerkungen) Π]ευκελαΐδος, das zu sehr vom ©. abweicht, hier und im Späteren in 7oxAois geändert und mit dem ©. ἐν st. ἐν οἷς geschrieben. Dass übrigens die dem Schreiber unbekannten Aoarrıoı sehr leicht in die ihm verständlicheren, wenn auch falschen 4oargıoı übergehen konnten, ist selbstver- ständlich. Sarmasırs Exereitat. Plin. p. 698 schlug Z’avöagıöov statt des guten Tavöaoeiov vor.

5 C. und die Ausgaben vor meiner ὑπὸ βασιλέα οὔσαν ἴδιον τόπον, Was Rauusıo Fol. 286b durch „(gente) sottoposta Re proprio“ übersetzte. Stuck Schol. p. 75 sagt, dass die Stelle verdorben und wohl τόπον zu streichen sei; er übersetzt daher (wie Rauusıo): „quae proprio regi est subjecta‘‘, was BLANCARD und Hupsox im Lateinischen beibehalten. Ich vermuthete ehemals ὑπὸ σϑασιλέα ἔχον ἴδιον τόπον. Doch das ist zu abweichend vom C. und daher habe ich jetzt τόπον gestrichen, da auch Mürrer’s Schreibung ἐδεότοπτον nicht zu rechtfertigen ist; MürtLer vermuthete auch noch: ὑπὸ ϑθασιλέα οἰκοῦν ἴδιον τόπον oder ὑπὸ βασιλεῦσιν ὃν ἰδιοτόποις. Bald darauf hat C. und alle Ausgaben das falsche Tayyovs und ebenso in 50.

6. ©. ἔνε (was Mürzer beibehält) δὲ αὐτῆς καὶ ἐξ ἀνατολῆς πόλις, was ich früher ohne Noth in χατὰ τὴν ἀνατολήν änderte, während nur αὐτῆς in αὐτῇ zu verwandeln war. Im Folgenden hat der C. wiederholt βαρύγαζαν.

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90 Periplus des Erythräischen Meeres. 48—50.

εὐθηνίαν τῆς χώρας εἰς Βαρύγαζα καταφέρεται καὶ τὰ πρὸς &u- πορίαν τὴν ἡμετέραν, ὀνυχίνη λιϑίωα καὶ μουῤῥίνη καὶ σινδόνες

᾿Ινδικαὶ χαὶ μολόχιναι καὶ ἱκανὸν χυδαῖον ὀϑόνιον. Κατάγεται δὲ

δ αὐτῆς χαὶ ἀπὸ τῶν ἄνω τόπων διὰ Πωκλαΐδος καταφερομένη vdodog Κασπαπυρηνὴ" καὶ Παροπανισηνὴ καὶ Καβολίτη καὶ διὰ τῆς παρακειμένης ΣΣκυϑίας, 6 τε κόστος zaı βδέλλα.

49. Προχωρεῖ δ᾽ εἰς τὸ ἐμπόριον οἶνος προηγουμένως ᾿Ιταλικὸς καὶ Awodızyvöos καὶ ᾿Ιραβικὸς zul χαλκὸς καὶ κασσίτερος καὶ μό- Avßdog?, κοοάλλιον καὶ χρυσόλιϑος, ἱματισμὸς ἁπλοῦς καὶ νόϑος παντοῖος, πολύμιτοι ζῶναι πηχυαῖαι, στύραξ, μελίλωτον", ὕαλος ἀργή, σανδαράκη, στίμμι, δηνάριον χρυσοῦν χαὶ ἀργυροῦν, ἔχον ἀλλαγὴν χαὶ ἐπικέρδειάν τινὰ πρὸς τὸ ἐντόπιον νόμισμα, μύρον οὐ βαρύτιμον οὐδὲ πολύδ. Τῷ δὲ βασιλεῖ κατὰ ἐκείνους τοὺς τόπους εἰσφέρεται βαρύτιμα ἀργυρώματα καὶ μουσικὰ παιδάρια καὶ παρϑένοι εὐξιδεῖς πρὸς παλλαχίαν χαὶ διώφορος οἶνος καὶ ἱματισμὸς ἁπλοῦς πολυτελὴς καὶ μύρον ἔξοχον. Φέρεται δὲ ἀπὸ τούτων τῶν τόπων νάρδος, χόστος, βδέλλα, ἐλέφας, ὀνυχίνη λιϑία καὶ μουῤῥίνη καὶ λύκιον καὶ ὀϑόνιον παντοῖον καὶ “Σηρικὸν χαὶ μολόχινον καὶ νῆμα καὶ πέπερι μακρὸν χαὶ τὰ ἀπὸ τῶν ἄλλων ἐμπορίων φερόμενα. ᾿Ἵποπλέουσι δὲ κατὰ καιρὸν οἱ ἀπὸ τῆς Αἰγύπτου εἰς τὸ ἐμπόριον ἀναγ όμενοι περὶ τὸν ᾿Ιούλιον μῆνα, ὅς ἐστιν Enıgt.

$ 50. Μετὰ δὲ τὰ Βαρύγαζα εὐθέως συναφὴς ἤπειρος 8x τοῦ βορέου εἰς τὸν νότον παρὲεκτείνει" διὸ καὶ ΖΦαχιναβάδης καλεῖται χώρα: δάχανος γὰρ καλεῖται νότος tn αὐτῶν γλώσση. Ταύτης μὲν ὑπερχειμένη πρὸς ἀνατολὰς μεσόγειος ἐμπεριέχει χώρας τὲ

1 C. μουῤρόδένη, was ich früher irrig in μορ δίνη änderte; jetzt habe ich über-

all die Schreibung des ©. (an dieser Stelle) hergestellt, oben 6 und unten 49. Im Folgenden bietet Οὐ. προκλαΐδος, was MürLzLer ohne Grund beibehielt. ? ©. χαττυβουρίνη καὶ πατροπαπίγη καὶ καβαλίτη, mit dem ich mich (wie schon Stuck in den Schol. p. 76 sq.) wiederholt ohne Erfolg abgemüht habe; Mürrer hat die Worte ganz vorzüglich verbessert in den Proleg. p. CIV. Das folgende 4Ho«ßızos findet Ramusıo Fol. 286b verdorben.

> ©. μόλυβος und im Folgenden πολύμιται, was Stuck verbesserte; ausser- dem musste auch, nach dem Früheren, das yovooAı$o» des C. und der Ausgaben geändert werden.

* Ranuusıo 1. 1. übersetzt: „„Meliloto,*“* bezeichnet das Wort also als ver- schrieben. Stuck und seine Nachfolger geben im Lateinischen „melilotum“. Dann hat C. und die Ausgaben ὕελος und στῆμι, das ich beides verbesserte, nachdem es schon Stuck wenigstens im Lateinischen in ‚vitrum“ und „stimmi“ verändert und in den Schol. p. 77 (wie Hupsox in den Anmerkungen) ausdrücklich στέμμε empfohlen hatte; er führt da auch σανδαράχη als hellenisch an.

5 C. und die Ausgaben moAv' τῷ δὲ θασιλεῖ εἰσφερόμενα, was sichtlich verdorben ist; denn was Mürter in der lateinischen Uebersetzung giebt: „rege

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-

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τῷ οι

Periplus des Erythräischen Meeres. 91

in hinreichender Menge. Durch dasselbe Land wird auch von den höher [nördlicher] gelegenen Gegenden die durch Poklais gebrachte Narde® herbeigeschafft, nämlich die Kaspapyrenische, Paropanisenische und Kabolitische, wie auch die durch das danebenliegende Skythien kommende, ferner Kostos und Bdella.

$ 49. Eingeführt wird in den Handelsplatz [Barygaza] Wein, vorherrschend italienischer, laodikenischer und arabischer, dann. Kupfer, Zinn®, Blei, Korallen, Chrysolithe, einfache und manichfache unechte Gewänder, bunte ellenlange Gürtel, Storax, Meliloton‘, rohes Glas, Sandarake, Spiessglanz, goldene und silberne Denare, die einen gewinn- reichen Umsatz gegen die handelsüblichen Münzen haben, nicht sehr werthvolle, noch auch viel wohlriechende Salbe. Dem Könige aber in jenen Gegenden führt man theure silberne Gefässe zu, der Musik kundige junge Knaben, schöngestaltete Jungfrauen als Kebsweiber [für das Harem], ausgezeichneten Wein, einfache werthvolle Gewänder und ausgezeichnete Salben. Es wird aber aus diesen Gegenden ausgeführt Narde, Kostos, Bdella, Elfenbein, Onyxe, murrhinische Gefässe, Lykion, manichfache Baumwollenstoffe, serische und molochinische, auch Ge- webe, langer Pfeffer! und das aus den anderen Handelsplätzen Ein- geführte. Die, welche von Aegypten aus nach diesem Handelsplatze fahren, kehren zur rechten Zeit um den Monat Juli, das ist der Epiphi, zurück.

$ 50. Nach Barygaza erstreckt sich die Küste, welche nunmehr folgt, von Norden nach Süden hin; deshalb wird das Land auch Dachina- bades® genannt, denn Dachanos wird in der Sprache der Einwohner der Süden genannt. Das über dieselbe sich nach Osten erhebende

autem istis temporibus tributi nomine mittebantur argentea vasa“, das steht nicht im Originale. Auch das κατὰ ἐχείνους καιρούς des C. und der Ausgaben war nicht zu dulden, ist vielleicht aus dem Vorhergehenden, wo es nach ἔχον oder voutouc Stehen konnte, hierher versetzt worden. In ihrer jetzigen Stellung aber müssen die Worte so lauten, wie ich schrieb.

°C. und alle Ausgaben μουσικά, das aber, als musikalische Instrumente seit Rauusıo von Allen gefasst, doch unmöglich richtig sein kann. Daher habe ich παιδάρια eingefügt, während Mürrter in den Prolegom. p. CXLIV an die von Eudoxos aus Kyzikos auf seine Reise mitgenommenen μουσικὰ παιδισκάρια (STRABoN lib. II, ce. 3, $ 4 p. 99 Cas.) dachte.

°C. und alle Ausgaben σμύρνα, was jedoch hierher nicht passt. Mütter schrieb, ohne etwas zu bemerken, μουρόίνη, was aber jedenfalls das allein Rich- tige ist; vgl. $ 6 u. 48. Im Folgenden ist das verschriebene ἀπὸ τῶν ἐμπορίων des ©. und der Ausgaben von mir geändert worden. Mürter übersetzte still- schweigend: „e?/ guae alia ex emporiis eo conferuntur.*

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[295 M.

99 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 50—52.

πολλὰς χαὶ ἐρήμους χαὶ ὄρη μεγάλα καὶ ϑηρίων γένη παντοίων, παρδάλεις τὲ καὶ τίγρεις καὶ ἐλέφαντας καὶ δράκοντας ὑπερμεγέϑεις καὶ κροχόττας χαὶ χυνοκερόώλων πλεῖστα γένη, ἔϑνη τε πλεῖστα καὶ πολυάνϑρωπαϊ μέχρι τοῦ Γάγγου.

$ 51. Τῶν δ᾽ ἐν αὐτῇ τὴ Δαχιναβάδει δύο ἐστὶ τὰ διασημότατα ἐμπόρια", Παίϑανα μὲν ἀπὸ Βαρυγάζων ἀπέχοντα ὁδὸν ἡμεοῶν εἴκοσι πρὸς νότον, ἀπὸ δὲ ταύτης ὡς ἡμερῶν δέχα πρὸς ἀνατολὴν ἑτέρα πόλις μεγίστη Τάγαραδ. Κατάγεται δ᾽ ἐξ αὐτῶν πορείαις ἁμαξῶν καὶ ἀνοδίαις μεγίσταις εἰς τὰ Βαρύγαζα ἀπὸ μὲν Παιϑάνων ὀνυχίνη λιϑία πλείστη ἀπὸ δὲ Ταγάρων ὀϑόνιον πολὺ χυδαῖον καὶ σινδόνων παντοῖα χαὶ μολόχινα χαί τινὰ ἄλλα τοπιχῶς ἐκεῖ προ- χωροῦντα φορτία τῶν παραϑαλασσίων μερῶν. δὲ ὅλος παρά- πλους μέχρι τοῦ τέλους τῆς “Ζιμυριχῆς ἐστι σταδίων ἑπτακισχιλίων, ᾿πλεῖστοι δ᾽ εἰς Αἰγιαλόν.

$ 52. Τοπικὼ δ᾽ ἐμπόρια κατὼ τὸ ἑξῆς χείμενα ἀπὸ Βαρυγόζωνδ ᾿Φούππαρα καὶ Καλλίενα πόλις, ini? τῶν Σ᾽αραγάνου τοῦ πρεσβυ- τέρου χρόνων ἐμπόριον ἔνϑεσμον γενομένη" μετὰ δὲ τὸ κατασχεῖν αὐτὴν Σαναβάρην ἐχκωλύϑηϊ ἐπιβολή, καὶ γὰρ καὶ τὰ ἐκ τύχης εἰς

1 ©. πολυάνϑρωπα τὰ μέχρι τοῦ σύνεγγυς, was zuerst Stuck in den Schol. p. 78 verbesserte, während er es in der Uebersetzung ganz unbeachtet liess, leider behielt er Z’«yyovs und diese Unform blieb dann stehen. Ebenso haben Brax- caArRD und Hupsox den Text, wie ihn der C. bietet, und im Lateinischen behalten sie Stuck’s Worte; Hupsoxn erwähnt wenigstens in den Anmerkungen Sruor’s Vermuthung. ScHwANBEcK S. 361 behielt das fehlerhafte τά, fand aber Sruck’s Verbesserung nicht unwahrscheinlich.

°C. ἐμπόρια ἐπιφαινόμενα ἀπὸ δϑαρυγάζων ἔχουσα (so die erste Hand, eine spätere ἔχοντα) ὁδόν, was Ramusıo Fol. 286b übersetzt: „In questa Dachi- nabade sono due notabilissimi luoghi mercatanteschi che da Barigaza sono lontani venti giornate verso ostro, quasi dieci giornate da questa, verso levante un altra citta molto grande chiamata Tagara.“ Stuck (der, wie GELENIUS, ἔχοντα hat) giebt in seiner Uebersetzung: „Duo sunt praeterea in hac universa regione Dachinabade mazime clara et illustria emporia a Barygazis Austrum versus viginti dierum itinere disjuncta. Hinc dierum fere decem intervallo alia est urbs mazxima Tagara nomine“ und in den Schol. p. 78 bemerkt er: „ano ταὐτης) Hine eolligitur in praecedentibus deesse aliquid, nomen nimirum alterius emporiü in Dachinabade regione maxime insigne, quod Plethana appellat.“ Buancarn und Hupsox behalten den alten Text mit Stuck’s Uebersetzung getreulich, nur Hvpsox erwähnt in den Anmerkungen kurz Stuck’s Vermuthung. Schon in der ersten Ausgabe folgte ich SCHWANBEcK in den Zusätzen zu Lassen’s Indischer Alterthumskunde Bd. I, S. ΤΥ (später im Rheinischen Museum S. 362 wiederholt). Ausserdem hat BerxHArDY in seinen Analecta p. 22 richtig ἀπέχοντα hergestellt.

> C. und die Ausgaben πόλις τάγαρα μεγίστη (was ich zuerst ordnete) und dann βαρύγαζαν ἀπὸ μὲν πλιϑάνων, was ich ebenfalls schon früher verbesserte.

* MÜLLER zuerst fühlte, dass τοῦ τέλους vor τῆς “ιμυρικῆς im C. und den Ausgaben fehle, oder auch τοῦ ἐσχάτου.

σι

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WIEN

50—52. Periplus des Erythräischen Meeres. 93

Binnenland umfasst viele, auch unbewohnte Gegenden, grosse Gebirge und Geschlechter manichfacher wilder Thiere, Panther, Tiger, Elephanten, übergrosse Schlangen‘, Krokotten [Hyänen], sehr viele Arten hunds- köpfiger Affen und sehr viele und an Individuen reiche Völker bis zum (Ganges.

$ 51. Unter den Handelsplätzen in Dachinabades selbst giebt es zwei sehr ausgezeichnete, nämlich Paithana”, das von Barygaza einen Weg von 20 Tagen nach Süden zu entfernt ist, und von ihr etwa 10 Tage nach Osten eine andere sehr grosse Stadt, Tagara“. Man führt aus ihnen vermittelst Wagen durch sehr unwegsame (Gegenden nach Bary- gaza und zwar von Paithana aus sehr viele Onyxe, von Tagara aber viele gemeine Baumwollenstoffe, manichfache Arten von Kleidern, auch molochinische, und einige andere in den dort am Meere gelegenen Gegenden speciell erzeugte Waaren. Die ganze Küstenfahrt bis zum Ende von Limyrike beträgt 7000 Stadien, aber sehr viele bis nach Aigialos.

$ 52. Als Handelsplätze nur für die Umgebung [also unbedeuten- dere] liegen dann nach einander von Barygaza aus Suppara und die Stadt Kalliena, die zur Zeit des älteren Saraganos ein gesetzlich be- stimmter Handelsplatz geworden war; aber nachdem sie Sanabares in Besitz genommen hatte, wurde die Landung verhindert, denn auch die

5 C. und die Ausgaben ἀκαβάρους (so ohne Accent) οὔππαρα, was ich früher in χαβάρους Σουπάρα veränderte (an Letzteres dachte schon Stuck Schol. p. 79). ScHwanßEck schrieb richtiger nach dem Ü. Zovnsege, aber das verschriebene ἀκαβαάρους verbesserte zuerst Mürrer (in den Anmerkungen und in seiner latei- nischen Uebersetzung); vielleicht dürfte vorher noch ἐστί einzufügen sein. Vor Μαλλίενα fiel aber aus leicht erklärlichem Grunde καί aus.

δ. OÖ. πόλις ἐπί, was ich schon früher verbesserte; jetzt aber ändere ich auch das durch das vorhergehende zweimalige ον in ἐμπόριον ἔνϑεσμον leicht entstandene γενόμενον des C. und aller Ausgaben; es folgt ja auch αὐτή», wofür Gerenıus und die Folgenden αὐτόν gaben. Dann hat C. ἐμπορίῳ, was schon GELENıUs verbesserte, während dann Mürter (in den Anmerkungen) das nach μετά folgende γάρ des C., das wohl aus dem Folgenden hierher kam, in δέ ver- änderte.

°C. αὐτὸν σανδάνην ἐκωλύϑη ἐπὶ πολὺ καὶ γὰρ τὰ ἐκ τύχης, Worin ich, wie erwähnt, schon früher αὐτόν in αὐτήν veränderte und MüLter mir folgte, während Schwansgeck 8. 496 αὐτό (zu ἐμπόριον») vorzog. Fermer habe ich jetzt wie oben 41 Σαναβάρην statt Σανδάνην des C. und der Ausgaben, ferner mit SchwängEck ὃ. 496 ἐπιβολή (wenn auch in vereinzelter, doch gerechtfertigter Be- deutung für das Einlaufen von Schiffen in Häfen ete.; auch das folgende εἰσ- βάλλοντα spricht für diese Aenderung) für ἐπὶ πολύ und endlich mit Mürzer zei γὰρ καὶ τά statt des Ο. und der Ausgaben zei γὰρ τά geschrieben. Sollte vielleicht für den sonst nicht nachweisbaren Iagayavns ebenfalls αγαβάρης (also Iavaßagov) herzustellen sein? wonach man freilich hinter unserem Iava- βάρην ein τὸν νεώτερον erwartete.

94 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 52—54.

τούτους τοὺς τόπους εἰσβάλλοντα πλοῖα Βλληνιχὼ μετὰ φυλακῆς εἰς Βαρύγαζα εἰσάγεται. $ 53. Μετὰ δὲ Καλλίεναν ἄλλα ἐμπόρια τοπικὰ Σηήμυλλα

296 ΔΙ. καὶ Μανδαγόρα καὶ Παλαιπάτμαι καὶ Μελιζείγαρα | καὶ Βυζαντιον καὶ Toyaoov χαὶ Αὐραννοβόρα. Εἶτα Inosxosievaı λεγόμεναι νῆσοι 5 καὶ τῶν Atyıdiav χαὶ τῶν Καινειτῶν; χατὰ τὴν λεγοιένην Χερσόνησον, κατὰ οὗς τόπους εἰσὶ πειραταί, χαὶ μετὰ ταύτην “Ζευχὴ νῆσος. Εἶτα Naovoa καὶ Τύνδις3 τὰ πρῶτα ἐμπόρια τῆς “Ζιμυρικῆς, καὶ μετὰ ταύτως Μουζιρὶς καὶ Νέλκυνδα, αἱ νῦν πρωτεύουσαι.

297 Μ. 54. Βασιλείας δ᾽ ἐστὶν μὲν Τύνδις Κηροβότρουϑ, | κώμη 10 παραϑαλάσσιος εὔσημος" δὲ Μουζιρὶς βασιλείας μὲν τῆς αὐτῆς, ἀχμάζουσα δὲ τοῖς ἀπὸ τῆς ριακῆς εἰς αὐτὴν ἐρχομένοις πλοίοις

851 H. χαὶ τοῖς Ῥλληνικοῖς" | κεῖται δὲ παρὰ ποταμὸν ἀπὸ μὲν Τύνδεως ἀπέχουσα διὰ τοῦ ποταμοῦ καὶ δεὰ ϑαλάσσης σταδίους πεντακοσίους ἀπὸ δὲ τοῦ στόματος τοῦ ποταμοῦ τοῦ zart αὐτὴν εἴχοσιν,. δὲ τὸ Νέλκυνδα σταδίους μὲν ἀπὸ Μιουζιρέως ἀπέχειϑ σχεδὸν πενταχοσίους, ὁμοίως διά τε ποταμοῦ καὶ διὰ ϑαλάσσης, βασιλείας δ᾽ ἐστὲν ἑτέρας,

τ C. βυζαντίων τοπαρον (ohne Accent) καὶ τυρανγος βοας (80). GELENIUS und die folgenden Herausgeber schrieben Torre«oov und Brancarp und Hupsox noch. Τυραννοσβόας. Nur Stuck in den Schol. p. 79 schreibt Βυζάντιον (Ra- "usıo fol. 286b hat „Bizantio“) und wünscht statt Τοπαρόν nach ProLrmA1os Ἱππόκουρα und nach Arrıanos ρραγοθόας (richtiger in den Indika 4, 3 ’Eoavro- βόας) statt Tuoavvos βόας. Früher schob ich καί vor Τοπαρόν ein, worin mir Mütter folgte, änderte aber jetzt mit ihm Torag0» in Toyaoor, bemerke jedoch, dass mir sein Vorschlag τὸ πάρος καὶ Τυρανν. (ehemals auch T.) fast noch mehr gefällt. ἡ]ελιζειγάρα (wie früher aecentuirt wurde) identifieirte Stuck in den Schol. p. 79 mit des Proremaros Aoucyage oder mit dessen MiAulıymgis. End- lich habe ich das verschriebene rvoarvos Porz jetzt in eine dem Indischen an- gemessenere Form verändert.

? Stuck in den Schol. p. 80 wünschte άνγναϑρα (vgl. Prorenaros VI, 4, 11) st. Kowesıorv.

> ©. τύμπεστα (80), was GELENIUS verbesserte. Uebrigens wünscht Schwan- BECK S. 358 u. 365 (wie schon Stuck) nach Proremaros VI, 1,7 Niroa st. Νάουρα hergestellt. C. und die früheren Ausgaben betonen ἤ͵ούζιρις, Movligeos, wäh- rend ich und Mürzer dem Proremaros folgten.

ΣΟ, πράσσουσαι. βασιλείας ἐστίν, was alle Ausgaben beibehalten, Ramusro fol. 286 mit: „nelle quali hora si fanno molte faccende“, Stuck (wie seine Nach- folger) mit: „guae nune guogue mercaturam exercent“, Saımasıus (Exereitat. Plin. p- 835) mit: „guae nunc negotiantur et frequentantur mereibus“, und Mürzer end- lich mit: „penes quas nunc res sunt“ übersetzen. Wenn εὖ oder καλῶς dabei stände, so möchte πράσσ. allenfalls unserem Verfasser nachzusehen sein; so aber giebt nur Scuwangeck’s Vermuthung (ὃ. 365) einen passenden Sinn und habe ich dieselbe daher gern aufgenommen. Das δ᾽ nach δασιλείας schob Stuck ein.

ξ 52—54. Periplus des Erythräischen Meeres. 95

durch Zufall an diesen Orten landenden hellenischen Schiffe werden unter Bewachung nach Barygaza geführt.

$ 53. Nach Kalliena folgen als andere rein örtliche® Handels- plätze Semylla®, Mandagora, Palaipatmai, Melizeigara, Byzantion, To- garon und Aurannobora. Dann kommen die Sesekreienai genannten Inseln und die der Aigidier, wie die der Kaneiten in der Gegend des sogenannten Chersonesos, in welchen Gegenden sich Seeräuber auf- halten, und nach dieser die Insel Leyke. Darauf folgt Näura und Tyndis, die ersten Handelsplätze von Limyrike, und nach diesen Mu- ziris und Nelkynda, die jetzt die erste Stelle einnehmen.

$ 54. Tyndis gehört zum Königreiche des Kerobotras‘“ und ist ein berühmter Flecken am Meere; auch Muziris gehört zu demselben Reiche und blüht durch die von Ariake dahin kommenden Fahrzeuge wie durch die hellenischen; es liegt an einem Flusse® und ist von Tyndis durch den Fluss und durch das Meer 500, von der Mündung des Flusses aber 20 Stadien entfernt. Nelkynda aber ist von Muziris beinahe 500 Stadien entfernt, ebenso durch den Fluss® und durch das Meer, gehört jedoch zu einem anderen Königreiche, nämlich dem des

5 C. und die Ausgaben vor meiner χηπροβότου. was ich früher in Ληρο- βόϑρου, MüLter in Kynooßorgov veränderte, während ich jetzt Lassen (Indische Alterthumskunde Bd. III, S. 193) folge. Gleich darnach steht in dem C. und allen Ausgaben ἔνσημος, ein Unding, das ich in εὔσημος geändert habe; es kann jedoch auch ἐπίσημος gelesen werden.

5. C. und die Ausgaben ἀπέχουσα ἀπὸ μὲν Τύνδεως, wo ich aus leicht er- sichtlichem Grunde eine Umstellung der Worte vornabm.

ΤΟ, ἀπὸ δὲ τοῦ zar αὐτὴν εἴκοσι. In diesen unverständlichen Worten, die Rauusıo mit: „e? dal fiume a essa sono stadi venti“, Stuck mit: „a flumine vero viginti stadiis disjuneta“, Brancarp und Hupsox mit: „sed ab emporio contra ipsam sito stadiis viginti disjuncta“ wiedergeben, hatte man früher eine Lücke an- genommen, die Sarmasıus Exereitat. Plin. p. 836 so ausfüllte: „ano δὲ τοῦ κατ᾽ αὐτὴν ἐμπορίου εἴκοσι“, während ich vermuthete: „ano δὲ τοῦ αὐτοῦ τόπου κατὰ γῆν εἴκοσι“, was freilich von Mürzer sofort getadelt wurde. Da nun nach meiner Vermuthung auch εἴκοσι geändert werden müsste, so habe ich jetzt Mürrer’s Versuch in den Text genommen.

°C. μουνδέρεως (also als fehlerhaft bezeichnet), wozu Berxnarpy Anal.

p- 25 bemerkt, dass für das fehlerhafte νὃ im C. am Rande richtig { gesetzt sei. Geresius und Stuck behielten Movvöigews; erst Brancarn verbesserte das Wort im Texte, während Sarnmasıvs in den Exereitat. Plin. p. 834 Movöigeos (in Mov- δίρεω verdruckt) verlangte.

® ©. ἀπέχειν, was GELEnus verbesserte; dann hat ©. ποταμοῦ καὶ rein und so alle Ausgaben. Dass καὶ πεζῇ eine durch ὁμοίως veranlasste Glosse sei, sah Mürzer. Bald darauf schreibe ich jetzt mit C., Gezexivs, Stuck und MÜLLER τῆς Πανδίονος statt τοῦ II.

96 Periplus des Erythräischen Meeres. $ 54—56.

- - \ \ 2 \ \ \ « \ > \ τῆς Πανδίονος" κεῖται δὲ χαὶ αὐτὴ παρὼ ποταμὸν ὡσεὶ ἀπὸ στα- δίων ἑκατὸν εἴκοσι τῆς ϑαλάσσης. $ 55. ἩῬτέρα δὲ χατ᾽ αὐτὸ τὸ στόμα τοῦ ποταμοῦ πρόκειται

4 \ 1 y e\ b) \ 7 7 . ΧΙ - > - . χώμη Βακαρὴ , εἰς ἣν ἀπὸ Νελκύνδων ἐπὶ τῆς ἀναγωγῆς προχατα-

βαίνει τὰ πλοῖα καὶ ἐπὶ σάλου διορμίζεται ποὸς ἀνάληψγιν τῶν φορ- τίων διὰ δὴ τὸν ποταμὸν" ἕρματα καὶ διάπλους ἔχειν οὐκ ἐλαφρούς. Jiroi δὲ οἱ βασιλεῖς ἀμφοτέρων τῶν ἐμπορίων ἐν τῇ μεσογείῳ κατοι- χοῦσιν. Καὶ περὶ τούσδε τοὺς τύπους τοῖς ἐκ πελάγους ἐρχομένοις σημεῖον ἐπιβολῆς εἰσιν οἱ προαπαντῶντες ὄφεις, μέλανες μὲν καὶ αὐτοὶ τὴν χρόαν, βοαχύτεροι δὲ καὶ δρακοντοειδεῖς τὴν χεφρραλὴν καὶ τοῖς ὄμμασιν αἱματύώδεις.

$ 56. Ile δ᾽ εἰς τὰ ἐμπόρια ταῦτα μεγάλα" πλοῖα διὰ τὸν ὄγχον καὶ τὸ πλῆϑος τοῦ πεπέρεως καὶ τοῦ μαλαβάϑρου. Προοχωρεῖ δ᾽ εἰς αὐτὴν προηγουμένως" χουσώματα πλεῖστα, χουσόλιϑοι, ἱμα- τισμὸς ἁπλοῦς οὐ πολύς, πολύμιτα, στίμμι, κοράλλιον, ὕαλος ἀργή,

. χαλκός, κασσίτερος, μόλυβδος", οἶνος δὲ οὐ πολύς, ὡσεὶ δὲ τοσοῦτος,

΄ ΒΞ N ΄ = N a > ὅσος εἰς Βαρύγαζα, σανδαράχη, ἀρσενικόν, σῖτος δὲ ὅσος ἀρκέσει τοῖς περὶ τὸν ναύκληρον διὰ τὸ μὴ τοὺς ἐμπόρους αὐτῷ χρῆσϑαι. (έρεται δὲ πέπερι, μονογενῶς ἐν ἑνὶ τόπῳ τούτων τῶν ἐμπορίων

1 C. βαράρη (aber in 58 βακαρή), GELENIUS hier βαραρή (so auch Ramusıo), Stuck und seine Nachfolger Bagazy. Da nun Prorrmaros Π,.1, 8 δακαρεῖ (einige Codd. θακάρη) bietet, so hat schon SchwAnBEck S. 482 flg. Bazagn ge- schrieben und ihm folgte Mürter. Im Folgenden habe ich προκαταβαίνει statt προκαταβαίνουσι des U. und der Ausgaben (ein sehr oft in den Codd. vorkom- mender Schreibfehler) hergestellt, wie dann auch nachher ganz regelrecht διορ- uilereı folgt. Statt σάλου hat C. und GELENIUS σάλῳ, was Stuck verbesserte.

ΣΟ, διὰ δὲ τὸν ποταμὸν ἅλματα καὶ διάπλους ἔχει ἐλάφρους, was alle Ausgaben vor Mürrer bieten und Stuck (wie BLancarp und Hupsox) merkwürdig übersetzt: „Per fluvium autem navigationes habet faciles“, während Rauusıo Fol. 286b gab: „al quale da Nelcinda vengon giuso le navi per andar via et sor- geno in mare per caricar le mercantie, perche il fiume ondeggia, et non ha facile navigatione.“ Dass ἄλματα hier sinnlos ist, sah Mürzer und schrieb ἕρματα (Stuck in den Schol. p. 81 sagt: „Posset etiam legi τέλματα, quae sunt loca coenosa sive coenum cum luto‘“), auch änderte er (während Schwansgeck S. 366 das δέ ganz strich) δέ in δή und ἔχει mit ScHwANBECK in ἔχειν, was alles recht gut ist, nur musste vor ἐλαφρούς ein οὐκ eingesetzt werden, da die von MÜLLER zu 40 gegebene Erklärung des ἐλαφρός haltlos ist. Bald darnach hat der Ü. μεσογαίῳ κατοικοῦσιν St. μεσογείᾳ κατοικοῦσι; das erstere änderte erst Hupsox stillschweigend und χατοικοῦσι bietet schon Stuck.

3 ©. τύπους τοῖς ἐκ πελάγους σημείοις ἐπιβολῆς, was Stuck in den Schol. Ρ. 81 in: τόπους τῆς ἐκ πελάγους ἐπιβολῆς σημεῖον änderte; aber bereits Schwan- BECK (S. 332) sah ein, dass ἐρχομένοις nach πελάγους erforderlich sei, da der Verfasser in $ 38 und 40 ähnlich schreibt und in solchen Dingen gleiche Worte behält. Natürlich muss nun τοῖς bleiben und nur σημείοις geändert werden.

Mr

54-56. Periplus des Erythräischen Meeres. 97

Meere entfernt.

$ 55. An der Mündung des Flusses selbst liegt ein anderer Flecken, Bakare®, zu dem von Nelkynda bei der Abfahrt die Fahrzeuge herab- gehen und auf sicherem Boden Anker werfen zum Aufnehmen der Waaren, weil eben der Fluss Sandbänke und nicht leichte Durchfahrts- strassen hat. Die Könige selbst? beider Handelsplätze wohnen im Binnenlande. Auch in diesen Gegenden sind den von der hohen See Herkommenden ein Zeichen des nahenden Landes die entgegenkommen- den Schlangen, auch sie mit schwarzer Haut, aber kürzer, mit drachen- artigem Kopfe und blutigrothen Augen.

$ 56. Nach diesen Handelsplätzen segeln grosse Schiffe wegen des Umfanges und der Menge des Pfeffers und Malabathrons‘. Eingeführt werden daselbst vorzüglich sehr viele goldene Gefässe, Chrysolithe, nicht viel einfache Gewänder, buntfarbige Stoffe, Spiessglanz, Korallen, rohes Glas, Kupfer, Zinn, Blei, aber nicht viel Wein, etwa so viel wie nach Barygaza, Sandarake, Arsenik, und Getreide so viel, als für die Matrosen genügt, weil es die Kaufleute nicht gebrauchen. Zum Verkauf kommt auch Pfeffer, der allein in einer einzigen Gegend bei diesen Handels-

᾿ * ©. ταῦτα μετὰ πλοῖα, wozu Stuck in den Schol. p. 81 bemerkte: „forsan πολλὰ vel μεγάλα legendum“, und πολλά in den Text aufnahm, wo es bis zu Mürrer’s Ausgabe stehen blieb; aber μεγάλα, das MüLzer als eigene Erfindung hinstellt (denn er bemerkt nur (πολλὰ ser. Stuekius“), steht der Schreibung des Codex am nächsten, und ist auch anderwärts so verschrieben worden.

> Ὁ, προηγουμένως δὲ χρήματα. Stuck strich das δέ, aber alle Ausgaben behielten das sinnlose χρήματα, das ich nach den ähnlichen Stellen des Periplus verbesserte. Dann hat ©. χρυσόλιϑα, was Stuck bereits in der lateinischen Ueber- setzung verbesserte, der auch statt τέλος ἀργή des Codex das richtige ὕαλος ἀργή herstellte, aber oziun des Ü. stehen liess, wie Brancarp und Huoson.

6 C. μόλιβος (was Stuck verbesserte) und darauf σώζει δὲ τοσοῦτον ὅσον ἐν βαρυγ., was Stuck in seiner lateinischen Uebersetzung übersah und in den Addendis als übersehen anführte. Natürlich haben es weder Braxcarp noch Hupsox in der Uebersetzung und nur Hupsox sagt in einer Anmerkung: „De- siderantur in versione, eo quod (ut puto) in mendo cubant.“ ScHWANBECK zuerst änderte ἃ, 333 σώζει in ὡσεί, und das nahm Mürzer auf, der in den Anmerkungen auch eis Baovyala mit Recht verlangte, da nie ἐν für εἰς bei unserem Schrift- steller vorkommt. Es musste aber Δ ἢ, τοσοῦτος, öcos““ geschrieben werden, da die Accusative erst durch σώζει in den Text gekommen sind. Aehnlich über- setzte Vıscent Vol. II. p. 485: „A small quantily of wine; but as profitable as at Barygaza“, fügt jedoch in einer Anmerkung hinzu: „The meaning here given is conjectural.“ Das δέ nach οἶνος ist aus Versehen in meiner Ausgabe weggelassen worden, was Mürrer nicht bemerkte und so δέ auch wegliess.

ΤΟ. und alle Ausgaben τὸ γναυχλήριον, das unstatthaft ist und von mir in die richtige Form gebracht wurde.

Periplus des Erythräischen Meeres. 7

[299 M.

[[ 88 Η.

98 Periplus des Erythräischen Meeres. 56—57.

γεννώμενον πολὺ, τῇ λεγομένῃ Κοττοναρικῆ). Φέρεται δὲ καὶ μαρ- γαρίτης ἱκανὸς χαὶ διάφορος χαὶ ἐλέφας καὶ ὀϑόνιω ΣΣηριχὰ καὶ νάρδος Γαγγητικὴ" καὶ μαλάβαϑρον ἐκ τῶν ἔσω τόπων εἰς αὐτὴν καὶ λιϑία διαφανὴς παντοία χαὶ ἀδώμας καὶ ὑάχκινϑος καὶ χελών!, τὲ χερσαία καὶ νησιωτικὴ, περὶ τὰς νήσους ϑηρευομένη τὰς προοχειμέας αὐτῆς τῆς ΔΑιμυρικῆς. 1Π|]|λέουσι δ᾽ εἰς αὐτὴν οἱ κατὰ χαιρὸν ἀναγόμενοι ἀπὸ Αἰγύπτου περὶ τὸν ᾿Ιούλιον μῆνα, ὃς ἐστιν ᾿Επιφί.

$ 57. Τοῦτον δὲ ὅλον τὸν εἰο!μιένον περίπλουν ἀπὸ Κανῆς καὶ τῆς Eideiuovog ραβίας οἱ μὲν πρότεροι μιχροτέροις" πλοίοις περι- κολπίζοντες ἔπλεον, πρῶτος δὲ Ἵππαλος πυβερνήτης, κατανοήσας τὴν ἡέσιν τῶν ἐμπορίων καὶ τὸ σχῆμα τῆς ἡαλάσσης, τὸν διὼ πελάγους ἐξεῦρε πλοῦν, ἀπὸ οὗ καὶ τοπικῶς" ix τοῦ ὠχεωνοῦ φυσῶν, κατὰ χαιρὸν τῶν παρὰ ἡμῖν ἐτησίων, ἐν τῷ νδικῷ πελάγει λιβόνοτος φαίνεται ἵππαλος προσονομάζεσϑαι. ᾿Ϊπὸ οὗ μέχρι καὶ νῦν τινὲς μὲν εὐθὺς ἀπὸ Κανῆς τινὲς δὲ ἀπὸ τῶν ἀρωμάτων ἀφιέντες οἱ μὲν εἰς Ζιμυρικὴν πλέοντες ἐπὶ πλεῖον τραχηλίζοντες οἱ δὲ εἰς Be-

' C. λεγομένη κοτταναρική, WOraus STUCK λεγόμενον κοτταναρικόν und SAL- masıus Exereitat. Plin. p. 836 λεγόμενον Korrovagızov bildeten, welches letztere Braxcarp und Hupsox aufnahmen. BernHArpy Analect. p. 25 wollte die Worte erst im Späteren einsetzen, wird aber mit Recht von Mürzer deshalb getadelt, der das Richtige herstellte und auch das vorher so leicht beim Abschreiben entstandene, aber fehlerhafte τόπῳ τούτῳ τῷ ἐμπορίῳ des C. und der Ausgaben zuerst ver- besserte.

° C. und die Ausgaben γαπανική, während schon Sruck in den Schol. p. 83 γαγγική und neuerdings Vıxcext Vol. I, p. 458, not. 229 (in erster Ausgabe Vol. I, Appendix p. 33) Z'ayyırızy verlangte, was ich früher aufnahm, aber MüLtEr noch verbesserte.

5. C. ἥτε χρυσονητιωτικὴ καὶ περί τ. v., WAS GELENIUs, Ramusıo und alle Ausgaben bis auf meine behielten, obgleich schon Stuck in den Schol. p. 83 sagte: „Forsan Xovoovnowwrızn, uf sit vor composita, insularis aurea, sive aurei coloris, nam infra ($ 63) in quadam insula juxta Gangem χρυσῆν, id est auream testu- dinem dieit reperiri. Forsan itaque quae sequuntur, καὶ περὶ τὰς νήσους ϑη- ρευομένη, ewpuneta parlicula καὶ ceu supervacanea, explicant nomen χρυσονησιω- τικῆς, quae nimirum in insulis capitur.“ ViscentT (Vol. ΠῚ, p. 459) behält Aov- σονητιωτική und erklärt: „Torzoise shell, from the Golden Islands (either Khruse? or Maldives?); and other sort, with is taken in the islands which lie of the coast of Limürike (the Lackedives)“ und in der Anmerkung 230: ‚„Salmasius swpposes Aovooryuorızn to refer to Khruse the Golden Islands, or Chersonese, in Ava.“ Auch Müwrer behielt, wie ich ehemals, im Texte und in der lateinischen Ueber- setzung, wie auch in den Prolegom. p. CVI die Schreibung Aovoornowwrux') (Mürzer auch noch das z««i), hat aber in den Anmerkungen zu unserer Stelle das Richtige gefunden; denn in dem χρυσὸ steckt das im Früheren schon mehrfach erwähnte zeooeie, und bei dem einmaligen Verschreiben ging das nothwendige καί verloren, das man dann an einer falschen Stelle einschob.

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56—57. Periplus des Erythräischen Meeres. 99

plätzen, der sogenannten Kottonarischen‘, in Masse erzeugt wird. Ferner ein ziemliches Quantum ausgezeichneter Perlen, Elfenbein, serische Baumwollenstoffe, gangetische Narde, Malabathron aus den inneren Theilen des Landes, manichfache durchsichtige Steine, Edel- steine, Hyazinthe® und theils Land-, theils Inselschildkröten, die bei den vor Limyrike selbst gelegenen Inseln gefangen werden. Dahin aber gelangen die von Aegypten zur richtigen Zeit Abfahrenden um den Monat Juli, d. h. den Epiphi.

$ 57. Diese gesammte oben geschilderte Küstenfahrt von Kane und Arabia-Eudaimon legten die Früheren auf kleineren Fahrzeugen die Busen durchfahrend [d. h. an den Küsten hinfahrend] zurück, Hippalos“ aber, ein Steuermann, der die Lage der Handelsplätze und die Beschaffenheit des Meeres kennen gelernt hatte, fand die Fahrt durch die hohe See, nach dem auch der in jenen Gegenden vom Ocean aus, zu der nämlichen Zeit mit den Passatwinden bei uns, wehende Südwestwind Hippalos genannt zu sein scheint. Und von da an bis jetzt“ fahren die Einen direkt von Kane, die Anderen von Aromata® und wer nach Limyrike will, lavirt eine grössere Strecke, wer aber

+ Ö©., Gerenius und Stuck haben ἐστιν, was verschrieben ist (und von Brancarp verbessert wurde), wie schon oben in 14, aber in $ 24 richtig als ὅς erscheint; vgl. zu 14 die Note. Im Folgenden hat MürLer das im C©., bei Ge- LEnIus und Stuck befindliche τῆς vor Evöaiuoros wieder eingesetzt.

> C. οὗ μὲν μικροτέροις und so alle Ausgaben, auch die Mürzer’s, wo nur ein Sternchen vor wıxg. gesetzt und im Lateinischen „olim qguidem‘ (auch Stuck hat „olim“) eingeschoben ist. Es liegt auf der Hand, dass hier ein Wort ausfiel und so habe ich πρότεροι in den Text aufgenommen, was auch MürLer nachträg- lich in den Prolegom. p. XCVII vorschlug.

Ὁ, und die früheren Ausgaben χαὶ τυπικῶς Ex τ. ὧκ. φυσώντων τῶν κατὰ καιρόν, was Ranusıo fol. 2818 übersetzt: „da quel tempo che appresso di noi sof- fiano i venti chiamati Etesie, nel mare d’India si scuopre il vento Libonoto οἷο © ostro garbin.“ Stuck aber gab: ‚eo tempore, quo spirantibus ex Oceano apud nos Ethesüs Lihonotus in Indico pelago existit (in den Schol. 84: viget).““ Da das eine willkürliche Uebersetzung ohne richtigen Sinn ist, so schob ich früher nach Pur. Wasxer’s mir privatim mitgetheilter Vermuthung ἀνέμων vor κατά ein. Weil aber auch das Folgende an deutlichen Verschreibungen und einer in den Text gekommenen Randbemerkung irgend eines Lesers leidet, so habe ich jetzt vor τοπικῶς ein (zu λιβόνοτος bezüglich) eingeschoben, das durch die folgenden Worte τῶν ἐτησίων verschriebene φυσώντων in φυσῶν (zu λιβόνοτος) verändert, mit Mürser nach φαίνεται das Wort ἵἕππαλος eingeschoben, dann des Sarmasıvus Verbesserung (Exereitat. Plin. p. 834) προσονομάζεσϑαι st. προσονομάζεται des C. und der Ausgaben-vor meiner ersten aufgenommen und endlich auch die schon von Mürrer als Randglosse erkannten Worte ἀπὸ τῆς προσηγορίας τοῦ πρώτως ἐξευρηκότος (der Ο. ἐξευρηκέναι, das GeLenıvs änderte) τὸν διάπλουν, die nach προσονομάζεσθϑαι in C. und den Ausgaben folgen, ganz gestrichen.

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800 Μ.

100 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 57—58.

οὐγαζαὰ χαὶ εἰς Σι .χυϑίαν!: οὐ πλεῖον τρεῖς ἡμέρας ἀντεχόμενοι τῆς χώρας καὶ τὸ λοιπὸν ἄνεμον ἐπίφορον πρὸς ἴδιον δρόμον ἔχοντες ὑψηλοὶ διὰ τῆς ἔξω ϑαλάσσης παραπλέουσι τοὺς προειρημένους χόλπουο.

58. ᾿“πὸ τῆς Βακαρῆς" τὸ λεγόμενον Πυῤῥὸν ὄρος καὶ ἄλλη παρήκει χώρα ἐπιμήκης Παραλέα λεγομένη, πρὸς αὐτὸν τὸν νότονϑ. Πρῶτος τόπος Bahita* χαλούμενος ὅρμον καλὸν ἔχων καὶ κώμην παραϑαλάσσιον. πὸ δὲ ταύτης ἐστὶν ἕτερος τόπος τὸ Κομαρεὶ"

10. οἱ δὲ εἰς x. und so die Ausgaben; Mürzer schrieb οἵ re εἰς, ich schreibe καί st. οὗ δὲ. Dann haben (©. und die Ausgaben ἀντέχουσι καὶ τὸ λοιπὸν παρεπιφέρον πρὸς ἴδιον δρόμον Ex τῆς χώρας ὑψηλοὶ διὰ τῆς ἔξωϑεν γῆς; WAS Ranuvsıo fol. 2818 übersetzt: „Dal gual tempo insin hora aleuni partendosi dritto viaggio, da Cana, alcuni da gli Aromati, parte saltando piu innanzi navigano alla Limirica, parte a Barigaza, et parte in Scythia, et non si trattengono piu di tre giorni nel alto mare, il resto mettono in far il lor proprio viaggio, et discostan- dosi dal paese vieino terra di fuori navigando trapassano predetti colfi“ und dann stellt er zu „Zlabacare“ und zu „nominato Paradia“ Sternchen, hält also beide Worte für verdorben. Stuck übersetzte: „Ex illo tempore ad hodiernum usque diem alü quwidem statim a Cana alii ab Aromatum emporio solvunt. Inter quos alü, qui Limyricam petunt, aliquanto diutius, alü, qui in Barygazam vel Sey- thiam contendunt, non amplius tribus diebus commorantur. Beliquum temporis in proprio cursu conficiendo consumunt, et ex regione excelsi per terram externam supra dietos sinus praelervehuntur“‘ Aus beiden Uebersetzungen ist kein klarer Sinn herauszufinden, trotzdem dass willkürlich dabei verfahren ist; die Worte leiden

«eben, wie auch Mürrer fühlte, an einer Lücke und einigen verschriebenen Wör-

tern. Da nun die, welche von Kane direkt nach Limyrike fahren, den Südwest- monsun durchsegeln müssen, so hat das allerdings sonst (soweit ich wenigstens es weiss) in diesem Sinne nicht vorkommende, aber jedenfalls in der Schiffer- sprache gebräuchliche τραχηλέίζοντες nur die Bedeutung „lavirend“ (nur StrABoN VI, 2,3 p. 268 Cas. erwähnt einmal σχάφη τραχηλιζόμενα, Wo 65 GROSKURD durch „fortgerissen“ und Düsner durch „eireumacta“ übersetzten). Diesem τραχηλίζοντες entspricht ἀντέχονται καί, was daher in ἀντεχόμενοι (d. h. sich haltend am Lande, dem Festlande Arabiens näher bleibend und so die Südwestmonsuns richtig be- nutzend) verändert und dann τῆς χώρας, ohne das verschriebene ex, aus dem Folgenden, wo es ganz unstatthaft ist, heraufgenommen werden muss. Nun geht die Schilderung mit τὸ λοιπὸν (was auf τραχηλίζοντες ebensogut geht als auf die ἀντεχόμενοι) weiter fort. Aber auch in παρεπιφέρον des C. ist ein Fehler vor- handen und Mürrer sah richtig, dass hier ἄνεμον fehle, ἐπιφέρον in ἐπίφορον zu ändern und nach δρόμον das ex ein Ueberrest von dem erforderlichen ἔχοντες sei. Endlich musste aber auch das ὑψηλοὲ διὰ τῆς (MüLter schreibt τὸν) ἔξωϑεν γῆς des C. und der Ausgaben in ὑψηλοὶ διὰ τῆς ἔξω (oder auch ἔξωϑεν) ϑα- λάσσης verändert werden. Freilich bleiben auch so diese letzten Worte immer noch sehr geschraubt, wenn auch das, was der Verfasser sagen will, nicht zweifel- haft sein kann, da eben Beide, sowohl die, welche direkt nach Osten fahrend Anfangs mit dem Südwestmonsun zu kämpfen haben und nur lavirend vorwärts kommen, als auch die, welehe sich Anfangs (drei Tagfahrten hindurch) in der Nähe des Landes (Arabiens) halten und dann schon ihres Zieles wegen den Süd-

8 57—58. Periplus des Erythräischen Meeres. 101

nach Barygaza und Skythien segelt, der hält sich nicht länger als drei Tage am Ufer und umsegelt, indem er für das weitere einen günstigen Wind hat, weit in der hohen See bei dem vorher erwähnten Busen vorbei.

$ 58. Von Bakare aus erstreckt sich das Gebirge Pyrrhon® und eine andere langgedehnte Gegend, Paralia genannt, gerade nach Süden. Die erste Oertlichkeit, Balita genannt, hat einen guten Lan- dungsplatz und einen Flecken am Meere. Der darauf folgende Ort heisst Komarei, und hier ist das Vorgebirge Komarei” und ein Hafen,

westmonsun ganz benutzen können, die. Meerbusen an Arabiens und Persiens Küsten umgehen und ihre weitere Fahrt gut beendigen. Schliesslich bemerke ich noch, dass SchwAnßEck 8. 9860 πλέοντες οὐ πλεῖον τεσσαράκοντα, οὗ δὲ εἰς Bagvyalav (hier fehle eine nicht leicht zu bestimmende Zahl [man könnte, sage ich, das » bei Baovyala als Zahlzeichen, also πεντήκοντα, fassen, wenn nicht so oft ganz gedankenlos Bagvyalav vorkäme]) schreiben möchte.

ΣΟ, und GELENIUS ἀπ᾿ ἐλαβακαρὴ τὸ λεγόμενον, Stuck im Texte: ἀπ᾿ ἐλα- βαρικὴ τ. key. und im Lateinischen: „Ab Elabacare dieta“, aber in den Schol. p- 85 sagt er: „Forsan Bazaon Bacare legendum, de quo supra, ut ἔλα redundet.“ Brancarn giebt wie C. und GELEnIUs ohne alle Notiz, ebenso Hupson, der jedoch in den Anmerkungen Sruck’s Verbesserung anführt. Früher schrieb ich πὸ τῆς Βαρακῆς, und darauf kam auch ScuwAnsgeck S. 482 selbständig, indem er unsere Stelle so giebt: Arno τῆς Bagazns παρὰ τὸ λεγόμενον Πυῤῥὸν ὄρος ἄλλη παρήκει (das so noch dreimal vorkomme) χώρα Hagakia λεγομένη πρὸς αὐτὸν τὸν νότον." Jetzt aber folge ich Mürrer, der das Folgende so schreibt: ἄλλῃ παρήκει χώρα τῇ ἔχης n" Παραλίᾳ λεγομένῃ πρὸς αὐτόν. Der C., ΟἜΠΕΝΠΙΒ und Stuck haben χώρα τη (nun eine Lücke von etwa zehn Buchstaben) κης παραλία λεγομένη πρὸς αὐτόν, wofür ich früher χώρα 7 Π;.αραλία λεγομένη πρὸς αὐτόν drucken liess; doch dabei ist τῇ und die Lücke nicht beachtet und so habe ich jetzt das von Mürrer höchst passend vermuthete ἐπιμήκης aufgenommen, das den Ueberresten im C. sehr gut entspricht und sinngemäss ist. In den Proleg. p. CXLIV schlägt Mürtzer vor zu schreiben: /vgg6v ὄρος, (oder ὕὅϑεν) ἄλλη παρήκει χώρα τῆς ὑπὸ Hovdiorı ᾿Ινδικῆς, λεγομένη Π]αραλία τῶν Ἀΐων, die ProvEmaros hierher versetze, und streicht im Folgenden die Worte ὑπὸ τὸν Πανδίονα βασιλέα. Statt Iagakia hat C. παραδία, GELENIUS παραλία und so dann Stuck im Texte und in den Schol. p. 85 nach Prorrmars. Noch bemerke ich, dass MÜLLER πὸ δὲ Βακαρῆς schrieb.

