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11

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Bofton^ (Spieler

njteerfc^nfoU;

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nebjl beffen 2Cbarten,

Im, nac^ ben beflen Siegeln unb allgemein geltenben

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©efel^en [fielen ju lernen/ nebjl

unb brei S^abellen ju SSopon^ SBl)ift 0 n

Srittc t)crbefferte 2(uflage.

^rei^ 12 ©3r* |^

Slueblinburg. unb Sei^jig;

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empfe()tun9öTOcrtF)c m^li(i)t Sucf)ec ei'fd)iencn unb burd) alle 58ucf)f)anbtung«n um beigefcgte greife 5U bc5ief)en.

S3ilbun9^ Oud) für Sunglinge, um in (3e\e\m)af: Un, bei Zafel unb in anbern 23er()ältni[fefi beö benS ffc^ gegen Scbennann, fein, qc^itUt unb ans ftanbig betragen» (S^om ajerfaffec beä Äompti^ mentivbudf)§.) brod^. 12 @gr. ober 15 <Sgr.

SÄorgenftern, erhabene (Steden unb Ses bcn^regeln au§ ben Söerfen oon gran!(in, ^ampe, Änigge, (Sfcrenberg, S[ö1e(anb unb anbern beru^mi ten ^cl)riftfteUern. 3ur ^eforberung eineö glucflic^ tugeiib()aften Sebent unb jur ^efejtigung guter ©runbr fa|e. 8. brocb. ^retö 12 ©gr. ober 15 <Sgr.

^äxhcbnd), neueö, fur^au6f)altungen; ober (Sammlung befler garberesepte, um Reibens, SBol^ len;, Seinen: unb ^aumwoUenjeuge dd)t unb bauers {)aft ju färben, nebft 2Cnn)eifung, jur 25ertiTgung aUer gtedfc aus S^Uv^en. ge^. 10 @gr. ober 12§©gr.

v&au§? unb Söir tbfd) aftefd)a§; fleiner, jum 5Ru^en für Sebermann, ent^dtt: ^iftorifc^e 9}lerfs itJurbigfeiten , örjdl)lungen, 2Cnef boten, Ätugbeitös unb fiebenöregeln , nebfl neunzig auf (Srfabrung ges grünbete. ^Wittel für £anb=, ^aulwirtl)f(^aftö = unb ©efunb^eitöfunbe. 2 S3dnbd[)en brod), ä 6 d^gr. 12 @gr» ober 15 (Sgr.

^od)bucb, neuejieö allq^imtin üer{tdnb(id)e5, ober 2Cnn)eifung ^ur S5eforgung ber Äud^e, beö ÄeU ler§ unb ber S3orratJ)ö!ammer ; itJie aud) §itr SJers ric^tung »e^fc^iebener anberer l)du6lid)er ©ef^dfte unb ^um jwecfmd^igen ©ebraud^e mand)erlei (äefttnbbeitö«? unb @c^onbeit6mitter» ((Sin faft unentbe'{;r us cbeöS5ud) für iunge ^au^frauen.) ^aubec gebunben. 1 STblr. 6 @gr. ob^r 1 ZUv. 7| @gr

Äomplimentirbud), neue6, ober 2Cnweifung in G)efellfd)aften unb ben gewobnticbften SJerbdltmffen beö Sebent l)bfliä) unb angemef^en^ jiureben, unb fid) anftdnbig ju betragen; entbattenb: Söünfd)e, %t[ reben unb ftefne &thid:)te bei dUi\\(if)t^i , Q5eburtö unb ^od)5eitötagen5 ©tücfmünfcbe bei Geburten ^inbtaufen unb @^üattcrfd)aften ; »^eiratböantrdge, (5onbo(en§en , 3Cnr€ben beim Sange unb in ®efeU= fd)aften. ^iert« wbelTerte Wage, ^reie 10 ober 12| (Sgr*

ober: ®rünb(id)e 3fntt>eifung

nebj^ beffen 3{barten,

nad? ben beften Siegeln unb allgemein gettenben ©efe^en fpielen ju lernen,

nebjl

26 betufttgcnben Äartenfunjifiui^cn

t) 0 n

dritte uevbeffefte 3(uf(age. im ^Berlage b(^r grnfi'fd^cn S5ucf)()anbluttA^

^Cßgcmcine «Regeln bc§ 2B{)iilfpielg.

ausenglanb nad^ £)eutfdjlanb t?erpflan§te SB5t)iftfpieI t)at feine JBebeutung ba^er, weil gro^e 7(ufmertfam!eit, unb be^^alb SBf)iil, b. |. ©tille, erforbert

S)a6 SSB^iflf^^iel tt)irb unter t^ier ^erfonen gef^)telt. S^iefe t)ier ^erfonen ti)t\kn ftd) m jwei ßonn^agnien , jwei [fielen ndmlid) immer jufammen , unb ftnb bie ® egenf))ieler üon ben jwei 2tnbern,

T)mä) ^tuSjiel^ung einer Äarte ber t)ier \pk' tenben ^erfonen wirb entfd)teben, wie fet- bige mit einanber ju fpieten fommen; bie bei^ ben ]^öd)jten unb bie beiben niebrigften fmb ©pielge{)ülfen, unb t)at berjenige/ fo bie nie^ brigfte Äatte gejogen f)at, ba§ 2tngeben ber Äarte unb bie SBal}! be§ ^la^e§.

SÄan tteUe ftd) ba^er 9lro. 1. al§ ben ©^ieltifd) t)or, wobei bie t)ier fpielenben ^er= fönen, A, B, C unb D, nad) i^)rer Srbnung ftfeen.

^ A f)at ba§ (at§ bie niebrigfic Äarte bei biefem 3iri)^n) gejogen/ i)dtte alfo baä 2(ngeben bl^r Äarte.

1 *

6

Stumpf, wenn man mx ein ©piel Äarten l)at @r mu^ aber fogleid) üorjeigen, benn wenn ec eS t)erbeift nieberlegt, unb ju feinen übrigen SSldttern bringt, fo ift ber, weldjer bie a3or{)anb f)at, bered)tigt, einen SSrumpf ju ernennen. SÜJenn man bagegen jwei ©piele l^at, fo wirb ber Stumpf baburd) beftimmt, ba^ ber bem ©ebenben gegenüber ©ifeenbe baS jweite Spiel Äarten mifd)t unb t)on bem i^m jur redeten |)anb ft^enben ©egner ab{)eben Idft, unb baf bie abgehobene Äarte bie 5£rumpf= färbe beftimmt.

S5er ©pieler jur ßinfen beS ®eber§ i)d^t bie f8or{)anb , unb fpielt juerft au§, unb gwor nod) ber linfen ©eite, fo baf, wenn A gege^ ben i)at, C auSfpielt, B bie erfte, D bie jweite unb A bie britte unb (efete Äartc auSfpielt. SB5er einen ©tid) Qtmad)t f)at, wirb ber erjle in feiner Sfei^e, fpielt au§, unb fo fort, biä alle Äarten ausgeworfen ftnb. 2)ie jeber ^ar^ tet get)6renben @tid)e foüen wn bem SÖlitfpie^ ler beSjenigen, weld)er ben erften ©tid), er fep nun in ber SSor^ ober ^^inter^anb, maä)t, aufgenommen unb umgelegt werben.

2)a§ ©piel wirb entfd)ieben, t^eit§ burdt) ©tid)e ober SricfS, t^)eil§ burd^ giguren ober §onneur§.

2Ba§ bie ©tid)e betrifft, fo werben bie erften fed)§ ©tidt) niä)t gejd^jlt, fonbern erft ber ftebente unb folgenbe, bie eine Partei madt)t, büom bie Sritfä unb jd^len jeber ein ^oint. t)a jeber ©pieler breiäef)n Äarten l)at, in je^ bem ©piele alfo brei§e^n ©tic^e t)orfo.mmen;

fo faurt immer nur eine Partei einen obet met)rere Zxid^ fjaben, inbem bei ber möglidjjl gleid)en Zi)til\xn$ eine Partei fed)5, bie anbete fieben ©ticl)e t)aben mu^, in tt>eld)em Sali erjtere nid)tö jur f8m(i)nunQ bringen ober an- legen f ann , tefetere bagegen einen ^oint anlegt

9{ücfftdi)t(ii^ ber |)onneur§ mu^ man fidf) beim 2(nfange be§ @})iele§ einigen, ob nur bie^Dier erjten Figuren ober ^onneurä, Äonig, ^ame, aSube, ober fünf ^onneur§/ bie ^vorgenannten mit ber 3e{)n, gejd{)lt wer^ ben foUen. ^mi Siguren mtbrn gar nid)t gejault 25rei giguren, welche jvvei SKitfpie^ ler ober eine Partei aufjuvveifen t;at, geWen jwei ^ointö/ unb werben be6{)alb deux hon- neurs genannt, mt giguren ober quatre honneurs gelten \)ier, fünf Siguren ober cinq honneurs fünf ^ointä» @on)ol)t bei bem iSpid mit mer, al§ bei bem mit fünf ^on= neur§, werben jwei Siguren bef^alb gar ni^t gejault, weil immer nur eine Partei giguren ober ^onneur§ 5dt)len barf/ unb brei giguren bie 9)le{)räat)l bei t>ier unb fünf ftnb.

9lacl) SSorjT;et)enbem fann immer nur eine Partei giguren unb Sricfe jd^len; beibe wer^ ben jufammengered)net , wenn bie gartet, weld)e ein ober mel^rere S£ritf§ mad)t, aud£) bie giguren in xi)nx ^anb l)at fann aber eben fo wol)l fepn, ba^ bie eine Partei ein ober mel)rere SSricfa, bie anbere bie ^onneur§ t)at, aBbann legt erftere fo ml ^ointä an, aB fie Sricfä l^at, unb le^tere fo met, at& bie .^onneurä ^ointä auömacl)em

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©obatb eine ^attei jet)n ^oint§ t)at, ift eine ^>artie beenbigt, unb bie anbete -^>artei muf bie ^ointä, meldte fie bi§ ba^in 9ejvat)(t ober angelegt t)at/ einjtet)en, unb ^on Sceuem ju jd^leu anfangen. 2)te gett)innenbe gartet jdt)lt bagegen bie ^ointö, mlä)t fte über jei)n l()at/ tt)ieber t?on ein§ an. 3- 35. A unb B l^dtten im erften ©piete brei Sricf§, im jnjei^ ten t>ier Sritf§ unb jtt>ei ^onneur§, C unb D bagegen im erflen Spiel jtt>ei ^onneurS ge^ {)abt, fo würben beim Ttnfange be§ britten ®:pieleä A unb B auf neun ^ointä, unb C unb D auf jn)ei ^oint§ jlet)en. 9Jtad)zn nun A unb B im britten ®^)iel ein SSricf unb mer ^onneurä, fo l)aben fte bie Partie gen^onnen unb jdt)len t>ier auf bie neue Partie über, C unb D bagegen jiel^en bie angelegten jwei f>oint§ ein, unb legen, tt)enn fte im ndcbjlen ®pkl brei SriiS^ unb jwet »^onneurö l)vitten, fünf i^ointä an.

£)ieienige Partei, tt?elcl)e juerfi jwei ^ar? tten gemad)t l)at, beenbigt ba§ ©piel ober i)at ben 9?obber gen^onnen.

' (Sine Partie fann nur baburd() geti^onnen werben, ba^ bie obftegenbe Partei neben ben ^onneur§ aud) einen 5£rtcf l)at, fo ba^ j. ^B* wenn biefelbe auf fünf, fed)§ ober adE)t^oint§ ftel)t, unb biefelbe fünf, üier ober jwei *^on^ neurä l)dtte, fte bennod) bie Partie nid)t au§= gemad)t l)at, obgleid) mit 3ured)nung ber ^onneurä 5el)n ^oint§ ]^erau§fommen; in fol- d)em gaile barf fte bie »^onneurS nur bi§ ju neun ^ointö öU5dl)len , inbem ber 5el)nte ^oint

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iixvd) einen %xiä 1)txhdQtfüi)xt mtbcn muß. @tet)t fte bcJ)er fci;>on auf neun ^ointS, fo tt)erben bie ^onneur§ allein gar nicbt gejd!)!^ £)te[e Siegel gilt aUgemein für bie jn)eite ,ober le^te ^^artie; bie erfte i^artie fann inbef aud> fcurd) ^§onneur§ allein beenbigt tt^erben, wenn biefe§ beim 2(nfange beö Spielet feftgefe'^t tj|. Sn [old>em gatte l)at aber bie ©egenpartet baä 9{ed)t/ il)re Sricfö ju ben angelegten ^ointä nod) l^injujujdljlen, tx>a§ auf bie tveiter mim folgenbe S5ered)nung "oon @tnflup tjl, tvoge* gen, tvenn bie getrinnenbe gartet burd) S£ricf§ bte Partie beenbigt, bie ©egenpartei il)re «^on^ neurä ju ben angelegten ^^pintä niä)t me^r jugd^len barf*

Um ju ieber Seit über[el)en ju fonnen^ tt)te ta§ ©piel, in ^Betreff ber bereits gemad^ ten Points, bei beiben Parteien ftel)t, bebient man ftd) mer S!}larEen ober SWünjen, n^omit jeber ©pieter bie ^ointä biä jur ga^l 9 in folgenber 2txt bejeid^net:

1 2 3 4 56789

0 00 000 0000 00 000 00 000 0

o o o

SBenn man einen ^oint anlegt, fo mxbcn bie übrigen brei 9)larfen bei ©eite gelegt; bei imi legt man bie 9)larfen bo:ppelt, unb ba, wo nur brei 9)larfen aufgelegt ftnb, n^irb bie t)ierte auf eine ber brei anbern gelegt; mt bejetd)net man aud) mit § 3ur grfld^ rung biefer 3lrt t>on S3e5eid)nung t)at man ju merfen, ba^ SSKarfen in einfacher Sfei^e nur

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einfad) sdf)len, jebc SDZarfe obertjalb brei, unt) unter{)alb ber WiMxüi)t fünf äd{)lt

©ie einjelnen Partien l)aben t)et:fd)tet)ene ^Benennungen unb ©ültigfeit, je nad)bem ber ©egner ml ober n^enig ^oint§ marfirt i)at:

a) ©im)ple, wenn bie ©egner fünf ober mel^r . marfirt t)aben;

b) double, mm ftc bret ober i)ier;

c) Sriple, «)enn fie em§ ober jwei/ unb

d) Sluabrouble, wenn fte noä) gar mcf)t§ marfirt i)abem

©ne ftmple ^artie wirb mit 1 , 2)oublc mit 2, Xxlpk mit 3, Sluabrouble mit 4 ben ©egnern angered)net. Sur ben DJobber red)^ net man au^erbem/ nad) Ueberetnfunft ber ©ptelenben, 3, 5, 7, 9 u. f. xo. 2)ie beiben Partien unb ber 9?obbet äufammengered[)net, machen ba§, wa§ ieber ber beiben ^erlieren^ ben jebem ber beiben ©ewinnenben ju jagten Ibat 3- A unb B Ijätkn dm Partie ©im^ i)(e unb eine Sluabrouble gewonnen r unb man wdre übereingefornmeu/ ba^ ber 9fobber ju 5 gered)net werben foUte, fo würben C unb D ieber 10 an A unb B ju jaulen l^aben. £)a aber fe^r J)duftg ber Sali i^orfommt, baf bie Gegenpartei berjenigen, weldje ben SJobber ober juerft jwei Partien macl)t, eine Partie bage^ gen gemad)t t)at, fo mu^ biefe t>on ber 9JedE)^ nung ber Qtmnnmbm Partie abgezogen wer^ ben. ^dtten alfo im t>orbemerften gaEe G unb D gleid) anfangt ober jwifd)en ben beiben Partien, weld)e A unb B gewonnen i)aben, tt)rer ©eitä eine Partie 2)ouble gewonnen, fo

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würben fte nur 8 saf)len/ Ijätkn fte eine g)ari tie £luabroub(e gewonnen , fo würben fie nur 6 iai)kn, 2)a bie Partien, je nad)bem bte SSerlierenben mi ober wenig angelegt l^aben, t)erfd)ieben t)onorirt werben ; fo ergiebt ftd) bcft- au§, ba^ e6/ wie oben bemerft, wn Sntereffe ijl, baf fte in bem @pie(, wo bte ©egner burd) S£ri(J§ bie Partie beenbigen, i{)re ^on^ neurä ju ben angelegten Sritf§ nidjt 5U5dl)len bürfen, unb fo umgefel)rt, wenn i^re ©egner bie erjie Partie mit .^onneur§ beenbigen/ fte xi)u 2£ri(f§ nocf) juredt)nen fonnen.

2tud) wirb ein Unterfd)ieb gemad^t, ob ein Sfobber in ber litt gewonnen ijl/ baf bie ©eg^ ner gar feine Partie gemad)t, ober ba^ fte eine Partie bagegen gewonnen l^aben» (Erftereä nennt man einen großen, tefetere6 einen flei^ neu Sfobber, unb red)net für erftern, wenn beim 3(nfange be§ @})tele§ au§gemad)t ijl, jwet ^oint§ met)r. Ttufer bem, wa§ für bie Partie unb bem JRobber in 3ie(^nung hmmt, wirb noi^ für gro^ (Sd)lemm/ b. l). wenn bte ©egner in einem ©piel gar feinen ©tid) ge^ mact)t l)dtten/ 6; für flein ©d)Iemm, b. f). wenn bie ©egner nur einen ©tid) gemad)t ^)dtten, 3 ^otntä bered)net ift möglich, tn einem 9?obber mt Wtal gro^ ©d)lemm, unb jwei Partien £luabroubel ju mad)en, alfo ben 9Jobber nur ju 3 gered)net/ 35 ju ge= Winnen.

9Kit bem 9?obber tjl: ba§ ©piel beenbigf, unb wirb t)on Steuern um ben ^Ma^ gejo^: gen, wenn man weiter fpielenwiU/ unb nt^^t,

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n)aä oft gefd)ie!)t/ t)otl)er au§gettmd)t ifl, ctft nadE) j^i^ei Stobbem ben ^la^ n)ed)[e(m äßeim 3ie{)en ber Äarten jur SSejlimmung beä ^taljeS muffen bie, n)eld)e ben 3?obber t>erlo^ ran t)aben/ juerfi jeber eine Äarte 5tef)en,

25a bei fünf ^onneurS in jebem ®pkl immer auf einer ©eite deux honneurs ober brei Figuren fepn muffen , unb mt ^onneurö l;dufiger t)orfommen; bagegen, mm man nur mit mx ^onneurS fpielt, feltner bie giguren ^um jdl^lcn fommen; fo ^)at erftere§ ©piel ben S3ort!)e{{/ ba^ fci[)neUer beenbigt tvirb, le^tereä aber beu/ ba^ mef)r bie ®efcl)i(Jlid):^ feit ber @^)ieler burc^ 5£ridf§, alS ba§ ®(M entfdt)eibet

ßine ^au^tfad)e bei bem 2B^iftfpie(e iji, bie Sage be§ ©pieB in jebem 2Cugenblicf be^ urt^ctlen ju fonnen, man mup burcf)aua n)if= fen/ tt)a§ gef|)ielt tDorben unb w>er gefpielf ))atf beff)alb tft bie größte 3(ufmerffamfeit n6tl)ig, unb eine Seinl)eit be§ <Spkk§> berul)t bariuy bap man burd) 3(uft>arung entfd)ei=. benber ^Blatter in eigner ^anb ben ©egner tn ©d)ad) Ijält, unb ba6 ©piel n)ieber an ftd) bringt unb ju leiten fu(ä)t.

eine anbere 3fegel tft bie/ bem ©egner bie t)oi)en Trümpfe abjun6ti)igen, baburcf), ba^ man jur recl)ten Seit entweber J)od) forbert ober ]^od) ftid)t Uebrigenä tjl be^l^alb e{= ne§ ber unter^altenbften ©piele, mil auf peter S5ered)nung t)on 2Bat)rfd)einlidE)feiten be^ rul)t, unb o{)ne ba§ ©lue! au§jufd)ae^en, bod) ben ©pteler tt)eber allein tn bejfen ©en)alt

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Äunftau§bru(fe, bie beim SOB]f)iilf^)iele ju merlen [inb.

Ztont ])d^t bie garbe, \t)eld)e Stumpf x% litont forbern, Strumpf au§|>ielen.

6ou))iren, (2(b^eben): ber bem. Äar^ tengeber jur 3?ed)ten fil^t, trennt baburd) ba§ ©:piel Äarten m ^mi Raufen, nadjbem fte ge^ tjbxiQ untereinanber geftedt ober gemifd)t finb, voa^ iebod) ber Äartengeber aud? mä) einem TCnbern nod) jutefet ti)un fann, tt?enn er für notf){g erad)tet.

Dernrer: bte ^{nterf)anb/ bvi§ l^ei^t jur S?ed)ten beffen fi^en, ber ben (efjten ®tid^ 9emad)t l^at, unb fo(gli(^) au§f^)telt

Double Tong ijt, n?enn man nur jwei Äarten tn trgenb einer garbe l)at

Finesse, Finte ober Im passe t)eift/

einen ^Soxtfjui auf folgenbe 3irt ju erlangen fud)en: 2Benn man bie befte unb bie britte bejle Äarte einer angefpielten Sarbe l)at unb in ber britten «^anb ift, fo giebt man jt-^ be§ britte befte S5(att in ber S^orau^fe^ung I)in/ ba^ ber ©egner jur Sinfen ba§ jvveite befte nid)t {)aben ti^erbe; t)at er niä^tf vok fid) benn 5n)ei gegen ein§ wetten Idpt, fo ftd)ert man ftd) bie beiben ©ticbe in btefer garbe. Mein man mu^ in ber %xtf ftcf) ben 3mpaffe

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jtt t^crjVvedjen , du^eril \?otftd)tig fet)n^ weit fef)r mi auf bie iße[d)affenf)eit ber Äarten, bie man felbjit t)at, aB aud) icner ber ©egner anfommt, unb t)or5Ü9l{cl) auf bic Slualttdt ber au6 ieber ^anb bereite gegangenen SSldt- ter, au§ benen ftd) mit müjv ober weniger SBa^rfd)einlid)Eeit fdjtiepen Id^t, ob ber @pie= ler mä) un6 bie gewiffe Äarte t)abe ober nid)t , ba au§ eben bem ©runbe ein jur red)= ten 3^it gefcl)el[)ener 3nt}5affe ml jum guten ©rfo(ge beä ©pieB beitragt. 2Cu§ eben bem- felben fonnen aud) bie oi)ne Ueberlegung um ternontmenen Sm))affe jum 9Zad)t{)ei(e tx)irfem 2)er allgemeinen Siegel mä) foU man barin nid)t blinbling§ wagen / aB einer einzelnen Äarte gegenüber, nie aber gegen jwei, ba§ t)eipt : t>orau§gefe^t, man {)abe al§ beffere Äarte eine 2)ame mit if)rem S^euner, fo barf man biefen 9Zeuner nid^t wagen, weil ber Seiner unb ber ©übe gegen i^n finb, unb man in biefem ^ciilt jwei gegen ein§ auf ba§ (Spkl fefet; wdre aber Same unb 3ef)ner/ unb man ma(^t mit bem 3e{)ner Sm))ajye, fo l)at man jwei gegen ein§ für ftd).

Sorciren f^ei^t, eine garbe fpielen, i>on weld^cr bie ©egner feine I)aben, unb bie fte, um ben ©tid; ju bcfommen, mit Ztont fie- d)en müffem

Smpa^ f. Finesse.

Snv>ite. eine Snmfe mad)en, ]f)eift eine garbe niebrig auöfpielen, bie jebod) nicbt J)6f)er, aie bie @ed)§ fepn barf, unb in wetd;er garbe

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man wenigilenä eine tjon bcn brei crjlenSigu--

£)a§ ®^)te{ marfiren ^)^i^t, bie 59Zar^ f^n nad^ ber SBeife t)oi: ftc^ orbnen, um bie ^ointä ber Partie / bie jeber mact)t/ anjubeutem

Premier. X)k S3orl)anb f)aben / ba§ t)eipt ju 2fnfang beä ®^)telc§ jur ßinfen beffeit fr^eu/ ber gegeben l^at; n)d{)venb be§ ®))ie(eä aber ^at jeber bie SBor^anb^ ber einen ©tid) gemad^t b^t f wnb au§f^)ie(en mup.

gienonciren t)eipt im 2tllgemeinen : wenn man mit bergarbe, bie angefpielt wirb, nid)t ticrfeben ijt; e6 b^t ^ine be^^

fonbere unb ftrafbare SSebeutung, wenn man ndmlid) bie angefpielte garbe nict)t befennt (verleugnet), obgleid) man fte \)at

Single-To ng, ein englifd)er 2fu§bru^, worunter man eine einjelne Äarte t>on irgenb einer Sarbe t?erfte^t, bie man nur allein in ber ^anb l)at

@d)lemm, ®rt)^er ®d)temm gilt fed)§ ^oint§ unb b^i^t: wenn id) mit meinem SRitfpieler alle breijebn ®tid)e erhalte, klei- ner ®d)lemm gilt brei ^ointö unb i)d^t: mm iä) mit meinem SDtitfpieler jwolf ©tidje erhalte, fo ba^ bie ©egner nur einen l)aben.

Ueberilerf)en ^ei|t, eine fd}on mit 3ttout gefiodjene Äarte burdj einen i)bi)txn Ztnmp^ überjted)en>

Srirf, bejeid)net im allgemeinen SSer^ jtanbe einen @tid) ; im engeren , ben fiebenten ©tid), weld)en man mad)t

Tenace f)eipt. Wenn man bte \)bä)^t

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Äatte unb ©ritte md) htt Sgtbä)^m ^at, ba bei {)inter bev ^anb ft^et, unb mitf)in bie ba5n)ifd)en ge{)orenbe, tn be§ ©egnetä ^anb jtd) befmbenbe Äarte fangt, tx^enn bie garbe an9ebrad)t n^irb,

3n)i(f mü{)le. ^ine 3^i(Jmüf)le n?irb ge^ mad^t/ w>enn bie beiben ©pieler, welche bie tine 6om))agrae au§mad)en, bie Äarten ihrer ©egner mit Srumpf abjlecben. A unb B fpielen gegen C unb D. A fptelt XSareau, B, mlä)tx Stenonce tfl, j!id)t mit 3;rumpf, B fpielt ^ique, A tft 3?enonce, fe^t einen S£rum:pf ein , unb fpielt vt^ieber ßareau n. f.

