•\ * V •?ctfcf>iebene £artt>e&24*ten Der $fert>e $u ernennen gi e5t, fonbem cm# antveifef, SBie man mit gern $fert> t>on fernem Urfprung ie (Sattel, gäumung unb Q3cfrf;Idg 6cfdgaffen fei;» muß; wie ade :Rranf Reifen ju erfennen unb mit benen ben>abrte|Ien SKittcln ju bellen fmb ; toie man ba) bem SBatt« mit einet 33om&e beg leitet »on , SSoif gbrtnfritb ton Stetjenffetn, 6einer fwcgftirtfL §urd)löuno!jbenburg ^ Der* jogen in ^reuffcn, jti 0cf)(cfien, SDfagbcburg, ©tettin, Sommern, ber SEaffuben unb SBenben, $u SSttecflenburg unb $u ffroffeti, Burggrafen $u Bömberg, gtirffen ju £a!berftabf, 9D?inbcn, £amin, SIBenben, ©cbmcrin unbSRafceburg, ©rafen $u©lae£löf>l. gtdncEifd)eit Svaifes, £rri* (Un unb ©eiun»l<3«lb.9K Obtiftm Ü&er Gavallerie-5^egimcnt?r Kt meinem smföisften Surften unb #errn ©naföflflrc gtirjl utrö £>fm ÜSJie alle SBiiTenfcftaftcn mit» fünfte unter dmt $o$fto$l ©uw&J. gnäMgftem @*> 28a£ »olt <£ltCt* |)C(I)fÖVfH. SDurtfjl. ©urc&lauc&ttefim bereit Gatter iwco-- fefigen 2(ngebcnfen$ (Herinnen riibmlicbft ift «ngefangen worben, fo, bafi foicjieS fdwn ba» ntflll felbjt bem fönigficfn-Sänifcficn #of $8erwunbet»ng gemacher bat, wo boeb jeber* jett bie Wfinj-'0clniie bcr ebeljlen beut* feiten ^ferbe gewefen ift, baü ift ju noe(> gröf- ferer aSerwunberung btircb bie ffiigjten 2(n» ftalten unter dUft: £>Ul*Ct)l. fortgefe|t unb »oHfommener gemacbet wor* ben; fo, baf foicbeb £0# ©ewfelfcCtt getreuen Untertanen au gröjtem 9tu|en ge* reichet, SBett 2M bemnach gutt |)Od)fufftl. S)urd)(. begleichen Singe, welche t>on §)f ncitfe Iben fo febv befbrbert »er« ben, öieHeicht and; einer gnäbigften 25eiracf> tung würbigen, fo f)at>e ich mir baber Jen $S?uth genommen, @Utl* ^)0d)füf(f(. ©UWtrf. biefel 2Bud> unterthänigff au §üfien aulegen, unb bemüthtgft au Sitten, folche^ in £>0# ©ftofflkn gnäMgften (Schuf au nehmen. (Solche gndbigite Aufnahme werbe ich mit nnterthdnigftem San? rühmen, ber ich ohne* bem ®Stt beftünbig für bie (Erhaltung (SllCl* ©uw&latK&t foftbaren fopaten £eften$ eifrig Intte un& in tiefftec <2*nie&ripnerurfac&et haben, ba£ folcbesbem ©wcf tft überleben morben* £)iefc 33cr söge «Der XX fonnen t}ert>en , unb fte erfcbeinen auch alSbann Diel grojfer, als n>ann man fte prablerifch Dorlegen toollte* <£S ift jmar Uv nabe noch fein33ucb Don biefee 0acbe geschrieben morben, melcbeS nicht £ob oerbienef, unb man bat fcbon oortreflicbe S03erfe heraus gegeben, toelcbe felbft $ur 33ollfommenbeit tiefet SBerfS Dielet haben betragen muffen* Slber bem obngeachtet fan man ohne Sieben* fen fagen, bafj biefeS unfee allen bisher heraus gefönt* menen $>fctbe^ücbern bas 23ollfommene beiffen fbnne, fo tDie man Doch gerne habet) geftebet, bajj noch ein 33oll* i . v *- - fommenerS möglich fet;. w % hoffentlich toirb man bie/enigen Köcher nicht für Dollfommener halten moiien, melcbe einen groffern &anb ausmachen, fonft mürbe biefeS &uch freplicb Don benen meinen übertroffen merbem 5lber tUn Darinnen befte* bet Domfce. bet einSot$ug mit, babes in einet btinbigen Orbnung unb moglicbbet Jtüt$e beutlicb entölt, mas andere in einet stoffen Unotbnung oft btep# unb mebtmal gefadct labern Siel Unnötiges ift auch bietinnen auSgelajfen, meines man in anbetn Suchern mobl mit Dielen Tupfern $u erläutern bemühet gemefen ift Sttan bat ia fo gar ©tall#Sefen, ©trob*2Bifcbe, SWifMöabeln unbmaS nut $u benen Serben gebotet, in Tupfern abgebilbet unb erkläret €$ ijt mabt, bab ein oolifommenet ferbe*itennet macbet, fonbetn auch bie Uebung babep fepn mub; fo rnub man basjenige bem Umgang mit 3>fetb#Serftänbi# gen «nb Serben felbft uberlaffen, maS bott fcbon fan ge# lernet metben» €S ift abet biefet Umgang $u Dielen ©tücfen notbig* €in £aoaliet foll (tcb im ^otbfall fein 3>ferb fo gut fatteln unb aufeaumen fbnnen, als es im# XX 2 tuet mer (in ftnecbt fonnett mag. 3<* ba$ güttern, 9>uhen unb mas $ur völligen Wartung beS 3>fcrb$ gehöret, fort er mißen. SS3o ihm biefeö näfjlicb fepn forme, merken / ' ib m bte Erfahrung unb alferbanb Umffänbe $ur ©enüge weifen. £)a$ gan$e Sfteit« Beuch unb©efcbirr, wie e$ bem $ferb angetban mirb, fofl er ficb alles geigen (affen ; bann ba man oft allerbanb Jfnccbte befommt, unter mel* eben einer nicht fo gefebieft bamit unpgeben meijj, al$; ber anbere, fo ift e$ manchmal notbtg/ baß man fte felbß anmeife, um freb barinnen $u oerftebern. £>a$ fan ihm aber ein Unecht ober tfutfeber leichter erflaren, als bie beutlicbften Tupfer unb 3$efcbreibungem 3n Köchern mäßen nur folcbe 2)inge enthalten fepn, melcbe leichter bureb bas £efen als eine langfame Erfahrung befannt merben fonnen, rote auch folcbe £>in* ge, melcbe anbei* als ein großes ©ebeimniS bep ftcb be* halten Votrebe» haltert ft)örbett/ menn man fte n ic^t burcb Bücher geöf# fmbaret fänbe* Unb ba ift als etmaS befonbers an$u* merfen, bafj man beo nabe mit feiner 2Bi}7enfcbaft fo ©e# beimnismoll ift, als mit bicfcr, melcbe bie Ererbe betriff 3>ie SKoftbänbler, ©cbmiebe unb begleichen, molien ben g*ringften 58ortbeil ober 38iffenfcbaft nicht entbecfen. Sftan fan leichter auf hoben ©cbulen bie gröften SBiffem fcbaften $u lernen befommen, als bon einem folcben fei# nen geringen 23ortbeil» 3« fte Verhalten ficb fo gar la# cberlicb, bafj fte oft mit folcben Gingen nicht beraub mol# len, melcbe fcbon in Suchern genugfam befannt gemacbet ftnb* 2BaS man nun folcben tbeuer abfaufen ntüfte, unb ihnen mobl mirflicb tbeuer abgefaufet morben ift, ba$ mirb man in biefem &ucb umfonft lernen fönnen, fo baf? man öfters im ©tanb fepn mirb, ihnen felbft barauS $u ratben. £s ift mobl an ficb mabt, ba§ manche üDingc in Slnfebung ihres Rubens unfehlbar finb, unb baf? XX 3 bes# Vorre&e* SSefamitmacbung eiltet ötoffett Srfetmt# ltc|>feit tt>ett^ ift; man Jjat aber mit folgen in tiefem ^3uct> fo gar nicht $urucf gehalten, baj? man nielmebr für ein S3etön«den tielt, mann man nick folcbe£)inge mit ansttbringen muffe* « ' 1 ' . - • ©tteö ftnnte man mitet tiefet 23ucb einmcnben, melcbes barinnen teflönte, baj* nicht auch nie höhere SKeifritunft unb baä Carroufei untefeö genugfant, inbern es folche begriffe baoon giebt, welche beutlich genug jtnb , ftc^ biefe ©ache t>or$u(fellen. 5(lte unbrauchbare ©inge, welche auch beswegen abgefommen ftnb, wirb niemanb in biefern 23uch fudben wollen, welches bauptfacblicbbaS9}ühlicbe $um€nb$wecf bat* ©och wirb oon allem in bem Gegiftet* gebaut, wo man |tcbs mit leichter SDfühe auffuchen fan. ©iefes Wt* gifter fo wohl bes erften als $meeten £heils hat man nach aller Üftoglichfeit polljlanbig $u machen gefuchet, unb es wirb auch bem £efer in feiner ©ache unberichfet laffen, fonbern alle, fo wohl fran^öflfche als bentfche 5luSbrücfe beutlich machen. €S i(l aber bieles nur in bem Gegiftet gefagt, welchem man in bem 23uch felbft nicht hat anfüb* ren wollen, um nichts hoppelt $u fchreiben unb baS^uch/ fo biel als möglich war, fur$ $u machen. X>ombe. #acbbent icb alfo biefetf SBetf beb feinet gttinbfü eben $ur$efonü&li$/ bollftänbig unb beutlicb gefunbett bobe, bajj e$ alle anbern uberteift, ^abe icb auch feinen Sßnffanb genommen, betnfelben meinen tarnen botfeben $u (affen, unb e$ auf folcbeSSBeife $um ^Dtucf $u befot* bern, bafj e$ ber greifen 2Belt an ben £ag geleget merbe, 3eb ibtinfcbe nur, bajj e$ fo biel 9?ui?en ftifte, a($ e$ ftiften (an, i ~ ' »; 4 Solf bon Sldsdifidit. ssö* m OSet^et cf>ni^ l>et* ^udKt, it)cI4>e Me $>fetbe betreffe« «nb in bie fern 93u<&e ftnb $u 2$at& geiogeis ftjorbe«. öjlj ußerbeme, watt man in beö Plinii hiftoria naturali unb anberwär« »on "HP pferben unter ben aßen 0cribenten antrift/ iß im $abr jn Sßflrnberg in 4t0 heraus geFommen : 9Sef?*2irjrnep. Stuf üonigüchen Q3e# fehl burch Joh. Rudlium Sucflionctfem au« alten gnedjifchen ©cribenten }u* ftimmen getragen , unb barnad) burch Gregorium Zechendcerfcr D. Med. ju €ger, in beutfche ©prach »erbolmetfchet. Libro de Marcbi de cavälli, con li nomi di tutti li principi & privatl Signori, che hanno razza diCavalli, in Venetia 1^93. tß in £)uofce} , unb man fanjicfr bar aus fchlleflen, wie man ju jeberieß auf bie pferbe gefehen habe. Cefarc Fiafche Trattato dell imbrogliare, attegiare & ferrare i Ca- valfi. Venet. 1614. 4to, wie auch « Trattato del Ferrare i cavaüi, coni ferri in difegno di Cefare Fiafche nobile Terrarefe finb faß bie Sidtcßett, bie manaeig/ ba§ ße nem Q3ef(^!ag ^anbeln. Cavallo frernto di Pietro Antonio Ferrare Napolitano , Cavalleriz-' io della Maefta di Filippo II. Re de Spagna, Venet. 16^3. fol. iß öud) wolß eine« her erßen Bücher, meldet umßänbltth »on bet Räumung hanbeß. SßeueS 9tog»33ud&/ ober non ber Pferbe*2lnatomie, Sßatur, Cur, 9Jßegung unb Teilung, gwe» auserlefene Sucher aus Caroli Ricmi 00» Bononia Cbßlon Ins ®eutf$e fiberfebt burch Petrum Ußenböd), Dodorem unb Medicum in granffiirt, granFfurt 1603, foi, fß oon oielen gebraust unb ausgef#rieben worben. Martin SSohmene Ütof^Slrjnep. Sefpjlg 1698. in 8vo. Cr hat aßt gahnemtSchmieb in ^örfemÄriegen »iele Erfahrung beFommen , unb fein jßueh enthalt manches brauchbares. Cben ein foiches 95uch iß auch bie Für»» je53efchreibung berPferbe unbSÖielj'Sucht, wie auchDvof*2lrjn«oen, oon 3°b. Walthern , Äaiferi, unb anberer Potentaten *0. jährigen ^Bereiter unb SKog»5irjt, in £>ctao. l. fol. finb mit Tupfern »erfehen, unb ha# ben großen 95epfaü erhalten. £>aS Söuth »on ber gohlewgucht iß in latehif# wer, beutfmer, italienißher unb franj&ßfcher (Sprach neben einanber gebrueft, ba hingegen ber »on ^bierS/glögein wohl berittene Cavalier, unb woht er# XXX fuhr« T3er$eid)ni$ fcetr 23tt<$>er, fabrne Üvcg 2(rjt nur ln (ateinlfcber unb beutfe&er 0prac& neben einanber ge» brucft ift. §Me noüfommene eb(e ^ferbe<3ud&( *£>errn non .©obbergs. Sftürn» berg fol. «Stangen Kauters , «Starp $uggcrS<^fanm,eifterp$8ucb non ber !Ko§»2(rj» nep , wie auch fein 33ifj 93ud> non bemgeftbloffeneh unb offenen Q3i§/ nach ber Äunfl bes Saums, fmb ju Slugfpurg gebrucft 1614. unb }u granffurt i6»i. Sob €brlft 'JMnterS neuer unb ntrbejferter ^ferbe ©cba&, tuotquS beren Slgenfcbaften unb ©fite ju erfennen, als auch beren Mängel unb g$b* lerjunerbejfern, mit Figuren, ^ranffurt iaD iss*. fn4to. 4)errn del Campe «Reit Äunfi, €openbagen ln i2tno. ©eotg £öbnelfens nollfommene SReit^Äunß, non benen Üütterlid&en tle» bungen bep 2tufjügen unb Tournieren, iSsf. fol. L’ arte del l’huomo di Spada, o vero ii Dittionario del Gentil huo- mo parte prima, in euifi continente Parte di montare a Cavallo, in Vene- tia 1683. in odtavo. Les Arts de l’Homme d’Epee ou Di&ionaire du Gen- tilhomme, ijiaucb ju.£>aag in ©uobej 168«. b«wus gekommen/ unb ban» beit ebenfalls ber erfte ^bril banon. ©ie eble 9ielt*£un(t, aus bcm Sranjoftfcben überlebt/ $ran?furtb 1698, in ©uobej. Le Marechal expert unb le Marechal franqois ftnb febr alt unb tue» nigen befannt > wie aud) la Grande Marechallerie par Mr. l’Efpiney , tuelcbe gar roobl unbekannt fepn botfen. 5 in gleiches ifl es mit bem jßucb ; U Con- noiflance du cheval , par Mr. Rouvray. Le nouveau &f$avant Marechal, traduit du celebre Markam , Gen- tilhomme anglois, par le Sieur de Foubert, Efcujer duRoi ä Paris 1666. t»eld?e &ie Pferbe betreffen, Mardchal parfait qui enfeigne ä connoitre la beaute & les defauts des chevaux, Paris r; 6z. 4to. &Geneve 1676. fol. $)ie Jranj&ftfcben fßücber ftnb meiftens auch In baS beutfebe ßberfe%t worben. ©0 ift le veritable parfait Marechal par le Sieur de Soleyfel, E- cujer, franjhftfcb unb beutfeb neben elnanber gebrueft worben ju@enf 1677» fol. unb weil es ein gutes fßueb ift, Ift es febr oft auf aBerbanb 2lrt aufge# lege worben. ©>en fo ift es mit bem ooBfommenen ^Bereiter bes 4berrn l2Bil# beim , ^erjog oon Newcaftle gegangen , wooott in biefem ^abr bie 8(e Sluffa* ge; in fol. btrauS gefommen ift. 3u ift auch 1c nouveau Newcaftle in 8vo. heraus gefommen. ®es #errn Antonii de Pluvinel oerneuerfe Üveit'ßunft, wobep noch mit angebangt ift , bes $rn. du Breüil Pompee furjer Unterriebt bom jieriU cb«n unb gefebieften ©f|en ju 9>ferbe, bepbe in franjbftfcb # unb beutfeber ©pracb an ^ag gegeben ju jrauffurth am ^apn, 1070. fol. Swep fßücber, auserlefen« unb bewahrt befunbener 9\ofj.2frjenepen, überfe|t aus bem Jranjöftfcben beet Antoni le Pluvinel, unb bem ©panlfcben beS Stephano Bracciolini, geipjig unb S^tCtnffurf , 1674. in 8vo. Sn biefem ^abrbunbert ftnb folgenbe Sßücber heraus gegeben worben: Sob- €onr, ©epbolbs in bes <2Belt# berühmten ^»efftrfgö 9veit#©ebule Äunfhgeübter fßerelter unb bureb Erfahrenheit gelehrter Üvofj»2lrjt, nebft «i# wem Sßerlcbt 00m Sßefcblag ber ^ferbe. Nürnberg 1701* fol. 3n bem geofneten 9titter#'JMa&, weither ju Hamburg 17 1?. heraus gefommen, ift auch anjutreffen: bergehfnete 3veit*@faB. ©0 gefebiebet auch SDtelbung oon ^ferben ln bem jweeten ^heü bes Florini fiugen ^baus^a# ters , wie auch in bem ioten Sßucb oon Colers $aus#f8ucb. 3aum<£unft, bureb Hippophilum , welches ein erbiebttttr 9tame ff!» Berbern 1738. fol. ^Bewährtes unb approbirtes^o^Sirjnep^SSudh oon J. V. V. N.P.C. SEßolffenbütel 1716. 8vo. £)er engtifebe ©taflmelfter unb bewährte 9to§# Sfrjt aus bem Englifcben überfejt, Seipjig 1732. wie auch JucbfenS tvo^l ein# gerichtetes 9tof*fßucbi welches ebenfalls ju £eipjfg gebrueft worben ift , unb SKobertfons ^ferb/SlrinepÄunft, welches ju Jranffurt heraus gefommen ift, ftnb aBe in 8vo. Söes £rn. la Joffe , fftofj'SlrjteS ju ^arls, Slbhanblung oon bem wab' ren ©ib bes 9vo|eS bep ben Serben, unb ben «Dtitteln biefe Äranfbeif ju bei# len, Slus bem jranj&ftfcben überfebt mit Slnmerfungen unb einem hoppelten Slnbange, auch eines fiebern Mittels , wiber bas Sfterfcblagen bet^iferbe be# gleitet oon «£>rn. ©. ©. ©ebrebern ber fKecbte D. unb £ommij}ion#9tatb* Jranffurtb unb £eipjlg, 1754. 8vo. Dißertation für la morve en forme de memoire prefente au mois d’Avril 1761. par M, la Fofle le fils Marechal en furvivancc de la petite ecu- rie du Roi. Paris. X)(X * ^>ferb# TOerjetcMfJ t>ec 23ö<$er, reelle hie Pfevfce betbeffem ^ferb'Sinatomfe, 5. $befle, &on #m, Q3af. Trichtern, gereift« |u fftßrnbetg 1 71 6. ln £>cta». Anatomie generale du Cbeval, traduit de l’Anglois r par Monf. Fr. A. de Garfauft, Gapitaine du Haras du Roi» Paris 1754. in quarto. Le nouveau parfait Marechal avec un Diftionnaire des Termes de Cavallerie par M, Fr. A. de Garfault, ci dcvant Capitaine en furvivance du Haras du Roi. Paris 174*. in quarto, Manuel de Cavallerie ou Fon enfeigne Ia connoiflance du Chevaf, l’embouchure, laferrure, la feile, la maniere dedreffer lesChevaux, l’O. fteologie du Cheval, fes maladies & leurs remedes par Mr. de la GueriniS- re, Ecujerdu Roi, ä laHaye 1742. in Oft, Hl auch in Folio mit Tupfern getarnt. 3>eS#nt SSaron »on StfenbergS wobt eingerichtete Oteitfcbule, nebfl einem Wörter' iöudje alter in ber Dveit Äunfl »orFommenben ÄunjtfSEB&rter. $lm|ierbam unb Seipjig 1746. in länglicbiem Folio ijl au« bem graRjbftfcheii äberfcbt. La parfaite Connoiflance de Chevaux in folio unb les vrais principe« de 5a Cavallerie , par Mr. Cafp, Saunier, Ecujer de i’Academie de l’Uni- verfite de Leyde, ä Amfterdam 1749. in Oft. 4?rn. <2ßoifgang ©rnfl »an 53erga, £>berflallmeli!ers bei) bem .&oefß». *&rn. 3, €• Sefcentner« Äonigf. ^reuflifcben ber Unterricht »an ber ^ferbe* Sucht »7*4. unb grönblidje Abbati? lung ber Äunjl ^Pferbe ju Fernien 17 7 ftnb beabe ju Berlin in 0cta» berauS Fammen. €ntwurf einiger ^ferbe nach ihrem unterfcbeblicbtn 21lter unb@ebrau<& nach bem Scben gejeichnet ; (amt bepgefügten SlnmetFungen 6ter $:beii, »7u. in (anglttbtem Folio, rote auch bie QSorfteBung unb (Sejcbreibung berer @chu(* unb Campagne ^Jferbe nach ihren gcctionen , in was für ®e!egenbeiten foi# cbe Fbnnen gebrauchet werben, »on 3- <5 9iibinger, Zahler unb Äupfer# (leeber auch ber Slugfpurgifdwn &unfb unb^ahler^^eabfmte Direftor, $(u 30 fpurg 17^0. ftnb bepbe franjoftfch unb beutfcb. €nbücb ftnb trcth }u mcrfen bie «Schriften, welche »on bem SKecht bei hem 6in» unb SSerFouf ber ^ferbe bnnbeln. darüber bat jwar ein lebe« Janb feine befonbetn Söererbnungen. ©odj bat überhaupt grönbitcb baöon gefcfrleben Jo, Ferd. Behamb in feinem 9u'§* $aufat 4)tn ^jofratb 33uber in ^etta 1740. eine ©ifiertation geballen, welche auch als eine nfifciicbe Schrift mit Fan hiebet gerechnet werben, 3n&alt Stfift aller 9töfd)nitte un& f apitel Meft§ tt< #en S(>eil$ beS »oHfomtnenm ^fccbe-^ennci^, iwlc&er |>an^e{t t>on t )tt j?enntni$ ber $ferbe unb ihrem 0cbraucb» €rfter Wchmtf. Von Pferfcen überhaupt. ÄÖP« i« Ste£f;etle be$ sjJfcrttf * 2. ©ie uerfchiebenert QtfäUtyi i 3 . ©ie £anbe&2fctef» * 4, ©i c getrkit ber (pferfre * S « SD« ©ana W XXX 9 €>dte 3o?ec; m\0 b* O Stobatt aller 2lbfd?nitte unb 2*ap(tel Bit>eeter Was man bey betn kauften nnjfen muß* Äßp. x. £>a$ 2Hie tSetcugerepen bec DiEog&anbte 4g ©rittet: 2ff#niffc Wie pfcrbe $u sieben ftnb, * i4 $on ber Srjeu^ima bet: Noblen 55 * 2» ©te 2tufer$iebutt3 bec goblen 55 * 3. £>ie gabmmacbung bec Sollen 60 * 4* £>ie Sibricbtung t>er Spfccbc 62 Vierter Slbfcfmift. Was auf ber ^ett? Schule vorgebet. * 1* SCie man 5« Spfetb fifcen m«f 73 * 2. $on benen @cf?ulen , melc^e mit betten opferten borgenommen tverbeti 76 * 3, £Me (Schulen auf bent 5$oben 7g * 4# £»ie (Schulen auffcr bem ®oben 79 * 5* 3?cu bem Carroufel gx gimftec Slbfdfmitt. 3Die Untugenden ab$ugetu5I)nen, * 1. 55on betten Untugenben überhaupt $4 * a. £>aS Joppen ab$u3ettu'bnen g^ 1» 3. £)a$ 33etfTcn unt> 2iu^fc^(aöcit $u bewehren jco -* 4« <£üt Spfcrb bep bem Sefc^lacjen $u $tvincr^ ben fo« 149 * 10, SBte bie Stangen gemacht fepnfoffen 152 > 1 1* £)ie mancherlei 2frten non Stangen 15? * 12* SBoeine jebe $ct muß angebracht merben if7 * 13* £)tc Untugenben be$ bec gdnmung $u oerroebteu 160 * 14* SRot^igc 2fnmcrfu«a $u bec $(bbanblung non berfelbe» 16$ Neunter 5lbfc&nitt. Von bem 23ef » (Srffet Slbfcjmttt, »on ^ferDen üüerpaupt* ©«$ i. Kapitel. !Dic Zfyeilt t>e$ 2>fetD& gcfttß als es tff/ baß .ein jebet wiffe/ was cl« $3ferb fep, fo gemiß iß cs »icbcr habet), baß nidjt eilt jeber alle Sjjeüe bei ^}fetbs nennen fan , wie cs berjenige fönnen muß / ber immer bamif umjugejjen ßat. $)amit aber ein /eher »erßefjc, was biefe imb jene Olamcn anjcigcit feilen/ fan man ßcf; nadj T. I. bie (Einteilung Sc* ganjen fcrbS alfo »orjteUcn . % % 3f n 4 S!rfienCl)cil5/ erfter Sfbfdjnitt/ 2fn bem 5?opf fielet man i. ©ie ©time. а. ©ie jween ©djlafe auf bepbcit ©eifert/ £ier fmb bie 3fugett ‘Jtbern. 3. ©ie smeen ©anafdjcit/ (Äinnbacfett/ 3wc>fc^ ob« ©«(iröfle) auf 6ct?bc« ©eiten. 4. ©as jvinn. 3n bem offenen Ovalen muffen gewertet werben ©ie Borbern gä^nc ober Dvab^afw« unb jwar fedjes auf-bem unfern j\inn# &acfen a b. c. d. e. f, unb feeßs in bem obent jUmtbacfen g, h, i, k. 1, m. ©ie »ier ijatfen ober $unb&3iet>enen ©efdgec&fe. Sie Statur bringet ^t^ar nur 5tt>c^er(c^ ©cfdßechf ^emot, S$ mirb abec burdfr bie j?unß nocf; gleithfam ein briffeö ©efchfecht gemalt/ baß man alfo eine Sinfheilung machen fan in Stufen/ ijengßc unb 25BaCfacßcn. Sie Stufen §a* bett gemeiniglich btefco eigen/ baß ße #onte über ben SSBiberriß niebeiger ßnb/ als bie §engße unb SBaffachett/ unb mann manchmal eine es nicht iß/ fo £at ße bar* innen einen befonbern £8or$ug» ferner haben bie Stufen aud) feine ijaefen irt bem 3tmvb» ginbef man bismeilen eine Sfufe/ mclche ^acfeit §at, fo ßnb bod) fofcf;e $acfen fe(m flein» Söamt ße £)acfcn fwben , fo iß c$ ein Reichen / baß ße bauer^aff ßnb/ unb man mid aud) aus ber (Erfahrung mißen/ baß fold)e Sfu* fen affjuhßjtg unb beomegen unfruchtbar ßnb» Sie Unfruchtbaren Reißen mif ei* nem befonberu Stamen öfuteit, (Brehagnes ober Brahinnes») hingegen ^ei jTen biejenigtn Stufen / meld)e gölten ^ben / ober ba$u fangen/ baß ße geeint tMgcn, tTIuttec pfevbe, Sin ganjes pfevfc ober *3engfi iß/ mdcßeo noch feine $mo Stieren ^af» Sinb xfyw bie $mo Stieren in ber 3u* genb $ufammcn geguetfrf; t morben bamif er md)f jum bcfd?dleu faugen fod/ mie ße es gemctnigficß in Ungarn unb fohlen machen/ fo ßeiflef es ein halber ^engft Ober X\Iupp CKlopf^engß.) Sinb iljm bie Stieren genom# men, fo ßcißef es cinXOcilhd), Sie \TJVml;Cl)t*ve ober WlcUll^fd Urnen als? ^Saßarbe non beit ^ferben ßier mif angefuhret merben. Sie merben enfmeber non einer ^fufe unb einem Sfeh£engß ober non einer Sfelüt unb einem engß falten/ merben fiel ßdifcr unb groß*cr als biejenigen / melcfe non einer Sfclin unb *Pfcrb*i?ettgß fallen» Sine Sfufe/ mclche einmal non einem Sfebjjengß iß belegt morben/ fan feiten mehr non einem ^ferb^engß trächtig gemacht merben; mann bie Sfufe auch banon trächtig mirb, fo ßaf ein folches gofßcn allemal efmas non ber Sfel^frt an ßch/ melches banott faßt. Sin 3)tauhSfel/ fo molß als eine 9)ta«l* Sfeliii/ iß nicht faf>ig fein ©cfcßlechf forf^upßanjcn f ohrtgead)ret ße fehr begie* rig ba$u ßnb» 3)tan $iel)et aber bie SDtaul^hiere nur mchrenfhcils in beucit ge* birgigceti ©egenben/ mo man ße gebrauchet bie SBaaren über bie ßeilen 2Bege fragen» 7 t>on Pfeifen überhaupt* ©«I 3. Sapitef. Sie £anbe&9ltten. 93on unfern beutfeben ^Pferben tfl es fafi unnötig Me j?ennjei(f;en an« jugeben. 9)ian fan ftc non anbern ianbes*3frten fa(i an ni cf;ts als an ihren $efs> lern unterfcheiben. ©cswegen werben ftc anef; aus Sßerachfung 23aucm genen, net 9)?an fan ftdb aus T. II. einen begriff banott machen, ©ie haben groffe JSöpfe, finb »orn niebrig, haben rauhe Knochen nnb meifiens fange Seffef, Sho aber bie fanbcs.4>emt felcbe norfrefficjje 3fnjiaften gematzt haben, baß nur gute (Stufen »on guten auslänbifdjcn #engfiest beleget werben/ ba triff man auch in ©cutfcfelanb 'Pferbe an, bie feinem fremben etwas nadjgcben. 9u fofd&er Kbe ftd )t werben entweber nur »on ber 4anbes«£ienfr(;aft auserwafjfte £engfic ertjaf* fen/ welche bie ©tuten im ganzen fanb uerfe^en muffen, ober fie fjaft and) fefbff ©tutcrcpen. (Dergleichen nützliche 3lnfialfen finb jti 2(nfp«c& ; Bamberg; (Berleburg; iniBapern, jutSlünchen, @rf;Iei^eim unb fufi^eim; in (BaabcmDurfach bep ©ec^of ; auch in (Böhmen fielet man fofefte 3(nfialten in efjrubimcr unb Königs/ gräjer Äreis; ju (Bücfeburg in ber ©raffchaft ©chauenburg; in £effem£affel a« troffen iff eine ©fuferep, unb es finb auef; gute 3fnfiaften gemacht, bafj bie ©tu/ ten im f anbe mit fronen $engfien befeget werben 5 im Soburgtfchen ju (Köbach iff eine gute ©fuferep; im £annot>rifd?en werben auch #engjie für bie dauern« ^Pferbe gehalten; in^otfiein; in ber ©raffchaft iippe auf ber ©ennerfjeibe; in Defierreich, ju ^reffari tct> 3fb.ls.berg, ieipija gegen trieft ju finb Srjherjogliche ©tuterepen; ju «pölanb unb ju ©onneef finb Sürfifich 2fuerbergifche; ber Ober* fatfjfiföe Äreis hat bas Sorgauifdfe ©efiüfc $u (Kepif;, ©rabiß unb ©offlen, (8iew feburg, SSBenbclfiein, (Kofenburg; in ber ©diraeiß baff ber Santen (Bern £cng* fie für bie (Bauermipferbe ; in Sprol iji bas SBefimgau wegen ber ^3ferber3u*t befannt; in 2Bürfemberg finb ©efiüfe ju ©üferffein , fÖiarpach, 51t Offenbaue fen bep Urach unb ©f. Cannes; man fjaft auch in SBürjburg £engfie für bie S5aucnii-.pferÖe, groffe Äepfe haben fie wobf auch, aber fie fieben ihnen boef; gut, weif fie babep breit non ^ruft, $afs unb Sreup finb. 2Ran fan fagen, bafj fie am befien gefialtef finb non aiien ©ferben ©ie beben bie Suffe febr h°arre eine 2frt Don ©panifchen fpferben. 3n bem ©ouDcrnement Doit ütmefin ftnb ße fdpdtt geträufen unb Den mittelmäßiger ©rdffe/ aber mehrentheils Don fchlechtem £3er# mögen/ unb man will ihnen crß im gten 3ahr ihr genugfames Vermögen jufpre# chen, 3« btv iTiortnan&te bßt ber Äonig für bas ianb 200. 95efchd(er/ aber ße werben nid;t gut ausgemdhlct, Sttef^lant) h af bie ßdrfßen tmb großen ^Pferbe / ße ßnb besiegen gute JKutfdjen^ferbc unb man hat jeberjeit an bem pdpßlid;en £of Diel Darauf Der# wenbef, tlebrigens ßnb ße fc^r haarig infonberheit an ben Süffen, 3« 3tali(n pub bic Dleapolitanifcfrcn fctbe* Ueberljaupt ifl ^ier att$umerfen; bafl man biefe ^3fcrbc ©chcncffen (generti) Reiftet/ meid t)e von einem ©panifchcn unb einer 2f(aUemfdf;cn ©tute fommen. ©te Gpättlfdjen ^3fcrbc haben ben erflett £J\«ng unter ben ©trepdtfehett/ man feb.e nur T. V* ©te fmb aufrecht nom Äopf unb £>al$/ ber Äopf ifl fein unb bic gufie fT nb wohl gefcflelt. @ie ftnb fmrtig/ bauerhaft/ Uw ©ang tfl prächtig/ fie fmb gelehrig unb geltnbe ju regieren, ©ie nornebmfleu fommen aus Anäaluzia ben Xeres de !a Frontera* SJlan will aber fagen/ bafl jejt nicht nie^r fo niete fdpdne unter ihnen flnb. Sn UtlCtCXDn / wo btefe He beflen ftnb/ welche aus benen 35ergfldbten unb Siebenbürgen fommen; in pol)lcn / wo fonbcrlich bie aus pöbelten bic beflen fnb; in ber Ukraine ober dein 9vufllanb; in ber tTIol&au ; in ber YDalla* dbeV/ wie auch bei? ben Cattarn unb l^altnucfcn lafl man bie ^ferbe in ber SBifbnte herum laufen/ unb fangt fleh bie jungen unter timen herauS/bte man ^um ©ebraud) nehmen wIB. Solche aufgefangte (pferbc man h^nach VDUÖ2 fange , tmb bie ieutc, welche fte ^tterf^ bereiten/ hoffen VDagi)dlfe* ©er* gleichen ^ferbe fmb ungemein bauerhaft/ weil fte alfo gelohnt werben junger unb «Be SEBittcnmg atts;uflehen. Sie nehmen bafter auch mit bei/, fehlerfreien £utter ncrlieb. ©te ftnb gute idufer. ©ie Reichen, welche ihnen auf ben 2frebacfcn gebrannt ftnb/ haben fte be$megcn / bamit fte ber ©genfhumer fennett fam 2(Bc btefe ianbes * litten fnb nicht grofl tmb feiten anfchnlich. SMswcifctt haben fte in ber Sftdhne lange tmb tnemanber gewirrte £aare ^erab hangen/ welche JJccfen/ ©cferobel^dpfe Ober Vt?kbtelj6pfe genennet werben, ©as fommf eben non ber Unretnigfeif I )et/ well folgen her/ baf im 17. Salrhuntert in Rollen eine ^ranfheif unter benen SMenfthert gewefen ifl , Welche man bie £aare*j\ranfhcit geheiffen h at, ba benen ieuten bie 3$ £aa* io SErjlen Cfyetls, crft«r 2ibf<$mitt, Jjaorc auf bern JCopf in «tröffe 3ofen jufammett muffen , weiche innen gonj fiel» fcfig waren; bann bicfelben burfte man nicht abfdjn'eiben/ wann bie leufc nicht baron fierben faßten, Uebrigenß finb bie meifien PubcifcaufemPfcrbe aud) in ipofjicn anjufreffen. Sie CurFtfcbcit ^ferbe, unter Weiten man bie Cfycflalifdjett für biebeflen hülf/h«ben oieleß mit bcn ^o^inifcf;en gemein. SJlan fefje T. VI Sie mcbreftcu haben »erberbfe SDiäuicr unb bieefen bie Jahne. Saran aber finb nur i^re wunberlid&en Jaume ©djuib. 3hl‘c $5rufl tft fchmat unb ber leib lang/ bie güffe aber finb gefd)meibig. (Einen fcfjr fehneßen Stab laufen fie/ unb heben ba* Bei) bie Süffe fefw hoch/ ben ijalß fireefen fie habet) auß/ unb halten ihn atfo fieif ; fie jiürjen and) ben ©djwanj in bie fX'bc. Sie Surfen nehmen aber feibfien ihre bt) (ien rientalichen pferbe fcharfe £alfe unb bunne SOiähnen. ÜOlan fehe T, Vif» 23arber ober üybifebt heiffet man biejenigen/ wefdhe auß3ffrica fom» Wen. ©ie haben nach benen Wrabifchen ben nächfien Üvang/ unb man fan fie mit benen ©panifchcn »ergleicfjen / wiewohl fie nachläfjiger unb nicht fo feurig im @ang finb/ alß bie ©panier, ©thwimmen fonnen fie gut. ‘5)1 au nimmt fie gev* ne ju SJefchalcw/ unb non ihrer gucht giebt eß gute pferbe jur 3agb, Saß 4. Sapitef, ©ie garten bet ^fetbe* SPann gleich jeber weiß/ weiß ober fd)war$ 1)1/ fo wirb e$ bod& nid&t ‘entgegen feqn bie ^JXferbe n ad? i^ren unferfd)tebKd)en färben £ier genennet fc* $en. (El« wetffer 5^ auf ^ ©eirnfc bc$ *}>ferbc$ ^elffct ein ©tern* Eine 23laffe aber IP an bem SX ferb, wann ber j?opf oorne bis ganj jur Olafe £crun* fer weiß iß. (Eine ©cbuüppe iß etn §tecf auf ber Olafe/ welcher fpt^tg $uge* tyu (Smifle ^>ferOe fcaben «nfen weifje §u|fe (üalzans) enfweber nur einen ober jweett II üon pfevfccn überhaupt, jween/ ober bret), ober alle feiere, ©htb eg weiffc Suffe mit fdjwarjen Siefen/ f» griffen fic ^ermeltn ^uffc. ©n uiigejeichneteePfev&CZairi) jjeiji, was burtf aus nur eine Sarb |af. ©anj voeiß tft fetten „rin Junges rjjfcrb; bie ©cfrimmet aber tfeerben oft ganz weif im 3tlfer. ?Bianct;mal fielet man an benen «pferben eine rneiffe a6et babetj fdjmutfg« Sorbe (Soupe de lait.) ©n *£>evmclin »ji '’PertemSatb, fßon Gebimmeln aber giebt eg fotgenbe 3trfen: TDßif^Schimmel, wann er Bei; bem SBeijfen nur wenig fdjwarje S?am tjaf, 2lpfeI?Schimmel Ober 2lpfelgraU/ wann er runbe Stedfcn ineinane ber taufenb (jat; fie mögen fdjwarj/ rotb ober feon einer Sorbe fenn, wie jie wollen. Spiegel 0d;immel tji/ ber mit weiffen paaren eingefaßte f^warje Stecfen §af. Sd)Warj Schimmel iff / ber nur wenig weiffe £>aare §af/ unb fon» fien ganj fdjwarj fielet. £flur junge ©cfimmel fjaben biefe Sorbe ^ bann jie be« fommen immer mehr weiffeg/ Je alter jie werben. (Brau? Schimmel 1(1 , wann bie weif» unb fcfwarjwermengfen $aart ein graueg 3tnfefjm geben, tmmel, hechtgrau «bet Stichelhdrig fielet jiemltc^ blau aug/ wie ein öjecfjt. ^)Onigi6d)immel §af batjer ben Slamen/ Weit bie S«rbe efwag afjnr liefeg mit ber Sarbe beg Königs Jjaf. SoreUemSchimmel, YtTucfuSchimmel ober 5licgetnSScbeci?, _Sud?6;©d)eci?, ®elb?6cbecf, «VtmdinyScbecf? ob« Pede»?6cfjec£ hc'f5( **t wann bie gierten perlenfatb fuib. Porjeflan ScbCif helft/ wann feine gierten fprenglicht finb/ es mag in eine Jarbc fchen/ in welche es wiH. tjuebs bei|t/ ber eine rofhe ober nur insSJvofhe fpiclenbe Jarbe hat; Warnt nur bet Schweif unb bie fSJtahne nicht fdjwar} ftnb. ^ufjs^Ucfes ober !\ol)l Sucb0 flehet fafl aus, wie ein 9tapp, ifl aber tabep rötlich, welches am bcuflichften ju fchen, wann bas ^ferb in ber Sonne «ber J?eHe flehet. 6cbvvcif;?5ud)0 ifi bunfehroth ober purput farbig. 3\otbsSud>0 ober »ft ^effrotb nttb hat öfters auch eine SJläh'ie unb Schweif, bie ins SSeiffe fchen. <15©I&; Suct)® helfet dfo 1,(511 ber Jarbe, welche ber ©olbcgarbe ähnlich ifi; fie fpiclet unvergleichlich in ber Sonne. 22 raun Reiftet ein ^ferb, welches fdjwarjcn Schweif imb fchwarje fOtaly U< hat; wann es fchon auffer biejern eher ein ‘Juchs hetffe» fönnte. Ss gibt Gdjtoarj?23ratm , wann ein folchcr hi« W»b wiebet weiffc £aarc hat, fo hefet bas SUegcnreif» _ „ , JDunfek t>on Pfev&en überhaupt, 13 2)uiH?el Braun, X\af!aitieiwBrau», X\ivfd) Bt aun ift nur ein wenig xötbßdjt. itcbt-'Bratm, ; Braun ober ©olbügelb. Said) fteiffet als (jerum, unb jwar me|r im 3Binfer als im ©ommer. ttluUS Said) §at c’nc ^ulicftfcit mit ber garbe biefes ?ljieres. (E>olb;Sald) i^itTef affo uon ber ©olb gatbe, nnb (wt autft juweilen tuet ©tftwarjes. '©tvol),<.Salcb tntb *3elbSald) fennet man ans benen Porten, Bapp iit an bem feib ganj fcfcwarj ; unb unter benen ift ©cblfavj eine gemeine $arbe, unb Bot)l?©c!)luars eine feftone $atbe. ^»ttber (aubei ) ift, ber ftftroarje §aare fjat an ber SRä^ne unb an bem ©tftweif, ba&cp aber mit weiften jjaaren bureftfeftoften ift, Uebcrbas ftat er nor* nen eine klaffe unb weifte Süfie. \TIol)renr3^.opf muft nur an bem $opf fcftwarj unb im Ue6rigen wie ei» ©Fimmel fenn, ©taaremSarb fomntt wegen ber Sftcrmiftftung ber weiften unb grauen £>aare mit ber Satbc ber ©taaren^ebern überein. 2Bcil cs mit benen Farben auf eines jeben feine eigene Meinung anfommt/- was er für bas ©ubcr unb Siapp brachte ©chimmet unb Siappen. ©chimmet unb ©chimmet brachte bisweiten 95raune/ Dvappcn unb Juchfcn. Jucf;s unb Juchs brachte bisweilen Siappen/ 93raune tc. 95raun unb Vraim brachte bisweiten Siappen / Jjubcr tc, Siapp unb Siapp brachte btswei» len 95raune tc. SBann fid) biefemnach bie Statur burch bie Statur nicht einmal gewiß be» ßtntmen täflet g wie fiel weniger muß barauf etwas jte halfen fepn , wann matt uns aüerhanb SJtiffct lernen will/ wie man tpferbe »on einer Jarbe erhalten tonne, welche man nur immer wolle. (Ein folches SÜtitfcl iß/ wann man »or bem £engß unb ber ©tute ein Tud) von fotchen Jarben ausbreifen foß/ als man an bett Johlen erhalten wttt. 3um ©ebrauch giebf es unter alten Jarben gute unb fchtcdße epferbe. ffßer auf ©checfen unb Siappen tietes hält/ ber erhält mit ihnen auch bas Vcfonbere/ baß ße »iel mühfamer gewartet werben muffen in bem SBafbhcn unb tynfyen, at* bie ferbe »on benen anbern Jarben SBeil ßch manche einbilben/ baß man bie Temperamente berer a« Seiten unb ber ©ebrauch bet Pfecbet t»on Pfcr&e» übetbaupt. 15 ^ferBret gieBt Beffer, afe Mc Sorbe jtt erfemtetv ob bem Ütelter ba$ ScmperattKnt bcs pfcrbce anßanbig fe^ ober nid)t* ©ad 5. Sapttef. t>er ©öttg be$ & ?9?ajt (Reifet ben ©ang fe^r wobcl in bett ttafurUd&en, fehlerhaften uttb fünf?» liefen Sang ein. bem funfiftdjett mufj ein 'Pfecb er[i auf ber 9ieicfcf;uie geivofj? net merben. Ser natürliche ©ang i|i aber ©er ©d)ritt (Pas), i|t ber rangfamfle tinb gelinbefle ©ang; weit b« baö Pferb bieSüfie ni d)t fo hoch unb nicht fo gefchroinb in bte$d|e“^ebf als betjm 3rab unb ©alop. ©0 finb im (Schrift riet Bewegungen (Tempo)/ bie auf einanber folgen/ unb wechfefeweife trieberfjolet merben. TErab/ (Trot), iß heftiger unb cin^ferb §e&t ba&ep me$r afo im@d?ritt, (Sin ^ferb fyebt im ?rab bk griffe über# $rcu£, nemltd;/ menn es ben borbern redeten guß $uerß in Me £ofje liebet f fo §ebf es jugleid; mit ben ^intern Unten §uß/ unb fe^ct and) Mefe jmeen griffe nrieber mifeinanber auf bie (Erbe auf @o halb es biefe auf bie (Erbe auffe^er, tybt es ben borbern Unten guß unb jugleid; mit ben ^intern rechten guß/ unb fe^r audfr biefe $meen griffe lieber mir einanber auf bie (Erbe, alfo §at ber ?rab nur &mo a&wedjfelnbe 25emegungeu ober Tempo* (Balop, iß ber fd?onße unb ßurtigßc ©ang* (Es iß als wenn bas ^Jferb einen ©prung bortbarfS tfcafe ; benn es ßnb habet) bie 4 griffe einen 2fugenblicf in ber iuft; bas fan mau leidet ma^rne^men in bem gefd)ttrinben©alop/ wo mau bie 4 (Eifen 5 u gleicher 3eif ßcßef* (Es giebt aber jmeperlep ©alop/ ber ©alop auf bem reeßten guß unb ber ©alop auf bem linfen guß* #uf bem reifen guß galopirt ein >J>fcrb/ wenn es ben borbern rechten guß unb ben ^intern rechten babep me^r borfe^et/ als ben borbern linfen guß unb ben ^intern linfen; linfs galopiret eS/ wenn ber borbere unb Hintere linfe guß me(;r babep borße^en/ als ber borbere unb Hintere rechte, (Einige galoptrcn mir bretj 95ewegungen (Tem- po)/ anbere mit hier, ©alopirt es redfrts mit brep Bewegungen, fo fegt es bie griffe alfo: @0 halb bas sJ>ferb $utn ©alop angefrtfeßt worben iß/ fo nimmt e# feine griffen jufammen um ßd) aus$ußrecfen unb bor^ugreifen; unb ba fegt es ben ^intern linfen guß jubor/ bas iß bie erße Bewegung: glcicß barauf ijjt&t es ben ^intern rechten guß unb ben borbern linfen übers $reufj/ wie betjm Srafr i€ fSxften 0)eil6, er^ev 2(bfd)nitt, %t ’ab jugfetcg auf/ feget fte beebe aueg mtfeinanbet lieber auf bie ©be, baS tjf bie anbete SSctoegmtg: bie trifte unb (egte 35ctocgung gefegieget, ba es ben bot# bern reegten aßeitt aufgebt* £)iefc 9?ctDegungen folgen m tbagrenbeti fol# egen ©a(op immer aufeinanber, unb fte machen ben ©cgfag pa- ta ta* ©a* lopitt es (infs mit brep Q5ctDegungcn ; fo maegt bet ginfete reegfe $u$ bie ctfTc SJetoegung aßein; gernaeg geben ftdg> bet gtnfcre (infe unb bet borbere reegfe $ug §ugleicg in bie ^6g<*/ unb fegen fidg tbteber jugletcg auf ben 3?oten; cnblidg gegt aueg bet borbere linfeSuj} aßein bot, unb maegt bte (egte 33ctoegung, ba benn bep fotttbagrenben ©a(op bet ginfere reegtegufi triebet anfangf/unb fo fort* ©nige ^Nferbc flnb fo gclenf/ ba£ fre im ®a(op riet Q5ctvcgungen thaegett, ba fte netti# Feg einen Don ben riet puffen naeg bem anbetn nieber fegen / tnbem fte aßcmal ben gxnfcrn linfen gmf? juerff ootfegen tbenn fte reegts gafopiren; unb ben bin* tern reegten §u$, wenn fte (infs gafopiren* SBcnn es fvine ton biefen Orbntm* gen beobaegtet/ fo iji bet ©afop fa(fcg, unb es faßt aus bem ©a(ep* ©S ga(o# pirt aber falfcg, trenn es reegts gegef unb auf bem linfen gafopirt; ober wann es (iufsgeg et unb bodgauf bem teegfen f\uß galopirt* ©in i>ferb faßt auf jtoeperfcp 2Crt aus bem®a(op/bas einema( Dornen, bas anbete mal * nfen* £3ot# neu faßt es reegts aus bem ©afop, Wenn bie gintetn $ü)]e fo gefl et?t fmb, trie ffe jum reegts galoptren fepn foßen, unb bie Dorbcrn fmb bagegen fo gehegt, toie fle $um Itnfs galoptten fepn foßen: hinten ga(opirt cs fa(fcg, toenn bie Dorbcrn guffe ba$u gefegt ftnb, trie fte jum reegts ga(opiren fepn foßen, unb fte fmb gintett bagegen gefegt, tote fte jum Hufs ga(opiten femt foßen* ©alopirf ein ^fetb reegts, fo gaf es ben guten ©afop. Sftur bie ©cgul^fctbe muffen linfs unb reegts ga(opiren formen naeg bet ©eite wo fte gegen* ©in fegfetgafter ©ang i)i bet paf$ (Am bie) ober 3>£lt£V*d5te# fet ifi nichtiger unb ausgretfenber, afs bcr@cgritf* 3>as \Jifcrb gebt ba ben Don betn testen yugleieg mit bem gintetn teegfen Jug auf, unb fegt btefe beebe jugfeieg aueg auf ben 35obcn, 6ann gebt es ben Dotbern (infen uttb gintetn ftnfcn Ju§ ioleber jugfetcg auf, unb fegt biefe beebe aueg jugfeieg auf ben QJobcu* ©S gat alfo nur jwo 33etbegungcn* 3>te eine auf bet reegfen ©ctfc , bte anbete auf bet Hufen* ©n guter ^Jafjganget foß bie ^ttffe niebtig unb gebogen gaffen, unb ben gintetn guß merffieg weiter Dorn aus fegen, afs ben Dorbcrn. SMcfcr ©anj iff nur gut auf ebenen unb tocicgcn SJobeu , bann im ©egofj unb unebenen im* ben Fan bas *j)ferb mit biefem ©ang niegf (ang ausgalfen. Uebetgaupt bauern bie ^apganget niegf (ang; unb es iff ein ^cicgen eines fegtoaegen ^>fctbes ; tt negraen aueg meifiens biegogfen fofegen ©ang an, bis fie©tarfe genug jum^taß unb @a(op gaben, ba fte a(sbenn ben aufgebent «Ds* t>on pfcv&en ulevfmupf. 17 ©er fyvUbcPcifj (f’entrepas,-traqi:enard) ifl ctrt ©cfreppel ber Suffe, t»«S von 6cm gebrochenen fcrb auf; unb abgehef/ nnb wo es allemal an benen jwet; ©nben eine h«lb« Volte machet, ©ie Pirouette ifl, mann ftch bas fpferb um jich fclbfl herum brehet/ fo/ baß bie hinfern Suffe in ber SJltffe bleiben unb bie vorbern bett .Vs reis herum gehen, ©eben he ben ganjenÄreis herum, fo ijl es eine ganje Pirouet- te, eine halbe Pirouette «ber tfls, wann fte nur einen halben ^reis herum gehen. ©ie ©djulcn, welche von bem pfetb auffee bem SJobcn gentachef werben, flnb hauptfachlich Viere: bie Courbette, ba bas “pferb nur bie beeben Vorbern Suffe in bie $ohe hebt unb mit benen hintern Süffen auf bem S5oben blei6ct , je mehr es habet) bie hintern Suffe unter bem leib hinein fettet, beflo fchouer ifl es, wie T. IX. $u f«hen ifl, ©ie Croupade, ba es nicht nur bie vorbern Suffe in bie $><>he hebt, fonbern and; bie hinfern Suff« non bem 35oben etwas entfernet unb «n ftch wie T, X, «njeiget; bie Ballottade, b« es ftd) amh vorne hebt, € nnb iS SEvfrm£l)cilß/ evfier ‘Jibfc^nitt, unb juglcid^» bie ^intern Suffe tton bem 523obcn entfernet, aber mi( bem Unterfcfjieb/ bafj eg jügleidj bie fjintent (Elfen rocifcf / als wann cg hinten au?|Tretcfjert wollte/ T« XI.; bie Caprioie, ba eg fid) in bie Qofye fsebf, unb jugleidj mit bene» ^intern §tiffen augfirei^jef. (Eg gefdnefjet biefeg mit foldjer fteftigfeit, baj? oft bie Änie habet; fradjen. ©ie Caprioie, wie fte T. XII. anjeigef/ ifl ofjne genfer/ wann bag ^ferb habet; »ornen ntd)f meftr in bie ijöfje fommt alg (unten/ ttnb hinten nidjf meijr alg »otne. (Einige ^3ferbe fommen habet; nid;t »on bet ©teile , unb fallen mit benen tuet puffen wicbec auf bie nemlid&e ©teile/ wo fte fid& in bie £öfje gehoben f;aben ; ljeben ftd; auefr »on bet ©teile an gleich wiebet mit eben ber@tarfe unb feiefttigfeit in bie fbiljc, bag tfjun fte fo lange unb fo off ; alg eg tyre Grafte julaffen. 55et> bet Courbette , Croupade, Battollade unb Caprioie follen aud; bie oorberften $üffe beg ^ferbg wofjl gegen ben 4eib hinauf gejogen werben/ wann fte fdjön fet;n follen. Stvw C® (&) ÜS-Ü 19 Sweetcr Sibfebrutf. 5Bai> man ki) km kaufen löiiTfii muß. 5Da£ i. §L©fute; an biefett ^aefen aber unb «n benen 1 2. norbern 3%ten, beren 6, oben (bereit unb 6, unten, fan man bas <(Ifcr berer iefe fccif* fen bie Vorfdjteber Ober VTIsttclfSd^nc, beswegen weil fie in ber ÜJiifte jbe^en jwifdjen benen ÜJltid;«3ä^nen unb jwifd^cn benen JJfcfcSdbnCIl. £>lefe 4. (Ecf*34jjne befommt es, wann es 8. bis io, SOfonate ober ein 3«ljr alt ijf, £ * Wt 20 JBrftcn Cheilo, jweeter ?fbfchnitt> 3fße biefe 3i. gähne ^ciflcn Sohltu*Sdhnt ober 3ung#3dhnt, tvcif f!e jt|* trß gefommcn ftnb, 0tel)€t man in bem ttTunbe bee Sohlen nicht mehr, ab bie rotbetfren 4. Vnüch?3dbne, fo tft eo fchon alter ab 8-Cage, aber noch nicht alter/ ab 2, POonate. • ©iebet man, baß es rornen, oben unb unten nicht mehr ab g. Sahne bat, ne n!id) bte 4. fTTil^joabne, unb bie 4. PHifc teUSahne, fo ift es fhon alter, ab 2. Vtlonate, aber noch nidjt alter, ab ein 3at>r, Giebet man , baß ein Sohlen auch bte 4, f£<£ Zahlte hat, unb alfo oben mit allen 6. rorbern Sahnen rerfehen iß, unb auch unten alle 6, rorbere 3dl>ne hat, fo tft eo fchon ein 3ahr alt« SÖ?ann ein fohlen nod? nidjt 2. Saftre alt ift, fo hat es noch weich« haare tote Üteyhaare, Me man 51t $)olfiern gebrauchet , unb biefe haare liegen ihm «cht genau anbcmtci&an,fonbernfteborfien in bie hälfe/ unb ftnb off ba&c^ fraus, wie an einem S25wbct. Sie Sfltähne uitb ber ©chweif an einem foichen jungen gohicu fehen auch aus, rote eine gefämmte 23?ofle, unb bic haare baran finb nicht gerabe, fonbern gefraufet , wie eine aufgebrehte ©chttur. SSann es aber nur t, 3aljre alt ift , fo liegen bie haare fchon eben unb glatt an bent ieib an , unb bie haare ber Snäfjne nnb bes ©djiweifs ftnb gerabe, wie an einem erbent liehen af* fern pferb. <6at eilt Sohlen rornen oben unb unten alle 12. Sahne, unb ftnb babey feine <6aate an bem Heih, in ber VTIdhne unb an bem 0cht»eif, noch borffenb unb haus, fo ift es alter, als ein 3>*hr, aber noch nicht alter, als 2. 3«hf. SBctnn bae^ferb brithalbe 3af>re alt ift, fo fallen ihm bie »orberften 4. SRilch* gähne, welche am cr|ien gemachfcn pnb, oben unb unten hem l\auffen tüiffcn tmif*. 2j aber Pan man gar troffi ron betten go|fen<3^»ett unterfcheiben, weif bie ^oft» (cn<3ä(me furj, fieiit, treig, mib ntcfjt holjl flnb, ba bie 0fofs<3«i)tt(! hingegen, langer/ breiter/ brauner/ fehrumpftgfer unb fyoty (inb. <6at ein Sohlen noch alle la.SohltmSalme/aber &abey> fefcon ßlatte ^aare an öem Äetb unb gevabe ^aare in bev V17al>ne unb in bem Schweif, fo ifi cs 2,3ahre alt/ aber noch nicht alter, ab bntbalbe 3ahte. ^>at es fdjon pornen oben unb unten 4. fchrumpftgte, braus; ne unb oben herein hohle l\oft;3al>ne, unb übrigens noch babey bie 8- S^hlensSahne oben unb unten, fo ift es 2 £ Ja br alt, unb noch nicht alter, als 3* 3ahv. SDann im feiertest 3aijt trieft ee abermal unb jtuar bie 4. mfttfern ^offen^ä^se/ welche neben benett erfien 2üo^3a^ncn (beben. 3(n ©taff biefer ricr ausgemorfe# nen miftlern §ef!lciu3‘Hme befemmt eg auch wieber feicr anbere 3t0fj«3%te/ fo, bafj nur noch bie 4. Scf>3ie herbft*3etf ifi gemeiniglich bie 3abregj3eit; in welcher biefc 35rüdfje norgefjen, unb ber erfle Spruch ifi einem ffofo Icn gefährlich , Weil eg »fei babcp augfteben mufj unb leicht barott blind werben !an. 33ie anbern jween ^rütfje aber haben ntcijfg auf ftch- 2SteinohI bie jjeng» fie unb OBaflacf/en , weiche ibre 4. haefett auch im fünften 3<Ü>r befommen, bodf gemeiniglich habet? noch etwag ausficljen muffen? ittbem fte leicht eine ^ranfbeit in benen 2lugen befommen, wann bie obern hnefett f? error fommen. Stic un*> tern haefen fommen etliche SÖionafe eher, afo bie obern haefett, <£& gefchieljet auch manchmai , b.tp ein 'pt'erb nur bie untern nnb gar feine ober» haefett bee fontmet. ©0 batb bie sKofj^äbne aße uorhattbeit finb, unb etwa« auch bie ha.’ tfen , fo ifi eg nicht mehr ein fohlen , fonbern eg (triffet ein pferb» *5at cs nur noch hi* 4* letzten Sohfett'Suhne, nemlich bie 4* JEcfcSahne/ fo ift cs über 3; 3aljr alt/ aber noch nicht alter, als 5. 3a!)re. £ 5 Sir 22 Crjfen Cfyeile, jweeter 2lbfcbnitf, $Mc 9vop<3«£ne baBen ron oben ^ereilt eilte £><$(e , t»ie fd&ott gefaget wor« ben ip. 3>en ©ruttb »on fcieferijöle in einem jeben^afin fielet man nicht moljl, bi«bas^5ferb 6<3apr a(t ip. jlföbann aber pat pdj biefer @runb in bie j?ö(>e bege* beit/ unb man fichet i(jn afe einen braunen glecfew, biefen bcijTet man ben l\tl'n ober bie XLntme, ober 23ol)ne. ®iefer $ern ip an benen unfern gähnet» unb an benen obern 3a£nen ju fepen, er führet peft aber nach unb naep burep ba* 9Ra|len bcrer34§ne mit ber 3ei t alfo ab/ bap biegä^ne oben ganj glatt unb weip pnb. 3ftt allen benen untern 3at ein pferb fd)on die 2\ofj?3dbne unb man fielet auf at fid? bte 6ol?Ie auf benen unteren uotberften Sahnen gleich abgeföbret, fo ift es 7. 3a \)v alt, 6at ftd? bte 6ol)le auch auf benen mittler» Sahnen gleich abgeführet, fo ift es 8. 3al>r alt. ^>at ftch bie «Sohle auch auf benen untern 2. 2?<£?3al)nen unb folglich auf allen untern 3dl}nen gleich abgefül)retr fo ift es 9. 3abr alt. (Ein 9. jähriges Älter }eiget auch ofmgef% ber offene Stacke T, F. an. 3m roten 3abr befommet es an benen obern (Ecf*5ä)nen Äämme, ober Heine f}b cfletn, wcldjc non benen untern Cgcf# Sännen eingejwicfet ober efngeferbet wer* Ben. 2Benn fid) nun an benen untern 3«)nen »on bem garten Juffer ber ftftwar« je £ern unb affe Nennung weggefi^ret f)at, fo fjat man noch eine Nennung an Benen obern 25ann um bas ute ober ufe 3<#t führet ftd) erft ber Braunerem an benen oorberfien jween Ober^^nen weg. 3m i5ten 3a)r fti§ret fid) auch ber braune Äern an benen barne6en fiefcenben mitflern Bahnen weg ; Im 1 7ten 3a)r »erlierct ft# enbli# au# ber brauneitern an Benen obern 4. nur aud), wie bet; benen Unter*gä£nen, barnad) $u riefen, ob bie holen gld# gefüfcret finb ober nicht. ®tefenigen ipferbe, welche haefen Ijaben, geben aud) mit Biefen etwa« »cn intern Älter jn erfennen, man fan aber baran *4 fSx\ Un stneeter 2lbfchnitt, fett J?ett«uög nidfjf fe$e«, fonbetn man muß ßc mit bem ginget }u fügten fu^ttt; feotut auf btt innertt ©eite bes .pacfcnS, meidet gegen bet gungc jtekf , fpürct «tun jwo polen, wann bas Pf erb ne# 9. ober 1 o. Sa^re aft ift. SOBann cs r r. feis 11. Sabre alt ift, fo finb au« biefen jmo pöien eine pöie geworben. (£nb, üd) führet fiep aud? biefe eine pöie gar gleich, wann bas Pfcrb 1 2. Sake «nb ferüber alt ijl ©püret man mit hem Stoßer an bem untern Söffen inwetts» biß jruo 6olen, fo ift eß 10. 3al;re alt, unb noch utc^t alter, alß ii* 3atjre* ©püret man nur noch eine ^ole, fo ift eß II, 3al)ve alt/unb «o<& nicht alter, alß 12. 3al;re, ^ 6at fid? her braune 2\ern an benen 5 tüten porberf en ©bew Sahnen i. k. tneggeführet unb ijl hingegen an benen übrigen 4, obern Sahnen noch 5« feljen, foift eß 12. 3al)te alt, unb noch nicht alter, alß 15, 3“h**» <3at ftch her braune 2\ern auch an benen jween mittlernSal)* nen b. unb I. weggefübret, fo, baf* nur noch von benen ©ber?Sah* neu bie jtüeen i^cfsSahne g. unb m. ben l\ern haben, fo ijl eß 15* 3ahre alt, aber noch nicht alter, alß 17.3^1*. gäkte ju galten , wann cs nur 2, 3«ke «it ijl, bann in biefem 2üter finb bie 4. toorberjlen geken>ga|-)iie brauner unb gröffer, als bie übrigen Bäfwc, fo, baß man jte fdpon für bie erjlett naeßgefeßobe» nen 3\oß*gühne halfen fönnfe , unb ßd) fälfdßlich cinbiibcn , ais paffe bas Pfcrb ben erjten unb gefaprlicpflcn SJrudj feßon übcrjtanben nnb wäre nun 3. 3<*kc aIf* ttm bie ©ewißbeit ju erpalfctt , ob es wirtliche Stoß^güjjne ober nur bie aften gokfiugüljne noch finb, muß man mit 3(ck geben, ob bie pe|}ie barinnen wak* junek vom tnan bey bem l\auffert wijjeft nmf$» 2? junehtttett fff, welche bie gähne wirflich habe« muffen/ warnt es 9toff/gähne fepn foffen. ©s fäffct ffd) etwas t>on 6cm Älter nod; auf eine an6ere 2Beife att. 6enen gähnen erfenncn. Sffiann cs 5. 3af;re atf iff/ fo h®t cs fcffon bic testet» 4. 9vofficfe neuen ©cf/ gähne gehen nur einen falben fletnen Singer breit über bem gahnffeifch het> ttor. ÖBattn es 6, 3al;re alt iff, fo ffnb biefc 4. ©cf.gähne noch um einen §aU ben fletnen Singer breit länger. SBann es 7. Jfahre alt iff, fo ffnb ffe wiebee um einen falben fleinen Singer breit länger. SSBann es 8. 3afjre erreichet, ffnt» ffe wicber um fo »icl länger/ unb als&ann ffnb biefe 4. ©cf/gähne erff mit benet» übrigen gähnen in gleicher länge, unb man fagt hernach: bas^ferb hat attege? fjletd)Ct. 3rn 9ten 3ahr fangen aud? bie twrberffeu unb juerff gefdjobcnen 4. Sboffgäbne oben unb unten an länger jtt werben; tm toten 3«hr werben ffe noch länger, unb mit ihnen werben alsbamt aud; bic mittfern gähne länger, bie ict) bem jweefen QJruch gefonimen ffnb. 3m ufen unb i2tcn3«ht werbe« auch bic 4. ©cfrgähne wicber mit benen anbern gähnen gleich lang , unb fo wer/ ben ffe nach unb nach alle immer langer unb länger, bis es 1 8. ober 2 0. ^a'jrc alt iff, baffe aisbann, einer wie ber anbere, fo lang ffnb, als ein fleiner Singer. ®o werben and? bie gähne non bem 1 oten 3ah* an immer gelber, ba ffe ttor/ hero braun au3gefcljcn haben, bis ffe enblicff gar im hohen Älter gattj weiff wer/ ben. EDurch bas Sffkhlcn werben bic gähne an ©taff ber fohlen, bie ffe juerff gehabt haben, immer gleicher abgefü^ref, bi« ffe enblich ganj runb unb jugefpi^et werben, hieraus folget nun enblidi: 3e langer , je vyeifjer unb je fptQtger hie Sahne fmb, befio alter ifl bas pferh. SEBenn auf felri&e SBeife an benett gähnen fein SDlerfmal mehr ttott bem 311/ ter ju haben iff, fo hebet man barauf , ob bas ipfcrb, welches im übrigen bun/ fetfärbig iff, weifle $aare um bie Gingen f) ffhon in bem hohen Älter. Senn folche grauen Ijaare femmen gemeiniglich erff ' im 1 8 len 3aljsre. ©ie fonnen aber auch fd)on im pten 3ahr an einem foichen 9>fcrb $um SÖorffhein fommen , welches non einem alten Ijcngff unb non einer aU ten ©tute herffammet. 3(n einem eile, jtvcetcv Slbfämtt, Sfltttt fommen nodb einige Äcrnijcid&fn Dem “Mit et, welche au« «nt»«« £«* fym fciemit nur angefüfjret/ aber ni#t angtrü&met werte«, 2Ban« bie tfugengruben fiarf fwfjl ftnb/ fo ifi es «ud) ei« Seidjett/ bafj bas ißferb fdjon alt fetj, wiewofjl an mandjen ^ferben »on Statur fefton in bet Sfugenb feiere eingefallene 3lugengruben ftnb, SBann man bie £«uf an bem leib bes ^ferbes jwifeften bem ©«unten un& benen anbern Ringern jufammen brüefet unb wicber fahren taffe#/ fo ifi bas ^>ferb nod) jung/ wann ftd) bie #aut felbfi gleich wieber glatt anleget; bleibet es aber runjclid&f/ fo i(i es alt unb abgenutzt, SBann bie fefjen grof?/ tief/ rauf) unb $arf anjufüftlen ftnb/ fo ifi b«S fjfcrb fcfr alt; wann fte aber fefsr weidj/ fanft unb gclinbe anjufüfjlen finb/ fo ift es noef) jung. Sfttmmf man bas ^Jferb mit benen Ringern unb ©aumen bet) bem ©fern be« ©djwanjes nafje an bem Jjintew/ unb es füllet ftdf) bafclbfi fwrf an; wieber* um wann man jwtfdjen benen Ringern unb bem ©aumen auf jeber @eife feines 0djwan;es ein ©clenfe füllet/ welches mefjr heraus geftef/ als bie anbern / unb jwar in ber ©röffe einer £«felnufj; fo ift bas $>ferb nodj nidjt io. 3afcr afö SBann aber alle ©elenfe bafelbfi gleicfi ftnb/ fo# bafj nichts feiges ju füllen ifi/ fo ift es über i o, 2fa§re alt. SBann bet £mf/ rauf) unb uneben/ unb gleidjfam mit Staaten befe/jcf Ift/ ur.b beren »iele ftnb/ ba immer eine über ber anbern ftd) beftnbef/ bie «De bürr/ gavftig unb roftig ftnb; fo ifi es ein geilen eines groffen Elfers. ©« hingegen ein glatter/ feiertet/ weicher unb fcofjler wofjl flingenber $uf ein ^eidjett »on jungen 3a§ren ift. ©ie folgen bcs Alters aber tonnen fjiet fügltd) noeft mit angeführt wer* bcn. SEßaS bas 2llfcr in benen 3ä(?nen unb paaren für eine Sßeranberung »erur* fadjet/ ifi aus bem »origen fdjon befannf. ©fwgefabr um bas brei)jc^ente »erlieret bas re alt/ unb alfo »eilig ausgewadjfen ift. ©a nun ein ausgewadjfenes ^ferb »on bem (Ellenbogen an bis ju bem SGBiberrifi eben bie jjofje fiat/ als »on ber Äöfjfe an bis ja bem (Ellenbogen ; fo fanft bu a» einem ^ferb/ bas fdjon a, 3«^ alt ifi/ fet?eit j w?te was matt bey bem 2Xauffen wiffen mu0. 27 wie bdcb es feyn werbe, wann es wtrb ausgewacfefen fcyn, «nt> jwar ctlfo: ITltmm einen Sabett unb ineffe t>on bem X\oten T. I. 20, an, bis ju bem Ellenbogen 14 ; aisbann tneffe'aucb biefc Sange, welche bu bat?o» erbalten baff, t>on bem Ellenbogen 14, an bis über ben Tüiberrifl 7. in bte Go tnel als nun bein ttTaae bobtt binauf reichet als ber Vüiberrifl ijt, um fo tpiel waebfet auch bas Pferb noch in bte ^obe« (Es |inb mit bem 2llfer noch mehrere eff unfeermeiblfche S°l9fn feerfnüpft. Sßlan fagt wohl bisweilen, bas HUet ijt fein ^c|ier an bem eine*2\cpf, T. VII. fiat ein feßoneS Heines SOlauI unb biefippen ßnb gefeßmeibig. 2f* T. II. hingegen iß bas SOlaul ju groß unb bie f ippen ßnb ju bief. T. V. fiat fdjmale ©anafeßen , wcldje weif genug non bem $afs abßeßen. ©ie ßnb babeij mager/ fo/ baß bie ©roflcl ober fuft<9u$fjre/ fo »iel ^la^ noeß barjmtfcßcn fjat/ baß man ße mit ber äjanb gar moßl barjmtfcßen umgreifen fan/ T. II. fiat hingegen breite ©anafeßen, ©olfße breite ©anafeßen ßinberg oft bas ^•ferb/ baß es ben Äopf nießt ßereinwürts auf bie linie biegen fan; jumal warnt ber ä?als oben an bem Äopf feßr bief iß unb biefe breite ©anafeßen eng bepfam# men ßeßen. (Es fan and; in foltßem §ad ben Obern etwas ßinbern, T« V. ßaf große feurige Kugen/ bie Wefsl außer bem Äopf liegen. ?0?art nimmt es felbß wafjr, baß folcße Kugcn bem $Vferb befler anßeßen/ als bie flei# nen llugen T. II. weliße man 0d)t»ein0;2Iugen aueß Stegen# ober (Beißt 2lutJCn nennet, jumal wann ße noeß babep tief in bem jtopf ßinein liegen, iHet» ne unb fette llugen pßegen aueß gerne $u rinnen unb bliitb ju werben. 5Me Oßren fragen meßr }ur ©cßühßeif bes ^ferbs b:p, als man glauben fodte. SSBeil ifjre länge bas ^ferb »on bem »eracßtließctt Sßier, bem(Efel, unter# ßßeibet, fo ßält man es für feßrfcßon, wann bieOßren/ wie T. V. unb VT» fefr flein, fptfßg unb fdßött ausgefeßnitten fepit. ©ie foden an bem ^ferb meU ßens mit ber ©pil§e »orwärts unb ein wenig naße bepfammen ßeßen. ©olcße ftßönc Oßren ßeiffert aisbann VTJdußiQMjrsn. hingegen bie langen Oßren, • »ie ße T. II. ju feßen ßnb/ ßelßen S?fcIß;»Dl)r Cn, unb »erbienen biefen Ola# men noeß »ielmeßr/ wannße fo weit »on einanber ßeßen, ober nießt aufreeßt Hfjße«/ fsnbern ßergb fjängen, ba ße aisbann aueß 0<&!app?0l;re» ßci|fe«# ® J (Eig 30 Srtfen Zfyeile, jvoceter 2tbfcfynitt> (Ein £>afs warnt er fang fff/ fcßon gerabe in ble ^öße ßeßef »nb babep oben clttc fcfjonc Dvunbung machet/ wie T. V. ßeiffet ein@cbvt?ancij;<6als. Unte» «n bet 25ruß iß er fcßon breit unb gegen ben $opf hinauf Immer fcßmdler. £)et ^amm barf nicht btef anjufühlen/ fonbern muß »telmefjr bürr unb fcßatf fepn/ «nb an ber tOfa^nc muffen genug djaare fepn. (Ein furjer £als a6er wieT» II» tß fcßon nicht norjüglicß/ wiewohl biefer boeß feßön aufrecht fielet unb unten an ber 58ruff breit unb oben an bem i?opf bünner unb fcßmäler i|f. 28ann bas *53fcrb ben .Kopf oben an bem £>als nicl jurücf bieget/ baß es babep ben £als jitwcif heraus ffreefet/ fo heiß bas ein ^)ivfcb;*3al0» (Ein 0ped* *3alö iff ein fcfcher £alS/ baran ber Äamm fo bief uitb fett iff/ baß er auf ber einen ^cife herunter feßwanfet. (Ein folcßer jjals fielet gar nicht fcßon auS/ unb man h af ßcß fefw bafur in Xdjt ju nehmen ; bann wann an einem jungen sj>ferb ber .Kamm nur ein wenig bief unb fett iff/ fo wirb gemcinigfich ein noßiger ©peef» ijals baraus. 3ß ber Äamrn oben an bem .Kopf gefeßwoßen/ fo ijf es berufne fang ju einer Sißul. @inb in ber SJlähne feine #aarc/ fo fommt es entwebet Von bem SBurm ober non ber Dfaube her. ©aS pollfommene ^3ferb T. V. fo woßl als bie übrigen auffer T, II. ßttb «Be nornen non bem Sloben an bis ju bem 2Biberriß höher/ als hinten non bem SSoben an bis ju bem (Ereuß. gu einem Üveit^fcrb iß biefes auch feßt nöthig. ^e höher C*H ^ferb norne iß/ beßo beffer iß cs. Ü5fan befrachte nur T» II» »rlcßes bep bem SBtbcrriß gar nicl nichtiger iß/ als bep bem (Ereuß/ fo wirb matt lcß leicht notßcüen, baß es unbeguem fepn muffe/ auf einem folcßcn ^ferb ju Ißcn; weil ber ©affet nornen tiefer liegt als hinten. SSBann man auch mit einer öefonbern (Einrichtung bes ©attels biefer Unbeguemlichfeit abhilft / baß man ben» noch nornen hoef; genug ßßet; fo hat es hoch noch anbere Unbeguemlicßfcifcn mehr/ welche bureß nichts fönnen abgeholfen werben. (Eine folcße Unbeguemlichfeit iß/ baß ein folches *Pfetb wiber ben Sßann gehet/ fo/ baß es ungleich meßr ermu» bet auf einem foldhcn (pfetb 51t reifen/ als auf einem anbent/ Welches norne hoeß genug iß. 2>ie anbere Unbeguemlichfeit befielet barinnen/ baß es gerne nornen nieber faßt/ befonberS/ wann es 95erg ab gehet; weil feine baß hin* ten feßwerer iß als norne unb beswegen mehr nachfchiebet. (Es gehet ihm/ wie ei» 11cm JJafcn/ ber ftef) im feßneflen lauf auch leicßt übcrfcßlagt/ wann es 3?erg ab gehet; weil feine norbern ©prünge ju furj ßnb. 35er Suicfen non bemSBiberriß an bis ju bem (Ereuß feB nur ein wenig ein» gebogen fepn/ wie T, V. warnt ber SJvucfen ju nicl eingeboren iß/ wie T. II» fo heiße# wtö mau bey bcm 2\Ür$t , öttfgejoge»/ angewacbfe», unb altertrte £lan?en» 9Samt ber leib fo gebauct »ft, baf ber Sattel nicht »mite will liegen bleiben / fo ^ciffet es auch ein tilgst 23i*t!cb" Uebrigcns fofl auch bas ©efdjröbe na(je an bem leib bepfammen fepu, bann wann es su fc&r herab fanget; fo jeiget es oft ungefnnbe *J>ferbe an. ©aS Creuß i ft bot T. V. fd)ön breit unb runb. (Seifet burd) ein folehes Creuh oben »on ben öfteren an bis jutn Sd}wctf eine #6lung/ fo (Kiffet es ei» gefpaltenes Ober l>ol?les Crfuts* ©ie fetten ©änifchcn/ j?oi|ftinifchett unb gricfiänbifdfjen ^>ferbe fja&cn rncifient^cifs ein foiches Srcup. 2ßann baS (Ercul; febmai ift/ fo fjat man es nicf;t gerne; wann es gegen ben Övitcfen (joch i(r, unb gegen ben Schweif immer niebriger unb abfalienbcr gebet , fo bcij'fet cs ein abtyangenbee <£reut$ unb febet nicht fchön. Sin gefbintes Creutj iff, baS afler garffigfie. Ss faßt juweilen ab/ wie baS »orige. SOiatt heiffet es auch ein @d)tvetnö?Creu$ ober Gd5t»Ctnß?2\utnpf weil es eben aifo geffaltct iff. 3(ud? (Kiffet es ein Sffefß Crc’.ig. Ss laufet gegen ben Schweif immer fpi^iger $u unb faßt auch neben »on benen herben SJacfen/ wie oben »cn bent Srucfcn an bis an ben Schweif gefpipt jn. Solches Sreuh haben »iclfältig bie Dieapolitanifch’» ^iferbe, T. V4 fat fchonc «gefeit/ baö helfet/ es hat an benen jObcrfchcnftftt bet hinfern 5!-ffc parfe SRußfdtt. Qs iff ein Reichen »on ber Schwache bcs ^jNferbS wann folche Schenfel fdjwach f»nb. 2Bann bie hinfern Suffe aßju frurnnt finb, fo heiflen fle Gabel' -SuOs unb finb gar }u fdjwach. UBenn ftc int ©egeufheil «ßju gerabe finb/ fo nennet man fic GteljsStiffe/ unb folche fonnen nicht wohl fort fontmen. T. II. iff hinten wie »orne fdplechf gefeffelt/ fo wie hingegen T, V. hinten Wie »orne gut gefeffelt iff. ©er 5?uf iff gut/ wann er hoch langlicht unb fefwar; iff, »mb eine fur&e Pefe hat/ wie T. V. unb für einen fchlechfen ijuf wirb er gehalten/ wann er nie# brig/ platt unb weif iff/ unb eine lange »orne hinaus hat wie T. II. ; bamt «in foiches ^>ferb fioiperf gerne, SR an fan ba»on auch nute« fchen »omQJcfcfilag. ©er Schweif foß hoch oben an bem Sreuj anfangen unb etwas »on bem ietb entfernet herab hangen/ wann er fdjön ferne foß/ wie T, V. & ift bahec nicht fchön/ bafj bep T* II. ber Schweif fo weit unten erfi anfängt. SSBann an einem Sei; weif lang »on oben hinter nur furte unb borfüg« $«are finb/ f* km ttv.s man bey bem l^auffen wtffen tmifj«. 33 griffet cg ei» 3aferb ftnbef/ baren biefe eine mit ifl/ Vc.fi ein ‘pferb gut gefeffett fen. 5Da£ 3* fi4|)ifeL 33cefucf>e hn) bem Somiten» Atfn einem clcf;e$ aud? in bem feierten Äapitel unten rtod) mu U x unterfuckct wirb, 3fuö bem ©dkritt ift unter affen ©äugen am meiften an benen *pferben j« erfennem SJJan (affe jic^ bewegen baö ^ferb ^uerft im ©cktitf feorreitem e eniefet 34 ■ JErfUn Cfyeile, jweeter Jlbfdjmtt, STHcfcf es nun im ©eben mit bem Kopf bas eine mal tiefer als baS anbero/ fo h«t es einen Sezier on einem Suß/ n>«ttn man folgen frifjon nid&t gleich gemalt werben fan/ unb jwar fehlet es ifjm an bemjenigen Suß/ ber eben }u ber 3cit auffritf/ ba cs mit bem Kopf am (iefffen niefet. ©töfet es eff im ©eben an unb glitfdjet auf bem ^>fTaffcr, fo ij? es fdjlecht auf benen §üffen. 95ieget es im ©eben einen »on benen »orbern Süffen weniger/ als ben «nbern/ fo fehlet tyrn etwas an bem Suß/ ben es nid^t recht biegen will/ ober es hat wenigßcns »or gelten etwas baran gehabt. SBann es bic bepben »orbern Knie nid^f bieget/ fonbern alfo ungebeugt forfge^et/ fo i|t es fteif. SBann es an nichts anßofet ober ßolperf/ unb fniefet bod) mit benen »or* bem Knien manchmal fo/ baß es jufammen fällt/ als wann es ßcß auf bie .Knie nieberfefsen wollte/ fo iß es fdjrnad), SBann es bie Suffe nicht auf feg et , fonbern nur fo bin fdpleiff ; wann es auf benen gehen gebet/ ober mit benen geben fo bin fcßleifcf unb in bie (Erbe fdjiebet/ iß alles ein fchlccßfer ©ang. ©o auch / wann es im ©eben mit einem ober bem anbem S«ß ausblei6ef/ unb nicht äße dritte orbentlicß »oßfuhret; ober wann es überhaupt liiert »iel »or* wärfS greifet/ fonbern aße ©(griffe ju furj t\\xt, iß es ein fcßle^tcr ©ang. ©S iß nicht recht/ wann es frippelnb gebet; unb iß wieberum nicht recht/ Wann es »orne »on ber ©eite bie SSeine plump , laß unb ohne 2fnfe^en wirft. (Es foß nicht geben/ als wann es auf ©fecfnabeln gienge/ ba es blöbe f^uf mit feinen Säßen unb ßcß ßheuet/ baß cs recht auftriff/ fonß muß man argwob» uen/ baß es »oßbüßg fep/ ober ©tefngaßen ba6e. 4 ©inb an benen hinfern Säfen bie (Eflenbogen / fo nabe an einanber / baß fle ßdj faß an einanber anßreicßen/ fo beifet bas j^utyfüfjtg eber2\ul}!?cj}t0/ weil biefes an benen Kühen eben auch alfo iß. SBann es bie hintern Suffe nur im Unrechten Ort bieget/ als j. d?fem@patfc fcpn. SBann ftd ein $>ferb ein wenig ergan« gen unb alfo erwärmet fiat/ fo tttcrfef man i(im feiten im ©e(jcn ben ©paff) an/ beswegen mufj man gleich fein 3f«genmerf barauf richten / wann es erji ans bem ©fall gefommen i|f. (Hs barf ftdb nnr einmal mit einem Pon benen Perbern puffen an bem an# bem im ©efjen fdfagen/ fo i(i fdon nichts barauf }« Ralfen. Sann ein foldjes ^ferb tfyut fieft bas öfters/ je ntiiber es iji/ unb Pon einem foldjen ©dlagcn ge# (jet es bisweilen jwanjig bis brepftg ©dritte fort ganj lahm , ober es fället wo^l gar Pon biefem 2tn|foffcn. 9Jteificnt$eils fommt btefer Sefjler bafic tf wann ein ipferb eine gar ju fdjmale S25ruft §af/ wie fdon oben 1(1 gefagt worben/ ober es fan aud eine breite 95ru|i fabelt unb fid) bod alfo fcfyiageti/ wann bie beeben Por# bem $ü|fe unten auf bem (Hrbbobeit piel enger bepfamtnen fielen/ als oben bei} ber 3$ru|f. Ober es fönnen aud bie '5üjfe redjt fielen , nnb es fan nur in bem ©ang erfl ber geiler fet}»/ bajj es freutet/ bas ift/ einen gujj über ben anbern fefjet. ©S iff eben fo wenig audj auf ein foicfies ^Jferb ju Ralfen/ Weidfies mit be# «cn f intern güffen über bie porbern Sufijlapfen hinaus tritt. ®af>er fommt esr bajj es fid he nt ad? mit benen fjinfern puffen auf bie $erfcn berer Porbern $üffe triff / welches man wohl fören fan , wann habet? bie ijufeifen an einanber an# fdlagen. 3luffcrbem/ ba(j es ftd? baburd Me porbern §üfle perie^et/ fan es audj garleidjt baPon faden. SJlan fagt Pon einem folden ^Oferb : cs bauet in fcic j^tfen, iDicfer Seflcr i(f mci(fens an foldjen (Pferbeti/ weide jjinfen |ö^er ftnb als porne. SOlan fndjt cs ihnen in ber £Reitfdjule abjugcwöfmen/ bajj (te mit benen ^intern Süflett nidjf ju weit porgrcijfen/ unb es wirb unten audj «ngefü^ref werben. §af man nun foldje QJeobad&fungeit an bem erjogs pon 0tew>©ä|ile Porfommen/ weide* tiefen Seifer ab&elfen fod. © s $9ta» 36 S^rf^en eetct* SJJan rmijs eilt *Pfcrb fo wohl ton totnen betrachten imb beswegen gerabe nuf ftch jnreiten laffett / als ton einer jeben ©eite/ ba man cs tor |tch torbet? retten läfet/ unb man mufj ifjm and) ton leinten tiachfcben; ttamt man obige gebier nicf?f riberfehen wiH. Unb ofinc tiefe 3Sor|tcf;ttgfeif ifi auef; bas ©ufe alt bem tpferb nicht wahejuuebmen/ welches jejo befd^riebett. ttirb, • 3m ©chritf foif es bie grife gut aufheben/ ton oben bamif auf bic ©rbe greifen unb gleich ben ganjen platten gu£ auf ben 5?obcn feheit, £0!it benen hintern griffen gebet es aßemal niebriger, als mit benen torbern, Sie torbern grife mrifen eine fchone Ärrimmung madben / bafj man fielet/ bafj cs aßc ©etenfe baran gebogen bat. ©as £ufcifen foß es babeit nicht auf bie ©ctfe neben hinaus weifen / fonbern gerabe gegen ben ©ßenbogen aufwärts. 3c weiter es tor ftd) ausgreifet, be(io 6efr ifi ber @d)ri(f. ©ie bintern grife foiien |Trf; and; in aßen ©eienfen biegen, wiewohl nicht fo tiel als bie torbern/ nnb wann man fie ton hinten befrachtet/ fo mrifen fic im ©attg gerabe gegen ben 3?auch in Me gehoben unb wicber aifo uieber gefe/jet werben/ bafj es babep torgreifet unb jwar nur bis in bie torbern guhfapfcit/ nicht weiter tot» wärfS unb auch jurrief foß es nicht weiter bamit biciben, ©er ©ang riberbaupf mujj bebenbe fepn/ unb cs nutf bas 3fnfcben haben/ als Wann bas ipferb bie grife immer mehr in ber iuft als auf bem 35obcn batte/ unb fo mufj ihm auch ber ©ang leicht faßen/ bafj es immer munter unb fro^tid^ babet; ausfeehet. 3m $rab foß es nicht mit flcifcn griffen hopfen/ fonbern bie grife Wohl bewegen unb aufbeben/ auch weif bamif torgreifen/ alsbanw taufet cs einen bes gttemen unb boch fdjavfen Cvab. ©as tauget aber fdjon wiebmim nichts/ Wann cs im ?rab mit benen torbern grifen torwärts ober nach her ©eite fehlet*, berf/ als wann es bamit einen Stißcr machen woßte. 3w ©alop bebt ein fcbjs ^3fcrb ben torbern $heü ^o§er als ben fyw fern. Unb in biefem ©ang Fan matt es nach bem fünften Äapifel in bem erfiet» 3(bfchnift beurtbeiien/ wie auch nach aßen übrigen ©ängett. ©s mufj überhaupt ein gutes ^fetb leicht einen gchtitf/ %ab nnb ©alop gehen fennen* SSann was man bey bem jRauffen wiffeit muff. 37 . ,, SSantt man eg du f einmal anbäif, naeßbem man eg bat auglanfen laffen, unb eg rreppelt beeß nod? einige ©griffe fort/ mit betten eg ßcß Reifen muß/ big cg rußig ßeßen fan, fo if? eg noeß ein fcßlecßteg er} au. ©o iß btefeg aueß ein frifeßeg unb gefunbeg ^3fcrb , weleßeg mit feinem gaum in bem Sßunbe fpiclet unb ißn ßin unb ßer beweget/ baß eg ba»on feßaumet. Söann man auf biefe Dinge 2(cßf gegeben ßaf, ba bag $fcrb »on einem anbern iß »orgeriften worben, foiß boeß nocßnofßig, baß man aueß felbß bag (Pferb reite / bamit ßeßet man ßernaeß erß/ ob eg gerne aufßßen laffe, fornoßl beprn SSortcl a?g »on freien 33oben. SOban fpußret, warnt man eg jelbß reifet/ ob eg fonberltiß im ?rab bequem unb nießf wiber ben -SJtann geßet ; ob eg mit lettßfcr DJitihc jum ©cßrift/ £rab unb ©alep ju bringen iß; ob eg feßwer ober leicßt in ber Sauß liegt/ bag ßetßf / ob cg für ßtß felbß ben j\opf immer in ber $oße ßalf / ober ob man ißrn mit bem 3<*um immerju ben $opf in ber djößc er» ßalten muffe; ob cg leicßt 5U ßalfen iß mit bem gaum, ober ob eg nießt leicßt ju erßaltcn iß, bag iß, ob eg l)arttnduEtg iß ober nießt. SGBiewoßl bie gdu» mung unten leßren wirb, wie biefem ju begegnen iß. £>b eg gut auf betjbe ©ei« ten ju lenfett iß, unb ob eg aueß gerne juriicf geßet, wann man eg ßabeu will, bie« feg alleg erfahret man erß, wann man bag Pfcrb felbß reitet, 5(nfangg reife man bag eils, jweet« 2Xbfd^nitt/ <8 aucß baßln, wo ©otbafen epcrciren; wo gebrommctf, gcfcßoßen tt>Irb; matt fan auc^ felbßen auf bem «pfcrb feßießen. 2Bo tölüller, ©erber ober Sa(I>£äuc fer ftnb, muß man es überall Unreifen/ um ju erfahren, ob es ßcß rot allem He« fern tiiißf fcßcue. fternaeß reife man es 5W0 ober brep ©funben weif nur im ©cßriff, unb tafle es fclbß geßen, wie cs mag, oßne es aufjumunfern mit bem ©porn ober mit bec 9>eitfd)e, aucß nießt einmal bamif, baß man bie Bunge rüßre. SBann man es auf folcße SBetfc nur ctließc ©funben weif rcifef, fo ficket man halb, ob es Kräfte ^af, ober ob ißm feine erße Sßunterfeit nur iß erjwungen worben bureß bas bec ßänbige Cnfui'd)t, unb fie entbccfct ßcß gleicß burfß einen folcßcn anfjaltcnbcn Seift, ©in ^ferb, welcßcs nur bie 3uben» fureßf ßaf , wirb immer langfamer geßen, unb entließ gar ßeßen bleiben, wann es merfef, baß ber es nießt $u plagen begeßref, welcßcr auf ißm ßßef. 2>a ßinc gegen ein «p'fcrb , wclcßes »on Statur frifeß iß unb ©tarfc ßaf, feinen ©tßriff fo beßenbe fortfc^cn wirb, als es ißn angefangen ßaf. Sfflenn man biefeS erfahren bat, fo tafle man bas $>fcrb fo forfgeßen unb taffe ißm aber babcp ben Baum böHig ,fd?ieffen , nur, baß man ißn in ber #anb beßülf'unb im Dtotßfall wieber anjießen fan. 2ßann man nun bas *Pfcrb fo naeß feinem eigenen Stieb geßen läjfef, unb es ßängt bcnÄopf tief ßinunter; fo bringt cs in bie gauß, ober, weteße* eines iß, fo iß es feßwer in ber gattß. ©traucßelf es ne<ß überbies ober fallt woßl gar, fo weiß man ßentaeß aueß baraus, baß es unßtßer geße. Sßan muß aber foteßen SOerfutß maeßen, um ;u wiffen, ob es in bie $auß bringe, weil man ßcß fenß irren fönnfe, baß man ein «Pfcrb für feßwer in ber §auß ßatfen fönnfe, wcleßcs nur frifeß iß, unb immerfort eilet; bann ein feleßes ba# bep auläße f, «# was man bey bem XXauffc» reiften muft. 39 faß fttf) nun aber ein e2^oUerabep muß man ßch aber au df? hüten, baß man nicht ein jebcs fer# be gibt/ welcße rer feinem ©fatfem 2\ uf, Wan muf bem opfert alle oier §üffe nach einattber auf heben’/ um $u fc^en/ ob eg ftdf? gerne beftf;lagen (affet ©aber? fielet man auch/ ob eg etman einen fetten Stvai)l h«&e. Gin fcfchcr Straft benimmt bem guf alle Safte/ baß er baoon treefen wirb unb wie ©lag jerfpringet QMgweilen laß eg |lch auch jcrmalmen wie ^alf. ©egwegen fan man ifm oft Weber red^t auefcfynciben noch beklagen« So wie ein groffer unb fetter ©tra^l einen platten £mf bebeutet / fo fan ein aff$u fleiner unb bürrer Strahl leidet fdf;minbem SBann benen ^Pferben ber Strahl $u feiten gcfchmuret/ fo ^ie^en ftd? webt baburd) bie bbfen geuchtigfeitcn hinweg , aber eg t|t unbequem / weil cg gerne babep biufct ©ie gaben am ijuf foffen oben uon bcm Saum an nach ber lange herab gehen; mann eg Dvcifen ober Dünge um ben £uf herum hat/ bag fpringet ger? ne weg. SBift man an bem ^Pfcrb bie SchwattyDvufhe tu bie £of>e ^eben/ fo ijl bag ^3ferb bejb ffdrfcr / je mehr man feine Srdrfe ba;u antrenben muf^ ©abei? fielet man hernach/ ob ber Elfter wohl aujfen lieget; wann er tief brinnen liegt/ fo ift es ein alteg on fchlecf/tcr ©auer. Sichet man an einer Stute/ bafi bag ©lieb tkinift, fo ijr jtc gemeiniglich gut unb bauerhaft/ ij? eg aber grof / fo tauget ftc beffer jur gucf;t 2(ug bem/ wie ein spferb im Staub flehet / i fl eben auch tnel wahr;unehmen/ bann ruhet eg 3Bedpfelg?2ßeife nur auf einem non benen oorbern guffeu / unb jMlet ben aubern ocr/ fo ift eg norne (reif. 2Sann ein *pfcrb non einem lauf ermübef nach $aug fomrnt/ fo tlvut cg wohl biefeg auch/ aber mit bem Unterfchicb/ baf allemal ber hintere linfe 5*$ mit aufruhet/ mann ber oorbere rechte guh aufmfyct/ unb mann ber oorberc linfe gu£ aufruhet / fo ld)I eg auch ^gleich ben hintern rechten guf mit aufruhen» ©a hingegen ein jteifeg $fcrb boch mit affen $mccn hintern guffen aufjte fcet/ mann eg fchon mit einem uon benen uorbern gü|Ten ruhet/ an welchem ihm et wag fehlet/ bah cg entmeber fteif \ft, ober fonft Schmerlen hat Sc^et eg aber affe beebe guffe uornen vor/ fo ifl eg ooffig jleif legt eg bie Df^en juruef/ fo ijl eg boghaft ^emegf eg bie Öhren feiten/ fo 4fr eg hagjtarrig. legt eg ein Ohr uormdrtg ober halt eg gerabe unb leget bog anbere iururf/ fo ift eg du|fcrjf falfch/ yub fchlagt ober beiffet gernef SBann cg bepbe tt»a0 man hep Z\auffeit ttnffe» muß, 45 mt PormärfS fjäftj, als Wann cs firi^ fürchtete, fo jeigef bas an, bafj cs fa;cu >mb furchtfam ift. bewegt cs bic Ohren gar nid) t, fo ift cs ein geichen ber ©chmermü; tßteit. palt cs bic Obren gcrabc in bic Jj>% wie bic £afcn, fo ift cs jum £oüer ge; neigt, läft cs fi d) tief mit bem Ringer in bic Obren greifen, ofcnc fl cf) ja fcljütfcln, fo ift cs auch ein geilen, baf? cs mirffidj ein Doderer ift, ober wenigftens, bafj cs bumm ift unb plump unb fairer in ber Sauf? füget. £s fc-if bic 2fugen unb Obren oft betregen unb ftd; frifrf; umfcfaucn, aisbann ift cs ein gutes unb munteres Pferb. 2)ic Oefnung bcs Ofres brc.bct cs hernach allemal babin , wo ber ©chad berfommt, ©tefet cs nicht gcrabc im ©fanb, fenbern fefief, ißt ben Äopf niebrig, »er; brc^cf bic 2fugcn, frißt gerne non ber £rbej ober halt ben £afs frumm auf bic ©ei; te; fort es nicht leicht, mann man cs anfprithf, unb ift cs ftthdos unb jmar fo gar auf peirfefen unb ©tocffchfäge, unb gefet cs ferner non einer ©eite jur anbernj fe; fcet cs bie §uffc «feer cinanbcr unb fäft (Te ereujweis, ober mann man ihm fcfbft bic Suffe alfo fefjcf unb es fefeifeet affo ftefen ; fo ift biefes alles jufammen genommen, ein gemiffes geilen, bafj cs ein Soflcrer ift unb jmar ein ©fiff^oderer. lauft es aber mit ber 35ruft miber ben haften, machet beit £afs frumm, reefet ben £opf in bie unb 'oerfefret bie Ufugen, fo ift es ber rafenbe Äoder. ferner, mann man ei; nem Pferb ju freffen gibt, unb cs friffet langfam unb eine 28eife, ißt aber hernach eben fo fange micber fW unb rfmt nichts, fangt barauf mieber an ju freffen, ober metefes noch fcfjltmmcr ift, mann es eine SBeife frißt unb afsbann hortet, ba es bas Sutter affo im Sattle behält, barauf mieber eine 233cife friffet unb mieber horrf;ctj fo ift cs gewifj ein Äodercr. SBann ein Pferb meber ©cfu.fef noch ©c^ör hat, unb mic ein ävlotj ift, bafj es (toffcit fefeifeet, wo man cs hinfioffet, fo hat es ben £>umni; Dotter. * Ob ein Pferb ein Äepper fcij, fan nirgeubs beffer afs im ©fad gefehen werben, wie unten wirb ausführlich gejeigef werben. Um ju miffen, ob bas Pferb gute $abe ober ©tärfe auf benen borbern puffen habe, (reffet man fid? neben bem Pferb unb friflägt mit feinem flachen gufj unter bem iSaudj weg, inmenbfg au feine ^nte« fehlen. 2Bann es baren bie $nie nicht ftarf ausmärs biegen muh «nb nicht auf bie $nie nicberfädct, fo ift es gut auf ben Potbern Süffen, unb befio beffer, je weniger es bie £ntc babep bieget. Ob es auf ben hintern Süffen gut fep, flehet man am beften, wann man Pferb jum 2(ufbäumen jwinget. lOann wann es fteh Powe hebt nnb hinten 3 $ babetj 46 SHrficn Cfyetlß, $rc»eeter habet; alfo fc^cf / bafi Me ^intern Suffe meif oor unter bem 35aud; 5U (ledert fom* men, fo ifi es gut, 216er fcfrmad; ifi cs auf ben Rufern ^tiffeit , mann es fid? jtv^ar oerne (>cbt , aber Me |tnfern Suffe tiidfrf bieget, fonbew gcrabe bamif ficken bleibet, mie man cs an beuen 33öcfcn ficket, mann fie fid) oorne aufbaumen* lafi mau cs non einer ©eite $u ber anbern $u unbeholfen malen geben, unb mau fielet, bafi baS ^3ferb habet; taumelt unb mit benen ^intern Suffen, wie mit ©teilen gcljcf, aud; bcu ©d;man$ fo fc^r habet; cinbiegef ; fo finb ebenfalls bie ^intern Siiffc fd;mad?* 93fcrbe, melcfie fid; 5U 97ad;fS niefit uieberlegen unb im ©fcljen fdfiafen, fonneu o^nmoglid; fo gut ausruf)cn, als biejentgen, melcfie fid; nicberlegen* Unter benen aber, meld;e fiel? mebcrlcgen, gibt es mieberum folcfie, meld;e auf biefer ©eite ben Sh*cr £<>ben, bafi fie fid; alle 3tad;fs in tfjren $0 t(j legen unb fo fefjr bamif bcfubeln, bafi man bes Borgens viele 2D?ü§e mit bem ^»£en l;af* 2(nSere hingegen finb an fid; felbfi fo reinlid;, bafi fie fid; im liegen in %d)t ntty men unb $u frufje mieber fo fauber auffic^cn, als fie fid; nieber gelegef '§aben* ©s gibt and; fdjreiben will/ wann man fagt: er ließet bie Suffe, wie ei« 5anj«3J}ei|ier. Ss flauet |td? ferner ein gutes ^ferb frifd? um nach bem , ber auf i£n ju* gebet. Ss febret autif? bie Oefnung ber Dfywt ntd?f anbetfl, ais nur immer nad) benen ©egenben, wo ein @d?aß b'erfommt. Ss frifjt begierig fein $ufter, unb tbut cs biefes nie bt, fo i(i es franf. (Es läfi ftd? überall mit ber ijanb (ireidjen unb anrüfjren. Sas macht feine 3ugenb, wann es manchmal mit ben Äcffcn fpiciet/ mit benen güffen fdjarret, an ben ©treidflSaum fd?lägt unb bergleid?en, ©olcfte Unruhe fommt benen ipfcrben aud? überhaupt/ wann es 5üffernS*Jeit i|i unb bas Sutter ihnen ju lange ausbleibt. Sin gutes f>fcrb fährt gleich jufammen, wann ihm etwas Unrechtes/ als $otf> ober ©anb an ben ieib fommt. Dlü^rt man bie Junge ober rührt man es mit bem ©toef ober mit ber Deutle an / fo raff es ftd? jufammen , fefjet j?d? hin» ten unb fährt gelenf »on einer ©eite auf bie anberc, mit einem 28ort, es ge* rätf? ins Seuer, SBann ein fferb, welkes nad? ber ©frapaje in ©faß fommt, gleich frifff, braufet, unb ftd? auf bte©treu nieberlegt, fo i|i es ein gefunbes «nb bauerfjaftes ¥>ferb. IDa$ 48 2!rf?en Cpcite/ jwcctcr Stbfcfynttt/ ©ferb bie 3abne furjer ju feilen/ mann mau tin altes 9>ferb hat. @0 leidet es aber iß/ auf biefe iiß $u tfcrfaöcn/ fo leicht iß es auch btefen betrug $u ent* beefett. SBeil ein altes ^jpferb meifte gähne hat/ unb bie gähne an benen jun# gern fügten 5 biefe geben bas ßcfjerße geicf;en/ ob es fdjon über 12. Sa^re alt fep, Siefer betrug aber / ber fo leicht 5U entbeef en iß / mirb bon einigen nedfr weiter getrieben. (Bie mißen / baß man bie 6. jdfmigcn *Pfcrbe am liebßen fau# fet / unb meil man biefes 2Ufcr ernennet aus benen fcfjmarjen dienten/ mclche in btefen 3a^ren nod) in benen gähnen gefeiten merben; fo benfen ße eben biefe Sftcrfmale $u ihrem ©ortheil anjumenben/- unb brennen foldje fd)mar$e d?olen in bie gähne/ bie man hernach für natürliche Sernc anfe^en foß. ®amit berfah* renßealfo: (Bie feilen bie gd(me furzet/ meldje butd) bas jtme^menbe Tlltet fd)on lang morben ßub. darnach mcrfen ße bas *Pferb nieber / bamit ße beßo leichter mit umgeben Tonnen/ unb machen mit einem ©rabßtdjel £>olcu in bie uu# fern jmeen mitflern gähne unb in bie unfern jmeen ©cf^gdhne/ *mb $mar an neu ©cfrgahnett tiefer/ als an benen mittlcrn gälten; um es ber ütafur in allen ©fttefen gleich $u mache n/ nach melcher ein rud) noch nicht überßanben haben. £>icr miffen ße nun Jie Sflatur g!eid)fam ju nötigen, baß ße geßhwlnber mirfen muß. Sann mann ße ein olen ber obern gähne nicht umßehef/ inbem ße fo leicht nicht in bie klugen faßen, U«b bie meißen wißen auch nicht anberß, als baß man bas 2llfer nur an Jenen ulrtern gähnen wahrnehmen fonne. 2Bann ße es mit benen barneben ße» henben mittler?« gähnen auch fo machen unb julejt auch gar bie unfern jween ©cf* gähne heraus fehlen/ fo fonnen ße boch an Jenen $en$ßen unb äöaßachen bie Warfen was man be$> bem Äauffen wiffm muß. $i ^»acfcn nicht waripfenb machen, welche fonffett jugleicp mit perbor fommen, Wattn «Ile £Rog*3äpne borpanben pnb. ©ie piepen Wopl auep ba ju betrügen, warnt fte auf ben Ort ber laben, wo bie Äacfeit fommen fotten, fo lange mit einem pöl* jernen Jammer Hopfen, bis bas <3ferb eine 9)fefim@pi<5C voß gepoffene (EicpporwÄlaueit cingegcbcn wirb/ fo foß es verurfaepen , bap p cp bas $ferb ffcflet/ als Wann es tobt wäre; unb wann cs wieber frifcp ttttb gefunb mtfpepen feil , fo foß man nur bie Olafe mit ge« Püpeten 55rob reiben. 2fucp foß es pdp tobt ffeCTctt/ wann man ipm fcpwarjen 35tl« few©aamen in bas reepfe Opv tpue ; unb wann man es wieber vertreiben will, fo foß man nur (Epig barem gieffen. SSann bem ^ferb von femanb in bie 2lugen gepauepet wirb , welcper fttrj juvor ftnfen ober fonpen ein ©eriept mit gwtebeltt gegeffen pat/ fo fepeinet es eine gciflang, als wann es ein §eß auf benen 2fugen patte; pe werben aber gleicp wieber peß/ wann ipm frifepes 2Jronnew2Baffer barein gefpripet wirb. (Es ip leicpt &u maepen, bap ein 3eif bod) jnwiber werben unb er wirb es gegen ein anbers Berbanbeln; unb je mehr er hanbelf, je mehr wirb er einbttffen. 2ßann er aber ein gutes ^>ferb bat, er mag fiel) fold)es felbfi gejogett ober gefau» fet haben, fomufj er es auch behalfen als eine ©ad;e, welche man nid)t aße Sage haben fan. kaufen ihm audj nod; fo Biele ins Haus, welche es ihm abju» laufen ober etnjuhanbeln fud)en, fo wirb er bod) nid;f beffer fbun, als wann er bet; feinem fBorfaß bleibet. 3(ls ein 55ernünftiger barf er fid) aud) ttid)f Bot foU dien abergläubifcben ©nbilbungen furzten , baff feinem ^3ferb etwas Unglücfli» d)es wiberfahren fönne, wann man ihm baffelbe fo oft bat feil machen rnoßen. ©iefes tfi freilich habet; wahr, bas man gar feiten ein ^>fcrb ftebet, welkes gar feinen gehler habe, unb man fagt beswegett: Sßer febeuef Joppen, ©pafh unb ©aß, ©er friegt fein gutes ^Jferb in ©faß. Weil aud) bie befien ^ferbe wenigffens einen Bott biefett gebfern oft an ftd) haben. $>od) mufj man (ich aßemal wohl hüten, bafj nur bas ^>ferb feinen Bon benen Hauptfehlern att fid) habe, unb weil man biefe nicht wohl fo leicht überfeben fan, fo tbut matt wcifjlich, warnt man ein ^ferb auf etliche 2Bod)en $u ftd) auf bie ^robe nimmt. 2>ann unter folget Seit weifen fid) aisbann bie gebier, wcl« d)e bie Svofbänblcr fowobl, als bie DIafur auf eine ^citlang föntten Berborgen bgben. ®ie 9)loub'.3Minbheit iff fchon fo begaffen,' bah ein f)>ferb tnt S8oß» monb unb leisten üßicrtcl Boßfommen ftebet unb man faum etwas an ihm baBon gewahr wirb, ©o balb aber bas neue iid)f iff, fo triefen ihm bie 3lugcn unb es © J halt 5*4 Sürßen jtfeeeter tc» ßälf fte faß jugefcßloffcn/ atfo/ baß eg nidßfg fielet. ©o gar ber Stoß (äff ßdj auf »iet 2Bocßen ffcffcw/ baß er nießt eßer mieber augbrießf/ alg naeß biefer getf. ©ann man bag *J>ferb in feinem ©taff ßat/ fo fielet man aueß/ ob eg ju einet geit frißt/ mie jur anbem ; bann mann eg halb freffen maß tuib halb triebet nießt/ fo iß eg ein ^eießett/ baß eg nießt teeßt gefunb iß, ©n $?( rt/ melcßcr ju feiner 55equemti<ßfeif unb ju allem ©ebraueß t »oßfc «bgetitßfete ^>ferbe ßaben mifl/ fommef am ßeßerßen bajU/ mann er ßcß foltße bon einem ©taffmeißer einßattbeft. ®ann aufferbem/ baß er ßcß »or feiner 3?e« trügerei; 5U färbten ßaf »on einem SJlamt / melcßer auf ©jre ficket/ fan er aueß berßeßert feqn / baß er ein gufeg unb moßl abgerießtefeg ^>ferb erraff/ auf mel* tßeg er ßcß »erfaßen fan. 5(u bie 3ubcn aber unb Sioßßanblet fommt feßon feit» guteg ^ferb/ ße fönnen begmegen einem aueß fein gute« p faufen gebe«/ mie tS »entließ für einen folgen $errn gut ßctffen fonnte. ©iefentgen $aupf*?9tättgel feerer ^ferbe/ melcße affemat unb an affen Orte» ben .Stauf ungültig maeßen/ ßnb/ mann bag *J)ferb roßig ober räubig iß/ meil bie« feg anßetfenbe $ranf (Seifen ßnb ; ein geßeßlneg ^ferb fan audß »on bem häufet nidßt beßalfen merben. £>ie äjartfcßläcßfigfeit geßoref ainß noeß an einigen Orten mit ju benen jjauptsSBlängeln, 53linbßeit nnb bie übrigen Seifer »on ber 2lrf ßnb an »iclcn Orten alg feine folcßc geßlcr angefeßen , melcße eine Urfädße mären/ baß man bem Sßerfaufer bag ^>ferb mieber jurücf geben fönne; eg fett bann/ baß man ßtß im kaufen biefe §eßler namentlicß ausbebungen ßätte. ©rit< m m Sfttttfv Ättitt, 55 wie Write 3« jteSett ftnb. £>«$ t. Kapitel. So« tw £r$etta««3 tw Sorten* ^^er ßengg, Wel*er jnm 35ef*äfcn genommen ttsitö , ttiug Feinen t»on be, & / nen geglern in 2(nfehung feinet ©efFaff gaben, wel*e in bem 3meyfett .Sapifel bes ^weefen 3lbf*nifts gejeiget worben gnb. (£s würben fon* gen biefe gegler fTcfj au* auf bie Sollen fortpganjen. Sßon benen inncrli*en unb äufferli*en jlranfbeifert überhaupt foCt et au* feine an ft* gaben. 