® Nach vorov folgt im C. und allen Ausgaben: ἐν 7 καὶ κολύμβησίς ἐστιν ὑπὸ τὸν θασιλέα Πανδίονα πινικοῦ καὶ πόλις λεγομένη Κόλχοι, was ich jetzt als Randbemerkung streiche, denn ganz dasselbe steht im Folgenden ($ 59) an der passenden Stelle. Auch Mürrer hatte in den Anmerkungen dieselbe Ansicht.

* Bakire hält Mürzer, wie schon Stuck Schol. p. 86, für das δάμμαλα des Prorrmaros VII, 1, 9, doch fragt es sich sehr, ob diese Schreibung im ProLema1os richtig und nieht vielmehr auch verdorben ist, und daher änderte ich nicht. Statt ἔχων schrieb ich früher ohne Noth ἔχει.

° C. χόμαρ (und λεγόμενος statt meines früheren und Mürzer’s λεγόμενον), aber im Folgenden bietet er κομαρεί, was auch bei Prorzmaros VII, 1, 9 herzu-

102 Periplus des Erythräischen Meeres. 58—59.

λεγόμενος, ἐν τὸ Κομαρεὶ ἄκρον ἐστὶ καὶ λιμὴν, εἰς ὃν οἱ βουλόμενοι τὸν μέλλοντα αὐτοῖς χρόνον ἱεροὶ γενέσϑαι" ἐρχόμενοι ἀπολούονται χαὶ χῆροι μένουσιν αὐτοῦ" τὸ δὲ αὐτὸ χαὶ γυναῖκες. Ἱστορεῖται γὼρ τὴν ϑεὸνΞ Κομαρεὶ μείνωασαν κατά τινὰ χρόνον ἐκεῖ ἀπολελοῦσϑαι. $ ὅ9. “πὸ δὲ τοῦ Κομαρεὶ ἐκτείνουσα" πρὸς τὸν νότον χώρα 5 μέχρε Κόλχων, ἐν χολίμβησις τοῦ πινικοῦ ἐστιν ὑπὸ δὲ χατα- 84 Η. χρισίμων χατεογάζεται---, ὑπὸ τὸν βασιλέα Πανδίονά ἐστιν. Μετὰ δὲ Κόλχους ἐχδέχεται τόπος ἕτερος Αἰγιαλὸς Aeyousvog ἐν χόλπῳ κείμενος, ἔχων χώραν μεσόγειον, λεγομένην Aoyaoov' ἐν ἑνὶ τούτῳ τῷ τόπῳϑ

stellen ist. Dann hat Ο. ἐν τόπῳ βριάριον ἐστιν καὶ λιμήν. Statt θριάριον vermuthete Srtuex Schol. p. 81 φρούριον und setzte es, wie nach ihm BrancArp, in den Text. Lassen (Indische Alterthumskunde Bd. I, S. 159 und Zusätze S. LIV, wie auch Bd. III, S. 541) und Schwansgeck (S. 330 flg., wo er Kouag λεγόμενος beibehält) schrieben ἑερόν, da im Folgenden ἑεροί vorkommen. Früher nahm ich LassEx-SCHWANBECK'S ἑερόν in den Text, trete aber jetzt sehr gern der Ansicht Mürrer’s bei, dass das ἑερόν den Raum von ϑριάριον nicht ausfüllt und dass schwerlich ein Schreiber das leicht verständliche ἑερόν in das ungeheuerliche βθριάριον verändert haben würde. Daher hat Mürrer ganz richtig nach Prorem. VD, 1, 9 die Stelle verbessert und nur ἐστί ohne Noth weggelassen.

1 C. γεγέσϑαι χῆροι μένουσιν αὐτοῦ, ἐκεῖ ἐρχόμενοι ἀπολουονται" τὸ δὲ αὐτὸ z. τ. λ., was Ranusıo übersetzt: „nel quale (luogo) una forterezza et un porto, duove quei che nel resto della vita vogliano viver santi si stanno vedovi, et quivi venendo si lavano, et il simile fanno le donne, percioche si narra la Dea quivi ogni mese a certo tempo lavarsi.“ Stuck giebt nun: „Quem ad locum aquis se ibi abluendi et lustrandi gratia commeare solent illi, qui omni reliquo vitae suae tempore religiosam atque viduam vitam agere cogitant. Idem mulieres quoque fa- ciunt. Literis enim memoriaeque proditum est Deam olim singulis mensibus τὲ lavari fuisse solitam.“ Früher schon stellte ich diese durch die Abschreiber in Verwirrung gebrachten Worte durch Umstellung so her, dass sie einen passenden Sinn gaben und strich nur ἐχεῖ (nicht zei, wie MüLrer sagt). Kurze Zeit nach mir wollte SchwAnsgeck $. 330 die Stelle weniger passend so hergestellt wissen: γενέσϑαι (doch hat er eis ὃν beibehalten), 4700: μένουσιν αὐτοῦ. “Erei ἐρχόμεγοι ἀπολούονται" τὸ δ᾽ αὐτὸ καὶ γυναῖκες. Torogeiroı γὰρ τὴν ϑεὸν ἐκεῖ ἐπιμεῖναι κατά τινὰ χρόνον καὶ ἀπολελοῦσϑαι. Mit Recht folgte mir MüLzer in der Um- stellung der Worte.

50. τὴν ϑεὸν ἐκεῖ ἐπὶ μῆνας κατά τινα χρόνον ἐχεῖ ἀπολελοῦσϑαι. Dass das erste ἐχεῖ verdorben und dafür der Name der Göttin selbst erforderlich sei, hatte ich bereits bemerkt und daher ’Xzei, als wäre es Nomen proprium, drucken lassen. Mürrer hat daher ganz richtig in den Anmerkungen Kouegei st. ᾽Εκεῖ geschrieben, ebenso treffend das wegen des folgenden κατά τινὰ χρόνον ganz sinnlose und deshalb von Schwangeck ganz gestrichene ἐπὲ μῆνας nach dem ersten ἐκεῖ und vor χατά τινὰ χρόνον in das sehr nöthige μείνασαν verwandelt.

5. Nach Kouagei (früher liess ich hier Kou«gos und vorher Kou«g drucken) hatte ich die Worte πρὸς τὸν νότον, die der C. und die früheren Ausgaben etwas später nach zaregy«leraı geben, wo sie ganz sinnlos sind, hierher vor ἐχτείγουσα gestellt. Auch Mürzer nahm meine Umstellung in den Text, nur stellte er etwas riehtiger &xteivovo« voran. Dann schrieb ich ὑπὸ δὲ x. statt ἀπὸ δὲ κ.

8 58—59. Periplus des Erythräischen Meeres. 103

nach dem die, welche den Wunsch haben, dass sie für ihre künftige Lebenszeit heilig sind, gehen, sich abwaschen und als Wittwer dort bleiben; dasselbe thun auch Frauen. Denn man erzählt, dass die Göttin Komarei einige Zeit dort verweilt und sich badet.

$ 59. Das Land, welches sich von Komarei nach Süden® bis zu den Kolchoi erstreckt, bei dem der Fang der Perlen stattfindet er wird von Verurtheilten bewerkstelligt —, steht unter dem Könige Pandion. Nach den Kolchoi folgt eine andere Oertlichkeit, Aigialos [Küstenland] genannt, die an einem Meerbusen liegt und zum Binnenlande die Argaru genannte Gegend hat; in dieser Gegend allein wird die an

* Da καταχρίσιμος sonst nirgends vorkommt, ohne alle nähere Bestimmung auftritt, während es doch oben 29 in ähnlicher Schilderung τῶν ἐπὶ τιμωρίᾳ πεμπομένων heisst, und obenein nach κατεργάζεται durch den abirrenden Ab- schreiber das verkehrte und, wie erwähnt, im Vorhergehenden passender stehende κατὰ τὸν vorov eingefügt wurde, was das Erforderliche und Ursprüngliche ver- drängte, so ist es höchst wahrscheinlich, dass hier ursprünglich χατακριϑέντων $avarov, das schon bei Evrırıpes vorkommt, gestanden hat; doch trug ich Be- denken zu ändern; Dioporos III, 11 sagt von ähnlichen Verhältnissen: od ἐπὶ κακουργίᾳ καταδικασϑέντες. Sonderbar ist es auch, dass der Verfasser als Grenze und Endpunkt des grossen Landstriches von Cap Komorin bis Cap Ramanan ohne alles Nähere Kolchoi anführt; aber er hat, wie aus Allem hervorgeht, diese südlichen Küstenlandschaften Vorderindiens nicht selbst besucht und mithin keine sicheren und specielleren Nachrichten für diese Gegenden gehabt.

° ©. πρότερος αἰγιαλὸς Ev κόλπῳ, was nicht richtig sein kann. Stuck über- setzt: „Post Colchos sequitur primum littus in sinu positum“ und bemerkt in den Schol. p. 87: „Littus nimirum sinusque Agarieus, quem Ptolem. Colchieo similiter subjungit, ab Agaro civitate sie denominatus.“ Während ich früher rathlos diese Schreibung beibehielt, nehme ich jetzt Mürzer’s Verbesserung in den Text, der ebensogut im Folgenden λεγομένην st. λεγόμενον des C. und GELENIUs, wie λε- γόμενος des Stuck, Brancarp und Hupsox herstellte, nur musste er auch Hoyakov des C. und der Ausgaben in 4oy«oov verändern, worauf auch das im Folgenden vorkommende, wenn auch etwas verschriebene ἐθαργαρείτιδες des Οἱ und der frühe- ren Ausgaben hinweist.

°C. ἐν Evi τόπῳ τερονεῖτε (80) παρ᾽ αὐτὴν τῆς ἠπιοδώρου. Dass hier vor τόπῳ nicht τῷ, sondern vielmehr τούτῳ τῷ ausgefallen sei, sah ich längst, und auch Mürrer sah dies ein, der übrigens noch ἐν οὐδενὲ δὲ ἑτέρῳ wünschte, was ich nicht nöthig finde. Da aber weder regoveir«ı, wie GELENIUS, Stuck, Brax- carp und Hupsox im Texte haben, noch Srucr’s (Schol. p. 88), wie Saruasıus’ (Exercitat. Plin. p. 791) Vermuthung περονεῖται (i. 6. perforatur) oder eben- desselben ἐριονεῖται, ἢ. 6. in mıdum lanae netur (wie er zu Tertullianus de Pallio p. 218 edit. Lugd. Batavor. 1656 vorschlägt) passend sind, so habe ich sehr gern die geniale Vermuthung Mürrer’s aufgenommen, der auch das stark verdorbene παρ᾽ αὐτὴν τῆς ἠπιοδώρου des C. und der Ausgaben einzig richtig verbesserte, während Schwansgeer 8. 505 weniger gut die Stelle so schrieb: ἔχων χώραν με- σόγειον λεγομένην Agyadov ἐν... Eri τόπῳ᾽ nugazeırar παρ᾿ αὐτὴν τῇ ση- πεδόνι τὸ συλλεγόμενον πίνικον, denn, fügt er bei, es sei bekannt, dass man die

[801 Μ.

104 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 59—61.

ὠνεῖται τὸ παρ᾽ αὐτὴν τὴν ἤπειρον συλλεγόμενον πινικόν. Φέρονται καὶ! ἐξ αὐτῆς σινδόνες αἱ Aopyaoitıdas λεγόμεναι.

60. Τῶν δὲ τοπικῶν ἐμπορίων" τε καὶ ὅρμων, εἰς οὗς οἵ τε ἀπὸ τῆς “Ἰιμυρικῆς χαὶ ἀπὸ ἄρχτου πλέοντες κατάγονται, ἐπισημό- τερὰ χαὶ κατὼ τὸ ἑξῆς κείμενά ἐστιν ἐμπόρια Καμώρα καὶ Πωδούκηϑ καὶ “:Ψώπατμα, ἐν οἷς τοπικὰ μέν ἐστι πλοῖα μέχρι «“ιμυρικῆς, παρα- λεγόμενα τὴν γῆν, ἕτερα δ᾽ ἐκ μονοξύλων πλοίων μεγίστων κατε- ζευγμένα , λεγόμενα σάγγαρα᾽ τὼ δ᾽ εἰς τὴν Χρυσῆν χαὶ εἰς τὸν Γάγγην διαίροντα χολάνδιαδ ὄντα μέγιστα. Προχωρεῖ δ᾽ εἰς τοὺς

τόπους τούτους" πάντα τὼ ἐν τῇ “Ζιμυρικῇ ἐργαζόμενα, καὶ σχεδὸν 10

εἰς αὐτοὶς καταντᾷ τό τὲ χρῆμα τὸ ἀπὸ Αἰγύπτου φερόμενον τῷ παντὶ χρύνῳ καὶ τὰ πλεῖστα γένη πάντων τῶν ἀπὸ “ιμυρικῆς φε- ρομένων καὶ διὰ ταύτης τῆς παραλίας ἐπιχορηγουμένων.

$ 61. Περὶ δὲ τὴν μετ᾽ αὐτὴν χώρανϑ, ἤδη πρὸς | τὴν ἀνατολὴν

τοῦ πλοὸς ἀπονεύοντος, εἰς πέλαγος ἐκτείνεταιϑ πρὸς αὐτὴν τὴν 15

Perlenmuscheln in grossen Haufen bis zur Fäulniss liegen lasse, und verweist auf Rırrer Bd. VI, S. 176. Jetzt wird man die erdichtete Insel des ᾿ππιοδώρου (welches Wort schon Ranuusıo für verdorben ansah) nicht mehr in geographischen Handbüchern anführen dürfen.

1 C. und die Ausgaben γάρ, das ich, da beide Wörtchen so oft in den Hand- schriften vertauscht erscheinen, in das passendere καί veränderte; denn wegen des γάρ an eine Lücke zu denken, ist nicht rathsam. Ferner schreibe ich jetzt un- bedingt Ayagiröes mit Mürzer (in den Anmerkungen) statt des widerlichen ἐθαργαρείτιδες des Ü. und der früheren Ausgaben und statt des ebenso verfehlten μαργαριτίδες des Stuck in den Schol. p. 88 und des Sarmasıus in den Exereitat. Plin. p. 826, wie auch statt des Letzteren 49eoyeoeinöes zu Tertullian. de Pallio p- 218.

5.0. τῶν δὲ καὶ τούτων ἐμπορίων und so die Ausgaben. Mürzer verbesserte diese verdorbenen Worte sehr ansprechend, während ich früher καὶ τούτων ge- strichen wissen wollte, beim Drucke aber dies zu bemerken vergass.

°C. und die Ausgaben ποδούκῃ, was ich schon früher nach Prorenm. VII, 1, 14 veränderte; Mürzer behielt die alte Schreibung

* C. und GeLzxus ἀφ᾽ ἧς ἐζευγμένα, Stuck, Brancarp und Hupsox ὑφ᾽ ἧς eL., wozu Hupsox bemerkt: Malim ἁφῆς, aber wie Brancarn die Uebersetzung Stuck’s behält: „Sunt guogue alia mazxima navigia ex monoaylis navibus composita, quae Sangara nominant.“ Früher schrieb ich öügeis und verstand „‚Taue“ darunter, Mütter giebt im Texte ἁφαῖς, was ganz unpassend ist und von ihm in der la- teinischen Uebersetzung merkwürdig genug durch „invicem‘ wiedergegeben wird. Da die Bedeutung „Tau“ für öp7 aber nicht nachweislich, ein ἑξῆς oder ἐφεξῆς (der Reihe nach, eins neben dem anderen) oder das noch passendere ἀλλήλοις zu weit von dem Handschriftlichen abweicht, so habe ich jetzt einfach καὶ für ἀφ᾽ ἧς eingesetzt und natürlich das ἐζευγμένων des Ὁ. wie der Ausgaben in ἐζευγμένα verändert, also χατεζευγμένα geschrieben, denn jener Genetiv wurde durch die vorhergehenden veranlasst, während doch das Wort auf πλοῖα zu beziehen ist.

59-61. Periplus des Erythräischen Meeres. 105

. dem Festlande selbst gesammelte Steckmuschel gekauft; auch führt man von da die.sogenannten argaritischen Zeuge aus. $ 60. Unter den örtlichen [kleineren] Handels- und Landungs- plätzen, an denen die von Limyrike und von Norden her Segelnden anlanden, sind die hervorragenderen und neben einander: liegenden Handelsplätze Kamara, Poduke und Sopatma, in denen es bis nach Limyrike einheimische Fahrzeuge, die nur an der Küste hinfahren, aber auch andere aus einbälkigen sehr grossen Fahrzeugen zusammen- gefügte giebt, die man Sangara” nennt; die aber nach Chryse und zum Ganges absegeln, heissen Kolandia und sind sehr gross. Es wird aber in diese Orte alles das, was in Limyrike producirt wird, eingeführt und gelangen beinahe alle von Aegypten aus zu jeder Zeit herbeigeführten Waaren dahin, wie auch die meisten Species von allen den aus Limyrike ausgeführten und durch diese Küstenstrecke herbei- gebrachten Waaren.

$ 61. An der nach dieser folgenden Gegend, wo sich die See- fahrt schon nach Osten wendet, erstreckt sich in die hohe See gerade

> ©. und die Ausgaben κολανδιόφωντα τὰ μέγιστα, was zuerst MÜLLER als verschrieben erkannte und wenigstens in den Anmerkungen verbesserte, während er in den Prolegom. p. (ΟΠ noch κολάνδια πάντων τὰ μέγ. oder κόλανα δια- φέροντα τῷ μεγέϑει oder zohava λέγονται ὄντα μέγιστα vorschlägt.

° C. τοὺς τόπους τούτους. Da Hupsox das τούτους wegliess, so setzte ich es, nach der Schreibweise des Verfassers, in den Text, aber irrig vor τοὺς τύπους. Das dann folgende εἰς τὴν “ιμυρικὴν ἐργαζόμενα kann unmöglich das bedeuten, was Mürrer in der lateinischen Uebersetzung dafür giebt: „quaecungue in Li- myricen negotiandi causa mittuntur;“ daher habe ich geschrieben, was der Sinn verlangt und dem Handschriftlichen am nächsten steht. Schon Ranuvsıo fol. 287 a übersetzte: „sö portano di tutte le cose che si fanno nella Limirica et quasi in quei luoghi si consumano le robbe che si porlano di Egitto,“ und auch Stuck über- setzt ohne Rücksicht auf das Original: „omnia ea, quae in Limyrica elaborantur.“* Vgl. noch κατεργάζεσϑαι in 65.

-” Ὁ, τὸ δὲ χρῆμα und so alle Ausgaben. ScuwAnsEck zuerst schrieb (S. 486) ganz richtig τὸ re χρῆμα, was Bernuarpy (Analect. p. 22) auch herstellte und schon Mürrer aufnahm. Ebenda änderte Schuwaxseck auch im bald folgenden χρόνῳ κατὰ πλεῖστα des C. und der Ausgaben das κατά in καὶ τὰ πλ., während ich in der ersten Ausgabe nur χρόνῳ καὶ πλεῖστα schrieb, wie ich denn auch schon damals dann φερομένων καὶ διὰ τ. st. φερομένων διὰ τ. des C. und der Aus- gaben drucken liess, worin Mürter mir folgte.

° C. und die Ausgaben περὲ δὲ τῶν uer αὐτὴν χωρῶν, was Stuck in den » Schol. p. 88 unpassend in μετὰ δὲ τὰς μετ᾿ αὐτὴν χώρας äindern wollte, während

Mürrer erst das Richtige herstellte. Dann fügte ich nach dem Gebrauche des Verfassers τήν vor ἀνατολήν ein.

° C. und die Ausgaben ἔκκειται, das Stuck mit „in alto sita est insula“, MürLrer dagegen durch „projecta est insula“ übersetzten, SCHwAnNBEcK aber δ. 346 in &zreiveı veränderte; es bedurfte also nur geringer: Nachhilfe.

1802 Μ.

1308 M.

106 Periplus des Erythräischen Meeres. 8 61—62.

δύσιν νῆσος λεγομένη LUlekaıoıuovvdov!, παρὰ δὲ τοῖς ἐγχωρίοις αὐτοῖς απροβάνη. Ταύτης τὰ μὲν πρὸς βορέαν ἐστὶν ἡμέρας δρόμος τοῖς διαπλέουσι", τοῖς δ᾽ εἰς τὸν νότον πλεῖον ἀεὶ εἰς τὴν δύσιν χαὶ σχεδὸν εἰς τὸ zur αὐτῆς ἀντιπαραχείμενον Alavias παρήκει. Πίνεται δ᾽ ἐν αὐτῇ πινιχὸν καὶ λιϑία διαφανὴς καὶ σινδόνες καὶ χελῶναι.

62. Μερὶ δέ τούτους τοὺς τόπους πολὺ τῆ μεσογείῳ 5 παρή- κουσα δΙἼαισωλία παρώκειται χώρα" γίνονται ἐν αὐτῇ σινδόνες πλεῖ- σται. πὸ δὲ ταύτης εἰς αὐτὴν τὴν ἀνατολὴν διαπεράσαντι τὸν παρακείμενον κόλπον Δωσαρηνὴ" χώρα, φέρουσα ἐλέφαντα, τὸν λεγόμενον ΖΦωσαρηνόν, καὶ μετ αὐτὴν, εἰς τὸν βορέαν ἤδη ἀπονεύ- ovros? τοῦ πλούς, βάρβαρα πολλὰ ἔϑνη, ἐν οἷς οἱ Κιῤῥᾶδαιϑ, γένος ἀνϑθοώπων ἐντεϑλιμμένων τὴν ὁῖνω χαὶ ἀγρίων, καὶ Βαργύσων ἕτερον ἔϑνος χαὶ τὸ τῶν Ἱπποπροσώπων Μίωαχροπροσώπων, λε- γομένων ἀνϑροωποφάγων εἶναι.

1 Ὁ, πάλαι σιμούνδου παρὰ δὲ τοῖς ἀρχαίοις αὐτῶν χαρηφιδπροβανη (so!), das χαρηφισ also als verschrieben bezeichnet und vor προβάνη ein τὰ eingesetzt. Das war mir früher nicht bekannt und Mürrer hat mit Recht daraus geschlossen, dass ursprünglich etwas Anderes hier gestanden hat, das er mit παρὰ δὲ τοῖς ἐπιχωρίοις herstellte. Während er jedoch αὐτῶν getilgt wissen möchte, habe ich es einfach zu ἐγχωρίοις, wie ich hier dem Handschriftlichen näher statt MüLLer's ἐπιχωρίοις Schreibe und es auch in 65 herstelle, bezogen und in αὐτοῖς ver- ändert. Freilich ist nun in den geographischen Handbüchern und Geschichts- werken (wie z. B. Lassex’s Indischer Alterthumskunde, Bexrey’s Indien, Bonten und Rırrer) gar manches zu ändern.

2 C. ἐστὲν ἥμερα καὶ διαπλεῖται τοῖς εἰς τὸν πλιονακιστινει |GELENIUS und STucK πλιονακιστίνει) (dies Zeichen lassen GELENIUs und Stuck weg) zei σχεδόν, was Rauvsıo fol. 287a übersetzt: „Zt la parte verso tramontana habitata et col- kivata, et vi passano quei che navigano Plivnacistini, et quasi si estende infino appresso la parte che opposita ad Azania“, während Stuck gab: „Hujus pars borealis culta est, quü navigatur multa in loca: ac fere porrigitur in parlem Aza- niae oppositam,“ indem er nur in den Schol. p. 93 bemerkt: „TVidetur hie deesse nomen promontorii Azaniae regionis, quod videtur esse Rhapta ultimum Azaniae promontorium.“ Sarmasıvs in den Exercitat. Plin. p. 781 verbesserte: ἥμερα καὶ διαπλεῖται τοῖς ἱστιοπεποιημένοις νηυσὲ καὶ σχεδόν, was BLaxcarp aufnahm und nach des Sarmasıus Erklärung übersetzte: „culfa est, transmittiturgue velivolis navigüs ac fere ad oppositum Azaniae promontorium porrigitur.“ Dies Alles nahm Hupsox wörtlich auf, und ich folgte ihm, wenn auch widerwillig, in der ersten Ausgabe. Js. Vossmws hat zu Pomponius Mela lib. III, c. 7, die Verbesserung des Sarmasıus tadelnd, vorgeschlagen: ἐστὶν ἥμερα, καὶ διαπλεῖται τοῖς εἰς τὸ πλεῖον εἰκοστινῇ (was gleich sei mit &izoorein). Trajeetus, fährt er fort, e pro- zimo continentis portu in insulam viginti ad summum fiebat diebus, sed Indicis navigüs, nam Jomanis et Graecis navibus intervallum id facile septem diebus ab- solvebatur, wozu er noch STRABox XV, 1, 15, p. 691 Cas. (über Taprobane) an- führt, in dessen Worten des Sarmasıus ἑστιοπεποιημ. vorkommt. Bald nach mir

8 6162. _Periplus des Erythräischen Meeres. 107

nach Westen eine Insel, die Palaisimundu‘, aber von a Eingebore- nen selbst Taprobane genannt wird. Die nördlichen Theile derselben sind für die dahin Uebersetzenden eine Tagfahrt entfernt, aber mit ihren südlicheren Theilen erstreckt sie sich weiter nach Westen und ziemlich nach dem ihr gegenüber liegenden Theile Azanias. Producte derselben sind Steckmuscheln, durchsichtige Steine, quadratische Zeuge und Schildkrot.

$ 62. In diesen Gegenden liegt”, sich weithin vor dem Binnen- lande ausdehnend, die Landschaft Maisolia, in der sehr viele quadra- tische Zeuge gefertigt werden. Nach dieser folgt für den gerade nach Osten den da befindlichen Meerbusen Durchsegelnden die Land- schaft Dosarene, die das sogenannte dosarenische Elfenbein liefert, und nach ihr, wo sich die Fahrt schon nach Norden wendet, viele bar- barische Völkerschaften, unter ihnen die Kirrhaden‘, ein wildes Menschen- geschlecht mit eingedrückten Nasen [Stumpfnasen], und ein anderes Volk, das der Bargysen, dann das der Hippoprosopen [mit Pferde- gesichtern] oder der Langgesichter, von denen man sagt, dass sie Men- schenfresser sind.

gab Schwaxseer Κ. 347 folgende Verbesserung: ταύτης τὰ μὲν. πρὸς θορέαν ἐστὶν ἡμέρας τὸ πλάτος, τὰ δ᾽ εἰς νότον (ἐπὶ) πλεῖον ἐχτείνει καὶ σχεδὸν εἰς τὸ 2.1.4. Dies weicht aber, wie auch Μύτμεε bemerkt, zu weit vom Texte des (Ὁ. ab und daher schlug Mürrer die einfachere von mir in den Text genommene Verbesserung vor, in der ich nur διαπλεύοντι in διαπλέουσι änderte; auch finde ich das von ihm eingefügte τείνει nicht nöthig, da παρήκει für den Sinn hinreichend ist.

® C. und die Ausgaben vor MÜLLER τῆς μεσογείου, was MÜLLER verbesserte, der dann mit dem C. und früheren Ausgaben ασαλία schreibt, während ich auch jetzt noch die bei Prorem. VII, 1, 15 und sonst vorkommende Form vorziehe.

* C. δησαρηνή und dann βωσαρή (später gab man auch δησαρήνη und Soc«o7), das Mürrer in den Anmerkungen in Joc«onvn und δωσαρή änderte. Ich behalte jetzt zwar “ωσαφηνή, schreibe aber λεγόμενον Δωσαρηνόν und be- merke noch, dass vielleicht beidemal Aco. st. Ave. zu schreiben ist. Stuck in den Schol. p. 94 wollte Zalazyvn für Ave. und fand darin nach Axpreas Cor- saLıus das Βρβϊΐεσο Paleacate (so).

°C. uer αὐτὸν eis τὸν βορέαν ἤδη πλέοντος τοῦ πλούός, doch besserte schon Stuck das sichtlich Verschriebene.

®° C. und die Ausgaben χιρῥάδαι, wofür ScHwAnBEcK zu Megasthenis Frag- menta p. 65 Kıodadaı schrieb, wie bei Prorem. VI, 12, 4 steht, was bereits Mürrer aufnahm. Dann ist vor ἀγρίων wieder einmal καί ausgefallen und statt Ἱππιοπροσώπων, Μακροπροσώπων des C. und der Ausgaben vielmehr Ἵππο- προσώπων Mazg. theils mit Lassen, theils mit Mürzer zu schreiben, welcher letztere auch das 7 richtig einschob. Statt δαργύσων vermuthete Stuck Schol. p- 95 sehr unpassend Bnovyyiraı, die Prorem. VO, 2, 4 und 17 als der Aurea Chersonesus benachbart anführe. Endlich hat C. und die Ausgaben λεγόμενον ἀνϑρωποφάγων εἶναι, was MÜLLER in hey. ἀνϑρωποφάγον εἶναι änderte.

|| 86 H.

108 Periplus des Erythräischen Meeres. 63—64.

63. Μετὰ δὲ ταῦτα, εἰς τὴν ἀνατολὴν πλεόντων; χαὶ τὸν ὠκεανὸν ἐν δεξιοῖς ἐχόντων, εὐώνυμα δὲ τὼ λοιπὰ μέρη ἔξωϑεν παραπλεόντων, 6 Γάγγης ἀπαντᾷ καὶ περὶ αὐτὴν ἐσχάτη τῆς ἀνα- τολῆς | ἤπειρος, Χρυσῆ. Ποταμὸς δ᾽ ἐστὶνΞ αὐτὸς Γάγγης λε- γόμενος μέγιστος τῶν κατὼ τὴν ᾿Ινδικὴν, anoßaoiv Te καὶ ἀνάβασιν τὴν αὐτὴν ἔχων τῷ ΜΜιείλῳ, κατὼ ὃν καὶ ἐμπόριόν ἐστιν ὁνώνυμον τῷ ποταμῷ, Γάγγης, διὰ οὗ φέρεται τό TE μαλώβαϑρον καὶ ΤΓαγγητικὴ νώρδος καὶ πινικὸν καὶ σινδόνες αἱ διαφορώταται, αἱ Tayynrızar λεγόμεναι. HAtyeraı δὲ καὶ χρυσωρυχεῖα περὶ τούτους

τοὺς τόπους εἶναι, νόμισμά τὲ χρυσοῦδ, λεγόμενος κάλτις. Kar τὸ

αὐτὸν δὲ τὸν ποταμὸν νῆσός ἐστιν ὠχεώνειος, ἐσχάτη τῶν πρὸς τὴν ἀνατολὴν μερῶν τῆς οἰκουμένης, ὑπὸ αὐτὸν ὠνέχοντα τὸν ἥλιον, καλουμένη Χρυσῆ, χελώνην ἔχουσα πάντων τῶν κατὰ τὴν ᾿Βρυϑρὰν τύπων ἀρίστην.

7 ΄ e \ 14 R $ 64. Μετὰ δὲ ταύτην τὴν χώραν ὑπὸ αὐτὸν ἤδη τὸν βορέαν, 15

ἔξωϑεν εἰς ΣΣηρῶν τινὰ τόπον ἀποληγούσηςϊ τῆς ϑαλάσσης, κεῖταιϑ ἐν αὐτοῖς πόλις μεσόγειος μεγίστη, λεγομένη Θῖναι, ἀπὸ ἧς τό T ἔριον καὶ τὸ νῆμα καὶ τὸ ὀϑόνιονδ τὸ “Σηρικὸν εἰς τὰ Βαρύγαζα διὰ Βάκτρων πεζῆ φέρεται καὶ εἰς τὴν “ιμυρικὴν πάλιν dia τοῦ

1 0. ἀνατολὴν καὶ τὸν ὠκεανόν, Was ich durch eingeschobenes πλεόντων erst regelrecht machte; Mürzer nahm es auf. Uebrigens liess zuerst Hupsox irrig τὸν Vor ὠχεανόν weg, worin ich ihm früher voreilig folgte.

? ©. ποταμὸς δέ ἐστιν περὶ αὐτὸν γάγγης λεγόμενος καὶ αὐτὸς μέγιστος, was alle Ausgaben beibehielten, obwohl περὶ αὐτόν offenbar aus dem vorher- gehenden περὲ αὐτήν ivrig wiederholt und αὐτός an eine ganz falsche Stelle ge- setzt, wie auch dann noch mit einem untauglichen z«i versehen ist. Auch oben $ 42 heisst es αὐτὸς ποταμύς.

3 C. und GELENIUS yayyızı) und γαγχγιτικαί, wovon das erstere Stuck und die Folgenden in 7 ἀγγιτική veränderten. MüLLer gab zuerst das Richtige.

* C. und GELENIUS χρυσορύχια, Was STUCK N χρυσωρύχια änderte und ich erst jetzt verbesserte. Im Folgenden habe ich schon in der ersten Ausgabe nach der consequenten Schreibweise des Verfassers τούτους vor τοὺς τόπους eingefügt, was Mürter nicht beachtete.

> C. vouiouare (80) χρυσοῦ, GELENIUS νομίσμα Te χρυσοῦ, STUcK besserte.

Dann habe ich @zeavıos und πρὸς ἀνατολήν des C. und der Ausgaben in die rich- tige Form gebracht.

°C. ἥλιον κλειομένη χρυσῆν χελώνην ἔχουσα, was Ranmusıo fol. 281 so übersetzt: ‚rinchiusa sotto il levar del sole, dove sono testuggini che hanno d’oro“ und dann Stuck: „ipso solis ortu clausa, testudinem auream (hoc est aurei coloris) habens.“ Noch toller macht es Brancarp, der im Texte nach des Sarımasıus rich- tiger Verbesserung (Exereitat. Plin. p. 701) giebt: ἥλιον, καλουμένη Agvon, χε- λώνην ἔχουσα x. τ. λ., aber in der lateinischen Uebersetzung so hat: „Prope hune ipsum fluvium insula est in Oceano sita, extrema mundi partium quae ad Orien-

᾿

$ 63—64. Periplus ( des ‚Erythräischen Meeres. 109

N 83. Wenn man von da an nach Osten ΠΝ ὯΝ den Ocean zur Rechten hat, an den links gelegenen Gegenden aber in der hohen See dahinfährt, trifft man auf den Ganges und das in seiner Umgebung gelegene äusserste Land des Ostens, die Chryse?. Der Ganges ge- nannte Fluss selbst aber ist der grösste unter den Flüssen Indiens und hat dasselbe Ab- und ZunehmenP wie der Nil; an ihm liegt ein dem Flusse gleichnamiger Handelsplatz Ganges, über den das Mala- bathron, die gangetische Narde, Steckmuschelseide, die ausgezeichnet- sten quadratischen Zeuge, die Gangetische‘ heissen, verführt werden. Man sagt, dass es auch Goldgruben in jenen Gegenden gebe und eine Goldmünze, die Kaltis° genannt wird. In der Nähe des Flusses selbst ist eine im Oceane liegende Insel, das letzte Stück Land der bewohnten Erde nach Osten zu, gerade am Aufgange der Sonne, die Chryse heisst und unter allen Orten an dem Erythräischen Meere das beste Schild- krot hat.

$ 64. Nach dieser Gegend bereits ganz im Norden, indem das äussere [grosse] Meer an einer Stelle der Seren“ aufhört, liegt in der Seren Lande eine sehr grosse Binnenstadt, Thinai genannt, von der die serische Baumwolle, Baumwollengarn und Baumwollenzeuge nach Barygaza über Baktra zu Lande gebracht werden und ebenso auch*

tem, sub ipsum Solis ortum, testudinem habens omnium quae sunt eirca mare rubrum praestantissimam.“ Beides wiederholt Hupsox ohne alle Kritik.

°C. nebst Gerexius und Stuck: εἴς τινα τόπον ἀπολήηγ., was Rauusıo fol. 287b mit: „dopo questo paese quasi sotto tramontana di fuori un certo luogo dove finisse il mare posta“ und Stuck mit: „versus Boream mari extrinsecus in loco guodam mari[?] desinente sita est“ übersetzt. Bıancarv giebt zwar des Sar- “asıus Verbesserung (an der angeführten Stelle) εἰς Iıvov τινα (das τινά hat Sarmasıus nicht) τόπον ἀποληγ., die auch Hupsox und ich früher aufnahmen, im Texte, übersetzt aber: „versus boream, mari extrinsecus in regivne Sinarum de- sinente, sita est etc. Da wir nun im Folgenden nie Zivaı und Aehnliches, sondern nur Oivaı finden und demnächst die Heimath der mehrfach im Früheren erwähnten serischen Gewebe und Kleiderstoffe angegeben wird, so liegt es auf der Hand, dass, da ein Volksname anzugeben war, um die darauf folgenden Worte verstehen zu können, unbedingt 3700» eingeschoben werden muss. MüLLEr setzte Θινός in den Text. .

5. C. παράκειται δὲ ἐν αὐτῇ, also das δέ als verschrieben bezeichnend. Aber

auch παράκειται giebt hier so wenig als das noch ungehörigere αὐτῇ, das doch nur auf ϑάλασσα bezogen werden könnte, einen richtigen Sinn; daher habe ich geschrieben, was mir erforderlich zu sein schien. Im Folgenden hat der ©. und die Ausgaben #ive, was MürLLer in Oivaı veränderte.

° In meiner ersten Ausgabe war aus Versehen τὸ νῆμα καί ausgefallen. Dann hat der C. wieder irrig βαρύγαζαν, was ich änderte. Auch ist wohl Bax- τρίων St. Bazrgwv zu lesen, da er vorher 47 nur die Bazrgıevoi erwähnt, die auch blos Βάκτριοι hiessen, wie z. B. StraBox zeigt.

804 Μ.

37H.

110 Periplus des Erythräischen Meeres. 64—65.

Γάγγου | norauov. Eis δὲ τὴν χώραν ταύτην! οὐκ ἔστιν εὐχερῶς ἐπελϑεῖν" σπανίως γὰρ ἀπὸ αὐτῆς τινες οὐ πολλοὶ ἔρχονται. Κεῖται δὲ τόπος ὑπὸ αὐτὴν τὴν μικρὰν ὥρχτον, λέγεται δὲ συνορίζειν τοῖς ἀπεστραμιιένοις μέρεσι τοῦ Πόντου καὶ τῆς Κασπίας ϑαλάσσης, κατὰ ἣν παρακειμένη λίμνη Μαιῶτις εἰς τὸν ὠχεανὸν συνανα- στοιιοῦτωι.

65. Κατὰ ἔτος δὲ παραγίνεται ἐπὶ τὴν συνορίαν τὴν Θινῶν 3 ἔώνος τι, τῷ μὲν σώματι χολοβοὶ καὶ σφόδρα" πλατυπρόσωποι, ἐν- γοίαις δέ λῷστοι" αὐτοὺς δὲ λέγεσϑαί φασι Βησάτας, παρομοίους ἀνημέροις. Πᾳαραγίνονται σὺν γυναιξὶ zul τέκνοις, βαστάζοντες φορτία μεγάλα καὶ ταρπόνας" ὠμαμπελίνοις παραπλησίας, εἶτα ἐπι- μένουσιν ἐπί τινὰ χρόνον τῇ συνορίᾳ αὐτῶν τὲ καὶ τῶν Θινῶν χαὶ ἑοοτάζουσιν ἐπί τινὰς ἡμέοας, ὑποστρώσαντες ἑαυτοῖς τὰς ταρπόνας,

1 C. τὴν ϑῖνα ταύτην, worin ich früher Oivev, MtLter Giv« schrieb. Aber ϑῖνα ist jedenfalls Randglosse eines Lesers zu dem erforderlichen χώραν, das durch Aufnahme jenes Wortes verdrängt wurde; denn es handelt sich ja um das Land, in dem jene Metropolis lag. Dann hat C. und die Ausgaben fälschlich ἀπελϑεῖν.

5.0, em αὐτὴν τὴν μικράν, was erst MüÜrLer verbesserte, während schon Stuck für das folgende μέρεσιν. des ©. das richtige μέρεσι gab.

°C. und die Ausgaben συναναστομοῦσα, das ich endlich verbesserte.

* ©. τῆς ϑινός, und so die Ausgaben, ich schrieb früher τῆς Θένας. wie auch Sarmasıus Exereit. Plin. p. 754 wünschte, gebe aber jetzt das regelrechtere τὴν Θινῶν.

C., GELENIus und Stuck σφοδροί, weshalb Stuck übersetzt: „gens corpore quidem curta, at robusta, acris, vehemens,“ während vor ihm Rauusıo gab: ‚„.genfe di corpo piccolo,,gna gagliardo.“ BuAncarnD zuerst gab σφόδρα. Dann hat C. πλατυπρόσωποι evuoı (SO! Ev uoi GFELENIUS) eis τέλος τὲ αὐτοὺς λέγεσθαι ση- σάτας παρομοιοῦσιν ἡμέραις, wofür schon STUck πλατυπρόσωποι, σιμοὶ, εἰς τέλος τε αὐτοὺς λ. o. schrieb und übersetzte: „lata facie atque sima quam Sesatas ap- pellant,“ während Rauusıo fol. 281} hat: „di faccia larga et finalmente si chia- mano Sesati *. In simili giorni vi vanno etc.“ (er findet also, wie die Sternchen andeuten, im Originale Fehler). In den Schol. p. 105 bemerkt Stuck noch, dass für ἐν wor wohl oıuoi zu lesen sei. Brancarp und Hupsox nahmen des SaLmasıus Verbesserung (Exereitat. Plin. p. 754 sq.) in den Text, nämlich: πλατ., σιμοὲ εἰς τέλος, αὐτοὺς δὲ λέγεσϑαι ΖΣησάτας, παρομοίους ἀνημέροις und übersetzen (zum Theil nach des Sarmasıus Vorgange): „latissima fronte, naribus ad plenum de- pressis, quam (gentem) Sesatas vocant, feris gentibus similes“. Js. Vossıus (zu Pomp. Mela lib. III, e. 7) wollte lesen: πλατ., evveoi, εἰς τέλος τε αὐτοὺς λ. Βη- σάτας. Früher behielt ich des Sarmasıus Aenderung, aber BEerxuAarDY, Analect. p- 25, sagt von ihr: „Parum prospere locum corruptissimum mutavit, nam et σιμοί junctura caret et obscurum est εἰς τέλος, nec infinitivus habet unde pendeat. Sen- tentia fere poscit: ὀνόματι δέ φασιν αὐτοὺς λέγεσϑαι vel similia.“ Daraus be- hielt MÜLLER φασί, nennt aber das ὀνόματι mit vollem Rechte eine vom Hand- schriftlichen zu sehr abweichende Aenderung und gab dann, auch des Vossıus ἐννεοί benutzend, was ich jetzt in den Text aufnahm.

ut Ze

8 64—65. Periplus des Erythräischen Meeres. 1.49

nach Limyrike vermittelst des Ganges. Nach diesem Lande kaun man nicht leicht gelangen; denn nur Vereinzelte kommen von ihm, nicht Viele. Es liegt das Land gerade unter dem kleinen Bären und soll die abgewendeten [östlichen] Theile des Pontos [Euxeinos] und des Kaspischen Meeres begrenzen, neben dem der Mäotische See* liegt, der sich mit ihm [dem Kaspischen Meere] in den Okeanos ergiesst.

$ 65. In jedem Jahre kommt in das Grenzland von Thinai ein Volk, dem Körper nach sehr kleine und sehr breitgesichtige, der Ge- sinnung nach sehr gute Menschen; sie würden, sagt man, Besaten" genannt und wären den Ungebildeten ziemlich ähnlich. Sie kommen mit Frauen und Kindern herbei, iiidem sie grosse Lasten und korb- artige Geflechte ziemlich von der Farbe des frischen Weinlaubes tragen, bleiben dann eine Zeit lang in dem Grenzlande zwischen ihnen und Thinai, feiern einige Tage hindurch Feste, indem sie das Korbgeflechte

° C. μεγάλα τέρπονας ὠμαμπελίνων παραπλήσια εἴτ᾽ ἐνεπιμένουσιν ἐπί τινα τόπον -- αὐτῶν καὶ τῶν ὑπὸ τῆς ϑινὸς καὶ ἁρπάζουσιν κ΄ τ. Δ. Das über- setzt Rauusıo fol. 281} so: „portando seco gran carichi di Terponi, simili alle viti verdi, dipoi si fermano in certo luogo de i lor confini et della Thina et fac- cendosi letti de i Terponi, insino a certi giorni attendono a rubbare, e portansi poi la preda ne i luoghi che sono piu dentro nel lor paese.“ Stuck behält des GeLeEnıvs Schreibung und übersetzt: „Posfea commorantur ac delitescunt in quibus- dam loeis confinü illorum et vicinis Thinae, et per aliquot dies praedantur terponas sibi ipsis substernentes, ac deinde abeunt etc.‘ und in den Schol. p. 106 sagt er zu τέρπονας (so accentuirt wie im C.): „Quid si legendum πέπονας, quae vor partim cucumeres justam magnitudinem excedentes partim quosvis alios fructus maturos significat.“ Sarmasıus (Exereitat. Plin. p. 755) vermuthete μεγάλα ἐν ταρπόναις ὠμαμπελίνων παραπλήσια, was Brancarnp und Hupsox aufnahmen, während Js. Vossıus μεγάλα πετρῶνας τ᾿ ὠμαμπελίνων nagenknoias verlangte. Auch ich behielt früher des Sarmasıus Emendation, die aber da ändert, wo Nichts zu ändern ist, denn ταρπύνας (wie allerdings statt τέρπονας zu schreiben ist) ist richtig und man muss nur καί voranstellen; jedoch im Folgenden war ὠμαμπελίνοις παραπλησίας zu schreiben, was auch Mürrer in den Text aufnahm. Auch das Weitere leidet an Verschreibung, denn erstens ist ἐγεπιμένουσιν aus εἴτεν (statt εἴτα) ἐπιμένουσιν verdorben, dann giebt das ἐπί τινὰ τόπον τῆς συνορίας αὐτῶν zai τῶν ὑπὸ τῆς Θίνας (wie ich früher schrieb, oder Θιενός, wie MÜLLER gab) keinen richtigen Sinn, und die Worte können leicht geändert werden, weil τύπον ganz überflüssig ist nach dem Früheren (schon oben 47 war τόπον falsch ein- geschoben) und die Stelle von χρόνον eingenommen hat; zugleich ist ἐν aus- gefallen. Ferner war der Dativ τῇ ovvogi« (Dativ und Genitiv ist mehrfach im C. verwechselt) herzustellen, nach αὐτῶν ein re einzufügen und das ungehörige uno (wie Mürzer’s ἐπί zu streichen. Das dann folgende ἁρπάζουσιν des Ü. hat Sarmasıus (Exereitat. Plin. p. 754 sq.) und nach ihm auch Js. Vossıvs (zu Pomp. Mela 110. III, e. 7, $ 60) in ὁρτάζουσιν (bei Hupsox in ὀρτάζουσιν verdruckt), ich erst in ἑορτάζουσιν verwandelt.

119 Periplus des Erythräischen Meeres.

8 65—66.

καὶ ἀπαίρουσιν εἰς τὰ ἴδιω, εἰς τοὺς ἐσωτέρους τόπους. Οἱ δ᾽ ἐγ- χώριοι ταῦτα δοκεύοντες τότε παραγίνονται ἐπὶ τούτους τοὺς τύπους καὶ συλλέγουσι τὰ ἐκείνων ὑποστρώματα καὶ ἐξινιώσαντες καλάμους τοὺς λεγομένους πέτρους ἐπὶ λεπτὸν ἐπιδιπλώσαντες τὼ φύλλα καὶ σφαιροειδὴ ποιοῦντες διείρουσι" ταῖς ἀπὸ τῶν καλάμων ἴναις. Ti-

«νεται δὲ γένη τρίω᾽ ἐκ μέν τοῦ μείζονος φύλλου τὸ ἁδρύσφαιρονδ᾽ ΄, - x * .μαλάβαϑρον λεγόμενον, 22 δὲ τοῦ

ὑποδεεστέρου τὸ μεσύσφαιρον, ἐχ δὲ τοῦ μικροτέρου τὸ μιχρόσφαιρον. Ἔνϑεν τὼ τρία μέρη τοῦ μαλαβάϑρου πάντοτε" «φέρεται εἰς τὴν ᾿Ινδικὴν ὑπὸ τῶν κατεργα- ζομένων αὐτά. ᾿

66. Τὼ δὲ μετὼ τοὺς τόπους τοὐτουςὔ εἴτε διὰ ὑπερβολὰς χει- μώνων τὲ zul πάγους μεγίστου δύσβατα εἴτε χαὶ ϑείᾳ τινὲ δυνάμει ϑεῶν ἀνερεύνητώ ἐστι.

ı C. und GELENIUS οὗ ταῦτα δοκοῦντες καὶ τότε παραγ. ὅὥτυοκ setzt δέ vor ταῦτα und strich καἰ vor τότε, und so gaben den Text dann BrancArp und Hupson, welcher nur in den Erratis bemerkt, es sei χαραδοχκοῦντες für ταῦτα δοκοῦντες mit Sarmasıus (Exereitat. Plin. p. 755) zu schreiben. Während nun Rauusıo des Gerexıus Text so übersetzt: „coloro che hanno notitia di queste cose, se ne vanno a questi luoghi et raccuglono quei letti etc.‘ giebt Stuck: „qui haec observant post illorum discessum ad loca illa accedentes, strata illa colligunt etc.“ und diese Uebersetzung behielten Brancarp und Hupsox. In der ersten Ausgabe nahm ich des Sarmasıus Aenderung zu voreilig an, denn ταῦτα ist ganz richtig und nur δοχοῦντες in das richtige δοκεύοντες, wie erst MÜLLer schrieb, zu ändern. Nur die Οὐ oder, wie Stuck schrieb, Oi δέ waren näher zu bestimmen; es fiel das dazu gehörige Substantiv aus und dies kann, wie auch Mürrer (in den Anmer- kungen) bemerkte, nur ἐπιχώριοι sein, das schon einmal in ἀρχαῖοι verdorben. wurde 61). Uebrigens übersetzt MüLzer sehr frei: „Tum vero Thinis incolae, observato illorum discessu, accurrentes (das steht ähnlich in Stuck’s Uebersetzung, aber nicht im Originale) sirata ἰδέα colligunt.‘ Dann hat der ©. nur eni τοὺς τόπους, was ich nach des Verfassers Schreibweise änderte, während es MürLLEr in Ordnung, findet und daher meiner Veränderung nicht gedenkt. Vielleicht ist sogar τοῦτον τὸν τόπον zu Schreiben.

? C. und Gerenxius haben διαίρουσιν, STUCK διαίρουσι, was auch in meiner ersten Ausgabe als Druckfehler erscheint (wie Jedem die Anmerkung zeigen musste), während schon Sarmasıus (Exereitat. Plin. p. 754) das Richtige herstellte, was dann Brancarp und Hupsox in den Text nahmen.

> C. ἁδρόσφερον, dann λεγόμενον καὶ τοῦ ὑποὺ., ferner ὑπομεσόσφέερον (so; GELENIUs, der die Punkte wegliess, ἁδρόσφερον und μεσόσφερον) und end- lich μικρόσφέρον (80). Stuck verbesserte das Verschriebene im Texte und den Schol. p. 106.

* C. und alle Ausgaben μαλαβάϑρου γίνεται καί rore φέρεται, worin ich jetzt das γίνεται als Glosse strich und πάντοτε st. καέ τοτὲ schrieb, das schon $ 29 vorkommt.

5.0. μετὰ τοὺς τόπους τούτους, was auch GELEnIus und Stuck bieten, Brancarp in den Erratis als irrig im Texte ausgefallen bezeichnete und nur

5

10

65—66. Periplus des Erythräischen Meeres.

a,

zu Unterlagen verwenden, und brechen nach ihrer Heimath in die mehr nach Innen gelegenen Gegenden auf. Die Einheimischen aber, die das beobachten, kommen dann herbei in diese Gegend und sammeln die Unterlagen Jener, ziehen aus den Geflechten, die sie Petroi nennen, die Rippen heraus, legen die Blätter auf feine Weise mehrfach über einander und formen sie dann zu Kugeln, die sie mit den Rippen der Geflechte durchbohren. Es giebt aber drei Arten; aus dem grösseren Blatte besteht das dichtkugelige, aus dem mittelmässigen das mittel- kugelige und aus dem kleineren das kleinkugelige Malabathron?. Darauf werden die drei Arten des Malabathrons jeder Zeit nach Indien ge- bracht von den dasselbe Zubereitenden.

$ 66. Die darauf folgenden Gegenden sind entweder wegen der übermässigen Stürme und sehr grossen Eiskälte schwer zugänglich oder auch durch eine überirdische Einwirkung der Götter unerforschlich.

Hupsox ganz unbeachtet liess. Ich hatte früher τούτους τοὺς τύπους statt des Hupsox τοὺς τόπους drucken lassen, worin mir auch Mürzer folgte, der aber in den Addendis p. OXLIV das Richtige angab. Nach τούτους ist jedoch, wie das Folgende deutlich zeigt, εἴτε ausgefallen (das zweite εἴτε war bis mit Hupsox in εἴτα verschrieben) und da (Ὁ. dann μεγίστου (so) hat, so vermuthete Mürrer mit Recht, dass die richtige Schreibung μεγίστου πάγους sei. Ausserdem habe ich δύσβατα, das im C. und den Ausgaben vor Mürrer durch das vom Rande hereingezogene te τόπων in δυσβάτων verschrieben wurde, mit Mürrer wiederhergestellt; auch dürfte vielleicht ϑείᾳ wegen 29 wegzustreichen oder ϑεῶν als Glosse zu ϑείᾳ zu betrachten sein.

Am Ende des Periplus steht im Codex, wie schon in der Einleitung bemerkt wurde: ,,Διώρϑωται οὐ πρὸς (und nicht, wie Mürrer p. XVI u. XVII sagt, πρὸς οὐ) σπουδαῖον ἀντίγραφον.

