a Ehe ern > 3 HARVARD UNIVERSITY. LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY. Bug. S Ndıa ONERR el. > & = j Deutsche Entomologische Zeitschrift herausgegeben von der Deutschen Entomologischen Gesellschaft in Verbindung mit Dr. @. Kraatz. Jahrgang 1904. Erstes und zweites Heft ausgegeben Januar und Juli 1904. Mit einer Tafel und zwei Holzschnitten. Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 25 Mark, Redaeteure: Dr. G. Kraatz und J. Weise. zZ zu = == = = = = = == = E London. Berlin 1904. Parıs. O0. E. Janson, Nicolaische Verlags- P. Klincksieck, 24 Great Russel Str. Buchhandlung R. Stricker. 52 Rue des Kcoles. Für den Inhalt der in dieser Zeitschrift veröffentlichten Aufsätze sind die Herren Autoren allein verantwortlich, die Deutsche Entomologische Gesellschaft ist es in keiner Weise. D. Red. Inhalts-Uebersicht des Jahrgangs 1904 der Deutschen Entomologischen Zeitschrift !). Index . Allgemeine Anelsgenkeiten: 1. 2 - UI: Deutsches Entomologisches National-Museum Bickhardt, H.: Leptura rubra L. g‘ Hermaphrodit Faust, J. r: Revision der Gruppe Cleonides vrais RE Gebien, Hans: Revision der Pyenocerini L,acord. (Coleoptera Heteromera) [mit einer Tafel] — (Sehlufs) Gerhardt, J.: Neuheiten der schlesischen Käferfauna aus dem Jahre 1905 — Eine neue deutsche Käfer-Art Bert zwei enter — Berichtigung . Hartmann, F.: Neue Russ elkarer aus Ole, ; Hauser, Prof. Dr. G.: Neue Cetoniden-Arten aus Afrika And eine neue Valgus-Art aus Neu-Guinea . — Eine neue Nemophas-Art . Heller, Prof. Dr. K.M.: Betlrohinel Nickerli 19 — Index zu Faust’s Revision der Cleonides vrais — Berichtigung und Nachträge Aa ERLBE LEN | UST MN Heyden, Prof. Dr. L. v.: Bestand der von Heyden’schen Coleo- pteren-Sammlung Januar 1903 an Arten (ausschliefslich Rassen und Varietäten) aus der Palaearetischen Region Hintz, E.: Zur Kenntnis des Trichodes Kraatzi Reitter . Horn, Dr. med. W.: Ueber die Da von Paris und London . - — 4 neue Cicindeliden all von an Haren Idecar N mann und Baron von Erlanger auf ihrer Expedition vom Roten Meer zum Nil . — (icindela innocentior (nov. spec.) Seite 3—4 9—8 459 — 460 461—464 303 177—302 101—176 305— 856 365 366— 368 368 369—419 33—41 42 12 284—802 303 15—15 420—422 81—99 425—427 427—425 1) Heft I (S. 5—304) ist im Januar, Heft IT (S. 1—4, 305—464) im Juli 1904 ausgegeben. 1 Inhalts- Uebersicht des Jahrgangs 1904. — Zur Kenntnis der Cieindeliden-Fauna von Kamerun und seiner Hinterländer . Bat : & — ÖOphryodera rufomarginata var. eines Cor a — Megacephala Ertli (nov. spec.) . See 5 Schilsky: an Bemerkungen zur Gattung Bruchus L. (Mylabris Geoffr.). Schwarz, O.: Be zu Anoplischius mutabilis Schw. . — Synonymische Bemerkung zu Anophschius basalis Schw. und femoralis Schw. - — Neue Elateriden aus Std Amerika Sternberg, Chr.: Zur Gattung Aegopsis a Vorbringer, G.: Sammelbericht aus Ostpreulsen . — Ueber Dromius eordicollis Vorbg. . — Sammelbericht aus Ostpreufsen Wasmann, E., S. J.: Ein neuer Aiemeles aus Luxemburg . — Neue Literatur: Everts, Dr. Ed.: Coleoptera Neerlandica. De Schildvleugelige Insecten van Nederland en het aangrenzend Gebied. Deel II. Mit 8 platen en 62 houtsne£figuren in den tekst, benevens een literatur- overzicht. Tweede Gedeelte. s’Gravenhage 1903. 6°, S. 401—798. Supplement 138 S. mit 6 Taf. M. Nijhoff EEE — Homopteren-Fauna von Ceylon. Von Dr. L. Melichar. 8°, 235 S., mit 217 Figuren auf 5 Tafeln. Berlin, F. L. Dames Weise, J.: Synonymische Bemerkungen — Ueber Selerophaedon orbieularis Suftr. — Pseudocolaspis substriata n. Sp. — Synonymische Bemerkungen zu Gen Bräloete een. Americana, Vol. VII. Coeeinellidae — Hapioscelis melanocephala Panz. var. baltica Ws. — Einige neue Cassidinen und Hispinen — Synonymische Bemerkungen über Hispinen — Neue Literatur: Entomologisches Jahrbuch. XII. Jah sans Kalender für alle Insekten-Sammler auf das Jahr 1904. Von Dr. Krancher, Leipzig. Frankenstein & Wagner. (Preis 1,60 A, 248 Seiten) — Die Käfer Europa's. Nach der Natur beschrieben von Dr. C. Küster und Dr. G. Kraatz. Fortgesetzt von J. Schilsky. 40. Heft. Nürnberg, Dezember 1903. Bauer & Raspe (Emil Küster). Preis 3M . : RE Seite 429—451 451 452 455 —456 11 15 49—80 17—32 45—45 45—46 4595 —454 9—11 397— 964 368 433—452 457 458 in Verbindung mit. 3 a Kraatz. Jahrgang 1904. ‚Erstes Heft ($. 4—304) Re ee Januar 1904. KARAMAAAATANTIN AND. = Mit einer Tafel. ee ? \ von der 5 Deutschen Entomologischen Gesellschaft ” Preis für Nichtmitglieder des Vereins: 15 Mark. | | | \ Redasteure: Di Kraatz und J. Weise. In In aus EL aaa > R 13 \ = E = = ee ee ‘London. , « „Berlin 1904. Paris. | 0. E. Janson, 'Nieolaische Verlags- °P, Klineksieck, =>: Great Russel Str. "Bnchhandlung R. Stricker. 52 Rue des Ecoles. Deutsche Eintonelögizche Gesellschaft. ee Inhalts-Uebersicht des Jahrgangs 1904, Heft I, der Deutschen Entomologischen Zeitschrift. 10 Seite Allgemeine Angelegenheiten. L . . . - 3—8 Bickhardt, H.: Leptura rubra L. Q\ Hermaphrodit 303 ; Faust, J. tr: Revision der Gruppe Cleonides vrais . 177-302 Gebien, Hans: Revision der Pyenocerini Lacord. Te Heteromera) [mit einer Tafel] te $ Hauser, Prof. Dr. G.: Neue Cetoniden-Arten aus Afrika und N eine neue Valgus-Art aus Neu-Guinea - ., 33—4l si — Eine neue Nemophas-Att. . . . Se aan Heller, Prof. Dr. K.M.: Bothrorrhina Nickerli 9 ee: — Alphabetischer Index zu Faust’s Revision der Cleonides vrais ; 2384—8302 - — Berichtigung und: Nachtrag ; BEN 230 Heyden, Prof. Dr. L. v.: Bestand der von Heyden’schen Coleo- pteren-Sammlung en 1903 an Arten (ausschliefslich Rassen RR und Varietäten) aus der Palaearetischen Region 13—15 Horn, Dr. med. W.: Ueber die Cieindeliden -Sammlungen von Paris und London . 8139 Schwarz, O.: Bemerkung zu Anoplischius mutabihs Schw. . 11 — sSynonymische Bemerkung zu Anoplischius basaks Schw. und femoralis Schw. . 15 — Neue Elateriden aus Süd-Amerika RL 49—80 ‚ Sternberg, Chr.: Zur Gattung Aegopsis Burmeister... 17—32 Vorbringer, G.: Sammelbericht aus Ostpreufsen . 43—45 =. Ueber Dromius cordieollis’ Vorbg. .. . ... ..... % 45—46 Wasmann, E., S.J.: Ein neuer Atemeles aus Luxemburg . el — Neue Literatur: Everts, Dr. Ed.: Coleoptera Neerlandica. De Schildvleugelige Insecten van Nederland en het aangrenzend Gebied. Deel II. Mit S platen en 62 houtsne£figuren in den tekst, benevens een literatur- overzicht. Tweede Gedeelte. s’Gravenhage 1903, 6°, S. 401—798. Supplement 138 S. mit 6 Taf. M. Nijhoff 304 Weise, J.: Synonymische Bemerkungen 16 — Ueber Sclerophaedon orbicularis Suffr. 47—48 — Pseudocolaspis substriata n. Sp. i 100 — Entomologisches Jahrbuch. XIM. bean Kalender für alle Insekten-Sammler auf das Jahr 1904. Von Dr. Krancher, Leipzig. Frankenstein & Wagner. (Preis 1,60 AM, 248 Seiten) 8 MAR 29 1904 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904, Heft 1.] 5 Allgemeine Angelegenheiten. 1. Das vorliegende rechtzeitig erscheinende Heft erreicht einen beachtenswerten Umfang. Von gröfseren Arbeiten ist vor allem zu erwähnen die von Prof. Dr. Heller sorgfältig und mühsam revidierte nachgelassene Bearbeitung der Cleoniden-Gruppe von Faust, welche ca. 8 Bogen füllt. Faust hatte derselben die letz- ten Jahre seines Lebens gewidmet. Unser neues Mitglied Herr Gebien aus Hamburg hat eine dankenswerte Revision der afrikanischen Arten der Pyenocerinen- Gruppe gegeben, in der er zu abweichenden Ansichten von denen früherer Bearbeiter kommt. Herr Dr. Horn macht Mitteilung über die Cieindeliden-Samm- lungen.von Paris und London, Prof. Dr. Hauser berichtet über neue Cetoniden- Arten aus Afrika und eine neue Valgus-Art aus Neu-Guinea, ©. Schwarz beschreibt eine Reihe neuer Rlateriden aus Süd-Amerika. Ein interessanter Beitrag des Hrn. Sternberg in Stralsund, zur Kenntnis der Gattung Aegopsis Burm., konnte im vorigen Heft nicht mehr veröffentlicht werden. An kürzeren Arbeiten wäre hervorzuheben ein Sammelbericlit aus Ostpreufsen von G. Vorbringer, sowie die Entdeckung eines neuen Atemeles in Luxemburg durch E. Wasmann. Herr Prof. von Heyden gibt eine Statistik der palaearcti- schen Käferarten seiner Sammlung, welche er dem deutschen ento- mologischen National-Museum vermacht hat. Am 23. Oktober besuchte auf der Durchreise nach Hamburg Herr Dr. Daniel aus München Berlin; da er sich bis zur nächsten Sitzung nicht hier aufhalten konnte, wurde eine rege besuchte Zusammenkunft im Spatenbräu veranstaltet. Herr Dr. Ohaus, unser geschätztes Hamburger Mitglied, be- suchte während seines Berliner Aufenthaltes (Ende October) einige Male den Unterzeichneten; er hatte während seines dreimonatlichen Aufenthaltes auf der Insel Sylt namentlich Adoretes-Arten einer genaueren Prüfung uuterzogen und ausgezeichnete Merkmale in Mundteil- und Forcepsbildung gefunden, welche sowohl zur spezi- tischen Unterscheidung als zu Gruppen-Merkmalen zu benutzen waren, Er versprach die Beschreibungen neuer Popillien für un- sere Zeitschrift zu liefern und bedauerte Hrn. Prof. Kolbe nicht gesprochen zu haben, welcher seit einigen Wochen an einer Venen- Entzündung schwer krank liegt. 6 Allgemeine Angelegenheiten. I. Der Sitzung am 26. Oktober wohnten die Herren Escalera und Bolivar aus Madrid bei; letzterer beschäftigt sich hauptsäch- lich mit den Orthopteren, während ersterer in neuerer Zeit sich mit dem Studiam der Käfergattung Asida und vornehmlfch mit den Verwandten der schönen As. Ramburi beschäftigt hat; von letzteren hat er nicht weniger als 14 Arten festgestellt, welche er demnächst publizieren will. Die Herren kamen über Paris, London, Hamburg nach Berlin und wollten über Dresden nach der Heimat zurück- kehren. Herr Escalera besichtigte auch die Cicindeliden- bezw. Carabiden-Sammlungen der Herren Dr. Horn und Roeschke. In der Sitzung am 13. Dezember zeigte Herr Constantin Aris aus Warschau einen Teil der Ausbeute vor, die er während seiner 8-monatlichen Reise in Central-Asien in diesem Jahre ge- macht hatte; es befanden sich in derselben namentlich interessante Melolonthiden und Böcke. Die von Herrn Oberst Schultze im vorigen Jahrgang dieser Zeitschrift beschriebenen russischen Ceuthorrhynchus- Arten sind bereits von demselben in den Horae rossicae 1903 p. 65 u. f. unter denselben Namen beschrieben worden, worauf hier besonders aufmerksam gemacht werden mag, da es von dem Autor nicht geschehen ist und dieser Umstand der Redaktion der Deutschen Entomol. Zeitschrift ebenfalls unbekannt war. Nachdem Herr Prof. Heller, der Custos des Dresdener zoolo- gischen Museums, der Gesellschaft die Mitteilung gemacht hatte, dafs der Direktor des Museums fernerhin aus Sparsamkeitsrück- sichten nicht geneigt sei, die Deutsche Entomol. Zeitschrift zu halten, beschlofs die Versammlung, Hrn. Prof. Heller zum corre- spondierenden Mitgliede zu ernennen und demselben die Zeitschrift mitzuteilen, die bisher das Dresdener Museum erhalten hatte. Herr Dr. Horn wurde von der New Yorker entomologischen Gesellschaft zum correspondierenden Mitgliede ernannt. Unser Mitglied Ch. Alluaud in Paris befindet sich augen- blicklich auf einer Sammelreise in Englisch Ostafrika. Dem Deutschen Entomologischen National- Museum waren seinerzeit, gegen eine bestimmte Summe, geeignete Räume in dem Neubau des märkischen Museums hierselbst, welches 1905 eröffnet werden dürfte, von der Stadt Berlin versprochen worden; es hat sich jedoch schon jetzt herausgestellt, dafs solche nicht vorhanden sind. Daher kaufte der Unterzeichnete im Dezember 1903 ein eigenes Haus, Thomasius-Str. 21, in welchem die eigenen und die von den Herren Prof. von Heyden, Koltze etc. vermach- ten Sammlungen nebst der Bibliothek Aufstellung finden sollen, Die Gesellschaft hat auch diesmal den Verlust von Mitgliedern und Entomologen zu beklagen. Allgemeine Angelegenheiten. 1. 7 Professor Dr. Oskar Schneider in Blasewitz- Dresden .ent- schlief am 8. September nach langem Herzleiden, 62 Jahre alt. Vor allen Dingen Geograph, wurde der Verstorbene den Ento- mologen bekannt durch seine 1878 im Verein mit Hrn. H. Leder herausgegebenen „Beiträge zur Kenntnils der kaukasischen Käfer- fauna“, welche die Ergebnisse einer 1875 und 1376 von beiden Autoren getrennt ausgeführten Reise sind und eine grofse Zahl von Beschreibungen neuer Gattungen und Arten enthalten. Von letzteren tragen 13 Schneiders Namen. Schon früher waren fau- nistische Arbeiten üher Aegypten und Palästina erschienen, später unternahm Prof. Schneider jedes Jahr eine längere Reise, teils nach dem Süden, wo er namentlich in der Umgebung von Vallom- brosa, San Remo und auf Corsika mit grolsem Erfolge sammelte und eine ganze Reihe seltener oder noch unbekannter Coleopteren erbeutete, teils nach Borkum. Der wiederholte Aufenthalt auf dieser Insel veranlafste den Verstorbenen, sich mit dem gesamten Tierbestande des Eilandes zu befassen und er legte seine Beob- achtungen in der Arbeit: „Die Tierwelt der Nordsee-Insel Borkum, unter Berücksichtigung der von den übrigen ostfriesischen Inseln bekannten Arten“, Bremen 1898, nieder. Seit demselben Jahre war Prof. Schneider Vorsitzender der Entomologischen Gesellschaft „Iris“ zu Dresden. Am 9. September verschied im 62. Lebensjahre plötzlich am Gehirnschlage Herr Reinhold Hiller in Berlin, welcher 20 Jahre (1868— 1888) unser Mitglied war. Er wurde im Januar 1872 nach Japan berufen, um dort zukünftige Seminarlehrer heran zu bilden und erhielt als Wohnort die Stadt Hagi im südlichen Nipon ange- wiesen. In der herrlichen Umgebung dieses Ortes begann er eifrig zu sammeln und brachte in den drei Jahren, die er sich dort auf- hielt, eine grofsartige Ausbeute, in der auch die kleinsten Formen gut vertreten waren, zusammen. Viele davon wurden von den Herren Putzeys, Kraatz, Weise, Reitter, Eichhoff, v. Harold, v. Kiesenwetter, Roelofs u. A. vorzugsweise in unserer Zeitschrift 1877—1879 bearbeitet. Am 11. Dezember verstarb in Dresden nach schwerem Leiden der Oberst z. D. Herr von Schlieben zu Radebeul, Komtur des Königl. Sächs. Albrechtsordens und Ritter mehrerer anderer Orden, bis vor kurzem noch unser Mitglied. Er wurde am 15. März 1552 in Berlin geboren, trat 1550 in die Sächsische Armee und machte die Feldzüge 1864, 1866 und 1870/71 mit. Er besals umfassende Kenntnisse in den Naturwissenschaften und war ein leidenschaft- licher Käfersammler, welcher zahlreiche Touren z. B. im Sommer 1568 mit Hrn. v. Kiesenwetter in die Karpathen und später mit den Herren Clemens Müller, Dr. Knauth ete. in die Alpen unternahm. 8 Allgemeine Angelegenheiten. 1. Unter den dahingegangenen ausländischen Coleopterologen ist namentlich F. Bates in London anzuführen, welcher eine reiche Tenebrioniden-Sammlung besals, die das Britische Museum an- kaufte; später legte er eine sehr schöne Sammlung der englischen Coleopteren an und hinterläfst aulserdem eine ganz hervorragende Sammlung der Cieindeliden und Ruteliden der ganzen Welt. Seit dem Erscheinen des letzten Heftes wurden in die Gesell- schaft aufgenommen: Herr Etheridge e/o. the Australian Museum, Sidney. - Benno Gaude, Berlin N; 58, Danziger Str. 92. - Hermann Müller, Pankow, Florastr. 41. - Georg Reineck, Berlin N. 58, Wörtherstr. 45. - Wilh. Schlüter, Naturalien- u. Lehrmittel-Handlg., Halle a/S, Ihren Wohnsitz veränderten: Herr Hermann Kläger, jetzt Berlin S.42, Louisenufer 8. - Dr. Carl Pape, jetzt in Moskau, Veronja Uliza, Fabrik Koebler. - Siegmund Schenkling, jetzt Hamburg, Ifflandstr. 67. Durch den Tod verlor die Gesellschaft: Herrn Baudi di Selve, Turin. - Prof. Dr. Sehneider, Dresden. Ihren Austritt aus der Gesellschaft erklärten: Herr Lehrer Backhaus, Berlin. - Mart. Jacoby, London. - Oberst Sehultze, München. - Wilhelm Wulff, Hamburg. Das königl. zoologische Museum zu Dresden. Dr. G. Kraatz. Neue Literatur. Entomologisches Jahrbuch. Kalender für alle Insekteu- Sammler von Dr. OÖ. Krancher. XIII. Jahrgang. 1904. Leipzig, Frankenstein & Wagner. Preis 1,604. 248 Seiten. Auch dieser Jahrgang enthält eine Reihe von Artikeln, die die Entomologen, namentlich Lepido- und Hymenopterologen, in- teressieren dürften; die Coleopterologen finden zwei Aufsätze: „Die Varietäten von Adalia bipunctata L.“, von einer instruktiven farbigen Tafel begleitet, von A. Reichert, und „Ueber Verwandt- schaft und Stammform der Necropkorus-Arten* von W. Kleffuer. Im letztgenannten Artikel wird p. 185 eine Abänderung von Necroph. interruptus, mit gelbroten Fld. und einem zentralen schwarzen Punkte, als var. cenfripunctatus bezeichnet. Neubeschreibungen eignen sich nicht für einen Kalender, da dieselben dort niemand vermuten kann; auch existiert bereits (Wien. e. Z. 1895, 200) eine v. centr:- maculatus Reitt. J. Weise. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 9 Ein neuer Atemeles aus Luxemburg. Von E. Wasmann S.J. (Luxemburg). Im Jahrgang 1887 dieser Zeitschrift (I. Heft, p. 96— 107) gab ich eine vergleichende Uebersicht über die Europäischen Atemeles mit einer Bestimmungstabelle am Schlusse. Letztere wurde 1396, II., in meiner „Revision der Lomechusa-Gruppe“ vervollständigt mit Einschlufs des japanischen Atemeles sinuatus Shp. (p. 253—256). Seit Ende April 1903 finde ich nun hier bei Luxemburg in einem Neste von Formica pratensis Deg. einen Atemeles in grolser Anzahl, den ich anfangs für eine dunkle Varietät von pubicollis Bris. hielt. Da jedoch sämtliche mitteleuropäische Atemeles-Arten, emarginatus, paradozus und pubicollis bei ihren respektiven Wirts- ameisen bier ebenfalls vorkommen, konnte es sich nicht um eine Lokalvarietät oder Lokalrasse von At. pubicollis hand«In. Der bei F. pratensis lebende Atemeles ist vielmehr als eine Anpassungs- form an F. pratensis zu betrachten, ebenso wie Af. paradozus Grv. eine Anpassungsform an F, rufibarbis F. darstellt. Es fragt sich nun, welchen systematischen Wert wir der bei F. pratensis lebenden neuen Atemeles-Form beizulegen haben. Während der typische At. pubicollis der F. rufa angepalst ist und ihr in der Färbung gleicht, wurde von Prof. Aug. Forel in den Vogesen ein sehr heller, rostroter Atemeles entdeckt, der da- selbst bei F. sanguinea lebt und ihr in der Färbung angepalst ist; ich beschrieb die betreffende Form (1892, 11., 151) als At. pubi- collis var. Foreli (vgl. auch 1396, II., 255). Da es sich hier fast nur um eine Verschiedenheit des Kolorites der neuen Form von der Norwalform handelte, konnte man den Unterschied nur als eine Varietätendifferenz betrachten. Anders verhält es sich jedoch mit dem bei F. pratensis zu Luxemburg entdeckten Atemeles. Er unterscheidet sich von dem typischen At. pubicollis, von dem ich Exemplare aus Luxemburg, holländisch Limburg, Rheinland, Vorarlberg, Böhmen und Nor- wegen in meiner Sammlung besitze, nicht blofs durch die Färbung, sondern auch durch die Behaarung und Punktierung in so auffal- lender Weise, dafs ich ihn als eine neue Art betrachten muls, welche dem At. pubicollis Bris. und paradozus Grv. systematisch gleichsteht. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I. Ve 0 E. Wasmann 8.J.: Ein neuer Atemeles aus Luxemburg. Da die dunkle Färbung und dichte Behaarung des neuen Atemeles als eine Anpassung an die dunkle Färbung und dichte Behaarung seiner Wirtsameise, Formica pratensis, sich darstellt, benenne ich die neue Art: Atemeles pratensoides uov. Sp. Nigropiceus, thoracıs margine laterali extremo, elylrorum lateribus, antennis pedibusque piceis. Prothoraz laterıbus parallelis, angulis posticis rechis, margine postico in medio truncato et reflexo, plus minusve incıso, ante basın longitudinaliter canaliculato; foveolae thoracıs profundae. Sculptura prothoracis densissime alutacea, haud distincte punctata, setulis flavis longioribus et densioribus quam in At. pubicolli. Elytra grossius coriaceopunctata el densius flavopubescentia. Abdomen supra subtiliter parce punctatum et latera versus dense pilosum (praeter fasciculos magnos flavos laterales); infra distincte sed parce pubescens et densissime nigrosetosum. — Long. 5 mill. Kaum gröfser, aber merklich breiter und kürzer, als At. pubi- collıs Bris., durch die schwarzbraune Färbung und dichtere Behaarung, die ihm ein matteres Aussehen verleiht, leicht zu unterscheiden. Die Flügeldeckenseiten sind in grölserer Aus- dehnung braun oder rotbraun, der Hinterleib bis auf die gelben Haarbüschel einfarbig schwarzbraun. Während At. pubicollis ein deutlich fein punktiertes Halsschild besitzt, ist bei pratensoides die Punktierung wegen der dichten, lederartigen Runzelung daselbst völlig verloschen ; die Fld. dagegen sind gröber und dichter punk- tiert als bei pubicollis. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Beborstung der Unterseite des Hinterleibes. Während bei pubicollis die Ventralseite nur spärlich beborstet ist (nur Je zwei (Querreihen auf dem Apikalteil der letzten 3 Ventralseg- mente), ist sie bei prafensoides sehr dicht beborstet (je vier Querreihen auf der ganzen Fläche der letzten 3 Ventralsegmente) ; auch sind diese abstehenden schwarzen Borsten bei pratensoides etwas länger als bei pubicolls. Wahrscheinlich kommt At. pratensoides auch anderswo bei Formica pratensis vor. In meiner Tabelle der Atemeles-Arten (1896, II, 253— 256) ist der neue Atemeles folgendermafsen einzureihen; (S. 254): E. Wasmann 8.J.: Ein neuer Atemeles aus Luxemburg. 11 ce’ Gröfsere Arten (5 mill.). Oberseite des Hinterleibs zerstreut punktiert, die anliegende Behaarung der Unterseite nur spärlich (nicht gelblich seidenschimmernd). Halssch. mit gelben Börst- chen besetzt. c«& Heller oder dunkler rotbraun, meist die Scheibe des Halssch. und stets eine Binde vor der Hinterleibsspitze pechbraun. Unterseite des Hinterleibs spärlich mit abstehenden schwarzen Borsten besetzt. Halsschild deutlich punktiert. (Wirtsameisen siehe Krit. Verz., S. 63). Nord- und Mitteleuropa: pubicollis Bris. (Ann. S. Ent. Fr. 1860, 346), inflatus Kr. (B. E.Z. 1861, 412). (Nun folgt e!, c?, e?, ce? wie auf S. 254—255.) (S. 255): cß Schwarzbraun, mit braunen Seiten der Fld. Unterseite des Hinterleibs sehr dieht mit abstehenden schwarzen Borsten be- setzt. Halsschild sehr fein und dicht lederartig gerunzelt, ohne deutliche Punktierung. Luxemburg. Bei Formica praten- sis Deg.: pratensoides Wasm. Bemerkung zu Anoplischius mutabilis Schw. Von dieser Art erhielt ich kürzlich noch einige Formen aus Argentinien durch Hrn. Carlos Bruch; sie ist in Färbung, Grölse und Behaarung sehr veränderlich, immer ziemlich glänzend; das 2. und 3. Tarsenglied sind nur schwach und undeutlich gelappt, die Schenkeldecken fast vollständig einfach, ohne Zahn, die Nähte der Vorderbrust nur vorn schwach und wenig vertieft; die Behaa- rung der schwarzen Stücke ist zuweilen schwarz oder auch grau, zuweilen Stirn, Halsschild, Fühler, Beine und Unterseite schwarz und nur die Flügeldecken rot, bei der einfarbig hellgefärbten Form zuweilen nur das Halsschild mit schwarzer Diskoidalmakel; dahin gehört deshalb wahrscheinlich auch die von Candeze in seinem Cat. d. Elat. 1890 ebenfalls nicht erwähnte, von Blanchard in d’Orbigny, Voyag. d. l. Amer. merid. VI, part. III, Ins. p. 131, p- 152 etc. als Dierepidius maculicollis aufgeführte Form. Otto Schwarz. 12 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft 1.] Bothrorrhina Nickerli m. 9. beschrieben von Dr. K, M. Heller in Dresden. A mare differt: superficie nitidiore; capite cornu verticis de- ficiente, carina laterai haud angulatım producta, paulo rotundata, impressionem frontalem fere elliplicam determinante; clipeo haud producto, antice subtruncato, utrinque fere reciangulato; prothorace ante scutellum haud emarginato ut elytris distinctiore punctulato; pygidio distincte transverse aciculato; tibiis anticis fortiter nigro- tridentatis (dente apicali computato), tibiis intermediis ac posticis rude punctalis, pone medium denie manıfesto. Wie bei anderen Arten der Gattung, zeigen die beiden Ge- schlechter, vom Kopfputz abgesehen, sonst grofse Uebereinstimmung sowohl in der Gröfse, als in der Färbung. Der Klipeus des 2 ist kaum vorgezogen und bildet im Verein mit der Stirn eine ungefähr elliptische, vorn etwas abgestutzte, scharf gerandete, stark konkave Kopfoberfläche, deren Vorderrand schmäler ist als die Entfernung der Augen beträgt und die fast rechtwinkelige Vorderecken besitzt. Der Thorax ist insofern auf- fallend als er bei sonst gleicher Form in beiden Geschlechtern, beim 2 einen fast geraden (nur in sanftem Bogen gekrümmten) Hinterrand besitzt; das g' zeigt, ähnlich wie bei 2. reflera, vor dem Schildchen eine flache Ausrandung. Die feine und dichte Grundpunktierung der Decken ist ebenfalls wie bei reflera etwas weitläufiger, wodurch das 2 glänzender erscheint. Das Pygidium ist kräftig quer-nadelrissig und bei dem vorliegenden Stück inten- siver grün angehaucht als beim 3. Der Hinterleib, dem natürlich in der Mitte der, nur dem g' zukommende Längseindruck fehlt, zeigt auf den Segmenten kräftige Querreihen von borstentragenden Punkten. Die Kenntnis des bisher unbekannten Weibchens dieser Art (siehe diese Zeitschrift 1903, p. 167—168) verdanke ich ebenfalls der Liebenswürdigkeit des Herrn Dr. O. Nickerl in Prag. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.) 13 Bestand der von Heyden’schen Ooleopteren-Sammlung Januar 1903 an Arten (ausschliefslich Rassen und Varietäten) aus der Palaearctischen Region. In der Deutschen Entomologischen Zeitschrift 1594 p. 171 gab ich eine Aufstellung des Bestandes meiner Palaearctischen Coleopteren-Sammlung; dieselbe wurde 1812 von meinem ver- storbenen Vater Senator Dr. philos. h. c. Carl von Heyden (geb. 20. I. 1793, also vor 110 Jahren), begründet. Es ist gewils interessant zu erfahren, wie eine grolse Samm- lung durch Neuentdeckungen und genauere Bearbeitung einzelner Gruppen anwachsen und sich in 9 Jahren um 2832 Arten (aus- schliefslich der vielen Varietäten) vermehren kann. Hierbei ist zu bemerken, dafs viele Arten jetzt als Varietäten angesehen werden, die früher als eigene Arten galten; daher auch die Differenzen zwischen 1894 und 1903 z. B. bei Hister, Haliplidae und Dytiscidae. Am meisten zugenommen haben die Curculkionidae mit 544, Cara- bidae 584, Tenebrionidae 2953, Hydrophilidae etc. 230, Chrysomelidae 266, Staphylinidae 198, Scarabaeidae 138. Stand 1903 1894 Zunahme Cicindelidae, Carabidae 02692 2308 384 Haliplidae, Dytiscidae . . . 289 289 = (ID ee 22 20 2 Hyarophilidae . . . ..... 344 Meanyssidae.. sn. blau ie EN ee 63 = an 2 Heteroceridaen 7... nee, © 49 Staphylinidae+10Micropeplidae 1777 1579 198 Bseiaphiaaen. 2.0 0 se 32n 295 30 Pineimenianens 0 Be 20 i9 1 Raussidger , ana 3 In 1 Seydmaenidae . 22.2, 216 205 11 Blatypsühdaae >... 1 J| = Silnladaema re 002210306 "264 42 Liodidae (Anisotomidae). . . a 90 1 Bucmelidae.. . 2.0.0.0. + 3 1 Glambsdaeseı une 23 26 (—3) Splaerüidae. . :» ... ... 1 1 — 14 L.v. Heyden: Bestand der v. Heyden’schen Coleopteren-Sammlung Stand 1903 1894 Zunahme Corylophidae 36 34 2 Hydroscaphidae 1 1 — Trichopterygidae 75 99 14 Scaphidiidae 15 13 2 Phalacridae 54 41 15 Erotylidae 33 29 4 Endomychidae . 69 64 B) Cryptophagidae. 155 144 ul Derodontidue 1 1 — Lathridiidae al 117 14 Tritomidae 33 26 M Nitidulidae 212 202 10 Trogositidae 22 19 3 Colydiidae 67 3 4 Byturidae 2 2 = Dermestidae . : 112 98 14 Byrrhidae (Cistelidae) 59 61 (—2) Thorictidae . 15 16 (—1) Histeridae 176 209 (—33) Lucanidae 22 16 6 Scarabaeidae 1200 1062 138 Buprestidae . 449 384 65 Eucnemidae . 35 33 2 Elateridae 489 413 76 Cebrionidae . 46 38 8 Rhipiceridae . 4 1 3 Dascillidae 36 31 Ö) Cantharidae . 947 744 203 Cupesidae 1 — 1 Cleridae 79 72 Q Ptinidae 0 83 03 10 Anobtidue, Sonne, Lyctidae, 990 17 93 Bostrychidae, Cioidae Tenebrionidae 1778 1485 293 Lagriüidae 20 18 2 Alleculidae 180 140 40 Melandryidae 61 97 4 Pedilidae 3 1 2 Pyrochroidae 8 13 (—5) (andere Verteilung) Januar 1903 an Arten aus der Palaearctischen Region. 5) Stand 1903 1894 _ Zunahme Hylophylidae (Kuglen.) Mordellidae . Rhipiphoridae Meloidae . Anthicidae Oedemertidae Pythidae . Curculionidae Rhinomaceridae Anthribidae . ; Lariidae (Bruchidae). Brentidae Scolytidae Platypidae Cerumbycidae Chrysomelidae . Coccinellidae 14 (früher zum teil bei Anthicid.) 93 76 17 12 N) 3 3493 25) 54 220 192 28 114 90 24 24 24 — 3298 2753 544 A, 4 De 48 45 5) 102 93 4 3 3 — 159 122 17 2 2 — 751 677 54 1486 1220 266 141 129 12 zusammen 19 893 17 147 2832 Professor Dr. phil. b. c. Major a. D. L. von Heyden. Synonymische Bemerkung zu Anoplischius basalis Schw. (Stett. E.Z.1902, p.225) u. femoralis Schw. (D.E.Z. 1902, p. 134). Die Beschreibung dieser Art hatte ich bereits anfangs 1901 mit vielen anderen an den Stett. ent. Verein zur Publikation ge- sandt; diese Arbeit wurde aber über ein Jahr lang zurückgelegt, sodafs ich bei der in der D. E. Z. 1902 publizierten Arbeit die be- schriebene Art noch einmal mit einfügte. Diese Art ist nun aber bereits von Erichson in Wiegm. Archiv 1847 [1], p. 77 als Dieronychus anguineus beschrieben, von Can- deze aber in seinem Cat. d. Elat. 1890 nicht erwähnt und daher von mir für neu gehalten worden. Anoplischius anguineus Er. |]. ce. basalıs Schw. femoralis Schw. Es mufs daher heilsen: Otto Schwarz. 16 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft 1.] Synonymische Bemerkungen. ‚1. Oryptocephalus aggregalus Jac., Proceed. 1897, 257 ist mit dem in Westafrika weit verbreiteten, veränderlich gefärbten smaragdulus F. Suffr. 196 identisch. Das Tier ist 3,5; —4,5 mill. lang, sehr dunkel und nicht lebhaft metallisch grün, häufig mit dunkelblauen Flgd., seltener die ganze Oberseite schwarzblau, äufserst dieht runzelig punktiert, die Fld. mit regelmälsigen, mehr oder weniger deutlich hervortretenden Punktstreifen, welche die runzeligen, einreihig punktierten Zwischenstreifen angreifen; Hüften, Schienen und Tarsen, sowie die Basis der Fühler verschieden weit rötlich gelbbraun bis bräunlich gelb. Eine Abänderung, die var. guineensis m., deutet darauf hin, dafs die Grundfarbe der Oberseite ähnlich wie bei unserem 10- maculatus L. und frenatus Laich. ursprünglich gelbbraun sein muls. Bei dem vorliegenden 2 ist der vordere Teil des Kopfes, etwas mehr als das Kopfschild umfassend, ein Saum am Innenrande jedes Auges, ein Saum am Vorderrande des Thorax und ein viel breiterer am Seitenrande, endlich ein Seitensaum der Fld. bräun- lich gelb. Letzterer ist vorn sebr schmal, in der Spitze erweitert, sodals er kier wenigstens das letzte Fünftel einnimmt. An den Fühlern sind die ersten 4 Glieder rötlich gelbbraun, die Beine heller, der Rücken der Vorderschenkel und ein gröfserer Teil der übrigen Schenkel metallisch dunkelgrün. Das g der Art besitzt eine grofse, flache Grube, welche die Mitte des letzten Bauchringes bis zur Basis einnimmt. Der Penis erweitert sich allmählich bis neben die Oeffnung, ist dann schnell in breitem Bogen verengt und in der Mitte in eine kurze Spitze vorgezogen; der Cirrus besteht nur aus wenigen Härchen. Die Klappe der Oeffnung ist am Ende stark zurückgebogen und hat einen tiefen, dreieckigen Aussebnitt. 2. Cryptocephalus Severini Jac., Proceed. 1900, 215 ist nur eine Abänderung von oblongosignatus Ws., D. E. Z. 1891, p. 369, bei der die Makel vor der Spitze jeder Fld. fehlt, und die beiden inneren Längsmakeln za einer Längsbinde vereint sind. 3. Im Arkif for Zool. I, 1903, 228 macht mir Jacoby den Vorwurf, ich hätte meine Bradylema subcastanea auf 3 Reihen be- schrieben; es muls also die ausführliche Beschreibung, Archiv für Nat. 1901, I, 2, 152, von ihm übersehen worden sein. Die Art hat mit Zema camerunensis Jac. keine Aehnlichkeit. J. Weise. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 17 Zur Gattung Aegopsis Burmeister. Von Chr. Sternberg in Stralsund. Von diesem selbst in den gröfseren Sammlungen sehr schwach vertretenen Genus sind nur zwei Arten beschrieben, nämlich Aegopsis curvicornis Westw. und Aeg. Westwoodi Thomson. Ich besitze in meiner Sammlung 21 Exemplare. Darunter die beiden erwähnten und vier neue Arten!). Im grolsen Ganzen scheinen mir alle Arten dieses Genus sehr nahe verwandt zu sein: Die Hornbildung und das Halsschild, ebenso wie die Wölbung, Breite und Kürze der Flügeldecken scheinen bei ein und derselben Art — besonders bei der Aeg. curvicornis Westw. — ziemlich variabel zu sein und ist allein daraufhin keine Art zu gründen, doch gibt es andere konstante Unterschiede, die in der bald feinen, kurzen, bald lang zottigen Behaarung der Unterseite, in der teils lack-, teils matt leder-glänzenden und bald tief, bald nur ganz leicht punktierten Fld., in dem einerseits glatten, unbe- haarten, andererseits dicht punktierten, lang behaarten Pygidium und endlich in der verschiedenen Färbung liegen — Unterschiede, welche die Scheidung der verschiedenen Arten ermöglichen. Uebersicht der Arten. I Unterseite mit groben, langen gelben Haaren, zottig behaart. A Flgd. lackglänzend und deutlich ziemlich tief punktiert. a Pygidium unbehaart, fein punktiert. Hlschd. an den Seiten bis zum geschwungenen Hinterrande gleichmälsig run- zelig punktiert, Scheibe glatt mit zerstreuten Punkten. 1) Durch das freundliche, nicht genug anzuerkennende Ent- gegenkommen des Herrn Rene Oberthür, Rennes, liegt mir auch dessen Aegopsis-Material vor, eine Kollektion von 32 Exemplaren in ebenfalls 6 Arten, wie sie so prächtig sicher in keiner anderen Sammlung vertreten sein dürften. In der Vereinigung dieser Kol- lektion mit der meinigen steht mir nun ein Material zu Gebote, wie keinem Bearbeiter bisher. Fast jede Art zeigt in langer, meist er- schöpfender Suite die verschiedenen Entwickelungsformen. Von ganz besonderer Wichtigkeit für die Bearbeitung der Gattung sind die drei typischen Exemplare der Aegopsis Westwoodi Thomson aus der Koll. R. Oberthür. Deutsche Entomol. Zeitschr, 1904, Heft L 2 18 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 1 Dunkel rotbraun, Unterseite hell rotbraun curvicornis Westw. 2 Schwarz, auch die Unterseite, Seiten des Hlschdes leicht metallisch grün schimmernd . . .... atran.sp. b Pygidium zottig behaart, dicht une Hischd. an den Seiten nur zur Hälfte gleichmälsig runzlig punktiert, dann bis zu dem fast ganz geraden Hinderrande glatt, mit zerstreuten, groben Punkten: 1 Dunkelbraun, Unterseite kaum heller trinidadensis n. sp. B Figd. matt lederglänzend sehr seicht punktiert. 1 Figd. hellrot, Kopf, Hlschd. und Schildehen schwärz- lich; Pygidium unbehaart, punktiert, an der Basis breit fein chagriniert, Fld. hinter der Mitte sehr verschmälert, Keule der Antennen ganz auffallend grofs: nigricollisn. sp. II Unterseite mit feinen, kurzen, grauen Haaren, nicht zottig behaart, Flgd. mit mattem Lederglanz und sehr seichter Punktierung. 1 Hlschd. dunkelrot, Kopf und Flgd. schwarz, Unterseite dunkelrot, Bauchsegmente in der Mitte grob und spär- lieh@punktiert 2. > . . rubricollis n. sp. 2 Kopf, Hlischd. und Figd. rear schwarz, Unterseite ebenso, Flgd. matt, Hlsch. an den Seiten leicht metallisch schimmernd, Bauchsegmente gleichmälsig dicht runzlig ziemlich fein, nicht grob punktiert. Westwoodi Thomson. Im Folgenden werde ich eine möglichst genaue, detaillierte Beschreibung der Aeg. curvicornis Wstw. geben, um bei Be- schreibung der neuen Arten vergleichender Weise auf sie hinweisen zu können. Stridulationsorgane konnten bei keiner Art auf dem Pro- pygidium entdeckt werden. 1. Aegopsis curvicornis Westwood. Burmeister, Handbuch d. Ent. V, p. 281. In meiner Sammlung: 6 J, 19; in Coll. R. Oberthür: 5 91, 62. g' Länge: 28—357 mill.; Breite: 14—18 mill. @ Länge: 24—30 mill.; Breite: 15—18 mill. Hab. Columbia. Diese Art ist dunkelrotbraun, sehr glänzend, ungemein flach, breit und kurz. Die Flegd. sind fast genau so lang wie breit. Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 19 Der Kopf kurz, breit, verschmälert sich von den Augen bis zum zugerundeten, leicht gehobenen Vorderrand nur wenig; vorn zwischen den Kopfhörnern stark vertieft, glatt mit wenigen Punkten, hinter denselben dagegen eben, mit verstreuten Punkten. Die glänzenden, allseitig punktierten Kopfhörner steigen zu beiden Seiten der Stirnvertiefung über dem Auge empor, laufen — zuerst etwas nach aulsen divergierend — gerade empor, biegen sich dann scharf nach hinten und endigen in eine stumpfe Spitze. Sie sind an der Basis und im Verlauf dreikantig, die vordere, schärfste Kante schiebt sich an der Basis etwas vor und verläuft in den erhöhten Vorderrand des Kopfes, die äufsere geht in den Augenkiel über, die innere, ganz zugerundete verläuft allmählich in den flachen, glatten Scheitelteil des Kopfes. Jedes Horn ist an der Basis zwischen den Kanten — vor und hinter dem Augenkiel — ziemlich tief eingebuchtet. In der vorderen, tiefsten Einbuchtung steht die Antenne, unter der hinteren liegt der von oben sichtbare Teil des sehr flachen Auges. Der Augenkiel tritt als hoher, scharfer Grat fast dreieckig bis beinahe zur Mitte des Auges vor. Beim 2 ist der Kopf nach vorne verschmälert, die Seitenränder sind etwas, der Vorderrand stark gehoben, die Oberfläche ist eben, jederseits vor den Augen schwach eingedrückt, über die ganze Fläche hin stark nadelrissig mit grofsen, tiefen Punkten dazwischen. Die bei g' und 2 kurzen, schwarzen, aufsen seitlich und vorne zugerundeten Mandibeln sind tief unter dem Kopfe versteckt, denn sie stehen dicht neben dem Kinn, meistens von den Palpen verdeckt. Die rotbraunen Palpen sind bei beiden Geschlechtern gleich, kurz, ge- drungen, das letzte Glied der Maxillaren ist sehr kurz. Die An- tennen weisen keine sexuellen Unterschiede auf, die beiden ersten Glieder sind mit langen, gelbroten, die Keule mit kurzen, an- liegenden, grauen Haaren dicht besetzt. Das Kinn ist bei g! und 2 langoval, hinten doppelt so breit als vorn, ganz eben, grob punk- tiert und mit langen, gelbrötlichen Haaren dicht besetzt. Das Hischd. des Z ist einigermalsen rundlich, an den Seiten nach vorn stark, nach hinten weniger verschmälert, daher vorn viel schmäler als hinten. Der Hinterrand ist breit ab-, der vordere etwas ausgeschnitten. Die Randung desselben ist an den Seiten scharf, hoch, abstehend, am Hinterrande fein, anliegend, am Vorder- rande breiter, flacher. Hinter den Augen ist der letztere etwas ausgeschnitten, die Vorderecken sind spitzig, stark vorgezogen, die Seitenränder verlaufen in starkem Bogen bis zu den abgerundeten, aber deutlich vorstehenden Hinterecken; die gröfste Breite liegt Ir 20 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. hinter der Mitte; der Hinterrand ist sanft geschwungen, die Mitte breit, aber nur schwach vorgezogen. Die Mitte des Hlschdes ist von der Basis an stark breitbuckelig gehoben, sehr nach vorne und oben gezogen und entspringt hier das gerade nach vorn ge- richtete, vor dem Ende leicht nach unten gebogene Horn. Dieses schneidet bei grofsen Exemplaren vorn mit den Kopfhörnern ab, bleibt ziemlich gleich breit, ist flach, vorn breit abgerundet und ganz mit ‚verstreuten Punkten bedeckt. Die Fläche unter dem Horne fällt von der Unterseite desselben in leichter Biegung nach der Mitte des Vorderrandes ab; sie ist wie die Unterseite des Hornes und die oberen Seitenteile des Hischdes sehr stark ge- runzelt, während die unteren Seitenteile sehr fein chagriniert sind. Die Scheibe hinter dem Horn ist mit tiefen Punkten dicht bedeckt, die nach dem Hinterrande zu feiner und sehr spärlich werden. Das Hlischd. des Q ist in den Umrissen dem des g' gleich, oben konvex, eben, mit tiefen Punkten dicht besetzt, die nach hinten zu kleiner werden und auch entfernter stehen. Das Schildchen ist bei g' wie @ breit dreieckig, mit abgerundeter Spitze und fein punktiert. Die Figd. sind fast genau so breit als lang, vorn gerade abge- schnitten, hinten stumpf, seitlich kaum zugerundet; die Randung ist fein, scharf abstehend; die Oberseite ist flach, durchweg gleich- mälsig mit tieferen, grölseren Punkten bedeckt. Der aus eben- solchen dicht und regelmälsig gestellten Punkten zusammengesetzte Nahtstreif ist deutlich, regelmälsig. Die Punktstreifen der Filed. sind verschwommen, meistens kaum bemerkbar. Die Flgd. des 2 sind breiter als die des . Au den Beinen des Z! sind die Vorder- schenkel oben sehr tief und grob, die vier ziemlich schmalen, hinteren, an der unteren, d. h. äufseren Seite äufserst fein und zer- streut punktiert und am lang beborsteten Hinterrande, hinter der Borstenreihe, fein chagriniert. Die breiten Vorderschienen sind unten sehr grob chagriniert-punktiert, oben mit zwei Reihen tiefer Punkte versehen, zwischen welchen kleinere verstreut stehen; am Rande mit vier Zacken, von welchen die erste sehr klein ist. Die vier ziemlich schmalen Hinterschienen sind sowohl an ihren vor- deren, d. h. ventralen, wie an den äufseren Seiten chagriniert- punktiert, an der letzteren mit 2 Querkanten, die neben kurzen, kräftigen Stachelbörstchen aufsen je eine spitze, längere Zacke haben. Eine gleiche steht aufsen neben ähnlichen Börstchen an dem ungleich gerundeten und erweiterten Endrande; die innere, dem Leibe zugekehrte Seite der vier Hinterschienen ist eben, lang behaart. Die Sporen sind lang und spitz. Die Tarsen sind kürzer Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 21 als die Schienen, schlank, die der Vorderfülse kürzer als die der hinteren. An den Vorderfülsen sind die vier ersten Glieder zu- sammen nicht länger als das Klauenglied allein; bei den vier hinteren ist das Klauenglied kaum länger als die beiden ersten Glieder zusanınıen. Die Krallen der vorderen Fülse sind länger und dieker als die der vier hinteren, bieten aber keine sexuellen Unterschiede. Die Afterklauen aller Füfse sind kurz, breit und stets mit zwei langen Börstchen besetzt. Das 1. Tarsenglied der 4 hinteren Fülse ist ebenso lang als das 2. und oben in einen sehr langen, rundlichen, spitzen Dorn ausgezogen. Alle Tarsenglieder sind seitlich mit je drei Randborsten besetzt. Hinter den Vorder- hüften steht als Prosternalzapfen ein kleiner, niedriger, spitzer, fast dreieckiger Höcker, mit halbrunder, wulstiger Basis. Die Beine der 22 sind denen der g'd' sehr ähnlich, doch sind ihre Schienen und Tarsen kürzer, besonders die Vorderschienen, die oben viel dichter und gröber punktiert sind als beim g. An der hell rot- braunen Unterseite sind beim g' die Bauchsegmente zumteil fein chagriniert, nur am Rande schmal glatt, mit einigen tiefen Punkten und seitlich schwach behaart. Vorder- und Mittelbrust sind mit feinen, dicht und zottig stehenden, gelbbraunen Haaren bedeckt. Bei den 2 ist das letzte Bauchsegment nicht, wie bei den d', kurz und ausgeschnitten, sondern länglich abgerundet, tief punktiert und behaart, hinten schwächer und gröber. Das Pygidium des J' ist hoch gewölbt, glatt, fein punktiert, an der Basis und den Seiten- kanten fein chagriniert, vor dem Endrande jederseits neben der Mitte mit chagrinieıtem Randeindruck. Das Pygidium des 2 ist nieht gewölbt, sondern senkt sich in gerader Linie schräg nach dem Hinterrande, vor welchem es jederseits neben der vorragenden Mitte breit und tief eingedrückt ist. Die ganze Fläche ist mit tiefen Punkten bedeckt, nur die Vertiefungen sind fein chagriniert, die Seitenkanten schwach behaart. Das Propygidium ist auf seiner ganzen Fläche dicht und grob punktiert, kurz und fein behaart. Ein grofses Exemplar meiner Sammlung ist viel dunkler, fast schwarzbraun gefärbt, sonst in jeder Hinsicht den anderen grolsen gg ähnlich. 2. Aegopsis atra nov. spec. In meiner Sammlung: 3 g', 2 2; in Coll. R. Oberthür: 3 g\, 229. d' Länge: 25—34 mill.; Breite: 13—16 mill. 2 Länge: 23—26 mill.; Breite: 14—15 mill. Hab. Chiriqui (Staudinger), Columbia, Bogota, Panama. 22 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. Diese neue Art steht der Aeg. curvicornis Wstw. sehr nahe, ist aber ganz schwarz, auf Ober- und Unterseite, auch erheblich kleiner und auf den Fld. nicht so tief und deutlich punktiert. Sie ist breit und flach gebaut. Flgd. sind so lang als breit. Der Kopf des d! ist glatt, glänzend, kurz und sehr breit, er verschmälert sich von dem Augenkiel bis zum stumpf abgerun- deten, sehr erhöhten Vorderrande und ist zwischen den Kopf- hörnern, besonders dicht hinter dem Vorderrande, sehr vertieft, hinter demselben aber eben. Die bei den grolsen Exemplaren langen, bei den kleineren viel kürzeren, dreieckigen Kopfhörner steigen zu beiden Seiten der Mittelvertiefung, über den Augen ge- rade, aber stark nach unten divergierend, auf und krümmen sich dann plötzlich nach hinten bis an die abgerundeten Spitzen. Die vordere Leiste des Hornes verläuft in den Vorderrand des Kopfes, die seitliche in den Augenkiel, die hintere, mit schärferem Grat als bei Aeg. curvicornis, allmählich in die ebene Seitenfläche hinter den Hörnern. Die letzteren sind glatt, glänzend, allseitig sehr fein punktiert. Der Augenkiel reicht als hoher, dreieckiger Grat fast bis an die Mitte des Auges. Vor und hinter demselben ist die Basis des Hornes eingebuchtet, in der vorderen, gröfseren Einbuch- tung steht die Antenne. Beim 2 ist der Kopf nach vorn ver- schmälert, die Seitenränder sind etwas, der Vorderrand stark er- höht. Die Kopffläche ist eben, jederseits vor dem Auge schwach eingedrückt, auf der ganzen Fläche stark nadelrissig, mit grolsen, tiefen Punkten dazwischen. Die bei J' wie 2 kurzen, schwarzen Mandibeln sind aufsen seitlich und vorn zugerundet und unter dem Kopf versteckt. Die braunen Palpen sind von gewöhnlichem Bau, ganz ähnlich wie bei Aeg. curvicornis. Die dunkelbraunen Anten- nen haben an den ersten beiden Gliedern lange, gelbrote Haare, die Keule ist länglicher, schlanker, glänzender und weniger behaart als bei Aeg. curvicornis. Das breite, länglich ovale Kinn ist hinten mehr als doppelt so breit wie vorn, eben, mit groben Poren be- deckt, die lange, gelbbraune Haare tragen. Das Hlschd. des J ist breiter als lang, nach vorn viel stärker verschmälert als nach hinten, hier aber plötzlicher eingezogen; die gröfste Breite liegt hinter der Mitte. Die Randung an der Seite ist hoch, scharf, ab- stehend, am Hinterrande feiner, anliegend, am Vorderrande flacher, breiter; der erstere ist fast gerade, der letztere etwas ausgeschnitten; die Vorderecken sind spitzig vorgezogen, der Seitenrand stark ge- bogen, die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet. Das Hlschd. ist von der Basis an längs der ganzen Mitte stark breitbucklig ge- Chr, Sternterg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 23 wölbt, sehr nach vorn und oben vorgezogen und hier in das gerade vorgestreckte, dann sich bis zum Ende leicht neigende Brusthorn verlängert. Das letztere verschmälert sich wenig bis zu dem stumpf abgerundeten Ende, ist sehr flach, oben ganz glatt und eben, mit feinen, kaum sichtbaren Pünktchen, unten aber gewölbter, mit gröberen Punkten. Die Fläche unter dem Brusthorn fällt von der Unterseite desselben leicht nach hinten und unten gebogen bis zum Vorderrande ab; diese Fläche ist unmittelbar unter dem Horne glatt, mit wenigen, verstreuten Punkten, in den oberen Seitenteilen aber grob gerunzelt, in den unteren dagegen bis zum Hinterrande und den Seitenrändern fein chagriniert, grün metallisch glänzend. Die Scheibe des Hischddes hinter dem Brusthorn ist glänzend, glatt, eben, vorn mit wenigen Punkten, hinten vor dem Hinterrande kaum punktiert, bei den kleineren Exemplaren jedoch mehr und stärker. Hischd. beim 2 in den äufseren Umrissen gleich dem des g, oben aber leicht konvex, glänzend, ziemlich grob und dicht punktiert, nach vorn zu stärker, nach hinten schwächer. Hinter den Vorderecken und neben dem vorderen Seitenrand merklich einge- drückt. Das Schildchen ist breit dreieckig, die hintere Ecke abge- rundet, ganz eben mit einigen Punkten, beim g' grünlich metallisch glänzend, bei dem Q dagegen schwarz, ohne metallischen Glanz. Die Filed. sind so breit wie lang, flach, an den Seiten wenig zu- gerundet, Aufsenrand hoch, scharf, abstehend, die ganze Oberfläche mit nicht sehr tiefen, unregelmäfsig gestellten Punkten bedeckt; der Nahtstreifen besteht aus einer Reihe ebensolcher Punkte; die weiteren Punktstreifen auf den Flgd. sehr verschwommen, kaum mehr erkennbar. Beim 2 sind die Flgd. etwas breiter, besonders in der hinteren Hälfte. Beine genau wie bei Aeg. curvicornis, nur dürften die Afterklauen bei der neuen Art etwas länger, die untere, d. h. nach unten gerichtete Seite der vier hinteren Schienbeine weniger chagriniert, aber stärker, deutlicher punktiert sein. Die Tarsen sind dunkelbraun, die der Vorderfülse am dunkelsten. Die vier hinteren Schienbeine sind etwas grün metallisch glänzend, was bei Aeg. curvicornis nicht der Fall ist. An der Unterseite sind die fast ganz haarlosen Bauchsegmente fein chagriniert, mit einzelnen eingestreuten Punkten, die übrige vordere Unterseite dicht punktiert, behaart, an der Mittelbrust mit zottigen, gelbbraunen, langen Haaren bedeckt. Bei den 2 ist das letzte Bauchsegment stumpfer abgerundet als bei Aeg. curvicornis, aber ebenso behaart und punktiert. Die anderensBauchsegmente sind glatt, mit grolsen, tiefen Punkten besetzt, wie bei eben genannter Art. Das Pygidium 24 Chr, Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister, ist beim g' hoch gewölbt, stark glänzend, an der Basis und den Ecken fein chagriniert, im übrigen fein und dicht punktiert, am Hinterrand jederseits mit leichter Vertiefung. Das Pygidium des 2 ist genau so wie bei Aeg. curvicornis, doch ist die Punktierung bei der neuen Art spärlicher, der hintere Randeindruck ist schmäler, tiefer, die Färbung hat grün metallischen Anflug. 3. Aegopsis trinidadensis nov. spec. Je ein d in Coll. mea und Coll. Oberthür. g' Länge: 30—38 mill.; Breite: 16—18 mill. Hab. Insel Trinidad. Diese, von der Insel Trinidad stammende, leider nur in 2 Jg! vorliegende neue Art gleicht in der äulseren Form Aeg. curvicornis Westw. am meisten. Sie ist ungemein flach und breit, wie diese, aber das Hischd. ist viel breiter als bei irgend einer der anderen mir vorliegenden Arten. Das Brusthorn ist für die Gröfse des Tieres kurz. Die vorliegenden Männchen sind stark lackglänzend, an Ober- wie Unterseite gleichmäfsig dunkelbraun, rot gelblich schimmernd. Der Kopf ist ungemein breit, breiter als lang, viel breiter zwischen den Kopfhörnern als bei irgend einer der vorliegenden Arten. Er verschmälert sich nur wenig von den Augen bis zu dem stark erhöhten, leicht zugerundeten, in der Mitte fast geraden Vorderrande. Die stark glänzende, mit feinen Pünktchen sehr weitläufig bedeckte Vertiefung zwischen den Kopfhörnern ist sehr breit, vorn unmittelbar hinter dem Vorderrande sehr tief und ver- flacht sich allmählich nach hinten bis zu der ebenen, gleichartig glänzenden und mit gleichsperriger, feiner Punktierung versehenen Scheitelfläche. Die, wie bei den vorbesprochenen Arten dreieckigen Kopfhörner erheben sich nicht, wie bei den anderen Arten, über, sondern mehr vor den Augen, erscheinen daher als an der Basis mehr nach vorn gerückt und krümmen sich schon von hier an in fast halbkreisförmiger Biegung bis zur stumpfen Spitze, von halber Höhe an zugleich stark nach innen gebogen. Bei keiner anderen Art sind die Kopfhörner in ihrer ganzen Länge so gleichmälsig gebogen; sie sind überall stark glänzend, glatt, mit feinen, ziemlich spärlich stehenden Pünktchen allseitig gleichmäfsig bedeckt. Die hintere Kante ist an der Basis in einen hohen Grat ausgezogen, der sich vor den Augen etwas hebt und dann in die ebene Scheitel- fläche neben den Augen verläuft. Die Seitenkante verläuft an der Basis in den Augenkiel, der als scharfer Grat im Dreieck nicht Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 25 ganz bis zur Mitte des dunklen Auges verläuft. Mandibeln und Antennen wie bei Adeg. curvicornis. An den Palpen ist das letzte Glied der Maxillaren sehr lang. Das Kinn ist hinten doppelt so breit als vorn, es ist eben, grob punktiert und mit langen, rot- gelben Haaren bedeckt. Das Hlschd. ist ungemein breit, viel breiter als lang, sehr kurz, vorn viel schmäler als hinten. Es ist am Vorderrande etwas ausgeschnitten, mit spitz vortretenden Vor- derecken, der Hinterrand ist leicht geschweift, mit breit, aber nur schwach vortretender Mitte und stumpfwinkligen Hinterecken; die Seitenränder sind stark gerundet, mit der gröfsten Breite hinter der Mitte; die Randung ist an den Seiten hoch, scharf, abstehend, am Hinterrande sehr fein, anliegend, am vorderen flach, verbreitert. Es hebt sich längs der ganzen Mitte von der Basis an in besonders hinten sehr breitem Buckel, ist aber nicht so sehr nach vorn und besonders nicht so nach oben vorgezogen, wie bei den vorbe- schriebenen Arten. Aus sehr breiter Basis entspringt das bis an sein zugerundetes Ende sich stark neigende Horn. Die Fläche unter dem letzteren neigt sich in leichter Biegung von dessen Unterseite bis zum Vorderrande. Sie ist unmittelbar unter dem Horn, mit der Unterseite desselben, dicht cbagriniert-punktiert, die seitlich vorderen und die oberen Seitenflächen neben dem Horn sind ziemlich grob gerunzelt, die darunter und davor liegenden Seitenflächen sind dagegen fein chagriniert, jedoch reicht diese Chagrinierung nicht bis an den Hinter- und den hinteren Seitenrand, wo sie etwa von der Mitte des Seitenrandes bis zum Hinterrande und der Scheibe von einer glänzenden, doch ziemlich dicht puuk- tierten Fläche begrenzt wird. Das Horn ist auf seiner Oberseite sehr fein und dicht punktiert. Die sich hieran anschliefsende Scheibe des Halsschildes ist ungemein glänzend, nur mit wenigen Punkten besetzt, in der Mitte fast ganz unpunktiert. Das Schild- chen ist sehr breit dreickig, die hintere Spitze abgerundet; glatt, ziemlich gleichmälsig punktiert. Die Flgd. sind etwas länger als breit, sehr flach, nach den Seiten zu ganz allmählich abfallend; überall gleich unregelmäfsig punktiert, die Punktreihen gänzlich ver- wischt, der Nahtstreif aber aus eben solchen Punktreihen regel- mälsig zusammengesetzt. Der Vorderrand ist gerade abgeschnitten, der hintere stumpf zugerundet, die Seiten sind fast ganz gerade. Die Randung ist scharf, hoch, abstehend. Beine wie Aeg. curvicornis, nur, dafs die obere Seite der Vorderbeine viel diehter und feiner punktiert ist. Die Unterseite ist ebenso punktiert und behaart, wie bei jener Art, von den Bauchsegmenten ist jedoch nur das letzte 26 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. fein chagriniert, die anderen sind glatt, glänzend, mit verstreuten Punkten versehen. Das Pygidium (d') ist hoch gewölbt, an der Basis ziemlich breit chagriniert, sonst glänzend, mit dicht gestellten ziemlich tiefen Punkten bedeckt, die alle sehr lange, feine, zottige Härchen tragen. Durch diesen letzteren Charakter unterscheidet sich diese Art von allen anderen vorliegenden, welche keine Spur einer so vollständigen Behaarung des ganzen Pygidiums aufweisen. 4. Aegopsis nigricollis nov. spec. In meiner Sammlung: 1 9,12; in Coll. R. Oberthür: 28, 12. g' Länge: 24—31 mill.; Breite: 14—16 mill. ® Länge: 23 mill.; Breite 13 mill. Hab. Columbien. Durch die fast ziegelroten, matt lederglänzenden Flgd. ausge zeichnet, in Form und Skulptur den folgenden Arten ähnlich, aber die Unterseite lang zottig behaart. Der schwarze Kopf des g' ist breiter als lang, verschmälert sich vor den Augen wenig bis zu dem stark vorgerundeten, aber garnicht aufgebogenen Vorderrand. Die zwischen den Kopfhörnern liegende Mittelfläche ist glänzend, mit weitläufig stehenden Punkten versehen und nur in der vorderen Hälfte schwach eingedrückt. Zu beiden Seiten erheben sich über den Augen die dreieckigen, glän- zenden, allseitig punktierten Kopfhörner. Dieselben sind kurz, steigen gerade auf und krümmen sich erst ganz kurz vor der stumpfen Spitze plötzlich hakenartig nach hinten und innen. Die vordere Kante verläuft in den Vorderrand, die seitliche in den Augenkiel, die hintere in die glatte Scheitelfläche. Der Augenkiel tritt als hoher Grat dreieckig nicht ganz bis zur Mitte des grolsen, vorgewölbten Auges vor. An der Basis sind sie vor und hinter dem Augenkiel eingebuchtet, in der vorderen, gröfseren Einbuchtung steht die Antenne. Der schwarze Kopf des 2 verschmälert sich vor den Augen stark und ist vorn gerade abgeschnitten; er ist fein gerandet, an dem Seiten- wie Vorderrande nur wenig aufgebogen. Die Oberfläche ist eben, vor den Augen beiderseits leicht einge- drückt und mit groben Punkten dicht besetzt, die auf der Scheibe am gröbsten, hinter dem Vorderrande am feinsten sind. Der Nacken ist glatt, glänzend, unpunktiert. Die Mandibeln wie ge- wöhnlich abgerundet, die Palpen sehr gedrungen; die Antennen sehr schlank, das erste Glied ist an der Basis sehr dünn, verdickt sich dann plötzlich und ist so lang wie die 6 folgenden Glieder zusammen; es ist wie das zweite Glied mit langen, rotgelben Haaren dicht besetzt. Die mit kurzen, anliegenden Härchen be- Chr, Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 27 kleidete Keule ist auffallend grofs. Letzteres gilt auch für das 9. Rinne wie bei Aeg. curvicornis. Das schwarze Hlschd. des J' ist breiter als lang, sehr kurz, sehr niedrig, besonders in seinem Vorderteil; es ist vorn viel schmäler als hinten, wo die Seiten stark eingezogen sind, wodurch es sehr gerundet erscheint. Die Randung ist am Hinterrande fein, anliegend, am vorderen breiter flacher, an den Seiten scharf, hoch und breit abstehend, letzteres besonders da, wo in der hinteren Hälfte die grölste Breite liegt. Die Vorderseite ist etwas ausgeschnitten, die hintere fast ganz ge- rade, in der Mitte kaum vorgezogen, die Seiten stark gerundet, die Vorderecken treten rechtwinklig, aber doch ziemlich scharf vor, die hinteren sind dagegen stumpfwinklig abgerundet. Es ist längs seiner ganzen Mitte von der Basis an breit bucklig, aber nicht stark gewölbt, auch nicht nach vorn vorgezogen. Das Brust- horn schiebt sich aus dem oberen, vorderen Teil gerade vor und erreicht die Spitzen der Kopfhörner kaum. Der vordere Teil des Brustschildes unter dem Brusthorn ist sehr niedrig, fällt fast senk- recht bis zum Vorderrande ab und ist mit der Unterseite des Brusthorns und den oberen Seitentheilen des Hlschdes grob gerun- zelt, während die unteren bis an den Seiten- und Hinterrand fein chagrinirt sind. Das Brusthorn ist eben und ebenso wie die Scheibe glänzend, mit feinen Punkten dicht besetzt, die nach der Mitte und dem Hinterrande zu kaum weitläufiger stehen. Das dunkelbraune oder schwarze Hlschd. des 2 ist in den Umrissen dem des Z' sehr ähnlich, es ist an den Seiten fein gerandet, am Vorder- und Hinterrande jedoch nicht umrandet. Die konvexe Oberfläche ist mit groben Punkten dicht besetzt, am Vorderrande und den Seiten stehen sie am dichtesten, auf der Scheibe spärlicher, vor der Mitte des Hinterrandes verschwinden sie fast ganz. Das bei J' und 2 dunkel gefärbte Schildchen ist breit dreieckig, glatt, mit verstreuten, feinen Pünktchen besetzt. Die Flgd. der g' sind matt lederglänzend, nur längs der Naht etwas lackglänzend; sie sind so breit als lang, flach, hinter der Mitte sehr stark bis zum stumpf zugerundeten Ende verschmälert; die Schultern sind gerade abgeschnitten, die Seiten nicht zugerundet. Der Rand ist sehr fein, anliegend; die ganze Oberfläche ist mit unregelmäfsig stehenden, sehr seichten Punkten bedeckt. Der Nahtstreif ist ganz ver- schwommen, die anderen Punktstreifen sind kaum zu erkennen. Die Färbung ist eın helles Rot, auf der Naht einen Schein dunkler. Beim 2 sind die gleichgefärbten Flgd. überall lackglänzend, viel tiefer punktiert, mit deutlichen Punkt- und Nahtstreifen. Der Rand ist höher, abstehender. Beine wie bei Aeg. curvicornis Wstw., 28 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister, doch sind die Tarsen im allgemeinen schlanker, feiner, auch die Afterklauen schmäler, länger, aber gleichfalls stets mit 2 Börstchen besetzt. Zwischen den Vorderhüften steht als Prosternalzapfen auf abgerundeter, walstiger, mit groben Haarpunkten besetzter Basis eine kurze, dicke, stumpf abgerundete Scheibe, die in der Mitte einen tiefen Eindruck hat. Sie ist somit anders gestaltet, als bei den vorbesprochenen Arten. Beim g' sind die Bauchsegmente an der Basis chagriniert-punktiert, am Endrande glänzend, glatt, mit verstreuten, groben Punkten. Die übrige vordere Unterseite ist punktiert, behaart, am Mesothorax mit besonders langen, zottigen Haaren. Beim 2 sind die Bauchsegmente glänzend, mit verstreuten, groben Punkten besetzt. Das Analsegment ist nicht wie beim g' ausgeschnitten, sondern lang vorgerundet, an der Basis breit chagri- niert, sonst mit groben Punkten spärlich besetzt, überall dicht mit kurzen Haaren bedeckt. Das Pygidium des g' ist sehr hoch ge- rundet eingezogen, an der Basis und den Seitenecken fein chagri- niert, sonst überall glänzend, glatt, mit sehr feinen Punkten, die in der Mitte ganz verschwinden. Am Hinterrande jederseits neben der Mitte sehr schwache, chagrinirte Eindrücke. Das Pygidium des 2 unterscheidet sich von dem des 3‘ analog Aeg. curvicornis. Zu dieser Art gehört das von Thomson zu Aegopsis Westwoodi Thoms. als Varietät gestellte 2 (siehe Musee Seientifique 1860, p. 18). 5. Aegopsis rubricollis nov. spec. In meiner Sammlung: 3 g'; in Coll. Oberthür: 2 \, 12. & Länge: 24—32 mill.; Breite: 13—15 mill. ® Länge: 24 mill.; Breite: 13 mill. Hab. Rio Meta (Nebenflufs des Orinoco im inneren Südost- Columbien). Diese Art ähnelt im Umrifs der nigricollis m., welche den Uebergang von der ersten zur zweiten Hauptgruppe vermittelt, hat aber die 'Figd. stärker, matt lederglänzend und viel seichter punktirt. Das hohe, oben stark nach vorn gezogene Hlschd. mit dem langen, stark nach unten gebogenen Brusthorn erinnert da- gegen viel mehr an curvicornis. Mit Ausnahme der mattschwarzen Fld. ist rubricollis dunkelrot. Der Kopf des g' ist breiter als lang, verschmälert sich vor den Augen ein wenig bis zum stark gerundeten, an den Seiten etwas, in der Mitte aber garnicht erhöhten Vorderrand. Die glän- zend glatte, mit verstreuten Punkten versehene Mittelvertiefung des Kopfes ist flach und verläuft nach hinten allmählich in die ebene Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 29 Scheitelfläche. Die zu beiden Seiten derselben über den Augen sich erhebenden Kopfhörner steigen, ein wenig nach aufsen diver- gierend, bis zur halben Höhe gerade auf und verlaufen dann in sanfter Biegung bis zu den schroff zurückgekrümmten, stumpfen Endspitzen. Sie sind dreieckig, allseitig mit feinen, verstreuten Punkten versehen; im übrigen weichen sie nicht von denen der Aeg. curviconnis ab. Der Augenkiel tritt nur wenig und nicht scharf auf das grofse Auge vor. Die schwarzen Mandibeln sind in gewöhnlicher Weise zugerundet und tief unter dem Kopfe ver- steckt. Das letzte Glied der Maxillarpalpen ist ungewöhnlich lang und dick. Die Antennen sind sehr schlank, besonders die Keule ist sehr lang und schmal, auch sehr glänzend und nur schwach behaart. Das Kinn ist verhältnifsmälsig sehr kurz, sehr breit, vorn nicht so stark verschmälert wie bei den vorbeschriebenen Arten, in der Mitte etwas eingedrückt und mit langen Haaren, die aus groben Poren entspringen, dicht besetzt. Das dunkelrote Hlschd. des g' ist viel breiter als lang, vorn viel schmäler als hinten, der Rand an der Hinterseite sehr fein, anliegend, an der vorderen verflachter, breiter, an den Seiten hoch, scharf, weit abstehend, letzteres besonders da, wo auf der hinteren Hälfte die gröfste Breite liegt; es ist am Vorderrande leicht ausgeschnitten, die Vorder- ecken treten rechtwinklig, aber nicht scharf vor, die Seiten ver- laufen hinter denselben ganz gerade bis zur grölsten Breite, von hier in gleichfalls gerader Linie zu den stumpfwinklig abgerun- deten Hinterecken; die Basis ist leicht geschwungen, mit breit, aber nur sehr schwach vortretender Mitte. Von der Basis an hebt sich die ganze Mitte des Hlschdes breit bucklig, stark nach vorn und oben gerichtet, wo das lange, schlanke Brusthorn sich gerade nach vorn vorstreckt. Dieses verschmälert sich schon von der Basis an stark, ist sehr lang, schmal, flach und bis zum stumpf abgerundeten Ende stark nach unten gebogen. Bei den grolsen Exemplaren reicht es über die Kopfhörner vor. Der vordere Teil des Hilschdes ist unter dem Brusthorn sehr hoch und fällt von der Unterseite desselben schräg nach hinten und unten auf den Vorder- rand ab. Diese Fläche unter dem Brusthorn ist mit der Unterseite des letzteren und den oberen Seitenteilen des Hischdes gerunzelt, die unteren Seitenteile sind aber fein chagriniert und in der Fär- bung etwas heller als die oberen gerunzelten. Die obere, ganz ebene Fläche des Brusthornes ist nebst der sich hinten anschliefsen- den Scheibe des Brustschildes sehr fein ehagriniert-punktiert, in dem hinteren Teile schwächer und unmittelbar vor der Mitte des 30 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. Hinterrandes am schwächsten, hier fast unpunktiert. Das Schildchen ist rot wie das Halsschild gefärbt, breit dreieckig, fast glatt, mit feinen Pünktchen besetzt. Die Flgd. sind fast genau so lang als breit, sehr matt lederglänzend, nur neben und hinter dem Schild- chen mit etwas Lackglanz. Sie sind äufserst seicht punktirt, Punkte gleichsam genabelt, d. h. fein umrandet. Der aus eben solchen Punkten gebildete Nahtstreifen ist deutlich erkennbar, da- gegen ist von weiteren Punktstreifen keine Spur vorhanden, die Punkte stehen eben ganz unregelmälsig. Der Rand ist scharf und abstehend. Die Schulter- und besonders die Hinterbuckel treten schärfer vor, als bei irgend einer der vorbesprochenen Arten. Beine rot, die Tarsen an allen Füfsen erheblich schlanker als bei Aeg. curvicornis, besonders die der Hinterbeine.e Zwischen den Vorderhüften steht als Prosternalzapfen auf abgerundeter, wulstig vortretender, mit Borstenporen besetzter Basis eine sehr stumpf abgerundete Scheibe, die in der Mitte einen tiefen Eindruck zeigt. Unterseite rot, Bauchsegmente an der Basis fein chagriniert, die 4 ersten wenig und schmal, die beiden letzten stark und breit, der übrige Teil vor dem Endrande ist glänzend, glatt, mit verstreuten, ziemlich groben Punkten. Der übrige, vordere Teil der Unter- seite ist fein punktiert und mit feinen, kurzen, grauen Härchen be- deckt, am stärksten auf dem Mesothorax. Das Pygidium ist beim d' sehr stark zugerundet eingezogen, in den Ecken und ziemlich breit an der Basis fein chagriniert, die Mitte stark glänzend, glatt, mit verstreuten, feinen Punkten. Vor dem Endrande steht zu beiden Seiten der Mitte ein sehr flacher, chagrinierter Randeindruck. Zu dieser Art gehört das von Thomson zu Aeg. Westwoodi gestellte Q (siehe diese Art und Musee Scientifique 1860, p. 18). 6. Aegopsis Westwoodi Thomson. Musee Seientifique, Paris 1860, p. 17, pl. 6, f. 2, 2a-e. In meiner Sammlung: 3 9; in Coll. Oberthür: 9 d\. g Länge: 22— 36 mill.; Breite: 13—17 mill. Hab. Panama, Columbien, Neu-Granada, Venezuela. Mir liegen das typische männliche Exemplar Thomson’s, ebenso die beiden typischen 22 vor, welche er zu dieser Art stellte, die aber, wie bereits erwähnt, nicht zu derselben gehören. Diese Art ist der rubricollis ungemein ähnlich, doch ist sie, an Unter- wie Oberseite, ganz schwarz — nur die Palpen, die Antennen, das Kinn und die Tarsen sind mehr oder weniger dunkelbraun — während jene Art ganz rot und nur auf den Flgd. Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. 31 schwarz ist. Auch ist das Hlschd. mehr rund, da es hinten viel stärker eingezogen ist und die Hinterecken viel abgerundeter sind als bei rubricolhs. Der Kopf der g' ist breiter als lang, verschmälert sich von den Augen ein wenig bis zum sehr stumpf abgerundeten, in der Mitte garnicht erhöhten Vorderrand; die Mittelfläche zwischen den Kopfhörnern ist glänzend, mit verstreuten, feinen Punkten ver- sehen, hinter dem Vorderrande ein wenig eingedrückt und verläuft allmählich nach hinten in die ebenso glänzende, glatte, ebene Fläche hinter den Kopfhörnern. Diese letzteren steigen über dem Auge zuerst etwas gerade auf, neigen sich aber bald nach hinten und verlaufen in ihrer ganzen Länge leicht nach aufsen diver- gierend, in sanfter Biegung bis an die stumpf zugerundeten, schart nach hinten gebogenen Endspitzen. Sie reichen bei grofsen d'd' ebenso weit als das Brusthorn, bei kleineren und kleinsten sind sie sehr kurz, gerade und krümmen sich erst am Ende hakenförmig. (Bei rubricollis dagegen divergieren die Kopfhörner nicht in ihrer ganzen Länge, sondern nur von der Basis bis zur Mitte und wen- den sich dann wieder etwas nach innen.) Die Kopfhörner sind lang, dreieckig, glänzend, allseitig mit feinen Punkten besetzt. Die vordere Kante verläuft in den Kopfrand, die seitliche in den Augen- kiel, die hintere, in der Basalhälfte ziemlich scharf vorragende, in die ebene Fläche hinter den Kopfhörnern. Der fein punktierte Augenkiel schiebt sich in scharf markiertem, wenn auch stumpfen Winkel von der Basis der Seitenkante in kurzem Dreieck bis nahe an die Mitte des Auges vor, während derselbe bei rubricollis von der Seitenkante in fast ganz gerader, ungewinkelter Linie sich zum Auge erstreckt. Dieser Unterschied ist bei allen Z'! konstant. Mandibeln nicht abweichend. Das letzte Glied der hellbraunen Maxillarpalpen ist sehr lang und dick, erheblich länger als bei rubricollis. Das Kinn gleicht dem der eben genannten Art, doch ist es nach vorn zu fast noch stärker verbreitert. Das Hals- schild des g' ist breiter als lang, gerundet, nach hinten stark ein- gezogen und die Hinterecken ganz abgerundet; es ist vorn viel schmäler als hinten. Der Rand ist hinten sehr fein, vorn sehr verbreitert und verflacht, an den Seiten sehr hoch, scharf und weit abstehend, besonders da, wo hinter der Mitte die grölste Breite liegt; Vorderrand leicht ausgeschnitten. die Vorderecken treten rechtwinklig vor, die Seiten verlaufen hinter denselben ganz gerade bis zur grölsten Breite, von hier in gleichfalls gerader Linie bis zu den ganz abgerundeten, nur wenig vortretenden Hinterecken. Die 32 Chr. Sternberg: Zur Gattung Aegopsis Burmeister. Basis ist nur unmerklich geschwungen, mit kaum vortretender Mitte. Von der Basis an wölbt sich die Mitte allmählich breit- bucklig stark nach oben und vorn vor, wo das von der Basis an schon verschmälerte, sehr lange, flache, stark nach unten gebogene, in seiner ganzen Länge sehr schmale, am Ende stumpf zugerun- dete Brusthorn entspringt. Bei kleineren und kleinsten | ist das Hischd. sehr niedrig, ganz besonders vorn. Das Brusthorn sehr kurz, ganz niedergebogen. Der unmittelbar hinter der Basis der Brusthörner liegende Teil des Hischdes ist nicht so massig, so breit vortretend als bei rubricollis, die hierin mehr curvicornis äbnelt, was jedoch nur bei den grolsen Männchen sich deutlich markiert. Der vordere Teil des Hlschdes ist unter dem Brusthorn sehr hoch und fällt von der Unterseite desselben schräg nach hinten und unten ziemlich steil auf den Vorderrand ab. Diese Fläche unter dem Brusthorn ist mit der Unterseite desselben und den oberen Seitenteilen des Hischdes runzlig, die unteren Seiten- teile sind fein chagriniert. Die obere, ganz ebene Fläche des Brusthornes ist nebst der dahinter liegenden Scheibe des Hlischdes glatt, glänzend, mit verstreuten Punkten, die nach der Mitte und hinten zu weitläufiger stehen und vor der Mitte des Hinterrandes fast gauz verschwinden. Das Schildehen ist breit dreieckig, hinten zugerundet, mit feinen Pünktchen dicht bedeckt. Die Flgd. sind fast genau so lang als breit, ungemein matt lederglänzend, nur um das Schildchen herum schwarz lackglänzend; Punktirung und Randung genau wie bei rubricollis. Die Schulter- und besonders die Hinterbuckel treten sehr scharf hervor. Beine wie bei curvi- cornis, nur die Tarsen etwas schlanker, obgleich nicht so schlank als bei rubricollis, mit der sie in der Form der Afterklauen über- einstimmt, die also schmäler und länger als bei curvicornis sind. Zwischen den Vorderhüften steht als Prosternalzapfen eine stumpf- eckige Scheibe, deren Mitte eingedrückt ist. Es fehlt ihr die wulstig vorspringende Basis, die wir bei anderen Arten finden. Bauchsegmente fein chagriniert, nur die vier ersten sind am End- rande ganz schmal glatt, glänzend, mit einigen verstreuten Punkten; Thorax, Pro-, Meso- und Metasternum fein punktiert, mit feinen, kurzen, grauen Härchen besetzt, am dichtesten am Mesothorax. Das Pygidium des g ist stark gerundet eingezogen, in den Ecken und ziemlich breit an der Basis fein chagriniert, die Mitte glänzend, glatt, mit verstreuten Punkten. Vor dem Endraude steht zu beiden Seiten der Mitte je ein sehr flacher, chagrinierter Randeindruck. Das 2 ist unbekannt. [SU [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] Neue Cetonien-Arten aus Afrika und eine neue Valgus-Art aus Neu-Guinea. Von Professor Dr. G. Hauser in Erlangen. Die hier beschriebenen Arten sind Unica meiner Sammlung und wurden von Herrn Hauptmann Moser, welcher die Freundlich- keit hatte, einen Teil meiner Cetonien durchzusehen, als neu er- kannt. Drei davon liefsen sich in die bekannten Gattungen nicht einfügen, weshalb ich sie als Vertreter neuer Gattungen beschrie- ben habe, Trapezorrhina nov. gen. Cetonidarum. Corpus elongatum, sat depressum, lateribus fere parallelis. Clypeus trapeziformis, basi constricta, antice latior, marginibus elevatis, angulis anticis rotundatis, posticis obtusis, utrinque ab oculis usque ad marginem anticum carinatus. Caput callo longitudinali usque ad medium clypeum porrecto. Antennae magniludine mediocri. Thoraz longitudine latior, usgue ad medium paullum angustatus, lateribus leviter marginatis et postice leviter sinualıs, angulis posticis obtusis, margine postico paullum producto, ante scutellum integro. Scutellum sat magnum. _ Elytra depressa, thorace paullo latiora, costata, lateribus fere parallelis, postice rotundata, angulis suturalibus obtusis; sulura antice leviter impressa. Pygidium latum, convezum, deflerum, apice obtuso, abdominis segmenlum terminale perbreve. Mesosternum fossa rhomboidali antice acute producta, in medio sulcata; processus mesosternalis brevis, obtusus. Pedes graciles, postici paullo fortiores, tibiae posticı dente apicali crasso et obtuso. Die Gattung zeichnet sich durch ihren abgeflachten Körper, die parallelrandigen, hinten stark abgerundeten Flgd., die trapez- ähnliche Form des hinten stark eingeschnürten Clypeus und die rautenförmige, vorn spitz ausgezogene Grube der Sternalplatte aus. Deutsche Entiomol, Zeitschrift 1904. Heft I. 3 34 Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrika. l. Trapezorrhina sordida G. Hsr. Nigra, obscura, subtus nilidus, capite et scutello rugoso-punc- tatis, thorace grosse rugoso-punctato, brunneo pubescente, elytris 9 costis paullum nitidis, antice variolosis, postice ruguloso punctatis, iertia et quarta fortioribus; pygidio subtiliter punctato; pectore pro- funde punctato, mesothorace haud dense brunneo piloso; pedibus nigris. — Long. 20 mill. Patria: Uhehe. Das einzige, in meiner Sammlung befindliche Exemplar dieser Art ist schmutzig schwarzbraun matt, nur die Rippen der Fld. sind wenig, die Unterseite stärker glänzend. Kopf und Schildchen etwas feiner, Halssch. sehr grob runzelig punktirt. Von den 9 Rippen der Fld. sind die äufseren etwas undeutlich, am kräftigsten sind die 3. und 5. entwickelt; die Oberfläche der Rippen ist runzelig punktiert, vorn mit flachen, breiten Grübchen versehen. Unterseite schwarz, Vorder-, Mittel- und Hinterbrust tief punktiert, Mittel- brust mit braunen Haaren spärlich besetzt. Beine ziemlich schlank, Hinterbeine kräftiger; Schenkel einfach, spärlich punktiert und mit spärlichen Borsten besetzt; Vorderschienen ziemlich breit, dreizäh- nig, vorderer Zahn kräftig mit etwas abgerundeter Spitze, Mittel- und Hinterschienen zweizähnig, Endzahn der hinteren Schienen sehr dick, breit abgestutzt, Oberfläche sämtlicher Schienen grob runzelig punktiert, sehr uneben, Innenseite der Mittel- und Hinter- schienen spärlich braun beborstet. Tarsen ziemlich schlank, von der Seite zusammengedrückt, Klauen mäflsig grofs. Fühler schwarz, erstes Glied grob runzelig punktiert, hinten mit langen, schwarzen Borsten besetzt. Ischyrocera nov. gen. Ceionidarum. Clypeus basi constricta, lateribus leviter rotundutis et elevatis anyulis anlicis obtusis, margine antico leviter rotundato et reflero, utringue ab oculis usque ad marginem anticum carina porrecta. Oculi majores, antennae permagnae, articulo primo magno cuneiforme, leviter depresso, lamellis reniformibus permagnis et crassis. Thorax paullum transversus, lateribus leviter rotundatis et postice sinuatis, marginatis, angulis posticis sat acutis, margine antico paullum sinuato, poslico paullum rotundato, ante scutellum leviter emarginato, disco paullum convezo, profunde rugoso-punclato. Scutellum magnum, profunde punctatum. Elytra paullum conveza, antice paullo thorace latiora, sat fortiter costata, marginata. Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrıka. 35 Pygidium leviter converum, triangulare, apice obtuso, transverso- rugulosum. Processus meso-sternalis brevis, planus, sat latus, trapeziformis, margine anlico triangulariter obtuso, sutura transversali sublilissima. Pedes sat longi, graciles, postici paullo fortiores, tiburs tridentatis, tarsis compressis, unguiculis longis. Als die hauptsächlichsten Gattungsmerkmale sind hervorzu- heben die auffallend grolsen Fühler, der kurze Mesosternalfortsatz und die relativ schlanken, mit ziemlich langen Klauen versehenen Beine. 2. Ischyrocera Darcisi G. Hsr. Niger, capite, parte clypei anteriori excepta, albo-tomentoso; thorace et scutello marginibus et linea longitudinali media albo-tomen- tosis; elytris opaco-brunneis, subtilissime albo-pubescentibus, lateribus late albo-tomentosis et nigro-marginatis, callıs scapularibus et api- calibus nigris; pygidio, pronoto, pectore lateribus albo-tomentosis, mesothorace albo-villoso, abdominis segmentis marginibus anterioribus externe albo-tomentosis; pedibus nigris. — Long. 20 mill. Patria: Uhehe. (4) Schwarz, der Kopf mit Ausnahme des Vorderrandes des Clypeus mit weilsem Toment überzogen, das Halsschild an den Seiten breit, vorn und hinten schmal weils gesäumt und mit feiner, weilser Mittellinie; auch das schwarze Schildchen ist weils geran- det und mit einer stärkeren, weifsen Mittellinie versehen. Fld. rostbraun, mit breitem, weilsen Saum, der äulserste, leicht aufge- bogene Rand schwarz, ebenso Schultern und Apikalbuckel. Die Oberfläche mit 8, namentlich vorn etwas unebenen, runzelig-punk- tierten Rippen, die innerste dicht neben der Naht, die 2. an der Basis des Schildchens beginnend; diese und die folgenden kräftiger, am Apikalbuckel sich vereinigend, die äulseren Rippen undeutlich. Pygidium schwarz mit weilsen Seiten. Unterseite schwarz, Vor- der-, Mittel- und Hinterbrust an den Seiten weils, ebenso die Bauchsegmente vorn aulsen breit weils gesäumt. Vorderbrust spär- lich, Mittelbrust vorn ziemlich dicht lang weils behaart. Die Bauch- ringe mit zerstreuten, tiefen Punkten. Beine schwarz, ziemlich lang und schlank, Vorderschenkel mit gelblichen Börstchen be- setzt, Mittel- und Hinterschenkel an der Vorderfläche fast bis zum Knie weils tomentiert. Vorderschienen 3-zähnig, der vordere Zahn kräftig; Mittel- und Hinterschienen vor der Mitte ebenfalls BI. 36 Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrika. mit einem spitzen Zah. Innenseite der Mittelschienen spärlich, die Hinterschienen ziemlich dicht, mit langen bräunlich gelben Haaren besetzt. Herrn Meyer-Dareis gewidmet. 3. Pachnoda Säuberlichi nov. sp. G. Her. Pachnodae bellae Krtz. simillima, sed pygidio sparsim punctato-aciculato, processu mesosternali sutura perspicua, abdominis segmento terminali dense et profunde punctato, supra maculis nigris latioribus. — Long. 19 mill. Der P. bella Krtz. sehr ähnlich, wie diese gefärbt und glän- zend, aber das Pygidium zerstreut tief punktiert und nadelrissig. Der knopfförmige Proc. mesosternalis ist wie bei P. bella gestaltet, aber durch eine feine, deutliche Naht, welche bei bella fehlt, von der Sternalplatte getrennt; das letzte Bauchsegment dicht und tief punktiert. Die schwarze Zeichnung ist viel ausgebreiteter als bei bella; auch ist das mir vorliegende Exemplar gröfser und plumper gebaut als diese Art. Kopf schwarz, Clypeus wie bei bella tief punktiert, doch die Punkte bisweilen zusammenflielsend; Stirn weniger dicht, aber sehr grob und tief punktiert; Fühler schwarz. Halsschild schwarz, nur die Seitenränder breit gelb, diese wie bei bella vorn mit einem kleinen, in einer seichten Vertiefung gelegenen, schwarzen Fleck- chen. Vorderrand des Halssch. vorn zu einem stumpfen Höcker- chen vorgezogen. Schwarze Zeichnung der Fld. ebenfalls ausge- dehnter, der vordere Flecken mit dem mittleren breit verbunden, auch der hintere Flecken gröfser und mit den beiden, ebenfalls beträchtlich grölseren, einem schräg gestellten Rechteck ähnlichen Seitenflecken verschmolzen. Pygidium äulserst fein runzelig, in der Mitte spärlich tief punktiert, an den Seiten etwas dichter tief punktiert und nadelrissig. Unterseite und Beine glänzend, schwarz; Vorder- und Mittelbrust, Vorderhüften, Schenkel der Vorder- und Mittelbeine fast zottig, die Hinterschenkel schwächer gelblich be- haart; sämmtliche Schienen innen mit hellen Haaren besetzt, Vor- derschienen 3-zähnig. Von Herrn Missionar G. Säuberlich bei Mulango in Englisch- Ostafrika gesammelt und ihm zu Ehren benannt. Parapoecilophila nov. gen. Cetonidarum G. Hsr. Poecilophilae similis, sed latior, magıs deplanalta, supra et sublus nitida, glabra. Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrika. 37 Caput parvum, profunde punctatum, supra oculos grosse acicu- latum et rugoso-punctatum, callo longitudinali leviter-convero usque ad marginem clypei anticum porrecto,. Clypeus aciculatus, longitudine paullo latior, margine antico leviter rotundato, reflero, marginibus lateralibus fortiter deflezis, angulis anticis et posticis rotundatıs. Antennae parvae. Thoraz latitudine paullo longior, converzus, in medio paullum callose elevatus et paullum productus, lateribus usque ad medium paullum, dein fortius convergentibus, paullum marginatis, angulıs posticis rolundatis, margine postico producto, ante scutellum emar- ginato, utrinque sinuato, disco profunde, in medio et ante scutellum subtilius punctato, antice profunde aciculato-punctato, pone medium utrinque impressione lateralı. Scutellum sat magnum, apice obtuso, subtilissime ruguloso punctatum. Elytra thorace multo latiora, costata, marginibus leviter sinuatıs, callo scapulari et apicali fortibus, sutura pone scutellum leviter im- pressa, dein carinata, angulo suturali acuminato, leviter producto. Pygidium triangulare, apice rotundato, obluse carinatum, profunde aciculatum. Mesosternum latum, linea longitudinali, ante processum meso- sternalem sutura emarginata. Processus mesosternalis planus, basi constricta, usque ad medium paullatim, dein subito et fortiter dila- tatus, angulis anlicis leviter obtusis, margine antico leviter rolundato. Pedes breves, fortes, tibiis bidentatis. In der Zeichnung erinnert die Art an eine Poecilophila, mit welcher Gattung sie auch durch die Form des Mesosternalfortsatzes verwandt ist. Dieser ist wie bei Poecilophila gestaltet, vorn aber nicht spitz vorgezogen, sondern breit abgestutzt und abgerundet. Der Körper ist breiter als bei Poecilophila, die Fld. mehr abge- flacht, mit fast parallelen Rändern und zu einer Spitze vorge- zogenem Nahtwinkel; auch ist die Art überall völlig glatt und glänzend. 4. Parapoecilophila Kraatzi G. Hsr. Sordide ochracea, nitida, capite duabus maculis, thorace maculis parvis et maculis longitudinalibus undulatis nigris, scutello duabus maculis basalibus nigris, elytris nigro-variegalis, pygidio, pectore, abdomine nigro-maculatis; pedibus sordide ochraceis, nigromaculatis, antennis, mazillis, palpis ochraceis. — Long. 18 mill. 38 Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrika. Oben und unten glatt, glänzend, schmutzig ockergelb, ähnlich wie eine Poecilophila, schwarz gefleckt. Olypeus wenig breiter als lang, Vorderrand leicht abgerundet, aufwärts gebogen, Seitenränder steil nach abwärts umgeschlagen; Kopf mit 2 schwarzen Fleckchen, in der Mitte tief punktiert, über den Augen grob nadelrissig und runzelig punktiert, Clypeus in der Mitte tief, an den Seiten fein nadelrissig, hier die Linien nach vorn innen konvergirend. Fühler klein, gelb, Unterlippe dicht und lang gelblich behaart. Thorax wenig länger als breit, gewölbt, Seidenränder bis zur Mitte wenig, dann stark konvergirend, mit kaum erhabener Leiste; vorderer Abschnitt des Thorax in der Mitte mit einer leichten, bis zum Vorderrand reichenden, wulstigen Erhebung, der Vorderrand in der Mitte unbedeutend vorgezogen; Hinterrand stark vorgezogen, vor dem Schildehen bogenförmig ausgerandet, beiderseits vom Schild- chen geschweift, Hinterecken abgerundet; Oberfläche des Thorax mit kleinen, schwarzen Fleckehen und unterbrochenen, unregel- mälsigen, gewellten Längslinien, tief punktiert, in der Mitte und vor dem Schildchen feiner und spärlicher, an den Seiten und vorn tief nadelrissig punktiert, nahe den Seitenrändern hinter der Mitte beider- seits mit einem seichten Grübchen. Schildehen sehr fein tief punktiert, vor der Basis mit 2 schwarzen Fleckchen. Fld. breiter als der Thorax, mit schwarzen, in der Mitte zu unterbrochenen, unregelmäfsigen Querbinden und zu gitterförmigen Figuren zusam- menfliefsenden Flecken und 3 unregelmälsig gewellt verlaufenden, am Apikalbuckel sich vereinigenden Längsrippen; die innere schwächer, die äufsere, vom Schulterbuckel entspringende, hinter der Mitte undeutlich; in den Zwischenrippenräumen und aufsen die Oberfläche unregelmäfsig nadelrissig und runzelig punktiert. Pygi- dium an den Seiten mit verwaschenem Fleckchen; Unterseite der Brust schwarz gefleckt, ebenso der Vorderrand der spärlich punk- tierten Bauchsegmente seitlich und in der Mitte. Schenkel und Schienen schmutzig gelb, an den Enden schwärzlich, Mittel- und Hinterschienen vor der Mitte, Hinterschenkel hinter der Mitte schwarz gefleckt, Tarsen schwarz. Von Herrn Missionar G. Säuberlich bei Mulango in Englisch- Ostafrika gesammelt. 5. Pseudinca Moseri G. Hsr. nov. sp. Sordido-viridis, supra obscurus, subter nitidus. Clypeus antrorsum angustatus, angulis anticis productis, margi- nibus fortiter elevatis, margine antico elevatione parva conica media; Prof. Dr. G. Hauser: Neue Cetoniden- Arten aus Afrika. 39 capite sparsim profunde punctato, carina lata antice callosa, intra hanc carinam et marginem clypei anticum elevatione transversali ın medio obtuso-triangulariter acuta. Thorace sparsim punctato, late- ribus rotundatis, usque ad medium leviter sinuatis, dein arcuato- angustatis, disco in medio usgue ad marginem anticum leviter calloso; elytris lateribus fere parallelis, retrorsum paullo angustatis et leviter sinuatis, anqulo suturali paullum producto, sutura leviter impressa, 4 costis fortibus; pygidio luteo piloso, lateribus leviter impressıs. Pectore et abdominis segmentorum lateribus luteo-villosis; processu mesosternali conico, apice obtuso et leviter deflero. Capite, thoracis et elytrorum lateribus, interstilüis intercostahbus, pectoris abdominis- que segmentorum lateribus sordido albo-squamoso variegatis; femo- ribus viridibus, anfticis dense, mediüs posticisque paullo minus luteo- villosis; tibiis piceis, antice nigris, tibiis anticis tridentatis; tarsis piceis, articulo primo fere nigro. — Long. 25 mill. Patria: Nyassa. Die Art ist etwas kleiner als Ps. admirta und ganz besonders durch die sehr merkwürdige Kopfbildung ausgezeichnet. Schmutzig grün, oben matt, mit weilslichen Flecken, unten glänzend grün. Der spärlich tief punktierte Clypeus ist nach vorn verschmälert, die Vorderecken sind zu einer stumpfen Spitze ausgezogen, der Vorder- rand und die Seitenränder stark aufgeworfen, gleichzeitig der Vor- derran.d in der Mitte mit einem kleinen, senkrechten, kegelförmigen Höckerchen versehen. Die zerstreut und tief punktierte Stirn zeigt einen breiten, anfangs ziemlich flachen, gegen den Clypeus zu stärker erhabenen und knopfförmig endigenden Kiel, zwischen dessen Ende und dem Vorderrand des Clypeus eine stark erhabene, scharf kantige, in der Mitte stumpf dreieckig emporgezogene Quer- leiste. Vorn, hinter den Augen und seitlich mit weilsen Schuppen besetzt. Seiten des Halssch. abgerundet, bis zur Mitte leicht ge- schweift, von da an bogenförmig verjüngt, seine Oberfläche zer- streut punktiert, in der Mitte der Länge nach bis zum Vorderrand wulstig erhaben und glatt, beiderseits mit Jandkartenförmigen, flachen, mit weilslichen Schuppenhaaren besetzten Vertiefungen, vor dem Schildehen mit 2 weifsen Fleckehen. Schildehen grün. Fld. grün, mit fast parallelen Rändern, hinten wenig verschmälert und leicht geschweift, Nahtwinkel wenig vorgezogen; Naht etwas vertieft, die Oberfläche mit 4 kräftigen Rippen, die innerste neben der Naht und bis zur Höhe des Apikalbuckels reichend, die 3 äufseren Rippen im Apikalbuckel sich vereinigend, die 2. Rippe vorn be- trächtlich verbreitert. Zwischen den Rippen und an den Seiten 40 Prof. Dr. G. Hauser: Eine neue Valyus-Art aus Neu-Guinea. die Oberfläche mit unregelmälsigen, seichten, weilslich beschuppten Vertiefangen und Punkten, Humeral- und Apikalbuckel stark her- vortretend, schwarz, glänzend. Pygidium an den Seiten leicht ein- gedrückt, mit weilslichen Schuppenflecken, gelb behaart, am Hinter- rande dichter. Unterseite grün, glänzend, Vorder- und Mittelbrust und die Seiten der Bauchringe mit langen, gelblichen Haaren be- setzt, Vorderrand der Bauchringe nach aufsen mit weilslichen Schuppenflecken. Mesosternum breit, in der Mitte mit vertiefter Mittellinie und spärlichen, feinen Punkten, aufsen dichter und tief punktiert. Mesosternalfortsatz stumpf kegelförmig, leicht abwärts gebogen. Schenkel grün, Vorderhüften und Vorderschenkel gelblich zottig behaart, Mittel- und Hinterschenkel etwas weniger dicht be- haart; Schienen dunkelbraun, vorn schwarz, grob punktiert. Vor- derschienen 3-zähnig, an der Vorderfläche und 4 zackigen, leicht erhabenen Längsleisten. Tarsen braun, die ersten Glieder fast schwarz. Herrn Hauptmann Moser gewidmet. 6. Valgus Key/seri G.Hsr. nov. sp. Fuscus, nididus; capite nigro, profunde punctato, sparsim et subtilissime liviao-squamoso, utrinque prope oculos macula fusca; clypeo oblongo, anyulis unticis fortiter rotundatis, grosse liquido- squamosis, oculis, antennis, mazillis fuscis; thorace piceo, lateribus fuscis, marginibus elevalis, antice et postice forfiter granulatis, disco antice quadricarınato, profunde rugoso-punctalo, sparsim liquido- squamoso ; scutello piceo, apice livido-sguamoso; elytris fuscis, ad suturam et ad latera obscurioribus, quattuor lineis viz perspicuis, ir- regulariter profunde striato-punctatis, cinereo-fusco-, marginibus anticis livido-squamosis, disco cinereo-piceo, duabus maculis livido- squamosıs. Subtus fuscus, abdomine piceo, prolhorace aciculato, antıce et postice grosse livido-squamoso, pectore et abdomine variolosıs, epipleuris retrorsum et abdominis segmento primo densissime, pectore sat dense, abdominis segmentis reliquis sparsim et subtilius lwvido- squamosis ; propygidio antice obscuro-nigro, dense Iransverso-ruyu- loso, postice fusco, rugoso-punctalo, margine livido-squamoso, in medio duabus maculis nigro-piceis fasciculato-squamosis; pygidio sat profunde oblonge aciculato-punctato, antice duabus maculis nigro- piceis fasciculato-squamosis, apice subtus quadridentata; pedibus piceis, tarsis fuscis, tibiis anticis 6-dentatis (dens sertus vie Prof. Dr. G. Hauser: Eine neue Valyus- Art aus Neu-Guinea. 41 perspicuus), femoribus sparsim et subtiliter livido-squamosis. — Long. 8 mill. Patria: Deutsch Neu-Guinea, Sattelberg. Braun glänzend; Clypeus rotbraun, oblong, mit stark abge- rundeten Vorderecken, mit weifslichgelben, kleinen Schüppchen be- setzt, Augenleisten mit goldglänzenden Schüppchen; Stirn schwarz, tief punktiert, mit spärlichen, sehr kleinen, gelblichen Schüppchen, vorn neben den Augen beiderseits mit einem rotbraunen Flecken; Augen, Fühler und Taster hellbraun. Thorax fast schwarz, aulsen rotbraun, mit aufgeworfenen, vorn und hinten mit kleinen Höcker- chen versehenen Seitenrändern, vorn mit 4 stark erhabenen Leisten, die beiden äufseren kurz, die mittleren bis zur Mitte reichend, Oberfläche tief runzelig punktiert, spärlich gelblich beschuppt. Sku- ellum dunkelbraun, die Spitze gelblich beschuppt. Fld. rotbraun, mit 4 kaum sichtbaren Linien, neben der Naht und an den Seiten dunkler, der Länge nach tief runzlig punktiert, graubraun beschuppt, ein grölserer Flecken in der Mitte dunkelbraun beschuppt, in dessen Mitte beiderseits ein kleines, gelbliches Fleckchen, Vorderrand der tFld. ebenfalls gelblich beschuppt. Unterseite rotbraun, Bauch dunkelbraun; Vorderbrust der Länge nach nadelrissig, vorn und und hinten mit grolsen, gelblichweifsen Schuppen besetzt; Brust und Bauchringe mit flachen, kleinen Grübehen. Hinterer Abschnitt der Epipleuren und 1. Bauchring sehr dicht gelblichweils be- schuppt, Mittel- und Hinterbrust etwas weniger, noch spärlicher und feiner die Bauchringe. Vorletzter Bauchring vorn oben hinter den Fld. mattschwarz, dicht querrunzelig, hinten rotbraun, runzelig puuktiert, Hinterrand hellbraun beschuppt, in der Mitte 2 sammet- braune Schuppenbüschel. Pygidium oben ziemlich tief quer nadel- rissig und fein punktiert, vorn mit 2 duukelsammtbraunen Schuppen- büscheln, Ende des Stachels unten mit mit 4 Sägezähnen. Beine braun, Tarsen rotbraun, Schenkel spärlich fein weilslich beschuppt, Vorderschienen 6 zähnig, 2 Zähne vorn, 2 in der Mitte, 2 hinten, das letzte Zähnchen sehr klein und etwas undeutlich. Das einzige in meiner Sammlung befindliche Exemplar wurde von Herrn Missionar Keyfser auf dem Sattelberg bei Simbang ge- sammelt. 42 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft 1.) Eine neue Nemophas- Art. Von Prof. Dr. G. Hauser in Erlangen. Nemophas Helleri G.Hsr. Elongatus, retrorsum fortiter convezus; niger, thorace, macula parva rhomboidali media et spinis lateralibus exceptis, flavo sericeo, elytris nigris, viridi-aeneo-micantibus, sparsim flavo sericeo maculatis scutello parvo, nigro-sericeo, apice rolundato; subtus niger, pro- noto et mesothorace flavo-sericeis, abdominis segmentis viridi-aeneo- micantibus, primo et secundo marginibus anticis flavo-sericeo macu- latis; pygidio subtilissime ruguloso, subtiliter nigro-setoso; antennis medio corpore longioribus, nigris; pedibus nigris, nitlidis, coerules- centibus. — Long. 41 mill. Kapala-Madang, Key-Inseln. Schwarz, Kopf, Vorder-, Mittel- und Hinterbrust matt, die hinten stark gewölbten Fld. und die Bauchringe äufserst fein run- zelig punktiert, glänzend, mit metallisch grünem Schimmer. Halssch- mit Ausnahme eines kleinen, rautenförmigem Fleckchens in der Mitte und den Seitendornen, Mittelbrust mit Ausnahme des vor- deren Abschnittes und vereinzelte, hinten zu unregelmälsigen Querreihen geordnete, kleine Fleckchen der Fld., sowie 2 grolse Flecken am lıinteren Rand des ersten und 2 kleinere Flecken am Hinterrand des 2. Bauchringes prachtvoll goldgelb seidenhaarig. Pygidium sehr fein runzelig, mit zumteil in Querreiben gestellten, kurzen, schwarzen, steifen Härchen besetzt. Fühler um die Hälfte länger als der Körper, matt schwarz, kaum sichtbar schwarz be- haart, die Enden der Glieder glänzend. Beine und Tarsen kräftig, sch warz, glänzend, mit bläulichem Schimmer. Von Herrn Kustos Dr. Heller als neue Art erkannt und ihm gewidmet. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 43 Sammelbericht aus ÖOstpreulsen. Von G. Vorbringer in Königsberg. Nachstehend gebe ich wieder ein Verzeichnis von für Ost- preulsen neuen“ resp. durch ihre Seltenheit bemerkenswerten Käfern. Die angeführten Fundorte liegen alle in der Umgegend von Königsberg, nur das mehrfach erwähnte Schillinnen bei Goldap. — Es erübrigt mir noch, den Herren Bernhauer, Reitter, Weise, Schultze, Pape für Revision zweifelhafter Arten mei- nen besten Dank zu sagen. Dromius cordicollis Vorbg. — | Ex. Schillinnen e. s. Diachromus germanus L. — 1 Ex. Schillinnen s.s. Trachys troglodytes Gyll. — 1 Ex. Schillinnen s. *"Byrrhus fasciatus F. var. subornatus Reitt. — Von Schilsky als fraglich für Deutschland aufgeführt. 3 Ex. Schillinnen (von Reitter bestimmt!). Epuraea nana Reitt. — 1 Ex. Schillinnen s.s., bisher aus Östpr. nur 1 Ex. bekannt (Czwalina handschriftl.). "Meligethes ovatus Sturm. — 2 d Glaeis, 1 J Schillinnen. *"Laemophloeus corticinus Er. — 1 Ex. Schillinnen s.s. Silvanus similis Wasm. — Diesen in Ösipr. s. s., bisher nur in 2 Ex. bekannten Käfer fand ich in Mengen in Schillinnen unter modernden Fichtenzeigen zusammen mit Alomaria turgida u. Lathridius rugicollis, beide ebenfalls in Menge. *Enicmus fungicola Thoms. — 1 Ex. Königsberg, Wilhelms- park s. s. *Telmatophilus Schönherri Gyll. — 1 Ex. Fischhausen, in Steiner’s Sammlung 1 Ex. Neuhausen. *Bythinus Stufsineri Reit. — ] Ex. Gr. Raum, neu für Nordd. (von Reitter bestimmt!). *Stenus flavipalpis Thoms. — 2 Ex. Königsberger Glacis, 1 Ex. Rauschen, 1 Ex. Warnicken, 1 Ex. Schillinen, auch von Czwalina in Rauschen gefunden (handschriftl.). Von Schilsky nur aus Tirol und Hessen angeführt. *Stenus ezcubiltor Er. — 1 Ex. Schillinnen. 44 G. Vorbrinyger: Sammelbericht aus Ostpreufsen. *Quedius boops Grav. var. fallaciosus Kr. — 1 Ex. Neu- hausen, von Schilsky nur für die Mark angeführt. Quedius obliteratus Er. — 3 Ex. Schillinnen s.s., aus Ostpr. bisher nur 1 Ex. bekannt. *Liogluta brunnea F. — 1 Ex. Königsberg Glaeis. *Liogluta rufotestacea Kr. — 1 Ex. Gr. Raum. *Liogluta microptera Thoms. — 1 g‘ Schillinnen. Für Norddeutschland neu nach Schilsky. *Homalota clancula Er. — 1 Ex. Gr. Raum. Für Nord- deutschland neu nach Schilsky. *Homalota fallaz Kr. — | Ex. Fischhausen. *Placusa atrata Sahlb. — 1 Ex. Königsberg, Holzgarten. "Ozypoda planipennis Thoms. — 1 Ex. Gr. Raum. *Ozypoda Skalitzkyi Bernh. (von ihm selbst bestimmt!). — 1] Ex. Schillinnen. Diese Art ist von Bernhauer neuerdings beschrieben, die Verbreitung in Deutschland ist mir unbekannt. *Ernobius tabidus Kiesw. — 1 Ex. Schillinnen ss. Cyrtanaspis phalerata Germ. — 1 Ex. Schillinnen s.s. Aus Östpreufsen bisher nur 1 Ex. bekannt. *Amaspis ruficollis. — 2 Ex. Schillinnen. Otiorhynchus lepidopterus F. — Für Ostpreulsen bisher zweifelhaft. Bei Schillinnen häufig auf jungen Birken, scheint viel verbreiteter zu sein als in der Literatur angegeben; z. B. ver- zeichnet ihn Seidlitz nur in Lappland und im südlichen Europa. "Dorytomus flavipes Panzer. — Neue Bleiche 2 Ex. *Bagous tempestivus Herbst var. tessellatus Förster. — Schiefspl. 1 Ex. *Rhyncholus elongatus Gyll. — 1 Ex. bei Königsberg. *Rhyncholus turbatus Sch. — 2 Ex. Schweizerthal. Ueber das Vorkommen sagt Seidlitz: im nördlichen Europa in Schweden und Finnland, die weitere Verbreitung unbekannt; Schilsky gibt Rheinl. an, Reitter sagt in ganz Europa (?) aber ziemlich selten. *Coeliodes ruber Marsh. — 7 Ex. Rauschen, 2 Ex. Metgethen. Ceutorhynchus Sahlbergi (Bestimmung von Schultze be- stätigt). — I Ex. Holsteiner Wiesen bei Königsberg. Aus Deutsch- land wohl nur der ältere Fund von Kramer-Gilgenburg O/Pr. be- kannt, auflserdem Ungarn, Kaukasus, überall nur vereinzelt. Ceutorhynchus Javeti Bris. — 1 Ex. Schillinnen =. s. G. Vorbringer: Sammelbericht aus Ostpreufsen. 45 *Ceutorhynchus Moelleri Thoms. (= rotundatus Bris.). — 1 Ex. Rauschen, von Schultze bestimmt; aus Deutschland wohl nur von Bayern bekannt, Verbreitungszentrum nach Schultze Balkan- gebiet. *Ceutorhynchus hirtulus. — 1 Ex. Eichenkrug, in Steiner’s Sammlung 1 Ex. Neuhäuser. *Miarus micros Germ. — 1 Ex. Ludwigsort. "Bruchus rufipes Herbst. — 1 Ex. Dammkrug, von Reitter bestimmt, fehlt nach Schilsky in Nordd. *"Bruchus marginalis F. — 1 Ex. Schillinnen. Lochmaea suturalis Thoms. — Meigethen 2 Ex., nach Seidlitz nur bis Westpr., nach Czwalina (handschr.) häufig, wohl öfters übersehen. Saperda Phoca Fröhl. — 1 Ex. Schillinnen s.s. Ueber Dromius cordicollis Vorbe. Von G. Vorbringer in Königsberg. Obiger, von mir in den Entomol. Nachrichten 1898 S. 286/7 als neu beschriebene Käfer wurde seitdem in einem. zweiten Exemplar von Dr. Bercio bei Insterburg gefunden, in einem dritten von mir bei Schillinnen O/Pr. (siehe vorstehenden Sammel- bericht). Vor einigen Monaten nun erhielt ich von Hrn. W. Masaraki in Petersburg ein Exemplar desselben Käfers aus der Umgegend von Petersburg, welches vortrefflich mit meiner Type überein- stimmt. Zugleich machte Herr Masaraki mir die Mitteilung, dafs der Käfer von ihm sowie den Herren Barowski und Jacobson in den letzten Jahren in 9 Exemplaren, alle in der Umgegend von Petersburg, aufgefunden worden. Ferner schreibt mir Herr Masaraki noch folgendes: „Im Katalog der Insekten des Mogilew’schen Gouvernements (West-Rufsland) von N. Arnold 1902 ist unter Drom. fenestratus F. zu lesen: — elytris immaculatis, certe non Dr. agilis var. obscurus 46 G. Vorbringer: Ueber Dromius cordicollis Vorbr. mihi (Arnold). — Ich habe diese var. obscurus Arnold in seiner Sammlung gesehen und habe mich überzeugt, dals das Exemplar unstreitig Dr. cordicollis Vorbr. ist. Auf diese Weise steht es nun fest, dafs Ihr Dr. cordicollis auch im Mogilew’schen Gouvernement gefunden worden ist. Leider ist im Arnold’schen Katalog nicht angegeben, wann diese interessante Art der Gattung Dromius ge- funden worden ist.“ Ich bemerke hierzu, dafs Mogilew unter demselben Breitengrad wie Königsberg: und unter demselben Längengrad wie Petersburg liegt. Die Angabe des Hrn. Masaraki dürfte nicht in Zweifel zu ziehen sein, denn abgesehen von den fehlenden Flecken auf den Flügeldecken dieser var. obscurus weicht Dr. fenestratus von Dr. cordicollis noch durch die breit gelblichbraunen Seitenränder des Halsschildes, die bleichgelben, nur schwach gebräunfen Beine und Jie Gestalt des bis zur Basis verengten, mit stumpfwink- ligen Hinterecken versehenen Halsschildes beträchtlich ab. Da Dr. cordicollis doch noch anderwärts in Deutschland gefunden werden könnte, setze ich zum Schlufs eine kurze Beschreibung desselben hinzu. „Die ganze Oberseite dunkel pechbraun bis pechschwarz, nur die Seitenränder des Halsschildes und der Hinterrand der Flügel- decken rötlich-braun durchschimmernd, die Beine braun. Kopf zwischen den Augen stark gerunzelt, Halsschild au der breitesten Stelle etwa 1} mal so breit als lang (nicht, wie in der Diagnose leider durch einen Schreibfehler steht: 14 mal so lang als breit), deutlich ausgeschweift und herzförmig, mit rechtwinkligen Hinter- ecken, derartig, dals im letzten Viertel etwa die Seiten parallel sind. Der Seitenrand ist breit abgesetzt und stark aufgebogen, die ganze Scheibe mit starken Querrunzeln bedeckt. Flügeldecken ziemlich tief gestreift, Zwischenräume gewölbt, vor der Spitze zwischen dem zweiten und dritten Streifen mit einem ziemlich grofsen undeutlichen Punkt, ebenso am sechsten Zwischen- raum auf der "hinteren Hälfte mit einigen undeutlichen gröfseren Punkten.“ [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1903. Heft II.] 47 Ueber Scierophaedon orbicularis Suffr. Von J. Weise. Diese Art sammelte ich den 31. Juli an dem von Suffrian in der Linnaea V, 1851, p. 244 genannten Original-Fundorte im Selke- tale; sie lebte dort ganz ähnlich wie die beiden übrigen Arten an schattigen, fenchten Abhängen an Malachium aquaticum Fries am Promenadenwege, der über der Chaussee von Alexisbad nach Mägdesprung, zwischen der Klostermühle und dem Alexisbrunnen hinführt, und verriet ihre Anwesenheit durch die fast völlig ske- lettierten Blätter der Nährpflanze.e Da die gröfsere Hälfte der Exemplare sehr frisch, auch die Larve noch zahlreich vorhanden war, so.scheint dies Tier sieh merklich später zu entwickeln als carniolicus Germ., den man in den Sudeten und Karpathen bereits Mitte Juli völlig ausgehärtet antrifft. Der Verbreitungsbezirk der Art ist noch nicht festgestellt: er scheint mehr den Westen Deutsch- lands zu umfassen, während carniolicus die östliche Art ist. Im Harze und Thüringen ist ordicularis sehr verbreitet; ich beobachtete ihn z. B. im Harze noch am Auerberge bei Stolberg, bei Schierke und Wernigerode, in Thüringen bei Engelsbach nahe Friedrichsroda, bei Suhl und Schwarzburg; Suffrian nennt aufserdem Schmalkalden. Die Unterschiede unserer 3 Arten sind D. E. Z. 1891, p. 159 angegeben, jedoch möchte ich bemerken, dafs die allgemeine Schil- derung der Flügeldecken-Skulptur am Beginn der Seite eigentlich nur auf carniolicus und carpathicus zutrifit, welche in den Zwischen- streifen der groben Punktreihen je eine leicht geschlängelte und sehr fein eingeritzte Mittellinie besitzen, von welcher Querrisse zwischen je zwei Punkten einer Reihe hindurch zu den benachbarten Mittellinien laufen; bei orbicularis sind diese Mittellinien unvoll- ständig, sehr undeutlich oder fehlend; dafür besitzen die Zwischen- streifen feine Punkte, die stets zahlreicher und stärker sind als bei den anderen Arten. Zur sofortigen sicheren Trennung von orbi- cularis und carniolicus, die nur verwechselt werden könnten, reichen die beiden folgenden Merkmale aus: Prosternum sehr fein gerunzelt oder hinten punktiert gerunzelt, aber obne scharfe, deutlich geschiedene Punkte, Zwischenstreifen ders Bld-Tpunktiert®. Vase See aa uonbtenilanıs, Prosternum mit ähnlichen scharfen Punkten wie das Metaster- num, Zwischenstreifen der Fld. ohne deutliche Punkte, jedoch mit kemerz Mittellimien 2. 2 mer cannvolicus. 48 J. Weise: Ueber Sclerophaedon orbicularis Suffr. Die ausgewachsene Larve von orbieularis ist ähnlich gebau; wie eine Chrysomelen-Larve, kriechend 5 mill. lang und an der breitesten Stelle. dem zweiten oder dritten Bauchringe, ungefähr 2,5 mill. breit. Kopf und Prothorax schwarz, hornig, dicht und sehr zart gewirkt, fettig glänzend, sparsam mit kurzen, abstehenden Borstenhärchen besetzt. Oberlippe und Mund rötlich gelbbraun, die folgenden Thorax- und Bauchringe sind fleischig, dicht körnelig gerunzelt und matter als der Prothorax, jedes feine Körnchen ist dunkel gefärbt und steht auf gelbem Grunde, wodurch der Körper einen graugelben Farbenton erhält. Kopfschild grols, oben im Bogen begrenzt und vertieft, die Stirn mit feiner Mittelrinne. Von den 5 Ocellen liegen 4 im Rhombus über dem Fühler, die fünfte neben diesem wenig nach aulsen. Fühler 4gliedrig, die ersten bei- den Glieder quer, das folgende gestreckt, kaum halb so dick als das vorhergehende, Glied 4 dornförmig, etwa so lang als Glied 3. Maxillartaster viergliedrig, die drei ersten Glieder dick, zylindrisch, das zweite kürzer als eins der übrigen, das Endglied schmal, dorn- förmig. Meso- und Metathorax kurz, zusammen kaum so lang als der Prothorax, mit je einer Querreihe von 8 dunklen, mit einem Borstenhärchen versehenen Flecken. Die ersten 6 Rückenringe sind übereinstimmend gebaut, an den Seiten einfach, im mittleren Teile durch eine Querrinne halbiert, jede Hälfte trägt eine Querreihe von 4 dunklen Flecken, von denen jeder mit einem kurzen, aufstehen- den, weifslichen Borstenhärchen versehen ist. Vom einfachen Seiten- teile dieser Segmente ist aulsen durch eine Längsvertiefung ein schmaler Lappen abgeschnürt, der iu der Mitte des Aufsenrandes 2 Borstenhärchen besitzt; dicht neben diesem Lappen liegen nach innen das Stigma, ziemlich grols, kegelförmig, schwarz, dann folgt dieht daneben ein dunkler Fleck, endlich ein ähnlicher Fleck, weiter nach vorn gerückt. Die Ringe 7 bis 9 sind nicht der Quere nach halbiert, sondern einfach, auf den ersten beiden von ihnen befindet sich ein Paar Stigmen und eine Querreihe von dunklen Flecken, beide fehlen dem Afterringe. Die Beine, wenigstens die Schenkel, sind dunkel gefärbt. Die vorliegende Larve unterscheidet sich von der des carnio- licus" durch den fehlenden Metallschimmer auf Kopf und Prothorax, sowie durch die deutlichen, wenn auch nur mälsig von der Grund- farbe abstechenden Flecke auf den beiden letzten Thorax- und den folgenden Rückenringen. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 49 Neue Elateriden aus Süd-Amerika. Beschrieben von Otto Schwarz. TATSıT l. Semiotus subvirescens. Testaceus, nilidus, griseo-pilosulus, elytris subvirescenti flavis, ylabratis; fronte inermis, antice trianyulariter impressa, paulo emar- ginata, punctata, macula verticali brunnea; antennis nigris, articulo primo testaceo; prothorace latitudine haud longiore, depresso, a basi sensim angustalo, vitta fusiformi nigra nolato, dense punctalo, linea media laevi subelevata, angulis posticis obtusis, carinatis; scutello anlice truncato; elylris prothorace sublatioribus, convezis, postice rolundalim attenualis, apice emarginalis, bispinosis, strialis, strüs nigro-punclatis, interslitüis conveziusculis; corpore subtus lestaceo, Juzta latera nigro, subtiliter griseo-pubescens, tarsis fuscis, ab- dominis segmento ultimo haud foveolato. — Long. 13 mill., lat. 33 mill. Ecuador, Balzapamba. Rötlich gelb, Kopf und Halssch. fein behaart, die Fld. blafs- gelb mit schwachem, grünlichem Schimmer, ohne Spur von Be- haarung. Die Stirn ist unbewehrt, vorn leicht dreieckig einge- drückt, am Vorderrand in der Mitte schwach ausgerandet, mäfsig und ungleich dicht punktiert, an der Basis mit kleiner, schwärz- licher Makel. Die Fühler sind mit Ausnahme des ersten Gliedes schwarz und nicht deutlich gesägt. Das Halssch. ist laug wie breit, von der Basis an nach vorn geradlinig verengt, flach, der Seitenrand flach gedrückt, mit einer spindelförmigen, schwarzen Längsbinde und einer feinen, glatten, schwach erhabenen Mittel- linie, ungleichmäfsig dicht punktiert, die Hinterecken sind stumpf und stumpf gekielt. Die Fld. sind etwas breiter als das Halssch., nach der Mitte zu und etwas darüber hinaus ein wenig verbreitert, dann gerundet verengt, an der Spitze einzeln ausgerandet, Naht- und Aufsenwinkel spitz vorgezogen, letzterer viel länger als der Mahtwinkel, die deutichen Streifen sind ziemlich stark schwarz punktiert, die Zwischenräume leicht gewölbt und durchaus glatt. Die Unterseite und Beine sind rötlich gelbbraun, der Körper neben den Seiten schwarz, fein grau behaart, die Tarsen sind schwärz- lich, das letzte Abdominalsegment ist einfach. Dautsche Entomol. Zeitschr. 1904, Heft I. 4 50 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. Mit juvenilis Cand. und quadricollis Kirsch verwandt, von dem ersten besonders durch die Behaarung, von dem zweiten durch den scharf vortretenden Seitenrand des Halssch. gut unterschieden. 9. Semiotus alternatus. (g}) Niger, nitidus, prothoracis basi laterumque pilosulis; fronte anfice impressa, dense sat fortiter punctala, margine antica utrinque subemarginata et flavo-maculata; antennis nigris, articulo primo brunneo; prothorace latitudine haud longiore, apice rotundatim an- gustato, lateribus longitudinaliter late impresso, flavo-marginato, linea media macula antica flavis ornato, dense inaequaliter sat fortiter punctato, angulis posticis brevibus, retusis; sculello poslice rotundato, anlice emarginato, parce punctato, flavo-maculato; elytris prothorace sublatioribus, a basi sensim parum angustalis, apice in singulis rotundatis, punctato-striatis, interstitiis alternatis flavis an- gustioribusque; corpore subtus nigro, nitido, subtiliter griseo-piloso, epipleuris flavis, pedibus rufis, geniculis tarsisque nigris, abdominis segmento ultimo subtruncato, haud foveolato, apice densissime punc- tato. — Long. 21 mill., lat. elytr. basi 54 mill. Venezuela. Schwarz, mälsig glänzend, Halssch. an der Basis und den Seiten fein grau behaart. Die Stirn ist vorn eingedrückt, unbe- wehrt, am Vorderrande beiderseits schwach etwas ausgerandet, die Vorderecken stumpf gerundet und gelb, Oberseite dicht und ziem- lich stark punktiert. Die Fühler sind schwarz, erreichen die Basis der Fld., ihr erstes Glied und die Wurzel des zweiten sind braun. Das Halssch. ist so lang wie breit, vor den Hinterecken sehr wenig ausgeschweift, vorn gerundet verengt, der wulstige Seitenrand, eine Längslinie über der Mitte und eine kleine Makel am Vorderrande gelb, neben dem Seitenrande der Länge nach eingedrückt, überall mit ungleich grolsen Punkten dicht besetzt, die Hinterecken sind stumpf abgerundet und aufsen fein gekielt. Das Schildchen ist vorn ausgerandet, hinten gerundet, so breit wie lang, beiderseits punktiert und hinter dem Vorderrande rötlich gelb. Die Fld. sind an der Basis ein wenig breiter als das Halssch., nach hinten all- mählich und fast geradlinig, im letzten Drittel stärker und gerun- det verengt, an der Spitze einzeln stumpf abgerundet, punktiert- gestreift, die Zwischenräume sehr fein punktuliert, ein schmaler Streifen neben der Naht, der zweite, vierte, sechste und achte Zwischenraum schmaler und gelb. Die Unterseite ist schwarz, glänzend, fein behaart, die Epipleuren der Fld. sind gelb, die Beine O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. Hl sind braunrot, Knie und Tarsen schwarz, das letzte Abdominal- segment ist an der Spitze sehr dicht punktiert und schwach ge- rundet abgestutzt, ohne Grübchen. Durch die stumpf abgerundete Spitze und abwechselnd gelben und schmaleren Zwischenräume der Fld. besonders ausgezeichnet. 3. Anoplischius mutabilis. (3) Parum nitidus; fronte antice late impressa, crebre sat fortiter punctata; antennis subelongatis, sat fortiter serratis, arli- culo 3° 4° aequali; prothorace longitudine haud latiore, a basi an- gustato, postice parce subtiliter, antice densius fortiusque punctato, basi fere haud canaliculato, angulis posticis divaricatis, carinalis; elytris prothorace sublatioribus, postice parum rotundatim atlenualis, punctato-striatis, interstitiis dense, versus apicem rugose punctulatis et converiusculis. — Long. 101—114 mill., lat. 3—34 mill. (2) Antennis haud elongatis, obtuse serratis, elytris lateribus subrotundatis, apice paulo rotundatim attenuatis. — Long. 134—15 mill., lat. 4—44 mill. Süd-Amerika. (9) Stirn und Halssch. mit gelblicher, Flgd. mit kürzerer, dunkler und daher wenig bemerkbarer Behaarung. Die Stirn ist vorn breit, mehr oder weniger stark eingedrückt, dicht und ziem- lich stark punktiert. Die Fühler überragen die Hinterecken des Halssch. um 2 Glieder und sind vom dritten Gliede an stark ge- sägt. Das Halssch. ist so lang wie breit, von der Basis an nach vorn fast geradlinig verengt, nur an den Vorderecken etwas ge- rundet, hinten fein und zerstreut, vorn ziemlich dicht und mäfsig stark punktiert, die Hinterecken etwas mehr als die Halsschildseiten divergierend, gekielt, Mittellinie an der Basis fast vollständig fehlend. Die Fld. sind etwas breiter als das Halssch., von der Basis an bis zur Mitte geradlinig und schwach, dann nach hinten deutlicher und gerundet verengt, punktiert-gestreift, die Zwischen- räume sind dicht, nach der Spitze zu fein runzlig punktuliert und schwach gewölbt. Das 2 hat kürzere und weniger stark gesägte Fühler, die Fld. sind bis über die Mitte hinaus parallel und hinten schwächer ver- engt und nicht kürzer als das Halssch. behaart. In der Färbung sehr veränderlich, 5 mir vorliegende Ex., 2 JG und 3 22, alle verschieden gefärbt. l. Schwarz, Halssch. und Vorderbrust dunkelrot, die Schenkel der Vorderbeine und die Tarsen an der Spitze gebräunt. 4. 4* 52 O. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd- Amerika. 2. Gelblich rotbraun, Stirn, Fühler mit Ausnahme der Basis, eine kleine Makel auf dem Halssch., das Schildehen, die Naht der Fld. ziemlich breit, der Seitenrand, vorn abgekürzt, schmal, schwarz. d'. 3. Schwarz, nur die Fld. beiderseits an der Basis neben dem Schildehen und die Beine schwach gebräunt. 2. 4. Gelblich braunrot, Kopf, Fühler, eine kleine Makel auf dem Halssch. geschwärzt, Fld. an der Spitze verwaschen schwärz- lich braun, Unterseite braun, mit verwaschen begrenzten, un- regelmälsig zusammengeflossenen, schwärzlichen Makeln, Beine gebräunt. 2. 5. Einfarbig rötlich gelbbraun, nur die Fühler nach der Spitze zu geschwärzt. 9. 4. Anoplischius aeneipennis. (J) Angustus, fusco-niger, griseo-pilosulus, elytris obscuro- viridi-aeneis; fronte antice subimpressa, haud porrecta, late rotun- data, crebre sat fortiter punctata; antennis brunneis, haud elongatıs, articulo 3° 4° aeguali; prothorace latitudine longiore, a basi gra- datim parum angustato, lateribus fere recto, creberrime fortitergue punctato, basi breviter paulo canaliculato, angulis posticis retrorsum flexis, carinatis, brunnescentibus; elytris prothoracis latitudine, pa- rallelis, apice rotundatis, punctato-striatis, interstitiis dense punctu- latis; corpore subtus pedibusque fusceis, laminis postieis obtuse sub- dentatis. — Long. 10 mill., lat. 23 mill. (2) Latus, antennis brevibus, prothorace latitudine paulo lon- giore, lateribus subrotundato. — Long. 124 mill., lat. 32 mill. Brasilia, B. Retiro. (S) Kopf und Halssch. bräunlich schwarz, dicht grau behaart, die Fld. grün metallisch, anliegend behaart und namentlich nach der Spitze zu mit etwas längeren und mehr abstehenden Haaren zerstreut besetzt. Die Stirn ist vorn nicht vorragend, flach abge- rundet und hinter dem Vorderrand schwach eingedrückt, sehr dicht und ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind braun und über- ragen die Hinterecken des Halssch. um 1 Glied, ihr drittes Glied ist dem vierten gleich. Das Halssch. ist deutlich länger als breit, von der Basis an allmählich schwach verengt, an den Seiten fast gerade, sehr dicht wie die Stirn punktiert, an der Basis mit kurzer, schwacher Mittelrinne, die Hinterecken sind gekielt und mit der Spitze nicht in der Richtung der Halsschildseiten divergierend, sondern parallel nach hinten gerichtet. Die Fld. sind so breit wie O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. HB das Halssch., parallel und erst an der Spitze gerundet verengt, fein gestreift, die Streifen mit ziemlich tiefen und meist länglichen Punkten besetzt und die Zwischenräume dicht und nur wenig feiner punktiert, daher etwas runzlig. Die Unterseite und Beine sind bräunlich schwarz, Tarsen etwas heller. Das letzte Abdo- minalsegment ist an der Spitze sehr dicht runzlich punktiert, die Schenkeldecken mit einer sehr stumpfen, kaum merklichen Er- weiterung. Das mir vorliegende 2 ist breiter und gröfser, die Fühler er- reichen kaum die Basis des Halssch., das Halssch. ist nur sehr wenig länger als breit, an den Seiten schwach gerundet; die Skulptur der Fld. ist etwas stärker und so wie diejenige des Halssch. etwas weniger dicht. I. Sektion. 5. Anoplischius trivittatus. Brunneus, flavo-yriseo-prlosus; fronte subimpressa, antice haud porrecta, creberrime sat fortiter punctata; antennis brunneo-rufis> brevibus, articulo 5° 4° multo breviore; prothorace latitudine paulo longiore, convero, a basi rectolineariter parum, apice mayis rotun- datim angustato, vilta media lateribusque nigris, dense punctato, angulis postieis nigris, haud divaricatis acute carinatis; elytris pro- thoracıs latitudine, lateribus late subrotundatis, postice attenuatıs, fuscis, sutura lateribusque vage brunneis, subtiliter punctato striatis, interstitüis dense subrugulose punctulatis; corpore subtus rufo- brunneo, dense fulvo-pubescens, pedibus rufo-testaceis; laminis posticis fere simplicibus. — Long. 11 mill., lat. fere 4 mill. Brasilia, B. Retiro. Braun, dicht gelblich grau behaart, das Halssch. längs der Mitte ziemlich breit und an den Seiten schmal, schwarz, das Schild- chen ist schwarz, die Fld. sind sehwärzlich braun, ihre Naht, Basis und Seiten braun. Die Stirn ist vorn kaum merklich drei- eckig eiugedrückt, sehr dicht, fast runzlig und ziemlich stark punktiert, ihr Vorderrand flach gerundet, nicht vorragend und nur wenig von der Öberlippe abgesetzt. Die Fühler sind braunrot, erreichen nur die Basis der Fld., ihr drittes Glied ist nur wenig länger als das zweite und nur 4 so lang wie das vierte. Das Halssch. ist etwas länger als breit, gewölbt, von der Basis an nach vorn zuerst schwach und geradlinig allmählich, im vordersten Drittel stärker und deutlich gerundet verengt, weniger dicht und weniger stark als die Stirn punktiert, mit kurzer Mittelrinne an der Basis und in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten 94 O. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd- Amerika. gerichteten, scharf gekielten, schwarzen Hinterecken. Dle Fld. sind so breit wie das Halssch., an den Seiten sehr schwach ge- rundet und von der Mitte an nach hinten verengt, fein punktiert- gestreift, die Zwischenräume nicht ganz flach, fein, dicht und etwas runzlig punktuliert. Die Unterseite ist mit Ausnahme des schwarzen Aufsenrandes der Vorderbrust und ihrer Hinterecken braunrot, fein und dicht gelblich behaart, die Beine sind gelblich braunrot die Schenkeldecken sind fast vollständig einfach. l. Sektion, durch die Färbung des Halssch. und das kleine dritte Fühlerglied besonders ausgezeichnet. 6. Anoplischius punctatissimus. Fusco-niger, opacus, elytris brunneis, cinereo-pilosus; fronte anlice depressa, creberrime umbilicato-punctata; antennis brunneis, brevibus, articulo 3% 2° subaeguali; prothorace latitudine longiore, a basi subrotundatim paulo angustato, creberrime subrugulose um- bilicato-punctato, angulis posticis subdivaricatis, subtiliter carinalis; scutello nigro, plano, dense punctato; elytris prothorace haud la- tioribus, apice rotundatis, punctato-strialis, interstitiis dense rugu- lose punctulatis; corpore subtus fusco, pedibus epipleurisque brunneis, laminis posticis obsolete subdentatis. — Long. 104 mill., lat. fere 3 mill. Brasilia, B. Retiro. Kopf und Halssch. geschwärzt, Fld. dunkelbraun, matt, mäfsig dicht, anliegend, gelblicbgrau behaart. Die Stirn ist vorn leicht niedergedrückt, sehr dicht und nabelig punktiert. Die Fühler sind braun und erreichen nur die Basis der Fld., ihr zweites und drittes Glied sind klein und einander fast gleich. Das Halssch. ist länger als breit, von der Basis an nach vorn schwach gerundet und nur sehr wenig verengt, äufserst dicht und nabelig punktiert, ohne merkliche Mittelfurche, die Hinterecken in der Richtung der Hals- schildseiten nach binten gerichtet, spitz, fein gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch. und erst an der Spitze gerundet verengt, punktiert-gestreift und dicht runzlig punktuliert. Die Unterseite ist dunkelbraun, Beine und Epipleuren heller rotbraun; die Schenkeldecken zeigen die Spur einer stumpfen und schwachen Erweiterung. I. Sektion, durch die dichte, nabelige Punktierung und das kleine dritte Fühlerglied besonders ausgezeichnet und erinnert durch die schwache Andeutung einer stumpfen Erweiterung der Schenkeldecken an einen Ischiodontus, O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 55 7. Anoplischius nigrolaterus. Obscuro-rufus, flavo-pilosus, nitidus; fronte parce punctata, sub- tiliter alutacea; prethorace longitudine laliore, a medio rotundatim angustäto, parce punctato, basi breviter canaliculato, angulis posticis haud divaricatis, valde carinatis; elytris prothoracis latitudine, a basi attenuatis, lateribus postice abbreviatis nigris, parce subliliter seriatim punctulatis; corpore subtus pedibusque fere concoloribus. — Long. 11—16 mill., lat. elytr. basi 22—4 mill. Venezuela. Dunkelrot, glänzend, die Fld. beiderseits ungefähr bis zum letzten Viertel schwarz, ziemlich lang und mäfsig dicht abstehend gelb behaart. Die Stirn ist leicht gewölbt, vorn der Quere nach flach, zerstreut und ziemlich fein punktiert, sehr dicht und fein lederartig chagriniert. Die Fühler des g' sind von halber Körper- länge, die des 2 nur wenig kürzer und ein wenig dünner. Das Halssch. ist breiter als lang, von der Mitte an nach vorn ziemlich stark gerundet verengt, zerstreut und ziemlich fein punktiert, mit kurzer Mittelfurche an der Basis, die Hinterecken sind gerade nach hinten gerichtet, von der Seite gesehen an der Spitze nach unten gebogen und die äulserste Spitze etwas abgesetzt, stark gekielt, der Kiel bis über die Mitte hinausreichend. Die Fld. sind an der Basis von der Breite des Halssch. und nach hinten allmählich ver- engt, mit spitzem Nahtwinkel, fein und wenig dicht gereiht punk- tiert, nur der Nahtstreif deutlich und an der Basis mit kurzen, tiefen Streifen. Unterseite und Beine sind meist einfarbig dunkel- rot, die Mitte der Vorderbrust zuweilen etwas dunkler, die Beine zuweilen etwas heller. Gehört in die Gruppe des /aticollis und ist hier an der schwarzen Seitenfärbung der Fld. leicht zu erkennen. 3. Ischiodontus laterus. Rufo-castaneus, dense fulvo pilosus, elytris lateribus infuscatıs; fronte porrecta, anlice rotundata, triangularıter impressa, dense for- fiterque punctata; antennis elonyatis, crassis, fusco-carinulatis, ab- articula 3° valde serratis; prothorace longitudine latiore, a basi angustato, crebre fortiterque punctato, basi canaliculato, angulis posticis acute carinatis; elytris prothoracis haud latioribus, parallelis, poslice rotundatim attenuatis, punctato-substriatis, interstitiis planıs, parce punctulatis; corpore subtus concolore, pedibus pallidioribus. — Long. 15 mill., lat. 4 mill. Peru, Vilcanota. 56 O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. Rotkastanienbraun, dicht bräunlichgelb behaart, mäfsig glän- zend. Die Stirn ist ziemlich stark vorragend, vorn gerundet, ziem- lich stark dreieckig vertieft, dıcht und stark punktiert. Die Fühler sind kräftig, überragen die Hinterecken des Halssch. um 3 Glieder, sind fein schwärzlich gekielt, ihr drittes Glied so lang wie das vierte, das Halssch. ist breiter als lang, von der Basis an nach vorn allmählich verengt, die Seiten gerade, nur an den Vorder- ecken gerundet, dicht und stark, an den Seiten grob punktiert, mit kurzer Mittelfurche au der Basis, die Hinterecken in der Richtung der Halsschildseiten divergierend, scharf und ziemlich lang gekielt, der Seitenrand etwas aufgebogen. Die Fld. sind so breit wie das Halssch., bis zur Mitte parallel, dann nach hinten gerundet ver- engt, beiderseits der Länge nach verwaschen schwarz, gereiht punktiert, nur an der Basis deutlich gestreift, die Punktreihen an den Seiten stärker, an der Naht sehr fein, die Zwischenräume sind fein und zerstreut punktuliert. Die Unterseite ist wie die Ober- seite gefärbt, fein und dicht, das Prosternum stark und dicht punktiert und nach hinten schwärzlich, Fortsatz nach innen ge- bogen, die Propleuren fein und zerstreut punktiert, Zahn der Schenkeldecken nicht besonders scharf. Mit pezus Cand., auricomus Cand., elongatus Champ. ver- wandt, aber das Halssch. viel stärker punktiert und die Fühler gekielt. 9. Ischiodontus testaceus. Testaceus, flavo, pilosus; fronte conveziuscula, paulo porrecta, sat dense punctuta; antennis elongatis, carinulatis, articulo 3° 4° subaequali; prothorace longitudine parum latiore, a basi angustato, minus dense punctato, basi canaliculato, angulis posticis divaricatis, ertrorsum carinatis; elytris prothorace paulo latioribus, a medio rotundatim attenuatis, punctato-substriatis; corpore subtus pedibus- que concoloribus. — Long. 10 mill., lat. 22 mill. Columbia. Rötlich gelbbraun, dicht gelb halb abstehend behaart. Die Stirn ist leicht gewölbt und mäfsig dicht punktiert, der Vorder- rand etwas vorragend, gerundet, hinter demselben der Quere nach schwach vertieft. Die Fühler überragen die Hinterecken des Halssch. um drei Glieder und sind fein gekielt und nur schwach gesägt, ihr drittes Glied ist dem vierten fast gleich. Das Halssch. ist etwas kürzer als an der Basis breit, nach vorn allmählich geradlinig verengt, wenig dicht und mäfsig stark punktiert, an der O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 37 Basis mit kurzer Mittelfurche, die Hinterecken sind in der Rich- tung der Halsschildseiten divergierend und neben dem Aufsenrande mälsig lang gekielt. Die Fld. sind etwas breiter als das Halssch. und erst vonger Mitte an nach hinten gerundet verengt, fast nur gereiht punktiert, nur an der Basis mit deutlich vertieften Streifen, die Zwischenräume fast ganz glatt. Die Unterseite ist wie die Oberseite gefärbt, glänzender, fein und wenig dicht, die Seiten der Vorderbrust stärker punktiert, die Beine sind kaum etwas heller gefärbt, der Zahn der Schenkeldecken ist nur schwach, der Pro- sternalforisatz mit dem Prosternum in einer Linie schwach ge- wölbt. Dem Faldermanni Cand. ähnlich, aber die Fühler länger, das Halsseh. weniger dicht punktiert, die Fld. fast nicht gestreift, die Lamellen der Tarsen normal. 10. Ischiodontus aeneus. Aeneus, elytris brunneo-aenescentibus, griseo-pulosus, fronte con- vera, obsolete subimpressa, paulo porrecta, dense fortitergue punc- tata; antennis nigris, arliculo 3° 4° aequalis; prothorace longitudine paulo latiore, a basi angustato, lateribus subrotundato, crebre sal fortiter punctato, angulis posticis divaricatis, brunnescentibus, cari- nalus; elytris prothorace latioribus, a medio rotundatim attenuatis, punctato-striatis, interstitiis dense punctulatis, corpore subtus brunneo, pedibus rufo-testaceis. — Long. 104—12 mill., lat. 23—3% mill. Venezuela. Kopf und Halssch. dunkelbronzefarbig, Fld. braun erzfarbig, dicht grau behaart. Die Stirn ist leicht gewölbt, ohne merklichen Eindruck, vorn etwas vorragend und flach gerundet, dicht und ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind tief schwarz und über- ragen die Hinterecken des Halssch. kaum um | Glied, ihr drittes Glied ist dem vierten gleich. Das Halssch. ist ein wenig breiter als lang, von der Basis an nach vorn allmählich verengt, die Seiten nur sehr schwach etwas gerundet, dicht und mälsig stark punktiert, fast ohne Mittelfurche an der Basis, die Hinterecken sind gebräunt, in der Richtung der Halsschildseiten divergierend, gekielt. Die Fld. sind breiter als das Halssch., von der Mitte an nach hinten gerundet verengt, punktiert-gestreift, die Zwischen- räume sind fein und ziemlich dicht punktiert. Die Unterseite ist braun, nicht metallisch, die Beine sind gelblich braunrot. Der Pro- sternalfortsatz ist nach innen gebogen, der Zahn der Schenkel- decken ist stumpf. 58 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. Dem chloropterus verwandt, aber dichter und stärker punktiert uud mit ganz schwarzen Fühlern. Das 2 ist etwas gröfser und breiter als das g', das Halssch. im Verhältnis etwas kürzer und die Fühler erreichen nur die Basis des Halsschildes 11. Ischtrodontus bivittatus. Niger, flavo-griseo-pilosus; fronte antice rotundala, obsolete impressa, dense fortiter punclato; antennis brunneo-rufis, haud ser- ralis, articulis >—3 parvis aequalibusque; prothorace longitudine latiore, antrorsum rotundatim fortiter angustato, dense punclato, punctis lateribus umbilicatis, basi leviter canaliculato, angulis posticis haud divaricatis, acute sat longe carinatis; elytris prothoracis lati- tudine, parallelis, apice rotundatis, vitta elongata apiceque brunneo- rufis, Punctato-striatis, interstitüis converiusculis, rugulose punctu- latıs; corpore subtus pedibusque brunneo-rufis, antepecto fusco. — Long. 10 mill., lat. 3 mill. Paraguay. Schwarz, gelblich grau behaart, jede Flügeldecke mit einem langen, braunroten Fleck und die Spitze braunrot, oder die Fld. als braunrot angesehen, die Basis, eine Querbinde hinter der Mitte und die Seiten von der Basis an bis zur Querbinde schwarz. Die Stirn ist leicht gewölbt, vorn gerandet und leicht gerundet, nicht vorragend, ohne deutliche Eindrücke, dieht und ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind braunrot, dünn, nicht gesägt und über- ragen die Hinterecken des Halssch. kaum um 2 Glieder, Glied zwei und drei sind klein und einander gleich, zusammen nur so lang wie das vierte. Das Halssch. ist breiter als lang, an der Basis seitlich gerade und parallel, nach vorn stark gerundet ver- engt, dicht punktiert, die Punkte an den Seiten dichter, etwas stärker und deutlich genabelt, mit schwach angedeuteter, bis ‚zur Mitte reichender Längsfurche, die Hintereeken gerade nach hinten gerichtet, scharf und ziemlich lang gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch., parallel und erst an der Spitze gerundet ver- engt, punktiert-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, fein punktu- liert und schwach gerunzelt. Unterseite und Beine sind braunrot, die Vorderbrust ist dunkelbraun, der Prosternalfortsatz stark nach innen gebogen, die Schenkeldecken scharf gezähnt. Dem fasciatus Cand. und cruciatus Cand. verwandt. Das eine mir vorliegende Ex. scheint ein ? zu sein. O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 59 12. Ischiodontus ellipticus. Elongato-ellipticus, brunnescenti-rufus, sat longe griseo-pilosus, nitidus, fronle triangulariler leviter impressa, anlice media submar- yinata, fortiter rugoso-punclata; anlennis paulo elongatis, subser- ralis, articulo 3° 2° longiore sed 4° breviore, prothorace longitudine latiore, a basi rotundatim angustato, sat valde convezo, purce sat fortiter punctato, basi fere haud canaliculato, angnlis posticis sub- divaricalis, carinalis; elytris medio prothorace paulo latioribus, la- teribus late subrotundatis, medio subdilatatis, poslice attenualis, con- veris, subtiliter punctato-striatis, interstitüis sublilissime punclulatıs; corpore subtus obscuro-brunneus, abdomine brunneo-rufo-limbalo> pedibus brunneo-rufis, laminis posticis leviter obtuse dentalis. — Long. 14 mill., lat. 4 mill. Peru, Chanchamajo. Lang elliptisch, bräunlich rot, dicht und ziemlich lang grau behaart, Haare des Halssch. sehr ungleich gerichtet. Die Stirn ist flach und wenig deutlich dreieckig eingedrückt, nicht vorragend, Vorderrand in der Mitte nur schwach angedeutet, sehr dicht und etwas runzlig punktiert. Die Fühler sind ziemlich dünn, nur un- deutlich gesägt, überragen die Hinterecken des Halssch. reichlich um 2 Glieder, ihr drittes Glied ist länger als das zweite, aber kürzer als das dritte. Das Halssch. ist breiter als lang, von der Basis an nach vorn gerundet verengt, ziemlich stark gewölbt mälsig stark und zerstreut punktiert, eine Mittellinie an der Basis kaum angedeutet, die Hinterecken sind in der Richtung der Halssch. nach hinten gerichtet, nicht nach innen gekrümmt, fein gekielt, ihr Kiel, ihre äulserste Spitze und der Basalrand sind geschwärzt. Die Fld. sind an der Basis reichlich so breit und reichlich 34mal so lang wie das Halssch., an den Seiten schwach gerundet und in der Mitte ein wenig verbreitert, nach hinten gerundet verengt, fein punktiert-gestreift, die Streifen der Naht zu sehr fein, zerstreut und undeutlich punktiert, die Zwischenräume nur an der Basis gewölbt, die haartragenden Punkte sind sehr fein. Die Unterseite ist dunkler als die Oberseite, die Beine und die Seiten des Abdomens sind braunrot, der Prosternalfortsatz ist schwach nach innen geneigt, die Schenkeldecken sind stumpf gezähnt, die Prosternalnähte vorn nur wenig geöffnet. Mit /atus Cand. verwandt. 13. Atractosomus angustus. Angustus, rufo-brunneus, dense flavo-pilosus; fronte antice 60 O. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd- Amerika. impressa, dense punctata; antennis brunneo-rufs, articulo 3° 4° aequali; prothorace longiludine latiore, a basi parum angustato, postice depresso, sat dense subtiliter punctato, anyulis posticis bre- vibus, subdivaricaltis, carinatis; elytris prothorace sublatioribus et quadruplo longioribus, ultra medium subparallelis, postice atte- nuatis, striüs sat fortiter punctatis, interstitüis converiusculis, sparsim punctulatis; corpore subtus brunneo, epipleuris pedibusque rufo- brunneis. — Long. 133 mill., lat. 33 mill. Brasilia. Schmal, rötlich braun, mit dichter, gelber, anliegender Behaa- rung. Die Stirn ist vorn vertieft niedergedrückt, nicht vorragend, beiderseits über der Fühlerwurzel erhaben und gerandet, dicht und mälsig stark punktiert. Die Fühler sind rotbraun, überragen die Hinterecken des Halssch. fast um vier Glieder, ihr drittes Glied ist so lang wie das vierte Das Halssch. ist kürzer als an der Basis breit, nach vorn allmählich schwach verengt, an den Seiten kaum merklich gerundet, hinten flach und eben, ziemlich dicht und ziemlich fein punktiert, mit kurzer, schwacher Mittelfurche an der Basis, die Hinterecken sind kurz, in der Richtung der Halsschild- seiten nach hinten gerichtet und gekielt. Die Fld. sind an der Basis kaum breiter als die Basis des Halssch. und etwa viermal so lang wie das Halssch., bis hinter die Mitte allmählich schwach verbreitert und dann gerundet verengt, ziemlich stark punktiert- gestreift, die Zwischenräume leicht gewölbt, fein und sehr sparsam punktuliert. Die Unterseite ist braunn, die Epipleuren und Beine sind rötlich gelbbraun. Der Stirnbildung nach mit ferrugineus, robustus und cayennensis verwandt, aber mit keiner dieser Arten zu verwechseln. 