2Ba$ «bet bie Unfugenben unb gegler betrift, wel*e (I* ein^ferb felbg er(i angenotw men unb jugejogen §at, biefe f*aben ni*(3, berglei*en gnb bas Joppen unb «nbere Bosheiten affe, bie es an ft* gaben mag. Sffiann es fi* bie 3fugcn aus« gegoffen gatte unb batten blinb worben wäre, fo würbe es bo* gut baju feyn fön* nen, aber 9)tonbblinbgeif barf f*on an bem 9Sef*äler ni*t feyn. Unb Pot bem tften 3«gr fod man ign ni*f jum SSef*älen brau*en. 3fires was an bem 53ef*äler ni*f feyn foff, bas fofl «u* an bet ©tute ober $9lutter<9>ferb ni*f feyn. tiefes einjige ausgenommen, bag ge Ponte niebrigec pnb als hinten, ober wenigfiens feiten fo bo* finb, als fte feyn fofften. Siefen gebier mug man ft* an ihnen gefallen laffen, weil es ein gebiet bet meigen ©tuten ig. (Ege bie ©tuten ergarfet gnb, ifi es ni*t tatbfam, bag man ge tebccfen laffe, wel*es erg in ihrem Pierfen ober fünften Sagte ig. Sie geit, ba ge na* benen £>enggen gfyig gnb, währet ni*t über 14. Sage ober brey 2Bo« *en, auf wd*e man alfo 5(*f ju geben h«f. ©tuten, bie no* nie bebeeft iporben gnb, bleiben m«n*mal eine geraume -Seit im Sagt gigig, nm ge aber S6 Giften Cfyeils, fcvitter ju bebecfen ßalf matt feine ^aßrs-.jeit für beßer/afs ben Stüßling, ben bet Raffte besSOlonatsSßerj an, bis ju ©nbe besSNonats 33’aij; bann in biefer 3aßrs<3eit werben ße .gemciniglicß ßitßg; «nb bas S«ßßn wirb ßernaeß aueß n. SOtoitafe unb ii. Sage bis 1 2. tßionafe nach bet (Sebecfung wieber im Stüßling geworfen. Um biefe geif fait ißnen afebamt bas gute ©ras halb ju ©ufen fomnten/ unb fie fabelt auf feiere SSBetfc jween ©ommer gegen einen SBinter. ©in folcßes Soß' len fan «Ifo ßarf unb gut werben , wo aber eine ©tute er|f im £erbß bebeefet Wirb/ fo iß aus benen gegenfeitigen Urfodßen bas gölten für feßwaeßer ju galten. Ob eine ©tute ßißt'g i(T , fan man alfo erfahren : 3n bet (Entfernung oßn« gefaxt «on jwölf ©dßriffen laßef man einen £>engß Raiten/ baß ße tßn feßc/ wann fie nun felbß auf tßn ju geßcf / fo tfi fte ßißig. SBann fte etwan bren 2Bo* tßcn normet feßon bebeefet worben t ff/ fo iß biefes aueß bas 3etd)eit/ baß ße nodß nießt befommen ßaf/ wann fie noeß felbß auf ben £engß jugeßef. ©in anbers SÖierfmaf ob eine ©tute befommen ßabe/ wirb baßer genommen/ baß man tßr ein faites SGBaffer ins Oßr gieffet/ wann ße ßcß ßarf ßßüftelf/ fo iß es ein 3«» tßen/ baß ße nitßf «öd iß. ©as Suftfcr für bem Q3efcßaler muß beffer fan ais fonßen , unb man gibt Jßm gerne alle SOiitfag unb 2lbcnbs ein wenig SBeijen baruntet/ laß tßn aber ttidßf ju «iel faufen. ©er ©tute fan man 8. Sage rotier alle SKorgen unb 3(benb 1. SÖlaaS ^ianß@aamen geben, unb wann ße ißn nießf allein freßen will/ fo fan man ißt foldf;en mit Älei;en unb £>abern «crmißßen. ©s bienet jum ©r* ßißen. ©cm öjengß unb ber ©tute werben allemal »or bem (Sebecfen bte £uf« ©tfen «on benen (untern Süßen abgenommen/ bamif ße ßcß feinen ©tßaben tßun fönnen. SBann ber ijcngß «on ber ©tute weg iß/ fo fußtet man bie ©tute eine »ierfel ©funbe lang ßerunt/ bamif ße beffer beßalfe, ober man fcßütfet ißt ein ©cßaff SBaffer unter ben ©eßwanj/ baß fte nießt ßarnen unb ben ©aamett nießf wieber «on ßtß (affen fan, ©0 lang bie ©tute fragt/ muß man «erßüfctt/ baß ißt nießt buteß einen ©toß ober Sali bas S«ßfen im beib befeßabigef werbe. 3Bann ißre geif ba iß unb es fommt tßr bas SSJerfen ßart an , fo gibt man ißt jur ©tarfung bas i?erj*(pul»er/ welcßes unten »orfommen wirb , ober £ßcriaf in 3ßein. 53Jaumöl unb ©eßwcfcl» (Slütße ßnb aueß barju gut. 9J?an gießet aueß in bie 0iafen4öcßet SEBcfn, weldßer mit Sencßel «nb Baumöl gefotten worben iß, 38ann ißt btefes ein ßarfes (Sraufen »erurfaeßet/ tt>ie Pfetfce ju jtefyeii fmt>; # fcerutfachet/ fo fan ß* babnrd? bas fiofym auswerfem SBamt man ber ©tute 6fa weilen auch nur bie Sftafenlocher $uhalf/ jb wirft ft e mit bet 3?cmuhung bat Sonett aus,/ treffe fte antrenbett wid um f uff $u fehopfen. 3ß &as So^fcn tmietb nicht mehr febenbig / (wc ld?es man um bie 3ett ba ße werfen fo£f / fpufemt fatt / warnt mau bie ßad?e $anb an btc ©eite ber ©tute halt unb nichts baoon empßnbet / baß ßd? bas Sohle» mehr rubret im ietb/) fo nimmt man i* SRaas ©tutend Eftild?, ober (Efefe ober @etß*9Md? ; i. Sötaas 25aumol; 3, ©Joppen ßarfe iaud?e unb r; ©Joppen 3?ru§e non weißen Rebeln / biefeS affcö fajfet man miteinanber faultdj warm werben unb giebt es ber ©tute auf $wet?mal in z> ©runben ein ♦ 2Bann ba® nicht hilft/ fo muß jemanb/ ber gefd?icft barju iß/ beu 2(rm unb bie £>anb wohl mit Del furnieren/ unb bas Sohle» tntmbev gan$ ober ©tucfwcife heraus steten/ wie e® ßd? am beßen t^un laßef* ®amit er es beßo bequemer heraus bringe/ fan er eine: ßarfe @d?nur um bas Sohlen fdf?ltngen fud?en unb bantic heraus Stehen. SBamt ein lebenbiges Sohlen oerfehrt fommt unb nid?t $uerß mit bem Äopf gratis wid/ fa muß auch einer mit oftchter Xpanb himi» fangen unb bas Sohle» tmnvenben, bamtf ber j\opf juerß fornrne, Sftachbem ba bie ©tute geworfen hat / muß ße fo lange im ©taff gelaßen/ unb mit gutem Sutter geßarfet werben / bis ße bie Graften wieber erholet hat / welche ihr bas 2Berfcn mitgenommen hat/ habet? erßarfet bas Sohle» aud? unb alsbamt fan man ße erß ade bepbe auf bie SSBcibe tteiben. ©od bie ©tute hernach wieber bebeefet werben/ fo iß feine gei t beffer ba^U/ als wann bas Sohle» entwöhnet iß/ ttemlid^ im ^ahr barauß bisweilen faffet bie ©tute bas Söhkn bor ber Jett noch bon ßd? / man fan biefcS norher merfen / wann ße oon hinten unb um bas ©emachf h erum bief wirb unb gcfchwtidcf/ halb ß/f? auf bie (Erbe nteberlegf unb halb wteber aufßch et/ wie fonßcn wann ße geboren wodem Unb wann man mit ber Äanb and? an ber ©eite empßn* bet, baß ßd? bas Sohle» beweget/ fo fommt cs gleich barauf heraus/ unb $war le* benbig, 3Bann es ßdf? aber iticf;t beweget unb bie ©tute ßd? fehr ungebarbig anßcf* lef/ ben Äopf hangen laffet/ bie gunge weis ausßehet / welche ße ausßrecfet/ unb ihr ein ßinfenber Obern aus bem £>als gehet/ auch einen falten unb unbeweglichen btefen 35aud? hat/ fo iß es ades ein Reichen/ baß bas Sohlen tn ihr tobt fet?/ welches ße werfen wid/ unb es muß ihr auf bie obige SBeife geholfen Werbern $ . SOtanch^ 58 SStffen 0)cil3/ fcvttter 2lbfdjnitt> SDTancfymal Begc tyet man wo$f fe(6f? t>eu ©aamen in einer Stufe bot fcer ^eit a&5Utrei6ett/ well ft e entwert non einem fd)(ed)tcn Äcngfl feebeefet worben ifl/ ober weif man fte jur Htbclt nid)t entbehren fatu 3u tiefem (Bufc>e fan man i£r bic 2Bur* jein oon flcincn £aufen&@üföemÄrauf ober non 2Safefarn^rau^2Bei6fctn ober non ©dfnerfiug \u pufocr ffaffeu/ ^cruad? mit SBein oermifdfren nnb i§r geben* ieiufaa* men fomtfe man audj an Staff biefer SMnge ju Pufoer machen mb ifcr eingebem Ober man $erf)acfet ein ^iemlid)e$ Stutf we(d?e$ ooller £ar$ if 1/ in f leine Stücffem «nb (aff es in i* 59laa$ guten 2Bein bis auf jween ®ritf£ei(e eirtfte* ben/ gibt bem Pferb ben britten $ßei( $u trinfe«/ unb (df* es $crnad? ftaxt laufen/ bamit cs ftd? fe^r bewege. Ob eine Stute einen ijengf? auf bfe 2Be(f bringen werbe/ woffen einige barauo wiffen / wann ftd) ber £engfl naefy bem 2fufTaf ]en; oon ber Stu* u auf ber rechten Seite §erab (affe/ unb wann and) um bie ©eburte^if b*c wdjtt 3i|c biefer fety als bie ltnfe> ©a$ 2. Äapitcf. ©ie 5Jufetiic5«ng Der gölten. £JNte 5o^Ion jene fleif^idjfer unb beffer gebilbef ft«b. ©iefe , treffe gleich mit troefenen unb fri^gen gutter ernähret trorben fmb, befommen eine ungejwungene 55iibung , i^r Q5luf iß nie! lebhafter unb ihre Sßafur riet frtfdjet als beten ihre, welche länger fangen. SBannman bie gohlen entwöhnet, fo muß man fte in einen faubern ©fatT t^un , auch Sag unb Sfiachf auf guter frifdjer ©treu laffen / unb ben ©fall bes Sas ge« jmepmai attspufjen, um fie reinlich ju erraffen, bamit fte ftcfj nid)f angewöhnen fei) gerne itt ihrem fSJlifü ju wäljen. <£h« eö briffhalb 3a|r a(f iß, fott ee) nicht ange* Ränget werben , unb rot biefer £eif muß man fie mit bcm@friegeln unb dürften terfdjonen; weil bamit gemacht mürbe/ baß fte nicht june^men fönnten , inbem ihre gjlttacuTn unb deiner noch ju jarf ftnb. ©er fahren unb bie Dvaufc follen nidjt ju ^otfi fepn, btimit fte foidje bequem etreidjen fonnen; aber aud? nießt ju nicbclg / ba« mit fte nid&t gern ob nt tretben ben Äopf tief ju tragen. 2Bann bie 3a§r^3eif ftßön iß, fo {äffet man fie in einen eingemachten Ort ßinau«, mo nicht« im 2ßege lieg f, «nb fein loch iß/ ba ße etwa« ben 3uf brechen ober ein anbere« Unglurf h«b«« fönt» tert. wie Pfcr&e 5a jicbcit ftnb« 59 ten. Set 3«un jöff «lief) ni#f fo niebrig fetj« / bafl fle batüber fpringen uni fl# barein fpieflcn fornten. ©ie werben ju früf) unb $u Wenig gefüttert mit jjmber ober mit gentöjjtncr ©erfle unb Äleien. föian fan irrten au# ein wenig £eu geben, es tnufl aber ein gef#fa#tes fepn. ©of#eS $uffer, babon ifjnen ihrem öftrer na# ni#f mufl ju biel gegeben werben, ma#et bafl fle faufen, flarf bom feib werben unb gute derben befomnten. 3m Srüftling bri#f man ifjnen bas Butter ab , inbem man fte auf bie SBeibe täflet, wann bas ©ras grofl genug ifl. SSJann aber bas ©ras no# nt#t fange aus bec (Erbe fjerber gefommen unb jart ifl, fo purgiref es unb fan folg« li# au# bas Sorten «ms teben bringen. SBann fte bas Ultet bon brtf#afl> 3<#ten «rei#et fjaben , fo mufl man mefjr auf fle 2C#f geben. 2ttsbann gtebf man ifmen eine Rafflet unb binbef fle befonber* an, aber lieber mif einem ©trief , ats mif einer jteffe; bamit fte ft# ni#f fotei#f ©#aben tfjun fonnen, wann fte fl# mif benen Süffen barein berwirfefn ; unb bamif man ifm au# imdo#fa£I gfei# abf#netben fan um bas Josten tos ju ma#en. SSJlat» wartet ifjnen atSbann mit ber Sjanb unb pu^et fle, beefet fle au# ju wie anbere ^>fer< be. Ser 5jaber unb anbere Äorner, wel#e es bisher ju freflen befommen bat, fja* ben altemat borfjer gef#roten unb eingefeu#tet fepn muflen , weit in biefem 3ttfer bie gäljne unb bas ©etenf bes Kiefers no# jart flnb bie frofnen Corner ju }ermat> men. (Es fönnte ifjrn nur bie 58cmüfjung, wel#e es jum Jtauen «nwenben würbe, glüflc in benen 3tugcn jujiefjen. (Es f#einet au# ein fot#es $ofjten alter ats es ifl, wann es bie ^äfsne babut# fo fefjr abnufjef. 3lber wann es bcittftafb 3afjr atf ifl, barf man ifsm alles $utfcr wie einem orbenf!i#en engfl'3bfj(en einmal ein 34c flnb, fo barf man fle f#on ni#t ftiebr unter benen ©fut^ofjten taffen, fo wenig ats unter benen alten ©tuten in einer ©tutetet}; weit fle fl# fonfl mit benen ©tuten einlaflen würben , flntemat fle um bie* fe 3cit f#on anfangcu fl# ju empflnben. Stobur# würben fle §erna# bielmeflr ab# nehmen, an ©taff bafl fle june^men foCften. ©of#e äjtcngfl^oftlen ntüflen aff© j« anbern £engflen getfjan werben, ba man bie jungen ©tuten bet; benen ©tuten täflet, unb fle au# im jwepten 3aftr f#on bon benen £cngflen entfernet, tim SOtarfini Seit täflet man bie Sorten wieber bon ber SEBeibe ju jjaus unb im ©fall flehen. Safelbfl $) t giebf 60 fErffeit tEljeilö, dritter ?fbf$nitt, giebt matt ihnen ein Butter / baS ihrem 2flter gemäs ifi unb fld) für fie fdßicfef / ttne feßon a£ 3. Kapitel. S)ie 3af>mmacfwitg feer W\on benen erffen 3aßren an muß man ein §oßlcn immer mit ©eltitblgfeif jaßm ju rnadjen unb ju erraffen fließen. Sann wann fie jafjm finb / fo Tonnen fie ßernaeß tcitf;f ju aßen möglichen Singen angewößnef »erben. 2Bte aße ©ewoßnßeit unb gertigfeit erfi naeß unb naeß fieß einßnbef / fo ßat man fie aueß Don benen er* Jen ttteßt auf einmal jft gewarten. Slaeß unb nad; muß man e« gewönnen/ baß eö fid) überaß anfaffen unb auf aßerfep 2ßeife mit fieß umgeßen faffe. Ju biefem (Enbe greifet man c« Anfang« eine Jeitlang nur mit einem Sud? fäglicß am ganjen ieib ab/ wann es biefe« leibet/ fo fan man c« aueß überaß abbürßett/ aber ganj gelinbe. (Enblicß fircifet man es aueß mit bem ©friegel ab. 3e länger man biefes an bem fpfctb getßan ßat/ befio friftßer barf man ßernatß immer mit ißneit umgeßen, SBanu einige ferb »trb aueß fo leitßt nießt Tüßlitß/ wann man naeß btt angewiefenett 2fr t mit ißm »er* faßten f$* SBan» «?ie Pfer&e 5» gieren fm5>. 61 ÖBdtttt man ein Sohlen auch noch lange nie f)t }u reifen begehret, fo gewöhnet man es bod) fc^on in ben er(!en fahren baju, baß es auf bem CKucfen einen leid?* len ©affel leibet. (Es barf foldjcr im Anfang gar niefef fefl gegurtet unb auch nid)t lang auf bem ren/ bas 2(ufbl4(jctt nemlid)/ wann man ein ipferb gurten will/ rühret baron her, baß man es nur im Anfang glcid; ju befl gegurtet flat. ©as gufammen« gwdngen/ bas es banon auf einmal ausjufleljen hafte/ machte/ baß es auf ein SDlitfel perftcl/ weites bienlich war biefer Unbequemlichfeit abjufjelfen/ unb baju war i|m fein natürlichem unb leichfers / als bas Aufblühen unter bem ©urten. Unb weil ein fold)es ipferb gefpühret hat/ baß ihm biefes gelungen ifl; fo tfrnf es foldjes allemal unter bem ©urten/ unb es ifl if>m niefjt abjugewöhnen. fÜtand)« mal jaumet man ein folcf)eS junges ^ferb aud) auf/ unb gewönnet eS/ baß es eine 5renfe in bem SSRunb leiben mag; bann im Anfang muß man bem jungen ipferb feine ©fange auflegen/unb wann man ihm bentStunb baju aufbringen will/ fo mufl man ihm nid )f bas SSRunbflücf auf benen Sännen hm unb Ijcr reiben ; fon» bem man lange nur mit bem Singer neben in ben 5Jtunb Ijinein/ fo wirb man il)m ben ÜÖlunb leitet aufbringen fönnen , unb es wirb tfm wohl freiwillig öf< nen. ©iefes fod bei; alten epferben fowofll gefd)c^cit als bep jungen. 3t(Ic 5a» ge hebet man ihm einen guß ti ad; bem anbern auf unb flopfet barauf/ als wann man es befdjlagen wollfe, ©aburd) wirb es enblid) fo weit gebracht/ baß es fld) gerne befdjlagen (äffet. SBamt man bas alles unterlajfet, fo/ baflbas^ferb wilb aufgewad&fen ifl; fo flehet man woffl/ wie Diele !j)lü^e bei; ihnen gebrauchet werben muffe/ wann man fle hernach befdjlagcn will. SBann es gewohnt ifl ben ©attel unb gaum ju leiben , fo läff man im ©fad felbfl einen leichten SSJJenfchen «uffleigen unb ein wenig auf bem ipferb flhen bleiben/ unb hernach auf ber ©teile wieber abfleigen; auf fold )e SBeife wirb es gewöhnet/ bap es fleh auch bepm Söor» lei gefd)meibig erjeigef, ffllit folcher ©eltnbfgfeit mufl alles an einem jungen ie 2l&t jc&tutiä i>et 93fert>e, gefeßieffet man ßd) $ut Kbricßfung eines ferben gelehrige unb folcße/ bie nicht fo gelehrig ßr.b/ wie unter allen ?hifren. Doch was ein^ferb insgemein ju fernen h«t/ bas wirb einem jeglichen ju fernen feim , wann man ßcß nur bie geif/ tDluh« «nb ©ebulb an benen nicht Detbrafjen läjfef/ welche nicht gar ju gelehrig ßnb, Den erßen Anfang jur Tlbricßtung eines feben ferb herum gehet/ ein wenig an ßcß ließen/ unb ben anbent 3ügel auf ber anbern ©eite ein wenig natßlaffen ; bamit bas ipferb gewohnt wirb ben .Stopf auf biejenige ©eite h«tum ju biegen/ auf welcße es her* tüte Pferde $u jtefycn fm&#' 6} um geßef. ©off« es unter 6cm .fterumlaufett jlittc (Tezett unb ßcß wiberfeßen trollen/ fo muß man Ißm baS nießt angeßen laffen; weil biefes fonß uerurfaeßen würbe / baß es ßetifcß bliebe. 3>eswegcn muß man es mit ber ^eitfeße ron ßitt» tenju fortfreiben/ unb jwar nitßf gleich bureß feßarfen Swang/ fonbern im Anfang muß man nur bamif hinter ißm brein auf ble (Erbe f «allen/ unb wann es audj baron ßarfnätfig bleibet/ fo fan man es erfl fclbfi mit ber ipettfcße treffen. 2Bid es ßcß fo feßr wiberfeßen / baß es ben Äopf unter ßcß ßälf unb jwiftßen bfe Suffe nehmen will/ um fjtrtfen «usjufcßlagen/ ober baß es ßinfer fteft frieret; fo muß ber Steifer nur bie beeben 3l*3cl in bie jjöße Ralfen/ bisweilen aueß feie beeben ©tßenfcl an bem leib anfcßlage«/ unb ron bemfenigen/ welcher babcp freuet/ mit ber ^eitfeße ßinten brein ßauen lafTcn. §ällt bas als ob es feßliefe ; fo iß es ein Vollerer/ ober es fan wenigfiens einer werben. SDlif einem folcßen fPferb muß man bureß# aus nitßf feßarf / fonbern ganj gelinb umgeßen. (Es muß uberßaupf in 3(cßf ge# nommen werben/ baß man ein jebes ^ferb im Anfang gar nießt bureß foltern unb mit@cßärfe jwinge; fonbern man muß ißm lieber juerß bas ijerumfaufen an ber leine nießt lange wäßren faffen f unb nur bie ©aeße fo weif treiben / als ein junges ipferb mit luß tßun mag. #at es getßan/ was man ron ißm rerlangfe/ fo muß man ißm auf ber ©feile fcßmeirßeln , mit ber ijanb es ßreicßeln unb ißm etwas )u freflen geben , ober es gleitß auf ber ©teile m ben ©fall füßre«/ wobureß ßcß biefes Jßier am beßen gewinnen (äffet. Sffiann bas icbce abfietgett will , fo muß bas pferb ju ci< nem SSorfel gefüßret , unb bafelbß fo lange gehalten unb gemahnet werben , bis es ganj gcrabe wnb ftiffc »or bem Sßorfel ßeßeit bleibet/ baß ber CKcifcr bequem abßcigen fan. 2(ucß 6«) bem 2lufßcigen muß man ßcß SÖlu^c geben bas pferb gerabe unb ftißfie^cnb bei) bem SSortel $u etßalfen , unb man muß nießf jufriebett feijii , als bis cs recf)t ßeßet unb rußig auffißen laffet. 3>aS »erßeßef ftd& »ort felbßen , baß man im Anfang fieß ganj gemadj auf bas pferb feßwingen foll unb nießf plump in ben ©aftel fallen/ baß bas Pferb bie faß bes Dveifcrs auf einmal ju jTarf empßnbet. SBann ein Pferb überßaupf unb ins befonberc bei) bem SSor« fei nießf will aufßßcn fajfcn/ fo fommf es eben baßer/ weil es im Anfang bie faß bes Dlcifers aßjufeßr ßaf cmpßnbeit muffen/ unb weil es woßl gar gleicß naefj bem Tlufßßen bureß bas ©pornen unb bergicicßcn geplagef worben iß. ÖQeil man non einem guten pferb «erlanget/ baß es weuigßens einen gti» fen ©cßriff/ Srab nnb ©alop geßen foll/ fo muß and; ein funges Pferb gleich baju angeßaltett werben. (Einige Pferbe ßaben öon SRafur fdfsoit einen gute« ©ang , an biefetn ijf es genug / wann ße nur nießf btirdj einen fcßlecßten Drei# ter »erberbet werben. 2Bann aber ein Pferb im ©cßriff nießt genugfara aus* greifet/ fo läffet man einen ju 5uß «Ifo »oraus gefeit/ baß er bas Pferb an bett SJvicmen ßinfer ßcß ßer flirre unb alfo fortjießet/ baß es gejwungen wirb weif auSjugreifcn/ bamit es nadßfontme. (Er barf aber mit bem SRiemen nießf balb «nreiffen/ halb nacßlaffen/ fonbern muß in (Einem forfjießen. 3Bann bas Pferb im ©cßritt/ 2rab unb ©alop mit benen ßinfern puffen 41t weit »orgreifet/ fo barf man ißnt nurr wann es einen »on biefen ©angen maeßet/ mit einem ©f et tfen alle ©üß an ben ßintern §uß inwenbig auf bie Äöfeit treffen/ aber nießf ju ßarf feßlagen/ fonbern nur fo «icl als bargegen ßalfen/ baß es ßcß felbß mit be« nen ßinfern $nffen an bem ©teefen ßojfet; fo wirb es biefes weife SBorgreifett mit benen ßinfern puffen untcrlaffen unb folgltcß nießt nteßr bamit in bie »orbere ©tfeußauen/ 'ober bie vorbern Suffe »erleßen/ aueß für ben Dreifer bequemer geßen.* SBann fieß ein Pferb mit benen »orbern puffen ßreifet/ fo fueßet matt biefes abjtigewößnen bureß kugeln/ weldße mit 3veß#£aarcn überzogen ßnb unb unten an bie ©tßenfcl angelcgct werben. ®amif laß man es frottireu/ wo es bann aueß gewoßnef bie ©eßenfel auswärts ju fragen. (Es fommt autß oft barauf bieles an / weiten $uß bas pferb juerß «or« feßet im ©cßritf/ ?rab unb fonberlicß im ©alop, äßann es ben reeßfen guß |ucrß ifcie pferfce $u $iel>*n ftiiö» 6$ jucrß Dörfchen foll, fo muß ißn einer ja guß mit ber ©pihrutße an b?eßm guf mahnen/ unb bcrjenige, Welcher auf bcm$}ferb ß ßef, muß feilten rechten guß au bes «Pferbcs rechten Q5ug »orncn gelinb anlegcn ; unb wann eg mit bent linfeit guß jucrß »orfrcfett feil, fo muß eg mit bem ltnfen guß bcs Ofciferss unb mit bet SKuffJe auch baran gemahnet werben. ©s iß bem Leiter fef'r unbequem/ man» ein ßSferb wechfclt, unb halb recht, balb falßh gehet. @ie^e i. Hbfdjn. Äap. j. 2(ber fo unbequem eg einem folgen wtfommf, welcher eg »erßehef, wie bet ©ang bes ey. Unb auf fei che SSJeife muß ©ins $wet) im Äopf fo lang fortgejahlct werben, bis man merfet, baß man alfo geübt Darinnen fep , baß bas ßSferb eben ju ber geif affemal ben rechten guß auf bie ©rbe feßet, wann man bep ßcl; ©ins jagtet , unb baß cs affcmal ben ltnfen guß auf bie ©rbe fepet, ba man bep ßch 3wcp zahlet. ©Bann man bep bem 2(uf» treten ber »orbern güßc alfo richtig jd^ten fan 5 fo muß man auch bep bem 2luf* treten ber beeben hintern güße alfo jählcn, nemlich bep bem hinfern rechten guß: ©ins, unb bep bem hintern linfen : gwep. Unb wie man bepm @d)riff alfo jäh« len fan, fo fatt man es auch im $rab unb im ©alop thun. SEBann man nun WB ßch weiß, baß man bep feinem fahlen orbenftich geblieben iß unb fpuhret aber «uf einmal, baß es mit bem Auftreten bes ßßerbes nicht jufrift, baß ber rechte guß bes ‘Pferbcs nicht auftrete , wann man bep ßch ©ins fagt , fo hat bas *Pfcrb gewechfeit, 935er ben $acf jut- 9J?ußc fcßlagen fan, ber fan hicrinncn am gewiß feßen fepn. IDamif man nun ein ipferb biefes wechfeln verwehre utib es im rech* ten ©ang er halte, muß man ihm bie 3«gel genugfam feßießen laßen unb auf bet ©eite mit bem ©porn ßeißig mahnen, wo es mit bem guß ausjublciben pßegef. ©s iß aber noch nicht genug, baß ein üfy re, baß es recht getßan habe, unb ju folchem ©itbe muß ißm auch ber Dveiter ßhmei« ißelm 2ßit ber ^eit fan ißm hernach ber Oieiter feßon immer meßc jumuthen, fo, 3 W 66 JErf kn Zweite, dritter 2lbfö\nttf baß eO entließ fo mctf juntcf geßcf/ afo man eo ßabcn mid, SBann ßd) bad ^fcrb bureß bao 2fn$tcben bcr gugel Don bem Steifer nießf Bequemen modfc , jutuef ju ge# \iw, fo fan (Id) nod; eine anbere Werfen Dor bao ie Pferfce ju jtefye» fint». 67 fett/ auef; ttodf; fo fefjr auf i£m fjerttm wanfett uttb auf fofdfte SEßeife mit betten (Sporen manchmal an t>cn icib Fommeu würbe; weil es gar wobl merfef, baß fo U eßes von bem SDveiter nicht gefeßiehet, um es anjufpornen unb ißm eine $ülfe ju geben, @o wirb auch ein woßl abgerießfes Dveiters*ferb ab;uncßfen, welche bisher augewiefen worben ßnb, müffen beswegett in einem cingefdßoflenen Ott uotgenommen werben. Unb foflte ber aus reitet/ fo weif man wohl felbji nicht anberj?/ als burch bas nächjie $h<>r }U reiten. 3tt>ec eben blefes iji bem jungen pferb ein groffe« 83erbetbe». rok Pferde ju jttl>en ft« 5t, 69 Cö mehret/ es muffe affo fei)«/ bafi es burtf) bas ?§oc ^ttttitigc \t, Warnt- es- barmt binfommt. Unb warnt cs pdj) einmal ereignete/ baff man es «or bem 5§or uer< 6cp reiten wollte ; fo würbe mait cs wobl fefjctt/ wie bartnöcfig es bet) biefer @e# wc^m^eit bleibet. ©s wirb ffd) burebaus ttitfet Weber mit ©üte noch mit ©ewalf t»on bem 3f)cr abwenbig inanen laflfen. ©s wirb (tef) bäumen unb bauen unb fdjlagen t wann man es tfmn wifli. 3ßas alfo nor|er non ber SBiflfübr bes Drei« Jets abgehangen i|I / bas ßd) nun baS $ferb jur 3lofhwcnbigfcit gemacht/ anb man muff cs wobt ju blefemShrr lieber hinein reiten/ wann man es uonfer allemal ba hinein geritten bat. Um nun biefes jtt feiner Sttothwenbcgfeit ju nta/ eben / muff man ficb im Anfang wohl in 2(c bt nehmen , baff man bas *Pferb nicht allemal ju einem ?b01' hmUn veitc / wann man baran iß, unb biefes fo wobf bet) einem @tabt<5bor; als bet) feinem $aus/?hör? fonbem man muff bas f|3fcrb lie/ ber baran »orbcp unb ju einem anbern $b0i: bwUn reifen/ ober wentgflens bas *Pferb notb eine gute fange »orbep geben faffeu , wann man fdjon nabe an bem ?bof unt auf 2(catemieu getrieben unt fan ohumoglid) aus einer Hoffen fdhreibung erlernet werten/ wann fte auch noch fo umffrmtlich unt mit allen mog* liehen Äupfern erläutert ifi Söcr fi'd; aber toch eine ©rfenntnis überhaupt uut oben* hin tavon vcrfd;affcu wodfc/ tcr fau ftd) aus fcem folgenten 2(bfehmtf einen Unter: vicht nehmen* £iicr i|l nur noch übrig von tenen Äutfchcn^fcrten tas SXtot^tgfte anjufuhren / wie fic jum fahren cingcwohnet werten muffen. opferte/ welche fleh jum Bichctt gut anfaffen foden/ muffen Vorher Vodtg nach aden tiefen Singen sugcrichtcf fepn / welche man mit einem 9\eit*pfcrt vornimmf. Ußann fte vorher genug jugeritfen fmt/ fo hanget man ihnen. $ucrfl etwas an / tas fte g an] leicht sichen f ernten; tamif fie ftd; fpiclcnt $u folcher Sicnffbarfeit eingewoh nen* Äcrnad) fpannct mau auch wohl ein fchon abgerichfefes ÄuffchcmPfert neben einem foldhcn ab^urichfentcn/ tamif es an tiefem abfcrnc/ was es $u ti>un habe. Stcre opferte laff man nun Anfangs eine Beitlang auf ter ©bene hernach auch 35crg auf unt 25erg ein Gebern 2oerg ein muß man fi cf; nur in 3(d)f nehmen ; weil tie Pforte fcabet) tas $uhrwcrf aufhalfen muffen / tamif es nicht $u fehned hinab laufe. 5Bann tas Pfert fchon bep tem Steifen gclernet hat/ jururf ju gehen / wann es fod , fo Wirt cs tocl; au ter Seichfcl nicht gerne juruef gehen wo den/ weil es alstann tie iaff teS guhvwcrfs mit ftch juruef halfen fod. Samif cs nun auch tiefes juruef halten oter jaufen lerne / laffct man fte tas ^uhrwerf einen Qxrg hinan jiehen unt wann fte ein wenig an tem 35erg hinauf gezogen haben / fo sfc^ct tcr j?utfchcr tie Pfcrte wieter juruef. Sas gtthrwerf Wirt nun nicht nur leicht ten 3?crg juruef herab geheu/ fon* beim cs jichet aud) tiePfertc mit ftch jururf* Statut ihnen alfo einige mal tas g«h^ t»te Pfev&e ju sieben fin&* yx tocrf ntt^emtcfctt fat/ tote fte Damit jttrttef gefen foffen , fo werben fte cg cttblicf fcf6# fielt jurucf jtcfcn , wann matt cg fernad? auf einer (Ebene mit tönen »erjud)ef , unb entlief; (»erben fte and) t»off gar Dag $uf rwerf hinter jtd) Socrg au fcfücben , man« matt cö »erlanget. @o »tef foff ein jebeg Pfcrb jugeridfrfcf feptt/ cö ntag mm an eine 5?utfcf;e ober an einen SBagen befiimmt femt. (Eg feil fcttrtf; Die geringfie ^Bewegung Der fjattb lcid;f auf eine febc ©eite ju teufen fepn / unb fo toeit innrer fiel? gefeit t afg man eg »erlanget. Unb Die ^ufrfeute fabelt eg um t>iet efer notfig , je ungffefiefter ein SBagen gelettfef toerbett fatt/ afg eine Äutfcfe. 3fre Pferbe ftitb aber oft fo we; ttig baju abgericfjtct , bajj fte tnancfmaf Den SBagen fcfbft jttrttcf fcfie&en muffen. SBamt fentad; gfeief; tiefeg 2ffu($6are einem Äutfd^emPfcrb mit einem SBagen-pferb gemein iff / fo muff bod) etn ©cfpann Äutfdfen^Pferbe »or bcneit gemeinen Söagcw pferben »tefeg jum Sßoraug f a6en / befottberg burcf ifre gute ©efiaft. gaffet matt fte oft fo ffeitct/ um nur eine gfeiefe $ar6c jttftmmcn ju bringen/ tote »leintefr mit ft afgbann nieft attf ifre gute ©eftaft gefeiten toerbett/ womit fte an Der Ätttfcfc prangen foffen. £»fun »erfieffet aber ein Pfcrb nichts mefr/afg toann eg ben j?opf nieft trägt/ tote eg foffte. 9)tan mag eg an einem Svcir-pferb bttrdfaug nieft feiben , unb ttoef tncfr wirb eg an einem Äutfdfewpferb toäf »genommen / wann eg neben einem am Dern gebet / weiefeg feinen j?opf fd) on gerabe unb in Der £)ofe fraget. ®afur gibt eg nun jwet) Stiftet , bttref trefefe ein Pfcrb genotfiget ift/ ben ijafg in Der ibofe jtt fragen, Sag eine ift / Daf* cg mit einem befonbern 3ttgei aufgefefet toirb. ttnbbag anbere ift/ baf man Dem äetttfefer einen Äappen^aum^ttgel »ott einem foiefeu Pferb feft in benen äjänben galten fäffet , Damit ftd) bag Pferb an Dem Äappen^aum am fdftncffct / mann eg mit Dem fbaig unb j?opf wieber ju tief f>ttta6 t»iff; fo wie eg oben bepm Steifen ift angejeiget ‘»orbcit, Sßic ein fofcf eg Pferb Den jtopf ftf/ott auf Die iU nie ju Raffen gejtoungen werbe/ bag jetgef unten Die Räumung an. 2fn einer .£tm fcfyc foff bag Pfcrb ben £opf gerabe »or ft cf fragen/ ober eg foff bag Pferb/ weidjeg auf ber reeften ©eite ift/ aud) ben Äopf auf bte redete ©eite fittum Raffen/ unb wcU d?eg auf ber tinfen ©eite i|t/ foff ben $opf auf bic ltnfe ©eite f inum Ralfen, SBann fte nidfit alfo gef en / fo fielet eg nieft fdfjou aug unb wann fte ben jRopf gar gegen Die ®eicffel ju feeren/ fo fefren fte fofgtidf; auef bag (Ercttfj augwärfg unb gefeit bamtf »ott ber 35eitffcf entfernt/ ba fte »iefmcfr gerabe aug an Der Steicffcl fortgefen fo ff* ten. -ff udj fefen fte afgbann nieft fo gut auf ben SBcg, SBann fte jugeriften wer* Den/ fan man fte fefon gewofnen/ bafj fte ben ifopf immer auf ber ©eite tragen/ auf welcfer man cg »erfanget/ unb toann fte an Die Äutfcfe gefpannef werben/ fo fängt man ifnen ben jtopf mit einem S?e^9\iemen auf bte ©et te/ unb cg ift bic; fern/ 7* Sofien Ctyctfo* örittec femnach folchcS «m tcicfrrcffctt an ifjnen ju ticken. 9lur rnufj man nicht im Anfang bas spferb immer auf bie eine ©eite fpattnen , fonbern jurn öfter« abwechfeln; fe<# wirb ein $>ferb, welches allemal auf bie ©affek©eite gefpannet worben ifi, nicht auf ber ieit*©eife gelten wollen , wann man es im Dlotfjfaß bafjin fpannen wiK; unb ein ipferb, welches allemal »omen ^Ingefpannet worben i|i, Wirbler* nach nicht bafun ju bringen fepn , bafj es an ber ©fange jie^e. affen f>üte maitfcch, bafj man basjenigebem leichter folche 3fnweifungen ju Iefcn / als fee recht in bie 3(us« «bung ju bringen, ©olche Verrichtung, bie a$ i. fapitel. SB ie man £u $feri> ftfcen muß* gefdjicfjet gar nid)f o|ne ©nmb / warnt tuatt forgcf / wie matt fdwn j» 'pferb fße. j%aum wirb eine jjanbfung fo fcftatf beurteilet/ als biefe, bllan jctgct ficf; glcicffam non einem erhabenen ©dpaupiaß/ wann man 5« (pferb fSct. tfnb wie man fei; nitfjt unterließen fod auf bem ©d&auplaf? jii er* fefeinett f wann man feine Svoßc niefjt gut 511 fpteleit weif ; fo i|f es auef) nicht ratfifam anbent üor beiten 2(ugctt herum ju reifen/ warnt man itidjf weif/ wie man gut ju 'Pfccb fßcit fofi, 2(us einer Hoffen 93efcfrci&ung i|i aber biefes nicht ju erternen. (Es wirb meijfcntßeils gezwungen fc^cincn , wann man feine rechte ©efalf ju Tifei'b allein aus SScfdj reibungen lernen / ober an Äupferficßen abfe* ßen will. (Es fcp bann/ baf einer bureß fein natürliches ©efeßief bas ©ejwtmge* ne »etbergen föitnte. 28ie weif folgenbe 2lnmeifung baju gefeßieft maeße , baS mag bie (Erfahrung jeigetu ©0 feßr an einem güten Reifet bie $erj|aftigfeit notfig iff / fo riefe Ur* fad^en ßat er au cf) beßutfam unb »orfeßtig ju feint, ©ine geringe Unrorjicßtigfeit fan ißrn jutn gröf en tlngiücf gereichen , unb aueß bas ^>ferb fan f e entgelten muffen. 2>cs_wegcn ntuf man mit einem 2(ugcnMicf uberfeßen/ ob bas ganje 0\eif*3eucß an bem 'pferb orbenfließ bepfammen iff/ eße man feß auffeßet, SJf an & muff 74 ^rftcn Cl)cils, t?icttcv 2fbf$nitt, muß feßett/ ob bet ÄeßßDviemen nießf p enge pgefcßnaHet iß; ob bas SHafen« SJanb nießf 511 locfcr iß; ob bas ©ebiß ober ©fange nießf ju weit ßinauf obet ßinunfer gefcßnallef Iß; ob bie" $inn*Äeffe an feinem reeßfen Ort iß; ob ber ©affet nießf ju weif »orne Hegt; ob bie @affel>©urfe nießf ju locfcr ober }u t>eß gegürtet ßnb; ob ber 3$ruß;3iieme nießf ju weif ßerunfet geße, unb cnMidß/ ob ber ©cßwanj.Stieme nießf ju lang unb nidßf }u für}/ aueß ßinten nießf p bünn iß. Sßacß biefer Unferfucßung triff man gerabe bor bie tinfe ©eife bes spfetbs jur ©eßnlfet/ ßätf bie ^eiffeße ober ©erfe in ber linfen i?anb mit ber ©piße über ßeß/ ober unter ßcß; nimmt ßernaeß bas Qrnbe ber 3üget mit ber recß* ten $anb; in bie tinfe £anb nimmt er pr üKufße aueß noeß bie^ügel in ber SÖtiffe/ unb ergreifet }ngtcieß bamif einen ©eßopf non ber -Stäßne/ ober ßätf ßeß _ bamit oorne an bem ©affet« jl'nopf. ©as (Enbe ber Jügel in ber reeßfen £>anb laß man atsbann wieber faßten/ unb ßätf ßcß bagegen mit biefer £anb ben ©feig« SSügel/ um mit bem ttnfen guß barein ßeigen }n fönnen. 3ß biefer in bem ©teig.25üge(/fo ßätf man ßcß aueß mit ber reeßfen 5?anb ßinfen an bem@atfel an. 3ttsbann feßwingt man ßcß gan} gefeßieft unb teießf/ aber habet) gefeßminb in bert ©aftet / fo / baß babep ber reeßfe guß ßoeß genug über bas ©reuß bes gleicß maeßen/ inbem man bas ©nbe betrüget in bie reeßfe £anb nimmt unb gerabe ttor ßcß ßin über bem £>ats bes ^ferbes in bie £>öße ßätf/ unb ßer« nadß ben fteinen ginger ber tinfen £anb/ ober aueß ben näcßßett ginger an ben fteinen pgleicß mit/ jwifeßen bie jween ^üget fßuf. ©0 ßätf man atsbann bie £attb oßngefäßr ein anb geßalfen/ nnb oben ber ©aumen barüber gelegt/ bamif ße ntematen aus ber $>anb geriffen wer« ben fönnen. 2tus ber reeßfen #anb (äffet man ßernaeß bas ©nbe ber güget wie« ber faßten/ nnb ßätf ße naße jur tinfen/ aniß eben fo ßoeß/ ats bie iinfe; ße von fcem, was auf &e* &eit* Schule vorgctyet. 75 muß aber aifo gcfeßr et fcgu , baß bte ©pt'fjc ber Ötufße über bcm Kufen £>ßr bes tpferbs in bie £>öße ßeßef/ oßngefäßr fo ßoeß/ als bie 2fugen bes Otcifcrö ßnb. S0?an muß ftrf; v c cf; f mitten fn bcu Sattel feßeu/ ben leib norwärts galten unb bic ienbett ßef unb cittgcbogcn fabelt. Ser $opf bes Dieifers muß gcrabe ße/ ßen , fo / baß er bcm ßren bureß ßeßef. Sie ©cßultcnt muß er tttd&f tu bie £oße sieben/ fonbern frep fangen faffen unb ßc ein wenig hinter ßtß feeren. Sie 2(rme müflen bepm (Eßenbogen gebogen fepn/ unb an bem leib anliegcn> aber oßne einigen 3wang , wie ße natürlich ßer/ ab Rängen woßen. Sie reeßfe ©teßung ber Süße iß/ baß ße mit bem iefb bes SDvcifers eine gerabe bfnie niacßen. Sie $nie foßen gegen ben ©affel gefeßret fegtt/ unb aifo müflen bie ©cßenfel flaeß anltegett. Unten muffen bie Süße naße an bcm ^ferb fepn/ oßne es boeß bamif anjttrüßrett. ©ie faßen gerabe unb frep ßcrab fangen unb boeß nießf ftßlanfcln / fonbern beß ßeßen. Ser untere Suß im ©tcigbügel muß aifo gehalten werben/ baß bie §crfe t>on bem ieib bes Q3fer« bes auswärts gefeßret fep/ unb bie botbere 3eße eben fo weif bon bem ieib bes ^Pferbes entfernet fep , bas iß / er muß/ bon ber §crfc an/ bis jur 3eße/ mit bem Jeib bes *Pferbes in einer iparaßcl4ime ßeßen. 9)lan muß nießf fo fpißig nur mit ber 3*ß* in benen (Steigbügeln ßeßen/ fonbern mit bem Mafien bes Suffes. Sie 3eße muß nießf tiefer ßinab fangen als bie Serfe/ unb bie Serfe nießt tiefer als bie 3cße: fonbern ber §uß faß fogleicß in bem Bügel ßeßen/ als wann er auf ber (Erbe ßünbe, 9Sann man aifo auf bem abep ifi nur bicfcs 511 merfen, baß bie (iiife fianb mit ihrem 3ügel nachlaffen muffe , man« bie rechte jjanb mit ihrem 3ügef anjic^ef. Unb fo muß man mit bcm rechten J3ü# gef jtiglctrf; «aehgeben , wann man mit bem liitfcn 3ugel anjic^ct; foult würben bie 3ügel auf bcpben ©eiten arbeiten unb bas tpferb würbe nicht wißen , was es tfjun feil. 35 en gaum muß man allemal jur rechten 3eif unbeweglich ju haften wißen/ unb auch Sur rechten 3eif auf einer jeben ©eifa anjnjiehen unb nachju* laßen wiffen. Uebcthaupf muß man fließen bas ijjferb baßin ju bringen baß es leicht su haften nub burcf; eine gelinbe Bewegung 511 lenfen fei;. (Es fommt hier*, bei; auf ein feines (Beflißt best Leiters an/ unb es taugen bayi gar feine plumpe unb uncmpßnbfidhe gäufle. 35epm tSbßefgen Dom ißferb hat man Wieberum barauf ju jeffen, baß man ben feib unb $opf gerabe hafte. SDcn rechten §uß muß man babep auch h cd? genug über bas £reu§ fchwitigeu, inbem man es fonfi mit bem ©pern reißen fonnte. (Es werben babei; bie brep $empe eben fo wohl in Hd}t genommen/ wir Bepm 2fafߣen. @0 bafb man auf bem 33oben ßeßet/ barf man bas ©eßeht «icht }U bem £opf , fonbern ju benen hintern Süßen bes tpferbes wenben 5 bamif ma# es fehen unb ausweichen fan/ wann es ßdß umbrehen nnb fragen woffte. SM 2, fapitef. SSott knen @$ulen, u>eldje mit t>en $fert>en m&t* Kommen werden* /22in ipferb fan fowohf Wegen feiner @efd)icffid)feit ein ebfcS 5hier hefflett/ afs in ijnfehung feiner fonberbaren ©tävfe , ©efchwinbigf eit nnb guten tjfnfe# hens. ©ofehes bejeugen bie fünßlichen ©cßufen , ju welken es non einem ge* fefieften ^Bereiter fan abgcrichtef werben, unb burch welche es ßch gar feht rief »on einem anbern ^5fcrb unterfcheibcf , wann biefes gfeith eben fo rief ©türfe unb ©chön|eif hat unb eben fo fang geritten worben iß/ als jenes. 3u ihrer 3fbricßfung bebienet man ßdß einer ffugett 2fnwenbung 6er ©trwa fen unb bes ©chmeithelns. 3>te ©trafen, welche mit großer SJehutfamfelt an* gewenbet von t>em, was auf fcer 3\ett* Schule vorgetjet. ?y gewenbct werben muffen/ gefchchcn enfwcbcr »on einem ju £$uß mit ber ^citfche aber ©tadjef / unb auf bem rebuiig ber ©trafen erfobert/ nm bas ipferb aufjumuntew/ baß es feine ©chulbigfeit fljue; fofeße Ißrohungen gefächen burd? bas Gnaden ber ^eitfeße, burcf; bas pfeifen mit ber Stuthe/ ober burd) bas Stühren ber gum ge, welkes aber alles fe|t fparfam gefehlten muß. ©amif rinn bas ^ferb auch wiffe , was es eigentlich tfjun (off , fo gebran» tftef man ftdh auffer bem gaum auch gewijfer Bewegungen mit benen §üffen/ wef* tl;e bie Wulfen genennet werben, ®iefe puffen / welche non benen ©trafen gar fe|r unterfchtebcn futb r müjfen »en bem Steifer aifo unmerffich gefefje^en , baß man jic nid?t wahrnehmen fan / nnb bas fpferb muß barjn gewöhnet fepn / baß es fofdje gfcich empßnbet unb ßcß barnad) riefet, ßaber fommt es hernach/ baß man md> net, baS Pferb wiffc neu fefbß bes Stcifers ©ebanfen/ wann man es tfjun fielet/ was es feil/ nnb merfet boch nicht an bem Steifer/ baß er es baju mahnet. 35as ijf eine eienbe Stcifcrep / wann man bem fpferb bie beeben ©poren in ben beib ßoffen muß/ um es in ben ©atop ju bringen, ©ine ff eine pufft/ bie man ißm nur mit bem ge< ringen HrM;nen ber beeben ©chenfef giebt/ muß hmfangfid) fern , bas Bügef/ um xfyvc eine kniffe ja gebe«/ baß es auf bie ©eite gefc; bafb thut man es mit beeben puffen. Sie brep Orte/ wo man mit bem 2fr;fcfmcn cber3fnfchfagen ber ©chenfef ^itffen geben fan , ßnb ber ©(fenbogen/ ber Ort neben 6cm ©urt unb bepm Anfang ber Sfanfen. ©in jeber gewöhnet übrigens bas fpfcvb »ach feinem eigenen ©efaffe«/ was es auf biefe ober jene puffe thun foff. 2)as * 3 78 $£x\ ’ten CJ)cil0/ Pierter flbfönttt/ ©a3 3. Kapitel. ©ie (Schulen auf bem ^oben, obet 6 tp bet £tbe. 'uf Per ©djrttfe t»trb ein pferb jiuccn pfeifet ober Piliers angefjängef/ - bamit man es bafefbff beffer im Jmang bes ©eßorfams £abe unb leichter mit tf;m umgeben fbnnc. QJefonberS fan man ifjm t>afcI6fi leidet lernen / fid) ju lieben / ober fettiren «tib auf bem Jjinter^fjeif $u Raffen. 2fuf|er benen Pfeifern muffen bie Pferbe ben ©rf;ubgcrerf;fen @d;riff fernen/ bas fjeiff / fte muffen gerab ausgefjen unb ben 5?opf fd;bn nnb |ict tragen. 3n fof* d)cm @d;riff tttitb.ifwen auef) bie Söcnbung (Changement,) fowofrf auf bie red;» te als auf bie linfe ijattb juerfl gefernet. ©er Gpanifcbc ©Cevitt , (Paflage) iff ein abgefurjter Srab, bas Pferb §cbt habet; bie §üffe fc£r fjorf; unb gefjet bet; jeber 25et»egung um ofwgefäftr einen §uß weif »or ftrf). 2ßaun es habet; ttid;t »or ftrf; fommt/ fonbern auf einer Stelle bfei« bet/ fo iff es her ffofje ?ritt/ tt'citf'cit bie ^ran^L'fcn piafFer nennen; unb ju biefem festen wirb bas pferb jwtfdjen benen jween Pfeifern angewiefen. 33on einem Pferb/ bas im @pantfd;en ©djritt geßef / fagt man fortff and; ; es bailJCt» !9lit bem ©dfmbgerccfttctt Srab iff cS/ wie mit bem ©cfmbgercd&ten Scfritt, unb mann her £rab gut i|f / fo lernet ftrf; bas Pferb aud; fcid;t in ben ©afop fctjeit. ©er Paß iff ein bequemer ©ang für |of>e ©ameS. ©in Pferb muff aber fefton t»on Ofatur ftef? gut baju anffetfen. ©ann oiele taugen tiidjt baju. ©in rechter ©afop iff her ©runb her @rf;ufcn über ber©rbe, wie bcrSrab ber ©runb ber ©rf;tt(en bet; her ©rbe iff. 2BaS ein fttrjer ©afop unb ein feßarfer ©afop fei;/ iffbefannt. «$on her ©rben jur ©rben/ (Terre a terre) iff eine 2frt eines ©afopS/ worinnen ftrf; bas Pferb auf ber Croupe hält/ unb »ornc firft nieft ßorf; |cbc t. ©s \ebt bie »orbern Suffe ;ug(cirf; auf/ unb fcfjt fie attrf; jugfeid; wieber auf bcnSSoben/ unb marf;f es eben fo mit benen f;intern güffen. 2ßeil biefes eine heftige llebung fuc bie Pfcrbe i|f, fo muß man fie im Anfang nieftf fange bamif pfagen, fonbern oft bamtf abfaffen/ inbem man bas Pferb in einen furjen ©afop fallen laffet. ®as t>o» fcem, was auf fcer T&titf Schule twöetyet. 79 ©aS 3CuS}ießcn / (Carriere) weftßeS afs ber fcßörfße ©afop angefeßen wer« beti Fan , ben ein Pfcrb an« feibcs*,Kräffen fßun mag/ iff ein beweis ron ber Slücß« tigfeit ber Pfcrbe. 3u feigem tauf würbe es gefäßrfieß fepn , wann man bas Pfcrb auf einmal fiiil Ralfen wofffe. ©afop aber unb fonßett muß eitt ©cßußgerecßtes Pfcrb auf bem pfaft pariren fönneu. 35cp foteßem ©tiffßaften (Parade, arret) muß ber Reifer bie 3ügef auf einmal ßarf anjießen unb ben ie»6 baba; juruef Raffen, ©as jurttef geßen muß ein ©cßukgcrecßfes Pfcrb aueß fo wißig fljun, afs bas Por ficf> geßen ober avanciren. ©te ©ettcn;55a(ui ober bas Traverfircn iß, wann bas Pfcrb feitwärts gefjet, es muß auf bie finfe @eife fo gut geben fönnen, afs auf bie redete. Sür ©olbaten^ferbe iß es unumgänglidf; nötfjig, bamit ße fTd^ leicht aitfcßließen fönnen. (Es wirb aber bie <8eifen«35aßn pon einem @cßußrecßfen g>ferb nicf;t nur gerabe weggemaeßet, fonbern aueß in einen runben .Kreis (Vol* te) unb jwar in einem engen fo woßf, als im weifen $ reis, enfweber affo/ baß es ben .Kopf gegen bie föfitte bes Greifes unb bie Croupe auswärts feßret, ober alfo, baß es ben jtopf auswärts unb bie Croupe bcßänbig gegen bie SOfitte bes Greifes feßret. @ofcße SSoften, ba bas Pfcrb ben .Kopf immer gegen bie $>)?if» te bes Greifes fe^ret / Riffen perfeßrte Stoffen (Voltes renvertees.) ©te anbern aber Reißen rechte SSoftcn (voltes ordinaires) ba es bie Croupe be» ßänbig gegen bie SJlitte bes Greifes fegtet, ©er engße .Kreis, ben bas ^3fert> machen fan/ iß naeß ber fange bes Pferbs. ©aS 4* Äapitef. 23on ©c^ulett ouffer t»cm 35oi>en ot>er über ber €rbe« (^Nerüvebop (la Pefade) iß ber©runb pon bene« ©djufcn außer bem 5$obett, unb wirb beswegen ßier ju erß gefeßef, ob feßon bas Pferb ßcß in bem 9^bop ntd^t mit affen Pier Süßen Pon ber (Erben ßebf, fonbern mit benen ßintern Süßen auf ber (Erbe bleibt. Siur mit benen Portern Süßen ßebf es firf; porne in bie $öße. (Es iß aber biefes £eben groß unterfeßieben pon bem äjeben, warnt ßcß ein Pferb bäumet, wefeßes ein faßer unb feine @d?uf*Uebung ßeißet. ©er Unterfcßieb beßeßet nemlicß barinnen, baß ein Pferb in bem Stcbop bie ^anfen unb ßintern Änie unter ißm bieget, unb in bes Leiters ©ewaft bleibet. 2fber bep bem Räumen ßeßet es gerab auf benen ßintern Knien unb ber Steifer ßaf es nießt meßr in feiner ©ewaft, fonbern iß in ©efaßr mit ißm ßinfer ßcß juruef ju fallen. 8 o 2?r#en C^cils/ vierter 2Cbfd?nitt> Sie Pirouette hat eine ©leicßheit mit bem Dubop, tmr iff biefet Unter* fißteb/ bon einer halbe« Courbette , cs iß »tidfjt fo hc<ß/ als eine rcdjfe Ccurbette , aber aueß nießf ß> niebrig als ber CRebop / bas Pferb lepirf ft cf) babet) in ber ©efeßwinbigfeit auf eine anber/ mtb man erfennet baranS/ tote gut ein Pferb jugeriefttet iß. 3« bcrCourbette bebt ßcß baspferb höffet/ als in benen bepben Porigen.’ CtS bieget auch bie Porbern Suffe meßi/ als in bem (falb fußig/ unb oie(mcf)V/ als in bem Ovebop. ©ie Courbetten finb feßr ftßöit jurn Parabiren : tSJlan feße T* IX. 2Bas Croupade unb Ballotade fep/ iß fcfjen im erßcu 2lbßßmtt gejeiget worben/ bas erße iß T. X. bas anbere T» XI'. ju feßen, 35ic halbe Caprioie (le pas & le faut) gefeßießet mit brep Tempo : ©as erße iß ein furjer ©alop ober Terre a terre; bas jwepfe tß eine Cour- bette; unb bas briffc eine Caprioie, unb fo fort. Sie ganje Caprioie iß T. XII. ju feßen unb aus ber 25c.ßßreibung im erßcu 2lbßßnitt befannt. St« Pfcrb fpringet babep faß fo ßod)/ als es iß. 3u foltßen (Schulen muß ein Pferb Pon Sßafttr bie gehörigen Ärafte haben. ©S werben auch bie ßarfßen barju ausgcßtcßct. 3llsbantt tß cs bes Bereiters Verrichtung ße ju nntermeifen f wie ßc folcße Äräfte orbeut(id) anwenben fofiett. Ser erße 3fnfang wirb mit ihnen jwtfcßen benen jween Pfeilern gemaeßef/ wo ihnen fetefe Sprünge gelehref werben, SS ßnb aber biefe feine folcßc (Sprunge/ welcße über ianbern unb ©räben gefdheßen , fonbern bas Pfcrb fpringt nur in bie Jööße unb faßt faß auf ber nemiteßen Stelle mieber ntebet/ wo es in bie S?ö> ße gefpruttgen iß. Saßcr tß ju begreifen , wie cs jwtfcßen benen Pfeilern baju abgerießfef werben fan. Von bem banbertt unb @räbcn**r ^VcitüBc^ulc twgelKt, §i muß bas ß)ferb }« bcm ©froh ober was ts fcp mag,, ^iigcfu^rt uni) ifjm bafclbß gcfc^meic^clt werben., bamif cs fief; nicht babor ßheue. ©S gteBf aber tiod? Piele anbere ©ittge., welche bem ß3ferb burch bk JRmtff gelernet werben, barunter iß bas ©ttfehen (Coucher) eint! mit »ott ben 33e,, wunbernsmmrbigßen , -ba ein (Pferb, bas fo rieten ©folj unb geuer hat, alfo di efllref wirb, baß es fidfj fct&er nieber leget unb alfo feinen Steifer tiegenb auf» fiijen iäßet, fjernad; aufjlc^ct, ihn über 33erg unb 3^al trägt unb enbtief; wiebec ß (teigen will ©aju gewönnet man es, bamif, baß man es auf bas 3Borf Couche alfo mit fo genannten ©ufefj» Stiemen, bic ihm an ben puffen angematpet werben, jie(jct, bajj es nach unb «ach lernet fiefp nieber jn biegen unb enblid) gar ju legem (Eilt ©chußferbe haben nur große Herren für firt iß, 3a bic ©inwohner »on SRarocco haben eine fo große ©hrerbietung für folche ßJferbe, baß ße fclbige J^abgtS, ober ^eilige neu» tten unb ihre £>ä(fe mit Paternoßertt unb Steltguien behänge«, unb wann ße ßerben, i fo 82 Sofien Cbeile , vierter 2tbfd)»itt, fo werten f!e mit fo fe»;cc[icf;cm ©eprang bepgefeßf, als wann es bic näcßßett 3(nPcr« Wanbtcn gewefen wären, Sem Carroufel* öS Carroufel , welches «fo eine bet ptäcßtigßen SHttcrficßcn Hebungen fan angefeßen werben/ Perbienef, baß man ßier atteß eine QJefcßreibung baPon giebf, jurnal ba bie wenigßen ©elegcnßeit ßabeit, fo(d)cß felbß 5U feßen. Sie Dfpitfc pifcßcti ©pielc bet ©riechen unb bie SHfferltcßen Hebungen bet Ötonter würben in nie# ien ©tücfeit riet ju pöbelhaft [deinen , wann man fie gegen folcße Dvifferlicße ©cßat» fpiefc Raffen wollte , weiche man ju unfern Reifen aufgebraeßt bat. 2uirß bie 5urnie> re/ welche not- einigen ^aßrßunberfen bep großen ^cicrlidfjfcttcn mit ungemeinem pratßf gehalten würben , unb wo felbß bie großen Herren ßcß für ben großen Ovußrn Rieften , ben preis baPon ju fragen , waren Pielmeßr ju perabfeßeuen, als ju perwutv bent; inbem fie feßt gefäßrltcß waren unb manchem groffen Herren bas leben foßc< fen. Sas Carroufel aber iß piclweniger gefäßrltcß unb wirb entweber geraffen große Prinzen ju uwferricßfen / ober ihre Sßerbienffe babep ju eßren. Sie Ginrief)* fung beffelben fan auf mancßerlep 2öeife gefeßeßen , nur muß es jeberjeit ßnnreieß, friegerifeß unb fo befeßaffen fepn , baß es ßcß 511 benen Seiten unb Umßänben feßiefet. Si.c'ilusßerungen, ©innbtfber, SBägen, SJlafcßinen , unb überein fommenbe Säne |c ber pferbc müffen es präeßfig unb angeneßm maeßen, bamif überall bas 3ug etwas ßnbe, woran es ßcß ergopen fan. Sie perfonen , welcße babep ßcß geigen / werben pon einem piaßßaleet (Meftre de Camp) georbnef. ©s ßnb gemeinigltcß Pier $öpfe, welcße Pon Papier gemaeßef ßnb unb alfo auf» gcßeßet werben, baß ße formen in einer obenfließen Tour aufgenommen werten. Sfladß bem einen .Stopf, welcßcr an ber fÖlauer ober an einem Pfeiler aeßf ©cßuß ßoeß pon ber Grbe auf einem beweglicßcn ©cßilbßalfer aufgeßeefet iß, wirb mit einer lanje gerennet, welche oßngefäßr 6. ©cßuße lang iß. ' Sitacß bem anbern wirb mit einer» Pißole gefeßoffen, unb naeß bem britfen mit einem ®urf*Pfeil (Javelin ober Dard) geworfen. Ser Picrte wirb enblicß mit bem Segen nabe pon bem 25oben aufgeßoben. Seiten köpfen giebt man meißens bas 2lnfeßen pon Surfern ober 9)?oßremjv6pfen. SiefeS fomrnt baßer, weil man ßcß fonßen baburdß ju beiten SirfemfCricgen gefeßieft maeßen wollte, äßic bann bas 2tuff;cbeu bes Äopfs mit bem Segen bas 2(bfeße» ßatte, txm fcem, was auf t>er &ett?@d?ule vergebet. 83 fjatt tt bie itopfc ber Camerabcn tafcurcf; ju erraffen , Welche btc Surfen aBgtfaum ^abm/ um ftc ihren Officieren ju bringen unb eine 23elo(mung bafur ju erhalten. 3fuf bie gemalten .ßepfe fn bem Carroufel wirb ein gewiffes Centrum angenommen unb fe näher man bemfefbigen fommt/ beflo gröffer wirb ber *PrctS/ ben man baburcf; erraff. (Es muf? aber bas Sreffcn ber Äopfe im Poller Carriere ge« flehen / in welche ber Üveiter burdb eine immer fchärfere ©alopabe gefommen i|r. 3Jlan fan afsbattn bas ipferb mit Courbetten abwedbfeln iaffen. Unb je gefebtef« ter ber Cavalier habet; fein ^ferb geführte .bat/ befio mehr gereichet es ibm jur re. Ueberhaupf gefdf;tehef habet; alles mit einer SBohlattfiänbigfcif/ welche benen Ju» febauern ju groffem Vergnügen gereichet, ©o muf] cs auch gegeben / wann mau mit ber ianje nach bem Dring reifet. Cs giebf auch Ballets ober Sänje mit benen ^ferben/ ba ftc ihre SJewegum gen nach bem Sbon ber ^nftrumenfen machen. Cs erfobert biefes eine ungemeine ©efcbicfltchfeit / fo wohl an bem Dveifer als an bem ipferb , unb es wirb fofehes wc» nig gefeben. Uebrigens giebf es noch Pielcrlet; Steten / tpotinnen ber iat in SVcf; t neb« men laffett. (Einige haben ftd; auch ganje (Sammlungen ber ©cmühlbe POtt be» nen ^ferben gcfchaffet/ welche allemal ben ^reis crlialjtn haben. i * Suttf* das i, fdpttef. 58on betten Untu&enben übtftmpt ic Unfugenbcn finb »on denen natürlichen Seglern barinnen «ttfeefd^iede« , baff il~& J fief) ein iefcC6eu erflfelbft «tmimtnf ; ba hingegen die natürlichen (ee ihm non ber Statur aufgebrungen werben,. deswegen i|t feine Untngcnb erblich, ba hingegen natürliche auf bic gof'len forfgepffanjet werben fonnen, < 2$ fermen bemnad) «Pfecbe gar tv>obl jum 25efchälcn gebrauchet werben , wann fte auch affe Unfugenbcn an ftch ^ahn, wie ffe in biefemäbfehniff »orfommen werben/ ohne baj? man Urfache habe $u befürchten, bajj ihre guchf eben biefe Unfugenbcn pon ihnen erben würbe. Unb wann bie natürlichen fehler meiffentheifä gar nicht abge« bolfcn werben fonnen; fo fonnen h‘«3«äen bie Unfugenben bem gewöhnet worben eine befchwerliche iaff auf ftch 5« leiben, diejenigen, welche bem^ferb gleich bie «Sporn fn ben feib ff offen, fo balb fte aufgefeffett finb, unb es immerfort unftnnig plagen, finb auch Urfach, war* «m e# hernach mentale» mehr will auffföen laffet». Unb wann ffc ihm auch ber Steifer die Untugen&eit abjogctüo^ncn» 85 DtcEter fetbfi nid f)t unteibeiitlid? machet; fo fan es ber ©affet terutfad&en , bafj es nid(jf mcfjt will aufftfen tafcn, mann er ungefcgicft gemalt ifi unb bas Pferd drüefet, fo bald ber CKeifec darauf |%f, £>as befiänbige Umbrefcen des ©djman» }es fyat fetten, eine anbete Urfatge, als biefc, dag frpteepfe Dvciter bem Pferd tnv merben©pom an den feib angebntefet fmben. <2s ifi teietjf etnjufeiiett, bajj diefes fein natürlicher §ef>tcr fei;n fan, mann bas Pferd irnmet auf die rechte ©eite gc$en mfff nnb ben Äopf auf biefe ©eite halt , ober mann es immer auf bie Itnfc ©eite gefeit mi3 unb ben ifopf auf bie tinfe ©eite hält ; bas fan ein »er* berbfer gaum terurfaetjen, unb es ifi ats feine bogfjafte Untugend anjufe^eit, welche ton bem Pferd fetbfi ^ctcüfvre. .Seine fict ifche Pferde mürbe es geben, mann fie atfe mären ton terfiänbigen Oveitem jugeritten morden, (£$ iß gar bie (Eigenschaft eines Pferdes nicht, befonbers eines jungen muntern Pferdes, bag es gerne fielen Bleibet; fonbern es trachtet rictmetir immerju fort. 2>as ©tef, gen unb überhaupt alte $atsfiarrigfeit im Seiten beeurfadjcn bie fcfyhcfjtin Dveitcc und auch bie fchlechteu 3«ume, <% man affo anbere SDliffet gebrauten mitt, einem Pferd fotcfie Unfugen* Sen abjugemö^nen, rauf man nid&f nur fein eigenes ungcfdjieftes Verfahren mit bem Pferd unterlagen unb es durch beferes Verfahren mieber gut ju macf;cn fu* t^en, fonbern es müfen auf) bie 3äume und bet ©affet alfo angeorbnet fepu, mie es unten in denen 3tbfd?niffen, mctfie umfänblicf; baöon handeln, angemiee |im mied. 2D(t£ 2* ffidpitch £>a$ Joppen ab£ugemöf>nem h* r. foppen tf eine Untugend, welche überaus gehaftet mirb, und ein Pferd »edieret fefjr »iet an feinem SBerfh, mann es ein fopper Reifet: bie meü ften mögen fte wo|l gar nicht haben. ©o eine häfjliche ©ache es aber ifi, fo »iet tlngelegen^cit bat es fd) on »erurfad&et, und fo fe|r ifi man jederjeif darauf bedacht gemefen ein Riffel ju erdenfen, weiches denen Pferden Biefe berjjafjte Untugend gbgewö^nen fönnte, (Es mied nicht »erbrüflich fegn diefe SSJliftet }u tefen, welche t 5 man g6 Sofien Cfyeilß/ fünfter 2lbf^nitt, matt fepon Bieter baj« angewenbet §af; jumafcit ba einige bartmfer fo fing f?nb angegeben worben. Aus foldjer SSefepreibung beret bisher erbosten Giftet wirb man Ijernacp ben SSorjug bes nctteflen Mittels bepo beffer einfefjen lernen/ weldjes ber 5?err £>brip*©fadmeipet t?0H Äetjenfietn in bem öjodbfurpiicpen SOlarpad ju Anfpadl) angegeben , unb ben nur immer jti erwunfdjenben (Srfolg ba« Don gefeljen Ijaf. (Bo fed aber pier jtmor bie Untugenb feiber nodj umpänblii^ be« fcfyriebcn werben/ etje bie gewaltfame Ausrottung berfelben angegeben wirb, §. *. 23efcbretbung be3 2foppe»$* 35a$ren bruefen/ Q5a|ren beiffen/ auffeffen/ foppen/ gödjfen/ göcfen ober f öefen , rufpfen , f ofien , fröljen , biefe ftnb bie fd)anblid)m amen , unter weiten man biefe fcpanblicpc Untugenb »crpefict , wcl$e t>on benen Pferben aljb »erübef wirb/ bap (Tc bie fuft Ijalb in ifjren fpals hinunter fdjlucfett/ unb fjernad) mit einem (Seraufd? wieber heraus brüefen/ bas eben fo laufet/ als wenn pd) ei« fölenfd; 5«m ©pepen fopet. SDJan fielet eben biefes »on Äinbern manchmal ans SSJlutpwiden treiben, (Es ijt aber bep benen pferben btefer Unterfcpieb/ bap (Te es niept fo frep tpun fönnen: fonbern pe fepen entweben babep bie obern 3ajjne auf bem 3?apren an/ ober bie unfern -japne/ ober bie obern unb unfern 3öpne 5W# gleidb/ ais wann pe in ben ISaprcn beiffen wollten. (Einige lernen nur bas Ö\üm babep auf ben 33aprcn , anbere jie^en bie ^alftcr^ette an unb faffen pe babep mit benen gapnen. 2Bann pe aud; bas alles ni^t tpun , fo börfen pe nur be« $opf juriief jte^ett um ipn anjufpreipen / bap pe foppen fönnen. Siefcs alles gefiet nur im ©fall oor. (Es foppen aber einige Pferbe audp, wann pe aufge« gaumet unb auffer bem ©fad pnb. Sie ÄutfcpemPferbe tpun biefeS/ inbem pe auf bie Seicpfel auffepeit/ wie in bem ©tatt auf ben SJapren. Aucp 0?eit folgen t>es Boppens. Mr. de la Gueriniere fdjreibt: wann benen bie 3<*P«< b«rd& ba« Sapnfleifcp peroor bringen woden/ fo fd;merjet pe ba«/ nnb pe liefen bes« Wege* t>!e Untugenden ab$ttgett>ol)nein 87 Wege« an bem 35afu-cn, um ftdfj biefes 3ucfen ju »crfrcibet». Salier foffcn fTe fyeo ttacO bas 3(uffc^ctt gewohnt fepn. Siefes foitnte ifjmt aus bicfer Urjadje bei- wa§* re Urfprung ja fepn gcfd;iencn Ijaben, weil mei|fentljeils bie jungen muffige» Pferbe barauf »erfaffen. 2Bcr aber bie SJcfdjreibung »oit bern doppelt aus bent t)or|erge^enben §. anftcßef, bcr wirb nidjt nur berfelben SJepfaff geben, fonbcrtt aud? barauß urteilen, ba|j ein feiges Otciben bes 3a$ttfictfdK$ auf bem QSa^reit »todj gar nid&f gefeppet fjetjfe, Sas einfdjlucfcn unb mieber heraus brucfeit bec iuft machet bas Joppen aus. 2ßie feit aber biefes einen Urfprung »oit bem 3u* efen bes ga^nfleifdjes |aben ? unb wie woute man an benen altern ipferben bas Joppen »on einem folgen dürfen §crleifen, weld/e ifcre 3\o$ßtynt fdjon affe (jaben, nnb bod; erfi btefe Unfugcnb anfangen. (Es gicbf nodj eine anbere Meinung »on bem Urfprung bes Soppens, wefdje in Trichters jweeten £f)etl ber Pfcrb*2(nafomte fo wafcrfdjeinlidj gemadjet i|T, ba(? fte bep »ielcn 25epfaff gefunben fjat. @te geben »or, es fep in bem (Eingang bes ©djlunbcs eine ^erbe^nung, »on wcld&er ftdj eine sScf)!? formire. Saretn »er* (ieefe ftd& bas guftcr, unb t»eil es bafelbft fiedle, fo »erurfadje es bem pferb ©dimerjen unb SJefdjwcrnifj, Um ftd? nun ba»on p Reifen , muffe es fo lange foppen, bis es btefe fladjlid&fc ©peife wicbcr heraus gefoppet fmbe. (Es fep alfo bamif, wie bep einem Sflenfdjcn , wann iljm etwas in bie iuft>0v6(jre gef omrnen ift, welker audj fntjicnmufi, bis cs wteber »orüber tff. S5cp biefer Meinung fonnte man f)ernadj audj ttodj biefen 3rrfljum fjaben, bajj man glaubte, mandje 53fcrbe bringen bas Joppen fdjon als etwas geerbtes mit auf bie 2Bclt, inbern bas Sollen einen eben fo ausgcbefjnten ©djlunb mit auf bie SBelt bringe, als bcr #engfi fjaf, »on weldfjcm es |erflammef. (Es flimmen bafjer affe gerinnen über* ein, bafj man feinen Fopper jur 3ucf;t gebrauchen foße. 3bcr wie ungegrünbef biefe $urd;f fep, bafj »on einem Fopper wieber ein .Köpper erjeugef werbe, wür« be bie (Erfahrung jeigen, wann ftdj ntcfif bisher 3ebermann gefdjeuet führe, ei* nen Fopper jur gudjt ju nehmen. @o wenig als f?d> bie ©efdiicfltdjfeit eines t»o|l abgeridjteten ©djutpferbes anf bas Sollen fortpflanjcf, eben fo wenig pflanjet fidj auefj btefe Untugenb fort. Sann man wirb unten lefen, bafj cs fe n §e|ler ber Sflafur fep, fonbern nur ein aus fSJiutfswiffen angenommener geiler. Sa(j ein foldjer ^eftler in bem ©cfylunb eines .Köppers fep, feffte man glauben, Ware an benen nacfj tfirem ?ob aufgefdjnittencn Pferben wafcrgenommen worben ; 2(ber es jeigef ftdft biefes befonbere in einem aufgefdjnittenen Fopper gar nidjt. p?gn jtcljet auch fdjon bep bem .Koppen felbff, bafj es bem 'Pfevb n t d) £ barum j« 8§ giften Cfyeils, fünfter (fun iß, «(was »ott ßd) heraus ju ((offen, bas ?hm in betn £ats befcßwerlidj wäre, inbent einige foppen unb ben SOiunb «ötlig babep $ugemad?t bemalten, (Ein anbers ißs mit bem gutfet, weiefjes bas $>fcrb ned? in bem 59lunb hat, tmb bttvd? bas Äcppcn heraus bläff, ©iefcs aber «erlange« cs nicht baburcf? heraus jtt werfen unb ßd) barum ju bringen, fonbern es gefd;ie!)ct ihm nute« bem Äoppcn wiber feinen SBiffen, wann es if?m heraus fällt. «So wenig als biefe wibcrlegte SDlet« nung wahr iff , eben fo umtüpe waren and) bie Mittel, wcldje ftd? auf biefe 9)lew nung grnnbeten, Sßcil nad? biefer Meinung ber geiler nur barinnen lag, baß bet @d;£unb ju weit fep, fo muße man freplid? auf nichts efter benfen, als wie man biefc-n lunb wiebec jufammen jicfien fönne. (Es würbe beswegen inwenbig in bem (gdjluttb afferfanb jufammen jic^enbes , als ©troncm©aft unb bcrgleid)en , unb emd? auffett ein foldfes ferbe in einem ©fall bcp< farnmen fiehen haben. 2Bann man aber auch biefes uithf &ur Urfadft hätte, warum mau ßd? feinen Äopper außhaffen woffte; fo iß biefe Untugenb an ftd? felbfi mit ihre» anbern Übeln folgen häßlich genug, baff man ftd? fd?euen .muß, ein folcfcs «Pfcvb 5« haben, ©ann fürs etfie ifi bas ©eräufd? bes Soppens eine unangenehme ©ad)e 5» hören. ©0 gerne man bas Traufen unb 2ßichren «on einem ipfcrb hören mag , fo fefjr wirb hingegen biefes ©eräufd? «erabfd?euef, unb man höret ße bod? oft feßr ßarf, «ffiann man aber auch ßd? überhärfen woffte, baß ntatt bkfe Untugenb gleichgültig «nhören unb anfeljen föitnte, fo iß ße bod) fürs jwepte um bes ^ferbes ßlbß wißen $>ie Untugenden abjugewodnen. 89 «id;f j u fetten. ©an« warnt cs tief uff wicber getane brücfen wiff/ Welche cS halb in ben Jpafs hinunter gefchlitcfet hat/ fo brüefet es wohl etwas babon wieber heraus/ bie übrige itiff aber brüeft cs fref? habet; in ben $als hinunter. ©affer fommt es atS; bamt / bafj ein Äopper mit Glättungen geplagef ifi im $opf unb in bent feib. Xus tiefen Blähungen eur|tebcn if;m ^ernaef; and) bic anbern Änmfljeiten t als ©armgicht tt. f. w. QBamt es ftd; boß fuft angefoppet fjaf / fo läfjf cs felbfi eine ^eidang ba^ mit nad; / tnbem cs wob! fpüfret/ wie biete Gefchwerliehfeit es if;m berutfachef. ötaefibem cs aber tiefe SBinbe wiebernm bon ftd; getaffen ftaf/ unb nur wieber eilt wenig Srleichterung fpühref/ fo fängt es tiefe Unfugenb bon neuem an fortjufe* ^ett, ©aS biete garjen ifi alfo and; eine unangenehme §olge bon tem unange/ nehme« Joppen, (Enblid; ifi es aud; um ben fjaber ju t^un, wetten ein ^op> per bewirft/ Wann er unter bent Treffen aufferfialb bent fahren foppet/ unb ftch taburdh ben Jjmber heraus fiöffet / ben es in bem fOiunb hat. Ss bringt ftd) auf biefe SBcife felbfi um fein §ufter/ unb nothwenbig gehet ihm hernach auch an bec ©tärfe ab/ was ihm an bem Kurier abgehef. ©oll man aber einem fotdjett ‘Pfccb um biefer Unfugenb willen an bem Juffer jugeben/ bas um eben biefer Ulte tugenb wißen gar feines berbiente? Ditemanb wirb ftd? gerne ba#u berfiehett. §• 4* IDie mittel/ tfddje fc^on vevfuefet worden find, das Joppen abjttgewofynen« Ärfics mittel. Sine bofe ©eWohnhetf foß fonfien erfi nadh unb nach abgewöhnef Werben.1 2tber baS jtoppen ifi eine Unfugenb/ welche nur immer harfnäefiger wirb/ wann fie nicht auf einmal burch bic firengfien SJilffel berwehref wirb, ©ie ^eitfehe War nun ein folehes SÖlttfel/ worauf man am erfien berfaßen mufie/ unb bas rieh* tefc auch biet an bem ^)ferb aus/ wann ein itnecht ftd; woßfe angelegen fet;n taffen bas ^ferb aßemaf auf ber ©teße bamif ju firafen. ©as ipferb merfte es audh halb/ warum es gefiraft würbe / , unb unterlieft baS Äoppen/ fo lang es ben unecht um (ich fahe. ©iefer burfte aber nur ben Sftucfen wenben , fo fd;ien es (ich befio mehr mit bem Joppen ju gute 5« thun unb baS Wteber cinjubringen/ was ber Unecht in feiner ©egettwarf berwehrte. ©urch biefes tSJliffet war alfo nicht mehrers betwehret/ als ba§ cs nur fo lang nicht foppete/ afs es ben Unecht um fiep merfete. 9öefl nun ein Änechf ftch nicht $ag unb 0la33lecß befeßlagen; baß es feinen Jäßnen weß tßun foilte/ wann es bamit auffei^cn wollte. Äan aber ein ^Jferb in bie ijalfter« .Kette beißen unb foppen/ fo aeßfef es bas (Eifert am 33 aß» ren eben fo wenig. 2ßann auf foltße Sßeife bas Joppen abjugewößnen wäre/ fo wären marmorne faßten bas ‘-Seite baju , wie ße in bem ungemein feßonen £>ocßfürßlicßcn SJlarßall ju Sriesborf anjutrefen ßnb. Viertes mittel. (Ein garßfges SJliftcl aber war basjenige/ wann einige ben 33aßren tnit Jtofß befeßmieret ßaben/ um es bem ipfcrb juwiber ju maeßen/ baß es nießf bar» an ben EÖluttb auffeßen foßte. 2lber biefer (Einfall iß ißnen fo wenig gelungen/ baß ißnen baS ©djmicrcn eßer juwiber würbe / als ße bem (Pferb bas Joppen bamit juwiber niatßcn fonnten. Sßon biefen bepben leiten SOlittcln iß bie Uniu» länglicßfcit aueß ttoeß baraus iu feßen ; weil »iele ^3fcrbe nur bas Äinn auf ben 33aßren auffeßen/ unb ben SÜunb babcp jugemaeßt beßalfen. fünftes 9t £>ie ilntugen&en öbgugevuol;mett, fiüitfteß Wittel. ©enen ^fcrben, welche burcf; ihr Joppen beit jjaber fo fchr rerwerfett haben , hat man einen ^abetfaef angef)ängef, wie fie im Selb gebrandet werben. 2llfo rafb e8 auch Mr. Saunier, SÖian hat aber erfahren/ bafj fie auch in bem $aberi©acf gefoppet haben, unb eß war alfo weiter nichfß bamit außgerichfet, alß bafj hast ^)ferb ben Jjabcr nicht pcrwerfeit fonnte. ©ec&fieß Wittel. Solgenbeß SÖliffel war aber fo gut außgebadjf/ bafj ein ^Jferb auf feine Sßeife rne^r auffepen fonnte. SÖian machte in einem SJJlaulforb unten auf bem 25oben inwenbig einen ©chnefler, wie fie an benen 35ttchfen finb. (Eß War nem« lieh biefer ©ehnefler eine ^eber, weiche baß ipferb Icsbrücfte / wann eß mit bem SOlaulforb auffepen wollte/ unb baburch befam eß alßbann einen fcfjr empftnbii» then ©djlag. (Eß ifi aber hier gefunben worben, bafj eine ©adje im ©ebraudji gar wohl unmihe fepu fan , wann fte auch noch fo richtig außgcbachf ju fepn fdjeie net. ®ann ba allemal bic §cbcr in bem SÖlaulferb wieber gefpannet werben mu# fie, warnt fie loßgebrücfet war, .unb beßwegen femanb ju bem ferb bep bem Äoppen ben ^»alß aufblähett m$/ bafj fie eß ihm perwehren fönnten, wann fie ben .fiehhöliemen fo pefi ju* $01 » fchnaUeg 92 ISiffen Cl)ctl3, fünfte» 2fbfdjntt& feßnaffen mürben , aiß es 6aS ^ferb nur leiben fan, ©arnif haßen ße eg bem ßßerb »voht mühfamer gemacht, wann eg f oppen moffte, aber tveit gefehfet, baß fit es »hm bamit «6geiv6b.net Ratten. neunte« Wittel» hierauf fueßte man bem ats jum Joppen ß«t aufbia^en »»offen. Ss mar aber boeß nicht jutrießenb ißm biefe ßartnaefige tinfugenb abjugetvohnen. Ss fyatte uur biefe übte Sotge, baß es bas ipferb mefir vertvunbefe/ als es ifjm feßmeri* ßaft mar. 5el;enbe« Wittef. / Subficß ß«f ttta« noeß »erfueßt an bet Halfter einen ©cßneffet anjubrtngen, t»le bergtcidßcn fefjor» an bem SRautforb gefeßeßen iff. tDiefen ©cßneffet brüefte bas $)ferb auch felbß tos, mann es ben £ats pm Äoppen aufblahen moffte, unb gab (Ich babureß einen ©cßneffet , ber heftig genug gemefen tvare , ßcß biefe Un« tugenb jumiber }n machen , ohne baß es baeon mare »ertvunbet morben. 2tber es mar bas fdbiimmfie babcp, baß ßcß bas ipferb bamit autß oft nnfcßutbtg ßraf« tc , unb folglich in anbern ©tücfen mehr bamit »erberbet als gut gemachet mur* be. Unb meit man auef; affemat $n bem $fetb in be» ©fanb gehen mußt, um ben ©cßneffer wieber ju fpamten , mann es ihn losgebrucfet hatte, fo mar es ba« mit, mic mit bem tOlautforb, ber mit einem ©cßneffer gemachet mar. £as ^Jferb merfte, maS biefes jn bebrüten habe 5 mürbe mitb unb ließ niemanb mehr ju ßcß in ben ©fanb gehen , fonbern ßeng an ju fyautn, ju feßlajen unb y» beißen. «iiftes »littet. (j?S ijf noch ein SDiitfet übrig $u ermahnen, metcßeS ßcß »on affen biefen bis« her befdhriebenen SRittcln nnterfcheibet. tiefes mar atfo: Ueber bem ^ferb« ©tanb machte man einen (fernen SSatfen, ba»on bas eine Silbe gegen bas Srcuß bes (Pferbes herunter geneiget »»erben fonnte, unb ba»on bas anbere Sn« be oben in einen» SSJirbel gieng. 2t n biefem Waffen mar ein ©trief angeraachef, meteßer bis y» einem Ort reichte, mo ein Änedft »on bem ferb foppe» moffte, u»b muße fo fcie Untugenden abjugcittodnen* 9» gtetcß ben Raffelt ßnfen {affe». ©arüber erfeßraef alsbenn bas Pfcrb , wann et ißm auf bas (Sreuß ßel, Qe ßaf aber biefer S3?alfc bas Pfcrb nid pf aßcmal ge» troffen/ fonbent er fiel neben bem pfcrb lun / wann es fidp naße an bic ©tanh* ©äulc anßeßcte. SBäre er aud) atfo geridpfef worben/ baff er bas Pfcrb affe* mal gewiß getroffen ßäffe/ fo ßnb bet; biefern Mittel bodp nodp anbere Urfadpcn/ warum es nießt faugete. ©ann würbe man einen feßweren Waffen baju anwett» ben/ fo föitnfe er bem Pferb einen ©dpabcit tßutt/ wann er auf baffelbe ßera& ßcle. Unb ein leidster halfen würbe bem Pferb nidpt empßnbficß genug ftpn. 2(nfänglidp würbe er es woßl erfdproefen/ aber mit ber 3eit würbe es bas j^erab» faßen bes leidpfertt 33alfens bepnaßc eben fo woßl gewohnt werben , afs bas j?op» pen fclbß, ©n foidier halfen würbe in einem ©faß febermann in bie 2(ugen faßen unb meßr benen SÖlenfdpen fürdpferltdp anjufeßen fepn , als er eine empßnb» ließe ©träfe für t>ie Pferbe wäre. Äetn gemeiner SJlann würbe bamif feinen ©faß pcrfcßänben/ biel weniger grojfe £errn. ©o biel ßat biefes faßer fdpon ju erßnben gegeben. 2ln Pfcrben iff biefe Unfugenb ganj leidpf gelernef. 2fber abjuiernen war ißnen nidpt/ wie man ißnen biefe fcßänbltdpe wteber in Söcrgeffenßeit bringen fonnte. ©d;on über brep» ßg 3aßre iß afles mogltcße in benen ßießgen fötarßäßen bawiber nerfueßet worben. 8Bie bann biete non benen angeführten fDliffeln ßier erfunben unb »erfudpet wor» ben ßnb. Unb wer weiß , was bon bieten anbern ßicrinnen gefeßeßen iß, 83tS «nblicß bas fotgenbe Sttittcl iß angegeben unb gut gefmtben worben, §. SJvfldruug fceo 3»ftruments wider dae Joppen. ©as 3nßrumcnt wiber bas Joppen iß ttießt groß/ boeß fan es nicßf mit tbenig SBortcn befdprieben werben / wann aßes baran umßänblidp angejeigef fetpn fofl. ©ie emjetn 5ßeile beffelben erfeßeinen T. XIII, Fig. I, iß bet leere eifere »te Äaßen. Fig. 2. iß bie ©cßlag fiett/ tn bas toeß b. ßinein fommen/ bamif bie @cßlag/§cber bep bem ©pannen «nb tosfcßlagcn nitßf aus ißrer ©teße weießen fan / c. iß bas ioeß in bem $a» ßen/ in welcßes ber £fluß»©tift Fig. 3, eingefeßraubef wirb, Fig, 4. iß »ber 3 4>«ß>V 94 Sltfren Cfjcils, fünfter Slbfc&nttt, $4«/ burd) beffen untcrjlcö iod; ber £Hu§ ©fiff gc^en mufj / e. tf!ble$o§fe Ovo^re/ tnelcfre ait bem £)ahn angelofhef fepn mu£, unb oben intnenbig einett @cf)raubcn ©ang ^af/ bamif eine ©pi^3utff)c fan gefefrraubef werben* ®cr f>at bei; k* einen ijafett, welcher non ber ©fange Fig* 6 mif bem §afen i* gehalten wirb, mann ber $a^n gefpannef bleiben foOL ©ie ©fange Fig* 6* mup non ©fa^l fepn, nm ber f leinen §ebcr n>itlen / wcld)e baran ge* fd)miebef ifi, nnb welche fo tncif offen pelzen mu£, wann jte nid)t in bem haften ift/ p* i|t bas iod; in bem Mafien/ welches ein ©cwtnb fyat/ barein tnirb bie ©fange gefchraub cf, fo baj? bas SKnfferlein n. juerff unfer gelegcfwirb, nnb bie ©djranbe o* juerj! burd; bas ioch ber ©fange g, §cr nad) burd; bas SJlüffer^ lein ge^ef/ nnb ftä) cnblidfr in ba$ ©eminb bes iocf;S p* einfehraubet 3>as Sttuf* ferlcin tnirb mir Deswegen unfergelegef, bamif bie ©fange gerabe burd) bas lod; r. jufriff* Oben bei; i* iß bas iod), ba bie ©d)nur hinein gefnupfef tnirb. mtf welcher man losstehef* Fig. i|l bie Äeffe, welche non @fal>l fepn muß t ba* mif ftc nicht jerreijfen fan. ©ie tnirb aud; mif einem fleinen (fa^lernen ©fiff in bie £6le g. an bem £al)n cingemachef , nnb au d) nnfen bei; h* an bie ©chlag* Seber in bie eingefeilfe ^erbe einge!)angcf. ®ie bepben ©nbe biefer Äerbe fmb Deswegen nnfen herum gebogen, bamif bie JKeffe nicht heraus ruffd)en fan, Fig* 7* iß ber ©panner, burd; beffen bepbe unfern iod^er s* unb s. aud) ber 3ftuf* ; ©fiff ge^en muß. 93ep w* iß oben an bem ©panner eine ©d)nur angebunben, mir melier ber ©panner, nnb mif bem ©panner ber £ahn in bie jpohe gezogen nnb gefpannef tnirb, m, iß in bem Mafien bas ioeft, in welches bas heraus ge* bogene Snbe ber @d)lag*Scber bep I* fynm gebet SDurd; bie jwep dujferßen iocher bes Rapens t. unb t* tnirb ber Mafien mif £olp@d?raubett an bie ©fanb* ©aulc angcfd)raubef. §♦ s. X>o» fcev 23erc»egunc$ ötefes Onftruments. Tab. XIV. jeigef fief; tiefes 3n)Trumcn( Fig. 8, wie cs inwenbig ausße. §ef, warnt cs jufammen gefc^cf tß. 59?att ficket wofci/ baß cs in foidjer@fellung gefpannef iß. ©ie (Scfriag^eber iß aufgejogett unb nafje benfctnimen. ©ie bat nun beit 2r;eb wieber auscinanber ju fahren unb beit .bafnt mit fidf; herunter ;tt reiffen / an wefeßen fie mit ber $effe uerbuitbcn iß. 2ßci( aber ber Äafe ber ©fange bem Äafai bes 5'abiis im SBeg ßc('ct , fo fan ber Jöafnt non ber ©d^iag^cber nici;t fjermtt geriffelt werben/ unb alfo nießt (osfrf;(agen / als bis bie ©fange burcf; bie baratt gemalte Me Untugenden ab$ugemol)nein 95 gemalte ©d?nu t in Me #o£c gezogen wir b; bann wann biefes gefdfne^et/ fo geltet ber £afe ber ©fange über ben #afen bes £a(ims ^tnauf/ fo/ baf ber $a(jn Me grep* fyit befommt fjerum $u fairem 2Bcil nun biefes mit großer ©cfdpwinbtgfeit mb j?eftigfeit gefd^ie^et/ fo befommt bas er£>afe ber ©tarn ge wirb atfo non bem £>afen bes $afjns in bie jjofce gebruefet/ unb fo halb ber jjafc bes $a(jns hinter bem £afen ber ©tauge fommt/ fo wirb bie ©fange oon ber f (einen geber/ welche baran ift/ wieber ^erab gebrüefet/ fo baf nun wieber ber S?afe Mefer ©fange bem £>afen bes £)a!)ns im 2Beg flehet/ baft Mefer nid)t oon ber ©d?lag*$eber herunter gezogen werben fam ©olcfycrgcffalt bleibet bas Sfaffruwent gefpannet, ölun $at man nod) biefes $u merfen/ baf ber ©freid; nof^wenMg beffa ffdrfer fep/ je be|fer bie @d)lag'Seber gc^drtnet/ unb je Mefer unb breiter fte ift/ bodf; fo/ baf fk allemal an benen bepben (Enben hinaus/ bunncr fep , a(s in ber SDtiffe/ wo fte jufammen gebogen iji ferner §efd)iel}et ber ©freid) beffo ftätfet/ je weiter bie j?ef* fe non bem 3?u{^@tift entfernet gegen Me £fi%e hinauf an bem ijajm angemadfret ift. ©cfyldgef aisbann bas ^nffrumenf ftdrf et/ fo brauchet es audfr mclw@fdrfe/ bis es wicberum gefpannet wirb / unb beswegen muf? ber ©panner fo (ang gemacht fcpn/ als es auf ber erjten unb briffen Äupfer^afel ange$ctgef wirM 3C langer er ift/ beffo teidbfer t|l es ju fpannen. Fig 9, iff bas (Eifen*25led)/ welkes ben Waffen ^ubeefet, wann cs in bie lange Serben hinauf gefd?obcn wirb/ welche am 3vanb in bie bepben ©eiten bes .Kaffens eingefeilet jmb* 5Durd) bas iod; biefes (Eifew2>ledfjS muf ber £ftufj*©tift .heraus j feigen / wie aud) auf ber anbern dujfcrn ©eite bes Raffens / ba* wit er nod) burefy bie bepben iocfycr bes ©panners s* unb sf gc§e, §♦ 7* (Sebraud? diefes 3n\ivn mente* T4 XV* fallt tiefes ^Hffrumenf gleich in bie klugen/ Wie cs an ber ©taute ©dule angemacfyet t(?. (Es i(f alfo gerichtet t baf es gerate gegen bas ©cf bes ©tarn bes lAin^et, welches ber ©fanb^©dule quer gegen über (teilet; barnif bie CKuffje quer? in ben ©taub ^inab bta\xef unb bas ^Pferb niemals oerfc^fe^ (Es barf nid)t 5U bpd)f 4nb nje^t ju niebrigangema^ct fepn/ fonbernalfo/ bap bas^f^b aBemal mit ber ©pi^c 9 6 SEtffen £l>eile/ fünfter 2lbfc£mttt/ ©piße bet Stufte getroffen trieb/ cs mag ßeßen ober liegen. -SNan fielet baratt/ baß eg nun loSgefcßfagen / unb bas Pferb mit ber Stufte «6er bie SBeicße genauen ßabe, ©öd cö nun wieber gefpannef »erben / fo barf ber ©panner nur bttreß bie ©dßitut e. d. f. fo racif angejogen werben / [ns ber £>afe ber ©fange in ben Äafcn bcs fjaßnS eingefreten iß. ©antt wann ber ©pattner in bie £toße gejogen wirb / fo ßeßet et bet) g. an bie Oldßre an , unb brüefet bafelbß ben £taßn mit ßcß in bie iboße. ©o halb man mit ber ©eßttur e, d. f, gefpannef ßat/ fo barf man fie nur wicbcr fahren laß feu/ bamif ber ©pattner Wicber ßinab fallen fatt/ unb ben ibaßn nießt int SEBeg f leße/ baß er am ©freieß geßinberf werbe. (Es faßt aber ber ©pannct von feinet eigenen ©eßwere ßerab. Sßcs alfo gefpannef unb von nießts geßinberf/ fo barf man nur bie jwote ©cßnur a. b. c. anßcßcn/ babnreß erhalt ber §aßn freien SBeg unb faß« ref mit ber Diufße getunter. •Bann bas ©pamten unb fosfeßlagen leidßf gefeßeßen foff/ fo muß man btefe ©inge in 2ldf;t nehmen. ©6 muß ber ©pattner alfo gerichtet fepn/ baß er nießt gan$ gerabe ßinunfet ßange , weil er fonß gar tticl;f fonnte hinauf gejogen werben. (Ec muß fdßon ein wenig ßerauswarts ßeßen. ©er $aßn aber muß von ber Sebet fo weit herunter gejogen werben/ als cg fepn fan / fottß würbe ber ©freieß ttidpt anßate tenb feint, ©ie SSJaljen b, unb d. bureß welcße bie jwo ©dßnüre laufen/ muffen galt} glcicß laufen/ unb nießf ju veß geßen/ atteß nidßt ju weife foeßer ßaben. SEBann ße nidßt fo befdßaffen ßnb/ fo fan bie ©eßtutr auotrefen / baß man nidßt losjießen fan/ «nb ber ©panner fallet attdß ntcßf fo leidßf von fteß felbß wieber ßinunfer. (Enbfidß iß notß ndfßt’g }U wiffen/ was berjentge in 3(cßf neßmen muffe/ we& dßer baju beßcßef iß , mit biefern Sttßrumcnf bem pferb bas Joppen abjugewoßnen. Sr muß bie jwo ©cßnüre }um ©pannett unb foSjießen an einen foleßen Ort ßinget ßett laßen/ wo er ßcß immer aufßalten fatt, 3(ber nur nidßt/ wo er bem Pferb }U naße iß, (Es iß am beßen / wann er btc ©dßnüre an einen foldßen Ort ßingeßett laßct/ wo er von bem Pferb nidßt fan gefeßett werben, ©afclbß muß er ßcß nun Sag unb Sßacßf efließe Sage lang beßanbig aufßalten unb 3feßt geben/ wann baS Pferb foppet. 3n bem Xugettblicf ba er ßcßef/ baß es foppet/ muß et mit ber ei: nen ©cßnur losjießcn/ unb warnt bas Pferb babureß geßrafet iß/ fo muß er gleidjt mit ber anbern ©eßttur wieber fpannett. 3lucß bep ber Sflacßf/ wann bas pferb Ite* get / muß er genau ’Jlcßt geben / ob es foppe , unb glcicß auf ber ©teile losjießen. SRiemafs barf er bas Josjießen naeß bem Joppen lang anßeßcn faßen , inbem es fonß nießf wißen würbe/ warum es einen foldßen ©treieß empßnbe, Joppen unb losjiei ßen foff eines fcptt, SBif t>ie Untugenden abjttgettxfynen» 97 SBie Me Beflett ®inge burcf; beit SJlisbranch bie fchobtichflcn werbe« fönnen , fo bann es ftter auch fcptt. 2Bcr bas ^fcrb jur Unrechten Seit tmb nur $um ©cherj flrafen woßte, bcr fömtfe es enbltch fo Perwircf unb fr&eu marine«/ baf? man nichts mehr mit ihm anfangcn fönntc, 2ff er feinen' einjigen Fopper fofl er an bem epferb gefefjeben laffcn, ben er nicht bamif flrafet. ©s wirb bem ißcn äufammen gefcßwcißet, unb fo bünn/ als feßon gefagt iß/ hinaus gefeßmie# bet werben. 5?ernacß wirb er wieberum übet einanber geworfen unb gut jufam# men gefeßweiflet. 3e öfters folcßes gefeßi e§ef / beßo beßer iß es. 3)avon wirb aisbann bie gebet ausgeftßmiebef/ aber atfo/ baß man ben ©faßl habet) gar nicf;t ßarf rotftäWarm unb noeß vielweniger wetß pßnblicßße babureß geßrafet wirb, ©ne gelinbe ©träfe würbe cs nur berßoef« tcr maeßett/ unb niemalen biefe Unfugenb ßebeii/ wann man aucß itocß fo lange bamit anßaften würbe, ©er anbere SBorjug iß biefer , baß bem Pferb buteß biefe fo empßnblicße ©träfe nicßt ber geringfie ©cßabe gefcßcßeu fan ; ba fonften gemei> itiglicß ein anbereS Uebel bagegen entßeßef/ wann mau ba« eine Uebel mit @e» Walt }u »erfreiben fueßef. ©riffens iß es ein Sßorjug/ baß bas Pferb ju adett Reifen biefer ©träfe ausgefeßet iß. (Es mag freffen , es mag liegen ober ßeßen ; bie Dvufße erlanget es allemal / unb biefes tff aucß feßr nctßig. (Es ijl ju rerwun« bem/ mit wclcßer itjl fidf? bie Pferbe »or benen ©freiten ju Verbergen fueßen. ©ie jieden ßcß halb auf bie eine ©eite/ balb auf bie anbere/ unb nerfueßen/ ob ßebem©freicß nicf;t ausweießen fönnen, 5Bann ße aber enbltcß fpüßren/ baß fte auf feine SSßeife wiberßeßen fönnen/ fogeben fte fclbft naeß/ unb unterlafTen bie Unfugenb / welche ißnen biefe ©träfe unpermeiblibß jujießef. Sßiertens i|i es »orjüglicß gut / Weil es mwermerft ßrafet. ©as Pferb weif nid&f / baß es ißt« ein SJlenjcß fßuf / weil es feinen um fteß fielet. (Es metfet moßl/ baß es non bet Dtufße gefeßießet/ welcße an bas 3nßrumcnf angefeßraubet iß/ unb es ßeßet ßcß aucß ßeißig barnaeß um/ wirb bosßaft baruber unb feßnareßef; aber uor be< nen SJlenfcßen wirb es babureß nidßf feßeu gemaeßef $ unb es getrauet ßcß baßer nitßf ju foppen / wann aueß fein SOlenfcß jugegen wäre/ ber cs ißm 5« nerweßren fueßte. fünftens wirb jebermann ©epfad geben / baß bureß biefes 3)liffel einem Pferb eine jebe Unfugenb abgewößnef werben fan, welcße ein Pferb im ©fad nerüben fan. ©as klappen mit benen fippen/ welcßes man |iarf ßöret . unb eben fo wenig angeneßm iß/ als bas Joppen. ©aS ©tßlagcn an ben ©freu« Äaßcn unb berglefcßeit meßr fan alles babureß abgefeßaffet werben, ©ecßßens wirb man es loben/ baß es niemanb waßrneßmen fan/ wann er audß beit ©fad auf unb ab geßef. SOian muß ju bem Pferb in ben ©fanb ßinein treten/ wann man es feßen wid. ©iebenfens iß es alfo befeßaffen / baß es feine große Umßane be maeßef. (Es Wirb auf einerlei) Sßeife bamtf berfaßren; bas Pferb mag ein SJaßremÄoppet ober ein fuff*£opper fepn. Unb einem ganjen ©fad bod £op< per fan man foltßc faßer abgewößnen/ wann man nur einen naeß bem anbern ßin/ «inßeden/ unb biefe ©frafe fo lang mit ißm borneßmen mag/ bis er ßcß bequemef. IOO grtfen ereile, fünfter ?(bf$n»tt, ©S wirb alfo fßiwcrlißt eilte ©inwenbuttg wibet tiefe ©rßnbung mtf ©runb fonnen gemaßjet werben. 2Bcr tiefes baran ausfefsen wollte , baß man ßcß bod) tatet) tie fOlüße nehmen muß/ auf bas *Pferb etiieße 'Jage lang genau 2(cßf ju ge« ten/ unt cs jtt ßrafen/ ter fönnte ßßt mit eben fo tiefem ©runb befeßwerett/ baß matt betn a$ Sluöfölaam ju t>ctwef;mr. /Äs wirb bas Soppen mtf gutem üvecßf ttcrabfcßeuef/ unb jroarweif meßt/ afs w wann ein fpferb btßig iß unb gerne ausfeßfaget ; ba becß bfefes für Sffettfßtctt eine Uibee unb lebens gefaßrfieße ©aß;e iß. ©s wäre baßer ju wünfeßen , baß man aueß bafür ein fo gcmfßes Mittel ßa ffe / afs für jenes. 2Bann man ßcß felbß fein on tiefen bepben 2(rtcn ber 33osßcit an ßeß nimmt. £>ann bas 3ftv reijen ber Roßten »on utwerßanbigett feuten , baß ßc ausfeßiagen unb bci|fen fol/ len/ iß gemetnigiieß ber Urfprung unb bic ©eranfaffuttg ju tiefen 3?osßeifen. ©eßfjt aber/ baß ein opfert non Sflafur feßon bosßaft fcp/ fo wirb es becß btefe ©osßcifen nießt treiben/ wann matt es nur gleißt im Anfang reeßt jaßm unb UuU fclig gemaeßet ßat/ babureß baß mau ißm immer gefeßmeißteft unb es aus ber jjjanb ßat freßen faßen. Ob ein e* fcßlajeu unb ßertwrf; noeß überbies bie neßmen uttb retßffcßaßcn abpeißeßen. babureß fcie Unttsgenfan abjugewotynem tot ©aburcf bringet er ibrn eine feiere ^urdft gegen ftd^ bet;/ baf cs fd; mcf;t mehr ut*> terfeben wirb/ tiefe 3>oSbeif auSjuöben. Gbctt fo muf er es auef mit ber "'peit)'a;c fe£r abpetffdjen , mattn es nadf; lfm flauen ober feftagen miß. Sfacf biefem muf ec ftd; borf; immer t'or bemfel6en in eirfjf nehmen/ mann cs ctman bie ©effage mietet »crgcjfcn fykte/ unb aufs Dirne einen folgen boshaften ©freid; nerfuefen moßfe. SDaburd; muf es au cf; gejmuttgen merben/ baf cs nieft nur benjenigen leibe» mag/ meldet if;m märtet/ fonbern au cf; einen jeben fremben 5Re»fd)en. Gin miibcs ipferb/ mclcfcs fo gerne fdfäget unb beiffet , if fonjien attef; auf biejenige SEBcife jafm 5« macf;en/ mie bie ^affcnicre t^re Ralfen beriefen / b. i. }afm machen. Ölcmltd) man lafet es eine ^eitiang nt djt feffafen , meber bet; £ag noef bet; 9iad;t/ inbent man cs herum binbef/ baf es mit bem Greuh gegen ben ©a^ren fel;ef/ unb ifjrn alfo jum öftern eine £>anb »oß ijeu giebt. 5DaS fpferb mirb fief; jmar alfo gan# jer 8- 3age maefenb erraffen fönnen. 2(bcr cnblicft mirb cs boef; mnbe merben unb fo fefr nadftgeben/ baf es mit jteft anfangen laffet/ mas man miß. öiuc muf man es Ijcrnacf; immerfort burcf; ©elinbigfeit lentfclig ju erhalten fuefen, SBann man biefes nie ft tfun mag/ fo barf man bas *Pfcrb nur reeft 3>urf leibe» laffen. Gs mirb entlief; ben üEßcnfc^cn gar gerne ju fcf in ben ©tanb finein laffen/ ber ifm ju trinfen bringt/ unb mirb fcf nieft mefr einfaßen laffen ge# gegen ifn milb jn tfun. 3?et; benen ^alfcniercn gefefiefet es auef , baf fe if> ren ^ferben einen £afett«S3alg unb berglcicfen in ben ©tanb fangen/ bamit fe fcf »or niefts fefeuen/ mas ifnen bet; ber 3agb »orfommt. SBann *Pferbc bet; einattber f nb / unb befonbers mann .Jjengfe in einem Jug jlnb / fo fangen f e aus SJlutfmtßen an mtfeinanber ju fpielen unb entlief; gar ein« anter ernffaft 5» beiffen. öjier if nun nicf;t aßemal /emanb jttgegen t ber es »ermef« ren/ unb fTe auf ber ©feße f rafen fönnte; ober mattn es auef; gefefäfe/ fo mürbe man fe aßjufammen milb machen , unb bamit oft mefr tlnglöcf nerurfadf en , als burcf; bas SBeiffen felbf gefdfjcfen if . Saber merben benen unter ifnen , melcfe am btfigfen fnb/ tOtaulförbe angefegef/ baf fe ti:cf;f niefir beiffen fönnen. iöiefe Sttctulförbe fnb unten in bem 3lbfcfmitt non ber Räumung angejeigef / mie fe befefaf# fen fet;n foßen/ bamit bas fpferb bocl; habet; eine ©fange in bem 9J?unb faben fönne. SBcil bie ‘Pforte im ©pielen alfo hinter einanber fommen fönnen , baf f e einanber beiffen; fo if cs U'oS;l bamit nieftf $u »ermefren , mann man maefjen miß/ baf fe ein« mtbet foßen leiben fönnen / intern man einem barunter eine falbe forbeer«35o!jne in «ineat ©fücfgen S?rob giebt/ unb f e fjernaef einanber mo§l antiecljeu laffet. 