Periplus des Erythräischen Meeres. 8

Erläuterungen.

S. 37 Unter dem Erythräischen Meere versteht der Verfasser des Periplus wie andere Alten den Arabischen Meerbusen mit dem nördlichen Theile des Indischen Oceans. —. Ueber den Namen sagt C. B. KLunzinGER in seinen trefflichen Bildern aus Oberägypten, der Wüste und dem Rothen Meere (Stuttgart, 1577), S. 263: „Es ist am Rothen Meere fast nichts roth und der Name ist wohl willkürlich von den Alten gewählt oder wie Lueus a non lucendo.“

S. 37 Das griechische ἀποδεδειγμένος bedeutet eigentlich „angezeigt, erklärt, als solcher geltend“ (wir würden am besten sagen „als solcher declarirt“), und daher hier schliesslich nichts anderes als „gewöhnlich oder doch vorzugsweise besucht“. Der Verfasser gebraucht es nur noch in $ 32 und zwar da in leicht verständlicher Weise, wie etwa bei Xenophon Ana- bas. VII, 1, 26. Stuck (dem BrancAarp und Hupsox folgen) übersetzt es hier durch „insignes celebresque“ und ın $ 32 durch „nobilis“, und in den Schol. p. 1 findet er es gleichbedeutend mit διάσημος, ἔνϑεσμος und γόμιμος. Auch nach MÜLLER entspricht es dem γόμιμο: und ἐπισημότερος, dem rorızox entgegengesetzt, weshalb er das Wort hier durch „lege et usu receptus“ und in 32 durch „designatus“ übersetzt. Gleichwohl ist zu beachten, dass es hier, an die Spitze des Ganzen gestellt, jedenfalls mehr in sich fasst als die im Späteren gebrauchten Eigenschaftswörter διάσημος, ἐπίσημος, ἕνϑεσμος, γόμιμος und τοπικὸς. Die im Periplus im Folgenden näher bezeichnete Wasserstrasse ist dieselbe mit der von JuBA bei PLinıus (Natural. Hist. VI, 29 S 175) im Allgemeinen angegebenen. JuBA findet von der Mündung des Golfes von Suez bis Bab-el-Mandeb 1875 römische Meilen, ἃ. h. 15000 Stadien oder 37!/, Tage, also 2!/, Tage weniger als Heroporos (II, 11), mit dem Tımostuenes bei PLinıus (Nat. Hist. VI, 28 8. 163) übereinstimmt, wenn man statt des sicher verschriebenen „guatridu“ vielmehr „gurdraginta /dierum/“ liest. Die Tagfahrten in dem Rothen Meere wurden meistens zu 400 Stadien oder 50 römischen Meilen be- rechnet. Die Wasserstrasse des Periplus, sagt SPRENGER, Die alte Geo- graphie Arabiens, S. 11 flg., führt durch die hohe See und läuft, wie gegenwärtig die Dampfer fahren, die ersten zwei Drittel der Fahrt viel näher an der afrikanischen als an der arabischen Küste, im Süden aber nähert sie sich der arabischen. Ausserdem bemerkt BRENNER in Peter- mann’s Mittheilungen 1870, S. 353 flg., dass die günstigste Zeit für eine Fahrt im Arabischen Meerbusen von Norden nach Süden die Monate Juni bis September sind; dann könne man von Suez bis Aden in 12—14 Tagen

Erläuterungen. 8. 851 81. 115

recht gut selbst mit einer arabischen Barke gelangen; von Süden nach Norden aber eigneten sich besonders die Monate November bis März. Vgl. noch MunzisGer’s treffende Bemerkungen über das Rothe Meer in der Zeit- schrift für allgemeine Erdkunde ete. Herausgegeben von K. NEUMANN. Neue Folge, Bd. I (Berlin, Reimer. 1856), S. 295; G. SCHWEINFURTH’S Reise an der Küste des Rothen Meeres von Kosser bis Suakin in der Zeit- schrift für allgemeine Erdkunde. Neue Folge, Bd. XVIII (Berlin, 1865), 5. 132 flg., und Kıunzinger a. a. Ὁ. S. 291 flg., wie auch L. v. JENDINA, Um Afrika. Skizzen οἷο. (Wien, 1877), 5. 55.

S. 37 * Es gab, wie SPRENGER a. a. 0. S. 18 sagt, zwei Häfen dieses Namens am westlichen Ufer des Arabischen Meerbusens in Aegypten; der nördlichere hiess, wie Stragon lib. XVI, c. 4, $ 5, p. 769 Cas. sagt, auch ᾿Ἱφροδίτης ὅρμος (Veneris portus), war ein grosser Hafen mit gewundener Einfahrt (oxolıön εἰσπλουν ἔχω»), vor dessen τς drei Inseln er vel. noch Purvıus Nat. Hist. VI, 29, 8 168; AGATHARC HIDES $ 81 ed. MÜLLER (in Vol. I der Geographi Graeci minores p. 167 sq.) und ProLEmA1os’ Geographie 110. IV, c. 5, $ 14. Er entspricht dem jetzigen Abü Schar, wie schon Rürpen sah. Der andere südlichere gleichen Namens hiess auch Asvzos λιμήν (Portus Albus), wie bei ProLEmA1os IV, 5, 15, während ihn Stragon lib. XVII, e. 1, $ 45, p. 815 Cas. Myoshormos nennt, und ent- spricht dem jetzigen al Qocayr (auch @oseir, gewöhnlich Kossair und Kosser geschrieben); dieser eben wird hier von dem Verfasser gemeint, dessen Angabe, von hier bis Berenike seien 1800 Stadien, genau der Wirklich- keit entspricht. H. BartH in der Zeitschrift san Alle ne ins Erdkunde, Neue Folge, Bd. VII (1859), S. 25 findet Leukos re an 31/, eng- lische Meilen nördlich von Kosser gelesenen Ruinen von Alt-Kosser, und (S. 27) das erste Myos Hormos in der Bucht von Abü Ssömer, gerade wie VIVIEN DE Samt-MarrTıy in seinem Werke: Le Nord de l’Afrique dans Y’antiquite Greeque et Romaine etc. (Paris, 1863), p. 257. Vgl. noch KLUNZINGER in der Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, herausgegeben von W. Koxer, Bd. I (1866), 5. 2335—249 ‚und 292—319, mit einem Plane, wie auch Bd. XIV (1879), 5. 401- 486 und in seinen Bildern aus De etc. S. 264 fle.

S. 37 X Der Verfasser bedient sich zur Angabe von Entfernungen der Worte στάδιον oder στάδιος, σταϑμός, ἡμέρα und δρόμος, und diesen letzteren theilt er wieder in do. ἡμερήσιος und do. νυχϑύμερος. Welches Stadion der Verfasser meine, ist kaum zweifelhaft; denn wir haben einen ägyp- tischen Seemann vor uns, der gewiss nur das seit langer Zeit in Aegypten heimische Ptolemäische oder Philetärische anwendete (siehe F. HunsschH’s Griechische und Römische Metrologie, Berlin, 1862, S. 281), höchstens mit der durch die römische Herrschaft hervorgerufenen Modifikation. VIVIEN DE Saıst-MARtın a. a. Ö. sagt p. 197 darüber Folgendes: „Le stade phi- leterien, que Von sait avoir ἐξέ d’un usage commun en Egypte au temps des Be lindes et de la domination romaine, et qwi etait plus grand d’un huwitieme environ que le stade olympique (stade olympique 185 metres; stade phi- leterien 211), ne saurait convenir aux mesures que le Periple donne dans Vinterieur du golfe Arabique; il est beaucoup trop grand, trop grand de pres d’un tiers. Le stade olympique, le stade de 600 au degre, s’y adapte mieux, quoiqwil force aussi les distances ; mais le seul qui y convint exactement,

g*

116 Erläuterungen. 8. 37 1. 2.

si Von prenait seulement le compas pour guide, serait le stade de 100, le stade d’Eratosthene. Toutefois il ne faut pas oublier, quoique cette mer interieure füt alors tres-frequentee par les Egyptiens et que les cötes en fussent bien connues, que tous ces chiffres ne sont apres tout que des estimes deduites du temps employe dans les traversdes, que ces estimes elaient ne- cessairement un peu vaques, et quwelles devaient Etre naturellement plutöt foreees qu’ amoindries, dans une mer d’une navigation diffieile, sowvent peril- leuse, et necessairement un peu lente. Aussi ne les voyons-nous generalement exprimees qu'en nombres ronds, ce qui indique assez que les anciens eux- memes n’y attachaient χε une idee d’approximation“

S. 37 Berenike, das Puiwıvs Nat. Hist. IV, 33 sq., 8 168 u. 170 von Berenice Panchrysos und Berenice Epidires unterscheidet, und das von Ptole- maios Philadelphos zu Ehren seiner Mutter benannt wurde, der auch eine Strasse von da nach Koptos in der Thebais (dem jetzigen Keft) bauen liess, die erst 1868 von Purpy-BeyY und MunzisGER wieder aufgefunden wurde, zeigt nur noch wenige Ueberreste, die südwestlich von Räs Benäs (Benäss, auch Abü Ali und Räs el “Anf genannt) an der südlichen West- seite der Bai Omm el-Ketef, des alten χύλπος ἀχάϑαρτος oder Sinus im- mundus (so genannt wegen seiner vielen Sandbänke und seichten Stellen, vgl. unten $ 20 gegen Ende), aber nicht im innersten Winkel desselben liegen (MorEsgyY giebt die Lage der Ruinen um eine Bucht zu nördlich an). Von neueren Schilderungen führe ich diejenigen v. Hrusın’s in Petermann’s Mittheilungen 1860, S. 333; Kuunzinger’s in der Berliner Zeitschrift für Erdkunde Bd. XIV (1879), 5. 413, wie auch in seinen Bildern etc. S. 264 und G. SCHWEINFURTH’s an Ebenda Bd. XVIII (1865), 5. 381 flg. (der auch ein Kärtchen bietet). Der alte Hafen, der durch ein’ Korallenriff gesichert wurde, ist leider sehr versandet. Ueberhaupt, sagt SCHWEINFURTH, sind an der ganzen Küste, und dies gilt auch von Myos Hormos, im Laufe der Zeit grosse Veränderungen vorgegangen, wovon der Reichthum ani- malischen Lebens, der diesen Wässern eigen ist, die Hauptschuld trägt.

S. 37 f Südlich von Berenike wohnten also Ichthyophagen, die ihr Leben kümmerlich vom Fischfange fristeten und die uns Droporos nach ÄGATHARCHIDES sehr ausführlich schildert, lib. III, ec. 15. Unser Verfasser lässt sie in μάνδραις, also Hürden oder Holzgeflechten wohnen. Wir haben dabei jedenfalls an ein solches Obdach zu denken, wie es uns HILDEBRANDT in der Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin Bd. X (1875), S. 8 schildert bei den Afern an der Westküste des Arabischen Meerbusens, nämlich entweder ein konisches Zusammenstellen von Baumstämmen und Astwerk ohne Ausfüllung der Lücken, oder wenige in den Boden gesteckte und durch Querstäbe verbundene Bügel, über die Matten befestigt sind, oder auch nur ein Stück Matte, das über drei Stäbe hängt und Nachts als Bettunterlage dient, also ärmliche Zelthütten. Während also die Ichthyophagen an der Küste vegetirten, wohnten im Innern Berbernstämme und südlich von ihnen Menschen, die theils rohes Fleisch (Agriophagen), theils junge Schösslinge der Bäume und Sträucher oder Gräser (Moschophagen) verzehrten. Schon ARTEMIDoRos erwähnt (bei STRABoN ΠΡ. XVI, ο. 4,59 u. 10, Ῥ. 701 Cas.) in jenen Gegenden "Ayoıoı, Κυναμολγοί, Κρεοφάγοι, wie PLINIUS Natur. Hist. VI, 35, 8 195 (wenn auch in anderer Gegend) die „Agrio- phagi pantherarum leonumque mazime carnibus vescentes“ Dass man aber

Erläuterungen. 8. 81 3. 5. 89 8 8.4. E77

unter den Moschophagen nicht Kalbfleischessende zu verstehen habe, son- dern Vegetarier, ἃ. h. solche Menschen, welche die zarten Schösslinge man- cher Bäume und Gewächse, wohl auch verschiedene Gräser als Speise ge- nossen, hat MÜLLER richtig bemerkt, ebenso, dass sie bei AGATHARCHIDES ($ 51, p. 142 ed. MÜLLER, nach Dıonoros III, 23 flg., und Srragon a. a. Ὁ.) “Yaogayoı, “Ῥιζοφάγοι und Σπερματοφάγοι heissen,

S. 37 8 Tyrannos bezeichnet hier nicht wie in der späteren Schil- derung Arabiens den Statthalter eines Königs, sondern einfach einen Häupt- ling, Einen, der sich die Herrschaft über diese armseligen Menschen an- gemasst hat.

S. 37 4 Die Worte ἀπὸ τῶν πρ. δ. u. bieten eine sehr auffällige Rede- weise und werden nur durch den eigenthümlichen Gebrauch des ἀπό bei unserem Schriftsteller erklärlich; hier ist ἀπό soviel wie „in“.

S. 37! Nicht unbedeutende Ruinen dieser schon im ersten vorchrist- lichen Jahrhundert verwüsteten Stadt liegen jetzt auf dem rechten Ufer des Nils, einige Meilen südlich von der Einmündung des Atbara in den Nil in Dar Schendy, östlich von Gurkab und nördlich von Kobosch, an- geblich beim Orte Bedscherauieh.

S. 39 2 Strason lib. XVI, c. 4, $ 7, p. 770 Cas. sagt: 'H rokeuois πρὸς τῇ ϑήρᾳ τῶν ἐλεφάντων, κτίσμα Erlndnde τοῦ πεμφϑέντος ἐπὶ τὴν ϑήραν ὑπὸ «Φιλαδέλφου x. τ. 4. und ProvemAros IV, .7, 7 nennt sie Πτολεμαὶς Θηρῶν (VIII, 16, 10 Zr. τῶν Θηρῶν). Purvıus Nat. Hist. II, 73, $ 183 giebt: „Pfolemais oppidum, quod in margine rubri maris ad primos elephan- torum venatus conditum est“ und VI, 29, 34, S 171: „Pfolemais a Phila- delpho condita ad venatus elephantorum, ob id Epitheras cognominata, juxta lacum Monoleum.“ HxusLın in Petermann’s Mittheilungen 1860, 5. 340, Anm. 1, wollte die Ruinen dieser Stadt merkwürdiger Weise in denen von Debir auf der Insel Eiro finden, während die Stadt vielmehr an der südlichen Küste der Bucht von Aquiq (auch Akik geschrieben) oder Badur Aquiq westlich vom Cap Faradjin (Farajin) lag. Damit stimmt im Ganzen auch DitLmann in den Abhandlungen der Berliner Akademie 1878, S. 188. Nach Morzsgy ist dies der schönste Hafen des Rothen Meeres. VIVIEN DE SAINT-MARTIN a. a. Ὁ. p. 264 findet, wie MÜLLER, unser Ptolemais nahe bei dem jetzigen Räs Makdam. Wenn nun ΒΕΚῈ die alte Stadt sogar in den bei Aquiqg el sogheir befindlichen Ruinen sucht und STREUBEL sie weit nördlicher bei Räs Elba ansetzt, so stimmt ihnen wohl nicht leicht Jemand bei. In Bezug auf die Entfernungsangabe von 4000 Stadien sagt VIVIEN DE Saınt-MARTıN a. a. Ὁ. p. 198, dass es vielmehr 5000 seien, wie aus Priwıus Nat. Hist. 11, 73 (75), 8 183 (4820 Stadien) und VI, 29 (34), $ 171 (602 mil. pass.) hervorgehe.

S. 39’ Aehnlich dem in Adulis (siehe $ 4) auf den Markt gebrachten.

S. 39° Das ἀπό des Originals heisst: in einer Entfernung (von un- gefähr 3000 Stadien). Ueberhaupt gebraucht unser Verfasser (was schon Note 37" bemerkt) «ro öfters in sehr unpassender Weise, wie es nie ein guter hellenischer Schriftsteller, kaum erst die späteren Alexandriner und mehrfach die noch geistesarmeren Byzantiner sich gestatteten.

S. 39 Er nennt das Emporion ein νόμιμον, gesetzliches, d. ἢ. einen von der Regierung dafür erklärten Stapelplatz, der eben für die Aus- und Einfuhr zur See in dieser oder jener Gegend allein gestattet und bestimmt

118 Erläuterungen. S. 41 4.

war. Beachtenswerth ist übrigens die Notiz bei Pumıus Nat. Hist. VI, 34, $ 172: „oppidum Aduliton [τὰ 174 Adulitarum] Maximum hoc emporium Trogodytarum, etiam Aethiopum, abest a Ptolemaide duorum dierum navigatione. Deferunt plurimum ebur, rhinocerotum cornua, hippo- potamiorum coria, celtium [? = testas] testudinum, sphingia, mancipia“ Die Ruinen dieser Stadt liegen bei dem jetzigen Döla (oder Züla, Zulla; Manche schreiben noch Azule) und zwar im innersten südlichen Winkel des Gübet- Kafr oder der Annesley-(Ansley-)Bai, von der die Karte zu v. HkusLin's Küstenfahrten in Petermann’s Mittheilunsen (1860) eine saubere Skizze giebt. Vgl. auch Ronurs’ Reise von Axum nach Adulis in der Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin Bd. III (1868), S. 481—92. DitLmann a. a. Ὁ. S. 189 findet es nicht unmöglich, dass Adulis dem Berenike Panchrysos (der Ptolemäer) bei Prınıus entspreche, wie MANNERT X, 1, 5. 63 und Dkroysen, Hellenismus, 2. Aufl., Bd: III, 2, S. 343 an- nahmen; doch sei es auch nicht unwahrscheinlich, dass dieses Berenike nahe bei Adulis gelegen und durch das Aufblühen von Adulis herabgekommen sei. Der Name Adulis taucht erst im Verlaufe des ersten Jahrhunderts n. Chr. und zwar nur bei Geographen auf; KosmAs INDOPLEUSTES und Procor1os erwähnen denselben zum letzten Male.

S. 41 Wenn man nicht annehmen will, dass sich der Verfasser un- geschickt ausgedrückt habe, indem er sagte, dass zu beiden Seiten der Insel Festland liege, sie sich also mitten im Eingange des tief ins Land eindringenden Busens befinde, so kann man unter Öreine nicht die grosse, ausserhalb des Busens und nordöstlich von seinem Eingange und von der Halbinsel Buri gelegene Insel Dählak (oder Dahalak), sondern nur die kleinere, bereits am Eingange zum Busen liegende Insel Dessi (auch Dese und Disset geschrieben und seit 1859 im Besitze der Franzosen) verstehen, die freilich keine 200 Stadien vom innersten Winkel entfernt ıst; somit wäre diese Zahl verschrieben. Von der im innersten Winkel gelegenen Insel des Dionoros findet sich jetzt keine Spur und sie ist, wie schon MürLer bemerkte, jedenfalls im Laufe der Zeiten mit dem Festlande ver- bunden worden; man beachte nur die oben bei Berenike aus SCHwEIN- FURTH gegebene Notiz.

S. 41 " Die Präposition ἀπό stellt der Verfasser bei Entfernungs- angaben nicht vor den Ausgangspunkt, hier z. B. τῆς ϑαλάσσης, sondern vor die Angabe der Stadien, was auch anderwärts schon MATTHIÄ in seiner Griechischen Grammatik, 2. Aufl. (1827), Bd. II, S. 1129 bemerkte, ehe BERNHARDY in seiner Wissenschaftlichen Syntax S. 221 das Gleiche kurz andeutete. In meiner ersten Ausgabe hatte ich mich durch die wenigen Belege nicht bestimmen lassen, vielmehr diese unpassende Stellung der Präposition den Abschreibern aufgebürdet und daher überall das ἀπό an seine richtige Stelle gesetzt. Jetzt gebe ich das Handschriftliche, um dem Tadel mancher Gelehrten fernerhin zu entgehen.

S. 41° Koloe findet MÜLLER im jetzigen Dixan (Digsa schreibt PETERMANN), von dem Calai nicht weit entfernt sei (aber bei PETERMANN steht östlich von Digsa nur Halai und eben in Halai findet VıvıEn DE Saınt-MArrın im Asiat. Journal Vol. VI, 2, p. 339 und in Le Nord de l’Afrique etc. p. 203 das alte X040n); beide Orte liegen an der noch jetzt von Massaua nach Axum führenden Strasse. - Jedenfalls lag der Ort im

Erläuterungen. 8. 41 8 4. 5. 119

nordöstlichen, bereits sehr gebirgigen Tigre; er wird, so viel ich weiss, sonst nirgends erwähnt, denn das Κολόη des ProLemaıos (IV, 7, 25) passt nicht hierher oder ist mindestens von ihm falsch angesetzt.

S. 41. X Die Metropole der Axumiten sagt der Verfasser statt AvEovuıs, wie sie Noxnosos bei PHor1os, Biblioth. cod. 3; vgl. Fragmenta Histor. Graecor. ed. Mürzer Vol. IV, p. 180 oder Historici Graeci minores ed. Dixvorr Vol. I, p. 475 sq., nennt, oder ἠξούμη, ἠξώμη, wie wir in den Codd. des Prorem. IV, 7, 25 lesen. Die Stadt heisst noch jetzt Axum, liegt im nördlichen Tigre, im Distrikte Addi Marajam, und zeigt nur noch wenige Ueberreste aus dem Alterthume; vgl. SCHIMPER in der Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin ete. Bd. IV (1869), S. 347—52 nebst Tafel V und Ronurs’ Bemerkungen Ebenda Bd. III, S. 488 file. Unter dem Nil aber, sagt VıvIEn DE Samr-Marrın, Le Nord etc. p. 203, sei der Takazze zu verstehen.

S. 41 * Kyeneion habe ich sonst nirgends erwähnt gefunden; es be- zeichnet die Gegend westlich vom Nil und zunächst vom Takazze und lässt sich mit Bestimmtheit nicht mehr nachweisen. Doch bin ich nach wieder- holter Prüfung zu dem Resultate gelangt, dass darunter jene Gegend ge- meint werde, in der Stragon lib. XVI, c. 4, 8 8 sqq., p. 770 ἢσ. mehr- fach ein χυνήγιον ἐλεφάντων und die Gegend Τηγεσσίς (nach ARTEMIDOROS) ansetz. Man darf also annehmen, dass χυηγεῖον aus χυγήγιον verdorben und nach λεγόμενον noch ein Eigenname (wie Kogeziov bei STRABON aus ARTE- MIDOROS) ausgefallen sei; eine solche Verschreibung und Auslassung darf wenigstens in unserem Codex nicht auffallen. Uebrigens kann man auch an die sogen. Kuolla denken. VIvIEN DE SAmTt-Martın, Le Nord etc. p- 203 u. 232 hält Κυηνεῖον für gleich mit Σιγύην in der Inseriptio Adulitana.

S. 41 Das ist der jetzige Archipel Dählak (Dahalak). In Pumwıvs Nat. Hist. VI, 34, $ 173 ist das Wort in Aliaeu verdorben.

S. 412 Es ist die jetzige Hauakilbucht. Den im Folgenden er- wähnten Obsian (gewöhnlich irrig Obsidian geschrieben) bespricht Puivıus Nat. Hist. XXXVI, 37, $ 196 sqq. und giebt Aethiopien als sein Vater- land an. Es ist eine glasartige, vorherrschend schwarze, aber oft auch graue, gelbe, rothe und braune Substanz, die man zu den Pechsteinen rechnet und die sich in vulkanischen Gegenden findet.

S. 41 " Die andere Barbaria steht der in $ 2 erwähnten gegenüber. Also sassen damals südlich von den Moschophagen wiederum Berbernstämme; man bezeichnete damit das Land der sich damals wohl Baräbra nennenden Vorfahren der heutigen Somalis oder doch die früheren Bewohner des heu- tigen Somalilandes. Vgl. auch Vıvıen DE Samr-Martın Le Nord οἷο. p- 208. ῬΤΟΙΈΜΑΙΟΒ lässt I, 17, 6 und IV, 7, 4 wie 11 fig. diese Bar- baria sich weit nach Süden bis Rhapta erstrecken, bezeichnet also damit jedenfalls die ganze grosse Halbinsel der Somalis. Zoskales aber, den der Verfasser einen gewinnsüchtigen, übrigens aber wohldenkenden und sogar der hellenischen Sprache kundigen Mann nennt, war, wie DILLMANN in dem vortrefflichen Aufsatze über die Anfänge des axumitischen Reiches in den Abhandlungen der Berliner Akademie 1878, Thl. II, S. 194 zeigt, der Nachfolger und wohl auch der Sohn des dem Namen nach uns unbekannten hervorragenden Herrschers, der das axumitische Reich sehr vergrösserte, mit den aegyptischen Kaufleuten in sehr genauer Verbindung

120 Erläuterungen. S. 48 $ 6.

stand und besonders den Handel hob. Von diesem unternehmenden Herr- scher handelt die berühmte und werthvolle, leider in ihrem Anfange lücken- hafte adulitanische Inschrift, die einige Zeit vor der Abfassung unseres Periplus in Adulis öffentlich aufgestellt worden war und zuerst von MoxT- FAUCON nach KosmAs Ueberlieferung in der Collectio nova Patrum Vol. II, p- 140 sqq., correkter aber im Corpus Inscript. Graecar. Vol. III, no. 5127, p- 508— 514 herausgegeben wurde. Unser Zoskales herrschte wahrschein- lich von 60—80 n. Chr. Das bald darauf folgende τοῦ πλείονος ἐξ- ἐχόμενος ist allerdings sehr vereinzelt und unklar, bedeutet aber nimmer, was Stuck darin fand: „allen Uebrigen voranstehend“, oder, wie der Ueber- setzer STREUBEL ihm nach übersetzt: „über die Meisten hervorragend“, sondern „an dem Mehren sich anhaltend“, d. h. nach Mehrem strebend. Er lebte selbst sehr kärglich und strebte nach grösserem Besitze; es war eben ein habgieriger Fürst, sonst recht gebildet. Die γράμματα ᾿Ελληνικά können ebensogut die hellenische Sprache als hellenisches Wissen bezeich- nen; dass erstere im Reiche der Axumiten ir der Zeit n. Chr. sehr heimisch war, bezeichnet hinreichend schon die erwähnte adulitanische Inschrift. Ueber die. Verbreitung der hellenischen Sprache an der Ostküste Afrikas, besonders am arabischen Meerbusen, spricht ausführlich LETRONXE im Journal des Savans 1825, p. 260 sqq.

S. 43% προχωρεῖν, das auch: vor, d. h. weiter, sich erstrecken ($ 11), oder: vorkommen (vorhanden sein, $ 31) oder: erzeugt werden ($ 51) be- deutet, wird in unserem Periplus meist vom Importiren, wie hier, gebraucht und ist dann sehr oft mit εἴ: τὶ verbunden.

S. 43° Von den in Aegypten bei den Alten erwähnten Städten mit Namen Arsinoe ist hier nur an die zu denken, welche Ptolemaios Phila- delphos zu Ehren seiner Schwester benannte, die Hafenstadt des Nomos Heroopolites, die später Kleopatris genannt wurde, das jetzige Adscherüd bei Suez; vgl. $ 8 die σάγοι ’Avowortızoi. Ausführlich spricht über die Lage von Arsinoe auch VIvIEN DE Saınt-MArtın, Le Nord ete. p. 241 5646. Uebrigens sind die Worte στολαί, ἀβόλλαι und λέντια echt lateinische = stolae, abollae und lintea. Die Stola war bei den Römern ein Klei- dungsstück für Frauen, eine bis auf die Füsse reichende Tunica (Unter- kleid) nicht aber ein Hemde, was mit Tunica interior oder Subucula oder Interula bezeichnet wurde mit halben Aermeln, am unteren Rande mit einem Besatze (Instita) versehen, und wurde in der Taille gerürtet. Mit Abolla bezeichnete der Römer einen Soldatenmantel, von dickem oder doppeltem Stoffe, dessen man sich sowohl zum Schutze gegen die Witterung als auch, in besserem Stoffe, zum Prunke bediente.

S. 42 μιϑία, eigentlich λιϑεία, bezeichnet zunächst Baumaterialien von Stein, dann aber nur soviel, wie λίϑος und zwar mehr deminutivisch „Steinchen“, was aus dem z. B. bei Strazox XV, 1, 67, p. 717 Cas. hinzu- gefügten κρυστάλλων, ἀνϑράχων und μαργαριτῶν deutlich ersichtlich ist; und ὑάλεος bedeutet gläsern, durchsichtig wie Glas. Mehres über ὑαλῖτις ψάμμος bietet Srrapox XVI, 2, 25, p. 758 Cas. Es sind also verschiedene Arten von Glasperlen gemeint, die bei den roheren Völkern stets in Werth stan- den. MürtEr vergleicht den λίϑος 1ἰγύπτιος in einem älteren Berichte bei dem byzantinischen Anonymus (vulgo Scylax) im Periplus $ 95, p. 54 Hupsox, p. 94 MÜLLER, ;

ur

Erläuterungen. 8. 43 6.

we

S. 43 X Das heisst: und von der Murrhine genannten glasartigen Masse; daher τῆς ἄλλης, auch aus Glas oder glasartige. Man darf hier wohl nicht an jene so hoch geschätzten und sehr theuern Vasa Murrhina denken, die, wie man vielfach annimmt, aus Flussspath gefertigt wurden. Es waren vielmehr Gefässe ete., die in Diospolis gefertigt wurden und den echten Murrhinischen ähnlich waren. _ Beachtung verdient übrigens, was GERGENS im 13. Jahrgange des Illustrirten Familienbuches des österreich. Lloyd in Triest, Neue »Folge, III. Bd. (1863), 5. 12 fle. sagt: „Die Murrhinen sind, wie aus des PLivıvs ausführlicher Schilderung (Natur. Hist. XXXII, 2, 8 5; XXXVIL, 2, 7, 8 18—22) hervorgeht, Achatkugeln, deren rothe, weisse und bläulich-grüne Schichten je nach dem Schliffe in den von ihm be- schriebenen Farbenabwechselungen hervortreten. Wer aber die Bearbeitung der Achate kennt, wie sie schon im hohen Alterthum bekannt war, und noch gebräuchlich ist, der weiss, dass die lebhaften Farben der Achate nicht ursprünglich vorhanden sind, sondern erst mittelst Kochens in ver- schiedenen Flüssigkeiten und gelinden Glühens hervorgerufen oder doch in ihrer vollen Pracht hergestellt werden. Die Murrhinen wurden also wirk- lich gebrannt oder gekocht, wie schon ProrErrıvs (IV oder V, 5, 26) sagt: „Murreaque in Parthis pocula cocta focis.“ Diese gewöhnlich hohlen oder mit Amethyst- oder Quarzkrystallen ausgekleideten Achatkugeln, die man in neuester Zeit aus Montevideo in bedeutenden Massen und in an- sehnlicher Grösse ausführt, scheinen von Natur dazu bestimmt zu sein, aus ihnen die schönsten Trinkgefässe zu bilden; denn man brauchte ihnen nur durch Schleifen innen und aussen die gewünschte Glätte zu geben. Der Geruch wurde ihnen wie anderen Gefässen dem Geschmacke des Orients gemäss in jenen östlichen Gegenden künstlich mitgetheilt. Zu Bharotsch (Broach), dem alten Barygaza (vgl. $ 48), werden sie noch heute wie vor 3000 Jahren gefertigt.“

S. 43 * Unter Diospolis ist, da keine nähere Bestimmung, wie etwa σπιλησίον Δένδητος oder auch μικρά (übrigens auch unbedeutende Orte), bei- gefügt ist, nur die in Oberaegypten gelegene, früher allgemein unter dem Namen Θηβθαι bekannte Stadt zu verstehen, die wenigstens zu STRABON’S Zeiten (Lib. XVI, 1, 46, p. 815 Cas.) Diospolis genannt wurde und, wenn auch im Grossen verwüstet und herabgekommen von ihrer früheren Herr- lichkeit, doch noch in mehren Flecken, die in den Ruinen erbaut waren, ein ziemlich reges Leben zeigte. Das dann erwähnte ὀρείχαλκος ist unser Messing. Die Schrift J. P. Rossıswor’s (M&moire sur le metal que les an- ciens appelaient Orichalque. Paris, Durand. 1862. 8°.) konnte ich bisher nicht erlangen.

S. 43 Das Wort μελίεφϑα kommt noch einmal, nämlich in $ 8, vor, sonst aber in den uns erhaltenen Schriften der Alten nirgends. Erklärt wird es bei Scaruza und im Stephanischen Thesaurus durch „melle coctus“, was natürlich sinnlos ist. Wie nun das Wort hier und in $ 8 deutlich als Substantiv auftritt und hier mit γαλχὰ verbunden ist, so wird es auch in dem Originale in $ 8 dieses Adjectiv bei sich gehabt haben, wie auch das daselbst vorkommende ποτήρια (wenn man diese Stelle genau mit der unserigen hier vergleicht); der Abschreiber übersah es und so habe ich χαλκᾶ wieder zu μελίερϑα wenigstens in den Text gestellt. Ferner wird, wie hier so auch in $ 8, sogleich darnach σίδηρος erwähnt, also wieder ein

199 Erläuterungen. 8. 48 6.

Metall, und an unserer Stelle hier geht ausserdem ὀρείχαλκος vorher. Da ich mich länger mit einer Emendation dieses so dunklen Wortes abmühte, verfiel ich auch auf ἡμίεφϑα oder περίερϑα (natürlich als Substantiv), doch genügte mir keines dieser Worte dem Handschriftlichen gegenüber, ebenso wenig wie die anderen Zusammensetzungen mit &p$os, und warum sollte auch der Abschreiber wiederholt so Verständliches in etwas Ungewöhnliches verändert haben? Daher wendete ich mich an einige ım Hellenischen tüchtige Gelehrte, um mir Raths zu erholen. Und so theilte mir denn z. B. der Prof. Dr. Bursıaw in einer recht lieben und werthvollen Zu- schrift mit, dass zunächst die Worte εἰς ἕψησιν nicht, wie ich mit den früheren Erklärern (auch VIvIiEn DE Saınt-MArtTın, Le Nord etc. p. 204 übersetzt: „des plaques de cuivre dont on faisait soit des utensiles de ewisine“) angenommen hatte, bedeuten könne: „zu Küchengeschirre“, da dies entweder εἰς σχεύη Oworroüza oder &yyrıza, allenfalls E&uwmryoıe heissen müsse, dass viel- mehr εἰς ἕινησιν nur bedeute: „um die Procedur des ἕψειν (des Kochens, d. ἢ. Schmelzens) mit ihnen vorzunehmen“, wie im Folgenden es ovyzonm» nur die Procedur des συγχόπτειν zu Armbändern und dergleichen bezeichnen könne. Auch er habe an ἡμίεφρϑα gedacht, doch sei es auch möglich, dass darin das Wort πέταλα verborgen liege, das ja wie das lateinische „Zaminae“ von Metallplatten gebraucht werde; jedenfalls sei eine Gattung von Erz (verschieden von ogeiy«)xos) in unbearbeitetem Zustande gemeint. Da nun auch eine Anfrage bei Gelehrten, die mit dem Sprachgebrauche der Erz- technik vertraut sind, ohne Resultat blieb, ebenso H. BLümNErR in seiner Technologie und Terminologie der Gewerbe etc. Nichts bot, so kam mir endlich der Artikel „Kupfer“ ım „Grundriss der allgemeinen Waarenkunde von Ὁ. L. Erpmans (5. Aufl., Leipzig, 1865) 5. 195 fle. zu Gesicht und darnach bin ich zu folgendem Resultate gekommen. Das „uei“ bezeichnet nur die Farbe des Metalls und wir haben daher wegen des dabei stehenden χαλχὰ nur an „lichtbraune oder weissgelbliche Kupferbarren“ zu denken, die als hammergaares Kupfer dann weiter verarbeitet wurden, sowohl zu anderen Gegenständen (durch Umschmelzen), als auch durch Zerschneiden in lange Streifen zu Arm- und Schenkelringen oder Bändern; denn solche Zierrathen liebten und lieben bekanntlich die wenig. cultivirten Völker ungemein, Auch schliessen sich diese Kupferbarren recht gut an das unmittelbar vor- hergehende ὀρείχαλχκος (Messing) an. Das Wort μιελίεφρϑα war also der technische Ausdruck im Handel für solche Erzmassen.

S. 438 Wörtlich: einige von den Frauen, d. h. für manche Frauen in Gegenden, wo solche Zierrathen sehr gesucht waren.

S. 43" Um Laodikeia in Syria Kassotis, eine von Seleukos Ni- kator nach 301 v. Chr. auf einer kleinen Halbinsel erbaute Stadt, wuchs ein ausgezeichneter Wein, der vorzüglich nach Alexandrien und von da weiter verführt wurde, wie uns StRABON lib. XVI, 2, 9, p. 751 sq. Cas. erzählt. Die Trümmer dieser Stadt heissen noch jetzt Lädikije (auch Ladikiah und Ladakiah geschrieben).

S. 431 Der König ist eben der vorher erwähnte Zoskales, dessen Herrschaft sich an der Küste mindestens von Ptolemais (Epitheras) bis zum Aualitischen Meerbusen erstreckte; wie weit nach Innen zu im Binnen- lande, ist freilich nicht anzugeben.

S. 43 8 Die χαυνάκαι, welche von VIncEnt als Bettdecken, nur auf

Erläuterungen. 8.43 6. 5. 40 6. 1. 129

einer Seite gewalkt, erklärt werden, finden sich (gelegentlich auch einmal in γαυνάκαι verschrieben) mehrfach erwähnt und man versteht jetzt darunter wohl allgemein Pelze, die aus Persien und Babylonien kamen.

S. 43! Ariake ist das indische Arjaka, das Land der Arja, d. h. der Inder, das eigentliche indische Land an der Südostgrenze des indo- skythischen Reiches; vgl. $ 41. h

S. 45 8 Othonion, auch Othone, bezeichnet nicht den Stoff, son- dern Arten oder Formen von Geweben, welche als Kleidungsstücke dienen konnten und einen wichtigen Gegenstand des Handels bildeten. Da nach mehrfachen glaubwürdigen Zeugnissen, z. B. des HERODOTOS, ARRIANOS, STRABON und Privivs, die Inder ihre Kleidung meistens aus Baumwollen- stoffen verfertigten, und als derartige Kleidungsstücke von THEOPHRASTOS Hist. Plant. IV, 7, 7 und Srravon XV, 1, 20, p. 693 Cas. Sindones und Othonia genannt werden, so darf man wohl diese beiden auch an Stellen, wo sie nicht ausdrücklich als baumwollene Stoffe bezeichnet werden, in der Regel doch zu ihnen rechnen. So BRANDES, Ueber die antiken Namen “und die geographische Verbreitung der Baumwolle im Alterthume. Geo- graphisch- antiquarische Untersuchung im fünften Jahresberichte der geo- graphischen Gesellschaft zu Leipzig, S. 112, dessen Resultat ich denen der anderen neueren Forscher vorziehe.

S. 45” Die Molochinen halten Lassen, Indische Alterthumskunde, Bd. III, 5. 24 und Brannes a. a. O. 5. 105 für eine gröbere Art von Geweben und Stoffen, die zu Kleidungsstücken verwendet wurden; und ebenso findet BrRAvDEs in den Sagmatogenen Decken, die wohl nur als Polster dienten. Da sie hier als Arten des indischen Othonion erwähnt werden, so haben wir jedenfalls an Baumwollenstoffe zu denken. MÜLLER, wie schon Stuck, findet die Benennung der Molochinen in der Farbe der Stoffe (malvenartig) begründet, und BLümxEr in seiner Technologie und Terminologie Bd. I, S. 189 sagt: „Hingegen wurden gewebt die Fasern von Malven (malva silvestris, Linne), die sogenannten μολόχινα, die vermuth- lich nur am Indus gewebt wurden, aber auch bei den Römern eine Zeit lang bekannt waren“. YATEsS in seinem Textrinum antiquorum. An ac- cunt of the art of Weaving among the ancients Part. I. (London, 1843), p- 296 sqgq. findet sie den amorginischen Stoffen identisch. Unter ow- δόνες versteht MÜLLER „Indiennes“, Lassen a. a. Ὁ. S. 104 flg. meist weisse, jedenfalls viereckige Stücke Zeug zu Kleidungsstücken verwendet. Der λάχχος χρωμάτινος bezeichnet nach Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 31 mit Lack- farbe getränkte baumwollene Zeuge, während er früher (Bd. I, S. 316) sich irrte. χελώνη aber, das vielfach im Periplus vorkommt, bezeichnet aller- dings öfters das Thier selbst, mehrmals jedoch auch das Schildkrot; welches von beiden jedesmal gemeint ist, lässt sich nicht stets sicher bestimmen.

S. 45 * Der Handelsplatz hier kann nur Adulis sein; doch siehe die kritischen Anmerkungen.

S. 45 X Die passende Zeit ist eben die, in welcher vorherrschend Nordwinde im Arabischen Meerbusen herrschen.

S. 45* Der Aualitische Busen, d. h. der Busen der Aualiten (Avekıraı), die ProLema1os IV, 7, 27 erwähnt und die Neuere in den Habr Aual wiederfinden, ist der jetzige Busen von Aden. Die folgende Ent- fernungsangabe (4000 Stadien) bezieht sich auf die Fahrt von Adulis bis

194 Erläuterungen. 8.45 87. 5. 41 8.

nach dem kleinen Handelsplatze Aualites, wie schon MÜLLER gegen MANNERT und VIncEnT richtig bemerkte.

S.45 ! Zu “ὐαλίτης ist ὅρμος aus dem Vorhergehenden hinzuzudenken, denn das gleichnamige Emporion wird erst dann erwähnt. Die Bab- el-Mandebstrasse, die der Verfasser hier nur ganz kurz erwähnt, hat eine Breite von 3!/, Meilen, und Arabien näher liegt die vom Verfasser erst in $ 25 als Insel des Dioporos erwähnte kleine Insel Perim, zwischen welcher und Afrikas Ostküste sich die grosse, aber wegen der Klippen und Untiefen gefährliche Strasse, östlich dagegen von ihr die kleine und meist befahrene befindet. Die Worte κατὰ ὃν στενώτατός ἐστιν διάπλους sind nach dem früheren μάλιστα στεγοῖται recht unnöthig. Die Küstenstrecke von der Meerenge bis zum Südhorn (Norov κέρας, in unserem Periplus das Vor- gebirge Aromata) beschreibt auch Srtragon XVI, 4, 13 fle., p. 773 sq. Cas. nach ARTEMIDORoS und bietet Vieles, was im Periplus fehlt, weil es für den Kaufmann keinen Werth hatte; dagegen hat er mehre der hier er- wähnten Oertlichkeiten nicht angeführt, während sie bei ProLEma1os IV, 7,9 fast alle erscheinen.

S. 45 & Dieses Emporion entspricht dem jetzigen Zeila (Seila, Sela) südöstlich vom Golf von Tedjüra, wie schon 1768 D’AnviLuE (Geographie ancienne Tom. III, p. 61) bemerkte. Nach Burrox (First footsteps in East Africa p. 21 und 369) nennen die Somalis Zeila noch jetzt Audal oder Auzal.

S.45 " Der Verfasser sagt εἰς αὐτήν, nämlich χώραν τοῦ Avakirov statt eis αὐτό, nämlich ἐμστόριον oder εἰς αὐτὸν τὸν Avakiıyv. Aehnliche Unregel- mässigkeiten kehren aber bei unserem Schriftsteller öfters wieder und sind den Abschreibern nicht aufzubürden. Ueber κασσίτερος 5. zu 49.

S. 45 Statt „Schildkröten“ muss es „Schildkrot“ heissen. Die Smyrna ist die Myrrhe oder das balsamische Gummi der arabischen Myrte. Das folgende «rexros bezeichnet einen Menschen, der sich an keine bürger- liche Ordnung kehrt; es bildet den Gegensatz zu εἰρηγικώτερος in 8.

S. 47 Malao ist das jetzige Berbera an der Somaliküste, Aden süd- lich gegenüber und von dieser Stadt 260 km entfernt, noch jetzt der wichtigste Handelsplatz dieser Gegend. Hier fand HıLpesrAnpr den echten Weihrauch (Boswellia neglecta); bisher hatte man Boswellia serrata in Arabien für den Strauch gehalten, von dem das Aroma kommt. Dass übrigens nicht 800, sondern allerwenigstens 1000 Stadien (χιλίων, also « st. ὦ, was leicht verwechselt werden konnte) erfordert werden, selbst bei direkter Fahrt von Zeila aus, sah schon MÜLLER. Und gerade die Stadien- angabe war die Ursache, dass VIvIENn DE SAaınt-MArrın, Le Nord οἷο. p- 285 nicht Berbera, sondern Bula’ar (Bulhar) nach Burrox (First foot- steps in East Africa p. 401) mit dem alten Malao identificirte.

S. 47 ® Der σάγος ist das lateinische „sagum“ und bezeichnet also einen weiten Tuchmantel; solche wurden vorzüglich in Arsinoe in Aegypten für den Export gefertigt; vgl. $ 6 die ᾿“ρσινοητικαὶ στολαί. Die Becher waren jedenfalls auch aus Kupfer, wie aus $ 6 hervorgeht, und ist also das χαλκᾶ auch zu ποτήρια zu beziehen. Ueber uellegda 5. zu S 0.

S. 47 Der Weihrauch heisst hier περατικός, weil er von Jenseits d. ἢ. aus Arabien importirt wurde.

S. 47 Das Wort δούακα kommt sonst nirgends vor und da DIoSKORIDES

Erläuterungen. ὃ. 41 9. 125

lib. I, c. 12 mehre Arten der Kassia (wie unser Periplus) anführt, wie ἀσυφήμων, κιττώ und δάχαρ (einige Handschriften bieten δάρχα), so hat man δούαχα in δάκαρ, MÜLLER sogar in Aazz« ändern wollen; es wird eben eine Species der Kassia sein, wie unser Periplus noch «730 ($ 12, 13), μοτώ, ἀσύφη, μάγλα und γίζειρ ($ 12) erwähnt. Daher kann man das allerdings vielleicht verschriebene Wort bei Mangel anderweiter Quellen nicht wohl ändern. Kankamon aber erwähnt sowohl Di1oskorıvos lıb. I, ce. 23, als auch Priwıvs Nat. Hist. XII, 44, 8 98; es war ein Baumharz, das man zum Räuchern gebrauchte. Makeir (oder μάκερ, wie es bei Diosko- RIDES lib. I, ec. 111 und GALENos, De simplie. medic. temp. VIII, 12, oder „macir“, wie es bei Prıivıus Nat. Hist. XII, 16, $ 32 heisst) ist die dunkel- gelbe oder röthliche stark riechende Rinde der grossen Wurzeln eines gleichnamigen Baumes, der noch jetzt auf der Malabarküste wächst urd von den Brahmanen dort „maere“ (wohl verwandt mit dem Sanskritworte „makara“) genannt wird, aber bis jetzt noch nicht näher untersucht wurde; die Wurzel gebrauchte man in alter Zeit vorzüglich gegen Dysenterie, So Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 31. Dann muss es „Tagfahrten“ heissen.

S. 47 ὁ. Eigenthümlich ist der Artikel 7 vor Movröov, während Pro- LEMAIos IV, 7, 10 nur Mowrdov anführt; da aber dann τῆς Mowdsv folgt, so darf man wohl nicht ändern. MÜLLER sagt, es sei die jetzige Insel Mait oder Ile brul&e; aber auf der mir vorliegenden HASSENSTEIN-PETER- mann’schen speciellen Karte ist Mundu bei Med (oder Meid), einem Dorfe und Fort der Musa-arro angesetzt und eine Insel gar nicht verzeichnet, obwohl auch ProrLzmaros (IV, 7, 39) eine Μούνδου νῆσος erwähnt. VIVIEN DE Saınt-Martın in Le Nord etc. p. 286 findet es in der Gegend des jetzigen Ongor wie Malao in Bula’ar.

S. 47 f Diese Stelle ist verdorben, denn das, was MÜLLER, wie frühere Herausgeber, in der lateinischen Uebersetzung giebt: „ubi etiam tutior est navium statio ad projectam proxime terrae insulam“ ist nicht richtig, wenn man es mit dem von Hrusuıy über seine Küstenfahrt gegebenen Berichte vergleicht. Schreibt man nämlich (nicht δύο τρισὶ δρόμοις, wie MÜLLER wollte, sondern) μετὰ δίο δρόμους roei:, wie es im folgenden Paragraphen heisst, so kommt man allerdings zu der von MÜLLER und später auch von PETERMANN nach Hrvsuın’s Berichte angegebenen Oertlichkeit Med oder Meid, einer Ortschaft der Habr-Junes-Somalis vom Stamme der Habr- Gerhardjis mit kleiner Befestigung, von der aber HrucuLın in seinem Be- richte (S. 430 der Perermanv’schen Mittheilungen vom Jahre 1860) aus- drücklich bemerkt, dass sie keinen Hafen habe, wohl aber gute Brunnen und ziemlich starken Handel mit Aden und Makälleh, wohin man Schlacht- vieh, Harze, einige Farbestoffe, Holzarten und Gummi exportirt. HEUGLIN fuhr dann an der Küste fünf Meilen östlich zu Norden nach der kleinen Bucht Djidd-arered, einem Ankerplatze von wenig Tiefe, mit Trinkwasser, aber ohne eine Niederlassung; nur einige Fischerbarken eigenthümlicher Construction lagen da am Ufer. Von diesem Punkte aus erreichte er die zwölf Meilen nach Norden entfernte Insel Bur-da-rebschi oder Insel von. Meid, eine Guanoinsel, daher arabisch Djebel Tiür, d. h. Vogelberg, ge- nannt, wo aber kein Hafen und sogar der Ankergrund des zackigen Ge- steines wegen schlecht ist; sie ist ein kaum !/, Meile breiter und an 1!/, Meilen langer Felsenkamm von mindestens 600 Fuss Höhe und nur

196 Erläuterungen. S. 41 9. 10.

mühsam zu ersteigen. Die Guanoausbeutung wird hier schon seit undenk- lichen Zeiten betrieben. Das alles passt also durchaus nicht auf unser Moxröov. Dazu kommt das auffällige χαὶ ἀσφαλέστερον, das allenfalls im Gegensatze zu Malao noch zu erklären wäre, und ferner das ebenso eigen- thümliche εἰς τὴν προχειμένην ἔγγιστα τῆς γῆς γῆσον, was sich mit der von Hevsrın geschilderten Oertlichkeit gar nicht vereinen lässt. Da nun die Fahrt an der Küste, wie HrucLıy selbst erfuhr, viele Störungen erleidet, so kann wohl eine etwas westlicher gelegene Oertlichkeit für das alte Mundu zu suchen sein, etwa der Hafen Hess (auch Heiss) nicht weit westlich vom gleichnamigen Vorgebirge, der zwar nicht ausgedehnt und nur 21/,—3 Faden BE aber Sach Norden zu gänzlich nn ist durch eine von Osten nach Westen laufende lange Me die zu beiden Seiten eine Durch- fahrt hat. Nur durch einen schmalen und seichten Kanal von höchstens

Meile Breite vom Räss Hess getrennt erhebt sich ein etwa 150 Fuss hoher pyramidaler Felsen, Chansiret-Hess oder Madjalen genannt, identisch mit der Burutinsel (Ile brul&e) einiger älteren Karten, der ganz kahl ist. Die Bewohner von Hess, sagt HeusLın S. 431, haben etwas Viehstand und ceultiviren eine mittelmässige Qualität von Weihrauch. Jedenfalls sind also die Worte εἰς bis νῆσον unrichtig und ist daher vor εἰς eine Lücke an- zunehmen. Auch sagt der Verfasser, der ὁρμεῖν nur noch zweimal (in $ 4) hat, nie εἴς τι, sondern nur ἔν rwı. Schliesslich führe ich hier noch das an, was VIVIEN DE SAINT-MArTın, Le Nord etc. p. 285 über diesen Punkt ἐν „Apres Malao des distances cessent malheuresement d’etre supputees en stades, et ne sont plus donnees qu’en journees de navigation, mode d’estime toujours un peu vaque, surtout pour les intervalles peu etendus. On ne peut demander ici que des approwimations, et ıl faut chercher, autant que possible, un supplement de direction dans les circonstances locales. Celles qui nous sont donnees pour Mundus sont d’une nature caracteristique: un port abriteE par une ile voisine du continent. Dans les renseignements rve- cueillis par M. d’Abbadie de la bouche de plusieurs pilotes arabes et so- mälis, une ile voisine du petit Bandar de Hhais est signalee comme ayant un port entre elle et le continent, ce qui se rapporterait bien Mundus, quoique la distance de ce point Boulaar paraisse un peu forte pour les deux journees du texte, qui ne representent, en moyenne, que de 1000 1050 stades. Mais aussi il ne faut pas oublier que, selon les eirconstances locales, les journees des navigateurs cötiers powwvaient et devaient Etre tantöt plus faibles, tantöt plus fortes.“ Und in Anmerk. 1 heisst es: „d’Abbadie dans le Bulletin de la Societe de Geographie 1842. 2. serie, Tom. XVIIL, ». 218 sg. Lille (qui ne figure sur aucune de nos cartes) est nommee Ma djalain. On est frappe de la ressemblance quil y a entre ce nom et cehu qui a pris. dans les periples grecs la forme Mosyllon. Nous rappro- chons les noms, non les localites, car elles ne paraissent pas powvoir con- corder; mais on voit du moins, par ce rapport, que Mosyllon represente bien un nome indigene!“

S.47 8 Mokrotos ist jedenfalls der Name eines uns sonst nicht genannten Ortes, aus dem diese Species des Weihrauchs kam; daher richtiger von M.

