er © # n EEE TER TEE TEE —. DI SS ee ER W-Gibson-liavr» 2. Dianthus alpestris, X.2, alpına, carthusianorum, sylvatıca, sylvestris. Draba mollis XV, r. Elyna spicata, HI. ı. Erica herbacea, VIH- r, Evonymus europaeus. oh latifolius. Festuca pallens Ill. 2. Globularia vulgaris, IV. P- Hieracium alpestre XIX. 5, Pilosellae. staticaelolium. Juancus glabratus VE, r. spadiceus. *) Die römifche Zahl deutet auf die Claffe und die Eleine auf die Drödnung, welche oben auf dem Zerte und den Supferkafetn angemerkt find, und nach welchen die Päansen aufge fucht werden muflen. Juncus spicatus Sailx coruscans, triglumis. um Kochia arenaria, V, ı. Helix, Linum usitatissimum,V, Hoppeana, ® Jaquiniana. flavum. praecox. Milium lentigerum, II, purpurea, 2. reticulata. Ornithogalum Persoonii retusa. Wu, riparia, Haynii, triandra. Phleum asperum., II. r. viminalıs. Polemonium coeruleum Wulfeniana. vn Saxifraga decipiens, X. Rosa alpına. XU. 5. 2 Salıx alba. XXIL, 2. palmata, Aınaniana, Stipa capillata. II. 2, arenaria, Viburnum Opulus, V,3, Deutfhlands Flora in Abbildungen nach der Natur mit Befchreibungen. ER RAR von Sacob Sturm, Ehrenmitgliede der botanifchen Gefelfchaft in Negensburg, der phufikalifchen Gefellfchaft in Sena, der Societät der Sorft s und Sagdfunde zu Dreißigacker, 1. Ybtheilun'g, 25.9eft, Nürnberg, 1808. gedrusdt auf Kyfen des Verfaffers. A ER A ol a I AÄLITT . ER. | y y 4 u“ 44) WORTE x % rar „ya s Vo Ss Nr Y HN, Pr % f Eu T Ber Zwei und siwansigfte Claffe. Zweite Ordnung. BO ATTIIE GARlrEeL | SF SALIX Hoybeane, lese far, E u ta - red Hopenihe Weide. GE urn 0 Mit langettfürmigen, an beiden CH ka ven fchmälerm, fägeartigen, auf der. untern Geite meergrünen Blärtern, gleichzeitigen, dreifäs digemvielehigen Kaschen, Furzges ftielten, lanelict =» langettfors migen glatten Fruchtänoten, eye, fiiekofen Narben. Diefe_ Art wächft bei. Saliburg an dem Wer der Salsa in Gefellfchaft. von Salıx trı- andra und .blüper im May. ch fand diefe Art zuertt bei Salzburg in dem Garten des Herren von Lodron ii der Sniggl in «einer eigends angelegten lebendigen. Hede, ents Deikre fie aber nachher au als ein wirklich einheintiches Gewächs im der .Solephsaue, am Ufer der Salja -@ie hat mit Salıs triandra, viele Nehns lichfeit, unterfcheider fich aber un ‚der: Ylüihes jeit CH den eriten Anbiuf durch, die Bm psamis jchen Käschen, Sie - wacht henucartig,.. 6—8: Schuh hob; . Die, Kınde ift ee Zi wir Die. Blätter find 1 — ı ıl2 zoll lang, Eurss geftielt, lanjettformig, fpißig , an beiden Ens den fchmaler, am Rande, vorzüglich an dee nbern Hälfte fcyarı Iäserahing, auf der Dbers Häche fehr dunkelgrün nad släniend, auf der Ynterfläche meergrün. Die Afterblätter finen Haarweife, find halbherzfürmig,. am äuffern Rande fägezähıia, und von der Farbe der Blätter. Die Kästchen brechen mit den Bläts tern zu gleicher Zeit hervor, find 2 Zoll lang, eplindrifch, vielehin: gemöhnlich ift die uns zere Hälfte männlich, und die obere: Hälfte weiblich (Fig. g-) ‚eben fo oft find oben und unten weibliche Blüthen und nur der mittlere Theil ift männlich, (Fig. b.): Die männlis chen Blüthen find dreifädig und haben ftumpfe haarige Schuppen; bei den weiblichen Blüthen find die Schuppen länglicht, fpisig , die Grifs fel find fehr Eurg, zweirheilig, grüm, mit ziveis altigen gleichfärbigen Narben. Die Kruchts noten find tie die Saamenfapfeln langlicht, geftielt und glatt. _ | ie dient zur Bevefligung der Ufer an den Bersftröhmen, tie mehrere Weidenarten, indem daraus Fafpinnen bereitet oder Wei: denzäune angelegt werden. Die Vermehrung gefchieht durch Stecklinge, nur müffen folche an naffe Derter 'gefeßt werden. "Fig. a. Ein Zweig, mit fat lauter mann: lichen Käschen. b. Ein faft weibliches Käschen. C. D. Abgefonderte mänplis che Blüthen, E. Ein Sruchtfnoten mit der Schuppe und den Narben. f. Ein Blätterjmweig. g. Ein männlich weibr liches Kätchen mit IN . 4 d % I2, a IL — ale ce fl > Salz - Zwei und swanzigfte Claffe.. Zweite Ordnung. Ss A L1IX. Amaniana. 