3 102 Säften Cljetle, fünfter Stbfönftt, £>a$ 4* Kapitel. ©tt ^fet’b bt\) bem ^efcblagc« $u ^iDittgem /”2iS fommt eine Unfugenb wie bic anbere babureß auf / baß man nießt bie jungen Vi- Sollen naeß imb naeß jtt ißrer ©cßulbigfcit angewößnet / wie es in bem $u»ot genennten 2lbfcßttitt gejeiget wirb. (Ein Pferb/ welches auf einmal feinen §uß 5um 53efcßlagen ßerßalfcn foö / ba cs juttor nt eßts bauon gewufi ßaf> wirb ßcß frctßtdß un* gebärbig bas« anßetten. Sffienn noeß überbieö babep grob mit ißm umgegangen wirb/ fo iff est ntcßf ju »erwunbern / baß cs pcf> cnblicß will gar nießt meßr barju swingen iajfen. 2fm meißen aber gefeßießet cs / baß bie ©eßmiebe grob mit iß it cn umgeben, 5Battn nun bas Pferb nur eine §urcßt t>or bem ©cf; mich fefbfi ßaf, fo muß man bem ©eßmieb nur feine ©cßmiebs*geicßen abfegen laßen/ nemlicß fein ©cßursfcll unb etwa» atteß feine grüne jjiaube ; fo wirb es fofeßen ju ßcf; laßen , baß ec an ißm arbeite. 3ß aber bas Pferb nur für ßcf; felbß fo unbanbig/ fo nimmt man ßernaeß mit einem foldßen unbänbigen pferb aHerßatib gwang t>or. (Ein foldßer gwang iß/ wann man bem Pferb bie klugen woßl oerbinbef/ baß es gar nießts feßen fan/ ben gaum anleget unb naße an ben gaum bie gügcl feß ßalt/ es non ber ©eite auf ber ©teile im Äccis ßerum treibet/ unb habet; aueß ton einem anberu non ßinfen ju mit ber Peitfcße ßerum treiben läffet , bis cs fcßwinblicß wirb unb anfüngt ju wanfen. ©o halb biefcs iß / fan man ißm ben $ttß aufßeben unb fan es befdßfagen. 93ergc< ßcf ißm unterbeßett ber ©eßwinbet wieber unb es will bas ^efeßfagen wieber nießt lei* ben / fo wieberßolef matt nur biefes äjerumbreßen aufs neue uub befdßlägt ßernaeß wie* ber fo lang an ißin als man will. (Es fan aueß ein Pferb gebulbig gemadßet werben/ baß es ficß befdßfagen laflef, wann man ißm eine f8(ep*Äugel in bas 0ßt fßuf/ trelcße an einem $abett angemaeßet iß, bamit ße ßernadß wieber fan ßeraus gejogen werben; unb jwar iß es noeß beffer / wann in ein jebes Dßr eine getßan wirb unb bct;bc Oßren ßernadß mit benen ibäitbcn geßalfett werben. 5ßetl es baburdß betäubet unb gleicß* fam ©innlos gemaeßet wirb/ fo nimmt es nießf waßr/ was fonßen noeß mit ißm »or< geßet unb wiberßrebet baßer nießt unter bem 35efcßlagen. j)ie Ungarn fßun foldßett Pferben einen ©trief in ben Sölunb unb breßen ißn oben auf bem Äopf fo feß ju« fammen als ße fönnen. ®iefe 95remfen Iß ein gutes fOlittcl/ baß ßcß ein Pferb muß jura 93efcßlagen swingen laßen. 35te ©eßmiebe jwiefen benen Pferben bie obere üppe mit einer gange jufammen unb maeßen eben audß bamit/ baß es ßcß bet) bem 23efcß(agen gebulbig erjeige. (Einige Pferbe wollen ßcß nießt be« jcßlagen laßen/ wann ße angeßanget ßnb/ nttb ßalfen lieber/ wann man ße fre? ließe« 3Dte Untugenden ab$ugefeSdneri; 105 fteften läßet unb ttutr an 6er ^affter ftälf. 3fnbcre taffen ßcft nirgenbs Befcftlagen, als in iftrem @tanb im @fad. SBieber anbere Raffen am leicftteßen, mann einer auf iftncn ßpef. Saftet fan man a tieft folcfte Singe mit bem ipferb oerfueften, um auSjuforfcften , wie es am leicftteßen ju Befcftlagen iß, ©a$ 5. Kapitel. 2Ba$ tljun ift, mann t$ mefrt mitt aufft&ett raffen» Oj\\an fodte ßdft nidftf wunbern, wann bie meinen ^ferbe biefen geftlet ftätfen; JJy Weil ft c »on iftren Steifem fo feftr geplaget werben. (Hs ftnbcf ßcft aueft biefe SSBiberfpenßigfeit an jungen *Pfcrben gletcft ein/ wann man im Anfang Bepn» 2tufßften basjenige nieftt in “Hält iteftmett wid, was oben beswegen gewarnef mor, ben ifi. (Hs iß »erbrtißticft, wann ein opfert» ßcft ftat fatteln unb böflig jum Stci» ten fterritftfen taffen / «nb leibet fternaeft nieftt, baß' man ßcft barauf fefte, 2fm aller bcrbrüßlicftßcn aber iff es, wann man auf bem 2Beg ftat abfieigen muffen/ unb bas fet*k /Kitt Pferb/ welches turcfjgc^ct unb fidb nicht aufhaifett fafjet/ ifl in bet 'Sfjat gefährlich. Ttbcc es ift boch weit nicht fo gering ju fefja^cn / als ein folcheS/ welches im ©egcnfheil »on freien ©nieten pehen bleibet «nb nicht mehr non bet ©teile t>or fiel; ju bringen ip / fonbem pdj lieber untwenben unb jttruef beim geben mocl;te. ©in folchcs Pferb nimmt gar nid)c bie öjcrrfchaft bes Dveifers über ficb an , fonbem nadb allem ©pornen/ Petffchen unb übrigen 3wang / welken ber Üleiter angewenbef bat um es fort ju bringen/ tragt es feinen Dietfer fo weit tutb wohin cs nur mag/ wann cts nicht gar benfelben (^runter ju werfen fuchet, §ür bas ©urdbgeben i|i leidet Diatf) ju fd)affen. Unten bei i ber Räumung Patt man febeti/ wie ©taugen befdf;affen fet;n muffen/ wann bas hartmäuligpe Pfccb babuvch fofi Icidbt gehalten werben tonnen. 2(ber bie ©fange unb alles ©ebijj tonnen ein fietifebes Pferb nicht jwingen/ bah c8 feinen 58 eg fortfelje. SMe ©porne/ welche ber Dietfer jtt biefem ©nbe bat bas Pferb bamtf fortjutreiben / ftnb aud) noeb nicht bas DKitfcl/ burch welches ein pctlfhes Pferb tan non ber ©fette »oc ficb gebracht werben , wann fcf;on ber Dieltet aus ieibes>Äraften bamit fpornef. 5Das pferb muff fchon baju gewöhnet fepn , wann cs bie ©porne pichen unb pdj baburch fott fort treiben laffen, iluffer bem wirb es über bem ©pornen pe^ett blei6en , ober wohl gar jutücf geben/ ober wenigftens hinaus fcblagen. ©in jun* ges ^Pfetb fott alfo nach ber 2(nweifung im jweefen 3lbf^niff mit t>ieler25ehwtfann feit nach unb nach baju gewöhnet werben/ bafj es bie ©porne leibet unb (ich ba< burch forttreiben laffet, 3Kanche Pfcrbc , weldbe nicht burch bas ©pornen fort ju bringen ftnb/ geben auf bie Peitfche bcs DteiferS/ unb jwar fonbcrlich btejenw gen Pferbe/ welche Don dauern unb bergleichen finb aufgejogen/ unb niemals anders als burch bie Peitfche gemahnet worben. SBaS aber ein gauj fietifebes pferb ip/ bas tan non feinem Reifer Weber burch ©peren noch Peitfchcn non ber ©fette »er pdj gebraut werben. (Ein anberer/ welcher non hinfenjtt fdf;arf aufbauen würbe / würbe wohl allemal bas wibcrfpenpigpe Pferb fortbrin* geit/ fo oft es pehen bleiben wottfe. ®er Dieifer aber tan biefes burch bie Pein fihe nicht fbun/ weil es ihm nicht nach ber £tanb ift, bafj er es burch emppnb* lid)e ©treidje non bintenju treffen fönnte. ©S ip ihm baljer biefes norgefchla» gen / bafj er aisbann bas ‘Pf erb , weldhes pehen bleiben Witt , fo lang im .ft reis herum br c§t, bis es anfangt fdjwinblith }W werben. 50iit biefem ©dbwinbel wirb eS die Untugenden absugeujophein 105 te feine CBibcrfpenftigfcit »ergeften/ unb wieberum t>or (ich h*n ben 2Beg fortfe* Ijen. ®o oft als es wieber fielen bleibet , muß es wieber im Äreis herum gebte* fyt werben/ 618 es ft M ^ferb auf frepern ^obett, obet tut SBaffitf nteDertegt, n>a$ man t&utt foU# große SBiberfpenßigfeit erweifet ein Pferb baburch/ wann es (ich auf frepem Q3obcn unb wol'l gar im jtofh nieberleget/ bamit es nicht foll genetbiget wer# ben fönncii/fcrtjiigef cit. 28ann es feine Bosheit fo weit treibet/ fb fan man ein Paar flarfe Sitenfchen beßetfen , bie ft nicß t t>uvcb & fo jieße man feßned unb mit aller ©tarfe an / baß es bureß bie ©taeßefn ßarf geßoeßen werbe. 35auon wirb es mit aller wteber auffpringen/ unb fo balb es ßeßef/ muß man bie Dviemen wieber naeßfaffett t baß es nicf;ts meßr baPon empßnbe. #ernacß fan man ftcf; aueß felbß barauf feßen , unb es bureß bie« fes Drittel wieberum ßrafen, wann es noeß einmal »erfueßen wollfe ßcß nieberjulegcn. (Es fan ißm aueß oßne biefe Diele Umßänbe ein ©eßreefen für bas Dlieberfegen im SBaffcr eingc/aget werben / wann man einen grojfen irbenen ijafen ju ßcß neßnten mag unb bem ^ferb biefen £>afen mit aller ©cwalt an bem ^opf jcrßßlügt/ fo halb es ßcß nieberfegen wid. ©ann bureß biefes unerwartete ©epraffel wirb es fo feßr b<*> Penabgefcßrecfet/ als bureß fcßmerjßafte ©trafen. 8. Kapitel. SSom £ct>erjre)Tetn ’o gelcrnig als ein $etb fonßen iß/ fo leießt Pcrfadt cs audß auf afferßanb Uw tugenben. SJlan ßeßet barauS / baß es bcßänbig ju fßun ßaben wid. SSßann «S nicßfS nüßlicßeS ju tßun ßaf/ fo fangt es an ju fpiclen. 3m ©tad fpielet es mit ber Äeffc/ an weldße es angcßängef iß/ feßarret mit benen $ü|fett/ ober trei6et woßl gar bas Joppen. 3fußer bem ©fad fpielet es entweber mit bem 3aum ober mit am bem ^ferben/ ober naget woßl gar an bem feber/ bas es an ßcß unb an anbern errei« eßet» V blc Untugenden abjugetttotynem 107 tpen faft. ©iepb gepler iP/ wie bos doppelt ein %tUvntn\h, Wcltpcn man gar niept gerne »ost betten ^Jferben ftc^ef , fo gerne als man cs auep fielet/ bap pc fiep «US SDluntcrfeit etwas 5« tpun fepaffen. (Die tlrfacpe ip leiept einjnfepett/ warum «in folipcr beberfreffer »erpapt fei;. (Er barf nur eilt wenig bas feber au pdp ober an aitbcnt errciepcn tarnten./ fo paf ec in furjer 3eit fo »iet baiwn jernagct/ bap es niept mept ju Brauepen ip. 5>iefe Unfugenb ip ipm im Anfang wcpl abjugewöpnen/ wann es allemal baru6cr beprafet wirb. SBann man peps Wifi angelegen fegn laflen/ fo fan mau bem fPferb tm ©tanb »er bem güffern allemal ein febernes ^cucp an ben 5jals pängett / bap es bajfelbe erlangen unb baran liefen fan. 2Hsbann fan man ba« Bei; in einer (Entfernung »cm bem ipfcrb 2(cpt gebot/ wann es aufdngt baran ju na« gen/ unb fan es mit bem^nprument prafen/ wefcpeS Bo;m Joppen ip angegeben worben. ©oftpc ©trafen werben ipm bas ieberfreflen eper juwiber maepen / als Wann man ipm bas lebet mit ©fein«Dcl/ gucps«@(pmal}/ 2Bermufp oberanbern ipm unanpänbigen iDingcn fepmieren würbe. Sas ip aber gar fetn ÜÖliftel/ woburep es ipm abgewöpnet werben f onnfe / wann man ipm auf einmal genug f lein gefepnitte« ites leber geben wollte , bap es pep überbrüpig baran freffot folle unb pernaep an fei« ttem mepr ju nagen begepee. Sann es friffet bas leber niept für ben junger/ fon« Bern es liefet nur baran unb »erliefet cs / weilen burep (Einfcpmieren bas beber naep ©alj fepmeefet / unb bie meprepen ipferbc biefes lieben. Saper wirb cs fcpwerlidp bapin ju bringen fetjn , bap es ptp überbrüpig baran frajfe. SDaS 9. Kapitel. 23 om Bungen auäftrecfem $erauspättgen ber 3ut19e PPabef Weber bem Sieter/ «atp bem $fcrb/ unb wirb aus feiner anbern Urfacpc niipt gelitten/ als weil es bas ipferb »erpellef/ unb niept fcpön auspepet. SOlan müpe ben» fage»/ bap pep im ©em« mer ber ©taub an bie peraus pangenbe 3«nge anpange, unb bie natürlicpen geuept igf eiten austrudne/ fo / bap bas el ober mit SEBermufh'Seift (chmieren, als feigen ©achen, mcldhe bem ^ferb jumiber finb, unb burdj meiere es gelungen merbe, bie Junge in bem SKunb ju bemale len, um nicht biefe unangenehme Dinge $u fehmetfen. Untere raffen, man (bl* lt nur mit ber Dvuthe auf bie Junge hauen, fo baib als fie heraus (wnfle, ober man foße fie mit Dlabcln fielen unb hernach mieber mit @picf«Del befchmieren. jjilftbtcfcs aßes nicht, fo geben fie entlieh biefen lebten unb graufameu 9\at(|/ baß *nan alebann bem i. Äapitel. €inen ©fern auf i>ie ©time uni» eine kläffe ju machen« QtVVe ber Äopf 6er bornefjmfle Sfjeil an 6em fßferb i|T, alfo wirb atttf) auf 7 % beffen ©djön^eif am meiffen gefefjett. 2BaS if>m bafjer bie Statur nicht 5« feiner ©djonfjcit baran gegeben fyat, bas fucfiet man if>m burd; bie Äunft ju geben. äBeil ein «Kiffer ©fern bornc auf ber ©tirn ein ^»ferb unge» mein wofcl jieref/ fo fommt es bisweilen/ baß man i^m biefe ©chönljeif geben mcifite/ wann es biefelbe nodj nid&f fjaf/ }umal wann beg einem ganjen gug 6ie ihrigen ferb oft auf folgen Orten weiffe $aare befomme/ wo es bon bem ©atfel iß berietet werben. 35urcf> eine Sßerwunbung befommt es weiffe jjaare. BJlan mag alfo bie ©firne nur an bem Ort/ wo ein weiffer ©fern feijn fott/ mit SBimfiein ober 3iegelßeitt reiben/ fo wie man ben ©fern ffaben wiß, bis bie jjaa# re herunter finb unb bis bie £aut abgerieben ifl/ unb hernach biefen berwunbefen Ort mir wlcber mit jjenig furnieren/ baß es feile; fo warfen nacfi bem @rinb »eiffe £aate bafelbß, Ober man fan einen Äpfel brate«/ unb alfo fyctß an bie P i ©time no Sgrfien «Eljcils/ fcc^flev ?{bfd)mtt, ©time fhun; fo fommf and? 6400« ein ©rittb/ unb eg wächfet weiffeg $Mt imef/. @oß ein 'Pferö vorne einen langen weiften ©trelf oben von ber ©time big über bie ölafe herunter befommen, welkes man eine QJläffe Reiftet/ fo batf man if?m mir biefcit Ort herunter etliche Tage nad? einanber mit 35adj**§eff wohl fdjntierett/ ober mi( Q3ärcn>5eft, ober mit einem ^eff / welches man von einem SJiatiiwurf herab fteben fan. Sttvch biefe -Büttel fan man ihm weifte £aarc jtt/ wege bringen/ wo man will. 0(|)jDa^c Sfecfett $u machen. Off>ann man einem ^>ferb hie unb ba wollfe fdjwarje glecfen machen , bamtf es gleich gezeichnet fege* fo f'onnte matt btefeg alfo tfym, baff man 3. tof§ @iiber»@(etf/ unb 6. Sofft lebenbigen $aid? flein jerftiefte/ eg in einen irbenett Topf t^äte / hernach eine fcf;arfe bange barüber göfie/ unb biefeg jufamnten fod?e* te. Staburd? befommt eg oben eine feifte Sjaut/ welcf;e man nur herab faumen unb bag eu bet’ommt, nf ©aö 3* Sapitei. braune, midj rot&e, gel ht unb $affamm*$atE>e $u geben / wi& n>te ein $fer& jtt apfeln ij f. bfdjon biefc Äünffe nicßts $u bet tönten ©tife cittcef ^ferbcs betragen/ unb £LJ fattm von jemanb getrieben werben , fo mögen (Je bennoeß hiermit angejei# gef werben. GctjWär$$bt'rt furnieret/ Welker alfo gefarbet werben foll, 2fe öfter bamit gefeßmieref wirb/ je mehr befommt er bie fdjw«rj©(ßaalett in 2. *8laas 2Baffer eine ©tunbe lang woßl ge# fotßet/ unb etwann noeß meßr SSBaffer nadßgefcßüffet/ wann cs cinfocßen wollte. 9?fS auf eine SHaaS aber laffet man es bod) einfocßeit, ©iefes 2Sajfer wirb an 3. *Pfunb Sürfifcße $arbe in einem Äcffel gegoffett/ ju einem $eig jufammen ge# wirfet/ unb bamit bie SDiaßne unb ber ©eßweif woßl gerieben. ÜJiatt fan es auf folcße Sffieife aueß am ganjen leib färben/ unb wann es gefarbet ifi/ mit Del abfammen/ baß es aueß glanje, SKit 5 lofß feinen ©übet/ welches in ein lofß ©tßeibe«2Bajfer folvicet iß , wann noeß 2. lotß Dvofen#2Baffer barunter getßan wirb/ fottett bie $aare ÜXubin rof§ Werbett/ mefeße bamit gewafeßen werben, ©er ©djweif fatt aueß auf bie folgenbe 2(rf rotß gefarbet werben: £D?an jerftöflef 4. lofß §ärber#3vöfße nidßf gar ju flat/ unb tßut es in einen neuen irrbenen ipafen mit bem fünften Sßefl einer SDlaaS rofßen SBeto/ unb einem Keinen ©las voll S5aum«Del ober 9iuß«Oel. ©arein wirb bet ©djweif gef ttnfef/ unb alfo in ben £>afen geßecfet, baß bie Üvutße nur nidjt mit in ben #afen fomme. Dbett wirb alsbann ber £>afe mit lumpen vermaeßet/ baß nießts ßeraus bünfien fan, unb imfer ben öjafen werben glüßenbe Äoßlen geftellef unb geblafen/ bis bte 5arbe eine Viertel ©tunbe lang gcfodßet ßaf. ©amit aber bas *Pferb nidjts vom geuer m> Pßnbe/ muß man ein SJrett jtvifrßcn bie Äoßl-^fanne unb jwifeßen bes ^ferbes 2(rs# 112 ö:rßen tCfyeile, Slrcfc&acfeit ^«ffctt. 5Banu fcicfcs gefd;e£ett iff/ fo barf matt bctt ©djmetf fit cf# »cm ©djaff falten SEBaffcr af>mafd?cn. 3Me §ar&e wirb nod) fyefjer/ mann bcc ©djmeff n orf; einmal t. viertel ©funbe lang in eben bfefem $afen gefotten , unb mieber in einem ©djajf SSaffer ausgemafdjeu mich. S)iefc gacbe fjäit fo lang/ als bie Jpaare galten , mann man fdjon ben ©dtmelf alle Sage müfdjet. 3(uf foldjc SBeife fan an cf; ber ©djmeif gdb gefärbet merben/ mann nur an ©taff bet Särber<9ti5t^e Terra merita genommen unb im übrigen eben fo bamit »er# fahren mirb. Sur l\aftant’cn;5^bc iff nofljig;!. (ßfunb @cf)ctbe«5BafTer fn mef# djetn 2. Io tjj ausgebrennfes ©über tff aufgelofet m erben; i. fotfj Sßifriol/ mel# tfter ju ipufoet gemadjf iff; mie aueft i. iofft ©afläpfel/ meldje ju fPultter jerffof# fen ftnb. ©iefcs mirb alles unter einanber getfjan / unb 9. Sage ficken gelaffet». $ernacf; ffreidjet man es mit einen ^Mnfel an bem £>rt/ auf melden man fürbet» miff. 3e meljr ©über in bas ©cf)eibc<2Baffer iff getfjan morben/ beffo bnnflec mirb bie gar&e. SOann ein ^ferb foll geapfelt merben , fo barf man ifjm nur im $rü£ling bie greffen j?nofpen uon jungen Ocften ober t>on jungen (Ellern bret; bis riermal unter bas Juffer gebe»/ fo mirb es geapfelt/ unb bleibt alfo ein ganjes 3a(jr/ bis es ficfi mieber fjäret. 4. Kapitel. £)te ^)aarc n>ac^fctil> mackem £jNaf? biele fpferbe bünne 2D?a£ne unb ©dfrmeif §aben, fommt oft nur ba$et> tveit fte nur obenhin gemafd&en unb gepu^et Serben» (Es fotf aber ber Un# flat$ aueft mit meggenommen merben ; meiner an benen SBurjefn ber jjaate {(I; bann mann er bafclbff bfeibet, fo juefef er bas fc( ©d)metnem©d)maf5, als es brauchet, bt< e$ eine 2ifd&emSarbe befomme.t* ®amit reiftet man ^ernaefr bie £aar*®uräeltt an ber £aut ber 3J?ä$nc unb bes ©d)mcifs* S53ann es mit fdfrmarjer ©eife unb mit einer nidpt gar ju fiarfen tauge an benen $aar*2Burieln gemäßen mirb, fo merbett VTCtttel, fcurd) tt>eld?e öas Pferfc einSfofefycn bekommt» I13 Werben auch bie faufe baburdü gefobef. Damit blc $aare gut Wacf;fen folTen, braunen |ie fonft 33laffet Pon 31 träumen / bie fte tu cf« SBafict timn unb mit biefem SBaffer bie SRafjne unb ben ©djjwetf neu ©runb aus wafc^en, 2Cnbcre n>afd>cn fte mit bem SBaffet, in meinem robes gicifd) jfi.gewafcfien worben. ©$ foH folgenbes fefw gut fep, fo wofji um bie ausgefallenen #aare Wieber ju eiferen/ afs auch bie jjaare wachfenb &U machen, ba man z. #ätibc poH frifchen ©ei^Äof^, f^funb £onfg,i. fotfj$u §>ulrer gemalten 2flaun,unb i. ©Joppen ©thweins» IjMut mifeinanber fieben (äffet, unb (jenta# bie £aare an benen SBurjeln bamit reibet, Ober mann bie SOiä&ue unb ber ©chweif fleißig mit ©term@efchofj ge» bürffef werben/ fo warfen bie #aarc baran fe^r lange, SBann fte aber fo fiarf warfen, fo muß man fte immer habet; in einer beliebigen fange wieber abftfmei/ ben. Durch gebrannte unb ju ^uloer gefloffene Oluß* ober #afe(<31ttß»©tha(ett, unb gleiten S^eU £>onig, S5autwOeI unb SSJcin , wann aßes unter einanbet ge» tfwtt/ unb btefe Orte bamit gerieben werben/ wo bie £>oare warfen faßen , fön» wen bie £>aare an ber Sfläfjne unb ©chweif unb au# an bem feib fonften nach ei» ner SBerwunbwtg wieber wat^fenb gemattet werben. Ober Oteffei^rüfje mit $o» tilg unb ©d}Wcitt<@d?ma4 »ermenget tfjut bas nemliche. S53antt $aate bur# SBunben ober burefj bie Stäube ausgefallen (mb, fo fonnen fte wieber erfeßet wer» ben bucc^t gleiche Sfjeifa ^appeb©albe unb Weiffen £onig, wann ber Ort bamit 14. Sage täglich jwetjmal gerieben wirb. Damit im ©ommer bie «Oiucfen baPOtt «bge^alfen werben/ barfman nur ^ufpet Pon wUben Kürbis ober pou Kloe bar» unter fftum ©s mag auch bienen bie #aare wieber $u erfe^en , wann man bie SBurjeln pon benen weiffen QSinfen, welche an benen Ufern ber Seiche unb Sluffe warfen/ wo|l fäubert/ in SSJaffcr ft cbef/ bis es ein 33rei; wirb/ unb hernach eben fo Picl weiffcs fettig barunfer menget/ unb bamit 14. Sage lang ben Ort be» ßteidjet,/ wo bie £>aare warfen foßen. Uebrigens fonnen wof)l feine £aare mehr i^erbep gefdjaffet werben, Wo nicht noch £>aar>2Bur$eln perbanben ßnb. Der ©d&Weif, wann folget abgefJu^ef tfi, fan wieber erfetjet werben, burdE» einen gemachten ©chweif, wann er alfo fiinfilich attgebunben wirb, baß man es nicht werfet, P &<** xi4 S&ffctt Ojetlo, (elfter 2lbfcfyn{tt, ©crbcffert merben fonnen/ unb unter ülaturfeßlent / welche meißcnfßeils ntcßf geaitbert merben fünftem ©ie fonnten enblicß gar Verfangen/ baß man ein fcßlccß* tes unb non Statur oerfaumtes 9>ferb &u einen eblen ßrs biegen / unb am Staube feilen; ßernaeß ein £>ßr bes ßrcn reiben fan« 2Bann ße ausgeblufet ßabcti/ fo befommen ße einen ©rtnb, ©iefen feßmieret man ben anbern Sag mit einer 35ranb?©albe/ ncmlicß mit glci* eßen Steilen ^cilmurs, i?onfg unb ©eßmeins ©cßmalj/ melcßcs jufammen jer* laßen merben iß. ©as ©eßmieren gefeßießet mit einer geber SJtorgcnS unb 3lbenbs. ©ße bie Oßven abgefeßnitten narben, fonnen eorßer bicjjaarc baran Don innen unb non außen meggefeßoren merben/ bamit man ße ßernaeß beßo bet quemer ßinmeg feßneiben fan. Ob es aber moßl feßr menig baran gelegen iß , citt 5>ferb mag non Statur feßon fur^ößren ßabett/ ober ße mögen ißm abgefeßnit# ten rnorben fepn, bamit ße fur$ unb feßon g galtet fepn foöen/ anßaft baß ße Dorßer ju lang maren ; fo ßoßet ßcß boeß gcmciniglicß berjenige baran/ mclcßer f eßet/ baß bem ßrcn ßcrum feine £aare ßnb, ©ann mann ße abgcßßnitten morben ßnb, fo maeßfen auf bem Staub feine Jpaare naeß, 2J3an« tlTitteT, &utd) roe!d?e txiöPferfc e(n 2(nfct)en bekommt, ny 3®ann cittem $3fetb Mc bepbett Cftrcn ju weit bo n etnanber fielen unb ßet* unter fangen/ fö ijt es nid^t nur nießt fcfyon, fonbent man flebef audfr bas aut jufammen jie^cn unb annetyn tmb bie SBunbe orbentfief) ju^eifen fott, mie eine anbe* re SBunbc. Huf eine afjnftcfie SBcife fan matt and) ben ©pcck£afs, ber nod& me$r beraef;* fet iß , afs ttteite öf^ren megbringem SSBantt man bte ijaarc ber SSJJafwe oben tto n» einattber Reifet, ifternadj auf ber ©ei te, m ber ©peef^afs fanget, £mut unb $aa* re unb §feifcf) megfeßneibet , fo meif afs ber ©pccWjafs geßcf* 2l(sbann muß cs mit einem griffen ©tab ©fen gebrannt werben , fo mit afs es weggefeßnitten worben iß* hierauf brennet man mit einem anbern fpißtgen Reißen ©fen brepmaf bureß , baß ftd) ber ijafs mieber jufammen jteße ,# unb jießet bureß ein jebes bureßgebramttes ioeß eilt ijaarfcif, unb beweget biefes alle £age mit bem burcßjießem 3ffto taflet man bas ijbaatfeif 14» ?age , unb mann biefe noruber ßnb, fo binbef man ein ernacß tßut man 23itrtcf barauf, uub machet noeß ein ^ufner mit z. i otß ößerfucia , i. lotfy JDarjpecß unb z. iotß Srmcntiffa, mifeßet es woßf unter einanber 4tnb ffreuet es affo troefen auf ben 35ranb, fo fange bis er Reifet ©off te aber bas Sleijcß berbacßttg ausfeßen , fo muß man wieber Vitriol barauf tßum @djtt>an^Umbref)ett oeuretjreti, unb ben ©cftroatis a&&u&auett, o&er $u «nflliftw». ÄÄann ein *pferb ben ©eßweif immer unter bem Seiten rußtet unb tote ein ?0lußfc 9tab ^crunt brc^cf / fo tff gemdmgficf; biefes ©cfwattySBebcfn btircf; fdjCcdfjfc Steifet berurfaefjet trorben / wtifyt immer bie ©potne bent '"Pfcrb an ben feib gc^atfcti fjai'en / wie oben fdjon erwähnet worben iff. £af fief; nun ba« ^Pfcrb biefes affo an« jewe^nef/ fo fan matt cs iljm nicf;f feister berwe^te«/ als Wann »ttan tfjw etwas f * f^werel xi6 SHrfTcn Cfyefte, fc^ftcc ftbfönitt; ferneres an ben ©d;weif hänget/ welches ein eiferner unb mi( lebet* tJEe*}ogetter ©chwctfDvcmen (Troufle Queue) fcpn fönnte. 3lber Ixt man biefes nid;t auffee bem Oveit^eufe (tun mag/ fo h«f ber£>err #er}og ron lTlcit'Caftlc biefes fSJltt# fei angegeben/ baf man fcie groffe 9ler»e unfer bem ©chwanj burchfchneiben , fee# ' «ad? bas 2>lut ber unfern @chweif»3lber mit einem Riffen ©fen (litten fett/ inbem man ben ©chwan} oben mit einer ©cf;mtt fc(l binbef/ wie beqm 3foerla(fen gebrau dt ef wirb / unb alfo bie 2Bunbe brennet unb hernach bie ©chnur nicber herab tl-mf. 3(uf folche 2Beije i(l bas35f»t gejlittet/ unb bie ©rinbc/ welche non bem trennen gefommett (inb/ faffen felber herunter. 2Bann hernach noch bie 20unbe mit 2Bein unb gebrann# ten 5Uaun^ul«ec fauber gehalten wirb/ fo i(l es halb geheilef. SäJcr aber biefes nicht thun mag unb ohnebem gerne ein englijirfeS ^fetb aus einem (ölehen ^ferb mache» mellte/ ber barf es nur englifire«/ fo hat er fttt biefe ©chwan}*2ßebler Ovath Schaffet* J>aS engtifiren gefdhiehef aber affo : ÜDlan trn'rft boS^ferb nieber/ wie betjHI ÖBattachen , unb nachbcm bie $ä(fe wo(jl jufomme» gefchnattef finb/ wirb bie Opera» fion norgenommen. ölcmlich ber ©d;mieb jichct ben ©djweif in bie §b\tf unb giebt mit einem fcharfen £9lc(fer unter bem ©djweif brep / auch manches mal riet ©djnttfe; weburd) bie glechfcn »on einanber gcfchnitfeit werben/ unb was foban» heraus hängt / wirb mit einer ©theere auf bepben ©eiten abgcfchnitten. 2(lsbautt werben bie SEBunben mit bem S£Bunb*35alfam / welcher in bem jweeten 5beil befchrte# beni(l/ ausgcwafchen ; unb bie 25ronb>©albe/ welche eben bafelbfl »orfommet/ auf feines 2Berg geftridjen / unb fo (cber ©df?nitt bantif bebeefet / auch überbieS mit einer SSinbe »on femwanb umwitfef f/ jeboch nicht attjufefl. SEBann olfo alles wohl »er# wahret i(l/ fo macht man ben ©ehweif/ bie ÜUemcn unb ©triefe gemächlich los/ unb Jäffet bas ^ferb «ufflehen. ®as 33lut jlehef mehrentheils fclbjl; foffte es aber an# galten/ fo fan man noch eine S3inbe herum wiefetn. SDen anbern ?ag wirb bie 25an# baoic obgethan/ unb wann man bcn@tanb mit bem gehörigen 9tab/ woburdh ei« ©trief gehet/ ber bem ipferb an ben ©ehweif angefhleifet wirb/ hergerichtet; fo wirb ber ©ehweif in bie 4>ohe gejogen/ unb ein ©titcf ©fein baran gemachet/ (ba# »on man bie ©chwerung felbfl jubiciren fan/) bamif ber ©ehweif immer}» in bec £ebe gehalten wirb/ nnb wann ftch auch bas $)ferb leget/ fo }iehef ber ©(ein be» ©ehweif wieber auf. 9)iatt fehe T. XVI» £>ie SEBunben werben nur mit frifche» 5Ba(fer fauber gehalten / unb man lä(l (eiche nicht gerne fo gefd)winb juheilen; bann je länger bas fPferb aufgehänget bleibet/ bc(lo bejfer wirb es ben ©ehweif fragen/ Wann anbcr(i bie Operation i(i recht gemacht worben. 3» 3c*f bon 8. ober i o, Zes gen fan man bem ^ferb wohl ben ©d/weif »on bem 3fef}ug losmachen unb es fpaji# VITtttel/ i>urd) tt>elcfye Pfcvt> efit Ttnfctyn beFotttfnf, ten führen. @o 6aft> aber als man wieber in bcn ©taff fommt , muf? öcr ©d&wcrf wfe juöoc aufgejogcn werben. 3*lfo wirb continuiret, bis alles »erteilet, 3ifsban« fan man bcn @d?wcif oblagen, fo lang als es bem £ern» gefällig ifl; bantt manche lieben ein lang «nb mandje ein furj geflu^teS Pfetb, 3« ben 3f6ne^men wfrb ein befonbers fdfrarfcs nnb breite« fDteffer gebrandet, welche« wie eine ©d&e» re jufammen gemacht, unb beffen eine ©eite f)of>( i(l, um ben ©eftweif befio füg» ra$ i. fapifcf, (Einleitung ju bem Unterricht t>on Dem ©nttel •ad) bet Sabel bes 2(efops fyat bas ^3ferb fctbft bem $9?cnfdEen ©efegenEeit gegeben/ baraufju verfaßen/ n ne es tonne geritten werben; ba cs mit ^ ^ bem n>i!5en ©dEwein einen ©freie gefjabe fyat , mo es non bcmfelbcn fyat Unrecht leiben tfuiflen/ uiib um pd) an bem mifben ©cEmetn bejlo beficr radEen jtr fonnen ben 2ftenfd)en barurn angcjprodEen Eat* Sftac^bem es nun ben 9ttenfd;cn auf ben Stucfen genommen unb ju feinen §etnb Eingetragen Eat/ fo Eat $mar bet SittcufdE nad? bes ie 93leral, meiere auf eine feine 3 (rt in biefer Sabel entfyaU ten ip, weil fie n\d)t fyefyct gehöret, wirb ^tcr ubergangen/ unb cs wirb nur bar* aus ©elegenEeft genommen in erwaE«e«t bap ber 93?enfd? juerp ben bequemen 5?au bes $)ferbs jum Steifen werbe uberbatf;f E aBctt/ c§e er pdf? bie 9KuEc 9*nom# men E af/ $u erbenfen, wie bas fpferb burd) ben 3aum fonne nadE feinem SBißcn geleitet werbet!« 2(us biefer UrfadEe fd)einet btejenige Orbnung bie naturlidEpe $u fcpn, mann man je$t non bem bequemen ©if$ auf bem ^ftrb §ucrp Eanbelf/ unb EernadE erp bie Räumung ausmad;ef. von 5>em Gatte!. ©er Hoffe SJtucfcn bes Pferbs 1)1 jwar nicht fo befchaffett/ baj) et bettt SJlcit» fdficii ju einem bequemen ©i£ bienen fönnfe , mann auch bas Pfcrb noch fo fett märe; aber borib t|i er a(fo eingerichtet/ bafj burch bie jtunjt für ben -Blcnfchcn ein bequemer @th gleichfam fan barauf gebauef werben, ©tefer @1(5 / ben man einen Gattei ^ciflTcf / erfobert eine gar genaue (Einrichtung, ©arnif er bem Dveifer bequem fei;/ unb auch babetj bem Pferb nicht juc unbequemen taff werbe. (Ein jeglicher (Sattler foH audh non üKedhts wegen folche genaue (Einrichtung gritnb« lieh »erliefen unb beobachten , weil er fleh baju bcfennct. ©a aber biefes wenige thun, fo erfobert cs bie Sßorfichtigfeit bcs Dleifers felbjt/ bafj er einem (Sattel genau naebfiefjet/ c^e er ftd) folgen taufet/ ober auf fein Pferb leget, ©er ©affch^aum/ als baS (Eigentliche bcs (Sattels / wirb oft non bem ©aftler gar nicht felbft gemachet / (es fei; nun/ bafj fie folches nicht thun tonnen/ ober nicht wollen;) fonbern fic laffen ben ©atfchSJaum oft nur non folgen teufen machen/ Welche nicht«* als fol$e ©affch33äume nerfertigen / unb bie (Je Gtucflücctec heiffen. (Es mag nun aber bas eine/ ober bas anbere fepn/ fo mujj baran ödes in genommen feijti/ was biefer 3fbfchnitt lehret. ©aS 2. Kapitel. £)ie £f>eile t>e$ ©attel* 33aum$. (f^aS Sßefentlidhe ober £>auptwerf i(t an einem ausgemachten ©attel nerbore gen; bann bas / was man äuffcrlich baran fielet, i|i nur ber Ueberjug non bem ©cbätibe / baS eigentlich ben Dveifcr trägt unb alfo gcfd)icf t auf bas Pferb gerichtet ifl/ bafj es nicht fan burch bie taft bes DtciferS nerleSef werben, ©ie# fesSebäube i|f ber GattebBaum, non welchem T. XVII. unb T. XVIII. bte Ulbbilbung in mancherlei; ©fcßungeit ju fcfjcn tfl. (Es ift folcher/ wie baS 25cim©mi|f/ auf beffen 2>efie Stoortmung t>e$ ©attel*33aum& Oflft amt es gleich mandßerlep 3lrfen ton ©affetn unb folglich aueß maneßetfep <■41? ©attebiBaume giebf, fo muffen ße boeß in ber fjauptfaeßc aße mit elnatt* ber «herein fommen. Sann ber (Englifeße, ber tlngrifeße, unb ber Sranjößßße fowoßi, als ber Setrifcße muffen auf bas ipfcrb gerichtet fepn, baß es ni^tf ba* ton fan gebrueft unb terwunbet werben , unb muffen einen ©iß für ben leitet ßaben. dlur in gewtffen 9leben<©aeßcn ßttb ße ton einanber uttferfeßieben, wie foießes unten wirb gejeiget werben. Ser Scutfcße ©atfcl iß aber tor aßen fs bcfcßajfen, baß aßes an bemfelben anjufreffen tß. Saßer foß aueß bie 2lnorb* unng eines ©atteis natß 3(nweifung ber Tupfer an bemfelben gejeiget werben. Ser Övucfeu bes $5ferbs Ware woßl lang genug, baß mau einen ©atfel bar« auf legen fonnte , ber länger wäre, als ße orbentiießer SBeife ßnb. t®ei( aber ber SReifer genugfamen ferb bornen/ Wo bas borbere ?^eil bes ©atfels auf# [leget, fcßmäler ift als bittfett/ wo bas ^infere 5^eil bes Sattels außiegef/ fo muß mief) bet Sattel hinten weiter bon einanber petien als bome. Solches jei# gef bet aufrecht fiejjenbe Safffel T. XVIII. fig, 5. alfo: SBaun «tau eine «Per# penbicutar4inie auf g. herunter faden laßet, fo muß baS (Enbe z. an bem hintern 5f^eil bi« jut ^etpenbicular imie x. 4. Soll weif abße|en. ©aS jpolj a» bent borbern Sßeil muß auef; fchon fo gerichtet unb ausgefchnitten feyn, baß bas (Ecf in* ton biefer $>etpenbicular4inie fchon um | Seil a&fiefjet ©amt alfo iß \et'. nach/ wie T, XVII. fig, 2. bet auf affen rieten ßeljenbe Sattel anjeigef, bet Sattel ganj bornen bon o. bis o um | Soll näher bepfammen, afe bott g. bis g. unb Don g. bis g. iß er Diel näher bepfammett/ als ton p. bis p. bon t. bis t» ift er enbltch am aller weiteßen bon einanber. 21« bem borbern Zfyeil barf es aber nur bon o. bis n.alfo fei?«/ baß ber Sattel bornen immer näher bepfammen iß, 2(bcr bon n. bis a, hinauf muß bie berberße Seite n. a. bon n. a. weiter abße# fsen / als n. b. bo« n* b, ©te Urfedjc ba»o« iß , weil biefes Sfjeil über bem 2Bi» berriß ßeljef , unb folget gegen bem 5?opf bes af auf bas @le[d)<@emicht fo oiel anfomme^ ifi gar moht befannt, unb mann ein Pferb gebruefet mirb/ fo giebt man ba^er oft bem fetter ©d)ulb / meil er ni d)f g(eid) gefeffen ifl / fonbern mehr auf bie eine ©eite gelanget hat / afe auf bie anbere^ SBie aber biefeo ein unbequemes unb gan$ wnftd^ereö ©feen für ben Dvciter mar e, mann er ftd) ju oiel auf bie eine ©eite harn gen mürbe; fo ijf ba^er niefme^r $u glauben/ baß affemal bie Ungleichheit be$ ©at* tefe baran ©chulb f et) / mann bas Pferb gebruefet mirb* .. • * «®an fatt es «6er mtferfueßen / 06 eilt ©aftel gleicß gemaeßef fo) , mib folcße Uttlerfucßung tjl T. XV11I, an fig. 4. ju fcßeit / wo ber ©artet alfo (feget , baß er bie innere ©eite norßeßet. ©ns erfie iß/ baß man non bcneit beiden (Ettben bes nor« bern 'Sßeiis o. unb o. baS «mittel a. mit einem $aben fudf;et. SSBann man biefeS «mittel a. weiß , fo meffe man »011 a. aus mit einer beliebigen fange auf bie feßarfe ©eite bes ©tegö y. unb jeießne ßd) bas «punct y. unb eben biefe angenommene fan« ge meffe man and? non a. au« auf bie feßarfe ©eite bes anbern ©feg«/ unb jeießne ßcß bafelbß aueß baS «punef y. £ernaeß meffe man non einem (Eef o. an/ bi« jtt einem non ben gewidmeten ^unefen y. unb feße, ob biefe fange aueß non bem anbern gef o. bis ju bem anbern gejeteßnefen ^unct y, jutteffe, 3rift biefe fange nirßf }U/ fo feßlet es aisbann baran / baß ber eine ©feg ju weit oben unb ber anbere ju weit uw ten fießef/ ober baran , baß ber ©affcl fonß frum unb nerfeßoben iß. ©olcße Unter« fueßung fan man weiter fortfeßen / unb non bem «Oiirtel b. bis weiter ju w, naeß SMie&en meffen/ unb ßcß bas ^>unct w« an bem einen ©feg / wie au bem anbern/ jeießnen. fpernaef; fan man non bem einen (Enbc g. bis ju bem gegen überffeßenben ©feg \v. meffen/ unb feßen / ob eben biefe fange non bem anbern (Enbe g bis ju bem «nbern gegen über fießenben ©teg beo \v. jutreffe, 2Bann cs nießf jutrift/ fo iß cs gewiß/ baß ber ©aftcl unglcicß gematßef iß. 2iuf folcßc SBeiß fan man aueß an bem ßinfern 3ßci( bas «Üliftel futßcn / unb non biefem gefunbenen «Oliffel aus auf bie ©fe« ge meffen / unb non benen (Ecfen bes ßinfern 5ßeils bie ©leicßßeif unterfueßen. ©ie fange o, g. an ber einen ©eite bes norbern ?ßeils muß mit ber fange o. g* ber an« t»c» &cm ©atteU 123 bcm ©cife bes Vorbcrn Sßcits gfeicß fctjn , unb fo muß es' aueß an bcm Rufern 'Sßeit mit p. r. fctjn. SBann man u&er bas (Erenß von bcm einen Qüttb o bis ju beni ge* gen über ßeßenben ©nb r. miflef , fo muß aueß eben biefe bange von beni anbern ©ttb o. bis ju bcm anbent gegen über ßeßenben ©nb r. jufreffen, Sßcnn es nießf jufrä* fe, fo märe ber ©artet frunt unb verßßeben. ©nblteß foEt neeß an p r. unb g. o. ein lineal angelcger werben , um }u faßen , ob p. r. unb g. o, in forftaufenber binie auf einanber jufreffen. 2fffo muß ber ©arte! unfcrfutßet werben unb in alten biefeit Gingen muß er rießtig fcprt/ mann man überjeugf fctjn fob/ baß er bcm *Pferb überab/ mo cs fetjn fob/ bequem außiege unb es nirgenbs brüefe/ noeß vietweniger vermunbe, §ür bic QSequemticßfcif beS Svcifcts iß bet; benen Figuren in fofgenben ©fürfen geforgef morben: ©rßließ ßnb bie ©fege als ßäßterne angejeigef, SBarum folcße ©fege bequemer ßnb als ßotjerne/ bas mirb ßcß Icidßf begreifen taffen. SBcil ein ßoljerner ©feg um vieles biefer fctjn muß / mann er batten fob / als ein ßäßterncr, fo verurfaeßt biefe ©iefung , baß ber Steifer aueß mit feinen Sttflen um fo riet weiter Von e’nanber ßeßen muß. S8ic unbequem aber bem Steifer bießs fco , bavon mag bie ©tfaßrung urtßeiten. ferner ßßf ber Steifer mit ßöljerneit ©fegen audß ßoßer auf bem fPferb ats mann bie ©fege von ©faßt ßnb; ba ißn boeß ber ©affet nur fo wenig Von bem leib bes tpferbes entfernen fob/ ats cs um beS ©affels mitten fetjn muß/ wann auberß ber Steifer bequem reifen wtb. Söann einige gefeßrieben ßaben / baß ein ©affet mit ßäßternen ©fegen besmegett gar nießt anjuratßen fetj/ weit er bas *Pferb brüefe/ fo ßeßef man bar* auS/ baß ße niemals bas ©lücf geßabf ßaben / einen von biefer 2frt ju ßaben/ ber naeß benen obigen Siegeln gut gemalt gemefen märe/ unb man fan besmegen nießt tueßr baraus feßtieffen/ als baß biefe ©fege von einem feßr geßßicffen SJtann gemaeßf werben müflen/ ber ßeißig genug iß auf bie obigen Siegeln iteßf ju geben. SEBann man ßierinnen von ber ©cfcßicfticßfeif eines tütannes nießf überzeuget iß/ fo tßut man autß befler/ baß man bic 23equcmticßfcif gerafßc/ weteße von benen ßäßternen ©fegen ju ßaben iß/ unb ßdj von bem ©affter ßotjerne maeßen tafle; bann wo ein foteßer ju viel j?olj ßaf/ ba fan man wegfeßneiben; ein ßäß* lernet ©feg ßingegen muß bleiben , wie er einmal gerießfef iß. 3)ie woßt ge* maeßfen ßäßternen ©fege ßnb aueß für bas ^)ferb fetbß bequem/ Weit ße naeßge* ben unb ßcß gefeßieft naeß ben Siucfen biegen/ aber boeß babetj nießf verbiegen, baß ße atfo gebogen bleiben ; fonbern ße rießfen ßcß , wie anbere ßäßterne Sebem gteieß wieber in vorige ©f ellung. Sie ©feg*Siinge ßnb aueß wiber bie ©ewoßn* ö » ßDviiigc in bte SJlitfc ber Stege angcmad)et finb. 53eq einem weht angegebenen Sattel ifi es eine vergebliche furcht/ mann man glauben will/ ber Sattel (rage nicht «bcraQ fö gfeidh rief, wann bie Steg<9\inge vornen futb/ eis wann (ic in ber SÖUtte jinb. 3(n T. XVII, fig. i. ifi noch ein Umfianb wahrjunchntcB/ welker bem Sveiter, unb infenberbeit einem folgen, ber (iarf com leib ifi/ ju groffer Gegnern» Sdjfeit bienet/ ncmlid? ber Kopf ifi oben an bem SattebKnopf beq b. fiarf ab» ^auen unb nach ber §orm bes bei6cs ausgefchweifet. Sahiugegen fonfl an be» sen meifien Sätteln bas £olj bafelbfl baran gclaffcw wirb / bamit fie befio bauer* ^aftcrfeqn feilen. Siefes h'ift aber nichts jut Sauer/ wann ber S5aum nicht iurch bie cingelcimtcn Späne unb ein gutes SSefdjläg Verwahret ifi. Sen Die!» itr aber Hubert eS/ inbem cs au bem ictb anfichef unb ju groffer SSefchwerlidjfelt gereichet. Sa£ 4. Kapitel. £)ie SScrfertigmiö @atfel*23dum& Qfften ein SaffehSaum fo viel ju tragen f>at/ fb fommt es hauptfachlith auef; barauf an / baf; er fevgtit gemattet feq , als es feqn fan. Sic befie 2frt foldfren su verfertigen ifi / wie fic jejt bcfcfiricbcn wirb. Sßann bie jweq ijoijcr/ welche ben Kopf ausmachen foüen / beq bem Kopf jufämmen geleimet finb; fe wirb bafelbfi ein loch quer burtfe gebehref unb ein 3weef barein geleimet; fyevnaä) werben noch über biefj mit einer bitfen Säge quer über ben .Knopf herein jween ober breq ginfcfmrffc gemachef/ unb in biefe ginfehnrtte werben fcfimaie QJreftlein/ welche mit ich» bcfirichcn finb/ eingefchoben unb alfo hinein geleimet. Saburdj Wirb geniachet/ bafj bie beqben Seiten bes Kopfs fo vefl jufammen halten. SOBantr bicfeS gefchehen ifi/ fo wirb erfi bas #ol} auf bem Kopf beq b. alfo abgcfdjmittctt/ wie T, XVII. fig. I. }u fehen ifi. Sie em Gattei, 125 macht mir ein ©tücf au«/ er mag »on ©fahl ober beit Sjofy frt't* Um ba« gan* je £»olj/ mann eg alfo jufammen gefc^ct ift, werten gefaferfe £>chfen*2ßemn ge# leimet/ bamit eg gut jufammeu halte; unb noch über biefe wirb bernarf; aud; ein leinene« Such geleimef, hierauf wirb erß ber 3?aum auch mit gutem (Eifen ba fc^fagcn 5 eine« fommt außen über ben $opf/ wie bie erße Sigur weifet/ ein an# bercs wirb inwenbig in ben Stopf angemachef/ unb biefe« iß länger als bas äußere. Sa« Hintere 5^cil bes ©affcls aber wirb nur inwenbig/ aber mit einem nod) lau# gern/ wiewohl fchmälern 0fen angemachef. 2CUe biefe (Eifen fotlcn mit nickst liefen gut angefchlagen feptt/ unb wo e« fegst fast , muffen bie Sfticfcn ganj buccfj gefsen/ wie fig, 1, anjetgef. ©inb biefe (Elfen ntdfst recht gut unb Deß angema# tfrcf/ fo fommt ba« Jftnarjcu bes ©aftels banon fyer, weicfjc« fcfjr Dertrüßlich ju hören iß; unb biefe« fast gefefse^en/ Wann nur eine Ütiefe nicht gut angejogen hat. ©inb aber bie (Eifen alfo neß angeniadßef/ unb beße^en fclbßaus einem guten (Eifen / fo iß ein folcßer ©attel non beßänbiger Sauer unb bleibt fo Tang gut/ bis ba« äjolj anfängt ju faulen / wie man es an benen guten englßcßen ©ättefn fe^en fan. S3eg folgern @affck33aum hat man baijer weiter nichts nöffsig / af« baß man ßie T. XVII. unb XVIII. fiep Bepnbenben Figuren ffnb alle naep einem feiepen ©artet gejeiepnet worben/ an welcpem alle Siegeln/ treidle oben befeprieben ffnb / auf bas genaue« ße jugetroffen paben. ©ie iHrfd)iebenen Sitten non ©ätteln* /Äin jegtidper ©atfe( muff ff cp ttaep betten obigen Siegeln unterfuepen (affen/ unb vt- es muff alfo in ber fjauprt©acpc fein Untcrfdpicb unter benen ©aff ein fepn; nur in gewiffett Befonbern SMngen ffnb ffe non einanber unterfcpicbcn / unb bas tnaepet auep ipre befonbere Sßarnen, ©u SvofcbiSuttcI iß non bem ©eutfepen nur Bärinnen uitferfcpicbeii/ baff er auf bem pinfern Spcil an ©taff bes Hefters nur jtneen ^äuffpe paf. Gin fran$oftf4)Ct* Sattel paf audp nur auf bem pinfern Speit jween tpüufcpc an ©taff bes Hefters / unb bie ©fege ffnb habet; an bem pinfern Speit ganj Breif perauswarfs. Gin fjjrtigitfdjer Sattel paf norne an bem Äopf unb auf bem pinfem Speit meber eu(fcpe. 5(n einem Hnttaufd^lll Sattd iß fein SJcfcptag/ unb es Beßepef ber ßopf nur aus einem ©tuet/ welcpcs eine ^wtefei non einem 3tß iß; unb fo Be» * ßepet t>on Sattel. 127 flehet baS ßinfere 5ßcif e$ ©attel*25aum& f&i t(? nicht fo nöfhig }u jeigen , ttnc t>ec auflere tteberjug unb ©if? für bet» Steifet V bequem gemacht werben muffe; als wie bee innere Sfjeil bes ©affels ausgefüf* terf werben muffe / bas auf bem Pferb aufliegf. ©amt beu obern Uebcrjug fielet unb fpuffref ber Steifer leicht/ ob er i^m red)f fcp; aber was auf bem Pferb nicht red&f aiifficger/ bas fpubeet er gar nicht/ urtb bas Pferb/ bas fo(rf;es fpübrcf/ fan bem Steifer feine Stoff) nicht flagen , auffer baß es ftd; unfer bem Steifen jurn öfter« nach ber ©eife umftefjef/ auf weiter es Pott bem ©affel gebruefet wirb. Unfer benen ©fegen werben jwep Muffen angemadjef/ Welche tton teinenen ^u<ö unb mit Stcf^jjaarcn angeflopfef ftnb. ©amt biefe $aarc ftnb am befien bajU/ weil fte lief; pon bem ©dfweis bes Pferbs nicf;f fo fefjr jufammen baffen / als bie anbern ftaarc. ©iefe jtüffen muffe« twn gleicher ©röffe fepn unb feines barf mit mehr paaren angefuffcf fepit ais bas anbere. 2Bann ber ©affet nicf;t im @ictcf;;©e* wict;t aufliegf/ fo fuchen ftd; bie ©affter bamif jw helfen/ baß fte an bem £>rf/ Wo bas Pferb gebrueff worben ifl/ tie .paare heraus neunten unb alfo eine Äanw nicr/ wie fte cs griffen/ bafelbfi machen; bamif es an biefem Ort ffofjl liegen foff/ Wo ber ©rt brttefen. ©s ifl aber übrigens biefes Verfahren bod) beffer, als wann ber ©affter neben bem £>rf/ w* bas Pferb gebrueff worben 1(1/ noch mehr paare hinein flopfet/ bamif es auch nicht auf ben ©traben aufliegen fan. ©ecf; ifl eines wie bas anbete ju »ermer« fen / unb wann in biefem gaff nicht bem ©affel*33aum geholfen wirb , fo ifl burctj biefes 2fttSfüffen neu; fo btel als nichts geholfen; bann an bem©affcl*S5anm liegt eigentlich ber gehler bauen. 33cp btefen Ätiffen ifl auch noch m 3fc hf 5« nehmen/ baß fte oben jwifchen benett ©fegen bep bem Stucfgrab nicht jufammen reichen bür* fen/ fonbern fte muffen oben um einer halben panb*35reife ron einanber entfernet fepn; wann bas nicht in 2fcf>f genommen wirb/ fo liegen fte oben auf bem fchar* fen Stoffen an uub uerwtutben benfelben» ©s ifl in affen ©fücfen bafur jn forgen / baß ber fcharfe Sluefen frep Stet* -he; bann bas linbeflc Ättffcn ober ?uch würbe bas Pferb baran uerwunben/ wann cs barauf aufläge, ©aper muß es mit ber ©atfeh©ecfc ober2öalb*9lappe/ wel# t>o» Sein Gatte!. 129 djf ne# imfcr fofdje Äußcn auf ben Otuefen geleget »ttb/ eBen fo gehalten »er* beit. Otemfidb, »amt man ju crß btefe 35ecfe auf baß ecfe oben auf bem Stucfen mit ber £>anb burdblangcn , unb foidße ©eefe oben in bie sichen ; bamit ber fifiarfe Dutcfen nidjf »on berfelben geniefelf unb berietet »erben tan, »eldtcs gefdje§ett würbe, »ann ße alfo überben feßarfen £Kucfcn gefpannet 6Iicbe. darinnen beßeßet alfo ber SßorfbetI, baß baS $>ferb burcf» eine folcße ®ecfe nicht berietet werben fan, uttb nicht in ber fonß angegebenen SSorfcßrift , baß man bie SDecfe mit Srofdßaich überßerießen foll. 2Bann man fid) auch einbilben Wollte/ baß biefes als etwas ßhlupfrtges bafür gut fetjn mochte/ fo gilt hier, »öS oben fcßott gefagt iß. ©as iinbeße muß ein *Pferb auf bem fdjarfen ÜJucfen »ec«» (c^eu/{ wann es barauf außtegt, uttb ttotj) meijr, »ann es barübee gefpannt iß. 130 IHcften CljcilS/ achter 2(bfc^nitt> ©ct 2ldjte Sl&fdjnitt, Son kt •DaS i. Sapitcl , 33on bet Räumung übetpaupt* ^-»ie Räumung war eigentlid? bats (Sc(le/ worauf man benfett mujTe/ Warnt «3 1 man bie Äraften ber ^3fcrbc ju feinen 2(6ftcl)ten gc&raudjen wofffe. ©ie © iß Me SBiffcnfcßaft für ade 2frten bon ^Pferben folcße ©ebijfe atijugeben/ burd) mefcfye ein jcglicßes nach ©efaden fan geredet, geleitet unb geraffen mer* ben* Sßarum man burd? ©ebtffe in bem 9Kunb bie en als ber 0taum $mifdf;cn benen £>acfcn unb hinfern gähnen gemeiner ftnb, fo mte auef; bas .Kinn* 2öaS alfo bem ferbe reifen. 2BaS für eine gewagte ©aeße iß es nicht/ wann ßch ein folcßer #err einem ^ßier über« laßen muß/ bas ben DBorjug feines Oveifers nicht fennet unb burch fein ?obcn bas große Unglücf berurjachen fan ? bon biefern gar nichts p gebenden , baß bie be« ßen ipferbe oft burch Unrechte gaume berberbt, wifb unb berßoeft gemaeßef wer« ben/ fo/ baß ber beßc Reifer nicht meßr bamif $u recht fommen fan. ©in ipferb/ bas non bem gaum berwirret wirb/ fan ßch unmöglich auf ber Dveitfcßule gut an« laßen, wann es auch fonßen alle ©efcßieflicßfeit unb ©elehrigfeit barju hatte, hingegen iß cs einem geßhieften Dveifer überaus bortheilljaft/ wann ber gauro feine gehörige SBirfung fhuf/ unb baburch fan es fernach fo weit fommen/ baß ßch bas ßßerb gar leicht mit einem ©eibens^aben regieren laßef/ wann es borßeE burch gute gaume iß regieret worben. 2ßas nun ben S&erßanb non ber gaumung anbefanget, fo wirb man aus bem §olgenben feßen , baß berjenige auch ein bollfommcner Leiter unb ipferbe« Äenner fei;n müße/ ber bie gaumung bottfommen berßeßen will. 25on biefem gar nichts ju gebenfen/ baß er auch geießnung unb SÜtathcmatif berßeßen follfe. 93on benen ©porern fß bie SSBißenfcßaft bon ber gaumung am wcnigßcn ju ber« mutßen; bann biefe ßnb feiten fo aufmerffam barauf, baß ße nur berßehen foff« fen/ was ße maßten/ bielmeniget fönnen ße ju Death gejogen werben/ was auf biefes ober jenes ßßerb für ein gaum gehöre, ©s muß ihnen baßer aHes auf bas genaueßc angegeben werben/ was ße machen follen; unb man hat Urfacße ßßf" &u freuen/ wann man nur einen gefeßieften DMann gefunben hat/ welcher im ©tanb gewefen iß/ alles nach Vergnügen ju berferftgen / wie es ißm iß angege« ben worben. ©8 wirb aber nichts feßlen , bas man ißm nießf follfe bottfommen gut angeben fönnen/ wann man ber grünblicßen 2(nwei|ung folget/ bie in biefem 3fbfcßnitt borfommt. Sv z &68 132 \ Säften Cl?eils , afyttt 2Cbf^nftt; £>«S 2. Äaptfei. 93om Wappen* 3aum unt> @ct>u§*£renfe. er ÄappewJSaum iff ein frumm gebogenes he ju bringen. SJtancjmiai mich bas Pferb bamif geftrafet/ mann es ftcfj bäumen wiff/ unb fo in mehreren gaffen , mo es bte Äiugfjcrt erfobert. ©r wirb feinen als jungen Pferben aufgcleget , welche erfi jugen'ffen merben muffen , unb mirb auch «ufler ber 9veit«©chale feiten gebrauchet. ©in .fiutfrf;emferben gebrauchet, Ueberhaupf aber müffen affe foldhe 2(rtcn ber ©trafen be* ^utfam gebrauchet werben; wauu baburdh bas Pferb niefjf foff perberben werben, •. iDa« 133 t>on fcev Hamming»’ SaS 3. $ «pitcl. Son fcenctt ^renfett* ff\le Srcnfe iß ber einfache 3alln1 / ««f welken matt am etßen »erfaßen m tu ße. (Es ßeiffet «ber atfer 3aum eine^renfe/ mann er nur allein in bem SOlunb mirfef/ unb nid)f aud) auf bie fabelt unb bas j?inn. £)te £mifcn ßaben meißentßeifs jmei; ober brei; ©lieber/ etjne bie Sßebem'Sßetle. ©ine fcblcchtC Crenfe Ober SJattremjSügel iß , meines aus lüiiglidjfcn aber ntd)f aflju bünnen ©liebem beßeßet «ub bem jungen $>ferb aufgeleget mirb/ Wann es nod) feine ©fange leiben fan. ©ine UntCr?Crcnfe ober Be^ Crcnfc fff faff eben fo Befd&affcn, baß ße ganj bünn i|f unb aßejeif über bem Sßunbßücf gefüßret mirb/ fo/ baß ein tpferb biefc Srenfe unb eine orbentiteße ©fange allemal juglcid) in bem tSßunbc ßaf. 59lan legef eine foldjc Unter*?renfe aud) benen jungen tpferben mit an/ bamif man im Sdotßfaß bod) bie £renfe brattd)en tan, mann bem bcr cs gefd)icßet aud; besmegen/ mann an ber ©fange unter bem SKciten etwas jerbredßcit ober fehlen mürbe , baß man bennod; ßeßer fei; unb biefe als wofjl träger, fo ift eine fofcf;e Srcnfe fo braußbar für baßelbe, als eine orbenflißc ©fange, £fn (Engeßanb legen ße ßren SBcttläufecn folße Srenfen an. ©ie fangen auß betjm SOtorreifcn nnb auf ber Dvetfe. SSBann bag fpferb geborfam iß, fo fjat es fcep einer fclßen £renfe alle greißcif; will eg aber burßgeften unb fid) nißf auf« galten (affen, fo fan cs Ieid)f bamif gehalten werben, weil bas fölunbßucf gebre« $et iß unb ba§er ßßr fßarf angreifef, Wannbiegugcl angejcgcn werben, unb noß mefjr, mann ße Jjiu unb wieber gcjogen werben. tlcbeßaupf iß noß ;,u nierfen, baß aße 2frfen tton 'Srcnfcn wenfgßens um jween Joße länger fctjn muffen, als beS (pfcrbes SOlunb iß, bamif ße barinnen fönnen fßit unb f)er gejcgen werben unb ber 9)?unb batton nißf $u fe£r eingcfßren« fef fcp. Sie ©ewerbe in betten Srenfen foßett au cf) gut rttnb fepn, bamif ße ßß leitet ineinanbcr bewegen. SaS 4. Kapitel. 23on fcet ©tätige unb betreiben /Ttine ©fange iß ber Poßfommenße Saum , ben man ßß für ein fpferb erbettfen 'Ü fan. (Es wirb bas Sßaßfolgenbe weifen, was ße für Stenße fßue. (Es iß aber eben beswegen ju »erwunbern , baß man bie grunbliße 2Bißenfßaft ba« tton jefet fo wenig aßtef. 3ln ©taff , baß man fonß bieß SBiflenfßaff übertrieben ßaf , iß ße nun beßo rncfjr berat gefonimcn , fo , baß man nißf nur barinnen feine SSoßfommenßeif erlangef , fottbern auß wobl gar bas/emge wieber aus ber 2ld)f ge« laßen baf , was fcf;on ebebeßen burß großen gleiß iß baran gebeflerf worben. 2Ble weif cs nun ßier in ber Säumung getrieben worben fep, bas wirb ber ttcrßänbige befer aus bem golgenben beurteilen, Sen erßen Anfang muß man barinnen maßten, baß man ßß bte Ölamen aßer 5f>eile ber ©fange befannf maße. Sann weil eine jebe ävttitß ihre eigenen SBorfct ftat , weiße anbertt unbefannt ßnb, fo fonnte auß gerinnen einem ©efcfcrten etwas unperßänbliß fet;n, batf hingegen ein ©porer leicht Perßiinbc. $u ®nbe werbet) von ber Saumimg* I35- werten ü6eraff Mc kanten 5er 4lffe Don ber ganjen ©fange , unb weif bie anbere Raffte audf; eben alfo 6efdjaffcn iff, fo fjat man fiel) nur baran $u merfen, a, Ü)03 Sfttg r in bicfcö wirb ber Stieme tton bem fjaupf«@e|te(I eingemadjef ; ba« £er aud) biefes ganje obere Sfjeil ber ©fange fef6|t bas *5aupt;(5efieU fjeiffef; unb es wirb aud) nod) anf ber finfen Raffte ber ©fange bas fang«@fteb, unb auf ber reifen Raffte ber fjaefe barein gemad)ef, wann man fte nitf;f in bas fodf; b* ciitmacfcu will. b. 3|t alfo bas fod) , in wefc&eS cingemad)ef wirb. d. ©aS üang;©lteb auf ber fittfen Raffte ber ©fange. e. ©er ^)cXt auf ber recf;fcn „Cjafftc ber ©fange, wo man aufftijef. Jfn bas fang« ©lieb wirb eine Don benen ÄinwÄetfen cingcfcfjfagen, weldje T. XXIf4 ju feljen f?nb , unb in bem fjafen wirb fie nur na< t) QJeficben einge(jangef. f. 3ft bas trTunb}0töcf , welches §o^t ifl unb in ben Rapfen ber ©fange g, fefi eingefd)fagen wirb. g. 3(f affo ber oapfe* i4 ©aS f odf? , btirrf; welches bas 3Jtunb«©fücf um ben Rapfen fjerum gebogen wtrt, ^eiffct 0eclo<^. ©aber ßciffcf man aud) fofefte ©fangen ©eefod)«©fangen, 1* 3(i ber ßappe , wefdjer nur um ber Sterbe willen baran ifl. h. SflberSlig, nemfid) weil bafclbf? bie ©fange gebogen i|t, k. 3fi bas l\nte unb wann bafel6fi eine Drofe eingefeilef i(t, fo fjeiffef es aud) bie 3\ofe. Ss ifl auefy nur eine gierte, m. 3ff ber 2tbfat$. n. ©iefcs ganje untere $§eif ^eifl ber tlebenvurf, Weif es 6cpm ©d)mieben mufj ü6crworfen werten. o. 3(f ber IMoben unb bas fod)/ worin»«» er fidb §er»m bre^et, ^eiffet bas lMoben;Socb« q W i3 6 SErßcn C^eils, adjter 2lbf<$mtt, q, feer ottrteT ’&intj, welker m t*m 5\tofcm tttigcmacftef tjl, barem it»irh tcr gttgd gefd)urf mirfe/ mo es bas ^ferb am leicfyfeften empftnbef/ unb mo öS bod^ feine ^cfdP/merltd?fcif ttcrurfadfret £)ie* fer Orf iß glctd)fam m>u ber SHafur baju angemiefen/ unb man fie^ef ihn Tab* f* fig, 2. Q:S fmb bas bie laben p. p. ober bcrj'cnige $§cil bes 5?ieferS/ melier $mi* fd^en benen Äacfen unb ben ^intern 3ä£ncn ifJ* ©s fd)eincf/ als mann bie Sbafur aus feiner anbern Urfacfye feine 3d£ne ba^in gefeßef ^dffC/ als bamif man bafclbß ben 3aum anbrmgen fonne, SBeil biefe laben beinid)f ftnb / fo haben fie fo titele Qrm* pftnbung / baß ein r empfrnbef/ als mann ihm bie gunge ganj blau gebruefcf / ober bie iippen £erab ge$erref merben* 2fn einigen ^ferben ftnb biefe laben gan$ fd)arf / unb fclcfye fmb bie empftnblid^e«; anbere hingegen ^aben gan^ peifd)ic^fe unb runbe laben/ unb ba^cr aud? ttic^f fogrof# fe Smpjittbung barauf, 9Bie man fiä) tarnadb tfeftfen muffe/ bas mirb unfen ror# fommen. ölur iff }« merfen/ mie fid) bas 23?nnb]burf nad? benen laben überhaupt richten muife» t» ftücf affo eingerichtet fepn , baf? es 1.) ge»ift auf bie haben aufjufiegen fommt unb boef? 2.) ber Junge ^repbeit faftet. ©amif es nun bie haben nicf;t »erfebfe, muß man bem fpferb »orber in ben SJlunb fcbaucn, um ju feben, wie »eit ibm bie haben »on einanber (beben , bamit man auch bie biefen ^beifc bes 5Kunbftücfs fo nabe $ufammen mache. 35os 9Jtunbftüas «Oiunbftücf fig. 6. ift bi«S«3«tt fefton fo befeftaffen, baft es ber Junge feine $rcpbcif füftet, bann »eif esbep g. unb h. auf benen $»o haben auftieget, fo hcat es nicht Öfaum genug in bie £»b« für 6ie Junget ß-bett fo ift es aueb mit bem SJfunbffüef fig. 7. unb T. XXL fig. 10. »clcbes bei ) i. unb m. nicht recht auf benen haben auftiege, unb ber Jun» ge feine §rcpbcif fafftn fo«* ®ie Sftttnbftücfe »erben bureb fefgenbe Siamen unterfebieben , T. XX. fig. 3, ift ein 3dgevi)OVn;Wunt>ftÜcf , fo »ie auch T. XXI. fig. io. T. XX. fig. 4, ift ein getropftes Vtlutlöftucf. 2Bann cs unten bep benen haben abgefeifti jfen unb oben b*>§er »üre , unb bie biefen »eiter »on ein» «über ftünben, fo »üre es ein (Balgen;lTIu»S> ftücf. T. XX. fig. j. unb fig. 7. beiften TOaljemmuo&ftÖcfe. Fig. 6. ift ein gcf^loffctltS ober. «DMnd&ner tfttunbftücf. T» xx,‘ fip- 9* tft eit gefaxtes VTTui^ftucr. 93on ber ©eftaft, Vmi)t bem yftimbftücf bep bem Japfen gegeben ift, b«ift «S auch noeft entrneber ein 0 2\ap* 138 Srrtfen Oieüe, a$ter ^bfcbnttt, I^appenjVTCunfcftücf , wie T. XX. fig, g. bei; n. n* 511 feben i(l; eher ein BoöeujtTJitti&ßticf?, wie es fig. 4, bet; o. o. unb fig. 6. bet; p. p, $u feiten iß/ «nb jwor pfiffet ber Ö5oben o. fig, 4. ein 35 oben mit t'icf 3apfen/ ber hobelt p hingegen fig, 6. ein 35oben mit jween Rapfen. Sie ÄappcwSßunbßücfe ßnb fe^e gut/ warnt fie tedfit eingemadhet werben. Sie 35oben mit »ter Rapfen finb bie feßön* ßcn unb bauerhafteßett. Sie $ran$ofen unb ©ngcllänber wiffen fbldfie febr wo(jl eitu jumadhen. Sie Robert mit jween Rapfen aber finb niefit fo gut unb bauerhaft unb werben im ©atfififcfien unb 4>anno»crifrf;en eingemacht. Sic anbern Xrfen »on 9ßunbßücfen ftnb teswegen gar nidfif abgejeiefinef wer? ben / weif ße nichts taugen. ©ine ba»on iß bas Genttter ©ebifj. Siefes iß fo geridfifef / baß es bem Pferd bis jn bem ©aumen hinauf reidfiet unb ftdfi bafelbß an« fpreipe t/ wann bie Jügcl angejogen werben, ©s bienet folcßes wohf bar$U/ baß matt ein Pfcrb leicht haften fan, wann es hartmäulig iß/ aber man hat beffere SOliffel bon t>er Saumuiiff, 139 nur auf ber Sutige auflieget/ unb nicht Big an bie laben fornrnf. <£g entftehen überhaupt aderhanb wibrige ©enge aug einem foidjen unrecht gemachten SJlunb/. ßücf. (Ein ag gefchlojfene SJtunbftücf fig. 6. ift ftfton oben beftftrieben worben, baft tg gar nicht tauge. (Dag 2Baljcn»9)lunbftücf fig 7. wäre auch eben fo »erwerf/ lieh ; weil cg aber mir ju gelinben ©fangen gebrauchet wirb , fo mag eg bennodft brauchbar fepn. 3a eg ftnb bie 9ßal}ew©fangen allen anbern »orjujiehen, wann man befürchten muft , baft fte nicht nodfommen gut gemaeftet ftnb. (Ein $)ferb fan bamit nicht nerberbef werben , weil fte gelinb ftnb , unb bie SBaljen ftnb bem ^ferb lieb, weil eg mit ber gunge baran fpielen fan. ©ag gebrthte SJJunbftücf T, XXI, fig, 9. ift ganj neu erfunben. (?g ift für hartmäulige ^ferbe. ©ie fonnen bamit ganj leicht erhalten unb regieret wer/ ben. (Eg muft aber einen orbcutlicftcn ©djrauben<@ang, wie an ber §igur ju fehen e » m 140 SErffen Excite/ achter 2tbf<$mtt, ifts uni tii eftf nur tuttb |aum gefeite fXittge haken. Satin wann eine Stange mit einem feigen Olunbftütf angejogen wirb, fo fehraubet cs gleidjfam bie haben infam« men unb wirb bem ^ferb fo cmpftnbfich , bafj cs fidf; baburd) utujj erhalten laffen/ wann es au (ft fonjten gegen affe Bäume tmanpfttbffcf; wäre, (Es iji ba^er fein befferes SNittel für bie fe^r hartmäuligen $>ferbe ju erbenfen , unb hat nod; biefes gu» tef bafi bas (Pferb bie fiarfe (Empftnbuttg nicht eher ba»on h«t/ als nur wann man bie ©fange anjiehet unb felbjf haben w iü, baj? es felche SBirfung fhun joff, 3m übrigen mu|j aber auch biefes SOhmb^urf habet; in ‘Xd)t genommen fetjii , baß es bet Bunge genug St'ci’fu'tt laffe/ wie bie ‘Jtgttf anjetgef/ nctttlich bafi es bet; q. unb i. auf benen haben auflieget unb alfo ^'latj genug für bie Bunge übrig laffe. Söie bitef überhaupt tin jegliches 93iunbf?ucf fepn foffe , bas jcigctt fo wohl bte gtguren , als audh bet gefuttbe SScrjfattb/ «nb es i|i nicht rathfam / gar ju btefe SKunbfittcfc ju machen, 6, fapitcl. 23en betr QOflte 5ie laben in bem 50tun5 5er Ott fmb/ wo bas SJIunbjTucf wtrfef/ fo fff muffen unter bem SSKunb bas $inn / ber benen laben entgegen pe^enbe Ort/ n>o ftd^ bei; bem Hirnen ber ©fange bie jlinn^effe anbruefef / weil nun bie Äinn? J?effe bas j?mn eben fo wenig oerfe^len batf f als bas SJtunbßucf bie laben retfcblc« fott/ fo ßaf man aud) tfrfadfre bie 35efrf;a(fen^eit bes $inns $u wißen, 35tefcs wirb an einem ^Pferb ntd?f gefunbeit/ wie an bem anbern, 2Bann bas Äinn eine fdjmale $dle ausmadbef / baß ßcfy bte $tnw$etfe barein anlegen/ unb nid)t hinauf rutfefcett frnt/ fo Reiftet es ein gutes TXUmfcttenz&aQtU SBaitit es aber oben ^tnauf gleid? iuge^ef/ baß bie $inw$effe Uid)t hinauf rntfeßen fan/ fo ^ciffet bicfeS ein ab* tjefcbltffenes 3\htn unb folcßes iß ein fdßec&tes j\innfetten4agcr, SBann gfdd; bas a^er jjat man noe^tg auf fofgenbe Singe %i)t ju geben, 2Bann bte ÄinmÄette/ bauon bte Figuren T. XXII $u feiert fmb/ mit l^ren jwe^ (Enben unmittelbar in bas 2fug ober unter betnfclben fceßnblich eingemacht würbe, fo würbe ße o^nmoglidS; m bemSirm^ager liegen Meiben/ warnt t>on fcer Räumung.' 141 wa«« man bie jScffe attd^ noch fo lang machen motl \te, baher ^af man an bas linfe #aupfs©eßcll basfang<@licb unb an bas rechte £>aupt*@eße!i bcn fjafen ein* gemachef / melcher mit bem fang<©lieb »on gleicher fänge fepn muß/ unb $mat mtiffen ftc ade bepbe fa fang fepn / baß bie ÄinmÄeffe getabe an bent ^tnn anlte* gct/ mann ße in bas fang ©lieb cingefchlagen unb in ben ibafcit eingehänget mirb. £>icfc rechte fange bes £>afens unb f ang<@liebs »fl leicht ausjumad&eii/ bann mann man nur bcbenfcn mag , baß bas $inn gerabe hinter benen faben fep , fo muß notljmenbig bas fang<©lieb unb ber £>afc bis jur SOlirte bes -JDlunbßücfs herab ge* hcn, als mo auch baffelbe auf benen faben außiegef, mie T, XIX. fig» 2, ju fe* |cn i(f. StBaun bas fang*@lieb unb ber £>afe fürjer ßnb/ als es hier angegeben i (1/ fo bleibet auch bie Mette nicht gerne in bem 5linn4ager liegen/ fonbern ffetget über bas £inn in bie j?öbe. ©o halb nun folches gefchiehet/ fo tff gemeiniglich biefes ber crße ©ebanfe, baß man glaubet/ bie ÄinmÄctfe muffe ju für} fepn/ unb in folcßer falfdjen ©inbilbung läffet man hernach bie 5?fnn*Äefte immer lan* ger machen/ aber immer vergeblich* bann baburch mirb bie $inn4?etfe nicht nur n ch nicht in ihrem fager erhalten/ fonbern es mirb auch ohttgcacbfef ber langen Äeffe bem ß>ferb bep bem 2ln}ief)en ber ©fange bas gteifch ber fefje jmifchen bie Mette unb bas SJtunbßucf eingejmiefet/ baß ihm ber ©lunb bavon verborben mirb/ unb bas ß)ferb felbß mirb auch non biefer 'Plage fjalsßarrig unb boshaft gemachef. tim nun biefem Uebel afyuhelfen, iß fein anberer SKatf)/ als baß man nur nach ber obigen Sßcrfchrift bas fang<@(ieb unb bcn ftafen lang genug machen taffe/ bis ße bepbe ju bem halben SÖlunbßücf ober noch meifer herab gehen. SMe aus Srrtfmm länger gemachte Äinmötetce muß nothmenbig auch mteber fürjer genta* chet merben , unb jmar fo furj als es nur fepn fan/ bann fonß märe mit bem (an* gen £afen unb fang*@lteb noch gar nichts geholfen, tlnb mann ber £>afe unb bas fang«@tieb auch nicht foden hinauf geruefet merben tonnen f fo muffen ße in ein befonbers baju gemachtes foch unb nicht in bas 3(ug eingehänget merben/ mie T, XIX. fig« 2, bas foch b« iß. SEBie lang eine ^inn«j?effe fepn muffe/ bas läffet ßch nicht überhaupt fagen.’ SEBie ber ganje Äopf an einem Pferb größer iß/ als an bem anbertt/ fo iß auch ber Umfang bes Äinns an bem einen gtöffer/ als an bem anbern. Sßach folcßem IBerhältnis muß nun auch bie fänge ber Äeffe fepn / unb jmar fo , baß bie Mette/ mann ße um bas j?inn herum in ben £afen eingehänget iß/ bem $tnn noch fo fiel Srepheit läffet, baß man einen ginger jmif^en ber Mette unb bem j?inn burch* bringen fan/ bgmit bg« Pferb genug grepheit habe/ mann man bie Jugel nicht © 3 an ße» 14* SErflen Cljeilö/ achter 2fbfd?nitt, «nßehef. SBann Me Scffe }u furj 1(1, fo erhalt bas $ferb auf bcm Sinn unb aud? jugCcicf) auf bcnen faben niemals iuff ; fonbern cs iß cbm aisbann, als mann es immer mit bem Jaum gehalten mürbe, mann auch gleich ber Oveitet bie JJügel tiorf; fo feßr nadßläffef. ®ürcß biefes beßanbige feße Anliegen »edieret hernach and) bas ^ferb an bem Sinn unb auf bcnen faben alle ßmpßitbung, fo, baß es enblid) hartmäulig wirb unb feßwer in ber So# lieget. 3U lang barf aber bie Seffe auch nid;t fepn , bann in biefem Soll würbe man bie ©fange ju weif gegen bes ‘Pferbcs 25ruß anjießen müffen bis bie SinmSefte baju fame, baß ße an bem Sinn angelte, unb bas Reißet mit einem SSBort, bie ©fange würbe aisbann bureß« faden, ©o wie bie fange ber SinmScffe nach bem Umfang bes Sinns muß ange# geben werben , fo muß hingegen bie ©eßwere ber Seffe nach ber ©Unsere ber ©fange eingerichtet fepn. @ie muß gcrab fo feßwer fepn , baß ße bas Sinn fre$ machet, wann ber ^ügcl »on bcm Dvcifcr nacßgelalfen wirb. SÖlan fan feßon fe* hen , ob bie SinwSctte ßßwer genug fep, ©ewicßt h«lf unb ßdh nicht an bie ijattb an* lehnet, fo iß ße ßhwer genug; wirb aber bie SinmSefte non ber ©eßwere ber ©fange in bie ijößc gejogen, baß ße an bie £>anb ßdh aniegef, fo iß ße noch ju leicht ju fofeßer ©fange. SBann ße ju leicht iß, fo hat es eben fo üble folgen, als wann ße ju furj iß; bann bie herabjießenbe ©eßwere ber ©fange wirb ma* eßen , baß ße immer an bem .Sinn aniieget, unb alfo bcm (Pferb niemalen Weber bas .Sinn noch bie faben frei; läflef, wonon es enbiieß auf ben 3aum immer un« empßnbiicßer werben muß. ©er weiß aber nicht, wie forgfältig man bem *Pferb tin feßarfes ©efüjjl müffe ju erhalten fueßen. Sßan ßof wohl nerfeßiebene 2(rten »on SinwSeffen , banon eine immer fcßärfcr angreifef unb bem gefinber unb bie gedoppelte P«n$er X\mnl?ette ifi bie aller gelinbefie/ aber auch fo feßmer $u machen/ als fte gefinb ifi. (Es feget fid) biefe wie ein S5anb um bas .Sinn an unb fan bep einem magern unb beinigten ober ge» feßliffenen Äinn gar woßl gebrauchet werben/ ba hingegen bep einem ffeifeßiehfen Äinn bie porter erwähnten fcßärferen Neffen efjet börfen unb fönnen gebrauchet werben. ©gl 7. $apttef. 93ott ber ©ebdrfe unb ©elinbigfcit ber ©fangen. ftfus benen Porßergehenben jwepen Jtapifefn ifi nun befannf/ baß bas SDlunb* vl ffücf auf benen faben unb bie Äinn«^cffe auf bem ätinn anbrüefen. 9hm t|i itötßig ju jeigett/ wobureß biefe bepben SBirfungen hetbor gebracht werben/ unb wie fee fönnen bergröffert ober perringerf werben. 2Bie bureß bas 'Xujießen ber ©fange mit benen gugeln bas SDlunbftücf auf bie faben unb bie ^inn-J^ette an bas £tnn angebrütfef werbe , bas ifi leicht einjufeßen , wann man nur eine ©fange mit eingehängter Äinnfette affo in bie $anb nehmen mag/ wie fte bem 3>ferb in bem SJiunb lieget; bann fo halb man bie ©fange mit ber anbern jjanb unten wo bie ^ugef eingefcßnallet werben/ anjiehef/ fo bafb wirb man bas 'Xn> bruefen bes SJlunbflucfs unb ber $inn:.Kctte an ber fjanb fpüren. 2Beif nun bie* fes nach meeßanifeßen ©efeßen ausgemachef werben muß/ wie bie ©fange einge» richtet fcpn muffe/ wann ber Dteifer mit 2fnwenbung geringer Kräfte bennoch bas ßärffie (pferb erhalten wi0/ unb was bergfeichen ©Inge mehr ßnb/ fo h at matt Pot aßeu folgcnbes jum ©ruttb ju fegen, Sßon 144 Sürßen üjeile, ächtet Sßon bem Ort, wo bet £afe unb bas lang*@licb elngcmadjef werben, fie »wogen in bas 3(ug ober in bas barunter ftdj befmbenbe lod? eingetnadjef fei?n, bis $u bemÄloben jiehe man eine gerabe linie, wie T. X!X. fig. 2. bie Knie b. q« «nb non bent Ort an , wo bas ÜDiunbfiücf auf benen laben aufliegef , jielje man auf bie linie b. q. eine fung gefdjiehet bep b. unb s. burdj bie Äraft bei? q,; bas hc*ffef hier f° fiel; je fürjer bas ^)aupf»@ejtiel »cn bem Ort alt, wo ber ijafe eingemadjet wirb, bis |u bem SNunbjiücf, ifi, unb je länger hingegen bas untere ?f?c'l ber ©fange »on bem 50?unbfiücf an bis ju bem Ort ifi, wo ber^tigel eingefdjnadef wirb; beflo mehr S3orfheil hat ber jXeiter über bas ^)ferb, weil er aisbann nicht »icl ©tärfe anjuwenben brauchet, um ju machen, bafj bie ÄinmÄeffe unb bas 3Jlunb|lücf genugfame SBirfung thun. SÖlan fan foldjes noch genauer befiimmen, wann man biefe längen mijfet. ©olcher ©cflalf ifi bon b. bis s. 7. Viertels god unb »on s. bis q. 21. Viertels Sode. ©a nun 7. in 21. brcpmal enthalten Ifi, fo weif ich baraus, bafj bas afe in bas 2(uge eingemadjet würbe, fo würbe man bon s, bis ju bem 2fuge a, rneffen müjfen. ©iefes wäre alsbaun eine länge bon 2. ganjen Rollen. SBann nun bas untere $heil bon s. Ms q. nur 4- ganje Solle ausmach» te, fo würben bie jwecn gode in benen 4, Soden nur jwetjmal enthalten fet?n, unb baraus wäre aisbann ab junehmen, bafj aud? bas ipferb bie j?raft bes Steifers nur noch einmal fo fiarF empftnbe, als fie ber Steifer anwenbef, unb alfo nicht fo fdjarf wäre, als wann ber jjafe in bas untere loch eingefdjlagcn Ifi. SJlan fielet alfo baraus, bafj eine ©fange fo fdjarf gcmachef werben fonnte, als man nur wodte, wann bas £iaupf*©efliel für; genug gcmachef würbe unb bas untere ^heil hinge» gen befio länger. 2tber weil matt unten fe^en wirb, bafj Urfadjcn porhanben finb, von t>er oaumung, 145- ttatß Wclcßen bas £>aupf«©cßiel tticftf barf furjer gemaeßef werbe«/ als man eg m alun ©fangen non betten ßier gejeießneten Figuren fielet/ unb narß melden aueß bas untere ‘Jßcil ber ©fange nitßf barf langer gentaeßef werben / als bie längßcn/ treibe ebenfalls unter benen Stgurcn ßnb; fo muß man barauf benfett/ wie bie ©tange föttne fcßätfer gemaeßef werben / ebne baß ße an ißrer fange etwas ber« liere/ unb autß oßne baß ße langer werben barf. ©er 25ug allem iß bas Sßiffel / bttrtß welches bie ©fange f an feßarf gema« eßef werben/ oßne baß ße nötßig ßaf/ länger ober fürjer p werben, ©iefes iß über bisher fo gar nießt in 2lcßt genommen worbett/ baß es nun nötßig iß/ folcßc* »on ©ruttb aus beuffieß p erflären. T. XXIII. fig. 15 jeigef/ wie ber35ng an bem ©eclocß entweber ganj unten fepn fan/ wie n. 1. ober beffer oben/ wie n. 2. ober noeß Beffer obcn; wo n» 3. iß/ ober ba/ wo n, 4. ßcßef; ober eubiteß gattj oben/ wie n. 5 anjeiget. ’2B«nn ber 3?ug an bem ©eclocß unten bep r, ßeßet/ fo iß bie fange non beni foeß bes Hafens a. an / bis p bem fptmcf bes Sßunbßucfs b. anpfeßen/ als eine fange ober Radius, weidjer ßcß bureß bas 2lttßeßen ber 3*Sgel um ben ’funct b, beweget. 2Bamt aber bet S3ug ganj oben ße« ßet, wo n. 5. iß/ fo iß bie fange non a. bis p bem ^unef bes Sßunbßucfs b. ntdßt roeßr anpfeßen als eine fange ober Radius, fonbent als jwo fangen ober Radii, ttemlicß non a bis p 5. iß eine fange unb bie anbere non 5. bis b. ©as ßeiß/ bie ©fange beweget ßcß nun ni<ßf tneßr um ben ,^)unct b. fbnbem um ben f uttet 5. Sßeil nun eine jebe non benett bepben fangen ober Radiis a. 5. unb b. 5. fürjer tß/ als bie eine fange ober Radius a. b. fo iß aueß natß benen ©efeßen ber Sßecßanif bie SBitftmg großer/ wann ber 2Jug oben bep 5. angeßcf/ als wann er unten bep 1. angeßef, SBann ber 35ug etwas beßer unten bet? 4. angeßef/ fo iß bie finie ober Radius a 4. au cf; etwas langer als bie fange ober ber Radius a 5. wäre/ warnt ber 3?ug bei; 5. angienge. ©aper iß atttß bie Sßirfung nitßf fo groß/ wann bering bep 4. angeljcf , als wann er bet; 5. angelet. 2Bann ber 25ug bep 3. angebet / fo iß aus eben ber ilrfacße bie SSBirfung noeß geringer/ als warnt er bep 4. angeßcf, ©0 tßut ßernaeß ber QJug / wann er bep 2. iß/ aueß feine fo große Sßirfung/ als wann er bep 3. iß. SBann er entließ ganj unten bep 1. iß/ fo fßnt er bie geringße Sötrfung. (Es tß aber aueß bie anbere Urfacße nitßf p übergeben / woraus man fe# ßen fan/ Warum bie ©fange mehr wirfe/ wann ber 35ug bei; 5. oben iß/ als wann er unten bei; 1 . tß. ©iefe beßeßet bsrinnen/ baß atsbcitn ber untere ?ßeil ber ©tarn ge länger worben iß/ wann ber 3>ug non 5. angeßcf/ als warnt er non x. angeßef. ©am? jebermann wirb einfeßen/ baß bie fange bon 5. an genießen/ bis ßinab p c. 5 größer 146 Säften Cljeile, achter 2tbfd?nitt/ großer fei?/ at« Pon i. bi« c. SRun i(l aber au« bem , tva« oben erwaßnef tretbett iß/ feßon befamtf/ baß eine ©fange beßo meßt auf bie laben uttb ba« $tnn triefe/ je größer bie untere bange ber ©fange iji; wer wirb alfo jweifein / baß bie ©fange bureß ba« Änjießen ber gügcl nießf größere 2Btrfung fßue/ wann ber Q5ug oben bet? 5, angeßef/ at« wann er unten bet? 1, angelet. SSBer ba«jenige grünbllcß Perßanben ßaf / wa« bisher iß erinnert worben / ber wirb nun cittfeßen / baß bureß benSJug/ wann er nur ein wenig ßößer att bettt ©eefodf) ßeßef , bie ©fange auf einmal um tue« le« feßarfer gemaeßet fei?/ als ßc iß/ wann biefer Q5ug unten an bem ©eefoeß ßeßef/ wo er gemeintglicß iß. SDtif biefer Sßeorie ßimmef aueß bie ©rfaßrung auf ba« 25e* ße überein. Satin man ßaf bie ßarfmaultgßen ^ferbe, weieße ßcß auf feine anbere SSBeife wollten erßalfett laßen , bureß folcße ©fangen fo feßr in bie (L’cwaif befommen/ baß ßc tßun rnußen/ wa« ber Leiter »erlangte/ unb ßcß ttießf meßr burften cinfaüen laßen bnrcßjugeßen. 8. Kapitel. . S3on bet guten ©telfung t>e$ butcb bie gdumuncj. ffSer J?opf unb ijals iß baöjcnige / wa« an bem ^ferb am meißen in bie 3fugen failf / unb wann ße aueß bie Statur gut gebauet ßaf/ fo fan boeß bei?be« bem ßjferb ein fcßledßfe« 3fnfeßen geben / wann ber ijal« unb j?opf ttießf gerabe aufreeßf geßalfen worben. Siefe« Ttufreeßfßalfen beö £alfe« unb be« Äopf« iß eben ba« präcß? tige 3fnfeßen , bureß weießes ba« ^ferb ßoljircf unb Pot allen Sßtcrcn ßcß würbig ma« tßef / baß ßcß große Jperrn auf tßm baßer fragen laßen. SBann nun bie ißferbe au« Sflacßläßigfetf ober ©ewoßußeif ben £>al« unb .Kopf nießf gerabe genug aufreeßf ßalfen/ fo muß es ber Steifer bureß bie Kimß baßin ju bringen fueßen. Samit man aber bie feßlerßaffen ©feöungen be« #alfe« unb Kopfes leießf waßrneßmen fönne/ Pergleicße man T. VI. unb T, V. mif einanber. 3(n ber T. V. ßeßef matt/ wie bet Jpalö in geraber iinie aufreeßf ßeßef / unb wie ber Kopf in geraber iinie ßerab ßeßef. Slefe ©tellung/ ba ber Kopf unb ijafs auf ber iinie ßeßen/ wirb bie Poßfomntene unb gm fe ©eßalf genennef unb ber 2(ugenfcßein überjeugef es aneß / baß btefc« ba« beße 2(n« feßen fei?, hingegen faffef bet? bem 2fnblicf ber T. VI, gfeieß in bie 2fugcn , baß ba« ^)ferb ben Kopf mif ber Sftafe ju weif in bie Jjöße ßalfe. Siefe feßlerßaffe ©fei« Jung/ ba bas $>ferb ben Kopf }u weif Por bie iinie fraget/ ßeiflef ber Defeft. ©8 ßeßef aueß ber jjats babet? nießt in geraber iinie in bie £öße/ fonbern ba« ^ferb ßre« tfet t>on fcer Räumung* 147 cf cf Ißn clit wenig 5« »cif Por. T, IV. formte eine gute ©fetlung 5« fepn fdf;einen. ©er £als iff gerabe aufredfrf / aber basje nige ift feßlerßaft baran / baß es fcen Äopf unten ju weit ü6er bie linie herein gegen bie 3?tuß ju ßälf. ©oleßc fcßlecßaffe ©teU lung Reiftet ber Excels. Zug btefen brepen SSergleießungen iß nun maßrjuneßmen/ baß Hießt meßr als jween geßlcr in 2lnfeßung ber ©fellung bes Äopfcs ju perbeffern ßnb : nemltcß ber ©efect unb (E/rceß. SSerglcicßet man T. XV. mit T. V. fo ßeßet man aud) , baß T. XV. ben #als ju tief ßälf. (Es foffte ißn gerab in ber jjoße tro* gen/ wie T. V.; wiewoßl ßcß ein^ferb allemal beffer maeßf , mann es geriffelt mirb/ als mann es im ©fall fielet, unb besmegen erß im Oveiten barnaeß ju feßen ift/ ob es ben Äopf unb $als feßön fragt. ©n ^5ferb/ baS ben $als nießf gerabe in bie .ftoße ßälf unb ben jfopf int ©e* ferf fraget/ fan burd) eine ©fange/ weleße einen meiten 3?ug ßat/ gar leießt gerab unb in gute ©eßalf gerießtef »erben. ©amif man aber »iffe/ »aS ein »eifer 35«g fep / fo jie^e man ßcß eine gerabe finie an bem ßaupfgeßiel ßerunfer , »ie fig. i6« d. i, unb fig. 17. bie linte h. i. unb auf biefe linie jieße man fTd& non bem 3$ug an noeß eine ^erpenbicular4inie / wie g. f. unb 1. k. ßnb. ©ie länge non biefer *Per« penbirular4inte jeigef bie SSJeife bes 35ugs an. (Es bat alfo bie ©fange fig, 17. ei* nen Piel »eifern 2$ugy als fig. 16. unb bienef baßer aud) »eit meßr ein ^ßferb ßer* bep ju jäumen/ als fig. 16. 95cp einer folcßen ©fange , weleße alfo ßerbep jäumef/ muß aueß ln Zä)t genommen »erben/ baß bas Älobemioeß auf bie linie jutreffe/ »ie bep i, ju feßen iß. 3e weiter alfo ber 2?ug iß/ beßo meßr bienet eine ©fange ein ^ferb ßer* bep ju jaumen/ bas ben Äopf normarts fraget, ©araus follte man nun glauben/ baß eine ©fange ; weleße bas ©egcnfßeil Pon einem weifen 25ug ßatfe/ aueß im (Begenfßeil fo piel wirfen fönnte/ bas $>fctb mit bem $opf ßinaus unb Pon ber SJruß »egjubringen/ welcßcs im Excefs feßlct. 21ber biefes fan bureß bie ©tarn ge allein nießf auSgerießfet werben, ©ie Urfaeße baPon iß/ »eil ber Dveifcr bie 3ügcl nießf anberß jießen fatt/ als an ßtß in bie $öße; bann alfo fan er »oßl ben Äopf bes $>ferbes ßerwarts gegen ßcß/ aber nitßt ßinauswarts bringen. §ur ben Excefs iß alfo in Kttfcßung ber ©fange nur fo Piel in 'ließt ju nehmen , baß ße nur im getingßcn nießf ßerbep jaume / fonbern Pieltneßr ben Äopf luft laffe/ baß er Porne ßinaus fan. Unb baßer muß betrug gar fließt weit fepn/ober esfoff Pielmeßr gar fein SJug Porßanben fep«/ wie fig. 20. unb bas @loben4otß muß ttueß weiter Por ber linie ßinauswarts ßeßen/ wie fig. 2o, ju feßen iß. 3U d> Z t «er 14g Sofien Wie, achtet 2föf$nftf, ttcc fofcßett ©tauge muß bem ann ber Steifer barf tag spferb nur aßemal mit benen Äappcnsmim^gügdu rupfen/ fo halb eg ben Sopf ju fe£r gerbet? tragt; fo mtrb cg ficß atebann iuft 5U machen fueßert; baß ißm ber Sappc»*3aum nic^t fott weß fßtut f ernten unb mirb bie Slafe rermdrfg l|5inaug ßreefen; unb bag iß eg eben^ mag ber Steifer Pcriattgcf. ©g m:r{Tc§ct ft cß feßon feibß; baß ber Sftetuv aß anal ttad& bent 2fnfcßncßcn bie. Sappenjaunt^tigd gkieß mteber meit genug nadfßaffet» muffe; bamif bag *Pferb mit bem Sopf ßtnaug fan unb babureß in feiner ©n6i& bung erhalten mtrb, afg mann cg ßcß babureß Per beni Äappcn^^«^ mirfließ ftt ©ießerßeit geßeßef ßdtte. ©o bafb ßcß bag *Pfetb mkber pergtß unb ben Sopf ju mcit gegen bie SSruß herein bdlf; muß nur mkber bie ©fraß mit bem Sappen* gaum gefeßeßen. SBamt eg alfo ßeißig iß in 2fcßt genommen merbeu; fo mirb eg enbtid) bem baß eg ßeß por bem Sappcn*3d£e. ©ag ^ferb mirb a(fo mit betten Rauben cineg perßdnbu gen Sveiferg naeß ©efaßen geBÜbct; unb eg gerdtfc ißm; mie einem funßitcßen S5iib^auer feine ©tafuc unter fernen Rauben geratßen muß. 149 t>ow ta 33umung> 9. ÄaptteJ. SBie btö unb bie 0teicl)bet( an bem 3amtt in Siebt genommen toevbett feil. f£\n büßfommener Svcifer fofrerf/ baß bon bem *Pferb aßes auf bas? genauere w abgemeßen fet; , mas er fyabtn miß/ baß es f^mt foß. © uerfauget &fe?n>cf# len / baß es einen fcharfen ©chriff gehen foß/ bismetfen foH es einen furzen ©ehritt machen» £>fßcter*ferb ju regieren unb nach feinen ©eban# fen ju riefen, ©n jeber gaum unb BefonberS bie ©tange foß in aßen ©fuefett ihr beßimmtes ?Maas haben, Ss fan nießt feptt/ baß eine ©tange auf aße ferb nicht befchme? reit/ mann ihm bie ©fange nicht mohl angemeßen iß/ mie ßch ein 5)ienfcb be* fchmeren fan, mann ihm fein Äleib nicht recht gemachef iß. Um fo tuet mehr muß man felbß barauf fchen/ unb fomofjl bem 93ferb als ßch felbß bie üblen 80k g$n betauten, ©as erße, maS genießen metbett fan, Iß bie idnge besSDhtnbßucfs. SBamt ein 9J?unbßucf ju furj iß/ fo taugt es nicht/ weil alsbanu bie jmo 5Jie&en^@fan? gen bas Slcifcfj besSRuubes jufammcu jmdugen unb bem ß)ferb befchmcrltcf; merben. 3ß cs ju lang/ fo jiehet cs (Ich ImSJJunbe bin unb her, unb tauget eben fo menig. 5 3 2S3tc ijo SBrflen tTbeite/ ö$ter 2(bf<$nitt/ SBie lang aber bas SSJ7unbffucf auf efn aar ©rangen auflcgef unb baran fielet / wie lang bas -Slunbßücf mäße gemäßer werben. 2ßann bas fXMunbfiucf ju bief *ff/ fo ttcrjcrrcf es bem ißferb bie lippen/ unb was man ßcß mit einem biefen tOlunbßücf ßelfen will/ bas iß alles »ergebens. 3C bünner bas SDlunbßücf iß/ beßoweni# ger perficliet es bem Q3fevl> ben SRunb/ unb iß ißm aueß nießf befeßwertieß. 2fn bem $aupf<©eßctl mnß bas rechte SDtaas noeß Piclmeßt in Xcßf genom* men werben/ baß es Weber ju furj noeß ju lang fep. ©efeßf/ baß bas £aupf* ©cßcll T. XIX. fig. 2. »on s. bis b. nur einen Sott lang wäre/ unb bas unter« Sßeil Pon s. bis q. wäre 5. Soll lang; fo muße autß bas untere $ßeil mit ben» Sügefum 5. Sott weit angejogen werben/ wann bie ,Sinm,Scffe einen Soll Weit beweget werben foH/ um ße gehörig an bas .Sinn anjujießen/ bas §ciß : bie ©tarn ge würbe bureßfatten. Unb wann aueß bas £>aupt.@eßell 3. ßalbe Soll lang wä* re/ unb bas untere ?ßeil ber ©fange wäre 5. Soll/ ober welches eines iß, 10, ff albe Sott lang/ fo würbe bie ©fange boeß noch burdjfallen , bas ßeiß/ ße würbe boeß noeß ju weif gegen bie SJruß bes $ferbes ßerum gejogen werben mäßen/ bis bie ,£inm,£cffe banon fo ßarf angejogen wirb/ baß ße ißre geßörige SBirfung tßuf; bann wann bie .Sinm,Scffe um einen Sott/ ober welcßcs eines iß/ um jwecn ßal* be Solle weif angejogen werben muß/ bis ße ßd) genugfam an bas .Sinn anleget/ fo muß alfo gcfcßlojfcn werben: 3. 1012. 6|. hieraus ßeßef man/ baß bas un* tere Sßeil ber ©fange in feldjem Satt boeß noeß um <5. ßalbe Soll unb * Pon einem falben Sott/ bas iß um i| Sott gegen bie 25ruß bes ^ferbes angejogen werben muß/ wann bie .Sinnierte ißre »ötlige SEBirfung fßun fett/ unb fo »icl iß feßon genug/ baß man fagen fan/ eine folcfje ©fange falle bureß. Sßie fdjlecßt biefcS «usßeßet/ wann eine ©fange burcßfällf/ bas braueßef nießf befdjrieben ju werben* SBann aber alfo bas $aupf*@eßell nießf barf ju furj gemaeßef werben , fo barf es aueß rtitßf ju lan« fepn , unb jwar nießf nur um bes willen / weil es fonß bem Steifer in 2lnfeßung ber ©färfe feinen 93ortßeil feßaffen würbe/ fonbern ßauptfäcßlitß barunt/ weil es fonß bem ^ferb an benen ßerpor ßeßenben SJeinen bes obern Sinnbacfens anßeßen unb bafclbß ßinbern würbe; wclcßes man am be* ßen feßen fan/ wann bem ipferb eine ©fange aufgelegef iß/ unb man ßeßef/ wie weit bas £>aupt»®cßell noeß ßinauf reießen mäße/ bis es bas ßerPot ßeßenbe 58efn bes .Sinnbacfens erreießen/ unb bafelbß anßeßen würbe, ©olcßemnacß barf über* ßaupt bas £aupf;©eßeU pon s. an bis gar ßinauf T, XIX« fig. 2. nießf länger twt i>er Räumung« fctj« / als 3a(T. Um 6« borper erwüpnfen Ucfad&e Wiffeu aber foff eg aut«j niemals fürjer fcpit/ als i|. $00; unb es »erficht pep fcabctj/ baß um bes Stutcp, fallenef willen auep bas untere Speil befio fürjer fepn müffe , wann bas £aupf* ©e(iell fo fnrj ip. 3flfo ip es T. XXVI« aupf* ©e|fc0. 3>ie länge aber barf »on s, bis q. T. XIX« fig. 2, niepf mepr fepn, als 6, 3o0. SSBann bas untere Speil langer wäre/ fo fönnte pe ein «pferb leiept auf bie SJrup anfepen , unb babueep würbe es pep rniniren unb in folgen Söorfpeil fe* $en, bafj ber Steifer burep bas 2fnjiepen ber^ügel nichts mepr ausriepfett, unb e« baper pingepen fönnfe, wo es wollte. Oktobern biefe 2>inge alfo pnb in Hä)t genommen worben/ fo muf matt «uep barauf feiert/ bafj bie ©fange eine »odfommene ©leieppeif pabe. ©s ip leiepf einjufepen, warum auep bie ©leieppeif in 2fc pt genommen werben mufj$ bie SJefcpaffenpeit beS aS ©cfüpl bes ^ferbes ift auep »fei ju empfinblicp, als bafj es niepf eine folcpe unorbenfliepe SZBirfung fpüren/ unb baburep in bie große Un* otbnung geraffen follfc. 3>er Dleifer fpüref bie ungleiche SEBirfung einer tmglei» epen ©fange ntepf fo fepr, als fte bas man ftdj.bir jwo @dtem©fon bet Saumung« 153 fetjtt , Weif fid? cftte fofd?e ©fange fefbfi nad? benen fabctt rid&fef/ unb aifo nicfct fo genau nad? benen oben betriebenen Siegeln ln 3(d?t genommen fepn mufj, alt wann bie ©fange fefi Ifi; bann wann fie fe(l 1(1 unb $at nid^f ln allen ©tücfen »fjre erfoberlld^e ©lei^elf, fo empftnbef bas Pferb an folgen bie Ungleicf;« $etf »icl efccr/ als an benen (ofen ©fangen. (Es ifi aber woljl bet SDtüfje wetfff/ bajj man eine ©fange fe|i mad?c unb fie in 2(nfe(jung ber ®letd?f}cif auf bas 35e# fte ln Tldpt neunte/ um ber 9?orjüge willen/ bie eine fold?e ©fange »or einer lo> fen §af; bann ein fe|l gemachtes 'Paar ©fangen erhält bes Pferbes $opf fief/ liegt Piel leid?fer in ber §anfi/ unb bas Pferb wirb auf bie geringfie Bewegung bes gügels aufmerffam. Sine fefie aber fcpledjf gemachte ©fange fan freplid? aud) befio fd?ttblid?et fcptt/ unb bas befie Pferb »erberben unb »crwirrf mad?en. 3« fof* d?cm Sali Ware es wohl beffer bern Pferb nur eine Srenfe ober fd?Icd?fen SJauermganm aufjuicgen/ welker überall los ifi/ afs eine fofd?e ©fange; wann fid? gleich bas Pferb ba»on bcn Äopf unb ijals gar nidfrf gerabe unb auf bie iinie riefen läffet , aud) ntd?f fo ieid?f bamif regieret werben fan. ©ann was es für ein Unferfd?tcb fep / ein Pferb mit ber ©fange ober mit bem SJauermgügel ju regieren/ bas fan man baran fe§en/ wann man bie dauern ober §u^rleufe attfiefjef / wie fte mit tfjrcn gügeln fo »iel tu> pfen/ unb bod? nod^ baju fd?repen muffen/ um bas Pferb auf bie eine ober anbere ©eite ju bringen ; ba man hingegen an einem $uffd?cr faum fielet / bafj er bte be beweget/ unb er fenfef bod? bamif bie Pferbe in einem 2tugcnblicf , auf welche ©ei« t e er wW, ©a£ ii. Kapitel. Die manrfxtlct) 2(rten oon Stangen. £VVd?bcm man ftd? fo »ief Srfannfnis »on ber Räumung jum ©runb gefegef §af/ *JC als bisher getefjen ifi/ fo fan man gar feicft im ©tanb fepn, ade 3(rtcn »on ©fangen rid?ttg ju beurteilen, £fiur foHeti §ier ned? bie Slamen ber perfd?iebcnen mitten mit augeführet werben. T.XXVI, fig.2o» ifi ein fBnflftfcpeß ©täntjletn eberBellbit, ©t< SngeHanber haben folgen gaum für ifcte SBettldufer, Sr i|T aud?