S. 47 Auch Pumms Nat. Hist. VI, 34, 8 174 Sa sr pro- montorium und portus Mossylites, quo cinnamum devehitur, und PTOLEMAIOS IV, 7, 10 ebenfalls das Emporion Mosylilon und zugleich ein Vorgebirge

7 0

Erläuterungen. S. 41 10. 8. 49 $ 10. 11. 12. 127

gleichen Namens, wie noch.$ 27 die Völkerschaft Morvioı.. MÜLLER findet das Vorgebirge im jetzigen Räs Antara und das Emporion in Bender Baad (auch Bender Bartsch geschrieben), also östlicher, als es auf der PETER- MANN’schen Karte angesetzt ist, wo das Emporion mit Bender Quasem (auch Bosaso genannt) identifieirt wird. VIvIEN DE SAaınt-MArrtın, Le Nord οἷο. p. 286 identificirt es mit Räs el-Ado oder Hadadeh, Zu δύσορμος bemerkt Stuck in den Schol. p. 24, dass es gleichbedeutend sei mit δύσβατος ( 29 und 66), δυσείσβολος ($ 43), δυσεπίβολος (5 39 und 43) und ἀπρόσιτος (ὃ 20); das Gegentheil sei evoguos ($ 24).

S. 47.1 Das εἰς αὐτήν st. eis αὐτό ist eine jener eigenthümlichen Aus- drucksarten des Verfassers, die man eben als seine Eigenheit hinstellen muss; vgl. oben S 7 und 11.

S. 49 Neilopotamion, das STRABON lib. XVI, c. 4, 8 14, p. 774 Cas. erwähnt, wird von MÜLLER nach CAruess’ Karte nach dem jetzigen Bender Chor verlegt, einem Orte mit 2—300 Einwohnern, einem Fort und Ruinen; südlich davon erhebt sich der Djebel Hesma 3800 Fuss. Auf der PETERMANN’schen Karte ist fälschlich Tapatege (Taba Tege geschrieben) hierher versetzt, denn Tapatege ist kein Ort, sondern eine starke Ver- schreibung und das Wort gehört zu Daphnon mikros, wie im Folgenden Azavyaı und Daphnon megas auch nur eine und dieselbe Oertlichkeit be- zeichnen. Der Daphnon mikros aber lag da, wo jetzt Bender Mirajeh sich findet, im Norden des Djebel Mirajeh. Vivien DE Saımt-MArrın, Le Nord ete. p. 289 behält irrig die handschriftlichen Lesarten, die doch sichtlich verdorben sind, bei, so auch Tapatege als Ortsname.

S. 49." Das Vorgebirge Elephas entspricht dem heutigen Räs el ΕἾ] (auch Cap Felix genannt). Oestlich davon mündet der gleichnamige Fluss (dessen jetzigen Namen ich nirgends angegeben finde): in einen See, der sich zwischen dem Bender Ulüla und dem Räs Ulula (auch Räs Med ge- nannt) mit dem Meere verbindet. Nicht weit östlich davon befindet sich bei dem heutigen Majeh und Räs Bua der Daphnon megas, Akannai ge- nannt. MÜLLER meint, dass der Daphnon mikros mit dem Artemido- rischen Δαφνοῦς λιμὴν καὶ ποταμία ᾿Ἰπόλλωνος καλουμένη und der Daphnon megas mit Pvyuov λιμὴν καὶ ὑδρευμα τὸ Kvrozepaiov χαλούμενον (bei STRABON lıb. XVI, 4, 14, p. 774 Cas.) identisch seien.

S. 49° Das Vorgebirge Aromata, der letzte südöstliche Punkt des Berbervolkes an dieser Küste (jetzt von Somalis bewohnt), das bei STRABON 10. XVI, 4, 15, p. 774 Cas. νότου κέρας (Südhorn) heisst, ist das jetzige Cap Guardafui (auch Räs Aser oder Asir genannt). Südlich davon, beim Räs Djerdafün oder Schenarif, lag das alte Tabaı (MÜLLER vermuthet, dass der richtige Name Ταβάνναι sei), nicht aber, wie auf PETERMANN’s Karte steht, bei dem weit südlicheren Räs Alı, dem die Worte unseres Periplus direct widersprechen, indem sie nicht weit von Aromata diese Zufluchtsstätte der Einwohner bei Stürmen ansetzen. GUILLAIN in seinen „Documents sur l’'histoire, la g&ographie et le commerce de l’Afrique Orien- tale Partie I. Expose critique des diverses notions acquises sur l’Afrique Örientale, depuis les temps les plus recul&s jusqu’ä nos jours“ (Paris, Ber- trand. 1865) sagt in Livre II. Periode Greco-Romaine (p. 63—153) auf p- 99 in Bezug auf unsere Stelle Folgendes: „Le marche des Aromates et Vextremite la plus avancce du continent barbarique, avec son apocope vers

128 Erläuterungen. S. 49 12.

le levant, se retrouvent evidemment, celle-ci dans-lun des promontoires d’ Assir et de Yerdefoun, celui-la dans l’echancrure tournee vers lest, comprise entre ces deux caps, et que les indigenes nomment Owadi-Tohheun. Au point de vue nautique, la baie de Benna nous paraitrait cependant avoir Etre prise pour ancrage de preference Ouadi-Tohheun. Au reste, Uun et lautre mouillage sont ewposes aux vents du nord; aussi sont-is perilleux parfois, c’est-a-dire quand, ainsi que cela a lieu au debut de la mousson de nord- est et dans les trois premiers mois de son cours, les vents de cette partie viennent. souffler par bourrasques qui durent de trois a cing jours. (O’etait sans doute dans de semblables circonstances et d’apres les indices qui annon- cent ces bourrasques que, comme le dit lauteur du Periple, „les bateaux allaient se mettre Vabri sous le grand promontoire de Tabae, lheu cowert et sür ou il y avait aussi un marche“ Le grand promontoire de Tabae ne peut done Etre que la pointe nord-ouest de la presquile de Hafoun, et son mouillage, la baie du nord de cette meme presquile, nomme Khour- Hordya, sur le cötE nord de laquelle est aujourd’hui le village d’Hordya, ou Von fait encore un peu de commerce.“ Nach VIVIEN DE SAINT-MARTIN, Le Nord etc. p. 297 ist Tabae das jetzige Räs Bannah (auch Cherarif oder Kenadeh genannt) und Bannah heisse auch die benachbarte Bai und ein daranstossender Flecken, welcher der Haro zaun des PTOLEMAIOS (I, 17, 8 und IV, 7, 11) entspreche. Bis Aromata aber, oder höch- stens bis zum folgenden Opone, ist der Verfasser unseres Periplus jeden- falls selbst öfters gekommen, aber für die von da an folgenden südlicheren Gegenden giebt er nach allen Anzeichen nur die Berichte seiner Geschäfts- freunde und verschiedener Kauffahrer; daher rührt das theils Oberflächliche, theils Mangelhafte und Falsche. In Bezug auf die Fahrt vom Vor- eebirge Aromata nach Süden bis nach Rhapta verdienen die Worte des Schiffscapitain GUILLAIN in seinem eben angeführte Werke auf p. 95 fig. hier eimen Platz. Er sagt: „Dans la partie de la mer Rouge comprise entre le detroit et le parallele de 19 degres nord, les vents du sud regnent d’octobre mai, et sont remplaces par les vents du nord pendant les mois de juin, jwillet, aoüt et septembre; il fallait done que les bateaux partant de Mwyos-Hormos ou de Berenice, pour sortir de cette mer, missent la voile pendant ces derniers mois, et Vauteur du Periple nous apprend, en efjet, que les departs avaient lieu dans le mois d’epiphi, c’est-a-dire en jowillet. Dans le golfe exterieur, en d’autres termes, du detroit au cap des Aromates, la mousson de Vest se fait sentir dans la premiere quinzaine d’octobre, et les bateaux qui vont Vest de ce cap doivent avoir depasse son meridien avant le 1°" novembre. δέ aussi partir de la meme epoque qu°on peut descendre au sud, c’est-a-dire avec la mousson de nord-est, qui souffle du nord-est a Vest jusguwa la mi-avril, sans interruption ni changement de dı- rection!, et m&me avec une intensite assez eyale pour permettre de caleuler, tres approximativement, des distances d’apres le nombre de journees mises les parcourir. C’etait donc durant la mousson de nord-est que les bateaua

! Le calme et les brises variables qu’on Eprouve ordinairement dans la mer de UInde, aux environs de l’equateur, ne se produisent pas le long de la cöte et Jusqu’ü une distance d’au moins 20 ou 25 lieues au large. En se tenant en dedans de cette limite, ce que font et faisaient autrefois, plus forte raison, tous les ba- teaux naviguant dans ces parages, on continue done de recevoir le vent de la mousson.

Erläuterungen. S. 51 $ 12. 18. 129

de la mer Rouge destines pour la cöte orientale d’Afrique descendaient le long de cette cöte. Notons de suite, comme consequence de cette premiere donnee, que les seuls coups de vent qu'üs eussent craindre ne pouwvaient venir que de la m&me partie de l’horizon, et qwainsi, lorsqu'üls relächaient pour cause de mawvais temps, Üs devaient le faire en des mowuillages abrites du nord lest. Pendant les mois de novembre, decembre, Janvier et la moitie de fevrier, la force de la brise est telle en temps ordinaires, quelle ferait filer de 2,, 43 milles par heure au bateau de la plus medioere construction, sous la plus prudente voilure. En outre, le courant qui swit la direction generale de la cöte, dans le meme sens que le vent, a une vitesse moyenne de 1,, mille par heure, depuis Räs-Hafoun jusgwä@ une vingtaine de lieues plus loin que Räs-Agoued; et au dela de ce dernier jusgu’au cap Delyado, sans meme que le vent cesse d’Etre modere, cette vitesse n’est pas moins de 2 43 milles V’heure. Dans le parcours dw premier espace, le mouvement de progression du bateau suppose atteint ainsi 4 milles V’heure; dans le parcours du second espace, «il doit atteindre au moins 5 milles. Nous compterons done, dans le premier cas, 96 milles pour une course nychthemere (de nuit et de jour) et 48 milles pour une course de jour; dans le second cas, 120 milles ou 60.“ Zugleich bemerke ich noch, dass es sehr bedauerlich ist, dass GUILLAIN, der diese Küstenstrecke auf dem Ducouädie 1846—48 befuhr und untersuchte, aber erst im Jahre 1856 den ersten, uns hier allein interessirenden Theil seines Reiseberichtes veröffentlichte, also zu einer Zeit, in der bereits länger sowohl meine kleine, als auch die grosse, verdienstliche und mit umfänglicher Erklärung ver- sehene C. Müruer’sche Ausgabe einen gebesserten und sichereren Text boten, keine von beiden Ausgaben kannte, auch nicht von Gelehrten, wie REINAUD, QUATREMERE, DE SANTAREM, DEREMBOURG, DEFREMERY, KAZI- MIRSKI DE BIBERSTEIN, LANDRESSE und D’AvEZAC, denen er für ihre Unter- stützung bei seiner Arbeit öffentlich dankt, wenigstens auf MüLLEr’s aus- führlichen Commentar aufmerksam gemacht wurde, der ja in Paris erschien. So plagt sich Guisuaın mehrfach mit den verdorbenen Lesarten des Codex herum und irrt sich öfters bei seiner Nichtkenntniss der hellenischen Sprache. Dennoch werde ich alle seine Bestimmungen von Lokalitäten kurz an- führen.

S. 51 ® Gizeir, Asyphe, Arebo, Magla und Moto sind Species der Kassia. Bei Dioskorıpes 110. I, c. 12 haben die meisten Handschriften γίζιρ, wäh- rend SPRENGEL mit OrIBASIus und Aupus ζΐγιρ schreibt; bei GALENOS kommen die Formen γιζί und γίζει vor. Für ἀσύφη, wie die früheren Aus- gaben des Dioskorives haben, schreibt SPRENGEL ἀφυσήμων und giebt die Variante ἀσυφήμων. Die Species Arebo führt GALENos an, ebenso Moto (uoro geschrieben); nur Magla wird sonst nirgends erwähnt.

S. 51 ® Der Flecken Pano, den uns ProLEmA1os ], 17, 8 und IV, 7,11 erhalten hat (bei StepuAanus Byzant. heisst er Πανός und Harov), entspricht dem jetzigen Qubet Beneh, nördlich vom Räs All. GviLLAmmN ἃ. ἃ. Ὁ. p- 128 findet den Ort zwischen Räs Benna und der Nordwestspitze der Halbinsel Hafün; VıvıEn DE Samt-MArrın, Le Nord etc. p. 297 u. 325 im jetzigen Bannah (= Beneh und Benna).

S. 51° Opone lag an der südlichen Hafün-Bai im Südwesten der langen und merkwürdig gestalteten Halbinsel mit dem Räs Hafün (Orfui),

Periplus des Erythräischen Meeres. 9

180 Erläuterungen. S. 53 $ 14. 15.

wo sich noch jetzt Schlachtvieh und Feuerholz findet und besonders Elfen- bein, Straussenfedern, Gummi, Ambra, Häute etc. ausgeführt werden. Das sagt auch GUILLAIN a. a. Ὁ. p. 100. VIviEn DE Saınt-MArtın, Le Nord ete. p- 298 (vgl. mit p. 209, 324 u. 325) findet es ebenfalls im jetzigen Hafün und betrachtet diesen Ort als den Endpunkt für die gewöhnlichen aegyp- tischen Kauffahrer. Ueber das im Folgenden zum ersten Male erwähnte Barygaza siehe zu $ 41 flg., und von der dann erwähnten ὀρυζα, der Oryza sativa Linne’s, dem in Indien seit den ältesten Zeiten gebauten Reis, wissen wir, dass er mindestens seit Alexanders des Grossen Zeit auch dem Westen bekannt war. Β

S. 53 δΒόσμορος (mehrfach in βόσπορος und hier wie auch $ 41 im Codex noch schlimmer in βούτυρον verschrieben) ist eine indische Getreide- art, von der uns StrABon XV, 1, 18 p. 692 Cas. nach ONESIKRITOS mit- theilt, dass die Körner etwas kleiner als die des Weizens seien und dass diese Getreideart zwischen Flüssen, also in feuchtem oder doch leicht zu bewässerndem Erdboden, gebaut werde; wenn die Frucht ausgedroschen sei, so werde sie sofort geröstet, damit sie nicht anderwärts als Same ver- wendet werden könne. Nach Mürrer’s Ansicht beschreibt auch ΤῊΞΟ- pHrastos Hist. Plant. IV, 4, 9 diese Getreideart. Früher, wo man an der Richtigkeit des Wortes θούτυρον in unserem Periplus nicht zweifelte, obwohl es doch eine sehr missliche Sache war, daran zu glauben, dass man Butter aus Indien ausgeführt habe und zwar in die heissen Gegenden an der Ost- küste Afrikas, verstand man unter βούτυρον theils das indische Ghee, ἃ. h. ausgelassene Butter, wie HEEREN in seinen Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völker der alten Welt, ΤῊ]. I, Abth. 3 (oder Historische Werke, Th. Xil), 4. Aufl.. (Göttingen, 1824), 5. 368 und RıtTEr in seinem Asien, Bd. VI, 5. 498 vgl. mit Bd. V, 5. 895, oder ein flüssiges Fett, wie neuerdings V. HEHN in seinen „Kulturpflanzen und Hausthiere in ihrem Uebergange aus Asien nach Griechenland“ (Berlin, Bornträger; 1870), S. 93. Dass ein der Butter ähn- liches Product in Indien vorkam, das, nach SrrABon XV, 1, 45, p. 705 Cas. und (aus gleicher Quelle) Artıanos in der Schrift de nat. animal. lib. XII, ec. 7 zur Heilung erkrankter Elephanten angewendet wurde, braucht man nicht gerade zu leugnen, aber als Exportmittel kann es nicht gebraucht werden und passt am allerwenigsten in unserer Stelle zu seiner Umgebung, während das gerade bei dem von MÜLLER hergestellten Bos- moros der Fall ist. Den Abschreibern war freilich βούτυρον geläufiger als βόσμορος.

S. 53° Das aus der eigentlich in Östindien heimischen, jetzt aber über den ganzen Orient verbreiteten Oelpflanze Sesamum ÖOrientale (zu den Bignoniaceen gehörig) gefertigte Oel war stets sehr gesucht und wurde auch in der Mediein längst verwerthet. Zu ὀϑόνιον vgl. das $ 6 5. 123 Bemerkte.

53 Das Sakchari, eine Prakritform des Sanskritwortes carkara, das auch Zucker in Körnern bedeutet, wie Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 30 sagt, der es 5. 52 unter den Ausfuhrartikeln Opones (wohin es von ÖOstindien aus kam) als Zucker in Körnern, Mehlzucker anführt, ist das Zucker- rohr, ein echt ostindisches Product.

S. 53 Unter Azania, das, wie es unten $ 31 heisst, unter dem Könige Charibael und dem maphareitischen Statthalter oder Vasallen des-

Erläuterungen. S. 53 15. 131

selben stand, umfasst unser Verfasser den ganzen Küstenstrich von Räs Hafün bis Sansibar und giebt für weite Strecken, nach ziemlich unzu- reichender Messung, nur etwa Seefahrtsstationen, einzelne Namen, die meist von der Eigenthümlichkeit des Landes entlehnte Bezeichnungen sind. MÜLLER hat nach guten englischen Seejournalen Einiges in diesen vagen Angaben aufzuhellen gesucht, und über den Namen Azania stellt VıvıEn DE SAINT- Marrın, Le Nord οἷο. p. 216, einige Vermuthungen auf, die nicht unwahr- scheinlich sind; man sieht aber schon in der viel zu weit ausgedehnten Herrschaft Charibael’s, sowie aus den übrigen folgenden Notizen, dass unser Verfasser, wie schon oben S. 25 bemerkt wurde, von hier an nur Mittheilungen Anderer, und zwar sehr kärglichen, gefolgt ist. Zuerst nennt er Apo- kopa. Von Wichtigkeit ist hier die Notiz, die uns PTOLEMAIOS im ersten Buche seiner Geographie Cap. 17, 8 9 flg. giebt. Er sagt da: „An Opone stosse ein anderer Busen, der Anfang Azanias, an dessen Anfange das Vor- gebirge Zingis und der Berg Phalanx mit drei Spitzen liege; dieser Busen allein werde Apokopa genannt [er scheint damit die Angabe Anderer, wie die unseres Periplus, von einem grossen und kleinen Apokopa zu verwerfen, wenn er eben sich richtig ausgedrückt hat]; die Vorbeifahrt dieses Busens erfordere zwei Tag- und Nachtfahrten. Von da beginne die kleine Küsten- landschaft (Aigialos) und erstrecke sich 1!/, Tag- und Nachtfahrten; darauf folge die grosse Küstenlandschaft (Aigialos) in einer Ausdehnung von 2!/, Tag- und Nachtfahrten, und die Vorüberfahrt an beiden erfordere also vier Tag- und Nachtfahrten. An diese stosse ein anderer Busen mit einem Emporion, Essina (Eoow« oder 'Erew«) genannt [worüber GUILLAIN a. a. Ὁ. p. 135 Einiges mittheilt und das Vıvıen DE Saıyt-MArtın, Le Nord οἷο. p. 305 mit Hhassen an der Westküste Pembas identificirt], und erfordere zwei Tag- und Nachtfahrten, und darauf der Ankerplatz des Sarapion nach einer Tag- und Nachtfahrt. Nun beginne der bis nach Rhapta sich hinerstreckende Busen, der drei Tag- und Nachtfahrten er- fordere. Am Beginne desselben liege das Toniki (Torizı, in einigen Codd. Nizı) genannte Emporion [welchen Namen Gv1LLAIN a. a. Ὁ. p. 138 mit dem Nikon unseres Periplus identificirt, während VIvIEN DE SAINT-MARTIN, Le Nord οἷο. p. 307, das Toniki in dem jetzigen Randar Taüga, gegenüber der Insel Pemba, findet] und neben dem Vorgebirge Rhapton ergiesse sich der Rhaptos genannte Fluss und wenig vom Meere entfernt liege die gleich- namige Metropole; an dem sehr grossen, aber nicht tiefen Meerbusen von Rhapta bis Prason wohnten Menschen fressende Barbaren.“ PTOLEMAIOS giebt also auch wie unser Periplus zwölf Tage für die ganze Fahrt an, doch im Einzelnen weicht er von ihm ab und hat überhaupt sich die Küste fehlerhaft gedacht. Von Opone an, bemerkt MÜLLER, erstrecke sich bis zum jetzigen Räs Maber (Mäaber, Mabber), dem alten Apokopa, die Küste gerade südwärts, von Apokopa aber, welche Gegend nach Owen (in Nar- rative of voyages to explore the shores of Africa ete. [London, 1833], p- 350 sqq., dem G. Buxsen, De Azania [Bonn, 1852], beitritt) die Araber Hazine (Hasine, d. h. Felsküste; GuILLAı a. a. Ὁ. p. 101 schreibt Kha- zaine) nennen, wende sich die Küste etwas südwestwärts. Was die steil abfallende Küste (Apokopa) betrifft, so ist diese nur im ersteren (nörd- licheren) Theile so beschaffen, während dann flacheres Ufer folgt, welches, nach PETERMANN, Sif et Tauil, d. ἢ. flache Küste, genannt wird. Die

132 Erläuterungen. 8. 53 $ 15. ;

Ausdehnung dieses steilen Ufers (Hasines) betrage (sagt MÜLLER) etwa 1400 Stadien von Maber bis Räs el (ul) Khyle (Räs-el-Chail), und da der Periplus nicht vier, sondern sechs Tage für Gross- und Kleinapokopa rechne, so folge, dass er auch noch die jetzt Sef Twell (bei PETERMAnN aber Sif et Tauil) und ei Herub genannte (bei PETERMANN die östlich vom Gebirge Hirab sich ausbreitende) Küste mit zu Apokopa rechne, und sich darin irre. Das Vorgebirge Zingis sei das jetzige Räs Maber und der dreigipf- προ Berg könne daher nur das jetzige Räs Hafün sein; ProLEmaA1os habe sich deshalb geirrt im Ansetzen der letzten Oertlichkeit. GUILLAIN a. a. Ὁ. p. 100 sagt: „Nous croyons powvoir placer les grandes apocopes aus creux formes, dans la cöte, par la projection de Räs-Mäabeur et celle de Räs-el-Khil; les petites apocopes seraient alors representees par les anses ou criques beaucoup moins profondes que forment les sinuosites du rivage compris entre ces deux caps“ ΔΩ]. VIVIEN DE SAINT-MArTIN, Le Nord etc. p- 300. Und in Bezug auf das kleine und grosse Küstenland (Aigialos)' bemerkt GuiLLAaıv p. 134 (indem er die mehrfach irrigen Angaben des PTOLEMAIOS ausführlicher behandelt, unter Anderem auch) Folgendes: „En effet, de Räs-el-Khil Räs-Aouad la cöte est tres-basse; c'est, proprement parler, une plage bordee ga et la de petites falaises rocheuses, ayant de 3 4 metres de hauteur: ce caractere est uniforme dans toute son etendue et repond assez bien au nom Sif-et-Taowl (la lonque plage), qui lu a ete donne par les Arabes. Au contraire, partir de Räs-Aouad (cap de la sub- stitution), la cöte s’eleve graduellement, et, 3 ou 4 lieues en arriere du rivage, elle est dominede par une terre beaucoup plus elevee, de hauteur uni- forme, tres-remarquable par sa couleur rougeätre, et que les Ärabes nomment Djebel-el-Hirab. On cesse d’apercevoir cette haute terre aux environs de Ras-Agoued; mais la cöte conserve toujours une elevation de beaucoup su- perieure celle de la partie dite Sif-et-Taowil. Nous pensons, en con- sequence, que c’est cette disposition naturelle des lieux que sont dwes les appellations de petit et grand rivage dont se servaient les navigateurs an- ciens. Mais il y a plus, notre opinion est encore justifice par la coincidence des divisions de Vitineraire (Ptolemee) avec Vetendue respective des deux parties de cöte que nous venons de deerire: les trois courses du petit rivage, estimees 48 milles chacune, et mesurees partir de Räs-el-Khil, font ar- river Räs-Aouad, et les eing courses du grand rivage une journee en dega de Ouarcheikh, le Sarapion du Periple“* ProuEmaıos lässt also Azania 110. IV, 3, 6 sich bis nach Rhapta (Rhapton bei ProLEmA10S) er- strecken, und IV, 7, 28 bemerkt er, dass Azania der Name für das Binnen- land und Barbaria für die Küste sei. Aus dem vom ProtEmA1oS I, 17, 6 Angeführten ersehen wir aber, dass der ganze jetzt von Somalis und Gallas bewohnte Landstrich gewöhnlich nur Barbaria genannt wurde und die anderen Namen nur Specialitäten der Landschaft andeuteten. Beachtung verdienen hier noch Guızzaıv’s Worte a. a. Ὁ. p. 97: „Sur toute Vetendue de cöte comprise entre Räs-Hhafoun et Ouarcheikh, le profil du rivage est peine accidentE par quelgues sinuosites et n’offre d’autre saillie remarquable que les deux caps nommes, par les Arabes, Räs-Mäabeur et Räs-el-Khil: ceuw qu°on designe sous les noms de Räs-Aouad, Räs-Agoued et Räs-M’roti sont si peu apparents, quwil faut Etre tout fait pres du rivage pour re- connaitre leur ewistance. Par cela m&me, dans tout Vespace ci-dessus indique,

Erläuterungen. S. 53 8 15. 133

eest seulement Räs-Mäaber et Räs-el-Khil que le rivage presente une echanerure ou un enfoncement notable; encore n’est-ce quau nord de ces caps, car, du cöteE du sud, au contraire, le rivage affecte ume eourbure un peu convexe avant de reprendre sa premiere direction. Les bateaus s’abri- tent dans ces deux endroits pendant la mousson de sud-ouest et pewvent y mouiller aussi dans les beaux temps de la mousson de nord-est; Uun et Pautre sont des lieux d’aiquades, partieularite qui se retrowe d’ailleurs en plusieurs endroits intermediaires, prineipalement au sud de Räs- Mäabeur-es- Serir, Dräsalahh, Ouadi-Nougal, ou le rivage rentre un peu et ou dl y a un fond propre Vanerage de bateaus: ces lieuw de station sont pro- bablement, avec les baies de Räs-Mäabeur et de Räs-el-Khil, ce que le Periple signale comme les grandes et petites apocopes de U’ Azanie. Le premier havre, au sud de Hhafoun, est celui de Ouarcheikh, et, d’apres la nature dw terrain et la configuration actuelle de la cöte, nous ne pensons pas qwil ait pu, en aucun temps, en ewister d’autre plus au nord. Mais, partir de Ouarcheikh jusqwau Djoub, se trowvent plusieurs petits havres naturels, eirconstance dont on doit ce nous semble se preoccuper bien plus encore que des villes qu’on y voit aujourd’hui, et dont la fondation est certainement posterieure de plusieurs siecles l’epoque du Periple. Enfin, sur toute l’etendue de cette comprise entre Räs-Hhafoun et V’equateur, il n’y a aucun cours d’eau permanent qui debouche la mer, et le premier fleuve qu’on puisse mentionner comme correspondant quelgu’une des escales de TAzanie est le Djoub: car il n’est pas probable que Vauteur du Periple ait attribue une de ces escales le cours d’eau qui passe quelques lieues en arriere des villes de Moguedehou, Meurka et Braowa. On sait que les geographes Arabes designaient ce flewe, qui est le Denok: ou Haine’s river, sous le nom de Nil de Magdachou, et le faisaient deboucher la mer, pres de cette ville (Moquedchou).“

S. 53 * Die δρόμοι (Fahrten) Azanias sind, wie aus dem Folgenden (διῃρημένοι κατὰ σταϑμοὺς καὶ δρόμους ἡμερησίους) hervorgeht, die Tagfahrten an Azanias Ostküste bis zum jedesmal genannten Punkte. Auch VIVIEN DE Saıst-Martın, Le Nord etc. p. 210, äussert sich dahin: „Probablement cause des longues traites sans reläches quwil fallait parcourir de Uun Pautre* Sarapion setzt MÜLLER an das Vorgebirge bei den Orten Marka, Tillip und Horily (bei HAssexstein-PETERMANN: Marka oder Mörka und Djellob oder Djellib), und Nikon identifieirt er mit Torre auf Owen’s und auf HassenstEin- PETERMANN’s Karte. GUILLAIN a. a. Ὁ. p. 120 sagt: „Le grand rivage se terminera un peu au nord de Räs-M’routi. A 20 lieues environ de ce point se trowve (le premier de tout le littoral en venant du nord) le petit havre de Ouarcheikh, reläche süre dont les bateaux qui venaient de parcourir cette longue cöte inhospitaliere ne devaient pas manquer de profiter. Aujourd’hui on n’y voit qu'un groupe de huttes; mais, . outrefois, il y existait une ville dont on trowe des ruines enfowies dans le sable, et qui etait deja abandonnde lors de Varrivee des Portugais, comme Vindique le nom de Bandel-Velho (vieuz port) quwils lu donnerent. est done Ouarcheikh que nous placerons le Sarapion de Periple, premiere escale de P’Azanie. Nikon, la seconde, se trowera, par swite de cette as- similation, tomber sur Uun des points situes entre Moguedchou et Meurka, peut-Etre Gondeurcheikh, havre plus grand que Quarcheikh et bon mowllage

184 Erläuterungen. S. ὅ8 $ 15.

pour les bateaux. On y voit encore les restes d’une ville en pierre, aus- quels sont melces les huttes en paille de la population Soumali, qwi occupe aujourd’hui cette localite. Apres Nikon, nous avons compter cing autres courses, dont chacume est limitee par une escale, et que nous supposerons aboutir, la premiere, au port de Braoua; la seconde, un point intermediaire entre ce port et lembouchure du Djoub, par exemple Djora; la troisieme, cette embouchure; la quatrieme, C'heut-Bourgdo (la riviere Durnford des cartes); la einguieme enfin, qui doit nous condwire aux iles Pyralaon et au camal [leider hat sich GviLLaın auf p. 105—108 ohne Noth viel mit den verschriebenen Worten des Codex und der früheren Ausgaben zu schaffen gemacht, was er hätte unterlassen können, wenn er Mürter’s Ausgabe be- nutzte], nous fait arriver au groupe des 7165 Kowiyou, Patta, Mandra, Lämou, separe de la terre ferme par un bras de mer ou canal navigable“ Die „mehren Flüsse“ nach dem Nikon können auf die Flüsse Tola, Kimod, Ozi, Dana, Galani, Mangudo, Umba und Paganı der neuesten Karten bezogen werden. ‚Jedoch etwas Sicheres wird sich bei den oberflächlichen Angaben unseres Periplus nicht leicht finden lassen; die ganze Küste nördlich vom Flusse Djuba wird jetzt noch zu dem Lande der Somalis gerechnet.

S. 53 f Diese Inseln, deren Namen sich freilich durch anderweite Be- lege nicht erhärten lässt, können, wie auch MÜLLER sah, nur die etwas nördlich von der Mündung des Dana (oder Bisan-Mange der Galla) gelegenen Witu- inseln Lamu, Manda, Pata und Kweio sein (von denen die Karte V. zum II. Bde der von DER Decken’schen Reisen, wie auch ein Blatt im Atlas zu GuistAın’s Reisewerke Specialansichten geben), und der Kanal würde dann die Meeresstelle bezeichnen, die sich zwischen den Inseln und dem Festlande hinzieht, wie auch tief ins Festland bis zu einem grössen Sumpfe eindringt. Das ist, wie oben angegeben, auch GvızLLAm’s Ansicht.

S. 538 Menuthias ist als eine Insel geschildert mit Flüssen und Krokodilen. Man sieht schon daraus, dass das über dieselbe, wie über das im Folgenden erwähnte Rhapta Gesagte nur den nicht klaren oder sich auch geradezu widersprechenden Mittheilungen aegyptischer und be- sonders arabischer Kauffahrer entlehnt ist; denn es umfasst diese Be- schreibung von Menuthias nicht nur die Inseln Pemba und Sansibar (in denen ja fast alle früheren Erklärer unseres Periplus und die Geographen der Neuzeit das alte Menuthias wiederfinden wollen), sondern auch die grosse Insel Madagaskar. Während nämlich bei Pemba von Flüssen gar nicht die Rede sein kann, bei Sansıbar nur ein kleiner zu nennen war, können „Flüsse“ nur mit Rücksicht auf Madagaskar erklärt werden. Es wäre auch zu sonderbar gewesen, wenn man einmal bis über Sansibar hinaus die Fahrt kannte und machte, dass man dann nicht auch über Madagaskar etwas gehört und die Fahrten bis dahin ausgedehnt haben sollte, ‘wohin, wie jetzt feststeht, schon sehr früh arabische Einwanderer kamen, zu denen sich erst später Malaien gesellten. An Madagaskar dachte schon Stuck in seinen Scholien, während Busen (de Azania, p. 25 sq.), MÜLLER zu unserer Stelle und GvızLuAı ἃ. ὃ. O.p. 111 fig. noch an San- sibar festhalten und VıviEn DE Saımt-MArrın, Le Nord etc. p. 308, wie später in seiner Histoire de la Geographie etc. p. 190, sich sogar für Pemba entscheiden möchte. In Bezug auf die im Periplus erwähnten Krokodile bemerkt GvILLAIN zu Gunsten seiner Ansicht a. a. Ὁ. p. 92, Not. 3: „Al

Erläuterungen. S. 55 $ 15. 16. 135

s’agit sans doute τοὶ d’une grande espece de lezard, car il n’ewiste de ero- eodiles en aucune des iles de cette cöte, si se n’est a Madagascar“

S. 55 5. Diese Notiz passt allenfalls auf Pemba, aber weder auf San- sibar, noch auf Madagaskar. Auch die folgende Notiz über Mangel an Thieren ist sicher ein Irrthum.

S. 55° Es waren mit Stricken aus Palmenfasern an einander ge- bundene Balken, mit darauf gelegten Planken, also Fahrzeuge, die sehr biegsam waren und deshalb für die Küstenfahrt sich ganz besonders gut eigneten. Sie wurden in neuerer Zeit zuerst wieder durch die Portugiesen den Europäern bekannt, während sie in dem Indischen Oceane seit den ältesten Zeiten allgemein bekannt waren. Den Hafen von Madras erreicht man auch heute noch nur auf ähnlichen Fahrzeugen. Ueber sie spricht RıTTER in seinem Asien, Bd. XII, S. 178, ΤῊ. BoTELER in der Narrative of a voyage of discovery οἷο. (London, 1835), Vol. I, p. 376 sq. und GUILLAIN rar Ὁ. 16:

S. 55 Sie bedienten sich also statt der bei heftiger Brandung nicht genug haltbaren Netze nur einfacher, aus Weiden oder ähnlichen Gewächsen gefertigter Körbe, die sie beim Herannahen der Fluth ins Wasser hinab- liessen und dann mit den hineingetriebenen Fischen heraufzogen. Des Fanges mancher Fischarten vermittelst eines Korbes im Arabischen Meer- busen gedenkt auch KLunzInGER in der Berliner Zeitschrift der Gresell- schaft für Erdkunde Bd. VI (1871), S. 62 fie.

S. 55 Da Pronemaros IV, 7, 12 (vgl. mit I, 17,7; 9,1; 14, 4) einen Fluss Rhaptos, eine Metropole Barbariens Rbapta und ein Vorgebirge

. Rhapton erwähnt, so findet MÜLLER mit Anderen in unserem Rhapta die

Gegend vom Vorgebirge Moinano-Kolu oder Pointe Puna; GUILLAIN a. a. O. p- 115 flg. verlegt das Vorgebirge Rhapton nach dem jetzigen Kilwa und sucht den Fluss Rhaptos in dem jetzigen Ufidschi (oder Lufidschi), und VıvrEx DE SAınTt-MArTın, Le Nord οἷο. p. 312 sq., identificirt den Fluss Rhaptos mit dem jetzigen Pangani und das Vorgebirge Rhapton mit dem Cap Puna.

S. 55° Das τιϑέμενος im Originale ist ziemlich eigenthümlich ge- braucht, doch ist der Sinn klar; diese wilden Menschen benahmen sich eben ganz nach ihrem Gutdünken und banden sich an kein Gesetz. Was übrigens die grosse Statur der Bewohner dieser Gegenden betrifft, so be- zeugen dieselbe auch neuere Reisende, wie z. B. der Capitain ΤῊ. BOTELER a 'a. 0. 'Vol.. IE pr 220. ;

S. 55 Da das Himyarenreich zur Zeit unseres Periplus noch ganz neu war, so hat die Bemerkung hier „nach einer alten Gerechtsame“ nur zu bedeuten, dass schon in der sabäisch-gebanitischen Periode diese Handels- gesellschaft bestand und die Himyaren sie blos bestätigten. So sagt SprEN- GER, Das alte Arabien, S. 255 fle.

S.55 2 Während man früher über „das zum ersten Arabia gewordene“ keine oder eine falsche Erklärung gab (wie noch SCHwANBECK a. a. 0. S. 342 fle.) und sich der Conjectur „das sogenannte“ zuneigte, haben jetzt SPRENGER, a. a. Ὁ. 5. 255, und neuerdings DırLmann in den Monats- berichten der Berliner . Akademie der Wissenschaften vom Jahre 1879, S. 425 gezeigt, dass der Ausdruck ganz richtig sei. Früher nämlich war das jetzige Aden das gewöhnliche Ziel der nach Arabien und Indien Fah- renden, hiess daher schlechtweg ἡραβία ἐμπόριον (vgl. ausser PTOLEMAIOS

136 Erläuterungen. S. 55 16. S. 57 8 16. 17.

VI, 7, 9 nech unseren Periplus $ 26); seitdem aber das den Aegyptern näher gelegene Muza in Aufnahme gekommen war und von den Arabien- und Indienfahrern viel besucht wurde, nannte man das noch innerhalb der Meerenge liegende Gebiet von Muza und der Maphareitis die „Arabia prima.“

S.55" Der dem Charibael, dem Basileus, d. h. dem legitimen Könige oder Kaiser, dem Tobba, der Maphareiten (der Maäfır der Araber, einer zweiten Classe oder eines zweiten Stammes der Himyaren, wie SPRENGER a. a. 0. S. 76 u. 311 flg. zeigte) und der Sabäer, der in Saphar residierte, untergebene Tyrannos, d. h. Vasall (Herzog), hiess, wie aus $ 22 ersicht- lich ist, Cholaibos (bei den aegyptischen Seeleuten, übrigens wohl das ara- bische Kulaib), und da zu dem maphareitischen Reiche damals ganz Yaman und die Kolonien an der afrikanischen Ostküste gehörten, so verwaltete der Vasall die Maphareitis und die Besitzungen an der Ostküste Afrikas und residirte in Saue, nach $ 22. Da nämlich in der Küstenbeschreibung Arabiens von unserem Verfasser ausdrücklich ein Unterschied zwischen Ξασιλεύς und τύραννος gemacht wird, so hat zuerst SCHWANBECK (im Rhei- nischen Museum für Philologie, Jahrg. VII, S. 335) und nach ihm auch KREMER gezeigt, dass unter dem ersteren Worte der herrschende König oder Kaiser und unter letzterem ein jenem untergebener Fürst, also ein Vasall, Churfürst oder Herzog zu verstehen sei. Siehe noch SPRENGER RALHOLD Ὁ:

S. 57 Im Texte steht &poAzıe, die eigentlich dem Schiffe folgende Boote zum Aussetzen der Menschen und Waaren von dem Schiffe bezeichnen, hier aber nur Kauffahrteischiffe sein können, wofür man freilich sonst nur ölzas oder ναῦς φορταγωγχός gebrauchte.

S. 57 ® Das Wort χρειακός ist bisher nur an dieser Stelle nachgewiesen und wird durch „Diener“ oder „Beamter“ erklärt. Die Einwohner von Muza, die Rhapta in Pacht hatten und Lastschiffe dahin sendeten, bedienten sich also als Leiter und Beamten solcher Araber, welche mit. den Colonisten vertraut und verwandt waren, Ortskenntniss besassen und die Sprache der Eingeborenen verstanden. SPRENGER bemerkt a. a. Ὁ. 5, 255, dass die Maäfir, deren Tobba oder König im Binnenlande wohnte und deren Qayl oder Herzog über die Küste das specielle Regiment führte, Gebirgsbewohner waren, die sich mit Ackerbau und Weberei beschäftigten, für Schiffahrt aber und Grosshandel wenig eigneten, somit kluger Weise die Seefahrt und den Handel den unterworfenen Bewohnern Muzas, die vorzugsweise den Banu Magyd angehörten, überliessen; sie hatten deshalb auch das ferne Rhapta an die Kaufherren Muzas verpachtet, die die Leiter ihrer Fahrzeuge und ihre Beamten aus dem Farasän-Stamme nahmen und für die harte Arbeit sich jedenfalls der Neger bedienten.

S. 57 Das Wort ἐργασία, das eigentlich Arbeit, Thätigkeit und dann erst Handtierung und Gewerbe bedeutet, gebraucht unser Verfasser dreimal als fast gleichbedeutend mit ἐμστορία, also Handel. Das folgende δαπάνης χάριν aber ist wieder ein sehr unbehilflicher Ausdruck und sonst nicht nachweisbar; wörtlich: nicht zum Gewerbe (= Handel), sondern zur Ver- wendung für die Philanthropie der Barbaren, d. h. um sie zu verwenden zur Erwerbung des Wohlwollens der Wilden.

S. 57 4 Weder ναύπλιος, noch γαργίλιος findet sich in den gangbaren Wörterbüchern, doch führt Dinporr in den Zusätzen zum Stephanischen

Erläuterungen. 85. 57 8 19. 181

Thesaurus unter γαύπλιος unsere ‘Stelle an, jedoch als ein unverständliches und verschriebenes Wort. Der von Prinıus N. H. IX, 49, 8 94 erwähnte „nauplius“ passt auch nicht hierher. Da kam denn MÜLLER auf den Ge- danken, dass hier das Kokusnussöl, welches noch jetzt aus jenen Gegenden ausgeführt wird, zu verstehen sei, da nach Rırrer, Bd. V, S. 836, und Lassen, Bd. I, S. 267, die Cocos nucifera von den Arabern „nargil“ ge- nannt werde; er schlug daher in den Proleg. p. CIX ναργίλιος ὀλίγος oder γαργίλιος (Genetiv von vagyık) ὀλίγον vor.

S. 57 * Nachdem der Verfasser die Fahrt an der Ostküste Afrikas beendigt hat, kehrt er zum Anfange seiner Beschreibung zurück, und quer über den nördlichen Arabischen Meerbusen nach Osten segelnd schildert er nun die linken oder östlichen Küsten des genannten Meerbusens, also die Westküste Arabiens und beginnt hier mit Leuke-Kome, indem er alle Orte, die ProLemaros V, 17 u. VI, 7, 2 sq. nördlich davon an der ara- bischen Küste erwähnt, als nicht im Kurse der Indienfahrer gelegen, über- geht. Während sowohl Stragoxn XVI, 4, 23 u. 24, p. 780 sq., als auch der späte KosmAas diesen Hafen nennt, ist er bei PTOLEMAIOS und STE- PHANoS Byz. merkwürdiser Weise in den bis jetzt uns bekannten Hand- schriften nicht angeführt und daher hat man vermuthet, dass sie dafür ὔαρα (PTOLEMAIOS V, 17,5 und STEPHANOS 5. v.) angesetzt hätten, weil nach StepHanos Byz. αὔαρα im Arabischen und Syrischen „weiss“ bedeute. Uebrigens ist in unserem Periplus Leuke-Kome (d. h. Weissdorf), das jetzige al-Haurä in 24° 55° nördl. Br., nicht als ein thamudäischer, son- dern als nabatäischer Hafen angegeben, ganz so wie bei STRABON a. ἃ. 0. Der Weg oder die Karawanenstrasse ging von da zunächst nordöstlich ins Binnenland bis Egra, dem jetzigen al Higr oder el Hidschr, dann direkt nördlich und nur wenig westlich gewendet bis Petra, dessen meist erst römischem Ursprunge angehörende Ruinen zuerst von BURCKHARDT und dann am Speciellsten von DE LABORDE (und LixAnT) beschrieben worden sınd und im Thale Musa liegen, zwei starke Tagereisen nordöstlich von Akaba und ebensoweit vom Todten Meere entfernt. Vgl. RırrEr’s Asien, Bd. XH, S. 121 fig. und über Petra Bd. XIV, S. 1103—41.

S. 57 Die Erwähnung dieses Nabatäerkönigs als Zeitgenossen unseres Verfassers ist für die Zeitbestimmung unseres Periplus von grosser Wichtig- keit. Denn schon vor längerer Zeit hat man daraus geschlossen, dass unser Periplus mindestens vor dem Jahre 105 n. Chr. geschrieben sein müsse, da in diesem Jahre Trajan das Nabatäerreich aufhob (siehe Kassıos Dıo LXVIII, 14 und Ammıan. Marc. XIV, 8, 13). Wenn auch Malich oder Melek sehr oft nur so viel als „König“ bedeuten mag, so hat dies doch hier auf unseren Malichas keine Anwendung. Man kennt schon länger für Nabatäerkönige neben Malichas oder Malchus noch Aretas (Arethas) und Obodas als Eigennamen. Auch JoserHus (Bell. Iud. III, 4, 2) erwähnt einen Nabatäerkönig Malchus zur Zeit des Vespasianus und aus DE VOGUE in seiner Syrie centrale (Inscript. Semit. 1869, 5. 107 fle.) kennen wir Aretas (Arethas) Philodemus, den Zeitgenossen des Tiberius und Caligula, und seinen Sohn Malik, der etwa von 40—70 n. Chr. regierte. Diesen eben meint unser Periplus, der also noch vor Vollendung des Plinianischen Werkes (im Jahre 77) abgefasst sein muss. So bemerkt sehr richtig DILLMANN in den Monatsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften vom

138 Erläuterungen. ὃ. 57 8 19. 5. 59 20.

Jahre 1879, S. 427 fig. Ueber die Nabatäer sehe man SPRENGER, Das alte Arabien, S. 233.

S. 57 8 Der ἑκατοντάρχης, der allerdings dem Centurio der Römer ent- spricht und, wie mehre andere Ausdrücke in unserem Periplus, den in Aegypten damals schon heimischen Gebrauch mancher römischen Wörter bezeugt, ist eine Uebersetzung des echt arabischen Namens und bezieht sich blos auf das Reich der Nabatäer, da vorher nur der König desselben Malichas, nicht aber Römer erwähnt sind und wir auch aus STRABON XVI, 4, 23, p. 780 Cas. wissen, dass Leuke-Kome zum Nabatäerreiche ge- hörte. Hinfällig ist also die von vielen Geographen (wie VINCENT, LETRONNE, Ritter und selbst SPRENGER), Geschichtsschreibern und den meisten Er- klärern unserer Stelle (mit Ausnahme von SCHwWANBECK und MÜLLER) an- genommene Ansicht, dass an römische Beamte und römisches Militär zu denken sei.

S. 59 Südlich von Leuke-Kome begann ein langgestreckter Küsten- strich, den zum Theil, wie an der Westküste des Arabischen Meerbusens, armselige, vom Fischfange lebende Stämme bewohnten, während mehr nach Innen zu die räuberischen Kananiten hausten. Dass nach Leuke-Kome eine „Arabisches Land“ genannte Küstenstrecke folge, ist eine reine Dichtung infolge des Schreibfehlers im Codex Palatinus. Auch im Folgenden ist der Name, und zwar noch schlimmer, in dieser Handschrift verdorben.

S. 59 ® Ueber die verschiedenen Sprachen und Dialekte spricht RırrEer Bd. XII, 5. 44 flo.

S. 59 Die Kananiten sollen nach den Erklärern (die freilich andere Namensformen vorfanden, siehe die kritischen Anmerkungen) bei PTOLEMAIOS als Kassaniden und bei AGATHARCHIDES (und DıopDor) als Kassandreis und Gasandeis erscheinen, während diese, wie die Kinaidokolpiten, nur die Namen einzelner Stämme jener wilden Bewohner des Küstenstriches waren.

S. 594 Das Gefahrvolle und Unwirthliche dieser Küste erwähnen auch StrABon XVI, 4, 23, p. 780 Cas. (nach ARTEMIDOROS) und DionDor. III, 44 (nach AGATHARcHIDES). Von Neueren vgl. z. B. STEUDNER in der Berliner Zeitschrift für allgemeine Erdkunde. Neue Folge, Bd. XII (1862), 5. 46 Ale.

S. 59 Das Wort ἀκάϑαρτος, eigentlich ungereinigt, unrein, das einige- mal zur Bezeichnung für die Schiffahrt ungünstiger Stellen des Meeres bei den Geographen vorkommt, bezeichnet dann eben solche Stellen, wo das Schiff wegen Schlamm, Klippen oder Sandbänken keine klare Fahrt hat. Man vergleiche den ἠκάϑαρτος κόλπος bei Berenike im StrAaBon XVI, 4, 5, p- 769 Cas. und τόμον. III, 38 und oben 5. 116.

S.59 f Es ist die vulkanische Insel, nicht, wie MÜLLER nach Rıtter, Bd. XII, 5. 671 flg., annahm, die jetzt Dschebel-Tor, sondern vielmehr Dysän genannte und 16° 15’ nördl. Br. gelegene, die erste bei der nach Süden eingehaltenen Fahrt sichtbare Landmarke Arabiens. Man muss sich aber hüten ihr nahe zu kommen deswegen heisst es bei ΤΙΝ ΙΒ N. H. VI, 29, 8 175: „praeter (vorbei an) Exrustam“ —, denn vor der Insel sind gefährliche Passagen und südlich davon ein Labyrinth von Inselchen, Klippen und Sandbänken, und obschon hier das Meer sehr breit ist, so wird doch die Wasserstrasse durch die Hindernisse im Osten und die Dahlakgruppe im Westen sehr eingeengt. Man ändert also von hier an

Erläuterungen. S. 61 $ 21—24. 139

seinen Curs von Südost nach Süden gerade auf den Vogelsberg, die Insel Malichu, zu in der Inselgruppe Zugur. Bei diesem Felsen kommen auch jetzt noch die Dampfer ganz nahe vorbei.

S.61 3 Muza heisst bei ProLemA1os VI, 7, 7 auch Handelsplatz, und hier im Periplus wird es ein gesetzlicher, also von dem betreffenden Landes- herrn ausdrücklich bestimmter, genannt. Es ist das jetzige al-Mochä, der Seehafen des Hauptortes Mauza. Siehe SPRENGER S. 66 u. 154; Buau in der Zeitschrift der Morgenländ. Gesellschaft Bd. XXVI, S. 306 und Kırrert’s Lehrbuch der alten Geographie S. 187. Wenn übrigens hier von Berenike bis Muza etwa 12000 Stadien, also 30 Tage, angegeben werden, und in 25 von Muza bis Okelis (dem jetzigen Hafen al-Mandeb, nach dem die Meerenge benannt wird) 300 Stadien, also im Ganzen 12300 Stadien, während Prınıus N. H. VI, 26, 8 104 sagt, dass die Indienfahrer von Berenike bis Okelis (Ozelis) 30 Tage unterwegs seien, so beachte man, dass die Absicht des Periplus nicht ist, die Wasserstrassse Berenike-Okelis zu charakterisiren, da man auf dieser, wie auch Prınıvs ausdrücklich sagt, Muza gar nicht berührte. Aus dem Berichte des Periplus geht also blos hervor, dass der Weg nach Muza ungefähr für ebenso lang gehalten wurde, wie der bis Okelis. So SPRENGER a. a. Ὁ. S. 12.

S. 61 ® Saue nennt auch StErHANos ΒΥΖ. 5. v. Σαῦα eine χώμη τῆς Εὐδαίμονος "Agaßias, PTOLEMAIOS VI, 7, 38 Σάβη (8 42 Σάβη βασίλειον) und Puisıvs a. ἃ. Ὁ. Save. Es ist, nach SPRENGER 5. 183, wohl das Sa’b des Ibn Mogäwir unter 44° Länge und 13° nördl. Br. Rırrer (Bd. XL. S. 770 u. 781), wie MÜLLER finden es in NIEBUHR’s Taaes am Berg Sabber. Zur Zeit des Periplus herrschte also Cholaibos (Kolaib, Kolayb), der dem himyarischen Kaiser untergeordnete Vasall der Maäfır, auch über die Küste, namentlich über Muza.

S. 61 ° Protemaıos VI, 7, 41 nennt sie Σάπφαρ μητρόπολις und PLixtus N. H. VI, 23 (26), 8 104 sagt: „intus oppidum, regia ejus [thuriferae regionis ], appellatur Sapphar“ . Spätere dagegen, wie PHrLostorsıus Hist. Ecel. III, 4, nennen sie Τάφαρον und STEPHANOS Byz. 5. v. sogar sichtlich verschrieben (aus schlechter Handschrift entlehnt) Τάρφαρα. Die Oertlich- keit heisst noch jetzt Tzafär (nach SPRENGER S. 185), Andere schreiben Dzafar oder Dhafar und Zafär. Vel. noch Rırrer Bd. XII, 5. 252. Uebrigens bemerkt DırımAann in den Monatsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften vom Jahre 1879, S. 426, dass zwar in sabäisch-ara- bischen Inschriften der Name Charibael als der eines Königs mehrfach vorkomme, doch könne man mit Bestimmtheit keinen derselben mit unserem identificiren. Uebrigens ist zu beachten, dass die früher sehr mächtigen Sabäer, deren Macht durch Aelius Gallus ganz gebrochen ward, hier im Periplus schon als Unterthanen des himyaritischen Königs erscheinen.

S. 61 4 Die Autokratoren sind allerdings römische Kaiser, natürlich aber nicht etwa je zwei gleichzeitig regierende, wie manche Geschichts- schreiber und Erklärer unserer Stelle sehr voreilig annahmen und daher bald an Marcus Aurelius und Lucius Verus oder an Septimius Severus und Caracalla oder auch an Philippus und seinen Sohn dachten, sondern zeitlich sich folgende.

S. ΟἹ 5. Das Wort χυδαῖος, gemein, gewöhnlich, bezeichnet hier als Gegensatz zu διάφορος das an Werth Geringere und kommt in diesem Sinne

140 Erläuterungen. S. 61 24. 5. 68 8.24. 25.

noch dreimal im Periplus vor; es ist im ganzen dem xowos, dessen sich unser Verfasser ebenfalls öfters bedient, ganz nahe verwandt.