76097 are Cu ‚ Amanifche Weide. er, Zar Mit ‚länglidht » elliptifchen suges fpisten fägezähnigen glatten at der untern Seite meergrünen Blättern, langen meichhaaris genwsößlattfiielen, bleibenden eifürmigen gesähnten Blatts anfügen, frühzeitigen Käshen und langettfürmigen URAEREN Srucdtfnoten. Diefe Art findet fih fomohl ald Strauch und Baum von beträchtlicher Höhe, an ets was, feuchten Dıten bei Megeneburgn. Salis He Klagenfurt u. a. D. umd Lühet im pri Die Aefte find anfangs fehr einfach und mit einer braunen zottigen Rinde umgeben, werden aber fpäterhin Afig, und glatt. Die Blätter find eiförmig, länglicht, zuges fpist, am Rande fägesähnig, auf der obern Släche dunkelgrün , auf der untern Geite meergrün. Die Blattanfäre ftehen paarweife, find berzförmig, gezähnt, bleibend. Die männlichen Saschen fieben twechfelömweife, 4 ” find eiförmig , mit einer einfachen brauten Knoipe umgeben, und mit einigen Blättern geftügr, Die männliche Blüthe befteht aus einer eiförmuglänglichien braunen mit weiß, fen Haaren befesten Echuppe, iween Laugen weißen Staubfäden nnd dunfelgelben Staubs beureln. Die weiblichen Käschen find Täng- dicht: Die weiblichen Blüthen fiehen etwas von einander entfernt und euthalten. längs lichre oder Fegeifümige grüne Fruchtfnoten , einen braunen Griffel und zweifpaltige ber haarte braune Narben. Die Saamenkapfeln find glatt. ... Ein :befonderer Gebraudy von diefer Art if nicht befanut. ’ Fig. a. Ein männlicher Zweig. B. Eine männliche Blüthe. c. Ein weibliches Käschen. D. Eine weibliche Blüthe. e. Ein ausgetwachfenes Blatt mit den Afterblättern. Hoppe an Jahr Jragıles > 2% - REN ef 10 , Zwei und swansigkte Claffe. Smweite Drönung. " % SALIX Fragiliel Yan. cu Bruhs Weide. leere Mit lanzettförmigen zugefpisten gleichfärbigen glatten drüfigts fägesähnigen Blättern, gleich geitigen Käschen, einem dDop yelten Honiggefäße in den männlichen Blüthen und faf ffiellofen lanzettförmigen glats ten Srudhtfnoten. Diefe Weide gehört zu den gemeinften Arten, und findet fich überall an Weider plägen und Anpflanzungen, an Dämmen, Wegen und Dörfern, und blühet im April und May. Sie erreicht als Baum eine Höhe von 20-30 Schuhen. Die Rinde ift riffig und afhgrau. Die Achte find fehr zerbrechlich. Die Blätter fieben mwechfelsweife auf langen oben mit stwei Drüfen befegten, unten, mit hinfälligen länglichten Anfägen geftüsten Blattftielen und find fehr lang, lanzettförs mig, zugefpist, glänzend grün, glatt , füner zähnig, auf der untern Seite etwas bläffer. Die männlichen Käschen find einen Zoll lang, eylindrifch, Eursgeftiels und Reben aufrecht; ‚Die 5 s ef männlichen Blüthen, hefichen ‚aus. .hellgrünen eiföräntocen behaarten Schuppen, jiveen Staubr fäden und, Dunfelgelbenvisrfächrigen Staubs beiitelns Die weiblichen Finchen find fehr lang. und .fchlaff, und enthalten lanzettfür« miae hellgrüne wehnarre Schuppen, länglichz te dünne julaufende Sruchtkuoten, fehr Furze sriffel anııdı zweifpaltige: Marben. ı Die Gaas menfapfel if länglicht, geun, glatt, ;,\, Der Baum hat mit der weißen "MWeide viele Achnlichkeit, unterfcheidet ch abenleicht durch die, Slätter, die auf der untern Geite nicht weiß find, und durch die langern nicht fo 'gesrängt Rehenden weiblichen Käßchen. Diefe. Weide ‚wird, vorzüglich ‚ald Kopfiveide beugt und die Rinde wird in den Apothes fen gebraucht. | BER, Fig. a. Ein männlicher Zweig. Br "Eine männliche Blüche:ı 1e. "Ein weibliches Käschen. DL’ Eine'mweibliche Blüthe. E. Diefelbe von der andern Seite dors ‚geftellt. £ Ein Saamentragendes Käßs den. g. G. Eine geöffnete Saamiens apfel. h, Ein Blatt von der oben; 1. von der untern Geite. Hoppe r x er Y B nl ah rr0c de1, a as) Sıula gedecon Fre Be Zwei und stwansigfie Elaffe. Zweite Ordnung, er ALIX praeesx AupsArr0 ca Mr grüpblürpige Weide. rer Mit breit» lanzettfürmigen, zuges fpißten dDrüfigrfägesähnigen glats „ten,.auf der untern Geite meers grünen Blättern,. frubzeitigen säschen, fiellofen etfürmigen glatten, Sruchrfnoten und ver: laugerten Griffeln. Die frühhlürhige Weide wähft in Salyı bürg und Deftieich, als ein febr hoher Baum und blühber ım März, Sie ift von mehrern Botanifern mit Salix fragilis verwechfelt worden. mit welcder fie .die Zerbrechlichkeit der Aefte gemein hat, aber durch die Bläts ter und Käschen febr verfchieven ift. Die Ninde des Srammes ıft ‚ganz glatt und grün, an den jüngern Zeigen gelblicht grün. Die Aeke find sehr zerbrechlich, fo das fie von Minden häufig abgeworfen Merden. Die Hlärter find gehielt breitlangettförmig, zuges fpist, auf der obern Släche dunfelgrün und glänzend, auf der unrern Kläche glatt und meergrün, am Rande fügesähnig, die Zähne mit Drufen veriehen. Die Blattfiiele find sörhirht, Die Blartknofpen find rundlicht, afdıgrau filzigt,sweifpaltig. Die Käschen find enlindrifch, fehr zottig. Die männlichen einen zoll, die meiblichen sr ı% Zull_lang. Die männliche Blürhe befieht aus a Stausgefäßen mit weißlichten Staubfäden und zweiföpfigten gelden Staubbeuteln, einer bramıen, behaars zen enförmigen Schuppe, und einer grünlich- ten, inwendig. braunen Kuofpe. Die weibl: che Blüthe enthält einer länglichten glatten grünen Sruchtfnoten, einen verlängerten Örifs tel, ‚ eine zweifpaltige Narbe, eine