3 1761 04400 4273 Deuflches ae N tinder-Merkbuch. | Einrichtung, führung und Ceiftung der hervorragendften Jucten Deutfchlands, Hollands und der" Schweiz. se Sm nor m ne Tee ei | Herausgegeben von A Be» z - 2 we j Be : Dr. Ramm, und Dr. Parey, ve = - Profeffor der Candwirtfhaft an der Kal. Preuf. Candwirtfchaftliber Derlagsbuhbändler B = Akademie Bonn-Poppelsdorf, in Berlin. „ | ’ EN is , pr = I 24 A 1 = ma B nt vr Ä | [3 ” ; “ BT ? AT h | } iR n | i N i DAT 4 | BREBREREEREEGENNN \ J ee nt um | > Berlin. Derlagsbuhhandlung Paul Parey. Bi Verfag für Landiwirtichaft, Gartenbau und Forftwefen. SW., Hedemannftraße 10. 1898. N" UBER PEN Borwort. Der Zwed des Merfbuches. Das deutjche Rinder-Merkbucd, fol den Produzenten von Zucht und Nutvieh Gelegenheit geben, die Thatjachen, welche den Wert der Zucht bedingen, alle die lettere betreffenden Veränderungen und Vorgänge einem möglidjjt großen Kreife von nterejjenten zugänglicd zu maden. Die Vereinigung der diesbezüglichen Nachrichten aller Züchter tft Icon deshalb erwünfcht, weil dadurd) den Stonfumenten von Zucht und Nußvieh die Ueberficht er: leichtert wird und fie am ehejten das finden fünnen, was ihren Bedürfnijfen am meilten entipricht: — Aber auch den Züchtern jelbit dürfte eine Zuiammenfafjung dev in den verjhiedenen Gebieten erzielten Rejultate züchterifcher Ihätigfeit nicht unwilllommen jein. Der Ginzelne vermag der ihm gejtellten Aufgabe beijer gerecht zu werden, wenn er auch die Yeiftungen und Ziele der anderen Eennt? wenn er zu beurteilen vermag, weldhen Teil jein eigenes Schaffen an den Bejtrebungen ver Gejamtheit ausmadht. Dieje Orientierung wird zwar dem größeren Züchter auch auf anderem Wege möglid, jein, je Eleiner aber die Zuchtbetriebe werden, dejto weniger wird jene Möglichkeit vor= liegen. Die Zuchtbetriebe bejheidenen Umfanges find es aber, welchen in Deutichland bezüglich der Nindviehzudht der Hauptanteil zukommt. — Schlieklid dürfte es au zeitgemäß jein, für das Befanntwerden der Yeiftung unferer einheimijchen Zuchten in den überfeeifchen Gebieten mehr als bieher Sorge zu tragen. Die Engländer über: ihwenmen die ganze Welt mit Drudjachen, welche die Vorteile der dortigen Zuchten verfünden, die deutjchen Zuchten find im Auslande nod) jehr wenig befannt, und dod find diejelben, namentlich jotern die Arbeitsleiitung in Betracht Fommt, unübertroffen, und auch unjere Milchviehzuchten können heute unbedenklich den Konfurrenzfampf mit den beften der ausländiihen Zuchten aufnehmen. Allerdings wird Deutjchland nie daran denfen Fünnen, Nubvieh für den Export zu produzieren, die Möglichkeit aber, da und dort für die eigene Zucht entbehrliche hervorragende Tiere zu höherem Preije als Suöivieh verwerten zu fünnen, muß doch jeder Züchter al8 einen großen Vorteil an= erkennen. Dielen Nufgaben fanıı Das deutihe Ninder-Merfbuh nur dann gerecht werden, wenn alle Zuchten von Bedeutung beitreten, und wenn es ferner eine möglichjt große Verbreitung findet. Das fann aber wiederum nur dann geichehen, wenn die Anmelder in der Form don Anmeldegebühren die Seritellungsfoiten etwa zur Hälfte tragen. Die für die Herjtellung der farbigen Abbildungen bemußte Methode des Naturfarbendrudes ift allerdings Eojtipielig, aber von den heute befannten Herjtellungsarten zweifellos die beite. In der Anordnung jchliekt fich das „Deutiche Rinder-Mertbuch“ ganz an die Gruppen-Einteilung der Deutihen Landwirtichaftsgefellihaft an, und bezüglich der Reihenfolge der Anmeldungen innerhalb derjelben Gruppe it zu bemerken, daß vor allen der Grundjab maßgebend war, das zu ein und derjelben Anmeldung gehörige Material möglichit vorteilhaft zu gruppieren, aljo beiipielsweife dafür zu jorgen, daß einer zwei Seiten umfafjenden Anmeldung zwei gegenüberliegende Seiten eingeräumt werden fonnten. Aus diejem Grunde wurde da und dort eine Anmeldung, die jih auf IV Vorwort. eine Seite bejchränfte, worgerüct, obgleih im allgemeinen die Anmeldungen nad ihrem Umfang geordnet find. Wenn mehrere Anmeldungen gleichen Umfanges zufammenftelen, jo wurden diejenigen der Genofjenfhaften an erjter Stelle, diejenigen der Einzelzüchter an zweiter Stelle eingereiht, im übrigen wurde nad dem Alphabet geordnet. Unter allen Umftänden aber möchten wir uns gegen die Auffafjung verwahren, ald ob in der Reihenfolge der einzelnen Anmelder innerhalb ein und derjelben Gruppe in irgend einer Weije die Wertihäßung der verjchtedenen Zuchten unter fich hätte zum Ausdrud fommen jollen. Dies it Feineswegs der Kal, wie überhaupt bei der Abfafjung des Merk: buches jtreng an dem Grundjabe feitgehalten wurde, jo objektiv als möglich nur Thatjählihes zu regijtrieren und jede Neußerung fubjektiven Urteils aufs ent- Ichiedenjte auszufchließen. Dezüglih der Kennzeichnung der die Leitung ausdrücenden Zahlen dur den Drud ift zu bemerken, dak alle diejenigen Ziffern, welche auf direkten Mefjungen und MWägungen beruhen, fett gedruct wurden, während die aus diefen durch Nechnung gez fundenen Zahlen, ebenjowie die nur dur Schäbung ermittelten Größen in gewöhnlichen Drudf wiedergegeben find. Die Anmeldung zum Merfbuch. Bezüglich der einzelnen für die Anmeldung zu berücfichtigenden Punkte ift folgendes zu bemerfen: 1. Zucdtgebiet und Haltungsmeife. Hier jollte das Zuchtgebiet geographiic) möglihjt genau umjchrieben, vejp. die Adrefje der Sinzelzüchter unter Nennung der nächjtgelegenen Pofte und Gifenbahnftation, Bahnlinien 2c. ausführlih angegeben werden. Cine recht eingehende Schilderung der Temperatur und Feuchtigfeitsverhält: nifje, der Oberflächen: und Bodenbefchaffenheit, der Fütterung, Pflege und Haltuug von Jung: und Zuchtvieh erfcheint deshalb wiünfchenswert, weil die Beurteilung der mit: geteilten Yeiftungen und die Brauchbarfeit der erzeugten Tiere für andere Verhältnifie wejentlich durch diefe Umftände bedingt wird. 2. Kaufgelegenheit und SKaufpreije Daß eine möglichft genaue Ber: zeihnung der Marftorte und Markttage, der Termine für Auktionen und Zuchtvieh- märfte für jeden Kaufliebhaber von großem praftifchen Werte ift, muß ohne weiteres einleuchten. Bei der Angabe der Kaufpreife kann es fich jelbitverftändlih nur um ungefähre Zahlen handeln, die indejjen doch für eima vorzunehmende Vergleiche und Kalkulationen brauchbare Anhaltspuntte bieten dürften. 8 empfiehlt jich, fir alle vie verjchiedenen Altersflaffen, die überhaupt einen Handelsartifel der betreffenden Zucht ausmachen, aljo für Kälber, tragende Färjen, junge Bullen zc., Preisangaben zu machen. 3. Drganifation und Einrihtung der Zühter-Vereinigung, jowie dıe Mittel zur Förderung der Zudt. Für jeden Züchter muß es von nterejje fein, zu erfahren, auf welchem Wege das Vorhandene erreicht wurde. Bewährte Einrichtungen fönnen anderwärts al8 Vorbild dienen. Bon befonderer Wichtigkeit find Angaben über den Namen und den Gib der Leitung der Vereinigung, über die Organe und deren Sunktionen, über die Grundjäße der Körung und Prämiterung, die Sinrihtung und Ueberwahung der Zuchtbuchführung, die Titel und Verleger etwa vorhandener gedruckter Herdbücher, die Bedingungen für die Ausftellung von Urfprungszeugnifien zc. 4. Brandzeihen und Marken. Die Zeichen haben Bedeutung nicht nur zur Unterftüßung der Negijterführung, jondern auch für den Nachweis der Cchtheit der aus den Zuchtgebiet verkauften Tiere. ES empfiehlt ficdh deshalb, die Zeichen und Marken der geförten oder prämiterten Tiere bildlih zur Darftellung zu bringen; diefem ZImede wird am beiten dadurd entjprochen, daß die betreffenden Brandzeihen in Form von Probedruden auf Holz oder Pappe und die etwa im Gebrauch befindlichen Metall: marfen in natura eingejandt werben. 5. Die Karbe ift in den meiften Zuchten das befte Außerliche Kennzeichen für die Reinheit der Abjtammung, eine ins ‘einzelne gehende Schilderung der gewünjchten Sarbentöne ift deshalb für die Anmeldung unerläßli. Befonders fommt in Betracht die Farbe der Haardede, dev Hörner und Klauen, das Pigment des Flozmaules, der Augenringe, des Euters, der Schleimhäute 2c. Ferner find von Wichtigkeit diejenigen Tarben-Abzeichen, welche von der Zucht ausjchließen, reip. auf unechte Abjtammung Ichliegen lajjen. 6. Das Zucdtziel. Bei der großen Bedeutung, welche diefer Punkt beanjprucht, Sn Borwort. V ift e8 ehr erwünfcht, da das Ziel der Zucht mit wenigen Worten Elar und unzweis deutig präzifiert werde, damit die bezüglichen Angaben womöglich im Wortlaut wieder gegeben werden fünnen, um fo mehr, als jchon Kleine Uenderungen in der Yaflung eine Verjehiebung des Sinnes herbeizuführen vermögen. 7. Die Leiftung. E8 wird nicht geleugnet werden fünnen, dak bezüglich der thatfächlichen Leiftungsfähigteit der einzelnen Naffen und Schläge nod mancherlei Un- Elarheiten exiftieven. Zu einer mafßgebenden Wertihätung kann man aber nur gelangen auf Grund wirklicher erafter Meflungen. Derartige Leiftungs-Mefiungen find nun aber im Gebiet faft aller Rafjen und Schläge in größerer oder geringerer Zahl und Ge: nauigfeit zur Ausführung gekommen und werden für die Zukunft in nod umfang: veiherem Maße angeftellt werden. Es ift einer der Hauptzwede des Merkbuches, die Ergebnifje folder Unterfuhungen, die fich jest in den Lokale und Jachblättern zerjtveut finden, zu jammeln. Gelegentlich der Anmeldung zu dem vorliegenden Band des Merkbuches wurden da und dort in Beziehung auf diefen Punkt Bedenken geäußert; e8 wurde die Befürchtung laut, daß die nadte Anführung folder Ziffern dazu verleiten könnte, Unvergleihbares zu vergleihen. Die Yorm, in welcher der vorliegende Band des Merkbuches erjhienen ift, dürfte indefjen geeignet fein, diefe Bedenken zu zerjtveuen. Keder Sachverjtändige wird in der Lage fein, den gemachten Angaben unter Berüd- fichtigung der Verhältniffe, unter welchen fie gewonnen wurden, und im Verein mit den übrigen Momenten diejenige Würdigung zu Teil werden zu lafjen, die ihnen gebührt. — Die wichtigiten auf die Leiftung bezüglihen “Punkte find: a) Das Nubungsalter und das Körpergewicht. Unter Nubungsalter tft zu veritehen das Alter, mit welchem die jungen Stiere thatjächlich durchichnittlich zum Sprung benubt und die weiblichen Tiere gededt werden. Au das Alter der Körung ift von Öntereffe. Das Körpergewicht fjollte für die verjchtedenen Kategorien von Zucht und Nubvich bejonders angegeben werden. in vegel- mäßigen Zeitabfchnitten wiederholte Wägungen des Aungviehes liefern die beiten Anhaltspunkte fir die Wüchjtgkeit rejp. Entwidlungsfähigfeit der betreffenden Zucht. b) Die Mildhergiebigfeit. Neuerdings finden falt in allen Milchviehzuchten erafte Mefjungen des Milchertrages nad) Menge und Beichaffenheit der Mild) ftatt. Die Ergebnifje derartiger Grmittelungen gewinnen bedeutend an Wert, wenn zugleich die Fütterung angegeben wird, bei welcher dieje Erträge erzielt wurden; von bejonderer Bedeutung aber ijt die Angabe des Gewichtes der ge- prüften Tiere, da diefes doc bei der Beurteilung der Leitung gar jehr in Betracht fommt. Wo derartige Leiftungsmefjungen noch nicht eingeführt find, lajjen fich aus den Ergebniffen der Molfereigenofienichaften wenigitens annähernd die be= züglihen Werte ermitteln. Die Maftfähigkeit. Zur Gewinnung einer zutreffenden Auskunft über die Meaftfähigkeit eines Schlages genügt es nicht, nur den täglichen Zuwachs zu kennen, es tft vielmehr erwünfcht, dat; auch hier gleichzeitig Angaben über die Fütterung und Haltung vorliegen und dak namentlich das Anfangs und das Endgewicht mitgeteilt wird. Cine wertvolle Ergänzung bilden natürlich die Schlachtergebnifje, jowie etwa vorgenommene Feititellungen der Fletjchqualität. Die Zugleiftung. Einer zahlenmäßigen Feititellung der nad) diejer Richtung hin vorliegenden Feiftungsfähigfeit ftehen bejonders große Schwierigkeiten entgegen, indefien find, abgejehen von den diesbezüglichen Bemühungen der Deutjchen Land: wirtichafts-Gejellichaft, manchenorts brauchbare Rejultate gewonnen worden, deren Sammlung ebenfalls jehr zu wünjchen ift. e) sm übrigen fämen für die Beurteilung der Leijtung etwa noch in Betracht Nachmweife über die Konjtanz der Vererbung, über die Fruchtbarkeit der Kühe 2c. 8. Sonjtige Angaben. Alle weiteren Mitteilungen, welche der Anmelder für wejentlih Hält, fönnen in diefem Abfchnitt untergebracht werden. Dahin "gehören 3. B. Nahrihten über die gejchichtlihe Entwidelung der betreffenden Zucht und ähnliches, insbejondere aber a) die Körpermaße. Wenn derartige Ziffern fchon in größerem Umfange vor: liegen, jodak fich für die einzelnen Alters: und Nubungsfategorieen große Durdj: GC ri d / VI | Vorwort. ichnittszahlen berechnen lafjen, jo find dieje natürlich für den Züchter von großem Werte. In einzelnen Zuchten find die Körpermaße und die Leitung gleichzeitig feitgetellt worden und es wurde verjucht, Beziehungen zwijchen beiden Grmittelungen ausfindig zu machen. Das Auffinden derartiger Beziehungen jheint übrigens mit großen Schwierigkeiten verbunden zu fein. Jedenfalls it der praftifche Nuten der Mejjungen und der daraus gewonnenen Ziffern ein um fo größerer, je häufiger diejelben vorgenommen werden. Die auf Ausjtellungen 2c. errungenen PBreije. Die Zahl der erzielten Aus- zeichnungen fann zwar niemals einen direkten Maßitab für die Wertihätung bieten. Allein der Befit einer größeren Anzahl jolder Anerfennungen ift dodh immerhin ein Zeichen dafür, daß jehon jeit längerer Zeit mit Eifer und Erfolg an der Verbefjerung der betreffenden Zucht gearbeitet wurde, die Aufzählung diejer Auszeichnungen kann deshalb jedenfalls nicht als gänzlich nutlos bezeichnet werden. 9. Die Abbildungen. Die Körperform wird jtets einen wejentliden Faktor für die Beurteilung bilden. Hierüber geben aber möglichit wahrheitsgetreue Abbildungen die bejte Auskunft. Den Vorzug verdienen unftreitig die nach guten Photographien durdy direkte Nebertragung bergeitellten Abbildungen, obgleich nicht geleugnet werden fann, dak auch diefer Daritellungsweife gewilje Mängel anhaften. Dieje Ietteren treten aber um jo mehr zurüd, je bejler die zur Verwendung kommenden Photograpbien find. Die Notwendigkeit, bei der Vervielfältigung der Thotographien nachbelfen zu müfjen, wird jtet8 auf Kojten der Wahrheit der Bilder geben; jelbjt wenn diefe Nachhilfe von no jo funjtgeübter Hand geleiftet wird, liegt die Gefahr vor, daß gerade das Gigenartige an ber betreffenden Figur verwiiht wird. Die in dem vorliegenden Bande enthaltenen Abbildungen entiprechen den nach diejer Richtung zu ftellenden Anforderungen in wechielndem Grade. Die Unterihiede find einzig auf die verjchiedene Qualität der eingefandten Photograpbien zurüdzuführen. Nur nad einer guten Photographie kann eine gute Autotypie hergeitellt werden. Die Photographien müfjfen vor allem haarjcharf jein, jo dak jede feine Hautfalte, jede Wimper deutlich fichtbar ift, fie müfjen möglichit doppelt jo groß jein al8 die daraus herzuitellenden Bildjtöde, und zwar bezieht fich diefe Forderung auf das eigentlihe ZTierbild, nicht auf die Größe der photographiichen Platte. Die Tiere jollten bei der Aufnahme eine möglichit vorteilhafte und natürlihe Stellung haben, es jellte dafür Sorge getragen werden, dak der Kührer nicht mit auf das Bild fommt. Vorderteil und Hinterteil müfjen bei der Aufnahme von dem Apparat des Photographen genau gleich weit entfernt fein, d. h. die Tiere müfjen genau parallel zur Platte des Apparates aufgeitellt werden. Bei Anmeldungen, die mehr als eine Seite umfafjen, jollten womöglich die verichiedenen Nußtungsridytungen (Zucht, Milde, Mait: und Zugvieh) zur Darjtellung fommen. Die Aufnahme wenigjtens einer farbigen Ab- bildung wird ebenfalls zur Vervollftändigung der ganzen Darjtellung beitragen. Schließlich erjcheint es wünjchenswert, daß die Körpergewichte der dargeitellten Tiere angegeben werden, weil die Abjicht beiteht, zufünftig mehr als dies jchon bisher möglich war, das Körpergewicht in dem gegenjeitigen Größenverhältnis der Abbildungen zum Ausdrud zu bringen. Anmeldungen für neue Auflagen des Mertbuches fünnen jederzeit an die Adreiie des Profejlor Dr. Namm, Bonn-Poppelsdorf gemadt werden, Den Ans meldern wird alsdann ein bejonderer Fragebogen zugeben, in weldem auch die Gebühren für die Aufnahme mitgeteilt werden. Die Koften find natürlich beträchtlich geringer bei Anmeldungen, für welche von früheren Auflagen des Mertbucdhes vorhandene Bildjtöke Verwendung finden fünnen. —_— b Bonn und Berlin, Frühling 1898. Inhaltsverzeichnis. Sruppen=Einteilung der Deutjhen Yandmwirtichafts=Gefellicaft. Gebirgs-undHöhenjcläge. Großes Fledvieh mit hellem Pigment. Binzgauer, Bongauer wir. SGraubraunes Gebirgö=- vieh. Gelbe einfarbige Höhen- ichläge. Ginfarbig rotes Vich des Höhenlandes. Andere deutihe Höher- und Landichläge. Merfbuh=Seite Oberfränkiiche Herdbuchgejellichaft Bayreuth, Fledvied 3-5 VBiehzuchtgenoifenichaft Rottweil, Württemberg 6-8 Simmenthaler Stammpherde von M. von Duttenhofer, Mrattmeil; Polrktemberg -: „u. 2... a... 9-11 Verband oberbadifcher Zuchtgenofienjchaften . .. . . 12-15 Verb. Berner Fleckvieh zücht. Genoffenichaften, Schweiz 16-19 Simmenthaler Stammherde von 3. von Planta, Be EST 1114 RE RE 20-21 Verband Oberihmwäbiiher YZuchtgenoffenichaften, Mena. Dsurtteimbere 2... 2....22..0800.088 22-23 Simmenthaler Stammherde der gl. Landiv. Akademie Hohenheim, Württemberg - - .-- 2... ..... 24-25 Verband für die Neinzucht des Pinzgauer Rindes BER ODEFHODELIIN. ea nah 28-30 Allgäuer Herdbuchgeiellihaft, Bayern... ...... 32-34 Verband, Schweizer Braunvich-Zuchtgenoffenichaften, a sa a et 35-37 Braunvieh-Stammherde der Landıw. Schule Planta- hof, Graubünden, Schweiz - -. 2 2..... 38-39 Braunvieh-Stammberde von J. von Planta, Ober: BIETE NO NDE I En a ne ge 40-41 Braunvieh-Stammzucht und Grport-Gejchäft von Gebr. Bürgi Söhne, Arth, Schweiz ....... 42-43 Braunvieh-Stammzucht der D. von Nell’ichen Güter- verwalt,, Kell’s Kändchen b. Trier, Nheinprovinz 44 Sranfenvieh-Stammherde der Priegerihen Guts- herrichaft, Schloß Gereuth bei Untermerzbach, Unterkeaniter s Banertiie er. 2 eh 46-48 Sranfenvieh-Stammzucht des Freiherrn von Grumelius, ObersLauringen bei Schweinfurt .M...... 49 Verband zur Förderung der Zucht des einfarbigen votgelben Franfenviehes in Unterfranken und SU dlarenbirg, Dana... n 2.22. 20.080. 50-51 Oberfränfische Herdbuchgejellich. Bayreuth, Franfenvich 52-53 Stammzuchtverein Ellingen— Weißenburg, Bayern . 54 Vichzuchtgenofjenichaft für die Birgermeifterei Metjen- heim a. Glan, Rheinpropinz - .. 22 2222.. 55 Verband der Herdbuchgeiellichaften F. d. Vogelsberger Rind, HeifenNaflau und Großherzogtum Heften 59-60 Verein für Züchtung und Veredlung der Wefterwälder DERRNDICHTGBE IE -VEaTiE a ne. ec en 63 Werterwälder Herde der Kgl. Landiv. Mfademie Bonn- Poppelsdorf, Rheinpreußen .-....2...... 64-65 Siegerländer Herdbuchgeiellihaft, Siegen, Weitfalen 66 VII Gruppen=Einteilung der Deutjhen Sandwirtichafts= SEHE Niederungsichläge. Schwarzbuntes Niederungspieh. MWejermaridichlag. Notbunte Schläge Holiteins. Andere Niederungs= umd Yandichläge. Shorthorn. Snhaltsverzeichnis. Merfbuh-Seite Senerlänbüßjer DEENNIICIDErem AgogeaE Da BIG. ee EE Severländer Stammherbe von Hinrich Miütller, Neuen- der, Altengroden, Oldenburg .......... Frieih Nundvee-Stamboef, Leeuwarden, Holland Verein Oftfriefiicher Stammmviehzüchter, Norden, Hantioper : 7.2 ee ee Holländer Stammberde von 3. Shmig-Winnenthal, Nheinprobinz "> 1222 ame 2 a Herdbuchgejellichaft für die Züchtung von Holländer Nindvieh in Weitpreußen, Danzig ...... Biehzuchtverein d.streifesGeilenfirchen, Rheinpropinz Oldenburger Wejermarich-Herdbuchverein ..... Verein der Stammmwiehzüchter in den Hannoverjchen Hatertmeieritügihent ©..." uagen Wefermarich-Stammbherde von E. Strube, Sallihüs ber Buhrau, "Schleften - - 2 - sa sa Verein Bremiicher Wejermarjh-Stemmpiehzüchter Viehzuchtverein für die Holfteinische Elbmarich, Dbendeich bei Glükitadt ............ Süderdithmarjcher Rindviehzuchtverein, Südertwijch bei Marne, Schleswig-Holftein ........ Zuchtgenofienichaft für die Zucht des rotbunten niederrheintichen Viehes in Nees, Nheinpropinz Wilitermarich-Stammherde von 9. Fließbach- Shotiiheivfe, Ponniern - . 2. u. 2 wer Viehzuchtverein für die Wilftermarih, Schleswig- KIDIEEHE Ya er IR A Wilftermarjch- StatünjetDe bon G. von Kımheint, STUDIEN, -POHDTENBEN US 0a N ne Wilftermarih-Stammbherde von R. Schneider, Klee= berg bei Hachenburg, Heften Naflau. ..... Allgemeiner Angler, Viehzuchtverein, Angeln, Schlegwig-Holiterm zu. 2. wer we ET Verband der Züchtervereinigungen für die Zucht des jchweren nordichlestwigichen Milchviehes, SHLERWIG-SOIIERET „en ne ne Notvieh-Stammberde von BP. Adermann, Salifch, SIHLEHEN. 225 8 5 ee RA Suernjepherde der Kgl. Landiv. Akadenie Bonn- Boppelsdorf, Nheinprepinz ..-........ ‚serjenherde der Ngl. Landiv. Akademie Bonn Boppelsdorf, Nheinpropinz .» 2.222220. Verein zur Hebung der Nindviehzucht im Miünfter: LANDE; "RUEILIalet erahnen era 1 0 a Verband der Stammpvichzuchtvereine fir das mittlere Welergebiet, Hannover . 2.2.2.2... ar Shorthornziichter-Berein, Schles.=:Holit. Norderdithmaricher Herdbuchverein, Schlesw..Holit. 723 — 69-71 100-101 102-103 104 105 106 108-111 112-115 114-116 117-118 119-120 121 122-133 126 127-129 ka Gebiras- und Böhenfchläne. Großes Fleckvieh mit hellem Piament. Deutjhes Rinder-Merkbud. 1 2 ’ > „> 7 15 wre Deutfches Rinder-Merkbud). Dberfränfifhe Herdbuchgefellihaft Bayreuth, Flecdvich. Bayreuther Zuhtfuh. Eigent. Wilhelm Müller, Kulmbad. 4'/, Yahre alt. Widerrifthöhe 140, Nitdenhöhe 135, Streuzhöhe 141, Fänge 168, Bruftbreite 51, Hüftbreite 57,5, Bedenbreite 51, Brujttiefe 75 cm, Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10. Dberfränfifche Herdbuchgefellfhaft Bayreuth. Fledvieh. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Der Bayreuther Scedviehichlag wird in nad- ftehenden Amtsbezirken des Negierumgsbezirfes Oberfranken im Königreiche Bayern gezüchtet: Sn den Amtsbezirken Bayreuth (von hier ift die weitere Verbreitung ausgegangen) Berne, Gbermannitadt, Hof, Kulmbach, Münchberg, Naila, Begnig, Nehan umd Stadt- fteinach, dann in dem größten Teile der Amtsbezirfe Forchheim, Kronach, Teujchnig und MWunfiedel, jowie im Diitritte Sehlach, denmach in drei Vierteilen des Negierungsbezirfes Oberfranfen. Das Klima ift im nördlichen Drittel des Zuchtbezivkes ziemlich vauh, mild im mittleren und warm im jüdlichen Drittel. Der Boden wird im nördlichen und nordöjtlichen Teile des Zuchtgebietes gebildet von Granit, Thonschiefer und Graumwade, und zwar ift es insbejondere der Franfentwald, defien tiefgründige und thonhaltige Böden aus den genannten Gejteinsarten entitehen. Wo die Berge allmählich fich verflachen, jeßt der Buntjandftein, Mifchelfalt und Keuper ei, und diejes Gebiet ift reich an fruchtbaren und graswüchjigen Wiejengründen. Jm mittleren Teil des Kreijes Oberfranken bis himmmter zu der jüdlichen Grenze des Verbreitungsgebietes der Bayreuther Scheden finden fich (ehmige Sandböden und falfhaltige Yehmböden von großer Fruchtbarfeit uud vortrefflich geeignet zu einem lohmenden Futterbau. Im Sommer und — fofern die Witterung günstig ift — bis in den Herbit hie wird Grünfutter (Klee, Wickfutter, Mais 2c.) verabreicht. Im Winter wird Heu und zum Teil auch Stroh gefüttert und daneben ein Mischfutter, beitehend aus Heu=- oder Stroh: häckjel, Niüben, Nibenjchnigeln 20. gegeben. Mit Ausnahme einiger Waldgegenden im Fichtelgebirge und im Franfenwald, wo fich der Weidebetrieb noch erhalten hat, tit die Stallhaltung überall gebräuchlich; nach der Ernte aber wird das Vieh allgemein 5 bis 6 Wochen oder jo lange es die Witterung eben zuläßt, auf die Weide getrieben. Märfte. Die beite Kaufgelegenheit bieten die WViehmärfte in Bayreuth (von Mitte Februar bis zum erften Montag im Mai, jeden Montag), Hof (jeden zweiten Donnerstag), Kreusien (jeden Dienstag im April und vom zweiten Montag im Mat au jeden zweiten Montag). MAusfunft erhalten Kaufliebhaber bei der Direktion der Herdbuch- gejellichaft, deren Geichäftsführer Herr Defonomierat Krocer- Bayrenth it. Organijation der Ziichtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Das oberfränfiiche Herdbuch umfaßt alle im Bereich der Herdbuchgejellichaft gehaltenen Schläge, nämlich außer dem Schedvieh das einfarbige Franfen= reip. Scheinfelder Vieh und das Voigtländer Vieh. ES find gemeinjame Beltimmungen namentlich für die Körung erlaffen mit bejonderen Angaben bezüglich einzelner Punkte fir die ver- jchtedenen Schläge. Borfigender der Herdbuchgeiellichaft iit Frhr. von Noman=-Schernau im Bayreuth. Zuchtregijter werden von dem Gejchäftsführer der Herdbuchgejellihaft in ein= fachfter Form geführt. Jm Jahre 1892 ijt ein Auszug des Herdbuches im Selbitverlage der Gejellichaft zu Bayreuth erightenen. Die Körung erfolgt nach Punkten, für männliche und weibliche Tiere ift je eine Minimal-Punktzahl Feitgeießt. Der Urteilsipruch des Kör- ausschuffes hat für die Giltigfeitt Ginftimmigfeit zur VBorausjegung. Unter den auf: genommenen Tieren werden 4 Qualitätsgrade umterjchteden. Die Farbe wird für fich bomitiert. Bei den in das Herdbuch aufzunehmenden Tieren werden die umftehend (Zuchtbile de8 E. Maijel) angegebenen Maße feitgeitellt und in die Lilten eingetragen. Uriprungs- zeugnifje werden auf Verlangen der Züchter ausgeitellt. Brandzeihen und Marken. Die geförten Herdbuchtiere erhalten das Zeichen 0. H. G. auf den Linken Hinterichenfel, dasjelbe Zeichen toird ins Linfe Ohr tättowiert. Das linfe Ohr trägt auch die fortlaufende Nummer des Herdbuches. 1* Dberfränfifche Herdbuchgefellfhaft Bayreuth. Fledvieh. Zuchtbulfe, Eigent. E. Maifel von Kafendorf, Bez. A. Kulmbad, Helfgelbihed, 1!/; Jahre alt, nod feine Shaufeln. Höhe: Widerrift 143,5, Rüdenmitte 133,5, Kreuz 135,5, Schwanzanfat 137,5. Länge: Bugjpite- Gefäßhöder, fhräg gemefjen, 153. Breite: Bruft 48, Hüfte 47, Beden 48, Brufttiefe 63 cm. I. Preis und SO ME. auf der oberfräntiihen Schau 1892. Farbe. Gelbe Hautfarbe mit Bläffe oder auch mit ganz weißem Geficht (gem gejehen ijt eine gelbe Ginfaffung um die Augen, jogen. Brillen), Unterbeine, Unterbruft, Baud, Schwanzquafte und Guter weiß, leßteres möglichit frei von Haaren. Pigment der Schleimhäute hell. Zuchtziel. Negelmäßiger Gang und vorzügliche Leiftung im jchiveren Zug, ein befriedigender Michertrag von mindeitens 2000 Liter. Dementiprechend wird angeitrebt breiter furzer Kopf, breiter Stod, ebener breiter Rüden, Lende und Kreuz, ebener Schwanzanjaß; tonnenförmige tiefe Bruft, jehr volle Nachhand, regelmäßige Stellung der Grtvemitäten. Leitung. a) Nusungsalter und Körpergewicht. Die männlichen Tiere werden mit 1!/,, die weiblichen mit 13/, bi8 2 Jahren zur Zucht verwendet. Die !zu förenden Zuchtitiere müfjen mindejtens 1 Jahr alt ımd die weiblichen Tiere tragend fein oder mwenigitens einmal gefalbt haben. Das Durchichnittsgewicht ausgewwachjener Stiere beträgt 1100—1200, das der Kühe 600 —700, das der mageren Ocdhjen 700—750, das der fetten Ochjen 800 kg. b) Zugtanglichkeit. Bei den Zugprüfungen der D. 2-6. wurde 1 km mit der Normallait zurücgelegt in Minuten: Magdeburg München Berlin Stuttgart Leiftung Leijtung Leiftung Leiftung durhichn. befte durdhichn. beite durdjen. beite durhichn. befte Deutfches Rinder-Merkbucd. Dberfränfifche Herdbuchgefellfihaft Bayreuth, Fledvich. Ein Paar Bayreuther Zugochfen. Eigent. Cart Mafel, Edershof, Bayreuth. Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10. Dberfränkifche Herdbuchgefellfhaft Bayreuth, Fledviech, Sonftige Angaben. a) Errungene Preijfe. 1. Für Zuchtvieh. Die auf den Schauen der D. 2-6. errungenen Zuchtviehpreije. IV. Breije u. Anerfennungen I. Breije Magdeburg Nuancen = 2a 1 2. Für Zugochjen. Die bei den Zugproben der D. 2.6. errungenen Preife. IV. Preife ı. IH. Brei U. Breife Anerkennungen Magdeburg Münden . Berlin . Stuttgart . zufammen | b) Körpermaße. Länge, Bugipiße- Widerrift- Be { ; = r Gefäßhöder, Bruftbreite Brufttiefe höhe fchräg gemejjen 4jährige Kühe . . | 1,38—1,44 1,55—1,69 | 0,54—0,62 0,75—0,77 Sjährige Bullen . | 1,47—1,50 1,83—1,88 | 0,62—0,66 0,82—0,87 AUnfanfs- Breife, Mutterfälber bis 1 Sahı at . . . . 200 ME., TeaBenen EnlDEnme. >: Ti... 3505, En N ee WE 400—500 , Eitahrtaeanleit. >... 0.070 Ne 300 ,, welche Dchlen >... 5, 650 ,, das Baar, DDELEHEINE-SORN u. 0..00 a. 00-1200, 5 6 Diehzuchtgenoffenfhaft Rottweil, Württemberg. Zuchtbulfe er. 444 des Negijters der Viehzuchtgenofjenjchaft Rottweil. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Die VBichzuchtgenofienjchaft Nottweil wurde 1591 gegründet, ihr Gebiet erjtrecft ji) über das im wirttembergiichen Schtvarzwaldtreis gelegene Oberamt Nottiveil. Das Klima tft das mittlere Wintergetreideklima, den Boden bildet vorziigsweije der Muschelkalf. Seit den 50er Jahren it die Stallhaltung des Nindviches allgemein eingeführt, jedoch wide tır früheren Jahrzehnten jämtliches Vieh im Herbit auf den Wiejen geweidet, in meuefter Zeit find Jingviehweiden eingerichtet worden (j. ır.), auf welchen das Jungvieh von Frühjahr bis zum Herbit gebt. Die Bullenhaltung befindet jich jeit 30 Jahren in der Verwaltung der Gemeinde, Märkte. u Oberamtsbezirt Nottweil finden jährlich 27 VBichmärkte jtatt, wovon 12 bedeutendere in Nottweil jelbjt. Won diejen find wieder die Märkte im Februar, April, Sum, September, Oftober und November anı jtärkiten befahren. Mit dem Septembermarkt it gleichzeitig ein Zuchtviehmarft verbunden, auf dem hinreichende Gelegenheit geboten ift, männliche und weibliche Zuchttieve von hervorragender Qualität zu faufen. Kaufliebhaber erhalten Auskunft bein Sekretariat des landwirtichaftlichen Bezirkss bereims, eventl. durch Herrn Oberamtstierarzt Guth in Nottweil. Organijation der Zlchtervereinigungen_ und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Die Zuchtgenoffenjchaft Rottweil it Mitglied des Verbandes der Zuchtgenofien- ichaften des IX. wilrttembergiichen Gaues. (Im ganzen Lande eriftieren 14 Werbände). Der IX. Verband, dejjen VBorfigender 3. 3. Herr Yandesdfonomierat Schoffer in Kirchberg ift, umfaßt die Oberämter des wilrttembergiichen Schwarzwaldes, nämlich Tuttlingen, Spai= hingen, Nottweil, Balingen, Oberndorf, Sulz ımd Horb. Vorfißender der Nott- weiler VBiehzuchtgenoflenichaft iit Herr Brivatier 3. Sader in Rottweil. sn Württemberg erfveien fich die trerzüichterischen VBeftrebungen einer beionders that: fraftigen Förderung durch die Königliche Staatsregierung. Seit dem Jahre 1891 find Fir —] Diehzuchtaenoffenfchaft Rottweil, Württemberg. sub Ver. 73 des NRegifters der Biehzuctgenujjenidajt Aotimeil, 6 Fahre alt. Diefen Ziwec 100000 M. ii den Gtat eingeitellt. Der größte Theil diefer Summe (ca. 2/,) wurde zur Abhaltınng jtaatlicher Bezivkstierichauen benugt. Der Neft wird verwendet als Unterftüßung dev Gemeinden iumd Genoflenjchaften für die Anjchaffung und Erhaltung guter Zuchtbullen, für Geldbeiträge an Zuchtgenoffenschaften, für Einrichtung von Jungviehmärkten, für die Förderung des Molfereiwejens, für die Einrichtung von Zuchtoiehmärften ı. j. w. Seit einigen Jahren ift em Landespiehzuchtinipeftor angeitellt. Auch die landwirtichaft: lichen Bezirfsvereine gewähren namhafte Beiträge zur Förderung der Viehzucht. u den einzelnen Genofenjchaften werden die Eintragungen in die Zuchtregifter von den Schriftführern bejorgt (für Rottweil durch Herrn Oberamtstierarzt Guth dajelbft). Die Aufnahme neuer Zuchttiere in die Negifter findet mindeitens einmal jährlich ftatt. Die Prämtierungen erfolgen uuf Grund des in Württemberg üblichen Bınktieriyitems. Die Er- gebnifje der bei diejer Gelegenheit vorgenommenen Körperneffungen werden dabei ebenfalls berückfichtigt. Die Körung der Zuchtitiere wird durch eine amtlich bejtellte Körfommisfion be- wirkt. Irjprungszeugnifie werden auf Verlangen von den Vertretern der Genoffenichaften ausgeitellt. Brandzeichen und Marfen, Die für die Vichzuchtgenofienschaft angeförten Tiere erhalten Hornbrände, und zwar auf dasrechte Horn die Nummer des Herdbuches, auf das linke die Burchitaben V.R. (Viehzuchtgenoffenichaft Rottweil). Die auf den wiürttembergiichen ftaat- lichen Bezirksrindvicehichauen präamiierten Tiere werden ebenfalls mit einem Hornbrand aus= gezeichnet, und zwar wird auf den rechten Horn die Sahreszahl, die Klaffe des Breifes und über beiden das dem miürttemberger Wappen entnommene Hirichhorn eingebrannt, jo daß ein Tier, das im Sahre 1897 den I. Staatspreis erhalten hat, folgendes Brandzeichen >) trägt. Farbe. Hellgelbe bis Ledergelbe Farbe wird verlangt, die vote, jpeziell dunfelvote Farbe ift ausgejchlofien. Ferner schließen von der Zucht aus: jchtwarzes Pigment, jchtwarze Haare in den Ohren oder an jonjtigen Körperteilen, jchwarze Hornjpigen und vötliche oder Diehzuchtgenoffenfhaft Rottweil, Württemberg. Kuh „Elja” Nr. 235 der Viehzuhtgenojjenihaft Rottweil. 5 Jahre alt. dunkle Klauen. Gntichteden bevorzugt Find die Gelbjcheken. Seit neuerer Zeit neigt man ji) wieder mehr der ledergelben Farbe zu, weil durch die zu weitgehende Begünjtigung der hellen Töne häufig ganz weiße Tiere zur Welt famen. Zuchtziel, Seit mehr als 50 Jahren wird im Bezirk Rottweil die Fledviehzucht initematijch betrieben unter fortwährender Verwendung von Original-Simmenthaler Bullen zur Blutauffriichung. Leiftung. Nusgungsalter und Körpergewicht. Männliche Tiere werden im Alter von 1 Jahr, weiblich im Alter von 1% bi? 2 Jahren zur Zucht verwendet. Zuchtitiere wiegen mager 750—850, fett 800—1100 kg. Kühe mager 350—450 fett 500— 700 kg. Ausgewachjene Ochjen mager 600— 700, fett 600—900 kg. pro Stüd. Sonjtige Angaben. Errungene PBreije. Auf der Schau der D. %.-G. in Cann- itatt 1896 für eine Sammlung ein III Preis mit 300 ME. Mußerdem erhielten der Genofjenschaft angehörige Tiere in der Einzelfonfurrenz einen I. Preis umd den II. Sieger: preis, zwei II, zwei III und einen IV. Preis, jowie 3 Anerfennungen. Unfaufs- Breije. Die Preiie jtellen fich pro Stüd: für Mutterfälber bis 1 Jahr alt uf. -» .» -» . . 100-250 ME, für tragende Ralbinnen uf - - » >. 2.2... 250-500. „ ir tragende Bibel EN er fir einjährige Bullen uf. EN REROUUTE für zweijährige Ohien uf : » » 2 222% 020. .180-—250 wv für dreifährige Ochfen uf. - » » 7 2 2.2.2... 250-300 Re .. Deutfches Rinder-Merkbuch. Simmenthaler Stammberde von MT. von Duttenhofer, Rottweil, Württemberg. Kuh „Frigga”, eingetr. unter Nr. 352 des Negifters der Vichzuchtgenoffenihaft Nottweil. 