S. 61 Auch das ozoroviaros ist aus dem Lateinischen (scutulatus) entlehnt und also ein damals in Alexandrien sehr gewöhnlicher technischer Ausdruck für gewürfelte oder karrirte, gegitterte Stoffe, hier Kleidungs- stücke. Der χρόκος, Lisx&'s erocus stativus, unser Safran, ist eine schon früh im Alterthume berühmte Blume, der Rose an Rang gleich und sie an technischem Nutzen übertreffend. Ausser dem Dufte gaben die Staub- fäden seiner Blüthe auch eine dauernde gelbe Farbe, und Gewänder, Säume, Schleier und Schuhe, mit dieser getränkt, erschienen den Alten so herrlich wie Purpur, sagt V. θην, Culturpflanzen und Hausthiere in ihrem Ueber- gange aus Asien οἷο, 5. 173. Der κύπερος (Nebenform zu πκύπειρος) ist eine Wasser- oder Wiesenpflanze und hier das runde Cypergras, das eine runde gewürzhafte Wurzel hat. THEOPHRASTosS und DIiosKorRIDES gedenken seiner wiederholt. Ueber ἀβόλλαι siehe zu $ 6 und die λώδικες, ein dem Lateinischen entlehntes, sonst, so viel ich wenigstens weiss, bei keinem hellenischen Schriftsteller vorkommendes Wort, das wir aus JUVENALIS Sat. VII, 66, Marrıauıs Epigr. XIV, 152, 1 und Porzıo bei ‚Quintil. I, 6, 42 kennen, bezeichnen gewebte Decken. Bei den dann erwähnten Gürteln haben wir (wie auch $ 49) zugleich auch an jene ellenbreiten Leibbinden von ziemlicher Länge zu denken, wie sie z. B. nach Hıror- BRANDT die Afer als höchste Zierde tragen.

S. 61 8 Der Verfasser schreibt »ornyos, das sonst nicht nachweis- bar ist, statt des bei späteren Hellenen mehrfach vorkommenden »o- ταγωγός. Schöne Rassepferde waren stets in Arabien ein gesuchter Artikel, und StraBon XVI, 4, 2, p. 768 Cas. berichtet nach ERATOSTHENES, dass in Arabien Mangel an Pferden, Mauleseln und Schweinen geherrscht habe. Die τορευτὰ ἀργυρώματα sind dieselben mit den in $ 28 erwähnten τετορευμένα ἀργυρώματα.

S. 61" Die Tropfenmyrrhe, die nach gemachtem Einschnitte tropfen- weise herausträufelt, wird im Periplus nur hier erwähnt, ihrer gedenkt aber specieller Dioskorives lib. 1, ὁ. 77, dann TmeorHrastos Histor. Plantar. IX, 4, 10 und de odoribus c. 29 sqq. und Ändere. DIOoSKORIDES erwähnt auch eine Gabirea (Gabeiraia), die dieselbe mit der hier Abeiraia genannten ist (da Ghayn auch wie Ayn gesprochen wurde), und die Mi- näische (fälschlich Yuwei« bei ihm genannt); beides sind Bezeichnungen der Myrrhe nach den Gegenden oder Völkerschaften, wo sie vorkam. SPRENGER, a. a. Ὁ. 5. 166, findet Minaia in dem @abr-Hüd (Grab des Propheten Hüd) an der Grenze zwischen Hadhramaut und Mahra und Abeiraia an der Ostgrenze Hadhramauts. Der Lygdos, d. h. weisse Marmor, heisst bei Puisivs N. H. XXXVI 8, 8 62 Lygdinus, hatte einen ausgezeichneten Glanz und wurde früher nur aus Arabien exportirt, später auch aus Paros.

S. 63° Der Verfasser hat hier, wie auch in anderen Worten, die vulgäre und erst spät mehr geläufige Form τάχιον statt ϑᾶττον, schneller; wir sagen „früher“.

S. 63 ® Sechzig Stadien giebt auch Srragon an, XVI, 4, 4, p. 769 Cas., nach ERATOSTHENES, und der späte Compilator AGATHEMEROoS (1, 3), während Puisivs H. N. VI, 3, 3, 8 163: 4500 Schritte bietet (nach

.

Erläuterungen. S. 63 $ 25. S. 65 $ 26. 27. 141

Drrversen’s Text). Neuere bestimmen die Breite auf 31/, Meilen. Die Insel des DioskorIDES ist die jetzige Insel Perim, die kaum eine Stunde von dem arabischen Pie Bab-el-Mandeb entfernt ist, eine nackte Felseninsel, eine Meile lang und eine halbe breit, mit einem prachtvollen Hafen an ihrer Südwestseite. Vgl. Rırrer Bd. XII, S. 666, wo er auch über die schwie- rige Passage des Bab-el-Mandeb spricht; die Schiffe müssen, wie ich schon oben zu $ 7 S. 124 bemerkte, sich entweder ganz nahe an die Westküste von Perim halten oder durch die kleine Strasse zwischen Perim und der arabischen Küste ihren Curs nehmen.

S.63 ° Okelis wird auch bei Prixıus N. H. VI, 26, 8 104 (gewiss nach unserem Periplus) erwähnt, während ebenda c. 32, $ 151 der Name Acila (nach anderer Quelle oder durch die Abschreiber verdorben) erscheint; auch ProLemaA1os VI, 7,7 (und noch mehrmals) hat diesen Ort als Emporium angeführt. Während Rırrzr Bd. XII; S. 244 Okelis nach dem Engländer Harmes neben dem Djebel Heikah in den Ruinen auf dem Berge Turbah findet, sagt SPRENGER a. a. Ὁ. S. 67, dass der Hafen al-Mandab der ara- bischen Geographen und jetzt der Ort Schaych Sayd (oder doch ein be- nachbarter) zu verstehen sei, der seit 1869 eine französische Besitzung ist.

S.634 Eudaimon Arabia wird bei ProLEmaıos VI, 7, 9 und VIII, 22, 8 nur Hoaßia ἐμπόριον genannt; später führt PuıLostorg. Hist. Eccles. II, 5 den Namen ’4öeyn an, den es noch heute als ‘'Adan oder Aden hat. Den Beinamen Eudaimon leitet SPRENGER a. a. Ὁ. S. 9 von den Tema- neern oder Yamaneern, den südlichen Nachbarn der Idumäer, ab; man habe damit alles Land südlich von Schäm bezeichnet. Auch findet Derselbe S. 71 die hier angegebene Entfernung ziemlich richtig (1200 Stadien statt 1050), während ProLEmA1os die Distanz irrig genug dreimal so gross an- gebe. Zu den Worten: „als man noch nicht etc.“ bemerkt A. H. L. HEEREN in seinen Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völker der alten Welt. II. Thl. 1. Abth. 4. Aufl. Göt- tingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1825, S. 456: „es beziehe sich dies auf die Zeit vor den Ptolemäern.“

S. 65*®u.* Elisar, der hier als Eroberer des sehr fernen Okelis und als Herr von Kane angeführt wird, war der gewaltige Beherrscher der Weih- rauchgegend und residirte in Sabbatha. Bei Protemaros VI, 7, 7 ist Elisar der Name einer Völkerschaft, bei Strapov XVI, 4, 24, p. 782 Cas. erscheint Ἰλίσαρος (in Ἰλάσαρος verschrieben) als Herr der Rhammaniten in Arabien, und FORSTER in seiner Geography of Arabia, Vol. II, p. 147 sqq., den schon MÜLLER anführt, sieht in dem Namen eine Verwandtschaft mit der arabischen Landschaft El Asyr. Der allerdings etwas seltene Name war hier im Periplus von dem faselnden Abschreiber in χαῖσαρ und im folgenden Paragraphen in EisaLos verdorben, das sich kaum als Nebenform dulden lässt.

5. 65’ Kane, das auch Prorzmaros VI, 7, 10 als Emporium (und daneben ein gleichnamiges Vorgebirge) erwähnt, ist nicht, wie Manche meinten, das jetzige Hien alghoräb (ἃ. h. Rabenschloss), sondern Bä-l-Haff (Bül-Häf) am Vorgebirge Räs-al- Acyda (48° 14° Länge und 13° 15 nördl. Br.), wie SPRENGER a. a. Ὁ. S. 82 sagt. ÖOestlich davon, in einer Ent- fernung von 110 Stadien (= 11) liegt die Insel Halany und δ΄ südöst- lich von Halany oder 13° = 130 Stadien von Bä-l-Haff ist die Insel Gibus,

142 Erläuterungen. S. 65 $ 27. 28. S. 67 28. 29.

auch al-Sıkka (d. ἢ. die Strasse) genannt. Unser Periplus nennt die Inseln ORNEON (Vogelinsel) und TRULLAS und giebt die Entfernung auf 120 Stadien an. PrortEemaros VI, 7, 10 erwähnt einen Hafen Τρούλλα und bezeichnet damit jedenfalls den Hafen Hien, der von der Insel Halany nur eine eng- lische Meile entfernt ist. So SPRENGER a. a. Ὁ. S. 82; vgl. auch Dirı- MANN a. a. Ὁ. 5. 423. Rirtter’s abweichende Ansicht siehe Bd. XII,

312 fig. Kane lag aber nicht in der Weihrauch erzeugenden Gegend, sondern war eine Besitzung, eine gewiss gleichzeitig mit der Unterwerfung von Eudaimon-Arabia (jetzt Aden) gemachte Eroberung des Elisar, des Beherrschers des Weihrauchlandes (vgl. SPRENGER S. 308 u. 300 fle.), der Kane zum Stapelplatze des Weihrauchs erklärt hatte, welcher theils aus dem Inneren auf Kameelen, theils aus der östlicheren Küstengegend, dem echten Weihrauchlande, in kleineren und grösseren Schiffen dahin gebracht wurde.

S. 65 X Sabbatha, diese Hauptstadt und Residenz des Hadhramaut bewohnenden arabischen Stammes, den die Hellenen meist Chatramotiten nennen, erscheint auf Inschriften als Schabwat und ist uns noch, unter dem Namen Sabwa auch Saba geschrieben —, in bedeutenden Ruinen erhalten. Wenn Sabbatha hier und bei ProtEmaıos VI, 7, 38 und bei letzterem ($ 41) auch Maipha als Metropolen erscheinen, so dürfen wir wohl annehmen, dass zu den Zeiten unseres Periplus Hadhramaut vom Reiche der er ariten noch unabhängig war und sich noch nicht, wie zu den Zeiten des Ptolemaios, in zwei Staaten aufgelöst hatte, denn hier im Periplus ist Kane, das der Lage nach zu des Ptolemaios Maipha gehört, auch ganz vom Fegienenden.d Fürsten in Sabbatha abhängig. So SPRENGER aa 5 nl e: Zu den im Folgenden erwähnten ledernen Flössen aus Schläuchen (Terre) kann man Br vergleichen, was GOERGENS im „Ausland“ 1877, S. 621 flg. über „Kelek“ sagt, dass dies nämlich der einheimische (arabische, unser were sagt Sad) Name der aus auf- geblasenen Schläuchen bestehenden Flösse sei, auf denen eine Art von Rost von zusammengebundenen Aesten ruht (unser Verfasser lässt Felle darüber ausgebreitet sein, wenn man nicht annimmt, dass ἐξ ἀσχῶν zur näheren Erklärung des δερμάτινος hinzugesetzt sei); sie dienen den Arabern zumeist zur Küstenfahrt.

S. 65 Der Verfasser nennt hier zuerst den entfernteren und dann den näheren Ort, während er eigentlich Ommana nebst Persis, dann Skythia (Indoskythien) πε endlich Barygaza anzuführen hatte; vgl. $ 31. Ueber Ommana (nicht Omana) siehe zu 36.

S. 65 Es sind fertige Kleidungsstücke, wie sie in Arabien beliebt sind, also: für den arabischen Markt geeignete. Ueber z«ooireoos (Zinn) siehe zu $ 49 und zu χοράλλιον vgl. Brümner’s Technologie ete.,, Th. II, S. 378 file. Der im Folgenden erwähnte Styrax ist unser Storax, ein Harz vom feinsten Geruche.

S. 67 2 Die Hadhramauter Aloe ist aber nach Epkısr’'s Ausspruche von geringerer Qualität als die von Sokotora; siehe Rırrer Bd. XII, S. 264, vgl. mit S. 615 u. 651. .

S. 67 b Während bei Prorrmaros (VI, 7, 10 sq.) nach dem Cap Syagros (jetzt Räs el-Fartak) die Gegend der Sachaliten, also einer Völker- schaft, erscheint, ist hier im Periplus der κύλπος Σαχαλίτης, der Name einer

Erläuterungen. S. 67 $ 80. S. 69 $ 80. 143

Bucht oder vielmehr eines Küstenstriches westlich vom Cap Syagros erwähnt. Auch ProLEma1os lib. I, c.17, $ 2sq. gedenkt dieser Ansicht, indem er den Marinos tadelt, weil er ΠΣ Bucht westlich von dem V ergebirga Syagros an- gesetzt habe (wie es eben auch unser Periplus thut), währ end sie doch nach dem Zeugnisse Aller, welche jene Gegend besucht hätten, jenseits desselben sich befinde. ProLzmaA1os hatte aber (wie SPRENGER a. a. Ὁ. S. 90 weiter erörtert) ganz recht, wenn er die Benennung Sachalitis auf die östlich von Syagros gelegene Küste der Weihrauchregion beschränkte. Sachalitis ist das Sähil der Araber; aus ihm kam eben der sachalitische Weihrauch. Versteht man aber, fährt SprEnGEr 5. 92 fort, unter Sachalitis, wie Mehre sicher annahmen, die Schehrküste, so liegt die so genannte Gegend dies- seits und jenseits des Cap Syagros und Marinos wie unser Periplusverfasser hatten ebenso recht wie ProLemAros. Was aber dann hier von der höchst ungesunden und mit dichter nebelartiger Luft erfüllten Gegend des Weihrauchs gesagt wird, ist ebenso eine absichtlich erfundene Nachricht, um nur den Consumenten den hohen Werth der Waare recht annehmlich zu machen, als was in $ 32 von den Weihrauchhaufen an der sachalitischen Bucht ohne Bewachung erzählt wird. Man vergleiche damit die ähnliche Dichtung bei Turorurastos Hist. Plant. IX, 4 und was Puisivs in der gehen Schilderung des Weihrauchs, Nat; Hist. XII, 30, 8 51—65, besonders $ 59 (über die Bewachung) mittheilt. Die Kaufleute der Alten, sagt SPRENGER S. 220, machten stark in Religion.

S.67 * Das Vorgebirge Syagros erwähnt auch Priwıvs Nat. Hist. VI, 26, 8 100 u. 28, 8 153, wie ProvemaA1os VI, 7, 10 und nach ihm MArKTAnNoSs lib. I, e. 15, p. 14 Hupsox; es ist, wie schon bemerkt, das jetzige Räs el-Fartak. Die hier als φρούριον, λιμὴν und ἀποϑήκη erwähnte Oertlichkeit ist nach SPRENGER (S. 85) der Mooye λιμήν des ProLzmaros VI, 7, 10, den aber unser Periplus erst in $ 32 und zwar an einer ganz ungehörigen Stelle erwähnt, denn welchem Seemanne würde es en auf το Fahrt von Indien a dem Westen in die tiefe Mondsbucht, an deren Eingange sich Räs el-Fartak, also Syagros, erhebt, einzulaufen, um in Raysüt, den einzigen zu ἘΠ Zwecke günstig en Hafen, Schutz gegen den Monsun zu suchen? Jenes φρούριον aber Ber: ganz passend, gehörte zum Reiche des Königs von Tzafär, war aber nicht in Tzafarien gelegen. Wir müssen also das wahre Möoy« in Chore Maqschy (51° 55’ Länge), einem weniger als eine Stunde westlich vom Räs el-Fartak gelegenen und durch das halbkreisförmige Vorgebirge Darja gegen den Südwestwind geschützten Hafen, suchen. SPRENGER (S. 86) glaubt ferner auch, dass der König von Tzafär, der eine kleine Seemacht besass, so dass ihm auch Sokotra (die alte Dioskurides-Insel) gehörte, nur über den sachalitischen Weihrauch dis- poniren konnte, diesen für die Bequemlichkeit der aegyptischen Indienfahrer nach dem etwa eine halbe Stunde von Maqschy gegen Räs el-Fartak hin gelegenen (Dorfe) Cagar (sprich Sagar) schaffen liess, und dass der Weih- rauch darnach der Syagrische genannt wurde. Die Hellenen nannten ihn auch «@rouos, das wohl eine Uebersetzung des arabischen „fartak“ (in Atome zerlegen, zerstäuben) ist.

S. 69, Z.1. Die Insel des Dioskurides, die nicht Arabien, sondern dem Vorgebirge Gardafui (dem alten Aromata) in Afrika näher gelegen ist, heisst bekanntlich jetzt Sokotra (Sokotora), auch Diu Sokotra und wird

144 Erläuterungen. S. 69 $ 80. S. 71 31. 82.

auch von Prinıus Nat. Hist. VI, 28, 32, 8 153 und ProLrmaAros VI, 7, 45 und VIII, 22, 17 erwähnt; ihr hellenischer Name ist aus dem sanskritischen Dvipa Sukhatara (d. ἢ. glückliche Insel) entstanden. Vel. Rırrer Bd. V, S. 443, 603 fle.; ΧΙ, 5. 64 u. 336, wie auch BENFEY im Artikel „Indien“, S. 30 in der ErscH-Gruger’schen Encyklopädie Sect. II, Bd. 7.

S. 69 Das Wort ἐπίξενος, das bei CLEMENS ALEXANDR. in der Be- deutung „ein als Fremder oder Gastfreund zu Jemandem Kommender“ er- scheint, ist, wenn es nicht etwa verschrieben (worüber man sich bei der so fehlerhaften Handschrift, die wir noch haben, nicht wundern dürfte), in der hier etwa passenden und von den Erklärern willkürlich angenom- menen Bedeutung „Eingewanderter“, sonst, so viel ich wenigstens weiss, nicht nachweisbar. Neuerdings will man sogar noch Spuren von dem Vor- handensein einstiger hellenischer Colonisten gefunden haben.

5. 69 " Das zwvaßegı erklärt man allgemein als ein Harz von rother oder braunrother Farbe, das von den Drachenbäumen, besonders Dracaena draco, der sich in Ostindien, Arabien (Hadhramaut) und, nach WELLSTED, auch in Sokotra findet, gewonnen wird, das sogenannte Drachenblut, das auch blos Indicum hiess und dessen sowohl Purvivs als auch DIOSKORIDES gedenken. Diese Ansicht hatte auch LAssex in der Indischen Alterthums- kunde Bd. 1, S. 281, aber in Bd. III, S. 33 findet er darin irriger Weise unseren Zinnober. Wie also Charibael Besitzungen an der Ostküste Afrıkas in Azanıa hatte, so gehörte dem Elisar, dem Beherrscher des Weihrauchlandes, auch die Insel Sokotra.

S. 71° Auch hier sollte (vgl. $ 27) Barygaza, als das Nähere, vor Limyrike stehen, wird aber willkürlich jenem nachgestellt; die von der Westküste Vorderindiens ausfahrenden oder dahin zurückkehrenden Kauf- fahrer landeten, wenn sie von ihrer directen Strasse verschlagen wurden, an dieser Insel. Ueber Limyrike siehe zu 53.

S. 71” Hier steht προχωρεῖν in der ziemlich seltenen Bedeutung: vor- kommen, vorhanden sein, siehe oben zu $ 6 5. 120, und διὰ σπάνιν ist gleich σπανίως. --- Unter dem im Folgenden erwähnten Könige hat man natürlich Elisar zu verstehen.

S. 71° Dass hier im Periplus in Bezug auf die Küste des sacha- litischen Busens, die Schehrküste der Araber, Verwirrung und Widerspruch herrsche, sagt auch SPRENGER a. a. Ὁ. S. 92. Die Angabe aber von 600 Stadien quer durch die Bucht Omana ist fast ganz richtig und wir kommen damit bis zum jetzigen Damköt. Dann haben wir an hohen Felsen der Küstenlandschaft hinsegelnd 500 Stadien, wodurch wir ein wenig über Räs Seger (die Didymi montes der Alten; δίδυμα ὄρη des PrOLEMA1oS VI, 7, 11) hinaus kommen. Die Angabe von ungefähr 1500 Stadien bis Asich führt uns nach Räs Häsik. Demnach ist Omana die Mondsbucht, Ghubbet al- gamar. Auch die hohen unbewaldeten und steilen Berge, in deren Höhlen Menschen wohnen, sind nach dem Berichte Carrer’s, der ihre Höhe auf 3—4000 Fuss angiebt, wirklich vorhanden und endigen im Osten mit dem Räs Seger.

S. 71 Fälschlich erscheint also hier, wie schon ἢ. 143 angedeutet wurde, der Hafen Moscha (der vielmehr früher anzusetzen war), während Protzma1os (VI, 7,13 nach den besten Handschriften) Pooevdn (in schlechteren Handschriften κωσεύδη, Booslön, ja sogar Κώσαρα und Τώσαρα) hier ansetzt,

Erläuterungen. S. 73 33. 34. 35. 145

das dem arabischen Raysüt in Tzafarien entspricht und das auch ein Weihrauchdepöt war, wie das wirkliche Moscha. Das im Folgenden erwähnte Oel ist nicht Baum- oder Öliven-, sondere Sesamöl, wie $ 41 zeigt. ᾿

S. 73 Diese Inseln sind die jetzige Gruppe Charyän-Maryän (auch Kuria-Muria geschrieben). ProLEmA1os (VI, 7, 46) giebt ihnen eine falsche Lage.

S. 73° Der Küstenstrich gegenüber von den zenobischen Inseln ge- hörte also nicht mehr zu dem Reiche des Elisar, sondern ward zur Land- schaft (Provinz) Persis gerechnet. Das Wörtchen ἤδη bezeichnet näm- lieh nicht, wie Remaup dachte, „jetzt, neuerdings“, wofür der Verfasser stets γὺ» hat, sondern nur: „bereits, schon“, wie eine Menge Stellen klar zeigt (siehe das Register). Ebenso bezeichnet Persis hier und im Fol- senden nicht das Perserreich, woran ebenderselbe Gelehrte dachte, sondern die alte Provinz Persis, die wohl zur Zeit des Periplus auch Karamanien mit in sich begriff; an die Sassaniden ist nicht im entferntesten zu denken. Es war die Landschaft Persis zwar ein Theil des persischen Reiches, hatte aber, wenigstens zu Anfang des ersten Jahrhunderts n. Chr., eigene Herr- scher, und diese hatten sich auch den nordöstlichen Küstenstrich Arabiens unterworfen. Siehe Ausführliches bei Dırumann in den Monatsberichten S. 418 fle. Uebrigens ist klar ersichtlich, dass, wie schon die Ver- wechselung von Moscha und Roseyde andeutet, der Verfasser über das Innere des Persischen Meerbusens nur oberflächliche Notizen hatte und ihn selbst wohl nie besuchte, weil eben die Küste Arabiens am Persischen Golfe, ebenso die Küsten Babyloniens, Susianas, Persiens, Karamaniens und Ge- drosiens ausser dem Curse der Indienfahrer lagen und nur dann und wann einer derselben diesen oder jenen Ort an diesen Küsten aus besonderem Grunde oder durch Zufall besuchte. Erst mit Indoskythien beginnt wieder Genaueres und Sicheres.

S. 73° Die Sarapisinsel heisst jetzt Macyra (auch Massera und Me- seirah geschrieben). Bei Prouemaros VI, 7, 46 heisst sie Ὀργάνα oder wohl richtiger ‘2yvgıs. Die armseligen Einwohner trugen um die Scham Gürtel von Blättern der Kokospalme.

S. 73 4 Diese nach unserem Verfasser an der Nordostküste Omäns sich hinstreckenden Inseln, für die ich auf neueren Karten keine Bestimmung der Lage, noch auch einen Namen finde (man müsste denn mit MÜLLER die kleinen Inseln [ohne Namen] nordwestlich von dem Sib oder Sibb darunter verstehen wollen), sind wohl irrig hierher versetzt statt etwas später, denn sie entsprechen den zahlreichen kleinen Inseln an der Piraten- küste innerhalb des Persischen Golfs an Arabiens Nordostküste; dazu passt auch die Schilderung der Einwohner, die der Verfasser schlechte, d. h. see- “räuberische Menschen nennt, indem er zugleich bemerkt, dass sie nichts Mildes, Gesittetes sehen lassen, also ein ziemlich wildes Aeussere haben. Auch die seit den ältesten Zeiten eifrig betriebene Perlenfischerei wird merkwürdig genug unmittelbar an den Eingang in den Persischen Golf verlegt.

S. 73€ Das „Schöne Gebirge“ oder der „Schöne Berg“ wird von keinem alten Schriftsteller erwähnt, und Mürter dachte wohl nicht ohne Grund, dass statt „Schön“ vielmehr „Kaläisch“ zu lesen sei. Es dürfte

Periplus des Erythräischen Meeres, 10

146 Erläuterungen. 8. 75 8 35.

damit wahrscheinlich das jetzt Mesandum genannte Vorgebirge gemeint sein, das ProLemaAıos VI, 7, 12 Aocoßov ἄκρον nennt, während allerdings auch im Periplus im Folgenden die Asabön genannten Berge erwähnt werden als links am Eingange des Golfs gelegen. Diese Schwarzberge aber, arabisch Gabal aswad, bezeichnen bei PrOoLEMAI10S die vordere Kette des der Küste Omäns entlang laufenden Gebirges, welches in der That aus schwarzem Gesteine besteht. In unserem Periplus wird nun der Name Asabön auf das nördlichste Ende dieses Schwarzen Gebirges beschränkt. So urtheilt auch SPRENGER a. a. Ὁ. S. 106 fle.

S. τὸ Das Wort «gpoowusvov habe ich, wie Andere vor mir, etwas frei übersetzt, denn im Texte ist es zu ἐστί gezogen, bedeutet also: aus- schauend; allerdings ein eigenthümlicher Ausdruck (während man eigentlich αἰρόμενον, Sich erhebend, erwartet), den man aber doch wohl dem Verfasser wird lassen müssen, wie er auch oben $ 26 vnogevyew st. ὑποχωρεῖν und unten $ 38 ὑπερχερᾶν, wie in $ 40 κοιλία und andere Worte in eigenthüm- licher Weise gebrauchte. Der Semiramisberg, den MÜLLER im Djebel Serrawr findet, hält SPRENGER S. 108 mit Rırrer (Thl. XII, S. 430) für den Köh-i-mubärak (d. h. der gesegnete Berg), 57° 19 östl. Länge und 25° 50° nördl. Breite. Seine Höhe beträgt nur 333 Fuss, aber sein Aus- sehen ist höchst auffallend; er ist rund (der Durchmesser etwa so gross wie die Höhe) und gleicht ganz einem unvollendeten Thurme. Es fehlen auch nicht einmal die Fenster, denn oben ist der Berg an einer Seite durchbrochen, was wie zwei auf einander gehende Fenster aussieht. Mubärak ist ein arabisch-moslimisches, also neues Wort; vielleicht hiess der Berg erst Köh-i-schamarida, d. h. der gepriesene Berg, und daraus entstand (0002) Σεμιράμιδος oder Σεμιράμεως. --- Da der Eingang zum Persischen Meerbusen, die jetzige Strasse von Ormüz (Hormüz, Ormüs, Hormüs), nicht eine, son- dern zehn Meilen breit ist, so muss die Angabe des Periplus: „gegen 600 Stadien“ als ziemlich richtig angesehen werden und ist daher auch bei AGATHEMEROS cap. 3, p. 474 ed. MÜLLER herzustellen (X st. Y, χ' st. v'), womit auch Srragon lib. XV, c. 2, $ 14, p. 727 Cas. (οὐ μεῖζον διαρ- ματος ἡμερεσίου übereinstimmt. Dass bei Prıntvs Nat. Hist. lib. VI, 24 (28), 8 106 50000 und 40000 statt 5000 und 4000 herzustellen sei, sahen schon Andere.

S. 75’ Das von der Landesregierung zum gesetzlichen Hafenplatze bestimmte Emporium 7 AroAoyov, das man sonst nicht erwähnt findet, rechnet der Verfasser nicht zur Landschaft Messene, sondern scheint es noch zur Landschaft Persis zu zählen, aber seine Notiz über den Ort ist so kurz, dass man vermuthen muss, er spreche hier nicht als Augenzeuge, sondern nur nach Hörensagen. Es ist dies 4rroAoyov höchst wahrscheinlich eine dem Hellenischen angepasste Form eines einheimischen Namens. Er- wähnenswerth findet DrerLmann (in den Monatsberichten ete. S. 416 fle.) die REınaup’sche Vermuthung, dass der Name des Ortes wohl ursprüng- lich ᾿Ππόλογος als gleichbedeutend mit ἀπολογισμός, d.h. Hauptzollamt, ge- wesen sei, was freilich erst recht der ReımwAup’schen Hypothese von der späten Abfassungszeit unseres Periplus widerspricht, da im II. und III. Jahr- hunderte n. Chr. nimmermehr noch Städte mit hellenischen Namen dort gegründet worden sind. Man nimmt an, dass es das von den moslimischen Schriftstellern öfters erwähnte Obollah sei, nordwestlich von Basra. Das

Erläuterungen. 8. 75 $ 86. 8. 77 $ 36. 37. 147

mehrfach erwähnte Pasinu (oder Spasinu) Charax oder Charax Spasinu (Pasinu), auf Dämmen von Alexander dem Grossen als Hafenplatz angelegt, hiess zuerst Alexandreia, später, als es durch Antiochos Epiphanes nach ‚erfolgter Zerstörung durch Ueberschwemmung wieder aufgebaut war, An- tiocheia und endlich als Residenz des arabischen Fürsten Spasines oder Pasines: Charax Spasinu; sein jetziger Name ist Mohammarah.

S. τὸ Die Lage von Ommana, das fälschlich meist Omana (das in Arabien lag) geschrieben und von ProtLrmaA1ıos VI, 8, 7 zu Karamanien gerechnet wird, ist nicht ganz sicher zu bestimmen, doch die Vermuthung Mürrer’s, dass es in dem jetzt Tschubar genannten Busen gelegen habe, wo man die Orte Tschubar, Tiz und Purug erwähnt, höchst wahrscheinlich.

S. 754 Auch Lassen Bd. I, S. 287 und III, S. 40 zieht die Schrei- bung σατάλινον oder richtiger σαντάλινον der Schreibung des Codex vor. Ueber das Sandelholz, Santalum album Linne’s, in Ostindien spricht ausführ- lich Rırter ΤῊ]. V, S. 81 fie. Was ferner die von mir geforderte Er- wähnung des Teak-[| Tek-]Holzes betrifft, so führe ich hier die Worte LAssEn’s Bd. I, S. 155 an: „In Malabar liegt am Meeresufer ein schmaler, kaum eine Meile breiter sandiger Strich, der vorzüglich dem Gedeihen der Kokos- palme zuträglich ist. Dann folgt ein reicherer Boden, der allmählich in das hügelige Vorland der Ghat übergeht, von den Monsunen und den Gebirgsbächen reich bewässert, ein ausserordentlich fruchtbarer Reisboden; zugleich trägt dieser Strich vorzüglich die Pfeffer- und Betelranke, die Arekapalme, ausserdem Zucker und viele andere allgemeiner vorkommende Culturpflanzen. Höher folgen die eigentlichen Berge, auf deren halber Höhe die Wälder der Teakbäume und anderer grossen Waldkönige in kräftigster Fülle gedeihen; dem Gebirge gehören auch die Kassia und die Kardamonen an, die dort wild wachsen. Auf das eigentliche Hochland Kurg (Kodugu) und das angrenzende Plateauland Maisur (Mysore) sind die Waldungen des kostbaren Sandelholzes beschränkt; ihr Bezirk fängt an, wo die Teakwälder aufhören.“ Vgl. noch 5. 252 fle.

S. 75 ὁ. Er gedenkt also der Hölzer oder Stücke des Maulbeerbaumes, nicht aber des Sesams; jenen erwähnen THEOPHRASTOS, STRABON, DIODoRos, ATHENAIOS und D1osKorıDeEs. Der Maulbeerbaum hat, wie auch BLüMmNER in seiner Technologie und Terminologie etc. Bd. II, S. 78 bemerkt, ein dauerhaftes, starkes und dabei leicht zu bearbeitendes Holz. Er fand haupt- sächlich Anwendung beim Schiffbau, indem nicht nur die Tischler- und Drechslerarbeit, sondern auch der eigentliche Schiffskörper vielfach daraus hergestellt wurde. Ueber das so nützliche Ebenholz siehe Lassen Bd. I, S. 253, während das, was Ebenderselbe Bd. III, S. 31 sagt, nicht recht klar ist; vgl. noch Brümner’s Technologie und Terminologie οἷο. Bd. II (Leipzig, 1879), 5. 258 fle.

S. 77 ® Merkwürdig ist die Vermuthung Brau’s in der Zeitschrift der Deutschen morgenländischen Gesellschaft Bd. XXVII (1873), S. 319, dass πιλάρια statt πλοιάρια zu schreiben sei und dass dies Stoffe aus gekrämpelter Wolle bezeichne.

S. 77» Die Parsiden waren eine Völkerschaft Gedrosiens, wie uns ProtLemA1os VI, 21, 4 lehrt, und östlich von ihnen wohnten die Arbiten. Der Name jener Völkerschaft ist nicht blos in unserem Codex, sondern auch in denen des ProLEMAIoS in Παρσίραι und sogar in Γαρσίδαι, bei

10

148 Erläuterungen. $. 77 8 37.38.

Prisıvs Nat. Hist. VI, 26, $ 97 in Parirae und $ 95 in Sires, bei ARRIANOS endlich in den Indika c. 26, 3 in Πασιρέες verdorben.

5, ΤΊ Mürser lässt den Busen Gedrosiens sich vom jetzigen Cap Guadel bis Cap Monze erstrecken und erwähnt auch, dass Manche das alte Oraia im jetzigen Ormara (Urmara oder Hurmara) w na wollen, was jedenfalls falsch ist, da auf keiner Karte hier ein Fluss angegeben τ GOLDSMID und Ross kennen Guadel nicht, nennen aber eine Ortschaft Gwadar nördlich von Räs Nao. Da die Schilderung des Periplus hier sehr flüchtig ist, so kann Räs Nao wohl als Anfang des Busens betrachtet wer- den, während allerdings der östlichere Djebel Zarain noch passender wäre und der eigentliche tiefere Busen erst mit dem Vorgebirge südlich vom Orte Ormara beginnt und bis Räs Muwari (gewöhnlich Cap’ Monze genannt) sich erstreckt. Da der hier ohne Namen erscheinende Fluss nur der To- berus (verschrieben in Tonberus) bei Prınıus Nat. Hist. VI, 26, $ 97 und Tomeros (so geschrieben) bei ARRIANöS in den Indika c. 24, $ 1 sein kann, so denkt MÜLLER an den jetzt Agbor genannten Fluss, an dem ein Ort Hurcana liege. Was aber diesen von MÜLLER erwähnten Agbor betrifit, so ist nach der Kırrerr'schen Karte zu GoLpsmip’s und Ross’ Recogno- scirungen des Küstenlandes Mekrän als bedeutendster Fluss weit östlich von Ormara im Westen des Haragebirges der Fluss Hiagor (Aghor) an- gegeben, an dem der Ort Hingol und weiter landeinwärts Hariani gelegen sind. Oestlich von seiner Mündung beginnt der tiefe Busen von Sonmiani (Sonmijany), der eben mit Räs Muwari schliesst. Die „azoo“ findet MÜLLER Prolegom. p. CII im jetzigen Räs Arubah (bei StüLPXAGEL-BERG- HAUS: Araba), während, wenn man den Busen mit Räs Nao bei Gwadar beginnen lässt, nur der Djebel Zarain südlich vom Orte Passani (mit 3—400 Einwohnern) verstanden werden kann; denn GoLpsmıp und Ross kennen das Cap Arubah nicht. S. Zeitschr. d. Gesellsch. f. Erdkunde Bd. V (1870), 5. 193 ig. In den Proleg. p. CII identificirt MÜLLER Oraia mit dem Aoßıs des ProLEmaA1os VI, 21, 5 am Flusse 4oapıs (ebenda $ 2 u. 19, 2).

S. 77 4 Parsis nennt ProtLema1os VI, 21,5 ausdrücklich die Metro- polis Gedrosiens. Im Folgenden muss man, wie noch einige Male, unter yneıoog die Küstengegend verstehen, und θδέλλα, welche Form unser Ver- fasser stets gebraucht statt βδέλλιον, ist das Harz Bdolach, das nach Dios- KORIDES (lib. I, c. 80, p. 83 sq. ed. SPRENGEL) von den Hellenen auch Bolchon und Madelion genannt wurde. Prixzvs Nat. Hist. XII, 9, 8 35 sagt: „bdellium alii bronchon appellant αἰ malacham alii maldacon, nigrum vero et in offas convolutwm hadrobolon“ Der gewöhnliche arabische Name ist Moql und die Palmenart, welche das Harz erzeugt, heisst im Arabischeu Daum und auch Nachl (d. h. eben Palme) almoqli. Das hier im Periplus erwähnte ist das Indische des Droskoripes und das Baktrische des Prints. So urtheilt SPRENGER a. a. Ὁ. S.59 file. Lassen a. a. O. Bd. I, 5. 289 Ale. fand das Bdellion in dem Gummi der Amyris Agallochum. Man fertigte daraus ein sehr beliebtes Räucherwerk.

S. 77 * Der Verfasser gebraucht hier ὑπερχερᾶν, das zunächst von Kriegsheeren gebraucht wird, die das feindliche Heer überflügeln, also um- gehen und einzuschliessen suchen. Hier aber kann das Wort nur bedeuten, dass das Land weit ins Meer hervortritt und für den von Westen Kom- menden, der an der Küste hinfährt und soeben die Fahrt durch tiefe Busen

Erläuterungen. S. 77 38. 8.79 8 88.

149

zurückgelegt hat, im Osten sich vorzulegen und wie ein Horn vorzutreten scheint. Man vgl. oben $ 26 ὑποφεύγειν und $ 35 ἀφορώμενον.

S. 77 * Dies ist die kurze Bezeichnung Indoskythiens, wie es Prorr- mAıos VII, 1, 55 und 62 richtiger nennt. Tatarisch-tibetische Stämme waren nämlich von Norden herab an den Indus (Sind) gedrungen und hatten sich allmählich das Pandschab, Sinde nebst den östlichen Gegenden Beludschistans und vielleicht auch Katscha und Kattiwar (vulgo Gudscherat) unterworfen. Den Höhepunkt ihrer Macht in diesen Gegenden verlegen die Geschichtsforscher in die Zeit n. Chr. (vom Jahre 10 an) unter die Regierung Kanischka’s. Aber bald nach dessen Tode sank die Macht dieses Reiches und wir sehen die Parther als Beherrscher wenigstens einiger Theile des früheren Indoskythien. Man kennt aus Münzen eine lange Reihe Namen von Herrschern, und zwar Ober-, Unter- und Mittelkönigen wie Sa- trapen, in Indoskythien und darunter’ theils für sich, theils mit den Namen anderer skythischer oder indischer Herrscher zusammen eine Reihe par- thischer Namen, wie Vonones, Abdagases, Pakores, Arsakes, wodurch das Dasein parthischer Herrscher in diesen Gegenden über allen Zweifel er- haben ist. Besonders ist unter diesen zu nennen Yndophernes, der auch Gundophares genannt wird, der Oheim des Abdagases und Zeitgenosse oder Vorgänger des Sanabares (im Codex unseres Periplus in Manbaros [ὃ 41] oder Sandanes [$ 52] verschrieben), dessen Regierung A. v. Sauter (Ueber die Nachfolger Alexanders des Grossen in Baktrien und Indien [1879] S. 45 ἢσ.) nicht ohne hinreichenden Grund etwa zwischen 50—80 n. Chr. ansetzt. Dies findet auch DitLmann, ein höchst besonnener und umsich- tiger Forscher, a. a. Ὁ. S. 422 recht annehmlich. Während übrigens die Schriftsteller des hellenisch-römischen Alterthums den im Folgenden erwähnten Fluss nur ’/öos, Indus, nennen, finden wir hier den Namen Zvöos, vorausgesetzt nämlich, dass der Schlussbuchstabe des vorhergehenden mo- ταμός nicht etwa vom Schreiber irrig zum folgenden wöos gezogen wurde, was bei dem schlechten Zustande des Originales nicht verwunderlich wäre. Da nun Prinıvs Nat. Hist. VI, 20 (23), $ 71 sagt: „Indus ineolis Sindus (so!) appellatus“, so hat man unsere Stelle als Beleg benutzt, dass den späteren Hellenen diese noch jetzt für den Unterlauf und das Mündungs- gebiet des Stromes übliche Bezeiehnung (Sindh, Sind), von dem sanskri- tischen Appellativ Sindhava (d. ἢ. Strom), bekannt gewesen sei; auch Pro- ΤΈΜΑΙΟΒ VII, 1, 2 nennt die zweite Mündung (von Westen aus) Zivdov (nach einigen Codd. Zivöov). Ueber diesen Strom und seine Benennung, wie das Delta und die Mündungen desselben spricht am ausführlichsten RıTTEr Bd. IV,1 oder Th. V, S. 449 fig. und Bd. V oder Th. VII, 5. 170 fle. Vgl. auch Lassen’s Ind. Alterthumskunde Bd. I, 5. 33 flg. und S. 95 fig. S. 77 ὃ. Im Texte heisst es wörtlich: weisses; gemeint ist das süsse,

trinkbare Wasser gegenüber dem salzigen.

S. 79 ® Derartige grosse Seeschlangen finden sich noch jetzt zahlreich am Sind, wie im Persischen Meerbusen, wo ihrer (wohl übertreibend) auch Puisıus Nat. Hist. VI, 26, $ 99 gedenkt. Vgl. übrigens die ähnliche Be- merkung in $40. Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S.64 irrt, wenn er die Graen an die Sindmündungen verlegt und Alligatoren darunter versteht. Die sieben Mündungen erwähnt auch ProrEmA1os VII, 1, 2, während wir jetzt wenigstens elf haben; die Mündungen änderten nämlich öfters ihr Bett

150 Erläuterungen. S. 79 88. 39.

und somit ihren Lauf. Ausführlicher spricht hierüber Rırter Bd. V oder Th: VIL 8.168 12:

S. 79» Prouemaros VII, 1, 59 und VIII, 26, 11 nennt den Ort Bag- βαρεῖ und lässt ihn auf einer vom Flusse gebildeten Insel Πάταλα (oder Πάτταλα, Πόταλαὶ, d.h. Schiffsstation, liegen; er lag jedenfalls da, wo der Sind sich in zwei grosse Arme spaltet, sagt Lassen a. a. Ὁ, Bd. Il, S. 181 u. 538. VIVIEN DE Saınt-MArtın in seinem Memoire über den Sind S. 405 be- merkt, dass ErLıor es im jetzigen Bambhora, halbwegs zwischen Karatschi und Tattah finde, wo noch bedeutende Ruinen den einst sehr wichtigen Ort am alten Arme des Sind bezeichneten. Doch da dieser Ansicht Pro- LEMAIOS und auch unser Periplus widersprächen, so sucht VIvIEn den Ort an der Sindmündung Hadjamari im jetzigen Vikkar (Vickar), das bei den Einwohnern auch Ghorabari heisse und woraus der hellenische Name ent- standen sei (während diesen BENFEY ἃ. ἃ. 0. S. 90 von den hier wohnen- den Warwaräs ableiten wollte). Unsere Form Baoßagızov ist jedenfalls sehr verdächtig und wird wohl ihren Ursprung den Abschreibern zu verdanken haben. Was übrigens der Periplus von den Kaufleuten erzählt, die mit ihren Schiffen bei Barbarıkon vor Anker gingen, von wo sie dann ihre Waaren auf dem Sind jedenfalls in einheimischen Barken nach Minnagara führten, das ist noch heute der Fall.

S. 79 Obwohl ScHWwANBECK a. a. Ὁ. 5. 503 der Ansicht ist, dass es nur ein einziges Minnagara gegeben habe, so widerspricht dem mit vollem Rechte Lassen a. a. O. Bd. II, S. 855 (vel. mit 5. 326 und 372). Das Minnagara hier ist verschieden von der in $ 41 erwähnten Metro- pole gleiches Namens in Abiria, wenn auch der Name beide Male von den Indoskythen herrührt. Denn während nagara Stadt bedeutet, will Lassexn in Mw indoskythischen Ursprung sehen, da IsIDOoROS CHARAR. p. 9 Hupsos, p. 253, $ 18 MÜLLER in Sakastene auch eine Stadt Miv nenne; der frühere und eigentliche Name des Ortes sei wohl Mani-nagara gewesen. Bei ProtemaA1os VII, 1, 61 ist der Name in Biweyog« verdorben. Während D’ANVIELE diese Stadt im jetzigen Mansura, VINCENT in dem Menhabery des Edrisi, Mansert in Bukkur und RırtEer in Tatta finden, behauptet Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 64, 76 und 143, dass es das jetzige Ahmedpur sei oder wenigstens in dessen Nähe gelegen habe.

S. 19 Das Wort πολύμιτα bezeichnet nach Lassen Bd. III, 5. 51 Zeuge, bei denen zum Einschlage mehre Fäden gebraucht wurden, um Blumen und andere Figuren einzuweben; es waren jedenfalls leinene Stoffe, die nochmals in $ 56 erwähnt werden, wie in $ 49 πολύμιτοι ζῶναι πὴη- χυαῖαι. Der Chrysolithos ist unser Topas, ein Edelstein, der nach Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 18 aus Aethiopien eingeführt wurde.

S. 79° Kostos, den auch THEOPHRASTOS, DIODOROS, GALENOS, DIoS- KORIDES und Prixivs erwähnen, ist, nach Lassen Bd. 1, S. 287 und Bd. III, S. 40, die Wurzel von Costus speciosus, die sehr duftreich ist und zunächst aus Indien (daher ihr Name, kushtha im Sanskrit, d. h. in der Erde stehend), dann auch aus Arabien und Syrien nach Alexandrien und Rom exportirt wurde. Ueber Bdella siehe zu $ 37, 8. 148. Das Lykion, dessen auch Dioskoripes 1, 122, p. 125 ed. SpRENGEL gedenkt und ebenso aus- führlich Privıvs Nat. Hist. XXIV, 77, 8 125 sq., war ein Dornstrauch, aus dessen Zweigen und Wurzel man einen als Heilmittel vielfach an-

Erläuterungen. S. 79 39. 151

gewendeten Saft kochte; das indische war besser als das aus Lykien ex- portirtee Lassen a. a. Ὁ. Bd. III, S. 31 glaubt, dass es aus der Mimosa catechu bereitet worden sei. Von der vorzüglichen indischen Narde (denn auch in anderen Ländern fand man ähnliche Gewächse), einer Pflanze, aus deren ährenförmiger Blüthe das wohlriechende Nardenöl bereitet ward, und die nach unserem Periplus (hauptsächlich über Barygaza) auch aus den Ländern am Ganges, aus Kaschmir und Kabul in den Handel kam (vel. $ 48, 56 und 63), handelt Puisıus Nat. Hist. XII, 26, 8 42 fie. ausführlicher. Siehe Lassen Bd. I, S. 288 und Bd. ΠῚ, S. 41. Der Edelstein Kalleanos, den man ohne Grund in Kallainos (Kalainos) ge- ändert, hat nach SCHWANBECK a. a. Ὁ. 5. 499 und Lassen Bd. 1, 5. 243 seinen Namen vom sanskritischen kaljäna, das in der Regel „Gold“ be- deutet, aber nach seiner allgemeinen Bedeutung „schön“ ein passendes Beiwort auch für einen Edelstein ist. Man hat ihn in dem Callais oder Callaina des Puivsıvs Nat. Hist. XXXVII, 56, $ 151 und 54, 8 147 wieder- gefunden. Lassen hielt ihn Bd. I, 5. 243 für den Chrysolith, was dem Früheren im Periplus widerspricht, aber Bd. III, S. 14 findet er in ihm den Türkis und meint, dass er aus baktrischen Ländern nach Indien kam. Die serischen Thierhäute kamen jedenfalls aus Innerasien, werden auch von Prinıvs Nat. Hist. XXXIV, 41, 8 145 erwähnt und nur, welchen Thieren sie abgezogen wurden, lässt sich nicht mehr bestimmen. Auch STRABON führt so allgemein δέρματα neben anderen Produkten Britanniens (ib. IV, c. 5, 8 2, p. 199 Cas.) und bei den Alpenbewohnern (IV, 6, 2, p- 202 Cas.) an. HEEREN in seinen Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völker der alten Welt. Th. I. Abth. 3 (4. Aufl., Göttingen, 1824), 5. 355 sagt: „Diese serischen Felle können auf eine doppelte Weise erklärt werden: man kann Pelzwerk oder auch bereitetes Leder verstehen. Wie man sie auch erklären will, so kommen sie aus dem Lande der Seres. Ist es Pelzwerk, so beweist es, dass ein Zweig des Pelzhandels, von dem ich bei den Skythen sprach, über Serika nach Indien ging. Und die Gewissheit darüber giebt uns der Eingang des Mahäbhärata. Will man bereitetes Leder darunter verstehen, so kann es auch nicht unwahrscheinlich sein, dass die Bereitung des Saffians und anderer feiner Lederarten, die noch jetzt unentbehrlich zu den pantoffel- artigen Fussbekleidungen der Grossen beiderlei Geschlechts in Asien zu Hause sind, es auch schon in jenen früheren Zeiten waren. Für gewiss aber sehe ich es an, dass dieser Handel weit über die Zeit des Periplus hinaufging, und uralt war. In dem Ramajan sind Thierhäute unter den Hochzeitgeschenken der Königstochter Sita, neben den Shawls, seidenen Kleidern und Edelsteinen. Sie gehören also offenbar zu den Kostbarkeiten und fremden Waaren, mag man nun kostbare Lederarten oder Pelzwerk darunter verstehen wollen.“ Ueber Othonion, hier Baumwolle, siehe zu $ 6. Die serischen Gewebe sind natürlich seidene Stoffe, wie schon Lassen Bd. III, 5. 25 sagt. Auch Srragon (XV, 1, 20, p. 694 Cas.) erwähnt Σηρικὰ ὑφάσματα. „Die Serica, so benannt vom Namen des Seiden- wurmes, σήρ (wonach erst die Völkerschaft der Serer offenbar die Chi- nesen benannt ist), kamen aus China theils als fertige Gewebe, theils auch als Garn oder Rohseide (νῆμα Σηρικόν, μέταξα) sagt BLÜMNER in seiner Technologie und Terminologie ete. Bd. I, S. 192. Wenn nicht

159 Erläuterungen. 5. 79 8 40, 5. 81 840. 8.83 41.

sorgsame Forscher, wie Saumasıvs (Exereitat. Plin. p. 181), HrEREN (Ideen I, 3, S. 334), Lassen (III, S. 32) und MÜLLER (zu unserer Stelle und in den Prolegom. p. CVI) unter Ἰνδικὸν μέλαν den Indigo verständen und wenn nicht der Verfasser unseres Periplus mehrfach die ex- oder impor- tirten Waaren bunt durch einander anführte, so würde ich hier vyu« (Ge- webe, Stoffe), das vor Σηριχόν steht, auch zu Ἰνδικὸν μέλαν beziehen und schwarzgefärbte, in Indien gefertigte Stoffe darunter verstehen, da die so verkehrte Anführung des Indigo nach den anderen Waaren zu auffällig ist.

S. 79 Das Eirinon ist. das jetzige Rinn (Run, Ran), das jetzt ab- wechselnd nach den Jahreszeiten bald mit Wasser bedeckt ist, bald nur eine harte, unfruchtbare und mit Meersalz bedeckte Oberfläche zeigt, aber früher ohne Zweifel ganz mit Wasser reichlich bedeckt war. Uebrigens hat schon MÜLLER bemerkt, dass unser Verfasser unter dem Eirinon auch den inneren Theil des grossen Golfs von Kutsch (Katscha) mit verstanden hat, den er höchst wahrscheinlich nicht besuchte, und den äusseren Theil dieses Golfs unter dem Namen Barake anführt, den ProLzmaros (VII, 1, 2 und 55 wie 94) als Κάνϑι χόλπος erwähnt, während er VII, 1, 94 eine Insel Barake kennt. Die 7 Inseln findet Lassen Bd. III, 5. 65 in den jetzt Bate genannten wieder.

S. 81 * Sowie das sogleich zwei Mal hintereinander ohne alle Nöthi-.

gung gebrauchte ἐμσπεριλαμβάνει»ν (umfassen, in sich enthalten) unangenehm ist, so vereinzelt ist auch das Wort χοιλία, das nur Bauch, Bauchhöhle, Unterleib und Verwandtes bezeichnet, hier von den inneren Theilen des Meerbusens und dann das Wort παρακειμέγας von den neben Etwas aus- geworfenen Ankern gebraucht.