SRit 9?e|l fpieten, b^i^t^ ^^nn bic ^ointä/ \))eld)e eine ßompagnie in einem (Spiele mebr mad:)t, aB jur SSeenbigung ibrer erflert Partie erforberlidf) fmb, mit jut jtveiten ge^ jdbtt n)erben.

©tdnbe 5. S5- bie eine ßom^jagnie auf neun, unb b<^tte brei Sricf§ gemad^t unb t)ier ^onneurS Qti)aht, fo b^^t^^^ f^^ ^ü^in bie eine Partie gewonnen, fonbern marfirte and) jugleid) für bie jweite Partie nod) fed)§ ^ointö.

5ßon ber SSeftimmung ber ©pielenben beim 2(nfange be§ ©piel§ ^)änQt eS ab, ob mit ober obne Steft gefptelt tverben foU.

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erfreu Äapttet. Söie man Srumpf fpielen muf.

1) ^enn t^r (ndmlid) ber <BpkUt A) baS 2Ip , ben Äonig unb fünf f (eine in Strumpf ]^abt, fo fpielet ba§ unb ben Äonig perjl, in Ä)opung/ ba^ bie übrigen fecl)§ Stümpfe barauf fallen muffen, ©pielet fobann noi) ein ober jwei 9Kal Srumpf unb aä}td bar^ auf/ wel^e Äarten euer ®e{)ülfe B bein?irft ®ie garben, fo B -beiwirft, n)iU er nid)t t)on euc^ gefpielt {)aben, unb muffet if)r bat)er gtau= ben, baf er in ber britten ober t^ierten garbe gute harten i)at ^abt i{)r nun ben Äonig, bie 2)ame ober ben S5uben in biefer britten garbe, fo fpielet felbigen au§, i^r werbet burd) 31nfpielung fold)er gigur eureä ©e^ülfen garbe tJerftdrfen.

2) 2Benn i^r (ndmlid) A) ba§ ben Äonig unb mx f leine Srumpf t)abt, fo fpielet einen fleinen Stumpf au§, benn ber SÖBa^r^ fd)einltd}!eit nad) muß eine ^on ben beiben übrigen giguren in. eure§ @el)ülfen B ^anb filmen , wdre e6 nun , ba^ bie S5ame in B |)anb wdre, fo !önnet if)r brei SDtal Srumpf 5iet)en, Vix\i> folglicl) bie ©egentrümpfe l)erau§bringen; n)eld)e§ n{d)t ber gaU fepn würbe, wenn t^r

unb Äonig gefpielt l;aben würbet. ©oUte euer ®el)ülfe B ^ben Suben l^aben, fo . bleibt

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eu4> beip namlid)e SSovt^cK / brei SSJlat Strumpf fpiclen 5U fonncn, tnbem ju t)ermutt)en i% baf bev ©egner C fou^o()l, al§ D bie 25ame {)aben fann.

2) er ©cgner C würbe unred)t fpielen/ wenn er bic :J)ame unb jwei fteine Srumpf i)attt, unb fobann bie 25vame ju wagen; ftfeet bie J)ame mit juun fteinen in be6 ©egnerä D ^anb, fo wirb bie S)ame allemal einen ©tid) mad)en/ unb entjte^et barau§ fein @d)abe. 3)er einjige 5iad)ti)eil, fo auä biefem ©piele entjl:el)en fann, tvdre, wenn bie 2)ame nur ein SRal in D ^anb befeljt wdre»

3) SBenn t^r (id) nel)me A jebeämal jum Opielenben) baö ben Äonig unb bret f leine in SSrumpf i)aht ; aud) wenn it)r , ben Äo^ mg unb jwei f leine in Strumpf Ijabtf fo t)er- fa^rt auf gletd)e '2lrt, wie in bem t>orl}erge' ^enben itbfd^nitte angeful)rt ift.

©oütet i^r aber bei biefen Trümpfen eine gute Solge, ndmlid) Äonig, 2)ame unb ein ober ^wei fleine, ober ben Äonig/ S^ame, SSube 2C. in einer anbern garbe l^aben, fo fpielt brei SKal Strumpf au§, ndmlid) ben 2lp/ ben Äonig unb einen Eletnen, im wibrigen §aU m6d)te eure 5al)lreid)e garbe getrumpft werben.

4) SBenn il)r ben Äonig unb einen fleinen Srunipf l)abt, fo lautet eud) Strumpf ju fpieleu/ unb erwartet fold)e§ t?on euerm ®el)ülfen B, aläbann nehmet ba§ 31^, fpielet fobann ben Äonig, unb bemndd)]! ben fkinen Srumpf naä)f in ber Ueberjeugung , ba^ B jiarf itt SIrumpf fepn muffe.

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Spielt euer ©egner D t)mge9en SSrumpf au§, fo fe^et i>m Umun Srum^jf auf, unb lajTet bar auf anfommen, ob euer @e{)ulfe B biefen ©tid) gewinne.

5) 2Benn xi)t ba§ %^ unb ben Äontg al= lein l)abt, fo f^^ielt fold)e nid)t au§, tnbem if)r baburd) eureö ®el)ülfen B Strümpfe ju fe^r \(i)xvad)m m6d)tet, fonbem t^artet bamit, bi§ it)r eine garbe bamit fted)en fonnt, fep benn, baf B burd) Srumpffpielen felbigeä oerlange.

£)ief gilt audt) bann, toenn xi)t ben 21^ ober ben itonig allein i)aht 25enn burd) baS Ttuöfpielen fold^e^ einzelnen SSrum^^fö, t>errdtf) man feine Äarte bem ©egner.

®oUte einer eurer ©egner SErumpf fptelen, fo l^abt t^r ipoffnung, auf euren unbefefeten Äonig einen @tid) ju gewinnen , weld)e§ fonjt md)t ber ^aü fepn tx)ürbe»

6) SQSenn xi)x ben Äonig, bie 2>ame unb . fünf f leine Srümpfe l)abt , fo fpielt juerft ben Äonig au§ ; benn bleibt eud) bie «Hoffnung, baf tl)r burdi) 9tad)fpielung ber 2)ame bie übrigen SErümpfe ^erau§t)olt.

©fielet fobann nod) ein ober jwet 9Ral Srumpf, unb ad)tet barauf, n?eld)e garben oon eurem ©e^ülfen beigeworfen werben; bie garben, fo er beiwirft, will er md)t angef^^ielt l^aben, unb müpt xi)x bal)er bie britte §arbe fpielen.

7) SBenn ii)t ben Äonig, bie 25ame unb mt f leine SErüm^^fe l)abt, fo fpielet einen flei^ nen Srum))f au§; benn bie 2Ba^rfd)eintid)feit Udht für eud), baf euer ®el)ülfe eine t)Ott

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feen betben ufengen Figuren i)abe, unb fobatm fonnet ik brei 9Äa( SSrum^f jiel^en, unb bie ftbrigen Srüm:pfe l)erau§bvingen. 2ßürbct ii)r aber bei eurer ©Uarfe i^on fed}§ S£rüm))fen ben Äonig anfpielen, fo laufet tbr ®efal)r, ba^ bie etwanige Sigur eureS ©ebülfert fobann fallen muffe ^ unb if)r baburd) einen ©tid) mebr in Srumpf t?erlicret

Solltet \i)x aber bei biefen Sriimpfen eine gute gotgefarte, v>on %^ ober Äonig aU/ in einer an^oan garbe Ijahtn^ fo fpielet juerft ben Äonig au§/ unb fommt ibr bemndd)jl: lieber an§ ^u§fpielen, fo jieljet bie 2)amc unb einen fletnen Srumpf nad)/ bamit ibr bie Strümpfe berau§t)olet, unb eure golgefarte mci)t getrumipft votxiz. ^Sei biefer Äarte ijt befier, einen' @tid) in Srumj^f 5U t)erlieren, al§ feine anbern guten harten getrumpft ju feben,

8) SSenn ibr ben Äonig, bie 25ame unb brei f (eine in Srumpf babt , fo t^erfabret auf gleid)e %t, n>ie in bem t^orbergebenben ^"^unfte befdbrieben ift

9) SBenn ibr ben Jtonig/ bie ^ame unb jwei Keine Srümpfe haU^ fo hnckt einen fteinen Svumpf au§; benn i]t it>at)rfd)ein= lid)/ ba§ euer ©ebnife eine t)on ben beiben übrigen giguren b^be» Unb ift bie^ nid)t ber Sali/ fo Ijabt il)x bennod) eud) nid)t jum @d)a= ten gefptelt; nur müpt ibt fobann feinen Srum^}f Weber fpielen, unb n^arten, bi§ fo(= d^er eud) ^on eurem ©ebülfen ober ©egnern VDieber gebrad)t trirb , xoo ibr bann jebe^mal

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feie 25ame auffegen muffet , um cm*em ©e^ül^ feit btmcxlüö) ju madjen, ta^ ber Äömg nod) bei eud) jurücf tjl-

10) SSSenn t{)r ben Äontg, bie :Same unb einen f (einen in Stumpf l)abt, fo l)ütet eud) SSrum^^f ju fpielen, fonbern laffet eud) felbi= gen bringen. ©efd)dbe.fold;e§ t^on eurem ©e^ l)ülfen B, fo fe^et bie :©ame aufr l)abt it)r föbann feine anbete gute gatbe, bap i^t an§ 2(u§fpielen ju fommen n)ünfd)t/ fo fptelet ben Äonig nod), unb fobann ben Jleinen Stumpf nad); benn il)t muffet t)etmuti)en/ ba^ euet ©ebülfe bei 2£u6fpie(ung eine§ Stumpfet tnU webet ba§ ober ben SSuben l^abe, unb fjobann würbet ibt bei bem btittenmaligen SJtumpffpielen tviebet an§ 2(u§fpielen fommen, unb alSbann eute gute gatbe machen fonnem

55Sütbe euet ©egnet C Stumpf fpieten, fo fefeet, ob gleicb bie ^intetf)anb l)ahtf ten Äönig auf, benn i^t wetbet babutd) euten ©egnet C in bie SSerlegenfceit btingen, ba^ et nid)t wiffe, ob B obet fein @el)ülfe bie 2)ame i)abe, fpielt D bemndd)ji Stumpf nad^, fo fefeet euten f (einen Stumpf auf; C witb, in bet Hoffnung, ba^ beiß bie Same falle, obet ba^ D bie ®ame l)abe, ba§ auffegen; unb butd) biefe SDlaSEe gewinnt eure 2)ame, bie eud) fonft l)dtte t)etloten gel}en fonnen.

3ngleid)en, wütbe euet ©egnet D Stumpf fptelen, fo fe^et juetft ben Äonig auf; bemt witb eutem ©egnet C ttte unb glaubenb mad)en, baf euet ©ef)ülfe B bie Same l^abe, unb ba^et, wenn et am 2(u§fpie(en x^, einen

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3:mm^?f nad)f^>telen ; D wirb in bcr ndmlid)en Ungett}if^eit fepn, unb bat)et, mnn ix%^ unb Jßuben l)at, bcn S3uben wagen, fotglid) er^ langt U)r burcl) bie 2)ame ben ©tii^; l)aht \i)t nun feine guten Äarten in anbern Sarben, fo fpielet ben britten Srum^)f nad) , xijx bewirft baburd) ba§ ®ute, baf t^r euren ®el)ülfen B in bie ^inter()anb bringt.

11) SBenn it)r Äonig unb 25ame unbe- fe^t i)abtf [o t^erfabret gleid)ermafen nad) ber Tlnweifung be§ üor^ergebenben Ttrtifeß.

Solltet H)v aber gute harten in ben übri^ gen Sarben l)aben, fo f^^ielet ben Srumpf^ Äonig unb bemndd)jl bie 35ame weg; benn tll ju üermutben, ba^, ba \i)t fd)wad) im Strumpf fepb, euer @el)ülfe bejto jldrfer barin fepn muffe, unb folglid) fpielet t^r in Strumpf 5U eurem Sortl)eiL

@tarf in Strumpf fepn l)eift, wenn if)r fünf barin, fte mögen ^od) ober niebrig fe^n, \)aht

12) SBenn ibr ben Äönig nur ein SO?al be- fefet l)abt, fo bürfet il)r auf f einerlei SBeife Strumpf f^jielen, unb muffet fold)e0 t?on an= bern abwarten.

@^)ielet C ba^)er Strumpf, fo fet)b il)r eureä Ä6nig§ gewjp. ©^^ielet euer ®el)ulfe B Srum^)f, fo müiiet ii)x ben Äonig auffegen, unb ben anbern 2;rumpf nad)f^ielen. ©pielet D Srumpf au§/ fo muffet il)r ben Äonig, ba xi)x \i)n nur ein ?Kal befe^t ^abt, wagen; benn ift ju glauben, ba^ D t>on bem 3tp au§ 3:rum))f gef^)ielt 1)at ^dttct t^r aber ben

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Äontg jtDei SD?al befe^t, fo wdre Unred)t^ ben Äonig ju tragen.

13) Sßenn i^r baä 2£f , Äonig, SSuben, unb brci fleine in Strumpf 1)abt/ [o f^>ielt t?on oben unb Äomg an; benn bleibt eud^ bei ber Sielfjeit eurer Strümpfe bie »ipoffnung, ba^ bie S)ame in jwei SÖtat Srum^^fsieben faUen muffe, unb fobann fonnt tf)r ben JBu? ben jum britten 5SRal nad^jteben, unb auf btefe %xt bie Srüm^^fe ^herausbringen, SSdre bie 2)ame in ^anb ^wä^al befe^t, fo cntftebet eud) fein ©ct)abe bur(^ biefeä S£rum:pf- f|)ielen; benn bie 2)ame in biefer ^anb würbe aUemat tl}ren ©tid) macben. 2ßdre aber bie £)ame in D'ö ^anb jtoei 9)tal befefet, aläbann t)dttet ii}r aud), n?enn id) ben folgenben ^unft in ^Berat^fcblagung nebme, jum 5iad)tbeite gefpielt.

14) SBenn t^r baö ben Äönig, ben Suben, unb einen ober jn^et fleine in Strumpf l^abt, fo fpielet juerjt ben ilonig, aläbann fu= ä)tt euren ©ebülfen B in einer anbern garbe anS Ttuofpielen ju bringen, t)erjlei)t er fobann euer (S^piel, fo \x>irb er eud) Srumpf nacbfpie^ len, tooburd) ii)x bann ®elegenf)eit l)aht, ben Sßuben einpaffen unb felbigen ju getoinnen, 3tuf bkfe %xt fonnt i^r burd) ?lad)fpie(ung be§ brei 9Ral Stumpf fpielen, unb bie iibrigen Strümpfe b^rau^Ijolen.

@ud) fann auä biefem Spiele fein anbe- rer @cbabe ent|te{)en, aB \oenn in C'S *g)anb bie S>ame nur ein9)lal befefet wdre; benn ift fie jtoei 9Äal befefet, fo mac^t fie allemal

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ren ©tid), unb tnä) ertvddjjl au§ fold^em ©ptele ber größte 83ort^)e^l, tnbcm i^r brci 9Ral Stumpf gießen Eonnt.

15) SBenn .t^r ba§ 2{f , ben Äonig unb SBuben allein i£)abt, fo fptelet auf ndmlicbe %xt Srum^jf, tok e5 ber t)or^)ergef)enbe 2trti^el anweifet

16) SSenn ii)t ba§ bic 25ame, unb jwet, brei bi§ üier Srümpfe ^Ktbt, fo fpielet einen fleinen Stumpf; benn bleibt eud) bie SSermut^ung/ bap euer ®ef)ülfe B eine üon ben beiben übrigen giguren f)abe, unb ifl bie^ fe§ ber gaU, fo fonnt ibr brei 3}?al Srumpf fpielen; fein 9]ad?tf)eil rann eud) au§ biefem infptele/ tx)enn aud) B bie t)ermutl)ete gigur md)t t)aben foUte, entftel^en; benn xi)x bkibt bod) aHemal mit IL^, £)ame unb einem Stumpf 5Keifter t)on Srümpfen»

©Düte euer ©egnet C and) ftarf in Srüm^ pfen fepn, unb Srumpf anfpielen, fo getrinnt ibt fetbigen in ber SpinUxijanb , enttt^eber mit bem %^ ober ber 2)ame; fpielet fobann einen fleinen Srumpf nad), if)r «werbet baDurc^ C in S3erlegen^eit fe^en, baß er nid)t uniTe, ob er feine gtgur auffeilen barf ober nid}t/ unb gewinnt baOurd), wmn euer @cl)ülre B bie 3el)ne ijaUn foüte, einen Stid) mebr in Srumpf, i)erliert aber im ©egcnfaüe niduS t>abei.

(2)at)er tjt eine ^auptregel^ bap, wenn B bie £>ame unb jwei fteine, ober ben ffiu= ben unb jwei fleine tu Stumpf bat, niema^ len eine fold)e gigur ober aud) bie S>^i)n, auf baä 2tu§fpielen "oon G auöfefee/ unb jebeö-

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mal feinem ©e{:.iilfen A überiaffe, ob er fcen ange[):>ie(ten Srumpf getvinnen fann,

(gS tji t;terunter aber . ein Unterfd^ieb ju mad}en, fca^/ ti^enn B bieSame, JSube unb Be^n, ober Same, ©übe unb einen f leinen/ unb fo t)om JBuben unb 3el)n glet(^)e golges f arten i)at, [o mu^ er bie l)oä)]u biefer §ol= gef arten auffelsen, fonft lauft er ©efal)r/ bei

2lni>ielun9 nid)t§ auf biefe bret Äorten ju getDinnen.)

£)ber foUte euer ©egner D ftarf in Srum? ^)fen fepn, unb Srum^^f anfpielen, fo fe^et ben geringften Srumpf auf. ^at nun C hu nen l)ol;en S£rum^)f aufzugeben, fo getx>innt euer ®el)ülfe B ben @ti^ , unb tpirb baburcf) Qtxox^f baf fein ©el^ülfe A ti?enigjien§ eine gigur l)abe, unb fann fobann, ti?enn feine Übrigengarben erforberu/ fogleid; Strumpf mit SSort^eil nad)l>ielen.

17) SBenn i^r ba§^2lf / ben JSuben unb jwei, brei bi§ t)ier Srümpfe l^abt/ fo fpietet auf gleidje 2£rt Strumpf, tpie t)orl)erer5 tt)dl)nter TfrtiM befagt.

18) Sßenn t|)r ba§ 3lf , bie 25ame unb einen f leinen Srumpf l)abt, fo «würbet i£)r eud) jum 5Rad)tl)eile Srumpf fpielen, tx^artet bal)er bamit, bi§ eud) fold)er jugebradf)t trirb. ©e? fd)iel)et folcl)e§ üon eurem @el)ülfen, fo fe^et/ infofern i{)r feine fonfttgen guten harten l)abt, baä 21^ auf, fpielet fobann bie 2^ame, xinb ti?enn felbige eud) t>erbleibet, ben f (einen 3;rum^)f nad?. (£ure§ ®el)ülfen 2Cbftd)t muf jum ©runbe l)aben, ba^ er enttpeber flarf in

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airwmpfen tft, ober baf er vpegen übriger gu^ ter S^anbhxttn bie S£rüm))fe t)erau6 ju t)aben wunfct)t, um bejto freiere^ ©piel l^abcn ju fonnen,

^)abt xijv aber fonflige gute Äarten in anbern garben, fo fefeet bie 3?ame auf, fpie:= let fobann bie f leinen Srumpfe nad), i{)r be= wirft baburd) ba§ ®ute, ba^ i{)r beim brit= tenmaligen SJrum^^ffpielen wieber an§ 7(uä^ fpielen fommt, unb a(§bann eure gute gctrbe macf)en fonnt

@^)ielet euer ©egner C Srumj^f, fo fepb \\)x eurer jwei @tidt)e gewi^; foUtet xi)v in^ beffen ben erften @tid) mit ber 25ame erl^al= ten, unb eure übrigen guten ^anbf arten er^ forberten e§, ba^ if)r Srumpf nad^fpieUet, fo fpielet ben fleinen kxnmp^ au§; C wirb ba^ burcf) in 5Berlegent)eit fommen, ob er ben Äo^ nig auffegen barf ober nidjt, unb i^r gewinnt i)ieneid)t burd) foId)eS 9^ad)fpielen brei ©tid)e in Srumpf»

©ollte euer ©egner D bagegen Srumpf fpielen, fo fe^et ben fleinen Strumpf auf, in ber Ueberjeugung / baf i^r bemndd;ft eure 35ame gewif ma(t)ct

19) 2Benn if)r ba§ 2tf , ben SSuben unb dnen fleinen S£rum^)f ^abt, fo t)ütet eud) be= fonber§ Srum^^f ju fpielen; benn i^r würbet nur einen @tid) gewinnen, wogegen t^r burd) tänfpietung t^on euren ©egnern bie Hoffnung t)abt, jwei @tid)e barauf §u mad^en, atä äS. wenn G ben Äonig unb bie S)ame ^dtte, unb b^n Äonig suerjt au8f})ielte, fobann nel^^

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ntet ben Äonig nic{)t, unb erwartet ba§ 9lvid^= fpielen, woburd) % bann ben S3uben genjtnnt,

(Sollte D ben Äonig [fielen , fo Unnt xi)v \t)n, m(i) S5efct)aftenl)eit eurer Äarten, ne^^ men ober md)t; benn bie grofte 2Ba{)rfd)ein= lid)feit ifl ba^ ba^ er bie 25ame aud^ i)abt, unb folglid) muffet t{)r auf 11^ unb S5uben jwei @tid)e gen)innen,

©oUte aber D bagegen einen ffetnert Srumpf f^^ielen , fo fe^et euren f (einen S£rum^)f barauf, in ber Ueberjeugung , baf bei C ober B eine gigur ft^e/ unb it)r bemndd?jl: euren fBuben maä)tt

20) 3Benn ii)r unb £)ame gllein t)abt, fo fonnt i^r nid)t Strumpf fpieten, fonbern n^ar? tet abf bi§ eud) fold)er gebrad)t t:)irb, al§bann mu^ iebeämal bie ^amt einpaffem

66 wdre benn, baf ber Äonig alä 2Ba{)t- blatt in *^anb tt)dre, ober ba^ euer ®et>ü(fe B fcl)on tjorl^er eine garbe getrumpft \)ättt, Sn biefem gall fe^et ba§ %^ auf, unb fpie? let B'§ SJenonce nad).

21) ffiSenn xi)v 2)ame unb iSnUn t)abt/ fo fonnet i{)r eben fo wenig Strumpf fpielen, unb muffet fold)eä oon anberer .§anb erwarten»

2Sürbe nun euer ®e{)ülfe B Strumpf fpie? len, fo fe^et ben SBuben auf, bringet il)n fo= bann bei einer anbern S^rbe wieber an^ 2tu0- fpielen. SSenn B nun euer ©piel m^tt)tn will, fo bringt er eud) Strumpf nad), unb auf bie 2lrt fangt il)r ben Äonig au§ D'6 ^anb; wenigjlenS fonnet xi)x baburd) brei 5Ral Srumpf

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fptelen unb befommt babutd) eure btei SSilber dn» A tDÜrbe unred)t gef^)telt traben, wentt et jum evjten ?S}iale bie X)amt aufgefegt |)dtte, inbem er baburd) feinem ©e^ülfen B bie dnü betfung feiner Trümpfe nid)t fo beutlidt) n)ürbe öemad)t l^aben, aB er cS bei 3(uffefeung beg SSubenä getf)an I)at

ijl bal^er bur^au§ n6t{)ig, baf td) meinem SRttfpieler fo ml Äenntnt^, nur immer moglid) ijt, t)on meinen harten gebe; bagegen aber mein ©piel gegen meine ©egner tjerjledt balte.

SBürbe G S£rum^)f f}){eren, fo feget bie ®ame auf/ biefe§ wirb C üermut^en laffen, ba^ ber ^Bube in E'g ober in D'ö 4)anb fige, unb baber, n?enn er an bie ^anb fommt, nod) ein üDZal flein Stumpf fpielen, ober er tr>irb aud) fein ganjeä ©piel anitxn, unb fo^ bann eine anbete garbe anfpielen*

-SBürbe D Strumpf fpieleu/ fo feget ben SSuben auf, unb m\ai)xttf aB mnn B Srumpf gefpielt ))ättc.

22) SBenn ibt 11% SBuben unb 3ebn babf, fo rietet euer ©piet auf bie ndmlid)e 2(rt be§ t^origen 2(bfd}nitt§ ein. 9tur baf , mnn euer ©ebülfe B SSrum^if f^)ielt, ibr fobann baä 2(f nebmen unb ben Suben nacbfpielen muffet.

23) SBenn ibr ben ^onig, SSuben unb brei bi§ t>ter fleine Strümpfe t)ahtf fo. fpielet tiaä) ber Ttnweifung 16.

24) Sßenn ibr ben Äonig, SSuben unb ein bt§ ^wei Keine JSrümpfe \)aUf fo folgt ber 2£mi)eifung 18.

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ifl tnbeffen fd)wev, bei Äönig ttnb SSuben beftimmen, n?eldE)en man t)on htU ben auff^feen foll. ^i)x muffet bal^er eure übrigen iSarten in ^8erart)ung nel^men, un& tarnad) ben Äonig ober Suben auffejjen; 5. (S\ n)enn i^r gute Äarten in anbcrn garben t)vibt, unb euer ®el)iitfe B bdtte Srum^^f an- gef^^telt, fo fe^et ben SSuben auf, unb fpielet fobanu/ wenn er eu^ t)erbleibt, einen f leinen S;rum^)f nad).

St)r fonnt cud) t)ierburd) nie jum @cba= ben f^^ieten, wdre benn, ba^ C bie 2)ame nur einmal befe^t ][)dtte.

SBenn it)r Äonig unb SSuben aUein f)abt, fo erwartet ba§ Srum^»ffpielen , unb ux^aljxd naä) bem üorbergei)enben 2(bfd)nitte.

26) SBenn t^r eine golge ^on bret ober i)ier Zxümp\tn i)abt, al6 Äonig, 25ame, SSube ; :©ame, ^ßube, 3ei)n, 9]eun zu, fo f^^ie^ let iebe§mal, wenn xi)x S£rum))f jie^en wollt, bte bocbfte Äarte \^on biefer golge au§. 2)enrt il^r würbet euren ©el^ülfen B eine Wlax^h ma= d^en, wenn t^r bie §weite unb britte anf))ie= len wolltet.

S)iefe§ leibet jebod) bei anbern garben eine 2tu§nabme, worüber if)r bemndd[)|t Jtuf^ lldrung erl^alten werbet.