eiformts ge braune behaarte Cchuppe und eine längs lichte afchfarbene an der Spike dunfelgelbe Hlüthenkuofpe. Die Saamenkapfel if ,eiförs nıig Faftanienbraun, Der Saame ifi FRLUF I Ei befonderer Nugen ift von diefer.Art nicht befannt. ie dient aber ald Kopfmeide, mic andere Arten, auch wird. ihre Rinde als Sirjuen zu gebrauchen fein. Merktvürdig if ihr gefchtvinder Wuchs, dem Fein Baum in Eüropa gleichfommt. Ein. Gtecfiing_der vor. vier Jahren in einem Kifichen von Salzburg, gefchieft wurde, If jest ein Baum von 20 Sup Hohe. iu De Fig. &. Ein Zweig mit weiblichen Käschett. B. Eine weibliche Blüthe. c. Ein männz, liches Kagchen D. Eine männliche Blüs the mit den Staubgefaßen und der Schupr pe. e. Eine männliche BluthenEnofpe von der verfchloffenen Geite.. f. Diefelbe vor der offenen Seite. g. Einmweibliched Käßs. chen. h. Eine weibliche Blüthenfnofpe von der verfchloffenen Seite. ı. Diefelbe von der offeiten Seite. K. Ein Blatt. 1. L. Gaameufarfel.. M. Saamen n. Blatts Enofpe- Hoppe | .?. E T u ul FE Se GE ei al. n ee < RER x Zwei und itvanzigfie Claffe. Zweite Ordnung. ’SALIX purpurea x“. re I Yurpur 7 Weide. Mit einfädigen männlihen Käk: hen, etwas mievderliegenden Stänmen, fa verfehrteifür migeu lamzettartigen, füger zähnigen glatten Blättern und eiförmisen febr Eurien faf fiellofen DWarben. Diefe ettvas feltene Art findet fich an nafz fen fandigen Drten an Bächen und Iltern and blüber im April. E8 ift ein ettwas niederliegender Strauch, von, 3—4. Schuh Höhe, Die Achie fieyen aufrecht, find einfach, fehr sähe und dünne, und mit einer glänzend s glatten "blutrothen Rinde überzogen. Die Blätter fiehen wech: felöweife, oder die untern gegenüber auf Fur- je Etielen, find lansettfürmig, oder fait gleichbreit, fo daß der untere Zheil aus den Schmalen allmanlib ins Breite übergeht, und das Ende abermahl zugelpißt üft; Die obere Hälfte it am Rande tägesuhnig ; die untere ungezähnt; Die obere Flacbe if gläns jendgrün: Die untere meergrün. Die mänus lichen Käschen ftehen einzeln oder paarweile find vor dem Aufbtühen ftiellos, eifürmig , furg, weichhaarig , und mit einer blutrotben iweifpaltigen Schuppe begabt; das blühende 7 ' x 1p18 sRinisitauni dyn jung, Käschen ift enlindrifch, etwas geftielt und volblüthig. Die männtitben, Blüchen befte: ben aus eifürmigen meıßlichten fchwarsges randeten haarigen Schuppen; einzelnen lans gen Staubfäden und röthliihtgelben Gtaubs beuteln. Die weiblichen Käschen find längs licht, gegen die. Spige dünner ‚und au; der Hafis mit blatiartigen Kchupgen defekt: die weiblichen Bıürhen eurha'ten jhmwärzlichte eis förmige baarige Schuppen, rundischte Fruchte Inoten und-zwertheulige ‚grünlichte Yarbeit. Die Saamenkapjeln find. zortig „und „afthfarben. Dre Saamen Elein, , ‚geiblicht , und. Nie ges wöhnlich mit feidenartiger Wolle besadr. 0, Ven,ndiefer Art: werden. vorzügligh Die dünnen einfachen. fehr-sahen Nurhen sum bins den der Weinreben und Spalierbäunen, bes Eig, a. Ein Zweig mit männlichen, Köß- ‚ben. .b., Eine: Senofpe. e Eine Schu pe. d. .Diefelbe mit den ungeplaßte Staubbeutel. .e... Ein aufgeblühete , „„männliches. Kügıhen.. F. Eine län liche Blüche.. .g.. Ein weibliches Kä ben. A Eine weibliche, Blüthe. LE - Diefelbe von der ‚innern Geite, vorges fiellt, „k. Ein Eaumenrtagendeh” BAR 5 he. Ein, Zwerg. mir, Blätteifngs fperr und der fo,eben fich entwektlnden un ngen Blättern. m. Ein Junger Bläts ‚ terziweig.. m. ‚Ci, Zweig MI, außger „wachlenen DÄAHERH: 0.91.1001 ons ig 3n8 ing: ach Hoppe. 19918 EN N > Til. I, ARRET, yscercdet, = ri Hoehıx 7 gwei und swanzigfie'Gläffe. Zweite Srdnung: 5 A L P X Hekix- 2 Aa Bahmweide. FA lex. Mit ‚einfädigen männlihen Käßs chen, aufrehten Stämmen, lau " gettfürmigen . gugefpisten fein fügezsähnigen glatten Bla „tern, fadenfürmigen verlängers ten Öriffeln und gleichbreiten ‚Karben. Diefe gemeine Art wächt an naffen Dr: ten, auf fandıgem Boden, ‚vorzüglich, au dem a der Slüffe, und blüher im März und pril, &ie bekommt gewöhnlich in Strauchgeftalt vor, weil fie immer zum üfonomiichen Ges brauche abgefchnitten mwird, erreicht: aber zus weilen in Baunigeftalt eine Höhe von S Lie ıo Schuhen. Die Ztveige mwachien aufrecht, find zähe, rund, und haben eine glänzends glatte und gelbgrüne Rinde. Die Blätter fiehen auf Eurzen Stielen mechfelsweife, nach oben zu. gegenuber, find. gleichbreit lanjetts fürmig, zugelpigt, unten und oben fchmäler als in der Mitte, an der obern Hälfte fein fünesähnig, auf der obern Geite glänzends grün, auf der untern Geite etwas meergrün. Die männlichen Käschen find “N dem Aufr blühen Eegelförmig mit einer Töfhhornagtigen, zur