S. 83 ® Dass zunächst Barygaza, dessen schon mehrfach Erwähnung geschah, das jetzige Bharotsch (Broach) am Narbada (Nerbadda) ist, steht fest. Weiteres über dasselbe bieten 42—49. Uebrigens nennt noch Protemaıos VII, 1, 62 und VIII, 26, 12 unsere Stadt und Lassen findet es auch in dem jedenfalls verschriebenen Bagyoo« oder Bagyoon des STRABON XV, 1,73, p. 720 Cas. Der Hellenische Name entspricht wie Lassen Bd. II, S. 525 angiebt, dem altindischen Värikakha (d. h. Wasseruferland), während man sonst, nach WILFORD’s Vermuthung, der BOHLEN und RITTER folgten, Bhrigugoscha (d. h. das Geräusch der Bhrigu) als Quelle des Na- mens ansah. Es war diese Stadt, soviel wir wissen, nie eine Residenz, sondern nur einer der bedeutendsten Handelsplätze Vorderindiens. Was aber hier in $ 41 weiter folgt, das ist entweder schon früh durch Ab- schreiber verdorben worden oder der Verfasser hat sich mindestens sehr unklar ausgesprochen. Denn zunächst ist das „ev9os (sogleich)“ falsch, da erst die lange Südküste der grossen Halbinsel Kattiwar (fälschlich Guzerate oder Gudscherat genannt, das nur einen Theil derselben umfasst) zu umfahren war, deren südliche Theile Syrastrene hiessen und wo die Stadt Astakampra am südöstlichen Ufer lag. Nördlich von Syrastrene lag, wie auch der Periplus angiebt, die Landschaft Abiria, deren \Vesterenze an Indoskythien stiess. Nun erst musste das, was jetzt am Anfange von $ 41 steht, folgen, dass nämlich nach Astakampra der Busen von Barygaza, d.h. der Golf von Cambay, beginne, dass Barygaza in der Landschaft Ariake liege und unter dem Könige Sanabares (Manche schreiben Sanabaros) stehe und da- mit das echte Indien sich nach Süden und Osten auszubreiten anfange.

ey

Erläuterungen. S. 83 41. 153

Die Worte εὐθύς bis ovo« waren, wenn sie einen richtigen Sinn geben sollen, erst später vor „Mer« ἧς ἕτερος 2.1. 4“ in 8 42 zu setzen. Was ferner Ariake betrifft, unter welchem Namen unser Periplus auch des ProtLemA1os Larike mit begreift, so ist längst mit Recht bemerkt worden, dass es Arjaka, das Land der Arier ist, die von Norden her hier einge- wandert waren. König war daselbst zu unseres Verfassers Zeit Sanabares, dessen Namen in der Handschrift, wie schon oben bemerkt, 'theils in Man- baros theils in Sandanes (nicht aber, wie Viele früher glaubten, in $ 52 sogar in Akabares denn da heisst es jetzt ano Bagvyazov) verschrieben wurde. Was Benrey ἃ. ἃ. 0. S. 90 über unsere Stelle sagt, genügt jetzt nicht mehr.

S.83» Abiria, wie es richtiger geschrieben wird (auch bei Prot£- maros VII, 1, 55) als ἀίβηρία, hatte seinen Namen von den hier seit den ältesten Zeiten sesshaften Abhira und gehörte nicht mehr zu Indoskythien, an das es im Westen grenzte, wenn gleich von Zeit zu Zeit indoskythische und baktrische Fürsten auch Herren dieses Landes waren. Vgl. Lassen ἘΠ ΒΘ 539; I, S. 855 und: II, 8..143.

S. 83° Ueber Sesamöl und Bosmoros siehe zu $14 5.190. Mit Kar- pasos bezeichnet unser Verfasser baumwollene Kleidungsstoffe, denn, sagt BrRANDEsS in seiner Abhandlung a. a. 0. 5. 102 fie. und S. 109, dies ist das lateinische earbasus (im Plural für Kleidungstücke κάρπασα) und der ein- zige sicher nachweisbare altelassische Ausdruck für den Stoff der Baum- wollenstaude, während die Baumwollenstaude selbst, wie Puisıus N. H. XIX, 2 $ 14 zeigt, Gossypium von den Römern der Kaiserzeit genannt wurde. Damit aber wird das, was Lassen Bd. III, S. 23 flg. sagt, hin- fällig. BLÜMSER, Technologie und Terminologie der Gewerbe Bd. I geht nicht näher auf die Sache ein.

S. 83 X Dieses zweite Minnagara, vom indoskythischen verschieden, lag im Inneren der Halbinsel Kattiwar, und da es Proremaros VI, 1, 63 irrig an den Nammados (jetzt Narbada) versetzt und wir weiter keine Nachrichten darüber besitzen, so lässt sich seine wirkliche Lage nicht mehr bestimmen; auf der Karte im SPrUNErR-MEnKE’schen Atlas Nr. 23 ist es’ wohl etwas zu weit östlich, sonst ungefähr richtig angesetzt. Was übrigens der Verfasser hier von den Ueberbleibseln aus Alexanders des Grossen Zeit erzählt, ist natürlich unrichtig und könnte sich höchstens auf einen der Diadochen beziehen; in solchen Dingen ist unser Verfasser sehr unerfahren, weil sie eben ausser seinem Gesichtskreise lagen. Auch der Ausdruck ϑεμέλιοι παρεμβολῶν ist höchst unbeholfen.

S.83 5 Artakampra, wie jetzt mit Recht statt des noch von LAssEN beibehaltenen Asta und Trapera oder auch statt Astakapra geschrieben wird, war eine Stadt oder ein Flecken (der Verfasser schweigt darüber) am Vorgebirge Papike, das sowohl Lassen Bd. III, 5, 65 und 142 als auch VIvIEn DE Saıyt-MArtın (IL. Memoire p. 400) zu nördlich ansetzen (beim jetzigen Gogheh oder Goghe), während es schon MÜLLER richtiger am Point Goabnauth in dem gleichnamigen Flecken fand. Von hier an beginnt der wirkliche, tief eindringende Busen von Barygaza, jetzt vom Cambay. Die im Folgenden erwähnte Insel Baione finden wir bei Purwıus und ProLEmA1os nieht angegeben; man hat sie mit der jetzt Diu genannten Insel identifieirt, was äber schon MÜLLER mit Recht verwarf; er vermuthet

154 Erläuterungen. S. 85 $ 42. 48. 44. 8. 81 44.

in ihr eine kleine Insel am Point Goabnauth (auf der englischen Karte Gopenaut & Point), für die er keinen Namen angiebt, und die ich auch auf guten englischen Karten vergebens suchte. Mir dagegen scheint es höchst wahrscheinlich, dass man die Insel nicht unmittelbar neben Asta- kampra suche, was auch die Worte des Periplus nicht verlangen, sondern sie befindet sich links weit abgelegen von der Fahrstrasse bei Astakampra vorüber nach Barygaza zu, und so könnte man recht gut an die grössere Insel Peram oder Perim denken. —- Das ausser hier, so viel ich weiss, nur noch dreimal in des ΝΌΝΝΟΒ, jenes ägyptischen De Μεταθολή des Evangeliums Johannis vorkommende ἀχροφανής erhält ‘auch aus diesen Stellen die nöthige Erklärung. Noxxos sagt p. 136, vs. 31 (nach der Ausgabe des Dax. Hkıssivs in seinem Aristarchvs etc. Lvgd. Batav. 1627. 8°.)

zu Evangel. Joh. XII. 12 oder Vs. 2219: Az00pans (δ᾽ ὅτε νύχτα λιπόσκιον ἔσχισεν ἠώς (der Uebersetzer: per summa er p- 62, vs. 28 (zu Joh. VI, 22) oder Vs. 1027: 44% ὅτε πορᾳύρων Azg0yarız ἐχάραξε λιπόσκιον 093005 ὁμίχλην

(der Uebersetzer: in summo apparens), und p. 185, vs. 15 (zu Joh. XVIII, 3—4) oder Vs. 3014: ἠχροφανὲς σελύγιξζε πολυσχιδὲς ἁλλόμενον φῶς (der Ve setzer wie vorher). In dem Passow-Rost-PArm’schen Wörterbuche wird das Wort, mit Nichtbeachtung unseres Periplus, theils durch „zuerst er- scheinend oder leuchtend“, theils durch „auf den Höhen leuchtend“ erklärt. C. MÜLLER, der in den Anmerkungen nichts sagt, übersetzt: relicta a sini- stris insula, adeo ut viw apparwerit“. Das Wort bezeichnet hier nur die am fernen Horizonte mit ihren höchsten Punkten erscheinende Insel, und das ist ganz passend, da Perim von der direkten Fahrt nach Barygaza weit links abliegend am Horizonte nur wenig sichtbar war. Der Fluss Mais endlich ist nach allgemeiner Annahme der jetzige Mahi.

S. 85 Der Nammados, wie jetzt für Namades oder Namados mit Recht geschrieben wird, ist der bekannte Fluss Narbada (Narbadda, Ner- badda).

S.85P Das ἀλλά des Textes, das ich allerdings frei durch „nämlich“ wiedergebe, ist sehr auffällig, weil man „denn“ erwartet; aber solche kleine stilistische Auffälligkeiten kommen mehrfach bei unserem Verfasser vor.

S. 85 Diese Oertlichkeit lässt sich jetzt nicht mehr nachweisen, obwohl auch Prowsmaros VII, 1, 5 im Busen von Barygaza ein Καμάνη anführt, es jedoch zu weit nördlich ansetzt. Wenn dann πρὸ Hotexzaungov steht, im Früheren aber ($ 41, Ende) κατ᾽ 4or., so dürfte wohl auch hier »ora das richtigere sein.

S. 85 4 Das Adverb ἐνεγύρως, wie auch ein Adjectiv ἐνέχυρος findet man weder im Divor'schen Stephanus noch in einem anderen Wörterbuche. Da wir aber das Substantiv ἐνέχυρον (Pfand, Unterpfand) haben; so darf man wohl das Adverb hier mit „sicher“, „mit Gewissheit“ übersetzen, wie es die Uebersetzer im Lateinischen wiedergeben.

S. 85° Die von Lassen Bd’ II, S. 539 und Bd. II, S. 66 über Trappaga und Kotymba gegebenen Bemerkungen bieten nichts Sicheres oder Wahrscheinliches; es sind eben lokale Bezeichnungen jener Lootsenfahrzeuge. Im Folgenden ist αὐτά ziemlich lose gesetzt, bezieht sich aber auf die vorher erwähnten rAot« der Kaufleute.

S. 87% Da die Form Kythrinen nur hier noch nachweisbar ist, dagegen yureivos (ein Loch, Vertiefung) bei Antigonos Mirabil. ὁ. 176 und

on

Erläuterungen. S. 81 8 45. 5. 89 46. 41. 155

bei den Geoponikern vorkommt, so hält man unser χυϑοῖνος für die ionische Form, während es wohl nur von den Abschreibern falsch gelesen wurde. S. 87 ® Die Worte κατὰ Bugvyalov bieten eine sehr auffällige Rede- weise: es kann das nur auf @unwrıs und πλήμη sich beziehen. Wahr- scheinlich ist aber schon hier Einiges ausgefallen, wie im Nachfolgenden, wo Mürter das Fehlende gut ergänzte; er übersetzt unsere Stelle sehr frei: „multo magis vero quam ceteris in locis istae maris vieissitudines circa Barygaza obtinent |statt ewistunt)“ Ebenso auffällig ist in $ 46 διὰ τὸ περὶ τὴν ἄμπωτιν» und bald darnach das absolut gesetzte ἐμσείμπλαται. S. 89 2 Da im Vorhergehenden rgoowyoya! und ἐξαγωγή», wie bald darauf εἰσάγειν nur von den in de Mündung des Flusses (oder Busens) hinein oder heraus Segelnden gebraucht ἘΠῚ so kann auch hier εἰσαγωγή nur von dem Binsoralı des Schiffes in die Mündung des Flusses oder Busens gesagt sein und die im Folgenden erwähnten oi ἐπὶ τοῦ στόματος sind eben die Vorwärtssegelnden, die dieses oewaltige Tosen von fern her nahen hören. MÜLLER versteht die Stelle falsch, indem er übersetzt: „tanta vis est, ut instante jam intromissione, quando tranguwillum est pelagus, hine ad eos, qui prope ostium degunt, primum strepitus perferatur“ S. 89» Der Verfasser erwähnt hier die Arattier, Arachusier, Gan- daräer und die Landschaft Poklais als kurzweg im Binnenlande hinter Barygaza befindlich, während die Landschaften dieser Völker weit nach Norden und zwar er ΟΣ von Barygaza lagen. Man sieht sogleich, dass der Verfasser keinen rechten Einblick in ee Geographie hatte und so das Entlegenste nahe rückte. Jedenfalls hörte er diese Namen oft in Bezug auf Waaren, die aus jenen nördlichen Gegenden nach Barygaza, sei es auf dem Sind, sei es durch Karawanen zu Lande, gebracht wurden. Die Arattier zunächst, die vielfach von den Hellenen in den ihnen ver- ständlicheren Namen der Aratrier verändert wurden (doch haben Mehre, wie Wırson, Lassen und SCHWANBECK nebst KıEpErT das hier vom Codex gebotene ἠρατρίων durch das altindische Aräshtra zu halten gesucht), en im Pandschab (Pendjab) und hiessen nach Lassen Bd. I, S. 107 und Bd. III, S. 76 ım Altindischen Äratta, unter welchem Namen sie schon im Mahäbhärata vorkommen. Die neben ihnen genannten Arachusier (Arachosier) wohnten im jetzigen Afghanistan, also dem Oberlaufe des Sind nicht zu fern, und von ihnen konnten, wie von den Arattiern, Waaren auf dem Sind oder zu Lande nach Barygaza gelangen, wie auch durch sie Waaren, die von Norden und Westen zu ihnen eingeführt worden waren, wie z. B. aus Baktrien, weiter verführt wurden. Die Gandaräer (auch Gandarer und Gandariten genannt) sassen seit den ältesten Zeiten im jetzigen Kabul und führen im Altindischen den Namen Gandhära. --- Die Landschaft Poklais (auch Proklais und bei den Schriftstellern aus Alexan- ders des Grossen Zeit Peukelaitis genannt) sucht man in der Gegend von Pukheli (oder Pushkala) jenseits Attok. Alexandreia Bukephalos, wie sie meist genannt wird, eine der Veteranencolonien Alexanders des Grossen, gehört nicht zur Poklais, sondern an den Hydaspes (jetzigen B@hat oder Behut, auch Djalam und Dschelam [Dschilam] genannt). Lassen Bd. III, S. 140 findet es im jetzigen Galam an der Vitastä. Dass aber Alexan- der bis an den Ganges vorgedrungen sei, ohne sich weiter nach Süden zum Dekän zu wenden, war, wie wir auch aus unserer Stelle ersehen, eine

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156 Erläuterungen. 5. 89. 47.48. 8. 91 $ 48. 49.

lange und vielseitig, vorzüglich unter der grossen Masse verbreitete An- sicht; wie ja auch Dionoros II, 37 sagt: καταντήσας (ὃ λέξανδρος) ἐπὶ τὸν Γάγγην ποταμὸν μετὰ πάσης τῆς δυνάμεως.

S. 89 Ueber προχωρεῖν spricht Saumasıus Exercitat. Plin. p. 796b ausführlicher und bemerkt, dass der Verfasser unseres Periplus προχωρεῖν von den irgendwohin importirten Waaren gebrauche, während er für das Exportiren φέρεσθαι anwende. Hier aber bedeute es, wie noch mehrfach, dass eine Münze noch im Gebrauche sei und gelte, also Curs habe. Vel. zu 8 31 S. 144.

S. 89 Lassen Bd. II, S. 322 flg. bemerkt, dass Apollodotos der Stifter des hellenisch-indischen Reiches war, der die indischen Provinzen seines Vaters Eukratides seinem Bruder Heliokles, der den Vater ermordet hatte, abgewann, die Länder im Süden des Hindukoh beherrschte und etwa seit 160 bis 148 v. Chr. regierte. Ihm folgte sein Sohn Zoilos, der aber nur bis 144 regierte, und dann folgte Menandros, der am meisten unter diesen Königen hervorragende, der sein Reich bis zur Jamunä (Dschamna) ausdehnte und Suräshtra (Syrastrene) eroberte. Von ihm berichtet uns auch PLuTARcH. de rei publicae regend. praecept. c. 28 Einiges. Er regierte mindestens von 144 an durch 20 Jahre. Von beiden Fürsten haben wir noch viele Münzen mit manichfachen Typen (meist Köpfen) und Monogram- men (das sind eben die ἐπίσημα unseres Periplus).. Man vgl.: Die Münzen der griechischen, parthischen und indoskythischen Könige von Baktrien und den Ländern am Indus. Von K. L. Grotzrznp. Hannover, Hahn. 1839. 8°. Ariana antiqua. A Descriptive Account of the Antiquities and Coins of Afghanistan: with a Memoir on the buildines, called Topes by Ü. Massox. By H. H. Wilson. London, Sotheby’s. 1841. 4°. und Aurk. v! SALLET, Die Nachfolger Alexanders des Grossen in Baktrien und Indien. Berlin, Weid- mann. 1879. 8°. S. 110—112 und 122—125.

S. 89 Ozene, wie man statt „Opone“ lese, ist das indische Udjajini (auch Uggajini, Uggeni, Ugein geschrieben) und noch jetzt Udjeni oder Udschen genannt; es lag nach Lassen Bd. II, S. 525 an der Siprä, einem kleinen Zuflusse der Karmanväti, und war im ersten Jahrhunderte v. Chr. (nicht, wie KIEPERT in seinem Lehrbuche 5. 39 sagt: nach Chr.) Residenz gewesen.

S. 89 f Ueber den Onyx vgl. H. K. E. KöHLer in seinen Gesammelten ‚Schriften, herausgegeben von L. STEPHANI, Bd. IV, S. 108.

S. 91 2 Es kam also Narde aus den nördlich von Udschen und Baroda gelegenen, ziemlich weit entfernten Gegenden von Kaschmir, Kabul und am Hindukoh in die südlichen Gegenden und wurde von da nach Alexan- drien exportirt. Denn dass unter Κασπάπυρα das jetzige Kaschmir, unter Πᾶαροπάνισος (meist Παροπάμισος geschrieben und von den mittelasiatischen Gebirgen gebraucht) der Hindukoh und seine Umgebung und unter Καβο- λῖτις (ProwLsmaros VI, 18, 3 erwähnt die Καβολῖται, verschrieben in Βωλῖται) das jetzige Kabul zu verstehen seien, unterliegt keinem Zweifel.

S. 91." Wenn gleich LAassEx in seiner Indischen Alterthumsk. Bd. I, S. 239 (im III. Bde. schweigt er), ferner Gumpr£cHT in der Zeitschrift für allgemeine Erdkunde Bd.I, S.133 und Bexrry in seinem Aufsatze über Indien in Ersch und Gruzer’s Eneyklopädie 2. Sect. ΤῊ]. 17 (Leipzig, Brockhaus. 1840. 4°) S. 28 flg. den indischen Ursprung des Zinnes an- nehmen, also von dort aus zuerst dieses Mineral nach dem Westen gelangen

ee

Erläuterungen. S. 91 49.50. 85. 93 50. 157

lassen, da im Sanskrit sich das Wort kastira für Zinn finde, so hat doch in diesem Falle Movers in seinen Phöniziern, und zwar ΤῊ]. III, erste Hälfte: Handel und Schifffahrt (Berlin, Dümmler. 1856. 8.) S. 63 flg. ganz Recht, wenn er behauptet, dass alles Zinn im Handelsgebiete des Mittel- ländischen Meeres bis ins Innere Asiens und bis zu den Küsten des Rothen Meeres aus den westlichen Ländern Europas kam (kastira findet sich auch im Aramäischen und Arabischen und ist dasselbe mit κασσίτερος). Von hier kam das Zinn nach Indien zugleich mit dem orientalisch geformten Worte. Die grossen Zinnlager an den Küsten von Siam, Malakka, namentlich auf der Insel Bangka, waren in jenen frühen Zeiten für den Verkehr mit den westlichen Ländern noch nicht geöffnet. Diese Ansicht theilt auch A. WEBER in dem Aufsatze: „Die Verbindung Indiens mit den Ländern im Westen“, in der Deutschen Monatsschrift Jahrgg. 1853, S. 670. Schon Pumıus sagt von seiner Zeit Nat. Hist. XXXIV, 48 $ 163, nachdem er vorher von plumbum album oder Zinn und plumbum nigrum oder Blei ausführlicher gehandelt hat: „India neque aes (Kupfer) neque plumbum habet gemmisque ac margaritis suis haec permutat“

S. 91 * Melitoton ist nach Vincent Vol. II, p. 74 und Lassen Bd. III, S. 50 wahrscheinlich der aegyptische Lotos (die Nymphaea Aegyptiaca), dessen Stengel eine süsse, essbare Substanz enthalten, welche die Aegypter als sehr wohlschmeckend hochhielten. Sandarake, die auch noch $ 56, bei THEOPHRASTosS und D1oSKORIDES vorkommt, wird von Vielen einfach für Zinnober erklärt, richtiger aber als ein flammenrother Färbestoff, der rothe schwefelhaltige Arsenik, betrachtet; vgl. PLiwıus Nat. Hist. XXXV, 22, 5. 99. u. 30. Es ist also rothes Auripigment, Realgar, während das unten $ 56 daneben erwähnte Arsenikon gelbes Auripigment bezeichnet. Das Stimmi, das lateinische stibium, ist unser Spiessglanz (Spiessglanzerz), das von den Frauen im Orient gebraucht wurde und wird, um die Augenlider und Augenbrauen damit zu bestreichen und recht schwarz zu färben. In Bezug auf das nach Indien gelangende römische Geld verdient Punıvs Nat. Hist. XII, 18, 84 Beachtung: „Minima computatione miliens centena milia sestertium annıs omnibus India et Seres et paeninsula illa [ Arabia ] imperio nostro adimunt.“

S. 91 X Der lange Pfeffer (vgl. TureorHrast. Hist. Plant. lib. IX. ce. 20 5. 1.) bezeichnete, nach Lassen Bd. III, S. 34, bei den Römern nur den schwarzen, der aus seinem Heimatlande, der Malabarküste, den Römern zugeführt wurde. Wie Rırter ΤῊ]. VI, S. 603 über die Onyxgruben in der Halbinsel Kattiwar, so handelt er Thl. V, S. 439 über den Pfeffer ausführlicher. Vgl. auch Hrerev’s Ideen etc. Bd. I, Abth. 3, 5. 322 (4. Aufl.).

S. 91 Dachinabades ist das sanskritische Daxinäpata und das prakritische Dakkinäbada, das heutige Dekän (Dekhän).

S. 93% Die Drakontes (Drachen) bezeichnen hier wie öfters grosse Schlangen, deren ausserordentliche Länge hier noch besonders hervorgehoben wird. Die Krokottai waren in Indien einheimische Thiere, wohl eine Hyänenart, und werden auch von Droporos (III, ο. 35, $ 10), StrAazon (XVI, 4, 16 p. 775 Cas., eine Mischung von Wolf und Hund sagt er wie DioDor.) und von AELıanos (De nat. animal. VII, 22) erwähnt und geschildert. Der Kynokephaloi oder hundsköpfigen Affen gedenken ausführlicher

158 Erläuterungen. 8. 98 51. 8. 95 8 53.

Dıopor. III, 35, 5; Arısrorer. Hist. Anımal. II, 8 und Arzııan. de nat. anımal. IV, 46.

S.93b Paithana heisst im Sanskrit Prätishthäna, im Prakrit aber Paithäna und erscheint bei Prouzm. VII, 1, 82 als Βαίϑανα; es ist das jetzige Pythan (Paithan) an der oberen Godävari bei Ahmednagara. S. SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 362; Lassen Bd. I, 5. 177 fig.; IL, S. 526 und III 5. 54, 163 und 184 und Inpracı, Antiquarian Remains at Sopärä and Padana. Bombay, 1882.

S. 95° Tagara ward bisher nach WıLrorv’s Untersuchung (Remarks on the eity of Tagara in den Asiatic Researches Vol. I, p. 369 ete.) von Vincent Vol. II, p. 413; Manxerr Thl. V, 5. 88; Heeren in seinen Ideen ete. Thl. I, Abth. 3, 5. 278 flg: (4. Aufl.); Rırter Thl. V,:8. 513: und FORBIGER für Devagiri (Deoghir) bei Dauletäbäd gehalten, dürfte aber wohl nach Lassen Bd. II, 5. 526 ἢσ. und Bd. III, S. 54 und 163 vielmehr in der Nähe des jetzigen Kaljäni bei Kalberga an einem Nebenflusse des Bima Bhimarathi zu suchen sein. Im Folgenden ist πορείαις ἁμαξῶν sehr unbehilflich gesagt aber unserem Verfasser wohl nachzusehen. Für die Entfernung von Barygaza bis Aigialos fehlten dem Verfasser nähere Angaben; darum setzt er das sehr unbestimmte: „sehr viele“, was MÜLLER nicht übel übersetzt: „alia vero plurima (stadia) ad Aegialum“ Ueber Aigialos 5. zu $ 59.

S. 95 Das Wort ronıza übersetzten Stuck und seine beiden Nach- beter mit: „illius regionis propria“ (später mit „vernacula“), MÜLLER da- gegen mit „minora“ (später mit „locorum“); es sind eben Handelsplätze mit geringem Exporte lediglich einheimischer Produkte. Suppara, wie die Stadt auch bei ProLemaıos VII, 1, 5 nach guter Handschrift heisst, entspricht dem heutigen Surat (Surate) am Tapti, wie Lassen Bd. I, S. 107; II, 539 und III, 5. 181, ferner Rrrrer ΤῊ]. XIV, 5. 354 und Andere be- haupten. Kalliena, das indische Kaljäna oder Kaljani (d. h. die glück- liche) heisst noch jetzt Kaljan und liegt etwas nordöstlich nahe bei Bombay. S. Hrerev’s Ideen über die Politik etc. Thl. I, Abth. 3 (4. Aufl. Göttingen 1824), 5. 366 (der noch Gallian schreibt); ΒΈΝΕΒΥ a. a. Ὁ. S. 92; LASSEN Ba. I, 5. 151 und Bd. III, S. 181; Kırperr’s Lehrbuch S. 40. Früher, unter der Regierung des älteren Saraganes, war es ein gesetzlich bestimm- tes Emporium, hier ἔνϑεσμος, also gleichbedeutend mit νόμιμος in δ 21 und 35, während oben $ 23 so der König heisst. Der eben erwähnte Sa- raganes (Manche schreiben weniger gut Saraganos) der Aeltere war jeden- falls einer der früheren hellenisch-indischen Könige, etwa um die Zeit von Christi Geburt oder kurz darnach; denn später musste noch ein jüngerer Regent dieses Namens geherrscht haben, einige Zeit vor Sanabares. Nä- heres habe ich nirgends finden können, und was ΒΕΝΡΕΥ a. a. 0. S. 92 und Lassen Bd. III, S. 178 über einen Sandanes (wie fehlerhaft im Codex steht) sagen, entbehrt jeden Grundes.

S. 95b Semylla heisst bei Prorem. I, 17, 3; VO, 1, 6 und VIII, 26, 3 Σήμυλλα, und da es das indische Timylla ist, so dürfte diese Schrei- bung des ProLzmAros wohl die richtigere sein. Seine Lage ist nicht sicher zu bestimmen, nur das steht fest, dass es in der Nähe des heutigen Bombay lag. Lassen Bd. ΠῚ, 5. 166 und 183 setzt es irrig an die Landspitze im Westen der Stadt Bassein. Das folgende Mandagora nennt ProLenx.

Erläuterungen. S. 95 $ 53. 159 VII, 1, 7 Mandagara und stellt es wohl richtiger nach Palaipatmai, das er Balınarve (verschrieben in 2 αλτιπάτνα) nennt; letzteres rechnet er noch zu Ariake, das erstere aber bereits zu der darauf nach Süden folgenden Piratenküste Mandagora ist nach Lassen Bd. III, S. 182 fle. das jetzige Suvarnadurga, Palaipatmai aber das jetzige Dunda Rägapura, wie auch schon Vıngent Vol. II, p. 432 wollte Melizeigara, das Weirleiyage nach der Analogie anderer Orte zu betonen ist statt des in den Ausgaben überlieferten ἡ]ελιζειγάρα, und das Prouem. VI, 1, 95 als eine Insel Millyyıgıs (oder ἡ7]ιλιζίγυρις, λ1ιλιζίγηρις) anführt, findet Lassen Bd. II, 5. 540 mit Vincent Vol. II, p. 430 im jetzigen Sıiddi-Zyghur (Zughur), aber Bd. III, S. 4 schreibt er Zyghar (ὃ. 182 Zyghaur) und behauptet, dass die Schreibung Gaighar (Gaigar) richtiger sei. Byzan- tion, das auch Sreruan. Byz. 5. v. anführt und Prouzmaıos VII, 1, 7 Bu- ζάντειον nennt, ist nach Lassen Bd.-Ill, S. 6 eine von byzantinischen Kaufleuten gegründete Stadt und entspricht dem jetzigen Viziadurga, ἃ. ἢ, Vigaja-durga (Siegesstadt). Togaren, das LAssex noch Toparon nennt, findet er Bd. III, 5. 188 im jetzigen Devaghar (Dewgur schreibt MÜLLER, Andere Dewgarh). Aurannobora, das im Codex in Tyrannosboas ver- schrieben ist und, wie SCHWANBECK a. ἃ. O. S. 506 und Ändere annehmen, bei ProrLemaros VII, 1, 6 ἹἹππόκουρα heisse, wird von Lasse Bd. III, S. 188 in das kleine Fürstenthum Savant-Wadı (Wari schreibt er) verlegt und dürfte also Malvan sein, doch ist. das eine reine Vermuthung; MÜLLER dachte an das jetzige Bugmuntjur. Die Sesekreienai-Inseln iden- tifieirt MÜLLER mit des ProwzmAros (VII, 1, 95) Ἑπτανήσια und findet sie mit Vincent Vol. II, p. 434 τὴ dem jetzigen Singi drog und den Burutinseln, während Lassen Bd. III, S. 166 sie für die Vingorlaklippen hält. Die Aigidion-Insel hält Lasses, wie schon MÜLLER, für die Insel Goa im gleichnamigen Busen, und die Kaineiton-Insel sieht MÜLLER in der kleinen Insel S. George gegenüber der Stadt Murmagar auf der Land- zunge, während Lassen Bd. III, S. 166 die jetzt Marangon genannte Insel versteht. Die Insel Leuke, die auch Protemaıos VII, 1, 95 erwähnt, halten VIscEnT, MÜLLER und Lassen (Bd. III, 5.166) für die jetzige Insel Angedive. Näura finden Vıxcext (Vol. I, p. 447), MÜLLER und Lassen (Bd. II, S. 540; Bd. III, S. 67 und 181) in dem jetzigen Hon- nawar (auch Onore geschrieben). SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 358 und 365 identifieirt Näura mit des Priwıvs (VI, 23, 26, 8 104) Nitrias und mit des ProrLzmaAıos (VII, 1, 7) Nirgr (Andere Nirgior), während Lassen diese Namen als verschrieben ansieht. ProLEmA1os rechnet Näura (als Nitra) noch zur Piratenküste und führt als erste Stadt in dem an jene Küste südlich grenzenden Limyrike unser Tyndis an, das Lassen Bd. II, S. 540 und III, 189 im jetzigen Barkur (Barkuru) sieht, indem er bemerkt, däss Vincent irrig Barcelore nenne. Mit Limyrike, welcher Name, wie Lassen Bd. III, S. 188 sagt, noch nicht in indischen Schriften wieder aufgefunden sei, WiıLrorp’s uud Bexrey's verunglückte Ver- suche den Namen aus dem Sanskrit zu erklären, ignorirt er bezeich- neten die klassischen Schriftsteller die Strecke der Malabarküste südlich von Honnawar (oder Onore) bis Nilecvara, dem alten Nelkynda. KıIEPERT im Lehrbuch S. 41 sagt, Auuvgızn des Periplus [aber auch ProLemaA1os hat den Namen I, 7, 6 und VII, 1, 8 und 85] sei vielleicht nur Fehler oder

160 Erläuterungen. S. 95 $ 53. 54. S. 97 8 55.

erweichte Aussprache von Διμυρική, wie andere Quellen [ich finde nur das sichtlich verdorbene Dymirice auf der Tabula Peutingeriana) schreiben, wahrscheinlich von einer anderen Form des Namens Tamil. Auch die von ΚΙΕΡΒΕΤ S.40 aus dem Periplus angeführten Teungaı existiren nirgends, wie ich schon in der Einleitung S. 27 bemerkte. Muziris, das auch PToLEnm. ὙΠ, 1, 8 und Pımıus N. H. VI, 26 $ 104 erwähnen, ist nach Lassen (Bd. II, S. 540 und Bd. III, S. 4, 67, 165, 191 fig.) das jetzige Mangalur (Mangalore), wie auch VıvıEen DE Samt-Martın in der Histoire”de la Geographie p. 190 sagt, der p. 191 bemerkt, dass mit Muziris die Aut- opsie unseres Verfassers aufhöre. Nelkynda endlich, im Sanskrit Nilakantha (d. ἢ. Blauhals, ein Beiname Siwa’s), heisst jetzt Nileevara (d.h. blauer Herr; vielfach Nellisseram oder Neliseram geschrieben), und war zur Zeit unseres Periplus einem Fürsten aus dem Geschlechte der Pändja (I7evöior) unterworfen. S. HEEREN’s Ideen etc. I, 3, S. 365 (4. Aufl); Rırter ΤῊ]. V, S. 437 u. 515; ΕΝ ΒΥ ἃ. ἃ. Ὁ. 5. 88 und Lassen Bd. I, ΘΠ ΘΠ 06 5115, ΠΕ. 5490 τῆσ-

5. 95 Kerobotras nennt ihn unser Verfasser, PLixıus N. H. ὙἹ, 26 $ 104 dagegen Caelobothras und Prorem. VI, 1, 86 Kerobothras. Lassen Bd. III, 5. 193 verwirft die Schreibung unseres Codex und sagt: Beide Formen des Namens, die des Prınıus und PTOLEMAIOos, sind auf das indische Keralaputra (nach R. CALDwELL, A comparative Grammar of the Dravidian or South-Indian family of languages (London, Harrison 1856) p- 62: das tamulische Cheraputra, d. ἢ. Sohn Chera’s) zurückzuführen, das nicht der persönliche Name eines Königs, sondern der erbliche Titel der Fürsten K£raläs oder Malabars war; sie führten eben wie andere indische Fürsten den Namen des von ihnen beherrschten Landes oder Volkes.

S. 95 4 Der Verfasser erwähnt den Namen des Flusses nicht und ebensowenig den des bei Nelkynda vorbeifliessenden. Es ist aber jeden- falls hier der von Prorrm. VI, 1, 8 als Pseupostomos angeführte zu ver- stehen, die jetzige Netravati, die jenen Namen wohl deshalb erhielt, weil sie nicht an der Küste selbst mündet, sondern erst eine kleine Bucht durch- strömt. Dies ist Lassex’s Ansicht Bd. III,S.191, indem er noch hinzufügt: „Da Mangalor nicht an dem Meeresgestade, sondern an einer Lagune liegt, die durch eine enge Durchfahrt mit der offenen See in Verbindung tritt, so wird dadurch die Angabe unseres Periplus gerechtfertigt, dass die Fahrt auf dem Flusse 20 Stadien oder eine halbe Meile lang war.“

S. 95° Der Name des hier erwähnten Flusses ist nach. PTOLEMAIOS Bagıs, nach Lassen Bd. II, S. 165 und 192 der jetzige Kandragiri. Die gute englische Karte giebt an der Mündung des Flusses auf dem linken Ufer eine Stadt Chundergory. PAxpıox aber bezeichnet, wie schon oben angedeutet, einen Herrscher aus dem Geschlechte Pändja (Pändiya). S. Lassen Bd. II, 5. 108 flg. und Bd. III, S. 209 flg. und R. CaLpweurs grammar of the Dravidian, p. 61.

S. 97 8 Bakare hält MÜLLER für identisch mit dem jetzigen Markari, das aber zu südlich liest. Lassen Bd. III, S. 67 giebt den jetzigen Na- men nicht an. Ich finde auf der guten englischen Karte an der Mündung des Flusses oder vielmehr des langgestreckten Busens den Ort Tynaire angegeben, der den Worten unseres Periplus eher entspricht.

S. 97 ® Nach MÜLLER residirte Kerobotras in Karula (Karura bei

Erläuterungen. 8. 97 8 ὅ6. 5. 99 8 56. 57. 161

Prorem. VIl, 1, 86) dem jetzigen Karür in der Landschaft Coimbatur, und Pandion in Modura (jetzt Madhura) wie ProLzmAros $ 89 auch an- giebt. Zu den Schlangen, besonders den schwarzhäutigen, vgl. $ 40.

S. 97 ° Ueber das Malabathron, das bei Pumıus (N. H. XII, 59 $ 129; XIJ, 1 $ 14 u. 2 $ 18; XIV, 16, 19 $ 108 und XXIII, 4, 48 $ 93 Malobathrum heisst, sagt Lassen Bd. III, S. 37, dass es im Indi- schen Tamälapatra heisse und aus den Blättern der Kassia und anderer Lauraceen bestanden habe. In $ 65 werden drei Arten desselben ange- führt, die Puınıus N. H. XII, 26 $ 144 irrthümlich der Narde zuschreibt, vielleicht in Folge flüchtiger Benutzung unserer Stelle.

S. 97 Das nur hier erwähnte Arsenikon, verschieden von Sandarake, ist das gelbe Auripigment oder Operment; vgl. zu $49 8. 157.

S. 998 Kottonarike hiess die Gegend (denn man muss χώρα zu Kor- τοναρική, hinzudenken, wenn gleich τόπος vorherging) nach Kottonara, das nach Lassen Bd. III, S. 34 dem indischen Gebiete Kadutinada entspricht, wo noch jetzt nach F. BuchanAn (A Journey through Mysore etc. p. 506 und 510) Pfeffer wächst. Auch Puiwıvs N. H. VI, 23,26 $105 erwähnt Cottonara und dass von da nach Bekare (im Periplus Bakare) Pfeffer verführt werde.

S. 99° Der nur hier erwähnte Hyacinth ist ein gelb und roth ge- färbter durchsichtiger Edelstein. HEEREN, Ideen etc. I, 3, S 323 (4. Aufl.) hält ihn für den Rubin.

Ss. 99 Hippalos, den sonst Niemand nennt, war jedenfalls ein sehr intelligenter und unternehmender Seemann und benutzte zuerst die im Indischen Oceane zu bestimmten Zeiten regelmässig herrschenden Winde, die jetzt gewöhnlich Moussons, Monsuns oder Passatwinde genannt werden und ein halbes Jahr von Süd-Westen nach Nord-Osten und dann ebenso von Nord-Osten nach Süd-Westen wehen. Durch ihre Benutzung wurde die Fahrt von Aegypten, Afrikas Ostküste und Arabien nach Ostindien bedeutend verkürzt und die langwierige Küstenfahrt meist aufgegeben. Prisıus erwähnt Nat. Hist. VI, 23, 26, 8 100 und 104 den Wind hip- palus als gleichbedeutend mit favonius (Südwestwind). Vgl. noch UXERT's Alte Geographie Bd. I, 1, S. 125; I, 2, 5. 179; Rırrer ΤῊ]. IV, 5. 483 und ΧΙ, S. 246; Saumasıus’ Exercit. Plin. p. 834. Uebrigens bemerkt Lassen Bd. III, S. 3, dass diese Entdeckung des Hippalos richtiger eine Wieder- entdeckung zu nennen sei, weil es kaum noch einem Zweifel unterliege, dass die der Schifffahrt so kundigen Phönizier diese Monsuns bereits ge- kannt und bei ihren Ophirfahrten auch benutzt haben werden. Es sei also nach dem Aufhören der phönikischen Seefahrten in der folgenden Zeit die Kenntniss dieser Winde ganz verloren gegangen. BENFEY a. a. Ὁ. S. 88 lässt Hippalos unter der Regierung des Kaiser Augustus, VIncENT unter Claudius und VIviEn DE Saımt-MArtın (Le Nord de l’Afrique dans l’an- tiquite etc., Paris, 1863, p. 269) unter den letzten Ptolemäern seine Ent- deckung machen.

S. 99 d Divumann in den Monatsberichten der Berliner Akademie v.). 1879 bemerkt S. 417 sehr richtig, dass die Folgerung REınAaup’s aus diesen Worten für eine spätere Ansetzung der Abfassungszeit unseres Periplus sehr unüberlegt sei, denn Puinrus Nat. Hist. VI, 23, 26, $ 101 vgl. mit S 96 sage nicht, dass Hippalos eben erst, als Prixıus schrieb, diese Ent- deckung gemacht habe, sondern bemerke ausdrücklich, dass die direkte

Periplus des Erythräischen Meeres. 11

162 Erläuterungen. 8.99 857. 8.101 858.

Fahrt (nämlich wie und an welchen Orten vorbei man seit dieser Zeit segele) erst jetzt näher bekannt geworden sei (his annis comperta). Wann Hippalos die Entdeckung gemacht habe. ist weder aus Prixıvs, noch sonst woher genauer zu bestimmen, und auch, wenn unser Verfasser vor dem Jahre 77 n. Chr. schrieb, können seit der Entdeckung bis auf ihn sehr wohl 10—20 Jahre vergangen sein, so dass er allerdings μέχρι καὶ νῦν“ (bis jetzt) schreiben konnte.

S. 99° Aromata ist das oben 12 erwähnte Vorgebirge nebst Handelsplatz; vgl. $ 30.

S. 101? Das Pyrrhon-Gebirge (oder Berg) nennt sonst Niemand. SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 483 tadelt Wırson, der nach Mackenzie Collection (Caleutta, 1828) Vol. I, p. XCIV in Pyrrhon das indische Paracuräma finden wollte, und vermuthet, dass unser Verfasser damit das Nilaeiri-(Nilgiri-) Gebirge meine, das dunkelblaues und überhaupt dunkles Gebirge be- deute und vom Verfasser durch Pyrrhon übersetzt worden sei. VINCENT aber Vol. II, p. 483 und Lassen Bd. II, S. 541 verstehen darunter das Vorgebirge Dilli. Allein es kann weder dieses und noch viel weniger das Nilagiri-Gebirge verstanden werden, sondern man hat es in einem der Ausläufer der West-Ghats (d. h. Gebirge der Pässe) zu suchen, der süd- lich von Markari gelegen ist; die mir zugänglichen Karten bieten keine Hilfe und auf Mürter’s trefflicher Karte ist der M. Dilli falsch angesetzt. Die Paralia umfasste die Distrikte Malabar und Süd-Kananur der Präsidentschaft Madras. ÜCALDWELL a. a. Ὁ. p. 65 sagt, dass Paralia die Uebersetzung des tamulischen Kare oder Karei, d. ἢ. Küste, Grestade, sei und einen Theil der Küste des jetzigen Tinnevelly und Travancores bezeichne. Balıta findet Lassen Bd. II, S. 541 und III, 5. 9, 68 und 197 mit Vincent Vol. U, p. 485 in dem jetzigen Kalikut (Kalıkat, richtiger Kaliköda, Kallıkottai). Uebrigens geht hier unser Verfasser sehr rasch vorwärts, da er nicht Augenzeuge war, sondern nur nach den Mit- theilungen Anderer seine Bemerkungen niederschrieh.

S. 101" Komarei wird bei Prorzemaros VII, 1, 9 Kommaria (auch Komaria geschrieben Beides wohl aus Κομαρεί verdorben) genannt und zwar als Vorgebirge und Stadt. Es ist das bekannte Vorgebirge Kumäri, das bei uns gewöhnlich Komorin heisst. Vel. Lassen Bd. I, S. 158; Bd. II, S. 541 und Bd. III, S. 68. 167 und besonders 197. Es kamen also dahin, nach unserem Verfasser, fromme Männer und Frauen, die ihr ferneres Leben ehelos zubringen wollten und durch Baden ihre früheren Sünden zu sühnen suchten. Lassen bemerkt noch an der letzten Stelle, dass nach der echten schon im Mahäbhärata enthaltenen religiösen Sage es nicht die Göttin Kumari (eine Gemahlin Siva’s) war, die sich dort jeden Monat gebadet hatte, sondern fünf durch den Fluch eines Büssers in Kro- kodile verwandelte und von dem Panduiden Arguna von diesem Leibe be- freite Apsarasen, die auch die fünf Kumarı genannt werden. R. CALDWELL dagegen versteht a. a. Ὁ. p. 67, da kumäri im Sanskritischen die Jungfrau bezeichne, die Göttin Durgä (= Pärvati), die im Tamulischen Kumari und in der Umgangssprache der Umwohner des Caps Komorin „Kumar“ (sprich Komar) heisst; auch bemerkt er, dass dieser Ort noch jetzt als einer der fünf heiligen Badeplätze gelte, wenn er auch nicht mehr so stark wie ehe- mals besucht werde.

Erläuterungen. $. 103 $ 59. 5. 105 8 60. 5. 101 8 61.

163 S. 103 2 Es muss vielmehr nach Osten (πρὸς ἀνατολή") heissen; man sieht wieder, dass der Verfasser die Gegend nicht selbst gesehen hatte. So bezeichnet er auch Kolchoi nicht näher, das Lasse Bd. II, S. 109 in der längere Zeit als Residenz der Könige der Pändja im Madurä-Puränä nach Wırsox angeführten Stadt Kürkhi wiederfindet und Bd. III, S. 211 in die Nähe vom jetzigen Ramnada setzt. Es ist jedenfalls im Golfe von Manaar bei Tutikorin zu suchen (MÜLLER möchte es lieber mit RırrEr ΤῊ]. V, S. 516 in Koil bei Tutikorin finden), da sich dort die grossen Perlenfischereien befinden, während wir das ebenfalls an einem Busen ge- legene Aigialos, einen echt hellenischen Namen statt des einheimischen uns jetzt unbekannten, in dem Meerbusen (Artingari, sagt Rırrer Thl. V, S. 516) der Palkstrasse nördlich vom Cap Kory (jetzt Ramanan oder Ramananad) an der Strasse Pamban zu suchen haben. Das Binnenland führte den Namen Argaru, in welchem Worte Lassen Bd. III. S. 210 den Namen einer Stadt, des heutigen Deviapatam (Andere schreiben Devipatnam), findet, das aber an der Küste liegt.

S. 105° Das kann man doch wohl nur so fassen, dass die im Fol- genden genannten Handelsplätze nördlicher von Kolchoi und Aigialos lagen, wenn der Verfasser es auch nicht ausdrücklich saet, der sich hier nur nach den Angaben Anderer richtete. Leider hat schon Lassen Bd. II, S. 542 gesagt, dass sich die Lage der Orte Kamara und Sopatma nicht bestimmen lasse, und nur für Poduke, das SCHwANBECcK a. a. 0. S. 360 im indischen Podocotta wiederfindet, bemerkt er, dass es, wenn des ProLEmA10s’ Angabe (VII, 1, 14) richtig sei, im Norden der Käveri gelegen habe; und Bd. III, S. 70 sagt er wenig wahrscheinlich, dass es dem heutigen Palikat (ziem- lich weit nördlieh von Madras) entspreche. Trotz aller Bemühungen habe ich nichts Sicheres finden können, und bemerke nur noch, dass MÜLLER unser Kamara mit dem jetzigen Karikal und auf der Karte mit dem nörd- licheren Devieotta, Poduke mit Pondichery (was auch Rırrzr’s Ansicht ist ΤῊ]. V, 5. 517) und Sopatma zweifelnd mit Madras (Chinapatam) iden- tifieirt (Ritter ΤῊ]. V, S. 519 irrt).

S. 105° Die Sangara bezeichnen aus einzelnen ausgehöhlten Baum- stimmen zusammengefügte Fahrzeuge, mehr flossartig. HEEREN in seinen Ideen über die Politik οἷο. Th. I, Abth. 3 (4. Aufl, 1824), 5. 361 fle. dachte an malayischen Ursprung des Wortes (auch bei Kolandia); BENFEY in dem Artikel Indien in Ersch und Grvger’s Eneyklop. S. 307 will das Wort aus dem sanskritischen Sangara herleiten, das aber nicht, wie er will, ein Kauffahrteischiff, sondern vielmehr nur einen Kaufvertrag be- deutet, und daher wird diese Ableitung BEenrry’s von Lassen Bd. II, S. 543 verworfen. Die dann erwähnten Kolandia hat noch Niemand aus dem Indischen erklären können. Einiges Allgemeine bietet Vincent Vol. II, p- 521. Chryse, das Viele überhaupt als Bezeichnung Hinterindiens fassen, findet Lassen Bd. II, S. 543 und Bd. III, S. 6 und 70 im heutigen Pegu; sicheres lässt sich nicht geben.

S. 107 Palaisimundu ist das indische Pälisimanta (ἃ. ἢ. Haupt des heiligen Gesetzes), sagt SCHWANBECK a. a. Ὁ. S. 359 und Lassen Bd. I, S. 201; Bd. II, S. 691 und Bd. III, S. 212; es ist unser jetziges Ceylon. Ueber die verschiedenen Namen der Insel spricht Rırrer ΤῊ]. VI, S. 14 flo, wie auch Lassen in den Zusätzen zum III. und IV. Bande

113

104 Erläuterungen. S. 107 62. 8. 109 $ 68.

seiner Indischen Alterthumskunde S. 22, Anm. 2 (Beide irren aber in Bezug auf unsere Stelle, in der erst MÜLLER das Richtige herstellte). Der Name Taprobane, den STRABON (besonders ΠΡ. XV, c. 1, 5.14 u. 15, p. 690 sq. Cas. nach ERATOSTHENES und ONESIKRITOS) als den einzigen für diese Insel kennt, steht zwischen der sanskritischen Form Tämraparni und der Paliform Tambapanni in der Mitte. Dass der Verfasser unseres Periplus noch mehr als frühere Historiker und Geographen die richtige Lage und Ausdehnung Ceylons von Norden nach Süden in eine höchst verschrobene von Osten nach Westen verwandelt hat, darf man dem Verfasser, der nur nach Anderer Mittheilungen hier schildert, wohl nachsehen. Vgl. Lassen Bd. III, S. 213 fig.

S. 107 ® Der Ausdruck „In diesen (Um diese) Gegenden liegt“ ist sehr undeutlich, denn er hat eben von Ceylon gesprochen und ist doch im Vorhergehenden in der Beschreibung der Festlandsküsten schon weit über Ceylon hinaus nach Norden vorgerückt. Man muss daher diese Worte als eine Fortsetzung zu dem in 60 Gesagten betrachten und die folgenden Gegenden nördlich vom heutigen Madras suchen. Zunächst also folgte der Küstenstrich, den der Verfasser Maisolia nennt. Das ist die Namensform in den guten Handschriften des ProtLemAıos (VII, 1, 15), während wir in unserer Handschrift hier eine leicht erklärliche Verschreibung haben. Unser Periplus bezeichnet damit die Gegenden, wo die Krischna (Kistna) und Goda- wari (Godaveri) münden, also die Distrikte Krischna und Godawari der Präsidentschaft Madras, und diese Ansicht hat auch Lassen Bd. 1, 5. 168, denn das Land sei nach dem Flusse Maisolos (der jetzigen Godawari) be- nannt. Rırrer ΤῊ]. V, 5. 518 identificirt den Maisolos mit der Kistna und fügt noch bei, dass die Stadt Masulipatam (Matschlibandar), im Sanskrit Mausalipatam, d. h. die Stadt Masalias, auf den alten Namen hindeute. Lassen aber versteht in Bd. III, S. 202, durch den vagen Ausdruck unse- res Periplus verleitet, sehr falsch unter Maisolia die ganze Koromandelküste vom Cap Komorin bis zur Kuljä oder Vaitaranı.

S. 107° Das „nach Osten“ ist nicht genau zu nehmen, denn eigent- lich musste er „nach Nordosten“ sagen. Die an Maisolia im Norden srenzende Landschaft nennt unser Verfasser Dosarene, wie PTOLEMA10S ὙΠ, 1, 17 und 40, und man hat den südlichen Theil des jetzigen Orissa oder den Distrikt Wisagapatam (Wischakhapattanam) und vielleicht auch den Distrikt Gendscham der Präsidentschaft Madras, die sogenannten Circars, darunter zu verstehen. Vgl. Lassen Bd. I, 5. 169 u. 311; Bd. I, S. 542.

5. 107 Die Kirrhaden, ein Name, der auch bei Prorenm. VI, 12, 4 (freilich in anderer Gegend) und als Κιῤῥαδία ὙΠ, 2, 16 vorkommt, wie die Bargysen, die sonst Niemand nennt, bezeichnen jene wilden Völker- schaften, die im nördlichen Orissa, in der Landschaft Katak-Mehal, hausten und zum Theil heute noch dort vegetiren. Vgl. Lassen Bd. I, S. 185, 391 und 448. CALpDwELL a. a. Ὁ. p. 516 legt diesem rohen Volke mongolischen Ursprung bei. Dass die Hippoprosopen (Pferdegesichter) oder Makroprosopen (Langgesichter) wie die nach Megasthenes von STRA- BON XV, 1, 57, p. 711 Cas. erwähnten Völkerschaften zum Theil ihren Namen dem Missverständnisse der Sprache oder auch zufälligen Aeusserlich- keiten verdanken, ist selbstverständlich.

8. 109 5. Ueber Chryse siehe oben zu 60 S. 109.

5. 109» Mit dem, was hier von dem Ab- und Zunehmen des Ganges

Erläuterungen. 8. 109 63. 64. 165

(den auch STRABON XV, 1, 13, p. 690 und 8 35, p. 702 Cas. den grössten Fluss Indiens nennt, dem Bunlichet der Sind folge) gesagt wird im Ver- gleiche mit dem Nil, stimmt Prixtus Nat. Hist. VI, 18, 22, 8 65 überein mit der kurzen Notiz: „une (Gangem) alü incertis TR ut Nilum ri- gantemque vicina eodem modo“; während Aruıanos de animal. nat. XII, 41 nur im Allgemeinen sagt: era; δὲ καὶ ὑπερεχχεῖται εἰς σταδίους τετραχοσίους." Ueber das alljährige Anschwellen des Ganges, besonders in- folge des Einflusses der Monsuns im Bengalischen Meerbusen vgl. RITTER Thl. VI, S. 1215. Was das Emporium Ganges betrifft, so erwähnt schon STRABON (nach ARTEMIDORoS) XV, 1, 72, p. 719 Cas. eine Stadt dieses Namens, setzt sie aber nördlich von Palibothra, also mehr ins Innere, und Protemaros VII, 1, 81 sagt: „Tv δὲ περὶ τὰ στόματα τοῦ Γάγγου πᾶσαν κατέχουσι Γαγγαρῖδαι, ἐν οἷς πόλις ἥδε Γάγγη βασίλειον.“ Welche. heutige Ortschaft diesem Emporium entspreche, lässt sich nicht mehr bestimmen; die bisherigen Annahmen sind haltlos.

