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THE UNIVERSITY OF ILLINOIS LIBRARY 589 St» VA-3 Fur) NrT,, N j NE A A RE iv A ae a RE J Ben r N \ 2 AALEN Ca 7 Y WEITET 4 —9— nu Deutſchlands Slora in Abbildungen nich der Natur mit Beſchreibungen von Sacob Sturm, Ehrenmitsliede mehrerer naturforfchender Gefellfchaften. II. Abrheilung. Die Pilze Deutfhlands, Bearbeitet von u. 5 38 o BR, in Pras. 2, Bändchen. Mit 64 Kupfertafelm. — — —— —— —— | Nürnberg, 1829. Bei Jacob Sturm. anal ve | u S KR a ME J— ee | — van “ns er — a . f — —*— — Le ie... u r w —R * 193 q aaa: Ber RL ON —— F | Beh a Tan zn Ra | N — A W BERN ann „s@ J er 3 tasınd# «2? SE ER | ag 38 ———— on) sarae m. ir Re NR 3319 3: „2° — nit ur, hu + ER Bier hu an 13 — nenn * —e — 2 — * — odt N Be Regifter 2 m Seite Antennaria pinophila, 73 Chaetocypha variabilis.155 Chaetostroma Carmi- cheli. 125 — isabellinum. 125 Chromosporium ro- seum, 119 — viride. 121 Cnazonaria selipes, 55 Coccularia rigida 427 Conoplea hispidula. 67 Cryptosporium atrum, 105 — Carieis, 407 — Neéesii. 109 Dicoccum minutissi- mum. 117 Doratomyces Neesil. 65 Dothidea reticulata, 29 Dydimosporium trun- catum. 51 Fuligo violacea, 57 Fusarium aurantiacum. 49 — flocciferum. 17 Fusicoccum Aesculi, 144 gen bieplgyr fr — aurea, Seite Melanostroıma fusarioi- des. 129 Oedemium atrum, 21 Peziza brunnea, 61 Rhylisma Andromedae, 55 — Heraclei. 55 — Sedi. 31 Sarcopodıum atrum, 455 Scleromitra coccınea. 59 Sphaeria Peziza. 27 — _ polymorpha, 25 Spilocea Scirpi, 69 Splanchnonema pustu- latum. 115 Sporidesmium angustatum, 40 atrum, 59 caulincola, 43 eilıatum, 45 fusiforme. 41 macrospermum, 47 Sporotheca Carpini, Torula Acrosporium. 75 — antennata, 85 Torula botryoides, coccinea, culmicola, epizoa, ferruginosa, fulva. geotricha, graminicola. herbarum, mnonilioides, Rhododendri, Stilbospora Seite 77 87 93 07 80 81 73 91 103 83 95 99 Seite Torula Tuberculariae, 401 Trichostroma purpurascens, 451 Tubercularia floccipes. 53 'Verpa agaricoides, 9 atro-alba, 43 conica, 41 digitaliformis, 7 grisea, | 45 Hırombholzii, 5 T ar Vorwort. — — Zu dem Vorworte meines geehrten Vorgängers des trefflichen Dittmar wer— de ich nur weniges erinnern und bitten, das Dittmarſche, als dasjenige, dem ich mich unterworfen, anzuſehen. Immer will ich ſtreben durch richtige Beobachtung die Wiſſenſchaft zu vervoll⸗ fommnen, Daher mir jede mit Anjtand und Gründen dargethane Zurechtweifung ans genehm feyn wird, 2 Sch werde nichts copiren, jedoch auch fhon befannte Abbildungen mit neuen unabgebildeten Gegenjtänden mifchen. Ferner werde ich oft monographifch arbeiten, in welchen Fällen mir vorzüg- lich die Unterſtützung und Güte der Her- ren Entdefer angenehm feyn wird, da Sedem das Geinige treu und reblich, wie es die Wahrheit verlangt, bleiben foll. Prag im Jener 1828, A. J. Corda. 5 VERPA, Swartz, Hymenium superum, mitraeforme ae- quale laeve vel rugulosum (?) subceraceum ; ascidiis clavatis sporidiisque farctum, Spo- ridia 8, ovalia seriata demun fatiscens, Pileus inferus, plus minus digitaliformis, apice in adnatus basın et medium volatus, membranaceus plus minus albus rare colora- tus, e cellulis plus minus compactis com- positus, Stipes cavus, eylindraceus vel ad medium ventricosus, rarıssime Jacumosus sulcatus vel costatus, plus minus ceraceus, tenax, fragi- lis albus vel coloratus, e cellulis plus minus elongatis fragilibus compositus, Fungi gregariı rare fasciculati, minores 4, 2—35 unc. long. Spec. 6. mihi cognitae, in sylvis humidis Germaniae rarissime tem- pore vernale vel autumnale crescentes. Ein oberes, müßenfürmiges, gleiches, glatz tes oder rauhes, fat wachsartiges, Feulenförz mige Schläuche haltendes, Hymenium. Die Sporidien find gereiht oval 8. ausmwitterend. Ein unterer mehr oder weniger Singerhutz fürmiger Hut, welcher an der Spike angehefs 1 * 4 tet, in der Mitte und unten frei ift, er if hautartig mehr oder weniger weißlich, felten gefärbt, die Zellenfubftanz ift oft mehr oder weniger feft. . Der Strunk iſt hohl, zylindriſch oft in der Mitte bauchig, ſeltener Ineunös oder gefurcht, grubig, mehr oder weniger wachsartig, dünn gebrechlich weiß oder gefärbt, aus mehr oder minder feften verlängerten Zellen beftehend. Es find 1, 2—3 Zoll hohe Schwänme, Davon mir 6 Arten befannt find. Eie wachen fehr felten in feuchten Wäldern im Frühjahr oder Herbfie. Sie find wie alle Helvellaceän geniefbar. Verwittern gegen das Lebensende ihre Spori— dien auf der Dberfiäche gelblich in 2 Arten weißlich aus, und zerflieffen dann in eine mehr oder minder ſchwarzbraune, wäßrige, die zer; fallenen Safersellen und Sporidien baltende Maſſe. 5 VERPA Krombholziüi, Corda. Krombholz's Verpe. Tab. 4. V. mitra digitaliformis pallidefusca glabra; stipes aequalis eylindraceus carneus cayus, radice subfibrillofo fusco. Die Muͤtze iſt fingerhutfürmig bla: braun und glatt. Der Strunk sleih eylindriſch fFleifchfarb und hohl, mit einer braunen faſt faßrigen Wurzel. Verp, digitaliformis. Kirombholz. Böhm. Schw. ic, opt.! Diefe nach dem Entdefer, meinem verehr— ten Freunde Prof. Krombholz, benannte Verne, zog derfelbe in feinen unuͤbertrefflichen boͤhmi— fchen Sleifchfhmwammen, zu der zwar nicht Persoon’schen Abbildung, aber zur Befchrei- bung paflenden vernrutheten V. digitaliformis. Sie iſt jedoch beſtimmt von ihr fchon in Hinz 6 ſicht des Baues, des faſt angedruͤckten Hutes, fleiſchfarben zylindriſchen mehr kurzen als lan— gen Stieles, ſeiner Hoͤhlung und Faͤrbung verſchieden. Sie kam nur zweimal in der Gegend von Prag im Herbſte und Fruͤhlinge vor. Fig. a, Einige Formen der Krombholz'ſchen Verpe. b. Der Hut und ein Theil des Strunfes im perpendikulaͤr durchichnit: ten. c. Sporidien. sy Pa Gr * > Sera Arombkols Corda. Corda del. 7 VERPA digitaliformis, Pers. Fingerhutfoͤrmige Verpe. Tab. 2; V, mitra campanulata margine revoluta nig- ro-fusca, subtus alba. Stipes longus cavus fragilis candidus rectus vel cur- vatus, radice spurio nullo. Die Müpe ift glockenfoͤrmig ſchwarz— braum unten weißder Rand ums gerollt, ver Strunk lang hohl zerbrechlich weiß, aufrecht oder gebogen, ohne bemerfbarer Wurzel. V. digitaliformis Persoon myc. Europ. —? ic. mal. Diefe durch ihren langen mehr dünnen als dicken felten in der Mitte aufgetriebenen, weißen hohlen, zerbrechlichen fat fpindelforz mig zulaufenden, öfters gebogenen Strunk aus; gezeichnete Verpe, hat einen faft glockenformis gen braunen, abfiehenden feltener angedrückten, 8 am Rande zuruͤkgerollten rauhen mehr oder weniger gewoͤlbten Hut. Der Strunk iſt uns gefaͤhr 1/2 Zoll dick; in der Hoͤhlung deſſelben iſt an der Hutanheftung und den unteren Ende, ein halbrunder herabhaͤngender aus lockern Zelz lenſubſtanz beſtehender Koͤrper. Sie kommt wie die vorige und die andern Arten in feuch— ten Waͤldern ſehr ſelten vor. Fig. a. Mehrere Formen der Fingerhutfoͤr⸗ migen Verpe. b. b. Laͤngsdurchſchnitte des Huts und Strunkes. « A seen - 71, Vera Agıdal or WUS — < ü Cord del. 9 VERPA agaricoides. Pers, Blaͤtterſchwammaͤhnliche Verpe. Tab, 3. V, mitra campanulata rubrafusca subplicata, subtus albida, stipes cavus ventricosus albidus, basin fibrilliseinetum. Die Müse ift glockenfoͤrmig, roth— braun faft gefaltet unten weiß lich; der Strunk hohl baudig weißlich, und mit Wurzelsafern umgeben. V, agarıcoides Pers. myc. V, morchellula Fries Syst. Diefe fchöne nur einmal vorgefommene Art, hat eine glockenförmige mehr oder weniger zu: gefpiste Muͤtze, die Falten derfelben find wel: lenformig und auffteigend. Der Strunk ift hohl bauchig und weißbraͤunlich, gegen unten ſpitzig zu laufend, oft geneigt, fait glatt oder grubig, 10 In der Tugend Ca) if diefe Art fat einer Tubercularia ähnlich; fo bald fie fich zu ein bis zwei Linien Höhe entwickelt hat, fest fie den rothen Hut an, der Strunk ift noch ein Sclerotium und das Hymenium aus fohäriz ſchen und ovalen unregelmäßigen, gelatinöfen FKörnern zufammengefest. Hierauf entwickelt fih Stiel und Hut gleichformig, welches auf; fer den Helvellacaeen in Schwaͤmmen felten gefchieht. Fig. a a Die Blaätterfchwanmmähnliche Verpe in dem erfien Jugendalter, b. ausgemwachfen. RE, Ty: lorda del. r . - DD Ver % fi — des Je LT ya — HELLES NT CH 11 VERPA conica. Swartz. Gelbbraune Verpe. Tab, 4, V,mitra campanulata -conica (?), atro -fus- ca, stipite recto cavo luteo glabro. Die Müse ifi glodenförmig-Eonifch (?) ſchwarzbraun, der Strunk ift gelb glatt hohl und aufrecht. Verpa conica Swarz V. A, H, et Fr, Syst, Mycol, Die glodenförmige, oben gemwölbte, an dem Rande ausgefchweifte Müge gebt felten in das Eonifche über. Sie ift mehr oder weniger ab- fiebend „ fait glatt, doch fah ich fie bei einigen Eremplaren rauh. Ihr aufrechter bochgelb felten meiglich s oder braunlichgelb gefärbter Strunk if hohl und zerbredhlich. Sie verdiente wegen der ausgezeichneten Färbung den Tas men fusco -luteo Myc, Boh, Ms. — r HE A * En ei — a zuei hr? mi Sö Er Bm = Bee ie 397 3 nr “.® —— Ferpa coruca Ser. | Cord del. | 15 VERPA atro-alba. Fries, Schwarz: weile Berpe, Tab. 5. V, mitra conica margine reflexa atra, stipite candido bullato sublacunoso. Die Müseift ſchwarz und am Rande umgerollt, der Strunf weiß, aufgeblafen und faft grubig. Verpa atro -alba Fries Syst, Der Hut ift fingerhutförmig, ſchwarz, glatt fat glänzend, die untere Släche weiß, der Rand faft fiets mehr oder weniger, oft bis über die Halfte zurückgerolit,, er ift weiß anliegend jedoch nur an der Spige angemwachfen, oben zu: gerundet feltener zugefpist. Der Strunk ift Dick aufgetrieben, weiß und faſt grubig, hohl zerbrechlich und dünn. An einigen Eremplas ven fah ich ihn am unteren Ende faſt knollen— 4 förmig aufgetrieben oder abgeſtutzt, oder faft fpindelfürmig und gekrümmt zugefpist. Sie wählt einzeln und gefellfchaftlich im faſt fumpfigen Laubwäldern. — alro-adba ————— * 15 VERPA grisea, Corda, Graue Verpe, Tab, 6. V, fasciculata, grisea.. Mitra campanulata glabra, stipite subbulboso glabro, Büfchelfürmig wachfend, grau. Die Müse if glodenförmig und glatt, der Strunk fa knollig und glatt. Diefe graue in Büfcheln von 3—4 Exem⸗ plaren vorkommende Art, mwäcft in Laubwäls dern an feuchten Drten im Herbſte. Shr Hut iſt zugerumdet und fpigig, in der Sugend (a) anliegend, dünnhäutig, an der Spitze angeheftet, zerbrechlicb und unterhalb blaß. Der Strunt iſt hohl, am Grunde verdickt grau zerbrechlich und glatt, in der Jugend 39: lindrifch. TE PN ie ch D * — * ar re | 1 Y. | erpz „IrESEA Cord 2 Cord del. 17 FUSARIUM flocciferum, Corda, Fäden: Spindelträger: Tab, 7. F, stromate subeconvexo membranaceo ex- panso vel nullo, roseo; sporidiis eur- vatis floccis destitutis concoloribus ob- tecla, Flocci ramosi minutissimi subhyalını. Der Trägerift convers;s haͤutig, ausge breitet, oder es ift Feiner vyors handen, er ift rofenruthz Die Sporidien find gefrümmt und mit gleichfärbigen Faͤden ge— mifcht. Die Fäden find aͤſtig außerft Flein und fat Durhfichtig. Unter den Sruchtfchalen der Roffaftanie fommt diefer ausgezeichnete Spindelträger im Herbfie mit Fusarium oxysporum Schlechtdhl, und F, aurantiacum gefellig vor. Er befist ein mehr oder weniger gefättigtes Roſenroth, 2 Er. 18 aus dem meißlichen in das Carmefinrothe über: gehend; es ift wollig fat faubartig und fleck— weis verbreitet. Im getrockneten Zuftande fallt es zufammen, ein Dunkleres von den ausgebrei— teten häutigen Träger getrennte Iocfere Mem— bran bildend. Die Faden find in der Jugend an den Träger befefiigt „ trennen fich aber im Alter. Die Sporidien find groß und durchfichtig, zugefpist und ungetheilt, Fig. a, Eine Roßfaftanie mit dem Fäpdens Spindelträger. B. Ein Theil deifelben abgefons dert. c. Die Fäden und Träger, vergrößert. D, Ein Theil derfelben noch färker vergrößert. or — * 7« Art . — * — — * Fusanem fl. % ctferwum Cordı. AyF# nice 19 FUSARIUM aurantiacum, Corda, Pommeranzenfärbiger Spindelträger. Tab;.ß. F. stromate subconvexo, subexpanso mi- nuto aurantiaco; sporidiis curvatis continnis concoloribus obtecto, Der Trägerift faſt conver, hautig und ausgebreitet, Elein, vrangenz färbig, mit gefrüämmten unge theilten gleichfärbigen Sporis dien uͤberdeckt. Die Art kommt mit der vorigen und F. oxy- osporum Schlecht. im Herbite an vor Regen gefchügten Drten felten vor. Der Träger und die Sporidien find durchs fichtig, und mit einer Schleimmaffe angeheftet löfen fih im Waffer und ertheilen demfelben eine gelbliche Farbe. Fig. a. Eine vertrocdnete Roßkaſtanie mit dem Vomeranzenfarbigen Spindelträger. B. Ein Theil deffelben abgefondert, mit den Sporidien, vergrößert, C. Einige derfelben, noch ftärker vergrößert, 2% ur | 5) — —* er z u“ er A —* er Da WVILT A — = Surarcum auranblacıım Cord. ES. 21 OEDEMIUM atrum. Corda. Schwarzes Dedemium. Tab. 9. O.flocei errecti dense aggregatı simplices aut subramosi atrı opaci, Sporee protu- berantes atres globosi minuti hyalıni, Faden aufrecht gehäuft, ei fach oder aͤſtig, ſchwarz und glanzlos undurhfcheinend. Die Sporidien find fnollig verſam— melt kuglich ſchwarz Elein und durchſichtig. Die Faͤden ſind an den Spitzen durch— ſcheinend. Es kommt auf rindenloſen Buchenholze im Winter vor und erſcheint dem unbewafneten Auge als ein hariges Gewebe. Die Sporidien— Knollen ſind aͤußerſt feſt und platzen mit einem bemerkbaren Zen unter den Glasplatten des Mieroscops zerdrückt. Faſt möchte ich zweifeln ob meine Art identifch mit der Linf’ichen ift 22 da ich einiger feiner Beobachtungen troß aller Mühe und Sorgfalt nicht wahrnehmen Eonnte: Sub microscopio composito vero flocci apparond atri quedem ac pellucidi distincte septati (?), ramulo subinde uno alterove. (?) Hinc inde flocci protuberant in globulos diametro duplo majores ac flocei, atri qui- den at diaphai. Hi globuli frequenter quo- que floccis adspersi conspiciuntur uti vide- tur, rupta membrana flocci prodenutes, Fig. a, Ein Stücchen Buchenholz mit dem Schwarzen Oedemium. b. e.d. e, daffelbe eins zeln in verfchiedenen Größen. F. G- Starf vers größert. Corda del. OCedemam album Corda. er ka” R —— — * u “ — —— 25 ANTENNARIA pinophila. Nees, Fichten Antennarie. Tab, 10. A,thallo crasso, floccis atris, corpusculis spo- rangiformibus majorıbus. Link, Syst, P. 118. Der Thallus iſt di und fchwars, die fporangienförmigen Korper find groß. Antennaria pinophila Nees Syst, Link. ]. c, Monilia piceae Funck, nr, 464, Torula fuligi- nosa Pers, mycol, Sect, I, p. 21. Link fagt bei diefer unter die Torulaceae ges börigen Gattung vieles, was ich nicht fehen Fan. Dieb auseinander zu fegen wird an eiz nem anderen Drte fehicklicher fenn. Sie wohnt nieht allein auf den Pinus z Arten, fondern fies delt auch auf Fagus Carpinus und Coryluss Aeſte über, wo fie der größeren Ausbreitung 25 ANTENNARIA pinophila. Nees, Fichten Antennarie. Tab, 10. A,thallo crasso, floccis atris, corpusculis spo- rangiformibus majoribus. Link, Syst, P. 118, Der Thallus iſt did und fchwars, die fporangienförmigen Körper find groß. Antennaria pinophila Nees Syst, Link. 1]. c, Monilia piceae Funck, nr, 464, Torula fuligi- nosa Pers, mycol, Sect, I, p, 21. £inE fagt bei diefer unter die Torulaceae ge; börigen Gattung vieles, was ich nicht fehen kann. Dieb auseinander zu feßen wird an eiz nem anderen Drte fehieklicher fenn. Sie wohnt nieht allein auf den Pinus Arten, fondern fies delt auch auf Fagus Carpinus und Corylus s Aeſte über, wo fie der größeren Ausbreitung 24 und glätteren Ninde wegen, eine vereinfachz te ausgegofiene mehr gedehnte Geftalt an— nimmt. Die Fäden find durchfichtig und Lichtbraun, büfchelföürmig und dicht verwebt. Fig. a, Ein Fichtenztweiglein mit der Fich— ten:Antennarie. B. Die Sporidienfetten oder Fäden, ſtark vergrößert. C. Desgleichen das jerfihnittene Blatt. Card del‘ —— — —— VO. 25 SPHAERIA polymorpha, Pers, Bielgeftaltige Sphärie, Tab, 11, S, gregaria stipitata erecta subcarnosa, elavata turgida difformis ex fusco-nigra, ela- vula undinque peritheciis eincta, Gefellig, seftielt aufrecht feulenförs mig faſt fleifchig, vielgefaltet und braunſchwarz, die Keuleift überall mit Peritheeien umge ben, Sph. polymorpha Pers, Fries, Sie kommt im Frühiahre und Herbft auf faulenden Baumſtoͤcken und Wurzeln vor, ift 2—3 Zol lang, rauh und fchwargbraun, die Keulen find meift abgeftumpft, oder fait hands foͤrmig verfchieden getheilt. Die Peritherien find rund faft vorragend und die Schläuche ey— lindeifch, die Nebenfäden dünn, die Sporidien 26 enförmig. Das verholzende Fleifch ift gelblich, weiß und firahlenartig verlaufend. Fig. a. Die vielgeftaltige Sphärie in na- türlicher Größe. b. Ein Theil im Durchfchnitt und etivas vergrößert. C- Die Peritherien. D. Schläuche und Nebenfaͤden. E. Sporidien. „H. 27 SPHAERIA Peziza. Tode, Pesisenartige Sphärie. Tab. 12. S, simplex nuda libera, gregaria; peritheciis globosis, elongatis aut compressis, lae- vibus, subpapillatis aurantiarubellis, collabescendo concavis, Einfad naft frey, gefellig; die Pes richeeien find Euglich, Länglicht oder zufammengedrüdt glatt, gerundet orangeroth, und abfal—⸗ lend ausgehoͤhlt. Sphaeria Peziza Tode, Mekl, Pers. Fr. Auf faulenden Holze kommt diefe Eleine gefellige Sphärte im Herbſte häufig vor. Ihre Geſtalt ift nicht beftändig Euglich, fondern auch länglich und flach gedrückt, der Mund marzen- artig vertieft, fpäter tritt aus denfelben die aufgelößte Schleimmaffe der Schläuche mit den Sporidien hervor und bilder im Vertrocknen 28 eine weiße Kugel. Die Schläuche find zyliu⸗ drifch, felten in der Mitte verdift, weiß und durchfichtig. Die Sporidien eyfoͤrmig gereiht und durchfichtig, jedoch fah ich Feine Sporidia septata tie Fries der Abtheilung (Denudatae) wohin er fie ftellt, zufchreibt. Fig. a, Ein Stückchen Hol; mit der Pesir zenartigen Sphärie. B. Mehrere derfelben vers größert, C. Einige durchfchnitten. D. Schläus che uud Sporidien. Corda del. 29 DOTHIDEA reticulata. Fries, Die netzfoͤrmige Dothided, Tab. 45. D,epiphylla, atra, macula nulla, fibrillis libe- ris longitudinaliter serpentibus, subra- mosis jungentibus cellulas suhseriatos Fries, II. p, 560. Blattoberfiändig Schwarz, die Fäden find frei der Länge Eriechend, fat äftis die Zellen find ge reiht. Schwarze kleine, fich in vielen Richtungen durchEreugende Deritherien von ſchwarzer Fass be enförmiger zufammengedrückter gefchlister Geftalt find in Aftige Fäden vereinigt. Sie wohnt auf abgeftorbenen Blättern und Stengeln der Convallaria Polygonatum, fü wohl zwiſchen als auf den Nerven, tft glänzend und dem blofien Auge Faum bemerkbar. Die 50 fer Kleinheit wegen konnte ich das innere der Prithecien nicht genau unterfuchen. Fig.a, In natürlicher Größe auf dem Blat⸗ te. B. Ein Stüdchen Blatt mit der Netzkfoͤr⸗ migen Dothided, vergrößert. E. Einzelne Peri⸗ therien, ſtaͤrker vergrößert. land del. Cr . . — —— DMolhıdea rebeulrlz Ireas AR 51 RHYTISMA Sedi, Corda. Settfraut: Schorf. Tab. 14. R, innatum ‘crassum tuberculosum nigrum nitıdum intus albidum, Angeheftet, dick, ungleich ſchwarz, glänzend, innen weiß. Ectostroma Sedi Fr, Sclero. (stat. jun.)? Xyloma Sedi Prags aut. Herb, Trug- bauer, Auf den Blättern der Fettfraut : Arten kam diefes Rhytisma mit Uredo Thelephii Lamark vorzüglich ausgebildet vor; es ift ſchwarz glaͤn— zend in das braune fpielend uneben ausgebreis tet Flein oder groß, mehr oder weniger rund, faft 2 £inien (getrocknet) dick, im innern flockig weißlich. Fig, a, natürl. Größe. B. jerfchnitten. - . € 843 Pay es d or ur del. a Lem I Il \ 04 ** . 14. Fi — 2 r ‚ — * 53 RHYTISMA Heraclei. Corda, Heracleums Schorf. Tab. 15. R, innatum, minutum, gregarium tuberculo- sum atrum nitidum intus candıdum. Eingeſenkt Elein gefellig, ungleich ſchwarz glänzend, innen weiß. Auf den Blättern des Heracleum sibiricum Fan diefe Art vorzüglich ausgebildet im Jahre 1524 im grafl. Canalifchen Garten vor, fie über: zog mehr oder weniger in ausgedehnten Flaͤ— chen oder punktſoͤrmig, die Blätter der ger nannten Pflanze, iſt mehr oder weniger zwiſchen den Blattrippen eingefenft, feltener durchſchnei⸗ der fie die Neben- faft nie die Hauptrippen der Blätter. Die Geitalt ift mehr oder weni— ger rund oft find zwei mir einander verfchmolzen - 34 und ähneln dann einer Dothideaͤ (D. hera- clei Fr.2) Fig. a. Ein Blatt des Heracleum sibiri- cum mit dem Heraeleums-Schorf. B. Eine Spitze des Blatts mit demfelben, vergrößert. C. Ein einzelner Schorf flärfer vergrößert. D. Durchfchnitten. E. Zerdruͤckt. 35 BHYTISMA Andromedae Fries, Andromedäa Schorf. Tab, 16. R, innatum, oblongum, costatum, nitidum, in- tus album. Eingefentt, länglich, grubig, glaͤn— jend, innen weiß. Es bildet anfänglich dünne mehr oder min; der ausgebreitete fpäter zufammenflieffende dik— fere erhabene faft fcharfgrubige fchwarze Flecke. Die innere Subftanz ift frifch gelatinös und birgt Eeulenförmige durchfichtige mit Neben: fäden gemifchte Schläuche, getrofnet mwırd fie Hornartig und zerbrechlich. Seine Sporidien fah ich nicht. Die untere mehr oder minder meißliche Blattfeite der Andromede wird eingefentt und bläulich gefärbt. Fig. a. Ein Zweig der Andromeda mit dem Andromedaͤ⸗Schorf in natürlicher Größe. B. Ein Stückchen Blatt mit dem Schorf ver: größert. C. Derfeibe im Durchfchnitt- D. Schläuche und Nebenfäden. SDR — Ba | I ERATEUESR TEN: 202637 1% ST. HUSRTIRHTER IL. h de IoSR —* rs He — 1 4 us . ER ; a Haft Nah SE: +; u taten a i * —F ut EA wbeunebad Id — —* — * an J J RE Yunı®h; Dias ad 2 a: Rs ae Bu? * — 3* * 5 * Er 4 9 gs 5 ww Er v * J J 57 SPORIDESMIUM Link, Staubrafen, Sporidia errecta 1], acervata, oblonga polyseptata, pedicellata ]. sessilıa. Die Gattung der Staubrafen zeichnet fich durch die dunfle Färbung, die immer längliz che, felten enförmige Geftalt der Sporen, ih: re Stellung und ihr Vorkommen aus, da alle bis aufSporidesmium Schweinizianum (Stilb. epiphylla) Holz- oder Nindenftändig find, Einige Arten der Reihe find geftielt, die ans deren ſitzend, aufrecht oder gehäuft. m Anz fange ihrer Bildung überzieht fich ihr Stand ort mit einer koͤrnigen unregelmäffig gebauten fchwargen Staubmaſſe. Diefe Maſſe fondert fich hin und wieder bäufchenartig, und dieſe Häufchen find die erſten Zeugen der Fruchts barkeit der fcheinbaren Unterlage, welche ei: nige Forſcher als Stroma anfehen und dar: ftellen. Sie ift jedoch blos als Befchüser der jungen Sporen da und dieſe legteren entſtehen felbft aus den unregelmäßigen Körnern der Unterlage durdy Dehnung oder Anhäufung ; fo finder man Sporenfpigen mit 1—2 oder 4 58 auch Feiner Theilungslinie, welche am unteren Ende noch als ein ungeregeltes Unterlagsforn zu erkennen find. Diefe Fächer der fich bils denden Spore vermehren fihb, bis lestere oblang und 4—stheilig erfcheint. — Mit dem Erſcheinen des lesten Faches tritt eine neue Bildung, nemlich die des Stieles bei Spori- desmium atrum, bei einigen ihre buüfchelför; mige Anheftung, bei Sp. ciliatum die der Wimper ein. Nun fieht man deutlich daß die Unterlage nicht zu: fondern abgenommen hat, denn fie ift jest nicht mehr polſtrig, fondern zart ausgegoffen und fein Förnig. Dft tritt die Eperenbildung, Faum begonnen, zurück, und die Unterlage vegetirt dann einige Zeit noch fort. In diefem Falle hatte fie fich auch oft Euglicht gefondert und erfcheint als eigene Art der Gattung Stilbospora. Diefes findet vorzüglich auf Yeften und Ruthen von Popu- lus, Salıx etc. flatt, two die Pflanze nur höchft felten zur Vollendung gelangt, da ihr fcheins bar ftarfe, trockene Rinden und Hölzer, nicht aber faftige und lebende Pflangentheile ange— wiefen find. Die entwickelte Pflanze dauert oft 45 Monate, to fie dann abzufterben be; ginnt. Das Abfterben einiger Arten befteht im ord.r . Sy) - e —— ——— —* umedao — — v6. 