Seite geichligten,, gelben, nach unten fchtwarzen Schuppe bedeckt, Sede Blüthe bes ehrt aus einer eiförmigen röthlich gerander ten, langgefranzıen „Schuppe, einem eis sigen GStaubgefäße mir weißen Faden und vierfächerigen gelben Beuteln. Die weiblichen Käschen find eylındriich, Dick, be eben. aus eitier braungeranderen Sc uppe, gedrängts ftehenden Fruchtfnoten,, werlängertem Griffel und einer jiveilpaltigen purpurrothen Narbe. Die Kapfel it eiförmig, mit afchgrauen feis denartigen Filje übersjogen, und enthält weiß: lichte mit weißer Wolle befeßte Saamen, Die Benugung diefer rt befieht im Ans yflanzung derfeiben an dem Ufer der Flüffe, um das Wegichwemmen der Erde zu- verhins dern; die ‚Zweige, werden. zum Binden und zum Slechtivert benußf. . Fig..a. Ein. Ziveig mit männlichen’ Käßs "ben. b. Exne SKnofpe. C. Die Schups De. . Diefelbe mit dem ungeplaßten Staubbeutel. „E., Ein folcher, Staubs beutel abgsfondert: f, Ein rapie 198 männliches, Kapıben. 8. Eine eins ‚‚gelue mänslidye Biürhe. “ Ein mweibs liches mise, 1. Eıme Weibliche ‚Slürhe- KR. Digfelbe von der alidern Gete. 1, eu Eaamenfüschen, .M, „Eine einzelne. Saamenkapfel. ‘2. Ein „sDrdtterlveig. HOORL: 2 Ed ER ur Dar.se ee u > EL rs Jalır sorsfernsÄllld. Aa dA Le . ec rt cc r Bieei und itwanzigte Elaffe. weite Hrdmung. SALIX ee ee Se ER Au Farce. Alla | ‚ Gläniende Weide. TE Mit eifdrmigselliptifhen , fpigis genam Srunde-fchmälern glats ten füagesähnigen, wovon die uns ternmit »Drüfen befest find, auf der obern Seite glangens den, aufdersuntern Seite fafl graugrünen Blättern, und mit eirund = lanzettfürmigen glats ten Saamenfapfeln. Y Diele Art mwächft auf den mittlern Alpen von Salzburg, Lyrol und und Bei im: May. "Der Stamm'ift miederliegend,. oder faum einen Schuh hoch. Die Aefte find mit dunfels brauner glatter Rinde umgeben. Die Blätter fiehen wechfelsweife auf Furzen glatter unten tinnenartigen Stielen und find eifürmig, foisig, glatt, glänzend grün, auf der unterm Seite matt und graugrün, am Rande wels lenförmig fägesähnig. Die SKaschen fiehen 9 auf kurzen „baarigen Stielen: bie, amdnki en find eiförmig, haben länglicht » ovale ffunpfe behaarte” Förhlichte Schuppen und jtweew- lange gelblichte Staubfäden und dunz Felgelbe vierfächrige Staubbeutel: die teiblis chen find. eylindrifdy, mit ovalen fumpfen söthlichten Schuppen, länglichten afcharauen far behaarten "Fruchtkuoten ‚> werlängerten zöthlichten zweifpaltigen Griffeln und rg ie sideifpaltigen Nrarben- » Auch von Diefer Art ik io it Bekannt. Fir. a, Ein Zweig mit männlichen Kiss chen. B. C, Abgefonderte männliche Blüchen von der Außerh und innern ı &eite. :d. Ein FIweig mit weiblichen Käschen. E. Fruchtfnoten- mit dent‘ „.„ Griffel und der Narbe f. Ein Aleis E „mie Blättern. | y dan Hoppe. at. nttnlg N3420T m IHM at % ih Jis) wirt 2150 MIaNanNanmg mung nun 6 10 „I in tele Brad) last sdundG mn ‚maraunıg ouu Yiam 3199 Sivei und swanzigfte Claffe. Zweite Hrdnang., SALIX retül: Ausgerandere Weide. Mit. verfehrteiförmigen fpiskigen Dder ausgerandeten, ungesähn ten glatten auf der obern Seite glänzenden Blättern, langlidhs ten Menigblüthbigen weiblidhen Käshen, deren Schuppen von "der Länge des länglidten Srucdts Enorens find. Diefe Art wahl an telfigt » fieinigten, Drten auf den Alpen von Salzburg, Kärnthen, Seftreich , Tyrol, und blühet im May und -Sırmi. Sie gehört zu den Eleinfen Arten und ihre Faum Schub lange aber fehr äftige Stäms nie, liegen gewöhnlich an der Erde ausgebreis tet. Die Rinde ift braun, Enotig, glänzend Die Blätter figen zerfireut auf fehr Furzen meifgrünlichten Stielen, find verkehrt eiförs mig, hellgrün, gang glatt, gegen die Balis zu gezähnt, mit gleichlaufenden Terven vers fehen, an der Spise ffumpf und ausgerandet,. oder in eine Furse Spine auegeneud: Dir männlichen Kätschen find eifürmig, geftielt und mwenigblüthig: die Blürhen haben smei lange Etaubgefäße und gelblichte ovale „geftranite Schuppen. Die meiblihen SKäschen find länglicht, wenigblüthig: die Blüthen enthals ten gleichbreite gelblichte Schuppen, längs lichte glatte Fruchtfuoten, fehr Eurse Griffel und zweitheilige Narben. Mit diefer Art hat die Salıx lerpillifo- lia Scopolii viele Aehnlichkeit; einige Botas nifer vereinigten fie damit, andere tremmen fie; die Botaniker in Klagenfurt, welche fie im frifchen Zuftande fehen, Fönnten hier am beften entfcheiden. Auch von diefer Art ift Zein befonderer Wusen bekannt. Fig. a. Eine männliche Pflanze. B. Eine einzelne männliche Blüthe. c. Ein weiblicher AR. D. Eine weibliche Blüthe, e. Ein Zweig mit Saamens Tapieln: Drppe er AI AUBNSERN © BR SHNS