5. 109° Zu Kaltis bemerkt schon Stuck in den Scholien p. 98, dass das Summarium Orientale mittheile, wie es zu seiner Zeit in Bengalen eine Münze mit dem verwandten Namen Calais gegeben habe, und ebendasselbe sagt VIncent. BENFEY a. a. Ὁ. S. 309 meint, der Name komme wohl vom sanskritischen Kalita (d. h. Gezähltes) her. Was dann unser Ver- fasser von einer nahe am Ganges gelegenen Insel sagt, ist natürlich falsch und verräth nur eine dunkle Kenntniss von der grossen hinterindischen Halbinsel; bei ProremA1os finden wir darüber schon weit bessere und viel- fach riehtigere Ansichten, wenngleich auch ihm eine richtige Vorstellung noch nicht vorschwebte. Die Nachrichten von den Reichthümern dieser Landschaft gaben die Veranlassung zu der Insel Chryse (Goldinsel) und zu der Goldenen Halbinsel (Χρυσὴ Χερσόνησος des PTOLEMA10S). Vgl. noch Prinıus Nat. Hist. VI, 23, $ 80 und Pomp». MerA II, 7, 70.

S. 1094 Unser Periplus kennt nur Seren, keine Sinen (Five), die allerdings bei ProLemA1ıos wiederholt erscheinen; doch kennt unser Ver- fasser eine binnenländische Stadt Thinae, die eben im Lande der Seren liegt; nur Seres kennt auch Pumwrvs. Welche jetzige Stadt aber mit dieser alten Handelsstadt, deren Namen nicht einmal feststeht, identisch sei, ist unerweislich und die sämmtlichen Angaben neuerer Forscher sind nichts als ganz unbegründete Annahmen. Gleichwohl wird wohl kaum Jemand leugnen, dass der Name Θῖναι, der zuerst in unserem Periplus erscheint, mit den Thsin, also mit den Chinesen, identisch sei. So urtheilt auch VIvIEn DE Saınt-MArTın in der Histoire de la Geographie p. 192.

S. 109 Das im Texte stehende πάλιν kann, wenn es nicht verschrieben ist, nur „andererseits, ferner“ bedeuten und dem „zu Lande“ gegenüber- gestellt sein. Ganz sinnlos übersetzt es Stuck und seine beiden Nachbeter BrancAarn und Hupson durch „indeque“, also von Barygaza aus auf dem Ganges nach Limyrike, während MüLLer das πάλιν in seiner Uebersetzung ganz übergeht und in den Anmerkungen kein Wort darüber äussert. Es kamen also diese Waaren theils zu Lande durch Baktrien jene ostiranische, höchst fruchtbare Thalebene, die der Oxos, jetzige Amu, durchfliesst, an dessen Nebenflusse Dargidos oder Baktros die einst grosse Stadt Baktra lag, die εὐ Αἱ Balch, jetzt nur noch Ruinen, Üm-ül Bilad, 4. h. die

166 Erläuterungen. S. 111 64. 65. Mutter der Städte, genannt, nach Barygaza, theils auf dem Ganges und durch den Bengalischen Meerbusen nach Limyrike.

S. 111 ® Es war eine bis auf Alexander den Grossen sehr verbreitete Ansicht, dass der Mäotische See und besonders das Kaspische Meer mit dem Nördlichen Oceane in Verbindung ständen und beide sich in diesen ergössen. Vgl. Arrıan’s Anab. VII, 16, 2; Prurarch, vit. Alexandri c. 44 und besonders Puisıus Nat. Hist. II, 67, 168: „Palus Maeotica, sive ea illius oceani [septentrionalis ] sinus est, ut multos adverto eredidisse, sive angusto disereti situ restagnatio.“

S. 111 ? Die Besaten (oder Besaden, auch in Beseiden verdorben) er- wähnt Prouem. VII, 2, 15 ebenfalls in Indien östlich vom Ganges, denn er sagt: „Mer« οὺς [Πασσᾶδας] ὑπὲρ τὸν διαίανδρον Τιλάδαι, καλοῦσι δὲ οὕτως τοὺς ΜΒησείδας εἰσὶ γὰρ κολοβοὶ καὶ πλατεῖς καὶ δασεῖς καὶ πιλατυπρόσωποι, λευκοὶ μέντοι τὰς χρόας. Ὑπὲρ δὲ τὴν Κιῤῥαδίαν, ἐν φασι γίγνεσϑαι τὸ κάλλιστον μα λάβα ὥρον, παρήκουσι μὲν τοῦ Δηαιάνδρου 09008 Ζαμῖραι ανϑρωποφάγοι." HEEREN, der, freilich nach dem verdorbenen Texte der Hupsox’schen Aus- gabe, in den Ideen über die Politik ete., Th. I. Abth. 3 (4. Aufl, 1824), S. 356 fig. diese Stelle des Periplus ausführlich bespricht und unter dem Malabathron den Betel versteht, müht sich vergebens ab, um den-hohen Norden mit dem im Süden heimischen Produkte zu vereinigen, und kommt zu dem Resultate, dass der Verfasser unseres Periplus ganz verschiedene Nachrichten irrig vereinigt habe. Lassen Bd. III, S. 38 sagt, der Name Besadai (so!) sei aus dem sanskritischen vaishäda (d. h. träge und trüb- selig) zu erklären; sie wohnten im heutigen Sikhim im Himalaja. Vel. ihn noch S. 86 und 239. Vıvızn ps SAamt-MArTIın in der Histoire de la Geographie p. 191 u. 193 bemerkt, dass man βασάδαι schreiben müsse, denn es seien die indischen Bhasada. Uebrigens nennt MÜLLER die hier gegebene ausführliche Erzählung von den Besaten eine fabelhafte, denn es sei vielmehr eine nicht blos damals, sondern auch später und anderwärts mehrfach vorkommende Art des Tauschhandels zu verstehen; die Besaten breiteten an der Grenze ihres Landes zu bestimmter Zeit ihre Waaren aus, entfernten sich dann, damit die herbeigekommenen Käufer ihre Gegen- offerten machen könnten, und nahmen diese, wenn sie ihnen genügten, ruhig mit fort. Darauf zielen auch die Worte des MrLA von den Seren hin, Lib. III, ec. 7, 5 60: „Seres intersunt, genus plenum justitiae, et com- mercio, quod rebus in solitudine relictis absens peragit, notissimum.“ JLASSEN dagegen giebt Bd. III, S. 38 folgende Erklärung: „Kaufleute, welche jähr- lich Reisen nach dem Lande der Seren und zwar nach der Stadt 'Thinai machten, hatten bemerkt, dass die Besaten jährlich nach der Grenze des nördlichen Hochlandes zogen, um dort ein Fest zu begehen, und dorthin die Blätter der das Malabathron tragenden Bäume mit sich führten [aber wozu?], welche in dem östlichen Himälaja zu Hause sind [siehe Lassen Bd. 1, 5. 283]. Die Kaufleute werden ihre jährlichen Reisen so eingerichtet haben, dass sie kurz nach der Abreise der Besaten an dem Orte anlangten, wo diese ihr Fest gefeiert und die von ihnen wenig geschätzten Malabathron- blätter zurückgelassen hatten. Die Kaufleute lasen sie auf, sonderten sie nach ihrer verschiedenen Grösse, rollten sie zusammen und nahmen sie mit nach der Küste, wo sie dieselben an die dortigen Kaufleute verkauften und

Erläuterungen. S. 113 8 65. 167

dadurch grossen Gewinn erzielten.“ Ich ziehe die Mürter’sche Er- klärung unbedingt vor.

S. 113° Ueber dies Malabathron theilte ich schon oben $56 8. 161 Einiges mit und bemerke hier nur noch, dass es auch Prorem. VII, 2, 15 erwähnt. Sein jetziger indischer Name, sagt Lassen, Bd. I, 5. 284 und Bd. III, S. 37, ist Teg’pat, abgeleitet aus trak’, d. h. Laurus cassia, und patra, d. h. Blatt; unser Verfasser bildete Petroi aus patra und erklärte es fälschlich durch Rohr. Der zweite Theil des Wortes (oypeioor) bezieht . sich auf das Zusammenrollen der Blätter. Es gab aber drei Sorten, theils aus den grössten und wahrscheinlich zartesten Blättern, theils aus einer mittleren Sorte und endlich aus den kleinsten Blättern; man rollte die- selben zusammen und so kamen sie in den Handel.

Wörterverzeiehniss.

Die Zahlen bezeichnen die Paragraphen.

I. Eigennamen.

a) Geographische. Aßsıgaia (σμύρνα) 24. 5. σμύρνα. Aßıgia 41.

Aygıopayoı 2.

AdovAei 4 (vier Mal). 24. Ἀδουλιτικὸς ἐλέφας 3. 17 (wohl auch 24). 5. ἐλέφας.

Alavia 15 (δρόμοι Alavies). 16. 18. 9:1... 01-

Αἰγιαλός Ἰδ(μικρὸς καὶ μέγας, an Afrikas Ostküste). (in Ostindien) 51. 59.

Atyıdiov νῆσος 53.

Αἴγυπτος 1 (zwei Mal). 6 (zwei Mal).

13. 14. 26 (zwei Mal). 28. 29. 49. 56. 60. «ἐϑιοπία 18. Axovvaı 11. λαλαίου νῆσοι 4. λεξάνδρεια 26. λεξανδρεια Βουκέφαλος 4. Anoxone (μικρὰ καὶ μεγάλα Alavies)15. Arnohoyov ἐμπόριον 35.

Aoaßia 8.19.20.36 (zwei Mal). —nrow@rn 16.

Ἀραβία Ηὐδαίμων 26. 27. 57.

Aoaßızos: dooß. κόλπος T.— ραβικὴ ἤπειρος 20. 25. Ag0P. χώρα 7. 20. Aogaßızös οἶνος 49. 5. οἶνος. Ἄραβ. ἑματισμός 24. 28. 5. ἱματισμός. ραβικὴ γλῶσσα 38. -- Ἀραβικῆς falsche Schreibung st. ρεακῆς 6.

Aoaßırov falsche Schreibung st. Zao- σιδῶν 81.

Aocrrıoı (falsch Aoazoıoı) 47.

Aoayovoıoı 47.

Agyagov χώρα 59. ἀργαρίτιδες σιν- δόνες 59. 5. σινδόνες.

ριακή 6 (verschrieben in Agaßızn). 14. 41. 54.

ῤῥαβῖται falsch für Κανανῖται 20.

Aooıvontizoi oayoı γεγναμμένοι 8. Agowontızei στολαί 6. 5. σάγοι und στολή.

ρώματα 57. --- Ἰρωμάτων ἀκρωτήριον 80. ἐμπόριον καὶ ἄκρωτ. 12,

᾿σαβῶν ὄρη 8ῦ.

Aciy 88.

στάκαμπρα 41. 43.

«ὐαλίτης 7 (drei Mal). 8. 25.

“Ἱὐξωμιτῶν λεγομένων μητρόπολις 4.

“ὐραννοβόρα 53.

Avoweitms nıov 15.

Agogızn 18.

Βαίϑανα 5. Παίϑανα.

Βαιώνης νῆσος 42. Βακαρή 55. 58.

Βάκτρα, ta 64. Βακτριανοί 41. Ἄραβες 21. 25. 30. adjectivisch 16. |

Bakita 58.

Βαράκης κόλπος 40 (zwei Mal). 41.

“Βαρβαρία (ἀλλὴη) 5. Βάρβαροι 2.4(?). 7. Βαρβαρικὴ ἤπειρος 12.— Βαρβ. χώρα 2. 25. Βαρβαρικὰ ἐμπόρια, τὰ πέραν 7. (Das Adject. = un- eultivirt 5. unter βάρβαρος).

Μαρβαρικὸν ἐμπόριον (Indoskythiens) 38. 39. 41.

Booyvooı 62.

Βαρύγαζα 14. 21. 27. 31. 32. 36 (zwei Mal). 40. 41 (drei Mal). 42 (zwei Mal). 43 (zwei Mal). 44 (zwei Mal). 45. 47

.

(zwei Mal). 48. 51 (zwei Mal). 52 (zwei | Mal). 56. 57. 64.

Βερενίκη 1. 2. 3. 18. 19. 21. Bnoataı 65.

“Βουκέφαλος ϊλεξάνδρεια 41. Βυζάντιον 53.

Bocagn verschrieben st. Joo«onvor 62. |

Tayyns 47. 50. 60. 63 (drei Mal). 64. ἐμπόριον 63. Tayynrızn νάρδος | 56. 63. 8. νάρδος. Tayynrızai σιν- δόνες 63. 5. σινδόνες.

Τανδαραῖοι 47.

Τεδροώσιοι 37.

Δαχιναβάδης 50. 51.

Ancagnvn verschrieben st. Auo«onvn 62. Διοδώρου νῆσος 4. 25 (eine andere). Διοσκουρίδου νῆσος 30.

Διόσπολις 6. Διοσπολιτικός 7.

Wörterverzeichniss.

Διώρυξ 15. doouoı Aluvias 15. 8. Alevia. Δωσαρηνή 62. - Δωσαρηνὸς ἐλέφας 62.

Εἰρινὸν μικρὸν καὶ μέγα 40 (zwei Mal).

᾿Ἐλέφας ἀκρωτήριον 11. -- ποταμός 11.

Ἕλληνες 30.— γράμματα Πλληνικά 5.47. πλοῖα .Ελλ. 52. 54.

Eovdoa ϑαάλασσα 1 (zwei Mal). 20. 38. 63.

Evdeiuov Ἡραβία 5. Aoadia Ev).

“Εὐφράτης ποταμός 35.

Ζηνοβίου νῆσοι 33 (zwei Mal).

’Hruwoöwgov falsche Schreibung st. τὴν ἤπειρον 59. Hovovn 43.

Θῖναι πόλις 64. 65 (zwei Mal).

Zvöoi 30. Ἰνδική 26. 41. 41. 63. 65. ᾿Ινδικὴ χώρα 45. -- Ἰνδικὸν nehayosdT. Ἰνδικὸς σίδηρος 6. Ινδικὴ ὀϑόνη 31.— Ivöızn χελώνη 11. ---Ινδικαὶ ἐτη- σίαι 39. Ivdızai σινδόνες 48. Ἶν- dızov κιννάβαρι 30. "νδικὸν μέλαν 39. ’Ivö. ὀϑόνιον 6. ’Ivö. πι- vızov 36. S. zıvvafagı, μέλας, ὀϑόνη, ὀϑόνιον, πινικόν, σίδηρος, σινδόνες, χελώνη.

ἡἹπποπρόσωποι 62.

᾿Ππαλικὸς οἶνος 6. 49. 5. οἶνος.

109

Ty$vogpayoı 2. 4. 21. 88, in Ara- bien 20. Καβολίτη νάρδος 48. 8. vagdoc.

Καινειτῶν νῆσος 53.

. Καλαίου νῆσοι 34. 35.

Καλλίενα 52. 53. Καλὸν ὄρος 35.

᾿ Καμάρα 60. ᾿ς Καμμωνί 48.

Κανανῖται 20.

Kavı, 27 (drei Mal). 29. 32. 36. 57 (zwei

Mal).

᾿ Κανραεῖται verschrieben st. Kavavitaı

20.

ı Kaonanvonvn νάρδος 48. 5. νάρδος.

Κασπία ϑάλασσα 64.

Κασσανῖται verschrieben st. Kavaviraı 20.

“Κατακεκαυμένη νῆσος 20.

Karrvßovgivn verschrieben st. Kaone- πυρηνή 48.

| Kıodadaı 62.

Kolon 4.

Κόλχοι 59 (zwei Mal).

Kouegei 58 (zwei Mal). 59.

Korrovaoızn (χώρα) 56.

Kuvnveiov 4.

Auodıznvog οἶνος 6. 49. 5. οἶνος.

“ευκὴ κώμη 19.

Asvan νῆσος 53.

“ἱιβανωτοφόρος χώρα 27. 29. 31.

“ιβύη 18.

“Διμυρική 31. 32. 47. 51. 53. 56. 57. 60 (vier Mal). 64.

Meis ποταμός 42.

“ΜΜαισωλία χώρα 62.

“ΜἭαιώτις λίμνη 64.

“Μακροπρόσωποι 62.

“Μαλαὼ 8. 9.

“Μανδαγόρα 53.

Μασαλία verschrieben st. αισωλία 62.

“αφαρείτης 16. 31.— Παφαρεῖτις 22.

Mehıleiyaga 53.

MevovvSıas νῆσος 15.

Meoon 2.

Μιναία σμύρνα 24. 5. σμύρνα.

“Μιννάγαρα 38, eine andere 41.

“Μόκροτος oder Mozoorov 9. 10.

Moovkkov 10. 11.

170

Mooy« λιμήν 32. 88.

Mooyogayoı 2. 3. 5. |

Mov£a 7. 16.17.21. 24. 28 (drei Mal). 31. |

Mov£ıgig 53. 54 (zwei Mal). |

Movvöov ἐμπόριον 9. 10.— Π]Τουνδιτι- χὸς 10. |

Mogpegeirys verschrieben st. Mage- |

ρείτης 16. |

Mvos ὅρμος 1. 19.

“Ναβαταῖοι 19.

Nouundos ποταμός 42.

Noovoa 53.

“Νειλοποτάμιον 11 (verschrieben in Neı- λοπτολεμαῖον).

Neil.os 4. 68.

“Νέλκυνδα 53. 54. 55.

Nizovos δρόμος 15.

“Νομάδες 27.

Ὀζήνη 48.

Ὄχηλις 7. 25. 26 (zwei Mal).

Ὄμανα (in Arabien) 32.

Ὁμηρίτης 23.

Ὄμμανα (in Persis) 27. 36 (drei Mal). Ὀμμανιτικὴ χώρα 37.

Ὀπώνη 18. 15.

Ὀρεινὴ νῆσος 4 (zwei Mal).

Ὀρνέων νῆσος 27.

7“) αίϑανα (vrig Baidave) 51 (zwei Mal). | ΤΠ] αλαιπάτμαι 53. Ἱ]αλαισιμούνδου νῆσος 6]. Iavo, κώμη 13.

Ionızı) (ἀκρωτήριον) 41. 43. “]αραλία 58.

II«o%oı (in Indoskythien) 38.

ITagonerıoyvn vagdos 48. 5. γάρδος.

“αρσιδῶν χώρα 37.

Τάρσις, τὰ βασίλεια 81.

U eoivov Aaouf 35.

Heargonaniyn verschrieben st. Iaoo- navıonvı) 48.

JIleovızn ϑάλασσα 34. 35.

“Περσικὸς κόλπος 35. 36.

IIeoois 27. 33. 36 (zwei Mal). 38.

ITeroa 19.

JIIovros (Euxeinos) 64.

IIgozkeis falsch st. Ioxkais 47. 48.

“Πτολεμαὶς τῶν ϑηρῶν λεγομένη 3. 4. |

IIvoakaoı νῆσοι 15.

Wörterverzeichniss.

IIvg6or ὄρος 58.

IIodovzn 60.

Πωκλαΐς 41. 48.

Pante (so richtiger als Perre), τά 10.

“Φαβαΐτης 23. Ζαάββαϑα 27.

᾿Φαράπιδος νῆσος 33.

“Σαραπίωνος δρόμος 15.

| Σαύη 22.

Dagag 23. Zoyalims κόλπος 29. 32. Σαχα- λιτικὸς λίβανος 32. 5. λίβανος.

᾿Φεμιράμεως ὄρος 35. ᾿Σήμυλλα ὅ8. | Zijoes 64. Σηρικὸν νῆμα 39. Σὴ-

οικὸν οὀϑόνιον (39.) 49. 56. 64. Σὴ- ρικὰ δέρματα 39. 5. δέρματα, νῆμα, ὀϑόνιον.

Zncaraı verschrieben st. Byoaraı 65.

“Σησεκρείεναι νῆσοι 58.

Σίνϑος ποταμός 88. 40.

Σ,χυϑία (Indiens) 27. 38 (zwei Mal). 41. 48. 57.

“Φούππαρα 52.

“Φύαγρος (ἀκρωτήριον) 30 (zwei Mal). 32.

“Συραστρήνη 41. 44.

“Σώπατμα 60.

Tapoı 12. 13.

Τάγαρα 51 (zwei Mal).

Tarormyn, verdorbenes Wort, 11,

Ταπροβάνη νῆσος 61.

Τεράβδων, κόλπος Schreibung 37.

Τισηβαρική, verschrieben st. Baope-

τῶν, verdorbene

ρική 2. Toyaoov 53 (falsch Tor«oor).

| Τρούλλας νῆσος 27. Τυνδις 53. 54 (zwei Mal).

Τυραννοσβόας, verschrieben st. Avoav- νοβόρα 53.

«ἀραξ Hacivov(Znacivov) 5. ΤΠ ασίνου

«Χάραξ.

«Δερσόνησος (Indiens) 53.

Xovon, ἡ. 60. 63 (zwei Mal). .Xo. γῆσος 63. Aovoornowrır), Ver-

schriebenes Wort, 56.

. Ἀβραία ἐμπόριον 81.

Wörterverzeichniss.

b) Historische.

“Ἰκάβαρος, verschrieben st. ἀπὸ Bagv- | γάζων, 52.

λέξανδρος (der Grosse) 41. 47 (zwei Mal).

πολλόδοτος, θασιλεύς 41.

Ehioao, βασιλεύς 26. 27.

Ζωσκάλης, βασιλεύς 5.

᾿Ἡπιόδωρος, falsche Sehreibung, 59. |

Ἵππαλος, κυβερνήτης 57. Κηροβότρας, βασιλεύς 54. | Koueoei (indische Göttin) 58. Mekiyas, θασιλεύς 19. Meuße«ons, falsche Schreibung für Iu- | ναβάρης, 41. «Παφαρείτης τύραννος 16. 31. “Μένανδρος, βασιλεύς 41. “]ανδίων, βασιλεύς 54. 59. “τολεμαῖοι, βασιλεῖς 8.

“Σαναβάρης, βασιλεύς 41. δ2. “Σανδάνης, falsch st. Zavapaons, 52. “Σαραγάνης, βασιλεύς 52.

«Χαριβαήλ, βασιλεύς 23. 26. 81. «ζόλαιβος, τύραννος 22.

ec) Monatsnamen.

Tavovanıos 6.

Enıgi 14. 39. 49. 56. 908 6. 24. β Ἰούλιος 14. 39. 49. 56. “επτέμβριος 6. 24. Τυβί 6.

II. Sämmtliche übrige Wörter ἢ).

ἀβειρμιναία, falsche Schreibung, 24.

ἀβόλλαι (ἱματίων) 6. 24 (wohl auch 28). νόϑοι χρωμάτιναι 6.

ἀγαϑός: κρείσσων ἐπιβολή 43. χρείσ- σονα (δουλικα) 18. -- χρείσσονα ὑδρεύ- ματα 26. Οἀρίστη (χελώνη) 63. λῷστοι 65.

*) Ausgelassen sind nur die Stellen | von zei = und, δέ, μέν, ἐκ und ἐξ, ano, ὑπό, μηδέ, οὐδέ, μή, οὐ und re, wenn nichts Besonderes zu bemerken war.

171 ἄγκυρα 40. 43. 46.

ἀγκυροβόλιον 7. 15. 24 (ἀμμογειον). ἄγναφος 6.

ἄγρα 15.

| ἄγριος 62.

᾿ ἀδάμας 56.

ἀδιερεύνητος 40.

ἀδικεῖν τινά 15. ἀδρόσφαιρος 65.

ἀεί 61.

| ἀήρ 29. ἀϑεώρητος, falsche Schreibung, 40. ᾿αἰγιαλός 10 (δύσορμος). συναφὴς

aiy. ἐπιμήκης 21. αἱματώδης δῦ. αἴρειν 32. 44. αἰφνίδιον (adverh.) 45. 46. αἰχμαλωτίζεσϑαι 20. ἀκάϑαρτος (χώρα) 20. ἀκμάζειν τινί 84. ἀκούεσϑαι 46. ἄκρα 27. 37. ἀκριβὴς τοῦ βίου ὅ. ἄκρον, τὸ 58. ἀχροφανής 42. ἀκρωτήριον 8. 11. 12 (τελευταῖον, μέγα). 80 (μέγιστον). 40. 41. 48, ἀκτή 15. ἀληϑινός 3 und 80 (χελώνη). ἁλία 15. ἁλιεύς (βασιλικός) 44. akiuevog 3. 7. 15. 20. 24. ἀλλά (ungewöhnlich gebraucht) 43.

| ἀλλαγή 49.

ἀλλάσσειν 12.

ἀλλήλους 38.

ἄλλος 4. 6 (zwei Mal). 7 (zwei Mal). 10. 1828192852297 352.38, 0. Sage bei Distanzen: 4. 15. 23. 32. 33. ἄλλη Βαρβαρία d. ἄλλη μουρόίένη 6. ἄλλη σμύρνα ἵ. --- ἄλλη χώρα 33.

ἅλματα, verschrieben st. ἕρματα, 55.

ἀλόη 28.

ἅμαξα 91.

ἄμμινος, falsch st. ψψνάμμινος, 4. ἀμμόγειος 24.

ἄμμος, πολλή, πεχυμένη ὃ. ἄμπελος 80.

᾿ ἄμπωτις 45. 46.

1τ2

Wörterverzeichniss.

ἀμφότερος 1. 4. 26. 36. 40. 55.

av 24. 82, 43 (κἀν).

ἀνὰ μέσον 30.

ἀναβαίνειν 8.

ἀνάβασις 63.

ἀνάγεσϑαι 6. 39. 49. 56.

ἀναγωγή δῦ.

ἀναχάμπτειν 18.

ἀναχκλᾶσϑαι 46.

ἀνάληψις 55,

ἀνατεένειν eis τι 81. ἔκ τινος 8.

ἀνατολή T. 8. 10. 12. 19. 26. 80. 38. 40. 42.48.50. 51. 61. 62. 63.— (Aufgang)45.' |

ἀνατρέχειν 40.

ἀναφέρεσϑαι 39.

ἀναχεῖσθϑαι 35.

ἀνδραποδίζεσθαι 20.

ἀνδριάντες 28.

ἄνεμος 57.

ἀνερεύνητος 18. 66.

ἀνέχειν (aufgehen, erscheinen) 63.

ἀνήμερος 65.

ἀνὴρ ὑπερμεγέϑης 41.

ἄνθρωπος 32. 33. 62. δίφωνοι 20. ἥμεροι 20. μέγιστοι 16. ναυκλη- gızoi 21. γαυτικοί 21. οὐδείς 15.

πειραταί 16. πονηροί 20. 34. ἀνϑρωποφάγος 62. ἀνοδία 51. ἀνοίγεσϑαι 26. ἀντέχειν, falsche Schreibung st. ἐν τάχει, 40 und st. κατέχειν 46. ἀντέχεσϑαί

τινος ST. ἀντὲ δικτύων 15. ἀντὶ ἐλαίου 80. ἀντικαταλλάσσεσϑαι 81. ἄντικρυς T. 35. ἀντιπαρακεῖσϑαι 6].

ἀντιφορτίζειν 82. Οἀντιφορτίζεσϑαι 14, 81, 89. ἄνω 44. 45. -- ἄνω κομιδή 3.

ἄνω τόπος 4. 48.

ἀπαίρειν 65.

ἀπαντᾶν 11. 15. 38. 68.

ἀπάντησις 44.

ἀπαρκτίας 80.

ἄπειρος 46.

ἀπέναντι 48. falsche Schreibung für πέραν 41.

3 r

ἀπέρχεσϑαι, falsch für eneoysosmı, 46.

ἀπέχειν (entfernt sein) 3. 4. 8. 21. 37. 44, 51. 54 (zwei Mal).

ἁπλοῦς 6. 24. 28 (zwei Mal). 39. 49 (zwei Mal).

ἀπό: ἀπὸ σταδίων (St. στάδ. ἀπό τινος) 1. 4. 5. 15. 26. 27. 33. 54. πὸ τριῶν ἡμερῶν 22. ἀπὸ τῆς γῆς (vom Lande aus) 40. ἀπὸ ϑαλάσσης 51. ἀπὸ πελάγους 40. --- ἀπὸ ἄρκτου 60. ἀπὸ ἐμπορίας 21. ἀπὸ μηνός 6. -- ἀπὸ ούζης 81. --- ἀπὸ ναυ- αγίων 20. --- ἀπὸ ὕψους 88. --- ἀπὸ τοῦ μέσου πλοός 20. --- ἀπὸ τοῦ λιβός 15. οἱ ἀπὸ Moving 16.— Sehr eigen- thümlich ἀπὸ τῶν πρὸς δύσιν μερῶν 2.

ἀπόβασις 63.

ἀποβλέπειν εἴς τι 30 (zwei Mal).

ἀποδείκνυσθαι: ἀποδεδειγμένος (an- gezeigt, besucht) ὅρμος 1. 32.

ἀποδέχεσϑαι 26 (zwei Mal).

ἀποδρομή, falsche Schreibung für erı- δρομή 3.

ἀποϑήκη 30.

ἀποκπέλλειν, falsche Schreibung, 40.

ἀποκλείειν 25.

ἀποκλίνειν 46.

ἀποκοντούμενος, verdorben st. &no- κοπτόμενος 40.

ἀπόκοπος 12. 32. 40 (βυϑός).

ἀποχόπτειν 43. ἀποκόπτεσϑαι 40.

ἀπολήγειν 64. --- ἀπολῆγον μέρος 33.

ἀπόλλυσϑαι 29. 40 (zwei Mal).

ἀπολοῦσϑαι 58 (zwei Mal).

ἀπονεύειν 61. 62.

ἀπόξυρος 40 (βυϑός).

ἀποπλεῖν 49.

ἀποστέλλεσϑαι 19.

ἀποστρέφειν: τὰ ἀπεστραμμένα μέρη 18. 64.

ἀποφαίνεσϑαι εἴς τι (eigenthümlich!) 26.

ἀποφεύγειν εἴς τι 12.

ἀπρόσιτος χώρα 20.

ἀργὴ ὕαλος 49. 56.

ἀργυροῦς: ἀργυροῦν δηνάριον 8. 49. -- ἀργυρᾶ ozevn 10.

ἀργυρώματα 6 (τοπικῷ ὀυϑμῷ κατε- σχευασμένα). τορευτά 24. τετο- ρευμένα 28. βαρύτιμα 49. δ. ἀρ- γυρᾶὰ σκεύη.

Wörterverzeichniss. 173

ἀρηβώ (cassiae species) 12. 13.

ἀρκεῖν 56.

ἄρκτος 34. 60. μικρά 64.

ἀρσενικόν ὅθ.

ἀρχαῖος 16. 41 (ἑδρό»). falsche Schrei- bung für ἐγχώριος 61.

ἄρχεσϑαι 44. 46.

ἀρχή 26 (ἀρχὴ κόλπου). 40 (ebenso). 41.

ἄρωμα 24. ἀρώματα 7. 10. fälsch- lich ἄρωμα für aondo 12. 13.

ἀσκὸς 21.

ἀσύφη (eassiae species) 12.

ἀσφαλής: ἀσφαλέστερον 9.

ἄτακτος: ἀτακτότερος T.

αὐλὼν 25.

αὑτῇ (ἐν αὐτ.) 30.

αὐτοκράτωρ 23.

αὐτός: αὐτῆς T. --- αὐτῶν 10. --- αὐτός 28. αὐτή 7.25. 26. 33. 54. 63. | τὸ αὐτό 58. τὸ αὐτὸ (ἐμπόριον) T. χαὲ αὐτή 19. καὲ αὐτοί δῦ. αὐτὸς βορέας 88. 64. Αἀαὐτὸς Tayyns 63. αὐτὸς διάπλους 35. αὖτ. εἴσπλους 44. αὐτ. ἥλιος 63. αὐτ. κόλπος 4. 40 (nur 48 κόλπος αὐτός). --- αὐτ. λίψ 15.

αὐτ. νότος 4. 21. 58. αὐτ. 6 πο- | ταμός 68. αὐτὴ ἀνατολή 42.62. | αὐτὴ ἄρκτος 84. 64 (aber βασι-

λεία αὐτή 26. 54). --- αὐτὴ Δαχινα- | βάδης 51.— αὐτὴ δύσις 61.— αὐτὴ ἠιὼν 15. -- αὐτ. ἤπειρος 4.59.(aberT αὐτὴ ἤπι.).---αὐτ. ϑάλασσα 46.-- αὐτ. κοιλία 40. αὐτ. Διμυρική 56.

αὐτ. μητρόπολις 4. αὐτ. ὥχυ- ϑία 38. αὐτ. χώρα 88. -- αὐτὸ τὸ στόμα 42. 48. 55. αὐτοὶ οἱ βα-

σιλεῖς 55. aber οὗ ἐγχώριοι αὐτοί 61. Adverb: αὐτοῦ 58. αὐτόσε 39. ἀφίεσϑαι δ. £ ᾿ἀφορᾶσϑαι 35 (eigenthümlich). ἀφύλακτος 32. ἄχρηστος 30. ἄχρι 30. 26. 38 (πολλοῦ). 45. 47. βάϑος 5 (ἐν βαϑει). 32. 38. βαϑύς 4. 5. 29. 44. Banteıw: βεβαμμένοι σάγοι 8. βαρβαρικός: ἱμάτια βαρβ. ἄγναφα 0.

ἑμάτια βαρβ. γεγναμμένα T. ἐμ- πόριον βαρβαρικὸν T.

βάρβαρος 4. Ἵ. 11. βάρβαρα ἔϑνη 62. βάρβαρος χώρα 33.

βαρύς 40 (χῦμα).

βαρύτιμος 49 (zwei Mal).

βασιλεία 16. 26. 27. 33. 37. 41. 54 (zwei Mal).

βασίλεια, τὰ 81. 48.

βασιλεύειν 5 (τινός). 41 (absolut). βασιλεύεσθαι 14. 38.

βασιλεύς 3. 6. 16. 39. 47. 49. 55. 59.

τ βασιλεύς (Oberherrscher, Kaiser, Ge-

- gensatz zu τύραννος, in Arabien) 19. 20. 23 (Bao. ἔνϑεσμος). 24. 27. 28. 31 (zwei Mal).

βασιλικός 32. βασιλ. ἁλιεῖς ἐντόπιοι 44. -- βασ. δοῦλοι 29. -- βασιλικὴ δόσις 82.

βαστάζειν 69.

βία 46 (Plural).

βίος 5.

βδέλλα 37. 39. 48. 49.

βλέπειν 34 (sehen lassen). βλέπεσϑαι40.

Bon 46.

βορέας 12. 38. 40. 42. 50. 62. 64.

βόσμορος 14. 41.

θουκόλια 41.

βουλόμενος 58.

᾿ βούτυρον, verschrieben aus βόσμορος.

βραχύς: βραχύτερος DD.

βυϑός 12. 38. 40 (zwei Mal). 43. 45.

γενναῖος, περί τι D.

γεννᾶσϑαι 5% 13.27. 36:

γένος 6. 10. 14. 15. 17. 50 (zwei Mal). 60. 62. 65.

γῆ 4. 9. 12. 15. 29. 33 (zwei Mal). 40. 60.

‚yileıo (cassiae species) 12.

γίνεσθαι (entstehen, erzeugt, gefertigt werden) 6 (zwei Mal). 11. 12 (drei Mal). 30. 46 (zwei Mal). 52. 58. 61. 62. 65. γίνεται καὶ τότε, verschrieben, 65. γλυκύς 26 (γλυκύτερα).

᾿ γλῶσσα 20. 33. 50.

γλωσσόκομα 30.

γνάπτειν: γεγναμμένα ἱμάτα Ἵ. σάγοι γεγναμμένοι 8.

γρύαι (oder γρᾶαι) 38.

γράμμα: γράμματα Ehhmvıra 5. AT.

174

γρύτης 30. | γυνή 6. 58. 65. | yvoyasos 15.

δάκρυ 30.

δακρύειν 29.

δαπανᾶσϑαι, εἴς τι 6.

δαπάνῃ 11.

δαφνών 11 (zwei Mal).

δάχανος 50.

δεινῶς 29.

δένδρον 29 (drei Mal). 30.

δεξιός: τὰ δεξιά 2. 4. 5. 35. 43 (zwei Mal). ἐν δεξιὰ 1. ἐν δεξιοῖς 63.

δέρματα Ingıza 39.

δερμάτινος 27 (σχεδία).

ön 55.

δηνάριον 6.8 (und fig. bis 13 vielleicht). δ. χρυσοῦν καὶ ἀργυροῦν 8. 49.

διά τινος 4. 19. 35. 89. 48 Τ(ατοὶ Mal). 54 (vier Mal). 57 (zwei Mal). 60. 63. 64 (zwei Mal). δεὰ δαχιῶν 15. διά τι 4. 29. 43 (drei Mal). 44. 55. 56. διὰ σπάνιν (= σπανίως) 31. διὰ τὰ ἀγκυροβόλια 24. διὰ τὸ βάϑος 38. διὰ τὸ περὲ τὴν ἄμπωτιν 46. διὰ τὸ mit Infinitiv 12. 15. 43. 55. und διὰ τὸ χρῆσϑαί τινι 56.

διάβασις 4.

διαίρειν (segeln) 7. 25. 26. 60.

διαιρεῖν: διηρημένοι 15.

%

διαλαμβάνεσϑαι 20.

διαλλάσσειν 20.

διαπέραμα 32.

διαπερᾶν 62. διαπερᾶσϑαι 42.

διαπλεῖν 19. 61.

διάπιλους 7. 25. 35. 38. δῦ. verschrieben | in 8 57.

διαρπάζεσϑαι 20.

διάσημος 51.

διάσπιλος 43 (nur hier).

διατείνειν T.

διαφανής 56. 61 (mit Asia).

διαφέρειν τινός T. 8.

διάφορος (ausgezeichnet, vorzüglich) 11. 17 (δ. μετά τινα). 24. 28. 30. 33. 49. | 56. διαφορώτερος- 13. διαφορώ- τατος 63. 20 (verschieden, manich- fach). Synonym: βαρύτιμος, Exkez-

Wörterverzeichniss.

τός, πολυτελή ς. und Gegentheil: und χυδαζος.

χοινός

διάχρυσος 324.

δίδοσθαι 24.

διείρειν 69.

διερείδειν 40.

διέρχεσθαι AT.

δίκαιος: δίκαιον ἀρχαῖον 10.

δίκροσσος: λέντια δίκρυσσα 6.

δίκτυον 15.

δίνη 40.

διό (immer mit z«i) 10, 19. 20 (zwei Mal). 25. 46 (zwei Mal). 50.

διοικεῖν 2. διοικεῖσθαι 14.

διορμίζειν 44 (κατά τι). --- διορμίζεσϑαι 39 (χατά τι). 55 (ἐπί τινος).

δίφωνος (ἀνϑρωπος) 20.

δίχα δαίμονος, falsches Einschiebsel, 32.

διωρυξ 15. 46.

δοκεύει» 65.

Ö0202 χερατεανός 36.

δόσις (Bavıhkızm) 32.

δούακα (cassiae Species) 8.

δουλικὰ (σώματα) 13.

δοῦλος (θασιλικός) 39.

δρακοντοειδης δῦ.

δράκων ὅ0.

δραχμαί (παλαιαΐ) 41.

δρόμος 9. 10. 11. 15 (fünf Mal). 10. 19. 36: δῇ. (610

δύνασθαι 32 (zwei Mal).

dvvauıcl$eor)32.66(wonoch Fer«a dabei).

δύσβατος 29. 66.

δυσείσθολος 43.

| δυσεπίβολος 39. 43.

δυσεύρετος 43. δύσις 2. 18. 40. 61 (zwei Mal).

övooguos 10. 20. 43. δῶρον 38. | ἐθέννιναι (φάλαγγες) 36.

ἐγγύς: ἐγγύτερον 48. ἔγχιστα τῆς γῆς 9.

175 r - ἐγχανασσεσϑαι 41.

ἐγχρη ζων, verschrieben zwei Mal, 30.

᾿ ἐγχώριος 61. 65.

ἔϑνος 20. 23. 47 (zwei Mal). 50. 62 (zwei Mal). 65. εἴλιγγες 40.

εἰρηγικός: εἰρηνικώτερος ὃ.

Wörterverzeichniss.

εἰρῆσϑαι: εἰρημένος ST. εἶναι: Partieip. 16. 18. 30. 41. 43 (drei Mal). 47. 60. οὐκ ἔστιν (ist nicht möglich) 64. εἰς: εἰς ἀνατολήν (wohl eis τὴν ἀν.) 26. εἰς τὴν ἀνατολήν T. 10, 19. 26. 80. 63. εἰς αὑτὴν τὴν ἀνατολήν 42. 62. - εἰς αὐτὴν τὴν ἄρκτον 84. -- εἰς τὸν βορέαν 62. -- εἰς αὐτὸν τὸν βο- ἕαν 42. --- εἰς τὴν δύσιν 18. 40. 61. εἰς τὴν ἤπειρον 80. 82, --- εἰς τὸν νότον 12. 15. 50. 61. eis αὐτήν 7. 16. 27. 28 (zwei Mal). εἰς τὸ αὐτό T. εἰς ἕψησιν 6. eis πέλαγος 4.

=)

εἰς στενὸν 25. εἰς συγκοπήν 6 (zwei Mal). εἰς τέλος, falsche Schrei- bung, 65. εἰς φιλανϑροωπίαν 11. εἰς μυρίους (σταδίους) 21.

εἷς 80. 56 (ἐν ἑνὲ τόπῳ). 59 (ἐν Eri τούτῳ τῷ τύπῳ).

εἰσάγειν 46. εἰσάγεσθαι 27. 28. 52.

εἰσαγωγή 51. 40.

εἰσβάλλειν 52.

εἰσβολή 5. τῆς πλήμης 45. -- - τῆς ϑαλάσσης 34. 46.

εἰσπλεῖν: εἰσπλέοντες 20. εἰσπλέουσιν (Dat. Part.) 1.

εἴσπλους 44.

εἰσφέρεσθαι 11. 19. 49.

εἶτα 11. 15 (zwei Mal). 53. 65.

εἴτε-εἴτε 66.

ἐκ (ἐξ): ἐκ τῆς ἀνατολῆς 38. ἐξ ἀνα- τολῆς 8. 48. - ἐκ τοῦ βορέου 50.

ἐκ τῶν δεξιῶν 35. --- ἐκ δεξιῶν 4.--- |

a : : |

ἐκ τῶν εὐωνύμων 35. ἐξ εὐωνύμων | > [4 - -

42. ἐξ ἀμφοτέρων τῶν μερῶν 4.

ἐξ αὐτῆς (von ihr produeirt) 41. ἐκ τύχης 32.

ἕκαστος 14. 16.

ἑκάτερος 36.

ἑκατοντάρχης 19.

ἐχβάλλειν 38.

ἐκδέχεσθαι 27. 29. 35. 38. 59. ἐχδιώκειν 38.

ἐχδοχεῖον 27.

ἐκεῖ 31. 51. 58.

ἐκεῖϑεν 4. 9. \

> - - ε ezeivos 39. 65. ἐκεῖνος τύπος 49. - ἐχείνη (ἄμμος) 5. ]

175

ἐκκεῖσθαι, verdorben aus ἐχτείνεσθϑαι, 61.

ἐκλεκτὸς 24 (σμύρνα ἐχλεκτή).

ἐχμισϑοῦσϑαι 51.

ἐχπλεῖν 30. 31.

ἐχτείνειν 59. ἐχτείνεσϑαι 61.

ἐχφέρεσϑαι 8. 9. 17. 36.

ἐκφεύγειν 40.

ἔλαιον 6. 30. 32. ἔλ. σησάμινον 14. 41 (wohl auch 32 zu verstehen).

ἐλασσοῦσϑαι 45.

ἐλάσσων 10. ἐλάχιστος N.

ἐλαφρός 40. 55.

δλέφας (der Elephant) 4. 6. 50. das Elfenbein: 3. 4 (zwei Mal). 6. 7 (wohl auch 8). 10. 16. 17. 49. 56. ἐλέφας 4dovkırızos 3. 17. (24.) ἐλ. Ao- σαρηνός 62.

ἕλκειν (hinziehen) 13.

ἐμβάλλεσϑαι 32.

ἐμβολή 32. 52.

ἔμπειρος ὃ. 16.

ἐμπεριέχειν ὅ0. ἐμπεριλαμβθάνειν 40 (zwei Mal). ἐμπιμπλάναι 46 (Passiv). ἐμπίπτειν: τὰ ἐμπεσόντα 14. ἐμπορία 21. 48 (ἡμετέρα).

ἐμπόριον 1. 8. 4 (vier Mal). 6. 8. 9. 10

(zwei Mal). 12. 13. 14 (drei Mal). 17. 18. 19. 21. 24. 25. 27 (zwei Mal). 28. 36 (drei Mal). 37. 39. 46. 49 (drei Mal). 55. 56. 57. 60. 63. ἐμπ. βαρβαρικόν

- 3 [4 R 3

{. ἐμπ. διασημότατον ὅ1. ἐμπ.

ἔνϑεσμον 52. ἐμπ. μικρὸν T. 81. 2 L4 o”= >

Eur. vouuov 4. 21. 35. Eum.

παραϑαλάσσιον 21. 27. 38. ἐμ- πόρια τὰ πρῶτα ὅ8. ἐμπόριον πρῶ- τον (für Elfenbein) 4. ἐμπ. τελευ- ταιότατον 16. 18. Eur. τοπικὸν 52. 53. 60.

ἔμπορος 9. 56.

ἐν: ἐν αὑτῇ 30. ἐν ἀρχῇ κόλπου 26. ἐν τῇ Ὀρεινῇ 4. ἐν τῷ (τόπῳ) 4. ἐν βάϑει ὅ. ἐν μάνδραις 2. -- ἐν κωῶμαις 21. --- ἐν δεξιοῖς ὅ. 18. 68.

- ἐν τάχει 40. --- ἔν τισι--- ἔν τισι 40.

ἐν, verschrieben st. z«i, 65.

ἔνδεια 29.

| Eröiwzeıv, verschrieben für ἐχδεώκειν 38.

176

Wörterverzeichniss.

ἔνδον: ἐνδοτέρω 40. 46. ἐνδύνειν, εἴς τι 32. 42. ἐνεῖναι 48.

ἐνεπιμένειν. verschrieben aus ἐπιμένειν, |

65. ἐνεχύρως (nur hier nachweisbar) 43. ἔνϑεν 65. ἔνϑεσμος 23 (βασιλεύς, legitim). 52 (eu- πόριον, 8. νόμιμον»). ἐνθλίβειν 62. ἔννοια 65. ἐνοικεῖν: ἐνοικοῦντες 90. ἔνσημος. verschrieben st. εὔσημος, 54. ἐντεῦϑεν 13. ἐντόπιος 24 (und im Folg.als „Landespro-

dukte“). ἐντόπιος ἁλιεύς 44. Evr. |

ἱματισμὸς 36. ἐντόπιοι λώδικες 24. ἐντ. νόμισμα 49. Evr. δαπτὰ πλοιάρια 36. Evr. σχεδία 21. evt. φορτία 28.

ἐξάγεσϑαι, ἀπὸ τινος 10. --- ἔκ τινος 24. 28.

ἐξαγωγή 40.

ἐξαρτίζειν, εἴς

ἀπό τινος εἴς τι 19. -- ἐξαρτ. εἴς τι 36.

ἐξαρτισμὸς ἴδιος 21.

ἐξέρχεσϑαι 44.

14. ἐξαρτ.

ἐξευρίσκειν DT.

ἐξέχεσϑαι: ἐξεχόμενός τινος >.

ἑξῆς: κατὰ τὸ ἑξῆς Ἵ. 33. 52. 60.

ἐξιέναι 38.

ἐξινιάζειν 65.

ἔξοχος 49.

ἔξω 42. οὗ ἔξω τόποι 26. ϑάλασσα ST.

ἔξωϑεν 63. 64. τὰ ἔξωϑεν 26. ($ 57 wohl verschrieben st. ἔξω).

ἑορτάζειν 65.

« BZ ἔξω

ἐπάνω 20. 88 (οὗ ἐπάνω τύποι). AT.

ἐπείπερ 90.

ἐπέρχεσϑαι 46. 64.

ἐπί: ἐπὶ (ἀκρωτηρίου) 30. ἐπὲ ϑαλάσ- σης 8. ἐπὶ σάλου 55. - ἐπὶ τοῦ στόματος 81. 88. 46. ἐπὲ οὗ 80. 38.

τι 33. -- ἐξαρτίζεσθϑαι

δρόμους ἕξ 15. ἐπί τινας ἡμέρας 65. ἐπί τινα χρόνον 65. ἐπὲ στα- δίους 21. 32. 34. 45. ἐπὶ ἀνατολήν T. ἐπὲ νότον 15. --- Eni τούτους τοὺς τόπους 65. ἐπὲ τὴν συνορίαν 65. ἐπὶ αὐτὸ τὸ στόμα 42. ἐπὶ βάϑος 32. ἐπὲὶ λεπτὸν 65. Ei πολύ (weithin) 20. 29. (falsche Schrei- bung für ἐμβολή 52.) ἐπὶ πλεῖον 15. 29. 57. ἐπὲ ποσόν (theilweise) 20.

ἐπιβάλλειν 31. 43.

ἐπιβοϊή 38. 43. 52. 55.

ἐπιγαμβρεία 16.

ἐπιδέχεσθαι 30.

ἐπιδημεῖν: οἱ ἐπιδημοῦντες 6.

ἐπιδιπλοῦν 65.

ἐπιδρομή 8.

ἐπικαλεῖσθαι 26.

ἐπικαμπής 40.

ἐπικεῖσϑαί τινι (danebenliegen) 2. 47.

ἐπικέρδεια 49.

| ἐπικίνδυνος 12. ἐπιλέγεσϑαι 40.

ἐπιμένειν 69. > r - ἐπιμήκης 27. 58.

Ι 2 r ἐπίμικτος, ἔκ τινος 30. -

> r

ἐπίνοσος 29.

ἐπίξενος (nur hier: eingewandert) 30. ἐπίσαλος (ὅρμος) 8.

᾿ ἐπίσημος 60 (ἐμπτόρια). --- ἐπίσημα (ΤῪ-

pen, Monogramme) 47.

| ἐπισχεπής 12.

ἐπισφαλής 20. ἐπιτήδειος (ὅρμος) T. 26. ἐπιτηρεῖν 32. ἐπιτρέχειν 46.

' Enipogos 39. 57.

ἐπιχορηγεῖσϑαι 60. ἐποκέλλειν 40. 46.

᾿ ἐργάζεσϑαι 29. 60.

ἐπὶ Πτολεμαίων 3. ἐπὶ τῶν

χρόνων 52. ἐπὲὶ σχεδίαις T. ἐπί τιμωρίᾳ 29. ἐπὶ τῷ φλοιῷ 29. -- ἐπὶ δρόμους ἕξ. 15. ἐπὲ ἄλλους

ἐργασία 11. 21. 80. ἔρη πος 21. 30. 50. ἔριον «Σηρικόν 64. ἕρμ' α DD.

δοχιὰ "ai, ἀπὸ τινος 40. 64. -- ἔκ τινος ae Ü ἐρχόμενοι 26. 38. 40. 43.55. 58. ᾿ρχόμενα πλοῖα 54.

ἐσθίειν :!

ἑσπέριος tahagoe 18.

ἔσχατος: ἐσχάτη κεφαλή 35. --- ἐσχάτη ἤπειρος 63. ἐσχάτη νῆσος 63. τὸ ἔσχατον (der äusserste Theil) 1. ἔσχατα μέρη 35.

ἔσω: οὗ ἔσω τόποι 6. 14. 56. οὗ ἔσω διαίροντες 25. ἐσώτερος 65. οἱ ἐσώτατοι τόποι 35. 42. ἐσώτατος

χόλπος 4.

ἕτερος 5 (κόλπος). 19 (ὅρμος). 58 u. 59 (τόπος). ἑτέρα βασιλεία 81. 54. ἑτέρα ἐπιβολή 48. Er. κώμη 55. Er. νῆσος 27. Er. πόλις 51. ἕτερον ἔϑνος 62. Er. ἐμπόριον 8. 13. 27. 36. οὐδὲν ἕτερον 371. ἕτερα πλοῖα 60.

ἐτησίαι 39. 57.

ἔτι καί 29. ἔτι καὶ νῦν 41. 8. μέχρι. ἔτος, τὸ θῦ.

εὐειδής 49.

εὐϑέως 20. 50.

εὐϑηνία 48.

ευϑύς 41. 44. 57.

εὐκαίρως 24.

10.

εὔορμος 24.

εὔοσμος 10.

εὑρίσκεϑαι 8. ὅ. 43.

εὔσαλος 15. 24.

εὔσημος SA.

εὐχερῶς 29. 64.

εὔχρηστος 30.

εὐώνυμος, τὰ εὐώνυμα 19.21. 35. 42. 43 (zwei Mal). εὐώνυμα μέρη 63.

ἐφόλκιον 16. 33.

ἔχειν 3. 4 (zwei Mal). 7. 11. 12. 15. 16 ‘(zwei Mal). 19. 26. 27. 29. 30 (zwei Mal). 32. 33. 37. 38. 40. 49. 55. 57. 58. 59. 63. Eyousvog 34.

ἔχιδνα 30.

ἕψησις 6.

ἕως 6. 33.

- μὸν ΄ PP ζῶναι πηχυαῖαι πολύμιτοι 49. ζῶναι σκιωταί 24.

ἤδη Ἵ. 12. 15. 25. 26. 33. 84. 38. 44. 46. 61. 62. 64.

ἠιών 15. -

ἥλιος 63 (ἀνέχων). Periplus des Erythräischen Meeres,

Wörterverzeichniss.

ἘΠ

ἡμέρα 4 (zwei Mal). 22. 28, 37. 45. 51 (zwei Mal). 57. 61. 65.

ἡμερήσιος δρόμος 15.

ἥμερος 84. ἥμ. ἄνϑρωπος 20.

ἡμέτερος 20, 48.

ἡμίονος νωτηγός 24.

ἤπειρος 4 (drei Mal). 1. 12. 16. 18. 20. 30. 32. 37. 38. 40. 41. 45. 59. ἥπ. Aoaßızn 20. 25. nr. Βαρβαρική 12. ἤπ. ἐσχάτη 63. nn. ἔχομένη 34. ἤπ. συναφής 50. ἥπ. ὑπερ- κερῶσα 38. ἤπ. ὃν τῇ Ὀρεινῇ 4.

ἠρεμεῖν 46.

ἥσσων 10. 17.