14. Atractosomus pedestris. Fuscus, elytris brunneis, dense flavo-griseo-pilosus; fronte Irian- qulariter subimpressa, crebre fortiterque punctata; antennıs brumneis, articulo 3% 4° sublongiore; prothorace longitudine latiore, a basi fere rectolineariter angustato, minus dense, lateribus densius fortius- que punctato, basi breviter canaliculato, angulis posticis sat longe carinalis; elytris prothorace fere sublatioribus, medio late subrotun- datim paulo dilatis, postice angustatis, subliliter punctato-striatis, interstitüis parce subtiliter punclulatis; corpore sublus brunneo, ante- pecto fusco, pedibus brunneo-rufis, femoribus flavis. — Long. 113 mill., lat. 32 mill. Brasilia, Espirito Santo. O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 61 Kopf und Halsschild dunkelbraun, Figd. etwas heller, dicht gelblich grau behaart, wenig glänzend. Die Stirn ist vorn schwach dreieckig eingedrückt dieht nnd ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind braun, das dritte Glied ist ein wenig grölser als das vierte. Das Halssch. ist breiter als lang, von der Basis an nach vorn verengt, an den Seiten fast geradlinig, nur an den Vorder- ecken etwas gerundet, auf der Mitte wenig dicht und ziemlich fein, an den Seiten dichter und stärker punktiert, mit kurzer Mittelfurche an der Basis, die Hinterecken in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet, scharf und ziemlich lang gekielt. Die Fld. sind reichlich so breit wie das Halssch., an den Seiten sehr schwach gerundet und in der Mitte sehr wenig breiter als an der Basis, nach hinten gerundet verengt, ziemlich fein punktiert-gestreift, mit ebenen, nur an der Basis gewölbten, fein und zerstreut punktu- lierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist mit Ausnahme der schwärzlich braunen Vorderbrust braunrot, glänzend, die Schenkel, Schienen und Tarsen sind rötlich gelb. Die Seiten der Vorder- brust sind aulsen dicht und ziemlich stark punktiert. Eine charakteristische Art, durch die gelben Beine und die für diese Gattung verhältnismälsig stark und lang gekielten Hinter- ecken des Halssch. besonders ausgezeichnet. 15. Pomachtilius brevicornis. Niger, nitidus, flavo-cinereo-pubescens; fronte conveza, haud impressa, dense subtiliter punctata; antennis nigris, basi rufis, prothoracis angulis posticis haud superantibus; prothorace latitudine longiore, a basi sensim subangustato, lateribus recto, apice solum rotundato, dense subtiliter punctato, haud canaliculato, angulis posticis parum divarıcalis, subliliter carinatis; elytris prothorace sublatioribus, parallelis, apice rotundatis, subtruncatis, brunneo-rufis, postice nigris, subtihter punctato-striatis, strüs versus apicem ob- soletis, interstitiis dense subtiliter punctulatis; corpore sublus nigro, wetathorace fusco vel brunneo, pedibus flavo-testaceis. — Long. 6 mill., lat. 12 mill. Brasilia merid., Nova Friburgo. Schwarz glänzend, fein gelblich behaart, die Fld. braunrot, hinten wenig scharf begrenzt schwarz. Die Stirn ist gewölbt, glänzend, in der Mitte ohne merklichen Eindruck, fein und dicht punktiert. Die Fühler sind an der Basis rot und erreichen beim g' nur die Spitze der Hinterecken des Halssch. Das Halssch. ist deutlich länger als breit, von der Basis an nach vorn schwach 62 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. und allmählich geradlinig vereugt, an ber Spitze schwach gerundet, fein und dicht punktiert, ohne merkliche Mittelfurche, die Hinter- ecken in der Richtung der Halsschildseiten divergierend, fein ge- kielt, zuweilen bräunlich. Die Fld. sind nur sehr wenig breiter als das Halssch., an den Seiten fast gerade und parallel und erst an der Spitze gerundet verengt, am Nahtwinkel schwach gestutzt, fein und dicht punktiert mit feinen, neben der Naht undeutlichen und nach hinten zum Teil ganz erloschenen, fein punktulierten Streifen; die schwarze Färbung reicht an den Seiten bei dem mir vorliegenden Pärchen nicht ganz bis zur Mitte. Die Unterseite ist schwarz, die Hinterbrust braunrot (7) oder braun (2), die Beine sind gelb oder rötlich gelb. Diese Art unterscheidet sich von dem ihm ähnlichen terminatus Cand. durch die rote Fühlerbasis, durch das feiner und dichter punktierte und nach vorn stärker verengte Halssch., durch die viel feinere und dichtere Skulptur und an den Seiten nach vorn vorge- zogene schwarze Färbung der Fld. 16. Cardiorhinus divarıcalus. Niger, breviter obscuro-pilosus; fronte crebre fortiterque punc- tata; antennis paulo-elongatis, articulo 3° 4° anyustiore, prothorace latitudine paulo longiore, a basi subangustato, lateribus parum sub- rotundato, ferrugineo-testaceo, macula basali nigra notalo, sat dense minus fortiter punctalo, postice canaliculato, angulis posticis nigris subito valde divaricaltis, subtiliter carinatis; elytris prothorace la- tioribus, a medio rotundatim atlenuatis, terlio parte basalı flavo- testaceis, Ppunctato-striatis, interstitiis convezis, subtiliter sat dense punctulalis; corpore sublus pedibusque nigris, unguiculis testaceis, propleuris, epipleuris, macula prosternali alteraque metasternali vage rufis. — Long. 16 mill., lat. 44 mill. Brasilia, Santos. Schwarz, ziemlich glänzend, mit kurzer, abstehender, schwärz- licher Behaarung, Halssch. gelblich rotbraun, an der Basis mit einer länglichen, nach vorn schwach erweiterten und hier stumpf dreiwinkligen, schwarzen Makel, Hinterecken und Basalrand schwarz, Fld. im Basaldrittel gelblich rot, hinten schwarz und schwärzlich grau behaart. Die Stirn ist beiderseits nur schwach und undeutlich eingedrückt, dicht und stark puoktiert. Die Fühler überragen die Hinterecken des Halssch. nur um 1 Glied, ihr drittes Glied ist nicht deutlich länger, aber schmaler als das vierte. Das Halssch. ist nur wenig länger als breit, an den Seiten nur sehr O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 63 wenig gerundet und nach vorn sehr wenig verengt, mälsig dicht und mäfsig stark punktiert, hinten mit vertiefter Mittelfurche, die Hinterecken plötzlich stark nach aufsen gerichtet und nur fein und schwach gekielt. Die Fld. sind breiter als das Halssch. und erst von der Mitte an gerundet verengt, ziemlich tief punktiert-gestreift, die Zwischenräume gewölbt und fein und ziemlich dicht punktulieıt. Unterseite und Beine sind schwarz, die Klauen rötlich gelb, die Seiten der Vorderbrust ganz oder teilweise und die Epipleuren gelblich rot, das Prosternum vor den Vorderhüften und die Mitte der Hinterbrust mit einer verwaschen braunroten, zuweilen ge- teilten Makel. Das Mesosternum ist an der Basis ziemlich stark erhaben und nach vorn etwas vorragend. Mit kürzeren Fühlern und feinerer Punktierung als seminiger und durch die auffallend stark divergierenden Hinterecken beson- ders ausgezeichnet. 17. Cardiorhinus intermedius. (J) Niger, nigro-pilosus; fronte longitudinaliter biimpressa, crebre fortiterque punctata; antennis subelongatis, articulo 3° 4° longiore gracilioreque; prothorace latitudine longiore, a basi an- gustato, lateribus late rotundato, rufo-ferrugineo, vitta fusiformi nigra notato, crebre sat fortiter punctato, canaliculato, angulis posticis validis, divaricatis, carinalis; elytris prothorace latioribus, ultra medium subdilatatis, postice rotundatim attenualtis, plaga basal; magna ferruginea, punctato-striatis, interstitüis deuse subtiliter punc- tulatis, versus basim convezis; corpore subtus pedibusque nigris, propleuris epipleurisque ferrugineis. — Long. 16—19 mill., lat. 44— 5 mill. Var: Prothorace haud maculato. Brasilia, St. Catharina. Schwarz, mit feiner, kurzer, abstehender, schwärzlicher Be- haarung. Die Stirn ist stark und dicht punktiert, beiderseits mit einem länglichen Eindruck. Die Fühler überragen die Hinterecken des Halssch. nur um 1 Glied, sind kräftig und stark gesägt, das dritte Glied ein wenig länger und dünner als das vierte. Das Halssch. ist länger als breit, von der Basis an nach vorn gerundet verengt, an den Seiten mälsig gerundet, bräunlich rot, längs der Mitte mit einem nach vorn und hinten gerundet verschmälerten, schwarzen Fleck, dicht und stark pupktiert, der Länge nach ge- furcht, die Hinterecken lang und ziemlich stark divergierend, an der Spitze meist schwarz, scharf gekielt. Das Schildehen ist 64 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika, schwarz. Die Fld. sind breiter als das Halssch., bis hinter die Mitte allmählich schwach verbreitert, dann gerundet verengt, an der Basis jederseits mit einem mehr oder weniger grolsen, bräun- lich roten Fleck, diese an der Basis zuweilen mit einander verschmolzen, punktiert-gestreift, die Zwischenräume dicht und fein punktuliert und nach der Basis zu gewölbt. Unterseite und Beine sind schwarz, Propleuren und Epipleuren rot. Diese Art ist mit rußlateris und seminiger verwandt, unter- scheidet sich von seminiger durch die kürzeren und kräftigeren Fühler, die bei seminiger 3’ die Hinterecken des Halssch. um 2 Glieder überragen, von rufilateris durch das verhältnismäfsig längere, nach vorn von der Basis an viel stärker verschmälerte und weniger dicht punktierte Halssch.; wohl häufig mit seminiger verwechselt. 18. Cardiorhinus ruficollis. Niger, nitidissimus, prothorace sanguineo; fronte biimpressa, dense sat fortiter punctala; antennis in g' paulo elongatis, in Q. bre- vibus, articulo 3° 4° longiore gracilioregue; prothorace latitudine haud longiore, convezo, basi apicegue angustato; lateribus rotundato, dense brevissime nigro-piloso, pilis erectis, sat dense subtiliter punc- tato, angulis posticis divaricaltis, carinalis; elytris prothorace sub- Jatioribus, a basi usque ad apicem altenualis, parce subtilissime griseo-pubescentibus, profunde punctato-strialis, interstitüs convezis, subtiliter punctulatis; corpore subtus pedibusgue nigris, propleuris sanguineis. — Long. 17—19 mill., lat. 5—54 mill. Brasilia, Espirito Santo. Schwarz, stark glänzend, das Halssch. heller oder dunkler blutrot und dicht, abstehend, schwarz und sehr kurz behaart; die Fld. sind spärlich und äufserst fein grau behaart. Die Stirn ist in der Mitte beiderseits eingedrückt, dicht und mäfsig stark punk- tiert. Die Fühler sind schwarz oder etwas bräunlich schwarz, überragen beim g' die Hinterecken des Halssch. um wenig mehr als 1 Glied, und erreichen beim 9 nur die Basis des Halssch., ihr drittes Glied ist deutlich länger und schmaler als das vierte. Das Halssch. ist beim g' so breit wie lang, beim 2 fast etwas breiter, stark gewölbt, an der Basis wenig, nach vorn mehr gerundet ver- engt, fein und mäfsig dicht punktiert, mit flacher, nur hinten deut- licher Mittelfurche, die Hinterecken sind mälsig lang, divergierend, gekielt, die Spitze wie der schmale Basal- und Vorderrand des Halssch. geschwärzt. Die Fld. sind ein wenig breiter als das O0. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd- Amerika. 65 Halssch., von der Basis an schwach gerundet, aber ziemlich stark verengt, tief gestreift, die Streifen nur fein punktiert, mit gewölb- ten, fein und mälsig dicht punktulierten Zwischenräumen. Unter- seite und Beine sind schwarz, letztere zuweilen bräunlich schwarz, Seiten der Vorderbrust sind rot. Das Mesosternum ist an der Basis stark erhaben und vorragend. In Gröfse und Habitus dem antennalis ähnlich, aber abgesehen von der ganz verschiedenen Färbung, ist das Halssch. im Ver- hältnis etwas breiter und an den Seiten weniger gerundet und der ganze Körper oben und unten feiner und weniger dicht punktiert, die einzelnen Eühlerglieder sind kürzer und breiter. 19. Cardiorhinus infernus. Testaceus, subtiliter flavo-pubescens; fronte nigra, dense punc- tata; antennis testaceis, elongatis, tenwibus, articulo 3° 4° longiore gracilioreque; prothorace latitudine longiore, basi apiceque an- gustato, lateribus leviter rotundato, sat dense subtiliter punctato, canaliculato, angulis posticis aculis, divaricatis, subtiliter carinatıs; scutello nigro; elytris prothorace parum latioribus, a medio sensim paulo rotundatım attenuatis, postice sutura lateribusque apice nigris, subtiliter striatis, strüs brunneo-punctatis, interstitiis planis, sparsim subtilissime punctulatis; corpore subtus nigro, subtiliter albo-griseo- pilosulus, propleuris, pedibus epipleurisque testaceis, mesosterno basi elevato. — Long. 15 mill., lat. 3+ mill. Brasilia, Espirito Santo. Gelblich rot, fein gelb behaart. Die Stirn ist schwarz, mit undeutlichen Eindrücken, dicht punktiert. Die Fühler sind dünn, überragen die Hinterecken des Halssch. reichlich um 2 Glieder, ihr drittes Glied ist etwas länger und dünner als das vierte. Das Halssch. ist länger als breit, an der Basis wenig, vorn wenig stärker verengt, mit leicht gerundeten Seiten fein und mäfsig dicht punktiert, Vorderrand gebräunt, mit vollständiger, deutlicher Mittel- furche, die Hinterecken sind ziemlich lang und spitz, divergierend und fein gekielt. Das Schildehen ist schwarz. Die Fld. sind etwas breiter als das Halssch. und von der Mitte an nach hinten verengt, an den Seiten leicht gerundet, Naht und Seitenrand von der Mitte an und die Spitze geschwärzt, fein punktiert-gestreift, die Punkte der Streifen dunkel, die Zwischenräume nicht gewölbt, sehr fein und sparsam püunktuliert. Die Unterseite ist schwarz, fein weilsgrau, Abdomen sehr kurz, Brust länger behaart, Seiten Dentsche Entomol. Zeitschrift 1904, Heft 1. B) 66 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. der Vorderbrust, Beine und Epipleuren der Fld. wie die Oberseite gefärbt, Mesosternum an der Basis erhaben und vorragend. Den hellen Varietäten von rufilateris, seminiger oder castanei- pennis ähnlich, unterscheidet sich aber von allen besonders durch die feine Punktur des Halssch. und durch die verhältnismälsig dünnen Fühler. 20. Cardiorhinus dimidiatus. Rufo-luteus, flavo-pubescens, :capite, scutello, elytrisgque postice nigris, fusco-pubescentibus; fronte longitudinaliter biimpressa, crebre fortiterque punctata; antennis nigris, acute serratis, paulo elongatıs, arliculo 3° 4° aequali vel sublongiore sed graciliore; prothorace latitudine parum longiore, basi parum antice magis angustalo, late- ribus rotundata, sat dense subtiliter punctato, obsolete subcanalicu- lato, margine basali, angulis posticis, nigris, his valde divaricatis, subtiliter carıinatis; scutello postice transversim impresso; elytris prothorace paulo latioribus, a basi sensim attenuatis (8) vel medio rotundatim paulo dilatatis, fortiter punctato-striatis, punctis fuscis, interstitüs convezis, minus dense subtilissime punctulatis; corpore subtus pedibusque nigris vel brunneis, propleuris rufis vel nigris. — Long. 16 — 20 mill., lat. 44 —53 mill. Brasilia, Espirito Santo. Gelblich rot, zuweilen gelb, zuweilen braunrot, gelb behaart, die Stirn, die Fühler, der Basalrand und die Spitze oder die ganzen Hinterecken des Halssch. und die Fld. hinten in geringerer oder gröfserer Ausdehnung schwarz und hier meist fein grau behaart. Die Stirn ist beiderseits leicht eingedrückt, dicht und stark punk. tiert. Die Fühler sind zuweilen am ersten Gliede oder ganz bräunlich schwarz, überragen beim gZ' die Hinterecken des Halssch. nur reichlich um 1 Glied, beim 2 nicht, ihr drittes Glied ist ein wenig länger und schmaler als das vierte. Das Halssch. ist etwas länger als breit, an der Basis wenig, vorn stärker verengt, an den Seiten mälsig gerundet, gewölbt, fein und ziemlich dicht punktiert, Mittelfurche meist nur an der Basis deutlich, die Hinterecken sind kräftig, lang und divergierend, aber nur fein und schwach, zu- weilen undeutlich gekielt. Die Fld. sind etwas breiter als das Halssch., beim g' von der Basis an mach hinten allmählich ver- engt, beim 2 in der Mitte ein wenig gerundet verbreitert, die schwarze Färbung an den Seiten und der Naht etwas weiter nach vorn als neben der Naht, die ziemlich starken Streifen sind dunkel punktiert, die Zwischenräume mehr oder weniger gewölbt und sehr OÖ. Schwarz: Neue Elaterıden aus Süd- Amerika. 67 fein und wenig dicht punktuliert. Unterseite und Beine sind meist schwarz und die Seiten der Vorderbrust ganz oder zum gröfsten Teil rot, zuweilen sind die Beine oder auch die ganze Unterseite gebräunt, selten die ganze Unterseite und Beine einfarbig braunrot, selten mit Einschlufs der Propleuren einfarbig schwarz, in diesem letzten Falle auch das Halssch. und die Fld. vorn dunkler braunrot. Diese hier beschriebene Form ist von Candeze immer als eine Varietät des plagiatus Cand. bestimmt worden, weicht aber in vielen Punkten von dieser Art so ab, dals ich sie als eine beson- dere Art ansehe. Sie ist im Verhältnis gestreckter und schmaler als plagiatus, namentlich sind die Fld. im Verhältnis zum Halssch. länger, das Halssch. ist an der Basis weniger verengt, an den Seiten weniger stark gerundet, die Punktierung feiner und weniger dicht. Die Fühler sina kürzer, überragen beim g' die Hinterecken des Halssch. nur um wenig mehr als 1 Glied, bei plagiatus da- gegen fast um 3 Glieder. 31. Cardiorhinus collaris, (8). Niger, subtiliter obscuro-griseo-pubescens; fronte crebre fortiterque punctata; antennis elongatis, articulo 3% 4° subaequali; prothorace basi ercepto obscuro-sanguineo, latitudine haud longiore, convero, basi parum, antice magis angustato, lateribus rotundato, dense sat fortiter punclato, postice canaliculato, angulis posticis divaricatis, subtiliter carinulatis; elytris prothorace latioribus, a basi sensim attenuatis, subtiliter puuctato-striatis, interstitüs subtiliter punctulatis, versus basim conveziusculis; corpore subtus pedibusque nigris, propleuris obscuro-sanguineis. — Long. 10—12 mill., lat. 3—3+ mill. Var. corpore totum nigrum. Brasilia, Sao Paulo. Schwarz, wenig glänzend, fein dunkelgrau behaart, das Hals- schild dunkelrot, an der Basis mit Einschluls der Hinterecken schwarz. Die Stirn mit schwachen, kaum merklichen Eindrücken, dicht und stark punktiert. Die Fühler überragen die Hinterecken des Halssch. um 3 Glieder, ihr drittes Glied ist dem vierten fast gleich. Das Halssch. ist nicht länger als breit, gewölbt, an der Basis wenig, vorn mehr verengt, an den Seiten gerundet, dicht und stark punktiert, hinten mit deutlicher, nach vorn schwacher Mittel- furche, die Hinterecken divergierend, fein und wenig deutlich ge- kielt. Die Fld. sind breiter als das Halssch. und von der Basis an bis zur Spitze allmählich und fast geradlinig verengt, fein 5* 68 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. punktiert-gestreift, die Zwischenräume sind fein punktuliert und nach der Basis zu gewölbt. Die Unterseite und Beine sind schwarz, die Seiten der Vorderbrust dunkelrot, das Mesosternum an der Basis nur schwach erhaben und nicht vorragend. Bei der Varietät ist der ganze Körper einfarbig schwarz. 22. Cardiorhinus cylindricus. Cylindricus, ferrugineus, flavo-griseo-pilosus; fronte nigra, leviter biimpressa, creberrime fortitergue punctala; antennis nigris, crassiusculis, serratis, articulis 3° triangulari et 4° minore,; pro- thorace latitudine longiore, parallelo, vitta media nigra notato, creberrime punctato, postice canaliculato, angulis posticis paulo di- varicalis, breriter obtuse carinulatis; scutello nigro; elytris pro- thorace sublatioribus, parallelis, apice solum rotundatis, vilta suturali lateribusqgue nigris, punctato-striatis, interstitiis conveziusculis, den- sissime subtiliter punctatis; corpore subtus nigro, griseo-pubescens, pedibus brunneis, propleuris exztrorsum epipleurisque ferrugineis. — Long. 123—13 mill., lat. 3 mill. Brasilia. Fast ceylindrisch, braunrot, mit feiner, kurzer, abstehender, gelblich grauer Behaarung, ziemlich matt. Die Stirn, die Fühler, eine Längsbinde auf dem Halssch., das Schildchen, eine gemein- schaftliche Rückenbinde und die Seiten der Fld. schwarz. Die Stirn mit zwei flachen Eindrücken in der Mitte, stark und sehr dieht punktiert. Die Fühler sind kräftig, das erste Glied oder auch die ganzen Fühler zuweilen etwas bräunlich, überragen die Hinterecken des Halssch. beim gZ' nur reichlich um 1 Glied, sind scharf gesägt, ihr drittes Glied ist dreieckig, aber etwas kürzer und schmaler als das vierte. Das Halssch. ist deutlich länger als breit, nach vorn nicht verengt, an den Seiten fast ganz gerade, dicht, an den Seiten sehr dicht punktiert, hinten mit feiner, an der Basis dreieckig verbreiteter Mittelfurche, die Hinterecken sind wenig, aber deutlich divergierend, fein, zuweilen undeutlich gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch. an der Spitze der Hinter- ecken, an den Seiten fast gerade und parallel, nur an der Spitze gerundet, punktiert-gestreift, die Zwischenräume sind gewölbt, fein und sehr dicht punktiert, die schwarze Nahtbinde reicht beider- seits bis zum zweiten, die schwarze Färbung der Seiten bis zum 7. oder 6. Streifen. Die Unterseite ist schwarz, fein weilsgrau behaart, die Beine sind braun, die Seiten der Vorderbrust aufsen und die Epipleuren der Fld. sind braunrot, die Ränder der Meso- O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika, 69 sternalgrube sind flach, an der Basis nicht erhaben, Basalfältchen an der Basis des Halssch. vorhanden. Dem faeniarus Cand. ähnlich, aber gröfser, dichter punktiert und das Halssch. braunrot, mit schwarzer Längsbinde. 23. Cosmesus posticinus. Niger, parum nitidus, fulvo-pilosus; fronte conveza, crebre umbilicato-punctato; antennis brunneis; prothorace latitudine lon- giore, a basi sensim angustalo, dense subtiliter punctato, postice obsolete canaliculata, angulis posticis brunneis, haud divaricatıs, carinatis; elytris prothoracis latitudine, a medio rotundatim attenu- atis, apice fere integris, fere dimidia parte antica rufo-brunneis, punctato-strialtis, interstitiis dense punctulatis; corpore subtus nigro, metathorace pedibusque rufo-brunneis, abdomine fusco. — Long. 9 mill., lat. 2 mill. Brasilia, San Leopoldo. Schwarz, wenig glänzend, dicht rötlich gelbbraun behaart. Die Stirn ist gewölbt und dicht, bei stärkerer Vergröfserung nabelig punktiert. Die Fühler sind dunkelbraun und erreichen die Basis der Flügeldecken. Das Halsschild ist etwas länger als breit, von der Basis an nach vorn allmählich verengt, die Seiten nur vorn schwach gerundet, dicht und fein punktiert, hinten mit schwacher, undeutlicher Mittelfurche, die Hintereeken sind gebräunt, in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet und ziemlich stark gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie das Halsschild, von der Mitte an nach hinten gerundet verengt, die Spitze fast einfach, kaum merklich etwas abgestutzt, fast die vordere Hälfte ist braunrot, punktiert-gestreift, die Zwischenräume sind dieht und fein punktiert. Die Vorderbrust ist mit Ausnahme der Hinter- ecken schwarz, die Hinterbrust und Beine sind dunkel braunrot, das Abdomen ist etwas bräunlich schwarz. Gehört in die II. Sektion nach Candeze und ist wegen der charakteristischen Färbung mit keiner bis jetzt bekannten Art zu verwechseln. In der Färbung der Flügeldecken dem Paracosmesus termi- natus m. und apicalis m. ähnlich, aber ein echter Cosmesus. 70 0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. IR Ai l. Atractosomus testaceipennis. Fronte prothoraceque nigris vel fusco-nigris, lavo-pilosus; fronte margine anlica leviter porrecta, subimpressa, dense umbilicato-punc- tata; antennis rufo-brunneis, brevibus, articulo 3° 4% aequali; pro- thorace latiludine longitudini aequali, a basi rectolineariler angu- stato, sal dense subtiliter punctato, angulis posticis sat longe distincte carıinatis, divaricalis; elytris prothorace sublatioribus, rufo-testaceis, basi flavo-dilutioribus, subtiliter punctato-striatis, interstilüs parce subliliterque punctulatis; corpore subtus brunneo, antrorsum nigro, pedibus testaceis. — Long. 11 mill., lat. 3 mill. Brasilia. Kopf und Halssch. schwarz oder bräunlich schwarz, Fld. röt- lich gelbbraun, dicht gelb behaart, glänzend. Stirn vorn gerandet und etwas vorragend, schwach dreieckig eingedrückt, dicht, stark und etwas nabelig punktiert. Die Fühler sind rotbraun, kurz, das dritte Glied so lang wie das vierte. Das Halssch. ist so lang wie breit, von der Basis an nach vorn gerundet verengt, fein und mälsig dicht punktiert, die Hinter- ecken sind in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten ge- richtet und ziemlich lang gekielt. Die Fld. sind reichlich so breit wie das Halssch., an der Basis etwas heller gelb, fein punktiert- gestreift, mit fein und zerstreut punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist mehr oder weniger braun, nach vorn mehr oder weniger schwarz, die Beine sind gelblich rot. Durch Herrn Carlos Bruch. 2. Monocrepidius chilensis. Brunneus, subtiliter brevissimeque flavo-pubescens; fronte crebre aequaliter punctata; antennis brevibus, articulo 3° 2° longiore sed 4° minore; prothorace latitudine sublongiore, a basi sensim angu- stato, sat dense aequaliter punctalo, angulis posticis bicarinalis; elytris prothorace haud latioribus, postice rotundatim angustalis, apice in singulis oblique truncatis; subtiliter punctato-striatis, interstitüs dense subtiliter punctulatis; corpore subtus brunneo, pedibus testa- ceis. — Long. 10, lat. 34 mill. Chili. Braun, glänzend, mit feiner, sehr kurzer und anliegender, gelb- licher Behaarung. Die Stirn ist flach gewölbt, dieht und ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind kurz, ihr drittes Glied ist etwas länger als das zweite und deutlich kürzer als das vierte. Das Halssch. ist ein wenig länger als an der Basis breit, nach vorn all- 0, Schwarz: Neue Elateriden aus Süid- Amerika. 71 mählich deutlich verengt, mäfsig dicht und mälsig stark punktiert, die Hinterecken in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet und doppelt gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch., im letzten Drittel gerundet verengt, an der Spitze einzeln nach innen abgestutzt, fein punktiert-gestreift, die Zwischenräume fein und dicht punktuliert. Die Unterseite ist braun, die Beine sind gelblich rotbraun. 3. Aeolus dimidiatofasciatus. Niger, opacus, dense subtiliter griseo-pubescens, elytrıs vitta la- terali abbreviata testacea notatis et flavo-pilosis; fronte densissime punctata; antennis brevibus, articulis 2—3 parvis aequalibusque; prothorace latitudine longiore, apice solum rotundatım angustato, confertissime punctato, lateribus late subrotundato, angulis posticis leviter divaricatis, acutis, bicarinatis; elytris prothoracis latitudine et duplo longioribus, parallelis, apice rotundatim, punctato-striatis, interstitiiss versus basim conveziusculis, parce punctulatis corpore subtus pedibusque nigris. — Long. 7 mill., lat. fere 2 mill. Sao Paulo. Schwarz, ziemlich matt, fein und dicht grau behaart, die Fld. mit einer ziemlich breiten, ein wenig bis über die Mitte reichenden, rötlich gelben und ebenso behaarten Seitenbinde. Die Stirn ist sehr dicht und mäfsig stark punktiert; die Fühler sind kurz, ihr zweites und drittes Glied klein, sehr kurz und zusammen nur so lang wie das vierte, diese so wie die folgenden dreieckig, nicht länger als an der Spitze breit. Das Halssch. ist länger als breit, an der Spitze gerundet verengt, dicht und fast ebenso wie die Stirn punk- tiert, die Hinterecken ein wenig divergierend, ziemlich lang und spitz, fein doppelt gekielt, der äulsere Kiel vor der Spitze erloschen, der innere feiner und kürzer, die Seiten des Halssch. nur kaum merklich schwach gerundet. Die Fld. sind so breit und nur dop- pelt so lang wie das Halssch. und erst im letzten Drittel schwach gerundet verengt, punktiert- gestreift, die Zwischenräume nach der Basis zu schwach gewölbt, fein und mäfsig dicht punktuliert. Unter- seite und Beine sind einfarbig schwarz, glänzender als die Oberseite. Gehört in die zweite Sektion nach Cand. und in die Gruppe des dorsiger Germ. 4. Grammophorus Bruch. Brunneus, nitidus subtiliter griseo-subseriseus pubescens; fronte longitudinaliter subcanaliculata, dense subtiliter punctala; prothorace latitudine longiore, apice subangustato, dense subtiliter punctato, canaliculato, angulis posticis subdivaricalis, carinalis, dilutioribus; 72 O. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd-Amerika. elytris prothorace sublatioribus, ultra medium paulo subdilatatis, postice rolundaltim altenuatis, subliliter punctato-striatis, interstilüts confertissime rugulose punclulatis, corpore subtus brunneo, antennis pedibusque testaceis. — Long. 11 mill., lat. 22 mill. Argentina, Gob. Neuquen. Braun, glänzend, mit feiner, grauer, etwas seidenartiger Be- haarung. Die Stirn der Länge nach flach gefurcht, fein und dicht punktiert; zweites und drittes Fühlerglied einander gleich und zu- sammen länger als das vierte. Das Halssch. ist länger als breit, nur an den Vordereckeu schwach gerundet verengt, fein und dicht punktiert, mit vollständiger, nach vorn allmählich schwächerer Mittelfurche, die Hinterecken nur wenig divergierend gekielt und wie auch zuweilen die Basis etwas heller gefärbt. Die Fld. sind reichlich so breit wie das Halssch., nach hinten sehr schwach, etwas verbreitert, dann bis zur Spitze gerundet verengt, fein punk- tiert-gestreift, mit sehr dicht und fein runzlig punktulierten Zwischen- räumen, Unterseite braun, Fühler und Beine rötlich gelb. Von allen Arten aus Chili durch die schmalere Gestalt und Färbung verschie- den, aber in allen Gattungsmerkmalen mit ihnen übereinstimmend. 2 Ex., wahrscheinlich 1 Pärchen, dureh Herrn C. Bruch-La Plata gütigst eingesandt und ihm gewidmet, die einzige. bis jetzt aus Argentina bekannte Art. 5. Grammophorus minor. Niger, subopacus, subtiliter griseo-pubescens; fronte antice sub- impressa, densissime punctata; prothorace latitudine longiore, bast apiceque anguslato, lateribus arcuato, creberrime punclato, canalıcu- lato, angulis posticis tenuibus aculis, divaricatis, carinatis; elytris postice rotundatim attenuatis, subtiliter punctato-strialis, interstitüis confertissime rugulose punctulatis; corpore subtus pedibusque nigris — Long. 7—8 mill., lat. 2 mill. Chili. Die kleinste von allen bisher bekannten Arten, schwarz, ziem- lich matt, fein grau behaart. Die Stirn ist vorn leicht eingedrückt, sehr dicht punktiert. Das Halssch. ist etwas länger als breit, an der Basis vor den Hinterecken wenig, nach vorn mehr verengt, an den Seiten gerundet, sehr dicht punktiert, mit einer vollständigen Mittelfurche, die Hinterecken sind dünn und spitz, ziemlich stark divergierend und gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch., von der Mitte an (g!) oder erst an der Spitze (2) gerundet ver-, engt, fein punktiert, die Zwischenräume meist flach, sehr dicht, fein und runzlig punktuliert, Unterseite, Fühler und Beine schwarz, O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika, 75 6. Pomachilius fulvescens. Brunneus, subtiliter flavo-griseo-pubescens; fronle nigra, con- vera, versus basim subcanaliculata, dense sat fortiter punclala; an- tennis fuscis, haud elongatis; prothorace latitudine lonyiore, paral- lelo, dense punctato, angulis posticis relrorsum productis, haud ca- rinatis; elytris parallelis, postice rotundatim alltenuatis, apice ex- Irorsum aculis, sutura plus minusve angusle infuscatis, sat fortiter punclato-striatis, interstitis paulo conveziusculis, punclulatis; corpore sublus, propleuris exceplis niyro, pedibus brunneis, abdominis sey- mento ultimo acuminato. — Long. 6 mill., lat. 14 mill. Argentina, Buenos Aires. Braun, fein, kurz, gelblich grau behaart. Die Stirn ist schwarz, gewölbt, hinten mit schwacher Mittelfurche, dicht und mäfsig stark punktiert. Die Fühler sind dunkelbraun und kaum länger als Kopf und Halssch. zusammen. Das Halssch. ist deutlich länger als breit, mit geraden und parallelen Seiten, weniger dicht und etwas feiner als die Stirn punktiert, die Hinterecken gerade nach hinten gerichtet und nicht merklich gekielt. Die Fld. sind parallel und erst hinter der Mitte schwach gerundet verengt, an der Spitze einzeln schräg nach innen der Naht zu abgestutzt, der Aufsenwinkel spitz vorgezogen, ziemlich kräftig punktiert-gestreift, die Zwischenräume nicht ganz flach und ziemlich dicht punktuliert, die Unterseite ist dunkler braun oder schwärzlich, zuweilen auch das Schildehen. Die Unterseite ist mit Ausnahme der Propleuren der Vorderbrust schwarz, die Beine ‘sind braun, das letzte Abdominal- segment mit scharfer Spitze. 2 Ex. durch Herrn C. Bruch freundlichst eingesandt als Mega- penthes longicollis Cand. i. litt. II. Sektion. 7. Pomachilius apicatus. Rufo-testaceus, nitidus, subtiliter pubescens, capite, prothorace; elytrorumque apice nigris; fronte convera, basi obsolete canaliculata, dense sat fortiter punctata; prothorace latitudine longiore, parallelo, minus dense, lateribusgue densius punctalo, angulis posticis subdi- varicatis, subliliter carinatis; elytris prothoracis latitudine, parallelis, postice, rolundalim attenuatis, apice conjunctiim emaryinatis, eztror- sum plus minusve spinosis; corpore sublus pedibusqyue concolorıbus, antepecto nigro. — Long. 6 mill., lat. 14 mill. Brasilia. Rötlich gelb, Kopf, Halssch., Vorderbrust und die Fld. an der Spitze schwarz, nit feiner Behaarung, Halssch. mehr grau, Fld, gelb, an der Spitze schwärzlich behaart, Die Stirn ist gewölbt, an 74 O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. der Basis mit schwacher Längsfurche, dicht und ziemlich stark punktiert; die Fühler sind braun und überragen die Hinterecken des Halssch. nur um 2 Glieder. Das Halssch. ist länger als breit, parallel, nur an den Vorderecken ein wenig gerundet verengt, fein und wenig dicht, an den Seiten etwas dichter punktiert, die Hinter- ecken nur sehr wenig divergierend und fein gekielt. Die Fld. sind von der Breite des Halssch., parallel und erst hinter der Mitte schwach gerundet verengt, an der Spitze geemeinschaftlich tief aus- gerandet und der Aufsenwinkel mehr oder weniger stark dornartig vorgezogen; das letzte Abdominalsegment mit kurzem Dorn. Diese Art ist in der Färbung dem apicalis Schw., ferminatus und minor Cand. ähnlich, unterscheidet sich aber von diesen drei Arten besonders durch die an der Spitze tiefer ausgerandeten und spitz dornartig vorgezogenen Aufsenecken der Fld. II. Sektion. 2 Ex. durch Herrn C. Bruch-La Plata freundlichst eingesandt. 8. Pomachilius perterminalus. Niger, griseo-pubescens, elylris brunneo-rufis, tertia parte postica nigris; fronte basi obsolete impressa, dense umbilicato-punctata; antennis nigro-fuscis, articulo 3° 2° subbreviore; prothorace latitu- dine paulo longiore, recto et parallelo, sat dense subtiliter umbili- cato-punctato, angulis brunneis, haud divaricatis, carinulatis; scutello brunneo-rufo; elytris prothoracis latitudine, a basi sensim attenuatis, subtiliter punctato -striafis, apice in singulis emarginalis; corpore subtus nigro, mucrone prosternali meso-metathoracegue, abdomine di- midia parte antica brunneo rufis, pedibus testaceis. — Long. 6 mill., lat. 13 mill. Brasilien (Lages). Dem P. terminatus Cand. ähnlich, aber die letzten drei Abdo- minalsegmente schwarz, der Prosternalfortsatz, die Mittel- und Hinterbrust, sowie die beiden ersten Abdominalsegmente braunrot, das letzte Abdominalsegment an der Spitze mit feinem Dorn, die Hinterecken des Halssch. schwach gebräunt, das Halssch. an den Seiten dicht und nabelig punktiert. II. Sektion. 9, Pomachilius sceriptus. Rufo-testaceus, flavo-pubescens; fronte bası subcanaliculata, dense 'umbilicato-punctata; antennis testaceis, articulo 3° 2° paulo breviore; prothorace latitudine parum longiore, apice paulo rotundatim angu- stalo, nigro, margine anlica brunnea, parce subliliter punctalo, angulis posticis brunneis subdivaricalis, breviter carinulatis; scutello brunneo: elytris prothorace suhlatioribus, apice paulo emarginatis, villa prope sulura, fascia media alteraque ante apicem nigris nolatis, O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 75 subtiliter punctato-striatis, interstiliis parce punctulatis; corpore sub- tus brunneo-rufo, antepecto fusco, pedibus flavis. — Long. 93 —6 mill., lat. 14 mill. Brasilia, Pernambuco. Rötlich gelbbraun, fein gelblich behaart, Stirn, Halssch. mit Ausnahme des braunen Vorderrandes und der Hinterecken des Halssch., die Fld. neben der Naht mit einer von der Basis an bis zur Mitte reichenden Längsbinde, eine wellenförmige Querbinde in der Mitte und eine ebensolche vor der Spitze schwarz. Die Stirn ist an der Basis schwach gefurcht, dicht nabelig punktiert; die Fühler sind kurz, ihr drittes Glied nur wenig kürzer als das zweite. Das Halssch. ist nur wenig länger als breit, an der Spitze schwach gerundet verengt, fein und zerstreut punktiert, die Hinter- eeken schwach divergierend, ihr Kiel nur kurz. Die Fld. siud ein wenig breiter als das Halssch., mit schwach gerundeten Seiten, hinter der Mitte schwach verengt, an der Spitze einzeln schwach ausgerandet, der Aufsenwinkel nur wenig vortretend, fein punktiert- gestreift, mit zerstreut und fein punktulierten Zwischenräumen, die Mittelbinde ist an der Naht und am Seitenrande verbreitert nimmt die Längsbinde neben der Naht auf, die Querbinde vor der Spitze ist an der Naht wenigstens vorn unterbrochen, hinten bei- derseits etwas ausgerandet und erreicht den Seitenrand zuweilen nicht. Die Unterseite ist rötlich gelbbraun, die Vorderbrust dunkler, braun bis schwärzlich, die Beine sind rötlich gelb. Die Art gehört in die II. Sektion und erinnert in der Zeich- nung der Fld. ein wenig an subfasciatus Germ., aber mit viel brei- teren schwarzen Zeichnungen und mit schwarzem Kopf und meist ganz schwarzem Halssch., auch viel kleiner als subfasciatus. 10. Pomachilius multimaculatus. Niger, sat dense flavo-pilosus, elytris rufo-tesiaceis, upice nigris maculis multis lineariformibus nigris variegatis; fronte convera, basi medio obsolete subimpressa, dense punclata; antennis fuscis, articulo 30 20 breviore,; prothorace latitudine longiore, versus basim rotun- datim paulo sinuato-angustato, parce subtiliter punctato, margine antica ulrinque brunneo, angulis posticis divaricatis, acutis, subtiliter cart- nulatis; scutello nigro, elytris prolhorace latioribus, subparallels, ultra medium paulo attenuatis, apice in singulis oblique breviter truncatis, subtiliter punctato-striatis, parce subtilissimeque punclula- tis; corpore sublus plus minusve brunneo, antrorsum versus apicem- que nigrescenti, pedibus epipleurisgue flavo testaceis. — Long. 73—9 mill., lat. 14—2 mill, Sao Paulo, 76 O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika, Kopf und Halssch. fast schwarz, fein grau behaart, Fld. bräun- lich rot, mit vielen, kleinen, linienförmigen Makeln und an der Spitze in gröfserer Ausdehnung schwarz, fein gelblich behaart. Die Stirn ist gewölbt, dicht punktiert, mit wenig merklichem Längsein- druck an der Basis, der Nasalraum in der Mitte mit feinem Längs- kiel.e. Die Fühler sind braun oder schwärzlich braun, ihr drittes Glied sehr klein und deutlich kürzer als der zweite. Das Halssch. ist länger als breit, an den Seiten nach hinten beim g' schwach ausgeschweift verengt, beim $ fast gerade, mälsig dicht und fein punktiert, am Vorderrande beiderseits gebräunt, die Hinterecken leicht divergierend, braun, spitz, fein gekielt. Das Schildehen ist schwarz. Die Fld. sind breiter als das Halssch., nach hinten schwach und allmählich verengt, an der Spitze einzeln schräg nach innen abgestutzt, der Aufsenwinkel spitz, mit vielen, längeren und kürzeren, linienförmigen, schwarzen Makeln, die zuweilen mehrere unregelmäfsige, wellen- oder ziekzackförmige Querbinden andeuten, fein punktiert-gestreift; die Unterseite ist heller oder dunkler braun, nach vorn und das Abdomen an der Spitze mehr oder weniger ge- schwärzt urd beim g' scharf und kurz zugespitzt, die Beine sind gelb oder rötlich gelb. Gehört in die II. Sektion und ist an der Zeichnung der Fld. leicht zu erkennen. 1l. Pomachilius variegatus. Niyer, nitidus, dense flavo-pubescens; [ronte dense umbilicato- punclata; antennis brunneis, articulo 3% 2° breviore; prothorace latitudine longiore, lateribus subconcavo, sat dense punctato, margine anlica utrinque brunnea angulis posticis brunneis, paulo divaricatıs, subtiliter carinulatis; elytris prothorace sublatioribus, a medio paulo rolundatim attenualis, apice in singulis oblique breviter truncatis, rufo-testaceis, fere dimidia parte antica apiceque nigris, maculs dua- bus postbasali rufo-testaceis, alteris ante apicem luniformibus nigris notatis, subtiliter tenuifergue punclato-striatis, interstifüis sparsim subtilissime punctulatis; corpore sublus nigro, abdomine, segmento ultimo ezceplo brunneo-rufo, pedibus flavis. — Long. 8 mill., lat. 12 mill. Sao-Paulo, Schwarz, glänzend, fein gelb behaart. Die Stirn ist dicht und bei starker Vergröfserung nabelig punktiert, der Nasalraum in der Mitte mit feinem Längskiel; die Fühler sind bräunlich rot, ihr drittes Glied sehr klein und deutlich kürzer als das zweite. Das Halssch. ist läuger als breit, an den Seiten hinten schwach ausge- O0. Schwarz: Neue Blateriden aus Süd- Amerika. 77 schweift, sehr wenig verengt, an den Vorderecken ein wenig ge- rundet und schwach gebräunt, die Hinterecken leicht divergierend, gelblich braun, fein gekielt. Die Fld. sind reichlich so breit wie das Halssch., von der Basis an nach hinten allmählich schwach verengt, an der Spitze einzeln schräg nach innen abgestutzt. der Aufsenwinkel spitz und kurz vorgezogen, fast die vordere Hälfte ist schwarz und jede Fld. in dieser schwarzen Färbung mit einer kleinen, braunroten Makel, hinter der schwarzen Färbung bis zum letzten schwarzen Fünftel rötlich gelb und jede in der Höhe des dritten Abdominalsegments mit einer hinten tief ausgerandeten, kleinen schwarzen Makel, die Unterseite ist schwarz, das Abdomen mit Ausnahme des letzten Segmentes braunrot, dieses mit kurzem, dünnen und spitzen Dorn, Beine und Hinterecken des Halssch. unten gelb, Epipleuren der Fld. schwarz. II. Sektion nach Candeze, mit multimaculatus verwandt. 12. Pomachtlius cinctipennis. Brunneo-rufus, dense flavo-pilosus; fronte nigra, conveza, basi media obsoletesubcanaliculata, creberrime umbilicato-punctata,; antennis rufo-testaceis; prothorace subquadrato, apice solum rotundato-angu- stato, disco vage infuscalo, dense umbilicato-punctato, anyulis posticis relrorsum productis, carinaltis; scutello nigro; elytris prothoracis latitudine, parallelis, posticıs rolundatim attenuatis, basi, sutura la- teribusque, punctis duabus ultra medium nigris, punctalo-striatis, interstitüis parce punctulatis; corpore subtus nigro, propleuris ab- domineque brunneis, pedibus testaceis. — Long. 9 mill., lat. 24 mill. Sao Paulo. Rotbraun, dicht gelb behaart. Die Stirn ist schwarz, sehr dicht und nabelig punktiert, an der Basis schwach und undeutlich ver- tief, der schmale Nasalraum in der Mitte mit feinem Längskiel. Das Halssch. ist nicht länger als breit, an der Spitze gerundet verengt, auf der Scheibe verwaschen schwärzlich, weniger dicht und etwas feiner als die Stirn punktiert, die Hinterecken sind gerade nach hinten gerichtet und fein gekielt. Das Schildchen ist schwarz. Die Fld. sind nicht breiter als das Halssch., parallel und erst hinter der Mitte schwach gerundet verengt, Basal- und Seitenrand sowie die Naht schmal und schwarz und eine kleine, etwas quere und schwach nach vorn gerichtete, zuweilen mit dem schwarzen Seiten- rand zusammenhängende Makel ungefähr in der Mitte schwarz, die Spitze ist fast gerade abgestutzt, fein punktiert-gestreift, die Zwischenräume zerstreut und fein punktuliert. Die Unterseite ist schwarz, die Seiten der Vorderbrust und das Abdomen ist rotbraun, die Beine sind rötlich gelb, die Epipleuren der Fld. schwarz, 78 O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. Ebenfalls in die II. Sektion und wegen der charakteristischen Zeichnung und des fast quadratischen Halssch. leicht zu erkennen. 13. Pomachilius Krugit. Rufo-testaceus, flavo-pilosus; fronte nigra, sat dense punctata, basi medio subimpresso; antennis articulo 3° 2° breviore,; protho- race latitudine longiore, apice rotundatim angustato, villa media ni- gra notato, angulis posticis subdivaricatis, subtiliter carinolatis, elytris prothorace haud latioribus, parallelis, postice rotundatim alte nuatis, apice in singulis emarginatis, nigris, rufo-multisignatis; sub- tiliter punctato-striatis; corpore subtus nigro, propleuris, abdomineque brunneis, pedibus testaceis. — Long. 6 mill., lat. 14 mill. Brasilia, Apiahy. Rötlich gelb, fein gelb behaart. Die Stirn ist schwarz, ziem- lich dicht punktiert, an der Basis schwach eingedrückt. Das dritte Fühlerglied ist deutlich kürzer als das zweite. Das Halssch. ist länger als breit, nur an den Vorderecken schwach gerundet ver- engt, mit schwarzer Längsbinde, fein punktiert, die Hinterecken kaum merklich divergierend und fein gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch. und erst von der Mitte an schwach gerundet verengt, an der Spitze einzeln ausgerandet, das Abdomen scharf zugespitzt, die Grundfarbe als schwarz angesehen, sind auf jeder Fld. 1 kleiner rötlich gelber Punkt am Basalrand, eine längliche Makel nahe hinter der Basis, sowie je 2 kleinere und schmalere Makeln in der Mitte und eine grölsere, mehr quere Makel vor der Spitze rötlich gelb. Die Unterseite und Beine sind braun, das Pro- sternum, die Mittel- und Hinterbrust, die Epipleuren der Fld. schwarz. 1 Ex. durch Herrn Krug. 14. Pomachilius polygrammus. Flavo-testaceus, subtiliter flavo-pubescens; fronte convera, mar- gine antica nigra, dense punctata,; prothorace lalitudine longiore, parallelo linea media marginibusque nigris, minus dense subtiliter punctato, angulis posticis subtiliter carıinaltis; scutello nigro; elytris prothoracis latitudine, apice rotundatim attenuatis, singulatim trun- calis, sutura, lineis tribus, abbreviatis fascia transversa post medium alteraque areata ante apicem nigris; corpore sublus pedibusque flavo- lestaceis, propleuris introrsum nigro-marginaltis. — Long. 7 mill,. lat. 14 mill. Brasilia, Apiahy. Rötlich gelb, fein gelb behaart. Der Mund ist schwarz, dicht punktiert. Das Halssch. ist länger als breit, fein und wenig dicht punktiert, der schmale Seitenrand und eine schmale Längslinie O0. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 79 schwarz. Die Fld. sind erst hinter der Mitte schwach gerundet verengt, an der Spitze einzeln schwach abgestutzt, das Schildchen, die Naht, der zweite, fünfte und siebente Zwischenraum bis hinter die Mitte schwarz und durch eine Querbinde begrenzt, vor der Spitze mit einer hinten ausgerandeten schwarzen Quermakel. Unter- seite und Beine sind rötlich gelb, die Propleuren nur innen neben den Prosternalnähten der Länge nach schwarz. Deu: P. virgulatus Schw. ähnlich. 1 Ex. durch Herrn Krug. 15. Cosmesus cruciger. Niger, subtiliter griseo pubescens; fronte versus basım obsolete canaliculata, densissime punctata; prothorace latitudine sublongiore, a basi in Z rectolineariter yarum angustato, in 2 apice subrotundato testaceo, macula rhomboidalı nigra notato, vel nigro et angulıs plus minusve testaceis, dense subumbilicalo-punctato, angulis posticis haud divaricatis, carinatis; elytris prothorace sublatioribus, parallelıs, apice rotundatis, subtruncatis, vitta sublaterali flava, ante apicem abbreviata ornatis, subtiliter punclato-striatis, interstitiis planis, dense subtiliter rugulose punctulatis; corpore subtus nigro, propleuris pe- dibusque testaceis. — Long. 6 mill., lat. 13 mill. Argentina, Buenos Aires. Schwarz, fein grau behaart. Die Stirn ist gewölbt, an der Basis mit einer breiten und nur sehr flach eingedrückten Längs- furche, sehr dicht und mälsig stark punktiert. Die Fühler sind schwarz. Das Halssch. ist bei dem g' reichlich so lang wie breit, von der Basis an bis zur Spitze schwach und allmählich gerundet verengt, an den Vorder- und Hinterecken in gröfserer oder geringerer Ausdehnung rötlich gelbbraun, beim 2 vorn etwas gerundet ver- engt und auf der Scheibe mit einer grolsen, viereckigen, rhomboi- dalen, schwarzen Makel, dicht und mäfsig stark, bei starker Ver- grölserung etwas nabelig punktiert, die Hinterecken in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet und deutlich gekielt. Die Fld. sind reichlich so breit wie das Halssch. und erst an der Spitze gerundet und beim g' schwach, beim 2 fast garnicht abge- stutzt, mit einer gelben, nahe vor der Spitze abgekürzten Längs- binde neben den Seiten, fein punktiert-gestreift, mit flachen, dicht und fein runzlig punktulierten Zwischenräumen; die Unterseite ist mit Ausnahme der geröteten Seiten der Vorderbrust schwarz, die Beine sind braun. Gehört in die II. Sektion nach Cand&ze und ist an der charak- teristischen Zeichnung des Halssch. und der Fld. leicht zu erkennen. 3 Ex., 2 J und 12. Durch Herrn C. Bruch-La Plata freund- lichst eingesandt. 80 O. Schwarz: Neue Elateriden aus Süd- Amerika. 16. Cosmesus minusculus. Niger, minutus, dense flavo-cinereo-pilosus; fronte basi subim- pressa, dense punctata; antennis brunneis articulo 3% 2% paulo bre- viore; prothorace latitudine paulo longiore, apice solum subangu- stato, dense punctato, basi breviler canaliculato angulis posticis haud divaricatis, subtiliter carinulatis; elytris prothoracis latitudine, apice rotundatim altenuatis, integris, subtiliter punctato-strialis, corpore sublus nigro, pedibus brunneis. — Long. 64 mill., lat. 2 mill. Chili. Schwarz, mälsig glänzend, dicht gelblich grau behaart. Die Stirn ist hinten der Länge nach schwach eingedrückt, dicht punk- tiert. Die Fühler sind braun, ihr drittes Glied etwas kürzer als das vierte. Das Halssch. ist etwas länger als breit, parallel, nur an den Vorderecken schwach gerundet verengt, dieht punktiert, mit kurzer, schwacher Mittellinie an der Basis, die Hinterecken gerade nach hinten gerichtet und fein gekielt. Die Fld. sind so breit wie das Halssch., an der Spitze gerundet verengt und ohne Spur einer Ausrandung, fein punktiert-gestreift. Die Unterseite ist schwarz, die Beine sind braun. 17. Cosmesus altomus. Flavo-testaceus, dense flavo-pubescens; fronte convera, subtiliter punctulata, antennis arliculo 2° 3° paulo breviore; prothorace lati- tudine longitudine aequali, subtiliter punctulato, angulis posticis re- Irorsum productis, sat longe carinatis; elytris prothoracis latitudine, apice subemarginatis, subtiliter punctato-substriatis; corpore sublus, pedibusque flavis. — Long. 33 mill., lat. 1 mill. Argentinia, Buenos Aires (?). Eine auffallend kleine Art, in der Gestalt einem G/yphonyz ähnlich, aber die Stirn, der Seitenrand des Halssch. und die Tarsen wie bei Cosmesus. II. Sektion. 2 Ex. durch Herrn C. Bruch. 18. Paracosmesus chüiliensis. Niger, dense flavo-griseo-pilosus; fronte dense punctata, basi subfoveolata; antennis fuscıs, arliculo 3° 2° breviore; prothorace latitudine longiore, parallelo, margine antice brunneo, dense punclato, angulis posticis subtiliter carinulatis; elytris prothorace sublatiori- bus, parallelis, apice obtusis, integris, subliliter punctato-striatis, interstitiis dense punctulatis; corpore sublus niyro, griseo-pilosus, pedibus fusco-brunnescentibus. — Long. 7% mill., lat. 2 mill. Chili. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft 1.] 81 Ueber die Cicindeliden-Sammlungen von Paris und London. Von Dr. med. Walther Horn. Ein nochmaliges Studium des grofsen Cicindeliden-Materiales, welches in Paris aufgehäuft ist (Jardin des Plantes, Fleutiaux, Maindron, Alluaud etc.) und ein weiterer Besuch des British Museum setzen mich in den Stand, eine ganze Reihe synonymischer Bemerkungen zu geben. All den liebenswürdigen Herren am Pariser und Londoner Museum noch einmal meinen verbindlichsten Dank! Genus Pogonostoma. Die rauhe Skulptur des Pronotum kann nicht mehr als differential-diagnostisch verwertbar (gegen Ctenostoma) gelten, da das von Hrn. Fleutiaux neuerdings beschriebene Pog. angustum schon den Prothorax oben halbglatt besitzt (confer weiter unten Ctenostoma Batesi Chd.). P. Brullei G. u. Lap. ist sicher von P. elegans Brll. spezifisch verschieden. Ob aber meine Annahme (Revision der Cicindeliden, p. 22), dals die von Herrn Alluaud gefangene (Diego-Suarez-) Art dazu zu ziehen ist, richtig ist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wäre diese Diego-Suarez-Form eine besondere Rasse, die ich nun- mehr als (spec.? an) subspec.? subtilis beschreibe: 2 differt a typo 2 (Pog. Brullei L. u. Gory) labro antico minus recte Iruncalo; pronoto solummodo ad margines laterales granulis ornalo; elytrorum impressione anteriore profundiore, pone medium sculptura subtiliore (ut minus densa videatur). Statura majore. — Long. 123—144 mill. Der Typus von P. Brullei G. u. L. unterscheidet sich von der neuen Form auch noch durch den etwas schmäleren und feiner skulpirten Kopf. Die Pronotalgranulationen sind ebenfalls etwas feiner und stehen auch vorn hinter dem Apikalsulkus und auf der vorderen Hälfte neben der Mittellinie. Der Vorderrand ist ziem- lich dicht gerunzelt-granuliert, die Basis halb glatt. Die Fld.- Skulptur wird nach hinten kaum feiner und erscheint hier dem- entsprechend dichter (bei subtilis wird die Fld.-Punktierung hinter der Mitte deutlich feiner und dementsprechend weitläufiger), die Körperfarbe dunkler. Deutsche Entomo]. Zeitschr, 1904. Heft I. 6 82 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen Von P. elegans 2 unterscheidet sich P. Brullei L. u. G. 2 durch die etwas kürzere, vorn gerade trunkierte Oberlippe, das feiner skulpierte und etwas schmälere Halssch., die schmäleren und feiner sowie dichter punktierten Fld. und den breiteren und tieferen Naht- ausschnitt an der Spitze. Die neubeschriebene Form ist erheblich schlanker gebaut als P. elegans Brill. (conf. W. Horn, Revision der Cieindeliden, p. 22). Genus Ctenostoma. Ct. Batesi Chd. subsp. rugicollis (n. v.). Differt a typo capite (supra et subtus) irregulariter ruguloso, tota parte intermedia pronoti dense transversim rugata; 3° et 4° antennarum articulis rufescentibus; elytrorum apice angustissime brunnescente. — Long. 13 mill. Sarayacu (Ecuador): specimen alterum in Museo Britannico alterum in mea collectione. Die Furchen und Borstenpunkte der Stirn sowie Apikal- und Basalpartie des Pronotum sind wie bei dem Typus. Die Epister- nen des Prothorax sind fein gerunzelt, nach den Hüften zu und auf der Scheibe fast glatt. Der globulöse Teil der Vorderbrust scheint in der Mitte noch stärker winklig gerundet vorzuspringen als bei der Stammform. Der erste Fall von gerunzeltem Pronotum im Genus (confer supra!). Ctenostoma eburatum Bat. gehört nicht zur Untergruppe Procephalus, sondern ist als erste Art in die 3. Untergruppe (W. Horn: Rev. der Cicind. p. 27) vor Ct. luctuosum Chd. zu stellen. | Genus Collyris. Mit der kürzlich von Herrn Lesne als Collyris gigas be- schriebenen Art ist es eine komplizierte Geschichte. Chaudoir hat! in der Originalbeschreibung von C. Mniszechi (Rev. Mag. Zool. 64, p. 75) ausdrücklich das 2 mitbeschrieben „thoraz in g' sensim, in‘ 2 abruptius angustatus“, obwohl er die Beschreibung mit 224 mill. d beginnt. Als Fundort giebt er Siam (Jeakes coll.) an. In der wenige Monate später erschienenen Monographie Ann. Fr. 64, p. 493 | sagt er, dafs ihm nur 2 22 und ein fragliches drittes Ex. (9) der Saunders’schen Sammlung bekannt seien (abgesehen von dem einen g' seiner eigenen Sammlung); zwei dieser QQ? seien von Malakka (Mniszech und Schaum) Das in der Originalbeschreibung‘ erwähnte @ mufs also das Saunders’sche Exemplar (Chaudoir war ron Paris und London. 83 zum Studium der Collyrıs nach London gefahren und hatte dort Saunders gesehen!) gewesen sein. Dieses Saunders’sche Exemplar ist nun aber — es ist durch Lord Dormer’s Hände in meinen Be- sitz übergegangen — ein g’!! Allerdings macht es auf den ersten Blick wegen der plumpen Fld. ete. den Eindurck eines $. Es stammt von Laos (Mouhot). Chaudoir war also in der kurzen Zwischenzeit zwischen seinen beiden Publikationen selbst bereits betreffs der Determination dieses Exemplares zweifelhaft geworden. . Der Typus g' hat schmale parallele Fld. und sehr ausgeprägte Querrunzeln in der Mitte derselben, das Saunders’sche Exemplar (d. i. das vermeintliche 2 von Chaud.) hat breite, nach hinten etwas erweiterte Flgd. und eine dichtere, aber in der Mitte nur wenig zu Querrunzeln neigende Skulptur. C. gigas Lesne ist identisch mit dieser letzteren Form. Dennoch halte ich es nicht für unwahr- scheinlich, dafs Chaudoir trotz alledem (er hat z. B. auch den Unterschied in der Fld.-Skulptur übersehen: offenbar weil er das Saunders’sche Exemplar nur noch aus der Erinnerung kannte), ohne es zu wissen, das Richtige getroffen hat, indem er ahnungs- los beide scheinbar so sehr verschiedenen Tiere vereinigte. C. robusta Dohrn gehört zur „gigas“-Rasse. Die Halssch.-Form und seichte Pronotalskulptur sprächen für die Vereinigung all dieser Formen. Zur Unterscheidung von C. similis Lesne von Lesnei m. sei noch nachgetragen, dafs die erstere einen weniger dreieckigen Kopf hat; das Halssch. ist weniger konisch (Seiten mehr gerundet) nach vorn zugespitzt und hier auch etwas breiter. Besonders präg- nant ist dieser Unterschied der Breite auch im mittleren Drittel. Die stiftförmigen Fortsätze des 7. Abdom.-Segments beim 2 sind bei beiden von gemeinsamer Basis ausgehend, die Aeste sind aber bei C. similis Lesne weniger divergierend und die ganze Bildung schmäler. Coll. pseudosignata m. hat einen kleineren Kopf bes. Vertex als C. Mouhoti Chd. %, Stirn etwas weniger tief ausgehöhlt, vorn gekielt, in der Mitte klein wenig breiter, Orbitalplatten wenig steiler; Halssch. oben tiefer skulpiert. ©. Mouhoti hat die Fld. vorn viel feiner und spärlicher, hinten erheblich feiner punktiert; die Episternen des Prothorax kaum quer gerunzelt, Hinterhüften und Metasternum ganz dicht skulpiert; der Nahtausschnitt der Fld.- Spitze ist deutlich ausgeprägt. Coll: fasciata Chd. g hat etwa die Fld.-Skulptur von C. sig- nata m., aber die Fld. sind hinten ohne Nahtausschnitt; dabei die 6* 34 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen Fld. im ganzen etwas länger und in der Mitte etwas schmäler. Die Mittelstirn ist vorn etwas breiter und flacher, in der Mitte und hinten erheblich breiter und nach hinten nicht verengt. Die Orbital- runzeln fehlen. Kopf bes. Vertex viel breiter (mehr rundlich und noch etwas kürzer resp. breiter als pseudosignata 9: aber etwas kleiner als diese und Mittelstirn überall schmäler). Hinterhüften und Metasternum dichter punktiert. Das ® von C. fasciata Chd. hat die Fld. vorn feiner skulpiert als C. pseudosignata 2, Spitze einfach gerundet; Halssch. winkliger und oben viel seichter quer gestrichelt, Basis grob punktiert. Stirn vorn weniger gekielt, in der Mitte schmäler, Fufs der Orbitalplatten ohne Runzeln. Meta- sternum (lat.) diehter punktiert. Coll. tonkinensis Flt. ist synonym mit C. bicolor m. Der letztere Artname hat das Vorrecht, da der Band der D. E. Z. 1902 bereits im Sommer 1902, der der Ann. Fr. 1902 aber erst im Januar 1903 erschienen ist. Genus Hiresia. Die Arten erweisen sich immer mehr variabel! Die Färbung der Anhänge und des Körpers ist ganz bedeutungslos; die Fld.- Skulptur scheint auch nichts Spezifisches in Merkmalen zu ent- halten. Die Stellung der Orbitalplatten . ist ebenfalls einigen Schwankungen unterworfen. H. dimidiaticornis Chd. ist — ebenso wie Sahlbergi Chd. und versicolor Chd. — nur eine der Varietäten von H. binotata Klg. Dagegen halte ich A. egregia Chd. für eine voll berechtigte Species: Kopf und Halssch. sind bei ihr erheblich plumper gebaut als bei der Kiug’schen Art; die Fld. kürzer als H. Lacordairei Dj. Für H. Boucardi Chvr. scheint charakteristisch zu sein, dafs die 2 longitudinalen Stirnsulei durch keinen Quersulkus verbunden sind (es findet sich nur manchmal eine seichte Impression an seiner Stelle, welche den leicht erhabenen Längswulst nicht in zwei scharf gesonderte Teile trennt). Genus Euryoda. Meine verehrten Pariser Kollegen wollen sich noch immer nicht mit dem Gedanken vertraut machen, dafs die madagassischen Arten (Physodeutera und Megalomına im Fleutiaux’schen Sinne) als Genus vollkommen in der Luft schweben. Ich würde mich ja auch sehr freuen, wenn jemand ein Gattungsmerkmal (gegen Euryoda!) für diese Formen auffinden würde, jedoch solange dies fehlt, bin ich von Paris und London. 85 ehrlich genug, dies Fehlen offen einzugestehen. Die Bezeichnung „Megalomma“ halte ich dementsprechend vorläufig nur für die drei nicht-madagassischen Arten (viridulum Quens., fulgens m. und ob- scurum Fl.) aufrecht. Alles Uebrige ist für mich eine Tribus von Euryoda. Die Gestalt ist kein Genus-Charakteristikum, denn meine neu beschriebene Zuryoda triumphalis von Tonkin hat ebenso schöne Glotzaugen wie jene Madagassen! Ich kann nur Genera anerken- nen, welche man definieren kann! Auch aus anderen Gründen scheinen diese Madagaskar-Euryodae eine schreckliche erux zu werden. Meine verehrten Pariser Kol- legen wollen mir noch immer nicht recht glauben — sie sind zwar zu liebenswürdig, um es offen auszusprechen — dafs diese Arten aulserordentlich variieren. Ich habe mich davon immer mehr überzeugen müssen. Ob die soeben beschriebene biguttula Fairm.!) wirklich eine eigene Art ist oder — was mir wahrscheinlicher — nur eine Rasse von mazima Flt., muls die Zukunft zeigen! Die letztgenannte ist für mich auch immer noch etwas Zweifelhaftes: sie könnte vielleicht nur eine Rasse von viridi-cyanea Brll. sein. Um den Wirrwarr vollends herzustellen, hat man obendrein die beiden Typen von viridi-cyanea. Brll. und eyanea Brll. auf 2 Arten bezogen, die nenerdings gekommen sind, aber beide neue Spezies vorstellen. Ich beschreibe hiermit die eine von ihnen als Euryoda (Megalomma olim) breviformis (viridi-cyaenea Fit. non Brill.) Differt ab Eur. viridi-cyanea Brll. statura robustiore minore; labro g\ viz, Q satis breviore (Q minus acuminato, dentibus 3 medüs minus productis, flavo); oculis minus distantibus, fronte (praeser- tim g') minus ezcavala, verlice 2. crassiore, impressionibus trans- versalibus Q minus profundis; prothorace breviore latiore conveziore, lateribus magis rotundatis, Q postice non dilatato in medio parallelo, d' parallelo aut posticem versus perparum angustato, indistinclius in disco striolato; elytris brevioribus convezioribus (praesertim ad apicem), densius punctatis, 5 angulo sulurali minus recto. Signa- tura: SQ puncto parvo albo marginali ante medium punctoque lato humerali in g\. Colore laetius cyaneo. — Long. 74—104 mill. 2‘, Antongil-Bay (Moequerys). g' primo antennarum articulo toto flavo; pedibus testaceis (hinc inde paullulum obscuratis); femoribus subtus dilutioribus. !) Dasselbe gilt von Eur. Alluaudi Flt., welche der subsp. bigultula Fairm. äulserst nahe steht. 56 Dr. W. Horn: Ueber die Creindehden-Sammlungen 2 penultimo palporum labialium articulo interdum flavo, intus brunnescente; primo et quarto antennarum articulis ad basım flavescentibus, ceteris (1—4) obscuratis; femoribus brunneis subtus flavescentibus. Die mystische radama Kunck. i.]. war im Pariser Museum nicht zu finden. Genus Odontochila. Od. diffieilis Chd. i. |. ist = varians Gory. Od. ignita Chd. und die später beschriebene Od. cinctula Bat. sind identisch (dagegen ist secedens Steinh. eine davon ver- schiedene Art und identisch mit Od. Salvini Bat.). Betreffs der Unterscheidung von Od. rufiscapis Bat. und trilbyana Thms. — welche manchmal habituell sehr ähnlich werden — mache ich auf die Spitze des Penis (conf. auch D. E. Z. 1902, p. 235) aufmerksam. Bei der Bates’schen Art ist der Hals des „Hammers“ dick, der nach rechts gerichtete Querfortsatz nur wenig länger als der linksseitige; bei frölbyana ist der Hals dünn und der rechtsseitige Fortsatz viel länger und dünner. Genus Cicindela. C. amoenula Chd. kann ich nicht mehr als eigene Art aufrecht erhalten: sie ist nur eine Rasse von C. argentata F. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf das 5. Abdominalsegment der 22 auf- merksam machen. Dieses zeigt manchmal in der Median-linie eine Entfärbung des Chitins, die bisweilen in dreieckiger Gestalt die ganze Breite des Segmentes durchsetzt: bisweilen fehlt sie ganz. Bei mehreren Exemplaren fand ich statt der bräunlich entfärbten Stelle einen veritablen Ausschnitt. In der D. E. Z. 1892 p. 213, habe ich auf grund einer falschen Bestimmung €. nebulosa Bat. mit C. venustula Gory zusamımen- ziehen wollen. (D.E.Z. 1893 p. 336 kam ich noch einmal darauf zu sprechen.) Beide Arten sind zu trennen! Dementsprechend habe ich die echte venustula Gory noch einmal unter dem Namen C. affinis m. beschrieben. Neuerdings neige ich zu der Anschauung, dals C. hemichrysea Chvr. nur eine nördliche Rasse von C. venus- tnla Gory (affinis m.) sei, bei welcher der Randfleck vor der Fld.- Spitze fehlt und der Penis einen längeren schlankeren Haken auf- weist. Die Fld.-Spitze ist im allgemeinen bei der Chevrolat’schen Form (einzeln) mehr gerundet, doch variiert diese ebenso wie die Fld.-Skulptur und die ganze Gestalt. Der apikale Randfleck der 0. venustula G. verlängert sich übrigens bisweilen bis zur Spitze. von Paris und London. 87 Ueber die Verwandtschaft zwischen ihr und €. argentata mag die Zukunft entscheiden. Cic. zaza Alluaud erinnert — ich sah den Typus, ohne ein Exemplar der Perinsuey’schen Art zum Vergleich bei der Hand zu haben — sehr an C. dissimilis Per. C. semicircularis Chd. ist (wie Bates) = rugatilis Bat. — C. longula Chd. (wie Peringuey) eine Varietät von C. marginella Boh. C. diversa Chd. i. l. ist = Friedenreichi Dokht. C. subfasciata Chd. i. |. halte ich für eine Rasse von C. dis- ereta Schm. mit geschlossener Hm.- u. Ap.-lunula. Der Randstrich in der Mitte der Fld. sendet einen auffallend langen geraden Ast schräg nach innen und abwärts. Der Typus von C. nivicinceta Chvr. (coll. Fleutiaux) hat das Halssch. hinten g' sehr schwach, 2 sehr stark verbreitert, @ einen stark leuchtenden grofsen Spiegelfleck vorn neben der Naht. Ich besitze eine bemerkenswerte subspecies von ihr aus Shanghai und Hongkong: subspec. inspecularis (nov. var.). Differt a Iypo labro Z! in medio perparum producto unidentato; prothorace g\ parallelo, 2 evidenter (sed minus quam typo) postice dilato; elytris 2 macula oblonga non aut perparum nitente rubro- cuprea antice jurla suturam ornatis (minore quam speculo formae typicae); apice 2 profundius ezciso, Z\ spina suturali minus retracta. Cie. nivicinctoides m. ist eine Varietät von C. limosa Saund. (= einctella Chvr.) mit parallelem Halssch. C. dubia m. ist eine subspezies von C. undulata Dej. Der Vertex und das Pronotum sind gröber skulpiert als der Typus; das Halssch. schmäler und paralleler; die Fld. haben eine kurze geschlossene Schulter-lunula. C. barbata m. ist nur eine Rasse von C. funerata Boisd. Die Gröfse, Gestalt, Zeichnung, die Differenz in der Behaarung der Wange etc. haben sich nicht als stichhaltig erwiesen. Im allge- meinen ist die Stammform auf dem Festlande von Neu-Guinea vorherrschend, die subspezies barbata m. stammt von den Inseln des Bismarck-Archipels.. Die Exemplare von den Aru-Inseln sind C. funerata Boisd., die von Biak und Roon nähern sich ihr, die von Kafaur und Buru stehen etwa in der Mitte. Cie. Livingstoni m. ist nur eine der (wie es scheint, sehr weit verbreiteten) Rassen von (. saraliensis Guer. Das g' meiner Form unterscheidet sich vom g‘ der letzteren durch die etwas vorge- zogenen 3 Mittelzähne der Oberlippe. Vertex und Pronotum sind kaum nennenswert gröber skulpiert. Fld. schmäler und nach vorn 88 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden- Sammlungen zu verengt, unregelmälsig skulpiert. Die Behaarung ist vielleicht bei der Guerin’schen Art etwas dichter (ganze Episternen des Prothorax spärlich behaart ete.). Der Nahtdorn erheblich kürzer und die ganze Fld.-Spitze weniger verschmälert zugespitzt. Be- treffs der Zeichnung confer die Originalbeschreibung! — Die Art!) kommt bis zum Nyassa-See vor. Der Typus von Cie. obliquata Kirby hat sich als identisch mit der Leng’schen Interpretation erwiesen (gewöhnliche breite Form der ©. tranquebarica H. mit am Rande erweiterter Mittelbinde). Cic. tetragramma Boisd. (Mac Leayi Cast.) stellt sich immer mehr als höchst interessante Art heraus. D.E.Z. 1399, p. 41 habe ich bereits gezeigt, dafs sie durch die fehlende Behaarung (a la Euryodini) ganz isoliert in der Gruppe der Cicindelini (im engeren Sinne!) steht. Jetzt kann ich auf eine zweite Eigentüm- lichkeit hinweisen, welche vielleicht mit der ersten einigen Zusanı- hang hat: das 2 besitzt nämlich eine tiefe Aushöhlung der Seiten- stücke des Mesothorax (frontal gestellte Epimeren ete.), welche beim g ganz fehlt. Ob darin wirklich so zu sagen ein „Ersatz“ der fehlenden Beborstung der Unterseite des g' zu sehen ist, mag derjenige entscheiden, der die Art in Kopulation beobachten kann. Es drängt sich ja unwillkürlich ein derartiger Gedanke auf (bei anderen Coleopterenfamilien sind Gruben zum Festklammern der g'g' nichts Unbekanntes!), doch stehen dem andererseits Widersprüche gegenüber (weshalb haben es nicht die echten Euryodini, Therates etc.?). Cie. macropus Chd. i. 1. (Cat. Coll. p. 19) ist ein: einfacher Schreibfehler für „marginata Chd. i.1.*, wie aus der Chaudoir’schen Sammlung zweifellos hervorgeht! Es steckt dort an Stelle der nicht vorhandenen „macropus“ ein Exemplar etiquettiert „marginata Laferte i. 1. Chd.“. Fairmaire hat die Art später unter dem Chaudoir’schen i. l. Namen (marginata) beschrieben. Ganz besondere Schwierigkeiten haben mir seit Jahren die Arten der C. tritoma Sch. G.-Gruppe gemacht. Jetzt endlich glaube ich nach Vergleich fast aller Typen (nur der Typus von ©. Bramani Dokht. ist mir unbekannt) Klarheit schaffen zu können. Die Synonymie ist recht verwickelt: 1) Die verschollene ©. tenebrosa Dokht. muls mit C. saralien- sis/Livingstoni äuflserst nahe verwandt sein. Ich bemerke aus- drücklich, dafs Dokhtourow wie in allem so auch in der Angabe der Millimeter sehr flüchtig war, was ich durch den Typus von C. bisignata, elegantula etc. beweisen kann. von Paris und London. 39 Die echte (©. tritoma Schm. G. gehört dicht neben C. Laurae Gestro und Andrewesi m. Die folgenden Formen!) sind meiner Ansicht nach nur Rassen von (€. Mouhoti Chd.: interruptofasciata Flt.?) (non Schm. G.) = Bramani Dokht. elegantula Dokht. = fritoma Flt. cariana Gestro. - Goebeli m. = tritoma Gestro. anometallescens m. Der Eirdruck des letzten Abd.-Segmentes 2 schwankt ganz regellos, z. B. bei cariana manchmal fast fehlend, manchmal schmal longitudinal, manchmal breit transversal. Die Rasse elegantula Dokht. hat relativ die gröbste Vertex- Skulptur (auch am deutlichsten quer gerunzelt). Der Mittelteil der Öberlippe ist stark vorgezogen, sein lateraler Zahn ist klein und dem nächst-inneren genähert; der Basalteil hat eine zahnartige Vorderecke. Halssch. bauchiger als die übrigen Formen. Die Behaarung der Unterseite zeigt spärliche Borsten auf den Epi- meren des Mesothorax und in der Mitte des Abdominalrandes, einige in der äufsersten Hinterecke der Episternen des Metathorax und eine dichtere Beborstung der Hinterhüften sowie des lateralen Teiles des Metasternum. Trochanteren gelb oder braun-metallisch. Die Rasse interruptofasciata Flt. hat die 5 Oberlippenzäbne gleichmäfsig entwickelt (Mittelteil nicht besonders stark vorgezogen). Episternen der Vorderbrust mit einigen Borsten nach den Hüften zu; Epimeren des Mesothorax, laterale Teil der Hinterhüften sowie des Metasternum und der Abdominalrand dicht weils. Trochan- teren schwarz. Tarsen (?) kürzer als bei Goebeli m. Die Rasse cariana Gestro 2 hat die Oberlippe wie eleyan- fula, nur das Mittelstück weniger vorgezogen. Pronotum etwas abgeflachtt. Abdomen etwas spärlicher beborstet als elegantula Dokht. Die Rasse Goebeli m. g' hat längere Hintertarsen?) als ano- melallescens m. Die Behaarung etwa bei beiden gleich (ein Exem- 1) Auf Zeichnung und Farbe gehe ich hier nicht ein (conf. die Beschreibungen und Fleutiaux Ann. Fr. 1393, p. 492—94). 2) Die echte C. interruptofasciata Schm. G. ist von Gestro und mir richtig gedeutet worden (= flavolineata Chd. —= ditissima Bat.). — C. Dejeani Hope (obliquevittata Fit.) ist eine Varietät von C. cyanea F. — C. bicolor F. ist eigene Art. 3) Aber kürzer und dünner als interruptofasciata Fit. 90 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen plar der ersteren ist allerdings fast kahl, abgesehen ven dem late- ralen kand der Hinterhüften und ziemlich weifsen Seitenpartie des Metasternum). Ebenso haben beide eine nur 3zähnige Oberlippe (bei Goebeli 2 ist der laterale Zahn sehr klein) und gelbe Trochan- teren. Bei anometallescens m. g' ist das Hlschd. schmäler als bei Goebeli; die Episternen des Prothorax tragen ein paar Borsten; Epimeren des Mesothorax, Episternen des Metathorax, Seitenpartie des Metasternum und Abdominalrand sehr spärlich beborstet. Was schliefslich C. Mouhoti Chd. selbst betrifft, so ist die Oberlippe etwa wie elegantula Dokht.; Vertex fein granuliert, Episternen der Vorderbrust mit ein paar Borsten nach den Hüften zu. Innere Hälfte der Epimeren des Mesothorax, Seitenpartie des Metasternum und Hinterhüftenrand dicht weils. Abdominalrand zwischen inferruptofasciata Flt. und Goebeli beborstet. Trochanteren gelblich-rot. Eine unbenannte Rasse (2 aus Birma) ist mir noch bekannt: Sie steht der anometallescens nahe; Oberlippe mäflsig vorgezogen, 5-zähnig, gelb; vorletztes Gld. der K.-Taster und Trochanteren gelb; Episternen der Vorder- und Hinterbrust sowie Seitenpartie des Metasternum spärlich beborstet; Mesothorax und Abd. kahl. Der Schulterfleck breit longitudinal rechteckig (innen leicht ausge- schnitten); der Mittelfleck ist grölser, etwas mehr nach vorn ge- stellt und dichter zum Rande; der Ap.-Fleck auch etwas grölser und den Rand berührend. Cie. singularis Chd. wird wohl in Zukunft in der Liste der paläarktischen Arten geführt werden müssen! Sie gehört mit demselben relativen Anrecht wie z. B. Cic. resplendens Dokht. ebensogut zur paläarktischen wie zur exotischen Fauna. Ihr Ver- breitungsgebiet sind die Küstenländer am Ausfluls des Roten Meeres: Erythraea, Ins. Dahlak, Obok, Danakil-Wüste, Berbera, Aden. Genus Dromica (subg. Myrmecoptera, subg. Cosmema). Cosmema 6-maculata Per. (nee Chaud.) Cat. I ist eine Varietät von C. citreoyuttata Chd. mit erheblich schmäleren Fld.; Schulter- makel grofs und etwas nach hinten verlängert: Mittel- und Spitzen- makel stark verkleinert. Cosm. brevipennis Chd. und intermedia m. sind — wie Peringuey bereits publiziert hat — mit ©. elegantula Boh. zu vereinigen. Die Form des suturalen Dornes (und auch etwas die der Fld.-Spitze) unterliegt bei vielen Aıten dieser Gattung grofsen Schwankungen (z. B. den Varietäten von Dromica tuberculata: immaculata Per., transvaalensis Per., acuminala Chd.). von Paris und London. 91 Der nochmalige Vergleich des Original-Ex. der von Per. er- wähnten Varietät von Myrm. (Cosm.) foveolata Per. (Tr. Phil. Soe. S. Afr. 88, p. 71) hat meine in der D. E. 2. 03, p. 518, ausge. sprochene Vermutung bestätigt: es ist eine neue Art, welche im British Museum von Peringuey als „specialis“ ettiquettiert wor- den war. Cosmema Gruti Chaud. und cordicollis Chd. sind von Peringuey falsch interpretiert worden. Beides sind selbständig- Arten, während C. Gruti Per. mit C. sermaculata Chd. zu vereinigen ist. Dromica micans m. ist vielleicht nur eine Snbspecies von Dr. Gunningi Per. Von Myrm. algoensis Per. kenne ich jetzt beide Geschlechter: sie ist eine Zeichnungsvarietät von Myrm. Junodı Per. Hyrm. Ritsemae m. scheint mir nur eine Rasse von M. specta- bilis Per. zu sein. Bei der letzteren ist der Vertex etwas feiner quergestrichelt; das Halssch. in der Mitte so breit wie vorn, nur hinten verengt; die Fld.-Skulptur weniger in Längslinien zusammen- fiiefsend. Nur die Spitze des .letzten K.- und L.-Taster-Glds. dunkel; aufserdem Zeichnung der Fld.! Myrm. polyhirmoides Bat. erweist sich als immer mehr variations- fähig. M. mima Per. kann ich auch nur als eine ihrer Rassen be- trachten: Sie ist schlanker gebaut; das Halssch. schmäler und feiner skulpiert; die Fld. länger und ovaler (bei der Stammform ovoid: hinten breit!). Der Zwischenraum zwischen 1.1) und 2., sowie 3. und 4. Rippe ist mit groben Gruben besetzt, die anderen mit feinen Septa. Die 4. Rippe ist relativ stark entwickelt. — Ein 2 von Gazaland (mit der Zeichnung der var. completa m.) hat einen sehr kurzen breiten Thorax und auffallend breite kurze Fld. — Das nachstehend beschriebene Tier halte ich auch nur für eine extreme Form (und zwar die der Rasse mima Per. entgegenge- setzte subspecies!) derselben Art: Myrm. polyhirmoides Bat. subsp. irregularıs m. Differt a typo elytris anticem versus valde anyustatis, pone medium magis dilatatis, postice latius breviusque rotundatıs; costis irregularibus undulatis (interstitiis inaequalibus), quarla et quinta approzimatis et in lola terlia parte postica confluentibus, «t spalium latum levigatum ezoriatur; spatüs inlercoslalibus irregulariter sculptis, ut tola elytrorum sculptura alypica videalur. Spina suturali !) d.i. der medialen Rippe. 92 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden- Sammlungen (brevi!) paullo fortiore; penultimo palporum masxillarum articulo brumneo; tibüis posticis brevioribus. — Long. 18 mill. 1 2, Mashona-Land. Die Zeichnung besteht in einem apikalen Randstrich, welcher weit vor der Spitze erloschen ist. Die Fld.-Skulptur verhält sich zu derjenigen des Typus etwa ebenso wie die von Myrm. Bertolonii Thms. zur M. fossulata Wallgr. (Bertolonii Per.). Im letzten Heft dieser Zeitschrift habe ich M. fossulata Wall. (Bertolonii Per.) als Rasse zu M. Bertoloni Thms. gezogen und eine neue subsp. guadricostata m. dazu beschrieben. Jetzt hatte ich Gelegenheit, mehr Material der letzteren aus der Junod’schen Ausbeute zu vergleichen und bin za dem Schlufs gekommen, dafs auch M. costata Per. als subspezies dazu gehört — trotz aller Skulpturdifferenzen! Ich ergänze zunächst die Beschreibung meiner subsp. quadricostata: g' differt a subsp. costata Per. (2 typ!) fronte verticeque paullo, intermedia pronoti parte aliquanto grossius sculptis; elytrorum costis 4 longioribus (evidenter ultra medium prolongatis). Subsp. fossulata Wall. g ist gröfser und plumper gebaut, hat meist ö deutlich entwickelte Rippen (auf jeder Fld.), die erheblich weiter nach hinten reichen. Die Skulptur ist — besonders in der Höhe des 3. und 4. Fünftels der Fld.-Länge — viel gröber und unregelmälsiger. Die Kopfskulptur ist etwa gleich. Die Episternen des Metathorax sind beborstet. — Das zu subsp. gquadricostata m. gehörige 2 hat, wie es scheint, meist einen grofsen Scheibenfleck vor der Spitze der Fld., welche weniger verlängert zulaufend ist als bei subsp. fossulata Wall. — Der Typus 2 von subsp. costata Per. hat das Pronotum etwa so fein skulpiert wie subsp. fossulata Wall. (bei dem Typus Bertoloni Thms. ist dasselbe etwas gröber skulpiert, aber immer noch etwas feiner als bei quadricostata m.). Die Differenzen in der Fld.-Skulptur sind bei den 4 Formen annähernd gleichmälsig gradatim fortschreitend entwickelt: am gröbsten und unregelmälsigsten beim Typus Bertoloni 'Thms., am gleichmäflsigsten und feinsten bei subsp. cosfata Per. Meine sub- sp. quadricostata würde der letzteren zunächst kommen. Beson- ders muls ich übrigens auf den sexuellen Unterschied in der Fld.- Skulptur aufmerksam machen, der sich in dem ganzen Genus oft wiederholt: das g' zeigt eine gröbere Skulptur als das 2 (beson- ders sichtbar nach der Fld.-Spitze zu). Myrm. limbata Chd. (non Bert.!) Q ist mit M. Saundersi Chd. 2 zu vereinigen. Die von Chaudoir angegebenen Unterschiede halte ich für ganz individuelle. von Parıs und London. 93 Die von mir Ent. Nachr. 1398, p. 347 als „Myrmecoptera“ beschriebene Gerstaeckeri m. ist als aberrante Form in die Gattung Cicindela zu stellen, wo sie mit den Arten Cic. Bennigsent m., 4-siriata m., laeta Tat. (= Revoili Fairm.) zusammen eine kleine Untergruppe bildet. Genus Pseudozychila. Schon früher habe ich publiziert, dafs nach meiner Ansicht die meisten der als Arten beschriebenen Formen nur Abänderungen einer und derselben Spezies sind. Jetzt halte ich alle, auch cera- toma Chd.! nur für Varietäten von P. bipustulata Latr. — Die erstere und tarsalis Bat. sind zweifelsohne gut begründete sub- species (geogr. Rassen): ob angustata Chd., lateguttata Chd. und Chaudoiri Dokht. ebenso berechtigte Rassen oder nur unbedeutende Aberrationen sind, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall findet man oft Exemplare, auf welche keine der vorhandenen Beschreibungen palst. Subspez. ceratoma variiert in der Gröflse, Farbe, Hlschd- Form, Fld.-Skulptur; auch die hervortretenden Schultern finden sich bei anderen Varietäten schon angedeutet. Betreffs der Lebensweise der schönen ceratoma Chd. kann ich eine Notiz des Herrn Haensch bringen, welcher das Tier neuer- dings in Anzahl in Ecuador gefangen hat. Es lebt auf steinigem Boden und läuft tagsüber mäfsig schnell umher. Genus Chiloria. Meine Ch. longipennis ist nur eine Rasse von Ch. binotata Cast., die sich von letzterer durch die Grölse; den längeren Vertex, Thorax und Figd. (diese auch im vorderen Drittel stärker verengt); die schmälere und mehr nach vorn gestellte Fld.-Makel etc. unterschei- det. Die Castelnau’sche Stammform scheint nur an der Atlantic (Guyana), meine subspecies an der Pacifie (Ecuador) vorzukommen. Eine Aberration der ersteren besitze ich von Cayenne: ein kleines stahlblaues J; Kopf und Hlschd. schmäler, Fld. ziemlich glänzend. Eine Aberration von subsp. longipennis m. habe ich neuerdings aus Peru (Juanjui) erhalten: &' Kopf und Hlschd. etwa gleich der blauen Cayenne-Form (mit der sie auch in der Kleinheit übereinstimmt); Färbung bräunlich-erzfarben, Fld.-Spitze an der Naht schräger zugestutzt (Nahtwinkel kleiner). Subsp. /ongipennis ist von Hrn. Haensch in Anzahl an Fluls- läufen in Ecuador gesammelt worden. Das Tier lebt auf dem das Wasser überhängenden Buschwerk, von wo es aufgescheucht in trägem Fluge scharenweise davonfliegt. 94 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen Genus Hegacephala (subg. Styphloderma, subg. Tetracha). Megucephala Neumanni Kolbe ist nur eine Rasse von M. ezcelsa Bat. mit längeren Fld. und gröberer Skulptur auf der hinteren Hälfte derselben (beim Typus hier mehr oder weniger glatt: nur vordere Hälfte rauh skulpiert). Das 5 von den Original-Ex. der M. Neumanni haı zufälligerweise das Hlschd. hinten etwas stärker verengt und steiler zur Basis abfallend. Von ähnlicher Skulptur wie M. Bazteri Bat. sind mir nun- mehr 3 verschiedene Arten bekannt: M. Bazteri Bat., Revoili Luc. und eine nov. spezies, welche Hr. Peringuey demnächst aus Süd- Afrika vom Sebaqwe beschreiben wird. Die Bates’sche Art ist die grölste, mit auffallend langen parallelen Fld.; das Pronotum weist (dem Rande mehr genähert als der Mittellinie) eine Reihe von Borstenpunkten auf, welche sich vom Vorderrande bis zum Basal- sulkus hinzieht. Aufserdem hat der hintere Teil der Pronotal- Epipleuren 1 -8 und die Episternalplatte des Pro- und Metathorax 1—3 (allerdings in einzelnen Fällen fehlende) Borstenpunkte!). Die neue Art vom Sebaqwe hat nur die Episternen des Metathorax und, wie es scheint, beim g' noch die des Mesothorax mit der- artigen Punkten. Am nächsten steht ihr M. Revoili Luc.: diese unterscheidet sich jedoch von der neu zu beschreibenden PEringuey- schen Spezies durch das viel weniger seitlich gerundete (manchmal annähernd parallele) Hlschd. Die Fld. sind hinten ein klein wenig flacher, die Tuberkeln vorn etwas feiner und dichter, an der Naht kleiner (erscheinen mehr geglättet), hinten spärlicher (nur hinten nahe der Naht dichter!) und kleiner. Die Gestalt der Fld. ist annähernd gleich, nur erscheint M. Revoili Luc. etwas schlanker, da die Fld. nach vorn zu sich mehr verschmälern. Die Fld.-Be- haarung ist bei beiden gleich. Meg. regalis Chd. ist, wie ich schon früher vermutet hatte, = Peringueyi m. Meg. ceylindrica Chd. et Dokht. ist = Frenchi Sloane. Alle bisher beschriebenen Styphloderma-Arten ziehe ich jetzt als Rassen einer einzigen Art (Sf. asperatum Wat.) zusammen. Weder in der Gröfse, noch Gestalt, noch Skulptur des Pronotum sowie der Figd., noch in der Färbung und Zeichnung sind spezi- fische Unterschiede gefunden worden. Besonders möchte ich auf die sexuellen Differenzen aufmerksam machen, welche in der Form 1) M. Hauseri m. hat ähnliche Borstenpunkte, jedoch fehlt die Punktreihe auf der Oberseite des Pronotum gänzlich. von Parıs und London. 95 und Skuptur der Fld. liegen: 2 oft ganz auffallend breit und kor- pulent, g' schmal und flacher; 2 mit breiten flachen Tuberkeln, g' mit (z. T. sehr erheblich: subopaca Fairm.) schärferen und dichter gestellten Höckerchen. Es scheint auch, als ob die 22 öfters un- gefleckter sind als die 31, doch könnte dies nach den Gegenden verschieden sein. Die mir vorliegenden ziemlich zahlreichen d'g' von subsp. subopaca (Lindi und Lukuledi) haben auf jeden Fall fast alle 4 grolse Makeln, die 22? sind meist ganz ungefleckt. — Im Speziellen gilt folgendes: Subsp. Schaumi m. ist die schmalste Form mit der dichtesten, feinsten und schärfsten Granulierung der Fld. — subsp. Morsi Fairm. (mit der odlongula Fairm. wohl ohne weiteres vereinigt werden kann: die letztere ist etwas schlanker) und der Typus asperatum Wat. haben ähnlich scharfe Tuberkeln, die aber etwas weniger genähert und etwas gröber sind. — subsp. levicollis hat scharfe und grolse, aber nicht sehr dicht stehende Höcker. — subsp. subopaca g\ hat mälsig scharfe und ziemlich grobe, 2 grobe aber sehr seichte Tu- berkeln. Hr. Peringuey wird demnächst eine sehr interessante neue Rasse 2 von S.-Afrika beschreiben, bei welcher die Tuberkeln fast ganz verloschen und nur ihre äufserste Spitzen übrig geblieben sind. Die Fld. erscheinen dadurch ganz auffallend spärlich und äulserst fein granuliert. Eine weitere kleine Rasse besitze ich vom äufsersten Süden von Deutsch Ostafrika!): 2Z! haben die seichten aber groben Tuberkeln von subsp. subopaca Fairm. 2 und die Fär- bung von subsp. oblongula Fairm. (g' schmale, 2 auffallend bauchige und kurze Fld.). — Was die Färbung betrifft, so ist subsp. Schaumi m. und Horsi Fairm. ziemlich hell metallisch gefärbt; asperatum, levicollis und subopaca sind mehr oder weniger schwärzlich (levicollis hat eine etwas glänzende Oberseite, subopaca ist matt?). — Der ein- zige Typus von subsp. Schaumi hat nur eine Ap.-Makel; subsp. Morsi Fairm. (oblongula Fairm.) hat Ap.- und Hum.-Makel, subsp. subopaca Fairm. kommt fleckenlos, mit Ap.-Makel oder mit Ap.- und Hm.-Makel vor; der Typus asperatum Wat. hat eine Hm.-Makel 1) Lindi und Lukuledi! Die Ex. messen 18—20 mill.; jede Flgd. mit 2 Makeln, Oberlippe nur schwarz umsäumt, Schenkel- spitzen und Fühler (1. und 2. Glied z. T. etwas heller) schwarz. Ich gebe dieser Rasse den Namen subsp. gratiosa m. 2) Diese Form scheint am meisten zu variieren: ich kenne Ex., welche den Uebergang zum Typus (asperatum Wat.) in allen Nyancen der Tuberkeln zeigen. Manche Ex. sind auffallend bauchig und plump gebaut, manche g' umgekehrt sehr flach und schmal. Ich besitze auch ein matt-glänzendes @ von D. O.-Afrika. 96 Dr. W. Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen oder Ap.- und Hm.-Makel, subsp. levicollis Wat. ist fleckenlos. — Hinsichtlich der geographischen Verbreitung ist natürlich noch man- ches unsicher: In Deutsch Ostafrika kommen vielleicht alle Formen vor, mit Ausnahme von subsp. Schaumi (ägypt. Sudan) und der neu zu beschreibenden äulserst fein granulierten Rasse aus Südafrika. Der Typus scheint auch hauptsächlich vom Zambesi zu kommen, subsp. levicollis vielleicht besonders aus Brit. Ostafrika. Die Beschreibung von Tetracha curagaoica van d. Poll. ist stark reparationsbedürftig! Der Autor scheint T. gracilis Rehe. garnicht gekannt zu haben! Ebenso wie subsp. infuscata Mannh., Sommeri Chd., punctata Cast. und confusa Chd. sind auch longipennis Chd. und Erichsoni m.!) meiner Ansicht nach nur Rassen von T. sobrina Dej. Die beiden letzten stehen sich untereinander am nächsten: subsp. Erichsoni hat g' eine fast zahnlose Oberlippe, 2 4zähnig (subsp. longipennis g' 4zähnig: die 2 Mittelzähne genähert und vorgezogen); Filed. überall gröber skulpiert, im hinteren Drittel fast?) nur eingestochene Punkte (bei subsp. /ongipennis tritt hier die schindelartige Skulptur stärker hervor); die Punkte stehen — abgesehen nahe den Schul- tern — weiter auseinander; die Fld.-Spitze ?S' (einzeln) weniger gerundet; der Fld.-Rand und die hintere Hälfte der Fld. dunkel- blau, sodafs nur die dreieckige Diskoidal-Fläche (gemeinschaftlich!) auf der vorderen Hälfte erzgrün bleibt (subsp. longipennis Chd. hat manchmal keine längeren Fld. als subsp. Erichsoni m.). Die Rasse Erichsoni m. kenne ich mit den Fundorten Brasilien und Surinam; subsp. longipennis ist in neuerer Zeit zahlreich aus Jatahy (Goyaz: Pujol!) gekommen. T. lucifera Er.?) und T. bilunata Klg.*) sind zwei berechtigte Spezies, obwohl sie einander recht nahe zu stehen scheinen. Die letztere hat eine auffallend stark ausgeprägte Vertex-Strangulation und so gut wie fehlende?) (mittlere) Oberlippen-Zähne. T. lucifera hat das Hischd. hinten weniger verengt, die Querfurchen (bes. auf der Scheibe) seichter und winklig nach der Mitte des Pronotum vorspringend (die zwei so gebildeten dreieckigen Felder sind ebener, 1) Als fragliche Varietät von T. lucifera Er. seiner Zeit be- schrieben; conf. auch Proc. Ent. Soe. Wash. V 1903, p. 333. 2) Nur zwischen den Ap.-Makeln zeigt sich etwas von jener schindelartigen Skulptur. 3) Ich verglich die Typen im Berliner Museum. +) T. lucifera Er. g' hat in der Mitte zwei Zähne, die einander näher stehen als bei T. bilunata Klg. 2. von Paris und London. 97 das basale etwas rauher skulpiert). Die Scheibe des Pronotum ist flacher, der Vorderrand nicht vorgezogen. Die Fld. f an der Nahtspitze noch etwas breiter rechtwinklig gerundet; Ap.-Makel grölser und breit die Naht berührend. Bei beiden Arten ist die Fld.-Skulptur so ziemlich die gleiche: vordere Hälfte grob z. t. zusammenflielsend, hintere fein punktiert; letztere mit vereinzelten grölseren Grübchen, von welchen jedes vorn ein Höckerchen trägt. Bei beiden existiert ein seichter longitudinaler Eindruck nahe dem Fld.-Rande im mittleren Drittel (zwischen ihm und dem Rande eine glattere Stelle, dicht am Rande eine Reihe gröberer Punkte). Tetr. coerulea Luc.') ist keine Varietät von T. femoralis Perty, sondern eine eigene Art, die neben T. ozychiloides m. zu stellen ist. Sie unterscheidet sich von T. femoralis P. (Z) durch den kleineren schmäleren Kopf, prominentere Augen, schmäleres Hlschd. Letzteres weist eine deutliche und ziemlich starke apikale und eine noch stärkere basale Strangulation auf (der dazwischen liegende Teil tritt mäfsig stark und gerundet vor). Die Figd. sind hinten mehr zugespitzt (Spitze selbst abgerundet), hinter den Schultern etwas stärker dilatiert, ihre Punktierung ist überall (bes. in der ‚Mitte und hinten) dichter und — abgesehen vom vorderen Drittel — auch gröber; der Spitzenteil mit Tuberkelchen, nicht Grübchen, der Rand abschüssiger und dichter punktiert. Vorn fliefst die Fld.- |Skulptur ziemlich stark zusammen, auch in der Mitte zeigt sich noch eine gewisse Tendenz zur Berührung der eingestochenen Punkte. Betreffs der Färbung confer die Beschreibungen. Genus Amblychila. Nach Vergleich des Typus von Ambl. Piccolomini Reiche (Pariser Museum) und des zweiten Ex. von A. Piccolomini Rivers ‚(meine Sammlung) kann ich jetzt die Synonymie der Gattung \endgiltig feststellen. An der Artberechtigung der 3 Spezies bleibt kein Zweifel. Man hat zu zitieren: | 1. Ambl. Baroni Riv. I. - _ cylindriformis Say. - eylindriformis subsp. Piccolomini Rehe. (et Leconte [et G. Horn)?). ') Ob die von Lucas Voy. Cast. 1857, p. 29 erwähnte Varietät zu T. femoralis zu ziehen ist, habe ich nicht konstatieren können. Eines der Original-Ex. von T. coerulea Luce. hat die O.-Lippe und |+ ersteu Fühlerglieder schwarz. *) Leconte und G. Horn haben also Recht behalten! Deutsche Enomol. Zeitschrift 1904, Heft L 7 98 Dr. W Horn: Ueber die Cicindeliden-Sammlungen syn. cylindriformis Thms. et Lec. olim Proc. Ac. N.S. [Phil. VII, 1854, p. 32. syn. Piccolomini Leng ex parte. III. Ambl. Schwarzi m. D. E. Z. 1903, p. 196. syn. Piccolomini Riv. Zo& 1893, Vol. IV, p. 218—23. syn. Piccolomini Leng ex parte. Zur Vervollständigung dessen, was ich im letzten Heft dieser Zeitschrift über Ambl. Schwarzi m. (Piccolomini Riv.) geschrieben, diene noch folgendes: das zweite 2 hat die Epipleural-Platte des Pronotum etwas schwächer gebogen als das erste, aber deutlich stärker als Ambl. Baroni und cylindriformis. Meine Art hat 15—19 Borstenpunkte auf der Stirn (2 davon ganz vorn: jederseits einer hinter dem Klipeus); Baroni hat 7—12, cylindriformis 3—8 (ich habe bei ihr nie einen symmetrisch jederseits vorn nahe dem Kli- peus gesehen: allerdings sind bei allen 3 Arten diese Borstenpunkte oft etwas unsymmetrisch). A. Schwarzi hat die Mandibelspitze kürzer, dieker und stärker gebogen als A. Baron: Riv., die medialen Fld.-Rippen sind nach hinten etwas konvergent und nach innen etwas konkav verlaufend: bei cylindriformis parallel oder es findet sogar manchmal hinter der Mitte eine gewisse Divergenz statt. Bei Schwarzi m. treten die Schultern stark (gerundet) vor; die Fld. sind kürzer, breiter und bauchiger als bei cylindriformis (bei deren subsp. Piccolomini Rche. die Fld. manchmal noch paralleler und länger sind als bei der Stammform). Die Fid. fallen bei A. Schwarze und Baroni Riv.!) zur Spitze flach ab, bei A. eylindriformis et subsp. Piccolomini Rebe. steil. Bei A. Schwarzi m. stehen die groben grübchenartigen Punkte im Zwischen-Rippenraum erheblich dichter (2—3 unregelmäfsig alternierende Reihen), dagegen fehlen diese Punkte an der Spitze und neben der Naht (bei cylindriformis S. et var. Piccolomini Rche. umgekehrt). Auch an den Mundteilen habe ich einige Differenzen konsta- tieren können: A. cylindriformis S. et var. Piccolomini Rche. haben den Kinnzahn vorn etwas (seitlich) komprimiert und die Spitze schmal zulaufend, die grofsen dreieckigen Seitenstücke sind weniger scharf und lang zugespitzt als bei A. Schwarzi und Baronı, wo anderseits der Mittelzabn nicht (seitlich) komprimiert und vorn breit gerundet ist. Das vorletzte Glied der K.-Taster scheint (?) bei A. Schwarzi m. relativ etwas kürzer zu sein als bei den beiden !) Diese hat, wie gesagt, einen Omus-artigen Habitus! von Parıs und London. 99 anderen Arten. A. Baroni!) hat längere Hintertibien und Hinter- tarsen als A. Schwarzi. Die Borstenpunkte der Unterseite lassen ebenfalls Verschieden- heiten erkennen. A. Baront Riv. hat eine Anzahl Borstenpunkte am Prosternum vor, zwischen und hinter den Hüften, am Meso- sternum zwischen den Hüften und am Metasternum hinter den Mittelhüften. Die Hinterhüften selbst sind ebenfalls mälsig punk- tiert. A. Schwarzi unterscheidet sich von ihr durch die zwischen und hinter den Hüften nicht oder kaum beborstete Vorderbrust; A. cylindriformis hat die ganzen Sternal-Abschnitte nicht oder kaum, die Hinterhüften spärlicher beborstet. Die Episternen des Pro- und Mesothorax sind bei A. Baroni und Schwarzi unpunktiert, die des Mesothorax bei A. cylindriformis bisweilen mit Borstenpunkten. Am Hinterrande der Abdominal-Segmente besitzt A. Schwarzi eine dichte, A. Baroni eine spärliche Punktreihe, A. eylindriformis zeigt gar keine oder nur 1—3 Punkte. Ob das Z! von A. Baroni und Schwarzi denselben sexuellen Unterschied in der Form der Hinterhüften zeigt wie A. cylindri- formis bleibt abzuwarten. Betreffs des Typus von A. cylindriformis Say subsp. Picco- "lomini Rehe. sei noch ausdrücklich bemerkt, dals er mit der Stamm- form in allen Art-Charakteren übereinstimmt: die Stirn weist nur jederseits 2 Borstenpunkte neben dem Auge auf; die Mundteile wie beim Typus. Die Flgd. lang, auffallend eylindrisch und parallel mit sehr schwach entwickelter allgemeiner sekundärer und dichter grober (bes. lateralwärts) Punktierung an der Spitze (jederseits auch ein Grübchen neben der Naht); Rippen mäfsig entwickelt und parallel, Zwischen-Rippenraum mit einer?) Reihe grober Punkte, nach dem Apex zu steil abfallend.. Der ganze Körper ist stark glänzend, die Epipleuren des Pronotum, die Beborstung der Sternal- Teile, der Hinterhüften und Abdominal-Segmente wie beim Typus; die Episternen des Mesothorax mäfsig punktiert. !) Fld. ohne Rippen (bei meinem Ex. fehlt selbst die Spur derselben, welche beim Typus an der Schulter durch eine kurze Kettenreihe angedeutet ist: nicht einmal der freie Seitenrand der Fld. ist bei meinem Stück als scharfe Kante durchlaufend, sondern etwas gekerbt. ?) Nur ganz vorn stehen ein paarmal zwei Grübchen neben einander! 7 100 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] Pseudocolaspis substriata n. sp. Subtus nigro-aenea, supra obscure coerulea, leviter viridi-micans, palpis antennisque obscure ferrugineis, pedibus piceo-nigris, capite prothoraceque creberrime punctatis. subopacis, elytris dense punctatis, nitidulis, longitudinaliter impressis, interstitüs leviter convezis, seria- tim brevissimeque cinereo setulosis. — Long. 5 mill. Mesopotamien: Diarbekir (Staudinger). Die bis jetzt bekannte nördlichste Art der Gattung (die seit- her dazu gerechneten Arten aus Griechenland, Kleinasien und Nordafrika gehören zu Eubrachis Baly), durch die verloschenen Längsfurchen der Fld. leicht kenntlich. Oberseite dunkelblau, namentlich auf den Fld. mit grünlichem Schimmer. Kopf dicht punktiert, das Kopfschild vorn dreieckig ausgeschnitten, Taster und Fühler dunkel rostrot, das zweite Glied der letzteren so lang als das dritte, Stirn und Scheitel ziemlich eben, oben mit einer feinen Mittelrinne. Thorax kissenartig gewölbt, kaum breiter als lang, äufserst dicht punktiert, matt, an den Seiten stark gerundet, nahe der Mitte am breitesten und nach vorn wenig mehr als nach hinten verengt. Schildehen schwach quer, viereckig, hinten leicht gebogen, punktiert. Fld. weitläufiger punktiert als der Thorax, glänzender, mit je 7 bis 8 leicht vertieften Längsstreifen und etwas gwölbten, Zwischenstreifen, in beiden sind die Punkte unregelmälsig gereiht, die Zwischenräume sind aulserdem mit einer Reihe sehr kurzer, weilslich grauer, aufstehender Borstenhärchen besetzt, sodafs jede Decke etwa 9, hinter der Mitte einfache, davor unregelmälsig ver- doppelte Haarreihen trägt. Unterseite schwärzlich metallisch-grün, ziemlich dicht punktiert und ähnlich wie Kopf und Halssch., nicht dicht, aber äufserst fein und kurz, anliegend grau behaart. Beine pechschwarz, alle Schenkel mit einem langen und starken Zahne (an den Vorderschenkeln gröfser als an den übrigen), welcher nicht schmal dornförmig und mehr oder weniger senkrecht ab- stehend ist, wie in den meisten anderen Arten, sondern in der Schenkelrichtung liegt und dadurch entsteht, dafs die Schenkel am unteren Rande geradlinig nach aufsen erweitert sind und einen sehr tief-bogenförmigen Ausschnitt an der Spitze haben. Der Vorder- rand des Thoraxepisternum ist konvex, vor den Hüften hoch auf- stehend und hier vom tiefer liegenden Vorderrande des Prosternum deutlich geschieden. J. Weise. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 101 Revision der Pycnocerimi Lacord. (Coleoptera Heteromera.) (Mit einer Tafel) Von Hans Gebien, Hamburg. Erklärung der Tafel. Fig. la Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane von l No u Pu 2 Chiroscelis digitata F. (Ventralseite) - - - (Dorsalseite) - bifenestrella Westw. (Ventralseite) Chirocharis australis W estw. = Hemipristis ukamia Kolbe - - Mülleri Kr. - Pristophilus passaloides W estw. - Prioproctus Oertzeni Kolbe - Prioscelis serrata F. - Prioscelides rugosus Kolbe - Calostega purpuripennis W estw. - Metallonotus aerugineus Gerst. - Labium von Pristophilus passaloides Westw. - - Prioscelis Westwoodi Kolbe (altes Tier) - - Metallonstus asperatus Pasc. = - = physopterus Har. Maxille von Prioproctus Oertzeni Kolbe Rechte Mandibel von Prioscelis Westwoodi Kolbe (daneben Mahlzahn) - - - Metallonotus physopterus Har. Linke Vordertibie von Chiroscelis digitata F. (v. innen gesehen) Pristophilus passaloides Westw. (v. i. g.) Prioscelis tridens Kolbe (v. i. g.) Rechte Vordertibie von Prioscelis Fabricii Hope (v. inn. ges.) Linke Vordertibie von Odontopezus cupreus F. g' (v. inn. g.) Rechte Hintertibie von Prioscelis Fabricii Hope (V. i. g.) Linke - - - serrata Hope (v. aulsen g.) - - - Sipirocus Ritsemae Fairm. (v. i. g.) Rechte - - Pyenocerus hercules Fairm. (V. i. g.) - Mitteltibie - Prioscelis Fabricii Hope (v. aulsen g.) = — = - Thomsoni Gbn. (v. a. g.). H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 103 Vorwort. Die vorliegende Arbeit fafst diese Tenebrioniden-Gruppe in dem von Lacordaire, Genera V, p. 399, gegebenen Sinne, mit der einzigen Ausnahme, dafs auch die von diesem Autor zu den Strongyliinen gestellte Gattung Aspidosternum hineingezogen wird. Die Zugehörigkeit dieser Gattung zu den Pycenocerinen wurde schon von Gerstäcker, Harold ete. betont. Alluaud führt in den Bull. Soc. Ent. Fr. 1889, p. XLIV, aus, dafs das umstrittene Genus identisch ist mit der alten Pycenoceriden-Gattung Metallonotus. Aber die Verwandtschaft geht noch weiter; ist doch das lange be- kannte Asp. antigquum Har. (= rugulosum Fairm.) nichts als eine ausgezeichnete Abart des Metallonotus denticollis Gray. Von den Gattungen und Arten dieser Gruppe liegen zwei vorzügliche Arbeiten vor: eine ältere von Westwood in den Transact. zool. Soc. Lond. III, 1843, p. 207 ff., und eine ganz neue von Prof. H. J. Kolbe im Archiv für Naturgesch. 1903, Bd. I, H. 2, p. 161 ff. Das Erscheinen einer dritten Arbeit bedarf daher der Rechtfertigung, zumal, wenn man bedenkt, welch’ ungeheures, revisionsbedürftiges Material innerhalb der Familie der Tenebrioniden noch vorliegt. Westwood kannte, wie es die Verkehrsverhältnisse seiner Zeit er- klärlich machen, keine Arten, sondern Individuen, und das ist bei der vorliegenden Gruppe besonders verhängnisvoll. Kolbe dagegen behandelt in seiner Arbeit nur die erste Abteilung und auch diese nicht monographisch, da er nur eine Anzahl Gattungen und Arten neu beschreibt und nur da Beschreibungen bekannter Tiere gibt, wo der Zweck seiner Arbeit es absolut erforderlich macht. Kolbe falst die erste Gruppe der Pycenocerinen (mit den Gattungen: Chiroscelis, Chirocharis, Hemipristis, Pristophilus, Prioproctus, Prios- celis und Pheugonius) als Chiroscelinen zusammen und betrachtet sie als eigene Unterfamilie der Tenebrioniden. Eine Teilung der Pyenocerinen in mehrere Abteilungen von dem Werte der Sub- familien dürfte wenig empfehlenswert sein, wie aus dem folgenden hervorgeht. Nach Kolbe sind die Chirosceles von der Priosceliden- Gruppe abzuleiten, welche aus den Gattungen Sipirocus, Prioscelides und Aprisiopus besteht; diese kleine Gattungsgruppe ist nach ihm am nächsten verwandt mit den neuweltlichen G@oniaderaee Wenn sich auch die nahe Verwandtschaft dieser Gruppen nicht leugnen läfst, so ist doch zu betonen, dafs Kolbe’s Gattung Apristopus (von ihm auf die Art crassicornis Westw. beschränkt) sicher eine echte 104 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Calostega darstellt, wie bei dieser Gattung weiter ausgeführt wer- den wird. Diese letztere aber scheidet der Autor aus den ge- nannten Gruppen aus, mit Unrecht, wie mir scheint, denn Calostega gehört nach dem Bau der Mandibeln und andrer wichtiger Merkmale zu der ersten Abteilung der Pyenocerinen. Andererseits ist diese Gattung wieder mit der ersten Gattung der zweiten Hauptgruppe der Pycnocerinen s. str. Odontopezus so nahe verwandt, dals man un- möglich die fraglichen Genera in verschiedene Subfamilien bringen kann. Kurz gesagt bilden also die Pyenoceriden eine in sich ab- geschlossene Gruppe, trotz der ganz aufserordentlichen morpho- logischen Verschiedenheiten, die innerhalb derselben auftreten. Sie schlielsen sich eng an die Goniaderae der Subfamilie Tenebrionin:. Die vorliegende Gruppe ist an morphologischen Eigentümlich- keiten so reich wie kaum eine andere Abteilung der Käfer. Merk- male, die sonst zur Scheidung grofser Gruppen, ja ganzer Familien - dienen müssen, finden sich in Fülle, zuweilen innerhalb einer Gattung. Charaktere der Pyenoceriden. Kopf grols, frei; die Augen weit vom Thorax entfernt, läng- lich, mehr oder weniger stark von vorn her eingeschnürt, ja bei einigen Individuen von Chirocharis australis auf eine lange Strecke geteilt. Sie sind entweder aulserordentlich fein (bei den ersten 5 Genera) oder sehr grob facettiert. Der Canthus ist stark ent- wickelt. Der Vorderkopf ist von der Stirn durch eine breite Furche getrennt. Der Olypeus ist nicht, oder mehr oder weniger stark, bis halbkreisförmig ausgeschnitten; demnach ist die stets vorhandene Oberlippe (die niemals einen Epipharynx besitzt), frei, oder in das Epistom eingelassen. Die Antennen sind kurz und kräftig und überragen nie den Hinterrand des Prothorax; ihr drittes Glied ist so lang oder länger als das vierte, die mittleren Glieder sind perlig oder schalenförmig (Pristophilus, Prioproctus), sie sind entweder gleichbreit oder nach dem Grunde zu eingeschnürt, aber nie gleichmälsig konisch. Das letzte Fühlerglied zeigt bei vielen Gattungen eine scharfe Querfurche, sodafs man in manchen Fällen (bei gewissen Prioscelis-Arten) ein deutliches zwölftes Glied zu sehen glaubt. Das Mentum ist breit nierenförmig oder herz- förmig, stets nach dem Grunde zu verengt, mit gerader Basalnaht. Ligula frei oder zum gröfsten Teil vom Mentum bedeckt; ihr Vorderrand ist gerade, oder nach vorn gezogen oder ausgebuchtet. An der Mundseite findet sich stets ein kielförmiger Hypopharynx, H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 105 dessen Seiten abstehend büschelig behaart sind, und der oft lang zahnförmig vorgezogen ist und dadurch den Schein erweckt, als sei der Vorderrand der Ligula gezähut. Zwischen den Labial- palpen steht eine Tuberkel oder eine Scheidewand; der Vorderrand ist gewulstet und bewimnert oder der Wulst mit den Wimper- borsten tritt weit zurück (siehe Taf. I, Fig. 14). Das letzte Glied der Maxillarpalpen ist zylindrisch (Fig. 12) oder mehr oder weniger beilförmig. Die innere Lade der Maxillen ist beborstet, das Ende ist hakenförınig und zwar einfach oder geteilt; die äufsere Lade ist bebürstet, dreieckig und überragt meist die innere Lade. In der Regel ist eine grofse squama palpigera vorhanden, nur bei einigen Gattungen der Chiroscelis-Gruppe fehlt dieselbe oder ist nur angedeutet (Fig. 16). Von hervorragender Wichtigkeit für die Systematik ist die Gestalt der Mandibeln. Es lassen sich bei denselben zwei scharf getrennte Formen unterscheiden. Die erste Gruppe hat schwach (etwa in einem Viertelkreisbogen) gekrümmte Mandibeln, die in mindestens zwei Spitzen auslaufen; die zweite Gruppe besitzt fast rechtwinklig gekniekte Oberkiefer, deren Ende meilselartig breit, ungeteilt ist, im ersteren Falle greifen die Spitzen übereinander; im letzteren die Schneiden gegeneinander. In der grofsen Ausbuchtung der Mandibeln steht meist der häutige Teil, der in dieser Gruppe zweifellos ein Sekretionsorgan ist, als sack- artiges Gebilde, er fehlt bei den ersten fünf Gattungen, ist sehr klein bei Prioscelis ete., bei den meisten anderen aber stark ent- wickelt. Der Mahlzahn ist meist trapezisch und hat aufser der scharf abgesetzten Oberkante, die durch einen tiefen Eindruck auf der Mahlfläche zahnförmig vortritt, zwei oder drei parallele Kau- leisten. In welchem Malse die Gestalt und Skulptur der Mandi- beln durch die Abnutzung entstellt wird, ist bei den Gattungen Chiroscelis, Chirocharis und Metallonotus ausgeführt. Das Sub- mentum hat meist einen rechtwinkligen Zahn neben den Maxillen, zuweilen ist dieser in einem langen Lappen nach vorn gezogen oder in zwei lange Zähne geteilt. Von gröfserem Interesse ist der Verlauf der Kehlnähte aus dem Grunde, weil die Gestalt der Kehle der Ansicht des Ilerrn Prof. Kolbe widerspricht, der im Arch. f. Naturg. 1901, p. 94, dem Verlauf der Kehlnähte als Kriterium bei grolsen Käfergruppen ziemliche Bedeutung beilegt. Die Nähte bilden entweder einen Halbkreis oder ein scharfes Drei- eck, von dessen Spitze eine einzelne Naht an das Submentum herantritt, oder sie laufen schmal neben einander und ver- einigen sich am Submentum; in diesem Falle ist auch das Ende 106 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. stark vertieft, sonst finden sich zwei tiefe, längliche Einstiche bei der Vereinigung der Nähte oder in der Mitte derselben. Die Vor- derecken des Halsschildes sind nicht oder nur unbedeutend nach vorn gezogen; sein Hinterrand ist gerade oder schwach zwei- buchtig. Das Schildchen wechselt in Gestalt und besonders in Gröfse bedeutend. Ueber die Flügeldecken läfst sich nichts Gemeinsames sagen. Bei den Gattungen Pristophilus und Prio- proctus bilden die Epipleuren einen wulstigen Saum des hinteren Körpers und sind für die Bestimmung des Geschlechts von Wichtigkeit. Unterflügel fehlen oder sind vorhanden. Ihr Ge- äder ist von Gattung zu Gattung verschieden. Vermutlich wird das Geäder bei der Scheidung von Subfamilien der Tenebrioniden eine Rolle spielen, doch konnte ich die Untersuchungen nicht abschlielsen, da mir zu viele Gattungen der verwandten Grup- pen unbekannt blieben. Sehr wichtig in der Systematik der Pyenoceriden sind die Beine, über die kaum etwas allgemein Gültiges zu sagen ist. Stets aber ist das letzte Tarsenglied so lang wie die anderen zusammen. Die Sohlen sind weich und dicht oder borstig und sparsam behaart, bei einigen der ersten Gattun- gen ist jedes der ersten Glieder in einem spitzen Dorn nach unten gezogen. Ein Onychium fehlt meist, ist aber deutlich bei den Gattungen Hemipristis, Pristophilus und Prioproctus und stellt einen sehr kurzen Zapfen dar, an dessen Ende zwei lange, sehr zarte Borsten stehen. Das Sternum ist sehr breit oder schmal. Die Länge der Hinterbrust, d. h. der Abstand der Hinterhüften von den Mittelhüften, wird durch das Vorhandensein oder Fehlen der Unterflügel bedingt, ebenso auch die Gestalt der Flügeldecken, da die geflügelten Pyenocerinen stets eine deutliche Schulterbeule besitzen. Das erste Abdominalsegment tritt als abgerundeter, mehr oder weniger langer Lappen zwischen die Hüften. Sexueller Dimorphismus ist bei den Pycnoceriden unge- mein mannigfaltig ausgeprägt. Bei Metallonotus- Arten und bei Catamerus zeigt er sich im ganzen Habitus, die Männchen sind schlanker als die Weibehen. Bei Chiroscelis, Chirocharis und zwei Arten Hemipristis finden sich gelbe Tomentflecken am zweiten Ab- dominalsegment der Männchen, welehe die ältesten Autoren für Leuchtflecken hielten; sie galten bisher als Merkmal des Weibchens. Zwei andere Arten Hemipristis haben statt der Flecke fein skulp- tierte Eindrücke. Ferner unterscheidet man die Geschlechter in der Schenkelbildung (Catamerus), in der Schienenbildung (Prioscelides, Sipirocus, Catamerus), in der Halsschildform (Pycenocerus), ın der Bildung der Epipleuren (Pristophilus, Prioproctus). H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lae. 107 | Ueber die Biologie der Tiere ist wenig bekannt. In zwei | untersuchten Weibchen konnten vollständig entwickelte Eier kon- |statiertt werden, und zwar fanden sich bei Catamerus Revoili 128 | vollkommen elliptische Eier von 1 mm Länge, bei Metallonotus | denticollis ca. 80—100 ebenso grolse Eier, die aber an der einen | Seite eine tiefe Längsfurche zeigten, sodals die Eier kleinen Gersten- |körnern sehr ähnlich waren. Von den Arten Catamerus Revoili, | Hemipristis stygiea und Prioscelis serrata kennt Kolbe die Larven. |Die sehr kurze, wohl kaum ausreichende Beschreibung derselben |äindet sich in: Stuhlmann’s Ostafrika, Bd. IV, p. 243 und 244. | Will man den Umfang und Wert einer Art dieser Gruppe |richtig bestimmen, so darf man nicht vergessen, die Variations- |fähigkeit der Pyenoceriden in Rechnung zu stellen. Die Veränder- lichkeit der Tiere der letzten Abteilung, besonders der Gattungen | Odontopezus, Catamerus, Metallonotus, ist eine fabelhafte. Wer \z. B. nur Metallonotus antiguus und denticollis kennt, aber nicht lihre selteneren Zwischenformen, wird es für unbegreiflich halten, ‚dafs man diese Tiere zu einer Art zusammenzieht, glaubt man es ja fast mit verschiedenen Gattungen zu tun zu haben. Bei Odonto- pezus und Catamerus mulsten alle beschriebenen Arten zu einer einzigen zusammengezogen werden. | Es bleibt mir noch übrig, den Herren meinen Dank abzu- statten, die mich durch Uebersendung ihrer Pyenoceriden unter- |stützten; es sind dies die Herren Vorstände der Museen in Berlin, Hamburg, Stettin, Kopenhagen, Stockholm, Brüssel, Leiden, Paris; ‚ferner stand mir das nicht unbeträchtliche Material der Kollektionen Oberndorffer und Clavareau zur Verfügung. Zu besonderem Danke ‚bin ich Herrn Dr. Ohaus in Hamburg verpflichtet, der mir, dem Anfänger in der deskriptiven Entomologie, mit Rat uud Tat zur ‚Seite stand. Uebersicht über die Genera der Pycenoceriden. Mandibeln am Ende zugespitzt, mit mehreren Zähnen, die Aulsenkante wenig stark in gleichmälsigem Bogen ge- Er RREHNESTIEe ae ET ER EL. nl EIEERRN. Mandibeln am Ende breit meifselförmig, ungezähnt, die Aulsenkante plötzlich fast rechtwinklig gekniet . . . . 10. 1. Mentum nierenförmig, die Ligula zum gröfsten Teil be- deckend, sodafs nur das letzte Glied oder die beiden letzten Glieder der Palpen frei liegen; Vorderschienen Beabigandı breit, ot handformien un van ner 108 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Mentum höchstens breit herzförmig, die Ligula freilassend, Vorderschienen nicht zusammengedrückt, aber oft stark gekrümmt . . . 5 ö 068 Vorderschienen am Ende Beanaerh Dach dem Crane zu stark verjüngt, Mittel- und Hinterschienen nicht zusam- mengedrückt; letztes Fühlerglied knopfig, 3' mit Toment- fleck oder fein skulptiertem Eindruck am 2. Abdominal- segment; äufsere weibliche ee ohne seit- liche Anhänge . . . \ a 32 Vorderschienen nicht sefinzkrt, etwa barallelesctike Mittel- und Hinterschienen breit und platt, letztes Fühlerglied nicht knopfförmig abgesetzt; g' ohne Flecke am Abdomen, äulsere weibliche ee mit langen, seitlichen Anhängen . . . I Körper geflügelt, demenienzeclend mit langem Meister: num und deutlichen Schulterbeulen, Flügeldecken parallel- seitig; Vorderschienen ohne Tarsalfurche; Mentum unbe- haartiı ann an NEED. In MChirosceis La Körper ungeflügelt oder mit rudimentären Flügeln, dem- entsprechend mit kurzem Metasternum und ovalem Hinter- körper, Flügeldecken ohne Schulterbeule; Vorderschienen mit Tarsalfurche . . . Ä .. 4 Mentum unbehaart, Vordeischenker" mit edited Zahn! Vorderschienen mit einem grolsen Zahn an der Aulsen- kante und mehreren Endzähnen, Mittelschienen bis zum Ende schmal, Schildehen deutlich, halbkreisförmig . | Chiro charis Kolbe Mentum behaart, Vorderschenkel ohne Zahn, Vorder- | schienen an der Aufsenkante mit vielen kleinen Zähnen, Mitteltibien am Ende plötzlich verbreitert. Schildchen sehr klein, zugespitzt. - . . ». . . . . Hemipristis Kolbe Körper ungeflügelt, Hinterkörper oval, ohne Schultern, Endglied der Fühler schmaler als das vorhergehende, Vorderrand der Flügeldecken zweibuchtig Prioproctus Kolbe. Körper geflügelt, Flügeldecken parallelseitig mit recht- winkligen Schultern; ihr Vorderrand gerade, Endglied der Fühler schwach verbreitert . . . . Pristophilus Kolbe. Drittes Fühlerglied so lang wie das folgende, Seitenrand des Halsschildes glatt, äufsere weibliche Geschlechts- organe: an der Spitze verbreitert . . . . cn... N. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 109 Drittes Fühlerglied verlängert, Seitenrand des Halsschildes krenuliert, die äufseren Anhänge der weiblichen Ge- schlechtsorgane in zwei mehrgliedrige Griffel ausgezogen 38. . Vorderschenkel ohne medianen Zahn, die Endzähne schwach, Vordertibien mit zweiEnduüornen; letztes Fühlerglied mitein- gedrückter Teilungslinie; afrikanische Gattung PrioscelisHope. Vorderschenkel mit grofsem medianen Zahn, die Endzähne aller Schenkel sehr stark, Vordertibien mit einem End- dorn; letztes Fühlerglied ohne eingedrückte Teilungslinie; asiatische Gattung . . . . . ....2.. Pheugonius Fairm. Clypeus im Viertelkreis ausgeschnitten; beim Männchen sind die Vorderschienen stark gekrümmt, alle anderen BEBAOTIPRÄRL SRRIRE: NONE OR A er ACh oa Bohn, MER ra On an tee Ob Clypeus- als halber Kreisbogen ausgeschnitten; alle Schie- nen sind gerade, ungesägt . . . . . Calostega Westw. Flügeldecken mit 4 Rippen; Schienen ohne Enddornen, vorletztes Glied der weiblichen Geschlechtsorgane in einen langen Griffel ausgezogen; asiatische Gattung Sipirocus Fairm. Flügeldecken mit 9 Punktstreifen; Schienen mit End- dornen, vorletztes Glied der weiblichen Geschlechtsorgane kurz und breit; afrikanische Gattung . Prioscelides Kolbe. . Hüften weit auseinanderstehend, Prosternum zwischen den Vorderhüften plattenförmig, viel breiter als der Durch- schnitt einer Hüfte; Mentum stark gehöckert ( Aspidosternum) Metallonotus Westw. Prosternum zwischen den Hüften schmal, so breit oder schmaler als der Durchschnitt einer Hüfte; Mentum unge- Böckerika ante mer ISDN Su NO us IE . Flügeldecken gebaucht, ihre Seiten nach hinten diver- gierend, ihre Oberfläche meist verworren punktiert, nur hier und da reihig, Seitenrapd des Halsschildes gezähnt Odontopezus Alluaud. Flügeldecken zylindrisch oder oval, mit 9 tiefen Punkt- streifen; Seitenrand des Halsschildes fast stets glatt . . 12. 2. Flügeldecken zylindrisch, geschlechtlicher Dimorphismus nur in der Bildung des Halsschildes ausgeprägt . Pycnocerus Westw. Flügeldecken oval, geschlechtlicher Dimorphismus in der . Körpergestalt und in der Beinbildung ausgeprägt Catamerus Fairm. 110 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. Gemminger und Harold führen in ihrem Katalog (1870) 19 Pyenoceriden auf (mit Aspidosternum); Champions Nachtrag ‚bringt 1895 noch 29 Arten, vergessen sind in diesem Katalog 2 Arten, nach 1895 neu beschrieben 14 Arten, sodals bisher 64 Arten be- kannt waren, von diesen fallen als Synonyme oder Varietäten 28 Arten fort, dagegen werden in vorliegender Arbeit nur 7 Arten neu beschrieben, sodals die Pycenoceriden-Gruppe aus 43 Arten gebildet wird. Chiroscelis Lamarck. Ann. Mus. II, 1804, p. 260. Westwood: Trans. zool. Soc. 1843, p. 207. Lacordaire: Genera des Col. V, p. 403. Kolbe: Arch. f. Naturgesch., Jabrg. 1903, Bd. 1, H. 2, p. 179. Lamarck stellt seine Gattung für eine Art auf, die »vraisem- blablemente von Neuholland stammen soll. Das Tier nennt er bifenestrata. Abbildung und Beschreibung bei ihm sowohl als bei Guerin (Iconographie p. 118, tab. 30), lassen keinen Zweifel, dafs wir es mit dem Tenebrio digitatus F. zu tun haben. Bis jetzt hat sich in Australien kein Tier gefunden, welches der afrikanischen Fornı so nahe steht, dafs überhaupt eine Verwechslung stattge- funden haben kann. Die in Gemminger und Harold’s Katalog p. 1901 aufgeführte Synonymie scheint mir daher ganz berechtigt, obgleich Westwood in den Trans. zool. Soc. 1843 (auf dem Titel- blatt steht übrigens 1849) sagt: »I therefore for the present, regard Lamarck’s insect as specifically distinet, both in size and locality, from those of the african continent.«< Da die Gröfse aber variabel und mit »un peu plus de 4 cm« wohl vereinbar ist, so dürfen wir wohl Lamarcks bifenestrata auf digitata F. beziehen, und Lamarck kann als Autor für unsere Gattung gelten. Die Gattung Chiroscelis vereinigte bei den früheren Autoren recht heterogene Elemente. Kolbe war daher berechtigt, eine Teilung des Genus vorzunehmen Es ist jetzt beschränkt auf digitata F. und bifenestrella Westw. Ueber den Wert der letz- teren Art scheint man recht verschiedener Meiung gewesen zu sein. Kolbe vermutet, dafs beide Arten identisch seien. Wenn auch eine Trennung nach den von Westwood angegebenen Merkmalen schwierig ist, so ist dieselbe doch notwendig, da eine grölsere Anzahl mir vorliegender Tiere beider Arten die Artberechtigung der bifenestrella vollkommen klarzustellen scheint. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 111 Charaktere des Genus. Unterflügel sind vorbanden. Dementsprechend finden sich wohlausgebildete Schultern und eine stark entwickelte Hinterbrust; Mittel- und Hinterhüften stehen weit voneinander. Kopf hinter den Augen etwas zu einem Hals verengt; Augen schwach vor- tretend, sehr fein facettiert, sodafs sie sich, namentlich im mittleren Teil, durch die Skulptur nicht von dem übrigen Kopf abheben, sie sind durch den Canthus eingeschnürt aber nicht geteilt. Clypeus von der Stirn durch eine gebogene, scharfe Querfurche abgetrennt, ziemlich tief ausgerandet, in der Mitte geradlinig; zwei parallele Längsfalten stehen auf demselben dicht beieinander in der Mitte, sind aber oft undeutlich. Die ganze Oberseite des Kopfes erscheint ziemlich glatt, ohne aufstehende Tuberkeln, höchstens schwach ge- höckert. Die Fühler sind kurz, bis zum ersten Viertel des Halsschil- des reichend, die Glieder perlig, glänzend, das letzte matt, knopfartig verbreitert, das dritte so kurz wie das vierte. Die Oberlippe ist etwas unsymmetrisch, die linke Vorderecke steht etwas vor, ent- sprechend der überragenden linken Mandibel, die Oberfläche ist runzlig skulptiert. Die Mandibeln sind verschieden grols und ver- schieden gezähnt. An der linken steht vor der geteilten Spitze auf der Oberseite, entfernt von dem Ende, ein starker Zahn; dieser fehlt an der rechten Mandibel ganz oder ist nur schwach als Winkel angedeutet. Uebrigens variiert die Zahnbildung an den Mandibeln ganz bedeutend; durch starke Abnutzung werden sie so kurz, dafs sie den Mund nicht mehr schliefsen. Bei älteren Tieren kann daher von einer Zahnbildung keine Rede sein; zuerst wird die Teilung der Spitze undeutlich. Unausgefärbte (braune) Stücke zeigen die Zahnbildung stets sehr scharf. Ein altes Tier mus Kolbe vor sich gehabt haben, der a. a. OÖ. p. 144 sagt: »Bei Chiroscelis sind die Mandibeln am Ende abgerundet.< Uebrigens sagt er von Chirocharis, dals sie mit Chiroscelis übereinstimme, bemerkt dann aber für Chirocharis: mandibulae apice triapicatae. In dem tiefen unteren Bogen fehlt der häutige Teil. Der Mahlzahn hat zwei scharfkantige, unter sich und mit dem Unterrand parallele Quer- lamellen. Mentum sehr breit herzförmig, unbehaart, so grols, dals es die Ligula ganz verdeckt. Von den Labialpalpen sind nur die zwei letzten Glieder sichtbar. Maxillen ohne Tasterschuppe; beide Laden dicht beborstet; die innere deutlich zweispitzig; von den Palpen ist das zweite Glied am grölsten, das letzte ist breiter als das vorletzte und etwas beilförmig, Submentum mit je zwei starken, seitlichen Zähnen, deren innerer von dem Mentum nicht 112 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. berührt wird; die vier durch die Loben des Submentums gebildeten Ausbuchtungen gestatten den Maxillen und deren Palpen freie Be- wegung. Kehle sehr breit, dreieckig. Die Spitze des Dreiecks liegt im Submentum. Vor dem Ende der Kehle findet sich in jeder Naht ein tiefer Einstich. Halsschild quer, die Winkel, nament- lich die hinteren, schräg abgeschnitten und verrundet. Er ist rings gerandet, der Hinterrand mehr oder weniger nach vorn vorgezogen. Schildchen grofs, hinten etwas spitz. Flügeldecken parallel- seitig, mit 9 Punktstreifen, von denen 6 bis zur Schulterbeule, 3 vorn abgekürzte jenseits derselben. Der Seitenrand ist, nament- lich an den Schultern, scharf leistenartig abgesetzt. Die Epipleuren sind von den Hinterhüften an etwa auf die Hälfte der Breite ver- schmälert; am Innenrande derselben läuft eine Reihe dichtstehender, grober Punkte. Die Flgd. haben der gut entwickelten Unterflügel wegen deutliche Schultern. Vordertibien stark verbreitert mit fingerartigen Zähnen, von denen der kleinste an der Aufsenseite steht; ohne Tarsalfurche auf der Vorderfläche. Mittel- und Binter- tibien gerade, stielrund, am Ende ungezähnt, mit langer Rille an der Hinterkante. Schienen, mit Ausnahme der vorderen, mit zwei ziemlich gleichen Enddornen. Westwood gibt an, dafs bei den Vorderschienen die Enddornen auf einem Zahn sitzen, doch korri- giert Lacorüaire in seinen Genera V, p. 404, diesen »Irrtum«. Untersucht man frische Exemplare genau, so findet man eine sehr feine Abschnürung der Spitze des unteren grolsen Zahnes. Dafs dies der zu einem Zahn gewordene Enddorn ist, zeigt sich deutlich bei Pristophilus, bei dem zwar auch schon eine Verwachsung ein- getreten ist, dieselbe hat aber den Charakter eines Enddornes noch nicht zerstört. Das Auftreten dieser Eigentümlichkeit dürfte die Bildung mancher Anhangsorgane der Schienen erklären. Tarsen sehr klein, von weniger als halber Schienenlänge, ohne Onychium zwischen den Klauen; die drei oder vier ersten Glieder an der Unterseite mit spitzen Hornzäpfehen und einzelnen Borsten. Pro- sternum hinter den Vorderhüften höckeraitig vortretend; Mittelbrust flach ausgehöhlt. Der zwischen die Hinterhüften tretende Fortsatz des ersten Abdominalsegments und der vordere Fortsatz der Hinter- brust breit abgerundet und gerandet. Analsegment ungerandet. Was die Geschlechter betrifft, so lälst sich die interessante Tatsache konstatieren, dafs sie bisher miteinander verwechselt wurden. Veranlafst ist dieser merkwürdige Irrtum durch Westwood, der in den Transact. zool. Soc. 1843 die Tiere mit den Toment- flecken am zweiten Abdominalsegment für Weibchen erklärt und die Gründe für seine Ansicht in »Introduction to modern . H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 113 Classification of Insects«, vol I, p. 320 und 322, auseinandersetzt. Man findet nicht selten Tiere, bei denen die Geschlechtsorgane herausragen. Diese sind höchst eigentümlich gebildet, sodafs man wirklich, ohne genauere Untersuchung der inneren Organe, oder, da das ja meistens nicht mehr möglich ist, des andern Ge- schlechts, auf die Meinung verfällt, das männliche Geschlecht vor sich zu haben. Die äufseren Teile der weiblichen Geschlechts- organe sind in der Tat höchst auffallend, während die Forcipes der Männchen klein, unscheinbar sind, und in der Form bei den sanzen Pycnoceriden kaum variieren. Die Tiere mit den Tomentflecken sind also Männchen. Der Forceps ist für die Gröfse des Tieres aufserordentlich klein, nach der Spitze zu allmählich verengt, kontinuierlich gebogen, das Ende also nicht in besonderem Bogen gekrümmt. Die chitinösen Be- standteile der weiblichen Geschlechtsorgane bei den beiden Arten nicht unerheblich verschieden. Aus diesem Grunde kann man die bifenestrella nicht als Varietät von digitata auffassen. Die beiden Arten bewohnen West- und Zentralafrika. 1. Chiroscelis digitata F. Tenebrio digitatus Fabr.: Syst. El. I, p. 145. Chiroscelis digitata Hope: Coleopt. Manual III, p. 185, t. 3, fig. 3a-l. Westwood: Trans. zool. Soc. III, p. 208, t. 14, fig. 1a-g; Arcana entom II, p. 159, t. 87, fig. a@ b,e d; Kolbe: Archiv f. Naturg. 1903, Band I, p. 179. Chiroscelis bifenestrata Lam.: Ann. Mus. II, p. 263, tab. 22, fig. 2; Guer. Ice. p. 118, tab. 30, fig. 5a-b. Chiroscelis striatopunctata Fairm.: Ann. Belg. 1894, p. 667. Flügeldecken flachgedrückt, zylindrisch, Körper gewöhnlich schwarz, oft heller bis gelbbraun oder selbst gelb. Kopf bei hellen Stücken oft dunkler. Kopf ziemlich glatt, ohne auffallende Tuberkeln, dicht und fein punktiert. Clypeus von der Stirn durch eine feine, seitlich _ grubig vertiefte Querfurche getrennt, zwei weitere Grübchen liegen am Innenrand der Augen. Vorderecken des Clypeus stark zahn- förmig vorspringend, in der Mitte stehen zwei schwache Längsleist- chen dicht beieinander, sodafs der Vorderrand schwach 3buchtig erscheint. Oberlippe grob narbig punktiert, etwas unsymmetrisch. Fühler bis zum ersten Viertel des Halsschildes reichend. Die ersten Glieder perlig, glänzend, die letzten sparsam gelb bewimpert, Jas letzte gleichmälsig knopfartig nach beiden Seiten verbreitert, durch Toment matt. Schildchen dreieckig mit gerundeten Seiten, ‚Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft L 3 114 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. spitz, einzeln punktiert. Halsschild ziemlich stark quer, im der Mitte am breitesten, rings gerandet, die Randung an den Vorder- ecken breiter abgesetzt, die Seiten in der Mitte parallel, nach hinten stärker als nach vorn verengt, Hinterrand sehr schwach nach vorn gebuchtet; die Oberfläche ist spiegelglatt, äufserst fein und wenig dieht punktiert; in der Regel ist eine sehr feine mittlere Längs- linie vorhanden. Keines der 260 mir vorliegenden Exemplare aus allen Gegenden hat den eingestochenen Punkt am Vorderrande des Halssch., der bei dem Männchen (bei Westwood Weibchen) nach diesem Autor für die Unterscheidung von bifenestrella wichtig sein soll. Es handelt sich also um ein ganz vereinzelt auftretendes Merkmal. Ebenso sind 2 oder mehrere tiefe, symmetrische Ein- drücke auf dem Halssch. individuell. Flügeldecken mit 9 Punkt- streifen und einem oft undeutlichen Skutellarstreifen; zu diesen kommt ein zehnter, unmittelbar am Seitenrande; dieser letztere ist von oben überall siehtbar, er läuft scharfkantig von der Schulter bis zur Spitze. Raum zwischen dem 9. Streifen und dem Seiten- rand mit einzeln stehenden Körnchenpunkten. Die inneren Streifen furchig bis zum Ende. Spitze der Fld. körnig punktiert. Frische Stücke (braune oder gelbe) sind in den Streifen fein goldgelb, ab- stehend behaart. Die Streifen vereinigen sich vor der Spitze in sehr verschiedener Weise oder sie laufen einzeln aus; sehr häufig sind die beiden Flügeld. desselben Individuums verschieden. Alle Schenkel mit 2 Unterkanten, die vorderen in der Mitte mit winkligem Zahn, ebenso tritt hier der Trochanter und das Ende der Schenkel zahnförmig vor. Vorderschienen (siehe Fig. 19) handartıg mit 5 Zähnen, von denen einer an der Aulsenkante und 4 am Ende; von diesen 4 sind aber von vorn nur 3 zu sehen, da einer hinten liegt. Vorderseite glatt, ohne Tarsalfurche, die Hinter- seite grob runzlig punktiert. Mittel- und Hinterschienen nicht ver- breitert, fast gerade, rund, am Ende nicht gezähnt, mit 2 gleich- grolsen Enddornen, an der Rückseite bis über die Mitte mit deut- licher Furche. Tarsen sehr kurz, etwa ein Drittel der Schienen- länge erreichend, Sohle wenig beborstet, das Endglied zwischen den Klauen gerade abgestutzt. Unterseite glänzend, glatt, nur die Seiten des Körpers durch feine, scharfe Graneln rauh; Pro- sternum durch 2 Furchen undeutlich gekielt, das Ende nicht nieder- gedrückt, messerartig nach hinten gerichtet. d. Als einziges, sekundäres Geschlechtsmerkmal fallen zwei leuchtend gelbe Tomentflecken am Hinterrande des zweiten Ab- dominalsegments auf, dieselben sind dreieckig mit abgerundeten Ecken und nehmen über die halbe Segmentbreite ein. Forceps auf- H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 115 fallend klein, 4—5 mm lang, stark gekrümmt, einfach, an der Spitze höchstens mit schwachem Eindruck. 2 ohne Tomentflecken. Die äufseren Teile der weiblichen Geschlechtsorgane (siehe Fig. 1a u. b) kurz und breit. Die Ober- (Anus-) Seite ist flach gedrückt. Das Basallstück mit einer An- zahl Chitinzungen; das Mittelstück viel breiter und nach vorn als etwa gleichseitiges Dreieck zusammenlaufend, die beiden Teile mit gerader Kante aneinanderstolsend. Das folgende, die Spitze bildende Glied trägt einen flügelartigen Anhang und dicht vor der Spitze eine kleine runde Grube, in der das winzige, körnchen- artige, mit pinselartiger Behaarung versehene Endglied steckt, das- selbe ragt über die Grube kaum hervor. An der Ventralseite ist jeder der beiden Teile hoch gehöckert, und in der Mitte von dem andern entfernt, zwischen beide tritt eine Chitinzunge; jedem breiten ersten Glied des Mittelteils liegt ein Chitindreieck auf. Fairmaire stellt in den Ann. Belg. 1894, p. 667 die Art Ch. striato-punctatus vom Congo auf. Dieselbe ist von digitata nicht spezifisch verschieden. Es liegen mir aus dem Pariser Museum mehrere Stücke vom Gabun und Congo vor, auf welche die Be- schreibung genau palst. Die vom Autor angegebenen Punkte: Bildung des Halssch., Struktur der Fld. ete. sind nicht unbeträcht- liehen individuellen Schwankungen unterworfen. Das Tier kann auf Artberechtigang keinen Anspruch erheben und ist selbst nicht als Varietät haltbar. Länge: 29—42 mill. Revidiert 261 Exemplare. In allen Sammlungen. Die Art ist in Guinea gemein. Senegal, Liberia (Junkriver, Monrovia), Dahomey, Accra (Gold- küste), Buguma (Neu-Calabar), Aschantis, Assinie, Kamerun, Gabun, (Sibange), Congo frane., Congo (Zambi, Stanleyfälle, Zonge-Mokuan- guay, Banzville, Beni-Bendi-Sankuru, Ibembo, Loulouaburg, Banana, Haute Maringa, Mukimbungu), Urwald an der Ituri-Fähre (Albert- Nyansa). 2. Chiroscelis bifenestrella Westw. Trans. zool. Soc. III, 1843, p. 209, t. 14, fig. 12; Arcana ent. II, p- 160, t. 87, fig. 3a. Die Art ist mit der vorigen sehr nahe verwandt, sodafs sie bei flüchtiger Untersuchung den Eindruck einer schmalen, kleinen Varietät macht. Der Verbreitungsbezirk ist derselbe wie derjenige der vorigen Art. Die Bildung der Geschlechtsorgane, sowohl der weiblichen als auch der männlichen, der primären, wie der sekun- dären, macht aber die Trennung der beiden Arten notwendig. 8* 116 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. Westwood gibt für seine Art eine Anzahl von Unterscheidungs- merkmalen an, die aber nur auf das ihm vorliegende Individuum passen. In der Gestalt der letzten Glieder beider Palpenpaare findet sich kein greifbarer Unterschied. Dafs die Zähnung der Mandibeln durch Abnutzung verwischt, ist in der Gattungsbe- schreibung ausgeführt. Es hat Westwood zweifellos ein altes Tier vorgelegen. Die Skulptur des Kopfes ist variabel und unterscheidet sich nur in der unten angegebenen Weise; auch der in der Bildung der Beine angegebene Unterschied ist bei den mir vorliegeuden Ex. nicht vorhanden oder nicht erwähnenswert. im Zweifel, dafs ich die Art richtig beziehe. Trotzdem bin ich nicht Das Wesen der Art wird am besten durch eine Gegenüberstellung mit Ch. digitata klar. Chir. digitata F. Breiter, flacher. Flügeldecken höchstens 2% mal so lang als an der Schulter breit. Gröfser: 29—42 mill. lang. Halssch. stark quer: 1$ mal so breit als lang. Clypeus ziemlich glatt, höchstens mit einigen Längsrunzeln; deutlich, nicht sehr dieht punk- tiert. Skutellarstreif gewöhn- lieh undeutlich, aus einer ein- bestehend. | zweiten | fachen Punktreihe g. Tomentflecken am Abdominalsegment abgerundet dreieckig, die Hälfte und mehr der Segmentbreite einnehmend. Forceps an der Spitze höch- stens mit schwach grubigem Eindruck. 2. Chitinige Bestandteileder weib- lichen Geschlechtsorgane breit, doppelt herzförmig, da die Spitze noch einmal plötzlich erweitert ist. Grube auf der Dorsalseite des verbreiterten vorletzten Gliedes verborgen und nur durch die feine Beborstung auffallend. Letztes Glied- chen ist vollständig in einer Chir. bifenestrella Westw. ' Schmaler , gewölbter. Flügel- decken 23mal so lang als an ' der Schulter breit. ' Kleiner: 27—32 mill. lang. Halssch. schwach quer: 13—13- mal so breit als lang. ı Clypeus lederartig gerunzelt; Punktierung auf dem vorderen Teil des Kopfes undeutlich. Skutellarstreif in der Regel furchenförmig vertieft, aus einer Doppelpunktreihe be- stehend. ' d. Tomentflecken am zweiten Abdominalsegment rund, klei- ner als die Hälfte der Segment- breite, meist nur 4. Forceps ' an der Spitze stark rinnen- ' förmig eingedrückt. 2. Chitinige Bestandteile der weib- lichen Geschlechtsorgane (Fig. 2) schmal, an der Spitze nicht plötzlich erweitert, ihre Aulsen- kante dort der Innenkante parallel laufend. Letztes Glied am Ende liegend und aus dem | schräg abgeschnittenen vor- ' letzten heraussehend. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 117 Länge 27—32 mill. — Revidiert 44 Expl. In den Museen Paris, Stockholm, Stettin, Brüssel, Koll. Gebien. Sierra Leone, Cöte d’Ivoir, Goldküste, Gabun, Congo francais, Djabbir (Ouelle), River N’Gamie (Chütes de Samlia). Chirocharis Kolbe. Archiv f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 166, 179. Kolbe leitet mit Recht diese Gattung von der vorhergehenden ab. Die Aehnlichkeit der beiden Genera ist auffallend, nament- lich in der Beinbildung, die für diese erste Gattungsgruppe ein wichtiges Charakteristikum bilde. Doch finden sich Merkmale genug, die eine Abtrennung der vorliegenden Gattung von Chiroscelis notwendig machen. Kopf hauptsächlich in der Clypeusbildung abweichend. Der Clypeus ist diek mit doppeltem Rand, der obere ist stark, der untere schwach zweibuchtig. Die Mitte wird durch eine einzelne Längsfalte, die zuweilen zu einer Tuberkel zusammenschmilzt, be- zeichnet. Vorderecken vortretend. Der Canthus ist sehr dick, er schnürt die Augen stark ein, oder teilt sie ganz (bei einigen grofsen Exemplaren des Pariser Museums). Augen fein facettiert. Fühler wie bei Chiroscelis, Endknopf sehr breit. Mentum sehr breit, die inneren Zähne des Submentums fast berührend, unbehaart, grob skulptier. Ligula und Maxillen wie bei COhiroscelis. Das letzte Glied der Maxillarpalpen so breit wie das vorletzte, viel länger als breit. Die Bildung der Mandibeln entspricht durchaus derjenigen der vorigen Gattung. Auch hier geht oft die Abnutzung so weit, dafs der Mund nicht mehr verschlossen wird. Bei solchen Indivi- duen ist natürlich von einer Zahnbildung keine Rede mehr. Kehl- nähte nach innen konvergierend; Kehle aber viel schmaler als bei Chiroscelis, im letzten Drittel fast parallelseitig. Halsschild rings gerandet, die Seiten vom letzten Drittel an stark verengt. Schildehen deutlich. Flügeldecken oval, nicht parallelseitig, Schultern fehlen, da Unterflügel nicht vorhanden sind; aus demsel- ben Grunde ist auch die Hinterbrust stark verkürzt. Oberfläche der Decken mit neun Punktstreifen, Epipleuren von den Mittelhüften an schmal, scharfkantig begrenzt, am Aulsenrand mit Punktreihe. In der Beinbildung sind beide Genera sehr ähnlich, aber in folgenden Punkten abweichend. Vordertibien mit sechs fingerartigen Zähnen, der sechste sitzt an der Mitte der Innenseite; die Vorderseite zeigt eine Tarsalfurche vom unteren Zahn nach dem Zahn an der 118 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Aufsenseite; Vorderschenkel mit starkem Zahn in der Mitte der Unterseite, auch der Trochanter tritt zapfenförmig vor. Tarsen- bildung durchaus gleich; auch hier fehlt das Onychium. Pro- sternalkiel längsgefurcht. g' mit zwei gelben Tomentflecken an den Seiten des zweiten Abdominalsegments. Forceps wie bei andern Gattungen sehr klein, stumpfspitzig, ohne Auszeichnung. 2. Die äulseren weiblichen Geschlechtsorgane muldig vertieft, die beiden Seitenlappen einfach nach vorn verjüngt, ohne noch- malige Ausbuchtung. Das letzte körnchenartige Glied steht am Ende des griffelartigen vorletzten nach hinten, ist also von allen Seiten sichtbar. Afrikanische Gattung mit einer Art. Chirocharis australis Westw. Arcana entom. II, p. 160, tab. 87, fig. 2, 2a. Kopf rauh skulptiert: je eine Falte am Innenrande der Augen, dazwischen auf dem Scheitel zwei Tuberkeln, die Augen- falten sind mit dem Canthus durch eine scharfe Chitinfalte ver- bunden, welche die Gruben begrenzt, die durch die scharfe, nach oben gebogene Clypealfurche gebildet werden. Clypeus sehr aus- gezeichnet, die Vorderecken spitz, die Mitte stumpf vortretend. Der Vorderrand des dicken Clypeus tritt also zweibuchtig zu- rück und zwar doppelt, da die Oberkante weiter zurücktritt als die Unterkante; die Mitte wird durch eine einzelne Längsfalte be- zeichnet, die oft zu einer Tuberkel zusammenschmilzt. Die Mund- teile durchaus wie bei Chiroscelis digitata F. Die Loben des Sub- mentums rauh, mit 2 gleich grofsen Zähnen. Fühler perlschnur- artig, aber nur Glied 1—4 ohne Borstenpunkte, die mittleren Glieder mit zahlreichen, gelben Borsten, die letzten matt, schwarz, Glied elf stark quer, knopfartig, aber schief. Halsschild im ersten Drittel am breitesten, von dort erst allmählich, dann plötz- lich nach hinten verengt, Hinterrand schmal und deutlich einge- buchtet. Seitenrand von oben überall sichtbar, vor der Basis jederseits etwas nach oben gezogen. Eindrücke auf dem Diskus, die oft symmetrisch auftreten, sind individuell; die Oberfläche er- scheint dem blofsen Auge vollkommen glatt. Schildehen zuge- spitzt dreieckig, rauh oder glatt. Flügeldecken lang oval, ohne Schultern; tief furchig gestreift punktiert, die Punkte in den Streifen sind auf der Scheibe oft undeutlich; ein zehnter Punktstr. steht hart H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 119 am Seitenrand, der von oben überall sichtbar ist, Streifen 5 und 6 sind die kürzesten, die Enden aller Streifen sind deutlich, sie laufen entweder einzeln aus oder verbinden sich miteinander in mannig- . facher Weise; Zwischenräume gewölbt, glatt. Die Rinnen an der Unterseite aller Schenkel und der Rückseite der beiden hinteren Schienenpaare vollständig und scharf. An der Vorderkante der Vorderschenkel treten der Trochanter, die Mitte und das Ende zahnförmig vor wie bei Chir. digitata, nur viel stärker. Vorder- tibien mit sechs Zähnen, von denen 2 an der Rückseite liegen, es sind von hinten alle sechs, von vorn nur 4 gleichzeitig sichtbar, neben dem Aulsenrand läuft eine starke Chitinkante, der unterste und der äulserste Zahn sind an der Vorderseite durch eine ge- bogene Chitinkante verbunden, sodals eine kurze Tarsalfurche ent- steht, auch die Vorderseite ist rauh. Mittel- und Hintertibien ge- rade, stielrund, am Ende nicht verbreitert und ungezähnt, mit zwei starken, etwas ungleichen Enddornen. Die Schenkel sind äufserst fein skulptiert, die 4 hinteren Schienen mit ziemlich groben, läng- lichen Punkten bedeckt, namentlich in der ersten Hälfte. Unter- seite glänzend, die Seiten fein, reibeisenartig gekörnt. Prosternum zwischen den Hüften mit Mittelkiel, der oft sehr scharf und längs- runzlig, oft aber nur angedeutet ist, das Ende niedergedrückt und mit einzelner Tuberkel vortretend. Sg mit zwei gelben Tomentflecken am zweiten Abdominalseg- ment, deren Gestalt und Gröfse variiert, sie sind zuweilen eckig, zuweilen rund und nehmen meist die halbe Segmentbreite ein. Forceps sehr klein, ganz einfach, fast nicht gebogen. 2 ohne sekundäre Geschlechtsmerkmale (siehe Fig. 3). Die äulseren Geschlechtsorgane ohne seitliche Anhänge, die beiden Teile stark verjüngt, am Ende griffelförmig, gegen einander gerichtet, be- borstet, das Ende schräg abgeschnitten und als Grube vertieft, welche die ganze Breite einnimmt. In dieser Grube steht das körnchenartige letzte Glied, welches aber die eigentliche, beborstete Spitze bildet. In der Form ist das Organ geringen Schwankungen unterworfen. Länge 40—45 mill. — Revidiert 39 Expl. Museen Paris, Berlin, Hamburg, Stettin, Brüssel, Koll. Gebien. Westafrika, scheint überall selten zu sein. Sierra Leone, Cöte d’Ivoir, Goldküste, Kamerun, Gabun, Congo francais, Chinchoxo, oberer Cassai, River N’Gamie (Chütes de Samlia), Djabbir (Ouelle). 120 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Hemipristis Kolbe. Arch. f. Naturgesch. 1903, Bd. I, H. 2, p. 165. 177. Diese Gattung bildet durch die Bauart verschiedener Organe den Uebergang zwischen den beiden vorhergehenden Gattungen einerseits und den beiden folgenden, ebenfalls nahe verwandten andererseits, namentlich in bezug auf die Bildung der Vorderschie- nen, der Fühler, der weiblichen und der sekundären männlichen Geschlechtsorgane. Kopf ohne Hals, hinter den Augen dick geschwollen, durch 2 Paar Tuberkeln (2 auf dem Scheitel und 2 auf dem Clypeus) uneben. Die Höcker auf dem Clypeus stehen weit auseinander und teilen denselben in drei etwa gleich grofse Bogen. Oberlippe in der Mitte winklig oder zahnförmig vorgezogen. Augen durch den Canthus nie ganz geteilt, sehr fein facettiert. Fühler sehr kurz, eben den Vorderrand des Halsschildes überragend, lose gegliedert, die Glieder quer, perlig, vom vierten an gelb beborstet, letztes Glied knopfförmig. Mentum sehr breit, herzförmig, vorn tief winklig eingezogen, dicht bürstenartig behaart. Die Behaarung läfst stets die Mittellinie und die Ränder frei. Ligula fast garz unter dem Mentum liegend, nur der Vorderrand und (wegen des tief ausgeschnittenen Mentums) die Mitte sind sichtbar. Innere Lade der Maxillen zweispitzig!). Letztes Glied der Maxillarpalpen langgestreckt, nicht breiter als das vorletzte. Die Tasterschuppe fehlt oder ist nur als kleine runde Tuberkel angedeutet. Beide Mandibeln mit dreizähniger Spitze, nicht, wie Kolbe angibt, zwei- zähnig. Der obere Zahn entspricht der winkligen Erweiterung an der rechten Mandibel bei den vorhergehenden Gattungen; der untere, der Spitze nähere Zahn winzig. Zahnbildung wie bei an- deren Gattungen an der linken Mandibel viel deutlicher. Im grolsen inneren Teil fehlt der häutige Sack. Der Mahlzahn hat zwei scharfe unter sich und mit der Unterkante parallele, mehr oder weniger gekrümmte Querleisten, die vou der Oberkante weiter entfernt sind als von der unteren. Die Bildung der Mahlzähne ist bei den verschiedenen Arten geringen Modifikationen unterworfen. Submentum verschieden gebildet: bei siygica und Kraatzi jeder- !) Kolbe gibt an: „obtuse apicatus“. Es sind aber zwei Spitzen vorhanden. Bei stygica und Kraatzi steht allerdings der eine Zahn von der eigentlichen Spitze entfernt und kann daher übersehen werden, bei Mülleri und ukamia aber ist die Spitze selbst scharf zweizähnig. H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 121 seits mit zwei starken, etwa gleich grolsen Zähnen, bei Mülleri und ukamia mit einem grolsen, stumpfen Zahn. Kehle schmal dreieckig, glatt; die Nähte sehr spitzwinklig zusammenlaufend. Halsschild quer, rings gerandet, stark gewölbt, die Seiten in der mittleren Hälfte parallel. Schildeben zwischen den Flügeldecken kaum wahrnehmbar. Flügeldecken entsprechend den fehlenden Unterflügeln ohne Schultern, lang oval, hinteu am breitesten, Basis zweibuchtig; Oberfläche mit 9 oft sehr schwachen Punktstreifen, von denen die äulseren 3 vorn stark abgekürzt sind. Rand scharf- kantig namentlich vorn. Die Epipleuren von den Hinterhüften an plötzlich bis auf ein Viertel der Breite verschmälert. Schenkel robust, ungezähnt, auch die vorderen. In der Tibienbildung schlief-t sich diese Gattung an die vorhergehende. Es sind aber nur 3 Hauptzähne an den Vorderschienen vorhanden, die von vorn sichtbar sind, die hinteren sind nur stumpfe Höcker. Der untere Hauptzahn ist vom Aufsenzahn durch eine Tarsalfurche getrennt, welche die Schiene der Länge nach teilt. Aufsenrand mit mehreren Zähnchen. Der Hauptzahn der Vorderschienen zeigt keine Spur der Abschnürung eines Enddorns. Mittel- und Hintertibien am Ende verbreitert, die ersteren stärker; beide Paare mit Stachel- kranz am Ende; die Verbreiterung trifft aber nur die Aufsenseite, sodals von innen gesehen die Schiene geteilt erscheint. Tarsen kurz, die ersten Glieder an der Unterseite mit kurzem Dörnchen und zweizeilig behaart. Diese Gattung ist -durch ein deutliches Onychium ausgezeichnet, dessen zwei zaıte, lau&e Borsten aber leicht abbrechen. Prosternum zwischen den Hüften mit zwei Längsfurchen; das Ende hinter den Hüften entweder einfach nieder- gebogen oder als Tuberkel aufgeworfen (Mülleri). Hinterbrust sehr kurz, zwischen den Hüften nicht viel länger als eine Schenkeldicke. 3. Forceps aufserordentlich klein (bei Kraatzi nur !/s der Körperlänge). An den Seiten des zweiten Abdominalsegmentes stehen entweder zwei grolse, runde, gelbe Tomentflecke von halber Seginentbreite (ukamia) oder schmale, nierenförmige von weniger als viertel Segmentbreite (Mülleri) oder nur runde, fein skulptierte, flache, nicht tomentierte Eindrücke (stygica, Kraatzi). 2. Die Bildung der weiblichen Geschlechtsorgane (d. h. der chitinösen Teile) schlielst sich eng an diejenigen der Gattung Chiroscelis und ist ebenfalls denen von /rioscelis ähnlich, aber von denen der nächsten Gattungen ganz verschieden. Charakteristisch ist der breite Basalteil, der plötzlich kurz dreieckig verschmälerte Mittelteil, der das kleine körnchenartige Endglied in einer Grube 122 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. trägt; beide Klappen liegen an der Innenseite geradlinig anein- ander, ihre Zweispaltigkeit tritt daher kaum hervor, zumal ein langer Chitinzapfen den Spalt verdeckt. Die Gattung ist mit den gegenwärtig bekannten vier Arten auf Ostafrika beschränkt und zwar scheinbar auf das deutsche Gebiet. Zur leicheren Bestimmung mag folgende Tabelle dienen: Clypeus mit zwei parallelen Längskielen, Submentum mit zwei etwa gleich grolsen lateralen Zähnen, g' nur mit feiner skulptierten Eindrücken am zweiten Abdominal- seomen. I: : sales Clypeus mit zwei vereierenden Höckern am Vorleande Submentum mit einem grolsen lateralen Zahn, während der zweite höchstens als winklige Erweiterung auftritt, 3 mit Tomentflecken am zweiten Abdominalsegment . ae 1. Fld. tief punktiert-gestreift, Zwischenräume gewölbt; klei- nere Art unter 30 mill . EUR AI DZASNESP: — Fld. fein punktiert-gestreift, Zwischenräume eben, grölsere Artzubers30)mill.. N . 2. .stygica Kolbe. 2. Kopf zwischen an Tuberkeln de "Mitteltibien aulsen grob punktiert, Hinterrand des Halssch. sehr schwach eingezogen, fast gerade, S' mit grofsen, runden, gelben Tomentflecken am zweiten Abdominalsegment von halber Segmentbreite ukamia Kolbe. — Kopf runzlig, Mitteltibien glatt, Hinterrand des Halssch. stark eingezogen, g' mit schmalen Tomentflecken von höch- stens ein Viertel Segmentbreite . . . . . Mülleri Kraatz. DD 1. Hemipristis ukamia Kolbe. Arch. f. Naturgesch. 1903, Bd. I, H.2, p. 178. Diese Art schliefst sich wegen der Bildung der sekundären männlichen Geschlechtsorgane an die vorige Gattung. Kopf in der Bildung der Tuberkeln der 4. Mülleri ähnlich. Zwischen den Augen stehen 4 Höcker, 2 kegelförmige spitze auf dem Scheitel; die beiden anderen bilden scharfe Falten hart am Innen- rande der Augen. Die bogige, glatte Querfurche des Kopfes läuft seitlich direkt in die breit muldige Vertiefung des Clypeus aus, dessen Seitenrand aufgeboyen und gewellt ist. Vorderecken etwa rechtwinklig, Vorderrand nur einmal, etwas winklig, tief gebuchtet, da die mittleren Tuberkeln den Rand nicht teilen, sondern über denselben hinausragen. Die mittleren Höcker entsprechen den parallelen Längsfalien bei Chiroscelis digitata F. und Hemipristis H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 123 stygica, sie sind aber stark erhaben und divergieren und schliefsen eine halbkreisförmige muldige Vertiefung ein. Der ganze Kopf ist zwischen den Tuberkeln glatt, kaum wabrnehmbar puuktiert, nur die Oberlippe ist mit wenigen, von vorn her eingestochenen groben Punkten versehen, dazwischen fein lederrunzlig, ihre Mitte vorn zahnartig vorgezogen. Die Augen sind fast ganz geteilt. Die Fühlerglieder sind runde Scheiben, deren Vorderrand dünner ist als der hintere, dadurch erscheint der Querschnitt jedes Gliedes trapezisch, die ersten Glieder wesentlich plumper als die letzten glatt, eng aneinander schlielsend, die mittleren vom vierten an sehr grob punktiert, mit abstehenden gelben Borsten, lose gegliedert letztes Glied regelmäfsig, knopfig, über halbkreisförmig. Linke Mandibel mit 3 starken Zähnen, deren kleinerer, unterer von der Spitze durch eine Furche abgesetzt ist, dieser Zahn fehlt rechts oder ist nur angedeutet; der grolse obere Zahn ist abgeschnürt. Mahlzahn mit zwei scharfen Leisten und sehr stark, von der Seite gesehen zahnartig abgesetztem Oberrande. Mentum unregelmäfsig» vorn und an den Seiten winklig gerundet. Die Ligula tritt ziem- lich weit unter dem Mentun: hervor, sodals sogar die Spitze des ersten Gliedes sichtbar wird. An der inneren Lade der Maxillen liegen beide Zähne an der Spitze, sie sind sehr v-rschieden grols. Letztes Glied der Maxillarpalpen nicht breiter a!s das vorletzte. Das Submentum hat nur einen, nach vorn gerichteten, glatten Zahn, der zweite, der in den Seitenrand des Kopfes übergeht, ist als Winkel angedeutet. Halsschild gewölbt, das gerade Stück der Seitenränder nach hinten konvergierend, dann plötzlich verengt, Vorderwinkel deutlich, nur die Spitze abgerundet. Der Seitenrand von der Seite gesehen fast gerade, nur sehr schwach nach oben gebuchtet; auch der Hinterrand fast gerade. Oberfläche glatt, zu- weilen mit einigen schwachen Eindrücken. Skutellum dreieckig zugespitzt, klein, aber ziemlich deutlich zwischen die Fld. tretend. Flügeldecken verhältnismäfsig schlank, ihre Seiten auf eine Strecke fast parallel, mit feinen Punktstreifen und flachen Zwischen- räumen. Vorderschienen mit sehr spitzen Zähnen am Aulsen- und Unterrand, die hintere Aufsenkante ohne Zahn. Mittelschienen fast schon vom Grunde an verbreitert, aber nur die Aufsenseite, die grob punktiert erscheint und am Ende gesägt ist. Hintertibien gegen das Ende sehr schwach erweitert. Prosternum hinter den Hüften einfach niedergebogen, nicht meilselartig vortretend. Unter- seite glänzend, nur die ersten Abdominalsegmente mit wenigen Körnchen. Hinterbrust nach vorn spitzbogig vorgezogen. 124 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac, g. Am zweiten Abdominalsegment finden sich zwei grolse gelbe T'omentflecke von halber Segmentbreite, dieselben sind ellip- tisch mit schräg abgeschnittenem Ende. 2. An den äufseren weiblichen Geschlechtsorganen (siehe Fig. 4) reichen die Seitenanhänge des Basalstückes auf der Ventralseite nicht auf das Mittelstück, sondern sind kurz und schmal, die Spitzen des Mittelstückes sind seitlich mit schmalen, gewellten, flügeligen Anhängen versehen, das erste Glied des Mittelstückes grob punktiert. Die Dorsalseite ist breit, flach, glatt; die Grube, in welcher das letzte körnchenartige Glied steht, ist langgestreckt und doppelt. Länge 39—46 mili. — Revidiert 15 Ex. Meine Sammlung, von Dr. O. Staudinger und A. Bang-Haas erhalten. 1 Ex. im Berliner Museum. Deutsch- Ostafrika: Ukami-Berge. 2. Hemipristis Mülleri Kr. Deutsche Ent. Zeittschr. 1898, p. 400. Dieses ist die gröfste Art der Gattung, mit der vorigen Art durch die Gestalt des Olypeus und des Submentums und durch das Vorhandensein von Tomentflecken am Abdomen des Männchens verwandt, aber in zahlreichen Merkmalen von ukamia verschieden. Kopf auf dem Scheitel mit 2 spitzen kleinen Tuberkeln, hinter denen sich eine tiefe, gebogene Furche befindet, am Innenrande der Augen mit scharfer Längsfalte, die in den Canthus übergeht. Die den Clypeus absetzende, scharfe, glatte Furche endet seitwärts in zwei Grübchen. Die Seiten des Clypeus sind nur ganz vorn grubig vertieft, dementsprechend der Seitenrand nur hier aufgebogen, nichi gewellt. Die mittleren Höcker spitz, nach vorn divergierend, über den Vorderrand hinausragend, hinten nicht verbunden, der Vorder- rand gerundet rechtwinklig ausgeschnitten, unter den Höckern ge- wellt. Der ganze Kopf ist mit Ausnahme der Furchen und der Stelle zwischen den Scheitelhöckern lederartig gerunzelt. Die Ober- lippe viel feiner gerunzelt. Die Mitte nicht zahnförmig vorgezogen, sondern der Vorderrand stumpfwinklig. Die Fühlerglieder sind runde Scheiben, deren Vorderrand nicht dünner ist als der hintere, der Querschnitt also rechteckig erscheinend, die ersten sind plum- per als die letzten, glatt, die mittleren Glieder vom vierten an grob punktiert, mattglänzend, abstehend gelb beborstet, letztes Glied regelmälsig, über halbkreisförmig, knopfig. Die Bildung der Mund- teile durchaus wie bei ukamia; doch tritt der kleinere Zahn an \ | \ H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 125 der inneren Lade der Maxillen von der Spitze etwas zurück, aber nicht so stark wie bei den folgenden Arten. Eigenartig aber ist das Submentum gebildet. Die Seitenloben desselben sind glatt, von dort an, wo das Mentum herantritt, plötzlich zur Seite gebogen mit nach aulsen gerichteter Spitze, die nicht zahnförmig ausgezogen ist, dann tritt der Rand ohne nochmalige winklige Erweiterung geradlinig bis zu den Mandibeln zurück. Durch diese Bildung des Submentums erhält der Unterkopf ein ganz anderes Aussehen als bei de: anderen Arten der Gattung. Der Halsschild ist 1'/3 mal so breit als lang, stark gewölbt, glatt, seine Seiten auf ?/3 der Länge parallel, nach vorn und hinten etwa gleichviel verengt, Vorder- und Hinterwinkel breit verrundet; der Hinterrand ist ziemlich stark nach vorn vorgezogen, der Vorderrand schwach nach hinten, die Seitenränder, von der Seite gesehen, in der Mitte in kräftigem Bogen nach oben gezogen. Schildchen spitz, kaum wahrnehm- bar zwischen die Fid. tretend.. Die Flügeldecken oval, kürzer als bei ukamia, wie bei dieser sehr fein gestreift, bei einigen Exem- plaren sind die Streifen fast ganz erloschen, die Zwischenräume eben. Auch in der Beinbildung finden sich einige bemerkens- werte Abweichungen. Die Vorderschienen sind plumper, ihr Aufsen- rand ist viel schwächer gezähnt, der innere Hinterrand etwas wink- lig unterbrochen. Mittelschienen am Ende plötzlich verbreitert, an der verbreiterten Aufsenfläche ganz glatt, am Unterrand gezähnt, ebenso wie bei den Hinterschienen, die aber kaum erweitert, fast stielrund sind. Prosternum hinter den Hüften nicht niederge- bogen, sondern am Ende messerartig nach hinten gerichtet mit senkrecht stehender Schneide, zwischen den Hüften rund gekielt. Hinterbrust nach vorn breit gerundet. Unterseite glatt, glänzend, Seiten sehr fein gekörnt. 3. Forceps klein, am Ende ziemlich stumpf. Am zweiten Ab- dominalsegment finden sich zwei schmale, kleine Tomentflecke, die in der Gröfse variieren, aber stets weniger als '/s der Segment- breite einnehmen. 2. Bei den weiblichen Geschlechtsorganen (siehe Fig. 5) ragen die Seitenanhänge des Basalstückes auf das Mittelstück, die Seiten- stücke (1. Glied des Mittelstückes) sind gleichfalls nach unten und zwar lappenförmig vorgezogen. Zwischen den Spitzen liegt ein breiter Hautlappen, die Spitzen selbst sind einzeln ausgezogen, an den Seiten nicht mit gewellten, flügelartigen Ansätzen versehen. Die Grube an der Dorsalseite, in welcher das körnchenartige letzte Glied steht, ist einfach, kreisrund. 126 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Länge 45—50 mill. — Revidiert 24 Ex. Museen Berlin, Brüssel, Leiden, Hamburg, Koll. Oberndorffer, Gebien. Deutsch-Ostafrika: Tanganyika, Usambara, Dar es Salaam, Mikindani. 4 Stücke des Brüsseler Museums tragen den sicher falschen Fundort Buguma, New Calabar. 3. Hemipristis stygica Kolbe. Stett. ent. Zeitg. 1894, p. 182. Stuhlmanns Deutsch Ostafrika, Bd. IV, p. 245, Taf. III, Fig. 24. Kraatz, Deutsche ent. Zeitg. 1898, p. 400. Diese Art gehört mit der folgenden wegen der nicht tomentierten Flecken am 2. Abdominalsegment des Männchens, wegen der Bil- dung des Clypeus und des Submentums zusammen. Kopf mit 2 spitzen kleinen Tuberkeln auf dem Scheitel, der Raum zwischen denselben fast glatt, hinter denselben ein bogiger, schlecht begrenzter Eindruck. Am Innenrande der Augen je eine Falte, die vorn winklig in den Canthus übergeht. Die Furche vor den Tuberkeln scharf, gleichmäfsig gebogen, am Ende vertieft. Clypeus dreibuchtig. Die Aufsenecken und zwei Längsfalten in der Mitte, die parallel sind und den Rand des Clypeus selbst teilen, vorstehend. Die ganze Oberseite des Kopfes ist lederartig runzlig, die Oberlippe ist vorn dreieckig mit etwas vorgezogener Spitze, dicht und nicht feiner skulptiert als der übrige Kopf. Die Fühler sind wie bei voriger Art gebildet. Das Mentum ist breiter und kürzer als bei Mülleri und ukamia, seine Vorderecken treten etwas winklig vor, der Vorderrand vor denselben ist geschwungen, die Seiten sind aber im gleichmälsigen Bogen gerundet; die Ligula steht viel weiter unter dem Mentum. An der inneren Lade der Maxillen steht weit vor der stumpfen Spitze der sehr kleine zweite Zahn. Das Submentum ist wesentlich anders, seine Seitenloben sind gerunzelt, zweizähnig; der innere Rand des inneren Zahnes ist schwach nach auflsen gebogen, beide, gleich grolsen, kräftigen, spitzen Zähne sind nach vorn gerichtet. Halsschild gewölbt, 11/3 mal so breit wie lang, seine Seiten auf ca. ?/3 der Länge pa- rallel, nach hinten etwas mehr als nach vorn verengt. Die Seiten- randlinie ist, von der Seite gesehen, in der Mitte schwach nach oben gebogen, von der Verengung an winklig in die Hinterecken heraufgezogen, der Hinterrand kräftig nach vorn gerichtet. Ober- fläche ganz glatt. Schildchen sehr klein, spitz, glatt: Flügel- decken länglich oval, sehr fein gestreift, an den Schultern oftmals H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 127 ganz undeutlich, Streifen hinten erloschen; Epipleuren mit wenigen, weitläufigen, feinen Körnchen. Die Vorderschienen haben in der Mitte des Innenrandes einen kleinen, aber deutlichen, winkligen Zahn. Die Mitteltibien genau wie bei 7. Mülleri mit glatter, am Ende plötzlich erweiterter Aufsenseite. Prosternum zwischen den Vorderhüften rund gekielt, das Ende aber in gleichmälsigem Bogen niedergedrückt. Die Unterseite glänzend glatt, die Seiten mit spar- samen kleinen Körnchen. g\. Als sekundäres Geschlechtsmerkmal findet sich am zweiten Abdominalsegment des Männchens ein runder, kaum merklich ver- tiefter, nur durch viel feinere Skulptur auffallender, nicht tomen- tierter Fleck, dessen Unterrand gerade ist, von etwas weniger als halber Segmentbreite. 2. Die weiblichen Geschlechtsorgane sind denen von 4. Mülleri durchaus ähnlich, nur sind die über: agenden Seitenl«ben des Basal- stückes am Ende mehr gewinkelt. Länge 33—38 mill. — Revidiert 30 Ex. In den meisten Sammlungen. Deutsch Ostafrika: Usambara, Derema. Nguelo; Tanga, Dar es Salaam. 4. Hemipristis Kraatzi n. spec. Diese Art, die ich Herrn Dr. G. Kraatz in Berlin widme, ist aufs nächste mit der Hemipristis stygica Kolbe verwandt. Sie ist aber nicht nur durch die in der Bestimmungstabelle angegebene sehr geringe Grölse und die tief gestreiften, subparallelen Figd, verschieden, sondern es finden sich auch noch einige andere Merk- male, die eine Trennung von Kolbes Art für rätlic ı erscheinen lassen. Die grobpunktierte Oberlippe ist nicht dreieckig vorge- zogen, sondern ziemlich gerade abgestutzt mit winklig vortretender Mitte. Die Seitenrandlinie des Halssch. ist, von der Seite gesehen, in der Mitte gerade und im ferneren Verlauf in flachem Bogen, nicht winklig bis in die Hinterecken hinaufgezogen, an der Spitze der Fld. stehen einige weitläufige, nicht sehr tiefe Punkte. Die feinskulptierten Flecken am zweiten Abdominalsegment des Männ- chens sind vertieft, der Hinterleib ist sehr fein lederrunzlig. — Länge 26—28 mill. Die Art wurde auf 8 Exemplare in meiner Sammlung |ge- gründet, 4 davon, obne Fundort, stammen von Herrn Schulz, Ham- burg, 4 mit der Bezeichnung Tanganyika von Herrn Rolle. 138 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Fe ste ll. Prioproctus Kolbe. Archiv f. Naturgesch. 1903, Bd. 1, Heft 2, p. 165, 174. Diese Gattung und die folgende sind nahe verwandt, beide sind durch die Bildung der Beine, des Kopfes, der Geschlechts- organe und zwar der eigentlichen wie der sekundären von den früheren Gattungen stark geschieden. Prioproctus schliefst sich wegen der Flügellosigkeit (richtiger ist es, zu sagen, die Flügel sind rudimentär) und der damit zusammenhängenden Form der Brust und der Fld. leichter an Hemipristis als die folgende Gattung. Kopf durch Tuberkeln uneben; es stehen zwei an den Vorder- ecken des Epistoms, zwei am Innenrand der Augen, eine auf dem Scheitel. Clypeus sehr dick, in einfachem, wenig tiefem Bogen ausgeschnitten. Oberlippe schmal, etwa quadratisch. vorn stumpf- winklig vorgezogen. Augen sehr fein facettiert, sehr lang, durch den Canthus in der Mitte auf eine lange Strecke eingeschnürt, aber nicht geteilt. Fühler wurm- oder wurstförmig, kurz, nur bis zum Vorderrand des Halssch. reichend, fest gegliedert; das erste Glied derb, kugelig, zweites Glied sehr klein, die folgenden sind inein- ander liegende Schalen. die an Umfang allmäblich ab- und an Länge zurehmen; das letzte ist das längste und dünnste. Jedes Glied am Grunde mit starken Barstenpunkten; letztes Glied matt. Die Fühlerbildung ist also eine ausgezeichnete, sie erinnert an die- jenige der Gyriniden. Mentum nierenförmig, nackt, vorn ausge- schnitten, mit dem Seitenrand die Loben des Submentums berührend oder unter denselben liegend. Ligula zum gröfsten Teil unter dem Mentum liegend, vorn flach ausgebuchtet. Kolbe gibt ]. ce. p. 175 an: »Ligula in der Mitte der Ausbuchtung mit einem Zahn versehen« und führt das Merkmal als einen der wesentlichen Unter- schiede von Pristophilus an. Hier liegt ein Irrtum vor. Der ver- meintliche Zahn, der bei einer Ansicht von vorn besonders deutlich wird, liegt nicht in der Ausbuchtung, sondern viel tiefer, er ist ein Hypopharynx, ein Kiel an der Mundseite, der dadurch gebildet wird, dafs sich von den Ecken der Ligula eine Chitinfalte (die bei den meisten Gattungen der Pycenoceriden sehr lang abstehend be- haart ist) nach unten zieht und sich dann am Ende in der Regel noch einmal zahnförmig vorschiebt. Dieser Hypopharynx ist bei Käfern ja nicht selten, tritt bei vielen Tenebrioniden auf und ist insbe- sondere bei den verwandten Gattungen (Prioscelis, Pheugonius etc.) viel stärker entwickelt als hier; er kommt übrigens in kaum schwächerem Mafse auch Pristophilus zu. Innere Lade der H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 129 Maxillen (siehe Fig. 16) scharf zweispitzig; das Endglied ihrer Palpen ist schwach gebogen zylindrischh am Ende abgerundet. Mandibeln dreispitzig; an der linken Mandibel sind die Seiten- zähne etwa gleich weit entfernt von der Spitze und gleich grofs, an der rechten, deren Teilung oft undeutlich wird, ist der untere Zahn kleiner und der Spitze näher gerückt als der obere. Der Mahlzahn ist durch eine scharfe Furche (welche die Verlängerung der oberen Innenkante der Mandibeln bildet) abgesetzt; Kauleisten scharf, unter sich und mit dem Unterrand parallel und gleich weit entfernt; der Oberrand ist sehr stark fast zahnförmig durch eine Grube abgeteilt. Pars membranacea fehlt. Submentum jederseits zweizähnig, der äulsere, unterhalb der Fühlerwurzel liegende Zahn ist der längere. Kehle sehr schmal dreieckig, Nähte fast parallel, unvereinigt bis an die Submentalfurche reichend, Einstiche in der Mitte liegend. Halsschild quadratisch, mit verrundeten Winkeln, rings gerandet. Skutellum klein, scharf zugespitzt. Flügel- decken mit neun Punktstreifen, nach hinten etwas bauchie, Schultern nur angedeutet durch den leistenartig vortretenden Seiten- rand; Epipleuren im vorderen Drittel stark verbreitert, sie treten in der hinteren Hälfte auf die Fld. und bilden den eigentlichen Saum derselben. Die Epipleuren sind für die Unterscheidung der Geschlechter von Wichtigkeit. Schenkel sehr dick, ungezähnt, Schienen sehr ausgezeichnet, von allen Gattungen abweichend und nur mit der folgenden übereinstimmend; sämtlich verbreitert und flach; die vorderen mit grofsem Endzahn und zahlreichen kleinen an der Aufsenkante, auf der Vorderseite mit langer Tarsal- furche. Der grofse Endzabn zeigt die schwache Abschnürung eines Enddorns. Die mittleren und hinteren Schienen sind an der Hinterkante plötzlich verbreitert, abgeflacht, am Ende mit Zahn- kante; die Verbreiterung trifft die Aufsen- und Körperseite, nicht nur die erstere wie zahlreiche ähnliche Bildungen der verwandten Gattungen. Tarsen ziemlich lang; Klauenglied so lang wie die drei vorhergehenden Glieder zusammengenommen; ÖOnychium aufserordentlich klein, mit den (oft fehlenden) Borsten noch nicht die halbe Klauenlänge erreichend; die ersten Glieder mit Dornen an der Unterseite, die aber oft abgenutzt sind.. Prosternum zwischen den Vorderhüften einfach, Metasternum kurz, etwas länger als eine Schenkeldicke. Intercoxaler Fortsatz des ersten Abdominal- segments schmal, länger als breit. g- Bei der grofsen Zahl der geschlechtlichen Dimorphismen, die sich innerhalb der Pyenoceridengruppe findet, ist der hier vorlie- Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft 1. S) 130 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. gende sekundäre Geschlechtsunterschied der interessanteste und dürfte bei den Käfern wohl ganz vereinzelt sein. Die Epipleuren, die auf der Oberfläche der Fld. liegen und in der apikalen Hälfte den Saum derselben bilden, sind beim 93 breit, beim 9 schmal, etwa halb so breit wie beim andern Geschlecht. 2. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane (siehe Fig. 4) sind ganz ausgezeichnet. Hier bildet die Gattung das letzte Glied der Reihe, welche durch Zemipristis ukamia, Mülleri, Pristophilus und Prioproctus gebildet wird. Bei der ersten Art sind zwei Chitinspan- gen auf dem Basalstück angedeutet, bei Mülleri (oder stygiea und Kraatzi) reichen diese Spangen auf das Mittelstück, bei Pristophilus sind sie noch länger und laufen neben dem Mittelteil her; bei der vorliegenden Gattung erreichen sie die volle Länge des Mittelteiles. sodals also das Geschlechtsglied dreiteilig erscheint; die beiden Klappen des mittleren Teiles sind vor der Spitze nicht erweitert. Das letzte, körnchenartige Gliedchen der Parameren steht in einer Grube der Unterseite. Die Gattung ist mit der einzigen Art auf Ostafrika beschränkt. Prioproctus Oertzeni Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, Heft 2, p. 176. var. Prioprocius centralis Kolbe, loc. eit. Schwarz oder pechbraun, unreife Stücke heller. Kopf durch sieben Tuberkeln uneben. Diese bilden ein auf der Spitze stehendes Quadrat. Oberste Tuberkel auf dem Scheitel zwischen den Augen, die beiden folgenden am Innenrand vor den Augen, sie erheben sich plötzlich aus der Augenfalte, die äufser- sten werden von dem dick geschwollenen Canthus gebildet, die beiden folgenden sind die spitz vorspringenden oberen Ecken des Epistoms, welche soweit voneinander entfernt sind, wie die Tuberkeln zwischen den Augen; die unterste Ecke des Qnadrates wird durch die winklig vorspringende Vorderecke der Oberlippe gebildet. Die Unterkante des Epistoms ist einfach ausgebichtet, mit rechtwinkligen Vorderecken. Die ganze Oberseite des Kopfes ist runzlig, auf der vorderen Hälfte sehr grob. Die Fühler sind wurstförmig, in der Mitte am dicksten, das letzte Glied ist matt, schmäler als die vorhergehenden, alle Glieder vom vierten an sind am Grunde mit einem Kranz abstehender,. gelber Borsten versehen, im übrigen glänzend glatt. Das Mentum ist doppelt skulptiert, es ist lederartig gerunzelt und, namentlich im breiteren H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 131 Teil, mit einzelnen grofsen, grubigen Punkten versehen, seine Seiten sind gleichmälsig gerundet, die Basis grubig vertieft; die stumpfen Vorderecken der Ligula stehen einwärts, die Ausbuchtung ist also kurz und wenig tief, Vorderrand nackt. Die Loben des Submentums, namentlich der lange äufsere Zahn, grob gerunzelt. Halsschild auf die Hälfte der Länge parallelseitig, nach hinten länger und allmählich, nach vorn kürzer, etwa ebenso weit verengt, Hinterrand in der Mitte nach vorn gezogen, Seitenrand, von der Seite gesehen, gerade. Oberfläche für das blofse Auge vollkommen glatt und glänzend, unter starker Vergrölserung (etwa 20) dagegen doppelt punktiert, nämlich mit einzelnen zerstreut stehenden grö- beren Punkten und dicht stehenden feinen Pünktchen, an den Seiten nur einfach, fein punktiert. Schildcehen sehr spitz, meistens etwas gewölbt. Flügeldecken lang eiförmig, nach hinten nur schwach erweitert, mit tiefen Streifen und gewölbten Zwischen- räumen. Streifen auf dem Diskus einfach, an den Seiten sehr fein punktiert, sämtlich an der Basis und Spitze erloschen, Zwi- schenräume äufserst fein punktiert; die Basis der Fld. tritt jeder- seits des Schildehens breit buchtig zurück. Epipleuren mit einigen winzigen Körnchen. Schenkel dick, glänzend, glatt. Unter- kante an der Spitze stumpfwinklig vortretend. Sämtliche Schienen glatt. Vorderschienen durch eine geschwungene Tarsalfurche hal- biert, Aufsenrand mit 8$—10 starken Zähnen, das Ende mit einem sehr grolsen und einem kleineren Zahn, der die Spitze der Innen- kante bildet, an der Vorderseite, und zwei kleinen Zähnen an der grob gerunzelten Hinterseite; die in der Basalhälfte scharf leisten- förmige Innenkante hört plötzlich in der Mitte mit einem spitzen Zahn auf. Mittel- und Hinterschienen sehr breit, beide an der Aufsenkante winklig erweitert, die mittlere in der Mitte und dann stark gebuchtet, die hinteren näher der Basis und dann schwach gebuchtet, bei beiden ist die Hinterkante der Länge nach scharf gefurcht. Aufsen- und Körperseite sind verbreitert, aber nur die erstere ist am Ende gezähnt, die Körperseite am Ende glattkantig. Wie bei den Vorderschienen, so endet auch bei den hinteren Schienenpaaren die innere, leistenförmige Kante mit einem spitzen Zäbnchen, aber erst kurz vor der Spitze. Die Hinterschienen sind schlanker als die Mittelschbienen. Die ganze Unterseite ist glatt, glänzend, äulserst fein lederrunzlig, nur die Seiten sind sehr fein gekörnt. Prosternum zwischen den Vorderhüften ungefureht, ein- fach gekielt, glatt oder mehr oder weniger gerunzelt; das Ende niedergebogen, etwas beulig. 132 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. d. Die Epipleuren bilden in der Endhälfte der Fld. einen breiten, wulstigen Saum. 2. Die Epipieuren bilden in der Endhälfte der Fld. einen schmalen, wulstigen Saum. Die chitinösen Seitenteile der äufseren weiblichen Geschlechtsorgane (siehe Fig. 7) sind so iang oder wenig kürzer als der Mittelteil, dreikantig; die beiden Loben des Mittelteils verjüngen sich allmählich nach vorn, sie sind also nicht wieder erweitert. Das Endglied ist länglich und tritt deutlich aus einem runden Grübchen an der Unterseite hervor. Länge 45—56 mill. Revidiert 26 Exemplare. In meiner Sammlung (von Staudinger und Bang-Haas). Deutsch-Ostafrika: Ukami-Berge, var. centralis Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, Band I, Heft 2, p. 177. Diese Form scheint mir nicht spezifisch verschieden. Mir liegt ein Stück aus dem Hamburger Museum vor (von Stuhlmann gesammelt, ohne genaueren Fundort), auf welche Kolbes Beschreibung gut palst. Darnach haben wir es höchstens mit einer Lokalform zu tun, die kaum einen Namen verdient. Uebrigens sind die mir vorliegenden Tiere gerade in den vom Autor angegebenen Merk- malen Schwankungen unterworfen. Kolbes Beschreibung lautet: »Ein kleinerer Prioproctus (centralis n. sp.) aus Batumbi, west- lich vom Kiwu-See (im Grenzgebiete von Deutsch-Ostafrika und des Kongo-Staates) unterscheidet sich von P. Oertzeni m. folgender- maflsen. Der Höcker jederseits neben den Vorderecken des Epistoms ist grölser. Die Vorderecken des Epistoms springen deutlicher spitzwinklig vor. Die Antennen sind etwas weniger dick und am Ende weniger verdünnt. Der intercoxale Fortsatz des Prosternums ist runzlig punktiert. Das Mentum ist noch kürzer und breiter. Die Loben des Submentums sind runzlig. In der Form des Kopfes, des Thorax und der Elytren gleicht diese Form dem P. Oertzeni. Long. corp. 45 mill. — Das Exemplar be- findet sich in der Sammlung des Herrn von Oertzen.« Es ist dazu zu bemerken, dafs auch ?. Oertzeni in kleinen Exemplaren von 45 mill. Gröfse vorkommt, auch bei dieser Art sind die Loben des Submentums runzlig und einige Stücke zeigen einen ziemlich runzligen Intercoxalfortsatz der Vorderbrust. Es bleiben also nur Merkmale, die graduelle Verschiedenheiten zeigen. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 133 Pristophilus Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, Band I, Heft 2, p. 165, 174. Diese von Kolbe für Chiroscelis passaloides Westw. aufgestellte Gattung hat ihren nächsten Verwandten in der vorigen Gattung. Sie schlielst die erste Gattungsreihe der Chiroscelinen, die durch eine bedeckte Ligula und sekundäre Geschlechtsmerkmale ausge- zeichnet sind. Von der vorigen Gattung trennt diese im wesent- lichen die Bildung der Fühler und der weiblichen Geschlechtsorgane und das Vorhandensein von Flügeln. Kopf auf der Stirn mit 3 Tuberkeln, Canthus stark hervor- tretend, Clypeus einfach in flachem Bogen ausgerunaet. Ober- lippe etwa quadratisch, in der Mitte winklig vorspringend. Fühler nicht auffallend dick, aber kurz, eng gegliedert, das letzte Glied etwas breiter als das vorletzte, alle Glieder scheibenförmig, vom vierten an abstehend gelb beborstet. Augen sehr fein facettiert, in der Mitte lang und schwach eingeschnürt. Mentum sehr breit, etwa nierenförmig, nackt, rauh skulptiert, vorne ausgeschnitten. Ligula tief ausgebuchtet, im übrigen von Prioproctus nicht ver- schieden. Die Maxillen haben die innere Lade zweispitzig, beide Spitzen etwa gleich grofs. Eigentümlich ist das Auftreten einer deutlichen Tasterschuppe, die bei den andern Gattungen kaum an- gedeutet, bei den nachfolgenden Gattungen aber grols und auf- fallend ist. Endglied der Palpen lang, schwach gebogen, zylindrisch. Submentum mit zwei lateralen Zähnen, von denen der innere, etwa rechtwinklige, vom Seitenrand des Submentums berührt wird, sodals ein Loch entsteht, in dem die Cardo der Maxillen sichtbar wird. Kehle sehr schmal, die beiden Nähte liegen nach dem Munde zu sehr nahe beieinander und laufen parallel in einer Längsfurche, Einstiche in der Mitte liegend. Halsschild etwa quadratisch, stark gewölbt, rings gerandet, hinten kaum eingezogen, die Ecken verrundet. Schildehen etwa halbkreisförmig, ziemlich grols. Flügeldecken zylindrisch, parallelseitig, mit Schultern (es sind Unterflügel vorhanden), die Epipleuren bilden einen Saum an den Seiten und am Ende der Fld, nur an den Schultern treten sie etwas unter den Körper. Die höchst eigenartige Bildung der Beine ist durchaus derjenigen vom Prioproctus ähnlich, nur zeigt sich die Abschnürung eines Enddorns an dem Hauptzahn der Vorderschienen viel deutlicher als bei irgend einer andern Gattung. Prosternum zwischen den Hüften einfach, am Ende niederge- bogen. Hinterbrust sehr lang, sie erreicht die 23-fache Länge eines 134 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. Schenkeldurchmessers. Unterseite glatt; der intercoxale Fortsatz des ersten Abdominalsegments ist kurz, so breit wie lang. Geschlechtlicher Dimorphismus zeigt sich wie bei der vorher- gehenden Gattung in der Bildung der Epipleuren, die beim J breit, beim 2 schmal sind. 2. Die hornigen Bestandteile der weiblichen Geschlechtsorgane mit seitlichen Anhängen, der Mittelteil vor der Spitze nicht er- weitert, letztes Glied winzig, in einer Grube das vorletzte stehend. Afrikanische Gattung. Deren einzige Art ist die folgende: Pristophilus passaloides Westw. Trans. zool. Soc. III, p. 210, tab. 14, fig. 3; Arcan. entom. Il, p. 160, tab. 87, fig. 4 (Chiroscelis). Schwarz oder braun, unreife Stücke hell; zylindrisch, geflügelt. Kopf mit 7 auffallenden Tuberkeln, die ein auf die Spitze ge- stelltes Quadrat bilden; eine spitze Tuberkel steht genau zwischen den Augen, die beiden folgenden erheben sich plötzlich nach vorn und innen aus den schmalen Augenfalten. Canthus sehr stark, die beiden folgenden bilden die Vorderecken des dicken Epistoms, sie sind weiter voneinander entfernt als die Höcker vor den Augen, die unterste Ecke wird durch die Mitte der winklig vorsprin- genden, am Rande abstehend beborsteten Oberlippe gebildet. Das Quadrat ist also durch den breiten Clypeus, der übrigens flach und einfach ausgeschnitten ist, unregelmälsig, Raum zwischen den Tuberkeln glatt, die den Clypeus absetzende Furche ist glatt und läuft am Ende in glatte Gruben aus; in den meisten Fällen ist die Furche garnicht zu erkennen, da sie durch die Augentuberkeln in drei scharf getrennte, runde Gruben aufgelöst wird. Hinterkopf und Clypeus runzlig gekörnt. Fühler kurz, kaum länger als der Kopf, die Glieder scheibenförmig, eng aneinander schlielsend, das dritte etwas länger als das vierte, von diesem an mit einem ab- stehenden gelben Borstenkranze am Grunde, das letzte ist matt, breiter als die anderen Glieder, schief dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Das Mentum (Fig. 12) ist sehr breit, vorn stumpfwinklig eingezogen, weder vorn noch an den Seiten gewinkelt, sondern ziemlich gleichmäfsig gerundet, die Basis nicht abgesetzt, der Rand vor derselben nicht geschwungen. Oberfläche gerunzelt und in der vorderen Partie mit zerstreuten groben Punkten, hinten in der Mitte grubig vertieft. Die Zähne des Submentums weit ausein- ander stehend, sehr rauh skulptiert. Halsschild etwa quadratisch mit verrundeten Ecken. Der Seitenrand ist von der Seite gesehen H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 135 annähernd gerade, also weder in der Mitte, noch nach hinten in die Höhe gezogen, Vorder- und Hinterrand schwach aber deutlich eingezogen. Die Hinterecken sind etwas deutlicher als die Vorder- ecken. Oberfläche glänzend, äulserst fein, aber nicht dicht punktiert. Schildchen breiter als lang, am Ende breit verrundet oder ab- gestutzt. Flügeldecken zylindrisch, auf dem Rücken kaum flach, mit deutlichen Schultern und annähernd gerader Basis. Es sind neun einfache Streifen vorhanden, nur die äufseren zeigen hin und wieder eine Andeutung von Punkten; von diesen Streifen sind die sechs bis zur Schulterbeule im Beginn deutlich, die drei folgenden sind nur in der hinteren Hälfte scharf, alle Streifen vor der Spitze erloschen. Im übrigen sind die Fld. vollkommen glatt. Die Beine sind genau wie bei Prioproctus Oertzeni, nur sind die hinteren beiden Schienenpaare schlanker und die mittleren auch unterhalb der wink- ligen Erweiterung schwach gebuchtet. Eine Abbildung der Vorder- schienen findet sich Fig. 20. Unterseite ganz glatt, nur die Seiten mit kleinen, flachen, weitläufigen Körnchen. Sg. Mit breiten Epipleuren, viel breiter als ein Zwischenraum der Decken, die den Saum der Fld. auf ihrer Oberfläche bilden. Forceps kräftig, etwa 6 mill. lang, in der Basalhälfte stark, fast halbkreisförmig gekrümmt, dann fast gerade, das Ende stumpf ab- gerundet. 2. Die Epipleuren bilden einen schmalen Saum, kaum so breit wie ein Zwischenraum auf der Scheibe. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane (siehe Fig. 6) mit zwei vom Basalstück aus- gehenden lateralen, gekanteten, schwach gekrümmten spitz zulau- fenden Anhängen, die kürzer sind als das eigentliche Organ, die Parameren vor der Spitze nicht erweitert, grob skulptiert und be- borstet, an der Ventralseite flach löffelförmig ausgehöhlt; an der Dorsalseite sind die beiden letzten Glieder gegeneinander gerichtet und steben in dem schräg gegen die Mitte gerichteten, grubig ver- tieften Abschnitt der vorletzten Glieder so, dafs sie eben über das Ende hinaus sichtbar sind. Länge 37—47 mill. — Revidiert 140 Exemplare. In den meisten Sammlungen. Westafrika, Guinea: Akkra, Old Calabar, Dahomey, Kamerun, Gabun, Sibange (auch Si-Banghi geschrieben), Zonge (Mokoanguay), Haute-Maringa, Chütes de Samlia (River N’Gamie), Beni-Bendi (Sankuru), Mukenge, Lubilasch, und die Gegend des Albert-Edward- Sees (Andetei-Wald). 2 Exemplare des Stettiner Museums tragen den zweifellos falschen Fundort: Natal. 156 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. Prioscelis Hope. The Coleopterist’s Manual III, 1840, p. 128. Westwood: Trans. zool. Soc. III, 1843, p. 211. Thomson: Archiv entom. II, p. 89. Lacordaire: Genera des Coleopt. V, p. 405. Kolbe: Arch. f. Naturgesch. 1903, Bd. I, H.2, p. 165, 168. Iphius Dejean: Cat. ed. 3, p. 225. Priopus Hope: 1. c. p. 73., olim. Ueber den Wert und Umfang dieser Gattung hat (ausgenommen die Art crassicornis, jetzt eine Calostega) bei keinem der zahlreichen Autoren, die über dieselbe geschrieben haben, ein Zweifel bestan- den, da ihr erst vor wenigen Jahren eine verwandte Gattung, sonderbarerweise aus einem ganz andern Erdteil an die Seite gestellt werden konnte. Mit dieser Gattung beginnt die zweite Gruppe der echten Chiroscelinen, welche durch eine freie Ligula und nicht verbreiterte Schienen ausgezeichnet ist. Körper gestreckt, parallelseitig, geflügelt, in Gestalt den Gat- tungen Chiroscelis und Pristophilus sehr ähnlich. Kopf hinter den Augen zu einem, wenn auch ziemlich dieken Hals verengt, ohne auffallende Tuberkeln. Vor den Augen steht eine gebogene Querfurche, deren Enden sich nach hinten vertiefen. Clypeus an den Seiten vor den Augen plötzlich verengt, vorn tief ausgebuchtet; die rauh skulpierte, gelb beborstete Oberlippe ist vorn nie winklig oder zahnförmig vorgezogen. Augen grob facet- tiert, sodals sie sich auch für das blofse Auge von der umgebenden Kopfpartie durch die Skulptur abheben. Sie sind nierenförmig, der obere Teil ist kleiner als der untere. Die Fühler sind in der Gestalt variabel, länger als bei allen vorigen Gattungen, aber immerhin robust, nicht über die Mitte des Halssch. herausragend, die ersten Glieder sind glänzend, glatt, an Länge nicht wesentlich verschieden, die letzten quer, durch Toment matt, das letzte in der Regel verlängert, mit fehlendem Aufsenwinkel und auffallender, eingedrückter Querlinie, die gewissermafsen eine Zweiteilung des Gliedes vornimmt. Das Mentum ist herzförmig, der Vorderrand ist gerade oder höchstens schwach eingebuchtet, niemals winklig eingezogen, es ist nackt und hat in der Regel einen Längskiel. Die Ligula ist frei, also die Insertionsstelle der Palpen ist nicht vom Mentum bedeckt; in der normalen Lage sind die Palpen so breit oder breiter als das Mentum, die Ligula ist quadratisch oder quer rechteckig, ihr Vorderrand ist gerade oder in breitem Bogen vorgezogen, er erscheint etwas von vorn gesehen in der Mitte ge- H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 137 zähnt, da der tief im Munde liegende Hypopharynx zahnförmig vortritt und über die Ligula herausragt. Die von den Vorderecken der Ligula bis zum Hyropharynx laufenden Leisten an der Mund- seite sind lang beborstet, sodals der Vorderrand der Ligula selbst aussieht, als hätte er jederseits ein Borstenbüschel. Zwischen den Palpen, deren letztes Glied abgestutzt oval ist, steht ein scharf begrenzter Höcker, der allen Arten, ja fast allen Gattungen zu- kommt und nicht nur ein spezifisches Kriterium von Pr. Raddoni ist, wie Westwood angibt. Unter den Palpen der Maxillen zeigt sich die squama palpigera als’ dornföriniger, spitzer Höcker, das letzte Glied der Palpen ist beilförmig, viel breiter als das vor- letzte. Die innere Lade ist an der Spitze hakenförmig, aber dieser Hornhaken ist fast ganz in den Haaren der Lade versteckt, er ist am Ende ungeteilt, flach, stumpf und schräg abgeschnitten. Die Mandibeln sind an der Aufsenlinie kräftig, aber nicht rechtwinklig gekrümmt, innen tief ausgebogen; in dieser Ausbuchtung ist stets ein, wenn auch oft winziger, häutiger Zwischensatz vorhanden. Diese eigeutümliche Bildung stellt sich beim Aufkochen der Man- dibel als straffer häutiger Sack dar, welcher bei dieser Subfamilie höchst wahrscheinlich ein Sekretionsorgan darstellt; ınit dem häutigen Teil der Lamellicornier-Mandibeln hat dies Gebilde kein Aehn- lichkeit. Die Zahnbildung der Spitzen ist auch bei dieser Gattung durch Abnutzung oft wenig scharf, für die Unterscheidung der Arten aber ein gutes Hülfsmittel, da sich innerhalb der Gattung die verschiedensten Bildungen finden. Beim Submentum sind die Loben nicht geteilt, sondern schräg abgeschnitten, die Ausbuch- tungen jederseits dev Mentumbasis, in der sich die Cardo der Maxillen bewegt, flach. Kehle breit dreieckig mit al gestumpfter Spitze, welche nicht an das Submentum reicht, sondern durch eine Furche mit demselben verbunden ist. Kehle stets grob querrunzlig. Halsschild etwas quer oder quadratisch, so breit oder kaum schmäler als die Fld., meist rings gerandet, die Winkel sind ver- rundet, die Seitenränder glatt. Eigentümlicherweise zeigt sich dies Kriterium, auf das man bisber grofsen Wert legen konnte, nicht durchgehend. Ein Exemplar einer neuen, ausgezeichneten Prio- scelisart des Pariser Museums, das aber leider zu defekt ist, als dals es eine gute Beschreibung gestattete, zeigt ziemlich stark kre- nulierte Seitenränder des Halssch. Schildchen grofs, dreieckig oder abgerundet. Flügeldecken parallelseitig, oben etwas flach, mit deutlichen Schultern, Basalrand gerade; Oberfläche mit 9 Punkt- streifen, 6 vollständigen bis zur Schulter, 3 stark verkürzten jen- 138 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. seits derselben. Schenkel robust, an der Unterseite mit Furche, deren Vorderrand oft leistenförmig ist, meist sind beide Ränder krenuliert. Die Vorderschienen sind nie flach und gefingert, sondern etwa parallelseitig, gekrümmt (wenigstens an der Innen- kante), oft fast rechtwinklig, am Ende mit 2 ungleichen Enddornen und zahnförmig vorspringender Innenkante. Mittelschienen sehr verschiedenartig, Hinterschienen am Innenrande meist kräftig kre- nuliertt. Bei den Tarsen ist das Klauenglied obne Klaue so lang wie die andern unter sich gleich grofsen Glieder zusammen. Die Sohle ohne Hornzapfen, aber an den ersten Gliedern jeder- seits gelb bebüschelt; das zwischen den Krallen vorragende Ende des letzten Gliedes ist blattförmig, abgestutzt; ein Onychium fehlt. Die Unterseite ist nur bei einigen Arten in der Mitte der Abdo- minalsegmente glatt und glänzend, sonst aber dicht gekörnt und be- borstet. Prosternum schmal, hinter den Hüften verschieden, meist dreiteilig. Metasternum lang (Flügel vorhanden!). Die mittleren Abdominalsegmente meist kräftig gewulstet und gehöckert, Anal- segment gerandet oder ungerandet. Sekundäre Geschlechtsmerkmale scheinen zu fehlen. Der Forceps ist aulserordentlich klein und bei den verschiedenen Arten annähernd gleich. Ausgezeichnet und recht variabel, stets am Ende verbreitert, mit versteektem Endglied, sind die äufseren weib- lichen Geschlechtsorgane. Bestimmungstabelle der Prioscelis- Arten. Halssch. am Vorderrand auf eine breite Strecke hin un- gerandet, quer, Mitteltibien ohne Auszeichnung, Clypeus ohne Zahn in der Mitte, weibliche Geschlechtsorgare am Einde »4- spitzen. dh AN a RT el: Halssch. rings gerandet, etwa so lang wie breit, Mittel- tibien am Innenrande mit Zahn oder einer andern Erwei- terung, weibliche Geschlechtsorgane am Ende 2-spitzig . 2. 1. Hintertibien am Ende plötzlich verbreitert und flachgedrückt, Vordertibien stark gekrümmt, sodafs die winklige Erwei- terung am Ende die Krümmnng der Aufsenkante nicht auf- hebt, Analsegment und vorletztes on an der Seite gerandet . . . en nsenratiamlt: -— Hintertibien nicht oder schwach. hd ganz allmählich ver- breitert, Vordertibien so schwach gekrümmt, dals die wink- lige Erweiterung die Krümmung der Aufsenkante aufhebt. Analsegment und das vorletzte Abdominalsegment an der Seite ungerandet . . . . 2.2... Westwoodi Kolbe. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 139 9. Clypeus in der Mitte der Ausbuchtung mit zahnförmiger Tuberkel: Mitteltibien etwa von der Mitte ab plötzlich ver- breitert, der Zahn der Mitte ist stumpfwinklig . - . 3. — Clypeus in der Mitte der Ausbuchtung ohne IFüberkel, Mitteltibien mit starkem, spitzem Zahn in der Mitte. Vorder- tibien im apikalen Drittel plötzlich, etwa rechtwinklig machfinmen ‚zebogens.uss una Aualri-necten Bonele zent 3. Vordertibien plötzlich, etwa rechtwinklig nach innen ge- bogen, Schultern spitzwinklig, leistenförmig aufgebogen, Hintertibien am Innenrande wellig; drittes Abdominal- segment einfach . . . { . . humeridens Dohrn. — Vordertibien allmählich gebogen) Schultern stumpfwinklig, Hintertibien mit einer Doppelkante dornförmiger Zähne, drittes en am Hinterrande wulstig abge- setziae als: „2.0.0.2. Fabricii Hope. 4. Vordertibien an en Innenkänis fast von der Basis an mit Dörnchen, rechte Mandibel mit starkem Zahn an der Oberseite vor der Spitze, Hintertibien mit subbasaler, winkliger Erweiterung der Innenkante, erstes Abdominal- segment in der Mitte ohne Höcker . . . tridens Kolbe. — Vordertibien an der Innenkante nur in der letzten Hälfte mit Dörnehen, rechte Mandibel ohne auffallenden Zahn. Hintertibien ohne winklige Erweiterung, erstes Abdominal- segment mit runzligem Höcker . ; Thomsoni nom. nov. ade home) 1. Prioscelis Westwoodi Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, B. I, H. 2, p. 169. Prioscelis serrata Westw.; Trans. zool. Soc. III, 1843, tab. XIV, fig. 6. Westw. part. Har. Col. Hefte XII, 1879, p. 120. Prof. Kolbe hat loc. eit. das etwas komplizierte Synonymie- Verhältnis zwischen dieser Art und der folgenden auseinanderge- setzt, sodals auf ihn zu verweisen ist. Die vorliegende Art ist von den andern der Gattung durch die verhältnismäfsig einfachen Schienen stark geschieden; doch liegt keine Ursache vor, eine neue Gattung für sie aufzustellen, da die Verwandtschaft mit serrata, welche ja die für die Gattung typische Art bildet, eine viel zu nahe ist. Kopf glatt, hinten sehr fein und weitläufig, auf dem Clypeus etwas gröber punktiert, dieser vom Kopfschild durch eine tiefe, gebogene Querfurche, die seitlich in Augenfurchen endet, getrennt; 140 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. zwischen den Augen schwach aufgetrieben und dort mit undeut- lichem, zuweilen fehlendem Eindruck. Clypeus tief, etwa halbkreis- förmig ausgeschnitten, die Mitte desselben ohne vorspringende Tuberkel. Die rings beborstete Oberlippe grob skulpiert. Fühler bis zum ersten Viertel des Halssch. reichend; die ersten Glieder perlig, glänzend, die vorletzten quer, matt, das letzte bildet ein Rechteck, dessen Aufsenwinkel ganz verrundet ist, die Teilungs- linie ist oft so deutlich, dafs man ein eingeschachteltes zwölftes Glied zu sehen glaubt. Mentum (siehe Fig. 13) quer, der Vorder- rand gerade, die Vorderecken und die Seiten abgerundet winklig, gröfste Breite im ersten Drittel; die Oberfläche grob gerunzelt und längs gekielt, jederseits des Kieles grubig vertieft. Ligula quer rechteckig mit verrundeten Winkeln, geradem Vorderrande, an dessen Seiten die Borsten der Mundseite büschelig vorragen. Die zwischen den Palpen vorragende Tuberkel, welche dieselben scheidet, endet bei jungen (braunen!) Stücken als spitzes Dreieck nach vorn, ent- fernt vom Vorderrande, später sind die scharfen Kanten oft abge- schliffen (Fig. 13). Diese Tuberkel ist nicht spezifisches Kriterium der Pr. Raddoni (= serrataF.), wie Westwood angibt, sondern kommt allen Arten zu. Letztes Glied der Maxillarpalpen ist viel länger als breit. Beide Mandibeln sind sehr verschieden voneinander. Die Kaufläche mit 3 unter sich und mit der Unterkante parallele Querlamellen, von denen die oberste die schwächste ist. Häutiger Zwischensatz sehr klein, und am trockenen Objekt kaum wahr- nehmbar. An der Oberseite der rechten Mandibel (siehe Fig. 17) ist, entfernt von der Spitze, ein starker Zahn vorhanden, die Spitze selbst ist zweizähnig, oder nur gefurcht, oder einfach abgerundet, je nach dem Stande der Abnutzung, auf der Oberfläche setzt sich die Chitinleiste, welche den Mahlzahn abtrennt, nicht auf dem grolsen Zahn fort, sondern endet vor demselben, auch ist der Zahn nicht abgeschnürt. Ganz anders ist die linke Mandibel. Am Grunde der Einbuchtung liegt auf der Oberfläche ein kleiner Zahn dann kommt ein etwas gröfserer Zahn an der Innenseite, also zwischen Ober- und Unterkante; auf diesem Zahn ruht die Spitze der untergeschlagenen rechten Mandibel, nun folgt abermals ein Zahn anf der Oberkante, dann einer an der Unterkante näher der Spitze. In günstiger Lage kann man also 5 Spitzen gleichzeitig sehen. Eine so aufserordentliche Verschiedenheit der Mandibeln findet sich nur noch bei der folgenden Art. Submentum jeder- seits nur rechtwinklig, grob runzlig. Kehle schmal dreieckig, quergerunzelt; ein Exemplar meiner Sammlung von Acera zeigt HA. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 141 die Nähte fast parallel, fast wie bei Pristophilus, doch sind sie vor der Submentalgrube vereinigt. Halsschild stark quer, vorne nicht gerandet, glänzend, in der Mitte äufserst fein skulptiert, nach den Seiten zu deutlicher punktiert, nahe dem Seitenrand, besonders in den Hinterwinkeln deutlich rauh durch einzelne Körn- chen. Hinterrand durch zwei kurze, schräge, oft undeutliche Ein- drücke buckelig aufgetrieben. Dadurch fällt Westwoodi zuerst auf; doch finden sich auch bei serrata Formen, die eine ähnliche Hals- schildbildung zeigen. Skutellum ogival Flügeldecken mit neun tiefen, bis nahe zur Spitze deutlichen Punktstreifen, der Raum zwischen dem letzten Streifen und dem Rand, ferner der letzte oder die letzten Streifen und die Spitze jeder Fld. zeigen viele Körnchen oder Nabelpunkte, die Zwischenräume sind breiter als die Streifen, diese bestehen auf dem Diskus aus einfachen, scharfen, vertieften Punkten. Skutellarstreifen werden durch ineinander- fliefsende, unregelmäfsig gestellte Punkte gebildet. Alle Schenkel sehr robust, dick, am Ende der Unterseite winklig erweitert; die Unterkante der Vorderschenkel ist glatt, die der mittleren schwach, die der hinteren Schenkel stark krenuliert. Tibien sehr kurz, an allen Beinpaaren verschieden. Vordertibien sehr schwach gekrümmt, viel schwächer als bei allen anderen Arten, ihre Aufsenkante fast gerade, mit kurzer, schiefer Tarsalfurche, die rauhe Aulsenseite ist gegen das Ende verbreitert, die glatte Innenseite nicht; Endzahn nach unten (nicht innen) gerichtet, sodals man also drei nach unten gerichtete Zähne zählt. Enddornen ungleich. Mitteltibien an der Innen- (Vorder-)karte ganz glatt, gegen das Ende schwach und allmählich verbreitert, ziemlich grob punktiert; Enddornen etwa gleich. Hintertibien bei vielen Exemplaren sehr kurz, wie die Mitteltibien gerade, gegen die Spitze sehr schwach und allmählich erweitert; Innenseite doppelkantig gesägt, doch lange nicht so stark und deutlich wie bei Fabrici etc., Enddornen wenig verschieden. Die Unterseite ist ganz matt und zwar die Brust durch Körne- lung und grobe, kurze Borsten, die Seiten und die vordere Hälfte der Abdominalsegmente durch Körnchen; nur die Mitte der Hinter- ränder der Segmente und das Analsegment sind glatt und glänzend, letzteres ist nicht gerandet. Der Prosternalkiel hat eine einge- drückte Furche und zeigt am niedergebogenen Ende die Andeutung einer Dreiteilung, alle 3 Tuberkeln sind nach hinten gerichtet. g ohne sekundäre Geschlechtsorgane.e Penis sehr winzig, knapp 4 mill. 2. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane sind breit und 142 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. kurz, die Mittelspitzen divergieren etwas, das Mittelstück ist auch seitwärts spitzwinklig erweitert, sodafs am Ende 4 Spitzen (zwei längere, innere und zwei kurze, äufsere) vorhanden sind. Das letzte Glied steht als Zapfen in den grofsen, runden, tomen- tierten Gruben vor den Spitzen des Mittelstückes.. Der Umkreis der Grube ist grob punktiert. Länge 30-41 mill. — Revidiert 28 regieren In fast allen Sammlungen. Hab.: Guinea, Goldküste (Accra, Old Calabar), Liberia (Junk- river), Assinie, Congo, Haute-Maringa, Mukenge in Balubaland, Lunda-Reich, Niam-Niam, Batchasti. Die Form cameruna Kolbe (Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 170) ist durch eine ganz andere Struktur der Fld. aus- gezeichnet, sie kommt statt der Stammform in Kamerun und den beuachbarten Gebieten vor. Es sind im letzten Drittel die Streifen der Fld. so breit oder breiter als die Zwischenräume, die Breite der Sıreifen wird durch zwei oder mehr Reihen von Körnchen be- dingt; ebenso ist die Unterseite viel rauher; an der Spitze der Fld. stehen die Graneln so dicht. dafs diese runzlig erscheint, die Tiere sind breiter und flacher als die Stammform. Länge 34—41 mill. — Revidiert 12 Exemplare. Museum Paris, Berlin, Koll. Gebien (von Staudinger). Kamerun, Yaunde-Station, Ogooue et Congo espagnol (Batah et Mouni), Bassin Merid. du Tschad. et Haute-Sangha. 2. Prioscelis serrata F. Syst. entom. p. 255. Westwood: Trans. zool. Soc. III, p. 213 (genauere Be- schreibung der Type von Fabr.). Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 171. Prioscelis Raddoni Westw.: Trans. zool. Soc. III, p. 215. Diese Art ist mit der vorigen sehr nahe verwandt. Die aus- führliche Beschreibung der Westwoodi palst bis auf folgende Punkte: Das letzte Fühlerglied ist ein Quadrat mit ganz verrundetem Aulsen- winkel, der aufgetriebene Teil des Kopfes ist gegen den Nacken durch eine scharfe, lange (Juerfurche abgesetzt, die Ligula ist am Vorderrand in der Mitte vorgezogen, die zwischen den Palpen liegende Tuberkel ist vorn nicht messerartig scharf, sondern ein gewöhnlicher runder Höcker; Halsschild hinten meistens ein- fach gewölbt, nur selten durch zwei Schrägeindrücke buckelig auf- getrieben. Die malsgebenden Hauptunterschiede finden sich in der H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 143 Beinbildung. Die Vorderschienen sind stärker gekrümmt, sodals die winklige Erweiterung am Ende der Aufsenkante die Krüm- mung nicht aufhebt, das Ende hat nur die beiden spitzen Dornen nach unten gerichtet, die Innenkante ist winklig nach innen, nicht unten gerichtet, die Hinterschienen (siehe Fig. 25) sind nach dem Ende zu platt gedrückt und plötzlich verbreitert und zwar meistens nach vorn hin, sodafs die Hinterkante gerade ist, es ist bemerkens- wert, dafs die Verbreiterung au der Körper- und Aulsenseite statt- findet; das Analsegment ist an der Seite wulstig gerandet, seine Vorderwinkel, ebenso die Vorderecken des vorletzten Abdominal- segments sind durch Chitinfalten scharf gewinkelt. In der Bildung der weiblichen Geschlechtsorgane finden sich nur geringe Unter- schiede, die übrigens in schwächerem Mafse sich auch bei ver- schiedenen Individuen derselben Art zeigen, beide Arten zeigen ihre nahe Verwandtschaft durch die 4 nach hinten gerichteten Spitzen. Länge 26—40 mill. Revidiert 320 Exemplare. Die gemeinste, am weitesten verbreitete Art Sierra Leone, Liberia, Cap Palmas, Goldküste, Ashantis, Cöte d’Ivoir, Togo, Benin, Kamerun, Gabun, Congo (Lunda, Baluba, Lubilasch, Stanley-Falls, Lulonga, Haute-Maringa, Beni-Bendi, Hte. Sangha, S. Benito); Niam-Niam, aus dem Gebiet der Seen (west- lich vom Albert-Nyansa). Einige Exemplare vom Benin (G. Semper leg.) aus dem Museum Hamburg tragen die Notiz: Fliegt 5-6 Uhr nachts. Unbekannt ist mir die insulare Subspecies von serrata geblieben, deren Beschreibung ich folgen lasse: Prioscelis haesitans Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 171. »P. serratae F. similis, major, anthracina, nitida, clypeo lato, simplieiter sinuato; prothorace transverso quarta parte latiore quam longiore, antrorsum vix attenuato, lateraliter subrecto, angulis anticis et posticis rotundatis, margine anteriore leviter trisinuato,; elytris parallelis subtiliter punctato-striatis, interstitüs dorsalibus planus, late- ralibus suhconvexis; Jfemoribus pedum anticorum: integris, dentibus tantum duobus obtusis, minutis, inter se remotis, exsiructis; femoribus posteriorum subtus crenulatis; tibüs anticorum sat alte arcuatis. intus integris, arcus altitudine submediana; tibüs intermedüs integris, posticis leviter arcuatis apice sat ampliatis et compressis, intus biseriatim serrato- denticulatis. — Long. corp. 42 mill. Insel St. Thome (Greeff), 19. 144 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Diese Form kann als insulare Subspezies der Prioscelis serrata F. gelten. Der Körper ist gröfser. Das Mentum ist schwächer punktiert. Der Prothorax ist noch feiner punktiert als bei der Stammform. Die Interstitien der Elytren sind feiner punktstreifig und flacher. Das Metasternum ist reichlich granuliert (bei serrata glatt, nur vereinzelt granuliert).. Die Abdominalplatten sind feiner punktiert. Die Tibien der Mittelbeine sind innengeits ganzrandig. Die Tibien der Vorderbeine sind stärker gebogen, an der Spitze mehr verbreitert. Der Prosternalfortsatz ist an der Spitze stumpf, nicht dreieckig.« 3. Prioscelis Fabricii Hope. Col. Manual III, p. 129. Westwood: Trans. zool. Soc. III, p. 212, t. 14, fig. 4; Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H.2, p. 172. Prioscelis clauda Thoms.: Arch. entom. II, 1858, p. 89. Prioscelis Preussi Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 173. Heller oder dunkler pechbraun bis schwarz. Kopf fein gerunzelt und punktiert. Clypeus gewölbt, die ihn vom Kopfschild absetzende Furche tief, gebogen, nach hinten am Ende in tiefe Gruben vor den Augen auslaufend, zwischen den Augen ziemlich stark aufgetrieben, diese geschwollene Stelle mit mehr oder weniger deutlichem Eindruck und nach dem Nacken hin scharf abgesetzt; die Seiten des Clypeus am Grunde subparallel, dann verengt, die Vorderecken lappenförmig vorspringend, der Vor- derrand wenig tief (in ca. einem Viertelkreis) ausgeschnitten und in der Mitte durch einen vorspringenden Winkel in zwei Buchten geteilt. Oberlippe grob faltig gerunzelt, an den Seiten und vorn gelb bewimpert, die Vorderecken breit verrundet. Fühler bis zum ersten Viertel des Halssch. reichend; die ersten Glieder perlig, rund, glänzend, die vorletzten matt, stark quer, das letzte bildet ein Rechteck mit ganz verrundetem Aulsenwinkel, auf demselben ist die eingedrückte Linie ungewöhnlich deutlich. Mentum fast doppelt so breit wie lang, die Vorderecken deutlich gewinkelt, die Seiten mehr verändert, die grölste Breite liegt in der Mitte, hinter derselben bis zur Basis schwach eingezogen, der Vorderrand breit eingebuchtet, die Oberfläche sehr grob gerunzelt, mit scharfem Längskiel, jederseits desselben grubig vertieft. Die Ligula ist quer, bis zu den Palpen unter dem Mentum liegend; Vorderrand in der Mitte schwach vortretend, die Vorderecken stumpfwinklig, die Tuber- kel zwischen den Palpen dornförmig, vorn steil in eine beborstete Grube abfallend.e Linke Mandibel mit 3 Spitzen, einer entfernt H. Gebien: Revision der Pyenocerim Lac. 145 vom Ende auf der Oberkante, einer nahe demselben auf der Unter- kante. An der rechten Mandibel fehlt der obere Zahn, an seiner Stelle steht eine sehr schwache, buchtige Erweiterung, der Zahn nahe der Spitze an der Unterseite ist sehr schwach und geht zu- weilen durch Abnutzung verloren. In solchen Fällen haben wir es also wie bei der zweiten Gruppe der Pyenoceriden mit einer un- geteilten Mandibel zu tun, doch kann keine Verwechslung eintreten, da hier die Mandibel spitz ist, nicht messerartig scharf. Sub- mentum mit rechtwinkligen Seitenloben, grob gerunzelt, glatt ge- randet. Halsschild ringsum gerandet, so lang wie breit, undeut- lich achteckig, seine Seiten parallel; mit einigen undeutlichen, oft fehlenden Eindrücken, der Hinterrand gerade; die Oberfläche ist glänzend, äulserst fein punktiert. Schildchen spitzbogig. Flügel- decken mit einem durch Punkte angedeuteten Skutellarstreifen und 9 tiefen Punktstreifen, die sich nahe der Spitze meistens je zwei und zwei vereinigen und schwächer werden. Die Zwischenräume sind bei Stücken mit ganz schwachen Streifen eben, bei solchen mit tieferen Streifen subkonvex. An der Spitze, in den letzten Zwischenräumen, an den Schulterwinkeln und besonders am Seiten- rande stehen weitläufige, aber scharfe, deutliche Körnchen. Untere Vorderkante der Vorderschenkel leistenartig hervortretend und krenuliert; Mittel- und Hinterschenkel unten flach, spärlich be- haart, zweizeilig gezähnelt, besonders auffallend die Hinterschenkel. Die Vorderschenkel entweder gekrümmt oder nicht, in ersterem Falle ist auch die Unterkante kräftig geschwungen, oder sie ist gerade, dann erscheinen sie durch die gewölbte Oberkante sehr breit. Das Ende der Unterkanten an allen Schenkeln mehr oder weniger winklig oder gar zahnförmig vortretend. Die Vorder- schienen (siehe Fig. 22) kräfiig gebogen, etwa in der Form eines Viertelkreises, aber unregelmäfsig; die Höhe der Krümmung liegt in der Nähe der Mitte. Die Innenseite nahe. der Basis mit wink- liger Erweiterung, dann an der Aulsenkante krenuliert, am Ende mit kräftigem, einwärts gekrümmten Zahn; innerer Enddorn viel srölser als der äulsere, weder die glatte Vorder- noch die rauhe Hinterseite ist gegen das Ende bemerkenswert erweitert. Die Mittelschienen (siehe Fig. 28) gerade, gegen das Ende schwach und allmählich erweitert, die Vorderkante nahe der Mitte durch einen rechtwinkligen oder stumpfen Zahn ausgezeichnet und von da an gewellt, Enddornen gleich. Interessant sind die Hinterschienen (siehe Fig. 24) gestaltet. Die Aufsenseite wird gegen das Ende breiter, die Körperseite schmäler, von innen sind also beide Kanten Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I. 10 146 HM. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. zu sehen, sie sind sehr stark gezähnt, die Aufsenseite, deren Ver- breiterung oft plötzlich stattfindet, endet als kräftiger, nach dem Körper zu gerichteter Zahn; Enddornen wenig verschieden. Unter- seite bis auf die letzten Abdominalsegmente gelb beborstet, durch reibeisenartige Körnelung rauh, Prosternalfortsatz niedergebogen, am Ende mit drei zuweilen undeutlich geschiedenen Höckern. Der intercoxale Fortsatz des ersten Abdominalsegments ist in der Mitte etwas gewölbt und rauh, aber nicht mit einem spitzen Höcker ver- sehen, die mittleren Abdominalsegmente sind am Hinterrande buck- lig oder gewulstet, besonders das dritte; Analsegment ungerandet. Forceps winzig; nur 5 mill. lang, höchstens $ der Körperlänge. Die hornigen Bestandteile der weiblichen Geschlechtsorgane verjüngen sich dreieckig nach hinten, die Spitze verbreitert sich gerundet herzförmig noch einmal, die Verbreiterung hat aber keine nach hinten gerichtete Spitze; auf derselben stehen die winzigen Endglieder in einer grofsen, im Umkreis grob punktierten Grube, Die Spitzen der Parameren (vorletztes Glied!) sind nach aufsen gerichtet. Die Ventralseite ist grob skulptiert, kurz beborstet. Prof. Kolbe beschreibt im Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p- 173, die Prioscelis Preussi aus Kamerun. Nach Kolbe’s Ausführungen ist diese Art auf Kamerun beschränkt; Fabricä kommt dort nicht vor. Die mir vorliegenden Stücke aus Kamerun sind also Preussi. Aber nur auf einige der grölseren palst Kolbe’s Beschreibung. Es ist tatsächlich nicht möglich, die neue Form von Fabrici zu trennen, da Hope’s Art in der Gröfse, der Krüm- mung der Vorderschienen, der Gestalt der Mittelschienen, Strei- fung der Figd., kurz in allen von Kolbe angegebenen Unter- schieden und noch manchen anderen mehr nicht geringen indi- viduellen Schwankungen unterworfen ist. Uebrigens kann Kolbes Tier auch nicht als Lokalform aufgefalst werden, da einerseits die echte Fabriei auch in Kamerun vorkommt, andererseits ebensolche Formen auch an anderen Orten gefunden wurden. — Prioscelis Preussi Kolbe, von der mir übrigens auch die Type vorgelegen hat, mufs also als Synonym zu Pr. Fabricü Hope fallen. Ueber Prioscelis clauda Thoms. siehe die Bemerkung bei Pr. Thomsoni nom. nov. Länge 33—45 mill. — Revidiert 45 Ex. i In den meisten Sammlungen. Scheint aber nicht sehr häufig zu sein. Sierra Leone, Liberia (Junkriver), Cap Palmas, Grand Bassam, Togo, Dahome&, Goldküste, Kamerun, Congo frangais, Gabon, Ogooue, H. Gebien: Revision der Pyenocerinmi Lac. 147 Congo (Riv. S. Benito, Kwako bis Kimpoko); Aus einem Walde in West-Lensu, westlich vom Albert Nyansa. 4. Prioscelis humeridens Dohrn. Stett. entom. Zeitg. 1876, p. 117. Diese Art gehört zu Fabrieii wegen der Clypeusbildung und der Gestalt der Mittelschienen, sie stimmt mit den folgenden Arten überein in der starken Krümmung der Vorderschienen. Kopf hinten rauher als vorn, am Clypeus nur grob und weit- läufig punktiert, aber nicht lederartig gerunzelt, die Querfurche ist deutlich und tief, an jedem Ende nach hinten in ein Grübchen aus- laufend; zwischen den Augen auf dem Scheitel findet sich ein glatter Fleck, die Ecken des breit ausgebuchteten Clypeus sind sanz verründet, jeder Seitenlappen mit einem Grübchen, die Mitte als kleines Körnehen vortretend. Oberlippe abgerundet rechteckig, mit Punkten und erhabenen Längsrunzeln. Fühler wie bei voriger Art, aber letztes Glied fast breiter als lang. Mentum in der Mitte höher, aber ohne deutlichen Kiel. Die Tuberkel zwischen den Wurzeln der Labialpalpen ist schuppenförmig, mit nach vorn gerichteter Spitze. Rechte Mandibel dreizähnig; ein grolser, winkliger Zahn liegt ziemlich weit vor der Spitze auf der Ober- seite, der kleinere Zahn an der Unterseite dicht vor der Spitze ist von derselben durch eine Furche abgeschnürt. Linke Mandibel ebenfalls mit drei Spitzen, die beiden Zähne vor der Spitze an der Ober- resp. Unterseite stehen gleich weit von der eigentlichen Spitze entfernt. Die Punktierung des Unterkopfes ist grob und dicht, fliefst aber nicht zu Runzeln zusammen. Die Runzeln der Kehle sind verwischt, nur zwischen den Kehlpunkten deutlich. Halsschild rings gerandet, 6 mill. lang, 7 mill. breit, der Rand an den Vorderecken etwas breiter abgesetzt und uneben. Ober- fläche sehr fein und weitläufig punktiert, aber viel deutlicher als bei allen anderen Arten, an den Seiten stehen die Punkte dicht, jederseits am Rande befindet sich eine Körnchengruppe wie an der Unterseite des Körpers. Schildchen halbkreisförmig, Spitze un- merklich vortretend, mit kurzem, tiefem Längsstrich. Flügel- decken mit 9 tiefen Punktstreifen und einem Skutellarstreif. Der letzte Zwischenraum neben dem Seitenrand zeigt grobe, tief einge- stochene Punkte, in denen je ein Körnchen sichtbar ist, solche Nabelpunkte stehen vereinzelt auch im achten Zwischenraum und vor der Spitze. Der leistenartige Rand der Fld. ist an der Schulter in einen aufwärts gerichteten, deutlichen Zahn ausgezogen. 10* 148 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. Schenkel robust, sämtlich an der Unterkante oder den Unter- kanten krenuliert. Die Vorderschienen zuerst gerade; dann im letzten Drittel plötzlich sehr stark gekrümmt, so stark wie bei tridens und Thomsoni, der gerade Teil ist am Innenrande etwas bogig erweitert; die Dörnchenbildung beginnt erst bei der Krün- mung, sodals der ganze erste Teil glattkantig ist. Die Iunenkante endet nicht in einen Zahn; die Enddornen sind ungleich. Die Mittelschienen enden innen in einen deutlichen Zahn, der aber nicht so spitz hervortritt wie bei tridens; der Innenrand dieser Schienen ist sehr ausgezeichnet. Etwa in der Mitte der Länge ist die Innen- kante plötzlich und dann bis zum Ende verbreitert, dieser Ansatz ist dünner als die eigentliche Schiene und von ihr durch eine Kante abgesetzt. Hinterschienen gekrümmt und gegen die Spitze ver- breitert, mit kaum angedeutetem subbasalem Zahn, der Innenrand krenuliert. Der schmale Prosternalkiel ist grob skulptiert und hinter der Hüfte in einen dreiteiligen Fortsatz ausgezogen, gerade wie bei tridens und kaum schwächer ausgebildet. Die Körnchen- bildung der Unterseite ist viel intensiver als bei den meisten Arten, z. B. iridens, und erstreckt sich, soweit das Abdomen in Betracht kommt, nieht nur auf die Seiten und den Vorderrand der ersten Segmente, sondern wie bei Thomsoni über die ganze Fläche, jedes Segment ist überdies noch fein lederartig gerunzelt. Das dritte Abdominalsegment ist am Hinterrande nicht wulstig aufge- trieben, das vorletzte Segment zeigt ganz an der Seite in den Vorderwinkeln ausgeprägte Eindrücke, das Analsegment ist flach narbig punktiert. ®. Die äufseren Teile der weiblichen Geschlechtsorgane haben divergierende Spitzen, die an den gegeneinander gerichteten Flächen beborstet sind. Das vorletzte Glied der Parameren ist sehr schwach erweitert; die in Gruben stehenden letzten Gliedchen sind auffallend lang, abstehend, mit Haarbüscheln. Länge 283 mill. 1 2 im Stettiner Museum. Liberia (Dr. H. Dohrn). Die Art ist in Champions Nachtrag des Münchner Katalogs ausgelassen. 5. Prioscelis Thomsoni nom. nov. Prioscelis clauda, celaudius auet., nee. Thoms. Kolbe, Arch. f. Naturg. 1905, Bd. I, H. 2, p. 172. Thomsons Beschreibung von Pr. clauda im Arch. eutom. II, H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 149 1858, p. 89, ist sehr dürftig; zum Vergleich zieht er Pr. serrata F. heran, die allerdings sehr verschieden von ihr ist. Prioscelis Fabrieü Hope bat er offenbar nicht gekannt, und da ist ihm das Versehen passiert, dieses Tier noch einmal zu beschreiben, wie die mir vor- liegende Type Thomsons aus dem Brüsseler Museum beweist. Tatsächlich kommt aber in Gabun und in dessen Nähe eine Art vor, die von Fabricii gut geschieden ist. Auf dieses Tier hat man bisher Thomsons clauda bezogen. Es ist also notwendig, das Tier umzutaufen. Die Art ist mit Pr. tridens Kolbe am nächsten verwandt, üb- rigens auch der Fabrici so nahe stehend, dafs sie in den meisten Sammlungen mit ihr verwechselt worden ist. — Heller oder dunkler braun bis schwarz. Kopf punktiert und — namentlich vorn — gerunzelt, aber viel feiner als bei trödens, zwischen den Augen aufgetrieben und hier mit Eindruck, die Furche vor den Augen kräftig eingedrückt. Clypeus einfach ausgebuchtet, die Mitte des Bogens selten ange- deutet, die Vorderecken lappenförmig, gerundet, die Seiten in der Grundhälfte subparallel. Oberlippe mit groben, erhabenen Runzeln und kräftigen, von. vorn her eingestochenen Punkten. Letztes Glied der Fühler quadratisch mit ganz verrundetem Aufsenwinkel. Die Einschnürungslinie aufserordentlich scharf, sie teilt vom letzten Gliede ein Basalstück ab, das dem vorletzten Gliede an Gestalt und Gröfse völlig gleich ist. Das Mentum ist vorn breit und sanft ausgebuchtet, die Vorderecken sind gerundet rechtwinklig, ebenfalls sind die Sejten nieht gleichmälsig, sondern etwas winklig gebogen. Das Kinn ist etwa 13 mal so breit wie lang, seine grölste Breite liegt in der Mitte. Die Oberfläche ist durch einen sehr scharfen Längskiel geteilt, jederseits grubig vertieft und grob skulptiert, oft sind die Seiten gewulstet. Die zwischen den Palpen liegende Tuberkel der Ligula fällt vorn steil ab, ja steht messerartig vor, aber die Schneide liegt hier horizontal, nicht wie bei Westwoodi vertikal. Die Mandibeln sind bei dieser Art ausnahmsweise fast gleich. Bei beiden liegt ein etwa rechtwinkliger Zahn an der Oberseite vor der Spitze, diese selbst ist durch eine Furche in zwei ungleiche Teile geteilt, der Zahn der Obers:eite ist nicht durch eine Furche abgeschnürt. Häutiger Teil kaum siehtbar. Sub- mentum gerunzelt, die Seitenloben nur stumpfwinkl'g, die Spitze nicht wieder vorgezogen. Halsschild so lang wie breit, rings gerandet, sehr fein und sparsam, an den Seiten etwas deutlicher punktiert, der Hinterrand schwach, aber deutlich nach vorn vorge- 150 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. zogen, ebenso erscheint die Randlinie des Vorderrandes in der Mitte fast stets stumpf gewiukelt. Flügeldecken mit 9 ziemlich tiefen Punktstreifen und einem schlecht begrenzten Schildchen- streifen, die Zwischenräume sind schwach konvex. Die äufsersten ' Zwischerräume und die Spitze mit weitläufig stehenden Nabel- punkten. Sämtliche Schenkel mit krenulierten Unterkanten, die hinteren beiden Paare zweireihig gezähnt. Die Vorderschienen sind zuerst gerade, dann im apikalen Drittel plötzlich fast recht- winklig gekrümmt; an der Innenseite steht entfernt von der Basis nahe der Mitte eine schwache bogige Erweiterung, die Krenulierung beginnt von hier an, läfst also die ganze Basalhälfte frei; die Innen- kante endet mit einem nach innen gerichteten Zahn, die Aulsenseite mit einem winkligen Lappen; Enddornen ungleich. Mittelschienen (siehe Fig. 29) gerade, nur das Ende nach vorn erweitert, in der Mitte der Innen- (Vorder-) kante steht ein spitzwinkliger, kräftiger, nach unten gerichteter Zahn; derselbe ist viel dünner als die Schiene, bei welcher der Verlauf der Kanten deutlich bleibt; ober- halb und unterhalb des Zahnes ist die Vorderkante namentlich nach der Körperseite zu krenuliert. Hinterschienen gerade, gegen das Ende hin plötzlich und stark dreieckig nach vorn erweitert, die Innenkante ganz krenuliert, ohne subbasale Erweiterung; Kör- per- und Aulfsenseite gleich breit, sodals man nur eine Kante zu sehen glaubt. Enddornen an beiden Schienenpaaren etwa gleich. Unterseite durch Körnelung sehr rauh, die Körner sind beson- ders grob auf dem Abdomen und finden sich auf der ganzen Seg- mentbreite, Analsegment ohne Körnelung, jedes Körnchen mit Borste. Das Prosternum endet hinter den Hüften mit drei kräftigen Höckern; eine grolse, runzlige Tuberkel steht auf dem ersten Abdominalseg- ment zwischen den Hüften, das dritte Segment am Hinterrand ist schwach gewulstet. Die Erweiterung am Ende der weiblichen Geschlechtsorgane ist deutlich, aber weder die Seiten noch das Ende sind spitz vor- gezogen. Das letzte, körnchenartige Glied ist winzig. Länge 55—39 mill. — Revidiert 56 Ex. In den Sammlungen des Berliner, Stettiner, Pariser, en Museums. Koll. Gebien. Guinea: Kamerun (Kribri, Barombi, Johann- Albrechtshöhe), (sabun, Ogooue (Lambarene), Franceville, Haute Sangha, Congo, Riv. S. Benito, Chütes de Samlia (River N’Gamie), Lukula, Kwako bis Kimpoko. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 151 6. Prioscelis tridens Kolbe. Stett. ent. Zeitg. 1894, p. 183. ? Prioscelis rugatifrons Fairm., Ann. Soc. ent. Belg. 1894, p. 393. Die Art ist der vorigen täuschend ähnlich, aber doch durch eine ganze Reihe von Merkmalen gut geschieden. Der COlypeus ist grob gerunzelt, die vorletzten Fühlerglieder sind sehr stark quer, das Mentum ist rauher, seine Vorderecken ganz abgerundet, der Kiel ist vorn undeutlich und nirgends scharf, der Vorderrand der Ligula ist kräftig vorgezogen, die Tuberkel zwischen den Palpen ist zwar stark aufstehend, aber nicht messer- artig scharf, die linke Mandibel ist wie bei Thomsoni dreizähnieg, an der rechten Mandibel fehlt der obere Zahn gänzlich, der Ober- rand ist höchstens uneben, der untere Zahn aber ist kräftiger als bei der verwandten Art, der häutige Lappen in der grofsen Aus- buchtung ist grols und ragt fast über den verlängert gedachten Mahlzahn hinweg, die Kauleisten aulserordentlich scharf. Der Halssch. zeigt die Winkel etwas deutlicher, sein Vorder- und Hinter- rand sind gerade. Die Vorderschienen sind im apikalen Drittel rechtwinklig nach innen gekrümmt, am Innenrand fehlt die buch- tige Erweiterung, dementsprechend beginnt die Zähnelung schon oberhalb der Mitte; die ganze Innenseite ist breiter und das Ende in einen sehr langen Zahn nach innen gezogen. Die Mittelschienen sind gleich, an den Hinterschienen jedoch findet sich eine subbasale winklige Erweiterung, welche bewirkt, dafs der Vorderrand in den apikalen zwei Dritteln kräftig gebuchtet ist. Die Unterseite der Schenkel zeigt höchstens schwach krenulierte Kanten, keine doppel- reihige Zähnung. Auch hier ist die Unterseite stark gekörnt, doch beschränkt sie sich am Abdomen .auf je eine kleine Körn- ehengruppe in der Mitte des Vorderrandes, die Taberkel zwischen deu Hinterhüften auf dem ersten Abdominalsegment fehlt, das dritte Segment hat einen kräftigen, runzligen Querwulst in d»r Mitte des Hinterrandes. Bei den weiblichen Geschlechtsorganen sind die Parameren kaum abgeschnürt, sehr klein, sodals bei flüchtigem Zusehen das ganze Organ einfach nach hinten verjüngt erse! eint, die Kunden aber deutlich zugespitzt, etwas divergierend; auf dem Mittelstück findet sich ganz an den Seiten auf der Dorsalse‘ e je ein «kurzer Längseindruck. Länge 25—36 mill. — Revidiert 160 Ex. Mus. Hamburg, Berlin, Stettin, Paris, Ks l. (öberndorfler, Gebien. 152 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. In Deutsch-Ostafrika gemein. Dar es Salaam, Zanzibar; Mikindani, Tanga, Mhonda Ungu. (Usegua), Usambara, Tanganyika, Bagamoyo. Auffallend ist ein Ex. meiner Sammlung (von Staudinger), dessen ganze Unterseite, namentlich das Abdomen, grob gerunzelt ist; die stark gewölbten Zwischenräume der Fld. sind der ganzen Länge nach grob querrunzlig, auf dem Halssch. finden sich sym- metrische Quereindrücke auf jeder Seite. Das Tier macht den Eindruck einer guten Art, doch halte ich die angegebenen Eigen- tümlichkeiten für individuelle Abweichungen, die auf Störungen in der Puppenrube zurückzuführen sind. Ein ähnliches Tier, das die Runzeln nur schwächer zeigte, lag mir auch von Pr. serrata vor. Es ist zweifelhaft, ob die Prioscelis rugatifrons Fairm. auf die Art bezogen werden muls. Dafür spricht das gleiche Vor- kommen (Ostafrika, wo Fairmaires Art am Kilimandjaro und bei Zanguebar vorkommen soll, also eine weite Verbreitung haben mufs), die gleiche Grölse (31—36 mill.) und besonders auch der Umstand, dafs die Beschreibung der beiden Arten gleichzeitig er- folgte. Fairmaires dürftige Beschreibung läfst auch die angegebene Deutung zu. Sie lautet: Prioscelis rugatifrons: L. 31—36 mill. Ressemble extr&mement au P. Fabricü, du Gabon, en differe par la tete couverte de fortes asperites jasque sur le vertex, le corselet plus interne a peine erenele, les 4 pr@miers tibias sont semblables, les femurs posterieurs sont ä peine creneles, les tibias plus fortement arques, le dessous du corps est plus densement granuleux. Kilimandjaro (P. Leroy), Zanguebar (ma collection). Pheugonius Fairm. Bull. Soc. ent. France 1899, p. 313. Die Gattung Prioscelis steht auf dem afrikanischen Kontinent isoliert da, sie hat nur eine verwandte Gattung, das ist die vor- liegende des indo-malayischen Archipels. Diese Tatsache ist für die Tiergeographie von Wichtigkeit. Ganz dieselbe Erscheinung liegt vor bei Prioscelides von Afrika, die nur einen Verwandten in Sipirocus (Java, Sumatra) hat. Es ist übrigens bemerkenswert, dals sich Pheugonius besser an westafrikanische Prioscelis anschliefst als an tridens, ebenso ist die Gattung Prioscelides eine westafrika- nische. Die Aehnlichkeit von Pheuyonius und Prioscelis ist eine aulserordentliche und erstreckt sich auch auf die Bildung der weib- lichen Geschlechtsorgane. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 153 Körper geflügelt. Kopf ziemlich glatt, ohne Höcker, hinter den Augen zu einem Hals verengt; die den Clypeus absetzende Furche endet seitwärts nicht in Gruben vor den Augen, diese grob facettiert, sodals sich ihre Skulptur von der umgebenden Kopf- partie gut abhebt. Der Canthus schwach, die Seiten des Kopfes vor demselben nicht plötzlich, sondern allmählich verengt. Clypeus ziemlich schmal, flach ausgerundet (in etwa einem Sechstelkreise), die Mitte angedeutet, die Seitenloben breit verrundet. Oberlippe gerade abgestutzt, in der vorderen Hälfte glatt. Antennen kurz, nur eben über den Vorderrand des Halssch. reicherd, Glied 3 nicht länger als 4, alle Glieder quer bis auf das letzte, die Endglieder durch Toment matt, das letzte etwas verlängert, ohne eingedrückte Teilungslinie. Mentum breit herzförmig, die Seiten winklig ver- rundet, bei den beiden Arten verschieden. Die Ligula quer, vorn tief ausgeschnitten, statt der Tuberkel zwischen den Labialpalpen findet sich ein breiter Querwulst, an dessen Enden die Palpen ein- gelenkt sind. Der Hypopharynx wird durch die beiden von den Vorderecken der Ligula ausgehenden Chitinfalten gebildet, die bei ihrer Vereinigung einfach zurücktreten, also auch nicht den Anschein erwecken, als sei die Ligula in ihrer Ausbuchtung gezähnt. Letztes Glied der Labialpalpen stark verlängert, am Ende abgestutzt. Die Maxillen erscheinen weniger behaart, die äufsere Lade nackt, nur mit einem Kranz von Haaren, die innere am Ende zweizähnig, der zweite, kleine Zahn weit von der Spitze und daher leicht zu übersehen, Tasterschuppe deutlich, rund. Endglied der Maxillar- palpen viel länger als breit, etwa birnförmig. Mandibeln denen von Prioscelis Thomsonim. amähnlichsten, aber ohne pars membranacea in der tiefen Ausbuchtung, beide mit 3 Spitzen; der Mahlzahn mit drei grolsen, parallelen Kauleisten und einer kleinen davor in der Vertiefang. Das Submentum hat wie bei Prioscelis nur einen seitlichen Zahn neben dem Mentum. Die Kehle breit dreieckig, an der Spitze mit 2 tiefen Einstichen. Von der Spitze geht eine Furche nach dem Submentum. Halsschild rings gerandet, quer, flach gewölbt, seine Seitenränder glatt. Schildchen grofs, drei- eckig mit stark gerundeten Seiten. Flügeldecken mit Schultern (Flügel vorhanden), ihre Oberfläche mit 9 Punktstreifen, 6 bis zur Schulter und 3 vorn abgekürzte jenseits derselben. Skutellar- streif vorhanden. Seitenrand scharfkantig bis über die Schultern hinaus. Epipleuren schmal. Hinter- und Vorderschenkel kurz und dick, die vorderen mit einem Zahn vor dem Ende an der vorderen Innenkante, die mittleren und hinteren Schenkel mit zwei 154 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Zähnen; besonders stark ist bei beiden Arten der innere Zahn an den Hinterschenkeln; der Rand oder die Ränder der Furche unter den Schenkeln sind nicht krenuliert. Schienen robust, die vor- deren gekrümmt, mit einem Endsporn, aufserdem springt eine Spitze der Schiene vor. Mittel- und Hinterschienen ziemlich ge- rade, mit zwei gleichen Enddornen. Tarsen kurz und dick, Klauenglied so lang wie die ersten zusammengenommen; ihre ganze Sohle behaart, die Behaarung aber leicht abgerieben; Glieder ohne Dornen; Klauenglied nackt, glänzend; Önychium fehlt. Prosternum zwischen den Vorderhüften schmal, in eine einzelne Tuberkel aus- laufend. Mittelbrust steil abfallend, ausgehöhlt. Forceps klein, allmählich verjüngt, nicht wesentlich von denen der Prioscelisarten verschieden. Auch bei dieser Gattung sitzt das letzte Glied der äufseren weiblichen Geschlechtsorgane als Körnchen in einer Grube des flachen vorletzten Gliedes. Da ich annehme, dafs auch bei dieser Gattung das Organ artliche Verschieden- heiten zeigt, so erfolgt seine Beschreibung bei Ph. borneensis; von der Art giganteus lag mir nur ein Männchen vor. Die Gattung scheint auf Borneo beschränkt zu sein. Ihre beiden Arten lassen sich folgendermalsen unterscheiden: Sämtliche Schenkel schlank, d. h. ihre Dicke beträgt weniger als 4 ihrer Länge, die vorderen mit einem kleinen, winkligen Zahn. Sämtliche Winkel des Halssch. breit ver- rundet. Streifen der Fld. schon vom ersten an hin und wieder zweizeilig . AL, . giganteus n. Sp. Sämtliche Schenkel robust, d. h. ihre Dieke beträgt die Hälfte ihrer Länge, die vorderen mit einem sehr grofsen gekrümmten Zahn im apikalen Drittel. Die vorderen Hals- schildwinkel deutlich. Streifen der Fld. erst vom fünften oder sechsten an zweizeilig punktiert. . borneensis Fairm. 1. Pheugonius borneensis Fairm. Bull. Soc. ent. France 1899, p. 314. Schwarz, glänzend, ganz von der Grölse und Körperform der afrikanischen Prioscelis, nur etwas flacher. Kopf zwischen den Augen flach eingedrückt, der Eindruck hinten noch einmal furchig vertieft, die den Clypeus absetzende, etwa in einem Viertelkreis gebogene Furche verflacht sich an den Enden, ohne in Gruben auszulaufen. Diese Furche ist glatt, ihre Umgebung, besonders aber der flache Stirneindruck sehr dicht und srob, Hinterkopf und Ciypeus feiner und weitläufiger punktiert. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 155 Der den Stirneindruck begrenzende Wulst geht vorn schräg in den kleinen Canthus über, der etwas von den Augen entfernt ist. Vor- derrand des Clypeus mit der Kopffurche parallel laufend, die Mitte tritt unmerklich hervor, die Seitenloben sind flach verrundet, mit je einem flachen Grübchen versehen. Hinterkopf mit glattem Querstreif, der Nacken grob punktiert. Oberlippe breit, hinten grob punktiert, vorn fast glatt, seitlich und besonders vorn ziemlich breit gerandet, der zurücktretende Rand gelb beborstet, die Mitte des Vorderrandes jedoch ganz, glatt vorspringend, unbeborstet. Fühler lose gegliedert, Glied I—4 glatt und glänzend, 5—7 an der Vorderseite grob punktiert, 8-11 durch diehte Punktierung matt, die Glieder vom zweiten an quer, sich allmählich verbreiternd, sämtlich mit vier deutlichen Winkeln; Glied 11 verlängert mit ab- gerundetem Innen- und fehlendem Aufsenwinkel. Mentum quer, sechseckig, die äulseren, etwas vor der Mitte des Seitenrandes lie- genden Ecken abgerundet, die Vorder- und selbstverständlich die Hinterecken deutlich. Vorderrand ausgebuchtet. Von den Vorder- ecken geht je eine geschwungene, erhabene Linie bis in die Mitte des Mentums, von dort bis an den Hinterrand eine vertiefte Längs- furche bildend. (Mentum also nicht gekielt.) Oberfläche weitläufig und grob punktiert, an der Basis jederseits mit grubigem Eindruck Vorderrand der Ligula tief ausgeschnitten, die Ecken des Aus-. schnittes höckerig vortretend; der Querwulst zwischen den Palpen grob skulptiert, nicht an den Vorderrand tretend, auch nicht am Ausschnitt, da er selbst dort zurückgekrümmt ist; letztes Glied der Labialpalpen gegen das Ende nicht verbreitert. Oberkiefer 3zähnig; ein kleinerer Zahn liest nahe der Spitze an der Unter- seite, ein grölserer, von derselben entfernter an der Oberseite. Letztes Glied der Maxillarpalpen gegen das Ende verbreitert. Submentum grob skulptiert. Halsschild quer, $ so lang wie breit, rings gerandet, der Rand an den Seiten abgesetzt nnd gleich- mälsig gerundet; die Winkel, namentlich die vorderen, deutlich, Vorderrand gerade, Hinterrand in der Mitte etwas vorgezogen, die mittlere Partie des Hinterrandes durch zwei seitliche Sehrägein- drücke kräftig aufgetrieben, gerade wie bei Prioscelis Westwoodi. Die ganze Oberfläche glatt und glänzend, auf der Scheibe äufserst fein und weitläufig, nach den Seiten hin enger und viel gröber punktiert. Schildehen halbkreisförmig mit etwas winklig ausge- zogener Spitze, deutlich und weitläufig punktiert. Flügeldecken mit Schultern, auf dem Rücken etwas abgeflacht; die Punkte der 9 Streifen sind scharf eingestochen und stehen eng aneinander, 156 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Zwischenräume flach, die ersten Streifen sind ganz regelmälsig, etwa vom fünften an ist die Punktierung stellenweise zweireihig, der letzte Streif ist undeutlich, da der ganze Raum zwischen ihm und dem Seitenrand grob punktiert ist; der äufserste Seitenrand mit einer regelmälsigen Reihe starker Punkte. Sämtliche Streifen enden vor der Spitze, der erste an der Naht ist hinten vertieft, die andern vereinigen sich in der Regel untereinander. Die Spitze selbst ist grob punktiert und lederrunzlig. Epipleuren mit wenigen, äulserst feinen Körnchen, sonst ganz glatt. Alle Schenkel ver- schieden gebildet. Das vordere Paar ist dick geschwollen, etwa halb so dick wie lang, mit einem starken, spitzen, gekrümmten Zahn in der Nähe der Mitte an der inneren Vorderkante, der Zahn am Ende der Aufsenkanten fehlt, die Unterkante ist glattrandig ge- furcht, der Trochanter durch eine längliche Grube vertieft. Mittel- schenkel viel schlanker, am Ende mit je einem Zähnchen innen und aufsen. NHinterschenkel sehr stark geschwollen, am Ende mit je einem grolsen Zahn innen und aufsen. Alle Schenkel sind stark glänzend, sparsam und fein punktier. Schienen sehr kurz und kräftig. plumper als bei Prioscelis. Die vorderen im oberen Drittel gekrümmt, die Körperseite parallelkantig, glatt, die Aufsenseite verbreitert, gerunzelt, sodals eine Tarsalfurche von 3 Schienenlänge auf der Vorderkante entsteht. Das Ende plötzlich verbreitert, mit einem grofsen Enddorn und schwach nach innen springender Spitze Die Mittelschienen mit ziemlich gerader Vorderseite, deren Körper- kante jedoch in der Mitte schwach erweitert ist. Die Hinterseite mit dreieckiger Tarsalfurche von 3 Schienenlänge, Ende schwach erweitert. Hinterschienen gerade, die Kanten der Vorderseite treten stark leistenförmig vor, und zwar ist die dem Körper naheliegende krenuliert, die äufsere glatt, nur mit schwacher winkliger Erweite- rung. Das Ende steht wie bei den Mittel- und Vorderschienen mit den Kanten stark über, sodafs die Tarsen in einer tiefen Furche eingelenkt sind. Unterseite glänzend, die Propleuren längsgestri- chelt. Das Prosternum zwischen den Vorderhüften schmal, undeut- lich gekielt, sein Ende 'als eine einzelne Tuberkel vortretend; dieser Vorsprung pafst in den Ausschnitt der steil abfallenden Mittelbrust. Hinterbrust der ganzen Länge nach durch eine eingedrückte Linie geteilt, äufserst fein querrunzlig, bei der Hüfte fein gekörnt. Hinter- leib glänzend, in der Mitte sehr fein lederrunzlig, die Seiten durch Körnchen rauh; an den ersten Segmenten findet sich je ein in der rauhen Skulptur abgehobener spiegelglatter Fleck. Analsegment fein punktiert, dieses und das vorletzte Segment sind in den Vor- derwinkeln scharf gerandet. H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lae. 157 g. Forceps von normaler Grölse, d. h. sehr klein, die Spitze lang vorragend, am Ende abgerundet, vor demselben eingedrückt, 9. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane sind breit, flach. Das letzte Glied steht als behaartes, kleines Körnchen in einem runden Grübehen des vorletzten Gliedes auf der Dorsalseite, das Mittelstück ist punktiert, ihre Innenseiten laufen scharfkantig neben- einander, die Enden sind plötzlich nach der Ventralseite gebogen, spitz, und neben der Spitze mit je einem Zahn versehen, sodals das Organ am Ende in ähnlicher Weise vierspitzig erscheint wie das: von Prioscelis Westwoodi und serrata, nur sind die Spitzen sämtlich nach unten gerichtet; der Seitenrand vor dem Ende ist tlügelig abgesetzt. Sekundäre Geschlechtsmerkmale scheinen wie bei Prioscelis zu fehlen. » Länge 32—40 mill. Borneo oceid.: Pontianak, Museum Leyden. Das Tier scheint in Pontianak nicht sehr selten zu sein, da mir im ganzen 12 Stücke vorliegen, je mehrere aus den Jahren 1898, 1899, 1900. 2. Pheugonius giganteus n. Sp. Gröfser als die vorige Art, von derselben besonders durch die Bildung der Mundteile, der Beine, des Halssch. geschieden. Die Notwendigkeit, eine neue Gattung auf dieses Tier zu gründen, liegt trotz der durchgreifenden Unterschiede aber nicht vor. Kopf zwischen den Augen breit und flach eingedrückt. Die den Clypeus absetzende Furche ist als Viertelkreis gebogen, sie verschwindet an den Seiten allmählich. Diese Furche ist glatt, die Grube auf der Stirn flach und ziemlich grob, der Hinterkopf und der Clypeus sehr fein punktiert, überhaupt erscheint der Kopf viel glatter als bei der vorigen Art. Die Oberlippe fehlt bei dem mir vorliegenden Exemplar. Ich kann also nicht angeben, ob die interessante Bildung des Ph. borneensis generisch ist, oder nur der Art zukommt. Der Canthus ist sehr klein und tritt nicht ganz an die Augen heran, sondern zwischen beiden ist ein grob skulptierter Raum. Der Clypeus ist einfach und schwach ausgeschnitten, sein Vorderrand läuft nicht mit der Furche auf dem Kopf parallel, die Mitte ist nicht durch einen Vorsprung angedeutet. Die Vorder- ecken sind abgerundet, die Seitenloben ohne Grübchen. Fühler- glieder 1—4 glatt und glänzend, 5—7 vorn grob punktiert und matt, 8$—11 ganz matt. An den mittleren Gliedeın ist die Aulsen- kante etwas länger als die Innenkante, die Glieder sind also un- regelmäfsig viereckig; das letzte Glied ist breiter als lang, ganz 158 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. verrundet, wenigstens an einem Fühler, da der andere an der Spitze lädiert ist Mentum breit sechseckig, die Seitenecken scharf und nach hinten gebogen, der Hinter- und der ausgebuchtete Vorderrand gleich lang, die Mitte des Mentums ist erhaben und mit Furche versehen, die nicht bis an den Hinterrand reicht und etwa von der Mitte des Vorderrandes ausgeht, jederseits derselben grubig vertieft. Endglied der Labialpalpen kurz, gekrümmt, am Ende abgestutzt, letztes Glied der Maxillarpalpen unregelmälsig birnenförmig. Mandibeln wie bei der vorigen Art. Genaueres über die Mundteile liefs sich nicht ermitteln, da ich diese Organe an dem einzigen mir vorliegenden Exemplar nur in situ unter- suchen durfte. Halsschild flach, seine Seitenränder ziemlich breit abgesetzt, Oberfläche trüb, äufserst fein punktiert, die Punk- tierung wird an den Seiten nicht gröber, sondern nur dichter, lederartig. Er ist $ so lang wie breit, seine sämtlichen Winkel sind breit verrundet, der Vorderrand ist bogig nach hinten gezogen, .der Hinterrand etwas winklig nach vorn, die mittlere Partie des Hinterrandes ist durch zwei Längseindrücke schwach wulstig auf- getrieben. Schildchen halbkreisförmig. Flügeldecken ähnlich denen der vorigen Art, doch in manchen Punkten abweichend. Schon der erste Streif ist hin und wieder zweizeilig punktiert, un- regelmäfsig, die äulseren Streifen sind gar durch 3 unregelmälsige Reihen gebildet. Die inneren Zwischenräume sind vollständig flach, die äulseren deutlich gewölbt. Der letzte, neunte Streif fehlt, da der Raum neben dem Seitenrand mit dichten Punkten besetzt ist, die ebenso grob sind wie die Streifenpunkte. Die Spitze ist narbig punktiert. Vorderschenkel schlank, weniger als 3 so dick wie lang, die Unterkante ganz gerade, leistenförmig; nur nahe dem Ende steht ein kleiner, wiukliger Zahn an der vorderen Unterkante; die hintere Unterkante fehlt. Mittelschenkel gleich- mäfsig dick, am Ende der Unterkante jederseits mit einem Zahn, die Furche an der Unterseite ist nur in der apikalen Hälfte deutlich. Hinterschenkel gleichmälsig /dieck, nicht keulig; die innere Unter- kante ist ganz, leistenförmig, vor dem Ende mit einem grofsen, spitzen Zahn versehen, die äufsere Unterkante nur am apikalen Ende bemerkbar, mit einem kleinen, etwa rechtwinkligen Zahn be- waffnet. Sämtliche Schienen schlank. Die vorderen gleichen täuschend denen von Prioscelis Fabricü, sie sind in der Mitte ge- krümmt; die glänzende Körperseite ist vollkommen parallelseitig, am Ende nach aufsen gedrückt und gerade abgestutzt; die gerundete Aufsenseite ist an der Spitze plötzlich erweitert. Da das Ende der Schiene verdiekt ist, und aufserdem beide Kanten überstehen, so H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 159 entsteht unten und an der Vorderkante eine breite Tarsalfurche. Mittelschienen im ersten Drittel mit schwacher bogiger Erweite- rung am Vorderrande der Körperseite.e Die Aulsenseite ist voll- kommen parallelkantig. Bei den Hinterschienen findet sich an der Vorderseite und zwar an der Körper- und Aufsenseite je eine winklige Erweiterung im basalen Drittel, die Schiene ist oberhalb des Zahnes kräftig, die unteren zwei Drittel sind dagegen schwach gebogen. Die Vorderseite bildet zwischen den beiden Kanten eine tiefe Furche. Die Körperseite ist gegen das Ende verbreitert, die Aulsenseite parallelseitig. Die Tarsen sind ohne besondere Aus- zeichnung. Prosternum zwischen den Hüften breit vertieft und in der Vertiefung fein gekielt, das Ende ist niedergedrückt, springt also nicht wie bei borneensis höckerig vor. Propleuren gekörnelt. Hinterbrust mit feiner Längsfurche und äulserst feinen, weit- läufig stehenden, parallelen Querfältchen, aulserdem kräftig gekörnt. Das erste Abdominalsegment ist zwischen den Hüften schwach gehöckert. Die Segmente sind an den Seiten granuliert und in der Granulation mit je einem Spiegelfleck versehen. Die Mitte aller Segmente spiegelglatt, doch ist das zweite und dritte Segment auch am Vorderrande schmal granuliert. Analsegment fein lederartig gerunzelt, matt, das vorletzte hat eine Schrägfurche in den Vorder- winkeln (hat also keine gerandeten Winkel). Forceps von dem des borneensis nicht wesentlich verschieden. Länge 50 mill. Borneo (Muller). Ein Männchen im Leydener Museum. Prioscelides Kolbe. Stett. ent. Zeitg. 1889, p. 128. Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, Heft 2, p.' 166. Fairm.: Ann. Soc. ent. France 1893, p. 144. Fairm.: Ann. Soc. ent. Belg. 1894, p. 326. Gabonia Fairm.: Ann. Soc. ent. Belg. 1894, p. 326. Gabonisca Fairm.: Ann. Soc. ent. Belg. 1894, p. 395. Eine ausgezeichnete kleine Gattung, welche die Zwerge unter den Chiroscelinen enthält. Kopf ohne Höcker und Augenfalten; Canthus mälsig stark. Die Furche, welche den CUlypeus von der Stirn scheidet, in der Mitte undeutlich, seitlich aber stark vertieft. Clypeus schwach (etwa als Achtelkreisbogen) ausgeschnitten, seine Vorderecken ab- gerundet, die Mitte ohne Zahn. Augen grob facettiert, durch den Canthus etwa bis zur Mitte geteilt, der untere Teil viel gröfser als der obere. Öberlippe viel breiter als lang, in der Mitte sanft aus- 160 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. gebuchtet, am Rande mit Wimperborsten. Fühler bis zur Mitte des Halssch. reichend, lose gegliedert, das zweite Glied am kleinsten, das dritte so grols (dentieulata) oder grölser als das vierte, das letzte sehr grols, breiter und länger als das vorletzte. Mentum herzförmig, vorn gerade oder schwach nach vorn gebuchtet, die Seiten nur an der Basis schwach eingezogen. Ligula und Maxillen durchaus wie bei Prioscelis, das letzte Glied der Maxillarpalpen aber sehr breit und gerade abgestutz. Mandibeln mit bäutigem Zwischensatz, der lappenförmig oberhalb des Mahlzahnes heraus- ragt, die Aulsenkante ist viel kräftiger gebogen als bei den vorher- gehenden Gattungen, das Ende ist zweispitzig, die Zahnung der rechten Mandibel ist deutlicher als die der linken, an der Ober- seite steht wie bei gewissen Prioscelis-Arten eine schwache, wink- lige Erweiterung, der Mahlzahn hat zwei Kauleisten. Submentum und Gula wie bei Prioscelis. Halsschild viel schmaler als die Fld., etwa so lang wie breit, die Ecken deutlich, die seitliche Randung fehlt, dafür findet sich eine kräftige Krenulierung; der Vorder- und Hinterrand undeutlich gerandet. Schildcehen grols, etwa halbkreisförmig. Flügeldecken mit deutlichen, abgerundet rechtwinkligen Schultern, ziemlich gewölbt, beinahe parallelseitig, mit 9 Körnchenreihen, die an der Seite undeutlich werden. Epi- pleuren schmal. Die Schenkel schlank, die vorderen beim &' schwach gekeult und vor dem Ende mit schwacher, stumpfwinkliger Erweiterung, die mittleren und hinteren Schenkel mit 2 spitzen Zähnchen nahe deın Ende, die Unterseite nur an den Vorder- schenkeln mit deutlicher Kante. Beim 2 sind alle Schenkel schlank und ungezähnt, höchstens findet sich an den Hinterschenkeln die An- deutung eines Zahnes. Die Vorder- und Mittelschienen sind ge- krümmt, die hinteren nur beim d&. Der Innenrand aller Schienen ist beim g' kräftig gezähnt, beim $% nicht. Die Vorderschienen mit 2 gleichen, die mittleren und hinteren mit ungleichen End- dornen. Für die Tarsen gibt Kolbe in seiner ersten Beschreibung irrtümlicherweise Dornen an der Unterseite an. Es finden sich aber nur Haare, die oft büschelig zusammenstehen. Klauenglied so lang wie die vorhergehenden zusammen. ÖOnychium fehlt. Prosternum zwischen den Vorderhüften schmal, am Ende platt und nicht verbreitert, mit Andeutung einer Dreiteilung. Mittel- und Hinterhüften weit voneinander entfernt, Epimeren lang (es sind Flügel vorhanden). Hinterbrust der Länge nach gefurcht. Der intercoxale Fortsatz des ersten Abdominalsegments breit, abgerundet. Kein Segment ist gewulstet. Analsegment ungerandet. H. Gebien: Revision der Pycenocerinti Lae. 161 Die Gattung ist durch sexuellen Dimorphismus ausgezeichnet, der sich in der Verdickung der Vorderschenkel, der Krümmung und Zähnelung sämtlicher Schienen im männlichen Geschlecht ausprägt. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane zeigen den voll- ständigen Uebergang der vorhergehenden Gattungen zu den fol- genden. Sie sind wie bei den ersteren in dem Basal- und Mittel- stück ziemlich breit und abgeflacht, nach vorn verjüngt, und stimmen mit den späteren Gattungen darin überein, dals das letzte Glied am Ende des schräg abgestutzten, grubig vertieften, aber kurzen und kantigen vorletzten Gliedes der Parameren steht, also das wirkliche Ende des Organs bildet. Fairmaire stellt in den Ann. Belg. 1894, p. 326 die Gattung Gabonia auf, deren Namen er p. 395 in Gabonisca ändert, da derselbe fast gleichzeitig für eine Hemipterengattung von Montandon gebraucht wurde. Fairmaire’s Gattung unterscheidet sich nach ihm von Prioscelides aulser durch das kurze dritte Fühlerglied besonders durch das Fehlen von Dornen an der Unterseite der Tarsen und durch ungezähnte Schienen. Wie oben ausgeführt gibt Kolbe die Dornen irrtümlicherweise an. Die zweite Differenz wird dadurch behoben, dafs Kolbe, wie er ja auch nicht anders wissen konnte, geschlechtliche Merkmale für generische ansah, er kannte nur Männchen, Fairmaire hat aber offenbar Weibchen vor sich gehabt. Prof. Kolbe legt besonders Gewicht auf die Länge des dritten Fühlergliedes bei den Einteilungen der Pyenoceriden. Mir scheint dieses Merkmal von nicht so wesentlicher Bedeutung zu sein, weil aulser der vorliegenden Gattung auch andere (z. B. Pycnocerus) eine zweifelhafte Stellung einnehmen würden. Es bleiben also für Gabonisca nur solche Merkmale übrig, die eine Trennung nach Gattungen schwerlich rechtfertigen dürften. Ich bemerke übrigens, dals mir Fairmaire’s Art unbekannt geblieben ist. Die 3 Arten lassen sich folgendermafsen unterscheiden. Drittes Fühlerglied nicht länger als das vierte, Halssch. dicht und fein punktiertr . . . . . denticulatus Fairm. Drittes Fühlerglied länger als das vierte. Halssch. dicht und sehr grob punktiert, gerunzet . . . Ie 1. Halssch. am Vorderrande breiter als hinten, gröfste Bee vor der Mitte, Fld. matt schwarz . . . . rugosus Kolbe. Halssch. vorn fast schmaler als an der Basis, gröfste Breite in der Mitte, Fld. glänzend . . striatus Kolbe. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I. 1l 162 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 1. Prioscelides rugosus Kolbe. Stett. ent. Zeitg. 1889, p. 128; Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, Heft 2, . 166. Fairmaire: Ken Soc. ent. Belg. 1894, p. 327. Mattschwarz, auch die Fld. Kopf und Halssch. dicht grubig punktiert, ersterer im Nacken und am Clypeus etwas feiner. Clypeus sehr schwach ausgebuchtet, seine Seiten nach vorn verjüngt. Die Vorderecken abgerundet. Die Fühler bis zur Mitte des Halssch. reichend, dicht, mit kurzen, steifen, schwarzen Borsten besetzt. Glied 1—9 grubig punktiert, Glied 10 und 11 sehr fein und dicht punktiert und dadurch matt- schwarz erscheinend, das dritte Glied ist etwa 13 mal so lang als das vierte, die folgenden sind schwach quer mit vier deutlichen Ecken, das zehnte ist quadratisch, das elfte gegen das Ende ver- breitert, mit abgerundetem Aufsenwinkel, seine Innenkante etwa doppelt so larg als die des zehnten Gliedes. Die eingedrückte Linie auf dem letzten Gliede ist undentlich. Das Mentum ist in der Basalhälfte gekielt. Die ganze Unterseite ist grob punktiert. Der Halsschild ist so lang wie breit, am Seitenrande mit etwa S—10 ziemlich scharfen Zähnen versehen, von denen die beiden vordersten die spitzen Vorderwinkel bilden, das letzte Fünftel des Seitenrandes ist glatt. Der gerade Vorderrand ist viel breiter als der Hinterrand; dieser ist beim Skutellum schwach nach vorn vor- gezogen. Die Randung des Halssch. ist wegen der groben Skulptur undeutlich, die Zwischenräume der grubigen Punkte sind zu Runzeln verengt, die Punkte sind oft mit erdigem Toment angefüllt. Schildehen dicht und grob granuliert. Flügeldecken an der Basis etwa 14 mal so breit als das Halssch. an derselben Stelle, mit deutlichen Schultern, parallelseitig, beim 2 jedoch schwach bauchig; Oberfläche mit 9 Körnchenstreifen, die an den Seiten un- deutlich werden. Die Rippen sind matt und schmaler als die Streifen, in denen die Körnchen meistens doppelreihig stehen. Schildchengegend dicht und runzlig gekörnt, dadurch wird die Streifenbildung undeutlich, während dieselbe auf dem Diskus bis zum Ende, nahe der verhältnismäfsig fein granulierten Spitze, scharf ausgeprägt ist. Jedes Körnchen trägt eine kurze, steife, gelbe Borste. Die Schenkel haben nur im männlichen Geschlecht vor dem Ende zwei spitze, nach rückwärts gerichtete Zähnchen, die Vorderschenkel sind keulig, ihre vorderen Unterkanten treten leistenartig vor und bilden am Ende eine stumpfwinklige Erweite- rung. Die Unterseite der Schenkel ist nicht krenuliert. Beim H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 163 Weibchen sind. alle Schenkel schlank, ungezähnt, nur an den hinteren findet sich die Andeutung einer stumpfwinkligen Erweite- rung. Die Oberfläche ist grob und dicht punktiert, jeder Punkt mit einem Börstchen. Die Schienen sind bei den Geschlechtern und unter sich verschieden. Beim Männchen sind sie sämtlich ge. krümmt, die vorderen im apikalen Drittel fast so stark wie be- Prioscelis iridens und Thomsoni, die Innenseite ist mit wenigen, kräftigen Zähnen versehen, das Ende springt sehr stark zahnförmig nach innen. Die Mittelschienen sind am Vorderrand schwach ge- bogen, schwach krenuliert, die Aufsenkante ist schräg abgeschnitten, das Ende der Innenkante springt auch hier wie bei den Hinter- schienen zahnförmig nach innen; die Hinterschienen sind kräftiger _ gekrümmt, beide scharfen Vorderkanten mit zahlreichen spitzen Zähnen bewaffnet, Körper- und Aufsenseite dieser Schiene sind aber gleich breit. Beim Weibchen sind nur die Vorderschienen schwach gekrümmt, das Ende der nicht krenulierten Innenkante sämtlicher Schienen springt nicht zahnförmig nach innen, die mitt- leren und hinteren fast gerade. Die Tarsen haben etwa 5 Schienenlänge. Alle Glieder wie auch die Schienen grob narbig punktiert und in den Punkten kurz beborstet; die Sohle ist ziemlich lang zweizeilig büschelig behaart. Die Klauen gespreizt. Unter- seite des Körpers grob gekörnt. Hinterbrust und Abdomen glänzend, erstere mit Mittelfuarche. Die Granulierung läfst auf dem Abdomen den Hinterrand der vier ersten Segmente frei, der darum spiegelglatt erscheint. Sg. Durch die Krümmung und Zähnelung sämtlicher Schienen, den Endzahn am Innenrande derselben und durch die keuligen Vorderschenkel ausgezeichnet. Forceps aufserordentlich klein, 2 mill. lang, ohne bemerkenswerte Auszeichnung. 29. Durch die Beinbildung vom g' geschieden. Die hornigen Bestandteile der weiblichen Genitalien (siehe Fig. 9) sind breit und erinnern flüchtig an diejenigen von Prioscelis. Die Parameren sind gegeneinander gerichtet, das Ende des vorletzten Gliedes nicht verbreitert, sondern schräg abgeschnitten und vertieft; in dieser Vertiefung des stark beborsteten Gliedes steht das Endglied, das über die Spitze hinausragt und am Ende büschelig behaart ist. Die Dorselseite erscheint glatt, die Ventralseite jeder Hälfte gekantet. Länge 20 mill. Revidiert 4 Exemplare. Mus. Paris, Berlin, Koll. Gebien. Zuerst vom unteren Congo beschrieben (Kwako bis Kimpoko). Kamerun (Johann-Albrechtshöhe, Lolodorf), Gabun, Ogooue-N’Kogo (Franz. Congo). 1“ 164 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 2. Prioscelides striatus Kolbe. Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 167. Diese Art ist der vorigen sehr ähnlich, aber durch folgende Merkmale gut und leicht zu unterscheiden. Halsschild länger als breit, gewölbter, der Seitenrand viel schwächer gezähnt, fast nur gewellt, der Vorderrand ist fast etwas schmäler als die Basis. Die Rippen der Fld. sind glänzend, breiter als die gekörnten Zwischenräume; auch der neunte Streif ist noch ziemlich deutlich; die Streifenbildung an der Basis nicht erloschen, sondern gut ausgeprägt, die Spitze ist grob gekörmt. Die Vor- derschenkel sind beim g' nicht keulig, sondern wie beim $ schwach. Mir liegen von dieser Art auch Männchen vor, Kolbe kannte nur Weibehen. Der geschlechtliche Dimorphismus in der Schienen- bildung entspricht genau demjenigen der vorigen Art. Die Gestalt der Genitalien und die Skulptur der Unterseite zeigt keine greif- baren Unterschiede. Länge 15—18 mill. — Revidiert 23 Ex. Mus. Brüssel, Koll. Gebien (von Staudinger und Bang-Haas). Kamerun (Lolodorf und Barombistation). Gabun. Dr. O. Staudinger und A. Bang Haas, Dresden, haben diese Art bisher als Pr. subnitidus Kolbe i. 1. verschickt. 3. Prioscelides (Gabonisca) denticulatus Fairm. Ann. Soc. ent. Belg. 1894, p. 326. Diese Art ist mir unbekannt geblieben. Ich kopiere daher Fairmaires Beschreibung: Long. 10—11 mill. ZElongato-oblongus, subparallelus, fuscus, nitidus, pedibus rufo-piceis; capite subtiliter punctato; sutura clypeali valde impressa et utrinque profundiore; prothorace longitudine vix sensim latiore, basi haud angustato, lateribus anguste marginato, dorso sat subtiliter dense punctato, basi marginato; scutello subtiliter punctu- lato; elytris ad humeros sat angulatis, apice conjunclim rotundatis, dorso striato-punctatis, strüs parum profundis et extus obsoletis, unde lateribus minus requlariter punctatis, intervallis fere planis, laevibus; subtus dense punctulatus, pectore paulo rugosulo, abdomine aequaliter punctato. — Congo. Cet insecte est extremement voisin du genre Prioscelides Kolbe, Stett. ent. Zeitg. 1889, p. 128: il en differe par le corselet moins etroit, presque carre, non retreei A la base, plus faiblement dente Je sur les cötes, les antennes un peu plus courtes, & 3° article pas H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 165 plus long que le 4°, le dernier plus trouque, la saillie intercoxale plus courte et les pattes bien moins robustes, A tibias non denti- eules, ni arques, sauf les deux anterieurs qui sont faiblement eourtes, et A tarses non Epineux en dessous. Aus der Beschreibung der Beine geht hervor, dafs dem Autor nur Weibchen vorgelegen haben. Sipirocus Fairmaire. Notes from the Leyd. Mus. XVII, p. 103. Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 167. Diese eigentümliche Gattung ist mit der vorigen sehr nahe verwandt und vertritt diese auf den Sundainseln ebenso, wie Pheu- gonius die afrikanische Gattung Prioscelis. Die Aehnlichkeit der Tiere ist nicht nur eine oberflächliche, sondern erstreckt sich auf alle Organe, welche für die Systematik der Priosceliden von her- vorragender Wichtigkeit sind. Kopf ohne Höcker und Augenfalten, hinter den grob facet- tierten Augen plötzlich zu einem Hals verengt. Der Canthus mälsig stark, die Augen bis über die Mitte so teilend, dafs der obere Teil viel kleiner ist als der untere; die den Clypeus ab- setzende Furche ist breit, undeutlich, an den Seiten grubig vertieft. Clypeus gleichmälsig und flach ausgerundet, seine Seiten vor dem Canthus stark eingezogen, nach vorn sanft verengt, die Seitenloben abgerundet, die Mitte des Vorderrandes nicht angedeutet. Ober- lippe quer, vorn gerade abgestutzt mit Wimperborsten am Vorder- rand. Fühler bis zur Mitte des Halssch. reichend, lose gegliedert, die Glieder perlig, aber ganz rauh wie bei Prioscelides, das letzte Glied am breitesten und längsten, das dritte Glied länger als das vierte. Mentum breit herzförmig, der Vorderrand gerade, die Seiten gerundet, die Oberfläche ungekielt; Endglied der Labial- palpen sehr grofs; etwa eiförmig, beborstet. Vorderrand der Ligula gerade. Höcker zwischen den Palpen rund, aufragend. Hypo- pharynx spitz und vorragend. Maxillen kaum anders als bei Prioscelides, das letzte Glied ihrer Palpen sehr breit und kurz, am Ende gerade abgestutzt. Kehle schmal dreieckig, sie selbst und die Naht, welche ikre Spitze mit dem Submentum verbindet, [urehig vertieft. Die Loben des Submentums als stumpfe Winkel vorspringend. Halsschild viel schmäler als die Fld., etwa so lang wie breit oder etwas «quer, alle Winkel deutlich, die Seiten undeutlich oder nicht gerandet, die Seitenkante deutlich krenuliert 166 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. (auch bei S. Ritsemae, dessen Type mir vorlag; derselbe soll nach Fairmaire nicht krenulierte Seitenränder haben). Schildehen grols, ogival. Flügeldecken gewölbt, mit deutlichen Schultern, nach hinten scharf divergierend, Vorderrand gerade. Epipleuren schmal, hinten furchig, vorn plötzlich verbreitert. Auf der Scheibe stehen vier scharfe Längsleisten und ein kurzer Skutellarstreif- Die Schenkel bein 3 keulig verdickt, beim 2 schlank, die hin- teren beiden Paare vor dem Ende gezähnt, die Unterseite nicht - gefurcht. Tibien beim 2 gerade und ganz einfach, die vorderen beim g' kräftig gekrümmt aber ungezähnt, die mittleren und hin- teren an der Basis krumm und dann plötzlich verbreitert, die hin- teren krenuliert. Enddornen fehlen. Tarsen ohne Onychium, das Klauenglied so lang wie die vorhergehenden zusammengenommen, die ganze Sohle, besonders der Hinterrand jedes Gliedes, ist lang behaart, das Klauenglied sparsam. Klauen grob, gespreizt. Pro- sternum zwischen den Vorderhüften ziemlich breit, das Ende niedergedrückt und verbreitert. Abdominalsegmente allmählich an Breite abnehmend. Sexueller Dimorphismus zeigt sich in der Beinbildung. Exem- plare mit keuligen Schenkeln und gekrümmten Schienen sind &. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane sind im Bauprinzip denen von Prioscelides ähnlich, aber von ihnen durch das lang ausgezogene Mittelstück verschieden. Auch hier steht das letzte Glied als eigentliches Endglied in dem grubig vertieften, schräg abgeschnittenen Ende des vorletzten Gliedes. Asiatische Gattung. Sumatra, Java. Die beiden Arten sind folgendermafsen geschieden: Halssch. so lang wie breit, an den Seiten kaum gerundet, Rippen der Fld. entfernt von der Basis entspringend. Die Weibehen mit gezähnten Hinter- und Mittelschenkeln Kolbei n. sp. Halssch. quer, an den Seiten stark gerundet, Rippen der ld. an der Basis entspringend. Die Weibchen haben (nach Kolbe) ungezähnte Schenkel . . . Ritsemae Fairm- 1. Sipirocus Ritsemae Fairm. Notes from the Leyden Mus. Vol. XVIII, p. 104. Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 167. Zu der Beschreibung dieses Tieres liegen mir zwei Tiere vor, die Type aus dem Leydener Museum (8) und ein zweites Männ- chen vom Berliner Museum. Ich ergänze Fairmaires Besehreibung hauptsächlich, um die folgende Art klarzustellen. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 167 Gestreckt, dunkel graubraun, Oberseite matt. Kopf und Halssch. sehr grob gerunzelt, in den Gruben mit erdigem Ueber- zug. Kopf viel schmäler als der Halssch., hinten plötzlich zu einem Hals verengt, zwischen den Augen etwas aufgetrieben, Furche zwischen Clypeus und Stirn breit und tief, undeutlich be- grenzt. Clypeus vor den Augen fast rechtwinklig verengt, vorn in gleichmäfsigem Bogen sanft ausgerundet, die Seitenloben abge- rundet, in den grubigen Punkten gelb beborstet. Glied 1—7 sehr grob, narbig punktiert, S—11 viel feiner, sämtlich beborstet; Glied 3 14 mal so lang als 4, die folgenden allmählich an Breite zuneh- mend, Glied 11 so lang wie breit, mit verrundetem Aufsen- und zurücktretendem Innenwinkel, vielen Börstchen und deutlicher, dicht vor der Spitze eingedrückter Teilungsfurche. Halsschild 1} mal so breit als lang, mit stark gerundeten Seiten; an der un- sefähr in der Mitte liegenden breitesten Stelle ist der Halssch. fast doppelt so breit als am geraden Vorderrande; Hinterraud sanft nach vorn gebogen, die Seitenränder deutlich krenuliert, die Vor- derecken etwas nach aufsen tretend, die Hinterecken rechtwinklig, die Seiten vor denselben bei der Type deutlich geschwungen, beim Berliner Ex. sind die Hinterecken stumpf, die Seiten in gleich- mälsigem Bogen gerundet; die Randung ist überall fein aber deut- ich, die grubigen Punkte der Oberfläche stehen so dicht, dafs ihre Zwischenräume nur stellenweise als glänzende Unebenheiten hervor- treten. Schildchen grob punktiert. Flügeldecken subparalle, mit schrägen Schultern. Ueber jede laufen 4 scharfe, schmale, leistenförmige Rippen, von denen die erste unmittelbar hinter der Basis beginnt, ein langer, mit der ersten Rippe parallel laufender Skutellarstrich geht in die erhabene Naht über. Auf der Mitte der Decken sind die Abstände der Streifen untereinander und von dem Seitenrand und der Naht genau gleich grols. Der dritte Streifen biegt vor der Basis ab und läuft über die Schulterbeule, der vierte beginnt hinter derselben, der scharfkantige Seitenrand beginnt schon an der Basis. Der erste Streifen läuft am Ende der Naht parallel fast bis in die Spitze, der zweite ist stark abgekürzt, der dritte länger und noch mehr der vierte. Die Zwischenräume mit 3—4 un- vegelmälsigen Reihen scharf eingestochener Borstenpunkte; der letzte ist unregelmälsig grob punktiert. Epipleuren mit einer Reihe tief eingestochener Punkte. Prosternum zwischen den Vorder- hüften ziemlich breit, das Ende niedergebogen und flach, nur die Mitte als kleine Tuberkel vorsprivugend. Die Propleuren sind mit einigen weitläufigen tiefen Punkten besetzt, Hinterbrust vorn und 168 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. an den Seiten grob und weitläufig punktiert, die Scheibe spiegel- glatt. Die Mitte tritt tuberkelartig-ziemlich hoch hervor, der Raum vor derselben ist ausgehöhlt, die Wölbung hinter der Mitte mit kurzer, tiefer Längsfurche versehen. Möglicherweise liegt hier ein sexuelles Merkmal vor, da es wohl den beiden Männchen dieser Art zukommt, dem Weibchen der folgenden Art aber fehlt. Prof. Kolbe, der beide Geschlechter kennt, erwähnt nichts davon. Das Abdomen ist auf der Scheibe spiegelglatt, das Analsegment und die Seiten der anderen Segmente grob punktiert. g. Durch die Beinbildung ausgezeichnet. Sämtliche Schenkel gekeult und zwar die vorderen stärker als die hinteren beiden Paare. An den ersten steht eine stumpfwinklige Erweiterung nahe der Basis an der deutlichen vorderen Unterkante, eine hintere Kante fehlt. Die mittleren sind gegen das Ende weniger stark verdickt, am äufsersten Ende plötzlich verengt, sodafs ein stumpf- winkliger Zahn entsteht. Die Hinterschenkel mit rechtwinkligem Zahn an der Unterkante der Körperseite, sämtliche Schenkel srob skulptiert, jedes Grübchen mit kurzer, schwarzer Borste, die Basis der Mittel- und Hinterschienen glatt und glänzend. Die Vordersehienen in gleichmälsigem, etwa Achtelkreisbogen ge- krümmt, Vorder- und Hinterseite gleich breit, die Innenkante un- gezähnt, nur das Ende etwas zahnförmig spitz nach innen gezogen und länger beborstet. Mittel- und Hinterschienen (siehe Fig. 26) an der Basis dünn und gekrümmt, dann an der Vorderseite plötz- lich verbreitert, die mittleren auf 4, die hinteren auf $ ihrer Länge. In den Krümmungsbogen oberhalb der Verbreiterung palst der winklige Zahn an der Unterseite der Schenkel, der in der Ruhe darin aufgenommen ist. Diese Einrichtung ist diesem Tiere eigen- tümlich; bei anderen Pycnoceriden finden sich andere Bildungen an Schenkel und Schienen; entweder sind am Ende zwei Zähne vorhanden, zwischen denen die Schiene ruht, oder es tritt ein zur Seite gekrümmter Zahn auf, der neben der Schiene liegt. Die Kante der tibialen Verbreiterung ist an den Mittelschienen nicht, an der Körperseite der Hinterschienen aber kräftig gezähnt. 2. Die Weibchen haben nach Prof. Kolbe einfache, zahnlose Schenkel und Schienen, die Tibien des zweiten und dritten Bein- paares sind im Basalteil gekrümmt. Länge 163 — 18 mill. Mir lagen 2 g'Z' vor, die Type aus dem Leydener Museum Sipirok (Sumatra oce.) und ein Ex. aus dem Berliner Museum von Ober-Langkat (Deli, Sumatra). H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac, 169 2. Sipirocus Kolbei n. sp. Von dieser Art liegen mir zwei Ex. vor, d' und Q@ vom Ley- dener Museum. Ich bin nicht sicher, ob die beiden Tiere der- selben Art angehören und ob die Metasternalbildung des Männchens Geschlechtsmerkmal oder Artkriterium ist, in diesem Falle müfste für das Weibchen noch eine Art aufgestellt werden. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber durch folgende Merkmale gut geschieden. Der Kopf grols, kaum schmäler als der Halssch. Dieser nicht quer, sondern fast etwas länger als breit, an den Seiten kaum gerundet, daher der Vorderrand unmerklich kürzer als die gröfste Breite in der Mitte des Halssch. Die Leisten der Fld. entspringen ein Stück von der Basis entfernt. Die Vordertibien des Männchens sind nur sehr schwach gekrümmt, in den apikalen zwei Dritteln fast gerade. Die Unterkante der Vorderschienen ist kräftig ge- schwungen. Der Zahnkamm an den Hinterschienen beschränkt sich auf ein paar unregelmälsig stehende Zähnchen direkt unterhalb der Erweiterung. Die Hinterbrust ist viel weniger gewölbt, nach vorn vor der Mitte nur schwach abschüssig. Das ® hat gerade Tibien, die Schenkel sind vor dem Ende mit einem scharfen Zähnchen versehen. Hinterbrust kontinuierlich gewölbt. Länge 204 mill. 2 Ex. im Leydener Museum. g. Patria dub. 9. Toegoe, Java occ. (J. D. Pasteur). Calostega Westwood. Proc. zool. Soc. 1842, p. 117; Trans. zool. Soc. I1J, 1843, p. 221. Lacordaire: Genera des Col&opteres tom. V, p. 402. Apristopus Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd. I, H. 2, p. 167. Diese von Westwood und bis jetzt auf die Art purpuripennis beschränkte Gattung bildet durch die von Prioscelis herüberge- zogene Art crassicornis und die neue Art vollkommen den Ueber- gang zwischen der ersten Gruppe der Pyenoceriden, den Chirosce- linen und den Pyenocerini s. str. Sie wird der Mandibelbildung wegen zu der ersten Abteilung gestellt, sie trennt sich durch die ganz andere Bildung der weiblichen Geschlechtsorgane, und die bier zuerst auftretende (aber nur bei purpuripennis und cylindrica) metallische Färbung. Eine sehr bemerkenswerte Eigentümlichkeit ist der Umstand, dafs die bisherigen Gattungen (incl. Calosteya) gut umschlossene, verhältnismälsig wenig variable Arten haben. 170 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Bei allen folgenden Gattungen aber schwankt die Variationsfähig- keit der Tiere in aufserordentlich weit gesteckten Grenzen. Wir haben es dort mit Arten zu tun, die im Begriff sind, sich in viele zu teilen. Geflügel. Kopf nach hinten wenig in einen Hals verengt, zwischen den Augen schwach aufgetrieben. Der Oanthus kräftig, die Furche vor den Augen deutlich, seitlich in Gruben auslaufend. Augen grob facettiert, durch den Canthus von vorn her bis über die Mitte in einen kleinen oberen und einen grolsen unteren Teil geschieden. Clypeus vorn tief, etwa halbkreisförmig ausgeschnitten, seine Seiten subparallel, die Vorderecken verrundet; Oberlippe ge- rade abgestutzt. Fühler bis zur Mitte des Halssch. oder darüber hinausreichend, die ersten Glieder perlig, glänzend, die vorletzten quer, matt, das dritte etwas verlängert, das letzte mit einge- drückter Teilungsfurchke. Mentum breit herzförmig, die Ligula freilassend, der Seitenrand an der Basis wenig eingezogen, vorn winklig zurücktretend, die Mitte der Oberfläche erhöht. Die Ligula ist abgerundet quadratisch, der Vorderrand ist gerade, seine Mitte stumpf vorgezogen, der Hypopharynx ist kräftig und scheint, etwas von vorn gesehen, als Zahn in die Mitte des Vorderrandes zu treten, seine Seitenkiele kräftig, lang abstehend gelb behaart, sodals jeder- seits ein Haarbüschel am Seitenrand der Ligula sichtbar wird. Die Labialpalpen sind in natürlicher Haltung breiter als das Mentum» ihr zweites Glied ist verlängert, das letzte oval. Zwischen den Palpen steht eine grofse Tuberkel, die nach vorn sanft aber scharf- kantig in die Vorderecken der Ligula abfällt. Beide Laden der Maxillen stark beborstet, aber doch mit scharfen Umrissen, die äufsere gegen das Ende verbreitert, die innere mit hakenförmig vortretender, scharfer, ungeteilter Spitze. Die squama palpigera ist eine spitze, grofse Tuberkel, das Endglied der Palpen breit beilförmig. Die Mandibeln sind kräftig, aber nicht rechtwinklig gekrümmt. Beide mit dreizähniger Spitze, je einem kleinen Zahu dicht vor der Spitze an der Unterseite und einem gröfseren, der links noch weiter zurücksteht als rechts, an der Oberseite; an der linken Mandibel sind alle drei Spitzen gleichzeitig sichtbar. Pars membranacea vorhanden. Die zwei parallelen Kauleisten des Mahl- zahnes sind ziemlich gerade, entsprechend dem Unterrande, der nicht plötzlich abwärts gekrümmt ist. Die lateralen Zähne des Submentums stumpf, aber höckerartig abgesetzt. Kehle mit abgerundeter Spitze, breit, das Ende mit dem Submentum durch eine einfache Naht verbunden. Halsschild rings gerandet, wesent- lich schmäler als die Fld., die Seiten schwach gerundet, krenuliert. H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. ka Scehildehen halbkreisförmig oder nach hinten winklig vorgezogen. Flügeldecken parallel oder schwach bauchig, mit deutlichen Schultern. Oberfläche mit 9 Punktstreifen oder Punktreihen, ‘sechs bis zur Schulter, drei vorn abgekürzte jenseits derselben; die letzten Streifen zuweilen undeutlich. Die Basis der Fld. gerade; der Seitenrand ist erst von der Schulterbeule an leistenförmig. Sämt- liche Schenkel schlank, die Unterseite entweder einfach oder doppelt kantig, das Ende mit einem oder zwei Zähnen. Die Schienen sind gerade oder sehr schwach gebogen, gegen das Ende höchstens beim Männchen schwach verbreitert, die Innenränder nie gezähnt. Die Enddornen sehr klein aber deutlich, an allen Schie- nen etwa gleich. Tarsen lang, mit den Klauen etwa von # Schie- nenlänge; von den Gliedern liegt keins unter dem Ende der Schie- nen, alle sind von oben sichtbar. Das Klauenglied ist so lang oder wenig kürzer als die andern zusammengenommen. Die Klauen sind grols, gesperrt, ein Onychium fehlt. Die Sohle ist nicht, wie Lacordaire in seiner Genera (in der Tabelle) angibt, nackt, das trifft nur für alte Tiere zu, sondern wie bei den anderen Gattun- gen abstehend gelb behaart, und zwar an den ersten Gliedern büschelie, am Klauenglied zweizeilig. Das Prosternum ist zwi- schen den Vorderhüfter schmal, gefurcht, das Ende ist niederge- bogen, schwach vortretend. Hinterbrust mit mittlerer Längsfurche. Der intercoxale Fortsatz des ersten Abdominalsegments sehr breit, vorn abgerundet. Das Abdomen ist nicht kontinuierlich gewölbt, sondern das dritte und vierte Segment sind hinten besonders ge- krümmt. g. Forceps einfach, gröfser als bei den vorhergehenden Gat- tungen, aber kleiner als bei Metallonotus ete. An sekundären Ge- schlechtsmerkmalen, die dem Männchen zukommen, fällt die Ver- breiterung der Vorderschienen auf, die sich auf die halbe Länge erstreckt, ferner eine geringe Erweiterung der Hinterschienen. 