DS N VD FREIE RES, rebsculda L. Jala Zwei und itvanzigfte Claffe. Zweite Ordnung: SALIX reticulata. ‚Negblättrige Weide Mit elliptifch s Ereisrunden sehe ffumpfen glattrandigen etwas glatten, auf der untern Geite graugrünen nekartig s adrigen Blättern, langgefiielten fpath hbervorfommenden Käschen und länglichten zottigten Srudts Inoten. Diefe fehr ausgezeichnete fchöne Weide ift eigenthünlich den Alpen eigen und wacht auf denfelben Faft zu höcht, in Salzburg, Kärn: then, Tyrol und Deftreich, und blüher im Suni. Die Stämme liegen gewöhnlich dicht an der Erde, oder find Faum ı% Schuh hoch, holsicht, Enotig und mit rothbrauner Rinde überzogen. Die Blätter, welche mit den Kässchen aus eis ner SKnofpe Eommen, fiehen auf langen röths lichten behaarten Stielen und find fat Freiss rund, am Rande völlig ganz, auf der Obers fläche grün und unbehaart, auf der Unterfläs che neßfürmig geadert, graugrün oder vorzügs Il Ub anden Güngern mit anliegenden Geidens Haaren geziert. Die Käschen ftehen auf latıs gen rötblichten behaarten Stielen :. die männs lichen enthalten jween lange weiße Etaubfäs den mit anfangs dunfelrothen zulest gelben vierfächrigen Staubbeuteln und ovalen fehr fiuinpfen mit langen Haaren gefranzten Schup: pen: die weiblichen find fat eylindrifch, ents halten : länglicht +. eiförmige: weißbehaarte Sruchtänoten mit Eurzen zweifpaltigen Griffeln und jmweifpaltigen Narben. Die Saamenfaps jeln find glatt und rothbraun. Won diejer Art ift bis jest Eein Gebrauch befannt geworden. Fig. a. Ein Zweig mit männlichen Käß- chen. B. Eine abgefonderte männliche Blüthe mit der Schuppe. ce. Ein Zweig mit einem weiblichen Stäschen, : 'D. Ein Sruchifnoten mit Griffel, Narben ‚und der Schuppe. E. Eine abgeions derte Schuppe. F- Ein Fruchtfnoten ‚ohne Schuppe. G. Ein Zweig mit Saanenfapfeln.. H, Eine halbe geöffz nete Kapfel mit dem Saamen. I Sname. | Dre; DZ I Sahıx arereasa Hl. iur 0_ ae FZERTEL HL ‚aivei un: Mnaniighe Elaffe3weite rer Eh A LIX area. 6% IR IT LLEN Er a Gebürgs s Weide. | nr. Mit Haken fat sglattra ubüpeR Spinigen „auf deriobern Seite etwas ‚glatten, auf der unterk 2 Seiten meißfilsigrenm Blättern, langlihten männlichen Räshem, eylindrifihen «weiblichen. Käs% schen„eifsemigem filgisten Frucht Enoten, und nenlkngehse nn Srife felm di . Wacht aufden Alpen vom Sal; burg, Kärn: then, Tyrol, an: grafichten Drten; und blübet im May und Junius. Diefe fehr "oft verfannte und verivechfelte Weide finder fih nur allein in Gebürgsgegen: den, hie in den Ebenen, ungeachtet mehrere niederfächfifche Berzeichnige. fol aufführen. Die Stämme liegen gewöhnlich an der Erde erreichen nur die Lange von ı — 2 Schuhen, und find feht äftig. Die Ace fi find Enotig und mit einer braunen glähzenden Kinde_ überzo: gen: an den Finger” Blättersweigen ift die Rinde afchgran umd filsicht. Die Blätter fies 12 vo ben twechfelatveife auf Furgem " rinnenartigen filsichten Blastiielen, find eiförntig lanjetts artig, glattrandig, auf der obern Seite duns felgrün und etwas filgicht, auf der unter Seite dicht mit weißen feidehartigen Gilje bes Zleivet. Die männlichen Käschen find längs licht ,. eifürmig ‚| enthalten braune ganzrandis ‚gehaarigei ovale Schuppen und ziveen Staubs geräße; die weiblichen KRaäschen find eylindrifch, enthalten braune) behaar:e' eifötntige' Schups pen, filsichte Fruchifuoten und: verlängerte Sriffeln, deffen Spigen! in Yreisheilige Narz ben ausgehen. . Ein befondererRugen it won diefer, wie von mehrern andern Gebürgsmeiden nicht bekannt. Fig. a Ein Zweig mit männlichen Käßr vu den, B ‚ine abnefouderte. männliche Hlürhe mit der Schuppe, und, den beis ‚den Staubgefäßen, von, der eußen Scis me yieislbe, yon der IINeRG Seite. 2 Ein Ders mit weiblichen, Käschen, er F Einzelne weibliche, Blüten mit der, Fe. von Der,dußern und unge ‚Sem. 8,8 Bl Ölärferpiveng. , RD SR PRyRT} 166 iR bir gm an OR. 73 2 F « Pe en 7 - x ana SPÜlld. bir Tacgulı 17/ %, e L Li Av EN ) 2 . E 4 3 / ud ‘ 4 » “ \ % + A # “ h) } L) “ nr IN 3 rl Eu und siwaitslafte Einf. Ziveite Hrönung. $ A LIX Iacquiniana. ‚Jjapuinifche Weide. Mit elliptifcien glattrandigen an cbeiden Enden fihmälern, auf der untern Seite und am Rande: haus rigen Blättern, elliptifchen sweichhaarigen Sruchtänoten und verlängerten Griffeln. Diefe Art wählt auf den höhern Alpen von Saliburg, Käruthen, Tyrol, Kain, Heftreich, und blühet im Suniug, Sie gehört zu den Fleinften Arten die am Boden geftreckt find, und fich Faum einen. hals ben Schuh hoch. erheben. Die Stämme find völlig geftrecft, Eaum halb Fingers dick und mit einer braunen riffigen und Enotigen Rinde umgeben;, die