27) SSenn tbr ^bie Same, ben ^Buben unb jwci f leine Sgrüm^jfe l^abt , unb eure übrt^ gen guten garben t)erlangen e§, ba^ i^r Trumpf fi)ielen müßtet, fo t>erfal)ret naä) bcr 2tnweifung 9.

28) SBenn i^)r . ober bie 25am^, ben S5u-

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bcn unb bvei bi§ t^ier fleinc Stümpfe f)abt/ fo fpielet nad) ber Tfnvreifung 7.

29) SBenn t{)t: 2)ame imb SSuben unbe* fe^t {)abt, unb f)dttet in anbern garben gute harten, fo fpielet bte 2)ame au§, unb tDenn iljr wieber an§ 2Cu§f^telett fommt, ben SSuben nad); biefeä wirb bie gute golge f)aben, bap tl^r eureä ®e()ü(fen B feine SSrüm^^fe ^onfiäxlt, unb wenn er aud) nur bie 3et)n ober 9leun l^aben foUte, din gleid)e§ tl}ut/ wenn i^r bie harnt ober ben S3uben nur ein SKal befefet |)abt; benn bei 2iu§i>ielung fold)er gigur fangt tt)r r>ielleidt)t ben Äonig au§ ^anb. Unb ift biefe§ mä)t ber gall, fo barf B itnnoä), wenn er ba§ 21^ Ijat, eure gigur nid)t über^ nehmen , weit er ftd^ baburd) fe^r jum ©d)a^ ben f^ieten würbe*

30) SBenn i^r 25ame, nebfl t^ier f leinen Strümpfen, ober SSube, nebft mt f(einen Ztmxi* ^)fen, aud) 3^^n, nebjt t>ier f (einen Srüm^)fen \aht, fo fpielet jebeSmal einen f (einen Xmmpf, unb fo oft i^r wieber an§ ^uäfpielen fommt, wieberbolt fold)e§ mit einem fleinen Trumpf, bamit ii)t ba§ Ti^ unb ben Äontg berau^brim get unb fobann 9}leiiter t)on Strümpfen bleibt.

gunf SSrüm^Dfe, fte mögen l^od) ober me= brig fet)n, l)eipt ftarf in Strumpf fet)n. Se= bo^ muffet ibr, bei eurer ©tdrfe üon ^rüm= pfen, ju beurtbeiten wiffen, ob ibr eurem ®et)ülfen aud) baburd) jum 5Rad)tbeil f^^ielen fonnt

31) SBenn i^tll^, 25ame unb 3ebn b^bt, fo bütet eud) Slrum^^f ju fpielen; benn tjt

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moglid^/ ba^ t{)r bei C'§ 3;rum^)ff})ielung alle

32) Sßeitn tt)r fünf ber gettngjten Svum- ^fe l^abt, unb babei feine etnjige gute Äartc in anbern garben, fo (fielet Zxnmp^ auä. ^ierbuvd) werbet xi)t wemgjienä ben 5ßort{)eil juvDege bringen, ba^ euer @pielgef)ülfe in bie ^interbanb gefeilt wirb, mitbin mit jweiÄar^^ ten, bauon i^m in ber SSJlitte nur eine eingc* ben würbe , 6. er ^ttc unb T)amt, jwei ©tidbe macbet.

bleibt überbauet eine SJegel für eud)/ ba^, wenn ibr fdf)led)te Äarten in garben habt, ibr blo§ jum SSortbeit eure§ ©ebütfen fpielen müffet , unb nid)t auf euer eigenes Spiel aö^Ut.

33) SBenn ibr fed)§- Srümpfe gerim ger S5enennung b^bt, müffet ibr mit bem nie= brigften anfangen. wdre benn, ba^

bie 3ebn, SSltm unb 2ld)te bittet, unb 'oon eurem ©egner C, an bem ba§ ©eben gewe? fen, wdre ein •^onneur aufgewdblt worben; in biefem Salle, ba bie aufgewdblte gigur eud) t)or ber ^anb ift, fpielet eure 3ebn ju^ erft au§* 25iefe§ notbigt euren ©egner C, fein iponneur auf eine tbm nacl)tbeilige Söeife aufzugeben, unb erlanget baburd) euer ©es {)ülfe B bie SSJabl, ob er fte woüe geben laf^ fen ober nid)t,

34) SSBenn ibr Äonig, Same, 3ebn unb brei f leine Sirümpfe b^^bt, fo fanget mit bem Äonig an, weil ibr eine gute 5tu§ftcbt b^bt, ba^ ber SSube in ber imitm Sfonbe fallen wirb, ober ibr moget warten, bi§ euer ©ebülfc

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eud) tDiebei: ^rum^f nacl)f^)ietet, unb aUiam maä)t bcn (iinpa^ t)on ber 3et)m

35) 2Benn ii)r 2)ame, SSube, 5Reun unb brei fleine Strümpfe l^abt, fo fanget mit ber Same an au§ju[pieten; benn bie JKermut^ung

ba^ bie 3e^n jum jVDeiten 5DZaIe faUen n?irb, ober tx>artet, biä i^r bie 9Zeun ein:paffen fonnt.

36) 2Benn i^r SSixhmr 3e^n, %ä)t unö brei fleine SSrümpfe f)abt, fo fanget mit bem Sßuhm an, um bie 5ieun ju i^evi)inbern, eU nen ®tid) ju mad)en; benn ift n)a]^rfd)eins lidt), ba^ bie brei Figuren in ^mi SKat Stunb^ fpielen fallen u)erben.

37) X)a eud) nun jwar eine ftd)ere 2Cn- weifung jum SSrum^ffpielen gezeigt ift, fonnt il)r bennod) nid)t aüemal nad) t)orjte= l^enben Siegeln t>erfal)ren, inbem il)r nid)t blod nad^ euren eignen Äarten fpielen burfet, fon^ bern aud) auf eureö ®el)ülfen Äarten SÖtbad)t net)men muffet, 3- ^^nn euer ®el)ülfe in einer ^arbe SJenonce i)atf fo fonnt i£)r nid)t mit ©rfolg Stumpf fpieteu/ fonbern bringet tf)m fobann biefe garbe jum Stumpfen an, fo oft x^)x an§ 2Cu§fpielen fommt, unb fud)et feine Srumpfe auf fold)e 2(rt einzubringen; benn xi)v bleibt bei eurer ©tdrfe itnnoä) WltU jter t>om ©piele.

Sngleid)en tx)enn i^r feilet, ba^ euer ©e^ l^ülfe B bie 25ame; JBube, 3el)n ober 9ieun, ot)ne bamit über5ufted)en , beigiebt; fo fonnt it)r mit ®en)i^l)eit t>ermuti)en, ba^ biefe garbe jum ^mitm ober britten iKale t)on eurem ®el)ulfen getrumpft werben wirb, ©pielet i^m

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fobann, xomn \i)x an'§ 7(u6fptelen fommt, biefe garbe nad;, bamit i^r it)m ®ete3ent)eit gebt, feine Stümpfe einjubnngen.

9J?ad)et aber l;ierbei bie 2fu§na^me/ baf/ wenn euer ®e{)ülfe folct)e Serben getrum^jft l^at/ unb bemndd)jl Srum^jf nad)fpie(et, er biefe garbe n{d;t weiter t)on eud? gefpielt ^a^ ben wiU; würbe bal^er Unredfjt t>on eud> fepn, B weiterl^in ju jwingen/ biefe garbe ju trum|)fen ; benn bei 9^ad)fpielung t)on Strumpf will B anzeigen, ba^ er j^arf in Strümpfen tft/ aud) in ben übrigen garben gute harten tjabe, fpielet fobann Ärumpf naä) , unb über^ laffet eurem ®e{)ülfen bie weitere ßeitung beS ©))iel§.

X)tv S3efife be§ legten ttout^ tjl ber gtofte SSort^eit in bem ®puk eineä guten ©pieler§. A ^at ben breije^nten 3(tout, mit 11^ unb \)ietr fleinen Äarten einer nod) nic^)t gebrad)ten garbe, t)on ber ber ©egner ben Äonig unb bie S^ame auSfpielt. SBeil A beibe gc{)en Idft, mad)t er brei (2tid)e in ber garbe; {)dtte er aber ben Äonig genommen , fo würbe er barin un^ moglid) mej)r afö einen l)aben mad)en fonnen,

2Benn i^r mit ben legten 2(tout§, einigen gewinnenben Äarten unb einer mlierenben bleibt, fo fptelet bie lefete juerfl, weil ber ©egner jur ginfen Smpag macben fann, unb iann bie jweite be^ere Äarte im ©piele be§ ?)artner^ (®e^ü(fen) ben ©ticl^ maä)m würbe, beffen il;r nid)t t)erftd)ert wdret, wenn i^r biä an ba§ gnbe bamit wartetet.

3

34

3 it) e i t e ^ Ä a p i t e I. SSott Sumte ober einlabung ber Äarten.

1) §ä?>enn (id) ne{)me A jum 7(u§^ fpteler) au§]>ielet, fo fanget mit ber garbc an, mxmUx xi)x eine ununterbrod)cne golgc i)Ciht 3. @, Äontg, :©ame unb SSube, 3)ie^ feg tft eine ftd)ere Snt^ite, n)elcl)e§ allejeit bie SStrfung t^ut, ba^ i{)r fe(bji, ober euer ©pie(. 9e{)ü(fe, in anbern garben ()mter bie *^anb fommt.

9}iad)et im 2tu§fpie(en mit bem Äonig ben 2(nfang, bamit xt)x au§ eurer ©egner ^anb ba§ 2(f faüenb mad)t, unb burd) fo(:: ^e§ 3(nfj)iel eure obgebad)te golgefarteu bie lS)6df)ften werben,

^abt i()r ^ier ober fünf biefer ^olgefarten, fo fvinget mit ber niebrigjten, ndmlid) mit ber 3el)n ober 9leun an auSjufpielen , benn f)at euer ©egner C ba§ 3(f , fo ix>irb er foldjeg md)t aufgeben, unb ii)x beljaltet ba{)er ben (2tid); xi)x mmiaä)t aiiä) melleic^t baburd)/ bap euer @))ielge{)ülfe fcl)on im nddbften d'lad)\pkk biefe garbe trumpfe, unb ba§ %^ nid)t jum @tid)e gelanget.

S5ei Srum^jffpielen tj^ aber ol^ne allen ßweifel notl^ig, bap ftet§ bie ^od;fte V)on golge- f arten au§gef))ielt unrb; tpdre benn, bap mir bie 3(ufn)dt)(farte meine§ ®e{)ülfen B ein anbere6 bejümmte. tvdre bie t>or- |!e{)enbe ober ndd)pfo(genbe Äarte t>on meiner golgefarte aufgeit?dl}lt, fobann fpielet ben ftein^ jien 3;rumpf au§»

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2) 3Bcnn iljr ©ame, fBube unb ße^n ()abt/ fo ift btefeä ebcnfallä eine gute 3n\)tte;

aber jeberäett bie 25ame auä, unb übets taffet eurem ®et)ülfen, ob er ba§ in fofern er folct)e§ {)at, auffegen triU ober md)t •jDurd) fold)e§ 2tnf^)tel jwtngt i^r oft ben Äonig, baf er au§ C'S ^anb gefangen roixh, in fofern euer ©pielgel^ülfe ba§ nid)t auf= fefeet^ unb ii)t fobann ben {Buben unb bic äe^n nad)fptelet.

3) SBenn i^r %^ unb jtt)ei bt§ bref'lleine t)abt, fo bleibt biefeä eine ftdjere Snüite; fpie^ let fobann eine f leine Äarte an, t)at C ben Äonig jwei SSJlal befefet, fo würbe er unred)t fpielen, wenn er ben Äöntg barauf fefeen wollte; \)at nun euer ®el)ülfe bie S)ame/ fo gewinnt t^r jwei Sri(f§ in biefer garbe, wogegen ibr fonpbin auf bie ©ante feinen ©tid? würbet em^)fangen t)aben, wenn if)r ba§ 11^ juerjl angefpielt l)dttet.

^abt il)r aber ba§ 21^ ^fer bis fünf 9Kal befe^t, unb fepb in ber 9lotl)wenbigf eit , biefc garbe anjufpielen/ fo fpielet ba§ 2(f guerji an, au§ gurcbt, m6d)te jum jweiten SKale getrumpft werben»

©oüten aber bie Srüm^jfe biS auf einen ober jwei/ fo nod) in eurer ©ewalt waren, l^erauä fepn, fo fpielet auf bie t^orbergebenbe %xt, unb in biefem gall werbet ii)x mö) gor^ cen in biefer garbe mad)en fonnen.

4) 2Senn i^r ^onig unb jwei bi§ brei Umti)aUf fo inmtirt mit einer f leinen Äarte; benn ifl auf eurer ©eite ju t)ermutl)en,

3 *

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ba^ baS ober bie 2)ame in eureS ©^^iet- 9ef)ülfen S^anb ft^e,

5) Söenn i{;v 2!)ame unb jwei t)i§ brei f leine {)abt, fo in\)itirt, t^enn eure übrigen Äarten erforberten, mit einer fieinen Äarte; lebod) hkiht biefe§ eine [d)Ied)te Snv>ite, unb ijl bal)er beffer, tvenn biefe garbe V)on eu= rem ©ebülfen ober (Segner gcbrad^t t^irb, wo-- burd) if)r [obann el)er Hoffnung })aht, bie 2)ame jum @tid)e ju bringen.

S®enn i{)r bie Snoite eure§ ^artner§ mit ber 25ame ne{)mt, üorau§gefe^t, ba^ fein Tttout [et), fo bringet bie garbe nid)t nad); benn offenbar ftect)en ober Äonig bem Partner ^ur £infen, unb if)r tretet bem ®eg= ner bie 9?enonce ab.

5) ?it 2)ame u. f tt>. t)on einer garbe, fefeet/ ir)enn ber ©egner jur Sicd)tcn ben ^Bu:^ ben f^piett, allemal ba§ 3(p Dor, Äein guter Spieler, ber Äonig, ^&llbt unb 3et)n l;at, wixb mit bem :Suben anfangen.

6) Söenn il;r ^uben unb jtrei ober brei Jleine l)abt, fo in\)itirt/ mnn i^)t in ben übri= gen färben nicl)tö l}abt, mit einer fleinen Äarte in biefer garbe; benn Udbi eud) bennod; bie Hoffnung, bap, mm jtvei giguren ju^ gleid) fallen, euer SSube einen @tid) mad)e. S)b gleid) eine fel)r fd)led)te Snt)ite bleibt, fo iji ee bennod) beffer, ba^ i^r barauf inoi:^ tirt, alä^bap il)r ben Suben auof^^ielet; benn trenn it)r aud) burd) 3lnfpielung beä SSuben eurem ®el)ülfen geigen wolltet, ba^ i{)r fd;led)te Äarten {)abt , tx^elc^eS ftd) au^erbem balb genug

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geigen tt)irb, fo m'irbet i^r euren ©egnerit balb ju t>iel ßi(i)t t)on euren harten geben, unb biefe tvürben alSbanu i(}r ganieä ©piet auf eure§ ®d)nl\m B Äarten machen, unb entftdnbe baljer ber größte 9^ad)tt)ei( burd^ folct)e§ 3(nfpielen.

7) 2Benn i^r 3(ß unb Äonig allein in einer garbe l^abt, unb babei jitarf in Srüm^ pfen fepb, fo f^ielet fold)e weg, unb erwartet t>on eurem ®el)ü(fen ß, ob er'§ für gut be= finbe, eud) foI(^e garbe nadj^ufpielem

8) 2öenn iljv einen Double -Tong \?on Äonig unb 2)ame i)abt, unb babei jiarf in Strümpfen fet;b, fo fpietet bie l)6d)t^e aB ben Äönig an, t)at euer ®et)ülfe ba§ fo be^ fommt if)r brei @ttd)e in biefer garbe, t)at er felbige§ nidE)t, fo entjlel)t eud) fein ©rf)abem

9) Söenn i(;r einen Double -Tong t)on 35ame unb SSuben habt, unb i>ahd jlarf in Strümpfen fepb, fo f^^ielet bie S)ame an; benn l^at euer ©el^ülfe ba§ ober ben Äönig, fo wirb er eure 2)ame nid)t nehmen, in ber @r= Wartung, ba^ er baburd) in bie ^interl^anb fomme.

10) SBenn tf)r einen Double -Tong 25ame unb einer deinen Äarte, ober SSubc unb einer Keinen Äarte Ijaht, unb ^axf bahti in Srüm^fen fet)b , fo fpielet bie f)6d)1Ie biefer beiben Äarten au§, 25enn tljr bewirft ijicx^ burd), ba^ euer ®et)ülfe in biefer garbe gor- cen mad)en fonne, ba i^r im übrigen bod^ wenig barauf red)nen fonntet,

11) SSSenn ii^r einen Double -Tong t>on

38

jwei geringen Äartcn \)ahtf unb babei |tarf tn niebrige^ Trümpfen fepb, fo {)utet euc^ bennod?/ btefe garbe anjufpielen, tnbem xi)v burd) biefe§ 2(n[piel eurem ®ef)ülfen bie %u guten auä ber ^anb fpielen würbet, tporauf er au^erbem t)ieUeict)t einen ober ^mi ©ttd)e gemad)t t)dtte.

12) SSSenn xi)t einen Single -Tong t?on 11^ l)aÜ, unb babei j^arf in Strümpfen fet)b, fo fonnt it)r biefeS 2(f mit SSort^eil auSfpie- len/ unb euer (Se{)ülfe wirb fobann ju beur= t^eilen wiffen, ob er eud^ biefe garbe fann mit 58ort{)eil trumpfen laffen, ober ob er bie übrigen gorcen barin l^abe.

13) SBenn i{)r Äönig Single- Tong I)abt, fo fpielet felbigeu/ mm if)r anä) gletd) ftarf in Trümpfen fepb , nid)t au§ ; benn bie ^off= nung bleibt eud^), baf, wenn euer ©ei^ülfe B ober eure ©egner biefe garbe anf^)ielen, i))t bennod) ben Äönig jum ©tid)e bringen fonnt*

14) SBenn ü)x Same ober äBube Siagle- Tong I)abt, unb babei ftarf tn Stümpfen wäret, fo fptelet felbige au§; benn xl)x werbet eurem ®el)ülfen B feine Äarten tn biefer gatbe \)etftdrfen* 2Bo nid)t, fo t)abt t^r ©elegen^ i)eit, biefe garbe ju ttumpfen,

15) 2ßenn i^r Single -Tong \)on einer geringen Äatte t)abt unb ^(i)Xoaö:) in Stümpfen fet)b, fo f)ütet eud), fold^e ^axtm auöjufpie^ len, benn t^t wütbet md)t allein eutem ®e- l^ülfen eine gigur au§ ber »^anb fpielen, fon= betn xi)x wetbet auc^ eute ©egner bal)in brin^ gen, ba^ fie euc^ Stumpf t>orfpielen, unb

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baburdt) in tiefet garbe DoUig bie Öberl^anb gc^ Wonnen.

^abt ii)r inbeffen au^erji fd)led)te Äarten in eurer ^anb, fo ba^ if)r @efaf)r laufet, ©d)lemm ju n?erben, fo waget biefe einjeine ^Karte, in Hoffnung, bap i{)r biefe garbe baä ndct)jie 9Kat trumpfen voerbet.

Ueberl)aupt ift nid)t rat^fam , einen

Single-Tono:, unb tioä) weniger einen Double- Ton^, anjufptelen/ wenn man niä)t befonberä jlarf in Strümpfen ili,, baS {)eipt fünf an ber $ai)l ()at; benn bie ©egner merfen gar ju balb, unb fangen fobann an, gleid) 3;rum:pf ju f^^ielen, woburd) euer ©piel fe{)r t)erfd)lim5 mert werben würbe.

16) SSenn il}r gar feine Snt)ite = Äarten f)abt, fo fptelet biejenige garbe nad), worauf ber ©egner D int>itirt i)at ; werbet baburd) ba§ ©Ute bewirf eu/ bap euer ®e{)ütfe B in bie ^inter^^anb fomme unb bie SSenace erl)dft.

ijt feiten tat^fam, eine garbe anju^ fpielen, in ber man eine SSenace l^at. 9Jtit ii^f 2)ame u. f. w. in einer garbe, mit Äo= nig, SSube u. f. w. t)on einer anbern, unb einer britten ^6)xvaä)tnf bleibt allemal ba§ äSejte, t)on biefer legten ju inöitiren, wa§ man Siebourä fpielen nennt.

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Sritteö ÄapitcL

einige ^Regeln, mld)t, fobalb man nur mit einem Spiel Äarten fpielet, bei 3fuf^ tr)d^lung be§ Srumpf§ beobad)fet n)er- ben müiJem

1) tjl burd)auä notf)tt)enbt9 , baf trf) mir in btefem galle bei bem jebeämattgen ®t-^ ben bie 3(ufn)d()t--Äarte bemerfe, unb barauf ad^te, n)ann felbige f)erau§fomme; benn bier; burd; fann td) fe'^r oft mein ©piel mit ®e= tt>ip^ett bered[)nen/ unb mir ben größten SSors tbeil t>erfd)affen,

2) SBenn t^r (ndmüd) A) eine Trumpfs farte aufge\x)dl)lt b^bt, fo b^tt^t felbige, fo lange ebne euren @d)aben gefd)eben fann, jurud; benn ibr gebt baburd) eurem ©ebülfen B ben ftd)erjien S5ett)ei§, ba^ eud) nod) biefer 2luftt?abl = Strumpf verbleibe. 3. @.

Sb^^ tDdbltet bie 2Icbte auf, iiaU auftr^^ bem nod) ^t^n unb 9leun in eurer .^anb, fo mt^tt bei SSrumpffpiel juerji bie 9Zeun unb bemndd)ft bie ^djn htu £)ber ibr vpdbltet bie S?ier auf, unb i)ättit auferbem nod) günf, @ed)§, Sieben unb 2ld^t in eurer ^^anb, fo u)erfet bei Srumpffpiel juerft bie günf, bem? ndcbjl bie @ed)§, unb nad}ber bie Sieben ju. 3luf biefe 2(rt n)erbet ibr eurem ©ebülfen jei= gen, ba^ bie 2(unt>dl)l-Äarte nod) in eurer ^ani ifi, unb tDoburd) euer ©ebülfe oft gro= ^en SSortbeil au§ feiner Äarte jieben fann, befonberä mnn euer Trumpf ber l^te fepn

41

foütc, g5erfat)ret auf bie ndmli(i)e %xt bei 2tuftt)at)l t?on {)6t)eren unb geringeren Äarten.

3) SBenn xi)x ben Äontg jur %\x\voäi)U starte t)abt/ unb t)dttet auferbem 2)ame unb SSube in eurer »§anb, fo fpielet, in fofern i^r Slrum^jf fpielen mü^t, juerp ben SSuben, unb bemndd){l bte 2)ame; ober

SBenn it)r bie Same jur 2Iuftt)aI)l i)abt, unb \)atttt au^erbem Äonig unb ^Buben in ber ^anb, fo fptelet juerft ben Äonig unb bem= ndd)jt ben JBuben, au§ Urfad)e, um eurem ©e^ülfen eure Äarte befannt ju mad)en, ba^ mit er fein @))iel barnad) einrtd)ten fann.

4) SBenn i^r ba§ jur 2(ufn?a^l::^arte f)abt, unb babei niäjt jlarf in Trümpfen fepb/ fo ertt)artet ba§ ©piel üon eurem ©el^ülfen ober ©egnern; tpdre benn, ba^ ibr in übrigen garben gute Äarten f)dttet, fobann f}}ielet einen fleinen SrumjDf an.

5) SBenn euer ©e^ülfe B eine Stgur auf:^ gen)d^(t ^at, 5. ben Äonig, unb i^r f)abt ben ^Buben nur einmal befe^t, fo fpielet, tvenn i^x an§ %\x?>\^ukn fommt, eure gigur m^f il)r n)erbet baburd), ba i{)r nur \ä)xoad) im 5£rum^)fe fepb, ba§ ©ute bett^irfen, bap tt)r eures ®e{)ülfen 5j;rüm:^fe t^erftdrfet.

SBdret i^r aber ftarf in Srüm^^fen, unb f)dttet bie ^ame ober ben ^Buben brei bis ^ier SSJtal befefet, fo fpielet auf eure§ ®e{)üt fen 2(ufwai)l=gigur einen f (einen Strumpf au§/ in ber Ueberjeugung; bap if)r jldrfer in Srumpf fepb, aB euer ©ebülfe.

6) 2ßenn euer @e^ülfe bie 2)ame ober

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baS ober ben Äontg nur ein ober jtDei 5}lal befe^t, fo Ijhkt euc^ Strumpf fpielen; unb erwartet fold)e§ t)on anbern.

SBdre aber, ba^ eure übrigen guten ^anbfarten fo(d)e§ t^erlangten, fo fpielet einen fleiuen SErumpf an,

7) SBenn euer ®e{)ülfe B bie Sei^n auf:^ gewählt Ijat, unb i{)r f)dttet bie 2)ame ober ben S3ubcn nur ein Mal befe^t, [o fpielet nad) %nml\nno, 5.

8) 2Benn euer (Segner C linfer ^anb, ben Äonig jum SErumpf aufn)d{)tt, fo fpielet, fo oft t()r an'5 ^ugfpielen fornrnt, JErumpf an, in ber 5Sermutl)ung , ba^ ber Äonig t>on eurem ®e(;ülfen mtt bem ^tffe gefangen tverbe. ^dttet t^r aber ©ame, ^Bube unb einen ober jn)ei f leine Srüm^Dfe, fo fpielet in biefer ftd)t juerft bie 25ame tt>egr unb n)ill ber

nig nid}t fommen, fo fpielet einen f (einen 5£rumpf nad), benn l^at C bie^^bn, fo tpirb er aüemal einen @tid} befornmen, ^)at aUt B bie Sebn, fo lauft C ®efal)r, feinen ©tid) auf ben Äonig ju mad)en.

3njtt)ifd)en mü^t t^r eud) bei biefen 3?e^ geln jcbeämal nad) euren übrigen ^anbfarten rid)ten, ob ba§ Srumpffpiel ju eurem §5or= tljeil ober 9^ad)tf)eit fepn fann.

Senn l)dttet i^r einen Single- Ton^ ober gar 9?cnonce in einer garbe, fo tDurbet t^r eud) burd) fold)e§ Srumpff^^ielen fe{)r jum 9?ad)tl)eile fpielen. 3ngleid)en wenn i^r be^ merft, ba^ B eine Äenonce l^at, fo bürfet i^r

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aud) in btefem %aU mä)t auf eure§ ®egner§ gigur Strumpf fptelen, fonbem bringt x^)m jebeämal feine 9Jenonce naä).