2. Die hornigen Bestandteile der äufseren Geschlechtsorgane aufen in zwei lange, kantige, viergliedrige Griffel aus, deren erstes Glied breit ist und sich nach vorn verjüngt, es liegt lappen- oder schuppenförmig auf dem zweiten Gliede an der Ventralseite; die Dorsalseite zeigt also nur 3 Glieder. Das letzte Glied (das dem in einer Grube steekenden Körnchen bei den früheren Gattungen entspricht) steht an dem nach auflsen (nicht oben) schräg abge- schnittenen dritten Gliede als zapfenförmiger, bebüschelter Einsatz. Prof. Kolbe stellt für die Art cerassicornis Westw. die Gattung Apristopus auf. Eine Abtrennung dieser Art von Prioscelis, mil welcher sie kaum verwandt ist, war allerdings notwendig. Es findet 1T2F7 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. sich aber nicht ein wichtiges Merkmal, das nicht eine Vereinigung dieser Art mit Calostega zulälst. Die Arten sind folgendermalsen zu unterscheiden: Fld. zylindrisch, tief gestreift punktiert, blaugrün, Halssch. glänzend. Die Vorderschienen des Männchens einfach . cylindrica n. sp. Fld. nach hinten etwas divergierend, schwarz oder purpurn, die Vorderschienen der Männchen in der Apikalhälfte er- weitent Bo ee a er ee l. Klein, weniger als 30 mill. lang, Fld. mit Punktstreifen, schwarz, Halssch. glänzend . . . . crassicornis Westw. — Grofs, über 30 mill. lang, Fld. mit feinen Punktreihen, pur- parn, Halssch. matt. . . . . . .. purpuripennis Westw. 1. Calostega crassicornis Westwood. Prioscelis erassicornis Westw.: Trans. zool. Soe. III, 1843, p. 216, tab. 14, fig. 7. Apristopus crassicornis Kolbe: Arch. f. Naturg. 1903, Bd.I, H. 2, IT Prioscelis er Fairm.: Ann. Soc. ent. France, 1891, p. 258. Glänzend schwarz. Kopf glänzend, hinten äufserst fein und spärlich, nach vorn, besonders auf dem Ciypeus gröber und dichter punktiert, Stirn zwischen den Augen schwach gewölbt, in der Regel mit einem Eindruck. Clypeus nach vorn etwas verengt, der Vorderrand tief ausgeschnitten, die Mitte angedeutet, die Furche zwischen Stirn und Epistom meist scharf. Drittes Fühlerglied etwas länger als das vierte, die ersten sechs perlig, rund, glänzend, das siebente gröber punktiert, die folgenden quer und matt, das letzte gestreckt, viel länger als breit, der Innenwinkel abgerundet spitzwinklig, der Aufsenwinkel durch Verrundung fortfallend, Tei- lungsfurche deutlich. Mentum quer, 1°/amal so breit als lang, die Seiten stark, fast winklig gerundet, vor der Mitte am breitesten, hinter derselben eingezogen, der Vorderrand gerade, die Mitte und die Seitenränder wulstig erhöht, die Oberfläche grob gerunzelt. Die Ligula ist etwa quadratisch, die Mitte des Vorderrandes tritt stumpfwinklig vor. Der Halsschild ist in der Gestalt variabel, oft sind die Seiten fast parallel, manchmal aber sehr stark ge- rundet, der Vorder- und Hinterrand sind annähernd gerade, die Seitenränder sind kräftig gerandet und schwach, wellig krenuliert. Die Oberfläche ist oft mit Eindrücken versehen, stark glänzend, äufserst fein und weitläufig, an den Seiten deutlicher punktiert. Schildehen in der Form veränderlich, halbkreisförmig bis drei- H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 173 eckig. Flügeldecken mit kräftigen Schultern, an der Basis breiter als der Halssch. an seiner breitesten Stelle, im letzten Drittel am breitesten, übrigens nur schwach nach hinten erweitert. Die Oberfläche mit 9 ziemlich tiefen Punktstreifen, deren Zwischen- räume in der Mitte gewölbt sind, die ersten Streifen sind die längsten. Alle Streifen verlieren sich entfernt von der Spitze, sie sind im letzten Teil des Verlaufs nicht mehr vertieft. In den letzten Zwischenräumen und an der äulsersten Spitze, besonders im Raum neben dem scharfen Seitenrand stehen viele grobe, weit- läufige Punkte, stellenweise reihig angeordnet. Schenkel schlank, unten nıit scharf gerandeter Furche, vor dem Ende mit zwei kleinen aber spitzen Zähnchen. Die Schienen sind schlank, annähernd gerade. Die vorderen sind beim Weibehen allmählich und schwach verbreitert, beim Männchen an der Innenkante von der Mitte an ziemlich plötzlich, eine ähnliche Bildung zeigen die mehr abge- flachten Hinterschienen bei den Geschlechtern, diese Bildung der Schienen ist selten undeutlich. Die Hinterkante aller Schienen ist ungefurcht, die Vorderseite scharfkantig. Prosternum hinter den Hüften einfach niedergebogen, das Ende unregelmälsig serandet, rauh, die Seiten sind matt, fein punktiert, und gerunzelt. Der übrige Theil der Unterseite ist glänzend, die Seiten, besonders die Epimeren der Hinterbrust, sind punktiert und gerunzelt, das Abdomen ist in der Mitte glänzend, aber äufserst fein lederartig gerunzelt. Q. Die äufseren weiblichen Geschlechtsorgane sind im Mittel- stücke verhältnismäfsig breit, breiter als bei purpuripennis, das vorletzte Glied ist scharf gekantet und diese Kante setzt sich auf das zweite Glied nach rückwärts fort. Zweites Glied gerade an das dritte gesetzt. Länge 24--28 mill. — Revidiert 33 Exemplare. In den meisten Sammlungen. Togo (Bismarckburs), OldCalabar, Kamerun (Johann-Albrechts- höhe, Barombi-Station, Kribri, Limbe), Gabun, Ogooue, Congo, (Maringa, Haute Congo). Die von Fairmaire aufgestellte Art odbsoletus (Ann. Soc. ent. France 1891, p. 258) deren Typen (die als solche übrigens nicht ausgezeichnet waren) mir aus dem Brüsseler Museum vorlagen, bildet eine Form, deren Halssch. auf den ersten Blick stark ab- weicht, es finden sich aber auch in den meisten Sammlungen (auch in der belgischen) Tiere genug, die einen vollständigen Uebergang von der einen Form zur andern bilden. Aehnlich gestaltete Indi- viduen besitze ich auch von Gabun (Staudinger) und aus Kamerun. 174 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 2. Calostega purpuripennis Westw. Proc. zool. Soc. 1842, p. 117, Trans. zool. Soe. III, 1843, p. 222, tab. 15, fig. 1. Kopf und Halssch. mattschwarz, Fld. purpurn, selten schwärz- lich, dann an den Seiten metallisch glänzend. Kopf glatt, nur am Clypeus sichtbar punktiert. Die Furche, welche die Grübchen vor den Augen verbindet, ist flach, in der Mitte oft undeutlich, ja geradezu unterbrochen. Der Ölypeus ist sehr tief, aber nicht in regelmälsigem Bogen ausgeschnitten, die verdickte Mitte des Ausschnittes ist angedeutet. Das dritte Fühlerglied ist nur sehr wenig länger als das vierte, die ersten Glieder sind perlig, glänzend, etwa so lang wie breit, vom siebenten an wer- den die Glieder nach und nach mehr quer, sie sind durch Toment matt, schwarz, das letzte ist viel länger als breit, mit spitzem Innen- und fehlendem Aulsenwinkel. Das Mentum ist quer, der Vorderrand ist gerade, seine Mitte dick und etwas eingedrückt, der Seitenrand ist in gleichmälsigen Bogen gerundet, vor der Mitte am breitesten, dann nach der Basis zu eingezogen, die Oberfläche ist grob aber nicht narbig punktiert. Der Vorderrand der Ligula ist gerade. Der Halsschild ist so lang wie breit oder sehr schwach quer, die Oberfläche ist matt, kaum wahrnehmbar punktiert. Die Seitenränder sind meistens gebogen, nach hinten verenet und deutlich krenuliert, oft aber auch annähernd gerade und nahezu platt; die Basiswinkel sind stumpf, die Vorderwinkel verrundet, Vorder- und Hinterrand gerade. Schildchen mattschwarz, halb- kreisförmig mit angedeuteter Spitze. Flügeldecken purpurfarben bis schwarz, dann aber meist mit metallischen Seiten und bläu- licher Naht, nach hinten kaum erweitert, auf dem Rücken flach- gedrückt. Die Oberfläche zeigt 9 sehr feine, aber auf der Scheibe immer deutliche Punktreihen, deren Punkte nicht immer regelmäfsie stehen, und die nach der Seite und Spitze zu erloschen sind. Die Spitze und der Raum neben dem Seitenrand, ferner meist die letzten Zwischenräume zeigen sehr feine, weitläufig stehende Nabelpunkte, nur hart neben dem Seitenrand, der schon auf der Basis, jenseits der Schulterbeule kantig abgesetzt ist, sind diese Punkte kräftig. Beine glänzend, schwarz, die Schenkel mit äulserst feinen, sehr weitläufigen Körnchen, die Schienen scharf längs gestrichelt. Alle Schenkel schlank, nur mit einer Kante an der ungefurchten Unterseite, am Ende jederseits mit einem sehr kleinen Zähnchen. An den Hinterschenkeln ist der innere Zahn grölser und von der Spitze weiter entfernt als der äufsere. Alle H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 175 Schienen gerade. Die vorderen beim Männchen von der Mitte an plötzlich verbreitert, die mittleren einfach, die hinteren etwas flach gedrückt, die Aufsenseite viel breiter als die Körperseite, sodals von innen beide glatten Kauten gesehen werden, die Ver- breiterung ist namentlich beim Männchen deutlich. Unterseite glänzend schwarz. Prosternum zwischen den Vorderhüften breit furchig vertieft, das Ende niedergedrückt und als einzelne Tuberkel vorragend. Die Hinterbrust ist fein aber scharf längsgefurcht. Die Furche läuft nach vorn in dem grob gerunzelten intercoxalen Lappen in ein mehr oder weniger deutliches Grübchen aus. Die Seiten und die Epimeren der Hinterbrust sind glatt, unpunktiert. Das Abdomen ist äufserst fein und schwach lederrunzlig, seine Seiten unpunktiert. d. Das männliche Geschlecht ist an den erweiterten Vorder- schienen kenntlich. 2. Die hornigen Anhänge der weiblichen Geschlechtsorgane (siehe Fig. 10) sind sehr schlank, auch im Grundteil. Das vor- letzte Glied der griffelartigen Seitenteile ist undeutlich gekantet, es ist aber nicht wie bei der vorigen Art gerade an das zweite Glied gesetzt, sondern das letztere liest schuppenförmig auf dem dritten, (vorletzten) Gliede, sodafs dieses an der Innenseite fast bis zum ersten Gliede hin zu verfolgen ist. Länge 32—38 mill. — Revidiert 47 Exemplare. In den meisten Sammlungen. Hab. Guinea: Goldküste (Akkra, Christiansburg), Ashante, Liberia, Assinie, Buguma, Hte. Cavally (Cöte d’ Ivoir). 3. Calostega ceylındrica n. Sp. Eine auffallende neue Art, die durch die zylindrischen, blau- grünen Fld. sehr ausgezeichnet ist. Kopf und Halssch. glänzend schwarz. Ersterer sehr fein aber deutlich punktiert, am ÖOlypens gröber, der Epistom tief, in halbkreisförmigem, gleichmäfsigem Bogen ausgeschnitten, die Mitte nicht bezeichnet. Die Furche zwischen den Augengruben scharf, auch in der Mitte tief. Stirn durch flache Eindrücke uneben. Das dritte Fühlerglied ist etwas länger als das folgende, Glied 1— 6 sind perlig, glänzend, so lang wie breit, 7—10 quer und wie das letzte durch gelbliches Toment matt, ihre Winkel ziemlich deutlich. Das letzte Glied ist so lang wie breit, mit spitzem Innen- und fehlendem Aufsenwinkel.e. Das Mentum ist höchstens 1'/a mal so breit als lang, der Vorderrand ist in der Mitte etwas eingezogen, die Seitenränder sind nicht gleichmälsig gerundet, sondern etwas 176 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. winklig, ebenso die Vorderecken, die Seiten sind waulstig abgesetzt. die vordere Partie der Oberfläche ist grob gerunzelt, die hintere Hälfte mit einigen flachen Gruben bedeckt; die grölste Breite liegt in der Mitte. Der Vorderrand der Ligula ist gerade. Der Hals- schild ist in der Form variabel, er ist schwach quer, seine Seiten bei den beiden Männchen subparallel, oder doch nur sehr schwach gerundet, bei dem Weibchen kräftig gerundet. Diese Schwankungen in der Form beruhen aber wohl nicht auf geschlechtlichem Dimor- phismus, sondern sind nur wie bei voriger Art individuell. Die Oberfläche ist glänzend, äufserst fein und weitläufig punktiert, durch individuell verschiedene Eindrücke uneben. Die Seitenränder sind sehr schwach krenuliert, Vorder- und Hinterrand gerade. Das Sehildchen ist vollkommen halbkreisförmig, glatt, glänzend. Die Flügeldecken sind parallelseitig, stark gewölbt, von blau- grüner Farbe. Sie sind tief punktiert-gestreift, die Zwischenräume sind gewölbt, die Punkte der Streifen sind auf der Scheibe sehr fein, an den Seiten deutlicher. Hart neben der scharfen Seiten- kante, die aber erst an der Schulterbeule beginnt, an der Basis also nicht angedeutet ist, steht eine unregelmälsige Reihe grober Punkte, der Raum daneben und die äufserste Spitze sind weitläufig, fein gekörnt. Die Streifen verschwinden weit vor der Spitze, ein Skutellarstreif ist vorhanden aber wenig deutlich. Die Schenkel sind schlank, die vorderen haben eine leistenförmig abgesetzte Unterkante, die mittleren und hinteren dagegen zwei. Alle Schenkel mit zwei sehr kleinen Endzähnchen an der Unterseite, nur der innere Zahn an den Hinterschenkeln ist grölser, die Oberfläche ist glänzend, unpunktiert, die der Schienen sehr schwach nadel- rissig. Alle Tibien gerade, höchstens sind die der Vorderbeine schwach gekrümmt zu nennen, diese beim g' ohne Auszeichnung, die hinteren sind etwas abgeflacht. Die Unterseite ist schwarz, glänzend. Die Hinterbrust hat eine sehr schwache Längsfurche, ihre Seiten und die Epimeren sind punktiert. Das Abdomen ist glänzend glatt, sehr schwach lederrunzlig. Die äufseren Geschlechtsorgane der Weibchen sind denen der vorigen Art ähnlich; diese Aehnlichkeit ist aber eine rein äulser- liche, durch die schlanke Gestalt bedingt. In Wirklichkeit steht die Art der crassicornis was die Bildung der Genitalien betrifft, viel näher. Das zweite Glied setzt sich ‘gerade an das dritte, liegt ihm also nicht auf. Beide Glieder sind an der Ventralseite kantig- Länge 32—34 mill. 29, 12 aus dem Brüsseler Museum. Congo, Lingunda (L. Mairesse). (Schlufs folgt.) [Deutsehe Entomologische Zeitschrift 1904. Heft 1.) 177 kevision der Gruppe Cleonides vrais. Von J. Faust. + Inrnnn Mandibulae nudae vel crinis parcis obsitae. Cicatrir mandibularum nulla. Pygidium obtectum. Episterna metathoracis lata. Epimera mesothoracis haud ascendentia? Epimera mesothoracis manifesta et coras posticas ab elylrorum margine disjungentia? Frons inter oculos quam rostrum latior. Antennae subgeniculatae, articulo seplimo clavam adnexo. Scrobs antennalis in utroque seru fere usque ad rostri apicem ductus. Elytra 10-striata, stria decima inltegra. Tibiae apice pseudocavernosae!), apice intus mucronatae?). Tarsı 4-articuialı. Trockanter sela erecta munilus. Nach Erscheinen der Genera des Coleopteres par Lacordaire T. VI (1853) liegt nur die gröfsere Arbeit Chevrolat’s über die Cleonides aller Länder (Me&m. Soc. Liege [2] 1873) mit einem in Revue et Magazin Zoolog. 1871/72 p. 16—18 und 107—110 ent- DEDIB.ZERBS3, pP: 82: ?) auch bei Epirhynchus; Schönherr Dispositio methodica p. 87; nach Lacordaire 1. c. VI p. 426 „inermes au bout“. Anmerkung der Redaktion. Wir bringen hiermit Faust’s letzte Arbeit (siehe Nekrolog, diese Zeitschrift 1903, p. 401—410) unverändert, so wie sie hinter- lassen worden ist, zum Abdruck in der Meinung, dafs trotz man- cher Mängel, die sich aus dem Unterbleiben einer letzten zusam- menfassenden Redigierung erklären lassen und trotz der Lücke, die sich bei der Gattung Bolhynoderes findet, in ihr doch eine solche Fülle von Arbeit und so zahlreiche synonymische Deutungen nieder- gelegt sind, dals die Veröffentlichung doch zur Klärung dieser schwierigen Gruppe wesentlich beitragen wird. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I. 12 178 J. Faust: Revision der Gruppe Cleonides vrais. haltenen vorläufigen Katalog der Gattungen und Arten vor, in der eine Anzahl alter sowie neuer Gattungen und Arten beschrieben wird. Spätere neue Autoren von Faunen einzelner Länder haben die zahlreich aufgestellten Gattungen nur als Untergattungen aner- ' kannt, während die amerikanischen für ihre verhältnismälsig ge- ringe Zahl von Cleonus-Arten wieder noch einige neue Gattungen aufgestellt haben. Die Zahl der seit Erscheinen des Münchner Katalogs bis 1. Januar 1901 in obigen Werken, sowie in kleineren faunistischen Arbeiten beschriebenen Arten ist eine recht bedeutende und hat mit wenigen Ausnahmen in diese Arbeit aufgenommen werden können. Das eine gewisse Anzahl von Typen enthaltende und auch sonst nicht unbedeutende Material des Königl. Zool. Museums in Dresden diente als Grundstock für diese Arbeit, die durch das Zool. Museum der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, das Museum d’histoire naturelle a Paris, Museum royale d’histoire naturelle de Belgique, British Museum, das Wiener Hofmuseum, Museum für Naturkunde in Berlin, Museo civico di Storia Natorale, ferner durch viele Privatsammlungen die dankens- werteste Unterstützung fand. Von einem Eingehen auf die amerikanischen Arten mufste leider abgesehen werden, da sich das einschlägige Material nicht beschaffen liefs, dagegen konnten die amerikanischen Gattungen in der synoptischen Gattungstabelle berücksichtigt werden. Viel bedauerlicher aber war die Erfolglosigkeit sowohl pri- vater als auch musealer Bemühungen, aus der Sammlung des Hrn. Rene Oberthür in Rennes Typen von Gebler, Faldermann, Chevrolat und anderer Autoren zur Ansicht zu erhalten. Wie es’ scheint, hat Chevrolat diese gesehen, es aber leider unterlassen, sie näher zu beschreiben, wie er es mit diversen Typen Schönherr’s aus dem Stockholmer Museum getan hat. Lacordaire kannte unter den Cleonides vrais nur zwei Gattun- gen (Leucochromus und fihytideres Sch.) mit freien Krallen, von denen die zweite bereits zu den Hypsonotiden gebracht ist. Eine dritte (Hypsosternus Kirsch) Chevrolat unbekannt gebliebene. hat Chevrolat nebst Leucochromus und der einkralligen Epirhynchus Sch. von den Cleonides vrais als Cleonides faux abgetrennt. Die Gat- tung von Kirsch gehört aber zu den Heilipiden in die Nähe von Typuerus Kirsch und die einkralligen Tarsen von Epirkynchus können besser als zwei vollständig verwachsene Krallen (es fehlt jegliche Spur einer zweiten verkrümmten Kralle) angesehen und deshalb J. Faust: Revision der Gruppe Cleonides vrais. 179 die Gattung den Cleonides vrais (Cleoninae) mit nicht freien Krallen angereiht werden. Aulser Leucochromus gibt es nun noch sieben andere Gattungen mit freien Krallen, die zu den Cleonides faux (Paracleoninae) und zwei bisher zu den Hylobiides vrais gezählte Gattungen, die als Lepyrinae zu den Cleonides Lac. gehören, näm- lich Chrysolopus Sch. und Lepyrus Germ. Bei den Paracleoninae haben die Tarsen also zwei freie Krallen, d. h. die Krallen sind am Grunde getrennt, divergieren von hier aus und jede Kralle ist gebogen-pfriemenförmig und von zylindri- schem Querschnitt. Bei den Cl/eoninae kann man drei Arten von Krallen unterscheiden; entweder es ist nur eine pfriemenförmige vorhanden, oder zwei solche sind von der Basis an auf einer län- geren oder kürzeren Strecke verwachsen, oder die Krallen laufen an der Basis eine kürzere Strecke sehr schmal getrennt und parallel- seitig neben einander her, werden dann, indem sie am Ende dieser Strecke eine mehr oder minder scharfe Ecke zeigen, pfriemen- oder dornförmig und divergieren mehr oder weniger. Kennzeichen der Cleonides Lae. Mandıibulae nudae vel crinis paucis obsitae, sed sine cicafrice. Epimera metathoracis manifesta inter cozas poslicus et elytrorum marginem sita. Epimera mesothoracis haud ascendentva. Articulus quarlus tarsorum elongatus. Trochanteres seta erecta muniti. Elytra 10-striata, stria decima integra. Tibiae apice pseudocavernosae!), apice intus mucronatae. , Die hierher gehörigen Gattungen zerfallen nun nach weiter unten folgender Tabelle in 5 Sektionen. Von diesen Sektionen repräsentieren die Paracleoninae und Cleoninae die Cl£eonides vrais Lac., um deren Vertreter es sich speziell handelt. Allerdings ist die Grenze zwischen den Cleoninae und Zizinae nicht scharf zu ziehen, weil einige beschriebene Arten der ersteren die Uebergänge zu letzteren (Trachydemus rugosus, Xanthochelus superciliosus, Cylindropterus Luzeriü, Liromorphus bar- barus Chevr.) und umgekehrt einige der unter Lizus oder Larinus geführten Arten wie z. B. Larinus bombycinus, Lixus spartvi, myagri, meles, Scaphomorphus vibez die Uebergänge zu den Üleoninae ver- 1) D. E. Z. 1883, p. 82. 12* 180 J. Faust: Revision der Gruppe Cleonides vrais. mitteln. Um zu einem ganz befriedigenden Resultat zu gelangen, hätte gleichzeitig mit den Cleoninae auch die Revision der Lirinae erfolgen müssen. Aus verschiedenen Gründen mulste letztere unter- bleiben und jüngeren Kräften überlassen werden. Es sind daher in diese Arbeit solche mir bekannt gewordene Arten aufgenommen, die den bisher beobachteten Rahmen für die Cleonides vrais nicht überschreiten. Nicht in diesen Rahmen gehören: Hypsosternus setipes Kirsch, wie bereits erwähnt. Cleonus sycophanta Fairm. Rev. zool. 1879, p. 212 = Lizus soricinus Mrsh. Eututomatus bigibbosus Desbr. Frelon 1893, III, p. 12 — Lizus lateripietus Fairm. Cleonus labronicus Lopez, Atti Soc. Tosc. VI, 1889, p. 127 ist von Baudi in Mus. eivil. 1893, p. 155 als Lirus myagri erkannt. Mycotrichius longipilis Fairm. Ann. Belg. 1896, p. 469 gehört nach Ansicht des Typus zu den Lizinae. Die grofse habituelle Verschiedenheit einzelner Arten legte ihre generische Trennung nahe; zu einer solchen sind nicht nur die von Motschulsky und Chevrolat!) angeführten Merkmale, sondern auch noch Entwicklung der Augenlappen, Richtung der Fühlerfurche, Länge der Hinterbrust und des zweiten Hintertarsengliedes, Zeich- nung des Abdomens, Form der Decken (mit oder ohne Schultern), ferner ihre Bekleidung (beschuppt oder behaart), das dritte Hinter- tarsenglied (ob mit, oder ohne Schwammsohle), Bewehrung der Vorderbrust (mit oder ohne Tuberkel vor den Hüften) benutzt worden. Von diesen variieren namentlich die vier letzten Merk- male mehr oder weniger in einigen Gattungen, die daher in den Tabellen wiederholt an verschiedenen Stellen vorkommen. 1) Die Entfernung der Augen von den Augenlappen des Hals- schildes, die Chevrolat in den M&m. Soc. Liege ser. 2, t. V, Sep. pag. V glaubte benutzen zu können, ist eine von der zufälligen Kopflage abhängige und vom Autor bei Aufstellung seiner fünf Sektionen nicht verwertet worden. J. Faust: Generische Uebersicht der Cleonini. 181 CLEONINI. Mandibeln ohne Narbe, Hinterhüften vom Deckenaufsenrande durch die sichtbaren Hinterbrustepimeren geschieden. A. Tarsenglied 4 mit 2 freien Krallen, Rüssel nie eylindrisch «. — Tarsenglied 4 mit 2 am Grunde eine kurze Strecke schmal getrennt und parallelseitig, dann eine mehr oder minder scharfe Ecke bildenden, dornförmigen oder im Basalteil ver- wachsenen Krallen, selten nur mit einer Kralle (Zpirhynchus Seh.), dann aber Rüssel von der Stirn beiderseits durch eine Schzasturchesabmesetzi Ay 2 Aa. a ae Bra 7D> a. Fühler vollständig gekniet, Geifselglied 7 von der Keule geschieden, Stirn zwischen den Augen schmäler oder doch nicht breiter als der Rüssel, Tarsenglied 3 mit vollständiger Schwammsohle, Schildchen deutlich, Rüssel mit ganz oder beinahe ganz verrundeten Seitenkanten, Hinterschienen mit schmalem falschen Körbehen (Chrysolopus Sch., Lepyrus Sch.). Lepyrinae. — Fühler unvollständig gekniet, Stirn zwischen den Augen breiter als der Rüssel, Tarsenglied 3 ohne oder nur mit unvollständiger Schwammsohle!) (Paracleoninae). . . 1. 1. Thoraxbasis 2buchtig, abgerundet oder beiderseits schräg abvesialaier ara: 2. — Thoraxbasis gerade te Ru eelkaeken mit P breiten nach hinten konvergierenden Furchen und einem nach vorn verbreiterten Mittelkiel, Hinterbrust kürzer als der Mittel- hüftendurchmesser, Geifselglied 2 länger als 1, Hintertarsen- glied 2 und 3 an Länge kaum verschieden . ie a oehromıs Mots. 2. Decken mit Schultern, Rüssel hörhstens 3-kielig, Hinter- tarserglied 3 ohne, oder nur mit Spuren von Schwammsohle 3. — Decken ohne Schultern, Rüssel 5-kielig, Hintertarsenglied 3 mit unvollst. Schwammsohle, Hinterbrust viel kürzer als der Mittelbüftendurchmesser, Geifselglied 2 nicht länger als |, Vorderschienen unten mit spitzigen Körnern (Afrika) 2. gen.n. Pentatropis. 3. Hinterbrust kürzer als Mittelhüftendurchmesser, Rüssel unten an der Basis durch eive Queifurche zabnartig abgesetzt, seine Seiteukanten, bis über die Augen hinaus, kielartig jortsesetzien. ren Sa kolenn ones Heyd. — Hınterbrust nicht khrzer als der Mirelkunedneck messer, Rüssel unten an der Basis ohne Qnerfurche, seine Seiten- kanten nicht bis über die Augen hinaus fortgesetzt . . . 4. !) Augenlappen stark verbreitert (ausgenommen Pleurocleunus). 182 J. Faust: Generische UDebersicht der Cleoninı. 4. 6. Geifselglied 2 viel länger als 1, Hintertarsenglied 2 länger alsa 2302: 202.6. Chromonotus Mots. Geifselglied 2 are ar 1 ae ps ge ae): Hintertarsenglied 2 nieht oder kaum Tann ai 3, Rüssel kürzer als der Kopf, wenigstens die Vorderschienen unten mit Dornspitzen, Schienen mit sehr schmalen, falschen, bei- nahe offenen Körbehen. . . . 6. Bintertarsenglied 2 deutlich länger St 3, Rüssel nittdenlene so lang als der Kopf, die Schienen unten ohne Dornspitzen 7. Rüssel von der Stirn nicht abgesetzt, Hinterbrust nur so lang als der Mittelhüftendurchmesser, Hintertarsenglied 2=3, Schuppen der Decken rundlich . . .4. Cossinoderus Chvr. Rüssel von der Stirn durch einen Quereindruck abgesetzt, Hinterbrust fast doppelt so lang als der Mittelhüftendurch- messer, Hintertarsenglied 2 wenig länger als 3, Schuppen der Decken aus 2 gespreizten Haaren bestehend . 5. Trichocleonus Mots. Rüssel mit Mittelkiel, 3. und 4. Abdominalsegment mit einer Querreihe von 5 und 2, Abdominalsegment mit 3 Kahl- makeln, Augenlappen kräftig entwickelt 7. gen. n. Monolophus. Rüssel dreifurchig, Abdomen und Beine nur mit schwarzen Punkten irroriert, Augenlappen höchstens angedeutet 8. Pleurocleonus Mots. Fühlerfurche bis nahe zum Mundwinkel fortgesetzt und hier am Ende von vorn sichtbar, Hintertarsenglied 2 ebenso lang oder länger, selten kürzer als 3, Rüssel beim 3’ und 2 an Länge nicht oder kaum verschieden und selten von zylin- drischem Querschnitt, Körper selten bepudert Cleoninae «. Fühlerfurche nicht bis nahe zum Mundwinkel fortgesetzt und am Ende von vorn nicht sichtbar, Hintertarsenglied 2 kürzer oder so lang, sehr selten wenig länger als 3, Körper bepudert Ö. Rüssel mit wenn auch stumpfen Seitenkanten, Füblerfurchen- oberkante den Augenunterrand tangierend, Geilselglied 7 nicht an die Keule geschlossen (Rhinocyllus Germ., Banga- sternus Gozis) . . . . 2 2. Rhinocyllinae, — Rüssel von erliadbicchem @berschnite u SLAM alone: &. Oberkante der Fühlerfurche tangiert den Augenunterrand Larinus Germ., Hypolirzus Desbr., Larinodontus Fst. — Füblerfurchenoberkante weit unter das Auge gerichtet . . (& C. Ai bis zur Spitze gleich breit Lizus Fabr., /leomus Sen Seolalas Muls. — Rüssel zur Spitze verengt. . . . . Microlarinus Hochh- 3e 18 Er. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. 183 Cleoninae. Gattungstabelle (Cleonides vrais). Rüssel nie von ganz zylindrischem Querschnitt, stets mit mehr oder minder deutlichen Seitenkanten, an der Spitze mehr oder weniger verbreitert (Gegensatz S. 139). Thoraxbasis abgestutzt, ihre Mitte gegen das Schildchen nicht, oder kaum vorgezogen. . Abdominalfortsatz so breit als die Hinterhüfte, Hintertarsenglied 3 ohne Schwammsohle und bedeutend kürzer als 2, Geifsel- glied 2, wenn auch nur wenig, länger als 1, Decken hinten mit erhabener Schwiele, Thorax in der Basalhälfte mit mehr oder minder scharfem Seitenrande . . .21. Gonocleonus Chvr. Abdominalfortsatz schmäler als die Hinterhüfte, Thorax ohne scharfe Seitenkanten. Fühlerfurchen unten an der Rüsselbasis durch eine Querfurche verbunden, der Rüssel hier, von der Seite gesehen, zahnförmig abgesetzt, Hintertarsenglied 2 länger als 1, Geifselglied 2 nicht kürzersals las rienir eenlssıkeucosomws’Mots. Fühlerfurchen unten Hfcht verbunden der Rüssel hier nicht zahnförmig abgesetzt. . Decken ohne Schultern, Hintertarsenglied 2 bedeutend länger als 3, Geifselglied 2 kürzer als 1, Hinterbrust kürzer als der Abdominalfortsatz breit ist. Rüssel mit zwischen 2 Furchen liegendem und an der Spitze erweiterten Mittelkiel, Fühlerfurchenoberkante weit unter das Auge gerichtet, Bauchsegmente ohne eine Querreihe von Kahl- punkten, Decken behaart. . . . . . 25. Isomerus Mots. Rüssel weder gekielt noch gefurcht, Fühlerfurchenoberkante tangiert den Augenunterrand, Bauchsegmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten, Decken beschuppt 10. gen.n. Microcleonus. Decken mit Schultern, Hintertarsenglied nicht oder nur wenig länger als 3, Geilselglied 2 länger als 1. 24. (für Erochus Chr.) Eelektus Thoraxbasis zweibuchtig, abgerundet oder beiderseits schräg abgestutzt. Anmerkung. Die Arten derjenigen Gattungen, die mit keiner Nummer versehen sind, wurden nicht analytisch bearbeitet und finden sich nur im Katalog der Oleoniden, am Schluls dieser Arbeit, auf- gezählt 184 1225 13". 14. 15. 13. 16". Ike: Ne 16. 18. 20". J. Faust: Gattungstabelle der Üleoninae. Decken beschuppt, die hellen Schuppen rund lanzettlig, hirse- korn- oder kommaförmig, zipfelig oder aus Haaren büschelartig zusammengesetzt, Rüssel von der Stirn nie abgesetzt. Geifselglied 2 uicht länger als 1. Hintertarsenglied 2 nicht länger als 3, Abdominalsegmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten oder schwarz irroriert, Fühler- schaft kurz, Decken mit Schultern 35.s.38. Pachycerus Sch. Hintertarsenglied 2 viel länger als 3, Abdominalsegmente nie mit einer Querreihe von Kahlpunkten. . Hinterbrust länger als der Abdominalfortsatz breit, die hellen Schuppen auf den Decken bestehen aus 2 gabelförmig gestell- ten Haaren, Prosternum vor den Hüften mit einer Tuberkel, Decken mit Schultern . 53. siehe 40°. Coniocleonus Mots. Hinterbrust kürzer als der Abdominalfortsatz breit, die hellen Schuppen auf den Decken bestehen nie aus 2 gabelförmig ge- stellten Haaren . . 56. siehe 28a. Stephanocleonus Mots. Geifselglied 2 länger als 1. Rüssel kürzer als der Kopf und nie gefurcht, Decken parallel- seitig, Hinterbrust länger als Abdominalsegment breit. Vorderhüften aneinanderstolsend, Prosternum vor den Hüften mit stumpfem Tuberkel, Schildchen nicht sichtbar ee 30. Entymetopus Mots. Vorderhüften schmal getrennt, Prosternum vor den Hüften ohne Tuberkel, Schildchen deutlich 31. subg.?EurysternusFst. Rüssel mindestens so lang oder länger als der Kopf, mit Mittel- kiel und gewöhnlich mit 2 Furchen. Decken ohne Schultern, Hinterbrust kürzer als Mittelhüften- durchmesser, Basis tief dreieckig ausgeschnitten (Stephanophorus Churl. tex) pP) iu 12 00. 1 265, Cihriomvolsomus;Mots. Decken mit Schulter, ihre Basis flacher, aber tiefer zweibuchtig. . Hinterbrust kürzer oder kaum so lang als der Mittelhüften- durchmesser. . Rüssel mit 2 deutlichen Furchen und scharfem Mittelkiel, Ab- domen mit Kahlpunkten irroriert 27. Stephanophorus Chrr. Rüssel ohne Furchen, mit stumpfem Mittelkiel, Abdomen nie mit Kahlpunkten irroriertt . . . . .. 27. Menecleonus. Hinterbrust läuger oder so lang als Mittelhüftendurchmesser 27. Bothynoderes Sch. Decken behaart, selten beschuppt, dann aber Rüssel von der Stirn durch eine Querfurche abgesetzt. Decken ohne Schultern, selten mit solchen, dann aber Bauch- segmente 2, 3, 4, 5 aufsen an ihrer Basis mit einem Grübehen. 2N. 21. 32: DE: 27. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. 185 Hinterbrust mindestens so lang als der Mittelhüftendurchmesser und länger als der Abdominalfortsatz breit, Rüssel mit 2 nach hinten zuweilen konvergierenden Furchen, Abdomen symme- trisch gemakelt . . . . 2... 42. gen.n. Cosmogaster. Hinterbrust kürzer als Mittelhüftendurchmesser. Prosternum vor den Hüften mit einem Tuberkel oder Längs- kiel, Hintertarsenglied 2 nicht oder kaum länger als 5, Geifsel- glied 1 deutlich länger als 2. Rüssel von der Stirn durch eine Querfurche abgesetzt, ohne Mittelkiel und mit angedeuteten oder ohne Furchen; Beine und Abdomen schwarz irroriert, Fühlerschaft kurz, nieht länger als die 4 ersten Geifselglieder; Körper zylindrisch, dann spärlich beschuppt, oder lang eiförmig, dann behaart, stets aber Ober- seite gekörnelt 37. siehe 43’. (Rhabdorhynchus) Anisocleonus. Rüssel von der Stirn nicht abgesetzt, Rüssel mit Mittelkiel und mit 2 Furchen, Beine und Abdomen nicht irroriert, Fühlerschaft länger als die 4 ersten Geifselglieder 22. Eumecops Hochh. Vorderbrust vor den Hüften ohne Tuberkel oder Längskiel. . Hintertarsenglied 2 länger als 3, Fühlerfurchenoberkante weit unter das Auge gerichtet. . Geifselglied 2 länger als I, oder. von ihm an Länge kaum verschieden, Tarsenglied 2 nur wenig länger als 3, dieses mit vollständiger Schwammsohle, Rüssel mit Mittelkiel und 2 Fur- chen, Abdominalsegmente 3,4,5 aulsen an ihrer Basis mit einem Grübchen, Augen sehr lang oval Mb Sp a BE 45. siehe 48°. gen. n. Atactogaster. Geilselglied 2 viel kürzer als 1, Tarsenglied 2 fast doppelt so lang als 3, dieses höchstens mit Spuren von Schwammsohle 56. siehe 15. u. 28a. Stephanocleonus Mots. Hintertarsenglied 2 nicht länger als 3. . Geifselglied 2 länger als 1, Rüssel mit 2 Furchen und 3 Kielen, Abdominalsegmente symmetrisch gemakelt. “ühlerfurchenoberkante weit unter das Auge gerichtet, Rüssel- mittelkiel gegen die Spitze gabelförmig, Hintertarsenglied 3 nicht oder wenig erweitert und ohne oder mit unvollständiger Schwammsohle. . . . ...2..2...46. gen.n. Calodemas. Fühlerfurchenoberkante tangiert den Augenunterrand, Rüssel- mittelkiel gegen die Spitze nicht gabelförmig gespalten, Hinter- tarsenglied 3 stärker erweitert und mit vollständiger Schwamm- Bone 1, BubezAmbonysomus. 156 26. 20. 28. 30a. 31. 32. 34. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. Geilselglied 2 kürzer als 1, Rüssel nur mit Mittelkiel, Abdo- minalsegmente schwarz irroriert, nicht symmetrisch gemakelt, Fühlerfurchenoberkante weit unter das Auge gerichtet (neben Mecaspis) 2 EB Er. 240. Bsieuidiorchelomws)Mots! Decken mit Schultern. Hinterbrust zwischen den Hüften länger, selten kaum kürzer als der Mittelhüftendurchmesser, dann aber nicht kürzer als der Abdomiualfortsatz breit. . Abdominalsegmente symmetrisch dunkel gemakelt, die Makeln seitlich zuweilen zusammenfliefsend. . Abdominalsegmente nie mit einer Querreihe von Kahlmakeln, Rüssel nie mit durchgehender Mittelfurche. "Rüssel zur Spitze leicht verengt, mit 2 unregelmälsigen Seiten- furchen, 2 inneren abgekürzten basalen, um den Stirnpunkt konvergierenden Furchen und vorne mit einer abgekürzten Mittelfurche, Halsschild ungleicehmäfsig nackt gekörnt, Hinter- tarsenglied 3 mit vollständiger Schwammsohle und nicht kürzer als 2, Geifselglied 2 kürzer als 1, die dunklen Abdominal- makeln zuweilen verblalst . . . . . 14. Xenomacrus. Rüssel zur Spitze nicht verengt. Augen lang, unten gerundet, Augenlappen entwickelt. Hintertarsenglied 2 deutlich länger als 3, Geifselglied 2 länger alsalera ie De 9 Neitr.a.gonollhoma 2. Ohya ee 2 nicht länger als 3, Augenlappen nicht sicht- bar oder gleichmälsig sehr kurz gewimpert. . Rüssel vom Kopf jederseits durch eine Schrägfurche abgesetzt und mit stumpfem Mittelkiel, Schildehen deutlich. Krallenglied nur mit einer Kralle, Fühlerfurchenoberkante tan- giert das Auge . . . »20.20..92. Epirhynchus Sch. Krallenglied mit 2 hen verwachsenen Krallen, Fühlerfurche weit unter das Auge gerichtet . . . . 33. Nomimonya. Rüssel vom Kopf nicht abgesetzt, Fühlerfurchenoberkante tan- giert den Augenunterrand. . Rüssel mit scharfem Mittelkiel. . Mittelkiel vorn gabelförmig gespalten, Stirn kürzer oder länger gefurcht. . Hintertarsenglied 3 nicht erweitert und höchstens mit Spuren von Schwammsohle, Geilselglied 2 deutlich länger als I, Schenkel ohne zahnförmige Erweiterung 17. gen n. Dieranotropis. Hintertarsenglied 3 erweitert und mit vollständiger Schwamm- _ sohle, Geifselglied 2 deutlick kürzer als 1, Vorderschenkel 36. 4%. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae, 187 unten zabnförmig abgesetzt (bei Calodemas) 15. Neocleonus Chv. Mittelkiel vorn nicht gabelförmig gespalten, Stirn ungefurcht, Geilselglied 2 deutlich länger als 1 20. gen.n. Phaulosomus. Rüssel ohne Mittelkiel, dagegen mit 2 basalen, gewöhnlich zum Stirnpunkt konvergierenden Furchen; Geilselglieder 1 und 2 an Länge nicht oder kaum verschieden, Fühlerfurchenober- kante tangiert die Augenunterkante 16. Pycnodactylus Chv. Augen kürzer, apfelkornförmig, unten zugespitzt, Augenlappen nicht entwickelt, dafür ihre Stelle verschieden lang gewimpert, Geilselglied 2 bedeutend länger als 1, Rüssel vorn mit gega- beltem Mittelkiel und hinten mit 2 basalen Furchen; Abdomi- nalsegmente 3 und 4 mit nicht scharfen dunklen symmetrischen Makeln a en Ohr omsolderws Mofs. Abdominalsegmente mit einer Querreihe von Kahlpurkten. . Rüssel länger, mit mehr oder weniger deutlicher Mittelfurche, Seitenkanten stumpf, Fühlerschaft länger als die Geifsel, Ab- dominalsegmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten. 57. Xanthochelus Chv. Rüssel kurz, ohne Spur von Mittelfurche, seine Seitenkanten scharf, Fühlerschaft viel kürzer als die Geilsel, Abdominal- segmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten oder schwarz irroriett . . . 2 2.2. ..38.siehe 14. Pachycerus Sch. Abdominalsegmente ohne dunkel behaarte symmetrische Makeln und ohne eine Querreihe von Kahlmakeln. . Augenlappen nicht entwickelt, ibre Stelle mit ungleich langen Haaren gewimpert, Rüssel zweifurchig 48. Cyphocleonus Mots. Augenlappen entwickelt, ungewimpert oder mit gleich kurzen Haaren gewimpert. . Tarsenglied 2 deutlich länger als 3, Hinterbrust mindestens so lang als Abdominalfortsatz breit 53. s.15'. Coniocleonus Mots. Tarsenpglied 2 nicht deutlich länger als 3. . Wenigstens die Vorderschienen unten gekörnelt, Geilselglied 2 kürzer als 1, Abdomen irroriert. Augen kurz, Oberkante der Fühlerfurche weit unter das Auge gerichtet, Rüssel mit Mittelkiel, dieser im Spitzenteil gabel- förmig; Hinterbrust so lang als der Mittelhüftendurchmesser, Hintertarsenglied 3 wenig erweitert und nur teilweise mit Schwammsohle . . . . . . 47a. gen.n. Ephimeronotus. Augen länger, Oberkante der Fühlerfurche tangiert den Augen- “ nunterrand. 188 43. 43. 44. 44. 41. 45. 46. 46. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. Hinterbrust deutlich länger als Mittelhüftendurchmesser, Rüssel weder gekielt noch deutlich gefurcht, Thorax gekörnelt, Fühler dick, ihr Schaft kurz (Pachycerus subg.) . : 36a. siehe 23’. een ale Hinterbrust wenig kürzer als Mittelhüftendurchmesser, Rüssel mit 2 Furchen und einem breiten stumpfen Mittelkiel. Der Mittelkiel ist ungefurcht, Hintertarsenglied 3 mit unvoll- ständiger Schwammsohle, Thorax und Decken granuliert 49. gen.n. Adosomus. Der Mittelkiel ist nur in der vorderen Hälfte oder ganz ge- furcht, Hintertarsenglied mit vollständiger Schwammsohle, Schildehen meist immer deutlich. . . . 51. Cleonus i. sp. - Keine der Schienen unten gekörnt, Hintertarsenglied 3 mit vollständiger Schwammsohle. Oberkante der Fühlerfurche taugiert die Augenunterkante, Geilselglieder 1 und 2 an Länge kaum verschieden, Rüssel mit Mittelkiel und 2 Furchen. Hinterbrust deutlich länger als der Mittelhiöfteudurchmessen, Rüssel an der Spitze nicht dreieckig eingedrückt, Decken ohne helle Querbinde auf dunklem Grunde, Körper Lirus-artig be- staubti se ee, . 2... Trachydemus Chvr. Hinterbrust kaum so lang als der Mittelhüftendurchmesser, Rüssel an der Spitze dreieckig eingedrückt, Decken mit heller Querbinde auf dunklem Grunde, Körper nicht bestäubt, Ab- dominalsegment 3, 4, 5 auflsen an der Basis mit mehr oder weniger deutlichem Grübehen. . . 45. gen.n. Nemozenus. Oberkante der Fübhlerfurche weit unter das Auge gerichtet, Rüssel mit Mittelkiel, Hinterbrust so lang als der Mittelhüften- durchmesser. . Geilselglied 2 nie länger als 1, Schildchen nicht sichtbar . 55. Leucomigus Mots. Geilselglied 2 kürzer als 1, Schildehen dentlich 39. MecaspisSch. Hinterbrust kürzer als der Mittelhüftendurchmesser, Hinter- tarsenglied 2 länger als 3. '. Hintertarsenglied 3 mit vollständiger Schwammsohle. . Abdominalsegmente von 3, 4,5 aufsen an ibrer Basis mit einem Grübchen, Geifselglieder 1 und 2 an Länge kaum verschieden, Hinterbrust nur etwa halb so lang als der Abdominalfortsatz, Prosternum ohne Tuberkel 48. siehe 25’. gen. n. Alactogaster. Abdominalsegmente ohne Grübchen aufsen an der Basis, Geilsel- glied 2 bedeutend kürzer als 1, Hinterbrust nur wenig kürzer als Abdominalfortsatz. Prosternum vor den Hüften mit Tuberkel 11. gen.n. BEucleonus. J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. 189 28a. Hintertarsenglied nie mit vollständiger Schwammsohle, Hinter- iQ os Se brust nur etwa halb so lang als Abdominalfortsatz, Prosternum mit oder ohne Tuberkel 56. siehe 15. Stephanocleonus Mots. Rüssel von nahezu, oder ganz zylindrischem Querschnitt. Rüssel zur Spitze stark konisch, Augen apfelkernförmig, Geifsel- glied 2 länger als 1. Decken mit rundlichen, nie mit zipfligen Schuppen, Hinterbrust stets kürzer als die Mittelhüften und kürzer als Segment 1 hinter den Hüften . . . 2.28 Conorhynchus Mots. . Decken mit lanzettlichen oder gezipfelten Schuppen oder mit einfachen oder büschelförmig gestalteten Haaren bekleidet; Hinterbrust nie kürzer als der Mittelhüftendurchmesser und nie kürzer als Segment 1 der Hinterhüften 29. subg. Temnorhinus Chr. Rüssel parallelseitig oder nahezu so. Hinterbrust kürzer als Mittelbrustdurchmesser und kürzer als Segment 1 hinter den Hüften, Hintertarsenglied 2 höchstens so lang als 3, dieses mit Schwammsoble, Geifselglied 2 kürzer als l, Decken ohne oder nur mit angedeuteten Schultern. Rüssel mit Mittelfarche, Bauchsegmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten, Vorderschenkel mit dornförmigem Zahn. 11. Centrocleonus Chv. . Rüssel ohne Mittelfurche, Bauchsegmente ohne Querreihe von Kahlpunkten, Schenkel ungezähnt. Schienen unten gezähnelt, Rüssel kürzer und dicker. Augen lang, unten gerundet, sehr flach, Augenlappen stark ent- wickelt, Thorax und Decken gekörnelt, Rüssel gewöhnlich mit 2 flachen Furchen . . . . ...49. siehe 44. Adosomus. . Augen kurz, unten zugespitzt, etwas gewölbt, Augenlappen schwach, Thorax und Decken nicht gekörnelt . ; 12. Onemprdontus Chr. . Schienen unten nicht gezähnelt, Rüssel länger und dünner, mit feinem, an der Spitze in eine dreieckige Platte erweiterten Mittelkiel "7. . ..... gen. n. Liromorphus. . Hinterbrust so lang Adi länger als Mittelhüftendurchmesser. Hintertarsenglied 2 deutlich länger als 3. Decken mit Schultern, Rüssel länger und mit wenigstens in der _ Basalhälfte deutlicher Mittelfurche, Abdominalfortsatz schmäler als die Hinterhüften breit, Abdomen ungemakelt . 34. Mesocleonus Ft. . Decken ohne Sehulteed‘ Rüssel kurz ohne Mittelfarche, Ab- dominalfortsatz so breit als die Hinterhüfte, Körper kurz, nach 190 12. I“ J. Faust: Gattungstabelle der Cleoninae. vorn und hinten verengt, Abdomen symmetrisch gemakelt. (bei Adosomus) gen.n. Brachycleonus. Hintertarsenglied 2 kürzer oder höchstens so lang als 3. Decken mit Schultern. Bauchsegmente mit einer Querreihe von Kahlpunkten, Rüssel mit oder ohne Mittelkiel . . . . . Aanthochelus Chvr. . Bauchsegmente ohne eine Querreihe von Kahlpunkten. Rüssel mit Mittelfarche, Bauchsegmente einfarbig bekleidet Liocleonus Mots. . Rüssel ohne Mittelfurche, mit oder ohne Mittelkiel, Bauch- segmente schwarz, selten nicht sichtbar punktiert. Hinterbrust mindestens so lang als der Mittelhüftendurchmesser und so lang als Segment 1 hinter den Hüften, Hintertarsen- glied 3 wenigstens mit partieller Schwammsohle. Augenlappen kräftig entwickelt und nicht gewimpert, Schienen unten mit spitzen Körnern besetzt, Decken ohne helle und dunkle Längslinien . . . . . .13. Prionorhinus Chvr. . Augenlappen schwach entwickelt, aber lang gewimpert, Schienen unten nicht sichtbar gekörnelt, Decken mit hellen und dunklen Längslinien (Typus vittatus Kirby). . . Cleonidius Cas. Hinterbrust höchstens so lang als der Mittelhüftendurchmesser und höchstens so lang oder kürzer als Bauchsegment 1 hinter den Hüften, Augenlappen schwach entwickelt, aber lang ge- wimpert. Prosternum vor den Hüften ohne Tuberkel. Rüssel dünner, ohne Mittelkiel, die 3 ersten Tarsenglieder mit vollständiger Schwaimmsohle, Geifselglied 2 deutlich länger als 1 gen.n. Aparotopus. . Rüssel dieker mit Mittelkiel, Hintertarsenglied 3 mit partieller Schwammsohle, Geifselglied 2 kürzer als 1 (Type fossus Chv.) Apleurus Chvr. . Prosternam vor den Hüften mit Tuberkel, Hintertarsenglied 3 ohne Schwammsohle (Typus angulatus Lac.) i subg. Dinocleus Cas. . Decken ohne Schultern, Hinterbrust länger als Mittelhüften- durchmesser und länger als Bauchsegment ] hinter den Hüften, die drei ersten Tarsenglieder mit vollständiger Schwammsohle Cylindropterus Chvr. J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. 191 Paracleoninae. 1. Leucochromus Mots. Bull. Ac. Petrp. 1860, II, p. 539. Chevrolat, Mem. Soe. Liege (2) 1373, V, Sep. p. 2. Prothorar basi truncatus, rostrum bisulcatum, oculi elongati infra rotundati, scrobs oculum non tangens, elylra ovata, metasternum inter cozas posticas et intermedias guam hae aeque quam lalitudo processu abdominalis brevius, articulus quartus tarsorum unguiculis liberis, articulus secundus funiculi primo paulo longior. Im Habitus und auch durch die abgestutzte Thoraxbasis hat die Gattung Aehnlichkeit mit Epilectus (für Erochus Chv.), der am Grunde verwachsene Krallen, unten zugespitzte Augen, viel längere Hinterbrust hat. Gattungstypus imperialis Zubk. 1 Thorax mit weilser durchgehender und von 2 breiteren nackten Längsbinden flankierter Mittelfurche, Decken mit mehr oder weniger unterbrochenen weilsen Strichen auf beinahe kahlem Grunde, die Streifen auf den ungeraden Spatien viel schmaler, die 4 letzten Segmente mit einer Querreihe von 5 Kahlmakeln, die häufig zu einer Querbinde zusammenfliefsen, Hintertarsen- glied 2 und 3 gleich lang. 14—21,5x6—11. Turcmenia, Multezatay nr Sg neımpervales Zubk. — Thorax ohne Mittelfurche, ohne nackte Längsbinden, Decken hellstreifig, die Streifen aber an Breite kaum verschieden, die 4 letzten Bauchsegmente mit einer braun behaarten Basalbinde, Hintertarsenglied 2 etwas länger als 3. . . 2..2..2..9. 2 Auf den Decken herrscht die dunkle Färbung vor. 13—19x 5,5— 7,8. Kirgbisia, fl. Emba, Aulie-ata . . Lehmanni Men, — Aufden Decken herrscht die helleFärbung vor consobrinusFst. L. imperialis Zubk. Bull. Mose. 1837, p. 71, t.4, £. 5. An den 3 ersten Tarsengliedern sind die Vorderecken nicht nur nach vorn, sondern auch nach unten stark vergezogen und beim g' unten mit leichter Schwammsohle versehen. L. Lehmannı Men. Mem. Ac. Petrop. 1849, VI, p.251,t.5,f. 2. Beim typischen Zermannı aus der Kirghisensteppe herrscht auf dem Rücken die dunkle Färbung vor. Bei Aulie-ata (Turkst.) kom- men aulser den typisch gefärbten Stücken auch solche vor, bei denen der Deckenrücken bis auf die schmalen braunen Deckenstreifen 192 J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. grauweils ist, und auf die durch einen besonderen Namen var. consobrinus aufmerksam gemacht werden soll. Bei einem aberranten S der typischen Färbung stehen die Vorderhüften um reichlich | mill. auseinander, bei den übrigen J' und Q aber dicht zusammen. Erwähnenswert ist ferner eine mir von Dr. Staudinger und Bang-Haas vorgelegte Copula eines P. Lehmanni g‘ von Aulie-ata mit einem 2 von imperialis. 2. Pentatropis gen. n. Corpus cylindricum, rostrum breve subconicum 5-carinalum, prothorax basi leviter bisinuatus, elytra prothoracis basi non vel vir latiora, articulus primus funiculi secundo paulo longior, pedes crassi, tibiis praeserlim anticis subtus granulis acutis obsilis, meta- sternum brevissimum, articulus 4° unguiculis liberis. Durch die zylindrische Körperform unterscheidet sich die Gattung von allen übrigen der Paracleoninae. Die Unterkante der Schienen ist mit einer Reihe spitzer Körnchen besetzt, von denen das vorderste vor der Spitze grölser, dornförmig, ist. Die falschen Körbehen der Schienen sehr schmal. Die 3 ersten Tarsenglieder breit und kurz (beinahe gleich), 2 beinahe kürzer als 5, dieses zweilappig, alle in JR mehr oder weniger schwammsohlig. Augen länglich. Oberkante der Fühlerfurche tangiert die Augenunterkante. Von den 5 Rüsselkielen konvergieren die paarigen mittleren nach hinten und stofsen vorn mit den äulseren zusammen. Gattungs- typus formosus Fhrs. Sch. 1 Decken mit weifsen Punktmakeln, die in der Mitte jeder Decke eine kurze Querbinde auf kahlem Grunde bilden . . . .2. — Decken ohne weilse Punktmakeln, ihre Basis tief dreieckig ausgeschnitten, die 2 äufseren Spatien und der breite Aulsen- rand dicht weils behaart, der Rücken rötlich fleischfarbig oder rötlich gelb. 12,5—15,5x4,s—5,5. Afr. mer. (cristatus Chvr.). sparsus Fhrs. 2 Thorax und Decken ohne weilse Seitenbinde, ersterer mit beinahe abgestutzter Basis, grübchenartig punktiert, der Grund der Grübchen weils behaart, ihre Ränder kahl, die Binde in der Mitte jeder Decke bildet einen nach vorn offenen Bogen und besteht aus je einer randlichen Makel auf den Spatien 3, 5, 7, Spatien 1, 3, 8 und 9 in gröfserer Ausdehnung weils. 10,5—12 >45. (Capland). .. „mn. 22.0. formosüsklies: J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. 193 — Thorax und Decken mit breiter weilser Seitenbinde, jener nur mit leicht geschweifter Basis, an den Seiten ohne sichtbare Punkte, aber mit zwei etwas erhabenen kleinen Kahlpunkten; je eine weilse abwechselnd kleinere und gröfsere Makel auf den Deckenspatien 2, 3,4,5 stehen auf einer grölseren dunklen Makel in einer von vorn nach hinten schrägen Linie, Basis von Spatium 1 und 3 mit einer kleinen weilsen Makel. 8,5x3,s. Caplandieni ER aR es sihz, nublandussp. ns P. formosus Fhr. Sch. (Pachycerus) VI, 2, p. 120. Cap b.sp. Chevrolat, aus dessen Sammlung der Typus stammt (ein g'), hat aus dem Schönherr’schen Pachycerus einen Leucomigus!) ge- macht. Schon die freien Krallen und die unten gezähnelten Schienen dieser Art zeigen, dals sie weder zu der einen, noch zur andern Gattung gehören. Es lagen Stücke vor von Oap.d.g.H., Namaqualand, Transvaal, Orlog river. P. sparsus Fhr. Sch. (Pachycerus) VI, 2, p. 120. Ebenso wie die vorhergehende gehört auch diese Art, die Cheyrolat noch in denominandus ungenannt, weder zu Pachycerus noch zu Leucomigus; auch unterliegt es wohl keinem Zweifel, dafs Leucomigus cristatus Chyv.?), dessen Typus ein g' ist, mit sparsus Fhrs. Sch. identisch ist. Wohin der Typus des sparsus mit der Drege’schen Sammlung gekommen ist, aus der von Schönherr eine stattliche Anzahl Afrikaner beschrieben sind, konnte ungeachtet eifriger Nachforschungen nicht mit Sicherheit festgestellt werden?). Es lagen Stücke vom Cap d.g.H., von Namaqualand, Transvaal und Orlog river vor. P. blandus sp.n.: Minor, cylindricus, subtus lateribusque dense albido-pubescens; prothorace lateribus parallelo, apice angustato haud contracto, dorso leviter punctato, in lateribus albis, punctis duobus parvis, elevatis, nudis, notato; elytris brevioribus sat fortiter remoteque striato-punclatis, interstitiis planıs, medio macula brunnea, 1) Mem. Soc. Liege (2) 1873, V, Sep. p. 106. )lloezceit p. 98: ®) Ein Teil der Sammlung ist wohl an das Königl. Museum in Brüssel gekommen, jedoch ohne Bezeichnung, ob die Stücke Schönherr zur Beschreibung vorgelegen haben. Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft I. 13 194 J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. vitta obligua maculis rotundatis minoribus albidis includente, notatıs. Long. 8,5 mill., lat. 3,3 mill. Karroo (Capland). Kleiner als die beiden vorhergehenden Arten und viel feiner skulptiert. Auf dem gelblichweilsen Rüsselrücken reicht nur der Mittelkiel bis zur nicht gefurehten Stirn, die übrigen 4 Kiele sind nur vorn eine kurze Strecke sehr deutlich, die äulseren im weiteren Verlauf undeutlich, die abfallenden Rüsselseiten braun behaart. "ühler viel dünner als bei den beiden andern Arten. Thoraxrücken bräunlich mit nicht scharf begrenzter weilslicher Mitte. Decken um + länger als breit, hinter der Basis leicht quer eingedrückt, der Rücken weilslich, weniger dicht behaart als die Seiten, jede in der Mitte mit einer grölseren braunen Makel, die eine aus rundlichen Punktmakeln zusammengesetzte weilse Schrägbinde ein- schliefst, Spatien 2,4,5,6 an der Basis bräunlich, 1 und 3 mit einer Punktmakel, Unterseite mit Ausnahme der weilsen Beine hell isabellenförmig, das Abdomen ungemakelt. 1 2 aus dem Mus. Peringuey. 3. Koenigius Heyden. D. E. Z. 1399, p. 256. Metasternum inter cozas intermedias et posticas breve, processu mesosternalis latitudine subaequilongo, tarsi angusti, hispidi, arti- culus 2° tertio longior quartus unguiculis liberis, rostrum subtus basi subito humilius, supra medio carinatum, marginis ezxterioribus acutis, postice et supra oculos valde elevatis, scrobis antennarum longe sub oculos ductis, prothorar lobis ocularıbus triangularibus, basi rotundatus, elytra prothorace latiora. Die Gattung scheint auf den ersten Blick eine Byrospagide zu sein, ist aber ein von allen übrigen scheinbar sehr abweichen- des Cleoniden-Genus; von den auffälligen Eigenschaften finden sich der unten an der Basis durch eine Querfurche plötzlich abge- setzte Rüssel auch bei Leucosomus Mots. und Anfänge zu über den Augen erweiterten Rüsselseitenkanten bei Pentatropis und Gono- cleonus, bei keiner Gaitung aber die hohe kielartige Erweiterung, die mit dem Augenhinterrande abschneidet. Von Pentatropis trennen sie der ganz andere Habitus, das kurze zweite Tarsenglied, die unten nicht gezähnelten Schienen, der viel längere und unten an der Basis abgesetzte Rüssel u.s.w., von Leucosomus und Gono- cleonus schon die freien Krallen. z J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. 195 Abdominalfortsatz kaum schmäler als die Hinterhüfte breit, Körbehen der Schienen scheinbar offen, Geifselglieder 1 und 2 von nahezu gleicher Kürze, 7 das längste; Vorderrand des [Thorax hinter den Augen dicht und lang gewimpert. Gattungstypus: K. palaestinus Heyden D. E. Z. 1899, p. 256. Aulser dem Typus aus dem südlichen Palaestina haben nur noch Stücke aus Aegypten (Museum Berlin und Dresden) vorge- legen. Ihre Grölse variiert 9—14><4,2—6,5 mill. 4. Cossinoderus Chervr. Mem. Soc. Liege (2) 1873, V, Sep. p. 49. Porocleonus Mts. Bull. Ac. Petr. 1860, p, 539. Rostrum breve, antice medio canaliculatum, marginibus laterali- bus obtusis, oculi infra acuminati; prothorace basi bisinuato; elytra prothorace paulo latiora,; articulus 2” tarsorum posticorum tertio haud longior, scrobis longe sub oculos duclis; articulus primus funiculi elongatus; elytra squamulis rotundatis tecta; metasternum inter cozas intermedias et posficas diametro cozarum intermediarum aequilongum sed longitudine segmenti abdominalıs primi post cozas brevius; tibiae anticae infra spinulis nonnullis obsitae; articulu 2" et 3° aequibrevis, quartus unquiculis liberis. Im Petersburger Museum sind 2 Ex. von Motschulsky als Porocleonus scrobicollis Mts. bezettelt, die von Cossinoderus can- didus Oliv. nicht abweichen. Da Mts’s Tabelle der Gattung aber einen „bec avec une carene elevee“ zuteilt, also irreführt, so er- scheint es angemessen, Cheyrolat’s jüngeren Gattungsnamen beizu- behalten. Gattungstypus: Cossinoderus candidus Oliv. Ent. N. 83, p. 266, t. 30, f. 499. scrobicollis Mots. i.l. Algeria mer. Decken weils beschuppt. Deckenspatien 1 und 6 (zuweilen auch 3) schmäler, sowie in der Mitte auf eine längere Strecke unterbrochen vertieft und schwärzlich durchschimmernd. l. Spatien 4 und 5 wie die übrigen gefärbt. (scrobicollis Mts. i.1.) 10,5; —12>xx3,5—4,s. Algeria mer. Aegypt. Arab. candidus Oliv. — Spatien 4 und 5 bis auf die Basis und Spitze dunkler gefärbt. var. Maresi Luc. 13* 196 J. Faust: Uebersicht der Paracleoninae. 5. subg. Trichocleonus Mots. Bull. Ac. Petrp. 1860, II, p. 539. Chevrolat, Mem. Soc. Liege (2) 1873, V, Sep. p. 55. Die Gattung unterscheidet sich von der vorhergehenden nur dadurch, dafs der Rüssel von der Stirn durch eine Querfurche ab- gesetzt, die Hinterbrust beinahe doppelt so lang als der Mittelhüften- durchmesser und so lang als das 1. Bauchsegment hinter den Hüften, und Hintertarsenglied 2 wenig länger als 3 ist und die Schuppen auf den Decken aus 2 gespreizten Haaren bestehen. Der einzige Vertreter ist der lang abstehend behaarte leucophylius Fisch. Turem. Turkest.e. 8—11,>x2—3,. 6. Chromonotus Mots. (Krallen frei). Bull. Ac. Petrp. 1860, II, p. 539. Chevrolat, 1. c. sep. p. 39. Faust, Stett. ent. Zeit. 1883, p. 88—101!). Metasternum inter coras diametro cozarum inlermediarum haud brevius, articulus secundus tarsorum poslicorum tertius longior, scrobs longe inter oculos ductus, articulus secundus funiculi elon- gatus. Aulser bei dieser Gattung, deren Halsschildbasis zweibuchtig, ist, ist nur noch bei Leucochromus, mit abgestutzter Halsschildbasis, Geifselglied 2 länger als 1. Augen mit geradem Hinter- und ge- bogenem Vorderrande, unten scharf zugespitzt. Arttabelle: Seite 218—221. 7. Monolophus n. gen. für Mecaspis praeditus Fst. D. E. Z. 1883, p. 202. 8. Pleurocleonus Mots. Arttabelle: Seite 207. 1) Ich habe damals übersehen, dafs die Ahytideres-Mandibeln eine Narbe haben, die Gattung also nicht zu den Oleoniden, son- dern zu den Alophinen gehört, ferner dals Chromonotus freie Krallen hat und als Gattung volle Berechtigung hat. 5. 6. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 197 Arttabelle der zu den Cleoninae gehörenden Gattungen. 9. Tetragonothoraz Chvr. Rüssel ohne Mittelkiel, mit 2 kurzen basalen Furchen, die die bis hoch auf die Stirn verlängerten Seitenkanten schneiden. (siehe Pycnodactylus fumosus und hypocrita weiter unten S. 203). Rüssel mit Mittelkiel und 2 begleitenden Furchen, die Seiten- kanten nicht hoch auf die Stirn verlängert, Segment 1 ge- wöhnlich mit 3 (die an den Aufsenecken der Basis verschwinden zuweilen), 3 und 4 mit je 4 dunklen Makeln, von denen die beiden mittleren selten zusammenfliefsen. Segment 2 mit 5 mit in einem vorn offenen Bogen gestellten dunklen Makeln, Segment 1 an der Aufsenecke der Basis noch mit je einer vertieften dunklen Makel. Decken hinten gemeinsam abgerundet. - . Decken-Querbinde nach aufsen sehr verbreitert, Thorax zur Basis mit mehr oder weniger konvergierenden Seiten, Hinter- schienen des g' unten lang gefranzt. Hinterschienen in SQ’ gerade, Schenkel ungefranzt retususF. . Hinterschienen in J’? gekrümmt, Schenkel des g’ im Basaldrittel velranze m a ET ezunoiüplessn.Sp: '.Deekenquerbinde nach aufsen nicht verbreitert, Thorax mit parallelen Seiten, Hinterschienen des g' unten nicht gefranzt. Die dicke Behaarung läfst bei reinen Stücken die Körper- grundfarbe nicht durchschimmern, die Oberfläche aber etwas rauh erscheinen. Gröfse nieht unter 14 mill. senectus Gylih. Die sehr feine Behaarung läfst die Körpergrundfarbe durch- schimmern, die Oberfläche nicht rauh erscheinen. Gröfse nicht überplOerall a, BAT Rn IS aronilusen=sp: . Decken an der Spitze dreieckig ausgeschnitten oder abgestutzt. Hinterhüften hinten breit kahl umrandet, Bekleidung der des senectus ähnlich, Deckenspatien unregelmälsig mit kleinen, sehr dicht hell behaarten und etwas erhaben scheinenden Punkt- makeln besetzt, alle Spatien gleichmälsig erhaben, Querbinde schmal . .. . „002.7. quadratithoraz Fhrs. Hinterhüften hinten ohne Kahlsaum, Decken am Seitenrande mit dunkler Makel, die sich zuweilen mit der Vorderecke der Querbinde vereinigt. 198 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 7. Thorax parallelseitig, kürzer als breit, Körper kürzer (maci- lentus Gylih., Dej. Cat). . . . . ...... Gyllenhali Fst. 7’. Thorax zur Spitze verengt, so lang als breit var. Herbsti Fst. 2. Segment 2 nur mit 3 deutlichen dunklen Makeln, eine an der Spitze und je eine an der Aufsenecke der Basis. 8. Decken hinten dreieckig ausgeschnitten, Deekenspatium 3 ohne dunkle Strichmakel vor der Mitte. 9. Thorax parallelseitig, vorn deutlich gekielt, Decken mit zwei nach aulsen stark erweiterten, den Aufsenrand erreichenden und hier eine helle Makel umfassenden Querbinden, von denen die vordere in der Mitte ist, und die andere hintere, schmalere, über der Schwielenstelle liegt (cinerifer Fhrs., macilentus Oliv.) cinereus Hrbst. 9’, Thorax nach vorne verengt mit beinahe durchgehender Mittel- furche, ohne Spur von Mittelkiel, Decken nur mit einer schma- len, zwischen Streifen 2 und 8 liegenden Ziekzack-Binde und auf der Schwiele.mit Kahlpunkt . . . ... . FeaeFst. 8’. Decken mit einer dunklen Strichmakel vor der Mitte auf Spa- tium 3, die zuweilen mit der mittleren nach aufsen erweiterten und bier Streifen 8 erreichenden Querbinde zusammenhängt, Deckenspitze gerade abgestutzt, Thorax mit einer nach vorn beinahe geradlinig verengten und scharf begrenzten dunklen Dorsalbinde (bimaculatus Dej. Cat) . .angulicollis Fhrs. 10. Microcleonus.n. gen. (bei Isomerus). Stücke mit horizontaler dreieckiger, am Hinterrande ausgebuch- teter Basalbinde zwischen Streifen 1 und 7 und mit deutlicher Quer- binde in der Mitte sind der typische Sedakovi Bhm., mit beinahe verloschener Querbinde, der typische Panderi Fhrs. Bei 1 Stück aus Sibirien von Eversmann ist der weilse Teil der Decken mit vielen kleinen dunklen Makeln unregelmäfsig durchsetzt und die hintere Schrägbinde sehr lang und reicht von Streifen 1 bis 6. ll. Centrocleonus Chvr. (nec Leconte). Von fallaz Fhrs. var. 8 besitze ich zwei Stücke, die aber kürzeren und an den Seiten gerundeten Thorax haben, das eine auch statt der Mittelfurche einen Mittelkiel, das andere eine nur vorn und hinten bemerkbare Furche, 38 [6] A". J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 199 12. Onemodontus Chvr. (Uebergang von echten Cleoniden zu Larinus). Thorax mit Parallel-Seiten. Abdominalsegmente 3 und 4 mit je 5 verschleierten dunklen Makeln, Beine und Abdomen nicht irroriert. Seitenkanten des Rüssels wenigstens in der Basalhälfte, der Mittelkiel ganz, scharf kielförmig, Augen oval. Diese Kiele sind auf der Stirn gegeneinander gebogen, Ober- seite des Körpers ganz weilslich ohne Querbinden oder Makel auf den Decken (oblongus Chvr. J) . . .gypsatus Ohvr. Diese Kiele auf der Stirn weder gebogen noch genähert, Decken mit-2 durch die Naht getrennten, unregelmäfsigen Querbinden, von denen die vordere im Basalwinkel bis etwa zum Streifen d, die andere bald hinter der Mitte, wenn auch zuweilen unter- brochen, den Aufsenrand erreicht. Thorax mit breiter heller, im Spitzendrittel nach oben stumpfwinkelig erweiterter Seiten- bindeswen 2 a a EHE U N DAUDEer-Est. . Seitenkanten des Rüssels verrundet, der Mittelkiel stumpf, Augen kurz oval, Thorax und Deckenzeichnung wie bei pauper, nur ist die hintere Deckenbinde parallelseitig und auch viel breiter und an der Spitze findet sich noch eine grölsere nackte weils umrandete Fläche, von der sich eine weilse Quermakel abhebt ee. 2. ramibLbVos us n!Sp. Abdomen und Beine dicht irroriert, Rüsselseitenkanten ver- rundet, Thorax mit nach oben stumpfwinklig erweiterter brei- ter heller Seitenbinde, Thorax mit konvergierenden Seiten, Augen kurz oval, Decken mit 2 mehr oder minder deutlichen Querbinden, von denen keine den Aulsenrand erreicht. Decken an der Basis nicht verbreitert, in Mitte am breitesten, von hier bis zur Spitze in gleichmäfsig flachem Bogen verengt, wodurch die Decken gerundet zugespitzt erscheinen, ihre Längs- wölbung sehr flach und namentlich hinten in langem flachen Bogen zur Spitze abfallend . . . . . . limpidus Gylih. Decken an Basis, wenn auch wenig, verbreitert, mit der gröfsten Breite hinter der Mitte, an der Spitze gemeinsam »tumpf ge- randet, ihre Längswölbung höher und hinten viel steiler ab- fallend) san 0 ne en ansozutalenesen, Bp. 200 &. D&D &. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 13. Prionorhinus Chevr. (zur Zwischengruppe). Abdomen ungemakelt, höchstens irroriert, Augen kurz eiför- mig, Thorax mit deutlicher heller Seitenbinde, Augenlappen entwickelt und gewimpert, Decken am Aufsenrande ohne Kahl- makel. Deckenspatium 4 im grölsten Teil seiner Läuge kahl oder sehr dünn behaart und wenigstens teilweise mit länglichen weilsen Makeln besetzt, Punktierung der Deckenstreifen zur Spitze nicht, oder kaum schwächer werdend, Behaarung der Unterseite kürzer. Spatium 4 mit drei, 6 mit einer, gegen die vordere auf Spa- tium 4 etwas nach vorn verschobenen, weilsen Makel, Rüssel an Basis quer eingedrückt (guttatus Chvr., lacrimosus Gylih.) canus Wied. . Spatium 4 mit zwei, 3 mit einer, 5 mit drei langen weilsen Strichmakeln, Rüsselbasis nicht quer, sondern nur Stirnpunkt eingedrückt lu. 2 un. slalcmı maaausanasp: . Deckenspatium 4 mit zwei oder drei nach hinten an Gröfse abnehmenden Kahlmakeln, von denen die vordere gröfste die Streifen 2 und 6 erreicht, jede dieser Makeln mit einer runden weilsen Makel, Punkte in den Deckenstreifen zur Spitze sehr viel kleiner, Behaarung der Unterseite länger. Rüssel an Basis nur wenig quer eingedrückt. Thorax mit breiter, am Vorderrande schmaler Seiten- und zwei schmalen weilsen Dorsalbinden, die dunkle zwischen ihnen liegende Binde im Spitzendrittel nach unten erweitert (swlcirostris Sparrm.?) stillatus Gylih. . Rüssel an Basis garnicht, der Stirnpunkt leicht eingedrückt, weilse Seitenbinde auf Thorax schmal und wie die breiteren dorsalen parallelseitig, die breite dunkle Binde zwischen ihnen ebenfalls parallelseitig . . . . . . . Peringueyin.sp. Jedes der Segmente 3 und 4 mit drei dunklen Makeln, Augen lang eiförmig, Augenlappen fehlen, dafür ungleichlange Wim- pern. Rüssel ohne Spur von Mittelkiel, Thorax parallelseitig vorn plötzlich zusammengezogen, ohne scharf begrenzte Seiten- binde, auf jeder Decke 4 kahle Makeln, von diesen 3 dorsale schräge und eine marginale, die eine weifse Punktmakel ein- - schliefst (litigiosus Fst.) . . . . compressithoraz Bhm, XD 2. IR Faust: Arttabelle der Cleoninue, 201 14. Xenomacrus n. gen. Abdomen gemakelt, Deckenspatium 2 an Basis leicht erhaben, Deckenbasis inner- und aufserhalb dieser Erbabenheit kaum eingedrückt, jede Decke mit mindestens 3 kahlen Makeln und einigen kleinen Punktmakeln. Auf den Decken herrscht die weilse Färbung und somit die Ebenheit auf den Spatien vor, nur die kahlen Makeln sind BRWaSTEUNZIIE a en rn. igdaevaltskrbst. . Auf den Decken herrschen die kahlen schwarzen Stellen vor (assimtlis Fst., insidiosus Chvr. mit offenbar falscher Fundort- angabe, ebenso wie Thunbergi) . . . var. Thunbergi Fhrs. . Abdomen ganz ungemakelt, Deckenspatium 2 an der Basis hoch erhaben, Deckenbasis inner- und aufserhalb dieser Erhabenheit breit und ziemlich tief eingedrückt, jede Decke nur mit 2 un- gerunzelten Kahlmakeln nebeneinander, dicht hinter der Mitte 4-maculatus Pering. 15. Neocleonus Chrvr. (mit Zahnecke am Vorderschenkel). Thorax seitlich hinter dem Vorderrande plötzlich zusammen- gezogen, Decken mit Eindruck hinter der Schwiele. Decken mit zu 2 deutlichen aus dunklen Makeln zusammen- fliefsenden Querbinden, die dunklen Makeln auf der Basis der Segmente deutlich (mucidus Germ., velatus Gylih., Coquereli, conspersus Dej. Cat., ?trifasciatus Chevr., ?subsignatus Walk.) sannio Hrbst. . Decken einfarbig grau behaart, ebenso das Abdomen, die dunklen Makeln auf den mittleren Segmenten kaum durch- schimmernd, Naht an der Spitze, Spitzenrand und Schwiele Kahl (apicalis Bug. 1.1), 2.02 2.22.27. var. modestbus' Kst. Tborax nach vorn gerundet verengt, seitlich hinter dem Vor- derrande nicht zusammengezogen, Decken ohne deutlichen Eindruck hinter der Schwiele. Decken ohne dunkle Querbinden, höchstens hell und dunkel irroriert (murinus Dej. Cat., maculipes Ghl., modestus Fst. olim) var. arenarius Gylih. Decken mit 2 deutlichen aus dunklen Makeln zusammen- fliefsenden Querbinden . . . . . „. ..var. frater Ohvr. 202 J. Faust: Arttabelle der Cleoninue. 16. subg. Pyenodactylus Chvr. Decken an der Basis gerundet erweitert, seitlich nicht einge- schnürt, die beiden abgekürzten Furchen auf dem Rüsselrücken schneiden niemals die Seitenkanten, Hintertarsenglied 2 nicht länger als 3. Hinterschenkel erreichen Spitze von Segment 4, Hinterhüften unten braun umrandet, Rüssel an Spitze mit kahlem erhabenen Dreieck. Thorax ungemakelt, 4 Makeln, eine basale auf der Schulter und 3 oft undeutliche auf jeder Decke in grölserer oder ge- ringerer Ausdehnung braun (fuscoirroratus Chvr.), Schenkel unsemakelt a. kom emHolsisnlühs: Stirn, Tboraxrücken, 2 nicht scharf begrenzte Querbinden auf den Decken, eine breite in der Mitte, eine schmälere vor der Spitze braun, Schenkel aulsen mit brauner Makel var. nov. ephippium Fst. Hinterschenkel erreichen nur Spitze von Segment 3, Hinter- hüften unten nicht dunkel umrandet, Rüssel bei reinen Stücken ohne kahle erhabene dreieckige Spitzenfläche. Segmente 2,3,4 an Basis in der Mitte mit 2 braunen Makeln, die basalen Rüsselfurchen parallel oder nahezu so, vereinigen sich nur selten im Stirnpunkt, sind dann aber nur kurz, Körper länglich oval. Vorderhälfte der Schienenunterkante weder tief ausgerandet noch mit langen Wimperhaaren besetzt. Rüsselfurchen parallel, im Stirnpunkt nicht vereinigt, Thorax nicht sichtbar punktiert. Thorax ohne dunkle Scheibe, Decken ohne ausgesprochene Querbinde (indicus Fst.i.c.) . -. . . . albogilvus Gylih. . Thorax mit dunkler, vorn stark zusammengezogener Scheiben- makel, Decken mit ausgesprochener Querbinde I var. ophinotus Fhrs. . Rüsselfurchen kurz, zum Stirnpunkt konvergierend und sich vereinigend, Thorax ziemlich grob punktiert, sein dunkler Rückenmakel schmal, nach vorn etwas verengt, aber nicht zu- sammengezogen, Decken hinten dreieckig ausgeschnpitten, mit 3 deutlichen Querbinden . . . . .interstitialis Kolbe. Vorderhälfte der Schienenunterkante tief ausgerandet und mit langen Wimperhaaren besetzt, die mittlere-Querbinde von innen nach hinten gerichtet . . . 2 2 2.20. ..Eibtalesn. sp. mit var. grisescene. I @. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 203 Segmente 2, 3,4 mit je 3 dunklen Makeln, die sich im Stirn- punkt vereinigenden Rüsselfurchen bis zur Höhe der Fühler- einlenkung reichend, Thorax und Deckenrücken dunkel, Körper lan gestreckunerns ‚iso. Venen Aaimüheskzerst. Decken an der Basis seitlich eingeschnürt, die beiden irro- rierten sich im Stirnpunkt vereinigenden Furchen auf Rüssel- rücken schneiden die Seitenkanten hinter der Mitte, Hinter- tarsenglied 2 länger als 3. Decken wenig breiter als Thorax, an der Basis mit kurzer Sehweifung erweitert, Schulter nicht vortretend und lang ge- rundet, Hinterbrust und Abdomen an Seiten schwarz punktirt hypocrita Chvr. Decken um die Hälfte breiter als Thorax, vor der Basis schräg erweitert, Schultern schwielig vortretend (rufirostris Chvr.), Hinterbrust und Abdomen nicht sichtbar punktiert ’ fumosus Fhrs. 17. Dieranotropis n. gen. Hinterhüften hinten nicht kahl umrandet. Jedes der Bauchsegmente 2, 3,4 mit 4, 5 mit 3 dunklen Basal- makeln; Thoraxseiten ohne Spuren von Körnern, aber vorn mit Andeutung eines Mittelkiels. Rüssel kürzer als die Vorderschenkel, die grölseren Punkte auf dem Thorax tief, Deckenstreifen wenigstens in der Basalhälfte deutlich vertieft, Punkte in ihnen tief und Spatium 2 und 4 mit dunkler Basalmakel, Mittelbrustepimeren dunkel bekleidet 4A-maculatus Mots. . Rüssel bedeutend länger als die Vorderschenkel, die gröfseren Punkte auf dem Thorax flach und wenig gröfser als die dichten kleinen, Deckenstreifen nicht vertieft, Punkte in ihnen nicht oder kaum bemerkbar, Spatien 2 und 4 ohne dunkle Basal- makel, Mittelbrustepimeren hell bekleidet Ganglbaueri.n.sp. . Jedes der Bauchsegmente 2,3,4,5 mit einer gewöhnlich bis zu den Aulsenecken reichenden dunklen Basalbinde, von denen die auf 2 gewöhnlich in der Mitte unterbrochen ist, Segment 2 in Mitte vor der Spitze meistenteils mit einem dunklen Quer- strich oder Spuren eines solchen, Rüssel kürzer als Vorder- schenkel, Thorax an Seiten mit einigen kahlen abgeschliffenen Körnern und mit Spuren einer vertieften Mittellinie, Decken ohne oder beinahe ohne Spur von Rückenmakeln oder mit solchen (senegalensis Gh.) . . . . hieroglyphizus Dliv. 204 DD J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Hinterhüften hinten breit kahl umrandet, jedes der Segmente 2,3,4,5 mit einer aulsen abgekürzten dunklen Querbinde, die auf 2 meist mit einer hellen Makel in der Mitte, die auf 5 selten den Aufsenrand erreichend, zuweilen auch 2 mit einer dunklen Makel vor dem Hinterrande in der Mitte (brahminusF'st.) aschabadensis Fst. 18. Leucosomus Mots. Decken mit 2 weilsen runden Makeln auf nacktem Grunde. Deckenstreifen sehr fein, nicht vertieft, die Punkte in ihnen und die auf Thorax klein und fach (Momus Scop., 4-punctatus Schrank, ophthalmicus Rossi, distinctus F., ocellatus Fhrs.) pedestris Poda. . Deckenstreifen vertieft, ne Skulptur der Oberseite viel gröber VE RT : . . var. Martorelli Fairm. . Decken nur mit einer oder mit garkeiner weilsen Punktmakel. Auf den Decken ist nur eine weilse Punktmakel vorhanden var. pasticus Germ. . Auf den Decken sind beide weilsen Punktmakeln erloschen @eoccus Desbr) . . . . . .. . „var. pruinosus Gylih. 19. Amblysomus n. gen. (bei Neocleonus und Pyenodactylus). Segment 2,3,4 mitunter auch 5 mit je 2 queren, 1 zuweilen an Spitze mit einer dunklen Makel (cöntractus Fairm. i. 1.). brevis Fhrs. 20. Phaulosomus n. gen. Bauchsegment 1 am Hinterrande in der Mitte mit einer, 2,3, 3, d mit je 2 dunklen Makeln an der Basis, Thorax jederseits der Mittellinie in der hinteren Hälfte mit einer dunklen schatten- haften, die dunkle Deckenquerbinde am Hinterrande auf Spa- tium 4 mit einer dichter behaarten hellen Makel, Rüssel mit 2 tieferen Furchen. Senegal. 19. 11Xx4 signatellus sp.n. Bauchsegment Il ohne, 3 und 4 an der Basis mit je zwei dunklen »Makeln. er, Bas 223 Sn en Ras Mittelbrustfortsatz Nach, Rüssel neben dem Mittelkiel kaum gefarcht, Thoraxrücken ohne Eindrücke, kaum dunkler behaart als die Seiten, feiner und weitläufig punktiert. Kamerun und a oKluilus au ae ; . .. mus Kolbe. Mittelbrustfortsatz quer gewälbt, Rüssel Be dem Mittelkiel tiefer gefurcht, Thoraxrücken mit deutlichen Eindrücken, viel dunkler als die Seiten und grob punktiertt . » .» 2... J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 205 3. Dunkle Querbinde ohne dichter hell behaarte Makel am Hin- terrande. ... m im Wiener Mus.), Masinde je 12. BISSALNATLET AN: ER IRSe eleunıamausin. sp: — Dunkle Querbinde mit einer Üichten hell behaarten Makel am Hinterrande. Zanzibar 19. I11xX4 . var. nov. insularis. 21. -subg. Gonocleonus Chvrl. Mem. Soc. royal des sciences de Liege, serie 2, t. V. (bei Srephanocleonus nur Geilselglied 2 nicht kürzer als 1). l. Von der Seite gesehen stehen die Augen um mindestens die Geifseldieke niedriger als die Seitenkante der Stirn. 2. Deckenspatien mehr oder weniger gewölbt, 7 wenigstens an der Basis mit einzelnen feinen, oder in ganzer Länge mit groben Körnern, Vorderecken der Decken nie nach aulsen vorgezogen. 3. Thorax stark quer, mit feinem Mittelkiel und 2zähnigem Seiten- rande, ohne breite hell behaarte Seitenbinde, Augenlappen breit gerundet mit gleich kurzen!) Rz Körper kurz ei- förmig. . » 5 - » 0... Helferi Chvr. 3. Thorax Höchstens mit : Spffen eines Mittelkiels, mit nur 1-zäh- nigem Seitenrande und neben diesem mit einer dicht hell be- harten Seitenbinde, Spitzenrand der Decken nahe der Naht mit je einem kleinen Tuberkel, welche ihn flach dreieckig ausgeschnitten erscheinen lassen. 4. Die helle Thoraxseitenbinde vor der Basis abgekürzt, Decken- spatium 7 mit einzelnen sehr kleinen und spitzigen Körnern, Decken hinten sehr stumpf gerundet (multicostatus?) Chv. g, MünierssBed.. Le en ae mars ne oe heroes Chvr. 4‘. Die helle Thoraxseitenbinde erreicht dieBasis, Decken jederseits mit 2 dunklen Schrägbinden, von denen der Hinterrand der hinteren auf den Spatien 3, 4,5 von je einer weilslichen Punkt- makel begrenzt ist, Decken hinten spitz gerundet. !) Die Form der Augenlappen variiert in diesem Geschlecht, wie ich Konstatierte, bei keros und bei Munieri, bei letzterer hat die Type £ von Geryville gleichmälsig gerundete, bei den 4 Stücken von Nemours zu einem mehr oder weniger deutlichen Zahn erwei- terte Augenlappen. ?) Wenn in der Beschreibung die Länge irrtümlich 41 statt 21 mill. angegeben ist, so ist Bedel’s Bemerkung Ann. d. Fr. 1887, bull. p. 201, es sei heros und multicostatus nach ein und demselben Ex. beschrieben, verständlich; die mir vorliegende Type des multi- costatus ist ZJ' und 21 mill. lang. 206 4a. 4a’. J. Faust: Arttabelle. der Cleoninae. Punktstreifen ohne zusammenflielsende Punkte, in den ange- deutet dunklen Schrägbinden Spatium 7 ohne grobe Körner, Augenlappen gleichmäfsig breit gerundet. Geryville 1 Q Bedel (GiMünieri Bed.) ImsE yo a re Nunnena Bed! Punkte in den dunklen Schrägbinden zu kurzen tiefen Furchen zusammenflielsend, Spatium 7 besonders beim g' mit deutlichen groben Körnern. Augenlappen stumpf zahnförmig. g' Hinter- tarsenglied 1 kaum länger als 2, 2 bedeutend länger als 2. 14—17>x<6,5;—8. Nemours 2 dJ\, 12 Bedel, 1 J Fähraeus. var. foveatus Fst. . Deekenspatien ganz flach, 7 ohne Spur von Körnern, Vorder- ecken der Decken durch eine Schweifung hinter ihnen nach aulsen vorgezogen . 2 2 2.202000... insignis Desbr. . Von der Seite gesehen stehen die Augen nicht niedriger, zu- weilen sogar mit ihrem oberen Vorderrande höher als die Stirn, diese stets flach, Spatium 7 mit von oben sichtbaren gröberen Körnern, Thorax aulser der am Seitenrande liegen- den Seitenbinde noch mit 2 hinten abgekürzten oder die Basis erreichenden Dorsallinien. Oberseite nie lang abstehend behaart, die helle Dorsallinie jederseits der Mitte liegt in einer schmalen vom Vorderrande bis höchstens zur Mitte reichenden Furche, Spatium 7 gerad- linig, Geifselglied 2 deutlich länger als 1. Decken ohne grofse helle, nur durch die Naht getrennte, Ba- salmakeln und ohne 2 scharf ausgeprägte dunkle Schrägbin- den, Abdomen grob irroriert, Spatien 1,3,5 sehr breit und in ungleich grolse Körner oder Erhöhungen aufgelöst. g' Dayu Oran, (Bedel), 2 Sieil. (Faust) . . . . . scalptus.n.sp. . Decken mit heller grolser Basalmakel, Abdomen sehr fein- punktig irroriert (ungulatus Chv., fuscifrons Marsh. Typ. Mars. u. Panz.); angulatus Type ist ein kleines 2 mit beinahe pa- rallelseitigem Thorax (kommt auch beim typischen margaritifer vor) und mit ziemlich gleichbreiten und gleichhohen Decken- Bpatienuı ae ee ee ne man: gamauvjenslaue: . Oberseite, auch der Rüssel und die Stirn lang abstehend be- haart, helle Dorsallinie des Thorax liegt in keiner Furche und läuft parallel dem Innenrande der Seitenbinde bis zur Basis, Spatium 4 zweibuchtig, Geilselglied 2 kaum länger als 1. Algeria. (Weisei Reitt. typ. Stück Dresd. Mus.) cristulatus Fairm. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae, 207 22. Eumecops!) Hochh. 1. Vorderbrust mit der ganzen Länge nach hoch begrenztem Rüsselkanal, die Naht sowie die geraden Deckenspatien mit einer Tuberkelreihe besetzt . . . . . Kittaryi Hochh. 1‘. Vorderbrust ohne hoch begrenzten Rüsselkanal, jederseits vor den Vorderhüften mit einem mitunter vorn etwas erweiterten Tuberkel. 2. Deckenspatien 2, 4, 6 springen tuberkel- oder stumpf zahn- artig über die Basis nach vorn, der Schultertuberkel auch etwas seitlich vor, die ungeraden Spatien in Körner aufgelöst und mit diesen kaum niedriger als die anliegenden, Decken hinten garnicht oder stumpf gerandet. . /utulentus Fairm. 2’. Deckenspatien 2, 4, 6 treten nach vorn über die Basis nicht, dagegen 6 hinter der Basis als Zahnspitze seitlich vor, Decken an der Spitze dreieckig ausgeschnitten. 3. Spatien 2,4,6 ohne Haarbüschel, 2 und 4 an der Basis hoch höckerartig, Decken hinter der Basis mit breiter Querfurche, Thoraxseiten ohne seitlichen zahnartigen Vorsprung, Stirn mit furchenartigem Punkt. 1 Ex. Barnaul, Berl. Mus., 1 Ex. Irtisch, Mus. Schönh.2 15><5,2.. . . . ... tuberculatus Gebl. 3. Spatien 2,4,6 mit Haarbüscheln, 2 und 4 an Basis nicht höckerartig, Decken hinter der Basis ohne Querfurche, Thorax- seiten hinter dem Vorderrand seitlich zahnartig vorspringend, Stirn ohne Punkt oder Furche. Changai, N.-Mongolei (nach eitters „Bypen ts) ae nn. hasevculifier Reitt. 23. Pleurocleonus Mots. 1. Oberseite kaum sichtbar punktiert (ezxzaratus Gebl., bicari- natus Ghl. Sch. ehe . . quadrivitiatus Zubk. l’. Oberseite sehr derlien nhihiere Thorax jederseits mit einer dunklen Seitenbinde. 2. Thorax mit hell behaartem Rücken (squalidus Gylih., bicari- natusıGebl)F 0. 2... sexrmaculatus Kryn. 2. Thorax mit dunklem, alitch eine weilse Querbinde geteilten Rücken (6-maculatus Fhrs. S., obliteratus Fhrs. S., variegatus Chv. nee Mots., tforpescus Chv.) . . . . sollicitus Gyllh. ‘t) Nicht gesehen: Leucosomus quadralithoraz Desbr. Bull. de l’Acad. d’Hippone 1884, Note 1. Ist wahrscheinlich wie der auf p. 190 als Leucosomus beschriebene insignis ein Gonocleonus. us Gonocleonus scabricollis Desbr. Frelon VII, 1893, p. 14 wird verglichen mit Plagiographus Saintpierrei Chevr., Col. Hefte V, 1869, p. 76. Ob Gonocleonus? 208 A. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 24. Epilectus nom. nov. (Ezochus Chvr.). Hinterbrust mindestens so lang als der Abdominalfortsatz breit und länger als der Mittelhüftendurchmesser, Abdominalseg- mente 9, 4,5 mit dunkler basaler Querbinde, äufsere Decken- spatien ohne feine schwarze Pünktchen und ohne diesen ent- springende schräg abstehende Härchen (ellipticus Fairm.) . gigas Marsh. Hinterbrust kürzer als der Abdominalfortsatz breit und kürzer als der Mittelhüftendurchmesser, Abdominalsegmente 2, 3, 4, 5 mit dunkler basaler Querbinde, äufsere Deckenspatien mit feinen schwarzen Pünktchen und mit diesen entspringenden schräg abstehenden Haaren. . Auf dem Deckenrücken herrscht die dunkle Färbung vor, Halsschild kürzer als breit (/atus Chv.?) . . Lehmanni Men. Auf dem Deckenrücken herrscht die helle Färbung vor, Thorax nicht kürzer als breit . . .var. consobrinusnov. 25. lIsomerus Mots. granosus Zubk. (caspiceus Fhr., torosus Fhr.) Länge und Längs- wölbung des Halsschildes und Skulptur variieren. 26. Chromosomus Mots. Die einfarbigen Schuppen auf den Decken lassen eine grofse gemeinsame, nicht scharf begrenzte kahle Kreuzmakel frei, die Decken zeigen überhaupt keine anders gefärbte Bekleidung, Thorax überall gekörnelt, die Körner auf Rücken zuweilen runzligspunktierto-.N Jeyer Re, Sense a a: Die Decken zeigen aulser der hellen noch eine dunklere, eben- falls aus zipfligen Schuppen bestehende Bekleidung auf einer viel schmaleren gemeinsamen Kreuzmakel, Thorax nur an den Seiten gekörnt, auf dem Rücken mit feinen, diehten und weit- läufigen grölseren Nabelpunkten. . . . ostentatusn. sp. Thorax ohne durchgehenden, nur stellenweise angedeuteten Mittelkiel, Vordertarsenglied 3 des d' ohne Spur von Schwamm- sohle, Decken hinten spitzer gerundet (granulatus Fisch., Stau- dingeri Fst., ?rugifer Mots.) . . . ..... Fischeri Fhrs. Thorax mit durchgehendem scharfen Mittelkiel, Vordertarsen- glied 3 des S' zur Hälfte mit Schwammsohle, Schenkel dicker, Stirn und Rüssel breiter, Decken hinten viel stumpfer gerundet und ihre Körnelung bis zur Spitze deutlich. .Schachn. sp. [80 os « 4b. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 209 27. Bothynoderes Sch. Bauchsegmente 3, 4, 5 an der Basis mit dunkler Querbinde, Hinterbrust zwischen den Hüften kürzer als Abdominalfortsatz breit, Decken ohne Eindruck an der Spitze, Vordertarsenglied 3 des g' mit vollständiger Schwammsohle (subg. Menecleonus) . 2 Bauchsegmente 3, 4, 5 an der Basis nie mit dunkler Querbinde, Vordertarsenglied 3 des g' mit unvollständiger, selten mit voll- ständiger Schwammsohle (subg. Stephanopkorus Chvr.) . . 4. Rücken der Hinterschienen so lang und so abstehend behaart als ihre Unterseite, Schuppen der Oberseite einfarbig . . 3. Rücken der Hinterschienen kürzer und weniger abstehend be- haart als ihre Unterseite, Schuppen der Oberseite gewöhnlich zveltaubio Do ne ers isägmatvcollis Gylih. Rüssel länger und schmäler als die Stirn (basigranatus, picti- collis Fairm., Wagae Chv., virgatus Ghl. Sech.), Schuppen der Oberseitegeintarbien an. a es eranzuus; ihr: Rüssel kürzer und breiter als die Stirn ; ? var. ee Ca Rücken der Hinterschienen so lang und so abstehend behaart als ihre Unterseite, selten kürzer und weniger abstehend be- haart, dann aber Thoraxrücken ungekörnt, Thoraxseiten und Deckenbasis mit Körnern besetzt (Stephanophorus) . . 4b. Rücken der Hinterschienen nie so lang und so abstehend be- haart als ihre Unterseite, Thoraxseiten nie gekörnelt, nie auch nur mit teilweise umrandeten Puukten, Decken stets ungekörnt KBailınodenes) su. Str.)) a an ee ae were, ERS ATZ. Abdomen nicht mit Kahlpunkten irroriert, u l und 2 mit gemeinsamer Kahlmakel . . . . : RE a. Helle Beschuppung der Thoraxseiten auf dem Rücken scharf begrenzt, Punkte auf den dunklen Teilen der Deckenstreifen mit erhabenem Vorderrande, alle Spatien gleich flach, Schup- pen meist zweizipflig, Thoraxseiten punktiert, die Punkte mit erhabenem Hinterrande (obliquatus Men.) . . lagopus Fhs. Helle Beschuppung der Thoraxseiten auf dem Rücken nicht scharf begrenzt, Punkte in den Deckenstreifen ohne erhabenen Vorderrand, Schuppen meist 3- oder mehrzipflig, Halsschild- seiten mit wenigen flachen Kahlpunkten . . . . . .. 4e. des Decken, einfarbie besehuppt rn... 0.0 au Am NER io. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I, 14 210 Ad. (eb2 1 {or} Sa. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Decken zweifarbig beschuppt, Rüssel mit scharfem Mittelkiel® und 2 Furehen, Decken mit einem Eindruck auf der Basis von#Spatium 5 ie wer Rare RER irHero.Bfihese Rüssel lang, mit scharfem Mittelkiel und 2 begleitenden Fur- chen, Decken mit breiten Schultern, die Spatien 2, 4, 6 we- nigstens an der Basis höher . . . . . . „pülipes Fhrs. Rüssel kurz, mit Mittelkiel, von stumpf dreieckigem Querschnitt und mit nur angedeuteten Furchen, Decken vorn wenig breiter als die Halsschildbasis, keines der Spatien erhabener Gebleri Ehrs. Abdomen mit Kahlpunkten irroriert, die helle Beschuppung der Thoraxseiten auf dem Rücken nie scharf begrenzt, Punkte in den Deckenstreifen nie mit erhabenem Rande . . . .5. Rücken des Halsschildes gekörnt, Decken wenigstens an der Basis ‚vekörnt Al Mr A ER IN RR TBB Dar 08 Rücken des Hischldes nicht gekörnt, höchstens gerunzelt . 7. Halsschild deutlich längsgewölbt, mit durchgehendem Mittel- kiel, Deeken mit deutlichen Schultern, nur die Rückenspatien unmittelbar vor der Basis gekörnt, weiterhin nicht gerunzelt, gleichmäfsig dicht beschuppt, die Schuppen 3- und 4-zipflig mimosae Oliv. Halsschild ohne Längswölbung, mit oder ohne Mittelkiel, Decken mit nur schwachen Schultern, die Körner werden nach hinten flacher und gehen in Runzeln über, die an der Spitze kurz 2- zipfligen Schuppen lassen 3 unregelmäfsige, nicht scharf be- grenzte dunkle Querbinden frei (aqutla Fhrs., austerus Men.) verrucosus Gebl. Halsschildseiten deutlich gekörnt . . . ET SET. Halsschildseiten punktiert, höchstens die Bank mit erhabenem Unterrander.ı Wr. 3 : BE 1012, Rücken der Einterschienen so lang ed so alstohend behaart als ihre Unterseite . . . EBRTLRRUND C) Rücken der Hinterschienen apz un weniger abstehend behaart als ihre Unterseite, Decken hinten auf Spatinm 4 mit hellem Schwielenpunkt 11b. Decken bis nahe zur Spitze san Sen auf den Decken Daziplio 0 > . . armeniacus Fst. Decken Höch 2 und 4 dunkel gefärbt, Halsschild- seiten ebenso hell und dicht bekleidet als das Prosternum und ohne erhabene Kahlpunkte, Rücken mit basalem tiefen Ein- druck vor dem Schildehen, mit vorn und hinten abgekürztem Mittelkiel, sowie zwischen diesem und dem Seitenrande meist immer mit einem länglichen erhabenen Kahlpunkt . . 24. Stirn flach gedrückt, Thoraxrücken weifslich, nicht scharf ab- gegrenzt, jedes der Bauchsegmente 3 und 4 mit 3 oder 5 in eine Querreihe gestellten verschleierten dunklen Makeln, die hellen Schuppen auf dem Deckenrücken nur bis zur Mitte oder etwas über sie hinaus 2-zipflig . . 2 2.2.2... Stirn gewölbt, Thoraxrücken dunkel scharf begrenzt, ohne helle Zeichnung, jedes der Bauchsegmente 3 und 4 nur mit einer dunklen Makel, die hellen Schuppen auf dem Deckenrücken bestehen aus 2 einem Punkt entsprivgenden Härchen. Cairo. 3211 ><3 A ee kalhimenausuns sp- Rüsselmittelkiel und die beiden ihn begleitenden Furchen reichen bis zum Scheitel, Stirn und Rüssel schmäler, jener 24 A. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 213 höchstens mit kleinem eingestochenen Punkt (fatuus Gylih ?musculus Fhrs. Sch., communis Mots., podolicus Chv.) £ foveicollis Gebl. Rüsselmittelkiel und die beiden ihn begleitenden Furchen reichen nur bis zur Rüsselbasis, Stirn und Rüssel breiter, jener mit einem tieferen Grübchen (atrirostris Gebl.). var. salebrosicollis Fhrs. Thorax so lang als breit, ohne Längsrunzeln, Abdomen mit wenigen feinen schwarzen Pünktchen (? Emgei Strl.) Steveni Fst. Thorax wenig kürzer als breit, Rücken mit einigen Längsrunzeln, Abdomen mit grölseren häufigeren Punkten ?var. Emgei Strl. unvollständig! Berahlans der Arten siehe am Schlufs der Abhandlung. w) 28. Conorhynchus Mots. Decken mit deutlichen Schultern und parallelen Seiten, Thorax mit dunkler Seitenbinde, die selten erloschen ist. Diese Binde setzt sich über den Kopf bis zur Rüsselspitze fort oder ist hier erloschen, dann aber die 3 letzten Bauchsegmente an der Basıs mit Kahlmakel, Fühlerfurchenoberkante weiter unter das Auge gerichtet. Thorax ohne Mittelkiel und ohne nackte Röhrchen auf dem Rücken und an den Seiten, höchstens mit angedeuteter ver- tiefter Mittellinie. Jedes der 3 letzten Bauchsegmente mit einer kahlen Basal- makel, Stirn quer gewölbt, Decken zur Spitze flach und all- mählich abfallend. Dunkle Seitenbinde deutlich (Bartelsii Fhrs., subeylindricus Ft.) conirostris Gebl. . Dunkle Seitenbinde nahezu erloschen und nur als kurze Makel am Vorderrande sichtbar . . . var. pulverulentus Zubk. . Die 3 letzten Bauchsegmente ohne basale Kahlmakel, Stirn flach gedrückt, nicht breiter als bei cavirostris, Profillinie von Stirn und Rüssel gewölbt, eher etwas eingesenkt, Decken zur Spitze steil abfallend . . . . ee oieenitalChvr: . Thorax mit Mittelkiel jederseits lösen mit 3 in einer Reihe, die hellen Seiten mit 4—5 in einen nach oben offenen Bogen gestellten kleinen Kahlkörnern, 3 letzte Bauchsegmente mit je einer kahlen Basalmakel, jedes der Spatien 1, 3, 5 mit einer kleinen weilslichen, 2 und 4 mit einer kleinen dunklen Basal- makel. &, (eb br 10, J. Faust: Arttabelle der Cleoninae, Die dunkle Thoraxseitenbinde nur bis auf die Schulterschwiele fortgesetzt (plumbeicollis Chvr.) . . . . nigrivittis Pall. . Die dunkle Thoraxseitenbinde bis zur Deckenmitte oder dar- über hinaus fortgesetzt (var. ß Ghl.Sch.) var. Kindermanni Fst. Die dunkle Thoraxseitenbinde nicht auf Kopf und Rüssel fort- gesetzt, 3 letzte Bauchsegmente an der Basis dunkler gerandet, ohne Kahlmakel an ihrer Basis, die Fühlerfurchenoberkante tangiert nahezu Augenunterkante. Vorderschienen unten weitläufig gezähnelt candidulus Fst. . Vorderschienen unten nicht gezähnelt. Rüsselmittelkiel von der Seite gesehen convex, Profillinie der Stirn und des Rüssels an der Basis des letzteren stark einge- knickt (gibbirostris Chvr.), Heydeni Desbr. . a Faldermanni Fhrs. Rüsselmittelkiel von der Seite gesehen nicht convex, Profil der Stirn und des Rüssels eine gerade, oder kaum eingebogene Linie an der Basis des letzteren bildend. Halsschild an den Seiten vor der Spitze flach geschweift- verengt, Stirn schmäler, Decken zur Spitze flacher abfallend, Augen breiter (cretaceus Redtb.). . . dissimulatus Men. . . Halsschild an den Seiten vor der Spitze plötzlich verengt, Stirn breiter, Augen schmäler, Decken zur Spitze steiler abfallend (UpalumbusOlıva) 2 0 a en SH0AChurä Decken ohne Schultern, in oder hinter der Mitte am breitesten. Thorax mit gerundeten Seiten und doppelter Punktierung, Be- schuppung der Decken lälst überall die Körpergrundfarbe er- kennen; Stirn hoch gewölbt, 2 abgeriebene 2 Coll. Semenow aus der Umgegend von Gaschun. . . . globifrons sp.n. . Thorax mit parallelen oder wenigstens nie mit gerundeten Seiten. Oberseite nicht abstehend behaart, Thorax beiderseits ohne dunkle Rückenbinde. Thoraxseiten undichter beschuppt als die Decken. Decken hinten breit gerundet, höchstens 2 mal so lang als der Thorax, dieser ohne Mittelkiel, Rücken seitlich mit Querein- druck, Profillinie der Stirn und des Rüssels concav, 1 gl Ajegus xebl. Typ. in Mus. Petrop. bezeichnet . . Schrenki Gebl. . Decken hinten spitzer gerundet, 24 mal so lang als der Thorax, dieser mit feinem Mittelkiel, ohne Quereindruck an den Seiten, Profillinie der Stirn und des Rüssels geradlinig arduus sp.n. Thoraxseiten ebenso dicht beschuppt als die Decken. 13. 14. A. [La J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. DS, Abdomen nicht mit schwarzen Punkten bestreut, Bauchsegment l an der Spitze mit einer Kahlmakel, Decken mit der gröfsten Breite hinter der Mitte. Die 4 letzten Abdominalsegmente an der Basis mit schmaler dunkler Querbinde, Decken mit gröfster Breite hinter der Mitte und mit mehr oder weniger aufgebogenem Basalrande, Thorax am Seitenrande mit einer kurzen Querfurche. Decken in der Basalhälfte mehr oder weniger querrunzlig, die Runzeln undichter beschuppt oder kahl, die Basis tiefer drei- eckig ausgeschnitten; die Puuktstreifen in der vorderen Hälfte deutlich (Parreyssi Fhrs.) . . . . . . ezcavatus Zubk. . Decken ohne Querrunzeln, überall sehr dieht beschuppt, die Punktstreifen nicht sichtbar, die Basis flacher ausgeschnitten acentatus sp.n. . Decken mit der grölsten Breite in der Mitte, ohne aufgeworfenen Basalrand, die 4 letzten Abdominalsegmente ohne dunkle Quer- binde, die 3 letzten an der Basis mit- je einer, die beiden ersten mit einer gemeinsamen runden Kahlmakel, Halsschild am Seiten- rande ohne Querfurcke . . . . . . argillaceus Mots. Abdomen mit schwarzen Punkten bestreut, keins der Segmente weder mit Kahlmakel, noch mit dunkler Querbinde . . . - Balassogloi Fst. . Oberseite schräg abstehend behaart, Thorax beiderseits mit einer dunklen Rücken- und einer von oben nicht sichtbaren Seitenbinde, zwischen beiden mit einer hellen Binde, die sich auf die Deckenspatien 6, 7, 8 bis vor die Spitze fortsetzt. Ab- domen kaum sichtbar punktiert. . . . Staudingeri Fst. 29. subg. Temnorhinus. Decken mit lanzettlichen oder hirsekornförmigen oder gezipfelten Schuppen. Abdominalsegment I und 2 mit einer gemeinsamen Kahlmakel, nie irroriert, 3—5 an Basis leicht angedunkelt, Decken mit hirsekornförmigen Schuppen, Thorax mit meist rhombisch ein- gedrückter Scheibe, mehr oder weniger deutlichem Mittelkiel und gröberer oder feinerer Punktierung, zuweilen runzelig. Stirn schmäler, Decken flacher zur Spitze abfallend (oryz Reitt.) eylindrieus mit schwachen Augenlappen, vorn gerunzelten Decken, kann nicht gut zu dieser Art gehören elongatus Gebl. . Stirn breiter, Decken steiler zur Spitze abfallend nasutus Hochh, 216 XD A). J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Abdominalsegmente irroriert oder wie Segment Il und 2 mit gemeinsamer, 3 und 4 mit je einer basalen Kahlmakel, Decken mit 2- oder 3-zipfligen Schuppen; Thoraxscheibe nie rhombisch eingedrückt. Hinterbrust kaum so lang als Mittelhüftendurchmesser, Hinter- schienentalus nicht auf den Rücken aufsteigend, Abdomen irro- riert, Hintertarsenglied 3 höchstens mit Spuren von Schwamm- sohle, Thorax mit runden eingebohrten Punkten. Thorax ohne Mittelkiel, die eingebohrten Punkte klein und un- gleichmälsig zerstreut, Spitze mit flacher Schweifung verengt Dohrnı, Bet) u... 2 Ss ar abIsOliyz . Thorax mit Mittelkiel, die eingebohrten Punkte grofs, teilweise sehr dicht nebeneinander oder auch stellenweise zusammen- fliefsend, an der Spitze plötzlich verengt und ziemlich scharf abgesetzt .n 2 Un spe Nomlaitınsnlsts . Hinterbrust mindestens so lang als Mittelhüftendurchmesser, Hinterschienentalus auf den Rücken aufsteigend. Abdomen und Beine irroriert, Hinterbrust grob punktiert, ohne lange, schräg abstehende Haare, Thorax mit einer gröberen, nur an Seiten etwas dichteren und mit sehr dichter, feiner Punktierung, Augen ganz oder teilweise schmal weilslich um- randet, Thorax etwas längsgewölbt, ohne Mittelkiel, zuweilen mit einer vorn abgekürzten Mittelfurche (g' orbitalis Fhrs,, ypus29><3, Zwere)) 2 2.2.02 na Emendvens Gylih: . Abdomen nicht irroriert, Segment 1 und 2 mit gemeinschaft- licher, die übrigen mit je einer basalen Kahlmakel; Hinterbrust fein punktiert, mit langen, schräg abstehenden Haaren. (Kir- ghisia nur Typus g' 114.) Thoraxrücken flach gedrückt, gröber und dichter punktiert als auf den Seiten, hier mit sehr breiter, heller Seitenbinde und einer hellen Mittellinie, die Autor für eine vertiefte Linie angesehen, vor dem Schildehen mit tiefer Grube. Rüssel nicht länger als bei brevirostris, die bei- den kurzen Furchen tiefer. Decken hinten an Naht schmal dreieckig ausgeschnitten. . . . . .. . kirghisicus Chvr. Decken mit dünneren oder dickeren Haaren bekleidet, Bauch- segmente 5 und 4 an der Basis mit 3, Analsegment mit einer, ferner 1 und 2 mit einer gemeinsamen dunklen Makel, welche sowie die auf 5, die auf 1 und 2 und die äufseren auf 3 und 4 mitunter sehr undeutlich werden. Beine und Abdomen mehr oder minder deutlich irroriert. - 1 Ja. De J. Faust: Artiabelle der Cleoninae. DU Hintertarsenglied 2 länger als 3, Hinterbrust und Abdomen mit zipfligen Schuppen oder Haarbündeln in den Punkten. Decken ohne Schultern, hinter der Mitte breiter als an der Basis, Thorax überall mit gleich kleinen Punkten ziemlich dicht Kesetz ine N ES STLETORNALALS CHhYT. Decken mit deutlichen Schultern, parallelseitig, Thorax mit feinen diehten und gröberen undichten Punkten besetzt. . Rüssel kürzer als der Kopf mit beinahe ganz verrundeten Sei- tenkanten, zur Spitze stark verengt. Stirn um die Hälfte breiter als die Rüsselspitze, Rüssel mit deutlichem Mittelkiel und 2 kurzen, aber deutlichen Furchen, länger als das Auge lang, Thorax mit heller Seitenbinde (3! Saucerotti, Q aegyptius Chvrl, Typen kleine brevirostris, ebenso zufulus Chun.) 2 = 2 22. mrbrewmnnostris Gylih. Stirn flach, nahezu doppelt so breit als die Rüsselspitze, Rüssel ohne deutliche Furchen und Mittelkiel, nicht länger als das Auge lang, Thorax ohne helle Seitenbinde und Hinterbrust verecundus Fst. Rüssel länger als Kopf, zur Spitze wenig verengt, mit ziemlich scharfen Seitenkanten, scharfem Mittelkiel und 2 beinahe die Spitze erreichenden Furchen, Thorax noch etwas länger als bei brevirostris und mit heller Seitenbinde, sehr ähnlich dem brevi- nastris Vo efanbi kN ee asundwsaGyllh: Abdomen und Hinterbrust einfach behaart, höchstens die Seiten- stücke der Hinterbrust mit zipfligen Schuppen oder Haar- bündeln. Körper beinahe kahl, Rüssel länger als Kopf, zur Spitze nur wenig verengt, mit 2 Furchen und | Mittelkiel, Thorax länger als breit, parallelseitig,, vorn plötzlich abgesetzt, mit doppelter Punktierung, die feine sehr dicht, die grobe und tiefe undichter, zuweilen runzlig, zuweilen auch mit 2 lachen Längseindrücken, Decken gestreckt, parallelseitig, hinter der Schwielenstelle mit deutlichem Eindruck (vielleicht abgerieben) . Zongulus Fhrs. Körper mehr oder weniger dicht’ behaart, Rüssel kürzer als Kopf, zur Spitze stark verengt. Behaarung lälst die Körpergrundfarbe erkennen, Hintertarsen- glied 2 gleich lang oder länger als 2, Thorax mindestens so laug als breit und mit heller Seitenbinde. Die helle Thoraxseitenbinde setzt sich höchstens bis auf die Schulter fort, 10. 10". = J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Jede Decke mit 2 dunklen unterbrochenen Schrägbinden, Punkt- streifen kahl, Decken hinten gemeinsam gerundet, die Naht kaum ausgeschnitten, Hinterbrust wenig kürzer als Mittelhüften- durchmesser, Hintertarsenglied 2 deutlich länger als 3 (Djibouti beizBedel, SA) ae wa ee Steld WElhWSEnsRSp! Decken ohne dunkle Schrägbinden, hinten einzeln kurz zuge- spitzt, Hinterbrust etwas länger als Mittelhüftendurchmesser, Hintertarsenglied 2 nicht oder kaum länger als 3. Stirn höchstens um etwa 4 breiter als Rüsselspitze, Thorax an der Basis flach zweibuchtig, oben nicht gerunzelt, Streifen 1 zuweilen mit hellen Makeln (Jekeli Woll., serieguttatus Desbr.), Rüssel ohne eingeritzte Linie zwischen Einkerbungen : Jekeli Wolle ea u ne oma cLrostnlss Ch Stirn beinahe doppelt so breit als Rüsselspitze, Thorax an Basis etwas tiefer 2-buchtig, oben fein gerunzelt, Spatien 7, 8 mit einer Reihe gröfserer heller Makeln. Küssel mit tief eingeritzter Linie zwischen den Einkerbungen, EDaCap Palosl(@oll_Beael) : 2.2277 Martini )uesp: . Die helle Thoraxseitenbinde setzt sich bis zur Deckenspitze fort, Decken ohne dunkle Schrägbinden, Hintertarsenglied kaum länger als 3, Rüssel nicht länger als Kopf, mit deutlichem Mittelkiel, Thorax in vorderer Hälfte mit feinerem Mittelkiel, Decken hinten einzeln zugespitzt, neben der Naht jederseits mit basalem Längseindruck. China 2. . limbifer n. sp. Hintertarsenglied 2 kürzer als 3, die dichte Bekleidung läfst die Körpergrundfarbe nicht erkennen, Thorax kürzer als breit, ohne deutliche helle Seitenbinde (pacificus Oliv.) . . . . .» hololeucus Pall. 6. Chromonotus Mots. (Krallen frei, siehe S. 196). Helle Bekleidung nicht aus zipfligen Schuppen gebildet. Abdomen nicht irroriert, Segment 1 an Spitze mit deutlicher Kahlmakel. j Decken vor der Mitte mit einer scharf begrenzten, nach vorn offenen dunklen Bogenbinde, welche die Neigung besitzt, sich mit der Schultermakel zu verbinden; Thorax ohne sichtbare !) Decken um Sehildehen tiefer eingedrückt, hinten zur Spitze beim © nicht gerundet abfallend, Spatien 7 und 8 mit mehreren gemeinsamen hellen Makeln, kleiner Augendurchmesser grölser als bei conieirostris. [80] (sbat 4. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 219 Punkte, mit einer dunklen nach vorn konisch verengten Dor- sal- und zwei gleichschmalen Seitenbinden, Rücken der Schienen und ungemakelten Schenkel ohne lange Haare. pictus Pall. . Decken ohne scharf begrenzte Längsbinden, Thorax mit deut- licher grober Punktierung, Rücken der Schienen und Schenkel mit längeren Haaren. Thorax mit 3 schmalen hellen Längslinien, von denen die beiden äufseren nach vorn mit einer Schweifung konvergieren, sodals die dunklen Seitenbinden nach vorn stark erweitert sind. Decken mit einer zuweilen einmal unterbrochenen dunklen Schulterbinde. Auf den Decken eine basale Strichmakel auf Spatium 2, eine Lävgsbinde an der Basis von Spatium 6 und 7, die sich auf Spatium 5 bis zur hinteren Schwiele fortsetzt und gewöhnlich auch der gröfste Teil der Naht dunkelbraun, sonst weilslich, Schenkel aufsen braun gemakelt (leucographus Fhrs., Mecaspis hemigrammus Chv.) . . . ER . . vittatus Zubk. Decken schwarzbraun, nur der en Seitenrand, sowie Spatinm 4 und 9 ganz, 3 und 5 an der Basis, 1, 2 und 8 bis auf die Basis weils, Scheitel mit 2 schwarzbraunen Makeln var. funestus nov. . Deeken ohne dunkle Schulterbinde, weils und schwarzbraun unregelmäfsig gemakelt, höchstens einzelne Rückenspatien ganz oder in gröfserer Ausdehnung weils (variegatus Mots., cosli- pennis Fhrs., suturalis Gebl.) . . . var. interruptus Zubk. Von den 3 hellen Thoraxlinien ist entweder die mittlere oder sie sind alle erweitert. Die weilse Thoraxmittellinie ist mehr oder weniger erweitert, sodafs die dunklen Dorsalbinden ganz oder teilweise verschwin- den, Decken wie bei interruptus. . . . var. Zubkowi Fst. . Thorax und Decken ganz weifslich bekleidet var. virginalisFst. Abdomen irroriert, Segment 1 ohne deutliche Kahlmakel. Deckenspatium 4 hinten mit einer weilsen Schwielenmakel auf dunklem Grunde. . Thorax mit dunkler, hell unterbrochener Seitenbinde, die sich aber nicht auf die Decken fortsetzt, Spatium 7 und 8, ebenso 2 und 3 oder 2 allein mit dunkler Basalmakel, helle Schwielenmakel wenigstens hinten dunkel umrandet. Oberseite gegen das Licht gesehen ohne abstehende Haare, Behaarung der Schienenrücken kürzer als die ihrer Unterseite, Deckenstreifen ziemlich dicht, deutlich und gleichmälsig punktiert. 220 9% J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Deckennaht hell und dunkel gewürfelt, jede Decke in der Mitte ihrer Länge mit einer in ihrer Ausdehnung veränder- lichen dunklen Schrägmakel, aufserdem unregelmäfsig mehr oder minder häufig dunkel gefleckt (humeralis Fhrs., delumbis Ft.) humeralis Zubk. . Deckennaht gröfstenteils dunkel, die dunkle Umrandung der Schwielenmakel dehnt sich auf Spatium 5 nach vorn aus und eine längere dunkle Strichmakel auf Spatium 4 und 5 vereinigt sich zuweilen mit dieser und mit der Basalmakel auf 7 und 8, die helle Bekleidung zeigt nur im Streifen einige dunkle Punkt- makeln (bipunctatus Fhrs.). . . . var. bipunctatus Zubk. Oberseite gegen das Licht gesehen mit kürzeren oder längeren abstehenden Haaren. Behaarung des Schienenrückens kürzer als die ihrer Unter- seite, Thoraxbasis 2-buchtig, Seiten zur Spitze geradlinig ver- engt, Decken an der Basis sehr wenig breiter als Thoraxbasis, in der Mitte am breitesten, die Streifen weitläufiger und un- deutlicher punktiert, aber ebenso gezeichnet als bei humeralis margelanicus Fst. Behaarung des Schienenrückens mindestens so lang als die ihrer Unterseite, Rüssel länger und schmäler als bei humeralis. Behaarung der Oberseite kurz und schräg abstehend, Thorax- basis beinahe abgestutzt, Decken vorn etwas breiter als Thorax- basis, sonst ähnlich wie humeralis gezeichnet, Stirn am inneren Augenrande ohne Eindruck . . . . . .pilosellus Fhrs. Decken ähnlich wie bipustulatus gezeichnet var. prozimus Fit. Behaarung der Oberseite lang und senkrecht abstehend, Thorax- basis deutlich 2-buchtig, Stirn neben dem inneren Augenrande mit deutlichem Längseindruck, Decken vorn viel breiter als Thoraxbasis mit stumpfwinkligen Schultern und Eindruck inner- halb dieser. Decken ähnlich wie bei humeralis gezeichnet (vehemens Ft.) hirsutus Ft. Decken ähnlich wie bei diguttatus gezeichnet . . . .... var. Kversmanni F'st- Deckenspatium 4 hinten ohne erhabene weifse Schwiele auf dunklem Grunde, Thorax zylindrisch mit 3 weilsen Längs- furchen und 4 kahlen Längsbinden, Decken mit einer langen Rundung oder Schweifung, etwas erweitert, dann parallelseitig, hinten gerundet verengt, die Naht ganz oder teilweise dunkel, Spatium 7 an der Basis, in der Mitte und an der Spitze mit einer kahlen Strichmakel. I: J. Faust: Arttabelle der Cleoninae., 9321 FE Spatium 2 und 3 an der Basis, 5 von der Spitze bis über die Mitte der Decken erhaben und kahl (vittatus Hochh.) confluens Fhrs. Spatien 2, 3, ö weder erhaben noch kahl var. confluens Fst. Decken ohne Schultern, Thorax mit heller Seitenbinde, die zum Rücken hin erweitert, unten dreieckig ausgeschnitten und oben, sowie unten, durch eine dunkle Binde scharf begrenzt ist, die untere dunkle Binde mit heller Punktmakel unter dem dreieckigen Ausschnitt der hellen Seitenbinde Staudingeri Ft. 30. subg. Entymetopus Mots. (bei Chromonotus). Schuppen gezipfelt, helle Decken mit Schultern. Vorderhüften dicht aneinanderstofsend. Oberseite beinahe einfarbig weilsgrau ohne deutliche dunkle Zeichnung . . : SE Remiowvisikiyaskst: . Scheitel, 4 ans ebinden Kur dem Thorax, von denen die seit- lichen nach vorn erweitert sind, Spatiam 1,5 und 7 beinahe ganz dunkelbraun, der übrige Körper alhgranı 5 var. lineolalus Mole je 31. subg. Eurysternus Fst. Vorderhüften schmal getrennt. Decken unsymmetrisch dunkel gefleckt, Thorax mit undeut- lichen dunklen Längsbinden . . . . . . . „Llimis Men. Die dunklen Flecken auf Decken flielsen auf Spatium 2, 5,7 zu Längsbinden zusammen, der Thorax zeigt auf dem Rücken 2 breite, an den Seiten je eine schmale, gewöhnlich in der Mitte unterbrochene Seitenbinde. . . . var. indutus Ft. 32. Epirhynchus Sch. Tarsenglied 4 einkrallig, Tarsenglied 3 mitSpuren von Schwamm- sohle, Spatium 4 hinten mit einer hellen Punktmakel, Decken mit 2 hellen Querbinden. Die basale Vereinigungsstelle der Deckenspatien 6, 7,8 unter- bricht die Seitenrandlinie nicht, 2 Dorsalbinden des Hlschdes sind nur durch eine Makel am Vorderrande angedeutet (Bigmpesl Berne) nen . .. argus Sparrm. Die basale Vereinigungsstelle der Dheckehapahjen 6, 7,8 bildet mit der Seitenrandlinie eine stumpfwinklige seitlich etwas vor- tretende Ecke und die 2 breiten hellen Dorsalbinden sind voll- ständig (argus Pering.) . » . . » . . humerosusn. sp, 222 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 33. subg. Nomimonyz nov. g. A. Tarsenglied 4 zweikrallig, 3 mit vollständiger Schwammsohle, Spatinm 4 und 5 hinten mit je einer hellen Punktmakel, so- wie mit einer hellen Schrägbinde zwischen den Streifen 2 und 7 auf dunklem Grunde, von den 3 dunklen Thoraxbinden setzen sich die äulseren auf die Basis der Spatien 3 und 4, die mitt- lere auf das basale Sechstel der Naht fort _periurbansn.sp. 34. Mesocleonus nov.g. implicatus Pt. 35. Pachycerus!) Sch. A. Decken behaart. 1. 'Thoraxseiten ohne zahnförmige Vorsprünge, Decken an der Spitze dreieckig ausgeschnitten und ohne Zahnspitzen. ‘2. Abdomen und Beine schwarz irroriert (echii Chvr., altaicus Gylih.), Deeken überall deutlich gestreift-punktiett . . . . 9, scabrosus Brull, 2’. Abdomen und Beine nicht irroriert, erstes mit Querreihen von ‘ Kahlpunkten, Deeken nur an Basis deutlich gestreift-punktiert 10. planirostris Gylih. l’. Thoraxseiten zweizähnig, Decken an der Spitze etwas klaffend und gegenüber Spatium 1 mit einer Zahnspitze, Abdomen mit Kahlpunkten (spinipennis Fairm.: Madag.). . 11. Badeni Fst. A’. Decken mit zipfligen Schuppen bedeckt. 3. Decken an der Spitze dreieckig ausgeschnitten oder meist ein- zeln abgerundet, höchstens an der Basis gekörnelt. 4. Oberseite ohne abstehende Haare oder Borsten, Schenkel, Schienen und Hinterbrust spärlich irroriert. 5. Abdomen nicht irroriert, selten mit @uerreihen von Kahl- punkten, Spatien 2 und 4 in ihrer ganzen Länge nicht breiter und gewölbter als die anliegenden. 6. Thorax deutlich gekörnelt, die Decken in den Streifen nie grob punktiert. 7. Decken nicht weils gerandet, fein punktstreifig. 8. Die weilsen Thoraxseiten ziehen sich in der vorderen Hälfte weit auf den Rücken hinauf, ohne scharfe Grenzen, Decken mit 2 gröfseren ebenfalls nicht scharf umgrenzten Kahlmakeln, 1) Vielleicht können scabrosus, planirostris und Badenı mit irroriertem Abdomen zu Rhabdorhynchus gestellt und granulatus als Mittelglied zwischen Pachycerus und Khubdorhynchus angesehen werden. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 223 eine an Basis auf der Schulter, eine andere quer in der Mitte, Schuppen weils, kurz, 2-zipflig. Thoraxseiten gerundet, Rüssel schmäler, 2-furchig (segnis Germ.) 1. cordiger Germ. Thoraxseiten parallel, Rüssel breiter, ungefurcht (Turkestan) 2. lJatirostris Fst. Die weilse Seitenlinie des Thorax ist nach oben convex oder stumpfwinklig und scharf begrenzt, Decken mit 2 angedeuteten von aufsen nach innen schrägen Binden, Schuppen lehmfarbig lang 2-haarig (Turkestan) . . . . . 3. obliquatus Fst. Decken ähnlich cordiger gemakelt, weils gerandet (Kisil-kum) 4. desertorum.n.sp. Thorax ohne Körner, Rücken kahl mit doppelter Punktierung, die gröbere so grob und tief wie die in den Deckenstreifen, die Seiten mit einer breiten, nach oben stumpfwinklig erwei- terten scharf begrenzten weilsen Binde, Decken mit 2 breiten kahlen Querbinden, einer basalen und einer in Mitte (Bengal) 9. sellatus n.sp. Abdomen irroriert, Spatium 2 und 4 breiter und höher als die vorliegenden, Thorax und Decken ziemlich grob punktiert ohne Körner, erster mit gerader und scharf begrenzter heller Seiten- binder(kekimo)enn. 2 a 238.:5..2003...63 costulatus Est. Oberseite mit schräg abstehenden Borstenhaaren, Stirn flach gedrückt, die weilse Beschuppung des Prosternums weit auf den Rücken als scharf begrenzte stumpfwinklige Erweiterung fortgesetzt, Decken hinten einzeln zugespitzt (Senegal, Kordofan) 7. vestitus Fhrs. Decken an der Spitze gemeinsam breit abgerundet, überall, wenn auch ungleichmälsig, gekörnelt, oder teilweise runzelig gekörnt, Thorax mit dieht gekörntem Rücken, jede Decke mit einer grölseren, eine weilse Punktmakel einschlielsende Kahl- makel, Abdomen mit Querreihen von Kahlmakeln (Senegal, Madaoaskarı) sa u. nn... isslopumwsıGyllh. Decken oval oder länglich oval, Rüssel an der Basis durch keine Querfurche abgesetzt; siehe 1., 2., 2. Decken lang zylindrisch, Rüsselbasis durch eine Qnerfurche abgesetzt, Segmente schwach irroriert, Thorax punktiert ge- runzelt, Rücken kahl mit weifser Mittellinie, Seiten mit nach oben erweiterter weilser Binde, Decken grob punktiert-gestreift KO ap) ee N DWeomanulatusOliv. 3924 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 36. subg. Rhabdorhynchus Mots. l. Hintertarsenglied 2 länger als 3, Thorax und Decken ohne ausgesprochene helle Zeichnung. 2. Hinterschienen gerade, Fühler dünner und länger (seriegrano- SQS..C HVIE) I En OR E en panaussEiubete 2’. Hinterschienen gekrümmt, Fühler dieker und kürzer. Karelini Ale I‘. Hintertarsenglied 2 nicht länger als 3. 3. Thoraxrücken ohne weilse Kreuzlinien. 4. Beine und Unterseite mit scharf hervortretenden Nabelpunkten dicht besetzt, Thorax quer, nach vorn mehr verengt als nach hinten, am breitesten hinter Mitte, die Hinterecken eingezogen, nicht dicht gekörnelt, Fühlergeifsel dünner als die schmalste Augenstelle, Decken hell ockergelb behaart und weifslich ge- Seeoli > > Wr arena EIhans ll 4. Beine und Ünrerseite mit weitjäußgen und verschwommenen Punkten besetzt, Thorax viereckig mit gerundeten Seiten, in der Mitte am breitesten, Hinterecken nicht eingezogen, Rücken dicht runzlig gekörnt, Fühlergeifsel so dick als die gröfste Augenbreite (Kaifa 1 g' Reitter) . . . cerassicornisn.sp. 3. Thoraxrücken mit‘ weilsen Kreuzlinien, die Seiten mit 2 sich schneidenden annähernd die Ziffer 3 bildenden weilsen Linien, Decken mit hellen Punktmakeln in den Streifen. 9. Deckenspatien nur in der Basalhälfte gekörnelt(?), die helle Zeichnung auf Thorax und Decken besteht aus nicht sehr dicht gestellten und von der übrigen Bekleidung nicht sehr abstechen- den Behaarung, Abdomen mit nicht zusammenflielsenden Kahl- punkten. 6. Rüsselseiten vor den Augen mit tiefem dreieckigen Eindruck, Decken weifs punktiert (alomarius Fhrs. Sch.: Turkestan) . Menetriesi Gylih. 6‘. Rückenseiten ohne Eindruck, Decken ohne weilse Punkte (enuwerfernHochhr). . : Grumma Kst: 5. Deckenspatien bis zur Sitze Seköcne) die Helle Zeichnung der Oberseite besteht aus einer sehr dicht gestellten und durch die kreideweilse Färbung sehr abstechenden Behaarung, Ab- domen mit 9-förmigen Kahlmakeln. . . .anchusae Chvr. 37. subg. Asinocleonus nov. A. Abdomen irroriert, ohne Querreihen von Kahlpunkten, Decken ohne Schultern, mit Haaren bekleidet, Rüssel von der Stirn V. &. J. Faust: Arttabelle der OCleoninae. 2325 abgesetzt, Fühlerschaft kaum länger als die 3 oder 4 ersten Geifselglieder, Prosternum mit Höcker, Hintertarsenglied 2 länger als 3, Thorax und Decken granuliert. Deeken zylindrisch, überall gleichmälsig gekörnelt, mit hellen Ianzettlichen Schuppens. . 2. u... 02, 5. @bro Bst. Decken lang oval, nur in der Basalhälfte sehr fein gekörnelt, mit Haaren bekleidt . . . . . ... „ baciturnus Fst. 38. Microcleonus n. gen. (neben Isomerus). Abdomen mit Querreihen von Kahlpunkten, Decken beschuppt, Prosternum ohne Erhöhung vor den Vorderhüften, Decken nicht gekörnelt (Sedakovi Bhm.) . . . . Panderi Fisch. 39. Mecaspais. Spatium 2 an der Basis ohne dunkle Makel, Stirn und Rüssel von der Seite gegen das Licht gesehen mit etwas abstehenden Bekleidungshaaren, Nahtstreifen unterbrochen, tiefer und dun- kel gefärbt, dunkle Thoraxbinde parallelseitig, Abdomen ver- schleiert irroriert. Decken auf der Naht und die 3 ersten Spatien dichter behaart als die übrigen, diese Behaarung bildet an ihrer Spitze je eine erhabene längere Strichmakel und auf Spatium 4 eine lange basale und mehrere kurze Strichmakeln, Rüssel mit Mittelkiel zwischen 2 breiten und flachen Furchen, Thorax vor dem Schildehen mit einem tieferen Eindruck (palmatus Gyllh.) . emarginatus Fst. . Decken ohne erhabene Strichmakel auf Naht und den 3 ersten - Spatien, Thorax vor dem Schildchen mit flachem Eindruck. Prosternum neben dem Seitenrande mit heller Punktmakel, Geifselglied 2 kürzer als 1, Thorax so lang als breit, zur Spitze in lachem Bogen verengt, Deckenrücken mit bis auf den nach der Naht nur schwer sichtbaren Streifen, die Spatien ganz flach, Augen oval. . ......... barbirostrisFst. . Prosternum neben dem Seitenrande ohne helle Punktmakel, Geilselglied 2 länger als 1, Thorax kürzer als breit, an der Spitze mit einer Schweifung verengt, Decken mit deutlichen Punktstreifen, die Spatien etwas gewölbt, Augen kurz oval Tanger, Marocco: Faust; Tlemcen: Bedel) . . Bedelin.sp. Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft I. 15 226 0". &. @. da. Aa. 4’ J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Spatium 2 und 4 an der Basis mit dunkler Makel, Stirn und Rüssel von der Seite gegen das Licht gesehen ohne abstehende Bekleidungshaare. Seiten des Thorax dichter behaart als das Prosternum. Seiten des Thorax nicht dichter behaart als das Prosternum. Decken einfarbig bekleidet ohne helle oder dunkle Zeichnung, höchstens nach aufsen zu etwas dichter behaart als auf Rücken, Rüssel mit Mittelkiel und 2 tiefen, meist noch mit 2 flachen abgekürzten Furchen, Abdomen mit grofsen und dichten stellen- weise zusammenfliefsenden Kahlpunkten irroriert, Thorax mit gekörnten Seiten und 6 runzelartigen kahlen Längskielen (fortesculptus Reitt. i.1.: Mardin) . . . costicollis Gylih. Decken mit dunkler und heller Zeichnung, nie nach aufsen zu dichter behaart als auf dem Rücken, Rüssel nie mit tiefen Furchen, Thorax an Seiten nicht gekörnelt und höchstens mit 2 Längskielen, aber mit 2 mehr oder weniger deutlichen hellen Dorsalbinden. Die helle Bekleidung des Prosternums ist nach oben stumpf- winklig erweitert, die anhängende dorsale Kahlbinde am Un- terrande dementsprechend ausgeschnitten, Abdomen klar, aber mäfsig dicht irroriert, Eindruck hinter Schwielenstelle schwach. Rücken der Schienen kürzer als ihre Unterseite und nicht ab- stehend behaart, Geifselglied 1 bedeutend länger als 2. Decken wolkig behaart, in den nicht vertieften Streifen weit- läufig punktiert, Thorax ohne scharfe Zeichnung, unten und an den Seiten weitläufig grob punktiert, Augen schmal (Reitteri Ret.) incisuratus Gylih. Decken auf der basalen Nahthälfte, sowie «ie Spatien 2, 4, 6 etwas vor der Mitte und hinten an der Schwielenstelle kahl, Thorax mit einer kahlen Mittel- und 2 Seitenbinden, unten und an den Seiten verschleiert punktiert, Augen breit eiförmig obvius Fst. Rücken der Schienen ebensolang und abstehend behaart als ihre Unterseite, Decken dicht vor der Mitte mit je einer kahlen Strichmakel auf Spatiam 5 und 7, die mitunter zu einer breiten gemeinsamen Querbinde erweitert ist, dann auch noch vor der Spitze mit einer grolsen Kahlmakel zwischen den Streifen 3 und 8, von der sich eine weilse kurze Striehmakel am Ende von Spatium 4 abhebt, Thorax auf den kahlen Stellen grob runzlig punktiert, Geilselglied 2 nur wenig kürzer als 1, Kör- pergrols (Duremenien). 2 2,0. ur. me Ralllalsıakkus [ 10". J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. DD 227 . Die helle Bekleidung des Prosternams nach oben nicht erwei- tert, die anliegende Kahlbinde parallelseitig, Abdomen sehr sparsam irroriert, jede Decke mit 3 Kahlmakeln, 1 vor, 1 in Mitte, 1 hinter Schwiele, Thorax grob punktiert. Die beiden vorderen Kahlmakeln liegen zwischen Streifen 3 und 6 und alle 3 zeigen eine weilse, von der übrigen Beklei- dung abstechende Punktmakel, Thorax gewöhnlich mit 2 in der Mitte zusammenstolsenden Längsrunzeln, Abdomen klar aber sehr sparsam irroriert, Schienen oben und unten lang abstehend behaartı(Darjeelino). . . 2.2.22. 76-guüttatus Rdtb. . Die beiden vorderen Kahlmakeln liegen zwischen Streifen 4 und 6 und zeigen keine, die dritte eine helle aber von der übrigen Bekleidung nicht abstehende Punktmakel, Thorax vor Schildehen mit tiefem Eindruck, ohne Längsrunzeln, Schienen weder oben noch unten lang abstehend behaart, Abdomen etwas dichter und verschleiert irroriert (1 Q Turkestan) lentus n. Sp. Helle Seitenbinde des Thorax sehr schmal und nur wenig dichter behaart als das Prosternum, Decken ohne Kahl- oder dünner behaarte Makeln, Spatium 4 mit 4 kurzen hellen Strich- makeln, Schildchen linienförmig erhaben und meist kahl (Per- siewaNleinasien)e 2 02.020227 8 syonatusGylih: . Helle Seitenbinde des Thorax breiter, Schildchen nicht erhaben und nicht linienförmig. Abdomen verschleiert irroriert. Körper kürzer und breiter, Vordertarsenglied 3 mit vollstän- diger Schwammsohle, Schienen auf dem Rücken nicht abste- hend behaart, Geilselglied 2 nicht oder kaum kürzer als 1, Rüssel ohne deutliche Furchen. Dorsalbinden auf dem Thorax breit und vertieft, Deckenspatien l und 2 ganz, 3 bis auf den Spitzenteil, 7, 8,9 ganz hell, 4,5 6 in helle und dunkle Strichmakeln aufgelöst, die helle Behaarung dicht, Decken längsgewölbt (1 g' Teniet el Had: Bedel) coenobita Dliv. Dorsalbinden auf dem Thorax schmal, nicht vertieft, höchstens Spatium 4 und 5 mit einigen dunklen Nebelflecken, Decken flacher quergewölbt. Thorax feiner punktiert (Corsiea, Sieil., Samara) nanus Gylih. Thorax gröber punktiert (nur die Type, $ Lusitanien) . var. misellus Gylih. 15* 11. DD 21. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Körper schmal und lang, Sehienenrücken lang abstehend be- haart, Vordertarsenglied 3 wenigstens beim 2 ohne Schwamm- sohle 2. hoank. tal aD anwansast ‚ Abdomen scharf irroriert, Geilselglied 2 kürzer als 1, Schienen- rücken ohne abstehende lange Haare. Körper lang und schmal, Rüssel mit 2 bis wenigstens zur Stirnfurche fortgesetzten Furchen, Thorax aufser Mittelfurche noch mit 4 vertieften und hell behaarten Längsfurchen, von denen die beiden inneren die Spitze nicht erreichen (Beirut) Baudii Est. . Körper kürzer und breiter, Rüsselfuarchen reichen nie bis zur Stirnfurche hinauf. Stirn und Rüssel gleich quergewölbt, Seitenbinde des Thorax nach oben erweitert, in der Mitte breiter als an den Enden. Deckenstreifen dicht punktiert, Spatien 4 und 6 unterbrochen hell behaart (/uerans Herbst). . . . . alternans Hrbst. 3, Deckenstreifen weitläufig punktiert, Decken hinten steiler zur Spitze abfallend, jede vor der Mitte mit einer grofsen dunklen Makel zwischen Streifen 3 und 8, die aulsen gewöhnlich bis zur Schulter verlängert ist (cunctus Gyllh., moerens Fhrs.). caesus Gylih. . Stirn flacher quergewölbt als der Rüssel, daher an der Basis von jener tiefer abgesetzt und länger als bei alternans, T’horax- seitenbinde überall gleich schmal, Thorax äufserst grob und tief punktiert, Decken hinten flacher, zur Spitze abfallend, sonst denen von alternans gleich . . . „. albovirgatusChvr. 40. subg. Pseudocleonus Chvr. (Oosomus Mots.). Abdomen irroriert. Abdomen und Beine deutlich irroriert, Thorax mit schmaler Seitenbinde und einem Mittelkiel. Thorax mit 2 hinten breiteren etwas vertieften Dorsalbinden, die davor jederseits durch eine feine Runzel begrenzt sind (costatus F.), Rüssel mit 2 flachen Furchen einereus Schrank. ; h : S kr: Thorax ohne Dorsalbinden, jederseits mit einer kurzen erha- benen Linie in der Mitte. Thorax nach vorn gerundet verengt, an der Basis am brei- testen (fimbriatus Chvr.) . . . ...... carinatus Gylih. Thorax vor der Mitte am breitesten . . .var. senilis Rsh. k: 6’. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae., 329 Abdomen verschleiert, Beine nicht irroriert, Thorax parallel- seitig, mit schmaler heller Seitenbinde, Oberseite ockerfarbig bestäubt, Deckenspatium 2 mit einer gelben basalen Punkt- Mlalselen.. a anne IS seen KonammscusWPanz. Abdomen nicht irroriert. Decken ziemlich dicht behaart, Thorax im Spitzendrittel mit zuweilen fehlendem Mittelkiel. Thorax mit schmaler, parallelseitiger, vorn nach unten gebo- gener heller Seitenbinde, Oberseite dunkelgrau behaart, ge- wöhnlich ockerfarbig bestäubt, Rüssel breiter oder schmäler, Decken hinten steiler oder flacher zur Spitze abfallend (obso- letus Gylih., fatalis Chvr. [Porocleonus], sinuatus Ft.) dauricus Gebl. Thorax mit weilser breiter, nach vorn verbreiterter Seiten- binde, parallelseitig, Oberseite bis auf den T'horaxrücken weils- Srausbehaarann ur Aa nn. margin collls Gylih. Decken nur fleckenweise oder garnicht behaart. Decken mit gewöhnlicher Lupe gesehen nicht behaart, Thorax ohne helle Seitenlinie, Rüssel nur um # länger als breit, Ober- seite schwarz glänzend . . . . ....... glabratus Fst. Decken fleckenweise behaart und auf den behaarten Stellen rostrot bestäubt, Thorax mit schmaler Seitenbinde, die be- haarten Flecke auf den Decken mehr oder weniger vertieft. Thorax viereckig, ohne Dorsalbinden, vor dem Schildchen kaum sichtbar eingedrückt, Decken gereiht-punktiert (Libanon) pustulosus Chvr Thorax länger als breit, mit 2 durchgehenden, stark vertieften und dicht behaarten Dorsalbinden. Decken gestreift-punktiert, mit unregelmäfsigen Haarflecken auf den Streifen und jeder- seits mit einer grolsen vertieften Makel auf der Basis von Spatium 2 uud 3 und hinter der Basis auf 4. Thorax mit hinten breiter und tieferer Mittelfarche (Libanon) . . . . libanicus n.sp. 41. Monolophus n. gen. Von Pseudocleonus durch freie Krallen, unbesohlte Tarsen- glieder, verläugertes zweites Tarsenglied hauptsächlich ver- schieden. Segment 1 mit einer, 2 mit 3, 3 und 4 mit je 5 Makeln, aufserdem Abdomen weitläufig fein schwarz irroriert praediltus Fst. 230 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 42. Cosmogaster n. gen. A. Deckenspatien mit kursen, etwas schräg abstehenden Borsten- härchen besetzt, Rüssel mit seine Seitenkanten nie schneiden- den oder ganz parallelen Furchen. l. Decken mit einer kurzen Schweifung an der Basis erweitert. 2. Deckenrücken ganz oder gröfstenteils dunkel behaart lateralis Gylih. 2’. Deckenrücken grölstenteils hell behaart var. impeditus Fst. n. 1. Deeken dicht hinter der Basis zuweilen leicht eingeschnürt, ohne obige Schweifung. 3. Deckenrücken grölstenteils hell behaart . . dentatus Germ. 3. Decken mit einer breiten dunklen Querbinde, die nach hinten zwischen den dunklen Punktstreifen erweitert ist (virgo Chvr.) ?var.!) venustus Walk. A’. Deckenspatien mit längeren senkrecht abstehenden Borsten- härchen beinahe einreihig besetzt; ähnlich gezeichnet wie lateralis, Rüssel mit 2 im Stirnpunkt zusammenstofsenden und die Rüsselseitenkanten etwa in der Mitte schneidenden Furchen (Neocleonus costulatus Chvr., pudendus, thibetanus?), nossi- bianus-Bainm) 2 2 eco amuspichr=E 43. Porocleonus Mots. (Cossinoderus Chvr.). Deckenspatien 6 und 8 in der Mitte angedunkelt und vertieft, jenes mit 2, dieses mit einer erhabenen weilsen Makel, zu- weilen auch 2 und 3 wie 6 angedunkelt und weils gemakelt. 1. Spatium 4 und 5 hell beschuppt . . . . candidus Oliv. l’. Spatium 4 und 5 bis auf die Basis und Spitze dunkel var. Maresi Luc. 44. Trichocleonus Mots. leucophyllus Fisch. 45. Atactogastern.gen. und Nemozenus. A. Decken ohne deutliche Schultern. @. Seiten des Prosternums mit einer dunklen nach hinten ver- breiterten Längsbinde, die eine helle Punktmakel einschliefst und die Unterkante der hellen Seitenbinde scharf begrenzt. 1. Geilselglied 2 deutlich länger als 1, Thoraxmittellinie in der Mitte eingeritzt. !) Walker nennt nur das Abdomen with whitish tomentum, ohne die dunklen Makeln zu erwähnen, sonst passend. ?) Habe kein weiteres Stück aus Asien gesehen. 6. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 931 Decken an den Seiten wenig erweitert, hinten flach dreieckig ausgeschnitten, Thorax mit en Seiten und gröfster Breite in der Mitte . . . ee Dlenterume Bst: Decken an den Seiten mehr erweitert, hinten gemeinsam ab- gerundet, Thorax mit kaum gerundeten Seiten und grölster Breite an der Basis . . . . . „econjunctus Fst. . Geilselglied 2 nicht länger als1, Ehre mittellinie nicht eingeritzt. Die beiden Rüsselfurchen, welche den Kiel einschliefsen, rei- chen bis zur Höhe der Fühlereinlenkung, Stirn mit einer ab- gekürzten Furche (inflatus Fst.) . . . . orientalis Chvr. Die beiden Rüsselfurchen sind hinter der Mitte abgekürzt, Stirn mit einem eingestochenen Punkt . . var. fractus Fst. Seiten des Prosternums ohne dunkle Längsbinde, die helle Seitenbinde des Thorax wenig dichter behaart als der Rücken und das Prosternum. Abdomen nicht irroriert, Spatiam 2 höher und breiter als die an- liegenden, Hinterschienen leicht gebogen, Geilselglied 2 nicht verlängert. Gröfste Breite der Decken hinter der Mitte, die Vereinigungs- stelle der Spatien 6, 7, 8 hinter der Basis tritt als abgerun- deter stumpfer Winkel seitlich etwas vor, Thorax an der Spitze deutlich zusammengezogen, mit scharf abgegrenztem dunklem Rücken und doppelten Punktbinden (Zanzibar) insularisn. sp. Gröfste Breite der Decken in der Mitte, ohne vortretende Vereinigungsstelle der Spatien 6, 7, 8, Thorax an der Spitze nicht zusammengezogen, trapezförmig, Rücken nicht dunkel, Geifselglied 2 kürzer als 1 (Vorderindien) suspectus n. sp. . Abdomen nur verschleiert irroriert, Hinterschienen gerade, Geilselglied 2 länger als 1. Thorax an der Spitze seitlich nicht zusammengezogen, Seiten gerundet, hintere dunkle Deckenbinde am Hinterrande durch eine grolse helle Makel begrenzt, Vereinigungsstelle von Spatium 6,7, 8 hinter der Basis nicht oder kaum, dann aber stumpf gerundet vortretend (antennalis, ceylonicus Ft. i. c.) [initimus n. sp. . Thorax an der Spitze seitlich plötzlich abgeschnürt, Seiten gerade oder leicht ausgerandet, hintere dunkle Deckenbinde am Hinterrande durch keine helle Makel begrenzt, Vereinigungs- stelle von Spatium 6, 7,8 hinter der Basis seitlich als stumpf- winkliger Höcker vortretend (nervosipennis Fairm.: Madagaskar) consonus lst. [80) {St} ©) Tr 9E J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Decken mit deutlichen Schultern, Rüssel mit gespaltenem Mittelkiel und 2 die Fühlereinlenkungshöhe erreichenden Fur- chen, Stirn gefurcht. Decken an den Seiten gerundet, tief punktirt-gefurcht, Rücken dunkel, mit 2 oder 3 Ansätzen zu hellen Querbinden, Geifsel- glied 2 kürzer als I, Hintertarsenglied 2 nur wenig länger als 3 paraleucosomus Desbr. Decken an den Seiten geradlinig, flach punktiert- gestreift, Rücken mit einer breiten dunklen, zuweilen durch eine helle Binde geteilten oder gesäumten Querbinde, Hintertarsenglied 2 nicht länger, eher kürzer als 3, Prosternum neben dem Seiten- rande mit einer hellen Punktmakel, Geifselglied 2 und 1 an Länge nicht verschieden, Abdomen irroriert. . Nemozenus. Die breite dunkle Querbinde ist durch eine dicht behaarte Makel oder Bogenbinde unterbrochen, Decken an der Spitze nahezu abgestutzt oder flach stumpfwinklig. Eine helle nach hinten offene Bogenbinde in der dunklen Querbinde erreicht den Aufsenrand und innen noch einen Teil ders Naht! Körperzsrölsen I. See zebnalChyr Eine helle grolse Quermakel in der dunklen Querbinde er- reicht weder den Aulsenrand noch die Naht, aufsen höchstens den 7., innen den 2. Streifen, Körper kleiner (bisignatus Roelofs 1573, vagesignatus Fairm. 1579). . . .bdbimaculatus Chvr. . Die schmale dunkle Querbinde ist durch keine dichtbehaarte Quermakel unterbrochen, zeigt aber zuweilen hinter ihrem Vorderrande auf Spatium 4 eine helle Punktmakel, Decken an der Spitze spitzwinklig ausgeschnitten. . . . affizus Fst. 46. Calodemas n. gen. Deckenspatium 4 hinten am Ende mit erhabener heller Schwiele, Geifselglied 2 kürzer als 1, Prosternum mit einer hellen Punkt- makel in einer dunklen Binde am Seitenrande. Basale Vereinigungsstelle der Spatien 6, 7, 8 springt seitlich nicht vor. Spatium 4 mit einer hellen Punktmakel in der dunklen Quer- binde, diese weder nach vorn noch nach hinten merklich er- weitert, 2, 4, 6 höher als die übrigen, Rüssel gebogen. Rüssel mit 2 angedeuteten kurzen Furchen, die hohe Quer- wölbung des Rüsselrückens fällt in der Höhe des oberen Augenrandes mit einer kurzen Rundung zur Stirn ab; Decken hoher sewoölbt © nee. en. ne ennansah.hrs® ©» !. I. sb J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 233 . Rüssel mit 2 basalen, hinten sehr tiefen und etwas verbrei- terten Furchen, die Querwölbung des Rüsselrückens geht all- mählich in die Stirnfläche über . . . . .„ .„Nickerli Fst. . Spatium 4 mit je einer hellen Punktmakel auf Spatien 4 und 5 in der hinteren dunklen Querbinde. Decken an der Basis mit durch die geraden Spatien breit unterbrochener, flacher Querfurche, die Naht sowie Spatium 2, 4,6 viel höher und breiter als die anliegenden, die helle Makel auf Spatinm 4 gröfser länglich und schräg, Thorax so lang als breit, mit kaum gerundeten, zur Spitze leicht konvergierenden Seiten, Decken hinten ziemlich breit gerundet, keine der bei- den dunklen Querbinden nach vorn erweitert, Rüssel gebogen vetuslum n. Sp. Decken hinter der Basis ohne Querfurche, hinten spitzer ge- rundet, alle Spatien gleich hoch, vordere dunkle Binde auf 4, die hintere auf Spatium 5 nach vorn erweitert, die helle Makel auf 4 in der hinteren Binde ist länger und gerade, Thorax kürzer als breit, mit gerundeten Seiten, Rüssel gerade pullum n. sp. Die basale Vereinigungsstelle springt stampfwinklig oder als Zahnecke seitlich vor. Höchster Punkt der hohen Decken-Längswölbung weit hinter der Mitte, Spatium 2 kielartig am höchsten gewölbt, Spatium 4 in der hinteren dunklen Querbinde mit einer hellen Punktmakel, Thorax parallelseitig (nur Typus 2 von Owampo gesehen) dissimile Pering. . Höchster Punkt der flachen Decken-Längswölbung in der Mitte, alle Spatien ziemlich gleichhoch gewölbt, jedes der Spatien 4 und 5 in der hinteren dunklen Querbinde mit einer hellen Makel, von denen die auf Spatiam 4 länger und schräggerichtet ist, Thorax mit bis vor die Mitte etwas divergierenden Seiten biguttatum.n.sp. . Deckenspatium 4 hinten ohne helle Schwiele, Geifselglied 2 nicht kürzer als 1. Geilselglied 2 deutlich länger als 1, Thoraxseiten und basale Vereinigungsstelle der Spatien 6, 7,8 seitlich tuberkelartig vorspringend, Spatium 9 mit runden flachen und hell behaarten Erhöhungen, Prosternum ohne oder mit nur am Vorder- und Hinterrande angedeuteten dunklen Seitenbinden. Die tuberkelartigen Erhöhungen auf den Thorax- und Decken- seiten hoch erhaben, Decken kurz, doppelt so lang als der Rhonax 0 en u 0 weszsllum Gylih. 254 dr ) [or} [0 2) A. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae, Die tuberkelartigen Erhöhungen auf den Thorax- und Decken- seiten flach erhaben, Decken 24mal so lang als der Thorax . ?var. prolizum nov. Geifselglied 2 nicht länger als 1, Thoraxseiten und basale Vereinigungsstelle der Spatien 6, 7, 8 seitlich nicht tuberkel- artig vorspringend, keines der Deckenspatien mit Erhöhungen, Punkte in den wenig vertieften Streifen überall grofs und tief, Spatien 2,4,6 erhabener als die übrigen. Prosternum ohne oder mit nur vorn und hinten angedeuteter dunkler Seitenbinde, gegen das Licht gesehen ist die Oberseite mit kurzen schräg abstehenden Haaren bekleidet, basale Ver- einigungsstelle der Spatien 6,7,8 seitlich nicht vorspringend, dunkle Deckenquerbinde hinter der Mitte zwischen Streifen 3 und 5 aufsen nicht verschmälert . . . puberulumn.sp. '. Prosternum mit scharf begrenzter dunkler Seitenbinde, Ober- seite nicht abstehend behaart, basale Vereinigungsstelle der Spatien 6,7,8 bildet eine schräg abfallende stampfwinklige Schulter; Decken mit gröfster Breite und Höhe hinter der Mitte, dunkle Querbinde hinter der Mitte zwischen Streifen 2 und 10 nach aufsen zugespitzt . . . . . invidumn.sp. 47. Ephimeronotus n. gen. (Schienen des 2 fein gezähnelt). Deckenspatien 2, 1,7,8 kahl und mit je 4 gröfseren dicht be- haarten hellen Makeln besetzt, von diesen Makeln die vor- dersten basal, die hintersten apikal und strichförmig, Thorax- seitenbinde bis hinter die Spitze breit, Tarsenglieder (3 erste) kurz, 2 nicht länger als 3, nur dieses mit unvollst. Schwamm- sohle, Krallen gespreizt, nur am Grunde zusammenstehend Piochardi Bris. 1866, Korbi Strl. Cyphocl. 1890) (Mecaspis) Miegi Fairm. 1859. 48. Cyphocleonus Mots. Abdomen einfarbig behaart, nicht irroriert, über Thorax und Decken ziemlich gleich grofse Körnchen ungleichmälsig verteilt. Rüsselmittelkiel breit und stumpf, seine Längswölbung von der Seite gesehen viel höher als die der Seitenkanten, Rüssel ge- bogen re ern cemelhmus Balls . Rüssel nahezu gerade, kürzer und breiter, sein Mittelkiel schmal und kaum höher längsgewölbt als die Seitenkanten, Decken hinten stumpfer gerundet, die Körnchen auf ihnen spär- J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 235 licher, Fühler dieker und kürzer (latirostris Fst. i. c.) Persien, Mesopotamien . . m sat stustRlhrs. A’. Abdomen stets mit sähe Nabelpunkten irroriert. 