Zweige find von anliegenden weichen Haarey filzicht. Die Blätter fichen wechielöweife auf Furzen haarigen Stielen'und find im Anfange lanjeitförmig glattrandig , unten und am Naude behaart , im Alter aber elliptifch oder faft Ereisrund, am Rande fcharf 13 Mgesäpnig und. auf der. -untern Geite glatt _ und nesförmig gendert. Die Käschen find ges ftielt,, die Stiele mit Blätterm befegt: die männlichen find eiförmig und enthalten jween lange weiße Staubfäden, mit gelblichten, in Alter durnfelbraunen Staubbeureln und Tängs lichten langbehnarten braunem Schuppen die weiblichen find evlindrifh, enthalten lange fegelförmige feinhaarige Fruchtknoten, siemz lich. lange purpurrothe stveißpaltige Griffel und eben folche Narben: ‚die Schuppen findv eis fürmig, röthlicht behaart. Die Saamenfaps feln Eaftanienbraun, glatt, Yo diefer Art ift wegen ihrer Kleinheit und Seltenheit Fein großer Nuten au ertwars ten. Fig. a. Ein Zweig, mit BEITeD kiir pen. B. Eine abgefonderte weibliche Blüthe. e. ©. Eine unreife; d.D. Eine reife, geöffnete Saamenkapfel mit den Saament. e. Ein Zweig mit männlis „een. Käschen. F. Eine männliche .. Blütbe, g. Ein Blättersweig. | ‚Dopbe., br In! 1306 SPRRLFET Pe « S a LIT Cr LISECh. ”E, SIEHT MIET . Zwei und swansigfte Claffe. Zweite Ordnung: »SALI X pH drcarece, Ufer Weine, VRAFTRTER . Hit gleichbreiten s lanzettförmis .gen,. drüfigt s gejähnelten, am Grunde ganzen, auf Der .obern Eeıte. feıubaarige, auf der ums tern filsihten, rundlichtadrigten Blättern, und eiförmigen glatr ten Srucbtfnoten. Die Ufers Weide wächtt in den Gebürge: Gegenden von Deitreich, Salsburg und Bais er, an den Ufern der Gebürgsflüffe. (der Salje, der far, dem, Jun u. a.),, als ein buihichter, 6— ı2 Schul hoher Gtraucd ; man findet fie-aber auch in einigen Vortväls dei als einen ı8 — 20 Schuh hohen Baum. Die Blüchezeit fällt in den April und ‚Die Gaamenseife im ‚May. Sie ıft lange: vers Fanxzt worden, und von mehrern- Botaniker für die Salix rofmarinifolia, von andern für Salıx - viminalis gehalten. Herr Director Schranfbefimmte fie zuerft ald neue Art unier dem Nahmen. Salıx incana, und ich machte fie. unter .diefer Benennung durch die Centurien befannter. Im Spiteme führt fie jest nach Willdensiw den Nahmen Salıx Tıparıa, Die Zweige wachfen gerade in die Höhe and haben sine Faflanienbraune , zusilen 14 auch gelblichte, glatte, in der Tugend filsigte Rinde. Die Blätter find gleichbreit slanserts fürmia, in eine fcharfe Spise übergehend auf der obern Flacbe dunfelgrun mit afchgrauent Stlze überzogen, auf der uutern Fläche durchs aus dicht filgigt, mit einer ftarfen rothgelben Mittelrippe, am Grunde ganjrandig, gegen die Spige zu gejähnt ; die Zähne drüfigt. Die Blartftiele find fehr Furz, rörhlicht:gelb, filsigt. Die männlichen Käschen find eylins Drifch 3/4 Zoll lang und blühen an der Spiße zuerft, ihre beiden Etaubgefäße- find hellgelb, die Echupgen gleichfärbig, rundlicht, glatt, an der Erige mit weißen Haaren gefranit. Die weiblichen Käschen find rı/2 Zoll lang, eylindrifch » die Schuppen eifürmig röthlichts gelb an der Spike gefranzt. Der Sruchtfnos ten ift glatt, eiförmig, fpıttg. Der Griffel ift fehr Furz, smweirheitig, und mit dei beiden Narben purpurroty Die Saamenfapfeln find glatt: Der Saame ift länglicht mit fehr feir nen Seidenhaaren befest. Der Nugen erftreft fi) inebefondere zur Anlegung von Kafdyinen und Weidenzänne an den Afern der Flüffe. | "Fig. a. Ein männlicher Zweig. B. C. Mäpts ‘ fiche Plüchen von der auffern und in nern Seite. d. Ein weibliches Kägchen in der Blüthe. B. Eine weibliche Blüs the, F. Ein mweibliches Käschen in Saas men. g. G. Eine geöffnete Saamenfaps fel, H, Saame. i. k. Blätter. Se . R Ss” IC TAT ala » Sa 4 je; Zwei und Zivanzigfte Clafle. Zweite Ordnung er SALITX viminalis. Korb s Weide. | Mit faft glattrandigen gleichbreitz lanzettförmigen fehr langen auf der untern Seite weiß: feidenars tigen Blättern, und mit Haaren an den Schuppen der weiblichen Käshen die Tanger find als der Srucdtfnoten. Diefe gemeine und befannte Korbweide, mwächt durch ganz Deutfchland an feuchten Hrten, an den Wfern der Slüffe und Bache und blühet im April. | Eie fommt gewöhnlich in Strauchgeftalt mit langen Ruthen , zumweilen aber auch als Baum vor, inden fie vor allen andern Arten am gefchtwindeften wacht. : | Die Rinde ift glatt, graugrüum,. bie und da mit Faftanienbraunen Schuppen bedeft; die Rinde der jungern Ziveige gelbgrün, an den Spisen weichhaarig.e Die Aefte find lag und sähe: die untern abftehend, die obern aufrecbt> Die Blätter fiehen mwechfelsmweife auf Furzen runden am Grunde rinnenartigen