3 Jahr 3 Monate alt. Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10. A By Simmenthaler Stammherde von AT. v. Duttenhofer, Rottweil, Württemberg. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Cigentümer und Züchter it der Herr Geheime Kommerzienrat M. von Duttenhofer in Rottweil am Nedar. Die Befigung liegt in der Gemarkung der Oberamtsftadt Nottweil. Leitere ijt Station der Linie Stuttgart-Eutingen- Horb-Immendingen-Konftanz, 110 km von Stuttgart entfernt. Der Oberamtsbezirf Nottweil bildet die jiidweftliche Ede des Königreichs MWürttem- berg und erftreckt fich über die Ausläufer des Schwarzwaldes und der Schwäbijchen Alb, von jenem im Weften, von diefer im Djften begrenzt. Das Klima ift in Folge der beträchtlichen Erhebung über dem Meere (durchichnitt- (ich 503 m) und der wenig gejhüsten Lage ziemlich vaub, Neben und andere anjpruchsvollere Gerwächle gedeihen nicht mehr, dagegen zeigen Objtbäume, wenigjtens in den gejchüßteren Lagen, ein gutes Fortfonmten. Die mittlere SJahrestemperatur bewegt fich zwiichen 6 und 8°C. Die Froftgrenzen fallen etwa auf den 15. Mat. und den 15. Oftober. Die Feuchtigfeitsverhältniffe find überaus günftig; die durcchichnittliche Negenhöhe be= trägt S20—860 mm, ein Umftand, der den Futterwuchs außerit vorteilhaft beeinflußt. Der Boden ift im allgemeinen fruchtbar und von vorwiegend jhwerer Beichaffen- heit; er bejteht hauptfächlich aus Lehm und ift entitanden aus Werwitterungsproduften der Zettenfohlengruppe, des Gipsmergels und in geringer Ausdehnung auch des Mufchelfalfes. Der Bedarf an Futter wird neben dem jehr reichlichen Ertrug der Wiejen durch Autterbau auf dem Felde, Klee, Luzerne, Wien, Wirzelfrüchte 2c., gededt. Die Stallhaltung bildet die Regel; neben den PBroduften der eigenen Wirtjchaft wird Sraftfutter in reichlichen Mengen verabreicht. Durch Anlage von Kunjtweiden ift für entjprechende Weidegelegenheit des Aungpiehes Sorge getragen, auch die nicht milchenden Kühe werden auf die Weide getrieben. Kaufgelegenheit. Staufliebhaber erhalten jede gewünjchte Auskunft durch den Eigentümer und den Zuchtinipeftor, Herren Oberamtstierarzt Guth in Nottweil. Bezüglich der Märkte jicehe die bei der „Zuchtgenoffenjchaft Rottweil“ gemachten Arrgaben. Mapregeln zur Förderung der Zucht. Die Herde it aufgenommen in die Negifter der VBiehzuchtgenofienjchaft Nottweil, e3 finden deshalb auch alle dort gemachten Mitteilungen auf diejelbe Anwendung. Um eine möglichit weitgehende Gewähr für die Gejundheit der Nachzucht zu bieten, werden jämtliche Tiere der Stammbherde regelmäßig der Tuberfulin- Impfung unterworfen und alle irgend tuberfelverdädhtigen Individuen von der Zucht ausgeichlofien. Zur Blutauffriihung ımd zur Erreichung einer fortichreitenden VBerbollfommmung der Herde nach Form und Leiftung werden ausnahmslos eritklaffige Simmenthaler Bullen aus der Schweiz importiert. Brandzeihen und Marken. Die verwendeten Zeichen find diejenigen der Zucht- genofjenihaft Rottweil, nämlich für die angeförten Tiere auf dem rechten Horn die Nummer des Herdbuches, auf dem Linken die Buchjtaben V. R. 10 Simmenthaler Stammherde von UT. v. Duttenhofer, Rottweil, Württemberg. sub „Dora“. Eingetragen im Negiiter der Zuchtgenojjenichaft Nottweil unter Ir. 350. 5 Jahre alt. Gelb- bleß, wenig weise Fleden, erbielt eine Anerfennung in KL. 5 Nr. 199, Etuttgart-Cannjtatt 189%. un m e> ie auf den ftaatlichen Bezirfsrindvichjichaunen prämiierten Tiere erhalten die Jahreszahl der Prämtierung, die Klafle des PBreifes umd über beiden das wilrttems bergiiche Hirichhorn auf dem vechten Horn eingebrannt. Farbe. igeitrebt twird die ledergelbicheige Farbe mit großen, möglichit aleich- mäßig verteilten weißen und farbigen Fleden. ES werden mm Tiere aufgezogen, welche den bezitqlich der Farbe zu ftellenden Anforderungen vollftandig entiprechent. Zuchtziel. Züchtung des veinblütigen Simmenthaler Nindes. ES wird auf Milch- ergiebigfeit, Zugtauglichfeit und Maftfähigfeit hingearbeitet, und deshalb darauf gejehen, daß die Tiere qute Milchzeichen, Ttarke, aut geitellte Berne, normalen Körperbau md ebenen Nitcken aufweieı. Zeiltung. a) Nusungsalter und Körpergewicht. Männliche Tiere werden im Alter von 1/, Jahren zur Zucht verivendet, die Rinder Fommen mit 13/,—2 Jahren zum Stiere. Ansgewachiene Kühe haben ein lebendes Gewicht von 600—850 kg. bh) Milchergiebigfeit. Die Kühe ımd Nalbinmen der Herde liefern dDinchichnittlich 3500 Ltr. pro Sahr, jo daß ich pro Tag durchichnittlich 9,6 Ltr. berechnen. ® er Fettgehalt der Milch Ichwankt ziwiichen 3,7 und 4,29. Su I kg Butter Sind diumchichnittlich 20 Ler, Milch erforderlich. 11 Simmenthaler Stammbherde von I. v. Duttenhofer, Rottweil, Württemberg. x Zuchtbule „Gero“, eingetragen unter Yer. 455 des Kegijters der Viehzudhtgenojjenjchaft Rottweil. 2 Jahre alt. Sonstige Angaben. Grrungene Breije. 1. auf der X. Waınderausftellung der Deutichen Yandwirtichaftsgejell- ihaft in Stuttgartz&annjtatt 1896 wurden den vorgeführten Tieren die folgenden PBreije zurerfannt: a) 1 Färje ein IT. Preis von 1CO ME., b)1 , ein IL Siegerpreis von 100 ME., e) 2 Kühen je ein IT. Breis von 150 ME., d) 1 stuh eine Anerfemmtg. 2. auf den jtaatlichen Bezirksrindviehichauen hat die Herde nachitehende Pretie ers ztelt. E83 erhielten 1594 1 Kuh einen Ill. Preis von SO ME, SID ei VO, iS90- la 2 IE 20 SITE Be 125; a) Sollen IE = .120 Anfaufs:Breije. &3 foiten: Mater sahralt 2. N. 8-0, BEER TEE SEHE EITE ©: 0 a tet 330-500 MOB ar ee anre 05 27300-=-600 PIE N en NEE 50 700 N, EEE Se EN 2, 18050 TEE ae asia I — 300 12 Derband der Dberbadifhen Zuchtaenoffenfhaften. Zuctbulle „Hugo“ Nr. 246 des Regifters von Meffich, Eigent. Gemeinde Schnerfingen bei Meflich. Gelb- ihedbleg, 3 Jahre alt, 910 kg jhwer. Rumpflänge 185, Widerrifthöhe 152,5, Rüdenhöhe 150, vordere Kreuz- beinhöbe 153 em. Züchterpreis und I. Preis in Klafje I Nr. 4 in Münden. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Der jüdöitliche Teil des Großherzogtums Baden, iiber die öftlichen Ausläufer des Schwarzwaldes und die rauhe Alb jich erjtredend. Stall- haltung mit Herbitweide bildet die Negel, für die Aufzucht des Jungviehes bejtehen jtaatlich jubventionierte Weiden. Die Kühe werden in ausgedehnten Maße zur Zugleiftung gebraucht. Nach amtlichen Erhebungen werden 25%, der im Zuchtgebiet gehaltenen Kühe zum Zuge benugt. Märkte. Der Centralmarft, alljährlic) am 3. Dienstag im September zu Radolf- zell für jämtliche Zuchtgenofienschaften, darf nur von Meatrifeltieren befahren werden. Zus trieb 600-1000 Stük Zuchtvieh. Frühjahrszudtviehmarftt im Mai zu Mepßkirdh, bejonders gut befahren mit guten jungen Zuchtbullen. Die Hauptmärfte der einzelnen Zuchtgenofjenichaften werden abgehalten in den Städten Mepfirch (regelmäßig am 2. Mai und am 19. September), Pfullendorf, Stodah, Donaueihingen, Engen, Wald3- hut und Villingen, mehrmals jährlich zu wechlelnden Terminen. Zweimal monatlich er- icheint im „Oberbadiihen Viehzüchter“ (Carl Willi in Mepkirch) eine umfangreiche Vieh- verfaufslifte. Den Viehanfauf betreffende Anfragen find zu richten an die Vorftände der Zuchtgenofjenichaften oder die Bezirstierärzte, außerdem ift der in jedem Ortsverein thätige Obmann Auskunft zu geben bereit. Organijation der psp hing Si hr und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Zuchtgenofienihaften beitehen in den Amtsbezirten Mekfirch, Pfullendorf, Stodad), Radolfzell (Konitanz), Ueberlingen, Engen, Donaueihingen, Waldshut, Villingen und Bonn dorf. Vorftände der Genofjenjchaften find für die Negel die Amtsvorjtände der betreffenden Bezirfsämter. Genofjenjchaftsvoritand fir Nadolfzel ift 3. 3. Herr Bürgermeifter Mattes daselbit. Die Zuchtregiiter werden bon dem jeweiligen Bezirkstierarzt geführt. Gedrudte Herdbücher eriitieren nicht. Die in ein und derjelben Ortjchaft wohnenden Mitglieder jeder Senosjenichaft bilden einen Ortsverein, welch legterem je ein Obmann voriteht. Der Ob- mann hat das Material für die Negilterführung zu jfammeln. Die oben genannten Züchter- bereinigungen find zu dem „WVBerband oberbadiiher Zuchtgenojienihaften“ zu= jammengejchlojien, dejien Vorjtandichaft 3. 3. in den Händen des Herrn Oberamtmann Behr in Villingen ruht. Jedes Jahr wird der gejamte Viehbeftand durch die BezirkStierärzte revidiert; bei diejer Gelegenheit finden auch die Neuaufnahmen weiblicher Tiere ftatt. Die Körung,der Stiere wird ebenfall3 alljährlich durch eine Bullenfommiffion bewirkt; endlich findet in jedem Jahre eine Prämirung aus vom Staate gewährten Mitteln ftatt, zu diefem Zwed wird das Zuchtgebiet von einer Kommilfion bereift, deren VBorfigender ein vom Miniiterium ernannter Sadhverftändiger tft. Kuh „Dieta” Nr. 5075 des Regifters von Meffird. Cigent. E. Hensler, Unterbichtlingen. Gelbjhedblef, 2 $- SM. alt, im neunten Monat tragend. 1I. Siegerpreis u. I. Preis in Klafje 7 Nr. 355. Stuttgart 18%. Prämiiert wird unter Benugung des Mepitocdes nach Points und nach freier Ber: teilung. Den Käufern von, in das Zurchtregiiter eingetragenen Tieren wird auf Verlangen durch den Obmann des betreffenden Ortsvereins ein Abitammungsnahweis (Matrikel) ausgeftellt. Auf Märkten Kann der Bezirfstierarzt eine Matrikel ausfertigen unter der Bedingung der VBorweifung einer vom Obmanı des Ortspereins nach dem vorgeichriebenen Formular ausge- jtellten Bejcheinigung. — Obmänner und Tierärzte können auf Wunjch auch Urfprungs- zeugniffe ausjtellen fir Zugochjen, die in dem oberbadiichen Zuchtgenofienschaftsgebiete ge= züchtet worden find. Brandzeichen und Marfen. Die in das Zuchtregifter eingetragenen, zur Stammes zucht bejtimmten Tiere erhalten auf das linfe Horn eine Nummer, oder eine mit Nummer verjehene, im linken Ohr befeftigte Metallmarfe und auf der Iinfen Becenjeite das Brand- zeichen der Genofjenjichaft, bejtehend aus einem ZG, dem der Anfangsbuchitabe des Namens der Genofjenjchaft folgt, alfo 3.8. für Villingen ZGV. Die Megkirher Genofjenjchaft benitgt das Brandzeichen ZGMB. Die Nummer entipricht der Seitenzahl des Hauptregiiter8 und der Ziffer, unter welcher dasTier imDrtSregifter eingetragen ift. Die mit Matrifel (Uriprungszeugnis) verjehenen Tiere können auf Ahrtrag des Käufers mit den Brandzeichen verjehen werden. Farbe. Weiß nit gelben Fleden und zwar kommt das Gelb in verichtedenen Ab- jtufungen vor, vom helliten Falb bis zum dunfeln Notgelb. Zuläffig find: einfarbig rot, gelb und falb, auch mit Stern oder Bläffe, voticheek, gelbjched, falbjched. Schimmelsrotfledz, gelbflec=, falbflek. Am beliebteiten find Tiere mit großen ledergelben Fleden. Dabei jollen der Kopf, die Unterjeite de@ Körpers, die Füße jowie die Schwanzquafte ganz weiß jein. Stlauen und Hörner follen weiß oder wachögelb fein, die Augenringe, das Innere der Ohrmuschel, das Flozmaul, fjowie das Guter jollen weiß, bzw. fleiichfarbig fein. Jedes ichwarze oder graue Pigment jchließt von der Zucht aus. Bräunliche Flede und Streifen an Hörnern ımd Klauen dürfen damı vorkommen, wenn das gelbe Pigment der Haut am Kopf bezw. an den Füßen bis zur Hornmwurzel bezw. zur Krone der Klaue reicht. Sur diefem Falle gelten die bräunlichen Abzeichen nicht als Zeichen unveiner Naffe, jondern al reines Pigment in den hornigen Gebilden, wie die gelben Flecen auf der Haut. Die ledergelbe Farbe in Verbindung mit Weiß tft 3. 3. die beliebtefte, indefien finden fih auch für alle übrigen Farbennuancen ftetS Liebhaber, da die Nuance des Pigments (ob helles oder dimkles Gelb) auf die Nußungs = Eigenschaften des oberbadifhen Fledvicehs erfahrungs- gemäß wenig Einfluß hat. - .. .Buchtziel,. Unter ausjchlieglicher Verwendung von Original-Simmenthaler Farren wird die Ziihtung eines Fräftigen Aindes angeftrebt, das mit Nückficht auf das Vorherrichen de3 Kleingrundbefiges zugleich die größtmögliche Leitung an Arbeitskraft und Milch giebt, auch bei der Maftung ein feines mit Fett durchtwachjenes Fleijch- liefert. be 4 14 Derband er DOberbadifhen Zuchtaenoifenihaften. Zugodjen=Baar, 5°/, Jahre alt, Eigent. Fürft zu Fürjtenberg, Donauejhingen. h Yeiftung. a) Nusungsalter und Körpergewicht. eriten Kalb im Alter von 22-30 Monaten. 12—15 Monaten. Bei der Mufnahme in das Stalbinnen fommen mit dem Sunge Bullen werden zur Zucht benugt mit Stammregiiter müllen YJarren mindeitens 15, weibliche Tiere mindeitens 18 Monate alt jein. Ausgewachiene Bullen wiegen durch- ihnittlih YO kg, fette Ochien 750 kg. b) Milchergiebigfeit. Zeitp pro Yaftation duch auf 500 kg, aufer- er a Jabl und Art BERunE ee durb= Trebendes Gewicht | ordentt. Teile Milh zu ? und Dauer durhichnittlicher | Inittl. here on fi Marina IR der beobachteten ” = Gewicht Perebnen fih Marimal- 1 Teil ae der Milch= Sett= | pe] Pro Yaktation | Erträge ZIELE rtrag | ge en I wild To Fer 2 £ Beobadtung es le u Er eINZEeNEr| Hutter Käje 9 nurKalbinnen | 1 1889] 3248 3,6 2953 106,51 nur Kühe. .|S 1881/88] 2612 3,6 2044 73,58 ) Kübe u. Kalb. | 1 1891/92 | 42857 3,6 3328 119,51 ') Kübeu.Kalb. | 4 1892/95 | 3240 3,2 2656 S1,99 sm Di SE 2745 96,17 c) Maijträhigfeit. Gewicht Maitergebniiie von 6 Ochien. Dabl der Zunabme gemäitet kg im ganzen kg rro Wajttag kg mager Maittage k kg g Mittel | d) Zugtauglichfeit. Bei den Zugprüfungen der D. S50 Zunahme pro Tag und 500 kg Anfangsgemicht 12 für Yettfäje Z= 16 für Magerkäje Bemerkungen Die Ochjen wurden während der Dauer der Majt märig zum Zug verwendet. 2.6. wurde 1 km mit der Normallat zurückgelegt in Minuten. Odien 12,00 10,00 11,25 7,37 10,37 9,33 übe 10,00 ı, Milchzeitung 1889, pag. 685. Grgebnis einer in Donauejhingen gekauften Zadjen gebalten wurde, bei jehr jtarfer Berabreihung von Kraftfutter. dem Brobemelfregiiter der Gebr. Stärf in Meffird. in Etorzeln, Bezirf Engen Milchzeitung 1590, pag. I Nah dem Probemelfregiiter der Gebr. W Magdeburg Straßburg München Stuttgart Durd beite Durch beite Dur beite Durch beite ichnitt Yeiltunc ichnitt Yeiftung jchnitt Yeiftung ichnitt Yeiftung 10,15 36 11,90 11,3 Herde, die jpäter in 27. Nach ınzeler Derband der Oberbadifhen Zuchtaenoffenihaften. 15 Majtohje der Zuchtgenpjjenichaft Leberlingen, 34 Jahre alt, S25 kg ichwer, Preis 610 ME. Sonitige Angaben. a) Auszug aus der für die Züchter enfnefielkien Norm. Ueber 4 Jahre alte Tiere dürfen nicht unter 1,3 ın im Widerriit mejlen. Tiere mit Namsfdpfen und jolchen Köpfen, bei welchen das Geficht länger ift, als die Stirne, find ausgeichloiien. Das Gehörn jol fein, am Grumde abgeplattet, nah außen, oben und hinten gewunden Sein. Senke oder Schlapphörner jchließen aus. Der Hals fjoll länger fein, als der Nitcfen bis zur Lende. Falten und reichliche Trielbildung find erwischt. Nücfen, Kende und Kreuz jollen vollfommen horizontal und möglichit breit fein. Das Kreuz joll mindeitens jo lang als breit fein, jeine jeitliche Länge joll der Schulterlänge gleichfommen WBorarm, Kırie und Schiene jollen jenfrecht unter dem Körper ftehen. Die Stlauen jollen eime Ferjenhöhe haben, welche mindeitens !/, der Zehenhöhe beträgt. Der Unterfchenfel foll mäßig, chief aufderjenfrechten Schteneitehen. DasHacr jolllang und fein fein, geivellte Haare find ertoviinicht. b) Errungene Breije. 1) Für 3uhtvich. Die auf den Schauen der D. 2.9. errimgenen Zuchtviehpreiie. Drt der Ehrengaben | IV. Breije und £ Sage II. Breije III. Breije ehrende Ausjtellung &iegerpreije Anerfennungen ne a. Mi. 1 3 Magdeburg 5 Straßburg 4 Münden 3 Berlin 1 Stuttgart 7 Summe | 21 | 2. Für gugbdie 2 DtE bei den Zugproben der D. LG. errumgenen Breije. Bezeihnung der Magdeburg Straßburg Münden Stuttgart Zujaminen Preije Scien | Kihe | Ochien | Kühe | Odjen | Kühe | Ochfen | Kühe | Odien | Kühe I. un FOIPZERDEANE 6 N II. Breije 7 3 111. Breije 1 2 IV. Breijeu. Anerkennung. 1 1 Anfaufs-PBreije. Mutterfälber bis zum Alter von 1 Sahr Ä S0—200 ME. pro Stüc, tragende Kalbinmen . . . . . I BE UNE Un e ERagende: uber a 5, A000, e eimiahrige Bullem a "7. 2,0... 2.27 7.400600 „-, ri BBSHGhrTaE- JUgDasyeIe mann. 7. 00 2, , $ Dresanrige-Zugochien . 5°, -.2 0% 027320360), u 2 16 Derband Berner Flekvieh züchtender Genofjenfhaften, Schweiz. Kuh „May“, Zuhtbudh Nr. 148 der Genofjenfhaft Böllingen bei Bern. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Den Verbande gehören Genojjenjchaften aus der ganzen weitlichen Hälfte des Bundesgebietes an, in welchem Fledvieh gezüchtet wird. Die Verbreitungsbezirfe der beiden großen 3 Viehraffen der Schweiz find geichteden Durch) eine Linie, welche von Konftanz über Zürich, Surjee, Brienz nach dem Monte Noja verläuft. Das jchwerite Flecdvieh wird gezüchtet im Simmen- und Saanenthal, jowie im Mittelland des Kantons Bern. Die jchwerjten Schläge des jchwarzichedigen Viehes finden fich im Kanton Freiburg, namentlich im Greyerzer Thal. — Frühjahr, Sommer und Herbit bringt das Vieh auf den Triften der Thäler oder den Weiden des Gebirges zu. Im Winter wird e3 vorwiegend mit Heu und verhältnismäßig wenig Kraftfutter gefüttert. Die Kälber erhalten 3—4 Monate lang Vollmilch, weiterhin 4—6 Monate lang Magermilch mit Haferihrot. Märkte. Erlenbad, dreitägige Märkte in den 3 per Tagen der eriten September- und Oftoberwoche; Saauen, Freitags vor dem zweiten Dienstag im September und am eriten Freitag im Oftober; Zweifimmmen, Samstags vor dem zweiten Dienstag im September, außerdent anfangs DOftober; Reihenbah im Kanderthale je am vierten Dienstag im September und am legten 2 Dienstag im Oftober; Unterjeen (Snterlafen) am dritten Freitag im September, am zweiten Mittwoch im DO Oktober und am zweiten Freitag nah Gallus. In Thun finden jährlid 6 und in der Stadt Bern 11 SOBTNLGEE itatt; Langenthal hält alle Dienstage einen großen Kälbermarft ab, am dritten Dienstag jeden Monats einen Viehmarft und überdies 5 große Sahrmärkte. m übrigen. fällt die bejte Zeit für den Anfauf von Zuchtpieh auf die Monate Februar bis Mai. Junge, ungeichaufelte Bullen fönnen aud) in den Monaten Juli und August, namentlih im Oberaargau, im Smmenthal und im Mittelland des Kantons Bern angefauft werden. Näheres ijt aus den Berner Kalendern (R. 3. Wh) zu erjehen. Auskunft erteilt der Verbandsjekretär Herr M. dv. Schiferli, Elfenau bei Bern. Organifation der Züchtervereinigungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Die eriten Senofjienihaften wurden im Jahre 1888 auf Anregung des jegigen Serband&präfibenien, Herrn Oberitleutenant dv. Wattenwyl in Elfenau gebildet (jet 250). Die Bundes- und die fantonalen Regierungen, fowie der Genofjenichaftsverband unterjtüßen in wirfjamiter Weife gemeinjchaftlihdie Beftrebungen der Züchter. Die Thätigkeit der Senofjjenihaften beiteht hauptjählich in der Beichaffung guter Zuchtitiere, in der Ein- rihtung von Sungviehalgen, in der Belehrung durch Abhaltung von Vorträgen und Kurfen für Zuchtbuhführung 2c., in der Anregung zur Bildung von Verficherungsverbänden 2. — 17 Derband Berner Flefvieh züchtender Genoffenfchaften, Schweiz. Suchtbulle „Hans“ der Biebzudtgenojienfhaft Schoghalde bei Bern. „ua > ö { ! Die jtaatliche Thätigkeit ift mıSbejondere auf die Vermehrung md möglichit lange Srhaltung guten Zuchtmaterials mit Hilfe ausgiebiger Prämiterung, auf die Grmöglihung der Vaarung der beiten männlichen mit den beiten weiblichen Tieren und auf die Schaffung eines itaatfich beglaubigten Abftammungsnachweiies gerichtet (vgl. hierüber „Bundesgejeß betr. die Förderung der LYandwoirtichaft vom 23. Dezember 1893, nebjt Vollziehungsordnung des Bundesrates vom 10. Juli 1894). Die Beurteilung für die jtaatlichen Prämiterumgen er- folgt nach dem Punktierverfahren. Brandzeihen und Marfen. In I. SKlafie itaatlich pränsiterte männliche und weibliche Tiere erhalten dein jtaatlichen Brand, nämlich das eidgendffiiche Streuz, mebit Nummer auf dem rechten Horn. Tiere, deren Abitammung von jolden Hödit- prämiierten Eltern durch Zeugenausjage, veip. behördfich geitempelte Belegicheine nac- gewiejen werden fan, werden am rechten Ohr durch einen doppelten Metallfnopf gezeichnet, der auf der einen flachen Knopfjeite die fortlaufende Nunmter, auf der andern die Bezeichnung des Kantons oder der ZJuchtgenorjenschaft trägt. der Genofjenshaften werden in das linfe Horn gebramnt oder in das linfe Ohr tättowiert. Farbe. Scharf aber unregelmäßig abgegrenzte, mehr oder weniger zahl und ums fangreiche hellere oder dunflere braunrote Flecken auf gelblich weißer Grundfarbe. Das Flogmaul und die Zunge, Sowie die Schleimhäute des Nachens find Fletichfarbig. Die Hörner find wachsgelb mit brauner Spige; die Klauen hell und die Schwanzquaite weiß oder blond. Schwarze Fleeen auf dem Flogmaul, dunkle Hornipigen und Klauen, dunkler Haarbüjchel in den Ohrmuscheln Schließen au®. Zuchtziel. Vor allem werden angeitrebt ihwere Körper, reip. „Wüchjigkeit“, dabei lange, breite und tiefe Figuren unter Vermeidung der Hochbeinigfeit, ferner möglichit gleih mäßige Entwidelung von Milchergiebigfeit, Arbeitstüdhtigfeitund Mait- fähigfeit. Tiere, die diefen Anforderungen entiprechen, haben erfahrungsgemäß leichte, furze Köpfe, leichte Hörner, nach allen Dimenjtonen möglichit itarf entividelte Bruitförbe, breite Lenden, lange und fletichige Schenfel, breite, flahe Sprunggelenfe, fnrze und fräftige Cchienbeine, Fejleln und Klauen, weiche, nicht zu dünne Haut, feine, glänzende Haare. Deutjhes Rinder-Merfbud. >) 18 Derband Berner Flevieh züchtender Genofjenfhaften, Schweiz. Rind „Beicl’, Zuhtbud Nr. ST der Genofjenihaft Schmitten (Freiburg). zeitung a) Nusungsalter und Körpergewicht. Die Kalbinnen kommen im Alter von 21/,—3 Jahren zum Stier und haben alsdann ein Gewicht von 500—650 kg. gu tjtiere, werden in der Negel mit 1!/,, jeltener mit 11/, Jahren zur Zucht verwendet und find alsdanı 550—700 kg jchwer. A usgewahjene Kühe haben ein Lebendgetwicht von 550—870, im Mittel 650 kg. Ausgewachiene Stiere wiegen 650—940 kg. 3—Aährige Maftochjen werden bis zu 1000 und 1200 kg jchwer. b) Milchergiebigkeit. i pro Zaftation auf 500 kg außerordentl, Bahl der Zeitpunft durdjchnittlicher Knie tebendgew. bereginen rs beobachteten | und Dauer der Milde | Sett- Getwicht fid) pro a einzelner Tiere Beobachtung ertrag gehalt | der Kiibe Mile Nett Tiere kg % kg kg kg kg 581) 5 Jahre, 1852—86 3619 3,7 572 2659 99,09 6651 202) Be 872—: 2969 3,70 5%: 2206 51,62 4185 203) SEM 86—$ 3196 3,70 3 2374 57,48 4785 10%) ” nt 3131 3,722) ;r 2383 58,17 5159 —5) 8 er £ 9. 3029 3,70 573 2250 83,25 — 72) 89 +86 3,67 ;7° 3110 114,14 5299 106) £ x 89195 3008 3 ! 2235 s2,70 5130 74) 2 3% 3363 3,7 688 24414 90,43 3872 84) ” ss 3362 3,4 664 2531 S6,81 4457 Km Mittel 3,67 e2- | 249 90,43 BE . .e) Senchtbarfeit und Kälbergewicht. Zahl und Lebendgewicht der 1887— 1895 in Stricthof von Simmenthaler Kühen geworfenen Kälber. 1891 | 1892 | 1893 |hssı 1895 | 1896 | Mittel 1890 1887 | 1888 1889 Zahl ver’ Kühe... Sure ae aa gel u2r] Wo, [E 9.| 10 1 Tan Zahl der Kälber abfolut. . . - OD 9 1.340 9 | 10 7 11 ee REIUSIDEN MUDAGHT EEE. 00, nie 43 | ae 75 100 69 1111 70 100 46 74,6 Gewicht der Kälber abfolut in kg | — u — = =: ei 2.102956 Ally = Gewicht der Kälber im Verhältnis | nn een: =" | ve] 70 = ı) Flüciger, „Berner Fledvieh”, S.24. Ergebnifie der Herde zu Hasle. *) Müller im Roft, „Schweiz. Braun= und Fledvieh“, ©. 22. Ergebniffe der Herde in Nitti. 9) Mildhzeitung 1839, ©. 186. Ergebnijje der Herde in Rüti. 4 Sahresbericht der landwirtihaftlihen Schule in Stridhof. 5) Müller im Roft, Ergebniffe der Herde in Eernier. 9%) Nad des Herin von Planta gefl. fchriftlichen Mitteilungen. Derband Berner Fledvieh züchtender Genofjenfchaften, Schweiz. s 19 Stier „Nudi” der Genofjenihaft Schnitten (Freiburg). Sonjtige Angaben. a) Körpermaße. Ausjtellung in Neuenburg 1887 gemefjenen Simmenthaler Kühen: . 52,0 | Xendevord. Kreuzbeini.'/yd Kopflänge 29,7 10, = in 1, der Numpflänge. in 0/, der Kopflänge 35, yi Poifchenhornlinie Stirnenge in 9, der Kiuoflänge i a! Hr ee nntlange- 37,4 Stirnbreite, „ „ Numpflänge . 13,9 7 EN & Kopflänge . 46,7 Wangenhöder in o der Rumpflänge.. 10,3 ee Konflänge 34,7 Rumpflänge uN.cm 8 zrtiskin E60 VBorhand im P/, der Rumpflänge . 25,0 Mektelhand..,, e 42,0 Hinterhand „ ,, Ta VBorderrücden in 0), der Rutmflünge . 42,4 ende a > Pf 300 MWiderrift in Ss Ä . 142,0 „ >), der Rumpflänge 80,7 Yeurbein - Vorarmgelent tr -%,, Der Numpflänge Re. ABO Armbein = Rorarnıgelent Br 9 Der Widerriithöhe EEE FE Borderfnie in %/, der Rumpflänge . 21,6 ‚, WWiderrifthöhe . 26,8 Lesster Rücenwirbeli. 0/,v.Rumpflänge 80,2 Legter Nücentwirbeli.'/ 9. Widerriithöhe 99,5. Durchichnittliche Körpermaße von 60 auf der ‚NRumpflänge 82,4 Lende vor dem Kreuzbein im ®/, der Widerrijthöhe 102,8 Sreuzbein in 9/, der Numpflänge eh 3 r MWiderrifthöhe . 103,1 Schwanzanfak in 9, der Rumpflänge 82,3 1% Widerriithöhe 1032 Sprungbeinhöder i. 9/, d. Rumpflänge 30,1 vn» WiderriftHöhe 37,2 Bruittiefe in 0/, der Numpflänge 43,2 » „ iderrifthöhe. 53,7 ziwifchen den Buggelenfen in °/, Numpflänge Bruft zwischen den Buggelenken im YA der Hüftbreite . . - 88,4 Bruit Hinter der Schulter in 0, der Numpflänge. . Bruft hinter d. Schulter i jo od. Hüftbreite BierterZendenmwirbel i. 0/8. Rumpflänge Vierter Lendenwirbel ti. °/, d. Hüftbreite Hüften in em. . SLR r 0/. der Rıumpflänge Hüftgelente in 9, der NRumpflänge ne 2 SRftbrette Gefäß in %, der Rumpflänge } Hüftbreite . . . * Bruft der „ „ „ b) Bramien. Die Eigentiimer der prämiierten Tiere find in den gedrudten Jahres- berichten der Kommiffion fir Aindviehzucht an die Direktion der Landwirtichaft des Kantons Bern einzeln aufgeführt. Anfauf3-Breije: Mutterfälber bis zum Alter von IMtonaten tragende Kalbinnen tragende Kühe . . 9 Monate alte Bullen ältere Bullen 200— 500 ME., 400— 1000 500—1400 , 300 — 1500 5004500 DES 20 Simmenthaler Stammzuchtherde von \. v. Planta, Taenifon, Schweiz. Bulle „Franz“ Nr.15. BelegiheinsZyuchtitier der Biebzucdtgenofjenichaft O berhofensCjhlifon-Taeniton, 2 Jahre alt Zuchtgebiet und Haltungsiveife. Die von Planta’jche Beligung Taenifon, Kanton Thurgau ift an der Bahnlinie Zivid-St. Gallen nahe bei der Station Aadorf (540 —580 m ji.d.M.) gelegen. Sie kann von Zirih, Schaffhanfen und St. Gallen in 1—1!/, Stunden, von Nomanshom in 1 Stunde und 50 Minuten erreicht werden. Der Boden tft jtarf thonhaltiger Lehm. — Stallhaltung mit langer Frühjahr: und Herbitweide fir das Großpieh. Eigene Jungpich-Alp 1150 m it. d.M. amı Fuß des Säntis, Kanton Appenzell. Die jungen Zuchtitiere kommen 2 Sommer (vom Mai His Obftober) auf die Alp-Weide. Kaunfgelegenheit. Die Gutsperwaltung Taenikon erteilt jede gewünfchte Yus= funft und stellt auch Offerte Franfo Schweizer Grenze. Der Weitertransport, joiwie dejien Koftenermitteluing it Sache des Käufers, doch übernimmt die Gutsverwaltung Taenikon auf Verlangen den ganzen Transport von der Landesgrenze an auf Koiten und Gefahr des Beitellers. Mahregeln zur Forderung der Zucht. Die Gutsperwaltung Taenifon it Mitglied der Viehzuchtgenofienichaft Oberhofen— Eichliton— Taenifon, deren Vorjtand in Oberhofen die Hauptzuchtregiiter führt, die Hilfsregifter für die Beitände von Taentfon umd Umgebung werden in Taenikon geführt. Gedructe Herdbücher find noch nicht vorhanden. Zur Blutauffriihung werden die Stiere umd ein Teil der Zuchtfüihe in Simmenthal ge= fauft. Eine Lofalfommisftion enticheidet vorläufig über die Neuaufnahme von Zuchttieren, während die kantonale Viehjichaufommiffton anläßlich der alljährlich ftattfindenden Herbitichau den endgültigen Entjcheid an der Hand des Pırnktierverfahrens zu fällen hat. — Sedem fiir Zuchtzwece verkauften Stück wird ein Urjprungs- und Gejundheits-Atteft mitgegeben. Brandzeichen und Marfen. Das Zeichen der Biehzuchtgenofienichaft ©. E. T. wird auf das eine Horn, die laufende Nummer auf das andere Horn gebrannt. Auf kantonalen Viehichauen erhalten einzeln pränttierte Tiere das fantonale Brand- zeichen mit der Jahreszahl des betr. Ausjtellingsjahres. — Auf allgemeinen Schweizer Yandesausitellungen prämtterte Tiere erhalten ein bejonderes Zeichen G. B. Bern 1895). — Alle von dem Belegicheinitier G. 3. Franz) und von Meuttertieren mit einer Minimalpınkt= zahl von 70 Punkten (Gidgendfliiche Pınıktiertabelle) fallende Kälber erhalten eine. Obr- marke mit der Inschrift O. E. Taenikon. Farbe. Boriviegend ein helles Gelb mit deutlich abgegrenzten Flecken, hellem Pigment, hellen Hörnern und Stlauen. Zuctziel. Möglichitt bobe und dauernde Milchergiebigfeit, Maitfäbigkeit md Arbeitsleiitung unter ftrenger Berückfichtigung der Konformität des Körperbaues. RERERN 31 Simmenthaler Stammzuchtberde von 5. v. Planta, Taenifon, Schweiz. Kub „Sijela” Ver. S2, Genoffenjhaftszuchtfuh Pr. 95, 3"/, Jahre alt. Leiftung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Zuchtitiere werden tn der Megel mit 11/, Jahren, Ninder in Alter von 21/,— Jahren zur Zucht verwendet. — Ausgewachjene Stieve haben ein Dirchjchnittsgetwicht von 780 kg umd variieren zifchen 650— 900 kg, Stühe wiegen 550-870 umd im Direchjchnitt T1IO kg, Ochjen wiegen bis zu 1000 md. 1100 ke. b) Milchergiebigfeit. Seit Jahren wird durch genaue, alle 14 Tage twieder- fehrende Wägungen der Milchertrag jeder einzelnen Kuh fFeitgeitellt. Die Fütterung tt nicht jo intenfib, wie in Milchvichitällen, weil der Schwerpimft auf die Aufzucht verlegt wird. Milcherträge dev Simmtenthaler Stammtherde in Taenikon. 1591 1892 | 1893 | 1894 | 1895 | 1896 Ducchichnittl. Zahl der gemoifenen Kühe 41 36 | 45 | _ Durhichnitts-Erträge 3117 | 2770 | 3059 [3151,6[2941,2| — Srträge der 3—4 beiten Ktithe pro Kuh und Jahr kg Mil) . a 4746 | 4441 | 5130 | 4830 | 4637 | 5436 REINE; 4072 | aazı | 350 | a2ss | 105 | — ee 2 Dans. |’ 4278. |:8620..| 2087 dann: |’ SE 052 | aı | — | | — | - - Cine im Jahre 1859 als Rind gekaufte stırh gab 1891/95 22522 kg Milch oder im Mittel 4540,4 kg, 1896 fiel der Ertrag infolge VBerwerfens auf 3509 ke. Anfaufs-PBreije franfo Station Aadorf: Mutterfälber bis zum Alter von 1, Sadr . . . . S0-—150 ME. 150— 300 tragende Kalbimen . a uhr. erde 800 er Erogende SUheS m a nen a rer 80500, einjährige Bullen . DE rn Bee OD SON, 7; ivei- und dreijährige Bullen - : . . 2 2 2 ..800—1600 ,, 22 Derband Dberfhwäbifher FJuchtaensfjenichaften, Zuchtbulle „Supiter“, Ir. 2 des Negijters von Mengen, Eigent. Stadtgemeinde Wengen. Gelbidhed, 4 Jahre alt. 1. Preis in Klafje I. Nr. 22 bei der Ausft. der D. 2.-& in Stuttgart = Cannftatt. Zwei erjte Preije bei land- wirtjhaftlihen Hauptfeften in Cannftatt, ein I. und ein IL. Preis auf Bezirfsjhauen. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Der oberichwäbiiche Verband umfaßt die Zuchtgebiete der DOberämter Blaubeuren, Mengen, Riedlingen, Saulgau md Ehingena. D. Das tft der nördliche Teil des würrttembergijchen Oberjichwabens im Fluß- gebiete der Donau, mebjt einem Teil des füdlichen Abhanges der jchmwäbijchen Alb. — Allu- viales, Dilupiales und jurafiiches Gebiet. — Falt allgemein üblich ijt die Stallfütterung mit Austvieb im Herbit. Märkte, Altjährlih im September findet ein VBerbandsmartt in Mengen jtatt. Zugelajfen werden mur Tiere, die in den Negiftern der Genofjenjchaften eingetragen und mit Matrifeln verjchen jind. Auftrieb 300—400 Stücd. — Auskunft erteilen die Herren: Verbandsporfigender Nebholz, Mengen, Oberamtmann Vogt, Blaubeuren, Oberamtmann Sticher, Riedlingen, Oberamtstierarzt Andelfinger, Saulgau, Oberamtmann Duintenz, Ehingen. Organijation der Züchtervereinigungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der Verband wurde 1895 gegründet, ev umfaßt die oben genannten Genoffenfhaften. Die Legteren gliedern fich in Ortövereine, welchen je ein Obmann vorjteht. Die Obmänner der Ortövereine führen die Zuchtregifter md reichen ihre Aufzeichnungen an den Sekretär der Genofjenjchaft ein, welchen die Führung der Hauptregiiter obliegt. Der Obmann ift auch berechtigt, für verkaufte Tiere als Urkunde für die Echtheit der Abjtammung eine Matrifel auszuftellen. Altjährlich wird der Beltand der Stammzuchttiere durch eine Kommiffion befichtigt und bei diefer Gelegenheit finden auch die Neu-Aufnahmen in die Negiiter ftatt. Bezüglich der jonjtigen jtaatlichen und gemojjenjchaftlichen Maßregeln find die für die Genofjenichaft Rottweil gemachten Angaben zu vergleichen. Brandzeichen und Marken, Jedem in die Negifter eingetragenen Tiere wird auf da3 linke Horn die laufende Nummer eingebrannt, welche den bezüglichen Ziffern des Ortöreaijters und des Hauptregifters entipricht. Das VBrandzeichen der Senojjenjchaft befindet fich auf der linken Beckenjeite. Dasjelbe beiteht aus den Buchitaben Z. G., welchen der Anfangsbuchjtabe der Genofjenjchaft folgt. Die Senoflenschaft Blaubeuren zeichnet alfo Z.G. B. Derband Dberfchwäbifcher Zuchtgenofienfchaften, Atengen, Württemberg. Färje Nr. S37 des Negijters von Riedlingen. Züchter und Eigent. Markus Hagmann, Doldof, Dberamt Nied- Lingen. Sellgelbjhed, 2 Jahr S Wionate alt, 6 Vionate tragend, 645 kg jhwer, Numpflänge 162, Widerrifthöhe 136, Niüdenhöhe 137,5 Kreuzhöhe 145 em. Bruftumfang 203 em. II. Siegerpreis und I. Preis in Klafje 10 Nr.543 in Stuttgart=Cannftatt 1896. Farbe. Zugelafjen find alle Gelb- und Noticheeken mit hellen Flozmaul, weißen oder gelben Klauen und Hörnern. Ausgejchloffen find alle Tiere mit Schwarzen Flecken, jotwie mit fchtvarzen oder maut= grauen Haareıt. Zuchtziel. Schweres Fledvieh mit fombinterter Leiitung. Reiftung. 2a) Nußungsalter und Körpergewicht, Die männlichen Tiere werden im Alter von 12—15 Monaten zur Zucht verwendet, die Ninder kommen mit 18—24 Monaten zum Stiere. Ausgewachjene Bullen Haben ein Durchichnittsgewicht von 900 kg. Ausgewachiene Kühe wiegen durchichnittlich 600 kg. b) Milchergiebigfeit. Aus dem Aufzeichnungen der Molkerei Seißen, Oberamt Blaubeuren berechnet fi für eine Kuh ein jährfiher Milchertrag von 2700 Liter, für eine Kalbin 2000 Liter, bei einem Fettgehalt von 3,25—3,5% und einem Lebendgewicht der Kühe von 450—550, der SKalbinnen von 400—450 kg. Zu einem kg Butter find 22—26 kg Milch nötig. Auf der Staatsdomäne Dollhof Oberamt Riedlingen wurden ähnliche Nefultate erzielt. Unfaufs-Breife, Bullen bi 1 Sahr alt . 300—500 ME., Mutterfälber bi5 1 Jahr alt Mer una el 15 FRTGEH TIGE SEIGEBEIT ei ae Mas 800—- 600 >, N. he Dear er eitln de EENN 34 Simmenthaler Stammherde der Kal.Landıw. Nfademie Hohenheim, Württemberg. xub „Kenia“, Jr. 3TL des Zuctregijterd. Eigent. und Züchter Kgl. Yandw. Akademie Hohenheim. Gelb, weißer Kopf und Rüdenfled. 