/ wie man fiefjef/ ber geiintefie gaum unb wirb fjier um beswillen juerji genennef , weit er nod? alle Sigem fdjaften »on einet 5rcnfe fiat ; bann es beweget fid? auf bepben ©eiten basSOiunb» fiürf um bcn gapfen / unb aud? in ber SOlifte im ©ewinb. Sr Pertrift aut fe&t U wof?l i$4 JErften (Cfyeite, achter Slbfcfcnttt, mofl bie ©teile ber Uttfer^rettfe/ wann nur ein befonberer 3t5gel In b!e ©eelocf» Ovtnge eingemadjet wirb, liefen nemlidjen 3ugel fan aud; ein üKeit>.ßtted?f ju einem bequeme» £)anb»3ügel gebrauten; wann nur bas eine ©ibe bes 3ügel* pon bem Sifemer in ben Dring auf ber rechten ©eite eingeßocheu/ bas anbcre Sn« be aber burd? ben Dring auf ber linfen ©eite bfoS burcfgejogen / unb jjernad? ei» 5Enopf an biefes Snb bes «jugels gemacht worben iß , bamif ber gügcl nicht mefc burd? biefen Düng fan jurucf gejogen werben. 20 amt alfo ber &ntd?t biefen als einen £anb»3ügel gebrauchen will , fo barf er nur ben ^tigel «6er ben Äopf fer* unter tfun unb ben Ätiopf bes ijügefs bei? bem Dring röflig anjiefen. ©a6et? fommf basjenige ©tb/ welkes in ben redeten Dring cingeßcd?cn ift/ ein wenig über ber ÄinmÄetfe am Äinn ju liegen / unb bafer bienet biefer f?anb»3ügel weit beffet/ als ein gewöhnlicher; bann wann ifm ber Äned;f ßarf attjlefef/ fo leget et fidft ftarf an bas jvinn an/ bauen wirb bas SOiunbßücf jufammen gejogen unb bem Pferb ber SÖtunb fo fefr eingejwangef / baß es fl cf) nie ft barf einfallen laffen, bem kneift ausjureiffen. 2Bann hingegen nur bas Pferb feI6|t naefläffrt ju fo» ben unb ßd? ju wiberfeßen/ fo giebt auch bet^ügel wicber nat h/ baß ßd? baS Bellbit wieber öfnet unb bas Pferb fuft befommt. ©oll es wieber einen Un» ter^renfen gügel abgeben , fo barf man ifti nur wieber non bem .Sinn anjief ett, bis ber Ättopf an bem Dring anßefef / unb barf ben 3ugcf bem Pferb wieber über ben Sopf werfen. ®er orbentlitfe 3ügcl wirb aber b?d? babep in bie unfern hö» dfer eingeßod?en. 3» bas 3iug aber wirb bie jUnwÄette Permitfelß eines or» bentlid&en £>afen unb hang*@licb8 eingemaefef. Fig. 22- iß auch ein Bellbit unb nod? Heiner ais bas porige/ biefes beweget ßd? aber nur mitten im ©ewfnb bes 3)iunbßücfS/ unb an benen bepben Sfleben» ©fangen ifi bas Sliunbßücf fef? unb unbeweglich. (Es faf aud? bafelbfi feine Dünge , baß es wie bas porige aud? als eine Unter*?renfe fönnte gebrauchet wer» ben. ©s ifi aber an fiel? fd?on gelinb genug / unb jwar ifi es baS aller gelinbefie ©fängle!«/ bafer ifi es nid?t nötfig nod? eine Untcr^rcnfe babep ju führen, ©n fold?es ©ebiß wirb auch nur geforfamen Pfcrben attfgelegef/ welche nid?t burchjugefen Perlangen. 3um häufen iß es fef r anßänbig/ inbem ein Pferb leieft habet; £>tfem folen fa» unb nid?f bapon aufgcfalten wirb. ©as Bellbit. fig. ai, fat aud? nur in ber Üölitfe bes DJlunbßücfs etn @e» lenfe unb iß an benen @eifen*@fangcn feß/ fat aud? feinen Düng. ©as £aupf» ©eßcD fan pon bem DÜerner gemaefet werben/ baß gleicf aud? bie 2renfe baran V/ von t»er Räumung» Iß, «entließ alfo, baß ber Dvieme unten / wo er in bas $aupt*©eßell bes Bell- bit eingeßoeßen 1(1, gefpatfen fep, bamit bie Srenfe gleicß barneben fan einge* flocken werben. ©ie Srenfc tntiß «bet b<$ber fangen, «1« bas SOlunbßücf bcs Bellbit, 2liicb muß bas uberßüßige lebet auf bepben ©eiten weggefeßnitten werben, fonß faeft es ßcß unb maßet ein ©epäufße, welkes mßt fßon fielet, Fig. t8. iß noß eine ©fange, an weißer ßß bas SDlunbßücf fm ©ewinb Beweget, auf bepben ©elfen aber fefl iß. (Es beiffef ein DtCfCUnCl'ß ©tänft? lein, tOlan fan barauf einige Ungarifße ipferbe «m beßen reiten. ©aß ße «ti^t fßarf fonbern gelinb finb, i(l augenfßeinliß. 9lun fontmen lauter feiere 3frten ton ©fangen, an welchen bas ganje SSJlunbßücf fefl iß. ©crgleißen 1)1 fig, 1 9 es bat auß aßaljen an bent SJlunb* jlücf, weiche ftdfi baran herum breiten unb baju bienen, baß bas ^ferb mit bet gunge baran fpielen fan, unb baton fßaumet, infonberfjeif, wann bie SBaljen ton Tupfer finb. (Es flrecfet «uß ein or ber itnie flehet/ beßo weniger faßt bie ©fange burch/ unb beflo mehr tauget ße auf ein ferb/ welches über ßch auf bie finie gejäumet werben foil. ©ß fau auch alßbann pon bem $>ferb nicht auf bie ©ruß angefefjet werben. SBaun aber bie ©fange in ih» rer 9v «heutig auf ber finie bleiben foil , fo muß cs für ein ^ferb fepn/ an welchem begleichen Singen nicht barf begegnet werben. Fig. 26, iß eine Unganfcbe Stange unb fan auch mit bem Kloben# f och Por bie finie/ ober auf bie fink/ ober hinter bie finie gerichtet werben / wi« bie punctirfen finien anjefgen/ nachbem eß nöfhig iß/ ohne baß bie gute ©eßalt ber ©fange baburch Perßhänbef wäre. Sk getanen Stangen T. XXIV. fig* 18. unb fig. 19. wie auch bie balb öeutfdje Stange fig. 20* haben nichts befonberß/ als baß ße nicht fo feßarf angreifen/ als bie beutfd)en Stangen fig. 21. unb T, XXUI« fig* Ij. l6* 17. wie auch T. XIX. fig. 2. Sann weil bk beutfdjen ©fangen bett ©ug um etwas höher ax bem 9ling haben / fo ßnb ße aus befannfen Urfache» fchärfer als jene. Sie beutfd&e ©fange fig. 2. iß «ine podfommene Dteifcrß» ©fang«/ ober fo genannte ©ommiß: ©fange, ©ine beutfefie ©fange iß übet» haupt bie oodfommenßc ©fange ; burch biefe adeln fan baß *Pferb gut geßedet Werben; unb ade ©orfheile/ welche ßch ber Leiter nur immer über baß on 5>et Saumungi i?7 ©fangen guf jn regieren ftnb, fo haben fie burdf bcuffchc ©fangen borget muffcti ungewohnt worben fepn. ^ur ©chul^ferbe, ©olbaten^ferbe uttb Äu^en^fcr« be wirb auch feine anbete als beuffche ©fange gebrauchet. 2>aS 12, Kapitel. SBo eine tebe 2lrt muj? attfle&rac&f ft>erbeit. ngs ifi nicht nötfjig , baß ntan bem «Pferb eine ©fange um bie anbere auflege/ «m v jn fe^en/ weiche bie außanbigfie fei;; foitbern aus bem bisherigen Unterricht weiß firf; jebermann gleich eine ©fange für fein «Pferb ju warfen, unb wann er auf* merffom genug ifi, fo wirb er ßdß auch gleich bie anfiänbigfie gewatet haben, weiche fo gleich ©cnüge lüftet/ fo bafb ße gebrauchet wirb. Sw ein «Pferb, weiches felbfi fdhon ben ä?opf unb Spalt) aufrecht fraget unb ge* |orfam, auch gefinbe ju regieren ift/ wirb man foid;cmnach feine feßarfe ©fange wählen / baburdf; cs Derberbet werben fönntc; fonbcrncs fnb bie/enigen für. baffeibe am helfen, welche T. XXV« unb T« XXVI, ju fchen fnb, wie audh T, XXiV« fig, 18. 19« unb 20. 3fi es gefinbe ju regieren unb fraget babep ben jtopf im Excefs, fo gehöret» für baffeibe fonberlicß T. XXV. fig. 24. 25. 26, 3fi es gefinbe ju regieren unb fraget aber ben £opf $u weif Dornen hinaus im töefecf, fo i|i T. XXIII. fig. 17, ju gebrauchen, wann ber 5Jug ein wenig beffer unten an bem Oviitg angemachef i|f, fiegf bas fPferb hart in ber Sauft, unb ift es ferner ju regieren, trägt aber hoch ben Äopf unb .frais fdfion gerabe, fo ifi T. XXIII* fig. 1^. wann ber 35ug oben bep 5. angchef, bie fd?«rffie ©fange für baffeibe, wann ins befonbere noch baS gebrehte SBhmbjiücf T, XXI, fig. 9. baju fomrnt, 3f* es aber ein «Pferb, Welches hart in hierauf! bringet unb jngleich ein ©fern* guefer ifi, fo muß ber QJug nicht nur hoch an bem ©celocß^ing oben angehen, fon* bern er muß auch weit fepn, wie T. XXIli. fig. 17, rollig 5« fe^cn ifi. SEttfen £l)eile; achter 2lbf<$nitt, 5?tcrbep tß noä) ju nterfett/ fraß matt auch eine legttd&e ©fange; mann ße fchönanßd) felbß leife i ß/ frennod) machen fan, fraß ße ßhdrfer angreifet; man frarf ße nur an frcm $aupfc©eßefl tiefer herunter fd)natten/ ata? foußen* 3e ^o^er eine jegliche ©tauge gefd)nattet mirfr / freßo mentger mirfet ße; je tiefer ße aber aud) hingegen geßhnattet mirfr/ freßo leistet iß fräs *Pferfr framtt ju Ralfen, unfr freßo mehr jdumet ßc aud) ^erbc^ 3>ie Urfadje frafron iß leid)t ein}ußhen; bann fra frer jRopf an frcm £)als fo $u fagen fren ^unef hat / um melden er ßferfr einen alten tragen .KarremSaul machen motten* Sflatt mirfr es nicht einmal an einem folchen opfert) frurd) ßharfe ©fangen frahin bringen f on* nett/ fraß es ßcß ßitter unfr nicht mehr fo frifd) bezeiget/ fonfrern es mirfr nur baburd) erß boshaft gemad)et merfren* Surdf) foldje ßharfe ©fangen merfren ihm hernach mit frer geit frtc iafren unfr fräs Äinn unempßnMid) gemachef / fraß es cnbltd) in frer Zfyat hartmäulig mirfr; an ©taff/ fraß es notier nur fein ^euer oerurfad)et hat; mann es immer forteifen mofftc* £)ier iß alfo fein anfreres SOlittel anjurafhen/ als fraß man ein folcf;es frißhes $>ferfr gegen ein anfrers meniger frifd)es einh anfreie / melches ßifc ler iß/ aber frod) eben fo gut fetjn fan* Spat man aber beij einem 3ug an frer jKutßhe ein fold)es aff$u frißhes ^ferty metd)es immer fort eilet unfr ßd) |u fchr in frie ©trdnge legt; fo hafte man $u befurch# teil/ fraß es ßd) $u ©d)anben fuhren murfre/ unfr rnuße fresmegen auf ein SSWiftel frenfen/ mie ihm friefe allju große $p\%e ju be nehmen mdre* ©d)arfe ©fangen mfc fren an einem folchen eben fo menig nuben/ als an frem vorigen / infrem es aud) nur hartmäulig unfr boshaft merfren murfre, ®af)er fan man friefem am beßen begegnen/ . wann von bcv Sautming, i^g Wan» matt t'hm «inen Jvuppemganm über bi« Olafe leget, unb bem &tffcher ben j?ap« penjaum^ügcl nnb ©fangen^ügcl jugleich in ber £anb Ralfen (äffet. SJBann als« bann bas als furj unb oben an bem Sopf affjubief fep, ob es nicht affju breite ©anafchen habe, unb ob biefe ©anafchen nicht adju eng bepfarn« men flehen, ©amt wann bas wäre, fo würben bie ©anafchen »erhinbern, bafj es ben Sopf nicht gegen ben $als einwärts biegen fonnte. 3luf ein folthcs ferbe / welcße überhaupt gerne fpieien f fueßet man öfters mit biefem ©efpiel ju unterhalten/ wann ße autß biefe Unfugenb nicht haben , baß ße bie Bunge augßrecfen; ße fcßäu* men bauen / unb es ift ißnett etwag Ängeneßmeg. ©onßen hat man bag Bun» gcttjSfugßrecfen bureß fo genannte $ting*j?ettleiit ju uerweßren gefueßet/ weil man ßcß eingebilbef ßat/ baß bag ^ferb bie Bunge über bag SOtunbßücf hinauf bringe/ wann eg folcße ßeraug ßretfe/ aber cg iß folcßeg abgefommett/ weil matt gefunben hat/ baß ße »ergeblicß ßnb. SBann von öcr Räumung» 161 SBann tas 'Pfcvb nadf; tem obctt gelehrten Verfahren tennod) tie Bunge «US feem Slunt heraus Rängen würbe, fo mü|ic matt «tt bas SEHmtbfTütf einen 3un* genfirccFer machen nach T. XXL fig. 8» €s Beweget fld) tiefer ttm tas <3e# »int tes Sinnt fiücfs herum. A. i|i bie glatte/ weiche tem fcrt auf tenen Seiten aufiiegen unt l§m unbequem fetjn. Siefes Sliffel »erwehret, bajj bas ^»fert ehnmogltch tie Bunge mehr heraus bringen Fan, unt weil es in tem SOlunt iß, fo |te^ef man auch gar nichts tanon. 2>as Q3fect felb)l liat au ch wei* ler Feine UnbequemlichFelt taton, als nur tiefe, taf? es feine tlnfugenb nicht »er* üben Fan, wie es will. Sie SBalje s. ifi teSWegen, tamit tas «um langen. SBann fte eine ta»on in ten Slunt bringen Foulten, fo Ralfen fte foicfie mit ten Bahnen f®fi/ «nb machen alfo, tafj ter Steifer nichts mehr tamit anfangen Fan. (Hs Fan aber tie* fes nur mit ©fangen »orgefjen, welche Feinen S5ug haben, unt niemals mit ei* «er tcutfd)en, tann ter S5ug hinberf tas eßo nötiger aber iff er an benen $utf#en* 5>ferben, ins befbnbere , wann ße hengße ßnb; bann biefe ftnb fo f#timm über «inanber, tag alle 3(ugenbltcf bas größeße tlnglücf ju befm#ten wäre, wann man #nen nicht auf folcfsc Sßeife (Einhalt #un fonnte, SBctl nun aber bie $ul* f#ewur# biefes Mittel iß man in ©taub ge* fomrnen, baß man h<*t hengße an bie Ätttf#c fpannen fönnen, welche juglei# jum Q}ef#eJIen ßnb gebrauchet worben unb ß# alfo auf beiderlei) SSBetfe habe» muffen gebrauchen laßen, weites außetbem nicht hätte gcf#et;cn fönnen. (Enbli# iß ne# ü6rig etwas bon bem 0puiUQc}\temen (platte-lon- ge, Martingale) 5« gebenfen. ©3 wirb biefer unten am ©urf angema#cf, imb gehet »ome über bie ruß herauf bis jtc bem ^lobemfo# ber ©fange, wo er wieber angemachet iß. (Er wirb angema#cf, wann bas ipferb bie Unfugenb ©ber Bosheit an ß# h «f/ baß cs gerne ßeigef. 2Bie er aber biefes »erhinbern fönne, bas iß leicht einjufehen. ©ann ba bas ßferb mit bem .Kopf juerß in bie höbe muß, wann es ßetgen wiil, fo fan es alfo nicht ßelgen, well ihm ber ©prunga* fon ter Räumung, 163 h* fapitef* 3Wige SJnmcrfung $u t>er ^btyanWfuttg t>on bet gäumrntg. ^*bgleith bemlefer burch biefe 3l6banblung t'cn ber Säumling ^cffcnfttc& tsöflfl# ge ©cnügegefchehen iß; fb * fl es bod) nötfjig / baß er auch feine eigene Klugheit habet) ju Diafh jie^C/ wann er »en alleni biefem gegebenen Unterricht et» nett redeten ©ebrauch machen will. ©r muß wißen / ob ein ffbfctb fo befchajfew ff?z baß ein Saum bfe gehörige 2Btcfung an ihm fljun fan; bann wann ein *Pferb ben jvopfim ©peeß fraget/ unb er wiffi^nt (hießen gerbet; jäitmctt/ fo i|i nof^ig/ baß er ftcfj , wie oben gebadjt worben tß/ «mfe|e/ ob bie ©attafeftett bes ^>ferbs nicht 511 breit unb ju eng beisammen ßnb/ baß es ben Äopf gerbet) bringen fan; fonß wirb er es »ergcblich plagen. @o gar bie Suffe fönnen ber SSirfung bes Saums ^tnberlitb fepn. ©in ^ferb/ welkes fcßlcchf gefcftelt unb aifo fcßwgt$ auf benen Söffen ift/ wirb ben Äopf unb £als tief fragen nnb ß fen fueßen. 2ln biefem tfi eben aud) auf feine SBeife eine gute ©feilung ;u er» 1 jwingen. SSBann es ßch gleich im Anfang fd)en trägt/ fo wirb es bach na^laffen/ 1 fo halb es nur ein wenig ermubet i|i. ferner wirb erfobert / baß derjenige feibji 1 reifen föttne , ber ftef; unternehmen will ben Saum anjuerbneu/ fonfi wirb er 1 immer bem Saum bie @d)ulb geben unb baran ättbern laßen/ wann er feibji nicht ■ gefehieft genug iß basipferb ju lenfen unb ju »erfahren/ wie es fepn foD. 2Bi« ihm bie Seithuung notj^’g fep unb was bie SOlafhematif babep nußc / bas wirb matt ßch halb »orßeßen fönnen/ wann man nur ein wenig bamit ju thu« gehabt hat. i6* Sfrffen C&eiW, neuntem 2ibfc&»ttt, ©er Neunte Don Km 5Jef(fIöe$ 23efc&laa& (gkk fehlere laf?, welche bas ^3fert> an fld) febon j» fragen bat, würbe thm t*a«f ittffretm tnef jtt empfmblich machen , wann es nicht »on ber 0iafcr weis» lidf; mit einem Warfen jjuf rerfebeu wäre. SBeif auch barinnen bte SBaffen Me|eS$|ierS Gefielen (offen, baff es fidf; bamif feiner gdnbe erwehren fonne, fb bat ber 5?err ber Sffatur um fo »ieimcfx baftir geforget, biefe SfBaffen fe(f ju machen. SBann bas ^Jferb fidfj jelbfi überfaflen in ber SOBtfbnt's auf feiner SQBeibe herum ju laue fen batte, fo würbe ifm au cf ber bfofie i?uf fefi genug fepn. 2Betl aber t*on benen tpferöen ttoef rncfr gefoberf wirb , afs btefcs, fo muffen fte auch nod) beffer barinnen »erfefen werben, ars fie non ber Hoffen Oiatur »erfefen ftnb. ©n Sffafe^ferb fat aujfer feiner eigenen iajf noch etiiefe Zentner an bem Steifer unb feiner ©craffffaft ju fragen, unb auf ein gug^ferb werben gemeiniglich 6. bis 8. ©entner gerechnet, bi« es sieben foff. £ieju if? cs nun nofhtg ft« auef; }u »ernähren, bajj ihre Suffe nicht ttathgebcn unb feinen (Schaben nehmen fonnen , jumal ba (Te aifo mehr auf fietnich* fen unb barten 3Soben geben muffen , als wann fte in bet Stepbeit herum laufen. 5E?o nichts als Weicher unb (embiebfer 55oben ifi, ba mag es auch fepn, bafjf «tan fie gebrauche ohne fie ju befragen, wie man fofehes in ^obolien tbutunbmif benen Siujjifchen (pferben , welche man SSachmaffen beijfct , Weil biefe ipferbe an (Ich felbfi auch febon barte jjiüfe haben. 3lu(ferbcm aber ifi bas QkfiMäg unentbehrlich. Sie 2ilten foffen an Statt bes SSefthlagS bie itunfi gefonnt haben bfe £>orn ber (pfetbe fo hart ju machen, baf fte feines fSefdjlägS weiter beburften, SOia» feh« bavon t?oit $em Sefdjlag. bon 6m ©djeffet de re vehfculari«. ©tefe Ä'uttfl Ware bem &efd)fäg weit Dor^ujic^eti/ infonberfjeit weif bon fd)fed)ten QJefdjfdg unb Sßernagein fd)on fo viel ©djabe gcfd^e^en ift. ©a «6er jefjf feine fefd)e d?mift befannt ift, habet) matt 6a« 25efd)fdg niefjt nöfbig fjatte/ fo ift c« genug t bafj ber ißferbe jjorn fo befefjaf* fen ftnb / baß man ifcnen gar bequem ©fen aufm«d)en fan. ©urd) folcfje (gtjett ift wc$l ein ifferb aud) mefct gewaffnet f inbem ein ©d)fag mit bem £mf>gtfen weit jiäcfer ift/ af« mit bem Hoffen gufj. 2fber ba e« un« fo borffjeiifjaft ift jum ©ebraud) bc« ^ferbe«/ fo fonneit wir aud) bem ^ferb biefett geringen Sßort^eU Jaffcn/ ben es b«6ei) erfjäft/ unb ben wir i(fm bod) auf aßetfjanb äBetfe berwefjrm. ©io borbern Suffe £aben baß 25cfd)fdg am metfien nöffcig/ weif ba« fPferb bamft eigentlich »or greifet unb ftcfjt anfpretjef. ©ie jungen fPferbe werben bc«/ wegen Anfang« nnc an benen borbern Suffm befdjfagen y unb man täflet fte nod) einegeitfaug auf benett fjinfern Suffe« bfo« gelten. SÖtancfie^ferbe werben wofcl nfemafs auf betten ^intern gufleu befd)fagen f wann man weif , bafj fte gute« £>orn baran fjaben. 20a« nun bei) bem S5efd)fäg in atferfjanb Sailen $u bcobach* ten nötfjtg ift/ ba« wirb man au« bem gelgcnben fernem ©a« 2* ffljntef. • 2Ba£ bet; bem 35ef<$>% $u &eo&a(f;fett ift ÄÄelf ein £ufeifen nad) bem $ufj gerietet ift/ fo griffet aueft ba« borbere runb «w anfgebogene S^eff beffefben bie 3djC (la pince;) bie duffcrjten gm be aber berer jwo ©eiten feiffen bie ©tolle» (eponges,) ©tefe ©tolicit geften entwebergerabaus, fig. I. ober fte ftnb unten einwärts gefefiret fig, 3, fm lejtern gaß Riffen fte j£t$grtffe (crampons.) ©er 3rift be« ipferbs bringt e« affo mit fid)/ bafj bie borbern Suffe me^r $orn an ber 3e$ef «f« an ber gerfe f unb hingegen bie ^intern Suffe meftt an ber Setf«/ als an ber gefte haben muffen, ©eßwegen hoben aud) bie #ufdfen/ wefd)e auf bie borbern Suffe gehören, bie Sßagcff ödjer börne bet) ber 3ef>e §ec< «nt fig. 2. ; unb hingegen bie 23efd)fäge anf benen ^intern Süflen ffftben bie 2ia> gel4ed)cr hinten näher bet) ber Sc«fe / fig. 5» SEifNn Cfyeil? / neunter 3tt>f$tutt) 33on bem fiuf;(£ifcn werben »lernten ?frten angegeben. DaS ©eibobtt* ßd&|ietji burtfwus ffatft ;g. I Das pantofel- ÜJlfen (fer k pafttoufle,) welches für eine (Erfinbung bcs £errn bon la Broue gehalten Wirb/ tff fo ha fd^affert / bafj ber innere Siattb ber jween ©foden iitwenbig bei; ber Seife biel M< efer ifi als ber äujfere/ fo / ba§ fte gegen bas ijorn ju abhängig geben / big. 2. Das t)alb pontcffS Sgijen (A demi pantoufie) bat ben ©tollen auffett ein wenig abwärts gefebr et/ unb ifi and? ber innere Dvanb nidf;t fo bief/ als bas ^antofeb^ifen- tblit tyalbe» ärtfen befdjlaßen (fer a Iunette) ^ctjfet, mann bie ©roden bis an bas crjie foefc abgetanen fmb/ fig. 4. Da» 3. $apM. te man defcl)lagen foU. QQf\eif man off erö / nnb jumat auf ber Steife/ fein *Pfetb bon ©d&mtcben muf befeblägen taffen/ bon beneit man nicht bcrfTdjert fetjn fan/ ob fte gef^ieft genug ba&u fmb; fo ifi es ungemein mifjltcf; felbfi ju »erfie^cu/ wie man red)t beftf;lagcn fod. Söiif einem on t>em 23efc^latj» i67 .Sftacßbem bas «Pfcrb groß ober Hein Iff / muß aueß bas £>uf*ic atlju feßwe* ren »erßaucßcn bie Heroen unb ermüben bas fPferb , werben aueß gerne los. ferner batf bas (Eifen fe wenig über ben £mf ßeroor ffefjen/ afs es 5U fiein fei;n barf, unb bie ©(offen bürfen nießt weiter hinaus reichen/ afs bie gerfen lang ftnb; fonßert fornmt bas fßferb im @eßen mit benen Reffen ber ßinfern güffe alt bie ©toben ber »orbern §üffe unb ßauet alfo in bie ©fen, ober reiffet ße woßl gar ßerab. 3Cuf bem £>orn muß bas ©fen überall gleicß außiegen, aber gar ntcßf auf ber ©ofe; bann ba bie©ofe aus einem }atfcrn$orn befreiet/ fo würbe bas $>ferb baren ßinfeu, wann es batauf außüge. (Das (Eifen muß ganj ffaef; fepn auf ber ©eite, wo es auf bem 5«ß außiegf, (Damit man bem §uß mit benen Sffagcln nießt ju genau auf bas leben fern» menfönue, foffen bie Sflageßlödjer, fo naße auffett an bem Staube ßcrurn fepn, «fS es ßcß tfjun laffet, baß ße nur bas $orn nießt anfftßlißen unb ausbreeßen. Sßteberum muffen bie 9ßagel4öcßct in einer gleießen Dlciße getimt ßeßen, fig. 1. bamit ntcßf bas eine ju weit attffen unb bas anbere ju weit briitnen ßeße, WeldßcS bie granjofett en mufique ßeiffen, weil folcße 2ftagel4ecßer fo unor> fcentlicß fielen / wie bie Otofen ber 3Diuftc auf bem Rapier erfeßeinen, SJlan feße fifr 3* SJfun fommt eine Ütcgef , Welcße ftßwerltcß einen SBtberfprttcß, aber becß bep benen meißen ©eßmiben eine SSerwcigerung ßnben fotfte , wann ße, folcße in Xcßt nehmen müßen. (Die 2ßagel4öcßcr feilen äße eingefenfet fepn , alfo, baß ber Sflagelfopf allemal gerab in bas ©efenf paffet unb nießt über bergladbebcs ©fens ferner ßeßet. ‘Und) fotl bas Sftagel4ocß felbß nur gerab fo weif ferm , baß ber Sßagel bureßgeßen fan. 2ßanrt bie ©djmibe »ergeben wollen , baß ße bie 16» fßer weit maeßen muffen, bamit ße bie Dlägel auffeßen fönnen, wo ße woßen, unb bamit ße aueß bas (Eifen felbß noeß ßln unb ßet ruefett fönnen, bis er reeßt auf», liegt, wann ftßon ber Sßagel eingefeßlagen iß; fo iß biefes eine natßfaßige tlrfäcße, ©olcße (Eifen, Weltße naeß biefer Siegel gemaeßet ßnb, haben groffc 93orjüge, unb ßalfcn ungemein gut, wie tpf ßcßs ieicßf pprßciien, unb aueß an benen fPf tt* *60 Sürßen Cl)ctl0 , neunter 2ibfc^nftt, ich feigen tan, wetdje aus (?n^c[fanb fommett, Wann fte t>afcI6ft alfo beßhfagen Worben ßnb. ©;n feiges Sücfc^Iäg jeiget fig, 6. an. SBatttt bie Slägcl rcdjf gefeßfoffen ßnb/ fo/ baß feiner ju ^odf> außer bem 5?otn herwt gefomraen iß , fo muffen biesteren forgfaltig cingefndpct werben/, bamit ffd; bas orn. 9Bann man btefcs gctßan §at, fo brauchet ber@chmib nicht foldjes bepm 33efcf;lagcn mit eh nem Riffen Sifen }tt brennen/ ober Riffes Böfcfu28affer barauf ju tfyrn, bamit es bauoit erfi weich werben unb fich Beffcr auswirfen laffen foH. (Solches 3Jren* nen unb SSaffcr^uffchütten ifi fefjr fd? üblich , weil bas i?orn babtttch austroefnet unb ausfsungerf. SJlandjmat muß man benen Äutfdfen^fccben einen Änipp »or< ne an bem (Elfen mache«/ welcher in bie 3cfK hinein geilen foil/ um bas (Eifett gerab ju crßatfen/ unb ba muß man biefen Ünipp ßeiß machen/ bamit er leichter in bie gttf^ehc hinein gefje; bod? foü auch ta6ep bas fiebrige uom (Elfen fait fepn, £>ad 4. Kapitel. SBie fehlerhafte SüfTe $u hefchlagett fmk C ann bas ort &em 23cfc^!ag. 169 ober wenigen« nur galt) fTacfj auswirfen. Sllsbamt mcf matt bte ©{offen langer als fottjl, tmb mann fiel; bas ^ferb tu Me ©fett fjauef, fo nimmt man non benett ©fett bie ©fett oben/ wo ftc gegen bas £orn ju fielen / ab. 3fl bet) be* tten niebrtgett Jerfen and) ein fetter ©traf#/ fo barf man ihn nur jtarf laffett/ «nb h«f weiter nichts nötfitg. 2ßo niebrige unb enge Reifen (tub/ ba mujj man 9>anfofebSifett auffchlagett/ fig. 2. um bie ^erfe ausjubreifen , unb tnuf auef; nffemal etwas non ber gc^e abjtoacfcn laffen/ fo oft man es befragen lüftet. SBeit es nicht fd)on ifi/ wann ein ^ferb pfatthüftg ift , bas tyiftf warnt ftd) bie ©eife»>3Banbe bes ijufs ju fc^r ansbreiten ; fo fud&et matt {tiefem burd) bas SJefcftlag abjuf elfen / tnbem man bie jwep Sffebett^^eile bes £ufetfens gern* ber machet / als bie gorm bes fttifs ifr / unb bie 97agci)5bd;er fo nahe an ben SKanb ^inma(f;ef/ als es ftd) ffsun laftet; ^ernad) basjenige ijorn , weiches über bas ijufeifett §ert>or fielet/ abjWicfet unb bem ijufelfen gleich rafpclt, Sie SJ3off(mjigctt/ bet ) benen bie ©o£fe ^o^et ifl/ als bas ßovn/ fabelt gemcimglid) enge Werfen» Siefen mufj man ^antofel*©fen auffchiagen mit em gen ©f offen/ bamif bte Dia^rung unb ©affe mehr $ur gerfe geften , weld)c ju btel auf bie ge|e jufreiben. 3m Anfang wirb wof)l bas ipferb etliche ^age j)in< fen / wann i(tm btefes 35efd)lüg aufgcmad)ct ift/ weil es baffelbc nicht gewohnt ifi; bod) wirb es halb wieber orbentiid) geben. tOlan h«f and) t>erfud)et bie ©* fen für biefe güfle hofft $n richten/ aber folcf;e hohl gerichteten ©fen taugen nicht/ Weil bas tpferb nicht ftd)er borauf gehen f an / fctbem es nur mitten auf bem ©fen auffiehet gürs jwepte würbe man (ich gezwungen fehen/ affema! bas ©fen noch hohier tu richten als teertet*/ fs oft man es befchlagen wollte/ inöcm non foldjem ©|en bas 5>ern gehittbert wtrb/ baf es nid)f wachfen fan, ber ©ohlc aber ($vet)> heit gemachef wirb/ botf ftc immer gröffer werben fan. SSBamt bie ©oble nur att etnem Ort ferner ftebef/ welches bic ^ranjt'fn: Oignon h^lffc» / fo ift cs ein attbers / alsbattrt muf man wohl bas ©fen au bem Ott ausbiegen. 170 Säften «Ojeite, neunter Sfbfchmitt, £ufjwättgtg iß einfpferb/ wann bie gerfen gar Mt 013 betjfammen ßchen unbßdßalfo jwdngett. ©er guß befommt habet; eint langlicßfe Seßalf/ unb ba e« mehr anf beruhe ab auf benen gerfen gehet, fo wirb ihm baburdh bieder# be fur$ unb berurfadhet mit ber 3c©fen auf/ um bie gerfen »en einanber ju bringen. Ser ©frahl trieb ihm habet; flatf) andgewirfet/ unb ton benen gerfen etwas weg« genommen/ hoch baß nicht bic ©eitemSlBänbe auesgeholet werben. SOlan fan ben» $uf»3wang bei; feiten borfommen / wann man nur ein falbes ^)antofel<©fen aufßhlagen mag , fo halb man merfet/ baß bie gerfen eng werben wollen. SJlan muß mit bem ^fuowirfen habet; »erfahren/ wie bet; betn böHigen £uf$wang. ©er ©frahl muß ßad; audgewtrfef werben/ bie ©eifemSEßänbe börfen nicht «wege^o« let werben/ ber gttß muß an ber 3(he fürs gemachet werben unb bet; ber 3cße muß ber ©aurn beo ^ufeifenet ganj feßmaf fct;tt/ b. i. bie £ftagef4öcßer muffen ba* felbß fo na^e an bem SXanb bed fjufeifend cingemachet fet;n/ als ea ßch thun läßct, ©cn £uf*3wang haben gerne bie gefchmeitigen *Pferbe / welche in troefnen fan» ben aufgewachfen ßnb/ fo wie hingegen anbere/ welche in fetten unb moraßigen ©cgetiben aufgewachfen ßnb/ gerne ßacf;e guffe unb fetten ©trahl haben. t ©fefjägüßeit unb folcßett/ Welche nicht gerab auftrefen/ fonbern nur auf ber >3«he öchett/ m»ß man bie gerfe fehr niebrig abnehmen/ hoch bfe ©eiten# SBänbe nicht aucthöfctt/ um ben guß nicht ju fdjjwächen. ©ad ©fen muß bei; ber 3«hc langer feijn/ als fonßen/ unb wann ed Sflotß th«t / wohl jween ginger breit noch bor ber guß<3ebe borßehen/ unb bafelbß auch biefer als htaten ferm; bamtt bact ^ferb alfo gejwungen fei; bie fvöbte bepm Auftreten hinab ju biegen/ unb bie Diente ßcf; wieber auobehne. ©oldhe ©fen, welche bor ber guß^ehe fo ttiel borßehett/ ^eiffett bie granjofen bec de corbin, £K«bcn*@chnabel/ Dloch ein $)aar gehler ßnb/ welchen man bureß bat» SJefcßldg abjuhelfen ßteßet/ unb biefe beßehen barinnen/ wann ein ^>ferb entweber gerne ßolperf/ oon t>em 23cf<$täs. 171 ober ftd? jnm off «« mit betten puffen fireifef, welches lefsfere gemefnigfidj mit be* «en ^intern Suffen geftfriefief. Weberfjaupf gefcbiefief es meiftenf^effef «ur »on fioldfjen anfofek©fen/ «albern man ben Sufi ausgewirfef fjaf/ «nb laffe babep bie ©ofjle fiarf. £>aö 5. Kapitel. SBon t>enm öefc^arftcn £uf*£ifen «n& gefc&raubtett ^iögrijfem C^afj ein 9>ferb im SBfnfer auf ©0/ ober fonfi glaffen SJoben/ fid&er auffrefe unb niifct faffe, werben in bie auswenbigen ©tollen/ fo wofjl ber borbern, als ^intern $uf<©fen/ ©fücflein ©taftl eingefc^weifief / unb fcfcatf }ugefpt§ef/ \tt> nach auch abgehärtet. Ober man bebienef fiefj ber SJtägel mif groffen fpi^igen Köpfen^ «nb läffef fold^e an ©taff ber orbeuflidjen Oiagel eirtfe^fage«/ wann man $ t auf 172 S?rfUn Cbdlß/ neunter 2lbfcfynitf? auf bem ©S reifen muß. S25ctj&«f wäre muß fd)on genug/ wann ber (Brbboben un& b<>s ^fTaffer allerwegen genugfam mif (Eis unb ©eßnee t ebeeff märe. SSeil aber tiefes gar off nießf ift / fonbern ber ©bboben manchmal an liefen Orten blos iß/ ta er an anbern noeß ©ößnee unb ©6 ßat/ fo gefeßießet cS/ baß gleidß bie ©cßärfe weggeßoßen iß. Söamt man nur bnrd) bie ©tabf/ ober fonß auf bloßem Quoten reitet. SBann nun bas ^ferb ßernaeß wieber auf glatten 25obcit , ober ©3 fommt/ fo iß es uor bem Raffen nießf ßd;cr / unb fan bem Sicitcr ein großes Unglücf »erur« faeßen. 5Bie off aber reifen nidf;f große Herren? @old;emnacß mäße man bem^ferb tie ©fen attc ^ugenblicf abreißen unb roicber ftßarf mad)cn. (?S iß baßer weif beßer/ mann man beiten Pforten , an meinen was gelegen ißz im SBinfcr felcße ©fen auffcßlagt / an melcßen ber innere ©tolle jwar gemaeßef ißz wie fonßen/ welcßc aber an ©fatt ber äußern ©tollen ©cßrau&cndöcßcr in benen ©ifen fabelt/ in wcldße man fo woßl fpißige als ßaeße ©tollen einfeßraufem fan. re 3Sefd;aftenßeit iß fig, 7, ju feßen. .1 ■ v t ' * vT4H a. 3ß bet innere ©tolle , welcher bem anbern §uß gegen über ßeßef , tmb ge# machet iß , wie er orbenflid) gemaeßef wirb. T ' . •- 'jäfi bf 3ß baS foeß in bem ©fen / bas mit einem ©cßrau&em®ang nerfeßen iß/ um ben ©s<©rif c ober f. barcin fd;rauben, 311 Fönnen , wann ber ©bboben glatt iß , ober ben ßaeßen ©tollen d, wann feine ©eßarfe nöfßig iß. e, 3ß ber ©eßtüßcl, foclcßct ein Uterecfießfes foeß ßat/ worein ber »icrctftgfe ©tolle d. unb ber ©Sgrif c.- ober f. genau paßcf / bamif ße bureß tiefen ©eßlußel lcid)t unb bod; feß eiiv unb auSgefcßrau&et werben fönnen. 53ep Sßerfertiguug biefer Singe muß ßauptfäd/lid) in 2l(ßf genommen werben/ baß bas ©diraubemSewinb ntcßf ju grob fet)/ fonbern oiefc Umgänge ßabe; bamif er ©isgrif wirb aber aifcmal an ben äußern ©Soffen gemäßes/ bamis ßcf; baS ßJferb niefit an bem anbern gttß ffreifen fan. ©in 9teifc©df?mib, ober wer es fepn mag, fjaf afsbann weiser nichts nötfpig , afs ben ©rf/füffef nebff besten ssorraf^igen ©soffen unb (Eisgriffen bet; fid) jtt führen; fo fan er, ebne ein ©ifett abjunefjmen, bie ffurnpf geworbenen ©soffen ber« aus« unb bagegen feßarfe einfeßrauben, weites in einem 2fugenbficf gefeßeßen iff. ©iss fofcfies ©ifeit iff troßf müßfamer 51t maeßen, afs ein orbentlitßcs. 5Dfan befragte aber ^Intimi bie ©teßerßeif bes Dreisers / befonbers eines großen §errn; Smtyt teils bas öftere ©eßarfmaeßen, 2(bbrerf;en unb wieber 3fuffeßfageit bep orbeutfießett £mf©ifctt, nießt ju gebenfen ber öiefen £ufDfägef, bie man babep »erbrauset; btitf tCIJß, baß burcf; fofeßes öftere 3fufmacßcn unb ^fbnebnten ber ©ifen an bem £uf meßr »erberbef, afs gut gemaches wirb ; vievtCltS, baß ßingegen bie befeßriebenen ©ifen mit eingefdfraubtcst ©isgriffen fo fang ju braueßen, bis ffe noffig ßingelof* fen ftnb; fünftens/ baf man nießt überaff ©efegenßcit ßaf, bie ©ifen fcßärfen jn laffen / baman hingegen immer feßarfe ©Soffen genug im SDortafß bep ßcf; führest unb fofeße an ©satt ber fsumpfen einfeßrauben fan, wefeßes manchmal über bett an* bem Sag fcßon, ja juweifen in einem Sag jwepmaf gegeben muß. GeC&fieilS iff 5U bebenfen, wie cs oft gefeßießet, baf bssreß bas ©mfcßireißm , wefcßcS »iefmeßt geif erfoberf, bie .f'crrßßaftett öfters gebinberf Werbest , tnbem bie ©cßntibe ntrfit ratf cistmaf bamis fertig werben feinten; ba man hingegen bie gefcf rauften ©isgriffc »or* madßftt fan, unb nießt notßig fiat in bem gastjen hinter beswegen ein ©ifest «bjubreeßen. SBann man enbficß fiebentens überlcgcs, wie feießt affe fofeße ©sei* V 3 fen/ 174 S£rf*en (Tlfctle, neunter Sfbfönitt, lat, warnt ße ßumpf ßttb, wiebcr fonnen fd^arf gemacßcf werben; «’e meßr ate Viermal weniger ^ofjlen habet? verbrennet «erben , als ju bem ©faßl einfefweiffen nö< tf)’3 ßnb; unb wie bureß bas viele ©faßt einßßweiflcn uttb fcßärfen bk (Eijen vor ber Seit unbrauchbar gemacher werbe«/ fo wirb man gefielen ; baß bureß (blcße gefeßraub# ten ©sgrijfc vieles erfparct werbe, welches an einem jjof ben ganjen hinter «6er etwas namhaftes betragt; unb baß man weit beffer bamif verfemen fei?/ als bei? bem an* bern. @o groß ber SSortßeil bavon iß , fo gering iß bie 5siinß , welche bajit erfo* berlicß wäre; bann bie ganje ©aeße fommt nur auf ein gutes accurates ©cßneib*©# fen an, wie aueß barauf/ baß bie ©cßrauben4ocßer in benen ©ifen «ine gehörige gleiche SBcife befommen unb bie ©isgtiffe bie teeßte 3)tcfc ßaben tnüjfen , «ße ße ge# feßniffen werben , welches frepltcß ein otbenflicßer 2>ucßfenmacßer genauer nimmt/ als ein ©cßmicb. 35ocß wäre es leießf affeiÄccurateffe bartnnen auf einmal }u überfein. SBeil aber bie ©d?mibe nur ju grober Arbeit gewännet ßnb unb bie abgettufßen ßum# pfen ©tollen nießf fo bequem ju fptfceit ßnb, -als eine SHaurers ober ©tcim^SrccßerS ©piß, fo wollen ße ßcf? nießf leidet barju bequemen, baß ße ßcß mit gleiß barauf einrießfen, unb baßer fommt cs, baß biefe fo nußließe ©aeße nießf überall eingefuß* ret iß. (Es barf nur ein ©sgrtf bei? bem gärtnert ein wenig }u ßart gelaffen worben ßi?n, baß er im (Ein* ober 2lusfd?rauben «bbridßf, fb wirb gleicß bas voreilige Urteil b« fei?n ; (Es tßut fein gut; ba es boeß nur an ber guten £>ärfnung gefeßlef ßaf. 2>a* 175 t?on fcetn 23efc^Iacj* £>aö <5. Kapitel. SSoit bem 0c&eer<£*ifen tm& sefdjnatttem €tfetn /ßs geßßießet öfters auf ber Üvcife , baß ein fer« bes gerießtef iß unb bie 35cfcßaffenßeit ßaf/ wie ein 25eutef. Ser Qjoben ba»on iß mit einem ßarfeu ©oßf«fcber »erfeßen. St'efer @cßuß wirb bem 55ferb angejogen «nb angefeßnadt/ ba er bann fo fang bieStenße eines #uß©fcns tßun muß/ bis man ©efegenßeit ßaf/ wieber ein ©fen aufjufeßfagen. gut Dfeifenbe/ weliße ßcß nießf mit ©fett/ Stägeftt unb Jammer befeßweren woden/ mag biefes gut fei;»/ wann ße bas 2fnfeßcn nießt aeßtett/ unb nur barauf benf cn / wie ße ißre Dveife ungeßinberf fortfe^en fönnen. Keffer afs Jene f ennten bie gefeßnadfen $uf«©jen gcBraudßet werben / »on wefeßen man ßdß aus fig. 9. einen iSegrif maeßen fan. 2Bie man ßeßet/ fo iß es oueß wie ein ©cßuß befeßaffett/ in wefeßen ßcß bes nitt, von bem 23ef<$lag» * fdjnaffef. ©otdje (Etfctt werben beiten $irfd;en angefbfmaifct/ wann man fie wie 93fcrt>e in einen Jug gebrauchen wül , ja man würbe |ie and) mit bem Befielt Oiu^ctt an benen üdpfen ge&raudpen fonnen, 35ann ba biefe fo wenig als bie ßiefeßen mit orbenttidpen (Eifen fonneit 6cfdpfagcn werben/ unb im Söinfer auf glatten Sieben nidpf fortfommen fonnen , fonbern immer attSgliffdpen unb öfters gar faden , fo , baß es erbärmlitf; anjufe^cn ifi , wann fie ftd; auf bent (Eis fo fe|r abarbeiten muffen ; fo bürften nur foidpe gefdjwalife (Sifcn mjf orbenflidpen (Eingriffen rerfebeit feipn unb bie? fern 5Bie§e ju folget 3<üN*.3cit «ngefcßnalfef werben. SOian würbe jur Bejicn @e? nüge fefien , wie nortbeüBaft biefes ifi. (Es ftnb öttcfp »on einigen fdpon auf 2fnra# tfjen foitfpe (Einrichtungen gemadpf unb fo t’orfßciihaff gefunben worben/ als man |id)s wünfdpen fan. SKeaifw Tstb.I. II! l I Bpi HBBf 19 1 «I JJ 1 ;/ EtfäSm 0 ::l! ÖSiB fi * 11S™FSf Wmmm m ■1 iS w^m H t- • P- Wi [i ' Iab.AVI. Hegtjier. 2f* ©eite £Wbfa£ ber Stange 135 Slbfe^en, abfpannen ein Sollen »on Z* feiner SDhitter, ^efc^ie^et gemeiniglich im |leOenten SWonat 58 ^bfpannen/ f, abfegen* SJbfteiflcn 76 Slefter 119 Silier &u erfenneu 1 9 Sllteririe glanfert £ aufgefchür$f. Slnfen f, Manien. Slnfoppdn ber spferbe gefchiebct, mann SRogbanbler eine 9ftenge ^ferbe jufam* men. faufen , tag fie eines an be$ anbern @c!)man$ binben , unb fo hinter eittanber brein geben 'lagen. @inb Jpengfle bar# unter, fo fdjnaflet man einen (iarfen @to&«fcf) HH'bec d fomittf 68 Begut *3 Ralfen nBacroetnicu loo $3el|j'£ott> 162 Beübit if3 5öelcf)d(cr 5* ^Scfchldgctt/ dn Sohleit bajttgemohnen 61 * ein *)Jfcrb baju jmingen 102 SSettflgerepen ber Dfog*£anblet finb, man n fte bie £orm$lüftc mit fchmarjen 2BachS «nb $ech »erßreicben, bie(?3alle, 5D?au* fe unb begleichen mit Salbe oerfleißecn u. f. m* 48 SSeprieme 71 Bidet, f* Klepper. 58iH;rn , Maben* Billot fff ein langes ©tuef £olj an ben Seiten ber Soppel^ferbc, an meleheS man eines nach bent anbern anbinbef, um fte beßo leichter $u fuhren f« auch ben fcmeeten £hdl 55 dfie f chamfrain 10* 109 5M?ttt)ettj lunettes ftnb $mep Stucfc oon £eber , fo benen ^Jferben »or bte Qfugeti gebunbett merben, mann fle nicht moden auf# ober abftfcen, ober ftch nicht befchla* gen laffen, bann biefeS 23lenben macht fte »erjagt unb furchtfam 102 55ot)ne , f. £etn. 55oSl)ett an ^Pfetben jn ernennen 44 * * $u benehmen 10 1 Bern- Mg, * " 1 r*. • (Seite Bouquet, (Straug Riffen bte 9foghdnbler ba$ @trol>, fca$ fie an bcu @cbmans unt> bie §0 ?dl>ne i&rec Spferbe biuben $um 3eb ehe n, tag fie $u oerfaufen finb fßrauri; alle 2(rfen baoon iz < färben 1 1 1 SSremfe ioa %5tuang iff ber geltnbe 2lbfjang ei* nec Sfnbbbe ober (SanbbugelS, mooon man ein Spferb abgeben (affet unb in $al* caben unb Kurbetten fefcet, bamit et bie £ufe biegen unb feine Sparabe mobl rna* eben lernet Camare ff @cbldf$ügeff Canal -ber Junge 4 Canon ff 3tobre# Caparaqon ff JDetfen* Caprioie 1 g tfur. Sexte Caracole eine 55emegnng/ tt>e(d?e ber Oveiter in einer halben SXiinbe unb 2Ben* bung $u Sinfett unb Rechten macbet unb feinen erbentlicben spia§ beobachtet Carriere, ff 2fu£$iebe«. Carroufel g2 Cavalcade tff eine ^erfammlung btelerSper* fonen $u Spferb, tvelcbe einen 2{n$ritt halten Cave^on ff Sappen^aum* Centaurus beiffet bat spferb , beffen oor* bere £dlfte ol£ SD?enfcb unb bie hintere me ein spferb gemahlet n>trb. @0 muc* be ein S&olf in Sbeffalia befebrieben, meil fie $uerff bie^ferbe jubereiten lernten. 2ßann man einen Seiten oon hinten be* trachtet, fo flehet man auch nur halb oon bem £D?enfcbem£etb unb halb oon bem Spferbe*£eib ctroag Chaife roulante beiff gemeiniglich eine fleine Ä'utfcbe mit $me9 labern Chambriere ijt auf ber Sveitffbule eine lange Speitffbe ein Spferb bamit aufoumun* teru Changement ff SSenbung* Chamfrain ff klaffe. Complepion 14 Contre tems ff mecbfelm Corde ff Seine. Coucher ff (guffben. Courbette 17. go Crampon tff ein flauer leberner Sving an bem $orber*(Sattel, mobureb man bie SpiffolemJpulfter ffeefet unb feff machet. 9D?an bat auch eine (£rfinbung mit gan$ fleinen Spiflolen , melcbe man mit famt ber^ulfter in benSacf ffecfenunb, mann 3 z man &eaifter. ©eite mcm will, in einem SfugenMicf tHrmittel|f t>ec fla^krneu Sehern, welche bicfe haben, . S5anlf4jeg ^ferb . t 7 ©ametvüvtnnen i|f «in ©piet fuc bag grauenjimmer, welche^ auf ©erlitten ober einer 2(rt oon £riumpf 23Bagen gestehet,, ba ein jeber (Eaoaltet feine burcb$ £o$ ihm $ugetbeilte £>ame alfo führet, ba§ fte aUe Treffen mit bem £>e gen, £an$e, Spijtol ober2Burf< ©pieffe wegnebmen fan* wie e$ ein (SaoaÜer ju $ferbe tbut Dard f. 2Burf* $feif* ©fcfetl/ Capara^on haben bie ^ferbe im ©tatt, bamit fte oor bem ©taub oerwab* ret ftnb unb ihnen &aut unb £aare fein bleiben. ünnutig f. glanfen. SS. €cfjd^ne »9 Siggtlff , 16^. 171 (Süenbogcn 4 0 hinterer f. $nie*@ptfce* Snflltfc&cg $ * ©tanglein f. Bellbit» Snsliftcw 1 r s £feig<>&:eu| 32 £fdö' £>!)«& 39.114 €>'«& *8. 147 5. $al)Wn f. Sufföen^fctb«. ^alcabe ifl eineSeroegung ber£anfenunfc ©cfienfel, bi« f.d; fef>r tief biegen; wann man tag ^pfecb »erhalt,, baf? eg gerate ober ®«iten<@prünge machet,, wie im. 3iebop gcfdnclK't $a(c&; alle Wirten 13 Salfd&hdt an benen ^ferben erfennen 44 * woher fte öftere fommt 62 Saqulll; Öuintane iff ein au$gefcbni§te$ SSruffbilb, bag man auf eia ©elanbcr fc* itt, Äegtfter* ©eite tyt, unb bie £an$en bacauf floft unb ab* bcic^t. ©ec ü)r t, rnocauf am meiften ge* Sielet mich, ift bec $opf auf bcc ©tiene äbec ben Wugen, Söattn ein ungcfcbtcltec Stennec auf ben ©$Üb triff , ben bec Saquin am Itnfen £fcm Ijat, fo fel;cet fid) berfelbe auf einem Sßicbel um unb tetft babued? mit bem , ma$ ec in bec am becn £anb bat auf ben Dtucfen Serien f Seffel f gefielt?/ ©panmSeftc, btefe tvicb bem ^fecb an benen bet/oen Scffdn bec ooc* beenguffeangemaebt; unbjmac ün©taft belegen, barnit mit benen guffen nid;tauf ben t£abccn lommen foff, obec nicht an ben ©ebtagbaura aufcblagen ; auf bec Sßeibc abec belegen, bamit e$ nicht baoon laufen lau* ©te Scffci^ meiner man ftcb bebienet/ ein ©ebuff^feeb ab* Reichten obec ein fjfecb niebec $u meefen, ftnb ebenfalls cunbe inmeabig gefütterte SUuge, roelcbe um bec geffH geknallet toeeben unb noch mit einem eifecuen SKing oeefeben finb* 2öann man ba$ ^fecb niebec meefen miß, fo meeben folcbe an bie oiec Seifet gefebnaßet unb an bem eb feciten SXing' beS einen baoon mich ein ©teief fejl gebunben, mdcbec auch buccb bie anbeen oiec 9ting getban mich, 2Bann biefec beenaeb auf einmal fiaci ange$ogen toicb, fo fommen babuccb bie oiec Suffe jufammen unb baS Spfecb faßt leiebt baoon niebec Slanfettf ^Cßcic^c ^ ©finnung 4 Slatlfen fotogen 37 Stiegen ftnb bie mW @atn gcflricfe tf Sj5ferb'-«öe 78 4 >5 , ©c'ee fanget ftnb, «nb boju bienen, bog bie ffeebe eon betten SWucfen nicht, fönnen geflochten werben Sliegenreif „ 5?of)len f. werfen, wie mich 2I Sot>ien*3ät>ne, Sung^afjne 20 Sranjoftfdje ^t'erbe 8 S #'>r 5« inanen, bog ein «pferb nicht Srieglan&ifdje spferbe *g Suc|)S > alle Qfrteu l2 <3, ©afop ©anafeftett @ang bc$ «pfetbS ©anjeS Ipferb f. J&engfl, ©aume 4 @ebi§ in ben Sftunb ju bringen f, otifjau* men* ®ei^2lugen, Bi«9«^ugen *9 ©elbe Siecfen machen 1Jr ©eienf im biefen Steifet» f, Genette f, «Schenetten. Genetter ©efcig j3g ©efcf)t6&e / f. Oiiitbt, @e(fr6fe 4 ©lieb f. SKuthc. ©6(t heijl, wann eine «Stute ttbn bem ouf< gefaffenen -fi>engfl nicht befemmett hot Guilledin ifleiit engiifcher aßnliachc, »ott benen, bie ju einem ungemein gefchwinben £ouf abgerichtet ftnb , unb auf welchen bie SBetttennen gehalten werben, ©urgelf, Äehie, 3 3 ©urre <&vtt ©MW ift cltt beuffebeg sj^ort unb be* teufet ein alteg abgetriebeneg $pferb ©arten 6 1 ©«fd;en, Coucher, meber fnieu 8x ^aare Wacbfenb machen 1 1 2 •£>acfn«/ ®Pi&'3äl)ä ne 4 «babnen^rift 33 •£>aib luftig , Mezair 80 Jghllfter i|t ba3 SKicm; me(cl;c$ um bie £>l)nn, ®acfen unb Seble eineg Spferbg Ö*M «£albe 3trfef@prung f Ballotade. *£}a(g;ÄCippe ift eine SDcdfe , worein beg Spferbeg £alg gebildet wirb , baß nur bie £)bren unb 2fugeit beroer feben , uni eg boc bem ©taub unb beueu gliegen $11 be* wahren ^anN^ferb beißet bagjenige, wclcbeg bern ©atteb*pferb $ur teerten £anb an bec 'Deicbfel gebet , ober eg beißen auch btejemgen gefattclteit >pfecbe fo, welche ficb em^errbureb feinen DUitfnecbt nach* führen laffet ^»ang f. €atat>a. hänfen# 2lnFcn , @teif 5 hartmäulig 44. 1 f 9 $afeiv£epf 29 «£auen in bie ®ifm 3?. 64 <£aupf' ©efleü ift bag Ütiem<2Berf über ben Sopf, woran bie@tflnj}egefc$natkt i|t 1 3? .ftaupt- Mängel 54 «&ed)t*grau 11 htngjl &c!)fcc Sfrtert f ©eite .£wingg*33aucl) 3» henr.eliivgüffe u « ©cfjecf 12 4Dcrmopt)wtit f. Swift« 4jK’U'5Öau$ , 3\e«äeivS3au<& 31 «§sinfent> 511 machen 52 *£)inter*(i}efci>irr ift an benen 3ug*5pfetben bag 3*M?/ welches um ben ^intern, um bie ©cbenfcl unb um bag (Ereu§ gebet, unb $unt 2(ufbalteu bienet, wenn eg £>ecg unter gebet ^)ippümaneg iß ein bunneg ©tücflein gleifcp oon einem neu gefadeneu goblen, bleicbfdrbig, glatt, Wilsformig unb laug; liebt tunb, ungefabr 4* ginger lang, wel* cbeg benen goblen oorne auf ber gunge lieget, wann fie auf bie SBelt fommen* ©te foden babureb im SWntterletbe bie Nahrung an ficb sieben* £ernacb bat auch biejenige geuebtigfeit, welche oou ben beigen ©tuten gebet, btefen Dramen* SD?it bepben bat man febon oiele fabcl; bafte £)inge oorgenommen $trfd)#©fel wirb oon einem £kfcb unb einer ©tute genüget unb bat flauen wie ein JjMrfcb «£)itfcf) ^)alö 30 -£iitjig 1 ro§g> flruiig. ©a$ 3eicf>cn, ob eine ©tute bMßg fep> iß > wann fie nach bem #engß wieblet, mit aufgereeftem (Schweif auf ihn $u lauft; wann ibr bie SDtutter auflauft unb t>ic0 wirb ; wann 6f; terg eine bem ©amen gleiche geuebtigteif bon ibr gebet ; wie aueb/ wann fte oft fallet 56 4)oton f. Vieren» 4)pl)lUit>ffl 31 &QW/ &egtf!cr» . ©eite ©eite «fcortw #uf 5 ßfanbaefett, Siefer 4 *g)ofen f. ©chenfel. 5\imv£acfe J3f ^nibtc ij Ä'irni'Äctie/ Äinn.3vdf I40 ^ufeifen i6f Älcpptr» Bidet ifc ein fleineg ÜJfcrb, ba« ^ufjwang 44 juin Steilen am befielt tauget hülfet» 77 $lübcn<£i>d> 133 3. Javelin f, 28urf< einer Sube gejeuget ijl 3utl3*3aj)tK f. SoblemSdhne. ^aftntufen 9 £amm , cfm 4 Äömmec 128 ^appenjaum t Caveeon, Camare, 9 la< femSanb f, T, X. unb XII, 4 131 Äflrfätfd)« ift eine lange »iecccfigte $ücfie juitt i)5ferbe*S|5u|en Ä'aftanien/^arbe }« machen 1 1 1 Ääume f. Seen. Äegel f. 2ltm. ©ucgel, ©roffel, (Spinnt* 4 Ätnnung f. Sem. £ens«tvS3aud) f. £eu bern bie 9?afe in bie £obe wirft, a[(e Slugenblicfe ben Sopf beweget unb fchut. teil, n nb baburch ben Saum abmirft. ©ie Ungarifchen unb Jurfifchen 9)ferb« haben gemeiniglich biefen gebier, (£t fommt oft »on fchlechfem Saum her, man» folcher bem ^ferb unbequem ifi. ©aber »ui§ biefem juerft geholfen werben, ©ei» 4 f‘rt> «her fan hernach biefe Untugenb turch ben ©prung « Kiemen »erwehret werben l6, Joppen, £rlppfn#33d|Ten trappe f. €r«u§, Äreufjm Ärone £ ruppe f. €rett§. ÄUflel f. Sbte. $uJ>fü|jig, ivu(>&a|f3 86 3? f 34 Äum* ^entjirer. ©dfe $mmt, SfcMen ifl baS mit £eber au$* gefutterte , melcöcj* Mc 3ug*$ferbc Aber ben J?al£ Seiten, allmo bie Stram Qe, womit fte $ieben, befefltget fmb £utfc&en^erte ar$en Streif über beit Surfen nnb (Schweif hinab *3 ’O.’rtusröbtcn Mc/air f. halMuftig, *9ii((&'3äbnt, ©aug^Sa^tie 19 SDWte^galjnef. SBwfcbiebcc. 9)iot)nid f. ÜJftntfclinh 9)iü!)tcn#JKöpf 13 SJicbtlocf f. Sorten, tüvOn&bttnt / 41 SJiunbftöif wfchtetenc Sfrten 13^. 136. *37 Muferolle tfl eine 2(rt c iiuß 3RafemQ5an* bet* , fo au$ bent ganzen gefepmiebet itnb habet; gemmben ifl, uttb mirb bep $ar* Jen nnb jungen Sterben ootr manchen ge* brauchet S9tuttei>,Dfer& 5 n. SRacfen f. Sarnm. Nag ^eifl tct> tenen (Engctlanbern ein ffei« ne$ 'jJfetblein. @oMk iv er teil ©ft füc junge £ertn (heuer bejablf. O^afenbanb f. Samoum. Stationen f. fanteiMHrteB. Navarrm 8 5teöpolitance 8 ?feteba*fnlen f. (Sufeben. ©tan bat benen ^ferhen auch gelernt, tag fte atfo fmeitb fort frieren unt unter einem Schlag« igaimt turchfchliefcn tonnen ^«giftet*. ©eite fftiebtrlesitt *ermebre* io* 3f}itt>ern>trfcn f Seffet. ^)o&en 8 Niveau ttnrb «ne f#atf gebtebfe £#nuc ^enennet, bamit man Me bartmduligften Ipfetbe jmingen fatu 9D?an banget ße bem gabnfleif# herum, hecua# hangt ntaitg n>ieber in bag 2(uge bet anbecn (gtange. 3e t>drter eg angejogen mich um fo t>ielf#dcfec nriefet cg, ohne, bag jemanb fel#eg gewagt nimmt. €D?an tan «bet babur# leicht bag gahnfUif# t>ec< betben, nnb beghaiben tvirb cg ni#t ge# brau#et Sftotfyjtaü iff ein f)o($erne$ ©crufle, fo mit einem Scic& beefehen ift , morein fi# um bdnbtge ^Pferbe muffen einfperren taffen, tag fte jtiflftebcn unb gebnlbig aughalten, bomit man fte bef#lagen, ihnen 2lr$neij eingteffen ober anbere Specationen mit ihnen ootnebmen tan. (5)b«>@dS>a§/ ge(ter#(8)an9 16.78 ^atin h«ft ein £nfctfen unter recl#em eine, halbe $ugel gef#mtcbet ifl, SBanu bag 3?ferb ctrcag an einem Rüg hat, unb beg* ttegen ni#t bömit emftreten toi«, fo f#lagt man Mefeg £ufeifen auf ben guten Rüg, bamit e£ nicht mehr auf bemfclben flehen fan unb ft# wohl auf ben bofeu Rüg fiel* len mufjL Sabur# tvirb geforget, bag bie SReroe an bem bofen Rüg ni#t $« furj nürb , unb bag gJferb leinen ®telpRug behalt baufö it* Pcgafus fcdft robier#£)tnfift if! ein £engf 1, toel#ec m #tg fan unb man#mal oorber jur 0tu/ te gefubret toirb , ehe man ben rc#ten aufldffet^ % « ü. SUgijter, ©rief uintaat f. Saqum. X. tRabfnfcfcnabel 170 *Kabjät)Re 4 Kaccolda f. ©panifc^ct ©alop. Slappe aBe aitten *3 Slamn^cbwani 33 SlcÖOP; Pefade 79 SKelfcr # bie $unf?j!ücfe eineg voflfommc# nen Seiten? werben fenft barimten äuge# geben, bag er 4 Stücfe ©elb unter je# beut gug, auf jebem Steigbügel eineg unb unter jebem $nic eineg oerberge unb ei# tten Springer alle Sprünge machen laffe, obne eineg ju verlieren; bag er ein l^ferb bureb ein weiteg ^egelfpiel galopirc unb feinen ftegel untftoffe ; ein $‘ferb auf ei# item feibenen $aben reite ober beit gaum tvobl gar nicht in bie £anbe nehme ; un# ter wabt entern trommeln ein ©lag 2Bcin augtrinfe; einen Springer ohne Sattel caprioluv ; mit einem ^iftol ing Scbwar# je fcbieffl ; im ooflen kennen mit bcmDe# geu einen ^anbfebub von ber grbc auf# (Sette f)eU i tepm Kittgel kennen fünjtftcb ge# tounbene £eoaben mit ber £att$e mache; einen tanjer in ber rechten Habens nach ber SDhiftc übe, unb in gewijTen Scbuleti bag Tempo di gamba b. i bie geit unb Bewegung ber Scbenfel beobachte, unb wag bergleicbcn mehr i|t 3vJt lüften f i affine. Repolon ift eine halbe Volte, bie Crou» pe iitmenbig mit Tempi SKiem^Vfepb i(t ein >Tferb, bag oor be# nen jwepen anberit , bie an ber ©etebfd gefpannef ftnb, allein vorn wegjieba unb mit einem ÜMkbeib an ber ©eicbfcUSpt# angefpannct ift 9\lngel 'jfiennert 83 9ung?*#®tllfen beiden eigentlich biejeni# gen , welchen man bie bepbeit £ef$en bec ©eburt mit fupfernen Kingen gerabe ge# gen über alfo burcbdod)en unb auf bei)# ben Seiten fejf gentacbet bat, bag fte ben £cng|l nicht julaflen fonnett 6 Ütfpp f. &m. 9\i§ f. 2£iberrit?. SK6t)re, @d)tenbrin> Canon 6 Qvo e ber Stange 13$ QvofibanDierf Kcgfamm, Kogtaufcber, beiTen vornebmfte (figenfehaften feilen un# tcr anbern auch biefe feptt , bag er ba$ Dvcitcn gut vergebe, weil ein ipferb burd> bag gefehlte 2?orreiteu gleich ein groffc$ Slnfcbcn bekommt, ferner foll er auch fet# nem tf ferb felbft mit 2ir§nepen $u belfert wifTcn, woburch oft grofier froftt ju mg# eben ijt. 8ßie viel eg fei; , wann ein fcl# eher auch ein ehrlicher >jftamt ijt, (au malt baber abnebme«, mal fte fo viel ©eie#* deupeif ©eite gen&ctt ba6en S$efrugeret)eit ju fpuien, fuc redete ihnen in heilen roenigfien £an* ben t»i« «Berechnungen juroibec finb 48 SRojjifl f. bi&ig. SRoß/gabne 20 SRotl)« SUcfen meinen 1 1 1 SKucfen 4. 30 SKugifd^ spferb 8 Otntyc, ©lieb, «Schaft , ©cbwanj 5 fKut^C/ f, @tucj. e. Saccade Reift bai gablinge Stupfen bei SReiteri mit tem &app*3aunt*3uge( ober ©tangen*3ugt1 159 ©äbetffifie 32 (gatfel unb mai barju gebetet 1 1 8 ©cfe i»8 ©attcl'Äfifftn 128 @amUtlcf 31 ©aug'S^Ijne f. $D?iicb*3«&»K. ©autn*ÜVö|j ift ein ifferb , rcdcbei bie SEBaaten bureb enge SEBege unb übet bie boebften ©ebiege »on einem Ött jum an* bern traget. '4 ferbe , welche ei nicht ge* wohnt finb, geben niebt ficbec barju, wann fie auch fonft auf bai 95efte abgc* richtet ftnb (g^flbretef« Ift bai mit ©ctb, ©Über ober betgleicben oetbramfe £ucb ober ©ammt , mdebei hinten an bem «Sattel auf bem ?fcrb Hegt, entmeber bie «Bta* gerteit bei «JSfetbi bamit 511 bebeefen ober »ielmebc jut 3icrra,b unb ju »eebufen, bab ber SReiter fein Sieib nicht bom $fec* be»@cbweii befubde ©et« ©om ©efchro be f, Stutfu ©d&aum t>cm Vferb $u erregen $ r ©d&aum/ftefte 136 ©c&ecf alte 2(ctcti 12 ©c&eeivgifM 17? ©d&enetten 9 ©dbenPetf *&öfen f ©d&eU/ tvann ftd^ ein $ferb auf bem 2Öeg oor ettoa$ freuet , fo barf man e$ nicht eher oorbep reiten , al$ bi$ man e$ erft baju btngeritten , unb batfjenige &abe 37* 69 ©dbeu»Set>er , 2fugem ©etfet, 2fugem£e* ber finb $roep runb gefchnittene unb jleife @tüdfgen 2eber, roelche an ba$ 3iiem* merf ber freuen ^utfehen* unb gug^fer* be, um bie ©egenb ber 2tugen angenehet merben , bamit fie nicht auf bie (Seite fe* hen fonnen unb fich mit nichts aufbalten, fonbern ungebinbert fortgeben, ©d)ienbein f Kcf?ve. ©tfclmm elf atte Sitten 11 ©d)ldfe 4 Camares iß ein Kieme ober (S trief , ber bem 'Pfetb um bie Dtfafe herüber unb burch bet>bc kugelt an bem 4?aupt*@e|M ber Stange gezogen unb inroenbig in bem (Sattel feff gemacht wirb, bamit ba$ ?ferb ben ßopf fiat unb in ber £6be tragen fort ©cfclapp'öfcren ©dfrlunD f. ©rbneüe Slbjd&nift 45 % a 2 ©cpnup^ &egij*er. ©eife ©Knappe jo ©dfjonbtinb 4* ©djri» if. 36 ©4>roM*3&Pf f- todfett, ©$ut> f. 95tu^. u(-ger
et unb an bem (Sattel i>efe|tijet ift ©dwarjets f'fect» f. 9fapp. ©d)vcarje Slccfcn ju machen uo ©cf)it>et>ifc{) i'ftcb 8 @<$n>df> ©c&roanj f. 3* ©d5»elf.tKicme/@turj.£eber,Trouf- fe queue. batein »itb bec ©eproetf b ti ®ptüK &egi|ier. ©ei tc (Springers ^et^atr, tote Tab* X. Xf. XÜ. $n feben ifl, bamit folcbet bem 9ki# tcr im springen nicht in bie $ugen t t*ef< fen fan ©#n>dn$ 2(ugen 29 ®cf}rcdn$*£>al$ iß, mann ber Sopf fcbmer, unb bec ^>a(^ oben an bemfelben breit unb bief ijl, fotebe ?Jferbe bannen immer ben £al£ unb Sopf herunter unb finb febr gatflig ®c&U7dn$>£reu^ @(#tt>ein$*9\umpf 3* ©d&tt>da$^cpf 29 ®d)tt>iV$^iT*t’ befielet au$ einem f?um* pfen gicbet unb bienet ein $ferb, ba$ au$ bem Saflec fommt ober febmifcet, ab$u* troefnen ©ee foefr 1 35 ©e!)len f. Summet* ©ofyle f Soupe de lait 11 ©panier 9 ©panifefcer ©alop, Raccolda, bamit ifl eg, miemit bem fpamfeben Schritt , eg ifl ber fcbonfle unb anfebnlicbfle ©alop ©pamfc&er Leiter rnirb auf SXeitjcbtifett gebrauchet unb befiel) et aug einem gat* iet, auf beffen s£orbertbeil ein flarieg €u fen fefl gewatet ifl, melcbeg auf bepben Seiten gebogene hohe (Stangen bat, an betten oben eiferne Dringe finb, burd? mclcbe man bk Sapp^gaunugügel fefl machet , bamit ein junget $fecb alfo ge# mobnet roerbe ben Sopf flet unb in ber jpbbe $u tragen. £Uefer fpanifche Leiter heifl auch habet alfo , meil er fo oiel ifl, alg mann ein Leiter auf bem $Pfccb faffe, bec ben gaum tn bec £anb bidte* SWan ©efte banget manchmal auch eitretr @acf mit (Sattb gefüffet über ben gattet, bamit bag mitbe goblen auch babureb gemobnt merbe , bie gebmere beg fKetter^ ju lei# ben. ©g mirb aber oon nieten nichts bar» auf gehalten* ©panife&er Schritt, paflagc 7$ ©pann#£ ©pccfhais ' 30*114 ©Pt^Sdbne f £adfetr. ©pornen, H* ffcvb ba$u gemobnen 6%. _ 10.1 ©pmtge«, Sanbecn unb ©raben g0 ©prung#9vicme z ©taaren*$arb- ~ I5 ©fange i34 ©fange«/ oerfchiebene betete 1^6 ©leg 119 ©retgbugef/ ©feiggreife / man bat & bem orbentticben , montr man aufftgen moflte, noch einen anbern eingehängt, ba» mit ein Heiner Leiter oon einem gfetg* büget iir ben anbern, mte auf einer £ei/ fer auf ein bobetf $ferb bequem fleigett tonne liefen eingehängten gtetgbügel bat man bernacb mieber meggetbatr unb ben öriit*Snecbt mit fich führen taffen (Steif 34- 44 (Steinsaüett * 71 @tci§ f. £«nfcrc. ©telj^ölTe 31. 170 (Stern 10. 109 2t« 3 ©fern# 3&egtffer.' (Seife ©tttngucftt «8 ©tetifefc 40. 51. 104 ©tic&elbarfg 11 ©tillljalttn, paradc, arret 79 (Stirne 4 ©tollen 165 ©folpe'rtt 17 1 ©trafen 77 ©tral)l 5* 44 ©fräng ftnb fet) ftuffdjemfPfetben Me 3u9« Sviemen, weld;t an Me 2Baag oberen«' polj mgepänget werten ©trauß, f. Bouquet. ©treiben f. QiutJfcplagcn» ©treifen €4. 171 ©trol) f. Bouquet» ©trutig f. Mfcig. ©tuefwerfer 119 ©turfj , Ütut^e, 3Upp, ©urjet, ®d)wanj< SSucjel 5 ©tute ä ©tuterepen. ®an bafelf>|t Stufen unb £engf?e mit einanber in einem ringe* machten £>rt ober gwingerfeep Berum (au* fen , ba§ bafelbft bie @fuien t>on benen jfiengflcn frei) beleget werben tonnen. (£3 i{t aber beffer, wann man fie an ber -banb belegen (äffet , fowobl, weil babep fein tlnglücf gefebeben (an, al3 and) weil man alfo bie Karten unb ©ewäcpfe jufantmen tbun tan, welepe fiep jufammen fepiefen 7 z. ^öfonnabe heift ein ©pornffreich, biete Spfetbe geben auch nichts barauf f* ©poc# nen# ©ei fe *$:anj, Ballet 83 ^artarifc&c Vferbe 9 Terre ä terre f# t>on Ut Srben $ut £r# ben* ^heffalifc&e 93fetbe 10 ^:l)Or / wie ein spferb $u getanen t fl, ba* mit e$ nicht allemal $u einem tyw hin# ein will 68 ade Sieten $;rab, Trot ^rad&ten 11 1 5t 3<5t 78 120 ^raDerflren muß ein ©olbaten*?3fecb Ion# nen, wenn eS ftch im ©lieb anfc^lieffe« 13* 9 foa ^renfen, nde Sfrten ^ürflfd&e Vferbe Ruinier toar etnbe^ gegriffen Seperlichleifett angefledteS Witter * ©piel , wobep 9£og unb $?ann gebarnifcht erfchien. €$ renn# ten je $ween unb $ween nach gegebenen geichen mit trompeten unb Raufen mit eingelegten ©peeren gegen einanber unb hoben einanber au$ bem ©attel, gwi# fchen ben ©aulen hielten bie ©rie$*£Bdr# tel, meiere ben Dlothleibenben ju £ülfe lommen rnuflen. Olach gefchloffenen $ur# uier watbon bem$rauen$immer,benenbie ftch am beften gehalten höben, ber £ant au^getheilet* <£$ höben biefe ©piele ih# ren Urfprung bon benen ©othen her, flnb aber unter Staifer Maximiliane) I. we# gen be$ oiclen babep borgegangenen Un# glücfS abgefchaffct worben, bagegen höt man jeft ba$ Carroufel u .g». tu t>. SUgifter* ©dte ^orfct iebtr, Q}oitd/ dn 'pfecb baba) gewöhnen QJrtfft, ©Mehrt, heift auf ber SÄciffc^nfe bet lange ©toef mit einem ci feinen ©tachcl ober ©porn, womit man ben ©ptingec hinten flicfit, wenn er (treiben folt Uebewurf m e&altKOvappe Itmtrc^cn be$ Sc §wan$e$ berwe^ren 8f* <3ßaüad& llnflarifdbe fferbe 9 (2Eßan& ro. ocben, tv e i t Un pas 8c trois fauts, falto di doci ifytcn ©ctfern gebeiliget waren 11 Ä1XXÄÄS ®,"',un8' chjns'm'”t unb biefi fo lange, aiS eö bic Strafte unb cjjjerfen, $o|)(ett 56 ber Ottern äu.affen VB'Mmtm 83 Votant, fluchtig wirb ein Pferb oon benen f Focfen. €ngcftanfecnt gebettTer, warnt e£ bet) beni SQßettrenncn ein* ober mc^rntai ben ?rei$ <2ßiberrijt, 9\i§; ßber^rffi gewonnen fyat S>olU)ujig QooHFommenefl Pfctb Volte SJon ber (Fcben jur bif, if! eine 5föig$ebutr* cfyet; bann baburd? geben bie £aare aui? bag bte <$eburt^®liebet: bon eitlem ^en^jl 1 wbeSßebet, m* gebrannt 9 imb mer ©tote $att worauf biejemgeit Sieben* * 9(rteit foitnett erlernet inerben, Deren bic 3ubcn in ihrem Umgang gegen ewanb« unb fonberiieb auf $Kof3;$Ötätften fcebienen. 3übifcl)e$ Alphabet unb Wahlen. et. (Kiffet £>(ef, bebeutet 3. b. * $Be$ * 2« g. * ©itnel * ”1. b. * §)ale$ * n. f>- * #e * 1. 1>- vo. * 2Bof * f. f. * @oitt s n. c&. * €f>es * D- (• * $:es \ f. * * *T]Dc&. * -S\af s 3. t. * Satrnb * ö C. m. * SWem * j j. n, * Sftun * 0- f. * ©ameeb * y. «. * 2lw * 3*1 V- * * vy j. * Sabbict * ftf. * «uf *1, x. '■ 9\efdj <• tp.fd). * CScbin * p. ti>. * ^;of *■ fcP 3u$ Olef 3> 3u*93e$ y 3uö ©Itnel i y 3u8 ©a(e$ H 2 113 $«« <3Bof 15 3, V 3uss 28of 16 4 T’ isu* ©ofn 1 7 5 H’ Sus Cbe* cb« gfyal *8 % t? 3u< ^:e6 19 3 D 20 9 ND Äafötef 21 IO 2D £af9$e$ 22 23 £nf©ime( 23 30 "Q Äaf 24 40 HD Äaf 42e 25 50 13 26 60 ID Äaf@oin 27 70 rO Äaf€be# 28 so J33 £af *$(* 29 90 £ameb 30 100 i$3 Santeb £)(ef 31 200 23 Sameb 3t 300 23 Samcb ©imel 33 400 "13 £am«b £)aU$ 34 1 1 H3 Samcö $ e 3? 12 1^ £ameb2Bof 36 13 13 £ameb@oin a .37 bn \ ■* ✓ n? Sameb €lj<# 231 Caraeö ^es 23 ‘Kern »2 «Dient Olef DD ?D?ent 55 eö 30 SDJent ©Intel “ID ?0?em Stale« HD Wem J&e ID «Dleni 9Bof IQ «Dient @oln HO Wem €l>e« ÜD «Dient e Sm 8f J f3 32 <3B 'f 8« ?4 19 ©ein 87 99 PS €&e« 88 ?6 QD «Pe ^eei 89 ?7 y SaO&icf 58 Ny SaWlcf Olef 91 t9 D^ gaböicf 53e« 9* 60 3y gabblcf ©imet 93 61 Py gabblcf Stale« 94 6J ny 3«bMcf'4)e 99 63 iy SabblcfSGDof 96 «4 ly gabblcf ©oft» 97 6f ny gabbicf Clje« 98 66 Dy gabblcf Se* 9? 67 p Äuf 100 68 1 Sief# 2CQ 69 V7 ©c&tn 300 70 n ^Of 4 O fi pn $pf M fOÖ m Sfittyang; $of $o , fünf, ©<$ircf)0/ feeb«. ©cfrcfa, fielen ©d&mon t, acb*. S;lfdjO/ neu«. ©furo / jeben. ©frtm / iroanjig. ©c&lofc&itn, breifig. $lrböim, bierjig. funfjig.] ©d)ifcf)im, feebsig. ficbenjig. ©cfmionim, «cbs£)* 3)ieo> fünf bunbert. <2Bof SJJfO/ fecb* bunbert. ©ein 'StJJßO / fteben bunbert, aebf bunbert, SKeo, neun bunbert, ©tef / taufenb. 93** Sloftm , jmet) taufenb. ©ime( Sloftm, brep taufenb. S)ß(C* ©loftm , eiet faufenb. •£)e ©(ofi'm , fünf taufenb. SDßof €lofim , fecb<3 taufenb. ©oln Sloftm / fieben taufenb. d)etS ©loftttt / acht taufenb. Slofun, neun taufenb. 3u* Slofttt»/ S«ben faufenb. ^SJJCO glojtut 1 bunbert faufenb. £>rlmung8<3a$cw’ Sfviftfjott, ber (£c|be, ©cf)cni/ ber 2(nbere, ©cf)licf)i / bet Stifte. fKefti , ber 23ierte. 0)amifcf)i , ber günffe, ©dbticfcf/ bet (Secbfle. ©C&efti, ber Siebente, ©cfcetnini/ bet atefte. ^efeftii 1 bet -'neunte, ßflti / ber gebeute u f, t». « * Sllpfya? 2fnf)ancj» 33et^eicf)ni6 Percr t>ott fcenett 3uben fonberlid) «uf SHoß ? SJtörftett sebrduc<cfjett &e&r4tfd)w Sßortet: uttb 9ie&ett$*2frtetn 21, ad) ; ein Sgrnber. a#a«, eine«. acfcaö 2ld)a« , eine« nach bem anbettt, ad)bßt, eine ®au«. ad)bür*9vcfd>t eilt ffl?au«^opf, @pi(!» bub. Seelen , effeit, erßdjett wie ein QJe&en ttlO , et' frijt wie ein 23ieb, m\0, bie Soft, StdbUaöSSüCfcf/ ba« Srübftudf. Sldjita« Saila , ba« STCacbt^ffen. äd)ila« Sobratm, ba« 2Kittag<€jfen, äd)tol, SSruber. ado«, eine (Scbwefter. 5l($oft i meine (Scbwejter. 9ld)raiu«, bie ©efabr. äcbibt, unbarmberjig. äbam, ein SOtenfcb. ät»On, ein^err. äöonl» mein£err. äöonol , unfer £grt @£>tt. af» bet Sßattcr. Slfi @efetlf , mein @roß>2?atfer, 5(fo« afofenu ; bie 2>dfcc mtferet 23 ater, b. i, unfete 23ot;2teltcrn. StflöS, eine 2$irn. äp§itn, bie S5iren. Slflöfim Sefefc&im, butte fBicen, £u, |eln. agten, f«foen. Slltnenar , beißt ba« i)3utt, worauf in bet gtbul bie jcben ©ebotc bergelefen werben, aimotl , ein Sffiitwec. älmOilOi «ine SBitwt. attlijoreip I ein Ungelehrter. 2ltnt)ai’afjtm , ungelehrte, ämnto , eine glte. am , ein 23olt, anadjnu, wir, ani, icb. apt)ifu, ancb wobt, appiftopo« , ein 2?crmünber. Sltbe , eilte 4)cufd;rect, ätje , ein £ow. ärnefe« , ein.£a«. Slfcfcre , fo fangt ein @ebef an , ba« bie tleüien (Scbultinber lernen muffen. €c fan e«, wie ba« Slfdjte , er tan e« wie ba« ©ater tinfer. afcbmobßi, ber @be bu folft gefegnet fepn. SM , b«ift eben fo. attem, ibr a«o, bu. aubem; ein «Äubitt, auf«, ein ©ecf. äufeeSßate, ein ©ecfem£au«. Stufet, ein junge« 0£cb. äufe , Stet ttnb SQBeife. aute, auffteigen, empor tommen, auie £efacf) ©obol, e« fteigt ju einet groffen (Summa an autom, bie SJBete , groigfeit. autom «?)abbo, bie jufunftige StBetf, ba« ewige beben, SMbBW*/ Swigfeiten, $(u# 2t nl)« ntt. Sfumeb, feijn, lieben, tfiofcf) Slu# tneö ibm So. ber Sopf (lebet ibm nie fyt, t>. i. ec ijt liiert recht gefaß baju, Stuttier , eine Sabl. 21unc8/ bieSlotb, Swang. Slutuö 2Rad)mono galtet) , ben Swang fpriebt bec barmberjige @£>tt fiep , b, i. gejwungener @ib ifl ©Du leib. Slureact) / «in ©afl, Dleifcuber, Sturef, ein Dlab. Stuften, SKcicbtbum. Stufe i fepn, tbun, machen. €r i« timt eilt ©obot goraö iftefefd) an Stufe ge. Wc|t, ec i;«t il;m ein greife« ^ecjleib an* getbon. Slufer , f«i)" / l)elfen. Stöfo i eine ©aus*. Stjmi, tef) felbft, SlittlOj ecfelbf, 25. 535af.®omot1, Sranfgelb. fgaal» ein £ecr, Scftiscc, ®()emann» 533aU533ai$ t -!?au$*2Sater. Söate-^33attim / £au«*33atcc. 3}aU£)in I «in 2Bibccfad;ec. 93aU3)?atTo ttmaf ton. ein £anbel«mantr. fööl^ac^fc&ofo, einec ber mit ©eban* fen umgebt. 55aUSDWöd)i>/ ein £nnbwerf«mantr. SSal.'vOJercfeab > ein SSnbmcifter. 535aliu8*533aU5SlWocf>ö > ein Stümpler. 533al'l3)?erod[)0, ein ©lücffeliger. 95al>'3)eUct)Stno , ein Solbat. 58rtl'T|)e&> au$wenbig. 93ab@d)?m, ein 0eijler*S8efcbw6rer, SSai'^a^Utl, ein oocftcbtigcc «Wenfcb. Q5al'£i)a}erO» ein ©leger. 93acbnu|0/ am? Heuchelei). 53aßictett/ ptobiren, epammiren, Söafcn , tcinfeii. 535 Mi «in 6obn. 5Bar?2l0O8 / eine £ntc. 525atct)0$ » geben, appeHircn bet) einer an. becn £>brigteit. 533ar*©o!u£f / ein ©crtricbcnec. 5Sflf 3ifroe!, ein Sobn 3f«ael«, 3»b. SöM'SlfKUm , bic 3ubeu. 525ar*T0fM^fo / ein @cbit be« @efe§e« ; fo wirb ein jübifcbec Snab genemiet, ber 13 3abc mtb iS, Sag alt woeben, unb wicllicb 511 allem -gmitbel unfec ihnen SSollniacbt bcfcnmien bat. <2c ifl febon l)€itrt>cncr ai«prabb(m, um ber gtolfenSün* ben willen, leibec I 535aurer^ twbien. 58aujrim. 2Beinlefer. 535ec^aiuÖ f bet) £eib unb £eben, föcdbaipo / mit Scbaitb. 3# wW ibn 533edwpo metodjenen poc allen 5£j)adbnu ammenu > icb min ibn rer. febimpft niacben, eoc allen ©debrten un< fec« ©olf«, b. t. 00c jebeemann. 535td)efeß 1 mit @nab. 533ed)innom» umfenft, öergeblicb, 535et^io> baöSBeinen, Jcaurcu. 535ecfei>fi)b/ mit <£b«en. 58cßallu8. in Slcmutb* 533egeD, Such. 535egeß ^Mfd)rt)i«1 * leinene« Such. Söegeß ?;ctaa8 1 feibene« Such. 535«ßeb beiltcbenfo. a 5 S5«/ 2fnfyang,' tSegeb Saffor ; «in £»ßtucb. S23cgeb gcmcr ^ ©oiicmSucb, ISeget) genier ©efen, sSauinwollemSucb. SÖeDfü i im ©inn, SSorhabenß. Seferufcb; außbrucflich. Segaßleti; befielen. Sebafd)fomo, beß fßiotgenß. Seferef; Seforof; mit ndchflem* Seflbur , furjlich. Semafiof; mit ©lucE. Sen , ein ©olm , jieifehen , unter. Sen 0&orn / ein $lcnfcben>Sinb. Senebem , unter timen. Sanmajem/ baß ©ingeweibe. Senont ; mittelmäßig, eine mittel ©tanbß* Spcrfott. Senken, fegneu. Serabbim , eeroiclcn, öffentlich. Seracbmonuß , mit sSarmberjigfeit. Seraugeß; mit gern, jornig. Sercfeö , ein €arfunfch©tein. Setemeß; burch ©leichmß, Serjo i Serge , eilte (Ercafur, ein @e< lebrfer. ©r meint er fep ber SerjO £(* fab i er meint er fet) «Hein gefheib, Serojon Q;ef > mit gutem UBillen. Sefam Cef; mit aufrichtigem ^etjen, auß €rnft. Seß ©boiftn ; eilt £>ct ber £ebenbigen, Sitehhof Seß ^»abbab; eilte Selter. f£eei 4)adf)ofe , ein SBtufbSucb. Seß ^aefifle» ein 9lachtfhihl, Secret. Seß *^)aboredb; ein heimlich ©emach. €r will eine Üftattbono tnß Seß Jfra* bered) bartfd)en; er will ein prmfent in baß Secret tragen , b, i, feine SKotl;; burft «errichten. Sebent o , baß 2?«h. Sebetnoß ; Sünber, »iel SSieb. Scbemoß#2lßEener; ein 23ieh*£dnbler. Sebemoß Cbeber ; ein <8teb*@f«8. Sobelo i ein ©chrecfen. SefafdSiruß/ mit siecht, fduberlich, Seß ^aebauref/ eine ©tube. Seß $a&; ber .fraget sjiorur li , ich hin eerflcbert, 5 95'ofor, Sleifch. je 58üfer ttebam , Slcifch unb 35fat. fßoefor bofer; Söofer febor ; Slinbfleifch föofer ^ßre; Suhfleifch. Sßofer jofefd) , burr gleifch. 93ofer Sbofcbir / ©«hweinemgleifch. 5öoferSgel; Saibfleifch, 2(nl?am Bö(bc ©ei&Sfeifö» Bofot ^aifd) / ©ocffeifcb, Bafor (et) , £ammf!cif$. Bofcc ; 4?itfcf)ffcifc& Bofor Sonn, ©c^af, ober Jpamntcl«Sleift$. Bo t fei) 11 1 femmeit. lieber bo feijn , be* lontmen, Bocfet , ber $D?orgen, Bocfor i ein SKinb, ®0tUit, fle’fegnet. Boi’ud) l)abbo, gcfegnelfet;,bct ba fommf, toillfomm. Sie Süntreort barauf i|t: $Bot ud) IffttumjO , gefegnet fei), ber ba jugegen iffc. fgorud} bajaufd>ef, gc fegnet fei), bet ba ftfji ober fpcrfct. S&O nicbim tjajofcbftm, gefegnei füllen fei)tt, bie ba fifjen ober fpeifeu; alfo toüufcfjen fie gefegnete SKabljeif, ober fie fugen: Ö^tifüO Slbonof faad)i(a$ dKm , ber ©egen bei? .perrn fei) bep eurem SfTen, iBsrud) (il)ie,bu feilt gefegnei fet)n, ©coße banf, SBette 3obalnt , -pmibfcbuf;. SBotte raglaim, ©trumpfe, SBotte fdjosfolm , •J'cfen, QSotel, nm§ig, SBoinim, £agenbufcen. 55üi)t( i alle »erlegene Sffiaar, SBojfp, gBeinfefett, £>er #erB|T. 58dro, bk mi)l Jpabbriro jef# bu jabö t feie ijl in feiner £ant>. 5Sd$ <3JJ ilo ^ tor Q3unt> be r Q3efc£neibmt& S3i'i>dbo # bergen ßrüre Q3erocb ma* $en beigt beten. (£$ (fl (ein Q}vod)0 an tbnr, e$ ift (ein (Segen an itym, er tjl mc^tS nug* 95nHid)eS, sornig SBurfifcr f ein Berber, Sßufc&ol# mefujc^oU c C^abafc^/ neu, ©baöafcf) emuno, ein neuer @lau6, ffr nennen fie bie £ut()erifcfe unb Saloinifc^e Religion. £l)abafd) emuno ©allad) , ein Sut&eru fef er ober DJeformirtet Pfarrer, CEtHlbefdKü ^nfn , neuer 2Beiu. €t)abiaar, einsinmalb, 0)aft$ , ein Saß. £t)öfiiöÖ/ bie gaffet. Skater, ein ©araerab , ©efett. €fwfer nl babbered) , ein (famerab auf bemSEBeg, 3teig<©efal)rte, 0)agg, ein getjeriag. €&aga fd)d ffar, eine dauern Sircfroeif. 0)at, febenbig, rof>. 6t)ai bofor, r»M glcifcf), 0>ai tofd)i , fo roaft ab? mein Sopf lebt, £t}üitri, baSSeben, gaebaiim, jur, ©e< funbbeit , trenn eg einer bem aitbern ju? irinft. Sie 2lnftrori iff : @am fenn Uicbajlm, auch alfo jur ©efunbbeit, ober Sadxulm tojim, auf gute ©efunbbeit, €t)U|0, ein tfjicr, £t)Uio COO , ein bofet? trilbc? Sfier, Saiof, 0)flff, febulbig. CWfOf, ein ©cfneibet, Cboiuti, baOMen, £ebt)afiigfeil, €t)aifon i ein SBec&Oler, ©anguier* €t)öilon, ein genffet. Cbölom, ein träum. €bamm, «arm. €bnm ober C^om, ein ©^t»eber,@c§roie» ger«S5ater. Svamtv f ein <£ fef. Sbmiufe i ber 3uben Jicfimeg, ßbaiifu^, ein Sun(l,@tücf. €oarpo , eine ©cfatib, Cbmpo ubufc&o, ©cfanb unb ©potf, fieb (&fltpcn, ficb fc§amen, £!jlU vfntyäitg. Raffen* i «■*«« ^oc^seif. Oaftfuj? t Jp)od;ad;fmi3 €f)afm$r Jatticb, «Salat, €l)äfere$ d)aume£/ «in mit €§13 01130 machtet «Salat, (£t)afir I ein «Sc^mdit, gfoaftr tnijar , ein »ilteS «Schwein, gtjaflün , eilt Sßorfingcr. €bafunOf l>oc^5enu, unfere «Sünben. €9?an wirb ihm bie£l>atotm meölbbem, b, i. ben Sept »triefen, ober bic Meinung Tagen. Oaubcfcfe/ einWonat. gDaunilcn, «ne 3ungfrau febanben. £l>afieron, §!)eöton, ein gebier, Wan* gel, 0)aufo , Me «Scbulb. ©jaule, fcanf ©jaunufj, ®8*9* (£f)autt10 , eine Wauer. ©jaumer, Maurer. ©)au«f, bet Sinter. ©jainifo , eine a®efetlfcbaft, Örbett, Cbaufcbe«^) , bie SinflerniS. ©MUiftbeÖ, fepn, im aScrbae^t haben, e^aufe«# , eine geftnng, ©jaufom , cm sfetfebaft, ©taute, ein «Sunber, CbautefSlj; ein ^oljbaner. lautem , bie 9?afe. 0;afjet Rammele«# , bet £of eines 9te* geilten. CbctJOÄ; bie WittagS* ober Witternacbt* Seit, ad)at ©)a}0$ , SRacbmittag. ©>cd) 1 ber ©aurnen. ©jCÖCt, ein ©cmacb, 3»n»nee, ©fall. Cb^bcr ^»aaimub , eine ®tublet*@lube, 0)eb«5)Jejudbob/ ein Gabinet. (JhefrO , eine ©efeKfcbaft, 3'unff. ©jefuro, «in ©raten, g?6le , ein Oergra* bener iÖe* ©jetno, 35utter. ©>enn, ©nabe, ©unff, T£ljet, ein Sbelmaun. ©)ertin, ©belfrau. ©jeref, ein ©cbwerb , ©egen. ©eretn, bet Sann. ©jeroto, Sieue. ©jerefcl), ein Sauber. ©etpo , «ine «Scbanb. ©jefatl / ein Socbtermamt, ©>efci)benen , «ebnen. ©jeftfebon, Wecbnnng. ©jefeef, bieSujl, sSegietbe, ©jrfot) , ©nab, 8arniber;igletf. ©jeftÖO , ein (Sforcb. ©eji&im, bie ©totebe. ©jefoefö, baS ‘-Bürgerrecht. ©ettiga , ein «Stücf. ©ibbo, Jiebe , Sreunbfdiaft, ©eittein# febaft im hanteln. ©ibbufd), ein Sunber, SJeiiigfeit. ©)it>buf4)lm , SJeuigfeitcn, ftcb öerd&tb* befdKtl , fi«b »enounbern. CbfCiSer * ein £«bmet. ©ilifen, mecbfeln, auStaufcben, ©tlhif, ein Secbfel, Seebfelbrief, ©iUucj:, ein Unterfebieb, ©jiffucf, eine 35e|tarfung, ©OCf)om , ein ©elebrter. ©jodjmo, bie SeiSbeit, Sunft. ©od)tna< @d)lotno, bie SeiSbeit ©a* lomonS, Cboc&emcn , Hügeln, ©joef, «in @onim» ein Sranfem@eftcbf. GtjoliO/ bebüfe GI)Oli i ber @anb , ein 3Serf<£ag. 0)omefcf) , bie fünf ©uebet Wofig, 0)0 Eilt , mein ©ebroeber. ► 0)oniojt/ meine Schwieger» Gijofe» bie 95cuff, Gbofdufe »otnebm. Gbüfott; ©rautigam, Gbojit b«lb. Gböji Svflf; ein falber Jfwler. Gfaiii @cf>ünö , ein balbeg 3«br. Gt)Ojer i bec $of bei) einem £aug, 0)Ojuf / ein Uneerfcbamter. GbulfdjUS i eine Sbnntacbt, Gijuppo i eine Secfe, fonfien ficift eg : bie Secfe, batmttet ©raut unb ©rautigam copuliret werben» Gt)U(/ gaben. GI)U}PO, Unjuc^f. ©♦ ©abbitn ; bie ©ru|te. ©ag, ein gifcb, ©a« jofef# , ein geborrtec gifcb, Stocf* fifeb. ©ag me(uad) , ein gefabener gifcb. ©aigo i eine Sorge. ©aigo*; bie Sorgen. ©alfoil/ ein 2frmec. ©ölfettttl/ betteln. ©flllug/ bie Slrmutb» idjttifr ©ofenu, unfere ©einige, geling; ©aiotl/ ein Seichter. ©am/ ©lut. ©an/ ricbtcit. ©apb > ein ©laff in einem ©ueb, ein ©reff, ©arfdfen/ prebigen. ©arfcbotl , ein ipfarrec, ©afd&Eafcj) , ein grober Siegel, Poltron» ©at>Eo i »ornemlicb , infonberbeif. ©flUtefcfj/ forfeben. ©ebero / eine ©iene. ©eboHttl i bie ©ienen; SDefar, eilt 2Bort, Sing; ©efafd)/ -&onig. ©efeP/ bie S)5e|i, ©efttö / ber Srucf ber ©ücbet, ©egel/ einegabne. ©ered) , ber ®eg. ©erod&itlt , bie Straffe»; ©efd)«/ ©eofi. ©ibbur/ bie Kebe, ein 2Sorf| ©in» bag ©etiebf. ©inim» bie Siebte. ©IrO/ eine 333 ob nun j. ©ob , ein ©etter. ©obo , eine ©afe. ©obi , mein ©etter. ©Obeft i meine ©afe. ©of, ein ©ar. ©ofor , ein ©3ort. ©ogim , bie gifdK. ©ogimer» eingifebee. ^ ©ogotl , gruebf, Sorn.' ©orc» ein ©efcblecbt, Snfa^uabet# ©ßfd)tm, Srefeber. ©rofd&O» eine iprebigf. ©rufd) , beift eben fo. ©uefaö/ ein gur|b , £er$og. ^ ©urfaö bobbrifo, ein eburfürft. ©wefefm/ einegurflin, ^erjogin. b ©ud&U Uer$etd?»t0.’ £)ud)ifa£/ etn Sfuetbabn. ©UlfiOi ) ©cbulmetjter, fc f)Uä)Ut #eib, 2* ScfiobSlt/ einäugig, ecfrof, «in ©corpion. St>, «in 3«ug. ©bim« bie geugen. v ©büß, eingeugnig. &Ot dnc ®emeint>e* €feb, «in Snccfjt , ©clab, ©fduß, eine Stauer. ©fe(U8 treiben , £eib fragen, ßfffO# Uebetfrecttng, ©unbe. & ifr tfö# to um biefen s^3en £)Sott1/ cg ijl @d;ab um biefen SWenfcfjen. £g iß eine ©oble ©f«0 , catli bing (0 aufe , e8 ijl «ine grofie ©unbe , tätf möglich, eieöcicbf , "ungefähr, (tgd, ein Salb. ©glon, ein Snbrmann. ©goto i ein SJBageit. ©gef !» Sgu§ , eine SRufJ. Sgofiitti gebofim, groffe ober melfcfic 5J?uffc. Sgoftm fcfauuim, {(eine ober -pafdOiiffc. Sjonoß , ÜuefbSrennen, €1» ©Off. SlO&im, ©Oft. SlotjdlU / unfet ©Off. ©(io , eine Subne cber SBcben. ©I fcfcabbai , ber allmächtige ©Off. ©me<# t ein Sbal. ©meß / bie 3Babrbeif. ©tnocfim , bie Sbaler, ©nini , bieSKuffcr. ©n i ein Sing. ©naitr, , bie Singen. ©tlj nicht, ei? ifl iticbf. Sn V i icf> bab «g nicht. Sno f ich. Snaf/ eine Sraubc. ©noftm f bie Stauben. Snoprn t)ar; Weinberg. Spiere 2If^e. ©pljfE Sfcft ©cfjnupr'Sobacf. ©red), Srodjo, bie Slnlage; ©^afcuttg. ©rtf, ber Slbenb. Srefjomlof, ein heiliger Slbenb, Stef, ein ^5ücge. Sref oed)aioft ©urg ttnb Sanier, ©td , ein unbefebniffener fibu|t. ©rd ©feb, ein ©brijben-.Snecbf, Srmapfn , ftcb er . :uen, ©röO / bie ©ebant. ©d), Seuer. Sftb ©fen, ein ^euerfieiit. ©fecf , ein ©efebaft , -pmibei. ©fef, Staut, Sobacb, ©fef £di, eine Sobacfg^feife, ©fefbafen, Sobacf trinfen, rattebett, Sfenol/ ©cfiern, Sjen/ ein Sßciit. Säomog / bie Seiner. ©jO, ber 9iatb. ©JO baiöt 9vatb<£aug. s- ganfgmrtt Sinbet. gibrac(>t)old)cn/ (Heben, burebgeben. e ©abbo, ein (ümnebmtr, Pfleger, ©ttbbo Scbofo , ein ailmofeit^fleger, ©agg i ein Sacf>. ©allad) , ein ©efefterner, Pfarrer, ©aüacbtitl, ^'farrerin. ©allacf) 5BaiS, i)5facc^nu#. ©alldieö, »ie teutfehe ©d/riff. ©alldKÖ (eenen, teutfeh fchreiben (eenen, ©am/ auch. ©am fenn , and?, alfo, gleichfalls, ©antt / ein ©arten. ©annon , ein ©drtner, ©ann ©Öen / bag *)5arabieg. ©anfeti/ fielen. ©attnof / ein Sieb. ©aslotl/ ein Didubee, ©aslon febel iam / ein ©eetSXdubcr, ©aitfet/ bedingen. ©auiem/ ein itngefd;icfter SOfcnfcö. ©auntev/ ooüenbeit. ©aufcS/ in beit legten gögen liegen, ©aoibn / ein ©tolser. ©abfiMIUS / &CC ©to(|, ©eher / ein gauit, ©efen / ein SBeinjiocf. ©efmO/ ein &a§. ©efimmcfo, @chmier>$aj?. ©efitno mlmebinaö «OoUanb/ £olldnbt* fchet Ädg. ©efia / ein Seeher. ©efin) / eine grau , ©emablin. ©efut / eine ©ren$e, SOiarfung. ©et)innom , t>ie £otle. ©etimO/ ein lerntet. ©enefö / ein £>iebftab(. ©erufd), bic $ectreilhtn$, $er|teffim3. 5R>rufd) genoferKt/ man bat Ü)m ben 2lbfd>ict> gegeben* ©efc^c m; ber Kegen» ©eferotf/ £a'nbel, @e$anfc# ©ibbor/ puh ©l$bor/ ein Heller, ©frnef ttidodblm/ bk beiltge brep S5ni$* ©intlOf ein ©arten* ©13/ ein a$ ber brauch tjl* ©reif?, ein gebier im @cbreiben ober lefen* ©uOgötliotf/ ttrfcben* ©ubgonio$ d)amu|im/ faure Sicfcben, 28etcbt'el. ©ullo / bie ©rlofung. «Öadbbobö/ eine Siufiag, Sefch werbe.' 4)acfo&ofd) Q5oruc& i)U/ ber heilige (je#* gelobte @£)tt. 4bact£5f« ber bage* lebet feg. «&öfd)Olß, ein Anfang, «ßorfebcift, »t'afd'Fomo, tag frühe Sfufffebcn, J^ttfcbfljono , ber £arn, Jft(utod)Q, 55emubung. ^aubüi' / Seb, Sanffagung. «£UUJ008, bie Unfeftcn. »?3antücf>0 / ©lücf, 2Boblergeben. .fietftsefd) / bec .(heilige, pia Corpora. ■fiecfMd} ©ubbu , eilt .fjeiligemfpgeger, >£e&0inj ein gußfebetnef. .fcefref$; ein Unterfcbieb, Reffet» / ©cbflb, Seeluft, Reffet» bemo ©Jon, Seeluft an bem ©elb. S3erl)effebcn , uerfrielen. 4beffecf, eine ^anfe, old)cn , 9«ben. •Ötftcf / ein ©ebab, 45orim, Setge. »£)orim tfagfolm , bebe ©ebirge. 45ot’ug, ein ©tfcblagener. 3. 3cb, bte Jhaitb, Söitlf SBein, Sain cboöofcfj / neuct Stein, 3«in6fm> Steinftein. 3ain ©erofd) , stempelt. 3a(n©otebf)f Sranttoein, Sarnttl/ ba^Steer. Sarom •SHtflSObol/ ba$ Stoffe Steif SDJeer, 3ifo / eine beb e ©cfu!. 3efcf)ua, 3®N. Seftfma «Öannohri, 3®fwt ucn3Jajaretb. 3«ib/ ein 3«brmacft, SJeffe. 3efot>, ein ©runb, gunbamenf. Qe'omi ■ bie äBnifcu. !$e}Cti ein@ebanf, ijejetlof» cm guter ©ebanf. bora , bab befe Siebten. 3 > u8 , ein ©efcblccbt, Kace. 3if(fniff ein @i$, 2Bebmmg, Ser ge in, 2ßci(ec. Si^diuft n, f feine SBeilcr. Siffutim, baS Seiben, bie plagen, 3'ffudm fdef af)fo , ein £eiben ber Siebe, v baS een @£)tt aufgefegte €reug, 3mml, meine SKuttec, 3mmi feEfnufi/ meine ©reg^utter. 3ön. £)aS SDJaifufcf) ijt frtppot’O/ baS Sieib i|t jecciffen, Marborn; ein Seif, ÄUtpoS, i)5etecfilien, Äarnaim, £bcncc. Äafd)fefc^cSr gifcb;©cbuppcn. Ättfc&tt'n, etwas cecbf, obcc Paffer ma; cf)cu, baf man eS genieffeit baef, Äaefeimt, febceiben. ^as faicilCP; ein ©ebceibec, ÄattOfuS/ @cbec5, Äa|of^ ein ®?ejgec. ÄCtfjof^def, ein Wejgcc.-Jbunb. Äauacf) , ^oöcf) , bie ©taefe, ein uf. Äaufcmtr , ein £utmacber. Äaune, Äätlifl««; fgufrtt , einbanbefn. |> 3 2Jec; t>er$ei$nt0. £‘cr?nni^n / tt. Ädcpb/ eine Satte. Äd(pi) i eine Duplon , Louis d’or. SScpm $arfen>@ptel fommett felgcnbe 2Börtcr nor. Ztf, -?>ccs. 6fen» ®cfftein, Schellen, feiern ( (freut;, gicbei. ©dSüdjor» fefjroacj, £nttb. (Sbafir , bie Sau , tag 2fg. 3ftded>f bet Sbnig, 9J2aS?ö» bie Same. &!afd / bec ©ub, Dber, Sufieb i bec Sefmec, Reifee t bec SReuner. ©ojeneC/ bec Siebener. QBofer i bec Secbfct. ©fiDoIgefa» bie bc(;e garb, Sfumpb, ©eitlen i rauben. SfJofcnen, auögeben. S)?agbia/ fepn, abbeben. Sftacfe, fepu , meefetienen , ffeeben. ©iljentl/ taten, genug haben, »raufen fepn, 51'eiif ein ©efdfi. JRellrn / bie ©efdffe, 3n|frumenta. Ä'etsoi fleibno , auf biefe 24t , gleicbfaflg. S^emact)/ ®?ei>i. SUnegeö; gegen, tuiber. tfeneseb fei)/ über bag, in Qfnfebung beffen. SUren, einten, -£aupt»Sunmta, tag Kapital, Äcriro i Wf, bie Saite. Äefar , ber Saifec. Ä'efürt()im , bie Saiferin, Ä c f cf? c r t ein 23 uui> , 3ufammen»2?erfcbt»»i< rang. ^efer , eine Srene. Ä«fer»t1f«Spi<» ein SrenemSSirtb.' bag £nbe. 5?djef, ber Sern. S\ibbub i bie ©erebrimg. Äibbufdb; bie Heiligung. , Äibbufcbim» bie ©erlbbni*. Äiaö faf, bie -£>anb;£reue, ber .ftanbfcblag, NB, Sffiann ein 3«b Sein« faf giebt, b, t. im £anbel auf etrcag einfcbldgf, fo i|f ec »erbunben nach feinen @efe(sen unb 9iecb* teit eg »eilig unb genau $u batten, ^ibbu^j eine Sinfammlung, ein ©ettel« ©rief, ein Sieden , £>orf. Ätiuni > ein©e)fanb, ber Schuh, benbie 3uben unter ber Jperrfcbuft buben. ÄillO i eine ©emeinbe. ÄiUaö fobefcf» / eine heilige ©emeinbe. ÄinilO , eine San«. Äinnirn , bie beiufe. betSRcib, €ifer. Äi Si ein ©eufei, Safcpe, ^ Äis mdoc&enet/ ein Sa'cfier, ©eufier, ÄlS gec&fetier , ein JafcbemSpieler. ^ijie , ein Sttibl, Sbron. Ssijte '©acfofoD/ bet 2beer$e Senate eine (Strafe, man hat ü;tt geFanj!/ man $at \l)ti geftraft. ^00$ / ©tarfe. Äofob/ Me €hre. ÄL'fef i ferner, feie Mer, ÄObofdS), heilig. Äobefä) , feie £ciligfeit. Soll >£)CiF?eöofc?>im/ SWerhciligeit Sag, Ä'oppelf ein Karr. Ä or / ein $?alier. Äor bogon , ein ©faltet Sorn, ^Otr / Me Saite. S?OÖ ; ein Sccher , §au|Icitt. ÄOtOtl, fleiit. Ä'Ojir , bie (Sritbfe. Äojrim t *>ie Schnittet. Ä'ojin , ein £err, oornehmer SDfamt. Ätiü/ eine gerreiffung. Ä'riOf reiften. Sr wirb ftcb über ben SRafib UtnaKon Ärio reiffen, et wirb übet ben £anbel nicht miffen, mag er am fangen fo(i, Äorof, ein greunb, ©etter. ^rofo i eine ®afe. Ätvlfi eine Schrift, ein ©rief. ÄfifüS 3at», eine £anbfchrift. heift bie egtcbraifc^c ©c^rift, ber« gleichen bie ©ibel ©uchjtaben b«t. Junior / ein @ofcen«f rie|ter, f).'faff. Äumor ©öbol ; ber groffe er$, Sefaö, nur, allein, £cf)ahbo , in bag gufünftige, £efaag, jum Sru§, £efid&ü , ein Siebffahl. £ef(^afcO / jinn Seufet, £t£ ; ein ©pbtfer. £c(jOn 1 ein ©pklntann, £e|amin, ©picüeute. £;t>0|ü, £et»fljo , eine £ekhe, £ctch4'ro< ee§ion. Sitnmube eilte £ef>re, Unferrichfiing. ilirttmuhittt , Sßiffenfchaftett , ©tnbien, SitlOe ein ipfimb. £0/ nein, nicht, nichts* £odj; bir. £oc$){m, euch» £ofeacf)C!l , nehmen, empfangen, £onu, tmg. £o Ion« i mit itichfen, £ofci)Oli i bie guitge, Sprache. £of4?on 2lfd)feneg, bie beutfehe Sprache, ßofeffen Eobefdj i bie heilige ©prache ober hebraifche ©prache, Sr i|f böfi in £p* fd)om Fobefd) , er t|t erfahren in ber hebraifchen ©prache, £efd;on 3o»on / bie griechifche Sprache. £o|don Ü\omi/ bk rbmifche Sprache. SOa Sofdjun garpijaS , bi« fawjefifcije @pw cbe. Zwtf), eine Safe!, @a(enber, $fta9 to&t* ?9lacf CÖ t ein ©tedfen, €0?acfi5 batn ; sut 2(bet (affen. ?D?acf 0 / ein ©d?lag. £a* iff Me Cf 0 1 ba* tff bet gebier. 23icl maef ü* tff bep benen 3uben eine gormul etwa* §u betbeuten. Sföacfo* nofenen / ©cbidggeben. ?9?acfe / fepn, fragen, prügeln. ©a* Xenion bat abrne afajenet, ba* ©eib bat abgefcblagen. 9Wa$fct)ept)o, ^ec^afd&ep^O/ dne £e*e. 5)Iad)fdbofOf ein ©ebanfe, ba* ©ewiffen. SSKaim, ba*aBaffcr. ?Ölaim cfcamujim, ®auer*®affir, ©attet* Q3tonnen. SRaefC; eine SM» ©efcbkbt, befebneiben. tDialadb / ein £nge(. #ammoW$, bet gngel be* So* be*. ‘lÜJalacfje ©f)abbü(0* , bofe (Engel. SNalacbe £)afd)ereS f bienffbare (Engel, SDlalbufcfc/ ein Sfetb, Oeocf. g)?albuf$ bo(c/ ein afte$, abgetragene* Sleib. 9)?albtifdb eboböfeb; ein neue* Sleib. Stalbifdben/ (leiben. 5D?al(f)U$/ ein Somgrcicb,* 5)Jalfo / eine Sontgitt, Manifer / ein £urenuren*Sinb m\ einet SBeibS^erfon, bie tbte Stanf* beit bat. Spanne* / tneanne*/ gingen, nötigen, 9Jl(tppQlO/ bergaU, Untergang, 93Mrr, bittet, betb, SJlatSöÜSf ein sperfet#, SDIapMcfeff, ba* ©cnücfe, SKafc6i(7 anfangen, 9)?afd)fe/ einSranf. s>32afcf)ftm, ©ettanfe. S)%Ctfcf)fou / ein $fanb. QW'afreti/ btrmafren, überantworten, .Pe$ rat&en. SDJaffb/ eine£aff, Sefcbwerbe* SDißffülf ©lücf, &£oblergeben# ^atbotlf ein 2D?ün$er. SSftatbeaf eine 3Rün$e, Sag, Sftard) I ein ©piegel, 9)i(ipt)fcac|)^ etn©cblüffel. ?!)?artt)öf/ ein Reffet. 9JJatti)önO/ ein@e fcben(, ©ab. feytt, befebirmen, erretten. 5)lauadij / ba* £irn, 5)iaud^e(; modbd' beweiben, ©epb tttiV d)d, betreibt mir, 9D?aube, befennett, Sßawfc&enen t gewinnen, profiticeu. 9)Ja^efo / ein ©rabffein. 93la§0, tmgefauerfe* ©rob, Sueben. SDiCUiro t bie gurebt. Raufer, Übergeben, überantworten. SJiaujcbof/ ein©i($, ©tubl, eine £$ob* nung, heimlich ©entacb. ‘SJJaufcfjaf ^aEomorim / eine 2Bobnung ber Pfaffen, ein Slcffer, 50?cdbabeD£> / fei;«, einen ebren, eine (Eb* re anfbun. fepn, ftcb erhalte«, erlabten. SOtecM/ ber §oll. Siftedbutle / berborben. ®iebßbbet/ f m, tneöfbbcrn # reben. ©icDefafö# «ett, ©tefaje*; Übtrreben, begütigen, 9J?efatel/ »erfdumen, etwa* abtbun. S)Jefa§bc^ ftwt febnaufen, pfuebsen. ‘Cenetcbnts* «SMaffc; tWOcgfen. tDiefannoc?/ fcglecfgafiig, beficat, ^cfuffoC, Jetgrettf. 9)?ebfno ( ein £anb. «DJegamgera, gnmmefn, gagen, ^Jefacf)/ et» Sauf. SfteEaienen» fegiagen. 9)?e?aumo$f bie ©tabte. tDJefl/ fpegen. gg fegeinet ignt an &# tttfa fi , eg tg en garo en ^ionltti , eg ge* get igm an , a[g wann eg gefpien wäre, (ä gat feine ©egatt nod) ©eftegf. tSMadj, @a($. 9)Iel t ein ©otgnger, Uebewinber. ®eni'iO , ein Senktet:, *>3eenuct>0 , bie Senge 9)Ienunme , ein Sßerroalter. SDleorO; eine -frogie. Sfteraggeei/ ecjücnen. Wltfafye , änfriebeit geffen. 50fetfen; carefiten. SDJerdgag , ein ©ab. SSfterocfro, bag @iü)Jefci)uggo , unfinnig. $Ütefd)ulUmen, bejagien. 9)Icf$ummoÖ , ein Abtrünniger, §)?efdjuttne, fefifam. ©in mefdjunn** «er @aute , ein feltfamer 3?