59 Zerftreuen , bei anderen im Zerfallen der Spo— ren, und endlicher Aufloͤſung in einem Lofen Schleim. SPORIDESMIUM atrum, Link, Schwarzer Staubrafen. Tab, 17. Sporidia errecta stipitata atra, oblonga 4—7 septata, opaca, pedicellis hyalinis. Sporen aufrecht, geftielt, ſchwarz, länglich, — theilig, undurdfidy tig; die Stielchen durchſichtig. Sporidesmium atrum Link obs. I, c, ic, Nees Syst. Link Syst. Diefe Art waͤchſt gefelig auf trocenen Hölzern und Rinden in verbreiteten Nafen. Die Sporen find groß faft gleichformig, und vieltheilig. Die Abtheilungen erfcheinen als Ninge an der undurchſichtigen Spore. Die Etielchen find weiß vollfommen durchfichtig, 4 * 40 faft knollig und zart. Im Abfterben jerfällt der Stiel und fpaterhin auch die Spore in ungeregeltem Staub. Fig, a. Natürliche Größe auf Holi. B. Vers fchiedene Sporen vergrößert. J. A. Corda. londa del. ni . . * > Öporidesmaum alrım Äh erıh. a, 4 SPORIDESMIUM fusiforme. Nees, Spindelförmiger Staubrafen, Tab. 48. Sporidia fasciculata errecta sessilia, fusifor- mia subhyalina, 4—5—6 septata cuspi- data fusca, Sporen bündelmweiß, aufrecht fißend, fpindelförmig, fat durdfichtig, 4—stheilig zugeſpitzt und braum. Sporidesmium fusiforme Nees Plant, Myce- toid, in Nov. Act, Natur, Cur, Er wohnt im Frühiahre und Herbfte auf Eichen » oder Buchenholz : Splittern, Die Häufchen find unregelmäffig fchwarzbraun und 122 Linien lang. Die Sporen find braun durchfcheinend, fisend, fpindelförmig zugeſpitzt und ungleich, indem die im der Mitte des Häufchens ausgebildet und groß, die des Ran— des Flein, menigtheilig und Früplig find. Sporidesmium vagum Nees kann ich nur ale 42 eine Monftrofität diefer Art erkennen, deren Spindelform zur Keulenform übergieng ; tie es oft in der Familie der Stilbosporaceae ge; ſchieht. Fig. a. Natuͤrliche Größe auf moderndem Eichen: Hole. B. Die Sporen vers größert. J. A. Corda. I8, Sporidesmium fest Grme Meer. Cord del. 43 SPORIDESMIUM caulincola. Corda, Stengel bewohnender Staubrafen, Tab, 19. Sporidia fasciculata erecta sessilia longa, 6—8 septata, cuspidata vel obtusa subo- paca fusca. Sporen bündelfürmig aufrecht fir: send, lang, s—stheilig, zuge: fpigt oder ſtumpf, fat undurch— fihtig und braun. Wohnt im Herbfie auf Doldenftängeln. Die Raſen find polftrig und ftraff, die einzels ne Spore ift fehr groß, am Grunde genähert, oft sufammenhängend und vieltheilig, fie find faft undurchfichtig, im Häufchen ſchwarz, bei Beleuchtung von unten und oben aber nuß— braum. Sie unterfcheidet fich vorzüglich von der vorhergehenden Art durch die Größe, Mehr: zahl der Theile und ihrer Verbreitung, ob fie 44 jedoch ſelbſtſtaͤndig iſt, kann ich bis jet nicht entſcheiden. Fig, a. Natürliche Größe. B. Einzele Spo— ren vergrößert. J. A. Corda. SI . Kr Nord. vmeun caudlıncola Cordı. Cord del. 45 SPORIDESMIUM oiliatum, Corda, Gewimperter Staubrafen, Tab, 20, Sporidia subeffusa minuta , errecta oblonga 5—4 septata apice ciliata, fusca. Sporen find faft ausgebreitet Elein und aufrecht, s—atheilig an der Spike gewimpert und braum. Er wohnt auf Eichens und Hafelholze im Sommer und Winter bei trockener Witte— rung. Die Sporen find Elein, aufrecht und bündelförmig verwachfen, länglih 3— 4thei: lig, faft durchfichtig, braun und an der Spige mit einer langen, feinen fchwarzen Wimper verfehen , unter den Glasplatten find fie nicht rund, fondern platt und eig. Dft find fie an beiden Enden zugefpist, oft au einem oder beiden abgeftumpft. Im Alter fah ich die Spitze gebrochen oder mit dem eriten Theilungsgliede abgelöst. Die Häufcben find 46 oft verbreitet und haben in der Jugend eine lichtbraune, im Alter eine fchwarzbraune Sarbe, Fig. a. Natürliche Größe. B. Die Sporen vergrößert. J. A. Corda. Ns 2 Sporidesmium cıhalıem Cord. Cord del‘. 47 SPORIDESMIUM macrospermum. Corda. Grofförniger Staubrafen. Tab, 21. Sporidia acervata, conglutinata, apoda ova- ta 4 septata sub hyalina. Die Sporen gehäuft sufammenkles bend fußlos eyfürmig atheilig und faft Durchfichtig. Stilbospora macrosperma Pers, Hoffm. Link et Auct, Spermodermia clandestina Tode, f. J. et f, 1. Die Gattung Stilbospora wurde in fo vies le Sattungen durch neue Beobachtungen ger trennt, und wird von neuem wohl noch meh— rere Trennungen durch das raftlofe Bemühen nmeologifcher Forfcher erhalten. Sch kann zu Stilbospora Pers. nur jene Pflanzen zählen die einfache Sporen und feinen Träger haben, 48 deren es eine nicht unbedeutende Menge giebt. Alle jene welche geheilt find, Träger befigen, Sporidiolen einfchliegen ꝛe., muͤſſen noths wendig anderen Gattungen, unferen -ießis gen Anfichten gemäß, angereihet werden. Da: her ;0g ich Stilb. macrosperma und angust a- ta (welche lestere bei Perſoon gemifcht ift und mehrere Gattungen beherbergt) zur Gattung der Staubrafen, melde Verbindung Weber: gänge aus heißeren Zonen zu befättigen fcheis nen. Der großkörnige Staubrafen waͤchſt auf naften Hölzern feltener Aeſten und Stämmen zu allen Zeiten des Jahres. Die Sporen find unregelmäßig gehäuft und mit einer fihleimigen Materie oft fehr fett verbunden, ihre Geftalt ift veränderlich, und ich fah Sporen welche faft rund, andere welche Eeilförmig oder länglich waren, jedoch geht fie mie in die Gefialt der folgenden Art über. Fig, a. Natürliche Größe. B. Sporen vers größert. J. A. Corda. ———— —— Al. wo 2 Sproreidesenium macraspermum Cord. Corda del. 49 SPORIDESMIUM angustatum, Gorda, Schmalförniger Staubrafen, Tab, 22. Sporidia erumpentia acervata conglutinata apoda oblonga 4—5 septata subhyalina, Sporen bervorbrehend, gehäuft, sufammenElebend, iellos, längs lich, a—5theilig, faſt durchſich— tig. Stilbospora angustata Pers. et Auct, in part, Link, Syst. Schwache Vergrößerungen und oberfläch: liche Anficht fcheinen im diefe Art fo manche anderen hingelegt zu haben, weshalb ich das Persoon’sche Synonym nur fragend und theils weife aufführen kann. Line fcheint fie faſt rein dargeftellt zu haben. Auf Buchen: und Tannenrinden bilden fich vor ihrem Hervorbrechen polfterartige Erhoͤhuu⸗ 50 gen, welche fpäter durch die Auflöfung der Rinde von den umterliegenden hervorbrechen: den Sporen bederft werden. Die Spore if länglich zugefpist oder abgeftumpft, fchwar;, bei ſchwachem Lichte undurchfichtig, bei conz eentristen Strahlen durchſcheinend. Fig. a. Natürliche Größe. B. Die Eporen vergrößert. J. 4. Eorda. «7 Sporsie.smium angesAdum Cor da. Cord del. en N 51 DYDIMOSPORIUM truncatum, Corda. — Abgeſtutzte Zwillingskugel. Tab. 23, D, suberumpens atrum opacum, Sporidi“ ovata truncata subhyalına. Stroma con- vexum suberosum, Saft bervorbrehend, ſchwarz, glanz: los. Die Sporen eyfoͤrmig ges Rust, faſt durchſichtig. Der Träs ser gerundet und Eorfartig. Auf trockenen Welten von Ribes rubrum, felten. Diefe, durch den Bau der Eporen ausge: jeichnete Zwillingsfugel fand ich bis jest nur einmal im Gräfl. Canal'ſchen Garten bei Prag. Eie bewohnt das nackte oder noch vom Bafte bedecfte Holz; der Träger ift eingeſenkt und wie die Häufchen einzeln, felten zuſam— mengefloſſen. Trocken und befeuchtet haben 52 die Häufchen eine matte ſchwarze Farbe und loͤſen ſich im Waffer fchnell in die Eleinen ge: fiusten Sporidien auf, diefe find fchmusig: braun und erfcheinen bei ſehr ſchwachen Vers größerungen rundlich. Die Textur des Trä: gers ift eine eigene von dem Holie der Mutz terpflanze und von der aller verwandten Arten verfchiedene, fie iſt ausgezeichnet korkartig und braun. —J. a. Corda. Be sh a 4 . [HF ,. 2 h N x — * 8* —— —2 8 . « x un. 33 TUBERCULARIA floceipes. Corda. Wollfüfige Kopffugel, Tab, 24, T. stipitata, intus cava purpurca, sStipes bulbosus fragilıs prımum albus dein fus- cescens. Sporidia globosa minutissima. Geftielt, innen bobl und purpurs roth. Der Trägerifi fat Enollig serbrechlich, weiß, dann braum werdend. Die Sporen Euglich und ſehr klein. Tubercularia floeeosa Corda in Opiz Natu- ral. Tausch. 1827. Dieſe der 'Tubercularia velutipes Nees, (T, vaginata Tode.) verwandte Art wohnt im Sommer auf trockenen Aeſten. Sie unterfcheidet fich von den ihr verwand: ten Arten durch die Bebaarung des Trägers, deffen Zerbrechlichkeit, innerer Höhlung und deren Färbung. Die Sporenfchichte ift Fark, 5 54 in der Jugend gewoͤlbt und im Alter ausge: twafchen. Im erfien Entſtehen, noch von der Rinde geborgen, zeigt fich ein weißer Filz in deffen Mitte ein rothes Korn ohne Tertur ers fcheint, dieſes Korn vermehrt fich immer und der Fils nimmt ab. Durch diefes Vermehren der sufünftigen Sporenfchichte (das rothe Korn) wird die Rinde durchbrochen und es beginnt die Bildung des Stieles. Diefer befteht aus einer ungeregelten Zellenmaffe, ift hohl und innen purpurroth , außen fchmugig weiß gez färbt, er verdickt fih am unteren Ende und breitet fich am oberen aus. Fig, a. Natürlihe Größe. B. C. D. E, Entwicklungsſtuffen vergrößert. F. Zer⸗ brochene hohle Stiele. G. Der Länge jerfchnitten. H. Die Sporen 24. nr dd. 55 CNAZONARIA. Heftſchwamm. Pseudosporangium clavatum, stipitatum ex- terne interneque simile. Contextus fib- rillosus, Ord, Nat. Scelerospermae Syst, ined, fam. Sclerotiaceae, CNAZONARIA setipes. Corda, Haarfüßiger Heftſchwamm. Tab. 25. Pseudosporangium oblongum album; stipes tenuis pilusus. Die Scheinfporangie, ift länglich, weiß, mit einem dünnen behaar— ten Stiele. Clavaria trichopus Grey, Icon, Cl. setipes Grey. Index. Eine Reihe Arten der Gattung Clavaria Linn, et Auct. befigt keine Fruchtbildung und man jog fie der analogen Geftalt wegen zur benannten Gattung. Wir find, wie ich feft überzeugt bin, nicht mehr auf jener Stuffe des Erfennens, daß ung Analogie da, wo wir fiets einen gleichförmigen, die Sclerotiaceaen fo trefflich bezeichneten, Bau ohne Frucht ju 5 * 56 fehen gewohnt find, den Weg andeuten follte. Daher wird man die Trennung der Gattung Clavaria fo wie fie Sprengel, Sries x, annahm, wohl mit Recht erfennen und den fremden Gattungen die Stellen, welche fie einnehmen follen, nachzuweiſen wiſſen. Greville befchrieb und bildete diefe Art im feiner trefflihen Flora ab, jedoch erhielt fie im Index einen andern Namen, da der frühere ſchon längft von Verfoon vergeben war. Sch Fenne mehrere Arten der Gattung und fie ſte— ben in der Familie der Sclerotiaceae „eben Typhula und Scleromitra gereihet. Cnazonaria setipes tächft im Frühiahre und Herbfie auf feuchten Blättern gefellichaft- lich mit einer von ihr durch den glatten Stiel und das Eleinere Keulchen getrennten Art, die ich indeffen Cn, laevipes nenne. Sie vergeher im Trockenen und ich Eonnte des fchnellen MWachsthumes wegen weder ihre Tugend noch) ihren Tod beobachten. Fig. a. Natürliche Große auf einem Ahorn: blatte. B. Vergrößert. * * ——— * — S nu S 7 R S Cord bl. 57 FULIGO violacea, Pers, Braunrother Schaumftäubling. Tab, 2%. Sporangium floccosum, glabriusculum fra- gile rubrofuscum. Cellulae sporidiaque vıolaceae, Das Spyorangium ift flocig, glatt, serbrechlich und rothbraun. Die Zellen und Sporen find veilchen— blau, Fuligo violacea Pers. ic. Aethalium v. Spren- gel Syst. Veget. Ueber Moofe, Strünke, Aeſte, faulende oder lebende Pflanzen hingegoffen, ift dieſe rothbraune von Fuligo flava verfchiedene Art. Die Zellen find aus den Bandern des Haar; geflechtes gebildet und fchliegen zahlloſe zus ſammenklebende und durchfcheinende Sporen ein. Die Sporangie diefer Art ift aͤußerſt serbrechlich von flociger Tertur und fait platt. 58 Sm Anfange if fie wie Fulgio flava eine Gallerte, aus der fich fpdter die Sporangie und Spore fondert. Im Alter zerfällt fie und taufende von Inſekten verzehren die zerſtreu— ten Sporen. Fig. a. Natürliche Größe. B. Die Sporen vergrößert. 5. 4. Eorda, a 73 DT ER CE : heıdıin yo. —* VOL ⸗ c ⸗ > 2, * 59 SCLEROMITRA. Mützenkeimer. Pseudosporangium (Clavula) mitraeforme subeorneum stipide adnatum. fam. Nat. Sclerotiaceae. SLEROMITRA coccinea, Corda, Scharlachrother Mützenkeimer. Tab. 27. Pseudosporangium ovatum coccineum; sti- pes tenuis candidus subhyalınus. Die Scheinfporangie if eyfoͤrmig und fcharlachroth, der Stiel zart, weiß und faſt durchſichtig. Ich fand ſie im Winter 1826 auf dem Stengel einer Achillea. Die Scheinfporangie deutet das Hymenium höherer Bildungsfinffen an, fie it jedoch ohne alle befondere Textur und faft hornartig, ins nen und außen fiharlachroch gefärbt und um— 60 giebt den Stiel in Geſtalt einer angewachſe⸗ nen Müse. Der Stiel if tief in fie gefenft, am oberen Ende zugerundet, fait durchfichtig und an mehreren Individuen ſah ich ihn roͤthlich gefärbt. Fig. a. Natürlihe Größe. B. Vergrößert. 0. Durchſchnitten. J. A. Corda. Cord del. 2 B — coccnea Cordı, 61 PEZIZA brunnea Alb, & Schwein. Brauner Becherſchwamm. Tab. 28, Cupula pallide brunnea concava glabra, margine reyoluta, extus fasciculato -pi- losa. Der Hut iſt blaßbraun, ausgehöhlt, glatt, am Rande zurückgerollt, außen büfchbelförmig behaart. Mitserheilt von M. C. Knaff. Ich kann diefen, an den Rändern der Gräben des Erjgebürges wachfenden Becherfchwanm, nur fragweife zu Albertini et Schweinitz Sy- nonym sieht. Das Hymenium ift mwachsars tig und zart. Der Hut ift am Grunde gefal: tet, die Falten ftehen fparfam ; er ift von auf: fen ſtark behaart, die Haare find büfchelför; mig gefondert und ftraff. Die Schläuche find lang, faft Feulenförz mig, ſehr sart, 8 Sporen beherbergend, bloß 62 und durchfichtig. Die Sporen find enförmig durchfichtig und fcheinbar punktirt; die Neben: fäden find zahlreich ſtraff und dünn. Fig. a. Natürlihe Größe. B. Schlaͤuche, Nebenfaͤden. €. Sporen. J. A. Corda. nd dal. D Lerıyz brunnea Ad. u * 65 HYDNUM bicolor, Alb. et Schwein, Zweifarbiger Stachelſchwamm. Tab. 20. H. resupinatum effusum tomentosum album, aculeis minutis acutis rufo-spadiceis. Kriechend ausgebreitet, weichhaa— rig und weiß, die Stachelu find Elein, fpißig und braum. Auf feuchtem gezimmertem Holse, auch auf Birkenſtoͤcken. Mitgerheilt von Dr. Ramifc. Auf den Holze bildet fich zuerſt ein weiß— licher Fils, welcher dichter und mehr verbrei; tet wird. Aus diefem Filz treten fpäter die Stacheln theils einzeln oder in Bündel geſon— dert hervor. Die Stacheln find einfach, Durch: fcheinend,, hornartig und glatt. Da fie nur eine Tertur zeigen und die Kleinheit, auch die Bildung eine Schlauchſchichte nicht zu— läßt, fo wird dieſe Art und deren Reihe aus 64 der Gattung der Stachelſchwaͤmme einftt hen ausgehoben werden müffen. Fig. a. b. c. Natürliche Größe. D. Der: größert. J. A. Corda. 05 DORATOMYCES,. Lanzenſchwamm. Stipes subulatus erreetus simplex. Sporidia nuda in capitulis longis coacervata, famil. Nat. Aspergillaceae. DORATOMYCES Neesii, Nees-Lanzenſchwamm. Tab. 30. D. ater. Stipes erectus opacus, Sporidia globosa hyalina, 8. ihwars; der Strunk aufredt uns dDurchfichtig; die Sporen Fuglid. Periconia Stemonitis Pers, Peric, subulata Nees, Nov. Act. c. ie. Die Gattung Periconia, welche der fcharf: fichtige Tode finnreich darftellte, bat eine Vesieula fugacissima, und gehört unter die Mucedineen, Gegentwärtige aber hat freue 66 an der Spitze des Trägers angehäufte Syos ven, ohne in ihrem ganzen Lebenslaufe eine Spur von einer Vesicula zu zeigen. Da freye Sporen eine unter den Schimmel: Gattungen blos der Gattung Aspergillus und ihren Vers wandten zukommende ausgezeichnete Familien: Bildung if, fo glaube ich wohl mit Recht diefe Art von Periconia trennen und als eis gene Gattung in die Reihe der Aspergilluceae fegen zu müffen. Fig. a. Nat. Gr. auf einer Eichel. B. Ents wiflungsftufen. C. Ein Strunf mit fich löfenden Sporen, vergrößert. D. Der untere Theil des Strunfes noch ſtaͤrker vergrößert. L | [94 — ———— Weeze Corda. Cord del. 67 CONOPLFA Pers. emend, Borftenfugel, Perithecium primo clausum, dein apertum pezizaeforme. Sporidia interna globosa in massa gelatino- sa indulantıa, Sporidia externa perithecio innata, errecta piliformia continua. CONOPLEA hispidula Pers, Rauhe Borftenfugel. Tab, 31. C. atra, intus albida. Sporidia externa opaca cuspidata ; interna innata globosa hyalina, Schwarz, innen weißlih. Die äufs fere Sporidie it undurchſichtig und zugefpißt, die innere klein Fuglich und Durchfichtig. Conoplea hispidula Pers. Auct. Exosporium hisp. Ness, Syst, Die Gattungen Conoplea und Exospo- rium wurden oft zufammengezsogen, oft ver: twechfelt oder für abnorme Gebilde anderer Gattungen erfanntz und doch find beide fiharf begränste eigene Gattungen. Ihre nahe Ners wandtſchaft mit Sphaeria und den Sphacria- 68 ceaen wurde übergangen, und ihnen Pläze bald unter den Tubereularien bald bei andern Familien angewiefen. Nach meinen Anfichten bilden fie felbit eine firengbegrenste Samilie, die fich durch doppelten Sporenbau auszeich- net. Dicht genaue Unterfuchungen des inne— ren Baues von Exosporium führten diefe rs thümer herbei. Link nannte e8 einen Stro— ma, Fries zeigte, es fen eine Veritherie vorz handen und erklärte es als varıetas epixyla der Sphaeria Dematium, wobei er auf den innern Bau hinwies. Durch innere Schlauch: bildung und eine immer gejchloffene Perithe— eie unterfcheidet fich Exosporium, von der Schlauchlofen fchleimerfülten und ſpaͤter ge: oͤffneten Conoplea. Conoplea hispidula waͤchſt auf Gräfern, feltner auf Stengeln und Hölsern zu allen Zeiten des Jahres. Fig. a. Natürliche Größe. B. Entwicklungs⸗ — ffen. C. Die Peritheeie geöffnet. Ein Stüdchen der Peritheeie mit Eölein und außern und inneren Epos ren. Aruflere Sporen; F. innere le En A. Co r d a. 2. 69 SPILOCEA Scirpi Link Syst, Binfen » Spilocen, Tab, 32, Sporidia instar maculae congesta, ab epi- dermide clausa, globosa atra. Die nichthbervorbrebhenden Sporen find in Flecken verfammelt, kug— lich und ſchwarz. Wohnt auf einigen Seirpuss Arten. Mit getheilt von Dr. Ramiſch. Schwarze nicht hervorbrechende,, die Ober: baut grau färbende Sporen, find in den Zel— len des Stengels oft häufig oft ſparſam vers breitet. Sie fibeinen wenig Einfluß auf die Verkuͤmmerung der Pfanzenzelle zu haben, denn nur hin und wieder, wo fich mehrere Sporen zu einer bornartigen ungefalteten Maffe verfammelten, find die Zellenwände verfchrumpft und durchbrochen. Die Spilocea- Arten find hoͤchſt wahrſcheinlich verkünmerte — 70 Bildungsreihen hoͤherer Schwammgebilde, wie die häufig zufammengebadfenen Sporen dieſer Art binlänglich andcuten. Fig. a. Natürliche Größe der Sieden. B. Die Sporen in den Zellen von der Dberhaut entblößt. —J. A. Corda. 71 TORULA, P, emend. Link, . Charact. nat. Sporae concatenatae, ar- ticulos floccorum sistentes, deciduae s, con- -tiguae , simplices, continuae, opacae s. hya- linae, Flocei .erecti s. decumbentes, sim- plices aut ramosi, elongati l. abbreviati; stromate nullo ]. spurio, pulverulento, te- nuissimo, suflulti J. innati. Ich vereinige hier, unter dem Namen To- rula, einige Pilsgattungen der fechsten Reihe . von £int’s Hyphomycetes, welche er fo tief; fend mit folgendem Charakter bezeichnete; „Flocei toti ex articulis composili, qui sporidia (Sporae) sistinit!“ Link, Syst, I, p. 121. Diefen Charakter beſtimme ich für die Fa⸗ milie der Torulaceae Ca., zu welcher die Gattungen Torula Pers. Lk, Alternaria, Sı- ridium Nees, und Phragmotrichum Rz, ge hören; welcher als durchgreifender Charakter bei jeder Art der aufjuzäblenden Gattungen fo ausgezeichnet vorfömmt, daß wir auf bloße Nebenumfiände,, als die Durchfichtigkeit, das Abfallen und die Zahl der Glieder, auf das Aufrechtſtehen, oder die Senfung der Fäden, - 7 72 welche alle in einander übergehende Charaktere find, Feinen Werth zur Begründung von Gut: tungen legen dürfen, Die vereinigten Gat- fungen find: | Acrosporium Nees, Alysidium Kunze, Antennaria Nees, Hormiscium Runze, Mo- nilia Link, Sphondylocladium Mart,, Te- tracolhum Link und Torula Auct. — Ich wählte den Namen Torula, da der ältere Monilia, fo vielfach und zu fo verfchiedenen Gebilden gebraucht worden, daß ich glaube, ihn mit Necht verwwerfen zu muͤſſen, vorzuͤg⸗ lich da Perſoon in der Mycologia Europaea, letzteren wieder für die alte Michelifche Gat— tung Aspergillus beſtimmte. Nach der Geftalt der Sporen läßt ſich To- rula in zwei, jedoch durch Mittelglieder ver: bundene Abtheilungen bringen; wämlich in jene A. mit langlichen, und B. in die mit runden Sporen. da del, — Serie —— i 73 TORULA geotricha. Corda Geotriche-Torule. Tab. 33. Flocei caespitosi, subsimplices, septati, dein in sporas oblongas, ubique truncatas, subquadratas secedentes. Die Fäden find buͤſchelfoͤrmig verei— nigt, fa einfach, getheilt, und zerfallen fpäter in länglide, ab: geſtutzt e faft vieredige Sporen. Geotrichum candidum Link. Nees, Pers, myc. Acrosporium cand. Sprgl, Syst, V. 4. 1. p- 556. Botrytis geotricha Link Syst, I, p. 55. Auf fetter, nackter Haideerde kommt dieſe Art nicht felten vor. Sie bildet ſpinnenwe⸗ benartige, 1—2 Zoll verbreitete Haͤufchen, welche aus den Friechenden, einfachen oder veräftelnden, weißen, durchfichtigen und ger theilten Sporenfäden befiehen, die ſpaͤter durch Berfallen, in ihre früher angedeutete Theilung , die abgerundeten, faft quadrati- fchen Sporen erzeugen. Oft erfcbeint Diele — * “ 7a Pflange, in früherem Lebensſtadium, als Art der Gattung Sporotrichum Link, und oft er: heben fich ihre Sporenfüden, wodurch fie die “ Bildung einer Botrytis erhält, als welche fie auch Link befchrieb. - .. | AN Fig. a. Ein Häufchen Sporenfäden in na: türlicher Größe, A- und B. Vergröferte Sporenfäden, Ab J. Cor da. rl geolrichz Cardı. — 33, P ILLINOIS * ITY 0 NIVERS OF FHE -, i 75 TORULA Acrosporium, Corda' | Verofporium : Torule, Tab, 54. . Flocci erecti simplices albi;.sporis oblon- gis, hyalinıs dein deciduis, * Die Faͤden ſind aufrecht, einfach, weiß, mit laͤnglichen durchſich— tigen, ſpaͤter abfallenden Spo— ren. Aappporom monilioides Nees Syst. Fig. 40. Monilia hyalına Fries Obs, I, Taf. 3. Fig. 1. Oidium monilioides Link Syst, 1, pag. 122. Bewohnt die Blätter der Gräfer in Deutfch: land, bei Erlangen R. v. Martius, in Fran: fen Nees, Berlin Link, bei Dresden , Prag, Toͤplitz, ꝛe. au feuchten, aber gefchüßten Or⸗— ten. Auf der oberen oder auch oft auf der us teren Geite der Grasblätter, zeigen fich Eleine 76 mehr dder Meniger verflieffende zarte Haͤuf⸗ chen, welche unter dem. Mikrofeope als eine Menge aufrechter Sporenfäden erfcheinen, die einfach, weiß und durchfichtig find. Die Spo— ren des oberen Endes der Fäden find ſtets et: was größer und laͤnger als die übrigen, auch fallen diefe im Alter ab. Link giebt eine gelbwerdende Abart au, melde ich aber, nie fah,. da fich auf allen ähnlichen gelbwerden: den, weiten Auflügen der Gräfer fpäterhin der Träger und die Veritherie einer Erysiphe bildete. Fig. a. Natürliche Größe auf einem Grass blatte. A. und B. vergrößerte Sporen: fäden. | J. J. Corda. — pur. orudı Herosporuum r Cardı z - 77 TORULA botryoides. Corda. Gehäufte Torule, | Tab, 35. Flocci effusi, erecti, intricati, albi, hyalını; sporis oblongis, plicatis dein deciduis. Die Fäden find ausgebreitet, auf: recht, äftig und verwebt, Weiß und durchfichtig, mit länglichen, gefalteten, fpater abfallenden Sporen Diefe Art fand ich auf den Blüthenftande der Spierfrauter (Spirea) im Kanal'ſchen Gars ten bei Prag. Der von dem Parafiten ergriffene Hlüthen: ftand iſt verfrüppelt und unvollfandig, Die Blüthenftiele find gebräunt, die Blüthen felbit größtentheils zerfiört, und ihre Krone, Ders blätter oder Staubgefäße ſcheinen aufgezehrt zu ſeyn. Die Sporen find länglich und gröf fer, als jene der Torula Acrosporium, ges faltet, weißlich, und oft vielgeftaltis. Die fehr aͤſtigen Sporenfäden zerfallen fpater in ihre Aeſte und deren Theile, doch felten in 78 die einzelnen Sporen, welche auch im Alter getrübt erfcheinen. Fig. a. Ein Aeſtechen von Blüthenftielen ei: ner Spired mit den Parifiten in matürs licher Größe. A. B. Vergröfferte Spo⸗ renfäden. A. 5. Corda. 