5'/, Jahr alt, S Monate tragend. Numpflänge 165, Widerrifthböhe 139, Rüdenhöhe 135, sreuzhöhe 138, Höhe des Schwanzanjates 138, Brujttiefe 47, Rippenbruitbreite 51, Bedenbreite 48 cm. Il. Preis in Klajje 6, Nr. 319 der Ausitellung der D. 2.=©. in StuttgartsCannjtatt 1896. Zucdtgebiet und Haltungsiveije. Hohenheim it Station einer von Stuttgart abgehenden Ziveigbahn und von dort aus in einer Stunde zu erreichen. ES liegt auf einem, ettva 400 m il. d. M. jich erhebenden Hochplateau, das der Negion des Getreideklimas angehört, mit einer mittleren Jahrestemperatur von 8,50 C. und 600 mm Niederichlägen. — Der Boden wird vorwiegend von den Sandfteinen des mittleren Lias gebildet, er it ein feinjandiger, leicht zufammenfließender, bindiger und falter Zehmboden. Das Afademiequt iitt 306 ha groß, wovon 43 ha Wiejen. — Die Kühe werden bei reichlicher Verabreichung von Kraftfutter im Stalle gehalten, das Jungpvieh geht über den Sommer auf Weidekoppeln. Die Kälber werden aus dem Kimer getränft, jie erhalten 6—7 Tage lang die Muttermilch, 7 MWocen Vollmilch, dann Magermilch mit allmählichem Uebergang zur feiten Nahrung. 67 Kaufgelegenheit. 63 finden jährlich zweimal, meiit im Monat Mai und Schtember, öffentliche Auktionen statt, bei welchen die Farren im Alter von S—12 Monaten, die Rinder im Alter von 11/,—2 Jahren verkauft werden. Auf Wunjch werden Verzeichniffe der zur Auftion gelangenden Tiere zugejandt. Makregeln zur Forderung der Zucht. Die Herde wurde 18355 gegründet durch An= fauf von 14 Kühen und 2 Bullen aus dem Simmtenthal, 1838 und 1844 erfolgten weitere Anı= fäufe, die legten umfangreicheren Importe wurden 1873 und 1893 bewwirkt. Am 1. Januar 1896 war der Beitand folgender: 3 ältere und 12 junge Bullen, 43 Kühe, 29 Rinder md 13 Stälber. Seit dem Jahre 1844 wird ein genaues Zuchtregiiter geführt, jo daß ein voll- ftändiger Abitammungsnachtweis der einzelnen Tiere erbracht iverden fanı. Das Lebend- Gewicht wird monatlich einmal, die Milcherträge monatlich zweimal feitgeitellt. Farbe, Die vorherrichende Farbe tit gelb und bellrot mit weiß, Tiere mit dunklen Abzeichen, jotern jie überhaupt noch vorkommen, werden von der Zucht auSgejchlojjen. Zuchtziel. Bei bedeutendem Körpergewicht qute Formen und gleihmäßige Ent- wicklung von Milchergiebigkeit, Meaitfähigfeit und Zugtauglichkeitt. Hauptzwed it die Aufzucht guter Zuchttiere zur Werbeiferung der einheimischen Nindpichzucht. Leiltung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Männliche Tiere werden mit 1%, weibliche mit 2 Jahren zur Zucht verwendet. Das Durchjchnittsgetwicht ausgewachiener ‚sarren beträgt MO Kg, das ausgeivachiener Kiihe 696 ke. OR Zr Simmentbaler Stammberde der Kal.Landıw. Akademie Hohenheim, Württemberg. 4 H " = R | f Au ax Zugtbulle „Hans“, Negifterp Ver. 36. Gigent. und Züchter Kgl. Landw. Akademie Hohenheim bei Stuttgart. Selbjched, 21/ Jahre alt. Rumpflänge 176, Widerrifthöhe 116, Rüdenhöhe 144, Kreuzhöbe 145, Höhe des Schwanzanjates 146, Brufitiefe 74, Rippenbrujtbreite 55, Bedenbodenbreite 51 em. R II. Preis in Klajje 3 Nr. 100° der Ausjtellung der D. 2.6. in Stuttgart = Cannitatt. b) Wiichjigfeit. 22 nälber zeigten im 14 Wochen im Durchichnitt eine tägliche Zık nahnte von 0,964 kg und erreichten im Ddiejer Zeit ein Lebendgewicht von 140 kg. Bei veiner Milchnahrung betrug die tägliche Zunnahne 0,977 kg und cs waren 8,85 kg Milch für die Erzeugung von I kg Ntörpergewicht erforderlich. Bei diefer Nahrung wurden im 6 Moden s5,9 und in 7 Wochen ISkg Nörpergeiwicht erreicht. Bullen haben im Ilter von 6 s) 10 11 12 15 Monaten eiıt Kebendgewvicht don 260 255 280 320 347 495 kg au ni ee Er Auf 500 kg Durdicnitts= Sebendgewicht a spe „. Durdichnittlicher Augergewöhnt. I Drüertrn ewicht berechnen fi |arimalerträge beobachteten der 2 An u u RER Ai einzelner Tiere | Bemerkungen nr he pro Laftation der Kühe pro zaftatıon Mil Tiere Beobachtung Mil kg kg kg 23 1860/65 2131,77 609,0 1750,20 — Der Fettgehalt 31 1565/70 2714,00 639,6 2122,70 der Milch 30 1870/75 2281,32 690,0 1657,50 ihwanfte int 28 1575/50 2701,30 699,2 1931,70 Winter 1896/97 31 1580/55 3074,85 630, 2959,55 av. 3,0 u. 4,90/, 33 1856/90 2687,08 661,4 2023,90 und betrug im 1891/95 2946,25 653,0 2254,60 Mittel 3,91 0%/5- Zn Mittel 2648,96 | 661,8 | 20,5 | 4490 _Sonftige Angaben. Grrungene Preije für Zuchtvieh: Ehrengabe u. T MM Siegerpreis I. Preis 1I. Breis Sen _W. Preis u. II. Preis Anerfennungen Srantfurt aD. ... = - 1 BIEIUEEIE 1 1 4 — 1 Stuttgart-Cannitat == 1 4 1 t Anfanfs-Breife: Bullen im fprumgfähigen Alter . . 400-600 ME., Rinder aeer 2 2 300-450 „, *) vgl. D. von Bofler die Entwicklung Hohenheims, %. Find, Plieningen 1893, pag. XXXII. u. XNXXIIT. Derband für die Reinzucht des Pinzgauer Rindes in Oberbayern. Pinzgauer Kııb, Herdbud Nr. 1031, Züchter u. Eigentümer Kgl. Bayerifhe Gutsverwaltung Herrenwörth— CE hiemjee bei Prien. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Ter Berband für die Neinzudht des Pinzgauer Nindes in Oberbayern umfaßt dem sidoftlichen Teil des Negierungs- bezirfes Oberbayern, beginnend im Süden mit dem Nordabfall der Alpen, begrenzt im Weiten durch das Mangfallgebirge und den Sun; auch im Norden bildet der Sm Die (Srenze des Zuchtgebietes, während es im Dften durch die Salzach abgejchloifen wird. Am Gebirge berricht Winter vom Oftober bis Mai, und Schneefälle im Frühjahr und Spätiommer find nichts Seltenes. Im Flachlande tft das Klima milder und Die warme Jahreszeit jeßt etwas früher ein. Im allgemeinen it die Witterung vaub, jchroffe Temperaturmwechiel find haufig und es Fallen veichliche Niederjchläge. Die mittlere Jahres- temperatur im Centrum des Zuchtgebietes (Traunitein) beträgt 6,50 C. Meidebetrieb ift im Gebirge allgemein, während im Flachland die Stallhaltung vorherricht. Marfte. Zuchtviehmärfte finden itatt im Traunftein, Nojenhein, Prien, Mauerfirchen, Yaufen, Teijendorf, Bernau, Grabenitädt und Grajian. Die Viehmärfte in Waging und Tittmoning find hauptjächli Ochjenmärfte. Anfragen über Vichanfauf find zu richten au Zuchtinjpeftor und Bezivkstierarzt, Herrn rnit Nopitih in Traumitein. 2 Organijation der Zchtervereinigungen und Mapfregeln zur Förderung der Zucht. „Zuchtgenoifenjchaften beitehen im Traunftein, Troftberg, Reichenhall und Berchtesgaden, Kaufen, Prien, Aibling und Nofjenheim, welche geeinigt den „Berband fiir Neinzucht des Pinzaaner Nindes in Oberbayern‘ mit dem ige in Traumitein bilden. Griter Vorfißender ift Herr Schloßqutsbefiter Leo Gzermaf auf Schloß ling. Die innerhalb einer Gemeinde wohnenden Mitglieder bilden einen Ortsverein, au dejien Spiße ein Obmann steht, welcher die verichtedenen Negiiter zu führen und die Zucht: jtierhaltung zu beauffichtigen Hat. JO Derband für die Reinzucht des Pinzaauer Rindes in Oberbayern, RT: SER TE Pa de . 952 Te s EI 5 > “ Er FE RE a » BR u r Br F m : Pinzgauer Maftochje, 4 Sabre alt, 1250 kg jchwer. Die Zucht, reip. Herdbücher werden von dem Zuchtinipeftor geführt. Jährlich ziweimaf wird der gefamte Viehbeitand von der Körfommijiton, beitehend aus dem „Zurchtinipeftor als Worfigenden und aus zwei als tiichtige Viehfenner erprobten SGenofjenjchaftsmitgliedern, revidiert, bei welcher Gelegenheit auch die Neuaufnahme der an= gemeldeten Tiere ftattfindet. Die Körungen werden an der Hand einer eigenen „Sejchäfts- anweijung für die Körfommiiition” vorgenommen. Fir Brämtierungen werden, da der Verband evt jeit 1. Januar 1897 in’s Leben getreten tft, noch bejondere Grumndfäge aufgeftellt werdeıt. Uriprungszeugnijie, d. ). Auszüge aus dem Herdbuch werden auf Verlangen ausgeitellt. a, Brandzeichen und Marfen. Die angeförten Tiere erhalten auf das linfe Horn das Berbandszeichen ez$ (Binzganer Zuchtverband) und darımter die Herdbuchnummter eingebrannt. Farbe. Yıgeitrebt wird die faftanienbraune Farbe mit den charaktertitiichen, aber nicht zu weit ausgedehnten weißen Abzeichen. Die Farbentöne bewegen fih im den verjchiedenen Niancen der rotbraunen Farbe, vom gelb= oder Firjchrot bis zum dimklen faftanienbraun. Dei allen Tieren findet man die jogenannte „Nücdenbläfie” d. i. ein am Wider- vift jptß beginmender weißer Streifen, welcher fich allmählich iiber den Nitden mach dem Kreuze zu verbreitert ımd fich weiterhin über Damm, Annenfläche der Hinterjchenfel und untere Bauchtwand bis zur VBorderbruft eritredt. Der Schwanz ift ebenfalls weiß. 30 Derband für die Reinzucht des Pinzgauer Kindes in Oberbayern. Um VBorarme und Hinterfchenfel verlaufen handbreite weiße Streifen (Querbinden, Bandagen oder Fatihen genannt). Unvollitändig ausgebildete Fatihen jchließen von der Aufnahme in das Herdbuh nicht aus. Die Klauen find braun, hin und wieder hellbraun, manchmal findet man fie aud ihwarz geitreift. Das Horn it gelblich weiß, an der Spike dıumfler — Ginrtelbken bis jchwarz. Najenjpiegel, Zunge und Gaumen find fletichfarben. Alle Tiere mit weißen Abzeihen am Kopfe, mit zu heller, gelber Farbe und mit ihwarzen Pigmenten bezw. Abzeichen find nicht aufnahmefähig. Zudtziel. Milhergiebigfeit, Maftfähigfeit und Arbeitstüchtigfeit. Leitung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Als Norm wurde auf- geitellt, daß Zuchtitiere erit in einem Mlter von 15 Monaten und Kalbinnen in einem Alter von 18 Monaten zur Zucht verwendet werden jollen. Gut gehaltene und reichlich ernährte Pinzganer Kühe fommen vielfach Schon mit 2—2'/, Jahren mit dem eriten Kalb und werden mit Grfolg bis zu 15 Jahren zur Zucht verwendet; fie pflegen fich in diejem Alter noch recht gut zu präjentieren. Ausgewachjene Stiere wiegen . . 2. 2... 600-800—1000 kg, jr Kühe r ce a 550— 800 er Odhien, mager, ee ee 600— 800 „, jr # fett, ae er 900—1250 b) Die Milchergiebigfeit iit individuell vet verichteden und außerdem abhängig von Alter, Fütterung, Wartung und Pflege. Als Duchichnittsleiitung it ein SZahresertrag von 2200—2500 Liter Milch bei einem Fettgehalt von 3,6—3,5 ' , anzunehmen. Dabei find die Pinzgauer Kühe außerordentlih genügiam. — 28—30 Liter Milch liefern 1 kg Butter, bei Verabreihung von Kraftfutter genügen 25—26 Liter zu einem kg. c) Maitfahigfeit. Gutgemäftetes Binzgauer Vieh liefert ein feinfajeriges, jchmad= baftes Fleiih. Die vollfetten Pinzgauer Ochjen bilden bejonders auf dem Münchener Scladtviehmarfte die geiuchteite Ware (unter dem Namen „Uebertäuerer”. d) AUrbeitsleiftung. Der Pinzgauer Ochje ift vermöge jeines fräftigen Körper- baues und jeiner harten Klauen zur Zugarbeit hervorragend veranlagt, er iit leicht abzu= richten und jehr abgehärtet gegen die Ginflüje der Witterung. Wegen diejer Gigen- ichaften, jowie wegen ihres flotten Ganges und ihres geräumigen Schrittes werden PBinzgauer Ochien von den Großbrauereien Münchens jehr gejuht. Der fleine Bauer bedient fich zu jeiner Arbeit ausschließlich der Kühe, und auch dieje leilten als Zugpieh Vortreffliches. Anfaufs-Breije. Mutterfälber bis zum Alter von 12 Monaten 80-220 M., tragende Ralbinnen. - . . ....'. =. 2200-400, tragende Hühe: .... „4. u, Lu Saar za Gier), einjährige Bullen - =. „ -..2.. 2200-800 „, zwei= biß dreijährige Odien . ». . . . 550800 , das Paar. £ { R r an u tal ‘ol uopaH "MS umag ur Aaıeg neq Junjput jD ouuark oT AUS $ wmwag m adnpagg gay mdıg gu aaıpnE "5 Brgamg aa“ ayngyp Anvaguoruvyloyppnung Undvgrgg m sag aanpdluıf sg Fpntupx ng an) gupgaa (ngyaag-raqung soalinag eh. EZ tuasot „2 aubraunes Obeb 2 [2 e 3 - ES / j re ’ v v e . e [1 Ä “ . 4 - 3 k ' Wr ar ’ ie . - « Fe mi 14 ‘4 “ = . PZ En - el - r * . 32 Allgäuer Herdbuchaefellihaft. Bavern. zuchtbulle „Apollo“. Herdbuc ir. 10083. Gigent. Nofef Maurer, Mitglied der Viebzuchtgenofjenihaft Simmner- berg. Braungran. 1 jahr 3 Nivnate alt, 5tOkz jhwer. Numpflänge 147, Widerrütböhe 125, Nitdenhöhe 135, vordere KreuzbeinsHöhe 125 em. Auf der dritten Herdbuchjiehau 1596 mit D. 1. und dem I. Preis prämiiert. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das graubraume Allgäuer Gebirgspich wird ti der südlichen Hälfte des bayrifchen Ktreiies „Schwaben und Neuburg“ gezüchtet. Das Zuchtgebiet umfapt namentlich das bayriiche Allgau mit den Allgäuer Alpen umd die nördlich angrenzenden Bezirfsämter bis Augsburg. Fir diejes ganze Zuchtgebiet ift jeit 15. November 1593 ein Zuchtverband gegründet unter dem Namen „Mllgäner Herdbudj- aejelichaft.‘“ — Nlima und Boden Jind außerit günftig fir die Viehzucht, nantentlich im Alpengebiet. Jm Oberlande, auf den Bergen wie im den Ihälern, herricht ausschließlich Sommerweide und mur im Winter Stallhaltung. Im Flachland ift lettere häufiger. Im Stalle wird Heu und Gras gefüttert, Kraftfutter nur in geringen Mengen und nicht in allen Stallungen, meift mim bei schlecht geerntetem Naubhfutter. Märkte, Die beiten staufgelegenheiten bieten die Herbitmärfte in Sonthofen, sumenftadt, Oberjtaufen und Kempten Nanfliebhabern wird Auskunft erteilt von dem „Zuchtinfpeftor des Allgäuer Herdbuches, jorwie von den Geichäftsführern der Zurcht- genofjenjchaften. Die verfänfliche Nachzucht wird im den „Mitteilungen des milch wirtichaftlihen Vereins in Allgäu‘ (Th. Otto im Memmingen), in der September- Kummer veröffentlicht. Gingetragene Herdbuchtiere find vorerit noch nit ver= fäauflic. Drganifation der Züchtervereingungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Die Allgäuer Herdbucgeiellihaft it ein Verband von Zuchtgenofien- ichaften und Ginzelzüchtern innerhalb des Allgäuer Zuchtgebietes, welche jih den jtrengen Sagungen der Gejellichaft unterwerfen. Worfißender der Genofienichaft it Herr Banrat und Gutsbejiger Widmann in Weitnau (Boititation). N Die Thätigfeit der Genofienjchaften md Ginzelziichter steht umter der Kontrolle eines zu Ddiejem „Zwec angeitellten Smipeftors, dem Tierarzt Herın %. Dettle in ‚smmenjtadt, welcher auch das Yuchtregiiter jämtlicher Züchter des „Allgäuer Herd: bircheS” zu Führen hat. \ede Senoflenjchaft und jeder Cinzelzüchter firhrt zudem noc ein eigenes Zuchtbuc. Für jedes Herdbuch-Zuchttier wird vom Amipektor ein Mrjprungs- zyengnis (Stammliste) ausgeitellt. Gedructe Zuchtbücher werden evit veröffentlicht, wenn die Zucht mach der neuen Zuchtrichtung - erjtarft ein wird. — Zur Vervollfommmung der Meilchleiftung nicht mw im Quantität, sjondern auch in Qualität iverden Probe: melfungen, verbunden mit Gehaltsbeitimmungen, unter nnparteiiicher Kontrolle vorgenommen; bei den Prämiterungen werden Naffeeigenichaften md Fornten, jowie die Milchleiftung gleihmäapig berücichtigt. N EEE U REEL EEE EN VE N N u VE a VE Allgäuer Herdöbuchaefellfhaft, Bavern. eur u ez—w 7 FRrEt; Rind „da“, Herdbuh Nr. 10 082. Eigent. Bonaventura König, Mitglied der Viehzuchtgenofjenihaft Simmerberg; Faffeebraun, 3 Jahre 2 Wionate alt, 520 kg jhwer. Numpflänge 153,5, Widerrifthöhe 130, Nücdenhöhe 129,5, vordere Kreuzbeinhöhe 133,5 cm. Auf der dritten Herdbudhfchau 1896 mit DI und I. Preife, auf der Ausftellung der D. 2.-©. in Stuttgart-Cannftatt mit IT. Preife in Klafje 41 Nr. 920 prämiiert. Die Beurteilung nad der eriteren Nichtung erfolgt durch ein Punktierigftem, für die Beurteilung der Milchergiebigfeit ift ein eigenes Zahleniyitem auf Grund der eraften Gewichts= und Gehaltsermittelungen aufgeitellt. Brandzeihen und Marfen. Die Allgäuer Herdbuchzuchttiere tragen am Linfs- jeitigen Horn das Brandzeichen und die Nummer der Zuchtgenoflenschaft; am rechten Horn tft die laufende Nummer des Tieres in der Zuchtgenofienihaft eingebrannt. Die Herdbuchnummer ergiebt fich aus der Tiernummter, wenn derjelben die Genojjenjchafts- nummer al8 Taufender vorangejeßt wird. (Ein Tier der 28. Zuchtgenofienjchaft mit der laufenden Nummer 12 hat aljo die 9.8.:Nr. 28012.) Die Nachzuht von Herdbuchtieren befommt jofort Marken am linken Ohr mit dem Zeichen AH und der Herdbuchnummer der Mutter. — Bei den Herdbuchviehichauen befommen alle in I. Klaffe diplomierten Tiere da Brandzeichen aufs linfe Horn aufgebrannt. arbe. Die Farbe variiert zwiichen hellgrau und dunkelbraun. Die Bullen find dunkler al3 die weiblichen Tiere. Nicht vollitändig einfarbige, wie auch ganz weiße, ganz ihmwarze oder gelbe und rote Tiere find ausgeichlofjen. Beiondere Kennzeichen find: jchwarze Hornipigen bei weißem Horngrund, weiße Umrahmung des dunflen natterfarbigen Floz- manles (Nehmaul), heller Nücdenftreifen (Aolftrich) bei dunklen Tieren. Dunkle Klauen, dunkle Schweifquafte, helle Haarbiifchel in den Ohrmufcheln, helle Augenbogen, aber feine Sleden in der Haarfarbe. Das Gegenteil jchließt aus; ebenjo die jogen. Schnauze (Fort: jegung des weißen Maulvinges auf beiden Seiten der Naje); rother Schopf und Stump- rippen bei Bullen. Zuchtziel it: mit Ihnen Körperformen möalihit Hochwertige Mild- a unter möglihfter Berüdjihtigung der Fleifhproduftion heran zuzüchten. Leiftung. a) Nubungsalter und Körpergewicht. Die männlichen Tiere werden mit 1!/, und die weiblichen mit 2 Jahren zur Zucht verwendet. — Das Lebend- gewicht bewegt fich bei ausgewachjenen Bullen zwijchen 500—800, bei Ochien zwiichen 600 und 900 und bei SKühen zmwiichen 350 und 600 kg. b) Milchergiebigkfeit. Erafte Erhebung durch unparteiijche, jeitens der Herdbuchgejellihaft angestellte Sahverftändige. Das für die Zmiichenkalbezeit gewonnene Ergebnis wird auf 365 Tage reduziert, um vergleichbare Zahlen zu befommen. Deutjches Rinder-Merkbud. 3 34 Allgäuer Herdbuchaefellfhaft, Bavern. Kuh „Zusnelda“, Herdbudh Nr. 7095, Eigent. Hans Ditler, Kempten; braungrau, 31/, Jahre alt, im dri Monat tragend, 550 kg jhmwer. NRumpflänge 141,5, Widerrifthöhe 129, Nüdenhöhe 128 em. Auf 2 Herd=- budjchauen je mit DI und I. Preis prämiiert. Siegerpreis und I. Preis auf der Ausjtellung der D. %.=G. in Stuttgart-Cannitatt. al ae aus 195 "Raftationen. Mindeit- ENT. Durch nitts- Wert Sa Wert SEBILSEHLEN A F inn A 190 484 TIDRENGEIE IE JH ar a ee ee 0 147 67 Byikhenkuldeselk ac Ze 253 599 366 Gehalt an Fett . . BUR 2,820 4,171 3,590 „ fettfreier Trodenfubitanz -.%, 8.491 9,732 9,125 Pıo Tag der Zwiichenfalbezet Milh . .kg 4,601 14,486 8,81: ER Ei Felt. . g 165,58 546,05 315,39 BR, „ fettfreie‘ Trodenmaife g 432,22 1291,90 02,67 Srträgnis in 365 zogen Due... var .ke 5287,00 3217,2 £ „ Fett LE EAZURKR 199,31 115,12 r fettfreie Trodenmaffekg 471,54 29,13 Fettiwerteinheiten der Sahresleiitung 265,44 157,00 Durhichnittsergebnis aus 332 in der Unterjuhungsanftalt Memmingen geprüften Stallprobemilden. Fettgehalt . . . N : 2,150 6,680 3,805 Yettfreie Trodemmälle 1... na TR 7,954 10,257 8,957 Eonitige Angaben. Grrungene Breije. Die Allgäuer Herdbuchgejellichaft beteiligte fich zum erjtenmal 1896, alfo 2'/, Jahre nach ihrer Gründung an der 10. Wander- ausftellung der deutschen Landwirtichafts-Gejellichaft in Stuttgart und hat dabei errungen: 3 Giegerpreije, 6 erite, 4 ztweite, 2 dritte und 4 vierte Vreife, außerdem 5 Anerfennungen. AUnfaufs- BERT e. Mutterfälber unter 1 Jahr at . . . j . 50-150 ME. tragende Kalbinnen (Rinder) . - » 2 2 2. 2.2...800—500 %„ „ STUDe u. 2. ts EIR SF TEE 1.) HR HEERES EHEN ER einjährige. Brllen Wr) 3, HE EN EAU S er) E97) So ot rband Schwei er Braunvich-Juchtgenoffenfhaften, Schweiz. sub „Soda“. Braun, ohne Abzeichen, 5 Jahre alt, 11 Wochen in Milch, 640 kr jchwer, lieferte 1894 4505 Yiter Wild. NRumpflänge 159, WiderriftHöhe 139, Kreuzbeinhöhe 141, Brujttiefe «7, Bruft hinter dev Schulter 40, Hüften 61 em. Erhielt auf den Bezirks sviebichauen 1891 und 1892 einen I, zwei II. und einen V. Preis. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Zuchtgebiet des Verbandes jhweize- vifcher Braunpiehzuchtgenofjenjchaften umfaßt die ganze jüdöftliche Schweiz. Nord twejtlich wird diefes Gebiet durch eine von Konftanz über Zürich, Surjee und Brienz nad dem Matterhorn zu ziehende Linie begrenzt. Die Dühenlage differiert von 400 m beim Bodenjee bis zum ewigen Schnee in den Alpen. Das Land zeichnet jfich infolge jeiner günstigen Bodenbejchaffenheit und der reichlichen Niederjchläge durch üppigen Graswuchs aus. Zn den Alpen geht das Vieh während des ganzen Sommers auf der Weide. Das Jung vieh aus dem Hügel: und Flachlande wird zur Sömmerung ebenfalls auf die Alpen verbracht, während fiir das Milchvieh die Stallhaltung mit Frühjahrs= und Herbitweide die Negel bildet. Märkte. Ju Zug findet alljährlich im September (die genaue Zeit wird jeweils in der in= und ausländiichen Fachpreije befannt gegeben) ein vom VBerbande organijierter dreitägiger Zuchtitiermarft ftatt, mit welchem- die Körung der Genojjenichaftsbullen und eine Brämiterung der beiten Tiere verbunden tuirb. Andere qut befahrene Zuchtviehmärfte werden abgehalten: in Schwyz, Ginfiedeln, N MWädensweil, Altorf, Wplbei Stans, Gaiß Appenzell), Herilau, Appe enzell, Alt St. Johann, Goßau bei St. Gallen, Wyl (Kanton St. ‚Sallen), Ragas, en Thufis, Slanz, Chur 2. Die verjchiedenen Markitage diejer Orte find aus den Marktverzeichniiien der landwirtichaftlichen Tajchenfalender erfichtlih. Die Herbitviehmärfte (September und DOftober) find quantitativ und qualitativ am beften befahren, vielerorts find die jtaatlichen Prämtierungen mit dei= jelben verbunden. Kaufliebhaber erhalten beim Gejchäftsführer des Verbandes, 7. 3. Herr Rektor Abt in Binnzen (Margan) zır jeder Zeit bereitwilligit fahmänniihe Auskunft. Organijation der Zuchtvereinigungen und Matregeln zur Förderung der Zucht. lleber das ganze Gebiet find Süchtervereinigungen (Genoflenichaften) verbreitet, welche in der großen Mehrzahl dem Verbande jchweizeriicher Braumviehzuchtgenoffenichaften mit dem Sig in Luzern angehören. Die Stammzuchtbücher, welche bis heute noch wicht im Druck erjchienen find, werden von einzelnen Genofienichaften geführt und vom Gejchäfts- führer des Verbandes fontrolliert. Die allgemeine Körung und Prämiierung findet durch amtliche Kommiffionen nach den in der Sleiaing zum Meilen und Punktieren des jchiveize- tischen Braunviches Beraadne hen vom Verband jchweizerischer Braundich-Zuchtgenoflen= ichaften. Verlag von 3. Huber in Frauenfeld) fejtgejegten Grundjäßen jtatt. x 9° 36 Derband Schweizer Braunvieh-Zuchtgenofienfhaften, Schweiz. Zudtbulfe der braunen Schweizer Raife. Brandzeichen und Marfen. Geförte und prämiierte Tiere werden auf dem rechten Horn mit dem bezügl. Brandzeichen verjehen. Für die Abftämmlinge von vorzüglichen Elterntieren werden Uriprungszeugnifie in Form von amtlichen Beleg: und Geburtsicheinen ausgeitellt. Die Sdentität der Tiere wird durch eine furz nad) der Geburt ins rechte Ohr eingejeßte, mit dem Landeswappen (etdgenöffiiches Kreuz, vergl. Berner Fledvieh), dem Namen der betreffenden Genofienihaft und einer Nummer verjehenen Metallmarfe nachgemwieien. Für die übrigen Zuchtprodufte quter Abftammung werden von den Genofjenjchaften Aus- züge aus den Zuchtbüchern ausgeitellt. Genofjenjchaftszeichen werden am linfen Horn auf- gebrannt, oder ins linfe Ohr eingejekt. Farben. Bei der neueren Zuchtrichtung, welche immer mehr der Wahßucht nad Leitung zuftrebt, wird die Bedeutung der Farbe nad) und nad auf das richtige Maß be= ihränft und mit der Zeit nur mehr jo weit gewürdigt werden, al® daraus auf die Raflen- zugehörigfeit gejchlofien werden fann. Alle Farbentöne von filbergrau und hellbraun bis dunfel- und Ihwarzbraun dürfen al3 rafierein gelten, injofern das Flogmaul bleifarben, Klauen, Hornjpigen und Schwanzquafte ihtwarz find, und die etwa unter dem Bauch befindlichen weißen Flece fich nicht auf die übrigen Körperteile ausdehnen. Bei vorherrichenden dunklen Farbentönen find Augenringe, innere Ohrmuschel, Rüdenftreifen, innere Schenfelflächen und Mittel- fletich immer heller gefärbt, ohne fich jedoch Scharf abzugrenzen; weiße Klauen oder Hornipigen, rötlihes Flogmaul, weiße Schwanzquafte oder ins rötliche jpielende Dede ift rafjesunrein. x Zuchtziel. Hohe Milcherergiebigfeit nach Quantität uud Qualität, dabei jchiwere Körper unter Erhaltung der für Gebirgspieh unentbehrlichen Fräftigen Konititution. Leiftung. Nußungsalter und Körpergewicht. Zuchtitiere werden mit 15 Mo- naten, weibliche Tiere mit 21/,—21/, Jahren eritmals zur Zucht verwendet. — Ausgewachiene Bullen wiegen lebend 700—900 kg, im Mittel 800 kg, Kühe 500700 kg, im Mittel 550 kg. Im übrigen ift bezüglich der Leijtung folgendes hervorzuheben: Das jchweizeriiche Braunvieh it als eine herborragende Milchviehraffe anerkannt. Zahlen über erafte Erhebungen ftehen in den Zuchtbüchern der Genofjenschaften vielfach zur Verfügung. Für die hohe Grtragsfähigfeit des jchweizeriichen Braunviehes in der Milch- nugung jpricht u. a. wejentlich der Umitand, daß die Ställe zahlreicher Milchkur- und Verjorgungsanftalten Deutichlands, Frankreichs und Spaniens mit demjelben gefüllt find. Bei täglicher Unterfuchung der ausfchließlih von Braunvieh eingelieferten Milch fand die Milchkondenjationsfabrif in Cham (Schweiz) al8 Durhichnitt von 5 Jahren (1890—1894) einen Fettgehalt von 3,68 %/, und die Molfereifchule Sornthal bei St. Gallen konftatierte in ‚ihrem Betriebe pro 1893 im Sahresmittel 3,6°/, Fett bei 12,46 %/, Trocdenfubitanz der verarbeiteten Milch. Derband Schweizer Braunvieh-Zuchtgenoffenfchaften, Schweiz. Yuchtrind „Semfe”, Jr. Sd. Biehzuchtgenofienfhaft Meggen. Braun ohne Abzeichen. 3 Jahre alt. II. Pr. Luzern 1893. Sonjtige Angaben. Körpermejjungen, Vom jchweizeriichen Landtvirtichaftsdepartement angeordnete welche an einer großen Zahl von Tieren vorgenommen wurden, haben die in rolgender_ Tabelle verzeichneten Duricnittsmaße ergeben. Bei weiblichen Sir Bezeichnung | Bei männlichen Tieren der Re ur; FERN | » 5) 5 || Abmefungen Ka | em 0 Il NRumpflänge 176 £ stopflänge . 55 31,4 45 33,1 Bruftlänge 1. — 42,4 — [42,2 Brufttiefe . . | 443 — 143,9) Brujftweite h. d. Schultern | — 30,8 1276) Zendenbreite . ; — 24,4 2007| Bedenlänge — 35,2 — /34,8| Hüftweite . . . 56 32,1 41 130,5 Hüftgelenfweite . — 30,4 — 30,8 MWiderrijthöhe 142 &0, ‚31133 82, 7 119 87,7 Strenzbeinhöhe —_ 81,9 — |92,9 mittel . mittel Anfkaufs-PBreije. 1 Sahr alte Zuchtittere, je m Pe und Handel3= fonjunfturen ? trächtige Binder und Rithe, ; 133 S1.0[130 82.3124 862114 — 872] — 923] — 300—1500 Fr. 600 500-1000 650 „ ) 38 Braunvieh:Stammberde der Kandw. Schule Plantahof, Graubünden, Schweiz. Zuchtitier „PVictrir”, Nr. 431, 4 Sabre alt, S00 kg jchwer. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Mit Wlantahof, der landwirtichaftlichen Schule des Kantons Graubünden, tt ein größerer Gutöbetrieb mit eigener Molkerei verbunden. Der Hof liegt in der Nheinebene bei der Station Yandauart, die Wirtichaft verfügt über ein größeres Weide: und Alpengebiet in Barpan, 3 Stunden von Chur. Meereshöhe der Anitalt 530 m, der Alpenweide 1350-2300 m. Das Klima tit nicht beionders rauh, jondern fohnig, Niederichläge fallen reichlich, aber nicht übermäßig. Der Boden ilt ein ztemlich bündiger jandiger Yehm, jehr graswüchitg, mit fiefigem Untergrund ( (Slußablagerung). — MWinterfütterung mit Alpung im Sommer bildet die Negel, nur eine beichräntte Anzahl von Kühen bleibt über Sommer zum Zwed der Mildverjoraung der Anftalt in den Ställen. ‚Für das Jungvieh wird der llebergang zur Alpung durch eine größere, in 2 Abteilungen fie männliche und weibliche Tiere) getrennte Kälberweide vermittelt. Kaufgelegenheiten. Im Herbit, zur Zeit der Alpentladung findet ein Verkauf von zuchtfähigen Bullen und trächtigen, Sjährigen Rindern jtatt. Der Handel vollzieht jich zumeiitt in den Stallungen des Vlantahofes, hie und da werden auch die Märkte in Ragaz (25. September ac.), in Thujis (21. September, 2. Oftober, 4. November), in Ghur (29. September 8. und 29. Oktober) bejucht. Auskunft erteilt Herr Direktor Dr. Hlättli, Plantahof. Mahregeln zur Forderung der Zucht. Die Leitung der Zucht liegt in den Händen einer fantonalen Züchtungstommisftion. Dieje beiteht zur Zeit aus den Herren 37 Planta, Füritenau; Landamtmann Baler, Jenaz; Präfident H. Balzer, Alvaneu-Bad. Die Zuchtregiiter führt Herr Verwalter Flury. Bei der Auswahl der Tiere 3 h r Zucht wird die Milchleiftung in gebührender Weife berücdfichtigt. Brandzeichen und Marfen. Die Tiere werden nach dem Datum der Geburt fortlaufend nummeriert. Seit der Einrichtung der Zuchtregifter 1887 bis heute it Die Wr. 654 erreicht. Neben der Nummer erhält jedes Kalb noch den Namen der Mutter, jodaß alle Glieder einer Familie den gleichen Namen aber verichiedene Nummern tragen. Die fortlaufende Jahresnummer wird durch Serben in die Ohren eingezeichnet, aber lediglich zu dem Zwede, daß auf der Weide feine Verwechslungen eintreten. Farbe. CS wird auf möalichit einheitliche Grundfarbe geiehen. Hellbraun erhält den Vorzug. Gemischte Farben, jowie weiße Flefen am Bauch bis über die Flanken, ichließen von der Zucht aus. Im übrigen find ungefähr die gleichen Grundjäge maß- gebend, wie bei den jchweizertichen Schauen und Ausstellungen. Zucdtziel. Schwere Körper, gute Formen, hohe Milchleittung nach Menge und Hüte, Fräftige Konititutiont. 39 Braunvieh-Stammherde der Kandw. Schule Plantahof, Graubünden, Schweiz. z € —— TE ” Kuh Meljir, Nr. 282, 6 Zahre alt, 564 kg jhwer, Milchertrag 3239 Liter. Leiftung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Bei Bullen 12—15 Monate unter möglihit langer Erhaltung der Zuchttauglichkeit guter Bullen (d—5 Jahre). Kühe bringen mit 3 Jahren das erite Kalb. — Durchichnittsgewichte: Kühe 583—592 kg, aus= gewachjene Zuchtitiere 635 —800 kg, fette Ochien 700—800 kg. b) Meilchergiebigfeit. Die Milcherträge werden täglich notiert, in den Jahren 1892— 1897 wurden von ca. 50 Kühen bei Alpiommerung folgende Erträge ermittelt: Höchite Geringite a Einzelleiftung | Einzelleiftung BEN 1892 4018 Kir. 954 2628 1893 399 124 , 2502 „ 1594 3564 149 SUUST,,, 1895 4103 1602 DBGIEN,,, 1896 4616 _.. F>-.HB2R 2842 Ein Teil der Milch wird im Gentrifugenbetrieb verbuttert, die durrchichnittliche Aus- beute betrug in den Jahren: 1892. 51893 7 1894; 1895. ‚1896 4,07 4,28 3,90 4.12 4,40 °,, Butter. die von Zeit zu Zeit vorgenommenen Milchfettbeitimmungen ergaben einen Durchichnitts- gehalt von 3,7 %%y. ec) Wiüchfigfeit. Die von November bis Februar geborenen Kälber erreichten in 1897 bis zum Alpauftrieb (Anf. Sunt) ein Durchichnittsgewicht von 173 kg. Auf Die Jungvieh-Aufzucht wird allerdings ein bejonderes Gewicht gelegt. Die Kälber werden zuerjt mit Vollmilch, in vorgerückterem Alter mit Gentrifugenmagermildh, Haferjchrot und gutem Heu ernährt. Sonjtige Angaben. Zu den Ausjtellungen wird nur ein Teil der vorzüglichiten Tiere geihidt. In den Sahren 1892—96 wurden der Zucht des Plantahofes 411, 2211, 20 III und 2 IV SBreije zu teil. Anfaufs-Breije: ®/, —ljährige Bullen . 240—650 ME. trächtige Rinder (Zeitlihe) > > 2 2220202. 400-650 2röhrige. Zug-Schlena 8 ee IT, 2260-3405, Maftodhien . . . 480-650 „, oder bei leßteren nach dem Lebendgewicht 6876 pr. per Kilo. 40 Braunvieh-Stammherde von I. v. Planta, Oberhaufen, Schweiz. Zudtbulle „Ralif”, Ir. 2. 4 Sahre alt. Zudtgebiet und Haltungsmweije. Die dem Herin von Planta gehörige Guts- wirtichaft Oberhanjen it gelegen im Kanton Thurgau, Schweiz, Boit Tobel, Station Wil der „Vereinigten Schweizerbahnen”, Bahnlinie Winterthfur— St. Gallen. Von Zürich, Schaffhaufen 2 Stunden, von St. Gallen 1 Stunde, von Romanshorn 2, Stunden Entfernung. — Leiter Thonboden, geihüste Yage, 652 m über dem Meer. — Stallfütterung mit langer Frühlings: und Herbitweide.. Sämtliche Jungtiere fommen während ziveier Sommer vom 1. Mat bis September zur Mlpung. Kaufgelegenheit. Die Gutsverwaltung Oberhaujen erteilt jede gewünschte Auskunft und stellt Offerte franfo Schweizergrenze. Der Weitertransport, jowie dejien Grmittelung itt Sache des Käufers; auch übernimmt die Verwaltung auf Verlangen den ganzen Transport von der Landesgrenze an auf KRoften und Gefahr des Käufers. Mafregeln zur Forderung der Zucht. Die Gutsverwaltung Oberhaujen hat eine mufterhafte Negtiterführung eingerichtet. Die Hauptzuchtregiiter, jowie das Herdebuch und die Hilfsregister wurden auf der Zandesausftellung in Genf 1896 prämiiert. Die Stiere, jowie eine Anzahl weiblicher Zuchttiere werden aus den beiten Zuchtgebieten des braunen Schweizer Viehes, im Kanton Schwyz, Einfiedeln 2. angefauft. Die Aufnahme der Tiere in die Zuchtfamilie geichieht auf den Fantonalen Viehjchauen durch Experten an der Hand des Bunftierverfahrens. Sedem für Zuchtzivede verfauften Stiit wird ein Uriprungszeugnis und Gejundheitsattejt mitgegeben. 53 finden regelmäßige Brobemelfungen statt und die Tiere werden alle zwei Monate geivogen. Brandzeihen und Marken. Die Oberhaujer Herde bildet für fich eine jtaatlich beauflichtigte Zuchtfamilie. Die punktierten und pramiterten Tiere werden auf den Hörnern mit dem Brandzeichen C. T., jowie nit der Jahreszahl bezeichnet. 41 Braunvieh-Stammherde von I. v. Planta, DOberhaufen, Schweiz. TR a3 x Kuh „Sreina” Nr. 82, 5 Sahre alt, zur Stammzudtfamilie gehörend. ) N) ö Farbe. Die Farbe tft hellbraun, die fjogenannte Schwyzerrafjenfarbe mit jchöner tweißer Niücenfchnurz helle Klauen jchließen aus. Zuchtziel. Schwere Körper, hervorragende Milchergtebigfeit nad) Quantität md Qualität unter möglichjter Erhaltung kräftiger Konititution. Leiftung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Zuchtitiere werden mit 11/5 Sahren, Ainder im Mer von 2 Jahren zur Zucht verwendet. — Ausgewachjene Stiere haben ein Durchichnittsgewicht von 750 kg und vartieren zwijchen 550 umd 1000 kg. Stühe iwiegen im Durchichnitt 580 kg und variieren ztwilchen 450—700 kg. b) Milchergiebigfeit. DieMilch aller Kühe wird in jeder Woche au einem bejtinnmten Tage morgens und abends gemefien. Die nachfolgenden Aufzeichnungen vepräjentteren Die Srgebniffe einiger hervorragender Melchkühe: Kuh Wr. 3, Ami, Lebendgewicht 665 kg, 279 Melktage, EL06 Ltr. oder 14,7 Lir.pro Tag, „ „12, Ambra, ” 612 „ 300 4386.10... 124,62 7,0... Im Durhichnitt von 10 Jahren wurden in Oberhaufen 12,67 Ltr. pro Melktag gewonnen. Zu einem kg Butter waren nach dem Schwarz’ichen Verfahren durchichnittlich 30 kg Milch erforderlich. Anfaufs-Breife frankfo Station Wil: Mutterfälber bis zu 6 Monaten -. . » > > 2..2..2..40-—120 ME., Unbıa 1 Suhesatte Muttertälber,. -. \. -. 