«rr. ?9le|ucfan, gefagriieg. SÖJetoMpl) > ein Ungmiiger, SJiCjad) I bie (Stirne. Sftfjib/ ein gmtb, ©iücf. Sapporo ntöjeö litejio i cp gat eine gug einet» Sunb getgan. tÖMammeb/ ein £egter, ©cgufoteiget. ISMamtneDfa , eine ©bgulraeigerin. tfödummob, geiegrt. ©leOSt ‘ÜJJCUÖ; ©elb. 93Jefd)Preg , ein Wiener, 3uben<£necgf. SOiefcftorlbt eine Wienerin, 3uben*5D?«g&, ?9?efd)US9e/ ungnnig, 5J?e;ecn , peinigen. tOfibborob / Sßügenegen, iölibbo / ein SÄaag. SWifjar I ein ©cglog. SJtigÖßl, ein Sgurn, tWilO/ bic ©cfcgnetbmtg, SÄln, ein geget. €c Slumeb fieg t»lc ei* Ufcbeeno 3obea £tfd)ol* unb ig boeg ein @obicr 3)iinf er gellet geg, wie einet ber niegtg fragen tan, unb ig boeg ein (£r$ fBogei. ?Dlit1'd)0/ eine@abe, AbenMÖpfer. SDiincijo oren* 511 Abenb beten, tOJinat; ein@cgug. SßiineÜm , bie ©cgnge. ?Pftnelimcr/ ein ©egugmaeger. Sßltfdjniv 9Kifd>nato$ t alfo geig bet er* g« Jgeii beg Xaimubg , tvelcgec gattbelg »on beiten tKccgfcn unb ©efegen. S)Hrd)P0CÖ0 / ein ©efcglccgt , gamiiie. S^trebpof, ba« ©eriegt, Urtgeil, Dfecgf, tO?ifd)fal^ baä ©ewiegt. 9>iiict)felca f roagcu, SDfijjo, ber £ob. 93?i|fo mcfcburmO/ ein ttmnberlkgcr , ja* get 2ob, C tTJiU$; V>evg €Ötiusf / an'iff , ecfetbaff, 9)JiufO/ tTJofb Sl)öiO/ ein ttmfkg fbiee, 9)?ijlicfcö/ ein« £aube. S)?ijt>0e ein ©efeg, gufcö SSerf, TKijOotl/ bie ©ebote, 5ÖJoanj. StttC&aulöß , £>anje. 59iodt>or r morsen, SDieeftfart/ ein gotfer, Sttobiefen, märten. SWüfi'm/ ein £>tt, eineStnbf. SÖJocfeb/ ber ©ninb, baS 35onic()inffe, SSftoU, »o!l, betrnnfen. ^r ifl £of moffi gewefen, er i|t betrnnfen gemefeu wie £of. SJiOtnOtt; SJeicbtbum, ©elb, SJUtfo i bie ©n(J SijeOfcbifltJ) i ber SDioßiog, @bri|lu$. SKßbCÖ, ber fob. ?Ü5ufar, bie Sticht, Strafe. tDiultfat/ uufgelb|f, erlaubt. n. CftaMotl/ ein©ebinbet. Sfiacbal , ein SKegemSSacb. $ftad)lO, ein @ut, S8auerm@ut. ?Radb!üO« , liegeitbe ©uter, Sftucbtnöb.- ?ftedf)mo&/ erwünfebt, am genehm, lieblich. 97ad)a0 / eilte 3fube. Ö^ad)a8 3ruac(), 9Iubebeg@eifteg, tu gogung. Sftac&po. ein ©cbwereitotber, bie ©cbwere* 9Jotb. ?ftacl}0!'d) - eine ©cbfnnge. 3ead}fd)Oft 9eed)fcf)i)f/ boeb geachtet, ®r ift gobol nacfrfdfrof bet) ber ©pppo, er gilt »icleö bet) ber Jberrfcbaff, ?fe jung, ein finub. SRaefO I ein SKa'gblein. SftöffO/ eine Sfuginuferin, icfyntß, 5RafFoö; bie £nren. Raffelten , £urerct) treiben, SRöjor ; Rapier. $fjap$0, ein ©cbmicb. vRadjpefitl / eine ©cbmicbitt, Oeauefceö; jwingen, epequiren, Käufern, ftebrneben. kaufen» geben, febenfen, Sfjcdbct» i ein €nfel, Seecfroiim , bie Suffe. Stecfjomo, eilt froft. ?eed5i'fd)e$, €ej, Tupfer. ^Vtcc&ofcbim , bie Scblangen. sJeCd)PO f. SJaebpo. Sfteekntt, verborgen, Seeeiim/ ©ebube. ?Ree!lmer; ©ebuffer, S^eerngn, ein getreuer, reblicber eDJcnfcb. SReftnonu^ f reu unb ©(auben, Keblieb» feit. Sfteber/ ein@elubb. 9?efe(/ eine ©eige. CfWefd) I ber £eib, Sftefc(i), ein Qfetö , ©cbefnt. ^TJefidbo / «in SBinb »om ^intern. 9?efi!i), ber Sud, eine unjeitige ©eburf. 5eegeb, gegen, oor, wiber, Sftefef, ein £ocb, SRefefo i ein SScibSbiib, 9?er, ein £icbt. 9ler Icbel dxlcf/ ein Unfebfittibicbf. 9eef/ ein geieben, SSuitber, $Wcf>er/ einSfbkr. SftefcfctfO/ ein £u§. Sftefcfcomü , bie ©ecf. Sftfjino, eine@ebnng, 3fnlag, ©teuer, ginng. Ttt?i ein ©perber, £ubicbf. 9}«UtPt/ fonbern. Sftic&O/ lieb, angenehm. 3WM/ erfebreeft werben. TM* SVMfdjba, fcbtttoren, gcfcbmoren. 9e0fi'» (in ^ropbet 3cb bin fctti fftoft, uttb fein üßen SJJojt » icö bi» fein «JSco^ pbet, u.nb feineg ^ropbefcit Sind, b. t icb fait eg nid)t eocang tMjfeit. Sftofi, rein, fauber, Sftbfenen » geben. Sftcjf » (in £err, Sflojir » ein eeclobtec SKann» vRqj, o » eine Seber. Sfiüjog» Me gebern. Sftejri» ein jKajarener , ein Ctbri|f, (ftPjrim, Me Gbriften, s3tod>0 @atl €ben» feine DJube fet) in tJJarabieg. ang, Onefct)» die ©träfe, Dnot) » betnütbig. önu. mit. Or » eine a^aut, gefl, Ören» beten. Opl) / ei» iSogel. Opt)0Ö » die S8ogef , bag ©erlüget, Oreacb» ein SXcifenbcr» gccmbling, ©aff. Ord}Jtn porcfcim» £anbfabvcr. Öreö » die (Jede, ÖriMl / eine 2abe, fodfem^abre. öron fjacfoDrfdfr» die heilige 2abe bc< SBunbeg. Orr» baö Sie^t. Orur» »ecfincbt, ö§» ein 5eid;en, 55ncb(fab, 3«b tritt int stöoni ein paar 0(5 ntebibbem » ich will mit bent ^eren ein ißaar 2Bort fpre* eben, Ofmß » Sfuftoö » die SBucbifaben, Ofc^Otl» der Stauch. Offenen» rauchen, Öfen» dag £>br. OfSnaim» die£>brcn. Ofon» eine gfelin. Ofur» ©erboten, dag fet) ferne. Ofur» ich bin cd [e aufc» dag fet) ferne, ich tbue biefeg nicht. Obel» bag Unrecht, die Uubilligfeif. Oben t eine ©tunbe. P- ^>aam» Me Seit, Slbtttecbfelung, sjktlt« eefcob» einmal. SSeö ponim» sroettmal. ©Intel ponirtt» dreimal, ©n 5fcf)er paart!» eitt anbcrraal. ^adbab » die gurebi , ©ebreefe», $ad)ag> ein ©raf, 'JNadjtO » eine ©rajttt, $ag » ein SBbhntifcbcr ©rofeb« fpaemon» cine@iocfc, ^3ar » ein ©tier. $arim » die ©tiere. C'arad)e9v0fct) » ein ©cinbtSopf. fjjarneg» eilt SSorffeber, ein ©emeinde ®urgernteifler. ^>arnolO » die Stabrung. 5}>arfo » eilte Siaue, eine $0?ci(e. dffjifatl jefcb faf ^arfeog lebnio» «on bter ift eg zo. ®eil big nach ®in«u c 2 ^>ar* ■Cer^e bog Sfngc fr bot ein tyavt jupf) i»ie ein ^>orug , er tyat ein ©c> ftebt wie ein gcfcblagetier. SJ>a§, ein Siücf, bog 33r»b. 55al*35a!§, .£>aug>25tob. ^asloiit ein sj5ro«iquenegitt10 » bd(i eben bog, sj>egmag JOaruufefdE)/ bie Sranf&rit bes @ee(en, Srbfünbe. SJkgpp , ein £obten*2(og. ^egerti/ oerreefeir fin sjkgtrec £)bom , ein franflic^ep ®cnjcSj. ^efibo, eine Sfmtmännm» sjkle, ein SBunberiverE, ^>ere , ein 233olbff fei, $«l? bie grnc^t, ^erog , Studie, ü>E)ft, Slepfel, ^afadb, beißet ein Üuet>m einen gtricb babureb gemoc^et. sjkfad), £>fiern. 5kfad) , ^etbad) > eine $b«v 5kfac&ner, ein 0i!pel, Pfeffer. ^MnfeK/ ein £ant>lunggod)Ug, weniger, $epO$U$/ ium nigffen, ^cfiD, einSfmfmann, , ^>oFib goto! / ein ^Dbcr^mtmann, £>bctf 9>onlm \ tag £tngeftcf;f t bie 2frt imb SSei* fe, (£g l)at Feine 3uro unb fein eg fcat feine ®efla(t noefj 2fnfcben. @et) W fein ^onitn ba$u, biefeg ftcfr ni$t ba$iv $oraud)Cg, ein $8od>ang, ^oro , ein rn*> ©acf&ofm T)oro; eine magere $u^e. ^orog / bk £ül;e, untüchtig, bertwrfen. ^3ofacf / ein QSe rg, ein £e;rt in ber Q5i6ef* Äal^ofucf / einer ber in ber @$.tift n?of)l bemanbert ifi# ^Otur, frei;, log, quif. s]3ofd;ut/ ein Pfennig* ^>rnO/ bie Gablung, ein ge^ffer «rief* ^>rufo , ein #e(fer. ^faef f ber i$id), fretjft#, ja bo#/ ^fefeoro f ein Vergleich* ^3|C⁡ ber f$lccl)te SBcrff anb einer @ac£f, ^icfeufO, fc^ed;!, einfältig. t Silber, 2)pdfcn<2£crf* spul, eine 53ol;ne# ^3ulim; Dolmen* ^uüm !efonim/ melfebe Sonnen, phs- fo!cn, ^uruiu ber 3uben gafmac^t# ^ufaner, ein @^1^, ma, w«. , Dvabbi , t rodef». SKacfealm , 5K«ijaim , eine ®tübic. 3vacfrflkm«/ «in 3»«ßd. 5Kad&^ ■Pcrje l Siöd&bWtt/ reifen. ! 5iacf)mon , &arm&erjietji<;Ec!t,, Siacfof , ein Steifer. Svacfof ^ßgri, ein mtgatifcfKC Steifer, Huflar. 9tac£ofim ^agrlim / Me £ufTaren, 9\af t ein £ocbgclebrtcr r Rabbiner, ! SRaslaim/ Me güffe* 8Ra$fon, ein gorntger,. f)iammo, ein Betrüger, Üiammoutf/ einkernig, 9vamfd&0/ ber $benb. SRamfe&o töfO; guten 2ibenb, SMcSluf* »ort ifl: 35orucb bu foHt gefegt net fetjn, SRaf / ein SReicb&Sbalcr, 9\Ctfe, laufen, ©c i(l ra£ tMe ein jeact) / ec lauft mie ein Berber* StOllC/ ein £irt, SKaue Sonn* ein (Schafhirt* Övawfe f ein 2(r$t. Övaufe tnumdhe/ ein erfahrner 2fr$t, 3iauge6/ $ürnen, $ormg, 9vaufeadb ein Styot&tfer* 9Rea/ Me£unge, 9vead), ber ©erueb* (Rtbb&i 9vibbl$; bcrSBusbcr, ba$ 3n* teceffe, 9ved)i!ug/ Me ®erlaumbnng7 Säuerung, 9iecf)ÜU$ Treiber, ein £affcrcr* 9vedf, leer, eitel, ein (golbat* 9ucftm, bteigolbafen* Su’ga, eitr9fugenMicf, $öefu SRtga; in biefem Sfugenblicf* SRegelf ein gu§, SReailug, Me'@etoobnbeif, Hebung* 9v(fia i ein Viertel, Sterling. SKcfta ©$cnO/ ein «8iertel#3öb^ 9vefd>fmO/ ein $er$eicbnt3, Catalogus, ein Secept wn einem Medico, tajnts* SiefdjüS, eine (MmJni$, gret^eif, 9ief$uii>$ , Sien^eiten , Privilegia, Siefem, Siefen, ein gaum, x bec Dhifc, ©ctvinn, 9veplje$ ; ein ©tatt. 9vC,$U$ / ein 0fvtem, Öveio; 9vio, ba$@eben# 9iifd)ü$/ JRtfcbO/ bie ©ottlcfigfeit, 9ioc&of, breit, 9ioe; roenen, feben, SKorf)OCf f mcit, entfernt, ÖioEiC! / ba$ girntament, ber Fimmel, ÜiOD f; iec junger. $?an bat 9voof \U fofa bep ibro, man bat junger genug Ux) ibm, Svoofen ; rofet)/ bungern, 9\ofd)/ bec^opf, bag £aupf. 9vi)fd), ein ^xmptmann, £)berjler, bet gubenebmfie, 9vof$ $£fd)ifö t ein Rector auf einer l;t* beu gebul, £Kofc& dboDefd) i ber erffo Sag eines $9?c* natS, SKofd) |)afd)0UO/ ber Anfang beS 3«&r$. SRofc6 jal)aly baS £aupt ber ©erneut be, ber iSurgermeifter* 9vüfd)0* ein ©ottlcfer, ?Röfd)o Qmuv, ein ©tySoSmicbe, 9\ofd) ^umorim/ ein ^3r tor A %bt in ei* nent S (ojter* 9\ofd& ein Sopfftutf, ao* Sreu|er» 9\öft ; mager, 9vo^cad)/ ein Korber, 9v0J0i1 / ber 2M. 9vuad) ; ein©ei|t, ber 2Binb# 9vua^ ber heilige ©ei|T, 9\uae6 'PaftumO; ein unreiner ©ei|t, 9vuac^ / ein Sößinbmacber, £ugner, £ump* 9\uacb fcfed 9\eac& ra/ ein 3^tnb t>on bofem ©ecucb. 9\uc&o$; ?umpen, tmfwimt, t 3. 0* Uevuidmts.'’ S, ©aaF/ ©aP; ein »otnebmer £err, €beb mann. ©ad)/ eine «Summa. ©ad) ^)afoU , bie ganje ©umrna. ©aefeno, bie ©efabr. ©acfono$ OWefd)/ eine Eebeng*@efabr, @a£rog, Me Jpaaee. ©amfcattfoll/ ein gluguen Mm bie 3u* ben »ergeben, bag er nur alte ©abbatb ru&en feile, ©aber femmt baö ©pricb* roert: <2c ig fo unruhig teie ©am# baition. ©amm, ©emürj, ©peceret)^ ©amm 4bammoöeö/ ©etvurj beg So» beg, @ift. ©aud)«t, ein Saufmann, ©aufd/ leiben. ©atif£P/ ein ure. ©d)aör> ein £b>oc , eine Jbür. ©djabbüfi/ eine SSube, ber ©ab&afb. ©djab&aS ©Oi, beiffcn ge einen €bri* gen, welcher ihnen am @abbatb um ben 2ebu bienet, ©d)abbat; allmächtig. ©d)ammefd) , ein 5bie.net, 3fufn>arfer, SDicgner, Sügcr. ©dmefron , ein Sügnev, ©c&aucbab, einföefcbenf, ©cbmiral. ©d)audjet/ etil SSieb<@cb(acbter, «ÖJejget. ©djaggeti/ fcfrasgenen/ trinfen. ©d)aufet I ein «Siebter, ©erg@cbuitbeig, ©ebaufer» ein 33lag<£orn. ©ebaumeeim f- ©dumiri). ©d>öMK, roenb, roürbig. ©d)aebo, bag aßaegg. ©daum«/ em Pachter, -SHrt. @d)a( Ober ©$£o( i bie «nfee# ge £olle. ©dXUlMfcb / eine aßurjel, bag gunba* ment. ©iiem aug bem ©egaurefd) mefa)Cn£n t einen aug bem gunbament abprügeln, ©dmute/ ©d)0(£/ ein 3?arr. £def i ein wütbiger £unb. ©dHUlffl!/ ein SSülfel, ©org@;büh. ©d>cd)aP/ garfSetranf, baß SSier, ©djeb , ber Jeufcl. ©dKbitri/ bie Jeufel, ©d)«fet1/ gben, liegen, ©d)£f 2iboni/ feb bicb nieber mein -f)err, 3Bag ig mir baran gefd)eft/ mag ig mit batan gebe# gen. €r fcfccft Eoll (um P£|om in bem Ufd^ig $3ai$ nnb »erfd)aggenet.fca» Cpcl , et fi§t alle Jag unb alle Jag (tag* lieb) in bem 2Birtbg>-£>ang unb wrtrinft aßeg. ©efeefef / ein ©famnt, eine Kutbe , ein ©ceptet. ©dtefui)/ ©d)fuo, eine SZßocbe, ein ©ebrour. ©d)fupg, bieSßccben, (JJftngflcm ©efeefebim / ?D?anbelfern, ©d)cf£P> eine £üge. ©djefeb, ein @rcuel. ©d)deg, ber ©ebnee. ©d)dlad>/ ©d>liug ^ofd&en , SBotemaßeig geben, ©dornen» ©ei, ©d)emen egoftm/ 9hig*©ei. ©egernen fall , $aum*©ei. ©dKm* einsame, @©tt bet -frtSrr. ©efcem fintuil» ein §uname. S0?a ©d>etr.d)0 , mit ig bein 9?ame. ©(btmitO/ ©djtnilP/ bie äßacbe, £ut. ‘Oevjeid^nie. ©dfetumerim rabblm, ©cftmirö gu ruo bt. Siel SBacbtet, fcbleebfe |uit, ®d)eol/ «ne grttbe, bie .ijpße, @d)Ctad)fd i fic fott leben. ©d)icfür ; l’cfninfci!. ©dfibbud); eine ©opufafiett , Setmtab* lung. ©d}ibbo(e$ fdbual/ labern. ©d)ifd>t>» eine®?ngb. £!)«&« ©ßifäo, eine Sammetfft* cicrg, ©djitnrnufd1, bie Sebienuug einet gnebe, baö Stauchen, ©d)innaim , bie gabne, ©d)üd)ön; ©c&ukbatif ein Sifcb. ©d}ild?enier, ein Sifcbler, gebreittet, ©d)ilf$om , »orgeftern, ein (Befang, garnten, ©Cbfütl n; bie £ügen, ©cbnufbelri/ lächeln. ©cj)jd)en , ein Diaebbat, ©cbeftinefln , eine gcbuKbeifin, ©cböft bog gebienbeüt, Snie. ®(feüd)ilf/ ein ©ttguef. ©dofcl, feblcebt.i ©Cfjofet* ein Scucb* ©djofotlf ein Süße, Sämtlichen, ©djolom / bet Stiebe. ©d)ßmdm , bet Fimmel. ©diomen/ fett, bag Sette. ©djomen Sbafir^ a8'me bifb junt guten gabt, bet gchopfet »etftegle bic£> 511m guten gabt £efd)ong tofo tiefufef , bufoßt aitgefcbtteben teerten ju einem guten gabt; bie Slntteott i(i: ©amm alte, nueb bu, ©C&00/ ©d)C0, eine gfuttbe, Sattln mi)©d>eo öl 5aiüm, bie mie tnelfce gtuwbe ifi am Jag. f>0ld)ef auf ©Intel» eg gebet auf bret;. @g bat 5öeg meeffljenef, eg bat Jt»et> gefebla* gen. ©d>or I ein öebg. ©C&ual, ein Sncbg. ©d)Hflm, ein ©nicbel. ©dbttef, bet SOfarft , ein Warftflecfen, ©cöucfen / foffen, ©ie 5Jtnmo eon bie* fern 55egcb fdnteft ©alee £fiat, tie ®ß« neu biefem tueb fofiei 4. Jbalet. @d)Umm , ein Snoblaucb. ©cfiummim , »iele Snobla'ucbc. ©dsoef/ bag gpiel, ©4ocfcn» fpielen. ©dXemfel, ©elumlef, biefet Siante fomint 4 9? i, 16. oor, ©et gute ©chlemiel bat betbe SßbOß/ bet gute arme Stopf bat oiel £etjenleib. ©4»lat/ einegebtift, gonttaetg*Srief. ©dbtue 1 bie 3?arrbeif. ©cpunnro, eine Sab. ©d): lti'fuÖ/ eine ©emeinfebaft , ©efeß« febaft ©d)tt>0, ©d)?tt)0/ ein Sopaftet, Sfcbaf, ©diirußf ©ec&iniß/ eilt £obn, Sefob bun^. t’ t &tc Örfctuma, ©emo frnfceif, bec ©efrauck 3$ bin jfo&ctt ma$ ©ebet SJtlotlt ifi, icb »etfiebe gat gut mag in bet SSclf bet Sraucb i|i, ©eef» ©eff eilt 2Bo!f. ©cb/ biefet, biefeg. ©efarbi f. eilt gpaniet. ©efarbltn > bie gpamer. ©efer, ein Stieb gin miHoö/©efem litlf ein 2Bottet«®ücblein. ©eforim, ©forim, bie Stiebet, dbet ©efütim, ein Snebbanblet, ©epnp/ ein gebiff. ©<^ T}ev$eicbnt$, ©cfuitt / ein @c$tffee.' ©eforat)/ bag .fonigtekb Spanien, ©tfofaittl; bie Sippen, ©efuf; eine ®ucfe, ©ela , ein geig. ©efd; 8®d>. ©{(Ten, boftcen. SSefefTen, befubeln. ©enappir , gio§*Sebetn, ©erefo , ein Stanb, ©ewo/ ©WO/ bie Sbcigfeit, £ett* febaft. ©erefcl); $befT. ©imdbo, etite gteube, Sn ©imd&O bt* (0 Söofot ttejain ; eg ifl feine greube, roo mau nicht glcifcb unb 2Bein bat, ©Itnd&aß ^bota , bie gteube beg ©e; fegeO. @o (>eiffen fee ben Sag an tvelcben fie bie fünf Süd)ec ®?oftg in if>rer @cbu; (e $u Snbe gelefen haben, unb ftcb beg; kegenluffig machen, ©giftlo EüllSom oejom ©itncfjaö ^oi«; eg iff ni, falfcf; , »ecfdlfcbt. ©mau, bie geit, bag ^Bettet, bet Sec« min, welchen ein ©knffrSot augbalten rou§. ©man fort Pegefc&em, falteg ssßettec, ©mol; (inf. ©OCfeet; ein Kaufmann. ©od)Ot / bag Sßtdnnlein eineg (eben @c; fcbiccbtg. ©Ob , (in ©ebeimnig. ©obeW; orbnen. ©ofa , bie (Sättigung, Sffofa , nach ©enüge. ©ofeef ; ein gtoeifef. ©öfyof/ ©olb. ©otfuf; ©ojf; ein ©ulbeit, ©oEen, alt, befaget. ©ofoil; bec Satt, ©Oll; reoblfeil, ©OtttC, blinb, ©onof; bet ©cfifoanj, ©Oteaij); fiinfenb. ©orac&enen; (Tinten. ©OÖ; biefeg. ©Pion; bec (Satan. ©UCCO, eine |>ütte, gelt, ©uccog ; bag £aubec;£ü«en geff, ©UÖO; eine SDIabljeif. ©uDaß mereim , eine ®?abljeif gutet gceunbe, Siebeg, 50?al>(, SuDom; eine Seifet. ©Ug; ein ffeeb. €g ffolpetf ap^lfu ©uß «&ammelC($ , eg fioipcct auch ttobl eineg Sönigg ipfeeb. ©ufio; eine SKdte, ©tute, €. $aant; etn@efcbmacf, Meinung, @en, ten$ , ein Slccent, Barnim, bk Slccenf, ein ©efefmtuef, giercafb, ^adjffc&itlm / gkenngen. ^abbaaö; ein 3Üng, ^aefif; (lacf, mdebtig. & iff jjobol Xo,* Cf if bep bec ©cotO/ ec gilt fe&r »kl bep bec pcrrfcpiift, ^atniß; Safttag. ^aenl&tm; biegafTtdge. ^aenug; bie aBotluft, bag SBobßebert« ^aifd) ; ein Socf. ^aljon ; bec genfer. ^almib; ein ©cbnlee. ^.almibO; ein (ScbuM&dgbletn. ^aimibim; bie 6<$ulec. X>er$ei ! 4 Sttfmu&i «ine 8ef»ce. @o (jcifl au# ber 3uben @cfctj;©iich, Sünno t cil1 ßebrer* Siannolm gebolim / geoffe. öornebme Seh' rer. Sfcappuatfb «in 2fpf«I. ^tappuebtm , bte Sfepfel. ^ardjo, Sttrc&Ug, eine ?D}ube, 2ltbeif. •Öac&el Sarcbus iff an ii>m bcljlnnoni/ aß« «Kühe iff an Ü;iu »ergebeng. ^atnegol, «in £af>n. ^atncgol ODum, ein meldet £ahn. ^amegoleö/ eine£enne. Sürnegoieg obumo , eine tvelfcfje £enne, ^afcblumo ; bie ©ejahlung. ^aue, toe / irren, fehlen, ^aufeli baten, taufen. ‘Secüsf, gleich , gefchroinb, ^ecfef umjab , gleich , »on ber £a»b, ^ccfunio» ber SBeffaitb. S^efa i petita , bie SRaiur. Sg ifl mir fenegrD 4battefa wie 0amm/ «$ i|t mit roiber bie Sßatur tvic ©ift, «$.cfen i ©froh. ; “StillO/ bag ©ebef. ‘SrfiUaS ©cbac&ar, bag $9fecgcm@ebef. “Sepag Srcf , bag 2tl>eiit>«©cbet. ^ejtllin, $pln, bie £>enf*3ettel bet 3ut>en. fSft'fo, bag ©efängnig. ^efuo, 'Sfuo, biegtueht. ^«t)iUo t 'SbiUo i bag £ob , bet Sanf. ^IfiUoUtli @£>tt lob, @£)tf fep gebanft. ^etefo i Srefo / bcifl mag »on reüben Stneten lerriffen ijt, unrein, »erboften. Sbiefeg ftnb S;refo Sftinclim, bag ftnb nic^tg nu|ige Sachen, «Srefo (5bO , eine unreine ©emeine, «£elio » *SUo i ber ©algen. •Selc&ufo, Sfcf)ufo, bie Sufi, Antwort, “Sfucbfo nofenenr 3titu»ort geben. Sin ctyntfr Sfcbufö i'om , ein 95ug«tag. ^SfUlO/ ein ©ebet, SSet^aug. ^iefun, «in ©efafc, eine ©erotbnung. ein narrifchcg abgefchmaefteg Sing. Sitnuf, Unrath, 3;ippcfc&, «in 3Jarr. Rippten i faden , gefallen. ‘Sippul / bie fallenbe granfbeit, ‘Sof, gut. ^ofSflHo/ gute SKachf. Sofo, eine ©utthat ©ep mir bie SbfO aufe / fh«« mir ben ©efallen. ^OdbaÖ> bet Hintere. ^ofel, alt. S:ofel (Jmuna, ber alte ©laub. Sin Stofel eniuna|@allacf), einSatboli* fchet ffaff. ^OlfOr, rein. «SoJ)art bie aieinigfeit. ^ofuö ; ein ©efangener, S:olaag , «in ©utm. ^oloirn , bie ©urme, <$.ome> unrein. Monier > bu mbchteff fagen, ja eben, ja. mann bu uteineff , eidlcicht. S*>plb Supt)/ «in« Spaufe, Sromntel. Siora » Sbora* bag ©efefc, eine Sehr. 33al ‘Sora , ein ©ekhrter. Bornen; etreag Uberfehen, burehg«h«n, S:ODO , ein ©pinnet. ‘SutttO t bie Unreinigfeit, u. Ugof , eine £>rgel. llüom, ein ©othof. Utnon t «in gunfller, Jftanbttserfg.SDfaim. Umonug/ einegunft, ^)anbroerf, Ufdjpjg, ein ©itth. £efer Vtfd&pf^ €ronen<©i«h. ^eefcbcr Uftbpi^/ 3(*># lerr®irth. ©uSiUfCbplg/ SKogleing# ©irth, Sl« Ufcbpiö / £ammg<©itth. ©Cbor Ufcfcpiß^ £»chfen<©irth. 3f** Ufcbptg, -&irfchi©itth. ö tlfdj* l^erjet^ntö* 9Bof ^efcftutim / IfecfjS Ipfenning, Sofort / ein 2Beiß#femting, ^rufo , ein fetter.' ©imd ^rufoS , t>rcp £e£(er.] ^of^omon» gut @eib. ©o&ol E9?eu$/ stoß @e(b. Äofon EDleuS ober Common, Hein (Selb. SJlefummon üfteus , baar ©eib. 93on bet ©tefc unb EOtaaS. 4>ln, ein ©imetlcin t>on 14. $D?aa£# 5ßc$ $ftl/ firner, ein £>(;m fco n 40. <£l)öji ^)irt t ein $ott>ec €imer. SCßof min uroof 9)?it)bo$* ®ed?$ &* meriein tinfc fed)$ , ein äBücfem* beiger €tmer* fojen / ein £ei(f>ronnec Sufcec* lein# Äaf £in, ein ^5fa($ifc^e^ Suber. Sameb fojen <2Bec&ejl .&in, ein 5$tb tem&etgifdteS guber. SÖll&bO/ eine50lanS, (£|}Oji EÖli&bO; eine brtll'c SD?aoS. SRtftiö «ÖJibbo, ein SSiertclein, (Joppen. 5)?em <£!){$ Sföi&boS,. 48. SDlaaS, 2Un 33eä EOlibfcos t 72. eronas.j, S?on bem $rudEifc!9teejj. ÄOt; ein haltet, €bojf Äor» ein halb (Wolter, 5)JibbO t ein Simra. Cbojl SEftifcbo, ein halb @imra, SKeflltff ein 3mi, 3nfef. ©cbeminiS, ©cbminiS / UtefuSlein,';ein -Slcbtelein, ®aS ©emidjf. SDllfc&fal / baS ©etvi^t. Äicfot 1 ein Zentner. €l)Oji ßiefor, ein halber (Eentner. SiefiiS Älcfot/ einoiertelS (Eentncr. €fen / ein Stein, 10. iJJftinb. Sitl'O / ein l|>funb, £f)Oji Sifto / ein halb ^5fnnb. SKcfliö Sifto 1 ein SSieriing. Ucfio, ilnPiO/ eine Unje. £l)0}i Unfio, eine halbe Unje, ein £ofb. €tfte$ ©efpracfr, ;tpifcfcen wem 3ut>en. £of Botfer GcfcmueU Borud? »Itl)jet). maiet’ocb* So l)arbc. 500 wiflt bu flitt Solchen, ba|} bu fo bimbirus ra*5 Mfi? 3tt meines IDobtö BatO. $a|f btt was mit i|m ju asSettCn £ 3# bin febottrea geroefen, baß et »en bem©(^u(f basbeöufjtmimt* mefi gerncjt i(t. 3db fan bid? STfafttact) feptt/ baß btt 23ei?an in feinem CijCbCt berglei* ttyen lbicjl mc$c fep. ©uten SDlorgen ©amueU ©roß S)öuF. 2Baö madjeß &«♦ ^tebt btel. 2Bo tuillt bu bmgeben/ ba§ bu fo fcfmeü laufet 3n meines Sßafers^ubers S?auS. ^)a ji bu toaö mit i&m m banbeln ? 3* bobe gebötet* bag er t>on bem Sttarf biele g>ferbe mit? gebracht bot* 3c& fan btcb rerftchern; baß bu aöbier in Feinem ©taö berglei« d^en wirft ontreffetu sajam» X>er$eicbnis. SBaitn eg eines iß, fo wiß id; mir ei> nee Pdnigen. 2lfal wenn wißt tu mtcf> tnefc&ll Utf tnen* 53iß bu lo jobea, baß bu mir Cfyaif btfi? Samtene nur noch ein tttatle / l(f) wta bicb (Cbai Äofcbt mefcbub lernen. muß bicf, 2\uad) unb tTTefelo »crFoflen. 3cf; muß mtcf) t>erd)ibefcben , taß bu fo meöibberß. Sßiel tTJados ent muß ttTomon melocbenen, fan fonß nid;f auf bic 3eriö bolcben. 3tt>et)te$ ©ejpr<üc&, ©coolem elecbem. (Dlecbo ©coolem» UTa Cbibufcb* 23 cFan f)ab icb ein £l)ofd)uf ©itß, id; bin betuac^/ i&t werbet mit mir asFenen. 3 cf; wiß roefeqn, obe mir tippelt. <£e l)old)et wie ein (Dpi), tlcbal lirofH 3 cf; wifls bem ¥TTefd)OreS feigen, baß ere »orradjbcne. S>u muß ee a$me vaebbenen. ®ie JVaglaim ßnb lo tof. Cböi Äofcbi, ee iß fein Cbaffe* ton an i^m. <£e tippelt mir nid)f, wiß ee lo Fau? ne fie güfie ßnb nicht gut, ©o mabr icb lebe,eS iß fein geh* ler an ibm. (Es gefallt mir nicht, ich mill eS tiidt faufen. SDit baß bein £ebtag fein por * nebmeS ipferb fo gefeben. Slber höre meine ’lßorte, ich glaube eS iß perßeeft. verjeicbnis. £o lonu, iS barf ei« Gar tarauf vacbbenen , fein tTIelecb tarf ßcß barattf cbarpenen, es tff fo iOPC/ es fönnte jopener «i ß)f fei?«. Gdjtifo, es ifi ein fcbofel Guß, eg *)t gewiß djaule au Graute* £o (onu iß) bin eußj crcf taror. <£s iß rofe, unt ßat fonß molc djesraunos. (Cbas Pefcbolom , es iß mir nctß fein Sen (Dbom in ganj ?iulom tiefes Guß fo Itieföffe geweß. ®«s iß eine GcbtufjjSvet , icß per# aumeb te« Rlaffo umattbon gar tof/ tu fanß miß; nießt me* ramme fep. ©epmoebei, roenet «ttr tie naint es iß eitel Cl)aitlö tarinnen. 2ßie joefer wollt % mirs nofeneni £o podnw als beab 2\uf Kaö, 3ßt fep ein (Dobler Cippefd) , es ßat reebofene Calpaim in tenen Sicbortm&aglairo u«t bolcbet wie ein poro. $>as bin icß lo maetntn , es ßat eine jofene pefio. Ss iß nun eines ^ icß ßab jofdjor, tu muß eßer So fep, wenn tu miß) wiilf mefebaefer fep. Sßoüf ißr feinen S.0I10 abnofetien. 3ß) bin eueß maefir «nt jobea wie ißr aebenet, ißr tßut 5« jodfor Offenem 2\oenet meine aebare Gufjtm, iß) laß« eueß tie Sriro unter ^a<£cl, 3>iefe Sufto folife foebor fepn. @ie iß nießt Cofel, ße iß noß> naer iß» mebibbere feine Gborim» 0t ein turßi ans nißit , es barf ein Sa# * talier tarauf reifen/ fein Äönig tarf ßß) tarauf feßämen , es iß fo feßön, es fönnte nißit feßöner fep, f ©ßjweig, es iß ein ßßieeßfes opfert»/ es iß gewiß franf oter ein Vollerer. ‘ Cßein gar nießt icß bin eueß gut tauor. iß mager, unb bat fonß bi e# ■ !e gebier. €t) behüte ©£)tt, es bat tute noch fein SÖienfcb in Der ganzen , ISBdtDiefeöPferbfoberatbtet. < £>aö iß eine närrfebe 9fab,, ich petßebe beit «panbel gar gut, 5 bu fanß tniaö glaube idb nicht, es bat ei# neu guten ©chritt. iß nun wabr, ich bab recht, bu muß eher kommen, wann bu mich wißt anfiibren. SßJofTt ißr feinen Kaufmann abgebeu. Sei) fenne euch, unb weiß wie ihr banbeit, ihr tbut ju tbeuet bieten. (gebet meine anbern Pferbe, ich laße euch bie 5£abl unter aßen. Siefe ©tute foßte ein ißapp fepn. ©ie iß nicht alt,ße iß noch jung, icbfagefeinegiigen. 3U T>ev$< 2(fal fte fcbcinct dmulcteo. Sicfer 2£bum tippelt mir tofer, icf; miß euch nun 3\at baftk nofenen. Um nun 3\at fan iß; i^it lo menia? eben, i^c muffet jaufet nofenen. ©iefe Sffoftm fmt> nic^tsf/ ich per? aurneOe bcffcr. bin etef eor Me £>alee chefrau? noe. Benito Ithat cs eineX\ofchecbab? butte ajj ich fein C()öf? feton an ihm jobea bin. SBann bu mich nicht mefd)adrer biß, fe miß ich bir pe Goffim »ofe? neu. S)u_mu(t 2lni nod? jus bea Gof? firn moftf unb bcm Vßct jeborep cin23af;$Tomon nofe? neu. S>as 23afiVT?omon roohf, afu! bic jus See Öofftto lo. 2C«f «*>aintino nofene ich bir nichts/ b« mn|t mich mefchuUemen wit tnefummon VHeue. <>o lod? Chager echob auf bic 3ab 6eb tof, afal tnoefcor faßt bu mir haef el mefchuUemem , tef ef. ^Let'ef utntjab bu fcarfß fein 2>ae? go haben. ttfafTol Ubrodjo jum Gu^. 3# münfehe gannifene ttTerocho jum ITIomon, 25irfchtMcbem. Ilejchem Gchomatoif ch n t s« 3(bcr fie'fd&emet imtgeu fauf, Siefer 5ud)s gefaßt mir beffer, ich trifl euch 50. 'ibaict bafür geben. Um 50. Sfhaler fan ich ihn nicht laßen/ ihr müffet mehr geben. SDiefe JMnbel ftnb nichts, ich perHehe es beffer* Sch bin gut por Oie Pier £aupt? Mängel. SBieeS mit fcheinet, fo hat es einen©pat an Dem rechtenSuß. 3* bin euch gut, baß ich feinen Sehler an ihm berouH bin. iSSann bu mich nicht anfitfjreH, fo null ich bir 90, ©ulben ge? ben- SDu muH »och 12. ©ulben bgju thun, unb bem Unecht ein £tinf?©elb geben. S*aS Jtrinf.©elb mohl, aber bie 12. ©ulben nicht. 2luf S3org gebe ich bir nichts, bu muH mich befahlen mit baa? rem ©elb. ©iehe ba eine SDucate auf bie £anb. 2>ae iH gut, aber morgen follt bu mir alles befahlen, gleich. ©leich ben 2lugenblicf, bu barfH feine ©er ge l)>ben. ©iücf unb ©egen \um ^ferb» Sch mönfehe ebenfalls ©hierum ©elb. Slbiett. ©eh in ©£>tte$ tarnen- JDrit? Verzeichnte. ^Drittes ®efptac&. meain bofo Slbont* VTCimossfom piauni. tilcon atto b^uled) l gejerib SranEfurtb. VTCa jefei) Cbibbufcb ct$lod). f£e atto ttfeutim. ©cbefSlboni/ PTa Sacfofcbo* foeb* S. o barbe. VTTaffo umatton gefonai* jjaft tu lau Cbajir au ©c^ibbo? ies ©cbual 5« »erf antgen. cr©aff bu etwas ju ^anbeln twr mich? £aß bu nicht £eu ober £a&ee ju »erlaufen. bat bieg Sabr lein ©rrnnmet gegeben. SQSie tbeuer ben Rentner. 3d> ^abc »on £eu gar nichts aber «paber fan ich bir geben. 2Bie tbeuer baö Spalter? 2)aö kalter fojlet aller £)rten bret) ©ulben unb einen halben. SDer £abe r ift gar leicht/ ich fan ihn fo tbeuer nicht nehmen. ©ag mir$ mit einem Sßort wa$ beine Meinung ifl. 3cb gebe bir nicht weniger/ al$ bre» ©ulben. 3n 2ßa^t|cit bei) beinem Äopf gefcfywo« ten, id) fan cs um biefen Preis nid)t geben 5 fo tbaljr als mir ©Ott ein ge« fegnefes 3«lk '»oll geben/ meine $in«l ber unter bie 0r>e ju bringen/ als midj bas SDlalter fofiet felb(Ien brep ©ulben unb ein Ort. Sch fan nicht lang bieber (leben/ ic& Perjeicbnto. td) habe t»od^ ct<^cvc tTTelod^os 5tt cfcnen ; meun du es meniacben miiig um gttncl ©offjm,fo foßt Du tef ef flTefunmion VTCeuo in Die 3aÖ über bo. Olm triß Dir ihn nofencn auf meine XTteemonuo, rtfdjon woßen mir »or Cofen 3atn fdjaogenen, adjat fad) moHcn mir asfetten. X\rio über Dein Jffeemonus, ant ncfcntc Dir lo bcopfchutimauf Dein trjecmonuß/ tomer jo n>iß(i Du mich meramtne fcpn. 3iß nicht havbe au Dir mau>i* genen, Du foßji Da« X\or h«be» für gitnel ©ofjim tveCafdb- (Ei ifi jodrov bajenu, afal meilfcb es fo gobol ntgvoch bin/ mW id?« Drum lafeachen, VTIaffoI ubrocbo &um VtTed ach. 3afcbev X\oacb , Qchctum im* mocb» 2\el>ai gav>uo imniocb jeljate, tch habe noch anbere ©efchäf# te thun, menn bn e$ lajfe« mittjf um brep ©ulben,fo foUe bu gleid) baar ©elb in btc •panb befommen. Sd) min biribn geben auf meine Sv eue, jtmor aber motten mir ein gut ©la$ SSBein trinfen, barnach motten mir hanbeln. ©eh mir mit beiner Sreue, tch gäbe bir nicht ^meen Pfenning auf beineSreue, ju jiement eben mittfi bu mich betrögen. 3$ mW nicht Diel an Dir propreren, Du jbüft Da« Sflalfer haben für Dreg@üb Den unb ein Äopfgücfl €S fff theuer genug, aber meil ich es fotfehr nöthig hübe, fo miü ichS brum nehmen. ©lud unb (Segen §um &auf. Sch bebanfe mich, Sibien. ©leichfattS Slbieu. 33tetfe$ ©efprach. 3ehubi atto * 2$tff bu ein Sube? XXenn bibbarto, meattn big Du 3a Du h«g recht gereDct, an ma« etfem tnacftv , bafj ich ein 3el)ubi bin? neg Du, Dajj ich ein 3«be bin? 3>ein ©ofon unb Dein £ofchon »er, Sein 33art unb beine @prache maffern Dich, Da^ ich e« maernin bemühen ''btch/ bafj ich e$ bin. glaube. 3(uf ma« 2(ufon big Due« madtr an SCuf maö 2frt erfenneff bu e$ an ©ef ont, e« nofenet ja auch bar* meinem Söart, eS giebt ja auch be beneebem, Die ©efomnt biele unter euch,bie lange 23är* auruchitn haben. te haben. <£« tg emeo, afal fe finb fch me« (gs iff mahr, aber fte (affen ftch galleacb feheeren. > e Somteit Oerjel^nto. Tonnen wir nichts DanDeln? fuf Äatljamte* 3a Du mit titele ljuubert SDaler leiben. könnet» wir nichts deinen t 3a wißt bu mit lo neu. Pfdjito 2lDom, befam ßef ufe* rojon tof, lafi ««* ein 2^ftfas 3ab barauf melocbenen» 23 cf an fdpeft ein I\afri, ein ro> fd^o (ßomur , ifi mie djee 2xor Cotton djatif, ec mefcbulle* inet lo aebas Cbaufo, unb ne? fenet 6ro!o lo Pofdjut. SDie i£relim finb mir gam fyarbe ebatof/ la§ Hefe mcfcbullemcn, bec poftö feö bir aufe fei?» baju. SB3ann ich ju einem Äafei bo bin, fcbmcd^elt er itumme mebtb? bert: en li Cfuo voelo VITo# tnon» es finb eitel mecbullene ttTaffo umatbon, baponos l)Orabbim, bei? feinem fsgrel fein pofcbecltn tJTomon, Slfcbfe* tiao ifi ecfeoD VHofom, i|i Über» aß afles fcfeofel. VHeefe tfjeus wäre bir tofofd)* VTCtngoöol au 2\ an >f«b tof tTTeue. ^aefobemm woße bich 23enfcben, unb bir<3anlocbo nofenen ju ab len beinen VTCaefttm 3£)efccf bavan laufe! geroefen, eg i(t eß atto io Darbe baran ju maroiche* nen. 3h geb birg in erneß befoH unb gljfti SRofcfri ein ebofebuf @u&. 2Bo aumebß benn? SBefan im 3Mcher'ttfchpiß'25aiß. • tSJIa joefor? Su foUfi eg haben negeb fuf 9vaf. ^>ui$o Sapporo/ t»ic bift bu fo ein 2fß, fponim, bag bu fo Darbe tnefafefch bi(t, um eine fo rofene SC affo. Saß @ufi bat ein (of Ovefefd) , afal ber greif bet) bem eg geaumebet, bat ibm lo SDtifpo baj’enu nofenen fonnen, et »ft gor ein £)ailon. Su bift fapporo £eaulom Poeb unb muft mg gebinnom , «eil bu fo ein @cha< fron unb Gramme bift. @c 9 nicht $3erogeß unb mebibbere feine Silobo. ©ebaute mag wiflft bu tnebibbernf eg ift gam ferne. @o mng icbg lo »eraumeben, wenn bag s)>onim nicht gut ift. Stun t»ie joefor benn ? £o poebuß / aig brab Fuf 9»af. SSBaß baft bu für SDtafchoföß , ich nofe«> ne bic fuf ©offim. ?;aemin ii , eg ichuef t mich ajml feh #ammeuß. Saß ift febeefer üelo emeß. Äebe ich 9Reug Sejobi befomme, fo t»tff eg negeb tof 'fflteuß um fuf iötem he- ©offim memacben. £uf ©offtm f unb bu muft mir eref fetjn für ffll (Sbeßraunoß. Sa batte ich einen goBlen iKetpach, ef» fd)UCf( mich flimt biefeg 5)ipori/ ich • .rf-.'.-r . * - . m SDtit Dergleichen SGßaar mag ich feinen «Öanbel haben, ich habe bor aßt fragen ein ^aar Werbe eingehan* beit unb habe groffen ©chaDen bare an erlitten, eg ift Dermalen nicht Pieleß Daran ju gewinnen. 3ch geb birg in äSBabrbeif toolfetl unb beo meinem Eeben ein galanteg fjJferb, Stßo ftebetß Denn ? J&fer im Stbler <28irtbß!«öauß. <2Bic t heuere Sn follft eg haben gegen bunberf Sbaler. £h poh, wie bift Du fofeef, Da§ Du fo Piel foberft für ein fo tnagereß £uber. Sag ipferb bat einen guten £eib, aber ber SSauer, bet) bem eg geftanben, bat ihm nicht Stifter genug geben fonnen, ec ift gar ein armer ©amt. £>u bift Perloren in alle gtpfgfeit unb muft in Die £6lle, (peil Du fo ein £ügner unD Betrüger bift. ©et) nicht jernig unb rebe feine ©cheit# »orte Sftarr maß ipfQft Du fagen, eß ift noch Daju blinb. @o mug ichß nicht »erflehen, wenn baß ftc ift nid)t &itf ijl. 0tuu »pie fheuer benn. Sticht wohlfeiler, aig um bunberf S’baler. <3Cßo benfft Du hin, ich gebe Dir bum« bert ©ulDen. ©u follt mir glauben, eß foftet mir felbften biefeg ©clD. l£>aß ift erlogen unb nicht tpahr. "Damit ich 9}teuß UefoDi befomme, fo will ich eß gegen gut @elb um bunberf unb füllt unb »ierjig föulbcn lagen. &rtftbert ©ulDen, unD Du muft mir gut fepn lür alle fehler. Sa batte ich einen groffen fproftt , eß foftet mich felbften biefeg @elb, ich Witt bem tvitt X>etr$eid?me. foitt$lbonf ben ?e je Slchron otrtcr fet >n, beab fuf fof he foöft tu e$ buten, St3 bleibt babep , bet 9)Macf) fotlfaijom fct;n, icb toi 11 e$ um tiefes? ’T)i ü-tTlOU la* feadjen. %d) mag baijom lo maeridj fepn mit bern @u§ tölaflb umatfon, nofenet nur (S&iflä'fafir t»cnn Stöuni £heroto bat, tag er foflte ein Cbaffaron finben, will icb e$ mietet lofeacben. f o loch Mammon, afc&er foacb macbmaö ©eblumo bat* tof ubeim al feman acber e|e @ecbo* roö nihroch bift, no gam fenn ehii faune fepn, ani raube litten loch be* mefadh baofc&ooe. Scfor feboebaebti, be efe jom telecb le* befoeb? SOiocbor be&afcfcfomo, im jine febemm, 3)Jipne ma fc&eei atfo? Sßeim bicb matriadb fcpn borfte, fotmfefi mit eine ^ofo tbun, 35eefe Slufcn ? Sefcb li faf lifcblaci) lebas fod&er ^Mau* ni lefcbom. SBefam £ef, ani mud&on lefcfjorofcb letofofoch, no raef reporoe Olaf, $lfal emor li, fjoichejl bu Semaim au Simbino? 2lni baulecb im 4)appo(k®golo, •£)a*fc&emm mode bieg benfc&en, unb bit «£>ahloc&0 nofenen ju allen beinen Wat* firn, Safc&er foacb , icb wünfebe bit gam fen merodbe ©cbelemo 93irfd!jufc&o. geeb ^Öefcbemm 0obe 3ifroel gec&afim ulfcbolom. SföaiTol ubroc&o a( «Sabbere#* £eern ben ndcbjten !|$reig fagen, um bnu, bert uub fünf u;-;b jmanjig ©ulten fböjt tu fabelt, (£g bleibt babeo , ber tof foU gültig fepn, icb will es um biefes ©elb nehmen. 3cb mag micb beute nfd&t lang aufljal* ten mit bern ^ferb^anbel, fcblagt nur ein, wenn eö bem«£>errn reuen foßte, ba§ er faßte einen gebier fin* ben , miß icb es mieber annebmen, ©iebe ba baft bu bas ©elb* 3cb bebanfe micb für bie gute ©ejablung, wann bu auf eine anbere Jett Staaten netbig baff, fo bitte icb bicb, bag bn mit wieberum abfaufeft, icb wittö bit um ei, nen billigen S[5cetS geben, A propos. welchen ^ag gebefi bu mteber ua# «Saus? borgen früh/ wißs ©Ott, gßarum fragflbu? SCBenn ich bicb bemühen bbrfte, fbnn* ted bu mir einen ©efallen tbun, 3n waS©e|ialt? 3# habe einen Q3rief an ben ßauf* mann N. $u beffeßen nach N. »on gaitjem ^erjen, icb bin bereit bit ju bienen nach beinern 2Bob(gcfatlen, bitte nur mir ju befehlen, Slberfage mir, gebefi bu ju ^Baffer ober ju £anb ? 3* flehe mit bem ^ofcSOBagen. 2)er ^)€rr moße bicb fegnen , , unb bir ©lücf oerleihen ju öBen Deinen $:ba' ten. 3cb bebanfe micb, icb wunfebe bir auch atf# »ollfommeneg ©lücf, Sfbicu. Dveife im tarnen ©öttetf 3fraeW g<# funb unb im grieben. ©iücf unb ©egen auf ben 2Scg, m k m poHfommettctt Werte- Ä.e«»ew Swertrc meldet in ftd? §alt ii'te ttiatt afle flranf (jetten an benen Serben etfennen unt> mit t>encö bewäljtteften Mitteln feilen foü/ toobe# eine 2fatt)cifung $u ftnbett 1(1/ bie ttad) 2(pot§efer<&un|t gefdjricfctten Öieccpte ju Petzen , neb|t einem poüfiänbigen Ovegijiet betet «ntet Derfdjiebenett Diamen befamifen 3(t jnep * SJiiKei, (£rfier Slbfdjtiitt, Dptranoitcit betreffcttö. Sa» i. Kapitel. Sora 2Uwla)Ten. : amt t$ fdftött iß / l>aj5 ba$ icBett eines $fjtere$ tn feinem $fu! 1 fei;/ fo iß bodB bic geige unrichtig/ ft>eld;c man baraus $iefjen moßte/ - ^ ^ baß |cin ^iec &cß° metyr ^6en niüflc / je ttcüMutiger cs iß* bie 9)lengc bes 35lufö, fonbcrn bec orbentltd;e Umlauf bcflclben iß bienlid; jum leben* StBann cs nun ju fciel 25lut fcaf , fo fan ftd? biefes *äUju eiele fcl&ß in 31 2 f*i»« 4 ^tveeten , evfTctr feinet Vctncgimg hinbcrlith fctjtt , unb es fan alfo »iefmcfr $ur ©rhaftmtg bcS fchettS gehören / wann man U m non feinem 2?lut etwas benimmt/ als t>af es bem ic> bcn fdjabcn fodte. Otc Sftafur weifet fclbfi barauf / bafj eine 2(berlöffe juweilcn nö* tftig Ire. 3tn manchen Pferben / welche eine gute Olatttr haben / mafnet fte fo mcrf« lief; ju b:efer 2lbfotiberung bes adju nielcn ©eblüfS/ baf? fte ein ^uefen ncrfpühren/ welches nicht nachlaffct/ als 6is fte ftch bic 2lbcr an bem Ort aufgcbtffcn haben/ wo fte bas Surfen nerfpühref batten. ©oden nun anbere Pferbe eben biefc öjülfe baten/ welche non ihrer eigenen fltafur nicht baju gemahnet werbe«/ fo ifi es uöfl.'ig / bafj man ihnen hierinnen jw jjülfe fomme, ®S giebt aber fehr niete Sade/ in welchen eine 2lbcrlafje ungemein niel tut ft et. ©ann nicht nur / wann es ju niel 23luf h«t / fonbernauch/ wann cs ein nerberbtes Vlut hat/ fan baburch geholfen werben. ©5 fan ftch leichter ein befferes QJlut ein* ftnben / wann bas «erberbfe fo niel als möglich wcggcfchaffet worben iff. 2ibcr hie. mit fod feineswegs ber 9)lis6rauch nerfheibiget werben / wann einige fen einer jeben ^ranfheit bem Pferb jut Ulber taffen. SRan fan barinnen fo wohl ju niel l\m\, als ju wenig. Speit man bas ‘Mberfaffen für ein allgemeines Mittel bep benen ^ranfheiten ber Pferbe gehalten hat/ mag cs baf)cr gefommen fenn/ bafj man alle <8d>micbe für Dvo^ilerjte hielt/ tneil fte fleh biefer Verrichtung angemafjet haben. 20 ie verfchrt es aber fetr) / einen für einen noHfommcncn 2lrjf ,u halten/ ber bod) nichts fan/ als abertaffett/ iff baraus ab^unehme«/ weil in nielcn Süden eine 3lberlüffc mehr fehaben fan/ als nußen. ©nennet; ju nerorbnen erfobert auch eine weit gröffere ©in* ficht in bie ^erglieberung bes pferbs / als erforbert wirb eine 2lber $u treffen. £uer« aus wirb ftch feßo ein feber biefe Üvegcl jiehen/ bafj er fein Pferb feinem folche« ©chmieb jttr 3lrjncp anncrfraucn börfe/ welcher nicht mehr ©rfcnntnts non ber 2fia* tttr bes Pferbes \ann weil bie gar fleincn Stern am Pferb ju wenig 2?lut aus« laffen würben/ unb bie gar groffen hingegen ju niel/ bafj man es nicht fo leicht wie/ ber fliden fönnte / fo werben nur gemeiniglich fei cf; c geöfnet / welche non mittelmafjp gcr ©röffe ftnb/ nemlich bie lichtster/ welche nornen am j\opf ifi ; bie fnng^Sber/ welche am j?als ifi; bie 2?ug*Sbcr/ welche nortten an ber Vrnfi ifi; bie @por< ober öjetySber/ welche hinter bem ©urf am Vaud; i|i; bie ©chranMfbet/ welche ftch inwenbig an benen ©djenfeln beftnbef ; bie ©trahKäbcr / treld;» im puf ifi / wte «uch bie JöhewSber; ber britfe j\em ober Staffel/ welches bie Ster oben am ©am men bic (^ivurgif^en (Operationen betreffend $ wcntß; aucß über unb unter bet jungen merben bie Tfbertt geraffen; enbfiiß auefr am ©eßmanj, ©a gtc8( aber an aßen feilen 2(bern/ fo moßf aber nießt ju befurchten ßaf f baß ßcß baa Uebef oerjießen unb an einen anbern £>rt ßinfeßen merbe/ fo fan man atfemaf am £>afa jur Tibet faffen; ea mag foießea ßijen/ mo ea mid> SBann man bem emegung ber ^innbaefen außau* fern ©ießet man/ baß bie 3(ber genug mit 3?fut angefüdet iß/ fo fan man ben ©cßnepper baruber ßaften / unb bie 2fbet treffen/ 3ß genug 35fut ßeraua gefaffen morben / jo muß man ben Ort einen ©aumen bretf ßerum / mo bie 2(ber geofnet mor* ben iß/ auabruefen / tnbern man mit ber ©cßnur baruber ßm fahret/ mefeße jum 3m jießen gebrauchet morben iß. ©ieje SSorßcßf iß notßig/ metf baa geronnene Q5fut/ fo barinnen juruef bliebe , ©nfjünbung unb ©efeßmür unb tm ßeißen ©ommer fo gar ben Äreba Perurfacßen fonnte. $ernacß brüefet man bie Uppen ber 28unbe/ mefeße man gemacht ßat/ jujdmmen/ ßtcßf mit einer Ölabef bureß/ nimmt 5. bia 6. Xjaare aua bem ©eßmeif jufammen / miefeft ße barum unb fnupfet ße mit einem hoppelten ^nopf ju. ©er Ort/ mo man an bem £)ala jur Tibet fdffet/ tß Pier Singer breit unter ber ©abef f baa iß unter benen jmet; getßeiften ©nben ber 3(ber. 9Kan ßeßet ßr gar beutfieß an bem <§afa, ^ejfer oben ßdtte man nur eine ffeine 3(ber ; unb bef Ti 3 fo 6 Sweettn tCbeils , evjtev fer rnifctt itrufle matt turcf? vieles ^ fcifdb / Si$ man jttr 3(fcer fame. (Fs fff «Ifo Jet rechte Ort jur 2fberlaffc obngefdhr $meen bis Her) Singer breit unter bem Ort , mo brr SBinfel beo unfern Äinnbatfeno entgehet* S0?an fort btefe 3fberldffe and) tvorticfnteti, ohne einen ©trief umjuthun; mie tnan bann Hefen berief gar nt ä)t fer um thun barf/ mann an bem Ort ein offener ©d)abc mdre/ an melchcm ber ©trief $uge$ogcn merben feilte, 3« folgern Saß barf man nur non einem anbern fo t>tcl $auf/ ale er in bie 5banb nehmen fan / unten bep ber $chlc ergreifen unb ffarf an;ichen raffen ; bamit bie 3(bcr auflaufe/ meld;e man ofnen miß, SSBann fte genug aufgcloffen ju fepn formet/ fo fan man fte mit bem3(ber* laj;>@chnepper fd)on treffen. Unter ber Junge ju laffen / brauchet man feine ©chnur, ?9?an $te£,ef nur bie Junge fad)tc gegen f td) , bamit man fte nicht berauo reiffet / bann eo tfl bie Junge in feinem ?f)ter fo leicht auogcrtffen alo in bem icfc (affet man blute«/ fo lang co mag; bann bao 3$lut fHffet f Id) fym fclbff unb laufet nicht lang, SMcfe 3lberldjfe nimmt man gemeiniglich für ben Seine!, 3fm Säumen ofnef man bte 2fbcr in ber brtffen ober Herfen gurd?e mit einem ©emo^orn/ ober ;ugefpi£tcn ©tuef non einem $irfd;dSemeih- So gefehlt aber ju früh nüchtern / mann bao ^3ferb ben 3ttunb noch nicht mit Juffer angefttllet hat, 9ftuß man bao 3*lut ftißcn / fo nimmt man leinen $afern unb flreuct Vitriol barauf ; btcfco tfjut man an btc SBunbc / unb ttber bicfco noch einen groffen $$«nbcl 2ßerg/ melchen man barau erhalt nermttfclfl cinco Q5anbcO/ bao oben «ber bte Olafe $ugefmn pfet tff, hernach hiefc Tlberldffc tfl gut/ mann bao a(& ßfofßm t ßairdtjung bes .Knies, ber ©cfmftcr «nb bergfctcljen toirb biefc 2tbcrfdfje uorgetumtmen, Sic ©por.Tfbcr geltet naef) bev lange n 6er brn ic\b an bet ©eite ^in / treu I bem trerbern 3fjcif bcö ^Pfcrbcs an, bis $u bmt ftinfern $£cif, @ic ift bistoeifen fdfjr i .groß/ bistoeifen fan man fic faß gar nlrf)f too&l fe£en, Kan man fte mdf>t too^I fo |cn / fo feuchtet man fte bttrd? einen ©dfrtoamm mit toarmen SBaffcr an. Satten I totrb bte 2(ber aufgetrieben , baß fte leicht fan gcfc(;en toerben, @ie toirb aber für bas SartmStcßf geofnet, QJep ber Tibet auf ber innern ©eite ber @cj)enfef h.ot man ntd&f norf)ig fTc ft d)t> barer ju machen , ba fte gfeid; gefc^cn totrb, ©ie totrb gdaffen für SScrrcnfung ber j£)uftc, ber Sffcnbog.cn ober ber ienben, , Sie 2fbcrfdffe am ©eßtoanj gefc^ief^et für bte SSerrenfmtg ber fenbe«, tnbem man einen ober $tocen knoten troflig abfefinetbef, ober etn Srcug tu ben ©df;toar$ fdfmetbet, ober nur fo triefe ©dforntte baretn mad&et, $at bas aar barauf, mo man es fd^on gebrannt £at, unb brennt es f}cr* md) toteber, 3fuf ber 3abe fdffet man für SSerrenftmg ber @df;ufter, für gefd^tooffene $ufle, für 35erbdffung bes £rufs unb bergletdfjen, Sabep toirb affo »erfahren: Sas £>uf* Stfen totrb fjerab getrau, unb ber guß toirb fo bunu ausgenrirfet, als toattn man fljn befeßfagen nreffte. 9Bit bem ©f bes 2®erf*9JteßcrS aber totrb eine £rdfung ge? machet , fo breit afs ein falber ©nfben iß, @o bafb man bas 55fnt toaf^rnttnmt, muß man bas 2Serf jettd? geftnb gebrauten; toamt fottßen bte 2ßunbe $u tief nrnrbe, fo fdmtte eine (Entjunbung ba$u fommen unb ein f feines ©efefrtour ßd? anfegen, toefd^es fange fort «affen tonnte, toic es bistoeifen ju gefc treten pfleget. Ser £>rt, too btefe Tfberfdffe gcfdjtefcet, tft bas Snbe ber 3% unb mau utu£ fid& in 2fd?f nehmen, baß man oon bem ©tra^f entfernet bleibe, £>£ngefdf}t Sn?er^ f3f«nb 535l«t fgn heraus gelajfen toerben, ^ernad^ aber muß bas lod^ mit feinen $ Swetyen tCfyeite, «per Safern , auf wetcßes gemaßlner 'Pfeffer utib ©alj geßreuef worben t'ß/ Perßopfef worben. Otodß über biefes mad;t man ßetnaeß aud; einen guten Umfcßlag mit {einen Safern, welcßer breiter herum liegen muß als jener; um ju »erfinbern, baß ßcß bas Korn nießt »ertroefne. (Es wirb hierauf bas pferb nur mit »icr 2flü* geln befeßlagen; unb ein 'Paar ©eßienen werben unter b«s (Eifen eingefpreißet/ bamif ber Umfcßlag baran bleibe. ©ie Säße, in welchen eine 2fber(äffe borgenommen Werben foH / fommen unten bor be p jeber .Kranfßeit/ mo ße nüßlicß fepn fan, Sa» a. Kapitel. Sorn Set’binben obet* Scr&alten ber 5foem* f^ie Säße, in weldjen bic Albern berbunben werben muffen/ ßnb ebenfaßs um «'w' fen unter ber Reifung berer .Rranfßeiten ju fueßen. £ier foß nur befeßrie* ben werben/ wie man babep oerfäßret. (Es werben faß an aßen 31; eilen bes bei* bes 2lbcrn »erbunben / r.adßbem man es nur an einem ober bem anbern $ßeil für notßig halt. (Es werben bie 2lugew2lbern berbunben ; bie 3lbern an benen 2(er* men ber borbern $üffe feeßs Singer breit über bem .Knie; bie 3lbern am ßintern .Knie; unb bie 2lbcr neben an ber ©eite bes Scffels. SBiß man bie 3Cbern ant 2luge bcrbinbeit/ fo wirft man bem Pferb einen ©trief um beit £alS/ als wann man ißm jut 2lber laffen wollte; bamit bie 3(ber am 3luge aufgetrieben werbe/ als weldjc ein Jweig bon ber 3lber am jjals iß. Unb bamif es bie Albern noeß meßr auftreibe/ fßuf man ißm etwas in ben SRunb/ baß es bie 3ungc unb ben jtiefer bewege, ©tßeinef bie 3lberboß genug/ fo feßneibet man bie fpaut naeß ber fange über ber 2(ber auf um bie 3lber blos ju matßen. 2Usbann maeßet man bie 3(ber mit bem ©cmsßorn gefeßieft loS/ inbem man es unter bie 3lber feßiebet unb bamit auf« unb abfäßret/ fo weif als ein ©aume breit iß. ©aS ©emsßorn muß ein Oßr haben , baß man eine ©cibe barein fabeln f an/ welcße fo oft genommen fepn muß/ baß ße fo bief iß/ als ein ©cßußers ©ratß/ wann ße jufammen gebreßef iß. ©amif man es einfabeln fonne/ barf es nur an bem einen (Enbe mit pecß ober mit Seff gewießfet werben, ©iefes. eingcfäbelte ©emS* #orn tßut man unter bie 2lber burtß unbniacßf mit einem hoppelten knoten ben er* ßen Qjunb non ber ©eite/ wo ßdß biefe 2Cber in bie 2fber am .Kais begiebt. 2Banm tiefes gefeßeßen iß/ fo maeßet man einen 35iertelS*3°ß Wtt bem S?unb weg einen fleinen fcie djtrurgif4>en Operationen betreffend 9 Kelim» 9\tß naeß ber fange> baß bas SStuf barnatß geße, bamif bet ©genfßümet bes ernacß ttiadjf matt eilte« SWceten Q3unb, bet wenigßens fo ßarf fepn muß als bet erße um bas 35lut auf* ^ußalfen. hierauf wirb ein ißßaßer barüber gelegef, um bie (Entjünbung su bet* ßüten f unb mit bem ^ferb werben einige überlaßen »«genommen, bamif bas ©eblüf »erringerf werbe, welches bisweilen eine ßarfe ©efeßwulß »erurfadßet, ©ie ©eibe [äffet man »on ßcß felbß ßerab faßen, welcßes erß naeß einigen 2öo* «ßen gefeßießet, UBiß man biefes am 3frm »omeßnten, fo muß es an einem Ort gefeßeßen, bet am wenigßen ßelfcßicßt iß, «entließ feeßs ginger breit über bem Änie*@elenf. ©a braueßf man nießts mit bem ©trief jwjujießen, weil tiefe Xbet an ßcß ßßon ffcßtbar genug iß, (Eben fo iß es aueß mit bem ßinfern jtnie. Stimmt man es «m Seffel »or, fo fan man einen ©trief über ben §ejfel ober über bas ßnfe jtt* fammen jießen. Silur an folcßen güffcit barf man bas nießt fßun, welcße feßott wfrflicß gefeßrooßen ßnb, 95ep aßern hießen ßat man ßcß ßauptfäcßficß in 2lcßf 5U neßmen , baß -btt •Sßctfjeucßc rein unb woßt abgewifdßet ßnb, weldße baju gebraueßet werben. <(uS ber (Erfaßrmtg ßat man gefunben, baß bie ißferbe ben SBurnt befommen ßaben, wann man unfaubern SBerfjeucß bajtt genommen ßat. ©iefe Söorßcßf iß nofßig tep aßen Operationen, welcße aueß fonßen mit benen ^fetben twrgenommen werben. ©aS 3. Äapitel, 33om gentancU. 0|yie man es jur ©efunbßeit bes (ßferbes tßuf, wann man ißm »on feinem ^4-v* 93fut etwas benimmt bureß bas überlaßen ; fo gefeßießet es aueß maneß* mal, baß ißm mit- §leiß eine offene 2Bunbe gemaeßet wirb, bunß welcße man ißm bie böfen SeucßtigfdCcn ßeraus ju bringen fueßt , welcße ißm jum Untergang gcretcßeit würben, wann ße beß ißm blieben, ©iefes tßuf man bureß bie gon» taneße. % €ine 3(rf bes gonfaneßs (Seton) iß tiefe ; wann man ein Stumm »ett ei* wer ©cßnur, welcße »on ßatb $anf wnb ßalb paaren gemaeßet iß, ober ein Stumm ieber. I io . Svveeten Cfjeile, evf^cr 'Jtbfc^iutt, feber/ ober fonßen fo cfmaS/ jwifchctt S?mt unb glcifch burch dne Oefnung fferb Fontanelle angefefjet/ als oben auf bem $amm/ unter ber SJlüjjne/ auf bem SBiberrijf unb fonjien nod? an mehrern Orten. ©a$ ^aupt>Fonfane8 iji auf bet ©chulfer. 2lus ber Q5efaut mit einet gfaffen unb polirten ©patef »on bent «uffern ^fdl ber ©(hülfet ab/ inbern man bie ju bem SBiberriji bamtf hinauf fäjj* tet unb auch nach ber fange unb Greife bot unb hinter bie ©(hülfet fommt/ bamit (ich bae fcharfe ©eblüf unb ©dhleim in biefem Diaum fammlc. hierauf fcJjiebet man mit ber ©pafel ein jufammen gebogenes feber hinein/ welches achten 3o8 lang unb ohngefahr über einen halben 3off breit i|i. ©amif biefeS feber nicht heraus gehen fan/ che man es felbfi heraus ju thun begehret/ machet man be» bem unfern $hdl bes ©chnifts mit ber ©pafel einen fleinen ©fnfehnitt iwifche« #auf unb gleifch/ um ba(nn bas ®nbe pon bem feber/ welches heraus jieh et, an* jubringen. ©ie anbere 3(rf (Seton) gefchi ehef alfo/ baß man an bem ober» $hferb auch gar woßt im ©fefjen fcßlafen fan. SDas orbentltch« gutter barf man einem folgen ^»ferb aud? nicht geben; fonbern «n ©taff bes £abers giebt man l&m .Riepen «nb ©froh, «nb $um Srinfen giebt man ihm Rlepenie anbere 2(rt beßehef bariu« «en, baß man in ber ©chulter unten einen ©rifd/nitt machet, unb bamif un« ter bem ©elenfe bes (Ellenbogens über bem 2;rm anfangt , unb mit ber ©pa» fei eben fo unter bem ©chulfer«58latf herum führet, wie ße nach bem obigen SS x 2ßer< 12 Sxvzeim Cfyeitfr, ccflec 2{bfdjnitf/ Sßerfaßten über bem @ferb ju 5cb bluten. 5Bann es aber »on einem gefeßiefren £Slann iß angefangen worben/- fo bat man ßcß gute Sßirfung baöon jtr »erfpreeßen, 25as (Eifer fängt non benen erffen ?agen an aus ber Oefnung ju fließen, weieße man gemaeßet fiat. (Es fommet aber bas viele (Eifer aisbann ßee t»on benen gafern/ tvclcße butef) bie ©patel jerriffen unb jerßoret worben flnbj, nnb es fließet biefes (Eiter fort, fo lange bis biefer 2(>\c c^ttrurgtfc&en Operationen betreffend Don bern 93rennen ßerfommet/ fonbern 51c Ortatcrie, mefcßcr man Den Ausgang Damit verfeßaßet/. ßat Dorier feßon ade -fbfdbe Unorbnung gemaeßet* ®iefes eut$tge feffte nur noeß- 6crr Dem QJr ernten fer^tt > baß man Die Q?ranb> gfeefen mieber weg- Bringen fonntc, weteße Davon juruef 6fetßen» (Es ermeefet Dtefcs Dielen einen SJerbacßf, mann ftc feßen / baß ein ats einSftcnfcß um benicib iß/ weU eßes aber bep bem QJremten niemals gefeßießet; uberbies ßat manßtß babep nießt ju befürchten / baß bas rpfecb Den SBurmbefommen. ferne* ®ie ©efeßmure ßießt man mit fptßtgen gfuenben ©fern auf/ tnßnbcrßeff auf bera SBibcrriß/ für Den Kamrm@cßaben/ auf benen Dlieren/ unb an benen Orten/ me 33lafc» außaßren/ mann (Eiter Da iß» 2(uf bie ©cßulfer für bte SBemnfung ober auf bie jjanfen für bie ©cmalt/ melcße bas aare fepet, ober matm man bas Äom ausbreiten miU unb ißmc mieber ÖRaßrung verfeßaßen/ fo fetjet man Heine ©trieße an* 35ep cU ner ^otmjsluft fe^vt man ein glucnbcs (Eifcn auf in Der ©eftalt eines s um bie 5$ j $mecn 14 3toeeten Cfyeils, uftec 2tbf<$>nltt/ jween abgefonbcrfen Sßeile t»Cc&et burdj ein neues £>ern ju bereinigen/ Welche* nach bem trennen ßdh einßnbef. SMefes neue fjorn/ welches non benen flebrtth* fen ©äffen fjec fommt/ Iß niel javfer / un& fermnef an ©taff bes jjornS/ wtU djes fytuntcv gegangen iß. (Es ijl nidjf fo troefen unb jetbrechiich/ als bas alte jjont/ unb läflef folglich bem alten fborn / welches jetfpalfen iff / bie Seit (td^ burd) bie fbülfe guter SRitfel/ t»eld&e man babep anwenbef/ triebet ju bereinigen; ober bfelmeljr bas fjorn felbß bienet als etwas flebridjfes bie Sert^eilung wiebec ju bereinigen. S»t’ ben ©path unb begleichen brennet man ein iau6 ober fo etwas. SEBie ti6erfjaupt bas Sc««* «*» unbergteichlich nüfslldjes (Element iff / Wan* man recht bamif umgebet/ unb hingegen bas gefährtichße (Element wirb/ wan* man unborßdjfig bamit umgebet; alfo fan es auch an benen ßiferben jum großen 93rrberbcn ausfehfagett/ wann. man nicht bie nötige 33ef)Ut|amfcit babep (;ak Unb jwar muß man folgenbes babep in 2id;f nehmen: ©ßlich/ wann eine (Enfjünbung an bem ©af man i bas ßiferb auf benen Süßen gebrannt / fo barf man es nicht marfchtren laßen/ alSi ( bis ber ©rinb abgefaden iß. (Es hinfet ein ßßferb/ welches forber gebildet hat/ | bisweilen ein f^ahr lang nach bem trennen/ unb bisweilen noch langer. 3Mc< . fes barf ben ©gent^umer nicht ungebulbig machen. Obgleich bie Sttürfung bee S5ren i>te <^tnirgtfd?en Operationen betreffend 15 ' Brennens lattgfam ift, fo nnrfet es bodb gan^ gemiß, unb manu es and) bas Ue# 5 bei nicht t>6flig hebet, fo machet es hoch, baß es nicht arger werben fan. 31ach beni trennen reibet man gleich ben gebrannten Ort mit ijontg nnb ©chweins# ©chmalj, ober mit £onig unb 33rantwefn, ober ©chreikSttt te. Ober man thut eine ©albe barauf, welche befielet aus gleichen Jhetlen t)on geI6en 2Badb^ unb tton fdhwar&cn $>ech/ welches unter einanber ^erlaßen worben iß, unb leget ibaruber ein gebranntes Juch, ober gebrannte 23 eine, ober gebrannte ©dfruh# ©ohlen. Sas $onig unb ber 25ranfmein aber machen feinen fo großen ©rinb* ,2(n betten folgenben “Jagen t£ut man uierjehen Jage lang £>eilwur^©albe ober i SJ\ofew@albe barauf* (Eine febr gute ©albe auf ben 23ranb fo(l bieje fepu, mann i man i* *Pfmtb frtfehen £uner*9)tiß jerßoßet unb i. ßjfunb ©albet; jerhaefet, unb j hernach biefe jmcp Singe unter einanber in einen irbenen $afen f^uf , aisbann noch 2* f t ober im £erBfi »en benen »ielen 9)lucfcn affjufe^r geplagef »»erben fönnfe/ mu§ man bie« fes trennen iüas p^ferb foff autft bat# auf nidjf gieid? wieber jnr Arbeit aiigebalten werben/ fonbern im ©taff fielen j bleiben/ «nb wer es tfmn fan, ber mag es ßernad? aut$ eine ^eiflang auf bie SBeibe {affen. 58m benen mitten, tnie man bem $fetb 2lv$neuen m$kbu o Heb afe einem jeben $f)ier bic ©efunbfjeit iff , fo etfefijalft fontmeit tbm bte meinen Sftiftcl nor, burdj meldfre ferne ©efunbfjeit roicber (jergefMet mer* beti foff. 2>ie Xlrfad^c batton Heffc ft d) (eidjf am bem ^mang erflaren / rnefdje bte 2frsnc^?3yjktcl ber t>erberbten Iftafur ant£un, bis fk ftdj mieber 5« eiltet? gute» Statur eingerichtet hat, 2(bet e$ if? in biefem Kapitel nur nof&tg $tt geigen, mic man es anffeffen muffe, mann bem $>fcrb etmao bepgebraeftt merben foff, ba$ e* \>cw ftd^ felbft nicht nehmen mürbe* SSPann eeufn^ranf i(T, ben man tyrn Bepbrtngen foff , fo hebt man bem ^3ferb ben 5?epf nornen in bie jjohe^ hält ißm ben 5Kunb mit einem Knebel of* fen, unb (affet ben Sranf gan$ fadjte burd? ein $orn in ben SMurib hinunter lau* fen* 3» gemiffen $ranff)eiten, bep melden ber tDlunb nicht fan geofnet merbe», tfyxt man i(jm ba$ jjont in bie Ülafe, fb laufet hernach ber $ran? bureft bie $o(e beo ©aumeno in ben SSHunbt SKann @efd?tv«re in ber Sffafe flub, welche gcretV niget Me djfeurßtfc&en (Operationen betreffend 17 Wgcf werken muffen , wie bei; bcneit Prüfen unk bcpm Dtofc, fo muß man in ki< Olafe eingieffen. 2Bann aucß fein ©cftßwür in ker Olafe iß, unb kaS pferk ben SJlunb woßl anfmatßen fönnte, fo Schienet man ß<ß kodß lieber biefer 2(rf, baß man Sie tfrjnet; kurd) bie Olafe eingleffet, als burtß ben SOlunk; weil kaS als ßinunter rollen. @oHten bie Rillen nie ßf leitßt ßinunter wollen, fo batf man nur »orßer etiteße tropfet £>el auf bie Junge fallen laßen, bamit ße leistet ßinab geßen, unb wann es bie Rillen befommen bat, fo läffet man aucß auf ber Junge ein ©läsgen 2Bein ßinab ßteffen, um bie Rillen gar ßinunter ju bringen. 9Jet; foltßem Singeben muß man in 2lcßf neßmen , baß man ben jtopf bes Pfcr» bes niißt }u ßoeß in bie #öße ßalte, wie fd;on erwäßnet worben iß, weil es ßcß in folcßer «Stellung eßer würget. Jwcpfens, wann bas Pferk ßußef, fo muß man mit bem ?ranf ober mit benen pißen ein wenig cinßalfen , unb ben Äopf ßerab laffen; bann es fönnte ißm etwas in bie luff.Dvößre fommen, unb es erßl» rfen. iöritfens b«rf bie Junge niißt ßarf angejogen werben, weil man ße fonß ßeraus reiffen fönnte. Viertens feil bie 2frjnep nießf $u gefeßwinb ßinunter ge» laffen werben, bamit es Hießt kaoott erßicfe. fünftens barf bas Pferb Pier bis fünf Stunben lang barauf nießts $u freffe« befommen. > t(l aBet noch eine 2frt übrig/ burd) welche einem $!ferb STrjnety fatt ben* gebracht werben / tmb fte tjF bic beffc Htt; wann bie 3frsnep alfo befchaffen if?/ tag fte auf fold&c 3Crt Fan angebracht werben, £s wirb ein #ol$ jureegf gemachcf/ wie ein Scbifi, um biefe* ^0(5 wirb bie 2fr$ne9 gefchlagen/ inbem man fold?e t)or^r auf ein ieiwene$ $ud) auöbreitcf unb alfo um ba$ S? 0I5 ^erum wicfel t, bag bao hrcn Fommf. £f* nige thun bie ‘^Irjnety über Fein £oI$; fonbern fre thun fte nur auf ein leinenes ^wchy wnb wicfeln ba$ jufammen/ fnüpfen alsbann an bic jwei; £nben € befiel* ig Stoeeten Xfyeils, etfto beffefbett dtie ©ff nur/ welche ftc bem $>ferb über bie Streit wie eine ijaff» f er / bamif es bie Xrjttty bem ipferb im Sßuttb erhalte. 6* Kapitel 33om $Itftirett uni> ^urgitm eil bie ©ebarme ber 2Beg fitib / burff welff e ber Utiraff »on bem ülfe fommett/ mann fle nifft »ermö# genb genug ftnb ben ßaußgen Uttratf; fclbß ausjußoffcn. SDlan fan aber ;u benen ©ebarmen nifft anberß fommen/ als bure^> benannter»/ ba^er muffen Mehlis ßire ober bie Steinigungen ber ©ebärme bafclbß angeb rafft werben/ um bic (Sc* barme mit fofffen Singen ju »erfe^en/ burff welff e jte geßarfet werben ben fff ab# liff en Unraff »on ßff ju geben. Siefe Singe werben unten bet; benen Äranfftei# ten angegeben; besmegen iß (jter nur nöffig bie 2lrt unb 2Bcife anjujeigen/ mit Wcfffer matt folffe Singe benen ©ebarmen bepytbringeu fuffet. 2Seil es nur findige Singe ßnb/ fo fan man fie am befielt burff eine ©prilfe bedingen/ wel# ffe alfo gemaffet iß/ baß bie Dtöljre leifft in ben ^intern fan (jincin gefffoben werben. Qffe man aber biefes ffuf/ muß ber Üftaff-Samt »on bem Unraff ge# fäubert werben/ Wefffer bisweilen fo (jäußg bafelbß iß/ als bie ©röffe eines Ättr# bis ausmaffef. 3U biefem ©nbe muß jentanb feine fjanb unb ben 2frnt mit ©ffweins*©ffma£j/ ober 0cl/ ober 2Bagenfffmier ober fonß mit einem Sette fffmicrat/ unb (fernaff mit ber £anb gelinbe in ben 2(ffcr«Sarm bin«» lauge»/ um ben Uttratf; , bcu erbarmnen antriff/ f?anb»oQ SSBeis naff unb »aff Heraus ju bringen. Sie guruef (jaltung biefes groben JeuffeS/ welffes bas fffferb »er/ gcbliff »on ßff ju bringen bemühet iß , »crurfaffet oft allein/ baß es i» bie Sian# fen fff lagt/ ober ein S«rm>@ifft befommt/ wo»on es (lernaff befreiet iß , fo halb man nurbiefen Unraff gratis gefffaffet (iaf; wann bas fffferb nifft ßallcn fan/ fo barf nur berjenige/ welffer biefes »errifftef/ auff bie£anb ittmenbig ge# linb auf bie 3Slafe brtiefen / fo wirb es auff gleiff ßaflctt fönnen. 2Bat»n matt (jernaff bem 'Pfcrb bas Ält'ßtr mit ber @prif?e bepgebrafff (jat/ fo laß man es i^m obtigefafw eine (;albe ©futtbe lang bei; ßff behalfen , unb wann bas Älißir in ben feib hinein gebrungett iß/ fo jte(>cf man bie 0vo^re ber ©prffe naff unb naff wieber jurücf. Sen ©tubfgang fau auff öfters fffon ein ©fu^f>3apßcin beforberny warnt bet Unraff »or^er mit ber £anb iß aus bem 2(fter*Sarm ausgeleeret worben. gebunben unb eine ©funbe lang alfo barinnen gelaßen/ bis biefes 3äpßein jergangen iß, £>cit purgircf ßernaeß bas ‘pferb nnb fangt em $>fetb leget man ju früß nücßtern bkfen gaum an/ unb reitet es mit biefem ©ebiß eine ©funbe lang faeßte ßerum. SDaPon wirb es ein ßarfes 3?raufen unb jjußen befommen , unb eine Sfflenge böfe fcßlcimigte SDlaferie aus bem -Blagen unb Äopf Pon ßcß geben. ©6 foll gut fepn für ein $ferb/ bas man erfi Pon ber SGBeibe genommen ßaf/ unb für ein jebes fPfcrb , bas ßcß erfaitet ßaf/ ober bas ßartfcßläcßtig , feießenb ober tngbrüßig iß. SJlan fan ißmawcß weiffen 28cin «nb £onig barauf geben/ Wie «ueß etwas ^erjßätfenbes. ©ad 7. Kapitel. § Sefl o&<* t>en auf t>em $u pertreiben* er Slagel iß ein fpannabericßfeS ßarfes unb Weißes ^cK, ©S fangt an Don bem großen 3luge!>2Binfcl ßeraus ju waeßfen/ unb wann man es nießt gteieß im Anfang wegfeßaßet/ fo bebeefet es mit ber bas ganje 2fug unb maeßef es ßlinb. ©s wirb aber alfo weggefeßaßet : ©as ßtferb wirb alfo gut angebunben/ baß cs ben Äopf niefjt bewegen fan , unb bic 3lugen muß cs habet? oßen ßalfen, 2llsbann feßtebef man unter bas ©ewäcßs ein fcßmalcS 23le<ß ober eine ©über* SÖlünje unb ßießt mit einer Stabei/ in welcße ein ßarfer @eibens<§aben eingefä* beit iß / mitten bureß bas ©ewäcßs. ®as 33lecß ober ©clb wirb alfo nur unter gefeßoben , bamif man mit ber 9label*©pi^e bas Kug felbß nießt perleßen fan. $ernacß jitßet man mit bem bureßgejogenen ©eibens^gaben bas ©ewäcßs an ßcß © * unb *o Sweete» Cfyeils, crfJec Stbfdjnitt/ tittb fcßnetbef es mit einer ©eßeere aß. tÖlan muß ßcß aber t»oßf in Kdjt neß« men/ baß man habet? bas rotße §leifcß ober 2(ugen< Srüfe in bem Scf tticßf »er« le%e, welcßeS feßr rodeß unb ßdfeßießt iß. X>ann mann biefes grftßi eßet/ fo rin« net gemaßt bas 2(ug beßänbig. Sßacßbrm bas ©emädjs ßerab gefeßnitteu iß/ fo njirb bas Q(ug bcs $ages bret? bis »icrmal auSgemafcßen , entmeber nur mit fri« feßem SSafler/ ober mann man es nifßt genau genug meggefeßniffen ßaf/ fo fatt man auf ben Ort/ ms bas ©emdeßs meggefeßnitten morben iß, Har geßoflene« ©aijßrcuett/ bamit ßcß bie 3Cugcn4icbcr nieße an bem übrig gebliebenen ÜßageJ «nßängen unb bafeibß jufammen maeßfem JDas 8. Äitfitei. £)te tiefen unb garten Knollen ober beulen $u ft&affen. entfielet biefe $arte ©efd)mufff §in unb mieber an Denen ©rufen beß ganzen vü icibeß, metfientljeilß aber unter benen Ktnnbacfen an ber ©urgef §enm ©ie taffen fid) mit ber #anb nieftt mofjl bemegen unb $in unb ^eryefcetf, 9 Hart feftaffet fte meg> inbem man baß $ferb im 9ftot$#©fad gehörig anbtn&ef ober nieber mirft, bk Suffe fejf, unb aud) ben «Kopf in bie j?d§e binbet 9Ran fd&nctV bet i^m atfo mit einem fä&arfen ©dfreermeffer bie j?auf auf bem Knoden nad? ber Jangeauf/ machet ben Knoden mit einem glatten fpi#gen ©emß^orn raub Jf)er* um toß/ unb £ebf tfm in bie £o£e, Damit man adeß fefjen unb babon abfdmctbera fan , maß Daran ^angf. ©abep muffen aber fonberfid) Die 3tbern unb 9iert>en in lid)t genommen merbem 5Bann man auß Um>orftd)tigfeit ein 33tut*@efag babott geofnet §atie, fo muffe man biefeß atfo berbinben/ bafj man mit einer frummm SJiabet, metefre mit einem Doppelten gemid&ffen $aben uerfehen ifl, unter bemfet# ben burd)|iid)t unD ein menfg bon Dem Steift / aber nur feine 0lerbe mit ba$tt nimmt/ unb Diefcß mit einem Doppelten Knoten jufammen fuupfet. 2Beif biefe* S3inbcn eine befouDcre ©efebieffithfeit erfoDerf/ fo fan man eß and? unterlaßen unfr nur teiuen Sofern Darauf fbun , meiere mit ftar gesoffenen 93lfriot betreuet fwb* SDod) iff Daß $8inben beffer / mann Daß 33lut*@efa£ fan angefaffet merbem (Eß fcbnciDen einige §auf unD Knoden mit einem ©d?mtt meg unD t\>m Dar# auf fubtimirteß ßueefftber, fo mit ©peiefref unD SJrantmein ober getinDer ©atbe bermengef iff« 2(nDere beDienen ftcfr Dafür Deß rotten 3trfenifß/ aber eß §af fette» gute folgen nadj ftd^/ matw man beijeuDe SDiuge auf bie btüfic^ten Steile tf)ut* 3Jlati Me <&trurgifd?en Operationen betreffend ar SJlan »erbinbet Me 3Bunbe mit ©gpptifcßer ©albe, unb wäfcßet ße affe 1 $ag< mit warmen 2Bein, e(je man fie frifcß »erbinbet; unb wann bas Sleifcß bru« 1 ber heraus weite, fo machet man eine Itnbernbe ©albe auf bas eitericßte glcifcß 1 »>on SßitrioßOel, unb fußet bas focß mit leinen §afern aus, welche normet in 33t, trioßSBajfer eingetunfet worben ßnb. £>«£ 9. Kapitel. S3on fcem tmnatürlic&cn, tiberntäfjigen gletfcfc otw©e* fc&wuljl in Der SRafe (Polypus) §u Eifern fjNie öle bcs ©aumens anfangt, unb bis jur Olafe herab gehet. ©8 »erßopfet bie Olafen4öcßer unb machet bas «pferb tu tßenb. $>afür ifl fein anberes SDliftel, als baß man bfefes unnatürliche ©ewa^s wegfeßaffe. SMefeS gefeßiehet babureß, baß man mit einem ©emsfjorn in bie Olafe hinein langet, unb in bas ©ewaeßs fließt um es alfo gegen ßcß heraus ju jießen. £>mtacß giebt man biefeS ©emsfiorn einem anbern ju halten, ber es nicht loslaffen barf, unb man lauget fclbß mit einem ßßarfen SOleffergen fo weif in bie Olafe, als man fan, unb feßneibet bas ©ewäcßs fo nabe an feiner Sßurjel Weg, als es ßcß tßun läffct, Olur muß ber ©cßnitf ßinaufwärts gefeßeßen, ba< mit bie Olafe felbß ntcßf berietet werbe. Ob feßon biefe Verrichtung nülßicß unb non feinet ©efafjr iß, fo fielet man ße boeß feiten vornehmen. •Da£ io. Kapitel. 3>en Srofc^ . fjN«r ^rofeß iß eine ©efeßwulß, fo groß wie eine £afcfnuß. ©ie beßnbef ßcß an ben obern ^innbaefen »orne an beneft »orbern Jahnen, bisweilen ßänget bas Sleifcß um eines halben Sägers Vreite über bie ^älwe herunter. 2)iefe ©efeßwulß ntacßf bem ^Jfcrb ©eßmerjen, wann es frißcf, infonberheit wann es Körner frißt, ©s »ergebet biefe ©efeßwulß nießf »on ßcß fclbß, fonbern ße muß bureß angewenbete SSlittel wcggcfßaffet werben, auch an benen jungen <}>fer, ben, wannfeßonbie »orbern ^äßne noeß nießf ausgefallen ßnb. ©s wirb mit «inem glüenben ©ifen meggeorennet, welcßes »ornc ganj platt unb in ber Dvunbe herum af Btueetcn Ojeils, erftet |erum ©hngefähr fo groß iß, als ein 15. Kreujer ©tiicf. ©aS »erßefjet ßdj fdßott fclbft/ baß ber 2Jtunb bcsf 9>ferbes bei? tiefer Verrichtung mit einem Knebel muß offen gehalten werten. SÖtan muß mit tem glnenteu ©ifen nur einmal tat* «n funfommen unt ßch in Kd)t nehmen/ taß man nicht bis an bas 95ein brenne, jumalen, wann bas 9}ferb noch jung iß, bann wann es älter iß, fo fan matt fdfjon etwas füfjner bamit umgeben. Stad? tiefem muß bas ipferb einige Sage nichts als eingcfcudjtete Kiepen ju freffen befommen. §at es feine büß jum freffen, fo wifeßet man ihm ben Sföunb mit einem leinenen Sud? aus, welches Dorier in ©ßig eingetunfet worben iß; in ben ©ßig aber muß au d) eine £)anb »ofl @alj get^an unb noch baju jwep ober brep Knoblauchs Sollen hinein geßhnif» ten fepn. 5DaS 5 uch wirb ju tiefem ©ebraud? an ein £>olj gebunben. ©inige nehmen auch nur eine 2lberläße in bem Sßunb not, unb wollen tiefem Uebel ba> mit abhelfen. ©aS 11. Kapitel. 2)ie ©allen im 5D?a«l f>crau$ ju fefmeftem £\\Vnche ^ferbe haben in bem SJlunb ßeifcßichfe ©cwächfe, welche wie bet *V I- 95art ausfehen an benen Sifchen, fo man Farben heißet. ©iefe ©ernad?* fe heißen baher and? im Sranjößßhen ßarbillons. ©ie finb auf bepben @et> ten unter ber Junge jwep Singer breit hinter benen Jjiacfen an benen innern @eü ten ber Jahne , unb fehen reth aus. 3hrc bofe ©igenßhaft beftehet barinnen, baß ße bas J3fetb hinbern , baß es nicht freßen unb nicht faufen fan. Um ße ju »ertreiben , muß ein geßhieft er SJlcnßh mit einer langen ©dheere unter bic Junge hinein langen unb bepbe ©ewächfe mit einem ©thnitf naß) unb nach heraus fdjnei* ben. ©er 5)}mtb muß aber wie ben benen »origen .Verrichtungen mit einem Knebel oßen gehalten werben , unb bie Junge muß man babep an ßd) jie^en, ba» mit man bequem ju benen ©aßen fommen fan. SBann tiefes gefeßehen iß, fo fan man ihm auch in bem SOtunb jur 2tber laßen unb hernach mit einem leinenen Sud? ben SJlunb auswifchen, bas in ©ßig eingetunfet worben iß, worein ©alj unb flein geßhniftene KnoblauchSjVoßeu gethan worben ßnb. £><*5 bie c&frttrgiföen (Operationen betreffend aj i2* ÄapttcL Sie ttnreinett ^Maegen in bem $?unbe $u twtrcibett. finb manchmal inwcnMg auf benen ebern tmb tmfern tippen Keine weifte V*- 23läggcu/ welche über ber eberfien jjauf fiebert. @ie »erurfadjen oft nieten €?cf;mer$cn unb ^inbertt bas ncn unb bem Ämn&acfett etliche anbere / aufler ber natürlichen Dvet^e ber anbertt 3df)ne, ©te t£un bem fefjr mefje unb htnbern / baß e$ nicht recht freffen fan , fonbern 5a$ gutfer mit einer 9Dlenge ©chatmt mieber aus bem SHunb fafTett taffer* ©oiche 3df)ne muffen herau* gcriffen werben/ bie iuefm banott aber werben mit Siefen* £onig tmeber ^ge^cHct, SBte tngn (uh nach fofehen faffchett bep benen fungen ^Pferben um* jufe^en $atf fo hat man fid) nach benen SBolf^^d^nen an benen altern 3ähne fclbft weg, oh# ne , baß man fie ihm mit bem ÜJletffcl wegjubrecfren brauchet. S?ißweiien wer# ben auch benen Pferben bie erßern 3ä(me über benen Pacfcn ju lang , baß man fie auch ftirjer machen muß: ©aju gebrauchet man bie $ange. ©er ÜJtuub wirb affemal mit einem Knebel offen erhalten, wann man begleichen in bcmSDlnnb thun win, ’ ©aS 14. Kapitel. ©te ©ofjlett au$$urctffctt» If! manchmal nöfhig, baß man baß Pferb ©ohfen Toß mache ober Welches W eineß iß, bie ©ohleu außreiffe, unb jwar auß mancherlei Urfachen, welch« unten borfommen werben, ©ß foffte biefeß ^erfahren ein bezweifeltes 9Jlitfel 511 fepit fdjemen; aber wann man gefchieft babep »erfahren iß, fo buffet baß Pferb gar nichts babep ein, unb wirb ihm in gewiffen gaffen baburch geholfen, ©aß Pf erb, an welchem biefeß gefächen foff, rnirb in ben Dlofbßall gefhan, ober nie# bei- geworfen. ©s muß aber norher ber ©cfabe mit einem erweichenben Pßa# ßer baju »orbereifef fepn. gemach wirfet man ben $>uf fo bünn au«, als eß ßch thun läffet, machet bie gerfen wohl auf, fthneibef mit bem SEBirf SfJleffcr bie ©ohle runb an bem „froru herum ab unb machet ße loß. SOlan läffet aber hoch »on ber ©oMe an bem jjern herum fo »fei ßehen, alß bie ©iefung non jweett auf einanber gelegten ^halern ausmadjet. fötan muß auch nicht ju tief mit bem 2£irf«f8?effer hinein graben, wann man nur »orher genug weggefdbniffen h af, baß etwas SSlute barnach gehet. SBarnt man mit bem SBirf»2Jleffer non affen ©eiten t>ie c^intrrjtfdjen Operationen betreffend- »5 ©eiten äit ber ©ogfc ba^jent^e loagemaegef h<*f / wa* am garfgeit baran hanget/ i fo fahret man mit einem Keinen fegarfen SReflfer bem gemachten (gefinkt nach/ tmb inbem man bie ©ogle auf ber einen ©eite in bic fycfyc gebt, fo fegnei beb tnan mit bem fegarfen SKeffergen affe* ab/ wa* unten noch baran fanget ©inb bie ©eiten gut To* gemaeget/ fo gebt man bte ©ogle auf/ mit einem 23erf$eucg/ Welche* befonber* baju gemaegef iff / ergreifet ge mit gwfcf^angen/ unb reiffet fe alfo gerau*, SBamt biefe* affeet geggegen ift / fo jieget man einen ©trief um ben SeffeT herum/ um bie ©efajfe ju gopfen/ ba§ gef; ba* Vfut fülle/ bamit ntan geg bie geit nehmen fan; ben magren &** Suffe* eiujufegcn, 3g biefe Verrichtung gefegegen wegen be* $ttf*3watig*/ ober wegen cineö auf ber ©affe emgetrefenen Vagel*/ fo burd)fcgneibet mau ben'@tragl/ bon einem ©n# be jum anbern/ um bie gerfe Io* $u machen/ unb benen ©aften einen freiem Umlauf baburd) ju nerfchaffen / bag man bie ©affe au*raamef/ bie geh in bem 8Beg gefeget haben, ginbef geh fegwammiegrea/ eiferiegtea ober übergügtge* gleifcg habet; / fo barf buregaua nichts Vcijcnbea barauf gelegef werben jurn $ei# len ; bann baburch mürbe man baa Uebel unheilbar machen / bielmehr mug man ea ju fchneibett fuchcn/ ber ©chnitt ig auerfett, CVV^an begnüget ßdj nicht bamit, baß man bie unnatürlichen ©cwüchfe un& ii/C ©chäben an benen ^ferben wegfehaffet. ©onbern man unternimmt auch eft folcfje (Dinge wegjufchafjfen , welche ihnen non ber Olafur orbentlidjer SEBeife gegeben ßnb. (Die Ötieren ßnb benen ^ferben bas nötige SSBerfjeug ja ihrer gorfpßanjung ; ju welcher ße auch aufferß begierig ßnb/ fo lang ihnen biefe ge* laffen ßnb. 2Bcil ße baher fidfj gar ju unbänbig bejeigen / wann ße ßdj bep ©tu* ten fehen , fo ergreifet man an ihnen bas SJliffel , ihnen bie alleren unb alfo mit benen Oliereny ihre Unbänbigf eit ju benehmen. SJlan fhuf biefes gemeiniglich in ihrer 3«gcnb , wann ße nur ein wenig erßarfet ßnb. (Dicfe Kvt aber/ wel* che hier befchrieben wirb/ iß fo ßdjer/ baß man alte $engße fowohl ju SBaflacljett machen fan/ als bie jungen unb betjbeö ohne bie geringße ©efahr. SOlan fchnißet ßch biet* ^ofjer / alfo* baß ein jebes einen ginger bief unb nier bis fünf goß lang iß. 3(uf einer ©eite müßeit ße gleich gefchnitten fepn unb auf ber anbern ©eite werben ße in ber SJliffe ein wenig ausgefchniffen/ aber an benen bepben (Enden bleiben ße auch glatt unb werben bafelbß nur mit einer Jter* be non außen herum nerfehen. (Die Aushölung in ber SOlitfe beleget man mit weitem 3eig/ unb ßreuef auf benfelben pulnerfßrten 2(rfenif ober Mercuriura fiiblimatnm ober fonßen fo etwa« 3?eijenbes. 2Bann biefes hergcrichfef iß/ fo werben bem it fcte c&irurßtfc&en Operationen bettrefflnb* 27 ©ie Siliere Wirb barauf bepnaße einen ßalbcn 3oß Weif bon beiten $oljetn weg abgefeßnitfen. (Eben fo maeßef man es ßernad) and) mit ber anbern Siliere bet» miftclß bet anbern jwet) £wljer. 9Bann bie Silieren weggefdßniften ßnb , fo fpti« lief ober wafdfet man bie SBuubcn mit 2Bnnb«2Baffer aus / unb (freuet in bie jwep SBunben ein 'Pulper , meines aus Sßitriol unb gleich bielem Serpentin jufammen gefloffett iff. Sicfes füllet bas 3?luf unb maeßef / baß es balb ßetlef. 3ß biefcs «Des gcfcßeßeu/ fo muß ber Ort mit einem weiften $ud) abgewifeßet werben. $er* nad) lüftet man bas ftjfcrb wieber tos, baß es aufffeße, unb man führet es eine Sßierfel @funbe lang ßerum. (Es muß aud) ßernad) aße Sage ein ‘paar mal eben fo lange ßerum gefüßret werben/ bis es gesellet iß. Sßterjeßcn @funbe na# bem 2lusfd)neiben muß ber 33inbfaben an benen £öl}ern gcftßicft los gefeßnitten werben unb bie $öljcr werben aisbann weggenommen. SDlan ßeßet/ baß ßd) biefer 3fbfd)nitf Pon ben (Eßirurgifcßen Operationen aßju feiir uusbeßnen würbe/ wann aßes ßier tiod) mit eingebraeßf werben foßte/ was man barunfer jaßlen fan. (Es war aber genug biefe 35inge ßietein ju beim gen/ rnelcße ßauptfücßlid) £ßirurgifd)e Operationen ßeiffen fonnen/ weil ße aße eine geßßicfte üjanb erfobern. ®as Uebrige aber/ was nod) barju gejüßlef werbe» fönnte , wirb beswegen nid)f ausgclaffen, fonbern nur unten angefüßcet werben/ wo ßcß ein jebes in guter Orbnung wirb anbringen laßen. © » 3tt>ee* a8 Srceeten Cljcile, jwcctcv Sibfdjnitt, Stßfettr 2i6fd)nitt. Sßo» uOcreicuitfl l>cr aitjiicp fto fftrt*. 2>a$ i. SrtpitCf. Bubereitimö ber @piefj*©ta$*£ebec unb ^vec&twin, (vinum emeticium) eil einerlei) 2fr$nc9 öftere jur Reifung btefer Äranfßeifcn bienet/ fo iß biefer ^bfcfcnitt aus ber tirfad)c gemäßer worben/ bap man eine unno# t^ige aEBtcbcr&olung bet Q3cf$reibung berfelben bermeibett wollte, SSBanrt «(fo eine 2fr$nei) bet} benen Äranffceiten unten nur genennet iß/ fo $af man bte Zubereitung berfelben in biefem ifbfdbnttt 5« fi isd^ctu öptC^'Cßlao^fiebcr (hepar antimonii) tfl billig als eine bortrepiefte 2(r$nci) für *Pferbe am erpett mit anjufü^rem ©ie beforbert bie 2(usbünpung/ iß etwas ©frifd?cnbes unb machet ein flüpige s ©eblüf, SDie Zubereitung berfelben gefdjic^et alfo : ©s wirb bas bejfe ro§e ©pies#©laS/ welches bie meinen unb breiteren ©pigen §at, und eben fo biel ©alpefer $u a6 2. Stapifd. f)olid)reftoi machen. ( poltd)reflen 0alj f)at ba£et ben Ötamen, m\i t$ 5« niefen ©folgert iji. So tnirb bene» ie Subereifung gcfcf;tc£et audb in einem ©dbmel^iegef, mlfyer aber aftererji muß glwcnb gemadbet werben/ «nb mann er gfuet, fo wirft mau mit einem £6ffel bao «ad? unb *mdb / meines o^ngefd^r ein iotfy ©afpeter «nb ein iot{) ©efcwefel fetjn fan «nb «nfer einander gemifcf?et ifi. ©iefeo fangt afobann gleich an £« brenne«/ mann e$ im Siegel ifi SBd^renb biefem muß co mit einem eifernen ©fdnglem immer §erum geratet werben, bamif ft# feinem banon $« 23o# ben feßen fan. SBann afleo Aulner in bem lieget iß, fo beefer man beit Siegel oben «nb rings £crum wofß mit jKo^Ien 5« «nb faß tf»t affo non fidf; fefbß wteber falt werben, So tnirb tyevnad) aud) &u Rainer £erßof|en, tnann es $ebvaud)ct werben foff. 3>ie §arbe banon ift ro#tt# «nb bleiche EKeßn^arbe , mann es rc#t gemadbef ift; wann es aber weis ober etwas gra« iff/ fo 1(1 es f#Ie#t ge# madbet, SBann man 4. £>a$ 3. $ (tpttcl. 555te bet ©ublitttat (Mercurius Sublimatus) bet Mer- curius dulcis «ttö aethiops mineralis ju lttaC§Cn» eublimat/ (Mercurius Sublimatus) wu b $ur 2Begd§ung bes tobten $Iei* fcßcs mb $u un^atyl# fielen bergfeießeu SBirfungen mit beßem SJlußen .gebrau* d)ct/ unb t>crbicnet gar woßl bcfcbricbcn $u werben/ wie er bereiter wir b» SEßan tßut nemtteß i» $>funb gutes @#eibe*2BajFer unb i» ^)funb Quecf>@ilber $ufammen in ein ©faS/ wefeßes einen fangen #als ßat/ unb fe$t es auf einen geltnb ßeijfen @anb* S>abcp wirb atebenn bas Quecfßfbcr bon bem @cßeibe*2Bafter aufgclofet unb alfo mit bem @cßeibe<5Bafler bereiniget werben / baß man feines meßr non einanber unterfeßet* be» fan» 2Baun es affo iß/ fo gieffet man es in ein »RoffrSfaS/ fc^et ben £efm bat* über unb betreibet es woßf äufammen» Ueber einem gefinben fetter jteßef man afs* bann / fo btcl herüber / baß nur bie Raffte no cß in bem «ftolb;@faß juruef bleibet ©asy was affo herüber gezogen worben iß/ fan man wegfeßütten/ was aber in bem Äolb ©las geblieben iß/ muß man Mt werben Iaf|cn^ 3Bann biefeS falt worben feiert i wirb / fo wirb es $u einem ©dl) ober Sßtfriöl jufammen gewaeßfen fepn» ©iefes muß man ßeraus tßun unb troefnen unb ßernaeß mit i »uh>er iß gcßoflen worben* ßernaeß wirb es jufammen in ein 5?ofb<©faS gctßan/ auf biefes wirb wieberum / wie borßer/ ber^efm gefeget/ unb ein ©las ba$U/ in wefeßes es ßerüber laufen fan» @o wirb es auf ben ßetffen ©anb geßeffet unb bureß ein feßt gefinbes §euer unter bem ©anb affe geueßtigfeit baraus ßerüber gezogen* ijernaeß bermeßret man bie £i£e um einen ©rab/ bamif bas £htecf<@tfber n ad? unb naeß ü6er ßcß ßetgey unb man wirb aueß feßen / wie es ßcß oben neben an bem jRof6* ©fas anfefcen wirb» SOlit bem geuer fe^et man jwoff sber bier$cßen ?age immer in einem mittefmdßgen ©rab fort* ßernaeß laflef man bie ©efdfle wteber faft werben/ unb wann man ße ßinweg nimmt / fo ßnbet man oben tn bem j?ofb<@fas ben fubfu mirten SRercurium» 9ttan jerbrießt baS ©faS/ wirft bas 5)teßf/ wefeßes in bem £cfm iß/ weg/ unb fonbert bas frißaffine ab» 3(ucß baS/ was unten auf bem 95obeti geblieben iß unb caput mortuum genennef wirb/ wirb weggeworfen* Mer- curius dulcis (fublimatum dulce, aquila alba, virgo) fan ßernadj bon biefem Mercurio fublimato gentaeßef werben/ wann man i» o» Subeceitung ber 2foneycn für pfcrbe» 31 mifcbcf/ fcaf? affes Quecfßfbcr bereiniget «n& mit bem fubfimirtcn tOlerfuriuS $u einem grauen £ötmcrgett unb @prup nebft bem ba$u ge# hörigen &u maefcetn e?\te fatwerge, wefeße in benen ^potßefen Hamech genennet wirb, »on bem (fr« ßnber, einem 3frabifeßcit Medicus; wefeßer affo geßeißen-, unb »or fangen Seiten gefebet ßat, iß auf fefgenbe SBeife ju maeßen : ; ß3funb Sibeben, i.fotßffn« gelfüß«2Bur5cf, 2. fotß Sßpm«©eiben; 2Bcrmutß*3Mdtfcr , SßpmiawSJfdttcr, rotße 9lofen«i$(ätfer, 2fnis«©amen, 5cneßcf, ©rbraueß, »on fegfießem i.fotß; 3"gwer, Snbianifcßen ©pief »on jebem 1. ßuintfein; biefes affcs foeße man in 6. SEffaas Ääß« SRoffen nebß 2. ®aas abgejogenen ©rbraueß«3ßaßer bis jur Raffte ein, jwange es ßernadß burriß ein grobes Such , faße afsbann 4 ß)funb abgefdumtes #onig unb 4. iPfunb weißen ©anbd«3ucfer barinnen jergeßen, foeße cs barauf wieber ein, bis es fo bief wirb wie £onig, tßue es ßernaeß »om geucr unb rüßre wieber baruntcr 1 6. fotß ©aßicn«lpfciffen«9)larf unb 7 Wunb SwetfcßgewSJlarf; enbfieß tßue man noeß bas 9>ul»er »0» 6. fotß Myraboiana citrina, 6. ßotß ©ennen«33fdttcr, 4. ßotß fer« eßen« g2 atoeeten C^ctlß/ $wccter Sfbfcfemtt:, tf;em®es SBorf/ unb griffet nichts anbers «fs ©eloquinfen, cs wirb aud; gemadpef/ inbem man von benen meiffen ttnb leisten ©oloquintewiJlepfeln bie Äörncr wegtßut/ unb baS 3Rarf ganj fletn jerfdmeibet/ ßernaeß mit füffen {JRanbefOel anfeudpfet unb es jwifdpen benen Äänben wofjl einreiBct , afsbann ju flaren Pulver ßoffet unb folcßeS Pulver mit genugfamen ‘Sraganf^dpleim 511 einem ?eig madpet , bamif man if>n 51t ffeinen piäjgcn abtßeilen foitne; biefe piajgen (affet man in einem £>aar*@ieb büre werben t jerßöffet fie bernadp wieber , mad)(t faires Pulver wieber mit bem ©dpfeim wn 'Jrangant^arj ju einen ?cig/ bavon man runbe piajgen machet , biefe bürref man wieber unb aisbann finb ße fertig. @ie reinigen feßr von bem groben ©cfplcim, ©on ber #i;acinfßen4afwerge wirb gerüßmef, baß ße bas iperj , bcnüRagcn tmb bas ©cfjirn ßiivfc t bie (ebens<@cißer erquiefe/ bie Söürme tobte / bie ©afte vor ber gaulnis bewahre unb bet; ungefunber luft gut fep, bie fdjarfen ©afte verfüfle/ nudp bent Q?antf;ßuß unb Sßomtren (Einfjalt tßue; baßer fan ße au dp ßier gemerfet werben. @ie wirb alfo verfertiget: ein iofß praparirter £>iacintß/ bavon ße ben {Kamen ßat, 2. (ofß praparirter rotßer Sorad, 2. iofß geßegclte (Erbe, *. lotß gelber ©anbei, 6. Quintlein gefeßabtes £irfcßßorn ; Sein von £>irfcß«$et}, Sormcnfitl. unb ©icfatmtSBurjcl, Släffcr von ©retifeßen ©iefam, ©afran, SRir* rßen/ rotßeüKofcn, ©auerampfer«@amcn , ©itronen unb Sot}el*$raut, von jegltcßcm 3. Quintlein; prapartrt« £rebs«2lugen, ©tfronem©tßalen, getroefne» te bittere 'Pomeranzen/ von jeglicßem 1 jQuintlcin; oricntalifcßcr Sifam unb am- bra gryiea von jebem 10. ©ran, 2. lotß @cßarla<ßbeec«@t;rup, 3. Pfunb ©prup von {RägclcimSlumen, folcßcs altes wirb unter tinanber ju einer iafwer« ge jufammen gemacht. SEBas baS Prapariren ber ©feine unb ÄrebS«3(ugen anbetangf, fo gcfdßießct folcßcs btos baburdf; , baß ße zerrieben unb ju Harem Pulver gemadpet werbe#, ©ie ©prup werben gemacht »nie folget: ©er ©prup von ©djarlacfnSeeren (Syrupus kermefinus) wirb ge« matßet, inbem man biefe Seer C/ wenn ße jeitig ttnb feßön rotß ßnb/ in einem mar» tnome# von Zubereitung ber 2(vjneyen für pferbe. 33 iworncn Dörfer jerrclbcf; (?ernad? fteben ober aefef ©tunben falt fief?en (äffet/ ba< mit ft d) bag Jcfje ein wenig oerbünne; barauf fofdffcö burd? ein leineneg $ud? gwäuget unb ben ©aft §erattg preffet ; biefen ©aff faffet mein einige ©fmtben fte» fytt, unb gieffet bet' na cf; bag Steine Big auf beti ©aß ober fbefett batton ab/ tot e» get eg unb tftuf eben fo oiel weifen ©anbeffjutfer baju ; fofd?cg iäjfet man atg# bann bei) einem geflnbett geuer cinfodjen , big eg bief genug ju einen ©tjrup ift, SDicfcr ©prup ijt alg eine £cr i* unb 2Jtagen*@färfung befannf, ©er Stelfen»©i?rup ; (Svrupus florum turticae) bienet auef? bett üJta# iäfeieitt , we(d?c baju notfjig ftnb/ werben auf folgenbe 2Sei» fe tterfertiget : SKanfäft 2. ßumtiein geftoffenen 2fngwer 24, ©tunben lang in © 8. 34 oimten Cbetlö, jtvcctet* 2lbf<$rtftt, g. fot$ Weiffett 20 ein falf erweichen/ unb feie, et ifu ^ernadj burd)/ babcp madjet man f afen getfjan , ba man es brepmal 24. @funben lang falt erweisen läffet unb öfters ba» bep umrüfiret; fKtnad) wirb es burdj einen feljr biefen SancfaS gefeiget unb bas (Brobe weggeworfen; barauf laffet man cs bep einer gelinbcn £>ipe mit (jedem Scuer oerbampfen/ bafj nur f SJtaas @aft überbleibet; über biefen fdjütte man 1 s *Pfunb guten gemeinen #onig unb laft es mit einanber bepnafte ju einem @prup einfodjen; aisbann fljut man gepülperfe 3alap- unb Surbitf)<50urjel t»on jeben 8. f otty baju / wie auch gepulperte (Eologuinfen unb @ummi @uft non jeben 4. iotf) nebft 2. ioffi Scammonium unb 4. iotf> grünen Sendjcl mit 4. fot() 3f» nis; biefes laffet man alles jufammen unter befbanbigem Umrü^ren fodfren/ bis es jü einer fatwerge wirb. SOban giebt baPon auf einmal bem iden mit SEBein. 