3S. larda. —— Bolrvoides Cord yunz. 79 TORULA aurea, Co rda Goldfarbige Torule. | Tab, 36. ‚ Flocci subintricati, suberecti, simplices, ra- rius subramosi flavi; sporis ovalıbus, flavis, dein deciduss. Die Fäden etwas verwebt, faſt auf: recht, einfach, felten veräfelt und gelb, mit eifürmigen, gels ben fpäter abfallenden Sposen. Oidium aureum Link Obs, I, Fig. 29. Syst, p. 121. - Sie bewohnt faulende Hölzer und Rinden der Fichtenarten. Ein dünner, fich im Alter verdickender Faͤ— denartiger Anflug von goldgelber fpäter ge: füttigterer Farbe, erfchbeint auf der Oberfläche des Holzes oder der Rinde in Geſtalt maͤſſig verbreiteter Haͤufchen. Diefe find aus fait aufrechten , meift einfachen, vielfeitig verfloch: tenen, guldgelben Sporenfaden gewebt, wel— che aus 10 bis 20 Sporen beſtehen; diefe les: teren find enformig und im Alter zerfallend. 9’ Das Auffpringen diefer Glieder oder Sporen (Link's articuli) konnte ich nicht bemerken, obgleich Link im Syst. 1. ec. ſagt: „Dehiscere mihi visı sunt articuli, materiamque gru- mosam effundere,*“ Fig. a. Natürliche Größe- A. B. Vergröfs ferte Sporenfäden. A. J. Eorda. 3e. \ BE Ber v er wen we ya u —* = 81 ) TORULA fulva, 6 or d a, Gelbe Torule. Tab, 37. Flocci erecti simplices, dense aggregati; sporis oblongis cuspidatis, Die Fäden find aufredt, einfach und gehäuft, mit langlichen zu— gefpisten Sporen. ‚Alysidium fulvrum Kunze et Schm, I, Taf, 1. Fig. 6. Acrosporium fulvum Pers. myc, I, p- 24. Oidium fulvum Link Syst. I. p. 121. Diefe Art bewohnt feuchte, modernde Wurzelftöcke, bei Leipzig, in der Laufis Kunz: se, Schmidt, in Böhmen bei Prag, Karl fein, Ibraslawiz. Link jagt bei diefer in Mykologiſchen Hef— ten fo gut dargeftelten Pflanze: „Color ful- vus, persistens, qui in praecedente (Oidio aureo) e flavo in griseum transit. Articuli ejusdem formae“ |. c, 82 In Hinficht der befiändigen Farbe ift mir (nach zwei Sahren) Feine beider verbleicht, und in der Sporenform ift Torula aurea ficher von Torula fulva gefchieden, wie die Abbil— dung, fo wie auch jene der Mykologiſchen Hefte zeigt. Fig. a, Natürliche Größe. A. und B. Ders größerte Sporenfaden. 4. J. Corda. JTorula falva Lordi. Cord pinz. 85 TORULA monilioides. Corda, | Monilienartige Torule, Tab. 58, Flocci subeffusi, erecti, aggregati, simpli- ces aterrimi , sporis oblongis cuspidatis, atris opacis. Die Fäden find faft verbreitet, aufs recht, gehäuft, einfach, ſchwarz; mit länsliben zugefpisten, ſchwarzen, undurchſichtigen Sporen. Dieſe Art bewohnt trockenes, rindenloſes Buchenholz, auf welchem ſie als laͤngliche, wenig verbreitete und zarte Flecke erſcheint. Die Fäden dieſer Torule find 6- bis 18gliede⸗ rig, verſchieden gekruͤmmt und ſchwarz. Die Sporen ſind laͤnglich und zugeſpitzt; durch dieſe Zuſpitzung, wie auch durch ihre Klein— heit, iſt dieſe Art von der verwandten Torula antennatae verſchieden. 84 Fig. a, Natürliche Größe. A- und BD Ver⸗ groͤßerte Sporenfaͤden. A. J. Corda. 38. 18 OA l et MOTU hordes Corda < 85 "TORULA antennata, Pers, Roſenkranzförmige Torule, Tab, 59. Flocci erecti, effusi, simplices, atri; sporis ovalibus opacis. Die Fäden find aufrecht, verbrei— tet, einfach und ſchwarz, mit ey— fürmigen undurchſichtigen Spo— ren. Torula antennata Pers. myc. I. p. 21. Monilia antennata Pers. Link, Nees Fig, 67. Auf dem Sägefchnitte der Stämme, feltes ner auf gefpaltenen Holze. Sie ift gewöhnlich rafenfürmig verbreitet, und. färbt in der Jugend fich olivengrün, im fpäteren Alter aber ſammtſchwarz, einige mal ſah ich felbe auch bläulich fehillern. Unter ſchwachen Vergrößerungen erfcheinen die Sporenfäden haarfoͤrmig, unter färferen aber rofenfranzartig z gegliedert. Die Faden find s—aofporig, einfach und aufrecht; die 86 Sporen fat undurchfichtig , eyfoͤrmig, und an ihren Bereinigungspunften oft platt gedrückt, oder auch, es find die oberen Sporen der Tür den größer als die unteren. Fig, a, Natürliche Groͤße. A. Ein Faden; haͤufchen. C. Einzelne Faͤden und Spo— ren vergroͤßert. A. J. Corda. — arlenrale — Corda pınz. SIONITU Pie) ALISEAAINA 30 0 | | AMAvumnn | | 87 TORULA coceinea, Corda, Hochrothe Torule. Tab. 40. Flocci decumbentes, ramosi; sporis globo- sis, coccineis dein deciduis. Die Fäden find niedergedrüdtumd fig, mit kuglichen, hochrothen, ſpaͤter abfallenden Sporen. Dieſe Art bewohnt feuchtes, bedecktes Holz im Frübiahre und Herbſte. Eie ericheint dem unbewafineten Auge als, ein feiner, faubiger, hochrother Webersug. Die Eporenfäden find kurz und vieläftig, die - Aeſte 6—aofporig, die Sporen Euglich, etwas durchfcheinend und hochroth. Im Alter fallen die Aeſte der Fäden ab, und jene Iöfen fich dann im die einzelnen Sporen auf. 8 88 Fig,ä, Natürliche Größe auf Fichtenholz. A, Einzelne Fäden vergrößert. B, Des: gleichen noch ſtaͤrker vergrößert. | r A. sy; Ep rd N» | zo. —— coccmea Cord. GER $ 89 ' TORULA ferruginosa. Corda, Roitbraune Torule, Tab, 41. Flocei effusi, erecti, ferruginei, ramosissi- mi; sporis globosis, persistentibus, Die Fäden find ausgebreitet, auf: recht, roftbraum, und fehr Aftig, mit Euglichen bleibenden Spo— ren. Diefe Art koͤmmt auf rindenlofen abgefal: Ienen Aeſten um Prag und Neuhof im Som-“ mer und Herbſte vor. Sammtartige, ausgebreitete, einen halben bis 1 Zoll verbreitete, rofibraune Raſen, be: decken die rindenlofen Hefte, und find aus aufrechten, vieläfigen, in einander geflochtes nen Fäden gewebt. Die Aefte find kurz, vier bis achtgliedrig und bleibend. Die Sporen find kuglich, halbdurchfichtig , roſtbraun, und faſt gleichgroß; fie fallen im Alter nicht ab. 8 * 00: Fig, a.. Natürliche Größe. A, Vergrößerte Sporenfäden. B. Desgleichen ſtark ver- groͤßert. A. J. Corda. — errugnosa Corda. 2 = 3 . oO > —F 5 > r es sr, 91 "" "FORULA graminicola.. Corda, Gräferbewohnende Torule, Tab. 42, Flocci decumbentes,, simplicissimi olivacei; sporis globosis, subdiaphanis, aequa- libus. Die Fäden find niedergedrüdt, ein: fach und olivengrün; mit kugli— hen, fat durchſichtigen, gleich; großen Sporen. Seridium graminicolum Opiz im Naturalien- tausch - Verzeichnils, Auf lebenden Graͤſern, in Saaten, bei Prag geſammelt von H. Ch. C. Beneſch. Der Halm der Graͤſer wird in und ober der Scheide mit den Torule Faͤden bekleidet, und verkuͤmmert unter dieſer ſich ſtets meh— renden Decke, wobei er ſich zuſammenſchnuͤrt und eine blaͤſſere Farbe annimmt. Die Faͤ— den find olivenbraun, vielſporig, und tren— 02 nen ihre Glieder unter Wafler. Die Sporen find faft gleichgroß und Euglich. Fig. a. Ein Theil eines Grashalms mit dem Parafiten im natürlicher Größe. A, Vergroͤßerte Faͤden. B. Desgleichen ſehr ſtark vergroͤßert. A. J. Eorda, Ford ‚gramincola Orda. lorda pin. FR. 05 TORULA culmicola.' Corda, Halmbewohnende Torule, Tab, 45, Flocci effusi, suberecti, abbreviati, fusci; sporis globosis , subhyalınis. Die Fäden find verbreitet, aufrecht— abgefürst und braun; mit kugli— ben, fat durchſichtigen Sporem Auf faulenden Halmen des Rohrkolben (Typha latifolia) bei Okoriz in Böhmen. Aeuſſerſt dünn verbreitete, ſehr kurze, oft viers bis achtgliedrige Fäden, von dunkelbraus ner Farbe, haben Eugeliche faft gleich große Sporen. Die Flecken find oft 1/2—3/4 Zoll groß, und finden ſich nur auf dem färkiten, an feuchten bedeckten Drten modernden Hal: men. Im Alter Löfen fich die Sporen in die einzelnen, faft durchfichtigen braunen Sporen auf, J 04 Fig, a. Natürliche Größe. A. Ein Fäden; bäufchen. B. Sporenfäden vergrößert. A. J. Corda. — — Serıda culmuccla Corda. Cordia purer, 43. 05 TORULA Rhododendri, Kunze, Alpenroſen⸗ Torule. Tab. 44. Flocci decumbentes, fasciculati ramosi, ra- mis patentibus; sporis globosis s, ob- longo - globosis, fuscis, subdiaphaniıs. Die Fäden find kriechend und buͤ— fchelartig vereint, dftig, mit abs ſtehenden Aeſten; Euglichen oder länglichen, braunen, faſt durch— fcheinenden Sporen. Torula Rhododendri Kunze ,a Bewohnt die Blätter dee Rhododendron ferrugineum auf den GSteyerfihen und Tyro— ler Alpen; auch bewohnt fie die cultivirte Pflanze. Auf den Schuppen der unteren Blattfeite breitet fich diefe Art als kaum bemerkbare, punktfoͤrmige, ſchwarze Fadenhäufchen aus. Sie befichen aus 4—10 Sporenfäden, welche vielfach veräftele und von ſchwarzbrauner Farbe | 96 find. Die Aefte find- abitehend fteif und un: regelmaflig.- Die entwidelten Sporen find. fuglich, und gehen in das Längliche über, oder fie find vielgekaltet; im Alter fallen fie ab. Fig. a. Ein Blatt des Rhododendron fer- rugineum mit dem Parafiten in natürz liher Größe. A. Eine Schuppe mit Sporenfäden, und B. einzelne Sporen: fäden, beides vergrößert. A. J. Corda. B — SOHN IL BA z RI); hodod. DRAG z dA um ze s —ñ— ee. 44. 8 er v — 3 =“. © De — — ee: > = =. 7% TORULA epizoa. Corda, TIhierbewohnende Zorule, Tab. 45. Flocci faseiculati, simplices, decumbentes; sporis globosis, subopacis, inaequali- bus, Die Fäden find büfdelartig ver: eint, einfach und niedergedrückt, mit kuglichen, ungleichen, fait undurdhfichtigen Sporen. Diefe Art bewohnt Unfchlitt und andere fette thierifche Subſtanzen. Die büfchelartigen Vereinigungen der Spo— renfäden bilden feſte Häufchen; wo unter den Furzen, vielfach verwworrenen und faft verweb— ten Fäden, einzelne dünne Membranen (die Veberrefte thierifcher Bildung) den Zufam: menhang verfiärken. Die Sporenfäden find viers bis fechsiporig; die Sporen Eugelich, un: durchfichtig, braun und ungleich; oft find die größten Sporen eines Faden gedrückt und uns gefaltet. 08 Fig. a, Natürliche Große der Haufchen auf geſchmolzenem Unfchlitt: A. Sporenfäs den mit Unterlagen. B. Einzelne Spy: renufaͤden ſtark vergrößert- A. J. Cord a. orda punz. eSorudı gpuzoa Cord. 4 N ) U SIONTIdO ALISUaAlnd | EEE 341 40 | = 99 TORULA Stilbospora. Corda, Staubfihorf - Torule, Tab. 46, Flocci fascieulati, erumpentes, suberecti, atri; sporis globosis, opacis atris. Die Fäden büfchelartig, bervorbres chend, faft aufrecht und ſchwarz; mit Eugelichen, ſchwarzen, uns durchfichtigen Sporen. Aus der Rinde dünner, vertrocdneter Pap⸗ pelälte brechen linienförmige, einer Stilbofps: re ähnliche Häufchen hervor, welche, von der Rinde umgeben, aus kurzen, einfachen, drei: bis achtfporigen Faden beftehen, die fich im Waffer trennen, und fpäter in einzelne Spos ren zerfallen. Dieje Sporen find Fuglich, faft gleich groß, ſchwarz und undurchfichtig. Es ift Fein Träger, aus eigenthümlicher Subſtanz gebildet, vorhanden, fondern die Sporenhäufz chen ruhen auf dem Balte und dem Holse der Aeſte. 100 Fig. a. Natürliche Größe. A: Ein vergröfz fertes Haͤufchen. B. Einzelne Sporen: fäden fehr ſtark vergrößert. 4: J. Corda. PR Torula Slibespora Cord. orda URL. 4101 TORULA Tubereulariae, Nees, Kuopperpilzbewohnende Torule, Tab, 47, J Flocci sparsi, decumbentes, atri; ex qua- tuor sporis globosis, opacis cönstantes, Die Fäden find fpärlich, niederges druͤckt und ſchwarz; aus vier kug— lihben undurchfichtisen Sporen befiebend, Torula Tuberculariae, Nees. Act, Acad. Leop, Car, 9, p, 147. Taf, 6, Fig. 16, Tetragolium Tuberculariae Link Syst, I. p. 125. Auf dem Samenlager der Tubercularia vulgaris und fasciculata Tode bemerkt man öfters kleine, vielfach verlaufende, dem unbe: waffneten Auge Faum bemerkbare Striche, welche unter dem Mifroskope als fteife, eins fache, Eurse, ſchwarze Sporenfäden, mehr 102 oder weniger in die Samenlage eingefenft, erfeheinen. Die Fäden find meift aus 4 Spo⸗ ren zufammengefekt, und diefer Sporen Zahl wegen bat Link fie als eigene Gattung, unter dem oben gegebenen Namen aufgeführt; jez - doch beftehen die Fäden auch nur aus zwei «oder drei, oft auch aus fünf Sporen. Fig. a, Natürliche Größe. A. Eine Tule- eulariae mit ZTorulefäden vergrößert. B. Einzelne Spyorenfäden vergrößert. 4. 3. Eorda. — — u u order ung. Tr — e —— —— — —— — ————— Meer. a7. „. - SIONIT SO Asuamun 405 TORULA herbarum, Link, Rräuterbewohnende Torule. Tab, 48. Flocci decumbentes, ramosi, fragillimi ; spo- ris globosis, subaequalibus, atris. Die Fäden find miedergedrüdt, fig und brechend; mit Euglis hen, fat gleihgroßen, fchwar; sen Sporen. | Torula herbarum Link Obs, I. p. 19, Syst. I, pag. 125. Torula monilis Pers. obs. I, p. 25. Monilia herbarum Pers. Syn. p, 605. Auf faulenden Pflanzentheilen bildet diefe Art weit verbreitete, fammtfchwarze, abfär- bende Flecke, welche aus niedergedrückten, faft Eriechenden , veräftelnden Sporenfäden be: fiehen. Diefe find kurz und fünfs bis zehn⸗ fporig; die Sporen fallen fpäter einzeln ab, 9 104 und find Euglich, ſchwarz, undurchſichtig, fat gleichgroß. | Anmerk. Link sicht Torula Celtis Ber- nardı als Synonym hierher, aber nach den verfchiedenen böhmifchen, italienifchen als auch ‚amerikanifchen " Eremplaren, welche ich befise, muß felbige als eine, von allen verwand: ten verfchiedene und felbfiftändige Art betrachtet werden. Fig, a. Natürliche Größe auf vertrocneten Schirmpflanzenſtengeln. A. Einige Spo— renfäden ſchwach, B. andere ſtark ver größert. 4. J. Eorda. order yunz. 7 IE r J e I» Sorula herdbarım * wur. 105 CRYPTOSPORIUM Kunze. Sporae fusiformes continuae, simplices, hyalinae I, opacae, subepidermide mortua raro rupta nidulantes, Stroma spurium s. nullum. Acervula sporidiorum minutissima vix conspicua, raro una lin. lata, hemis- phaerica s. plana, rotundata s. lincaria. CRYPTOSPORIUM atrum, Kunze. Schwarze Eryptofporie, Tab. 49. Acervula linearia, atra. Sporae fusifor- mes, cuspidatae, opacae, Die Sporen haͤufchen find linienfoͤr— mig und ſchwarz. Die Sporen ſpindelfoͤrmig, zugeſpitzt und durchſichtig. Cryptospor. atrum, Kunz. et Schm, M. Heft. I. Fig. I, Diefer, zuerſt von dem trefflichen deutfchen Mycologen Kunze, im oben angeführten Wer 10 106° fe, als Gattungstypus dargeſtellte Art, be: wohnt vertrocknete, und feltener lebende Hals ne, und Blätter der Gräfer, Die ſchwarzen, linienförmigen. Sporenhäufchen laufen zwi—⸗ fhen den Rippen und Dberhautgefäßen der Gräfer, welche Gefäße fich ganz zur ſchwarzen Hautipindel umzuwandeln fcheinen. Fig. a,b, Natürliche Größe der Sporenhaͤuf⸗ den, auf Blättern und Halmen, C, Die Sporen vergrößert. | A. J. Corda. 49. * mplägporaum alrıuım Kunze. Crn)« piruc. 4107 CRYPTOSPORIUM Caricis, Corda, Seggenbewohnende Cryptofporie. Tab, 50. Acervula minutissima vix conspicua, hypo- phylla, conferta, rotundata, fusca, Spo- rae fusiformes, rectae s. curvatae, hya- linae, fuscae, Gehr Eleine, faum bemerfbare, ge: bäufte, rundlidhe und braume, auf der Rüdfeite der Seggen— blätter ſtehende Haͤufchen. Die Sporen find fpindelförmig, grad oder gebogen, durchſichtig und braum. Diefe Art entdeckte Herr Ph. M. DOpis ‚auf den Blättern einer Seggenarten an der Iſerwieſe, und bei Prag, fpäter fand ich fie auch bei Karliein. Die Unterfläche der Blätter ift mit unends lich vielen, fehr Eleinen, Faum bemerkbaren 10 * — 108 braunen Punkten bedeckt. Diefe Iesteren find die, mit der Oberhaut bedecften braunen Spo- renhaͤnfchen, welche unter Waffer zerdrückt, eine fehr große Menge fpindelfürmiger, ge: rader.oder gefrümmter, bräunlicher, faft durchz fichtiger Sporen ausftreuen. 2 Fig, a. Natürliche Größe der Häufchen auf den GSeageblättern; B. ein Blaͤttſtuͤck, und C, zwei Sporenhäufchen vergrößert. D. Die farf vergrößerten Sporen. U. J. Corda. 7 . koroer px. 'G mplosporum Caricır Cordır. so, 109 CRYPTOSPORIUM Neesü, Corda,: Nees'ſche Cryptoſporie. Tab. 51. Acervula hemisphaerica, atra, 1/2—1 Iın, lata. Sporae minutae, fusiformes, cur- vatae, hyalinae, Die Sporenhaͤufchen find halbkug— lich, ſchwarz, 12—a £im breit. Die Sporen Flein, ſpindelför— mig, gebogen und. durchſichtig. Uredo alnea Pers. Ur, subeorticalis Nees Bolt, Fung. Nosophlea, Fries Syst, Mycolog. et Syst. Orb. Veget, Bewohnt die Aefte der Erlems Hafelz und Birkenarten im Herbfie und Winter. Der Scheinträger, welcher bei diefer Art fichtbar wird, iſt blos eine, Weniger von dem Pilze ergriffene und zerſtoͤrte Holzfaſer, und fie er; firecft fich oft weit, oder verfchtwindet auch gaͤnzlich. Diefes Verfchwinden des ZTragers, 110 das Vorkommen unter der abgeftorbenen Ober; haut, und die Form der Sporen weiſen hin: länglich auf die gleiche Bildung der Gattung Cryptosporium Runze, und zeigen deren Sdentität mit Nosophlea Fries; daher ich auch Eein Bedenken trage Uredo subcorticalis Nees, mit Cryptosporium Kunze zu vereini— gen, und die Art nach Demjenigen zu benens nen, welcher in neuerer Zeit der Erfie war, der dieſe fo ausgezeichnete Art der Vergeſſen⸗ heit entriß. Fig, a. Natürlihe Größe. B. B. Eine Reihe Entwicklungen derfelben vergröf: fert, C. Durchfchnitt eines Sporenhäufs chens, D, einzelne Sporen, beides vers größert. 4. 5. Corda. Co II. da px € a . , vi nr C nyplosporum LSVerSsU C ordı z 111 FUSICOCCUM Corda. Sporae fusiformes, simplices, congloba- tae, per epidermidem emortuam erunipen- tes, Stroma convexum, solitarium aut con- fluens, FUSICOCCUM Aesculi. Corda, Roßfaftanien : Spindler. Tab, 52, Aceryuli atri. Stroma convexum s. coni- cum, fuscum. Sporae dein erumpentes, continuae, fusiformes, cuspidatae, sub- hyalinae, Die Häufhen find ſchwart. Der Träger ik conver oder keglich und braun Die Sporen find eins fach, ungetheilt, fpindelfürmig, ſpitz, und fa durchfichtis, ſpaͤ— ter brechen fie ausder Oberhaut hervor. '112 Diefe Art bewohnt abgefallene Aeftchen der Roßkaftanie, bei Prag selammglt vo H. G. H. Corda. Die Haͤufchen flieſſen oft unter der Ober⸗ haut zuſammen, und erſcheinen dann als mehrfaͤchrige zuſammengeſetzte Sporenbehaͤlter. Die Sporen ſelbſt ſind ſpindelfoͤrmig, ſpitzig und faſt durchſichtig, in der Vereinigung zu Haͤufchen erſcheinen ſie ſchwarz. Der Traͤger iſt feſt, und aus der verwandelten Holzſub— ſtanz gebildet. -Fig. a, Ein Aſt mit dem Haͤufchen in na— türlicher Größe. B. Einige Sporen: haͤufchen vergrößert, C. ein durchſchnit⸗ tenes, D und D* zwei abgefchnittene Sporenhäufchen, E- Sporen, und FE. Träger vergrößert. 4. J. Eorda. er 5 / x x e FUSLCOCCUP < 14 si 2777 Lori dr « \ Ion 6 ; 3H130 115 'SPOROTHECA Corda. Sporidia elongata, continua sporis plena, sub epidermide emortua arborum, primum elausa dein rupta, indulantia et acervata. Sporae seriatae, continuae, hyalinae. Acervula hemisphaerica, rotundata, atra. Stroma spurium, lignosum , planum. Die Sporidien find laͤnglich, ungerheilt, mit Sporen erfüllt, und wuuter ‚der abgeftor: benen, früher gefchloffenen , fpäter fich öffnens den, Dberhaut, der Bäume angehäuft. Die Sporen find gereihet, ungerheilt und durchs fihtig. Die Sporenhäufihen find halbEuglich, rundlich und ſchwarz. Der Scheinträger ift holzig und flach. Sch nenne diefe Art SPOROTHECA Carpini. Hainbuchen-Sporothece. Tab. 53. Sie wohnt im Herbſt auf abgeſtorbenen Aeſten von Carpinus Betulus L, ſehr felten im Scharkathale bei Prag. 114 Die Sporidien find Iänglich, 6 Bis 8 Spo— ren haltend und an den Enden zugerunder. Die Sporen find eyfoͤrmig, gleichgrog und ducchfichtig. Fig. a. Natürliche Größe, B. Einzelne Häufchen vergrößert; C, ein durchfchnits tenes; D. ein oben abgefchnittenes ver: größertes Häufchen. E. Einzelne Spo⸗ sidien. F. Sporen, beides vergrößert. A. F. Corda. „N — A (uF 3 ⸗ FF N 44— FF N ⸗ Pa: ) 4 % PM > 1 a por: Meca Carpita Cord. Corda punz. F SIONITII 40 ALISY3AINN NN Auvuan 115 SPLANCHNONEMA Corda. Sporidia multilocularia, in ascos gelati- nosas seriata; sporis globosis hyalinis. Asci gelatinosi, erecti, sporidiferi, hyalini, in cellulis eoaceryati, dein liquescentes, Cel- lulae sphaericae, 1. confluentes, ligno im- mersae, dein ostiolato-erumpentes, tomen- to spurio tectae. Perithecium et stroma nul- lum! SPLANCHNONEMA pustulatum, Corda. Blättern» Splanchnoneme, Tab. 54. Sporidia atra, cuneiformia; tomentum atro- fuligineum. Die Sporidien find ſchwarz, keil— förmigs; der Fils ik ſchwarzbraun. Diefe Art bewohnt dünne abgefallene Aefte in Böhmen. Aus der Rinde der Aeſte brechen fchtwarzs blaue Sporenhäufchen hervor, und färben bei eintretenden Regen ihre Umgebung. Berfolgt 116 man diefe Häufchen in die Ziefe, ſo findet man, zwiſchen dem Holze und der Rinde, eine nabelfürmige, filsige Erhöhung , von ſchwarzbrauner, oft aber lichterer Farbe. Die; fer Filz bedeckt eine eingelme oder mehrere ver: floffene Zellen, welche mit Schleimfchläuchen erfüllt find. Die Schläuche find gelblich, ver: mworren ‚ unregelmäffig , und bergen acht Spo— ridien ; diefe find faſt Feilfürnrig, ſtumpf, dreis fächrig und undurchfichtig. Die zwei groͤße— ven, vollkommen undurchfichtigen- Bacher des Sporidium, find.Sporentragends; das dritte, Fleinere am ſpitzen Sportdiengrunde befindliche, ift heller und ſporenlos. Die erſten zwei Spo⸗ — oͤffnen ſich an ihrer Vereinigung, m die Sporen zu entlaſſen, welche kugelich, a und durechſichtig find, Dh a, Natürliche Größe, B. Einige ver: geößerte Häufchen um die Zilzdecke zu ſehen. C. Die Häufchen durchfchnitten, D. eine Zelle abgefchnitten, um die Fa: cher zu feben, -E. einzelne Schleint: fihläuche. F. Sporidien, und G. Spo— ven, vergrößert. 4. J. Corda. 2 Year ZI VL ma puSlulatuen Ca AT, —— — 117 DICOCCUM Corda, Sporae simplices, didxmae, äcervatae Acervula superficialia, minulissima, vix con- spicua; stromate nullo ! DICOCCUM minutissimum. Corda, ' Kleinftes Zweikorn. Tab. 55. Sporae oblongae, Acervulä atra, Puncti- formia. Die Spyoren länglid. Die Haͤufchen ſchwarz und punktaͤhnlich. Auf der Obe flaͤche der Spaͤne gezimmer⸗ ten Holzes, befinden ſich kleine, oft kaum wahrnehmbare Punkte. Unter dem Mikroskop erfcheinen diefelben , eonver, rund oder längs lich. Bei dent fenfrechten Schnitte trennen fie fich allmählich unter Waffer von dem Holi- ſtuͤckchen, auf welchem fie zuletzt nur die Spur ihres Dafeyns zuruͤcklaſſen. Die Spo— “ 118 ren, in welche diefe Häufchen zerfallen, find länglich,, faft gleichgroß, und. in der Mitte getheilt, fie find einfach, durchfcheinend und ſchwaͤrzlich. Nach der Trennung der Häuf: chen vom Holze, zeigt fich Fein Träger, noch fonft ein anderer diefelben befefligender Körper. Fig. a. Natürliche Größe. B. Eporen: häufchen vergrößert. C. Ein zerfchnit: tenes ftarf vergrößertes Sporenhaufchen, mit Sporen und Holzunterlage- 4. J. Eorda. SI. / 2 year. E, 119 7 CHROMOSPORIUM Corda. Sporae minutae, simplices, continuae co- loratae, in parlibus plantarum emortuarum nidulantes, Anm. Die Sporen diefer Gattung find von ‚denen der übrigen verwandten Gattuns gen, durch ihr Bewohnen des Inneren, und durch das Durchdringen der Pflan— jentertur, welcher fie ihre Farbe erthei— len , verfchieden. CHROMOSPORIUM roseum, Corda, Rofenrothe Chromofporie, Tab, 56. Chr, pallide roseum, Sporae globosae hya- i Iinae, Blafrofenroth. Die Sporen kuglich und durchſichtig. | Diefe Art bewohnt häufig faulende Wur— jeln der Erueiferen. 