2.72 120280; ,, Beogendestalbugew 2 ea an Nana ran 920,120. ,, BEOHEIDO TIIIGERRDER N SE Ra re 5300-800 75, le Sant ale @nickene au aa te ee 3208001, BanSenahriger Sillem DIS. u... cn een 120077, 42 Braunvieh-Stammzucht u. Erportgefhäft v. Gebr. Bürgi Söhne, Arth, Schweiz. Zuctitier, 51/, Jahre alt, S50 kg jchwer. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Der Sleden Arth it im Kanton Schtoyz am jüdlichen Ende des Zuger Scees gelegen und ift Bahnitation. Die Gejcäftsverbindungen der irma Bürgi Söhne eritreden jich hauptjächlich über den Kanton Schwyz. Das Klima iit hier im ‚allgemeinen dasjenige des jchweizer Voralpenlandes, verhältnismäßig mild in den tiefen Flußthälern und an den Seeufern, wo die mittlere Jahrestemperatur einzelner günjtig gelegener Orte bis zu 109 jteigt, während es in dem höheren Lagen beträchtlich rauber wird; in dem 910 m über dem Meeresipiegel gelegenen Einfiedeln 3. B. beträgt die mittlere Sahrestemperatur nur 6%. Die Triften des VBoralpenlandes zeichnen fich durch be= jonderen Neichtum des Futterwuchjes aus. — Das Vieh wird von April bis Oftober, in günftigen Jahren jogar bis Anfang November geweidet und im Winter vortviegend mit Heu ernährt, Kraftfutter wird nur jehr wenig verabreicht. Kaufgelegenheiten. Im Monat September, nach der erfolgten Ihalfahrt, finden itberall die VBiehichauen jtatt, welche fait regelmäßig mit Märkten verbunden jind. Gin leb- haftes Gejchäft entwicelt jich aber im September und DO ftober auch auf dem Wege des jogenannten Haufierhandels, wobei die zu faufenden Tiere in den Ställen der Züchter aufgejucht werden. Die Breiie find je nah Qualität jehr verjchieden; die höchiten Summen werden regelmäßig fir prämiterte Tiere angelegt. Mahregeln zur Forderung der Zucht. Zuchtgenofienichaften beitehen in den Orten Shmwb3, Arth, Muotethal, Mltendorf, Galgenen, Steinen und Steinenberg. Sm Kanton Schwyz wurder in der legten Zeit durchichnittlich pro Jahr 60—70 Zuchtitiere prämitiert und die hierfür aus fantonalen und Bundesmitteln gewährten Summen beziffern ich auf 14000—15000 M. Die in die Zuchtregiiter der (Henojienichaften aufgenommenen Tiere werden auf Verlangen mit Urjprungszeugniiien verjehen (vergl. Verband jchweizer Braunvich-Zuchtgenoflenichaften). Mußerdem bejteht in dem Kanton die allgemein giltige geießliche Beitimmung, daß diejeniaen Tiere, welche die Semeindegrenze überichreiten, mit einem Gejundheitsatteit zu verjehen find, im welchem zur Feititellung der Identität entiprechende Angaben über Nafleangebörigkeit, Farbe und Alter enthalten jein mitdlen. Brandzeichen und Marken. Leber die Zeichnung der ftaatlich prämiierten Tiere vergl. „Verband Schweizer Braundiehsguchtgenofienichaften”. 45 Braunvieh-Stammzucht u. Erportgefchäft v. Gebr. Bürgi Söhne, Arth, Schweiz. Yuchtfuh, 6 Fahre alt, 550 kg jeher. Farbe. Fir den Export find die dunkleren Töne empfehlenswerter als die hellen, weil fie bei der Nachzucht größere Conitanz zeigen. Grfahrungsgemäß hat bei der Nachzucht im Auslande die Farbe die Tendenz heller zu werden, namentlich dort, wo die Stallhaltung vorherricht. Kleine weiße Abzeichen an der unteren Bauchjeite fommen nicht jelten vor, werden aber auch nicht al3 Zeichen umechter Abftammung betrachtet. Wohl aber ijt dies der Fall, wenn dieje weißen Flede iiber den Flantengriff herauffommen, oder wenn jich weiße Ab- zeichen auf der Stirne finden. Die Hörner follen am Grunde weiß und an den Spigen ichtwarz fein, ganz Ichtwarze Hörner find als Schönheitsfehler, wicht aber als Zeichen uns echter Abjtammung zu betrachten. Zuchtziel. Hohes Körpergetwicht, gute Formen, hervorragende Miilchergiebigkeit bei fräftiger KRonititution. Leiftung. a) Nusgungsalter und Körpergewicht. Stiere, jind früheitens mit 12 Monaten fprungfähig; die weiblichen Tiere pflegen mit 18 Monaten zum evjtenmal zu rindern, eritere werden aber mteiit erit mit 18 Monaten zur Zucht benußt, legtere womöglich nicht vor Ablauf des zweiten Jahres zugelafien Ä Die Durchichnittsgewichte betragen bei Stieren mager 600, fett 800—1000 kg, 123 „ [23 [23 [23 Kühen „ 500, „ 600 — 700 „ b) Milchergiebigkeit. Gute Kühe Liefern bei entiprechender Fütterung und Pflege nach dem dritten Kalb friichmelfend 18—20 Yiter Milh täglid. Zu einem Kilo Butter iind 25—30, zu einem Kilo Fettkäje 10 Liter Milch erforderlich. Sonjtige Angaben. Die Firma Gebr. Bürgi Söhne erhielt auf der internationalen Beltausftelung in Baris 1856 einen I. Preis für einen Etier, einen U. und einen II. Breis fir Kithe und eine chrende Anerkennung für die Kollektion. 1862 in Yondon einen I. Preis für einen Stier und einen IH. Preis für ein Rind. 1878 in Paris einen I. Preis fir eine Kırh, einen IL. Preis fir einen Stier, eine ehrende Anerfennung für die Kollektion. 1889 in Baris einen II. Preis für eine Kuh. Außerdem zahlreiche Anerkeimingen auf Eleinerven Negionalausftellungen. Anfaufs-Breiie. Meustertölber bia 1 Sale all! .". „U... 2.2 250-400 M. De Are 200-1500 3, Zragenve Kalbinnen und übe .-. . = 2 22.....2"'560--1000% ,, 44 Braunvieh-Stammjucht der D. von Mell’fchen Gütervermwaltuna, Tiell’s Cändden bei Trier, Rheinprovinz. Rind „Anna“, 2 Jahr 7 Monate alt, hHochtragenv. Zuchtgebiet und Haltungsiweije. Zu der d. Nelichen Güterverwaltung gehört das ım Mojelthal bei Trier gelegene Gut „es Länddhen“ umd die Burg Heid bei Zampaden. Leterer Ort ift Station der Linie T $ 28 Die Aufzucht findet hauptfächlich in Burg Heid jtatt, hier wird den ganzen ne auf den vorzüglichen Wicjen des Numerthales geiveidet, auch im Winter wird für entiprechende Bewegung der Tiere Sorge getragen. Die Herde zählt im ganzen 114 Stüd, davon entfallen 50 auf Burg Heid und 64 auf Nell’s Ländchen. — Die Kälber werden aus dem Gimer ge= tränft, fie erhalten 8 Wochen lang die Muttermild, um alsdann unter Verabreichung ent- iorechender Gaben von Stleie, Hafermehl, Bohnenichrot, Malzfeimen und präpariertem Kinochen= mehl allmählich entwöhnt zu werden. Die zur Zucht ungeeigneten Stierfälber werden faftriert und finden als na Verwendung. . Die legteren haben jich vorzüglich bewährt. — In Nell3 Landchen werden die Kühe ausjchlieglih im Stalle gehalten, bei direftem Verkauf der Milch nach der Stadt. Kaufgelegenheit. Der Berfauf findet aus freier Hand ftatt, vorläufig wird mur Sungvieh verfauft. Auskunft erteilt Herr Snipeftor Hoelfen, auf Nel’s Ländchen. Mafregeln zur Förderung der Zucht. Zur Dlutauffriihung werden alljährlich Zuchttiere aus der Schweiz (Kanton Schwyz) eingeführt. Brandzeichen und Marfen. Die laufende Nummer des Zuchtregifterd wird ins Horn eingebrannt. Zuchtziel. Hervorragende Milchergiebigfeit nach Quantität und Qualität, gute Formen, Schwere Körper, Fräftige Konftitution. Teillung. a) Nugungsalter und Körpergewicht. Die Stiere werden mit ‚ bi 2 Sahren zur Zucht berivendet, die Ninder meist im Alter von 2 Jahren zugelasien. een Stüihe wiegen 500—750 kg, neugeborene Kälber 40 kg. Fette Ochien werden bis zu 1000 kg jchwer. b) Milchergiebigfeit. Der jährliche Milchertrag beläuft fich durchichnittlicy auf 2200—3600 kg. Der Fettgehalt der Milch Schtwankt zwijchen 3,4—3,8 9. Anfaufs-Breife. 2 sahtige; Stiere, 1. 20.2 a0 Sn ee N EDEL tragende Kaldbinnen. ... 1.2. Won re RR RI azeiluzer “ einfarbige Bühenlihlägr. = _ Gelbe 46 Franfenvieh-Stammbherde der Priegerfchen Gutsberrfhaft Schloß Gereuth bei Antermerzbach, Unterfranken, Bavern. Zuctbulle „Barthel 3”, eingetragen im Negifter von Geveuth unter Nr. IIT, Eigent. und Züchter: Priegeriche Gutsherrihaft. Notbraun, 4 Jahr S Monate alt, 870 kg jhwer. Numpflänge 183, Widerrifthöhe 145, Rüden- höhe 139, vordere Kreuzbeinhöhe 142,5 cm. I. Preis und U. Züchterpreis in Klajje 46 Nr. 859, Münden 1893. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Gut Gereuth liegt in Unterfranken, Boit- jtation Untermerzbacdh, 13 km entfernt von der Station Staffeljtein der Linie Bamberg- Lichtenfels. Yon der Station Breitengüßbach der lettgenannten Linie geht eine Ziveig- bahn bis Marolsweifach, die an ihr gelegene Station Ebern ift S km, 5/, Stunden Poit- fahrt von Untermerzbach entfernt. Das Klima tft in Folge der Nähe des Thüringer Waldes etwas rauh, namentlich im Frühjahr. ar Der Boden tit ein jchwerer Thonboden, hie und da mit etwas Sand untermischt. Die Futterverhältniije find jehr günstige. Die GutSherrichaft bejigt an der JB umd an der Nodach ausgezeichnete Flußwiefen, wodurch eine gedeihliche Vichhaltung und Zucht außerordentlich unterjtüßt wird. Stallhaltung bildet die Negel, aber während der Herbitmonate findet Weidegang an jtatt. Die Kälber erhalten 7—10 Wochen lang die Vollmilch. Raufgelegenheiten. Die beite Zeit für den Ankauf iit das jpätere Frühjahr, doch ind Zuchtitiere, jofern nicht ausverkauft ist, das ganze Jahr zu haben. Auktionen finden nicht ftatt, aber die Gutöverwaltung ift zu jeder gewünschten Auskunft jtets bereit. Der bejte Markt der Nachbarschaft ift der Bullenmarkt zu Ebern, der in der zweiten Hälfte des April abgehalten wird. Mafregeln zur Forderung der Zucht. Gereuth ift Mujfterzuchtitation des Nreties Unterfranfen; die dortige Zucht fteht daher unter der Oberaufficht des unterfränttjchen streisausschuffes für Yandtirtichaft. 47 Sranfenvieh-Stammherde der Priegerfchen Gutsherrfhaft Schloß Gereuth bei Untermerzbady, Unterfranken, Bavern. n in e 5 . Fe a u A | nz Kuh „Schnee B“ eingetragen im Negifter von Gereuth unter Ver. 35. Eigent. und Züchter: Priegerihe Guts= berrihaft“. Erbiengelb, 4 Sahre alt. 14 Wochen in Milch, 580 kg jhwer. Rumpflänge 146, Widerrifthöhe 130, Nücenhöhe 128,5, vordere Kreuzbeinhöhe 131,5 cm. I. Preis und I. Züchterpreis in Klajfe 52 Nr. 960, Münden 1893. Die Mufterzuchtitationen haben den Zivedk, ausgezeichnete Bullen für die Ge= meinden des benachbarten Zuchtgebietes zu produzieren. Die Zuchtitiere werden bo der oben genannten Auffichtsfommiffion den Gemeinden zugeteilt. Den Gemeinden, welche dieje Bullen erhalten, werden jeitens des Streifes bedeutende Geldbeihilfen gewährt; der Kreis behält fich dafür ein Auffichtsrecht über die züchterische Thätigkeit der bezüglichen Gemeinden vor. In den Mufterzuchtitationen werden genaue Lilten geführt und für die von dort ge= fauften Tiere fann auf Verlangen ein Abitammungsnachmweis ausgeftellt werden. Brandzeihen und Marfen. Die männlichen Tiere der Zuchtitation erhalten auf der linfen Hüfte da8 Brandzeichen Z. St. Die weiblichen Tiere tragen nur die fortlaufende Nummer auf dem Horn. Farbe. Die Farbe ift rotgelb bis rotbraun, Farbenshwanfungen zwijchen helleren und dunfleren Tönen find erlaubt. Der Nafenjpiegel it hell umrahmt, etwas heller find auch die unteren Teile der Glieder umd die Inmenfeite der Schentel. Stleine weiße Ab- zeichen, wie Stern, weiße Flefchen am Bauch, mweiße Schweifquaite find nicht erwünscht, jchließen aber nicht von der Zucht aus, dagegen ift dies der Fall bezüglich etwa vor= handener Schwarzer Töne auf irgendwelchen Körperteilen. Najenjpiegel, Hörner und Klauen find meift hell pigmentiert. Zuchtziel. Gritrebt werden vor allem die Eigenschaften, die von einem guten Zugs ochjen erwartet werden müffen, alfo tadelloje Stellung der Beine, flotter räumiger Gang, kräftige Muskulatur. Ferner wird auf ein gutes Wachstum: hingearbeitet, um den Tieren frühzeitig das für gute Arbeitsleijtung erforderliche Körpergewicht zu verjchaffen, man hütet jih aber vor Mebertreibung, in der Meberzeugung, daß ein Zupiel die Arbeitzleiftung ichädigen müßte. Leiftung. a) Nusungsalter und Körpergewicht. Männliche Tiere werden im Alter von >/, Jahren, weibliche im Alter von 2 Jahren zur Zucht verwendet. 48 Kranfenvich-Stammberde der Priegerfhen Gutsherrfhaft Schloß Gereuth bei Untermerzbad, Unterfranfen, Bavern. Färje „Schnede C 39”, eingetragen im Negijter bon Gereutb unter Nr. 39, Eigent. und Züchter: „Priegeriche Sutsberrjhaft”. Rotgelb, ‘2 Fahr 7 Monate alt, im 6. Monat tragend, 495 kg jchmwer. NRumpflänge 152 Miderriftpöhe 127, Aüdenhöhe 125,5, vordere Kreuzbeinhböhe 130 cm. I. Preis in Klafje 55, Wr. 988, Münden 1893. 63 wiegen: Ausgewachiene Stire -. -. . . 800—1100 kg 5 Kühe . - » . 600— 800 kg Neugeborene Kälber .-. . . . 35—- 50 kg Zmweijährige Odien . » . . . 350— 400 kg Ausgewachiene Ochjen, mager . 600— 700 kg b) Die Milchergiebigfeit ift eine mittlere. 2000—2500 Ltr. pro Jahr können als ungefährer Durchichnitt angenommen werden. Sonjtige Angaben. Grrungene Preije. Auf der Ausitellung der Deutichen Landwirtichaftsgeiellichaft: in Straßburg 1887: einen III. und vier IV. Preife — in Münden 1893: den I. Kolleftionspreis für Ginzelzüchter, einen I. und einen II. Zichterpreis, einen Familienpreis für eine Kuhfamilie, einen Familienpreis für eine Bullenfamilie, außerdem vier I., einen II. und einen III. Breis. Auf der Kreistierihau zu Würzburg 1892: einen KRolleftionspreis, einen I. Preis für ältere Bullen, einen Siegerpreis für Kalbinnen, ein Ehrendiplom für jüngere Bullen. Ankaufspreife. Mutterfälber werden nicht abgegeben. Tragende Kühe und Kalbinnen foften. . . 400-600 ME. pro Stüd, einjährige Bullen - - 2» 2 202.20 ..450-—600 „ „ [23 49 Sranfenvieh-Stammzucht des Freiherrn von Grunelius, Ober-Lauringen bei Schweinfurt a. M. De - o = * : E Le ei Be ee - “ er E 38 k- ” E = en r a & Bis - - Rn u. iz ter u | Bulle „Aegir”. Eingetragen im Stammregijter der Mufterzudtitation Rothof unter Nr. VII. Rotgeld, 2 Jahre 7 Monate alt. 1. Preis in Klafje 13 Nr. 39 Hamburg 1897, Zuchtgebiet und Haltungsweije. Schloß und Rittergut Oberlauringen ift bei dem Prarrdorf gleichen Namens (Roititation) gelegen. Roftverbindung mit der an der Linie Wiürzburg— Bamberg gelegenen Bahnitation ES chweinfurt. Neben der Mufterzucht- ftation für einfarbig rotgelbes Franfenvich zu Rothof bei Schweinfurt a./M. bejteht ebenda eine Stammbherde für Unterfranfen. Bejiger: Freiherr von Grunelins, Dberlauringen. Die ganze Herde geht während der bejjeren Jahreszeit auf Koppelweide, neben der teils im Freien, teil® im Stalle die hier übliche Fütterungsmethode unter Beigabe von Kraftfutter weitergeht. Saufgelegenheiten. Zuchtbullen werden, joweit Vorrat vorhanden, jederzeit ab- gegeben, weibliche Tiere find nicht verfäuflich. Mapregeln für Forderung der Zucht. Die Stammherde jteht unter der Leitung de3 landwirtichaftlichen Kreisausichuffes für Hrrlerftanken und Aichaffenburg zu Würzburg. Die Zuchtregijter werden von dent obenerwähnten Ausjichufe und vom Beliger gleichlautend geführt. Die Körungen finden jährlih 2 mal, und 5tvar im Frühjahr und im Herbite itatt. Brandzeichen und Marfen. Sämtliche Tiere tragen die laufende KHerdbuch- nummer, außerdem werden die Bullen der Bıhtftetion auf dem linfen Oberjchenfel mit dem Brandzeichen Z. St., die männlichen und weiblichen Tiere der Stammpbherde ebenio mit dem Zeichen St. H. veriehen. Zuchtziel. Dem Zwed einer Mufterzuchtitation entiprehend, fommt es vor allem darauf an, Die Gemeinden des Bezirkes mit erftflaffigen Watertieren zu verjehen. Sm übrigen wird auch hier in erjter Linie hervorragende Zugtauglichkeit bei entiprechendem Körpergewicht und befriedigender Schnellwüchfigfeit angejftrebt. Leiltung. Nustungsalter und Körpergewicht. Die weiblichen Tiere werden in der Negel erit mit vollendetem 2. Jahre zur Zucht verwendet. Die Bullen jind jchon jehr frühzeitig jprungfähig und werden gewöhnlich im Alter von 1/,—1!/, Jahren ver- fauft, um alsdann bald ti Dienjt genommen zu werden. Sonftige Angaben. Die Zucht trat zum erjtenmale auf der Wanderausitellung der Deutichen Landwirtichaftsgejellichaft zu Hamburg im Jahre 1897 vor die Deffentlichkeit. Sie wurde mit einem I. und einem Il. Breis und zwei Anerfennungen ausgezeichnet. iR Anfaufs:Breije. 1- bi3 2-jährige Bullen fojten je nach Abjtammung 400— 700 Me. Deutihes Rinder-Merfbud. 4 50 Derband zur Förderung der Zucht des einfarbigen rotgelben Frankenviches in Unterfranken und Afhaffenbura, Bavern. ED Sy Sr ago. wir - nr EEE EEE : 2 _ = a 2 Po we « BE a a 5 ee 3 Kub „Zuleidha 639%, einge etragen im Regijter von Profjjelsheim an Nr. 639. Züchter: Georg Friedrih IV, Brojfels heim. Rotgelb, 4:/, Jahre alt, im ahten Monat tragend. I. Preis in Klajje 51 Nr. 927 Münden 1893. Zuchtgebiet und Haltungsweile. Jm Regierungsbezirk Unterfranfen wird das rotgelbe Franfenvieh gezüchtet öftlich der Mainlinie Wertheim-Gemünden und ditlich der Sinn von Gemünden bis Oberjinn oder Sofla. — Das Klima tit teilweile Weinflima, meiit aber Wintergetreideflima, auf der Rhön Sommergetreideflima. — Der größte Teil des Zuchtgebietes fällt in den Bereich der Trias, im Dften Keuper, in der Mitte Mujchelfalf, im Weiten Buntjanditein, im äußeriten Nordojten Juraformation. — Der Grundbeiig tit jehr parzelliert, die Vichzucht hauptjächlih auf den mittleren und Eleinen Befig DERERUOEN, — Geweidet wird nur in der Rhön, außerdem beiteht Herbitweide im nördlichen Teile des Zuchtgebietes. Sa. bildet die Regel. Märfte. Die beiten Märkte find die von Würzburg und Schweinfurt, weniger be= Br jind Stleinlangheim, Haßfurt, Königshofen, Mellrihitadt, Miünnerftadt, Karlitadt. — Die beiten Zuchttiere werden in den Mufterzuchtitationen gekauft, jolche find: Profiels- heim, Salz, Uettingen, Albertshaujen, Giebelitadt, Maibah, Ebertshauien, Rothof, Schloß Gereuth, Oberwaldbehrungen und Mechenried. — Auskunft erteilt der Vorfigende des Ver: bandes, Herr Kreistierarzt Zippellius in Würzburg. Organijation der Zuchtvereinigungen und Maptregeln zur Forderung der Zucht. Der Verband umfakt folgende 15 Zuchtvereinigungen: Broijelsheim, Salz bei Keuftadt a. d. ©., Albertshaujen, Ebertshaufen, Wettingen, Schloß Gereuth, Maibadh Nothof, Weitheim, Geroldshofen, Baunah, Mechenried, Giebelitadt, Großoitheim und sladungen. Die Oberaufficht führt die Kommilfion des landiw. Kreisausichuifes zu Würzburg. Ihr liegt ob, die Einrichtung und Beauffichtigung der Mufterzuchtitationen, Vornahme von Körungen, Führung der Herdbücher, Nevifion der Zuchtregifter. Neuerdings wurden zwei Stammberden zu Nothof und Birkenfeld errichtet, welche da3 Bullenmaterial für die Mufterzuchtitationen liefern jollen. — Der Kreis jpendet namhafte Mittel zum Ankauf guter Bullen für die Stationen und für ärmere Gemeinden, für Vramiterungen bei Gelegenheit der Yuchtviehmärfte. Auch die Kgl. Staatsregierung, die Bezirke und Gemeinden gewähren Geldmittel zur Hebung der Zucht. Brandzeichen und Marfen. Die gekförten Bullen der Zuchtitationen erhalten auf der linken truppe das Zeichen Z. St., die Tiere der Stammbherde das Zeichen St. H. eingebrannt. sarbe. Notgelb, weder zu hell noch zu dunkel. Zu helle Farben deuten auf ichwäch- lihe Konftitution. Helle Umrandung des Nafenfpiegels und Auges, jowie helle Rüden: jtreifen nicht jelten. Najenjpiegel wie Naje rot. (Bergl. auch Stammberde in Gereuth und Nothof. Zuchtziel, Ausgezeichnete Zugleiftung, hohes Körpergewicht, Naihwüchiigkeit. 51 Derband zur Förderung der Zucht des einfarbigen rotgelben Franfenviehes in Unterfranken und Alchaffenburg, Bavern. Zudtbulfe, eingetragen im KRegijter von Maibah unter Wr. 36. Züchter: Georg Weihenberger, Maibad bei Oberwern. Rotgelb. 1 Zahr 3 Monate alt, 486 kg jchmwer. Rumpflänge 151, Widerrifthöhe 122,5, Rüden- höhe 119, vordere Kreuzbeinhöhe 123 cm. I. Preis in Klafje 49 Nr. SOT Münden 1893. Leiftung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Stiere jind mit 1!/, Ninder mit 1Y/, Jahren reif. — Ausgewachjene Kühe wiegen mager 450, fett 750 —850 kg, 3jährige Ochjen mager 400, fett 600 kg, 5jährige Ochien mager 500— 600, fett 850— 1000 kg. Sn Profjelsheim hatte eine tragende Kalbin das hohe Gewicht von 950 kg. b) Die Milcherträge beziffern fich nach den Melkregiitern guter Milchwirtichaften auf 7 Liter durchichnittlich pro Kopf und Tag. 1 ec) Maitfähigfeit. Schlahtprozente bei Kälbern 60, bei Kalbinnen 48—54, bei Kühen 46—54, bei älteren Bullen 48—52, bei Ochjen 52—60°/,. d) Zugleiftung. Schrittlänge nah Meffungen des Herrn Kreistierarztes Zippelius bei jährigen Ochfen 0,78, bei Ajährigen 0,90, bet Kühen 0,84 m. Pro Minute wurden gemacht reip. 82, 90 und 83 Schritte. Sonftige Angaben. Körpermafe im Durcchichnitt nach einer größeren Zahl von Meflungen. a — abiolutes Maß in m, b — !/, der Widerrifthöhe. 1 Widerriftöne Rüdenhöhe Pk nn Et en Aeltere Bullen { v: 100.00 u m Süngere Bullen . ) “ Be ee a Aeltere Kühe... . . - ! == er ee Rs Süngere Kühe bp: 10000 00,02 1rBT 102,08 a: 1.305 1.305 1,335 1,355 Tragende Kalbinnen | b: 100,00 100.00 102.29 103,83 Andere Durchichnittsmane. Bedenbodenbreite beim Bullen 0,54 m, reip. 37,76%/, (Widerriithöhe — 100), bei der Kuh 0,505 m; 37,13%/,. Worderbruft zwiichen beiden Bug- ipigen beim Bullen 0,635 m; 44,40/,, bei der Kuh 0,515 m; 37,86°/,. Bruftumfang beim Bullen 2,205 m; 154,190/,, bei der Kuh 2,04 m; 150,00%,. Winkel Rüden-Schulter 107°, Schulter-Armbein 82%, Sprungelentswintel 132°. Errungene Preije, Für Zuchtvieh. Frankfurt 1887 3 I. Preiie, 3 Anerkennungen, München 1893 I. Siegerpreis, 2 L, 3 IL, 3 II. Breiie. Anfaufs-Preije. Tragende Kühe und Kalbinnen . . 200-800 ME., einjährige Bullen, bejte Qualität 500, geringere 300 „ zwei= bis dreijährige Ochien . .» 2 2... 600-800 , das Baar, Ausgewachlene Zugochien, beite Qualität bis VOM 107 - 4 % Sl [0] Dberfränfifche; Herdbuchaefellihaft Bayreuth, Franfenvieh. Zudtitier der Mufterzuctitation „Stadt Bamberg”, 2 Jahre alt. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das rotgelbe Franken oder Scheinfelder Vieh wird im Negierungsbezirt Oberfranfen . gezüchtet in den Diftriften Bamberg L, Bamberg I, Burgebradb, Scheplig, Forchheim, Hodjtadt a./A. und Staffel- ftein, alfo in dem milden jüdmweftlichen Teile Oberfrantens®. Der Boden tit zum größten Teile Iehmiger Sand, im Diftrifte Staffeljtein mit Kiesunterlage, im Diftritte Scheßliß herricht der Lehm vor. F Mit Ausnahme der Herbitmonate wird das Vieh im Stalle gehalten und gefüttert. (Sm bejonderen fiehe die diesbezüglichen Ausführungen unter „Bayreuther Fledvieh“.) Märfte. Am beiten befahren find die von 14 zu 14 Tagen je am Dienstag zu Bamberg itattfindenden Vichmärfte. Uebrigens wird auch viel Vieh aus den Ställen der Züchter direkt verfauft. Auskunft erteilt der Gejchäftsführer der Oberfränftichen Herd- buchgejellichaft, Herr Defonomierat Kroder, Bayreuth. Organijation der Züchtervereinigungen und Mafregeln zur Körderung der Zucht. Der Sit der Herdbuchgejellichaft befindet fich in Bayreuth, Worfigender: Freiherr von Noman-Schernau dajelbft. Im Mebrigen fiehe unter „Bayreuther Fledvieh“. Brandzeichen und Marfen. Den geförtem Herdbuchtieren wird das Zeichen 0.H. G. auf den Linken Hinterjchenfel gebrannt, oder in das linke Ohr tättowiert. Auc) die fortlaufende Nummer des Herdbuches wird in das linfe Ohr tättowiert. Farbe. Am beliebteiten tft die erbjengelbe Farbe. Die Pigmente find durchweg hell. Naienipiegel und Mugen von hellerem Rand eingefaßt, auch die Innenjeite der Beine und der Bauch zeigen hellere Töne, als der übrige Körper. Zunge, Gaumen und Najen= jpiegel find ebenfalls Hell, in’S gelbliche gehend. Hörner und Klauen find wachsfarbig, die Hornipigen dunkel. Weiße Flecken und Schwarzes Pigment jchlieken von der Zucht aus. # Zuchtziel. Gute Arbeitstiere mit räumigem, flottem Gang, neben entiprechendem störpergewicht und Najchwichligfeit. Dberfränkifche ee Bayreuth, en 71 ILL En j ‚8 ! | 5 “ ER ER er re us, * a ” yr e wur: P = Kuh der Mufterzudtitation „Stadt Bamberg“, 6 Jahre alt. Leiftung. a) Nugungsalter und Körpergewicht. Die männlichen Tiere find ion mit 1'/,—1'/, Sahren jprungfähig und werden auf Kojten ihrer Entwidelung auch bis= weilen in diefem jugendlichen Alter zur Zucht verwendet. Die weiblichen Tiere werden für gewöhnlich mit 1'/, Jahren zugelafien: Neugeborene Kälber wiegen 35— 40 kg ausgewachjene Kühe ,, 400—550 kg dreijährige Bullen ER 650—800 kg ausgewachiene Bullen „, 800—900 kg zweijährige Ochjen 5 400—450 kg dreijährige Ochien Fr 500—850 kg ausgewachjene Ochjen, mager 600—650 kg ett 700-750 kg b) Die Milchergiebigkeit it nicht bejonders entwicelt. Zu 1 kg Butter werden 24-25 kg Milch gebraucht. c) Die Zugtauglichfeit. Die Zugprüfungen der deutjchen Landwirtichaftsgejell- Schaft lieferten für die an den Prüfungen beteiligten granfen- SR berjchiedener Her= £funft, aljo aus dem ganzen Verbreitungsgebiet diefer Rafje die folgenden Ergebniffe: 1 km wurde mit der Normallaft zurückgelegt in Minuten: Breslau München Berlin - Stuttgart hf beite E beite el Bw beite I ) IDur IDUT 5 Durcchfcht. Grin. Durchfchn.) onikn, Durdichn. Leiitg. Durhihnt.) @eiftg, Franfen-Ocdhien 10,5 | nz (überhaupt) Sranfenochjen (überhaupt) wurden mit Breijen ausgezeichnet auf den ee in Breslau, Berlin und Stuttgart. 9,52 7,14 11,75 | 10,50 Anfaufs- rer Mutterfälber bis zu 1 Jahr a Br A WERE 13 1 BEI HR Tragende Salbinnen a: ee u 00 Rande DÜbee en lRree 300 E35 Einjährige Bullen . . ee ee \ 1 1 10 7 2= und 3=jährige Ochien, das Baar TE EETEREHGEEINN 54 Stammzuchtverein Ellingen— Weißenburg, Bayern. Zudtbulle des Ellinger Stammzuctvereins, 2 Jahre 4 Monate alt. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Das Ellinger Vieh wird gezüchtet im jirdweftlichen Teil des Negterungsbezirktes Mittelfranften Siüpowejtlih von Ursheim bis Nafjenfels fällt die Grenze des Negierungsbezirts faft zufammen mit der Grenze des YJuchtgebietes. Die nordöftliche Grenze wird gebildet durch die Linie Petersgmünd an der jchwarzen Rezat bis Walting an der Altmühl. Ellinger Vieh wird gezüchtet in 66 Gemeinden des Bezirfsamtes Weißenburg, in 24 Gemeinden des Amtes Gunzenhaufjen, in je 8 Gemeinden der Aemtr Shwabah und Hilpolftein ımd in 40 Gemeinden des Bezirksamtes Eichftädt. — Die Stallhaltung bildet die Regel. Die Kälber erhalten 4 Wochen lang Bollmilh, 3 Wochen Magermilch und Mehl. Märkte finden in den obengenannten Bezirksamtshauptftätten ftatt, am beiten fauft man aber in den Stallungen der Züchter: Lebhafter Erporthandel mit 4—5 jährigen Gangochjen. Aus= funft duch den Schriftführer, Heren Lehrer Gifen, Weißenburg. Drganijation der Zichtervereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der Stammzuchtverein wurde in feiner heutigen Ausdehnung 1874 gebildet, 1895 wurden Ortspereiue gegründet, deren Obmänner die NRegifter zu führen haben. Borftand des Stammzuchtvereins tit Herr Bezirkstierarzt Bolz in Weißenburg a. ©. Die Körung wird mindeftens einmal jährlich durch eine Schaufommiffion vorgenommen. Die Jentrals, Kreis- und Diftriktskaffen, jowie die Kaffe des land= wirtfchaftlichen Bezirksvereins gewähren Beiträge. Brandzeihen und Marken. Geförte Tiere tragen auf dem Iinfen Horn das Vereins- zeihen St. E. und die Herdbuchnunmer. Farbe, Gelbe Haardede (von rotgelb bis weißgrau), dunkles, womöglich ihwarzes Flozmaul (geflect jchließt nicht aus). Augenwimpern, Schwanzguafte, Klauen, Hornipigen jhwarz. Tiere mit unterjchoffenen jchwarzen Haaren an Kopf und Hals, bejonders männliche find nich t ausgejchloffen. BZucdtziel. Zug und Maftfähigkeit verbunden mit reichlicher Milchergiebigkeit. Kräftige Ktonftitution, tiefe, weite Bruft und gute Beinftellung. Zeitung a) Nubungsalter und Körpergewicht. Nubıumgsalter 11%—2 Sahre. ES wiegen Kälber bei der Geburt 30—40, Kalbinnen einjährig 200—850, ziweijährig 350—450, Kühe 450—650, ausgewachjene Ochien 600—700 kg. - b) Milchergiebigfeit.. Milchertrag nah Grmittelingen des Defongmierats Rhodius 2000—2600 Liter. 24—28 Liter Milch zu 1 kg Butter. Sonftige Angaben. Der Ellinger Schlag ift duch Einführung von Schwyzer Stieren 18522—30 aus dem gelben einfarbigen Altmühlichlag entitanden. Anfanfs:PBreije. Kälber 46 Wochen alt 60— 100 Me. Tragende Kalbinnen 2-2 Sahre alt. » 2» 2 2.22... 250— 350 „ Tragende;Stirhe we. innen ae Leere, 00er Bullen Il Habt a DD = N BT RL A re I Ta0r0 IRRE Ochien, das Paar, 2 fjührig in 2. ven we nen ee MB % ee ee EN A RE ee ? ausgewachiene, 4—5 id IE RR a AR SS 55 Diehzuchtgenofienfchaft f. 8. Bürgermeifterei Meifenheim a. Glan, Rheinprovinz, Kuh Nr. 31 des Meifenheimer Zuchtregiiters. Eigent. Ph. Michel zu Abtweiler. 1895 auf der Provinzial- Ausftellung zu Kreuznach, 1896 auf der Gauaus sitelfung Boppard prämiiert. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Die Bürgermeifterei Meijenheim am Glan liegt am unteren Laufe des Glanflufjes in einer Höhenlage von 140 m über der Nordjee. Boit- verbindung nach der an der Linie Minfter am Stein-Birfenfeld gelegenen Station Staudern= heim. Die Birrgermeifterei len umfaßt 9 Ortjchaften, deren Ginwohner fich haupt- jächlich mit Viehzucht bejchäftigen. Das Klima ijt der tiefen Lage entfprechend jehr mild. Der Boden wird in den Auttertwiichfigen Ihalwiejen von einem veichen angejchwemmten Lehm gebildet. Stallhaltug bildet die Regel, in den Herbitmonaten wird das Vieh auf die Weide getrieben. Märkte, An den erjten Donnerstagen der Monate März, Mat, Juli, September und November werden gut befahrene Märkte in Meijenheim am Glan abgehalten. Organijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Forderung a Zucht. Die Organe der Genofjenjchaft find der VBorjtand und die Schaufommiffion. Der Borfigende des Vorftandes it Herr Streistierarzt Decker in Meijenheim am Glan. Die Herdbücher werden von dem VBorfigenden geführt, die Körungen durch eine Schaufommiffion vorgenommen. Jedes Vereinsmitglied verpflichtet fich, eine geförte Kuh nicht eher zu ber- faufen, al® bis Diejelbe (normale VBerhältniffe vorausgefegt) 2 Kälber gebracht hat. Die Abjicht des Berkaufes eines geförten Tieres muß dem VBorfigenden unter Angabe des fejten PBreijes mitgeteilt werden. Die Mitglieder erhalten Belehrung über zwecmäßige Aufzucht des Jungviehes. An die Zuchtitierhalter werden Prämien gewährt, Urkunden und Zeug- niffe über die in das Herdbuch eingetragenen Tiere werden auf Wunsch ausgeftellt. Brandzeichen und Marfen. Die geförten Bullen tragen das Brandzeichen der Genofjenihaft V. G. M. am linken, geförte weibliche Tiere am rechten Horn. Außerdem twird die laufende Nummer in das” Hom eingebrannt. Farbe. Ginfarbig gelb bis braun, helles Pigment und ebenjolhe Schleimhäute find Vorichrift, Ihmwarze Hornjpigen und irgendwelche weiße Haare jchließen aus. Zuchtziel. Die Genofjenihaft verfolgt den Zwed, das Glanvieh in Beziehung auf Neinheit und Gleichheit der Naffe zu veredeln und zu pflegen. Leiftung. Nusgungsalter und Körpergewicht. Bullen find mit 18, Ninder mit 20 Monaten reif. Kühe wiegen 500—600, Bullen 750—800, fette Ochen 700—800 kg. Sonftige Ungaben. Brovinzial- Ausftellung i in Kreuznad) 1895: ztvei I., drei IL, drei Il. Breije und ein SZichterpreis. Bl Boppard 1896: ein I. und ein I. Preis. AUnfaufs- ze Mutterfälber bis 1 Jahr foften . . . 12.48 100=-13 0. ME: tragende Kalbinnen umd junge Air Se Has „01 270=-500., IR: einjährige Bullen . . . 2 Mt, 5.88.7900 . > I a B ee Der 2 Yz Mur, , 1 ee Et Pi 2.2 a ei F > f y je . ee > » * % F „+ 02 » « - » Dr Einfarbia rotes Bieh Des Böhenlandes. 5 “ur \ pr Es „i Bi Neutlches Rinder-Merkbuch. Derband der Herdbuchaefellihaften für das Dogelsberger Rind, Hejfen-Nafjau und Großherzogtum Heffen. Bogelsberger Kuh „Betta“, Nr. 55 des Herdbudhes fir den Kreis Biedenkopf. Verlagsbı ıdlung Paul Parey in Berlin SW., Hede annstr. 10 59 Derband der Herdbuchgefellichaften für das Dogelsberger Rind, Hejfen-Maffau und Großherzogtum Heffen. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Zuchtgebiet umfaßt die fgl. preußifchen Kreife Biedenkopf, Dielenburg, Frankenberg, Kirchhain, Marburg, Weglar und die großherzoglich heifiiche Provinz Oberhejjen. Das Klima ift im ganzen Zuchtgebiet außer einigen Niederungen an der das Zuchtgebiet durchfließenden Lahn bei Marburg und Gießen ein ziemlich vauhes Gebirg3- flima. Die preußifchen Gebietsteile find durchzogen don den Musläufern des Nothlager- gebirges und MWefterwaldes, über die bezüglichen Heiliichen Landesteile erftreckt fich der Vogelsberg. In den hochgelegenen Gemeinden wird das Vieh meiftens nach der erften Aberntung der Wiejen zur Weide getrieben, jonjt herricht Stallhaltung vor. Märkte. Die beiten SKaufgelegenheiten bieten die folgenden VBiehmärkte: 1. Kreis Biedenkopf: Battenfeld, Haßfeld, Breidenbah, Biedenfopf und Gladenbad. 2. Kreis Dillenburg: Herborn. 3. Kreis Frankenberg: Wiejenfeld. 4. Kreis Kirch- hain: Kirhhain; die genannten Märkte find regelmäßig recht gut befahren. Die meift- frequentirten Märkte in Oberheifen find: Schotten, Grünberg und Gießen. Fede gewirnjchte Auskunft erteilen die Birrgermeifter der vorgenannten Städte umd Gemeinden. Organijation der Zichtervereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zudt. Die Züchter find in den einzelnen Teilen zu Herdbuchgejellfchaften und dieje zu einem DVerbande zufanmengetreten, welcher den Namen „Verband der Herdbuchgejell- ichaften für das Vogelsberger Rind“ trägt. VBerbandsvorfißender ift der VBorfigende der Herdbuchgefellichaft des SKreifes Biedenkopf, Herr Landrat von Heimburg zu Bieden- fopf, Stellvertreter Herr Landwirtjchaftslehrer E&. 2. Leithiger, in Alsfeld (Großherzogtum Heffen). Der Sit des Verbandes ift in Biedenkopf. Für die einzelnen Zuchtbezirfe werden Herdbücher getrennt für Bullen und Kühe von den dazu erwählten Sefretären geführt. Im Herbit 1897 jollen die Aufzeichnungen jämtlicher Herdbücher zu einem Band ver- einige im Drud erjcheinen. Gefört wird nach den von der deutschen Landiwirtichafts- geiellichaft genehmigten Statuten, in welchen auch die für die Prämiierung maßgebenden Grundjäge niedergelegt find. — Der landwirtichaftliche Verein von Oberhefjen unterhält zur Beihaffung guten Bullenmaterial® 4 Zuchthöfe, nämlih: 1. Bingmiühle bei Grün- berg, 2. Zwiefalten bei Gedern, 3. Gihenrod, Kreis Schotten, 4. Engelrod, Kreis Lauterbad. Für hervorragende züchteriiche Leiltungen und für mufterhafte Haltung werden Prämien gewährt. Man tft beftrebt zur Erreichung einer zwedmäßigen Haltung der wach: jenden Tiere in allen Teilen des Zuchtgebietes Jungpiehmweiden einzurichten. Brandzeichen und Marfen. Die Brandzeichen find nach den einzelnen Teilen des „Zuchtgebietes verjchteden. Der Brand wird unter dem linken Hüftgelenft angebracht. Die Herdbuchnummern werden mit Hilfe von Signalmarfen im linken Ohre befeftigt. Farbe. Not bis braumrot, ohne weiße Abzeichen, Cuter und Bauch dürfen etwas heller jein, Schwanzquafte weiß, mit rotbraumen Kranzhaaren. Pigment und Schleimhäute fleifchfarbig ohne dunflere Abzeichen. Die nah oben geichwungenen gut geftellten Hörner jollen wachsgelb fein mit blaufhwarzen Spigen. Zudhtziel. Züchtung einer gleihmäßig gearteten, gut vererbenden Milchviehraffe mit einem Kuhgewicht von 400-450 kg (Minimum 350 kg) einem Durchichnittsertrag von 2000—2400 kg Milh mit 4 % Fett, unter Erhaltung der kräftigen Konftitution der her- vorragenden Zugtauglichfeit und der guten Majtfähigfeit. Leiftung. a) Nutungsalter und Körpergewicht. Die männlichen Tiere werden im Alter von 1 Jahr, die weiblichen mit 18—20 Monaten zur Zucht verwendet. Ausgewachjene Stiere wiegen durchjchnittlich 450—650 kg, Kiihe 400-480 kg, Ochien, mager 450—650 kg, fett 650—750 kg. 60 Derband der Herdbuchgeiellfhaften für das Dogelsberger Rind, Heffen-Tiaffau und Großherzogtum Hefjen. b) Milchergiebigfeit. Jährliche Milcherträge einzelner Tiere. Herde des Herrn Julius Zimmer, Herde des Herrn Bingmühle W. Pitt | zu Biedenkopf er ‚ \ ( „2 : Kuh une Subit Nr. 55 des 9.8. 