2. Rüsselmittelkiel vorn ohne Mittelrinne. 3. Decken parallelseitig in g'2, Rüsselmittelkiel breit und stumpf, Hinterbrust so lang oder deutlich länger als der Mittelhüften- durchmesser, Thorax mit heller Kreuzlinie auf dem Rücken, Dorsalbinde mit der Seitenrandbinde in der Mitte zusammen- hängend, Körnchen der Oberseite an Gröfse wenig voneinander verschieden. 4. Thorax seitlich hinter dem Vorderrand plötzlich abgeschnült, Rüssel in der Höhe des Augenunterrandes von der Stirn ab- gesetzt, Augen scheinbar auf der Basis der Rüsselseiten sitzend (Europa, W.-Asien, Algier) . . ae tinomanasıBanz. 4’. Thorax seitlich hinter dem Yordesrand nicht abgeschnürt, Rüssel von der Stirn nicht abgesetzt. 5. Die beiden tiefen Rüsselfurchen reichen von der Basis bis nicht ganz zur Höhe der Fühlereinlenkung, Decken hinten gemeinsam abgerundet, Abdomen weitläufig irroriert (Ungarn» SeRulsl:- achalosides Chvr.). - » .. . . achatesGyllh. . Die beiden Rüsselfurchen reichen bis zur Spitze, wenn auch hier etwas flacher. 6. Decken hinten sehr flach dreieckig ausgeschnitten oder abge- stutzt, Körper gröfser. 7. Abdomen dicht irroriert (Mittelmeer-Länder, N.-Afrika). morbillosus Fst. 7’, Abdomen ln irroriert (Mittelmeer-Länder, N.-Afrika) (ibez!) Bhm.?: Rhodus). . . . . var. Hedenborgi Fhrs. 6'. Decken hicen gemeinsam abgerundet, Rüssel etwas breiter und kürzer, Körper kleiner (Italien, Maroeco) var. testatus Gylih. 3 Decken wenigstens beim 2 länglich oval, Rüsselmittelkiel schmal scharf, Rüsselfurchen tief bis zur Spitze reichend, Hinterbrust entschieden kürzer als der Mittelhüftendurchmesser, beinahe kürzer als der Abdominalfortsatz breit, Thorax ohne helle Kreuzlinien, Dorsalbinde mit der Seitenrandbinde in der Mitte nicht zusammenhängend, Körnchen der Oberseite an Grölse sehr verschieden voneinander, Abdomen dicht irroriert. 1) Does d' von der Ins. Rhodus, wie Hedenborgi; Decken mit kaum angedeuteten Schultern, hinten stumpfer gerundet, nur auf der unteren Naht spärlich, sonst nnr mit wenigen kaum erhabenen Körnchen besetzt, Beine und Abdomen noch spärlicher irroriert. 3% 10". A'. Tu ’ © J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Auf den Decken herrschen die kahlen grob gekörnten Stellen VOL: Re en ve alzeelimieräRaı:m® . Auf den Decken herrschen die behaarten sehr fein gekörnten Stellen@vorse . . var. eranthematicus Fst. . Rüsselmittelkiel vorn mit Mittelrinne. Decken hinten steiler abfallend und spitzer gerundet, nur an der Basis gekörnelt, selten mit Spuren von Körnern auch auf dem übrigen Teil der Decken, nie aber der Thorax an der Spitze halsförmig abgesetzt, Abdomen dicht irroriert. Decken kürzer innerhalb der Schultern und um das Schild- chen kaum bemerkbar, Bekleidungshaare kürzer und dünner trisulcatus Hrbst. Decken länger, innerhalb der Schultern und um das Schildehen deutlicher eingedrückt, Basis von Spatium 2 deutlich erhaben, Bekleidungshaare länger und dicker. Die kürzeren Bekleidungshaare der Oberseite zimmetfarbig- dieslängerenäweilslich EM Er Fr alvarcnsıGylh: Die kürzeren und längeren Bekleidungshaare weilsgrau (occullus Eihrs@Schn nee er var atdumlbrieanursul@ylhn . Decken hinten flacher abfallend, überall gekörnelt, Thorax an der Spitze halsförmig abgesetzt, Abdomen spärlicher irroriert (Syrien, Palästina) -. . » . -... samarvtanws kcehe. 49. Adosomus n. gen. Hintertarsenglied 2 kaum länger als 3, dieses ohne Schwamm sohle oder mit unvollständiger heller Bekleidung der Decken schuppenförmig, nur Dass unten leicht gezähnelt, Schildehen sichtbar, Rüssel mit 2 deutlichen Furchen Samsonovi Gebl. Hintertarsenglied 2 nicht länger, eher kürzer als 3, dieses und gewöhnlich alle 3 mit vollständiger Schwammsohle, Schildchen nicht sichtbar, gröfste Deckenbreite in der Mitte; Vorder- schenkel gekeult, alle Schienen unten gekörnelt, Rüssel mit 2 nur angedeuteten Furchen, oder ohne Zahn. Decken länglich oval, hinten gerundet-zugespitzt. Decken bis zur Spitze gekörnt, Abdomen deutlich irroriert. Helle Thoraxseitenbinde unten gerade, nicht ausgebuchtet (mystieus Fald. i.1.) » . . .» 2... granulosus Mannrh. . Helle Thoraxseitenbinde unten tief ausgebuchtet var. mongolicus Fald. Ir [7 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 237 Deeken nur in der Basalhälfte und niedriger granuliert, Thorax in der hellen unten nieht ausgebuchteten Seitenbinde nur mit sehr wenigen kleinen und niedrigen Körnchen, die hellen Be- kleidungshaare viel feiner, Abdomen spärlich und verschleiert irroriert (China, Japan). . . . . . melogrammaus Mots. Deeken oblong, hinten stumpf gerundet und bis zur Spitze granuliert, Thorax vorn hals?. Abdomen spärlich und verschleiert irroriert, Decken mit un- regelmäfsigen hellen und dunklen Querbinden, Rüssel von der Stirn nicht abgesetzt (roridus Fst., Fabrieüt Gemming.) . roridus Pall. Abdomen deutlich irroriert, Decken hell und dunkel marmo- riert, ohne deutliche helle oder dunkle Querbinden, Rüssel von der Stirn deutlich abgesetzt. Rüssel gelb behaart, länger und schmäler weilslich behaart, Körnelung der Oberseite feiner (sabulosus Mots., Solskyi Fst. ı.c. Kirch, Altaı, Sib20ee, et on.) 2.002.222... Kanelunn Kihrs. . Rüssel kürzer und breiter, Körnelung der Oberseite gröber var. sabulosus Mots. 50. Brachycleonus gen.n. Auf jeder Decke sind 3 gelbliche Schrägbinden fronto Fisch. Decken ohne deutliche Schrägbinden . . var. pudicus Men. 5l. Cleonus i. sp. Hintertarsenglied 2 nicht länger als 3, Thorax mit breiter, heller Seitenbinde, diese zuweilen in 2 schmale aufgelöst, an den Seiten ohne Quereindruck, wenigstens der Rücken gekörnelt. Decken an der Basis auf allen Dorsalspatien gekörnelt, Thorax überall gekörnelt, Abdomen scharf irroriert, Körper dicker und dichter behaart. Decken in beiden J'2 hinten steiler abfallend (suleirostris L.) ; piger Scop. Deeken in beiden g'? hinten flacher abfallend (impexrus Mots.) var. scufellatus Bhm. Höchstens Spatien 1 und 2 an der Basis mit wenigen Körn- chen, Thorax auf der breiten hellen Seitenbinde nieht, sonst auch nur sehr undeutlich gekörnt, Abdomen verschleiert irro- riert, Körper dünner und undichter behaart japonicusn.sp. I 3. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Hintertarsenglied 2 wenig länger als 3, Thorax nur mit einer einen stumpfen Winkel bildenden schmalen Seitenbinde, an den Seiten mit einem Quereindruck, nur an den Seiten gekörnelt. Rüssel mit durchgehend gefurchtem Mittelkiel sardows Chvr. . Rüssel nur an der Spitze mit gefurchtem Mittelkiel var. Raymondi Perr. 52. Liocleonus Mots. (helle und dunkle Längslinien). Die dunklen Stellen der Oberseite nackt, schwarz glänzend auf dem Thorax weitläufig punktiert, auf den Decken äufserst fein gerunzelt, die hellen Stellen weils (lewcomelas Fhrs. Sch., amoenus\Chvra) ee elallir ats oly? Die dunklen Stellen der Oberseite mit doppelter Puuktierung und feinen lehmfarbigen Schuppenhärchen, die hellen Stellen mit lehmfarbigen Schuppen besetzt. . . .umbrosus Chvr. 53. Coniocleonus Mots. (Plagiographus Chvr.). Prosternam vor den Hüften mit einer deutlichen spitzen Er- höhung, Hintersarsenglied 5 ohne vollständige Schwammsohle, Schultern breit. Mitte der Thoraxbasis gegen das Schildchen spitz vorgezogen, Rücken vor dem Schildehen mit abgekürzter Mittelfurche oder einem furchenartigen Eindruck, Stirn stets flach oder etwas vertieft, Geilselglied 1 so lang als 2+3+4? Streifen in den dunklen Querbinden der Decken nicht oder kaum mehr vertieft als vor oder hinter diesen Binden. Thoraxrücken jederseits neben dem Mittelkiel auf der vorderen Hälfte mit einem Längseindruck. Prosternum fast kahl, Thorax ohne helle Seiten- und Dorsal- binde, äufserst dicht punktiert, Decken hoch quergewölbt, mit stampfwinkligen Schultern, hinten ausgezogen stumpf zwei- zpitzig, Streifen sehr fein (carinirostris Gyllh.) . © . . . Schönherri Gebl. Prosternum und Seiten des dicht behaart und auf dem gröfsten hinteren Teil der vom Rücken wenig abstehenden Dorsalbinde verschmolzen, Rücken weitläufig, aber ebenso grob punktiert als die flach gewölbten, hinten nicht ausgezogenen, mit runden Schultern versehenen Decken (St. PierreiChvr., Bonnairei Fairm.) varinlosus Woll. 31, 4. SR 10. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 939 Thoraxrücken ohne deutliche Längseindrücke neben Mittelkiel. Thorax ohne Seitenbinde, aber mit Dorsalbinde, dicht und ge- wöhnlich nieht tief punktiert, Deeken mit feiner kürzerer nicht fleckiger Behaarung (hexastietus Bhm.) ferrugineus Fisch. Thorax mit Dorsal- und Seitenbinde, diese vorn an der Ab- schnürungsstelle erweitertoder nach unten und eine kurze Strecke rückwärts gebogen, Decken mit diekerer, etwas längerer und fleckiger Behaarung . . . . 2... einerilius Gylih. . Streifen in den dunklen Querbinden der Decken furchenartig vertieft, oder die Punkte in ihnen äulserst tief. Schenkel ohne abstehende lange Borstenhaare oben oder an den Seiten. Thorax mit hellen Seiten- und Dorsalbinden, von denen die letzteren von dem zwischen ihnen liegenden Rücken scharf abstechen. Keiner der Streifen an der Basis furchenartig, die helle Seiten- binde hängt mit der zuweilen unterbrochenen Dorsalbinde in der Mitte zusammen und ist im Spitzenteil nach unten ver- breitert, beide sind nicht selten unterbrochen, Stirn über dem Punkt gekielt, Streifen 1,3, 4 an der Basis nicht furchenartig. Hinterbrust kaum so lang als der Mittelhüftendurchmesser, die Deckenbinde vor der Mitte ist quer, Körper kürzer, Pro- sternum vor den Hüften ohne deutliche Erhöhung, die Längs- eindrücke neben dem Miitelkiel angedeutet. Decken nur mit einer Querbinde, die Streifen 3 und 4 in ihr kurz furchenartig, sonst bis auf die Schwielenplatte und einige Makeln die Flecke am Seitenrande gleichmäfsig dicht grauweils behaarllHollbergs hrs nen rn glamews>E. Decken mit 2 Querbinden, die sich in der Färbung mitunter weit ausbreiten, die Streifen 1 oder 2—4 in der vorderen, meist auch noch | und 2 vor jeder Binde noch eine kurze Strecke furchenartig . . . . . .... var turbatus Fhrs. Hinterbrust mindestens so lang als der Mittelhüftendurchmesser, Körper gestreckter, Längseindrücke schräg. Prosternum vor den Hüften mit spitzem Tuberkel, Decken hinten spitzer ausgezogen und einzeln zugespitzt, Schultern geradlinig schräg abfallend, die helle Behaarung auf Decken vielfach unterbrochen, zuweilen in einzelne rundliche Punkt- makeln aufgelöst (carinatus Deg., ericeti Duf., Lethierryi Chvr,, altılabıs 2Cyleemae we enenehulosus I. 240 10". 12 u): 6. 13. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Prosternum vor den Hüften mit undeutlichem Tuberkel, Decken hinten weniger ausgezogen und einzeln spitz gerundet, Schultern gerundet abfallend, die helle Behaarung auf den Decken nicht oder wenie"unterbrochene 2 2.2 2 ea ellsnKChyr. . Streifen 1,3, 4 an der Basis furchenartig, die helle Thorax- seitenbinde hängt mit der hellen Dorsalbinde nirgends zusam- men, ist überall gleich breit, an der Abschnürungsstelle nach unten und rückwärts umgebogen, furchenartig und niemals. unterbrochen. Rüsselseiten von der Fühlerfurche bis zur Spitze dicht be- haart, Mittellappen der Thoraxbasis gegen das Schildchen nur wenig vorgezogen. Decken mit deutlichen Schultern, ihre Längswölbungslinie im Spitzendrittel steiler zur Spitze abfallend, Punktstreifen 2 an der Basis nicht furchenartig vertieft (lacunosus Gylih., mega- lographus Fhrs., tabidus Oliv.) „. . . . ezcoriatus Gyllh. Decken mit kaum angedeuteten Schultern, ihre Längswölbungs- linie bis zur Spitze einen gleichmälsig flachen Bogen bildend, Punktstreifen 2 an der Basis furchenartig vertieft und dunkel behaant eo ee ee Such colllseIchrss Rüsselseiten von der Fühlerfurche bis zur Spitze ebensowenig behaart als der basale Teil, Mitte der Thoraxbasis viel weiter gegen das Schildehen vorgezogen, Decken mit deutlichen Schul- tern, ihre Längswölbungslinie bis zur Spitze in gleichmäfsig flachem Boden verlaufend, Punktstreifen 2 an der Basis nicht furchenartig vertieft (obliquus F., albirostris Chvr., leucomelas Hope). .:. . nn 2. 22. ndanosulumatısıGoeze: Rücken des Thorax zwischen den Dorsalbinden ebenso hell wie diese Binden und daher nicht von ihnen abstechend, die Seitenbinde vorn weder zurück- noch nach unten umgebogen. Thoraxseiten ausgerandet, Decken hinten sehr lang in 2 Spitzen _ ausgezogen, Seiten hinter der Schulterecke mit einer Buchtung, 13% die die Schulter seitlich scharf vortreten läfst, die beiden lan- gen dunklen Schrägbinden nur durch eine schmale helle Schräg- bindengetrennt . 000 faisıiigVallısa Pr Thoraxseiten nicht ausgerandet, Decken hinten spitz gerundet, Seiten hinter der Schulterecke nicht gebuchtet, die beiden Querbinden breit getrennt (ericae Fhrs., arciferus Chvr.) callosus Bach. 14. 14. 15'. 15. 16% J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 241 u Schenkel oben und an den Seiten mit langen mehr oder we- niger abstehenden Borstenhaaren, Vordertarsenglied 2 wenn auch mitunter wenig länger als 3, Decken mit schräg oder gerundet abfallenden Schultern, Hinterbrust mindestens so lang als der Mittelhüftendurchmesser. Die Punktierung der Beine und der Unterseite sowie die Zeichnung der Oberseite verschleiert, Streifen in den dunklen Deckenbinden tief punktiert, nicht gefurcht, alle Spatien gleich- mälsied lacht. 2 San 8 er DlanidorsisRairm. Beine und Unterseite deutlich schwarz irroriert, Bindenzeich- nung der Decken deutlich, Spatinm 2 und 4 erhabener als die anliegenden. Thoraxseiten flach ausgerandet, helle Seitenbinde in ihrer gan- zen Länge, Dorsalbinde höchstens in vorderer Hälfte deutlich, Deckenstreifen 1 an der Basis furchenartig, dunkle Decken hinten gerundet-zugespitzt, Binden schräg, Unterseite behaart (nnsferächvr) 2 nn ee N Seröntpes' Ehrs. Thoraxseiten nicht ausgerandet, Decken hinten abgerundet, Spatium 1 an der Basis nicht furchenartig, dunkle Binden quer, Hinterbrust und Abdomen mit gegabelten Haaren besetzt. Oberseite mit einfachen grauen Haaren dicht besetzt, helle Seiten- und Dorsalbinde zusammengeflossen, Deckenspatium 4 bis auf die hintere Schwiele ohne dicht behaarte Erhöhungen, Stirn flach jederseits am Augenvorderrande mit flacher Furche, wie der Rüssel ohne längere abstehende Haare (Amori Mars.) gaditanus Chvr. Decken mit gegabelten Haaren, nur die Erhöhungen auf Spa- tien 4, 6 und 9 mit einfachen Haaren pinsel- oder bürstenartig besetzt, die helle Seiten- und Dorsalbinde auf dem Thorax nur durch wenige Punkte oder kurze Striche angedeutet, ge- kielte Stirn stark vertieft und wie der Rüssel mit längeren abstehenden Haaren, oder ohne deutliche Erhöhung, dann aber eine helle Dorsalbinde auf dem Thorax vorhanden (fasciculosus Reit) DEREN N EFT riffensis" Fairm. Prosternum vor den Hüften ohne Erhöhung, Thorax ohne helle Dorsalbinde, aber mit scharfer Seitenbinde, vorn mit Mittel- kiel, aber ohne Furchen, hinten mit flacher Furche, Decken mit breiterer Schulter, hinten spitz gerundet, die beiden Binden nur schattenartig angedeutet, Spatiam 9 neben den Hinter- Deutsche Rnwomol. Zeitschrift 1904. Teft I. 16 A. 17% 17. 12. 2. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae, hüften mit längerem weifsen Strich (Pelletii Fairm., montalbi- eust Costa). NA Een Rab aRıstolıy. Mitte der Thoraxbasis kaum gegen das Schildchen vorgezogen, Rücken vor dem Schildehen höchstens mit Spur eines Ein- druckes, Stirn deutlich gewölbt, Geifselglied 1 und 2 kaum an Länge verschieden, Decken hinten stumpfer gerundet, mit gerundeten Schultern, alle Spatien gleich hoch, keiner der Streifen furchenartig, die dunkle Zeichnung behaart, nicht kahl. Hinterbrust kürzer als der Mittelbrustdurchmesser, aber nicht kürzer als der Abdominalfortsatz breit ist, Abdomen grob irro- riert, die helle Dorsalbinde auf dem Thorax zeigt höchstens an der Basis wenige Punkte . . . . . .„ vittiger Fhrs. Hinterbrust etwas länger als der Mittelhüftendurchmesser, Abdomen sehr fein irroriert, Dorsalbinde auf dem Thorax überall punktiert (Lederi Fst.: Chorasan, Khasia Hills, Mesopot.) mesopolamicus Dliv. 54. Chromoderus Mots. Thorax ohne dunkle nackte Seitenbinde, diese nur am Vorder- rande angedeutet, Decken mit einer basalen und einer medialen nackten, Querbinde u. 2 m 722277 22fasievanass Müll. Thorax mit dunkler nackter Seitenbinde, die sich auf die Basis der Decken fortsetzt und hier mit der vorderen der beiden nackten Schrägbinden vereinigt (scalaris Fisch., hamatus Gebl.) declivis Oliv. 55. Lewcomigus Mots. Abdomen sehr dicht kreideweils behaart. Auf der Oberseite herrscht die dicht kreideweifse Bekleidung vor, selbst auf den weniger dicht behaarten, also dunkleren Stellen ist die Behaarung weilslich (guagga Herbst, farinosus Oliy.)se eine ee ne zeanwardatuswtralle Auf der Oberseite sind die dunkleren mehr ausgebreiteten Stellen zimmetfarbig bestäubt (tessellatus Luc., var. Lucasi Chvr., var. B Ehrs) 0 2 022220. 22 2 alboites;sielllatus Baum! . Abdomen und Beine mehr oder minder fein schwarz punktiert, die 4 ersten Abdominalsegmente mit je 2 basalen oliven- farbigen Makeln, auf der Oberseite herrscht die dunkle Fär- bung vor (Pachycerus Abeillei Chvr.) . tessellatus Fairm. 20. R0, 3°. Tu © DER ud J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 243 56. Stephanocleonus Mots. Hintertarsenglied 3 ohne Schwammsohle. Decken ohne Schultern (Gegensatz: S. 255). Thorax und Decken ohne abstehende Borstenhaare (Gegen- satz: 8. 252). Auf den Decken herrscht die dunkle Färbung vor. Ihre Spitze bis vorn über die Schwielenstelle hell bekleidet, unter der Schwielenstelle aber mit einer mehr oder weniger ausgebreiteten dunklen Makel, Spatien 2, 4, 6 höher und breiter, Kopf hinter den Augen hell gefärbt, ohne dunkle Makel, Ab- domen nie mit Querreihen erhabener heller Makeln. Halsschildrücken ganz oder grölstenteils hell bekleidet. . Halsschild ganz hell bekleidet, höchstens am Vorderrande mit etwas angedunkelten Stellen, der dunkle mitunter wenig ab- stechende Teil der Decken einförmig. . Deckenspatien 2, 4, 6 ohne Erhöhungen, mit Abdomenzeichnung (puncticollis Schönh.). . ». . 2... . thoracicus Fisch. Deckenspatien 2, 4, 6 mit Erhöhungen . . var. Zeprosus Fst. Kopf hinter den Augen mit dunkler Makel, Halsschild am Vorder- und Hinterrande mit je 4 dunklen Makeln, die zwei äulseren am Vorderrande länger, der vordere dunkle Teil der Decken mit kleinen hellen Makel durchsetzt var. Ehnber gi Ft. . Halsschildrücken und Schenkelspitze dunkel gefärbt. . Die helle Bekleidung des Prosternums reicht nicht bis zum Seitenrande, oben das Halsschild einförmig dunkel, Spatium 6 im Basalviertel mit einer hellen Strichmakel, Stirn mit heller Makel, Vereinigungsstelle von Spatium 6,7,8 nicht tuberkel- AraeVorspzingend a, ... 27 2a nn tactuosws. Est. Die helle Behaarung des Prosternums reicht bis auf die Seiten des Rückens hinauf, Spatium 6 ohue basale Strichmakel, Stirn ganz dunkel, Vereinigungsstelle von Spatium 6, 7, 8 tuberkel- artig vorspringend. . . . . Nez eusws; Reitt. Siehe lobatus 32’ und Geaetaaz zu ® Auf den Decken herrscht die helle Bekleidung vor, die dunkle bildet grölstenteils die Quer- oder Schrägbinde. Die helle Thoraxseitenbinde fällt mit der hellen Bekleidung des Prosternums zusammen und ist höchstens nur in der Basal- hälfte durch eine Strich- oder Quermakel von dieser getrennt oder diese Binde fehlt ganz (4” siehe 8. 247). 16° 244 Dar 5). 6'. du 6°. 5. Se 92 2% U0% 10°. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Die helle Bekleidung der Decken aus lanzettlichen, ovalen oder rundlichen Schuppen bestehend. Helle Thoraxseitenbinde ganz oder in halber Länge mit der hellen Bekleidung zusammenfallend. Stirn mit einem länglichen Grübehen, wenigstens die Hinter- schenkel an der Spitze dunkel, dunkle Bindenzeichnung auf den Decken scharf, helle Dorsalbinde auf dem Thorax in ihrer ganzen Länge sichtbar. . Mittelfeld des Thorax zwischen den Binden ganz dunkel, grobe Punkte äufserst sparsam, helle Schuppen auf den Decken lang lanzettlich u... ar. .0 2m mn an Ber etrahasieratus Bst Thorax nahe der Basis mit einer breiten, nicht scharf be- grenzten Querbinde, die die Seitenbinde erreicht, grobe Punkte viel häufiger, helle Schuppen auf den Decken rundlich (bei Renardaa Dee 2... persimilisn.sp. Stirn mit einem unter der Beschunnug versteckten Pünktchen, Hinterschenkel an der Spitze nicht dunkel, Bindenzeichnung auf den Decken nur angedeutet, helle Dorsalbinde auf dem Thorax nur am Vorderrande durch einen schmalen kurzen Strich angedeutet . . . 2 2.2.20... opportunus Fst. Die helle Thoraxseitenbinde fehlt ganz oder ist wie auch die helle Dorsalbinde von den nur sehr wenig dunkleren runden Schuppen der ganzen Oberseite nicht gut zu unterscheiden. Die hellen Seiten- und Dorsalbinden auf dem Thorax fehlen ganz, Schenkel und Abdomen weitläufig irroriert. Decken ohne gemeinsame dunkle Basalmakel, nur weit hinter der Mitte mit einer schattenartigen, gemeinsam durch die Naht unterbrochenen Bogendinde . . . . . Jacobsoni.n.sp. Die helle Thoraxseitenbinde fehlt, die Dorsalbinde ist nur am Vorderrande angedeutet, Decken mit scharfer dunkler Zeich- nung, namentlich mit einer gemeinsamen dunklen Basalmakel, Aufsenrand, Spatien 9 und 8 sowie die helle Bekleidung kreideweils. Die gemeinsame dunkle Basalmakel liegt zwischen dem öten Streifen, ist hinten gerundet und nimmt an den Seiten $ der Deckenlänge ein, Schenkel an der Spitze nicht dunkel gefärbt Sahlbergi Est. Die gemeinsame dunkle Basalmakel reicht hinten gerundet und in der Mitte kaum + der Deckenlänge einnehmend, von Basis zu Basis von Spatinm 6, Schenkel an der Spitze kahl . Semenovi Fest, 8°, 15’. 15°. da) J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 245 Beide Binden auf dem Thorax nicht gut von der nur wenig dunkleren Beschuppung der Oberseite zu unterscheiden, der ganze Körper wie matt glasiert, mit kleinen runden perlgrauen Schuppen dicht besetzt und mit kleinen nur wenig weilslichen Fleckchen hier und da bestreut, Schenkel ohne schwarze Spitze und wie das Abdomen nicht schwarz irroriert (argillaceus Rstzolim)nar. zer. i .. . Köppenin.sp. . Helle Bekleidung den Decken dänher der dicker haarförmig. . Decken gegen das Licht gesehen ohne abstehende kurze Borstenhaare. . Jede Decke mit einer grolsen 4eckigen dunklen Basalmakel zwischen den Streifen 3 und 9, die deutlich länger als breit ist, auf dem Thorax ist die helle Dorsal- und Seitenbinde ganz mit der hellen Bekleidung des Prosternums verschmolzen, die Mitte mit angedunkelter Längsbinde, die etwas breiter als der Rüssel ist, Deckenspatien 2, 4, 6 höher und breiter, Schenkel- spitze nicht dunkel (fasciatus Mots. i.|., thoracicus Fst.) Waldheimi n. sp. . Decken ohne grolse dunkle Basalmakel, höchstens einige Spatien an der Basis schmal dunkel. . Stirn flach oder in ganzer Breite gleichmälsig eingesenkt. . Alle Schenkel bekleidet ohne Kahlmakel an der Spitze, Decken mit ziemlichen scharfen dunklen Binden. Rüssel mit zur Basis konvergierenden stumpf kielförmigen Seitenkanten, Thoraxrücken hell behaart, die Innenkante der hellen Dorsalbinde wenig von dem hellen Rücken abstechend audaz Fst. Rüssel zur Basis nicht verengt. Thoraxrücken mit 3 kahlen und 2 hellen nicht gekrümmten Dorsalbinden, die Basis der Deckenspatien hell, höchstens die Basis einiger Streifen farchenartig und dunkel, Spatien 2, 4, 6 breiter und erhabener, die Streifen 1 und 2 zwischen der Basis und vorderer Schrägbinde furchenartig und dunkel, Bekleidung schuppenartig, kommaförmig (frontalis Fisch.) flaviceps Fald. Thoraxrücken ohne kahle Dorsalbinden. .Thoraxrücken in der Basalhälfte, mitunter auch die Mitte der Spitzenhälfte dunkel, selten jederseits eine dunkle Makel am Seiten- und Vorderrande und an der Basis, welch letztere die mit dem hellen Seitenrande in der Mitte zusammenhängende geknickte Dorsalbinde vortreten läfst, Spatien 1, 2,3,5 an der Basis, mitunter die ganze Basis bis auf Spatiam 6 schmal 246 15a. 15b' 15b. 14°. 14a 14a. 14b'. 14b. 14e. 13°, 62 16a’. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. dunkel, Streifen 1 und 2 zwischen der Basis und der vorderen Schrägbinde weder furchenartig noch dunkel, Rüssel mit 2 deutlichen Furchen (foveolatus Fisch.) . . fenestratus Pall. Mitte des Thoraxrückens und 2 Dorsalbinden etwas dunkler, aber keines der dorsalen Deckenspatien an der Basis dunkel gefärbt, Rüssel nur an der Basis mit 2 angedeuteten Furchen. .Deckenstreifen nur in den dunklen Binden vertieft impressicollis Fhrs. Deckenstreifen überall vertieft . . . . var. loguans nov. Alle Schenkel beinahe ganz kabl oder nur an der Spitze mit Kahlmakel, Decken nur mit angedeuteten dunklen Binden, hell und dunkel gefleckt, sodafs die helle Thoraxseitenbinde hinter dem Vorderrand hakenförmig nach unten gebogen und durch eine basale Kahlbinde von der hellen Bekleidung des Prosternums getrennt erscheint. ‚Seitenbinde des Thorax überall, die dorsale vorn und hinten vertieft, ferner jederseits neben dem Mittelkiel, sowie in der Mitte vor dem Schildehen ein Längseindruck, Decken hinten spitz gerundet, Furchen mit flacher Ausrandung gleich hinter der Basis, Schenkel mit Kablspitze . . paradozus Fhrs. Dorsalbinde fehlt ganz, Seitenbinde auf dem Thorax nicht vertieft, Decken hinten stumpf gerundet, Seiten hinter der Basis nicht, Thoraxbasis in der Mitte leicht ausgerandet, alle Schen- kel kahl, Körper kurz elliptisch. Thoraxrücken äufserst fein und dicht punktiert mit kaum be- merkbaren und zerstreuten wenig grölseren Punkten, Seiten- binde in der Mitte nach oben scharfwinklig gebogen, Eindruck vor dem Schildchen sehr flach . . . . . spissusn.sp. Thoraxrücken aulser der feinen Punktierung mit eingestreuten groben und tiefen Punkten, Seitenbinde nach oben nicht wink- lig gebogen, Eindruck vor dem Schildchen sehr tief dubiusn.sp, Helle Thoraxseiten- und Rückenbinde fehlen ganz, Körper lang elliptisch, Deckenseiten dicht hinter der Basis ausgerandet, Thoraxbasis nach hinten in lachem Bogen gerundet favens Fst. Stirn flach, trichterförmig eingedrückt. Schenkel ohne Kahlmakel au der Spitze, Decken schmal elliptisch, hinten spitz gerundet. Stirn tiefer eingedrückt, Deckenspatium 2 und 4 mit einer kurzen, die Naht und Spatium 9 auf einer längeren Strecke an der Basis dunkel. 10. 002. 16a. 16°. 18. 10% 4” J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 247 Die beiden kahlen Schrägbinden auf den Decken nicht scharf und die Streifen in ihnen höchstens in der vorderen leicht vertieft; Thorax quer und beinahe 2mal so breit als lang, mit geknickter heller Dorsalbinde, die helle Seitenbinde in der Basalhälfte unten nicht oder durch eine kahle Linie begrenzt (margineguttatus Chvr.), FR länger, Nahtstreif weder kahl nach, vertieft |... .. 20.2... heragrammus Fhrs. Die beiden kahlen en auf den Decken scharf, die Streifen in ihnen tiefer eingedrückt, Thorax höchstens um die Hälfte breiter als lang, Körper kürzer, Nahtstreifen bis über die Mitte vertieft und kahl . . . . .. var.? feritus nov. Stirn flach eingedrückt, nur Spatinm 4 an der Basis mit Kahl- makel, Rüssel an der Basis mit Andeutung von Furchen, in der Mitte dachartig mit kahler First, Thorax so lang als breit, von der Basis bis zur Abschnürung leicht verbreitert, Deceken- streifen vertieft, Streifen 1 im Basalviertel und die in den dunklen Schrägbinden furchenartig . . . .confessusn.sp. Schenkel au der Spitze mit Kahlmakel, Thorax mit 2 geknick- ten hellen Dorsallinien, Deckenspatiuam 9 auf längere Strecke an der Basis dunkel, Decken ohne scharf gezeichnete dunkle Binden. Die Längseindrücke konvergieren nach hinten und vereinigen sich hinter dem Mittelkiel, laufen vor der Mitte parallel, Rüssel stark gekrümmt, Decken lang elliptisch hinten stumpfer ge- rundet, Spatien 2 und 4 an der Basis ohne Kahlmakel. versutusn.Ssp. Die Längseindrücke stolsen sowohl vor als hinter dem Mittel- kiel zusammen, Rüssel kaum gekrümmt, Decken nach hinten spitzer gerundet, Spatium 2 und 4 an der Basis mit Kahlmakel (Seitenbinde des Thorax variabel! siehe 30) Johannis Reitt. Die helle Thoraxseitenbinde fällt höchstens am Vorderrande mit der ebenso dichten hellen Bekleidung des Prosternums zusammen, ist im übrigen von ihr durch eine dunkle Binde begrenzt, Naht sowie Deckenspatien 2,4, 8,9 an der Basis mit dunkler Makel. . Stirn in der Mitte etwas gewölbt und mit eingedrücktem Punkt, Rüsselmittelkiel breit und stumpf, Thorax nicht oder wenig breiter als lang, ungleichmäfsig punktiert, Decken mit rinnen- artig vertiefter Naht, Streifen in den dunklen Schrägbinden furchenartig, Schenkelspitze kabl . . .leucopterus Fisch. 248 21. 21. 20. 23. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Stirn ganz flach ohne eingedrückten Punkt, Rüsselmittelkiel schmal und scharf, Thorax quer dicht grob punktiert, Decken mit ebener Naht, Streifen in den dunklen Binden nicht furchen- artig, Schenkel ohne Kahlmakel an der Spitze jucundus Fst. . Die helle Thoraxseiteubinde hängt zwar mit der Bekleidung des Prosternums zusammen, ist aber wie auch die Dorsalbinde nur wenig dichter behaart, daher gewöhnlich nur schwer zu unterscheiden. . Rüsselmittelkiel überall gleich schmal und wie die Stirn nicht dicht behaart. Rüssel ohne Furchen, Thorax zur Spitze nicht verbreitert, seine Basis beiderseits schräg abgestutzt, Decken kurz oval, hinten dreieckig ausgeschnitten, alle Spatien gleich flach feroz Fst. Rüssel mit deutlichen Furchen, Thorax nach vorn verbreitert, seine Basis beinahe gerade abgestutzt, Decken hinten elliptisch gemeinsam gerundet, Spatien 2 und 4 erhabener als die übri- gen deutlich gewölbten, Bekleidung der Oberseite einfarbig weilsgrau, Decken ganz ohne oder mit kaum angedeuteten dunklen Querbinden, 9 Schenkel unten lang behaart, Abdomen ohne aufgerichtete Haare . . . . . . bicostatus Gebl. Rüsselmittelkiel von der Stirnfurche ab verbreitert und schon in halber Rüssellänge so breit als der Rüssel und sanz flach, dieser sowie die Stirn äufserst dicht behaart, Thorax hinten flach 2buchtig, Decken eiförmig hinten zugespitzt, Naht und gerade Spatien breiter und erhabener . . planirostris Est. Die helle Thoraxseitenbinde sticht von dem dunkleren Pro- sternum mehr oder weniger ab. . Helle Seiten- und Dorsalbinde des Thorax fliefsen in ihrer ganze Länge zusammen. . . . . . Hammerströmi Fst. . Beide Binden fliefsen in ihrer Mi:te auf eine kürzere Strecke zusammen. . Mittelkiel des Rüssels breit stumpfkantig, Stirn etwas gewölbt, in der Mitte etwas eingedrückt und mit grofsem tiefen grüb- chenartigen Punkt, Augen um die Breite der Schaftspitze von Vorderrande der Stirn entfernt, Schenkel an der Spitze kahl, Bekleidung dreieckig. . . . 2.20. perscilus Fst. Mittelkiel des Rüssels scharf, mit Spuren von Nebenkielen, Stirn ganz flach in der Mitte mit einem kleinen flachen Grüb- chen, Augen ganz nahe an den Vorderrand der Stirn gerückt, Thoraxbasis beinahe abgestutzt, Deckenbasis breiter als die Thoraxbasis fossulatus Fisch.) . . var. connectus Fst. 25’. 26. 2. 23. 24. 2% J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 249 Beide Thoraxglieder sind getrennt, in der Mitte mehr oder weniger genähert, selten hier durch einen kurzen Querstrich miteinander verbunden. . Stirn mehr oder weniger hoch gewölbt und mit eingestochenem Punkt, Thoraxseitenbinde nicht oder kaum breiter als die dorsale und vorn nach unten und hinten runzlig. Stirn um den eingestochenen Punkt nieht oder nur wenig ein- gedrückt, Rüsselmittelkiel bis zur Spitze verlängert und bier in einer dreieckigen matten punktierten Fläche endigend, Deckenstreifen vertieft, alle Spatien gewölbt, 2 und 4 sowie die Naht an der Basis dunkel. Der gebogene Rüssel zeigt aulser dem Mittelkiel noch 2 zum Stirnpunkt konvergierende mehr oder weniger deutliche Kiele, aber keine Furchen, 2. und 3. Dorsaltarsenglied des S' mit vollständiger Schwammsohle (niveus Chvr.) Henningi Fhrs. Der mehr gerade Rüssel ohne nach hinten konvergierende Seitenkiele, aber mit 2 deutlichen Furchen, nur Vordertarsen- glied 3 mit vollständiger Schwammsohle. Rüssel mit tiefen Furchen, Stirn bis zum Scheitel ohne Kiel, die 3 Eindrücke auf dem Thorax deutlich, Schienen dieker Korini Fhrs. Rüssel mit flacheren Furchen, Stirn bis Scheitel mit flachem Kiel, die 3 Eindrücke auf dem Thorax, namentlich die beiden vorderen, undeutlich, Schienen dünner. . . simulans Fst. Stirn um den eingestochenen Punkt flach trichterartig einge- drückt, der Eindruck erreicht aber nicht den Seitenrand der Stirn, Rüsselmittelkiel nicht deutlich bis zur Spitze verlängert, Augen vom Stirnvorderrande abgerückt. . Rüssel mit deutlichen Furchen, Stirn um mindestens die Hälfte breiter als die Stirn, Decken mit vertieften Streifen, Spatien leicht, gewöhnlich 2 und 4 in vorderer Hälfte mehr erhaben, 2 Schrägbinden dunkel. . . . 2.2.2.2... timidus Fst. Rüssel ohne Furchen, aber aufser Mittelkiel mit angedeuteten nach hinten konvergierenden Nebenfurchen, Deckenstreifen nicht vertieft, alle Spatien flach, vor der Binde fehlend, hinten schattenartig angedeutet. . . . 2... ignobilis Fst. Stirn in ganzer Breite ırichterartig vertieft oder ganz abge- flacht, lach oder vertieft. Stirn trichterartig vertieft, Thoraxseitenbinde deutlich breiter als die dorsale. 250 30. 30. 29. alle 32. 33R J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Rüssel gebogen und dicht lang schräg aufstehend behaart, Schenkel ohne Kahlmakel an der Spitze (Edithue Chvr.) deportatus Chvr. kKüssel gerade anliegend und nicht dicht behaart, Schenkel mit Kahlmakel an der Spitze (siehe 18°) Johannis Reitt. Stirn in ganzer Breite abgeflacht oder gleichmälsig flach vertieft. Von den hellen Thoraxbinden sind die dorsalen höchstens nur auf der vorderen, die lateralen nur als Punktmakel auf der breitesten Stelle sichtbar, Thorax mit nach vorn gerade diver- girenden Seiten, hinter dem Vorderrand plötzlich abgeschnürt, Vordertarsenglied 2 deutlich länger als 3, Stirn gekielt. . Decken obne dunkle Querbinden, sparsam gelbgrau geadert auf dunklem Grunde, eine grölsere Punktmakel auf der Basis von Spatium 6, je eine Strichmakel weit hinter der Mitte auf Spatien 2,3,4 sowie eine Punktmakel an der Spitze von Spatium 4 dicht hell behaart, jedes der kahlen Segmente 1—4 mit einer Reihe gelber erhabener Punktmakeln, Deckenstreifen 1 und 2 aus furchenartigen Striehen in oder vor der Hälfte zusammen- gesetzt, Schenkel und Schienen des dJ' ohne Auszeichnung (siehenauch oe 2 2 ee NlolbiulwshChn: Decken hell behaart mit 2 dunklen Querbinden, in denen die Streifen leicht furchenartig vertieft sind, Spatien | und 2 ohne Furchenstärke, Abdomen schwarz irroriert; Hinterschenkel und Schienen des g' lang zottig behaart, Analsegment des g hinten ebenso breit und flach gerundet wie die Decken, jedes des Segmente in der Mitte mit schräg aufstehenden gegeneinander gerichteten Haaren a 2... m Erhöntvpess Mnarb> ale Beide Thoraxbinden in ihrer ganzen Ausdehnung sichtbar, selten etwas verschwommen. Rüssel sie weiter vorstehend bei @. . . . . .audaz Fst. Rüssel zur Basis nieht oder kaum verengt, parallelseitig. . Rüsselseitenkanten vor den Augen tief eingekerbt, Mitte der Stirn mehr oder weniger beulig aufgetrieben und gekielt, die Seiten tiefer liegend als der Augenvorderrand, Rüsselmittelkiel ‚auch von der Basis hoch erhaben und plötzlich steil zur Stirn abfallend, Abdominalsegment 1 und 2 am Aufsenrande mit nackter Makel. . Eine basale Querbinde am Vorderrande der vorderen Quer- binde und eine schräge am Hinterrande der hinteren Schräg- 34. 36. 38. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 251 binde dichter behaart und daher heller als der Teil zwischen den dunklen Binden, Decken hinten länger und spitzer ausge- zogen, die Puukte in den Streifen kleiner und flacher, Vorder- tarsenglied 2 nicht länger als 3, Körper oval comicus n.sp. Rücken der Decken zwischen den nur angedeuteten Binden ebenso dicht behaart als die Teile vor und hinter den Binden, Decken hinten weniger lang ausgezogen, Punkte in den Streifen gröber und tiefer, Vordertarsenglied deutlich länger als 2, Körperslänglich ovale" nu 2.5 „NEscorrugansıBst.t). Rüsselseitenkanten vor den Augen nicht oder kaum bemerkbar gekerbt, Abdominalsegment 1 und 2 am Aufsenrande ohne nackte Makel. Der sehr stampfe Mittelkiel des Rüsels reicht bis zum Scheitel, Abdominalsegmente 2,3,4,5 neben dem Aufsenrande mit hell behaarter Makel, Thorax mit 6 hellen Längsbinden, Decken ohne scharf ausgesprochene Bindenzeichnung, alle dunklen Stellen auf Thorax und Decken kahl, die hellen vertieften bestehen aus stabförmigen Schuppen (fessellatus Munrh. i. 1.), Schenkel, Schienen und Hüften des J’ ohne Auszeiehnung . Mannerheimi Chvr. Rüsselmittelkiel stumpf oder scharf, im ersten Falle nie auf der Stirn fortgesetzt. . Thoraxseiten hinter der Spitze nicht abgesetzt, helle Thorax- seitenbinde ist nach vorn nicht verbreitert, erreicht aber den Vorderrand, Körper sehr klein. Stirn flach vertieft, ihre Seitenränder erhabener, in der Mitte mit kurzer strichförmiger Vertiefung, Thorax beinahe sc lang als breit, das Mittelfeld zwischen den wenig gebogenen Dorsal- binden hell behaart, Decken hinten einzeln zugespitzt, Spatien 2 und 4 an der Basis nicht dunkel, Streifen 1 an der Basis furchenartig, Grundfarbe der Beine rötlich, helle Bekleidung oben, Haarforımie a. 0... nn, Eu Sehr unmeptesiussp: Stirn abgeflacht, in der Mitte mit kaum bemerkbaren Pünkt- chen, Thorax stark quer, Rücken dunkel mit stark geknickter Dorsalbinde, Decken hinten gemeinsam abgerundet, Spatien 2 und 4 an der Basis dunkel, Streifen 1 nicht furchenartig, helle Bekleidung schuppenartig, Grundfarbe der Beine schwarz . eziguus n. Sp. !) Mufs möglicherweise in die Gruppe impressicollis gestellt werden; die Exemplare waren nicht gut genug erhalten. 39. 39. 40. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Thoraxseiten hinter der Spitze abgesetzt, die helle 'Thorax- seitenbinde nach vorn verbreitert, aber nicht den Vorderrand erreichend, oder nach unten um- und nach hinten zurück- gebogen. Rüssel gekrümmt, aufser dem Mittelkiel mit noch 2 nach hinten stark konvergierenden Seitenkielen, Deckenspatium 2 an der Basis hell, Streifen 1 an der Basis sowie 2 hinter ihr furchen- artig, oben die helle Bekleidung kommaformig (frontatus Gyllh., lineirostris Chvr.).. . » 2... .. tricarinatus Fisch. kküssel ohne Nebenkiel oder mit solchen, dann aber Schenkel an der Spitze mit Kahlmakel und Deckenbasis breiter als Thoraxbasis. Der Mittelkiel ist boch und fällt hinten plötzlich schräg zur Stirn ab, die stumpferen und weniger erhabenen Seitenkiele, die hinten in den stumpf erhabenen Seitenrand der Stirn über- gehen, sind an der Rüsselbasis leicht eingekerbt, Stirn beinahe doppelt so breit als der Rüssel, Thorax an der Spitze ge- schweift-verengt, Deckenspatium 2 nicht unmittelbar an, son- dern erst eine Strecke hinter der Basis und dann bis zur Mitte erhaben, Basis flach winkelig ausgeschnitten, Körper gestreckt, hinten schlank verengt, helle Bekleidung haarförmig. . . . coelebs Fst. Mittelkiel fällt nie plötzlich, sondern ganz allmählich zur Stirn ab, helle Bekleidung kommaförmig. . Hinterschienen unten in der Mitte nicht wadenförmig, ohne abstehende Borsten. . Rüssel gerade oder kaum gebogen. Decken mit kürzeren schräg abstehenden Borstenhärchen. Körper lang gestreckt, nahezu parallelseitig, Rüssel parallel- seitig mit bis zum Stirnpunkt reichenden Mittelkiel, dieser an der Spitze nicht erweitert; Thorax mit parallelen, in der Mitte ausgerandeten Seiten, ohne helle Seitenbinde, aber mit einer dorsalen, die etwa in der Mitte durch einen Ast mit der hellen Bekleidung des Prosternums zusammenhängt, Decken beinahe 3mal so lang als der Thorax, die Vorderecken seitlich tuber- kelartig gerundet, grob gestreift-punktiert, Spatien gewölbt, 3,4,6 breiter und etwas höher; Abdomen mit 2haarigen Bün- deln, grau; Decken mit schmalen, länglichen, weifsgrauen Schuppchen bekleidet, die vor der Mitte eine breite, hinter der Mitte eine schmale dunkle Binde freilassen. Schenkel und Schienen schwarz punktiert; Analsegment des d' am Hinter- I: J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 353 rande mit 2 senkrecht hintereinander aufgesetzten, in der Basalhälfte verwachsenen, etwa 1 mill. langen Dornen chinensis n. sp. Decken gegen das Licht gesehen mit kurzen abstehenden Borstenhaaren, Naht sowie Spatien 2 und 4 an der Basis dunkel, die geraden Spatien erhabener, mit 2 dunklen Quer- binden, Schenkel grob irroriert, ohne dunkle Makel an der Spitze Potanini Fst. Oberseite von der schlanken Form des thoracicus; Rüssel länger als der Thorax, im Spitzendrittel verbreitert, gerade, seine Seiten scharfkantig, aber nicht gekielt; Rücken mit feinen bis zum Scheitel reichencen und an der Spitze drei- eckig erweiterten Mittel- und jederseits einem bis zur Basis reichenden Seitenkiel; Stirn jederseits in der Mitte flach ein- gedrückt; Thorax kaum kürzer als an der Basis breit, nach vorn wenig beinahe geradlinig verengt, seitlich hinter dem Vorderrand ziemlich scharf abgesetzt, Basis ziemlich flach ge- rundet, Rücken flach längsgewölbt, mit sehr dichter feiner und undichter grübchenartiger Punktierung, Mittelkiel vom Vorder- rand bis über die Mitte reichend, dann bis zur Basis mit flachem Längseindruck, vorn beiderseits des Mittelkiels flach eingedrückt, an den Seiten mit einer dicht weils behaarten, beinahe geraden, schmalen, nach vorn wenig verbreiterten Längsbinde, auf dem Rücken mit 2 hinten abgekürzten, nach vorn mit Schweifung konvergierenden weilsen Linien; Decken schmal elliptisch, reichlich 2mal so lang als der Thorax, an der Spitze flach dreieckig ausgeschnitten, an den scharfwink- ligen Vorderecken mit kurzer flacher Schweifung erweitert, höher längsgewölbt afs der Thorax, ziemlich grob gestreift- punktiert, weilslich-scheckig behaart, die Behaarung meist rundliche Erhabenheiten bildend, die die Seiten von oben ge- sehen unduliert erscheinen lassen, an der Basis aber jederseits eine gröfsere Makel zwischen Streifen 1 und 7 bildend, die an der Basis von Spatium 3 und 5 je eine dunkle Punktmakel einschliefst; Unterseite ziemlich dicht graugelb behaart und an den Seiten weitläufig irroriert, Beine spärlicher weifslich abstehend behaart; Analsegment des Z an der Spitze flach gerundet und ausgerandet. — Huascar (Granada), I g Coll. Bedel, 95a... 2. ...... sejunctlus.n. Sp. Von allen Arten dieser Garting dureh den langen und ver- hältnismäfsig schmalen Rüssel ausgezeichnet. 254 43. 44, 44. 42. 45. 45. 41. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Der längere vorn deutlich verbreiterte Rüssel und die auf- fallend abstehende Behaarung des Käfers halten mich davon ab, diese Art für Plagiographus obesulus Desbr. anzusehen, der wohl nach einem sehr breiten 2 (8x6) beschrieben wurde. 3. Schenkel an der Spitze behaart, Unterkante der Thoraxseiten- binde geradlinig, Oberkante gebogen, mit höchstem Punkt in der Mitte, Rüsselmittelkiel sehr fein, Stirn etwas vertieft, aber ganz Nanz und sehr dicht punktirt, Decken schmal elliptisch, Streifen I an der Basis furchenartig . . . .„eruditus Fst. Schenkel an der Spitze kahl, Unterkante der Thoraxseiten- binde nicht geradlinig, Deckenstreifen 1 an der Basis nicht furchenartig, Rüsselmittelkiel an der Basis schmal nach vorn verbreitert. Körper oblong, Thorax neben dem Mittelkiel und vor dem Schildehen kaum eingedrückt, die groben Punkte dicht, die Seitenbinde ist vorn hakenförmig nach unten umgebogen und ihr gerader Teil läuft mit der dorsalen nahezu parallel. Jakovlevi Fst. Körper breit oval, Thorax mit tiefen Eindrücken, die groben Punkte sehr undicht, Seitenbinde gebogen, vorn und nach unten verdickt, die dorsale im entgegengesetzten Sinne ge- bogen, in der Mitte der lateralen ganz nahe und gewöhnlich mit ihr durch einen kurzen Ast verbunden Albinae Reitt. Rüssel gekrümmt. Rüssel ohne Spur von Nebenkielen, Thoraxbasis flach 2 buch- tig, Decken an der Basis nicht breiter als die Thoraxbasis, hinten ziemlich steil zur Spitze abfallend, Spatien 2,4,6 und die Naht erhabener als die anderen, Schenkel an der Spitze bekleidet. Analsegment g' beinahe ganz aufgeschlitzt, das 2 an der Spitze dreieckig eingekerbt (Z1 vagabundus Fst.). anceps Chvr. Rüssel mit rudimentären zur Basis konvergierenden Neben- kielen, Thoraxbasis beinahe abgestutzt, Deckenbasis breiter als die Thoraxbasis, hinten kürzer und flach zur Spitze abfallend, alle Spatien an der Basis gleich flach, Scheukel an der Spitze kahl, Analsegment g' an der flachen Spitze flach ausgerundet, das Q meist ohne Auszeichnung, selten mit 3 flachen Längs- eindrücken (rubifrons Fisch., scriptus Fhrs.) fosswlatus Fisch. Hintersehienen unten in der Mitte wadenförmig und mit ab- stehenden Borsten auf der wadenförmig verdickten Stelle; 46). 46. am. 47. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 255 Thoraxseiten und dorsale Binde in der Mitte meist immer durch einen Ast verbunden. Thorax an der Basis abgestutzt und in der Mitte ausgerandet, Mittelbrustfortsatz gewölbt, gleichseitig dreieckig, Stirn mit einem länglichen, von heller Behaarung umrahmten Grübchen, Schienen länger, Analsegment 3 an der Spitze sehr flach ge- rundet, in der Mitte kaum bemerkbar ausgerandet, Hinter- schienen auf der wadenförmigen Stelle unten ohne Haarbüschel und ohne diehter abstehende Vorder- und Mittelhüften, wie auch Mittelbrustfortsatz abstehend behaart, Dorn der Mittel- schienen gewöhnlich dornförmig (marginatus Boh. Sch.). Thorax an der Basis flach gerundet und ohne Ausrandung in der Mitte, Mittelbrustfortsatz flach, breiter trapezförmig und wie die Mittelhüften auch beim g' nicht abstehend behaart, Hinterschienen des @ auf der Wadenstelle mit dicht gestellten und abstehenden Borstenhaaren. Stirn mit heller Behaarung und einem länglichen kahlen Grüb- chen, Decken hinten spitzer gerundet und zur Spitze flacher abfallend, Schienen kürzer, Z Analsegment an der Spitze flach eingekerbt, Mittelschienen mit gewöhnlichem Enddorn, Hinter- schienen wie die des 2 marginatus Fisch. Typus, sonst wie nubilus gezeichnet, die Streifen in den dunklen Stellen tiefer. Stirn nur mit einem feinen Punkt in der Mitte und nur am Augeninnenrande behaart, Decken hinten breiter gerundet und steil zur Spitze abfallend, gewöhnlich mit leicht wulstiger Basis, Schienen länger, g' Analsegment tief gleichseitig drei- eckig ausgeschnitten, Mittelschienen mit breit spatenförmigem und den Talus beinahe ganz bedeckenden Enddorn, Hinter- schienen unten auf der Wadenstelle und an der Spitze mit je einem grofsen Bündel lang abstehender Haare (semicostatus Chvr.) nubilus Ehrs. Decken mit Schultern (subg. Eurymetopus). Decken nicht abstehend beborstet. Stirn flach quergewölbt, mit eingestochenem länglichen Punkt, Thoraxbasis flach 2buchtig, Decken auliegend behaart, gestreift- punktiert, Spatien dach. . . . . microgrammus Gyllh. . Stirn abgeflacht oder vertieft. Thoraxseitenbinde mit der Bekleidung des Prosternums ver- schmolzen und nicht oder nur wenig von dieser abstechend. Deckenbekleidung aus kommaförmigen Schuppen bestehend, Rüsselmittelkiel endigt vor oder dicht vor dem kleinen einge- 256 1 J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. stochenen Stirnpunkt, Decken kürzer oder länger elliptisch, ohne Körnchen. Thoraxseiten hinter dem Vorderrand plötzlich abgesetzt, Dor- salbinden des Thorax in der Spitzenhälfte mit flacher Schwei- fung konvergierend und durch einen Ast mit der Seitenbinde verbunden, das Mittelfeld dunkel, beinahe kahl, Mittelkiel kräftig, Furche vor dem Schildehen mäfsig tief, Abdominal- segmente |I—4 jederseits mit einer Gruppe von schwarzen Punkten, Rüssel hinten mit zwei tiefen Furchen, Deckenbinde wie bei Ithae, Körper sehr große . . . . colossusn.sp. . Thoraxseiten hinter dem Vorderrand nicht abgesetzt, Mittel- kiel nur angedeutet, Abdomen unregelmälsig fein irroriert, Rüssel hinten mit 2 flachen Furchen, Körper klein. Thoraxbasis gerade abgestutzt, in der Mitte vor dem runden und erhabenen Schildehen mit kurzer tiefer Furche, Decken- spatien 2,4,6 an der Basis sowie der Seitenrand der Stirn und Rüssel mit schräg abstelıenden Haaren besetzt, Stirn selbst etwas''vertieft Dil ar ae Dean .alelmet Tnsellinassusckst: . Thoraxbasis beiderseits schräg abgestutzt, vor dem Schildchen mit kaum angedeuteter Furche, Decken, Stirn und Rüssel ohne abstehende Haare, Stirn nur abgeflacht, nicht vertieft. Thoraxrücken ohne oder mit dunkler Dorsalbinde, zwischen den hellen und beinahe geknickteu Dorsalbinden grau behaart, die vordere dunkle Deckenbinde setzt sich bis zur Basis vom vertieften Spatium 5 fort, Naht und Spatiam 2 und 4 an der Basis dunkel, Streifen vertieft und dicht punktiert, äufsere Spatien teilweise kahl, Schienen breiter . . . IthaeReitt. Der ganze Käfer dicht grauweils bekleidet, die helle Dorsal- binde auf dem Thorax kaum zu unterscheiden, die dunklen Binden auf den Decken nur als leichte Schatten angedeutet, Spatium 5 an der Basis vertieft und zuweilen angedunkelt, Punkte in den Streifen nicht sichtbar var. melandarius nov. Deckenbekleidung aus Haaren bestehend, Rüsselmittelkiel auf der Stirn gabelförmig gespalten, Decken sehr breit oval, die Spatien teilweise mit sehr kleinen Körnchen besetzt, Thorax schon von®der Mitte au nach vorn verengt, Dorsalbiode sehr schmal linienförmig, Mittelkiel an der Spitze mitunter ange- dentet, Mittelfeld zwischen den Dorsallinien in der vorderen Hälfte weifslich, in der hinteren Hälfte mit 2 hellen Punkt- makeln, Decken punktiert-gestreift, Spatien eben, die dunklen au 10. 10". 10a’. 10a. r1. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 57 Binden nur angedeutet, Bauchsegment 1 an der Spitze mit grolser dunkler Makel, Abdomen fein irroriert (West-Victoria) acerbus.n.sp. Thoraxseitenbinde von der Bekleidung des Prosternums scharf abstechend. Diese Binde ist an der Spitze nach unten verbreitert. Die helle Dorsalbinde des Thorax geknickt und etwa in der Mitte mit der Seitenbinde zusammenhängend, Rücken grob und tief punktiert, Schultern mit heller Striehmakel, von der Seite gesehen ist die Stirn oben am Scheitel etwas beulig. Stirn in der Mitte mit ovalem flachen Grübchen, Thoraxseiten an der Spitze plötzlich abgesetzt, basale Mittelrinne bis zur Mitte.tief, apikaler Mittelkiel fein aber deutlich, Deeken mit unter der Schulter 2buchtigem Seitenrande, Spatium 1 an der Basis furchenartig, Seiten gegenüber den Hinterhüften mit halbkreisförmiger Kahlmakel, deren Basis eine helle Makel auf Spatium 9 zeigt; wird mit labiatus verwechselt (Yamati, Kuku-noor, Gan-ssu, Amdo) . . . . . suspiciosussp.n, Stirn in der Mitte mit eingestochenem Punkt, Mittelrinne nur an der Basis angedeutet, Mittelkiel nieht sichtbar, Decken- seiten nicht gebuchtet, Seiten gegenüber den Hüften ohne halb- runde Kahlmakel. Stirn flach und eben, etwas vertieft, Thoraxseiten vorn nicht plötzlich abgesetzt, Thoraxbasis flach abgerundet, Decken ge- streift-punktiert, zur Spitze allmählich abfallend, an der Spitze gemeinsam abgerundet, Binden undeutlich . suffusus.n.sp. Stirn trichterförmig vertieft, Thoraxseiten vorn plötzlich abge- setzt, Thoraxbasis spitzer gerundet, Decken punktiert-gestreift, an der Spitze einzeln abgerundet, zur Spitze steiler abfallend, Bindens dunkel behaart 2 I ran re ztardwsin,sp. . Die helle Dorsalbinde hängt nicht direkt mit der lateralen zusammen, Rücken nicht tief punktiert, Stirn mit eingestoche- nem Punkt und basaler dreieckiger, dunkler Makel, Rüssel- furchen nur an der Basis angedeutet. Die hellen 4 Thoraxbinden sind durch eine etwas undichtere helle Behaarung des Thoraxrückens miteinander verbunden, nur vorn ist die dunkle Trennung der dorsalen und lateralen Binde vollständig, alle Spatien gleich flach, Körper lang elliptisch. Dentsche Entomol. Zeitschr. 1904. HeitT. 17 258 12. 12: ak 13. ar 14. 15. 14. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Deckenbinden nicht vorhanden oder nur angedeutet, weder kahl noch eins der Spatien an der Basis dunkel (foveifrons Chvr.) indutus Chvr. Deckenbinden schräg, sehr deutlich, Naht und Spatium 4, zuweilen auch 3 und 5, an der Basis mit dunkler Makel, Körper kleiner. . . . 2.2.2... var. brevicollis nov. Die helle Dorsalbinde läuft im grölsten Teil mit der Oberkante der lateralen parallel und ist von ihr durch eine dunkle Längs- binde getrennt, Decken mit angedeuteten Binden, die geraden Spatien breiter und erhabener, der Körper eiförmig . . . felicitanus Reitt. . Thoraxseitenbinde vorn nach unten nicht verbreitert, eher in der Mitte nach oben etwas verbreitert und in ihrer ganzen Länge von der Dorsalbinde durch eine dunkle Binde getrennt. Deckenseiten gegenüber den Hinterhüften ohne halbkreis- förmige Kahlmakel, Thoraxseiten vorn nicht plötzlich abge- setzt, Rücken mit wenigen gröberen Punkten, Deckenspatien I und 4 sowie die Naht an der Basis dunkel, selten auch Spatium 3 dicht hinter der Basis dunkel. .Chevrolati Fst Deckenseiten gegenüber den Hinterhüften mit halbkreisförmiger Kahlmakel, Decken von oben gesehen hinter der Schulter oval ziemlich tief gebuchtet, Spatium 2 und 4 an der Basis nie dunkel, Thoraxseiten vorn plötzlich abgesetzt. Stirn oben, von der Seite gesehen, am Scheitel beulig, Schild- chen nicht sichtbar oder undeutlich, Körper länglich oval. Stirn und Rüssel, von der Seite gesehen, abstehend behaart, Decken hinten spitzer gerundet, Stirn mehr vertieft und breiter, oben am Scheitel ungekielt, Thorax nicht runzlig punktiert, Schienen kürzer und dicker, aufsen an der Spitze nicht erweitert labilis Fst. . Stirn und Rüssel nicht abstehend behaart, Decken hinten stumpfer gerundet, Stirn weniger vertieft und schmäler, oben am Scheitel stumpf gekielt, Thorax mehr oder weniger runzlig, Schienen länger und dünner, aufsen an der Spitze etwas erweitert Prazwalskyi Fst. Stirn breit, weniger flach, von der Seite gesehen nicht beulig, Schildchen grofs dreieckig, dicht hell behaart, Körper kurz eiförmig, Thorax an den Seiten abstehend behaart, Vorder- schienen aulsen stark erweitert, Rüssel kürzer, Decken dichter bekleidet als bei labias. 2.0. enullezinsspe 4". J. Faust: Arttabelle der Cleoninne. 959 . Deckenspatien 2, 4, 6 erhabener abstehend beborstet und mit Haarfaseikelmebeseizt. . 2.1.0. „02. ,fascieularis Geb!l. Hintertarsenglied 3 mit vollständiger Schwammsohle, Pro- sternum vor den Hüften mit Tuberkel, Schildehen nicht sicht- bar, Thorax mit 4 gleichschmalen hellen Längsbinden, Mittel- furche tief und lang, Mittelkiel fein und hoch, Decken an der Spitze dreieckig ausgeschnitten, mit kleinen Schultern, fein punktiert-gestreift, Spatien gleich-flach, Streifen 3 und 4 vor der Mitte mit je einer kurzen tiefen dunklen Furche, hintere dunkle Binde nicht bemerkbar oder schattenhaft angedeutet (coneinnus Gylih. 2... . „1 m „oo tefragrammus Pall. 57. Xanthochelus Chvr. Rüssel mit deutlicher Mittelfurche. Rüssel dreifurchig. Thoraxseitenbinde nicht dichter behaart als das Prosternum und mit der Behaarung dieses verschmolzen. Thoraxrücken mit nicht scharf begrenztem rhombischeu Ein- druck, sowie mit vorn und hinten abgekürztem Mittelkiel, Spatinm 2 an der Basis auf eine längere Strecke erhaben und gekörnelts NIELS rennen 1a EversmanntEhrs. . Thoraxrücken ohne rhombischen Eindruck und ohne Mittel- kiel, dagegen mit in der Mitte breit unterbrochener oder ganz durchgehender Mittelfurche, Spatien 1 und 3 mit heller Makel. Thoraxrücken mit feinen und gröberen Körnern, Spitzen ge- rundet, Thoraxmittelfurche nur vorn und hinten deutlich, die Streifen deutlich und ziemlich dicht punktiert, Decken an der Basis gekörnt, Spatium 2 an der Basis mehr oder weniger erhaben, Schenkel und Schienen deutlich schwarz punktiert. Räüsselmittelfurche bis zum Scheitel verlängert, Schenkel und Schienen fein irroriertt . . 2... einctiventrisFhrs. Rüsselmittelfarche reicht nur bis zum Stirnpunkt, Schenkel und Schienen grob irroriert . .. var. MarmottaniCh. Bris. . Thorax ohne gröfsere Körner, parallelseitig, mit durchgehender vertiefter Mittellinie, Deckenstreifen kaum sichtbar, fein und weitläufig punktiert, Spatium 2 an der Basis nicht erhabener, Schenkel und Schienen kaum sichtbar irroriert (postumus Fst.) longus Chvr. . Thoraxseitenbinde nicht dichter behaart als das Prosternum und auf die Basis von Spatium 9 fortgesetzt, Streifen 9 an der Basis mehr vertieft. 17* 260 [br | 6. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. Rüsselmittelfurche von der Basis zur Spitze allmählich ver- breitert, Decken in der Vorderhälfte fein gekörnt, an der Spitze dreieckig ausgeschnitten oder einzeln abgerundet, jede mit 2 mehr oder minder deutlichen dunklen Schrägbinden, Schenkel und Schienen fein und weitläufig irroriert. Naht in ihrer ganzen Länge beinahe zweireihig gekürtele die Körnchen nehmen zur Spitze an Höhe ab und werden punkt- förmig (firmus Gylih., montivagus Chvr.) . . . nomas Pall. . Naht nur an der Basis gekörnelt (?faunus Oliv., coelestis Chvr.) perlatus F. . Rüsselmittelfurche bis vor die Spitze gleich breit, Decken höchstens an der Basis körnig punktiert, jede auf der hinteren Hälfte mit grofser viereckiger, dunkler Makel. Thorax mit nach vorn konvergierenden Seiten, Schenkel an der Aufsenseite hinter der Spitze ohne schwarzen Punkt, die dunkle Deckenmakel ist weder vorn noch hinten ausgeschnitten. Thorax vorn seitlich halsförmig abgeschnürt, auf den Decken nur Streifen 9 an der Basis furchenartig, jede vor der Mitte noch mit einer zur Schulter ziehenden Schrägbinde, hinter der Schwielenstelle kaum eingedrückt . . . . fropicus n. sp. . Thorax vorn nicht halsförmig abgeschnürt, auf den Decken alle Streifen aufser 6, 7, 8 und 10 an der Basis furchenartig, ohne Schrägbinde vor der Mitte, hintere Schwielenstelle tief eingedrückt . beatus.n.sp. . Thorax parallelseitig, vorn seitlich halsförmig, die dunkle Deckenmakel ist vorn und hinten dreieckig ausgeschnitten, Schenkel an der Aufsenseite hinter der Spitze mit schwarzem Punkt Sur MRS er u 2 er. meplo,ballusın asp. Rüssel einfurchig, Körper Larinus-artig bestäubt, Thorax vorn seitlich halsförmig abgesetzt. Die helle Thoraxseitenbinde setzt sich auf die Basis der 5 äulseren Spatien fort, Streifen 9 an der Basis nicht furchen- artig, Geilselglied 2 etwas länger als 1 (Larinus inquinatus Gylih, miztus Bhm., major Hrbst.. . swperciliosus Gyllh. . Die helle I['horaxseitenbinde setzt sich auf die Basis von Spatium 9 fort, Streifen 9 an der Basis furchenartig, Geilsel- glied 2 etwas kürzer als 1 (coelestis Fst.) permutatus Fst. Rüssel ganz obne oder höchstens an der Spitze mit Spuren einer Mittelfurche (hierher möglicherweise u. a. Lizus spint- manus, discolor Bhm., Schönherri Rdtb.). 10. el. Klar: lla’. 12a’. J. Faust: Arttabelle der Cleoninae. 261 Die Behaarung der hellen Thoraxseitenbinde von der des Pro- sternums nicht zu unterscheiden. Decken an der Basis nicht gekörnelt, Thoraxrücken ohne Mittelkiel, mit 3 Längseindrücken, die alle nach vorn verengt, von denen aber die äufseren flacher und schmäler sind als der mittlere. Thorax von seitlich halsförmig abgesetzt, Geilselglied 2 kürzer als 1, Decken 3mal so lang als der Thorax, Schenkel und Schienen nicht dicht irroriert. . . . . assamensisn.sp. Thorax vorn seitlich nicht halsförmig abgesetzt, Geilselglied 2 wenig länger als |, Decken 2mal so lang als der Thorax, Schenkel und Schienen garnicht irroriert. .insubidus.n.sp. Decken dicht weilslich behaart, hinter der Mitte ohne grofse viereckige Kahlmakel, die helle Bekleidung der Thoraxseiten auf Spatium 8 und 9 fortgesetzt, Deckenbasis ohne Eindrücke (canescens Chvr.) . . . . . . (Lizus) vulneratus Bhm Decken hinter der Mitte mit grolser viereckiger Kahlmakel, ihre Basis mit 5 tiefen Eindrücken, die helle Bekleidung der Thoraxseiten auf Spatien 7, 8, 9 fortgesetzt RE figuratus Ancey i.]. . Decken an der Basis gekörnelt, Thorax nur vor dem Schild- chen mit länglichem Eindruck, Decken dünn und fleckig grau behaart; siehe 11a. Helle Thoraxseitenbinde viel dichter behaart als das Prosternum. Thorax mit einem in der Mitte breiteren, nach beiden Enden verschmälerten und zugespitzten Längseindruck. Dieser Längseindruck ist tiefer, seitlich ziemlich scharf begrenzt, Unterkante der hellen Seitenbinde in der Mitte tief dreieckig ausgeschnitten, Decken an der Basis mit 3 Eindrücken, Spatium 2 an der Basis erhaben (dorsalis Fst. i.1.) . insolensn.sp. Dieser Längseindruck ist flacher, seitlich nicht scharf begrenzt, Unterkanute der hellen Seitenbinde nahezu gerade, Decken an der Basis ohne Eindrücke, Spatium 2 an der Basis nicht er- habens u „u ea N 2 ‚miscellanusı Rat: Thorax höchstens mit schmaler, kaum vertiefter und äufserst fein gekielter Mittellinie, Decken an der Basis mit 3 Ein- drücken, die 2 ersten Bauchsegmente irroriert. erudıtus Fst. 262 J. Faust: Katalog der Cleonides. Katalog der Cleonides mit Angabe der Länge und Breite der Arten in mm. (Die Arten mit * haben dem Autor in typischen Exemplaren vorgelegen.) LeucochromusMots. Bull. Ac.Petr. II, 1560, p. 539. impertalis Zubk. Bull. Mosc. 1837, p.71,t.4, £.5. Tureomania 14-21,5x<6-11 Pentatropis n. gen. *formosus Fhrs.S.VI, 2, p.121 (Pachycerus) Cap b.sp. 10,5-12>x4-5 ?sparsus Fhrs.Sch. (Pachyc.) VI, 2, p. 120 (denominandus Chvr.) Cap. b.sp., Namaqual. 12,5-15,5><4,s-5,5 *cristatus Chvr. M&em.Soc. LiegeV, 2, 1873, sep. 98 (Leucomigus) Transvaal, Orlog riv. blandus n. sp. Karroo (Capland) 8,5x3,s Porocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p. 539. (Cossinoderus Chvr. Mem. Soc. Liege V, 2, 1873, sep. 49.) candidus Oliv. Ent. 1883, p. 266, t. 30, f.449. — Fhs. Sch. VI, 2, p. 71. Aegypt., Arab., Biskra 10,5-12x<3,5-4,7 "scerobicollis Mots. i.]. var. Maresi Luc. Ann. Fr. 1857, p. 56. Alg. mer. Trichocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p. 539. */eucophyllus Fisch. Horae Ent. Ross. II, p. 232, t. 44, f. 6. — Bhm. Sch. VI, 2, p. 73. Turcom., Turkest. 8-11,5x<2-3,9 Chromonotus Mots. 1. c. p. 539. pietus Pall. Icon. p. 35, t. H, f. 18. Russ. m. 6,--10x5-4 vittatus Zubk. Bull. Mose. 1829, I, p. 163, t. 5, f.3. Russ. m., Turkest., Cauc. 9,5- 12x 2,6-5,3 *leucographus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 100. “hemigrammus Chvr. (Mecaspis) Ann, Fr. 1876, p. 149. var. funestus nov. var. interruptus Zubk. Bull. Mosc. 1829, I, p.162, t. 5 vartiegatus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, II, p. 542. suluralis Gebl. Bull. Mose. 1830, II, p. 164. *costipennis F'hrs. Sch. VI, 2, p- 99. „£2. J. Faust: Katalog der Cleonides. 263 var. Zubkovi Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 95. var. virginalis Fst. |. c. *albolineatus Men. Mem. Ac. Petr. 1849, p. 252, t. 5, f. 3. Buchara, Turkest. 7,5- 10x 2,7-3,5 Menetriesi Fst. Stett.Z.1884, p.458. Turcom., Turkest. 10-12 3,6-4 var. sellatus Fst. D. E. Z. 1894, p. 64. humeralis Zubk. Bull. Mose. 1329, p. 165. Russ. m., Sibir., Mongol. 5-8,6x2,5-3,7 *humeralis Fhrs. Sch. VI, 2, p. 101. delumbis Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 100, bipunctatus Zubk. Bull. Mose. 1829, p. 164, t. 5, f. 4. Russ. m., Sibir., Mongol. 5-8,2>x2,5-3,5 margelanicus Fst. Stett.2.1883, p. 97. Turkest., Gan-ssu 7,5-9x3-4 pilosellus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 97. Russ. m., Turkest., Songaria 5-8x2,5-3,2 var. prozimus Fst. Stett. ent. Z. 1833, p. 97. hirsutus Fst. St. ent. 2.1883, p.97. Russ. m., Aschabad 5,3-8,3x< 2,3-3 vehemens Ft. ]. ce. p. 97. var. Eversmannt Ft. 1.c. p. 98. *confluens Fhrs. Sch. VI, 2, p. 82. Turcom., Turkest. 5,5-6,2>x<2,3-4,8 vittatus Zubk. Bull. Mosc. 1858, p. 34. var. confluens Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 88. Monolophus n.gen. praeditus Fst. D. E. Z. 1883, p. 202. Ala-tau 9,5-13,2>x<3,4-5 Pleurocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p. 539. quadriviltatus Zubk. Bull. Mose. 1829, p. 161. Kirgis. desert., Russ. m., Dauria 6-10x2,2-4 eraratus Gebl. Ledeb. Reise II, p. 158. * hiecarinatus Gylih. Sch. II, p. 212. * sollicitus Gylih. Sch. II, p. 211. Russ. m., Sibir., Dauria, Amur 7,3-10,7>x<3,2-5 *sermaculatus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 62. * obliteratus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 64. Sibiria *torpescus Chvr. Mem. Soc. Liege V, 2,1573. Sibir., Mongolia variegatus Chvr. (non Mots.) sermaculatus Kryn. Bull. Mose 1832, p. 153. Baschkir., Sibir. 9,5-13><4-6. *squalidus Gylih. Sch. II, p. 210. Irkutsk 264 J. Faust: Katalog der Cleonides. Königius Heyd. D.E. Z. 1899, p. 255. *palaestinus Heyd. l.c. p.256. Palaestina, Aegypt. 9-14>x<4,2-6,5 superciliosus Bedel Bull. Soc. Ent. Fr.1903, p.284 (teste Bedel) Gonocleonus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. €3. * Helferi Chvr. Grev. Ie. p. 144. Sieilia 10-15x5,5-8 heros Chvr. Me&m. Liege 1373, sep. 66 (Leucos.) Alger. 18-20x8-9 “S'multicostatus Chvr. Ann. Fr. 1882, bull. p. 172. *g'Munieri Bedel Ann. Fr. 1874, bull. p. 162. "Q Munieri Bedel |. c. 14-17 x6,5-8 var. foveatus nov. O6 insignis Desbr. Ann. Fr. 1875, bull. p.138. Alg., Biskra 15-18><6-8 scalptus sp. n. Sicil., Daya 11-13><5-6,3 “margaritifer Luc. Rev. zool. 1844, p. 267. Alger., Oran 9-12,5xX4-6,5 “angulatus Chvr. 1. c. sep. p. 64. *fuscifrons Mots. 1. c. 1876, p.XC. “cristulatus Fairm. Rev. zool. 1859, p- 99. Alger., Oran 6,5-Ix3-4,2 “ Weisei Reitt. Verh. Brünn 1873, p. 11 Saida Leucosomus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p- 989. pedestris Poda Ins. Mus. Graecens. 1761, p. Europ.m. 10,5-15x5-7 Momus Scop. Ent. Carn. 1763, p. 33. 4-punctatus Schrank Naturf. XXIV, 1789, p. 71. ophthalmicus Rossi Fhrs. Sch. VI, 2, p. 12. distincetus F. Ent. Syst. I, 2, p. 459. *ocellatus Fhrs. Sch. VI, 2, p.12. var. pasticus Germ. Sch. II, p. 134. Italia var.*pruinosus Gylih. Sch. II, p. 173. Russ. m. ?coccus Desbr. Bull. Ac. Hip. 1874, p. 156. Alger. var.“ Martorelli Fairm. Ann. Fr. 1879, bull. p. 244. Hisp. Isomerus Mots. Bull. Ac. Petr. II, 1860, p. 539. granosus Zubk. Bull. Mose. VI, 1833, p. 333. Turcom., Turkest., Kirgis. 9-17>x4-7 “caspicus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 29. Mare casp. “torosus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 42. Buchara Microcleonus n. gen. “ Panderi Fisch. Bull. Mose. VIII, 1835, p- 162, t. 6, f.4. Tataria magua 6,5-8,5x<2;8-3,9 “Sedakovi Bohm. Sch. VI, 2, p. 67. Irkutsk J. Faust: Kataloy der Cleonides. 265 Epilectus (Exochus) Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. p. 2. *gigas Marsh. Abeille 1366, p. 91. Alger. mer. 21-27,9x< 9-15 *ellipticus Fairm. Ann. Fr. 1866, p. 49. Alger. mer, *Lehmanni Men. Mem. Ac. Petr. 1549, p. 251, t.5, f. 2. Kirgis., Turkest., Aulie-ata 13-19%x5,5-7,5 ?latus Chvr. Mem. Soc. Liege 2, V, 1873, sep. p. 3. var. n. consobrinus. Eumecops Hoch. Bull. Mose. 1551, p. 46. Kittaryi Hochh. Bull. Mose. 1851, p. 47. Kirgis. desert., Chanskaja-Storka 11-13>x4-5 "?tuberculatus Gebl. Ledeb. Reise 1830, p. 165. — Gyllh. Sch. II, p. 175. Sibiria 155.7 */Zutulentus Fairm. (Cossinod.) Ann. Fr. 1887, p.321. Somali 11,5x<4,7 "[asciculifer Reitt. Wien, ent. Z. 1895, p.281,t. IL, f.3. Mongol. 7,5 Calodemas n. gen. ®errans Fhrs. Öfv. Stock. Ac. 1871, p-224. Caffrar., Poryi 10x4,5 Niekerli Fst. Aun. Blg. 94, p.614. Zambesi, Buluwayo 10,5-12,5x<4,5-5,3 velustum sp. n. Angola, N’Gami, Omurambo 10-12x4-5 pullum sp. n. D.-O.-Afrika 10>x<4 * suillum Ghl. Sch. Cap b. sp., Zambesi 10,5-15,5><4,6-0 ?var. prolizum sp. n. Namaqua 15-17,5x6,5-7 dissimile Per. Trans. 8. Afr. Phil.Soc. 1892, p. 75. Buluwayo 13-14x5-7 puberulum sp. n. Nilus albus 8,5x93,2 invidum Sp. n. O.-Afrik. 10,5x4 bigultatum sp. n. - Masinde 11,5x4,1 Amblysomus gen.n. *hrevis Fhrs. Sch. VI, 2,p.83. Kilimanjaro, Nubia, Abess., Kwai 12-19%x5,1-5 * contractus Fairm. i.]. Keren (Bogos) ?crassiusculus Fairm. Ann. Belg. XXXV, p.CCXCIX (Bothynod.) O.-Afrika Coniocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. II, 1860, p. 539. (Plagiographus Chvr.) Schönherri Gebl. Nouv. Mem. Mose. 1830, p.63. Sib.or. 13-19>4,6-5,9 * carinirostris Gyllh. Sch. II, p. 176. "»ariolosus W oll. Cat.Canar.Col.p.323. Fuerteventura 10,5-12%x<3,6-4 266 J. Faust: Katalog der Cleonides. * Saintpierrei,Chvr. Col. Heft. V,1869, p.76. Alger., Marocco "Bonnairei Fairm. Ann. Belg. 1833, Compt. Rend. p. XLVI. ®ferrugineus Fisch. Fhrs. Sch. VI, 2, p. 24. Sibir. or., Gan-ssu, Dauria 10-15x3,9 6 " herastictus Bohm. Sch. VI, 2, p. 25. *cineritius Gyllh. Sch. I, p. 177. Mongol., Dauria 10 15><4-5 glaucus F. Mont. Ic. I, p. 114 Europ., Sibir. 10-12,5x<4-5 “ Hallbergi Fhrs. Sch. VI, 2, p. 10. var. “turbatus Fhrs. Sch.VI, 2, p. 9. 8,5-11>x3,5-4 "glaucus Gylih. Sch. II, p. 179. nebulosus L. Ent. nat.&d.X, p.385.— Fhrs. Sch.VI, 2, p.8. Europ. 11-13>x<4-5 ® Lethierry Chvr. Mem. Sce. Liege 2, V, p. 24. ericetö Dufour Bull. Soc. Sci. de Pau 1843, sep. 80. var. * guttulatus Ghl. Sch. II, p. 178. Fennia, Germ. b. Pincanescens Panz. Ent. Germ. 1795, p. 312. *Graellsi Chvr. Mem. Soe. Liege 2, 5, 1575, sep. 25. Hispan., Tunis 10-12,5x3,8-4,5 *ezcoriatus Gyllh.Sch. II, p. 194. Syria 9-13%x3,5-5 "/acunosus Gyllh. Sch. II, p. 194. Hispan. (Pariser Mus.) Alger. "megalographus Fhrs.Sch.VI, 2, p.35. Tunis, Canar. Ins. “tabidus Gylih. Sch. II, p. 192. — Woll. Cat. Canar. Col. p. 324. Sieil., Egypt. *suleicollis Fhrs. Sch. VI, 2, p. 33. Corsica, Sardin. nigrosuluratus Goeze Ent. Beitr. I, 1777, p. 581. Ind. or. Turcom. Turkest. Europ. m. 10,5-14x3,4>x<5 obliquus F. Ent. Syst. I, 2, p. 460. Algeria, Tunis * albirostris Chvr. Mem. Soc. Liege 2, V, sep. 23. leucomelanus Hope Fhrs. Sch. VI, 2, p. 32. fastigiatus Er. Wagn. Reise III, 1841, p. 187, t. 8. Algeria, Oran 13-16x3,9-8 callosus Bach Käferf. II, 1854, p. 230. Europ. m. 9,5-13x3,9-4,5 *ericae Fhrs. Sch. VI, 2, p. 36. arciferus Chvr. Ann. Soc. Esp. Hist. nat. Ill, p. 158. — Abeille XVII, 2, p. 68. * planidorsis Fairm. Rev. zool. 1879, p. 212. — Pet. Nouv. VI, 1374, p. 388. Souff, Cairo, Cyrenaica 11-19%x3,7-6 * crinipes Fhrs. Sch. VI, 2, p. 35. Caucasus $8,5-11x2,3-4 *signifer Chvr. Ann.Fr. 1876,p.XLVII. Algeria Pcicatricosus Hoppe Enum. Ins. eirca Erlangam indigen. 1795, p. 61. ?spinosus Ponza Mem. Ac. TurinXIV, p. 63 (1804/5). J. Faust: Katalog der Cleonides. 267 * guaditanus Chvr. Col. Heft. 1869, p. 76 u. 125. Cadix, Span., Portugal 8,5% 5,5 Amori Marsh. Abeille V, 1868, p. 199. Syria *riffensis Fairm. Naturaliste 1834, p. 446. Marocco, Andalus. 10,5-13>x4-4,5 *fasciculosus Reitt. D. E. Z. 1890, p. 157. tabidus Oliv. Eneyel.meth.V, p. 534. Ital., Sardin., Corsica, Marocco 12-15x4-5 # Pelleti Fairm. Ann. Fr. 1859, bull. p. 52. — Chevr., Col. Hefte V, 1869, p. 77. montalbicus Costa Ac. Napoli 1886, II, p. 2 u. 8. — Fauna Sard. VI, 1885, p. 26. ®pilliger Fhrs. Sch. VI, 2, p.11. Dauria, Rhodus, Syria 9,5-14x 3,5 9,7 frenatus Reiche et Sauley, Cat. des esp. Col. 1554, N. 545. "mesopotamicus Oliv. Ent. V, 1883, p.264, t. 30, f.446. Mesopot., Araxes, Persia 10,5-19><3,6-9 Lederi Fst. Trudy Rossk. ent. Obsch. 1891, p. 398. Armen. Geb. Stephanocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. II, 1860, p. 539. *thoracicus Fisch. Bull. Mose. VII, 1835, p. 161, 1.6, f.3. Changai, Mongol., Kjachta, Dauria, Sib.or. 8-11x3,2-5 *puncticollis Bhm. Sch. VI, 2, p. 15. var. leprosus Fst. Horae Soc. Ent. Ross. 1895, p. 181. Ehnbergi Fst. Öfv. Finsk.Vet. Soc. 1890,p.35. Mongol. 9,5-15>x3,7-5,3 lucluosus Fst. Hor. Soc. Ent. Ross. 1895, p. 99. Sib. or., See Schiro, Changai 11x95 “ezcisus Reitt. Wien.e. Z.1895,p.286,t.Il,f.9. Mongol. 12-14 5-6 trifascialus Fst. Trud. Rossk. ent. Obsch. 1891, p. 397. Minussinsk. 8,5x4 persimilis sp.n. Mongol. 8-9x 3,8-4,2 opportunus Fst. Öfv. Finsk. Vet.Soc. 1890, p.26. Mongol. 9x3,2 spoliatus Fst. 1.1. Mongol. 10,5-11,5><4,5-5 Sahlbergi Fst. Öfv. Finsk. 1890, p. 34. Mongol. 7,5-13>x3,4-0,5 Semenowi Fst. D. E. Z. 1885, p. 196. Mongol. 12,5-17%x5,3-7 Köppeni sp.n. Mongol. 12,5-14,5><6-6,8 chinensis sp.n. China centr. 11,5x4,5 Waldheimi sp. n. Irkutsk, Dauria 9xX3,8 fasciatus Mots. i. coll. audav F'st. D. E. Z. 1885, p. 197. Turkest. 8-12x3,5-5 faviceps Ball. le. 1781, p. 34, t.H, f. 17. Selenga 6,2-9>x4,5-8,3 frontatus Fisch. Ent. Ross. Il, p. 252, t.44, f.7. Barnaul. 268 J. Faust: Katalog der Cleonides. fenestratus Pall. Ic. 1781, p. 33, t. B, f. 16. Selenga, Kjachta, Dauria, Changai 8-11>x<3,5-5,8 *foveolatus Fisch. Ent. Ross. II, p. 232,t.44,f.4. Dauria. "paradoxus Fhrs.Sch. VI, 2, p.28. Mongol. 9-10.5>x4,5-5 [avens Ft. Stett. Z.84, p.464. Mongol., Urga, Ulangom 11-13 5-5,5 seminudus Reitt. i. coll. "impressicollis Fhrs.Sch. VI, 2,p.27. Sibir., Dauria 6,7-10x3-4,8 var. loquans nov. “heragrammus Fhrs.Sch. VI, 2, p.26. Mongol., Dauria 8-9,5x3,3-4,5 "marginegultatusChvr. Mem. Soc. Liege 1875, sep.28 Kjachta. var. feritus nov. Dod-nor. confessus sp.n. Tr. Baikal, Tarbagatai 10,4-11x4-4,5 versulus Sp.n. Dauria 10,5x4,5 * Johannis Reitt. W.ent.Z. 1395, p. 284, t.11, £.7. Mongol. 9,5-11><4,2-5 Potanini Fst. Trud. Ross. ent. Ob.1890, p.465. Gan-ssu 8-11>x3,2-4 */eucoplerus Fisch. Ent. Ross. II, p. 231,t.44,f.3. Sibir. 14-16 6-7 jucundus Fst. Öfv. Finsk. Ak. Vorh.1890,p.28. Mongol. 11-13x4-5,5 ferox Fst. D.E.Z. 1883,p.195. Dauria, Changai, Mong. 7-11xX3,5-9,5 bicostatus Gebl. Bull. Mose. 1833, p.297. Sibir., Ugeew 9-10x4-4,2 planirostris Fst. D.E.Z. 1883, p.198. Mongol. 7-10x3,5-4,5 Hammerströmi Fst. Öfv.Finsk. 1890, p.3l. Mongol. 11-15%x4,5-6 perscitus Fst. D. E. Z. 1883, p. 127. Thian-shan, Turkest., Issyk-kul 12-16%x4,7-6,5 *fossulatus Fisch. Ent. Ross. II, p. 233,t. 44, f.8. Dauria, Mongol. 9,5-14><4-6 rubifrons Fisch. "scriptus Fhrs. Sch. VI, 2, p.19. var. connectus Fst. Stett. ent. Z. 1890, p. 14. * Henningi Fhrs. Sch. VI,2, p. 53. Sibir., Altai 13—14>x<5-5,5 "niveusChv. M&m. Soc. Liege 1873, sep.33. Sibir. * Korini Fhrs.Sch.VI, 2, p. 21 (habe deportatus für Korini angesehen) Mongol. 12,5-14>x5,2-6 simulans Fst. D. E. Z. 1885, p. 193. Turkest. 11-15>x4,s-6 timidus Fst.1.c.87,p.320. Turkest., Mongol., Kuku-nor 8-11 9,2-4,5 ignobilis Ft. 1. c. 83, p. 126. Örenburg 11-14x4,5-5,5 *depsrlatus Chv. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 29. — Korini Fhrs. Öfv. Finsk. Ak. Vorh. 1890, p.31. Sibir., Amur, Kjachta, Ohangai 7,5-95>x<3-4 Edithae Reitt. Wien.ent.Z. 1895, p. 235, t.Il, f.5. *J/obatus Chv. M&m.S. Liege 73,sep.öl. Sib.or., Kjachta 9-15><4-6 J. Faust: Katalog der Cleonides. 269 hirtipes sp. n. Dauria, Changai 6,5- 10x 2,6-4,5 ® hirtipes Mnnh. ic. comicus Sp. n. Mongol. 10,5x4,5 corrugans Fst. D. E. Z. 1853, p. 155. Ala-tau 9-12x5,5-5,5 ® Hannerheimi Chyr. Mem.Soe. Liege 1875, sep. 32. Urga, Sib.or., Kjachta, Mongol. 8,5-12,5%<4-9,5 brunnipes sp.n. Nan-shan 7x3 eziguus Sp. n. Chan-gai 5,5%x2,5 *tricarinatus Fisch. Ent. Ross. II, p. 235, t.44, f.9. Amur, Kjachta, China bor., Dauria, Altai 7-10x3,3-4,6 *frontatus Gyllh.Sch. * Jineirostris Chvr. Mem. Soc. Liege 2, V, 1573, sep. 30. coelebs Fst. D. E. Z. 1883, p. 194. Ala-tau 10-12,3x3,7-4,7 eruditus Fst. Öfv. Finsk. Ak.Vorh. 1890, p. 30. Mongol. 6,5-10x2,5-4 Jakovlevi Fst. D. E. Z. 1895, p. 202. Irkutsk 11,5%xX5 ® Albinae Reitt. W.ent.Z.1895, p. 285, t. IL,f.3. Mongol. 9—12x4,5-5,5 ®anceps Chvr. M&m. Soe. Liege 2, V, 1873, sep. 27. Mongol., Dauria, Kjachta 9,5-11x5,s-5 vagabundus Fst. Öfs. Finsk. Ak. Vorh. 1890, p.33. "marginatus Fisch. Ent. Ross. 2, p.231, t.44, f.2. Dauria. “nubilus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 13. Irkutsk. 10-12,5x<4,s-6,s "semicostatus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 33. sejunctus sp.n. Huascar 9,5x 3,7 "microgrammus Gyllh. Sch. II, p. 187. Russ. m. 9x3,5 colossus sp.n. Chan-gai 17-20x8-8,5 * Ithae Reitt. Wien. ent. Z.1895,p. 282, t.II, f.4. Mongol. 7,3X3,5 ?var. melandarius sp.n. 6-7 x2,9-5,1 acerbus sp.n. Victoria West 13-17x6,s-3,5 suspiciosus sp. n. Amdo, Yamati, Kuku-nor 7-7,3x3-3,5 selinasus Fst. Öfs. Finsk. Ak.Vorh. 1390, p.24. Mongol. 9-10x4-4,5 suffusus sp. n. Mongol. IX 3,8 tardus sp.n. Mongol. 10>x4,s *indutus Chvr. Mem.Soec. Liege 1873, sep. 39. Kjachta, Baikal, Mongol. 7,5-10,5>x<3-4,5 *foveifrons Chvr. 1. c. sep. 34. Mongol. var. brevicollis nov. *felicitanus Reitt. W.e.Z.1895, p. 283,t.11, f.6. Urga, Mong. 3x4,2 Chevrolati Fst. D.E.Z.1883, p. 194. Turkest. 9,5-11><4,3-4,9 labilis Fst. Hor. Soc. Ross. XXIX, 1895, p. 99. Gan-ssu, Amdo, Kuku-nor 8-12x3,4-5 270 J. Faust: Katalog der Cleonides. Przewalskyi Fst. 1.c. XX, 1886, p. 265. Mongol. 12-13x5,5-6,5 illez sp. n. Mongol. 9,5-11,5><4,9-6 fascicularis Geb. Bull. Mose. 1833, p.295. Kirgis.,Sibir. 9-11>x4,5-5 Eucleonus subg. telragrammus Pall.Ie. 1771, p. 29, t. B, f. 10. Russ. m., Caue. 11-14>x4,5-6 "coneinnus Gyllh. Sch. | Epirhynchus Sch. *?argus Sparrm. \ 12-13x<6-6,5 “nigripes Per. Trans.S. Afr. Phil.Soc.1888, p. 173. Capstadt. humerosus sp. nov. Cap b.sp. 12-13x5,2-6,2 Nomimonyz gen.n. perturbans sp. nov. Cap b. sp. 12x4,s Brachycleonus gen.n. “fronto Fisch. Bull. Mose. 1835, p. 162, t.6, f.7. Turecom. 7-10x3,3-5 var. "pudicus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p.253, t.5, f.4. Pycnodactylus Chvr. Mem.Soc.Liege 1873, sep. 50. cretosus Fairm. Ann. Fr. 1863, p. 496. Biskra. *tomentosus Fhrs. Sch. VI, 2, p.65. Kordofan, Alger. 9-13x3,1-4,5 fuscoirroratus Chvr. Men. Soc. Liege 1373, sep.öl. Arab., Djedda var.n. ephippium Aden “albogilvus Gylih. Sch. II, p. 196. Bogos, Madras, Kurrachee, Kallao, Senegal 8,5-12x3,5-5 var. "ophinotus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 104. Ceylon, Belgaum, Malabar, Senegal, Timbuktu “interstitialis Kolbe Berl. Ent. Z. 1883, p. 32. — Nov. Act. Leop.-Carol. 1887, p.333.. Sansibar, Tanganjika, Chinchoxo 11,5x4;5 tibialis sp. n. D.-O.-Afrika 10,5-13><4-5,s var. grisescens nov. Mpala “mitis Gerst. Wiegm. Archıv 1871, I, p. 73. Lake lipe, Dar-es-salaam 12,5-18,5><4,5- "fumosus Fhrs.Sch. V1,2,p.47. Sansib.,Seneg., Cap b.sp. 9-14x3,7- “rufirostris Chvr. M&m.Soc. Liege 1873, sep. 74. “Aypocritus Chvr.l.c. sep. 75. Ind.or., Karatschi 10,5-11,5x4-4.5 7 9,6 J. Faust: Katalog der Cleonides. 271 Cosmogaster gen.n. */ateralis Ghl.Sch. II, p. 198. Nubia, Abessyn., Massaua, Dongola, Senegal, Karatschi 8,5%x 3,7 var. impeditus noV. dealbatus Germ. Sch. II, p.221. — Fhrs. Sch. VI, 2, p.53.— Ann.Fr. 1884, bull. LXIX. Egypt.,Obok, Massaua, Seneg. 10-16x3,5-5,5 ? var. venustus Walk. List. Col. coll. J. K. Lord Esq. in Egypt. Arab. etc. London 1871, p. 17. virgo Chvr. *cordofanus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 72. Kordofan 7-I9X2,7-3,6 * costulatus Chvr. Mem. Soc. Liege 2, V, 1875, sep. p. 69. “pudendus Chvr.]. ce. Kordofan * (hibetanus Chvr. ].c. p.71. Thibet “nossibianus Fairm. Ann. Belg. 1896, p.468. Nossi-be Atactogaster gen.n. Dejeani Fst. (Leucos.) Ann. Belg. 1894, p615. Ind.or. 9-11,5>xX3,4-4,6 conjunctus Fst. D. E. Z. 1598, p. 273. Belgaum 115 *orientalis Chvr. M&m. Soc. Liege 1573, sep. 72. China, Ind.or. 9,5-14x4-5,5 inflatus Fst. D.E.Z. 1898, p.274. Dalhouse, Ind. or. var.fractus Fst. l.c. p. 275. Madras suspectus Fst. n. sp. Belgaum, Madras 12xX5,5 insularis n. Sp. Sansibar 114,9 finitimus n. sp. Madras, Caleutta 10-14x4,1-6 consonus Fst. Ann. Belg. 1894, p. 615. ° Madag. 8,5-11,5%x<3,6-5 "nervosipennis Fairm. 1. c. 1597, p. 168. Madag. “?paraleucosomus Desbr. l.c. 1891, p.8. Bengal. oce. 14x6 Nemozenus gen.n. ®zebra Chvr. Mem.Soc. Liege 2, V, 1873, sep. 73. Ind.or., Ceylon 10,5-14,5x<4,5-6 * bimaculatus Chvr. |. ec. sep. 72. Sumatra, Borneo, Ceylon, Cambodja, China, Japan 5-11x93-4 ?inducens Walk. Ann. Nat. Hist. 1859, p.263. Ceylon "hisignatus Roelfs Ann. Belg. XVI, p.151. Japan "vagesignatus Fairm.].c. p. 31. China centr. affivus Fst. Ann. Belg. 1594, p. 616. Niam-Niam, Ashante 8,5-11x3,2-4.2 272 J. Faust: Katalog der Cleonides. Neocleonus Chyr. Mem. Soc. Liege 1875, sep. 66. mucidus Germ. Mag. |, 1, 1813, p. 132. sannio Herbst Käf. VI, p. 104. Cap b.sp. 6-12x2-5 “velatus Gylih. Sch. Il, p. 196. * Coquereli Chvr. M&m.Soc. Liege 1873,sep.69. Cap b.sp , Caflr. bis Arab. Maden, Namaqua, Transvaal, Uzagwa, Nil alb. 15x 5,5 ?trifasciatus Chvr.1.c. sep. 76. * consimilis Chvr. ].c. sep. 68. ?subsignatus Walk. List. Col. Egypt. Arab. London 1371, p.17. var. n. modestus. Senegal. apicalis Buquet i. 1. | var. “frater Chvr. Mem. Soe. Liege 1375, sep. 67. Hindost., Pondichery | var. “arenarius Gyllh. Sch. II, p. 200. Capverde Ins., Nubia, Epypt. | murinus Dej. Cat. | "maculipes Gyllh. Sch. II, p. 197. modestus Fst. olim. Phaulosomus gen. n. "mus Kolbe Berl. ent. Z. 1853, p. 32. — Nov. Act. Leop.-Carol. 1857, p.333. Kamerun Ix4 signatellus sp.n. Masinde, Kuilua 9-9,5x3-4 kilimanus sp. n. Kilimanjaro 10-11><4,2-4, var. sansibaricus Sansibar Tetragonothor az Chvr. Mem. Soc. Liege 1373, sep. 69. retusus F. Syst. El. II, p. 515. — Fhrs. Sch. VI, 2, p. 84. ; Abessyn., Guinea 8,5-16x3,6-6,3 curvipes Sp.n. Abessyn. 10,5x4 * senectus Gyllh. Sch. VI, 2, p. 37. Aegypt. 15%x6 parvulus sp.n. Scioa 7,5-11>x3-4 *quadraticollis Fhrs. Sch. VI, 2, p. 80. Nubia, Aegypt. 12,5x5 Gylienhali Fst. Stett. ent. Z. 188g, p. 288. — Ann. Belg. 1894, p. 617. I-11x3,5- 4,8 *macilentus Gylih. Sch. II, p. 243. Bengal., Dahomey? var. Herbsti.n. Burmah cinereus Herbst Käf. VI, p. 79, t. 64, f. 10. Ind. or. 3-8,5xX 5-93 macilentus Oliv. Ent. V, 1883, p. 270, t. 24, f. 340. *cinerifer Fhrs. Sch. VI, 2, p. 103. Feae Fst. Ann. mus. eiv. Genova 1894, p. 224. Birma 12x4 *angulicollis Fhrs. Öfs. Stock. Ak. 1871, p. 223. Caffr., Natal 10-11,5x<3,6-4,2 J. Faust: Katalog der Cleonides. 273 Diceranotropis gen.n. * hieroglyphicus Oliv. Ent. V, 1883, p. 258, t. 20, f. 258. Aegypt., Massaua, Senegal 11-17><4,2-7 "senegalensis Gyllh. Sch. II, p. 174 u. 181. "molitor Gyllh. Sch. ]. c. quadrimaculatus Mots. Bull. Ac. Petr. II, 1560, p. 541. Kirgis., Turkest. 9,5-13>x<4-5,5 Ganglbaueri sp.n. Persia . 17x6,5 aschabadensis Fst. Stett. ent. Z. 1354, p. 459. Turcomen., Bangalor, Karatschi 11-17,5x<5-7 brahminus Fst. 1.c. p. 460. Ephimeronotus gen. "Megi Be Ann. Fr. 1855, p. 317. Hispania 103,9 "Priochardi Bris. 1. c. 1866, p. 390. "Korbi Strl. Mitth. Schw. ent. Ges. VIII, p. 242. Pachycerus Sch. madidus Oliv. Ent. V, 1883, p. 253. cordiger Germ. Bedel Fn. 265. Europ. m. 9-10x3,5-4 segnis Germ. Ins. sp. nov. p. 398. — Fhrs. Sch. VI, 2, p. 1235. latirostris Fst. D.E.Z.1891, p.117. Turkest. 10x3,s obliquatus Ft. |. ec. 1553, p. 119. Turkest. 8-11x 5-4 desertosum Sp.n. Kisil-kum 9x4 sellatus sp. n. Bengal. Ix4 costulatus Fst. D. E. Z. 1890, p. 253. Peking 83,5x3 ®vestitus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 49. Senegal, Kordofan 9x3,4 *opimus Gylih. Sch. II, p. 185. Senegal, Madag. 9,5-12><4,5-5,3 scabrosus Brull. Exp. Mor. III, p. 243. Europ. m. 8,5-11>x<3,5-4,6 “Echüt Chvr. et albarius Gylih. Sch. Me&m. Soc. Liege 1873, sep. 81. — Gylih. Sch. II, p. 246. *planirostris Gylih. Seh. II, p. 199. — Bhm. Bull. Mose. 1829, p. 129. Sıeil., Russ. m., Germ. m. 6-12x2,s-5 Badeni Fst. (Gonocl!.) Stett. ent. Z.1888, p.289. Madag. 7-8,5x2,5-3 * spinipennis Fairm. Ann. Belg. 1897, p. 168. * granulatus Oliv. Ent.V, 1883, p. 278, t. 25, £.365. Cap b.sp. 10x5,4 khabdorhynchus Mots. Bull. Ac. Petr. 1560, p. 539. varius Herbt Käf. VI, p. 252, t. 78, f.7. — Gylih. Sch. VI, p. 245. Amasia, Aschabad, Oran, Europ. m. 9-12x3,1-4,5 *seriegranosus Chyvrl. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 86. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft I. 15% 274 J. Faust: Katalog der Cleonides. * Karelini Fhrs. Sch. VI, 2, p. 119. Russ. m., Cauc. 12-15x3,5-5 miztus F. Ent.Syst.1,2,p.417. Alp.mar., Teniet-el-Had 10-14x4-4,3 erassicornis Sp. n. Haifa 15x5,2 * Menetriesi GylIb.Sch. II,p. 118. Jord.,Sieil., Kasan, Turkst. 10x 5,6 *atomarius Fhrs. Sch. VI, 2, p. 122. Sicil. Grummi Fst. Horae Soc. Ross. 1886, p.167. Turkest. 13-15>x4,s-5 ?crucifer Hochh. Armen. *anchusae Chvr. Rev. Zool. 1854, p. 450, pl. VII, f. 2. Mardin, Syria 10-17x3,3-5,3 Anisocleonus gen.n. atroz Fst. D. E. Z. 1891, p. 468. Madagascar 17x5 taciturnus Fst. Stett. ent. Z. 1885, p. 166. Turkest. 15-20x5,3-8 Dinocleus Cas. Ann. N. York Ac. 1891, p. 176, vol. VI, 3. Centrocleonus Lec. Rhynch. X. of Mexico 1876, p. 145. angularis Lec. Col. of Kansas 1859, p.17. Calif. 10-12><4-4,9 Apleurus Chvr. Mem. Soc. Liege 1575, sep. 78. Cleonurus Lec. Rhynch. X. of Mexico 1876, p. 152. *fossus Chvr. 1. c. sep. 78. Mexico 7,5-12%x3-4,7 Entymetopus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p. 539. Perofskyi Fst. D. E. Z. 1533, p. 124. Kirgis. 7-10x2,6-3 var. lineolatus Mots. i. litt. Eurysternus Fst. Stett. ent. Z. LV,p. 359. * imis Men. Mem. Ac. Petr. VI, p. 259. Baschk., Tureom., Turkest. 6-12x1,3-4 var. indutus Fst. Chromosomus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p. 539. * Fischeri Fhrs. Sch. VI,2,p.74. Turem.,Turkst., Pers. 10,5-25x4,5-9 6 * granulatus Fisch. Ent. Ross. II, p. 231, t. 44, f. 1. Staudingeri Fst. ı.]. Prugifer Mots. Bull. Mose. 1545, p. 103. Schach sp.n. Persia 19x38 ostentatus Sp.n. Tureom. 166,8 Stephanophorus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, p. 39. *Jagopus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 98. Turkest. 9-14x4-6 * obliquatus Men. Mem. Ac. Petrop. VI, p. 257. *pilipes Ehrs. Sch. Vl, 2, p.S1. Caue. 15-13x5,5-7,4 RB — Str J. Faust: Katalog der Cleonides, 27% *buteo Fhrs. Sch. VI, 2,p. 78. Altai, Lib., Mare casp. 10x4 *@Gebleri Fhrs. Sch. VI, 2, p. 77. Tureom. 11x4,5 "mimosae Oliv. Ent. V, 1383, p. 256, t. 20, f. 252. Bagdad, Mesopot., Halbins. Sinai 20-24>x<9-10 verrucosus Gebl. Ledeb. Reise II, 3, p. 166. Russ. m.oce., Kirgis., Tureom. 9-19x3-7 * aquila Fhrs. Sch. VI, 2, p. 75. Mare casp. ® austerus Men. Mem. Ac. Petr. VI,p. 254,t.5,f.6. Turcom. .armeniacus Fst. Stett. ent. Z. 1884, p.45l. Armen. 13-16,5<5-7 "melancholicus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p. 255, t.5, f.8. Turcom. 14-17,5x6-7 var. tekkensis nov. absolutus sp. nov. Chorasan 17x7 *strabus Gyllih. Sch. II, p. 230. 9,5-20%x 3,3-7,7 "volvulus Gylih. Sch. (sparsus) II, p. 240. Odessa, Dauria, Caue., Ross.m. ?var.crispicollis Ball. Bull. Mose. 1878,p.112. Turkst. 12,5-18>x4,5-7,5 “obnorius Fhrs. Sch. VI, 2, p. 83." Dauria 10-13x4,2-5 aemulus Fst. n.sp.(D.E.Z.1894,p.62) Turkst., Turem. 11-14,5>x<4,2-6 subfuscus Fst. D.E.Z.1833, p. 100; 1894, p.61. Samarkand, Turkest. 13,5-19x5-7,5 var. innocuus Ft. ]. ce. p. 101. Ballioni Ft. |. c. p. 101. 17-19 6,5-7,5 *leucophaeus Men. Mem. Ac. Petrop. VI, p. 254, t.5, f.7. Kirgis., Turkest. 9-15x3,5-4,5 Menecleonus subg.n. signaticollls Ghl. Sch. II,p.232. — Faldm. Fn.trnse. II, p. 195, t.5,f.10. Transcaue., Baku 13,5-14,5xX5,s-6 * anzius Ghl.Seh. II, p. 227. — Faldm. Fn. trnse. 11,p. 227, t.5, £.11. Turcom., Pers., Cauc., Alger. 13-18,5%x<5,5-8,7 ?var.* simplieirostris Chvr. Mem. Soc. Liege 1373, sep. 3. Bothynoderes Sch. (Die Zusammenstellung der Arien dieser Gattung ist nur auf Vorarbeiten Faust’s basiert.) melancholicus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p. 255, t.5, f.8. Turcom. subfuscus Fst. D. E. Z. 1853, p. 99; 1894, 61. Chodschent, Samgor, Samarkand var. ınnocuus Fst. 1. ce. 100. Alabuga, Boss-Ssu, Samarkand var. Ballionis Fst. |. c. 100. Chodsehent 18“ 276 J. Faust: Katalog der Cleonides. (absolutus Fst. i.|. Chorasan) leucophaeus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p.254, t.5, f. 7. Turcom. buteo Fhrs. Schönh. Gen. Cure. VI, 2, p. 78. Mare casp. Gebleri Fhrs. |. c. p. 77. - Tureom. ambiguus Fhrs.]. c. p. 95. veralus Gyllh. 1. c. II, p.240; Fhrs. Sch. 1. e. II, p. 229. Tauria (pusio, amoenus, solutus, ominosus Ft. i.]. Chanskaja) carinifer Fhrs. Sch. VI, 2, p.92; Chvr. Mem. Liege 1573, p. 17. sareptensis Chvr. Mem. Soc. Liege 1575, p.8. Sarepta limphatus Fhrs. Schönh. Gen. Cure. VI, 2, p. 88. Mare casp. albicans Gylih. Sch. Gen. Cure. I, p. 259; Fhrs. Sch.VI, 2, p. 110. mus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, p. 20. maculcollis Chvr. 1. c. p. 15. meridionalis Chvr. ]. c. p. 13. Gall. mer. farinosus Fhrs. Sch. Cure. VI, 2, p.93; Chvr. M&m. Liege 18735, p. 14, (impudens, velox Fst. i.]. Chanskaja) securus Fst. Trudy Hor. Ent. Ross. XXIV, p. 462. Amdo punctiventris Germ. Ins. spec. nov. 387; Fauna Ins. Eur. 13, 14. betavorus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, p. 9. Caucas., Taur. stigma Sturm Catalog 1826, p. 110. Hungar. *Jugens Besser!) Ullrich Catalog 13435, p. 198. Podol. nubeculosus Gyll. Schönh. Gen. Cure. II, p. 231. _ Ross. mer. = caucasicus Mots. ı.]. irroratus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p. 257. * umiformis Chvr. Mem. Liege 1873, p. 12. Hispan. (astrachanicus Faust i.l. Turkestan) tenebriosus Gylih. Schön. Gen. Cure. II, p. 232. Ross. m. Menetriesi Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, p. 9. Turkestan = Raddei Fst. ı.]. (salinus, dissensus Fst. i. 1. Kirgis.) caucasicus Chvr. Mem. Soc. Liege 1875, p. 10. duplicarina Chvr. Bull. Soc. Ent. Fre. 1876, p. CXLVII. German.? lineiventris Chvr. 1. c. p. OXLVI. Caucas. — malationus Fst ıi.]. * Juscus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, p. 9. Kirgis. amicus Fst. Horae Ent. Ross. 1591, p. 395. Pamir, Alai (amandus Ft i.1.) libitinarius Fst. Stett. ent. Z. 1886, p. 148. Kashgar 1) Faust gibt bei dieser Art, die er nach Vergleich mit dem Typus für eine eigene hält, Besscr als Antor an; woher diese Angabe stammt, gelang nicht zu ermitteln. J. Faust: Katalog der Cleonides. 277 (aequicollis Fst. i. 1. Alai, regulus Fst. i.1. Kirgis., supplex Fst. i. c. Orenburg, Helleri Fst. i. c. Kirgis.) carinatus Zubk. Bull. Mosc. 18533, p. 266, t. 5, f. 6. var. ornatus Zubk. * — halophilus Gebl. Ledeb. Reise 1830, II, p. 159. hispanus Chevr. Mem. Liege 1873, p. 12. Hispan. partitus Fst. Stett. ent. Z. 1885, p. 164. Turkestan obsoletofasciatus Men. carinicollis Gylih. Schönh. Cure. IV, 2, p. 241, VI, 2, p. 95. Sibir. cognatus. angulicollis Chevr. = carinicollis var. Bohemani Fst. Horae Soc. Ent. Ross. 1391, p. 395. Federovskaja foveicollis Gebl. Schön. Gen. Cure. II, p. 234. Sibir. var. communis Mots. Bull. Ac. Petr. 1560, p. 542. Kirgis. salebrosicollis Boh. Schönh. Cure. VI, 2, p.90, VIII, 2, p.428. Sibir. kahirinus Fst. n. sp. (siehe p. 212) Kairo Steveni Fst. Horae Soc. Ent. Ross. 1891, p. 394. Caucas. var. Emgei Strl. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. VIII, p. 272. Graecia Conorhynchus Mots. Bull. Ac. Petr. 1360, p. 539. conirosiris Gebl. Ledeb. Reise II, p. 156. Mongol., Turkest., Sibir., Kirgis., Russ. m. or. 9,5-14x 3,5-0,5 #® Bartelsi Fhrs. Sch. VI, 2, p. 108. subeylindricus Fst. var. pulverulentus Zubk. Bull. Mose. 1829, p. 167, t. 5, f. 7. — Kryn. Bull. Mose. 1852, p. 152. * Jacerta Chvr. M&m. Liege 1873, sep. 46. Armen.,Pers. 10-14><4-5,5 nigrivittis Pall. Ic. 1781, p. 31, t. B, f. 12. Desert. Casp., Cauc., Russ. m. or. 11-15x4,5-5,5 * p»Iumbeicollis Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 46. — Stett. ent. Z. 1390, p. 113. var. hindermanni nov. Transbaical. ® Faldermanni Fhrs. Sch. VI, 2, p. 107. Turem., Turkst. 9-12,5x3,5-0 Heydeni Desbr. Opuse. p. 17. * gibbirostris Chvr. Mem. Liege 1573, sep. 47. * dissimulatus Men. Mem. Ac. Petr. VI, p. 258, t.5, f.9. Turcom., Pers. 9-12x4-5,2 * cretaceus Rdtb. Denkschr. Wien. Ac. I, 1850, p. 49. candidulus Fst. Stett. ent. Z. 1890, p. 113. Kirgis. 6,5-10x2,5-4 ®pistor Chvr. Mem. Soe. Liege 1575, sep. 47. Syria 12,5% ?palumbus Oliv. Ent. V, 1883, p. 268, t. 20, f.256. 278 J. Faust: Katalog der Cleonides. ercavatus Zubk. Bull. Mose. 1853, p. 532. Kirgis., Turcm. 14-18 5-6,8 * Parreyssü Fhrs. Sch. VI, 2, p. 109. acentatus sp.n. Kirgis., Turcom., Turkest. 15,5-17>x6-6,5 ?"Schrenki Gebl. Bull. Ac. Petr. III, 1845, p. 104. See Balchost, fl. Ajagus 13x5 arduus sp. nov. Mongol. 135 “argillaceus Mots. Bull. Ac. Petr. 1845, p. 543. Kirgis. 15x5,s globifrons sp.n. Mongol. 19x7,2 Balassogloi Fst. D.E.Z.1383,p.122 (Bothyn.) Turkest. 12,5 14x<5-5,3 Staudingeri Fst.D. E.Z.1894,p.63 (Chromonot.) Margel. 10-13><4-5 Temnorhinus Chvr. subg. *arabs Oliv. Ent.V, p. 257, t. 20, f. 255. Arab., Turkest. 12-17x5-7 Dohrni Fst. D. E. Z. 1883, p. 121. perforatus n. sp. 16x6,2 "mendicus Gylih. Sch. II, p.238. Ital., Tunis, Alg., Gall. m., Span., Cap b. sp. 9-16x4-6 *orbitalis Fhrs. Sch., bispinosus Chvr. VI, 2, p. 111. “ kirghisicus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 43. Kirgis. 134,5 *turbinatus Chvr. Col. Heft. V, 1869, p.72. Oran, Alger. 103 “brevirostris Gylih. Sch. II, p. 237. Gall. m., Abess. 10-13x3-4,5 "Saucerotli Chvr. M&m. Liege 1873, sep.44. Sennaar. * aegyptius Chvr. ]. ce. sep. 45. Egypt. "rufulus Chvr. |. e. sep. 43. verecundus Fst. D. E. Z. 1883, p. 123. Turkest. 9,5-13>x<3-4,4 seductus sp. nov. Djibouti 11,5x4 comicirostris Oliv. Ent.V,p.264,t.30,f.447. Gall.m., Hisp.,Oran, Armen, Jekeli Woll. Ann.nat. hist. 1862, p.441. Canar. 7,2-11>x<2,3-4 seriegullatus Desbr. Opusc. entom. p. 16. Martini sp. nov. Cap Palos 113,7 hololeucus Pall. Ic. 1781, p.35,t.H, f.19. Turem. Russ. m.or. 9-10,5><3,7-4 *pacificus Oliv. Ent. V,p.268,t.20,f.256. Persia. limbifer sp. nov. China a elongatus Gebl. Bull. Ac. Petr. 1545, p. 104. Kirgis., Cauc., Turkest. 14,5-20x4,7-6 3 "oryz Reitt. D. E. Z. 1597, p. 223. Mongol. ?var. nasutus Hochh. Bull. Mose. 1874, p. 483. — Faust Stett. ent. Z. 1835, p. 163. surdus Gylib. Sch. II, p. 235. Cap b. sp. 13,5-15,5><4,5-0,7 longulus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 103. Caffr., Capland 13-16,5>x<4,5-6,2 J. Faust: Katalog der Cleonides. 279 Mecaspis Sch. costicollis Gyllh. Sch. II, p. 172. Pers. oce., Mardin 10-13>x4,5-5,4 *incisuratus Gylih. Sch. II, p. 215. Dauria, Caucas. 8,5-10x3-4 *Reitteri Retowski Wien. ent. Z. 1887, p. 130. * Pallasi Fhrs. Sch. VI, 2, p. 30. Turem., Turkest. 12-17x4,5-6 *obvius Fst. D. E. Z. 1883, p. 281. Samarkand 11,5x4,5 *serguttatus Rdtb. Hug. Kaschm. VI, 2, 1848, p. 546. 10,5-12>x<4,2-4,6 lentus sp.n. Turkestan 12,3x<5 emarginatus F. Mant.1,1787, p.114. Ital., Gall. m., Hisp. 7-9X 2,4-3,2 palmatus Gyllb. Sch. II, p. 213. barbatus Fst. Wien. ent. Z. 1837, p.31. Syria 8,7xX 3,4 Bedeli sp.n. Oran, Tanger 7-8,5%x2,5-3,8 *octosignatus Gylih.Sch.II,p.214. Pers.,Malatia,Amas. 10,5-13%x 3,s-5 coenobita Oliv. Ent. V, p. 253, t.24, f.331. Syria, Sieil., Ital. 9-10x3,9-4,2 "nanus Gylih. Sch. II, p. 216. Russ. m., Ital., Hisp. 6,5-9,9x2,5-4 var. "misellus Gylih. Sch. II, p. 217. Lusit. Darwini Fst. D. E.Z. 1883, p.199. Turkest. 8-9x2,5-3,2 ? angustulus Desbr. Frelon II, p. 7. Kustendje Baudii Fst. Wien. ent. Z. 1887, p. 208. Beyrut 9,5-10%x3,5-3,7 alternans Hrbst. Käf. VI, p. 55, t. 65, f. 2. E. m. 8,5-13x3,6-9 lurcans Hrbst. Käf. VII, p. 14. *caesus Gyllh. Sch. II, p.217. Russ. m., Austria, Gall. 8-9,4><3,9-3,7 *cunctus Fhrs. Sch. II, p. 218. *moerens Fhrs. Sch. VI, 2, p. 40. Dauria " albovirgatus Chvr. Mem. Liege 1873,p.87. Alger., Tanger 11-13>x<3-5 Pseudocleonus Chvr. einereus Schrank Enum. Ins. Austr. p. 122. Sieil. 7,5-13>x<3-5,5 costatus F. Syst. El. II, p. 514. *carinatus Gyllih. Sch. II, p. 172. Tanger, Daga 10-16x4-6,5 *fimbriatus Chvr. Rev. Zool. 1560, p. 32. var, sentlis Rosenh. Thiere Andalus. 1356, p. 250. Graecia, Sicil., Marocco grammicus Panz. Naturf. 24, p. 21,t.1,f.25. Eur. m. 10-11x3,6-4,4 dauricus Gebl. Ledeb. Reise 1830, p. 157. — Stett. ent. Z. 1890, p. 115. Mesopot., Kuldsha, Sibir., Dauria 8-14><3,6-5,3 *obsoletus Gyllh. Sch. II, p. 182. | sinuatus Ft. Stett. ent. Z. 1334, p. 291. *fatalis Chvr. Ann. Fr. 1834, bull. p. 67. Sibir. (Porocleonus superciliosus Chvr.) 280 J. Faust: Katalog der Cleonides. marginicollis Fhrs. Sch. VI,2,p.41. Krim, Sarepta 9,5-13>x4-4,8 glabratus Fst. D. E. Z. 1353, p. 200. Persia 9,5x 3,6 *pustulosus Chvr. Ann. Fr. 1876, bull. p. 149. Syria 10x 3,7 libanicus sp.n. Libanon 11x4,9 Nenomacrus gen.n. glacialis Hrbst. Käf. VII, p. 9, t. 96, f.3. — Gyllh.Sch.II, p. 173. Cap b.sp. 11-15x4-8,s nebulosus Sparrm. Act. Holm. I, p. 48, t. 2, f. 18. var. "Thunbergi Fhrs. Sch. VI, 2, p. 66. ?Ind. or. *insidiosus Chvr. Mem. Liege 1873,sep.61. ?Russ.m. assimilis Fst. Ann. Belg. 1894, p. 618. Cap b.sp. *quadrimaculatus Pering. Trans. S. Afr. Phil. Soc. 1888, p. 174, Namaqualand 16-18>x7-8 Chromoderus Mots. Mem. Ac. Petr. II, 1860, p. 539. [asciatus Müller Zool. Dan. Prodr. 1776, p. 86 (Bedel) Europ., Sibir. 7-10,5%x<2,8-3,3 affinis Schrank Enum. Insect. Austr. 1781, p. 121. niveus Boisd. Qure. Suee. II, p. 21, f. 6. Suecia albidus F. Mant. I, 1787, p. 114. berolinensis Gmel. et Linn. I, 4, p. 1799. dechvis Oliv. Ent. V, 1883, p. 272, t. 21, f. 288. Russ. m., Hungar., Sibir. 7-11X2,5-3,6 scalaris Fisch. Bull. Mose. VIII, 1835, t. 6, f. 5. hamalus Gebl. Ledeb. Reise II, 3, 1830, p. 160. “pieipes Fhrs. Sch.VI, 2, p. 112. — Fst. Stett. ent. 7.1884, p. 229. Cyphocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. II, 1860, p. 539. cenchrus Pall. Icon. 1781, p. 29, t. B, f. 9. — Gyllh.Sch.J, p. 207. Russ. m., Turcom., Turkest. 7,7-13xX2,1-4 "sparsus Gylih. Sch. II, p. 205. Pers., Ital., Macedon., Mardin, Mesopot. 10,5-15%x3,s-5,3 tgrinus Panz. Naturf. 24, 1789, p. 21, t. 1, f. 29. Europ. m., Caucas., Pers. 3-14xX2,6-4,5 marmoratus F. Ent. Syst. I, 2, p.485. — Gylih. Sch. II, p. 206. *achates Fhrs. Schönh. VI, 2, p. 5. Smyrna, Ungarn, Senegal, Teneriffa 9,5-15,5%x<3-5,5 * achatesides Chvr. Mem. Liege 1873, sep. 90. — Armitages Woll. Cat. Canar. Col. 1564, p.321. morbillosus F. Ent. Syst. I,2,p.457. — GylIh.Sch. II, p. 208. Ital., Gall. m., Alger., Marocco 9-20x3-6,1 J. Faust: Katalog der Cleonides. 281 ?*iber Bhm. Schönh.VI, 2, p. 426. var. "Hedenborgi Fhrs. Sch. VI, 2, p.6. Egypt., Graec., Alger. var.“testatus Gyllh. Sch. II, p. 209. Etruria, Sieil., Marocco. *Lejeunei Fairm. Ann. Fr. 1866, p. 65. Alger. 16-19%x5,5-6,8 var.“eranthematicus Fairm. Rev. Zool. 1886, p. 211. trisulcatus Hrbst. Käf. VI, p.89, t. 65, f.ö. — Fhrs. Sch. VI, 2,p.37. Europ. m. 8-11%x5,5-4 “altaicus Gebl. Ledeb. Reise II, 3, p. 154. Altai, Samark., Sarepta, Orenburg, Sib. 12-13x4-4,s var. “adumbratus Gyllh. Sch. II, p. 220. 9-12%x3,5-4 occultus Fhrs. Sch. VI, 2, p. 50. samaritanns Reiche Ann. Fr. 1857, p.671. (var.?) Palästina, Ital. 13-16x4-6 Adosomus gen.n. Samsonovi Geb]. Bull. Ac. Petr, 1845,p. 103. — Bhm. Sch.VI, 2,p.425. Sibir. oce., Kirgis. 15-17%6,7-6,9 "granulosus Munrh. Hummel Ess. 1V,1825,0.35.— Gllh. Sch.VTI, 2, p.69. Sib.or., Amur, Mongol., Dauria 11-17><4,9-6 var. mongolicus F. Mem. Ac. Petr. II, 1835, p. 423. Japan, Peking, Mongol., Dauria. melogrammus Mots. Etud. ent. III, 1854, p. 64. Japan, Shangai 12,5-14x5-5,9 roridus Pall. Icon. 1781,p.28. Russ.m., Caue., Austr.,Ital. 9,5-16%3,3-6 roridus F. Ent. Syst. I, 2, p. 457. — Gyllih.Sch. II,p. 204. — Hrbst. Käf.VI,p.82, t. 64, f. 13.— Fst. Stett.Z. 1889, p. 229. * Karelini Fhrs. Sch.VI, 2, p. 38. Sibir.oce., Altaı 11,5-18x4,2-6 Solskyi Fst. 1. coll. var."sabulosus Mots. Bull. Mose. 1845, 1, p.102. Kirgis. Cleonus Sch. piger Scop. Ent. Carniolica 1763, p. 23, f. 65. Bengal., Eur., Sieil., Alger. 10-19>4-5,9 suleirostris L. Syst. nat. ed. 12, p. 617. var. "seufellatus Bhm. Nouv. M&m. Mose. I, 1529, p. 130. impezus Mots. Bull. Ac. Petr. 1860, p.446. Songoria Japonicus sp. n. Japan 134,5 *sardous Chvr. Col. Heft. V, 1869, p. 75. Sardin. 13-16>4,2-5,2 var. Raymondi Perris Abeille VII, 1570, p. 22. Mesocleonus gen.n. implicatus Fst. Entom. Nachr. 1855, p.90. A. Quaugo 12-14>4,s-6 282 J. Faust: Katalog der Cleonides. Leucomigus Mots. Bull. Ac. Petr.Il, 1860, p.5539. Mitt. ent. III, 1861, p. 446. candidatus Pall. Icon. 1781, p. 28, t. B, f. 7. Russ. m., Turcom., Turkest., Cauc. 9-18%x3,5-6 quagga Hrbst. Käf. VII, p.10, t. 96, f. 4. var.*Lucasi Chvr. Mem. Liege 1373, sep.53. Turkest., Russ. m., Alger. tessellatus Luc. Rev. zool. 1855, p. 290. * albotessellatus Fairm. Ann. Fr. 1868, p. 497. "var. ß Fhrs. Sch. VI, 2, p. 79. *tessellatusFairm. Ann. Fr. 1849,p.424. Hispan., Gallm. 12-14X<4,7-5,5 Abeillei Chevr. (Pachyc.) Mem. Liege 1873, sep. 82. Cnemodontus Chvr. * gypsatus Chvr. Cap b.sp., Orlogflufs 9,5-14>x4,7-5 *g oblongus Chvr. pauper Fst. Capland 9,5-14>x<3,5-5 ambitiosus sp. n. Cap b. sp. 72,4 "/impidus Gylih. Sch. Cap b. sp. 11-15 2,s-5 natalensis sp.n. Natal 10,5-12,5>x<4-4,9 ? scrobicollis Fhrs. Schönh. VI, 2, p. 51. Liocleonus Mots. Bull. Ac. Petr. III, 4, p. 446. elathratus Oliv. Ent. V, 33, p. 256, t.18, f. 219.— Ghl. Sch. II,p. 171. Egypt., Alger. 10-21>x3,2-6 */eucomelas Fhrs.Sch. VI, 2, p. 52. — Luc. Expl. Alg. p. 422, t. 36, f. la-d. Caue. Thibet. "amoenus Chvr. Ann. Fr. 1876, Bull. p. 143. * umbrosus Chvr. Mem. Soc. Liege 18.73, P- 54.5 Indvor2 16.147295 Centrocleonus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 62. * fallax Fhrs. Sch. VI, 2, p. 56. Port Elisabeth, Cap b.sp. 11-14x4-5 Prionorhinus Chvr. Mem. Soc. Liege 1873, sep. 91. canus Wiedm. Zool. Mag. II, 1823, p. 123. Cap b.sp. 10,5-14,5x5,8-5 * Jacrymosus Gylih. Sch. * guttatus Chvr. lacrimans sp. n. S.-Afrika 15%5 " stillatus Gyllh. Sch. II, p. 191. Cap b.sp. 8-14%X2,7-5,6° suleirostris Sparrm. Act. Holm. 1785, p. 49, t. Il, fig. 19. Peringueyiı sp.n. Betschuana 19x4,6 J. Faust: Katalog der Cleonides. 283 ® compressithoraz Boh. Sch. VI, 2, p. 70. Cap b.sp. Ix3,5 litigiosus Fst. Ann. Belg. 1894, p. 617. Xanthochelus Chvr. * Eversmanni Fhrs. Sch. VI, 2, p. 58. — Stett. ent. Z. 1885, p. 166. Russ. m. or., Buchara 12-16x5-7 omogeron Hrbst. Käf. VII, p. 11, t. 96, f. 5. " einctiventris Fhrs. Sch. VI, 2, p. 54. Egypt. 12-174,7-6,8 var."Marmottani Ch. Bris. Ann. Fr. 1866, p.391. Arranjuez */ongus Chvr. M&m. Soc. Liege 1373, sep. 96. Syria 13-16%x5-6,7 postumus Fst. D. E.Z. 1833, p. 203. Asia min. nomas Pall. Icon. p. 27, t.B, f.6. Himalaya, Sibir., Cauc., Mare casp., Turcom., Turkest. 11-20x4,4-7,5 ®firmus Gylih. Sch. Il, p.203. Cauc. "montivagus Chvr. M&m. Soe. Liege 1873, p.97. Sibir. perlatus F. Mant. I, p. 114. — Gylih. Sch. II, p. 204. China 10-14x4-5,8 coelestis Chvr. M&m. Liege 1373, p. 97. China fropicus sp.n. Uzagara 114 ?scufiventris Quedenf. Berl. ent. 2.1538, p. 293.. beatus sp.n. D.-O.-Afr., Zambesi, Transvaal 11-13><4,5-4,9 nepotalis sp.n. Mikindani, Ugogo, Dar-es-salaam 13,55 faunus Oliv. "saperciliosus Gyllh. Sch. II, p. 202. Java 10-17>4,3-7,2 “mietus Fhrs. Sch. VI, II, p. 69. Ind.or. major Hrbst Käf. VI, p. 88, t. 65, f. 4. Ind.or. inguinatus Gylih.Sch. (Larinus) VI, p.110. Ind.or. sulphurifer Chvr. Ind.or. permutatus nom. nov. 13-14%5,5-5,8 coelestisFst.necChvr. Stett.ent.Z.1892,p.48. China "vulneratus Bohm. = II, p. 201 (Lirus) Esypt., Natal,Caffr., Sierra Leone 12.5-16%4,4-5,5 “canescens Chvr. M&m. Liege 1873, p. 95. Egypt. figuratus sp.n. ' Uzagara 12,5-15%x5-9,2 insolens sp.n. Niam-Niam 12-15x4,6-9,5 dorsiger Ft. miscellaneus Fst. Anu. Mus. civ. Gen. 1894, p. 226. Carin-Cheba, Barway, Pegu 11,3-13,5x<4,3-5,4 eruditus Ft. ]. c. p. 226. Carin-Cheba 10,5-12>4-4,7 assamensis Sp.n. Assam 135 insubidus sp.n. Ind. or. 10x4,; 254 J. Faust: Katalog der Cleonides. Trachydemus Chvr. M&m. Soc. Liege (2) V, 1873, sep. 59. ruyosus Bil Expl. Ale. 1849, p. 423, t. 36, f. 3a-d. Oran, Alger., Sieil., Span. 9,5-14><4-6 * basalis Chvr. Rev. Z001. 1860, p. 80 (Larinus). Lizomorphus gen.n. ocularis F. Ent. Syst. I, 2, p. 450. Ital., Hisp., Alger. 13,5-17%X5-6,5 Cylindropterus Chvr. Mem. Soc. Liege 1573, sep. 57. *Luxerii Chvr.]. c. sep. 58. Egypt., Syria, Cairo, Suez 18-20%x5,3-6,6 Aparotopus gen.n. *cribrosus Fairm. (Pachye.) Ann. Belg.1896, p. 468. Madagascar 7,5-10%x3-4 madagassus Fst. (Larinus) Abh. Dresd. Mus. 1899, p. 8, 70. Cleonidius Cas. Ann. N. York Ac. VI, 5, 1891, p. 176. apleurus Chvr. ex part. vitlalus Kirby Faun. Bor. Am. IV, 1837, p. 199. Am.bor. 8%X2,6 Alphabetischer Index zu Faust’s Revision der Ol&eonides vrais. Zusammengestellt von Prof. Dr. K. M. Heller. an Wir glauben die Benutzung der Faust’schen Arbeit wesentlich dadurch zu erleichtern, dafs wir ihr einen erschöpfenden Index der Gattungs- und Artennamen beigeben. Unter letztere werden auch die solcher Arten aufgenommen, die noch nicht von Faust charakterisiert, wohl aber mit einem nom. ı. lit. versehen worden sind, weil diese Namen in vielen Sammlungen verbreitet sein dürften und sonst nur durch mühsamen Suchen zu eruieren ist, ob die Arten beschrieben worden sind, dies betrifft namentlich die Bothynoderes-Arten. Artnamen, die nicht in der synoptischen Tabelle Faust vorkommen, ferner Synonyme und nomina in lit. werden durch Einrücken kenntlich gemacht. Die eingeklammerten Seitenzahlen des Gattungs-Index verweisen auf den Katalog der Cleonides. Dr. K. M. Heller: Gattungsindez der Cleonides. 285 Adosomus Amblysomus . Anisocleonus. Aparotopus .. Apleurus . Index der Gattungen. Seite „188, 189, 236 (281) 185, 204 (265) . 185 (974) . 190 (284) . 190 (274) Atactogaster 185, 188, 230 (271) Bothynoderes Brachycleonus Calodemas Centrocleonus Chromoderus Chromonotus 132, Chromosomus Cleonidius Cleonus Cnemodontus. Coniocleonus 184, Conorhkynchus Cosmogaster . Cossinoderus Cylindropterus . Cyphocleonus Dieranotropis Dinocleus Entymetopus . Ephimeronotus . Epilectus . Epirhynchus . Eucleonus Eumecops Eurysternus . Gonocleonus . Isomerus . Königius . 184, 209 (275) 190, 237 (270) 185, 232 (265) 189, 198 (282) 187, 242 (280) 196, 218 (262) 184, 208 (274) . 190 (284) 188, 237 (281) 189, 199 (282) 187, 238 (265) 189, 213 (277) . 185 (271) 182, 195 (262) . 190 (284) 187, 234 (280) 186, 203 (273) . 190 (274) 184, 221 (274) 187, 234 (273) 183, 208 (265) 186, 221 (270) . 188 (270) 185, 207 (265) 184, 221 (274) 183, 205 (264) 183, 208 (264) 181, 194 (264) Seite Leucomigus . 188, 242 (232) Leucochromus 181, 191 (262) Leucosomus . 153, 204 (264) Liocleonus 190, 233 (282) Liromorphus . 159 (284) Mecaspis . 18580229129) Menecleonus . 184, 189 (275) Mesocleonus . 189, 222 (281) Mierocleonus . 183, 198, 225 (264) Monolophus . 182, 196, 229 (265) Nemozenus 183, 230 (271) Neocleonus 13202072) Nomimonyz . . 186 (270) Pachycerus 187, 222 (273) Pentatropis 181, 192 (262) Phaulosomus. 186, 204 (272) Pleurocleonus 132, 196, 207 (263) Porocleonus (=Üossinoderus) 195, 230 (262) 190, 200 (232) Prionorhinus Pseudocleonus 186, 223 (279) Pyenodactylus 187, 202 (270) Rhabdorhynchus 188,224 (273) Stephanocleonus 154, 155, 139, 243 (267) Stephanophorus . . 184 (274) Temnorhinus 189, 215 (278) 156, 197 (272) Trachydemus . 138 (234) Trichocleonus 182, 196, 230 (262) Tetragonothoraz Xanthochelus 187, 190, 259 (233) Xenomacrus . 156, 201 (280) 2856 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. Index der Arten. Abeillei Chrv.—= Leucomigus tesselatus Fairm. . absolutus Fst. Bothynoderes acentalus Fst. Conorhynchus acerbus Fst. Stephanocleonus achates Gylih. Cyphocleonus achatesides Chyr. = Oyphoclbons ee Gyiih.. adumbratus Gyll. var. v. Cyphocleonus altaicus Gebl. aegyptius Chvr. = Temnorhinus brevirostris Gylih. . aemulus Fst. Bothynoderes . aequicollis Fst. i.. Bedkunodens Sch. affizus Fst. Nemozenus affinis Schrank = Cinomislehne Muse Müller. ajeyus Gebl. i.1. = Conorhynchus Schrenki Gebl. albarius Gylib. = Pachycerus scabrosus Brull. albicans Gylih. Bothynoderes . 5 albidus F. = Chromoderus fasciatus Mäller albinae Reitter Stephanocleonus albirostris Chvr. = Coniocleonus ne Go albogilvus Gyllh. Pycnodactulus albolineatus Men. Chromonotus . albotessellatus Fairm. var. v. Leucomigus core Pall. albovirgatus Chvr. Mecaspis altaicus Gylih. Cyphocleonus alternans Herbst Mecaspis amandus Fst. i.1. Bothynoderes ambiguus Fährs. Bothynoderes. ambitiosus Fst. Cnemodontus amicus Fst. Bothynoderes amoenus Chvr. = Liocleonus elankkalds Olir. amoenus Fst. i.. Bothynoder es ö Amori Marsh. = Coniocleonus Gaaskankis ee anceps Chvr. Stephanocleonus . anchusae Chvr. Rhabdorhynchus angularis Lec. Dinocleus anqulatus Chvr. Gonocleonus . angulicollis Chvr. var. v. Boihanodere es mc angulicollis Fhrs. Tetragonothoraz 5 angustulus Desbr. = ? Mecaspis Disarihi Fst. antennalis Faust i. c. = Atactogaster finitimus Fst. . Seite . 242 ae] . 215 . 257 . 239 . 239 236 all zul HR . 232 (242) 280 214 222 . 276 . @43) 250 . 254 . 240 . 202 . 263 . 242 . 228 . 256 228 2/06 . 276 SR) . 276 . 276 . 24] . 254 . 224 . 274 206 . 212 8 2308) . 251 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. anzius Fhrs. Bothynoderes (Menecleonus) i 209 apicalis Bouquet i. 1.= Neocleonus sannio v. modestus 201 aquila Fhrs. = Bothynoderes verrucosus 210 arabs Oliv. Temnorhinus . AUS 216 arciferus Chvr. = Bneleenus callosus Bach 240 arduus Fst. Conorhynchus 214 arenarius Gylih. var. v. Neocleonus sannio Here 201 argillaceus Mots. Conorhynchus 5 : 215 argillaceus Fst. = Stephanocleonus ea Br 245 argus Sparrm. Epirhynchus 221 armeniacus Fst. Bothynoderes . 210 aschabadensis Fst. Dieranotropis . 204 assamensis Fst. Xanthochelus . BERE tt 261 assimilis Fst.—=Xenomacrus glacialıs var. hen banı: Eihra. 201 astrachanicus Fst. Bothynoderes . 276 atomarius Fhrs. = Rhabdorhynchus Menetriesi Gylı. 224 atrirostris Gebl. = Bothynoderes salebrosicolis Boh. . . 213 atroxz Fst. Anisocleonus 3 225 url Bist, Stephanocleonus., .;... use Auısua. 12.4 249,290 austerus Men. = Bothynoderes verrucosus . 210 BBadeni Fst. Pachycerus . 222 Balassogloi Fst. Conorhynchus ..215 Ballionis Fst. var. v. Bothynoderes hfaschs Fst. 275 barbatus Fst. Mecaspis 279 barbirostris Fst. Mecaspis s . 225 Bartelsi Fhrs. Conorhynchus 215 basalis Chvr. = Trachydemus rugosus Eines 254 basiygranatus Fairm. Bothynoderes 209 Baudiü Fst. Mecaspis . 225 beatus Fst. Xanthochelus 260 Bedeli Fst. Mecaspis . . 225 berolinensis Gmel. — Chr omoenne ah Mäller 250 betavorus Chevr. Bothynoderes 276 bicarinatus Gylih. Pleurocleomus . . : 2.» 2... 207 bicostatus Gebl. Stephanocleonus . 248 bigibbosus Desbr. Eututomatus. 150 biguttatum Fst. Calodemas . 235 bimaculatus Chvr. Nemorenus . ARR ..292 bipunctatus Zubk. u. Fhrs. var. v. ie nnanıs el uk 220 232 bisignatus ler — Nemorenus bimacnlatus Chvr. 2388 Dr. K. M. Heller: Artenindex der Cleonides. blandus Fst. Pentatropis. Bohemani Fst. Bothynoderes Bonnairei Fairm. = Oombeldonus‘ leben Woll. : brahminus Fst. = Dicranotropis ! brevicollis. Fst. var. v. Stephanocleonus indutus he brevirostris Gyll. Temnorhinus brevis Fhrs. Amblysomus brunnipes Fst. Stephanocleonus : buteo Fhrs. (Bothynoderes) Srepnanbeleonie 3 caesus Gylih. Mecaspıs . callosus Bach Coniocleonus . candidatus Pall. Leucomigus candidulus Fst. Conorhynchus . candidus Oliv. (Porocleonus) Cossinodenis canescens Chevyr. = Aanthochelus vulneratus Bo. canus Wied. Cnemodontus carinatus Deg. = Connoelabtus. ehnllos jr carinatus Gylih. Pseudocleonus carinatus Zubk. Bothynoderes. carinifer Fhrs. Bothynoderes . carinicollis Gylih. Bothynoderes . . carinirostris Gylih. = Coniocleonus Schönherri Gebl. caspicus Fhrs. Isomerus cenchrus Pall. Cyphocleonus f ceylonicus Fst. i. c. = Atnctogasier Aniknns Fat. chinensis Fst. Stephanocleonus Chevrolati Fst. Stephanocleonus . cinctiventris Fhrs. Äanthochelus . cinereus Herbst Tetragonothoraz cinereus Schrank Pseudocleonus ‘ ; cinerifer Fhrs. — es naanothorae © cinereus Herb cineritius Gylih. Coniocleonus clathratus Oliv. Liocleonus coecus Deshr. =?Leucosomus pedestris var. pruinosus Seal coelebs Fst. Stephanocleonus coelestis Chvr. = Karhocheles verlalts F. coelestis Fst. = Aanthochelus permutatus Ft. coenobita Oliv. Mecaspis : 5 cognatus Schönh. = Botkumadenes edhinicnllss Oheir. colossus Fst. Stephanocleonus . . . » Seite al . 212 . 238 . 204 . 258 278 . 204 2 a2) . 228 . 240 . 242 . 214 230 . 261 . 200 „239 . 228 ld . 276 212 . 238 . 208 . 234 „231 „298 . 258 . 259 1888 . 228 8 . 299 . 282 204 ..252 . 260 . 260 . 227 22 . 296 3 Dr. K. M. Heller: Artenindex der Cleonidae. comicus Fst. Stephanocleonus communis Mots. var. v. Bothynoderes foneieuihs Gebl. compressithorar Boh. Prionorhinus . concinnus Gylih. = Eucleonus tetragrammus Pall, confessus Fst. Stephanocleonus confluens Fhrs. Chromonotus 5 confluzus Fst. var. v. Chromon. confluens conicirostris Chevr. Temnorhinus conirosiris Gebl. Conorhynchus conjunctus Fst. Atactogaster u connectus Fst. var. v. Stephanocleonus perscitus consimilis Chevr. = Neocleonus sannio Gyllh. consobrinus Fst. var. v. Epilactus Lehmanni consobrinus Fst. Leucochromus consonus Fst. Atactogaster . conspersus De;j. ö contractus Fairm. i.1. = Aniblysankus irebis coquereli Chevr. = Neocleonus sannio Herbst cordiger Germ. Pachycerus cordofanus Fhrs. Cosmagaster corrugans Fst. Stephanocleonus \ costatus = Pseudocleonus cinereus een costicollis Gylih. Mecaspis . costipennis Fhrs. Chromonotus costulatus Chvr. = Cosmogaster eondbfanus R his. costulatus Fst. Pachycerus . crassicornis Fst. Rhabdorhynchus or crassiusculus Fairm. = ? Amblysomus brevis crelaceus Redtb. = Conorhynchus dissimulatus Men. cretosus Fairm. Pyenodactylus cribrosus Fairm. Aparalopus crinipes Fhrs. Coniocleonus erispicollis Ball. Botkynoderes s 5 cristatus Chvr. = Pentatropis sparsus Ehrs. cristatus Fairm. Gonocleonus crucifer Hochh. = ?Khabdor Bone Cham; ‚Fer cunctus Gyll. = Mecaspis caesus Gyllh. Curvipes Fst. Tetragonothoraz cylindricus Reiche?’—= Tenindhinine elgnganls Gen Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft I, 19 290 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonidae. BDarwini Fst. Mecaspis dauricus Gebl. Pseudocleonus . dealbatus Germ. Cosmogaster . declivis Oliv. Chromoderus . Dejeani Fst. Atactogaster i delumbis Fst. Chromonotus Ener denominandus Chvr. = Pentatropis sparsus les dentatus Germ. Cosmogaster deportatus Chevr. Stephanocleonus desertorum Fst. Pachycerus discolor Boh. Lizus Sk dissensus Ft. i. ]. Bölkgnnderesa Sahne dissimile Pering. Calodemas dissimulatus Men. Conorhynchus . distinetus F. = Leucosomus pedestris Poda Dohrni Fst. = Temnorhinus arabs Oliv. dorsalis Fst. i.1. = Xanthochelus insolens Fst. dubius Fst. Stephanocleonus \ duplicarina Chevr. Botkunoder es Hchiü Chvr. = Pachycerus scabrosus Brull. Edithae Reitter = Stephanocl. deportatus Chvr. Ehnbergi Fst. Stephanocleonus ellipticus Fairm. Epilectus . elongatus Gebl. Temnorhinus emarginatus F. Mecaspis Emgei Stierl. var. v. Bothanoderes Senn Fat. ephippium Fst. var. v. Pyenodactylus tomentosus . errans Fhrs. Calodemas . ericae Fhrs. = Con Teinus balloens Bach criceti Duf. = Coniocleonus nebulosus L. . erudilus Fst. Stephanocleonus . eruditus Fst. Xanthochelus . Aus: Eversmanni var. v. Chromonotus hirsutus . Eversmann: Fhrs. Xanthochelus 5 eranthematicus var. v. Cyphocl. Befaimen 2 ezcavalus Fst. Conorhynchus . eraraltus Gebl. Pleurocleonus . ezcisus Reitt. Stephanocleonus eriguus Fst. Stephanocleonus . ezcoriatus Gylih. Coniocleonus Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. Haldermanni Fhrs. Conorhynchus fallaz Fhrs. Centrocleonus farinosus Fhrs. Bothynoderes farinosus Oliv. = Leucomigus ndanı: Pall. fasciatus Mots. i. 1. = Stephanoel. Waldheimi Fst. fascieularis Gebl. Stephanocleonus [aseiatus Müll. Chromoderus fascieulifer Reitter Eumecops . B . fasciculosus Reitt. = iodieonne ke Fe, fastigiatus Er. Coniocleonus : fatalis Cheyr. = Peocleonus en Gebl, fatuus Gylib. Bothynoderes . . .. . faunus Oliv. Xanthochelus . favens Fst. Stephanocleonus Feaue Fst. Tetragonothorax felicitanus Reitt. Stephanocleonus fenestratus Pall. Stephanocleonus RE feritus Fst. var.? v. Stephanocleonus en Fhrs. ferox Fst. Stephanocleonus ferrugineus Fisch. Coniocleonus figuratus Fst. Aanthochelus : fimbriatus Chevr. = Pen carinatus Gylıh. finitimus Fst. Atactogaster . nl firmus Gyll. = Xanthochelus nomas Pall. Fischeri Fhrs. Chromosomus flaviceps Fald. Stephanocleonus formosus Fhrs. Pentatropis ; i fortesculptus Reitt. i.1.= Wecaspr Eostien ih) Gylih. 4 fossulatus Fisch. Stephanocleonus . » » 2 22..2..248, fossus Chvr. Apleurus ; foveatus Fst. Gonocleonus var. v. Hansen: Bed. foveicollis Gebl. Bolhynoderes foveifrons Chevr. = Stephanocl. En dlates Chesr foveolatus Fisch. = Stephanocl. fenestratus Pall. fractus Fst. var. v Atactogaster orientalis Chvr. frater Chevr. var. v. Neocleonus sannio Gyllh. frenatus Reiche = Convocl. vittiger Fhrs. . frontatus Fisch. = Stephanocl. flaviceps Pall. frontatus Gyl!h. = Stephanocl. tricarinatus Fisch. . Bono isch, Drachyeleonus 2 22 male Kanosus Khrsr Kycnodactylase 2 Se 2399 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. funestus var. v. Chromonotus vittatus Zubk. ; furcifrons Marsh. = Gonocleonus margaritifer Luce. fuscoirroratus Chvr. = Pycnodactylus tomentosus Fhrs. gaditanus Chvr. Coniocleonus Ganglbaueri Fst. Dieranotropis £ Gebleri Fhrs. (Bothynoderes) he e gibbirostris Chvr. = Conorhynchus ro oh. gigas Marsh. Epilactus glacialis Herbst Xenomacrus glabratus Fst. Pseudocleonus glaucus F. Coniocleonus globifrons Fst. Conorhynchus . Graellsi Chvr. Coniocleonus grammicus Panz. Pseudocleonus granosus Zubk. Isomerus ; granulatus Fisch. Chomosome Aa a _ granulutus Oliv. Pachycerus granulosus Mannrh. Adosomus grisescens Fst. var. v. Pycnodactylus Aa Ft. Grummi Fst. Rhabdorhynchus . guttatus Chvr. = Prionorhinus canus Sail guttulatus Gyllb. var. v. Coniocleonus en L. Gyllenhali Fst. Tetragonothoraz gypsatus Chvr. Cnemodontus Jramatus Gebl. = Chromoderus declivis Oliv. Hammarströmi Fst. en . Hedenborgi Fhrs. var. v. Cyphocl. imbnbillosus Helferi Chevr. a Helleri Fst. i.]. Bokkanoderest hemigrammus Chvr. Chromonotus Henningi Fhrs. Stephanocleonus i Herbsti var. v. Tetragonothora.r olennan Fst. heros Chevr. Gonocleonus hezagrammus Fhrs. Stephanocleonus 5 hezastictus Boh. = Coniocl. fersugineus Fisch. Heydeni Desbr. = Conorhynchus Faldermanni Fhrs. hieroglyphicus Oliv. Dieranotropis hirsutus Fst. Chromonotus . hirtipes Fst. Stephanocleonus hispanus Chvr. Bothynoderes . b Hollbergi Fhrs. = Coniocleonus glaucus F. Seite ale) . 206 . 202 . 241 . 203 . 210 . 214 . 208 20 22) . 299 . 214 . 240 . 229 . 208 . 208 . 225 . 236 . 200 . 224 . 200 . 239 a 1lre) 199 . 242 . 248 . 23) . 205 A al . 249 „ 11988 . 205 . 247 . 239 . 214 . 203 . 220 . 250 a ATEN . 239 Dr. K. M, Heller; Artenindexz der Cleonides. 293 Seite Rololeucus: Balls Temnorhinus 2.2. rer eos humeralis Zubk. Chromonotus er ER ae HDD) kumeralıs Ehrs. Chromonotus 2. 0 ee er Zumerosus; Bst: Epirhynchus 1 2.2... END RE EEBN OT BynoerslusiChve. Pyenodacıylus Wan Wa 903 ber Boh. = ?Cyphocleonus morbillosus F.e . . .». . .235 iomobilıs Bst. Stephanocleonus . a han. 1 RA illex Fst. Stephanocleonus . . . BIS 22,98 impeditus Fst. var. v. Cosmogaster Teteralie Gyın. au 00 imperialis Zubk. Leucochromus . . ; le impezus Mots. = Cleonus piger var. itleltains Bon . 237 Imnlcatuse Bst» Mesocleonuse "1... Aula SUR N 299 impressicollis Fhrs. Stephanocleonus . . . 2 2.2.2.2..%246 impudens Fst. i. c. Bothynoderes . . | . 276 incanescens Parry = Coniocl. nebulosus var. guten Gylı. 239 incisuratus Gylih. Mecaspis . . 2226 indicus Fst. i.c. = Bicnodaeihins alldgsions Gylih, er.u202 inducens Walk. =?Nemozenus bimaculatus Chvr. . . . 271 MErDELuSIChyE MB Stephunocleonuser 0 aan 20208 indutus var. v. Eurytemnus hmıs. . . SEREa en. DD inflatus Fst. = Atactogaster Oriental Cheer OD innocuus var. v. Bothynoderes subfuscu . . ol inquinatus Gylih. = Xanthochelus superaholus Eylih. . 260 insidiosus Chyr. = Xenomacrus glacialis var. Thunbergt Fhs. 201 unssonisWesbr2 Gonocleonus ;» 2. RAS E20 ansolems Bst Nanthochelusen Sn 20 u Se re. 2608 TasubadusaRstWwXanthocheluse, 2m SEE ur 201 insularis var. v. Phaulosomus kilimanuss . . 2 2 2 20. ..208 sulanessRstt Alaciogaster Dean ee ee 95 iuterstilialisı Kolben Pyenodactylusa wa 2 ee Zee 202 interruptus Zubk. var. v. Chromonotus viltatus . . » 2. . 219 invidum Fst. Calodemas . . . TRENNEN TE TE EREENNDZZ irroralus Men. Boihynodere es RTAE IE TA „DAL SENNERT TG Ikhuer Reitt. Stephanocleonuss SE RESNSS ul. ne SEIN 290 =Bakobsoni Est. Stephanocleonus War. un nn 244 Unkopleviı Est: Stephanocleonus . . . auualuanınae Ka a .0294 Haponzeusi Bst nCleonuse wie „>... 2 Eule el 280 Jekelia\Valk.r Kemmorianussengr an een. 218 Johannis Reitt. Stephanocleonus . . » . 2 2.2... .247, 250 nunsundusıEsts Stephanocleonus ma. 2 2 a een 2 26 294 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. Kahirinus Fst. Bothynoderes Karelini Fhrs. Adosomus Karelini Fhrs. Rhabdorhynchus Kilimanus Fst. Phaulosomus Sn aa Kindermanni Fst. var. v. Conorhynchus oneillg kirghisicus Chevr. Temnorhinus Kittaryi Hochh. Eumecops Köppeni Fst. Stephanocleonus . ES: Korbi Stierl. = Ephimeronotus miegi Fairm. Korini Fhrs. Stephanocleonus . Vabilis Fst. Stephanocleonus labronicus Lopez Cleonus lacerta Chevr. Conorhynchus lacrimans Fst. Onemodontus 5 ; lacrimosus Gylih. = Prinonhinne canus Wied. . lacunosus Gylih. = Coniocleonus ezcoriatus Gylih. lagopus Fhrs. Bothynoderes (Stephanophorus) lateralis Gylih. Cosmogaster latirostris Fst. Pachycerus . : ‚latirostris Fst. i.c. = Gybhesleonass sparsus Ehre. latus Chvr. Epilectus h Lederi Fst. Coniocleonus mesop om oliv. Lehmanni Men. Epilectus Lehmanni Men. Leucochromus . Lejeunei Fairm. Cyphocleonus . lentus Fst. Mecaspis . ; leprosus Fst. var. v. Stenhanoeleonn: Ihonacichs Ehsch: Lethierryi Chevr. = Coniocleonus nebulosus L. leucographus Ehrs. Chromonotus leucomelas Hope = Coniocleonus nigrosuluralus Goäze leucomelas F'hrs. = Liocl. clathratus Oliv. . leucophaeus Men. Bothynoderes leucophyllus Fisch. Trichocleonus leucopterus Fisch. Stephanocleonus hbanicus Fst. Pseudocleonus libitinarius Fst.: Bothynoderes hmbifer Fst. Temnorhinus limis Men. Eurytemnus Pre Iimphatus Fhrs. Bothynoderes impidus Gylih. Cnemodontus lineirostris Chevr. — Stepkanneleonas ricarinalus lisen Seite 2212 29T . 224 .. 205 . 214 . 216 . 207 . 245 . 234 . 249 . 258 . 180 au . 200 . 200 . 240 209 . 230 228 . 235 . 208 . 242 . 208 gl . 256 ON . 243 . 239 . 219 . 240 . 238 196, SR 230 . 247 . 229 . 276 218 52a . 276 ul) . 252 Dr. K. M. Heller: Artenindex der Cleonides, linewentris Chevr. Bothynoderes. . . B Iineolatus Mots. i. 1. var. v. Entymetopus Per orshyi Ft. litigiosus Fst. — Prionorhinus compressithorax Boh. lobatus Chvr. Stephanocleonus longipilis Fairm. Mycotrichius longulus Fhrs. Temnorhinus longus Chvr. Xanthochelus ! loquans Fst. var. v. Stephanocleonus iphessteglle Be Lucasi Chvr. var. v. Leucomigus candidatus Pall. . lucrans Herbst = Mecaspis alternans Herbst luctuosus Fst. Stephanocleonus lugens Besser Bothynoderes luscus Chevr. Bothynoderes lutulentus Fairm. Eumecops . . Euzeriü Chyry Gyhndropterus ne einer amacilentus Gylih. = Tetragonothoraz Gyllenhali Fst. macilentus Ol. = Tetragonothoraz cinereus Hrbst. maculicollis Chvr. == Bothynoderes albicans Gyll. maculipes Gyll. = Neocleonus sannio arenarius Gylih.- madagassus Fst. = Aparatopus cribrosus Fairm. madidus Oliv. Pachycerus major Herbst = Xanthochelus subencalgsns Gylih. Mannerheimi Chyr. Stephanocleonus maresi Luc. var. v. Porocleonus (Cossinoderes) andidu: 01. margaritifer Luc. Gonocleonus margelanicus Fst. Chromonotus h marginatus Fisch. Stephanocleonus . marginegullatus Chvr. = Stephanocl. hezugränmuk hrs. marginicollis Gyll. Pseudocleonus va marmoratus F. = Cyphocleonus tfigrinus Paoz, Marmottani Chvr. var. v. Xanthochelus cinctiventris Fhrs. Martini Fst. Temnorhinus ; Martorelli Fairm. var. v. Dekeosonkks pedestris megalographus Fhrs. = Coniocleonus ercorialus Gylı. melancholicus Men. Bothynoderes melandarius Fst. var. v. Stephanocleonus Ithae Reitt. melogrammus Mots. Adosomus mendicus Gyll. Temnorhinus . Meneltriest Ohvr. Boblynoderes Menetriesi Fst. Chromonotus . . , Menetriesi Gylih. Rhabdorhynchus . . . .» 295 Seite . 276 . 221 . 200 . 250 Sell) . 217 . 259 . 246 . 242 . 228 . 245 . 276 . 276 . 207 . 284 98 . 195 . 276 . 201 . 284 . 273 . 260 . 251 230 . 206 . 220 . 259 247 . 229 . 230 . 259 . 218 . 204 . 240 . 211 . 256 . 2537 216 . 276 . 263 224 296 Dr. K. M. Heller: Artenindex der Cleonides, ä Seite meridionalis Chvr. Bothynoderes . . 2. 2..2..2.2..276 mesopotamicus Oliv. Coniocleonus . . » 2 2. 2 2000.20. 242 microgrammus Gyll. a ae a ee 1205 miegi Fairın. Ephimeronotus . » . 2 2 2m nn nn. 284 mimosae, Olıv. Stephanophorus 2 2 Ne miseellanus, Bist. Xanthochelus a kan Go misellus Gylih. var. v. Mecaspis nanus. . . . 2 .2..2..2..227 milis Gerst.IBycnodaetylusen. ev: euer a 20 mizlus F. Rhabdorhynchus . . . ö a 224 miztus Fhrs. = Xanthochelus enelons Gylih. a 21200 modestus Fst. var. v. Neocleonus sannio Herbst . . . . . 201 moerens Ehrs. = Mecaspis caesus Gyllh. . . . . . ..228 molitor Gylih. = Dieranotropis hieroglyphicus Oliv. . . 203 momus Scop. = Leucosomus pedestris Poda . . . . . 204 mongolicus Faldm. var. v. Adosomus granulosus . . . ... 236 monlalbicus Costa = Coniocleonus tabidus Ol. . . . . 242 montivagus Chevr. — Xanthochelus nomas Pal. . . . 260 morbüllosus Fst: Cyphocleonus . 2 2.2. 2. 235 mucidus Germ. Neocleonus . . ; u Al! multicostatus Chevr. — Gonekleonas hetos en Br 2208 Munieri Bedel Gonocleonus . . ee RN Al AU murinus Dej. Cat. = Neeldanis sannio var. arenarius Gyll. 201 mus Chvr. = Bothynoderes albicans Gyllh. . . . . .276 mus Kolbe Phaulosomuss . . ROBERT, SUR PU musculus Fhrs. Botkyhoderes SINE ai mysticus Fald. i.1. = Adosomus granulosus Marten 296 avanusGylih., Mecaspisı. Sue Se et nasutus Hochb. Lemnorhinus sn 2, nn ee 09 natalensis Est. Cnemodontus . . u. une. nn 199 nebulosus L. Coniocleonus . . . .. ! Se 20 nebulosus Sparrm. = Xenomacrus nal: Ehe 3,020 nepotalis Bst. Nanthochelus nee. 2.0260 nervosipennis Fairm. = Atactogaster consonus Fst. en! Nickerh Fst. Calodemas Sr il tunen 2203 nigripes Pering. = Ehenhyneht da argus Spar. er ZA! nigmerklis BalluConorkynenuss.. ee ae nigrosuturalus Goeze Coniocleonus . . . . ld. Erlen 2A niveus Boisd. = Chromoderus fasciatus Müller E 242 niveus Chevr. = Stephanocleonus Henningi Fhrs.. . . . 249 omas Ball Xanthochelus 1, Se Be 260 Dr. K. M. Heller; - Artenindex der Cleonides. 297 Seite nossibianus Fairm. = Cosmogaster cordofanus Fhrs. . 230 nubeculosus Gyll. Bothynoderes 276 nubilus Fhrs. Stephanocleonus 259 obliquatus Fst. Pachycerus : . 225 obliguatus Men. nennen : RE . 209 obliquus F. = Coniocleonus nigrosuluratus Goeze . 240 obliteratus Fhrs. Pleurocleonus 207 oblongus Chevr. = Cnemodontus PER enge 199 obno.rtwus Fhrs. Bothynoderes . Et: 211 obsoletofasciatus Men. Bothynoderes 277 obsoletus Gyllh. = Pseudocleonus dauricus Gebl. 229 obvius Fst. Mecaspis . : : 226 ocellatus Fhrs. = Deuegsömes Bedbetres Bode 204 oclosiynatus Gyll. Mecaspis 227 ocularis F. Lizomorphus 254 ocullus Fhrs. = Cyphocl. altaicus var. a nenbratus Geb). 236 ominosus Fst. i.c. Bothynoderes . 276 omogeron Herbst = Xanthochelus a Be 259 ophinolus Fhrs. var. v. Pyenodactylus albogilvus 202 ophthalmicus Rossi = Leucosomus pedestris Poda . 204 opimus Gyllbh. Pachycerus 223 opportunus Fst. Stephanocleonus . 244 orbitalis Fhrs. = Temnorhinus eu s Gyil 216 orienlalis Chevr. ae 231 ornatus Zubk. var. oder es carinaltus ZE 277 oryz Reitt. = Tendorkale elongalus Gebl. 215 ostentatus Fst. Chromosomus . 208 macificus Ol. = Temnorhinus hololeucus Pall. 215 palaestinus Heyd. Königius 195 Pallasi Fhrs. Mecaspis 226 palmatus Gylih. Mesuspie 225 palumbus Oliv. = Conorhynchus iso Ohevn 214 ZundeninBischz Mienoeleonusn 24 1 2 N. E18 225 paradoxus Fhrs. Stephanocleonus 246 paraleucosomus Desbr. Alactogaster 232 Parreyssi Fhrs. = Conorhynchus excavatus Zub 215 partitus Fst. i.1. = Bothynoderes obsoletofasciatus Men. RTL parvulus Fst.: Tetragonothoraz ERRNE h 197 pasticus Germ. var. v. Leucosomus pedestris Poda 204 pauper Fst. Onemodontus 199 298 Dr. K. M. Heller: Artenindez der Cleonides, pedestris Poda Leucosomus ß 1 Pelleti Fairm. = Coniocleonus Kalks Chen perforaltus Fst. Temnorhinus Peringueyi Fst. Cnemodontus . perlatus F. Xanthochelus permütatus Fst. Xanthochelus . Perovskyi Fst. Entymetopus perscitus Fst. Stephanocleonus persimilis Fst. Stephanocleonus perturbans Fst. Nomimonyz picipes Fhrs. = Chromoderus ai Oliy. picticollis Fairm. Bothynoderes pictus Pall. C'hromonotus piger Scop. Cleonus . pilipes Fhrs. (Bothynoderes) Shnonlorse ptlosellus Fhrs. Chromonotus > Piochardi Ch. Bris. = Ephimeronotus Neon; Kai pistor Chvr. Conorhynchus . planıdorsis Fairm. Coniocleonus . planirostris Fst. Stephanocleonus planirostris Gylih. Pachycerus plumbeicollis Chevr. = noeh elle Pall. podolicus Chevr. = Bothynoderes foveicollis postumus Fst. = Xanthochelus longus Chvr. “ Potanini Fst. Stephanocleonus . praeditus Fst. Monolophus . prolzum var. v. Calodemas suillum en prozimus Fst. var. v. Chromonotus pülosellus Fhrs. pruinosus Gyllih. var. v. Leucosomus pedestris Poda . Przewalskyi Fst. Stephanocleonus puberulum Fst. Calodemas pudendus Chvr. = Cosmbgasten vordorgnur oh pudens Fst. i.1. Bothynoderes obsoletofasciatus Men. . pudicus Men. var. v. Brachycleonus fronto Fisch. pullum Fst. Oulodemas pulverulentus Zubk. var. v. Oonarkurchas, a: GahL puncticollis Boh. = Stephanocleonus thoracicus Fisch. punctiventris Germ. Bothynoderes pusio Fst. i.1. Bothynoderes . . ». » 2.» pustulosus Chvr. Pseudocleonus . . » 2»... 0° Seite . 204 . 242 . 216 . 200 . 260 . 260 . 221 . 248 . 244 . 222 . 242 . 209 219 . 237 20 . 220 . 234 . 214 . 241 . 248 . 222 . 214 . 213 . 299 . 299 229 . 239 . 220 . 204 . 258 . 234 . 230 DT . 237 . 253 . 213 . 249 . 276 20 . 229 Dr. K, M, Heller: Artenindex der Cleonides, quadraticollis Fhrs. Tetragonothoraz (vorn irrtümlich quwadratithorasz) . quadratithoraz Desbr. Gonocleonus? . . . quadrimaculatus Pering. Xenomacrus quadrimaculatus Mots. Dieranotropis quadripunctatus Schrank = Leucosomus Hedeshis Bode quadrivittatus Zubk. Pleurocleonus quagga Herbst = Leucomigus asia Pall. Htaymondi Perr. var. v. Üleonus sardous Chevr. . regulus Fst. i.c. Bothynoderes Reitteri Ret. = Mecaspis incisuratus Gylih. retusus F. Tetragonothoraz riffensis Fairm. Coniocleonus . roridus Pall. Adosomus . rubifrons Fisch. es kleinee ol Fisch. rußrostris Chevr. Pyenodactylus . rufulus Chevr. = Temnorhinus brevirostris Gylih. rugifer Mots.? = Chromosomus Fischeri Fhrs, rugosus Luc. Trachydemus sabulosus Mots. var. v. Adosomus Karelini Fhrs. . Sahlbergi Ft. Slenkanorleann: 5 6 . Saintpierrei Chvr. = nor len Errioldsus Woll, salebrosicollis var. v. Bothynoderes foveicollis salinus Fst. i.1. Bothynoderes samaritanus Reiche Cyphocleonus Samsonovi Gebl. Adosomus sannio Herbst Neocleonus 5 Ä sansibaricus var. v. ano kilimaiins Pit, sardous Chvr. Oleonus sareptensis Chevr. Balhpuodene. Saucerolti Chvr. = Temnmorhinus each Gylih. scabrosus Brull. Pachycerus : scabricollis Desbr. Gonocleonus? scalarıs Fisch. = Chromoderus declwvis oliv. scalptus Fst. Gonocleonus Schach Fst. Ohromosomus . Schönherri Gebl. Coniocleonus Schönherri Redtb. Xanthochelus . Schrenki Gebl. Conorhynchus 5 scriplus Fhrs. = Stephanocleonus Fohuzans Fisch. 299 Seite as? . 207 . 201 . 205 . 204 200 . 242 . 238 20 . 226 190 24] . 237 . 254 . 203 2a . 208 . 237 . 244 . 238 . 213 . 276 . 286 . 236 201 „209 . 238 . 2116 Rat . 222 . 207 . 242 . 206 . 208 . 238 . 260 . 214 . 204 300 Dr. K. M. Heller: Artenindexz der Cleonides. scrobicollis Fhrs. = ?Cnemodontus natalensis Fst. . scrobicollis Mots. 1. 1. = Cossinoderus candidus sculptus Fst. Atactogaster seulellatus Boh. var. v. Cleonus piger Scop. . sculiventris Quedenf. = ? Xanthochelus tropicus Ft. securus Fst. Bothynoderes . Sedakovi Boh. Microcleonus . -. » : 2 .2....198, 28 223 20 . 263 223 . 244 255 seductus Fst. Temnorhinus } A segnis Germ. = Pachycerus cor ser ‚Cem, sejunctus Fst. Stephanocleonus a sellatus Fst. var. v. rn a. sn sellatus Fst. Puchycerus . Semenovi F'st. Stephanocleonus B semicostalus Chevr. = Stevhanocleonns Billa Fhrs. seminudus Reitt. i. coll. = Stephanocleonus favens Ft. senectus Gyllh. Tetragonothoraz . senegalensis Gylih. = Dicranotropis hiöröghhiene Oliv. senilis Reiche var. v. Pseudocleonus carinalus a seriegranosus Chevr. = Rhabdorhynchus varıus Herbst seriegullatus Desbr. = Temnorhinus conicirostris Oliv. setinasus Fst. Stephanocleonus setipes Kirsch Hypsonotus . sexguttatus Redtb. Mecaspis . . SE sermaculatus Kryn. u. scamaculatus kiss: Pier oeleonas signatellus Fst. Phaulosomus signaticollis Gylih. Botkynoderes (enekleonus). signifer Chevr. = Coniocleonus crinipes Fhrs. simplieirostris Chevr. var.? v. Bothynoderes aunzius simulans Fst. Stephanocleonus “ sinuatus Fst. = Pseudocleonus ansacus Gebl. : sollicitus Gylih. Pleurocleonus ; Solskyt Fst. i.]1. = Adosomus Maren Ehe, 6 sparsus Fhrs. Pentatropis sparsus Fhrs. Oyphocleonus spinimanus Boh. Lizus el 5 spinipennis Fairm. = Pachycerus Baden; st. spissus Fst. Stephanocleonus EN spoliatus Fst. ı. 1. Stephanocleonus . he squalidus Gylih. Pleurocleonus . . .... Staudingeri Fst. Conorhynchus Staudingeri Fst. Chromosomus Steveni Fst. Bothynoderes . . . . » Seite . 282 190 . 237 . 260 . 276 225 246 Od 203 . 228 . 394 918 . 256 1802 . 227 . 207 . 204 . 209 . 241 . 209 . 249 . 229 . 207 . 237 . 192 . 235 . 260 . 222 . 246 . 267 . 2307 . 215 221 . 213 Dr. K. M. Heller: Arteninder der Cleonides. 301 Seite stigma Sturm Bothynoderess . . 276 stillatus Gylih. Onemodontus . 200 strabus Gylih. Bothynoderes zu subeylindricus Fst. Conorhynchus . 213 subfuscus Fst. Bothynoderes - . . AN subsignatus Walker = Dnfeoeleonas sannio Herbst B . 201 suffusus Fst. Stephanocleonus . . 257 suillum Gylih. Calodemas . 233 suleicollis Fhrs. Coniocleonus . 240 suleirostris L. = Cleonus piger Scop. . 237 sulcirostris Sparrm. = Prionorhinus En ER. . 200 sulphurifer Chevr. = Xanthochelus superciliosus Gylih. . 260 superciliosus Bedel = Koenigius palaestinus Heyd. 195, 264 superciliosus Chevr. = Pseudocleonus dauricus Gebl. . 260 superciliosus Gyllh. Xanthochelus . . 283 supplez Ft. i.1. Bothynoderes DIE surdus Gylih. Temnorhinus Sal suspectus Fst. Atactogaster „231 suspiciosus Fst. Stephanocleonus . . 257 suturalis Gebl. Chromonotus oT sycophanta Fairm. Oleonus . 180 Tabidus Gylih. = Coniocleonus exzcoriatus Gylih. . 240 Zabidus, Olıy2 Consocleonus? 7 7, rue 0 2405 949 taciturnus Fst. Anisocleonus 295 tardus Fst. Stephanocleonus 5 29m tekkensis Fst. var. v. Bothynoderes meldnchöhens 2 tenebriosus Gylih. Bothynoderes 2916 tessellatus Fairm. Leucomigus . . 242 tessellatus Luc.=Leucomigus balessclalns, var. fr ncasichun 242 tesselatus Mnnrh. i. I. = Stephanoc!. Mannerheimi Chevr. . 251 testatus Gylih. var. v. Cyphocleonus morbillosus 2939 tetragrammus Pall. en. . 359 thibelanus Chvr. = Cosmogaster nlofınas ee . 230 thoracicus Fisch. Stephanocleonus 2243 thoracicus Fst. = Stephanocl. Waldheimi . 245 Thunbergi var. v. Xenomacrus glacialis . 201 tibialis Fst. Pycenodactylus 202 tigrinus Panz. Cyphocleonus . 235 timidus Fst. Stephanocleonus 5 . 249 tomentosus Fhrs. Pyenodaciyus . . 2 2 © . 202 torosus Ehrs. Isomerus . . 208 302 Dr. K. M. Heller: Artenindexr der Cleonides. . torpescus Chvr. Pleurocleonus tricarinatus Fisch. Stephanocleonus trifasciatus Chvr. = Neocleonus said Gylih. trifascialus Fst. Stephanocleonus trisulcatus Herbst Cyphocleonus tropicus Fst. Xanthochelus . . tuberculatus Gebl. Eumecops . . » ) Na turbatus Fhrs. var. v. Coniocleonus elek F. turbinatus Chevr. Temnorhinus . . . aembrosus Chevr. Liocleonus uniformis Chvr. Bothynoderes wagabundus Fst. — Stephanocleonus anceps Chvr. vagesignatus Fairm. = Nemoxenus bimaculatus Chevr. variegalus Chvr. (nee Mots.) Pleurocleonus variegatus Mots. Chromonotus variolosus Woll. Coniocleonus varius Herbst Rhabdorhynchus vehemens Fst. — Chromonotus ee Bi velatus Gyllh. = Neocleonus sannio Hrbst. velox Fst.i.1. Bothynoderes . . .». . . venusltus var. v. Cosmogaster dentatus verecundus Fst. Temnorhinus verrucosus.Gebl. Bothynoderes versulus Fst. Stephanocleonus vestitus Fhrs. Pachycerus vetustum Fst. Calodemas veratus Gylih. Bothynodercs virgatus Gylih. Bothynoderes . virginalis Fst. var. v. Chromonotus viltatus Tan virgo Chevr. = Cosmogaster dentatus var. venustus viltatus Hochh. = Chromonotus confluens . vittatus Kirby Üleonidius . . - vitlatus Zubk. Chromonotus vitliger Fhrs. Coniocleonus volvulus Gylih. = Böehynbderes Mcins vulneratus Boh. Xanthochelus Wagae Chvr. Bothynoderes Waldheimi Fst. Stephanocleonus . . . . en Weisei Reitt. = Gonocleonus eristatus a a zebra Chvr. Nemorenus . . .:.: RTL EN A Zubkowi Fst. var. v. Chromonotus vittatus Zubk. N nn — Seite . 207 . 282 . 201 . 244 . 236 . 260 207 2) ld . 238 . 276 . 254 . 292 207 a . 298 224 220 . 201 276 . 230 2 al . 247 . 225 . 233 208 . 209 ag . 250 . 221 . 284 2) . 242 . 211 201 . 209 . 276 . 