120° Die. faulende Wurzel zeigt von außen feine Spur eines Bewohners, oder fie ift mit Fu- sarıum oxysporum Schlecht. bedeckt. Shre innere Tertur aber erfcheint blaßrofenroth gez färbt, und unter dem Mikroskope tritt von der Pflanzenfaſer vder Zeche, eine -unzählbare Menge Fuglicher durchfichtiger einfacher unge: theilter Sporen ab. Fig. a. Natürliche Größe, um die Färbung der zerfchnittenen Wurzel zu zeigen. B. Die Sporen fehr far vergrößert. A. J. Corda. Corda nt. 674 Chromosportum roseum (orda. / ” er De - SIONITU 30 ALSUAAINN. 124 CHROMOSPORIUM viride, Corda, Grüne Chromofporie, Tab, 57. Chr. lignatile, aeruginosum, Sporae glo- bosae hyalıinae, Holzſtaͤndig ſpangruͤn. Die Sporen kuglich und dDurchfichtig. Diefe Art findet fich auf trodenen Eichen: holz, und dringt weniger, auch nur fleckweife in deffen Subſtanz ein. Sie erfcheint als ein feiner, glängender Fleck, welcher unter Wafs fer eine Menge Eleiner, runder Sporen ent: sötekelt. Eine ähnliche Erfcheinung binterläßt Tri- choderma viride Pers. nach feinem Zerfliefs fen; aber fowohl die Sporen felbit, das ihnen eingewebte Haargeflechte (Capilliium), fo wie auch feine oberflächliche Auheftung unters fcheidet es hinlaͤnglich. 11 432° Fig.a, Ein Stuͤck Eichenholz mit der Ehro: mofporie, in natürlicher Größe. B. Vers größerte Flecke. C. Sporen vergrößert. 4. 5. Corda. KUnX ” . CAhromosporuum ⸗ ZUR LA Cord - 125 CHAETOSTROMA Corda. Stroma verruciforme, s. subglobosum, setosum, cinctum strato sporidiorum sim- plici. Sporae globosae fusiformibus mixtae, simplices, continuae, - Diefe der Aegerita und dem Fusarium fü nahe verwandte Gattung, unterfcheidet fich vorzüglic; durch die Doppelform ihrer Spo— ren, und durch dem borfiigen Träger. Capt, Carmichei bildet in Greville’s trefflichem Werke über die fehottifchen Cryptogamen eine Art alg Aegerita setosa ab, welche ich als die Grundform der Gattung Chactostroma anſehe, und folche CHAETOSTROMA Carmicheli, Carmichels Borftenträger, Tab, 58. nenne. Sie ift weiß, und erfcheint dem bloßen Auge als ein Häufchen Fleiner, fiaubiger Borz 4 * 124 fien. Der Träger it conver, weiß und wachs⸗ artig, von demfelben laufen eine Menge aufs rechter, pfrienienförmiger, weißer, faft durch: ficbtiger Borften aus, zwiſchen welchen über den Träger liegend die Sporenfchichte einge: lagert if. Die Fugelförmigen Sporen find Flein und durchfichtig, die fpindelförmigen aber zugefpist, etwas gekruͤmmt und durch: fichtig. Auf trockenen Eichenholz bei Ober— leutensdorf in Boͤhmen. Fig. ı Natürliche Größe. B.B. Eine Reihe Pilze vergrößert; C. ein durchfchnittes ner Wil; vergrößert; D. ein Träger, E. Sporen und F. Borſten vergrößert. 4. %. Eorda. SO. Chaclstoma Carmuichek. Corda. da pimr ia ERARY u of THE ILLINOIS r = = zu er 2 — we = z = 125 CHAETOSTROMA isabellinum, Corda. Sfabellfarbiger Borſtenträger. Tab, 59. Ch, solitarium , convexum, isabellinum, stromate atro-fusco, Einzeln, halbrund, ifabellfarbig, mit einem ſchwarzbraunen Träs ger Diefe Art bewohnt vertrocknete, abgefal- lene Weidenäfte. { Der Träger iſt fe und ſchwarzbraun, warzenfoͤrmig, und am Grunde ausgebreitet; die Sporenlage ftarf und famme den gehäufz ten haarfürmigen Borften ifabellfarben. Die Sporen find rund, durchfichtig und gelblich , die fpindelförmigen groß, abgerundet und grad. Die Borften find gehäuft, baarz - formig, einfach, ungetheilt, durchfichtig und lang. 426 Fig. a, Natürlihe Größe; B. ein Pilk ver größert; C. derfelbe durchfchnitten, um den Träger * zu ſehen; D. Borften und Sporen; E. einzelne Sporen vergrößert. A. 3. Corda. * zb. Shruun dhuaelostroma 427 COCCULARIA Corda, Sporidia membranacea, opaca, libera, dein irregulariter rupta, Sporae globosae, minutae, nummerosissimae, primum gela- tinosae dein pulveraceae, Stroma spurium, atrum, s. macula atra, lignum inquinans. COCCULARIA rigida, Corda, Scharfe Eoceularie, Tab. 60. Sporidia atra, acervata, subglobosa s. ob- longa, rigida; sporis globosis, minutis, nummerosissimis plena, Die Sporidien find fcharf, ſchwarz, schäuft, rumdlich oder langlich, und mit Euglichen Eleinen Spo— ren gefüllt. Diefe Art bewohnt rindenlofes verwitter: tes, fchon größtentheils feines Zellftoffes be: saubtes Eichenhols, im deſſen Faferbündeln, 128 die faſt ſammtſchwarzen Sporidien eingeftreut liegen... Die Sporen find fehr Elein, faſt gleichgroß und durchfichtig. F Diefe Gattung hat große Aehnlichkeit mit Link's Conisporium, von dem es fich aber durch die Sporen vollkommen unterfcheider. Fig, a, Natürliche Größe. B. Ein Holj: ſtuͤckchen mit dem Pilze, vergrößert. C. Sporidien, D. aufgefprungene Spos sidien mit Sporen vergrößert. A. J. Eorda. UL, > z . rung - Loctidartt DIA ( orda . € TE « : . SONTU 0 wo -3HL 30° 129 MELANOSTROMA Corda, Sporae cylindricae, ubique obtusata, per epidermideın emortuam erumpentes; stro- niate plano corneo suflultae, Cylindriſche, abgeftuste Eporen brechen aus der Dberhaut der Pflanzen hervor, und find von einem flachen, hornartigen Träger geſtuͤtzt. MELANOSTROMA fusarioides. Corda, Tufarinmähnlicher Schwarzträger. Tab, 61. M. stietiforme, candidum, gelatinosum, Stiftaförmig, weiß und gallertar: tig. Diefe Art bewohnt trockene Weidenäfte bei Karlſtein in Böhmen, Der fchwarze Träger iſt fchüffelformig, platt und hormartig; die Sporenlage weiß, 150 gallertartig und hervorbrechend, früher conz ver, dann becherfürmig; die Sporen Weiß, durchfichtig, einfach, ungetheilt und zylindriſch. Fig. a. Natürliche Größe auf Weidenrinde; B. zwei Pilze vergrößert; C. ein durchs fihnittener Pils; D. ein durchfchnittes ner Träger; E. einzelne Sporen ver: größert. 4. 3. Cor da. Ar, . Er n c Melınostroma Sarsarttdes Cord. Cordı yonz. * * u — * — N 4151 TRICHOSTROMA Corda. Stroma spurium, verruciforme, corneum, floceis rigidis, subramosis, septatis, erectis obtectum, Sporae simplices, continuae, nummerosissimae, floccis inspersae, TRICHOSTROMA purpurascens, Corda. Purpurröthender Pinfelträger, Tab, 62. T. minutum, hemisphaericum, atrum ; floc- eis atris, simplicibus vel ramosis, obtu- satis, septatis opacis; sporis globosis hyalinis, conglobatis. Macula purpurea, Klein, balbEuglich und fchwarz, mit einfahben oder Aäftigen, ſchwar— sen, undurhfichtigen, abge: ſtumpften und getheilten Haar: trägern; Euglichen, durchfichti: gen, sufanmengeballten Sporen. Die Slede find purpurroth. Diefe dem Epicoccum purpurascens Kunze 4152 ähnliche Pflanze, fand ich bisher nur einmal auf einem Spane gegimmertem Holzes bei Prag. Die Sporen bedecken im vollem Wachs— thume die Haartraͤger vollig, und bei ober: fiachlicher Interfuchung gleicht fie einem Epi- coecum, und vorzüglich dem oben angeführs ten Pilze, von welcher Gattung fie fich- aber durch die Haarträger hinlaͤnglich unterfcheidet, welche lestere ihr auch einen Plas in der Nabe von Chloridium und Botrytis beftints men; da der, der Zubereularienbildung eig: nen Träger, durch das Wachsthum der Haar: träger in feiner Bildung verhindert, und in die Keihe deg Stroma spurium gefeßt "wurde. Fig. a, Ein Fichtenholzſpan mit dem Pils zen; B. zwei Pilzen vergrößert; C. ein, die Sporen verfireuender Pilz vergroͤſ—⸗ fert; D. die Haarträger und Sporen, und E. der Echeinträger vergrößert. A. 5 Cor da. Cordr Pur, J EP urpuras EINS Cord. 155 CHAETOCYPHA Corda. Sporae nullae! Stroma gelatinosum, primum globosum, convexum s. pezizoideum, dein irxegulari- ter lobatum s, polymorphum, floccos lon- gissimes, simplicissimos, septatos dein emer- sos cingens. CHAETOCYPHA variabilis. Corda, Veränderliher Haarträger, Tab, 63. Ch, albida, stromate subhyalino; floceis septatis, obtusis, hyalinis, Weit mit einem fa durchfichtigen Träger, und dDurchfichtigen, ge: theilten, fumpfen Haarträgernm. Sie bewohnt faulende Zwiebeln der Ama- ryllis formosissima Lin., welche in Waſſer gezogen wurden. Diefer yeränderliche und vielgefaltige Pils 154 it fehr Elein, und fein oberes Ende ift mit den Endigungen der herauslaufenden Borften bedeckt. Er if fißend, und geht oft durch Verſchnuͤrung feines unteren Zrägertheils in das Geftielte über. Fig, a. Natürliche Größe der Pilze. B. Eis ne Reihe Pilze vergrößert. C, Ein jerdrückter Pilz ſtark vergrößert. A. 5. Eorda. Cord Juizz. ( Saclocypha vrrtabılks € ordt. 4155 SARCOPODIUM atrum. Corda, Schwarze Sarfopodie, Tab. 64. Stroma planum, subexpansum, corneum, atrum ; floceis erectis, subulatis, rigidis, obscure septatis atris, Der Träger if flach, ausgebreitet, bornartig und fohwars; mit aufs — rechten, pfriemenförmigen, uns vollfommen getheilten, fchwars zen Haarträgern. Dieſer Pilz bewohnt trockene Stengeln der Haidelbeere in der Nähe von Gotha. Kleine, ein big zwei Linien breite Häuf: chen, mit fteifen ſchwarzen Borften bedeckt, bilden fich in der Oberhaut der Stengel. Der Träger diefer Borftenhäufchen ift flach dünn und hornartig; feine Subſtanz oft feft, oder zellig, und fihwarz. Die Borſten oder Haar: träger find aufrecht, zugeſpitzt, feif, einfach 156 und unmerklich getheilt. Shre Dberfläche iſt von der Theilung geringelt und glänzend. Fig. a, Natürliche Größe des Pilzes; B. ein Pils vergrößert; C. derfelbe durchfchnits ten. D. Einzelne Borſten fehr ſiark vergrößert. A. J. Eorda. Deutſchlands Flora Abbildungen nad) der Natur mit Befhreibungen, Sacob Sturm, mehrerer naturforfchenden Geſellſchaften Mitgliede, II. Abtheilung. Die Pilze Deutfchlands, Bearbeitet von ED a; in Prag. 3. Bändchen. Mit 64 Kupfertafeln. Nürnberg, 1837. Bei Gacob Sturm. BR Ri ——— PER — | —* ine * Ki N © a * — — Er — eh Ye —* J——— an f ses Do ER 7 a Seite. Agaricus collaria- u . — — (Macropus) coprinoides — — fragilis — — glutinosus — — micaceus Amanita muscuria puela . . — — phalloides v. virescens Apotemnoum macu- m 0; . Aseimathrichum Os- sum . 43. Aspergillus g Aaueus 13. Azosma hehninthos- 107. 101. ı11. 105. 97. 113. 77. porioides . 35. Boletus piperatus 149. Botryosporium dif- ee? Briarea elegans . 11. Calyssosporium bi-: — —— u 53. Caulogaster ehor- dostyloides —— Ceriomyces Fi. scheri Chaetosporium gra- u Seite. Chromelosporium ochraceum . . 81. Chrysosporium Corii 85. Ciliciocarpus hypo- ceus . 5. Cinciopodium viola- ceum ; Cladotrichum polys- porum . ⸗ Clavaria pistilaris 125. Coccosporium ma- culiforme . Collelothrichum 1- neala . » . . 41. Coniothecum atrum 71. Crateromyces can- didus . .....5%. Dapsilosporium stro- 97. 49. maticum 75. Echinobotryum atrum .„ . 51, Geoglossum elab- BRD) sa, Gymnosporium oli- vacıım ae 7 Helicosporium obs- curum 20, — — vegelum ., 81. Heiminthosporium evlindrieum . . 21. Seite. Helminthosporum mierotrichum . 23. — — sımlex . 2. — — subulatum . 27. _ nee. 3 Helvella Klotz- schiana . . 121. Hemiecyphe stilboi- RE 55. Deucosporium vesi- euliferum . . 67. Maercen obseurum 93. Melanogaster tuberi- — — — Melantrichum mi- erospermum . . 89. Memnonium efu- sum . “gl. Merosporium minu- BB. #%% 45. Miainomyces fungi- colus . i Morchella bohe- mica . 889. Mydonosporium oli- vaceum ......%9. Seite. Mydonotrichum attum . . . . 3. Myrosporium eocei- ER ln. GB, Ospriosporium atrum . 2.0.87. Plecotrichum fus- eum . .. 87. Polyporus meris- moides . . — — Ribis Polytrincium Tri- Sol. 208 17, Sceptromyces Opizi — Seimatosporium — 2 Septosporium atrum 33. Sphaeria RR soides . . 143 Splanchnomyces ro- SeOlBB .;. »i,. 2... 3. Triehonium glutina- tum_ . 73. Verticillium allo- chroum ... 1. 1 MELANOGASTER tuberiformis. Corda. Trüffelähnlihe Melanpgafter, Tab. 1. _ Char, gen. Peridium simplex, coriaceo- carnosum, clau- sum, radieulis fibrillosis tectum, subter- raneum: Substantia interna gelatinoso- eellulosa; cellulae polymorphae, sporis plena, Sporae atrae, simplices, conti- nuae, in gelatina dein aquoso - deliques- cente nıdulantes. M. hypogeus rotundatus, fusco-cupreus, intus ater,, radıculis fibrillosis atris lectus, Sporae atrae, oblongo -cupidatae, M. unterirdifbh, rundlich, Fupfers braun, innen ſchwarz. Die Spo— ren ſchwarz und laͤnglich-zuge— ipißt. Die Wurselfaferu, fein afig, alänzend und ſchwarz. An Tuber aestivum Wulfen, Jacquin, Coll. 1. pag. 344. TR Rhizopogon aestivus Fries Syst, Myc, 2. pag. 294. —? Cie bewohnt Fichten s und gemifchte Waͤl— der, jedoch felten bei Prag. 1 2 Die Peridie ift einfach, fleifchhäutig, ge: ſchloſſen, braunroth, fait glatt, glanzlos, rund; lich, oft etwas unregelmaffig, am Grunde ges faltet und mit äftigen fchwarzen glänzenden braunen Wurzeln bedeeft. Sie ift mit ihrer Fullung innigft verbunden, und wird bald ei: ne Speife der Tnfeften, welche mit fcheinba; rem Wohlbehagen Locher in diefelbe freffen. Ihr Innhalt oder die innere Maffe iſt gal— lertartig, zellig, die Zellen find vielgeftaltig, meift mehr oder weniger zugerundet , mit Spo- ren gefüllt, und die Zellenſubſtanz iſt gelblich. Die Sporen ſchwimmen fpäter in einer waͤſſe⸗ rigen Gallert, find länglich zugeſpitzt, fehr gehäuft, ſchwarz und undurchfichtig. Der ganze Pilz zerfließt in diefe Gallert, und bildet jomit unter Dem- Angiogastres die Hymenomyceten - Gattung Coprinus Link. Sie ift von Tuber ald Rhizopogon ver; fchieden, und zwar durd die mangelnden Sporangien, welche die Zellen wicht erfegen, da diefe überdieß auch die obengenannten Sat: tungen befisen. Am nächiten mag Hyperrhiza Bosc. ftehen. Fig. a.b, Der Yils von oben und unten; c. Durchfchnitt vdeflelben, in natürlicher Größe; D. Zellenmafle; E. F. Sporen; haufchen und Sporen vergrößert. A. 3. Eorda. 5 SPLANCHNOMYCES roseolus. - Gorda. Roſenrother Splanchnomyces. Tab, 2. Char. gen. Peridium simplex, subglabrum, basi plica- tum, intus carnosum, venis cavis anasto- mesantibus, sporisque repletum. Sporan- gia nulla, Sporae minutae, nummerosis- simae, simplices, continuae, hyalınae, Dieſe im Spätherbfte, bisher nur einmal in der Umgebung Prag’s aufgefundene Arr, wohnt an den Wurzeln der Fichten, bat eis ne rundliche, am Grunde gefaltete Geftalt, eine ſchmutzig röthblihe an das Nofenrothe grenzgende Farbe, ıft glatt, and am Grunde ſparſam mir Wurzelfafern beſetzt. Sie er: reicht die Größe einer Nuß, iſt fleiſchig, und derb. Ihre innere Subſtanz iſt weißlichgelb, und beſteht aus unzaͤhligen, aͤſtigen, zuſam— menlaufenden hohlen Roͤhren, welche mit Sporen gefüllt find. Aber auch zwifchen dies fen Röhren liegen die Sporen, ohne eine eis gene Hülle. Die Sporen find Elein, eifoͤr— mig, ungetbeilt, durchfichtig und in fehr grofs fer Menge vorhanden. Da ich bier feine Sporangia membrana- cea, sessilia, nudo oculo distinquuntur ſah, 1 * 4 fo gehört diefe Pflanze nicht zu Rhizopogon, und unterfcheidet fich durch ihre Aftigen Rob: ren von allen anderen Pilzgattungen. Fig. a. b. Natürliche Größe des Pilses. €. Durchfchnitt deſſelben. D. Das Roͤh— rengeflechte. E. Daffelbe noch ftärfer ver: groͤßert. F. Sporen. A. J. Eorda. * c planchnomyces roseohus Cord. Cord an r. 5 CILICIOCARPUS hypogeus. Corda, Unterird’fche Eiliciocarpe, | Tab, 5, Char, gen, Peridium universale floeccosum, fugaecissi- mum, Peridia floccosa minuta, ın glo- bulis stipitatis conglobata, Sporae sım- plices continuae, prımum gelatinosae dein ulverulentae. Stipes erectus, fibrillosus, asın versus radicatus, Subterraneus, C. luteo -fuscus,, stipite candido, sporis ob- longo -cuspidatis hyalinis. €. gelbbraun, mit weiffem Gtiele, und länglichzugefpigten durchſich— tigen Sporen. ch entdeckte diefe Art im Herbſte, an den Knollen der Kuabenfräuter ber SKarlftein im Böhmen, Die einzelnen Peridien find flocicht und Fugelig, und vie, einzelnen Fäden derfelben find einfach, gefrümmt, dichtverwebt, unges theilt und am Ende punktirt. Die allgemeine Hülle beſteht aus u zarten durchfcheinenden Geflechten, welche aufs ſerſt ſchnell an der Luft und dem Lichte, gleich den Fäden der Hypha fluccosa vergehen, und 6 nicht dargeftellt werden Fontten. Die verei: nigten Peridien bilden rundliche, halb Zoll große Köpfen, aus deren Mitte der fadıge 3—4 Linien lange, einfache, am Ende fich vielfach veräftelnde Strunf hervorgeht, und in demfelben ein weißliches, pinfelartiges Saul: chen bildet. Die Sporen find fehr Eleın , längs lich zugeſpitzt, durchſichtig und ochergelb. Fig. a. Natürliche Große des Pilzes. b. Durchfchnitt deſſelben. C- D. Vereinigte und einzelne Peridien. E. Eine Peridie zerdrüct und Sporen. F. Sporen. G. Faden der Peridie. LT A. Corda. . — — Ü elieiocarpus — Corda. Corda zyunx. 7 SCEPTROMYCES Opizi. Corda. Schöner Zepterſchimmel. Tab, 4. Char. gen. Flocci subsimplices, erecti, geniculati, ver- tıcillato -ramosi, ramis brevissimis, race- mosis. Sporae simplices, continuae, stı- pilatae, glomeratae;- glomerulis ramis im- posıltıs, $S, minutus, gregarius, subhyalinus, glau- cus, 3. Elein, gefellig, fat durchſichtig und grau. Botrytis amenticola Opiz! Prag's au- thent. Herb, Dieſer fchöne Schimmel bewohnt die männz lihen Bluͤthen der Zypreſſen mit anderen Schimmelarten im warmen Haufe; entdeckt von Herrn Ph. M. Opitz. ‚Er it 1— 2 Linien hoch, zart und aufrecht. Die Käden find meiſt fünfgliedrig, arau und durchfiheinend. Die Glieder find oben und unten abgerundet, umd oft in der Mitte et: was fchmäler. Ju ihrem DVereinigungspunkte fiehen die wirtelſtaͤndigen, oft getbeilten Aefte, —_ 8 an deren Spitze eine laͤngliche Traube ſteht. Diefe Trauben find dicht und beſtehen aus fehr kleinen rundlichen ſitzenden Kügelcen, mwelche legtere gewöhnlich aus 10 geftielten fugeligen grauen Sporen beftehen. DE Natürliche Größe der Pflanze. B. iefelbe durch die einfache Zoupe gefehen. C. Diefelbe ſehr fiark vergrößert. s Aeſte mit Trauben. E. Ein Kügelchen der Traubden. F. Daffelbe zerdrüdkt, es find die geflielten Sporen zu ſehen. G. Die Sporen. J. 4. Eorda. AR [87 19, u y- ei —* ER 9 BOTRYOSPORIUM diffusum. Corda. Verbreitete Botryoſporie. Tab, 5. Char, gen. Flocei erecti septati, virgato -ramosi, subu- lato-cuspidatı. Sporae simplices, conti- nuae, conglobatae, in globulis stipitatis lateralibus positae, B, tenuis, eflusa, alba, Sporae globosae hyalinae, Bd. art, ausgebreitet, weiß; die Sporen Eugelig und durchſichtig. Botrytis diffusa Alb, et Schwein. fung. Niesk. Greville Scott. Cr, Fl. Tab. 120. Sie bewohnt modernde Pflanzenüberreite. Sch fand fie auf faulenden Krüchten, Sten— geln und Knollen der Kartoffeln (Solanum tub,) im Herbite 1828. 2 Sie bildet dichte mehrere Linien große Ra; fen, welche aus aufrechren, äftigen ruthenfürz migen, durchlichtigen, enggerbeilten Flocken befteben. Au den Seiten der Aeſte ſtehen kurzgeſtielte Kugeln, welche aus figenden, Eur geligen, durchfichtigen Sporen beiteben. 10 Es iſt eine ſchoͤne, nicht aufbewahrbare Pilzart. Fig. a. Natuͤrliche Groͤße der Pflanze in Raſen auf den Knollen von Solanum tuberosum, B, Einzelne Pflanzen vergroͤſ⸗ fert._E. Ein geftieltes Sporenfügelcyen. D. Einzelne, von dem Stiele fich loͤſende Sporen. - A. 3. Corda. RB. Lryosporum Affasum Corda . Corda pınz. OF THE | UNIVERSITY OF ILLINOIS — — = = — 11 BRIAREA elegans. Corda. Schöne Briaree, Tab. 6, Char, gen, Sporae simplices, continuae, hyalınae, in filamenta longa moniliformia nutantia vel erecta, ad apıcem floccorum conglomera- ta, positae, Flocci erecti, simplices, ge- niculatıi. B, tenuis, alba, hyalına, B. zart, weiß und durchfichtig. Aspergillus penicillatus Greville scot, erypt, tab, 32. Penicillium sparsum Link Syst.4. pag.70, Auf feuchten, lange Zeit verichloffenen, Heu und Stroh, fand ich diefe Art im Herb; fie 1827. Die Pflanze waͤchſt vereinzelt, zart, 1/2—1 finie, felten darüber, groß, durchiichtig , und fchnell verzehrend. Die einzelnen Fadentraͤger find aufrecht, einfach, +— 5 gliedrig, und Die Glieder bei ihrem Zufammentreffen, abgeruns det, wodurch eine feheinbare Einſchnuͤrung ent: ſteht. Am Ende oder der Spige diefer Fadens 12 träger fteht ein Bündel langer, zarter, felten aufrechter, meift bogig: mickender Sporenfäs den, welche weiß, dDurchfichtig und einfach find, und aus 12 —16—20 gleich großen und Fuglichen Sporen beitchen. Sie bildet eine eigene von Penicillium und Aspergillus gefchiedene Gattung, und die Worte des erften MyEologen mögen dieſer Meinung Gewicht ertbeilen. Link fagt nem: lich a. a. D. von diefer ihm nur aus Grevil- ‚les Abbildung bekannten Dflanze: „Hujus ge- neris (Penic.) mihi videtur plantula dubıa, nam vix crediderım eam seriem sporidio- rum, ‚absque focco cui adnexi aut adgluti- natı kml consistere posse. - Sie ift eine der zierlichiten Schimmelarten, and Bildnerin Natur fcheint die Palmenform nachgeahmt zu haben. Fig. a. Natürliche Größe, B. C. Die Man; ie vergrößert. D. Die zwei unteren Glie— der des Fadentraͤgers. E. Zerfallene Spo— renfaͤden und einzelne Sporen. A. J. Eorda, 6 QD.: ® | Arsarea elegans Cord. Corda nE. 0 UBRARY En ER IE OF ILLINOIS 15 ASPERGILI.US glaucus, Link, Örauer Fadenkopfſchimmel. Tab, 7, Char. gen, Sporae simplices, centinuae, in filamenta moniliformia, in capitulis s. clavibus floc- corum irregulariter conglomerata, dispo- sitae, Flocci sporidiferı erecti, septatı, capitati vel clavati. Hyphasma eflusum, dein pulyerulentum, As, hyphasmate tenui; floccis sporidiferis simplicibus; sporis globosis, Link, Syst, ‚4- P. 07. F. Wurzelfafern zart; die Fadenträ- ger einfach; mit Eugeligen Sporen. Aspergillus 1. &a, &a. Micheli nov. gen, taf. 91. Fig. 1. Mucor aspergillus Bull, Herb. Fr, tab. 504. Fig. 10. (?) Monilia glauca, Pers. Syn. Jung, 613. Cie bewohnt modernde Pflanzenüberrefte. Iſt gefellig , 1/4 bis 1/2 Linie hoch , grau oder grunlich, befist ein fchwaches, aus den ver * 14 worrenen unfruchtbaren Faͤden gebildetes, krie— chendes Wurzelgeflechte, aus welchem die Fa— dentraͤger mit Ihren kugeligen Köpfchen empors fteigen. Letztere find zellig- getheilt, einfach, aufrecht, durchfichtig und grau. Am oberen Ende befigen fie ein Fugeliges, ſchmieriges Köpfchen, auf welchem die Sporenfäden befes fliget find. Die Sporen find in Eurze, roſen⸗ Eranzartige Fäden gereihet, fie find einfach, ungetheilt, durchfcheinend, grau und fpater abfallend. Fig. a. Natürliche Größe auf einem Sten: gel. B. Eine ganze Pflanze vergrößert. C. Der Kopf derfelben, unter Waſſer ger fehen, die Sporen verfireuend. D. Ro: ſenkranzfoͤrmig gereibte Sporen. 4. J. Eorda. * der your r. J y 4 — 7 dl. CI CL: « li IL MUL - 3.07 rgellus glatı [7 2 15 VERTICILLIUM allochroum, Corda, Heller Wirtelfhimmel,. Tab, 8. Char, gen. Sporae simplices, continuae, apicibus ra- morum verticillatorum innatae, Flocci sporidiferi erecti, septati, ramosi, ramis verticillatis. V, caespitosum, primum flavum dein au- rantiaco - rubrum. W. rafenartig, früher gelb, fpäter srangenroth. Botrytis allochroa Nees Syst, p. 55. Fig. 53. Im Herbfie und Fruͤhjahre bewohnt fie faulende Pflanzenfiengel in Deutfchland. Ob Link's Botrytis allochroa mit der Neef’: ſchen gleichnamigen Pflanze identifch fen, muß ich bezweifeln, um fo mehr, als fpäter Link (Syst. 1. pag. 58.) fagt: Thallo elevato lımıtato albo demum fla- vo , floceis sporidiferis apice ramosis, ramis corymbiferis, sporidiis globosis majusculis, welche Befchreibung durchaus nicht auf die Neeſ'ſche Abbildung paßte. Nees aber zog ſei— 16 te Botrytis nicht zu Vertieillium, obgleich er lestere Gattung entdeckte und benannte. Vertieillium kann auch nicht in der Näbe von Botrytis ftehen, in dem es mit lesterer Gattung weniger, als mit den Aspergilli durch die endſtaͤndigen Sporen, verwandt ift. Die Fadenträger diefer Art veräfteln fich an ihrem Befefligungspunfte und bilden viels getheilte gefärbte Wurzelfafern. Die Sporen: afte ſtehen meift vereinigt, find einfach , zwei— theilig oder Aftig, und tragen an jeder Spike eine große Eugelige dDurchfichtige Spore, wel— che ipäter abfällt. Fig. a. Natürliche Größe. B. Einzelne Plan: zen vergrößert. C. D. Aeſtchen und Spo— ren, x U. J. Corda. a — Terbiechkiun ellochorum Corda. 