ϑάλασσα 2. 8. 4. 20 (zweiMal). 26. 84. 35. 37 (zwei Mal). 38 (zwei Mal). 40. 46. 54 (zwei Mal). 57. 64 (zwei Mal). ϑάλ. ἑσπέριος 18. ϑάλ. ἔξω (oder ὄξωϑεν) 5T. Hal. ϑολερά, ταραχώδης 40.

᾿ϑανατώδης 29.

ϑεῖος 66.

ϑεμέλιος 41 (sc. λέϑος). εὐόδιος, falsche Schreibung st. εὔοσμος,

ϑεός, 32. 66. 9. 38. ϑέσις DT.

ϑεωρεῖσϑαι 4. 45.

ϑηλικὰ σώματα 81.

ϑήρα, 3.

ϑηρεδύειν 8 (τινί). -- ϑηρεύεσϑαι 56. ϑηρίον 6. 15. 50.

ϑῖνες, αἱ 40.

ϑολερός 12. 40.

ϑρέμμα νομαδιαῖον 20. ϑυμίαμα Mozoorov 9. 10.

ἔδιος 41 (βασιλεύς). δ΄ (δρόμος). 21 (ἐξαρτισμός). 14 (τύραννος). --- εἰς τὰ ἴδια 65.

ἐδίως 15.

ἱερός 58. --- ἱερὸν ἀρχαῖον 41.

ἱκανός 24. 33. 89. 48. 56.:

ἑμάτια 6 (βαρβαρικὰ ἄγναφα). 1 (und wohl auch 8) (iu. γεγγαμμένα). (due- τίων ἀβόλλαι καὶ καυνάκα!).

ἱματισμὸς ἁπλοῦς 24.28,49.56. --- «πλοῦς καὶ νόϑος 89. 49.— ραβικός 24.28. διάφορος ἁπλοῦς 28. -- ἐντόπιος 36. χοινός 24. 238.---πολυτελής 24.29. -- σκοτουλᾶτος, χειριδωτός 24.

12

Wörterverzeiehniss,

ἔναι καλάμων 65.

ἐνδικὸν μέλαν 39.

ἵππαλος (der Wind) 57.

ἕππος 24. 28.

ἐσϑμός (schmaler Durchgang, Meerenge) Ds!

ἵἕστασϑαι 44.

ἱστορεῖσϑαι 58.

κάγχαμον 8. (9.)

καϑιέναι 15-

χκαϑόλου 20.

κάϑυγρος 80.

καί (= auch) 4. 6 (zwei Mal). 7. 14. 16. 19 (zwei Mal). 20 (zwei Mal). 24. 27. 28. 29 (zwei Mal). 38. 40 (zwei Mal). 46 (zwei Mal). 48 (zwei Mal). 50. 52.

55. 56. 57 (zwei Mal). 59. 60. καὲ αὐτός 55. καὶ αὐτή 13. 19. 54.

καίπερ 8. 30.

καιρός 7. 12. 49. 56. 57. #. ὀψινός 32. περὲ τὸν αὐτὸν καιρόν 28.

πκαῖσαρ. verdorben aus ᾿λίσαρ 26.

κακὸς: χεῖρον 36.

καλάμινον μέλι 14.

κάλαμος 65 (zwei Mal).

καλεῖσϑαι 41. 50 (zwei Mal). χαλού- μενος 30 (zwei Mal). 58. 63.

καλλεανὸς λίϑος 39. 5. λίϑος.

καλὸς 58 (vielleicht auch 11).

καάλτις 63.

κάμηλος 20. 27.

zav 24. 32. 43 (zwei Mal).

καραδοκεῖν, verdorben aus ταῦτα do- κδύειν, 65.

κάρπασος 41.

καρτιύός 30.

κασσία 8. (9.) 10. 12. 13. 5. ἀσύφη, yi- ζειρ, δούακα, μάγλα, μοτώ.

κασσίτερος T. (8.) 28, 49. 56.

κατά: κατὰ ἧς ὅ. κατὰ νώτου (im Rücken, hinterwärts) 2. 37. 38. zer αὐτῆς 61. κατὰ τῶν δένδρων 29. κατὰ Bagvyalor 45 (aber43 mit Acc.). χατά τι 25. 29. 30 (zwei Mal). 39. 41. 42. 43 (vier Mal). 44. 46. 53 (zwei Mal). 55. 63 (zwei Mal). 64. 65. κατ᾽ αὐτὴν τὴν ἤπειρον 4. κατὰ τὴν

αὐτὴν ἤπειρον T. --- κατὰ τὴν εἰσ-

βολήν 5. κατ αὐτήν 25. 27. zer αὐτὸν τὸν νότον 4. κατὰ τὸν νότον 18. κατὰ ἔτος 65. --- κατὰ καιρόν 7. 49. 56. 57. χατὰ καιρὸν ἐπιτή- δειος T. κατὰ καιρούς 12. --- κατ᾽

αὐτὸν τὸν κόλπον 4. --- κατὰ κώμας

zei νομάς 20. χατὰ μέσον 81. --'

κατὰ μετοχήν 28. κατὰ μῆκος 20. χατὰ μικρόν 26. --- κατὰ μίαν πλευ- ράν 80. κατὰ μέρος 30. κατὰ τὸ μέρος 88. κατὰ ὃν 7.13. 85. -- κατὰ ὅρμους 44. χατὰ πάντα (ἴῃ Allem, in jeder Hinsicht) 20. χατὰ 2 > > x x r πέλαγος 4. zart αὐτὸ τὸ στόμα 438. κατὰ σταϑμοὺς καὶ δρόμους 15. κατὰ τὰ μεσόγεια 41. χατὰ τὴν ᾿ρυϑρὰν ϑάλασσαν 38. κατὰ τὸν Αὐαλίτην 7.25. πατὰ ἐκείνους τοὺς τόπους 49. κατὰ τοῦτον τὸν 16 (ohne τοῦτο»). --- κατὰ \ > [4 x a τοῦτον τὸν ἰσϑμόν 25. χατὰ οὕς

τόπον T.

τόπους ὅ8. -- κατὰ τοῦτον (Σύαγρον) 80. κατὰ Δάρακα 35.— κατὰ Ba- ρὐγαζα 43 (zwei Mal). κατὰ τὸν παράπλουν 14. κατά τι δίκαιον 16. χατὰ τὸ ἑξῆς T. 15. 33. 52. 60, --

κατὰ τὸ πέρας 8. κατὰ τυραννίδα 2. χατὰ τύχην 31. κατὰ φύσιν 45. κατὰ χρύνον 58. κατὰ τὰς

γεομηνίας 40. κατάγεσϑαι 4 (καταγύμενα πλοῖα) 41.

48. 51 (ἔκ τινος). 60. καταγωγή (πρώτη) 25. καταάδενδρος 15. καταδρομή 4. καταζεύγνυσθαι 00. κατακλείεσϑαι 40. καταχρίσιμος 59. καταλείπειν 42. 41. κατανοεῖν DT. καταντᾶν εἴς τι 60. χαταπνεῖσϑαι ἀπὸ τινος 2. κατασχευάζεσϑαι 6. 11. κατάστημα 4ῦ. καταστρέφεσϑαι 26. κατατέμνεσϑαι 80, κατατρέχειν τί 4. καταφέρεσϑαι 48 (zwei Mal). κατεργάζεσθαι 59. 65.

ee

κατέχειν 20. 52 (verschrieben st. ἀν- τέχειν 46).

κατοικεῖν 16. 20. 22. 27. 32.55. χατοι- χοῦντες 4. (τὸν tonor). 8. 9. 34.

χκαυνάκαι 6 (zwei Mal).

κεῖσθαι 1. 4. T. 10. 16. 26. 32. 34. 35.

« 38. 44. 52. 54 (zwei Mal). 59. 60. 64.

κέρατα, verschrieben st. χερατεανός, 36.

zegarsavos 36.

κεφαλή δῦ. ἐσχάτη 35. πρώτη 46.

κινδυνώδης 46.

κινεῖσθαι 21.

κιννάβαρι, ᾿Ινδικὸν 80.

κλίνειν 44.

κόγχος 35 (πινίκιος).

κοιλία 30. 40 (vom Inneren eines Meer--

busens).

χοινός 24. 28.

κολάνδιον 60.

χολοβός 65.

κόλπος 1. 4 (vier Mal). 5. 7. 19. 26. 27. 29. 30. 32 (zwei Mal). 36. 37. 38. 40 (drei Mal). 41. 42. 43. 44. 57. 59. 62. x. Aoußızos T.— x. βαϑύς

4. 5. x. ἕτερος 5. 40. 42. 2. ἐσώ- |

τατος 4 (zwei Mal). z. μέγιστος καὶ πλατύτατος 3d.— z. τελευταιότατος 21. κολύμβησις 35. 59 (im Glossem 58). κομιδή 3 (ἡ av). κόμμι 29. κοράλλιον 28. 39. 49. 56.

κόσμος 6 (verschrieben st. χόλπος 30). |

χκύστος 39. 48. 49,

κότυμβα 44.

zoVzıvov φύλλον 33.

κρέας 50.

χροχόδειλος 15. 30.

κρόκος 24. (28.)

χροκόττας, 50.

χυβερνήτης 16. 57.

χυϑρῖνος 44.

χῦμα 40. 42.

χυνοκέφαλος BU.

κύπερος 24.

χωλύειν 24. χωλύεσϑαι 52.

κώμη 13,19, 20., 25, 26. 27.33; 43, χώμη παραϑαλάσσιος 25. 26.

ΠΟΥ 58. -- χα. παραϑ. ευσημος 54. z. σύμ- ueroos 4.

Wörterverzeichniss.

179

| λάϑρα 32.

λάκκος χρωμάτινος Ὁ.

| λέγεσϑαι 19. 20. 42. 44. 68. 64. 65.

λεγόμενος 3. 8. 4 (fünf Mal). 6. 7 (zwei

| Mal). 8. 9. 11 (drei Mal). 12. 14. 15

| (zwei Mal). 16. 22. 23. 27. 29. 30. 32. 33 (zwei Mal). 34. 35 (vier Mal). 36 (zwei Mal). 37 (drei Mal). 38. 40. 41 42 (zwei Mal). 43 (zwei Mal). 48. 53 (zwei Mal). 56. 58 (drei Mal). 59 (drei Mal). 60. 61. 62. 63 (drei Mal). 64. 65 (zwei Mal).

λέντιον (linteum) 6.

I 1} 1 !

“λεπτὸς 88. ἐπὶ λεπτὸν 65. λευκός: λευκὸν ὕδωρ 38. λευκὴ χε-

| λώνη 3. 30.

| λέαν 29. 38. 40.

λίβανος 12. 27. 28. 29 (drei Mal). 30. 32. | 86. 39. 4. περατιπός 8. (9.) 10. 11. | πολ. Zayakırızos 32.

λιθανωτοφόρος 27. 29 (zwei Mal). 31.

λιβόνοτος 51.

a ἐολγθοται ὑδὴλ. θ. 4. διαφανής 56. 61. ὀνυχίνη ). 48. 49. 51. ὑάλεος.

S. διαφανής, ὀνυχίνη,

λίϑος: καλλεανός 39. - ὀψιανύς 5. ' λιμὴν 1 (zwei Mal). 30. 32. 33. 58. λίμνη 11. 64.

λινεύειν τινά 15.

λίπος 30.

λίψ 15 (verschrieben st. λέμνη 11).

| λόγχη 6. 11. λοιμικός 29 (tonoz).

λοιπός 63. τὸ λοιπὸν DI. τὰ λοιπά 5. 28 (zwei Mal).

kuydos 24.

λύκιον 39. 49.

λωδιξ 24 (wohl auch 28).

μαγίδιον 30.

μάγλα (cassiae species) 12.

μαδάρατον (Fahrzeug zur See) 36.

uazeıg 8. (9.)

μακρός 25. 40. 44. 49.

μακρόϑεν 46.

μάλα: μᾶλλον 13. 20. 30. 45. μάλιστα

τ. 46.

μαλάβαϑρον 56 (zwei Mal). 63. 65 (zwei

12*

180

Wörterverzeichniss.

Mal). S. ἁδρόσφαιρος, μεσόσφαιρος, μικρόσφαιρος.

μάνδρα 2. 20.

μαργαρίτης ὅθ.

μάχαιρα θ. 11 (wo in μαχαίρια verdor- ben).

μάχιμος 41.

μέγας 6. 11. 12. 15. 19. 29. 86. 40 (zwei Mal). 41. 50. 56. 65. μεέζων 10. 80. 65. μέγιστος 16. 30 (zwei Mal). 35 (zwei Mal). 38. 41. 42. 45. 51 (zwei Mal). 63. 64. 66.

μέλας 39 (ivdırov μέλαν). 40. 41. 55.

μέλι τὸ καλάμινον (σάχχαρι) 14.

μελίδφϑον 6 (χαλκοῦν). 8.

μελίλωτον 49.

μέλλειν: 6 μέλλων αὐτοῖς χρόνος 58. μέλλων χείμων 12.

μένειν 58 (zwei Mal).

μέρος 2. 4. 18. 30 (zwei Mal). 35. 45. 41, 63. 64. 65. u. ἀπολῆγον 33. τὰ μέρη ταῦτα AT. τὰ μέρη παρα- ϑαλάσσια 88. 51.

μεσόγειος, 50. 55. 62. --- τὰ μεσόγεια 2. 41. 41. --- μεσ. μητρόπολις 2. 21. 88. μεσ. πόλις 4. 37. 64. μεσ. χώρα 59.

μεσολαβεῖν 25.

μέσος: u. διάπλους 35. u. πλοῦς 20 (zwei Mal). u. στόμα 88. ἀνὰ μέσον τινὸς 30.

μεσόσφαιρος θῦ.

μετά τινος 19. 39. 42. 52. μετὰ τι. |

19 2532428297107 121515 20. 21. 25. 32 (zwei Mal). 50. 52. 53 (zwei Mal). 59. 61. 62. 64. 66. uer Ἀλέξανδρον, οἱ 41. μετὰ ὀλίγον 46. μετὰ οὐ πολύ 35. --- μετὰ ταῦτα 40. --- μετὰ τὴν ἀνατολήν 40. were τὸν νότον 40. --- μετὰ δύο δρόμους 15. 16. μετὰ δρόμους ἕξ 86. μετ ἄλλας ἐννέα ἡμέρας 23. μετὰ σταδίους T. 13 (zwei Mal).

μεταξύ: τὰ μεταξὺ καταστήματα 45. μεταξὺ πόρος 25.

μεταχειρίζεσϑαι 29.

μετοχή 28.

μέτριος 24.

μετρίως 24.

μέχρι 5. 6. 15. 41. 44 (zwei Mal). 50. 51. 57. 59. 60. μέχρι καὶ vor DT. 8. ἔτι. μέχρι νῦν AT.

| μηδέ 26. 48.

μηδέπω 40.

μῆκος 20. 33.

μήν 30.

μήν, 6 6 (zwei Mal). 14. 24. 39. 49. 56.

μήπω 26.

μητρόπολις 2. 4. 23. 27. 38. 39. 41.

μικρός 3. 4. T. 11. 15 (zwei Mal). 37. 38. 40. 45. 64. μικρότερος 3. 40. 46. 57.65. κατὰ μικρόν 26. μικρὸν (adv., ein wenig) 15.

μικρόσφαιρος 65.

μοκρότου (Moxgorov) ϑυμίαμα 9. 10.

μολόχινος: μολόχινον ὀϑόνιον 49. μολόχινα 6. 51. μολοχίνη ὀϑόνη 6. 14. μολόχιναι σινδόνες 6. 48.

μόλυβδος 49. 56.

μοναχή, verschrieben st. μολοχένη, 6 und 14.

uovoyevos ἽΠΠ 0:

μονόξυλος 15. 60.

μόνος 5. 38. μόνον (nur, allein) 3.

μοῤόίνη. verschrieben st. ᾿μουρρίνη.

μοτώ (cassiae species) 12. 13.

uovodivn 6. 48. 49.

μουσικὰ παιδάρια 49.

μύρον 24. 49 (zwei Mal).

γαργίλιος 17.

νάρδος 39. 49. ν. Γαγγητική 56. 63. Κασπαπυρηνή, Ilagonevıoyvy, Ka- βολίτη 48.

ναυάγιον 20.

ναυπληρικὸς ἄνϑρωπος 21.

ναύκληρος, ὅθ.

ναύπλιος, verschrieben st. ναργίλιος, 11.

ναυτικὸς ἄνϑρωπος 21.

γέμεσϑαι 2. 16.

vsounvie 46.

γῆμα 49. 64. v. Inoızov 39. (64.)

νησίον μικρόν 38.

νησιωτικός 56.

νῆσος 4 (drei Mal). 9. 15 (drei Mal). 20. 25. 27. 30 (drei Mal). 31 (zwei Mal). 33 (drei Mal). 34. 35. 40. 42 (zwei Mal). 53 (zwei Mal). 56. 61. νῆσος wxe- avsıoc 68.

γόϑος 6. 28. 39. 49. --- Gegensatz: ἀλη- ϑινὸς.

γνομαδιαῖον ϑρέμμα 20.

νομὴ 20.

νόμιμος 4. 21. 35 (stets vom ἐμπόριον, wie ἔνϑεσμος der βασιλεύς heisst).

γόμισμα 6. v. ἐντόπιον 49. v. χρυ- σοῦ 69.

νότιος: τὰ νότια 4.

νότος 4. 12. 15. 18. 21. 40. 50 (zwei Mal). 31299.2993 61:

νυκτηρινὸς 40.

νὺν 4. 26. 31. 41. 57.

νυχϑήμερος, δρόμος 15.

ἔτι καὶ νῦν 41.

νωτηγός 24. νῶτος 2. 81. 88.

ξηρός 4. ξύλον σαντάλινον 86.

ὃ: μὲν --- δέ (wohl τὸ μέν --- τὸ δέ) 40. οὗ ἀπό τινος 16. 33. 65 (vgl. 31). οὗ μετά τινα AT. οὗ μὲν --- οἱ δέ 20. πρὸς ἀπαρκτίαν (πλευρα) 30. τὸ παρὰ ϑάλασσαν 4. --- τὰ παρὰ ϑάλασ- σαν 20. --- τὰ παρὰ τὴν κοιλίαν 80.

ὄγκος 56.

ὅδε: οἵδε ol τόποι δῦ.

ὁδηγεῖσϑαι 44.

000c 4. 19. 37. 51.

ὀϑόνη, Ινδική 31. 0%. μολοχίνη καὶ σαγματογήνη 6. 14.

ὀϑόνιον 24. 32. 39. 41. 49. 0%. 'Iv- δικόν 6.41. 0%. ΖΣηρικόν 39. (49. 56. 64. 0%. χυδαῖον 41. 48. 51.

οἰκεῖν 30. οὐκεῖσϑαι 20. 33.

οἰχοδομεῖν: κοδομημέναι μάνδραι 2.

οἰκουμένη, 63.

οἶνος T. (8.) 17. 24 (zwei Mal). 28. 86. 37. 39. 49 (διάφορος). 56. "Irakızos 6. 49. “αοδικηνός 6. 49. 4ρα- βικός 49.

ὀλίγος 8 (zwei Mal). 6 (zwei Mal). 7 (zwei Mal). 8 (zwei Mal). 10. 17 (zwei Mal). 28. 30. 40. 46.

ὅλος παράπλους dl. ὁλ. περίπλους 57. ὅλη Ἰνδική 41. --- τὸ ὅλον (ἐμ-

[4 c " |< πόριον). 21. ὅλον τὸ πέλαγος 45.

τὸ ὅλον πιλῆϑος 4 (ὅλον verdorben aus κόλπον 32).

Wörterverzeichniss.

ὁλοτελῶς 30.

ὅλως 15.

ὁμιχλώδης 29.

ὄμμα δῦ.

ὅμοιος 8. 88.

ὁμοίως 6. 9. 10. 12. 16. 37. 54.

ὕμφαξ, Διοσπολιτική 7.

20. 28 (zwei Mal).

ὁμώνυμος 68. ὀνομάζεσϑαι 40. ὀνυχίνη λιϑία 48. 49. ὀξύτης 46 (τοῦ dooe).

ὀπήτιον 17.

ὀπίσω 40.

ὁρᾶσϑαι 45. ὁρατοί, verschrieben st.

πειραταί, 16. ὀρεινός 15. 29. 30.

r

ρείχαλκος 6.

Or

ὁρμᾶσϑαι AT.

ὁρμεῖν 4 (ἔν τινι, zwei Mal). 9 (ἔν τινι und εἴς τι).

ὁρμή 46.

ὅρμος ΠΕ. 8: 19: 5. 199 5.., 65.598: Ὧ,ΜΣ 58. 00.

ὄρνις 15.

ὅρος 25. 32. 33. 35 (zwei Mal). 50. 58.

ὄρυζα 14. 31. 37. 41.

ὅσος 28. 31. 56 (zwei Mal).

ὄστρακον 3. 30 (zwei Mal).

ὅταν 46 (zwei Mal).

ὅτε 26.

οὐ: οὐ πολύ τι βλέπειν 84. οὐ πλεῖον HR:

οὐδείς: οὐδ. 24. 46.

οὗ (wo) 27.

οὐδέ--- οὐδέ

ἄνϑρωπος 15. -- οὐδέν 15. > "᾿ 2 - οὐδὲν ἕτερον ST.

29.

οὐκέτι 33.

οὖν 4. 20. 31. 39.

οὔτε--- οὔτε 30. 32.

οὗτος: οὗτος ἰσϑμὸς 25. οὗ. κόλπος 30. 40. 42. --- οὗ. παράπλους 20. -- οὗ. περίπλους DT. οὗ. πο- ταμός 38. οὗ. τόπος 7.8. 17. 18. 32. 41. 49. 52. 59. 62. 63. 65. αὕτη

αὖ. προσωνυμία 16.

16. 38. 41. 64. τοῦτο

τοῦτο τὸ στόμα 35.

νῆσος 15. αὖ. χώρα τὸ πέλαγος 21.

86. --- ταῦτα τὰ ἐμπόρια 14. 18. 56.

182

Wörterverzeichniss.

Dagegen: τόπος οὗτος 5.6(zweiMal). 8. 10. 14. 56. 60. 66. χώρα αὕτη 64. τὸ ἐμπόριον τοῦτο 6. 11. τὰ ἐμτι. ταῦτα 56. τὰ μέρη ταῦτα AT. πᾶντα ταῦτα τά 14.

οὕτως 25 (οὐχ οὕτως -- ὡς).

ögıs 38. 40. 55.

ὀψιανὸς λίϑος ὃ.

ὀψινοὶὲ καιροί 32.

πάγος, τό 66.

παιδάρια μουσικά 49.

παλαιός: παλαιαὲ δραχμαί 41.

πάλιν 26. 64 (nur hier ebenso andererseits).

παλλακία 49.

auch,

πανσέληνος, 45.

παντοῖος 49. 50. 51. 56.

πάντοτε 29 (durchaus). 65.

παρά τινος: 16. 26 (παρ᾽ ἀμφοτέρων). 32 (n. τῶν βασιλικῶν). παρά τινι 61. παρὰ ἡμῖν 29.57. - παρὰ τι. 4. 80. 82. 37. 44. 54 (zwei Mal). 59. παρὰ ϑάλασσαν 2. 4. 20. παρὰ τὴν χώραν 20. --- παρὰ τὸν βορέαν 40. -- παρ αὐτὸν τὸν βορέαν 88. παρ᾽ αὐτὸν τὸν λίβα 15. --- παρ᾽ αὐτὸν τὸν νότον 21. --- παρ᾽ αὐτὴν τὴν ἠιόνα 15. παρ᾽ αὐτόν (κόλπον) 37.

παραγίνεσϑαι 26. 65 (zwei Mal).

παραϑαλάσσιος 21. 27. 25. 26. 54. 58 (z0un). τὰ παραϑαλαάσσια 41.

παραπεῖσθαι 4. 19. 23. 25. 27. 40. 43. 48. 62 (zwei Mal).

παραλέγεσϑαί τι 60.

88 (ἐμπόριον). 33. 51 (μέρος).

παραλήπτης (τῆς τετάρτης) 19. παραλία 60.

παραπίπτειν 20. 43.

παραπλεῖν DT. παραπλέοντι 33.

r TER = - ER παραπλέοντα πλοῖα 92, --- παραπλξον-

παρεχτείνειν 18. 29. 50. παρεμβϑολή 41. παρήκειν 21. 58. 61. 62. παρϑένος 49. παρίεσϑαι 46. παροιχεῖσϑαι 21. παρύμοιός τινι θῦ. παροξύνειν τι 20.

πᾶς. πᾶς ἐλέφας 4. 21 (ὁ λίβανος).

τῷ παντὲ χρόνῳ 60. πάντες 12. ρὲ πάντες 15. 21. πάντες οὗ

τόποι 63. πάντα ταῦτα τὰ ἐμπόρια 14. -- πάντα τὰ ἐργαζόμενα θ0. -- τὰ φορτία πάντα 34. 89. -- πάντα τὰ πρός τι 48. κατὰ πᾶντα 20.

παχὺς ἀήρ 39.--- παχύτατον ὄστρακονϑ0.

πεζῇ 4. 64.

πειρατής 16. 58.

πέλαγος 4. 21. 25. 26. 30. 88 (zwei Mal). 40 (zwei Mal). 43. 45 (zwei Mal). 46. 55. 57 (zwei Mal). 61 (verschrieben st. πλάτος 42).

nekvzıov 6. 17.

πέμπειν 16. πέμπεσϑαι 29. 32.

| πέπερι 56 (zwei Mal). π. μακρόν 49.

πέραν τινὸς 41. τὸ πέραν 4. 7. 14 (zwei Mal). 21. 27. 30. πέραν Adoviei 24. πέραν Dagpagızy χώρα 25. τὰ πέραν λεγόμενα T.

πέρας, τὸ 3.

περατικός (λίβανος) 8. 10. 11.

περὶ: περί τι 1. 4 (zwei Mal). 5. 15. 16.

των 63. παραπλέουσι 29. παρα- |

πλεύσαντι 11. 13. 25. 36. παραπλήσιος 46. 65. παράπλους 14. 20. 41. 51. παρατείνειν 20 (ti). 33. 34.

+n παραφυλαχή 19. παραφυλάσσεσϑαι 31. παραχειμάζειν 32. πάρδαλις 50,

9

34 (ungefähre Ortsbestimmung; ebenso 35. 38 [zwei Mal]. 41. 55. 56. 61). 41. 43 (zwei Mal). 44. 46 (drei Mal). 56. 63. zur Zeit- und Ent- fernungsbestimmung: 3. 6. 14. 24. 28. 39. 46. 49. 56.

negilwur 6. 14. π. φύλλων κουκίνων 33.

περικολπίζειν 34. DT.

περιπίπτειν: οὗ περιπεσόντες 40.

περίπλους DT.

περισκελίς 6.

περισσύτερος 28.

περιτρέπεσϑαι 40

πέτροι (κάλαμοι) θῦ.

πετρώδης 32. 40. 43.

πηγή 1%

πηχυαῖος 49.

πιήσσεσϑαι 29 (späte Präsensform).

πινακίδιον 80.

πινίκιος κόγχος 3b.

πινικὸν 86. 59 (zwei Mal). 61. 63. nr. Ἰνδικὸν 36.

πλαγιάζεσϑαι 46.

Wörterverzeichniss.

πλάτος 33. 42 (wo verschrieben in πέ- |

kayos). πλατυτιούσωπος 69. πλατύς 6. 35.

πλεῖν 14. 32. 56. δῖ. 60. 63. οὗ πλέ- οντες 39. 42. πλεόντων (genet. ab-

sol.) 7. 10. 21. 63 (neben ἐχόντων und

nagankeovror). πλεῖσϑαι 14.24.28. πλεονάζειν (voll, angefüllt sein) 21. πλευρά 80. σπιλῆϑος 4. 56. πλήμη 44. 45. 46 (drei Mal). πλ. νυκ-

tegıvı) 46. πλήν 15. πλήρωμα 44 (zwei Mal). σιλησίον, verschrieben st. ἐμπόριον, 10.

πολλὴ ἄμμος ὃ. πλεῖον 24. 61 (zwei Mal). οὐ πλεῖον 51. πλείονος ἐξεχόμενος d. τιλείονες 418411023934. 47. πλείονα 16. 28. πλείονα γένη 6. 17.

τοῦ

πλείονα τὰ πλ. ἔϑνη 41. --- πλείονες νῆσοι 4. 34. --- πλ. χιτῶνες 8. --- ποταμοὶ τιλεί- ονες 15. πλείονας 21. --- ἐπὶ πλεῖον 15. 39. δ1.--- πλεῖστος 6. 10. 11. 18 (zwei Mal). 15. 16. 17. 80 (zwei Mal). 31. 35. 38. 41. 45. 50 (zwei Mal). 51 (zwei Mal). 56. 60. 62.

πολυτελής 24. 49.

nolvgpooos 41 (χωραὶ.

πονηρὸς ἄνϑρωπος 20. 34.

πορεία D1.

πόρος 25.

πορφύρα 36. π. διάφορος καὶ χυδαία 24. (wohl auch 28 zu verstehen).

10005 20.

᾿ ποταμός 11. 15. 30. 35. 37. 88 (zwei Mal).

πλοιάριον 15 (ὁκπεὸν καὶ uorofvkor). |

16 (dentorv). 36 (ἐντόπιον dentorv).

πλοῖον 9. 10 (μεῖζον). 19 (οὐ μεγάλα). |

27. 32 (zwei Mal). 36. 37. 39. 40. 44

(zwei Mal). 46 (zwei Mal). 52. 54. 55. |

56 (μέγα). 57. 60 (zwei Mal). πλ. καταγόμενον 4. πλ. μακρόν 44. πλοῖα τοπικά 60. πλ. χαλκοῦ καὶ ξύλων 36.

20 (zwei Mal). 39. 57. 62.

πλωίζεσϑαι 45.

πλοῦς 8.

ποιεῖν 69.

πολέμιος 6.

nokıc 22. 26. 48. 51. 52. π᾿ μεσύγειος 4. 81. 64.

πολλάκις 40.

πολυάνϑοωπος ὅ0.

«πολύμιτος 49 (ζῶναι π. πηχυαῖαι). πολύμιτα 39. 56.

πολύς 36 (zwei Mal). 37. 50. 51. 62. οὐ πολύς 6. 24. 39 (zwei Mal). 56 (zwei Mal). οὐ πολύ 6. 8. 24.

34. 35. 49. οὐ πολλοί 64. οὐ πολλαί 24, ἄχρι πολλοῦ 38. οὐ πολλοῦ 6. πολὺ (weithin) 62.

ἐπὶ πολύ 20. πολὺ μᾶλλον 45.

39. 40. 42 (zwei Mal). 43. 44 (drei Mal). 45 (zwei Mal). 54 (fünf Mal). 55. 63 (drei Mal). 64. verschrieben statt τόπος 15.

ποτέ 3. 4. T. 45 (mit μέν und δέ).

ποτήριον 6. 8. (9. 12. 13 wohl auch).

πράγματα (Geschäfte), τὰ ao eunogies 21.

πράσσειν, verschrieben st. πρωτεύειν, 53.

πρεσβεία, συνεχής 23.

πρέσβυς: πρεσβύτερος 52.

πρὶν 88.

πρὸ τινος 48. -- πρὸ μικροῦ 4. --- πρὸ πολλοῦ 20.

προαπαντὰν 38. 10, 55.

τιροειρημένος 8. 9. (zwei Mal). 10, 12. 13. 16. 24. 57.

προέχειν 2.

προηγουμένως 14. IT. 49. 56.

προκαταβαίνειν δ.

προκεῖσϑαι τινός (vor Etwas liegen) 4. 9. 33 (absolut). 38. 55 (absolut). 56.

προλαμβάνεσϑαι 40. 46.

πρόραχοςοαἀονπρορδαχία, falsche Schrei- bung, 15.

πρὸς ἁλίαν καὶ ἄγραν 15. πρὸς ἀπάν- τησιν 44. --- πρὸς ἐμβολὴν 32. πρὸς ἐμπορίαν 48. -- πρὸς ἐργασίαν 11,80,

184 Wörterverzeichniss. πρὸς εὐθηνίαν 48. πρὸς κόσμον σάπφειρος 39. 6. -- πρὸς ἴδιον δρόμον 57T. πρὸς σασάμινον, verschrieben st. σησάμινον, ἐντόπιον νόμισμα 49. πρὸς ἄνα- 14. 41. τολήν 12. 51. --- πρ. τὴν ἂν. 61. 68. | σαύρα 80. πρὸς ἀπαρκτίαν 80, πρὸς βορέαν σελήνη 45. 61. πρὸς δύσιν 2. πρ. αὐτὴν σημεῖον 12 (τοπικόν). 38 (zwei Mal). 40. τὴν ὃ. 61. --- πρὸς νότον 51. πρὸς 41. 55. τὸν νότον 59. πρὸς αὐτὸν τὸν νότον σησάμινον ἔλαιον 14. 41 (verschrieben 58. πρὸς τοὺς ἐπιδημοῦντας 6. st. συκαμίνενον 36). πρὸς ὀϑόνιον 32. πρὸς παλλακίαν | σιδήρεος: σκεύη σιδηρᾷ 10. 49. --- πρός τινα 6 (zwei Mal). σίδηρος 6. 8. (9. 12. 13.) σιδ. ν-

προσαγωγή 46.

προσέρχεσϑαι T.

προσεχῆς 12.

προσηγορία (im Glossem) 57. προοσονομαζεσϑαι IT.

προσωνυμία 16.

r | πρότερος DT. πρότερον 4. 26. 48. ] προχωρεῖν 6. 81. 51. ἀπό τινος 14. |

εἴς τι 6. 7. 8 (zwei Mal). 9. 10. 11. | 12. 13 (zwei Mal). 24. 39. 49. 56. 60. 47 (in Gebrauch sein; Curs haben).

προωϊμώτερον 28.

πρωτεύειν 53.

no@roc 1. 4. 7. 15. 25. 46. 53. 57. 58 (verschrieben in 4 st. πρότερον). πρώτη γενομένη Agapia 16.— πρῶτον (zunächst) 15.

πρώτως (das erste Mal) 46. In 57 verschrieben.

πυρὸς 24. 28. |

dantos: πλοιάρια Harte 15. 16. 36. |

ὁαχία 15. 20 (Brandung). gevue 45. δινόκερως 4. 6. 11.

dic 62.

ὁοῖζος 46.

ροῦς 13. 43. 46 (zwei Mal). ῥοώδης 25. 40.

ὀυϑμός, τοπικός 6.

gvuovkzeiv 44.

σάγγαρα 60 (Schiffsname).

σαγματογήνη (nämlich ὀϑόνη) 6. 14.

σάγοι Agowontızoi, γεγγαμμένοι καὶ βεβαμμένοι 8. (9. 13.)

σάχκχαρι 14 (8. uckı).

σάλος 7. 12. 55.

σανδαράκη 49. 56.

σαντάλινον ξύλον 36.

δικός 6. σιμός, verschrieben st. ἔννοια 65. σινδόνες 6. 61. 62. σινδόνων παντοῖα 59. σινὺ. ᾿νδικαί 48. Hk

51. σινδ. Ἀργαρίτιδες “Τ αγγητικαί 63. σινὸ. σινδ. μολόχιναι 6. 48,

σιτικός (καρπός) 30.

σῖτος 7. (8.) 14. 17. 24. 5.8} 31. 32. 37. 41. 56.

σκάφη 3. T. 38.

σκέπεσϑαι: renouevos(geschützt durch Etwas) 8.

σχέπαρνον 6.

σκεῦος: σαδύη ἀργυρὰ und σιδηρᾷ 10. ὑαλᾶ σκεύη 39.

σκιωτὸς (schattirt) 24.

σκληρός 8. 9ὲ

σκοτουλᾶτος 24.

σμύρνα 7. 8. (9.) 10. ἐχλεχτὴ καὶ στακτὴ ᾿βειραία καὶ Mivaia 24. Ver- schrieben st. μουρόίνη 49.

σπάνις 31 (διὰ σπᾶνιν

σπανίως 4. 8. 10. θ4.

σπήλαιον 52.

σπανίως).

σπῖλος. 20.

σποράδην 2.

otadıoı 1. 3. 4 (drei Mal). 5. 7. 8. 13 (zwei Mal). 15. 21. 25 (zwei Mal). 26. 27. 32 (zwei Mal). 33 (vier Mal). 34. 35. 37. 41. 42. 44. 45. 51. 54 (drei Mal).

σταϑμός 15. 44.

orazın (σμύρνα) 24.

στενός T. 43. εἰς στενόν 25. στενοῦσϑαι T.

στένωμα 2.

στερόός 80.

στίμμι 49. 56.

\ στολή 6 (στολαὶ Agoıwonrızei).

Wörterverzeichniss.

στόμα: τῆς Περσικῆς ϑαλάσσης 35 (drei | Mal). τοῦ κόλπου 36. 48. 44. --- τοῦ | ποταμοῦ 81. 88. 42. 43. 44. 46. 54. 55. τῶν ποταμῶν 15. στόματα 38.

στόμωμα 6.

στρατιά 41.

στράτευμα 19.

στρατόπεδον 46.

στρογγύλος 6. 35.

στύραξ 28. 39. 49.

συγκοπή 6. σγκ. ψελίων 6. συγχρῆσϑαι 21. 31.

σύγχρησις “21.

συχαμίνιναι φάλαγγες 36. συλλέγειν 65. --- συλλέγεσϑαι 5. συμβάλλειν 88.

σύμμετρος κώμη 4.

συμμηνία, verschrieben st. veounvie, 46. |

σύμμικτος 7 (zwei Mal).

συμμίσχειν 18.

συνάγειν 25. συνάγεσϑαι 80. |

συναναστομοῦσϑαι 64.

συναντᾶν 33.

ovravufsedaı 45.

συναφής 2. 20. 27. 32. 50. |

συνέρχεσϑαι 25.

συνεχής: συνεχὴς ὅρμος 15. Ῥσυνε- χὴς πρεσβεία 28. συνεχεῖς ϑῖνες |

40. --- συνεχεῖς χῶραι 20. | συνεχῶς 20. 38. συνήϑεια 16. συνήϑως 14. 32. 33. 36. συνορία 65 (zwei Mal). συνορίζειν 30. 41. 64. σύντομος 39. συντρίβεσϑαι 40. συνωϑοῦσθϑαι 45. σφαιροειδής 65. σφόδρα 65. σφοδρότερον 45. σχεδία 7 (zwei Mal). 27 (oz. δερμάτιναι

ἐξ ἀσκῶν). σχεδόν 18. 30 (oz. τῶ. 34. 54. 60. 61. σχῆμα 51. σώζεσϑαι 20. 41. σῶμα 16. 41. 65. σώματα (= Sklaven)

8. (9.) 36. σώματα ϑηλικά (= Skla-

vinnen) 31. Vgl. δουλικά. ταινία 43. τάξις ἐμπορίου 19.

ταπεινὸς 15. 38. 43. ταραχώδης 40.

ταρπόναι 65 (zwei Mal). τάσσεσϑαι 44.

τάχος 40 (ἐν τάχει). ταχύς: τάχιον 24.

τέκνον 69.

τελείως 20.

τελευταῖος 12. 10. 18. 21.

τέλος 51 (in 65 verschrieben).

τέμνεσϑαι 40.

τέναγος 48. 44. 46 (zwei Mal).

τεναγώδης 38. 40.

reoovsioteı, verschrieben st. ὠνεῖσθαι, 59.

τετάρτη, 19.

τήκειν 90.

τίγοις ὅ0.

τίϑεσθϑαι: τιϑέμενος 16.

τιμωρία 29.

τίς 32. 38. 19 (τὲς τάξις). τοιαύτη r 8 - > 4

τις γρυτης 80. τινὲς τῶν ἐχπλεὸν-

των 31. τισὶ τῶν γυναικῶν 6.

τινὰ τῶν δένδρων 29. --- τινὰ δὲ πιλοῖα 46. τινὰ ἄλλα φορτία δ]. -- δυ-

νάμει ϑεῶν τινί 82, --- ϑείᾳ τινὲ δυ- νάμει 66. τινὲς μὲν τινὲς δὲ DI. - τινὰ μὲν --- τινὰ δέ 20. -- ἔν τισι

μὲν --- ἔν τισι δέ 40. --- εἴς τινα τόπον 64. τινας ἡμέρας 65. κατά τινα χρόνον

εἴς τινας τόπους 11. --- ἐπί

58. -- πολὺ τι βλέπειν 34. --- σχεδόν τι 30.

τοιοῦτος 90.

τολμᾶν 20.

τομή 30.

τοπικὸς 6 (ῥυϑμός). 12 (σημεῖον). 52 und 53 (ἐμπόριον). 60 (πλοῖον und ἐμπόριον).

τοπίχῶξδ 5. 11. 51. 51.

| τόπος 3. 4. 5. 6. 7. 8 (zwei Mal). 10. 12

‚(zwei Mal). 13. 14. 15. 16 (zwei Mal). 17 (zwei Mal). 18. 26. 29. 32. 35. 38. 40. 41. 42. 44. 48. 49. 52. 53. 55. 56. 58 (zwei Mal). 59 (zwei Mal). 60. 62. 63. 64 (zwei Mal). 65. 66. τόπος οὗτος 5. οὗτος. ἔσω τόπος 6. 14. 56. ἄνω τόπος 4. 48. ἐσώτερος 65. Verschrieben st. χρόνος in 65.

Wörterve

180

rzeichniss.

G > τορδύεσϑαι: τετορευμένα ἀργυρώματα 28, τορευτός: τορευτὰ ἀργυρώματα 24. τοσοῦτος 46. 56. τότε 6. τράππαγα 44. τραχύς 43 (zwei Mal). τροφὴ 29.

>

τυραννίς 2. 25 (Vasallenstaat). τύραννος 14. 16. als: „Vasall“ (in Arabien) 16. 20. 22. 24. 31.

τύχη 31. 52.

vaxır dos 56.

ὑάλεος: ὑαλῆ λιϑία 6. T. 11. ὑὐαλὰ |

σκεύη 99. ὕαλος ἀργή 49. 50. ὕδρευμα 25. 26. ὕδωρ. λευκόν 38. vo. πλεῖστον 38. ὑπαντὰᾶν 40. ὑπερβολή 66. ὑπερέχειν τινός 40.

99

ὑπερκεῖσϑαίΐ τινος 22. 21. 50.

ὑπερκερᾶν 38.

ὑπερμηγέϑης 30. 40. 41. 50.

ὑπὸ τινος 20 und 59 (statt ἀπό des Cod.). 46 (zwei Mal). ὑπὸ αὐτὸν

ἀνέχοντα τὸν ἥλιον 63. ὑπὸ μικρὰν

ἄρκτον 64. --- ὑπὸ τὸν βορέαν 64. ὑπὸ τὴν ἀνατολήν 45. --- ὑπὸ τὴν εἰσ- ᾿ βολὴν 45. --- ὑπὸ βασιλέα 41. -- ὑπὸ

τὸν βασιλέα 59. ὑποδεής θῦ. ὑποπίπτειν τινί 16. 31. ὑπόστρωμα θῦ. ὑποστρώννυσίαι 65. ὑποφεύγειν 26. ὑπόφορος 16. ὑποχωρεῖν 12. 15 (zwei Mal). 29. ὑψηλός 29. 32. 35. 57. ὕψος 33.

φαίνεσϑαι DI.

φάλαγγες 36 (συχαμίνιναι, ἐβέννιναι).

φανερῶς 52.

φέρειν 24. 29. 30 (zwei Mal). 37. 62. φέρεσϑαι 4 (zwei Mal). 6 (zwei Mal). 26. 29. 45. 46. 49 (zwei Mal). 56 (zwei Mal). 63. 64. 65. 9. ἀπό τινος 60 (zwei Mal). ἔκ τινος T. 59.

φάναι: φασί 65. φιλανϑρωπία IT. φίλος τινὸς 23. φλοιὸς 29. φ 098005 20. | φοίνιξ 36. 37. φονεύεσϑαι 4. | φορτίον 9. 19. 24 (zwei Mal). ᾿ς τόπιον). 39. 51. 55. 65.

28 (ev-

φόρτος 26.

φρέαρ 41.

φρούριον 19. 90.

φυλακή 52.

φύλλον 88. 65 (zwei Mal). φ. κού- κινον 99.

φυσᾶν ST.

φύσις 45. Ι φωνή 16. χάλκεος bu. 8 (μελέεφϑα und ποτήρια). Wohl auch 8 9. 12. 13. χαλκὸς 28. 36. 49. 56. | χαλκούργημα 24. χάριν 17. 19. 44. χειμὼν 12 (ὁ μέλλω»).

66.

χειριδωτὸς 24 ((umtiouoe).

χεῖσϑαι: κεχυμένος ὃ. Ἷ

χελωνάριον 10.

χελώνη 4. 6. 7. 13.15 (zwei Mal). 16. 31. 33. 61. γ᾽ alndıwn 3. 30. —' x. ἀρίστη 63. z. Ötapogos 17. 7. Ινδική 11. x. λευχὴ 3. 30..— 7. νησιωτική ὅθ. χ. ὀρεινή 15. 30. χ- χερσαία 3. 30. 56.

| χερσαῖος 3 (χελώνη). 30 (χελωνη). 56. χῆρος 58.

χιτῶνες 8. (9. 10.) | χλωρός 40.

χερσόνησος 13.

| χόνδρος 82. |

9810205 16.

χρήζειν τινὸς 10.

χρῆμα 10 (πλεῖστον, eime sehr grosse Masse). 60 (Waare). Verschrieben in 24. 28. 39. 56.

χρῆσϑαι 6. 15. 16. 30. 33. 56.

| χρόα 12. 41. 55.

χρόνος 26. 52. 58 (zwei Mal). 60. 65.

zgvoilew 40.

| χρυσόλιϑος 39. 49. 56.

χρυσονησιωτική, verschrieben st. χερ- |

σαία καὶ νησιωτικη 90.

χρυσὸς 36. 63.

χουσοῦς 8. 49.

χούσωμα 6. 24. 28. 39. 56. χουσωρυχεῖον 63.

χρῶμα 40.

χρωμάτινος 6 (ἀθόλλαι χρωμ. U. λάκκος).

χυδαῖος 24. 41. 48. 51. χυλὸς .

χῶμα 32.

χώννυσϑαι: κεχωσμένος λίϑος >.

χωῶρα 2. 11. 15. 16. 20. 22. 24. 26. 27. (zwei Mal). 29. 30. 33. 34. 37 (zwei |

S.

Mal). 38 (drei Mal). 41 (drei Mal). 43. 48. 50 (zwei Mal). 57. 58. 59. 61. 62 (zwei Mal). . Aoapızn 7. 20. χ. Βαρβαρική 2. 25. χ. βάρβαρος 33.

Wörterverzeichniss. 187

- χ. Ἰνδική 40. --- κ᾿ λιθβανωτοφόύόρος 21. χ. μεσόγϑβιος 59. χ. Ὀμμα- γιτική 81. --- γῶραι 20.

χωρίς 32.

wauuwos 4.

ψέλιον 6.

ὠκεάνειος 63.

ὠκεανός 18. δῖ. 63. 64.

ὠμαμπέλινος 65.

ὠγεῖσϑαι 59.

ὡς 29. 30 (vergleichend). Ungefähre Bestimmung wie περί 8 —: 4. 21. 25 (οὐχ οὕτως ὡς). 26. 33. 35. 40. 42. 44.

| ὡσεί 5. T. 15. 25. 33 (zwei Mal). 54. 56.

ὥσπερ 26, 27. 28. 31. 40. ὥστε mit dem Infinitiv 38. 40 (zwei Mal). 45. 46.

Berichtigungen.

Da während des Druckes noch Einiges gebessert werden konnte, so sind besonders in der Einleitung bei der Beschreibung des Heidelberger Codex einige Aenderungen nöthig, die ich vor dem Gebrauche des Buches zu beachten bitte. S. 6, Z. 15 1. χῆλιν und Z. 10 von unten |. Τοδρωσίων.

7, 2. 14]. yayyızn St. γαγγιτική. 2. 24 1. 0g96ivns St. μοῤῥινῆς. 2.9 ν. γαγγικη Ne, 7- u 1: u 1: u. 1, μονάχη», und Z. 5 v. u. 1. ἕκαστος und τυράννοις St. ἕκαστον und zu-

ράννους.

. 8, 2.15 1. παρεστραμμέναι. 2. 18 1. ὄμμανα. --- Z. 29 sind die Worte

„arrorehheıw St. ἐποκέλλειν $ 40% zu streichen. 2.7 v. u. 1, ἥτε st. ἥγε.

2.4 v. u. 1. ἐστινμενης.

. 9, 2.19 1. νησιωτικὴ. 2. 20 1. παρεπιφέρον. Z.22 streiche „eye st. ἔχων

58; λεγόμενον St. λεγόμενος 858“ und ebenso Z. 24 die Worte: „o st. Evi 8 59%. Z. 25 1. ἡπιοὃ. st. Hr. 7. 31 1. ἥμερα u. δρόμος St. ἡμέρα u. δρόμοις. Ζ. T v. u. 1. »λεγόμενον St. λεγομένων“ st.: „ardg. st. are.“

27.2 v. u. 1. παραπλήσια.

. 10, 2.18 1. Meoon $2.— 7. 19 1. 17 st. 18. Z. 23 streiche: «τοῦ vor πέραν

$ 27“, und ebenso Z. 6 v. u.: „de nach οἶνος 8 56“. Z.5 v. u. 1. τούτῳ τῷ st. ἑνὶ τούτῳ. 7. 2 v. u. 1. ἐγχώριοι. 43, Z. 4 der Anmerk. und 5. 69, Z. 1 v. u. 1. BErnHARDy.

44, 7. 1 der Anmerk. ist ausgefallen:

»τούτων Vor ἐλέφας Setzte ich ein“.

45, Z. 4 u. 26 dürfte wohl „Schildkrot“ richtiger sein als „Schildkröten“.

. 47, Z. 17 u. Κ΄, 49, Z. 1 ist besser „aus oder von Mokrotos“ zu lesen.

48, Z. 11 v. u. ist vor „fügt“ das Anführungszeichen zu streichen.

. 58, Z. 1 der Anmerk. 1. Mürzer st. Mürver’s.

188 Berichtigungen.

[d 9}

. 59, Z. 18 ist das kleine f als Notenzeichen zu streichen u. Z. 21 statt g ein- zusetzen. |

. 61, Z. 12 v. u. ist nach „Tropfenform“ das kleine h für die Anmerk. ausgefallen.

. 69, Z. 18 ist das kleine b für die Anmerk. nach „Drachenblut“ ausgefallen.

74, 7. 14 v. u. ist χαζαι (x mit z darüber) etwas undeutlich.

76, Z. 4 ist poivı& der Consequenz wegen zu schreiben.

78, Z. 3 ist βυϑοῦ u. Z. 23 wohl richtiger δὲ τὸ μὲν τὸ δὲ zu lesen. 83, Z. 10 v. u. 1. „zoa.“ st. „ron,“.

86, Z. 22 1. τὰς.

87, Z. 12 v. u. 1. vero st. vevo.

88, Z. 2 der Anmerk. 1. „wurde; ebenso“.

89, Z. 20 1. Ozene st. Opone, wie schon.S. 156 bemerkt ist.

110, Z. 12 ist ἐν vor τῇ ovvogi« ausgefallen. 112, Z. 20 v. u. ist ἐγχώριοι St. ἐπιχώριοι zu lesen, . 120, 2.7 v.u.ist χρυστάλλων zu schreiben. ΠΟ, 7 ον. π. 1. Darıst,, Tor:

Da in Rırrer’s Asien die Zahl der Bände von der der Theile verschieden ist, so lese man überall, wo nicht Beides erwähnt wird, statt Bd. stets Theil, z. B. Ὁ. 135. 137 etc.

Nachtrag. Obwohl ich schon ziemlich ausführlich über μελέεφϑα S. 121 fig. gesprochen habe, so finde ich es doch nachträglich noch angemessen, auch der Erklärungen Anderer vor mir zu gedenken, besonders weil die betreffenden Schrif- ten den meisten Lesern nicht leicht zugänglich sein dürften. Zunächst also sagt Stuck in den Scholien p. 19: „Vasa uenea, laminae, sive erustae aeneae placen- tarum instar. Videntur fuisse dieta μελίεφϑα ἀπὸ τοῦ μέλι et ἕψειν. Unde hie dieit ea fuisse destinata eis ἕψησιν. Erant igitur vasa, quibus mel coquebatur. Unde ἕψειται μέλητος apud Graecos. Basil. in epistola 1.“ Vincent (ll, p. 740) meint, dass unter μελίεφϑα χαλκὰ Messing oder Kupfer, mit anderen Materien vermischt, um es weicher zu machen oder ihm Farbe zu geben, zu verstehen sei. So bedeuteten χολόβαφα bei Hzsycnios Erz mit Ochsengalle vermischt, um ihm die Farbe des Goldes zu geben (wie unser Flittergold). Vielleicht seien die we- λίδῳϑα mit Honig vermischt und dann zu weiblichem Putze verarbeitet worden. Mürrer endlich bemerkt, nachdem er Vincexr’s Erklärung verworfen hat, Fol- gendes: „Patet sermonem esse de cupro ductili, purgatis diligentius igni vitiis ex- coctisgue (ut Plinius ait), adeo ut ollae, armillae, alia id genus supellew inde possent excudi. JItaque in mentem venire possit legendum esse negiepda vel πυ- oiepda. At si tale quid voluisset, dirisset auctor περίεῳφϑον χαλκόν. In vulgata vor μελίεῳφϑα substantivi locum obtinet. Quare nescio an ita statuere liceat. Quemadmodum 6 χαλκὸς χυτὸς sive cuprum caldarium vocabatur τρόχιος, quod massae ejus forma sua rotunda τρόχους referebant, sic laminae cupri duetilis (plaques de cuivre) μδλίεφϑα diei poterant, quod formam haberent tenuium placen- tarum melle coctarum, πεμμάτων μελιέφϑων." Sonst hat, so viel ich weiss, Niemand sich über diese μελίεφϑα ausgesprochen.

VERAPRURRWURNNE

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HF Periplus maris Erythraei

386 Der Periplus des

PA erythräischen Meeres von einem Unbekannten

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