1894 3122 3110 3285 — 1895 3755 3843 28594 3050 1896 3630 3610 3130 3100 Durchichnittsergebniffe. Auf 500 kg I. ©. ro Laktati > ö Bro Laftation durch bereihneni4ih: frro Zeitpunkt un Durd- nn a Dauer der Iantnlae: Kr Laktation Tiere | i Beobachtung | crtran | Bettäeh. Iper sügel Le | de 1) 35 (Kühe u. Kalbinnen)] 1 Jahr 1894 6 (nur Kühe) ru ‚#9 1894 10 1. E59 125,50 Im Mittel 4,15 113,22 c) Zugtauglichfeit. Gin km wurde mit der Normallaft von einem Bogelsberger Kühe zurücdgelegt in Magdeburg in 10,66, in Köln in 9,5 Minuten. Geipann Sonjtige Angaben. a) Körpermafe. An einem 13/,=jährigen Bullen wurden folgende Körpermaße feitgeftellt; Kopflänge 50,5, Widerrifthöhe 124, Nücdenhöhe 122, Streuzhöhe 125, Schwanzanjaghöhe 123, Numpflänge 146, Bruftbreite 21, Brufttiefe 66, Bedenbreite 44 em. b) Errungene Preije. Die Vogelsberger NRaffe erhielt für Zuctpieh in Magdeburg zwei L, in Stuttgart vier L, vier II. und drei IV. Preife. Für Zugfühe je einen I. Brei in Magdeburg und in Köln. Anfaufs-Breije: 1) €. X. Leithiger „VBogelsberger Rind“, Herden in Zwiefalten und Biegmühle. Mutterfälber bis zu 1 Jahr 60—120 ME. tragende Kalbinnen a re A; tragende Kühe era. 0 einjährige Bullen 300—400 _,. 2-jährige Ocdhien 300—400 „, "3sjährige Ochien 350-450 „ ‘or nsuuBwspaHY "MS utog ur Aoreg [ned Sunjpueyyongs ACyN EEE uollalz wundotngdoan gun nolloız-uallalz d . - rn ga gu BDAgSPpBOT sog anl wopoip mp lälpnggasgz 239 QUDgasT APRgyrOgE-Aaqung salp|marg «= 'w = EN Andere Deutfche Böhen- und Tamdlıhläar. 63 Derein für Züchtung und Deredlung der Wefterwälder Rindviehrafje in Kafjau. därje, Eigent. xudw. Müller, Gemünden. Braun mit weirem Abzeichen, 2 Jahre + Monate, alt, im 7 Wionat tragend, 372 kg jdwer. Puuprange 147, Widerrifthöhe 119,5, Rücdenhöhe 116,5, vordere Kreuz ;beinhöhe 121 cm. 1. Preis in Klafje 50 Nr. 245 Köln 1895: Zuchtgebiet und Haltungswweife. Das Gebiet des Vereins umfaßt den nördlich der Lahn gelegenen Teil der Provinz HejfenNafjau, in welchem Weiterwälder Vieh gezogen wird. Das find hauptjächlich die Memter Driedorf, Nennrod, Marienberg, Hachenburg und ein Teil des Amtes Selters, ferner Montabaur und Wallmerod. — Das Klima it im größten Teil des Gebietes rauh. Der Boden ift Berwitterungsproduft von Bajalt, Graumace, Thonjchiefer, ziemlich bündig und alas Viele Ortjchaften befigen noch Gemeindemweiden, auf denen die ganze Herde des Dorfes gemeinfam geweidet wird. Sm übrigen herricht, Stallpaltung unter ausgiebiger Verwendung der Kühe zum Zug. Die Kälber erhalten 4 Wochen Vollmilch aus dem Eimer, die Fütterung des Sungbiehes it jparlich. Märkte werden abgehalten in Montabaur, Hachenburg, Emmerichenhain, Nennrod, Neukirch und Lahr. Organijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. LVorfigender des Vereins ift Herr Pfarrer Zeiger in Alpenrod, ee Herr 9. Henn in Freilingen. Der Verein ift ein Zweig des Vereins nafjauiicher Land- und Forit- wirte. Zur Hebung der Zucht dienen Zuchtviehichanen mit Prämiierungen und Verlojung guter Zuchttiere. Die erforderlichen Mittel werden aufgebracht durch Ausgabe von Anteil- Icheinen zu 6 ME, die innerhalb 5 Jahren unfündbar find, durch jährliche Beiträge der Mitglieder und duch Ausgabe von Lojen behufs Ankauf und Wiederverlofung von Zuct- tieren. Bullenfälber, welche die Schaufommilfion (dev Vorjtand) als zuchttauglich befunden, dürfen vor dem 9. Monat nicht faftriert werden. Brandzeichen und Marken. Die geförten Tiere tragen die fortlaufende Herdbuch- nummer auf der Nitdjeite des linfen Hornes. Farbe. Dunfelrotbraun, Stiere in der Negel dunkler. Weißer Kopf, mit Spiegel- augen, weiße Bruft: und Bauchfleden, die bisweilen in der Nabelgegend durch jchmalen Strich verbunden find. Weiße Schwanzquafte, weißes Euter. Weiße Teflelflecken find nicht erwünjcht. Hörner gelblich weiß, an der Spite dunfel, Klauen dunfel. Flozmaul fletich- eh. häufig mit dunfleren fogenannten „Baumflecdchen“. Zuchtziel. Hervorragende Arbeitsleiftung und Milchergiebigfeit, verbunden mit Genügjamfeit und Gejundheit. Leiftung. Nußungsalter und Körpergewicht. Die Stiere jollen erit mit 18, die Rinder erft mit 20 Monaten zur Zucht Verwendung finden. Kühe wiegen 250—400 kg, Bullen 325—500 kg, fette Ochjen bis 600 kg. Sonjtige Angaben. Errungene PBreife. Der Verein erhielt für ausgejtelltes Zuchtoieh in Frankfurt einen L, 4 Il. PBreife und 4 Anerfennungen, in Köln 1 Zlchter- preis, 4 I. und 2 II. Breife. Anfaufs-PBreife. Zuchtbullen im Alter von 11/,-2 Jahren 350—400, Rinder 180—240, Kühe 250—300 ME. 64 Weiterwälder Herde der Kal, Sand. Akademie Bonn-Poppelsdorf, Rheinpreußen. Zudtitier „Paul“, 2'/, Jahr alt, 490 kg jchwer. Zuchtgebiet und Haltungsweile. Das Areal der akademischen Gutswirticaft Roppelsdorf ilt vor den Thoren der Stadt Bonn im Alluvium des NRheinthales gelegen. Der Boden it ein fruchtbarer, milder und tiefgründiger Tandiger Lehm. Das Klima it ziemlich ausgeglichen, dem Seeflima fi nähernd. — ES wird intenfive Milhwirtichaft mit Kälbererzeugung und direftem Verkauf der Milch nach der Stadt getrieben. Stallfütterung bildet die Regel, nur im Herbit wird geweidet. Kraftfutter wird in reihlihen Quantitäten im Winter und im Sommer verabreicht. Sm Sommer 1897 wurde die 16 Kühe und 1 Färje zählende Wejterwälder Herde aufgeitellt zum Zwerf der Prüfung der Leijtung der Weiterwälder Najje. Die Frageitellung lautet: Wie viel kg Mil und wie viel kg Butterfett vermag die Weiter- wälder Kuh im Laufe eines Jahres zu liefern, wenn jte jo reichlich gefüttert wird, als die Rücficht auf die Entwidelung des Kalbes es erlaubt und ift es auf Grund diejer Leijtung gerechtfertigt, die Weiterwälder Kühe als Material für die Defung des jtetig wachjenden Bedarfes an Nutßpieh für die verichiedenen Zweige der Milchviehhaltung ins Auge zu faflen? Die Kühe der Poppelsdorfer Herde erhielten pro 1000 kg Lebendgewicht bis zu dem Termin, mit welchem die untenfolgende Tabelle abichließt, pro Tag und 1000 kg Lebendgewicht 4 kg KLeinfuchen und 6 kg getrodnete Biertreber, daneben im Sommer Grünfutter im Stall und auf der Weide, im Winter ca. 50 kg Nunfelrüben und Heu nad Bedarf. Im Stalle ijt eine Selbittränfe eingerichtet, das Kraftfutter wird jedem Tiere nach Mabgabe feines lebenden Gewichtes bejonders zugemeifen. Cbenjo eine Salzgabe von 80 gr pro 1000 kg. Ron 7 zu 7 Tagen wird der Milchertrag jeder Kuh durch die Wage fejtgeftellt und der prozentiiche Fettgehalt der Tagesmilh nad) dem Sorhletihen Verfahren ermittelt. Die Durchichnittsprobe der Tagesmilh wird in der Weile geivonnen, daß man bon dem Morgens, Mittag: und Abendgemelf je denjelben prozgatiichen Anteil (3. B. 5%, oder 10 %,) zurückhält und Abends diefe 3 gut gefühlten Proben bereinigt. Jeden zehnten Tag werden die Kühe gewogen. (695) Weiterwälder Herde der Kal. Landw. Akademie Bonn-Poppelsdorf, Rheinpreußen. Kuh Nr. 10, 6 Jahre alt, 381 kg jhwer, 14 Wochen in Milh, gab; in ihrer 3, nod nicht abgejchlojjenen Saktation in 181 Tagen 2441,9 kg Mil mit 87,23 kg — 3,570), Fett. Die bis jest ermittelten Milcherträge. *) Zahlder Pro Melftag und = (Me ec] Lebend- TIrocfen- >00 k ee ee ae Vilchfett 500 kg 5 (eßten | gewicht jubjtanz Lebendgewicht = Kalben ab Milch Fett 2 | gerechnet kg kg ke kg 0, e ke 1 1694,33 | 223,15 0,3956 2 228 296 | 170593 | 224,71 | 6929 4,062 12,64 0,5134 3 297 3831 | 2196,45 | 28647 | ss11 3,829 12,70. 0,4863 & 214 346 | 221449 | 291,73 | 86,95 3,926 14.96 0,5872 5 210 381 | 2567,89 | 319,65 | 8746 3,406 1567 0,5466 6 209 408 | 1709,92 | 22873 | 6637 384 10,03 0,3892 7 206 364 | 1440,64 | 180,60 | 52,74 3,661 961 0,3517 8 193 407 1776,28 | 229,03 | 61,98 3,489 11,31 0,3945 9 192 392 1153,14 | 152,38 | 43,80 3,798 766 0,2910 10 181 354 | 2441,91 | 310,59 | 87,28 3,574 1757 0,6279 11 175 294 | 1859,10 | 239,44 | 695 3,725 18,07 0,6729 12 172 408 1805,60 | 231,84 | 66,91 3,711 12,87 0,9768 13 165 354 | 1849,62 | 246,83 | 71,59 3,869 1460 0,5650 14 161 357 1776,66 | 231,24 | 69,08 3,888 1546 0,6010 15 154 3s3 | 1661,91 | 215,53 | 6239 3,754 | 14,09 | 0,5289 16 144 406 867,05 | 119,30 4,147 7,2 0,3076 17 128 299 1325,38 | 177,12 4,012 : 0,6948 — — 13,00 0,5253 Sn 30046,3 kg Milch find enthalten 1137,27 kg = 3,185°/, Fett. *) Die Laktation ift no nicht abgejchlojjen. Deutihes Rinder-Merkbud. 5) 56 Siegerländer Herdbuchaejellihaft, Siegen, Weitfalen. A N x - Kub „Fanny“, eingetragen unter Nr. 663 des Siegerländer Herdbudhes, Züchter Pb. Steiner, Niederjhelden, Weitfalen. . Hellvot, 2 Fahre 2 Monate alt, im jehjten Monat tragend. Borderklauen bejchlagen. II. Preis in Klafje 50 Nr. 250 Köln 1395. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Kreis Siegen im jüdlichen Weitfalen. Das Klima it rauh, das Land hügelig (Nothaargebirge), der Boden biimdig, Vermitterungs- produft des Thonschiefers. Viel Eihenihälwald und Wiefen. Stallhaltung wiegt vor. Märkte werden in verichiedenen Orten des Kreifes Siegen abgehalten. } DOrganijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Sibt der Gefellichaft tft die Stadt Siegen (234 m ü. d. M.), Borfigender Herr Yandrat Schepp dafelbit. Die Mitglieder führen die Zucht:, Springs und Brobemelfregiiter, die Obmänner die Ortöverzeichniiie, der Schriftführer das Herdbudh. Zwei Bulleı- suhtitationen find zur Beichaffung guter Zuchtdullen eingerichtet. Für aufgezogene Bırllenfälber, die nicht gefört werden fönnen, wird Entjchädigung bezahlt. Die Körfommijfion funktioniert al® Schauamt bei den Prämtterungen. Für die Körung find Normal= und Srenzmaße der einzelnen Körperteile aufgeitellt. Brandzeichen und Marfen. Das linfe Horn trägt daS Zeichen S. H. umd die Herdbuchnummer, der Iinfe Hinterbaden das Brandzeichen (S. H.). Farbe. Ginheitlich rot mit helleren und dunfleren Tönen. Auch Eleine weiße Abzeichen neuerdings nicht mehr zugelafien. Hörner weiß mit Shwarzen Spigen. Pigment fletichfarbig. Deutliche Augenringe. Zuchtziel. Bei mäßigem Futter mittlerer Ertrag fettreicher Milch, gute und gängige Zugtiere, befriedigender Anjag guten Fleiiches. Yeiftung. a) Nugungsalter und Körpergewicht, Zuchtitiere werden mit 15 Monaten zur Zucht verwendet. Bullen wiegen 200—800 kg, Kühe 350—600 kg. b) Milchergiebigfeit. 40 in 1896 unter Ktontrole probegemolfene Herdbuchkühe lieferten neumelt durchichnittlich 20 Liter Milch pro Tag und Kopf. Die faft ausfchlieglich Milch von Siegerländer Kühen verarbeitende Molkerei Littfeld hatte 1896 einen Jahres- durchichnitt von 3,70/, Fett. Gbenda wırden zu 1 kg Butter 24 kg Milch gebraucht. Sonitige Angaben. Zuerfaunte Preije: in öl 1 IT. umd 1 III. Preis für weibliche Tiere; in Stuttgart 1596 1 II. Preis und 1 Anerkennung für Bullen, 11,21. und 1 IV. Preis für weibliche Tiere. Unfaufspreiie. Mutterfälber bis 1 Jahr ra re A TOLENTE Franende- Kalbinnen: u. "-...- » „sa aa, IR-SIRU tragenbe Rühe 22... 8. Wa EVEN 1 jährige Bullen ST a a HR RES k u 201003007 2—-3 jährige Ocbhien dad Stüd .: .». . #. .. . 300-400 Auskunft erteilt der Vorfigende der Körkfommiffion, Herr Kreistierarst Wenderhold in Siegen. Dieverunasftchläne. Sıchwarzbuntes Diederungsoieh,. 69 Severländifcher Herdbuchverein, Hobenfirhen, Oldenburg. re NE 2 BD, IX Zudtbulle „Adlatus“, Nr. 1510 deS Herobudhes, Bater „Nigger” Jr. 44) dv. „yunius“ Nr. 270. Wiutter „Eberhardine” Nr. 1233. 3 Jahre alt. v2 Zuchtgebiet und Haltungsiweije. Amtsbezirk Jever, d. i. der nördliche Teil des Sroßherzogtums Oldenburg, begrenzt nördlich von der Novdjee, öftlih dom Jadebufen, jüdöftlich dom preuß. Jadegebiet MWilhelmshafen), weitlich vom oftfrieftichen Kreis Wittmund. Der Anschluß des oldenburgtichen Amtsbezirkes Yarel mit den Gemeinden ‚Zetel, teuenburg, Bocdhorn und Varel fteht bevor. — Seeflima, feucht und Be vauh. — Srößtenteils mitteljchwerer Marihboden, nur ein £leiner Teil Geeft und Niederungsmoor. — Ganz allgemein in der a Sahresh älfte Weide, in der anderen Stallhaltung. Märkte. Von Mitte April bis me November findet jeden Dienstag in der Bezirksftadt Jever ein Vichmarft jtatt. Dajelbit bietet jich gute Gelegenheit zum Ankauf von Mutterfälbern, Zuchtbulfen, tragenden Kalbinnen und Kühen; die beiten Märkte fallen in die Zeit von Mitte Juli bis Ende September: 63 lafjen ich aber jederzeit unter Führung vertrauenswürdiger Kommiffionäre Ankäufe auf jofortige Lieferung oder auf Termin au den Gehöften jelbjt abjchließen. Zu jeder gewwinjchten Auskunft if der der=- zeitige Vorfigende des Herdbuchvereins, Herr Gemeindevorfteher Jürgens in Oldenburg gern bereit. Organifation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Die Zuchtregifter werden unter verantwortlicher Zeitung des Vorfißenden ger Gedrudte Herdbücher jeit 1883. V. Band dis zum 1. Janıar 1897 gehend, 4258 Tiere eingetragen; enthalt fir jämtliche Tiere Abjtammung, für die Bullen auch Störper- maße. Die Herdbücher find zu beziehen Durch den 2 Vorjtand. — 3gliedrige Körkfommifftoneıt. Eine Kommiffion für die Bıllen förung des ganzen Bezirkes. Unterbezirfe für Die Körung weiblicher Tiere. Obmann der Unterfommiffionen it je ein Mitglied der Bullen- förfommiffion mit dem Recht der Ablehnung vorgejchlagener Tiere. Aufnahmebejcheinigungen für angeförte Tiere. — Durch Gelöbnis an Eidesftatt amtlich verpflichtete Werbands- Eommijjion für die Bullenprämiierung, bejtehend aus der Bullenför- fommilfion und 4 gewählten Mitgliedern. Gerichtet wird nach allgemeiner Beurteilung. Die Einführung einer neuen Nichtevinftruktion — Kombination von Punktier= iind Mekper- fahren — jteht bevor. — „Angeldsprämien“ im Betrage von 50—200 ME. für junge Bullen werden im Juli verteilt, fie verpflichten zur Benugung der Tiere innerhalb des Vereins gebietes bis zur Hauptprämienverteilung im Herbit des folgenden Jahres unter Strafe der Rückzahlung des doppelten Betrages. Hauptprämienperteilung an Stiere aller Altersklafjen im Dftober jeden Jahres (Prämien von 60—200 ME.) mit Verpflichtung zur ferneren Verwendung ımter Strafe der Nücerftattung des einfachen Betrages. Faft alltährlic im Zuli Bezirkstierichau nit Pramienverteilung am weibliche Tiere ohne Zuchtverpflichtung. ‘0 Ieverländifcher Herdbuchverein, Hobentichen, Glödenburg. Kuh „Eoncordia” Nr. 1074. Bater: „Fri II” Nr. 114 von „Frig” Nr. 67 aus der „Demetria” Nr. 477. Mutter: „Eoncordia” Nr. 150. 9 Jahre alt (Schweif retvudiert). Brandzeichen und Marfen. Geförte Tiere erhalten in das rechte Ohr Muminiume Marfe mit dem Zeichen J. H. und Herdbuchnmummer. Außerdem auf das rechte Horn das Brandzeichen J. H. Farbe. Schwarzweiß mit weißem SternZund weißen Beinen. Blä ifje nicht beliebt. Ohrenmuscheln, Augenringe und Flozmaul fait ausnahmslos ihwarz. Hörner weiß oder ichwarz, erjteres bevorzugt. Schleimhaut der Maulhöhle fait immer weiß, vereinzelt dunkel oder flecfig. Guter weiß, Ichtwarze Striche nicht gern gejehen, Klauen weiß. 3 jchließen aus: tiolierte jchwarze Fleden an den Beinen, größtenteils oder ganz Schwarz gefärbte Euter. Zuchtziel. Möglichit vollfommene Musbildu ng hödjter Mild- vgiebigfeit, verbunden mitgormenjhönheit und geinfnodigfeit. Yeiltung. a) N ee und Körpergewicht. Nörungsfähig jind Stiere im Alter von 1 Jahr und weibliche Tiere im Alter von 2 Jahren, jofern legtere erfennbar tragend find. — Ausgewachjene Stiere wiegen S00—1000, i. M. 900 kg; Kühe, mager 500—650, i.M. 575 kg, fett 600— 750, i. M. 670 kg; Ochien as 500—700, 1. M. 600 kg, fett 700— 900, i. M. 800 Kg. b) Milchergiebigfeit. 2 R q 2: On . B) o uU 5 Pro Saktation durhichnittlicher | Dursichn. | uf 500 kg led. Gewicht ) Say Zahl der Bar $ Gewicht der berechnen Sid) pro% aftation beobachteten] Zeitpunkt und Dauer Tiere der Beobadhıtung Mildertr. Fettertrag, Fettgehalt Kühe Milch Fett kg kg 'o ke kg ke 14 1897 offizielle Xonfturrenz | 572401 173,677 3,04 >39 5311 161 1 „» Siegerin 1165,50 225,126 3,14 367 | 6319 198 Die Kühe wurden auf der Weide 3. T. ohne Beifütterung, im Stalle mit Heu, Rüben, Kraftfutter und Noggenbrot ernährt, wobei die Ktraftfuttergabe 5 kg pro Kopf und Tag nur ausnahmsweije überjchritt. Gin Teil der an der Konkurrenz beteiligten Ktühe erhielt nur die auch jonjt übliche Fütterung. c) Ueber die Entwirflungsfähigfeit geben die folgenden, durch die Wage feit- geitellten Gewichte Auskunft: Stier, 1 Jahr 10 Monate alt 545 kg Nind 1 Jahr ki gM on. alt 2 a lt 1 SRO ER ne Sähre, alt ni vu ta TDT,OR 3; ante Mar Tine So u, DIR ERSTER: 1 EATER „2. 3. m AM. tragend 472,5 „ ) „ x „ 1 1 „ [7 B) 7 v.d.stalb. 530,0 7 Ieverländiicher Herdbuchverein, Hobenfirchen, Oldenburg. 71 Kalbin „Concordia IN“ ir. 4162. Bater „Fri IV“ Nr. 321 von „Sri III” Nr. 197, Mutter „Koncordia“ Nr. 1074 von „Frit II? Nr. 114 aus der „Concordia“ Nr. 130. 3 Jahre alt. Sonitige Angaben. a) Rejultate von Körpermeijungen. near, Mitte 38 = Bruit- r - re fınn Yider= Ss sreuz= | Schwanz] as. In; | Beden= | Bruits Sejchlecht | Alter rifthöhe Rücens ipite | anjatz | ne | he breite | tiefe SUCEHEFETN : BA 5. 146 142 145 145,5 183 66 62 37,5 NS RR a $. 138 139,5 146 144 171 9,5 52 75,5 ee De BEN ES: 122 127,5 131 129 147 49 46,5 67 Milhtuhb. . - - 68. 134,5 135,5 137 135 157 47,5 51,5 71 H 9%. 132,5 132,5 132,5 132,5 165 43,5 45 14,5 ” ed 6: 136 136 137 138 175 49,5 53,5 77 7 Te 6%. 13 136 138,5 138 167,5 47 51,5 17 e ER. 4%. 135 138 139,5 138,5 168,5 50 51 72 JOIDERIRS , 40: 21/153: 128 127,5 131 131 155 50 48 70,5 2 N. 28: 128,5 130,5 132,5 132 153 40 +7 69 ee RE 116 117 120,5 122 136 32,5 12,5 59,5 " 1'/a $- 115 114,5 119 117 126 33,5 4 56,5 Bei Beurteilung der Maße jüngerer Tiere ift zu berücfichtigen, daß Die Jever- (änder Ziichter dem Sungvieh eine mäßige Grnährung zu teil werden laffen, weil fie an- nehmen, daß zu fräftige Fütterung die Dispofition zu hoher Milchleiftung nicht begünftige. Se nach dem Zweck der Zucht kann eine bejjere Fütterung angezeigt jein und das \ever- (ändische Vieh ift alsdanıı bedeutend vaschwüchjiger. b) Errungene Preije. Frankfurt 1887 ein I, ein Zufchlagspreis von 300 ME. und ein III. Preis fir Stiere, ein I. und Zuichlagspreis von 100 ME, drei IH. Preife und eine Anerkennung für Kühe. Kolleftionspreis von 250 ME. Breslau 1888 ein I. und Siegerpreis jowie eine Anerkennung für Bullen, eine Anerkennung für Kühe, ein I. Sammlungspreis. Bremen 1891 zwei I. und Siegerpreis von 200 ME., ein III. Preis und eine Anerkennung fir Bullen, ein L, drei II. und zwei III. Breife, eine Anerkennung für Kühe und Sammlungss preis. Berlin 1894 ein I., ein IL, ein III. Preis und Anerkennung für Bullen, ein I. und zwei II. Breije für Kithe und Färjen, ein I. und ein IH. Sammlungspreis. Hamburg 1887 ein I. Preis für Bullen, ein L, ein IIL, zwei IV. Preije, drei Anerfennungen fir Kühe, ein I. Sammlungspreis. Landestierihau Oldenburg 1889: zwei I., zweit IL, ein III. Preis und jilberne Staatsmedaille fiir Bullen, drei L, vier IL, jechs IH. Pretie, fünf Anerfennungen, 1Chrenpreis, eine filberne und 1 bronzene Staatsmedaille firKühe und Färfen, ein Sammlungs= preis umd filberne Staatsmedaille für Sammlung von im Herdbuch eingetragenen Tieren. Anfanfs-Breije. Mutterfälber bis 1 Jahr alt . . . 100-250 ME. Tragende Ralbinnen -» . .. .. . . 300-500 „, d0. außergewöhnliche Qualität bis . 700. °;-,; Tragende Kühe. - » 2 0... 360-750 ,„ 1. darüber Emjährige Bullen . >...» . 800-600 „ u.ntehr. 12 IJ:verländer Stamimyerde von Hincih Miller, Neuender Aitengroden, Oldenburg. sub „Mary“, eingetragen im Jeverländer Herddud unter Nr. 1337. 567 kgidwer. Bradte am 10. Wär; 1396 m das vierte, am 10. Februar 1897 das fünfte Kalb. Siegerin Didenburgs in der Milchergiebigfeits-Konfurrenz. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Die Adreije des Befigers ift Nenender Alten= groden, Bot Wilhelmshaven. Die Bejigung liegt aljo im Gebiete des everländiichen Herdbuchvereins, welchem die Stammberde zugebört. (Siehe dajelbft.) Kanfgelegenheit. Ankäufe fünnen das ganze Jahr hindurd) bei dem Bejiger gemacht werden; tragende SKtalbinnen und jprungfähige 1—1!/, jährige Stiere find die Hauptabjatprodufte der Wirtjchaft. Mahregeln zur Forderung der Zucht, Brandzeichen, Farbe, Zuchtziel und Nutungsalter jtimmen mit den diesbezüglichen Verhältnifien des Jeverländijichen Herdbuchvereins überein, weshalb auf die dortigen Angaben veriwiejen wird. ndeilen jei hinfichtlich der dem Fortichritt der Zucht dienenden Maßregeln noch hervorgehoben, daß jeit der Gründung der Stammbherde regelmäßig Meflungen der Milch und Wiegungen des Sungviches vorgenommen werden. Leiitung. a) Milchergiebigfeit. An der von tgl. preußischen Landwirtichafts- minifterium veranjtalteten Milchergiebigfeits - Konkurrenz nahmen im ganzen uriprünglich 24 Jeverländer Kühe teil, da jedoch nicht alle die vorgeichriebenen Bedingungen betreffs der stalbezeit 2c. einhalten fonnten, jo blieben jchlieglih nur 6 übrig. Won der Mütllerichen Stammberde waren 6 angemeldet, 4 konnten die Bedingungen erfüllen. Das Grgebnis der Nrobemelfungen dieier 4 Stühe tft aus der folgenden Tabelle erfichtlich. PBrüfungsergebniiie der 4 Kühe der Meüllerichen Stammmbherde bei der Milch- ergiebigfeitsfonfurrenz 1897. [9 ERTERAETE on a: ee Durchichn.| Jährliche 9 Ns er: IKEıLCD= Er r ev ; £ RL ettgehalt zyettmienge (ändischen| menge ET Id q Herdbuhs| Kg a Hödjite Ta= | Febendgew. gesleiftung | Pei Beginn s des Probe- Milch meltens kg kg Nante Sat a: A; Main ef, 1337 . | 716550 | 314. | 5126| 385 567 re RT 951 9725| 28h | 1s1457 | 3830 571 ST a 1162 | 5666,50 | 298 | 168776 | 410 581 DINORD, sn ee KPD) 4843,50 3,09 149,510 34,0 580 mo id jeverländer Stammherde von Hinrih Müller, Heuender Altengroden, Oldenburg. Kuh „Gejche”, eingetragen im everlänver Herdbuch unter Nr. 1162. 551 kg jchwer. 2» araus ergeben fich Folgende Meittelzahlen: Durchicehnittsergebniffe der an der Milchergiebigkeitsfonfurrenz beteiligten Kühe. Durhihnitts- Auf 500 kg Yebend=- Zahl Zeitpunkt und Dauer Pro NR Gewicht gewicht berechnen fich der beobachteten der durhichnitlic er pro Yaktation Ziere Beobadtung Milhertrag Fettgehalt ARahT Milch Tett kg > f) kg kg kg 4 1 Sahr 1896/97 | 6018,19 3,017 574,75 5233 157,6 Die Fütterung der Kühe war mit Nickficht auf die Wirtjchaftlichkeit d. H. dem Breif e entiprechend bemefien, den die benachbarte Molkerei, die auch Milchverfanf nach der Stadt betreibt, zu bezahlen im ftande ift. Die Tiere erhielten im Winter pro Kopf 10 kg gutes Heu, 2,5 kg Stroh, 12,5 kg Nunfelrüben, 4,75 kg getrodnete Bierträber und 0,5 kg Erdnußfuchen. Die friichmelfenden Kühe erhielten 4 kg Träber, 1 kg Grd- nußfuchen, 15—17,5 kg Rüben. Sm Sommter nährten fie jich auf der Weide, ohne jede Beifütterung. Nur in den erften Tagen des Mai erhielten fie wegen der Damals hevr- fchenden außerordentlichen Näffe und Kälte und des infolge davon fich einftellenden SGrasmangels neben der Weide 5 kg Noggenjchwarzbrot pro Kopf und Tag. b) Entwieffungsfähigfeit rejp. Schnellwichfigfeit. Während der guten md lange andauernden Weideperiode des Jahres 1894 lieferten die 3 nachfolgend aufgeführten Tiere die hiernach wiedergegebenen Ergebnifle: Goncordia IT Nr. 2576 Anfangsgewicht 197,5 kg, Endgewicht 447,5 kg, Zntahme 250 kg Begintje a j“ 185,0 kg r 39,0 kg 5 210 kg Pauline I „ 2577 n 182,0 kg 2 410kg „ 239 kg Im Mittel 188,17 kg SEND TIERE 7. Mäke Die Zunahme beträgt aljo 124 %/, vom Anfangsgewicht. Sonftige Angaben. Grrungene PBreije. Die Stammbherde ift jeit ihrem Bes ftehen durch zahlreiche Anerfennungen ausgezeichnet worden. Die Kuh Dinora 3. DB. er= hielt im ganzen 7 Breife auf verjchiedenen Schauen. Mary erhielt den Siegerpreis Olden= burg3 bei der Konkurrenz, ferner in Jever ebenjo wie die Kuh Martha einen erjten reis fir Milchleiftung. Unfaufs-PBreije. 1—1!/, jährige Stiere. ee HL Sal Shar R 300-500 ME. 23%, jährige Ralbinnen . .. . 0. 2.2. 350-500 „ Friefh Rundvee-Stamboef, Ceeuwarden, Holland. Kuh „Lichte Yfema 11“, Nr. 5333 des Sriefiihen Rindviebjtammbudes, Eigent. Hejjel 3. Adema in Zjerkwerd, Bejtfriesland. 9 Jahre alt. Erbielt 1556 als Kalb einen Preis, 1895 drei und 1895 zwei Preije. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Herdbuch umfaßt die holländiiche Provinz Sriesland, die nördlich von der Zuiderjee gelegen, auf drei Seiten vom Meer umschlofien ift und nur im Mejten an das San nämlich die holländischen Brovinzen Overtjijel, Drenthe und Groningen grenzt. Die Provinz hat einen Flächengehalt von 332000 Heftaren. Das Land Liegt jehr niedrig, ift daher zum Schuß gegen das -Meer mit jtarfen Deichen ums geben, ein Teil der Wiejen wird den Winter über von jogen. „Boezem“-wailer (das direkt mit dem Meer in Verbindung ftehende Wafler) überichiwemmt, während ein großer Teil der übrigen Grasflähen durh vom Wind getriebene Pumpen vom Wafler ee werden muß. — Das Klima tft ausgeiprochenes Seeklima, mild und feucht. — Der Boden ilt zum großen Teil ein jehr fruchtbarer thoniger Marichboden, im { Dften und Süd- often wiegen die Sandböden, Moorböden und gemiichten Böden vor. — Die ausgezeichneten Weiden jind fait ohne Ausnahme altes Grasland, das nie umgebrochen wurde. — Das ieh weidet auf von Wailergräben eingejchlofjenen Roldern von Mai bis November. Die Winterfütterung bejteht hauptiächlich aus Heu. Ju vielen Stallungen befommt das erwachiene Vieh mır Heu, in anderen giebt man den Kühen !/;—1 kg Leinfuchen, Bohnen= oder Erbienmehl pro Kopf. Die meisten Kühe falben in den Monaten Februar, März und April. Das Kalb befommt zwei Wochen lang Muttermilch, täglich dreimal aus dem Gimer gereicht, von da ab jet man von Tag zu Tag steigende Mengen Magermildh, Buttermilch (in Holland wird vielfach die ganze Milch verbuttert) oder Molke hinzu. Sm Alter von 3 Wochen wird neben der Tränfe etwas Heu gereicht. IJm Mai kommen die Kälber auf die Weide, werden aber anfangs noch über Nacht in den Stall gebracht. Auf der Weide reicht man den jungen Tieren anfangs nod angewärmte Magermild oder Molke, mit einem fleinen Zulag von Vollmilch oder Mehl. Auch in dem erjten Winter erhalten die Kälber noch Buttermilch oder |! ‚, kg Leinfuchenmehl in warmem Wajler gelöjt als Tränfe Sm zweiten Jahr giebt man den Färien („Hoffelingen‘) ein Beifutter mehr und jie werden jchon in den Monaten Mai, Juni und Juli zum Stier gerührt. E35 wird für die Negel nur zweimal des Tages qemolfen. Meiit itehen die Kühe 2 Monate lang troden. Märkte. In Leeumwarden wird Freitags jeder (Woche cin Markt abgehalten. a man in Holland nur eine bejtimmte Zahl von Vieh Fir den Winter aufzuftellen pflegt, jo find die Märkte Ende Oktober und zu Anfang N ovember am beiten befahren, auch auf den Frübjahrsmärften it vegelmäßig ein ftarfer Zutrieb. Die beiten Tiere werden aber nicht I E) Sudtbulle „De Deugd“, Nr. 2149, 11/, Sahr alt. Eigent. Kornelis N. Kuperus zu Marjun, Wejtfriesland. Auf jhwerem Kleibeden gesagen. Erhielt 1596 den 1. Preis zu Marjum und zu Xeeumarden und wurde in denjelden Kahre nad Cüdafrifa ausgeführt. auf den Markt gebracht, fie müjjen tm Stall aufgejucht werden, da der Holländer im all gemeinen am dem Srumdjag fefthält, die beiten Tiere für die eigene Zucht ArUOauDa jolche ausgewählten Tiere erzielen natürlich auch entjprechend höhere Preife. Das bejte und jcehwerfte Vieh trifft man im Norden md Nordiweiten der Provinz, während die auf Sand oder Moor aufgetvachjenen Tiere der Wätte und des Dftens bedeutend leichter md dementjprechend auch billiger find. Zu jeder gewünjchten Auskunft ift der Sefretär der Stammbücher, Herr D. von Konijnenburg in Leeuwarden, gern bereit. Organijation der Züchtervereinigungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Friefch Nundvee - Stammboet mit dem Siß in Leeuwarden. Vorjigender Herr Ihr. Mr. E. van Enfinga, Leeumwarden. Zuchtinipeforen die Herren Sife de Jong, Leetwarden und Sijbren I. Wiersma in Snmen. Die Zuchtregifter und die Ktälber- bücher werden durch den Sekretär geführt. Das Herdbuch wurde 1879 begründet. Seit 1880 jind 23 Bände, der legte 1597, im Druck erichienen bei Meijer & Schaafsmasleeus warden. Ginzelne Bände find in holländicher, deutjher, Franzöfiicher und englifcher Sprade abgefaßt, die übrigen enthalten ein MWörterverzeichnis in den genannten ra Rp Jahre 1884 wurde ein Hilfsjtammıbuch errichtet, in welches ausgezeichnete Tiere, die nicht nachweislich von Herdbuchtieren abitammen, aufgenommen werden können. In das Stanını= buch können mır die Nachfommen von Stammbuch- oder von jolchen Tieren aufgenommen werden, welche in das Hilfsherdbich eingetragen find. Das Stammbuch enthält zu Ein- gang eine Lifte der preisgefrönten Tiere von den der Ausgabe des Buches direkt vorher- gegangenen PBrämtierungen. Der Tert des Stammbuches zerfällt in drei Abteilungen, nämlich 1. Schwarzbunte Stiere (1896 enthaltend die a 2030— 2135), 2. Schwarz= bunte Kiihe (1896 enthaltend die Nummern 7975—8324), 3. Verfchiedengefärbte stüihe (1896 enthaltend die Nummern 275—276). Unter a Nırmmer find angeführt: Eltern, Geburts- tag, Gigentümer, die Bodenart, auf der das T Tier geziichtet wurde, Farbe, furze Kritik der Körperformen und die Körpermaße nebit Datum des Meßtages. Gemefjen wird 1. die WiderriftHöhe, 2. die Hüftbeinhöhe, 3. die Länge (Bug—Sigbein), 4. die Hüftbreite, 5. der senkrechte Bruftumfang. Hinter der Nummer des Vaters und der Mutter ift duch eine Ziffer die Zahl der Gejchlechter angegeben, die fi) in den früheren Jahrgängen des Herdbuches verzeichnet finden. Ferner find im Stammmbuch diejenigen Tiere durch bejondere Seichen hervorgehoben, welche einer einheitlich gefärbten Herde und Mmeiterhin jole, die einer ganz in das Stammbuch aufgenommenen Herde angehören. Schließlich find auch bei jedem Tiere die erhaltenen PBrämiien verzeichnet. Der Eigentiimer bejitt einen beglaubigten Auszug der Aufzeichnungen des Herdbuchs. Jedes Frühjahr findet in Sriefh Rundvee-Stamboef, Ceeuwarden, Holland. FRS6271 Kub „Rollumer V*, Nr. 6271 des Friefiihen Rindviehitammbuches. Cigent. und Züchter D. J. de Jong zu FDdaard (an der Eijenbahnlinie Meppel—Leeumwarden). S SJabr 9 Monate alt. x r 7 Veeuwarden Zeine Prämitierung von Herdbuchbullen jtatt, im Herbit werden bie ins Herd- buch eingetragenen Bullen, Kühe und Kälber zur PBrämtiterung DargelgTL Die Herdbucdh- bullen werden neuerdings der Tuberfulinprüfung unterworfen, das Ergebnis tit im Herdbuch verzeichnet. Brandzeihen und Marfen. Die Stammmbuchtiere tragen auf beiden Hörnern den Bıurhitaben F umd dahinter die Herdbuchnunmter, alfo 3. ®. F 6788. Farbe. Die verbreitetite Haarfarbe ift ichwarzbunt, mehr jchwarz als weiß. Die rotbunte, ganz boriiegend weiße, vorwiegend jchiwarze, votbunte, fahlbunte, mausgraue und geiprenfelte Farbe ift zwar echt niederländiich, wird aber inner jeltener und fommt heute bei Herdbuchtieren faum mehr vor. Zuchtziel. Die dem Stammbuch einverleibten Tiere jind zwar alle als der „Melk-en vleeschvorm“ angehörig bezeichnet, bei der Körung und Prämiterung find aber „bohe Milchergiebigfeit” und „gute Formen“ ausihlaggebenpd. Leiltung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Die Bullen werden jchon mit 1%, Jahr zur Zucht verwendet, die Kühe fommen mit 2 Jahren zum eritenmal zum Stalben. — Ausgemachtent Stiere wiegen 400—500 kg, fett bis zu 100) kg. Das Körper: gewicht von 107 in Leeuwarden ausgejtellten 2—4 jährigen Stieren ichwanfte zioischen 925—1063 kg. Gewicht neugeborener Kälber 30—50 kg. b) Mildergiebigkeit, Auf 500 kgleb. Gem. Pro Laktation Burdicn. e Außer- > ee ua 2 tal L Ion. rechnen fich pro ur r Er Zabl der | Zeitpunkt und Dauer | zurdicnitlier | Gewiht | a) PXO | gewöhnt, abe nei: IERERIE er Üü er De Marimal- au beobadteten der Mild- Fett= BR er Be En E an Butter Tiere Reobadtung ertrag gehalt Kühe Deich Fett Frträg kg 0 kg kg kg kg 179 YI1 Fahr 1885. 4486 3,15 2)] 570 3935 393087 ca. 5911 ‚,. 1894/95. | 4405 - Ye — - _ 141 ca. 5911 ‚, .1895/96.] 4523 - | 1) Frieih Rundvee-Stamboet 1886. 2) Milchzeitung 1892. 3/,=jähriger Durdicnitt von 10 Stamm- buchtteren. 3) Herde des Herrn $. de Jong. -1 -1 Friefh Rundvee-Stamboef, Ceeuwarden, Holland, ee) FRS8?71 Kuh „Rollumer V“, Nr. 6271 (j. vorhergehende Seite). Der dur den Diolfereifonjulenten feitgeitellte Milh- ertrag belief fich 1894/95 in 277 Melktagen auf 4913 kg Mil mit 3,350), Fett — 177 kg Yulr. N in 330 Tagen auf 5580 kg Milch mit 3,10%), Fett = 205 kg Butter, ohne jede Rraftfutterbeigabe. Sonitige Angaben. a) Körpermafe. Mus den Maten fämtlicher im Fa von 1896 eingetragenen Tiere berechnete fich der a nitt. Höhe des Hüft- | Fänge, Bugjpise Senfrehter Zahl und Art RtiNerriithn s 2 L PTR, der gemeffenen Widerrifthöhe fnochens bis Sitbein Bruftumfang Hüftbreite Tiere em cm cm em 106 Stiere 133,48 135,66 178,60 18,25 350 Kühe 136,80 136,76 180,20 53,45 b) Errungene PBreije. Das friefiiche Vich befam 1895 in Arnheim, wo e8 mit dem Vieh der übrigen holländischen Provinzen zu fonfurrieren hatte, 7 Preiie. Auf der Aus- ftellung zu Hannover ein I. Ehrenpreis. Ferner 1896 erfte Preife in der Kapfolonie, in Shile und in Adelaide. Anfaufs - Preife. Auf den Herbitmärktten werden durchichnittlich die folgenden reife bezahlt: Fälbertge Alterıhis 8-Monate 1. 7.7. ers; %ı 5 7022180. IRE tragende Kalbinnen DE BREI AUT 0 ONE tragende, She unter 0; Sahren:. : .-u.0.2.n. 1. 51%. 222: 880—500 7, ERBE DTTGEs DSH ae an Bee innen 250560, 78 Derein Dftfriefifcher Stammviehzüchter, Yiorden, Hannover. nuh „Die 26”, eingetragen im Stammbucd ojtfriefüher Nindviebjchläge unter Nr. 4821. Eigent. $ de Beer, 2oquard bei Emden; ihwarzbunt, 9 Kahr 3 Wionate alt, 505 kg fhwer; Numpflänge (Bug—Gejäh) 155, Wider vifthöhe 129, Rüdenhöhe 131, Kreuzbeinhöhe 133,5, Bruftumfang 186,5 em. 1896/97 (Hamburg) 3973,35 kg Milch mit 3,33 0/, = 299,222 kg Fett. I. Preis fir Milchleiftung in Klajje 30 er. 298, Hamburg 1897. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das ojtfriefiiche Zuchtgebiet umfaßt ungefähr 54 Quadratmeilen und wird begrenzt im Norden von der Nordiee, im Weiten vom Ktönig- reich Holland und dem Dollart, im Süden von der Yandpdroftet Osnabrüd und im Dften vom Großherzogtum Oldenburg. Von diejer Fläche kommt tedoch etwa die Hälfte fir die Nindviehzucht nicht in Betracht, denn die Hochmoore, welche vorwiegend zur Torfgewinnung Verwendung finden, Sowie die schlechteren Sandböden eignen fich zur Aufzucht beiferer Tiere durchaus nicht. Sm übrigen vorzüglicher Marichboden und vortrefflichde Weiden. — Aus geiprochenes Seeflima, ziemlich vauh und Feucht, der Aufzucht jehr zuträglich. Märfte. Die beit befahrenen Märkte werden abgehalten in der Zeit vom April bis Anfang Sun und von Mitte Auguft bis Oftober, Hauptpläge fir Buntvieh: Leer, Emden und Wittmund, für einfarbiges rotes Vieh: Norden. Zuchtviehauftionen von Herdbuchtieren werden im Auguft zu Heßfelde b. Leer abgehalten. — Kaufliebhaber wenden fich am beiten an die oftfrieftsche Btehausfuhrgenofjenichaft zu Norden, Direktor Herr Dr. Wegner dajelbit, oder an den oitfriefiichen Stammmwiehzuchtverein unter der Adreife des Herr Zucht- inipeftor Ellerbrod in Lintel bei Norden, legterer ift auch zu jeder Auskunft gern bereit. Organijation der Ziichtervereinigungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Verein oftfriefiicher Stammviehzüchter mit dem Sit in Norden. Borjißender Herr Kittergutsbefiger von Freie, YZopperjum b. Emden. Sekretär Herr 9. Th. Arjes in Norden. Die Zuchtregifter werden von dem Sekretär des Vereins geführt, Zucht und Stammbücher ind im Drucd erichienen, I. Band 1885, XI. Band 1897 bei W. Haynel in Emden. Gin- getragen find bis jeßt reichlich 10000 Tiere. — Die Körung für das Stammbucd bejorgt jeit Sanuar 1895 Herr Zuchtinipeftor Gllerbrod-Lintel. Früher wurde nad freiem Gr: meifen gefört, jeit Sanuar 1896 nach dem Lhdtin’schen Mep-Verfahren. — Für die Stier- förung bejtehen 2 Kommiffionen mit je drei Mitgliedern. Die Prämiterung erfolgte bisher nach freiem Grmeijen. Won jeßt ab joll aber nach dem vom Landmwirtichaftlichen Haupt- verein‘ fir Oftfriesland herausgegebenen „Notizbuch fiir die Preisrichter der Niederungs- ichläge” und der „Anleitung für die Mefjungen“ von SZuchtinipeftor Gflerbrocd gerichtet werden. — Fir Stiere befteht Zwangsförung jeit 1883. — Gute Tiere werden durch Prämien der Zucht erhalten. — Haltung von Vereins und Genofjenschaftsitieren. Brandzeichen und Marfen. Für die Stierförungen und Prämiierungen twird das Brandzeihen O. K. auf der rechten Lende gebraucht. Den Herdbuchtieren wird das ereinszeichen O0. 8. V. auf dem Iinfen Horn, die fortlaufende Nummer des Herdbuches auf dem’,„rechten Horn eingebrannmt. — Bon 1898 ab (erden die oftfrieftihen Yuchttiere mit dem eingetragenen, gejeßlich geichüßten Zeichen gebrannt. Kuh „Marie“, eingetragen im Stammtbuc ojtfriefifcher NRindviehihläge unter er. 6679. Eigent. 3. Martens, Gr. Schulenburgerpolder bei Norden. Rotbunt, 7 Sahr 4 Monate alt. Sieger-Ehrenpreis und I. Preis in £ Stlaffe ST Nr. 1030, Hamburg 1897. Farbe. a) Das bunte Bieh. Schwarz md weiß, die Schwarzen Flecen jcharf abgegrenzt in größeren over fleineren Barticen über den ganzen Körper fich eritrecend. Normal: Schwarzer Stopf mit handgrogem Stern, Schwarzer Hals, Schwarzer Sattel, hinter den Schultern beginnend und bis eine Hand breit vor dem Kreuz fich eritrecend, bis aum unteren Teil des Bauches herunterragend; Ichwarzer After, die Hinterbacen jchwarz bis eine Hand breit über den Haden, obere Hälfte des Schwanzes jchiwarz. Ueberwiegen der ichtwarzen Töne bevorzugt. Notbuntes Vieh von derjel (ben Zeichnung jeltener. Wereinzelt braun, mausgrau, fahl (Hellgrau) und filbergrau gefleckte Tiere, meift Holländer Abkunft. Schwarzgefledktes Guter wird nicht gern geiehen. Hörner weiß mit Ihwarzen Spigen. Klauen je nach Farbe der umgebenden, Haut dunkel oder heil. Flozmanl,” Augenfaun, Schleimhäute meift dumfel, bisweilen mit fletichfarbenen Flecken. b) Das einfarbig rotbraune Vieh. Ginfarbig rotbraun, Faftanienbraun bis jemmelfarbig ohne jedes weiße Abzeichen. Hellere und dunflere Schattierungen, namentlich am Kopf der Stiere. Pigment | der Schleimhäute, Farbe der Klauen bald dunkel, bald hell, indeffen wiegen die dDimfleren Töne vor. Hörner weiß mit Schwarzen Spigen. Zuctziel. Die denkbar höchite Leiftung in Beziehung auf die Erzeugung von Milch und Milchfett, Berücffihtigung bon Frühreife und Maftfähigkeit injoweit, als Dies ohne Schädigung der herborragenden Milchergiebigfeit möglich ift. Leiftung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Bullen jind im Alter von it Sahr Iprumgfäht 9, kommen aber meift erft im Alter von 16—18 Monaten zum Ver: and, die Färlen werden mit 1% bis 2 Jahren zugelaffen. Bıurllen wiegen mit 12 Monaten 300—400, mit 2 Jahren 500—700, ältere Bullen 800—1000, ausgewachjene Kühe 375 bis 700 kg. Die großen Schwankungen jind bedingt durch die ehr abweichende Bodenqualität in Mearjch, Moor und Haide. _b) Milchergiebigfeit. _ s ‚I3u 1 kg Zahl Bıo Saktation Durd- 3. uf 500 Ks a a Mager- der Zeitpunkt und Dauer durdhichnittlich nn pro Laftation | find er= ab en beobad- Mile | | Kett- a 5 forber- a teten der Beobadtung Beh | Bett gehalt Kine | Milch Fett En ke @; | | | > St Mager- Tiere te Ba a RE 5; kg kg kg | mild | milch 1897 offiz. Konkurrenz [6715,47 5790 | 1897 ,„ Siegerin 8973.35 299,992 | 3,33 8885 | 86?) 1895/96 (eineZaftation)] 32 51 100,466 | 3,09 3132 | 96,788 =D: Wegner, Bejchreibung der vjtfriefiihen Viehfchläge pag. 92. ?) N. Bucharam, Unterjuhung der Milch von 97 oftfriefiihen Kühen, unter Weglaffung von 11 Kihen mit nicht normalen Ergebniffen. 13‘) Derein Dftfriefifcher Stammpviehzüchter, Ylorden, Hannover. Bulle „Roland“, eingetragen im Stammbuch ojtfriefifher Rindviehjhläge unter Nr. 1746. Cigent. ©. Kof, Hohegaft bei Leer. Schwarzbunt, 1 Nahr 3 Wionate alt, 485 kg jchwer. Rumpflänge (Bug— Gefäß) 154, Wider- rifthöhe 132, Nüdenböhe 132, Kreuzhöhe 134, Bruftumfang 133 em, Gieger = Ehrenpreis und I. Preis in Klaffe 29 Nr. 245 Hamburg 1897. c) Majtfähigfeit. Die Lebendgewichtzunahme von 500 kg jchiveren Kühen betrug auf der Fettweide pro Satjon 75—150 kg!), dreijährige Ochien des braunen Schlages, 450 kg ichwer, nahmen bei Stallmait in Zeit von 2 Monaten um 50—62,5 kg zu. Sonjtige Angaben. a) Körpermafe. Die Normalmape für oftfriefiiche Tiere wurden von Herrn Zuchtinipeftor Ellerbrod durch zahlreiche Meffungen feitgelegt und werden durch Folgende Ziffern ausgedrüct. WiderriftHöhe a — 130, Mitte des Niücdens® b — 132, Höhe der Ktreuzipiße e = 154, Höhe der Schwanzwinzel d — 132, Numpflänge e = 149,5, Yippen= oder Bruftweite f—= 43,33, Berkenbreite g = 3,33, Brufttiefe h— 65 em. — 63 läßt jich alfo folgende auf die Widerrifthöhe a bezogene Norm aufitelen bD=a-+2cem; c—=a -4em; d—=a+2cem; e=a-t°/,,a bei ausgewachjenen Tieren, e=a + */ya bei Tieren unter drei Sahren; fund g je ='/),a; h=',a. Gin bejonderer Vorzug ift c8 wenn Beden und Hüften gleich breit find, bezüglich der Nippenbreite fan eine mildere Be- urteilung Plaß greifen; eine gute oftfrieftiche Kuh tft jelten jchwer in der Vorderbruft. (Sern geiehen wird ein fein gejchnittener, edel geformter Kopf mit dider Schnauze und großen Nüftern, em großes, glänzendes, freundliches Auge, feine, weiße, jchön gebogene Hörner nach vorn und mit den Spißen nach unten gerichtet. b) Errungene Preife. Der Verein erhielt auf den Ansftellungen der D. 2.-©. gan Hamburg) 8 erite Sammel- und Sieger-Chrenpreife, 30 I., 27 IL, 24 III. und 29 Preiie fomwte 1 1. Preis fiir Milchergiebigfeit. unuEpas . Mutterfälber 6 Monate alt . . er: 7 12 7 „ . . . . . . x = “ 350- 300 Fr YBullenfalber 6 n BR IE LE EEE >. 110 (0.012 25: 12—15 Monate alt. a (0000 070 3 Kalbinnen, tragend, gweifähtig - .: „3 nn. a 2800-480-,7, ne Dreitahria: .-. dam Re Val jüngere Rühe, trageitdı rar sone riet Terre ältere w f 5.400500 Magere Ochien werden wenig gehandelt, fette Ochie tiverden ach % 2ebendgewicht verfauft. 1) Wegner pag. 101. 81 Holländer Stammherde von f. Shmit-MWinnenthal, Rbeinprovinz. Zucdtbulle „gerfutest No. 542 des Zuchtregifters. Schwarzbunt, 3 Jahr 7 Monat alt, 1030 kg jhmwer. Widerrift- höhe 148, Rüdenhöhe 145, Kreuzhöhe 150, ARumpflänge 180, Brujttiefe 85, Bruitbreite 63, Hüftbreite 62 cm. I. Preis in Kl. 55 No. 260 Köln 1895. Zuctgebiet und HaltungSweife. Das Nittergut Winnenthal ift am Niederrhein im Kreife Mörs an der Station Menzelen der von Wejel abgehenden Ziweigbahn gelegen. — Klima mild und ausgeglichen. Neichliche Niederichläge. — Boden: milder tiefgründiger jandiger Lehm. VBorzüig- liche Wiejen und Weiden im Alluvium des Aheines. Die Ernährung ift eine jehr veichliche. — m Sommer Weidegang, wobei die Thiere die Nacht, jowie die Morgen und Abendjtunden auf der Weide, die heige Mittagszeit aber im Stalle zubringen. Die Weide wird durch VBerabreihung von Grünfutter und SKraftfutter im Stalle ergänzt. Die Kälber werden in Weideboren gehalten, die direft an die Stallungen anfchließen, jo daß die Ietteren von den Tieren jederzeit betreten werden fünnen. Die Kälber erhalten 6 Wochen lang Vollmilch, jpäter Magermilch. 120 Milchfühe und 130 Stüf Jung vieh und Majtvieh. Mafregeln zur Förderung der Zucht. Es wird ein eigenes Zuchtregifter geführt, auferdent finden regelmäßig alle 14 Tage Probemelfungen mit Beitimmung des procentifchen Fettgehaltes der Milch ftatt. Sarbe. Schwarzbunt mit weißen Beinen bis zum inte, vejp. Sprunggelenf. Bauch weiß. - Zuchtziel. Die Winnentbaler Stammberde ift durch Kühe aus den beiten Diftriften Wejt- frieslands begründet worden. Dementjprechend tft auch das Zuchtziel voriwiegend auf Milchergtebig- feit gerichtet : Leiftung. a) Nubungsalter und Körpergewicht. Männliche und meibliche Tiere werden mit 15 Monaten ‚zur Zucht verwendet. Das Duchichnittsgewicht fetter Tiere beträgt für Bullen 1000—1100 kg, für Kühe 650—750 kg, für Ochjen S00—900 ke. b) Milchergiebigfeit. Erträge der Kuh Ceder II: 77 per Laktati Er uf 500 ke Ieb. Gewicht. Baht der per Taftation Auf 500 kg Teb. Gewicht Zeitpunft und Dauer durchichnittlicher Dreh: berechnen jich pro Laftation ee der Beobadhtung Milhertrag | Fettgehalt tebendgewicht Milh | Fett ke ö/, kg | kg g ] g 1 7 Jahre 1887—1894 | 3892 3,30 375 5123 169,06 R Sonftige Angaben. Errungene Preije. Auf der Propinzial-Ausftellung zu Köln ein Züchter-Ehrenpreis ıumd 6 erfte Vreije. Auf der Ausftellung der D. 2.-G. zu Köln 1895 3 Sieger- preije, SL, 6 IL. 3 III, 4 IV. ®Breijfe und Anerfennungen. Anfaufspreije. Auftionen werden nicht abgehalten, der Verkauf findet aus freier Hand ftatt AN BEELELE Den ga Er Sn re ed Near, ine, ra RE RETTEN OEN SEOLDTHHEHE ER a en 300400, + EN On ae ANU- 6007; Einjährige Bıurllen a el 2 30050 Dchjen (2jäbrige) EA en rer 3003, Deutjhes Rinder-Merfbud),. 6 82 Herdbuchaefellfhaft für die Mans von Holländer Kindvieh in Weftpreußen, anzig. Zudtbulfe „Alexander“. Eigentümer KRittergutsbejister Stoppel= Seeberg bei Riejenburg, aus Nordholland importiert. 6 Sabre alt, 1350 kg jhwer. NRumpflänge 112, Widerriithöhe 155, Kreuzhöhe 155, Brujtitiefe 95, Brujtbreite 70, Hüftbreite 69, Bedenbreite 69 cm. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Die weitpreugiiche Herdbuchgeiellihaft umfaßt die ganze Provinz Wejitpreußen. Die Haltungsweiie ift nicht ganz übereinjtimmend. In der Weichiel- und Nogat- Niederung finden fich gute natürliche Weiden. Dort wird das Vieh von Mitte April bis in den Spätherbit geweidet. Sn den übrigen Diftrikten, in welchen es an natürlichen Weiden fehlt, ift auf den zweijährigen Kleejchlägen und anderen auf dem Felde geichaffenen Autterflächen für entiprechende Weidegelegenheit Sorge getragen. Auf manchen Gütern tft wohl auch im Sommer Stallhaltung anzutreffen, doch fommt es jelten vor, daß das Vieh den ganzen Sommer hindurch im Stalle gehalten wird. Märkte. Die im Gebiet der Herdbuchgeiellichaft abgehaltenen Märkte bieten feine Gelegenheit zum Anftauf von Zuchtvieh, dagegen findet im März jedes Jahres eine große Zudtviehauftion meftpreußiicher Herdbuchtiere ftatt. Der für die Auftion feitgejegte Termin jowie der Ort, an welchem diejelbe abgehalten wird, ift bei dem Geichäftsführer der Herdbuchgeiellichaft, Herrn VBiehzucht-Snitruftor Franz Naih in Langfuhr bei Danzig, Hauptitraße 26, zu erfragen. Derjelbe ift auch zu jeder jonftigen Ausfunftserteilung, ins= bejondere bezüglich der anzulegenden VBreije bereit. Organijation der Zichtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Die Herdbuchgeiellichaft für die Züchtung von Holländer Kindvieh in Weftpreußen hat ihren Sit in Danzig. Worfigender ift Herr Gutsbefiger E. Grunau in Yindenau bei Gr. Mans dorf. Mit Führung der Herdbücher ift der Geichäftsführer betraut. Diejelben ericheinen je nach Bedarf im Drud, eritmals 1898. Die Körung erfolgt durch gewählte Kommiifionen, die fih an bejtimmte Vorichriften zu halten haben, inSbejondere jind für die verichiedenen Altersklafien Minimalmake vorgeichrieben, die aus der folgenden Tabelle erjichtlich find. Minimalmaße in Zentimetern, die für die Körung bei Aufnahme ins Herdbuch zu Grunde gelegt werden. | Bruftfaften Breite der vordere bintere Tiefe Preite | Hüften Beder für 11/, $ahr alte Bullen -. . . rt 8 65 43 47 40 | Runmpf= | Höbe länge „ 2 Sabre * 50 53 51 a . R Ne 72 137 139 75 54 56 54 ww TUERBLEEIUEIE, Teuer vernerlee 174 141 142 79 56 58 56 n„ bis 8 Nahre alte Kühe . . . 147 124 126 65 40 18 45 „ ältere Kübe MT 155 180°, | - 1% 68 43 51 45 83 Herdbuchgefellihaft für die Züchtung von Holländer Rindvieh in Weftpreußen, Dansia. Zudtbulle „Nero“. Eingetragen im wejtpreußijhen Herdbud unter Nr. 119. Außerdem fönnen nur jolche Tiere gefört werden, deren beiderjeitige Eltern entweder in das wejtpreußiiche Herdbuch oder in das Herdbuch einer von der wejtpreußgtichen Herdbuchgejellichaft anerkannten Züchtervereinigung eingetragen find. Zu den Zuchtauftionen werden nur jolche Tiere zugelaffen, von denen das tierärztliche Atteft beigebracht wird, daß fie auf Tuberfulin-Impfung nicht reagiert haben. Brandzeichen und Marfen. Die gekörten Tiere werden mit dem Hornbrand W. H. gezeichnet. Farbe. Schwarzbunt und graubunt, aber mehr durfel als weiß. Vor der Stirn it ein Stern, Flode oder DBleffe erforderlih. Das Fejlelgelenf unterhalb der Afterflauen muß weiß fein. Weiße, mweichhaarige Quafte; Hodenfat und Samenftrang weiß, ohne Pigmentflecke. Flecken mit Schwarzen oder grauen Haaren unterhalb der Afterflauen jchliegen von der Körung aus, ebenjo andere Zeichnungen, die nach dem Urteil der Körfommilfton als unedel zu bezeichtten find. „‚uchtziel, Nubungsalter, Körpergewicht 2c. jtimmen mit den bezüglichen Verhältniffen des Original Holländer Viches überein. Sonftige Angaben. Errungene Breije. Ausftellung der Deutichen Landwirtihaftsgejellihaft in Königsberg: ein I. Preis für die Sammlung, drei III. Breije, ein IV. Preis, neun Anerkennungen. : Ausstellung der Deutjchen Landwirtjchaftsgejellichaft in Berlin: ein I. Breis, zwei II. Breiie, ein II. Breis, zwei IV. Breife, ein IH. Familienpreis und ein II. Sammlungspreis. 6* 84 Diehzuchtverein des Kreifes Geilenkirchen, Rheinprovinz. Zudtfuh Nr. 22 des Herdbucdes fir den Kreis Geilenfirhen. Eigentümerin Frl. Foriffen zu Loverih. Weiß mit ihwarzen Abzeichen, 562 kg jhmer. Durch Produftion hervorragender Nahzudt und gute Milchergiebigfeit aus- gezeichnet. Lieferte in der vierten Faktationsperiode im November 24, Dezember 40, Yanuar 36 Februar 35, März 35, Mai 32, Juni 27 kg Butter. Zuchtgebiet und Haltungsiweije. Der Zuchtverein umfaßt den Kreis Geilen- firchen und £leine Dijtrikte der Kreife Machen und Heinsberg (nahe der holländiichen Grenze). — Das Klima it gemäßigt, feucht, der Boden ein fruchtbarer jandiger Zehmboden. Märkte. Zuchtvieh wird au fich in den Stallungen der Züchter. die Märkte nicht aufgetrieben, der Handel vollzieht ie zutreffendite Auskunft erteilt der Zuchtverein. f SO Organijation der Zichtervereinigung und Mahregeln zur Forderung der Zucht. Der Viehzuchtverein Geilenfirchen hat feinen Sit in der Kreisitadt gleichen Namens. VBorfigender Freiherr Schüß von Leerodt: Mit der Herdbuchführung ift der Sefretär, Herr Kommunal = Empfänger Herff in Geilenfirchen betraut. Auf Wunfch werden Urjprungs- zeugnilie in Form von Herdbuch » Auszügen gefertigt. Körungen und Prämiterungen werden auf Grund allgemeiner Beurteilung vorgenommen. Die geförten und prämiterten Tiere werden gemejjen. Im übrigen juht man die züchteriichen Beitrebungen durch Abhaltung von Btehzuchtfurjen, durch Gewährung von Geldunteritügung an Eleinbäuerliche Wirtichaften und durch Anfauf von guten Zuchttieren zu fördern. Brandzeichen und Marfen. Die geförten Tiere tragen auf dem linfen Horn daS Vereinszeichen V. G., auf dem rechten Horn die laufende Nummer des Herdbuches. sarbe. Schwarzbunt. Zuchtziel. Herborragende Milchergiebigfeit und gute Formen. Leiftung. Nusungsalter und Körpergewicht Männliche Tiere werden im Alter von 18, weibliche im Alter von 15 Monaten zur Zucht verwendet. Ausgewachiene stüthe wiegen durchichnittlich 600, Ochien 750 ke. Js E = se 3 et z 87 Dldenburger Wefermarfch-Herdbuhverein. Zuctbule „Julianus I1*, eingetr. im Oldenburger Wejermarfh-Herdbudh unter Nr. 5523, Züchter B. Meiners, DOberhammelwarden, Eigent. G. D. Tanten, Hoffe. Schwarzweik, 2 Jahr 6 Wionate alt. In. Preis in Klafjje42 Nr. 525, Hamburg 1397. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Das Zuchtgebiet umfaßt die Oldenburger MWejer- ınd Moormarjchen in den Aemtern Butjadingen, Brafe, Elsfleth, Varel und Delmenhorft, erftrecft fich- alfo über das ganze linfe Weferufer von der oldenburger Grenze bis zu der zwijchen Wejermündung und Jadebufen gelegenen Halbinjel Butjadingen. — Ausgeiprochenes Seeflima. — Vorzügl iher Marichboden. — Während der milderen Sahreszeit ausichließlich Weidebetrieb. Winterfütterung vorwiegend Heu. Die Kälber er= halten 14 Tage lang Vollmilch, jpäter Magermilch neben reichlichem Straftfutter. Märfte. Auskunft über Kaufgelegenheit und Preije erteilen der Vorjigende des Herdbuchvereins, Herr Gutsbei. B. Meiner in Oberhammelwarden bei Hammelwarden und der Sekretär, Herr U. Nımge in Oldenburg. Organijation der Zichtervereinigung und Mafregeln zur BÜFDELHNG der Zucht. Der Oldenburger Wejermarjchverein wurde im Jahre 1850 gegründet. Die Drgane des Vereins find der Gentralvoritand der Oldenburger X Zandtvirtichaftsgefellichaft, der Vor- ftand und die Generalverfammtiung des Herdbuchvereins. Der Gentralvorftand der O Dlden- burger Landwirtichaftsgefellichaft kann als folcher oder durch) Abordnung von Delegierten an den Verfammlungen des Herdbuchvereins teilnehmen, jeine Mitglieder find auch zugleich Angehörige der „Gejamtfommifition“ des Herdbuchvereins, welche fich im übrigen aus dem Ddreigliedrigen Vorftand und den Achtsmännern zulammenjegt. Die Achtsmänner haben Hana der Abteilungen die Geichäfte des Herdbuchvereins Dr Eine Abteilung ift zur Wahl von 2 Achtsmännern berechtigt, wenn jie ntindeitens 4 Mitglieder deö RS verein aufzumweiien hat. Sede Abteilung hat eine bejondere Körfommitision, welche aus den 3 Mitgliedern des WVorjtandes des Herdbuchvereins und den beiden Achts= männern befteht. Die 3 Vorftandsmitglieder find alfo an der Körung des ganzen Zucht Ben beteiligt. Die Sührung de8 Herdbuches liegt dem Borftand unter Leitung des Gentral= Elan ob. Die Achtsmänner jammeln das für die Eintragungen notwendige Material von den Mitgliedern und geben es an den Borftand weiter, fie haben u jährlich einmal zur Sontrole der Nichtigkeit der Angaben die Beitände zu repidieren. Die regelmäßigen Körungen finden alljährlich im Auguft oder September ftatt. Bei der Aufnahme in das 88 Didenburger Wefermarfch-Herdbuchverein. Kub „Blümchen“, eingetragen im Dldenburger Wejermarih=Herdbud unter Nr. 3355. Züchter und Eigentümer A. Timme, DOldenbrod, meift jhwarz, 6 Jahr 7 Monate alt, im 8. Monat tragend. 1. Preis in Klajje 45 Nr. 541 Hamburg 1897. Herdbuh muß die Abjtammung, die Farbe, der Geburtstag des Tieres, der Züchter und der Eigentümer feitgejtellt werden. Sn dem SHerdbuch erhält jedes angeförte Tier ein bejonderes Folium, auf welchem »bei weiblichen Tieren die Eintragung der ge- lieferten Nachzudht jahrgangsweiie zu erfolgen hat. Die Gigentümer der Tiere erhalten eine Beicheinigung über deren Aufnahme in das Herdbuch, außerdem werden jeitens des Vor- itandes auf Wunjch Auszüge aus dem Herdbuch gegen eine mäßige Gebühr verabfolgt. Die Nachträge des Herdbuches ericheinen von 3 zu 3 Jahren im Drud. Der V. Band tit erichienen 1897 bei Gerhard Stalling in Oldenburg (Preis 2 ME). Bis Ende 1896 find im ganzen eingetragen 657 Bullen, 5412 Kühe und Färjen. Der V. Band im bejonderen enthält den Nachtrag zu Band II bis IV, d. h. die Nachzucht der dort eingetragenen Tiere, ferner den V. Band jelbjt, d. h. die in der Zeit vom 1. April 1894 bis ultimo Dezember 1896 angeförten Tiere. Das Herdbuch ift alphabetiich nach den Namen der Eigentümer geordnet. Die Beitrebungen des Herdbuchvereins jind auch durch die Großherzogliche Regierung in wirkfjamer Weije unterjtügt worden. R Nach der mit dem 1. März 1896 in Kraft getretenen neuen Beitimmung des Gejeßes zur Forderung der Nindviehzucht find die ftaatlihen Bullenförfommiffionen befugt, in den Bezirken, in welchen Herdbuchvereine bejtehen, nur joldhe Stiere anzufören, deren Ab- jtammung ficher nachgewiejen ift ımd an Orten, im welchen die ftaatliche Körung einem Herdbuchverein übertragen tft, fann die Körkommiiftion Stiere, welche zur Zeit der Körung nicht in das Herdbuch diejes Vereins eingetragen find, jogar abfören. Brandzeichen und Marfen. Den in das Herdbuch aufgenommenen Tieren wird auf der rechten Wecenfeite das WVereinszeichen 0.8. (Oldenburger Schlag) eingebrannt und im rechten Ohr eine Metallmarfe mit der laufenden Nummer befejtigt. Alle geförten Tiere müjjen einen Namen haben. Die von Herdbucheltern abjtammenden Kälber erhalten, jofern fie den Anforderungen bezüglich der Farbe entiprechen, im linfen Ohr eine Metall- marfe, welche den Geburtstag des Kalbes und die Herdbuchnummer der Mutter trägt. Farbe. Nur jchwarzbunte und weißbunte Tiere können in das Herdbuch eingetragen werden. Angeftrebt wird ichwarzbunt mit weißen oder halbweißen Beinen, weißer Stern, weiße Flecden auf Schultern und Hüften. Zuchtziel. Der Verein erjtrebt, das Wejermarißbich ohne Beimischung fremden Blutes, al3 einen frühreifen, leichtmäftigen und jchweren Schlag zu züchten. Zugleich mit ihönen Formen ift auf eine reiche Milchergiebigfeit hinzuarbeiten. | - 89 Dldenburger Wejermarfh-Herdbuchverein. Färje „Carette II“, eingetragen im Oldenburger Wejermarjh-Herdbud unter Nr. 6248. Zichter W. Bohlfen- Dleren, Eigentümer A. Eggen, Stiedtenfron, 2 Jahr 6 Monate alt, im 5. Monat tragend. 1. Preis in Klajje 51 Kr. 580, Hamburg 1897. Leijtung a) Nußungs- reip. Körungsalter. Die Körung darf vorgenommen werden bei Bullen, die von Herdbuchtieren abjtammen, im Alter von 1, bei jolchen ohne ficheren Abjtammungsnachmweis im Alter von 11, Jahr. Die. weiblichen Tiere miüffen bei der Körung 1 Jahr und 6 Monat alt fein. b) Milchergiebigfeit. = Pro Yaktati Durdicn. E50 | a » N Hang der Des Numpfes Ei |Kreuzes | des Blafttaftens Süften | Bedeng Durdichnitt von SIT Kühen (Bd. T) mit 5 Fahren 102,5 131,7 133,9 71,6 17,1 56,3 48,3 n „ 32Bulen®d.D „ 3° u 174,4 138,2 142,3 77,0 54,7 50,9 53,3 ud en] Diehzudhtverein für die Holfteinifche Elbmarfch, Obendeich b. Glüdftadt. 97 Kuh „Eulalia“, Nr.1119 des Herdbudes für die Holfteiniihe Elbmarjh. Cigent. Paul Thormählen, Yangenhals, totbunt, 10 Sahre alt, 6 Monate in Mil, 760 kg fchmer, Widerrifthöhe 142, Körperlänge 172 cm. I. Preis in Klaffe 74, Ser. 354, Berlin 1894. b) Errungene PBreije. (Eine vollftändige Zufammenftellung findet fih im Herdbuch). Bremen 1891: TI. Kolleftionspreis, 1 II. Familienpreis, 3 I. Preife, 1 IV. Preis und Anerkennung bei 16 Tieren; Königsberg 1892: 1 Siegerpreis, 1 I. Preis, 2 IL. Preife, 3 ILL. Breife, 2 IV. Preife und Anerfennungen bei 17 Tieren; Berlin 1894: II. Kolleftionspreis, 2 I. Fantilienpreife, 4 I. Preife, 1 II. ®reis, 3 III. Breife, 5 IV. Preife und Anerfennungen bei 21 Tieven; Hamburg 1897: IV. Rolleftionspreis, 1 IV. Samilienpreis, 1 Siegerpreis, 1 I. Preis, 2 IL. PBreije, 3 III. Preijfe, 3 IV. Breife und Anerfennungen. Reiltung. a) Nusungsalter und Körpergewicht. Die jungen Bullen werden mit 10—14 Monaten zur Zucht benußt, Kalbinnen fommen mit 22—30 Monaten mit dem eviten Kalb. Die Körung fan erfolgen mit 3/, Jahren bei Bullen, mit 2 Sahren bei Färjen. b) Milchergiebigfeit. Milcherträge don Herdbuchkühen. ORF Duchfchnittl. re Name und |rebend- Milgertrag | mirhertrag | Vöniter n* i Ps N A Melf- pro pro Tag der [|Milchertrag wieder Geburtsjahr gewicht | Tag des Kalbens £ nee BA z tage | Laftation | a Mtattons= [eines Tages gefalbt der Kuh periode kg kg kg kg Force 2223 6. 4.1893, (6. Kalb) 27,2 geb. 1885, April 2. 3.1894, (7. Kalb) FA ALL 7. 4. 1895, (8. Kalb) 31,2 29. 2. 1896 Directrice 2321 15. 3.1893, (9. Kalb) 21,7 geb. 1583 3.4. 1894, (10. Kalb) 26,5 1.3.1895, (11. Kalb) 29,2 24. 1. 1896 Seal 2414 2.1. 1893, (3. Kalb) 21,5 geb. 1888, Dftober 15. 3.1894, (4. Kalb) 25,7 1 12.4. 1895, (5. Kalb) 264 30,0 3. 3. 1896,. (6. Kalb) 273 23,0 4.3.1897 Mafrone 2879 15.12.1893, (1.Ralb) | 320 35 geb. 1891 18.12.1894, (2. Kalb) 302 5227 17,3 24,0 3.1.1896, (3. Kalb) | 362 | 5274 14.6 24,0 ce) Maitfähigfeit. Maftergebnis von 2 im März 1893 geborenen Ochien. Schladt. Zunahme in Im Winter 1895/96 er= Lebendgemwicht £ E : : E soft Foo ko Rrattrirtton baemid gewicht | 159 Weidetagen | 148 Majttagen | bielt- fie 2 kg Kraftfutter. Kr. ' 18397 Sommer 96 wurden fie 1.9. 1895! 27.4. 96 | 3.10.96 | 1.3.97 | = * °° |Summe|pro Tag | Summe |pro Tag | auf einer Moorwieje ge= ke ke ) ke | ke ke ke kg ke | ke grajt. Während der Majt Ta a To | Su 1 Ao8 | 125-7 70ASn 1 Tr00rTroBer emenetinend kg Frafl- 2 470 | 550 | 69% | 800 444 145 0,91 15.071, [1% A reist und a = FAR [7 N =} F Dr = - in L { % Mittel | 475 | 565 | 700 | 802 »j 450 | 135 0,85 | 103 | 0,69 Anfaufspreife,. Mutterfälber bis 1 Jahr alt 30—130 ME., tragende Kalbinnen 270—400 ME., tragende Kiihe 360—600 ME., Ljährige Bullen 270—400 ME., 2jährige Bullen L09—70)I ME., 2jäbrige Ochfen zum Grafen 210—270 ME., 3 jährige Ochien 330—390 ME. Deutihes RindersMerfbud. 1 98 Süderdithmarfher Rindviehzuchtverein, Süderwifh b. Marne, Schleswig-Holft. - ee Zudtjtier des jüderdithmarfher Schlages. Eigent. Wwe. Meyer in Trennewurth bei Marne. Rotbunt, 3 Sahre 3 Monate alt. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Ciüderdithmaricher Zuchtgebiet jchließt fich nördlih an das der Wilftermarich an, die Grenze fällt annähernd zujammen mit der Mündung des Nordoftieefanals in die Elbe. Die Geeit, d. ti. der an den Kreis Rendsburg grenzende Teil des Kreiies Süderdithbmarjchen, ift ausgeichlofien. — Das Klima ift mild nn feucht, der Boden im DOften jchwerer, im Wejten nad der See zu milder und leichter. Die Meiden find jehr fettreid). MWetvebetrieb ift ganz allgemein, Stallfütterung fommt ganz ausnahmsweile und mur hei R tußvieh vor. Maäarfte. Bedeutende Märkte werden abgehalten in Marne am 28. April, am 8. und 9 Oktober. In Meldorf im März und September. Cine Gejchäftsftelle ift im GSntitehen begriffen, bis zu ihrer Bildung erteilt jede Ausfunft der Vorfigende, Herr 9. Meyn in Süderwijch bei Marne. DOrganijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Der Vorftand wird gebildet durch den oben genannten WVorfigenden mit dem Sit u Siderwiich, ferner den Herin PB. Wümpelmann in Brunsbüttelerfoog und den Herrn T.Hceih in Stich bei Meldorf. ES find jechs Körungsbezirfe aebildet, für jeden wird eine aus drei Mitgliedern beitehende Körkomm ilfion gewählt, diejelbe hat alljährlich im Februar eine genaue NRepilion des gejamten Herdbuchbeitandes und gleichzeitig die Körungen borzus nehmen. Sn jedem Frühjahr findet ferner eine Schau über jämtlihe Etiere des Zucht: gebietes ftatt. Das Herdbuch wird von dem Sekretär, Herrn V. Johannjjen in Barlter- Neuendeich, geführt Jedem VBereinsmitelied wird ein Probemelfregiiter mit der Verpflichtung übırgeben, in jedem 3 mal Probe zu melfen und die Ergebniffe einzutragen. Prämiierungen finden nur gelegentlich ftatt. Brandzeichen und Marfen. Die geförten Tiere erhalten das Vereinszeichen D.M.R. (DithHmariher Marih=Naffı) und die laufende Nummer auf dem rechten Horn eingebrannt. Forbe. Nur rot umd rotbunt. Schimmel, Scheden, weiße, jchwarze und jchwarz= bunte Tiere werden nicht gekürt. Zuchtziel. Hervorragende Milchhergiebigfeit, verbunden mit größt- möglicher Majtfähigfeit. Bei der Körung wird auf rote und rotbunte Farbe, jchöne Körperformen, großes Gewicht, gute Abftammung, weiße Nafe, elaftiiche Haut, leichte, nach borne gerichtete Hörner bejonders geachtet. Yeiftung. a) Nugungsalter und Körpergewicht. Stiere werden mit 1 bis 1'/, Jahren, Färjen mit 2, in den allermeiften Fällen aber erjt mit 3 Jahren zur Zucht verwendet. Ausgewachiene Stiere wiegen 1501000, i.M. 87 5 kalf Kühe mager 500—650, i. M. 550 kg, fett 550—750, i. M. 650 kg, Ochjen mager 450—550, e M. 500, Fett 500— 750, i. M. 600 kg. 99 Süderdithmarfcher Rindvichzuchtverein, Süderwifh b. Marne, Schleswig-BHolft. Kuh „Suftine“, eingetragen im Herdbuh des ©. R. 3. B. unter Nr. 1959. Eigentümer Peter Peters, Harms= wöhrden bei Meldorf. Kot, mit Heinen weißen Abzeichen, 6 Jahre alt. b) Milchergiebigfeit. Die im Jahre 1896 vom Herdbuchführer vorgenommenen Milchmeffungen an 7 Kühen lieferten folgendes Rejultat: Auf 500 kg Lebend- Rilhertrag Vettgehalt der Lebendgewicht Nr. Alter gewicht Melt- Er | Mil der , Bemer= ahrel „eihä tage Ji Beriuhskü ; ot fun Sah geichätt g im ganzen | merktag 7 Berfudhsfühe Milk | Fett gen kg kg | %o kg |_kg 2 März 3,60 2 d ‚ 1 7 600 296 3392 11,45 | April . 30 2 7 600 245 2090 a | a. IE: u Nr. 2 Hatte 3 9 600 290 4060 14,0 Sul. 3,26 zu viel 4 6 525 280 2920 10,42 Auguft . 3,53 Shorthorns 5| 7 | 550 | 300 4342 ee er blut und 6 6 600 300 3535 11,78 | Ron... 3,60 wurde daher Der 38 8 2 ı| 4 | 5o | ss 2760 RR | NR ee ausgemerzt. r Sebr. 2.173,90 Im Mittel 568 292 | 3300 11,21 3,62 2905 105,16 e) Majtfähigfeit. Inter der Aufficht, des Herdbuchführers wurden Maftverfuche mit folgendem Ergebnis ausgeführt. Gewichtszunahme von 10 auf dem Markt gekauften uken. Obi en in YAUT Tagen kg. Bemerkungen Tiere fragen gleich- mäßig gut. Alle Die Suabane Bein nt im Dusöfämit pro Tag 1; 65 ke. Sonft ge Angaben. Grrungene PBreije. Der Verein erhielt 1891 Bremen 3 I., 1 III. Preis, 2 Anerfennungen und 1 II. Sammlungspreis; 1894 Berlin 5 IL, 2 III. Breife und 1 Anerkennung; 1897 Hamburg 1 L, L IL, 1 IH, 2 IV. Breije und 1 II. Sammı- lungspreis. Anfanfs-PBreife. Sn halbjährigen Mutterfälbern befteht ein lebhafter Verkehr, die= jelben £often 100—140, im Mittel . . . . 120 ME pro Stüd, tragende Färjen, dreijährig 300-380, im Mittel 340 er nr tragende Kühe 340—420, im Mittel. . . ». . BO „nn Bullen einfährig . - - . ne 1 |) 1 Eee 2 ED a Er De A a = (1 Dep Rre an Bee Dre Ze Kirn an. ra BOOTE „ 100 Zuchtagenoffenfhaft für die Zucht des rotbunten niederrheinifchen Diehes in Rees, Rheinprovinz. Kub „Ulme II“, eingetragen unter Nr. 40 im Herdbud des niederrheiniihen Zuchtverbandes. Cigentümer Y%.W. Schmitt, Haus Hübih bei Mehrhong. Rotbunt, 10 Jahre 2 Monate alt, 10 Wochen in Milch (9.Kalb), 615 kg jhmwer. I. Preis als Siegerin der Rheinprovinz mit 7789,95 kg Milh von 3,320), = 258,679 kg Fett. Zuchtgebiet und Haltungsiweije. Das Zuchtgebiet der Genojjenihaft umfaßt den Kreis Nees im Bezirke Düffeldorf. Der Kreis Nees bildet mit den Ktreien Eleve, Moers, Geldern und Duisburg den I. Zuchtverband der Aheinprovinz. Diejes ausgedehntere Zuchtgebiet (im ganzen ca. 24 Meilen) it im Wejten begrenzt von Holland, im Diten von der Provinz Wejtfalen und im Süden durch die übrigen reife des Bezirkes Ditiel- dorf. — Das Klima ift ausgeglichen, mild und feucht. Der Zuchtbezirk enthält vorzügliche Marichweiden im Gebiete des Rheins, ein Teil des Binnenlandes gehört der Geeit an. Der Weidebetrieb herricht bei weitem vor. Märkte und Kaufgelegenheiten. Der Berfauf des eingetragenen Zuchtviches wurde bis jeßt in der MWeije vermittelt, daß der Zuchtgenoffenichaftsvoriteher den Kauf- Iuftigen auf Verlangen mitteilte, bei welchen Genoflenichaftsmitgliedern Tiere der gewünjchten Art zum Verfauf itehen. Der PVBorfigende der Neejer Zuchtgenofjenihaft, Herr Landrat Graf von Spee zu Wejel, ijt gerne bereit, verfäufliche Zuchttiere nachzumweijen. DOrganijation der Züchtervereinigungen und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Cbenio wie in dem Kreife Nees find auch in den übrigen, oben genannten Sereiien des I. rheiniichen Zuchtverbandes Genojjenichaften gebildet worden, die unter Leitung des Zuchtverbandsausihuiies Hand in Hand ihre Ziele verfolgen. Vorfigender des Zucht: verbandes ilt Herr Nittergutsbefiger J. W. Schmis, Haus Hibjch bei Mehrhoog. Alljährlich werden die gemeinjamen Stammbücher veröffentlicht. Die eingetragenen Tiere werden jedes Jahr durch Mufterungsfommiifionen revidiert und neu angemeldete nach beitandener Prüfung aufgenommen. Die Körung der Bullen wird alljährlich durch die Kreisförfommiifionen vorgenommen und bei diejer Gelegenheit werden die beiten Bullen mit erheblichen Prämien ausgezeichnet. Jedes Kahr findet eine Ausitellung des Zuchtverbandes ftatt, für welche reichlihe Wrämien vorhanden find. Mit dem Nichteramt find bewährte Züchter betraut, die ihr Urteil nach feititehenden Grundjägßen abzugeben haben. Brandzeichen und Marfen. Die in das Stammbuch der Zuchtgenoffenichaft Nees aufgenommenen Tiere erhalten auf das rechte Horn das Zeichen der Zuchtgenoijenichaft Z.R. und auf das linfe die Stammbuchnummer eingebrannt. 4 farbe. Notbunt. 