9) SBenn C bie S)ame jum Strumpf duf= n)dt)lt, fo fptelet nad) ber t>ongen 2Cnn)eifung, in Hoffnung, bie 2)ame ju fangen,

10) SBenn euer ©egner D red)ter ^anb ben Äontg aufgett)d{)(t t)at, fo ertt)artet ba§ Srum:pffpie(en 'oon anbern,

11) Sßenn D bie Same aufgen)d{)lt l^at, wnb i^r l)aht ba6 ober ben Äonig , fo er^ wartet gleid)fall§ ba§ S£rumpff^)ie(en t)on an= berer ©eite; Vüdre benn, ba^ xi)v Äö= nig unb SSuben t)dttet, fobann \pklt ben Äo^ nig au§, unb m\a\)xü nac^ 2(nu)eifung Äap. 1 , Siegel 14.

12) 2Benn D baä 11^ aufgewd^lt l^at, fo burfet il;r in feinem gaUe 5£rum^f fpielen, vom benu/ ba^ i{)r bie brei übrigen %u guren ^abt, xoo xi)x fobann ben SSuben an^ fpielen muffet, um eurem ©e^ülfen baburd^ einen SBinf ju geben, baf euc^ bie beiben übrigen Siguren bennod) t^erbleiben*

SSiertea Äapitel* einige aUgemeine ^Regeln für 2fnfdnger*

1) @et)b ad)tfam \om1)l auf ba§, n)a§ i^r juwerft, aB auf ba§, vt)a§ it)r au§fpielt (t?> ijl immer gefdf)rlicl) , einen dreier 5Ujuu>er= fen , mm ü)x ben ^mkt in ber ^anb Ijabt.

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S^e^men xvix an: Unfer ©c{)ülfe fpiele ben allerer, unfer ©egner jur 9?ea)tcn ben gün^ fcr, unb n)ir un'irfen ben 2)reier ju: fo jctgm it)tr unferm ©eluilfcn an, bap roir ba§ ndcl)fte fKal fted)en trerccn; trenn ftd) aber ftatt teffen in ber golge ber g^^^i^r in unferer J^anb befinbet/ fo fcbtrdd;t feine 3ui>ernd)t^ unb wirb ihn abl)a(ten, fein Spiei bei df)n= lid)en ©e[egen{)eiten ju fpieten»

2) 9}(an notbige immer ben feiner ®eg= tier, \vdö:}cx ber frdrfere in SCtout ij!, ju fte= ö;en/ fetten ben fcbirdd^eren, nie beibe sugteid), fonft bereitet man il}nen crft bu§ S),nel/ unb giebt bem d'inen ®e(egenl)eit, feine f leinen Srümpfe anzubringen/ tvdbrenb ber 2(nbere feine unbcbeutenben Äarten juanrft.

3) Sßenn Üjt iü(i)t met)r a(§ iwd Heine Trümpfe befi^et^ babei in jit>ei anbern garben ba§ 3I§ unb ben Äonig, aud) in ber t^terten md)t 9?enonce t)abt/ fo müpt ibr gleid) ju 2fnfange fo inet Stiebe mad^en, al§ il}r fonnt. äßebienet euer Spielgebülfe in einer i>on euren gavben nid}t/ fo mü^t ii}r i\)n nidn tiixd) tr>eitereä 9lad)fpie(en t^on einer noct) md)i freien Äarte notl^igen, Srumpf t^or^ufegen/ u^eit fol^^ d)e§ fein Spiel fcl;r fd)a\u*ben fonnte.

4) Ä)aben jebe ber gegeneinanber fpielen^ ben Parteien fünf Stiefle, unb ift man ffd)er, au§ ber s^anb ja>ei barüber ju macben, fo mup man fid) burd) bie Hoffnung, jn^ei ent= fd}eibenbe SJridS ober ad)t Stiche ju mad}en/ nid}t abl)alten laffen, fie ju nebmen; benn mnn iijt ben geuniJen entfd;eibenbcn Stid)

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Dcrtiert, fo ift ber Unterfd/ieb 2, unb t)er- l)d(t fiel) euer @d)aben ju eurem 2jortf)eil in ber Ungewip^eit, xvk 2 ju 1. ©ine 3£u§- na^me biefer Sieget tll, n?enn eS ipa{)rfct)em:= lid) ift/ entweber ]id) auö bem 5Jlatfd)e ju fefeen, ober gar bie -Partie ju geunnnen. S5ei jebem biefer gdlle mup man barauf an^ fommen laffeu/ ob ber entfct)eibenbe ^Xxiä loren gel)t»

5) ^abt if)r mer mc»rfirt/ fo müpt xi)t eud) \)orjüglid) angelegen fepn laffen, nocf? einen ^oint ju getvinnen; benn biefe§ rettet bie ^dtfte be§ @a^e§, um xvüd)c g^fpt^lt wirb, Siefen 3^^e(f ju erreid)en, müpt tt)r mit 5ßel)utfamfeit 3;rum^3f au§fpie(en, tt>enn it)r gtei^ jiemlid) jtarf barin fepb. ^aht einen ^onneur , nebjl brci Trümpfen , fo f ann ttian biefe^ fct)on ftarf in Srum^^f nennen,

6) ^at euer ©egner bereite fed)§ ober fieben, i^r aber nod) nicf)tS marfirt, unb ba§ ^uSfpielen ijl an eud), fo ift in biefem galle baä SSefte, wa§ it)r tl)un fonnet, einen ober jtDei ungen)iffe ©tid)e ju tx^agen/ in Hoffnung, euer ©ipiet fo ml xok moglid^ jur ®kiüfyüt ju bringen, @efefet alfO/ i{)r i)abt bie iSame ober ben S5uben in Srum^f, nebft einem an= bern Srumpf, babei aber in anbern garben- feine guten Äarten, fo fpielet mxt Zxnmp\^ S)ame ober Srum^f=S5uben auS, St)r tx)er- bet burd) biefe^ 9)ätte(/ n^ofern euer ©)}ie(ge^ i)ülfe in Trümpfen ftarf ift/ fein S))iel noc^ ftdrfer macben; ift er aber fd)wad^, fo t^er- urfa^et 0)1 iijxn bod) feinen ®d;aben.

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7) SBenn xi)v neun marftrt f)abt, fo müft it)r, ob xi)X gleid) ftarf an SSrümpfen fepb, bennod? feinen Strumpf au§fpie(en, wofern iljt bemerfet, ba^ euer @))ie(gel)ülfe eine ober bie anbere V)on euer ©egnerÄarten trum))fen fonne. ©ebet i^m V)ie(met)r @elegent)eit, feine 9fenoncc anjmtjenben. @te!)et eure Partie ein§, jwei ober brei marfirt, fo muffet it)r gerabe ba§ ©egent^ieil tl)un, n?eld)e§ aud^ jlatt f)at, n)enn bie Partie ju fünf, fed)§ ober fteben marfirt jiel^et; benn in beiben le^terwd{)nten gdllen fpielt i{)r um mel)r al§ einen ^oint.

8) S^aht it)r bie »^inter()anb , unb finbet, ba^ ber britte ©pieler (ndmlid) euer ©egner D redjter ^anb) in berjenigen garbe, fo fein (S))ielge{)ülfe C angefpielet, feine gute harten t)orfel^en fonne: fo f^^ielet, im gaU i^r für cudt) felbft feinen anberweitigen guten %n]d)la(i t)ahtf bie t>on bem ©egner C au§gebracl)te garbe n)ieber au§» (Suer ®ef)ü(fe fommt ba burd) {)inter bie ^anb/ weil ber britte ®pic ler D in ber garbe nid)t§ b^t^ ^^^^^ baburd) ber ©egner C ofterä genotbigt/ bi^ garbe ju t)erdnbern, \t>elcbe§ eud) in fold^cr neuen garbe benfelben 9iufeen fdt)affet.

9) ffieobad^tet mit jtillfd)weigenber ^tuf merffamfeit bie t?erfd)iebenen @t)jieme berer, mit benen man gewobnlid) fpielt. tft et^ n>a§ fet)r ©elteneS, ba^ nid)t jeber feine be= fonbere SBeife b^^t, beren Äenntntf einen be^ ftdnbigen SSortbeil gewdbrt. 2)er ©ne int)i= ttrt t)orjug§weife mit bem ein 2(nberer tbut nur im S^otbfaEe. (2)ie^ fann oft

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ein ginger jetg mxbmf al§ jtt)eiter ben Äonig emjufe^en.) (Sin ©pte(er au5 ber alten ©d)ulc i ^pidt nie einen Single-Tong an, o^ne fed)§ ^ 2Ctout§ ju i)ahm. SO?e{)rere t{)un tt)egen @cl)tr>dd)e an 2(tout§, ©imge n^evfen mit ii]t harten auf bie Snt^ite i{)reä ©egnerg, unb ftellen ftd) bann, in ber iLb\id:)t irre ju füi)ren/ al§ überlegten fte, obfdt)on il)nen nid)t§ 4anber§ ju [pielen übrig blieb, Zmä) btefe !^S5eobacl)tung tvirb man nid)t nur in ben ^®tanb gefegt, jeber argliftigen %b]id)t ju be= segnen, fönbern fie fogar jum eigenen SSor^ i)eile JU benu^en.

l g u n f t e 6 Ä a p 1 1 c I.

i^rorterung, in fragen unb 3Cnfmorten s abgefaßt

1) rnüffen bie golgefarten in Strumpf ilfpielt n^erben?

5i Sf)r mü^t mit ber ]^od)j!en Äarte ben :{5ifang madt)en.

2) 2ßie müffen bie golgefarten in am ¥fcn Sarben, fo nid)t Srum^^f f^nb, gefpielt werben ?

2Benn tt)r fünf Äarten an ber 3al)l ^)abt, fo fanget mit ber niebrigjlen an, i)abt xi)v aber brei ober t^ier, fo fpielet immer bie ^6d)|te eurer Solge= ober @equcnj = harten.

3) SSBarum f^ielet man lieber golgefarten, aU anbere garben?

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bvi^ man ftd) baburd) in anbern garben tn§- gemein t)inter bte ^anb fe^t

4) Sn tt)eld)en gdllen mü^t x^)t eud) be^ mi^en, frul)5eitige @ttdt)e ju mad)en?

2Senn il)r ^d)xoad) im Xmmp\ [epb, b, l x\iä)t nTe{)r atö jwet ober brei berfclben t)abt

5) Sn n>eld)en gdllen müpt it)r mä)t eilen, ©tid)e ju mact)en?

SßJenn il^r ftarf in Srum^)f fepb, fo nad) fotgenben fallen am getDiffejlen ifl:

Äonig unb brei f leine in Ärumpf, Äonig, :J)ame unb brei fleine.

5) ame, SSube unb brei f(eine. 35ame, ^t^)n unb brei fleine. S5ube, 3^l)n unb brei fleine, £)ame unb ^ier fleine, SBube unb t)ier fleine,

6) SBann mü^t il)r eine garbe fpielen, barin i{)r ba§ i)abt?

SSenn fold)e garbe nur au§ brei harten bejiei)t, ein anbreS ijl in S£rum^)f,

7) 2Bann mu^t ii)x eine foId)e Sarbe, barin i^r ba§ ^abt, niä)t anfpielen?

St)t mü^t fie nidE)t anfpielen, n^enn il)r in irgenb einer anbern garbe mx ober mef)^ rere harten l)abt; benn ba§ 3(ß ifi ein ä5ei^ j!anb berjenigen g^arbe, barinnen il)r am JBe^ jten fet)b/ unb eS fe^et eud) in ben ©tanb^ \t)enn bie S£rüm})fe {)erau§ ftnb, foid^e eure befte garbe einjubefommen,

8) SBie mu^ man f^)ieten/ wenn linFer

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ober nd)Ux ^önb eine Äarte wn SBid^tigfeit aufgewdl^lt mxbm ifi?

SGBenn ba§ ju eurer red)ten ^^anb auf:: gen)dJ)(t werben tfJ, unb {{)r t)abt in Srum))f nur bie 3e^)n ober 9leun, babei Äonig unb 2)ame in einer anbern garbe, eure aä)t übrigen Äarten aber l)aben feinen SÖSert^^ fo fanget mit bem berjenigen garbe an, xoox^ innen it)r Sertie ^SSJiaior ^abt. 25iefe§ belcl)rt euren ®e{)ülfen , ba^ bie Uebermac^t in biefer garbe ftd) bei eud) befmbe; fpielet fobann eure Srum^f^Sel^n, benn euer ®el)ülfe fann bod) ctm Äonig, 25ame, JBuben in Srumpf, ober jn)ei ^onneurö jugleid) ^aben, S3ejiün= ben le^tere in Äonig unb S5uben, fo n^irb euer ®ef)ü(fe eure 3ebn gef)en laffen, unb {jernacb/ wenn er jum 3(u6fpie(en fommt, bie garbe anfpielen, worinnen ii)t am fübnjfen fet)b» ©elanget i^r nun baburd) wieber jum 2(u§f|)ielen, fo net)met bie ffirumpf^Sleun, wo^ burd) euer ®et)ülfe fajl ftd)er bie 2)ame ein= fangen wirb, wenn er if)r l^inter ber ^anb ft^t 2(uf gleid)e SBeife fönnt if)r eureä ®eg= ner^ SSort{)eiI, aud) wenn er Äonig ober 25ame euc^^ öur rechten ^anb aufwallte, fe^r ein^ fcf)rdnfen» SBdre gu eurer regten ^anb bic 3e()n aufgewd()lt, unb i^r l)abt ben Äontg, ben ®uben, bie S^eun, unb jwei Heine Srumpf, nebft acbt harten üon feinem Söertf)e, fo f^)ie^ let ben 3;rum))f=S3uben an, bamit bie 3ei)n feinen ©ttd) mad)e; it)r bet;altet aud) außer- bem bie Be^n in eurer ®ewalt, wenn il)r, im gaU euer ©egner eui^ wieber Strumpf 5Uf))ie-

4

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let, mit ber 9^eun ba§ oben cvftdrte ginefft-^ ren \)etfuc^et (Sin 9leid)e& t)abt il)v bei ber jur Siedeten aufge^t)a()(ten S;rum})f^9ieun beobacl)tcn.

9) SSann fonnt i()r , al§ jtveiter ©pieleiv Äoniö, 2)ame, SSubcn ober 3e()n auffegen, ober md^t?

^abt t{)r in einer gavbe ben Äonig unb tm f(cine§ JBtatt, unb euer ©egner ved>ter ^anb fpielt fold}e garbe an, fo fe^t ben Äo^- nig nid)t auf, wdre benn, ba^ il)r notbig ^dttet, an ba§ ^(u§i>ielen 5U fommen, Senn ein guter ©pteler bringt feiten eine garbe an/ ba^on er felbjl ba§ f)at, weil er, trenn bie Srüm^fe l)erau§ ftnb, baburd) fein ©piel nod) gut machen fann. ©(eid)e S>orftd)t ift bei ber luit einem fteinen SSlatte befe^ten 2)ame n6tt)ig, ingleid)en mit bem JSuben ober inbem burd) ba§ TTuffefeen eine§ be§ le^tern ju febr \)err atben tvirb, baf man in fo(d}er garbe fd)tt)ad) fep,

10) Sn tr)eld)en Sailen mü^t tf)r euren ©egner ubertrumpfen, unb in n)eld;en gdüen mü^t tf)r fold)e§ nid)t ti)un?

SBenn tl)r fd)\Dad) in Srumpf fepb, müj^t ibr übertrumpfen, fet)b i()r aber j^arf in SSrüm^ pfen, fo \t)erfet eine fd)ted}te Äarte bei.

11) aSarum follt ibr bie Uebermad)t in eure§ ®egner§ bejle garbe, fo tvenig, afö moglid), auS ben ^dnben (äffen?

SBeil tbr, wenn ibr eure \)^\}zn ©(dtter alle weggefpielt, unb euer ©egner ober bc^en ©ebülfe nod) ben legten Ärumpf übrig b^t/

3i

©efa^r laufet, brei (Stidf)e ju mlkxm, inbcm \i)v eud), einen ju Qzmmm, bemül^et.

12) SSSarum müpt i^r, trienn euer ©eg^ ner red)ter »^anb eine garbe . anfpielet, bann= nen i\)x Äonig unb iSame ^abt, lieber baä 2t^/ al6 bie Same auffegen?

SBeil fold)e§ bem ©egner ein S5lenbn)erf mad)et, woran eud) in biefem Salle fo mi gelegen, ba§ t()r nict)t acl)ten muiJet, baß euer ®el)ulfe jugleid) getdufdjt u^irb.

13) 2Bann tjl ratbfam, eud) merfen JU taffen, in n)eld)er garbe i^r am jldrfjlen fepb?

SESenn i^r nun eine ja{)lreid)e S^rbe l)abt, unb Srumpf fpielt, um biefe garbe einjube^ fommen, fo fonnt xi)x ju erf ennen geben, ba^

gebadete garbe angef})ielt ju t)ahm n)ün= fd)et. ©et)b i{)r aber in allen Farben jiarf, fo {)abt il)r md)t notbtg ju entbecfen, in weis ct)er i^r am SSeften ftebet.

14) Sßarum fpielet ii)t t>on jwei garbeu/ barin il)r gleid)e '-Knjal^l Äarten l)abt, lieber biejemge au§, \>on mldjtx eure l)6d)jie ber Äonig ijl, al§ bie, fo t>on ber SDame anl^ebt?

SSeit eS ftd) wie 2 ju 1 üer^dlt, baf ber ©egner linfer ^anb ba§ 2if nid)t l)abe. @))ie^ let il}r aber bie g^arbe an, in mlä)tx ibr bie S5ame \)abtf fo ift 5 gegen 4 ju wetten, baf einer \>on beiben, entweber ba§ 31^ ober ber Äonig, in ber ^anb be§ gebad)ten ®egner§ fet), folgtid) eure :Dame t^erloren gel)e, unb il)r eud) alfo jum @d)aben fpielet

16) aSarum fpielt it)r lieber eine Sarbe

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an, barin eure ()od)jle Äarte bie 35ame, at§ eine anbete, [o mn SSuben anget)!?

2)ie Ttntnjort tji tm i)or9el)enben fünfte ent{) alten.

16) SBarum trerfet t{)r, tnenn tf}r \?on einer garbe bie mx f)od)|!en harten l)abt, bie oberjle bei?

(gurem ©el^ülfen bie S5efd;affcnl)eit eure§ ©pielS ju erfennen ju geben,

17) SBie mü^t il}r eurem ®e{}ülfen be= forberltd) fei;n, ba^ i{)m in feiner jat^lreicben Sarbe fo t).ie( (2tid}e, alä möglid), einget)en?

3ut)6rberft mü^t i{)r if)n nid;t ol)ne yioti) um feine Strümpfe bringen; i)ernac^, tvenn i()r tveniger harten in einer ^axht i)abt, at§ euer ©el}ütfe/ burd) änwerfung ber Ijbljtxn SSldtter baä 'KuSfpielen ju crljalten fud)en f, tv.

18) IBie muffet tl)r fpieten, xvmn eud) jur red)ten ^anb bie 2)ame aufge\t)d^lt wor- ben ift, unb il)r 3^l)n, einen f (einen, ober Äonig , ^ci)n unb einen fleinen in Srum^^f t)abt, euer ©egner red)ter ^anb aber ben fBix^ ben au§fpielet?

^i}x muffet if)n gelten laffen; benn ii)x fonnt baburd) leicht einen ©tid) SSortt)eit l^a- ben, i)tngegen niemaB etti?a§ mlimn.

19) ftnb t)ier ©tidbe gemad)t, unb barunter ijt jtDei ^al Srum^f t)erumgefpielt tr>Drben; euer ®e()ülfe f)at jn^ar brei Slrüm^fe Qd)aht, barunter aber feiner i)bl)tx, a(§ bie %ä)U, dx fpiett feinen britten unb testen Strumpf, unb ber ndd;jie Spieler feilet ben

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Buben auf. alfo, mit Strumpf unb 2)ame in eurer »^anb , nur nod) ber Äo:: mg gegen eud). 9Zun wirb gefragt, mü^t tt)r ba§ ober bie Same auffegen?

S^r muffet ba§ auffegen; benn t>ert)dlt ftd) wie 9 ju 8/ bap ber Äonig in ber ^anb be§ le^tern ©ptelerä fep. ©efeet it)r bie ^(nja^l ber Äarten auf jwei f)erunter, fo ijl für eud) 2 gegen 1 ju wetten, baf auf euer %^ ber Äonig fallen werbe* S5ei d^nli- d)en S5orfdUen fann aud) in anbern garben nad) biefer 2(rt gefpielt werben.

20) ©efef^t, it)r i)abt in biefer ober jener garbe nur nod? jwet Äarten in eurer ^anb übrig, ndmlid) 3^ame unb 3ef)n. £^er SSube unb bie IReun biefer garbe finb bei bem ©eg= ner. @uer ©el;ülfe fpietet biefe garbe an, euer ©egner rechter ^anb fe^t bie 9Ieun auf, unb bei)dtt alfo nun nod; eine Äarte übrig. 4)ier fragt f{d)'ö, ob ii)x bie £)ame ober bie 3el)n auffegen foUet?

2)ie 2)ame; benn ba^ euer ©egner lin= fer ^anb ben SSuben i)abe, oerbdtt ffd) wie 2 ju 1. Sn allen gdllen gteid;er 2(rt müpt i^r nad) biefer 9vegel fpielen.

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S e * 6 t e 6 Ä vi y i t e L ©nige ^furocifungen , tine man bei bcm 2ßf;iilfptc(e bem @cbdd}tmffe ju ^ülfo fommen fonne, ncbfr einigen befon= bevn gdllem

1) ^tedfet "oon jeber ^arbe, fo ibr in ber ^vinb i)abt, bie nieDrigfte Äcirte jur linfen »^anb, unb fahret mir ben übrigen nad) ber Crbnung bi§ jur 9?ed)ten forr. 53iit ben Strümpfen mud)t eben fo, unb ftellet fie allen anDern garben jur 2infen.

2) 2Benn i^r bei bem gortgange be§ vS:pic(§ befmbet/ bap i£)r t^on biefer ober jener garbe bie befte Äarte übrig behaltet/ fo ftecft folci)e euren Trümpfen jur Sinfen.

Seht ihr aber, bap ihr ^ie ÄvUte nvichft ber h6d}rren ;u mer!en habt, fo ftecft feicbe euren Srümpfen rcArer ^vtnb.

3) Sit bie Dritte .^arte i^en ber hoch- fteu/ Darauf ihr ein befonDcrcä Tlugenmcrf rid)ten mü^x, fo nccfr eine geringere Äarie berfelben gvube jroifAen tie Trümpfe , unD gebacfcte brirte i>cn ber hofften; bcice aber euren S'rünii^fen ^ur Siechten.

Zami: ibr eud;» beo erfien '2iuefchlag§ eurcJ (Bcbüifen erinnern m^gei/ fo Itedt eine geringe Äarce Diefer garbe mitten imtcr eure Trümpfe babr ihr aber nur einen Trumpf: fobann ftecfct felbi^e ciefem Trumpfe jur Sin-- fen.

5) SBenn ihr bie Äarren gegeben habt, unO n)ürDe mit bemfelben Spiel Äarten

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Strumpf gemadjt, fo jletft beit aufgetDiUjtten^ Strumpf allen euren übrigen S^rüm^^fen jur d\t(i)tm, unb gebet tl}n fo fpdt aB immer moglid) au§/ bamit euer ®el)ülfe in ber ®e= tt)iß()eit, bap [olc^er Srum^jf noä) in eurer ^anb fei;, ftd; mit feinem ©piele barnad) rtd;ten fonne.

6) Um fid) ein SDZerfmal ju mad)en, mU d)er t)on ben ©egnern Sienonce l)abe, unb in weld)er garbe folcl^e fet;, fann folgenbe 2(n= tveifung bienen.

©efefet, bic beiben färben, fo il}r in eurem Spiele red)ter »^anb gcftedt, bilben eure ©egner t)or, nad) ber S)rbnung, vok felbige eud) jur 9ied)ten ober jur Sinfen ft^en.

aSenn Ujt nun argwol}nt, ba^ einer eurer (Beguer in biefer ober jener Sarbe fid; renon^:- cirt l}abe, fo jlecfet eine geringere Äarte foldje üermut{)lid> 9Jenonce unter biejenigen Äarten, n)eld)e benfelben ©egner \)orftellen foUen. Sf)t mad)t eud) l}ierburc$^ ein SOZerfmal, nid;t nur, bap etwa übert)aupt eine 9?enonce fep, fonbern aud), mlä)cx Don euren ©egnern fid) renon= cirt t)aben m6d)te, unb in \t>eld)er garbe fol= d)c§ gefd)el)em

7) 3:rdgt eS fid) nun ju, ba^ bie S^u'be, fo ben ©egner, ber ftd) bie 9?enonce gemad)t l)at, t)orftellet, eben feine 9?enonce ift, fo.\)er= taufd)t folcl)e garbe mit einer anbern, unb jtedt unter biejenige, fo an bie ©teile getreu ten, eine niebrige Äarte ber garbe, worin bie atenonce ijl; l)abt it)r aud) feine mel)r bat^on, fo fe^rt eine anbere Äarte, nur md)t . einen

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ßateau, ba§ obcrpe ju imteril, unb ftecft fie an befaßten ^lafe.

8) @o wie xi)t eud) ein SRcrfmal mad^en fonnet, wobei xi)t eud) beä erjlen lln\ci)laQC^ eureä ©el^ülfen erinnert, fo fonnt \\)x eud) aud) ein £)enfjeid)en feljen/ ba^ tf)r nid)t t^er^ geffet/ wa§ jeber eurer (Segner für eine garbe juerft au§gebrad)t. ©tedet ju biefem S5et)uf bie t)on ben ©egnern auegef^)ietten garben jebe in ben ^la^, ber eure ©egner t)orbilben foU, nad)bem fie eud) red)ter ober linfer^anb ft^en ; ^)aht i^r bereite anbere Farben beftimmt, fte ^jorjujlellen : fo t)ertaufcl)et foIdt)e garben gegen bieienigen, barinnen jeber einen tttuS? fd)lag tt)ut.

Sf)r fonnt aud^ nad) biefer SBeife t>erfaf)s ren, wenn il^r für n6tt)iger })aUct, eud) be§ erften 2tu§fd)lag§ ber ©egner ju erinnern/ al§ ein 59ierf5eid)en einer ttmniQ^n Stenonce ju t)aben.