5Da« ■Pon Zubereitung ber ‘JIrjneyen fttr pferbe, 3f ©«§ 5. Äapttd ♦ 5inet*f>mrt> $ufocr $u mauern 0« t>em izerv^ufper femmett $or&ecre, ©wß^ofj/ (Ettjtatt/ Ofletftijetv ?flltro r^cti/ gerafpelt fiurfchhorn/ »on (ebem 8- ioff/ 3fopcii/ lerchen<©chmamm, Svhabarber/ ©emürj Dlägelein) SJlufcafemDlüffe/ »on jebem 2. foth; biefes mirb alles ju $)ul»er gemalt; burch ein feines £>aar*©ieb gefdjlagen unb jura Sflothfall aufgehoben. SÖ?an giebf bem ^Nfcrb baoon auf einmal nicht mehr als 4. fotfj/ läffet es aber/ mann man geit hat/ *4. ©funben lang nur falt in meif» fen SBein mcichen. (Es mirb mit bem jjorn eingegeben unb mann es fepn fan/ f* mujj bas $raut ; bas tfjut man nur alles unter einanber unb machet ein Aulner ba»on ; man nimmt auf einmal ehngefähr 31. ©ran. 35as ©fahh'Puloer ifl »orfreflich für alle SBerflopfungen/ infonberheit ber 33ru|i/ für bie ©ampfigfeit u. f. m. ©s mirb blos »on @taf)l gemachet/ inbem man fotchen in bem Reiter ftarf glüenb machet/ hernach heraus ut barauf fepet unb mit Äleifler mohl »ermachef; aisbann (Met man es in ^eiffes SSJaffcr, bas nur nicht (lebet/ unb läffet bafelb(i bie SÖlaferie unter einanber gehen/ bis © 2 aller $6 ätoeeten ^Etjeils / jwecter *«» öKcr Kämpfer ^ergangen fff; n ad) tiefem mi'tb ber obere Sccfcf mieber abgertom* men uub 4 ♦ iot^ fleht 5er jl offener gelber 2fgtffin hinein getfjan/ uw& jWepmal 24» ©tunbett in bas griffe Söaffer gejMef/ fo tan er §ernad) gebrauchet werben» ©cn ©afurmts * $?alfam 51t Verfertigen f^uc man f ffffnnb gepulverten S5le^3«der in ein ©iff8ir*@laS/ unb fd&ufte noef; brep ginget l;o cf; baruber 5erpentim@ciff baju/ vermache aisbann bas©ijlilfc@las unb fet$e es 24. ©tunt auf ^etffen ©aub/ bis ber 5erpentim©eijl eine reffte gatbe angc^ogeu hat/ herf nad; gieffc man es ab in ein reines ©efds unb fd&utre anbern 5erpentim@eif? auf baS/ was auf bern 9?oben geblieben ift, fe^e es wieber fo lang auf ben Riffen ©anb/ gieffe es baranf wieber ab ,$u bem hörigen unb tf;ue bas abgegoffene mit einanber in eine gldferne Sftctortc/ flelle folcf;e auf mäßig* Riffen ©anb unb $ie§e ben 3:erpenlim@erfi bis $ur Reifee über / baalsbann basjenige, was in ber 9vc> forte geblie6eu iß/ ber ©aturnus^alfam beiffet* (Er iß fejSr bienlidf; bie $r ebs* Artigen ©cftfgvure $« reinigen/ unb bienet überhaupt wiber ben $rebs* ©et* ©d&mefel^alfam ju verfertigen werben 6. lotfy @dbmefel*23lumcn/ 4 öuintlcta ©afran/ 6, öuintleht gepulverte 3J?ierf)cn unb 1. ioth gepulverte Aloe Suc- cotrina in ein ©ißillm©las unter einanber get^an unb fo viel 5erpentim®eiff taju gegoffen/ bis folcßer ein 9>aar ginger ^od; barnber ßeßef; aisbann wirb ba# ©las ws^l vermaßet/ unb 10. bis i2,@funben lang auf mäßig Riffen ©anb geßcllcf, bis ber Serpentin eine braumrotlje garbe angejogen fyat, baranflaffet mau es falt werben unb gieffet es abr fo fyat man ben ©dbmefel^alfam / meiner für iungcm©efd&tvnre uttb attbere ©efdf;tvure auf ber ©ruf?/ wie aud; dufferlicfr ^ur Sfcinigwug ber SBunben unb wiber ben 5?rebs gut iff 3fus biefen 23efd;reU bungen tvivb man ßd) genugfam vorßeKen formen/ wie auch ber Üfosmarin* unb anbere 3?alfame Verfertiget werben* ©er (Eopap^alfam (Lachrima arboris Copaivae) fommt aus SJle«*©panien unb ^eiffet Maron* ®r ivirb von bettt SSaum Copaiva gefammtef/ inbem man fold&cn unten an bem ©tamm anbo^ x et f ba er alsbaun aus bem gemachten 4c$ wie Serpentin f;erab treufeit» 2>a* 3 7 oubcrcitung bei* 2fr$tteyen für Pferbe, 7. Äapttei. •ffißire 5« machen, aS tinbernbe Mfiir/ welche« fo oft angeru^mef toirb , machet man mit r. 9)i<>aS 5BcijemÄfcncn / 1. a* pcin in 3. tOIaaS SBaffer bis auf 1. ©iaas ein unb tfsuf 8- iotfy frifdjen Säutfer ober f SSiagS ^3aumj£>el barju. 9)lan fan an Staff ber ^apein 2Banb*jU\iut nehmen, ober SÖiangoib, auef; ßreujSEBurj; unb an Statt bes 33aum-£V(s fönnen es SSMd?/ ©per , ictnsDei unb £>pium fepn. aSann bie jUifitre purgiren feilen, fo rnfrb auef; ein ©oloquinten/Jlpfel ober ein 9>aar iotß Sens*33lätter bajit genommen. 3um SBerfiopfcn ober jufammen Steuert ifl bas ein bienlicftes ülifiir, mann man eine $aub 008 (protnn^Ovofen in 1. SSiaas SBaffer fiebert (äffet. Sür bas 3>arnn@id?t ober fonfien für baö ©rimmen im beibe ifi ein Pore treßic&es Äliflir, »amt man in 2. SfJaaS Salj*28affer 7 inge gemad/cf werben , bas i|I aus folgen« bem ju fefjen. 3)er tterwStücfe mit jjcrj unb ieber i ^)funb S0lecr<3tPiebel^läl$lefn, 7 ipfunb Extraftum opii Thebaici; ©ift« SBurjei/ ©corjoncer, ftngelitwaBurjel, ©roß^albriawSSBurjel, ^än9Burjr ©njtan. 38 Bvoceten Ojeslö, $ii?eeter Gnjtatt^tttS/ Of?erIii$cp<3S3ur$ / ©cjtcmSBurjef, 3nbiattlfd&e ©picanarbem SBurjel/ ©eltifcbe ökrben^ursef/ 3immef/ ausgepreftes SföufcatemSJtu^Def, ©afran/ ©retifcbcr 35tptam/ ^nbtanifcb 25Iatt, iacbcmj?nobiaucb/ 33crg* SKmij/ 33crg*ir& gcmachef mit 4.er«2}eeren uut> 12. 'Pfunb SEBaffcr; folches lajfet man mit ein« anber 6et? jtarfem foc^en; fo Tang bis bie 2öadj(>ofber*35eere nicht mehr an benen Sittgern pichen ober h«nä t?on Snberctttmg öcr 2(r$neyen für pferbe, 39 $ut/ unb (Met bcn ausgejwdngten iinb burtgefeigeten @aft auf ein gcfinbeS $cuer, bamif bas StBafferigc baron ausbunfte; baren bleibt ein ©jrtract juruef, beit man alfo warm in bie ©efäffe fe^utfen unb aufbemabren fan. 35aS (Drvteton, weites afs ein ©egengift feinen tarnen haben feil, ron einem SDtarffftrepcr Hieronymus Ferrantes genannt, weiter ein jegj licf;es ©ift rer febermanns Gingen rerftfungen unb fid) mit bem ©egengift bafür geholfen fy\t. ©s irirb gemaef/t non 8- *ot(i alten ?^cdaf, 8. fotfj öffcrn^ulrer; ©corjoncer^urjcl, treiffe ©ber.SBurjel, SH ei (T ersSHJurjef, 2(ngelica*SBur}el, Sftat* fer*2Burjcl, Oftcrtucc^SBurjel , ©iffcSBurjcl , treiffe gemeine StfcfatmSBurjel, ©algattkSSBursel, ©njiamSBursef, ©oficmSBurjef , ©almus , tStaceboniften tya fer[cin*@amcn , @albci;>Q5lumen , 9ioftmarin*23luth, ©eifj*9taufen*Q5Iumcn, ©ar* be*Q5cnebictcn*Q5lumcn , ©ivfifcftcr iöictam , SSBad^olbcr^ccrn unb iorbern , ron jeglitem 1. iotfj; 3’mmcf/ 2Bür£;9tdgelgen, !0}ufcaf*$ä3(tttfj , ron jeglitem 1. iotft unb 8* ^fuitb bcs beften abgefäumten Königs. ©aroit wirb alles ju «pulrer gematef, was ftef? 5« ^ulrcr machen (affet, bas ibouig aber, natbem es abgefdu* met ift , trirb ju einem biefen ©tjrup eingelötet , unb , wann es (falb crfaltct i|t, fe trirb ber 5ftcriaf unb aut bas ^ulrer barunter geru^ret; wann cs woftl unter ein« anber genieret ift; fo i|t es fertig unb fan in einem wobt rcrmacftcu ©cfdfj anfgefjo* bett werben. 35ic btttern CranHetn, weite rortreffit trtber bie 33erftopfung bienen, befielen aus ©öertnutfj, $aufenb*©ulben«Äraut , ©amenberlein , ©njtan, öfter* lujep, ©rbraut/ 2Uanb*2Burjcl, unb werben gematt, inbern man enttreber biefe Äraufer, troefen ober frift mit 9ä?affer lotet unb bas 2(6gctotfe als einen $rauf eingicbf; ober inbern man einen guten ?ncil ron biefer ^ftattjcn trobl mit Sßaffer ab* lotet, ^ernat btefes 3lbgefottc 24. @tunben lang flehen laffet , barauf burtfeigef unb auf ein gelinbes Reiter (teilet, wo man es fo fang oerbdmpfctt laffet, bis nur not eine jpefc ober ?eig baron überbfeibef , biefes ift aisbann ber ©etraet unb fan jum ©ebraut aufgehoben werben. 9)tan nimmt baron fo ricl als bie ©reffe eines ©tjcS ausmatef, unb jerru^rct cs itt einem warmen SScin ober ÜBaffer, wann man es ein* geben will. 40 Zmetcn £l)dfe, jwectcr 2(bfc^nltt,' • Sag 9. Sapifd. Sftanc&ttfet) Oc(e $u mackem rtT^atttt man ßotbetn(Dclmad^cn miß/ fo muffen frifd)c seifige lorSeere mo$f #413 serpoffen unb ^ernad? in einen Reffet getarnt mcrben/ ba man afsbcnn nod? fo tncf SBajfer ba$u giejfen muß/ big es einen ©dfru^ £od) baruber fielet/ fofdjes fajfet man ofjngefdbr eine ©funbe fang fed;en , gieffet cs |ernad) gefd&mmb ab unb brucfef ben ©aff mofjf aus / taflet H}\\ faftmcrbeu/ unb fdumct bas feffeDef ab/ meines oben auf bem SS?afler fd)mtmmef. ©otd;cs Del bienet fe£r jur ©fdrfungs es er* meidet and; unb lofef auf. 3\cfette(Dtf mirb gemacht/ mcmt man frtfd>e rof§c Svofett jcrßoffcf/ tn ein ©efdß ffjuf unb SJaumdOel baruber gicffcf/ ^ernad) bas ©efaß mofß ju mad&cf unb 8* £age fang an bie ©onne ßeßcf; barauf taflet man fofd)es ein mcuig fod;ett/ unb smangef es burcß ein leinenes Sud); ju bem ausgejmangfenDef tl)nf man ^cntad) micbcr fo nie! frifd)e Dvofcn / taflet es mieber mie juoor 8* Sage an ber ©onnc ßcfjett/ t^entadb focfjcn / unbjmangef cs barauf mieber butdf) ein Sud); afsbann f^uf man jum br ffen maf frifd;e Svofen ba;u/ unb nacßbem man es einige Sage mieber an ber ©onne £af fidlen faßen r fo fan man es lange gett affo taflen , ofme es aas;u$manj gen/ mann man aber enbfid) bas OvofemOcf cusgemacßef fabelt miß/ fo fdßefman es langer als beider ßebeit/ bamif ßd) ber 9vofem©aft ner;cfyre/ ber es nerberben tonnte: ober/ mann man es ntd)f fo lang ßeben mag/ bis aßes SBdflericfyte nerbdmpfef iß/ fo fan man cs nur flehen taflett/ bann mann cs gefaßen ifl / fo fan (eid;f bas Del/ meines oben fd)mimmef / bauen abgegoffen merbem 2fuf gleiche SBeife mirb bas ii* fien/ So^armis^rautDcf unb bergfcid)en uerferfigef. 5DaS tlDnn&Ct^(Del ju maJ;en/ tafl man f ^pfuub ScrpenftmDef/ f ß3funb ©t 3^annis^rau^Del/ 4. ioß) ©fcimDef; unb 2. iotfy neues gelbes S6ad)$ mit eiuanbcr an einem getmben Seuer in einem $afen unter Seßdnbigem fjerum rufj* reu $mo ©fimben fang fod)en; es muß aber $ucrß i. Dutnffem gepufferte 2(ffcr* men SSPurjcf in beu $afcn gef^an morben fepu; mann nun nad? smep ©tunben bas Del bie rotfje Sarbe non btefem ßJufncr befommen \ jat/ fo mtrb cs burcß eilt Sud) gelanget ©iefcs Del muß aßernaf marm fcpn / manu man eine ©cfd)mulß ba< mit furnieren miß. (£$ iß gut mibedbie Sfujfe/ unb bienef bie Sterben ju ßdrfen. Xttm HR» "***'.. von Zubereitung ber Sltjucyeri för Pferbe^ 41 VTT(tnbeb©el ttnb bcrgfcicticn tDirb gemacht; inbem matt 5. <£, MeSJlam Mn in leinenen ?ud) rei&ct/ bis fein ©d;mu£ mefjr fcaran iff/ f\cntadf; in einem mar> warnen ÜÖlorfer mi( einem fernen ©töffei 5« einem »eiligen 3eig jufnmmen fiöffet; fbleßen in einen ©aef ober jwifeßen (larfcs 33lecß tßuf unb es jwifeßen bie treffe (eget; a£ io* Sapifel S8011 betten ©alben. Su ber 3bifd^0albe (Dialthaea) fommen | *Pfunb frtfd^c Heltt gefd&nl ttu ttc ^bif^SBar^eln; ieim©ame, ©rieebifdf) £>em@ame, Hei« gefd&nitfene 5ERecr*3wiebeln uon jeben 8, *Pfunb$ 8« ^3funt> &rönnen*2Baj]er; i* £ar$, gepul* wertes Armoniacum, nett jeglidbent 4» iot^ 2Bamt bte3btfdb*®ur$eln mo0 gefauberf unb gefdEmtften f?nb, fo tfyut matt fte tu einen glafurten $afen rtcbfj bem ©amen t>o n Im unb gricd?ifd?en i?eu unb benen gefd)nittetten 3tr>ieBeI«, gteffet ftebenbes SBaffer barauf/ beeff ben ijafen §u unb (äffet i§n 24* ©funben lang auf %etffcr2ffcf;e fielen; (jernad) Jäffet man cs fod?ett, bis cs $u einem btefen £>el wirb, unb rühret es immer babep um 9 hierauf $rodngct man es aus, unb fdffct bas ans* gelangte £>cl fodOen, bis ji d) bas Söäffertd&fe bafcon oei:$ef)ret £at, ba man als* bann erfi bas 28acf;s, £?ar$ unb ÜKutter^arj barinnen $erge£en {d|]cf, unb manu fblcfycs faj? mieber f alt merben null, fo rühret man aud? bas Armoniacam bar* unfer/ unb bamif i(! es gefdjeßen* Siefe ©albe bienet $um (Ermeidjen unb 2bt* feuchten. 2s fldrfet aud? unb lofet auf. Sas Armoniacum aber, welches ba$u gehöret unb als ein ©trntmt befannf ijf, muf gercinigct fepn ; fold?es gcfd?te* %ttj inbem man es $u Heine ©tücHetn jermatmef, £ernad? einige ©tunben lang in 2ßig einwdd?et, auf gclinbent geuer jerge^en (affet unb barauf flarf burcf? ein £aar* Sud? fanget; matt fan bas, was non bem 3Cusgejmdngten in bem Sud? juruef geblieben tfi, ned? einmal in 2ßtg auf bas geuer (ledett unb burd^mdugen , bie* fes t^ut man £ernad? ju bem erlern, unb jieflef es mit einanber $um §euer/ ba* mit es fo lange nerbdmpfe, bis es fo bief tvirb/ als ein ^ffa|fer f<9tt fod* 5 Un- 4* 3taeeten Cfyeilö/ $t»eeter 2(bf<$mtt, Unguentum bafrlicum §ei$t eigcntPd) eine foniglidje ©albe wegen ilj* reg SfJorjugS. ©i'e bienet bas Qriter ju 2Beg jit bringen nnb zeitig $u madfrtn. Sflan mad;cf (ie ans gelben 2Bad?s, @d)öps*Unfc()lif , $arj/ fd?warjen ^cd; unb penetianifdjen Serpentin/ inbem Pon jcglitfcem 4 aS $arj unb fcfrwarje on fc^warjen SJlofcn/ pon Zü* rau«/ OJilfetwÄrauf / Diad)ffdjattcn/ fleiner ^aus.SBurjcl/ £aus SCßurjel/ bat» tid?/ iUeffewÄrauf/ grauemOiabel/ pon IBeilgcn unb 2fungfrauen*9la6el. ©ie knöpfe werben in einem SÖiärfer wofd jermalmef fcernad; in einen irbenen j?afe» getfjan unb bas jerlaffene geft bartiber gegoffen ; alfo (äffet man ben £afen juge* beeft unb (jebt i(m auf bis in ben ÜJla^SOtonaf ober 2fun*i/ ba man bie genennfe» jRräufer fammlen fan ; man flöffet aisbann bie 53lätfer baPon in einem marrnor* nen ÜJlörfer/ unb läffet fie mit bem @d;weins>geft unb (PappeM?nofpen foefeen^ bis alles 2Säfferid)te Perfod)ef ifi; barauf wirb cs burd&gefeiget unb ein wenig fie* $en gefaffen/ ba man alsban» bie ©albe pon bemUnßatf) abfonbert unb aufbefjälf. 5\ofetlfunb frtfdjen bleic&en SKofen. S)aS gett wirb wofjl gewafefren/ unb bie 9vofem23lättcr ein wenig gefioffen , (ternadj mit einanber in einem jugebeefte» irbenen £>afen 8- Sage lang an bie ©enne gefiellf/ babep muff man es jutn öfter» mit einer fcoljernen ©patel umrü|ren/ hierauf läffet man cs eine ober jroo ©tune ben lang btt) gelinbem geuer fodjeit/ nad) biefem jwängef man es burd) ein Sudj/ t$uf wicber eben fo Piel frift f)t Diofen baju als juerji nnb Perf%t and) nod? ein» mal fo bamif/ fo ifi es fertig unb bienet jum 5lufi6fen unb iinbern. SMe triompelgör&cr Galbe ifi nichts anberS/ als Wenn gleite Steile 5>appel>©albe/ £tofem@albe/ 3bifd)>©albe unb $onig unter einanber fernen» $ et werben. ©Ie bienet alfo bie fcfywadjen S&eile j» jiärfen. t>$n Zubereitung ber 2lr$neyen für pferbe* 4j Bur ö?gyptif<$>en ©albe (Aegiptiacon) gehren 56. lotß ©ßig 2$, $otß beß beßen £>onigS/ 20. iotß ©rürfpan; tiefes (Srünfpau wirb jußJulbec gemaeßef/ unb mit bem 5jonig unb ®ßig fo lang jufammeit gefoeßf big cs ju einet ©albe wirb. @ie bienet bie SBunben 51» reinigen/ bann fie friß bas faule §leifdß weg unb wiberßeßet bem Ärebs. Unb wann es noeß beßer jut üBegfreßung bcs faulen $leifcßes bienen foll/ fo barf man nur gebrannten 2llaun baju tßun / wann man (te gebrauten will/ unb wann es ju Reifung bec Söunben gehören foll/ fo barf nur alsbann äßeyrautß baju genommen werben. • VDetfl ©vilmep?©albe (Unguentum pompholygos) troefnet önb »erweßret bie (Snfjünbung. SJlan maeßef fie aus 40. f ofß ÖiofemOel / 16. fotß 9lacßtfcßaffen»@amen,@aff/ 10, £ot§ weißes ober gelbes SBacßS / 8. lotß weiß Q5let;»2Beif / 4. fotß weiß ©almet?/ 4. lofß gepüloerte S$lei;»2lfcßen / unb 2. fotß gepülnerfen SBcyraucß, ©er ©aft unb bas Del wirb gefoeßet/ bis ßcß bev ©aff »erjeßret hat , ßemaeß jwängef man bas Del burcf; ein ©tcß , unb laß fet barauf bas SBacßs barinnen jergeßen ; warnt man es ßevnacß öom §euer tßuf/ fo fommen noeß bie pulset barunter/ unb bamif iß bie ©albe fertig. < ©ie graue ©albe (unguentum neapolitanum) ßat ben Flamen neapolitanum, weil ße wiber bas fo genannte mal de naple oberSSenuS« ©eueße iß gebraueßet worben, ©te bienet wiber bas Zucfen ber §aut unb wiber bas Ungcjiefer unb wirb alfo »erfertiget : 1 3. öuecfßiber wirb in 8- fotß uencfianiftßen Serpentin ausgelöfcßet / inbem man es 5. bis 6, ©funben lang in einem metallenen SHörfet ßarf mit einanber ßerum rußtet; ßernaeß menget man 8. fotß @cßweins>§eff natß unb naeß barunfer. Unguentum nutritum, eine ©albe/ bie aueß für bas Zttcfen gut iß unb bie ©nfjnnbung unb ©cßarfe ber 2Bunben »erf reibet / wirb verfertiget / in» bem man ' ß)funb ju feinen ^uloer gemaeßte @o!b»@leff mit 16. fotß bes ftßarf# ßen (Eßigs unb j spfunb 3}aum«Del ßerum rüßret unb jwar alfo/ baß man beybeS/ fo woßl bas Del/ als ben Qtßig/ nadß nnb nadß baju gießet unb halb non bem einen/ halb non bem anbern nimmt/ um biefe ©inge woßl mit einanber ju naßrcit/ ju bereinigen unb ju »erbinben ; alfo befommef man bie ©albe/ welfße ln einem ijafen jurn ©ebraueß fan aufgeßoben werben. K M K S a 44 Btoeeten »Efyeils, $tt>eeter Sfbfdjnitt, 5Da£ n, Äapitel, S3on betten Haftern. ffNie ffafkr ftttb nur bon bencn ©alben bartmterr unferfdf;ncbett, öaf ffe $ar# **L-/ fer finb/ bann \§u SBirfung fan mit benenfdben etuerkp fcpn ♦ €fn ü^tfuffen&eePflafter fatt matt machen aus i^fmtb meiflenQJrob* SSrofamen, i, ©Joppen SHtld), bte crff gemuffen morben, i^jQumddtt gepüfc werten ©afran unb 2. (Bper*35offern> 3Das 33rob tbirb mit ber g*focfrt> mtb immer ^crum gerüfjret, bafl es ein bkfer QJrep mich, fcernaäf; nimmt man t^cr bom geuer unb tf^ut erji bett ©afran «nb bk ©per ba$m igvxx>tiOel rojiet SDlan leget es mm auf bett gupt 3 Das borfrefftdCie ^JfTaffer / ba« man fonff Manus Del ^eiflef, befielet aus r* Gummi ammoniaci, SKuffer^arj, Opopanax, Bdellium, bon jeglidfrem <>♦ iotfo 591irr^en/ 9Bepraud&, SDRaftir ^ ©rünfpan/ ßfledu^ep, bon jegli^em 16, 4ot§ gelbes 2ßacf;S/ unb 8. iotl} Serpentin, 2>aS @olb<@(ett mtrb mit bem £>el uti& SBafler in einem jceflH auf bas geuer gefleßet unb unter beftanbigem ^erurn Dvüfj* ren gefocfrc t, bis es fo bicf ißA als ein ^3ffafler fepn foß; barauf tbirft man bett gepüfberten ©ummi nad? unb nad^ baju |indn, rote aud? bon bem SBad&S eilt ©tücflein um bas anbere unb bcn 5 erpentin ; mann es fjernad? fialb erfahret iflU fo fommt erjt ber ©rünfpan unb gepülbettc Oflerfujep ba$u$ fo ijl bas ^Pflafler gemad)et unb bienet $um ©rroeidf;en/ aufjulofcn, bte SBunben ju bereifen nn& ifi gut auf 2Btmben/ ©cfc^tbüre/ ©efcfyroulß unb £iuetfd)ung^ 5DaS 0afran^PfIcf!ec(Emplaftrum exycroceumj machet man au« gelben 2Bad?S/ S3utgunbtfci)eu tyed), ©olopfjonium, bon \c^lid)m i, entad; t£uf man aßen gepufferten, ©ummi baju nebfl bem Serpentin* folc^es laffct man jufammen formen bis es bicf fienug von Subetreitung ber 2(r$tieyen für Pfetbe* 45^ genug ju einem Pflafler tfl, unb mann eg Beinahe Palt ijT, fo fommf erfl bet ©af* ran ba^u ; algbanu i|l cg fertig* So »erfüllet, ctmäcfcef/ (tdrPet unb lofet auf* ©cfett>efebpf!aftcr befielet aug 6, ioth ©d?mefel*35alfam , i* iof?> 2Bad}g f 3 ♦ Quintlein Kolophonium f unb noch fo Diel SÜlirrhen/ alg btefeg alleg mit einanber augmachet* ® ag mirb jufatnmen bet; gefinber 2Barme jerlaffen , bte ju feinem puloer gemachten $)lirrhcn merben al^bann erfl ba$u gethan, mann bag anbere ^ergangen tfi/ unb ba mich eg unter einanber geruhrct, big cg ein meid )c$ Pflaßer i|i ©ag Pflaflcr Diachylon magfrum hat ba^er ben tarnen Dmchylon, mell bie ©affe bie £aupt'©pccerepcn babep augmadhem Q?g fommen ba;u g* iotl) Plein gefefrnitfene ^bifcfrSButjcl, bie er|f frtfd; aug ber ©rbc gefommen unb mobl gereinigef morben ftnb/ biefe tf^ut man in einen glafurten £afen, unb ba;n 5:, iotl} Hein gefdEmitterre feigen/ 5« iot^ SRofTncn / t>on meieren man bie £erue ^eraug gethan; barauf gteffet mau 6. Pfunb fteb§ei()eg QBaffer unb Paffet eg alf* 24. ©tnnben mit einanber flehen 3 atgbann Idffct man eg am g.elinben geuer big jur jjdlfte einfachen; ^ernadb feiget man eg burch ein ‘Sud? unb jmdngcf eg |Iar! aug* Untcrbejfen reibet man ein ober etliche 9Jteer*3tt>tebcln unb ©d&merfcl* SBurjet/ ein jegiiefreg befonberg; ^ernacb quctfd^ct man jte in irbenen ©efthirren mit einem ©emichf jufammen unb Idffct fte alfo- g. ©tnnben lang flehen; barnaef; prcjfct man ben ©oft baoon hcraug; unterbefjen muß man 2. io tfy Hein gefd?mf* tene jjanfem33lafen in einem glafurten £)afcn gethan k6ahtn, tn biefen gief* fet man h^nad) auch ben SOtecr^wlcbel* unb @chmcfek@aft unb $mar oonjegliV chem 8« Joth/ beefet ben ijafen $u unb (leßct i§n auf ^ctffe 2ffchcn; bafelbfl laß fet man ihn fo lange flehen/ big eg alles &u einem biefen ©aft morben iff; in ei* neu $cffcl tfyM man unterbeffen 2* PfunD ©olb*@lcff/ £$amUlen*0ef/ ©chmer* teilet unb ®tßi©amemOcl/ fcon fegltdiem i* Pfunb 8 ♦ iof § / unb $u biefen andj bie anbern ermähnten ©dftc* ©olchcg Idffct man unter beftdnbigcm Umru^rcn mit einer hölzernen ©pafcl ftarf mit einanber fod;en/ unb mann man enblid; nickte? mehr tmnbem ®olb*©lctf flehet/ unb bie ©afte uciyfjret finb / fo7 baß bag Pßafler beps na^e gefodhet ijl/ fo nimmt man cg i?om ^euer hinmeg unb tbcut 2* ioth Hein gefehnfe tene $aufem33lafen baju / fahret atgbann mit bem Äod&ert fort/ big fid; bte mdffert^ te ^euchtigfeit ueejehret hat; barauf nimmt man cg mieber t>om gener unb t^ut g* toth Oelypus ba^u; h^erallf tx>{^ eg nod; einmal gefoefret/ aber nicht lange; mann biefeg gcfc^ch en tff / fo Idffct man g., ioth Plein gebrorfcltcg fjaej uub 8^ io th Hein gc? § i fchnittcnes 46 Stierten Ct)eilö, jvoeetcr 2(bf<$nitte fdfjniffettcsS gelbes SBacbs barinnett .ergeben , unb entließ aud? \ spfunb tJcncfiötttfc^cn Serpentin. 25aS ift beenad) bas ffflaftcr , weiches inati ju längste runbe ©fuefe jufammen machet, & erweichet/ lofet auf unb jeitiget, Oefvpus, weites 5« biefern Diachilon mit erfetert würbe t iff eine er« Weicbenbe ©albe aus febmuffiger ©dbaf<2Boffc unb wirb alfo verfertiget: 3Ran nimmt bie 28oße von bem feafs unb Ä'infern bes ©dxtfeS , wie fte ifi/ ofme f?e ju pulsen/ unb weiset fie 511m oftern in fiebenben SBaffer aus bis bas §cft bavon iff; bas brutfef man aisbann ffarf aus/ was man alfo cingeweidfct hat/ unb fdfiägct es in ©efcfnrrett herum/ bis viel ©dfaum barauf iff / aisban» (äffet man es rufig fielen unb fammiet fernaci; bas $eft/ wetdfes oben fdfwimmt/ naef; tiefem gieffet man wieber faites Sßafi fer barauf unb fd;iäget es von neuem/ bis wieber ein ©djaum barauf jfcfjct unb bas §ett oben fdfmimmct , btefes fammiet man wieber ju bem vorigen/ bas juerft «bgcfäm met worben iff/ unb bas tfut man fo fang unb fo viel/ bis man feinen ©effeum unb fein $cft mefr bavon bringen fan ; bas / was man aber abgefäumet hat , wirb hernacb in faitem Sßajfer mit ber Jbcmb gewafdfen / bis fein Unflat^ mehr baran iff/ intern man fo iang immer frifebes iöafjct baju nimmt/ bis es feine ©dbärfe mehr bat, SBaun bas gefebeben iff/ fo fan es in einem äjafen auf bewahret werben, . S)aS Diachylon gummatum wirb gemacht Von 4. fpfunb bes obigett Diachylon. 2. foth gurnmi ammoniacij 2. iotb SDiutter^arj / 2. botf» Bdeiliiim unb 2. fotb @irapiw©aft. 93?an machet bie Summt fo gut ais man fan ju ie ©albe iff aisbann vortreftid) jur Fertigung unb 2iufiofung, ®as 2Xtailtcr?Pflaficr (Diabotanum) fyt feinen Sfamen von benen Vieien Kräutern/ rnefdfe baju genommen werben. Qs geboren baju bie frifd;cn 9Buw jein unb Q?iäfter von jeietten / ^effücnySBurjci , ©ebicriing/ (Ebtpin/ iiebfioefei/ Q3a(brian , 3ingeiica>2Bur$ei/ 2iiant SBurjei/ !9lerr«9ieftig/ ßfeis^ürbiS/ ©cbor« betfS'Jcrauf / SJraumSSBurjel / ä?aus*2Burj , wiiter 2(urin , ©dfeibävraut unb §eig<2Barjew Ärauf / von fegticben i.bofh* 33on tiefen afien werben bie 3?iäffer unb SBucjcI jur beffen 3dt gefammief/ gekniffen / unb in einem marmornen 19tor« fer wohl jerff offen , heniacb in einen irbenen £afen gethan ; baju gieffet man noch ben ausgeprefjten ©aff von ©d;eflkS?rauf/ ©dfariadf unb ©ebieriing/ von fegiiebem 3. $)funb/ beefet hernach ben jjafen ju unb iäffet es 4. Sage laug alfo ffehen / nadj biefeni t>on 3>ubeveitung tet ?(t'jiicfcn für Pforte. 47 btcfcm faffct man cs bis auf bas br ittc $hetl am $encr cinfochen , yomtgcf cs (vorauf fiarf aus , unb th«f banwfcr (Eupfjorbium^DcI/ CKcgem&urme^Oef / praparirfe ©ofHSfctt/ Pott jeglichem 2. , ?9la{!ip/ Bdellium, Opopanax, tutb ©ir apim ©aff / Pon jeglichem 1. ioth ju ^ufper/ ncbfl 8« iot^ ^ubemieint/ tpie and; 1. ioth lebendigen ©chmefef befonbers unb toteberum befonbers mohfriechenbe §forcntintfc^e ViobSBurjef , 3öei^2Bur^ef / (Erfe&epfel / ^anenfuf ;SBur$cf , ^aafekSBurjef/’ ©feimj\fee?2öurj.el7 91affcr;2Bur$c{ , meiffe 9fttej$*2Burjcl , fange unb runbe SBur>;ef / ©inngrumSBttrjef/ ®id?t3vofem$drncr, 3(ngefifem@amen ober an ©tatt befjen @fep§ans*j$crner / S!öiff^©amcn; unb Kummet Pon jegfichett f Quintfeiu/ z. io th iopbeer/ 2. ioth grüne unb im ©Raffen geborrfe ^PiflademVfdtfer; bas 5>(fafler mirb tyxmi) Pom S^uer genommen unb bas gepufperfe ?acama^af unb bte übrigen ©ummt affo, betf? fytiew get.han / tpefchcs fid? gfeid; mit einander tnirb bereit nigef haben / mau fynt and) noch ba$u 1 8. ioth Vurgwndtfch d?/ 1 8> ioth gefbes QÖad;S/ bepbes $u f (einen ©fneffein $erfd)mtfcn , tote and; 4« ioth reinen ^erpentnt/ uiofh 3icgc(j!eimDefuub 4, ioth flüggen ©forap.; mann es hernach hafb mieber erf affet ift 1 fo t^nt man noch f öuinffein 5aubenmifi/ nebfi betten übrigen oben ge« nennten ^ufPern baju/ unb tpatm es fdjier faft tperben triff/ fo gehört noch \ iot \ Dampfer, tpefchet in 1 ♦ iot h SBur^SRagefeimOel aufgefofet tvorben if 1/ ba$u, nnt ein *Pffaflcr baraus yt madjen/ mcfchcs ntan affo 10. bis 1 u ?age in ben iveffef yt* gebceft fMjen tdffef; h^nad) machet man erff red;t tdngßchf runbe ©tuefe barauS/ nachbcm man bie jjdnbe baju mit 3Btkmer*0cf eingcfchmieret hat £>iefcs ^jTaflcr bienet $ur ^eifigmachnngy jum Srtoetchett unb ymt Xußojen; mau gebrauchet es für bte Ueberbeine/ Prüfen / für ©cfchmufflen / bte mit groben unb fchfcimichten ©df tm angefuffet ft nb/ für teufen tu f tp, ©asStof^Pflaftet h^ feinen STamen Pon ben §rdfchett, trelche baju fommen unb heifietauch emplaftrum de vigo de mercurio Pon bem ©rftm ber Joannes de Vigo* 3>ie Verfertigung gefhiehet affo: ©s merben 1 2* f cbm bige Srdfche unb 8* ioth gcmafchene febenbige ©rb;2Burmcr A 6. iofh 3(ftid^3öurj/ 0* ioth 3ffant2But5ef/tpefche frifh mohf gcmafchett unb 5U f feinen ©titcffein jerfchmt? tm tperben/ muffen in 4. ^3ftmbd)lerretchifchen2ßeinetne Viertefc@tunbelang gefo ä)ct/ |ernach i.^anb poä arabifche ©tcchas^Vüuuen; i-fpanb Poll Äameeh^eu unb 1* 48 3fl>eeten jweetcc Stbfdjmtt, ^0lefcrn«l8(dffer ba$u gef&an unb am gelinben geuer fort gefod?ct , Bis! es auf bas fcrifte S§cil eingefoften t|r s barauf jtpönget man cs parf burd? ein Sud? unb tfuit bas 2(usgej»angfc ht einen Äcffl nebp 2. «Pfunb ptaparirtem ®olb*®letf, 18. iof| @d?tpcins*getf, i8* iot^ Ärtlber* §eff / ©(tamillemOcl, £>ill»@amen» Ool, biliemOet, bcrbecr»Oel unb ©pief Ocl, pon jeglid?etn f «Pfunb , folcfces läf» fet man jufammen unter bepaubigem Untreren mit einer fjöljcrnen ©pafcl ju cif item «ppaper etnfod?cn, aisbann (äffet man aud? 1. «Pfunb fletn gefefmittenes gel» Bes 28ad?s barunfer jergeljen. Unterbeffe« rühret man 1, «Pftuib lebenbiges ßuecfplber, 8- 1 ot|> Serpentin, 8. i orft püfjigen ©forap unb g. iorfv Ottern» gef f tn einem metallenen 2)förfcr fo lang unter einanber , bis man nidjtS mefjt von bem Ouecfplber pefjet; mann aisbann bas «ppaper fvalb erfaltct ip, fo tf?ut man es and? in ben -SDlorfer, um es alles unter einanber 511 bringen unb menget noefj 6. botft gepülperren 2Bct?raud?, 1. botfj gepudertes ©upftotbium unb 1. fot§ ju Pulver gemachten ©afran barunter. SDJan befdfmieret ftef; Ijernacf; bie ijanbe mit Oel unb mad?ct btefes «ppaper julänglid?t ruttben ©tücfen jufammen. (Es bie« net jum 3lupöfen , crmcicfycn, bie falten geud?tigfcttcn ju jert^cilen/ unb i|i gut für bie Uebcrbeiner u. f. ip. ®a8 Gcbtcr!tngs?PfIöff er befielet aus 2. «pfunb gummi ammo- niaci, melcfcs in ©d?icrlings*©aft ip aufgelöfet morben unb 1 6, fotf) gelbe« 28ad?s. S)er ©aff mirb aus bem ©d?ierling gepreffet unb von bem gummi ammoniaci merben 3. «Pfutib gepoffen unb in ein irbcncs ©efäs getftan, barauf mirb ofmgefäfm 4. «Pfuub pon bem ©aff gegoffen unb 5. bis 6. ©funben lang mit einanber auf peiffe 2(fd;cn gcfrcllet , fcernad? eine 8ßirtcl»@funbe lang gefot» ten. 28 amt pd? bas ©ummt aufgelöfet fjat , fo feiger man es burd? ein Sud? unb bruefet es ffarf aus, fobamt fommt erp bas 28ad?s bajtt, welches $u fleinen ©tücf» lein 5erfdjnitten fepn muff; man läffet es unter 6epänbigcm ficrumnt^ren mit et» ner fjöljernen ©pafcl ju einem ^flaper eitlfod?en unb brauset es (jernadfr jum 3lupöfett für (sarte ©efdjmulpen. ©as^spaper Andrea a Cruce, Pon feinem ©rpnber alfo genannt, bepefjef aus 1. «pfunb fiarj, 4. fotfj Serpentin, 4. botf; forbeer*Ocl unb 8. fstfj ©ummi ©lemi, bas (affet man mit einanber jergeljen, unb jtpänget es perrtad? btirtp ein Sud?, fo fjat man bas $)papcr. ©s bienet bie SBunben ju reinigen unb ju (teilen, unb meil es prd?enb ip, fo fan man es braud?eu aut f) anbere 3fupagen bamit an» juf leben, rno man nid?t perbinben fan. von B'Ubcvcitung Uv Sfotteyen firr pfert>e. 49 3« betten 3>Uf}'P fkiffetn nimmt mein gcmcfoigftd) ©pantfd)e Sfiegen, fbcll aber rott fofdfrcn betten cl unb taffe fie f 3a^r barinnen, fjernadfr ätrdnge man es burd? ein leinenes Zud) , fo tf? es fertig, SSJann man biefe 9Rapem2Bur< nter nicht mehr haben fan, fo fan man an beren @tatt fo tnele ©o!bie gug^fiaffer ftnb ba# jtt, baf man bte ©eftfptrulfien, treidle ftef; auf betten nerrtd;ten $h in bte QJufeifle; ferner tfjuc man benSMtriof fo mo|f blauen afs meiffen in ben Sflörfer unb jerreibe if)n audf; mit etwas S®a|fcr, bas man fon benen jmep 93iaafen nimmt, unb t|ue ifm nebjl bem ttbrigen ^Jaffer »on benen 2. töiaafen anrf; in bie 25uteifle; man faffe es trofjf 24. ©timbett fielen, bod; fo, baj; man cs jttm öftern barjmifcfien «nter einattber ftfrüttelf , unb |crnat& gebrauche man cs nad; belieben; nur muß e? aßcmal porter unter ciitanber gefcfiüttelt merben, unb läufig warm fepn, c^c ® matt 50 3toeeten C^eile, jrceetev matt es gebrauchen rnid. SMcfcö SBaffer reiniget unb jeitigef bie SOlatetie bet SBimben/ «6er or Pferbe« yt 2(loe*Ctnctur madjcf man, inbem man gfefd; »icf SOlirrfcen unb %(ce j« $ufocr mad&et, in eine Q3ufeille mit fo Diel 2Beim@ei|f t§ut, bafj er o^ngefafjt 4. Singer breit barübcr fielet. 3>iefe Q5ufeiffe ffccfct man in frifdjen DtofpfBfff?, Iäjfet fte 3. 2So#en lang barinnen, fo ift bie Sincfur fertig, unb fan gebrauchet werben jum 3C«fröfcn, bieaBunben ju reinigen unb jte m bemitrebs ju bewahren. Wun&* Weiter (eau d’arquebufade,) weites für bie SBunben bte> net, fo burcfr einen ©djufj ober £teb unb ©tofj gemacht finb, befielet aus 1. QSufetffe weiffen SSBein, 2. iof^ tunbe Offerfujet;, 2. iotlj iange £>fierfu}et; , f0 6ct;« bes wofif $u Rainer gemacht, 1. gute fjanb üott Kein geriefte« QJoretfcfrÄrauf; bas läft man affes eine ©iertef ©tunbe lang in einem Äafcn (leben, unb tßut ^ernad) 2. iotij Sanbei^ucfer unb 7 ioflj guten ©afran baju, (d|T es wieber eine 93iertcl ©tunbe lang mit einanber (leben, jwangef es afsbann burcf) ein (iarfes leinenes ?udb, läji cs falt werben unb £ebf fofdjes in einem ©fas jum ©ebrauef; auf. 9)}an fait habet; eine ffeiue ©priße fjaben unb folcfyes im Sefb bei; ficf> führen, wo cs fe^r gute ©ienjie t&uf, benen ^ferben bie tiefen SBunbcn ausjufprißen; unb auf bie anbent 2Buttbcn barf man nur ieinwattb fegen, fo in biefem SBaffer cingetunfet worben t|i. Sßann bie SBunben habet; wobt Por ber iuft bewahret werben, fo tljut es bie be(fen £>ien|fc. 13 2 ®rit* $a 3toeeten Ctjeifö t Stifter 2lbfcfrmtt/ ©littet l&ft&nitt/ »Ott bCt iiiuiprftMiilfieiten. ©«6 i. f «pitel. 23on betten $enn$ei£t>en bet Jtranfyetfen tf&et’Daupt eil du Pferb nid )t fcfbß fagen fatt/ t»o es Ihm eigewfid) fehle, fo muß bec tDtenfd) beffo aufmerffamer fepn , iticf;f nur auf btc gufaffc Per j\ranf(je& fen (clbff / fonbent aud? auf bas SBcrßaffcn bes Pferbes babcp ; bann bas Pferb fldict ftei) off itad) betten feilen um , weteße ißrn wclje ffjun , unb giebf gfetef^ fatn bem Sßenfeßen babureß ju »erßeßcn , baß es bafeibß Jjtulfe brattcßc. - Warnt es nid)f rctftf freflen mag. SJtancßmai »erfcßlagt ein- pferb bas Juffer/ man« foidjes nießf fattber iß. (2s barf nur bie Ovaufe unb ber QJaßrett ntcf;f ßeißig gefäm bert werben/ baß es »erlegenes J?teu ober bergfeießen mit unter bem Juffer bcfommt> fo tan es bem Pferb gteidß ben $ufi pm ^reffen beneßmett. (Dafür mußbeswegm geforgef werben. (Einige (pferbe ßnb jwar an fidft feßott fo fpröboy baß ftc maneßmat nußf reeßf freffen woueit/ oßnc baß ißuen and) etwas ßauptfaeßfießes fehlet, unb fo ftnb ße gemcinigßcß narf; einer garten Arbeit. 2Sep fotzen P fcrSen ßat man nießf gldcß »iei baraus ju machen/ wann es mancßmal bas Jnfter »erfeßmaßet. §rei)lid> iß ein Pferb gefünber unb man ßat es au cf; Heber , wann es troff freffen mag , unb niemalen ju mttbe bajtt wirb. SBann aber ein fofeftes Pferb ben fuß jum §re(fe» auf cinntaf »erlicref/ bas »orßer bas Juffer nie »erfdpnäßet ßat/ fo barf man bep benv fclben »icimeßr argwöhnen, baß tßtn eine feßwere jtranfßett be»orßeße/ unb matt muß genau 3(cf;f geben/ was für anbere ßennjeießen ttod) babcp ßnb/ um bie waßre itranfßeif ,u erfahren. SBattn fonß feine itennjeidjen ba ßnb , als baß nur bas Pferb ba»o« abttimmf unb mager wirb/ fo feite juan unter bem Sapifet naeß: wann bem t>ott feer nertwafyruntj ücv 2Xrantl)dten, 55 feem pfetrfe feie<^atit antjetsacfefen ift, unfe m'e man es fett machen foll. 2Bo ater ein immer magerer wirb* fo fc§c matt unter bcmÄapitef nonjSBurmcrn nadf?. Sed; tff cs n\d)t $u oertnunbew/ mann ein *Pfcrb nid arbeiten rau£ unb o(jncrad?tet bcs nieien Treffens nid?f june^mett iuiff. SJtan fatt fafl fagen/ baß cs einem fotzen 9>ferb bejfcr Iff / mann es niefyt jn flcifcf;icf;t ift ©er puffen tff and) ein 3fmbang mit/ bep niefen jlranf Reifen/ unb man fc§c banon in bem Kapitel non bem puffern 2fus bem Obern fan man aud^5?enn5eid)en ber .Rranf^eiten nehmen. 3« bem Bieter unb bergfdcfyen t|1 er fjetf? ttnb fjat einen übten ©erud), Äur^er Obern tfi fotu bediel? in ber Sdmpftgfetf. Unb bas §fanfen fddagen ift faß- aßemaf mit bep benen ^ranffjeiten / fo tmc aurf; bas’ ^erjffopfen A tnefd)es man erfenneu fatt/ mann man bk flache jpattb $*oifd?en. bie ©dpuftcr unb ber ©egenb/ tuo ber ©urt/ i|r an bie littfe ©eite fynfyatu Sen Äopf faß cm frattfeS $ferb aud? gfeid? fangen* 93tan muß aber bep tiefem / tote bep bem nötigen unterfeßeiben / tnaS nur aus -Klubigfeit gef 3)ie§et unb tnaS hingegen ent 2ftt$cid?cn non einer jvranf^eit ift Äafte Obren gebar and) ein 3erd?ar ber Ärattffjett Sie ?(ugen ftnb fm 'Siche? gefcfttnolen unb noH Q3?aflfer/ aud) fefjen fte ro (§/ mtb mann, fte gelb fi eben/ fo ifi cs bie ©efbfud&t* Sas Verbreiten ber linken ifl ein 2(n$eid)cn non groffat ©ferner ^ettf nttb wann bie 3fugen gebroden frnb / fo fielet mau / baß bas (£nbe nabe fcp„ Sie £>aare inerben aud? flarr unb borßig bep feineren 5\ranff?ettem SBann fTd& bfe Staate aus ber DJJdljne unb bem@d?tveif fcixf;t ausreiffen faßen/ fo iß es ein gefährliches Tfnjeie^em €s ge^ct bem franfen ^Jferb manefmtaf ber #ngß*@d?tneis aus* Ue6et* |aupt nerrdth es bas gan^e Tfnfcljen/ ob ein ferb bafb nieber feget unb halb tniebet auflref^et / fo *ff es ttld)t fo gut afs tnann es liegen bfeiben unb ruhen mag* Sann bkfes iß ein geilen / baß es ju^ jmleber trfoUn inerbe* SBann 54 Btoeete» Zivile, dritter 2lbfe9 unb $ nicht gefährlich; wann aber bas Seit Selb unb eifertebf ausße, bef, fo iß es febon lange in bem beibe gelegen, unb iß eine Äranfheit barauf ju befürchten. SBann ber 3Riß rotb unb hart iß, fo bat bas ipferb ßarfe (Erbium gen gehabt, unb man bat fid) einer äjartleibigfeif ju befürchten. 3ß aber ber SOftß bleich unb locfer, fo iß es eutweber innerliche (Erfüllung, ober es lieget an «Bju feuchtem Sutter. von t>ev ‘Denvafyrung vor 2Xran?l>etfeit; 5$ ©as SRaas unb bie ©tarfe ber 2(r$nct; mup alfo einem jeglichen überlaffen merben t mie er es nach 95cfchaffenhcit feines ^Jferbes felbfl für gut 6eftnbef. tiefes lernet ftch gar balb burch bie Erfahrung. Ucberhaupt muh aßemal bie 2fr jnet; an einem 9>ferb $• bis 10. mal parier gemachte merben/ als an einem SJtenfchen* unb einem gan$ jungen $>fcrb fo mohl als einem gan5 alten/ muh oft bie Ärjnep nur halb fo pari gcmachet merben / als fte für ein efd^cn man ßd) infonberhett im gelb oorfehen mußc/ toeif bafelbß md \)t alle? mal alles naß; Verlangen $u haben iß. Mr*Saunier gtebt ße in folgenbet Orb* | nmig an; Serpentin unb 3erpentin?0el/ Äonig, Stein^lann/ ^erg^iotiobet/ Aloe Succotrina, a$u iß nod; hferb eute.iet6e$ 3?cfchaffenheif/ ©roffc unb Arbeit 1)at, Im erfobert es auch biel ober wenig Butter* or&ettflfche* hattet tff £eti/ ^troh unb £>aber» Sie Heilten lohnen/ welche unter ben ijaber gegeben wer* beit / finb im SQBinfer gut; fte machen bas ber3$orragen*j?raut Hein gefchnitten mtb im otbentlichen gutter gegeben/ bienet and) ba^it* Unb gried&Ifd^ $eu/ welches man in 28ein hat quellen (affen unb Hein gehaffe Svof^gwicbeln bajU/ mann es ihm im Juffer jufammcu gegeben wirb/ f^ut eben biefes» Sa$ btele j?eu/ bas für junge unb magere ^)ferbe gut fff/ wenn fte nur nicht ^o^Heibig ftnb/ taugt hingegen für folche nicht*/ welche viel freffen wollen / unb einen all&u groffen 3?auch haben» Siefen fod man nicht tuel^r als eine £>anb bott i?eu bor unb nach bem Traufen geben» ©nem Sveif# ^)ferb/ bem nichts fehlet/ gebotet täglich fteben bis acht £eu unb wenig* Jfens 6» SDfaas #aber mit ^acfcrlingeut t$m grühlittg giebt man benen magern unb mühen ^Pferben gerne bas ©rü* ne bon ber ©erffe/ um fte mieber her ju (fetten» Samt! bas ©rüne in ihrem leib Teilte Stürmer berurfachc/ muß man ihnen auch bes Sagcs einmal troefene Älepett geben unb ein foth ©piej^®fas4eber baruuter thun» ?9fatt fhu* aud) fonjfen bie magern ^Pferbe auf bie SBeibe/ unb n>o biefes gefächen fatt / fo iff es auch bejfet bamit/ als mit bem ©rütten bon ber ©erffe» Scr ^hau, fo auf bem ©ras iff / reiniget fte unb machet ihre $üffe mieber gut» ©emeiniglidh laff man fte hier ober fechs Süochen auf ber SSeibe unb $mar £ag unb &l\d)t, mann es fepn fan» 951a« giebt ihnen aisbann fein anberes Juffer» ©[je aber auf bie SSBetbe gelaffen werben/ laffet man ihnen $ur 2fber» Siefes t^uf man auch benen berhet/ welchen man bas ©rüne bon ber ©erffe giebt» Unb mann fte bie ©erffe gebrauchet ha* ben/ ober mantt fte bon ber SBcibe micber heim genommen morben ftnb/ fo laffet man ihnen noch einmal jur 2(bcr» Sür bie alten ober f\of)lleiblgett anb »off unter bas Juffer/ fo laug biefe SRonafe mähren. Ober man machet ent Pulper Poit ©chonntargref, ©cuen, Snjian, iorbecr, ©d/walkSBur} uttö / inbem man Pen einem /eben Pier beth nimmt/ unb über bieg jtrep both $cufcls*2>recf unb eine£anb po8 £>opfen,@aamcn. 58on biefem pul, per giebf man ihm fo Piel, afs in bie fünf ginger gefajfet werben fan, täglich in bas guffer, unb jwar Pierjehcu £age nach einanber/ unb bamit basPfcrb bas pul, »er nicht weg Mafen tan, wie pe öfters lipig genug baju pnb, fofi bas guffer eilt wenig nap gemachet fepn. Sicfcs fan man im £erbg unb im grühling fpun, unb auch bem Pfcrb juuor unb fKtnach jur 2lber Taffen, (Es frdrfct auch biefes bie pferbe ungemein gut/ wann mau ihnen cuwcilcn brep ober Pier äjänbe uoU 9 )?es liffen^raut ju effett giebf. 3n 3fnfchung beS 5BaffccS, womit pe getränfet werben/ ip nur btefes tu 2(chf ju nehmen/ bap man fte nicht aus trüben fachen trinfen iaffe/ fonbern reines SBaffer nehme. Sßann es parfcs 2Sronnem2ö«ffcr iff/ fo fan man es Porbcr mit beiten £)äm benfcplagen/ auch über £Hachf im ©taff geben faffeit/ bamit cs geflachter werbe. SDie mineralifchen Gaffer pnb ihnen, nach ber Meinung beS $ernt t»OJ1 23erga, gar nichts mtb unb ihrem ©eblüt f üblich. 2(bcr Mr. de Garfault giebf por, bap pc benenPferbcn fcfw jutraglich fepn. ©ie weifen es im Anfang nur iticf/t gerne trinfen, bis fie es gewohnt werben. Ucbcrhaupf ip allen Pferben basjentge SBafjer bas angänbigpe, welches pe gewohnt pnb. Sfur mup man in 2fcf;t nehmen, bap man bas SBaffer, wie porh« flefagt worben, gefchlacf/tj mache, wannjes ju parf fcpn feite. 3Da» 59 von $>« t>enval)t*ung vor JUanFtjetten« ©a3 4. Shaptfd. Sott i>a* SSöarnma Der e. 3« bcm gttfctt Juffer ip auch noep eine gute SSartung nötpig. Sflan pepet eff tpferbe / wetepe gut gewartet werben, fcpbncr unb parfer bet; wenigem Juffer/ «iS feiere/ weiche fripteept gewartet werben, wmm biefe auep fepon niepr Jutter 6e# fommen als jene, ©ar 4« »iet Juffer ifi and) .in ber Spat feine SBoptfpaf für bie 93fevbe, ©urep baS ©friegetn unb ®ür(fen werben bie ©(pwcip4öcper geöfnet, bap pe wepr ausbünpen fonnen, ©er Unrafp wirb auep baburep weggefepaffet , weiter ein Griffen unb off bie jfraße »erurfaepet, unb bas fPfet'b mager maepf. ©erjenige, Weiter bem ^)fcrb wartet, foii btefes feilt erpes fct;n taffen, wann er früh aufpepet, Wethes gemeinigtiep um 5. Upr ip, baf er ben 2?apre» unb bie Sraufe fau6cr auspu ßcf , pernaep ben 4?a6cr giebf, bie ©freu mit einer pötjernen ©abet aufpebet , ben SJJtfl aus ber ©freu fcpüttctf unb bett ©taff attsfcfirct. SBann bas ^3ferb fein ge wopntiepes Juffer befommen fiat, fo ftriegeff man es, fo fange bis ber ©frieget fei; ne» Unrafp mepr mit ftef; nimmt, ©iefe, wetepe picr bie Srcinticpfeif genau ju beob; achten haben, fonnen pep merfen, bafj ein ©frieget bcjto mehr ©taub hinweg nep; rite, je mehr fStaffcr unb Jahne er hat. ©fe Jahne biefer QSlätfcr muffen ade gteiep hoch fesjn ; unb wann bie Jahne runb herum gefeiter werben , fo nehmen fte auch weit nicht fo uicl^faub nitf weg, ats wann ihnen bie ©cf eit neben getaffen werben, ©ie Jahne muffen auch atfo gefepranfet pepen, bap bie ©pißen bcs erpen 33tats gegen bie tinfe ©eife pinpepen , wann bie ©pißen bes anbern Salats gegen bie rechte ©eite hinpehen. Sfacp bem ©friegetn wippet man bas ißferb mit einem Sfiifcptucp ab. ©arauf wirb mit ber Saürpe, SStüpfte unb ©cpweif unten unb o6en gebürpef, unb ber Unratp »on ber 35ürpe atfemat an bem ©frieget abgepricpcii , pernaep reibet man ihm mit einem Sßtppfucp biejenigen Orte, an wetepe man mit bcm ©flieget unb 33ür. fte’nicpt hat fommen börfen, ats ben .Kopf um bie Oprcn , bie »orbern Strmc im wenbtg , wie auep bie pinfern ©epenfef inmenbig, ©arauf wirb auep SJlapnc unb ©cpweif mit einem Ovopfamm auSgef arnmef , unter bem dämmen feueptet man fe wopt bie föfäpne ats ben ©cpweif t'oit oben perab immer mit einem ©dpwamm an. ©cn ©cpweif tunfet man auep in ein ©epaff vott SBaffcr , unb reibet mit bencit Rauben ben ^otp peraus. ©enen Jüffen ip bas SBafcpen befonbers gut; es nerpü tef tuet Utigemacp unb pauptfacplicp fan man baburep nerpüten, bap ein ^Pferb niept 2 ! prauep; 60 "Smetcn Cfyetls, dritter tCbfönftt/ ffratidf;füfjig mirb. Cfnbtid; mifcfrct matt cs mit einem trecfnen Sßifcftitu; uoec mtb über glatt ab f unb beefet er mit einet 3>ecfe ju; bamif c$ in (einer natürlichen 2Bat; me Hä&e/ unb and) bamit bte $aare gfatt unb gfdnjenb Hcibem 3>en ©chmctf farr man affe Qftonafe unten abfcf;nctben / barmt er fang unb bief n>ad)fe. £>odf; fbff er nicht KV u&er bte gefiel hinab g efjcn/ meil fonjl bas $^fcrb barauf treten nnb bte n heraus reifien tonnte, ©ne fei d)e genaue Dvcinfichfett in allen ©tuefen iturb freilich nur an betten ^Jferben grofier Herren beobachtet Sa fod aber jebermann bod) jo tuefe 9veinlid)fctt an feinen spferben ermatten/ als 5« ihrer ©efunbheit nothtg ifi. Sin gtrhrmann mag. immer ben fa;cnen @rf;meif fclbfi fo furj abfiheeren, bafi er nur noch ein fchanblicfier ©tag ifi / bamit er (Ich bie SJTu^e nicht geben barf / welche man haben mufi / mann man einen laugen nnb btefen ©chwetf fd)on erhalten null 5 nur foH er bejto mehr unt ihrer ©ejunbhat nullen awf ihre Üvcinlichfcit fe|en/ was er an ihrer ©chonhcit oer* wahrlofet ©aS 5. Äapifet. S83ie ein 9>fetb auf bet* Steife fc*ll se&atfen tnerben» Hify Die Beit einer Greife fommef , rnnfj gaum/ @affct unb 33cfrf;i«g ober Das v£ (gefdjtrr fcfion auf Das befle befefcaffen fe^n / mtc es in einem jeben 3t6f(f;nitf Des erfien ?§ei(s grjetget ifi /. mctd?cr babon (janbelf. 2tn Denen erfien hagelt ber Üveife mufj man feinen greifen SSeg maou Dem ipfccb abgeftiegen ifi , mufj cs auc& abgefattett unb abgejaumet merben; fdjmiffet es aber/ fö fan man es mo^t tosgürten unb tüffen/ aber man barf es niefjt gteidb abfaffetii/ Damit fiefj ber ©(fimcif nidjf i« Den leib fdjtage. (ffjc man t^m ju freffen giebt , taflet man cs eine gcitlang flehen. 2ttsbann mafdjet man mit einem falten 2Baffer Die Q3cine bis tt6er Die Änie/ nur/ baf man niefjt Damit an Den leib fommt; biefes er« fiatt Die 3>‘lTe gefunb unb fott gcfcf)cbcu r mann gteief; bas ‘pferb erlist ifi. ©ie 2ftt« ge»/ Die Ptaj#il6($er inmenbig unb ber ÜBliwb auffen ^erum müffen mit einen» ©cfjtvamtp von ba* Vent>al)vung vov IStcinfycittnl 6r ©chwamm abgewifchet Serben/ welcher üt fauSereit SSöaffcr tfT ctngefetnhfcf worbett> bamit n>afd)ct man cs auch hernach fynten unter bcm©chtVa!t5ev 93? if b e i n 2ö t fcf; tu rf> tt?tfd;et man Me oorbern SüjTc wnb Me hintern @d)cnfel inwenMg. 5Daniif cs (Me* wirft man tfjm frifches ©troh unter 5m ieib hin. 2Bann es fe(jr ermißt ij?, fo muj? man ihm aucfe barüber bmben. 35ie (Erbe uitb ©anb, welcher fidf; unten in ben Suf angebangef hat/ muß mit einem fpofy ober ©ifen beraum gefliercf werben , barm cs ncrurfacf;et fonf?cn troefene ©o hlcn, wann es bar innen bleibet £>as ^ferb muf neffig oom ©ci)we$ abgetroefnet fetjn, c^e man tfjm 511 trinfen g lebt/ unb ror bem vriufen gicbf man xfjm ein wenig Äeir. 2Bann man es aber auf bem 3öeg in bie trinfen laffet, fo fchabet es t(mt nicht fo Mel, wann es nur gleich tarauf wieber erbtet wirb. ÖBatm ber 3aunt herunter getftan ift, fo fan man ifm Waffen un& abtreefnen, um tyn fchon 511 erhalten. SBetjfer 28ci;rattch unb ©ehwefef, wenn es w o^l in 5Baffer gefotfen unb bas feberne ©e;cug bamit befttidjen worben iß/ machet/ ba$ cs feine 9)?aus noch Siaife angreifet. ©inb bie ©affel* £ücf;er ober Äüjfcn unter bem ©attcl fchwet^ig worben, fo muffen fte attemal an ber ©onne ober am §euer getroefnet unb ausgcflopfct werben, bamit fte nicht fldrrig fci;n uub bem $»ferb raut} aufltegen, SBamt man nach einer langen Steife an Ort nnb ©feile gefommen ff!, fo fetten aus einem jeben Suf3 ein paar Stagel herauf gezogen, unb bie ©ifen losge* machet werben. ßin ^3aar ?age lang fott ihm weicher 93?tf? in bie Suffe etnge* fd>lagen fepn unb. hernach fottett bie Suffe ausgewirfet werben. $)te S^ffe gc^ febwotten oft, warm es einen langen 2Beg gemachet fyat (?$ bienet aisbann nichts beffer bie Suffe wieber gut |» machen, als wann bas 3 i* tdintel* S3on bofcn Slugen, Stoffen unb t>om Stoffen in kt Sfogett. ^^^ie ßJferbe ßaben gewiß ungemein gute Äugen. @ie »erfeßten ben 9Beg «5 j nie ßt bei; Oer SRad^f / mann es aueß ßoef ßnßer iß; es fei; bann/ baß ße mit ©ewalf non bem 2Beg abgeleitet werben. 21b er cs ßnb ihre Äugen aueß fo tucfcrlei) Ungcmacf; aujgcfcfjet/ baß ße gar Icicßt blinb merben. SOicßeicßt trägt bitfes SBielcs baju bcr)f baß ße gerne an benen Äugen Sßotß leiben/ weil ßcß immer in beneit ©faßen ein fo feßarfer Sunß beßnbet non ißrem äjarn/ ©eßweiß unb Unratß. ©in fOlenfcß fpüret biefen Sunß halb in benen Äugen/ mann er jur 5Binfers<3eif ßcß in einem ©faß beßnbet/ unb cs iß $u »ermufßen/ baß biefer Sunß benen fPferben in ißren Äugen nießf weniger empßnblicß jepn müße. ©s iß baßer biefcs eine feßr bieniieße ©aeße für ße/ mann ßcß in benen ©täflen folcße guglöcßer beßnben / bunß roefeße ber Sunß ßcß aus ben ©faß ßitv- aus jießen fan/ unb melcße man fan mieber jufaßen laßen/ mann im Sßinfer ber ©faß ju falt merben moeßte. Sie bofen Äugen offenbaren ßcß bureß ißre große ©mpßnblicßfeif/ Drofßc/ $iße unb ©pannen , meines ein ^ferb baran fpüret. Sie Äugcnliebcr merben bief/ baß ße gefeßmößen unb ben ganzen Äugapfel bebeefen/ melcßer ßernaeß ent# iünbet von öen (Febtre^en beo tw&cm Ojeils ber pfcrbe. 65 jünbef augflcfjcf/ warnt matt bie 2fugenfieber non cinanber tbut. €5ctt benett jwet? 2lugcnwinfeln gebet 23affer bcrauS/ mib bas 2lug ift immer fetter. 2üa«tt bas 2lug alfo befdfaffen ift, fo fagt man: Oas Pfevb l)abc einen Shtfj tsn 3>ann burd? bie Häufung unb 93erflopfung ber geudjfigfetfcn gefchwüffct es eben / mann jte fid? ba^itt fcfjcn mtb feinen Ausgang nehmen. (Sin fofdjcr glufj fan fo wohl »ott einer aufferKcften Urfache herfommeu/ afs non einer innerlU d?cn. Kommt er non einer äufferlichen Urfadje/ ais gaff/ ©tofj/ ©d?lag ob« attberer Sßerletjung fjer/ fo mirb bas 2tug in roenigen ©tunben ungemein arg. .Kommt es aber non einer innerlichen Urfad?e/ als nemlidf; non benett fdtarfen geud?tigfeitcn ober vom übcrflüjjtgen ©eblüt her, fo nimmt bas Uebcl nur nach unb nach 5»- 2Bonn es non einer auffern Urfache heefommt unb bie Sßerletjung nur nidjf ju arg iji/ bafj habet? ein Qktn ^erbrochen ober fenjh ein attberer Zufall norhanben iff , fo heilet ein fold?er glufj halb unb lcid;f. Kommt cs aber non ei* ner innerlidjen Urfache ^cr, fo ijf es nicht fo leicht ^u heilen/ weil bie Urfache mehr Herborgen iff. ^Deswegen mufj man (ich bet? benett beuten/ tnclche immer um bas Pferb getnefen ftnb/ um ben Anfang non folchem Hebet erfuttbigcit , tote auch um bie ©clegcnheif/ bie es neranlaffet \«x, unb um ben gorfgang/ mie bas Uebcl ju< genommen hat. SSBann es nun ben glufj nicht ju gemiffen unb orbcntlid?cit ^ei» fett h«t/ welches aisbann SÖlonbblinbhcif Riefle / fo waget man nid?ts habet?/ mamt matt ihm am £>als jur 2lber lajfet, fonberlid?/ tnantt bas Uebcl non einer äufferlü d?eit Urfache herrühref/ unb eine (farfe QJefd?äbigung norhanben ijt. 3« folchem gab mufj bas 3fug mit einem 2lug>5öaffer auSgetuafd?en werben , welches alfo ju> bereitet wirb : glorcntimfdter ©chwerfcl/ welcher ju feinen pulucr gemachct i|f/ ©anbclj^ucfer/ ^rantweitt/ unb ungarifd?es ^Baffer, non einem jegliche« 4. ©fjlöjfcl nob unb 2. önintlein weiffen SBifriol rühret man unter 4. SDlaas S25rott» ncn<2Ba(fer/ in biefes 2Baffcr tunfet man hernach einen @d?wamm ein unb wä* fdjet affe 3. ©tunben bas 3lug bamit/ bis es wicber fu’H wirb, SBaun bas Hebel nergehet; fo )oifd?cf man nur affe 6. ©tunben bas ilug mit biefetn SBaffcr aus. SOlan fan auch nur einen föffcl noff Pulncr non ber SffJurjel ber glorcntinifchen ©chwerfcl unb eben fo niel Kanbcl^ucfcr in eine ÜOlaaS SBaffer thutt unb mit fol» thern SBaffer bie 3fugett mafdjen. Sßattn man cs hoben fan t fo i|f bas gofgenbe bas S5cwährfe|le/ ba man rothen ©almct?<@tcin / Sujte/ weiffen Sßitriol unb Kanbeh^ucfcr/ non jeben 5 öuintlcin ju feinem Pulncr machet; ^ernaefe ein hart gefoltertes ©1? über bie Quecrc non einanber fdmeibet/ bas ©elbe heraus th ut unb biefes 'Pult' er bagegen hinein fhuf. 2Usbann fcljct man bas ©1? wieberum ju« fammen / wicfelt es in ein Sud?, unb th«t es alfo in 6, 4oth 2Btgerich>23after/ ■64 Sweeten Cfyeilö/ vierter unb eben fo trtcl IKofen^aflcr, £tcrcmf brucfct man bas €9 butdf; ba$ ßarf aus unb hjhct biefes tjer^uö gebrucffe 2 Baffer jum ©ebraud) auf. Unter betten bluffen / meld)e ocu einer innerlichen Urfad^c lierfemmen/ tfl t>ie tHonbbh'nljett gefd^rlid&ße unb fd)mereße &u fjeilen. ©r oerßeffet ein ^>ferb am meißen unb fornmet auch 5» orbcntltd&en gelten mteber, ©s iff aber in ber tSiOubblinbljeif entmeber nur ein 2(ug ober affe bepbc mit bem glttß geplagef. UBanu ftrf) biefer gfnß öftere' unb jti feinen gemiffen gelten elnftnbef , fo oerberbt erbte 2(ugcn fo fe^r / baß es gmtje £age fang nickte fielet SBann ber gluß miebentm ooruber ifl / fo mirb bas 2(ug mteber fd)dn/ unb es feßeinet/ baß bas ^>ferb fo gut bantit fef^e / als mit bem anbern 2lug, 2Bcil biefer gufaff eben eine folcße $bmecßfelung half/ als mle ber SDIenb/ fo bat man ba^er geglaubef/ ber Sftonb frage ctmas burd) feinen ©fnßuß ba$u bep« ©s fommt biefe Äranfßeit 001t benen ubetßußigcn geueßtigfeiten ßer/ melcße ihren Umlauf unb ©rfeßmurung tu ber gefegten gelt oott 30, ober 6 o, ober 90, £agcn ooffenben. @ie unfern feßeibet fteß non einem anbern gluß barinueu, baß man unter bem 2(ug*2ipfel eine Hxt non bunfchgclber garbe ßeßef* ©s ßnb übrigens bie gufdffe affemal tu tterlep/ fo oft bie geif ju biefer jvrauf^etf mieber fommt/ nemlicß bas 2(ug iß cnU junbef/ cs verlieret bas ©eßcßf/ f^rdnef trief / ßaf gelbe glecfeu/ nrie aueß meiffe unb rotße u. f m. ©in eil3 ber pfcr&ei 6$ ©n «nöcrcr $eljlec ber ‘Mujjeii i|t basS^W, tt>efdf;ee: ein tveiffer/ rotier/ obe r fc&toar^cr §lccf iß unb ßd? miCfcit in bem 2(ugc beßnbef, (Er breitet ßch un* Dermerft aus mtb bebecfetenblich ben ganzen Augapfel, (Ein ©foß ober and) eine innerliche Urfad^e fan ber Urfprung babon fcpn, 5)lan fan bon Dialthoea, fo Diel als eine weifte (ftuß groß iß, unter fo Diel ©rünfpan thun, als in ber große einer j?afel<91uß tß, unb gemach äße Sage fo Diel babon bern aut ober in ber wdflerichten §euchtigfeit iß, wie es an man# djen fetten klugen iß, fo nimmt man 9flcer*©als, fhuf es in ein ausgeholtes (Erlen jjolj, berßopfet bie ßohle wieber mit eben folgern JQ0I5 / unb brennet es alfo im §euer aus, SBann bas Ä0I5 ju Äohlen Derbrannt iß, fo thut man es Wieber aus bem geuer, unb fonbert bas @al$ baDon ab, welches man ju ^uloec machet, Don biefem ©al$ th ut man hernach etwas mit bem Saunten tnsTfug: wann bas Uebel außen auf bem 2fug iß, fo wirb bas 3(ug gan$ gewiß baburdj wieber rein gemachef, aber wann cs tiefer unb in bem 2(uge brinnen iß, fo fan es baburch nicht wcggefchaß^t werben, 5Dian fan auch einen fettig nehmen, unb eine ©cheibe baDon herunter fchneiben, fyevnacf; ben fettig ausholen unb ihn mit orbentlichen @al$ fußen, bie ©cheibe aisbann wieber barauf thun unb ben Dvetftg brep ?age in frißhen ©anb ßeHen* Sicfcs ©afySIBafler fan man bem $>ferb in bie 3(ugen thun, fo fcßafef es auch httttoeg , was ßch Unreines auf bas 3(ug am gefegt hat» Ä ÜDas 3 66 Stoeeten Cfyeilß/ vierter Otbfcfcm'tt, Da» 2. fapitel. 93on benen Obfcn^effbtpet’nifem fil in ^ferb giebt fcf&ff ]u t>erJTc^cn / ob t^m was an bem üfw fehle; wann es' mit w bem guß baran fragen wid; fjctmd) f|an man and) merfen ; baß einem O^c was fehlt; warnt ehrtet warmer anjufühlctt ift/ als; fönten* SSann bas ttebcl in bem ühr etn Verborgenes ©efeftwür ift/ fo iß bafür fein 9vafh $u geben; bann bie fÖlaferie bavon bringet bis ins; jjirn hinein unb machet ce mit bem ^)fetb ein ©nbe. SBamt aber bas ©efeftwür ftdbtbar ift, fo fod man ieimen non einer Stauer mit ©froh unb adern nehmen , in ßarfen ©ßtg fod?cn unb ah ein onig mit lauge ober Gaffer unb O7uß*0el vermenget; fan auch an ©taff bcs crß vorge* fdbrlebenen bienen , wann man bie Ühren bcs 3ages fteben mal ^ngefa^r bannt falbct. i?af ein 6f;gen mit 95atimwode umwtcfeln unb biefe fyetnad) mit Serpentin/ ober S3ogel4eim/ ober einem anbern tkbvid)ten ©ummi beßreichen. SBann man bamtt in bem Obr ein wenig herum fahret # fo fan man halb bamit bas Sbierlein antref* fett/ welkes alßbann an biefern fiebridbfen fangen bleibet unb mit heraus gesogen wirb, Ober man laße ttadf; unb nach ein warmes Oel hinein laufen; baß baburdj bas $hicrleiit über ftd) gehoben unb heraus gefd&wcmmef wirb, 3ßthw SBaflec Ins Ohr gefommen; bas ihm befdjmerficf; wirb; fo fan man ein ©tücflein ©dbwamm an einen gaben tbnn unb fo weif in bas Ohr ßeefen als er gehet A bamit er baS 28ajfer an ftd) siebe unb mit ßch heraus bringe; wann er an bem gaben heraus gezogen wirb, rüber man fan in feigem gad bent ^3ferb warmen 2Bein ins Ohe fcfcütten/ bamit es &en£cpf fchüttele unb babucch ben Uncafh mit heraar am @d)wetf tmb an ber SSJtdbtte unb fonßett aus, unb es verlieret bie Suß $um §reffcn. SDiefes tfcbcl iß wabrfd&cinlicßer SEBcife nichts am be es, als ein ^i^igeg unb anhaltendes Sieber* ®a$ erße unb bauptfddb(id)ße 5Jlif# tet bafür tß, bem pferb gletd^ $ur 2Ct>cr 5« faffciv um bie ©efdjfe im £opf 511 rci# nigen, welche befd&weref ßnb; es barf aber md?t utel 5Si«t heraus* gefaffen werben, Weit ein fo(d)cs Pferb unter bem 2(ber(ajfen oft tu eine Obmnarbt fallt, ®cßo öfter aber muß mau iljm (affen, bann biefcs iß überaus notfiig ba$u* 3» fünf ober 6* ©funben nad? ber 2fberfdflc gfebt, man i^m ein Un&em&C6 Cltftter, meines gemadbef wirb, inbem man 1* 95?aas SBaijemjÜcpen in 2 . 9ttaa$ SPaffer mit 1, Pfunb £wntg unb 4« £otb frifeßen Butter fedben (affet* öladbbem es 5m fammen getod&cf bat, fo t^ut matt nodb - SOIaaS gemeinen Sßtg baju* 38ie aber ein Äl'ißier bepgebrad?t werben muffe, bas iß oben ju fe^en* £>en anbern Sag nach ber 3(berldffe unb nadb biefem ©(ißtren g*cbt man t^nt 4. lotb non bem<3ep$? Pulüer, welches a(fo gemadbet wirb: iorbeere, ©üß*£ol$, Sn^ian, Oßerlu# da, tOtirfen, gerafpeftes i?irfd)^orn, non einem jebett 8*iöfbi 3ßeflfd*@aa# men 9* ioff> ; 3fTöpen, icrdbem@dbmamm, Cftbabarbcr, ©ewür$*9tdgefem, SOtufcatemölüffe, non jeben 2* iot(j* Sicfes ades wirb feinen Pufoer jufam* men gentad;et unb §entad? burd? ein feines ©ie& gefdblagen* 95on biefem Pufocr Werben tsevnad) adcmal bie 4. io t\, weldb* auf einmal eütgegeben werben, utcr uttb ö^anjig ©funben (ang in einer Sttaas 3ßein erweichet, warnt man fo tue(e Seit barmt übrig bat* ©bc es eingegeben werben fod , muß es in bem 2Bcin fartmt gernbret unb a(fo mit bem 2öein btird) ein $orn eittgegeben werben* 5Bter ©funb nor biefem Singeben unb nier @tunb fyeruad) fod bas Pferb aufge^dumet unb nüchtern bleiben. S)a btefe Äranfbeit eigendid? ein boß? artiges gteber i ft , unb bas Pferb babep greffe $iße in ftcf> böt / f° mu^ man ibm bie Singeweibe ju erfdfd;en fudben fo gut a(s cs fepn fan; beswegen fod tbm ju früft unb 'Äbenbs j?(iflier gegeben werben* Söann ibm 511 freffen gegeben wer# ben muß, fo fod man ibm £c« ju freffen geben, wc(d?cs in warmen 2ßaffer iß eingcfeud;fct worben* S11 ttlnUn gic6f man ibm aud) warmes2öaffer mit Äfepen Devmeuget, Wann cs anberß ttinfen mag 5 bann es giebt pferbe, welche eher »er# 3 i bur# 68 3weeten Cl)etl9, vierter 2lbfct>n!tt, burßeten , als baß ftc ein mit j\lepen »ermengtes warmes S&affcr tranfen : warnt bas iß , fo giebf man es ifcrn nur fo laulidjf als cs fepn fan. ©oßfe bas oben tcfcf;ric6cnc jjcrj^ulner nidt>f ju I[)aben fet^n / fo fönnte an beffen ©fatt 4. bot£ S|eriaf, wann es ein 3?eit<eriem2öa|fer bon jebem 1. ©d)oppen, 55io[en-.@aft 4. ietf) wirb ju einen Sranf gemaßtet unb bem Pferb brep ©run« ben naß? bem 2fberlatfcn an ©taff bes ijerj^Puluers gegeben. übrigen wirb aber bie nemlt’ßte febens^rt an bem Pfcrb in 2(ß)f genommen unb es muß wo^t jugebedf,' unb warm gehalten werben. £auS<2Bur$«©aft ift auß) gut für biefc Äranfbeit, man giebt beSSageS jwepmal 1. ©Joppen bauen unb tfcut bießs bler bis fünf Sage. Cs Ift auß> biefes bafür angerüfjmct als ein gutes SOttffel , baß man baS «Pferb mit warm gemäßsten rotten Sßein unb SJautwfM unter einanber am gan« jen icib reibe , t^m ben Äopf hinunter fjänge unb ben ßopf unb ganjen ieib mit einer guten 3>ede jubinbe; (jern ad) jween ober brep ©feine gtüenb maß?e, ße un* tcr baS Pferb fege unb 33autw£>el barauf gieffe/ bamit ber £>unß unter bie Setfe hinauf ßeige unb »ornemltß? $ur Cßafe fontme. ®iefes foll ofcngefäfcr brep Sage lang täglicf) brepmal wieberliofef werben. Cftaß? bem erßett mal foff i&tn auß? | ©ßjoppen Hammels« ober ©ß>afs bepbcS alfo warm gegeben unb noß? ein ©ßtoppen 33autw£>el barunter gef^an werben. SMefcS lejte Mittel fjaf noß? me^r 2Si.rfung bep ber anßcdenben Äopf^ranf^cft, iaffet bas lieber naß» »ier ober fünf Sagen noß> ntcbf «oß>, fo muß man einen Sranf madjen, inbem man 4. toflj ju pultter gentadjfc ©(ßna C^ina in dt nen ©djoppen 35rec^wein unb eben fo biel gemeines Sßaffer tfjut, in welchem matt borget ©alpefer, welcher mit ©ßiwefckSJlütlje jubereitef iß, f>at jergefKn laffen. SDtefes Mittel wieberljolet man brep bis t>ter Sage naß? einanber, unb fielet £cr* nach, ob bas Pferb iuß jum greffen £af, wann man i^m guffer »or^älf. 3ß bie iuß jum greifen ba , fo iß es ein gutes 2lnjeiß)Ctt. Stber vier ©tunben bor bem ©ebraud? biefes SOlittels unb ui er ©tunben bentad) muß bas pferb juruef ge* buubcn fcpn unb barf nichts ju freffen befommen. von öen ®ebred)en öes novöern Cl>et[e öet Pfcröe; 69 ©on affe olj , welches ju spulver gemacht unb Sem fels;X>recf von /egiiehem i.iotfy. ©tefes machet man mit \ *Pfunb frifchen 3Jut> fer jufammett, unb giebt es ihm alle Sage ein. Wemal über ben anbern 'Jag giebt man ihm auch btefen Jranf: ©afran 1. öuintlcin; ierchcw©cbwamm/ Dvhabarber, groffe 5Beprauch>Äöriter, (Eitjtan, ©tgcbSBurj, gereinigten ©ab peter, t) ott einem jcglid)cn i. both* ©iefes alles wirb jtt rep ober Viermal biefes rorgenommen wer* Den / baß man $wo gefütterte ®anfe*gebetn mit iorbeer*Del beßreit fyct, an bem Äiel mit einen? flcinen gaben anhanget unb bci?m©eßtfcr in ein jebcö 9tafen4od) eine gebet ßeefet/ fo lange wie ße iff* £Dlan binbef fte mit einem gaben an bett Sflafen^icmcn ber ibaffter / unb fanget bas fl3fcrb $urucf/ baß bie Sftaferie nicht in ben 35afjren flteffen fan* 5DiefeS t^uf mau täglich bret; bis vier mal/ jebes mal eine halbe ©tunbe fang* ©s ttmßen auch &*$ $ag$ ein ^aar mal bic Otyen um rer?/ mb bas hintere Zfyeil brs Äicfcrs bie unter bie Ätnnbacfen/ mit gleiten Zfyeb len iorbeer Del unb $>ei(mr^<&a(be, welche unter ejuanber gethan worben tß/ gerieben werben* 2>cn Äopf wicfelt man auch in ei??e @chaafs?jjaut ober^afen* 33afg/ fo/ baß bie Söotfe außen iß; bann man muß machen/ baß ßcf; bie ©e* ßhwulß ju einem ©iter anfc^c/ unb wann biefes bon ßch felbß aufbrechen fati/ fo tß bas ^)fcrb beßo eher gcheilef* 2Bann aber baS/ tbas erß borgefchriebcn wer* ben iß/ bas ©ifer nicf;t genugfam $ich*f/ fo muß man große iiliewjmtebel auf glüenbe Sollen legen/ unb ße fo h^iß barauf ti)uuf als es fepn t an/ nebß ber gebaeßten @albe unb leinen gafern barüber/ welches mit einer SStnbe ober©chafs* Jbaut ober $afcm35alg ^ugebunben wirb/ bamif biefer ^ctl warm genug gehalten werbe* SBamt hernach bas ©cßhwür in ßeben ober acht 5agcn noch nicht aufge* brodln iß/ fo muß cs mit einem glüenben ©tfeii/ bas c^ngcfd^r eines flcinen gtngers bttf iß / aufgebreunet werben / fo wirb bic SÜlafcrie h^rauö gehet?/ tmb wann ßc ßarf heraus gehet/ fo brehef man alle ?age einen Geißel bott leinen gafern hinein/ welcher rmt Bafilicum beßrichen fepn muß/ bis feine Materie noch ^25Iut mehr heraus gehet* Sabet) muß nur immer bie QBunbe gut warm gehalten werben* ©o ütc etwann fern Q5fut aus bem ©efehwür gegangen fctjU/ fo Ware cs faß unnötig etwas in bie 2Buw bc ,u? th«n unb ße fennte nur mit ber obigen ©albe gefchmicrct werben* ©«6 5, Sapitc!. SSon ber braune ober jtefrtfuc&t. /^igentfich iß blefc ORnntfyclt eine ©nf$ünbung ber 2>acfem©rüfen / bie in ben? ©a? nalßnb/ ^nüfeheu benen ^ween 5\it?nbacf en ; es werben aber auch bie baran lie* gctibctt Prüfen an bem ^cht/ welches an ber2£ur$el ber 3unge in ber Ächte iß/ unb Myoides genemtef wirb/ ent$ünbcf nebß benen Sftufculn / bie ba fytum jmb/ wie auch bie 0hren#2)rüfcn/ welche üt ber getbel gefchwcllem 3nbem ße nun alfoge# fchwctlcn/ t>on t>cn ©ebneren £>cs t?orbent Cfjeils ber Pferbe« 71 fd&mcden, brncfett fte bie ©urgel; 2(ber ^ufamtnen unb machen/ baf? bas cld)cö aua; eff mirflici? habet; !(!♦ 2(uf biefcs ades folget enblid) aud;, ba£ cs rtvcf;t (faden fan> ©s mirff and; in feiger £ranff)eit ein grünes (Eiter/ mcld;c$ man nicf;t für ben £Ko$ galten Darf, ©te tlrfadfreu tiefer jvranf^eit ftnb meiftenf^eils ein adjU giftiges Jutter / ju Diel jvorn; eine gelinge ©rf altung non ©isf alten 95ronncm ober £ued*2£aflav mann man es bem ^>fcrb gtcbf , ba es im @d)mei§ tff, ober mann man cs übertrie* ben unb aus bem Obern gebracht ßaf, unb tifjut es in einen ad$u füllen Ort/ baß cs bafelbjf ausfcfyhaufcn fod* @0 halb man biefe j?ranf£eit ma^rnmtm t, muß man bem ^Jferb jur 3fber (aß jen / es purgiren unb i^m iUtjfir geben / bie 3fbcrlaflfe ade nier ©ttmb miebcr^olcn, i^m frifdjen Butter in bieOfjren f£un, unb bie ©urgel mafd)en mit einem SBaffer non §eik3Bur}y iem*@amcn , SSöermuflf), unb ©rb;©pl)eu 2>latter , ba neu einem /eg# liefen eine jjtanb nod jufammcu in genugfamen §(uß;2Baf]er i|t gefotten morbem ©te Orangen muß man fe oft mietenden , als man tan , meulgffens fünf ober fed?s mal trn 5ag , unb nad; fold;en SSa^ungen bie ©urgel reiben mit ^appcl^afbe/ frifd^em QJutfer unb forbeer^Del/ fo unter etnanber jerfaffen merben i|f, aud; muß man mit einer @d)aafs?£aut btc ©urgel mo&I jugemicfelt galten. 3)fan fan il>m aud; inmenbig in bie Äc^fe eine mdd)c unb linbe Od(jfem@emte tbun unb bnrri; bie felbc £ftöfem£omg in ben $?al$ 6epbrtngen , inbem man es fadste hinein finit unb eben alfe mieber heraus &tc$ct ©ie Sranjofen Reißen biejes Armanu ©s fan feiges *mep eher brcpmal gcfd;e§en jum Steinigem 3u frejfen gtebr man bem eu giebt man i£m aber fe§r menig. 3}t bas Uebef fo groß, baß bas rob^3vinbe, mclc^es man jerretbef unb in bret; 9Jtaas guten 3>ter ober 9)ti(d; ftebet , utt i^m ^ernadb burdp bas ^orn bepbringet ©o bdb bas ^ferb nur je^en ober jivoff ?agc übcrjtanben §at , iji es au(]er ber ©efal^r, 2 )aö 72 3weeten £t>cite, rnmec ?Xbfc^nitt, ©a£ 6. gapttel, S3cn tw geibel, gemel, o t>ec 3Sit>etn* £^\ie $cibel ifi eine gäßlinge (Entjuitbung ber Oßrcn*©rufcn. ©iefe ©rufen ßnb unter bem Dßr , unb geben gegen bas (Ecf bes älinnbacfens herunter. ©aS Pferb etnpßrtbcf heftige ©ßmerjen fo woßl an tiefen 3ßei(ctt , als im leib ; weil affe* mal bei; biefem liebet attß noß bas ©arm;©ißt ifi unb bas Pferb rußt ßaßen fan. ©aßer grimmet es fief; and; unb fßlägelt. SK amt btefe jween ^ufaffe bepfammen f?nb/ fo erfennet man barauS/ baß bic Seitei bic äjaupt*ä\ranfßcit fep; bann es giebt ©arot*@ißfer oßnc gcibel/ aber feiten Scibel ebne ©armgidß. ©as pferb bre* bet ben Äopf au cf; Itnfs unb rechts haben auf bic ©eite/ als mann es ben £>rf jetgen wollte/ wo es bie ©ßmerjen cmpßnbe. S2?alb leget es ßß nieber ; balb fielet cs wie* ber auf/ unb fan nißt fiaffeu. ®?an muß ihm frifßes ©froß unterlegen/ bamif es fiaffc / wenn es fepit fan/ ober es wirb ihm bttrß ein Svößrßcti eine lebenbige laus in ben Sattal ber Dvutße geblafen / bamtt es burß bas grießelt biefes Sßiergen baju ge* reijef werbe / ober man fließet nur einige ©tücfgin flein j ersoffenen Pfeffer ßinetn Jtt bringen. SÖlatt (äffet and) femanb feinen Tlrm unb Äanb mit 9duß<£)el fßmteren uttb bamtt ßinten ßineitt langen/ baß er auf bie 33fafe ganj gelinbe bruefe. SOiit eben biefem SJiußdM reibet man aueß bic ©cßeibc. ©aS pferb muß aber immer warm gehalten werben/ unb es iß am befiett/ wo cs ßcß tßutt läffet/ wann es in einen ©cßaf<@taff fetin fan. hierauf muß aueß bem Pferb jur Titer gelaffen werben am £als, unb balb barauf aud; unter ber gütige , barjwifcßcn muß man ißm | Pfunb ©üß*9)lanbel*öel mit i ©fßoppen Q5rantwein / für ein fleittes Pfcrb/ für ein groß fes aber i. ©ßoppen geben. Äernad; muß man bic gefeßwoffenen ©rufen jwifßen bie Ringer tteßmen , ße ßarf jergttetfeßen uttb jerbrtkfen / unb mit einem Jammer* ©tiel blau flopfen ; bann bas iß eine böfe £>eilutigs*T(rt/ wann man ße öfnet. SOian maßtet ßierauf einen Zeig »ott grünen DTeffcßSSlättern , weißte man mit ßarfen ©ßtg jerßöffet/ ftiffet mit biefem Steig feine bepbc ßßrett an unb (äffet ißn oßngefäßr ßeben ober aßt ©tunbett barinnen. 37aß biefen Mitteln fan man ißm 4. iotß Sßeriaf/ % Pfunb jjtonig, unb f Pfunb guefer in \ ©ßoppen SBcin geben. Störet bas ©armgißt ttoeß wißt auf/ fo fan man ißm auf ber ©eite jur Tiber taffen unb geben 4 ©ßoppen weiffen SKeiti / unb eben fo inet @uß*5llanbel©et/ 2. öuinflein ©a(* pefer mit ©ßwcfeffQJlütße atigemaßet unb 4. fotß ttenetiattifßcn terpentin / mit 1. f ofß langen Pfeffer / alles ;u tpultter gemaßet unb unter einanber gemengef. Sfflan fau in bem £)ßr inwenbig unten eine ©efßwulß waßrneßmeu/ weiße wie eine §alte t>on &en (Efebredjen &es t>or&crn Cljeile &eu Pfecbe. 73 iftr biefe muff man mit einem fdfarfett fDfeffcrgcit ober fanjette miffd)nciben. 3f! ba« tte&cl frifdji / fo gdjfet nur »erberbfes 25.'ut barnatf; i iff es aber aff, fo geltet (£ltec barrtaef;. 9Bei( biefc Äratiffjcif bem Pfcrb bie fuff 511m ^reffen benimmt , fo muffe matt, irami cs fd?oit- einige ?ogc nichts gefrejfen fiärro / 4. Qfi?cr*2)offern mit einer jerriebe« wen tÖfufcafcmOfufji «nb 7 a6 7. SUpUcf. 23on ben Prüfen. unp babon jum SÖtunb «nb stflafe gieng. t>ö« Öen <35cbre<$>en bcs üorbcvn Cfyeils öer pfier&e. 7$ ©onftett wirb auch auf nachfolgcnbc Sffieife »erfahren: wann cs fcf iclnet/ 1>afj bas ipferb auswerfen will , fo wirb t'hm ein Sranf gemäßer mit einem SSaffcr 'Von ®rinb«3trauf/ ©corjoitcr/ Äarbobcuebtcfcn/ Dtofeit unb Bittern SEBegwar* ten/ unb mit weiffen SBein/ »on jeglichen j ©theypen unb barünfer j. 2. iotty Jjpadnfeu iatwerge gerüfret. ©iefes giebt man i§m ein unb läffct cs aber fünf ©tubcit lang »orfecr nichts frejfen ober faufen , unb fünf ©funbeit laug §cr< nach auch wicbcr nichts. Ober man fan ifjm ben $ranf mit bern jjer^ul-. ver machen/ bauen eben ift gefaget worben.. SBann ihm wieber ju freffen gegeben wirb/ fo nwfj es fiepen fci;n unb ju trinfen lautichtcs SEBaffcr mit fiepen. 2lbcnbs unb Borgens rnufj ihm ein linbernbes jvliftier gegeben werben/ wie bei; ber ijilje ift befchrieben worben. Ses Jages müffen auch bie Otafembochet pm öffertt ausgefpriljef werben mit ’SSrantmcin unb 3?aunuOcl unter einanber; ober man fan nur eine ©änfc«gebcr in borbecr*Del einfunfeit/ ^eruadb ganj mit lobaef ober Pfeffer beffteeuen / unb fie alfo bem cilwurj*©al6e/ welches afles nur falt jufammen gemengef fepn barf. ©aber; ts<\Uc man bas cl unter einanber jergehen , wann es ganj jergangeit ift/ f» werfe man ben Pfeffer unb ©fjig hinein/ unb biefes jufammen laffe man bem es« 76 . diveeten £f)etfg , vierter 2ibfd>n(tt, ©cgmcgcn gtebf man cg and) bcm ^Jferb btt) ber ©rufen ober faJfcfecn ©rufen/, mann man nur bk getmgfle 93lutf>maffung auf ben 0vo£ fyaf. 2D?an fan bfefeg SJSffcl iner* mal mteber^olcn / mbem man allemal tricr 3agc bar^nnfeben auefeßet SBirft ein? lud aug/ tmb frtflef unb faufet and? auffer btefem ßarf/ nnb man £at2EHut§maß fuug auf ben fo muf man t§m fünf big fctf?g mal alle funf.?age einmal mne$ ©piefröcl gebem ©amtf cS fctcf;( miß in wenig 'Sagen auswerfe , wann es cfwanrt nicht red^t «nswerfen wodte , es mag nun in ßer ©rufe ober fafftf>cit ©rufe fei>u , fo gießt man jf^m in feiner gewöhnlichen Äfcpen 51t früh miß 51t 2(ßenßs eine gute üßaas non ßem Puiner , weiches jufämmett gcfc^et iff Pon gleiten Reifen paraßict&Äcraern , tor^ beeren tmß natürlichem ©ehwefot , ßas jufammen juPutncr gemarkt unß fcurcfj ein enges ©icß gefchfagcn worßeit i(I, 3C gröffer ßie ®efrf;nuilf£ unter ßenen $imtbacfeu ift , ßejio weniger ijt ßas pferß in öcfaiir , unß ßefto efjcr unß ficherer wirß es wießet gefunß. ©ie SBeiße afieiit Reifet fajt ade Pferße, ßie ßamif ßefaftet ftuß. Unß wann es aud? int SBinfcr ßiefe ißranflicit hat, fo iff ßodh feine ©efafjt ßaßetj , wann es nur wohl warm gehalten wirß unß ßeswegen gut jugeßeeff ßteißef . 3fuf ßie ©efdjwttlff werben mancherlei? ©alßcn gefeget. SRan fan ffd? utu fer anßern ßer folgenßcn ©alße ßeßieiten, weiche ßeffehef aus 3vofem@alße, £ctU wuri>@alße, Pappek©alße unß $ontg »on jeßen 8- foth, Bafilicum 16. iotf}* ©iefes alles (äffet man auf einer gelittßen Söärme jergehen, unß wann man es »o» ßer SBärme hinweg tljut, fo rühret man cs fo fange unter einanber, bis es fait iji. 2fn ©fatt ßtefet ©alße ßtettef auch folgenßcsPffajier: ©albeg unßfa»enße(/t »ott jeglichem eine jjanß »od wirß fn einem tölörfer wo!>l jerffofen; ßaju t^ut matt- 2. jjanße »öd ©cmtncfcSJleJjl, (äffet ades mit einanßer in ©fig nach beließe» ffeben / unß nadßßem es ades wohl gefotten \at, t^ue man etwas ßatton auf ßie ©rufen unter ßeuea jeiunßacfcn fo warm als es feijn fan, unß jwat ßes Sagcs $wet?ntal. 3(fle Pferße, welche auswerfen, foden % S'dter »on ßer (Erbe wegfreffenj bann wann fte a(fo ßen Äopf ^eraß Rängen muffen, fo ffieflet ßie 5)fateric befbo- leidster ßued) ßie 3fiafcn4od>er ab. SJian mu§ aber ßen 2?oßen, wann man innere ßaS Sutfer ßarauf (tedet, reeßt fauber Ralfen, ßamif ffe mit ßem 2ftßem feinen ©taub einjie^en. SSBann fte nidjf recht auswerfen, fo fornrnt man ihnen ju ^)u(, {e atif ßem SRaud» Pom fofgenßm Ölauthwetf ober äußern ßerglcichen, nemlich : f t>e» Öen ©ebre<$>en bcs votbern Cfyeib bet Pfetbe. 77 gro|ft 3ßes;fjraticf;».£ortter/ 9)lafrft/ ©fora» 9tefftk@amen/ ferdjen»@cf;m.imtti> 2öad;!jofbcr»25eere unb ferbeere/ »on einem fegitdftn i. io ti}/ macift man ju ei» nein Kaiser jtifammen , uni? werfe »on bteftm ^ufoer 2. Seth auf gisienbe Höhlen unb lajfc ben SKaudj ba»oit burdj einen ©aef an tcu jiopf gcISen, ber unten tmb eben ein 4od> fjat tmb in be|ftn oberes ioä) bem ^ferb ber j?opf geficcfet worben ifi. ©iefes Mittel barf jefictt bis jwöff Sage fang ade Sage wieberfcofef werben. ©ölte bas 03fert» bei; ben ©rufen $ur Siefie werben/ fo barf man ihm bem o^ngeacf;tef in biefer j\ranf?eit nicf;t jur 2lbcr la(ftn / weites boefi für bk Sfje^c gefdftfjcn fodte. 93tan mujj balftr bicfeS anbere tÖtiffei crgcci|fen uub- in r. ü)?aas weifftn Sßein f l jugebeeft Raiten. ©iefes SÖiictef »crurftcfict eine grofft Sßeränberung tmb es fan bas rpfcrb adeln »on ©rtlfen, faifcjftn ©rufen tmb Sic* Jjc Reifen/ sijne baf man ifjr» $ur 3lber iajftn barf. ©al 8. fapitel. 33 on fallen ©rufe n» Oj^sn biefer ^ranfbeit ifi in bem »orige 1 itapifei fcf/on erWalbitef worbe»/ baf? fte nieftfs anbers fei; / afsbaS/ was jurnef geblieben ifi, Wann bie ©rufen bas crjic mal nicf;t genugfam ausgeroorfc» worben ftirb/ fte iß afsbann »fei gefäfjr* Irdjerafs bas erfie maf / unbjwar um fo »ief me|r/ weif ftcfr jtt betreu oben 6» fcfrricbcncn ^ufaden ttorf; bas gieber einfinbef/ unb ein fernerer unb fiat* fes ©cf;fagen in bie gianfeu/ burcf; weief;es bieft jTrattfgeiif ihren Anfang nimmt/ unb woburd? fte auef; »on bem 3iö$ uuterft^iebm wirb, ©as ipferb ift aber nidjf weniger babet; in ©efafjr/ befonbers wann es aufs neu burcf? bie Dfafe answirfti bann in folgen 3af)ren/ gefeftie^et bie Steinigung auf folcfre Sßeifc nidft mefir fo feieftt/ tmb man fan ifjm aisbatm leister furd; bas ©d)würcn helfen; batum weif bie @efd)wuifi in biefem 3fiter uidft ademaf unter ben iviitnbacfen iß, fonbertt bis» weilen anfftn an ben Äinnbacfen nnb jt»ar an eben bem Ott, wo bie 'Jeibel femmf. 3(i feine ©efcftwtilfi unter bem itinnbaefen , fo ifi bas ‘pferb weif franfer/ in» bem aisbann ade geudftigfcit fcurcfj bie Siafe ^crans geften muß. ÜK an bemerfef tud), bajj biefc §cuebtigfeit geiber iff / als in benen erfien ©rufen unb biefes bie» uet nld&t wenig bie erfien unb faifdftn ©rufen »on einanber jit utuerfdftibctt, «8 3 3« 78 Zimten Cfycilßr vierter btefer 5?ranfheit mujj man weit mehr ^lifiire geben , als in bet botegett tm6 aud? länger bamit anhalfen; mann es ben j?opf baju in bie $öbe Ralfen fan/ fo mujTmatt ihm bie oben »orgefd&riebencn ^ersfiärfenben 5ränfe geben/ unb mann eff fetjn fan / mujj man iijm auch eine gefunbe (Erfchmürung »crfchajfen.S 93om ©ct;n«pfen ol>ev Strenge. ffNle ©frenge i|! bep benen «Pferben eine j?ranfheit/ mie bas ©chnupfen beif benen SJlenfcfien. £0 bat aber biefe ätranfbeit Zufälle/ melche benen t>or> her befchricbenen fo ähnlich (mb, bafj man fie nicht Icid&t non einanber unterfchei* ben fan. ©amt bas pferb (lebet traurig nnb berbrüfjlich au«/ buffet/ mirft au« benen 2f?afen4öchern einen fcharfen/ flebrichfen/ meiffen ober grünen ©chleim imb e0 finb ihm bie ©rufen unter bem Äinnbacfcn gefchmoflen/ eben fo / mie in benen Äranfheiten / bie er|t befchrieben morben finb. £0 fommt bismeilen nodb ein heftige« lieber bajU/ ber Ochern gebet h unb mufj bie nemlicbe ©org* falt babep gebrauchen, gu freffen mufj man ihm Älepe geben/ melche in marmes SBaffcr eingefeuchtet morben i(f/ eben fo giebf man ihm marmes Sßaffer/ morin* nen $lepe eingefeuchtet morben i(f , ju trinfen. 3lße Sage foU man ihm auch linbernbe .Klifiire geben/ bann bie (Erfahrung bat es gemiefen/ bafj (ie in biefec ^ranfbeit febr bicnlich finb. 2hann fein Sieber oorhanben i(t/ fo gebe man ihm auch eine ©c(in non bem £ers*Pul»er. 3DaS t>on t»en <£>ebred?en Pes t>ov&ent Cfyette t>er Pferfre* 79 SDflt) IO» ftrtpitd. 33om SRofj 0 bet ©cfrnufcer, 3Men, 1» ipanb Doll 2Bad?holbeD3}eere, \ ©las: SJJeer^o^ ©oft , rntrb jufamme« gesoffen uub über bieg nod? gesoffener ^Pfeffer unb ]u ott guter jjomg in i* SJtaag meiffett Sßein ge* f^an , unb bnrd? ein 3ud? gelanget» jp ent ad; mlrb befonberg and) 1; iotf? guter 3nbacf in einem ©lag meijfen SSBetn ermeid?et unb and) burd? ein £ud? gelanget/ Hefen heraus gedrungenen ©aft t^ut man aud? unter jenen ^erauö gedrungenen ©aff» 2üfo giebf man eg bem ^Pferb ein; unb (affet eg gleich barauf eine SSicr* fei ©funbe lang im £rab laufen» 2lud? gi:bt man *hm dro ©funben ror bem ©nnc^men unb $mo ©funben barnad? nichfg ju freffen unb faufen, unb beefet e$ tro^l $u» SPicfcg Ziffer greift fe£r flarf an, unb bag te 2öur$el ron 28a U FcnSftcfMn, fo riel afe in be*?be $anbe fönnen gefaffet merben, fd?nclbet man 5« Fleinen runben fcrb ^u frepantren, miemohl bod? feiiteg ron Denen 93fcrben bauott gefommen ip, au Denen er Hefen SScrfud? gcmachef §at. ©ein ©o(m gab 1761* aud? eine @d;riff heraug, Darinnen er Dicfee noch meiter barjuthun bemühet i|T. 5Üeil in einem rosigen ^ferb bie innern 9lafcn?^)olen erfd;morert ober auch noch babei? t>on £>en (Bebtefycn 6es t»c>rS>et'tt Cf>ctle 6er pferbe« 8t bubet; Me luft'Ou'ljte voll (Eifer fei)«/ gtebf er vor/ baf$ Me ©Weiche auf Me Olafe unb Me eütgefprtSten fcharfeit OJlafcricn Veit Ovofj vetitrfache«. Sie Teilung fod bah«r nidfft anbers gehoben werben fönste«/ als burch einfpnhat unb bttrdhbohren. ©er wahre 0voaar loffel voll 33luC abläffet unb es gerinnen läf* fet. Sffiann bas Blut mtf jähem ©chlcttn vermifchet iß/ fo ifi es nicht me|r ba* von ju bringen unb ifi am beßett/ baß man es ohne 2fnjlaitb tobte/ weil ba fchot* vcjle ?he>fe angegriffen ftnb. S8o es aber noch fo »erberbef ausfichef/ ba fan noch geheilet werben. Ucbrigens fan ber Stell auf jtvo SEBochen unb noch länger geflellef werben/ bah er gar nicht ober nur etn wenig ffieffet/ btefes gefefnehet mit Qttecfftlbet ober gepülvertem ijüner^OJltfl/ welcher bem err »on 0tnö, erfler ©faömclßer in (EoHn unb Op brißer ber (Earafferie ein bewahrtes SÖiitfel wiber ben Ü\cl; fyabe, Sin fold^eS SJJiftel bat* gewiffe $ülfe gewahret/ iji in ber ?£*t unfcfjäfjbar. ©«» n. Kapitel. SSon totmunbeten £aben unb äuitflc. laben werben manchmal burdj bas eiferne SBerfjeug nerwuubcf/ mit Wel# *5^_/ djem man bem Pferb ben SDiunb offen hält/ wann man fjlnefn fangen ober nur hinein [eben will. (Es muß beswegen biefes (Eifctt allemal mit 5itdf; umwicfelt werben / wann man es baju braunen will» 9iocß öfter aber werben bie laben nerberbet burdj bie fdjledjten EDiunbßücfe in ben ©fangen/ baron fan itt bem Hf» feftnift »on ber Räumung umßänblid)ere Oiadbricßt gefueßet werben. Ober es fön# nen bie laben fonjien burd? etwas »erwunbet werben , unb jwar nießt nur fo/ baß bie labe wunb gemalt unb bis ans 95ein abgefdßunben worben iji ; fonbern ei fan gcfdßeßen , baß es fo gar ©pliffer non bem S3ein giebt. S5ep biefen »erftßiebcnen Raffen muß man unferfueßen / ob fein faules unb ßinfenbes Sleifdj in ber SBunbe iß/ woraus ein ©efeßwür wirb. SERan muß aueß naeßfeßen/ ob fein ©pliffer in bie £>öße fielet. 4>ernatß ßrcidje man auf ei« ausgebreitetes leinenes 3ucß £)onig/ ober troefene jetßoffene geigett mit £onfg unb gepüloerfem guefer. S)iefes3ucß rolle man um ein runbes jjol}/ tßue ei bem Pferb alfo in ben SJlunb unb fjalfe es barinnen nermiffelß einet ©cßnut/ bie an bie jwep (Enben bes £oljes angebunben unb bem Pferb/ wie ein 3«um über ben $opf getßan wirb. SJtan fan es an bem Pferb eine ©tunbe lang laffen/ unb fan es bcs Sages riet bis fünf mal fßun» 3(1 oon Pen alb#2Buriel> unreifen 3rauben*@aft, ein wenig ©alj unb einige tropfen Ocl jufammen ßo|fcn unb ben SOlunb bamit furnieren. .Kommt auf ber Bunge ein biefer ©eßlamm, welcßcg man gemeiniglicß ben Kre6g nennet, fo furnieret man fte mit unter einanber fermifeßten Pfeffer, ©alj unb (gßig. Sffiann bie Bunge »erwunbet ift, fo ift eg aueß im Steifen ßinberließ bem Steifer fowoßl alg bem ipferb fcl&ß, bann bag Pferb, wann eg lange ©eßmerjen baran leibet, legt fieß ßarf in bie Sauft unb §alt ben i\opf $u ßoeß in bie ijoße, ie gunge wirb if,m fdjwarj unb fallt in hier unb jwanjig ©tunben gar ßeraug. 3>ag QJiittcl für biefeg Uebel toßcßet barinnen, baß man bem ^ferb gteieß an ber 3% i ^ beo $4 3toeetcn Cljeils, üievter 2fbf<$mtt,’ bes franfcn Suffes jur Tiber taffe, §emaä& audj bie 3uttge mit ©af j , unreifen 5r(m6cu*@«ft uuö jvuoblflt«^ wafc^e/ unb iftra unter bergunge $uc Tibet taffe, £)ad 13. Äapttei, 23om 2Mutftur$. ^\ini QMutffurj fcfieffet bas Q3fut au« betten Süafen4öd)ern, ober au« bemSDlunb, tJ (Es gefcfiiefjet biefes bisweilen , wann ftcb ba« *Pferb fefr angegri|fcn fiat uttb ffarf er^ifjet worben ifl. 5)1 att rauf einet» opfert» babard? wieber | elfen, baf man ifm gleicf; jur Tiber täflet unb erfrifdjenbe Äliftice giebt, bie an« Pappet«, 2fbifc&, SBegertcf;, (Eidjorien, fattidj unb ^orfulacf befiele», inbera »on jegiitfyem 1. ijanb »oß genommen unb aße« in a.SJlaa« unb 1. ©öfroppen UBaffet mit 3. foff} gepül»erte» ipoüdjteflen @al$ gefod?et wirb. 2)er 5Ri(i »on einem ganjen liefern 8. lotf , wann es jufammen 511 Putwer gemaxfet unb unter einanber gerat« fcfjct iff, jitßct ba« 33lut fo wobl ^ier , al« Cep aßen Titten »on SSerwunbnngen, 5)lan muf and? ein Sud; fünf« ober ferfjsfad; jttfammeu fegen unb in (Efjig unb SBaffer tunfen, ifjm ben .Kopf barnit einwicfeln , unb if;m fnfdjcs SBajfer übet bie Silieren fcfputfc« unb an bk ©djeibe jwifefen benen jweett ^intern ©djenfeltw Sa» 14. fapitet. 23on Mt ümmpf, ÄNiefe Sranffjeit ifl ein §fuf , 8er burd; aße ©lieber fahret unb‘ ben ganjett leib (iarr mad&ef, ftauptfädEßid; aber ben ijais unbÄiefer, otfo, baf ei» foidjes Pferb niefit frejfen fan unb fo wofjl in ©efafjr ifl »om ijunger ju jicrben, *1« »on feiner ^ranffseit. 2fn biefer Äranffjcit »erbrc|ef e« bie Tlttgen mit einer gidftcrifdjcn Bewegung/ als wann es fietben woßte, fo, baf man nur bas 2Beif|e *m Tinge fielet. (Es §at manchmal fo jiarfeß ijerp^Iopfe» unb Slanfen*@cfla* gen, baf man glaubet, es wirb jierben. StBann man ifjm ben £ais angreifet, jo ftnbet man benfclben jieif unb jiarr , unb bie #gnf gat^ troefen. 3>as Siebet üon 5cn CBebrcd>cn öes üot&evn ü>eils bel, SerpentimOel unb iorbcer<£>el ju» famrnen. 3ß aber bas liebet am ganzen ßefby fo tunfe man ein Sueß in <23ra:if/ mein ober nur in manne 2Bcim£>efen/ mann nießt fo picl an Bern 93ferb gelegen ifl/ Bamit mafeße man ißm aisbann Ben ganjen iei6; ober man reibe »tefmeßr Bas ^ftrb bes Sages jum öftern nur mit ©trofmifeßen ftarf ab/ miifele aueß Ben ganjen leib ein «nb Beefe ißn tpoßf ju. (gs ifl aueß Biefenige 3(rf gut/ Ba mau Bas ißferb in eine 3)iiß*@tätte ßeffef unB es über unb über mir $0}iß jubc« «fet/ mo man es eine geitlang Barunter ßccfen (äffet, jjaf bas pferb fein Sieber/ fe gebe man ißm am oierfeu Zag feiner Äranfßeif/ ju früß nücßtem »on Bern $crj* ßärfenben icfe unb lange ßat; unb bamit muß man Bern «Pfcrb oben bureß beu ülacfen faßten; ßeenaeß fßnt man (einen Sofern ßirtein / bas mit einer linberuben ©albe befeßmieret iß/ Bie gemaeßet mirb mtf 2. loffet »off Kerpen timOel unb 1. föffcl »off gepübertem ©rünfpan; SÖiit jmep anbern ßciffen ©fen faßtet man oben über benen Oßren bureß; aber bep Blefcit tßut man eine Dießel Bureß/ melcße entmeber mit eben Biefer ©albe ober fouß mit einem ©fer jießenben «Pßaßcr beßrießen fepn fam 3ß bas'pfcrb ßin» tenlaßm/ fo faßte ntan über Ben Butten knoten Bes ©cßnwtjes »on unfett ßittauf i 3 mit S6 Btoeeten £l)eil$/ t?tcrtev mit einem tunben Riffen ©fen unb tbue leinen $afern barü6er «nb beffreidbe es mit ber nemlidben ©afbe, SBann ft cf) bet tiefer ju »eff Berfdbficffen weifte , fo f^ue man ibm Berief ein §o4/ bas einet §au|f btef ifi unb mit feinen $udb umwiefeft/ fo mit $onig bo ffridfjen in ben füftunb, e^e er ftdb ganj Beff Bcrfdbficffet; bamif ibm biefes ben SJlnnb offen baffe/ unb bamit man ff)m auch ben liefet Bon einet 3eif jut anbero in SJewe* gung bringen fan , bis es friffet. ©elfte bet Äiefer fo fejf jngefcftloffen fepn r baß man ibm nicht einmal einen ?ranf burd) ben SOlnnb bepbringen fan/ fo muffe man ftd) einen breiten unb biinnen fjefjcruen dscil machen unb tfvu in ben töfunb treiben/ inbem man mit einem Jammer gefinbe barauf fdbfüge unb biefes $u Berfcfticbenen ©tun« ben tbäte. (Es iff genug/ wenn nur eines falben ©amnens breit ßefnung ifi/ baft i§m bie Jfrjne^üERiffel unb einige Sffabrung fan bepgebtacbf werben. 