17 POLYTHRINCIUM Tirifoli. Kunze, Klee » Polythrincie, Tab, 9, Char. gen. Sporae didymae , simplices , diaphanae, floccis moniliformibus, subclavatis erectis inspersae. Flocci acervati. Acervuli ar Be ‚ ecolore obscuri. Fungi epiphjylli. am, Helminthosporiaceae. P, acervuli minuti atri, hypo-vel epiphylli; sporis ovatis didymis; floccis clavatis mo- niliformibus. P. Die Haͤufchen Elein, fhmwars, auf der Dbers oder Unterfeite der Blaͤt— ter, mit eiformigen zweizelligen Sporen, und rofenfranzartigen feuligen Faden. Profeffor Kunze entdeckte zuerft diefe Art, und bildete fie im erften der Myeologiichen Hefte ab. Sie bewohnt frifche Blatter mehr rerer deutfcher Kleearten, doch vorzüglich haus fig jene des Wiefen: und Bergklee's. Auf dem Stleeblatte bemerkt man kleine ſchwarze, gchäufte oder vereinzelte Punkte, welche unter dem Kompofitum, im Waſſer jerdrückt, eine 2 — 18 Menge rofenfransartiger Fäden, mit eiförmis gen, jweizelligen Sporen zeigen. Fin mir unbekanntes Inſekt legt Eleine fchwarze Eierchen, von derjelben Korm und Größe, wie die Haufchen des jest befchriebe: nen Pılzes, auf die Kleeblätter, und es fin: det leicht eine Werfvechslung beider bei mans gelhafter Unterfuchung ſtatt, vorzüglich, da beide oft gefellig vorfommen. Fig. a. Natürliche Größe. B.C. Vergrößerte Häufchen. D. Ein zerdrücdtes Häufchen mit Saden und Sporen. A. J. Eorda. Selytkrin. m + ZZ lt « Atutye. Cordı pinz. kois =, . oO — = 77 Br u = = = 19 HELMINTHOSPORIUM Tela. Corda. Haut-Helminthoſporie. Char. gen. Sporae simplices, polyseptatae, liberae ; sep- tis transversis; floccis opacıs rigidis in- spersae. Sporae ex apicıbus fleccorum septatorum delapsis ortae. Fungi coloris obscuri, sporis diaphanis. H, sporae clavatae polyseptatae, diaphanae, floccis intricatis, acuminatis, Opacıs. H. die Sporen feulig, viclzellig, durchfcheinend, mir verwebten zus gefpisten und undurchſichtigen Faden. Sie bewohnt dürre Holsfpähne bei Prag. Die dichtverwebten, ungetheilten, gerinz ae ‚_ glatten, dünnen, undurchfichtigen und pigen Faden, bilden eıne zufammenhängende, lockere braune „ filzige Haut, welche fich leicht vom Holze löf. Die ihnen eingeftreuten Sporen find laͤnglich, gerade, Feulig, oben ab: gerundet, unten zugeſpitzt, durchſchetnend, graubraun, und vierz bis fünfmal ungleich 2 * 20 getheilt, folglich fünfz bis fechszellig. Die Faden find vier- bis fechsmal langer, als die unzähligen eingeftreuten Sporen. a: a. Natürliche none auf. KFichtenhols. » Sporen und Faden sergrößert- A. J. Cor da. 2 y ‚6 9 Yly, N Velminthoge. vum — —— Cordıa az. Pi JO. q "ler - Hy e, AI 105 Far 21 HELMINTHOSPORIUM cylindricum, Corda. Balzen » Helminthofporie. Tab. ı1. H, sporae elongatae, cylindricae, acutae v. obtusae, septatae, diaphanae;; floceis lon- gissimis, sAmpliceissimis, acutis, tenuissi- mıs, alrıs opacıs. H. Die Sporen find verlängert, zv— lindeifh, ipis oder kumpf, ges theilt und durchſcheinend, mit ſehr langen, vollfEommen einfas hen,fpigen,febrdünnen, ſchwar⸗ sen und undurhfichtigen Faden. ; —* bewohnt duͤrres, behauenes Buchen⸗ 815. Ausgebreitete, oft einen Zoll lange, brau: ne fammetartige Flecke, enthalten volllommen. einfache, ſehr lange, dünne, fcharf zugeſpitzte, aufrechte, ungetheilte, glatte, ſchwarze und undurchfichtige Fäden, deren viele ſich im Waffer zerfireuende, längliche, zylindrifche, dreimal getheilte, daher vierzellige „ Durchicheis Be. ipige oder ſtumpfe Sporen eingeſtteut nd. Diefe Art it Helminthosporium subula- tum Kunze nahe verwandt, umterfcheidet ſich 22 jedoch durch die walzenfürmigen Sporen und fehr dünnen, zugefpigten Faden. Fig. a. Natürliche Größe. B. Sporen und Faͤden vergrößert. A. J. Eorda. Alelmunlk, sporuum culindricum Corda. Corda gunz. N. 13 27.) 5 a = 5. — =E [7 > > [477 De 15 ze J 25 HELMINTHOSPORIUM microtrichum.. Corda, Kurzfädige Delminthofporie, Tab, 12. H. Sporae clavatae, rectae v. curvatae, sep- tatae, diaphanae; floccis brevibus, subu- latıs , crassis, cuspidatis, atris. H. Die Sporen Feulig, gerade oder gekruͤmmt, getbeilt und durchs ſcheinendz mit kurzen, pfriemen— fürmigen, Dicken, zugeſpitzten und ſchwarzen Sporen. Diefe Art bewohnt dürre Eichenholsfplits ter; ich fand fie nur einmal bei Kuttenberg in Böhmen 1827. Sie bildet ausgebreitete dünne und dunkel— fchtwarze NRafen von fiaubigem Anfehen. Die Sporen find groß, und dreimal gerheilt, folg— lich vierzelligz; fie find gerade oder gekrümmt, ihr oberes Ende ıft ſtumpf und gerunder, das —— ſpitzig, die Farbe braun und durchſchei— nen Die nur um weniges groͤſſeren Faͤden ſind gehaͤuft, aufrecht, ſtraff, pfriemenartig, dick und jugefpist, fie find oft gebogen oder gerade 24 mit breiter Baſis, Ihre Farbe ift dunkel: J—— fie find undurchfichtig und ge; ich. Fig. a, Natürliche Größe auf Hol. B. Fü den und Sporen vergrößert. U. J. Corda. IR. . . . . > t 4 Lelmenth wg „AAN AMUCH olrichum C eg dr . l orda pinc. 25 HELMINTHOSPORIUM simplex. Kunze. Einfache Helmintpofporie. Tab, 13 N H, sporae subfusiformes, acutae septatae, diaphanae, fuscae; floceis simplicibus, erectis, septatis, obtusis, diaphanis atrıs. H. Die Sporen find faft fpindelar: tig, fpiß, getheilt, durchſcheinend und braun; mir einfachen aufrech— ten, getheilten ſtumpfen, durch— fcheinenden und ſchwarzen Fäden. Helminth. sımplex Sera Nees. Act, Acad. Leop. Carol. p- 241. taf. 5 Fig, 11. Sie bewohnt alte abaefkorbene Weiden: ſtaͤmme; in Deutfchland, Kunze; in Böbnten bei Zbraslawitz. Die Fäden find einfach, oft gleichkarf, oder gegen die Spitze verdickt, kurz, aufrecht, vielmal getheilt, und hwarzarau. Sie bil— den bis einen halben Zoll große duünne ſchwar— ze Raſen. Die Sporen eutſtehen aus den ſich verdik— kenden Enden der Faden, welche thre Form und Farbe verändern, dicker werden, uud ſich 26 von den Fäden löfen. Sie find fat enförmig- fpindelartig, oft in die elliptifche Form über: gehend, zugefpikt, zweimal getheilt, daher dreizellig, Ddurchfcheinend und braun. Im Waller entfernen fie ſich von_den Fäden, zwi⸗ fchen welchen fie eingeſtreut find. Fig, a. Natürliche Größe. B. Sporen und Süden vergrößert. A. 5. Eorda, 2 . R N Ay «7 Lelnunthosporuum sumpolex 2 A unge. Dorda ypina. NOIS = Min oO — un “fi 5 > 5 u . 27 HELMINTHOSPORIUM subulatum. Nees, N friemenförmige Helminthofporie, Tab, 14, H, Sporae clavatae, subcurvatae, septatae, pellucidae; fleccis laxe aggregatis, erectis, subulatis, nigris, 9. Die Sporen Feulig, faf ges frümmt, getheilt und abfallend, mit wenig gebäuften, aufrechten, pfriemenföormigen und ſchwarzen Säden. Helminth, subulatuım Nees. J. c. 9. tab, 5. Fig.- 13. Sie bewohnt dürres Eichens und Buchenz holz in Deutfchland; in Franken gefammelt von Nees von Efenbef, in Böhmen bei Prag und Karlftein. Die Flecke find ausgebreitet, dünn umd fchwärzlich,. Die Faden find 1/2 —3/4 Linien lang , fie find einfach, felten dltıg, pfriemens fürmig, zugeſpitzt, undurchfichtig , glatt, nicht gerheilr, noch geringelt, fondern dunfelfchtwars und glänzend. Die Sporen find Feulenformig, fait ge: kruͤmmt, zwei- bis dreimal getheilt, und das 28 her dreiz bis vierzellig, ihr oberes Ende ift ſtumpf, das untere geſpitzt, fie find grau und durchfcheinend. Fig. a. Natürliche Größe. B. Sporen und Faͤden vergrößert. 4.5. Cor da. J —Mp ‘ z 44 . . * [& A lelmenthogporium #77; ıılalam 7 Wees. Corda ynz. 29 HELICOSPORIUM obscurum, Corda. Düftere Helifofporie. Wickelflocke. f Tab, 15. Char. gen. Sporac simplices, septatae, fillformes, con- tortae, ex apicibus flvccorum septatorum ortae ; floccis erectis rigidis, opacıs ın- spersis, Fungi filamentosi, minutissimi, obscuri; ın partibus plantarum emortuıs et Fr vivunt, Fam, nat, Hel- minthosporiaceae, H, Sporae filifornes, contortae, septatae, hyalıinae, re floceis erectis, acumıi- natıs annulatıs atrıs, H. Die Sporen find fadenfürmig, gerollt, getheilt, durchſichtig und grau; mıt aufrechten, fpikigen, geringelten und ſchwarzen Faden. . Sch fand diefe Art nur einmal auf einem — Aeſtchen im Kanaliſchen Garten bei rag. Ein dichtes, faſt 3/4 Zoll langes, polſtri— ges, fchinales, fannmefchwarzes Häufchen zeigte unter dem Mikroskope aufrechte, gerade, oder bins und bergebogene , geringelte undurchfich? tige und ſchwarze Fäden, von deren Spitzen 30 ſich gedrehte, fadenförmige, 2—3 mal. ge: theilte, graue durchfcheunende Sporen löfen. Die Enden der Sporen find abgefukt, Fig. a. Natürliche Größe auf den Aeſtchen. B. Sporen und Faͤden. 4. J. Eorda, Helscesporium obscunum — arda. Carda nz. WS. NOIS 3 w. © & — — ⸗ J 51 HELICOSPORIUM vegetum. Nees, Wachſende Widelflode. Tab. 16, H. Sporae filiformes, contortae, septatae, hyalinae, virides; floccis erectis, subula- tis atris opacis, H. Die Sporen fadenfürmig, ges drebt, getbeilt, durchſichtig und grün; mit aufrechten, pfriemenars tigen, ſchwarzen und undurdfic- tigen Faden. Helicosporium vegetum Nees Syst, Fig, 69. Bewohnt feuchtes Eichenholz, gefammelt zu Sranfen von Nees von Efenbed; bei 3braslamis in Böhmen im “jahre 1827. ‚Die Pflänschen bilden etwas. verbreitete arunliche Häufchen, twelche unter dem Kom: yofitum aus einer Menge aufrechter, feiner, firaffer, ſpitzer, geringelter, fchwarzer, uns durchfichtiger und gebrechlicher Fäden beftehen, zwischen welchen die durchfichtigen, grünen, dreimal getheilten, folglich vierzelligen ſtum— yfen, zufammengerollten, fadenartigen Spo— ren eingeftreuet find. _ Be Bei diefer Art ſah ich die Sporen nicht aus dem Ende der Fäden entftehen. Sie bil der grünlichichtwarze dünne Haufchen, deren 32 Faden oft vereinzelt fiehen. Nicht nur bier durch, fondern auch durch die Farbe und Ger fialt, Groͤße und Aufferes Antehen der Spo— ren und Faden unterscheiden fich beide Arten. Fig. a, Natürliche Große, auf einem Eis chenholsfplitter. B. Sporen und Fäden fiar& vergrößert. % 4. Eorda. 27, lelicesporsum vegelum ur, A Corda pen. Sb. = — VERSITY OP —2* I 33 SEPTOSPORIUM Corda. ‚Char, gen, Sporae septato-cellulosae, ap- pendiculatae; floccis erectis subsimplieibus pauciseptatis copiosissime ınspersae, SEPTOSPORIUM atrum Corda. Schwarze Septofporie. Tab, 17. S, acervuli tomentosi decolorantes atrı; Nloccis erectis subsimplicıbus griseis, 2—3 septatis diophanis; sporis"magnis oblon- gis septato -cellulosis, appendiculo fili- formi diophano, S. mit filsigen abfärbenden ſchwar— zen Haufen; aufrechten, fafl ein: fachen. grauen, 2—3mal gerheilten dDurhfcheinenden Fäden und großen, langlichen getheilt : zelligen, mit einem hellem fadigem Anhange ver: jehbenen Sporen. Wohnt auf trocdenen modernden Pflanzen: fiengeln bei Prag. Auf Umbelliferen und As- elepiaideen im Jahre 1828. x . Die Faden diefer Gattung find fehr zart, bin und ber gebogen, durchfichtig, grau, eins sach felten gablich, ſparſam, felten 2— 3 mal getheilt. Sie find ſpaͤrlich gegen die große Ans 5 »4 sahl der ihnen eingefreuten Sporen vorhan— en. Die Sporen find länglich, faſt keilfoͤrmig und fehr groß. Cie find 3 — stheilig, und jede Zelle ift wieder durch Laͤngenſcheidewaͤnde getheilt, daher die Spore oft 3— 15 Zellen und darüber enthält. Die Farbe der Sporen gleicht jener der Flocken, obgleich es Sporae heterogeneae find, jedoch nicht alle Zellen der Spore find gefärbt, oft iſt die Endzelle (ges woͤhnlich die groͤßte) fo mie die untere Zelle am Anhange (gewöhnlich die Eleinfte) und der Anhang felbfi glashell und durchſichug. Die Gattung ſteht dicht neben Helminthos- porium von den es die Floccı paucı septatı und Sporae appendiculatae heterogeneae uns serfcheiden. Fig. a. natürliche Größe. _B. Faͤden und Sporen. C, Sporen; D. Fäden ſtark ver- srößert. A. J. Corda. Soplosporium — Cordı ; Corda pinw. 35 AZOSMA Corda. Char. gen.: Sporae septato - cellulosae hya- lınae, floccıs heterogeneis erectis conti- nuis diophanis inspersae, AZOSMA helminthosporioides Corda. Helminthofporienartige Azosma. - Tab, 18. A, acervulis oblongis oliväceis; sporis cunei- formibus diophanis olivaceis, floccıs sim- plicıbus concoloribus. A. mit längliden olivenfärbigen Häufs chen; Feilfürmigen durchfichtigen olts venfarben Sporen und einfahen gleichfarbigen Faͤden. Bewohnt trockene Blätter der Nadelhoͤlzer bei Karlſtein und Prag 1827. Bei Friedland 1830. Die Haufchen find filzartig, ſchmutzig olivenfarb, 1 bis 2 £inien, felten daruber, lang. Die Faden ftehen aufrecht, und find fchon bei ſchwacher Vergrößerung fichtbar, find etwas bin und ber gebogen, dunn, olivenfarb und durchfichtig, mit faſt Rumpfen Enden. Die ihnen eingeftreuten Sporen find länglich : Feilz fürmig, ihr oberes Ende iſt abgerundet, ihr unteres zugefpist; fie find ferner olivenfarb, durchfcheinend, 2,4 bis stheilig und meiſt zellig. 3* 36 Die Sporenform reiht dieſe Gattung an Helminthosporium und Septosporium, der ganze Habitus erinnert an Cladosporium, Ich fand fie außerk felten. — Natuͤtliche Größe, B. Sporen und * A. J. Eorda. IS. | Azosma helmnthagporioder Corda. 2 Cordı pin, 37 MYDONOTRICHUM Corda, Char, gen.: Sporae fusiformes septatae muco- colorato immersae, floccis heterogeneis ereclis, impellucidis inspersae, Helminthosporium: sporis muco immersis. MYDONOTRICHUM aterum Corda. Schwarze Mydonotriche. Tab. 10. M, maculiforme effusum atrum; sporis fus- cıs; floccis atris; muco luteolo, M. Slorfenartig, verbreitet, fchwarz: mit braunen Sporen; ſchwarzen Fa: den und gelblihben Schleime. Wohnt auf — — Stengeln des Hera— cleum Sphondylium L. bei Prag ſehr ſelten. Die locken find verbreitet umd gegen die Mitre fammerfchwarz. Sie beftehen aus aufrech« ten, neben einanderjtehenden, pfriemenartigen, mittelmäfig großen, farken fpißigen ſchwar— sen, undurchfichtigen Kaden, welche eine ichleimige gelbliche, im Waſſer loͤsliche Maſſe mit fpindelföürmigen, braunen Dreitheiligen, — vierzelligen Sporen zwiſchen ſich beher— ergen. Sie iſt in der That eine Helminthoſporie, de— 38 ren-Saamen in Schleim gehültfind, doc) kann fie nie jener Gattung anheim fallen, da die Sporen nicht aus den Weiten entfliehen, und hier als Refiduum der Sporenbildenden Gals lert als freier ſelbſtſtaͤndiger Schleim und als gan zurtickbleibt, und Bindemittel der fonit flüchtigen Spore wird. In der Reihe der Hel— minthofporten repräfentiren fih am Aufange und Ende der Entwiclungsweife Mydonospo- rıum und Mydonotrichum, Fig. a. Natürliche Größe. B. Haͤufchen; C- Sporen, Faden und Schleim. 4. J. Eorda. ww. e f H U L « « nolrsc 47. — al WEM ( ö ori PR * erd AA ps / WIN: 39 CLADOTRICHUM Corda. Char. gen.: Sporae impellucidae, didymae, articulatae, articulis dein secedentibus, floccis septatis heterogeneis diophanis in- spersae, CLADOTRICHUM polysporum Corda. Bielfamige Cladotriche. Tab, 20. El, aceryvulis atris effusis; sporis atris im- pellucidis; floccis subramosis fuscis dio- phanis, El, mit fchwarzen verbreiteten Haͤuf— ensfchwarzen undurchfichtigen Spo— ven, und fat aͤſtigen braunen durch— fihtigen Fäden. Cladosporium polysporum Link, Spec, Plant. P, I, pag. 40. ? Wohnt auf entblogtem moderndem Hole. Die Haͤufchen dieſes Pilzes find ſammet— ſchwarz, und oft Zollgroß. Die Faͤden auf— recht, ſelten niedergebogen, etwas gekruͤmmt, kurz, ſpaͤrlich, braun enggetheilt, meiſt ſtumpf und durchſichtig. Die ihnen ſehr zahlreich, ja in umzähliger Menge eingeitreuten Sporen find gleichfam aus zweien gebildet „ wie die Spo— 40 ren des Dicoccum, und im hohem Alter fon: dern fie ſich oft einzeln, d. t. fie zerfallen. Die Spore fcheint in der Mitte eingefchnürt, ift ſchwarz und vollig undurchfichtig. Sie ge: hört in die Familie der Helminthofporien und Mydonosporium und Polythryncium find ihre naͤchſten Verwandte. Eig. a, Natürliche Größe- B. Sporen und aden vergrößert. \ Y. A. € orda. x ( ladolrechum pelysp: eu ( ord. . — * or GI FUNK. 41 GOLLETOTHRICHUM CGorda. Char. gen,: Sporae continuae fusiformes hyalinae cavae, in gelatina colorata nidu- lantes, floccis heterogeneis errectis impel- lucidis inspersae, COLLETOTHRICHUM. lneola Corda. Linien = Colletothriche. Tab, 21. ©, acervulis Iineoliformibus; sporis fusifor- mıbus curvatis acutis albis diophanis; ge- latına lutea; floccis subulatis fuscis impel- lucıidis, €. mit linienförmiaen Haufchen; ſpin— Delartigen gekrümmten, ſpitzigen weißen Ddurchfcheinenden Sporen; ges Gallert;_ pfriemenformigen raunen undurchfichtigen Faden. Wohnt auf Stengeln der Umbelliferen im Spätherbft und Winter bei Prag, felten._ 1829. Die Häufchen find linienformig, aͤußerſt Fein und dem unbewaffnetem Auge undeutlich. Sie find gefellig und befiehben aus aufrechten pfriemformtgen, braunen undurchfichtigen und ſtarken fpisigen Säden, telche vom Grunde bis zur Hälfte im eine helle gelbe, fchleimige 42 im Waffer fat eritarrende Gallert verfenft find. In diefer Gallert, fchwimmen Tpindelförmine, gerade oder gefrümmre, fpisige helle meiße Sporen, welche hohl find, begierig Waſſer eins fangen und Luftblaſen entleeren. Fig. a. Natürliche Größe. B. €. Ban, Fäden _ und Schleim vergrößert- D. Eins jelne Sporen. A. J. Corda. 2. Cohllöbichum [4 1. la punx. dineo 7 Corda. 43 ASEIMOTHRICHUM CGorda, Char, gen.: Sporae continuae fusiförmes, hyalinae, massa vesiculosa diophana co- lorata miatae, floccis erectis (fascıculatim junctis) heterogeneis subdiophanis conu- nuis inspersae, ASEIMOTHRICHUM Ossium Corda. Knochen » Afeimothriche. Tab, 22. A, acervulis floccisque fuscis; sporis albis acutis; vesiculis polymorphis luteis, uf. Häufhen und Fäden braun: Spo— EEE END: ſpitz, Körner vielgeflaltig, geld, Bewohnt Reſte zertrümmerter vertrockneter Zhierfnochen in Wiefen, Hugeln und Saat: feldern. Bei Prag. Podbaba. 1829 — 30. Die Häufchen find groß (3° —1 Zoll), fils sig, faft polfierig und braun. » Die Faden find immer Bündelartig vereinigt, aufrecht, braun, etwas durchfichtig , einfach, und merk ſtumpf. Die Sporen find Elein, fpärlich, ſpindelfoͤrmig nicht gekrümmt, fpißig, weiß und glashell, die kornigs blaflige Maſſe, welcher fie eingefiteut 44 liegen iſt pielgeſtaltig, durchſichtig und blaß⸗ gelb gefaͤrbt Fig. a. Natürliche Groͤße. B. Ein kleines Häufchen. Ü ‚umd D, Fäden und Sporen. A. J. Eorda. Areimolrihum Orsıum Cord. ' Corda pinz. 2 2 45 MEROSPORIUM Gorda. . Char, gen.: Sporaecontinuae simplices, fusi- formes, floccis septatis abbreviatis irregula- riter inspersis, in globulos erectos conglo- batae, MEROSPORIUM minutum Corda. Kleine Menoſporie. Tab. 25. M, globuli plus minus oblongi, medio con- striceti erecti atri, vix conspicul; sporıs ovato - fuisiformibus acutis magnis fuligi- neis; floccis septatis semipellucıdis conco- loribus, M. mit mehr oder weniger länglichen, in der Mitte verfcehnürten, aufrech— ten fchwarzen, kaum fichtbaren Haͤuf— en; mit erfpindelfüormigen ſpitzigen ihmusigbraunengroßen Sporen, und getheilten — ORS gleid- farbigen Faden. Wohnt auf, dem Bafte der Nadelhölier. Prag in Holzaarten. 1830. Kleine,dem Auge Faum wahrnehmbare Punkte, leben gejellig auf dem Balie der Kinden der Nadelhoͤlzer. Jeder diefer Punkte oder Haͤuf— chen beſitzt in der Jugend eine kugliche Geſtalt, 46 welche fich fpäter in das Längliche verwandelt, und deffen Mitte ſich einfchnürt. Sie find ſchwarz, rauh und ſitzen aufrecht. Ihr oberes und unteres Ende abgerundet, und ſie ſind wenig an ihrem Standort befeſtigt. Im Mai: fer und unter dem Comprefiorium löfen fich diefe Häufchen in große ſpindelförmige Spos ren, von truber fchmusigbrauner, faſt rauch: grauer Narbe, welchen kurze getheilte, fichtbar vielzerſtuͤctte Fäden von gleicher Farbe und Subſtanz eingeitreut find. __ Es in Fein Traͤger und Feine Veridie vor: banden mie ich anfauglich vermuthete. Diefe Arthrinium verwandte Gattung wird wohl mit ibr zu einer neuen Reihe im Ent: wicklungsſyſteme erhoben werden. Fig, a. Natürliche Größe. _B. noch figende Häufchen. C. abgelöste Häufchen. D, ein folches zerdrüct. E, Sporen und Fäden,- F, Sporen. 4.5. Corda. — 2 id MN erosponum menudım Cordı. Cordı yenz. ] ra EN H 47- OSPRIOSPORIUM Corda. Char, gen.:; Sporidia membranacea continua diophana, sporis continuis in gelatina ni- dulantibus plena, floccis heterogeneis erec- tis simplicibus impellucidis annulatis in- spersa. = OSPRIOSPORIUM atrum Corda, Schwarze Oſprioſporie. Tab, 24, O. effusum; floceis subulatis atris; sporidiis sporisque globosis diophanis, gelatinaque luteis, Df. ausgebreitet, mit pfriemenformiz en fchwarzen Faͤdenz mit Fuglichen ——33406 en Sporidien und Spo— Ben welche wie der Schleim gelb ind. Wohnt auf feuchtem Holze der Nadelbolzer. Auf Fichtenfpänen bei Prag. : Die Häufchen find rafenartig verbreitet, und ſammetſchwarz. Gie beitehen aus aufrech- ten pfriemenförmigen großen, farfen undurch— fichtigen, ſchwarzen gerinaelten und einfachen Fäden, anderen Grunde gelbe Fugliche, hautige, durchfichrige, und mit Euglichen, ın Schleim 48 gebullten, gleichfarbigen Sporen gefüllte Sporis dien liegen. Dieſe Gattung ift Oedemium verwandt, unterfcheider fich jedoch durch Sporas membra- naceas und floccos heterogeneos, da lektere bei OQedemium, homogenei und erfiere corneae impellucidae find. Fig. a. Watürlihe Größe. B. C. Flocken und Sporen. A. 5. Eorda. L Ispriesportum alrım Corda uns. Cord u 28. ei —RX 49 COCCOSPORIUM Corda. Char,gen.: Sporidia cörnea cellulosa impellu- cıda, gelatına colorata farcta, floccis erec- tis articulatis, heterogeneis diophanis in- spersa, COCCOSPORIUM maculifosme. Corda, Fleden » Eoccofporie. Tab, 25. C. caespitibus effusis atris; floccis quadriar- ticulatis fuscis, sporidiis globosis atris ; gela- tına lutea, C. Rafen verbreitet ſchwarz; mit viers liedrigen braunen Fäden, und Ins igen warzen GSporidien mit gel; ben Schleime. Wohnt auf faulendem Eichenholse. Die Rafen erreichen die Länge eines Zolleg, und mehrere Linien Breite, find fammerartig und fchwarz. ie h Die Fäden ftehen aufrecht iu zwei bis drei vereinigt, und entfernt, fie find viergliedrig, braun und durchfichtig; die Glieder find eifors mig und fallen leicht ab. Zwiſchen diefen Faͤ⸗ ben find aahlreiche Sporidien gelagert, melde 4 s0 2. fe fo groß find als die Fäden hoch. Eie find uglig, rauh, zellig, ſchwarz und undurchſich— tig. Ihre harnartige zellige Hülle plazt unter dem Comprefforrum umd entläßt_einen fluͤſſi— gen gelben, im Waſſer löslıchen Schleim. Dieſe fo eigenthuͤmliche Sporidienform ſah ich im Pilzreiche nie mehr. Durch ſie und durch die kleinen viergliedrigen Faͤden, unters ſcheidet ſich dieſe Gattung hinlaͤnglich von den verwandten Gattungen Ospriosporium und Oedemium, Fig. a. Natürliche Größe. B. Floden und poren. C, jzerdruͤckte GSporidien mut Schleim. 4. J. Corda. > 4 Ei * ECOSSION LUUIT ITTACLE * OrIME Cordı pur. Corda. x „N ECHINOBOTRYUM Corda. Char, gen,: Sporae simplices continuae glo- bosae, apiculo subulato, in globulos con- globatae et floccis erectis simplicibus hete- rogeneis: impellucidis annulatis adnatae. ECHINOBOTRYUM atrum Corda. Schwarze Echinobotrye. Tab. 26, E floccis flexuosis atris; sporis helvolis pel- lucidis. E. mit hin und hergebogenen ſchwax— sen Faden und durchfichtigen fpeißs gelben Sporen. Sch fand diefen Pilz auf dem Boden einer umgeſtuͤrzten mit Kautharıdenreiten befireuten Deltonne. Wo SKantharidenrefte und etwas Holz; gegen die feuchte Erde gefehrt, war der ungewöhnliche große Pil;. N Die ſchwarzen haaräbnlichen, 6—s Linien hohen aufrechten verworrenen, bin und ber ges bogenen_ Faden find glatt, ſchwach geringelt undurchfichtig und glänzend fchwarz. An ihnen ſtehen die Sperenhaufchen, in Geftalt unregelz mäßiger bedornter Trauben zerfireut. Dieſe Sporentrauben find aug dem einzelnen Sporen fo gebilder, inden die Sporen mit ihrem Fugr 4* 32 ligen Ende unter einander und mit der Slode adhäriren, wobei jedoch die pfriemenfürmige Spise jeder Spore frei bleibt und aufrecht ſteht. Diefe Sporentrauben find den Frucht Ahren einiger Carices nicht unähnlich. ] Die Spitze diefer Sporen iſt alfo nicht, wie jeder fonft gewöhnliche Anhang ihr Stiel oder Hk welchem Zweck und Bedeutung bat ie? — Fig. a. Natuͤrliche Groͤße. B. Faͤden mit Sporenh aufchen. C. Sporenhaͤufchen und Sporen. 