(Siebentel ^apiteL ©efe|e be§ SSt)iilfpietg.

1) ^pidt einer ber ©^ielenben aufer feiner Srbnung eine Äarte au§, fo Ijat jeber feiner ©egner ba§ 9ied)t/ ju \?erlangen, ba^ bie auSgefpielteÄarte, ju weld)er Seit in bem gegenwärtigen ©piele iljm beliebt, aufgc= geben werbe; nur muj^ ber Scft^er baburd) ntct)t gejwungen fepn, ju mkuQmn. Sbcr

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mm einer ber ©cgen^artie am 3{u§fpielcn x^f fann er t)on [einem ©e^ütfen forbern, diejenige garbe ju nennen, tie er auegefpielt ^aben \v\ü. X}\t genannte garbe mu^ al§^ bann au§gei))ielt «werben, mnn fie ber ®e= l^ütfe I)at

2) ^Slan Um nid)t ef)er auf bie (Strafe be§ SSerleugnenS bringen, bi§ ber @tid) um- gelehrt, unb au§ ber ^anb gelegt worben, ober bi§ berjenige, rod&jct t^erleugnet, ober bi§ fein ®ef)ü(fe t>on neuem auägefpiett {)at

3) ^at Semanb t>erleugnet, fo fann bie ©egenpartie bret ^>otnt§ marfiren, unb {)dtte, biefer ©träfe ungead}tet, ber t^erleugnenbe kt)dl 9etx)onnen, fo gilt fo(d)e§ nid)t, unb fie bür^ fen nur neun marfiren. Sie fold^ergeftalt jur ©träfe be§ SSerteugnenä marfirten brei ^ointS l^aben ba§ 58orred)t oor allen anbern ^^oint§.

4) 9Juft Semanb feinen ©el)ülfen be§ 2Cu§fagen§ wegen , ba bie Partie ju me^r ober weniger aB ad)t marfirt jlet)et, fo fann jeber ber ©egner t^erlangen, ba^ tion neuem gege- ben werbe. £)ie beiben ©egner fonnen auä) l^ierüber mit einanber ju gfatl)e get)en.

5) 9lad)bem bie aufgewd{)(te Srumpffarte bereite gefei)en werben, barf man feinen ©e^ {)ü(fen niä)t mel)r erinnern, ba^ er be§ 2tu§5 fpie(en§ wegen rufen follte,

6) Sft ber aufgewdl)tte Strumpf bereite 9efe(}en, fo fonnen bie etwanigen ^onneur§ beä t)ort}erge^enben ©i^ieleä nid)t mel)r mar^ firt werben, eS wdre benn, ba^ man fold)e§ fd)Ott juüor gemelbet i)dtte.

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7) 8d^t Semanb eine Äavte auf fcen Seifet) faUeu/ bafrftc gefeiten wirb, fo jte{)t einem je^ im frei, biefeÄarte ju nennen, er mup aber fcie red)te treffen, imb bie ^tbfonberung be= weifen fonnen. 5)iennet er aber bie unred)tc Äarte , fo ^at jeber ber ©egenfpieler ba§ Stecht, in bem gegenwärtigen Spiele einmal ju t)er= leugnen, ba^ in biefer ober jener garbe tnU Weber bie l^ödjjte ober bie niebrigfte Äarte auf- gegeben werben foUe.

8) SSerleugnet S^manb, jeigt aber an, el)c bie Äarten umgewenbet werben, fo finb bie ©egner berecl)tigt, ju tjerlangen, ba^ er in ber angefpielten garbe, nad;bem fte für gut befinben, entweber feine l)6d)fte ober me= brtgjle Äarte aufgebe, ober fte l)aben bie 2Bal)l, ju vodd)cx ä^it il)nen beliebt, bie aufge= fd)lagene Äarte aufjuforbern, mup aber fein SSerleugncn babei t)erurfad)t werben.

9) SSirb bei bem ©eben eine Äarte um= gefeiert, fo ftel)t ber ®egen))artie frei, ju beftimmen, ob t>on neuem gegeben werben foUe; t)orau§gefeljt, bap nod) feiner feine ilar= Un befel^en l;at Sfi aber einer Don il)nen felbft an bem Umfet}ren @d)ulb gewefen, fo l^at berjenige bie 2Bal)t, weld)er gegeben l)at.

10) Sßirb ba§ ober eine anbere garbe au§gef^)ielt , unb ber lefete ©pieler giebt bei, cl^e bie SJeil^e an tl;m ift, fo fann fein ®e= l^ülfe, er mag nun in ber angefpielten garbe Sienonce l^aben, ober nicl)t, weber trumpfen, nod) fonft überfted)en, wenn er, ol)ne t)erteug^ nen ju muffen, ben ©ticl) gelten Ictffen fann»

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11) giegt in bem Stiele ein Statt um^ gefeiert/ fo mu^ t)on neuem gegeben werben, aufgenommen, mnn in ber legten Äarte ijl.

12) ©0 lange man im ©eben begriffen ifl, barf feiner ber ©pie(enben feine Äartc aufne{)men unb befe{)en, ®efd)ie{)t folcl)e§, unb wirb t^ergeben, fo giebt biefelbe ^erfon ^um jweiten SO^ale, SBenn bei bem ©eben ein S5Iatt umgeEet)rt wirb, fo fann man nid)t tjerlangen, baf t)on neuem gegeben werben foU.

13) SBenn eine Äarte au§gefpie(t worben, unb einer ber ©egner t>or ber «^anb jugiebt, barf fein ©el)ülfe ben Stid) mä)t mad)en, wenn er e6, oijnt ju verleugnen , unterlaffen fann.

14) Seber mug bal)in feigen, bap er feine breijel^n harten em:pfangen l)abe. ^at er be? ren nur jwolf unb bemerft niäjt el)er, alä wenn bereit§ t>erfcl)iebene @ticl)e gemad)t wor^ ben finb, bie übrigen Spieler aber l)aben il)re gebü^renbe 2(njal)l Äarten, fo iji ba§ gegen- wärtige ®piel befl)alb nicl)t ungültig/ unb ber^ jenige/ ber mit jwolf harten fpielt, ift über= bem ber ©träfe be§ SSerleugncnä unterworfen, wenn er wirfu(ä) verleugnet l)at. ©oßte aber einer ber übrigen ©Spieler vier5el)n Äarten f)a= beur fo gilt ba§ ©piel ganj unb gar nid)t 2iud) bann nidjt, wenn etwa eine Äarte unter ben Sifd) gefallen ober inS anbere ©piet ge- ratl)en fepn foUte.

15) Söirft Semanb, in ber 9J?einung, er ^abe bie Partie verloren, feine j:arten auf ben unb will \iä) fein @el)ülfe nic^t er^

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geben / fo t)ahm bie ©egner ba§ 9ved;t t)cvlangett, ba^ jebe ber aufgctDlefenen Äarten au§gei>iclt tverben foUe, tx)eld)er Seit tl)nen beliebt, nur fo, ba^ fein SBerleugnen babuvd) t)ei:urfad)t n)erbe.

16) A unb B ftnb (5pie(9ef)ülfen gegen C unb D. A friert -Srefle an, C tnirft $ique bei, B fe^t ben SSrefle-Äonig t?or, unb D giebt Svefle ju; C befennt, baf er S£refle ju bebienen b^be, e{)e ber @tid) umgefel)rt ijt. ^ier fragt ftd), ti^elcbe ©träfe alSbann ©tatt finbe ? B f ann feine Äarte n^ieber neb- * men; D ebenfalls, unb A unb B baben ba§ 9?ed)t C JU notbigen, feine b^^cbl^e ober nie= brigfte Äarte in ber ang^fpielten garbe aufju= fefeen.

17) 5ft Semanb ftd)er, au§ feiner »^anb aUc ®tid)e ju mad)en, fo fann er feine fax- ten aufzeigen. Sefdnbe ficb aber unter feinem (Spiele eine Äarte, bie ibm niä)t eingeben fann, unb er i)at aufgezeigt, fo fe^t er ftcb baburct) ber ©träfe au§, baf jebe feiner jlar- ten aufgerufen werbe, ju tveld)er ^dt bem ©egner beliebt.

18) ©0 lange ba§ (Spki iamxt, barf feiner feinen ©ebülfen fragen, ob er einen ^onneur au§gefpielt b^be.

19) Sn ber S!}litte einer Partie barf nie^ manb ein frifcbe§ ©piel harten nebmen, tvdre benn, baf alle ©pieler barin willigten.

20) Serienigc, weiter gegeben i)citf mu^^ ben gcwdblten Srumpf fo lange auf bem Zu fd;e aufgebeiSt liegen laffen, bi§ bie [Reibe gu

I

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fptetcn an if)n fommf. 9?acl)bcm er aber bie^ fen Srum^f unter feine Äarten gepeift l^at, barf feiner nie()r nad)fra9en, tt)eld)e§ S5latt aufgetvdt)tt tt>orben, mljl aber, welct)e garbc Srumpf (et), 2)ie[e§ ©efefj ift 5U bem ©nbe angenommen/ bamit ber ©cber nid)t bie an- reihte Äarte nenne, n)e(d)e§ fonft gefd)ef)ert m6d)te.

21) SBenn eine 6om^)agnie neun ^oint§ marfirt bat, fo fann fte bie ^artte nic^t an= ber§ ge\t>tnnen, alx> mnn fie einen ober mel)- rere SSriifä ma6)t SDJacbt fte feinen ZxiiS, l)at aber »^onneurS gehabt, fo bleibt fte auf neun ftef)en, wenn bie ©egner mä)t fo mel Sriif § gemad)t b^ben , bap fie bamit bie ^ar= tie beenbtgen fonnen,

22) hk Sricf§ geben jebeSmal ben ^on= neur§ t)or. ©tdnbe atfo eine ßompag= nie auf neun unb bie anbere auf adjt, bie crjte mad)t einen STritf , bie anbere b^tte aber mx ^onneurS gebabt, fo \)at bie erjle bie Partie gewonnen,

23) SBenn bie eine QompaQnk bie Partie mit Zxid beenbigt, fo barf bie anbere bie .^onneurS, welcbe fi'e Qzt)aht Ijatf niä)t anle= gen, ©tdnbe lefetere 5. auf jwei, unb er^ jtere auf neun, biefe macbte einen Xxiä unb jene bitten t>ier .!&onneur§ gemad)t, fo barf fie biefe nicbt marfiren, melmebr i)at fte bie Partie Sriple verloren,

24) @^)ielt man nur mit mx »§onneur§, unb bie eine ßompagnie t^cbt in ber entfcbei= benben Partie auf acbt, fo Ijat fte ba§ Siecbt,

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fid) auSjurufen; Ijat namliä) einer t?on beiben ©))telcrn ju-ci giguren v^on Srum^^f in ber ^anb, [o fragt er feinen ©e^ülfen, ob er ebenfaU§ eine gigur l)at bie^ ber fo t{l bie Partie für fte gewonnen, unb bie harten werben, oI)ne ba^ ba§ (Spiel auSge- fpiett wirb , geworfen, @ben fo ift bie ^Xirtie gewonnen, wenn einer allein brei giguren in ber ^anb l)at ®inb aber beibe Spieler in ben anbern Serben, weld;e nidf)t Trumpf finb, ebenfaUo parf, fo baf fte »Hoffnung l)aben, einen ®c!)lemm mad^en, fo ift nid)t vatl;fam, üon bem il;nen jufte^enben 9Jed)te beö 2iu§rufc§ ©ebraud) mad)en-

2( cf) t e 6 Ä a p 1 1 c r. 3ufa|, einige %älU betrcffcnb.

1) SSenn man bemerft, baf bie ®eg- ner nod) brei ober t)ier Trümpfe {)aben, unb man felbft, nebft bem ©ei^ülfen, gar feine t)at, fo mu^ man in biefem ^aüc bie ®eg^ ner nie fordren, weil man baburd) einem üon xi)ntn ®elegen{)eit geben würbe, eine geringe Äarte wegzuwerfen; man foll vielmebr in ber garbe be§ ©el)ülfen anfpielen, um ju t)erl)in= bem, ba^ bie 3Cnbern mä)t einjeln mit il;ren Srümpfen ®tid)e mad)m.

2) SBenn man IL^, Äonig unb brei fleine in einer garbe l}at/ bie nod) nid}t auggefpielt worben ift; wie foll man i>ann fpielen, um

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ftd) alle moglid^en SSorrt)cile feiner harten ju t)erfd)affen ? 5DJan f^)ielt ein fleineä ^ßlatt wn ber Sarbe^ worin man Äonig imb bret f leine t)at, weit man mumt1;)tn fann, bap ber ©et)ülfe eine beffere Äarte in biefer ^axh^ l)at/ aB ber le^te ©^)ieler, SBenn bie @ad)e ftd^ fo t)er{)dlt, unb leber ber ©cgner brei Äarten t)on biefer garbe l}at, fo wirb man fünf ©tidt)e in . biefer garbe macben. ©pieft man I)ingegen baS 2(p ober ben Äonig t>on biefer garbe, fo ift wie 2 gegen 1, bap ber ®ef)ülfe bie 2)ame nic^t ijat ©pielt man alfo ba§ ober ben Äonig juerft au§, fo V)erl}dlt eS fiel; wie 2 gegen 1 / baß man nur jwei ©tid)e in biefer S^rbe mad)en werbe. SUlan fann immer auf biefe Söeife fpielen, wenn alle Srüm:pfe l)erau§ ftnb unb man ^ute Äarten in anbern färben t)at, um bie be^ wu^te Sarbe wieber an§ @^?iel ju bringen.

3) SSünfd)t man, ba^ bie ©egner Srum^)f auffielen mochten, unb ber ©el)ülfe eine Sn= t)ite in einer garbe gemacl)t l)at/ worin man M f ®ube, Bel)n, 9leun unb 2£d)te, ober Ä6= nig, S5ube/ B^l)n, 9ieun unb ^d)te ^at, fo werfe man bie 2Cd)te üon biefer garbe ju. 2?iep wirb wa{)rfd)einlidf) ben ©egner x>txan^ laffen^ Strumpf ju fpielen, fobalb er ben ©tid) wirb gema(^t l)aben.

4) SBenn man fein (Bpul bem ©ef)ülf^n befannt mad)en will, fo fann man fotgenbe Sieget beobachten: ©efefet/ man t)dtte eine Quarte ^SO^ajor in 5£rum:pf, ober mx t)on ben beften, unb man würbe ju fted^en gcnotl^igt/

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fo wüßte biep geltere mit bcm ^6d)jien Qt-^ fd)e()en, bann aber mit bem Äteinflen tt)ieber auäfpielen, bamit ber ©ei)ülfe fte!)t, für Srümpfe man nod) t)at. £)urd) biefe ©nt^ becfung fann man teid)t i)iele ®tid)e mact)em 2)iefe Siegel iji in allen Sarben anwenbbar,

5) äSie man großen (Sd)(emm ma= d)en fann. SBir wollen annel^men, baß A unb B eine ßompagnie gegen C unb D ma^ d)en. D gicbt bie Äarten. A \)at ben Äonig, ben SSuben, bie 9^eun unb bie ©ieben in SSrefle, we(d)e S£rum^)f ijt, eine £luarte=5!)Jaior in ßareau, eine Sertie :^5Kaior in ßoeur, unb Ttß unb Äonig in ^ique; B i)at neun (Sareau, jtrei ^ique unb jwei Soeur; D l^at ba§ bie Same, bie unb bie 2(d;te in Si;rumpf unb neun ^ique; C \)at fünf SSrümpfe, nebji aä)t 6oeur§. 2Senn A nun Strumpf fpielt, fo muß D i^n j!ed)en, unb bann ^ique f^)ie^ len^ wellte fein ©ebülfe C coupirt; C fpielt abermatö Strumpf, mlä)m D jlid)t unb ^i= que f))iele, bie C coupirt; C fpielt abermals Trumpf, mtä)m D fted)en wirb. Unb ba D ben legten 5£rum))f l}at , fo muß er fold£)en wieber au§f^)ielen. SBenn bieß gefd)el)en ijl, fo mad}t er, ba er nod; fteben $>ique in ber ^anb t)at/ mit benfelben fteben @tid)e, unb folgltd) großen ®d)lemm.

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iDtefeS (Bpul ijl eine %xt t>on SB(){il 2>te 2Cbn?eict)ung bejle{)et in golgenben:

1) ©inb bie Äarten, eben fo tvk beim Sßf)ijt, gegeben/ unb ba§ peite, t)On bem @e{)ülfen be§ ©ebenben gemi[ct)te unb abgef)05 bene ©^iel Äarten aufgebest auf ben Xi]d) gelegt, fo {)eißt bie aufliegenbe garbe ßapenne.

2) 2)er, weldjer bie Äarten gegeben l^at, beflimmt nun, wenn er feine harten befef)en t)at, bie Sarbe, bie Srum^)f fepn foU, @r fann biep aber aud) feinem ®el)ülfen über^ laffen,

3) 2Birb t)on bem einen ober bem anbern bie ßapenne-Sarbe jum Srumpf gett)d{)lt, fo werben bie Zxid?> fowo{)l, al§ bie ^onneurä bo))|)eIt marfirt,

4) SSJlan fpielt ba§ 6apenne> Spiel jletä mit fünf ^onneurä unb JReft; unb e6 ijt ba= l)er jiemlid) leid)t/ in einem einzigen Spiele ben SJobber ju beenbigen» ift baju nur nkl)lQf ba^ bie eine (Sompagnie fünf «§on= neurä in ben ^dnben l)at unb fünf Sri(f§ macl)t, wofür ^wan^ig marfirt/ alfojwei^ars tien gewonnen werben,

5) i|l beim (Sapenne^Spiei Siegel, baf bret »§onneur6, bvei mx ^onneur§ unb üier Ü^, unb fünf §onneur§, weld)e ein

5

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tjorsügltd) ftatf ifl, fo ijl für bic ©cgnct nid)t rat^fam, tiefe garbe fpielen, woge^ gen bec ®e{)ulfe be§ienigen, ber SSruwtpf ge= madt)t {>at, fobalb baä TÜiäfpielen an xi)n fpmmt, in bet JRegel 3;rum|)f äiet)en mu^.

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i) nenne Sß^ift ba§ fd)6n|!e ^piel öon allen! gür bie S5el)auptun9 f\ü)t' i«^ ©rimbe ön> ba§ Sßt)tft mit* be^()alb fo gefallen,

Sßeit id) babet an Siebe benfen fann. ,;Sßie? mit ber Siebe ließ e^ fid^ öergteic^en ?"

©0 l)5t:' td) fragen. Sa , t?erel)i:te grau'n I S?)t: 3tt)eifel foU an meinen ©runben n?eid)en,

^o(^ bitt' td) um 5lad)ftd)t unb SJertrau'm

Sßec Sßf)ifl: unb Siebe nur red^t fd)arf betradjtet,

@r!ennt beim erfren 25(i(f bie 2Ce!)nIid)!eit| 8eit Clim'ä Seiten it^arb ba§ Sl)ijt gead)tet,

Unb aud) bte Siebe a(g S3ertrcib ber geit» 5!}lan ndl}ert ffd) 3wei unb 3it?ei bem (Spiele;

SSeßvugt §uerft fid) fremb unb feiertid^. ?)od) , nad) unb nad) enttüicfcln fidb ©eful^le,

fOlan tüti'b bei^annter, enblid; liebt man fid^*

Sag Sö6rtd)en Sß|)ift beöeid)uet: tiefe (Stille;

^a^ l)eipt: (Srwarte fd^iDeigenb baö ©efdjidO! (So aud) bie Siebe! ^B^i be$ ^erjen^ gülle

^evidtl; hin Saut baä füp cmpfuub'ne Q)iM.

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^ScxMyti ben ^ol)m (Sinn ber Siebe ni'd()t5 SGScnn liehmtjmenb ftd) g^ret ^er^en finben,

SSerfrummt bie Sippe , mv ba^ "Kng^e fprid)t,

S3ön axjpen fe{)'n. bie ^artenblatter alle

(Sid) tdufd^enb gleid) an garbe, gorm imb ©(anj- ^0 aitcl^ bie tarnen, fd)6n öefd)muc!t sum S3alle,

^aä ^aar ö^^Si^t^t mit 5)erl'n , S3(um' unb ^vans» ^od) fmb bie harten nut' jur ^anb genommen,

©0 seißt fid^'5, ob man SIvumpf l}at ober nid)t, Unb aud) ben ©d^onen mug man ndl)er kommen,

IDenn leiber tdufd)t gar oft ein fd)6n ©efi'c^t*

S^lid)t dinct fe^t 2ßf)ifi: unb Sieb' fi'd) nteber, ^er nid)t beim 2Cuffteb'n §u geitJinnen meint?

Sßer erjt gewinnt, t)et*liert oft fpdter Jt^ieber

Unb (3iM unb Unglück tl)eiit \a unfer greunb.

^Bon feinem rokb ba§ bunf(e gelb befa^jren,

^ejn nid)t bie Hoffnung einen gübver fd)enFtj \v>oi)i H^jxn, wenn and) nod) in fpdten Sol)ren G5ott 2Cmorg ^anb ben ß5ang bc^S (Spielet len^t»

^od) rennt man ntd)t beim vis k vis bie harten,

©0 wie'g bem g'reier wo^l su gef)en pflegt 5 @ar oft mug man beä ®piele§ (Snb' einhalten,

Unb nad) bem ^Cuägang ei'jl: ii^ivb angelegt. 2Cud) giebt baä gß!)tj1; ein S3i(b t^om 50lenfci^enreben :

Sie be5eid)nen it>eiter nid)t§ aB Q^lMl ®er Sufall !)at uns bie ^onncuuS g^'geben,

(Sin togeS ©piei allein cmDivbt -— ben Zxidl

71

^ie tcr Siebe fuc^t mcn ju crörimbcn, £)b unfer vis ä vis bie ^anb xool^i beut;

?0?an in\)itirt, unb lapt ber 'Ji'cunb (icf) finben,

glücft bo^ ®pte(, imb ^eibe ftnb erfveitf*

^od) auf md)U ^leinea foll man imitiven,

©onfr f\\t)vt man irre, unb hetxmt ben SOJanU/

Capt feine bejten Stumpfe i()n wevlieren,

Unb beibe S{)ei(e l e g e n g a r n t d) t a m

SBer fed)^3 2Ctout J)at, barf nid)t lange ^va^)k\■\,

Unb f)at er gar giguren oben ein, ^er ^iMlid)e, fann'^ ii)m niemals fehlen,

@r fpielt nun gleic^fam in ben Sag I)inein. S5eim greien blenben oft bte dupern ©aben,

^er 9^eid)tbum fjat fo mand)en fd)on bet^)6rt) ^ie Siebe triU ficb felbft ^um Käufer Ijaben,

SBer Siebe forbert, fep ber Siebe U)ertb !

^0(^ toer §u angfllid) Srumpf ju fpielen fd)euet,

S5er(iert ba6 (Spiel, unb ernbtet irenig ^anty SÖSer lange jaubert, gar p blobe freiet,

^er hUiht ein greier^mann fein Sebelang» 3m ^ptel unb in ber Siebe foU man U)agen,

^it ^ül)n!)eit nur ermirbt ben ^ran^ ber ^elb. 9^id)t ftolj im ©lüc^, im Unglücf nid)t tjer^agen,

S5e§etd)net l)ier n)ie bort, ben üTcann mx SBclt

Unb foll sule^t ber grope ^d)lemm gelingen,

^oburd) man leid)t ben S^obber plein gen?innt,

^ug ©lücf unb ^unfl fid} bruberlid) umfd)lingen: SpzU fiebt bie ^unjl, baö (3lM ijl freilid) blinb ;

SDcr 9lame be§ @^ieB ijl au§ bem 9lorb^ amenEan{fct)en greil^eit^fnege entle()nt, inbem in bcr ®tabt JBofton (mit welcl)em 9?amen man baö niebrigjle ©piel bejeid^net) bie §einb= feligf eitert anfingen/ unb (^oncorbia (n)omit man ba§ !;6d)lle ®pie( bejeid^net) ober bie SSereitttgung tev breijet)n Staaten ju einer gjepubUf baö SJefultat beä Ärieg§ tt?ar.

25aö (Spiel ift ein ©emifc^ au§ 2öi)ifl unb 8'^^ombre. SKit erjlerem jürnrnt bar^ in überein, ba^ mit 52 ftan56[tfdt)en Äar^ ten v^on \)ier ' (S^^ielern, beren jeber 13 iSarten er{)dlt, gefpielt u)irb, unb bie Äarten nad) i^^ rer 9{eil)enfolge gelten, fo bap ba§ 21^ bie ]^6d)jte/ bie g^^i bie niebrigfie Äarte in jeber garbe ijt. ?!)Ht bem £'«^ombre l)at bage^ gen bie 2lel)nlid[)Eeit :

1) ba^ Seber für ftd) fpiett unb bie brei anbern ju ©egenfpielern t;at;

2) ba^ ber Spieler bcn Strumpf bejiimmt;

1 *

4

3) ba^ fdmmtlid)e ©))teknbe mä) bcr 3at)l ber ©tid)e, unb ber Sarbe, worin fie [fielen wollen, ein f)öl}ere6 ober niebereä ©piel bejiimmen, ftd) barin unter einanber uberbie- ten, fo ba^ ber, mlä)ct bic mcijlen ®tid)e unb in ber beffern garbe ju madjen fid) an- ]^eifcl)ig mad)t, ber ©pieler tjt;

4) ba^ nicl)t blo§ auf bie meijten ®tid)e, fonbern anä) barauf ge[pie(t werben fann, gar feinen ©tidt) ju macl)en ;

5) baf enbltd) ber, mlä)tx ba§ angefvigte @^iel ntd)t mad)t, nid)t bloS ben barauf {te- ^enben SSerluj^ ben ©egenfi)ielern 5af)lt, fon^ bern aud; S5ete fe^t ober angefd)rieben ct))ält 2iu^er met)rern 2tbarten. tf)eUt man ba§ ©})iel in jwei »^au))tarten :

A) S5oj!on, wobei bie Sfegel: ba^ immer . nur ©iner gegen £)rei fpielt, burcit)grei^

fenb ijl;

B) S5ofton=2öt)ij!, wobei einer ber brei ©e- genfpieler fid) jum @e{)ülfen be§ ©pielerä aufwerfen fann^^-^

A, einfaches ^ojiom

1) 25er ^la^ , weld)en bie ©pielenben am Etfd)e einnel}men foüen", fann auf bo^elte %xt beflimmt werben: a) entweber fo, ba^ man mer Äarten, eine jebe t?on anberer garbe (^Mque, SSrefle, 6oeur unb ßareau) in ber 2Crt auf ben . ®p\dti\ä) legt, ba^ auf iebe ©eite be§ 5£ifd)e§ eine ju liegen fommt; ferner mt Äarten t)on t)erfd)iebener garbe ben @pie^

«

/

5

kxn t)ctbecft md)tf mb Scben eine jie= l^en Id^t, worauf aföbann Seber beit ^lafe einnimmt, ben bie 9leicl)arti9e auf bem^ifet)e (iegenbe Äarte bejeid)net ; ober b) fo, ba^ jeber ®:pie(er eine Äarte jief)t, ber, tDeld^er bie niebrigjtc i)at (wobei ba6 für bie niebrigfte gilt), einen ^lafe voaljit, unb bie übrigen md) ber 9Jeil)en= folge ber Äarten linfe l^erum i^re ^tdfee erl}a(ten, fo ba^ ber, weldt)er t>on ben brei Uebrigen bie niebrigjte Äarte l^at, bem, vx)eld)er einen ^lafe gen)dl}lt l^at, jur Sinfen ju filmen fommt»

2) Sn beiben gdUen beftimmt bie nie^: brigfte Äarte ben, welcher äuerjt giebt (angiebt). ^aben jwei g(eidt)e harten, fo jietjen fie nod) ein

3) 35er, n>elcl)er am ©eben tjl, Idft ^u= \)or rechter ^anb abgeben. 25er ti)m gegen= über ©i^enbe »rdmelirt, unb Id^t t>on feinem 5yiad)bar jur 9fed)ten abljeben, unb bic Äarte umlegen ober garbe mad)en.