206 232 al) [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 303 Leptura rubra L. &' Hermaphrodit. Von H. Bickhärdt, Frankfurt (Main). Von Herrn von Arand, einem eifrigen hiesigen Coleoptero- logen, wurde mir vor kurzem ein eigenartiges Männchen von Leptura rubra übergeben. Das Tier ist verhältnismälsig grols, hat die normale gelbe Farbe der Flügeldecken und zeigt auch auf der Unterseite keine Abweichungen von einem normalen g. Dagegen weist das Hals- schild eine wunderbare Färbung auf. Die linke Seite ist genau bis zur Mitte der Scheibe rot, also weiblich, gefärbt, die rechte ist von normaler schwarzer Farbe. Aehnlich verschiedenartig ist die Form der Fühler. Der linke Fühler hat weibliche Kennzeichen, er hat kürzere und rundliche kaum gesägte Fühler, während der rechte Fühler die normale männliche Gestalt, also längere und deutlich gesägte Fühlerglieder aufweist. Die Länge beträgt 164 mill. Eine Untersuchung der Genitalien habe ich nicht vorgenommen, da ich mich nicht dazu entschliefsen konnte, das Tier zu verstümmeln. Der Zwitter wurde im württembergischen Schwarzwald in der Nähe von Tübingen Anfang September 1903 gefunden. Jetzt in meiner Sammlung. Berichtigung und Nachträge. Bothrorrhina Nickerli, von mir in dieser Zeitschrift 1903 p. 167 und 1904 p. 12 veröffentlicht, ist gleichzeitig von L. Fairmaire im »Naturaliste< vom 15. Dezember 1902 als Bothrorrhina rufo- nasuta beschrieben worden; dieser Name hat daher die Priorität. Dem in dieser Zeitschrift 1903 p. 405—410 gebrachten Ver- zeichnis der Faust’schen Publikationen sind folgende Titel hinzu zu fügen: 13885 Ueber Bubalocephalus, Macrotarsus und Verwandte. — Berl. Ent. Zeitschr. XXIX, 115—118. Neue Rüsselkäfer aus Algerien. — 1. c. 233— 244. 1356 Berichtigung meiner Bemerkungen über die Gattungen Cyelo- maurus und Auchmeresthes. — l.c. XXX, 97—98. Ueber die systemat. Stellung der Gattung Aosseferus und Rkhadinosomus. — 1. ce. 99— 102. Insecta in itinere Cl. N. Przewalskii in Asia centr. novissime lecta. — H. R. XX, 250— 267. 1897 Neue Arten und Gattungen der Oeleuthiden-Gruppe. — E. St, LVIII, 229— 298. Dr, WElglalllione 304 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] Neue Literatur. Everts, Dr. Ed.: Coleoptera Neerlandica. De schildvleugelige Inseeten van Nederland en het aangrenzend Gebied. Deel II, mit 8 platen en 62 houtsneefiguren in den tekst, benevens een literatur-overzicht. Tweede Gedeelte. s’Gravenhage 1903. 6°, S. 401—798. M. Nijhoff. Der erste Teil des Il. Bandes (S. 1—400) wurde in D. E. Z. 1902 [I], S. 244 besprochen. Jetzt liegt bereits der Schlufsteil (S. 401— 798) dieses vortrefflichen Werkes vor, über dessen ganze Anlage bei Besprechung des I. Bandes in D. E. Z. 1898 [II], S. 211 eingehend berichtet wurde. Der vorliegende Teil umfalst den Schluls der Chrysomelidae, sodann die Bruchidae, Platyrhinidae, Nemonychidae, Curculionidue, Scolytidae und Platypidae. Das sorgfältig durchgearbeitete Werk wird namentlich durch seine Bestimmungstabellen auch für deutsche Coleopterologen von grofem Nutzen sein. Als „Supplement“ zu den „Coleoptera Neerlandica* erschien soeben noch (während der Drucklegung dieses Referates) ein Heft von 138 Seiten mit 6 Tafeln, enthaltend eine über- sichtliche Schilderung des Körperbaues, der Entwick- lung und Lebensweise der Käfer, zugleich mit einer kurzen Anleitung zum Sammeln und Präparieren derselben. Auch dieser Teil ist ganz vortrefflich durchgeführt und viel inhaltreicher, als man bei dem bescheidenen Titel eines „Supplements“ erwarten sollte. Die vergleichende Morphologie der Üoleopteren, so- wohl die äufsere als die innere!), wird hier so gründlich behandelt, dals dadurch das Werk von Everts auch für die allgemeine Zoologie einen hohen Wert erhält. Möge das Werk von Dr. Everts auch unter den deutschen Coleopterologen viele Freunde finden, damit die zwischen den sogenannten akademischen Zoologen und den systematischen Entomologen früher be- stehende Kluft sich allmählich — zum Vorteil beider — schliefse. E. Wasmann S.J. 1) Bei den Analdrüsen der Coleopteren wären die vortrefflichen Arbeiten von Dierckx (la Cellale, T. XVI u. XVIII) noch zu erwähnen gewesen. ». "Gegen Einsendung des Betrages sind franco von Dr. G. Kraatz zu beziehen: : Frühere Jahrgänge der Deutschen Entomologischen Zeitschrift, (Preis 14—20 Mark) für die Mitglieder (bei Abnahme von mehreren Jahr- gängen billiger) a 10 Mk. Inhalts-Verzeichnifs der Deutschen Entomologischen Zeitschrift Jahrg. 1893—99, zusammengestellt von R. Lohde. 1!/a Mk. Frühere Inhalts-Verzeichnisse 1 Mk. — 1a Mk. Chronol. Verz. der Arbeiten.der einzelnen Autoren von 1857—1880 I Mk. Naturgeschichte der Insekten Deutschlands. Bd.III, Abth.2, Heft I.. Clavigeridae, Pselaphidae, Scydmaenidae von Edm. Reitter. 4 Mk. 50. Pf. Ba. III, Abth. 2, Heft 2. Silphidae von Edm. Reitter. 6 Mk. Bd. IV. Buprestidae — Elateridae — Lymexylidae von v. Kiesenwetter. 12 Mk. Bd. V, Abth. 1, Heft 1. Anobiadae, Cioidae von v. Kiesenwetter. 4 Mk. —. — _ Heft 2—4. Tenebrionidae von Dr. G. Seidhtz. 18 Mk. — Abth. 2, Heft 1. Alleculidae von Dr. @. Seidlitz. I Mk. Bd. VI. COhrysomelidae von J. Weise. 33 Mk. Frühere Bände zu herabgesetzten Preisen. Catalog der Coleopteren von Sibirien mit Einschluls der benach- barten Länder. Bearbeitet von Zucas von Heyden. Berlin 1880— 83. 24 u. 2248. (9 Mk.) S Mk. Catalog der Coleopteren von Sibirien. Nachtrag I. Berlin 1893 bis 1896. 2178. (9 Mk.) 3 Mk. Catalog der Coleopteren von Sibirien. Nachtrag II u. Ill. Berlin 1898. 84 u.24 S. 6 Mk. CGatalogus Coleopterorum Europae et Caucasi, auetoribus Dr. 2. v. Heyden, Ed. Reitter et J. Weise, ed. III, 1883. 6 Mk. Konow: Tenthredinidae Europae u. Catalogus Tenthredinidarum Europae 2 Mk. Horn und Roeschke, Monographie der paläaret. Cicindelen. Berlin 1890. | 7.50 Mk., für Mitglieder 5 Mk. Von den vor Jahren auf Wunsch mir befreundeter Entomologen ‚her- gestellten Photographien bekannter Entomologen sind noch folgende (z. Th. nur noch in 1—2 Ex.!) & 50 Pfe. abzugeben: Linne, Lederer, Heer, Solsky, Brisout de Barneville (zusammen mit Discontigny u. H. de Bonvouloir), Steinheil, Manderstjerna, Mniszech, Thorey, Em. Mocquerys, Hampe, Ehlers, Klingelhöffer, Pascoe, Bilimek, Murray, Westermann, Vollenhoven, Bianconi, Eversmann, Gra&lls, Schmidt (Laibach), Parreyss, Nietner, Mäklin, Küster, Prof. Peters (Berlin), Jekel, Loew, Javet, Thunberg, Boisduval, Menetries, Flohr, Schmidt-Goebel, Schiner, Rosenhauer Keferstein, Aube, Kraatz-Koschlau, Bates. Dr. W. Horn. Berlin W., Schlüterstr. 60. Auch mir werden die Photographien von Entomologen, die ich noch nieht besitze, im Tausch willkommen sein. Dr. G. Kraatz. Linkstr. 28. Vorstand der Deutschen Eatanlaptschen Gesellschaft. ; I. Präsident: Dr. G. Kraatz,"Berlin W.9, Linkstrafse 28. I. Präsident: al Weise, Berlin N. 37, Griebenowstrafse 16. I. Secretär: J. Schilsky, Berlin N.58, Schönhauser Allee 29. II. Seeretär: Dr. W. Horn, Berlin W., Schläterstr. 60. ie Rendant: Georg John, Pankow, Florastrafse 45. \ Bibliothekar: O. Schwarz, Friedrichsfelde, Berlinerstr. 11/12. Sitzungen: Montags von 9—11 Uhr, Restaurant Siechen, ie Behrenstr. 3 Auszug aus den Statuten. Der Zweck des Vereins ist, das Studium der Entomologie zu 1 fördern. Das geschieht: u 1) durch Herausgabe einer Zeitschrift unter dem Til „Deutsche Entomologische Zeitschrift“, welche in periodischen Lieferungen erscheint; EL 2) durch Herausgabe nicht periodischer, entomologischer Druckschriften, welche als Beihefte ete. erscheinen;- 3) durch periodische Zusammenkünfte in Berlin, um einen näheren Verkehr zwischen den Mitgliedern zu erleichtern; e Ri 4) durch Anlegung einer entomologischen Bibliothek (durch | Ankauf und Schriften-Austausch ete.), welche für alle Mitglieder | frei benutzbar ist. Zum Eiutritt als ordentliches Mitglied ist erforderlich : at 1) dafs der Betreffende durch 2 Mitglieder vorgeschlagen wird ; ; 2) dafs in einer von mindestens 6 Mitgliedern besuchten ‚Monats-Versammlung (d. i. die erste Sitzung jedes Monats) durch geheime Zettelwahl über die Aufnahme abgestimmt wird. Eine || | öffentliche Besprechung kann vorhergehen oder folgen. Der Auf-- a zunehmende soll während der Abstimmung nicht anwesend sein; 3) dafs kein Mitglied gegen die Aufnahme en Wider- spruch erhebt. a Jedes neue Mitglied erhält gegen Baal von M 1,50 ein “ | Mitglieds-Diplom und ein Exemplar der Satzungen. Eu Jedes Mitglied hat einen Vereins-Beitrag von 12 10 a Jahra | zu zahlen. | Der Preis der beiden ersten Hefte jeden Jahrgangs der Deutschen Entomol. Zeitschrift beträgt im Buchhandel | meist 20 Mark; frühere Jahrgänge der Deutschen Entomologischen || ı Zeitschrift werden an Mitglieder, für 7—10 Mark abgegeben. 4 \ Buchdruckerei A. W. Schade, Berlin N., Schulzendorferstr. 26. . h ereneesgeven . RASSE LEN "von deF,.x, ERS, Deutschen Entomologischen Gesellschaft , " 5 Ei a u in 1 Verbindung mit Dr. €. Kraatz. a nn u Iahrgang 1904. “ B Zweites Heft, @ eo 208464) ausgegeben Juli 1904. Mit zwei Holzsehnitten. 00 0 = Preis für- Nichtmitglieder des Vereins: 10: Mark. ED Ur 2) Aa r ELBE rg Redaeteure: De G. Kraatz und ii Weise. 4 Bondeon = Berlin 1904. Paris. 0, E. Janson, - Niecolaische Verlags- Be ‚Klineksieck, 2 Great Russel Str.= _ Buchhandlung R.Stricker. 52 Rue des Ecoles. , | Deutsche Entoniologische Gesollschait, Aus der Bibliothek eines Yörsloibenen‘ onen ‚sind. abzugeben: _ Annales de la Socidt& Entomologique de Belgique. I-XXXI. Annales de la Soeiete Entomologique_ de. ‚France. 1843, Ad 50, 5 56—59, 65, 76— 78. | ei Assmus, Monstrositates Coleopterorum. ‚ Berichte, über’ die Leistungen im Gebiete der Entomologie. Berliner Entomologische Zeitschrift. I—XVIII (1857 — 7A). Bulletin de la Soc. Imp. des Naturalistes de-Moscou. 1845—66. Chaudoir, Viele Cieindeliden- und Carabieinen-Separata. Deutsche Entomol. Zeitschrift. 1875 — 1885. Dejean et Aube, Species general des Coleoptöres. 6 vol.. ' i Erichson, Schaum, Kraatz, v. Kiesenwetter, Naturgeschichte der | . Käfer Deutschlands. AOL Een} N. Gemminger und Harold, Catalogus Golkopfererum Complet id sr mehrere Bände. SER # REN. Germar, Zeitschr. für len 5 vol. compl. und einzelne Bände. Gestro, Separata über Cetoniden. Gredler, Käfer von Tyrol. | Ba ' vw. Harold, Coleopterologische Hefte. Complet und einzelne Bände. Kaup, Monographie der Passaliden. -. u er, ' Kolenati, Meletemata entomologica. Ri Sn Kraatz, Sammlung von Separaten. NINO $ Lacordaire, Genera des Coleopteres. Mehrere Bände ‘mit color. und , uncolor. Tafeln. VER E I Linnaea entomologiea. IX. Lucas, Explor. scient. de l’Algerie, Ins., Arachn., En Hl eol. Mohnike, Separata über Cetoniden. Motschulsky, Etudes Entomologiques. 1-vm, XI Mulsant, Coleopteres de France. Die meisten Bände. — Opuseules Entomologiques, complet und einzelne Hefte. Reiche et Saulcy, Col&opteres de Syrie. Schlesische Entomologische Zeitschrift. v. Seidlitz, Peritelus, Otiorrhynchiden. - Schmidt-Goebel, Faunula Coleopterorum Birmaniae. Solier, Hecdtomerss Collapterides, compl. 1035 pg., 31 pl. S34-180). Stettiner Entomologische Zeitung. 1340—1860, 67—69, al: Sturm, Käfer Deutschlands. 23 vol. und einzelne Bände. “Suffrian, Chrysomelen, Cryptocephalen. ran ons of the Entomological Society of ukdon. EN (sehr selten). Verhandlungen der K. K.’Zool.-Bot. Gesellsch. in Wien. 1851—72, 75. Wiener Entomologische Monatschrift. Mehrere Bände. Rs Wollaston, Entomological Papers. Dr. 6. Kraatz, Linkstr 38. A VERRE E De z { NT in At air ne ee 5 Jahr Bang 1893—1900 (& 5 M) dieser Zeitschrift ist gegen Einsesdine " des Betrages von mir abzugeben. +J. Schilsky, Schönhauser Allee 29. BAUER [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] 305 Revision der Pyenocerini Lacord. (Ooleoptera Heteromera.) Schluß. Von Hans Gebien, Hamburg. Mit nachstehender Gattung beginnt die zweite Abteilung der Pyenocerinen. Es mag befremden, dals Calosiega und Odontopezus getrennt werden, da ja Harold und andere Entomologen ihre nahe Verwandtschaft betonen. Harold sagt, Calostega sei nur auf den Mangel der Punktierung gegründet. Das ist ein Irrtum. Die ganz andere Bildung der Mandibeln, die flache Ausrandung des Clypeus scheinen mir doch Kriterien von hervorragender Bedeutung zu sein. Entwicklungsgeschichtlich betrachtet, haben wir es hier und bei den folgenden Gattungen mit Tieren zu tun, die noch stark in der Bildung von Arten begriffen sind. Die Variationsfähigkeit der hierher gehörigen Käfer ist vorläufig noch eine aufserordentliche. Aus diesem Grunde bereiten die Pyenocerinen s. str. auch dem Systematiker viel Kopfzerbrechen. Es ist oft schwer, die Grenzen zwischen den hier angenommenen Arten zu ziehen. Odontopezus Alluaud. Bull. Soc. ent. Fr. (6) IX, p. XLV, 1889. Odontopus Silberm. Rev. ent. I, 1833, No. 3; Lacord.: Genera des Coleopt. V, p. 401. Pezodontus Dej. Cat. 3. ed. Kopf viel schmaler als der Halsschild, hinter den Augen zu einem Hals verengt, stets ohne Tuberkeln, höchstens grob skulp- tiert. Clypeus vor der Stirn durch eine schwach gebogene, an den Enden in Gruben auslaufende Furche getrennt, sein Vorderrand höchstens in Form eines Viertelkreises ausgebuchtet, seine Seiten nach vorn verengt, seine Vorderecken rechtwinklig. Die Augen sind grob fazettiert, sodals sie auch dem blofsen Auge durch ihre von der umgebenden Kopfpartie abweichende Skulptur auffallen. Die Oberlippe ist quer, ihr Vorderrand gerade oder sanft ausge- buchtet. Die Fühler reichen über die Mitte des Halssch., das dritte Glied ist länger als das vierte, die ersten 6 sind perlig, glänzend, die folgenden schwach quer, oder fast so lang wie breit, Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft II. 20 306 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. durch Toment matt, das letzte lang, mit eingedrückter Teilungs- linie. Das Mentum ist breit herzförmig, ungekielt, ungehöckert sein Vorderrand eingebuchtet. Die Ligula ist frei bis zum Grunde der Palpen, viel schmaler als das Mentum, nur so breit wie dieses an der Basis, ihre Seiten sind gerade, die Vorderecken deutlich, der Vorderrand gerade oder seicht gebuchtet. Zwischen den Palpen, deren Endglied eiförmig ist, steht eine stark erhabene, abgesetzte, runde Tuberkel, die nach vorn in die Vorderecken der Ligula verläuft. Hypopharynx gut entwickelt, zahnartig vortretend, und dann oft den Vorderrand der Ligula gezähnt erscheinen lassend, wenn die büschelartig überstehende Behaarung der Mundkiele ab- genutzt ist. Beide Laden der Maxillen stark beborstet, die in- nere mit kaum vortretender, stumpfer, ungeteilter Spitze; die squama palpigera ist sehr klein, spitzhöckerig. Das letzte Glied der Maxillarpalpen ist beilförmig, viel breiter als das vorletzte. Die Mandibeln mit häutigem Zwischensatz in der grofsen in- neren Bucht; sie sind in der Aufsenkante gekniet, in der Basal- hälfte grob runzelig, in der Spitzenhälfte spiegelglatt. Das Ende ist ungeteilt, meilselförmig, scharf, breit; an der Oberseite, entfernt von dem Ende befindet sich eine mehr oder weniger deutliche, winklige Erweiterung, den Verlauf der Innenkante unterbrechend; an dieser Stelle geht quer durch die Mandibel eine deutliche Quer- lamelle an der Innenseite parallel der Endschneide. Der Mahlzahn ist an der Oberseite durch eine scharfe Furche abgesetzt, seine Kaufläche hat zwei scharfe, parallele, stark nach unten gekrümmte Kauleisten. Die seitlichen Buchten des Submentums wenig tief, neben den Maxillen haben die Seitenloben einen rechtwinkligen Zahn. Der Halsschild ist quer, Vorder- und Hinterrand gerade, der Seitenrand gezähnt oder krenuliert. Er ist rings gerandet. Das Schildchen grofs, halbkreisförmig; Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, mit kräftigen Schultern (Flügel vorhanden!) Sie sind nach .hinten bauchig. Die Oberfläche mit wenigen angedeu- teten Streifen oder verworren punktiert. Die Basis ist gerade, die Epipleuren sind schmal, an der Basis plötzlich verbreitert, an der Spitze furchig vertieft. Alle Schenkel schlank. In der Regel fällt ein grolser winkliger Zahn an der Innenseite der Hinter- schenkel auf, bei vielen Tieren ist er aber nur klein, ja er kann ganz schwinden. Die andern Schenkel sind ungezähnt. Die Schienen sind mehr oder minder flachgedrückt, ziemlich gerade. Die Vorderschienen bei den Männchen der Stammform meist mit kräftigem, winkligen Zahn vor der Spitze, die Hinterschienen oft H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 307 am Innenrande gesägt. Alle Schienen mit 2 sehr kleinen Enddornen. An den Tarsen ist das Klauenglied so lang wie die andern zu- sammenpgenommen. Die Klauen sind grofs, halb so lang wie das Klauenglied, ein Onychium fehlt. Die Sohlen sind steif behaart, die ersten Glieder büschelig, das letzte zweizeilig beborstet. Das Prosternum ist zwischen den Vorderhüften einfach, etwas breiter und flacher als bei den vorhergehenden Gattungen, ohne Kiel, hinter den Hüften einfach niedergebogen. Die Hinterbrust ist wegen der gut entwickelten Flügelmuskulatur lang, der Abstand der Mittel- von den Hinterhüften ist viel gröfser als der zwischen den Hinterhüften. Das Abdomen ist nicht kontinuierlich gewölbt, sondern das dritte und vierte Segment sind am Hinterrande wulstig aufgetrieben. Analsegment ungerandet. Ein geschlechtlicher Dimorphismus ist bei der Stammform cupreus in der Regel vorhanden und zwar an den Vorderschienen. Die winklige Erweiterung an den Vorderschienen der Männchen ist aber manchmal schon bei Tieren undeutlich oder verschwunden, die unzweifelhaft zur Stammform gehören und fehlt bei den an- dern Formen mit Ausnahme von lucens m. ganz. Die äufseren Anhänge der weiblichen Genitalien sind wie bei Calostega doppelt, sie laufen in 2 mehrgliedrige Griffel aus; das letzte Glied der Parameren steht am Ende und ist nach hinten gerichtet. Das zum Teil häutige Basalstück mitgerechnet, findet man 5 Glieder, von denen aber nur die letzten beiden frei, die andern durch Häute verbunden sind. Odontopezus ist eine Gattung, die auf das mittlere Afrika beschränkt ist; sie findet sich am besten in Westafrika entwickelt. Odontopezus cupreus Fabr. Tenebrio cupreus F. Ent. Syst. I, p. 110; Syst. El. I, p. 144. Odontopus cupreus Westw. Trans. zool. Soc. III, 1843, p. 218. Odontopus violaceus Silberm. Rev. Ent. I, No. 5, t. 4. Odontopus tristis Westw. Proc. zool. Soc. 1841, p. 67; Trans. zool. Soc. III, p. 218. subspez. lucens nov. - regalis Har. Mitt. Münch. Ent. Ver. II, p. 107; Col. Hefte RUIEISZIE PM. syn. major Fairm. Ann. Soc. ent. Fr. 1891, p. 258. - asper Alluaud (Odontopezus) Bull. Soc. ent. Fr. 1892, p- COXXXVIN. - obsoletus Thoms. Arch. Ent. II, 1858, p. 90. 20* ws — [eo H. Gebien: Revision der Pycnocerimi Lac. Es dürfte wenig Käfer oder sogar Insekten geben, die an Variationsfähigkeit an diese Art heranreichen. Alle bisher be- schriebenen Arten müssen zu einer einzigen zusammengezogen werden, wenn man nicht auf fast jedes Individuum eine Art auf- stellen will. Es ist leicht, aus einer Reihe von 100 Odontopezus cupreus 90 Tiere zusammenzustellen, die spezifisch gut geschieden erscheinen. Ein grolses Material an Odontopezus, das mir von verschiedenen Seiten zugegangen ist und aus allen Gegenden Mittelafrikas stammt, vom Senegal bis zum Kongo, vom Atlanti- schen bis zum Indischen Ozean, ein Material von mehreren hundert Tieren, scheint mich aber zu berechtigen, eine Vereinigung der bekannten Arten zu einer einzigen vorzunehmen, die sich augenblick- lich in viele scheidet. Am besten scheint noch Od. obsoletus Thoms. begrenzt; es finden sich aber namentlich in dem vorzüglichen Ma- terial des. Pariser Museums so viele Uebergangsstücke, dafs auch diese Art nicht haltbar ist. Die Veränderlichkeit erstreckt sich auf folgende Punkte: 1) Farbe der Oberseite, 2) Skulptur derselben, 3) Form der Flgd. und des Hlschd., namentlich des letzteren, 4) Bewaffnung des Seitenrandes des Hlschd., 5) Behaarung des Vorderkörpers und der Beine, 6) Vorhandensein oder Fehlen der sekundären Geschlechts- merkmale des Männchens, 7) Zahn am Hinterschenkel, 8) Form und Bewaffnung der Hintertibien. Weiter unten sind 5 Rassen angenommen, die mir die Reprä- sentanten der Hauptformen zu sein scheinen. Man kann aber auch ohne grofse Schwierigkeiten die doppelte Zahl annehmen. Inner- halb dieser Rassen finden sich zahlreiche Varietäten, die sich auf Farbe, Skulptur ete. gründen. Da es sich bei dieser Art um grolse, farbenprächtige und verhältnismäfsig häufige Tiere handelt, so dürfte dieselbe in den Händen der Liebhaber noch lange nicht zur Ruhe kommen. Kopf uneben, mehr oder weniger grob punktiert, bei den feiner punktierten Rassen zuweilen ziemlich fein, bei asper dagegen stark runzlig. Stirn gegen den Olypeus durch eine ziemlich gerade Furche abgesetzt, Clypeus sehr flach, etwa in Form eines Viertel- kreisbogens ausgerundet. Die Farbe der Oberseite entspricht stets der des Hischd.. Fühler bis über die Mitte des Hlschd. reichend, H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 309 die ersten 6—7 Glieder glänzend, mit einzelnen Borsten besetzt oder nackt, die letzten matt, tomentiert, Glied 3 ca. 15 mal so lang als 4, die folgenden konisch, nach und nach an Dimensionen zu- nehmend. Halsschild rings gerandet, breiter als lang, zuweilen nur l»mal, zuweilen bis zu 2 mal. Seine Seitenränder entweder gleichmälsig gerundet oder hinter der Mitte vorgezogen, seine gröfste Breite liegt in der Mitte oder vor oder hinter derselben. Die durch die Form des Seitenrandes bewirkten Gestaltsunterschiede des Hlischd. sind bedeutend. Dazu ist der Seitenrand entweder kräftig und spitz gezähnt oder zuweilen nur sanft wellig, die Zahl der Zähne ist oft an beiden Seiten verschieden. Die Oberfläche ist matt, wie der Kopf gefärbt, nicht sehr dicht, bei den rauhen Rassen sehr grob punktiert. Tiefe, meist symmetrische Eindrücke sind wie bei anderen Gattungen individuell. Schildcehen grofs, halbkreisförmig, sehr fein skulptiert, von der Farbe des Hlschdes. Flügeldecken beim Männchen etwa parallelseitig, beim Weibchen mehr bauchig, die Naht nach hinten auf zwei Drittel der Länge sanft ansteigend, dann in einem Winkel von ca. 45° in die nicht vorgezogene Spitze abfallend. Die Farbe ist sehr variabel, sie durchläuft bei cupreus und regalis, weniger bei asper alle Farben- stufen und ist auch bei obsoletus und lucens beträchtlichen Schwan- kungen unterworfen. Sie Korrespondiert mit der Farbe des Vorder- körpers, sodals die matte Farbe des letzteren bei den Filed. ins Lebhafte, Metallische übertragen wird. Die häufigsten Farben sind: kupfer, grünlich (Type im Kopenhagener Museum), rotmetallisch, golden, violet, mattgrün, grünglänzend, braunbronce, schwarz. Auch die Skulptur ist bei den Formen sehr verschieden; bei der cupreus-Rasse und bei lucens sind die Flgd. grob punktiert, d. h. die Punkte sind auch in gröfserer Entfernung dem blofsen Auge sichtbar, bei asper sind die Flgd. ganz grob runzlig punktiert, bei obsoletus und regalis dagegen sehr fein. Ueber jede Fid. laufen aufser der glatten Naht vier glatte Streifen, von denen die äufseren meistens undeutlich sind. Die Streifen sind dem blofsen Auge deutlicher als dem bewaffneten, da sie sich unter der Lupe schlecht begrenzt zeigen. Die Zwischenräume der Punkte sind fein gerun- zelt, die Runzelchen gehen strahlig von den Punkten aus. Schul- tern gebeult. Die scharfe Seitenkante läuft über die Schultern hinüber. Die Epipleuren sind bei den Hinterhüften schmal, nach hinten verbreitern sie sich wieder um ein geringes. Sie sind nur im vorderen Drittel deutlich, aber immer fein, selbst bei asper nicht gröber als bei obsoletus skulptiert. Unterseite und Beine schwarz, 310 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. trübglänzend. Die Schenkel schlank, entsprechend der Oberseite skulptiert, also bei asper am rauhesten, bei regalis und obsoletus fast glatt, unpunktiert. In seltenen Fällen haben alle Schenkel einen Zahn oder eine wulstige Erweiterung vor dem Ende der Unterseite; in der Regel fehlt diese Bildung an den Mittelschenkeln, oft an den vorderen. Sehr grols ist meistens der spitze Zahn an der Körperseite der Hinterschenkel, namentlich bei den Männchen der cupreus- und lucens-Gruppe, bei den Weibchen ist er kleiner, zuweilen fehlt er ganz (tristis Westw.) Sämtliche Schienen de- prels, an der Aufsenkante mit langer Furche, sie sind gekrümmt und zwar die vorderen am stärksten, diese sind bei den Männchen der cupreus- und lucens-Gruppe unmittelbar vor der Spitze mit einem auffallenden, winkligen Zahn versehen. Dieser Zahn wird innerhalb dieser Rassen allmählich undeutlicher und verliert sich schliefslich ganz, er fehlt bei den südlichen und ostafrikanisshen Formen. Die Mittelschienen sind einfach. An den Hinterschienen findet Sich (wiederum bei cupreus und zwar am männlichen Ge- schlecht am stärksten) eine verbreiterte, leistenartig abgesetzte Innenkante, die in der Mitte plötzlich aufhört; von hier ab ist der Innenrand ausgebuchtet, krenuliert und am Ende abermals ver- breitert. Auch die Deutlichkeit dieses Merkmals verwischt sich allmählich, namentlich beim Weibchen: kleine Weibchen von obso- letus haben vollständig einfache Hinterschien. An den Enden aller Schienen findet sich, die sehr kleinen, gleichen Enddornen verber- gend, eine kurze, borstige Behaarung, ähnlich derjenigen der Tarsen- sohlen. Die Unterseite ist schwarz, glänzend, die Epimeren der Vorderbrust rauh runzlig punktiert. Prosternum punktiert, am Eude niedergebogen, oft mit der Andeutung einer Dreiteilung. Die Hinterbrust mit vorn abgekürzter Längsfurche, an den Seiten bei den Mittelhüften gekörnt, die Epimeren grob punktiert. Abdomen fein lederartig gerunzelt, glänzend, in der Mitte glatt, an den Seiten ist jedes Segment durch einen unregelmälsigen Eindruck uneben. Die Formen lassen sich auf folgende Weise auseinander halten. Es ist dabei zu bemerken, dafs die Merkmale natürlich nur für die typischen Formen gelten, für die Uebergangsstücke nur in gerin- gerem Malse; solche Stücke finden sich aber zwischen einer Form und einer beliebigen anderen, nicht nur zwischen den beiden For- men, die hier als die nächstverwandten angenommen sind. I. Vorderkörper und Schenkel kräftig abstehend schwarz behaart, Flügeldecken wie bei der Rasse cupreus grob punktiert, röt- III. IN H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 3ll lich oder gelbgoldig, die Männchen mit winkligem Zahn an den Vorderschienen. Lg. 27—32 mill. Kamerun, Bas Ogoou& lucens nov. Vorderkörper und Schenkel nicht oder schwach behaart II. Flügeldecken grob punküert, die Skulptur aus gröfserer Ent- fernung dem blofsen Auge auffallend . . . . .. . I. Flügeldecken fein punktiert, die Skulptur nur in geringer Ent- fernungl sichtbaren. ie sn AL IESTL E RONEVZ Westafrikanische Form. Männchen meist mit winkligem Zahn vor der Spitze der Vorderschienen. Flügeldecken meist violet, grün, grünbronce, purpurn, blau etc. Länge 274—38 mill. Senegal (Konakry), Liberia (Region au Sud de Kissidongou et de Beyla), Gr. Bassam, Assinie, Ashante, Togo, Akkra, Old-Calabar, Buguma, Klein Popo, Bassin du Niger, Hte Niger, franz. Sudan, Hte Sangha (Reg. du Tsad), Kamerun (Barombi), Gabun, Congo (Bangul, Boma, Banana, River N’Gami), Niam- Niam. Also weitaus die verbreitetste Form . cupreus Fabr. Östafrikanische Foım. Männchen ohne Zahn an dem Ende der Vorderschienen. Körper sehr rauh skulptiert. Flügel- decken kupferig, violett, purpurn, grün, bläulich, schwarz, Länge 32—40 mill. Dar-es-Salaam, Ost-Usambara (Nguelo). Tanga, Buloa Tanga, Tschinde, Tanganyika (Mpala) . asper Alluaud. Kleinere Form mit mattgrünem Halsschild und broncegrünen Flügeldecken, ohne Zahn an den Vorderschienen des Männ- chens. Länge 26—32 mill. Gabun, Congo franc., Bas Ogooue, Bassin du Tsad, Territ. da Chari (entre le Bar Sara et la Haute Sangha), Sibange, Loango, Libreville, Riv. S. Benito, Mayumbe, Ebene des Issango, nördl. vom Albert Edward See, Atjangara-Fähre, südl. vom Albert-Nyansa obsoletus Thoms. Gröfsere Form, mit sehr verschieden gefärbten Flügeldecken, ohne geschlechtlichen Dimorphismus. Länge 30—36 mill. Congo: Beni-Bendi, Lukungu, Luluaburg, Kassai, Zonge, Kassongo (Stanley-Falls), Ibembo (Hte Itimberi), Hte Maringa, Quango; Congo franc., Insel Sesse im Vietoria-Nyansa. — Ein Stück aus dem belgischen Museum von Ashante (9) scheint ein regalis zu sein, ist aber vielleicht nur ein auffallend skulptiertes Stück der cupreus-Forrm . . . . regalis Har. 312 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Metallonotus Westwood. Trans. zool. Soc. III, 1843, p. 220; Lacord.: Genera V, p. 402. Aspidosternum Mäkl. Act. Fenn. 1864, p. 392. Odontopus pars Pasc. Diese Gattung ist in ihrem Umfange erst von Alluaud erkannt worden, der in den Bull. Soc. Ent. Fr. 1839, p. XLII darauf auf- merksam macht, dafs Metallon. denticolhis und die vielen als Aspido- sternum bezeichneten Arten generisch nicht verschieden sind. Die Verwandtschaft ist aber noch eine grölsere: Aspid. anliquum (= ru- gulosum Fairm.) ist nur Varietät des alten Metallonotus denticollis. Da die in diese Gattung gehörenden Tiere an manche andere Gat- tungen erinnern (M. denticollis Gray und M. aerugineus Gerst. wurden als Lagrien beschrieben, M. metallicus als Helops, M. asperatus, Pascoe’s Arten als Odontopus) und da andererseits die Arten ganz aulserordentlich variieren, so ist die Klarstellung ihrer Grenzen keineswegs leicht. Es waren 14 Arten bekannt, davon sind 7 ‚Varietäten oder Synonyme; nur 1 neue Art wird hier aufgestellt, deren Berechtigung keinem Zweifel unterliegt. Kopf schmaler als der Halsschild, ohne aufstehende Tuber- keln, nur durch Punktierung rauh. Clypeus schmal, durch eine breite, flache, undeutlich begrenzte Furche von der Stirn abgesetzt; diese Furche ist an den Seiten vor dem gut entwickelten Canthus vertieft. Augen grofs, grob facettiert, in der Mitte sehr schwach eingeschnürt. Clypeus gerade abgestutzt, oder sehr schwach aus- geschnitten, die Aufsenwinkel deutlich, rechtwinklig. Oberlippe quer, nach dem Grunde zu ziemlich stark verengt, mit abgerundeten Aufsenwinkeln; Vorderrand gerade, gelb beborstet. Fühler ver- schiedenartig, mit runden oder depressen Gliedern, drittes Glied stets, oft sehr beträchtlich länger als das vierte, das letzte matt, ohne eingedrückte Teilungslinie. Die Bildung des Labiums ist für die Unterscheidung der Arten von besonderer Bedeutung. In der Regel liegt die Ligula weit vor dem Mentum, dieses ist schmal, so lang wie breit oder etwas quer, die vordere Hälfte ist einfach oder doppelt hoch gehöckert, der Vorderrand ist nicht ausgebuchtet, sondern gerade oder in sanftem Bogen nach vorn gezogen, Vorder- ecken fehlen. Die Verbindung mit der Ligula ist meist eine sehr lockere; gewöhnlich ist die verbindende Membran breit und sicht- bar. Ligula grofs, so breit oder kaum schmaler als das Mentum, der Grund der Palpen ist frei, nur bei denticolle zeigt sich vielfach die Ligula als unter dem Mentum liegend, sodafs auch das erste Palpenglied bedeckt ist, Die Labialpalpen, deren letztes Glied H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 313 abgestutzt oder abgerundet birnförmig ist, stehen bei den Arten in einer sehr verschieden umrandeten Grube. Hinter der Insertion der Palpen ist die Ligula allmählich, oder plötzlich, oder nicht in einen Hals verengt. Hypopharynx stets als spitze Tuberkel aus- gebildet, die aber weit zurückliegt; der Vorderrand der Ligula sanft ausgerundet und mit langen Wimperhasren versehen. Maxillen sehr kurz, die äufsere Lade ist kurz dreieckig und überragt die innere kaum, beide sind lang behaart, die innere Lade hat ein kaum vorragendes, nicht hakenförmiges Ende. Squama palpigera gut entwickelt. An den Maxillarpalpen sind Glied 3 und 4 an Grölse wenig verschieden; das letzte Glied ist breit dreieckig, gerade abgestutzt. Mandibeln mit abgerundet rechtwinkliger Aufsenkante, deren Grundhälfte grob gerunzelt und beborstet ist, das Ende ungeteilt, glatt, meifselartig scharf. Parallel dem Ende laufen an der Innenseite zwei Querlamellen, eine ziemlich entfernt von der Spitze, die andere in der grofsen Einbuchtung; letztere tritt an der Oberseite winklig vor und wird meist durch einen grofsen Hautbeutel verdeckt. Mahlzahn kaum länger als breit, sein oberer Teil wie bei den anderen Pyenoceriden vertieft. 2 Quer- leisten, die unter sich parallel laufen, divergieren mit der Unter- kante der Mandibel, die oft mit der unteren Leiste zusammenläuft. Diese Kauleisten sind meist stark abgenutzt. Ich habe von dieser Gattung mehr als 20 Mundteilpräparate gemacht, und immer eine starke Abnutzung gefunden. In geringerem Mafse findet sich die Abnutzung des Mahlzahnes auch bei den anderen Pyenoceriden mit meilselartigen Kiefern. Die Hauptarbeit bei der Zerkleinerung der Nahrung hat hier also der Mahlzahn, bei den ersten Gruppen (siehe die Bemerkung bei Chiroscelis) fällt die Haupttätigkeit den mehrzähnigen Spitzen zu. Da der Mahlzahn aber auch die Nahrung feiner mahlen kann als die Spitzen, so erklärt sich auch die nicht unbeträchtliche Reduktion der inneren Lade der Maxillen, deren Arbeitsleistung eine viel geringere ist, als bei den ersten Gattungen. Die seitlichen Loben des Submentums treten nicht über die ver- längert gedachte Basis des Mentums hinaus. Kehle nicht das Submentum berührend, vorn im Bogen abgerundet mit 2 Einstichen in diesem Bogen und gewöhnlich 2 anderen, vom Vorderrand des Prosternums bedeckten, am Grunde der Kehle. Halsschild schmaler als die Flügeldecken, breiter als der Kopf, quer, oft be- trächtlich. Er ist rings sehr fein gerandet, seine Seitenränder krenuliert oder glatt. Schildcehen deutlich, halbkreisförmig oder dreieckig. Die Flügeldecken sind für die Unterscheidung der 314 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Arten sehr wichtig. Sie haben deutliche Schultern (Flügel vor- handen!), die Seiten sind parallel oder divergierend, die Flügel- decken sind dementsprechend flach oder mehr oder weniger gebaucht. Die Scheibe hat Rippen in verschiedener Zahl oder Punktreihen oder ist verworren punktiert. Der Seitenrand ist von der Schulter oder der Basis an scharfkantig abgesetzt, bei allen bis jetzt be- kannten Arten vor der Spitze sanft geschwungen. Epipleuren sehr schmal, hinten rinnenartig vertieft. Schenkel ziemlich schlank, am Ende jederseits (wenigstens bei den meisten Arten) mit einem kleinen, oft undeutlichen Zähnchen, Unterseite gekantet, wenigstens in der apikalen Hälfte. Schienen schlank, rund oder zusammen- gedrückt, ungezähnt, gerade oder gekrümmt, ohne Enddornen. Die ersten Fulsglieder gleich grols, das Klauenglied so lang wie die andern zusammen. Die Sohle lang bürstig behaart, das Klauen- glied sparsam zweizeilig. Klauen grols, gespreizt. Onychium fehlt. Unterseite des Körpers glänzend. Die Brust sehr breit, der Raum zwischen den Hüften viel breiter als der Durchschnitt einer Hüfte. Prosternum hinter den Vorderhüften sehr breit und flach niedergebogen, nicht vortretend. Mittelbrust breit ausgerandet, wulstig oder zwischen den Hüften flach. Hinterbrust flach, mit eingedrückter Längslinie. Abdomen flach, nur das dritte und vierte Segment hinten in der Mitte gewölbt. Analsegment ungerandet. Sekundäre Geschlechtsmerkmale scheinen zu fehlen aufser einer nicht sehr scharf ausgeprägten Differenz im Habitus. Der Forceps der Arten ist grols oder sehr grols und beträgt !/—!/s der Körperlänge; besondere Auszeichnungen an demselben fehlen. Die chitinösen Anhänge der weiblichen Geschlechtsorgane in zwei viergliedrige Griffel ausgezogen, deren erste Glieder durch Häute verbunden sind; das Basalstück ist sehr schmal, und da oft nur das letzte Gliedehen der Parameren die Zweiteilung dokumentiert, andererseits meist das ganze Organ sehr schmal cylindrisch ist, so gleichen diese Anhänge täuschend einem Forceps. Die Gattung hat Vertreter im ganzen mittleren Afrika. Tabelle zur Bestimmung der Arten: Sämtliche Schenkel mit je einer langen Chitinleiste an der Körper- und Aufsenseite aufser den leistigen Unterkanten . . . . 1. Die Schenkel ohne diese Leisten oder dieselben sind nur im api- kalen Viertel angedeutet . . . er 1. Flügeldecken gebaucht, Naht nach hiacenı Alena aerugineus Gerst. Flügeldecken subparallel, Naht flach . . » 2 2.2.2.2. H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 315 2. Halsschild gleichmälsig gerundet, seine grölste Breite in der Mitte, Epipleuren mit starken Punkten, Mittelbrust zwischen den Hüften niedergedrückt, Vorderschenkel gekeult, d.h. ihr Durchmesser ist etwa !/s ihrer Länge tenuecostatus Fm.'!) Halsschild vor der Mitte am breitesten, Epipleuren unpunktiert, Mittelbrust nicht niedergedrückt, Vorderschenkel schlank, ibre Dicke beträgt weniger als !/s ihrer Länge splendens n. sp. Alle Schenkel ungezähnt, a stark bauchig aufge- trieben)... °% Be eohusopterusHar: Schenkel nezähnn Hinterkör per flach oder schwach bauchig 4. 4. Endglied der Fühler so lang oder länger als die beiden vorher- gehenden zusammen, ihr drittes Glied so lang oder länger als die beiden folgenden zusammen. Halsschild ungezähnt. . >. Endglied und drittes Glied der Fühler kürzer als die beiden vorhergehenden resp. folgenden. Halsschild zuweilen gezähnt 6. 5. Flügeldecken grünlich, nur die beiden letzten Segmente des Abdomens in der Mitte fein punktiert, die übrigen sehr fein os lederrunzio@ns 2.2. er alsmienatıysı Base. Flügeldecken violett, alle Sezapnte sehr fein punktiert, die vorderen nicht lederrunzlig . . . . . violaceus Fairm. 6. Flügeldecken bauchig, die Naht ansteigend, Halsschild glänzend, in der Mitte undicht punktiert, Fühler und Schienen ziemlich zunde ä . . denticollis Gray. Flügeldecken ech, Mi Naht Beh neigeni, Halsschild trübglänzend, auch in der Mitte grob und dicht punktiert, Fühler und Schienen depres . . . . . . metallicus FE. 1. Metallonotus aerugineus Gerst. Monatsber. Akad. Wissensch. Berlin 1855, p.639; Peters’ Reise, 1862 p. 294, Taf. 17, Fig. 9 (Lagria! aerug.). physodes Pase. (Odontopus!). Ann. a. Mag. Nat. Hist. (4), VIII, p.355. var. festivus Gerst. Arch. f. Naturg., XXXVII, p.64; Decken’s Reise, III, 2, p.192, Taf.10, Fig.4; Harold Col. Hefte XVI, 1879, p.150. purpurinus Fairm. Ann. Soc. Entom. Belg. 1894, p. 325. Diese ostafrikanische Art ist an den gebauchten Flügeldecken und den gekanteten Schenkeln leicht kenntlich. Färbung der Stammform sehr variabel. Stücke von der Dela- goa-Bay haben fast immer prächtig goldene Beine, Fühler und !) Hierher gehört M. cariosus, der sich von dieser Art durch ungezähnte Vorderschenkel unterscheiden soll. 316 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. Episternen der Hinterbrust; Kopf, Halsschild und Spitzen der Flügeldecken sind purpurn oder violet; die Flügeldecken sind grün und die Unterseite purpurn mit grünen Reflexen. Oft sind die ganzen Flügeldecken violett oder rötlich. Kopf sehr grob und dicht, vorn zusammenfliefsend punktiert, nackt, nur am Clypeus mit wenigen schwarzen Borsten. Die Stirn ist bei den Augen breit und flach eingedrückt, doppelt gefurcht und zwar ist die obere Querfurche die gewöhnliche, den Clypeus absetzende, während davor eine zweite liegt, die denselben stark verschmälert; beide übrigens schlecht begrenzten Furchen flielsen oft zu einer breiten, flachen, muldigen, grob skulptierten Grube zusaınmen. Ülypeus also sehr schmal, vorn gerade mit unmerklich vortretenden, abgerundeten Aufsenecken. Seiten des Kopfes vor dem Canthus fast rechtwinklig ausgeschnitten. Oberlippe schwach ausgebuchtet, gelb bewimpert. Fühler zusammengedrückt, Glied 2 am kürzesten. Glied 3 so lang wie 4 und 5 zusammen, jedes folgende an der Spitze grubig vertieft, quer, mit 4 deutlichen Ecken, Glied 11 ist mattschwarz, 11/amal so lang als 10, am Ende gerade abgestutzt mit deutlichem Innen- und rundem Aufsenwinkel. Alle Glieder sind sparsam schwarz beborstet, die ersten Glieder sind grob, die andern allmählich feiner punktiert. Mentum etwas quer, seine Seitenränder sind scharf, der Vorderrand ist gerade und hat deutliche Aufsenecken. In der vorderen Hälfte stehen zwei grolse Höcker dicht beieinander, die Oberfläche ist grubig punktiert und in den Gruben mit abstehenden schwarzen Borsten besetzt. Zwischen Ligula und Mentum steht eine Membran. Ligula also weit ent- fernt, mit Hals, der im Bogen abgeschnürt ist, ihre Vorderkante ausgebuchtet mit langen, gelben Borsten. Die Labialpalpen, deren letztes Glied kugelig mit kleiner, aufgesetzter Spitze ist, stehen in kreisförmigen Gruben. Diese Gruben sind durch eine schmale Chitinfalte getrennt, die in die Vorderecken läuft und den Vorder- rand wulstig erscheinen läfst. Submentum mit sparsamen, groben Punkten. Kehle sehr fein gerunzelt, zwischen den Einstichen mit andersgefärbtem Spiegelflleck. Halsschild quer, 11/amal so breit als lang. Der groben Skulptur wegen ist die Randung nur an den Seiten deutlich. Vordereeken fehlen, die Hinterecken sind stumpf- winklig. Seiten in gleichmälsigem Bogen stark gerundet mit der grölsten Breite eben vor der Mitte. Oberfläche mit tiefen, groben, an den Seiten zusammenfliefsenden Punkten; die Propleuren mit groben, freistehenden Punkten und Runzeln bedeckt, an den Hüften aber glatt. Schildehen dreieckig, glatt. Flügeldecken mit H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 317 Schultern, ihre Seiten divergierend; in der Form bauchig, beim Weibchen mehr, beim Männchen minder, die Naht, von der Seite gesehen, vom Skutellum an aufsteigend, hinter der Mitte am höch- sten, dann steil abfallend. Oberfläche grob verworren punktirt; gewöhnlich sind, nur den unbewaffneten Augen deutlich, ein paar Streifen ausgebildet. Jederseits neben der Naht läuft ein schmaler, glatter Streifen, der ein paar weitläufige, viel feinere Punkte trägt. Spitze der Flügeldecken schwach vorgezogen. Seitenrand an der Schulter beginnend, an der Basis kaum angedeutet. Epipleuren glatt, an der Innenkante mit einem Saum von hinten her einge- stochener Punkte. Sämtliche Schenkel mit 4 Kanten, zwei kre- nulierten an der Unterseite der apikalen Hälfte, die in je ein Zähn- chen auslaufen, je einer an der Körper- und Aulsenseite; diese beiden letzteren sind glatt, scharf und laufen wenigstens ?/3 der Schenkellänge entlang. Die Oberfläche der Schenkel ist nackt und hat grobe, nicht zusammenfliefsende, von hinten her eingestochene Punkte, ihre Basis ist querrunzlig. Schienen flachgedrückt, oft an der Aufsen- und Körperseite rinnenartig vertieft; die Innenkante gerade oder schwach gekrümmt und gegen das Ende fein gelb tomentiert, die Aulsenecke schräg abgeschnitten und der Abschnitt durch Kanten begrenzt, glatt, die Schienen sonst fein lederrunzlig. Auf dem Prosternum läuft eine tiefe Furche jederseits neben der Hüfte, so dals die Mitte gewölbt hervortritt; das Ende ist breit, flach, ungerandet. Die Mittelbrust ist wulstig, vorn breit ausge- randet, steil abschüssig; der abschüssige Teil durch eine Furche begrenzt und in der Mitte zwischen den Hüften sattelförmig ein- gedrückt. In diesem Sattel steht ein feiner Längskiel, der am Vorderrande der Brust oft höckerartig vortritt. Hinterbrust spiegel- glatt, nur an den Seiten querrunzlig und neben den anders ge- färbten, grob punktierten Episternen mit einigen groben Punkten versehen, die Mitte mit eingedrückter Längslinie. Abdominal- segmente in der Mitte spiegelglatt, äulserst fein lederrunzlig, das Analsegment fein aber deutlich punktieit, die Seiten der vorderen Segmente durch flache Eindrücke, feine Runzeln und Punkte uneben. g. Schlanker, weniger bauchig. Forceps verhältnismälsig klein, !/a der Körperlänge betragend. Q. Mit stark gebauchten Flügeldecken. Die äufseren Anhänge der weiblichen Geschlechtsorgane sind sehr auffallend. Beide An- hänge bilden einen etwa eylindrischen bis auf die feinen Endglieder der Parameren zusammengewachsenen Körper, dessen Basalglied sehr schmal ist, aber sich am Mittelstück stark höckerartig absetzt. 318 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. Die Mittelstücke sind sehr lang, wenigstens 8mal so lang als das freie Endglied, das in den schräg abgeschnittenen grubig vertieften Enden des vorletzten Gliedes steht. Länge 15'!/— 21 mill.e. In den südlicheren Teilen von Ost- afrika. Mosambik, Delagoa-Bay (hier häufig). Die Varietät festivus Gerst., von ihm als eigene Art (Aspido- sternum) aufgefalst und später noch einmal von Fairmaire als Aspidosternum purpurinum beschrieben, ist eine durch grünen Kopf und Halsschild, grünblaue Fühler und Beine und wundervoll purpur- rote Flügeldecken, deren Seiten oft violette Reflexe zeigen und deren Spitze zuweilen metallisch ist, ausgezeichnete nördliche Form. Ihre Unterseite ist grün metallisch. Länge 17—23 mm. In Deutsch-Ostafrika häufig. Dar-es-Salaam, Kiriama, Sansibar, Usaramo, Usambara, Bagamoye, Mrogoro (pur- purinum nach Fairmaire). 2. Metallonotus splendens n. sp. Körper flach, grün metallisch, lebhaft glänzend, Beine und Fühler mit blauem Schimmer. Kopf sehr grob, zusammenflielsend punktiert. Clypeus nur durch eine breite Furche abgesetzt, schmal, Vorderkante fast gerade; die Seiten vor den Augen tief ausgeschnitten, dann voll- kommen parallel. Oberlippe mit verrundeten Aulsenwinkeln, vorn gerade, bewimpert. Falten am Innenrande der Augen undeutlich. Fühler flachgedrückt, Glied 3 so lang wie 4 und 5 zusammen, Glied 11 1!/amal so lang als 10, matt, ohne Aufsenwinkel, aber mit Innenwinkel, die ersten Glieder glänzend, beborstet, die ersten 3 grob, die folgenden fein punktiert und zwar die letzten kaum wahr- nehmbar. Mentum mit schwach gerundeten Seiten, so breit wie lang, durch zwei grolse Tuberkeln in der Mitte der Vorderhälfte hoch gehöckert, sehr grob punktiert und schwarz beborstet, sein Vorderrand gerade. Die Ligula ist so breit wie das Mentum, nach hinten kaum verschmälert, dem Mentum fast bis zum Grunde der Palpen nahegerückt, ihr Vorderrand ist tief ausgebuchtet und jederseits lang behaart. 'Tuberkel zwischen den Palpen nicht sehr srols, ihr Verlauf in die vollkommen abgerundeten Vorderecken der Ligula nicht sehr deutlich; das letzte Glied der Labialpalpen ist umgekehrt birnförmig. Aeufsere Lade der Maxillen schief dreieckig, die innere wenig überragend. Submentum durch in- einanderfliefsende Punkte grob skulptiert, mit den beiden Einstichen am Vorderrand, zwischen denselben nur trübglänzend. Halsschild H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 319 1!) mal so breit wie lang, seine Seiten vor der Mitte am breitesten und dort abgerundet winklig, nach hinten hin geradlinig verengt. Die Vorderecken fehlen, die Hinterecken sind deutlich. Er ist ringsum deutlich gerandet, seine Oberfläche ist grob, auf der Scheibe unregelmäfsig, nach den Seiten zu dichter punktiert, durch einen mittleren Längseindruck und seitliche Eindrücke ganz uneben. Die Pleuren des Pronotums aulsen grob punktiert, nahe den Hüften glatt. Schildchen gerundet dreieckig, blaugrün. Naht der Flügel- decken von der Seite gesehen bis auf °/; ihrer Länge ganz wage- recht, dann nicht sehr steil in die nicht besonders vorgezogene Spitze abfallend. Die Seiten divergieren beim g' mehr, beim 2 weniger. Die Oberfläche ist sehr grob und dicht punktiert, die Punkte sind viel grölser als ihre Zwischenräume. Neben der Naht bilden die Punkte eine furchig vertiefte Reihe, sodafs ein glänzender Nahtstreif entsteht. Der leistenartig abgesetzte Seitenrand beginnt schon jenseits der Schulter. Die Epipleuren sind glatt, eine Punkt- reihe hart neben dem Innenrand ist kaum wahrnehmbar oder fehlt. Sämtliche Schenkel schlank, die Unterseite der apikalen Hälfte mit zwei scharfen, krenulierten Längsleisten, die mit einem Zähn- chen enden. Aufserdem finden sich an der Aulsen- und Körper- seite (an dieser aber an den beiden hinteren Schenkelpaaren nur angedeutet) je eine leistig abgesetzte Kante von wenigstens halber Schenkellänge. Die Schenkel sind sehr fein und flach punktiert, ihre Basis querrunzlig. Alle Schienen schwach gekrümmt, flach gedrückt, das Ende der Innenkante gelb tomentiert, die Aufsen- kante nicht lang schräg abgestutzt. Unterseite schwarzgrün, die Seiten des Abdomens metallisch. Prosternum zwischen den Hüften jederseits aufgebogen, das Ende niedergedrückt, flach, gerunzelt, ungerandet. Mittelbrust wenig steil abfallend, einfach sattelförmig eingedrückt, der abschüssige Teil vorn nicht begrenzt. Hinterbrust spiegelglatt, mit scharfer Längsfurche, ihre Seiten mit feinen Punkten, die je eine Borste tragen, die Episternen grob punktiert. Abdomen flach, sein 3. und 4. Segment am Hinterrand gewölbt, die Seiten uneben und punktiert, das Analsegment in der Mitte fein und weit- läufig, an den Seiten gröber punktiert. g\. Schlanker, die Seiten der Flügeldecken subparallel. 2. Flügeldecken an den Seiten divergierend.. Die Anhänge der weiblichen Geschlechtsorgane von denen der vorigen Art ver- schieden. Der Grundteil kaum dieker und ebenso breit wie das Mittelstück, am Ende gehöckert, von den folgenden Gliedern ist das erste kurz, kaum halb so lang wie das folgende (an der Innen- 320 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. kante gemessen), dieses viermal so lang als das dritte. Letzteres (das vorletzte) am Ende schon frei und nur bis zur Mitte durch Häute verbunden. Die Endglieder sind länglich, pinselartig behaart, die vorhergehenden beborstet. Länge 17—21lmill. 2 Ex. S, 2 von Nguelo, Usambara (von Heyne, Berlin) in meiner Sammlung, 2 andere, g' 2, des Berliner Museums sind bezettelt: Ostafrika, Kärger V. 3. Metallonotus tenuecostatus Fairm. Ann. Soe. Ent. Fr. 1897, p. 150. Kopf grob, zusammenflielsend punktiert, am Clypeus feiner und weitläufiger; statt der Furche finden sich nur einige grubige Vertiefungen. Die Seiten des Kopfes vor den Augen stark nach vorn verengt. Vorderrand des Clypeus gerade, seine Aufsenecken stumpf aber deutlich. Die Fühler sind kurz und kräftig, kaum flachgedrückt; das dritte Glied ist so lang wie das vierte und fünfte zusammen, die folgenden sind quer und haben deutliche Ecken aber keinen Eindruck an der Spitze, das letzte ist ca. l!/amal so lang wie das zehnte, mattschwarz, während die übrigen glänzend blau sind. Borsten fehlen an den Fühlern und dem übrigen Kopf. Mentum quer, seine Seiten gleichmäfsig, sanft gerundet, der Vorder- rand gerade, auf der grob punktierten, nicht beborsteten Oberfläche stehen 2 starke, konische Höcker, die einen tiefen Zwischenraum zwischen sich lassen, sie stehen etwa in der Mitte, dem Vorder- rande ein wenig näher als dem Hinterrande. Ligula etwas schmaler als das Mentum, weit von demselben entfernt, nach hinten geradlinig verengt, ihr Vorderrand sanft ausgebuchtet. Zwischen den Palpen steht eine scharfe Wand, die nach vorn leistenförmig in die Vorder- ecken läuft, aber den Vorderrand in der mittleren Partie freilälst. Kehle fast glatt, mit Spiegelfleck neben den Einstichen. Der Halsschild ist stark quer, fast doppelt so breit wie lang, stark gewölbt, die Randung wenig deutlich. Die Seiten sind ungezähnt, in ganz gleichmälsigem Bogen gerundet, in der Mitte am breitesten; Vorder- und Hinterecken sind verrundet. Die Oberfläche ist an den Seiten ganz dicht, auf der Scheibe unregelmälsig grob punktiert, Propleuren grob und dicht punktier. Schildehen quer, mit schwach vortretender Spitze, durch Eindrücke und Punkte uneben. Die Farbe des Kopfes, Halsschildes und Skutellums ist ein dunkles, glänzendes Grün. Die Flügeldecken grünbronze, stark glänzend, sehr stark gewölbt, die Seiten nahezu parallel. Die Naht ist auf 3/4 der Länge annähernd wagerecht und fällt dann ziemlich steil in H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 321 die nicht vorgezogene Spitze ab. Die Seitenleiste beginut unter- halb der Schulterbeule, fehlt also an der Basis. Die Oberfläche ist sehr grob und dicht punktiert, die Punkte sind grölser als ihre Zwischenräume. Diese bilden nach der Naht zu deutliche Rippen, während die Seiten verworren punktiert sind. Alle Schenkel mit 4 Kanten, zwei krenulierten Unterkanten, die in winzige Zähnchen auslaufen, und den beiden Seitenleisten. Die vorderen sind etwas keulig verdickt, ihr Durchmesser beträgt etwa '/s ihrer Länge. Die Oberfläche der Schenkel ist undicht, nicht sehr stark punktiert, stark glänzend blau wie die Schienen. Diese sind fiachgedrückt, die vorderen kräftig gekrümmt, die hinteren beiden Paare schwach, ihre Aufsenkante unten schräg abgeschnitten, die Innenkanten gegen das Ende fein gelb tomentiert. Das Prosternum ist jederseits an den Hüften furchig vertieft, die Mitte gewölbt, das Ende nur schwach gerundet, beinahe gerade, längsrunzlig, ungerandet. Mittel- brust sattelförmig eingedrückt, vorn schwach abfallend, ungekielt. Hinterbrust spiegelglatt, mit schwacher, mittlerer Längsfurche, die Seiten zuerst sehr fein gekörnt und dann grob punktiert. Das Ab- domen ist wie bei den anderen Arten skulptiert. Länge 14 mill. Für diese Beschreibung hat mir nur ein Tier aus dem Berliner Museum vorgelegen von Malange (Pogge), das die Bezeichnung »Aspidosternum substriatum Kolbe n. sp.« trug. Fairmaire’s Type vom Congo habe ich nicht gesehen. Es ist also nicht über allen Zweifel erhaben, dafs die obige Beschreibung richtig auf Fairmaire’s Art bezogen ist. 4. Metallonotus cariosus Fairm. Ann. Soc. Ent. France 1897, p. 130. Diese Art ist mir unbekannt geblieben. Nachstehend die Ori- ginalbeschreibung Fairmaire’s. Long. 13—15 mill. Oblongum, postice haud sensim ampliatum, sat converum, caeruleum, modice nitidum, elytris obscure purpureis, subtus magis fusco-caerulescens, nilidius, pedibus magis caeruleis, capite dense punclalo-rugoso, antice leviter impresso, antennis modice crassis, prothoracis basin atlingentibus g', brevioribus 2, apicem versus vie crassioribus, articulo tertio duobus sequentibus conjunctis aequali, ultimo oblongo, praecedenti panlo longiore, haud crassiore, prothorace Iransverso, elytris angustiore, lateribus rotundato, dorso dense punctato-rugoso, medio longitudinaliter impresso, angulis valde obtusis, anticis fere rotundatis; scutello obtuso, impressiusculo; elytris oblongis, ad humeros rotundalim angulatis, dorso fortiter ac dense Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft II, 21 322 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. punctato-cariosis, costulis interruptis, suturam versus magis distinctis, sed eztus confusis; subtus fere laeve, segmentis ventralibus basi et lateribus (ultimo apice) punctulatis, pedibus sat validis, ruguloso- punctatis, femorıbus intus lineola elevata signatis, tibüs paulo com- pressis, quatuor anlicis leviter curvalis. — Guinee. — Ma collection. Bei der Beschreibung von fenuecosfatum, welche Art er mit cariosum vergleicht, sagt er noch von dieser Art: „Ohez le cariosum les points (der Flügeldecken) sont plus gros et entament bien plus les cötes, ce qui les rends plus ondulees.“ „— les femurs (von tenuecosialum) anterieurs presentent en dessous ä l’extremite 2 tres petites dents, qui n’existent pas chez le cariosum.“ 5. Metallonotus physopterus Harold. Mitt. Münchn. Ent. Ver. IV, 164. Diese Art ist an den ungezähnten Schenkeln und dem ziemlich einfarbigen, hinten hoch aufgetriebenen Körper sofort kenntlich. Ganz grün bronzeschimmernd. Kopf und Halsschild glänzend. Kopf zwischen den Augen schwach aber deutlich gewölbt, in der Mitte längsgefurcht. Die den Clypeus absetzende Furche einfach, wenig scharf, an den Enden grubig vertieft; nur bei einigen Männ- chen doppelt, und dann ist die vordere Furche scharf. Augenfalten undeutlich; Oberfläche grob und undicht, etwas dichter in den Furchen punktiert; Clypeus schmal, aber viel breiter als bei aerugineus, feiner punktiert, sein Vorderrand fast gerade abgestutzt, seine Vorderecken stumpfwinklig aber scharf, der Seitenrand nach vorn vom Canthus an ziemlich geradlinig verengt. Fühler mit eylindrischen, kaum wahrnehmbar depressen Gliedern, ihr drittes Gied etwas kürzer als das vierte und fünfte zusammen, vom vierten an so lang wie breit, mit verrundeten Winkeln, alle an der Basis punktiert und mit einem die Spitze überragenden Borstenkranz verseben. Das letzte Glied ist 14mal so lang wie das zehnte, in der Form nicht sehr konstant, meist rhomboidisch, d. h. mit spitzem Innen- und stumpfen Aufsenwinkel, das Ende nicht gerade abge- stutzt. Dieses Glied ist mattschwarz, die anderen sind dunkel- grünblau glänzend. Das Mentum ist vorn kräftig gehöckert. Die beiden Höcker sind aber oft kaum von einander getrennt; dann bildet sich eine aufgetriebene Beule vor der Mitte. Die Seiten sind stark gerundet, die grölste Breite liegt vor der Mitte, die Ver- engung nach hinten ist geradlinig, der Vorderrand ist gerade, die Oberfläche ist sehr grob, ineinanderfliefsend punktiert und mit schwarzen Borsten besetzt. Die Ligula liegt frei, sie ist schmaler H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 323 als das Mentum, nach hinten allmählich in einen Hals verengt. Die Gruben, in welchen die Palpen eingesetzt sind, sind grofs, flach und durch einen schmalen, geraden Kiel getrennt; dieser verbreitert sich nach vorn und bildet einen dicken, breiten Saum des Vorder- randes. Der Rand ist in der Mitte ausgebuchtet, gelb bewimpert, seine Vorderecken sind scharf. Letztes Glied der Labialpalpen gerade abgestutzt. Die äufsere Lade der Maxillen ist etwa gleich- seitig dreieckig, das letzte Glied der Palpen bildet auch etwa ein gleichseitiges Dreieck mit verrundeten Ecken. Die matte, glatte Kehle hebt sich von dem grob punktierten Unterkopf scharf ab, sie ist vorn breit verrundet, fast halbkreisförmig. Halsschild an der Basis so breit wie lang, an der breitesten Stelle vor der Mitte ca. l3mal. Die sehr feine Randung ist vorn in der Mitte unter- brochen. Der Seitenrand ist uneben, aber nicht gezähnt. Ober- fläche ziemlich grob und weitläufig punktiert, die Mitte der Länge nach vertieft und jederseits mit einigen Unebenheiten. Schildehen dreieckig, zuweilen mit Quereindruck. Flügeldecken mit stumpf- winkligen Schultern, dieht hinter dem Schildehen etwas deprels, dann steigt die Naht bis etwas hinter die Mitte stark an; hier ist der Käfer (und zwar das viel bauchigere Weibchen) ca. 14 mm boch; dann fällt die Naht in die schwach vorgezogene Spitze steil ab. Die Oberfläche ist dicht und verworren punktiert, doch sind zuweilen, nur dem blofsen Auge deutlich, vier glatte Längsstreifen bemerkbar. Die Seiten sind vor der Spitze schwach ausgeschweift. Der Seitenrand ist über die Schulter hinaus deutlich, er liegt unter der gröfsten Flügeldeckenbreite, ist also von oben nicht sichtbar. Epipleuren mit einzelnen kleinen Körnchen besetzt. Die Schenkel sind sehr schlauk und zart, die Körper- und Aufsenseite ohne leistenförmige Kanten, die Unterseite mit kurzen Kanten, die nicht in Zähne auslaufen. Die Oberfläche ist durch Längsrunzelung und grobe Punktierung matt, die Basis ist querrunzlig. Alle Schienen seitlich etwas zusammengedrückt, schwach gekrümmt, gegen das Eode verschmälert, glänzend, punktiert, nur die äulserste Spitze der Innenkante gelb tomentiert. Prosternum am Ende breit, flach, ungerandet, zwischen den Hüften flach. Mittelbrust zwischen den Hüften breit eingedrückt, an denselben gewulstet, in der Mitte schwach längsgekielt. Die Hinterbrust ist spiegelglatt, der gan- zen Länge nach durch eine eingedrückte T,inie geteilt, die Seiten fein quergestrichelt, die Episternen und Epimeren grob punktiert. Das Abdomen ist in der Mitte glatt und flach, nur das 3. und 2 324 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 4. Segment sind hinten gewulstet. Die Seiten und das Anal- segment durch Punktierung, Körnelung, Striehelung und flache Eindrücke uneben. g. Die Männchen sind viel schlanker, schwächer gewölbt als die Weibchen. Der Forceps ist etwas über 4 der Körperlänge, seine Spitze ist dünn und lang, abgesetzt. 9. Die Weibchen sind an den stark gebauchten Flügeldecken sofort zu erkennen. Die äulseren Anhänge der weiblichen Ge- schlechtsorgaue sind zwei lange, sehr zarte, mit den Enden stark gegeneinander gerichtete Griffel. Ihr Endglied ist etwas kürzer und wenig schmaler als das vorletzte, dieses so lang wie das zweite Glied. Länge 18—26 mill. Selten. In.den Samnlungen der Museen Paris, Brüssel, Stettin, Berlin und in der eigenen. Revidiert 13 Ex. Hab. Oberginea bis Kamerun: Ashantis (Asente Akem), Cöte d’Ivoir (Reg. de San Pedro), (Haute Cavally); Alt- u. Neu-Calabar; Kamerun (Mundame a. Mungo). 6. Metallonotus denticollis Gray. Griff. Anim. Kingd. II, 1832, t. 80, f. 4. — Westwood, Trans. zool.Soe. III, p. 220. gibbosus Gray. 1. c. p. 789, tab. 74, f. 4. metallonotus Gray 1. c. p. 30. var. anfiguus Harold. Mitt. Münchn. Ent. Ver. II, p. 107. — Col. Hefte XVIJ, p. 130, t. 1, £. 7. rugulosus Fairm. Ann. Soc. Ent. Fr. 1897, p. 129. var. rugosus m. Diese grofse, grünmetallische Art ist ganz aufserordentlich variabel. Wem nur typische Stücke von dem alten denticollis aus Oberguinea und solche von antiguus Har. vom Congo vorliegen, der wird schwer verstehen können, wie man so verschiedene Tiere zu einer Art vereinigen kann. Zahlreiche Uebergangsformen, die mir besonders von Kamerun vorliegen, zwingen aber zu dieser Mafsnahme. Kopf glänzend; grob, aber sehr weitläufig, nur in der Quer- furche etwas dichter punktiert; diese ist einfach, tief, schlecht be- grenzt; .oft ist die ganze Stirn vorn grubig ausgehöhlt; zwischen den Augen steht ein grubiger Längseindruck, Augenfalten fehlen. Kopf an den Seiten vor den Augen nicht parallel, sondern kräftig nach vorn verengt. Clypeus vorn in sanftem Bogen ausgeschnitten, seine Vordereeken etwas spitz vortretend; Epistom selbst breit, H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 325 wulstig. Fühler nur in den letzten Gliedern etwas deprefs, Glied 4— 6 perlig, die folgenden eckig und mehr aneinander- schliefsend, die Basis der Glieder mit Borstenpunkten, Borsten schwärz, drittes Glied etwas kürzer als das vierte und fünfte zu- sammen, das letzte Glied mattschwarz, meist mit etwa recht- winkligem Innen- und abgerundetem Aufsenwinkel, seine Gestalt und Gröfse schwanken ganz bedeutend sowohl in der Stammform als auch in der Varietät antiquus Har. Bei Tieren, die sich sonst in nichts unterscheiden, finden wir oft ganz verschieden gestaltete Endglieder der Fühler. Bei einem Stück meiner Sammlung aus Akkra ist das letzte Glied so breit wie lang und wird nach dem Ende zu breiter, ein Tier aus Togo hat ein parallelseitiges ver- längertes Endglied. Zuweilen ist der Innenwinkel spitz vorgezogen, zuweilen fast abgerundet. Mentum quer, breiter als die Ligula, mit stark gerundeten Seiten, vor der Mitte am breitesten, hinter derselben nicht eingezogen, die vordere Hälfte der Scheibe mit den charakteristischen beiden Höckern, Vorderrand gerade, Oberfläche bei den Höckern grob skulptiert, hinten glatt. Ligula fast stets bis zur Basis der Fühler, ja vereinzelt darüber hinaus, unter dem Mentum liegend, die Verbindung zwischen den beiden Teilen des Labiums also ziemlich fest; Vorderrand seicht ausgebuchtet, fast gerade, gelb bewimpert, Vorderecken breit verrundet. Die Tuberkel schiebt sich als stumpfes Dreieck von vorn zwischen die Palpen, deren letztes Glied breit oval ist. Die äufsere Lade der Maxillen bildet ein gleichseitiges Dreieck, sie überragt die innere Lade um ein Geringes. Submentum mit Grübchen in der Mitte. Kehle breit dreieckig, mattschwarz, zwischen den Einstichen mit Spiegel- fleck. Der Halsschild ist in mancher Hinsicht variabel. Die Stammform hat meist einen stark queren (2mal so breit wie lang; Halsschild, dessen Seitenränder deutiich gezähnt sind. Manche Tiere, die nach Wölbung und Skulptur der Flügeldecken unzweifelhaft zur Stammform gehören, zeigen aber einen fast glatten, nur schwach gewellten. Seitenrand, ein Stück meiner Sammlung zeigt jederseits einen spitzen Zahn, ete.; es greift also dieses Merkmal, das bisher als wichtiges Kriterium der Art denticollis s. str. galt, nicht durch. Die Randung ist deutlich, aber sehr fein und schmal und geht an den Seiten den Zähnen nach. Oberfläche glänzend, mit kräftigen, weitläuflgen Punkten, die an den Seiten dichter und unregelmälsig stehen und einigen groben, verschieden angeordneten Eindrücken. Vorderwinkel sehr stumpf oder verrundet, ebenso die Hinterwinkel, diese letzteren zuweilen durch eine kleine Einschnürung vor der 326 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Basis rechtwinklig. Schildehen ogival, uneben, von der Farbe des grünlichen Halsschildes.. Flügeldecken metallisch, mit schrägen Schultern, bauchig, die Naht bis zur Mitte oder eben dahinter ansteigend und dann steiler in die nicht oder unmerklich vorgezogene Spitze abfallend, sodals dort ein etwa halber rechter Winkel entsteht. Der scharf abgesetzte Seitenrand beginnt schen an der Basis. Die Oberfläche ist glänzend, durch grobe, unregel- mälsige, zusammenfliclsende Punkte oder Grübchen rauh, diese Grübchen sind meistens stellenweise in Reiben geordnct, sodafs Rippen angedeutet sind. Im Grunde der Grübchen stehen Körn- chen, die bei frischen Stücken schwarze Börstchen tragen. Meistens findet man jedoch ganz nackte Tiere, die nur an den Sei'en der Hinterbrust noch Spuren von Beborstung zeigen. Epipleuren glatt, ohne Punktsaum am Innenrande, höchstens mit ganz vereinzelten Körnchen. Alle Schenkel mit zwei äulserst kleinen Zähnchen vor.dem Ende der kurzen, krenulierten Unteriianten. Leisten an der Aufsen- und Körperseite fehlen. Die Schenkel sind deutlich, oft stark und längsrunzlig punktiert und bei frischen Stücken schwarz beborstet. Die Schienen sind in der Stammform meist ganz rund. Einige Stücke des Brüsseler Museums vom Congo zeigen aber deutlich depresse Schienen, die man bei unfiquus fast ausschliefslich findet. Die Schienen sämtlicher Beine sind gekrümmt, die der hinteren am schwächsten; ihre Skulptur ist die der Schen- kel. Unterseite grün metallisch. Mitte der Brust spiegelglatt. Prosternum niedergebogen, ungerandet, jederseits der Hüfte mit schwachem Eindruck. Mittelbrust steil abfallend, der Abfall scharf begrenzt, die Mitte nicht sattelförmig eingedrückt. Hinterbrust mit scharfer Mittelfurche, die Seiten und die Anhänge punktiert und beborste. Abdomen in der Mitte spiegelglatt, aber äulserst fein längsrunzlig, die Seiten und das Analsegment punktiert und uneben, das letztere oft scharf gezunzelt. Sekundäre Geschlechtsmerkmale scheinen zu fehlen. g. Der Forceps ist aufserordentlich grofs und beträgt 5 der Körperlänge, ist also der gröfste bei der ganzen Subfamilie der Pyenoceriden. ©. Die chitinösen Bestandteile der weiblichen Geschlechts- organe sind denen der vorigen Arten ähnlich, aber gut verschieden durch die Gröfsenverhältnisse ihrer Glieder und die Beweglichkeit der Enden. Der Basalteil ist verhältnismälsig breit, von da ab verengt sich das Organ ganz beträchtlich, das letzte, vorletzte und die Spitze des zweiten Gliedes der Parameren sind frei. Alle H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 327 Glieder sind etwa gleich lang, nur das pinselartig behaarte End- glied ist etwas kürzer. In einem der untersuchten Weibchen fanden sich ca. 80—100 reife Eier, die täuschend kleinen Gerstenkörnern glichen, da sie auf der einen Seite eine Furche hatten. Ihre Länge beträgt 1 mill. Als Stammform denticollis Gray fasse ich solche Tiere auf, deren Halsschild stark quer und an den Seiten meist gezähnt oder gewellt ist. Die Flügeldecken sind gehöckert, die Naht ist also nicht in regelmälsiger Kurve gebogen, ihre höchste Höhe liegt etwa in.der Mitte, ihre Oberfläche hat die Grübchen in unregelmäfsigen Reihen stehend. Oberfläche grünbronze. Länge 21— 24 mill. Häufig. In den meisten Sammlungen. Gesehen 30 Expl. Vorkommen: Ashantis (Asente Akem), Togo, Akkra (Gold- küste), Buguma, Kamerun, Gabun, Loulouaburg, Lukungu, Beni Bendi (Sankuru), Zonge (Mokuanguay), Region des Tanganyika. Abart rugosus m. Diese Form nimmt eine Zwischenstufe zwischen der Stammform und der folgenden Abart ein, namentlich inbezug auf die Wölbung der Flügeldecken. Diese sind überdies ganz verworren punktiert, ohne Rippenbildung, der Seitenrand des Halsschildes ist glatt oder schwach gewellt. Länge 22—24 mill. In den Sammlungen des Berliner, Stettiner, Brüsseler und Stockholmer Museums und in der eigenen. Gesehen 10 Expl. Kamerun (Yaunde-Station, Barombi-Station), Fernando-Poo, Ibembo, Matadi, Congo. Abart antiguus Har. (von Fairmaire noch einmal als Asp. rugulosum beschrieben). Bei dieser Form sind die Flügeldecken in schwächerem, ziemlich regelmälsigem Bogen gewölbt, meist auch verhältnismälsig länger; auf ihrer Oberfläche finden sich ziemlich regelmälsige fast bis an die Spitze deutliche, erhabene Streifen, die unregelmäfsige Doppelreihen grober Punkte einschliefsen. Der Seitenrand des Halsschildes (welcher übrigens meist schmaler ist) ist ungezähnt, höchstens uneben. Länge 19 —29 mill. In den meisten Sammlungen. Revidiert 29 Espl. Niam-Niam, Loulouaburg, Beni-Bendi (Sankuru), Popoca- bacca, Stanley-Fälle, Abessynien, Buguma (Neu-Calabar), Liberia, Asente-Akem (Ashantis). Diese Form ist also ebensoweit ver- breitet wie die Stammform, 328 H. Gebien: Revision der Pycnocerimi Lac. 7. Metallonoltus metallicus F. Syst. El. T, p. 157. cyaneus-F. Sn Syst. IV. App. p.439. — Mäklin Act. Fenn. 1863, lt Nov. Comm. Ac. Bonon. X, 1849, p. 426. —- Pascoe Ann. a. Mag. Nat. Hist. (4). VIII, p. 556. var. elegans m. var. gloriosus m. var. sumptuosus Har. Mitt. Münchn. Ent. Ver. II, p. 107, Col. Hefte XVI, p. 130. var. prasinus m. var. simulator m. Auch diese Art ist sehr variabel, wenn auch nicht in dem Mafse wie die vorhergehende, da sich die Veränderlichkeit haupt- sächlich nur auf die Farbe und die Skulptur der Oberseite bezieht. Kopf ziemlich gleichmäfsig und dicht punktiert, auf dem Scheitel nicht weitläufiger, zwischen den Augen nicht muldig ver- tieft. Furche zwischen Kopfschild und Clypeus ziemlich schmal und deutlich, einfach, an den Seiten grubig vertieft. Clypeus vorn gerade abgestutzt mit stumpfwinkligen, nicht vortretenden Winkeln, - an den Aulsenecken mit einigen schwarzen Borsten. Fühler etwas flach, die Glieder gut aneinanderschliefsend, nicht eingecrückt, drittes Glied etwas kürzer als das 4. und 5. zusamınen, mit einigen grob°n Punkten, die folgenden fein punktiert, glänzend, mit langen, anliegenden, schwarzen Haaren, Glied 11 unregelmälsig rechteckig, l3mal so lang als das zehnte, mattschwarz, dicht punktiert. Mentum schmal, von der Breite der Ligula, die beiden Höcker sind niedrig, weit voneinander entfernt, fast in den Vorderecken liegend, und verflachen sich nach hinten allmählich bis in die Hinterecken, die scharfkantigen Seiten sind kaum gerundet, nach hinten schwach verengt. Die Oberfläche des Mentums ist schwarz beborstet, zwischen den Höckern sehr rauh, die Seiten und die hintere Partie sind glatt. Ligula vom Mentum entfernt, nach hinten plötzlich und stark in einen Hals verengt; ihr Vorderrand ist seicht gebuchtet und behaart und hat abgerundete Vorderecken. Die Tuberkel schiebt sich als stumpfes Dreieck zwischen die Pal- pen und verflacht und verliert sich nach dem Grunde zu; das letzte Glied der Labialpalpen ist dreieckig mit verrundeten Winkeln. Die äulsere Lade der Maxillen bildet ein rechtwinkliges Dreieck, dessen geschwungene Spitze in einen längeren Haarschopf ausläuft, sodals auf den ersten Blick ein Hornhaken vorhanden zu sein schein, Submentum nicht sehr grob punktiert, quergerunzelt, H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 329 Kehle breit, vorn abgerundet, durch feine und dichte Punktierung matt, mit Spiegelfleck zwischen den Einstiehen. Halsschild stark quer, über doppelt so breit als lang, mit gleichmälsig gerundeten, ungezähnten Seiten, deren grölste Breite in der Mitte liegt. Ran- dung überall fein, aber deutlich, hinten an den Seiten etwas ab- gesetzt, Vorderecken verrundet. Oberfläche dicht und grob, an den Seiten fast zusammenfliefsend punktiert. Die grobe Punktierung der Pleuren tritt fast an die Hüften heran. Schildcehen ogival, uneben, unpunktiert. Flügeldecken flach, ihre Naht steigt (aus- genommen im ersten Viertel) nicht an und fällt hinten in sanftem Bogen vom letzten Drittel an in die nicht vorgezogene Spitze ab; Seiten nach hinten etwas divergierend. Naht jederseits glatt. Die Skulptur der Oberfläche besteht aus dichten, groben, gleichmälsigen, isoliert stehenden Punkten, die stellenweise unregelmälsige Reihen bilden. Ein Paar Streifen sind angedeutet und besonders dem blofsen Auge auffallend. Seitenrand schon an der Basis deutlich. Die Seiten und die Spitze der Flügeldecken sind bei frischen Stücken mit schwarzen Borsten besetzt. Epipleuren spiegelglänzend, ihr Innenrand mit einer Reihe sehr flacher und dadurch undeut- licher Punkte. Alle Schenkel mit 2 kleinen Zähnchen vor den Enden (Pascoe giebt für seinen Odontopus speciosus, der sicher nichts anderes als die vorliegende Art ist — siehe auch Bates, Ent. Monthly Mag. IX, 99 —, nur einen Zahn an, doch liegt hier offenbar ein Versehen vor). Die beiden Unterkanten sind in der Apikalhälfte deutlich krenuliert, die Körper- und Aufsenseite ohne Chitinkante, die Oberfläche mit groben, von hinten her eingestoche- nen Punkten und schwarzen Borsten besetzt, der Basalteil mit Querfalten. Alle Schienen sehr schwach gekrümmt, seitlich zu- sammengedrückt und in der Mitte gar rinnig vertieft, die Aufsen- kante schräg abgeschnitten, aber viel schwächer als bei den vor- bergelienden Arten. Die Innenkante anliegend rostrot behaart, wie die Sohlen der Tarsen. Die Skulptur der Schiene ist diejenige der Schenkel. Unterseite spiegelglatt; Prosternum zwischen den Hüften jederseits mit tiefer, rauher Falte, hinten gerade abgestutzt, ungerandet, uneben. Mittelbrust bis zur Ebene der Sterna nieder- gedrückt, nur bei den Hüften ist sie wulstig. Hinterbrust in der Mitte spiegelglatt, unpunktiert, mit halber Längsfurche, die Seiten flach punktiert und fein beborstet; hart neben den grob punktierten Episternen läuft eine unregelmälsige Doppelreihe grober, tiefer Punkte. Abdomen in der Mitte spiegelglatt, seine Seiten uneben und wie das Analsegment mit Borstenpunkten, die von Linten her 330 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. eingestochen sind; auch das vorletzte Segment ist in mehr oder minder ausgedehntem Mafse punktiert. d. Forceps von 4 Körperlänge. Q. Die weiblichen Geschlechtsorgane mit breitem Basalteil, dann plötzlich verengt, die Anusseite muldig vertieft, die Gliederung ist durch dichte Beborstung undeutlich; erstes und zweites Glied sehr kurz, das dritte lang, mehr als doppelt so lang wie das End- glied, und wie dieses frei. Die Stammform metallicus F. hat breiten Halsschild, violetten oder blaugrünen Körper, purpurne, grob punktierte Flügeldecken, sodals die Punkte der Basalhälfte gröfser sind als ihre Zwischen- räume, die Scheibe mit '3—4 glatteren Streifen (aber nicht quadri- costatis, wie Mäklin angibt). Länge 20—23 mill. In allen Sammlungen. Revidiert 40 Expl. Senegal bis zur Goldküste: Bissao, Liberia, Togo, Grand Bassım, Bassin merid. du Tschad et Ht° Sargha, Niam-Niam, Abessynie. Varietät elegans m. Aus Kamerun liegt mir eine grölsere Anzahl von Stücken vor (meire Sammlung, von Staudinger), die sich durch stark glänzende, prächtig goldgrüne Flügeldecken aus- zeichnet, bei einigen offenbar älteren Stücken ist die Färbung stampfer, schwärzlicher. Die Punkte der vorderen Hälfte sind kleiner als ihre Zwischenräume, Halsschild breit. Das Uebrige wie bei der Stammform. Länge 20—23 mill. Gesehen 30 Expl. Varietät simulator m. ist in der Färbung der westafrikanischen Stammform nahe (wurde daher von Fairmaire und Bertoloni als diese von Ostafrika angegeben) und gleicht auch täuschend der Varietät festivus von aerugineus, von der sie sich ja durch die ungekanteten Schenkel und die platten Flügeldecken unterscheidet. Alier der Halsschild ist schmaler, nur ca. 1} mal so breit als lang, die Flügeldecken sind matter, die Unterseite ist viel stärker punk- tiert, das vorletzte und letzte Segment grob und dicht, alle andern in der ganzen vorderen Hälfte deutlich. Länge 19— 24 mill. Gesehen 9 Expl. Museum Paris, Kol- lektion Gebien. Ostafrika: Uzagara, Dar es Salaam, Bagamoyo, Barikiwa (Dunde-Gebiet), Mosambik (nach Bertolini), Lukuledi. Die Varietät prasinus m. bilden einfarbig grüne, wenig glän- zende Stücke mit grünen, blaugrünen oder bläulichen Fühlern und Beinen. Halsschild wie bei der Stammform stark quer. Ein paar H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 331 Rippen, die unregelmäfsige Doppelreihen von Punkten einschliefsen, sind angedeutet, hören aber schon vor der halben Flügeldecken- breite auf. Vorderkörper ziemlich deutlich, kurz, schwarz beborstet. Länge 18—29 mill. Deutsch-Ostafrika, Dar es Salaam, Luku- ledi. Gesehen über 150 Tiere. In den Sammlungen Stockholm, Stettin, Berlin, Gebien. Varietät sumptuosus Har. Steht der vorigen sehr nahe, ist aber viel glänzender, violett, blau oder smaragdgrün, Flügeldecken zuweilen goldig. Die Rippenbildung geht viel weiter als bei der vorigen Varietät und erstreckt sich fast über die ganze Breite der Flügeldeck:n. Länge 20—23 mill. Mus. Stockholm, Brüssel, Berlin, Kollekt. Gebien. — Congo: Lulua, Quango Gebiet, Marungu. Varietät gloriosus m. ist neben dem elegans die prächtigste mehrfarbige Form. Sehr rauh, ohne Rippenandeutung, Punkte gröfser als ihre Zwischenräume. Flügeldecken prachtvoll smaragd- grün, purpurbläulich, Halsschild rotbronze, die sehr rauhen Beine goldie, Unterseite mit violetten und rotgoldigen Reflexen. Länge 21—23 mill. 5 Expl. meiner Sammlung (von Staudinger als Metall. aerugineus erhalten). Delagoa-Bay. 8. Metallonotus violaceus Fairm. Notes Leyd. Mus. X, p. 266. Ich bin nicht ganz sicher, ob das einzige mir vorliegende Tier von Kamerun (Sjöstedt) bestimmt auf die Fairmaire’sche Art be- zogen werden kann. Aufser der anderen Farbe (blau statt „aeneus“) ist das Expl. durch zwei spitze, nach hinten gerichtete Höcker am Hinterkopf ausgezeichnet, von denen Fairmaire nichts erwähnt. Die andere Farbe dürfte aber kaum ein Grund sein, eine andere Art anzunehmen, da die meisten Arten in der Färbung variieren, einige ganz bedeutend. Kopf dicht und grob, vorn fast runzlig punktiert, zwischen den Augen mit zwei schwachen Eindrücken, hinter denselben mit zwei spitzen, nach hinten gerichteten Höckern (wenigstens bei dem vorliegenden Expl.). Die den Clypeus absetzende Furche ist ein- fach, schlecht begrenzt, die Seiten des Clypeus sind parallel, die Vorderecken rechtwinklig, der Vorderrand fast gerade. Oberlippe fein und dicht punktiert. Fühler lang, bis zur Basis des Hals- schildes reichend, Glied 3 solang wie 4 und 5 zusammen, fast etwas länger, die folgenden eckig, grob punktiert, Glied 10 und 11 matt- schwarz, das letzte Glied lang, etwas länger als die beiden vorher- 332 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. gehenden zusammen, parallelseitig, mit deutlichem Innen- und ab- gerundetem Aufsenwinkel. Die ganzen Fühler kaum bemerkbar deprels, die Glieder bis auf die letzten violett. Mentum so lang wie breit, die Seiten schwach gerundet, die Vorderecken abgerun- det; in der Mitte der stark erhöhten Vorderhälfte stehen zwei spitze, gut getrennte Tuberkeln, die sich nach hinten kielförmig verflachen. Obeıfläche grob punktiert, gelb beborstet. Ligula schmaler als das Mentum, ihr Vorderrand sehr sanft ausgebuchtet, die Vorderecken abgerundet, nach hinten ziemlich geradlinig ver- enst; Tuberkel zwischen den Palpen spitz dreieckig, letztes Glied derselben kurz oval. Kehle runzlig, die Nähte vor den Einstichen nach innen eingezogen. Halsschild wenig quer, die Seiten winklig erweitert, die grölste Breite liegt vor der Mitte, nach vorn stark verengt mit runden Vorderecken, nach hinten schwach mit recht- winkligen Hinterecken. Die Oberfläche ist dicht punktiert, nament- lich nach den Seiten hin, die Mitte längsgefurcht, die Randung ringsum fein, aber überall deutlich, die Seiten ungezähnt. Die Punktierung der Pleuren ist grob und tritt fast bis an die Hüften, Schildchen dreieckig, glatt. Flügeldecken deprefs, violett, an den Seiten purpurschimmernd, die Seiten nach hinten divergierend. Schultern stumpfwiuklig, Die Oberfläche mit 9 deutlichen, nach den Seiten zu gewellten Rippen, die unregelmälsige Doppelreihen grober Punkte einschlielsen; die beiden ersten Rippen gehen bis zur Spitze, die andern sind abgekürzt; die Naht ist jederseits ge- wölbt, ihr Streifen bis zur Spitze deutlich. Epipleuren vorn grob punktiert, der Seitenrand erst von der Schulter an scharfkantig abgesetzt. Sämtliche Schenkel am Ende mit 2 spitzen Zähnchen, die am schwächsten bei den Hinterbeinen entwickelt sind. Die Schenkel sind ziemlich robust, die vorderen sogar schwach keulig, Innen- und Aufsenseite ungekielt, Oberfläche schwach punktiert, blau, die Basis nicht querge:unzelt, sondern glatt. Die Schienen sind etwas deprels, ihre Innenkante fast gerade, die Aufsenkante wie bei anderen Arten schräg verengt, die Oberfläche äufserst fein längsrunzlig punktiert, die untere Hälfte (nicht nur das äufserste Ende), namentlich an der Innenkante, ebenso die Tar:en auf der Oberseite fein gelb behaart, die Sohlen lang gelb beborstet. Unter- seite braun, an den Seiten violett schimmernd. Prosternum zwischen den Vord:rhüften schmal, wenig breiter als eine Hüfte, durch grobe Skulptur uneben. Mittelbrust fach, in der Mitte wenig eingedrückt. Hinterbrust etwas gewölbt, in der Mitte spiegelglatt, an den Seiten grob uud dicht punktiert und gerunzelt. Abdomen H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lae. 333 glänzend, aber mit sehr feinen, scharfen, weitläufigen Punkten, auch auf den vorderen Segmenten. Das Analsegment und die Seiten der anderen punktiert und uneben. Länge 15 mill. 1 Expl. des Stockholmer Museums von Kamerun (Sjöstedt). Fairmaire’s Tier stammt vom Kongo. 9. Metallonotus asperatus Pase. Annals a. Mag. Nat. Hist. (4), VIII, p. 355; F. Bates, Ent. Monthly Mag, IX, p. 99. Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1897, p. 128. costatus Har. Col. Hefte XVI, p. 131, Note. Diese Art schliefst sich wegen der geringen Grölse, und wegen der Bildung der Fühler und des Halsschildes am leichtesten an die vorige Art, von der sie sich aber besonders durch die Bildung der Ligula ganz unterscheidet. Blaugrün oder blau, die Flügeldecken grünlich. Kopf unregelmäfsig punktiert, auf der Stirn grob und undicht, ‘auf dem UOlypeus viel feiner. Die Furche zwischen Epistom und Stirn ist eine breite, flache, grobgerunzelte Grube. Augenfalten fehlen; die Stirn ist schwach der Länge nach gefurcht, im Nacken finden sich Andeutungen von zwei Tuberkeln. Clypeus in sanftem Bogen ausgeschnitten, die Seiten parallel, die Vorderecken daher etwas spitzwinklig. Fühler schwach zusammengedrückt, Glied 1—9 bläulich, grob punktiert, 10 und 11 mattschwarz, fein punktiert. Das dritte Glied 2—23 mal so lang wie das vierte. (Harold gibt für seinen costatus an „3mal so lang wie das folgende“, das ist die einzige Differenz zwischen der Beschreibung des costatus und des asperatus. Da aber die Länge des dritten Gliedes schwankt und da Harold auch bei antiguus |var. von denticollis] die Fühlerglieder reichlich gemessen hat, so scheint mir diese Angabe Harold’s nicht von hervorragender Wichtigkeit.) Letztes Glied länger als die beiden vorhergehenden zusammen, parallelseitig, schräg abgestutzt, mit verrundetem Aufsenwinkel. Mentum etwas quer, in der Mitte am breitesten, in ganz gleichmäfsigem Bogen von vorn über die Vorderecken hinaus nach hinten gerundet. Die spitzen Höcker sind durch eine tiefe Furche getrennt, aber einander genähert, sodals der Seitenraud frei bleibt. Oberfläche grob skulptiert, schwarz beborstet. Ligula so breit wie das Mentum, in der Bildung sehr ausgezeichnet. An der Unterseite findet sich ein scharfer, spitz vortretender Hypopharynx, der den andern Arten (auch dem viola- ceus) fehlt. Auf der Oberseite findet sich ein Querwulst entfernt 334 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. vom Vorderrande. Von diesem Wulst gehen Jie gelben Wimper- borsten aus, die sich bei den andern Arten am dicken Vorderrande selbst befinden. Dieser Querkamm ist deu Palpen, zwischen welche sich die Mitte desselben als glänzende, runde Tuberkel schiebt, in gewisser Weise in ihrer Bewegung nach vorn hinderlich. Letztes Glied der Labialpalpen lang oval, am Ende etwas abgestutzt. Vorderrand der Ligula sanft ausgebuchtet, die Vorderecken ver- rundet, die Seiten nach hinten plötzlich im Bogen in einen Hals verengt. Halsschild 13 mal so breit wie lang, schmal längsgefurcht und jederseits der Furche mit einigen Eindrücken versehen; die Oberfläche grob, unregelmäfsig, nach den Seiten za dichter punktiert, unbehaart, die grölste Breite eben vor der Mitte, von dort nach vorn in gleichmäfsigem Bogen und nach hinten ziemlich geradlinig in die deutlichen Hinterecken verengt; Vorderecken fehlen. Die Randung überall deutlich, die Seiten ungezähnt. Schildchen drei- eckig mit verrundeter Spitze, zuweilen fast halbkreisförmig, etwas gewölbt, in der Skulptur sehr variabel, entweder glatt oder mit einem Eindruck oder punktiert. Flügeldecken grün, goldgrün oder blaugrün, unbehaart, flach, die Seiten nach hinten kaum di- vergierend; Schultern stumpfwinklig; Nahtstreifen gewölbt und bis zur Spitze deutlich. Oberfläche mit 9 unregelmäfsigen Doppel- streifen abwechselnd stehender, grober Punkte, deren Zwischen- räume (besonders stark der zweite an der Spitze) rippenartig hervortreten; meist sind die abwechselnden Rippen gewellt. Seiten- rand an der Schulterbeule beginnend, an der Basis also fehlend. Epipleuren mit Punktsaum und einigen groben Punkten an der Basis, sonst glatt. Schenkel kräftig, die vorderen sogar schwach keulig, am Ende der Unterkante jederseits mit zwei spitzen Zähn- chen, die an den Vorderschenkeln etwas gröfser und deutlicher sind. Innen- und Aufsenseite ungekantet, doch findet sich nieht selten im apikalen Viertel die Andeutung einer Kante, niemals jedoch eine abgesetzte Leiste von grofser Länge wie bei den Arten der ersten Gruppe. Oberfläche unbehaart, glänzend glatt, höchstens mit einigen sehr schwachen Punkten. Alle Schienen sehr schwach gekrümmt, ihre Innenkante fast gerade, die Aufsenkante am Ende schräg abgeschnitten. Die Skulptur ist denen der Schenkel gleich. Das Ende ist, namentlich an der Innenseite, mit weichen, glän- zenden, gelben Härchen besetzt, ebenso die Oberseite der Tarsen, deren Sohle gelb bebürstet ist. Prosternum verhältnismäfsig schmal, ziemlich glatt. Mittelbrust nar an der Hüfte gewulstet, die Mitte niedergedrückt, Hinterbrust gewölbt, spiegelglatt, längsgefurcht, H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 339 die Seiten mit wenigen zerstreuten Borstenpunkten, der äulserste Rand und die Anhänge mit groben Punkten. Hinterleib glatt, äulserst fein lederrunzlig, nur die beiden letzten Segmente sehr fein punktiert wie die Seiten, die durch Eindrücke uneben sind. g. Kleiner, Flügeldecken mehr parallelseitig, flach. Forceps klein, etwa 4 der Körperlänge, seine Seiten gleichmälsig verengt, seine Spitze also nicht lang und schmal abgesetzt. ©. Gröfser, Flügeldecken etwas bauchig. Die äufseren weib- lichen Geschlechtsorgane denen der ersten Gruppe (aerugineus, splendens) sehr ähnlich, sehr schmal. Der Basalteil am Ende höckerig abgesetzt. Die beiden griffelförmigen Anhänge sehr schmal, lang, aber nur in den beiden ersten Gliedern durch eine Chitin- zunge verbunden, die beiden Endglieder frei. Glied 1 kürzer als 2, beide glatt, stark glänzend, Glied 3 so lang wie 2, aber stark punktiert und beborstet, Endglied viel kleiner als die andern, pinsel- förmig behaart. An der Anusseite ist das erste Glied sehr kurz, höchstens 1 des zweiten lang, da es schuppenförmig auf der Unter- seite liegt, unten also ganz zurücktritt. Länge 154 — 21 mill. Revidiert 15 Expl. In den Museen Brüssel, Stockholm, Berlin, Kollektion Gebien. Guinea: Akkra, Begora, Asente Akem (Ashantis), Kap Palmas (nach Harold), Usigne (Kamerun). Pycnocerus Westwood. Trans. zool. Soc. III, 1843, p.217; Lacordaire: Genera V, p.406. Iphicerus Dej. Catalog. III. ed., p. 225. Pachylocerus Hope: Coleopt. Manual III, p. 186. subgen. Amorphochirus, subgen. nov. subgen. Dinoscelis, Peters Reise 1362, p. 291. Diese Gattung ist in manchen Beziehungen eigentümlich und von den verwandten gut geschieden. Geflügelt, mit Ausnahme des Subgenus Amorphochirus. Kopf ohne auffallende Tuberkein. Stirnfurche gebogen, seitlich in ziem- lich grofse Gruben vor dem Canthus auslaufend. Augen grob fa- cettiert, von vorn her wenig eingeschnürt, oberer und unterer Teil etwa gleich, am Innenrande mit Augenfältchen. Clypeus flach ausgeschnitten, seine Mitte meist durch eine undeutliche Beule be- zeichnet, seine Seiten parallel oder nach vorn verengt. Oberlippe 336 H. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. mit abgerundeten Vorderwinkeln, gerade a'gestutzt oder sehr schwach ausgebuchtet, Vorderrand gelb bewimpert. Fühler robust, bis zur Mitte des Halsschildes reichend, ihr zweites Glied am kürzesten, das dritte Iymal so lang als das vierte, die folgenden perlig, allmählich breiter werdend, Glied 9 ziemlich plötzlich und oft breiter als 10. (Westwond gibt daher nicht ganz unrichtig an: „club formed of 3 joints“; Harold verwirft den Ausdruck. In vielen Fällen kann man aber wirklich von einer Fühlerkeule reden, doch bildet dieselbe weder ein generisches noch artliches Kriterium, sondern ist individuell.) Glied 11 tomentiert, mit eingedrückter Teilungslinie.e Mandibeln mit abgerundet rechtwinklig gekrümm- ter Auflsenkante, nur das Ende glatt, der ganze Grund bis über den Winkel hinaus grob runzlig aber unbehaart; Spitze glatt, un- geteilt, meilselförmig scharf; in der grofsen Ausbuchtung ist ein Hautbeutel vorhanden. Die tief unterbrochene Oberkante des Mahl- zahnes ist dreimal so breit als die Unterkante; die äufseren Chitin- leisten (also die am Grunde und die nahe der pars membranacea) stark gebogen und divergierend, die Kauleisten parallel, so dicht aneinanderstehend, dafs man bei fiüchtigem Beobachten nur eine zu sehen glaubt. Der ganze Mahlzahn durch scharfe Furche vom übrigen Kiefer abgesetzt. Die Mandibeln greifen (wie ja auch ihre Spitzenbildung vermuten läfst) gegen- und nicht übereinander. Auch hier geht die Abnutzung derselben oft so weit, dals der Mund durch dieselben nicht mehr geschlossen wird. Mentum klein, herzförmig, mit geradem oder schwach ausgebuchtetem Vorderrande; seine Mitte und der Aufsenrand gewulstet. Die Ligula liegt frei, ihr Vorder- rand ist gerade oder undeutlich gebogen, lang gelb beborstet, die Mundseite zweizeilig gelb behaart; die Tuberkel zwischen den Palpen langgestreckt. Erstes Glied der Labialpalpen lang, bis zum Ligularande gehend, letztes Glied oval. Die beiden Laden der Maxillen stark borstig behaart, die innere oft so sehr, dafs die hakenförmige, ungeteilte Spitze ganz versteckt ist. Die squama palpigera ist eine kleine, stumpfe Tuberkel. Glied 2 der Palpen grölser als 3, letztes Glied länger als breit, schwach dreieckig. In der Angabe der Mundteile von Pyenocerus (Iphicerus) finden sich bei Gerstaecker in „Peters Reise nach Mossambique“ 1862, p- 291 mehrere Irrtümer. Die innere Lade der Maxillen ist bei dieser Gattung nicht mit Stacheln versehen, sondern behaart. Die Lippe ist nicht am Vorderrande zugespitzt, sondern breit abgestutzt. Zu dem Irrtum ist Gerstaecker vermutlich dadurch gekommen, dafs die langen Haarbüschel an der Mundseite, welche den Vorderrand % H Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 337 der Ligula überragen, gegeneinander gerichtet sind und durch Speisereste oft dornförmig zusammenkleben; der Umstand erklärt auch Gerstaeckers irrige Angabe über die Beschaffenheit der Maxillen. Auch in der Bildung der letzten Glieder der Maxillarpalpen zeigt sich kein greifbarer Unterschied. Es scheiden also aus Ger- staeckers Diagnose von Dinoscelis wichtige Kriterien aus, und es bleiben nur solche, die höchstens eine subgenerische Trennung rechtfertigen. Submentum mit einem schwach vorspringenden, recht- winkligen oder spitzen Zahn neben den Maxillen. Kehle sehr breit dreieckig mit tiefen, grolsen Einstichen an der Spitze des Dreiecks, welche mit dem Submentum durch eine Naht verbunden ist. Halsschild rings gerandet, Seitenrand ungezähnt, höchstens gewellt, beim g' stark, beim £ schwach trapezförmig, bei den erste- ren mit ziemlich geraden, bei den letzteren mit gerundeten Seiten. Oberfläche kissenartig gewölbt. Auf den Pleuren des Halsschildes findet sich stets eine kurze Längsfalte über den Hüften, die zu- weilen sehr tief und scharf ist. Schildchen beinahe halbkreis- förmig mit kaum vortretender Spitze. Flügeldeeken mit Schul- tern, in geringerem Mafse selbst beim ungeflügelten hercules Frm., und bei dieser Art nach hinten schwach divergierend, bei allen andern Arten parallelseitig, stark gewölbt, mit 9 tiefen Punkt- streifen, deren Zwischenräume rippenartig vortreten. Epipleuren bis hinten deutlich und dort rinnenartig vertieft, vorn nur schwach verbreitert. Seitenrand von oben sichtbar, von der Schulter an leistenförmig, abgesetzt. Von den Schenkeln sind die vordersten die stärksten, beim subgenus Dinoscelis keulig und in der Regel mit grolsem medianen Zahn, bei allen Arten mit einem oder zwei apikalen Zähnchen. Mittel- und Hinterschenkel schlank mit 2 Zähn- chen vor dem Ende oder ohne dieselben. Alle Schenkel an der Unterseite mit Rinne. Schienen sehr verschiedenartig, gerade oder krumm, mit einem grolsen Zahn oder vielen kleinen oder ganz ohne Auszeichnung ete. Die beiden Enddornen sind aufser- ordentlich klein. Tarsen grols, von mehr als halber Schienen- länge. Klauenglied ohne Klaue so lang oder länger als die übrigen Glieder zusammen; Sohle stark behaart, das Klauenglied zweizeilig, bei Pycenocerus s. str. einzeln und oft undeutlich, bei Dinoscelis dicht und stark. Das zwischen den Klauen vorragende Stück des Klauen- gliedes ist ziemlich lang und gerade abgestutzt; ein Onychium fehlt; Klauen grofs, gespreizt. Prosternum zwischen den Vorderhüften ziemlich breit (aber nicht breiter als der Durchschnitt einer Hüfte), Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft IT. 22 338 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. am Ende flach und breit niedergebogen. Hinterbrust lang (Flügel vorhanden!), d.h. der Abstand der Hinterhüften von den mittleren ist gröfser als derjenige zwischen den Mittelhüften. Geschlechtsdimorphismus zeigt sich in der Form des Hals- schildes, wie oben angegeben. Der Forceps ist klein (nur etwa $— 5; der Körperlänge), seine Spitze abgeschnürt. Ebenso sind die hornigen Bestandteile der weiblichen Geschlechtsorgane im Gegensatz zu denen aller vorher- gehenden Gattungen aufserordentlich klein. Ihr Basalstück ist breit und grofs, das Mittelstück am kleinsten, lang und dicht beborstet, die Endglieder sind lang, so grofs (Dinoscelis) oder länger (Pyceno- cerus) als das zweite Glied, zapfenförmig und mit wenigen Borsten versehen. Die Synonymie der Arten ist, soweit: Pycenocerus s. str. inbe- tracht kommt, eine sehr verwickelte.e Das kommt daher, dafs die alten Autoren den Tenebrio sulcatus F. entweder nicht kannten oder nicht richtig deuteten; und doch kann, wie Lacordaire und Harold richtig ausführen, kein Zweifel darüber bestehen, dafs diese Art in die vorliegende Gattung gehört. Hope bezieht ohne ersichtlichen Grund Fabricius’ Art auf Nyctobates. Silbermann kannte dieses Tier nicht. Lacordaire sagt, dafs costatus (er kennt ja nur costatus Silb.) vielleicht identisch ist mit Tenebrio sulcatus F. Die betreffende Notiz bei ihm lautet: „Le Tenebrio sulcatus de Fabr. (Syst. El. I, p. 145) rentre probablement dans ce genre et correspond peut-£tre au costatus M. Hope (The Col. Manual III, p. 75) le rapporte aux Nyctobates.“ In dem ersten Satz steht also costatus am Ende und unmittelbar dahinter: M. Hope. Bei flüchtigem Lesen könnte man also Hope als Autor von cosiatus zitieren. Dieses Versehen ist offenbar Harold passiert, der von einem costatus Hope spricht. Dieser selbst aber kennt nur seinen Pycenocerus (Pachylocerus) Westermanni. Da Harold überdies mit der Angabe der Skulptur als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal einen unglücklichen Griff getan hat, so hat seine Arbeit die Verwirrung noch vermehrt. Dazu kommt noch, dafs in der Westermannschen Sammlung in Kopen- hagen, die in grofsartiger Ordnung bisher verwaltet wurde, jetzt aber in die Hauptsammlung eingereiht wird, zwei Tiere als Pachy- locerus Westermanni stecken, die unzweifelhafte sulcatus sind und daher auch von Westermann mit der Synonymie versehen wurden: Ten. sulcatus F., P. Westermanni Hope. Wollte man auf diese Tiere als sogenatnte typische Stücke grofsen Wert legen, so würde die Reihe der Versehen noch vergröfser. Ob der dänische Entomo” H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 339 loge die ihm dedizierte Art nicht gekannt hat, oder ob ein Ver- sehen anderer Art vorliegt, lälst sich natürlich jetzt nicht mehr feststellen. — Westwood hat aber in seiner vorzüglichen Arbeit in den Trans. zool. Soc. 1843 durch genaue Beschreibung der Hope- schen Typen wenigstens diese Art (Westermanni) ganz klar gestellt. Die Synonymie, die mir nach genauem Vergleich der Beschrei- bungen und des vorliegenden Materials die richtige zu sein scheint, ist die folgende: Pycenocerus sulcatus Fabricius, Lacordaire, Harold. syn. costatus Silbermann, Castelnau, Westwood. syn. splendidus Dejean. var. exaratus Harold. Pyenocerus Westermanni Hope, Westwood. syn. impressicollis Dohrn. Die Unterscheidung der Arten bei Pyenocerus s. str. ist keine leichte, da Merkmale, die man als konstant anzusehen gewohnt ist, nicht geringen Schwankungen unterworfen sind. Vielleicht erweist sich auch die Zähnchenbildung am Ende der Schenkel, auf die alle Autoren und auch die gegenwärtige Arbeit Wert legen, als unbrauchbares Merkmal, dann hätten wir es mit einer einzigen Art zu tun, die beinahe ebenso variabel wäre wie das Nonplusultra aller Veränderlichkeit: Odontopezus cupreus F. Diese Frage könnte na- türlich nur durch ein sehr grofses Material entschieden werden. Tabelle zur Bestimmung der Arten: Geflügelt, mit deutlichen Schultern, Fld. parallelseitig. Mittel- und Hinterschenkel mit 2 Endzähnchen oder ohne dieselben . . 1. Ungeflügelt, Seiten der Fld. nach hinten etwas auseinanderlaufend, mit undeutlichen Schultern, Mittel- und Hinterschenkel mit einem Zalına ee © 2020.20. . gubgen. Amorphochirus m. Schwarz, mit le medianem Zahn an den Vorderschenkeln hercules Fairm. 1. Vorderschenkel stark keulig verdickt mit Mittelzahn und einem srolsen Endzahn; ostafrikanische Arten . subgen. Dino erst. 9. Vorderschenkel normal, mit kleinem Endzahn; westafrikanische ecten in. 2. Br subeen: Pychoderd. Westw. 4. 2. Mittel- und ie gesägt, 2.—4. Abdominalsegment nicht gewulstet, sondern einfach gewölbt, Vorderschenkel mit kleinem, 22” 340 H. Gebien: Revision der Pycnocerimi Lac. medianen Zahn, Vorderschienen ohne Basalzahn, nur doppelt ausgebuchtet . . . . ... eyanescens Fairm- Nur die Hintertibien Besäek, 2. au Abdominalsegment stark gewulstet und quergerieft. Medianer Zahn der Vorderschenkel von der Gröfse des apikalen Zahnes. Vorderschienen mit ba- salem, winkligem Zahn an der Hinterkante . . . 2... 3. Kopf zwischen den Augen beulig aufgetrieben, Vorderschenkel an der Basis stark gekrümmt, Halsschild auf der Scheibe glän- Zend N RE Re N ANSNEIN. Doldahnss@ Ran: Kopf zwischen den Augen schwach gewölbt, Vorderschenkel nicht gekrümmt, Halsschild matt . . . Passerinii Bertoloni. 4. Mittel- und Hintertibien mit gesägter Innenkante gracilis n.sp. Mittel- und Hintertibien mit glatter Innenkante . . . . .5. 5. Mittel- und Hinterschenkel am Ende En mit fein kre- nulierter Unterkante . . . N da EN Mittel- und Hinterschenkel jederseite nit einem kleinen Zähn- chen, Unterkante nahezu glatt, en glatt, Halsschild glänzend, fein punktiert . . - 2.2. sülcatusıR: 6. Halsschild stark glänzend, Pen br für das blofse Auge nicht wahrnehmbar, Epipleuren fast glatt, Zwischenräume der Streifen auf den Fld. so breit wie die Streifen : Westermanni Hope. Halsschild trübe, seine Punktierung für das blofse Auge deut- lich, Epipleuren gekörnt, Zwischenräume viel schmaler als die Streifen. 0 u en ee ae a a ago ers gan: l. Pycnocerus sulcatus F. Ent. Syst. I, p. 110; Lacordaire: Genera V, p. 407 nota; Harold, Col. Hefte XV], p. 122. costatus Silb. Rev. entom. I, 1855, no. 4; Casteln. Hist. nat. II, p- 213; Westwood, Trans. zool. Soc. 1843, p. 217. splendidus Dej. Cat. 3. ed. p. 225. var. exaratus Har. Col. Hefte XVI, p. 120. Geflügelt; metalliseh glänzend. Kopf ziemlich glatt, glänzend, wie der Halsschild dunkelgrün oder schwärzlich erzfarben. Stirn hinter den Augen mit gebogenem Eindruck, etwas aufgetrieben. Clypeus sehr schwach ausgeschnitten, fast gerade, Vorderecken abgerundet, kaum vortretend, in der Mitte der Ausrandung steht, dieselbe unterbrechend, ein kleines Beulchen. Oberlippe leicht ausgerandet. Fühlerglied 1--10 glänzend, dun- H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 341 kelgrün oder blau, unpunktiert, perlig, drittes Glied am längsten, die folgenden allmählich breiter werdend, Glied 9 oft so stark, dafs eine Art Keule gebildet wird. Glied 11 mattschwarz, tomen- tiert, länger als breit, wenig zugespitzt, der Innenrand vor der Spitze‘ nicht ausgeschweift. Mentum etwa so breit wie lang, grob skulptiert, mit gewulsteten Rändern, Vorderrand eingezogen. Vorder- rand der Ligula gerade, jederseits mit einem Büschel langer gelber Haare, welche die Mitte freilassen. Die grofse Mitteltuberkel, an deren Seite die Palpen entspringen, geht mit ihren Kanten in die Vorderecken der Ligula. Letztes Glied der Maxillarpalpen nackt. Halsschild stark gewölbt, ringsgerandet, seine gröfste Breite hinter der Mitte (31) oder in der Mitte (?). Oberfläche äufserst fein und- zerstreut, an den Seiten etwas deutlicher punktiert. Tiefe Eindrücke, z. B. zwei oder mehr Punkte, Gruben, Furchen, die symmetrisch angeordnet erscheinen, sind individuell; doch sind in der vorderen Hälfte des Diskus in der Regel zwei Grübchen vor- handen Schildehen dreieckig mit stark gerundeten Seiten, glatt. Flügeldecken mit 9 tiefen Punktstreifen, deren Stärke variabel ist. Die nördlichsten Stücke, die sich in den Sammlungen meistens als costatus Silb. bezeichnet finden, sind meist ziemlich glatt, die südlichste Form (var. exaratus Har.) dagegen tief gestreift. Die Zwischenräume sind rippenförmig; im apikalen Drittel der Fld. sind dieselben nicht in einzelne Punkte und Längsfältchen aufgelöst, sondern in der Regel vollständig glatt, höchstens finden sich an den Seitenwänden der Rippen Körnchen. Eine gleichmäfsige Reihe feiner Körnchen steht auf der letzten Rippe. Streifen so breit oder schmaler als die Zwischenräume, von denen der sechste der kürzeste ist. Die Bildung der Streifen ist hier wie bei den näch- sten Verwandten eine sehr interessante. Die Streifen bestehen aus dicht aneinander gedrängten queren Gruben, auf deren schmalen Zwischenwänden je ein Körnchen steht. Epipleuren fast glatt, höchstens in der Basalhälfte schwach skulptiert. Femora schlank, spiegelblank, unpunktiert, die vorderen etwas robuster, sämtlich an der Spitze mit 2 kleinen Zähnchen, einem an jeder Schenkel- seite, ihre Unterseite mit Furche. Vorderschienen mit sehr schwacher, winkliger Erweiterung des Innenrandes, die oft ganz fehlt und nur bei einem der mir vorliegenden Stücke (von Konakry, Mus. Paris) die Stärke wie bei den andern Arten erreicht. Diese Erweiterung findet nur an der einen Kante statt. An den Mittel- tibien sind beide Innenkanten erweitert und zwar die der Körper- seite näher der Basis, und die der Aufsenseite nahe der Mitte, 342 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. sodals ein eigentümlich gestalteter Ausschnitt entsteht. Im übrigen sind Mittel- und Hinterschienen ungezähnt, gerade. Hintertibien ohne Auszeichnung. Unterseite wie die Beine dunkelblau oder schwärzlich grün, glänzend, glatt, die Abdominalsegmente am Hinterrande nicht gewulstet. d mit subtrapezoidalem Halsschild, Forceps mit verengter, parallelseitiger Spitze. 2. Der Halsschild ist an den Seiten fast gleichmälsig gerundet, in der Mitte am breitesten. Länge 26— 32 mill. In den meisten Sammlungen. Gesehen 22 Expl. Senegal, Liberia, Guinea, Konakry, Ashantis (Asente Akem), Goldküste (Akkra), Bangala, Kotonon, Gabun. Als Varietät exaratus Harold sind die südlichen, namentlich im Kongogebiet vorkommenden Stücke aufzufassen. Sie sind in der Regel kleiner, 23—32 mm lang, schärfer skulptiert, sodals die Streifen auf dem Diskus breiter sind als die Zwischenräume. Alle andern von Harold angegebenen Merkmale schwanken bedeutend; man kann also diese Form nicht als besondere Art ansehen. Auch die Färbung ist variabel, doch finden sich meist dunkelgrüne oder erzgrüne Stücke. — Revidiert 31 Expl. Congo, Haute Maringa, Beni Bendi (Sankuru), Ibembo (H*° Itim- biri), Umangi, Mukenge, Lunda, Zonge Mokuanguey, Kassongo, Loulouaburg, Lukungu, H!° Sanga (Congo francais), Bas Ogoouc. 2. Pyenocerus Westermanni Hope. The Coleopt. Manual III, p. 186. — Westwood, Trans. zool. Soe. IT, p221021.015, 1.2: Harold, Col. Herte>xs Vi 2p3102: Pycenocerus impressicollis Dohrn. Stett. entom. Zeitg. 1876, p. 117, Auch diese Art ist in Grölse und Färbung sehr variabel. Westwood beschreibt a. o. ©. die drei Tiere, welche Hope als Typen vorgelegen, noch einmal; alle 3 Stücke sind ziemlich ver- schieden voneinander. Eine ähnliche Beobachtung kann ich an den mir vorliegenden 11 Stücken machen. In der Bildung des Kopfes mit den Antennen zeigt sich kein greifbarer Unterschied zwischen dieser Art und der vorhergehenden. Der Halsschild ist stark glänzend, weitläufig, ziemlich fein (für das blofse Auge schwerlich sichtbar) punktiert, gegen die Seiten hin stärker. Verschieden gestaltete, oft starke Eindrücke sind individuell. Auf ein Stück des Stettiner Museums von Liberia, das H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 345 diese Eindrücke besonders tief zeigt, ist impressicollis Dohrn ge- gründet. Die Flügeldecken sind in der Skulptur bei den mir vorliegenden Tieren einigermafsen konstant; sie sind stärker skulp- tiert als bei sulcatus (Stammform). Im apikalen Viertel vereinigen sich die abwechselnden, rippenförmig hervortretenden Zwischen- räume vor der Spitze; sie schliefsen die schwächeren, durch Punk- tierung unterbrochenen, wellenförmigen anderen Zwischenräume ein. Auf den letzten höheren Rippen stehen wie bei sulcatus feine Körnchen in einer regelmäfsigen Reihe. Epipleuren glatt. Nur die Vorderschenkel mit einem deutlichen Zahn vor der Spitze; die Zähne am Ende der anderen Schenkel fehlen, dafür ist aber die Krenulierung der Unterkante viel stärker und fällt besonders an den Mittelschenkeln auf. Die gekrümmten Vorderschienen zeigen in der Mitte des inneren Vorderrandes eine starke, stumpfwinklige Erweiterung; Breite der Schiene am Zahn gemessen doppelt so grols als vor demselben. Das Uebrige ist wie bei sulcatus. Länge 225— 29 mill. In den Museen: Berlin, Paris, Brüssel, Stettin; Kollektion Gebien. Revidiert 11 Ex. Liberia (Junkriver), Cöte d’Ivoir (Region de San Pedro), Ashantis, Assinie, Niger-Küste, Ibembo (H!° Itimbiri). Hope gibt an: Sierra Leone, Harold: Kap Palmas und Gabun. 3. Pyenocerus rugosus n. sp. Wie der Name sagt, ist diese Art durch die rauhe Oberseite ausgezeichnet. Kopf zwischen den Augen grob, oft runzlig, Ciypeus einfach aber tief punktiert. Die Fühler, welche wie bei den vorhergehenden Arten drei ziemlich deutlich abgesetzte End- glieder haben, sodafs man von einer Art Keule sprechen kann, sind durch das kurze letzte Glied ausgezeichnet, welches so breit wie lang, oder breiter als lang ist. Der Halsschild ist durch dichte, grobe (d. h. dem blofsen Auge sichtbare) Punktierung etwas trübe glänzend. Flügeldecken sehr rauh. Sämtliche Streifen, auch die ersten, viel breiter als die schmalen, rippenartigen Zwi- schenräume. Sämtliche Rippen unterbrochen, die abwechselnd schwächeren an den Seiten oft ganz aufgelöst. Die Epipleuren zeigen in der breiten Basalhälfte viele grobe Punkte. Sämtliche Schenkel wie bei Westermanni gebildet, mit wenigen flachen Punkten, die vorderen mit einem isolierten Zahn vor dem Ende der Unterkante, die mittleren und hinteren ohne Zähne; alle sind an der Unterseite deutlich krenuliert. Zuweilen ist das letzte Zähnchen der Krenulierung wie bei Westermanni etwas deutlicher, 344 H. Gebien: Revision der Pycnocerimi Lac. aber es ist weder isoliert, noch weicht es auffallend durch die Gröfse ab. Die Vorderschienen haben in der Mitte der Innen- seite einen grofsen, stumpfwinkligen Zahn. Das Uebrige wie bei den vorhergehenden Arten. Länge 24—30 mill. In den Museen Brüssel, Paris, Hamburg, tockholm. — Revidiert 10 Ex. Congo, Lukungu, Ht° et Moyen Ogooue (Congo francais), Zambi. 4. Pycnocerus gracilis n. sp. Diese kleine Art ist durch die Beinbildung sehr bemerkens- wert; sie vermittelt der gezähnten Hinterschienen wegen den Ueber- gang zur nächsten Untergattung. Oberseite blaugrün. Kopf glatt, aber durch Punktierung, die viel gröber ist als die der vorhergehenden Arten, ausgezeichnet. Clypealfurche breit und schlecht begrenzt, in der Mitte kaum ein- gedrückt, an den Seiten grub'g vertieft. Augenfalte undeutlich; der gleichmälsig grob aber nicht dicht punktierte Clypeus hat etwas vortretende Vorderecken und ist in ganz gleichmälsigem Bogen ausgeschnitten; es fehlt also das mittlere Beulchen. Oberlippe nicht gröber punktiert als der übrige Oberkopf. Fühler ziemlich grob punktiert, die ersten Glieder perlig, die folgenden quer, das zehnte über doppelt so breit als lang, das elfte kurz, so breit wie lang, mit ganz verrundetem Aufsenw'nkel und deutlicher, einge- drückter Furche. Mentum stark quer, die Vorderecken deutlich, die Vorderkante schwach eingezogen, die Seiten glatt, wulstig, die Mitte beulig erhaben, grob und ineinanderfliefsend punktiert. Ligula quadratisch, ihr Vorderrand gerade, jederseits mit Haarbüschel, der Hypopharynx unter dem Vorderrande spitz zahnförmig vortıetend, die Mitteltuberkel scharfkantig, höckerig, schmal. Halsschild schwach quer, die Randung überall fein aber deutlich, Vorder- und Hinterecken veırundet, die Oberfläche mit tiefen und ziemlich gro- ben Punkten ziemlich dicht bedeckt, namentlich an den Seiten, aber glänzend. Schildehen ogival, mit ein paar feinen Punkten. Flügeldecken parallel, stark gewölbt, mit 9 tiefen Streifen, die breiter sind als die Zwischenräume. Die Streifen auch an den Seiten sehr gleichmäfsig aus quergestellten Grübchen gebildet, auf deren Zwischkenwänden feine Körnchen stehen. Isolierte grobe Punkte (mit kleinen Körnchen am Vorderrande) stehen an der Spitze und auf den letzten Rippen. Epipleuren grob punktiert. Unterseite und Beine blau. Die Schenkel dicht, gleichmäfsig und grob punktiert; der Zahn an der Unterseite nahe dem Ende H. Gebien: Rerision der Pycnocerini Lac. 345 stumpf und wenig deutlich; Unterkante nicht krenuliert. Vorder- schienen schwach gekrümmt, ihre Innenkante ohne Zahn. Die Mittel- und Hinterschienen sehr ausgezeichnet, da sie an der Innen- kante mit einer Anzahl deutlicher, mit je einer Seta versehenen Zähnen ausgestattet sind, die sonderbare Kantenbildung an den Mittelschienen, die den vorhergehenden Arten eigentümlich ist, fehlt also. Auch die Schienen wie die Oberseite der Füfse dicht und ziemlich grob punktiert. Unterseite blauschwarz, glänzend. Pro- sternum zwischen den Hüften mit Längswulst, Hinterbrust jeder- seits neben der spiegelglatten Mitte mit einzelnen Körnchen, die äufsersten Seiten mit groben Punkten. Die Segmente des Abdomens in der Mitte spiegelglatt, am Vorderrande sehr fein punktiert, die Seiten und das Analsegment grob punktiert, die Seiten überdies uneben. Länge 195 — 23 mill. Das gröfsere S' mit subtrapezoidalem Halsschi!d im Museunı Berlin von der Goldküste (Heyne), das kleinere @ mit gleichmäfsig verrun'etem Halsschild inn Museum Brüssel vom Congo 3. Pyenocerus (Dinoscelis) cyanescens Fairm. Compt. rend. Soc. Ent. Belg. 1882, p. LI. Dieses ist eine durch die geringe Gröfse, die prachtvoll blaue Färbung, den glatten Kopf und die Beinbildung ausgezeichnete Art. Kopf zwischen den Augen ganz flach; Falte am Innenrande der Augen undeutlich; die den Clypeus abtrennende Furche nicht sehr tief, da weder dieser noch der Hinterkopf aufgetrieben sind; das mir vorliegende Ex. zeigt übrigens diese Furche doppelt, die zweite schwächere Furche liegt am Hinterrande des Clypeus. Ober- fläche des Kopfes weitläufig, ziemlich grob aber flach punktiert; das Epistom gerade abgeschnitten, seine Vorderwinkel zahnförmig vortretend. Die Fühler sind ziemlich robust, perlig, Glied 1—10 stark glänzend, äulserst fein punktiert, das letzte gelbgrau tomen- tiert; das dritte Glied ist wenig länger als das vierte, die folgenden breiter als lang, das neunte stark quer mit deutlichen Winkeln, das zehnte noch breiter und gröfser, das elfte Glied so lang wie breit, mit rechtem Innen- und ganz abgerundetem Aufsenwinkel. Mentum wenig breiter als lang, sein Vorderrand gerade, Seiten- ränder und Mitte wulstig, die Oberfläche grob aber flach skulptiert. Liyula mit geradem Vorderrande; letztes Glied der Maxillarpalpen birnförmig, nicht gerade abgestutzt. Halsschild l4mal so breit 346 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. wie lang, stark gewölbt, matt, namentlich an den Seiten; seine Oberfläche mit flachen und weitläufigen, an den Seiten etwas dichter stehenden Punkten; Vorder- und Hinterrand gerade, alle Winkel, besonders die hinteren, verrundet. Die Punktierung des Halsschildes läfst wie bei den folgenden Arten die Mitte frei. Schildchen ogival, flach, mit wenigen Punkten. Flügeldecken mit Schultern, zylindrisch, wie der Halsschild prachtvoll blau, mit neun tiefen Punktstreifen, deren deutliche Punkte dicht stehen; ihre Zwischen- räume hoch gewölbt, sämtlich mit einer Reihe weitläufig stehender, feiner Körnchen, der siebente mit ein paar tief eingestochenen Punkten, der Raum neben dem letzten Streifen und die Spitze mit Nabelpunkten. Epipleuren fast glatt. Vorderschenkel plötzlich und stark, viel kräftiger als bei den verwandten Arten gekeult; der mediane Zahn schwach, viel schwächer als der gekrümmte, kantige, apikale, vordere Zahn; der hintere apikale Zahn wie bei den anderen Arten winzig. Mittel- und Hinterschenkel schwach, nicht verdickt, wie die vorderen stark glänzend blau, ihre zwei apikalen Zähne an der Unterseite klein aber deutlich. Die Unter- kante aller Schenkel mit einer durch fein krenulierte Leisten be- grenzten Furche. Vordertibien sehr robust und breit, ihre leistenartige, vordere Innenkante mit einem breiten, flachen bogigen Ausschnitt, der von der Basis bis zur Mitte reicht; hinter diesem Ausschnitt sieht man eine kurze, kräftige, halbkreisförmige Aus- buchtung der hinteren Innenkante , überdies ist die Hinterseite schmaler als die Vorderseite und das Ende springt schwach zahn- förmig nach innen vor. Die Bildung der Vorderschienen ist also sehr kompliziert und charakteristisch. Die beiden hinteren Tibien- paare sind gekrümmt und zeigen am Vorderrande ungefähr 6 mit je einer Borste versehene Zähne; eine Erweiterung nahe der Basis fehlt an den mittleren Schienen. Die ganze Unterseite ist glän- zend, nur die Propleuren sind matt. Prosternum hinter den Vor- derhüften glatt, halbkreisförmig gerandet. Metasternum glatt, ohne Mitteltuberkeln, nur mit eingedrückter mittlerer Längslinie. Abdomen in der Mitte spiegelglatt, drittes und viertes Segment am Hinterrande einfach gewölbt wie bei Pycenocerus s. str., nicht ge- wulstet und gerieft, das Analsegment fein punktiert, die Seiten der übrigen Segmente fein lederartig gerunzelt und flach punktiert. Länge 24—26 mill. Ostafrika: Uruguru (Bloyet 1885). 1 Exemplar im Museum Paris. Nach Fairmaire: Zanzibar. HA. Gebien: Revision der Pyenocerini Lac. 347 6. Pyenocerus (Dinoscelis) Passerinii Bertol. Nov. Com. Ac. Bonon. 1849, X, p. 418, t. 9, f.7. 2. — Gerstäcker: Peters’ Reise 1862, p. 291. caeruleatus Fairm. Compt. rend. Soc. Ent. Belg. 1884, p. LXXV; Ann. Soe. Ent Fr. 1887, p. 290. Kopf zwischen den Augen flach gewölbt, mit ? deutlichen Falten am Innenrande der Augen. Die den Clypeus abtrennende Furche ist wenig scharf, läuft aber seitlich in zwei tiefe Gruben vor den Augen aus. Clypeus wulstig, nicht sehr dicht und flach punktiert, aber deutlicher als der Hinterkopf, die Vorderecken spitz- winkelig vorgezogen und niedergebogen, die Mitte des etwa im Achtelkreis ausgeschnittenen Vorderraudes durch ein schwaches Beulchen vortretend. Fühlerglied 1—10 glänzend, 11 matt, drittes Glied I4mal so lang als das vierte, die folgenden perlig, glatt, allmählich etwas eckiger werdend, Glied 10 quer, das letzte so lang wie breit, grau tomentiert mit rechtwinkligem Innen- und ganz abgerundetem Aufsenwinkel, Vorderkante dieses Gliedes nicht geschwungen. Mentum herzförmig mit kaum eingezogenen Seiten, in der Mitte schwach zurücktretendem Vorderrand und ganz ver- rundeten Vorderecken, die Seiten wulstig, die Mitte kielförmig erhaben, jederseits derselben grubig vertieft, die ganze Oberfläche granuliert. Ligula am ganzen geraden Vorderrande lang gelb behaart; die zwischen den Palpen stehende Tuberkel kielförmig in die abgerundet rechtwinkligen Vorderecken laufend, Labialpalpen wenigstens am Grunde rötlich, Endglied birnförmig. Halsschild und Flgd. dunkel erzgrün, blaugrün oder blau. Ersterer so breit wie die Flgd., stark gewölbt, ringsgerandet, beim g' subtrapezoidal mit ziemlich geraden Seitenrändern, beim 2 mit gerundeten Seiten, sämtliche Winkel abgerundet. Oberfläche matt, ziemlich weitläufig und nieht sehr fein punktiert; die Mittellinie ist in der Regel durch fehlende Punktierung oder durch einen sehr schwachen Kiel ange- deutet. Schildchen dunkler, glatt, flach, halbkreisförmig. Flügel- decken mit Schulterbeule, die 9 Punktstreifen sind ziemlich tief, die feinen Nabelpunkte in ihnen stehen auf dem Diskus in einer, an den Seiten in zwei unregelmälsigen Reihen. Die gewölbten Zwischenräume sind in den seitlichen Streifen im ganzen Verlauf, in den übrigen im apikalen Drittel mit einer Reihe sehr feiner, weitläufig stehender Körnchen versehen. Die Streifen laufen ent- weder einzeln vor der Spitze aus, oder sie vereinigen sich und zwar in sehr verschiedener Weise. Sämtliche Schenkel matt, dicht vor dem Ende der Unterkante jederseits mit einem Zahn; bei den keulig 348 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. verdickten aber nicht gekrümmten Vorderschenkeln ist der obere Zahn sehr stark und nach vorn gerichtet, spitz; aulserdem findet sich noch ein ebenso grofser medianer Zahn, der am Ende schräg abgeschnitten ist und dort oftmals eine schwache Zweiteilung zeigt; _ dieser ist nach aulsen und unten gerichtet. Alle Schenkel an der Unterseite mit einer durch nicht krenulierte Leisten begrenzten Furche. Vorderschienen im obersten Drittel stark gekrümmt, die Unterkante schmaler als die obere, gefurcht, nahe der Basis mit einem starken Zahn und dicht unter derselben mit kurzem, bogigen, kräftigen Ausschnitt. Mitteltibien gerade, am Vorderrande ungezähnt; das basale Viertel plötzlich schmaler; beide: Innen- und Aufsenkante, bogig und zwar in verschiedener Weise ausgeschnitten; dadurch bekomnit die furchig vertiefte Vorderkante ein eigentüm- liches Aussehen; nahe der Spitze steht cin einzelnes Zähnchen. Hintertibien schmal, gegen die Spitze breiter werdend, an der Vor- derseite mit ca. 8—10 spitzen Zähnchen; ein letzter, isoliert stehen- der Zahn steht dicht vor der Sp'tze. Das äulserste Ende aller Schienen ist fein goldgelb tomentiert. Die ganze Sohle der Tarsen ist lang goldgelb behaart, das Klauenglied aber fein zweizeilig. Die Unterseite hat die Färbung der Oberseite, nur dunkler. Prosternum hinter den Hüften einfach niedergebogen, undeutlich gerandet. Hinterbrust fein quergerieft, in der Mitte mit zwei dicht beieinander stehenden Tuberkeln, hinter denselben mit Längsfurche. Abdomen matt, nur in der Mitte glänzend, zweites Segment mit einer Schwiele jederseits der Mitte, drittes und viertes mit wulsti- gem, fein qnergerieften Hinterrand. Die ersten Segmente sind an den Seiten rauh gekörnt, das Abdominalsegment punktiert, glänzend- Länge 28—37 mill. — Revidiert 120 Exemplare. In Ostafrika gemein; in den meisten Sammlungen. Zanguebar (Mpouapuo), Kondoa, Bagamoyo, Tanga, Nguelo (Usambara), Tschinde, Mozambique, Zanzibar, Usagara, Somali, Zambeze. 7. Pycnocerus (Dinoscelis) validus Fairm. Ann. Soc. Ent. Fr. 1887, p. 289. Diese Art sieht der vorigen sehr ähnlich, nähert sich aber mehr der nächsten durch die Bildung des letzten Fühlergliedes und der Vorderschenkel. Kopf zwischen den Augen beulig aufgetrieben, am Clypeus ziemlich dicht, nicht so grob punktiert; die denselben abtrennende Furche sehr tief. Augenfalten deutlich. Vorderwinkel des Ölypeus H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 349 sehr spitz vortretend, die Mitte des ziemlich tiefen Bogens kaum angedeutet. Antennen ganz wie bei Passerini, nur ist das letzte Glied länger als breit, mit spitzem, nicht rechtwinkligem Innen- winkel und sanft geschwungener Innenkante. Mentum trapezisch mit abgerundeten Vorderecken, die ganz gerade Vorderkante 13 mal so lang als die Basis, Seitenränder nicht gewulstet, Oberfläche beiderseits der stumpf gekielten Mitte grubig, rauh skulptiert. Ligula an der ganzen Vorderkante lang gelb behaart, die grofse Mitteltuberkel tritt bis an den Vorderrand, sodafs derselbe drei- buchtig erscheint. Halsschild und Figd. schwarz mit etwas grünlichem Schimmer, ersterer glänzend, nur an den Seiten matt, stark gewölbt, breiter als die Flgd. an der Basis, Hinterrand un- eben und in der Mitte etwas nach vorn gezogen, Vorderrand fast gerade. Die Oberfläche ist fein und weitläufig, an den Seiten kaum deutlicher punktiert; die Punktierung lälst die Mitte hinten frei; alle Winkel sind verrundet. Die Propleuren des Thorax sind dick geschwollen, entsprechend der starken Muskulatur, welche die kräftig entwickelten Vorderschenkel bewegt; die Schwellung ist so stark, dals sie die Breite des Prosternums erreicht. Schildchen halbkreisförmig, etwas gewölbt, glatt. Flügeldecken mit Schul- tern, auf dem Diskus etwas flach gedrückt, Oberfläche mit neun Punktstreifen, deren Zwischenräume im Gegensatz zu den andern Arten flach gewölbt sind, ebenso sind natürlich die Streifen flach; die Graneln in den Streifen sind sehr fein und stehen in einer unregelmälsigen Reihe. Die Zwischenräume tragen eine regel- mälsige Reihe weitläufiger, feiner Körnchen. Epipleuren glatt. Schenkel matt, am Ende jederseits mit einem Zähnchen, der Vorderzahn am Ende der Vorderschenkel ist sehr grols, nach aulsen gerichtet, aber kleiner als der mediane, welcher nicht sehr spitz, schwach zweiteilig ist; apikaler und medianer Zahn habeu gleiche Richtung. Die Vorderschenkel sind nahe der Basis kräftig gekrümmt. Furche an der Unterseite sämtlicher Schenkel mit nicht krenulierten Kanten. Der Zahn an der Basis der Vorderschienen ist sehr klein. Die Schienen selbst sind kaum gekrümmt, die Innenkante im ersten Drittel schwach erweitert, die Spitze mit starkem, nach innen gerichtetem Endzahn. Die vier hinteren Ti- bien und die Tarsen wie bei Passerini, ebenso ist die Unterseite wie bei der vorigen Art gebildet, nur ist sie rauher, glänzend und die Wülste an den Hinterrändern des zweiten bis vierten Abdomi- nalsegments sind viel stärker und sehr stark gerieft. Länge 31—36 mill. Ein Exemplar meiner Sammlung diente mir zur Ergänzung von Fairmaire’s Beschreibung. Zanzibar. 390 H. Gebien: Revision der Pycenocerini Lac. 8. Pycenocerus (Amorphochirus) hercules Fairm. Ann. Soc. Ent. Fr. 1887, p. 289. S:hwarz, fettglänzend, mit schwach entwickelten Schultern (Flügel fehlen!). Kopf sehr unregelmäfsig, dicht und grob punktiert und ge- runzelt. Seiten des Kopfes vor den Augen dick geschwollen, Augen- falten undeutlich, Stirn schwach gewölbt. Clypeus durch die wink- lig vortretende Mitte zweibuchtig; die Aufsenwinkel schwach, etwa rechtwinklig vortretend. Die Furche auf dem Kopfe tief, undeut- lich begrenzt, in zwei glatte Gruben auslaufend. Oberlippe und Clypeus sehr raub. Fühler schwarz, wenig glänzend, Glied 3 14 mal so lang als 4, die folgenden perlig, rund, Glied 9 quer mit deutlichen Winkeln, Glied 10 stark quer, matt; es schlielst sich eng an das ebenfalls matte elfte Glied; dieses ist so lang wie breit, mit spitzem Innen- und ganz abgerundetem Aufsenwinkel, seine Innenkante ist geschwungen. Mentum breit herzförmig, vorn breit und tief ausgebuchtet, die Seiten vor der Basis kaum eingezogen, die Ränder gewulstet, die Mitte kielförmig erhaben, die ganze Oberfläche rauh skulptiert. Die mittlere Tuberkel der Ligula geht breit bis an die Mitte des Vorderrandes, der lang gelb be- bürstet ist und schwach dreibogig erscheint. Letztes Glied der Maxillarpalpen länglich, am Ende abgestutzt. Der häutige Teil der Mandibeln ist an dem von mir untersuchten Exemplar aufser- ordentlich grols und füllt die ganze grolse Ausbuchtung der Man- dibeln aus, doch ist diese Bildung möglicherweise individuell. Der Halsschild ist stark gewölbt, viel breiter als die Flgd. an der Basis, wenig breiter als lang, die ganze Oberfläche, namentlich nach den Seiten hin lederartig gerunzelt. Der Vorderrand ziem- lich gerade und etwas gewulstet; der Hinterrand in der Mitte ziem- lich stark nach vorn gezogen, eine mittlere Längslinie ist ange- deutet. Vorderwinkel deutlich, Hinterwinkel verrundet. Schild- chen stark aufgetrieben, rauh. Flügeldecken an der Basis viel schmaler als der Halsschild, mit angedeuteten Schultern, die Seiten nach hinten etwas divergirend, die Oberfläche stark gewölbt. Die neun Streifen sind matt und haben feine Körnchen, die in den Streifen auf dem Diskus in einer, an den Seiten in zwei Reihen stehen; die stark gewölbten, rippenartigen Zwischenräume sind glänzend und tragen eine regelmäfsige Reihe sehr feiner Körnchen; alle Streifen sind aulserdem fein und unregelmäfsig gerunzelt. Epi- pleuren rauh. Die Beinbildung ist sehr charakteristisch. Die vor- H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 351 deren Schenkel sind robust und in etwa einem Viertelkreisbogen gekrümmt, in der Mitte der Unterkante steht ein sehr grolser, krummer, an der Spitze abgestutzter Zahn, das Ende hat nur einen grolsen Endzahn an der Innenseite, der aber kleiner als der mediane Zahn ist; auch die vier hinteren Schenkel haben nur einen, den inneren Endzahn. Alle Schenkel sind matt, fein reibeisenartig rauh, die Furche an der Unterseite ist lang, ihre Grenzleisten sind nicht krenuliert. Die Vordertibien sind ziemlich gerade, nur die Hinterkante ist in flachem Bogen ausgerandet, aufserdem findet sicb direkt an der Basis ein kurzer, kräftiger Bogen, der eine winklige Erweiterung bildet; dieser Winkel findet sich an der Innen- und Aufsenseite.e. Die Hinterkante ist von der Mitte ab allmählich verengt, bis sie beim Fulsansatz sehr dünn ist; das Ende ist gerade abgestutzt und mit schmalem Filzsaum besetzt. Mittel- tibien schwach gekrümmt, die Aufsenseite in der Mitte schwach erweitert, die Innenseite an derselben Stelle im Bogen verengt, sodals man von innen die blattartige Aufsenseite sieht; unterhalb des erwähnten Bogens finden sich ein paar spitze Zähnchen; das Ende gerade abgestutzt mit Filzsaum, in welchem ein kleines Zähn- chen steckt, das bei den andern Arten entfernt vom Ende steht und gröfser ist. Hintertibien (Fig. 27) stark gekrümmt, das apikale Drittel durch einen winkligen Zahn stark erweitert, aber nur an der Innenseite; die Aulsenseite dort fast gerade, im oberen grolsen Bogen mit ca. 4 spitzen Zähnchen, ebenfalls mit Filzsaum am Ende, in welchem ein Zähnchen steckt. Sämtliche Tibien rauh, an der Hinterkante mit angedeuteter Tarsalfurche. Die ganze Unterseite schwarz, fettglänzend.. Die Parapleuren des Halsschildes stark ge- schwollen zur Aufnahme der grolsen Beinmuskulatur. Prosternum hinter den Vorderhüften flach niedergedrückt, fein gerandet, schwach vortretend. Hinterbrust durch eine Anzahl Querfalten uneben, ohne Mitteltuberkeln. Das erste Abdominalsegment zeigt jederseits der glatten Mitte des Hinterrandes einen schwach gekörnten Wulst, ebenso, und viel stärker, das zweite Segment, drittes und viertes Segment sind am ganzen Hinterrand stark gewulstet; Wulste quer gerieft. Die Seiten der Segmente und das Analsegment sind stark lederrunzlig. Forceps einfach, vor der Spitze einfach verjüngt, nicht einge- sehnürt. Länge 40—46 mill. — Im Pariser Museum 1 Exemplar von Gueliidi (Somali), woher auch das mir nur aus der Beschreibung bekannte Tier stammt, das Fairmaire vorgelegen hat. 392 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Catamerus Fairm. Ann. Soc. Ent. Fr. 1887, p. 290. Diese Gattung ist ueben Pycenocerus zu stellen, mit der sie nahe verwandt ist. Die Tiere sind aber ungeflügelt, und ihre Fld. sind dementsprechend oval, ohne Schultern. Aufserdem finden sich noch manche andere wichtige Unterschiede. Kopf etwa halb so breit wie der Halsschild, ohne Höcker, nach hinten schwach zu einem Hals verengt; die den Clypeus ab- setzende Furche flach, seitlich grubig vertieft, Clypeus höchstens im Achtelkreisbogen ausgeschnitten, in der Mitte nieht unterbrochen, seine Seiten parallel. Augen grob facettiert, in der Mitte schwach verengt. Fühler perlig, die Mitte des Halsschildes erreichend, Glied 3 doppelt so lang wie 2, die vorletzten Glieder quer. Ober- lippe quer, mit geradem, undeutlich beborstetem Vorderrand. Men- tum quer, nach hinten ziemlich stark verengt, die Vorderkante schwach ausgebuchtet. Ligula frei, viel schmaler als das Mentum, nach hinten kaum verengt, etwa quadratisch; Vorderrand gerade oder gar etwas nach aufsen gebuchtet, ganz bewimpert. Von den verrundeten Vorderwinkeln schiebt sich die Mitteltuberkel als breites Dreieck zwischen die Palpen; Endglied der letzteren oval, etwas abgestutzt. Der Hypopharynx i-t ein scharfer, stark zurücktreten- der Kiel, dessen Ende nicht zahnförmig vortritt, also unter dem Vorderrand der Ligula nicht zu sehen ist. Die squama palpigera der Maxillen ist sehr klein und leicht za übersehen. Endelied der Maxillarpalpen breit oval, am Einde abgestutzt; die äufsere Lade überragt die innere stark, beide sind stark beborstet, die innere ist ungeteilt, spitz. Mandibeln sehr stark, aber nicht rechtwink lig, gekniet, ihre Enden ungeteilt, meifselförmig scharf, gegenein- ander greifend. Die Aufsenseite bis über die Mitte hinaus sehr grob gerunzelt, unbeborste. An der Innenseite befindet sich ent- fernt von dem Ende, aber diesem parallel, eine Querleiste; die grolse Ausbuchtung mit häutigem Sack. Mahlzahn mit schmaler Ober- und breiter Unterkante, trapezoidal; die unter sich, aber nicht mit der Endkante parallen Kauleisten stehen dieht aneinander und sind oft so stark abgenutzt, dals man nur eine Leiste zu sehen glaubt. Submentum mit einem schwach vorspringenden, recht- winkligen Zahn neben den Maxillen. Kehle breit dreieckig, an der Spitze abgerundet und quergefaltet, die Spitze mit dem Sub- mentum durch eine tiefe Furche verbunden. Halsschild quer, sehr stark gewölbt, ringsgerandet, ohne Vorder- und Hinterwinkel, H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 353 Skutellum deutlich, dreieckig. Flügeldecken oval (g\) oder breit oval (2), ohne Schultern (es fehlen die Flügel!); Oberfläche mit neun Paunktstreifen, Seitenrand von oben nirgends sichtbar. Epipleuren sehr schmal, auch an den Schultern. Schenkel keulig, besonders die vorderen, die hinteren beiden Paare mit 2 Zähnchen am Ende, die vorderen nur mit einem an der Vorderkante. Die vorderen Schienen schwach deprefs, gekrümmt, die hinteren an- nähernd gerade, rund, beide Paare am Innenrand gesägt beim g', oder glatt beim 2. Diese Eigentümlichkeit ist Fairmaire entgangen, der in der Beschreibung sagt: „les tibias sont l&gerement arques, inermes“. Enddornen gleich, sehr klein. Tarsen robust, Klauen- glied so lang wie die übrigen zusammen; Onychium fehlt, Sohle bebürstet und zwar steht an jeder Seite ein Haarbüschel, das täu- schend einem spitzen Dorn gleicht. Prosternum zwischen den Vorderhüften sehr schmal, kielförmig, am Ende mit Tüuberkel. Mittelbrust flach ausgebuchtet, wenig steil, in der Mitte sattel- förmig eingedrückt. Hinterbrust sehr kurz (wegen der Flügel- losigkeit!); der Abstand zwischen Mittel- und Hinterhüfte ist kürzer als der zwischen den Mittelhüften. Die Hinterbrust ist quergewul- stet und hat keine Längsfurche. Hinterhüften weiter auseinander stehend als die Mittelhüften, drittes und viertes Abdominalsegment gsewölbt, nicht gewulstet, Analsegment ungerandet. Bei wenig Tieren dürfte der geschlechtliche Dimorphismus so verschiedenartig ausgeprägt sein wie hier; er findet sich: 1. im ganzen Habitus (S' schlank, ihre Flgd. lang oval; © robust, ihre Figd. breit oval); 2. in der Bildung der Vorderschenkel (beim dick geschwollen und mit sehr starkem apikalen Zahn versehen, beim 2 schwach verdickt mit kleinem Zahn); 3. in der Bildung der Tibien (Mittel- und Hintertibien beim g' gesägt, beim 2 glatt, Vorderschienen mit zwei verschiedenartig geschwungenen Innen- kanten beim g', beim 2 einfach). Forceps normal, d. h. sehr klein, weniger als 4 der Körperlänge erreichend. Die äufseren Anhänge der weiblichen Geschlechtsorgane aufserordentlich zart, sodafs ihre Präparation selten gelingt; sie sind noch winziger als diejenigen bei Pyenocerus, denen sie sehr ähneln. In einem der untersuchten Weibchen fand ich den Hinterleib ganz mit Eiern angefüllt, sodafs der Verdauungskanal, der, wie die geringwertige Nahrung (Baum- mulm etc.) vermuten läfst, stets prall mit Nahrungsstoffen gefüllt ist, auf ein Minimum beschränkt war. Die Zahl der Eier betrug 128. Sie waren 1 mill. lang, genau elliptisch, ungefurcht (siehe auch bei Metallonotus denticollis). Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft II. 23 394 H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. Die Gattung mit der einzigen Art scheint auf Ost- und Süd- afrika beschränkt zu sein; sie kommt der gleichfalls ostafrikani- schen Untergattung Dinoscelis am nächsten. Catamerus BRevoili Fairm. Ann. Soc. Ent. Fr. 1887, p. 290, t. II, £. 