3ur Sffa^rung giebf man ibm ein wenig jdepen ober SRebl mit SSBaffer Bcrmenget. 2)en tiefer fan man auef) mit bet £fferoem@albe furnieren. (*V?AaS bei) benen ÜOfenfdben ber 2Ba§mt>t(f ober bie Dvafcrei) iff/ bas feiff bet) benett Pferbett X\oUet\ (Es giebf 5100 2frten bes Koffers / ncmlid) ben ff (Um ober tafeil&eil !RolIcr. 3m füllen Äoffcr bängt bas Pfcrb ben Äopf jwifdben bie güffe unb gebet immer gerabe Bor ftdb / ohne fiel; auf bie ©eite ju wenben. (Es ftebet aus, als ob cs bie 2fugen Berbrebef baffe/ unb miß mit ben Äopf an bie SJfauem rennen/ weif cs nicht ftebet. (Es fäffet fidb audb in feiner Betäubung ganj ungefebieff nicbcr werfen. ÜEftit biefer Äranfheit machet man es faft/ wie mit ber Sßortgen; man fdff bem Pfcrb affe brci) ©tunben jur 3fber; brennt cs auch mit bem runben ©5 fcii ; tfiit ibm hernaef) eine ©ems^aut / bie noch ganj warm iff/ über ben^opf; man reibet es audb mit benen ncmlidbcn ©afben unb giebt ibm bie nemfidbe f'erj jtär* f enbe Pufoer. ©er rafenbe Koffer iff eine 2frt Bon 2Butb / unb man fan nicht ohne groffe Picfabr mit einem fofdben pfcrb umgeben. -ZBann es bamtf bebaftet iff/ fo will es webet freffett/ nodb.faufcn. (Es fdblägcft/ fföft flcb ben Äopf wiber bie SEBattb unb tfut ganj »erjweifelt. 2Bann es fos wirb / jo fan es audb erfdbt orff!df;es Unzeit anffeffen. Sfiadb einiger SOfetnung fommt biefer Koffer Bon einem SEL'urm bet/ wef> ■ dber in bem ©dbwanj angebet unb nach ber fange bc$ 9\ücfrabs bis an ben Jfopf bim 8C§«> t>o» t>cit <35ebre$cn öco votrbetrn Cfycila ber pferbe* 87 gefie ; wann er bahin fommc/ fo nerurfache er afsbann affe biefe 23crmüftungcn inbetw er bas jarfe ijirp^äutfein beruhe. (£0 bat aber biefes gar feinen ©runb unb es fönnen fchön bie ^ranf (feiten/ melchc bie Sterben angreifen / biefen Koffer ju 5Bege bringen, ©s ift fe(fr unnütz SJiiffel bafür anjugebeit , weil man ftcf> nicht ju einen folgen «Pferb naf>e finju machen fan. SEBann man es a6er fan , fo giebt eine 3lbcr* laffc, bis es ohnmächtig wirb, erfrifchenbe unb reinigenbe MßiveA unb bie oben gemie* fenc StcrbemSalbc einige Ämlfe. Sicfe Öeranfheit fommt oft her Dom Sonnenfchcin unb befonbers mann ein «Pferb bie «Sonne fan je im ©eftchf gehabt hat/ unb irgenb mo angebunben morben ift/ ba es ber (jeiffen 3J?itfags«@onne immer auSgefeget mar. SSismeilcn fommt es auch fon ber Unbcfomtenheit beffen her/ ber bas (Pferb jureitet/ mann er es affju fang unb heftig ermübef (jat. ©in fofehes «Pferb mürbe (ich ben £opf in fofeher Otaferep einftoffen fönnen/ mann man es an ben fahren ange* hänget fieffe; baffer muf es nur jmifchen jmeen «Pfeiler mit einer noch einmal fo. langen Halfter angehänget merben ; bamit es fidh ben Ö?opf nicht einftoffen fan. £>ber man (äffet bas «pferb an einem fühlen Ort/ als in einem Steithau«/ auch Scheuern febig herum gehen/ unb giebt ihm bas gutter unb SBaffer bahin, ba es (ich ehenber befinnen mirb. 16. Kapitel. Sott ber $S3ut&. : . ' ' N CNte 2Buth «|t ein anffeefenbes Uebef unb mtrb bttrrffr ben J5ifj fort gepftanßcf/ auch bisweilen nur burth ben ©eifer eines mütfjfgen Jffters. Sie SfBunbe/ welche mit benen gähnen burdf ben JJifi gemachet morben ift/ heilet oft ron (ich felbft; aber baS ©ift bleibt in bem Q5luf juruef. Sgs gewöhnliche ^iel ber 3m fälle ber Jöutff ift tuetjig 'Jage. Sas ©ift bet 2But(f bcflehef in flauen 3Büre mern/ bie man in bem ©eifer ber wütigen J(fiere fchwtmmcn flehet. Siefe SCBür* me bringen burch bie SEBunbe / meldhe bas müt füge Jf)>cr mit benen gähnen ge/ machet hat , in bas Jllut hinein. Sie »erwehren (ich hernach/ greifen bas jjirtt/ bie Äefjle unb bie SpcichehSrüfen an/ t'erurfacf;cn Dvaferep/ 3ucfimgeu/ Schaum um ben SJtunb herum unb bringen enblich ben Job. Um biefes Uebef ju heilen/ muß man fich ber Sieapolitanifchen Salbe bebienen/ bie gemacht ift mit f J^eil öuecffilber/ baS mit Zinnober wiebet lebenbig gemachet ift/ j J^eit SJienfchen/ gett unb x Jheil Schweins«geff. 2ßen biefer Salbe muß man jmep öuintlein auf ben JJif? unb um benfelben herum falbem, entmeber mit einem mal ober etliche mal $8 Swecten Cfyeils, -Dtcvtev 2fbfc^nitt/ mal nach etnanber. 2lff'e Sorgen nüchtern mn§ bem Pferb $. Oufntfeln Pal* tnarms^Puloet in * 9J?aaS weide» SJBcirt gegeben werben tmb jwar fünf unb gwanjig bis brepjjig Sage lang. 3?cn bem crjicn Sage an/ ba man tiefes Pulnec gebrauchet / muß man jwep ober brep öuinflein ©albe auf ben ganjen gebifTene» Shcil firmieren/ fo wefl als auf bie SBunbe unb um bie 2i3unte ^erurn; tiefes muß matt über ben anbern Sag wieterfolcu ; nach betten brep erfien 'Sagen affe jeifüber ben triften Sag; nad) benen fcd)s erfien Sagen über Iben nierfen Sag/ bis matt io. ober 12. loth »on ber ©albe oerbrandjef hat. 3« nachbcm bas Pferb flarf ober fchmach lf?/ giebt man ihm mehr ober weniger/ ober je nacktem cs ein Semperameuf hat/ ober naebbem ber 35tjj arg iji. Siefes fOiittcl tfi nott Mr. r. 3arttCß ein (Englifchcr Sfrjt befiärfet biefes noeft mehr aus eigenen (Erfahrungen in bem (EngJifd;ctt Sractat/ weichen er 1 760. heraus gegeben tyat, unter bem Sifcl: a Treatife on canine Madneff. ®ie SSßufh felbjl/ fd, reibt biefer/ entfefe in feftidpten SSüefcn unter ber .taut/ unb werbe non ba in bie leber gdra^f/ affmojie bie ©affe ins SSerberbcn bringt/ baraus folgt fsernadj bas Brechen unb bie (Entjunbung im £>alfe/ wonon bie Sßajferfch«« bie geige iji. SDurcf; einen befonbern Jufaff hat not 'urjer 3ett juPIlbine in ©t. grinul einen armen -SJlann ein Srunf SBc n«(Ejjig non ber 2Buth geholfen. 2>icfe Dladj* ticht brachte ben $errn ßcoiltfca einen SJlcbtcus ju Pabua bahin/ bajj er nach Ulbitte reifete/ um {ich genauer barnach ju erfunbigen. 91 ad) bem cr nun gefun« ben hat / baj) es (ich aljö hielt/ fo machte er auch felbji in bem ijofpital/ wo et SOiebtcus war/ niele groben/ t nb gab feinen Patienten 9J?orgcnS/ Mittags unb 3lbenbS ein pfuttb (Ejjtg 5U trittfett / fanb es auch affemal für bewährt SBtc glücflich man bamit bep benen pferben wate , bas würbe ein Sßerfud) ausmachc» fenüeu. Sech würbe biefes Sttiftd nieffeichf beswegen bep benen Pferben nicht augehen,/ weil folche jehen ntal fo |i«tf wollen angegriffen fepn/ als ein 9)icnfaS SKittel felbji i(i ganj einfad;/ unb man fan jidj leicht bamit beruhen. iDas ©auch» heil» t >on feen erfc§cn mb ffi fafE überad auf gepfknjfen imt> ungcp-f(att$ten liedein f in ©arten/ SBeiubcrgcn unD an ben SSÖcgen anjutreffen/ mo man cg mit flattern / ©tangeln unb QShimlettt fammlen muf* 35ic beffe Seit, ba cg tu feiner 251utf)e (idb beßnbef, ifl t>om neuen big auf bett alten ^o^anni&Sag ju Mittag $mifd?cn n. unb |molf U(m, mann eg §edeg unb troefneg ?S3etfcr tft; bann manu cg mcfyf £edeg -JBcfter if?/ ober menn eg fc^on gegen ben 3(benb ju ge^ef/ fd?lie|]ct fidO bie SMume ^ufammeu/ unb fan nid)t fo leidet gefunben merbem SBann man firf; nun um fold?e 3elf eine gute SKenge gefammlet £at / fo troefuet man eg langjam an einem fertigten unb luf* tigen Ort/ ffoflfet cg ^ernad; 5 h tyulvev unb uerma^ret eg an einem troefnen Ort $um ©ebraud)* 3(1 ein on einem wutenben ?§iere gebijfen morben/ fo giebt man if)tn ungefaumf 9» big 1 o, ?91e(fer^@pi^en i?od batten / entmeber in bem gemeinen ©aud)f)eil*3Baflcr/ mic cg in benen 2fpot^efen $u Ijabcn ifl, ober aud^ nur in 2Jeomteiv2Bajfcr ein» Slad) 6, big 10, ©tunben fan man i^m jum ^tvety ten mal eben fo Diel Don biefern ^uftter geben unb nod) abcrmal 6. big 1 o, ©tun* bett/ $u ttodfommener ©id&er^eit aud) eben fo $um britfen mal« ©ie 2Bunbe mug aucf> mit ©aud^cü^HJaffet ober anberm SSJaffer fleißig auggemafd)cn unb ^um oft tettt mit btefem ^ultter betreuet merbem £>urd? biefeg 3)littel mirb man tton eu nem mutigen eben fo menig ®d)aben ju beforgen §abcn, alg tton einer anbern unfd)ulbigen SScrle^ung. ©in SHenfd?/ meldfrcr entmeber felbff auch tton einem mutigen £§icr i|l gebiffcn morben/ ober mit bemfelben um$ugef)ett fyatj tan ftd; and) alfo (icber batton Reifen, menn er nur 3« 9Dtefierfpi$en nod bat>on einnimmf/ unb auef; bie SBunbe bamif bejlrcuet. ©0 fan eg bei? aden Spieren Reffen/ mann man i§ucn nur nach ^efd)affcnbeit i^rer Naturen mehr ober meniger batton eingiebt, 2>a6 17. Sapttd 33om itamm*®cf)ai>etn (jNiefc« Ucbet triff mau meijr an 'Pfcr&en att/ bie am Äuiumef jie^ett/ af« att Ü?eit;*Pfcrben ober feldjcit / bie ein orbentiidje« ©efdfrirr baten. (Es tfl aber oben auf bem Äopf §infer benen Oijren , wo bie £affter aufliegt unb fommt baten |et/ wann ba« *Pferb bafclbft gebruefet wirb. Siefc« terurfaeftet fjernadj ein ©efcfywür, mefdjes über bie ganje tOtäfme |erab gebet. ©« fönnen ftcb «nbete u lange in ber ©onnc geßanben ßnb, mie es oft an bem c r# nach muß ihm auch bas i?aat an ber i?aut mit einem ©cheer*9Jtcfler abgefchoren unb über bie gan$e ©efchmulß ein ann biefc Ucbrl ßttb langmütig unb magren manchmal ein halbes 3ahr. lieber biefeS/ baß man rin ottcrn nerfehen iß, 3>eu anbern ?ag tndfeht man ben Ort mit läufigem SBafler unb fchmieret ihn mit einer 2iloe*3inctur/ mclche gemad&ef mir b/ mann man 2llue in 2Jrantmein ^ergehen Idflcfg ober mann man biefe Sincfur nicht leicht haben fan/ fo nimmt man (Eßig unbSEaßcr/ nachbem es laulich t'ß gemachet morben, Sflan muß nur 3(c ht geben , baß ßch bas efd&cö bas5 ß)fer b gar lefc&t fo weif bringen fan, baß man c$ bet* feinen nod) anberweitigen gefunben Graften Dem ©dßnber geben muß, wenn es nid&t gleich {m Anfang redf )t attSgeßeilcf wirb; bann ba bie Materie an biefcmOrte liiert mef^r aus ber 28unbe fan gefaubert werben, ober fcfbß abfaufen, wenn fte ein wenig eingefreßen £af, fo friß ftc immer tiefer fjinab, bis fte enbltd) gar bie Singeweibe angreifet, wo fte bas SuDe mit i§m machet. 3fi es nur gebrueft, ofute baß bie §aut aufgefd&unben iß, unb man barf ttidß beförderen, baß eine 2(uSfrefung bes 33futs oor^anben fep, fo tfjut man eine Iinbernbe ©afbe baruber non iorbcer*Oef, ijcifwurj * ©albe unb 25rantwein mit Serpentin *Oel unb Bafilicum; ober and? folgenbes, ba man bas SBciße non 5* ober 6 ♦ ©gern fo fange f^erum fd)faget, bis es ein ©c^aum iß, unb 2* lotf) ©teiu*2(Iaun ju ß)ulocr machet wie Sfte^l unb unter baS SSBeifTe non ©gern t^uf, wann alles wofjf unter eiuanber geru^ref iß, fo muß man nod? i* ©las Serpentin?® etß ba^u t§un, bas alles nod? einmal fd?!#- gen, unb eben fo nie! Q5ranfwein ba$u tf?uu, burdf; biefes unter eiuanber ©d?fa* gen wirb ades jufammen ju einer ©at6e; mit biefer fcf;mtere man nun bie @e* ßtwufß bes Sagcs breg ober rncrmaf, SBtan fan and? nur, wann man auf ber Sveife iß, gemeine ©cife nehmen, tie in 3$rantwein auf einem Heller, ben man über ^eiffe 2ffd?eu gef^an £af, jcrlaßctt worben iß, ober 2$rantwein unb SBeim liefen unter eiuanber tfjun, unb bannt bie @efd?wulß retbem ©tnige tfjun ein ©tuef SBafen auf bk ©efd?wufß unb fegen t§n non ber ©rb;@eite an unb gurten einen ©urfel baruber, bamif er baran £alte, nod? befler aber iß ein warmer SJtiß, wann er in einen ©aef get^an unb alfo übergefeget wirb* 3ß es aber fd?on fo lange gebruefet , baß cs ju einem ©efd&wur geworben iß, fo machet man einen ©reu^@d?nitf baruber, um bem ©efdjwür non jeber ©eite einen 3fttsßuß $u Oer# fraßen, unb nod? oben barauf macf;et man einen ©d?niff nad? ber lange, l?er# nad? nimmt man 2* Üttaas 93fenfd?cn*$arn, i, SJtaas ©afj, 8- lotf} geßoßcnen 2(faun unb t£uf alles in eine große Pfanne, weld?e wentgßens hier ober funfSRaaS faßet , weif es fwd? ßeigf am §cuer* lieber bem $euer rul?rc man es immer mit einem Keinen fernen loßef unb gieße cs alfo ßcbenb in ben SBiberriß; biefcS Wicbcrf?ole man ben anbern £ag, unb (aße Ijernad? bie Sßunbc ßebett bis ad?t 3a# ge fang, ohne ße an$urü£rcn* ©eften barf man nod? ben briften ©uß alfo oor# nehmen, wefdbes man unterbeßen tl?un fan, wann es bie Sdotfy erfobern fodte, ©s mag aber ^infanglid? fcpn, nad?bem man es für gut fcaft, ©ggptifd?c ©albe barauf ju t^un um bas ®efcf,wur ju reinigen unb ausjutroefnem Sftur muß man ® i ade* 92 Sweetcn Ctjeüß/ vierter 2{bfd)mtt, otTcmal fcaS !Pfcrt> ciCfo mifjangcti/ bajj eg fid) nid?t Jsaratt eeifceu fati. ?8icfe icufe fcobiene« ficf> für Vae Hoffe ©rücfcn ober@cfrinbett begriffen unb jlferten^raufg, bdg jie bar üb er tfjutt , ober beg 2ftatfct»@cfjaffcnj£raufe. (£g fatt «ucf; bag 3)lit* fei bienen/ bag unten »orgefcfyricbcn wirb für bie ©efcfytvure «nb SßcrwunbnngeR «uf ben Vieren. $Da£ 19. Kapitel 23on ’SScitcnfuttö bet ^cbulfer. ie icutc betrugen ftd? oft bet) biefer 5?ranf^eft, mann fte non bem Urfprttng betfifben nicht berichtet ftnb / tnbem ße ein Uebel am §uß $u beffern fuchen, bam feinen Urfprung ^o^er oben §at. 28ann fte biefemnath ein ßaßer unb bergfcichen barauf/ troffen hernach mohf/ man foffe bie ©ohfeu aumreißen/ bim fic ftd> enbfidt) nach tiefen vergeblichen brauchen beßnnen / baß bam Uebel eigentlich in ber ©d)uffer fepn fonnte* (Em i ß bewegen fe§r tief baran gelegen/ mann einem ein auf aße biefe $8e& fudhe noch nicht aumgegangen fyat / fo unterfuchet man ben §eßef unb bam ©efenft/ unb ßehet ob em etmann bafefbß terrenfet iß; man fahret hernach mit ber ijanb über bie ölerte nach ber lange gegen bie ©dufter hinauf/ unb mann man nich t gleich ein ücbel t>on fcc» ©ebvcc^en öes oorberu Ctjeils 5>ev Pfevbc. 93 ?cbel ober @cßmer;en baratt waßrnimmt , fo reibet man es bafclbß ein wenig ßdrfer .mb bruefet bie i?anb beffer an : babon fan alsbenn bas aS so* Kapitel* 33on btt ©efcfymulft oernen an btt 33vufh A?s bat mit ber ©efcßwuiß an ber 35tuß bep naße eben fefeße 35efcßaffeußett / wie v*- mit benen ^eß^eufem (?te fommt ßer non bem 535Iut / bas nonte auf ber v25ruß ausgetreten iß unb ßcß gefammfet ßat- ©ie geßef woßl oft unter bemieib fort Bis an bie ©eßeibe ber o» t>en <8ebred?en (Ojcils t>ev pfev&e. 9^ SJfan ßtcßef bicfe Materie 511m ©fern ju bringe» , unb feget ein pßaßcr auf bie ©efeßmufß, welkes 5« jammert gefeßet tß »0« 1. bjfaas 9)?eßl, f pfunb feßmar« jen ^>cdf? / \ CPfunb meiffen Pecß , i. «Pfunb Serpentin , ; pfunb forbeer«Dcf unb j Pfunb @cßmeins«@cßmafj ober SBagenfcßmicr , bas alles jufammett über bem geucr gefoeßet mirb. SJlatt fan aueß S0l6mpefgatber«©afbe barüber fegen , unb mciffie an ßcß fefbß $u ßüßig iß, fo barf man nur genug pecß barunter tßttn. Bann bie ©eßßmufß ntcßf bafb genug eitern molltc , fo fennte man bie fbaut mit einem ffeinen fcfiarfen Bcffcr unten auf ber 35ruß jmlfcßcn benen jtreen ©eßen« fefn auffeßnetben, unb mit bem @cms«$orn fönnte man eine öefhung ;mifcßen £>aut unb gfeifcß (infs unb rechts maeßen, barein muffe man ein ©tuef feßmarje Sließmurj fßun , bas fo groß afs eine melfcße Sffuß unb Dörfer einige ©tunbeu fang in ©ßig ge« tunfet märe ; ßierauf liefet man bie ipaut mieber ju. QSeßnbct ßcß naeß vier unb jmanjtg ©funben eine ©cfcßmufff an biefem Ort, mefeße fo graf; iß afs ein Bcnfcßen« Äopf, fo iß es ein Seiten, baff es bafb genefen merbe. 3« benen ßeiffen iänbern iß übrigens bicfe j?ranfßett faß töMicß, in ben gemäßigten fänbern jeßr gefäßr« ließ/ menig bebeutet fie aber in ben falten fänbern» SSoit ©ettwcfcfen ü&er^aupe unb t>on ©tolf&eulen ober €Uen6oocß ßcßef biefe ©efeßmufß meßr garßig aus, afs baß ße bem «Pferb eine ijinberniß märe, menn es anberff nießt auf einem ©cfeitfc iß unb babureß; an ber Säemcgung ßinberfieß mirb, 2>ic StolL>bClllcn ßnb große Renten auf benen jmecn ©ifenßogen unb ent« ßeßen baßer, mann ßcß einige pferbe mie jfüße nicberfegen, ncmlicß affo, baß ß* bie -gaffe unter ben feib tßun, unb ißre ©toacn ber £uf«©ifcn ju fang ßnb. Samt bamit berieten ßc auf foleßc Bctfc bie ©ffenbogen unb jmar fo feßr, baß man in me« nigen 96 ovoeeten Ct)cllß/ inerter 2(bfc£mtt^ ttigen.©fun&cn eine ©efdjmttfjf non ausgetretenen 33lut baran (tefef, Me fo gt-ojj tf?/ als eilt 9}ienf4iem5?opf. ©s ifi feljr gef%lid)/ unb matt muß ifjm eilig jtt $ülfe fommen. ©aS crfle iff / tafj matt gleich bem *Pferb baS ^efdjläg fjeraB tfsut tmb affe ©(offen abfür je , trenn es triebet- bcfdjlagcn mirb. üWatt mufj tftni jur 2(ber (affen/ treil ifjm gemciniglid) bet) btefem Ucbet affe ©liebet- labm finb. lieb eigens aber mufs man eben biefe SRittel amrenben/ als bet) bee ©efd&mulfi rortte an bei- 23rufi. 2ßantt bie ©efcfjtrulfl fo arg träre , bafi matt non biefett SÖÜtfcltt feine gemtgfame gu(e golgen 51t hoffen hätte , unb mann ftc mi( rot^ern SSBaffcr ober (Eifer gefüffet ma» u, fo falte man ein fpiftges glttenbes (Eifen baran/ um fold) er SJiaterie einen 2lusjTujj ju madjett. Siimmf man bie @ef<$ tvitlfi gleich am crficit Sage mafr/ ba , fie ttoef) nieft arg iff 5 fo ifts genug/ nur bas33efcf;läg jtt änbern unb bie ©eftf mulff bes Sagcs fünf bis feefts mal mit fo faltem Süaffer jtt mafcfiett/ als nur jtt haben t|i, tiub ttoef ganje @tfajf SBaffer baran ju fefütten, ©aS 22. Kapitel. $8cn Dem kaufen. (7\k tÖTauFctt finb eine 2frt t>on ©efeßmür/ n>c(d&cö auf bem ©clenfe bes .Knies i|t/ wo He £)aut burd) bie fd)arfen ^cud^figFeiferi/ welche bavwn $erab fließen/ aufgefptungen unb weggefreffen ifi. £$ mad;t manchmal ein^Pferb ^infetib/ ober es (ragt wenigffens ten guß (Je tf, wann cs aue? bem @tad gefu^ ret wirb. Sie £aare finb bafctbfl f)erum naß unb borfiig unb uoU Fornid^ten Un* ra(£s. bisweilen ijt ein @rinb bafelbjf. Siefen Uebel if? nid?t leicht ^u fetten / unb mann man es and) Werten fan/ fo muß man es bocfr nid)f gcfdfrwinb fetten; bann es mürben §er nad? bie ^ufaße nur arger werben/ als bas Uebel fcfbff , weil bie geud)tigfeit in bem guß weiter fcinab t^ren 3Bcg fud)en/ unb bafelbß bte getg*2Bar$en £eroor bringen würben. Sa* f?er muß man nur fud)en cs ju ltnbern unb ju uerwe^ren/ baß es nid)f arger wer* be. ijaarigte äd)0, unb man finbef bis* mciten eben tiefes audb an bem gcffebOJein. Sas einfache Ueberbcin/ metebes me* ber an Änie/ nod> an ber 9ter»e iff, »ergebet meiffens »on fidb fetbff/ fo/ bafj man niibf »ötbig bat ctmas bafür ju brauchen. 95on biefer 3frt fielet man fetten eine« an Pferben, mcld;e febon über acht Sabre atf ftnb. ©s befommt bas Pferb alle iiefe Uebel, mann es (d? baS $$ein bureb bas 55ein*£äuflein bureb »erlebet b«f* 9t ‘ 9iu» §8 3toeeten «Tbeils, vierter 2fbf<$nftt, Üiun folget/ wie man bamif umgeben muß: Wan muß bie £aare abfehee# reti/ wo bas Ueberbein iß/ unb bas Ueberbein mit einem breiten £>6yein flopfen, daß es meid; werbe. ^ernadj th«e man foigenbes barauf: 4. iet^ öuecfßlber, 3. öninticin (Euphorbium , 3. öuinflein ©chwefel, 1. Quintlein fpanißhe §(ie> gen, wirb alles &u (Pulper gemalt unb mit iorbecramif traget man einige tropfen pon bem ßebenben Oc£ auf bas Ueberbein unb bruefet es ein wenig an. @0 macht man cs jwepmal äße# mal über ben anbern Sag. Wann ber ©rinb herunter gefallen iß/ fo ßreuef man gebrannte unb ju ^ulpcr gemachte ©dju^Oohlen barüber ober gebrannte unb ge# püloerte 2lußer<©(halrn, unb fängt ben anbern Sag wieder an. 3Wett biefen Witfeln aber jie^ef man gemeiniglich baS trennen Por. Watt brennet jween ober brep flehte ©triche, liachbem baS Ueberbein groß iß. ©ol# djes trennen heilet wohl bas Ueberbein nicht Pom ©runb aus. Weil aber biefes Uebel eben nur wegen feiner folgen gefährlich iß, fo iß es ßhon genug/ warnt man pcr|inberf, baß es nicht größer werben fan. Wann jwep Ueberbeiner ge# rabe über einander unb auf einet ©eite ßehen, fo iß ein ©ferndjen nicht genug, fenbern man brennet aisbann bie ©triche/ wie die jjöljer eines $ed;ers an cinan* ber herum. Unb wann bie Sßerpe baran hinge, fo würbe feine ©efafjr baPon $tt fürchten fcpn, es mit bem §ctffcn. (Eifen ein wenig ju berüfwen unb bas Ueberbein baPon abjulöfen. ©s giebt noch eine Befonbere 3(rt, die mit benen UeBerbeinem Porgenom# men wirb/ unb beßehef barinnen : nachdem man es mit gelinden Klopfen erweichet hat, fo giebt man ihm einige ©f reiche mit ber ianjette, unb machet auf folche Weife Ocfnungen in bie £uut auf bem Ueberbein. Wan läffet 93lut darnach ge# hen, unb Perßopfet es wieder mit leinen Safmt, welche Porher in ScrpcntimDel ßnb eingetunfet worben. Ucber biefes leget matt noch ein fcd;s faches ÖJäufchlein. Unb beefet noch ein ©tücf Ochfen# ober ©chweins^lafen darüber. Wan binbet ppp t>c»n &e»t ©cbrec^en bfö v>orfc>etrtt tCbetls Pfer&e. 99 tg a(fo mit eilt« leinenen 35inbe jufamtnen unb mad&ef bfefe 33cr6intung «ft nadj t»ict unb jtvanjtg @t«nben auf. 25eebinbe( es aber wieber bret; eber vier Sage ttad? einanber, Sai> 24. Kapitel. Sßott »ettreteum 9Jet#en unb S3eiu>unbuiiäett auf beit geffeltn /£* iß leidß 5« berße^en, was matt mit betretenen Siegelt fagen wolle. (Es tß basjenige Uebel gemcinet, warnt ein *Pfcrb mit betten ^intern Suffcn &w wett borgreifet unb ftdf; baburd) bie borbent §u(Fe unb fonberlid) bie Serben ber* felben berietet. SEBann feßon bte S?ant felbft nießt babureß berietet worben iß, fo fan boeß bie 33efcßabigung bieles ju bebeufen ßaben* SJtan muß beswegeu gleicß ju £>ulfe f'ommcn unb jwar alfo, baß man es mit Sßrantwein reibet/ ober mit refßt warmen Ocl feßmieret unb bas Del reeßf ßinein bringen faffet^ inbem man in einer (Entfernung ein gluenbcs 33lecß baratt ßinßalf, ober einige ©tucflcin ©eßwatw men in bermengfe unb woßl unter einanber gerührte gleiche ^ßeile (Eßig unb ?er* pentim@eiß eintunfet, unb ben ganzen guß, ßauptfacßltcß aber bie Sterbe/ fo lang als jte iß , bamif umwicfclt / bie ©eßwammen wieber mit 23lafen jubeefet unb mit etlichen leinenen SJinben berbinbet, baß ße baran Ralfen. Stur barf matt es nießt ju feß berbinben , bantit ntd&t babnrdt; bas Uebel arger werbe. SEBantt «tan aber biefes nießt tßun mag/ fo fan fölgettbcs bienen: Älein jerrieben 35rob* S5rofamen muß mit gutem 35ier gefnetet werben/ als wann man QJrob babött maeßen wollte, ijernaeß muß es wieber mit 33ier &u einen 35rep jerrußref wer* bcn. 3(lfo laffet man es foxßen unb tßut ba$u fo biel *Pappel*@albe als eine mU feße Stuß groß iß, unb eben fo biel £Kofem@al6e. SDicfeS jufaromen gemachte ^ßaßer breite man auf ein leinenes ^ueß, unb lege es Ü6er. darüber lege man «oeß SJaufcßlein , wclcßc in warmen (Eßig unb 2Baffer cingetunfet worben ßnb, unb tranfe es uoeß überbieß immer ßeißig mit bermifeßten (Eßig unb SEBaßer, bis es 9cßeitef iß. (Es giebt betretene Sterben, welcße man nießt woßl anberß feilen fan , als inbem man bie @eßalt eines Secßers barauf brennet, Hub |War tßut man ba*/ wann bas Uebel feßon lange wahret ober alt iß* ■ K H K gi z 2Das ioo 3ta?ecten Cbeifg, vierter ?(bf<£mtt, ©aS 25. Kapitel. 23on bet SSerrenfung unb gefjftritt. C^Vic SSerrenfung iff eine ffarfe 2(uöbcbnung bet Sßerben unb 53anber/ Welcße bie jwep (Seine bes ^cfTcfe mit bem ©djienbein unb Äern jufammen ßal# ttn, ob ßßon feines berfclben (Seine aus feinem £)rt gewidjen f(I/ als welcßes wie« herum etwas anbers iß. ©iefes Uebcl fan beswegen nie! ju bebcutcn ßabett/ weil bas Pfcrb leießf jui Otcße werben fan/ inbem in feigem §a(I bec ganje feib bes Pferbcs auf bem anbern Sufi rußet. Söann ein (Sein aus feinem Ott gemieden iß/ fo märe baS erßf/ baß matt es Wieber einrießfen müßc. Söcil aber bie ©djmtebe nic^f bamit umgeben fotw nen/ wie bie (Eßirurgi es an benen Sßcnfcßen fönneit/ fo iß cs in folgern gall uro bas Pferb getßan. SBann aber nur bie Otersen finb ausgebeßnef ober ber $uß fji berßautßef worben/ fo gebraueßet man jufammen jte^enbe unb bie ßarfßen prücf treibenbet» Sölitfel jur erßen Ucberlage/ um bie ?ßeilc twebernm feß }u machen , unb jufam* men ju bringen/ bie ju feßr ßnb ansgebebnef worbe«/ unb um bafelbß ben 3*®» ßuß ber geueßtigfeiten ju tter^inbern. ®as erße iß/ baß man bem pferb auf ber 3‘ße Jur 2fbcr loffcf / ßernaeß ben $cffel mit (Srantwetn unb 'SerptntiwDef reibet; unb ein pßaßcr barüber leget/ baS aus A ©eßoppen Urin/ \ Pfunb (SautwOil unb 1. tOiaas fiepen befielet / unb 5ufammen }wei)nial gefoeßet mor* ben iff. ©iefes wirb auf ein SBcrg gefßan tmb warm auf ben ©cßaben gefegef* 2üfo taflet man es allemal »icr unb jWanjig ©tnnbett/ bis man baS wieber »on friftßen fßut/ welches aueß fünf bis feeßs ?age fort geftßeßen muß. (Seßnbet jteß bas Pferb bamit geholfen / fo reibe mau es nur mit (Srantwein ober Dvosmo» rin^aifani/ geßet es nocß.nicßf beffer/ fo reibe mau es mit j ©djoppen (Sranb» SSalfara unb eben fo riet (Sranntweitt. (Sin anberes SSHlffel iß biefes: f orbeer*£>ei / ?crpentm;Oef unb SSrantwef« giebt ein getinbes 3ugof&crn tO^cile bfv Pferfce. ior ernach fcf;ütfe mau J ©dffppen 33ranttpcin hinein , mache ein Pflapcr auf SBerg unb tf^wc es gan* tvarrn auf ben Reffet unb bas fo oft , bis es geleitet iff 3ebeomat wafche mau auch ben ©chaben mit SJranttpeiu ober SBeingeiff ©üblich i(t ber 25raub?33ab fam auch ein gutes SKittcl bafur, 3ff baS Uebel erf! gefächen , «nb man ^af einen glup ober 35ach in ber 3fta$e/ ff i(i bas fur^effe «nb befte Mittel/ baß man bas Pferb gleich barein fu^re, unb biefcs bes Sages fünf bis fed)s mal t^ne , alff baß man bas pferb ade# mal eine ©tunbe lang im 2B«ffer flehen laffef. 2>iefcS hilft oft , ol>ne baß man not^ig hat noch etwas anbers $u gebrauchet« ©odte es nicht aßein tylfm, ff fan man hoch noch eines ponbenen $uPer bcfchricbencn SJTtttel« Pornchmen. Oft iß man aber nach aßen gebrauchten SRirteln boch gejtpungctt 5« brennen unb man brennet bic ©eßalt Pon einer langlicht gekniffenen SBtelone ober ffnjlen fo etwas auf ben gefiel, bas fid) beffer fd)irfet SMef es Mittel tjf auch bas ftcherße Pott aßen/ nur trirfet cs fang fam. 2Bann fich ein Pferb bas jvnie perrenfef , welches burch bie 83crwtcfelmig in bic $alftcr unb ffnßen auch gefc heben fan, ff iß es bamlf, wie mit bem gchlfritf, unb es wirb auch in ber Reifung eben ff bamit per# fahren. SSBamt btefc ^errenfung Perwahrlofet wirb, ff wirb bas $nic fe^r bief. Sflan fan and; überlegen, was mau bey ber ©cfchwulß Pornea auf ber 25ru|i überleget, £>a£ 16. $ apttef. 33on ^erttetenen/ ^Gearbeiteten unb abgenutzten ©djenfeltn (TSurcf; jetfrefette ©d)cnfe( öctjlcftet man , mann 6k @d)enfef naef; einer grof* fen unb langmütigen @{rapaje gefeft trollen ftnb/ unb mann bas ^)fecb bod) nod; ein menig jn brauchen ift, fo fan man bie @djenfcl abgear&eitet nennen/ a&genufsf aber jinb fic, mann bas *Pferb gar nic^t mc§r mofcl }u gebrauchen i(f. 3« betn ©cfchmul|len / Oefnungen , ©cfcfimüre ober offene ©chüben »oct11* 9t % f«» 102 Btoeete» (Efyeife, vierter 2(bfd>nftf> ben finb/ unb je nachbem eg fteif ift/ nachbent fan matt auch Wiffett/ ob eut^ferb fcVon picl ober weniger abgcnulfef ift. 31uf fold&e ©chcnfel gehören @al6en/ bie fcie Sterben ntieber ftärfen fennen. Sine fotchc ©albe ift / wann man i. SOtaaS ffltild) unb fo Picl SOtchl bajtt nimmt/ als cs nöfhig i|t/ einen 25rep baratts jti machen. Äurj notier/ eite er ausgefocfjef ift , tfyit man barunter \ ^funb 2BadjS/ tttte es ans bem QMcnen ©toef fontmf/ \ ipfunb Serpentin, | ^funb SSurgunbifd? ^Pcd)/ \ arm übergelegcf werben, 5ur bie gefchwodene Voltten / wann eine Snfjünbung babcp ift/ bienet fol# genbe Itnbernbe ©albe: jjonig / -Sittich/ Q:per*35offern , $3robä3}rofanien jufant« men gefochef ju einer ©albe / unb ade Pier unb jwanjig ©tunben frifd? überge* leget/ bis es geljeilet ift. Sfie cs aber ubergelegef wirb/ mufj ber befchäbigte ^l^eil mit laulichfcm 2i3affer gewafdjen fepn. ßcrnach fan man bie SDtompclgar» ber ©albe gebrauchen ober 55äbcr/ bie Pott fräftigeu/ wohlricchenben Krautern/ foinSffiein/ Q?ter, ober SBeinhcfen gefotten ftnb/ befielen. (£s fan auch für gefchwodene ©d&enfel / weiffer 2Bein unb 9tufj«0cl mit einanber gefotten unb bamif bes “Sages jwep mal bie ©chcnfel wiber bie £>aare gerieben werben. 50?an mag übrigens SJtiftel gebrauchen / wie man will/ fo mufj bas on Öen ©ebneren bee twbetit cl unb 2Bacps am geiinben Seuer mit cittanber jerge^en läffef. 2Sann aßes 51t» fammen jergangen iff/ fo tpne man nod) 2. lotp ©rihtfpan baruntcr unb lap es notff einmal am geiinben geucr jergehen. 3(t cs alfo gefodjet unb hat eine grüne Sarbe/ fo tunfe man ©fitcfc ton alten leinenen lumpen barcin, nnb pepe ffe her« nach wieber heraus/ laffe pe über bem ©efüf a&tropfen/ unb hänge pe auf/ bap pe frorfen wcrbett/Uitb jwar tunfet man fo ticl hinein bis bie ©albe gar fff. ©ic» fe eingetunfte lumpen werben hernach nach einanber über bie ©chenfel geleget. 2Bann enblicp folche SJlittel boep nichts helfen müm, fo fuepet man burefj bas ©rennen $u helfen. 2Bann bencit fferben gleich nach einer folgen harten ©tra« paje/ baten man p cp folcpe Uebel an benen Süffen befurchten muffe/ nur jUchfotfe/ bet mit SBein ober Urin aufgelöfet worben iff/ übergefepiagen wirb/ fo pnb pe ba« für »erwahref. ©s fan auch bienen/ warnt bie Suffe fdjon alfo terberbet pnb. ©a§ 27. $ apttel. 25on 5(uj?#0aßttn ^Äte Sfup<©affe iff eine $arfc unb weiche ©cfcproniP/ in ber ©röffe einer jja« fetölup/ manchmal auch fo grop/ als eine wclfcp e OTupr im Anfang tput pe nicht wehe/ unb tp mit 2Baffer angefüßet. ©ie ip fo wohl an ber auffem als Innern ©eite ber j^öhten. SBann biefe ©cfcpwuif an ber SPerne bes Suffes an» hängt/ fo ftpmerjet es bas.pferb unb ip gefährlich/ machet auch enbfich bas ff3ferb gar lahm. Cs pehen manchmal jwep auf ber innern unb äuffern ©eite , welche gerabe auf einanber $uf reffen / unb ton bt'cfer leiten 2Crf pnb einige an ber Cfterte anhängenb/ welche lauten/ als wann pe »oßSBinb wären. Cs ip gefährlich/ wann man pe äfften wiß/ unb bas rothe SBaflcr heraus laufen laffe tt, mit welchem pe angefüßet pnb. SJlan mup anbere unb geltnbcre 3Slittel gebrauchen/ unb ber« gleichen ip folgenbcs. ©as §aar wirb um bie lohten unb über ber 5lup«©affe ahgofeporen unb eine ©albe barüber geleget/ welche iufammen gefegt ip/ ton 4. lotp ©panifepen SÖt liefen i(?4 otoeetc» Cfyetlö/ vierter 2tbj$nitt, sjftttcfctt / 4. foth E«f|crtium/ 4. fchmarje Sflfehmurj , meid jes jufammett ä« uh>et gem«d;et unb hernach mit gleichen Reifen iorbeer«£>el unb Serpentin« £>e I ju einer ©albe jubereitef ifl. ®iefe ©albe läffet man Pier unb jmanjig ©tunben lang barauf/ unter melier geit Piel rotljes SBaffer wirb heraus gelau» fen fepn. £crnach hebt man mit einer ©pafel tiefe ©albe ab unb leget eine fei* fd?e barauf, ©eld?es fbue man jefjen Sage fang allemal nad) t>ier unb jmanjig ©funben. Es mirb freplid? hernach ausfe^cn/ als mann bie Staate mit bergauf, welche haare fo fchon mieber anmachfett/ als es Dorier gemefen ifl. 2Bantt bie §lu^@allen neu ftnb, fo merben ftc gemlh Perfdjminben unb fan nicht mehr mieberf omnien / es fep bann mieber burd? eben tiefen 3ufal(/ uemlid) burd; attjt» groffe Arbeit. I (Sine einfache 5(u^@alle Pcrgeljcf fchon babon, mann bas 'Pferb nur mie» ber «usruhet/ ober mann es ja ifl/ fo fan man ftc bod) burd? geringe SOliftel Per» treiben, Ein portreflidjeS fölittel foö tiefes fepn/ ba gleiche Sheile natürlicher @d?mefel nnb ©als mit einanber jerrieben unb in flarfen Efjig jerlaffen mirb/ mann man bes Sages brepmal bie glufMSaSe bamit reibet. Ober man nimmt auch 1. funb ÜHuffer»$arj / unb eben fo Picl SOlaflip, jerläf» fet es in 33rantmein unb Efjig unb reibet ben befdjäbigten ^hetl bamit. SOlit biefem Sföittel machen einige, bah bie gefchmoflenen ^nie mieber einfallen / unb es ifl auch ein gutes jufammen siebentes SOiittel ; aber bie 3Birfung tanon ifl Pou feiner langen 35auer: SB3ann man baher bas ipfcrb Pon ©runb aus heilen mi(I/ fo muh man tiefes fud)en burth bas trennen ju thun. SBann einige hinten ben 5juf fpatfen unb Porgeben, baß fie baburch bie glu^Saden heraus liehen/ fo th«» fie es ohne (Srunb unb es i|i fehr gefährlich. ©«6 28. fapttel. S3on Dem £dfh rt^et feifl ifl eine ©efdjmulfl, fo fldj in einiger Entfernung Pon ber Ärone über benen ©ernten beftnbef, melche an bem Porbern ?heÜ bes Seffels ftnb. @te hält an biefem Ort ben £ßahrungs<©aft auf/ melcher in ben Sern unb in bai ijorn gelten foüte. 3>aher fommt hernach/ bah bas gan$e untere Sheil perfrorfe net/ unb bas (pferb lahm mirb. Es mirb biefcs Hebet bismetlen geerbet/ meiflen» thells aber fommt es baher/ mann (ich bas *Pfcrb flarf angegriffen hat/ jtarf ge» fprungett/ 23erg ab gelaufen/ ober noch pou jarten 3(lfer ijl. Um tj©n &en Öxbrecfjen be& üorbern Cfyeile &et* Pfetrbe. io$ Um bafür 3U Reifen / müflen bent en£ortv£)urcf)faulen unb •^orn^efa^bigunöen. niefe $3ferbe neben efnanber gef/en , ober fünter etnanber , fo treten fte ein* anber manchmal auf Me Suffe» ©ofd/e 2$efd/abigungen f onnen an ben hin* fern güffen gefd/ehen, wieanbenen norbern, bod/ gefd/el/cn fte an benen norbern mehr, weif ftd/ baß uf hinab geffoflen tfü 3ff eß eine öuetfd/ung ohne SBunbe, unb man braucht nicht noch bet/ fetten bie 93lit* tef bafür ; fo entfM/cf ein ©cfd/wür unter ber i?aut , weltf/eß fe^r fd/mervhäft iff/ weif eß ftd/ mitten auf fennid/ten uub neroid/f cn Reifen beftnbef , unb man ^eiffet eß JDuvd/fdule. @ß fatt biefe Surd/faufe auch non anbern Urfad/en herfommen, uub eine ©ammfung non geud/tigf eiten fet/n, afß non einer vuruef gebliebenen geudj* ftgfeit ber ©rufen; ober eß fan ba^er fommen, wann in bem gefiel gar 5U lange ein tlnraih gcbfiebcu t|t, bann biefer Ort ift ber @t£ non biefer .föranfheit, non ba über beringet fan cß angehen,unb biß ju ben Ifttfang beß gcfielß ^tttauf unb hinab, biß iur ^e^e tnß £ow £> SSKan io6 Stuecten ttfyeits, ttiett« Stbfönltt; 5D?iitt untcrfcbeibet ba»on t>rc^ Errett/ nemlid) bic fcf)Icd)(e ©urc^fmife , bte abertcbte/ unb bkjenige/ rt>cfc^e an ber 9ier»e i|t, $u melden matt noch eine werte 2frt rechnet/ befonbers 6ct; ^engßett uub SBallacbcn / bte aber $u ber (e^ ten litt fdfron getötet unb in nichts baron unterfchteben if !, als baß folrf;e auf bet* Äugcl (Hbf! t|T / fte bcfrtft aber bod) allemal bie öterbe mir, 3>r £>rt/ tro tiefe iß, machet/ baß man langet* bamif jttbringen muß/ als mit benenanbent %t ten/ unb fte iß auch gefährlicher* ©onßctt bereift tiefe »terfe litt nur bte ^intern Suffe, Sie fdßechte Surchfdufe iß eine fehlerhafte ©efdjjnwfß in bem Seffel/ bie burcf; eine fcharfe unb betffenbe Seudbtigfeir jtwfdhcn £>auf unb §retfd> entßehet; mU d)e eine 2frt »on einem fleincn btefen ©ter ansmachcf* ©ic dberid;(e ©urchfdule bc* reift nur bas gett ba$ ^cllichte ©emebe/ tfi abee noch ßhmerhafter als bas »orige; - es gehet übrigens tfielme'hr ©ter heraus unb es bat auch einen fidefeen ©rtnb* "Sit dbeetd)re ©utchfdule ifi bie gefdfjrlfdbfte »on ade«/ meil fte bie ©ettne f aft nett außen halb »on innen bereift / je nad;bem fte non einer Urfache fjeefommt, Gereift fte bte duffere ©eite, fo gefdpte^er bas ©ter*Sltcflenjleid)fcr, Q3cfrift fte abee bie innere @dteA fo hat bas (Eiter feinen 2lusgang/ fonbeen fd)ltefct ber lange nad) an ber Dicm f}im unter/ bie fte baburch mit ber §dulmß anßecfet, ©aber; gebet »on ber Sperre felbß ein ©rinb herab* 2Bamt man biefes alfo um ftd) greifen laffct/ fo ge^et bie -Sinterte tmter ben £mf ^iuab unb ßccfet biejenige ©eite bes £mfs / in mcld;c fte herab- gehet/ xpH bcr Fäulnis an / ober machet/ baß er gar meg muß* ©iefes JQorn fan mo^t micber nadnradbfeu / cs nurb aber niemals fo gut als bas alte/ unb bas iß bte tlrfa* dfc / warum ein ^pferb / bas einen «euett ijuf gefeßoben bcat/ feine fo gute $abe mehr fyaU SBantt bas Uebcf bis in bett ßuf gehet , fo hebet man mit einem 3)ieffergcn bte SBanb auf/ unter mcltf;er bas liebet ßdf; beßnbet,- Ober man brennet es uub feilet aber »orber bas £oni/ bamit fo mehl bas trennen genug burchbrtnge/ als aud) bte ©alben / mclchc hernach barauf gethart merben muffen, 33on oben bis unten bren* rnt man einen ©trtdb mitten »ou bem liebet att/ bis auf bas $orn herab/ auf mef* d?es man ßarf an^altett muß/ ofmc ßd? »ou bem Q5luf abfdbrdcfen ju laßen/ bas baron heraus fommcu fonute, £9ian bringt nodb einen ©trieb au ber ©etfe att/ unb über bies nocß eine«/ je nad?bem ßcb bas liebet mett ausgebreitef bat/ melcbeS man burd? ein (dngltdbfes 351er; erfahren f an/ mann man bamit butein langet/ um ^n febett/ mie meit es reiche* ^erttacb brennet man etliche rnnbe SJidlcr auf bie ne unb jrnar fo , baß man ße eben fo »kl auf bem £orn/ als auf bem Sleifd) au* half/ unb enblicb auch ein recht großes m bem Oxt/ wo bas Urbei fdbß iß* 2>a* »ou t)on freu (5c bvedjen be$ vov&cni Ojeib bcv pfev&e» 10.7 fcoti befommf bas tcl |n feiben beiffen Sttejfer eiu me* nig berühret morben fff* 35ep btefem Verfahren mlrb bte Surcbfaufe gemeiniglich an bem Ort gcheb tef / mo fte im Anfang jum SBerfchein gefommeu iß/ unb es entßehet bafelbß eine guteOlarbc; bas ©fer aber/ mefebes noch unten übrig geblieben tff / unb ßcb jmifeben eine £>aut hinein gefenfet bat/ Uerutfachet ein neues ©efcbmür* 2Bam* bas gefebiebet, fo ^erfahre mau barnit aueb mie ttorher. 3>ann bas trennen iß bas einige unb Für^effe SOJitfel ber abcrichfcn ©urebfaute* 3ftur muß man auch uor unb nach bem trennen linbernbe ©alben brauchen. §uv bie §afern/ welche nadb bem (Eitern noch $urucf geblieben ftub/ barf nur Vitriol in bas iod? geßreuet merbeu* SBaitn bas Uebel erß anfangt unb es iß nur noch eine fehlste ©urd&faule, fo batf man nur SRenfcben^otb barauf legen/ biefer machet febon, baß es eifert; es tbut folcßes auch ritte metffe ©albe, ober ©fer ^iebenbes *Pßaßer/ ober iilien# ^miebel/ bte man auf Noblen geroßef, unb in einem Dörfer jerßoßen nebß £Rüb* Oel ober ietn^Del/ ober was man für eines haben fan* Ober es bienet auch bas O i aßeifife ioS Stuceten , vierter v. SBciffe pon einem iaueß / fo man jerßoffet/ serrdbef unb mit rcdf?f Plel 2Bagen* fcßtnter Permntgef , bis cs eine ©albe n>irb / bauen fege man ade Pier unb jroatw jig ©funben etwa« über / bis bas (Eiter heraus iß. fZßamt es baraus iß / fo wä# feßet man bie SBunbe mit warmen 2Betn unb frifeßem Butter. 3ß es nur noeß eine ganj nene Q5efcßäbigung unb mit einer 2Bunbe/ bie aber fließt arg iß / fojerreibe man nur mit ber £anb ein ©dpieß^uiper/ feueßte es mit bem ©peießel an/ unb tßue es alfo über bie SCBunbe. Ober man wafeße bie SBunbe mit warmen 2Bcin/ weither mit £onig Permenget iß/ Perbinbe ße unb laffc bas tefe maeßet man aus ^ ß3funb Serpentin / 2. (Epcr«3)offern unb etfießen iöffeiit Pod SJrantwein $ unb wann faufes gieifef; porßanben wäre/ fo fan man aueß caleinirfen Warn bajtt fbun/ ober aud; Mercurium fublimatum, wann ber 2£iaun nießt äßenb genug wäre. 2flsbann barf aber nießts gebrannt werben 5 bie SHetPe motßte fonß baburdt ©cßaben leiben. @0 lange als man bas on ben (Bebxedjen fces üorfcent Cfjeite bex Pfer§e* 109 gur Me Öueff#tmg ebne SBunbc bienet aud^/ mamt man gefiof]ctten i efcs SJlittel t|i fc£r jufammen $ief>cnb. 53iau merfe überhaupt/ ba£ bem ^3ferb bep fof#cn Ucbcfn bur#auS fein SBaflfer an ben fommen barf/ bis cs gebettet ij?« SBann ft# bas *Pforb mit einem $u£ in bte $afftereI; biefes #ue man auf Elßerg nnb fege es über ben Ott/ ba cs ft# mefje gethan £at/ unb berbmbe es. Ober man ruf)te jjouig* 3Re^I unb (Et; er mol>f mifer einanber urfb fege es übet/ na#bem bie SBunbe bor* $er mit marmen 2Bein gemaf#cn morben ifi $>at es ft# nur ein menig baran gc* rieben/ ober mann es ft# ben §u£ au# parf jemeben tyfcrb ni#t mit be* wen güjfen barein bebauen fam £> 3 ©a» no ^tvcctcn tEljcilö/ vierter 2ibf^mtt, . £>a$ 30. Sßoti bet 9ief)c cbet bem S3etf#toaen bet JJfetbe. Sle^e iff eine Vertiefung tnt ©eblut , nach einen geling jurnef getriebenen ©d;weiff/ welches bisweilen bafter f orntnf / warnt bas orn aus* lofet unb bas 5?oru herunter fallt Visweilen fommt auch bas Riebet baju / unb biefcs machet es ff(w gefährlich ©in funb ^crpentinSel unb *♦ £anb Doll t>on &en <25ebred>en bee oorbeni Ctyeifo bcc pfcvbe. nr noff ©af$/ unb bamit reibet matt fjauptfddpicf; über betten groffen ^fberm SPad) einer ^a(6cn ©funbe gebe' man t.bm ein (utbentbes Älipier / unb naef; $mo ©ttmben jmo pinfenbe Riffen in einer Sftaas 2Beitt/ nicr ©funben bernadf; micber $mo fo(d)e Riffen/ unb 5ef)en ©funben (jerrtad; and; ,$mo. 9)?an mup auef; nid;f nergeffen in einer elfer; tten Pfanne i 6£e borpen ober (raufen. £s Perben aud; nir(e Pferbe banon. ÜRan gicbi bem in folgern §a(I einen Sranf/ ber gemadpt ip mit 4. icf§ £opattm23a(fam* £ $3fmtb 9vofem©aft/ ’i. iofh Contrajerva in | ©d&opi?en 5öein. £>ernad; fan mau meiffen ßenig unb 3ucfer non j'eglidpm J fuhe gegen laffe unb bie anbere herum fu^re/ bamif es in bem ©djmeifje erhalten merbe. Unb an biefem Sag barf ihm auch menig ober gar nichts ju frefr fen gegeben werben. £>a§ 31. Kapitel. SSottt 3gel$<£uf. ߣ$ entfielet «6er bem 35ein ber ßrone einen falben ©anmen o^ngefa^ über bem £uf manchmal ein ©efehmur unb $mar fan es an einem non benen hintern gttjfen fo mobl fommen afe an einem non benen norbern / bann es tfb mand;mal notf; bas Ucberbleibfil baron, baf? bas sPferb Dafelbß getroffen morben ifr, es fet? non tf>m felber ober non einem anbern. 3(us biefem ©efehmur, mU d}c$ man ben ^eiffct / gehet fe^r niel rethes SBaffer, unb eö ^infet auch bas Pferb bauen. Sttau muß gleich ©alben bafur brauchen, unb ^ernad) and? bie fchmar$e ©albe jum 2histrocfnen anbringen* 3fn benen Sug^Pferben, melche fc^r haarigt jtnb unb bie niel in^oth unbSftoraf? fepn muffen, ereignet ftch biefes am meinen, SDtefen Sufatt barf man um bestritten nicht geringer achten, tneil fon ff eine $>orm$l«ft baljer entfielet* 3Bann bas ermähnte SOTtttel, nach einiger gelt nicht fcheinet ettnas geholfen $n haben; fo brennet man bret? ©triche, bie bis 5«m jjorn h^ab gehen muffen; bet? bemjenlgen ©trich, meld?er mitten burch ben 3gefe>£uf gehet, n u§ e it tnenig jlarfer angchalfen merben, afe bet ) benen jmeen anbern. SJad) bem trennen brauche man biefe ©albe: 4« iot§ Serpentin, 4, ioth $ontg, 4* ioth Sjax^tü) unb 2. ioth ©tein^laun, fo &u Pulner gemachef iff, thue man jufammen in einen £afen unb laffe ee barinnen am geuer jergehen. SSattn es alfo ju einer ©albe gemachet tfl, fo t^ue man banon atte nter unb $man^fg ©tunben ao» ben (gfebrc^cit bt s t?orber» Cpeife btt Pfcr&e. 115 «» wifl eine Sftarte baraus werten/ fo tfiue man 5ffcficn »on gebrannten fen ober gepuderten 3ffaun barauf um bie Sßunbe an&jnfrocfncu» £>ie ijaut wn* &aare warfen fd)on felbfi roieber naef;» ©«S 32. Kapitel. Sen knen ©(rupfen ct>er ftrau&fftßigtett okr -f>atW pfiaten IPfkr&an rman tan bk ©trupfen trt treefene unb feuchte eiitffjettetn ©le troefene iff i eine litt von mcbj'ufytcv DlaubC/ tvelche von bem -Scficl unb ber ivrone/ wie garflige unb gelbliche Älcpe, herab ge^et 5Dtefe Materie machtet/ bap ba$ £>aar imi 'bie Brette herum in t>ie £><$he borget. 35!e feuchte i(i eine Hxt Staube/ auf Welcher eine fdfravfc unb (linfenbe geuchtigfcit naffet / welche and) tnaäjet/ baf bie $mte ber $rone in bte ^o^e borjlen/ fte treefnet bisweilen and) baö $ortt au$ , welches $u bet wenn bas obere S^eil aiifge^ef / fo folches eingefogett hat/ ^erbricht uub bas 9>ferb ^infenb machet 9)?an ft« bet auch um benen Dvige«. hemm/ aus meinen Hefe §eu$tigf eiten fommen/ ffcitie verflopfte ©rufen/ tbie jjbtrfemJverncr eine neben ber anbern. ^Dergleichen Uebcl ^aben am meijien nur fold&e icrtev Sibfc&nttt, ®attn folcfte.fleine Berßopfte Srüfeu ju fe£en ßnb, wie oben iß tmäfyntt worben, fo tief} tue man i. ©aaS fiarfen gßig, \ $aufen , bamit cs burriß geliube ©arme foeße, ober es fan an ©täte befTen über bem fteucr gcfotßet werben, ©attn man biefes anbrin* gen wiff/ fo muß man bie 5jaare Borger abfeßeeren / «nb afsbantt bas Uebel ba; mit wafeßen. Ober es fan bienen 1. onig, 6. lotß ©rünfpan, fo ju ^Juföcr gemaeßef werben muß, unb bas feittße ©eftl, wann biefes jufammen ge< than unb etwas baoon auf bem ©cßaben geleget wirb, ©ann getgwarjen habet; ßnb, fo muß man biefc porter abfeßneiben, eße man bie ©albe barauf fßuf. ©an muß fte aber allemal über ben anbern Sag barauf fßuu, unb jwar Bierjeßen Sage fort. ®ie güjfe bürfen unterbeffen bureßaus tticßf naß gemattet werben.. Ucberßaupf muß noeß biefes gemerfet werben, baß man bep affen ©eßabert, Wclcßc bas 'Pfcrb an benen puffen ßaben fan, fo wie aueß bep anbern ©traben, wo cs mit bem ©unb ßinfommen fan , forge, bem ?Pferb ju Berwcßren, baßes mit benen 3äßncn nießf baran fommen fönne; bann nießts Bergiftet eine ©unbe ntcßr, als wann man baran feßarret, unb baBon wirb oft ein geringes Uebel um ßcilbar, 2lus biefer Urfacße muß man entweber bas cn ©ebrc^cn fces vorbctn Cbeils bcr Pfcrbe» iiy £>«$ 34. SUpitcf. Sßom £uf$ii>an& ■CVet ^ufjwang ^cifTcf, warnt bk 3Pdnbe fcr> bcr gcrfe $u nahe beisammen #^>L * finb / fo / baß bie Q^dnber unb ©cnnen, welche um bcn Kern herum ßnb, eng jufammen gebruefet f!nb unb baher mad;cn, baß ba6 *Pferb hmfet unb nicht wohl gehen fan. öBcil b*’efes oft nur non einem unrecht gemachten 35efd)ldg her* 'fommt/ fo barf bas @chmal$, £>onig, £er?cnfin>Oel unb SautwDel, non jeglichem biefer ©inge 4-^funb laffe man &ufammen in cU nem trbenen ©efaß o^ngefd^^ eine @*unbe lang am gelinben geuer forßen, baß es au einer ©albe werbe, ©as ©efaß muß aber groß genug fc^n , baß es im fod)cn nicht baruber heraus laufen fan, 2Bann es anfangt nicht mehr in bte i?äe he ju ßeigett unb fein ©chaum mehr 511 fehen iß, fo iß bie ©albe fertig, ©ie halt ßd) hernach fo fange gut, als man es nur verlangen fan, ©arnit ße nun auch ihre SBirfung thue , muß man bamif ben gnß um bie Krone herum reiben unb ohngefdhr noch etliche ginger breit herunter fahren, hernach muß ber Ort mit einem ©aunt umwief eit werben, bamif bie ©albe baran bleibe unb einbriu# gen fonne, 3U feßbarf es nicht jugebunben werben, weil biefes QJinben fonßen in bem £ orn einen Kreis herum einbruefen würbe, wann bas i?orn burch biefes SDlif; tel erweichet worben iß, 3Bann man machen will, baß bie oorbern gujfe im ©fall nicht berfroefnm foöcn, fo muß man ße jwetjmal in ber 2Bod;e mit biefer ©albe tchmiercn, man brauchet aisbann feinen ©aumbabc9, wann man es nicht fhun $ 1 will, iig 3wceten Cfydls, srietter Srbfdjmbt, tDiff, baS #orn ju unterhalten un& ihme Siahrung ju geben. Selgenbe ©a(6e fofict menigr r, i. «Pfunb ©chmems*@chma(i , \ fPfunb ijenig. ®icfcg wirb alles in einem, glaßrfen i ebenen ®efäß jufammen ou# gema^et nnb gebrauten Sßattn man fi eh einer turn btefen «Salben unb befonbers ber erfTen eine Seif# lang bebienet h af , um bas ganje £orn bes $ufs ju ermefchen, nnb ßnbet aber bic Werfen auffetorbentlich eng bepfammett/ fo muß man fie öabued) aus einattber ju bringen fud>en , baß man ben §uß unb infonberljeif bie Werfen uitsmirfen laflV «ber nur gleich ju. Ss barf auch tton bem @cf;mib bas £>uf mif bem heißen (Su fen nicht mürbe gcmachet merben/ wie fie es fsnfi in @emo|n|eif (raben/ am basf £orn beflo leichter weg fchncibcn ju fonncu/ unb er muß ßd? auch in 2(d}f nehmen* baß er bie §erfe nicht aushofety unb bie SSJanbe nicht »on ber «Sohle abfembert* bann bauon mürbe itocl) größere Unorbnung entliehen. Äeruad) brenne man breg ober »fer @trid)e eines flcinen Ringer breit »on emanber auf benen SBanben, in# bem man femoljl oben auf ber j%rone als unten ben i?uf hinab bis jum leben hin# «in brennet. $>iefe (Striche fülle man mit ber 8uß<«Salbey um fie jn linbertv nnb tf>ue auch um ben £mf herum unb inmenbig hinein felche g«ß<«Salbe. SEtfat? muß auch ben §uß hcn«a(h mit einem «Pantofcbdrifen bcfcf;lageny als burd? wcl# ehes bie SBänbe heraus getrieben merbetty fo »ieb nemiieh baS £)orn wicbet- mach# fen mirb/ biefcs bringet auch bic $crfen aus cinanber. SBann bas «Pferb fchon »on langen Seiten her hufjmangig ift/ unb biefe erfi bcfchricbencn SÖiittel habe» nicht bafür geholfen / föiflbas fürjefie Mittel/ baß man ii,m bie «Sohlen aus# seifle unb bas obige £mf*£ifen «uffdf)lage. ©a§ 35. fapitel. neuen 0tra&b /£fn neuer Strahl mann Sas $om bcs ©ftafcfe gefaulet i|T unb tfn anberer an feine ©reffe fommf/ tiefes madfrt bem 3f)cU @d;mer$cn unb fallt empf nbliä^fca^er tynUt oft ein laget/ fo faulet enblicl) ber ©tra^f, be&> megen mu^ man ben ©tra^l aüc SKonate ausmirfen nm tiefem Unfall begeg? uem ©leieres begegnet anc^ benen meiere platten <$)uf nnb r>on t»cn ©ebverfyen öes tpovbenn Cl)ctls bei* Pfcr&e, 117 fetten ©trafd haben/ ber auch gerne faulet. S?cp biefen muß man fürchten , e& mochte einegeigmarjc bafelbfi werben; bie gefährlich iß/ wie man unten feiten fam. SBaun man einem folgen rt aus;ufrocfnen / ober mau fan folgern bcs $um ilustrocfnen gebrauchen; 2. loch grünen Vitriol/ 4, lotlj @clb»©lect/, 2. ioth @aß*2lepfcl/ 1. lofh ©rünfpan/ nnb 1. foth ©pprifchen Vitriol/ mache mau ju ipufoer unb tbue cs nur falf in 1. ©choppen (iarfen ©ßig/ laffe es auch alfo »ier ober fünf Sage ßehen , elfe man es gebrauchet. 3e älter cs iß, be|lLo bejfcr t|t es. ©8 i|i auch uortreßieh aße üble ^euchtigfeifen abjutroefnen / welche fonfi auf benen Süflen ber ^Pfcrbe herab faßen. SOlan fan ein SMut flißcn&cs SSJafler machen / bas 51t eben biefem ©«brauch bienet mit 2. foth fpantfehen glie« gen/ eben fo oiclem ©rünfpan unb 4. foth 23fepwciß/ welches 511 Aulner gema< shet unb jufammen in 1. SRaas SSrantwein get|an wirb nebjf 1, ©Joppen ©ßig. ©S fomtnf bisweilen eine ©efdhwulfl jmifchen ber ©ohle unb bent ßern p biefe iß gemeiniglich ein üebcrbletbfel non ber Siehe ober uott einer SScfchäblguttg/ bisweilen ifl es ein QMuts*Sropfe »on einer öuetfehung / welcher ansgefreten ijl unb an ©fatt , baß er eitern foßte , auf ber. ©oble »ertroefnet h unb bafclbß eine 3lrt non ©eßwieten machet, ©inem folchen ^3fcrb reiffet man gleich bie &cf)k au S/ unb machet ße mit einem fleincn SNcffergett loS/ »ecpßegcf auch im übrigen bie Söunbe wie fonßcu begm ©olßcn ausraffen. Sinnlich nachbem man es hat blu? fen laßen/ fljut man reinen Serpentin auf leinen §afcrn. 502cm will fonfien auch haben / baß mait ben nerbunbenen Ort wohl btücfen feile / nach&em bas Söerg über« gelcgetiß/ bamit bas gleißh nicht feil bat über heraus fommen fomten; es iß aber gar nicht recht; bann wann man ju flarf brüefet/ fo machet eben biefes Dtucfen er ft/ baß es trüber heraus gehet/ wegen ber ©ntjünbung / welche bunh biefes Dru> efen aßba serur|acf;ct wirb; utib wann man über bie SSiaffen ßarf bruefet/ fo gehet wohl bas gicifch nicht barüber heraus/ cs leget fiel; aber tobte« Jleifch unb ber .Krebs an. SD2an fan anberc jcit'o machenbe Dinge gebrauchen r wann cs ber Slctbfaß crfobect. ©olcftc Dinge ßnb gemeiniglich nott öefen / 9?affämcn nab bergfcichc« uerfüffenben Dingen gemachef, um ben ©chmevj jtt ftißen / bas 'Ieißh wicbcr her ju ßeßen / t>on benen ©cßhwüren bie böfett $e«chtigfecten «usjuführen unb ßc non bem ©iter ju reinigen; basjenige, was bep ber Skfchäbfgur.g unb Durchfaulc be, thricbeu worben iß/ fan hier mit eben föfchew Verfahren gebrauchet werben, 502a» ^ 3. fan xi8 3toeeten O^eils, vierter ^fbfpnftt/ fön and)/ Wann man will / wache»/ baft cs bte 6cfc n geuchtigfeitc» wohl abfnhref/ wann matt nur pontg baju timt. Cflachbem bie ©oble ifi »erpffcget worben/ muff audfj um ben Reffet unb bte jfrone ein ©chirnu-Sfiffel angebracht werben , welches »on 2. pfunb ©amtn«9fuf/ | Pfunb Serpentin , 7 Pfunb fetten ein »on §etf ober ^nfern/ bas) ifi , eine verhärtete unb geronnene ÜEflaterie. ©iefcp nun »on ei« nem ausgetretenen 35fut/ bas fter einzige Unter« fchieb jwifdhen ber Surchfäule unb ber @fcin«@alle beftehet barinnen / bafj ber ©ilf ber ©tctn«©atte unter bem Porti/ unb ber @tfj bcrX>urcf;fäule/itt bem ganjen §effel iff. SBann bie @fetn«©alle noch neu iff/ fo reiffet man bem Pfcrb bie ®ohfe nicht aus ; fonbern läffet nur ben §ufj wohl bis ans leben auswirfen / um bie ßuetfehung ju entbccfen/ welche burcf; bas porn crfcpeinct / votp iff/ unb fo breit als ein $unf* ji’hncr / bisweilen auch noch gröffer. Sas ausgetretene Q5luf läffet man heraus ge« hen unb fhut hernach Serpenftn«ßel mit SnuniWeiti barauf ; ober man gieffet fpank fches SBachs auf ben Ort/ wann er »orher ausgewirfet worben tff; ober ©unbise ^uefer t?on &en d5ebve<$en bes tw&em Ctjettß ber pfer&t* 119 gucfcr fern ntiitt auf einem (jetffm ©len fcf;nic(ien utib folgen bar auf tropfen (affen, fo »ergeben fie atni). SBJann eine (Eiterung »orfjanbeu ifr, unb bas iod) gefjet burch bis jur 0ter»C/ fo i)| bas f ttrjefle / bajj man bem ^)ferb bie @of)fen ausreiffe , bamif eg nicht einen SSBeg jur Ärone fucfie unb (ich bas (Eifer in bas #aar fcfje , welches bie Sterben »erberben würbe. Stach biefem wirb bamif auch »erfahren , wie warnt bem (pfccöcn fon(tcn bie @oJ)fcu mtsgeriffen werben.. ©«$ 36. Äapitet. SSonbeu -£>om*Äft, tf? ein (Spalt in benen Södnbcn bc$#ufS/ fte erj?rccfet fiefy mantfrmal non ber .Krone an bis jum 3?efd;ldg l?inab / meldfres gemeiniglid? an benen innern SBdnben if ?/ weil tiefe bie fd^n>acf;ffcn ftnb/ unb überhaupt fmb foldfre ßorn^lüfte me£rent§cils am benem norbern Snffen / als meld)e am meuigf?cn ber Scucfytigfeif aue^gefe^cf ftnb/ bann bie ^eud^tigfeit tfi bas ^erma!?rungS;!9?ittcl bafur* ©s fomrnt bie ijorn^luft entmeber banon Jfjcr/ mann bas iporn ad$u troefen if?; ober mann bas a$ t>on fcen ©ebvedjeri bes popberti Ojeilß berPfetbe. iai ©öS 3 7* Äapüei. 93on t>en twböfltcn obe t @o^en ^rtretcnen Söfifett, uub 33«rprellung be£ ^>ufö uu& ©nti&. on bem ©ifen ger f ommf, fo nterfef man es gieieg, bann bas ©ifht ig inmenbig an bem Ort geglättet, wo es auf ber ©ogie aufgelcgen iff. ©aS *Pferb, fe babureg geptagef wirb, giebt es leitfjf ju »ergegen; weil cs fieg lieber nieber leget als frigt, wann igm bie Suffe weite tfuut, lag es nidjt wogl baratif fielen fan, ba es f cf; bod) anfier liefern wogt begnlet. üOian fan liefesnod? gewiffer wiflen, wann man bie ©ogle befühlet, barm wo fie lief; warm begnlet, ba leibet ge ©(gaben. Unb wann man and) gattj gerum mit ber ^»ief^ange jwicfef, fo juefet las ^ferl, fo halb man len fegmerj» haften Ort Irutfcf. Sßacglem man igm las ISefd&fag gerab genommen gaf, mug man (gm eine ©albe in len §ufj tgun, welche aus fegwarjem $>euf einen ©treieg erlitten gaf, ober Pon einem S«ß* ©iuem foid;er. Cpferi nmg man an ler 3egc bes franfen m Bteeete» £t>etl3, üicrtev* guffcS jur Tibet raffen uub ©alben in bert $up t^un / wie fccti bt n tferboßten Sü^ feit. ©amit bas jjor» nicht aiiSfrocftte, thc\xt man and) eine jufammen jicfjcnbe ©albe auf bie jftrone, mit bem Svup ober mit bem SSolus uub 6p:g* SBantt tu tuer uub jwanjig ©tunben noch ferne QSefferung ip, fo reijfe man ihm bie ®o§(e aus uub t^ue immer bas jufammen jie^eube ppaper auf bie jvrent ©er (Efrinfe ^ei0f / warnt bet ©trahl burchlod?ert iff/ als warnt er wurm# picfytg wäre/ uub pücfroet* faulet uub herab faßt* SBcil es 6is auf bas ieben fyn* ein gehet, fo hat bas pferb fo ffarfes 3ucfen, bap es battoit hinter* SBait. nimmt biefes Uebel leicht waf)t an bem , bap ein folchcS Pferb tue! mit bett Suffe« pam* pfef / weit es ftdf; baburch ju Reifen fließet/ fürs anbere merfet man biefes Uebel auch leicht att bem ©eruch; bann es nerurfad&et einen parfeit ©crud; im ©taff/ wte et« pittfeuber Äap* Um bafür ju Reifen / mup ber ©tragt wohl ausgewirfet uub mit 35rantwein gewafd&en werben, ober mit ^etffem ®pig, in weichem leben# biger jvald? tp gelofcget. worben* 3fud^ mup man bie jufammen jtefjcnbe ©albe barauf t^un, bie t>ort bem SBeiffcn tton. ©jent, Dvup uub ©pig gemadjet wirb. ©4$ 38. Ä«pitff. Von ber Vernagelung, oom (Eintreten ber^ägel auf bec ©affe traft ftergldc&ett. in Pferb fan pdf? berieten burdj einen Sftagel auf ber ©trajfe , burcf; einen ©plitter, burd) ein ©las ober anbern ©gerben uub bttrd? fo etwas, bas i£nn im SBeg Heget 28cil ber $up aus tterfchiebenen Reifen heftetet , wo es an ei* nigen gefährlicher ip, wann pe berietet worben, als an anbern, fo giebt es and) niedrere Unten ber SBernagelung. ©ne fdpechfe SJernagefung hoffet, wann nur bie ©o£le eine Ocfnung befommen fiat, unb wann ber 3lagel ein wenig in bas ■§leifch jwifchen ber ©ogle uub beh $ertt hinein gebrungen ip* ©ne gefährlichere ^Bernagefimg fan man hingegen biejeitige hoffen , welche aus mancherlei 3uf^c:t bcPehct, uub bie nicht aßein bie ©ohfe betroffen hat uub bas $leifch, weld/es bar* unter ip, fonbern auch bie bcs $erus ober wobt gar bas 33eü? felbji, mU 4es manchmal batton gefpaitet ip. ©iefe lejte 3Sernagelttttg| ip bie gefTdörfic^^ anbere Jtrjneij bap bem Pferb ap pd; ein fafc* riepees pe; bann wann bas SSein gehalten ip, fo fan weber ©albe nod; helfen, ohne bap ein ©pfitfer banon herunter fomme, mb ohne, bie ©ohlen hevab jfommem ©iefes gefd/icget md/t auberp, als bi t»on Öen ©ebre^en bc$ vovbcnj tEbeils bet* Pfcvbe. ia$ ritßfes ©emätßs anfeßef unb ade bie ^ufädc bepnaße babcii ßnb , welcße bep bet ©urcßfäule (inb bcftßrfebcn werben. ö!3amt bas 33ein nießt gefpalten iß, unb es ßnb hingegen bie ©ennen verlebet, weltße bis an bie >Jeße bcs $erit»33eins geßen, »mb bas ioeß ßat ßcß wieber Betßopfet; fo greifet bas Ucbel ßelmiitß um ßtß, unb es erfeßmüret jwifeßen bem 52?ci« unb £orst. ©olcßcs fan in wenigen Sagen tm» nter weiter um ßcß gegriffen fjaben, je länger man mit ber $ulfe Berweilet Bat, um ber Materie einen Ausgang }u Bcrfcßaffctt ; ba fte auf folcßc SSJeife eingefcßlof» fen iß, fo fan fte enbiitfi in bas £aar treten, unb ben ganjen gttß mit ber gäu!» nis anßecfen. 3« näß« atteß bie aScrnagelung an bet geßc ober tjornc an bem ©fraßt iß, um fo Biel gefäßrlicßer iß fte aueß, weil gegen bem Borbern Sßeil bcs Suffes ju fein 3wifcßett»DJaum iff &wifcßcn ber ©oßle unb ber groffen blerne. hingegen ßtnfen am ©fraßlßat man gefeßen, baß Ofäget in bie ©oßle gegan» gen finb , welche bie gerfe bureß unb burtß geBo^ref ßaben unb bep bem ©elenfe bes guffes unb bem S3cin ber Grotte heraus gegangen finb, oßnc, baß ßcß baBon ein gefäßrlicßer *$ufad ereignet ßäfte, unb bas fam baßer, »Beil ber Stagel feine nevBt'gfctt Sßcile betroffen ßat unb aneß nießt ßatte treffen fönnen, fonbern nur bureß bas getf bureß gegangen iff, ©o halb als man ßeßef, baß ein 'Pfccb einen Ofagel ober bergfeießen im guß ßat, muß man ben Dtagel ober ©plitter ßerans jfeßen; unb »Bann bas ^)ferb ßinfet, muß man glcitß bie Oefnung gröffer ju maxien fseßen unb einige Stopfen fpanifeßes SBacßs ßinein tropfen laffen, wann nießts beffers ju ßaben iff. SBann bie 0lem nidßt getroffen iß, noeß ber £ctn »erlebet, fo fan biefes feßon ßin» länglici) fepn. SBann aber bie Oieroe Berietet wäre, fo wäre biefes nur fo lange gut, bis man ben SSalfam ßaben fan, welcßer gemadßet wirb mit 2. fotß ©tetn* Oel, 24. ictß SerpentiwOel unb 1. §anb Bod @t. 3oßannis Ärattf, welcßes aöes jufantmen in eine hoppelte gläferne Q5ufeide gcfßan, feeßs 20ocßcu lang an bie ©onne geßedef unb jum Deotßfad ßernatß aufgeßoben worben iß. SQon bie» fern Salfam läffet man ein wenig ßeiß werben, gieffet es in bas foeß unb ßopfet es ßernatß mit leinen gaferu ju. darüber tßnt man notß ein ©rwcitßungs>@aibe um ben £uf herum thun» wie auch bas 2ßetwahrungs»93littef , fi> mit bem 9vuß, ©ßig unb Skiffen t>en (Einern gemachef iji, um bie ^rone herum anbringen, bamit bie SJiaferie nicht in bas $aar trete unb ben §uf nicht abiöfe. gin anberes SJJittei Wirb jubercifet mit weiffen Sßitriol, römifchen ober ungarifdjen Sßitrtol unb ©rütt» fpan/ inbem man twn jeglichem i. loth ju Aulner madhet, eg jufamraen in einett irbenen £afen t(juf/ i. SDtaas bes beßen gßigs barauf gießet unb i. $aub »ott ©aij taju timt. ©Mcßes (äffet man mit einanber ant gelittbcn Setter bis jttr Hälfte einßeben unb gießet batten in bas led;, fo »on bem Cftagel gemaeßet wor* ben iß, tßut «ucßSßerg barüber unb machet einige ©d)iencn baran, baß ba$ SBerg hatte. gs iß btefcs eines ber beßen SJlltfel. ©er 23ölfhm ber Macfa- jneFueillet wirb auch für SßernageJung gebrauchet unb alfo gemaeßet: 4 fPfunb SJautwOef, 1. ietlt 3Bad)hoIber«£)ef, g, Quuukin 3ßage{ein*£>ci, 2* üliinfleitt Hauen gepüfoerfen Sßifrioi, 1. öuintlein ‘H loc fuccotrina, fo ju 9>ult>erge» machet/ unb 2,öuintlcin bes retnßett »ettetianifeßen Serpentins wirb alles in einett irbenen £afen getßan, unb brep 2Dierteb@tunb lang herum gerübref, gine Sßterfel ©funb läffct man es am Setter ßcben unb hernach wieber falt werben, ©clcßes wirb in SJufeiilen »erwehret, ©iefts Q3aifams $af man ßcß auch mit gutem grfolg für bie SBunben an benen Sfiflenfcßen bebieneft er wirb wie ber »0* rige gebrauchet. MebrigenS iß ju merfen , baß man nicht tüef in Me SSunbe hin» ein lange, um ju erfahren, wie tief ße iß; bann baburch fan man ein Uebet unterfücßen wollen, in berSßaf aber ein wirtliches Uebel bamit machen. mi m$m 125 Bünftet* abftönitf. Den bene» Ärnnfpeitcn to Selbes, ©«$ 1. Kapitel. SSom gte&er» g-«aS 5t'ebet Befielet attef anfmfteuben ffatfen SBadungen tes ©e&futö, unb ) wirbentweber burtf; bie f}ärferegufammem©ntcfungbes.£>erjeHS/Ober ber ^ufs/Xbent / ober burcf? bie Sßodbiütigfete/ ober btird^ bie 93erntengung 6eS SJfufS mit etwas aitberS/ bas feiges 2Baden erreget/ Derurfadjet/ ober bureß ade brep jugleicß. ©a biefe jxranfijeit gemeinigfieß bei? aden anbern Äranfßeiten enfweber Dorier geßet/ ober mit babcp ifl/ ober wenigffens barauf feige t, fo wirb bidig $uer|i babon gerjanbeit. ©as lieber machet nießt ademai bie £aupe*$ranf» ßeie aus, fonbern ifl audfj öfters nur ein ^ufail (Symptom, 0 bep anbern j?ranf/ Reifen. SEßann bas Sieber felbfi bie ßaupefacßltcßfien gufädc ausmaeßef/ bas ^eifi nemlid;: baß bie ßauptfacßlicßficn gufäde and; nitfif mcljr ba fint> / fo bafbbaS Sieber auf^örct / ober baß fein anberer $ufad gar n t cf; t borfjanben iß/ ais baS Sieber adeln / fo Weif man, baß bas S^ker bie £aupr*.$ranfßcft fcp. SJian §af aber feßr Diele övemtjcicßen/ aus weltßcn man wißen fa«/ ob bas Sieber bie jjaupe» ißranfßctt fcp, ©aS ii;e / bis an bas aufferße •ber Obren/ es fdßaget in bie Sfanfctt/ es fißeinet bep benen ©eßfägcn uncmpßnbfid? unb ifi aurf; fo taumefnb , baß man bep jebent ©d?ritt meinet/ es werbe faden : wann 6ftigen $ween Sage wahret, hat weuig ober gar feinen ©chauer* ©$ iß heftig in feinen Zufällen unb fommt and; allemal bon heftigen Urfachen her , als uon einer a^u großen ©rmübuug , non affju groffer adju großer Äalfe, non ©treidben, bou junger , bomSurß, bon SScrwunbungen unb berglcichcm 2fe mad;bem bie tlrfachc iß, bie eg beranfaflfet h^t/ nacf;bcm muffen aud) bfe Sftittefge* brauchet werben , nemiteh bei; ber ©rmübung muß bie 9vuhe gegeben werben; auf bie große $alte muß man ihm eine geiinbe QBarme geben; auf bie große £%, erfri# fehenbe Singe; auf ben junger leidßeg Suttcr; auf ben Surß ein ©etrdnf; auf bie ^Sermuttbungcn ober fiuetfehungen (inbernbe ©alben u. f. w« Siefeg Sieber iß gemeiniglich nicht gefährlich« SBcil man aber nicht gleich am crßen Sage fehen fan, ob eg nach hier unb $n>an$ig ©tunben aufhoren werbe , fo muß man cg nicht gering achten unb nur für ein folcheg ein fdgigeg Sieber haltern Sag bret; tägige Sieber fennet man baran/ baß eg bon einem Sage $um anbern wieber fommt , nemlich eg iß ein guter Sag bajnüfchen , unb mit bent barauf folgen# ben fommt and; ber Unfall wieber unb fo aud; mit benen folgcnben Sagen« Sag hier tägige Sieber Iaßef ^ween Sage nach einanber nach / unb fommt ben barauf folgenbcn Sag mietet/ laß alobenn wieber $wecn Sage nach/ unb fommt ben barauf folgenben Sag mietet/ uub fo fort/ fo / baß $mccn gute Sage jwifd)en $ween bofen Sagen ßnb , unb ein bdfer Sag jwifchen jween gutem Sag anhaltonbe Sieber laß gar nicht ba$mifchcn nad) / fonbern btgmcifen bet* hoppelt cg ßch wof;l mit jebem Sage* Sicfeg Sieber iß fcj^r gefährlich für bie spferbe , unb eg iß bed; bag gemeinße* 23?amt cg brep ‘Jage ohne 9kd;faß wahret, fo iß eg ungemein arg« ' von bcncn 2&ran¥l)etteit ßetbee* 127 ©aS (ettfc ifi ettbficf; ba$ giftige ober anjlecfenbe lieber* StefeS/ ficcfcf moijf ganje ^rotinjen ober ein ganzes iager an* Saran erfennet mgn cs eben , manu es Die anbern Q3fcrb im ©faß unb tu berfefbigen ©egenb and) Bcfommat/ unb wann bic aumSef A in einem ge* Foc(;fen 2(r$nep^ranf ton Rappeln unb ttifbeu Simonen* Sa$ *Pferb (aj]ef mau bic gan^c SRacf;t über aufge^attmet; unb, mamt cs roefteft ober £arf fi cfyrtaufef,- fo fanget inan i£m ben Äopf tief unb giebt tfmt bas (Eingeb^ot^ tu bcu SDZunb / aber ticr mtb $man$tg ©tunben lang nid)ts $u freflem Sen ©ebrauef; bes ©ingeb;j?o($es micber; |o (et man aße brep ©tunben aßcma( eine $Bi'crfek©funbe fang. 3vid)e(t cs nid )tf fo giebt man i^m / e^e man t^m bas ©tttgeb* £o($ antfyut , f unb aße ^meett^agc giebt man t£m 4* iotf) Copahn SSaljam in i* ©djoppen 2Beüt. mit £ ÜÖlaas £Rofcm©aff* SJtan mu£ i^m ein @df;aff SBaffer mit $(epcn fyn (Men ober mit @crficm9J?c§(, bie* fes i(t Da0 25cfte. Siefen Zvant giebt man tf)m bes-^ages- jmep mal mieber frtfcfr unbttafdÖet bat ©cfjaff aßemaf torf^er tto£( aus. 2fj l cs SBinterö^eit/ fomug man bas $>fcrb mofyl marm galten unb tfl es im ©ommer , fo muff. man cs an einen, temperirfen Ort {Mett* ^nfonber^it mü(s man t^nt gute ©treu machen / bamit cs gut ru|en fonne* 2Baun es ru^et , fo tfi es and? ein gutes / bann fo fange ft# bas ^fetb ni#t tueberfegeu triß/ ße§et es gefafcrfi# mit #m* 2D )u reinigen bttre^ bie 5Hafen an ber $auf/ mc[rf;e ton auffen aujfa^ren unb enbficf> auch fe(b|t aufbre^ d;em SBann feine Saufnis tor§anbeu t)( f fo tat man blefe i\ranfteit nur a(s eine JRranf^eit ber §auf anjufe§en unb in fo(d^em $$ ifi fte and) (eicf;t ju feilen unb fan ^ attje* ii3 3n?«ten ünjeils, fünfter ?(bfc&mtt/ enigefc$en Werben/ wie bie Äräße alt betten fSlenfdjen. 2Battn aber biefe bö'e §cud;tigfeit jtigldd? bie Organa «nb pornefmtffctt Singeweibe angegriffen bat/ fo wirb in fc (dient Saß ber 2Burm oft unheilbar. ®as pferb fan aber biefe 5tranf> fielt befotnmen burd? eine (enge Ovu^e ttad? ftarfer Arbeit ; burd) aßju rieies gutfec tiad? einer 3%ranfljetf/ in wefdjer es roeber 3(berläffc ausgeflarsben tiocp purgiret ^at; wann es ©treidjc eber SSunben befotnmen fjat / uub man fiat ftc niaber ober neues $cu gefreffen fiat; wann es beg folgen pferben gefiaitben ifi, bie tnif biefer ©eu d?e behaftet finb ; ober burd) jurttef gefdiiagene ^eudjtigfeitcn/ beren Ausgang man nid^f fiat ju beförbern gefutf?et. 5Bann bie» fe Äranf fieit rtidftf non innen fjeraus fommet ober nur evfl anfängt/ fo fommett nur einige SBinb» ober 3ßaffer»55lafcn an Pecfcfuebenctt Sficdcn bes ieibes $um Sßovfdtein. (©iefeS griffet man bann bett fltetfen&bll VDlIUll,) bann es ifi fein Sljeil bauen ausgenommen, ©iefe 2fr t Pon Söurm i|i nid)t fd)wer ju (jeden, 3iße aubere aber finb fefjt fiarfttitcfig ju Reifen / wo nid)t gar töbiid). Ss ifi ba# fier unnötig fte in Dvotbe, @e(be, SBclffe unb ©d)warje etnjuf^eifen / weit ftc aSe gfeid) febwer 51t fetten (tnb. ©a aud) ber 2Jur}el4H$urm , JjnmbS*2Burtn/ ftreicbenbe Söurm unb berg(eid;eit finb mtr Perfdjiebene @e|ialfen ober SSerwanbe» (ungen biefes nemlicfyen Ucbels. Ss greift biefe jfranfficif gcmeiw’glid) bte Serben an/ unb Wann fie foldje nidfit angreifet/ fo §ält man es für ben fiiegenben SEßurrn. ©iefcs tlebel muß pon aulfcn unb Pon innen angegriffen werben. ©ett Anfang mad?et man burd? eine 2fbcrläffe am fjais; unb wann cs ben Sßnrm fiarf ober fdjon lange fiat/ fo wieberfjolet man bas 2föcrlaffen ein ober jweg mal. fDian giebt ifm ju bet 3eit nid)fs als Älegen nnb 2Bei$em©trof) jum füttern/ unb $u trinfen giebt man iljm nid/ts anberS/ als Söaffer mit liegen, £ernad) purgieret man es aucfi mit 3. fetb 2(loe unb 2. fetfrgepüfperten ©emtes»iöi fammen gemaeßt mit ©irup/ fo mit 4. iofß SOtanna unb genugfamen SSBaffer g u maeßef iß, ©iefes wäljef man ßernatß auf einem }u ^ulrer gemaeßfem ©üßßolj jufammen unfe maeßet ßd; Riffen fearaus , fo groß a(s man wiü. ©ine jebe pon feiefen ^iden (affe man ßernaeß feem $>ferb mit einem ©las SBein ßinunfet feßfu» tfen; bamif ße feeßo leießter ßinaß geßeit/ unfe in fees ^ferfees SSlagen jergeßem ©iefe Rillen gießt man feem tpferb fetep ßis Pier mal ademal nadß Pier ober fünf Sagen wiefeer/ je naeßfeem feas tpferfe ßarf iß unfe ße meßr ofeet weniger notßtg ßiife unfe je nteßfeem ße wirfem 3Bantt ^Jocfen fea ßnb/ bie wie ein Stofen^nopf aufgeßeit / fo matßef ma« ein ßcf aus J (pfunfe Mercurius fublimatus, 2. fotß weißen Sßifrioi/ 2. fotß ßfauen SBitriol/ 2. ßotß ©rünfpan unfe 2. Quinttein Pfeffer/ weites alles jk feinen Untrer geßoflcn unb bureß ein ©ieß gefeßtagen wirb. SSann cs alfo woßt jufammen gemifrßet iß/ fo fan cs geßraueßet werben unfe man ßreicßef feapon ade Pier unfe jwanjig ©tunten etwas auf. 2tn fernen folgenfeett Sagen wäfeßet mau bas spferfe mit (Eßig unfe SSJaßer unter einanfeer/ um feen ©eßanf ju ßeneßmen* SSann bie (poefen bureß feiefes 93iittel nießt austrorfnen / fo muß man ein glüen* fees (Elfen neßrnen unb ße; ßefonfeers fciefe / weieße am (Edenßogen ßnb/ Pon feer SOiitte bis unten aufßeßen. ßernaeß tßuf man in jegließes iodf) ein fteines ©tücf« gen Sublimatum corrofivum unb ßopfe bas iotß mit ©cßwefel $U/ feen ma« ßat jergeßen laßen; feamtf feas Sublimatum nießt ßerauS faden fan. ©aPon werben feie Torfen ßeraß faden, ©amtf ße aßet ganj ausgetroefnet werben/ muß man ße ßernatß aueß mit Äüß^arn wafeßen , ober mit foigenfeer fauge: 30. ober 40, $olj<2(epfci jerßojfet man unb läffet ße mit 8- bist 10. «pfunfe SBeinrcßentTtfcßen in 20, 9J?aaS SBaßer ßefeen/ fo lange ßis es auf ,12. 9ttaa$ §R eine 130 3toeeten Cljeils/ fünftel: 2lbf<$nitt, eingefotten i(T. 5?ernacb läjfet matt es (litte (leben/ unb gieffet bie fauge burdb (angfames Unmeigett oben herunter. SÖtif foldjer werben aisbann bie fpoefett ge« wafchen. 3m ©ommet fan man biefes in ber ©onne thun; aber im 2Bintcr mu(j man bamit bie äßunben bes ^Oferbeö im ©tatt auswafeben/ wegen ber geuch* be bis es alles »erfauet bat. SJtan fönnte auch als eine purgicrung, wann man bas eben 33efcbricbene nicht haben fan, bie Ritten von Sinnober gebrauchen unb (ebasmal eine geben/ ober bie (iinfenbett Ritten/ »on Welchen man (ebcsmal $wo geben fan. 3U attem biefem i|i aber ettMich noch wohl ju werfen/ baß bie »orgefdjriebene SDlitfel nur afsbamt bienlidj ßnb, wann bet) bem SSurm feine attbere gufätte (tnb/ ober wann er ßcß nicht gar burcf; bie länge ber gelt in eine 2lrt von Otof) »erwanbelt bat; bann warnt bas Pferb an benen Srüfett Sftotb leibet unb bureß bie Olafe auswirft/ fo iji alle 9)tübe unb ÜJlittel »erg bens. 3* Kapitel. 33on t>er ©dmpfiöfcif« fTNie gfeit heffi bet) benen pferben , wann (ie feßwer 2(tbem holen/ welches »on einer ijinbernis in ber funge berfommt. (Es ift eben bas, was man bei) benen SJtenfchen bie (Engbrüßigfeit uennef. Söattn feine ©efeßwüre babef von tonen X\ranH)etten tos üdbes» 131 babep »orhanben finb, fo tfi eö fc^c fdpiv-er bafär fbülfe ju fd&affen ; unb warnt felche »orhanben finb/ fo Ifl es alöbann ble-©cfwinbfucht ober fuitgenfucht unb iß »eilig 'unheilbar. 2Bann es mit btcfrr j^rraifbcit auf bas 2feufferfle gefommen iß/ fo fommt baö Siebet/ baö ®eiten«©chlagen/ bie Dtöfhe i« benen 3(ugen/ ein 2(uö(lufj »ou flinfenbcr tinb faulenber SJlaferie burch bie Olafe/ unb bet jjunbö« $mnger. £>te (Beite »erboppelf ftür barauf gefofget ifl; ober cö fan jjerfommen »o» einer (Ergieffung bc« 93luts in bie fyetjle SBrufl/ wo es hernach ju einem (Eifer ge? worben ifl; oberton einem £>uflcn / ben man »erwahrlofef hat. ©ie fan auch »on all ju »tclem gutter berfommen/ alö »on aUju »ielem jjeu , fonberiid) t»ann eö neu ifl/ ober mann man ihm aife SSBicfcn gegeben fyat, ober flaubigeö $eu. Ober jie fan auch ber fommen »on aßju »icier Üluhe. ®tefe Äranf^eit ifl latigwührig unb tvie fd;on gefagt/ ferner ju heilen/ aueb oft gar unheilbar. 3Bann fte erfl an« fängt/ fo fan man enbltch noch etwaö auörichten/ t»efl (ich nicht gleich ein ®e« fdjwür anfe^et, SJlan muß einem fofdjett (pferb gleich feijt £>eu mehr geben ober boch nur fehr wenig unb allemal nur »ot bem Sränfen. fbernacb läffet man ihm am £alö jur 2lber. 3wep $age barauf giebf man ihm 2. both präparirfen ©chwefel«S5af* jam mit ?erpcntin«Oel in 1. ©choppen weiffen SBein nebfl ©alpefer mit ©chwe« fel«3Slüten bereitet. groeen £age barauf (huf matt baö nemliche wieber/ unb jroeen anbere 'Sage hernach giebt man ihm wieber baö nemliche nur mir biefem Un» terfchicb/ baj; man »on bem @cl;mefcl>lBalfam um bie Hälfte weniger baju nimmt. 2llfo fahret man eine ^ettlang fort/ unb giebt ihm allemal über ben anbern $ag ba»on. 55?an niufi aber baö 'pferb allemal »ier ©funben ju»or unb »ier ©tun« ben hernaef; aufgejüumet haben. 3m 2lnfang / wann man bie fSJlitfel brauchet/ muh mich eineö »on benen folgenben fun» Dl 2 genom» 13a owecttn Cl)eil0/ fünfter genommen/ ju feinen Puder gemacht/ unter einanber gethan «n& ist bk geweltn« lid^e *&lepc 2. ioth ju ftüb 1,1,5 1- äw 5ff>en&3 mit gegeben wirb. Ober noch ein anbereS: SDlan tone 2. pfmib ©chwefchQMüte auf §cik@faub non ©tafd/ unb noch baju f pfunb gepudertes ©üfjbofj , fdjiage biefcs alles bnrd) ein ©tob unb gebe baren 5« früh 1. feth unb ju 3(benbs 1. ioth. 3fi aber bie Sämpjtg* feit 5« arg/ fo fonnen aße biefe fOliffel biefelbe wohl minbern/ aber boch nicht fyo ben. (£0 i|f auch biefes ein Mittel wiber bie IDämpffgfcit unb ben llfhem }tt er# galten/ mann man Sifieln nimmt/ welche gebrauchet werben bie Sucher jU fragen/ fe ju Puder machet/ burch ein ©icb fehläget unb bauen Borgens 1. foth «ub lübenbs 1. foth mit unter ben $aber giebf. ■ (Es i|f biefes ein fe^r einfaches unb fchlcchtes Mittel / aber fe^r gut für ein bampftges Pferb itnb machet ibm einer» leichten $them. (Es fan auch aisbann bem Pferb gegeben werben / wann es ei# nen Harfen lauf ju machen fjat. ferner ifi auch ein SJIitfel für bie IDümpfcgfeit/ wann man Klapper Siefen treefnet unb ju Puder machet/ heran db haben ju früh ». hoth unb ju 3lbenbs 2, foth mit unter bie gewöhnliche Älepe giebf. Siech ein anbers Mittel fan man machen/ wann mau SMep fo flar feilen lajfet/ als feptt fan unb haben jebcsmal 2. both unter ben ijabec giebf/ welcher cingefeuchfct feptt muh; bann in biefer^ranfheit barf man bemPfcrb nichts Srccfcnes geben. Cs giebf auch ein SJliffel wiber biefe Äranfheit ab/ wann man 1 ö?onb roß Pfriem# $raut SMätfer unb SMüfe mit einanber ganj flein ^aefef unb unter ben eingefettdh* teten fpabet thuf. Pfrieimüraut muh man ihm acht- bis jc(cen Sage fort geben unb bes Sages muh man es auch ein ein ober jwepmal ins Sßaffer führen unb fchwimmen faffen/ aber ja nicht fanfen. Ober man nimmt pfrienn^eraut QSfilte unb bie ganj frifchen unb jarten Blatter ben wciffOorn / bie geden SE8cibcn-5ölattec unb Ämflattig , non einem fo riet als non bem anbern; haefet alles mit einanber ganj flein unb laflfet es bem Pferb unter ber ÖUepe nadh SSelicben freffen. iStcrjehcn Sa# ge unb noch langer barf es aisbann fein anberes Stifter als ©froh befommen. (Es iff gewifj/ baf bem Pferb bamlf wirb auf einige ^eit geholfen fepn. (Enbltdj tji attd; noch biefes ein SHtffel : SOlan lafi bas Pferb rierjehcH Sage lang nichts als ©froh unb fiepen freffen/ auch nichts arbeiten. SÖ3ann es acht ober jehen Sage alfe gcleict hat / fo giebf man ihm pißen , bte affo gemadhef ftnb • fenhcm@chwamm/ 3Kee/ ranbe Oflerlurep notn fegltdhem i.feth; ©u^ftofj / 2llanf*2Surjc{/ @d;we? febSMüt/ gemeines £»onig / non jeglichem 2. foth/ unb 4. foth ©peef, 3lßeS/ was baren ju Puder gemadhef werben fan , machet man ju Puder/ menget es heu# nach unter einanber unb machet mit frifchen Sjutfcr pißen baren / welche man auf flar gejloffenen 3«der ober gepudertem @ühh°4 wd? tyvum waljet unb bem Pferb von öcnen X\ranft>ctfcn Seiber 135. ftött 5ag $tf $ag nd)t bis ;efyen mal bauen glebf* 2lttd) tiefes mirb einem foid/esu icl Reifem ©duffen foffen and; geriebene $raf)ctr/2fugett gut für bampfur Cpferbe fepn/ mann mau bes ^agef einmal einen Singer(jut Pott bauen unter bie Plenen giebt unb tiefes gd^t £age fort allemal über beu anbern Tag t§uf* £>tigfeit hingegen fommt ofme Unterfcßteb bep jungem wnb altern, ©fefe Äranf^ett ifi fd&merilid&/ ßcfttg/ tmb maftret md;t lange, ©ie fommt gemeimglid; ßer uon einer gar 5« groffen ©rmubung neu einer übertriebenen Arbeit ober non einer aff$u uuorbentlicßen iebenS*2lrf, ©ie ßat oft eben tiefe 3m fade tabep / treidle bep ber 0tcßc befcf; rieben ßnb; meßt als mamt bie ^artfcßlacßtig* * fett nidf )t oßne folcße ^ufaffc fet;n fonnte / fonbern meil tiefe Äranfßeitcn gar moßl mit einanber nennt cf dt fcpn fonnen/ ba bie eine tnie bie anbere gemeiniglicß non einer* let j tfrfacße ßerfommt SBamt and) feine anbere Pfaffe bei) biefer Äranfßcit ftnb/ fo ifi )te bod; gcfd^rltd) tmb ßeftig; aber ße mg ret nicf;t lange/ tnamt fee nid)t ttoef; ein Ucbcrbleibfel non einer anbern jvranfßeit ijf / t uelcße/ manu ße lange gemaßret ßaf/ eine ^eranberung in ber iunge ßat juruef (affen fonnen* 3ttm Mittel bafur bienet \ ortt eingiebt %bz r cs muß fünf ©tunben junor unb fünf ©tunten ßernad; aufgejaumet fepn. SOfan fan eben tiefen Tranf noeß fünf ober fed;s Tagen micber geben/ mann bem £>a$ 5, fapttel. 93em puffen. icf;t affe Pforte / wefefe ('iiflcti , (?nb bestoegrn 35«unpf7g ober $ar(fd&(äcf>(tg; 06 fcfron bas £uficn ein ^ufc.fl tfi 6ep biefen 6ci;bcn $ranfljeifctt. (Er i(! autüi Hstreikn nur fccr Sßorbcfc baren unb nieff aßcmaf fcf6fi batrtif fcegkifef. man« nian ben duften ntdfrt fo oft für gering acfyfcte unb bei; 3ete, fo trürbe es bampftge unb bartfdf;(ecf)tige ‘pferbe geben. 35er ijufien fommt manefnuaE tafer / wann bas Pferb (laubiges 5?eu ober eine gebet gefreffen fiat. Ober auci; ba> fjer / wann es im Sommer auf ben 2Beg nid ©taub (jat hinein fcflucfeti muffen. Sflandjmal ifi er aurf; ber Anfang jttr Strenge, * ÜPantt ber fpujleu langer als einen 3ag tvaljret unb nie f)t nadf; taffe*/ fo mad)e man 8- iotf) ©rf;mcfe^Q3(tUc/ 8* iotb frtfcfics ©üj^otj/ 8* iotf} $anbel*3ucfer/ 4. ictf) grünen lim unb 4. icd> iorbeere 511 ue man aud) fo Dtct @df)if?eer als eine Q3o^ue groj? i| !♦ ©iefe iatmerge jerrü^rc man in i* ©Joppen 3öein unb gebe fte alfo bem ofyd?reffem©at$ , unb 6* Quinta (ein SBad^olber^eere $u einen ^ufoer, freitet es tjernad? jtDei; fot§ meis ab unb giebt bem <}>ferb baDon ju Borgens 2. iot£ unb ju $bcnbs 2* iot§ in bas gutte*. 3Das t>on t>enen Äran^elteii fces Heibce* 13* Sats 6, Sapttef. S3om gett fc&mel$en im £eibe. ffSaö fc&mdjett wirb (per nadf; ber #artfdhldchtigfeit/ 3>dmppgfett unb £mpcn gefegt/ nicht fo n?o^I weil eine parfe Arbeit aud? Me Urfacf;c bav>on ferjttfmt/ n>te bei; jenen / als t>tcfme^r barum / tt>eil es eben (Hefte .Kennzeichen / wie jene/ Me einen folgen irre machen fdnnten / bet: nicht befonbers wo(>l baraufTlcht gtebt, SOtan fommt aber gleidf; aus ben 2frfhumA Mantt man nur bes $>ferbcs 59?tfi untcrfuchet, ©ann wann man biefen ausleeren taflet/ fo ip ec mit einer Sflaterie umgeben/ bie wie §etf tp/ unb ber 93ftp ip aach bisweilen Mutig. Siefe Kränkelt tp fe£r gefdfnlich unb öfter an fetten fl3ferben unb bie fange im ©tad gepanbeu pnb/ als an anbern, Sin fl3fcrb/ bas bamit behaftet tp/ frtft unb faufet nichts mc^ry fd)ldgt in bie gfattfen / pc^et pd) immer barnach um / als wo es auch ben ©chmer* |cn empflnbet , unb tan weber peljen nod? Kegen bleiben, SBamt cs Met burd) bie ötafe auswirft unb es ip folcfye 9Jiaferte blutig / fo ip biefem Uebcl nicht me§r ab$u* Reifem 9Bt d man «fpulfe für biefe Äranffceit gebrauchen/ (b mup man bem flJferb ^ur Tiber laflen/ fo halb man pe merfet/ unb map ihm ade jwo ©tauben linbcrttbe Klu ptre geben, 3um Älipier geben einige fonberlich bas warme QSlut ron einem .Kalb ober lamm/ welches erp ip gefcfrlachtct worben, Ss ip and? bieps 9R; tcl gewifl gut. 5mo ©tunben barauf gebe man i^m pmfenbe piUcn , welche m 1, ©choppcn SBcin ober 35ier zerrühret werben muffen 5 unb eine ©tunbe barauf wieber 2. folche Riffen unb fo giebt man i(mt folche t>ier mal in Mer ©ftmbcn* SBantt wenig ober gar fein Sieber babcp ip/ fo fanman tl>m nurbic oben für bieSXuuppgfeit uerppriebene amppgfcit/ ^artfchlachtigfeit/ unb in benen 3>armgitf;tcrn / mit welchen aden biefe Kranfbeit eine grofle ©letchheit hu haben ip/ mit 1, ©d^oppen SJlilcf;/ lafle {öldje$ ^?ß ovoectcn fünfter feiges nur etnanber (aulidfj warnt werten mtb tfjue i. foßj 35runeßctt*@a(j baju. Siefen S'attf gebe man bcs 'Sage«! jwcp maf. 3Bann bas Pferb tn brey ober Wer Sagen niefjt geleitet iß/ fo gebe man iljm folgenbes: 35aum*Del/ unb wctffcnJpo» nig/ wen jebern g. foßf tmb 4. lotfi ncnctianifd&en Serpentin tfnte man in eine 35u* tetCfe weiffen 38etn unter etnanber/ (affe cs laulidjt warm werben/ unb gebe es bettt pferbe a(fo ein, 2Batin bas Pferb btcfes5Dliffe( fortfetfet/ fo wirb es gefunb werben/ cs fei; bann , baß bte Sämpßgfeit unb fbirfcf;^raufbeit babep ßnb. Unter wahren; ber Äranffjeit gebe man ilint fäglidj jwep bis brep itlißirc , bte auf folgenbe SSetje •gentaeßet ftnb: Stoffe weiffe ©rbfett ober weiffe 35oßnen (äffet man jufammen fodjen/ bis es ganj ju einen iSlarf wirb, Siefcs swänget man (jernadf? baccft ein Sucf; unb tfv.it a(sbann noef» eben fo tttcl $üß*5!Jlt(dj barunfetv (äffet au cf) \ *pfunb frifeßen 35 uh tcr barinnett sergeßen unb rfntt noeß 4, ßofß 3rrpcntiw£)cl ba$u. Sßann btefes alles unter etnanber gerüßref worben ifi , fo mag es oßngefäßr Wer 95?aae attstuaeßett/ unb baiton (an man bem Pferb ein jvlißicr geben. Sßann bte Zufälle abnefimen -wollen/ fo purgiere man bas Pferb mit 4. iotf> 3ßcriaf , 1. fotß @ennes*35lätter/ 4. iot§ SJlanna/ 2. fotß dnjfan/ 1. ßotß ©alpeter mit @cßwcfel>35lüfc/ natßbem es alles in 1 . 