101 Suctaenoffenfhaft für die Zucht des rotbunten niederrheinifchen Diehes in Rees, Rheinprovinz. BR] Zudtbule „Ulmenfürft IV“. Eigentümer J.W. Shmit, Haus Hübjih bei Mehrhong. Not und weiß gefledt, 4 S$ahr alt, 1074 kg Yebendgemwidt, 760,5 kg Schladhtgemwicht. — Widerrijthöhe 147, Kreuzhöhe 147, Rumpflänge 154, Bruftbreite 61, Echulterlänge 68, Brufthöhe ST, Bedenbreite 61, Hüftbreite 63 em. I. Preis in Klafje S5, Nr. 453, Hamburg 1897. Zuchtzie. Größtmöglihe Milchergiebigfeit mit hohem Fettgehalt. Mächtig entwiceltes, auf breiter Bafis ruhendes Euter mit weit auseinanderftehenden feinen Strichen, fein behaarter, weicher, elaftiicher Haut und ftarfen, vielfach verzweigten Adern. Stark entwicdelte Milchvenen und Milchgruben. Frühreife und Maftfähigfeit mit jtarfer Fleifchauflagerung an den wertvollen Körperteilen. Widerjtandsfähigfeit, feite Konjtitution, tiefe, ausgeglichene Körperformen mit gerade gejtellten Beinen. Feiner Knochenbau. Feines, nad) vorne nnd innen oder oben gebogenes Horn. Mitteldicke, elaftiiche, (oje aufliegende, mit weichen Haaren bededte Haut. Große Fruchtbarkeit. Nubhiges, zutrau= liches Wejen. Leitung. a) Nußungsalter und Körpergewicht. Bullen werden im Alter von 12—15 Monaten zur Zucht benußt, die Rinder mit 15—20 Monaten zugelaffen. Lie Bullen erreichen ein Qebendgewicht von 1000—1300 kg, die Kühe ein jolches von 600— 750 kg. Das Geeftitieh ift um rund 30°/, leichter. b) Milchergiebigfeit. | Bro Saftation Durhiänittliches] Auf 500 kg Lebendgem. R ah geitpunft und Dauer der $Duchichnittlicher ee berechnen fi) pr. Zaftation eo eten Beobadtung Milhertrag | Fettgehalt [emwicht der Kühe, Milch Ur et iere kg U kg kg | kg 1897 -. D & DOT E7TAR? \ e) 5 MildergiebigfeitssKonfurrenz (304,60 3,15 | 636 | 9743 | 13 Die Kühe wurden des Sommers auf der Weide ernährt unter Beigabe von Kraftfutter, fie erhielten im Winter neben Heu und Rüben nur Kraftfutter und etwas Schwarzbrot. ec) Maitfähigfeit. 2'/, jährige Ochjen, die auf der Weide fettgeweidet werden, erreichen ein Lebendgewicht von 650— 700 kg. Sonfjtige Angaben. Grrungene PBreije. Snternationale Musitellung in Hamburg 1883: 11. Eoll.-Breis, 1 I. Bullen, 1 I. Aubh- und 1 II. Rinderpreis neben verjchiedeneit kleinen Auszeihnungen. Köln 1895: Züchter - Ehrenpreis höchite Aus= zeihnung für jämtliche Niederungsrafien, 2 I. Bullenpreife, 1 III. Bullenpreis, 7 I. Ruh: und Rinderpreife, 2 IL, 1 IH. Nubpreis, 1 Züchterpreis, 1 I Sammlungspreis und 3 I Familienpreife. 1896 Stuttgart- Gannftatt: 1-1. und 1 II. Bullenpreis, 1 L,1 II. und 1 III Kuhprei®, 1 I. Rinderpreis, 21. Sammlungspreife, 1 I. Yamilienpreis. Anfaufspreife. Auch hierüber erteilen die Genofjenjchaftsvorfteher nähere Auskunft. 102 Wilftermarfch-Stammherde von 5. Fließbah, Chottfhewfe, Pommern. Kuh „290% rot mit Stern und weißer Bruft, 3 Jahr 11 Monate alt, im jehiten Monat tragend, 660 kg jchwer. % Siderrifthö he 138, Länge 171, Bedenbreite 50, Hüftbreite 60,5, Bruftbreite 46,5, Brufttiefe tem. I. Preis in Klafje 77 Nr. 912 Berlin 1894. Zuchtgebiet und Haltungsteije. Gigentümer der Herde ijt Herr Nitterguts- bejiger Hugo Fließbach in Chotticherofe, Boft Zelafen, Kreis Lauenburg, Pommern. Die Herde wird gehalten auf den Gütern Chotticherwfe, Prüffau und Nedendorf. — AuS- geiprochenes Seeflima, ziemlih rauh. Futterwüchliger Boden. — Bon Mai bis Dftober wird auf den Kleegrasfoppeln geweidet unter Beifütterung von Grünfutter, jobald die Weiden fnapper werden. Winterfütterung außer Kaff und Futterftrob, Tkg Heu, 40kg Wurzel: friichte, daneben je nach dem Stadium der Laftation reip. 1, 2 und 3kg Rraftfutter. Die Kälber werden mit dem Gimer getränft und erhalten 14 Tage lang Vollmilch, ipäter Mager- milch nebit Haferichrot oder Leinmehl. Kalbezeit Oftober bis Februar, die Kälber fommen im erjten Sommer jchon auf die Weide. Kaufgelegenheit. Der Verfauf erfolgt freihändig.e Im Februar jeden Jahres wird ein gedrudtes serzeichnig der verfäuflihen Bullen herausgegeben, das Kaufliebhabern auf Wunjch zugeichtet wird. Sm demjelben ift der Milchertrag, der Fettgehalt und die dar- aus berechnete Buttermenge im Jahresdurhichnitt für die Mütter und Großmütter jedes Bullen angegeben. Auf Wunjch werden auch Körpermeflungen der Bullen vorgenommen und die Ergebnifje den Kaufliebhabern mitgeteilt. ITragende Färjen werden im Herbit jedes Sahres abgegeben. Die Lieferung erfolgt auf Wunjh franfo Bahnhof Lauenburg oder Neujtadt. Für jedes Tier find 3 ME. Stallgeld zu entrichten. Mapregeln zur Forderung der Zucht. 65 wird regelmäßig Nrobe gemolfen und der Fettgehalt der Milch durch das chemische Bureau in Danzig, dejlen Leiter der ver= eidete Chemiker, Herr D. PB. Nickel ift, feitgeitellt. Die Ergebnifje werden in die eraft ges führten YZuchtregiiter eingetragen. Zucht: und Milchregiiter liegen den Käufern zur Einsicht offen. — AS Zuchtbullen werden nur Nachfommen von Müttern verwendet, deren Gejamt- leiftung alS hervorragend befunden wurde. Blutauffriichung erfolgt nach Bedarf durch den Anfauf von Yuchtitieren in der Wilfternarich. Brandzeichen und Marfen. Jedes Kalb erhält die Nummer der Mutter ins Ohr geferbt, nach dem eriten Kalben wird dem Tiere die Eigennummer ins Horn gebrannt, wobet vor die Mutternummer die Jahrgangsnummer gelegt wird. k Farbe. Notbraun mit wenigen weißen Abzeichen an Stirn, Widerrift, Kreuz, Bauch, Beinen und Schwanzquafte. 105 Wilftermarfh-Stammherde von 5. Fließbach, Chottfhewfe, Pommern. uchtbulfe „Plato“; rotbraun, 51/, Jahre alt; II. Preis in Klafje 56, Nr. 593, Hamburg 1897, ‘) 2 ! = y Zuchtziel. Das Streben des Zichters ift auf höchite Leiftung betreffs der Milch- und Buttererträge gerichtet. Auf die Figur wird erjt in zweiter Linie Hückjicht genommen, die zahlreichen Anerfennungen beweilen aber, daß auch hinfichtlich der Körper- form die Herde allen Anforderungen genügt. Leiftung. a) Nugungsalter und Körpergewicht. Zum Deden der Färfen werden fchon 1!/, jährige Bullen verwendet, im übrigen werden die Bullen im Alter von 2—5 Sahren zum Sprung benußt. Die weiblichen Tiere werden grumdjäglich jo früh zu= gelaffen, daß fie im Alter von 2 Jahren das erite Kalb bringen. Dadurch wird erfahrungs- gemäß die Milchergiebigfeit wefentlich gefteigert. Durch reichliche Fütterung wird dafiir gesorgt, daß trogdem die körperliche Entwicelung nicht zuricbleibt. — Ausgewachjene Stiere wiegen durchichnittlich 1000 kg und ausnahmsweife 1100 kg, fette Kühe 600825, im Mittel 700 kg. b) Milchergiebigfeit. F 33T Auf 500 kg Zar pro Taktation |Duchicnittliches gebenbgemiht Sährlicher Sau 0er Zeitpunkt und Dauer | Purhihnittlic) Gewicht beredinen fi | usungswert ‚beobaditeten der Beobadtun Ni Re der Kühe pro Laktation | Cnaeiner win Ziere g Milch Fett Mitch | Fett nur aus Milch kg kg kg kg | kg ME. Kuhherde exrfl. Färjen]| 5 Jahre 1892—97 | 4325 178 600 3604 149 632 " " " bejtes Jahr 4530 156 600 DD 15 ‚Sonitige Angaben. Errungene Preife. Auf den Ausftellungen der D. L. ©. 1892 Königsberg: 1 11. Preis. 1894 Berlin: 11. Sammlungspreis, 11, 5II, 2 II. Breiie und 1 Anerkennung. 1897 Hamburg: 4 IL, 1 IIL Preis und 2 Anerfennungen. Auf der Provinzialihau in Elbing 1891: ein I. Preis. Anfaufspreije, a rn Ne a FT Are NEE N ER ae 8 A0NO500° 9, 104 Kuh „Abeline”“, eingetragen im Herdbuh für die Bilftermarih unter Nr. 8164, Gigentiimer Peter Blödert. Landreht bei Wilfter, Züchter Johann Wilfens, Dammfleth bei Wilfter, rotbunt, S Jahr alt, 3 Wochen in Milch. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Die Wilftermarjch im Kreije Steinburg, R.-B. Schleswig, 4 [1 Meilen groß, begrenzt im Weften, Süden und DOften von Elbe und Stör, im Norden von der Geeft und den Süderdithmarjchen. Niedrig gelegen, ?/, des Areals durh Schöpfmühlen entwäilert. — Seeflima, jchwerer Kleiboden. — Borwiegend Milhwirtichaft und Aufzucht. Vom 1. Mai bis 1. November tjt das Vieh Tag und Nacht auf der Weide. Märkte. Märkte finden nicht ftatt; Kaufgelegenheit zu jeder Zeit; diesbezügliche Auskunft erteilt der Vorfigende des Vereins, Herr Nentner Start in Beidenfleth. DOrganijation der Jüchtervereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der Verein wurde 1876 mit Angliederung an den landiw. Verein gegründet. Das Gebiet zerfällt in 12 nach Gemeinden abgegrenzte Schaubezirfe. Die alljährlich im Februar und März vorzunehmende Körung ift zwei für jeden Bezirk auf 2 Jahre gewählten Schaumännern übertragen. Ein vom Vor- ftand gewählter Buchführer bejorgt die Einträge in das Herdbuch unter Aufficht des Vorftandes. Eingetragen ca. 2000 Stüd. Die Mitglieder des Vereins verpflichten fich, nur gefürte Stiere zum Belegen ihrer Kühe zu benugen. Brandzeihen und Marken. Die gefürten Tiere erhalten das Zeichen W. M. auf das linfe Horn eingebrannt. Rarbe. Not umd votbunt. Ausgefchloffen find weiße, ichtwarze und jchwarzbunte Tiere. Zuchtziel. Körungsgrundiag ift: Tiefe Körper, feine Haut, feines Horn, gute Milchzeichen. Bei der Prämiierung wird in erfter Linie auf Milchergiebigfeit, zweitens auf förperliche Schönheit und drittens auf Gewicht gejehen. Zeiftung. a) Nubungsalter und Körperacwicht. Eriteres bei Stieren 15 Monate, bei meiblichen Tieren 2 Jahre. — ES wogen: ein Stier 2 Fahr 7 Monate alt 790 Kg, eine Kuh 6 Sabr alt 652 kg, eine Kuh 3 Yahr alt 640 kg, eine Färje 1’, Jahr alt 455 kg, fämtlich mager und von ducchichnittlicher Schwere. b) Milchergiebigfeit. un q ES Auf 500 ke Pro Yaktation urn | S © ne Durd= Dohbendaetn . n 2e a a Lebendgewicht Hahl der Yeitpunft und duchichnittlicher ichnittg= Green fich beobadıte= Dauer Mich» |Fett- | — gewicht der pro Yaftation Bemerkungen ten Tiere | der Beobadtung evtrag |gehalt Set sühe Milch Fett Eee, kg kg kg |. kg | = r » -i > N TR 1 Probemolfen 1896/97 | 6035,25| 3,73 | 225,143 350 4642 173 Eiegerin f. Holjtein 1 er n 6570,25| 3,18 | 208,748 650 5054 161 1I. Preis Sn der Molkerei Sahjenbande famen auf 1 Kuh 4380 Liter Milch pro Jahr mit 3,25%, Fett und e8 wurden 26 Liter Milch zu je 1 kg Butter gebraucht. Sonftige Angaben. Grrungene Preife. Frankfurt 1887: 1 Siegerpreis, 3 L., 2 IT., 1 IV. Preis; in Bremen 1891: 1 Sammlungspreis, 2I., 21I., 1 III. und 1 IV. Preis; Hamburg 1897: 1 Siegerpreis, 7 L, 2 II. und 1 III. Preis. Y Anfanfepreije. Cinjäbrige Kälber often 140 ME, bochtragende Färjen 2% Sabr alt 300—400 DME., junge Kithe 400-500 ME., Ljährige Bullen 300—400 Mf., 21/, jährige Ochien 300 ME. 105 Milftermarfh:Stammherde von GB. v. Kunheim, Juditten, Oftpreufßen. Färje „Jasmin“ dunkelrotbunt, 2 Jahre 5 Monate alt, im jehjten Monat tragend. I. Preis in Klafje 66 Nr. 773. Hamburg 1897. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Gigentümer der Zucht it Herr Geora von Kunheim, Majoratsherr in Juditten bei Bartenftein, im Kreiie Friedland, nördlich des Alle fluffee. — Das Klima ift raub, der Boden milder lehmhaltiger Cand, reip. Grand. — Meidehaltung von Mat bis Oftober in freier Bewegung auf eingehegten Koppeln. Kanfgelegenheit. Auktionen finden nicht ftattl. Dagegen find Zuchttiere dom Züchter jelbjt aus freier Hand ftets zu faufen und zwar werden ausjchließlich ca. 1!/, jährige Bullen und tragende Kalbinnen abgegeben. Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der Züchter ift einem größeren Ver- bande bisher nicht beigetreten. . Die Herde iit 1877 und 1878 durch den Züchter jelbit aus der Wilftermarich importiert worden und wird durch häufige Einfuhr von Ruhfälbern aus der Milftermarih und durch Benußung nur importierter Etiere in einem Bejtand von ca. 209 Milchkühen fortgezüchtet. Farbe. Not und rotbunt. Zuchtziel. Den bezüglichen Beitrebungen der Zicchter der Wilftermarjch entfprechend (fiehe dajelbit). Zeiftung. a) Nutungsalter und Körpergewicht. Die Stiere fommen mit 14 Sahren zur Verwendung, mit ca. 1!/, Zahren werden die weiblichen Tiere zugelaffen. — Die importierten Zuchtitiere wiegen im Alter von 4-6 Jahren ftets 1000 kg. Yette Merzs fühe erreichen ein Gewicht von 600—800 kg. b) Milchergiebigfeit. Bis jegt ift ftetS erreicht worden, daß eine Kuh im Durd- Ichnitt der ganzen Herde inkl. Kalbinnen 100 kg Butter pro Jahr lieferte. Bei älteren Küben it ein Ertrag von 4000 kg Milch pro Jahr nichts Seltenes. Die Milch ift jehr fett reich, jodaß zu einem kg Butter nur 23kg Milch durchichnittlich gebraucht werden. Sonftige Angaben. Errungene PBreije. In Königsberg 1892 ein I, ein II, ein III. Preis und 5 Anerfenmungen., Sn Hamburg 1897 ein I. Preis und jech® Anerfennungen. Ankaufs-PBreife. Männliche und weibliche Tiere der oben bezeichneten Art foiten durchichnittlich 400 ME. 106 Wilftermarjch-Stammherde von R. Schneider, Hleeberg bei Kadenburg, Heifen-Iaffau. te. 3 des Herdbudes; nah dem dritten Kalbe; 650 kg jhiwer, gab nad dem zweiten Kalb 4500 Liter Mild. Kuh „Lieje”, 9 Zuctgebiet und Haltungsweije. Eigentümer der Zucht it Herr Landwirtichafts= Snfpeftor Schneider, Hofgut Kleeberg bei Hachenburg im Weiterwald. Hachenburg tft Station der Linie Mtenfirchen-Zimburg. Gebirgsflima, 600 m über dem Meer. Thoniger, futterwüchliger Boden, Verwitterungsproduft des Thonichiefers. Sämtliches Vieh geht den Sommer über auf beiter Kleegrasmweide, im Winter wird reichlich Wurzelfutter neben Heu und entiprechendem "Kraftfutter verabreicht. Mahregeln zur Forderung der Zucht. Die Herde wurde mit 12 aus der MWilftermarih importierten Zuchttieren begründet. Neu einzuftellende Zuchtitiere werden jtet3 aus der Wilftermarich angefauft. Die Zuchtregifter werden vom Züchter jelbit geführt und e3 werden nur jolche Tiere eingetragen, welche den angejtrebten Typus und die gewünschte Leiftungsfähigfeit erhoffen laffen. Zur Feititellung der leßteren werden erafte Mefjungen und MWägungen vorgenommen. Brandzeichen und Marfen. Horn eingebrannt. Farbe. Notichefen werden bevorzugt, indeilen fommen auch ganz rote Tiere vor. Die Pigmente find abwechjelnd hell oder dunfel. Zuchtziel. Formvollendeter Körperbau, insbejondere tiefe, weite Bruft mit quter Nippenwölbung, gerade Nückenlinie, geräumiger Bedenbau, Frühreife und Maftfähigkeit; mittlere Milchergiebigfeit mit hohem Fettgehalt der Milh. Wor allem derbe Gejundheit und MWideritandsfähigfeit gegen Witterung und Krankheit. Leiltung. a) Nusgungsalter und Körpergewicht. Die Bullen werden mit 18—20 Monaten, die Kalbinnen mit 20—24 Monaten zur Zucht verwendet. — Kühe wiegen 500—700 kg, Bullen und Ochjen ausgewachjen und fett 1250 kg. b) Milchergiebigfeit. Die Kühe liefern laut Meelfregifter durrchichnittlich 4000— 5000 Liter. Fettgehalt 2,5—5, im Mittel 3,40), Zu 1kg Butter find 21—26 Liter Milch erforderlid. c) Maitfahigfeit. Mafttiere nehmen laut Wiegeregijter bei mäßiger Fütterung täglih um 1—1!/, kg zu. d) Wiichjigfeit. Das Jungvieh erreicht im eriten Jahr beisBeidegang rejp. Heus, Hafer: und Leinfuchenfütterung ein Gewicht von 225—800 ke. Kanfgelegenheit und Preije. Der Befiger erteilt hierüber jede gewünschte Auskunft. DO ie Nummer des Zuchtregifter® wird in das Andere Diederungs- und Tamdiıchläue. Allgemeiner Angler Diehzuchtverein, Angeln, Schleswig-Holftein. EM Zucdtbulle „Thomas“ eingetragen im Herdbudh des A.A.B. Band I Nr. 507. Eigentiimer E. Struve, Steinberg= fire, Züchter H. Türen, Lehbed bei Gelting, rot, 2 Jahre alt. I. Preis in Klajje 73 Nr. 323 Hamburg 1897. Zuchtgebiet und Haltungsiveife. Der Allgemeine Angler Viehzuchtverein umfaßt die im Nordoften der Provinz Schleswig-Holitein in den Kreifen Schleswig und Flensburg gelegene 19 Quadratmeilen große Landichaft Angeln. Dieje ift begrenzt auf drei Seiten durch die Flensburger Förde, die Ditjee und die Schlei, und nach Weiten durch die Schles- wigsslensburger Chaufiee. — Das Klima tit ausgeglichen aber ziemlich rauh. Der Boden it ein milder aber oft recht rajch wechjelmnder Geeitboden (Moränemergel, Korallenjand, Bloklehm), zum größten Teil den befjeren Klafjen angehörend, indejlen kommt auch an= mooriges Land vor, das nach dem Mittelrücen der Halbinjel zu in Sand übergeht. Kleine MWirtichaften von durchichnittlich 30 ha. Weidefoppeln, umgeben von Grömwällen, die mit bujchigen Hecen beitanden find (Anids). Koppelwirtihaft. — Die Kälber werden aus dem Eimer getränft und erhalten 14 Tage lang Vollmilch, jpäter Mager- und Buttermilch, mit etwas Leinmehlzufag vor Beginn der Weide, das Jungpieh im eriten Winter hauptjächlich Heu mit Rüben und Haferichrotzufaß; mit 11/,—1%, Zohren jeßt bei den mweiblichen Tieren die fräftigere Ernährung ein. Die Kühe erhalten außer den Produkten eigener Wirtichaft 3—4—5 kg Straftfutter. Im Sommer ganz allgemein Weidebetrieb. Die Kalbezeit ift in den größeren Wirtichaften auf Herbit- und VBorwinter, in den Eleinen auf das Frühjahr verlegt. Märfte. Die bejte Zeit für den Ankauf find die Monate Juli, Auguft und Sep- tember. Märkte für Angler Vieh finden Statt im April und September in Satrup, Steinbergfirhe und am 14 Oftober in Süderbrarup. Der Handel nah auswärts wird vorzugsmweile durch einheimijche Händler vermittelt. Die Vereinigung der Angler Vieh- züchter übernimmt ebenfalls die Kaufvermittelung. Beitellungen find bei dem Vorfigenden des Angler Viehzuchtvereind zu machen. Bejonders lebhaft ift der Verfehr mit jährigen Kälbern und mit tragenden Färjen, die mit 25—23/, Jahren zum Kalben fommen. Organifation der Zlüchtervereinigung und an © zur Forderung der Zucht. Der Allgemeine Angler Viehzuchtverein (Vereinigung Migler Viehzüchter) um= faßt alle Yofal-Viehzuchtvereine der Landichaft Angeln. Organe find die Generalverjamm- 109 Allgemeiner Angler Diehzuchtverein, Angeln, Schleswig-BHolftein. RER 18% De Färje „Perle“, eingetragen im Herdbud des A. A. V. Band VII unter Nr. 1129. Eigentümer Claus Rafd, Dornhöh bei Grumby, Züchter H. Schneefloth, Yammershaag, rot, 21/, Jahr alt, im 7. Monat tragend. I. Preis in Klafje 81 Nr. 919, Hamburg 1897. fung und ein Agliedriger Ausihuß, letterer wird auf 6 Jahre gewählt. Vorfigender tit zur Zeit Herr Peter Raih in Karlsdamm bei Uelsby. Jn der alljährlih im April ftatt- findenden Generalverjammlung hat der Ausichuß Bericht über feine Thätigfeit abzuftatten. Der Ausschuß ernennt die in den einzelnen Diftrikten thätigen VBertrauensmänner. Die Körung findet durch freie Beurteilung ftatt. Gin Herdbuch bejteht jeit 1879, dasjelbe ift bisher noch nicht im Druck erfchienen. Herdbuchführer tft 3. 3. Herr Johannes Mangeljen in Engelsby. Zur Erhaltung guter Zuchttiere werden Prämien für Zuchtitiere verteilt, deren Höhe von Jahr zu Jahr um 50°/, fteigt, hierbei erfolgt die Prämierung nach einem Punktigitem. ES wird darauf geachtet, daß eine entiprehende Auswehslung der Bullen innerhalb der einzelnen Diftrifte der ZYandichaft Pla greift, was bei der ftriften Feithaltung des Prinzips der Reinzucht zur Verhütung der Jnzucht erforderlich ift. Jedes 2. Zahr finden Sonder-Tierfchauen für die ganze Landichaft ftatt, die wechjelweise in Flensburg, Schleswig, Kappeln und Siüderbarup abgehalten werden und für die jehr beträchtliche Mittel zur Prämienverteilung aus öffentlichen und Stiftungsfonds zur Verfügung jtehen. Brandzeichen und Marfen. Die geförten Kühe erhalten den Hornbrand H (Herds buchtier) mit dem Zujaß v oder g (vorzüglich oder gut) als Prädifat. Um fremden Käufern die Neinheit der angefauften Tiere zu gemährleiiten, wird das zum Grport beitimmte Vieh von den Vertrauensmännern auf jeine Reinheit geprüft und auf dem rechten Oberichenfel mit den Brandzeichen (Angler Aufzucht), auf dem linken mit dem Zeichen en (Angler Raffe) verjehen. Außerdem erhalten die Käufer ein von den Vertrauensmännern unterzeichnetes Attejt iiber die Nafjereinheit der angefauften Tiere. ; Sarbe. Not, von den helliten bis zu den dunfeljten Tönen, die mittleren Farben find am beliebtejten. Weiße Flecken an und vor dem Guter, weiße Haare in der Schwanz= quafte find zuläffig. Klauen, Flozmanl und Augenringe müffen dunfel gefärbt fein. Die Hörner find weiß oder grau mit jchwarzer Spiße. 110 Allgemeiner Angler Diehzuchtverein, Angeln, Schleswig-Holitein. Kuh „Srene”, eingetragen im Herdbuh des A. A. ®., Band VII unter Nr. 1107. Eigentümer Claus Rafd, Karlsdamm bei Nelsby, Züchter Fr. Andrejen, Bujhau, rot, 7'/; Jahr alt, 31/, Monat in Milk, lieferte 1396/97 6139,05 kg Mil mit 3,38%), = 208,084 kg Fett. II. Preis in Klafje 75 Nr. 848, Hamburg 1897. Zuchtziel. Hervorragende Milchergiebigfeit, fräftige Konjtitution und gute Formen. Nafjemerfmale find: langer, jchmaler Kopf mit jtarfer Wölbung der Stirm= fläche nach innen, Kleine Ohren, langer, dünner Hals mit zahlreichen regelmäßig verlaufenden feinen Hautfalten. Weiter Abjtand der Rippen, namentlich der am hinteren Teil des Brujt- forbes gelegenen. Nicht zu volle Oberjchenfel, chart Hervortretende und nicht mit Fleijch belegte Sigbeinhöcder. Xanger, dünner, nicht zu hoch angejegter Schwanz. Ein großes, meift hellfarbiges, wenig behaartes Guter mit regelmäßig geftellten Zißen. Tiefe, weite Milhgruben, ftarf hervortretende, nach dem Guter zu fich verzweigende und an dem legteren ebenfall® hervortretende Milchadern. Dünne, Ioje Haut, die im Gent bejonders fein fein muß. Deutlich fichtbarer Niückenwirbel und großer Abftand der betreffenden Dornfortjäge. Sonjtige Angaben. a) Körpermaße. Im Durhichnitt bei Kühen Länge (MWiderriit— Sitbein) 140, Widerrifthöhe 130—135 em. b) Errungene Breije. 1883 Hamburg jämtliche Preije für Gebrauchspieh und im ganzen 5000 Mark Geldpreife. Frankfurt 1887 2 IL, 4 I, 1 II. und 1 IV. Preis. Breslau 1888 4 I. und 3 IV. BPreife. Bremen 1891 4 L, 3 I. und 5 IV. Breife. Berlin 1894 1 III. und 2 IV. Preife. Hamburg 1897-9 I., 2 I., 2 II. und 6 IV. Breije. Leiftung. a) Nußungsalter und Koörpergetwicht. Die Stiere werden jchon mit 1'/, Jahren zur Zucht verwendet. Bezüglich de Zeitpunftes, an welchem die Färjen ge= deckt werden, herricht feine volle Lebereinftimmung. Ginzelne Züchter führen diejelben jchon mit 1!/, Jahren dem Stiere zu, jo daß fie als Kühe erjt mit dem 4. Kalbe in die volle Nußung eintreten, andere laffen fie erft mit 24 Jahren zu. Stiere wiegen einjährig 200—250 kg, ausgewachien 600-700 kg, weibliche Tiere einjährig 175—225 kg, zweijährig 250—300 kg, ausgewachjen 400—450 kg. 111 Allgemeiner Angler Diehzuchtverein, Angeln, Schleswig-Holftein. Kuh „Liebling“, eingetr. im Herdbudh des A. A. B. Bd. VII unter Nr. 741. Züchter u. Eigent. Peter Frank, Schörderup bei Kappeln. Rot, 6'/,;, Jahre alt, 8 Wochen in Milch, Tieferte 1396/97 5762,59 kg Mil mit 3,518 0/9 = 202,709 kg Fett. Anerkennung in Klafje 75 Nr. 846 Hamburg 1897. b) Milchergiebigfeit. | Zahl der 2 pro Taftation Durd= Auf 500 kg Außergem. beobaditeten Zeitpunft und durchichnittlicher ihnitt3- a fich Marimals Miene mein. | nenn [mise au | met Ihe | are "ge | Air Laufende Nr. Beobadhtung erieag | a erreng r 9 u 1 1 |1%3ahr 1896/97) | 5763 3,518 | 203 435 —_ -— — fi 2 = Pr 4454 2,981 | 13% 450 _— lo _ 1 3 R er 4590 | 2,790 | 128 400 unge — 1 4 $ „ 38520 2,971 114 370 — — — 1 5 ” = 3599 | 3,650 | 144 400 = =— = 1 6 R u 3167 | 3,080 | 98 450 — _ — 1 fd: r nr 3439 | 3,620 | 125 450 —_— lo — 1 8 ni ie 3385 | 2,5951 | 87 425 Bi m — 1 9 H 3639 3,191 | 116 400 _ — — 1 10 er. e 3693 | 3,220 | 119 450 —-— | — 1 21 2 6139 | 3,351 | 208 450 _ — 1 12 72 E 4523 3,170 | 143 360 —_— | — — 1 13 A R- 5013 3,031 | 152 425 — | — — 1 14 = ” 3096 3,591 | 111 440 Be — ı 15 ii H 4448 3,580 | 159 350 — | — — 1 16 ” ne 3786 | 3,390 | 128 460 —_— _ 1 Eu RR En 3883 | 3,330 | 129 350 — _ —_ 17 1-17) im Mittel | 4161 | 3,24 | 135 416 202) 5 Sahr 1873/78 | 8220 | 3,26 | — 360 50°) re Vox 3) 3102 | 3,26 _ 360 56#) 3 „ ‚1875/77 | 3014 | 3,26 = 360 1575) 5 ,„ 1889/93 | 2590 | 3,26 — 360 106) 3. 25,..1892/94 | 3150 ' 326 | — 360 Gefamtmittet | — |325 | — | — Tasse | 14 Anfaufs-Breije. Mutterfälber bi ein Jahr alt 50—100 M., Kalbinnen 180—240 M., tragende Kühe 225—280 M., einjährige Bullen 150—400 M. ) Nach Feftftellungen der Herren Dr. Wellmann, Beterjen, Dr. Weigmann und Dr. Teichmann. 2) Milhzeitung 1378 pag. 390. 9) Mildhzeitung 1876 pag. 1947, aufgew. Kühe. *) Mildhzeitung 1878 pag. 223. 5) Nah der preisgekrönten NRegifterführung des Herrn E. Zieje, Brebelhof bei Süderbrarup. © Mitt. der landw. Berjuchsitation in Kiel. Derband der Füchtervereinigungen für die Zucht des fchweren nordfchleswigfhen Milchhviehes, Schleswig-Holftein. Be 5 ri DE En ee NE SE Sn ee 2 Tarr Dimiir Zudtbulfe „Jens“, eingetragen im Herdbud der 3.8., Stammregijter 33 unter Nr.5. Eigentümer Knud Kragb, Bräraa, Zühter H. Schmidt, DOfterlinnet, rot, Ho enbrand H. 3 Sahre alt. I. Preis in Klafje 72 Nr. 817, Hamburg 1897. Zuchtgebiet und Haltungsweile. Das Zuchtgebiet eritredt fich über die Kreiie Hadersleben und Apenrade und den mweitlichen Teil der Kreife Fleneburg und Schleswig. = Ai Klima ift, namentlich an den Orten, die gegen Weiten nicht geichüst find, ziem= ih rauh. Die Formation gehört dem mittleren Diluvium an. Im Diten haben Gejchiebelehm, Koralleniand und Gejchiebethon einen ziemlich fruchtbaren Boden gebildet. Nur da, wo der die Mittelichicht ausmachende Korallenfand zu Tage tritt und in größerer Mädhtigfeit fich zeigt, jind einzelne meniger fruchtbare Stellen entitanden. Diejer an der Ojtküfte fich hin ziehende Yanditrich ift auch reih an Seen und jogenannten Keffelmooren, | die den reichlich wor- handenen Erdfällen und Spaltjenfungen ihren Urjprung verdanfen. Der dem Mittelrücden der ls zugewendete Teil des Zuchtgebietes .ijt jandig und weniger fruchtbar. Den Sommer über werden die Herden ausnahms:os auf der Weide gehalten, und zwar zum Teil loje, zum Teil getüdert, überall aber iit dafür Sorge getragen, daß das Sungvieh auf eingefriedigten Koppeln frei jich beivegen fann. Die Grundlage der Winter- fütterung bildet gutes Heu, vielfach mit reichlicher Beigabe von Rüben und jonjtigen Wurzelfrüchten jowie von Getreideichrot, Kleie, Futterfuchen und anderem Kraftfutter. Märkte. Beiondere Märkte für Zuchtvieh find nicht eingerichtet, Kaufgelegenheiten für Tiere der gewinjchten Art werden aber durch den Vorfigenden des Verbandes gern nachgemiejen. Organijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. Der Verband umfaßt 3. 3. 5 Lofalvereine, 8 find Died die Zuchtvereine 1. des Kreifes Haderäleben, 2. des jüdöitlichen Teiles des Kreijes Apenrade, 3. der Unm-= gegend von Bau (nördlich von Flendburg), 4. des meitlichen Teiles des Kreifes Schles- mwig und 5. der Viehauchtverein von Barderup. Der Boritand iit dreigliedrig, Vorfigender Herr Amtsvorjteher Henningien, Nautruphof BE Desby bei Hadersleben. In den einzelnen Lofalvereinen werden Zuchtregiiter geführt. Die Führung des den ganzen Verband ums fallenden Herdbuches ijt 3. 3. dem Sefretär des Viehzuchtvereins für den KreiS Hadersleben übertragen. Die Körung erfolgte bisher nach freier Beurteilung, neuerdings ift eine Kör- ordnung ausgearbeitet worden, welche die Körung nad) Punkten vorichreibt. Auf Wunich werden Uriprungsatteite in Form von Auszügen aus den Zuchtreatit@ftt ausgefertigt. — E3 wird Sorge getragen, daß die quten Zuchttiere, namentlich die Bullen, möglichit lange der 113 Derband der FZüchtervereinigungen für die Zucht des fchweren nordfchleswigfchen Milchviches, Schleswig-Holftein. Kuh „50” vehter Hornbrand 50, Linfer Hornbrand VH, Linfes Ohr Nr. 233. Eigentiimer CE. €. Chriftianjen, eingetragen im Herdbud) St. R. 2 Nr. 100, rot, 3 Jahr S Monate alt, im jehjten Monat tragen. Zudt erhalten bleiben. Außerdem wurde die Errichtung von Bullenftationen ins Auge ge= faßt, und die im Bereich des Haderslebener Vereins bewährte Einrichtung der Veranftaltung von Bullenauftionen auf Nechnung des Vereins fol auch auf die übrigen Gebiete des Verbandes übernommen werden. ©. ı Brandzeichen und Marfen. Das für den Erport beitimmte Vieh erhält auf dem linfen Oberjchenfel das Brandzeichen (*. 8.) Nord-Schleöwigiches Vieh). a Farbe. VBorwiegend einfarbig vot. Zuctziel. Neinzucht des roten Schleswigichen Milchviehes mit jchweren Körpern, twiderjtandsfähtg und milchergiebig. Seiftung. a) Sun 0: und Körpergewicht. Bullen ' werden mit 2 Jahren zur Zucht verivendet, weibliche Tiere mit 21/, Jahren zugelaffen. — Das Gewicht der aus= gewwachjenen Kühe beträgt 450600, im Mittel 525 kg, Bullen ind entiprechend jchwerer. b) Milchergiebigfeit. Die nachfolgend mitgeteilten Zahlen entitammen den Probe- melfregiitern von äitgliebern der Zlichtervereinigung. NuhernemH Er vo Saftation durd- upergemöhnt. Zahl der beobachteten Zeitpunkt und Dauer P Marimalerträge] onerkumae Fe : ihnittlihew Milhertrag Mile Bemerkungen Tiere der Beobadtung k “E 6 1 Sahr 1895/96 2911 3436 65 2 ,, 1894/96 2720 4645 75 472211892196 2756 4125 [63 40 75.31892596 3197 3154 nur Herdbuchkühe. Sonjtige Angaben. Errungene Preije. Ein Sammlungspreis, ein L, ein IL, zwei III., ein IV. Preis und fünf Anerfennungen, Hamburg 1897. Anfaufs-Breije. kengende Salbinuen 7" .*. - . ".. s7 240—300 ME, BEE NIDe ern aan. 5,» R5300 ,, Bahsige Sullene u... ..°%.0% 2.150200: ‚; euere... 0. %300--500 /,,- md Harliber. Deutjhes Rinder-Merfbud. 8 114 ö Rotvieh-Stammherde von P. Adermann, Salifh, Sclefien. Zucdtbulfe „Bollur“, einfarbig rot, 2 Jahr 4 Monate alt, 740 kg jhmer. Zuchtgebiet und Haltungsweife. Cigentümer der Stammherde ift der Nitter- gutSbefiger, Nittmeiiter a. D. und Negierungsaffeffor a. D., Herr Paul Adermanı auf Dominium Saliih. Saliich iit Poit- und Telegraphenftation im reife Glogau, Schlejten. Gifenbahnftation Driebig der Linie Liffa-Glogau. — ca. 80 m it.d.M. Guter Mittelboden. Auf Salifh wird Brennerei in größerem Umfange betrieben, Stallhaltung bildet daher die Negel, indeflen ftehen dem AJungvieh Herbitweiden zur Verfügung, auch wird an das Jungoiceh Schlempe nicht vor Vollendung des zweiten Lebensjahres verabreicht. Das Zuchtgebiet des jchlefiichen Notviches erftrect fich über die ganze Provinz Schlefien. Sm Bereich des Iandwirtichaftlichen Gentralvereins der Provinz beftanden im Jahre 1894*) 17 Stammherden mit im ganzen 1819 Stück Zuchtvieh, außerdem eriftierten zu derjelben Zeit im Bereich des Liegniger landwirtichaftlichen Vereins 14 Herden mit zufammen 935 Stüd. Im Sahre 1894 betrug die Zahl der Notviehzuchtbullen 89"/, von dın in jämtlichen Zucht- itationen der Provinz Schlefien aufgeitellten Bullen. Kanfgelegenheit. Sprungfähige Bullen und tragende Kalbinnen ftehen in Salijch regelmäßig zum Berfauf. Zugochien können nicht abgegeben werden, weil alles Rotvieh als Zuchtmaterial verfauft wird. Auskunft über die Bedingungen des Kaufes erteilt das Wirt- jchaftsamt in Saliich. Mahregeln zur Förderung der Zucht. Im der Stammherde zu Saltfch werden nur im jeder Hinficht gut geformte und normal gebaute Tiere zur Zucht verwendet. Alles Fehlerhafte verfällt dem Mefler des Fleifchers. Die von auswärts bezogenen Zuchtdullen werden nur von den beiten und edeliten Notviehitammherdeu nach jorgiamiter Auswahl angefauft. Zur Blutauffrifchung werden zeitweife auch tragende Ralbinnen und Kühe eingeführt und auch dieje entjtammen regelmäßig den beiten md edelften Notviehjtamme berden der Provinz. Der im Sahre 1896 gegründete Zuchtverband des landwirtichaftlichen -Gentralvereing für Echlefien ift beftrebt, die einzelnen Züchter in ihren Bemühungen zu gedeihlicher Yort- entwicelung der Notviehzucht zu unterftügen und insbejondere durch Beichaffung guter Bullen das Notvieh reiner Naffe auch zur Grundlage der bäuerlichen ins der Provinz zu machen. 8 *) Siehe Holdefleif, „Das fehlefiihe Notvich” in der Feftichrift zu Julius Kühm’s 70. Geburtstag“ pag. 255. 119 Rotvieh-Stammherde von P. Adermann, Salifh, Sclejien. ir en % Re S“ en “ en 53 ® Kuh „Dagmar“, Nr.11 des Zuctregifters, einfarbig rot, 6 Jahre alt, am Ende der Laftation ftehend, TI5 kg fhwer. I. Preis 1895 Glogan. Brandzeichen und Marken. Die veinblütigen Zuchttiere der Stammhberde zu Califch tragen vom Jahr 1897 ab im linfen Ohr eine Signummarfe mit dem geichen D.S. (Dominium Califh) und der fortlaufenden Nummer des Zuchtregifters. Farbe. Ginfarbig rot, aber ins Dunkle jpielend. Smdeflen tft innerhalb der Helleren und dunfleren Töne ein gewiffer Spielraum gewährt. Flozmaul, Schleimhäute und Euter hell fleiichfarbig, Schwanzqualte hell bis weiß, Hörner am Grunde hell, dann dunfler ver= endend, die Spiten jhwarz. Ausgeichlofien In Schwarzbraune Farbentone am Kopf und an den Seiten, heller Rücenftreifen und heller Maulring Nehmaul), weiße Euter und weiße Abzeichen an fonftigen Körperteilen. Zuchtziel. Das jchlefische Notvieh und im bejonderen auch die Stammberde in Saliih joll allen billigen Anfprühen an Milchergiebigfeit gemügen, bei ent- esta Frühreife, guten Formen, jehr guter Futterverwertung nicht allzu hohe Ansprüche machen und vor allem zur Zucht eines gängigen, leiftungsfähigen und anjpruds-= lofen Zugochjen brauchbar jein. Sm Gebiete der Notviehzucht wird die Erzeugung guter und jchwerer maftfähiger Zugochien in großem Maßftabe angeftrebt. Dem zufolge wird auch ein Körperbau verlangt, der mehr dem Typus des Höhenviches, als dem des Niederungss viehes entipricht. Die Hörner follen nicht die dem Niederungsvieh eigentiimliche Krümmung nach vorne und innen zeigen, jondern nach außen, mit den Spigen nach oben gerichtet fein. Leiftung. a) Nubungsalter und Körpergewicht. Junge Bullen Fönmen zur Zucht verwendet werden mit 12—15 Monaten, Kalbinnen werden gewöhnlich im Alter von 20—24 Monaten zugelaffen. — Bullen wiegen mit 12—15 9 500 kg, al3= gewachlen 900—1100 kg, Kalbinnen beim Zulaffen 400-450 kg, ausgewachfene Kühe 650— 750 kg, fette ausgewachlene Ochjen 850—1100 kg. b) Milchergiebigfeit, Die vumd 50 Stüc Mild- und Zuchtfühe der Salijcher Herde liefern bei mittleren Futterverhältnifien pro Tag und Kuh 8 Liter, trocenjtehende und Ktalbefühe mit eingerechnet. Bejonders hervorragende Milchkühe erreichen einen Jahresertrag bon 3600—4000 Litern. Der Fettgehalt beträgt durchichnittlich 35 3,2—3, 4"/,, dem Mtilch- pächter find in Saliich 3°/, garantiert. Sm der oben citierten Arbeit von Holdefleiß find die folgenden Milcherträge von jchlefiihem Notvieh angeführt: an 116 Rotvieh:Stammherde von P. Adermann, Salifh, Sclefien. Kuh „Eilli”, Nr. 8 des Zuctregifters, 7 Jahre alt, 800 kg jchiwer. Pro Taftation | Yurhjchnitts- Auf 500 kg Oo et 2 . » vebentgewiht | Außergewöhnliche Zahl der i : ee -hichnittliche SEE = RE Zeitpunkt und Dauer duchjchnittlicher Gewicht berechnen fh | m un rangız beobadteten der Beobadjtung Milh- | Fett- Her Kühe pro Faftation Marintalerträge Tiere ertrag | gehalt Milch Fett einzelner Kühe & “/o kg Kein nike 15 ein Jahr, 1894 | 2794 | 3,61 607 2301 | 83,07 4254 c) Maitfähigfeit. Die in Saliih zugefauften schlefiichen Zugochien ftehen, je nach- dem te durch die jehr anjtrengende Herbitaderarbeit mehr oder weniger angegriffen worden find, 3-5 Monate zur Mait, dabei wird eine Durchichnittszunahme von 1—1,5 kg pro Tag und Stücd erreicht. Sonftige Angaben. a) Die dDurchichnittlichen Körpermafe von 17 Kühen des ichleitichen Notviehes find nach Holdefleiß: Vordere Widerrijt- ERNE: r € Brufts [Rumpf=| Schulter | Brujt= |Hüjten=| Kopflänge in Prozenten 1; Ridenböbe | Kreuzbein= TE % BR > = = hohe höh tieje lange breite breite | breite der Rumpflänge öhe ; cm em em cm cm cm em em 134 133,09 138 14 164 o] 47 92 29,875 b) Errungene Preile. Die Stammbherde zu Saliih iit 1895 in Glogau mit einem Staatspreis, dem Ghrenprei® des landwirtichaftlichen Vereins und 3 Geldpreiien aus= gezeichnet worden. Der Verband des jchlefiichen Gentralvereins erzielte für ichleftiches Notvieh in Breslau 1858 6 I., 6 II., 2 III. ®reife und 5 chrende Anerfennungen, im ganzen 29855 ME, in Berlin 1894 1 Sammlungspreis, 3 Züchterpreife, 1 L, 2 IL. 1 IH. und 3 IV. Breife und Anerfennungen, im ganzen 1525 ME. ' 5 2 sE er , Anfanfspreife. Sinjährige Bullen foften nm Saliid . . 