Stielen, find 2—4 Zoll lang, gleichbreit lanzertformig, feisig, am Rande wellenföürmig gebogen, ungezäbnt, auf der obern Geite slänzendgrün, auf der untern matt filberfars ben, filsigt. Die BlattEnofpen find gelblicht, an der Spike ausgeramdet. Die männlichen Kässchen fteben aufrecht, find einen Zoll lang , eiförmig , und enthalten eifürmige fumpfe braune Janghanrige Schuppen = stvei Staubs 4 aefäße derem Fäden ‚weiß, fadenförmig, wach oben zu haatig find, und große vierfächrige dunfelgelbe Staubbeutel. "Die, weiblichen SKässchen find einem Zul tang, ylindrıfä : die Schuppen dunkelbraun -eiformig,, Rumpf. halb fo laug ‚als: die Kapfeln und mit langen» fils berweißen Haaren „befeßt* der. Sruchtkunten ift ftiellos, eiförmig: länglicht ‚> filberfanbens filsieht,. ver Griffel fehr dang, oelbbrauns Die Narben zweifpaltig umgeboden: Die Kapfel ift. eiförmg „. Janglicht, ‚oder Fegekförmig, ber Haare. „Ste vermehrt fich von allem ABerdem am leichteffen durch Gterklitige, Mmeswegen fie zur Anlegung von Zäaunen am voritiglchz ften- ıft. . Sie ift: deswegen auch beym 1lferz bau anzulvenden- Das Holz ıft zum bvenmen: tauglich, auch werden Bretter daraus: gefchnuts ten. Am gebräuchlichften: find. die langem sahen. Kuthen,. welbeisum Wlechtiek, zu Korben. u, dergl. benußt: werden, testwegem auch die, Korbmacher fie vorzüglich, fuchen und‘ in. Manchen Gegenden dulcye ordentlich) im. Pacht nehmen. . Durd) ihre langen fchinalenm: unten. filberfarbenen Blätter if fie auf wem erften Anblick. fenutiich. ii Fig. a. Ein Zweig mit männlichen Käschem.! B. Eine abgefouderte männliche. Dintber ‚mit der Schuppe. c.,Ein werbliches Kätse chen, ‚D. E. Sruchtinoten ‚nit Griffelm,) ‚Karben und Schuppen, vols der worderm amd.hintern, Geite, £.,g. Blätter von der. vbern uud untern, Seitech. Eine genffiter te reije Saamenkapiel, zT: Eine einzelne) Klarpe. A. Saar, Hoppe. RE wein tünnzigke Claffe. Zweite Ordnung. in must TR albaris ner an ‚Weiße Weide. M Mit Ianzettförmigen zugefpigten, fägesähnigen, auf beiden Geir ten feitenartigen Blättern, an denen die untern Säaesahne druz, farfind, und mit zmweitheiligen Narben Are BL, 4 iu g‘ air tj E j 2 f, Y \ { Siefe genteine und befaunte Ark mwächft an Wegen und Dörfern und andern Weider yläßen und biüher im May. Sie erreicht eine ‚beträchtliche Höhe tn Baumgefalt, und har eineriffige graue Rinde, die Zweige find leicht zerbrechlich. “Die Blat; ter fiehen mwechfelstweife auf Furzen Gtielen , find-lamzettförmig',_ lang sugefpigt:, fügesähs nig; die Zähne drüfigt, auf’ der obern Zlä; che fein haaris, auf der untern weißfiläigt, mit GSeidenhaaren befest. Die männlichen Käschen bredyen mit den Blättern zugleich herz vor, find einen Sol lang, eylinorifeh dunn und fchlanf, und fiehen auf filjigten Stielen, die mit Blättern befege find. Die männlichen Hlüthen enthalten gelbe eiförmige, auf der innern Geite haarige "Schuppen, ziween lanr ge zufommenhängende Staubfäden mit gelben Eraubbeuseln. Die weiblichen Sänchen find Wr R . n ww Fürser audd dicker als ‚die, männlichen sund bes fichen aus gedrängtftehenden, ftiellofen längs lichten glatten bellgrübeh Sruchtänoten,, fehr Furzen zwerfpaltigen Griffen und getheilten ftumpfen Narben. Die Saamenfapfein find Enz geftielt, länglicht , gelblicht, glatt: die Saamen ;fehr Hein, mit glänzendweißer Wolle: umgebett.,. Diefe Art toird vorzüglich gu, Kopfweis den gesogen. Das Hols von den Stämmen dient zu Brettern, zu Kähnen und Fafreis fen. Die Zweige werden zum Flechtiverf bes nugt. Mit der Rinde diefes Baums foll vors züglich, dab dänische, Haudfchuhleder gegerbt werden. Die Fortpflanzung gefchieht ‚ebens, fals durch Stecklinge- Fig. ; a, . Ein: männlicher Zweig. -B, C. - Männliche Blürhen., d. Ein weiblis cher. Zweig. E. F. Weiblibe Blütben - .Eın Blatt yon der obern Eeite. , G. ein Theil des Nandes mit den drüligs ı ten, Zähnen bh. ‚Ein. Blatt, von. der, untern Geile... id... Reife . Enamens. fapieln. media d Br Hoppebin.. t Ian or cam Iunich —tnd maänhll m Sah alt Salix Hoppeana. Willd, trıandra, L. Wulfeniana, Willd. 'Amanıana, Willd. fragilis. L. praecox. Hopp. purpurea. L. Helix. L, corufcans, Wild, retula. L, reticulata. A, arenaria. Willd Jaquiniana. Willd. riıparia, Willd. vıminalis, L, ‚alba, L. Hoppenfche Weide. Dreimännige W, Wulfenfhe W. Amanifche W. BruhsW. Srüpblüthige W- Purpurmeide. Bachweide, Blänzende W. Ausgerandete MW. Hrerblätrige WB. Gebürgsweide Sarguinifche 2, Ifermweide. Sorbiweide. Weife W. Deutfhlands Flora ; in (hhildungen nach der Natur mit DBefhreibungen, i HR | Sacob Sturm, mmitgliede der botanischen Gefellfchaft in ensburg', der phufifalifchen Gefellfchaft in Sena, der Societät der Forfts und . SagdEunde zu Dreißigader. I. Abtheilung, 26,9cfh; . NRüenberg, 1808. Bedrut auf Kofen des Verfaffers. N d 2 EWR ER pie tr Schrad: Elyna Pr ar Dritte, Clafe. Erfke Drönuug. „ELYNA pic wtn Achrenförmige Elyne. Räcft auf fumpfisten Alsentiefen, in Caljburg, Karniben, Gteterinart und Tys sol, und blüher im Tunins und Julius. 