4) S)er, welct)er bem ©ebenben jur 8in= fen ftfet, l)at bie S3or{)anb, ober fpielt au§, unb giebt ba§ ndcl)fte SJJal mit ben Äarten, womit garbe gemad)t ijt, bie bcf^alb ju fet= ner öinfen liegen bleiben.

5) 25ie aufgefd)lagene garbe l)eift bejte (ßoukure fu^^erieure) , bie ndd)ft nad) it)r fol= genbe, alfo wenn ^ique aufge[d)lagcn wdre, 5£refle unb umgefel)rt, ober wenn ßarcau auf= gefd)tagen wdre, ßoeure unb umgefcl)rt, bie jwette ober S!}iittel^garbe (ßouleure), bie

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beiben anberri enfgegengefefeten gatbcn fjeipen fc^led}te Savbe (t)rbinair). Und) fann man für bie ganjc 3)auer bc§ @pieB jwei bcfian^ btge Serben jur SDber-^ unb Mct^garbe be^ fiimmen.

6) S!Sd{)renb ber ganjen ^^artie ober bc§ 9tc(fä (fiet)c 9?r. 42.) mu^ man bie auf ber SfücEfeite mit blau ober rotf) be5eicl)nete Äarte, mit ber man gegeben t)at, behalten unb wenn fie jufdUig Derwect)felt fet;n foUte, wiebernel)men.

7) t\)irb, xvk beim 2Bf;i(l, lin!§ bcrum gegeben, jebod) giebt man mer, aud) me^r, felbl^ aUe breije{)n harten auf ein 9}Ja(.

8) 2)er ©ebenbc fefet jebeä SSÄat üier 9}lar^ fen in ben ^ot.

9) Sßer t>ergiebt ober eine Äarte um= fcl;ldgt, fe^t ben ©afe nod) ein 9Kal unb giebt t>on neuem*

10) £]^ne nod)maligen (5infa^ tr^irb i^on neuem gegeben, wenn eine Äarte im Salon Derfel^rt liegt,

11) 9lad)bem bie Äarten gegeben fmb, bejtimmt ber, ml(i)tx bie S3orl}vinb l^at, wie t)iel @tid£)e er macl)en will, wobei er aber nie unter fünf @tid) anfagen barf. ®ctxant er ftd) nicf)t, wenigftenä fünf ^tid) anjufagen; fo l^aben bie Uebrigen nad) ber Siei^e linfö t)txnm ju beftimmen, Seber 9^ad)folgenbe fann feinen SJormann burd) ba§ 2(nfagen ei= ner gropern ll^alji ©tid)e, ober einer gleid}en 'ä^aljif wenn er in ber jweiten ober beften gvirbe ju fpielen gebenft, überbieten, Sem äJormann ftel)t aber frei, fein anfdnglid)eS

7

@el)ot auf bic %^a^ ©tid)e , womit er t)om 9Zacl)folgent)en uberboten ijt, ju fietgern. Spa- ben fo(3)er ©ejialt jwei @pie(er eine gletdje 2tnjat}t offerirt, fo muffen fte bie garbe an= geben, bie ein jeber ju Srum:pf mad)en, ober worin er f^ielen will. 2)ie beffere garbe ent- fdfjeibet ben SSorrang, bei gleidjer J^arbe be^ t)dlt ber, weld;er bie S3orl)anb l)at, ba§ SSor- get)en unb wirb (Spieler.

12) SKit welchen 9iamen bie t^erfdjiebenen ^Cnja^len t)on @tid)en t)on fünf bi§ brei^e^n bejeid^net werben , ergiebt bie 5£abeUe A. S)ie "oom Spieler angegebene unb nid)t bie beim ^rdmeliren aufgefdjlagene garbe wirb für ba§ iebe^malige ©piel Strumpf»

13) Sebe§ angefagte ©piel "oon fünf biä elf ©tid) einfd)lie^lid), fann burcl) 9}lifere (SS)li= fert)), b. l). burd) ba§ Erbieten, feinen ©tic^ ju mad)en/ überboten werben, in ber Tlrt, wie fotc^e§ in ber Tabelle ju fmben ift, ju beren (Erläuterung golgenbeä bemerft wirb.

S5ei ^etit^SiKifere l^at ber ©pieler ba6 9fed)t, eine Äarte, worauf er am leid)teften einen ©tid) ju erl^alten fürd)tct, v^erbedt weg= julegen, fo bap feine S3erpflid)tung nur barin bejie^t, auf bie übrigen jwolf harten feinen ©tid) ju mad)en. ®ranb = 9)Zifere t)erpf[id)tet ben ©pieler, mit allen breijel^n harten feinen ©tid) JU madf)en. 5)?ifere ouoert beftel)t barin, ba^ ber ©pieler bie jwotf ober breijeftn Äarten, mit benen er fpielen will, offen auf ben Sifdf) legt. 9}Zifere force entl^dlt feine Tlbdnberung ber V)orbefc^riebenett ©pielarten, fonbern ht^

a

fte|)t nur W\n, ba^ bcr ©pieler, ber SJlifere pfferirt t)at, babei bleibt, wenn aud) eine l)^ ^ere 2(njabl @tid)e nad)trd9lid) angefügt wirb, ba| er biefem Uebergebote tiorgebt, unb ba§ fOliferc force, im Sali be§ ®en?inn§, )9b))tx hr^a\)lt ert)dlt, aB ba§ gen)6l)nlid)e , unb im gall beö aSerlufte§ mebr jagten mu^.

14) 2)te t?erfd)iebenen 2(rten üon 5SJ?ifere force fann man gleid) anfagen; ijl nic^t notbig, baf man burcf) eine Steigerung ber ©ticbe erfi jur Steigerung be§ 9en?6l)nlid)en fKifere gezwungen wirb»

15) äSeim SJRiferefpiel fmbet fein a:rumj)f ttatt,

16) :©er, welcher ba§ ))bä)^c ^pid an- fögt, erbdlt baburd) nidjt ba§ 9Ject)t an^n^ \pkkn, fonbern baffe^be bleibt ber SSorbanb.

17) Sei bem angefagten ©piele mu^ man l^leiben, wenn man gleid() fdnbe, bafi man ju i?{el ©tid)^ angegeben batte; man barf ni^t öUf ein geringere^ ©piel jurudfgeben.

18) SBenn ber Spieler, in ber SDletnung, bte angefagten ®tid)e ni(i)t mad}tn ju fonnen, fein Spiel aufwirft, fo gilt für verloren, mnn ]iä) gleicb fmben foüte, bag er n)ürbe l^aben gewinnen fönnen*

19) Sliemanb barf ba§ anfdnglid)e ©ebpt felbf^ fieigern, fo lange er nid)t überboten wirb, mm er gleid) fdnbe, ba^ er mebr Stid^e bdtte anfagen fonnen.

20) Sft Pon allen ©pielenben gepaßt, fo wirb, je nad)bem man fid) barüber einigt, ents Weber Eifere generale gefpielt, b. b. jeber

9

fud)t fo wenig @ticl)c alS moglid^ ju mad)cn/ unb bet/ welcher bie meijlen mad)t/ I)at baS @:piel verloren; ober fe^t jeber ein ober 5n>ei ^axUn in ben ^ot/ xooxan\ miUt ge^ geben n^irb.

©ef)t ber ffiocf (ftef)e 9tr. 42), fo fe^t jeber^ fobalb er |)a^t, ein ober jwei SKarfen in ben ^ot S5ei SSKifere generale n)irb eben- ^ faU§ fein Trumpf gemad)t.

21) SBBer bem ©pieler gegenüber ft^t, })at fdmmtlid)e ©tid)e ber ©egenfpieler ju fammelm SSeim SKiferefpiel l)at ber ©pieler bie ßaft, alle ©tid^e ju fammeln.

22) 2)ie angefpielte garbe mu^ jeber be^ bienen/ braud)t aber, wenn er bartn SJenonce \)at, nidt)t mit Sruni^»! ju jlect)en.

23) SSerleugnet ber Spieler eine garbe, bie er l)at, fo ijt für xi)n ba§ Spiel t)erloren; gewonnen bagegen, wenn ba§ 5ßer(eugnen t)on einem ber ©egenfpieler gefd)iel^t; biefer mu^ fobann felbfl; ba§ abgefjenbe SSete/ b. ba§

äBete, weld)eä ber Spieler einjie^t (fteJ)e 9lr» 39^ 40) erfe^en.

24) ^et>or jebodf) ber Stid) umgelegt ober wn neuem au§gefpie(t ift, fann ber, weld)er falfd) jugegeben l)atf ba§ 95erfe{)en burd) gu^ rü(fnal)me ber unrid)tigen Äarte wteber gut mad^en; er barf aber ben ©ttd) mä)t über^ nehmen/ wenn er in ber angefpielten garbe geringere Äarten l^at 2luper biefem galle fann eine Äarte, fobalb fie auä ber ^anb ift, md)t wieber jurücfgenommen werben.

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25) 2)utd) fa(fd)e§ äugeben fann ber, xoü(i)tt SKifere ouüerte fpielt/ nie fein ©piel t)erüerw; ijT: t^ietmebr ©ad^e ber ©egner, aufjumerfen unb ben gebler \>oi: bem Umle= gen be§ @tid;S ju rebrefftren.

26) 2(lle ©tid)e muffen fofort umgelegt werben; nur fo lange, al& nod) nid)t n)ieber ciuSgefpielt tjl, fann man ben legten umge= legten ©tid) nad)fel)en.

27) '^at einer ber brei ©egenfpieler, in ber ^Keinung, am 2tnfpielen ju fepn, eine garbe gezeigt; fo barf ber ©egenfpieler , tt>et cber voixtlid) am 2(u§fpielen ift, mit bief^r garbe nid)t anfpielem

28) -^at einer ber (S^^ielenbeit angefpielt, ebne ba^ an ibm bie 9?eibe be6 TtnfpielenS ift; fo bleibt e6 babei, wenn ber ®tid) um- gelegt unb v>on 9^euem au§gefpielt ift.

29) 35ie ®egenf^)ieler bürfen nid^t wt ber ^anb juwerfen; tljnt eG aber ber (Spieler, fo barf er bie Äarte nid)t juriuf nehmen , fonbern ]^at ber ^interl)anb entfagt.

30) ^at einer ber ©egenfpieler eine ober mebrere garten i^or geenbtgtem ©piele aufge= legt ; fo ba§ ©ptel für ben Spieler ge:: Wonnen unb ber ©egenfpieler erfe^t ba§ ah gebenbe S3ete. 9Zur wenn ber ©pieler ^mot feine Äarten aufgelegt b^t, trifft ibn biefer 9lad)tbeil nid;t.

31) Söenn ein ©egenfpieler binter ber .^anb, ober mit ber merten Äarte im SKifere^ fpiel bem ©pieler einen ©tid) nimmt, ben

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er i'f)m i)atk (äffen fonnen; fo bejat)tt er ba§ (S^)tel allein unb erfel^t baä abgcf)cnbe JBete/ fofern nic^t fonjl nod) ber @))ie(er einen ®tic^ mad)t unb baburd; ba§ ©piel t^etliert.

32) entbecft ftd) erjl nad) bem Tlnf^^te-- len/ bap bie Äarte unrichtig gegeben ift; fo fann bie^ bem ©pielcr niä)t fcl)aben,^ auf er wenn feine eigene Äarte unrii^tig x^, in mU d)em Salle er baö @^>iel beja()lt unb SSete fel^t

S5ered)nung ber ®en)mne; SSerlujie itnb S5ete.

33) 5ßor bem <Sp\dt i)ahm ftd) bie (Spie= ler barüber ju einigen, wie l)od) ft'e fpielen, b. t). bie 5SRarfe ober ben ^oint bejal;ten wollen,

34) SBer bie angefagte ^Injal)! ©tidje mad)t/ er{)dlt ben @in[a^ be§ Äartengeber§/ (fte{)e 9lr, 8) unb auf erbem t)on jebem ©e^ genfpieler fo mel SÄarfen, aU bie SSabelle A. au^weift/ wobei nad) SDlaafgabe ber beffern garbe bie 2lnja()l j^eigt, wie gleid)fallä bie S^abelle ergiebt.

35) '^aö)t ber ©pie(er mef)r Stid)e, aB er angefagt l)at/ fo wirb it)m bafur nid)t§ vergütet

36) S)ie ©pieler {)aben ftd) barüber ju einigen, ob fte auferbem ^onneurä (wobei brei Sigwren für deux honneurs, mx al6 quatie honneurs gelten) uub wie i^od) beja{)= len wollen.

37) SÖBenn ber 9Jiiferefpie(er feinen ®tid) mad)t, fo erhalt er auf er bem ^ot oon jebem

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©egenfpicler bie TCnjal^l faxten, weldje bie a^abelle A. für bie an^efagte %tt beS SDltfere= fpielS bepimmt

38) SBer bie angefagte 2fn5al()t ©tid)e nid)t macl)t, obet beim S!}iiferef:piel einen @tid) mad)tr 5a{)(t jebem ®egenf:pie[er eben fo ml SSKarfen, al§ er ert)alten ]^)aben VDÜrbe, wenn er ba§ ©ipiel gewonnen I)dtte. 7(uf erbem aber wirb i{)m fo t)iel, alS im ^ot fte^t, al§ SSete angefd;ricben , unb wenn bereite S5ete fte^en, fo ml al§ ba§ {)6d)fte ^Bete mit gurec^nung be§ 6infafee§ betragt; alfo 12 -^ointä, wenn 8 ba§ l)6c^fte einge[d)riebene ^Bete wdre.

39) ©inb bereite S5ete angefd)rieben, fo gel)t alle 9)tal baö ^6d[)fte, b. {). wer baS nddt)jie (gpiet gewinnt/ ^xt)ält au^er ben SSKarfen, weld^e ber ^arif A. auäweift, unb au^er bem ©nfa^e, ba§ ]^6d)fle S5ete t)on bem/ auf bef= fen 9ted)nung angefd)rieben iji/ worauf foU ö)e§ gel6fi^)t wirb.

40) 2öirb SKifere generale gefpjelt; fo be^ ftel)t ber 9lad)tl;ei( beffen, welker bie meijlen ©tid)e mad)t, bariu/ ba^ er blo§ SSete am gefd)rieben er{)d(t, unb wenn jwei gleid) t)iel ®ttd)e i)aben, ba^ it)nen ba6 S5ete gemeim f^aftltd) dngefd;rieben wirb. 5Jlan ^^flegt i)ie^ bei eine Summe, (S/ 20 ober 30 ^oint§, at§ 1^6d)ile§ SSete fefljufe^en. SBer bei biefem ©piel gar feinen @tid) mad)tr ^idjt entweber ba§ ^ete, wel(^)eS ber ja{)(en mu^, weld^er bie meiflen @tid)e mad^t/ ober ert)dlt v>on ie= bem ©pieler eine bestimmte Jfnjat)! SOlarfen,

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worüber man fid) beim 2(nfangc fceä QpuVi ju einigen l)at

41) 3uwei(en wirb ba§ S5ofton and) mit im SSlocf gefpielt, b, l). einem Seben wer^ ben t)or bem tofangc . beö ©pie(5 8 ^oint§ at§ jtel)enbe§ ©ete (S3locf) angc[d)rieben, ba^ ber, we(d)er baä evj^e ©piel mad)t, au^er bem ©ewinne unb ©infame, einen ^8iod be^ jiel>t; unb ber, mldjtx bivä erfte ©^)iet t)er= liert, al§,S5ete 12 ^ointS (nämüd) 8 at§ JßlodP unb 4 aB ©infatj) ange[d)rieben et*l)dlt ©inb alle S5l6cfe abgef^)ie(t/ fo werben einem Seben t)on 9^euem 8 al§ ffilocf angetrieben.

42) ®(eid) bem 8'^ombre [pielt man SSojton aud) mit bem 9\otf. S)ie[e ©pielart bejle^t barin, ba^ t)on jebem gewonnenen S5ete ein ober jwet ^oint§, ober nad) ber S^bl)t be§ S5ete§, ^on je 10 ^ointä, einer ju einem befonbern Sonb abgefegt werben, unb fobalb auf biefe 2Bei[e 10 ^ointö jufammen ffnb, ber 9iocf gef)t, b. i), bap ber ©pieier, wel(^er baä angesagte (Spid madjU auper ben fonjiigen ©ewinnen unb bem {)6d){len S5ete, biefen befonbern gonb be5iet)t, wogegen er, im SaU beä SSertujteS, ba§ ^6d;j!e ^etc bop^ )ßdt angefd)rieben tüjält (Ste{)en feine Sete mel^r, fo werben bie md)t gejogenen SSlocfc boppett, bie gejogenen einfad) gefegt

SSon ben 5Ratfon§ beim (B)pUL

S3e(iimmte Siegeln t)ieruber öufjujteüen, tjl: fdjwer, ja fajl unmoglid), ba fo meleä t)ou

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Sufdüigf eiten , ber Äarte be§ cinjelncn ©))ie= ler§, ber Sage, worin tf)n ba§ Tfnfpteten unb ba§ SScr^dltnip ben Äartcn be§ ©cgenfpic^ lera ober SHitfpielerä t)erfefet, abl^dngt "Kuf^ merffamfcit iji ju empfei)len, bc[onber§ beim ©egenfpiel, üor aUcm beim @piel gegen SDli? fere ouüerte. (gin aufmerffamer ©pieler wirb fid) feine ^rina^ien burd) ©rfal^rung unb fluge S5ered)nung balb felbji bilben, unb fo(= d)e nad) ben jebeämaltgen Umjldnben mobi- ftciren> Sur ben Unerfat)renen mögen folgenbe allgemeine ©runbfdfee jum ßeitfaben bienen:

43) SDkn fpielt gerne fold)e garben an, worin man wenige ober geringe Äarten i)atf befonberö wenn ber ©pieler gleid) l^inter ber i^anb ft^t^ inbem er al^bann entweber bie l;6(^jte Äarte auffegen unb fo ben SSRitfpieler frei maä)m, mu^r ober im entgegengefefeten Sali bie 50^itf^?ieler ben ©tic^ mit einem ge= ringen fBlatk nel)men fonnen» £)agegen mu^ man

44) o^)ne Slotl) md)t foldt)e garben an= ft)ielen , wot>on man nur baö 2lp_ ol^ne ©utte i)at/ inbem man baburcf) bie Äarfe be§ @:pie= ler§ frei mad)t

45) £)en (Spieler Id^t man md)t gern l)inter bie ^anb fommen, befonber§ im SDZi= feref|)iel, fonbern fud)t il;n in ber SKitte ju bet)alten, weil aBbann fein ®pid unftd)er ijl.

46) Söenn man bem ©pieler ^orfpielt, fo pflegt man flein anäufpielen, befonber§ wenn er bie ndd)fte Äarte aufgeben muf.

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47) :©ie üon einem ber 9Rit[picIct angc^ fpieltc S^rbe ^)flegt man nad^jufpiclen.

48) SSetm S!}liferef^)iel \ud)t man ftd) 9?e^ noncen 511 ma(ü)cn,

49) 3um Qfnfagen bc§ 9Jliferefpiel§ ift bie Äa):te geeignet, vnenn cntweber b(o§ niebrige SSldtter barin finb, ober neben ()o{)en aud> mel)rere niebrige berfelben garbe unb gleidt)= jeitig 9venonce in anbern garben, 5.

^ique S3uber 3^{)n/ Sieben, @e4)§, !Srei, 3«>^i; 2f d)t, SSier, 2)rei,

Bwet; ßareau SSier, gwei; ober

SSrefle aSube, :Mcbt, 2>rei, 3n)ei ; 6oeur ssier, S5rei; ^ique SSube, ©ieben, SSier, ein§; ßcireau SSier, ä^ei.

B. S3 0 |t 0 n SB i 1!.

gelten für biefe§ (Spiel bie beim einfa^ cf)en SSofton angegebenen Siegeln, mit ben nad)= folgenben 2(bdnberungen unb äujd^en, tt)eld)e baburd) ueranla^t vverben, ba^ einer ber ®e= genf)3ieter fi^ in getviffen gdüen jum 9}Ht> fpieter aufwerfen fann.

1) 9lur wenn md)t mel^r at§ ad)t @tidf) angefagt ftnb, fann ftd) einer ber ©egenfpie- ler alö SRitf^ieler melben. Sebod) laffen du nige aud) bei neun @tid) einen SOMtfpieler ju, worüber man ftd) bat)er t>orber ju einigen l)at,

2) S5eiÄlein=35ofton ober fünf ®tid) mu^ ber 9)iitfpieler bret, bei fed)§/ fteben unb ad)t @tid) üier ©tid) mad)en, alfo beibe @t)ieler

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ad^t ober 5ef)n, elf, jwjolf ©tid). ©ewö^nlid) wirb Älein^SSojlon in ber fct)(cd)tcn garbe gar nic^t sugelaffen, fonbern mu^ immer in ber WittcU ober SSeften^^^arbe angcfagt werben, worüber man [td; V)or 2Cnfang be§ (£pieI6 ju einigen l)at»

3) giefern beibe ©pteter weniger, al§ biefe Änjat)!, fo ift ba§ ©^^iel t>er(oren, unb ber= jenige t?on JBeiben, weld}er unter ber Bctl)(/ bie er ju liefern {)atte, gemad)t t)at, beja^tt ba§ @piet, iebod) nur an bie beiben ©egem ft)ie(er (nid)t feinem 9)iitfpieler) unb fefet SSete, 4)aben beibe ju wenig @tid)e gemad)t, fo be= jat)lt jeber jur ^dlfte; ^aben fte aber bie erforberlid)e 2tnjat){ ober me^r gemacl^t, fo fommt nid^t barauf an, ob ber eine mc\)v ober weniger, alö er mad^en foUte, geliefert ^at; ieber jiel)t ben ©ewinn unb ba§ S5etc jur »^dlfte.

' 4) ©obalb ber ©^ieler fein @pie( unb bie Sarbe, worin er fpielen will, auf bie oben sub 11 unb 13 angegebene 2(rt angefagt l)a!, erf tdrt er jugleid) , ob er allein fpielen wolle, S5emerfet er biep nid;t; fo wirb i>orau§gefefet/ ba^ er einen ©ebülfen (2B{)ift) t>erlange, & wirb alfo von ber 8Sort)anb ab nod)malS ber^^ umgefragt, unb wer aU ©e^ülfe mitf^nelen wiU, fagt alöbann (wenn an il)n bie didi)t trifft) 2Bl;ijl:. einige fpielen fo, ba^ bei fünf unb fed)§ ©tief) ber J^au^tf^ieler baä SßSt^ijt nid)t mhittm barf.

5) S3on einigen wirb SSofton SBf)ift auc^ fo gefpielt, ba^ wenigftenö fec^^ ©tic^ ange^

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fagt werben muffen, ober ba^, wenn ber fSioä ge^t f fed)ä ©ttci)e tn ben beiben beffern %ax'- ben unb fieben in ber fd)lect)ten angefagt mx^ ben muffen.

2tn einigen Srten fpiett man fo/ ba^ man jtt)ar au(^ Älein = SSofton ober fünf ©tidt) ju= Id^t, ba^ aber, wenn ber .t^viu))tfpieter t>er(angt, einer ber Uebrigen, unb jwar, wenn alle gepaßt t)aben, ber te^te, aia ®e{)ulfe, mitfpieien muf.

6) ^onneur§ werben wie bei bem 2B^ijl unb wie oben sub A. 36 bemerft, bered)net, unb wenn ber ^auptfpieler mit einem ©e^ {)ülfen fpielt, au§ beiber Äarten §ufammens gered)nct.

7) SJlifere überbietet f)ier, wie bie Za^ belle ß. ergiebt, anä) 12 @tid) (üergL A. yiv, 13) unb l)eift aläbann Dfeijolution*

S5ered)nun9 ber ©ewinne unb SJerlujie*

8) 2)ie @^)iele, gewonnen ober mloxm^ werben, wie oben sub A. 9lr. 33 bi§ 40 be^ fd)rieben ift, bejaljlt, Jebod) mit ber ^Ibdnbe^s rung, ba^, wenn ein ©el^ülfe mitfpielt, nur bie beiben anbern ©egenfpieler bie im 5£arif feftgefe^te 3al)l ber !Karfen, ein jeber an tU nen ber (Spieler ^u jatjlen t)aben, unb lefetere ben ©infa^ unb bie SSete t^eilen. Söie eS in biefem galle mit bem SSerlujte ju l^alten, ift sub 3 angegeben.