2: 2 .2...400-550 ME, tragende Kalbumten ar zig el a EDEN Deutfihes Rinder-Merkbuch. Buernfeyherde der Kal. Kandw, Akademie Bonn—pPoppelsdorf, Rheinprovinz. Kuh „Ida”, Nr. 3. 4 Sahre A Monate alt, 8 Monate in Nil, 415 kg jchwerz; Lieferte 1896/97 als Stalbin fohliegliher Trodenfütterung 2630,95 kg Milch mit 111,555 kg — 4,25 0/, Fett. Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10. bei au$= N 117 Buernjeyherde der Kal, Landıw, Akademie Bonn-Poppelsdorf, Rheinprovinz. BZuchtgebiet und Haltungsweije. Bezüglich der Boden- und flimatifchen Verhält- niffe der Voppelsdorfer Wirtjchaft vergl. „Wejterwälder Herde.“ Die Guernjey Kühe wurden im Frühjahr 1896 auf der englifhen Snjel Guerniey Wejtküfte der Normandie) angefauft. Die Infel Guernfey bildet zufammen mit den benachbarten Snieln Alderney und Sarf einen Verwaltungsbezirf, (Bailliage genannt), dem ein von der engliichen Sirone er= nannter Statthalter, der Bailiff, voriteht. Die Zugehörigkeit der drei Snieln zu einem Verwaltungsbezirk it injofern nicht ohne Einfluß auf die Enttwieelung der dortigen Vieh: zucht gemweien, als fich in folge diefer Thatjache dajelbit ein einheitlicher, von dem Serfey- Vieh verjchiedener Viehjchlag ausgebildet Hat. ES ift nämlich feit langer Zeit zwar der Verkehr mit Vieh auf diefen drei Injeln unter fich geitattet, der ganze Bezirk aber ift nad augen ftreng abgeichlofien, und das zur Deckung des Fleijchbedarfes der Snjelbetwohner von auswärts, namentlich von Irland, eingeführte Vieh muß fofort bei der Anfunft in den am Hafen errichteten Schlachthäufern abgejchladitet werden. Darum fann als feititehend be- trachtet werden, daß eine lange Reihe von Jahren hindurch fein Stück fremden Viehes zu Zuchtziweden in den Bezirk der genannten Infeln eingeführt wurde. Die Injel Guernjey hat ein Flähenmak von rund 63000 ha. Den bedeutjamiten Grwerbszweig der Snjelbewohner bildet die Zucht von Tafeltrauben und feinem Gemitfe für den Londoner Markt in Glashäufern, die nur zum Teil mit Heizvorrichtungen verjehen find. Große Flächen find mit jolchen Glashäufern überbaut Die Viehzucht fommt erit in zweiter Linte in Betradt. ES wird viel Aufzucht getrieben, aber auch die Buttererzeugung im hausmirtichaftlichen Betriebe ift jehr verbreitet, denn die von den Snijeln fommende Butter erfreut fih auf dem englijchen Marfte eines ausgezeichneten Nufes. Die Tiere werden in dem milden Seeflima den größten Teil des Jahres auf der Weide gehalten, und zwar wird fajt ansnahmslos getüdert. Zur Winterzeit werden als Beifutter in reichlichen Mengen Zutterrüben, namentlih Möhren und PBaftinaf, verabreicht. Weideflächen und Futterfelder werden mit dem ftark jalzhaltigen Seetang alljährlich reichlich gedüngt. — Die Snjel Alder- ney ift nur etwa 32km lang und 2,3 km breit, hier wird faft ausichließlich Yiehzucht be= trieben unter jonft gleichen Verhältniffen, wie in Guernfey. Sarf ift eine fleine Infel mit wenig mehr al® 600 Einwohnern und der eigentümlichen Agrarverfafiung wegen jehr zuritd- geblieben. Als Merfwürdigfeit ift anzuführen, daß dort bisweilen Zugochien der Guernjey- rafje gehalten werden. Der auf den drei genannten SInfeln gehaltene Viehichlag ilt nicht vollfommen aus- geglihen. Die Falbicheden (Grundfarbe falb oder braungelb) überwiegen; man trifft aber nicht felten jchwarzgefledkte Tiere oder Farbentöne, bei welchen die gelben Flecden mit Ihwarzen Haaren untermifcht find. Auch finden fich da und dort braune oder braungefledte Tiere, bei welchen jchmale, mehr oder weniger jcharf abgegrenzte ihmwarze, fogenannte Tiger- ftreifen vom Nücen über die Seiten verlaufen, eine Färbung, die bei dem Vieh der Nor- mandie ebenfalls häufig angetroffen wird. Wenn man bedenkt, daß jeit den älteften Zeiten Sciffsverbindungen nach dem normänniichen Hafen Cherbourg beitanden haben, jo ijt dieie Uebereinftimmung nicht zu verwundern. — Auf Guernjey beiteht feit 1882 ein Herdbuc, von dem jegt acht Bände erichienen find. ES wird verlangt falbicheige Farbe mit hellem Pigment des Flogmaules, gelbe Hörner und Klauen. Sehr gerne gejehen wird ein eigen- tümlich orangegelber Timber, insbejondere an den Schleimhäuten und zwijchen Guter umd Hinterichenfel. Die Butter jowie der Talg haben eine intenfiv gelbe Farbe, das Musfel- fleijch ift auffallend dunfelrot gefärbt. Die Beftimmungen des Herdbuches werden jehr lar gehandhabt. Die ganze Ginrichtung ift wohl hauptiächlich darauf berechnet, bei den aug- wärtigen Käufern eine günjtige Meinung hervorzurufen. Die Haltung der Guerniey Kühe in Poppelsdorf verfolgt den Zweck die Brauchbar- feit dieier Rafje für Milchwirtichaften bei intenfiver Haltung und Fütterung zu prüfen. Die- jelben werden inSbejondere zur Erzeugung von Kur- und Kindermilch benußt. Die nach- folgend mitgeteilten Erträge find gewonnen worden bei ausichließlicher Stallhaltung und Trofenfütterung. Als Kraftfutter erhielten die Kühe pro 1000 kg I. ©., 2 kg Oelkuchen und Skg Mehl 2c., wobei erftere vorwiegend aus Leinfuchen, legteres hauptjächlich aus Gerftenfuttermehl und Irodenträbern bejtand. Akademie Bonn=Poppelsdorf, Aheinprovinz. 7) = Kar) ur 3 en — e7 4 v2) Le) A} r @ Tr © ur 3 ui =} a E27 pe | or 8 Guernjcy-Bulle „Cäfar”, 2 Zahre 3 Monate alt, falbjihed, 490 kg jchmwer. Milh-Erträge. pro Melftag und Sahl | gepend- gi | Froden- 500 kg Yebend- Ei an gewicht jubitanz Milchfett gewicht ae Milch | Fett 7 kg | kg 1 | 300 400 | 1847,520 | 242,569 | 75,856 | 411 7,70 -| 0,316 2) | 291 397 | 1768,330 | 241,182 | 79,752 | 451 7,57 | 0341 a 398 | 2630,950 | 355,220 | 111,855 | 425 9,06 | 0,885 4 | 314 390 - | 2208,750 | 326,090 | 117,551 | 3,32 9,02 | 0,480 5 | 809 455 | 3236,790 | 449,150 | 147,325 | 462 | 11,52 | 0,524 Im Mittel 408 8,97 0,409 Laftation 1897/98?) 2 296 390 | 2771,550 | 350,802 | 123,415 | 4,450 1201 | 0,835 3 92) 390 11534695 | 212,340 | 69,579 | 4,534 89 0,406 5 | 12 540 | 1130,715 | 155,239 | 50,973 | 4,508 588 | 0,265 Im Mitter| 440 Br 2 EB 4,497 8,94 | 0,402 d) Nr. 2—5 der Laftation 1896/97 find Kalbinnen. 2, Die Laktation 1897/98 ift no nicht abgejchlofjen. 219 erfeyherde der Kal. Kandw,. Akademie Bonn » Poppelsdorf, Aheinprovinz. Serjey-Bulle „Nero“, 1 Zahr 2 Monate alt, dunfelbraun mit Aaljtreifen, 320 kg jhwer. Zuchtgebiet und Haltungswweife. Bezüglich der Boden- und Elimatiihen Ver- hältniffe der Poppelsdorfer Wirtichaft vergl. „Weiterwälder Herde”. Gleichzeitig mit den Guernjegfühen wurde eine Anzahl von Jerjeykühen eingeführt. Serjey ift die fürdlichhte und zugleich die größte von den Kanalinjeln, fie hat eine Länge von 17 und eine Breite von 9 km. An ihrem nördlichen Teil erhebt fich die Infel bis zu einer Höhe von 48 m über das Meer, während fie fich nach Süden zu allmählich ab*lacht, aber auch hier beträgt die durchjchnittliche Höhe Über dem Meer noch 24 m. Der Boden it in der Hauptjache Verwitterungsproduft von Granit und Porphyr, Marichböden find nirgends vorhanden. Das Klima ift jehr ausgeglichen, die ducchjchnittliche Tagestemperatur im Hochjommer ift um S—10°9C. niedriger als auf dem benachbarten franzöftichen Feitland, die Winter aber find jo mild, daß die zur Saat beftimmten Kartoffeln auf Hurden in offenen Schuppen aufgeitellt werden fönnen, ohne zu erfrieren. Die einzelnen Sarmen find bon mäßigem Umfang, aber jtetS arrondiert. Das Hauptgejchäft bildet der Export von Frühfartoffeln nach London. Diejelben werden jchon im April und Mat geerntet. Zu Frühfartoffeln wird tiefgepflügt mit 6—8 kräftigen Pferden, wobei die benachbarten Farmer fih gegenfeitig aushelfen. Diejfe allgemein durchgeführte Tieffultur fommt den als Vich- futter in großem Umfang angebauten Baftinaf, Möhren und JTurnips jehr zu ftatten. Auch hier werden die Nüben-, Futterfelder und Weiden in ausgiebigjtem Maße mit dem ftarf jalzhaltigen Seetang gedüngt. Nach dem Kartoffelbau nimmt die Viehzucht die erjte Stelle ein. Während des größten Teils des Jahres wird auf Weiden, Klee- und Kleegras- fchlägen getüdert. Die Viehbeftände der Infel find Feineswegs jo ausgeglichen wie die Herden der englifchen Serjey - Züchter. Die legteren haben frühzeitig eine gleihmäßige Farbe, Form und Größe angeftrebt und jo eine fonforme Nafje herausgezüchtet, auf der Snel giebt e3 dagegen noch Tiere von jehr verjchiedener Bejchaffenheit und Farbe. Vor- herrjchend it allerdings auch hier die Nehfarbe; regelmäßig vorhanden ilt ferner das dunkle Pigment des Flozmauls, die dunkle Farbe von Klauen und Hornipigen, der weiße Ning um das Flozmaul, die helleren Töne auf der Innenfeite der Extremitäten. Der Grad des 120 Serfeyherde der Kal. Fandıw. Akademie Bonn » Poppelsdorf, Rheinprovinz. Vorfommens jhwarzer Haare im Gefiht, an Vorder: und Hinterhand, an den Beinen ift aber ein jehr abweichender. Häufig fieht man einfarbig braunrote oder falbe Tiere unter gänzlichem Fehlen der ihwarzen Schattierung, andere wieder find reichlich mit weißen Ab- zeichen verjchen. Achnlihe Farbentöne finden fich auch bei dem Vieh der Bretagne, und die uralte Echiffsverbindung nad dem bretanniihen Hafen Et. Malo Liefert au hier den Echlüfjel zur Erklärung diejer Uebereinftimmung. Die Gelbfärbung von Butter, Haut und Talg, jowie die dunkle Färbung des Fleifches tft bei dem Serjey-Vieh noch auffälliger als beim Guernjey-Bieh. In Jerjey wird jchon jeit 1838 in bejcheidenem Make Regifter geführt, aber die Ginrichtung eines eigentlichen Herdbuches datiert ebenfalls erjt aus der neueren Zeit. ES criftieren jest 15 Bände, die in Abjtänden von 14—2 Jahren eriheinen. Die Handhabung der Beftimmungen it hier eine ftrammere, fteht aber noch nicht auf derjelben Höhe wie diejenige der englifchen und der gut geleiteten deutichen Züchtervereinigungen. Altjährlich mehrmals werden mit Prämiierungen verbundene Vieh- ihauen abgehalten. Hervorzuheben ift die Einrichtung, daß bei Bullenprämierungen die Mütter mit vorgeführt werden müfjen. Milchkonkurrenzen nach engliihem Mufter werden regelmäßig abgehalten. Jn dem unbegrenzten Streben nad immer höherer Zeijtung haben fi einzelme Züchter dazu verleiten lafjen, über Gebühr Inzucht zu treiben, was nicht ohne Einfluß auf die Konjtitution der Tiere geblieben ift. Bezüglih des Zweds der Haltung von Jerjenfühen in Poppelsdorf und des den- jelben gereichten Futters gilt das für die Guernjeyfühe Gejagte. Mild-Erträge. pro Melttag und R Lebend- Iroden= E 500 kg Xebend- 2 ; 1 : Lfd. | der gewicht | Wild Alan Milchfett gewicht Mil Hett kg kg Yaftation 1896,97 2305,145 | 328,377 | 111,357 | 4,83 10,83 0,523 1550,995 | 270,096 97,991 5,29 9,19 0,518 1992,405 | 307,316 | 116,523 3,85 117 0,419 1887,550 | 282,252 | 103,499 5,48 10,29 0,564 2295,143 | 341,344 | 119,461 5,21 10,49 0,546 1529,065 | 229,356 83,237 5,33 Laftation 1897 982) 1813,250 | 255,651 | 82,393 | 4,54 9,77 | 0,44 2675,900 | 390,130 | 136,652 | 5,107 | 1194 | 0,610 1023,735 | 156,377 | 58,420 | 5,707 5,56 | 0,318 2501,125 | 366,713 | 134,664 | 5,384 | 17,66 | 0,81 1280,900 | 198,991 | 72,688 | 5,675 1624,995 | 242,341 | 86,944 | 5,350 Im Mitte | 352 5,300 | 10,28 ı) Die Nummern 2—6 der Faktation 1896/97 find Kalbinnen. 2) Die Laktation 1897/98 ift noh nicht ganz abgejchlofjen. N 7 - -oı “ysuurwapsH "MS Uulogg ur Aoaeg [neg Sunpuryysngssrrio‘ 8 %Yosre = 31 66r/gor nut Pag Fr se’rssr Bmpminpag BpydayP| zsnD 199 MANOR SIV 26/968T arralaoıı Haoarpl 33 008 Ing ın wapagz 7 ‘po apuuarg g ang g 7 6 ‘wangg” ana Smaoadungn aogspddogt—uusg Murgugiyz gung 6, 299 Sgaayaaln. pngyangraaaug selpjmauz 121 Derein zur Hebung der Rindvichzuht im Münjterlande, Weitfalen. Kuh „Blümchen“ eingetragen im Herdbud d. ®. 3. H.d. N. i. M. unter Nr. 32. Züchter und Eigentümer U. °-. Pott, Delde, jhwarzbunt, 61/, Jahre alt, 4 Monate in Mild, 585 kg jhwer. Widerrifthöhe 132, Kreuz> höhe 134, Numpflänge 161 cm. I. Preis in Klafje 105, Nr. 660, Köln 1895. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Der Verein umfaßt den Ntegierungsbezirf Münster, d. i. der ebene nordmweitliche Teil der Provinz Weitfalen. Im Streife Bedum (Siüpdojten) wird hauptjächlich Shwarzbuntes, in den übrigen Streifen rotbuntes Vieh gezüchtet. — Klima ausgeglichen, dem Seeklima fich nähernd. Boden im Norden des Gebietes vielfach fandig, im Süden beffer und jchwerer. — Im Sommer faft überall Weidegang (Dreeich), ausschließliche Stallhaltung ganz jelten. Jm Hochlommer Stallaufenthalt über die Mittags- hiße, die Nacht über Verweilen im Freien. Winterfütterung mit Straftfutterverabreichung auch in Kleinen Wirtichaften. Märkte. Zuchtviehmärfte in Lüdinghaufen, Billerbek und Befum. Aus- funft giebt das Bureau des Vereins zu Münster i.W. Graelitr. 58. Organijation der Züchtervereinigung und Mafregeln zur Forderung der Zucht. BVBorfigender des Vereins ift Herr Freiherr von Dalwigk auf Haus Horit bei Ahaus, Gejchäftsführer Herr Generaljetretär Dr. Schled Münster i.W., Graelitr. 58. Die Kör- protofolfe werden auf dem Bureau des Vereins gefammelt und in das YZuchtregiiter über- tragen. Dreigliedrige. Körkommiffion; Körung und Prämtierung nach dem PBunktipitem, Minium für erftere 57, für leßtere SO Punkte. Feititellung der Körpermaße aller geförten Tiere. Prämiierung guter Bullen, um fie mindeftens 2 Jahre der Zucht zu erhalten. Bes lehrung durch die Körfommiffionen, durch Vorführung vorzüglicher Yuchttiere auf Schauen und Zuchtoiehmärften und durch Vorträge. Brandzeichen und Marfen. Den Herdbuchtieren wird dcs Vereinszeihen R. M. und bie Herdbuchnummer ins linfe Ohr tättomiert. Farbe, a) Rotbunt, zu geib und zu dunkel Schließen aus, auch müffen mindeitens Füße und Bauch weiß jein. Hörner weiß mit dunkler Spige, Flozmaul und Hautpigntent bel; b) jchwarzbunt, zu einfarbig und jchwarze Beine Schließen aus. Zuchtziel. Milchergiebigfeit und gute Formen. Leiftung, Nutungsalter, Benugung der Stiere oft Schon ehe fie ein Jahr alt find, daher untere Altersgrenze für Körung und Prämiterung auf 1'/, Jahr feitgeiegt. Sonftige Angaben. Errungene Preije. Köln 1895 ein I. Sammlungspreis, drei I. Preije für Kühe, zwei II. und ein III Preis für Bullen, ein II. und ein III. Breis fir Rinder. Hamburg 1897 ein I. Sammlungspreis, zwei I, zwei IIL., fieben IV. Breije und Anerfenirungen. Anfaufs:Breife. Tragende Kalbinnen, 11/, Sahre alt 275—300 ME., Bullen ein= jährig 150—200 ME£., ein= big zweijährig 225—375 Mf. Zuchtfühe werden felten verkauft, Ochjen nicht gezogen. 122 Derband der Stammoviehzuchtvereine für das mittlere Wefergebiet, Hannover. EEE TERN Kuh „Afrifanerin“, eingetragen unter Nr. 5 des Herdbudes des B. d. St.-B.-3. f. d. m. W.-&. 5 Jahre alt, im 8. Monat tragenb. Zuchtgebiet und Haltungsiweife. Das Zuchtgebiet erftreckt ich über die Marjchen der Kreife Syfe (inkl. Zuchtgenoffenjchaft Thedinghaufen), Achim, Berden, Hoya, Wien= burg und Stolzenau, das find die Marjchen zu beiden Seiten der Wejer auf hannover= chem Boden von der meitfäliichen Grenze bis hinunter zum Bremer Gebiet. — Bom Mai bis Oftober findet ausschließlich Weidegang ftatt. Märkte finden 2 beziw. 4 mal im Jahre ftatt in Stolzenau, Nienburg, Hoya, Verden, Achim, Spyfe und Brinfum (Kreis She). Auskunft über Kaufgelegenheiten erteilt der Borftand des Verbandes. Gehandelt werden in der Negel tragende Färfen, Kühe und einjährige Bullen. DOrganijation der Züchtervereinigung und Mapregeln zur Forderung der Zucht. Ceit 1886 bejtand der Stammviehzuchtverein fiir die mittlere Wejer, der das ganze Gebiet des heutigen Verbandes umfaßte, da Sich aber diejes Gebiet alS zu umfangreich erwies, wurde in jedem der oben genannten reife ein bejonderer Stammzuchtverein gegründet unter Zufammenfaffung jämtlicher Vereine zu einem Verband. Borjigender des Verbandes it Herr Hofbeliger &. Lohmann in Brinfum, Herdbuchführer Herr Zuchtinjpeftor Hüchting dajelbit. Für die einzelnen Gemeinden find Obmänner ernannt. Die Körung erfolgt nad) dem Bunktiyitem (Minimum 24 Punkte). Alle geförten Tiere werden mit dem Lypdtinichen Mepitod gemefjen. Die allgemeine Körung findet in den Monaten Februar und März jtatt, außerdem eine Bullenförung im Novemher. Der Verband unterjtüßt die Beltrebungen der einzelnen Stammpvereine zur Hebung der Zucht und des Abjages und jucht diefen Zweck zu erreichen: 1) durch Neinzucht der Weferraffe, 2) durch Veröffentlichung des Herdbuches, Ran Abhaltung von ee ee und 4) durch Bejchifung von Aus= jtellungen. Brandzeichen und Marfen. Die Herdbuchtiere tragen die laufende Nummer auf einer Signummarfe im linfen Ohr, außerdem das Brandzeichen des betreffenden Stammes bereines auf der linken Seite des Bedens; als Brandzeichen gelten für den ganzen VBer- band die Buchitaben W. R. Wejerraffe), welchen in £leinerem Format der Anfangsbuchitabe des einzelnen Vereins angehängt e Der Stammzuchtverein Syfe benußt aljo beijpiel3- weile folgendes Zeichen: W.R.s. Die von Herdbuchtieren abjtanmenden und im Kälber: regifter eingetragenen „alber tragen auf einer Signummarke im u ur Ohr die Nummter der Mutter und das Datum der Geburt. . Derband der Stammovichzuchtvereine für das mittlere Wefergebiet, Hannover. Zuhtbulfe „Amor“, eingetragen unter Nr. 2 des Herdbudes des B. d. St.=B.-3. f. d. m. W.-©., 3 Jahre alt. Farbe. Schwarzbunt, weiße Beine bis zum Knie, bezw. Sprunggelenf, Stern, weißes Guter reip. Hodenjad. — Notbunte Tiere, jowie jolche Ihmwarzbunte, welche Schwarzes Euter rejp. Hodenjad haben oder jhwarze rejp. geflecte Beine befigen, find von der Zucht ausgejchloflen. Zuchtziel, Milchergiebigkeit und Maftfähigkeit. Gerade horizontale Nitdenlinte, höchitens darf die Kreuzhöhe die Widerrifthöhe um mweniges überfteigen. Nach Breite und Tiefe gut entwidelte Bruft;z Tiere, welche in diejer Beziehung den mit dem Mepitod zu prüfenden Ansprüchen nicht entiprechen, werden nicht in das Herdbuch aufgenommen. Langes geräumiges Beden, das nur um wenige Gentimeter jchmäler fein darf als die Hüften. Leiftung. a) Nubungsalter und Körpergewicht. Die Bullen werden mit “ Sahr und die weiblichen Tiere mit 1Y/, bis 2 Jahren zur Zucht verwendet. Gekört werden Stiere mit einem Sahr, Kühe nad) dem eriten Kalbe oder nach vollendetem ziveiten Lebensjahr. — Ausgewadhiene Stiere wiegen 750—1000 kg, Kühe 550—750 kg. Die Ochjen werden in der Regel fettgeweidet und 21/,—3jährig verkauft bei einem durchfchnitt- lichen Lebendgewicht von 500—700 kg. b) Milchergiebigkeit. Laut Milchregiiter des früheren Stammzuchtvereins Ihwanft ‚der Milchertrag zmwijchen 3500—5000 kg. Sonjtige Angaben. a) Körpermaße. Die Durhihnittsmaße jämtlicher ein- getragener Kühe (diejenigen eines Vereins ausgenommen) find folgende: Hüften | Beden- Brufthöhe WiderriftHöhe [Rreuzhöhe| Körperlänge Brufts | Becken- us läng e breite breite cm cm cm cm cm cm em em 129,98 | 13243 | 160,32 | 45,39 | 4856 | 5380 | 51,89 | 714 b) Errungene Preije. Bremen 1891: 11, 1 IL, 1 IU. Preis und eine An- erfennung für Kühe, 2 II. PBreife für Färjen; Hamburg 1897: 1 IL, 1 IIL, 1 IV. Preis und eine Anerfennung, fowie eine Anerkennung für die Sammlung. Anfaufspreije. Tragende Färfen und einjährige Bullen fojten .... . 300-450 ME., EEE NEN EN 400—600 ws a r Er FIT R re Be AUSChir Fr a Shorthon. 126 Eiderftedter Shorthornzüchter-Derein, Schleswig-Holftein. ne Zudtbulfe „Sultan“, eingetr. im Herdbudh d. €. ©. 3.B. unter Nr. 181. Eigent. $. Eggers, Auguftenfoog b. Garding, Züchter I. D. Willis, Bapton Manor, England, rot, 4 /, Sabre alt, I. Preis in Tönning 1894, in Garding 18%. Zählte in Hamburg 1897 zu der mit dem I. Preis ausgezeichneten Sammlung. Zuchtaebiet und Haltungsweije. Die an der jchleswigichen Weftfüfte gelegene Fleine Halbinjel Eiderftedt, nördlich der Eider. Ausgeglichenes Seeflima, im Herbjt und Frühjahr häufig vauh. Bon dem jchmalen Mittelrüden abgejehen faft ausjchlieglih fchwerer Marihboden. — Die Kälber erhalten 3 Wochen und länger Bollmilh. Von Mai bis Ende November ift alles Bieh auf der Weide. Märkte. SKaufgelegenheit für Bullen das ganze Jahr bei den Züchtern, für Kalbinnen ift die günftigfte Zeit der Herbit. Auskunft erteilt der Herdbuchführer. Srganijation der Yichterbereinigung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der Berein ift dem allgemeinen landwirtichaftlichen Verein ang gliedert. Herdbuchführer und Vor= figender Herr Hofbefiter Andrejen, Dreilandenfoog bei Garding. Körung der Bullen nach freier Beurteilung durch den Herdbuchführer und 2 Vereins-Schaumänner im März und September, der weiblichen Tiere durch den Herdbuchführer und 2 Diftrifts-Schaumänner im Juli. Lestere führen auch die Lofal= Herdbücher. Einführung von Original Shorthornbullen aus England. Wenn Herd- buchtiere oder deren Abfommen an Nichtmitglieder verkauft werden, fo find 20%/, der Kaufjumme an die VBereinsfaffe zu entrichten. Urfiprungszeugnijje werden ausgeitellt. Brandzeichen und Marfen. Die Herdbuchnummer auf dem rechten Horn. Farbe. Weiß bis rot in allen Schattierungen. Flozmanl und Augenringe bel. Schwarz, ihwarzbunt und Graufchimmel ausgejchlofjen. Zuctziel. Mit Gejundheit, jhöner Form, Schwere und Maftfähigfeit joll genügende Milch- ergiebigfeit verbunden jein. Leiftung. a) Nubungsalter und Körpergewicht. Stiere werden mit einem Jahr zum Deden verwendet, weibliche Tiere mit 21/, Jahren zugelafjen. — Stiere wiegen 1000—1250 ag, Kühe 750—900 kg, fette Ochjen 700—1150 kg. b) Milchergiebigfeit. m 2. pro Saftation auf 500 kg Zeile Mil Zahl der Zeitpunft duchjchnittlicher Pe Lebendgew. bevehnen © 1- Keil beobadteten| und Dauer der Milh- Fett- Upernicht fid) pro Yaftation en as Tiere Beobadtung ertrag gehalt | der Kühe Milh Fett Dutter kg ur kg kg kg ke 18! 1 Jahr _ 2873 3,01 825 1741 64,59 | 24—26 a „Ja IT “>. » * * > re 7 p Ä ” fe 28? 1. April 95—31.Märzsel 3361 3,39 82; 2037 69,05 24—26 Sonjtige Angaben. Errungene Preije. Breslau 1888: 1 TI. Sammlunaspreis 1 1., 1 11 Preis und 2 Anerfennungen; Bremen 1891: 1 1. Sammlungspreis, 1 I., 1 II., 1 III. Preis; Berlin 1894: 1 I. Sammlungspreis, 31., 1 IN. Pr iS; Samburg 1897: 11. Sammlumgspg i$, 4 J. und 2 II. Preife. Anfaufspreife: Kälber bis )/, Jahr alt 150-250 ME, Kallıhnen bis 2, Jahr alt 350—450—500 ME., Kühe 400—600—800 Mf., Bullen 1'/,jährig 500—1000 ME. ’) Ergebniffe der Meierei Et. Peters 1895. 4—6 wöchhentliher Bedarf der Kälber abgerechnet. 7), Ergebnifje der Meierei Sand-Wehle (April 1895—96) 4—6 wöhentliher Bedarf der Kälber abgerechnet. Horderdithmarfcher Herdbuchverein, Schleswig-Holftein. 127 Zudtbulle „Held“ eingetragen im norderd. Herdbudy unter Nr. 796, Stammregijter Nr. 1299. Eigentümer W. Wiih, Zennhufen bei Hemme, rot, 1 Jahr 10 Monate alt, 544,5 kg jchmwer. Rumpflänge 162, Widerrijthöhe 128, NRücdenhöhe 128,75, Kreuzhöhe 133, Bruftlorbweite 46, Hüftenbreite 48, Sitbeinweite 32cm. I- Preis in Klafje 73 Nr. SS1, Bremen 1891. Zuchtgebiet und Haltungsweije. Das Zuchtgebiet eritrect fih über den Kreis Norderdithmarichen, jüdli durh die Süderdithmarichen, wejtlich durch die Nordjee, im Norden dur die Eider begrenzt. — Feuchtes Seeflima, im Weiten jchwerer umd mittlerer Marihhboden, im Diten Geeftboden, zum größten Teil jandiger Natur. — Die Kälber erhalten 4 Wochen lang Vollmilch, jpäter Magermilh und Schrot, im Sommer des eriten Jahres Weide, im Winter darauf Heu und ca. Iikg Schrot. Frijchmelfenden Kühen werden im Winter 4—-6kg Fraftfutter gereiht. Im Sommer fait ausnahmslos MWeide auf Marjchen und Kleegrasfoppeln. Märkte. Offizielle Zuchtviehmärtte jind nicht eingerichtet, dagegen wird jeden Sonn= abend in Heide (Station der Linie Hamburg-Schleswig) ein Markt für Magervieh, welches zur Maft auf der Weide oder im Stall dienen foll, abgehalten. Das beite Vieh wird ftets beim Beliser gekauft; für tragende Färjen tft die günmftigite Zeit der September. SO rganijation der Züchtervereiniaung und Mafregeln zur Förderung der Zucht. Der norderdithmarjcher Herdbuchverein wurde 1884 Beier Vorfigender tit Herr Gutsbefiger Joh. Fr. Peters in Hedewwigenfooy bei Weijelbüren. Der Vorjtand beiteht aus neun Mitgliedern. Das Zuchtgebiet ift in neun Diftrikte eingeteilt, in deren jedem ein Voritandsmitglied bei der Körung au fungi ren hat, zur Unterjtügung tritt in jedem Di- jtrift ein Diftriftspertreter hinzu. Der Vorjteher eines Körungsdiftriftes (Mitglied des Gejamtvorjtandes) hat die „Ditriktsftammregiiter“ zu führen, während der Vertreter des Diitriftes die Einträge in die Privatjtammregtiter zu überwachen hat. Lesterer hat auch die Verpflichtung, die Viehbeftände feines Diftriftes vor der Körung zu revidieren. Das Herdbud wird vom Vorfigenden des Vereins geführt. Altjährlich im Februar oder März findet eine Körung im ganzen Vereinsgebiet jtatt. Abgeförte Bullen Eönnen im folgenden Sahre wieder zur Körung Ausemelae: werden. Sämtliche Bullen werden in jedem Jahre nachgefört. Für weibliche Tiere findet nur eine einmalige Körung ftatt. Bullen werden nach Points else weibliche Tiere nicht. Kälber, deren Vater und Mutter Stammtiere find, aber nur Dieje, werden vorläufig bei der Mutter eingetragen. Bei der Körung wird feitgeftellt: Abitammung, Geburtstag, Sarbe und Abzeichen des Tieres, jowie Name und Wohnort des Bejigers und Züchter. Der Beliger erhält eine Beicheinigung der jtatt- gehabten Körung. Auszüge aus dem Herdbuch werden auf Wunjch ausgeitellt, auch wird die Einfichtnahme in das Herdbuch gegen geringe Gebühr gewährt. — Alle 3—4 Jahre werden Streistierichauen abgehalten. Brandzeichen und Marfen. Die Nummer de3 Stammregiiters (mit voranz geitellter 0) wird ins linfe Ohr tättowiert. 128 Korderdithmarfcher Herdbuchverein, Schleswig-Bolftein. Kuh „Alice“, eingetragen im norderd. Herdbuh unter Nr. 441. Züchter und Eigentiimer 38 %. Veters Hedemwigen= foog. Ehrenpreis, I. Preis und filberne Medaille, Hamburg 1883, Tl. Preis in Kiel 1886. Farbe. BVerlangt wird rot, rotbunt und Schimmelfarbe. Ausgejchlofien it jchwarz- und blaubunt. Zuchtziel. Hohe Milchergiebigkeit verbunden mit jchöner Körperform und großer Maitfähigteit. CS jollen nur jolche Tiere gefört werden, welche entweder als Milchvieh, oder als Majftvieh, oder durch Vereinigung beider Nusungs-Eigenfchaften bei entiprechenden Körperformen ausgezeichnet find. Leiltung a) Nusungsalter und Körpergewicht. Männliche Tiere werden zur Zucht verwendet, wenn fie über 1 Jahr alt find, weibliche Ziere werden im Alter von 2 Sahren zugelaffen. Zur Körung tft vorgefchrieben für Bullen ein Alter von % Jahren, für weibliche Tiere ein jolches von 2 Jahren. b) Milchergiebigfeit. Norderdithmarjcher Kühe waren bei der W Milchkonkurrenz auf der eriten Austellung in Frankfurt a. M. 1837 beteiligt. Die Grgebuifie find folgende: 3tägige Milcherträge von 5 Norderdithmarjcher Kühen auf der SEONBUTTENg in Frankfurt 1887 KatalogNummer der Kühe 1026 | 1027 | 1028 1038 | 1039 SIE AR RR IS 64,56 59,75 12,47 67,55 52,35 ett Yin, Beer RE — = _ 2520 2,111 Iroden Hubftanz a. ae — —_ = 3,249 6, 329 Die an die Genofjenschaftsmolferet Weiterdeichjtrich und Bilfum abgelieferte Milch hatte in der Zeit vom August 1896 bis Juni 1897 einen durchichnittlichen Fettgehalt von 3,30°/,. AS Marimum murhe in derjelben Molkerei ein Fettgehalt von 5,30%/, feitgeitellt. c) Majtfähigfeit. Die Maftergebniffe von 45 angefleischten auf dem Gute des Herin 9. %. Beters aufgeitellter Ochien find aus folgender Tabelle erfichtlih. Unter a find die Zunahmen der 10 erjten Stallmummern aufgeführt, daS berechnete Mittel Kann alfo ald Durcpichnitt für alle 45 Ochien gelten, die unter b) aufgeführten Ziffern beziehen fich auf diejenigen 10 von den 45, die die höchite Zunahme aufwieien. a) Zunahme proNlajts £ 3 AR tag bei den 10 erjten | 1,27 1,04 | 0,89 10,90 1 3,36%] 1,361 1,2 Stallnummern in kg Be 1,13 b) Zunahme pro Wiajt= ex | tag bei den 10 beften | 1,78 Tieren in kg Die tägliche Zunahme beträgt alfo im Mittel R. a) 1,145; von b) 1,394 kg 1,55 | 1,38 | 1,36 | 1,36 B 34 | 083 | 1,31 19 1,26 Horderdithmarfcher Herdbuchverein, Schleswig-BHolitein. 129 Maftohje der Zuderfabrif Wefjelburen, Züchter: Hardes, Hodienwiich, weiß, 4 Jahre 11/, Monate alt, amtlich fejtgeftellte Schlahtrejultate: 977 kg Lebendgewicht, 668 kg — 68,4%, Schlahtgewiht. Fett mit Ausnahme des Gefröjes 74,5 kg, Haut 48 kg. Wert des Fleiihes 738,24 M., des Fettes 29,50 M., der Haut 25,44 M., des Krames 10,00 M. zufammen 853,48 M. — 37,36 Bf. pro kg Lebendgewicht. II. Preis auf der XVI, Maftviehausftellung Berlin. Sonstige Angaben, a) Körpermaße. Bordere IS 3-| Bruft- ib= Lebend- | Rumpf> | Wider- | Rüden-| Kreuz- Bucht eutt Hiüften- = Ser | gewicht | Länge |xiftgöge | Höne | Gein- | rlas- | force |neire | Bein- 3 Bi höhe höhe | weite weite Sahre kg em cm em cm cm cm em cm 1 Bulte . .| ®, [5445| 162 | 128 [123,51 3 Mühe. .| 6", ST7A0| 169,5 | 135,5 [133 5 bisC00 2,221 136,7 | .158,4° 1.43:2°154,76 | 36 b) Errungene PBreife. Auf den Schauen der D. 2. G. in Frankfurt 1887: 21., 111, 1II. und 1 IV. Breis; Breslau 1888: 21. und LIV. Preis; Bremen 1891: 21., 1 IL, 1 IV. ®reis; Hamburg 1897: 3 L., 4 II. Breife. Auf Meaftviehausftellungen. Hamburg 1892: 1 Ehren, 2 I. und 1 II. Preis. Berlin 1892: 31, 1 II, 1 III. Breis; Berlin 1893: 2 Chren=, 7 IL, 3 I. und 3 II. Breife; 133 136 | 46 48 32 Berlin 1894: 2 Ehrenpreife, 5 L, 4 IL, 5 III. und 1 IV. Preis. Ferner auf der internationalen Ausjtellung Hamburg 1883: 4 Chrenpreije, 3 L, IH. und 1 IV. Preis. Auf der Provinzialfhau in Kiel 1 L, 3 IL, 2 II. und 3 IV. Breife. Anfaufs-Breife. Sunge Zuchtitiere foften durhichnittih . . . . . 300-500 ME., Berudeengenves tchtliere- "u 2... 2:1 22 -WO=800: ,, 2 sjaherge tragende Starten >. . 2 = .. 2... ... x’.800-400: „, Milchfühe . 400-500 „, n aufergewöhnliche Sualität - >. ..... 700-900 . zenftein. A ‚ Drud von W. Bü Berlin Verlagsbuchhandlung Paul Parey i in Berne SW, Hedemannstrasse 10 10. Handbuch des Getreidebaues. Erster Band: Zweiter Band: Arten und Varietäten, Sorten und Anbau, bearbeitet von bearbeitet von Dr. F. Koernicke, Dr. Hugo Werner, Prof in Poppelsdorf. Prof. in Berlin. Mit 10 Kupferdrucktafeln. Zwei starke Bände in Lexikon- Oktav. Gebunden, Preis 20 M. Gesun dheitspflege der landwirtschaftlichen Haussäugetiere. Bearbeitet von Dr. A. Johne, Kgl. Sächs. Medizinalrat, Professor an der Kgl. tierärztlichen Hochschule in Dresden. Mit 159 Textabbildungen. Gebunden, Preis 2 M. 50 Pf. Anleitung zum Betriebe der Rindviehzucht. ? Von W. Baumeister, weil. Professor in Hohenheim. Fünfte Auflage, vollständig neubearbeitet von Dr. F. Knapp, Landw.-Lehrer in Gross-Umstadt. Mit 87 Textabbildungen. Preis 2 M. 50 Pf. Die Rindviehzucht. Anleitung zu einer rationellen Züchtung, Ernährung und Benutzung des Rindviehs. In gemeinverständlicher Form bearbeitet von Dr. Vietor Funk. Vierte Auflage. Mit 45 Textabbildungen. Gebunden, Preis 2 M. 50 Bf Nutzbringende Milchwirtschaft im Gross- und Kleinbetriebe. von Dr. Hermann Hucho, Privatdozent für Landwirtschaft an der Universität Leipzig. Mit 27 Textabbildungen. Preis 5 M. Die Milchnutzung des Rindes im Kleinbetriebe. Für die Praxis bearbeitet von Robert Müller, Professor an der höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt Tetschen-Lieb werd. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 65 Textabbildungen. Preis 2 M. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10. Die Beurteilungslehre des Rindes. Von Dr.-G. Besen. Professor an der tierärztlichen Hochschule in Dresden und Landesviehzucht-Direktor. Mit 327 Textabbildungen. Gebunden, Preis 10 M. Die Rinderhaltung Körperbau, Lebensvorgänge, Gesundheitspflege, Schläge, Beurteilungslehre, Züchtung, Mast-, Zug- und Milchnutzung. Handbuch für Praktiker von Dr. L. Steuert, Professor an der landw. Akademie in Weihenstephan. Mit 24 farbigen Rassebildern und 728 Textabbildungen. Gebunden, Preis ı6 M. Die Rinderzucht. Körperbau, Schläge, Züchtung, Haltung und Nutzung des Rindes. Praktisches Handbuch von Dr. H. Werner, Geh. Reg.-Rat, Professor an der Kgl. landw. Hochschule in Berlin. Mit Textabbildungen und 136 Tafeln mit Rinderporträts. Gebunden, Preis 20 M. Rasse und Leistung unserer Rinder. Heimat, Beurteilung und Verbreitung. von Hugo Lehnert, Gutsbesitzer in Miersdorf, Mitglied des Sonderausschusses für Rindviehzucht und des Ges amtausschusses "der Deutschen Landwirtschafis-Gesellschaft. Dritte, neubearbeitete Auflage. Mit 64 Rassebildern. Gebunden, Preis 16 M.. Das sehönste Rind. Anleitung zur Beurteilung der Körperbeschaffenheit des Rindviehes, nach wissenschaftlichen und praktischen Gesichtspunkten. von Dr. Adolf Kraemer, Professor der Landwirtschaft in Zürich, vormals Grossherzogl. Hessischer Oekonomierat und Generalsekretär der landw. Vereine des Grossherzogtums Hessen. Zweite, neubearbeitete Auflage. Mit 82 Textabbildungen. Gebunden, Preis 5 M. Das Buch vom gesunden und kranken Haustier. Leichtverständlicher Ratgeber, Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Hunde und Geflügel zu schützen und zu heilen. Aus der Praxis für die P’raxis bearbeitet von Dr. L. Steuert, Professor an der de Akademie in W ’eihensterhanlf Mit 300 Te.xtabbildungen. Gebunden, Preis 5 M. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Virhelm Bölfche Ernit Haedel Ein Kebensbiid -—— nn III TEE ER INT: { € Zu beziehen durch jede Buchhandlung. 5