4. J. Eorda. ro. * chunobolrsyum Arım Corda. Corda pinz. 53 CALYSSOSPORIUM Corda. Char. gen,: Fructificatis capituliformis, Capitulum sporarum rudimento cyathiformi membranaceo peridii cinctum, e sporis continuis diophanis heterogeneis conglo- batum, stipite rigido impellucido annu- lato heterogeneo medium percurrente, CALYSSOSPORIUM bicolor. Cordä. Zweifarbige Galyfjofporie. Tab. 27; C, capitulo griseo; sporis globosis; rudi- mento peridii rufo; stipite erecto subulato atro annulato, C. mit grauen Fruchtlagerföpfchen: fugligen Sporen; fuchsbraunen Pe— ridienreften, und mit einem aufrech— ren pfriemenartigen, ſchwarzen ge— ringelten ÖStiele. Wohnt auf dürren Halmen der Gräfer. Auf Zoriwiefen bei Neichenberg, am Badehaus. 1830. . Die Veridienrudimente vermitteln hier, fo wie bet Hemicyphe den Jebergang der Stilbini zu den Mucoroideen, Der ganze Pilz waͤchſt gefellig, und iſt kaum eine viertel Linie hoch. Unter dem Compoſi— 64 tun giebt ihm die verfchiedene Färbung feiner Theile ein fehr nettes Anfehen. _Der gerade, aufrechte, fchwarze, glänzende geringelte Stiel, der nahe an feinem Ende das fuchsroche becherz formige Veridienrudiment trägt, erfüllt mit dem großen lichtgrauen Sporenkopfe, unters fcheidet fie von Hemicyphe, der geringelte Stiel mahnt an Periconia, die lichten Spo⸗ ren au Stilbum, fo wie die Verlängerung des Stieles zum Säulchenvertreter an Stemonitis, das Peridienrudiment an Arcyrıa, Fig. a. Natürliche Größe. B. Ein Pilz ver: groͤßert. C. Ein im Waffer fich aufiöfens des Köpfchen, wo man den zum Gäulchen verlängerten Stiel fieht. E. Ein Pilz mit leeren Kelche. D. Sporen. A. J. Corda. — Jan — 5 ” z 5 7 al,s50.5pordum beolor Cord. ( or da yowiz. 55 HEMICYPHE Corda. Char. gen,: Fructificatio copituliformis. Stipes erectus reptatus diophanus, apice in eupulam dilatatus, Columella ovata, cu- pulae insidens, sporis contınuis homoge- neıs tecta, HEMICYPHE stilboidea Corda. Stilbumartige Hemicyphe. ° Tab, 28, H. albida byssoidea; stipite simplici diophano; columella magna; sporis oblongis diopha- nis, H. weißlih (himmelartig; mit einfa: chem durchfichtigem Stiele; aroßem Säulen; und langlichen durchſichti— gen Sporen. Wohnt auf faulenden Früchten. Auch auf ‚ einem Gemenge von Erdäpfeln und Zitronens ichalen, gefunden von H.M.E. Wondxraczek. Der Pilz befigt ein weißes sartes_Fadenges flechte und beſitzt oft 6—s Höhe. Der Stiel iſt zart, fadenfürmig, einfach, getheilt und weiß, an dem oberen Ende erweitert er fich in eınen etwas flahen Becher, melcher jarthaus tia und Durchfichtig if. In der Mitte dieſes Schaͤlchens oder Bechers erhebt fich ein großes 56 eiförmiges weißliches burchfichtiges Säulden, auf welchem die langlichen ſtumpfen, gleichs artigen Sporen ruhen, und den ganzen Raum gtwiichen Becherwand und Säulchen erfüllen. rig a, Natürliche Größe. B. Einzelne Pilze. . Ein Köpfchen. D. Daffelbe, unter Waſſer die Sporen entlaffend. E. Daffelbe ohne Sporen, mir dem Säulchen. F. Spos sen. 4. J. Eorda, J TS. da. emeicyp te sblbodea Cor: k . ( orda pınz. 67 CILICIOPODIUM. Corda. Char, gen,: Fructihicatio capituliformis, Capitulum sporarum stipite semiimmersum, e sporis continuis dıophanis conglobatum. Stipes carnosus heterogeneus, amictus, apice cupulatus, CILICIOPODIUM violaceum, Corda, Beilchenblaue Eiliciopodie. Tab, 29. C, capitulo roseo; sporis globosis; stipite recto, strigoso violaceo, €, mit rofenfarbigem Köpfchen; Euglis gen Sporen und geraden eifhaarigen veilchenblauen Stiele. _ Wohnt auf, Hundekoth. i Das Eopfformige Fruchtlager ift rofenroth, faft eifoͤrmig, und befteht aus zufammengeballs ten, Eleinen Eugligen durchfichtigen roͤthlichen Sporen, und es wird zur Hälfte von der fchäls chenartigen Erweiterung des Stieles umgeben. Der Stiel ſelbſt iſt fleifchig und feine Sub— ftanz ift weiß, die Bekleidung veilchenblau. Letztere befteht aus Furzen anliegenden, gedräng- ten veilchenblauen Haaren oder beffer Faſern. Stulbum erythrocephalum Dit, tomentosum 58 Ir und hirsutum find die übrigen mir bekannten Arten diefer Gattung, welche fich von dem ei— gentlichen Stilbum (Tode!) und allen nachbars lichen_ und verwandten Gattungen hinlänglich unterfcheidet. er . Die Gattung Stilbum, ie fie Perſoon, Fink, Nees und Sprengel u. a. m. umfajien, befieht aus dem beterogenften Gebilden, und ihre Arten fallen größtentheils den Gattungen Periconia, Haplotrichum, Doratomyces. Ce- phalotrichum und Calyssosporium 4, a. m.$u. Fig. a. Natürliche Größe. : B. C. vergrößerte Pilze. D, Ein der Laͤnge nach durchfchnitz tenen Pilz. E. Einzelne Sporen. A. J. Corda. GG dtergpoduum wolrceum ( orda. Cord purz. 59 CRATEROMYCGES. Corda, Char, gen.: Peridium ovatum hyalınum sti- pitatum solitarium semper apertum, sto- mate orbiculari, sporis continuis 'homoge- neis diophanis plenum, CRATEROMYCES candidus Corda. Weiße Craterompce. Tab, 50, C. albus minutus; stipite simplici erecto; peridio ovato hyalino; ore rotundo; spo- ris globossis, €. weiß, Flein; mit, einfachem aufrech- tem Strunfe: Oral durchſichti— get Peridie; runder Deffuung, und ugligen Sporen. Wohnt auf modernden Heu, das lange in Käften vernaft war. —— Er waͤchſt raſenartig, und erſcheint als ein weißer faſeriger Anflug. Die nie geſchloſſene Peridie und die einfachen Sporen unterſchei⸗ den ihm binlänglichb von Mucor und Asco- phora. Er ift mit Didymocrater durch feine Deffnung verwandt, umntggicheidet fich aber durch die einfache Blaſe oder Peridie. Er iſt weiß, vollflommen durchfichtig und zart. Die Peridie iſt durch Dehnung des einfachen un: 60 getheilten (1) hohlen Strunkes gebildet, zart: haͤutig und durchfichtia „mit einer großen, nie gefchloffenen runden Mündung an der Spise. Die Sporen liegen im unterem Höhlenraume —— ſind klein kuglig weiß und durch⸗ ichti Fig. a. Natürliche Groͤße. B. Ein Häufchen vergrößert; _C, ein einzelner Pilz. Des ridie u Stiel durchfihnitten. —* Spo⸗ ren; F. ein Fuß des Stiels welcher durch Zertheilung ein re bildet. J. Corda. 61 CAULOGASTER. Corda, Char, gen.: Peridie membranacea, simplicia echinata, clavulae carinosae erectae hine inde adnatae; sporis continuis plena, ca» pillitio nullo, CAULOGASTER _ chordostyloides Corda, Shorbdoftylartige Caulogaſter. Tab, 31. C. albidus; peridiis hamulosis ; sporis glo- bosıs fuscıs, €. weißlich; mit hafigen Peridien, und braunen Eugligen Sporen, Wohnt auf Rudimenten der Ahornfrüdite. . Erreicht bis 4 Zoll Höhe, und erfcheint als ein zarter an der Bafis dünner, an der Spike feulig_verdifter mweißlicher Faden. An den, eıner Pistillaria ähnlichen Träger find die Pes ridien hin und wieder feitwäarts_befeftigt; doch nicht eingewachien. _ Diefe find eyfoͤrmig, bräunlichs weiß zarthautig, und mit Hadenz haaren befest. Die ganze Veridie ift mit Fleis neu pulverigen, kugligen bräunlichen durchfcheis wenden Sporen erfüllt. _ Diefe Gattung gehört in meiner Reibe der 62 Schimmelfruchtwerfer (Pilobolideae), wo fie neben Chordostylum Tode. fieht Sie ift das höchftentwickelte Glied diefer Reihe, denn Pi- lobolas und Chordostylum befigen früber ans gewwachfene eingefenfte Srüchte oder Veridien, nur in Caulogaster if die Entwicklung frei und unbefchränft. Die Analnfen der Piloboli und Chordo- styla habe ich langft vollendet, und fie follen zur vergleichenden Ueberſicht, in einem der naͤchſtfolgenden Hefte erſcheinen. Fig, a, Natürliche Größe. B. C. vergrös gerte Pilze. . das Ende einer Keule mit 5* —— E, eine. ganze ee. F. G, durchfihnittene Peridien. H. Sporen. U. 3. Corda. z — —— Corda yunz. a chordostloi. der Card. 63 MYROSPORIUM Corda, Char, gen.: Peridium membranaceum sessile ‚ rotundatum, sporis continuis hyalinis, floc- cis ramosis Jane intertextis, gelatinae im- mersis, plenum, MYROSPORIUM coccineum Corda. Scharlachrothe Myrofporie. Tab»# 32. M, rotumdatum umbilicatum, sessile, cocci- neum. M. gerundet, genabelt, firend, ſchar— lachroth. Wohnte auf einer modernden Schotte der Vanilla aromatica Office, im Seller. 1827- Es erreicht_die, Größe eines GSenftiamen. Die Veridie ift duͤnnhaͤutig, glatt, genabelt und purpurroth. Die Sporen find Euglig, durchlichtig blafroth, und ſammt den ihnen —— aͤſtigen Fäden in Schleim vers ‚tenft. Diefe Gattung fteht in der Fries’fchen Anz ordnung zwiſchen ÖOstracoderma und Tricho- derma. Ihre ſchleimige Sporenmafle zeigt auf Mpyrothecium hin, 44 Fig. a. Natürliche Größe. B. Vergroͤßerte verfchieden entwickelte Pilze. C. Ein Pilz von unten. D. Pilsdurchfchnitte. E. Faͤ— den und Sporen. A. 5, Eorda. ey * Myrosporium COECHZLLUN Corda. . 2 - al: dr BUPEE . ⸗ r) F fLLING VERSITY 0 . Aut v J = 65 CHAETOSPORIUM Corda. — Char, gen, 'Sporae sessiles, innatae, floccı- formes, continuae, coloratae, diaphanae, in. acervulos primum epidermide tectos, dein nudos congestae, In der Entwicklungsreihe der Pilze fteht diefe Gattung zwifchen Erineum und Uredo. — Sporenform und Anheftung fallen Erineum an; das Entwickeln unter der Dberhaut, deren Zerfallen, die Sporen felbft als Zells niftler, und ihr fpäteres Ausfallen bezeichz nen einen Varafiten höherer Reihen, und —* dieſe Gattung vor das ihr aͤhnelnde redo. CHAETOSPORIUM graminis, Gräfer » Chätofporie. Tab, 35, Ch, acervulis ovatis fuscis; sporis olivaceis, Eh. mit braunen eiförmigen Häufchen und olivenfarbigen sr ſch Bewohnt die Blaͤtter der Seggem (Carices ſelten im Srühlahre und Herbft —* ⸗ 66 Die abgeftorbene Dberhaut des Grasblattes erhebt ſich, wird weiß, endlich reißt fie, und die braunen Sporenhäufchen find entbloͤßt. Diefe befichen aus aufrechten, neben einanders fiehenden, gedrangten, vlivenfärbigen, oben zugefpisten oder ſtumpfen fädigen einfachen Sporen. Einmal fand ich einen fpindelfürmigen getheilten Faden Darunter. Fig. a. Natürliche Größe des Pilzes. B. Sporenhaufchen Durchfchnitten. C. Sporen. A. I. Corda. u m \ > Chaclpor W72727; = le Cord . — Corda gun. 2 67 LEUCOSPORIUM Corda, Char, gen, Sporae continuae, globosae, hya- linae, simplices, farinaceae, in acervulos superficiales absque gelatina conglobatae; stromate nullo, LEUCOSPORIUM vesiculiferum, Corda. Bläschentragende Leucofporie. Tab, 34, L. masa vesiculosa sporis minutissimis glo- bosis inspersa, L. eine blafige Maffe ift den fehr klei— nen kuglichen Sporen eingefireut. Bewohnt die Stengel abgeftorbener Umbel— liferen, welche es mit einem mehlähnlichen Anfluge bedeckt. Dei Prag in Gärten häufig. 1830. Der fehlende Träger, die ganz einfachen, weder fihleimigen noch in Schleim verfenften Sporen, und die bei alen mir befannten Ars ten der Gattung gleiche Entfiehung aus einen hellen Waflertropfen fondert diefe Gattung von Gymnosporium, die Sporenform son Fusidium, 6 68 Die, den fehr Eleinen Sporen eingefireute Maſſe iſt fehr zart, vielgeitaltig und vollkom— ‚men durchlichtig. Fig. a, Natürliche Größe. B. Sporenhänf: chen vergrößert. €, Sporen und die bla- fige Maſſe. 2 X A. J. Corda— eo. .00% 0 og * 2 — * — 2.0 „0 za E2 —— 4 4 t- N ss Da am By 0 — eucospor Yan vestculferum Cord. — :SIONITII 40 ALISYaAINN —— | 69 ıGYMNOSPORIUM Corda. Char, gen, Sporae simplices continuae, co- loratae, gelatinosae in 'acervulo late ex- 2 — pauso viscido coacervate. GYMNOSPORIUM olivaceum. ; Corda. Dlivenfarbige Gymnofporie, Tab, 55. G, acervulo late expanso, olivaceo viscido; sporis globosis gelatinosis conglobatis co- loratis diaphanis. G. mit verbreiteten olivenfarbigen hmierigen Haͤufchen, Euglichen gal— ertigen, sufammengeballten gefaͤrb— ten und durchicheinenden Sporen. Wohnt auf feuchtem Vapiere. BA Die Arten diefer Gattung beivohnen meiſt Kunftprodufte oder deren Ueberreſte, welche bei ihrer Bereitung abfallen. / . Ste entfiehen indem ihr Wohnort eine ge farbte, fruͤher belle, ſpaͤter gerrübte, gallertz artige erfiarrende Fluͤſſigkeit abſondert, aus welcher fich fpäter die Sporen bilden, 70 Die Sporen felbit befigen immer die Farbe der Slüffigkeit, nur oft intenfivere Töne. Traͤ— er, Unterlage oder ein Haargeflechte fehlt die: je Gattung, Im Alter und _bei der Reife ondert fich immer die oberfte Schichte mehlig und die unterliegende bleibt — ſchleimig bis erſtere verſtaͤubt iſt. Dieſes wiederholt ſich fo lange, bis der ganze Pilz aufgeloßt und verſchwunden if. Fig. a. Natürliche Größe. B. und C. Spo⸗ ren vergrößert. A. J. Eorda, * Gym * IHM olaer zen Ü ar. dr “ ev * /r yaurz E. 11 CONIOTHECIUM Corda, -_—_ Char, pen. Sporae globosae, continuae, sub- simplices, subdiaphanae vel impellucidae, gelatina colorata in globulos corneos conglobatae, Globuli seriati, conferti vel gregarı, sempe? nızri, CONIOTHECUM atrum Corda. Schwarze Goniothecie, Tab. 36. C. efusum atrum opacum; globulis magnis conspicuis; sporis ‚subglobosis, subdia- phanis, fuseis, medio obscurioribus, Ge- latina fusca, €. verbreitet ſchwarz glanzlos z mit großen fihtbaren Sporenhäufbben, und faf kuglichen, faſt durchſchei— nenden, braunen im ber Mitte dunk— leren Sporen, v Wohnt auf Holz. * Die ſchwarzen undurchſichtigen großen, meiſt ſchon mit deutlichem Inhalt verſehenen Spo— ren, bilden den Uebergang zur Sporidie, und Deu. fo wie durch die Entitehung unters cheidet fich Diele Pilzgattung von alien ihren 12 Verwandten. Bei ihrer Entfiehung bemerkt man folgendes: da, wo fich der Pilz zu bilden beginnt, erficheint ein grauer Fleck, auf wel: chem fich nun hin und wieder Eleine Faum fichtbare DunElere Punkte bilden. Jeder diefer Punkte vergrößert fich und wird intenfiver ger färbt. Auch die Zahl der Punkte haͤuft ich vorzuͤglich gegen die Mitte des grauen Fleckes außerordentlich, ſo zwar, daß dadürch der ganze Fleck verdeckt mehlig koͤrnig und ſammtſchwarz wird. Die ſchwarze Coniothecie zeichnet ſich von allen ihren verwandten Arten durch die faft durchfcheinenden nicht vollig undurchfich- tigen Sporen und die braune. faft ſchmutzige Gallerte, wodurch die Sporen zu Häufchen verbunden find, aus. Don denjenigen Arten mit gleichfalls fat durchfichtigen Sporen unter: fcheidet fie die _Sarbe der Gallerte, und die nicht geftielten Sporen. Fig. a, Natürliche Größe auf Fichtenhols. B. Sporenhäufchen in Waffer zerfliegend, und die braune Öallerte und die Sporen. C. Sporen jehr ſtark vergrößert. 4. 5. Corda d Corda pın. r. . . . =. — omölbecum alfrıum Corda. 30. 2 = = 3 zus Eı> —— — 287 Ei Las >. = 73 TRICHOCONIUM Corda. Char. gen, Sporae impellucidae, atrae, sim- plices,, floceis —— continuis inter- iextae, gelatina colorata conglutinatae, e cortice arborum emortua erumpentes; stromate nullo, TRICHONIUM glutinatum. Corda, Schleim» Trichoconie, Tab, 37. Tr. erumpens atrum; sporis cuneatis, acu- tis, atris impellucidis; flocecis diaphanıs continuis; gelatina lutescente. Tr. bervorbrehend, ſchwarz; mit keil— förmineu, fpigen, fchwarzen, uns durchfcheinenden Sporen; durchfich- tigen ungetheilten Fäden, und gelb: licher Gallerte. Wohnt auf Aeſten der Obftbaume. Kleine ſchwarze, von Feinem Faͤdeuthallus oder Träger (tie Melanconium) bedecfte oder umgebene, Sporenhäufchen entitchen fm Baſte, und durchbrechen die Rinde, welche ſie fruͤher Puſtelartig erheben. Sie beſtehen aus unzaͤhli— gen zuſammengeballten, ſchwarzen undurchſich— 14 tigen zugeſpitzten Sporen, mit zarten dftigen ungetheilten durchfichtigen Fäden durchwebt, und mitteljt gelber heller Gallerte zu einem faft bornartigen Ganzen vereinigt, Fig, a. Natuͤrliche Größe. B. Ein Durch: chnittenes Sporenhäurchen. C. Sporen und Gallert. D, Faden. A. J. Eorda. — Ir 77 hoc vum glulmahım ( ar * dr. Ü orda pena ? 4 DAPSILOSPORIUM Corda. Char, gen. Sporidia continua colorata im- pellucida, conglobata, e cortice arborum dein erumpentia, apice ostiolata, sporis continuis coloratis plena; stromate hetero- geneo vel nullo. DAPSILOSPORIUM stromaticum, Corda, Träger » Tapfilofporie. Tab, 58- D. ne sporisque olivaceis; stromate gleboso albo, D.Sporidien und re olivengrün, mit Eumlihem weiſen Träger. Wohnt auf den Aeften der Obfbaume, fies delt jedoch auch auf Fagus und Carpinus über. Endet von F M. €. Kragmann auf Wall⸗ nugaften bei Prag. 1530. Karlſtein, Keichen; berg_bei Friedland auf Carpinus 1830. Schwarze Häufchen gleich jenen der Melan⸗ eonien oder Stilbofporen brechen aus der Dberz baut_ hervor. Bei ihrer Entbloͤßung zeigt lich die Bıldungsftells des Pilses zwiſchen Epiders 16 mis des Afies den Rindenlagen und dem Bafte. Unten liest ein verfchtedenartiger Euglicher, weißer Trager, um welden die Sporidien zus fammengeballt und gefchichtet find. Die Haͤuf— chen fihtwärzen bei dem Berühren die Singer. Die Sporidien find von elyprifcher Form und ihr Mundende ift_ etwas fehmäler, fie find hautig, etwas durchfcheinend und oliven- grün, wenn fie leer find, gefüllt vollig undurch- fichtig und mit einem heilen Rande umgeben. Sie entiaffen im Alter, oder bei Anwendung des Eomprefforiums, ihre kleinen "Euglichen und ‚gefärbten Sporen, durch eine an den ichmäleren Sporidienende früher angedeutete, Pater aufjpringende Mundoͤffnung. Durd die Sporidien-witerfcheidet fich diefe Gattung hin⸗ langlich von Melanconium, welches einfache Sporen beſitzt. Fig, a. Natuͤrliche Größe auf einem Walk nußafte. B. Ein Haufchen ſammt „dem Traͤger durchſchnitten. C. D. Gefüllte Sporidien. E. Sporidien, welche die Sporen entlaſſen. * A. J Corda. II. Dapsıl vportum SIroma reum Corda. Ca da pam. 71 APOTEMNOUM Corda. — Char, gen. Sporae simples, septato - articu- latae, coloratae, massa gelatinosa in acer- vulos superficiales conglobatae, Stroma nullum. Macula effusa, APOTEMNOUM maculans. Fleckende Apotemnoe. Tab, 39. A, maculae griseae; acervulis atrofuscis; sporis oblongis 3 septato articulatis, fuscis, articulis dein secedentibus, gelatina, lu- tea, A. graue Flecke mit Schwarsbraunen Haͤufchen, länglichendreitheiligglies drigen braunen Sporen, deren Ölie- der fpäter zerfallen, mir gelbem Schleime. Der Schleim und das Zerfallen der ge— theilt⸗ gliedrigen Sporen unterſcheidet dieſe Gattung von Sporidesmium und Stilbospora, die mehr als Jveitbeiligen Sporen von Dicoc- cum und Didymosporium, Sie betvohnt unfenntlich gewordene Staͤm⸗ me und Aeſte eines harten, längere Zeit dem 78 w * Waſſer ausgeſezten, und dann an trockenen Orten aufbewahrten Holzes. Bei Prag. 1829. Die Haufchen find derb, umd farben bei dem Berühren, wenn fie troden find, fat nicht _ ab, ſtehen gedrängt und unregelmäßig, find trocken ſchwarzbraun, feucht glänzend und ſchwarz. Die Sporen find braun und drei: theilig, folglich viergliedrig. Oft finden fich Sporen mit nur swer Quertheilungen, da bes fist dann die Mitte die Dritte als Langens theilung. Sie find haarbraun, und ihre Glies ver zerfallen. Der Schleim, welcher Die Spos ren einhuͤllt, it braun. | Fig. a, Natürliche Größe. B. Ein Haufs pen durchfihnitten. C, Sporen undSchleim. A. J. Eorda. % v2 lernen MUTL ATLCUL ulanıs Cor * dr . Corda Anz. 79 ; SEIMATOSPORIUM C orda, Char. gen, Sporae coacervatae, oblongae, septatae, stromate heterogeneo plano suf- fultae, dein ex epidermide emortua ramu- loruın erumpentes, SEIMATOSPORIUM Rosae Corda. Nofen> Seimatofporie. Tab. 40. S, acervulis atris; sporis füscis, stromate candido, S. mit ſchwarzen Haͤufchen, braunen Sporen und weißen Träger. Wohnt auf dicken dürren Aeften der Rosa canina u. a, m. Wodbaba bei Prag. Auf der Rinde der Aefte bemerkt man ges fellige ſchwarze abfarbende unregelmäßige Hauf: chen, welche aus der Rinde hervorbrechen, und aus länglichen 2—3 mal _getheilten, daher 3—4 zelligen, faft fpindelformigen braunen, und durchicheinenden Sporen beſtehen, getras en von einem flachen dunnen ſchneeweißen räger. Der fehlende Schleim unterfcheidet diefe Gattung von Apotemnoum, der Träger von Sporidesmium und Stilbospora, so Fig,, a. Natürliche, Größe des: Vilzes. 8. Haͤufchen. C. Eines durchſchnitten. D. poren verſchieden vergroͤßert. A. J. Cor da. > = s Vermalssporium Kosıe Cord. ( orda pin. sı CHROMELOSPORIUM Corda. Char, gen, Sporae continuae coloratae, in —— nidulantes, floccis heterogeneis estructis ramosis, articulatis hyalinis in- spersae. Aceryuli effusi colorati, CHROMELOSPORIUM ochraceum, Corda, Dcherfarbige Chromelofporie. Tab, 41, Ch, acervulis effusis ochraceis pulverulentis; sporis copiosissimis globosıs ochraceis, gelatinae coloratae immersis; floccis hya- inis grosse - articulatis albis. Ehr, mit verbreiteten ocherfär befäubten Haufen, ſehr häufigen pcherfärbigen, mit gefärbten Schl eingehülten, Euglichen Sporen dDurchlichtigen, weißen, großg derten Faden. Wohnt auf faulenden Stengeln der Lilia⸗ ceen, vorzüglich der Hemerocallis und Alıum, 4827. Die großgegliederten, und micht durch 6 nn = ’ 32 | Scheidewände (septa) getheilten Fäden unter: ‚fcheiden diefe Gattung von Sporotrichum, ſo wie auch die gefärbten Sporen, da Sporotri- chum flocei septati (non articulati) und spo- rae homogeneae beſißt. J Die glashellen, weißen, großgliedrigen, niederliegenden und verworrenen Faden, find wenig aͤſtig, und im Vergleich zu ihren Sp: ven fehr groß und fparfam. . - Die Sporen felbft find nicht aus den Fäden entitanden, Daher heterogen, find Euglich, Flein, fehr zahlreich, intenfiv ocherfarb, faſt ziegels roth gefärbt. Sig find einfach, umd nicht ge: theilt, auch find fie durch einen im Waſſer leicht Lößlichen und gefärbten Schleim Hauf- chenartig an die Fäden befefigt. Fig. a. Natürliche Größe. B. ‚Fäden mit Sporen, -C, Sporen noch ſtaͤrker vers groͤßert. A. J. Corda. 