9) Sie ©piele werben mä) bem 3^^>- lunggtarif sub B. bered^net unb bejat)lt, wo^

2

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bei fotgenbe ^tbanbemngcn gegen baä föofton eintreten :

a) 3u ber Z^af)l ber angefaßten ©tid)e \t)crben aud) fcie mef)r 9emad)ten unb bie ^onncurS ()in5U9e5d^It, (f. A. ^x. 35).

b) £)ie im STarif angegebene 3a{)t jeigt nicl)t ben ©ewinn an, fonbern mit berfelben wirb bie ad a. ertx)dl)nte ©efammtjaf)l ber @tid)e unb *^onnem*§, mit Serücf^ fid}tigung ber Sarbe, n^orin gefpielt ip, multi^)licirt; bie fo I)erau6gebrad)te @um-^ me \i?irb mit 10 bit?ibirt, fo ba§ je 10 einen ^oint bitben, wobei 5 unb bar:: über für 10 gelten»

c) @et)t ein ©piel t)ertoren, fo redfjnet man bie an ber angefagten ^a^)l feWenben @ti^ d^e, ber angefagten ^al)i (wobei man je^ boci) einen fel^lenben ©tirf; ober Unterpid; n\ä)t red)net), neb|! ben ^onneur§ ju vmb V)erfd{)rt, wie ad b erwd()nt.

einige ffieifpiele werben biefeö beutncf)er

finb 6 ©tid^ in ber bepen S^arbe an^ gefagt, werben aber 8 ©tid^ gemad)t, unb au^erbem ^)ahm bie ©:pieler ober ber ©pieler 4 ^onneur6; fo ftnb 8 unb 4 jufammenju^ red)nen, alfo 12, unb mit 8 (ober in ber jweiten garbe mit 6, in ber fd£)ted)ten mit 4) ju multi|)liciren / maä)t 96, unb biefe mit 10 bimbirt, geben 10 ^oint§, weld)e ber ®e^ winnenbe t)on jebem ber ©egenfpieler erhalt.

£)ber ftnb 7 ©tid) in ber fd)led)ten garbe angcfagt, aber nur 5 Qmaä)t, unb

19

deux honneurs in ber ^anb ber @|)tcler, fo 5dl)lt man ben einen Unterftid) für ba§ m- lorne ^pki, ber jweite wirb ju ben angefag= ten 7, nebft ben ^onneur§, jugered)net, ma^t 10, biefe mit 6 muttiplidrt, gtebt 60 unb mit 10 bitiibirt, 6 ^ointä, welct)e ber SSer- lierenbe an jeben ber ©egenfpieler ju jal)(en {;at

d) B^^ SSermeibung biefer 23ered)nun9 ijl ber Sarif in ber Sabelle B. in SDiarfen au§3eved)neu X)k t)ori5ontal in ber ober= fien S\cii)t ber Tabelle fte{)enben 3af)len beuten bie ^(njal)! ber (Stid)e unb »^on^ neur§ an, bie [eitn?drt§ jte^enben ^udE)^ jtaben B. M. S. bie garbe (SSejle, WliU tel, ©d)Iecl)te ^avU), bie bid)t ^at)infer jief)enben '^aljkn beuten ben SÖlultiplicator an, unb bie ba()inter jl:e{)enben 3^f)Ien ent{)alten bie beredjneten ^oint§.

e) SBie ^od) jebe Zxt be§ 9}liferefpiel§ be^ 5al)lt wirb, ij^ in ber SJabelle befonberä angegeben*

9) einige gepatten beim ffiojlön ^ SB^ifi aud) Grandissimö, b/ I). ber @:pieler maä)t gar feinen Strumpf, in biefem %aU xvixb ba§ Qp'ult mnn ber Spieler in ber 58örf)anb if}, fo I}od) bejal)lt / al§ ein§ in ber beften garbe, fonft aber ein unb ein ^)alb SSKai fo J;oc^. %\xä) n?irb l)ierbei ein @ef)ülfe jugelaffen.

10) (5ö ijl j\i?e(f md^ig , bie beigefügten Sai)lungötarife auf ^af)pe fleben ju lajfen/ um folcl)e beim ©))iel gteid? jur ^anb ju

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t)aben. SJlan Um ber9(eid)en Sanfe aud) in biefer "Krt in Äunjlf)anb(un9en erf)a(ten; fte ftnb inbe^ nicf)t immer nad) benfelben ©vunb- fd^en unb ^rogrefftonen bered)net,

11) 35te für ben jufdiligen (Sd}lemm (b. t). wenn (3d)lemm gcmad)t trirb, ungead)tet nur elf (Stid; ober tt)eni9er angefagt ftnb) an- gefegten je{)n unb jnjanjig 9)Zarfen jat)« jeber SSerlierenbe, au^er bem fonftigen 23erlufte, bem ©ewinnenben aB befonbere ^rdmie,

S5on ben 3?aifon§ beim SpieL

12) 2Senn ber (S^)ieler of)ne ©ef)ü(fen fpielt, fo bleibt bei bem, xva^ sub A. 9]r. 43 über biefen ©egenj^anb bemerft ift.

13) 2Benn ein ®el)ülfe mitfpiett, unb bem .^au^^tfpieler gegenüber ft^t; fo gelten i)ier bie Siegeln be§ 2Sl)ijlfpiel§, SBenn aber in biefem gall

14) bie Spieler nebenetnanber ft^en; fo muf bie S3orl)anb barauf htbad^t fei;n, ben ©egnern bie großen Äarten auä ber »^anb ju fpielen/ bamtt bie »^interl^anb, trenn fte mü)t über{ied)en fann, il)re Könige unb Samen frei ma^e, bie ^interl)anb mu^ bagegen be= mül)t fe^n, bie SSorl)anb ftd)er an§ ©piel ju bringen.

15) ^at ein ©Spieler bie garbe, bie fein greunb anfpielt, nid)t ju bebienen, unb miU ober fann er nxä)t mit S£rum^)f fted^en; fo fud)t er bie garbe abjutx>erfen, ^on ber er tt>ünfd)t, bag fte il)m nid)t angef^)ielt merbe.

i

21

16) ^aben bie ©egner bereite fo m\ (Sttd)e, ba| bie ©pieter i{)r ©piel nid)t me^r getvmnen fonnen; fo mag jeber @^)ieler feine 2fnjat)l ©tidjje ju madt)en (ftd) frei ju fpielen) fud)en/ n)enn er aud) bie @ticl)e feinet S!Jiit= fptelerä abjledjen mü^te.

C. 3£barten b S3oftonfp{el§.

1) Sn neuern Seiten l^at man angefangen, ba§ JSofton in ber 2(rt ju fpielen, ba^ ber ©ebenbe ftd) nur eine, jebem 9)iitfpieler 17 Äarten giebt, unb le^tere, ein jeber üier har- ten auStDerfen, n)eld)e ber ©ebenbe erl)dlt, n)o= burd^ febr grope @pie(e jum S5orfd)ein fommem

2) SSofton ä trois ober S£ri = S5ojlon. 3u biefem ©piele ftnb nur brei ©ipieler erforber^ lid). tverben al6bann alle äweien unb bie 6areau§ bi§ auf Äönig, 25ame au§ bem @^)iel geworfen, (Sareau fortn?dbrenb jur £)ber= färbe unb ßoeur jur 5\a?eiten garbe gemacht ©ett)inn unb SBerluft ftnb \)\txhti ^h^ti, al§ beim gen)6bnlid)en SSojlon, jeboj^) ijl: we- niger intereffant, au^er ba^ ba§ Sareau = Spiel feine eigene grei^eiten ^cA. SJliferefpiele fom^ men feiten t)or; man )?flegt babet bem ©pie= ler bie 2öal)l ju laffen, ben 2lnf))ieienben ju benennen, um in bie ^interl)anb ju fommen; aud) werben bie 9Jlifere§ wol)l nod) ein SRat fo bod) al§ fonft bejal)lt.

3) SSofton ä deux. T)\t Äarten werben, wie bei ^Bojlon ä trois, au§gewdl)lt unb ge? geben, \>on ben 13 Äarten, bie übrig bleiben, nel)mett bie beiben ©pieler wed)fel§weife, nad)=

22

bem iefcer eine Äarte weggelegt / eine Äarte ab, bi§ bie breije^nte abgenommen ift. 3eber tji gejwungen, eine gleid)e TCnja^l Äarten ab= gune^men. ©inb aüe abgenommen, fo fagt bie ^ort)anb ©^)iel an»

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8

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12

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12

8

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12

16

20

^etit 5Jiifere out>, , , »

20

9

^j}l}itabelpl)ia ......

20

26

32

^etit 93iifcrc cui\ forc, »

32

10

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1 1

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60

72

72

12

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Goncerbta . ,

100

150

200

©ette 22.

gefagte (5tid)e.

B.

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cator unb gark.

S.jM.I B.

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S5ofton . , . .

2

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@r. SSofton ....

4

6

@r. SKifere ....

7 11

Snbe^enbence . . .

6

9

12

®r. gjiifere forc. . .

12

8—12

®r. Snbepenbence .

8

12

16

^])et. 5DZifere out). .

16

9

^]}]^tlabelp{)ia ....

12

18

24

—————

^])et. SJlifere ouu. forc.

24

10

®r. ^i)Uabelp{)ia .

16

24

32

®i\ 9)ii[ere oui). .

11

©out^evaine ....

24

36

48

®r. SDZtfere out>. forc.

48

12

®r. (gouüeraine . .

32

48

64

9ieoo[utton . . .

64

13

64

96

128

@d)lemm = 2ö{)ilT: . .

10^.

vSd)Iemm allein .

20

ÜBenn bei 9 ©tief) ein SBfjifi jugclaffm Wieb , fo mti? bec <Sd)tetnm c6cnfali§ beja{)U werben, tt ma^ ge^ Wonnen werben ober verloren gctjen.

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6

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10 d/y 1^7-7, YiT a^r» Ta^eTle e^Ma^^ ^n2iaM a<i?r7hi?^ /^r^ze^l .

I

1. din (Spiel harten x>ot bie <Stivu 1)aU fen, unb bie SIdffcr bei: 9iei{)e nad)/^ nennen, me man fie absief^t

«Ol an ti)e{(t ba§ ganje ©piel harten unbe= merft in jVDet Steile, unge[d(}v fo, ba^ bie Äarten in ber 50?itte'mtt bem 9\ücfen jufam^ menliegen, nimmt ba§ ©piel l)inter ftd) auf ben 5^tu(fen, unb bringt baä ©latt, mldjt^ einem Dor Ttugen gelegen ]()at, nad) ^orne ju; l^dlt ba§ ©^)iel t>or bie ©tirn, unb nennt nun bie Ä^irte (bie man auf bie gebac^te 5lvt t>or= i)tv gefe^en l}at) , inbem man ft'e ab5ie()t. 2Sd{)= i*enb bie^ gefcbel)en ifti mu^ man ba§ äSlatt wieber ^bemevft l)aben, ba man ba§ ©:piel t)on ber ©tirn tt)eg unb mä) bem StMen ju^ fül^rte. 5Kit biefem S3(atte t)erfdl;rt man auf eben biefelbe 2(rt/ inbem man nad) V)orne 5u bringt; unb fo fann man baS l^atbe ©piel Äarten tdufd)enb nennen, mnn man alleS, nne überbauet bei ben meiften Äartenfüns jlen nütl)ig ijt/^ fdbnell macl)t.

30

2. 3Cu§ jwanjig aufgelegten harten, jebe§^ mal jtDei unb jtDei beifammen, jebem fagen, mid)e er bat>on in (Sinn ge- nommen !)at

5Ze^mt jwanjig Äarten/ unb laffet, wenn if)r fo(d)e, jebeämat iU)ei unb jtt^ei, auf bem SEifc^ gelegt ^abt, einige ^erfonen, unb jwar eine iebe b^^^ulid) merfeu/ ndm(id) einä t)on biefen ^duflein t)on jtvei Äarten, bie i^r ge- macht l)abt; nel)mt fobcmn alle biefe »^duflein \Diebet juruif , legt fte auf einanbetr ebne fte in Unorbnung ju bringen/ unb legt bie Äar^ ten auf ben 5£ifcb/ nad) SSorfcbrift biefer V)ier SBorte:

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20.

£)a6 etfle ^dufdben t?on jwei harten legt man ju 9Rt\ 1 unb 13, ba§ jwcite ju 9?r. 2 unb 4; ba§ britte ju 5lr. 3 unb 10, unb fo fort nad) ber Crbnung ber beiben Sud)j^aben, bie einanber gleid) finb, unb ti?enn man nun fagt, bap bie beiben harten, bie man gemerft bat, S'. in ber 5tv>eiten 9\eit)e fiub, fo er^

31

fennt man ^terau§, baf bieiemgen fmb, bie 5U ben 9lr, 6 unb 8 gelegt worben. (Sagt man nun aber, ba^ fte in ber jtDetten unb mxtm 9iei()e fte()en, fo fel)t it)r fogleid), ba^ btejenigen ftnb, bie bei 9 unb 19 ftd) beftnben; n?eil biefe mx SSSorte au§ 20 S5ud)jlaben befielen, wot)on ieber io^ptlt ba^ jie{)t

3* SBenn Semanb eine auggejogene Äarte befe{)en; mb feiere tt>ieber unter bie an- bern ^erjteif t t)at, bennod) anzugeben, wa§ für eine Äarte gen)efen ij^.

S{)r muffet genau %ä)tmQ geben, baf/ e^e i^r bie Üarte auäjtel^en laffet, i()r fet)et unb be{)altet, n?a6 bie unterjjte t^on bem ^au? fen für eine Äarte gett>efen ijt. hierauf fon^ net it)r t>on ben 3ufcl)auern frei eine Äarte au§5iet)en laffen. £)iefe ausgesogene Äarte leget auf ben Zx\ä) nieber, unb fe^et ben ganjen »Raufen oben barauf. 2(l§bann l^ebt ben Raufen ab, unb leget if)n tDieber auf, fo oft, al§ mä) gut bünfet SSoUet tl)r nun bie aufgewogene Äarte l)er\)orbr{ngen , fo fud)et in ber Äarte bieienige , mld)t if)r ge^ fetjen, unb bie unterjle mn Raufen gewefem ^abt xi)t biefe gefunben, fo iji bie auSgejo^ gene unb lieber t)ineingejietfte Äarte eben biejemge, mlä)t üor berfelben liegt. 25tefe§ Äunftpütf ijl nun red)t ju faffen , tt>eil gleid)fam ba§ gunbament \>on mUn anbern ©tücfen ijl, beffen man oftmaB bebarf; tt)oju

32

iinn nbcl) ükrbiep einige ©efd^winbigfcit n6=

% ©ne Äarfc au§5{cf)en (äffen, bie= fetbe unter bic anbern n)ieber gu t)ermi= f4)en, unb t)eniad) ju fragen, in n)elc^er 3af)l er bege()vt, bap feine Äarte fepn foll.

TtnfangS t)erfat)ret {)ierbei wie t)orl)er, baf, 'wenn tt)r bie unter jle Äarte gefeben, x1)x bie l^erauägejogene mit einer fold)en ®efd)winbi9= feit unterjieifet, ba^ eS IJliemanb merfe. ^i^- l^et eud) l^ierauf ein wenig jurüif , unb bebe= itfet bie .Karte mit_ ber ^anb. fraget al§bann, in welcher ^ai)l man t)erlange, bap fid) bie ]^erau§gejogene Äarte befinben foUe? ©efefet nun, wd{)lte ftcl^ Semanb bie fed)§te; fo ntufet xl)t üon unten fünf harten abnebmen, unb barauf bie Äarte binterwdrtö bringen, fo fonnt ü)x x^)m in ber fed)§ten Ba^l feine Äarfe \}i)rrt>etfen, unb bergejtalt wirb eud; leidet faüen, aEe SJlal bie Äarte in ber t)erlangten 3abl äu Iteferm

5. ^mä) ein Q^nnp^tnä) in bem Äar== fenfpiele eine Äarte ju ftnben, bie eine ^erfon gebogen f)at.

S)lan laffe, um feinen 3«>e(f in biefer ^tnficbt 5U erreid)en, au§ einem ©piele eine Äarte sieben, welche man will, unb fage fo= bann ju ber Herfen / weldje biefelbe gejogen

33

ijatf ba^ fte föld)e wieber in bie ^Dlitte be§ @piel§ l)inem|tecfen foHe; man l^ebe an bte^ fem S^rte f)eimtid) in ber ^anb ab, fo toivb bie Äarte notl}\t)enbig bie erfle im Stiele fepn müf[en. 9Zun lege man f)ierauf ba§ ©piel auf ben Sifcl), bebecfe foId^e§ mit einem cU n?a§ feinem @d)nupftud)e, unb burd) baffelbc greife man biefe erjle Äarte unter bem ©d)eine/ aB ob fte unter bem ganjen ©piele aufgefud)f würbe, unb jeige fte \>ox,

SSJian fann and) jur SSerdnberung Seman= bem ba§ ®piel in bie Za^ä)^ flecfen laffeu/ unb auf g(eid)e SBeife bie ju 5iet)enbe Äarte in ber 3;afcl)e finben.

6* ©ne Äarte auf bem Sifd)c t^anbelnb ju mad)^m

£)iefe§ fann am S5eften bei 2tbenbjeit v>cxi rid)tet werben. Stemmet baju ein langet 5!)Zen= fd)enf)aar, l)eftet felbige§ an einen eurer üorn am 9iorfe ft^enben Änopfe mit einem @nbe an; an ba§ anbere @nbe aber Hebet ein we= nig Sß5act)öy unb mad)t fo(d)e§ in ber ®e= f^winbigfeit an eine Äarte fefl, gei)t aläbann ring§ um ben Sifct) l)erum, fo wirb eudt) bie Äarte aCent^alben nad)fo(gen.

34

bat)on eine oben, bie anbere unten, bie bntte aber mitten in ben Raufen gejledft n)oi:ben, n)ieber bei einanber ju bringen*

^(nfangä muffet t^r, be^or it)r bie btei ev^ n)dt)lten Äavten t)on gleicl)er ©orte, fepen nun brei Äontge, brei SDber, brei Unter n., auf ben %\\6) leget, ba§ tjierte SSlatt mit ®e- fd^winbigfeit oben auf ben Raufen bringen. 2(t§bann net)met bie anbern brei Äarten unb leget eine bat)on oben, bie anbere in bie SDiitte, unb bie britte unten, ^ier b^bt bie Äarte ab unb legt ba§ unterfte S£t)eil oben, fo t)abt i^r fd)on bie brei gleichen Äarten bei- fammen. Sbr fonnet fte aud) tvobl etwaä mifcbeu/ um baburd) bepo mebr SSern^unbe- rung bei ben Sufcbauern ju t?erurfad?en.

8. @ine ganje Äarte in t>iele ^duflein ju Dert^eilen unb ju mad^en, bap bie unterften SSldtter enft^eber gemalte, ober fd^le(^te fepn foEen, fo n^ie man verlangt*

^terju muffet il)r eine befonbere Äarte jubereiten, bergeftalt, ba^ ibr bie gemalten ober SSilberf arten oben unb unten, bie fd)lecb= ten aber an beiben ©eiten ettoaS befd)neibet, bamit jene fürjer al§ biefe, biefe aber fd)mdler al§ jene toerben. £)iefe harten nun fonnet il}r untcreinanber mifc^en, unb fo t)iel |)duf= lein baoon macben, alä eucb belieben toirb,*

35

SSertangt i^r at§bann, ba^ bic unferiien lau- ter SSitberf arten fepn foUen, fo muffet \i)t ble Äarte, wenn il)r ^duf|ein mad)et, nao) ber ©reite, im gaU aber i^r lauter fd)led)te unten t)aben wollet, biefelbe nad) ber ßdnge

9. SSier Äarten Xfon 9teid)er ©orte, in ©e- genwart ber 3ufd)aucr, an t)erfd)iebenen£)r- ten 5u t)erfte(f en, unb of)ne Sermifd)un9 ber harten tx^ieber bei einanber ju bringem

SSringt im ^Infange mt gleidje harten mttn am ®^ie(e beifammen; 1;)aiUt aber etn§ i)on biefen t>ier :5Bldttern über bie anbern mä) ber ^dlfte, fo wie man fie beim orbentlid)en ©piele ju l)alten pflegt, B«>ifd)en bie^ allere unterfte Äarte jtecfet b^intlicb jwei anbere unb bebeiJet fie mit ber unterften t>on gemelbeten mer g(eid)em Sieget aläbann eine t>on ben un= terften bertjor, laffet fte fe^en, leget fte oben bar= auf unbfaget: 2ja§ iji eine V)on ben mer glei^ d)en Äarten ; jiel)et nod) eine i)on mtm au§ unb faget: 25a§ ift bie anbere; unb obne biefelbe feben ju laffen, ^tdü fte mitten in'ä @:piel; eben fo t)erfabret aud) mit ber britten. 2)ie 3u^ fd)auer werben inbejjen nid)t anber§ t>ermei^ nen, al§ ob jwei t>on ben mvm im ^pkk fepen, unb nur eine oben unb eine unten liege, ba bod) nod) brei berfelben unten beifammen liegen, ßaffet aläbann bie Äarte abi)thmf unb fefeet bie unterften auf ben abgehobenen Rau- fen; fo fommen aEe mere bei einanber.

36

10. ©nem eine ^avte frei in @eban!en emäl)Un ju (äffen m\b U)m bod) ju fagen, n)a§ für eine Äarte ax\§^c'oa&)t

S{)r müp brei ^uflein mit ber Äarte maä)znf unb jir^ar alfo, baß bie 3a(;l t)on iebem ^dufiein gleid) unb barneben ungerabc fep, ndmlid) ju 7, 9/ 11 ober 13, 2Benn fte auf fold)e SSeife auf bem Äifd^e liegen, jeber 5. 6\ ju 7 Äarten, fo laffet Semanbem eine Äarte barauS in ®inn nel)men , unb fra^ get il)n al§bann, unter mlä)tm »Raufen bie ern)d()lte Äarte liege, hierauf nel)met bie brei Raufen bergejlalt jufammen, baf ber mit ber gemerften Äarte in bie SJtitte fomme, ndm^ lid) einer t>on ben anbern Raufen oben unb einer nnttn, ^ernad) madjet brei anbere ^au= fen unb legt bie erfte Äarte im Tinfange ber erjten 9iei{)e, bie anbere in bie anbere, bie britte in bie britte; bann bie t^ierte tt^ieber in bie erjle 9Jeil)e, bie fünfte in bie anbere, bie fed)§te in bie britte unb fo fert biä jum ©nbe ber ganjen ^axU. Söenn nun biefe brei 5)au^ fen gemad)t, fo fraget abermal, unter xvdd^tm Raufen ftd) je^t ba§ in ©inn genommene SSlatt befiube? 9Zad;bem i{)r biefeS erfal)ren, fo bringet ben gebad;ten Raufen nad) voriger £)rbnung n)ieber in bie 9Jätte, unb mad)et abermal brei Raufen, ßaffet mä) alot^ann nod)mal6 fagen, unter mld)cm bie gemerfte Äarte ftd) befmbe; fo tr>irb btefe accurat bie mitteljle mn »Raufen fepn.

37

IL 2)uv(^ bie Äarte fcf;cn itnb ju cr^ xat^m, was für einSSlatt fei); we(d)e§ man ben 3uf(^aucrn t)orl;d(t

©e{)et anfangt mit einem, vvetd^er eud) tn ber @ad)e ber Sjevfc^lagenjle ju fepn f^eint, ein wenig kt ©eite, unb faget ju ii;m, ba^ il)r ein Äunlljlüif 5U ^)robiren SBiUen§ fet)b/ er foUc \iä) bept)alb jur @ad)e fd^itSen, unb wobl auf folgenbe £e^re merfen:

2Benn t^r bie ganje Äarte \>ot eure ©tirn ober ZuQtn bringet, fo foUe er eud) fagen, ob bie t)ovberjle eine gemalte ober fd)led)te Äarte fei; ; b. u er folle ftd) neben eud^ "otx^ fügen, iaf er mit feinem gup ben eurigen eiTeid)en fonne, unb fo oft eine gemalte Äarte \?orfommt, eud) mit bem gu^e ein ä^idjen geben.

^abt tl)r fold)eö bergejlalt jufammen Der^ abrebet, fo maä)d ben Einfang unb faget: ^l)r Herren, fel)et f)ier an bie Äarte, fo ganj ol)ne SSetrug unb galfc^t)eit i% £)iefe volü id) red)t 'oox bie ©tirn meinet »^aupteä fe^en, unb eud) nad)einanber fagen, obä eine ge= malte ober anbere fep.

?D?ad)et alSbann folgenber ©ejtalt ben 2Cm fang:

£>ie erfte feine, bie anbere tji eine, He britte tvieber eine, bie t^ierte feine, unb fo fort.

2Cnbei aber ju merfen, taf berjenige, ber eud) warnet, \xä) fonberlidt) fremb bejetgen

38

folle, unb 6fter§ gvofe SSevv^unbcrungStvorte aufrufen,

S5iSn)ci(en fangt man aud) mU gar im ©piet an ju jlreiten, tt)aö bocf) biefeä für ein 35rief ober Äartenblatt fe\; , tDoraug bann (eidt?t eine SSette entfle{)cn fann, jumal fo man ein gut ®ebdct)tniß {)at, unb jut)or in bie Äarte gefe^en, au^ bat>on einige be()a(ten; ba man bann gar ein unb anbere Äarte fpecificiren fann; n)eld)e§, je öfter bei ben . 3ufd)auern gefct)iel)et, md)t geringe SSertDunberung »erur= facf)et

12. @inem eine Äarte abf;eben imb befe- l^en 5U (äffen, biefelbe n){eber auf bag ©piel legen, unb ju mad)en, bap eine anbere fepn foU.

Äe{)ret brei ober met)r Äartenbldtter t>on einem ganjen ©piele um, alfO/ ba^ unten unb oben bie Äarte beberft bleibe» 9?et)met fie bann in eure ^anb, unb (äffet eine t)on oben ahijthtn unb befeben , unb tt>ieber barauf legen, hierauf taffet ^anb unb Äarte ftnfeu/ febret bie ganje Äarte in ber @efd)n)inbigfeit um, unb fragt ianrif n)a§ für eine Äarte oben auf liegt? 2)ie 3ufcbauer trerben nid)t anber§ benfen, at§ ba^ biefelbe Maxtt oben liegt, bie fie gefeiten, unb felbft barauf gelegt l)aben; «werben aber beim 2(bl)eben ba§ ®e- 9enti)ei( finben.