3?ufeil[c weiffen SBein unter etnanber gerüßref tft. Siefen 'Jranf gtebt man bem pferb naeß einigen cia Idffet man io. ober go* gepufferte G iefceln, vtofott bte dltejfen bte bejtea finb r f eben, 35? aatt fte tnc!)l gefottea tyaben , fo Iafle man cs micbet fo fiel a6* füllen bis es bas Pferb nehmen fern» Sßlati fan nedf) £ Pfunb 35autm£>cl baju tl^un- 9Ran tan tfjm and? einen $ranf machen fott 1. SDIaas Q3red;tfein uab 12* ja Juffer gemachte Gtd)efn barem f^un. %mtn 3age £ernad) giebt man ifjm 2 ♦ iotf> 3\§apontic, meld)e ber S^ebarbara a^nlicfce 9ä?ur$cl aa biefem Uebel fo fiele SBkfuag xtyit, als iefantifd)e £%6arbara. SBattn ein gteber ba t(l ober ©arm* girf;ter/ bas iß f ©riinerjen in baten Gingetf eiben, fo Idffet man bem Pferb am £>als $ur 2fb‘er, «nb giebt i|m parfe jRlijlire mit SäMfrauf ober 5Pegtritf gefo# tfret in ber Jtafbauaea 33ra|e ober abgefod/ten 33ru£e eines fetten ^afb#@efrofe^ ober eines iamms Kopfes / ber mit famt ber SBoffe abgefotten morben iß* Ober man fan tfjm auch bas $liftier geben f on mannen $dlber*93fut ober iamms*35luf, f oa melden oben fd;on tj? gebaut morben. Dlad? bem Tfberfaflen giebt man t^ttt einen Zxant fort <6. iot£ 3£erta£ in | tBlaaS fermeren rotten 2Beim Ober man Idffet aud) ^ ©a^enb Gper, in einem £afen mit gemtgfamen Gjug fteben uni giebt baf on bem Pferb bren $u frub, unb brep mieber ben aubern Zag ein* Gben fo f erfahret man auch bep bem SJtiferere; nur mit bem Unterfd)ieb, baß man ba* bep bas 2(berlajfett unb bie jUtjtire in benen erjten fier unb jmanjfg ©tunben df? rers mieber^ofet uttb bas Pferb au ber geile nagen Idjfet, bamif es fiel ausmirft* 9)ian fan fid; and) bes 3?red)meins bebienen unb 1* ©dboppen bafon geben. Gr timt an benen Pfcrbctt bie Sßirftwg, ttid}f wie au benen 3ERenfd?en: er purgtret fic fafi gar nid)ts unb es ijt bas 35efottbcre babep, baß er bas pferb e^er erfef* fd?et / als baß er es ereilte unb il^m eine iuß jum greifen machte* 8. Stapirel. $8cn benen SBürmeen. / v • ^\7\nttn bic SRa^rutig/ welche drt ^ferb $u pc& genommen $at in ben Zeiget» ^@taub rou ©ta^l unb ©cbmcfeb^Pufner, fntfj 2* iot^ unb ibenbs 2* ioth ip auef; gut in tiefer Jn:anf(jeif+ (Es fan auch Ethiops Mi- neralis gebrautbet merben: man machet baoon 4* iot^ mit fo uielSuttcr sufam* men, bap man Riffen banon macben fan* ©iefe Rillen mdl^e man auf gepüfner* tes ©ufhof$ unb micbcrljofe cs brep ober t?ier mal; fo , bap man nach febem ©m geben jmeen 5age ba^mifef^n feines giebt* ^ebes mal giebt man bem ferb> b^ten v>cn freuen Kr anH) eiten frc$ üeibes» 139 Junten Me SBürnicr fiat, welche juerß ertuäijncf suorbcn ßnb/ fo reiße man iß* hinten mit Serpentin, Öci, unb mann fic ßcrnacf; nocß immer jtim Söorfcf;etn fom* ntcn/ fo gebe mau ißm best norbefcßricbcnen Sranf. 9)?an giebf für/ baß bcr ioß*©taub / meiner bcs; benen ioßgerbern ju fabelt tfi , and? bie SBürmer tobte/ mann mast bauen 1. fotß ju früß unb eben fo Ute! 511 2lbcnbs unter bas gewöhn* ließe §utfer uost ßalb jtfcpen unb ßaibiS>abcr giebf. Um befien iß bas §löß*Äraut für bie SBürmer/ mann fslcßcs flein geßacft unb snit bau S}m, ober £>abcr ge» geben rniib. Älufferbent/ baß ein fPfevb iu biefer jtranfßeif feine fuß 511m Treffen ßaf/ feßmadf; ■x\ unb traurig iß/ ßnb ißm bie 2lugen unb tippen geib unb mann man ißm jur 2lber läjfct/ fo ßat bie mafferießte §eucf;tigfeit im ©eblüt aueß ganjlicß biefe $ar# be. ©s fomrnt biefe jtranfßcif adcmal uon einer SÖcrßepfung ber icbcr ßer/ unb iß gcmeintgiieß bas ©anngießt babep; besmegen gebrauchet man au cf; eben biefe Mittel bafür/ mefdße für bas SDarmgtcßt uorgcfcßricbcn merben. £)as ^ofgenbe ßat in biefer $ranfßetf glücfficßen ©rfolg gehabt/ ba man £ ©cßcffel 2Beinrcbcn<2lfcßen mit 4. Südaas ßteffenben 2Baffer abgefotfen unb bie iauge bauen ßcrab gegoffen ßaf. SOlan fan bas SSJaffcr vier mal mieber auf bie 2(fcßc fßun unb ßcben. fbernatiß tßut man 1. fpfunb gutes Q3aum<0el unb j fpfunb i orbeere , fo ju ‘pufuer gemaeßet ßnb/ tn bie reine abgegoflenc fauge. uor läfief man bem fpfevb auf ber ©eite jur 2fber unb faffet es bie ganje Sdacßt aufgejäumet. öjernaeß giebf snan ißm am anbevn ?ag $u früß jmep ©läfer uoil bauon ein/ tiacßbem man cs uorßer moßt unter einanber gerüßret ßaf/ unb laßef es noef; jmo ©funben iang ßernaeß aufgejäumet. ^Darauf fan man ißm best Saum mieber ßcrab fßun unb 2üaßcr mit Älepen ju trinfen geben unb ju freffen/ aueß ö\ics;e/ mclcße uorßer ? ©funbe lang cingcfeucßtet morben iß 5Jlan jaume cs aisbann tuieber auf unb gebe ißm in jmo ©funben barauf mieber jmep ©lafer uod uon bcr befeßrtebenen iauge mit iorbecr uitb i25aum=0cl/ unb fo gebe man ißm bes Sagcs uier bis fünf mal bauest unb ßclle bas sj>fcrb an einen ßnßcrn £>rt auf gute ©treu unb entferne es uon adern ©craufcß. ©5 märe nöfßtg/ baß man es in einen befonbern ©tad allein ßeßete / fo rnoßl besmegen/ bamif es nießf aueß © 2 anbere 14© 3toecte» Cfyeilß, fünfter SJbfdjnitt, «nbere eitcii fceo Leibes. I4e mit bret> Ringern faßen fa», ju 'Pulper machen ttttb in t. ©Joppen Wrantmeirt geben/ ober au# in i. ©Joppen Wrantmein tmb i. ©Joppen £>e( allem; cs ßnb aber bie jmep erßeti Mittel bie befreit, 3ßatt miff auc^ »erji#eru, bag £u* ner^o#, melcf;ct In @#atfen gehörtet unb ju Pulrcr geroa#ef i ß, ein portref* I!#es Mittel fcp. SaPon giebt man i. io t$ in i. WJaaS mclßen 2ßcin, ober t. ©djoppen QSrantmein. Sag ein Pferb nidjt ftaüeit fan, fielet man feiten allem, es iß gemeinigli# eine golge pon bem Sartw©i#t ober au# pon anbern ^ranf.bciten bcs ieibeo. Salier Pcrmeifct mau bie JQirlfe bafur jn fol#cn Äranf* feiten / mann bas Uebel (jartnäefig fepn fofite. SBann aber feine Sarmgi#t bn> bep märe, fo märe an# biefes Niftel f#on gut bajtt, wann man 8. ioflj Äolofof »ium ju pulset ma#ct/ unb es bem. pferb in weiße» Sßciu cingicbf* SBann betten gerben bie -Oaut nnnenxtebfett ift ober an bem ©erip»e fte&ot, mie man ein epferb hier tmb ti&er&attpt fett mauert fan» £|T%amt tut Pferb mager mtrb Pom ieibe, bag man bie jmo Sterben, mef#e Pon bem ®ef#röb au bis jum ©urt gegen, an tgra gart, ßcif, einge# ßgrumpfet unb f#raerjgaft ßnbef, mel#cs igitt au# bie iu|r jum 'jreßen benimmt, (b fagt man, es tfl.tlpn bie <5ailt angevt'ad)fesi. ©8 giebt aber au# Pfcrbc, benen bie £iaut ni#f angema#fcn ijf, unb fie ftnb bo# alfo mager, bag man notgmcnbfg barauf benfen mug, mie nun fte fet er ma#e , man mag es per? faufen ober für ß# bemalten motten.. Säger foff gier folgen, mie man biema* gern pfcrbc unb mcl#c feine iujf jum Sreßen gaben, fett ma#en fan. .SBann man bie ttrfa#e ni#f weiß, marum ein Pferb auf eftimaf aufgöret jnfreßen, bas bo# Porter gaf mogl freßen mögen, fo (affe man tgm mit bem £orn in bem ©aumeu jur ifber. Srefcr fjanbgrif attein ma#et meißcntgeils bem Pferb micber iuß jum großen, mann feine anbere jfranfgeit baran @#ulö iß. 2Sann bas Pferb eine 2(rf pon 35Iafen, mie ficinc meißc 23ä(gtem tu ben Sßunb befommt, fo gebe man igm einige Wkinfrattbcn ju freßen. Spannes um fol#c 3<#rs<3oit iß, bag mar. bie Weintrauben gaben fan. SBamt ber Urs, luß ytm großen pon einem f#fc#ten Sßage» ber fommt , fo micfele man 4. io# SeufclfcStctf in ein («iiienSu# unb gebe es igm in bcnSJlunb, bag es baran 142 3rc>eeten Ojeils, fünfter 2tbfdjmtt> faue. Über man ntad&e ifjm Riffen uou i» ^3funb $ctifefoS)rccf, t. fepn barf» ©ic merben an ber ©onne getroefnet tmb fennen lange geif jum ©ebraud) auf* bemalet merben. Wan §dngf bem ^ferb eine bauen an baP Wunbffucf , mann cs feine iufi &um greffen |af / bauen befommt ep ^ernad; feiere nicfyt nur mieber/ fenbern bemalt ffc au#. 3jl cP aber angetuadbfen/ fe muff man bie jmo eingefefsrumpften Wrucn oft mit £ei(mur&<©a(be unb Wcmpefgarber ©albe fdjmtereu/ unb 1. ^funb frtfefeen ©peef nehmen/ bie ©d;marfc bauen megtfmn unb felcf?em ©peef bem ^ferb fytn* unter fdbfucfen (affen , nad;bent man ihn uorfter baju in ffeine ©tuefe jerfc^niftett ^af / unb alfo einzeln gegeben» ©tefep muff man afremal über ben anbern Sag tfjun, unb Waas Wein barauf geben. 2(n benen 3mifd&cn*$ägen fan man i^m ^eufc{p*3)recfju bauen geben, '(Einige madfren bie ^ferbe baburdf? f eff, mann ftc ifwen Heine QJo^nen geben. Wan giebf aber für, baff fte 35armgid;t machen. ©s gefd)ie£et aber uitf;t affemal» Wan bebienef ffd? auef? ber ©erffen* ©raupen ein &ferb feiff $u mad&en unb fiarf uem betbe/ tnbem man bauen affe Wer? gen 7 ©d; effet tu einem ©d;aff Waffer giebf. 2fnbere fbun in ben ft ab er , ben fte bes *£agep brepmal geben affemaf i. ftanb Uo0*97effeb©amen nnb Taffen bem ^>ferb Waffer mif 'QJp^nemWe^I brep btPi uicr Werften fang frtnfen. Wan fan and; bie fefgenbe 2frt beebad;fen. Dlad)bem man bem ^Pferb $ur 2fber gelaffen / Waffer mit jvfepen gcbraud;ef, unb ep purgiref fjaf/ fo muff man ep Wcrgcup unb 2f6enbe? mit jUepc futtern , fo in Waffer gefoffen metben iff. Wan mnff cp if)m aber ein mentg marm $u freffen geben unb 4. tob uen bem ^ufuer bartmfer rinnt/ bap jefcf befdfrrte ben mirb/ nebff j WaaP Weiten: 2)aP ^Jufuer mirb gemad?ef uen griednfdfren fteu/ gemeinem ©0(5 1 iem©amen , §cnd?e(/ tobeer unb 2(uiP/ ©d)mefch33(ute/ ©uff; I; ol5 / runbe öfferlucep/ icrd^cm©d^mamnt/ Wirrten, 3(fee fuccotrin, ivar; tebenebiefen Wurdet/ ttemfid; uen jebem 4. ictl), Wür^Dldgefein, Wufcaten Sfluffe/ 3immef;9vinbe unb Zinnober, uen jebem 2, ietft. Wann baP affep ju 5>uluerge? machet unb unter einauber gcmtfd;cf iff; fo bienet ep ,jum ©ebraud^. 143 pon &e»en 2XvanPt)dten tes Selbes* &a$ 12. tapifd. 33om £unb&£> titlet ober gre§^ranf&eit (fainvalle.) et Aunte#^> Ullger cufjTcfjet gcmeiiugltci), wann ^fetrbe groffett ßurtget unb £>iuft leiben muffen , wie es bisweilen gc|'d;jcf)cr/ ba (ie weite 9JldrfdS>e ju mad)en §abcn. 2)as 'Pfccb wirb in feigem guffanb ganj fcfywacf; unb fallt auf bic (Erbe »lieber* 3n bergfcidbcm §aK barf man mir bem ben «Stopf mit f altem 2Baffetr mafcßcn f and) f altes Söajfer in bk $tafeu4od)er/ SSföunb unb Obren bdußg gicffciv fo wirb es gleich mteber aufffehem ©ofd)e ^ferbe muß man nur immer ben allen @elcgcnf)citen trinfeu taffem ©ie ßub gememigtief; fe^r feftmat Dom leibe unb Um nen besmegett ben junger unb £)urß nicht vertragen mtc att&erc* ©a$ 13. Kapitel. 58on betten 3Mdf>ungen* ann ein u(ft unter bem ©attef, auf Denen lüften / oDet SSranDjMett* t\nz$ n>te bas anbere fommt Don fc fykfit gern achten ©aftel unb ©efchtrr $er* Unb mann] man Hefe Üebel nichts achtet/ fo tonnen fte cnbtich gar bas $fc^b lahme» fcub machen/ ba£ 4$ nie fyt jti brauchen i|t ©0 balb als man m\t nfmmf/ baf? ein tfyue hernach i* ©Jas Jernentimüd baju unb eben fo Diel Qjrantmein; btefes aßes mir einanber fd)la* ge man noch einmal unb bamit reibe man hernach bie ©cfrhmulft Borgens unb % 4 Benbs mold. 3Jtan puhef fte hernach mieber ab unb fiarfet fte mir 35rantmein/ mann ft e vergangen tft. Surd) biefis 9Jlittc[ begegnet man aßen ^ufaßen / meld)e non be* neu ©efchmuljten §er fommen tonnen/ bie ber ©atrel affo gebntefet h<*f/ fte mögen fepn auf bem 93Biberri.fi/ auf ber JQttfte/ ober unter bem ©i^ SBann ^ranbfferfen fommen auf ben ijnftcn ober an lenen (Enben bes ©af* telV35aumS/ fo nutf? man es alle Dier unb $man$ig ©tunben mir SOIompelgarbcr @al* he reiben ober mir einer fo alten 2Bagenfd)miere als nur immer $u haben i|i 3>aoon mtrb ber ©rinb herab faßen unb Ijcrnad; thdnt man 3:erpentim£)et unb j?arpcp baraufr melches Don alten ©chnümt gcmad;et iff/ inbem man fte jerfioffet unb faft 51t tyuU Der machet* 331an bebieuet ftd) fonjI eines (Eifer jtcfjenben ^PfkfterS/ meines fefjt gut ifi für bie ÖJranbftccfen* ©0 ift aber nicht fo gleich $u haben unb mufj Dorper fchon $ubcreitef fepn* (Es mirb gemacher Don 4* botf) 35autm£>d/ neuen SBa-chS/ Denettanifehen Serpentin/ fehmarjen ^cch/ i?arjy fetten ipech/ $amms*geffy ©cfm eins §eft Don jeglichem 2* loth* 911m taffer fold;es aßes am geltnben $cuer focf;cn; unb machet es einer ©albe* SBann eine groffe SBunbe Dorhanben ifl/ bie man auotroefnen feit / fo t^ue man barauf bie 2lf(he Don gebrannten 0;er<©cha* £cn / Don gebranntem 5ad) ober @chu^@bhleu ober auch grüne 3obatW£lafter/ bie in ber ^eit jcrjtoffen morben Jtnb/ ober ungelofchteU Äatch/ ber tu gleich Dielcm ^0^ nig abgclofd)ct morben i|i ®ie t>on &ette»t BtanFfaiten bes Selbe«: I4j ©ie fofgenbe [©albe ijt borfreflid) für affe Tlrten bon SBunbeu/ infonber- t;cif für ©cfcfjwüre, Treffs ober fünften alte äßunbeit unb anbereS/ fo ftfjwcr ju Reifen tf?: 24. fot() bon bem bejfen 33aumsOeI/ 4. fot| bon bem bereit ©treibe« SEBaffer / 2. öuinflein gute OTabelu/ (matt mujj bie Otabeln enfjtbep bredjett/ ba« mit mau berfttficrf iff t bafj ftc bon gutem ©fa[;l jtnb ; bann biejenigen , welche ftd) biegen , taugen nichts.) ©iefes alles mit einanbet tfjue man in ein groffes glafernes ©cfnjj 1111b jmat alfo bie ötabeln juerff / barnarf) bas ©cf;eibc*2Baficr/ unb gleid) barattf gieffe man bas Del. SBann man aber bas Del hinein gieffet/ fo mujj man ben Äopf auf bie ©eite Raiten/ bamif ber ©unjt babon nicht in bas @efiff;t fiefgen fan. 2Ufo (affet man cs hernach hier unb jwanjig ©tunben iaug fielen/ ohne cs 51t betbegen ober anjurü§rcn. ©arauf hebet man bie ©aibc mit einem fpiftigen Sfteffer in bie fytyc, fchüttet bas SBaffer/ welches unten im ©las ijt, berauS/ unb reiniget bie ©albe bon allem ©djaunt/ ber oben barauf (ie|ef/ unb fueftet aud) affe 5^eilgen ber 9fabeln hinweg ju tfym / welche übrig geblieben fetjn fönnen. £>entaier Suffe £erab fallet / uhb es bat eben eine fd)were iafi auf fld), fo fan man leidbt urt^eifen, wa$ tiefer Satt für einen jfarfen unt feftmer^aften Crmbrucf auf Me SSBirbel 35eine bca * ben muffe ober Melme^r auf Mc ©ennen unb SJtusfcln , Me fte jufammen galten» SS?ao fefcon oben bep ter 5>errcnfung ucnicfommcn ift / bas fan bicr wietabclct tverten/ bod? mit tem Uuterfcfyieb/ baß warnt He £ufte mrenfet/ bas 2?efn % au$ 146 otneete» Cljeile, fünftel’ 2*bfdnutt, / ; aus feiner ©feße gewid&en / ober gar etwas’ baran gebrochen Ware, es hier um» nöt^g fcpn würbe nur bie geringfle ijülfe bafür ju gebrauchen. 6s ifl aber fef)C fefetuer / wo nicht gar unmöglich, bafj bcrgfeichctt gefdjehen foßte; cs mü|le benn bei} einem tiefen 2lbgrunb cicfdfie^en fönnen. Sanier fielet man biefe Äranf^eif nur als eine ftarfe 2(uSbehnung ber 9ter»en unb Sennen an unb gebrauchet bafür auflöfenbe, gciflige unb würjbafte Singe, SR an nehme gute Söcinbefen unb laffe äße Wirten »on würjbaftcn jtraufern barinnen fteben, afs ©albet;, ?fn’miait, Svesmarin, Majoran/ iorbecr, iaöenbel, 3foppcn unb begleichen* folcfje laffe man wo£.l barinnen fochen unb erweichen, brüefe hernach bie SSni&e baoon burejj ein grobes unb flarfes Such, ober unter einer treffe, unb f^ue in biefe 33rü!je fcfcwarjeS ler 33lattcrn r unb welche biefer wirb burch bas 2(uffchmeßen ber Srüfea ber jjaut, bie »on fcharfen unb beiffenben ©aff befeuertet pnb. SOlan unfe» fefeibet jwo Wirten berf Iben , beren eine eine 2lrf »on Äräljc unb o(me ©eTwülc ifl, fie breitet fch aber un»ermerft über ben ganjen ieib aus. Sie anbere 3frt fommt burd; SBunben in ©cflalf ber ipoefen, welche ficT abfcTelen unb ^etnat^ lommf eine Stinbe, bie felbfi herab faßt, wann jie nicht ftifch 8(C'(TeB wirb t>cm öenen 3&r Annetten &es fieib e$. J47 toirb. ®t'c erfie Hxt »cn bicfcti jtvccn i(t am fdjrocrfTeit ju feilen. «ng)Te |inb unb fold^e ^>fem be/ welche an bem ^ummef jiefcem 4> > ■ - . >, ©a$ eeten Ojeils, fimfter 2ibf<$mtt/ tten©cßtefer barunfer mifcßet, es aisbann Dem Jeuer tßut unb bas ß'fcrb affe »Darm Damit reibet; fcic ©albe felbet muß matt mtferbeßeu immer Dott einem an? beim habe? umritten laßen, bis matt ße »erfeßmieret ßaf. SMe Stäube artet oft/ waun ßc Dcrwaßrlofct wirb, in einen attbertt Zufall aus, unb foltßcr gufaß ereignet ßcß gemeintgltcß am £als an benen ßarfett äjettg? ßen/ gug^ferben unb berglcitßen / weil folcße orbcntlidjer ©cife nteßr Jeucß? tigfeifen unb einen biefertt £als ßaben, fo, baß ßc an bem jjals oßne große SRü? ße nießt rein genug fönnen geßalfcn werben, wegen ber großen galten / bie ba* felbß ßnb. (Es iß btefer gufaß woßl nießts anberß als bic Stäube felbß , aber er iß nur meßr eingewurzelt unb braueßet baßer aueß meßr ©orgfatf unb (Sebulb, bis man ißm abßilft. (Es lommt aber biefes Uebel in ben ©eßmetf eben fo woßl, als in ben ijals unb jwat aus ber Urfatße , meil man bas ßßerb an biefen beeben 0r? fen nießt fo leitßf fauber genug ßrüten fan. (Es geßet babon rotßes 2Baßer ßcr< aus, unb autß mantßmal weißes, wclcßes immer feßr ßinfet unb einfrtßf, unb aueß matßcf, baß bas £aar ßeraus faßt. 3Bann matt £ü(fe bafftr gebraueßett miß, fo muß matt bte £aare an bergauf unb an bet SJläßne ober ©eßweif ab? feßeren fo naßc an ber £>aut als man fan, uttb ben Ort ßarf mit einem ©üfeßel ©troß reiben, als wann man aße ©cßwtUen blutig reiben müße, unb wann aueß bas 3Muf barnaeß gienge, fo ßäfte es ntcßts ju bebeutett. „(Jernacß reibet man ben Ort über unb über mit feßwarjer ©elfe als mit einer ©albe. 3ß es um bie ©om» mers*3cif, fo ßeßef man bas spfcib baju an bie' ©ernte, bamit es beßer etstbringc, SJtan muß aber bas (pferb für, genug änßängen ; es würbe ßeß fonß Derwunbctt, SBattn es im SBtttfer iß, fo reibet man es im ©faß aeßt Sage naeß einattber, aße Sage ejnmaf, natßbew man cs borßer mit Älet;en erfrifeßet unb tßm etließe mal jur 2(ber gelaßen ßaf , wtc es für bie orbcntließc Staube o6en fdßon Dorgefcßricbett wer« ben iß. (Es werben aueß übrigens bie obigen SJlitfcl habet; gebrautßef. Ucberßaupt Wirb bte Stäube auf einerlei; 3lrt gcßeilcf, ßc mag troefen unb ftßttppicßf ober feueßt feptt. ©oflett bie oben befcßricbcnett Spittel att einer ßartnäcfigen Staube attgemen? bet werben , fo müßen ßc eben beßo länger gebrautßef werben , unb beut c'£ lau matt ißm aueß etlicßc mal jur 2lbcr laßen. 0 t'on freuen X\vant?l)eiten freß fieibeo* - 149 ©ac> 1 7, Äajntel SSott ©efcfyttmlft Dev hieven unb anbem ©efcbmutfrcn. fomnten an Oetfchicbetten Reifen bc$ icik$ ©cfcfinjufflcn jmtfdf;en unb Steifet) jum Sßorfchettt / uitb infouberhcit an bem ©efchrobe- Sicfe unterfchei* bet fid) gcmetntglicf; in bret; Ttrfcu/ itemltd; in bic fehtedfte (Enfäuttbuttg / mcfche ger* ne gefa^rltd^ i( }, in ben QBafter*3$ntd) (Hydrocele) unb in bem £obem33ntd; (Hernia,) Die fd)ted)fe ©nt^unbung fan ^erfommen non bem ilttftarfj in bem ©efd;rdbe/ non ©toften ober öuetfehen an biefem 5^eil ober non 95tffen ber ^iere/ fie mögen giftig fei?n ober nicht Ser SBaftcrbrud) tft eine ©ammtnng non SBafter ober maftcrtchfer Seuchtigfeit tu bem ©efchrdb, 933as bett ^obett^ruch betriff , fo foH banon an feinem Ort oorfotnm en. Sie anbern ©efd;nmtften/ mcttf;c entrueber an betten ©chcnfctn ober an betten ©chuttern/ ober auf bem 9\ttcfen ftef; ereignen/ ober an betten Saften / ober an benen ©eiten/ fommen §er nom Salten/ 53uetfcf;ett/ fdftechfen ©affet ober fchinben / unb atobann ftnb fte entjunbefe ©efd^mufftett/ ober eine 2frt non ©ef^tnür/ inte in ber S^C/ in bem 2Burm unb in ben bofen SBafterm Sie ©efehmufft ber @d)cibe / mann e$ im ©ommer i ft, fan man nerfreiben, inann man baö rattfmeitt fchmar^e ©cife ^crge^cn taffen/ unb es bamif rci&ctt/Ober aud) mit 5Rompc(garber©atbe/tnann ftd) bie ©efchnmtft bis an ben 3?obcm©acf erftreefet Sem 2Bafter*Q3rud)/ ioelcfyer eine 2BafterfudE?t/ ober eine befonbere (Ergteftung bcs Sßaflers in ben jjobcn<©acf tft/ fan and) burd) bie ncmftdten 9JiifteI abge^otfen tnerben/ mann man gteid) im Anfang atfo $u $utfe fomrnt SBann er ft cf; aber auf tiefes Mittel notf; nid)t geben moßfe/ fo mnfte man mit ber iattjeffe eine Qefnung auf ber ©cife bcs £obem©acfs machen/ mo bic (Ergteffung tnarc / ober and; auf betten ©eiten / mann bte(Ergieft fung gleichviel auf betten ©eiten mare, (Ehe matt aber bamit $u 23?crf gehet/ fan man fotgenbe Üttbcrung gebrauchen; ofmgefat;r 8- ioth iaud)?@aff/ 4, leth Äuchem ©a4/ i 5)funb ©auerfeig / (je atfer tiefer ift/ befto befler ift er/) 4/iothÖutm tcm@aft/ 2, $dnbc nott 9\ocfem9^ebt , uttb otjngefd£r ^ dls, fiwfuv 53?eß( unb (Tßig einen Q?rcp machen , ein wenig ©afj beiju tfjun unb eBen foge* brauchen. Qe ifl auch gefgenbes (eicht ju matten. £0?an nimm? Jauch , unb ba< SJrofam neu Wccffcn Q3rob , non jeglichem gleich »iel, jerßöffet es mit ^onig ober *0?i( eine Üdf/>fcn»crmifchett mit SSohttcwSEReijl , bcinfamewSDtefjf, gemeinen Serpentin, non jeglichem §. bofb, fPappe(©albc , 4. Jctf>, ©f. fNobannis^rau^Cel 8- ioth; biefes jeratßre man mit einanber mit genugfamen ©ßig unb mache ein 'pftafier babon , me! cf; es auf baS ©efefjrobe fan gefeget werben. X'itfes wirb bicl baju Beitragen , baß ficf; bic @e* fd/WuIft an bem @efc(;r6bc (eget. (Be mtiß biefes SHiftel auef; ju ber 3eif angebracht werben, wie bas Obige. ÖBann man bas l)>ferb ßarf gefpornet ßat, unb-esbe? fommet baron eine ©cfcßwufß, fo iß cs genug , wann man SÖMfraut, 2Bein unb ©cbwcins<3ett jufammett foef;et unb bamif ben Ort t’crmiffelß eines ©djwammcn reibet. / S$om ©ift. (JVft auw ein auf einmal bie luft jam freffen verlieret unb ben janjm ieib auf blauet, fo iß cs eine große SBa^rfd^cinlid&fett/ baß es mit bem ^eu ober ©ras ober anberm Sutter ctmaS giftiges bet ommen fyabe. ©siß fcfywer für bas ©ift Spittel bcrfdfjaffen, fo mo£l belegen meil cs bie ©gcnfd)aft§at, baß es gleid) bie Organa angreifet unb oerberbet, als aud), meil man feiten weiß, was eg für ein ©ift iß, unb ba£er bie ©igenfcfyaft bereiten unb bie Sttittel bafür nidfrf mißen fan. ©a inbeßen bie meißen ©ifte freßenb, brennenb unb afeenb ßnb, fo tvtrb mm §ter ein ijanbgrif angemiefen, melier in allen möglichen Süden meißcntfjcils gelingen muß, ©ann mann man fdf;on für jebe 2frt non ©ift fein befonbers ©egengift f)at, unb man fan nur uer^inbern, baß ßcf; bie SSöirfung t>onbem@iftm$tentnncfeln unb auebred)en fan,fo tvirb man bo# eben biefes aus# richten DO» bcncn jRranFljeitcn t>eö fieib es» 151 rieften, wo« matt fon|f burcfr ei« ©egengift anSricften fan. Sftun Iff aber fofgetti bcS 9)}ittef fo bcfftaffeit , baf es bas/e nige, maS in bera SOlagen iff, einjufefieimen unb einjufefmieren Permag. 2>afjer maefet es audf; , bafj bas ©if( niefts tftm fan. ©s if? ncntlidb 4 iotf SSMftaut n«b 4. io tf OiufPOef unter einanber gemifefet, ba(? man es bem ^öferb eingeben fan. 3(uf biefes giebf man bem «Pferb noef einen eepoppen meiffen SSein, unb giebf tfmt au d) bcS Sages jurn öftern Äfiffiere, bie ben ieib ofnen. SGBann bem Pferb burd) tiefen Sranf nodb nieft gesoffen mürbe, fo tnü|ie man attef Oroiefan ober penctianiftfen Sfjeriaf, #er$ fiärfenbe iatwerge, unb SftwfMM poh ;egittf;cm 4. iot§ in einer SOtaas meiffen 93Jcin jufammen jerrüfc reu, unb es bem Pferb cingcbctt. I?2 Sweeten Cfyeite, fcc^flec 2tbfd?mtfc, 6ed)ftev abft&ttitt. Do« t»cnctt $ tunlpei'fcn {»es Bfnfern $ 6et(£ ©«I i. Kapitel. Sott t >er Settenfuttö ber puffte uni) be$ hintern ÄnieS. in ^3ferb fan ftd& anf^tm an ber fyufte, ober fan fid? gar bie $üfte rcrrenfen. ©ie SSerrenfung' erfennet man ba§er/ mann ber 5%opf bes ^Seins ans ber Polung bes 35eins am ^intern afe feiner natürlichen Pfanne gefreffen ijf unb baburd? an bem 3frö6acfen nafje an bem ©tu r$ eine i?o* lung rerurfaeftef/ meld?e man fielet. ©iefe Polung i|f ein gemi^es geilen non ber 53errenfmtg bes SSeius* <£s mag fid) bas ^frrb nurScmalt anber jjüftean* getban/ ober btefetöe gar berrenfet haben/ fo i|i eines mie bas anbere für ba$ $ferb betrübt unb gefährlich, ©ie SBerrenfung aber if? es freilich am nteiftem gür bie ©emalt/ melche fid) baS *Pferb mir bafefbfi angetan hat/ leget man geißi# ge/ baljamifd;e unb aufiofeube ©in ge auf, n>ie bep ber £8errenfung bes SWcfrabS ober anbern £Scrrenfungem gür bie SSerrenfung ber £üfte aber iji nid^t ju tyh fen, ober mann man ja bafür hilf t, fo ift es ein ©iücf, 5Kan ^erfahret alfv mann man es mteber einrichten miß: 3ln ben gu§ bes SPferbes §an$ct man einen fangen ©trief um ben geßel* ©iefer ©trief muf lang fepn/ bamit bas oit tonen I\ranFfyeitett toö t)intern Cljells, iyj Jeu laffcf/ angcmadjcf IfT. SBann man es alfo angcbunbcn ßaf/ fo jaget matt bat ober fonßen burcß fo etwas* SaS ed& / Serpentin/ 2$aum<£>el/ i?onig/ non jeglichem 1 6. fotfj unb i. füJaaS SDcin^efen tljut man alles unter einanber/ (äffet es eilte halbe ©tunbe (ang fte» ben/ nimmt es ^ernadf) Pom geuer lieber weg unb rühret es fo lange herum/ bis man es auf ben befchäbtgten Ort (egen fan. ©apon (ege man bes Sages jwep mal barauf unb tljtte allemal auch ein Rapier ober ^5fafc/ ober eingefcudjtefes Per» gamenf barüber/ bamit es baran fjafte. ©6 if? biefe ©albe and? gut für abge» nupte @d)enfe(. Unb man hat $ofnung bem Pferb bamit ju Reifen/ wann man es acht ober jeljcn Sage lang fort gebrauchet. ©as Pferb barf ftdj aber babep nicht nieberlegen / fo/ wie auch bep biefern SSWiffel nicht/ wann man an ©tatt bcS erft befchrtebencn / fjarj/ fettes Pech/ fchWrjes Pech/ Serpentin/ Jjtonig/ SSagenfchmier unb iorbeer Del/ pon jeglichem 8. ioth «nb 16. foth SSÖeimSefen unter einanber fodjet; wann es mit einanber gefodjet hat/ fo nimmt man es Pom geuer hinweg «nb tjjut «och Serpcntim@eifi/ @picf»Del unb ©feimOcl/ pon jeglichem 4. ioth baju «nb rühret es unter einanber/ bamit es eine ©albe roerbe, ©>«S a. Kapitel. 93on iw l>e$ @$enfel& /^♦S giebt gemeiniglich brep Urfachen Pon einer ©efcfjwulft am hintern ©chenfef/ w «entlieh entreeber fommt fte non einen ©(reich her/ ober ift gebrueft worben/ ober es ift ein glujj. Grs ift oben bep benen33efchäbigungen unb »ertretenen SHer» Pen gefagt worben/ bafj bie ©cfchwulften / welche pon ©«eichen ober Quetfchun* gen herfommen / geiftige ©Inge erfobern jum Sfuftofen : SSBattn baS Pferb g#» brueft worben ift/ fo foß man im Anfang jufammen jieffenbe unb hernach linbern» be SRittcl gebrauten ©ie gltiffe aber erfobern fo wohl innerliche als äufferli» dje Mittel/ welche bie geuchtigfeiten jcrthcilen unb ihnen einen anbern SEBeg fchaf» feu tonnen. SBann bes wegen bie ©efdjwulft Pon einem glufji httfommt/ ben bas Pferb im ©fad befommen bat/ wie benn bie jungen Pferbe foldjem unterworfen finb/ als an welchen es ein Ueberbleibfel-pon ben ©rufen ift/ wann es folche uicht recht t>on tonen ÜRranffyeitcn to$ ^intern Cfyetto 155 £cr$ fidrfeube $rdnfe gebe«/ tie bei; ben ®rufen ftnb t>orgcfcf?ric6cn worbe«/ unb auf ben gcfd&wof* Icncit SIkiI (iuicrnbe @arf;en tfym, btc ftd? baju fcf;tcfc«/ afe 9Q?6mpefgarbcr @albe tttt b ^3erf;/ wann fte unter etnanber serlaffcn werben fmb, Ober mau fonnte ein 93jpfaf?cr aufTegen von f ann ber Tffter&antt ßeraus faßt/ fo fommt es beider/ baß bic tOläufe naeß* laßen unb verlängert ftnb / wefeßes eine ©cßwacßßeif an biefen pfeifen an< jeigef. Doffer aber f emnif cs ßer von bem 9eeif;cn , jum ©pernpef naeß bem ©tußf* jwang , bep ber gotbenen Tiber , ober wann ißm ber ©eßwanj iß abgeßauen worben, ©olcßc ©efcßwulß iß feßr gefaßrlicß , wann ßc ein wenig bcfracßtlicß feßeinet; weif ber .Krebs feießt ju befürtßfen iß/ wann bie ©cßßwufß anfangt faft ju werben/ af$ welches b«S 3c'ß>cn Mw» iß/ baß ber .Krebs cnfßcßcn werbe. SBaun bafür geholfen werben fo(I , fo muß man bem ß3ferb $ur Tfber faßen/ unb lfm ben ^intern mit Del ober £ftofem@albe feßmieren ; noeß befler aber ißS/ biefen Sßeif oft ju baßen mit bem Tfbgefocßten von Rappeln / 3bifcß , fifien^wiee beln nnb SäMfraut/ wann folcßcs Uebcf von ber Dkißung ßerfommt; biefc 35aßung wieberßofe man ben “Jag über oft/ inbem man einen ©eßwammen in baü abgefoeßfe SBaßer tunfet unb ben fcßabßaftcn Drf gclinbe bamif abwifeßef. SD?an gebe ißm aueß bavon taglicß jwcp ober brep Älißire/ inbem man bep /ebem * ß)funb baju fßut, SBann ßingegen bas ßeraus treten beet Tlftcr-Darnis ßcrfäme von einer SJktßfaßung berer Sßeife , fo müßc man etwas abfotßen/ bas jufammen jießet/ nemfieß von ©ua madß/ unb gleichviel «von wäfeßet man ben ^intern jum oftern mit einem ©eßwarnm. U z sDae 156 Svrectcn Cbcib/ fechtfer 2lbffet*b t>ie Stuf he heraus hange« täflet unb nicht mie&er sttruef hinein Rieben fan; unt> täamt einer ©tute t>ie ©ebäh&SRutter beraub banget; n>ann fte nicht harnen fbnnen, (noelc&eö hie .£>arttJ©trenge (Stranguria) ober falte ©euebe hoffet); fccm SSlutjMen unb ttamt eb ben £arn nicht halten fatt» Qfi^ann bag eld^c biefer fe(>r nahe fommt/ mann ihnen nemlich bie 25d£rmut* ter ^erauo fanget. ©g ift biefe ©cf;machhctf gemeiniglich eine golge non bem/ mann ber ©tute bag güflcn hart angefommen ift ; unb mann folchcgUcbcl überhanb nimmt/ fo oerurfachet cg / baß bie ©tute ben £>arn nicht ta|fen fan/ unb man hat allemal ben £rebg babep 5U befurchten, ©o mof>[ für Me ©tuten, alg für bie £>engf!e unb SSMachen/ mann matt ihnen helfen miß/ muß man $lißire gebrauchen/ non SDlilch unb gemeinem £>ontg/ unb ^ur iinberung muß man biefe Ztyile firmieren mit 9vofen*0tl/ ober @f. hannig^raut^OcL Unb bag puffet muß hefteten aug fiepen an ©fatt beg $eu unb jjaberg / audh muß man ihm ÄlepemSBaffer $u frinfen geben, 5Bann etmann Me ©nt$ünbung überhanb nehmen modte unb man fyatte ein fobfeg ^leifch babcp bn ^ fürsten / fo rnüße man ben Ort mit 2&unM28affer mafchen/ ober mit QJrantmeiu itt einem ©lag laulichfem 58ajfer, 2Bann bem ‘pferb bte kftufbc jteif ift / fo führe matt cg $u früh Mb ju 2lbenbg in ein ßieffenbcg 3Baffcr / unb taffe eg/ nachbem bag 2Baf fer falt ift/ lange ober niej^t lange Darinnen flehen, Sag Verhalten beg ttring hat bep benen ©tuten nicht allein feinen Urfprung ba^er/ mann ihnen bag füllen ^art angefommen fff/ fonbern cg fan ihnen auch non anbertt ©elegenheiteu herfommett/ mie benen ^ferbett, ©ine folche ©elegenhcit ba$u if 1/ mann man ein (crt. 3fuf foldje S33cifc füllet fidj fcic 33Infc an uit& be^nef fief) berraafleit aus, baß eine bctrdd^tlid^e unb gefährliche (Entjünbüng baraus entfielen fan; ba* her muß man einige 2(berldffc nernebmen, erfrifd)cnbe jUißiro geben, es mit Kleyen unb 933affer tranfen unb auf frifd&e ©treu ßeßen, ©iefee gefd^riic^e 3u* faß ereignet ßd? am meinen an fotd;en ^ferben, bie mit ber entgegen gefegten Um fceguemticbfeit behaftet ßnb, baß ße öen ^avil ntefet galten tonnen, meit foteße beßo mehr baruntcr leiben, mann ihnen ber Övetter nicht 3eit ba^u Idffet, H ftc öfter noi^ig haben ju ßaßem r t •• * Um nun biefem gufatt $tmor ju fommeti, ber fo nacftfl^eing merben fan, muß «tan barauf benfen, mic man es mache , baß bas 3}fcrb ben £aru tanger Ratten fdnne, €s bienet ba$u fotgenbes tel gepuffertes ©üßhol^ baju, fotches t^ue man jufammen in it SDlaas 2öein unb ßeßc es bie STJadpf über auf ^ei(fe 3(fcße, ben anbern Sag gebe man es bem ^3fcrb nüchtern ein, 9Jlan fan auch biefc g, io th Juffer auf jmep mat troefen in fiepen ober £aber früh unb ju 3(benbs geben, (Es gefcßie^ct nicht umfonß, baß man fotd)es Untrer burcff ein £aar<@ieb feßfagen fott, meit cs fouß bem ^fct'b einen ßarfen £wßen ferur# fachen murbet SEßann ein ferb burd^ ein £orm 9Bann baö ein ^>aar mal gcfdfje^ett tfj / fo iff bem^ferb geholfen* Ober man wcid&e einen ioffel Dell@d?fangemjiraat in weif# fen Sffietn, aiub ffoffe £alb fo t>iel 2Eßo[>m@aamen , t^ue btefen auc^ in ben weiffett SBcim S>iefcö muß bem ^ferb £ernadfr nüchtern eingegeben werben* Ober 2Be* geriet unb SOiauf^Oe^tlein Don jcg[idf;em 2. £>anbe oofl nebfl 2* iotf) ro^en 2flamt werben §ufammen gefoeßt unb bem ^ferb eingegcben* ©«S 5. Kapitel» 93on bem $5rucb» AS in 3?rucß ßeiffet/ warnt eines »on benen ©ingeweiben in bem 3$aucß burd| bte ©ewalt ber fSiusfcfn ju feßr jufammen gebruefet wirb/ unb burtß bas Peritonaeuro, wo cs am fcßwöcßßen iß/ einen Ausgang nimmt/ unb jwar an bem Ort/ wo bie ©amemScfäffe ßerab geßen , fo/ baß es fieß ju ber ©eburts» ©etic auf ber einen ©eite ßerab fenfet unb mit bcmfclbcn eine bctrdcßtlicße ©e» feßwulß ausmaefet, fo gar/ baß bas ^ferb in ©efaßr feines febens iß/ wenn man nid;f eilig iötiifc »erfeßaffet. ©0 balb afs fofeßes waßr genommen wirb/ muß man bas ©ingeweib wicbce hinein ju bringen futßen / nnb wann man nießf anbers recl;t ba;,u fommen fan , fo muß man bas^ferb »ermittefß ber Seffci auf einen weiten 55oben nieben werfen/ es auf ben Stucfen fegen / ißrn bie jween ßintern Suffe »on einanber fßun unb alfo bas ©ingeweibe wicber an feinen »origen Ort hinein ju bringen fueßen. Sßann foießes gefeßeßen iß/ fo muß ber fjcbcm©aef wicber jufammen gezogen unb baö Peritonaeum geßärfct werben mit ber vott)Cn 0albe> weieße alfo gemaeßet wirb: 1 j ipfunb fanims*Unfcßiicßf/ i. ^»funb ÄapauncmScßmaiä ober ^Pferb# ©djmaß/ ober ©cßweins*©tßmaij/ \ 'PfunbfM/ fo man aus benen £Rinbs<35emet» ober©d)aafs*33einen gefotten ßaf/Ober an beßen©tatt fo »icifeim£>el oberS?atim> £>ef/ a. DJiaas reeßt bunfciwotßen feßweren SBcin, i. ^ßfunb feßwarjes funb t >on bentn Ifcanityetteit &e$ Ijintevn Cfyeitö* 1^9 Pfunb 9D?ompelqarber ©albe, l ©cfroppen Q5ran(n>cin unb 1. Pfunb feinen ober iebanttfcfjen ©otu$, fo 5« Pulbcr gemacht tfi; biefe Singe werben auf fofgenbe SBeife unter ehtanber gebracht: ?9lan nimmt einen j?eflel jur jjanb unt) tfjut bar? ein bas Unfcf;lid?f, bas Äapaunem©d;maf5, bas SJeimöel unb ben 3ßein, fol* tftes Idflef man am gelinben S^uer fodfren unb rühret es immer habet; f>erum / bis fid) ber 2ßein beehret fcat; £ernad; t^ut man au# bas Pe# ba$u unb laft es ba* mit fod)en, wie and; bas iorbcmOel uub bie SJtompelgarber ©albe; hierauf nimmt man ben ÄeflH bom ^euer fcinmeg, tfyut ben Serpentin barunter unb ruf^ rct folgen wo^l mit unter einanber; aisbann menget man and; bas Srad)en?33lut barunfer, ferner bas jjonig unb enbltdb and; ben fein gepulberfenOJoluS; fo halb es bon bem Scner weggenommen ifJ unb biefe lebten Singe ba$u getfjan werben, mufl man es immer untreren , bis cs falt tfl; mann es falt tfl, fo tfjut man nod; ben 7 @tf;oppen 35rantwcin ba$u, unb bamif es bief werbe, t\nt man nod; fo lange ©emmel*?!Jief)l unb SSBeijemSRe^l ba^u, bis es bief genug ifl, 3ttan flehet, ba(§ biefes Diele Umfldnbc ma#et, bis es jubereitet tfl, aber es §dlf fl«# au# ein gan* jes 3abr, unb ber ©ebrau# babon ifl fo bortrefli#, bafl es überall gut wäre, wo bisher nur bie gemeine ©albe betrieben worben tfl, wann nur bte Singe ni#t ju treuer waren, welche baju nofljig flnb, ©ollfe man biefe ©albe £ier ni#f ge6rau#:n wollen, fo fan man folgendes auf ben $obcm@acf f^un: iBall# wurj, ©ranafen* unb £i#en*0tinbe, grüne ©aMepfel, ©uma# nnb ©au* radb?il6mer bon jeglt#cm 8* lofb, 3(m$ unb §en#el ©amen bon jebem 4. io#, ©ranatcmQJlufe, ÄamittewÄraut unb ©tllben^lee bon jebem 2. £dnbe boü, nebfl ; Pfunb rofccn gepulberfen 2ttaun ma#e man alles 5* groben Pulbcr unb fuße ein Ärduter ©deftein bamif an, bafl man bie $oben barein wlcfeln fan* 2fuf ber anbertt ©eite tafle man biefes ©dcfletn bur#fle#en, wie man eine Ottatte fcur#fli#f unb lafle es (leben in 2Bein bon wilben Pflaumen, ober tn fixeren Sdrb?9Bein, mit i, Sßaas grofle 25o£nen, Siefe Heine SDtaffe #ue man alfo £eifl auf bie £oben unb berbtnbe es gef#tcff, bafl es baran §alte. 2ßann btefe SDtiffel nic^t (nnldngli# fet;n feilten, ober wann man feine ^dt ober bequeme ®e* legen^eif fcatte, fie an^umenben, fo ifl bas furjefle unb ftd^erfie bas pferb ausju* werfen , wann es ein ganjes Pferb ifl. £<*0 i6o oiueeten Cfyetls, fe^flev 2(bjc&m'tt, £5a$ 6, Sapitel. 23on iw fcurcf!gef)ent>en ©alle am Eintet* <@c|)enfel tm Änte» rtSiefc burchgchettbc ©ade ijl fajf fo groß als ein 3fpfcf/ aud) groffer ober fiet» ncr/ je nad)bem jte fdjon alt iff. «Sie iji swifchcn ber großen 91cm unb ber j?nie>on ber ©rmübung unb jcrtfjeifet pdj feI6(f toicbcr / wann bas «Pferb in bic Üiu^e fommt. ©fe i|i bcm «Pfcrb nidjt fdjmerjhaft/ unb mattet ihm uidjf Diel Unbequcmlichfeit; bann wann jte auch neu ijf/ fo merfcf man nichts baoon/ wann bas ^>ferb bas j?nie bieget / fonbern nur/ wann es mit betn guß auf betn S5oben aufjfc^et unb bas Änie gefpannet ijf. 93tan giebt not / baß bie «Stade, welche adju abhängig (Tnb/ biefcs Ucbel jujie* Ijcn fönnen; es fommt Ijetnad) auch ba jjer/ wann ßdj baS jtnie jfarf gebrauchet hat unb wann bas ^Pferb adjtt jung fdjon tfl geritten worben; beswegen haben es bie mcijfen Olormännifchen *pferbe/ als welche fd^on im britten 2fafjr geritten werben. ©iefcS Uebcl wegjubringen/ nutjfen jertbeiienbe unb auch jufammen jie^cn« be 3>tnge gebrauchet werben: man nehme baher 6, fot| ©atban unb eben fo »icl SJlajtip nebff i. ‘Pfuab Jc»antifcf;en 3?oluS/ banon mache man ein ipflajier mit i. 9Raas fdjarfeit ©ßtg. ©in uorfrcjltches S8littel für biefe burdjgehenbe ©allen/ wie auch für anbere ©aden unb ©chmämme ijf auch/ wann man 7 «Pfunb ©alj/ unb eben fo »iel ©djwcfchSvöhren in einem SDförfer jufammen Reffet/ ^ctnach Sflaas jfarfen SBein baue gieffet unb folches jufammen in einer SBufeide »erwahref. SDlan wafclpe bamif ben Ort fägiieh brcpmal unb fahre babep gegen bie £aare hin11 aufwärts. SBann aber biefe Mittel noch nicht atifd;lagcn woden/ fo muß man jum trennen feine gujludht nehmen , bamit wenigjicns bas Webet nicht groffer werbe. SÖlan brenne mit einem fpipigen ©ifen bie ©ade / ba wo jte am bicfflcn ifi / burch/ unb bamif man bas rothe Söajfcr heraus bringe/ welches barinnen ift / thue man einen SÜteiiTel hinein/ ber mit einem ©iter jtehenben «PjTaficr nerfe# hen i|f/ unb oben barauf thue man noch ein ‘pjlalter pon 33lcpwctß um bas Änie herum/ bamit bie ©efchwuljf ctngche unb bas Gaffer heran® fomme/ welkes bar* innen von tcnen X\van?t)eiten fcee l>tnteen Cfyeil«* 161 {tut tu cntMtou i|t ; f;cni«rf) ivafcf;e man beit Ort and) alle Pier unb jwatgig @futt > ben mit ijefen non gm'tirjfjaftett 20eitt / tmb fpufjre non einem ?ag jum anbertt mit ber ©pntef / bic man mit Bafilicnm gefd?niicref bat/ lmd; / bannt fs cf; bat ioef; nid;f ju bafb nerpopfe. 93?an mujj aud) bei» ^ferb juc $ber faffen / unb cs pur giren , bannt eö niefg jur Did-je werbe, on fd^fdmtdbtctt tmb jdßen $eucßtigfeiten , bk ausgetreten ßnb , Halbem einige faferigte Oteruen jerrißen ftrtb/ burd) bas aff^u groffe % nßrengen bcs .Knies , infonberßett mann es nodf) ein juugeö $pferbi(L ©ie i(t im Anfang fo groß, als eine ^afefnuß ober welfcße ötuß , unb nimmt fo jtavF jtt, baß es überaus groß wirb* ©ie entfpringt weiter unten, als bie bureßgeßenbe ©affe unb untcrfd)eibet f id; batton bannnen/ baß ftc unter ßcß gegen beit untern 5ßet( bes .Knies junimmt* SBamt ble idjt nod) neu tf? , fo fatt man ein 3ug*on ßin tßu n, unb fo aeßt ?age fort fcerfaßren* ®as ^Jferb barf ftd) nießt nieber legen, fo lange man biefcs Mittel braud)ef, unb woßl ad)t ?age barauf aud) noeß nießf* 2Bann bas $nie unb ber §uß gcfd;wcffcn, fo barf man ßcßs nießt leib fenn laßen; bann naeß brei; 583od;en fallt bie ©cßßwulß an bem $uß unb jsnie rnieber ein , wann man 3£ W 16a ' ovoeeten Cljctle, fedjfter 2lbfcfenttt, tag fpferb alle 'Jage gemad) fpajieren führet/ offne bafj matt fonfien etwas daran 5« rtutt nötffig böt. Sas £>aar fommf eben and? wieder wie es oorfser gewefen if?. Samif es nicht jttr Ü\ef)e werbe, muj? matt ihm auch jur 2lber taffen. SBann bas Hebel neu if! , fo fan man an <8>tatf bes obigen auci) Sßeingetf! anbringen , fo mit ©ampfer augemachet ift, uemlich man tranfet bamit jwecn ©chwammen unb bauoit «uffen auf baS Änte einen, unb innen einen, nur barf man fte nicht ju fefi anbinben, Sen Sag über feuchtet man fte öfters an, offne fte aufjubtnben unb fe£et fettes uier$ef)en Sage lang fort. 58om $Mut<©pat ot>er ^nte^onig, er 23Itltc Spät if! eine weiche fange ©efd&wulj! unb fiftef gemeiniglich auf ber tttnern ©eite bes Suffes , um bas ©clenf bes Änies. @ie fomrnt (wt uon ber Ausdehnung eines A)!es ber Aber, bie an biefem Ort am 35ein herab ge* |et. 3m Anfang tf! btefe ©efchwttffi nicht gröffer als eine pafclnufj, fte wirb aber mit ber 3cit fo groß , als ein groffer Apfel. (Es läffct ft cf» biefe ©efchwul|i wäljen unb fte fehetnet an gar nichts jwifchen haut unb gleifch anjuhängett. 2D?an fennet fte leicht baran, baf fte weich unb unempfindlich if!. 3»« Anfang hat biefe ©efchwulfi wohl nichts $u bebcuten, fte »erfchanbet aber ein fPferb unb fan beprn Verlaufen groffen Anflofj machen , wann ber Käufer nicht weiß , was es iff , ob fchon bas Pferb nicht bauen häufet, unb orbentltch gebrauchet werben fan, wie fonft audh. Siefes Ucbet tf! eben fo, wie bas uor erwähnte auch, eine Sruchf «on einer übertriebenen unb attyu frühzeitigen Arbeit ober ucn einem ffarfen Anflrengeit, ' wobttreh baS 35lut auf einmal gehindert wirb , feinen häuf ju »oüenben , fo, baff es bie Aber fef^r fiarf ansbehnef. 28ann bas Anfirengett nicht f!arf tfi, aber dc|ig öfter gefchichet, fo fan bod) biefes erfolgen, (Es rathen einige, mau fofe bie Aber oben unb unten »erbinben, unb bie baju fommenbe ©efdfwuiff mit borbeewöel reiben. Aber eben um biefer @e« fchwulj! willen, wäre es beffer brep ober uitr ©triebe barauf ju brennen, welche bie 31 ber nicht »erleben würben unb fte wieber jufammen Reffen fönnfen, ober es würbe wenigfiens baburcl; gehindert , bafj fte nicht gröffer werben fönnte, wie bet) denen obigen liebeln, liebrtgens aber fan Weber eines noch bas anbere biefe Äranfheit »ößig heilen. üDas t>on tonen X\t‘a»?l)etten tos Ijintern tTkeils, 163 ©aS 9. fapitel. 58om tvocfnen 0pöt ober F>atwnauf abgeßet mit ihrem £aar , welches ßernaeß wieber fommt, SaS corroßrifcße Ipßaßer hingegen iß riet ßärfer ; es brennet uurermerft , unb maeßet , baß .baut unb gleifcß in gäutnis ßer« ab fällt; bann es bringet bureß bic äjaut ins gleifcß, Sicfcr Sßeil ron gebranntem ober gefaultem gleifcß, wann es ßcß ron bem lebcnbigen gleifcß abfonbert unb ßerab fällt, ßeiflef ein ©rinb. Sas COl'roftoifdjC P fl affet iß alfo gut für alle 2\u - ton ron ©efeßwulßen unb Knorren, ron welcßcn man maßen will, baß ein ©rinb ßerab geßen unb ße babureß rernießtef werben foilen. (Es wirb aber alfo gemaeßet: ©upßorbmm, Sublimatum corroßvum, feßwarje 'Jlieswurj, (panifeße glie* gen £>$n Seiten Itoanffyeiten bte Ijinter» Cfyeite. i6$ gtti un& IrknMgeS £iuccfjtI6cr/ t*ett jeglichem 2, fo tfj, ©d->wefcf*93fufe 4. fetfj/ for6ecr<£)el i.fot§/ t>icfrs macfycf man adrs ju feinem Pufwer/ jerreibet fcas öueeffilber unter bie ©djwefe(;SMitt(;e , baß man nichts meßr batton fief \tt, unb »ermengrt f^ernad^ ade« mit f or&eer-Oef, um ein Pßaff er baraus $u maeßen. ©ob djes fan matt nun gebrauten auf ben ©paflj/ Ueberbein ober anbern jtuorreu/ bie man jert^eifen unb wegfeftaffen wid. ^Jor^er aber miijfen adcmal bie ftaare genau abgefcfioren unb bcrtiact; brep Sage fang, ade Sage einmal non biefetn p[Ia; fler etwas barauf geffcan werben. 3(uf biefcs SRitfel wirb gewiß ein ©rinb ^erab faden/ wo man ftd; bemt fjeruaeß eines j?u^b@ä{bleins nott £onig unb @djwemSi> ©cbmafj bebienen fan/ um bas £>aar wleber Wacfjfenb ju malten. Sfadj bem SJJrennen fo wofjf afs bep biefem 'pfiaffer muß man baS Pf erb wenigjfeus t’icrjcfen Sage barauf ru|en taffe»/ ober »ielmefjr fo lange/ bis cs nid?f me^r (jinfet/ unb muß es ade Sage mit bem obigen ^u^b@älbfein fafbett. 5Da$ 10. $apitef. 33on bet* Etappe, 3\appC i|T eine fnornd&te unb §arte ©efd)mulj?/ meldje an bem ©eiert* Uf mo fte fommt/ groffe ©cfrmerjen machet ©ic iß bisweilen fo grof/ baß fte ben inner« unb auffern Sfcßcit bc^ Änics einuimmt unb ge^c( manchmal über bie Änocf;Iein hinauf, Sicfe j\ranff)eit fommt nod? weiter unten/ als bie iafl unb fangt auffen oom £nie an, ©ie i|i cwweber geerbt/ ober fommt babon Jjer, mann fid) bas *Pferb ©ewalt angetan §at / als bep einem gelingen 2fuffcalten - nad) einem fd?nc(ien iauf, (Es ift für biefes Ucbel aitcf; fein anbercS Mittel/ als baS ©rennen, Sa* mit man es aber mit gutem (Erfolg tfwu möge/ unb fo/ baß man cs nidf;t mcl fe^cn foö , fan man ben Ort mit außofenben ulfc bon einiger Sauer fern fo Ute/ cs mag bas Uebel jert^eilet fet;n ober nid^f / fo brenne man bie 0c* fralt eines §eber*©ufct>es barauf unb berfd)licjfe bie 2lbee mit bem ©rennen an jtveen ober b re? Orten ganj fachte, $ 3 §Mf 1 i66 Beeten Cl)eil3/ fedjfter 2lbf<$mtt, Sür Me cl'ctt Befdfjrictcue 2luswäd[>fe ifl aud& ned& Mefcs SÖlitfel }u merfett/ fca matt oben auf Bern $uswacf;S mit Bern ^eber SSWeffer einen flcinen @ ©poren. CHtp^6^cfen nennet matt biejenige ©efd&wulß/ welche auf ber £me*@pt^e 4/ fomrnt. (Sie nerurfachet im Anfang feine große (Schmerjen / unb fommt entweber (Kr non (Streichen/ ober wann ftd) bas ^ferb an etwas hartes gerieben hat/ n>clcf;eö bep benen Äutfd;cn^fcrben gefc^e^en Pan / wann fte ftd? an benen gug^iemen (toffen ober reiben / ober bep anbern autlctn unb fernen bes .Knies unb erflrecfef jtef; bis an bte ,Knie*©pi($e* 3m Anfang hat biefes Uebel wenig 5« bebeuten unb fan in 5Ween ober brep £agcn allein mit frifdf;cm SEajfer gehdlet werben unb mit S5rantwein / fo mit ©ampfer gemacher ifl ; tnbem man nemlidf; bie ©efchwulji mit bem SSJaffer ober mit bem SSrantwein alle brep (Stunben bes $ages über wafchct 3lber in ben $)ip*i2acfen f wo bie Quetfchung an benen hau* tigen ^heilen ifl / welche über bem 35cin flarf ausgebehnef ßnb/ iß ber ©chmerj baron weif empfindlicher unb bie folgen betrübter* Um ein fofehes Uebel weg $u fchaffen / muß mau bie ©efchwulß biele Sage nach einanber mit SJrantwein unb ©ampfer reiben/ gemach barauf legen/ was bep ber burchgehenben©ade am ^intern ©chenfel uorgefchrieben worben iß* öber man t)ou benen Äwnfljcifcn bes hinten» ?Cf>etlö* 167 matt fatt glefd; t >iel $erpenftm©dfi ttnb 2Bein*£fjtg unter ctttanbec mifcftcn uttb alfo überlegen; ober an bejfett©faff orbentlidfre ©etfe in QJranftnein jerla(]en, unb barauf tfjün; ober mau fan 2, *Pfunb 3Bdm(£$i<)/ eben fo ntel Urin non einem jungen gefunben ÜJtetifcfjen itub a lc an ben norbern aus W @d)runbeu/ aus melden immer 2Baffer Raffet 2Bcil bte Sfftaufe an bene« ^intern Suffe« ^artnaefiger tfa/ als an benen norbern/ fo laffet man folgen sJ)fet ben jur 3(ber unb pnrgtref fte non einer geif jur anberm ferner machet man eine Auflage/ non gemürjfjaften Staufern/ bie in 5» bis 6. SHaas SBein^efen ge« fotten tnerbett muffen/ tno$u nodb 1. ©Joppen QJranftnein unb | *Pfunb ©d?meins« ©d&malj ober 2Bagctt*©d?mtere fommt SSJann bie (Sntylnbung norüber ift/ fo bebienet man ftd) bes orbentltd)eu ©enfS/ um es gar aus^utroefueu/ «nbmann biefes SKittel nic&f ^tnlanglidb i ft, fo gebraute man gleiche Steile jjanf* ©amen* £)el/ $onig/ 2Bagem©cbmier/ ©rünfpatt/ fc^tnarjes ^3ed& / ©dfjtnefel/ Quecfv flber/ mciffen 95itriol/ @d)meer,2Bur^ uub 2(laun ; bas öuecfftlber reibet unb rühret man unter bas ©cfrtnefel ^ulner/ bis betfaes bereiniget unb bas öuccf|U6er unftd^rbar tnorben ifa; bie anbern SMnge mad?e man befonbers ju ^Julne x, unb nermenge es aßes mit bem 4ein*©amemDel/ #ontg unb 2Bagen>@d)mier/ faldjes lajfe man in einem irbenen ©efajj eine Viertel ©tunbe lang am §euer gelinbe fo« cfyen; 5J?an mujj aber ben 3)un|i forgfaltig nermeiben/ ber unter bem i\ocf;en ba* non aufficiget, meil er fonfi nergiften fan* £>iefcs ncmlitf;e Drittel ifi audf? gut für bie queren ©djrunbett/ unb für bie SJJaufe an benen norbern güffem 2Bamt * man aber biefe ©albe nicf;t §aben fatt/ fo fan man an berfel&en ©taff bie pappet ©albe/ fd&mar^e ©eife unb Butter/ non jeglichem gleich niel jufammen machen, Welches ebenfalls Portreßid) tji für foltf;e Uebelt £)a$ i68 Beeten Cbeifg, fedjjtev 2lbf4?mftt, ©«$ 13. Kapitel. 93cn 0raften ober hatten* ©c&ft>dtt$etv Ä^lfo ttettttet man eine 2(rf non Ravten unb fd?uppid?ten ©rtnb / Weid?« ber fan« ■<-4 ge ber Sfterne nad? ßerab geßcf/ baß bie ijaare ausfatlcn. ©S mailet eine 2frttwn einem ©trief? aus, wo bte^aare auf 6ei?ben ©eiten abgefonbert ßnb/ unb baraiis geßf bet? feucf?fem Söetfer rotf?cs unb ßinfeitbes Sffiaffer/ im ©ommec «ber bei? freefnent SBetfer unb ßaubigfen 3?oben iß es wie »on einem ©rinb bebe* cf et. ©elfen mad?t biefer Scßler ein ßöferb ßinfcnb/ wann es nid?f bei? aufferor* bcnflid? faifem 2Better im ©d?ncc ober (Sie ft cf? muß braudjen faffen. Sie Suffe werben nur ein wenig fieif bauen. Sie feinen ^f>fcrbe / ba ße wenig £>a«re an ifjren Süßen ßaben/ ßnb biefem Uebel wenig unterworfen. Sur biefes Uebct bebienef man ßd? frotfnenbet Singe unb matt bat folgen* be für gut befunben: @all*2fcpfef, 3ffaun unb Sßifviol non jeglicßem * em SBafim nennet man biejenige SBeiffe, fefiletmiepte , flebricftte unb pin* fettbe geueptigfeit/ n jelcfre burep bie^aut Haftet, o^ne bafelbp merfliepe ßefnungen 5« machen. diefes Uebel fangt an benen ©eiten bes? gefielet an, unb ip aföbann nichts als bet* 33orbof non fe£r nieten anbern unb groftern Uebeln. (Es (leiget pernad) in bie £>6pe , unb nimmt ben ganzen gup ein* gerner machet es burep feine freftenbe ©eparfe, bap bie i?aarc auefaßen* die ©efcpwulp unb ber ©cpmer& baran pnb bie erpen 3e^en baoom 2Bann bas Uebel alt wirb/ fo fornrnt bie Staube über ben <£>uf, ©eprunben unb SBarjen ba^u, unb in folgern gupaub maepef bisweilen bas SBafter ben £uf non ber Ärone an ber gerfe loSt diejenigen ^ferbe, wclcpe an morapigen £rfen gemeibef unb erjogen werben, pnb bieftm Uebel mepr unterworfen als anbere, fo wopl beswegen, weil biefe jvranfpeit bafclbp fo niel als erblkp iftf als auep tveil pc ba in benen SOIorapen unb t>$n freuen ÜRvanFfreiteit S>es frtntem Cf>eilß* t6g imb atfjti it'äffcrid)fett SBcfben, leie ßf untcrfraUctt ober »oit neuem ttn’ebcr atifgeo ruhtet mirb. 2(ucß fornten bie ßrapajirtcn ^Jfcrbe biefes Uc6e( befomracn unb t*j Iß es bann citi 3c*ißcn bon abgcntißfen @<ßcttfcfn, QJep biefem Uebel braucht es affe 2lufmcrffamfeif , baß man tßm jubor ferne mc, fo halb als man fielet/ baß es ßcß einßnben mW, bann ba ber gorfgang »on fo eilig iß, muß man audß eilig $u £ülfc fommen. 5)?ait muß baßer im 2fm fang feßcu , ob bet) tiefem ^fuefTitfj eine ©mjünbung iff / ober nießf. 3(f eilte ©utjünbung ba, fo bebienet man ftd> bes fofgenben tt>etfTen| Pflflftets: | SJlaaS SSier«tSReßl rnadße man mit 1 SKaas SRildß ju einem 25ren, mann ber 25rej ein meitig gefeeßet ßaf, fo time man f «Pfunb Serpentin, t W«nb §onig, \ $funb fettes «Pecß, f «Pfunb f amms4lnfdßidjf , i , ober 5. fi(ien»3mtebel, bie unter ber ^etffcn 2ffcf?e gcrößef, unb mit f «Pfunb @d;mcms«@tßmaf} jerffoffen ftnb, baju; btefer SSrep barf nießf ju birf unb nicf;t jt» bnnn fepn, unb mann mau ißn überfegen mill, fo ffrwt man ißn auf ein leinenes 3ncß ober SBcrg. Sßann feine ©ntjünbung norßanben ober bie ©ntjünbung mieber ßinmeg iß, fo machet man mitten auf bern 5jinfer«2}atfen einen ©cßniff ttacfr ber fange, bamif man ein©tüc£ feßmarje ülies,2Burj frinci« fcf;icben fan, bie fo groß mtc ein 3)lanbel»^crn iß, unb vorder in ©ßig eingetuttfet fepn muß; man bemalet es ßernaeß mit einer ßarfen Slabcl unb gemicßßen §aben, bamit biefes ©tücflein Söurjel barinnen bleibe unb bie Öaut mieber jufammen geße; man laffet cs aber bafelbß, bis es non ßd) fclbß ßcrab fallt unb fidß bureßgefeßmüret ßaf. 3Mefe SBurjcl jießet feßr ßarf (Eifer unb madjet babureß, baß bie §eudßtigfeifen abgeleitet meeben, melcße fonßcn an bie untern ?ßei(e ßinab famen. SBann bie ©efeßmulß nießf einfadt, fo feßeeret man bas f?aar ganj ßerurn ab, unb mafeßet ben 5«ß mit folgenbem; 4 «Pfunb 2llaun , f «pfitnb meiffer 2ßi, triol, ~ 'Pfunb ©aQWepfrl unb 2 , Quinflein ifrfenif mirb aöes 51t «pultet gema> djef , in 6. SRaaS SBoffer gcfßatt unb lauließf marnt gemaeßf. ?9fan fan ßcß an ©taff beffen autß bes fofgenben bebienen, unb es iß in ber f?auptfatße nidßf siel baten unterfcßicben, ' «Pfunb 2(laun, 4 «Pfunb Vitriol, ± 'Pfunb ©affäpfel unb 2. fotß Mercurium fubliinatum mad;ct man ju «pidtcr, fdßügt esbureß ein ©icb unb tßuf es mit 2. ^funb £onig über bas geucr; fo halb als foltßes am fangt ju fod)en, fßuf man bie ©albe mieber Dom geuer ßinmeg, unb bamit müflen bie Süffe alle ?agc gefalbet merben. ©s iß biefes SÖliffcl aud) für bie 2Barjen gut. S)ocß mürben ade biefe 2)iittcl unuüße fcpn , man mag fie anmenben ent, meber ba$u, baß bas Ucbel nid;f mieber fommen, ober baju, baß es töllig ausge, ßeilef unb ausgetroefnet fepn fod, mann man nießt bep benen austroefnenben WtO V fein i7o Stoeete» Cfycife, fec^fier 2lbf<$mtt, tclii/ welche »on aufRtt angebracht werben / auch innerlich Mittel gebrauchte unb baburdj bie äuffern SÖfittel unterffüijfe; bann burch biefe werben erff bie $eud,>tig/ feiten abgeleitet/ welche wegen beet natürlichen Abhangs fonff immer auf bie un/ fern ?^eile bittao gefeit. Sffiaitn feine (Snfjüubung »orhanben iff/ fo muff man alfo bem as purgiren fan aber gefd^e^en , inbem man 4. fo t(j 2(Ioe nebff fucco- trina, 2. foth ©cnncs/2Jläffer mit einanber ju feinem Puder machet unb es her/ nach in 1. Pfunb 25aum/£>c( menget; fold)eS (äffet man bas Pferb ju früh cinncfff men/ man barf ihm aber bie Oladjt über fein guttcr gegeben haben , unb fünf ober fecfis ©tunben nach bem (Sinnehmen barf man ihm wieber nichts geben. Sßann aber biefe fcdjs ©tunben »orüber ffnb/ fo gebe man ihm etngefeuchfete jUcpctt / unb auch 5ßaffer/ worinnen bie j\(ctje etngefcuchfcf worben i(f. ©oßfe etwann bie 2(rj/ nen nichts wirfeit/ fo muff man bas Pferb ben anbern Sag ju fr 1 1 ft ju eben bet ©ttmbe/ in welcher es ben Sag »orffer eingenommen ffat/ gemach fferum füd ren unb wann bie IJlrjnep anfängt ju wirfen/ es wieber in ben ©taff ff eilen / unb wohl jubeefen / bamit es warm gehalten ftp. SDtan gebe i(mi habet; »on 3eit ju Seit eingeweichte fiepen mit $onig »ermengef/ ober auch ein wenig ijaber , aber nicht »iel auf einmal; bann wann bas Pferb purgircf/ fo (;at es niefft fiel fuff jum §reff fen/ man macht ihm aber wieber fuff jtim ^reffen / eutweber wann man iim Seu/ felsrförecf/ ober fonff begleichen giebt. SHJiflT man etwas jum purgiren eingeben / bas gefdjwinb wirfen foff , fo fan man folgenbes geben ; 4. foth 3i(oe fuccotrina, 4- fotff ÜSJfaitna/ nebff r. foth ©afpeter mit @cf;wefch2?lüte angemaeffef, »ermengef man aßes mit genugfamc« £ontg / unb matffef hernach pißen ba»oit fo groff als eine welfdjc Sffuff / foltihe wäl/ $et man alsbaun auf gepudertem ©üffbof; , unb (äffet ffe bem Pferb eintefn hinab fcfflucfen/ inbem man ihm aßcmal ein @(as SBein bajwifcffcn giebf: 28 iß man ma* tfen / baff cs noch befler wirfen foß/ fo barf man nur 1. ober 2. fotb / (naeffbem bas Pferb ffarf iff/) fercfjcw@cffmamm 511 Puder machen unb barunter f!jun. (£s fan biefe 21 r ja cp mit bem fer(ffcn<©cffwamm aueff mit gutem (Erfolg angebracht wer/ ben/ wann ein Pfcrb glüfle in ben Gingen |af/ «nb wann ein Pferb Ohnmächten ffat. 58 amt btefe pißen nicht wirfen würben / fo fonnte man bas Pferb auef; am anbern “Sag ju früh um eben biefe ©funbe herum führen / in welcher cs an bem Sag jiwer bie Strjiicp eingenommen hat / wie es aurf; bei; bem »origen gerafhen worben iff. ©0 etwann bas Pferb ffhwacff unb matt wäre/ fontiten ihm pißen gemaeffet werben »on 16, foth friffhem dufter/ 8* fßth Cffsfen/^ontg/ 2. foth ©enn eS/(S(ät/ ter/ von betten Bwnftyeiten bes ^intern CCfyetl«» 171 f er , 1. Soff? (Totoquinfctt/ i, ioffj iorfiecrti, i. ioffj ©«fratt/ 4. Joflj ^uefet*/ 1. icth (Eomnber/ a, iotfy gimmcf , unb 1. iotfy fOlitljribaf , intern man biefe [extern 3)tm ge iii Untrer machet, unb unter ben $onig unb Puffer »ermettgef; baren gebe man bem ^ferb bte £v.[fte 511 fnifi unb ein wenig 20 ei 11 banwf, banu't cs fbidje leidster hinunter frf;{ucfen fan / unb am anbevn £ag ju früfj gebe mau ifcm emrf? bie andere Raffte auf eben biefe 2ßeife, 15. fapitef. SSott queren ©c&t'unbett. ^%iefc Äranfheit fommt baßer, mann feßarfe ^eud^ti^Fdfcu ben ^ße'f, mo fte \fy ren iauf hin haben, auffreffett* SSBcil nun biefes gerabe mitten im ©elenfe hinter ben lohten gefeßiehet, fo iß biefe 5?ranf^eit feßr feßmerßieh, inbem fiel) bafelbß bei; jebem ©cßritt bie ©cßrunben ofnen , unb babureß bie §H3unbe erneuert 3m Anfang feßeinet es nur eine einfaeße ©cßrunbe $u fet;n, aus melcßcr flinfenbeet 3Baf fer ßieffet, fo manchmal auch ein menig frü6 unb meißließf iß, als mann es eiterig mdre* SBann biefe ©cßrunbe nur bie duffere $aut aufgebroeßen hat , es mag nutt bon einer dujferlidßen Urfacße herfommen, ba es nemltcß in Äotß ober ©is gegangen mdre, ober cs mag 0|m einer innern Urfacße herfommen , ba es nemltcß Seucßtigfei# ten in ßcß hatte; fo iß fte noeß nießt gcfdhrltcß, unb fan gar letcßf geleitet merben, in* fonberfjeit mann es non einer duffern Urfacße her fommt/ afsbann oerbtenef fte aueß nur ben tarnen einer einfachen ober fd^fed^ten ©cßrunbe* 95Bann aber nießt allein bte £aut aufgebroeßen i ß, fonbent auch bie fcßarfe geueßfigfetf bie innern £dute jer# naget unb jert^cilet hat,melcße um bas ©elenfe herum gehen unb folcßcs bebeefen/unb mann man alfo einen ober ^rneen quere Singer tief mit einem ©rtffel ober bergleicßctt in bie Dcfnung hinein langen f an, oßne einen SBibcrßanb ju fpuijren, fo tf? bas Ue* bei gefährlich* SDtan muß baffer beßo be(fere9)?iffel gebrauchen, je alter basllebel ißt 3ß es nur eine fcßlccßte ©cßrunbe, fo fan man bafur alle bicicntgen Stiftet gebrauchen, meldße bei; ben kaufen unb ©chmamm gebrauchet merben, oßne met* ter etmas oor$unehmcn* Sßann aber bie ©chrunbe etmas mciter hinein gehet, fo hat man frdftigere Mittel not^ig unb muß aisbann alles auf bas genauere in Kd)t genommen merben» $urs ©rße muß ein ^3fcrb ßch ruhig halten, fo nief als es fepn fan , unb barf nicht aus bem ©taff fommen» $urS au5Cre fan man ßcß folgenber SDüttel bebiciten: in einer Pfanne laße man 7 ^funb eingefallenen 35utcer roßen unb falbe ben feßabhaften Drf Borgens unb 3(benbs bamit; ober man fafle | eeten tCfyetlß/ feerer Sibfdjmtt, lt ben £>rt bamif. Grs Fan audf gefdjefjen tntf einer 3)?aas ^O'.ifdj , in weldjer man -J. *pfunb weißen Söifriol bat ßeben (affen / mann tnan bie fffiunbe bes $agc3 jum oftern bamit wäfdjet. golgenbe ©a(6e iß fo wobl gut für biefe 2ßunbcn , als «lief; für bie SOiaufen nnb @d;wamm: £anf©amen;Oel/ fjonig/ SBagenfd&mier/ ©rünfpan/ fcßwgrjes unß baBon i(f giftig; folc&cs Fan man affe Sage an betn fd)abßaften £>rt anbringen/ bis es gesellet i(t. j)as felgcnbe SJliffel iß einfacher unb iß eben aud; gut: fd;warje ©eife/ frifeßen 525uttcr / unb ^>öppel<©albe, Bon jeglicßcm 4. fo t| menge man affes wofß unter einanber/ baß es ju einer ©albe werbe unb reibe ben ©djaben affe Sage bamit , bis er gefjeilct iß. SDann eine gaulung Borßanben iß/ ober SPürmer in berSBunbe ßnb/ fo muß man @afurnus*93alfam unb QMcpweiß/ Bon jeglidjcm • 6, fotß/ unb gemef nes $onig 48. fotß jufammen in einen irbenen £afen t|un, es am gclinbctt geuet folgen laffen/ unb immer mit einer ©patel ßerum rühren/ bamit es nidjf im Äo> djen ober ben £afcn ßeraus laufe; wann es enblid; ju einer ©albe ßcß BerFocJjct $at/ fo fßue man es Born §euer Itfnweg/ unb rü^re es aber noeß immer (terum/ bis es gar Falt iß. ©0 bie ©ensten unb deiner völlig offen ßnb/ muß man ßtß eine Stncfue machen von 2iloe unb ScrpentimSeiß/ unb auf ben §uß etwas tßun/ bas bas ©öfe wegfeßaffet , ober etwas jufammenjie^enbes , wie bei? benen SBerrenfungen unb SSertrefungcn : 3)1 au wäfdjet aueß allemal Borger bie SBunbe mit SBcin auS/ worinnen man^uefer ßat jergefjen laffen/ ober worunter man £onig gerüfjref ßat. SDaS 16. Kapitel. fcenen SBar^en, J^\ie Fommeu fser oon bem bäußgen Qlustrefen beS 2fterBem©aftS/ foltßep ma^et bie fötnießten «nb ansgc^ölten ^ügel, welche auf ber Ober# - ' ßäcßc von fcenen l\ranf^eiten &C3 ^intern Cfyetfs* 173 ftäd)e tiefes ©emdd)feS flnb, ©ö ift aber weit harter / als bie £auf/ unb fommf ben Mafien febt ttafje, mld)C ein jebcs , ivctdEjc mir bofen Scucbtigfetfen gepfagef flnb/ ftttb aud) aden tiefen Sufaden fc^r ansgefc^t/ als mcld)e fafl unocrmeibliche Solgctt ba bott (lab, ©amt eia Su£ da iventg gcfd)modcn iß, unb einmal anfmtgt in ndffcii/ fo flehet mau halb aud) bk geigmarjen uub bie Övaube h^rbor femmem ©ie 5\dube über Opn änbe roll Sbtfcb^SBurj unb laffe es mir einanber tu bem SSter (leben / man tfyu? ferner SJuttcr, ©agenfd)mier, $oitig unb Serpentin non jeglichem 1, @#malj/ bis man ni#ts me|r Pon bem Quecf* ftiber fielet / na# biefem t|ue man au# bic attbern 3>in35ltttc/ Öuecfglber unb berglei* #cn genta#ef ig. SJlan fan au# bas ^ulpcr barauf t|un, mel#es oben Porge* f#rieben roorben tg/ bie ^oefen bes Dürrns megjuf#affctt / inbem man es auf leinen gafern gratet; mann es jufrägli# ig/ fo fan man bas afle Pier unb jman* jig ©tunben t|un/ unb |erna# au# bte troefnenbe ©albe anbringen/ mel#e für bas 2Bafler ober bofe Seu#tigfeiten Perf#rieben morben ig, ©aS 17. Kapitel. 23on $eig<2Bar$en. $d9f<2Bcir}e ift ein fcbroammichicg unb faferiebteg ©etuacH «nb fommt be* ©i* genfebaff bc$ ermeicbfeit JjpormS fel;r nabe. ©ie fommt an bem ©trabl in beiten beben unb holen puffen , mclcbe eine breite Serfe b<*ben, €£ iff biefe ©efebwufff bigmek len grSfler ein j£>unec*(Et)e ©ie iff febr gefährlich «nb fan angefeben roerben ah$ eine 2(vt 00« See b£ unter bem S«ff / bet* um fo oiel gefährlicher ift, tvcil er bie üfteroe aitgrei* fet, welche unter bem SermSein eimrit, unb $uweilett bie barnit oetbunbene« SReroen un* ter *>on fcenen l\ran!r’l)cjtcn fcC3 ^intern tOjeits« 175 tiv ben SBdnben, ©icfc Sranfhdt femmf oemcinicjttc^ baber, wann mau bencwbofett geuchtigfeiten burd) jlopfettbe SÖlittd ben Sluggang oerwebret unb fte $untcf getrieben bat, migiegen bleiben. $Ba«n man hernach bte Auflage aufhebf, fo mug man mtfetfuchen, ob man feine 2Bur$el oon ber geig<3Bar$e $urucf gelagen habe, unb mug eS mit rce^t troefe^ mu SBerg augwtfchen ; mann man nun ftnbet, tag feine 2Bur$eln juruef gclaffeu worben ftnb , fo mug man c£ mit S (heile man bie gemachte Salbe algbanu in $weeu gleiche Sheüe unb thue unter ben einen oon biefen ^heilen 6. £oth Scheib*2Baffer unb mit biefem oerpffege man cg* $ >a«n bie gcig<2Bar;e abgenommen hat, nachbem folcheB einmal ober etliche gebrauchet worben iff, fo gebraute man wieber bie anbere #dlfte oon ber Salbe gar fort, unter welche fein Scheib^affer gefommen iff, unb gebrauche bie anbere Salbe, worunter bag Scheibe SBaffer gefommen iff , nicht eher, alg wann bag gleifch baruber herauf gehet*. 2Bann bie geig*2Bar$e inwenbig in ben #uf hinein bringen ober bie Senne ecrek chen Würbe , fo muffe man hernach bamif oerfahren , wie mit ber Durchfdule im #orn, beggleichen muffe man auch thun, wann bie Materie in bag £aar treten würbe, unb fo oiel man fan, mug man bie ffarfen auffeegenben Dinge weglaffen. 2Bann bag ^fepb bie 2ujf ;um greffen oerlieret , fo gebe man ihm SUiffire oon ^olpchreffemSal; unb laffe ihm alle £age auf einmal 2, 2oth Spieg*@lag in eingefeuchteter ft'lepe frefien So halb folche Teilung mit cinanber geenbet iff , ijf eg nicht imfchidflich , um $u oerhüfen, bag folchcg Hebel nicht wicber fomme, wan man bie $wo Slbern beg geffelg oerbinbet, Ucbrigeng fonnfe man pch an Statt ber oorher befchriebenen Salbe auch tiefer bebienen, bie fchon guten Erfolg gc^eiget hat. £g wirb auch habet) ©erfahren , tuie bep ber obigen* 33?an fchnetbef nemlich bic gcigwaq'c big aufg 2eben ab unb fangt bag 33lut, weicheg babep her* ab flieget, forgfaltig auf, oermeibef aber habet;, bag man nicht in eine ^ul^Slber fchnei* bet, weicheg fonjf einen alt$u jfarfen Q5lufgug oerucfachen würbe ; oon bent Q3fnt mm, bag aug bem franfeu gug fommt, nimmt man ohngefdhr 4. 2otl;, t&ut cg in eine ^nfeiüe mit 2* 2oth gepüloertem Vitriol, 2* Üiiinflein Sublimatum corrofivum fo auch $u •er. Mjv Manipulus unus, eine jjanboott Mß, Manipulus ferois, eine §aI6c $anbPoff, FL Puglllus unu3, eine Briefe ober m$ man jtoifd&en ginger« faffen fatn Pß* Puglllus femis, eine |albe Briefe ober mao man 2. gingerfpi^m faffen tm. M}, Menfurauna, eine 1(r$nct)>gJtaa£ ijJ 4,^funb. Mß, Menfura femis, eine |dlBe 531aa£ 2**Pfnnb, JfeL Libra una, eine #t$uep*€cf?f<*roaa£ iff i,*pf«nb, Libra femis, ein ^mtj §at&*Sdbfc5Diaö£ 1(1 f. Qßftmb ober 12. Ic 4$ IL ober Cochlea?, rj, Uneia una, ftub 2. ioffc ober 2. ioflfef roß. p» ober Cochlear,L Hncra femis, iß i.iotft ober x* ioffet Poll Fafc. Fafctculus , ein QSufdjeL N2, Numero, an ber SaijL Par, Paria, gleite Steife, 22. Ana, oon einem fo Piet at$ PO« Um Mbttti» Recipcj «(mm. % f in. km SXegijfcr ju fwiben, 4öiet folget nut nod) bie QJebeu* tun$ krjemgjm $imif#en geitfcm wetdje am raeifien mforamw» © ©oft», 3> (Silber, 5 Ätipfcr» Vr 3>nn- t> 251«?. 6 ©fw; 5 fluccfftt6«K gi Mercurhis fubfiirtTatus. g~ Mercutius prascipitatas>- % ©picjjgfa«, CO SÖtauefgift«, © ©alj. © ©alpet«. © 3flaun. 8— Sßitclof, * ©afmtae. 5 SBeinfiein, $ ©c&wefefc ä Spiritus, Spiricus vinr» $ ®a< W«fF«rickft V SBaffcrv VT ©cfrdbtuaffer, ^ ©olöfdjeibroafleKr abemj?o!&eR> ü fublimiren. praecipltiseifc- ^y2 ©t>e.- A $cucr, & fafc /> SM*' €< 2ag- Sag unb ütadjf. f< (Sine 2Bocf?e, gi g gwo Sffiecf)«t, | X 3 ©w* SEBö^ew, Kl «iee SBo^eifc. j im k sw Slffliflcr i>cS siDfctfjt §I)cil£ bort bcm »oflfommenen cnuer, pag* pag. JE, Abftrahere. objic^n. Anethum, ©ifif. aa, ana, t>on einem fo *>iel als bon bent am bern, Ablinthium vulgare, £$ermutb. Acetofa , Sauerampfer, Acorus verus, QalrnnS« SiDerlafiert * '3 Aegiptiacon 0 #43 Aerugo aeris, Virideaeris, ©runfpan, Aethiops mineralis 0 31 StfterDarme ^treten * 155 Ägaricus, SercbcrnScbmamm, SicjciriE 5>(d^lem 0 33 Slqtftein* Succinum, ele&rum, carabe, SUant* Enuia, helenium. 2iibanbal 0 0 32 Silfermct? 233ur$el* rotf>e £unb$*3ungen £Bnr$et, rotbe iDcbfemguncjen ?8$ur$el, radix anchufae* Allium, Änobtaucb* Aloe Succotrina, bat ben tarnen bon ber 3nfd Succotra mtb tbirb bie befle 2floe baruntcr ber|tanben. SHoe^lnctim 0 0 51 Sllraun* Mandragora. Althea, bismalva, ibifeus, 3bifc$. Alumen , 2flaun4 * röche, rupeum, glaciale, cryftallinum, @tcim2(laun, 5(malgamiren beift mit üuecfftlber m* mifeben. Amaracus, Sampfuchum , Majoran, Ancufa, alcana, buglofla rubea, %U termem2Bur$eh Angelica. 2ln}JomeraH$en* Ariftolochia, Öjlerluje^, £o(>.fttnir$. Armomacum ift ein ©umnü, fo au£ ber Qßur$el einer $pflan$e beraub bcincjef* SlrquebutaDem^atTer 0 Arfenicum album, rceiiTer Slrfenif, 2D?dm fe<©ift, 9vattem^rautf Arteriae 00^ Slrjnepen em^eben * 16 AlFafcetida^ ftcrcus diaboli, teufet £realbtt>ur$, Afphaltum , Subenleim. Sittich* niebriger gelber, Ebulus* Sluqen^cf<$n)erni|]e 0 6z Auricula muris, pilofella lutea, $?au& £)ebrlein# 2lu$roerfen 0 0 16 Axungia , altc$ 23. B. Balneum, ein Q5«&. b. mifc. bene mifeeatur, t>« mif^t Quarte * * 22 3 93ärre &egiflev\ . Pag* 93dtWUtJ; &irmutt««®urjf radices meu five fceniculi urfini. «Sülörian / SlugemSBursel, 2ßun.b#8Bur$, Valeriana. Sßalfam * * 3? 1 ber Mad„ Fueillet t 124 Ba’billons » 0 33 Bardana, Lapathum, SlettemSBarsef. S8au$flu§ ' 0 136 58aud)tt>?t)e, f. Swmgld&t. Bdellium Gummi, ©umrai 35fceflium# 53ein ©erodcfcs* ' 97 Berberes, ©auracfj. 95erg^?öiönjei Calamintha montana, 93ergpolep , Polium montanum* t Cinnabarum metal- licum fivc nativum. SSemam, 3a&nn>ur$, @peic fylmn, Py. rethrum. «gefcfercpen; Besatzern, setzen. SStann abetglaubifc&e SKoßac$te mit tf)ten 2fc$< net;en Ut) fcenen Spfetfcen nie 1)t $u rechte f ommen tonnen , ober mnn ftc ben tlc* fotung bec ^can^eit nid?t einfefcen, fo geben fie ooc, e$ fep oerfefcrien, Betonica, 25etoniett* 53eulen vertreiben * 20 «Bibergeil, Caftoreum. Bsllot, baö £iiigcb<£olj. SBilferuÄWlitt @cblaf<£taut, 2otl*8r«uf, Hyofciamus. Biftorta. SRatfctWurj, «Btffere Sranflcin. * < 39 Bitumen judaicum , 3fubew£eint. «Blähungen * * 143 SMdegtn im SWunb * * 23 «Blautraler * * 144 SBiep 2lfä)tn, gebrannt 8let>, Plumbum uftum. 5Blep»6rjf Plutn« bago folHtis. pag. QMedroeijj, Ceruffa, SBlulfpat * 0 0 16» 55(u( (laden * * i{6 SBlutfturj * * 84 Bolus , i(t ein £eimen ober Sotb. Borborygnus, ©olfen, bä« fRumpel« im£eibe, ittfonberbeif , wenn ba$ ipferb im £rab lauft, fommt oon »erfcblagenen Sßinben, f. «Blutungen, Borrago, bugloffum latifolium, Sow retfcbamamkin# Car- Äegt^er; pag. Carduus benediftus, Sarbobenebicten, gefegncter 2>tflel, gpinmDiflel* Carüna cardopatium , roeig <£berwur$, Carum, carvum, cuminum, Summe!» Caryophilli , 3Bur$ndgelein,. Calfia fiftula , @agiem$pfeifem®arf, Caftoreum, Sibergeil„ Catholicum 00 34 Saueerijiren , brennen* ^ Centaurium , £mifenbgülbem$rautf Centinodia, Söegtritt* Cepa marina, Meerzwiebel, Cerefolium, SürbebSraut, Cerufa, plumbum album, plumbago, tveig Slepweig* Chamaedris , (£amdnberlein. Chamaepitis, <£btpin, Chamaemelum, anathemis, Samitfen, Chelidonia major, ©chellfraut* Chelidonia minor , geigwar$emSraut. Cichorium , SOBegwarten. Cicuta, ©chicrling. Cinnabaris antimonii 0 29 Cinnabaris indica, £)rachewSlat. Cinnamomum, Citrus, Zitrone, Clematitis, @rieghol$. Clyzirrhyza, ©ügbof$» Collapifcium, IchthyocoIIa, kaufen* blafen. Colophonia , (Solpbonium. Coiocynthis, ifc&e$ $M*ec . * ^ 164 „ pag» , Coitus, Coftem&Burtd» Craflula major, fette Jpettne. Cremor tartari ifl ber bon bem ltnrat^ t>urd^) 2BajTet unb bat Sßetffe gom (Sp öereititcjte SQSeinfleiit* Crocus, ©afran* Cryftallum minerale, gereinigter ©ab peter* . Cucumis afininus five fiiveftris, gfel& Sütbi£* Cyclamen, SrfeSfpftL Cyma, ©proffen, 2D% D. da, gieb. D, e. a. bure& etnanbec* D* et S. detur et fignetur, gieb imb fcfjreib barauf. ©dtnpftflfelt 0 0 130 ©armstc&t/ (Stimmen, 0 140 Diabotanurn 0 0 46 Diachylon 0 0 Dialthea 0 0 41 Di&amnus, ^Diptam. ©iü'&raut/ Summerling^Srotit, ane- thum. ©rac&e«'35Iuf, Cinnabaris indica, flieget aut einem fo genannten Saum auf ber 3nfel Porto fando. ©rflfen t babon fan benen sßferben bur# feht leichte Mittel boit (Srunb aut gebol# feit werben ; entwebet man fcfjüttet t>cnt baniit behafteten *ßferb früh eine halbe ©tunbe bot bec güttcrung täglich eine mdgige Quantität gelbe Hvuben bor, bie bont krautig gefaübert flnb unb fahret einige 233ochen bamit fort ; ober man wirft Saubemfflftft auf Sohlen unb lafl bem spferb ben Oeauch haben burch einen ©aef an bie SRafe gehen, babon wirb bat ^Jferb 3 2 flat! 2Vetji , Pas- |fatf anfangcn ju ntcfctt unb ti werben gatt$c ©tücfc Unfall» aus betffiafc geben, sffirnm bat? gefebiebet , fo fbue mau baS 3?aucbffl§ wieber auf bic ©eite unb fehlet« ge bie Secfe fo fefl alt? möglich um beS ffcrbeS Sopf uub .pafö jufammen, fo weit , ba§ nur noch baS i)5fetb Ißlafc J)af 5 um Suftfdjopfen, anbere SOfittet ficl»e 73 £)röfn, falfcbe « « 77 S)urd)faule * * ©urdbfall. * * 136 ©urct!fleß&c ®at(e * * 160 m. gbemurjel# Carlina, Ebulus , chamseafte , fambucus hu- milis, Sltti ch, ßbtpitl/ (^rbfiefer f je langer je lieber, ©chlagfrautlein, Chamsepitys. SöbPtifdK @albe 0 0 43 6id)eln / glandes quercinae, ©ifen ^raut/ Saubenkraut, verbena* ßiter/ [ich in bie £aar fefcet 114 Ellenbogen 0 0 9S Emplaftrum Andrea a Cruce 48 - de vico de mercurio 47 • oxycroceum - 44 Engelttnirj / angelica montana. Engelfü§tt>urj/ Sropfwurj, ©ugmarj, ©teinnwrj, polypodium, filicula. Enula, 2llant. Enjian, Q$tttermur$, ©reujttnirj, gentiana. Erbapfel/ <£vbrübe, ©chmeiugbrob, Cy- clamen, Etb*Epl)eU/ ©unbelrebe, ©runbrebe, £om neceb, Hedera terreftris. Erigenum, ©rinbkraut Ecbraudf), Kafcenkorbcl, fumaria, Srjblep t plumbago foflilis. Enwic&enbeä *J>fIajfer * 44 Rer* #pag. €fe{g*&ötbtej @fclgkummecling,©pting* Kürbis, milbe @ucumern, Cucunus afininus, Efetebuf, 9^ogb»ff £uffattlg, Scanbf* l attig, ungula caballina. Euphorbium , ©upborbiumkeaut EjMact oon S®achholbcr*©eecen* 38 s* F- ober f. f. am ©ube beg $eceptg bebeu* tet fiat, ober mache eg alfo. F. 1. a. fiat lege artis, jufammen gemacht nach Slpotbefer Kunfh F. f. a. fiat fecundum artem, jufam* men gemacht nach 2fpothefer Sunfh Faba craffa, fette £enne* Fainvalle 0 0 143 Farfara, tufilago, ungula caballina, ©felghuf« Favilla, SD?eer^3tt>ieBeU Säüenbe ©acht, Epilepfia, f. miferere. Sef)!tt’ift 0 0 100 geisroarjen 0 0 174 SeigWCtrjen^vaut/ Chelidonia minor. ^eiöel/ Seibel, Giebel* 0 7* SeU im 3fuge 0 0 19, 6s Sencfeel/ fceniculum. Sette £ennc, Knabenkraut, faba crafla. Seuer 0 0 67 §ett fchmeljen im Selbe < * 1 3 f Sieber 0 0 ny Ficus, bie geige* Filicula, ©ngelfüf. Flores papaveris errat JUapperrofen* flügige Slugen * * 6% (u§gaHen 0 0 103 Fceniculum, genchel. Fcenum graecum , ©riechifch £eu, SontaneU 0 0 9 $tt$'föantycit I» * 143 Srofcö &egiffer. :rorgcOSrauf, ©cunbbeü, anagallis, Galanga, ©alganb. Galbanum, 5Dfutt«r*#arj, Galega, ©«'©Kauten, Galite, ©allapfcl, ©alltnepjiein , lapis calaminaris, ©allen int $?«ul * > ©arten'Äreflen , Nafturtium. @ebdf)r*9)?utter / OieauSbdngt. Genziana, gnjlan. ©ei|?*9\auten, SlecfemSrmit, Galega. ©eftegelte ®tbe, terra figillata. ©eroörj Sftdgeiein, caryophilli, ©efc&tioellt * * 144. ©efcbnoulfl auf Oer S5ru(l * 94 Genifta, ißfrUmfel ©ranatfdjalen, Malicorium. Gratiola , gratia Dei , roilbcr Sturm, ©raue @«10« > < 43 ©riect)ifct> £eu, gcicd&ifc£> SU«, fcenum graecum. ©vinl) ~4 * 0 121 ©rinb'&rcut / fcabiofa, fenetio, Eri- gerum. pag. ©rßnfuan « viride sris. ©rofi»Q)albrian. valeriana major. ©riegbolj , ©cgiangem^ofj, Clematitis, Ügnum colubrinum, ©ulöenffee; gulbcn M«riopifc^er ÖdOcum ©ummt. Gummi gutta, ©ummb©uif, H Ocbcutct Herbas, trauter unO horam bie @tunb«, «&gn|)ufig 0 0 113 Hamech 0 0 31 •&anentrtft 0 0 163 4)anenfu|j, ranunculus ^arnftrdnge 0 #156 •Dartfc^ldcbtig 0 0 133 .fbarj, Refina. 4baufen*33lafen / Ichtiocolla. •gmulwur}, fedum. ^»afelmur}/ reilbet ERatbtuJ, J?afcn<.Oebcs Uin , Afarum , nardus ruftica. Helenium, 3ß«nf. Helleborus , 9bcg<2ßurj«!. Hepar antimonii 0 4 28 Hcpatica, SeOec^rnut, Hernia 000 149 ^)erj ftdrfenbcg <)5ufoer t 35, 67 «£>erj ftdrfenbec Xranf t « 37 .fSerjaber 4 004 4b4e f- St uer 0 0 67 «fbirfctu^ranfbelt 0 0 84 -fbiacintben £«treerge « * 3* Hiera diacolocynthidos 0 33 Hirundinaria , @#ro«lOreutj, 4)orn#^ftlfaro 0 0 123 3 3 «&orn* gegiftet. pag, ^)orn!(uft e j • 119 ^jornburd^fdufe * * 10 ? Horminium , (?cf)arlacfj^raut. •£>of>foaurj » Ariftolochia. Hopfen, Lupulus. 45uffpalt«n * * 83 «£>uflattig, -OufpUtf^eit/ £ufe(dn, 95c«nt># lattig, farfara. ,£)unb**4?ungec * » 143 puffen * * * 134 «giufjwang * * » 11? Hydrocele « * 149 Hyofciamus, ©Ufern. Hypericum , @t, 3oI>. rauf, 3. 3a(up»9£Duriel/ rad. Jalappas. Sgelö/^mf * * 112 3bifdj/ nutbc 4'apclti, ethea. 3blfdip@albe » * 41 Ichthyocolla, collapifcium , -fpaufciu SBIafcn. pag. £etf Zingiber. 3ol)cmni«*Äraut £>d * * 40 Iris noftras , blauer ©ebroertef, 3fd>urie f, ^sanu'Serfiopfung. 3ubenUitti> ©ergroaebö, Aiphaltum. 3ungfetn*3iabelf umbilicus veneris. Juniperus, 2Bacf)f>o!bcr. Juncus odoratus, &\immce(i?>.bcu. 2^. Äatn Porrum. SdPenDel/ fpicae feemina, nardus vul- garis, pfeudo nardus. Lapis calaminaris, Cadmia foiltlis, ©almepjtein. Lapis magaes, SDlagtwlJtiir», Safmetgen * 0 * 31 Lauri , i’orbccre. gcrcbcnfcfctpttmm/ £>onncrfc$w£)el 0 0 40 Linum, Sein. Liquirit:a, ©u§i>oiä, Lithargirium aureum, @oib*©iett, £orbeer£)el * * 0 40 Lumbrici terreni, Su’aemeurmec, £unß 2iö« 0 • 0 4 ITT. M. Man. Manipulus, eine -fallt* bcß, M. mifce, ecrmifdie. M. e, a. mit einander. Mu. multiplicare , eetmebren. Macis , S0?ufcofen*S8lütf>e. Malicorium , ©ronorfepoien, «Ko|oran, Amaracus. «Könna t mel aereurn, rofeidum, ros aereus veluti ccekliis. Mandragora, Silroun, Manus Dei 00 0 44 «Dlanbelöef 0 0 41 «Kansotb, pyrola €)Jatien»©i(letf fpinaalba. garten 9K :gbat;nen iölumen f. ©pt« efemarb. , Marubium album, weifRc Sinborn. Maron 0 t 0 36 «Kafronen Äraut/ SKefecn, SDiutterfraut, Matricaria. «Kaufe • 0 0 96. 167 SOiau&bljtMn , auricula muris. 9Kcecffllj/ Sal marinum. $Rtermt, Corallina, mufeus mari- nus. «Kefiffen, -ferjfrmif, SDiutterfcout, ii 6 Sftimn/Öefcfcroßlfie * * M9 Nihil album , tvci£ ©almctj, Nitrum, (Salpeter. Sftiefjrourj » Helleborus. Nuces mofehatae , WiifcatemSRufTe. c6fenfpae * 0 163 Oefipus 0 0 46 £)&rni/53cfd&m«nifle # 0 66 Oleum petrae, @tein«£)el Opium , frfja'ai'icr 3Ragfamcu<@aff. Opopanax ift ein £arj, öroietan 0 0 0 39 Os e corde cervi. Sein »on £irf$<.£>er{. £>fter(ujeg , Ariftolochia. Oxycroceum 0 0 44 P- P. p. pugillus, man $mtfc&en 3. ftin* gern faffen fait. P. ss. partes aequales, gleiche Steile, ^almariua^ulpet; 0 0 3* Papaver, S9iof)tt. ^apeln^ althea. ^appel'tgalbe * 0 0 41 ^arabie^Äornetv cardamomum ma- jus. Paflula?, Sßoftneit. ^eftilenj^ur^df SÄaaewßcaft, Unu f d)ct (fofhig, Petafites. Petroleum, @te im£)d. Petrofelinum , *peteddit. 5Mmpecnu§leln; fprtfc^e, tvclfc^e, pifta- cea. ^Mpbacfen 000 Piper, Pfeffer, Pix, ^Jedj. Pix navalis, Scec. 166 Piftacea , <)5fmpernü§(dtt. pag. Plantago, SBeaend). Plumbago, Ü5lct)mdff.* .foflilis, QMepcr$, Plumbum uftum , SBlep^fcfKtt. 2>fennin9$*£raut/ Serpentaria, ^friertvÄraut/ genifta. Waller 0 0 0 44. ^)olid)re(len#@afi 00 29 Polium montanum luteum, Scra^ölc9# Polygonum, Centinodia, fffieatrUt,. Polygonatum, 3BdStt>uc$. j Polonia, @tc&t*2Bur$eU Populeum, $papd*@att>e* Polypodium. (£ngdfü§4 Portulaca, 25or$d^taaf# Polypus 00 0 21 Priapismus 0 0 0 156 Prunelle, Stunetfet?* Prafium Candidum, tveiffet: Sfnborn* ^urgiren * * 0 18 Pfeudönardus, £arenbd# .uere @#nmt>en * 0 17 1 n. y. Receptum, vel recipe, nimm* * * 0 110 Radix dulcis, e ©albe * * 158 S\ütl>e Ovti^c * 4 . 136 0vü£ 44 79 Üvofen#©t)wp 4 33 * £>el 4 4 40 4 ©albe 4 4 /y% Svo^marin 93alfame 4 3 6 SvUtbC; t>ie beraub * 156 Ruta, ÖS outen, Ruta Capraria , ©«grauten, ©, S, femis. halb* S. a. fecundum artem, ^unfTmagig. S. ft4 fine ftipitibus, obue Stiel* ©afran > Crocus* * spgajler * 0 44 Sagapenum, @irapim@aff* SaJ armoniacum , Salmiaf* ©alben * 4 41* log Salix, irea, 2ßeit>en. Salvia, Salbep, ©alpetefj Nitrum, Salpetrse, 4 . mit Sd)roefebSlüte angemacbet, cryftallum minerale* Sambucus, £olber. 4 humilis, Sittich Santalum caeruleum, ©riegl;ol$. ©affafraS / geuc&eb.&olj, Lignum Sas- 4 fafras. pag. ©a(urnu^58alfam 4 4 36 ©aueracb, SßeifpcbSetr, ©rbfuln, Sauer# linp> 2Bcin*D?aglein, Berberes*. Scabiofa , @rinb*$raut* ©t- 3^annfö#Äraut; ^artbela, 2£alb* fcof, £eufel&*pgu Sieber *#ob(em* SRapewSraut, Hein ScbeebSraut, fero- phularia minor» ©cbeib^^afler^aqua fortis,five regiß. ©cbellfraut; chelidonia major. ©dfeenfel/ vertretene * ior ©cbferling; Wüterich, Cicuta. ©cbierling^flafier * 48 Scarabaeus undtuofus 4 49 ©dbifped), £eer , pixnavalis* ©c&irm#!5Äittel # @d)langen^raut^ Scorzonera- Schcenanthum , ^ömeel$*£eu. ©dfrtnetttur} / Symphytum. ©cbbnmargretb/ Socft&orn, feenura- graecum. ©cbnu&er 4 4 79 ©ebnupfen 4 4 78 ©c&ranfrSlber 4 4 4 ©cbulfer#Q3men?ung 4 ©cbn)ölbtt)ur$, Hirundinaria , afole- pias, Vincetoxium, ©c&roefel; fulphur 4 SBalfam 4 3 6 4 Hafter 4 4* ©cbwedel* blauer, Iris noftras. 4 gorentinifeber , Iris florentina illjr- rica. ©(6tDinb<$fe(6M 4 14S Scilla, fquilla, €0?eer#3n>tebef^ Scordium , £a$emj\m>blauc£, st a ©cor* Äegtfter» pag, ©Corjöiteer, ©c6fa«de»'©torb, Viperina. Scrophularia major, mille morbia, $raim*2Burve(. «j minor, chelidonium majus, ©c^arbocb^raut. Sedum, fempervivum, £augnnirv. Sena, ©enne&iöldtter. Senetio, @rinfcfraut* Serpentaria, nummularia, ^fenntn^ $raw(, fietn ©erlangen* j\raut, Dtatter* &rauf4 ©eoen, Sabina, favina. Sigillum Salomonis vel b* Maria?, po- lygonatum, 2Beigrour$. ©llbety@d)tt>efel, fulphur gaballi- num live nigrum. Sinapi, ©enf. So anum, folatrum vulgare, 9Ra#t* fcfjatten. ©ol)lm au^rciffen * 24 « Vertretene Suffe 0 121 ©panifebe Sliegen, Cantharides» Spxanardus, ©pief, ©picanatfc. ©pat 0 163. 163 Spiere foemina, £aoent>ef. ©pie§gla$'£ebep 0 28 * Sinnober 0 29 ©poren 0 0 166 ©poraber 004 © aßrimSfutje ' * ©toM^utPcr 0 3f ©tüjfd#©tecben 0 4 ©lallen 0 0 14 1 ©reinbrüfe 0 79 ©tcinflee, ^oni^lee, €tyotfe«i^lee, con na regia* ©fein Oel, Petroleum. ©tdnrofc 0 0 79 ©tepl)ang*£&rner, £au&@amen, Se- men ftaphy fagri». ©tinfenbe Ww t 34 pag> Stoechas arabica, ©fec§a&5$luro, Dv&ein* Ahmten. ©tollbeulen' 0 9? ©trabl neuer # 116 ©trab^Stber 0 4 ©trdnge 0 0 78 Stranguria * • 156 ©traubfußfö 0 133 ©trupfen 0 ■ # 113 Styrax, @tor^# ©ublimat 0 0 30 ©f#otj; elyzyrrhiza, Liqyiritia, radix dulcis, Sulphur, (Schwefel. . 0 antimonii - - 39 ©umaef), ©«t&erfar&er, ©#lin$&aum, Rhus cariaria, Symptoma - - - ©prup - - - 31 Syrupus florum tunicre - 33 - kermefinus - - 31 • nenuphar - * 33 • nymphere - - 33 T. TR. Tinftura* Tacamahaca, Sacamaljaf ift m £*rv, ^aufenbA^öiben#Ä'raut# Centaurium. ^eer; ©epiff^eep, pixnavalis’. Terebentina, refina laricea, Serpentin, ^eufelg^recf; afla feetida ift ein ©iwtmu ^beriaf - - 37 ^bier. - - * - 84 Thridax, gatfief). ^bpmfeiben, Epithimus, Q:bimian‘Äraut; Thymum* Tragacantha, Facera, Srnganf. 5;ranf - 37 Trochifci fcilliticii - * 33 Turbethum, Snrbitb. Tutia, Cadmia faäitia, Sujte, $r. pig* V* VJnutn, QBrjn. We* a, unter finonber. Valeriana, Q5albrian* £>ejb$Cifr$eI, Stolen* 2Bur$ef, radicesireos florentinse, Ven?e * * Derbellf» » Verbafcum, SGBuChförouf* Derfangen, f. Kdbe# t>erMt«»t ober üerblnben btt 2ftur|. t>ewagelij!ig • 122 t)erprd!iwg fce$ £uf$ • 121 T>emuFmig \ - 100 t>crrenFutiq btt ,$ü ftt •- 145. 152 - bcr ©cbulter - 9* t}erfd?!ageti * 110 t^erfuffenbe« $fTaj?ec - 44 Vertretene Serben * 99 t>cnt)ar>ruttß6rU?irteI - «8 VtrtmcFelimg in Me Oalffec . 109 Vtrwunbuttgf »t auf Den geff ln - 99 • t)om ©attel ; 144 Ueberbem - 97 Vinceioxium, ©C$wal6tt>ur|* Vinum emeticum • 2p Violse, 23cü*9Mumen. Viperina, Serpentaria, Scorzonera, nummu- Jaria, colubrina, Virginiana, @C§latljen# ^raut/ Virgo , 30 Viride aeris, @rünfy(U?* Vitrioium, 53 cfriö/ aifrtof, ffupfer^BalTcr, €ali§eb@tein. Umbilicus Veueris , 3ungFerw0?öbef. l/ngula Caballina, €fel$(Jttf* Umt>erfd*ffitttel -» $$ Unguentum bafilicum - 42 • neapoiitanuoa - 43 • nutritum 4 m 43 • pompholygoj 4 43 Urtica, Ueffeln* Xt>ad>ölt>er/ SBecfolDcr, Jwniperus* . €jt act* tTaUac&dt - - 26 XDanwurs, (ScS^oriWurj, SdmWJfflen, / Symphytuai, pZSf,.®*»1 «• Wöttinig 6er 9>fer6c. . .< tt>ar;eu - . * VZ tüA|Tn>el|j Cerufa. W«ig«t>orii, TOaciemSiiW, fpina alka« TDetfTee tyflajtec • 169 @almet)'g/uc&, aBeignidt, CfreuiticJI/ Pomphofix, buiia cadmica, nil album, Pulvis nihili, - ©albe - -45 Wetfiwuvj/ Sigillum Salomonis. Wermtitl;, 0g, 2Bfije graut, SEBiegen- S?rau! f Abfynthium vulgare* WeberHft/ oerfounDeter, , «o VDÜber 2fnrin , gratiola, tX)0if0<3ß{)ne - 23 tDurmer e 137 tPullFraut/ gelDi tinb S6mg*J?er$en, Vtr. bafeum, tthm&<@albc s ,4r . r ©flattltttj fce« ivwpfccö jittti jttecfett tfcei l, tt>eld&eö äufferlid&e ^t\iti%i(ett «ttb Segler t>or(Mef, s. SofelM ift tec Sopf * *ltt$opf. b. @inb (tröffe ©rufen unter ben@anafc$cn. c. ^itfcfcfhiltf, d. jbofjer Söibert’lf?, wobet) audj ba$ Q5«3# ftögige mit anciemerfef tff, bet) welchen geiler tec @aftd oor anbern rettf gebauet fepn «mg. e. irb äug bem 2Juffre* feit erfanat, unb biec i(l abgebilbet, wie W*1?* *« gug auf&ebu p, $D?aufe. q. üttappe. t' ©er £eiff. s* Waffen '^anj« t. üuere .unben. v* geige «eit. x# £ocnfluff, ©ec geneigte iefer wolle Me wenigen ©rncf^c^lec ber (Entfernung bes ©ruefer# Om jufd&rei&en, wobei; fcauptfacfylid; folgende bemerket werben muffen. ©eite. Seile. lieg : amomi racemon, . an Staff spacabit&ficni«/ oI$. • an (Statt 2Btafamen ©arten^reflert ©amend - emplaftrum de Vico cum mercurio. - (Örinb, an ®tatt ©cunb. - SBcgericfc unb wilbe* (DcborietvSBaffec. mberfe&ten Stile mug (leben: \ _ [überlebten Stile mug beijfen: imb e6 Söffe* • iwifc&en Dler guten. • aufflecben. - fo würbe cg wenig Dampfige# • Galeni, - (icapajlrfen. Ucttcraa lltl <£op«9*Ba!fam an Statt Copjhfi.Salfam. 38. f* 6. 44* v# 2f. 47* 12« • • IJ* mm 30 49* If' 6$. . 8* S7* in ber 125. in ber 126. 29* I29# 29* IJ4* 7* 140* 4- 169. 2. «s