4 U orda. Chromelaypoı wen ofracetm ( Hr yanz. Lor? 83 MIAINOMYCES. Corda, — — — Char, gen, Sporae continuae, homogeneae, oblongae, floccis continuis, sämplicibus, radiatis, intertextis agglutinatae, Fungus maculiformis minutus rotundatus. MIAINOMYCES fungicolus. Corda, Schwammbewohnende Miainomyce. Tab. 42. M. minutus rotundus, ochraceus, M. klein rundlich, ocherfarb. Wohnt auf faulenden Stüden der Clava- ria Ardenia und fistulosa, bei Carlsbad und Neichenberg. Der Pilz bildet Eleine, Genflamengroße runde flache Flecken, welche unter dem Com— Ben aus firahliggelagerten, zarten, weiſ— en, einfachen, ungetheilten. Faͤden beftehen, auf welche, durch eine gefärbte ocherfarbige Gallert, die homogenen eiförmigen, weißen, uaichtigen ungetheilten Sporen befeftiget find, 6 * 84 Von allen Verwandten unterfcheidet. fich dieſe Gattung durch ihre ungetheilten einfa— chen Süden, die homogenen Sporen, und durch die, fie befefigende , gefärbte, dem gan— zen Pilze Farbe ertheilende Gallert. Fig. a, Natürliche Größe des Yilses auf der Clavarla, um Häufchen ORTBOBE- C, Sporen und Fäden ſchwach; D dieſelben ſtark vergrößert. A. J. Cor da. A IR — SU R z 4 >» z Ian 2 - — — ZZ = ö = F BES - Ant I IN J * > Maninomycas furupecolas Cord. Cor: dr gpenz * a CHRYSOSPORIUM. Corda, Char, gen, Sporae continuae, coloratae, he- terogeneae, floccis continuis destructis hyalınis interspersae, CHRYSOSPORIUM Cori. Corda. Leder - Chryfofporie. Tab, 43. Chr, late effusum aureum; sporis globosis aureis; floccis ramosis albiıs. Chr. ausgebreitet goldgelb; mit Eug; lihen goldgelben Sporen, und dllis gen weißen Fäden. Wohnt auf Leder, vorzüglich auf den Buͤf— felhauten der Chinakiſten. . Der Pilz bildet_goldgelbe , weit verbreitete, die Subftauz des Leders ſchieferig zerſtoͤrende, Flecken. ie Färbung rührt von dem zahlrei— chen, goldgelben, großen Euglichen, fpäter mehlartigen Sporen ber, twelche kurzen, meiſt gablig z ältigen oder einfachen, jarten, weißen, wenig vernarbten Fäden eingefireut Liegen, - Die einfachen nicht getheilten Faden und die pulverigen Sporen, ſondern dieſe Gattung 56 von Sporotrichum und Colletosporium ; die ungetheilten Faden von Alytosporium und Chromelosporium , die_gefärbten Sporen und ungefärbten Fäden von Plecotrichum und edlen wo der umgekehrte Fall fatt ndet. Fig. a. Natürliche Größe. B. und ©. Spo⸗ ren und Faden vergrößert. A. J. Corda. B == > VO 9- — c Arysosporum Cort & arda. Cord: nz P $7 PLECOTRICHUM. Corda, Char, gen, Sporae simplices continuae hya- linae, floccis heterogeneis coloratis con- tinuis, simplicibus subramosis destructis ıntricatıs ınspersae, . PLECOTRICHUM fuscum. Corda Braune Plecotriche. Tab, 44. Pl, acervulis subeffusis fuseis ; sporis cunea- tıs minutis albis; Ioccis abbrevyiatis fuscis, Pl. mit verbreiteten braunen Haͤuf— hen; Feilfürmigen kleinen weißen Sporen; braunen kurzen Säden. Wohnt auf dürren, rindelofen Aeſten der Hagebutte (Rosa canina) bei Prag. Die Häufchen erfcheinen faft filjig, verbrei— tet und dunkelbraun. Sie befichen aus dicht— verwebten, hin und hergebogenen,, fait einfa; chen, jelten gabligen, Eurzen, braunen ungez theilten Fäden, und Feilförmigen ſpaͤrlichen weißen Sporen. _ Diefe Gattung ähnelt Chrysosporium und Sporotrichum, und ihre Verſchiedenheit iſt 88 fchon bei der erfteren ange eben. Non Mem- nomium unterfcheidet fie fich durch die Spo- rae diaphanae, in Häufchen vergrößert. C. Faden und Fig, a. Natürliche Größe des Pilzes. B. Sporen. A. J. Corda. 44. —— CH s „ 5 i Kecolrichum fAuscıum C orda. dar.dı pırzw. 59 MELANOTRICHUM. Corda, — Char, gen, Sporae continuae pellucidae globosae, floccis heterogeneis intricatis suberrectis annulatis impellucidis insper- sae, MELANOTRICHUM microspermum, Corda, Kleinfamige Melanvtriche, Tab. 45. k. > —— —— M. effusum atrum; floccis atris impellucidis simplicibus; sporis minutissimis numero- sis globosis albis. M. verbreitet ſchwarz; mit Schwarzen einfahen undurchſichtigen Fäden: ſehr Eleinen Euglihen, unzsählichen und weiifen Sporen. Wohnt auf faulendem Fichtenholz. . Die Häufchen überziehen, in Geſtalt eines tiefjchwarsen feinhaarigen Sammets das Hol;. Unter dem Compofitum zeigen fich fat auf: rechte, fpäter niederliegende dicht vertworrene, ſchwarze, einfache, dünne, ſpitzige und gerinz gelte Faͤden, welche zwiſchen ſich unzaͤhliche 90 | Eleine kugliche helle weiße Sporen beherber⸗ en. Auch Oncidium chartarum Nees gehöort bierher und nicht zu Myxotrichum, da ihm nad) wiederholten Beobachtungen die Schleim bildung fehle, und der zufälligen Krümmung der Endfpiken einiger Flocken Feine eigene Sattung biiden kann. Fig. a, Natürliche Größe des Pilses. B. ö Ein Haͤufchen. C. Faden und Sporen vergrößert. A. J. Corda, da. * or rum % % — —E INLCH N. dar —* — Ca “ le pinz. * ERLITTEN ITY or 5 NIVERS = a 91 MEMNONIUM, Corda, — — — — * Char. gen. Sporae continuae impellucidae fusiformes, floccis heterogeneis continuis coloratis diaphanis ramosis intricatis in- spersae, MEMNONIUM effusum,. Corda, Berbreitete Memnonie, Tab, 46. M. sporis fusiformibus. copiosissimis, atris; floccis ramosis fuscis, semipellucidis, M. mit fpindelartigen, hbäufisen (dwarien © oren und braunen aflı- gen hbalbdurhfichtigen Fäden. Wohnt auf alten modernden Küchenhadern häufig, und übersicht felbe_gleich einer ſtarken Rußſchichte. Er iſt oft ſchuhweit verbreitet und färbt bei dem Berühren intenfiv ſchwarz. Unzahliche kleine, ſchwarze, fpindelformige undurchfichtige einfache (?) Sporen bedecken ein braunes, aus vielen äftigen durchfcheinen; den, nicht getheilten Faͤden gewebtes Fädenz eflechte, dem die Sporen anfänglich einge + —* find, bei ihrer Vermehrung es aber be⸗ en. 92 Sporen und Fäden unterfcheiden es von den verwandten Plecotrichum, Melanotrichum und Colletosporium,, ſo tie auch von Gony- trichum, Moyocotrichum und Camptospo- rium finf. Fig, a, Natürliche Größe. B. Sporen und Flocken. A. J. Corda. —* Pa ze 70 > ı Memnomum Jasum Cord. * A d undır AI. 46. \ 30 ALısiaAınn 93 MACROON. &orda. x Char, gen, Sporae oblongae, septatae, dia- phanae, floccis heterogeneis decumbenti- bus, intricatis, annulatis impellucidis, sıimplicibus vel stellariter ramosis insper- sae, MACROON obscurum. Corda, Dunfles Macroon. Tab, 47. M. fascienlis atris; sporis magnis griseis, floceis rigidis atrıs impellucidis, M. mit Schwarzen Häufchen; großen grauen Sporen, und fpröden ſchwar— sen undurchfichtigen Kaden. Wohnt auf der inneren Rindenfeite und dem Bafte der Nadelhoͤlzer, vorzüglich der Kiefer, Bei Reichenberg am großen Teich hinz ter dem Badhaus 1830. Es bilder 3° bis 3/4 Zoll große, ſchwarze polſterartige Haͤufchen, welche aus verworre⸗ nen, langen, ſchwarzen, undurchſichtigen, nieiſt niederliegenden, einfachen, gabligen oder firahlig » aͤſtigen, geringelten Faͤden beſtehen, deren Ende ſpitzig zu laufen. 4 2 aͤden ſind zahlreiche, laͤngliche faſt ſpindel ab Ale, durchſcheinende, dreiz mal getheilte und Daher vierfächerige Sporen eingefireut. re i ; Macroon gehört in die Reihe der Bactri- dieen Form, 1. "Trichotheciacee, unterfcheis det fich jedoch firenge von Thrichothecium, Scolicotrichum und Bactridium, Fig, a, Natürliche Größe auf Kiefernrinde. B. Haufchen durch Die einfache Koupe ger ſehen. C. Sporen und Faden vergrößert. A. ER, Corda. u De ee L Macro: 277 obscurum lör: hr pur. Corda. 47: ah ” u ⸗ — 5* + nn © >* > 2 — u > = — er ; 95 MYDONOSPORIUM. Corda, Char, gen, Sporae simplices homogeneae, discolores, didymae, ex apicibus flocco- rum erectorum, septatorum muco ınvolu- torum decedentes. MYDONOSPORIUM olivaceum, Gorda. Dlivenfärbige Mydonofporie, Tab, 48. . M, Aceryuli minuti olivacei; floceis oliva- ceis —— subimpellueidis; sporis di- dymis luteis diophanis; muco colorato, M. mit olivenfärbigen kleinen Häufz chen; olivenfärbigen, getheilten faſt undurchfichtigen Faden; zweifaͤche— rigen gelben durchſcheinenden Spo— sen, und gaefärbtem Schleime. ——N auf —— — in einjaͤhrigen Holsichlägen, am Iſergebirge 1830. } Diefe Gattung folite der Entftehung ihrer Sporen nach, unter die Cladosporiaceen gez hören, aber ihre Spore ift, obgleich aus der Flocke entfanden, und daher homogen, doch 96 nicht ganz der Flockenſubſtanz nach vollendeter Bildung eigen, da fich jelbe anders färbt, und eine andere Zertur annimmt. hre getheil: ten Sporen fielien fie in die, Reihe der Hel: minthofporien ,, wo fie ihre nachfie Verwandte in Polythryncium findet. Letztere unterfchei: det fich aber_durch Aocei articulati, und bez fist Feinen Schleim. Azosma und Mydono- trıchum haben ungetheilte Faͤden; Cladotri- chum aber Sporae didymae articulatae und flocci heterogenei, Fig, a, Natürliche Größe. B. Ein Häuf chen. C. Fäden, Sporen und Schleim. 4.5. Eorda, ee BE RR N N ae a u u re m Mer Zonosporium olwaceum Corda. Cord yunz. aid 97 AGARICUS micaccus. Bull, Krümlicher Blätterſchwamm. Tab. 49. Ag. caespitosus; pileo ovoideo, dein campanu- lato, membranceo, margine striato, ochraceo, sicco, tenuissime furfuraceo, opaco; lamellis albidis dein nigrescentibus;‘ stipite tenui cy- lindrico, elato, albo, fistuloso. Bl. büfhelweife wahfend; mit eiruns dem, fpäter glodenförmigem, häuti— gem am Rande geftreiftem, ochergel— bem, trodenem, zart-fleiigem, glanz loſemHute; weißlichen, fpater ſchwarz— werdenden Blättern; dünnem, wal— zigem, hohem, weißem, röhrigem Strunke. Agaricus micaceus Bulliard. Herb. d. Fr. tab. 246 und tab, 565. Schäffer tab. 66. Fries 7 98 syst. myc, 1. p. 309. (excl. Synon. plur, et variet.) I Kommt um abgefchnittene Baumftumpfe in Gärten, vorzliglich im hohem Graſe häufig vor. Gr erreiht 3—4 Zoll Höhe, der Hut 14—2 Zoll. Die Hutfarbe ift ein ſchmutziges ochergelb, am Pudel gefattigter, fait orange, am Rande leicht in das fchwärzlihe, durch Werfarbung der Blätter übergehend. Die Randftreifen laufen bis zur Mitte, find eng, gerade, und entiprechen den Blättern. In der Sugend ift der Hut eiförmig, nie kuglich, wodurch fih Diefe Art von Agaricus petasiformis Humbldt. unterfcheidet; fpäter brei- tet er füich aus, wird glockenförmig, und endlich reißt er lappig und zerfließt, wie alle Coprini. Die Hutfubftanz iſt häufig, — Linie die durchſcheinend. Die Blätter find äußerſt zart, durchfcheinend, 3—3 Y, Linie breit, weißlich, dann röthlih, blafrofenroty und endlich ſchwarz; ihr Rand ift ftets fhwärzlich, ohne eigene Bekleidung. Shre Subftanz (ſ. fig. 3) ſpaltet ſich leicht in 99 zwei fehr zarte Blätthen. Auf der Oberfläche der Blatter (f. fig. 4) fehen wir unter dem Mifros: kope große eiförmige helle, mit Förnigem Breie erfüllte Säde (fig. 4 a fig. 7), welde wir bes reits in der Iſis, 1834, VI. VII. pag. 643, Als Michelis Antherent bezeichneten. Im Alter plagen fie an ihrer Spitze und entleeren ihren Brei. Zwiſchen diefen Antheren fehen wir ein helles Mes (hg. 4-6) die ganze Blattfläche bededen, aus meiſt vieredigen Maſchen gebildet, und in dei Winkeln jeder Maſche finden wir eine fchmwarze Spore, daher legtere, durch Näherung der vier Winkel von vier fich berührenden Mafchen, zu vier geftellt erfcheinen. Dieſes Netz wird vor« züglih durch die großen aufrechten Scläudye (ig. 5 b.) gebilvet, weldhe auf dem Zellyar- enchym des Blattes ruben. Die Sporen find zugefpigt, ihre Sporenhaut ift zart und heil, der Keimkörper aber dunkelſchwarz undurdfichtig. Fig. 1. Ein Haufen Pilze zweimal (YA) ver: Pleinert. Fig. 2. Ein Hut durchfchnitten nat, ‘ 100 Größe. Fig. 3. Duerfchnitt der Blätter ſchw. vergr. Fig. 4 Ein Stück der DBlattflähe, a. Antheren. Fig.5. Querfihnitt aus einem Blatte, b. Schlauhfchichte, a. Anthere, ce. Sporen: haufchen, d. Parenchym, ftarf vergr. Fig. 6. Ein Theil der Blattflähe um Sporenftellung und Neß zu zeigen. Fig. 7. Zwei ifolirte An- theren. Fig. 8. Sporen. Fig. 9. Diefelben zerdrüdt, e. Sporenhaut, f. Kern derjelben. 6—8 fehr ftarf vergrößert. Dann nun. NE u * RE —— — — — — — r— — — — — — se — Be TOT E23 * a — N (< — — Fa nn 5 S 8 ‘Ss * N S IKT RRERR ET Dan * F Soc] 7 ” IN IE LTR N III AHDRLBE N ER S en J SONDODASTECTIL, D sel OL) ILL n R Sum [ — 4 * er en \ a N ER N —R Ne 101 AGARICUS (Maeropus) coprinoides, Corda. Diekftieliger Blätterſchwamm. Tab. 50. Macropus: Lamellae liberae achromaticae, tenues, polystichae. Asci minuti congregati, quaterna sporidiorum diophanorum serie. Ve- lum annuliforme, fugax. Stipes solidus, fir- mus, validus, laevis, albidus, Pileus digita- liformis, adpressus, margine nunquam stria- tus, laevis, dein fissus, deliquescens. - Ag. pileo digitaliformi, ochraeeo, laevi, sicco; lamellis angustissimis ; stipite valido; annulo libero fugaci. DI. mit fingerhbutförmigem, odergel- bem, glattem, trodenem Hute; mit febr jhmalen Blatthen, didem ©Strunfe und freiem verfhwindem Ringe. 102 Wohnt in Garten und fetter Walderde, im Sommer, fehr felten bei Prag. Der Pilz wächſt vereinzelt, wird 3—8 Zoll hoch; der volle, derbe, weiße, glatte Strunf 1—2 Zoll die, it walzig, fait gleichdid, nach unten oft unmerklich verdickt, und meiftend in eine, bis 1 Zoll lange Wurzel übergehend. Wach oben (fig. 3) ift er abgerundet, und diefer hierdurd) gebildetem Endfläche ift der häutige Hut aufges wachfen. Die Subſtanz des Strunkes ift weiß, dicht und feucht. Der Hut ift 1-1" Zoll hoch, länglich, oben und unten gerundet, dem Struuke faft angedrücdt, ochergelb, glatt glanzlos. Er Breitet fich nie aus, fondern zerfchlizt im Alter an feinem glatten, ungeftreiftem Rande. Die Hutfubftanz hautartig und *%, Linie did. Die Blätter zart, dünn, vielreihig, gedrängt ftehend, frei, vorn und hinten verfchmälert, ſchmal, 1—1'/; breit, vıelreihig, weißlich, im Alter etwas roth- ich werdend. Die kürzeren Blatter ftehen in umgekehrter Ordnung, denn fie find nadı dem 103. Hutrande zu abgejchnitten, und jerreichen ihn nicht, während fie bei allen anderen Blatter: fhwammen am Hutrande ftehen, uud den Strunf nicht erreichen. Der Schleier ift partiell, und erfcheint fpä— ter als bandförmiger, fchmaler Ring, frei am Strunke. Die Blatter beſitzen kleine, zarte Schläuche; die Sporen ſtehen geviert wie bei den Coprinis, und auf der Blattflache finden ſich ebenfalls große eiförmige Antheren (fig. 5, 6) zerftreut. Die Sporen find hell (hg. 7) und ungefärbt. Huf und Blätter zerfliegen fchnell zu einem zahen, weisen, milhigem Schleim, welder die reifen Sporen zur Ausfaat bringt. Der Pilz bildet eine neue Reihe, welche analog den Miitblatters fhwammen an dag Ende der weißſaamigen Pilze Agarici Leucospori zu jtehen kömmt. Agaricus Maeropus ift ein weißjaamiger Ag. Coprinus. Fig. 1. Ein junger Pilz in natürliher Große. Fig. 2. Ein Peiner alter, ſchon zerfliegender 104 Pilz in natürliher Größe. Fig. 3. Ein Pilz durchfchnitten. Fig. 4. Die Blätter eines Pil- zes etwas vergrößert. Fig. 5. Schläuche mit Sporen und Antheren. Fig. 6. Ein Anthere. Fig. 7. Sporen ftarf vergrößert. J Agariaur coprinoides Cord. Cordı pinz. 105 AGARICUS glutinosus. Schäffer. Klebriger rg Tab. 51 Agaricus pileo obtuse umbonato carnoso, fusco glutinoso; lamellis longe-decurrentibus, poly- dymis, ramosisque, utrinque attenuatis, albis, dein cinereis; velo diophano glutinoso fugaci; stipite cylindrico solido intus flavo; caro alba. Bl. mit ſtumpfgepuckeltem, fleifhigem, braunem, ſchmierigem Hute; lana- herablaufenden, vielreibigen und aftigen, oben und unten verſchmäler— ten, weißen, jvater grauen Blät: tern; durchſichtigem, fhmierigem, verganglibem Schleier; walzigem, dihbtem, innen gelben Strunfe und ae Fleiſche. &, glutinosus Schaeffer tab. 36. Fries, * myc. 1. p. 315. Flor. Danic. tab. 1247, Sowerby Engl. Fung. tab. 7. Krombholz Schwaemme Heft 1. taf.4, fig. 3—4. Der Pilz wird 3—6 Zoll hoch. Der Hut ift fleifchig, 2—4 Zoll, oft darüber breit, braun, und mit einem bellen, fchmierigklebrigem Schleime dicht überzogen. Die Huthaut it fchalbar, das unter ihr liegende Fleiſch it rothlichweis und zart, itarf in den Strunf übergehbend. Die Blatter 106 find drei bis viermal breiter ald das Hntfleifch dick iſt, herablanfend, entferntsftehend, und ſich oft -veraitelnd. Ihre Dberflahe (fig. 3 ad) it mit dichtitehenden, ſechsſeitigen, prismatifchen Schlauchen bejest, welche fruber weiß jind, und nad dem Deffnen ihrer Mundung und der Spo— renreife an ihren oberen Theile ſich braun farben. Zwiſchen ihnen, und ſie uberragend, ftehen fpigige, walzige, belle, erfüllte, weiße Micheliiche Anthe- ren (fig. 3 c. umd fig. N). Die Schlauche um— ſchließen langliche, Fat ſpindelformige, früher blage (fig. 5), dann braune und dunkle Sporen (hg. 6), welhe Schleim und einige Deltropfen einſchließen. In etwas trodenen Waldern, vor: zuglih unter Tadelholz, im Sommer und Herbit. Fig. 1. Natürliche Größe. Fig. 2. Durchſchnitt dejien. Fig. 3. Durchſchnitt eines Blattes, a. Schläuhe, b. Sporen, c. Antheren, d. Parenchym der Mittelfubitanz des Blattes, ftarf vergrößert. Fig. 4. Der Rand und ein Theil der Blattflache vergrößert. Fig. 5. Un- reife, Fig. 6. Reife Sporen. Fig. 7. Eine abgebrochene Anthere ſtark vergrößert. SH. Schacfp qladın. AUS‘ L Ay: WILCUS Cr de pınz. 30 ALISHaniNd Ban 4b 7=- aaa 107 AGARICUS _collariatus, Corda. Krauſen-Blätterſchwamm. Tab. 52. Ag. pileo late-umbonato, olivaceo, margine ochraceo-flavo , setoso piloso, carnoso sieco ; lamellis latis, distantibus, crassis, integerri- mis, pallide-roseis, brevioribus postice attenua- tis, longioribus collario carnoso adnatis; stipite elato, longo, gracili, tortuoso, flavo, elegantes lineato et piloso, subtus radicato, intus pleno albo, Bl. mit breitgepudeltem, olivenfar bem, am Rande ochergelbem, fteif hbaarigem Hute; mit breiten, ent fernt ftebenden, dicken, ganzrandi gen, blaßrojenrothen Blattern, de ren Pürzern nah hinten verſchma— lert, die kangeren aber an einem fleifhigem Ring angewadjen find; 108 mit hohem, ſchlankem, gedrehtem, gelbem, ſchön linirtem und haari— gem, wurzelndem, vollem und innen weiſſem Strunke. Agaricus longipes Bulliard tab. 232? c(ohne Blätterkragen.) - f Ag. radicatus ß3,pudens Pers. syn. p. 313. Fries Syst. p. 119. Der Pilz erfcheint fehr felten in lichten Laub: wäldern im Sommer. Der Hut wird zwei Zoll breit, und ift dicht mit fteifen, eine viertel Linie langen, goldgelben, fpigigen Haaren (fig. 5 c. fig. 9—11.) befegt. Diefe Haare find hoch, fteif, ge- brechlich und ', ihrer Lange in die Pilzfubftanz verjenft, ohne mit den Zellen der Pilzfubitanz zu communiziren, oder wie andere Haare (5. B. die des Ag. velutipes Curt.) aus ihnen entftan. den zu ſeyn. Dad weiße Hutfleifh ſenkt ſich bei der Huteinfenkung herab, und bildet einem Wulſt oder Ring (hg. 2—4. a. a. a.), welchem die Blatter angewachfen find, und dem ich Blatt: N 109 fammler zu nennen vorfchlage. - Die Blatter find blaßrofenroth und mit dünnen, edigrundlichen, oben durdhbohrten Schlauchen (fig. 6, 7 h.) bes det. Zwiſchen denjelben ftehen die baucigen, flafhenförmigen Antheren (fig. 5 b. fig. 6, 7 d.d. und 8), mit Fornig = fehleimiger Maſſe erfüllt. Die Sporen (fig. 7 e.) find fat fpindelförmig, und nebftbei umfchliefen die Schläuche Ch.) große heile Deltropfen (hie. 7 £), welche fie untefWaffer und bei leichtem Drude entlaffen. Der obere Strunktheil ift länglich- eirund, Fopfförmig, und in die durch den Ring (Blattfammler, Collarium) gebildete Pfanne verſenkt. Dadurch ift der Strunf gleihfam dem Hute eingelenft, weldhe Bildung ih nur noch bei einigen Pilzen beobachtete. Die Strunkſubſtanz iſt weiß und zebe. Auch an ge— trodneten Pilzen kann man noch leicht die An: theren fehen, fo bald fte deren befisen. Fig. 1. Natürlide Größe. Fig. 2. Ein Hut— durchſchnitt in natürlicher Größe. Fig. 3. Ein Hutdurchfchnitt, feitlih dem Ringe a. gefchnit: 110 ten. Fig. 4. Derfelbe durch den Ring geführt ohne Verletzung des Strunkes. Fig. 5. Quer: fehnitt des Huted und der Blätter fehr ſchw. vergrößert. a. Hutfubftanz, b. Blätter mit Antheren, c. Haare. Fig. 6. Ein Blattrand ftarf vergrößert. d. Antheren. b. Schläuche. Fig. 7. Ein fehr dünner Blattfchnitt vergrößert. d. Antheren. ge. deren Füllung. e. Eporen. f. Deltropfen. h. Schlaude. i. Gewebe der Blattfubftanz. Fig. 8. Cine einzelne Anthere. Fig. 9. Einfügung der Haare ce. in die Huts fubftanz i. Fig. 10. Spitze. Fig. 11. Das untere Ende eines Haares ftarf vergrößert. un Li dh nina nu zu BR —— re j m 2 2 ek sc * Pe * —* >. porn * una Tre 7% Yun,, Da Way x h — A * N i Be 27 — 111 AGARICUS fragilis. Persoon. Gebrechlicher Blätterſchwamm. Tab. 53, Ag. pileo depresso, glabro, subnitente, tenni, margine deflexo, striato-suleato, dilute pur- pureo; lamellis latis, albis, integerrimis, lon- ioribus adnatis, brevioribus postice rotunda- tis; stipile nudo, laevi, eylindrico, basi subin- erassato, candido, pleno, fragili. DI. mit niedergedrüdtem, glattem, faft glänzendem, ſchwache m, am Ran— de niedergebogenem und ſtreifig— furdigem, blaßpurpurrothem Hute; breiten, weißen, ganzrandigen Bläts tern, deren langere angewachſen, Die furzeren aber nah hinten gerundet find; mit nadtem, glattem, walzt gem, amGrunde faftverdidtem, weiß jem, vollem, gebrechlichem Strunke. Persoon Synops. Fung. p. 440, no, 337. Fries Syst. myc. 1. p. 57. var. a. „Der Pilz ift im Somer und Herbit in Laub: wäldern haufig, und wacht gefellig in Meinen Gruppen zu 4—7 Individuum. Gr wird 2-3 Zoll hoch, und der entwicelte Hut oft eben fo breit; legterer ift ſpäter flah eingedradt, glatt, mattglänzend, am Rande gejtreiftsgefurdt. Die 112 blaß- und fchönpurpurrothe Oberhaut ift fehälbar, und beherbergt den größten Theil des fcharfen, brennenden Stoffes. Das Hutfleifh it ‚groß: zellig, feſt, und doch fehr gebrechlid, weiß und ftarf in dem Strunk übergehend. Die fchnee- weisen Blatter ſtehen entfernt. Die Schlauche (fig. 3 b.) find groß, vierfporig, weiß, auf der Fugelzelligen Blattſubſtanz (fig. 3 a.) gedrängt ftehend. Die Sporen (fig.3 c. fig. 4.) find Fug- ih, ihre Sporenhülle it weiß und durchſichtig (ig. 4 e.), der Keimfern kuglich, kleiner als die Hulle und gelblihblag. Der Geſchmack des Pil- zes ift fcharf, Doch milder ald der des Spei— teufel; in Prag wird der Schwamm abgefchalt, mit anderen Täublingen vermifcht, zu Markte ges bracht, und unter den Namen „Holubinfa” verſpeißt. Er it unfchädlich und verliert durch das Kochen feine Scharfe. Die von Prof. Fried zu diefer Art gezogenen Ag. purpureus Schaeffer und risigallinus Batsch find zu jtreichen, da fie anderen Pilzen angehören. Fig. 1. Natürlihe Größe. Fig. 2. Längsdurch— ichnitt. Fig. 3. Durchſchnitt eines Blattcheng, a. Blattzelljubitanz, b. Die Schläuche mit den Sporen ce. Fig. 4 Sporen, d. Keimfern, e. Sporenhülle. Cardı yunz. Agaricus fragılis Pers. 113 AMANITA muscaria puella. Pers. Mäadchen-Fliegenfhwanm. Tab. 54. Am. pileo obtuso, aurantiaco, nitido, margine striato: lamellis tridymis, albis; stipite longo albo, fistuloso; annulo pendulo; volva obli- terata bulbiformi. dl. mit tumpfem, orangerotfhem, glän- zendem, am Rande geftreiftemHute; dreireihbigen, weißen Blattern; lan- gem, weißem, hochröhrigem Strunke? mit bängendem Ringe, und ver wifchter, Enollenförmiger Wulſt. Amanita Puella Persoon Syn. p. 253. Agaricus Puella Batsch Eleuch. p. 59. Schaefer tab. 28. Krombholz Schwämme, Heft. II. Tafel 9, Fig. 12—16! Der Pilz ift eine Peine, ſchöne Abart des gemeinen Fliegenſchwammes, und erfcheint vor: zuglih in gemiſchten Waldern häufig. ‚Der Hut breitet ih im Alter aus, und er: fheint dann oft niedergedrückt, er it glatt, nakt, oder mit einzelnitehenden, weißen Warzen, den Wulftreften bededt, und ſtets feucht, daher auch glanzend. Die Blatter find weis, und zwei bis dreimal breiter ald das Hutfleifh die iſt. Die Schläuche (fig. 3, 4a.) find ſechseckig, kurz, oben 8 114 gewölbt, ihre Defnung (Fig. 3 b.) ift rundlid: eiföormig und groß. Sie enthalten vier runde, kugliche, gelblichweife, belle Sporen (fie. 6.) Am Rande der Blatter, und die Schläuche überra- gend, findet man jehr zarte, weiße, Feulige, helle, büfchelweife ftehende Michelifhe Korper (fig. 3, 4 c.c. fie. 5, 5). ... Der Pilz it, fo wie die Normart, fehr giftig. Fig. 1. Natürliche Größe. Fig. 2. Längsdurch— ſchnitt. Fig. 3. Ein Theil des Blattrandes ver- grögert. a. Schläuche, b. deren Mündung, c. Micheliſche Körper. Fig. 4. Querjchnitt des Blatted, a. Schläuche mit Sporen, c. Mice- liſche Korper. Fig. 5. Einzelne Haufchen der Micelifhen Körper. Fig. 6. Sporen. — Fig. 3—6 ftarf vergrößert. er SG. Amaniä muscana puella Sdrs Corda pınz. Rn * * * — Avunn RINNTTIT an roman 115 AMANITA phalloides e. virescens. Grüner gefchjeideter Fliegenſchwamm. " Tab. 55. Am. pileo hemisphaerico, viridi, medio squamoso, margine laevı defleso; squamulis fuscescen- tibus; lamellis latis, subconfertis, tridymis, albis; stipite albido, laevi, fistuloso, basi bul- boso; annulo striato virescente, pendulo; volva membranacea, adnata, marginata. 