12. var. laevis var. nov. var. transvaalensis Per. Traus.S. Afr. Phil. Soc. VI, 2,p.125 (März 1892) syn. Fairmairei Alluaud Bull. Soc. Ent. Fr. 1892, p. COXXXIX (November 1892) var. intermedius Gahan Proc. zool. Soc. 1893, p. 742 nota. var. rugosus Gahan |. c. p. 741. Die obigen Varietäten, ausgenommen laevis, waren als Arten beschrieben. JFairmairei und transvaalensis sind sicher identisch Uebrigens ist diese Form nichts weiter als eine schwarze Varietät der Stammform. Peringuey sagt von seiner Art: „Differs only in colour, is however smaller“. Das auf die Gröfse bezügliche Merk- mal ist hinfällig; es haben dem Autor nicht einmal besonders kleine Stücke vorgelegen. Eine grölsere Anzahl Exemplare irgend einer Form (mir liegen von transvaalensis 9 Tiere vor und zwar sogar von einer Lokalität) zeigt, dafs auch die Skulptur Schwankungen unterworfen ist. Cat. intermedius ist nur eine rauhere, violette Varietät von Revoili; und von Cat. rugosus Gahan, den ich aller- dings nicht gesehen habe, gibt der Autor als einzigen wichtigen Unterschied nur die rauhe Skulptur an; mit seiner Form inter- medius stellt er aber am gleichen Orte einen Uebergang zwischen der Stammform und rugosus her. Als glatteste Form ist hier laevis vom Somalilande aufgestellt. Kopf halb so breit wie der Halsschild, zwischen den Augen gewölbt, mit kurzen Fältchen am Innenrande derselben, die Quer- furche schlecht begrenzt, in der Mitte nach oben gezogen, an den Seiten breit und flach grubig vertieft; Punktierung unregelmälsig, an den Gruben und Augenfalten gröber. Seiten des Epistoms parallel, Vorderrand schwach ausgebuchtet , die Vorderecken vor- tretend. Fühlerglieder bis auf das letzte oder die beiden letz- ten glänzend, sehr fein punktiert, wie der ganze Körper unbehaart, die Glieder viereckig perlig, das vorletzte quer, das letzte so lang wie breit, mit rechtem Innenwinkel, Glied 3 so lang oder etwas länger als 4 und 5 zusammen. Mentum quer, Vorderrand seicht ausgebuchtet, die Seiten gerundet und gewulstet, die gröfste Breite etwas vor der Mitte, die Oberfläche grob gerunzelt. Ligula etwa H. Gebien: Revision der Pycnocerini Lac. 359 quadratisch, Insertionsstelle der Palpen vom Vorder- und Hinter- rand etwa gleich weit entfernt; die Tuberkel glatt, der Raum vor ihr sehr rauh. Kehle hinten fein lederrunzlig, vorn grob quer- runzlig. Die Furche, welche die Kehle nach vorn fortsetzt, mit Querfalten. Halsschild quer, 13 mal so breit als lang, beim J' wenig, beim 2 viel schmaler als die Flgd. Er ist sehr stark ge- wölbt, etwas trübgläuzend, fein und weitläufig, an den Seiten etwas diehter und gröber punktiert. Seitenränder gleichmälsig und stark gebogen, ohne Ecken, glatt oder sehr schwach krenuliert; Randung überall deutlich. Pleuren des Pronotums vor den Hüften stark geschwollen (wegen der Muskulatur, welche die starken Vorder- schenkel zu bewegen hat); nach dem Seitenrande zu sind dieselben grob gerunzelt und punktiert und mit einem Eindruck versehen (wie bei Dinoscelis). Schildchen dreieckig, gewölbt, glatt oder punktiert, tiefliegend. Flügeldecken oval (d') oder breit oval (2), die Schultern nur angedeutet; Oberfläche mit 9 sehr tiefen Punkt- streifen und mehr oder weniger gewölbten Zwischenräumen. Die Punkte der Streifen sind einfach, rund, nicht sehr grofs, dichtstehend. Von den Streifen sind der fünfte und sechste am kürzesten und in der Regel hinten vereinigt. In dem Raum neben dem Seitenrand finden sich weitläufig stehende, sehr tiefe, grobe Punkte. Die Fld. sind stark gewölbt, sodals der Seitenrand von oben nirgends zu sehen ist. Epipleuren schmal, glatt. Vorderschenkel etwas verdickt beim Q, stark geschwollen beim g\, bei dem ersteren mit einem kleinen etwa rechtwinkligen Zahn, beim g' dagegen mit einem zapfenförmigen, stark gekrümmten Zahn, der in der Ruhe- lage über die angezogenen Schienen hinausreicht. Mittel- und Hinteischenkel schlank, am Ende der Unterseite mit zwei Zähn- chen, die Unterkanten schwach entwickelt. Alle Schenkel glän- zend, fein punktiert. Die Vorderschien etwas deprefs, mit zwei Innenkanten, die in verschiedener Weise geschwungen sind: beide Kanten mit winkliger Erweiterung, die innere unterhalb derselben schwach, die äufsere stärker eingebogen. Diese Schienenbildung findet sich nur beim g', Vorderschienen des 2 kaum gekantet, einfach. Mittel- und Hinterschienen am Innenrande beim g' ge- sägt, jeder der 10—12 Sägezähne mit einer Borste, beim Q glatt oder etwas rauh. Am Ende der Innenkante stehen bei beiden Geschlechtern zahlreiche kurze, schwarze Borsten. Sohle der Tarsen zweilig, kurz gelb behaart. Prosternum zwischen den Vorder- hüften schmal, viel schmaler als der Durchschnitt einer Hüfte, durch zwei parallele Längsfurchen gekielt, am Ende rauh und mit 23* 356 H. Gebien: Revision der Pycnocerim Lac. Tuberkel versehen. Hinterbrust sehr kurz, in der Mitte glatt, seit- lich grob gerunzelt und querwulstig. Hinterleib glänzend, äulserst fein lederrunzlig, die letzten Segmente fein punktiert, die Seiten rauh. Die Art ist, was Farbe und Skulptur anbetrifft, sehr verän- derlich. Als Stammform sehe ich die in den deutschen Museen häufigste Form aus Deutsch Ostafrika an. Dieselbe ist verhältnis- mälsig schmal, mit glatten, stark gewölbten Zwischenräumen der Flügeldecken; Farbe: dunkel grünblau oder blaugrün. Länge 20—26 mill. Deutsch Ostafrika: Mpapwa, Tabora, Massai, Eduard-See, Uhehe, Viktoria-Nyansa, Lukuledi. Gesehen 14 Exemplare. In den Museum Berlin, Hamburg, Brüssel, Coll. Gebien. Varietät laevis nov. aus dem Somalilande und Nguru ist sehr breit und hat glatte, flache Zwischenräume der Flügeldeckenstreifen. Oberfläche goldgrün. Länge 21—24 mill. 3 Stück im Stettiner Museum. Varietät iransvaalensis Per. (= Fairmairei Alluaud) ist schwarz und der Stammform am ähnlichsten, aber etwas rauher und bildet dadurch den Uebergang zur nächsten Form. Transvaal, Rhodesia, Tabora; also weit verbreitet. Die Form wird sich zweifelsohne auch in den dazwischen liegenden Gebieten finden. Länge 18—22 mill. Gesehen 9 Exemplare. Coll. Oberndorffer und Gebien. Varietät intermedius Gahan. Tief dunkelblau mit ziemlich rauhen Zwischenräumen. Länge 20—22 mill. 2 Exemplare im Kopenhagener Museum. Zambesi, Rhodesia. Varietät rugosus Gahan aus Britisch Centralafrika von der Farbe der Stammform, von welcher sie sich leicht durch die der ganzen Länge nach rauhen Zwischenräume der Flügeldeckenstreifen unterscheidet. Länge 19—21 mill., Breite 7—9 mill. Ist mir unbekannt geblieben. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft Il.] 357 Synonymische Bemerkungen zu Gorham, Biologia Centrali-Americana, Vol. VII. Coccinellidae. Von J. Weise. In dem vorliegenden prächtig ausgestatteten Bande werden die mittelamerikanischen Coeeinellen von p. 151—246 und 258— 265 behandelt, in der Art, dafs die bereits bekannten in der Regel nur mit Literatur- und Fundortsangaben versehen, die neuen dagegen ausführlich und, wie von Hrn. Gorham nicht anders zu erwarten war, klar beschrieben sind; aufserdem hat der Autor auf 6 Tafeln 112 Arten ganz vorzüglich abbilden lassen. Diese Arbeit nahm ungefähr 8 Jahre in Anspruch, denn die erste Lieferung p. 151— 160 erschien im Mai 1891, die letzte, p. 258—265, im Februar 1899. Ich habe zwar schon vor längerer Zeit einen Probed:uck der Ta- feln von Hrn. Champion geschenkt erhalten, aber den Text erst jetzt von Hrn. Dr. Kraatz leihen können, sodafs ich nicht früher die folgenden Punkte berühren durfte, die eine Berichtigung nötig machen. 1. Coceinella maculosa Gorh. p. 159, t. 9, f. 5 von Oaxaca (Höge) mufs nach Beschreibung und Abbildung mit unserer euro- päischen €. conglobata L. identisch sein. 2. Den Namen der Coceinella pantherina Gorh. p. 161 (März 1892) ändere ich wegen C. pantherina L. 1753 und Degeer 1775 in Gorhami um. 3. Die unbenannte Coceinella No. 18 p. 161 kann sehr wohl eine dunkle Form von conglobata L. sein. 4. Auf p. 169 wird der Name Neocalvia 12-guttata F. 1787 wieder eingeführt, obwohl derselbe schon von Gmelin mit Recht wegen der gleichnamigen Art von Poda 1761 in cayennensis ab- geändert wurde. An diesem Versehen trägt die auch an anderen Stellen der Arbeit hervortretende absolute Anlehnung an Crotch, Revision, die Schuld. 5. Die Abbildung von Cycloneda Sallei Muls., Gorham p- 170, t. 9, fig. 21, gehört nicht zu dieser Art, welche hinter der Basis der Flgd. nur einen schwarzen Fleck auf der Schulter 398 . J. Weise: Synonymische Bemerkungen trägt, sondern ist vielleicht unter Cyeloneda (Daulis) separata Muls. zu zitieren, die ich aus Central-Amerika besitze. Allerdings fehlt derselben der achte schwarze Fleck jeder Decke dicht vor der Spitze, welchen Gorham zeichnen liefs. 6. Das Vorkommen von Cycloneda callispilota Guer. in Mexiko ist unwahrscheinlich; es ist bis jetzt nur aus Brasilien nachgewiesen worden. 7. Die Zusammenziehung von Cycloneda rubida und vigilans Muls. mit pallidula wird durch die kurze Bemerkung Gorham’s p. 171 nicht bestätigt, denn es ist ausgeschlossen, dafs die lebhaft korallenrote Färbung der kleinen rubida-vigilans aus der grünen oder blalsgelben Farbe der grölseren pallidula durch Verbleichen nach dem Tode des Tieres entstehen kann. Wahrscheinlich dürften die beiden erstgenannten, wie es Crotch bereits p. 164 und 165 angab, eine Art, und die pallidula, deflorata, gutticollis Muls. und pomacea Ws. die andere Art bilden, aber es mülste durch die Penisform erst bewiesen werden. 8. Gorham sagt p. 175 unter der Gruppenbezeichnung Chilo- corides „COrotch has included Plalynaspis, and that genus agrees with the rest of the subfamily in structure of the elypeus, and on this ground I include Corystes“. Dies ist ein Irrtum, denn der Klipeus von Corystes läuft nicht in die Augen hinein, wie in den Chilocorini, sondern endet am Innenrande derselben. Die Gattung gehört unzweifelhaft zu den Hyperaspinen. 9. Unter Erochumus marginipennis Lec. bringt Hr. Gor- ham p. 177 ohne Grund das Synonym: Brumus septentrionis Ws. (sec. Horn Trans. Am. XIII, Proceed. Ent. Sect. p. XIV). Der genannte Brumus ist von der Hudsons-Bay beschrieben und kommt südlich bis Mexiko vor; er ist in seinen dunklen Formen dem europäischen odlongus Weidenbach ähnlich und eine in Nordamerika an Nadelholz häufige Art, die ich später namentlich von den Black Mountains und von El Paso, Texas, July 8-9, 3700—3800 feet (Wickham) zahlreich erhalten habe. Durch den letztgenannten Fundort kam ich auf die Vermutung, dafs Erochomus Högei Gorh. meine Art sein könnte, da Casey unter dieser, in der Revis. 1599 p. 108, ebenfalls Texas, EI Paso, angibt. Ein Vergleich der Be- schreibungen und der Abbildung bestätigt die Richtigkeit dieser Vermutung. Die Art ist in der Zeichnung der Flgd. sehr verän- derlich. A. a. ©. habe ich zufällig ziemlich die Grundform be- schrieben: Fld. rot, eine gemeinschaftliche, in der Spitze erweiterte zu Gorham, Biologia Centrali- Americana: Coccinellidae. 399 Nahtbinde, sowie zwei Makeln auf jeder einzelnen schwarz, die eine auf der Schulter, die andere hinter der Mitte. Epipleuren rot, Kopf, Thorax und Unterseite einfarbig schwarz, oder ein un- bestimmter Fleck in den Vorderecken des Halssch. sehr verloschen rötlich. Bei meinem zuerst beschriebenen Exemplare waren die beiden. Makeln etwas vergröfsert, namentlich die hintere, sie sind gewöhnlich klein, gerundet, und dürften zuletzt, nebst dem Naht- saume, auch völlig versch winden. Es erweitern sich allmählich: a) Makel 1 nach innen, bis sie sich mit dem Nahtsaum ver- bindet und eine gemeinschaftliche Querbinde bildet, die aufsen ab- gekürzt ist; b) auch Makel 2, anfangs in der Regel nach aulsen bis neben oder an den Seitenrand, wo sie mit einer Erweiterung des Naht- saumes in Verbindung tritt, welche einen breiten Spitzensaum bildet, endlich auch nach innen bis in den Nahtsaum. Die Filgd. sind nun in der kleineren vorderen Hälfte rot, nur die Naht und eine gemeinschaftliche Querbinde schwarz, in der grölseren hinteren Hälfte schwarz, öfter noch ein nach hinten verengter Seitensaum und stets eine Makel von verschiedener Form, hinter der Mitte, näher der Naht als dem Seitenrande, rot; c) die schwarze Basalbinde verbindet sich an den Seiten mit der schwarzen Färbung der Spitzenhälfte, und es bleibt auf jeder Decke eine zweite rote Makel nahe der Naht vor der Mitte übrig. d) Diese Makel verschwindet und die Querbinde dehnt sich, ausgenommen in den Schulterecken, bis zur Basis aus. Filgd. schwarz, eine Humeralmakel über dem schwarzen Seitenrande an- fangs bis in oder hinter die Mitte ausgedehnt, zuletzt kurz, sowie eine Makel auf der Scheibe hinter der Mitte, der Naht näher als dem Seitenrande, rot: ab. californicus Casey. Erochomus fasciatus und rotundatus Casey 103 sind selbstver- ständlich unbedeutende Färbungsvarietäten, von denen die erstere zu marginipennis gehören dürfte. Beide Arten sehen folgendermalsen aus: Ezochomus marginipennis Lec. Ann. Lyc. I, 175, t. 11, f. 15. — Muls. Spec. 485. — Gorh, Biol. Centr. Am. VII, 177, t. 10, f. 5,6. — Casey Revis. 108. Amer. bor. praeleztatus Melsh. Proc. Ac. Phil. III, 178. ab. fasciatus Casey 1. ce. 108. ab. aethiops Bland. Proc. Ent. Soe. Phil. III, 1864, 72. 360 J. Weise: Synonymische Bemerkungen Brumus septentrionis Ws. Stett. ent. Z. 1885, 230. Amer. bor. md. Högei Gorh. ]. ce. 180, t. 10, f. 11 (Erochomus). — Casey 1. ce. 108. ab. californicus Casey 1. c. 107 (Erochomus). ? ovoideus Casey 107. desertorum Casey 108. subrotundus Casey 103. 10. Auf p. 185 zieht Gorham, wie mir scheint mit Recht, die Brachyacantha bipartita Muls. 521 als das Q zu Westwoodi Muls., die nach einem 4 beschrieben wurde, stellt jedoch p. 186 zwei neue Arten, Aymardi und eryptocephalina auf und bildet sie Taf. 10 Fig. 13 und 19 ab, obwohl beide nur Färbungsstufen von West- woodi sein dürften. Zu dieser Ansicht, die sich völlig nur durch reichliches Material beweisen läfst, gelange ich durch zwei Stücke von Atlixo in Mexiko (Dr. A. Fenges), die ich als Bindeglied zwischen Aymardiı und cryptocephalina Gorh. ansehen muls und spezifisch nicht von Westwoodi zu trennen vermag. Beides sind kleine 2, 2,8—3,3 mill. lang, schwarz; Fühler und Taster, Knie, Schienen und Tarsen rötlich gelbbraun, die Stirn, mit Ausnahme des Vorder- und Augenrandes, sowie ein nach hinten verschmä- lerter Seitensaum des Thorax gelblich rot, die Flgd. gesättigter rot, ein Nahtsaum, hinter dem Schildehen in eine gemeinschaftliche Makel erweitert, die Kante des Seitenrandes, ein Spitzensaum und zwei (l, 1) oder drei kleine Makeln (1, 2) auf jeder Decke schwarz: Brach. Westwoodi ab. pulchella. Diese Form weicht von ceryptocephalina durch die Färbung von Kopf und Thorax, sowie die gemeinschaftliche schwarze Naht- makel der Fld. ab, von Aymardi durch die Form des roten Seiten- saumes am Thorax, welcher nicht eine Quermakel bildet, sondern vorn breit beginnt und nach hinten verengt ist. Bei dem einen Exemplare mit 3 Makeln jeder Fld. (ähnlich eryptocephalina) ist dieser Seitensaum breit, nimmt den Vorderrand von der Ecke bis über die Mitte jedes Auges ein und verschmälert sich mäfsig nach hinten, wo er dicht vor dem Basalrande wieder erweitert ist; bei dem andern Stücke, mit 2 Makeln jeder Decke (ähnlich, nur kleiner als die von Aymardi) ist der Seitensaum bald hinter dem Vorder- rande plötzlich verengt und dann stark verschmälert, sodafs er nicht die Hinterecken erreicht. Die gemeinschaftliche Nahtmakel ist nicht rhombisch, wie in Figur 18 bei Gorham, sondern quer viereckig, fast um die Hälfte breiter als lang und dem Schildchen etwas mehr genähert. zu Gorham, Biologia Centrali- Americana; Coccinellidae. 361 Brachyacantha Westwoodi Muls. Spec. 520 &' Mexico bipartita Muls. 1. c. 5219 ab. Aymardi Gorh. Biol. Centr. Am. VII, 186, t. 10, £. 18. ab. pulchella Ws. ab eryptocephalina Gorh. ]. ce. t. 10, fig. 19. 11. Brachyacantha erythrocephala Crotch, Revis. 211, Gorhbam 1883. Der Bezug dieses von Fabrieius gegebenen Namens auf eine mexikanische Art, die Brach,. bistripustulata F., lälst sich durch nichts rechtfertigen, besonders nachdem Mulsant das typische g' der erythrocephala F. in den Securip. 1846 p. 182 genau be- schrieben und dies Tier als europäische Art nachgewiesen hat. Später machte Kraatz, Berl. ent. Zeitschr. 1574, 301, nochmals auf diesen Punkt aufmerksam, aber Crotch hat weder Mulsant noch Kraatz beachtet. Die Cocceinella erythrocephala F. (Hyperaspis Fabrieii Muls.) gehört zu Oxynychus Lec., mit einfachen Klauen, und ist eine in Sibirien, dem Kaukasus und Ungarn verbreitete Art, die sicher noch in sandigen Gegenden Deutschlands gefunden werden wird. 12. Brachyacantha cachensis Gorh. 190 ist so kurz be- schrieben, dafs eine Abbildung notwendig gewesen wäre. Wir erfahren von der Zeichnung der hell gelblich weifsen Flgd. nur: „elytris sutura maculisque duabus in singulo nigris“, dagegen nichts von der Lage und Form dieser Flecke. In der Halsschildzeichnung muls die Brach. aperta Ws. D. E. Z. 1903, 208 ähnlich sein. 13. Der Autor von Hyperaspis connectens (Gorh. 195) ist nicht Schönherr, sondern Thunberg. 14. Hyperaspis Kunzii Gorh. Taf. 11 Fig. 5 Z. Die Art heifst Kunzei und ist aus der Sammlung von Germar-Schaum be- schrieben, aus der auch mein typisches Ex. stammt. Dieses hat zwar auch keine Vaterlandsbezeichnung, ist aber von Pallas ge- fangen worden, also eine europäisch-sibirische Art, unter welcher Gorham doch wohl Weise, Best.-Tabellen II, 1885, p. 59 hätte eitiren müssen. Die von ihm gegebene Abbildung hat mit Kunzei Muls. absolut nichts zu tun; sie zeigt ein Tier mit vier gelben Makeln jeder Fld., von denen die Humeralmakel einen Saum bis zur Mitte bildet, wo sie etwas erweitert ist. Diese mir unbekannte Art befindet sich unter der Rubrik Gorham’s: „Elytra with three yellow spots“ an falschem Platze; ebenso ist 15. Hyperaspis diversa Gorh. p. 198, mit 2 gelben Flecken auf jeder Decke, versehentlich unter die Ueberschrift „elytra with one yellow spot“ geraten. 362 J. Weise: Synonymische Bemerkungen 16. Hyperaspis elegans Muls. gehört sicher zu undulata Say, wahrscheinlich auch fimbriolata Melsh., rufomarginata Muls., bei der nur die gelbe Scheibenmakel jeder Decke fehlt. Wenn Gorham’s Tier aus Mexiko sich wirklich von der Mulsant’schen Art unter- scheidet, müfste es als neu beschrieben werden. 17. Hyperaspis adelaida Gorh. 201 Taf. I1 Fig. 13 wird etwas ähnlich der triacantha Muls. genannt; sie gleicht jedoch in Körperform, Farbe und Zeichnung am meisten der sepfennaria aus Columbien. | 18. Die Worte der Beschreibung von Hyperaspis albicollis Gorh. 201 passen ebensogut auf helle Stücke der folgenden Art, subsignata Crotch. Bei dieser sind die Vorderschienen genau so erweitert und ebenso liegt auf den Fld. eine Reihe dunkel durch- scheinender Punkte neben der Naht und dem Seitenrande. Wo- durch unterscheiden sich denn beide Tiere in Wirklichkeit? 19. Hyperaspidius Crotch, Gorh. = Hyperaspis. 20. Von p. 211 ab wird die Einteilung der Familie und die Verteilung der Arten in die einzelnen Gattungen etwas unsicher. Die Einteilung dieser oberseits behaarten Tiere, die Hr. Gorham p. 206 ein „augenblicklich noch ungelöstes Problem“ nennt, ist nach dem einzig brauchbaren Merkmale, der Kopfbildung, bereits von Mulsant recht gut gelöst worden und mufs nur noch übersicht- licher gestaltet werden. Ich schliefse mich durchaus Gorham’s Meinung an, dals sich die Exoplectrinen unmittelbar an die Chilo- corinen angliedern müssen, aber der Autor durfte Azya und Ladoria, die keine Augenleiste haben, nicht in diese Gruppe rechnen, bei der alle Gattungen (Eroplectra, Chnoodes, Coeliaria, Dapolia ete.) eine scharfe, innen niedrige, aufsen ansteigende Augenleiste besitzen. 21. Die neue Gattung der Ortaliinen, Neaporia Gorh. p. 217 scheint mir weder scharf begründet noch einheitlich zu sein. Eine Coeeinelle ist nur an zwei Merkmalen zu erkennen, abgesehen von den scheinbar dreigliedrigen Tarsen, nämlich 1., am Duetus ejacu- latorius, welcher (im Gegensatze zu allen übrigen Coleopteren) hier die Funktion des Penis übernommen hat, 2., an den Bauch- linien des ersten Segmentes. Gorham’s Liebe sind nun diese „Plaques abdominales“ Mulsant’s niemals gewesen, denn er hat sich über dieselben wiederholt absprechend geäufsert, und es ist daher nicht zu verwundern, dafs er die Einrichtung derselben falsch auffafst. Er erklärt l.e. den Ausdruck „abdominal plates complete“ so: die Bauchlinie „reach the hind margin of the segment“; aber Mulsant hat damit einen ganz andern Begriff verbunden, nämlich, zu Gorham, Biologia Centrali- Americana: Coceinellidae. 3683 die Schenkellinien bilden einen mehr oder weniger halbkreisförmi- gen Bogen, dessen äulserer Schenkel den Vorderrand des ersten Bauchringes erreicht. Sonach schweben die neuen Gattungen von Gorham in der Luft, weil sie eins der beiden fundamentalen Merk- male der Coceinellen aufser Acht lassen. Auch in Neaporia wird nichts über die Form der Bauchlinien angegeben, sie sollen nur „den Hinterrand des 1. Segmentes nicht berühren“, aufserdem soll die Gattung durch „antennae perbreves, palpi longi, robusti“ und „the claws simple“ ausgezeichnet sein. Ohne Ansicht der Tiere läfst sich schwer ein bestimmtes Urteil fällen, aber soviel möchte ich doch erwähnen, dafs Neaporia, vielleicht mit Ausschlufs von plagioderina, indagator!) und coerulea, kaum etwas anderes sein kann als Prodilis Muls. Spec. 893. Zwar nennt Gorham die Klauen einfach, aber das kleine Basalzähnchen von Prodihs läfst sich gar leicht übersehen, namentlich, wenn nicht mit sehr scharfer Lupe gearbeitet wird; ich glaube, keinen Fehlgriff zu tun, wenn ich künftig eitiere: Prodilis Muls. 1851, non Crotch, Rev. 276 Neaporia Gorh. 1397. Prodilis trennt sich sehr leicht von den übrigen Ortaliinen-Gattungen durch die vollständigen Bauchlinien; die erste Art, pallidifrons, beschrieb Mulsant ohne Gröfsenangabe, holte dies sehr unangenehme Versehen später nicht nach und auch Croteh und Gorham, die den Typ einsahen, haben sich nicht darum gekümmert. Eine zweite Art, nach der wohl auch die falsche Gattungs- diagnose Revis. 276 entworfen ist, beschrieb Crotch als marginı. Ikoraz. Dieselbe hat nicht etwa, wie aus dem Namen zu schliefsen wäre, einen gerandeten, sondern einen ungerandeten Thorax und wird von Gorham wohl mit Recht p. 208 zu Poria gebracht. 22. Das letzte Wort der Beschreibung von Neap. plagioderina p- 213 heifst nicht coxae (die sich nicht in Vertiefungen der Epi- pleuren der Fld. einlegen können), sondern knees; in der Diagnose werden die Fld. von Neap. indagalor „cerebre punctatis“, in der Beschreibung dagegen „sparsely punctured“ genannt. Letzteres scheint richtig zu sein.. 23. Aus der Beschreibung von ScymnusferrugineusGorh. 227 ist nicht klug zu werden; er wird zwar zu Pullus als erste Art ge- !) Gorham’s Angabe, dafs Neap. eribrata p.219 dieselbe Form als indagator haben soll, ist unverständlich, denn die Abbildung Taf. 12 Fig. 4 zeigt den normalen Körperumrifs der Prodilis-Arten, die hinter der Mitte der Fld. am breitesten sind, Fig, 3 dagegen die Körperform einer Chnoodes. 364 J. Weise: Synonymische Bemerkungen. stellt, aber mit dem Bemerken: „It appear to me to belong to the same section as Sc. apicalis“, also ohne Untersuchung der Bauch- linien. Sodann soll die Art von ähnlicher Form als apicalis, nur kleiner sein (beide sind aber 2 mill. lang), er soll „von allen mir bekannten bräunlichen Scymnen der gröfste und breiteste“ sein, „der europäische abietis ist länglicher und gewölbter“. Letzterer ist jedoch 2,5—3 mill. lang, also nebst imperus, den Gorham doch auch kennen mufs, viel gröfser als sein ferrugineus. Auf p. 231 wird der Diomus tardus Muls. ebenfalls als Pullus angesprochen! 24. Scymnus Jansoni Gorh. p. 229 dürfte, wenn es wirklich ein Pullus ist, unmittelbar neben Pilatei Muls. gehören und würde sich von diesem vielleicht durch den roten Seitenrand des Thorax unterscheiden. Die Exemplare ohne helle Längsmakel jeder Fld. sind dem Pullus thelys Muls. gleich gefärbt. Wodurch unterscheidet sich denn Höge: Gorh. 230 von Jansoni Gorh. und Pilatei Muls.? 25. Scymnus pictus Gorh. 231 = bilucernarius Muls. Spee. 1551, 997. Letzterer ist nach einem 2 beschrieben worden. Scymnus tardus ist sicher nicht die Art Mulsant’s aus Brasilien. Sc. granum Gorh. 233 dürfte sich nicht von atomus Muls. unter- scheiden. 26. Gorbam meint p. 235 unter Vedalia: „Die Vereinigung dieses Genus mit den Exoplectriden ist völlig irrig*. Ganz recht, aber Mulsant hat Vedalia zu den Ortaliinen gestellt. Vedalia Sieboldi hat ein „Abdomen mit 6 sichtbaren Segmenten beim 2 (?) und 5 beim g' (?)*. Diese Meinung ist bestimmt falsch, denn wenn bei irgend einer Coceinelle Unterschiede in der Zahl der sichtbaren Segmente zu Tage treten, dann hat das g' stets ein Segment mehr als das $, nicht umgekehrt. 27. Epilachna pustulifera Gorh.p.237 Anm. (1897) = bituber- culata Waterh. Cist. Ent. II. 1879, 429. Medellin in Columbien, nicht Ecuador. 28. Epil. nigrocincta Muls. Gorh. 239 var. b, Taf. 13 Fie. 6 = ab. scripta Ws. 29 Epil. calligrapta Gorh. 240 Taf. 15 Fig. 8 ist nur eine Form von eineta Crotch, Gorh. Taf. 13 Fig. 7. Ich besitze ein Stück von Costa Rica: Turrialba (Schild-Burgdorf), bei dem die Fld. einen durchgehenden schwarzen Saum neben der Naht und einen breiten schwärzlichen Seitensaum haben; an den Beinen sind die Knie, Schie- nenspitzen und Tarsen mehr oder weniger hell gefärbt. In beiden Ab- bildungen sind die drei schwarzen Flecke, welche eine schräge Quer- reihe in 5 der Länge auf den Fld. bilden, zu weit nach hinten gerückt. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft IL.] 365 Neuheiten der schlesischen Käferfauna aus dem Jahre 1903. Von J. Gerhardt-Liegnitz. Ophonus brevicollis Dej. var. nigripes m. Beine schwarz. Neifse (Generalmajor Gabriel). Agonum Mülleri Hbst. var. tibiale Heer. Hirschberg (Dr. Schubert). 1. Homalota clavigera Sceriba. Schweinsdorf Kr. Neustadt, aus einem Pilz (Gabriel). 2. Neuraphes carinatus Muls. Kaltwasser (Landgerichts- rat Kossmann). Anthrenus scrophulariaeL. var. gravidus Küst. Neifse und im Wölfelsgrunde (Gabriel). Antharia nitidula L. var. signaticollis Kryn. Liegnitz (Kossmann). Agrilus sputator L. var. brevis Cand. Quanzendorf Kr. Nimptsch (Gabriel), det. Schwarz. Cis hispidus Payk. var. albohispidulus Rittr. Hochwald bei Brieg, Schweinsdorf, Altvater-, Glatzer- und Waldenburger Gebirge. 3. Isomira arenaria Gerhardt n. sp.. Sandgegenden auf Gras und Kräutern. Niederschlesische Haiden, Trebnitzer Hügel, Bögenberge, Waldenburger Gebirge. Von Letzner irrtümlich mit umbellatarum identifiziert (s. die Beschreibung). 4. Ceuthorrhynchus silesiacus Schze n. sp. Vom Amts- richter von Varendorff bei Guhrau gefunden. 5. Polygraphus grandiclava Thoms. Seidorf am Fufse des Riesengebirges (Lehrer R. Scholz - Liegnitz), Waldenburger Ge- birge bei Neuhaus (Gerh.), je 1 Ex. Chrysomela carpalhica Fuls var. Gabrieli Weise. Alt- vatergebirge (Gabriel). Ein niederschlesisches Stück der Crepidodera femorata Gyll. mit ganz schwarzen Decken benenne ich nach seinem Finder und um das Andenken des Vorstorbenen zu ehren var. Kossmanni. Weiterer Beobachtung vorbehalten bleibt eine von mir bei Kaltwasser auf einer Torfwiese gestrichene Chaetocnema-Art mit aulsergewöhnlich dicht und sehr fein punktiertem Halsschilde, die zu keiner der bekannten Beschreibungen palst, von der Gröfse der confusa; leider nur in 1 Ex. 366 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] Eine neue deutsche Käfer-Art. Beschrieben von J. Gerhardt - Liegnitz. Isomira arenaria.n. sp. Oblonga-ovala, nigra; pedibus lestaceis, pube sericea-lestacea; prothorace lateribus rolundalto convergentibus, opaco densissime sub- tıliter punctato, inter puncta subtilissime reticulato; elytris parcius, altamen dense punctalatis, fere opacis, minime reticulatis; anlennis simplerbus. d: Tarsıs anterioribus parum dilatatis; segmento ventrali quinlo subtruncalo, sezlo profunde lateque emarginalo, peni triangulariter mucronalo,. Q: Tarsis pedes anterioribus simplicibus, segmenio ventrali ullimo vulundato. Var.: Elytris testaceis. Long. 4—6 mill. Europa media, in locis arenarüüs. Eine der südlicheren Isomeria semiflava Küst. (Kiesw.) sehr nahe stehende und mit ihr bisher vermengte Art. Sie stimmt im Wechsel der Färbung ihrer Oberseite, in Form, Punktierung der Unterseite und Bilduug der Fühler, Beine und Mundwerkzeuge mit ihr überein, unterscheidet sich aber von ihr durch die sehr dichte Punktierung des Hlssch., matten Glanz, dichtere Behaarung, kleineren Körper, andere Geschlechtskennzeichen und anderes Vor- kommen. Die runden Halsschildpunkte stehen so dicht, dals ihre nach dem Kopfe zu gelegenen Kanten sich berühren und deshalb, seitlich gesehen, mehr oder weniger regelmälsige Querreihen bilden. Ueber die Basalkante der Punkte, die etwas tiefer liegt und flacher ist, gehen die Haare. Von hinten nach vorn gesehen erscheint das La- ger der gelblichen Haare unterm Mikroskop als äulserst zart reti- kulierte, deshalb matt glänzende, kurze Fläche. Unter der Lupe ist Chagrin nicht wahrnehmbar. — Bei semiflava stehen die Hals- schildpunkte so weit von einander als wie die Deckenpunkte bei arenaria, ihre Interstitien sind nicht chagriniert, daher glänzender und deutliche Flächen bildend. — Bei beiden Arten sind die Punkte auf den Decken kleiner als die Halsschildpunkte. J. Gerhardt: Eine neue deutsche Käfer- Art. 367 Die Fld. von arenaria sind stets mit einem an der Spitze kräftig eingedrückten, oft erst an der Basis sich verlierenden Naht- streifen versehen, gewöhnlich ist noch ein zweiter schwächerer vor- handen, zuweilen sogar noch ein dritter, vierter und höchstens fünfter. Bei semiflava konnte ich an einigen wenigen Stücken sogar acht Streifen zählen. In den Streifen der arenaria sind flache Ein- drücke, quasi gröfsere Punkte wahrnehmbar, die bei semiflava fehlen. Die Streifen werden nach aufsen hin gradatim kürzer und schwächer. Die Farbe der Beine ist bei semiflava bald gelb, bald schwarz, bei arenaria nur gelb. Das g' von arenaria hat die schwach erweiterten Vordertarsen von semiflava, aber ein tiefer und breiter ausgerandetes sechstes und ein stets flach eingedrücktes fünftes Abdominalsegment. Der Penis von semiflava ist in der Apicalhälfte seiner Zuspitzung eylinderförmig, bei arenaria dagegen, ähnlich einer gewöhnlichen Stahlfederzuspitzung, gleichmäfsig verjüngt. Seitlich gesehen biegt sich die äulserste Spitze des Penis bei semiflava nach oben, bei arenaria nach unten. De Isomira semiflava | Rn Isomira arenaria I re Durchschnittlich ist arenaria 1 mill. kürzer als semiflava. Ihr Vorkommen hier bei Liegnitz beschränkt sich auf das sandige Gebiet, womit im N. und NW. der Stadt die niederschle- sischen Haiden beginnen. Es liegen mir aber auch Exemplare aus anderen Teilen Schlesiens, aus der Mark, von Bornholm und ein Stück von Kiesenwetter, mit semiflava mir gesendet, vor. Möglich, dafs Küster unter seiner icteropoda unsere arenaria meint, was aber durch seine knappe Diagnose nicht zu erweisen ist. Letzner hielt die arenaria für umbellatarum Ksw.; ich ver- band sie mit semiflava (s. Seidlitz, Ins. Deutschl. Bd. 5). Für semiflava würde eine erweiterte Diagnose sich empfehlen. 368 J. Gerhardt: Eine neue deutsche Käfer- Art. Isomira semiflava Küst. Ksw. Oblonga-ovala, nigra; pedibus piceis vel testaceis; pube sericea- testacea; prothorace dense subtiliter punclato, lateribus rolundatis convergentibus, inlerstitiis puncltorum subnitidis, non reticulatis; elytris parcius punctulatis, subnitidis, non reticulatis. d.: Tarsis anterioribus subdilalatis, segmenta ventrali quinto apice Iruncalo, sezio ulrimque conspieuo dente obtuso apicem pilosulum producto; muceroni penis Iriangulari in dimidio ultimo eylindriformis. ©.: Tarsis anterioribus simplicibus; segmento ventrali quinto apice rotundalo. — Long. 5—7 mill. — Europa mediterranea. Berichtigung. Im Jahrgang 1903 p. 240 bezieht sich alles von Zeile 11 v.o. bis Z.7 v. u. über die Zusammengehörigkeit des Acritus nigricornis mit A. seminulum Gesagte auf Bacanius rhombopkorus Aube, den ich einst als A. seminulum von Bertolini erhielt und dessen Schildchen und Pygidiam erst nach sorgfältiger Reinigung sichtbar wurden. J. Gerhardt. Herr Vorbringer schickte mir eine Reihe von Exemplaren (davon 2 &) der Haptoscelis melanocephala Panz., die von ihm im Juli 1903 bei Königsberg i. Pr., im Jägerstale in der Ro- mintener Haide gesammelt worden waren. Ihr Fang ist dem von Galeruca laticollis ähnlich, den ich D. E. Z. 1901, p. 86 schilderte. Herr Vorbringer schreibt darüber: „Als ich auf die eben gemähten Wiesen kam, fand ich bei stundenlangem Umwenden der Schwaden nur 2 oder 3 Exemplare des Tieres. Am nächsten Tage war bei dem trocknen Wetter das Heu schon zu hohen Haufen zusammen- gesetzt; ich prefste deshalb einen aufgespannten Schirm an die Haufen und bearbeitete diese, von oben angefangen, mit meinem Stocke. Dadurch erbielt ich in kurzer Zeit mehrere Dutzend Stücke, aber was purzelte nicht aufserdem noch alles in den Schirm! Aufser seltenen Käfern, z. B. Chlaenius 4-sulcatus, fiel mir die grolse Anzahl von Spinnen auf, wie ich sie in solcher Mannig- faltigkeit nach Gröfse, Form und Farbe noch nie gesehen.“ Die Form von Königsberg und der Küste der Ostsee ist von der bisher bekannten aus Oesterreich, Dalmatien, Ungarn und den Donaustaaten recht abweichend, schlanker gebaut, die Fld. gewölb- ter, im letzten Drittel namentlich mehr verengt, sodals jede hinten mehr abgerundet als abgestutzt erscheint; die Gruben des Hals- schildes sind flacher, kleiner, und das Schildehen ist in der Mitte stets der Länge nach furchenartig vertieft: Diese nördliche Form mag den Namen var. baltica führen. J. Weise. Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft IL, [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft IL] 369 Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. Beschrieben von F, Hartmann. . Blosyrus Haroldi 2. Synaptoplus dentipennis . Tapinomorphus n. g. selosus - metallicus . Heterostylus elongatus . Dicasticus lateralis . Paraplesius n g. plebejus . Systates collaris - denticollis - tuberculifer Chaunoderus sternalis - - apicalis . Sphrigodes variegatus - vieinus . Ellimenistes amoenus . Myllocerus plebejus . Molytophilus n. g. carinatus Lixzus Weisei . Bagous fastosus I. IE 92. 3 Apion tropicum - kwaiense - _ sulcatipenne - velulum 94. 9%. IE ST. 98. 99. 100. 101. 10,22 103. 104, 105. 106. 107, 108. 109. 110. ul, 11112% 113. 114. 115. 116. Apion amabile Conapion constricticolle E cognatum Piezotrachelus foveicollis = vicinus Acalyptops n.g. ornatus Megarhinus tanganus Z distinclus - Jrater = interstitialis Derelomus fasciatus - pallidus Apsophus n.g. fasciatus Aphyomerus n. g. obliquus Scotoephilus n. g. odiosus Metialma usambarica Isomierus n. g. castaneus Baris minima Limnobaris lineigera Pseudomimus n.g. corpulentus Mimus usambaricus Cossonus corvinus - brevinasus 71. Blosyrus Haroldi Fst. i.1.n.sp. Blosyro angulato Gerst. statura el magnitudine valde cognatus, sed rostro medio non sulcato, thorace breviore et latiore et interstitiis alternis elytrorum non eleva- tioribus, ab ille distincte diversus. — Long. 8—9, lat. 4—5 mill. Usambara, Tanga, Kwai (Coll. Faust et Hartmann). 24 370 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Östafrika. Der Rüssel, bei angulatus breit und tief gefurcht und in der Furche gekielt, ist bei HZaroldi in der Mitte eben, der feine Kiel manchmal vor der den Rüssel vom Kopf absetzenden Querfurche abgekürzt; die Oberseite zwischen dem Kiel und den Seitenkanten mit mehr oder weniger deutlichem flachen Längseindruck. Hischd. um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, mit hinten und vorn abgekürztem, flachem, etwas undeutlichem Kiel und mit der grölsten Breite vor der Mitte. Beim g' ist das Hlschd- auf der Oberseite vorn undeutlich, in der Basalhälfte deutlicher flach gerunzelt, beim % grob und mälsig dicht runzlig gekörnt. Die Fld. sind kaum länger als breit, mit abgerundeten Schultern und von da bis zur Spitze regelmäfsig gerundet verengt. Die Streifen sind ziemlich fein punktiert, die abwechselnden Zwischen- räume nicht erhabener wie die übrigen; der 2. 4. und 6. gegen die Spitze mit einigen kleinen mit längeren Börstchen besetzten Tuber- keln, die beim 2 stärker hervortreten als beim g'. Die Fühler sind dünner wie bei angulatus, das zweite Glied der Geifsel länger und nicht so dick wie das erste. Auflserdem unterscheiden sich die beiden Geschlechter noch durch die beim g' mehr aschgraue Beschuppung und den fast abgestutzten Basalrand der Decken, während die Beschuppung beim 2 mehr bräunlich und der Basal- rand vom 2. Zwischenraum gegen die Aufsenecke zu nach vorn mehr oder weniger vorgezogen ist. Die von der Schulter schräg zum 1. Spatium sich hinziehende helle Binde ist beim $ sehr deutlich, beim g' undeutlich oder ganz verschwunden. 72. Synaptoplus dentipennis n. sp. Elongatus, sat latus, niger, brevissime selosus; capite, rostro, thoracis margine antico et postico, apice et marginibus elgtrorum, subtusque ex parte dense carneo, ceterum dense sordide-griseo sguamosus. Rostro subquadrato, parallelo, medio breviter carinato et ulrinque suleis duabus obliquis ümpresso; horace transverso, lateribus valde rolundato, subnoduloso, vageque punctato; elytris latitudine longioribus, a basi ad humeros ampliatis, dein sensim attenuatis, ante apicem acute tuberculalis, remote seriato- punctatis, interstitüs planis, primo ad apicem incrassato; femoribus postice albo maculatis, episternis metathoracis angustis. g major, supra subtusque deplanato, interstitio secundo postice valde tuberculato, sexto pone medium lateraliter ampliato et in tuber- culum acutum excurrente, femoribus omnibus, tibüsque posticis incras- Satis. — Long. 153, lat. 7 mill. F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 371 2 minor, comvexior', interstitio 2%, 40%, et 6° postice subtikius tuberculato, Jemoribus tenuioribus. — Long. 103, lat. 54 mill. Kilwa (Coll. Hartmann). Diese in einem Pärchen vorliegende Art kann schon wegen der den beiden Geschlechtern eigenen Auszeichnung der Fld. mit keiner der bis jetzt beschriebenen Arten verwechselt werden. Der dreieckig ausgeschnittene Spitzenteil des Rüssels ist mit grünlichen Schuppen sparsam besetzt, während die Beschuppung sonst überall eine dichte ist, und zwar ist sie auf dem Kopf, mit Ausnahme des Scheitels, auf dem Rüssel, dem Vorder- und Hinter- rand des Hlschd., auf den Seiten und der Spitze der Fld., auf den Hüften und der Unterseite zum Teil fleischfarben, im übrigen aber schmutzigbraun, an den Seiten des Hlschd. und auf den Schultern weilslich. Hinter dem Spitzenausschnitt des mit zerstreuten Punkten besetzten Rüssels befindet sich in der Mitte ein kurzes Kielchen, das in einer mehr oder weniger deutlichen flachen Vertiefung steht; an den Seiten befinden sich zwei kurze nach hinten divergierende Furchen. Die beiden ersten Fühlerglieder sind von gleicher Länge, 3—6 unter sich gleich lang und breit, das 7. so lang wie das 2. Das Hschld. ist beinahe um die Hälfte breiter als lang, oben ziem- lich flach, an den Seiten stark gerundet erweitert, die gröfste Breite befindet sich etwas vor der Mitte und am Vorderrande ist es so breit wie an der Basis. Seine Oberfläche ist mit abgeflachten, groben Runzeln besetzt und sehr zerstreut punktiert. Ein äulserst kleines, glattes und glänzendes Schildchen ist bemerkbar. Die Fld. sind 14 mal so lang wie breit, von der Basis gegen die Schultern . schief erweitert und der Spitze zu allmählich geradlinig verschmälert; der erste Zwischenraum an der Spitze schwielig verdickt. Die gereihten Punkte stehen ziemlich weitläufig, die der Marginalreihen sind grölser als die auf dem Rücken. Die Seiten der Decken zwischen dem 6. Zwischenraum und der 9. Punktreihe hinter der Mitte gröber und verworren punktiert; die Schenkel vor der Spitze weilslich gemakelt. Die Hinterbrustepisternen äulserst schmal, linienförmig. Beim g' sind die Fld. und der Bauch abgeflacht. Der zweite Zwischenraum trägt oberhalb der Spitze einen starken und spitzen Tuberkel, das 6. Spatium ist von der Deckenmitte ab seitlich scharfkantig erweitert und endigt gleichfalls in eine scharfe Spitze. Alle Schenkel, besonders die hinteren, sind verdickt, ebenso die an der Spitze stark erweiterten Hinterschienen. Die Hinterschen- kel erreichen das Ende des letzten Ventralsegmentes. 24” 372 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. Das kleinere 2 ist oben und unten mehr gewölbt, die Schenkel sind nicht verdickt und die hinteren erreichen die Mitte des Anal- segments; der 4—7. Zwischenraum der Decken auf der Schulter mehr oder weniger schwielig verdickt, der 2. 4. und 6. hinten mit je einem Tuberkel besetzt. Der auf dem 2. Spatium ist der gröfste und der Spitze am nächsten stehende, die auf dem 4. und 6. sind kleiner und stehen schief zu einander gegen den Seitenrand der Decken zu. Tapinomorphus n. g. Brachyderinorum. Rostrum breve, subparallelum, supra deplanatum, a fronte sulco arcuato sejuncelum. Pflerygia lateraliter paulo prominentes. Scrobes longe ante oculos subtus ductae. Scapus prothoracis marginem anteri- orem atlingens, paulo curvatus, apice incrassatus; funiculus 7 arti- culatus, articulis 1° et 2" aequilongis, 3--7 moniliformes, clava ovata, acuminata. Thorax transversus, antice posticeque truncatus. Seutellum nullum. Elytra ovata, 10-striata, stria decima integra, basi thorace aequilato et truncato. Metathorax brevissimus, diamelro coxarum mediarum brevior. Processus abdominalis latus, antice trun- catus. Segmentum secundum abdominale a primo suturam arcuatam disjuncium, tertio quartoque aequilongum. Femora clavata, mutica, angulus internus tibiarum mucronatus; unguiculi liberi, corbulae tibi- arum posticarum apertae. i Diese Gattung, deren Vertreter in bezug auf Gestalt und Grölse Aehnlichkeit mit Brachysomus echinatus Bonsd. haben, ist neben Macrostylus einzureihen. Obiger Diagnose ist noch beizu- fügen, dafs die Stirne abgeflacht ist und die Augen mälsig hervor- ragen. Die Gliederung der Keule konnte trotz angewandter starker Vergröfserung nicht festgestellt werden. Die Mittelhüften sind sehr wenig, die Hinterhüften weit getrennt. Das 3. Tarsenglied tief zweilappig, das Krallenglied fast so lang wie die drei vorher- gehenden Glieder zusammengenommen. 73. Tapinomorphus setosusn. sp. Drevis, late ovatus, niger, nitidus, parce maculatim albido squamosus et setosus, antemnis, CoXis, pedibusque piceis, clava obseura. Rostro longitudine capitis, utrinque obsolete subcarinulato et sat grosse punctato; antennis longe sparseque pilosis, articulo primo incrassato, secundo tenui; thorace longitudine dimi- dia parte latiore, grosse remoteque punclato, lateribus valde rotundato- ampliato, pone apicem utrinque obsolete impresso, medio linea albida ornato; elytris latitudine paulo longioribus, convexis, humeris rotun- F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika, 375 dalis, apicem versus rotundato-attenuatis, grosse striato-punctatis, inter- stitüs leviter converxis, 2°, 4° 6" que paulo latioribus', selis albidis adspersis. — Long. 23—3, lat. 14—1# mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Die nicht überall gleich dieht angeordnete, aus dieken, weils- lichen, mit srünlichen Schuppen vermischte Beschuppung läfst die Skulptur der Oberseite deutlich erkennen, diese sowie die Unter- seite mit den Beinen mit hellen abstehenden Börstehen mälsig dicht besetzt. Die nahe der Seitenkante des Rüssels befindlichen feinen Kielchen manchmal schwer erkennbar. Die Keule ist dicht behaart und von schwarzbrauner Färbung und ebenso gefärbt sind zuweilen die Schenkel in der Spitzenhälfte. Die gröfste Breite des Hischd. befindet sich in der Mitte, bei reinen Stücken bemerkt man eine feine hellbeschuppte Längsbinde in der Mittellinie. Die Fld. sind doppelt so breit als das Hlschd., ziemlich grob gestreift punk- tiert, der Länge nach stark gewölbt und gegen die Spitze senkrecht abfallend. Der 2., 4. und 6. Zwischenraum sind etwas breiter, aber kaum erhabener wie die übrigen, der 8. tritt vorn unter der Schulter etwas winklig hervor. Beim g' ist diese winklige Er- weiterung von oben sichtbar und die Fld. sind gegen die Spitze etwas schneller verengt als beim 9, aulserdem ist das erste Bauch- segment des g' äulserst fein querrunzlig und von mattem Glanze, während es beim 2 fein punktiert und glänzend ist. 74. Tapinomorphus metallicus n.sp. Der vorigen Art nahestehend, von ihr durch folgende Merkmale unterschieden: Die Beschuppung ist rötlich oder grünlich metallisch glänzend, der Rüssel etwas kürzer, die Stirne mehr oder weniger deutlich einge- drückt, das Hischd. ist schmäler, seitlich weniger gerundet und feiner punktiert. An dessen Seiten und in der Mittellinie stehen die Schuppen dichter beisammen, die Fühlerkeule ist nicht dunkler gefärbt, sondern rostrot wie die Geifselglieder und der Schaft. Die Börstehen der Oberseite sind kürzer und weniger deutlich bemerkbar wie bei setosus. Die Schultern der Fld. sind beim g' ganz verrundet, beim & sind die Decken von der Basis nach aufsen schief und schwach buchtig erweitert, wodurch die Schultern winklig hervortreten. Aufserdem ist der 4. und 5., beim g' nur der 5. Zwischenraum hinten schwielig verdickt. Die Beschuppung ist auf den Fld. stellenweise, beim g' deutlicher als beim 9, zu kleinen Flecken und hinter der Mitte zu einer schiefen, beiderseits abge- kürzten Querbinde verdichtet, die noch dadurch mehr hervorge- 374 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. hoben wird, dafs hinter und vor ihr die Schüppchen weniger dicht beisammen stehen. Erstes Bauchsegment an seinem Vorderrande mit einer groben, gekrümmten Punktreihe, hinten undeutlich ge- rundet und äufsert fein punktiert. — Long. 2—2#, Breite 14 bis 1# mill. Kwai (Coll. Faust und Hartmann). 75. Heterostylus elongatusn.sp. Niger, subopacus, sguamulis cupreo-micantibus, albidis immixtis, undique dense tectus. Rosiro pa- rallelo, capite dimidio longiore, supra plano, medio obtuse carinato, capite sulcato ; thorace longitudine haud latiore, lateribus postice paral- lelo, antrorsum attenuato, medio sulcato, basi modice bisinuato ; scutellum rotundatum; elytris thorace fere duplo latioribus, latitudine dimidio longioribus, basi singulatim rotundato-producto, humeris rotundalis, lateribus attenuatis, apice subacuminatis, subtiliter remote striato punc- tatis, interstitio 6° medio albo; Jfemoribus incrassatis, tibüs longe pilosis. — Long 94, lat. 4 mill. Britisch Ostafrika (Coll. Hartmann). Von argenteolus Fst. durch längere und schmälere Gestalt, längeren Kopf, andere Rüsselbildung und andersfarbige Beschuppung verschieden. Breite, schwach kupferglänzende Schuppen, untermischt mit solchen von weilslicher Färbung, bedecken dicht alle Körperteile mit Ausnahme der Fühler und Tarsen, die mit langen, schmalen grauen Schuppen bekleidet sind. Der 6. Zwischenraum der Fld. ist etwas vor der Mitte weils gemakelt, ebenso auch der Raum hinter der Schulterbeule. Die Seitenkante des oben flachen, in der Mitte stumpf gekielten Rüssels ist scharf, dieser 13 mal so lang als der in seiner ganzen Länge gefurchte Kopf. Augen stark hervorragend. Das Hlssch. ist hinter dem Vorderrande flach und quer niedergedrückt, neben der Mittelfurche befindet sich auf jeder Seite ein nach vorn bis zur Mitte reichender schwacher Eindruck. Die Oberseite ist sehr weitläufig punktiert. Die Fld. sind in der Längsrichtung sehr flach gewölbt, fallen zur Spitze fast senkrecht ab und sind an dieser einzeln stumpf und flach zugespitzt. Der abfallende Teil der Decken ist mit anliegenden, schwer sichtbaren, bräunlichen Borstenschuppen weitläufig besetzt; die Schultern sind gerundet und etwas verdickt. Die Zwischenräume der Punktstreifen auf dem Rücken eben, gegen die Spitze zu schwach convex. Die Schenkel sind viel dicker als bei argenteolus Fst. und nabab Chevr. und wie die Schienen weitläufig punktiert; letztere lang hell behaart, F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 319 die vorderen gerade, die hintern am Aulsenrande schwach ausge- buchtet und an der Spitze stark erweitert. 76. Dicasticus lateralis n. sp. Niger, 3 angustior, 2 latior, capite, rostroque, thoracis lateribus, elytris lateraliter et partem apicalem, femorum apice dense albo squamosus. Rostro capite dimidio longiore, fere plano, subtilissime carinato; fronte sulcata; articulo 1° funiculi secundo longiore, clava angustata; thorace in Z' subquadrato, in 2 paulo tiransverso, lateribus leviter rotundato, medio remote granulato; elytris minus convexis, ad humeros oblique ampliatis et apicem versus sensim angustatis, poslice indistincte tuberculatis, striato-prnclatis, punctis remotis, squamula viridula gerentibus, interstitüs planis et vage setosis, margine laterali subtilissine squamoso, fere nudo; pedibus cupreo squamosis et vage punctatis. — Long. 74 -93, lat. 35—5 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann)- Diese Art ist neben tuberculatus Fst. einzureihen, mit dem sie in der Körperform‘ und den hinten seitlich etwas komprimierten Decken übereinstimmt, sich von ihm jedoch durch andersfarbige Beschuppung, hinten undeutlich tuberkulierte Decken und durch andere Längenverhältnisse der beiden ersten Fühlerglieder unter- scheiden läfst. Der Kopf mit dem Rüssel, eine Längsbinde auf jeder Seite des Hlssch., die sich über die Schultern und der Seiten- kante der Decken bis zu ihrer Mitte fortsetzt, und fast die ganze Spitzenhälfte, die Naht, die Basis in mehr oder weniger grofser Ausdehnung, sowie die Schenkelspitze dicht weils, das Hlsschd. auf der Unterseite, die Seiten der Mittel- und Hinterbrust, die Schenkel, Schienen und die Bauchsegmente rötlich beschuppt. Die Schuppen auf dem Kopf und dem Rücken der Decken zeigen bisweilen einen röthlichen Sebimmer. Die Mitte des Hlsschd., die Naht an der Basis und eine Makel jeder Decke, sowie der ganze Marginalrand der letzteren nur sparsam beschuppt, beinahe nackt. Von den Hinterhüften ab bis zur Spitze dehnt sich diese kahle Fläche nach innen bis zum 7. Zwischenraum aus. Das erste Füblerglied ist 4 mal länger als das zweite, die Keule ziemlich schmal. Das Hilsschd., beim g' so lang wie breit, beim Q weniger breiter als lang, ist nach vorn etwas mehr als nach hinten verengt mit fast geraden Seiten, in der Mitte mit einigen glänzenden, groben, an den Seiten feineren Körnchen, hinter dem Vorderrande mit obso- leter Querdepression. Die Fld. sind beim g' fast doppelt, beim 9 15 mal so lang als breit, mit feinen, kurzen Börstchen weitläufig besetzt; beim 2 ist der 7. Zwischenraum auf der Schulter etwas 376 F. Hartmann: Neue hüsselkäfer aus Ostafrika. schwielig verdickt. Der erste Punktstreifen ist an der Basis mit einigen groben Körnern besetzt, die Punkte der Streifen stehen ziemlich entfernt und in jeden Punkt des Deckenrückens ist ein grünlich glänzendes Schüppchen eingepflanzt. Die Zwischenräume sind hinten gegen die Spitze beim 2 deutlicher, beim g' weniger deutlich mit flachen Höckerchen besetzt; Schenkel und Schienen weitläufig punktiert und mit hellen Borstenhaaren besetzt, aufserdem die Vorderschienen innen gegen die Spitze mit einigen Dörnchen bewehrt. Paraplesius n. g. Oosominorum. Rostrum capite paulo longior, antrorsum dilatatum, supra subplanum; scrobes ad oculorum medium ductae. Scapus curvatus, prothoracis medio atlingens; articuli funiculi elongati, secundo primo paulo longiore, clava 4 articulata. Thorax subcylindricus, basi subtruncatus.. Scu- tellum nullum. Elytra ovata, decem striata, basi leviter emarginata, humeris rotundata. Sutura episternalis metathoracis postice abbreviata. Segmentum primum abdominale medio postice leviter sinuatum, secun- dum 3° 4° que brevior. Unguiculi basi connali. Der 10-streifigen Decken und der hinten abgekürzten Naht der Metathoraxepisternen wegen eine mit Amphitmetus Kolbe ver- wandte Gattung; sie unterscheidet sich aber von dieser hauptsächlich durch längeren Fühlerschaft und längere Geilsel, nicht tuberku- liertes Mesosternum, gegen die Mitte der Augen gerichtete Fühler- furche und die nur an der Basis verwachsenen Krallen. Die Hinterbrust ist zwischen den Hüften so lang wie der Durchmesser der Mittelhüften und die Hinterschenkel erreichen die Mitte des Analsegmentes. Das zweite Fühlerglied ist etwas länger als das erste, das 3.—7. unter sich von gleicher Länge und jedes einzelne halb so lang als das zweite. 77. Paraplesius plebejus n. sp. Ovatus, subnitidis, niger, variegatim bDrunneo-griseogue squamosus et parce selosus, anlennis pedibusque obscure piceis. Rostro rugoso, medio indistincte carinulato, Fronte sulcata, capite rugoso-punctato; thorace subcylindrico, longütu- dine vix latiore, lateribus postice parallelo, antice sensim attenuato, dense gramulato, gramulis planatis; elytris latitudine dimidio longi- oribus, basi leviter emarginatis et paulo marginato-elevatis, humeris rotundatis, subtiliter striato-punctatis, interstitüs planis et granulis remotis indistinctis obsilis, antennis tibiisque longe pilosis, his intus vage granulatis. — Long 6—7, lat. 2?—3 mill. Usambara (Coll. Faust et Hartmann). F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 377 Dieses Tier sieht einem grolsen Peritelus sphaeroides Germ. recht ähnlich. Die Beschuppung ist entweder einfarbig bräunlich oder bräun- lich und grau gescheckt; gut erhaltene Exemplare zeigen auf der Basis des zweiten Zwischenraumes eine kleine, weifslich beschuppte Makel. Die auf den Fld. vorhandenen zerstreuten Börstchen sind gegen die Deckenspitze zu deutlicher und länger; die Fühler und Schienen sind mit langen Borstenhaaren mälsig dicht besetzt. Der Rüssel ist kaum länger als der Kopf; die Furche, die beide Organe voneinander trennt, ist an den Seiten vor den Augen tief ein- geschnitten und wird auf der Oberseite etwas undeutlich. Die Stirn ist flach und liegt mit dem Rüssel in einer Ebene. Die höchste Längswölbung des Hlschd. liegt in dessen Mitte, seine Oberseite ist mit ganz Sachen Körnchen dicht bedeckt, an den Seiten ist es grob punktiert. Der Basalrand der Fld. ist schwach dreieckig ausge- schnitten und etwas erhaben gerandet, die Naht im Basalteil mit einigen mehr oder weniger deutlichen, grolsen Körnern, die Zwischen- räume mit kleinen Körnchen sparsam besetzt. Die gröfste Erhe- bung zeigen die Fld. hinter der Mitte, gegen die Spitze fallen sie senkrecht ab; die Naht ist im Spitzendrittel etwas über die umge- benden Zwischenräume emporgehoben. Die Augen sind ziemlich grols und mälsig vorragend. Die zerstreut punktierten Schenkel sind auf ihrer Unterseite vor der Spitze plötzlich tief abgesetzt, die Schienen fein kielartig längsgerunzelt und auf der Innenseite weitläufig gekörnt. In jeden Punkt der Deckenstreifen ist ein helles Börstchen eingepflanzt. Beim g' sind die Hinterbrust und das erste Bauchsegment breit eingedrückt, die Spitze des Analseg- mentes mit einem kleinen Grübchen, das seitlich von zwei kleinen Höckerchen begrenzt ist; sämtliche Segmente sind körnig-runzlig punktiert und matt; beim 2 ist der Bauch schwach convex und glänzend, das Analsegment beiderseits neben der Mittellinie etwas niedergedrückt. 78. Systates collarisn. sp. Klongato-ovalis, niger, subnitidus, undique sat dense sordide griseo squamosus, elytris parce breviterque setosis. Rostro capite paulo longiore, supra plano, medio subtiliter carinalo et rugoso-punctato, fronte sulcato; antennis piceis, articulis duobus primis elongatis, aequilongis, clava apice testacea; thorace tumido, longitudine vix latiore, lateribus valde rotundatis, sat confertim grosse granulato, granulis squamigeris; elytris basi elevato marginatis, striato-punctatis, interstitüs convexis et coriaceis, interstitio 2" ad basin 978 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. densiore squamoso; femoribus anticis clavalis, posticis sublinearibus; tibiis anticis ante apicem introrsum fractis et in fracturam profunde sinuatis, medüs in partem apicalem leviter sinuatis et dentatis, posticis longioribus et curvatis, intus subtiliter crenulatis. — Long 7—9, lat. 27— 343 mill. Usambara (Coll. Faust et Hartmann). Diese Art liegt in 6 Stücken vor; bei sämtlichen Exemplaren ist die Hinterbrust und das erste Abdominalsegment sehr flach, aber deutlich eingedrückt und das Analsegment in der Mitte seicht längsgefurcht; es sind daber wohl alle Stücke als g' anzusprechen. Amplicollis Gerst. hat ähnlich gebaute Vorderschienen; die neue Art unterscheidet sich aber von ihm durch viel gröfseren, gröber granulierten Thorax, weniger deutlichere und dünnere Borsten auf den Fld. und durch längere mehr gekrümmte Hinterschienen. Der Körper ist schwarz, die Fühler pechfarben, bisweilen ist die Schaftspitze, die Spitze der Fübhlerglieder und die Keule an der Basis dunkler, die Keulenspitze, das 4. Tarsenglied im Spitzen- teil und die Klauen dagegen rostrot. Die Stirn ist wie der Rüssel runzlig punktiert. Das Hisschd., seitlich stark gerundet erweitert und an der Basis gerandet, ist sowohl der Länge als der Quere nach stark gewölbt und fällt gegen die Basis steiler ab als nach vorn. Seine Oberseite ist bedeckt mit ziemlich dicht stehenden, groben Körnchen, wovon jedes eine feine Schuppenborste trägt. Sein Vorderrand ist etwas schmäler als dessen Basis. Die Fld. sind kaum um die Hälfte breiter als das Hlsschd., nicht ganz 14 mal so lang als breit, mit der grölsten Breite etwas vor der Mitte. Nach hinten sind sie schneller verengt als bei amplcollis, die Börstchen sind fein und kurz und gegen die Spitze deutlicher be- merkbar. Die Beine sind mit dichtstehenden, langen Borsten be- setzt. Die Hinterschenkel überragen das Leibesende beträchtlich, sind linear und stark dem Körper zu gekrümmt; die vorderen sind viel kürzer und stark, die mittleren schwach gekeult. Die Vorder- schienen sind im Spitzendrittel plötzlich winklig einwärts geknickt, in der Krümmungsstelle tief ausgerandet und lang gefranst. Der zwischen der Ausrandung und der Spitze liegende Teil ist etwas zusammengedrückt und innen scharfkantig. Mittelschienen mit einem in der Mitte des Innenrandes schief abstehenden, stumpfen Zahn, zwischen diesem und der Spitze mälsig tief ausgebuchtet. Die Hinterschienen sind so lang wie die Schenkel, stark einwärts gekrümmt und innen fein krenuliert. F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 379 79. Systates denticollisn. sp. Von collaris durch geringere Gröfse, weniger aufgetriebenen Thorax, dessen Hinterecken stumpf tuberkuliert sind, regelmälsiger ovale und kräftiger beborstete Fld. und anders gebildete Vorderschienen hauptsächlich zu unterscheiden. Unter sämtlichen 19 mir vorliegenden Exemplaren ist kein einziges Stück, bei dem die Beschuppung auf dem Deckenrücken vollständig intakt geblieben ist, doch läfst sich aus den vorhandenen Spuren schliefsen, dafs dieser wie der übrige Körper mit grauen Schuppen ziemlich dicht bedeckt ist. Die Schuppenborsten auf den Fld. sind hell, abstehend, mälsig lang und auf der ganzen Oberfläche deutlich bemerkbar. Der Rüssel ist so lang wie der Kopf, wenig, aber deutlich gebogen und in der Mitte gekielt; zwischen dem Mittel- und den Seitenkielen fein runzlig punktiert. Die Stirn ist flach und gefurcht. Die den Kopf vom Rüssel trennende Querfurche ist tief eingegraben und gerade. Die Fühler sind ziemlich dünn und von rostroter Färbung, der Schaft an der Spitze verdickt und angedunkelt; das 2. Fühlerglied um etwa 4 kürzer als das erste, Geifsel und Keule lang abstehend behaart. Das Hisschd. so lang als breit, an den Seiten mäfsig gerundet, die Oberseite ziemlich dieht mit kleinen borstentragenden Körnchen besetzt, bisweilen ist ein flacher Mittelkiel mehr oder weniger angedeutet. Am Seitenrande unmittelbar vor der Basis steht ein bald spitzerer, bald stumpferer etwas nach hinten gerichteten Tu- berkel. Die Fld. sind beim g' über 14 mal, beim 2 5 mal länger als breit, regelmälsig gerundet verengt, beim | weniger längsgewölbt als beim 9; bei diesem ist die Wölbungslinie gegen die Spitze zu etwas eingezogen, während beim 3! der Deckenabsturz fast senk- recht ist. Die Schienen sind beim g' innen lang hell bewimpert, die vorderen im Spitzendrittel stärker, die hinteren schwächer ein- wärts gekrümmt und an der Basis innen schwach erweitert, die hinteren aufserdem fein krenuliert; beim Q sind nur die Vorder- schienen an der Spitze schwach gebogen, die hinteren gerade, beide innen ebenfalls fein krenuliert. Hinterbrust und erstes Bauch- segment des g' breit grubig eingedrückt und fein runzlig punktiert. Die Fld. sind regelmälsig gestreift punktiert, die Zwischenräume schwach konvex, beim g' so breit, beim 2 breiter als die Punkt- streifen. 80. Systates tuberculifer n. sp. Elongatus, niger, subopacus, sat dense flavido-squamosus, antennis tarsisque piceis. Rostro capite paulo longiore, medio carinato; capite canaliculato; scapo leviter 350 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. curvato, articulo primo funiceuli secundo parum longiore; Ihorace subquadrato, lateribus modice rotundatis, granulis nitidis setigeris sat dense obsitis, angulis postieis paulo callosis; elytris in g\ latitudine fere duplo, in Q tertia parte longioribus, maculatim squamaosis, sub- tiliter striato-punctatis, seriebus punctorum. indistincte geminatis, dorso tuberculis parvis numerosis seligeris adspersis; femoribus ommibus clavatis, ante apicem flavido-annulatis, tibiüs tarsisque, praecipue in longe pilosis; tibüs posticis maris intus in medio dilatatis et subtiliter unidentatis, apicem versus curvalis et profunde emarginatis, in feminae Jere rectis..-— Long. 6-64, lat. 25-3 mill. Usambara (Coll. Faust et Hartmann). Vom Aussehen eines Dicasticus tuberculatus Fst., bezüglich der Grölse und der in beiden Geschlechtern verschieden breiten Decken dem Systates denticollis nahestehend, von diesem aber durch den tuberkulierten Deckenrücken und andere Bildung der männlichen Hinterschienen gut unterschieden. Die Beschuppung ist nicht besonders dicht und besteht aus gelblichen, untermischt mit bräunlichen Schüppchen, die sich auf dem Hilsschld. und den Fld. zu kleinen Fleckchen verdichten und diesen Organen ein gesprenkeltes Aussehen verleihen. Auf den Decken bemerkt man auflserdem noch dünn gestellte, helle, ab- stehende Börstchen, die zwischen die den Tuberkeln entspringenden, kräftigen Borsten eingestreut sind. Der Rüssel ist kaum länger als der Kopf, dieser der ganzen Länge nach gefurcht und wie der Rüssel runzlig punktiert. Das Hilsschld. so lang wie breit, am Vorderrande so breit wie an der Basis, an den Seiten regelmäfsig gerundet, grob und mälsig dicht gekörnt; die Körchen lassen eine mehr oder weniger deutlich bemerkbare schmale, glatte Mittellinie frei; die Hinterecken sind, wenn auch sehr schwach, doch deutlich etwas schwielig verdickt. Die Fld., beim g' schmäler und gegen die Spitze schneller verengt als beim 2, sind an der Basis abge- stutzt und auf dem Rücken mit zahlreichen stumpfen, glänzenden, gereiht angeordneten Tuberkeln besetzt. Die in doppelten Reihen gedrängt stehenden Punkte sind auf dem Deckenrücken schwer, an den Seiten dagegen gut zu unterscheiden. Im Spitzendrittel ist die Naht etwas dichter beschuppt. Sämtliche Schenkel sind gekeult und vor der Spitze dicht beschuppt; die hinteren erreichen beinahe das Körperende. Die männlichen Vorderschienen sind fast gerade, im Spitzenteil schwach ausgerandet, die hinteren in der Mitte nach innen erweitert, dann gekrümmt und ziemlich tief ausgerandet. Am Anfange der Ausrandung nahe der Schienenmitte steht ein F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 381 stumpfes Zähnchen. Die Hinterbrust und das erste Abdominal- segment mit breitem Eindruck. Beim Weibchen sind die Schienen, besonders deutlich die mittleren, fein gekörnelt und fast gerade, die hinteren in der Mitte etwas breiter und gegen die Spitze äufserst schwach ausgebuchtet; das 2. Tarsenglied schwächer entwickelt als beim g', das 3. bei beiden Geschlechtern bis zum Grunde gespalten. 81. Chaunoderus siernalis n.sp. Niger, subnitidus, reticulatus, supra, subtusque parcissime albido, mesothoracis epislernis, metasterno ante cowas posticas dense albo-squamosus. Rostro capite fere duplo longiore, rugoso-punctwto, medio obtuse carinato; fronte profunde sul- cata, ante verticem parum depressa ; thorace Iransverso, antrorsum valde rotundato-attenuato, basi lewiter bisinuato, confertim subtiliter rugoso punctato; scutello tramsverso; elytris latitudine quarta parte longioribus, basi paulo emarginatis, ad humeros oblique ampliatis, ad apicem rotundato-angustatis, apice parum dehiscentibus, dorso punctato-striatis, seriebus pumctorum postice et lateraliter impressis, interstitüs planis et transversaliter rugosis; pedibus crassis, tibüs anticis, mediisque intus aculealis, posticis intus longe pilosis et sparsim tuber- culatis; segmento primo abdominale medio impresso. — Long. 13, lat. 73 mill. 1 g'. Ohne nähere Fundortsangabe (Coll. Faust et Hartmann). So grols wie subglaber Fst. und wie dieser mit gerundeten, nicht tuberkulierten Schultern; sternalis unterscheidet sich aber von ihm durch die dicht weils beschuppten Mittelbrustepisternen, längeren Rüssel, breiteres und dicht punktiertes Hlsschld. und breitere, feiner punktierte Fld. Die weifslichen, feinen Schüppchen sind auf der Oberfläche sparsam verteilt; auf dem 6. Zwischenraum stehen in Schulterhöhe einige grölsere Schuppen dicht beisammen, wodurch ein kleiner Fleck deutlicher herausgehoben wird. Der Rüssel ist beinahe doppelt so lang als der Kopf, beiderseits neben dem Mittelkiel flach vertieft und runzlig punktiert, die Seitenkiele sind abgeflacht. Die ziemlich ebene und ebenfalls runzlige Stirn ist von dem Scheitel durch eine Querdepression abgesetzt; dieser mehr glänzend, fein und zerstreut punktiert. Das Hisschld. ist um die Hälfte breiter als lang, an der Basis schwach zweibuchtig, im Basaldritte] mit der Andeutung einer feinen Furche. Die grölste Breite liegt hinter der Mitte, nach vorn ist es stark gerundet verengt, seine Oberfläche ist dicht und fein runzlig punktiert. Das Schildchen 382 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. ist quer und freistehend, d. h. es tritt mit dem Basalrand der Fld. nicht in Berührung, wie es beim subglaber der Fall ist. Die Decken sind lang eiförmig, 4 mal so lang wie breit, an der Basis schwach ausgeschnitten, der Basalrand zwischen der Naht und dem zweiten Spatium wulstig verdickt; die grölste Breite liegt zwischen den Schultern, die Seiten nach hinten gerundet verschmälert, an der Spitze steht die Naht etwas auseinander. Auf dem Deckenrücken stehen die Punkte dicht in Reihen, die gegen die Spitze zu und an den Seiten in vertiefte Streifen übergehen; die Zwischenräume sind flach, in der vordern Hälfte fein querrunzlig, hinten glatt und mit zerstreuten feinen Punkten besetzt; der Zwischtnraum zwischen dem 9. und 10. Streifen im Basaldrittel verbreitert und etwas gewölbt. Die Schenkel sind stark gekeult, der Länge nach fein nadelrissig, mit Borstenschuppen mäfsig dicht bedeckt. Die Schienen dichter beborstet und gegen die Spitze verbreitert; die der beiden vorderen Beine auf der Innenseite mit schwarzen Stacheln besetzt, die hinteren innen lang behaart, weitläufig gekörnt und auf der Unterseite in der Basalhälfte gefurcht. Die Tarsenglieder stark verbreitert, das 2. doppelt so breit wie lang. Das erste Bauch- segment in der Mitte ınit einem flachen Längseindruck. Das 2. Fühlerglied etwa 3 länger, das 3. wenig kürzer als das erste, 4—-7 etwas länger als breit und gerundet. Das Prosternum hinter den Hüften mit einer zwischen diese hineinragenden länglichen Leiste. 82 Chaunoderus apicalisn.sp. Niger, subopacus, reticulatus, dense albido, elytris postice et lateraliter margaritaceo-sgquamosus. Rostro capite duplo longiore, tricarinato, fronteque rugoso-punctalo; antennis sat brevibus, articulis duobus primis subaequalibus; thorace transverso, «antrorsum valde rotundato-attenuato, lateribus cultrato, confertim rugoso-punctato, medio subtilissime carinato, basi subbisinuato; elytris latis, humeris rotundatis, seriato-punctatis, seriebus postice leviter impressis, punctis remotis, sulura in declivitatem paulo cristata, inter- stitüs 4% vel 6° que postice macula margaritaceo ornatis; pedibus maris incrassatis, metasterno, segmento primoque abdominale late impressis. — Long. 11—13, lat. 6-7 mill. 1, 228. Ohne nähere Fundortsangabe (Coll. Hartmann). Wie die vorige Art hat auch apicalis gerundete und nicht tuberkulierte Schultern; er unterscheidet sich von sternalis durch kürzere Fühler, nicht von der Stirn abgesetzten Scheitel, das an den Seiten scharfkantige Hisschd., kürzer eiförmige Decken mit hinten wulstig hervortretender Naht und durch die überall dichte F. Hartmann: Nene Rüsselkäfer aus Ostafrika. 383 Beschuppung, die auf dem Deckenrücken weilsgrau, am Marginal- saum und an der Spitze noch dichter angeordnet und perlmutter- glänzend ist. Die beiden Seitenkiele des Rüssels divergieren etwas nach vorn, der Raum zwischen diesen und der Seitenkante flach längs- gefurcht. Die Stira mit feiner Furche und wie der Rüssel grob- runzlig punktiert. Die Augen ziemlich stark vorragend. An den Fühlern ist das 1. und 2. Glied beinahe von gleicher Länge, das 3. etwas kürzer als das erste, die übrigen kaum länger als breit. Das Hisschd. ist doppelt so breit wie lang, mit der gröfsten Breite vor der Basis, mäfsig fein runzlig punktiert mit schwachem, mehr oder weniger deutlichen, vorn abgekürztem Mittelkiel. Der Seiten- rand ist kantig und auf der Unterseite scharf abgesetzt. Das quere Schildehen an den Basalrand der Decken anstolsend. Fld. an der Basis fast abgestutzt, gegen die Mitte zu gerundet erweitert und nach hinten schnell verengt, etwa 4 länger als breit, oben der Länge nach flach gewölbt und zur Spitze senkrecht abfallend. Die Naht ist auf der abschüssigen Stelle schwielig emporgehoben. Die in Reihen angeordneten feinen Punkte stehen ziemlich weit ausein- ander und gehen gegen die Spitze zu in vertiefte Streifen über. Die Zwischenräume sind eben; auf dem 4., 5. und 6. bemerkt man binten eine aus dichter stehenden Schuppen gebildete gemeinsame Makel, die noch dadurch deutlicher sichtbar wird, dafs die davor befindlichen Schüppchen dünner stehen und den dunklen Unter- grund hervortreten lassen. Die Beine sind beim 3! stärker verdickt als beim 9, die Schenkel bei beiden Geschlechtern fein längsnadel- rissig, die Schienen stärker punktiert. Die Vorder- und Hinter- schienen des 3 innen mit einer Körnchenreihe, die Tarsen ver- breitert, das 2. Glied ungefähr 14 mal so lang wie breit. Beim 2 sind die Vorder- und Mittelschienen innen hell bestachelt, die hinteren fein gekörnelt: Prosternalfortsatz hinter den Vorderhüften stumpf tuberkelartig. 83. Sphrigodes variegatus n.sp. Klongato-obovatus, niger, subopacus, dense variegalim albido-brunneoque squamosus. Rostro capite fere duplo longiore, tricarinato, fronte subtiliter canaliculato, oculis rotundatis, squamulis virescenti-albidis cinctis; antennis valde elongatis, piceis; thorace transverso, lateribus antrorsum rotundato- attenuato, basi subbisinuato, convexo, remote foveolato-punctato, linea media albido squamoso, lateraliter albido-maculato; elytris latitudine paulo longioribus, basi elevato-marginatis, et leviter triangulariter 384 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. emarginatis, humeris rotundatis, lateribus rotundato-ampliatis et an- ustatis, longitudinaliter modice convexis, postice oblique declivibus, 15-siriatis, strüs subtiliter punctatis, interstitiis angustis; femoribus clavatis, vage punctatis et albo-maculatis, tibüs parce setosis, anticis apice introrsum curvalis, pedibus tarsisque piceis; Ihorace sublus, lateribus mesothoracis dense, segmentis abdominalibus minus dense virescenti-albido sguamosis. — Long. 8, lat. 4—44 mill. Ohne nähere Fundortsangabe (Coll. Hartmann). Von margaritaceus Gerst., den ich unter dem Namen Embrithes miser und plagiatus F'st. erhalten habe, schon durch die bräunlich und weils gefleckte Beschuppung, den längeren Rüssel und viel längere Fühler, etwas gestrecktere Körpergestalt und hauptsächlich durch 15-streifige Decken verschieden. Der Rüssel ist verlängt, beinahe doppelt so lang wie der Kopf, der Mittelkiel etwas höher als die beiden Seitenkiele.e Unten wird die Fühlerfurche von einem geraden Längskiel begrenzt, der, da der Rüssel anf der Oberseite schmäler als auf der Unterseite ist, von oben bemerkt werden kann. Zwischen den Kielen und unten ist der Rüssel grünlich beschuppt, die rundlichen Augen sind ebenfalls ringsum mit grünlichen Schüppchen eingefalst, gleichfarbige Schuppen befinden sich auf der Unterseite und teilweise auch oben auf dem Kopfe. Das Hischd. ist um die Hälfte breiter als lang, an den Hinterecken etwas eingezogen, nach vorn stark gerundet verschmälert, hinter dem Vorderrande zuweilen mehr oder weniger deutlich ein- geschnürt, der Länge nach stark gewölbt und mit grubigen Punkten mälsig dicht besetzt. Jeder Punkt enthält eine runde Schuppe. Die Beschuppung der Unterseite ist dicht grünlich weils, bei ge- wisser Ansicht mit rötlichem Schimmer; die Seiten sind weifslich gemakelt und auf dem Rücken bemerkt man eine hellbeschuppte Längslinie. Die kurzen, verkehrt eiförmigen Fld. sind mit bräun- lichen und weifslichen Schuppenflecken besetzt, die Zwischenräume hinter der erhaben gerandeten und seitlich etwas eingezogenen Basis hell beschuppt; die Decken sind kaum etwas länger als breit, mit der gröfsten Breite hinter der Mitte, der Rücken flach gewölbt und zur Spitze schief abfallend. Die feinen Punktstreifen werden nach hinten etwas tiefer, die Zwischenräume nur wenig breiter als die Streifen und schwach convex. Die Mittel- und Hinterbrust, sowie die Schenkel vor der Spitze dicht, der Bauch weniger dicht weilslich beschuppt; die Schuppen mit perlmutterartigem Glanze und bisweilen mit rötlichem Schimmer. Die Schenkel sind stark gekeult, die Vorder- und Mittelschienen an der Spitze etwas ein- - F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 385 wärts gebogen, die hinteren gerade, alle innen mit starken Stachel- borsten besetzt. Der Fühlerschaft wird gegen die Spitze zu all- mählich dicker; er sowie die stark verlängerten Fühlerglieder sind mit anliegenden, hellen Schuppenbörstchen bekleidet. 84. Sphrigodes vicinus n.sp. Sphrig. margaritaceo Gerst. magnitudine et statura valde affinis, ab illo squamositate obscure cinerea, rostro anlennisque longioribus, tarsis latioribus fere unice diversus. — Long. 54—8, lat. 33 —5 mill. Mikindani, Ikutha (Coll. Hartmann). Neben margaritaceus Gerst. einzureihen und von diesem haupt- sächlich durch die oben angegebenen Merkmale zu unterscheiden. Schwarz, glänzend, Fühler und Tarsen, manchmal auch die Schienen dunkel pechbraun; der Fühlerschaft mitlänglichen Schuppen, die Geilsel und die Tarsen mit Borstenhaaren ziemlich dicht be- setzt. Sämtliche Geifselglieder sind länger als breit und beinahe so lang wie beim variegatus. Alle übrigen Körperteile mit fein gerieften, breiten, dunkel aschgrauen Schuppen dicht, das Hlsschd. etwas sparsamer bedeckt. Der zwischen den Augen etwas flach- gedrückte Kopf ist fein längsgefurcht, die ihn vom Rüssel trennende Querfurche winklig gebogen. Der Rüssel 1}; mal so lang wie der Kopf, mit scharfem Mittel- und ebensolchen Seitenkielen. Der von oben sichtbare, auf der Seite des Rüssels liegende, die Fühlerfurche nach unten begrenzende Längskiel ist nach unten ausgebogen und steigt nach hinten bis zur Höhe des oberen Augenrandes auf. Zwischen der Fühlereinlenkungsstelle bemerkt man ein feines läng- liches Grübehen und bei wohlerhaltenen Exemplaren ist der Apikal- teil des Rüssels mit etwas helleren ovalen Schüppchen besetzt. Das Hisschd. ist an der Basis am breitesten, nach vorn gerundet stark verschmälert, am Vorderrande halb so breit wie an der Basis, sowohl der Länge als der Quere nach stark gewölbt und ziemlich dicht und fein punktiert. Fld. so lang als breit, fast kreis- rund, ihre Basis schwach erhaben und seitlich etwas eingeschnürt; die in Reihen stehenden und flache Zwischenräume einschlielsen- den Punkte sind vorne etwas gröber und werden nach hinten feiner, ohne dafs sich hier die Reihen vertiefen; die erste Punkt- reihe unmittelbar hinter der Basis mit einem kahlen, glänzenden Fleekchen. Die Vorderschienen sind an der Basis stark einwärts gekrümmt, die hinteren innen lang hell bewimpert und mit stumpfen Tuberkeln reihig besetzt; Mittelschienen in der Spitzenhälfte aus- gebuchtet, sämtliche Tarsenglieder ziemlich stark verbreitert. Deutsche Entomol. Zeitschr. 1904. Heft II. 29 386 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 85. Ellimenistes amoenus n. sp. Niger, dense silaceo, elytris Fusco-squamosus, squamulis interdum rosaceo-micantibus; elytris sutura antice, fascia lata mediana obliqua, in dorso plagam silaceam inter- rupta, meso- et metasterni medio, ventreque virescenti-albido sguamosis. Rostro capite vix longiore, inter insertionem antennarum subtiliter canaliculato, parce seloso; fronte sulcata, oculis planis, antennis ‚piceis et selosis, scapo crasso, subrecto; thorace subquadrato, apice parum late emarginato, lateribus ante medium leviter rotundato, disperse setoso et punctato, ante basin utrinque impressione obsoleta insculpto, wvittis tribus fuscis, angustis, duabus lateralibus, terlia in medio, ornato; elytris obovatis, basi truncatis, latitudine dimidio longioribus, longi- tudinaliter valde convewis, subtilissime striatis, strüs indistincte pune- latis, interstitüs subplanis et parce setosis. Pedibus sat dense setosis, Jemoribus medio fusco-maculatis. — Long. 45—55, lat. 13—21 mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust et Hartmann). Die dachziegelförmig übereinander liegenden Schuppen dieser hübschen Art sind hell ockerfarbig, an der Basis und hinter der Mitte der mit einer weilsen, schiefen Querbinde gezierten Fld. dunkelbraun; gegen die Spitze geht die dunkle Färbung allmählich in eine hellere bis gelblichweiflse Farbe über. Die weilse Quer- binde wird auf dem Deckenrücken durch eine ockerfarbige, beider- seits bis zum 4. Zwischenraum reichende, rundliche Makel unter- brochen, die Naht zwischen der Basis und dem Vorderrande dieser Makel weils beschuppt. Die Bauchsegmente, die Mitte der Hinter- und Mittelbrust und zum Teil auch noch die Hüften mit grünlich weifsen, die Seiten des Meso- und Metasternums dagegen mit ockerfarbigen Schuppen besetzt, die bisweilen auf allen Teilen einen rosenroten Schimmer zeigen. Die Schuppenborsten auf den Fühlern und dem Rüssel, Hilsschd., den Decken und den Beinen sind von schmutzigbräunlicher Farbe und ziemlich dick, auf den Schienen sind sie diehter angeordnet. Von den drei dunkelbraunen Längsbinden des Hissehd. liegen zwei ziemlich in der Mitte des Seitenrandes, die nach vorn hie und da abgekürzte dritte auf dem Rücken ist etwas breiter als die seitlichen und der Länge nach durch eine helle Längslinie geteilt. Der Halsschildrücken ist in der Längsrichtung vollständig eben, der neben der Mittellinie beider- seits vor der Basis liegende mehr oder weniger tiefe Eindruck ist seitlich durch ein feines Längsfältchen begrenzt; der Vorderrand unten vor den Hüften durch eine feine eingedrückte Querlinie ab. gesetzt. Der Fühlerschaft ziemlich dick, fast gerade, das zweite Geifselglied fast um die Hälfte länger als das erste, das 3., 4. und F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 387 5. etwas länger, das 6. und 7. so lang als breit, die Keule kurz und zugespitzt. Die feinen Streifen der stark längsgewölbten, ver- kehrt eiförmigen Fld. undeutlich punktiert, die inneren Zwischen- räume an der Basis etwas heller beschuppt. Von der Basis zu den verrundeten Schultern sind die Decken geradlinig schief er- weitert, die gröfste Breite befindet sich vor der Mitte und vor der Spitze sind sie seitlich etwas komprimiert. Der Marginal- saum vom 2. Bauchsegment ab gegen die Spitze unbeschuppt. Die Vorderschienen des 3! sind an der Spitze schwach einwärts gekrümmt, beim Q gerade; aulserdem sind beim 3 die Hinterbrust und das erste Abdominalsegment, sowie die Spitze des Analseg- ments äulserst lach eingedrückt; der Körper des g' ist schmäler als beim 2. Die Oberkante des Rüssels ist schwach convex, die ihn vom Kopf trennende Querfurche ist nicht deutlich wahrzunehmen. 86. Myllocerus plebejus n. sp. Parvus, niger, antennis, elytris, pedibus, segmentis ventralibus tribus ultimis rufs, squamulis cinereis, dense tectus, supra breviter setosus. Rostro longitudine capitis, antice sat profunde sulcato, fronte convexa, oculis parum prominulis; antennis elongatis et pilosis, scapo valde curvato, prothoracis medium attingente, apice incrassato, funiculi articulo primo secundo quarta parte longiore, 3—-7 sensim brevioribus, quam latitudine longioribus; thorace longi- tudine paulo latiore, lateribus rotundato, dense rugoso-punctato, dorso trivittato, ante basin utrinque impressione obsoleta insculpto; scutello nitido, quadrato; elytris thorace dimidio latioribus, lateribus parallelis, sensim rolundato-angustatis, subtiliter striato-punctatis, interstitüs planis; disperse punctatis et sat confertim seriato setosis; femoribus subtiliter dentatis, tibüs rectis. — Long. 33—4, lat. 143—1# mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust et Hartmann). Oben sowohl als unten dicht mit aschgrauen Schuppen bedeckt, die auf dem Halsschildrücken längs der Mittellinie und neben dem Seitenrande etwas dünner stehen, wodurch drei dunklere mehr oder weniger deutliche Längsbinden gebildet werden. Die Decken, die Fühler, die Beine und die drei letzten Hinterleibssegmente sind rostrot, die Fld. bisweilen dunkler; der Rüssel ist so breit wie der Kopf, die zwischen der Fühlereinlenkung befindliche Furche beiderseits durch ein feines kielartiges Längsfältehen begrenzt; die Augen sind mälsig vorragend, die Stirn ist schwach gewölbt. Hinter dem Vorderrand ist das Hlsschd. leicht eingeschnürt, der obsolete Eindruck vor der Basis beiderseits neben der Mitte bald rundlich, bald mehr länglich. Die Basis der fast doppelt so langen *25 388 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. wie breiten Decken ist abgestutzt, die Schultern rechtwinklig, an den Seiten bis hinter die Mitte parallel, dann gerundet verengt mit gemeinsam abgerundeter Spitze. Der Marginalsaum biegt sich an der Spitze etwas nach oben. Die Börstchen, mit denen die Oberseite bedeckt ist, sind hell, stehen etwas schief ab und sind ziemlich kurz. Die fein gezähnten Scbenkel sind gegen die Spitze plötzlich stark keulig verdickt; das 3. Tarsenglied tief zweilappig und doppelt so breit wie das 2. Glied. Die Mittelbüften sind ein- ander bis fast zur Berührung genähert. Bei zwei schlecht erhaltenen Stücken von Kwai sind die 3 letzten Fühlerglieder nicht länger als breit; weitere Unterschiede zwischen diesen und den mit Usambara bezettelten Stücken konnten nicht festgestellt werden. Molytophilus n. g. Molytinorum. Rostrum subeylindricum, curvatum, thorace fere aequilongum. Scrobes fere ad oculorum marginem inferiorem ductae, scapus oculos attingens. Antennae 7-articulatae, ante medium rostri insertae, breves, articulus secundus elongatus, 3—7 transversales, sensim latiores, sep- timus ad clavam adnexus; clava 4-articulata. Thorax subquadratus, basi truncatus, lateribus rotundatus, lobis ocularibus distinctis. Scu- tellum parvum, deprimatum. Klytra thorace aequilatiora, basi trun- cata, lateribus parallela. Metathorax inter coxas diametro coxarum mediarum brevior. Processus abdominalis angustus, antice rotundatus, segmentum secundum duabus sequentibus multo longior, a primo suturam arcualam disjunetum. Femora mutica, clavata, angulus externus tibiarum verticaliter mucronatus, unguiculi liberi, parvi. Es ist noch beizufügen, dals die Fühlerfurchen auf der Unter- seite des Rüssels nur durch einen schmalen Kiel geschieden und die Augen an ihrem Vorderrande durch eine tiefe Furche, die nicht auf die Oberseite des Rüssels übergreift, von diesem getrennt sind. Das erste Keulenglied ist so lang wie die übrigen Glieder zu- sammen, die Keule kurz und wenig breiter als das 7. dicht an- geschlossene Geifselglied. Zwischen den Hüften ist der Abdominal- fortsatz so breit wie die Hinterbrustlänge und an den Tarsen ist nur das 3. Glied mit Bürstensohle versehen, das erste und zweite Glied an den Seiten mit langen Borsten besetzt. Der 10. Decken- streifen ist in Hinterhüftenhöhe abgekürzt. 87. Molytophilus carinatus.n. sp. Niger, subnitidus, antennis, pedibusque piceis. Rostro sat crasso, supra subtiliter, lateribus fortiter punctato, fronte foveola parva insculpta; articulo primo fumiculi breve F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 389 crasseque, secundo tribus sequentibus fere aequilongo; Ihorace sub- quadrato, basi leviter marginato, lateribus leviter rotundato, antice subito angustato et consiricto, confertim grosse punctato, angulis posticis aculis; elytris reticulatis, thorace aequilatis et quam latitudine tertia parte longioribus, lateribus parallelis, rotundato-angustalis, apice con- junetim late rotundatis, striato-foveolato-punctatis, interstitüis alternis carinatis et postlice subtiliter disperse punctatis. Femoribus sat dense punectatis; tibüs posticis extus sinuatis, omnibus in partem apicalem leviter emarginatis et tuberculatis. — Long 63—7, lat. 23—3 mill. Usambara (Coll. Hartmann). Einem Plinthus caliginosus ähnlich sehend. Der glänzende, regelmälsig gebogene, an der Spitze etwas dünnere und im vorderen Drittel kaum merklich abgeflachte Rüssel oben fein und zerstreut, an den Seiten und der Basis dichter und gröber punktiert; die Längswölbungslinie zwischen dem ebenfalls fein punktierten Kopfe und dem Rüssel auf der Rüsselbasis etwas eingesenkt. Die Fühler sind kurz und kräftig, der Schaft gegen die Spitze allmählig ver- diekt. Das erste Geifselglied dick und kurz, das zweite fast doppelt so lang wie das erste und fast so lang wie 3, 4 und 5; die Glieder sind vom dritten ab quer, werden nach aufsen allmählich breiter und sind dicht aneinander geschlossen. Das Hlsschd. ist oben ziemlich flach gewölbt, vor der fein gerandeten Basis etwas quer nieder- gedrückt; der hinter der Spitze abgeschnürte Vorderrand ist glatt und glänzender als die übrige Oberfläche. Die gedrängt stehenden runden Punkte sind grols und ziemlich flach, in jedem ist ein äufserst feines staubartiges Härchen eingepflanzt. Das punkt- förmige Schildchen ist glatt und glänzend und steht etwas tiefer als die Basis der Naht. Die Fld. sind an der Basis so breit wie das Hilsschld., hinter dieser beiderseits schwach eingeschnürt; die Seiten sind fast parallel, an der Spitze breit gemeinsam abgerundet, der Länge nach flach, der Quere nach stark gewölbt. Die Naht ist etwas verdickt, die abwechselnden Zwischenräume gegen die Spitze etwas stärker kielartig erhaben, der zweite verbindet sich hinten mit dem sechsten, der vierte vor deren Vereinigungsstelle abgekürzt. Alle Spatien in der hintern Hälfte deutlicher, fein und zerstreut punktiert. Die grubigen Punkte der Streifen sind dicht, quer viereckig und tragen, wie auch die Punkte der Deckenspatien, ein feines, helles, staubartiges Härchen. Die Schenkel sind dicht punktiert und verdickt; alle Schienen innen in der Spitzenhälfte flach ausgerandet und mit einigen Tuberkeln besetzt, die hinteren auch am Aufsenrande etwas ausgebuchtet. Die ganze Unterseite 390 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. mit Ausnahme des 3. und 4. Bauchsegmentes mit grolsen flachen Punkten dicht besetzt; erstes Ventralsegment beim g' mit schwaclıer Längs-, das Analsegment mit seichter Querdepression; beim 2 ist der Rüssel etwas dünner und länger als beim g'. 88. Lixus Weisei Fst. ı. 1. n. sp. Elongatus, niger, nitidus, dense 'griseo-lomentosus. Rostro in 8 thorace paulo breviore, subrecto, in Q thorace aequilongo et leviter curvato, basi carinulato, utrinque longitudinaliter subtiliter aciculato, fronte foveola parva oblonga in- sculpto; antennis nigris, articulis duwobus primis funiculi elongatis, secundo primo paulo longiore, clava articulis 3—7 aequilonga; lobis ocularibus magnis, late rotundatis; thorace latitudine. longiore, medio abbreviatim subcanaliculato, dorso dense rugoso et punctato, rugis obliquis, lateribus sublaevi et utrinque tuberculo obtuso foveolaque sat profunda insculpto; elytris subeylindricis, lateribus vie ampliatis vel parallelis, basi obtuse singulatim rotundato-productis et mox pone cavitatem scutellarem callosis, post callositatem leviter impressis, fortiter striato-punctatis, apice singulatim obtuse rotundatis; pedibus elongatis, Femoribus inermibus, anticis leviter incrassatis; segmento 1" et 2” ab- dominale maris medio profunde canaliculato. — Long. 12—14, lat. 353—4% mill. Usambara (Coll. Faust et Hartmann). Eine in die auritus Gruppe gehörende Art; sie ist durch den langen, beiderseits neben dem Basalkiel fein längsgestreiften Rüssel, das tiefe Grübchen unter dem Tuberkel an den Halsschildseiten und die schwielig verdickte Basis des ersten und zweiten Decken- zwischenraumes leicht erkennbar. Der Rüssel ist so dick wie die Vorderschenkel an der dicksten Stelle, beim g' fast gerade und etwas kürzer, beim Q so lang wie das Hlsschd. und leicht gebogen. In der Spitzenhälfte ist er beim g' etwas dichter, beim 2 weniger dicht punktiert und erscheint daher beim 2 glänzender. In der Mitte, über der Fühlereinlenkung, befindet sich eine kurze feine Furche, dahinter beginnt der bis zum Stirngrübchen reichende und sich nach hinten zuspitzende scharfe Kiel, der beiderseits von feinen, gedrängt stehenden Längskielchen umgeben ist. Kopf dicht und fein, etwas runzlig punktiert. Der Vorderrand des etwa 4 länger als breiten Hlsschd. ist in der Mitte breit vorgezogen, die Augenlappen ziemlich stark vor- ragend und breit gerundet. Zwischen den schief gegen die Mitte gerichteten Runzeln des Rückens ist es mehr oder weniger deutlich punktiert, mit einer feinen vorn und hinten abgekürzten, bisweilen F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 31 undeutlichen Längsfurche. Die Seiten sind nach vorn geradlinig verschmälert, fein und äufserst weitläufig punktiert, nur hinter dem Vorderrande bemerkt man einige gröbere, dichter stehende Punkte. Unter dem seitlichen stumpfen Tuberkel befindet sich ein ziemlich tief eingegrabenes rundes Grübchen. Die Fld. sind fast dreimal so lang wie das Hlsschd., bald mehr parallel, bald schwach bauchig erweitert, zur Spitze herabgezogen und an dieser einzeln stumpf abgerundet. An der Basis sind sie nach vorn etwas erweitert und auf der hier durch den 1. und 2. Zwischenraum gebildeten schwie- ligen Verdiekung dicht und runzlig punktiert; dahinter ist die Naht und das erste Spatium mälsig tief eingedrückt. Die Punktreihen bestehen aus dicht gestellten, kräftigen Punkten, die gegen die Spitze zu feiner werden und hier in vertieften Streifen stehen. Die 3., 4 uod 5. Punktreihe ist an der Basis tief eingedrückt. Die Zwischenräume sind schmal und äulserst fein gerunzelt; die Deckenschwiele an der Spitze mälsig tief abgesetzt. Die Schenkel sind unbewehrt, die vorderen etwas dicker als die übrigen. Die feine und kurze greise Behaarung ist bei reinen Stücken gleich- mälsig über die ganze Körperfläche angeordnet. 89. Bagous fastosus Fst. i.1. n.sp. Niger, sat latus, indu- mento luteo-nigroque dense variegatim tectus. Rostro longitudine thoracis, leviter arcuato, dense punctato, ante basim utrinque longi- tudinaliter impresso; fronte profunde sulcato, capite sat fortiter rugoso- granuloso; antennis piceis, articulis duobus primis elongatis, primo obconico, paulo incrassato, clava magna; thorace subquadrato, lateribus parallelo, intra apicem profunde constricto, dorso foveolis nonnullis impresso; scutello punctiforme; elytris basi subtruncatis, thorace fere duplo latioribus, parallelis, pone basin leviter oblique impressis, ante apicem depressis, callo apicale producto, interstitiis alternis paulo elevatioribus et convexis, 2° pone medium tuberculo obtuso munito ; articulo tertio tarsorum secundo latiore, apice sat profunde emarginato. — Long. 43, lat. 2 mill. 1 8. Dar-es-Salaam (Coll. Hartmann). Dem Bag. binoduhıs Hbst. nahestehend, mit ihm in der Gröfse, Körpergestalt und den Deckentuberkeln übereinstimmend, aber deutlich unterschieden durch längeren Rüssel, tiefere Stirnfurche, mehrfach grubig eingedrücktes Hlsschd. und durch den schiefen Eindruck hinter der Deckenbasis. Die ganze Körperoberfläche ist mit schmutziggelben und schwärz- lichen Schuppen dicht fleckig bedeckt, hinter der Deckenmitte ist 392 °F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. am Seitenrande eine weilsliehe Makel mehr oder weniger deutlich herausgehoben. Der Rüssel ist mälsig gebogen, so lang als das Hisschd. und dicht punktiert. Zwischen der Basis und der Mitte ist er am oberen Seitenrande beiderseits fein längsgefurcht; die Seitenunterkante mit einer kielartigen scharfen Leiste, die mit der unteren Kante der Fühlerfurche hinten zusammenstöfst und hier einen sehr spitzen Winkel bildet. Der Kopf fein, etwas runzlig gekörnelt, die Stirn mit einer tiefen Furche. Die Augenlappen des Hisschd. stark entwickelt, sein Vorderrand etwas aufstehend, breit und stark eingeschnürt. Der Halsschildrücken ist uneben mit mehreren, mehr oder weniger tiefen grübchenförmigen Ein- drücken, von denen sich die grölsten vor dem Schildchen und binter dem Vorderrande befinden. Die Fld. sind nahezu um die Hälfte länger als breit, auf dem Rücken flach, von der Basis zu den etwas schwielig verdickten Schultern schief erweitert, an den Seiten parallel, und vor der Spitze seitlich schwach zusammengedrückt. Im Basaldrittel bemerkt man einen schief von der Schulter gegen die Naht zu verlaufenden, schwachen Eindruck; der zweite Zwischen- raum trägt hinter der Mitte einen vorn weilsen, hinten schwarzen, stumpfen Tuberkel, das 4. Spatium ist hinten ebenfalls beulig verdickt. Die geraden Zwischenräume sind flach, die ungeraden . etwas gewölbt und stärker emporgehoben, die Streifen sind sehr fein und weitläufig punktiert. In der Basalhälfte sind die Schenkel dünn, an der Spitze plötzlich stark keulig verdickt; die Vorder- schienen an der Spitze ziemlich stark nach innen gekrümmt. Das 3. Tarsenglied breiter, aber kaum länger als das zweite, an der Spitze tief ausgerandet. Hinterbrust und erstes Bauchsegment des g' mit breitem und tiefem, das Analsegment mit sehr flachem Eindruck. 90. Apiontropicum n. sp. Eine ziemlich kurze, gedrungene Art. Heller bis dunkler rostrot, Augen, Schildchen und Klauen schwarz, der Vorderrand des Hlsschd., die Spitze und Basis des Rüssels etwas angedunkelt, der ganze Körper mit weilslichen, fast anliegenden Schuppenbörstchen sparsam bedeckt. Der Rüssel ist gebogen, beinahe so lang wie Kopf und Hlsschd. zusammen, an den Seiten in der Basalhälfte fein kielartig längsgestreift, da- zwischen grob, gegen die Spitze etwas feiner punktiert. Die Fühler sind unmittelbar hinter der Rüsselmitte eingelenkt, der Schaft an der Spitze verdickt und so dick, wie das erste Geilselglied, das ungefähr 15 mal so lang als breit ist. Das 2. Geifselglied dünner F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 395 und kürzer als das erste, das 3. bis 7. unter sich gleich und so lang als breit. Keule dick, kurz eiförmig und mit abstehenden Haaren besetzt. Augen mälsig stark vorragend, die Stirn flach, dicht und grobrunzlig punktiert; hinter den Augen ist der Kopf deutlich eingeschnürt. Das Hlschd. etwas breiter als lang, die Seiten nach vorn schwach gerundet verengt, an den Hinterwinkeln schwach eingezogen; die Basis flach zweibuchtig, vor ihr in der Mittellinie mit der Andeutung einer äufserst feinen Furche. Die Oberseite ist sehr grob, mäfsig dieht runzlig punktiert. Das Schild- chen ist schmal, doppelt so lang wie breit, in der Mitte tief ge- furcht. Fld. kurz, verkehrt eiförmig, der Länge nach sehr stark sewölbt, die Wölbungslinie bis zum Vorderrande des Hlsschd. un- gebrochen fortlaufend, etwa 1} mal länger als breit, an der Spitze zusammen breit abgerundet. Die Basis ist fast abgestutzt, die Schultern etwas schwielig und nahezu rechtwinklig; Oberseite tief gefurcht, in den Furchen weitläufig, grob punktiert, die Zwischen- räume sind schwach convex und kaum breiter als die Furchen. Die Beine sind kräftig, die Schenkel stark gekeult, die Schienen segen die Spitze etwas verbreitert. Die Klauen einfach und stark auseinandergespreitzt. — Länge 1}, Breite 1 mill. Kwai, Usambara (Coll. Faust et Hartmann). 91. Apion kwaiense n. sp. Mit meinem tanganum verwandt, von ihm durch seitlich stärker gerundeten, dicht punktierten Thorax, dünnere Beschuppung und feiner gestreift punktierte Fld. deutlich unterschieden. Schwarz, etwas glänzend mit schwachem grünlichen Schimmer; die Oberseite mit langen, schmalen, weilslichen Schuppenbörstchen weitläufig, auf den Mesosternalepimeren dicht bedeckt. Der Rüssel ist gebogen, beim g' so lang, beim 2 14 mal so lang als Kopf und Hisschd., oben zerstreut und grob punktiert, zwischen der Basis und Fühlereinlenkung mehrfach gestrichelt, in der Spitzen- hälfte seitlich fein längsgekielt; beim 2 wird er nach vorn dünner und ist feiner und weitläufiger punktiert. Stirn zwischen den mälsig vorragenden Augen schmäler als der Rüssel und grob runzlig punktiert. Die Fühler pechbraun, dicht hinter der Rüssel- mitte eingefügt, das erste Geilselglied so dick wie die Schaftspitze, das zweite etwas länger, die übrigen so lang wie breit. Die Keule eiföürmig und zugespitz. Das Halsschild kaum kürzer als breit, hinter. dem Vorderrande breit tubuliert, dann gerundet erweitert, vor den seitlich etwas vortretenden Hinterecken ziemlich tief aus- 394 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. gebuchtet. Der Länge nach ist es gewölbt, an der Basis zwei- buchtig, vor dem breiten Mittellappen mit sehr feiner, vorn abge- kürzter Furche; die Punktur der Oberfläche ist grobrunzlig, etwas flach und gedrängt. Das Schildehen ist ziemlich lang und drei- eckig. Fld. kurz oval, Schultern winklig vortretend und schwielig verdickt, die Punktstreifen sind fein und scharf eingeschnitten, nur halb so breit, wie die ganz flachen, runzlig punktierten Zwischen- räume. Diese sind aufser den anliegenden Schuppenbörstehen noch mit äulserst feinen, abstehenden Härchen unregelmäfsig reihig be- setzt. Die Längswölbungslinie der Decken ist etwas gestreckter und bildet mit der des Hlsschd. an der Basis einen flachen Winkel. Beine kräftig, Tarsen dunkelpechbraun, Klauen mäfsig gespreitzt, am Grunde mit einer feinen Afterklaue. — Länge 2, Breite 1 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). 32. Apion sulcatipenne n.sp. In Gröfse und Körperform, ebenso in der Beschuppung mit dem vorigen übereinstimmend, unterscheidet es sich von ihm durch näher der Basis eingefügte Fühler, schmäleres, beinahe der ganzen Länge nach gefurchtes, nicht punktiertes Hisschd. und tief gefurchte Fld. mit kielartig er- habenen Zwischenräumen. Schwarz, schwach glänzend. Der in der Basalhälfte gerade, im Spitzenteil gebogene Rüssel so lang wie Kopf und Hisschd., in der Mitte der Länge durch eine schwache Querlinie etwas ein- geschnürt, oben und an den Seiten runzlig, ziemlich grob punktiert, dazwischen beiderseits fein längsstreifig. Fühler pechbraun, der Basis näher als der Mitte eingefügt, erstes Geifselglied oval und so dick wie der Schaft an der Spitze, zweites Glied halb so lang und schmäler als das erste. Stirn kaum schmäler als die Rüssel- basis und mit einigen starken Punkten besetzt; die Augen mälfsig vorragend und nach oben etwas über die Rüsselbasis emporge- wölbt. Hisschd. so lang wie breit, an der Spitze breit tubuliert, nach hinten gerundet erweitert und vor den stark seitwärts her- vortretenden Hinterecken schwach ausgerandet; Basis zweibuchtig, vor dieser mit feiner linienförmiger Querdepression, in der Mittel- linie mit flacher, vor der Basis stärker eingedrückten Furche, Oberfläche fein retikuliert, nicht punktiert und in der Längsrichtung ziemlich gewölbt. Schildchen länglich dreieckig. Fld. kurz oval, etwas höher längsgewölbt, als bei kwaiense, die Wölbungslinie bildet mit der des Hlsschd. ebenfalls einen stumpfen Winkel. Schultern schwielig verdickt. Die Punkte der stark vertieften, i F N en F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 395 gegen die Spitze etwas flacher werdenden Furchen sind grofs und stehen ziemlich weitläufig; die Zwischenräume sind nicht breiter als die Furchen, convex und beinahe kielförmig erhaben. Beine etwas kürzer und schwächer entwickelt als bei der vorigen Art. — Länge 2, Breite 1 mill. 1 & (Coll. Hartmann). 93. Apion vetulum n. sp. Unserm Ap. pubescens Kirby nahe verwandt; es unterscheidet sich von ihm durch weniger gebogenen, längeren Rüssel, längeres unpunktiertes Hisschd. und etwas kräfti- gcre, pechbraune Beine. Schwarz, fast matt; die weilslichen Schuppenhaare sind etwas dicker und gerade so dicht angeordnet wie bei pubesceus. Der Rüssel schwach gekrümmt, länger als Kopf und Hlsschd. zusammen, seitlich fein kielartig längsgestreift und dazwischen fein, im Spitzen- theil zerstreuter punktiert und glänzender. Die Stirn so breit wie die Rüsselbasis, fein dreikielig, die Augen stark convex. Die Ein- lenkungsstelle der pechbraunen Fühler befindet sich zwischen Basis und Mitte des Rüssels, Schaft an der Spitze verdickt, und von gleicher Dicke wie das erste Geilselglied, die übrigen Glieder länger als breit. Keule verlängt und scharf zugespitzt. Hisschd. kaum merklich etwas länger als breit, im Spitzendrittel eylindrisch, nach hinten schwach gerundet erweitert und vor der zweibuchtigen Basis durch eine feine quere Linie etwas abgeschnürt; Oberseite fein retikulirt, in der Mitte lassen die Härchen eine schmale Längs- linie frei, an der Basis ist ein feines Grübchen angedeutet, die Längswölbungslinie beinahe ganz flach. Schildehen länglich drei- eckig. Die Fld. etwa 14 mal so lang wie breit, hinter den stumpfen Schultern gerundet erweitert und an der Spitze breit abgerundet. Die groben, entfernt stehenden Punkte der Streifen mit einem Schuppenhaar, die flachen, schwach runzligen Zwischenräume zwei- reihig behaart und etwas breiter wie die Streifen. Die Längs- wölbung zwischen Hisschdl. und Decken nur äulserst schwach unterbrochen. Die Schuppenhaare sind auf den Schienen reihig angeordnet; die Mittelbrust und die Episternen der Hinterbrust dicht weils beschuppt. — Länge 2, Breite # mill. Usambara (Coll. Hartmann). J4. Apion amabile n. sp. Schwarz, wenig glänzend, mit weilslichen, mitunter etwas metallisch glänzenden Schuppenhaaren mälsig dicht, auf den Zwischenräumen der Decken und der Mittel- brust dichter bedeckt. 396 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. Der gebogene, vorn an den Seiten fein längsstreifige Rüssel ist beim g' kaum so lang wie Kopf und Halsschd., runzlig und grob punktiert und in seiner ganzen Länge behaart, beim 2 länger als diese beiden Organe, etwas dünner, weniger dicht behaart und feiner punktiert. Die Stirn ist zwischen den Augen etwas schmäler als die Rüsselbasis und wie der Scheitel grobrunzlig punktiert; die Augen weniger vorragend und flacher gewölbt. Die Fühler sind in der Mitte zwischen Basis und Rüsselmitte eingefügt, das erste Geilselglied verdickt und 4 länger als breit, das zweite dünner und kürzer als das erste, die übrigen so breit wie lang, Keule an der Basis schnell verbreitert und scharf abgesetzt, doppelt so lang wie breit. Hisschd. flach gewölbt nicht länger als breit, hinter dem Vorderrande auf 4 der Länge cylindrisch, dann gerundet er- weitert und gegen die Basis verschmälert; die Hinterecken sind rechtwinklig, die leicht zweibuchtige Basis äufserst schwach, quer niedergedrückt, vor ihr in der Mittellinie befindet sich ein feines furchenartiges Längsgrübchen; die Oberseite ist mäfsig dicht, etwas flach runzlig punktiert. Fld. beim g' kurz, beim 2 etwas länger oval, 13 mal so lang als breit, weniger stark längsgewölbt, die Wölbungslinie bildet mit der des Hlsschd. nur eine schwache Ein- senkung. Die mehrreihig, dicht behaarten flachen Zwischenräume heben sich von den tief eingegrabenen, mit groben Punkten mäfsig dicht besetzten glänzenden Streifen scharf ab; jeder Punkt der Streifen trägt ein langes Schuppenhaar. Schultern schwach schwielig und gerundet. Beine pechbraun, Schenkel stark gekeult, Klauen wenig gespreizt; beinahe parallel; zwischen ihnen befindet sich ein Anhang, der fast so lang wie die Klaue ist; drittes Tarsenglied tief 2-Jappig, Klauenglied kräftig. Schildchen gerundet, so lang wie breit. Die Behaarung im basalen Viertel des 2. Deckenspatiums ist dichter, wodurch dieses Spatium von den andern deutlich ab- sticht. %. Conapion constricticolle n. sp. Schwarz, glänzend, mit sehr feinen, staubartigen Härchen äufserst sparsam bedeckt. Der Rüssel kaum so lang wie Kopf und Halsschild, schwach ge- bogen, kräftig, gegen die Spitze zu sowohl schmäler als auch dünner werdend, beiderseits mit einer feinen, etwas über die Rüssel- mitte hinausreichenden Furche, mäfsig dicht und stark längsrunzlig punktiert und dazwischen chagriniert. Augen ziemlich flach gewölbt. Stirn zwischen ihnen der ganzen Breite nach tief eingedrückt, etwas mehr als halb so breit wie die Rüsselbasis und wie der Scheitel fein chagriniert. Die Fühler sind nahe der Rüsselmitte eingefügt, F, Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 897. der Schaft sehr kurz und verdickt, das erste Geilselglied so dick wie der Schaft und etwas länger als breit, das zweite so lang wie das erste aber schmäler, die übrigen gegen die Spitze zu kürzer und breiter werdend und allmählich in die Keule übergehend; diese doppelt so lang wie breit und zugespitzt. Das Hlsschd. ist eylin- drisch, etwas länger als breit, hinter der Spitze und vor der Basis seitlich ziemlich tief zusammengedrückt, Seiten zwischen den beiden Eindrücken gerundet erweitert, Vorderrand abgestutzt, Mitte der Basis gegen das Schildchen gerundet vorgezogen, in der Mitte mit mehr oder weniger deutlicher, vorn abgekürzter feiner Furche, Oberseite äulserst flach und weitläufig runzlig punktiert. Schildehen gerundet, glatt und glänzend, wenig gewölbt. Basis der ovalen Fld. wenig breiter als das Hisschd., Schultern schwach beulig ver- dickt, an den Seiten gerundet erweitert, vor der Spitze seitlich etwas komprimiert, der innerhalb des Spitzenrandes liegende Zwischenraum wulstig verdickt. Die Streifen zwischen den ebenen, breiten und fein retikulierten Zwischenräumen sind undeutlich punktiert. Die Decken der Länge nach stark konvex, der höchste Punkt liegt etwas vor der Mitte. Die Beine sind schlank, die Schenkel schwach gekeult, erstes und zweites Tarsenglied verlängert, das zweite wenig kürzer als das erste, das dritte fast bis zum Grunde gespalten; die Klauen stark gespreizt, an ihrer Basis mit einem scharfen Zahn. — Länge 2, Breite: 1 mill. 3 8. Zanzibar, Usambara (Coll. Faust und Hartmann). 96. Conapion cognatum n. sp. Von der vorigen Art durch etwas schlankere Gestalt, breitere, weniger vertiefte Stirne, längere Fühlerglieder und schmälere Keule, längere Schenkel, deutlich punktiertes Hlsschd. und schmälere, weniger flache Deckenzwischen- räume gut unterschieden. Schwarz, glänzend, mit schwachem grünlichen Schimmer. Der schlanke, ziemlich dünne, gebogene Rüssel ist etwas länger als Kopf und Hlsschd., über der Fühlereinlenkungstelle kaum merk- lich verbreitert, und gegen die Spitze schwach verschmälert. Er ist weder punktiert, noch mit kielartigen Längsstreifen versehen, sondern nur fein retikuliert und daher matterscheinend. Die Stirne so breit wie der Rüssel über der Fühlergrube, mit flachem Ein- druck, der beiderseits neben dem Augeninnenrande durch ein stumpfes Längsfältchen begrenzt ist. Die Fühler sind unmittelbar hinter der Rüsselmitte eingelenkt, ziemlich verlängt, der Schaft und das erste Geifselglied gleich dick, der Schaft nur wenig länger als Glied I, zweites Glied halb so breit und fast so lang wie 398 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. das erste, die übrigen länger als breit, nach vorn nur wenig an Länge abnehmend; das siebente dicht an die Keule geschlossen und an der Spitze so breit wie die Basis des ersten Keulengliedes; die Keule 24 mal so lang wie breit. Das Hlsschd. ist ähnlich gebaut wie bei der vorigen Art, nur ist die Punktierung deutlicher; vor der Basis befindet sich eine über die ganze Breite verlaufende Querdepression, in der vor dem Schildchen ein flaches, rundes Grübehen bemerkbar ist, an das sich bisweilen nach vorn eine mehr oder weniger deutliche feine Furche anschliefst. Das Schild- chen ist abgerundet und punktiert, etwas versenkt. Die Flügel- decken ähnlich wie bei constrieticolle, aber etwas schmäler, die Zwischenräume namentlich im Basaldrittel convex und die Streifen deutlich punktiert. Die Naht sowie der Marginalsaum an der Spitze wulstig verdickt und schwach niedergedrückt, wodurch der Spitzenrand etwas aufgebogen erscheint, während dieser bei constricticolle nach abwärts gebogen ist und von der Seite gesehen die Spitze selbst scharf erscheint. Die Naht bei cognatum an der Spitze schwach winklig ausgeschnitten. Die Schenkel sind etwas länger als bei der vorigen Art und wie die Schienen und Tarsen pechbraun. Klauen am Grunde fein gezähnt. Die Oberfläche mit staubartigen, äufserst weitläufig angeordneten Härchen besetzt. — Länge 17, Breite # mill. Dar-es-Salaam (Coll. Hartmann). 97. Piezotrachelus foveicollis n. sp. Schwarz, glänzend, manchmal mit schwachem, grünlichem Schimmer und sehr kurzen, feinen Härchen weitläufig bedeckt. Rüssel bei beiden Geschlechtern länger als das Halsschild, in der Basalhälfte weniger, gegen die Spitze mehr gebogen und dünner werdend, beim S vor den Augen mit einer kurzen Längsfurche, fein chagriniert mit dazwischen ein- gestreuten feinen Punkten, beim 2 an der Basis ohne Furche, nach vorn glätter und glänzender. Stirn etwas schmäler als die Rüssel- basis, flach gedrückt, beiderseits am inneren Augenrande mit einem stumpfen Längsfältchen, in der Mitte mit der Andeutung eines flachen Kielehens und wie der vor der Abschnürung befind- liche Teil des Kopfes mälsig stark, etwas runzlig punktiert. Das in der Längslinie mäfsig gewölbte Halsschild ungefähr 13mal so lang wie breit, an der Basis beinahe abgestutzt und etwas breiter als an der Spitze. Etwas vor der Mitte sind die Seiten ziemlich tief ausgerandet, der zwischen der Ausrandung und der Spitze liegende Teil gerundet, der hintere Abschnitt gegen die Basis mit F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 399 geraden Seiten. Vor den Hinterwinkeln befindet sich beiderseits ein schräg gegen die Basis zu gerichteter mehr oder weniger tiefer Eindruck. Die Oberseite ist fein chagriniert und sehr zerstreut flach punktiert, vor der Basis ist ein tiefes rundes Grübchen ein- gedrückt, an der sich nach vorn hie und da eine feine, kurze Furche anschliefst. Schildehen über zweimal so lang wie breit, schmal, der Länge nach gefurcht. Von der Seite gesehen steht es kamm- förmig etwas über die Fld.-Basis empor. Basalrand der ovalen Fla. so breit wie die Halsschildbasis, Schulterbeule deutlich vor!retend, die Seiten hinter ihr mit leichter Ausrandung, dann gerundet er- weitert und an der Spitze breit zugerundet. Der Spitzensaum wulstig verdickt, hinter der Spitzenschwiele leicht eingedrückt. Die konvexen Zwischenräume fein querrunzlig, die Streifen ziemlich tief und undeutlich, weitläufig punktiert. Die Längswölbungslinie der Decken weniger hoch und in regelmäfsigem Bogen verlaufend. Beine mitunter dunkel pechbraun, ziemlich kräftig, Klauen am Grunde sehr fein appendikuliert. Die der Rüsselmitte näher als der Basis eingefügten Fühler sind pechbraun; Schaft etwas gebogen und an der Spitze verdickt. Das erste Geifselglied so diek und etwas kürzer als der Schaft, 2, 3 und 4 länger, 5, 6 und 7 so lang wie breit, das 7. rund und nicht dicht an die zugespitzte Keule angeschlossen. --—- Länge 13—214, Breite 2—1 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). 98. Piezotrachelus vicinus n. sp. Diese Art steht dem mir ‚ unbekannten colonus Fst. nahe, mufs sich aber von ihm durch den von der stark längsgewölbten Stirn scharf abgesetzten Rüssel, vor der Abschnürung nicht parallelseitigen Spitzenteil des Hisschdes und feiner punktiert-gestreifte Fld. unterscheiden lassen. Schwarz, glänzend, mit grünlichem Metallschimmer, alle Punkte mit einem feinen staubartigen Härchen besetzt. Der eylindrische Rüssel ist gebogen, ziemlich kräftig, so lang wie Kopf und Hals- schild zusammen, matt, wie der Kopf fein und zerstreut punktiert. Vor den Augen befinden sich zwei durch einen Kiel getrennte und bis zur Fühlerwurzel reichende Längsfurchen, von denen die obere mit einigen groben Punkten besetzt ist. Ueber der Fühlereinlen- kungsstelle ist der Rüssel schwach verbreitert und seicht quer eingedrückt. Die Stirn ist nur wenig schmäler als der Rüssel und stark längsgewölbt, sie bildet mit der Rüsselbasis eine ziemlich tief abgesetzte Einsenkung. Zwischen den mälsig ge- wölbten Augen befinden sich zwei flache, nach vorn konver- 400 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. gierende Längseindrücke. Der hinter den Augen liegende Teil des Kopfes ist beinahe doppelt so breit wie die Stirn. Das Halsschild 14mal so lang wie breit, mäfsig längsgewölbt. Basis abgestutzt, hinter dem Vorderrande tief eingeschnürt, der abge- schnürte Teil an den Seiten gerundet, nach hinten geradlinig er- weitert, vor der Basis mit äufserst flachem, länglichem Eindruck, mälsig dicht und fein punktiert. Schildchen kurz dreieckig. Fld. so breit wie der Thorax, von der Basis bis zur Schulterbeule schwach, nach hinten stärker gerundet erweitert und an der Spitze breit abgerundet. Sie sind ungefähr um die Hälfte länger als breit, hoch längsgewölbt, mit der höchsten Erhebung in der Mitte. Die vorn schwach gewölbten, hinten flachen und breiten Zwischenräume sind kaum gerunzelt mit einzelnen eingestreuten Punkten. Die feinen, wenig tief eingedrückten Streifen mit entfernt stehenden Punkten besetzt. Beine schwarz, die Schenkel kräftig gekeult, Klauen schwach appendikuliert. Die Fühler sind direkt hinter der Rüsselmitte eingefügt, robust uud ziemlich lang; das erste Geifsel- glied kaum kürzer als der Schaft und so lang wie das zweite, 3 und 4 etwas länger, 5 bis 7 so lang wie breit; Keule schlank, 2! mal so lang wie breit und zugespitzt, ihr Basalglied verkehrt konisch, verlängt, an der Basis so breit wie das 7. Geifselglied. — Länge 24, Breite 14 mill. 1 g. Usambara (Coll. Hartmann). Acalyptops n.g. Anthonominorum. Rostrum subeylindricum, modice curvalum. (Caput globosum, oculi sat prominuli. Scrobes ad oculorum marginem inferiorem ductae. Antennae in medio rostri insertae, 7-articulatae, articulis duobus primis elongatis; clava 4-articulata, magna. Thorax transversus, antice truncatus, postice bisinuatus, subconicus, lateribus rotundatus. Seutellum triangulum. Elytra thorace latiora, breves, parallela, humeris rectangulatis. Femora clavata, acute spinosa,; tibiae ad basin sinuatae, apice horizontaliter, acuteque mucronatae. Üoxae medianae valde distantes. Processus abdominalis late rotundatus. Segmentum secundum a primo suturam arcuatam disjunctum, tertio quartoque simul sumptis secundo paulo brevioribus. Des nicht ausgerandeten Prosternalvorderrandes wegen neben Acalyptus zu stellen, von dem sich die neue Gattung hauptsächlich unterscheidet durch vor den Vorderhüften kürzeres Prosternum, kräftigeren, weniger gebogenen Rüssel, scharf bedornte Schenkel, an der Basis ausgebuchtete Schienen mit horizontal nach innen F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 401 gerichtetem Hornhaken und appendikulierten Klauen. Hinzu zu fügen wäre noch, dals das 3. Tarsenglied sehr tief gespalten und jeder der beiden Lappen so breit ist wie das zweite Tarsenglied. Der Fühlerschaft erreicht gerade den Vorderrand der Augen. 99. Acalyptops ornatus n. sp. FParvus, nitidus, rufus, elytris area basali, fascia lata mediana, meso-, metasterno, abdomineque nigris, squamulis albidis parce, in metasterno, episternisque metathoracis densius tecius, elytris albido setosis. Rostro thorace paulo longiore, basi subtiliter subtricarinulato, antice sublaevi et vage punctato; funi- culi articulo primo incrassato, secundo aequilongo, clava elongato-ovata ; thorace transverso, dimidia parte latiore quam longiore, intra apicem leviter constricto, antrorsum rotundato-angustato, confertim grosseque punctato; scutello dense albido - sguamoso; elytris basi trisinuatis, latitudine paulo longioribus, apice conjunctim rotundatis, punctato- sulcatis, interstitüs subplanis et umiseriatim albido-setosis. — Long. 1}; bis IZ, lat. 1—1# mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Die schwarze Färbung der Deckenbasis dehnt sich seitlich bis zum d. Zwischenraum und nach hinten über ein Viertel der Decken- länge aus; die schwarze Binde wird an den Seiten etwas breiter, ebenso ist der Seitenrand in mehr oder weniger grolser Ausdehnung schwarz gefärbt. Die weilsen Schüppchen stehen auch auf der Stirne, hinter den Augen und an der Halsschildbasis etwas dichter, die auf der Halsschildmitte sind in die Höhe gehoben. Der kuge- lige, grob punktierte Kopf ist ziemlich grols, die Stirne zwischen den stark hervorgequollenen Augen etwa 3 so breit wie der Rüssel. Dieser ist in der Basalhälfte fein dreikielig, vorn glatt mit einigen eingestreuten Punkten. Die Fühlerglieder sind dicht aneinander- geschlossen, nach aulsen nehmen sie anLänge allmählich ab. Hlsschd. sowohl der Breite als der Länge nach gewölbt, die grölste Breite liest an der Basis. Fld. um die Hälfte breiter als das Hisschd., Basalrand schwach zweibuchtig, Schultern rechtwinklig, abgerundet, Seiten bis zur Mitte parallel, nach hinten gerundet verschmälert, die Punkte in den tief eingedrückten Furchen stehen etwas entfernt, die Zwischevuräume schwach convex mit einer weitläufig angeord- neten Borstenreihe. Die Schenkel sind kräftig gekeult, die Mittel- und Hinterschenkel etwas schwächer als die vorderen bedornt; die Schienen an der Basis innen, sowie der Aufsenrand ausgebuchtet und gegen die Spitze etwas verbreitert. Die weifsliche Bekleidung der Beine abstehend. Unterseite dicht und grob, runzlig punktiert. Deutsche Eutomol. Zeitschrift 1904. Heit II. 26 402 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. a 100. Megarrhinus tanganus n. sp. Elongato-rhomboidalis, subnitidus, rufus; antennis, capite, rostro, tibüs tarsisgque nigris, supra parce, subtus densius flavido-squamosus. Rostro crasso, subrecto, thorace breviore, antice paulo dilatato, basi subtiliter subcarinulato, capiteque dense rugoso-punctato; antennis crassis. Thorace magno, latitudine paulo breviore, valde convexo, basi profunde bisinuato, intra apicem late constricto, lateribus antrorsum valde rotundato-angustato, ante scutellum depresso, supra confertim subtiliterque rugoso-punciato ; scutello subcordiforme, dense punctato et squamoso; elytris basi thorace parım latioribus, cuneatis, margine basali utringue fortiter productis, apice singulatim rotundatis, profunde sulcatis, suleis indistinete punctalis, interstitio 19 subplano, caeteris cariniformibus; femoribus mediocriter dentatis, tibiüs compressis, anticis valde arcuatis, posticis apicem versus dilatatis. — Long. 6, lat. 4 mill. Tanga (Coll. Hartmann). Die gelbliche, aus mehrfach gespaltenen Schuppen bestehende Bekleidung ist auf der Oberseite des Hlsschld. und der Decken, dem Rüssel und den Beinen dünn, auf den beiden ersteren etwas fleckig; am Vorderrand des Hlschld. seitlich, auf dem Schildehen, dem Pygidium, auf dem Abdomen, der Mittel- und Hinterbrust samt deren Seitenstücken stehen die Schuppen dichter beisammen, auch die Aachen Augen sind dichter schuppig umsäumt. Dazwischen sind noch helle, abstehende, kurze Börstchen eingestreut. Der kurze, dicke Rüssel ist beiderseits vor den Augen etwas flachgedrückt, wird nach vorn zu breiter und ist an der Spitze etwas abgeflacht. Die Unterkante ist gerade, die Oberkante flach gebogen. Die Punktierung ist wie die der ebenen Stirne eine grobe, etwas längs- runzlige; in der Mitte des Basalteiles bemerkt man die Andeutung eines feinen Längskieles. Scheitel fein punktiert. Der Fühlerschaft erreicht die Rüsselbasis, er ist uur wenig kürzer als die gedrungene Geifsel mit der Keule. Die Geifsel sehr kurz, so lang wie die Keule; die beiden ersten Glieder so lang wie breit, die übrigen quer, unter sich eng aneinandergeschlossen; Keule 3 mal länger als breit. Das Hlsschd. ist etwas kürzer als breit, an den Seiten dicht, vor den Hinterwinkeln schwach beulig, davor leicht ausgerandet und zur Spitze schnell gerundet verschmälert. Die zwischen den Punkten stehenden Runzeln verlaufen alle in querer Richtung. Das grolse Schildchen ist breit herzförmig. Die Fld. kürzer als zwischen den Schultern breit, diese selbst abgerundet, die Decken- seiten nach hinten geradlinig, kurz konisch, an der Spitze einzeln abgerundet. Der beiderseits neben dem Schildchen liegende Basal- F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 405 rand gerundet vorgezogen und etwas eingedrückt. Die breiten, dreieckig eingedrückten Deckenfurchen am Grunde undeutlich, die Zwischenräume deutlich fein punktiert und, mit Ausnahme des ersten, schwach gekielt, die Kiele glatt und glänzend. Die Vorder- beine sind länger als die hintern, alle grobrunzlig punktiert. Vorder- schienen stark gebogen und an der Basis innen schwach winklig abgesetzt; Mittel- und Hinterschieuen im Basaldrittel innen aus- gerandet und gegen die Spitze zu verbreitert. Der Schenkelrücken der beiden hintern Beinpaare stark gekrümmt, Vorderschenkel mehr linear. Die Vorderhüften sind nach unten schildartig erweitert, die Erweiterung endigt in einem stumpfen und glatten Zapfen; in Folge dieser Bildung sind sowohl die Trochanteren als auch die Schenkelwurzel von vorne nicht sichtbar. 101. Megarrhinus distinctus Fst. i.1.n. sp. Meg. tangano affinis; subnitidus, obscure rufus vel niger, Supra parcissime pilosus, subtus parum densius albido-squamosus. Rostro curvato, thorace aequi- longo, sub-tricarinulato, capiteque dense rugoso-punctato, apicem versus paulo-dilatato ; antennis gracilioribus, funiculo clava longiore ; thorace longitudine latiore, lateribus valde rotundato-ampliato et angustato, intra apicem constricto, dense grosseque rugoso-punctato; scutello trans- verso, medio leviter ewcavato; elytris breviter cuneatis, basi thorace latioribus, humeris prominulis et rotundatis, punctato-sulcatis, inter- stitüis carinatis, apice singulatim rotundatis; femoribus elavatis, anticis Jortiter dentatis et pone dentem tuberculo obtuso instructo, tibüs an- ticis basi valde arcuatis, intus profunde sinuatis, medio angulatis, margine exteriore prope apicem tuberculo elongato, obtuso munito. — Long. 3—3t#, lat. 2—2+ mill. Dar-es-Salaam (Coll. Faust und Hartmann). Mit tanganus verwandt, aber kleiner, flacher und hauptsächlich durch längeren, stärker gekrümmten Rüssel, schlankere Fühler und durch ganz anders gebildete Vorderbeine ausgezeichnet. Der nach vorn etwas verbreiterte und dünnere Rüssel so lang wie das Hisschd., grob und runzlig punktiert, in der Basalhälfte mit einem undeutlichen Mittel- und daneben je einem Seitenkiele. Die Stirne ist flach, grob punktiert, die Längswölbungslinie bildet mit der Rüsselbasis eine undeutliche Einsenkung. Das erste Geifsel- glied verdickt, etwas länger als das zweite, die übrigen allmählig breiter und kürzer; die Keule zweimal so lang wie breit und zu- gespitzt. Das Hisschd. an der Basis tief zweibuchtig, fast 14 mal so breit wie lang, die Punktierung ist auf dem abgeschnürten 26* 404 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. Spitzenteil feiner und nicht so dicht; jeder Punkt trägt ein weils- liches Schuppenhaar. Fld. kaum so lang als zwischen den Schultern breit, Basalrand hinter dem Schildchen etwas wulstig verdickt, der vorgezogene Teil vorne abgestutzt. Die stark vortretenden Schultern sind abgerundet, die Deckenseiten geradlinig nach hinten verschmälert und an der Seitze einzeln abgerundet. Die tiefen Furchen deutlich punktiert, dieZwischenräume gerunzelt, die ungeraden etwasschwächer gekielt als die geraden und mit äufserst feinen kurzen Börstchen sparsam besetzt. Pygidium gewölbt und grob punktiert. Sämt- liche Schenkel stark gekeult, die vordern mit grofsem, die hintern vier mit kleinem Zahne. Neben dem Vorderschenkelzahn befindet sich noclı ein schwacher stumpfer Höcker. Die Vorderschienen sind in der Basalhälfte stark gekrümmt und innen tief ausgerandet, in der Mitte des Innenrandes stark winklig erweitert; Spitzenhälfte innen reihig beborstet. Neben der Aufsenecke der Schienenspitze steht, etwas schief zur Längsachse, ein verlängter mit dunkeln Börstehen besetzter stumpfer Tuberkel. Mittel- und Hinterschienen gegen die Spitze verbreitert und vor dieser am Aufsenrande leicht ausgebuchtet. Tarsen heller rötlich gefärbt. Bei gut erhaltenen Stücken ist der Hinterrand des 2., 3. und 4. Bauchsegmentes mit einer abstehenden Schuppenreihe besetzt. 102. Megarrhinus frater n. sp. Dem vorigen sehr nahe- stehend, von ihm durch folgende Merkmale zu unterscheiden: Bei gleicher Körperbreite ist er etwas länger, schwarz, mit mehr oder weniger dunkelroten Fühlern und Beinen. Die Bekleidung der Unter- und Oberseite besteht aus weitläufig gestellten weifslichen Härchen. Der Rüssel ist schwächer gebogen, dicker, kürzer als das Hilsschd., zwischen Basis und Stirn nicht sattelförmig einge- senkt, die basalen Seitenkiele sind deutlicher ausgeprägt. Die Fühler- glieder 3—7 gegen die Keule nur weuig verbreitert, die Keule selbst dick und nur 14 mal so lang wie breit. Halsschildlänge der Breite fast gleich, Seiten gerundet erweitert, gegen die Basis etwas verschmälert, die gröfste Breite liegt vor dieser näher der Mitte, hinter der Spitze nur sehr schwach eingeschnürt; Punktierung weniger grob. Schildchen gröfser als wie bei distinctus, seine ganze Ober- fläche schwach vertieft, beinahe eben und grob punktiert. Form und Gröfsenverhältnisse der Fld. wie bei distinctus; Oberseite feiner gestreift punktiert, nur der 4., 6. und 3. Zwischenraum kielförmig, die andern flach mit grober, runzliger Punktierung. Schenkel stark gekeult, die vordern mit einfachem, grolsem Zahn; Vorderschienen F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 405 etwas länger und weniger breit, die basale Ausrandung und Krüm- mung wie bei der vorigen Art, die winklige Erweiterung des Innen- randes befindet sich jedoch näher bei der Basis als an der Spitze; der auf dem Schienenaulsenrande aufgesetzte Tuberkel ist kürzer und spitzer, auch weiter von der Spitze entfernt als es bei distinctus der Fall ist. — Long. 34, Breite 24 mill. Britisch Ostafrika (Coll. Hartmann). 1035. Megarrhinus interstitialis n. sp. Breviter ovalıs, subopacus, totus ater, pärcissime breviterque setosus. Rostro modice arcuato, tenui, subeylindrico, longitudine thoracis aequilongo, basi subcarinulato, capiteque dense rugoso-punctato; thorace longitudine latitudine aequale, lateribus antrorsum rotundato-angustato, intra apicem levisissime constricto, dense varioloso-punctato; scutello transverso, late rotundato; elytris breviter cuneatis, humeris prominulis, rotundatis, margine basali singulatim producto, subtiliter striato-punctatis, inter- stitiorum marginibusisubelevatis, spatüs indistincte punctatis; femoribus clavatis, unidentatis; tibüs anticis basi arcuatis et intus sinuatis, medio angulatim dilatato, angulo apicale externo fasciculo obscuro ornato; unguiculis testaceis. — Long. 3%, Breite 2; mill. Britisch Ostafrika (Coll. Hartmann). Aus der Verwandtschaft des distinctus; Körpergestalt weniger rhombisch, mehr länglich oval, tief schwarz, wenig glänzend, fast matt, Fühler dunkelpechbraun, Klauen gelb. Der Rüssel mälsig gebogen, so lang wie das Hlsschd., fast zylindrisch, an der Spitze nur sehr schwach verbreitert, Basis undeutlich mehrkielig, grob- runzlig punktiert. Stirne etwas feiner und seicht punktiert, mit der Rüsselbasis eine schwache Einsenkung bildend. Die beiden ersten Geilselgliede: fast von gleicher Länge, das 2. verkehrt konisch, die übrigen allmählich verbreiiert und dicht aneinander stehend; das 7. doppelt so breit wie lang, Keule mäfsig verdickt, um die Hälfte länger als breit. Das Hlsschd. ist an der Basis am breitesten, so lang wie breit, nach vorn regelmäfsig gerundet verschmälert, hinter der Spitze nur äulserst schwach eingeschnürt. Die dichte Punktierung ist narbig und ziemlich flach, die Zwischenräume der Punkte geglättet, am Seitenrand sind sie in weitläufig gestellte kleine Körnchen aufgelöst. Der beiderseits vorgezogene Basalrand der Fld. ist flach abgerundet, beinahe abgestutzt, die Schultern rund, die Seiten gegen die Spitze in flachem Bogen verschmälert. Die feinen Punktstreifen sind scharf eingegraben, die Ränder der die Streifen begrenzenden Zwischenräume sind fein kielartig erhaben, 406 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. glatt und glänzend; die reihig punktierten Spatien erscheinen da- durch der Länge naclı flach furchig eingedrückt. Jeder Punkt trägt ein feines und kurzes Börstchen. Pygidium flach, grob und dicht punktiert. Die gekeulten Schenkel gezähnt; Vorderschienen in der Basalhälfte gekrümmt, innen ausgebuchtet und in der Mitte mit stumpfer, winkliger Erweiterung, Spitzenhälfte etwas verbreitert, auf der Innenseite mit einigen stumpfen Höckerchen; Spitzenaufsen- winkel fascikuliert. Beine absteheud beborstet; die mittleren Bauch- segmente mit einer dünnen Querreihe weilser Schuppenhärchen besetzt. - 104. Derelomus fasciatus n. sp. Angustus, testaceus, clava, elytrorum basi et fascia arcuata mediana nigris. Rostro paulo arcuato, tenue, capite thoraceque longiore, opaco, longitudinaliter subcarinulato ; Jronte capiteque fortiter punctato; oculis prominulis; thorace subqua- drato, intra apicem constricto, basi truncato, lateribus parallelo, apicem versus leviter angustato, dense punctato; scutello rotundato, albido squamoso; elytris latitudine fere duplo longioribus, basi subtruncatis, lateribus parallelis, apice conjunctim rotundatis, subtiliter striato-punc- tatis, interstitüs subplanis et coriaceis; femoribus clavatis, tibüs rectis- — Long. 2424, lat. 1-14 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Bei gleicher Länge schmäler und etwas gewölbter als chamaeropis Fab. und schon durch die schwarze Deckenzeichnung gut von dieser Art unterschieden. Der dünne, fast zylindrische, mäfsig gebogene, matte Rüssel länger als Kopf und Hilsschd., zwischen Fühlereinlenkung und Basis mit mehreren feinen kielartigen Längslinien, dazwischen fein und zerstreut punktiert. Die Stirn zwischen den hochgewölbten Augen so breit wie die Rüsselbasis, dicht und grob punktiert. Die Fühlereinlenkung befindet sich im Spitzendrittel; das erste Geilsel- glied um die Hälfte länger als das zweite, die übrigen kaum länger als breit, die stumpf zugespitzte Keule schwarz. Hisschd. matt, oben flach, auf der Scheibe bisweilen mit einem mehr oder weniger deutlichen, runden und seichten Eindruck; die Seiten parallel, im Spitzendrittel geradlinig und schwach verschmälert. Die Schultern der doppelt so langen wie breiten Fld. rechtwinklig und abgerundet, die Seiten dahinter äufserst schwach ausgerandet, fast parallel, zur Spitze gerundet verschmälert. Die fein punktierten Streifen werden nach hinten zu allmählich flacher, die Zwischenräume sind fast eben und fein gerunzelt. An der Basis ist der 2., 3. und 4. Zwischen- F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 407 raum schwarz gefärbt, die Naht bleibt hell, hie und da wird auch noch die Schulterbeule vorne von der dunkeln Färbung ergriffen. Die schwarze Querbinde beginnt in der Mitte des Seitenrandes, biegt sich auf dem 3. Zwischenraum scharf nach vorn und gegen die Naht zu, wo sie sich mit der der andern Seite vereinigt und einen halbkreisförmigen Bogen bildet. Seiten des Abdomens und der Hinterbrust stärker und dichter punktiert als deren Mitte; sämtliche Punkte der Ober- und Unterseite tragen ein äulfserst feines und kurzes, helles Börstchen. Beim g' ist die Hinterbrust schmal und tief, das erste Bauchsegmeut breit und seicht eingedrückt. 105. Derelomus pallidus n. sp. Etwas kleiner als der vorige, von einfarbig strohgelber Färbung; Fühlerkeule und Hinter- brust etwas angedunkelt, Seitenstücke der Mittelbrust, sowie Epi- sternen der Hinterbrust dunkelbraun bis schwärzlich. Der Rüssel etwas mehr gebogen und kürzer als bei fasciatus, so lang wie das Hisschd., oben mit mehreren feinen, kielförmigen Längslinien, wie der Kopf fein punktiert. Die Fühler sind weniger schlank wie bei der vorigen Art, das 2. Geilselglied kaum halb so lang wie das erste, die übrigen quer, dicht zusammenstehend, die Keule schmal und spindelförmig. Hisschd. etwas breiter als lang, dicht und etwas runzlig punktiert, hinter dem Vorderrande ziemlich tief eingeschnürt, an der Basis flach gerundet und hier breiter als vorne. Der Seitenrand bildet eine scharfe Kante, die in der Mitte winklig abgesetzt, sich zur Basis wieder etwas erweitert und vor den Hinterwinkeln seitlich schief abgestutzt ist. Oberseite vor der Basis mit deutlichem, unregelmäfsigew Eindruck. Schildel:en länglich- rund und beschuppt. Fld. mit schwächeren Schultern, Seiten da- hinter nicht ausgeraudet, in der Mitte leicht gerundet erweitert und gegen die Spitze allmählich verengt; Naht hier etwas winklig ausgeschnitten. Die Punktstreifen sind feiner und die Zwischen- räume schmäler als bei fasciatus. Die dicht punktirten Beine sind bedeutend kürzer als bei diesem, die Hinterschenkel erreichen nicht das Ende des zweiten Bauchsegmentes. Sämtliche Punkte tragen auf der Oberseite ein sehr feines, auf der Unterseite ein gröberes, helles Haarschüppchen. — Länge 2 —2+, Breite 3—1 mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust und Hartmann). Apsophus n. g. Menemachinorum. Metasternum inter coxas quam segmentum primum abdominale brevior. Cozae anticae anguste separatae. Processus abdominalis 408 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. obtuse triangularis. Segmentum secundum ventrale 3° 4° que vix longior. Oculi approximati. Femora antica quam postieis crassiora et fortius dentata. Tibiae anticae valde curvatae, posticae sublinearis, apice mucronatae. Antennae T-articulatae, articulus primus secundo brevior, clava ellyptica. Prothoraw transversus, subbisinuatus, elytra breves et parallela. Rostrum curvatum, antrorsum paulo tenuatum. Episterna metathoracis subparallela. Scutellum conspicuum. Pygi- dium obtectum. Diese Gattung ist bei Menemachus einzureihen. Obigem ist noch beizufügen, dafs der Hornhaken an der Schienenspitze fast senkrecht zur Spitzenfläche aufgesetzt ist, dafs der Talus der 4 Hinterschienen weit aufsteigt, dafs das erste Keulenglied nicht hornig und das 7. Geifselglied nicht dicht an die Keule angeschlossen ist. Die Naht zwischen dem ersten und zweiten Bauchsegment ist fast gerade. 106. Apsophus fasciatus n. sp. DBreris, convexus, piceus, undique squamulis ochraceis albidisque dense tectus, macula parva postscutellari, fascia mediana, utrinque abbreviata, atro-holosericea ornatus. Rostro thorace longiore, medio longitudinaliter subcarinulato, dense punciato; thorace duplo latiore guam longiore, antrorsum valde rotundäto-angustato et intra apicem utrinque constricto, dense sat grosse punctato, sculello rotundato, confertim squamoso; elytris thorace Fere dimidio latioribus, latitudine parum longioribus, humeris rectangu- latis, lateribus parallelis, apice late rotundatis, striatis, strüs indistincie remoteque punctaltis, interstitüs planis, dense rugoso-punctatis. — Long. 32—4 mill., lat. 2—24 mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust und Hartmann). Dunkel ockerfarbige und weilse Schuppenhaare bedecken ziem- lich dicht den Körper, der wie der Rüssel, die Fühler und die Beine rötlich gefärbt ist. Bei den Schuppen der Unterseite herrscht die weilsliche, bei den auf der Flügeldeckenbasis und auf dem Schildehen mehr die ockergelbe Färbung vor. Eine rundliche Punktmakel hinter dem Schildchen ist sammtschwarz, ebenso in der Deckenmitte eine Querbinde, die beiderseits bis zum 6. Zwischen- raum reicht. Der Hinterrand dieser Binde ist leicht gebogen, der Vorderrand innerhalb des 2. Zwischenraumes ausgebuchtet und auf dem 4. zackig ausgeschnitten. Hinten wird die Querbinde durch ein mehr oder weniger deutliches Band weilslicher Schüppchen be- grenzt, das sich bisweilen bis zum Seitenrand der Fld. ausdehnt. Der fast zylindrische gegen die Spitze etwas verdünnte Rüssel ist F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika, 409 mälsig gebogen, länger als das Hisschd., dicht, etwas längsrunzlig punktiert, in der Mitte mit einem feinem Längskiel. Die flachen Augen sind nur sehr schmal getrennt, dazwischen mit einer feinen Längs- linie; Kopf dicht punktiert. Die gröfste Breite des doppelt so breiten wie langen, mälsig konvexen Hilsschd. liegt an der Basis, nach vorn ist es stark gerundet verengt, hinter der Spitze beider- seits etwas eingeschnürt, mit schwach zweibuchtiger Basis und ab- gestutztem Vorderrand. Bei reinen Exemplaren ist die Beschuppung dunkler mit angedeuteter feiner, weilslichen Mittellinie. Basis der Fld. breiter als das Hlsschd., Schultern abgerundet, rechtwinklig, Seiten parallel, gegen die Spitze breit zugerundet. Die Naht an der Spitze fein winklig ausgeschnitten. Der T.