39

13. ©inige J^äuflein mit bcr Äarte ju mad)m, unb \t>i[fen, maä für S3Idt- ter oben auf (fegen.

gjlan merfe ftd)/ o{)ne ba^ bie übrigen Sufcbauer fe()en/ feie oberjle t>erbecfte Äarte be§ ©piel§ , lege fobann ba§ ©piel in t>er[d;iebene ^dufd)eii/ fo bap bie 9Iü(ffeite ber Äarte oben ift, unb bie Äartc, n)elct)e man befet)en t)at/ auf bem legten »Raufen bie oberjle bleibt ©o^ bann nenne man bie Jlarte, tx)elcl)e auf bem legten Raufen oben liegt, unb fage, fet) bie obeifte Äarte be§ erften »^aufenä, biefe Äarte jie()e man fobann ab/ befei)e fie üer= ftecft, fo bap bie Uefcrigen fte nid)t fel)en f6n= nen^ 'nenne biefelbe/ unb bef)aupte, ba^ bie oberfte Äarte be§ 5n)citen »t^aufenä fep, biefe 5iel)e man fobann ab, befei^e unb nenne fie mit bem ^Semerfen, ba^ bie oberfte Äarte be§ britten ^aufen§ fep, unb fofort bt§ ju (Snbe, bie abgezogenen oberften Äavten lege man oerbe(ft t)or fidt) Ijin, unb jeige fie am @nbe t)or/ bamit fid) jeber überjeuge, ba^ man bie nd)tigen harten genannt l)abe.

Saburd), ba|3 man bie Äarte beg legten ^aufen§ juerjl nennt/ unb bann bie Äarte be§ erften ^aufen§ aufl)ebt/ fDld)e befiel)t unb a(6 bie Äarte beä jt^eiren ^aufen§ nennt/ roixb man in ben ©tanb gefegt, fo mel Äarten gu >iennen, aB Raufen oorl)anben finb.

14 Sag Sibtegcm

2)reije{)n harten oom 2(f an nad) ber

3

40

9tei()e abjutegen, unb gteidjwof)! einS umS 2(nbcre eine Äarte unterjullecfen. 5Ö?an ne(;me bie brei5e{)n Äarten einer garbe, unb lege biefe in fölgenber 9feif)e auf einanber, t)on oben: ®rei, Äontg, Sieben, :J)ame, SSier, SSube, @ecl)§, 3el)n, gtpei, 9Zeun, günf, Zä)t

9lun legt man ba§ %^ ab, unb jletft bie ®i*ei unter; bann ben ^onig ab, unb bie ©ieben unter, unb fa^re fo fort.

Slur tt>er genau bie Äarten fo legt, lofet baS 9idtl)fet;. unb fo leid}t fcbeint, n\aä)t fein Unbefannter ri^tig mä).

15. 6ine gefe^ene Äarte, in ®cgemr>art aller 3ufd)auer, in eine anbere ju uer- ^r>anbe(n.

•^ierju ift eine gemalte Äarte bie befte, Zeiget biefetbe unb faget, ba^ bie gufcbauer fo(c|e fef)en unb behalten mögen, tva§ für eine Äarte fei;, S)iefe aber i)abt if)r jui^or an ber anbern «Seite mit einem bünnen 7(j3 bef lebet, unb \vk ein red£)te§ 2(p äugerid)tet. 2tl§bann nel^met euren *^ut, leget bie Äarte l}inein, unb ht)xd ben SQnt gefcbtvinb um, ba^ S^iemanb merfe. fanget l)kxau^ an, einige ®ebietungSn)orte ju fprecben, unb fraget l)er^ nad), n)a6 für eine Äarte getrefen ? ^at Semanb fold)e§ gefagt, fo 1:)chit ben ^ut auf, unb bie äufcbauer tx^erben mit groper SSer^ wunberung i{;re Äarte in ein 71^ üertvanbelt feben. JBringet aber biefe Äarte bel)enbe auf bie Seite.

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16. ©ne S^aüt f)intct bem dlMm {)ci:^ t)orsune()men, Dotier abex ju faqen, ob ein SUb fei) obci* md)t.

9}lan nimmt eine (5tec!nabe(/ fttdt)t bie harten, \i?eld)e§ SSilbev [mb, burct), Idft ]k fobann, nebjl ben anbern meuren, unb i^er^ becfr auf ben Sfücfen geben, fo fann man an bem @tia)e füllten, \x>elcl}e5 Silber ftnb ober nid)t

17> ®ec^§ v^dufletn mit ben harten ju macf)en, unb f;ernad) mit gefdjlojTenen 3lui gien eine geroiffe ;garte ju jeigen/ aud) ju ii)ilTen , tx)a§ bie gezeigte Äarte für eine , ge'n;)efen.

9Zel)mt ba§ ganje Äartenfpiel in bie ^anb/ unb mad)et, bap t^r in ber @e[d)roinbi9feit bie oberfte oon allen \d)tU unb be^>altet fold)e/ ^ernad). mad)et fed)6. ^auflein, fo grof it)X \w\kt 9lel)mt baoon ben untexjlen unb größ- ten ^^aufen, unb leget t)on bemfelben (o ml auf ben anbern, ba| ii)t iwä) eine bel)altet;-. biefelbe uberreicl;t ben ltm{tel).enben mit ge:: fd)loffen.en 3(ugen, ober geltet an eine ©eite unb faget, ia^ fte biefelbe befeben, imb nad^ il)rem SSelieben unter bem Ä)aufen, oerfiedf^n; mögen, i^r tooütet 'fie tx^opl toieber ftnben/. SSenn fte nun fold)e§ mxiA)kX; fo öffnet eure 2(ugen, ober fommt tt^ieber beroor unb fachet eure erft g'efel)ene Äarte, tt'eld)e eben biefelbe ift, bi^ bie anbern auc^ gefe^en unb oerjtecft l^aben.

- 3 *

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18. 58on jmolf §:axUnUatUm nenne auf i)en 2;ifd) ju legen, ndmlid) brei nnb bcei in jeber Steide unb bie übrigen brei alfo ju legen, bap man Don oben t^erab unb Don

unten hinauf, überall mer jdljlcn fann.

giel)mct jn)6lf Äartenbldtter, leget baüon neun auf ben Stfd), alfo, bap t^r jucrft brei nadt)emanber legt, barunter wieber brei unb jule^t nod)mal§ brei. £>ann gebet bie übrig gebliebenen brei einem, ber mit am S£ifd;e ft^t, in bie S^ani, unb f^)red)t: er foUe nun biefe brei ^Blatter alfo legen, ba^ man überall t)on beiben ©eiten, fon?oi)l jur S?ed)ten unb jur ßinfen, al§ aud) X)on unten binauf, unb t)on üben herunter t>ier jaulen fönne, weld)e§ aber feiner, ot)ne ba^ er bat)on jut^or genau SSBiffenfcbaft bat, leid)t juwege bringen wirb, ^ernad) nebmt bie brei Äartenbldtter , legt ein§ auf ba§ erfte in ber obern SJeibe, ba§ anbere auf ba§ mittelfte ffilatt in ber mittlem, unb ba§ britte auf baä lefete SSlatt in ber untern 9Jeibe; fo fonnen t)on allen ©eiten ber, wie aucb t)on oben \)ttab, unb wn m- ten binauf, überall t?ier gejdblt werben.

19. gtn ganzes Äartenfvnel in jwei Raufen ju freiten, ^erfonen au§ jebem Raufen ef^ lid)e S3ldtter ä{el)en ju laffen, unb ju wiffen,

wag jeber für 33ldtter gejogem

gjlan tbeilt bie Äarte nad) grabe unb um grabe, ndmlid) bie Sünfen unb 25reien,

4a

2)amett :c auf einen Raufen, unb Äonige, SSieren, @ed;fen, 2td)ten ic. auf ben anbetn» Söenn biefeä 9efd)et)en, fo gebet einer ^erfpn ben erften unb laffet einige SSldtter baüon auSjiel^en , unb fo mad^e and) mit ben an? bem Raufen bei einer anbern ^erfon, bie »Raufen aber nimm in beine *^anb jurM. $ßSenn fie nun it)re auSgejogenen SSldtter be^ fet)en {)aben, fo fage, foU jeber feine au§= gezogenen SSldtter tvieber in bie »Raufen mi^ fcl)en/ t)ertx)ed)fele fte aber un^ermerft bei bem Eingeben, fo ba^ berjenige, ber bie ©einigen au§ bem Raufen mit ungraben 2iugen gejo^ gen l)atf fie in bm mit graben, unb ber ftc au§ ben graben genommen/ in ben mit un= graben mifd)en mu^, SSei S)urd)[ebung b.er Äarte wirb man bie ju jebem .Raufen ge=: fommenen ?8lätttt leid)t fmben fonnen.

20. Unter einer 9teif)e ^a]:UnUätUt bk^ jenigcn ju erratf)en, ir>e(i^e ber anbere ffd) in bie ©ebanfen genommen*

SBenn man eine beliebige 2{n;^a{)l Äarteri in eine 9Jeil^e legt/ barauS eine u)d^)lt, unb nun t)on ber linfen jur red)ten >^anb bi§ ju ber gett)dl)lten Äarte, bann aber mikt, t>on' ber legten ^arte red)t§ anfangenb/ nadE) ber linfen ^anb/ bi§ ju einer 3^1)1/ mld)t ba§ S)oppelte ber aufgelegten harten unb ein§ barüber betragt/ jdl)lt; fo n)irb man auf bie getx)dl)lte Äarte treffen. 9Kan lege alfo @. jwolf Äarten in folgenber S)rbnung l^in:

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A. B. C. D. E. F. G. H. I. K. L. M.

er(ud)e einen Ttnbevn, ftd) eine Äarte voai)-^ kn, unb n?enn er biep get^an i)at, [o fage man tl)m, ba^ bie Äarte fet), auf tx)el(|e bie 25 treffe, mnn er nad) üorfte^enber 2(mt>eifung jd{)len tt)oUe; 2)er anbere mu^ fobann, mnn er bie Äarte G Qmäi)it I)at, in ©ebanfen bi§ G 7 jdl^len unb bann bei M mit 8 fortfa{)ren, bi§ A, tt)orauf 19 fallt, unb bei M mit 20 n)ieber anfangen bi§ 25, n)eld[)e ^al^l fobann auf. G fallen xmii.

^' 2L Äunjlj!u(f mit einer Äarte von 32 blättern.

@in ©d)iff§ca!pitain gerietf) auf ber ©ee mit feinem ©d)iffe bei entjlanbenem ©türme in ©efabr, ju ftnfen; um eS ju erleid)tern, würben alle ©üter in bie ©ee gen)orfen; tDoöte aber nid)t§ ][)elfen. ^Slan befd)lo^ alfo, bie »^dlfte S!)Zenfd)en/ ti^elcl)e barauf waren, über ®orb ju werfen, ^ie ganje S!)?annfdE)aft bejlanb bur(| einen Sufaü auS 15 Suben unb 17 ßbriften. ^er 6a|)itain, ber bie ß^rtjten gern \?erfd)onen wollte, geriet)^ auf ben ©in? faU, bie ^erfonen folgenberma^en ju jl:ellen, weil allezeit ber jwolfte SKann über SSorb fpringen foEfe. 25iefe§ \?orjujieUen legt man bie Äarte in folgenber SDrbnung:. ndmlid) jwei ßbrijlen (biefe jeiget man burd; offene ^laU ter an), jwet Suben (burd) umgefel)rte ISldt^ ter), jwei Sl)rijlen, jwei Suben, einen ß^rt= ften, brei Suben, brei ßl}rillen, swei Suben,

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fünf ßf)nj!en, t^ier Suben, ^^mi ß^riften, jtDet Suben, jwei ßl^riilem S^c^Wt man i)ier^ auf alle dlal t)on 1 bi§ 12 unb wirft b'a§ Str>6lfte SSlatt i)emu§, fo werben lauter offene SSidtter übrig Metben.

22. ßine. Äarte erratf)em

SJlan laffe ftc^ 16 Äarten geben, unb lege btefe in mx ^^aufen ju t>ier harten; laffe au§ bem erften |)aufen jemanb eine Äarte xoat)Un (b. l)» benfen), unb merfe ftd) bie ^erfon, bie au§ bem erjlen Raufen wdf)lte, wie bie, fo au§ bem jweiten, britten unb mer= ten Raufen gewdbtt i)at Sebe -^erfon wd^lte alfo au§ einem t>erfcbiebenen »Raufen.

5lun lege man ben erjlen Raufen in öier 5(btl)eilungen, barauf ben ^weiten »Raufen/ mi> ihm fo ben britten unb mertem 2)ie^ gefd)el)e fd)neE, jur großem Sdufd)ung.

Sefet l)alte man einen biefer Raufen in bie ^oi)e unb frage A, (bie ^erfon, fo frül)er au§ bem erjien Raufen tx)dl)[te) ob feine Äarte iaxin fet) ? iji fte e§, fo mup bie erfte ^arte fepn; wdre B feine Äarte barin, fo wdre bie jweite; bei C bie britte; bei D bie merte*

23. 2)te Äarte in ber Safere.

Man fann biefe SSclulligung nid}t maä)tn, wenn man nid)t mit einer .anbern ^erfon auS ber ®efellfd)aft einoerftanben ijl, ber man bie Äarte ^um S^orauS angezeigt bat, bie man au§ bem ©piete berauSgenommen, unb weld)c berjenige, ber bie IBeUifiigung macl^t, in feine

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Za\d}c geficcft ijat ^an giebt ba§ vcpiel tiefer Herfen, (auJ treld)em man j. (g. bie ßoeur :J)amc (lenau^^gcnommen l)at) unb fagt %/ bap fte eine Äarte benfen unb anfel)en/ ^o'oanw aber ba§ Spiel wieber auf ben Sifd^ legen foüe. hierauf fragt man fte, wai fte für eine Äarte in bem ©piele gefel;en I)abc, wo fte bann, ber 2(brebe gemdp/ fagen wirb: ßoeur 2)ame, SJJan befiehlt ihXf foIct)e wot)t an^ufeben, baj3 fte ftd^ nid)t betrüge, unb fte gewif in bem Spiele fcp. SSorauf fte i^er= fprid)t, ju ti)un, S)erjenige, ber biefe JSe^ hiftigung mad;t/ fagt nun nad) einigem äier- weilen: /,Sic i]i nid}t mebr im Spiele , fte ift in meiner 3:afd;e. ??tan febe nad), fte wirb auS bem Spiele v>crfcl)wunben fet)n/' ■I^ae Spiel wirb burd:^gefet)en , bie Äarte ift wirf- lid^ nid)t barin, fonbern in ber Za\ä)t beä Äünftler§.

24. ß'ine Äarfe erratf)cn, weld^e eine g}erfon in bem Spiele nur aüetn be- rührt l)at

X)k]c ©eluftigung wirb, wie bte t>orf)er= 9et)enbe, i>ermirtclft eineS gel)cimen S]erftanb= niffe§ mit einer andern ^^erfon gcmaAr,

9)ian \:erabrebet mit biefer i'^erfon, bie ftd) berjcnigen jur Seite fteüen muB/ welcber man bie Äarte berüt)ren üpt, ba^ fte bieje^ nige Äavte, wcld)e fte l)at berül}ren fef)en, burd) ein gewiffe§ S^idien anzeigen fcüe, 3- @. wenn fie ben erften Änopf an ibrem bleibe berubrt, bieg ba§ bebeute, wenn fte ben

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f. SBSenn fte ba^ ©cl)nupfuid; in tev |)anb Rillte / [o jeige an, bte berüijrte Äarte fe^ ßaveau/ xomn fte Saba(5 nel^me, fte fep SSreff f. w. SBenH biefc Serabrebung im SSor= au§ 9efd)el)en ijl, fo giebt man ba§ @^)tet {)in/ unb Id^t eine Herfen bajfelbe auflegen/ eine Äavte benil^ren/ unb bann jurürf ge^ ben. 9}Zan giebt i)ierauf auf ba§ ßeidjen %ä)t, unb nennt auf bie SBeife fet)r teid)t bie be^ rül^rte Äarte, tx)eld)eö ben 2tntpefenben ganj unerfldrbar fepn wirb,

25* gtnem fein ausgesogene^ unb mcbn eingefte(fte§ Äartenblatt burd) SSermifd)ung ber Äarten ju liefern*

SDlan nebme ein ©piel Äarten, unb nad)= bem man fie gemifd)t, unb ftdj ba§ unterjte SSlatt babei gem»erft i)at, tf)ue man bie ^ar= ten unter ben Sifd), sd{)(e unbemerft oben fünf, fecl)§ bi§ jctjn Äarten ab, jie^e bie un- terfte Äarte, mld)c man ftd) gemerft ^)atte, ab, unb jletfe fie ^wifdjen bie abgezahlten harten unb ba§ übrige ©))iel, unb net)me fo= bann bie Äarten lieber t)ert)or. 5Jlun jtel^e man "oon unten unb oben n)ed)fel§n)eife einige Äarten, bie man üerbeÄ auf einen Raufen legt, mit ^Bel)enbigfeit ab, ton oben jebod) nie mel^r, al§ man unter bem S£ifd)e abgejdljlt hatte, fo ba^ bie Äarte, toeld)e man ftd) ge= merft, unb unter bem SSifc^e jn)ifd)en bie ab« gejdhlten Äarten unb ba§ übrige ®))iel gelegt

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hatte, bie obevjle b(eibt ©obann (äffe man au§ bcn ab(>e5ogenen unb auf einen Raufen gelegten Äarten \)on einem SKitgliebe ber ©e^ feEfd)aft eine xoäi)knf folc^e mbtät auf bte Äarten, bie man in ber ^anb bei)alten/ alfo unmittelbar auf bie Äarte, n?elct)e man ftd) frül)er gemerft l)atte/ legen, tf)ue bie übrigen harten barauf, mifd^e ba§ ©piel bel;utfam, fo ba^ nur bie t>orgebad)ten beiben harten nid)t getrennt t^erben, unb fel)e ba§ Spiel "oon unten, b. 1^. fo, ba^ bie garben ber SBldtter ju ®t\id)t fommen, burc^, fo i^irb bie Äarte, mid)t auf biejenige folgt, bie man ftd) gemerft l)at, bie fepn, weldje ber 3lnberc Derbecft gen)dl)lt l)at*

26* 2Bie unterfd)icblt(^e Äartcnbldfter, fo 2emanb ftd) in (Sinn genommen ^ ju erratl;cm

S^el)met fo t^tel harten, al§ euc^ beliebig unb laffet fte benienigen, ber einige baoon in ©inn ju nel)men verlangt, anfel)en; btl)alUt aber babei bie ti?iet)ielfte bte gefet)ene Äarte in ber £)rbnung fep , inbem tl;r ju gleid^er geit, ba tl)r bie Äarten eine nad) ber anbern fef;en laffet, fie beimlid) jd^let, unb ti^enn üjt fotd)e in ®inn genommen, mit jd^len fort= fahret, fo wdt beliebet s^ierauf leget bie abgejdb;lten harten auf ben unge^dl^iten ^axu fen bergejlalt, baf , n)enn ibr fte nod)mal§ burd):: jdblet, bie erften bie legten ti^erben, unb bie legten bie erften unb fo nad} einanber fort.

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3iun fraget, bie xokml^t Staxtt ]iä) Semanb in @tnn genommen, unb fagt babei, bap folct;e Äarte an biefem ober jenem ^la^e ber Srb= nung nad) ju liegen Eommen foüe; inmittetjt aber, ba^ ü)r t>on t)mten ju ödsten anfanget, unb bei ber erften Äarte eine gett>i[fe 3al)l an= gefefeet, mit SSejeid)nung , bie tviemelpe Äarte ber anbere gebad)t l)abe, muffet x))v in ber SDrbmmg nac^, bamit fortfa{)ren, bi§ il}r auf bit gemerfte Äarte fommt. 3- fepen bie harten A. B. C. D. E. F. G. H. L, ba ijl bie erjte ber Srbnung md) A, bie anbere B 2c. ©efefet nun, tt)dre bie gemerfte Äarte bie t)ierte 'gewefen, unb man l)abe biö auf 1 ober bie neunte Äarte fortgejd{)(t, fo gel^t man biefe neun harten nod) einmal bmä), unb fragt, bTe wie^ielfte Äarte bemerft n)or= ben, Erfolgt nun bie 3(nttr>ort, fep bie t)ierte, fo fagt man, ba^ biefe Äarte nun am neunten ^la|e {)erau6fommen foHe, ober o^ne fold)eö ju ern)dbnen, fann man ftd; nur auf biefen ^(a^ berufen» 2(l§bann fdngt man an, bei ber legten Äarte, bie I ift, ju jdl)len, Id^t folcbe für t)ier gelten, H für fünf, G für fect)§ u, f. u)., fo n?irb bie 3al){ neun alle^ geit auf bie bemerfte Äarte fallen.

S n t) . a l t

(Seite»

,Eun{!au6biucce . / * 13-

(Srfteä ^aptteL man Trumpf fpielen raup 17*

3rvHite5 ^upttci* S5om Sni-irireu . .... 34* ^vitte^o ^aint'cU S^c^eln l'-ct 2Cufii^n|){ung beS

Srumpfo . . 40*

S3icrrc^o Kapitel. ^lllGeminne 9?cöetn fitt ^fnfdnger 43* günfrcä jl'QpiteL ^rciTcrungen in gra-^en unb

2Cntir orten ' . . 47.'

@ed)^teä Ä'aptteL 2(ntt)cifung, bem ©ibdd)tnip

5U v|)ü:fe qit fommcn 54*

Siebente» Kapitel, ©efe^c be» SöMfifpiel'ö . 56.

2Cd)teö Kapitel, gufafe, eiiüße gdlle betveffenb 62.

Sa^ €at)enne;©pie{ , . * 65.

S^Ci^eln be5 ^piel^ 66-

£ob be^ 2Br;if!fpier^ ...... 69*

Sa^ 23o|ronfptet ....... 3*

(ginfad}e^o Soften

Sercdbnunc3 ber ©en^inne, ^erlufte «nb Sete . II-

Son ben Sraiiouö beiju ^piel ...... 13.

IBoRon = Sßbijl:

S5cvcd)nunq bcr ©eroinne unb Betluf.e . . 17*

Sion ben !)^at[on^ betm (Spiet 20*

Qibarteit beö 23orronfpieI§ 21*

3a!)tun96tarif . 23*

Äartcnfunfrrtütf e ....... 29*

tnai)Uv unb gupfd^txjülen; über gu^fd^weiß, ^inwa*= fen bev S'läc^el , Uebeveinanbevliegen ber Sellen unb 5)pc9e bev güje bei gitpreifen» 5^ebjt 2(n«?eifung, crfrorne ©lieber, Ueberbcine, £luetfci^unc^en, böfen ginger unb SJerbrennungen ju l)ei(en* Vierte üers befTertc 2Cup. gel). 8 ©gr. ober 10 ©gr.

S)er 5}lotten« unb SÖ5 anjens-Sßertilger/ nebft beflen fOiitteln ttjiber £flattm unb SD^aufe, wie aud) 2Cmeifen, ^ellenfürmer, (Sd)nedPen, ^d^meigj, ^fers be^ unb (Stubenfliegen, ^efpen, SDJürfen, Wiihen, (Schaben, Äornwürmer, glül)e, (5rbfloi)e, SDZens fd)en:, 2:{)ier = unb S:atnaufe unb Staupen. (@in uü§lid^e§ fSnd) für jebc |) augfjaltunö.) brod). 3tc r>erbefferte 2(ufL 8 ©gr, ober 10 (Sgr.

sOiittet, bic ben?a{)rteften, gegen aUe ge()(er be^ CO^agenS unb ber S^erbauung fo \vk mä) gegen ©c!^nupfen , S5ruftüerfd)lcimung , ßungenent^ünbungt 3ngleid)en Leitung be^ Sajterö ber Sj:runffud)t. S^leue terbejTerte 2Cuf[. br. 10 ©gr. ober 12| @gr.

fOlerf TOÜrbigf eiten, auö ber (Sc^it>ei^, entJ)a(i tenb: eine'^25efd)reibung beö ^anbe^, beö (Sd^tüeijerc DOlfeä unb feiner ©itten unb @ebrdud)e, ©d)ilbe« rungcn intercj^anter ©egenben unb ben?unberungls wüubiger Sflaturfcenen. 8. 10 ®gr. ober 12| Sgr»

!0Jcrf würbigf eiten au6 Stalten, entbaltenb: eine S3ejd)reibung be^ 2anbe6 , beö ffiolfö unb feinec ©itten unb @ebraud)e, ©dulberungen interejfanta* ©egcnben unb bewunberunggwürbiger 5^aturfcenen 5 SSefd^reibungen t)oa au^gejeid^neten Äunjlwerfem 2 'Mntä^m, 22 ®gr. ober 27| (Sgr.

Sßiebemann, Sö. 3-, 5)Uueö Sßörterbud), ^ur (Srflarung berjenigen fremben SBorter, wetd)ß nod) häufig in oerfc^iebenen »Sdjriften in ber Umgang§2 fprad)e unb in 3eitungea oorEommen. gür gebils bete. Sefer aller (Stdnbe* 2 9^eue 2Cu^gate» 1 Z^lx. 12 ©gr. ober 1 Ä^jlr» 16 ^gv»

für Qthilbctt, gefeKige Sirfel,

ober 3(u6maf)I bcr beliebtejten ©efeüfcfjaft^liebec unb üater(anbifc()cn ®cbicl)te, mit burd) 9?oten angcgc- p bcncn (Sangtreifcm br. ^rei6 1 Sblr.

^icfe (Sammlung ber beften i>on SSof, (ScbiUet;

imb ^atviotifd)cn Stebern, S^unbgefdnge , »^od^jcitö^ imb ©eburtataßglieber, ^inivetfjitngöltcber, Sßeini iinb ^unfd)= liebet-, SJobacBötieber formen wir jur @rt)6()UU9 SS

öercUirf)aftlid)er SSergnügunoen allen jungen Acuten mit ^ed)t empfei)len.

(Sammlung

Don ad()t unb jiDanjig intereffantcn, ernpf^aften unb launigen ®tu(fen jum Scclamiren in ©efeUfttaften, nebfl breifig imterf)aUenben ©efcüfcl^aft^j , @cf)erj= unb ^fdnberfpiclen, tmb fed^^ unb ftebenjig fc^en, arit{)metifd)en , pbvP^alifrfien unb Äarten^ funpjluden, nebjt beluj^igenben ^fdnberf^fungen. 8. br. ^rei^ 16 @gr. ober 20 ©gr.

m.

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@rnft, SSt| unb ßaune,

ober ein f)unbert fteben unb f^d)^m intcreffante 2(nef boten, fmnreirf)e (Epigramme unb 5Bign)orte; dn ^unbert ber bejlen Sldtbfet, (Ibaraben unb So- gogrppf)en; fieben xmb adjtjtg unterbaltenbe ©d[)ec55 fragen, unb eine furje SStumenfpracbe nad) occiben* tatifcfjer unb orientatifd;er Steife. 8. br. ^rei6 16 ©gr. ober 20 @gr.