51. Hut halbkuglich, grün, in der Mitte ſchuppig, am Rande glatt, niederge: drückt; die Schuppen braunwerdend; die Blaͤtter breit, fait gedrängt, drei— reihig, weiß; der Strunk weisßlich, latt, röhrig, am Grunde knollig; er Ring geftridelt, grünlid, hän— gend; der Wulft häutig, verwachfen, gerandet. Agaricus phalloides e. pileo pallide viridi. Fries Syst. myc. 1. p. 13. Rozier Obs. Jul. 1775. Taf. 1. Fig. 6. 7. Flor. Danica Taf. 1246. Krombholz Heft. 1. Taf. 1. Fig. 6. In Wäldern und feuchten Orten gemein. Der Pilz wird 3-6 Zoll hoch. Der Hut it gewolbt, oft ftumpf gebudelt, im Alter nieder: edrüdt, in der Mitte mit zarten, verfarbten, raunen, angedrüdten, unregelmasigen Schuppen bedeckt, font fhön blaßgrün, am Rande unge: reift, glatt, niedergedruckt; die Hutfubitanz iſt s 116 2—4 Linien did, weiß, unter der Oberhaut grünlich, zart, ſaftig. Die Blätter find breit, weiß, dreireihig, ganzrandig, die Fürzeren nad hinten verjhmalert, die langeren gerundet, frei. Die Schläuche find zulindriih, vierſaamig, die Sporen eiförmig, ihre Hülle (kg. 5 b.) hell, der Kern gelblid) (hg. 5 a.). Zwifchen den Schläu: den fig. 3, 4 a. a.) ftehen die Michelifchen Kör— ver (fig. 4, 3 b. b.), fie find Feulenförmig, über: ragend und hell. Der Strunk iſt oben einge- lenft, nicht in das Hiftfleifch übergehend, rund, hohlröhrig, nach unten Fnollig verdidt. Der Knol- len ift an der Auffenflahe mit dem häufigen Wulſt verwachfen, welder einen vorftehenden Rand bildet, und weiß, väter röthlich if. Der Pilz iſt der giffigfte unter allen befann: ten und todtet fehr ſchnell. Verſuche an Thieren zeigten alle angewendeten Rettungsmittel unwirk— fam. Er tödtet fchneller als Am. muscaria, Fire. 1. Natürlihe Größe. Fire. 2. Längsdurch— fhnitt, natürlihe Größe. Fig. 3, 4. Blatt: fchnitte vergrößert, a. Schlaäuche, b. Miche— lifche Korper, ce. Sporen. Fig. 5. Sporen jehr ftarf vergrößert, a. Kern, b. Sporenhülle. M > a 4 2 * PLcU Li /? {Zi al; «Ss zu a7. CIIS aA * 7 7 Z RK VL. orda ⸗ /} 117 MORCHELLA bohemica. Krombh. - Böhmiſche Morchel. Tab. 56. M. pileo libero, digitaliformi, obtuso, undulato, albo - limbato; costulis longitudinalibus pri- mariis, elevatis, subanastomosantibus, rectius- culis, basin versus paralellis, secundariis ple- rumque incompletis; areolis ablongis, angus- tis, polymorphis; stipite longo, eylindrico, supra attenuato, albo, sericeo, medulla facto; mycelio rufescente, sericeo, nitido. M. mit freiem, fingerhutförmigen, ftumpfem, gewelltem, weißrandigem Hute; mit erhöhten, nah der Zange verlaufenden, ſich faftverbindenden, etwas geraden Pauptfalten, und um 118 vollftandigen Querfalten; langli hen, fhmalen, vielgeftaltigen Fel— dern; langem, walzigem, obenver: fhmaälertem, weißem, feidenglans zendem, mit Mark erfülltem Strun— fe, und braunwerdendem, feiden: glanzendem Wurzelgeflechte. Krombholz in der Monatsfchrift des böhm. N. Mufeo. 1828, 6.Heft. Taf. 1. Deffen Schwäm— me Heft 3. Taf. XV. Fig. 1-13. Taf. XVII. Fig. 5—8. (treflih N). Zu ftreihen ift das Synon. von Lenz Taf. 15. Fig. 65., welches gewiß zu M. hybrida gehört. Diefe Art ift in Garten und Wäldern, an fhattigen Orten, zwifchen abgefallenem Laube, gemein. Sie erreiht 4—8 Zoll Höhe. Der Hut ift braun, gelblich, röthlich, nie dunkel. Er iftganz frei. Der Strunf iſt faferig, feidenglanzend, die 119 Rindenſubſta Linien dick, derb, das Mark braunwollartig, zart, weiß, im Schnitte ſich zuſammenballend, und an der Luft röthlich werdend. Die Schläuhe (hg. 4 a.) find lang, achtfaamig, die Sporen (b.) eiförmig, oft ges krümmt. Dieſe Art bildet den Uebergang zu Verpa, und ſteht in Hinſicht der Form der Verpa agari- coides nahe, mit der ſie jedoch gewiß nie ver— wechſelt werden wird. Zu Prag wird ſie in großer Menge unter den Namen Katcenky (l. Katſchenky) zu Marfte gebracht, verſpeiſt und getrocknet, auch bildet fte einen beträchtlichen Handelsartikel, in dem ſie Behufs der Verſeudung zerſchnitten, und im Backofen gedörret wird. Fig. 1. Ein Pilz zweimal verkleinert. Fig. 2. Ein anderer Pilz durchſchnitten in natürliher Gröfe. 120 Fig. 3. Ein Cängsdurchichnicllihh natürlicher - Größe. Fig. 4. Schlauhe (a.) und Sporen (b.) ftarf veraroßert. > Morchella bohemuca I romöholz arda pin. HELVELLA Klotzschiana. Corda. Klotzſch's Laurich. Tab. 57. H. pileo subbilobo, deflexo, membranaceo, laevt, opaco, fuseco, margine repando, subtus laevi, Iuteolo; stipite tenui, subeylindrico, flavido, intus albo pleno. 9. mit faft zweilappigem, niederge ihlagenem, hautigem, glattem, glany lofem, braunem, am Rande geihweif tem, unten glattem, gelblichem Hm te; mit zjartem, faſt walzigem, gelblibem, innen vollem, weißem Strunke. Helvella elastica Klotzsch Herb. vır. my- 122 cologicum. Berol. 1834, Heft II. no, 137. (non Bulliard.) Diefe, der Helvella atra König in Form und Sporenbau fehr Ahnelnde Art ſah ich im Herhfte 1834 auf Orasplägen in der Mark, um Berlin erfiheint fie feltener im k. bot. Garten, wo fie mein vielverehrter Freund Herr Klotzſch im Juli, und ic) im September fand, ferner bei den Moabitern, in der Sungfernhaide, und auf fparlich bewachfenen Grasplägen am großen Pletzenſee. Sie unterſcheidet ſich von der Helvella ela- stica Bulliard Herb. Franc. pag. 299. Taf.242. Krombh. Taf. 21. Fig. 21. dur die Geftalt, den vollen Strunf, Bau der Sporen, Größe und Farbe. Cie erreicht höchſtens zwei Zoll Höhe. Der Hut ift bei einem Zoll breit, zwei— lappig, niedergebogen, und bildet zwei fanft auf iteigende Spigen, welde eine, unten fattelartige EA nenn 123 Vertiefung zwifchen fich laffen. Die Hutfubftanz ift gebrehlih, und — Linie die, zart; die Sporenfchichte beiteht aus dichtgedrangten, oben Fopfartigerweiterten, oder Fugligen, bräunlich— gefärbten Paraphyſen (fig. 3a. und fig. 6), welche die großen jechsfporigen Schlauche (Chig. 3 b. und fig. 4 e.) umfhließen. Diefe legteren find heil, zarthautig, und ſechs Sporen haltend. An der Spike (fie. 4 d.) öffnen fie fi mit einer Quers mündung. Die Sporen (hg. 3 c., fig. 5) find eiformig, helle, durdfichtig, dünnhäutig (ig.5f.) und enthalten einige helle Deltröpfchen (fig. 5 8.) Fig. 1. Natürlihe Größe. Fig. 2. Langsdurd: fhnitt. Fig. 3. Paraphyſen, a. Schläuche b. und Sporen c. vergrößert. Fig. 4, Die Spike eines Schlauches ſtark vergrößert, d. deſſen Deffnung, e. die Membran deſſelben. Fig. 5. Sporen ftar® vergrößert, ſ. deren Haut. Fig, 124 * 5g. Der Oeltropfen. Fig. 6. Zwei Para: phyſen jehr ftark vergrößert. =) 7 7 elı « — Corda. Cordı punz. us UNIVERSITY OF ILLIN E52 ER “ | N yrf 2 nr Pr) >“ Per Wr BR Te 125 CLAVARIA pistillaris, Linn. Der re Tab. Cl. subsolitaria, magna, carnosa, crassa, mellis, glabra, ochraceo-flava vel rufo-carnea, pli- cato-rugosa, sursum incrassata obtusa. K. fait vereinzelt, groß, fleifchig, Did, weich, glatt, ochergelß, oder braunm: fleifchfarb, gefaltetzerunglih, nad oben verdidt und ftumpf. Linne Flor. Suecic. 1266. Batsch Elench. fig. 46. Schaeffer Icon. 169. 270. Sowerby Tab. 277° Schmidel Icon. Tab. 4. Flora Danic. Tab. 1255. Sa Laubwäldernfin feuchter fhwarzer Wald: —— gemein durch ganz Europa, vorzügllch im erbſt. & erreicht 4 bis 8 Zoll Höhe und darüber, und 1 bis 2 Zoll Dide. Die Subſtanz ift weich, elaftifh, zart, weiß und wmohljchmedend, Das Fruchtlager ıft dünn, zart, ochergelb, gelb- lich, braunlich oder bräunlich = fleifchfarkig. Die Scyläuche (fig. 3, 4 b.) find lang, dünn, gelb: lich nach oben verdict, und enthalten vier lang: licheiförmige, durchfichtige , fait ungefarbte Spo— ren (fie. 5, 6). Sie ruhen auf einer dichtzelligen Unterlage ie. 3 a). Zwifchen den Schlauden, 126 und fig weit überragend, findet man die Miche- lifheu Körper (ig.3 u. &c. c.) als hohle, Feulige und ungefarbte Schlauche, von auferordentlicher Zartheit. Durh Verwachſung, Trennung der Gub: ftanz an der Spitze, Abvlattung der lesteren, ferner durch wellige, denen eines Merulins ähn— einde Falten des Fruchtlagers, bildet diefe Art eine Großzahl oft abentheuerlicher Formen, welche der Pathologie der Pilze anheimfallen, und von manden Schriftſtellern als Unterarten bejchrie- ben worden find. Die weiche, zarte, flodige Subitanz iſt das Kriterium der Art, wodurd fie ſich hinlänglich von Clavaria Ligula unter- fheidet. Sie wird verfpeifet, und jehmedt an- genehm. Fie. 1. Zwei Keulenſchwämme dreimal verkleinert. fig. 2. Ein Langsichnitt dreimal verkleinert. fig. 3. Die Schlauchſchichte vergrößert, a. de- ren zellige Unterlage, b. Schlauhe, c. Miche— liſche Körper. Fig. 4, 5. Schläuche mit Spo— ren b. und Micheliiche Körper c. ftarfer ver- größert. Fig. 6. Sporen. ——— ee A ed Ta ——— IS. x . - 4 ‚3 ( lwaria yorsthllarıs Fe ardı pinz. — 127 GEOGLOSSUM glabrum. Pers. Glatte Erdfeule, Tab. 59. G. fascieulare, aterrimum; clavula compressa, saepe canaliculata, glabra, sicca, intus mollis einerea; stipite tenui elastico pleno sicco glabro. Erdf. büſchelweiſe, ſamtſchwarz; die Keule flabgedrüdt, oft, gerinnt, glatt, troden, innen weid, grau, mit dDünnem, vollem, elaftifhem, trodenem, glattem Strunke. Persoon Syn. p. 608. Fries Syst. Mye. 1. p. 488. Wallroth Fl. germ. 532. Flora Danic. 1076. fig. 2. Bulliard Herb. de la Franc. tab. 372. Bolton Fungi tab. IH. fig. 2. Auf Wiefen zwifhen dem Grafe häufig im Frübjahre. Sefellig, 1-3 Zol hoch, ſchwarz, glatt, glanzlos, trocken. Die Keule eiförmig ftumpf, felten ſpitz, flachrund, gedrückt, oft eingerollt, rinnenformig, 3—5 Linten did; nach abwärts aeht fie ohne Begranzung in dem Strunf über (he. 2). Das Aruchtlager iſt dunkelſchwarz und u Linien did (hie. 3). Es ruht auf der dichtzelligen, bräunlichgrauen Pılzjubitanz (hir. 4a.) und befteht aus fadigen, braunen, oben etwas 128 verdieten, gedrängtitehenden Paraphyſen Che. 4, 5 b. c. c.), welche die großen, Feuligen, hellen, an der Spitze durchbohrten Gg. 5 £) ſechs- big zehnfaanmigen Schläuche (ig. 4, 5 d. d.) umge: ben. Bei der Sporenreife trennen fich einzelne diefer Schlauche, und entlaſſen Sporen (fig. 4e.), oder erheben fich jelbit (fig. 4 h.) über die Ober: flähe der Schlauchſchichte, um die Sporen aus: zufaen. Nach der Sporen» Ausfaat erſcheint der Schlauch leer, und man bemerkt in ihm einzelne Kleine, helle Oeltröpfchen (he. 5 g.). Die Sporen liegen neben, und nicht über- einander im Schlauche (fig. 5 e.), find lang, foindelförmig, etwas gefrummt, beiderfeits zu= gejpist, braun, durchſcheinend, und 16—20 Fleine, vierecfige, leere (2) Räume enthaltend. Fig. 1. Natürliche Größe. Fig. 2. Längsdurch— ſchnitt. Fig. 3. Querſchnitte der Keule in na- türliber Größe. Fig. 4. a. Pilzſubſtanz, b. Sruchtlager, ec. Parapbyfen, d.h. Schläuche, e. Sporen. Fie. 5. Zwei Schläuche d. mit Sporen e. Paraphyjen ec. und der Schlaud;- öffnung f, g. Deltröpfhben. Fig. 6. Sporen. Fig. 4—6. ftarf vergrößert. 129 BOLETUS piperatus. Pers, Gepfefferter Röhrenpilz. Tab. 60, B. pileo convexo, pulvinato, molli viscido, gilvo, margine glabro acuto; tubulis adnatis majus- culis polymorphis, angulatis, compositis, mar- gine subpubescentibus fuseis; stipite in pileum diffuso, dcorsum attenuato, nudo, glabro, siecco, pleno; caro lutea immutabili acri. R. miterhbabenrundem, polftrigem, wei: hem, fhmierigem, gelbem, am Rande glattem, fcharfem Hute; angehefte ten, großen, vielgeftaltigen, edigen, zufammengefesten, am Rande fait weihhaarigen braunen Röhren; mit in den Hut verfliegenden, nad uns ten verdunntem, —— glattem, 150 trofenem, vollem&tiele; gelbem, un- veranderlihem und fharfem Fleiſche. Persoon disp. p. 27. Syn. p. 507. Bulliard H. d. l. Fr. p. 318, taf. 451. fig. 2. Sowerby tab. 34. Batsch. 1. fig. 28. Nees Syst. fig. 207. Fries Syst. 1. p. 388. Wallroth II. p. 607. In Laubmäldern, Haiden und Graspläßen. Der Hut ift zwei bis drei Zoll breit, früher erhabenrund, dann polfterig, gelbbraunlic und mit einem ſchmierigen Schleim bededt. Die Hut: haut iſt etwas fchwer jchälbar. Die Hutfubitanz weich, gelblich, zartfaftig, und bid 4 Linien, und darüber did. Die Röhrenſchichte ift 2 bis 3 Li- nien die, auf dem Strunk übergehend, angewach— fen, braun, faftreih, im Alter fich verfärbend, fhwarz werdend und zerfliegend. Die einzelnen Rohren find vielgeftaltig, ungleichgroß, einfach oder zufammengefeßt (he. 3. 4. ec.) edig, ungleich hoch, ihre Rander oft gezähnt oder gefchlist, und durch vereinzelte und abortive Schläuche oft weich— 131 fammtartig, braunlichfchwar; oder lichter als die Röhre. Die Höhlen » Oberfläche jeder Röhre wird mit der zarten, dünnen Schlauchſchichte (ig. A. b.) ausgefleidet, welche aus fechsedigen, Furzen, ge: färbten Schläuchen (fig. 5. 6. 7. d. d. d.) befteht. Die Schläuche (d.) find alle gleichhoch, und oben durchbohrt Ch), im ihnen liegen die fpindelfor- migen, braunen Sporeu (fig. 5—7. 9. und fig. 10.), welche durch die Deffnung an der gewölbten Schlauchſpitze Ch.) heraustretten, und die Ober: flähe bededen, Zwiſchen den Schläuchen findet man die Michelifchen Körper eingefügt. Sie find geftielt (ig—5. 7. f. und fig. 8. 9.), der Stiel (8. 1) ift hell, oben gerundet, der Kopf (8. k.) verfehrt eiförmig, faft braun, undurchfichtig. Der Geſchmack des Pilzes ift pfefferartig, icharf, brennend, daher ungenießbar. Nach Ber: ſuchen an Thieren ift er unfchädlich. Fig. 1. Natürliche Größe des Pilzes. Fig. 2. Langsdurchſchnitt. Pig. 3. Nöhrenmindungen 9* 132 vergrößert. Fig. 4. Eine zufammengefekte Röh- renmündung, a. Wand der Röhre, b. Schlaudh- fhichte, e. Wände der inneren Zellen; ſchwach vergrößert. Fig. 5. Ein Theil des Fruchtla- gerd an der inneren Höhlenwand der Röhre, ſchwach vergrößert. Fig, 6. desgl. ftärfer ver- größertesd d. d. oberes Ende der Schlaude, h. deren Deffnung, g. Sporen, e. Antheren, f. Stielhen derfelben. Fig. 7. Querfchnitt der Schlauchſchichte, d. h. e. f. fiehe oben. Fig. i. Subftanz der Röhrenwand. Fig. 8. Zwei At: theren ftarf vergrößert, 1. der ©liel, k. der Kopf. Fig. 9. Ein leerer Stiel derfelben. Fig, 10. Spornen ftarf vergrößert, Fers yeperwlaus Pr.s. Role L Cor * 7 pin T. 133 CERIOMYCES Fischeri. Corda. Fiſcher's Wabenſchwamm. Tab. 61. Fungus lignosus, darus, totus celluloso-porosus. Cellulae anastomosantes, hymenio nitido, lacu- noso, ascis nullis, sporis minutis diophanis. C. Fischeri: braum, groß, holzig, innen gelb; die Zellenröhrig, verzweigt, mif glanzendem, braunem Frucdtlager. An dem Zimmerwerf einer Scheuer bei Nirdorf in Böhmen, entdeckt und mitgetheilt von Herrn Aloys Fiſcher. Der Pilz erreicht den Durchmeſſer von 12 bis 18 Zoll und darüber, iſt aufſitzend, faſt geſtielt, dunkelbraun, höckerig, korkartig, leicht, zart und 151 doch dicht gebaut, und oben und unten mit großen ovalen oder rundlihen Löchern bededt, welde den Buchten der Gattung Daedalea entſprechen. Diefe Löcher find jedoch die Mündungen vielfady verzweigter, anaftomofirender, und gebogener, die ganze Pilzfubftanz durchlaufender Zellröhren. An ihren Höhlenwanden findet man das glatte glän- zende, dunkel purpurbraune Fruchtlager (hie. 4. c.), auf einer dunfelgefärbteren flodigen Subftanz (hie. 4. a.) ruhend. Es liſt unter dem Vergrößerungs: glafe riffig (hg. 5. e.), faſt fchachbrettartig, und auf der zarten, platten, dunkelgefärbten Haut (fig. 6. e.) liegen die nadten Sporen zerftreut. Der Pilz befigt Feine'Schlauche und macht hierin eine Ausnahme unter den Hutpilzen, wie etwann Battarrea unter den Phallis. Die Sporen find aufferordentlich Flein, ſpärlich, eirundlänglich, gelb (ig. 7.) und durdfichtig, fie adhariren loſe der FSruchthaut- Oberflache, "ohne geftielt zu feyn. Die Pilzſubſtanz iſt jchön gelb (fig. 4 b. 135 fir. 1. 3.) und befteht aus dichtverwebten, gel— ben Faferzellen (ig. 6. i.), welche parthienweife, durch dichtgewebtere Linien (fig. 6. h.) umſchrie— ben find, und die Anfänge neuer Fruchthöhlen (fig. 6. g.) umſchließen. Sch befige aus Böhmen noch eine zweite gelbliche, genabelt:geftielte Art derfelben Gattung, welche nächſtens folgen foll. Fig. 1. Der Pilz, feitlih angefchnitten ', na: türliher Größe, oder fechgmal Linnear verklei— nert, k. Anheftungspunft (Nabel. Fig. 2. 3. Sunge Individuen. Fig. 3. Durchſchnitt. Fig. 4. Ein Theil des Durchſchnittes natürlicher Größe, a. braune, b. gelbe Pilzſubſtanz, c. Frucht: höhle. Fig. 5. Ein Stückchen des Fruchtlagers ſchwach vergrößert, e. Tafeln deffelden. Fig. 6. Subſtanz des Pilzes vergrößert, e. e. Frucht— lagerhaut, e. ein abgefallenes Blattchen derfel- ben mit Sporen, f£. einzelne Sporen und Fa: jern, legtere das Fruchtlager durchbrechend, g. 136 eine fich bildende Fruchthöhle, h. dichtere um- fchreibungslinien im Zellgewebe i. Fig. 7. Spo— ren fehr ftarf (1200 Diameter) vergrögert. t Krrchert Conrdı — 147 POLYFORUS Ribis. Fries, Stachelbeer = Löcherpilz. Tab. 62. P, tenuis, suberosus, imbricatus, zonatus, supra fuscus, subvelutinus, plerumque marginatis; poris tubulosis, latis, minutis, aequalibus, Iu- teo - cinnamomeis. L. dünn, faſthaarig, Forfartig, dachzie— gelartig, gebändert, oben braun, oft gerandet; mit röhrigen, breiten, Flei- nen, gleihgrogen, gelb-zimmetfarbi- gen Löchern. Polyporus Ribis Fries Syst. 1. p. 375. Schum. Saell. 2. p. 386. Klotsh Herb. myc. 2. Nr. 118. P. rubiginosus Wallroth 1. e, p. 557. (male!) excl. Syn. et variet. omnia, Macht an den unterem Gtrunftheile der Jo— hannis- und Stachelbeerfirauher, im Grafe und Schatten, nahe der Erde, wird vier bis ſechs Zoll breit, zwei bis fünf Linien P. M. die, haldrund, oben ausgehöhlt, der Rand ſchwach auffteigend, die Oberflache, filjigehaarig, braun, im Alter durd Staub und Flechtenanflüge grau oder grün: lich werbend, gebandert = gepudelt. Die Hutfub: ftanz eine halbe bis vier Linien die, ſchön zim— meibraun, faferig, gebandert, elaſtiſch-korkig, und 138 u ſchwachen fhlechten Zunder zu verwenden. Die Worenfhichte it DIS zwei Linien und darüber hoch, gelb -braunlih, die Poren find klein, rundlich, röhrig, einfah, im Alter dunkelnd, und alle gleichgroß, an ihrer inneren Rohrenfläche find fie mit furzen, abftehenden Fafern (fie. 4. 5. e. e.) bejeßt, welche urjprünglich die Sporen f. tragen. Die Sporen (fig. 6.) find eiförmig gelbbraum, durchſichtig und ſehr Elein, indem ihr Durchmeſ— fer nur 0,00013 9. Zoll beträgt. Fig. 1. Natürliche Größe, a. Unter» b, Ober: fläche. Fig. 2. Durchſchnitt in natürlicher Größe, c. Subftanz, d. Poren. Fig. 3. Die Müns dungen der Poren vergrößert. Fig. 4. Ein Theil derfelden ftarf vergrößert. Fig. 5. Längs— fihnitt einer Rohre ftark vergrößert, e. Spo— renfaden, f. Sporen. Fig. 6. Sporen ftarf vergrößert. Ss, Fr 13 i Kıb US % da pana. * Ci 2 oO = — = =. oO — = [7 c Lu > = = ” 130 POLYPORUS merismoides. Corda. Aft » Löcherpilz. Tab. 68. P. stipitatus; pileo partito subimbricato, inea- quali, ochraceo fusco, glabro, subpinnato, margine obtuso, subtus albido, dein poris minutissimis rufescentibus. 8, geftielt; mit getheiltem faſtldachzie— gelartigem, ungleihem, ocherbrau— nem, glattem, faftbereiftem Hute; mit ftumpfem, unten weifem Rande, und fehr Pleinen, fpater braunwerdenden Poren. Waͤchſt in Sandboden auf tiefliegenden din: neren Kiefer- Wurzeln in Böhmen bei Prag fehr - felten. 120 Er wird 1% —2 par. Schuh groß, iſt in die Erde oft bis zur Halfte (fig. 1. a.) verfenft, die dadurch gebildete Wurzel ift groß, ſtark Fo: niſch, und mit fehr zarten, dunklen Wurzelfä- ſerchen bedeckt. Sie umfaßt (fig. 1. b.) ſtets die Kieferwurzel mit ihrem dichten Pilzgewebe, und durchdringt fie. Der Strunk ift rundlich, dick (oft bis 15 Zoll unb darüber), und hin und wieder mit den An: fangen neuer Hutbildung (hie. 1. c.) befeßt. Nach oben zertheilt er ſich fait äſtig in mehrere (ge- wöhnlid 3—5) Hüte, von 5—12 Zoll Durd) meſſer. Diefe find oft dachziegelartig geftellt, fait horizontal, oder fanft auffteigend Eleinpucklig, die Unedenheiten gerundet und glatt. Die ganze Ober: fläche des Pilzes ift mit einer lackartigen, bie % Li- nien dien, gebrechlichen, ocherbraunen, doch nicht glänzenden, und zart bereiften Rinde überzogen, hänlich der glänzenden ded Pol. nitidus. Der Hutrand ift gefchweift, gerundet, did, nah un— 141 ten fehr fhön weiß, und bis %, Zoll breit, ohne Poren. Diefe legteren find früher an ihren Mün— dungen milchweiß, fpater werden fie bräaunlich, fehr Klein, gleihgroß, rund. Die durd fie ge: bildete Röhrenlage ift 2—3 Linien ho, innen bräunlih, die Höhlung jeder einzelnen Röhre ift innen grau, faft violett bereift. Die Röhren der Poren find nad innen mit den feinen, die Spo— ren tragenden Zellfafern (fig. 4. 5.) ausgefleidet. Die Sporen find olivengrünlich (hg. 6.), und zahl: reich gegen andere Pilzarten diefer Gattung. Die Subſtanz gleicht der, der Daedalea quer- eina, und befißt die Farbe jener der D. abietina, ift mehrjährig, zahe und ftyptifch. Fig. 1. Der Pilz fehsmal im Durchmeffer ver: Pleinert; a. Wurzeltbeil, b. Anheftung an die Sichtenwurzel, e. Hutanfange. Fig. 2. Der Durchſchnitt am Hutrande in nutürliher Größe. Fig. 3. Die Röhren ſchwach vergrößert. Fig. 4. 5. 142 Die Mündung der Röhren ftarf vergrößert. Fig. 6. Einzelne Sporen fehr fiarf vergrößert, A ne ehe ee Pe nu — inne . Fol: ur merısmods Cord. 9* — — 2 Slounru 40 Atısuaain TER ae | Ayvyan | ! ⸗ 8 Da % £ A * * va . | { i : | \ ’ . | | | Pi"; F J c 143 SPHAERIA ophioglossoides. Ehrh. Schlangen » Bauchyilz. Tab. 64. Sph. stromate capituliformi, ovato-oblongo, ver- rucoso; stipite gracili, flexuoso, adscendente, glabro, fibroso-radicato; peritteciis Immersis, ostiolatis, ovato-angulatis. B. mit Fopfförmigem, eirundslänglis em warzigem Trager; fhlantem, ge: bogenen, auffteigenden, glatten, fü- dDigzwurzelnden Strunke; eingeſenk— ten, mündenden, eiförmig-eckigen Pe— rithecien. Schmiedel Icon. 1, Taf. 5. Fig, 2. Bulliard Taf. 440. Fire. 2. Persoon. Myc. Taf. 10. Fig. 5—6. Fries Syst. mye. I. 2%, p. 328, Wallroth 2. p. 859- Wohnt auf Reften, abgeftorbener,, und mit Erde bededter Pilze, oder auf und zwifchen der Xinde des Claphomices granulatus (Boletus cer- vinus Ofhicin). Geſellig 2—4 Zoll hoch, früher geld, dann vöthlich, braun, olivenbraun, und im Alter, oder getrocnet ſchwarz werdend. Die eiförmigen Pe- ritherien (fig. 4. d.) find in die Oberflache der Träger verfenft, Furzhalfig (b.), papierartig, durch gegenfeitigem Druck edig und enthalten eine faft 14% flüſſige gelblihe Sporenmaſſe, welde aus: langen, auſſerordeutlich zarten, 0,0001 Zoll ftarfen, hellen Faden (fie. 0? beiteht, welche in Sporenglieder von 0,00017 300 Zange zerfallen, und. ıhrer Klein— heit wegen fi $ in der Flüſſigkeit atomiftiic bewegen. Die Furzen Dalfe der Perithecien bilden an der nn Oberflaͤche Fleine durchbohrte Warzen 3). Die innere Subſtanz (fig. 2. fig. 4. e.) ei Ace, zartfaferig faftig und re im Alter auch ſchwarzlich. Die generiſche Sonderung der Bauchpilze, mit vorzüglicher Berückſichtigung ihres Sporendaues, wäre eine ſehr lohnende und wünfchenswerthe Ars beit, fo bald fie mit größerer Umſicht, Confequenz und Fleige, denn alle und vorliegende Arbeiten, durchgeführt würde. Fig. 1. Natürliche Größe der Pilze, Fig. 1. a. Die Hirſchtrüffel, deren Schale fie eingewach— fen find. Fig. 2. Langsſchnitt natürliche Größe. Fig. 3. Oberfläche mit den Warzen ſchwach —* großert. Fig. 4. c. Oberhaut der Trager, b. Mindung und Hald der Perithecien, d., bei f. ift legtere geöffnet, e. Parenchym des Pilzes, fhwach vergrößert. Fig. 5. Querſchnitt durch einige Perithecien, f. deren Wand, g. Spo⸗ renbrei, u. verarößert. Fig. 6. Sporenfä— den und Fig. 7. abgefallene Sporen fehr ſtark vergrößert. $ > Air ER —J we i M — Es ge — Bike f 39 9 ——— * Sch Ah . 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