änge nach sind die Decken mälsig gewölbt, der Basalrand sowohl als auch die Decken dicht hinter der schwarzen Punktmakel schwach quer niedergedrückt, wodurch ein flacher Wulst hervorgehoben wird. Die Beine sind dicht, mälsig grob punktiert und beschuppt. Der Rücken aller Schenkel stark bogig geschwungen. Wölbungslinie zwischen Rüssel und Stirn an der Rüsselbasis etwas eingesenkt. Aphyomerus n. g. Menemachinorum. Metasternum inter coxas quam segmentum primum abdominale multo brevior. Coxae anticae contiquae. Processus abdominalis sub- truncalus. Segmentum secundum ventrale 3°, 4” que simul sumptis longior. Femora aequalia, aculeata, tibiae apice horizontaliter mucro- natae. Oculi late separati. Antennae 7 articulatae, articulus secun- dus primo longior et tenuior; clava ovata, acuminata. Prothorax subquadratus, basi sub-bisinuatus. Elytra thorace paulo latiora, breviter ovalia. Pygidium obtectum Rostrum fere rectum, subeylin- dricum. Episterna metathoracis postice leviter dilatata Diese Gattung schliefst sich wegen der kurzen Hiuterbrust der vorigen nahe an, unterscheidet sich von ihr aber hauptsächlich durch die weit getrennten Augen, zusammenstolsende Vorderhüften, unter sich gleich dicke Schenkel mit dünnem, dornartigem Zahne, an der Basis gekrümmte, aulsen ausgeschweifte und innen winklig erweiterte Schienen, deren Spitze abgestutzt ist. Aufserdem ist noch anzu- führen, dafs das erste Keulenglied nicht hornig, Geifselglied 7 nicht an die Keule angeschlossen, die Naht zwischen dem 1. und 2. Bauchsegment gebogen und der Vorderrand des Prosternums schwach ausgerandet ist. 107. Aphyomerus obliquus n. sp. Subnitidus, piceus vel niger, antennis, humeris, pedibus, segmentisque tribus ultimis ventrali- 410 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika, bus rufis, sat confertim setosus et albido squamosus. Rostro fere recto, thorace capiteque aequilongo, dense longitudinaliter rugoso- punctato; fronte deplanata, interdum obtuse impressa; oculis leviter convexis, pone marginem exteriorem plaga ex squamulis aureis insignita. Prothorace subquadrato , antrorsum leviter angustato et intra apicem constriclöo, dense rugoso-punctato, medio linea, lateribus vitta alba ornalo; scutello elongato, dense albo-squamoso; elytris basi thorace latioribus, latitudine parum longioribus, humeris rotundatis, lateribus leviter rotundato-ampliatis et postice angustatis, striato-punctalis, inter- stitüs planis et remote uniseriatim punctatis, dorso in dimidia parte basali submudo, medio fascia obliqua nigra, denudata, utrinque ab- breviata, ornatis; pectore et segmentis abdominalibus dense punctatis. Long. 14— 21, mill., lat. 1—14 mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust und Hartmann). In der Gröfse und Färbung variabel; letztere geht von einem helleren pechbraun bis ins schwärzliche über, immer aber bleiben die Fühler, Beine, die 3 letzten Bauchsegmente, die Schultern und eine hinter diesen schief bis zur Naht verlaufende Linie, die mit weilslichen Haarschuppen besetzt ist, heller rötlich gefärbt. Sämt- . liche Körperteile sind mit abstehenden, dunklen, ziemlich langen und mäfsig dicht stehenden Börstehen besetzt. Die anliegende Bekleidung besteht aus schmalen, weilslichen und gelblichen Schüpp- chen, die auf der Mitte des Hlschd. eine feine Längslinie bilden; an den Seiten und im Spitzendrittel der Decken stehen stehen sie dichter beisammen. Die Schuppen der weilsen Längsbinde auf der Halsschildseitenkante und auf dem Schildchen sind breit und dick. Innerhalb des fünften Zwischenraumes ist die Basalhälfte der Deeken fast nackt, dahinter befindet sich eine ebenfalls nackte, dunkle, beiderseits bis zum 5. Spatium reichende schiefe Querbinde, die von dem denudierten Basalraum durch die oben erwähnte beschuppte, rötliche Querlinie getrennt wird. Der Kopf ist dicht punktiert, die Stirne flach, bisweilen mit einem flachen Eindruck, die Rüssel- basis vor den Augen nicht eingesenkt. Das 3. und 4. Fühlerglied so lang wie breit, 5—7 kugelig., Neben dem Aufsenrande der schwach convexen Augen befindet sich ein aus übereinanderliegen- den goldgelben Schüppchen gebildeter Fleck. Die grölste Breite des Hlsschd. ist an seiner Basis, Seiten nach vorn leicht ver- schmälert und hinter der abgestutzten Spitze leicht eingeschnürt. Es ist sowohl der Länge als auch der Quere nach mälsig gewölbt. Die kaum etwas länger als breiten Fld. sind an der Spitze flach einzeln abgerundet, die Längswölbungslinie fällt nach hinten schief F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika, 411 ab; die Zwischenräume einreihig punktiert. Die Tarsen ziemlich kurz, das 3. Glied doppelt so breit wie das zweite, tief gespalten und am Rande mit langen weilsen Haaren besetzt. Scotoephilus n. g. Menemachinorum. Metasternum inter coxas segmentum primum abdominale fere aequilongum. Coxae anticae mediocriter separatae. Processus abdo- minalis subrotundatus. Segmentum secundum ventrale 3" 4°que simul sumptis longior. Oculi contigui. Femora subaequalia, fortiter den- tata, tibiae tenues, rectae, basi arcuatae, apice sub-verticaliter mucro- natae. Rostrum curvatum, subeylindricum. Antennae T-articulatae, articulus secundus primo longior; clava late ellyptica. Prothorax subgüadratus; elytra thorace latiora, breviter ovalia. Tarsi elongati, artieulus primus tribus ultimis parum brevior, tertius leviter dilatatus. Das siebente Geifselglied ist nicht an die scharf abgesetzte Keule angeschlossen, erstes Keulenglied hornig; die Naht zwischen Bauchsegment 1 und 2 fast gerade. Von den beiden vorhergehenden Gattungen unterscheidet sich Scotoephilus durch ganz zusammenstehende Augen, längere Hinter- brust, weiter abstehende Vorderhüften und besonders durch die langen, schlanken Tarsen, deren erstes Glied fast so lang wie die 3 folgenden ist, während sowohl bei Apsophus als auch bei Aphyo- merus das erste Tarsenglied kaum so lang wie Glied 2 und 3 ist. Aufserdem ist bei diesen beiden Gattungen das 3. Tarsenglied stark erweitert. 1085. Scotoephilus odiosus n. sp. Niger, subnitidus, squa- mulis piliformibus flavidis et sordide brunneis sat dense variegatim tectus. Rostro, scapo, funiculo, pedibusque rufis vel piceis, femoribus medio plus minusve infuscatis. Rostro apicem versus levissime dila- tato, ihorace aequilongo, confertim punctato; thorace subguadrato, antrorsum leviter angustato, basi bisinuato, apice truncato, dense subtiliter rugoso-punctato, lineis tribus flavidis longitudinaliter ornato ; scutello oblongo; elytris thorace dimidio latioribus, basi bisinuatis latitudine paulo longioribus, humeris rolundatis, apicem versus sensim rotundato-angustatis, subtiliter striatis, strüs indistincte punctatis, interslitüs planis et dense rugoso-punctatlis, macula suturali post- scutellari, fascia postmediana flavida signatis. — Long. 24—25 mill., at. 141— 13 mill. Usambara, Kwai (Coll. Faust und Hartmann). Dem oben beschriebenen Aphyom. obliquus in Körpergestalt 412 F. Hartmann: Neue hüsselkäfer aus Ostafrika. und Grölse recht ähnlich, bei gleicher Breite jedoch etwas länger und anders gezeichnet. Der Rüssel, die Schenkelwurzel- und Spitze, Schienen und Tarsen, der Fühlerschaft und die Geifsel rot bis pechbraun, Keule und Schenkelmitte schwärzlich. Die haarförmigen, gelblichen Schuppen sind mit schmutzigbraunen untermischt und geben der Oberseite ein gesprenkeltes Aussehen. Bei gut erhaltenen Stücken bemerkt man auf dem Halsschildrücken drei schmale, gelbliche Längslinien, auf den Decken hinter dem Schildchen eine längliche Suturalmakel und hinter der Mitte eine verwaschene, schmale, gelb- liche Querbinde, deren auf der Naht liegender Teil dichter be- schuppt ist und dadurch deutlicher wird. Die Unterseite und die Schenkel sind fein und zerstreut punktiert und jeder Punkt trägt ein weilsliches Schuppenhärchen. Beim g' ist das erste Bauch- segment in der Mitte flach grubenförmig eingedrückt. Das erste Glied der dieht vor der Rüsselmitte eingelenkten Fühler ist dick und etwas kürzer als das zweite, das dritte quadratisch, die 4 letzten kugelig und unter sich gleich breit. Das Hlssehd. ist der Länge nach ziemlich gewölbt, so lang wie breit, hinter dem Vorderrande äufserst schwach eingeschnürt; der kugelig- Kopf dicht und fein punktiert. Die Naht ist zwischen dem Schildchen und der gelb- lichen Längsmakel etwas niedergedrückt; die feinen Streifen sind sehr undentlich punktiert und die rechtwinkligen Schultern abge- rundet. Das längliche Schildchen dicht gelblich beschuppt. 109. Metialma usambarica n. sp. Diese Art hat mit saeva Fst. grolse Aehnlickeit, sie ist wie diese dieht mit schmutzig weilsen und gelblichen, auf der Unterseite noch dichter angeordneten Schuppen bedeckt, dazwischen sind noch solche von dunklerer Färbung ein- gestreut, wodurch die Bekleidung ein etwas fleckiges Aussehen bekommt. Usambarica unterscheidet sich aber von der Faust’schen Art durch längeren Rüssel, robustere Fühler und Vorderschenkel, breiteres Hlssehd. und längere, nach hinten mehr verengte Fld. Der Körper ist schwarz, Fühlerschaft und Geilsel rot. Der mälsig gebogene, zwischen der Fühlereinlenkung und der Spitze etwas dünnere Rüssel ist so lang wie Kopf und Hlsschd. zusammen, glänzend, fein und zerstreut punktiert. In der Basalbälfte ist er fein gekielt, neben dem Kiele befinden sich beiderseits noch zwei mehr oder weniger regelmäflsige, kielartige feine Längslinien. Der Fühlerschaft ist an der Spitze keulig verdickt, das zweite Fühler- glied schmäler und kaum etwas länger als das erste, 3. und 4. F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrıka. 413 gleich lang, fast quadratisch, 5—7 allmählich breiter werdend und gerundet. Hisschd. so breit wie lang, mit der grölsten Breite hinter der Mitte, nach vorn gerundet verengt, mit leichter Ein- schnürung hinter der Spitze, Basis zweibuchtig, der Skutellarlappen ziemlich tief ausgerandet und sehr dicht gelbweils beschuppt. Die Oberseite ist gedrängt und fein, etwas runzlig punktiert und flach längsgewölbt. Schildchen länglich oval. Fld. zwischen den ge- rundeten Schultern am breitesten, ein drittel länger als breit, naclı hinten allmählich schwach gerundet verschmälert, an der Spitze breit und flach abgerundet. Beim g' sind die Decken etwas schmäler als beim 2. Die feinen scharf eingegrabenen Streifen sind weit- läufig punktiert, die breiten und flachen Zwischenräume dicht und fein punktiert. Bei saeva ist der Deckenrückeu in der Schildchen- gegend etwas niedergedrückt, bei usambarica sind die Decken oben überall eben. Aufsenseite der Schenkel vor der Spitze dunkel ge- makelt, Vorderschenkelzahn sehr grofs, Vordertibien kräftiger und innen an der Basis stärker ausgerandet als bei saeva. Der Basal- saum des Hlsschd. ist beiderseits neben dem Skutellarlappen fein gerandet und schwach vertieft. — Länge 64—7 mill., Breite 22— 3 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Isomierus n. g. Isorrhynchinorum. Coxae anticae disjunctae; rima pectoralis post coxas anticas evanescens. Rostrum rectum, carinatum. Articulus primus anten- narum incrassatus, elongatus, secundo aequilongus, reliquis brevibus, clavam versus parum incrassatis, clava acuminata. Femora mutica, subtus sulcata, posticis apicem segmenti ultimi mon attingentibus ; tibiae rectae, apice subtilissime mucronalae; unguiculi liberi. Processus abdominalis latus, subtruncatus. Thorax conicus, lobo mediano modice producto. Elytra thorace latioribus, humeris productis. Die runden Augen sind durch eine schmale Schuppenlinie ge- trennt. Der Rüssel ist gerade und nach vorn äulserst wenig ver- breitert, an der Spitze etwas flachgedrückt, die Hinterhüften sind weiter von einander entfernt als die mittleren. Von Lobotrachelus unterscheidet sich diese neue Gattung durch die Fld., die breiter als der Thorax sind und deutliche Schultern haben, sowie durch andere Längenverhältnisse der Fühler, von /sotrachelus durch die getrennten Vorderhüften, die verschieden weit von einander ent- fernten Mittel- und Hinterhüften und durch den Mangel der Platte auf dem 1. Abdominalsegment. 414 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 110. Isomicerus castaneus n. sp. Subellypticus, convezus, nitidus, castaneus vel obscure piceus, antennis, tarsis, tibüisque lestaceis, supra pilis albidis semiereclis parce vestitus, subtus albido squamoso, capite subtiliter vage punctulato. Rostro thorace vix longiore, per totam longitudinem carinato; -thorace transverso, conico, valde con- vexo, dense punctato, lobo scutellari rotundato-producto; scutello rotundato; elytris ovatis, thorace latioribus, a basi ad humeros am- pliatis, dein apicem versus rolundato-angustatis, subtiliter striatis, in strüs vage punctatis, interslitüs planis, pilis albidis uniseriatim vestitus; femoribus paulo incrassatis, seriato-pilosis. @\ metasterno, segmento primo abdominale late impresso. Long. 1,2—1,5 mill., lat. 0,9—] mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Den Punkten der Oberseite und den Augen entspringen ziemlich lange, weifsliche, halbaufgerichtete Härchen, die auf den Zwischen- räumen der Fld. und auf den Schenkeln reihenweise angeordnet sind. Die Unterseite ist mit weilsen Schüppchen mälsig dicht be- deckt, bei gut erhaltenen Exemplaren ist der Rüssel, das Schild- chen, die die Augen trennende Linie, der Vorderrand des Hisschd. auf den Seiten und die Epimeren der Mittelbrust dicht weils be- schuppt. Die Schienen werden bisweilen dunkler, während die Fühler auch bei dunkler gefärbten Exemplaren ihre helle Färbung beibehalten. Das Hlsschd. ist an der Basis doppelt so breit wie in der Mitte lang, nach vorn geradlinig verschmälert, dicht puuk- tiert und der Länge nach mit den Fld. in einer ununterbrochenen Linie gewölbt. Die Fld. an der Basis abgestutzt, 14 mal so lang wie breit, mit deutlichen Schultern, gegen die Spitze allmählich ge” rundet verengt und an dieser breit zusammen abgerundet. Der Spitzenrand mehr oder weniger heller rötlich gefärbt. Die Zwischen- räume doppelt so breit wie die feinen, scharf eingegrabenen Punkt- streifen. Fühler und Keule abstehend behaart, 5. bis 7. Geilsel- glied kugelig, erstes Keulenglied beinahe von halber Keulenlänge, Fühlerschaft gegen die Spitze allmählich verdickt. 11l. Baris minima n. sp. Zllypticus, ater, subnitidus, un- quiculis rufis, squamulis albidis parcissime adspersus, interstitüs ely- irorum uniseriatim dispositis. Rostro arcuato, crasso, longitudine thoracis, in g\ basi rugoso, in 2 subtiliter vage punctulato; thorace longitudine paulo latiore, a basi ad apicem valde rotundato-angustato, intra apicem constricto, dense grosseque punctatöo, basi leviter bisi- nuato; scutello rotundato; elytris thoracis basi aequilatioribus, humeris F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 415 productis, latitudine duplo longioribus, lateribus subparallelis, apice rotundatis, striato-punctaltis, interstitüs planis, uniseriatim punetatis et squamosis; metasterno, pedibusque Jortiter et confertim, segmentis abdominalibus subtiliter vageque punctatis; tarsis piceis. — Long. 1,5— 1,6 mill., lat. 0,9—1 mill. Kwai (Coll. Faust und Hartmann). Tief schwarz mit schwachem Glanze und spärlicher weifser Beschuppung, die auf den Zwischenräumen der Fld. halbabstehend und reihenweise angeordnet ist, die Tarsen und bisweilen auch die Schienen dunkel pechfarben, die Klauen heller rötlich. Die fein chagrinierte Stirn durch eine @Querfurche von der Rüsselbasis ab- gesetzt. Der Länge nach ist die Oberseite ziemlich flach, in der Breite etwas mehr gewölbt. Die Fld. sind hinter der Schulterbeule mehr oder weniger sanft ausgeschweift, parallel und zur Spitze breit zugerundet. Pygidium sehr klein und wie die ‘Spitze des Analsegments dichter beschuppt, Hinterrand des 3. und 4. Bauch- segmentes mit einer Querreihe weitläufig gestellter weifser Schüpp- chen. Die Deekenzwischenräume eben und scharfrandig, der 8. im Spitzendrittel fein kielförmig. 112. Limnobaris lineigera n. sp. Subeylindrieus, parum nitidus, niger, antennis, tibüs, tarsisque piceis, squamulis flavido-albidis subtus parce, supra densiore tectus, elytrorum intervallis 2, 4 et 8 dense squamoso-lineatis. Rostro arcuato, cylindrico, thoracis longi- tudine, basi ulrinque bisulcato; thorace subcylindrico, antrorsum sen- sim angustato, basi leviter bisinuato, dense punctato; scutello oblongo ; elytris thoracis basi vix latioribus, latitudine duplo longioribus, humeris callosis, subtiliter striato-punctatis, interstitüis planis, seriatim squamo- sis; femoribus fortiter, pectore, ventreque subtiliter disperse punctalis. Long. 24—23 mill., lat. 1—1+# mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Diese Art läfst sich an den auf den Spatien 2, 4 und 8 be- findlichen schmalen, dichten Schuppenlinien, von denen die 4. hin- ten abgekürzt und die 2. und 3. an der Spitze miteinander ver- bunden sind, leicht erkennen. Die langen Schüppchen sind auf der Unterseite sparsam ver- teilt, auf dem Hlsschd. stehen sie dichter und liegen in der Quer- richtung; auf den Deckenintervallen, die obigen 3 ausgenommen, sind die Schüppchen einreihig angeordnet. Der Rüssel, an der Spitze etwas rötlich gefärbt, ist gebogen, fein punktiert, eylindrisch, in der Basalhälfte beiderseits mit feiner Doppelfurche. Die Hinter- 416 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. ecken des so lang wie breiten Hlsschd. etwas eingezogen, die Punktierung mäfsig dicht und flach, die Seiten bis ungefähr im Spitzendrittel fast parallel, von da schwach nach vorn verengt. Die Schultern sind deutlich; die Decken seitlich parallel, an der Spitze einzeln abgerundet. Die sehr feinen Streifen weitläufig punktiert, die Zwischenräume zwischen ihnen flach und mit schwach runzliger Punktierung. Fühler, Schienen und Tarsen rötlich, manch. mal werden auch die Schenkel dunkel pechfarbig. Die Epimeren der Mittelbrust deutlich von oben sichtbar. Brust und Bauch- segmente fein chagriniert und weitläufig, die letzteren an den Seiten, sowie das Analsegment in der Spitzenhälfte dichter punktiert. Pseudomimus n. g. Cossoninorum. Rostrum cylindricum, breve, crassum, antennae submedianae, articulis duobus primis funiculi aequilongis, reliquis brevioribus et antrorsum sensim latioribus. Thorax subquadratus, lobo seutellari parum rolundato-producto, basi pone lobum utringue truncato. Elytra thorace latiora, humeri rotundati. Coxae anticae fere contiguae, medianis diametro coxarum intermediarum distanlibus, segmentis duobus primis abdominalibus subconnatis. Die Unterschiede dieser Gattung von Mimus Fhrs. bestehen hauptsächlich in dem kurzen und dieken Rüssel, den ziemlich kurzen, verbreiterten, gleich langen beiden ersten Geifselgliedern, den schmal getrennten Vorderhüften und dem nicht ganz verwach- senen ersten und zweiten Abdominalsegment, zwischen denen noch eine feine eingedrückte Linie sichtbar bleibt. Der Skutellarlappen des Hisschd. ist schwach gerundet erweitert, daneben ist die Basis beiderseits abgestatzt. Die Vorder- und Mittelbrust liegt bei Mimus in einer geraden, ununterbrochenen Ebene, was bei Pseudomimus nicht der Fall ist, da hier diese beiden Organe durch einen Zwischen- raum abgesetzt sind. 113. Pseudomimus corpulentusn. sp. Niger, glaber, nitidus, anlennis tarsisque piceis vel rufis. Rostro subrecto, disperse subtiliterque punctato, fronte foveolata. Thorace longitudine aequilatiore, lateribus apicem versus leviter angustato, intra apicem constricto, ante angulos posticos oblique ampliato, supra grosse, sat confertim, lateribus densiore punctato. Scutello rotundato, disperse punctato. Elytris thorace di- midio latioribus, convexis, basi subtruncatis, humeris rotundatis, late- rihbus parallelis, fortiter striato-punctatis, interstitüs subplanis, his subtiliter vageque punctatis. — Long. 5—53, lat. 2—24 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 417 Der Länge, sowie der Breite nach ziemlich convex, von ge- drungener Gestalt, schwarz, glänzend, mit pechbraunen bis rötlichen Fühlern und Tarsen. Der Kopf ist fein und zerstreut punktiert, die Augen schwach vorstehend, der Rüssel etwa 14 mal so lang wie der Kopf. Die Fühler sind dicht hinter der Rüsselmitte ein- gefügt, Schaft gekrümmt und an der Spitze keulig verdickt. Das erste Geilselglied so lang wie an der etwas schief abgestutzten Spitze breit, der abgeschnürte Teil des Halsschildvorderrandes nur mit einigen wenigen feinen Punkten besetzt, fast glatt. Die Form des Hischd. ist nicht ganz constant, zuweilen sind die Seiten in in der Mitte mehr gerade, bald mehr gerundet. Fld. doppelt so lang wie breit, an den Seiten bis hinter die Mitte parallel, zur Spitze allmählig gerundet verschmälert. Die fast ebenen Zwischen- räume durch grob punktierte, gegen die Spitze feiner und tiefer werdende Streifen getrennt. Das 8. Spatium fast der ganzen Länge nach kielförmig, Halsschildunterseite mit sehr dichter und grober, Hinterbrust mit etwas weniger dichter, Bauchsegmente mit zerstreuter und feiner Punktierung. Bei beiden Geschlechtern befindet sich auf der zweiten Hälfte der Hinterbrust eine tief eingedrückte Längs- furche; beim g' sind die beiden ersten Ventralsegmente breit und stark vertieft, während beim ® nur auf dem ersten Segment eine schwache Längsdepression bemerkbar ist, aulserdem ist das @ von etwas breiterer Körperform als das Z. 114. Mimus usambaricus n. sp. Niger, nitidus, glaber, an. tennis, basi femorum, tibüs, tarsisque piceis vel rufis. Rostro subrecto, subtilitier vageque punctato, thoracis longitudine; articulo secundo Junieuli primo paulo breviore; thorace latitudine longitudine aequali, lateribus rotundato-ampliato, antrorsum valde attenuato, basi profunde bisinuato, supra medio linea laevi insculpto, grosse disperse, lateribus dense punctato, medio ante basim biümpresso; elytris basi singulatim leviter productis, humeris rotundatis, lateribus subparallelis, apicem versus rotundato-angustatis, fortiter striatis, strüs grosse punctalis, interstitiis subconvexis et sublaevibus, scutello transverso, laeve. — Long. 33 —5, lat. 14—13 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Von natalensis Fhrs. durch bedeutendere Grölse und die glänzende Oberseite, von /retus Fst. schon durch die schwarzen Fld. hinreichend unterschieden. Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft II. 937 418 F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. Der Kopf äufserst fein und weitläufig punktiert, die Stirne mit einem feinen Grübehen. Rüsselspitze rötlich, die äufseren Fühler- glieder und die Keule etwas angedunkelt. Der schmale Vorder- rand des Hlsschd. fast glatt. Die unpunktierte Halsschildmittel- linie ist in der Basalhälfte stumpf kielartig und und hier beider- seits von einem mehr oder weniger tiefen mit groben Punkten be- setzten Eindruck begrenzt. Die Punkte der Scheibe sind weitläufig und etwas feiner, an den Seiten dagegen gedrängt beisammen- stehend. Die Fld. sind schwach gewölbt, an der Basis breiter als das Hlsschd. und doppelt so lang wie breit; in der Skulptur be- steht kein Unterschied gegen den Pseudominus corpulentus sowohl der Ober- als auch Unterseite. Die Hinterbrust zeigt ebenfalls die tief eingegrabene Furche, beim g' befindet sich auf dem 1. und 2. Bauchsegment ein tiefer Längseindruck. Die Schenkel sind stark gekeult. 115. Cossonus corvinusn.sp. Niger, nitidus, glaber, antennis, clava excepta, tarsisque rufis. Rostro breve, crasso, apice subito valde ampliato, disperse punctulato, fronte foveola parva insculpta. Thorace latitudine vix longiore, antice valde attenuato, lateribus leviter rotun- dato et crebre punctato, disco laevi, medio longitudinaliter sulcato, in sulco carinato et prope carinam utrinque grosse punctato; elytris thorace paulo latioribus, humeris rotundatis, apicem versus sensim angustatis, dorso subplanis, minus fortiter punctata-striatis, strüs postice subtilioribus. — Long. 44, lat. 13 mill. Usambara (Coll. Faust). Den nächsten Verwandten hat diese Art in dem Coss. laevicollis Thoms., von dem er sich durch breitere Gestalt, relativ kürzeres Hisschd. und gröber punktierte Flügeldeckenstreifen gut unter- scheiden lälst. Der Rüssel ist etwa ! mal länger als der Kopf, diek und schwach gekrümmt; die Mittelfurche des Hlsschd. ist vor dem Schildechen am tiefsten und wird gegen die Spitze zu seichter und und schmäler. Die zwischen der Furche und dem dicht und grob punktierten Seitenrand liegenden Teile der Scheibe glatt und nur mit vereinzelten, feinen Pünktchen besetzt. Halsschildbasis leicht zweibuchtig. Schildchen glatt und viereckig. Fld. an der Basis einzeln gerundet und schwach vorragend, nicht ganz 1% mal so lang ‚wie breit, von den Schultern an ganz allmählich zur Spitze verschmälert, gestreift punktiert, mit nach hinten feiner werdenden Streifen. Die etwas gewölbten Zw ischenräume mit einzelnen, sehr F. Hartmann: Neue Rüsselkäfer aus Ostafrika. 419 feinen Punkten besetzt. Die Schienen dunkel pechbraun, die Knie rötlich; Fühlerschaft ziemlich kurz. 116. Cossonus brevinasus n. sp. Subcylindricus, nitidus, niger, amtennis tarsisque rufis. Rostro crasso, brevi, apicem versus sensim subampliato, disperse punctulato; capite incrassato, vertice con- vexo, oculis subplanis; thorace latitudine longiore, lateribus ad apicem subrotundato-angustato, disperse punctato, linea mediana sublaevi praedito, ante scutellum leviter impresso et breviter carinato ; scutello parvo, transverso; elytris thorace aequilatioribus, lateribus subparallelis, convexis, subtiliter striato-punctatis; corpore subtus convexo, subtiliter disperseque punctulato. — Long. 35—4, lat. 0,9— 1,2 mill. Usambara (Coll. Faust und Hartmann). Von Rhyncolus-artigem Habitus; an der cylindrischen Gestalt, dem kurzen, dicken Rüssel, dem verdickten Kopf mit gewölbtem Scheitel und den flachen, an die Seiten des Kopfes gerückten Augen leicht kenntlich. Der Fühlerschaft gegen die Spitze zu allmählich kräftig ver- dickt, die beiden ersten Geifselglieder kurz, nicht länger als an an der Spitze breit. Die Verbreiterung des Rüssels nach vorn findet nach und nach statt, er ist gerade und kaum länger als der Kopf. Das Hlsschd. ist etwas länger als breit, die grölste Breite liegt im Basalviertel, nach vorn ist es schwach, flach gerundet verschmälert, hinter dem fast glatten Vorderrand seitlich äufserst wenig eingeschnürt. Die Oberseite ist mälsig dicht und grob punktiert mit punktfreier Mittellinie, die vor der Basis in ein kurzes Kielchen, das in einer seichten Vertiefung steht, übergeht. Besis schwach zweibuchtig. Fld. etwas über 2 mal so lang wie breit und von gleicher Breite wie das Hlsschd., Schultern gerundet, an den Seiten parallel, fein gestreift punktiert, mit sehr fein punk- tierten, beinahe flachen Zwischenräumen; der 2. und 8. vor der Spitze mit einander verbunden und etwas wulstigvortretend. Schenkel und Schienen bisweilen rötlich. 27* 420 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] Zur Kenntnis des Trichodes Kraatzi Reitter. Von E. Hintz. arnınnnnannn In der D. Ent. Z. 1832 beschrieb Kraatz zwei mit einander nicht identische Trich. turkestanicus; den dort auf S. 320 beschriebenen nannte Reitter (Wiener ent. Z. 1894, S. 252) Trich. Kraatzi, während die andere Art als furkesianicus Kraatz bestehen blieb. In seiner Bestimmungstabelle der Oleriden hatte Reitter seinen nachmaligen Tr. Kraatzi noch als turkestanicus Kraatz aufgeführt. An Hand eines Materials von 125 Stück, das zum grölsten Teil den Sammelausbeuten des Herrn K. Aris in Ost-Buchara ent- stammt, bin ich zu der Üeberzeugung gelangt, dals Tr. Kraatzi Reitt. und Tr. turkestanicus Kraatz keine verschiedenen Arten sind und dafs turkestanicus Kraatz als Varietät zu Äraatzi Reitt.. zu treten hat. Das mir vorliegende Material zeigt in der Färbung und Gröfse eine aufserodentliche Verschiedenheit; es stellt eine fast geschlossene Reihe dar mit allen Uebergängen von den hellsten Stücken mit vorherrschender roter Färbung bis zu ganz dunklen Stücken, bei denen die rote Färbung bis auf einen kaum sichtbaren Fleck unter- halb der Schulterbeule geschwunden ist. Ich kann in bezug auf Körperform, Skulptur, Gestalt und Form und Farbe der Fülse und Fühler keinen Unterschied finden. Es bleibt zur Unterschei- dung nur die Farbe der Fld. Wie wenig diese allein zur Unter- scheidung von Arten geeignet ist, wird gerade bei den Trichodes in besonderem Malse klar. Ich nehme an, dafs die Variationsfähigkeit bezüglich der Fär- bung nach zwei Richtungen verläuft, in der einen Richtung mit der Tendenz zur hellen, in der andern mit der Tendenz zur dunkeln Färbung. Die in der Mitte der beiden Variationsrichtungen stehende Form ist die Stammform. Unter dieser Voraussetzung betrachte ich Araatzi als die Stammform, und es ergibt sich folgendes Bild: Kraatzi Reitt. TFTs Se ee v. sanguineosignatus Escher. 1’. v. deliguus Reitt. v. nobiliformis Reitt. 9%. v. interruptus m. v. Jucundus Reitt. 3’. v. immarginatus m. v. turkestanicus Kraatz. 4. v. humeralis m. nn E. Hintz: Zur Kenntnis des Trichodes Kraatzi Reitt, 42] Es soll hier die Amplitude der Variationsfähigkeit von Tr. Kraatzt gezeigt werden, wobei genügen würde, wenn bei der Be- schreibung angegeben würde, bis zu welchem Grade die Art ab- ändert. Es ist jedoch für die genaue Kenntnis einer Art gut, wenn die einzelnen Absätze in der Variationsreihe besonders fixiert werden; dals dieses durch Namen geschieht, hat keinen besonderen Wert. Der Vollständigkeit wegen mulsten die bisher bekannten Variationsformen hier auch mit Namen aufgeführt und ebenso drei bisher noch nicht bekannte. — Ausdrücklich mufs darauf hinge- wiesen werden, dals die Art an und für sich von Kraatz beschrieben ist. Die ven Kraatz beschriebene Form, welche hier für die 'Stammform gehalten wird, ist von Reitter lediglich in Kraatzi umbenannt worden. Trichodes Kraatzi Reitt. Grün; Schulter, eine etwa bis zur 3. Punktreihe von der Naht reichende Mittelbinde und eine etwa bis zur 2. Punktreihe reichende Binde vor der Spitze rot. Ein schmaler roter Seitenrand verbindet Schulterbeule und Mittelbinde. Mittel- und Apikalbinde verlaufen nach der Naht zu dreieckig. . . . . Stammform. 1. Die grüne Färbung ist weniger ausgedehnt, sodafs der rote Seitenrand vorn mehr von oben zu übersehen ist. Bei dieser Form werden die roten Binden breiter und treten mehr gegen die Naht vor . . . v. sanguineosignatus Escher. 2. Wie der vorige, die grüne Färbuug vorne jedoch auf eine gemeinschaftliche Dorsalmakel reduziert . . . 2... v. nobihiformis Reitt. 3. Die rote Färbung nimmt noch mehr überhand, die vordere grüne Dorsalmakel erreicht lange nicht die Seiten und ist seitlich vorne und hinten schmal gelb eingeschnitten. Die grüne Binde hinter der Mitte erreicht nicht ganz den Seiten- rand. Sonst mit sanguineosignatus übereinstimmend, aber kürzer und flacher gebaut . . . . . v..jucundus Reitt. 4. Die rote Färbung ist noch weiter ausgedehnt. Die grüne Querbinde hinter der Mitte erreicht den Rand nicht, sodals dieser von der Schulterbinde bis zur Apikalmakel reicht. Die beiden roten Querbinden vor der Mitte und vor der Spitze werden an der Naht nur ganz schmal grün unter- 422 3% E. Hintz: Zur Kenntnis des Trichodes Kraatzı Reitt. brochen. Die roten Binden sind fast gleich breit, die vordere etwas schmäler . . . . . . .'. vw lurkestanicus Kr. . Der rote Seitenrand ist äufserst schmal, die Mittelbinde ist ganz geschwunden, sodals im ganzen von oben nur ein kleiner roter Schulterfleck urd ein gröfserer dreieckiger von deraSpitzer sichtbar se 2 2 vaderenusaklench . Wie der vorige, doch ist der rote Seitenrand in seiner Mitte durch die bis an den Rand reichende grüne Färbung unter- brochen, sodafs nur noch ein kleiner Schulterfleck, ein kleiner mittlerer Lateralfleck und ein länglicher dreieckiger Fleck vor der Spitze rot sind SU N ARE Kisil-su (Buchara) v. interruptus m. Der rote Seitenrand ist vollständig geschwunden, es bleiben von der roten Färbung nur ein kleiner Schulterfleck und ein dreieckiger Fleck vor der Spitze NE Kisil-su (Buchara) v. immarginatus m. . Die rote Färbung ist bis auf einen kleinen Fleck unterhalb der Schulter geschwunder RN De a Kisil-su (Buchara) v. humeralis m. Bei allen diesen Formen dürften veilchenblaue Stücke (v. violaceus Heyd.) vorkommen; es liegen mir solche von Kraalzi, interruptus und immarginalus vor. Champenois führt in seiner Synopsis als Varietäten zu turkestanicus auf: var. bimaculatus Kr. und v. Irinominatus Pie; diese dürften jedoch zu Trich. Hauseri Escher. gehören. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] 423 4 neue Cicindeliden gesammelt von den Herren Oscar Neumann und Baron von Erlanger auf ihrer Expedition vom Roten Meer zum Nil, beschrieben von Dr. med. Walther Horn. Da die Herausgabe des Gesamt-Ergebnisses der obigen Expe- dition sich sehr verzögert — mein erstes kleines Manuskript liegt bereits seit über 2 Jahren fertig vor — halte ich es für zweck- mälsig, hiermit wenigstens die 4 neuen Arten zu publizieren. Es sind eine Megacephala, zwei Cicindelae und eine Myrmecoptera/ Dromica. Megacephala Oscari (noy. spec.). Meg. regali Boh. affınis, labro etiam minus producto in medio, indistinctius dentato; capite prothoraceque minoribus, ıllo simili modo sed profundius sculpto, pronoto conveziore disco leviter ruguloso, basi et margine antico lateralibusque late grossius rugatıs, antice posticegue multo magis constricto, summa_ latitudine paullo ante medium sita et fere ut in M. angulicolli Kolbe prominente, sutura episterno-pronotali in aut paullo pone medium evanescente (sine tuberculi vestigio); elytris minus gıbbosis, postice multo minus dechvibus, totis densius (aequaliter acute) tuberculatis; pectore viridescente; toto capitis, pronoti, elytrorum disco sordıde ueneo- cuprascente, marginibus viridescentibus hine inde paullulum coerules- centibus. — Labro antico fere recte truncato, dentibus vir visibilibus. — Long. 25—26 mill. 2 2: Gelo et Pokodsch. Die beiden Ex. variieren in der Skulptur der Stirn, des Ver- tex und Pronotum, welche bei dem Pokodsch-Stück erheblich dichter und gröber ist; in der Form des Hlschd., welches sich bei dem letzteren hinten und vorn bedeutend stärker verengt. Ebenso hat dasselbe nur 2 Borstenpunkte auf den Episternen des Meso- thorax; das Gelo-Ex. aufserdem noch 1—2 auf den Episternen des Metathorax und 1—2 auf der lateralen Partie des Metasternum. Das letztere Stück stimmt in der Halsschild-Form annähernd mit manchen Ex. von M. angulicolis Kolbe überein, von denen sich die neue Art vor allem durch die dicht gestellten scharfen und hohen Tuberkeln der Fld. unterscheidet, Die Fld.-Grübchen treten 424®Dr. W. Horn: 4 neue Cicindeliden gesammelt von Osc. Neumann selbst hinten an der Spitze und am Rande ganz in den Hintergrund. Der Prothorax hat bei keinem der zwei Stücke irgendwo Borsten- punkte, seine Episternen sind fast glatt, die des Meso- sind schwach, die des Metathorax nebst den Seitenstücken des Metasternum stär- ker gerunzelt. Meg. Revoili Luc.!) ist plumper gebaut; Oberseite glänzender und heller metallisch; Hlschd. (gerade umgekehrt!) mit verhältnis- mäfsig parallelen Seiten und fast bis zum Basalsuleus durchge- führter episterno-pronotal-Naht, die gerade da, wo sie endet, am stärksten ausgebildet ist (Andeutung von Hinterecken!). Flgd. überall mit etwas spärlicheren und flacheren Tuberkeln besetzt. Die noch immer namenlose neue Peringuey’sche Art vom Sebaqwe?) (Süd-Afrika) 2 ist grölser, hat seichtere Stirngruben; Hischd.-Ränder etwas weniger vorspringend in der Mitte, Hlschd. im ganzen etwas schmäler resp. länger; die scharfe episterno- pronotal-Naht reicht weiter nach hinten fast bis zur Höhe des Basalsuleus und endet als — wenn auch kaum merkbares — Hök- kerchen (das letzte Stück der Naht vor dieser minimalen Endver- dickung ist besonders schwach entwickelt). Die Fld. sind convexer, die Tuberkeln stehen erheblich weniger dicht; die Episternen des Metathorax sind viel dichter mit Borstenpunkten versehen. Cicindela Proserpina (nov. spec.). Paullulum Cic. Marshalli Per. 2 affinis, multo minor, labro breviore unidentato; capite angustiore oculis minus prominentibus; fronte antice et postice paullo grossius rugulosa, partibus orbitali- bus aeque atque in illa specie sculptis, parte centrali interoculari evidentius longitudinaliter sculpta; prolhorace perparum angustiore, sulcis multo levius impressis, margine anltico non transversalter striolato, parte intermedia distinclius rugulosa (hinc inde paullulum leviter striolata), lineae longitudinalis medianae marginibus in spe- cimine meo unico nudis; elytris postice non dilatatis, margine api- cali subtilissime denticulato, immaculatis, totis valde inaequaliter et impressionibus et toris — ul itla dicam —- irregularibus (aut brevi- bus, aut longioribus, aut longitudinalibus, aut obliquis, plerumque hinc inde confluentibus, ut reticulum valde irregulare indistinctum !) Das einzige mir augenblicklich vorliegende Ex. von dieser Art hat unbeborstete Episternen des Pro- und Mesothorax; die des Metathorax rechts mit einem, links ohne Borstenpunkt; die laterale Partie des Metasternum zeigt spärliche Borstenpunkte. ?) inzwischen als Meg. sebakuana Per. (Bull. Soc. Ent. Fr. 1903, p. 338 beschrieben! und Baron v. Erlanger auf ihrer Erpedition vom Roten Meer zum Nil. 425 grossissimum interdum formetur) ornaltis, serie irregulari foveolarum sat profundarum juzita suturam impressa, interstitiis planis modice dense finitergue punctatis (punctis basim et angulum humeralem versus crebrioribus distinctioribusque, in disco et pone medium fere deficientibus, apicem et marginem lateralem versus paullo evidenti- oribus); pectore (partibus discoidalibus nudis) toloque abdomine modice pilosis; capile tolo nudo; corpore supra nigro-opaco (elytris paullulum sericeo-micantibus); sublus coeruleo-cyaneo-nigro; antennis (articulis AP—11° deficientibus), tibüs, tarsis, palpis obscure-metal- lieis!) (palporum labialium articulis 3 primis flavescentibus), troch- anteribus piceis; labro (basi anguste brunnescente) testaceo. — Long. 7+ mill. 1 &: Kafla. Die eigentümliche Fld.-Skulptur erinnert etwas an die der Cie. foveolata Schm. (Celebes), doch ist sie bei der neuen Art viel unregelmälsiger und ungleichmäfsiger entwickelt. Cie. saraliensis Gu£er. subsp. Livingstoni m. steht der Cic. Proserpina schon ferner, da das mehr zylindrische Hlschd., die viel längeren und besonders länger zugespitzten sowie grob längs skulpierten (resp. grob längs punktierten) Fld. keine Verwechslung zulassen. Cicindela Oscari (nov. spec.). Cicindelae?) Gerstaeckeri m. ? affinis, labro solummodo in medio (linea angusta) flavo; pronoti parte marginali et apicali et basali (scutellogue) evidenter transversim striolata, tota parte intermedia paullo (perparum!) grossius sculpta quam in illa specie, sulcis (praesertim basali) profundioribus; elytris paullo brevioribus magisque ovalibus, ab humeris usque ad tertiam parlem apicalem minus recte dilatatis (lateribus curvato-dilalatis: mazima latitudine vir pone medium), parte apicali minus prolongato - angustata (brevius latiusque rotundata); sculptura reticulari fere eadem, solum- modo in prima parte humerali perparum grossiore; signatura: macula sat magna oblonga obliqua in disco antico (marginem et poslicem versus descendente) alteraque marginali paullo breviore ante apicem (striam brevem angustissimam interruplam usque ad angulum suturalem emittente). Corpore subtus nudo; pro- et meso- sterno ante cozas pilis quibusdam ornatis; metasterni angulo postico 1) femoribus clarioribus. 2) Ich habe diese Art (d') seiner Zeit als „Myrmecoptera* beschrieben. Seitdem habe ich ein paar ?% prüfen können und muls darauf die Species zu den aberranten Arten der Gattung Cicindela stellen! 426 Dr. W. Horn: 4 neue Cicindeliden gesammelt von Osc. Neumann laterali sparsim, corzarum posticarum margine laterali modice dense pilosis. Colore toto obscuriore, subtus magis viridi-cyanescente. — Long. 174 mill. (sine labro). Ein Ex. (2) am 19. V. 1900 bei Amuma/Ganda Kore im Lande der Argobbas gefunden. Diese Art gehört zu jenen seltenen und systematisch so wich- tigen Formen, welche einen Uebergang von der Gattung Cicindela zum Genus Myrmecoptera bilden. Die Episternen der Hinterbrust sind gro[s und nicht dreieckig, obwohl diejenigen der Mittel- brust stark an Ausdehnung zugenommen haben. Das „typische Mifsverhältnis® in der Grölse dieser beiden Brustsegmente fehlt also und ‚stelle ich die neue Species deshalb zu den aberranten Formen der Gattung Cicindela. Sie bildet hier eine kleine Gruppe zusammen mit Cieindela laeta Tatum (2 Revosli Fairm.), C. guadri- striata m. und C. Bennigseni m. — C. laeta Tatum 2 unterscheidet sich schon durch das schmälere Hischd., die längeren nach den Schultern und der Spitze zu stärker verschmälerten Flgd., die weilse Zeichnung etc. von der nov. sp. Bei der letzteren sind die Mittel- glieder der Fühler stark abgeplattet-verbreitert, der Kopf ist nackt, die Fld.-Epipleuren weisen eine unregelmälsige Skulptur auf. Dromica (Myrmecoptera) Erlangeri (nov. spec.). M. nobilitatae Gerst. affinis, differt statura graciliore; capite minore, oculis magis prominulis, frontis interocularis parte mediana (parte angusta ante verticem longitudinaliter striolata ezcepta) arcuato-transversaliter sculpta; pronoto paullo angustiore subtilius- que striolato; elytris humeros versus magis anqustafis, pone medium magis inflatis, apice singulo ad spinam minime arcuato, tota super- ficie fere aeque sculpia atque parte apicali illius speciei: punclis insculptis totum marginem versus evidenter densioribus, foveolis oblongo-transversalibus juxta suturam duplo brevioribus, costis 4 paullo minus distinctis viz ante medium apparentibus apicem versus paullo magis prolongatis, spatio intercostali grossius irregulariter (sed subtilius quam in M. nobilitata Gerst.) sculplo quam cetera elytrorum parte; signatura albescente: macula sat magna irregulari discoidai pone humerum, siria angusla marginali a terlia parte antica usque ad spinam suturalem (in quarta parte postica incras- sata), striola anguslissima sulurali in quarta parte apicalı (a linea marginali dissolula); pectoris lateribus perparum minus pilosıs: articulo penultimo palporum labialium mazima ex parte obsceure- brunneo; colore corporis supra subtusgue obscuriore, sutura margine- que elyirorum non micantibus. — Long. 16 mill. (sine labro). und Baron v. Erlanger auf ihrer Erpedition vom Roten Meer zum Nil. 427 Ein 2 am 17. VI. 1900 zwischen Gurgura und Gololoda ge- sammelt. Die Rippen auf den Fld. sinü verhältnismälsig recht undeut- lich entwickelt: im 2. Viertel fangen sie an sich zu bilden, jedoch erst von der Mitte ab sind sie schärfer differenziert; auf der Grenze zum letzten Drittel treten sie am meisten hervor. Die kleine skulpturlose Stelle an der Fld.-Basis, welche sich bei M. nobilitata Gerst. deutlich ausprägt, ist bei der neuen Art nicht entwickelt (man sieht wohl eine kleine Stelle mit hellerem Glauz, aber sie zeigt einige Skulptur). Es ist vorläufig noch nicht möglich zu wissen, wo die Varia- tionsfähigheit von M. nobilitata Gerst. aufhört — Klarheit kann nur geschaffen werden, wenn alle erheblich abweichenden Ex. be- schrieben werden. Die Differenzen in der Gestalt von Kopf, Hischd. und Fld. sowie die Unterschiede in der Skulptur von Hlschd. und Fld. sind bei dem einzigen mir vorliegenden Stück in summa so erheblich, dafs ich es für den Repräsentanten einer eigenen Species halte. Von der vor kurzem von mir beschriebenen M.nobilitata Gerst. subsp. reducta habe ich inzwischen ein zweites Stück aus Ikutha (ebenfalls Brit. Ostafrika!) erhalten, das im Wesentlichen mit dem Original-Ex. übereinstimmt, aber die Spitzen- and Mittelrand-Makel erheblich verbreitert hat. Die Letztere dehnt sich bis zu den in der Beschreibung erwähnten kleinen irregulären Flecken auf der Höhe der zweiten Rippe (vor der Mitte der Fld.) aus (reicht also nach der Naht zu bis zur zweiten Rippe) und steigt noch ein gutes Stück basalwärts nach oben, indem sie von der Höhe der zweiten Rippe bis zur Höhe der dritten den ganzen - Platz einnimmt. Cieindela innocentior (nov. spec.). Cic. innocenti m. similima differt labro 2! toto testaceo breviore magis sinuato; 2 A primis antennarum articulis metallicis, S' hinc inde brunnescentibus; oculis (praeserlim 8) magis pro- minentibus, vertice et pronolo angustioribus, capite toto prothorace- que fere levigatis (strüs levibus longitudinalbus in medio inter orbitarum marginem liberum et frontis discum exceptis); elytrorum margine ante maculam mediam minus velutino paulloque densius punctato, lunula humerali in puncta duo divisa, macula media magis rectangulariter intus prominente, prope marginem solummodo apicem versus dilatata (non humeros versus); femoribus 2 distaliter tibüs- que totis metallicis, ' brunnescentibus. Meso- et metathoracis epi- 428 Dr. W. Horn: Cicindela innocentior (nov. spce.). sternis, parte medialı prothoracis episternorum, parte laterali meta- sterni corarumque posticarum sat dense, margine laterah abdominis (segmentis ultimis nudis) anguste pilosis; toto pectore viridi-aeneo colorato. Capite pronoloque nudis. Cetera ut in C.innocentim. — Long. 7—84 mill. (sine labro). 1 23; Sattelberg (Deutsch Neu-Guinea: Prof. G. Hauser). Zur Unterscheidung von den zahlreichen sehr nahe verwandten Arten diene (aulser den Differenzen der Zeichnung, Färbung ete. der Fld.) folgendes als Anhalt: C. placida Schm. hat einen .be- haarten Rand des Pronotum (blaue Lippe und Oberseite!) ete. — C. delicata Bat. hat gröbere Orbital- und Pronotal-Skulptur, keine Ocellen zwischen Mittelbinde und vorderem Apikalpunkt (blaue Oberlippe und Oberseite) ete. — C. pupilligera Chd. hat nach der Basis zu abfallendes Pronotum, behaarte Seitenränder des Prono- tum (Fld.-Zeichnung und Skulptur!), @ Fld.-Spitze einzeln abge- rundet ete. — C. Ribbei m. hat kürzere, nicht vorgezogene Ober- lippe, breiteres Hlschd., fehlende Ocellen zwischen der Mittelbinde und dem vorderen Apicalfleck, spärlichere Behaarung der Seiten des Unterkörpers ete. — C. Boisduvali m. hat Wange, Stirn, Oli- peus, Pronotal-Ränder behaart, keine Ocellen zwischen Mittelbinde und Apicalfleck ete. — C. Loriae m. hat kürzere, weniger ge- schweifte Oberlippe, stärker entwickelte Augenstriche, keine Ocellen zwischen Mittelbinde und oberem Apicalfleck, einzelne Fld.-Spitze mehr gerundet, kahle Seitenstücke der Brust ete. — C. pupillata Schm. hät stärker entwickelte Kopfskulptur, kable Unterseite zetc. — (. guineensis m. hat ausgedehnie Behaarung ete. — C. Benniy- senia m. ist schon durch die Behaarung von Wange und Prothorax verschieden ete. — C. aruana Dokht. hat dunkle Oberlippe, aus- gedehntere Augenstriche, convexes Pronotum, kahlere Episternen des Prothorax ete. — C. lo m. hat etwas ausgedehntere Augen- striche, Hinterecken am Pronotum, keine Ocellen zwischen Mittel- binde und Apicalfleck, langen Sutural- Dorn ete. — C. funerata Boisd. und subsp. barbata m. haben eine viel plumpere Form von Kopf und Hlschd., behaarten Pronotal-Rand, keine Ocellen zwi- schen Mittelbinde und Apicalfleck ete. — C. variolosa Bl. hat Clipeus und Pronotalrand behaart, plumperen hinten verengten Prothorax, keine Ocellen zwischen Mittelbinde und Apicalfleck ete. — (. declivis m. hat etwas gröbere Augenstriche, plumperen Kopf und Prothorax, abschüssigen und etwas glänzenden Fld.-Rand, keine Ocellen zwischen Mittelbinde und Apicalfleck etc. Dr. med. W. Horn. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft I.] 429 Zur Kenntnis der Cicindeliden-Fauna von Kamerun und seiner Hinterländer. Von P Dr. med. Walther Horn. Durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Oberst a. D. August Schultze (München), der bekannten Autorität in Ceuthorrhynchinen, erbielt ich die folgende Cieindeliden- Ausbeute, welche sein Sohn (Hr. Leutnant Arnold Schultze) auf einer Expedition zum Tschadsee in Kamerun gesammelt hat. Der erste Sammeltag, der verzeichnet ist,. war der 13. März bei Burutu an der Mündung des Foreados (des westlichsten schiffbaren Armes des Niger-Deltas); am 22. IV. kam die Expedition in Yola an; Anfang Juni war sie an der Faro- Mündung, die übrige Zeit bis zam 16. August brachte sie in der Umgebung von Yola zu. h Von der Küste war nur die gewöhnliche Cie. brevicollis Wdm. subsp. infermedia Klug dabei, welche ebenso wie die zwei nächsten Arten hauptsächlich von einem kleinen Negerknaben erbeutet wur- den; derselbe fing sie ein, indem er aus gewisser Entfernung eine Handvoll Sand auf die flüchtigen Tiere warf. (C. A. Dohrn hat seiner Zeit von dem La Plata-Gebiet berichtet, dals er C. nivea Kirby dort ähnlich gefangen habe.) Am Ufer des Niger und Benue wurden aufserdem noch zu- nächst die gemeinen (ic. nilofica Dej. und Üic. dongalensis Klug gefangen; der späteste Sammeltag für die erstere war der 20. IV. (2 Tage vor Yola), die letztere zeigte sich noch an der Faro- Mündung am 5. VI. Cie. brevicollis Wdm. subsp. infermedia Klug wurde vom 11. IV. ab überall häufig am Benue-Ufer wieder be- obachtet. Erwähnenswert wäre betreffs dieser gemeinen Arten nur, dafs die Fld. der Cic. dongalensis King im Leben schön rosenrot angeflogen sein sollen, und dafs Cie. nilotica Dej. eine Varietät aufweist, welche fast so breit weifS gezeichnet ist, wie C. owas Bat. von Madagaskar. Vom Oberlauf des Benue (in den letzten Tagen der Kahnfahrt erbeutet) war Cic. asperula Dej. vertreten und eine höchst interes- sante neue Art, die im Folgenden als Cic. Arnoldiw. (n beschrieben wird. Beides echte Ufertiere. Im Bere-Gebirge südlich von Yola wurde Cic. Peringueyi m. auf Granitfelsen gefangen. 430 Dr. W. Horn: Zur Kenntnis der Oicindeliden- Fauna An der Faro-Mündung erschien zum ersten Male (©. regalis Dej. (die dann später in der Nähe von Yola häufiger auftrat). In Ge- sellschaft mit ibr befand sich Cie. octoguttata Oliv. Beide an sumpfigen Stellen des Flufsufers. In der Yola-Ebene zeigte sich Cie. melancholica Fabr. und Cie. senegalensis Dej.; aulserdem wurde aber dort eine pompöse neue Megacephala-Art entdeckt (von welcher ich mich entsinne, früher einmal ein Ex. von der Ober-Guinea-Küste gesehen zu haben). Ich benenne diese letztere zu Ehren des glücklichen Fängers und des gütigen Gebers: Megacephala Schultzeorum (nov. spec.). Meg. denticolli Chd. affinis, differt statura tota robustiore majoreque; prothoracis strangulatione antica profundiore, lateribus paullo minus arcuatıs, sulco apicali profundiore, ad basim paullo minus declivi; elytris fere levigatis: solummodo ad basim angulum humeralem versus modice dense (valde rarius leviusgue quam in illa specie) tuberculato-punctatis, ceteris elytris in modo viz percipiendo punctulatis, serie longitudinali juzta-suturah foveolarum ezcepta; prothoracis epipleuris (postice) et episiernis (ante medium et postea) foveolis perpaucis piligeris ornatis; prosterni margine postico (late- raliter), meso- et metuthoracis episternis, metasterni et coxarum poslicarum et primorum ventralium segmentorum parte marginali modice foveolato-prlosis; capıte, pronoto, elytrorum basi viridıbus vir coerulescentibus; pronoti angulıs posticis, elytrorum parte mar- ginali, toto pectore coerulescentibus, elytrorum disco fere nigricante; pedibus antennisque paullo longioribus. — Long. 51 mill. 1 2; Yola (20. V. 03). Meg. excelsa Bat. ist schon durch die kleinere Gestalt, das hinten verengte Hlschd. ohne Hinterecken, die stärkere Fld.-Skulp- tur, fehlende Borstenpunkte der Unterseite genügend verschieden. Meg. Hauseri m. erinnert auch nur in der seichten Fld.-Skulptur der hinteren Flid.-Hälfte (die aber auch noch erheblich stärker hervortritt als bei der n. sp.) scheinbar an die letztere: die viel schlankere Gestalt, das fast parallele Hlschd. mit den scharfen Hinterecken, die viel flacheren Tuberkeln an den Schultern der Fld. der n. sp. etc. lassen keine Verwechslung zu. Cicindela Arnoldi (nov. spec.). E tribu Cic. albae m. et albentis m., differt ab utraque prothorace elytrisgue multo angustioribus. Pubescentia densa alba von Kamerun und seiner Hinterländer. 451 ut in Cic. alba m. sed larsis et superficie 3? antennarum articuli non dense alho-setosis sed solummodo pilis illis vulgarıbus ut in ceteris speciebus huius tribus ornatis; serto (ullimo visibili) seg- mento ventrali nudo; mesosterno tolo dense piloso. Forma pro- thoracıs (lateribus satis parallelis) elytrorumque fere ut in C. ne- glecta Dej., his perparum angustioribus, margine apicali aeque grosse sed paullo rarius serrulato, apice singulo paullo minus rolundato; pedibus antennisque gracilioribus quam in C. alba m., coloratione corporis elc. eadem (sed elytrorum signatura perparum minus con- luente); cetera ut in C. alba m. — Long. 10 mill. 2 2; Benue sup. (11.—14. IV. 03). Die Zeiehnung der Fld. ist wie bei C. alba m., nur sind die Konturen der einzelnen Binden deutlicher zu erkennen, weil die- selben nicht ganz so breit zusammenfliefsen. Alle Palpen (nur die Spitze des letzten Gliedes etwas dunkler) und Trochanteren gelB- lich. Oberlippe ziemlich kurz, vorn fast gerade abgeschnitten und mit drei mälsig scharfen Zähnchen (der mittlere etwas länger als die seitlichen) versehen. Öphryodera rufomarginata var. circumcincloides (nov. var.). Differt a typo elytrorum signatura: Macula parva in media basi collocata cum linea suturali (sutura ipsa obscura) confluente, stria altera distincta marginali fere eiusdem latitudinis ab angulo humerali usque ad apicem ducta (in parte apicalhi paullulum incrassata et cum illa suturali connata) hamulos 2 brevissimos intus emittente alterum pone humerum alterum in medio: maculis discoidalibus nullis. — Long. 18 mill. 1 d'; Oberer Sambesi (Junod). Ich beschreibe diese Zeichnungsvarietät, da sie ein interessan- tes Beispiel für gleichzeitige Reduktion und Vermehrung der Zeich- nung abgibt: Es tritt eine distinkte schmale weilse Randlinie neu auf und trotzdem verschwinden die ganzen diskoidalen Teile der sonst gut entwickelten Schulter- und Mittelbinde. Dr. med. Walther Horn. 432 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] Megacephala Ertli (nov. spec.). Beschrieben von Dr. med. Walther Horn. Differt ab illa specie quam Peringuey!) est descriplurus a flumine Sebaqwe statura paullo majore; prothoracis margine laterali medio magis rolundato-prominente, epipleuris interdum puncto uno seligero ornatis; elylrorum lateribus magis arcuatis, disco antico paullo conveziore, tuberculis densioribus oblongis, spatio intertuberculari minus amplo minusque applanato; episternis prothoracis aut nudis aut punctis 1—3 setigeris ornatis, illis mesothoracis plus minusve "sparsim punclatis, illis metathoracis nudis aut raro punctalis. Labro, mandibulis, 4 primis antennarum arliculis, pedibus, abdomine nigris; capıle, pronolo, tolo pectore cyaneo-niyris; elytris laete cyaneis. — Long. 26—23 mill. g'd'; Deutsch Ostafrika: östlich vom Nyassa-See. (Kigonsera: Ertl). Palpen, Trochanteren und Hüften hell bräunlich. Die Fld.- Höcker sind auffallend lang gestreckt (nur am äulsersten Rande werden sie ziemlich plötzlich klein und rundlich), meist steht hin- ter jedem ein scharf eingestochener Punkt. — Die neu zu be- schreibende!) (Peringuey!) Art vom Sebaqwe hat J'? die Episternen des Metathorax, g' die des Mesothorax mit Borstenpunkten; jedoch ist hervorzuheben, dafs all’ diese letzteren nicht ganz konstant sind. So hat auch das einzige mir augenblicklich vorliegende 2 (31 mill. sine labro!) auf der rechten Episternalplatte des Meta- thorax einen deutlichen Borstenpunkt (links keinen!) und die obere Kante der rechten Episternalplatte des Prothorax zeigt ähnlich einen dicht hinter der Apikalfurche, während die Epipleuren selbst auf keiner Seite einen deutlichen erkennen lassen. 1) inzwischen als Meg. sebakuana Per. (Bull. Soc. Ent. Fr. 1903, p. 338 beschrieben! — _- [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft IL.] 433 Einige neue Cassidinen und Hispinen. Beschrieben von J. Weise. Miltinaspis n. gen. Cassidarum, Die Gattung Calliaspis Bob. ist rein amerikanisch, der Autor stellte jedoch ein Tier aus Java dazu, die Cephalolia cassidoides Guer. (rufina Boh.), trotzdem sie durch Habitus und Skulptur völlig abweicht. Diese Art trenne ich hiermit unter dem Namen Miltin- aspis ab: Fühler verhältnismäfsig dick, Kopfschild dreieckig, nach hinten ansteigend, der scharfe winklige Hinterrand daher den Fühlern zur Stütze dienend. Von der Mitte desselben läuft nach oben eine hohe, sehr schmale Längsleiste, welche die Fühlerwurzel trennt und sich oben in einen breiten, höckerartigen Vorsprung erweitert. Das Schildchen ist nicht dreieckig und am Ende scharf zugespitzt, sondern hinten breit abgerundet. Die Fld. sind bedeutend dichter wie in Calliaspis, nicht in 10 regelmälsigen, sondern in bedeutend mehr unregelmäfsigen Streifen punktiert. Das Prosternum endlich ver- längert sich nach hinten bis an das Metasternum und verdeckt so das Mesosternum. Würde Boheman diese Bildung der Brust be- oß&chtet haben, so hätte er das hier besprochene Tier nicht zu Calliaspis, ja nicht einmal in seine erste Abteilung bringen dürfen, die mit einem »prosierno non productos versehen sein soll Ich bemerke noch, dafs ich mit Absicht gerade die C. cassidoides Guer. abzweige, obwohl sie Boheman, der Gröfse wegen, als erste Art seiner Gattung Calliaspis aufführt. Er hat diesen Namen nebst 4 Artnamen aus dem Kataloge von Dejean übernommen. in der Diagnose ein scutellum triangulare angegeben, auf Tf. 2, Fig. e die cinnabarina abgebildet und so gezeigt, dafs er den Namen in erster Linie auf amerikanische Arten bezogen wissen wollte. Cyanaspis n. g. Cassidarum. Corpus subovatum, sat converum, supra melallicum. Antennae subselaceae, decem-articulatae. Prothoraz brevis, fortiter Iransversus, bası subtruncatus. Scutellum subpentagonum. Elytra strialo-punc- tata disco pone humeros compressa. Prosternum postice sublrun- catım, haud productum. Diese Gattung ähnelt ganz einem Himatidium, z. B rufiventre, chalybaeım Boh. etc., hat aber nur zehugliedrige Fühler, die bisher bei den Cassiden noch nicht beobachtet worden sind. Die Fühler Deutsche Entomol. Zeitschrift 1904. Heft II. 25 434 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. sind ziemlich kurz und dünn, überall von gleicher Stärke, dicht über dem Munde eingefügt; Glied 1 kurz, eylindrisch, 2 wenig länger, 3 kaum länger als 2, die folgenden unter sich fast von gleicher Länge, jedes wenig kürzer als 2, alle cylindrisch und des- halb nicht besonders leicht von einander zu unterscheiden; das Endglied ist etwas länger als das vorhergehende, am Ende zuge- spitzt. Dieser Fühlerbau stimmt mehr mit dem von Calliaspis als Himatidium überein, es wäre deshalb wohl möglich, dafs Calliaspis bicolor Boh. IV, 35 in die vorliegende Gattung gehören könnte. Mir ist bis jetzt nur eine Art bekannt, die sich in dem prächtigen und umfangreichen Hispiden-Materiale von Herrn Donckier de Donceel fand: Cyanaspis testaceicornis: Subovuta, supra nigro-coerulea, nitida, sublus nigra, antennis, palpis, pedibus abdomineque testaceıs, prothorace sublaevi latera versus punctato, elytris striato-punclalis> interstitüs punctulatis. — Long. 4—4,5 mill. Bolivia: Cochabamba. (Germain). Kopf klein, die Stirn zwischen den wenig gewölbten Augen leicht vertieft, nach der Mitte zu etwas abfallend, sparsam und sehr fein punktiert. Thorax ungefähr dreimal so breit als lang, von der Basis aus allmählich, nahe den Vorderecken stärker ge- rundet verengt, letztere abgerundet, der Vorderrand schwach aus- geschnitten, der Hinterrand fast geradlivig, nur in der Mitte in einen kurzen Zipfel nach hinten ausgezogen, mälsig querüber ge- wölbt, die Mitte äulserst fein punktiert, fast glatt, nach den Seiten allmählich stärker, aber nicht dicht punktiert. Oft hat die dunkel- blaue Farbe eine metallisch grüne Beimischung; die schmale, doch scharf abgesetzte Kante des Seitenrandes ist gelbbräunlich gefärbt. Schildehen glatt, metallisch grünlich blau, zuweilen mit Messing- schimmer, vorn anfangs gleichbreit, mit fast parallelen Seiten, so- dann nach hinten in ein scharf zugespitztes Dreieck verengt. Fld. an der Basis so breit, oder wenig breiter als der Thorax, bis zur Mitte allmählich schwach erweitert, dahinter ähnlich verengt, am Ende breit abgerundet, mäfsig gewölbt, über dem steil abfallenden, mälsig breiten Seitendache hintr der Schulter quer eingedrückt, beim g' feiner ais beim 2 in regelmälsigen Reihen punktiert, in denen die Punkte sehr dicht stehen. Zwischenstreifen fast eben, einzeln und fein punktiert. Unterseite schwarz, Fühler, Beine und Bauch hell rötlich gelbbraun, letzterer äufserst dicht und fein punktiert-gewirkt, zart seidenglänzend behaart, die Naht zwischen den beiden ersten Ringen in der Mitte erloschen. J. Weise: Einige neue Cassidınen und Hispinen. 435 Decatelia n. gen. Corpus parvum, oblongum, converiusculum. Antennae brevius- culae, filiformes, decem-articulatae. Ülipeus valde elevatus. Prothoraz subeylindrieus, anle basıin transversim impressus et leviter constrictus. Scutellum subquadralum. Elytra strialo-punctata. Abdomen segmentis quinque, profunde separalis, compositum. Im Körperbau einer kleinen, blauen Zema ähnlich, nach der Klauenbildung in die Cephalodontites von Chapuis, nahe bei Chari- stena gehörig. Kopf klein, vorn breit abgerundet, hinten nicht halsförmig verengt, mit grolsen Augen, deren Wölbung sich nur unbedeutend über die Rundung der Seiten erhebt, die Stirn zwischen ihnen bildet ein längliches Viereck und hat in der Mitte bald eine sehr verloschene Vertiefung, bald eine deutliche Mittelgrube. Der Clipeus bildet eine starke Erhebung, die oben gerade abgeschnitten ist, so dals hier eine dreieckige Fläche entsteht. Von dieser Er- hebung ist die hoch aufgerichtete Oberlippe durch einen tiefen Einschnilt getrennt. Fühler ungefähr bis zu den Hinterecken des Thorax reichend, fadenförmig, Glied 1 und 2 mälsig dick, 2 länger als 1, Glied 3 unbedeutend länger, aber dünner als 2, 4 kürzer als 3, 5 und 6 unter sich gleich, jedes etwas kürzer als 4, die folgen- den drei Glieder etwas dicker als die vorhergehenden, unter sich gleich, jedes wenig länger als 6 und kaum länger als breit, das zehnte Glied so laug als die beiden vorigen zusammen, eylindrisch, am Ende zugespitzt, ohne Naht. Halsschild cylindrisch, etwa um ein Viertel breiter als lang, vorn so breit als hinten, an den Seiten dicht vor der Basis durch einen ziemlich tiefen Quereindruck ein- geschnürt, davor leicht gerundet, die Vorderecken mit einem kleinen, spitzen, wenig schräg heraustretenden Borstenkegel, der Vorder- rand fast geradlinig abgeschnitten. Die Scheibe ist stark querüber gewölbt, äufserst zart gewirkt, in der Mitte ohne Punkte, aber mit einer verloschenen Mittelrinne, seitwärts von dieser sparsam, ziem- lich stark punktiert. Schildchen viereckig, etwas breiter als lang, Fld. an der Basis fast geradlinig heraustretend und in den Schultern bedeutend breiter als das Halssch., dahinter fast parallel, am Ende breit gemeinschaftlich abgerundet, oben mälsig gewölbt, nahe der Naht ziemlich eben oder schwach vertieft, mit einem mehr oder weniger vertieften Längsstreifen, in dem die Punktreihen 5 bis 8 stehen. Letztere sind nur im Enddrittel deutlich und regelmälsig, davor verworren. Prosternum einfach, hinten gerade abgestutzt. Am Bauche sind fünf Platten sichtbar, welche durch auffällig tiefe Nähte getrennt sind. Beine mälsig lang, kräftig, Klauenglied 28% 436 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. wenig länger als das dritte Tarsenglied, Klauen nur mäfsig di- vergierend. Die einzige Art schickte mir Herr Donckier in Paris: Decatelia lema: Nigra, fronte thoraceque nigro-coeruleis, scutello elytrisque violaceis, his striato-punctatis. — Long 2,4 — 3 mill. Bolivia: Cochabamba (Germain). Leptispa latifrons: Elongata, retrorsum paullo angustata, sublus testacea, supra nigra, elytris punctato-striatis, anlice salturate testaceis. — Long. 6 mill. Ceylon: Anuradhapura (Rolle). Körperform der L. fliformis Guer. Fühler einfarbig schwarz. Stirn mäfsig dicht, nach unten dichter punktiert, breiter als in den übrigen Arten, vorn über der Fühlerwurzel am breitesten, zwischen den Augen sehr wenig verengt. Halsschild schwach quer, hinten gleichbreit, im vorderen Drittel verengt, die Kante des Seitenrandes nahe dem Beginn der Verengung am höchsten aufgebogen, die Scheibe aufsen nicht dicht, in der Mitte noch weitläufiger, im ganzen schwächer als der Kopf punktiert, die Mitte des Hinterrandes fein gelblich gesäumt. Schildchen klein, schwarz. Fld. so breit als der Thorax, nach hinten allmählich sehr schwach verengt, ziemlich dicht und fein punktiert-gestreift, die äufseren Zwischenstreifen hinter der Mitte schwach gewölbt, der neunte Punktstreifen läuft am Ende ziemlich geradlinig auf die Nahtecke zu, so dals ein auffällig breiter, glatter Längsstreifen neben der Seitenrandkante übrig bleibt. Die Fld. sind gesättigt rötlich gelbbraun, hinten schwarz. Diese schwarze Färbung beginnt auf jeder Decke schmal ein Stück vor der Mitte am Seitenrande, erweitert sich schnell nach hinten und bedeckt an der Naht etwas mehr als das letzte Drittel. Die Unterseite ist blals rötlich gelbbraun. Leptispa nigra: Elongata, parallela, nigra, subnitida, protho- race antrorsum sensim, sed parum angustato, minus dense punctulato, elytris punctato-striatis. — Long. 4,5 mill. Pondichery (Staudinger). In Gröfse und Körperform am nächsten mit pygmaea über- einstimmend, aber durch das längere nach vorn allmählich sehr schwach verengte, nur fein punktulierte Halsseh. und die Skulptur der Fld. sicher verschieden. Bei pygmaea sind die Streifen der Fld. wenig oder kaum (nur nahe der Spitze und die beiden äulseren deutlich) vertieft, die Punkte in ihnen ziemlich kräftig, in der J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 437 vorliegenden Art dagegen sind alle Streifen zwar fein, aber tief, mit viel schwächeren, jedoch dicht hinter einander gestellten Punkten. Die Zwischenstreifen sind eben oder fast unmerklich gewölbt, nur im letzten Viertel, in dem die Streifen tiefer und stärker werden, sind auch die Zwischenstreifen höher. 2. Godwini Baly ist gröfser, stärker punktiert, namentlich auf dem abweichend gebauten Thorax. Cephalolia interstitialis: Sat elongata, subdepressa, testacea, antennis apice infuscatis, articulo primo apice oblique Iruncalo; supra fulva, nitida, prolhorace punciulato, elytris subtiliter strialto-punc- tatis, inlerstitüis distincte punctulatis. — Long. 5—6 mill. Brasilia: Amazonas (Staudinger). Durch die Bildung des ersten Fühlergliedes neben C. affinis Baly gehörig, aber viel kleiner, die Fühler anders gefärbt und die Oberseite abweichend punktiert. Rötlich gelbbraun, glänzend, ober- seits dunkler und lebhafter rot, die drei oder vier letzten Fühler- glieder angedunkelt; erstes Glied derselben in beiden Geschlechtern das längste und stärkste, an der Spitze sehr schief abgestutzt und die schmal-abgerundete Aufsenecke weit vorgezogen, so dals sich das zweite Glied zur Hälfte anlegen kann. Dieses ist wenig änger und dicker als eins der folgenden Glieder, die unter sich fast gleich sind, nur das letzte ist länger und zugespitzt. Stirn zwischen den Augen mit einem Mitteikiele, im unteren Teile weit- läufig, im oberen dicht und fein punktiert. Thorax viereckig, eiwa um 4 breiter als lang, mit parallelen, vorn gerundet-convergierenden Seiten, wenig querüber gewölbt, mäfsig dicht, fein punktiert, ein schmaler Längsstreifen in der Mitte nur äulserst fein punktuliert. Schildehen grofs, glatt, dreieckig, eine Spur länger als breit. Fld. etwas stärker als das Halssch., jedoch fein in Reihen punktiert, die sich nicht sehr aus den dicht punktulierten Zwischenstreifen herausheben. Beim grölseren Q ist die Punktierung der Oberseite durchweg etwas stärker wie beim Z\, auf den Fld. stehen die Punkt- reihen in sehr leichten Streifen und sind daher viel besser bemerkbar. In beiden Geschlechtern ist der Hinterrand des letzten Bauchringes jederseits winklig ausgerandet, dazwischen abgestutzt und in der Mitte im Bogen ausgerandet (d'), oder bogenförmig verlängert (2). Cephalolia parenthesis: Elonyala, nigra, nilida, palpis, pedibus abdominisque medio flavo-testaceis, prothorace subquadrato, minus crebre punctato, pone apicem laevi, elytris striato-punclatis, flavo albidis, vitta suturali communi limboque apicali et marginal hoc antice abbrevialo, nigris. — Long. 4—5 mill. Venezuela; Puerto Cabello (Sievers, Mus. Hamburg), 38 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hlhispinen. Der trivittata Baly ähnlich, aber durch den hellen Bauch, den breiten schwarzen Spitzensaum und die makelförmige Seitenbinde der Fld. leicht zu trennen. C. ornata Waterh. ist grölser, 5,6 mill. lang, der Seitenrand des Thcrax fein gelb gesäumt und den Fild. fehlt der durchgehende Naht- und Seitensaum. Kopf und Fühler schwarz, Taster hell bräunlich gelb, Stirn zwischen den Augen etwas vertieft, längs der Mitte wieder leicht erhöht, ziemlich dicht und fein punktiert, die Punkte jederseits meist in einige Schrägreihen geordnet. Fühler ziemlich schlank, Glied 1 zur Spitze schwach verdickt, 2 kürzer, oval, 3 etwas länger als 1, jedoch schmaler, 4 wenig länger als 2, 5 kaum so lang als 3 und nebst den folgenden Gliedern, namentlich beim g'‘, etwas dicker als 3 und 4. Halsschild einfarbig schwarz, ziemlich quadratisch, wenig breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten sehr wenig, nach vorn schnell und gerundet verengt, die Scheibe ziemlich flach, vor dem Schildehen weit eingedrückt, an den Seiten mälsig abfallend, auf einem quer-dreieckigen Raume am Vorder- rande glatt, dahinter unregelmäfsig, wenig oder mälsig dicht punk- tiert, im Eindrucke vor der Basis am dichtesten. Schildchen penta- gonal, glatt. Fld. regelmälsig gereiht-punktiert, die inneren Reihen fein, die äufseren stärker punktiert, Reihe 7 und 3 in der Mitte etwas streifenartig vertieft und der Zwischenstreif daselbst gewölbt. Die Farbe ist lebhaft gelblich weils, ein Naht-, Spitzen- und Seiten- saum schwarz. Der Nahtsaum ist vorn etwa so breit als das Schildehen, nach der Mitte hin etwas verengt, dahinter gleichbreit oder allmählich wieder erweitert. Der Spitzensaum ist breit, vorn gradlinig begrenzt und nimmt höchstens das letzte Viertel ein. Die Seitenbinde beginnt in 4 Länge und ist bis zur Mitte breit, makelförmig, innen durch einen bis zur 6. oder 5. Punktreihe reichenden Bogen begrenzt, dahinter schmaler, gleichbreit innen bis neben die 7. Reihe ausgedehnt. Zuweilen bleibt die äulserste Kante des Seitenrandes vor der Mitte frei. Unterseite schwarz, Bauch hell bräunlich gelb, nur ein Seitensaum und das letzte Seg- ment schwarz. Beine blals rötlich gelbbraun Bei einem Stücke st die Vorderbrust vorn und hinten verwaschen rotbraun gesäumt. Cephalolia fasciata: Elongata, nigra, nilida, palpis, pedibus abdomineque testaceis, antennis (articulis 3 primis exceptis) obscure rufo-brunneis; thorace subguadrato, sat dense punctato, linea media laevi, interstitiis parce punctulatis, elytris flavo- albidis, striato-puncta- tis, sutura, macula humerali fasciaque communi nigris. — Long. 4,3 mill. Puerto Cabello (Sievers, Mus, Hamburg). J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 439 Mit der vorigen verwandt, das Halssch. dichter, die Fld. stärker punktiert, breiter, ganz abweichend gezeichnet. Kopf schwarz, Taster rötlich gelbbraun, Stirn flach, mäfsig dicht, fein punktiert. Fühler ziemlich schlank, fadenförmig, Glied 1 keulenförmig, 2 kürzer, etwas länger als breit, 5 kaum länger als 2, doch eine Spur dünner; 4 wenig läuger als 3, von den übrigen jedes ungefähr so lang als 4 und von gleicher Stärke. Halsschild wenig breiter als lang, die Seiten ziemlich parallel, an den Vorderecken schnell, doch schwach gerundet-verengt, die Scheibe wenig gewölbt, ziemlich dicht punktiert, mit glatter Mittellinie, die Zwischenräume einzeln punktuliert; vor der Basis liegt jederseits ein schräger, leichter Quereindruck, in den Vorderecken ein unscheinbarer, rötlicher Fleck. Schildehen pentagonal. Fld. in den Schultern stärker heraustretend als in der vorigen Art, bedeutend breiter als der Thorax, mäfsig stark gereibt- panktiert, gelblich weils, ein feiner, durchgehender Nahtsaum, eine Schultermakel und eine gemeinschaftliche Querbiude schwarz. Diese ist ziemlich breit, in der inneren Hälfte nach der Naht bin erweitert und liegt mit ihrem grölseren Teile binter der Mitte. Uhnterseits ist die Brust schwarz, Bauch und Beine hell rötlich gelbbraun. Cephalolia tucumana: Elongata, depressiuscula, nigra, nili- dula vel subopaca, prothorace dense punclato, linea media laevi, elytris subtiliter punctato-striatis, basi late rufo-flavis, tibiis apice extremo tarsisque rufo testaceis. — Long. 5—5,8 mill. g' minor, angushior, segmento ultimo abdominis apice profunde lateque emarginalo. Rep. Argentinia, Prov. Tucuman (September 1897, C. Bruch). Der C. histrio F. ähnlich, oberseits stets matter, der Thorax viel dichter, stärker und tiefer, fast runzlig punktiert, nur eine schmale Mittellinie und vor der Mitte neben derselben jederseits noch ein kleiner Raum ohne Punkte; die Fld. etwas flacher, feiner punktiert-gestreift und mehr als die hintere Hälfte derselben schwarz gefärbt. Der gerundet-dreieckige Ausschnitt am Hinterrande des letzten Bauchringes beim g' ist tiefer, schief, links etwas stärker als rechts. Cephalodonta calopteroides: Subtriangularis, niyra, sey- mentis abdominalibus macula laterali flava, femoribus plus minusve rufis, supra lateritia, subopaca, lineu media prothoracıs, scutello maculisque binis lateralibus in elytro singulo nıgris. — Long. 12 — 13 mill. Bolivia: Yungas de la Paz, 440 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. & articulo primo antennarum rufo, femortbus anticis apicem versus unicarınalis, tibiis anticis unispinosis, elylris apice parce et obsolete denticulatıs. Var. a Maculis elytrorum nigro-aeneis. Von ähnlicher Körperform als Ceph. Iycoides Waterh., jedoch die Fld. in der hinteren, scharf stumpfwinkligen Aufsenecke am breitesten, sodann jede schräg abgestutzt, so dals sie neben der Nahtecke, die in einem kleinen, scharfen Winkel ausgerandet ist, am weitesten nach hinten reichen. Kopf rot, mit einer feinen, zuweilen schwarzen Mittelrinne der Stirn; Fühler kaum halb so lang als der Körper, schwarz, das erste Glied beim g' rot, oder nur an der Spitze schwarz, Glied 1, 2 und 8 bis 10 kurz, Il länger, 3 bis 6 stark zusammengedrückt und viel breiter als die übrigen Glieder, 3 das längste, die folgeuden allmählich etwas kürzer, Glied 7 daher kaum doppelt so lang als 8. Thorax an der Basis etwas breiter als lang, nach vorn verengt, die Seiten zweimal ausgebuchtet, die Scheibe rot, mit schwarzer Mittellinie (diese beim g' oft fehlend), dicht und grob punktiert und mit zwei schwachen Quereindrücken versehen, einer nahe der Spitze, der andere, viel breiter, vor der Basis. Fld. in den Schultern fast gradlinig heraustretend und etwas breiter als das Halssch, von hier bis dicht vor die hintere Aulsenecke geradlinig erweitert, dann bis zu der Ecke selbst wieder eine Spur verengt, im vorderen Teile etwas gewölbt, im hinteren abgeflacht; der abgesetzte, flache Seitenra.d bis zur hinteren Aufsenecke gleichmälsig ver- breitert, dann bis zur Nahtecke schnell verengt. Jede Decke hat vier Längsrippen und zehn Punktreihen, sowie eine abgekürzte hinter dem Schildehen. Von den Rippen ist die zweite die stärkste, die erste nur sehr wenig schwächer, die dritte vorn se stark als die zweite, auf der Schulter namentlich hoch, nach hinten abge- schwächt, die vierte fast so stark als die erste. Diese Rippen endigen dicht vor der dachförmigen Erweiterung des Hinterrandes, die dritte zuweilen weiter vorn. Die Punkte der Reihen sind grols, quer, je zwei neben einander liegende oft zu einer Quergrube verbunden. Das Seitendach ist vor der Mitte mit einer Reihe von Quergruben versehen, dahinter dicht, unregelmäfsig punktiert. Jede Fld. ist gesättigt ziegelrot, mit zwei schwarzen oder schwarz- grün-metallischen Quermakeln auf dem Seitendache, die erste, nahe der Mitte, ist nach innen zuweilen verschmälert, die zweite, an der hinteren Aufsenecke, ist breiter, bindenförmig, nach innen schwach verengt. Unterseite und Beine schwarz, jeder Bauchring J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 441 mit einer blafsgelben Makel am Seitenrande, die Schenkel, ausge- nommen an der Spitze, nebst der Unterseite des Kopfes, leuchtend rot; beim g' aufserdem noch die Mitte und die Seiten der Vorder- brust, sowie ein kleiner, unscheinbarer Fleck jederseits am Vorder- und Hinterrande des Metasternum. Das 2 hat oft einfarbig schwarze Hinterbeine. Sg Fühler etwas länger, Glied 3 bis 7 zugleich breiter als beim 9, die Vorderschenkel erweitern sich in der oberen Hälfte an der Vorderseite in eine hohe, scharfe Längsleiste, an die sich die Schiene fest anlegen kann; die Vorderschienen haben einen langen, gekıümmten Dorn, welcher in der Mitte winklig erweitert ist. Cephalodonta humerosa: Elongata, supra obscure viridis, Iimbo laterali Ihoracis et elytrorum nigro-aeneo, elytris angulo poslico distincto; subtus nigra, aeneo micans, antennis pedibusque fulvis. — Long 8 mill. Brasilia (Mus. Hamburg). Der €. marginata Guer. recht ähnlich, aber in folgenden Punkten verschieden: Die grüne Farbe der Oberseite ist viel dunkler, der Seitensaum am Thorax und den Fld. fast schwarz, mit grün- lichem und kupfrigem Schimmer, jedoch bleibt ein feiner Saum am Hinterrande der Fld, der schon ein Stück vor der Aufsenecke beginnt, bräunlich celb. Die Fld. treten an der Basis mehr grad- linig heraus und bilden einen viel schärferen Schulterwinkel, hinter demselben sind sie deutlicher verengt, und der hintere Aulsen- winkel besteht aus einer sehr scharfen, stampfwinkligen Ecke, neben welcher der Hinterrand jeder Fld. schräg, leicht ausgerandet- abgestutzt ist. Diese Abstutzurg endet innen, etwas von der Naht entfernt, dann biegt der Rand nach vorn und innen bis neben die zahnförmige Nahbtecke. Der abschüssige Seitenteil der Fld. wird innen von einer feinen Läugsleiste begrenzt, die wie die Scheibe grün gefärbt ist, sich hinten etwas erhöht und verdickt und dem Hinterrande parallel, etwas wellig gebogen, bis neben die Naht zieht. Auf dem inneren Teile der Scheibe jeder Decke liegen vier Punktstreifen die hinten ganz regelmälsig sind, und nur nahe der Basis, wo sie nach aulsen biegen, teilweise verdoppelt und dadurch unregelmälsiger werden, der äufere Teil der Scheibe ist, wie in marginata, dicht verworren punktiert. Der Name Pseudispa, unter dem Chapuis die hierher ge- hörenden Arten als Untergattung von Cephalodonla zusammenfalst, läfst sich höchstens als Gruppenbezeichnung für die oben mehr 442 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen, oder weniger grün gefärbten Tiere anwenden, denn die Augabe, »das dritte Tarsenglied verlängert, länger als die beiden vorher- gehenden zusammen« trifft noch auf viele andere Arten zu, die habituell und durch die Skulptur wesentlich abweichen. Bei der Charakteristik der Gattung Cephalodonta ist die bedeutende Stärke des Klauengliedes bisher noch unbeobachtet geblieben. Cephalodonta clara: Elongata, supra laete viridis, pro- !horacis basi et apice elytrorumgue basi flavo-limbatis, limbo lato /aterali thoracis et elytrorum obscure cupreo, flavo-marginato, elytris angulo postico distincto; sublus nigro-aenea, pedibus flavis, tarsis piceis, antennis nigris, articulo primo rufescente. — Long. 7 mill. Brasilia, Prov. Goyas: Jatahy (Donckier). Habituell mit der vorigen übereinstimmend, namentlich die Schulter- und die hintere Aufsenecke der Fld. ähnlich gebaut, aber die Fühler sind schwarz, nur das erste Glied bräunlich rot, die Farbe der Oberseite lebhaft metallisch maigrün, der Vorderrand und die Mitte des Hinterrandes vom Thorax fein gelb gesäumt, ebenso die Basis der Fld., nur breiter. Aufserdem sind die Seiten des Thorax und der Fld. breit dunkel, violet- oder schwärzlich- kupferig gesäumt. Dieser Saum wird am Thorax an den Seiten heller, derjenige der Fld. ist von der Schulter bis zur hinteren Aulsenecke beiderseits fein gelb gerandet. Der äufsere Rand ist einfarbig gelb und nimmt die abgesetzte Kante des Seitenrandes ein, der innere gelbe Rand ist mit vier grünlich-kupferigen Makeln besetzt (eine auf der Schulterbeule, eine vor und eine hinter der Mitte, die letzte in der hinteren Aufsenecke der Scheibe) und be- deckt die feine Längsleiste, welche die grüne Scheibe von dem dunkel gefärbten abschüssigen Seitenteile trennt. An dieser gelb gefärbten, von oben sichtbaren Leiste ist die vorliegende Art obne weiteres vom humerosa und marginata zu unterscheiden, hinten ist dieselbe kupfrig gefärbt und erhöht sich, indem sie in zwei Bogen nach innen bis zum zweiten Zwischenstreifen neben die Naht zieht. Dahinter ist der 2. Zwischenstreif erhöht und bildet eine Längs- rippe bis kurz vor den fein gelb gesäumten Hinterrand. Das Halsschild ist ähnlich dicht und stark punktiert, wie in den ver- gliehenen Arten, auf der Scheibe der Fld. sind die ersten fünf (ganzen) Punktreihen überall regelmälsig, ebenso die äufserste Reihe. Zwischen diese und die fünfte tritt in etwa 4 Länge eine andere Reihe, welche sich hinter der Mitte verdoppelt. Brust und Bauch sind metallisch grünlich schwarz, der letzte Bauchring hat Jederseits eine gelbliche Makel. J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 443 Cephalodonta Bruchi: Elongala, supra laete viridis, antennis (articulis 4 ultimis nigris exceptis), thoracis basi el apice, elytrorum limbo (hoc parce cupreo maculato) pedibusque testaceo-flaris, elytris angulo postico obtuso, disco requlariter punctato-striatis, subtus aeneo:nigra, ano testaceoe. — Long. 4,3—5 mill. Argentinia, Prov. Buenos Aires (10 Mai 1897, C. Bruch). Eine kleine Art, die in der Färbung der Oberseite der vorigen recht ähnlich wird, aber durch sieben regelmälsige Punktreihen auf der Scheibe der Fld., den helleren Seitensaum und den sehr stumpfen hinteren Aufsenwinkel derselben erheblich abweicht. Kopf grün, Oberlippe, Taster und Fühler bräunlich gelb, die vier etwas verdickten, kurzen Endglieder der letzteren schwarz. Stirn spitzwinklig zwischen die Fühlerwurzeln vorgezogen, sehr dicht und fein gerunzelt, mit einer Mittelrinne. Thorax wenig länger als breit, an den Seiten fast parallel, nahe der Mitte am breitesten und nach vorn und hinten sehr wenig verengt, grün, der Vorder- rand und die Mitte des Hinterrandes fein gelblich gesäumt, am Seitenrande etwas kupferig, die Scheibe dicht, etwas stärker als in den vorigen Arten runzlig punktiert. Schildehen goldig grün, fast glatt Fld. rechteckig, etwa doppelt so lang als breit, hinter der Mitte wenig breiter als davor, die hintere Aufsenecke deutlich stumpfwinklig, der Hinterrand schräg abgestutzt und neben der Naht und der Aufsenecke äufserst schwach ausgebuchtet, bräunlich gelb, die Scheibe, seitlich bis in die 6. Punktreihe, grün, die Basis und das Ende der Scheibe schmal gelblich gesäumt. Die grüne Färbung tritt an der Schulter und etwas vor der hinteren Aulsen- ecke über die 7. Punktreihe bis auf die feine Längsrippe, welche die Scheibe aufsen begrenzt, und setzt sich auf dem abschüssigen Seitenteile nach unten als verwaschene, dunkel: kupfrige Makel fort. Eine äbnliche, kleine Makel liegt noch nahe der Mitte am Seiten- rande und eine grölsere Quermakel an der Spitze. Die 6. Punkt- reihe beginnt erst in 5 der Länge. Die Brust ist metallisch grünlich-schwarz, der Bauch fast rein schwarz, die Seiten des letzten Ringes sehr weit, der Hinterrand schmaler bräunlich-gelb. Diese Art erlaube ich mir nach Herrn C. Bruch, Custos am Museum in La Plata, zu benennen, welcher mit gröfstem Erfolge in Brasilien, Chile und Argentinien gesammelt hat und ein aus- gezeichneter Beobachter, namentlich auf biologischem Gebiete ist. Cephalodonta Donckieri: Blongata, testaceo-flava, antennis articuls 4 ultimis nigris, capite thoraceque cupreis, fronte bilu- berculata, thorace crebre punctato, canalieulato, disci medio scu- 444 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispineu. telloque viridibus, elytris fusco-maeulatis, quadricostatis, villa com- mund viridı postice abbrevialta, pectore abdomineque nigro-aeneis. — Long. 4,5—5 mill. Brasilia, Prov. Goyas: Jatahy (Donckier). Von den vorhergehenden durch Stirn- und Halsschildbau und gerippte Fld. verschieden, oberseits auch in geringerer Ausdehnung grün gefärbt. Kopf dunkel kupferig, mit einer Längsfurche und jederseits davon mit einer kleinen Beule. Thorax ähnlich gefärbt, aber vorn und hinten schmal gelblich gesäumt und die Mitte der Scheibe grün; länger als breit, die Seiten fast parallel, aber zwei- mal schwach ausgeschweift, wodurch zwei kleine, winklige Erwei- terungen entstehen, eine dicht hinter dem gelben, nach vorn ge- richteten Zahne der Vorderecken, die andere nahe der Mitte. Die Oberfläche ist dicht und stark punktiert, besitzt eine breite Mittel- rinne und zwei verloschene Quereindrücke, der erste hinter dem Vorderrande, der zweite hinter der Mitte. Zwischen beiden liegt ein niedriger Höcker jederseits, ein Stück über der mittleren Er- weiterung des Seitenrandes. Fld. regelmäfsig und stark gereiht- punktiert, jede mit 4 Längsrippen, von denen die zweite und dritte etwas stärker als die übrigen, die vierte hinter der Schulter bis zur Mitte unterbrochen ist; die Oberseite blafs bräunlich gelb, mit einer gemeinschaftlichen grünen Nahtbinde. Diese ist vorn nur wenig breiter als das Schildehen, erweitert sich aber bald, meist plötzlich, bis auf die erste Längsrippe, oder bis neben die vierte ganze Punktreihe, läuft an diesen nach hinten und endet, abge- rundet, vor dem Abfalle zur Spitze. Hierdurch ist die gelbe Fär- bung auf einen sehr breiten Saum rings um die Fld. beschränkt, welcher nur an der Basis, am Schildehen, unterbrochen, an den Seiten und der Spitze mit einer Reihe dunkelbrauner oder schwärzlicher Makeln versehen ist. Diese liegen: auf der Schulter, vor und in der Mitte, hinter der Mitte, über der hinteren Aufsenecke und auf der Nahtkante. Der Hinterrand ist breit ab- gerundet und hat einen kleinen Ausschnitt, der die Aulsenecke ab- setzt, sowie einen gröfseren und tieferen gemeinschaftlichen an der Naht. Unterseite metalliseh schwarzgrün, die Brust oft mit Messing- schimmer, die Beine blals bräunlich gelb, eine Makel auf dem Rücken der Schenkel, die Knie, ein Ring um die Mitte der Schienen und die Tarsen dunkler braun. Acanthodes Donckieri: Ferruginea, subtus nitida, supra opaca, antennis triarticulatis, prothorace tarsisque infuscatis, elytris crebre et fortiter punctato-striatis. — Long. 7,8— 9 mill. Brasilia, Prov. Goyas: Jatahy (Donckier). J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 445 Neben A. generosa Baly gehörig, kleiner, durch die fast ein- farbig rotbraune Färbung und matte Oberseite sehr ausgezeichnet. Unterseite glänzend und lebhaft rostrot, die Seiten der Brust und die Oberseite matt und dadurch viel dunkler gefärbt erscheinend, die Fühler nach der Spitze hin, der Thorax und die Tarsen dunkel, schwärzlich. Fühler dreigliedrig, mit wenig angedeuteten Nähten zwischen den verbundenen Gliedern 3 bis 11. Stirn zwischen den Augen bald mit feiner und verloschener, bald tiefer Mittelrinne, die vorn in einen schmalen, die Fühlerwurzeln trennenden Längskiel übergeht. Thorax von der Basis fast gleichmälsig nach vorn ver- engt, die Seiten durch eine feine Querfurche hinter dem Vorder- rande schwach eingeschnürt, die Scheibe äulfserst dicht und zart -gewirkt und fein punktiert, in der Mitte wenig gewölbt, mit schwacher Vertiefung vor dem Schildchen, an den Seiten stark abfallend. Schildchen fast glatt, glänzend. Fld. breiter als das Hlsschd., im ersten Drittel parallel, dann eine Spur erweitert und wieder parallel bis zur hinteren Aufsenecke, die in einen grolsen, langen und sehr spitzen Zahn ausläuft, der nach hinten und aufsen gerichtet ist. Der Seitenrand und der gerade abgestutzte Hinterrand sind sehr fein gezähnelt, die Scheibe ist vorn leicht gewölbt, hinten mehr abgeflacht und hat acht stark punktierte Streifen und schmale, schwach erhöhte Zwischenstreifen. Von diesen ist der zweite etwas breiter und höher als die übrigen. Ich widme diese Art dem Verfasser des neuesten Hispiden- Kataloges, Herrn Donckier de Donceel in Paris, welcher mir sein sehr beträchtliches unbestimmtes Material unter den liebenswür- digsten Bedingungen zur Durchsicht übersandte. Acanthodes limbata: Elongata, fulva, nılidula, capite, un- tennis, limbo laterali prothoracis, limbo laterali, apicali et sulurali elytrorum pedibusque chalybaeis, femoribus basi fulvis, abdomine seg- menlis tribus ullimis in medio aeneo-nigris. — Long. 9 mill. Peru: Callanga. Diese hübsche Art gehört neben niyripennis Baly, da das dritte bis sechste Fühlerglied zwar eng mit einander verbunden, aber durch deutlich vertiefte Nähte geschieden sind. Kopf schwarz, wenigstens über den Fühlern metallisch dunkelblau oder grünlich schimmmernd, mit einzelnen feinen Punkten; der zahnförmige Stirn- vorsprung setzt sich als hohe Leiste nach hinten fort, die durch einen tiefen rinnenförmigen Eindruck jederseits emporgehoben wird. Fühler kräftig, ziemlich von gleicher Stärke, am Ende sehr scharf zugespitzt, stahlblau, nur Glied | und 2 von einander getrennt, die 446 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. übrigen zu einem Gliede verbunden, doch sind, wie schon obeu erwähnt, Glied 3 bis 6 durch vertiefte, die folgenden durch schr schwach angedeutete Nähte geschieden. Thorax ziemlich konisch, rot, an den Seiten mit einer bläulich-schwarzen Längsbinde, welche die Vorder- und Hinterecken selbst frei läfst, die Seiten konver- gieren von den Hinterecken bis vor die Mitte und sind dann ziem- lich parallel, Vorderecken etwas ausgezogen, spitz, die Borstenpore in ihrer Spitze eingestochen, Scheibe schwach gewölbt, aber an den Seiten stärker abfallend, mäfsig dicht, in der schwarzen Seiten- binde dicht punktiert, der Antebasalrand fast geradlinig, ltisten- förmig, durch einen grolsen und tiefen Quereindruck davor und einen rinnenförmigen Quereindruck dahinter emporgehoben. Fild. fast parallel, wenig gewölbt, auf dem Rücken abgeflacht, mit 3 Längsrippen und zweireihig stark punktierten Zwischenstreifen, je- doch werden die Punkte des 1., 2. und 4. Reihenpaares vor der Mitte so wenig unter einander getrennt, dals je 2 Punkte nur als ein breiter Quereindruck erscheinen; zwischen der 5. und 6 Punkt- reihe liegt hinter der Mitte eine fast regelmälsige überschüssige Reihe, welche vor dem Hinterrande abgekürzt ist; die hintere Aulsen- ecke bildet einen sehr spitzen, nach hinten (nicht nach aufsen) ge- richteten Zahn. Die Farbe ist rot, etwas gelblicher, heller als die des Thorax, ein Naht- und Seitensaum stahlblau. Der Nahtsaum reicht vorn fast bis an die erste Rippe und ist hinter der Mitte allmählich auf die Nahtkante verengt, der Seitensaum dehnt sich nach innen bis dicht an die fünfte Punktreihe aus, überzieht den hinteren Eckzahn und setzt sich, etwas verengt, am Hinterrande bis neben die Naht fort. Der Seiten- und Hinterrand sind spar- sam und sehr fein gezähnelt, zwei Zähne des Hinterrandes sind eine Spur grölser als die übrigen. Unterseite gelblich-rot, fast spiegelglatt, die drei letzten Bauchringe bis auf eine Makel jeder- seits am Rande metallisch grünlich-schwarz. Beine stahlblau, die vordere Hälfte der Schenkel, ausgenommen Hüfte und Trochanter, gelblich rot. Acanthodes viridipennis: Fulva, antennis tarsisque nigris, clipeo oreque fuscis, prothorace latera versus parce fortiter punctalo, elytris (limbo basali exzcepto) saturate aeneo viridibus, epipleuris chalybaeis. — Long. 8 mill. Amerika merid. (Mus. Hamburg). Mit A. Hebe Baly nahe verwandt, etwäas breiter gebaut, die Fühler bedeutend stärker, der hell gefärbte Basalrand der Fld, ziemlich breit, wulstartig, die Fld. selbst stärker gerippt und punk- J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 447 tiert, am Seitenrande mit zahlreichen Sägezähnchen besetzt, die wohl dreimal so grofs als bei Hebe sind, der breite Enddorn an der hinteren Aulsenecke endlich durchweg stärker. Lebhaft gelblich rot, nur Fühler und Tarsen schwarz, die Unterseite des Kopfes nebst dem Munde melir oder weniger schwärzlich und die Fld., mit Ausnahme des wulstigen Basalrandes, gesättigt metallisch grün, ihr Eckdorn bläulich schwarz und die Epipleuren dunkel stahlblau. Fühler dreigliedrig, ohne sichtbare Nähte zwischen den verbundenen Gliedern 3 bis 11. Thorax vor der Mitte gerundet- verepgt, die normale Grube vor dem Schildehen mit zwei, ein Längsstreifen über den undeutlich gerandeten Seiten unregelmälsig mit groben Punkten besetzt, die an einigen Stellen mehr zusammen- gedrängt sind, während die Zwischenräume fein punktiert sind. Bisweilen ist ein feiner Längsstreif am Seitenrande schwarz. Fld. grob punktiert, die erste Längsrippe vorn auffällig breit, ziemlich so breit als der zweite Zwischenstreif, in dem die 3. und 4. Punkt- reihe liegen, die dritte Rippe vor der Mitte sehr fein und niedrig. Probaenia n. gen. Uroplatinorum. Antennae octo-articulatae. Prothoraz brevis, antrorsum valde anguslalus, subconicus, fortiter punctatus, disco viltis tribus obscuris signatus. Elytra quadricostata, costa tertia et quarta ante apicem connatis. Femora antica tridenlata. Das ursprüngliche Genus Uroplata ist von Chapius und Baly mit Recht schon in verschiedene kleinere Gattungen: Microrhopala, Anoplitis, Charistena, Octhispa, Euprionola, Heterispa, Penlispa und Acanthispa zerlegt worden, die sich durch eineu besonderen Habitus, eigene Skulptur und Farbe, und andere Merkmale auszeichnen; aber es ist oft schwer, ihre äufserste Grenze klar zu bestimmen, weil das enorme Hispinen-Material schwer zusammen zu bringen ist. Bis jetzt sind davon überhaupt nur kleine Bruchstücke be- kannt. Die vorliegende Gattung ist iu den Hauptformen sogleich an dem kurzen und breiten, nach vorn stark verengten, daher fast kopischen Halsschilde zu erkennen, welches im mittleren Teile der Oberseite drei dunkle Längsbinden hat. Diese variieren aber, sie können völlig unter einander zusammenflielsen, andererseits ver- schwinden; im letzten Falle macht die Mittelbinde stets den Anfang. Besonders zu beachten ist, dafs die beiden seitlichen Längsbinden, soweit mir bekannt, nie den Seitenrand erreichen. Jede Fld. hat 10 Punktreihen und vier primäre Längsrippen, von denen sich die dritte und vierte vor der Spitze vereinigen. Die Vorderbeine sind oft bedeutend länger als die übrigen, die Vorderschenkel haben 448 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. drei Zähne, einen grolsen, schräg nach vorn und aufsen gerichteten, dornförmigen und zwei kleine, zuletzt höckerförmige, näher zur Spitze. Ist die Schiene fest angezogen, so liegt sie in dem Raume zwischen den beiden kleinen Zähnen und der grofse bedeckt sie von oben. Die Mittelschienen sind in der Regel stark gekrümmt, die übrigen Schenkel oft in verschiedener Art bewehrt. Aus der vorhandenen Literatur lassen sich mit Sicherheit vorläufig folgende Probaenia-Arten anführen: a) Beine einfarbig schwarz. 1. (Odontota) crenala Blanch. Voy.d’ Orbigny, Col. VI, 2, 1843, 311. Bolivia. (Uroplata) crenata Guer. Ie. Regn. Anim. 1844, 274. Brasilia. var. nigripes Chap. Ann. Belg. 1877, 29. Paraguay. b) Beine einfarbig gelb. 2. (Uroplata) decipiens Chap. 1. ec. 30. ? Brasilia. 3. » nobilis Chap. 1. ce. Rio 4. » variegata Baly Biol. Central. Am. VI, 2, 114, Taf. 4, Ro. Panama. 5. » jJucunda Chap. ]. c. 28. Buenos Aires. 6. » venusta Chap. ]. c. 29. Therezopolis, Argentinia. Hispa opaca: Picea, opaca, prothorace piloso, lateribus lobo parvulo septem-spinulato, spinulis subhorizontalibus, elytris parce pilosis, punctato-striatis, interstitiis uniseriatim spinulosis. — Long. 3,5 mill. Afrika mer. (Mus. Hamburg). Die H. capensis Thunb. ist höchst wahrscheinlich eine Misch- art, da der Autor die Färbung des Körpers und namentlich die Bedornung des Thorax als variabel hinstellt (es sollen 5, 6 oder mehr Dornen jederseits vorhanden sein. Wir müssen mit der Deutung‘ derselben warten, bis eine ähnliche Art aus dem Kap- lande bekannt wird, die vor allen Dingen einen »glatten und kahlen« Thorax besitzt. Chapuis bezog diesen Namen, Ann. Belg. 1877, 51, jedenfalls nicht richtig auf ein Tier mit behaartem Thorax. Von dieser capensis Chap., non Thunb., = ca/fra m., unterscheidet sich die vorliegende Art durch das dichter und länger behaarte Halssch. und die beiden letzten Seitendornen desselben, welche nicht eine gemeinschaftliche Basis haben und nicht aufgerichtet sind, sondern nur neben einander entspringen und nit den übrigen in einer Flucht horizontal liegen; aulserdem sind alle 8 Zwischen- streifen der Fld. bedornt (nicht nur 3) und die Dornen sind erheb- J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 449 lich kürzer. Am nächsten verwandt scheint H. decipiens Per. zu sein. Pechsehwarz, ohne Glanz, Kopf und Halssch. fast rein schwarz, Fühler und Seitendornen mehr pechbraun. Fühler normal gebaut, Glied 1 dick, 2 halb so grofs, 3 bis 6 dünner, 3 länger als 2, 4 etwa so lang als 2, jedes der beiden folgenden ungefähr so lang als 4, Glied 7 bis 11 etwas dicker wie die vorhergehenden, 7 fast so lang als 5 und 6 zusammen, die folgenden drei kürzer, unter sich gleich lang. Halsschild dicht und fein grau behaart, die Här- chen in der Mittellinie zusammen geneigt; am Seitenrande befindet sich ein kleiner, gerundeter, oben fast glatter Lappen, um dessen Aufsenrand 7 mälsig lange Dornen strahlenförmig befestigt sind. Von- diesen ist der 6. Dorn etwas, der 7. viel kürzer als die übrigen. Fld. dicht punktiert-gestreift, die Zwischenstreifen deutlich erhöht, jeder mit einer unregelmälsigen Reihe von Dornen besetzt, die bald dieker, bald dünner, alle aber ziemlich kurz sind. Die Seitenranddornen sind etwas länger, dicht gestellt, und es wechselt ein längerer Dorn mit einem kürzeren ab. Dorcathispa extrema Per. (Port Durban und Caffraria, Mus. Hamburg) unterscheidet sich von D. alternans Ws., die von Deutsch-Ostafrika bis Abessynien verbreitert ist, am besten durch die beiden grofsen, flachen Beulen des Thorax, welche etwa so hoch als der Hinterrandstreifen und von diesem durch eine Quer- reihe kleiner, dornförmiger Höckerchen getrennt sind. In alternans sind die Beulen kleiner, hinten niedriger und vom Hinterrandstreifen ziemlich weit durch einen nach vorn abfallenden und dicht mit dornförmigen Höckerchen besetzten (Juerstreifen geschieden. Thoracıspa Brunni: Atra, prothorace sublaevi, lateribus lobato, lobo spinulis longis circiter sedecim radiatim digestis, elytris depressiusculis, obsolete striato-punctatis, margine laterali seriebusque tribus dorsalibus in singulo longe spinosis. — Long. 4—4,5 mill. Afrika mer., Cap Beil, Cap Albany (Mus. Hamburg). Kleiner als Th. Dregei Chap., die Dornen an den Seiten des Thorax und der Fld. etwas kürzer, aber stärker, die auf dem Rücken der Fld. viel länger und stärker, aufserdem ganz ver- schieden angeordnet. Tief schwarz, auf Thorax und Fld. wie mit einem matten, grauen Fettschimmer überzogen, die Dornen pech- schwarz. Der Thorax erweitert sich an den Seiten in einen grolsen, mondförmigen Anhang, dessen Aulsenrand strahlenförmig mit etwa 16 nadelförmigen Dornen besetzt ist. Die Scheibe des Deutsche Entomol, Zeitschr, 1904, Heft II, 29 +50 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. Lappens ist leicht konkav, glatt, die des Thorax hat an den Seiten und ein Stück vor dem Hinterrande eine weite, schwache Ver- tiefung, welche unter stärkerer Vergrölserung sparsam und flach punktiert aussieht; der höhere Teil der Scheibe, der vor der Mitte liegt, ist glatt, bei einem Exemplare rötlich gefärbt. Auf den Fld. sind die Punkte der Reihen zwar grols, aber flach und verloschen, der innere Teil der Scheibe hat ungefähr 13 bis 15 aufstehende, kräftige und lange Dornen, die in einige Gruppen verteilt sind: 3 nahe der Basis und dem Schildehen, 2 dicht hintereinander, vor der Mitte, auf dem zweiten Zwischenstreifen, 4 in einer Schrägreihe, die aufsen etwa in der Mitte beginnt und hinter der Mitte an der Naht endet, 4 bis 6 in einer ähnlichen Schrägreihe dahinter. Aufserdem läuft eine dichte Dornenreihe, welche der des Aufsen- randes durchaus ähnlich ist, von der Schulterbeule bis vor die Spitze. Dieselbe besteht aus 2 Teilen: der erste reicht von der Sehulter bis zur Mitte und entfernt sich nach hinten allmählich, aber schwach vom Seitenrande. Unmittelbar dahinter, jedoch etwas mehr nach aulsen, beginnt der 2. Teil, der dem Seitenrande parallel bis an die Naht läuft. Die Dornen dieser Längsreihe sind schräg nach oben und aufsen gerichtet. An das Ende des ersten Teiles schlielsen sich die 4 Dornen der inneren Scheibe dicht hinter der Mitte an, und man könnte daher auch sagen, auf jeder Fld. läuft eine dichte Dornenreihe von der Schulter schräg nach hinten und innen bis an die Naht hinter der Mitte, sodann eine andere Reihe, über dem Seitenrande und diesem parallel, von der Mitte bis an die Naht vor der Spitze. Diese Reihe, oder der zweite Teil der ganzen Sublateralreihe, liegt auf dem 6. Zwischen- streifen und besteht aus 15 bis 17 Dornen. Auch bei Dregei ist ein Stück davon vorhanden; es besteht aus 6 langen Dornen, welche dicht hintereinander, in der Nähe der hinteren Aufsenecken liegen. Von vorn betrachtet, hat jede Decke drei, nicht ganz regelmälsige Längsreihen von Dornen, in der Nähe des 2. und 4., sowie auf dem 6. Zwischenstreifen, jedoch tritt die letztere Reihe bis zur Mitte allmählich auf den fünften Streifen über. Diese ausgezeichnete Art!) erlaube ich mir, Herrn Dr. M. von Brunn, dem Direktor des naturhistorischen Museums in Hamburg, zu widmen. Dactylispa lateralis: Altra, prothorace rugoso-punctato el parce albido pubescente, plagis duabus magnis, elevatis, glabris, alu- !) Die Thoracispen bilden eine der merkwürdigsten Formen der ganzen Gruppe. J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. 451 laceıs, antice utrinque spinis duabus horizontalibus, basi separatis armalo, lateribus trispinosis, elytris crebre striato-punctalis, parce fransversim rugosis, margine laterali dense breviter spinosis. — Long. 6 mill. Afrika mer.: Cap. Albany (Mus. Hamburg). Von alien übrigen Arten durch die beiden Dornen am Vorder- rande des Thorax verschieden, welche von einander getrennt und ziemlich wagerecht nach aulsen gerichtet sind; sie stehen hinter- einander und entspringen auf einer spiegelglatten, schwachen, nach innen zu verengten Beule. Der vordere Dorn ist fast doppelt so lang als der hintere, dieht unter ihm liegt der ziemlich hohe, ceylin- drische Borstenkegel. Am Seitenrande des Thorax liegen drei einfache Dornen, welche schräg nach oben und aufsen streben und an der Basis einander etwas genähert sind (namentlich die beiden ersten). Wenig üher der Basis des ersten Dornes befindet sich die Spitze des zweiten Vorderranddornes. Die Fld. tragen nur am Seitenrande eine Reihe Dornen. Dieselben sind kurz und kräftig, regelmälsig und dicht gestellt, nur die fünf letzten, am Hinterrande, verlängern sich allmählich, so dafs die drei letzten doppelt so lang als die in der Mitte der Fld. befindlichen sind. Das letzte Tarsenglied reicht kaum bis zur Spitze des dritten Gliedes und hat zwei mälsig gespreizte, starke und lange, nach unten gebogene Klauen. Diese Art erinnert entfernt an Monochirus Potanini, ist ein- farbig tief schwarz und ziemlich matt. Erstes Fühlerglied dick, an der Spitze schräg abgestutzt und die am weitesten vorstehende untere Vorderecke etwas zugespitzt, Glied 2 klein, kugelig, 3 fast doppelt so lang, 4 und 5 jedes so lang als 2, Glied 6 kürzer, 7 und die folgenden dieker, dicht grau behaart. Auf der Scheibe des Thorax liegen zwei grofse, flache Beulen, die durch eine feine Mittelrinne getrennt und von einem tieferen, dicht runzelig punk- tierten und sparsam anliegend behaarten Raum umgeben werden. Die Fld. sind sehr dicht gereiht-punktiert, mit: wenig zahlreichen Querrunzeln, die an einigen Stellen knotig verdickt sind. Die Runzeln, und namentlich ihre Knoten, glänzen etwas mehr als die übrigen Teile der Scheibe. Dactylispa assamensis: Nigra, opaca, elytris parum nitidulis, antennis subfusiformibus, articulo primo crasso, apice valde oblique Iruncato, articulis ultimis subconjunclis, prothorace minule vario- loso-punclato, parce subtilissime pubescente, lateribus spimis tribus 29° 452 J. Weise: Einige neue Cassidinen und Hispinen. (2, 1) armato, elytris striato-punctatis, modice spinosis. — Long. vix 3 mill. Assam: Khasia hills (Kricheldorff). Durch die Bildung der Fühler ausgezeichnet. Dieselben sind nur mälsig lang, Glied 1 kurz, sehr dick, an der Spitze breit, sehr schräg abgeschnitten, Glied 2 nahe dem Innenrande der Spitzen- fläche des 1. Gliedes eingefügt, kurz, etwas breiter als lang, schmaler wie Glied 1; das dritte eylindrisch, nach oben erweitert und hier so breit als 2, aber um die Hälfte länger, Glied 4 bis 6 unter sich ziemlich gleich, oder das 6. unbedeutend kürzer, jedes kaum länger und dicker als 2, die folgenden bilden eine Keule, die am Ende etwas verschmälert und zugespitzt ist. Glied 7 ist fast so lang, aber breiter als 3, 8 bis 1O sind kurz, quer, 11 länger, die Nähte zwischen den letzten Gliedern kaum zu bemerken. Stirn zwischen den Augen breit, flach, dicht und fein runzelig punktiert, Scheitel und Hals gewölbt, glatt, nur fein gewirkt, glänzender. Thorax matt, äufserst dicht, fein und sehr flach narbig punktiert, mit zarten, leistenförmigen Zwischenräumen, welche, von der Seite betrachtet, zu Längsrunzeln vereint sind. In der Mitte ist ein kleiner ovaler Raum, der von einem weiten Quereindrucke vor der Basis schwach emporgehoben wird, weniger deutlich und dicht punktiert. In vielen Punkten befindet sich ein anliegendes, weilsliches Härchen, welches nicht länger ist als der Punkt selbst. Im übrigen ist die Scheibe fast gleichmäfsig schwach querüber gewölbt; die beiden Vorderrand- dornen sind mäfsig lang und stark, der hintere senkrecht, der vor- dere nicht ganz rechtwinkelig nach vorn gerichtet, die 3 Seiten- dornen sind unter sich fast von gleicher Grölse, der erste, wenig länger als die anderen, ist gerade vorgestreckt, die folgenden sind nach aufsen gerichtet und in der oberen Hälfte nach vorn gekrümmt. Der erste und zweite Dorn hat einen gemeinsamen, sehr kurzen Stiel, der dritte steht weit dahinter. Die Fld. besitzen einen schwachen Fettglanz und einen kaum merklichen grünen Anflug, sind kräftig punktiert und mit mäfsig langen Dornen besetzt. Von diesen stehen 13 am Seitenrande, die 5 letzten am Hinterande etwas kürzer als die vorhergehenden. Von der Schulter zieht sich eine gebogene Reihe von 7 Dornen bis neben die Naht in $ Länge, dahinter hat jede Decke noch 9 Dornen, in 3 Schrägreihen von aufsen nach hinten und innen gerichtet. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] 453 Sammelbericht aus Östpreufsen. Von G. Vorbringer in Königsberg. Nachstehend ein Verzeichnis von für Ostpreulsen neuen * resp. durch ihre Seltenheit bemerkenswerten Käfern. Die angeführten Fundorte liegen in der Umgegend von Königsberg, das mehrfach erwähnte Jägerstal am Nordrande der Rominter Haide, südlich von Stallupönen. Stenolophus vespertinus Panz. var. Ziegleri Panz. Von Schilsky für Thüringen und Schlesien angeführt, kommt hier bei Königsberg nicht selten unter der Stammform vor. Chlaenius quadrisulcatus Fll. 1 Ex. Jägerstal s.s. “Platysoma deplanatum Gyll. Jägerstal unter Pappelrinde, dürfte für Norddeutschland neu sein. | *Epuraea thoracica Tourn. (Bestimmung von Reitt. bestätigt). 1 Ex. Gr. Raum unter abgeschälter Fichtenrinde, bisher aus Tirol, Schlesien und Finland bekannt. Das Auffinden dieses Käfers bei uns bestärkt mich in der Ansicht, dals unser Ostpreulsen noch eine Anzahl Käferarten enthält, ich möchte sie Relikte aus der Eiszeit nennen, die sich heute nur noch im Gebirge resp. im hohen Norden finden. Schon Leniz führt in seinem Verzeichnis der Käfer Ost- und Westpr. Homaiota tibialis Heer an (von Scriba bestimmt) und wundert sich, dafs dieser entschiedene Gebirgskäfer bei uns vorkomme. Ich kann aufser vorstehender Epuraea von meinen Funden beispielsweise Eudectus Giraudi Redtb., Liogluta microptera Thoms. und Stenus flavipalpis Thoms. anführen und möchte noch nebenbei bemerken, dafs auch andere Insektenordnungen durch alpine Tiere bei uns vertreten sind. In der von Dr. Speiser heraus- gegebenen Schmetterlingsfauna von ÖOst- und Westpr. wird z. B. Colias phicomene Esp. angeführt und von Parnassius apollo L., der in Curland sicher vorkommt, ist es wahrscheinlich, dafs er auch bei uns sich findet. Lathridius nodifer Westw. Ein 3tes Ex. im Festungsglaeis. Lathridius constrietus Gyll. 5 Ex. Gr. Raum unter Fich- tenrinde. *Cartodere elongata Curtis. 2 Ex. Gr. Raum. *"Corticaria saginata Mannerh. 1 Ex. Jägerstal. Von Schilsky nur für Mitteldeutschland und Böhmen angeführt. Atomaria cognata Er. (von Reitter bestimmt). Schon bei Lentz angeführt, von Seidlitz als ? verzeichnet. "Oryptophagus distinguendus Strm. 2 Ex. Königsberg. "Oryptophagus Milleri Reitt. (von Reitt. bestätigt.) 2 Ex. Arnau, von Schilsky nur für Ost-D. angeführt. Antherophagus nigricornis Fbr. Nur von den älteren Autoren (Sieb.) ohne Fundort angeführt. 1 Ex. Glacis, 2 Ex. Rauschen, 1 Ex. Jägerstal. 454 G. Vorbringer: Sammelbericht aus Ostpreufsen, *Cis comptus Gyll. 1 Ex. Arnau, 1 Ex. Gr. Raum. "Cis castaneus Mell. 1 Ex. Nasser Garten (Königsberg). Spaerites glabratus Fbr. soll nach Schilsky in N.-D. nicht vorkommen, wird aber schon von Lentz mit mehreren Fundorten angeführt und ist auch später hier bei Königsberg von mir und andern Entomologen gefunden. Stenus calcaratus Scriba. Früher bei Königsberg gefunden, war lange verschollen; ich fand 1903 5 g' im Glaeis und auf dem Nassen Garten. *"Stenus Kolbei Gerhardt (?). 1 Ex. 2 Jägerstal. Das Stück hat Hrn. Dr. Bernhauer vorgelegen und teilt mir derselbe mit, dafs er ein ähnliches Stück aus Bosnien besitze. Da aber mein in Rede stehendes Ex. kräftiger gebaut (4 mill.) ist wie St. Kolbei, auch Fühler und Beine weit dunkler gefärbt sind, so wäre es nicht unmöglich, dals hier doch eine neue Art vorläge und wollte ich durch diese Notiz die Herren Entomologen auf den Käfer aufmerksam machen. Der Fund eines g' würde wahrscheinlich Klarheit bringen. "Stenus paganus Er. 1 Ex. Jägerstal. "Lathrobium fovulum Steph. 5 Ex. Rauschen, Metgethen, Nass. Garten. Osterode (Czwalina handschriftl.). Lathrobium scutellare Nordm. 1 Ex. Nasser Garten s. s. "Quedius maurus Sahlbg. 3 g' Jägerstal, nach Schilsky nur im Süden. K. St. Schles., auch in Schweden und Finnland. Quedius cruentus Ol. var. virens Rottbg. 7 Ex. Jägerstal. Schilsky führt nur Böhmen an. “Mycetoporus Bruchi Pand. 1 Ex. Neuhäuser. Fehlt bei Schilsky und ist wohl in Deutschland nur noch aus Schlesien bekannt. *"Myrmedonia Haworthi Steph. 1‘ im Königsb. Festungs- glacis von Prorektor Kemsat aufgefunden; wohl für Norddeutsch- land neu! *"Homalota corvina Thms. 4 Ex. Metgethen. "Homalota myrmecobia Kr. 1 Ex. Eichenkrug. Ozypoda testacea Er. 1 Ex. Jägerstal s.s. Nur von den alten Autoren (Sieb.) ohne Fundort angeführt. "Ozypoda obscura Kr. 1 Ex. Nasser Garten. Oxzypoda Skalitzkyi Bernh. Jetzt ein 2tes Ex. Jägerstal, Nordrand der Rominter Haide, das erste vom Südrand. “"Ozypoda eziyua Er. 2 Ex. Jägerstal. "Ozypoda advena Mäkl. (von Bernhauer bestimmt). Diese finnländische Art, welche bei Schilsky und Ganglbauer fehlt, war Bernhauer schon aus Norddeutschland bekannt (wo?). 6 Ex. Nasser Garten. *Ptinus subpilosus Strm. 1 Ex. Jägerstal. "Donacia Sparganiti Ahrs. 1 Ex. Jägerstal. m [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.) 455 Synonymische Bemerkungen zur Gattung Bruchus L. (Mylabris Geoftr.). Von J. Schilsky. Aus dem zoologischen Institut der Universität Halle erhielt ich durch die Freundlichkeit des Herrn Prof. Dr. Taschenberg die Typen von Bruchus olivaceus Germ. und Br. canus Germ. zur Untersuchung. Beide Arten sind von Halle beschrieben und bilden eine Art. Bruchus canus (4 Ex.) ist das 2 und Br. olivaceus (4 Ex.) das g' derselben Art. Für Dr. olivaceus Germ. würde ich Priorität vorschlagen, da canus weniger bekannt, auch nicht mal identisch mit Br. cisti F. ist, wie ich unten nachweisen werde. Auch aus dem Kieler Museum liels mir Herr Direktor Dr. Brandt eine Anzahl Typen von Fabricius zugehen und zwar: 1. Br. marginellus F. 1 SQ‘, entspricht unserer Art. 2. Br. seminarius F.=mimosae F.; die Behaarung war sehr gut erhalten, doch stimmt das Ex. mit der Beschreibung nicht ganz überein; nach Fabr. sind „antennarum basi pedibusque anticis testaceis“, hier sind alle Beine rotbraun. 3. Br. punctatus F. = Rhinocyllus conicus Froel. 4. Br. flavipes F.—= Xyletinus pectinatus F.; die Be- schreibung trifft nicht zu, da die Hinterschenkel „inerassatis“ sein sollen. 5. Br. pectinatus F.=Br. chinensis L. Das Ex. ist un- ausgefärbt und kopflos. 6. Br. flavicornis F.= Dorcatoma flavicornis F. 7. Br. cisti F. = Spermophagus cardui Boh. Ein ganz kahles, abgeriebenes Ex. | 8. Br. villosus F. = Spermophagus cardui Boh. Ein sehr dicht behaartes, gut erhaltenes Ex. 9. Br. suturalis F.= Urodon suturalis F. 10. Br.mimosaeF. = mimosaeF. Die Fühler sind einfarbig rot, das Ex. sehr abgerieben. ll. Br. granarius F. = granariusL. Bruchus sparsus F., nigricornis F., rufipes F. und barbicornis F. fehlten in der Sammlung. Bruchus bipustulatus F. ist eine südamerikanische Art. Da das typische Ex. dem Verfall nahe ist (der Kopf und 1 Fld. 456 J. Schilsky: Synonymische Bemerkungen zur Gattung Bruchus L. fehlten schon), so gebe ich hier eine vollständige Beschreibung, soweit dies nach den vorhandenen Körperteilen noch möglich ist. Der Körper schwarz, unten wie das Pygidium kreideweils und ungemein dicht, Brust dünner behaart und punktiert. Pygidium senkrecht abfallend, viel länger als breit; die Bauchsegmente sehr schmal, in der Mitte gleichbreit (3'?). Halsschild viel breiter als lang, nach vorn fast geradlinig verschmälert, hinter der Mitte des Seitenrandes ist ein schwaches Zähnchen angedeutet; die Basis ist jederseits zweibuchtig; die beiden Ausbuchtungen bilden beider- seits einen scharfen Winkel, der den spitzen Hinterecken entspricht; der Basallappen ist breit, stark nach hinten vortretend, an der Spitze selbst abgerundet und mit einer abgekürzten Mittelfurche versehen, die jedoch nach vorn zu wieder auftritt: Punktierung sehr dicht; die Punkte selbst flach und durch sehr schwache Runzeln von einander getrennt; die ganze Basis kreideweils behaart, der Seitenrand jedoch weniger dicht, in den Vorderecken eine srolse, kreideweilse Makel; die Scheibe kahl; die Ausbuchtung vor den Hinterecken deutlich. Fld. mit einer grofsen roten Makel auf der Scheibe, welche sich nach dem Aufsenrande zu erweitert. Von hinten gesehen (bei bestimmter Haltung und Beleuchtung) erscheinen die Zwischenräume als schmale Rippen; doch ist dies Täuschung; sie sind eben, schmal und haben eine feine Punktreihe, deren Punkte kleiner sind als die in den Streifen; die Schulterbeule ist kräftig, glänzend; die Streifen unterhalb derselben sind schon vor der Mitte abgekürzt; die Fld. werden dann plötzlich schmäler; Schildchen viereckig, an der Spitze abgestutzt und daselbst weils behaart; die Punktstreifen sind an der Basis stärker vertieft, die Interstitien daher mehr kielartig vortretend. Beine einfarbig rot, Tarsen nach der Spitze zu schwärzlich. Vorderbeine schlank. Hinterschenkel nach innen gebogen, zusammengedrückt, die Unter- seite flach gerinnt, die Innen- und Aufsenkante scharf; am Ende des Schenkel befindet sich auf jeder Seite eine dreieckige Platte, welche spitzwinkelig vorsteht; Hintertibien nach der Spitze zu breiter, scharfkantig, mit langem Enddorn versehen. 1. Tarsenglied fast so lang als die Tibie, gebogen, scharfkantig, die Kanten schärfer als an den Tibien; Tarsenglied schlank; Klauen klein, gezähnt; Mitteltibien einfach; die Vorder- und Mitteltarsen schlank. In Küster, Heft 41, welches zu Ende dieses Jahres erscheint, werde ich die Gattung Bruchus L. ausführlich behandeln. [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] 457 Synonymische Bemerkungen über Hispinen. Hispopria coeruleipennis Duviv., Stett. ent. Z. 1885, 399 — Bothryonopa imperialis Baly 1869. Gonophora interrupta Duv. Ann. Belg. 1891, C. r. 422 ist eine Oncocephala. Gonophora orientalis Guer. 1544—=@. zanthomelaena Wied. 1823. Ozycephala Wallacei Baly 1837 = tripartita Fairm. 1885. Die Beschreibung der letzteren enthält zwei grobe Fehler: 1., die Fld. sollen drei Rippen besitzen; die vierte hat der Autor übersehen! 2., die Art soll 12 mill. lang sein, obwohl sie »plus grande que l’ O. speciosa« genannt wird, die Baly richtig mit 13,5 mill. Länge angibt. Für 12 mill. ist die mittlere Länge 15 mill. zu setzen. Bothryonopa crassipes Motsch. 1861 = Hispopria foveicollis Baly 1858. Anisodera zinzibaris Motsch. 1861, eine 3,4 mill. Jange Art, hat mit dieser Gattung nichts zu tun und ist unter Micrispa zu eitiren. Anisodera nigricanda Motsch. 1866 dürfte ebenfalls eine Micrispa sein. Uroplata plagipennis Chap. 1877 halte ich für eine dunkle Form von gemmata Germ. 1324. Die beiden von Chapuis angegebenen dunklen Längsbinden des Thorax kommen nur selten vor. Uroplata 12-maculata Baly, Transact. 1865, 351, gehört zu Chalepus. Uroplata parvula Chap. 1877, 32 ist ebenfalls ein Chalepus, was schon Duvivier, Ann. Belg. 1884, Bull. 153, betont hat. Uroplata Grayi Baly 1865 ist eine Probaenia. Cephalodonta gratiosa Baly, Donckier Catal. 596 und Uroplata hastata F. gehören zu Stethispa. Charistena bangalana Duviv. Ann. Belg. 1890 C. r. 197 = Distolaca fossulata Guer. Cephalodonta (Sceloenopla) angusticostata Blanch. 1845 = maculata Ol. 1792. Arescus dubius Donck. Catal. Hisp. 1599, 565 = perplezus Waterh. 1551 = separatus Baly 1858. Hispa subinermis Fairm. Ann. Belg. 1902, 271 ist eine Pleurispa. Hispa cyanipennis Motsch. 1561 und aenescens Baly 1886 = armigera Ol. 1308. Dactylispa sobrina Pering. 1898 = spinulosa var. salaamensis - Ws. 1897. J. Weise. 458 [Deutsche Entomologische Zeitschrift 1904. Heft II.] Neue Literatur. Die Käfer Europa’s. Nach der Natur beschrieben von Dr. C. Küster und Dr. G. Kraatz. Fortgesetzt von J. Schilsky. 40. Heft. Nürnberg, Dezember 1903. Bauer & Raspe (Emil Küster). Preis 3 M. In diesem Hefte sind 12 Auletes, 43 Rhynchites, 5 Rhinomacer, 1 Euops, 10 Cyphus, 19 Apoderus, je ein Nemonyz, Cimberis und Diodyrrhynchus, je zwei Meligethes, Dasytes und Haplocnemus und je eine Stenalia und Mordellistena behandelt, worunter 7 n. sp., aulserdem ist eine Tabelle zur Bestimmung der Rhynchitinen und eine tabellarische Uebersicht der bekanntesten deutschen Blatt- wickler und Bohrer hinsichtlich ihrer Bruttätigkeit gegeben; ein General-Index der vierten Serie (Heft 31 bis 40) liegt bei. Obwohl die Rhynchiten schon oft, zuletzt z. B. von Marseul und Desbrochers, Abeille 5, 1868, behandelt worden sind, so doch noch nie in ähnlicher Vollkommenheit, wie in dem vorliegenden, umfangreichen Hefte, welches alle bis jetzt beschriebenen palä- arktischen Arten enthält, die dem Verfasser unbekannten wenig- stens in der Original-Diagnose. Wenn dergleichen zusammen- hängende Arbeiten, die dem Nacharbeiter viel Zeit und Mühe ersparen, mit Freuden zu begrüfsen sind, wievielmehr die vor- liegende, in welcher College Schilsky bestrebt war, jede Art, man könnte sagen „auf den ersten Blick“ kenntlich zu machen durch Hervorhebung eines Fundamental-Unterschiedes, welcher der aus- führlichen Beschreibung vorangestellt ist. Die Beschreibungen selbst sind mustergiltig, namentlich wird den Geschlechtsunter- schieden viel Aufmerksamkeit geschenkt, auch die Angaben über die Futterpflanzen, den Verbreitungsbezirk und die Literatur sind sorgfältig. Der Preis des Heftes, 3 Mark, ist ein äulserst billiger. J. Weise. Homopteren-Fauna von Ceylon. Von Dr. L. Melichar. 3°, 233 S., mit 217 Figuren auf 6 Tafeln. Berlin, F. L. Dames, 1903. Preis 15 M. Der bekannte Homopteren-Spezialist hat in diesem Buche hauptsächlich die reiche Ausbeute des Herrn Dr. Uzel bearbeitet, wobei die reichhaltigen Sammlungen des k. k. Hofmuseums in Wien, des ungarischen Zool. Nationalmuseums in Budapest und des Kgl. E. Wasmann: Neue Literatur, 459 Zool. Museums in Berlin sowie jene des Zool. Museums in Colombo (Ceylon) den Verfasser in die Lage versetzten, die Homopteren von Ceylon einer umfassenden Revision zu unterziehen. Bei den Familien werden Tabellen der Subfamilien und teil- weise auch der Gattungen gegeben. Die Beschreibungen sind ebenso gründlich wie präzis. Die Reichhaltigkeit des Inhalts dieses Buches geht am besten aus der systematischen Uebersicht am Schlusse (222—2283) hervor, welche 147 Genera mit ihren Arten auf. zählt. Hierauf folgt noch (229—-233) ein alphabetisches Verzeichnis der Familien- und Gattungsnamen. Die 6 vom Autor gezeichneten Tafeln enthalten auf beschränktem Raume eine grofse Zahl vor- trefflicher Abbildungen, die von Klinkhardt in Leipzig lithographisch ausgeführt sind. Das vorliegende Werk ist für jeden, der sich für die ostasi- atische Homopteren-Fauna interessiert, unentbehrlich. Druck und Ausstattung machen der Verlagshandlung Ehre. | E. Wasmann $8.). Allgemeine Angelegenheiten. II). In der Generalversammlung am 11. April wurde der seitherige Vorstand wieder gewählt, bis auf Hrn. OÖ. Schwarz, welcher leider durch Krankheit verhindert ist, sein Amt weiter zu ver- walten. Für ihn tritt Hr. Dr. Roeschke, Blücherstr. 57, pro- visorisch als Bibliothekar ein. Von auswärtigen Mitgliedern konnten wir in unseren Sitzungen begrüfsen Hrn. Dr. v. Seidlitz aus München und Hrn. General- major Gabriel aus Neilse. Letzterer machte die Mitteilung, dafs es ihm gelungen sei, ein durchaus sicheres Unterscheidungsmerkmal der Atomarien mit Hilfe des Mikroskopes in dem abweichenden Chagrin des Thorax zu finden. Leider haben wir den Tod verschiedener Entomologen zu beklagen: Am 22. März starb ganz plötzlich Tiehon S. Tschitscherin in St. Petersburg — wo er seit Jahren bei seinem Freunde A. v. Semenow lebte — im jugendlichen Alter von kaum 55 Jahren. Er war einer der allerfeinsten Coleopterologen, der Hervorragendes in Carabieinen geleistet hat und zu den glänzendsten Hoffnungen !) Ueber Allgemeine Angelegenheiten I. siehe S. 5—8. 460 Allgemeine Angelegenheiten. II. berechtigte, da er eine seltene Schärfe des Blickes mit umfassend- ster Literatur-Kenntnis und Gewissenhaftigkeit verband. Wenige Tage darauf (am 31. März) starb in Hanoi der fran- zösische Generalstabs-Chef Oberst Vauloger de Beaupre, der Besitzer einer der gröfsten Sammlungen von palaearktischen Coleo- pteren. Jahre lang hatte er im französischen N.-Afrika gestanden und reiche Gelegenheit zum Sammeln gehabt. Seit ca. 3 Jahren war er nach Indo-China zum Service Geographique kommandiert gewesen und stand jetzt gerade vor seiner Rückkehr nach Europa. Er ist 42 Jahre alt geworden. Am 5. Mai verstarb in Madrid der Bankier Hr. Serafin de Uhagon, mitbegründendes Mitglied der 1372 constituierten Sociedad Espauola de Historia Natural und ebenfalls seit 1872 unser Mit- glied. Er war ein vorzüglicher Kenner der spanischen Coleopteren, von denen viele seinen Namen tragen. Am 27. Mai verlor unser langjähriges Mitglied, Hr. Dr. ©. Nickerl in Prag, seinen einzigen Sohn im Alter von 31 Jahren. Schliefslich wäre noch der Tod eines der bekanntesten U.S.A.- Entomologen (eines geborenen Württembergers!) zu verzeichnen: Jerome Schmitt, Prof. am St. Vincent College in Beatty (Pa.). Seit dem Erscheinen des letzten Heftes wurde in die Gesell- schaft aufgenommen: Der entomologische Verein zu Nürnberg. Tauschverbindungen wurden eingegangen mit: Revista de Sciencias naturaes do Collegio de S. Fiel (Portugal). »Redia«, Giornale di Entomologia, pubblicato dalla R. Stazione di Entomologia Agraria in Firenze (Italia). Entomological Departement A.u.M.College of Texas in Texas, U.S.A. Real Sociedad Espanola de Historia Natural in Madrid. Seinen Wohnsitz veränderte: Herr Ingenieur E. Hintz, jetzt Berlin N. 24, Oranienburgerstr. 55. Durch den Tod verlor die Gesellschaft: Herrn Vauloger de Beaupre aus Paris, 7 in Tonkin. » Serafin de Uhagon in Madrid. Ihren Austritt aus der Gesellschaft erklärten: Herr Dr. Puton in Remiremont. » Heinrich Wolff in Valkenberg. Dr. G. Kraataz. Allgemeine Angelegenheiten. II. 461 Das Deutsche Entomologische National-Museum. Im Jahre 13570!) wurde zum erstenmal von Dr. G. Kraatz eine Vereinigung deutscher Sammlungen angeregt und vier ‚Jahre darauf begannen die Verhandlungen mit dem Märkischen Provin- zial-Museum in Berlin, dem das neue Museum äulfserlich ange- gliedert werden sollte, aber erst 1876?) ist das Projekt genauer der Oeffentlichkeit unterbreitet, Veranlassung wie Zweck klargelegt worden. Keine Konkurrenz sollte es werden gegen die bestehen- den öffentlichen Museen, sondern ein Institut, welches neben jenen — wenn auch in anderer Weise — der Wissenschaft dienen sollte. Durch die im Jahre 1380?) abgegebene Erklärung der Herren Dr. L. von Heyden, Rolph, Letzner und Dr. Kraatz, denen sich ein Jahr‘) später die Herren Dr. Dieck und Metzler an- schlossen, wurde das junge Unternehmen bereits fest begründet und wenige Monate später fiel ihm das erste Vermächtnis°) (Sammlung und Jahresbeitrag) durch den Tod des Letztgenannten zu. Seitdem sind 23 Jahre verflossen, nur selten wurde die Frage des Deutschen Entomol. National-Museums in der Oeffentlichkeit berührt®), aber im Stillen ist zäh an dem alten Plane weiter gearbeitet worden. In dem ersten Hefte dieses Jahres p. 6 machte Hr. Dr. G. Kraatz bekannt, dafs von ihm ein passendes Haus in Berlin NW. (Moabit: Thomasius Str. 21) gekauft worden sei mit geeigneten und der Erweiterung fähigen Räumen. Vom 1. Oktober d. J. ab wird zunächst eine Wohnung (bestehend aus 7 Zimmern) für das neue Museum eingerichtet; gleichzeitig tritt der erste auf Lebenszeit an- gestellte Beamte als Custos sein Amt an: es ist Hr. S. Schenk- ling, der bekannte Hamburger Coleopterologe. So sind jetzt end- lich nach 34 Jahren die letzten Schwierigkeiten beseitigt und das neue Institut sieht als städtische Stiftung’), für welche alle erfor- derlichen Geldmittel testamentarisch durch Hrn. Dr. G. Kraatz festgelegt sind, einer gesicherten Zukunft entgegen. 1) Berl. Ent. Z. 1870, p. XI. °) Ent. Monatsblätter 1876, p. 6—9. ®) Deutsche Ent. Z. 1880, p. 9— 14. *) Deutsche Ent. Z. 1881, p. 55052. 5) Die ebenfalls vermachten Sammlungen der Herren Simon, Calix and H. Kolbe sind dem Museum nicht zugefallen. %) Deutsche Ent. Z. 1884, p. 238; 1887, p. 29; 1890, p. 19, 26, 29. ?) Es handelt sich dabei also nicht um ein Privat-Unternehmen, das auf unsicheren oder gar egoistischen Fülsen stände. 462 Allgemeine Angelegenheiten. 11. Das Deutsche Entomol. National-Museum wird sich von den übrigen Museen wesentlich unterscheiden. Vor allem soll es ein Institut sein, an welchem nur Entomologen — die Zahl der An- gestellten wird voraussichtlich später vermehrt werden — zu dis- ponieren und zu arbeiten haben. Niemals wird hier also die Ento- mologie nur die Rolle eines Stiefkindes spielen! Es soll vor allem dazu dienen, die Sammlungen und Bibliotheken von Ento- mologen, welche nach ihrem Tode ihre mühsam gesammelten Schätze weder zerstreut noch in zoologischen Museen wenig nutzbar gemacht wissen wollen, in sich aufzunehmen, zu konservieren, nötigenfalls hinsichtlich des darin enthaltenen unbestimmten Materials weiter zu entwickeln und für die Wissenschaft in liberalster Weise (auch in internationalem Sinne!) auszunutzen. Während an den meisten übrigen Museen das Prinzip herrscht, möglichst viel neues Material herbeizuschaffen und selbst zu bearbeiten, und die Custoden häufig unwillkürlich durch ihre Stellung nur Gelegenheit suchen, sich einen wissenschaftlichen Namen zu erwerben, soll das National- Museum in erster Linie konservierend wirken und dabei die Be- strebungen der deskriptiven Entomologen unterstützen; in zweiter Linie erst — soweit Zeit und Umstände es gestatten — selbst produzieren. Ob später eine bibliographische Sektion sich wird einrichten lassen, mufs der Zukunft anheimgestellt werden. Im Interesse der entomologischen Wissenschaft wäre dies ja dringend zu wünschen: an gutem Willen soll es sicherlich nicht fehlen und wir wollen von Herzen hoffen, dafs die Entomologen, vor allem die deutschen, sich dem neuen Institut freundlich gegenüber stellen und es nach Kräften unterstützen werden. Die folgenden Sammlungen gehören bereits dem Deutschen Entomol. National-Museum: Letzner!), Metzler?), Rolph°), Rottenberg*). Am 1. Oktober werden die Sammlungen und die Bibliothek des Dr. G. Kraatz°’) ebenfalls in das Museum überführt. !) Vor allem die Typen seiner schlesischen Käfer! ?) Besonders Melolonthiden! ?) Die von seinem Vater gesammelten Maroccaner etc. *) Sieilianische Coleopteren etc. 5) Hervorgehoben seien nur die Typen der Staphyliniden aus »Erichson: Käfer Deutschlands« und Nietners Ceylon-Ausbeute, der Cetoniden-Arbeiten der letzten 20 Jahre, der Tenebrio- niden aus »Tenebrioniden der alten Welt. Von gröfseren Samm- lungen, die Dr. Kraatz ganz oder teilweise erworben hat, wäre vor allem zu nennen: der gröfste Teil der Schaumschen Sammlung (das Allgemeine Angelegenheiten. Il. 463 Ferner hat Hr. Prof. Dr. L. von Heyden, Major a. D. in Bockenheim bei Frankfurt a. M., die gesamten Schätze seiner be- rühmten Sammlung!) dem Deutschen Entomol. National-Museum fest vermacht. Zum Schluls geben noch die Herren W. Koltze in Hamburg, Dr. W. Horn in Berlin und Dr. H. Roeschke in Berlin hiermit die Erklärung ab, dals ihre Samm- lungen nach ihrem Tode dem Deutschen Entom. National- Museum überwiesen werden sollen. Hoffentlich schliefsen sich ihnen noch zahlreiche andere Entomologen an! Berlin, im Juni 1904. Dr. G. Kraatz, Prof. Dr. L. von Heyden, W.Koltze, Dr. H. Roeschke, Dr. W. Horn. Zur besseren Orientierung über den Stand meiner Sammlung seien hier noch einige Bemerkungen angefügt. Bis zum Jahre 1850 sammelte ich hauptsächlich Europäer, seitdem ich aber Präsident der Deutschen Entomologischen Gesellschaft geworden war, hielt ich es für meine Pflicht, die Exoten mehr zu berücksichtigen. Bevorzugt wurden die Cetoniden, aber ich erwarb daneben auch andere Familien aus fast allen Erdteilen. Die Vergröfserung der Sammlung beruht aufser dem bereits vorher Angegebenen nament- lich aus folgenden Erwerbungen: 1. Die Sammlung andalusischer Käfer, die Staudinger seiner- zeit für sich reserviert hatte. 2. Die von Lederer hinterlassenen Doubletten seiner Käfer- Ausbeute in Kleinasien. 3. Erste Auswahl der von Ribbe am Amur gesammelten Käfer. Berliner Museum hat seinerzeit nur eine Auswahl daraus getroffen), die Cetoniden von Javet, die exotischen Elateriden, Cetoniden, Cur- culioniden, Chrysomeliden und Coceinelliden von Dr. Haag, die Melolonthiden, Erotyliden und Teenebrioniden aus der alten Germar- schen Sammlung, die schlesischen Käfer von Roger, die Sumatrenser Coleopteren-Collection von Dr. Schultheiss, die bolivianischen Cur- culioniden von Germain, die Sammlung von J. J. Rivers (U.S.A.: besonders von der pacifischen Küste), die Lepidopteren (vor allem märkische!) von Pfützner, gröfsere Teile der Ausbeuten von Hoege (Mexico), Conradt (Togo und Kamerun). 1) Ueber seine Sammlung vergleiche D. E. Z. 1904, p. 13—15. Aulserdem ist von ihm eine Sammlung Mikrolepidopteren gestiftet worden. 464 Allgemeine Angelegenheiten. II. 4. Zwei Ausbeuten aus Turkestan von Staudinger. 5. Eine Sammlung von Carabiden, Paussiden, Scarabaeiden, Cureulioniden, Languriden und Chrysomeliden aus Birma, von Fea erbeutet und 6. Eine reiche Sammlung von Sumatra-Käfern, gesammelt von Modigliani, beide vom Genueser Museum durch Dr. Gestro. 7. Eine Sammlung Borneo-Käfer von Waterstraat. $. Eine grölsere Sammlung von Ruteliden, Cetoniden, Luca- niden, Cerambyceiden ete. von Tonkin. Von Fruhstorfers letzter Reise. 9. Eine erste Auswahl von Cetoniden aus Java, gesammelt durch Fruhstorfer. 10. Lucaniden und Cetoniden aus Java durch P. Preyfs. 11. Ausbeute aus Marocco und Tunis von Quedenfeldt und Dr. Horn. 12. Sammlung von Coleopteren der Canarischen Inseln, durch (Juedenfeldt und Fauvel. 13. Die Sammlung afrikanischer Ruteliden, Melolonthiden und Chrysomeliden von Alluaud in Paris. 14. Cerambyciden aus Usambara, gesammelt vom verstorbenen Paul Weise. 15. Sammlungen von Madagaskar-Käfern durch Heine und Donckier. 16. Sammlung der malayischen Gattung @Glenida und der palä- arktischen Dorcadion aus dem Richter’schen Nachlasse, sowie aus demselben eine schöne Suite der chilenischen Carabiden-Gattung Ceroglossus, die vom General v. Kraatz stammte. 17. Zwei Mexico-Ausbeuten von Dr. Purpus. 18. Die Privat-Sammlung von Venezuela-Käfern des Hrn. Conradt. 19. Eine Collection von Peru-Käfern, gesammelt durch Gar- lepp, von Dr. Staudinger. 20. Eine Auswahl von Rüsselkäfern, Erotyliden, Chryso- meliden etc. vom Amazonenstrom, gesammelt von Hanelt, durch Staudinger. 21. Brasilianische Tenebrioniden, Rüsselkäfer und Böcke von Jatahy, Prov. Goyaz, gesammelt von Pujol, durch Donckier. E 22. Eine Auswahl brasilianischer Käfer von Sao Paulo, von der ersten Ausbeute von Fruhstorfer. 5 23. Die von Metz bei Sao Paulo gesammelten Käfer, mitgeteilt von P. Preyfs. Dr. &. Kraatz. = Er er 2 ar Segen Einsendung des Betrages sind franco von Dr. G. Kraatz zu Gehen: Frühere Jahrgänge de Deutschen Entomologischen Zeitschrift ‘(Preis 14—20 Mark) für die Mitglieder (bei Abnahme von mehreren Jahr- gängen’billiger) a 10 Mk. - Inhalts-Verzeichnifs der Deutschen Entomologischen KR Jahrg. 1893—99, zusammengestellt von R. Lohde. l/a Mk. Frühere Inhalts-Verzeichnisse. 1 ee Mk. Chronol. Verz. der Arbeiten der einzelnen Autoren von 1857—1880 I Mk. , Naturgeschichte der Insekten Deutsehlands. Ba. III, Abth.2, Heft I. Clavigeridae, Pselaphidae, Scydmaenidae von Edm. Reitter. 4 Mk. 50 Pf. Bd. III, Abth. 2, Heft 2. Silphidae von Edm. Reitter. 6 Mk. Bd. IV. Buprestidae — Elateridae — Lymezxylidae von v. Kiesenwetter. 12 Mk. - Bd. V, Abth. 1, Heft 1. “ Anobiadae, Cioidae von v. Kiesenwetter. 4 Mk. N — Heft 2—4. Tenebrionidae.von Dr. G. Seidlitz. 18 Mk. — Abth. 2, Heft1. Alleculidae von Dr. @. Seidhitz. 9 Mk. Ba. VI. Chrysomelidae von J. Weise. 33 Mk. Frühere Bände zu herabgesetzten Preisen. Catalog der Coleopteren von Sibirien mit Einschlufs der benach- barten Länder. Bearbeitet von Lucas von Heyden.. Berlin 1830— 83. 24 u. 224 S. (9 Mk.) 8 Mk. Catalog der Coleopteren von Sibirien. Nachtrag I. Berlin 1893 bis 1896. 2178. (9 Mk.) S Mk. Catalog der Coleopteren von Sibirien. Nachtrag II u. III. Berlin 1898. 84.u.24 S. 6 Mk. Catalogus Coleopterorum Europae et Caucasi, auctoribus Dr. Z. v. Heyden, Ed. Reitter et J. Weise, ed. III, 1883. 6. Mk. Konow: Tenthredinidae Europae u. Catalogus Tenthredinidarum Europae 2. Mk. Ho rn und > oeschke, Monographie der paläarct. Cieindelen. Berlin 1890, 7.50. Mk., für Mitglieder 5 Mk. Von den vor Jahren auf Wunsch mir LEE Entomologen her- gestellten Photographien bekannter Entomologen sind noch folgende (z. Th. nur noch in I—2 Ex.!) A 50 Pfg. abzugeben: Linne, Lederer, Heer, Solsky, Brisout de Barneville (zusammen mit Discontigny u. H. de Bonvouloir), Steinheil, Manderstjerna, Mniszech, Thorey, Em. Moequerys, Hampe, Ehlers, Klingelhöffer, Pascoe, Bilimek, Murray, Westermann, Vollenhoven, Bianconi, Eversmann, Gra&lls, Schmidt (Laibach), Parreyss, Nietner, Mäklin, Küster, Prof. Peters (Berlin), Jekel, Loew, Javet, Thunberg, Boisduval, Menetries, Flohr, Schmidt-Goebel, Schiner, Rosenhauer, Keferstein, Aube, Kraatz-Koschlau, Bates. Dr. W. Horn. ; Berlin W., Sehlüterstr. 60. Auch mir werden die Photographien von Entomologen, die ich noch nicht besitze, im Tausch willkommen sein. Dr. G. Kraatz. Linkstr. 28. a . 2 u Ss Et = nk RE RT En ne Te a J Ba Ya af Ban. di Monats- -Versammlung (d. i. die erste Sitzung jedes Monats) durch ' geheime Zettelwahl über die Aufnahme abgestimmt wird. Eine . un spruch erhebt. Bibliothekar: (prov.) Dr. Röschke, S$. 53, Blücherstr. 57. NSOILZUNgen: Montags von Sa Eube Restaurant Siechen, fördern. Das. geschieht: - „Deutsche Entomologische ‚ Zeitschrift“, welche in . periodischen % ‚Lieferungen erscheint; A N E usafand, der Deutschen Kikhmelheischen Gesells I. Präsident: Dr; &: Kraatz, Berlin W. g, ‚Linkstrafse 28... II. Präsident: J. Weise, Berlin N. 37, Griebenowstrafse 16. I. Seeretär: J. Schilsky, Berlin N.58, Schönhauser Allee 29. a II. Secretär: Dr. W. Horn, Berlin W., Schlüterstr. 60. Rendant: Georg John, Pankow, Florastrafse 45. Behrenstr. u JR aus ‚den Statuten. Der Zweck des Vereins. ist, das Studium der Entomologie zu . 1) durch Herausgabe einer Zeitschrift mi de Titel: 2) durch Herausgabe nicht neciökische eutomologischer | IR Druckschriften, welche als Beihefte ete..erscheinen, ü 3) durch periodische Zusammenkünfte in Berlin, um einen rk näheren Verkehr zwischen den ‚Mitgliedern zu erleichtern; 2 4) durch Anlegung einer entomologischen® Bibliothek (dureh Sopa ‚ Ankauf und Schriften- Austausch etc. 1% welche für alle Mitglieder EN frei ‚benutzbar ist. Zam Eintritt als, oedehilihes Mitolied ist ende eh 1) dafs der Betreffende durch 2 Mitglieder vorgeschlagen il. 2) dafs in einer von mindestens 6 Mitgliedern besuchten öffentliche Besprechung kann vorhergehen oder folgen. . Der Auf- zunehmende soll während der Abstimmung nicht anwesend sein; ‚3) dals Kein Mitglied, gegen die aloakuı besriadeen N Wider- Jedes neue Mitglied erhält gegen Erstattung. von M I, 50 ein Mitglieds-Diplom und ein Exemplar der Satzungen. Jedes Mitglied hat einen Vereins-Beitrag von H 10 pro“ Jahr zu zahlen. Der. Preis der beiden ‚ersten. Hefte u Jahranngn ‚ Buchdruckerei A. W. Schade, Berlin N.; Schulzendorferstr. 26. III Date Due eh N N TEEN Kiste d 7 Main 5 Er ER RS wer ee