6... Aus, der jajerichten Murzel entfpringen mehrere Halme und Blütter, die rafenartig sufammenhängen. Die Halme find drei Zoll bis einen halben Schuh lang, Ichlanf, und gleich den Biätterit farrend ‚'glatt, geftreift, welenkivg,. nur unterwärts von den Blattfchei: den eingehnllt,. übrigens aber unbedecft, und unterhalb der Mebre, etwas rau. Die bors fenartigen Blätter werhfeln nach ihrer. Lange fehrab;, fee gerade,ound find au ihrem dufs fern Rande, ıbefonders gegen die Spige zu raub. Die Blattfiheiden find. bräunlicht,,. fehuppens fürmig, glatt und glänzend, - Die Aehre fist auf der, Gpise, ‚bed Halms, ift wenigblühend, und ohugefehr einen halben Fol lang. Geder Kelch fohliege nur ein einziges Blümchen ein. Die Kelchipelzen find errund,” roftfarbig, glatt, einnervicht, am Rande weiß. Die Blumens I £rone ift hier gedoppelt. Die äufere ift mit dem. Rücken gegen die Spindeln -der Achre zugewendet, eirund, langettförmig, etivas fpizs ig, gefäßlos, an der Bafis mit ihren Ränz dern verwacfen, und mit der Kelchfpelie gleichfärbig: die innere fieht feitwärts, ift gleichbreit lanzettformig, fpißig, braun, und büllt die. Gefchlechtstheile ein. Die drei Staubfäden früßen fih auf ein fehr Turses Stielchen. , Auf dem, Fruchtfnoten, der u einem eirunden „ dreieckichten Nüfchen reift, ruht der Griffel, mit feinen drei Narben. Fig. &. Die gäne Pflanze. .b.. Die blüs | hende Achre befonders.. e..C. Eine Kelchipelge von der Auffenfeite; -D, von der Sinnenfeiten. E. Die Blumens frone. F. Die Gefchlechtstheile. g: G Der Kruchtnsten mit dem Griffel und Narbe. H. Ein Stücken vom Blatt; 1, vom Stängel. .D. Panier 5 Dritte Elafje. Erfie Drönung. | CRYPSIS alopecuroides, Suchsfchwanzartiges Dortengras. | Miteinfachben siemlib runden Hal men, fa ährenartigen länglücht« waljenfürmigen nadenden Rifpen, und Blüthen mıt drei Staubfäden, ‚ Diefe Art wahr in Defterreich in fums pfichten-Segenden wild, gehört zu den feltens fien Srasarten Deurfchlands, und blühet im Sulius und. Auguft. EI Feng Aus. einer jährigen. snferichten Wurzel, entipringen mehrere unter fich einen Rafen. bildende Halme, von fehr verfchiedener Lange, welche alatt, gefiteift, rund oder nur halb: rund, deehalb sufammengedräct, einfach, und mit mehren Salnienoten unterbrochen find. ie Heben manchmal aufrecht, liegen aber üfters, und Werden dann um ein vieles län: ger, und find mit Furzen Fchmalen bandförmis gen feisigen, am Nande und Nücken rauhen Blättern defekt. Die Biatrjcheiden find ger fireift, glatt, die oberfie nur ift bauchigt. Statt dem Blatthäuschen ftehen bier nur eins 2 gelne Eurge Härchen. Die ahrenfürmige Kifpe it Tänglicht mwalzenformig, an der Epise ftumpf, und an der Bafis fchmal, desbalb fie ein faft Eeulenförmiges Anfehn hat. Die Blümchen find eirund s lanzettförmig , Mißigr grannenlos, anfangs grün, oder grünlicht pur; yurfärbig,, nachher aber fahlgelb, Die Keldy- fpelsen find ungleich, sufammengedrückt, Jans zettförmig, einuervicht, und Fleiner als das Krönchen. Die Sironfpelzen find häutig, den SKelchfpeljen ahbulidh: die größere ift Faum merklich zart gefranst, die Fleinere bleicher, beinahe ganz glatt. Drei Staubfäden, und gmwei Griffel find am diefer Art, fehr erweißz Lich zugegen. Fig. «. Ein Theil der Pflanse- b. Eine ährenförmige Kifve. C. Ein Halms Inoten mit feinen Härchen, ftaat des Blatthäutchens, D. Ein Blümchen im Aufblüben. 2 ıd. > hra L ce Pfts Jchoe nordesr . 2 C Dritte Claffe. Stweite Ordnung, GR:;:YP-SSIS Schoenoides .. Kuopfgrasartiges Dornengras. | Mit. äfigen zufammengedrüdten Halmen, langlichten an der Bafis feheidichten fafi Ahrenartigen Rir ‚fpem, und Blüthen mit drei —&taubfaden. o Müchit an feuchten fumpfichten Gegenden, in Defierreih, md in den untern Rheingegens den wild, und blüher fehr fpat im Auguft und September. Husseiner jaferigten jährigten Wurzel ents fpringen mehrere niederlicgende, einen Raten bildende fiarrende Halme, von einen Zoll bis smeinem Schuh in der Kange, find glatt, gruns licht, sine Alter vörhlicht,, die durch mehrere Gelenke, iund nachher aus denfelben entinrins ‚gende Acfte gerheilt find. Diefe eben immer am Halme in abwechfelnder Reihe hinauf, und endigen fich eben fo mit blüthevollen Achrem. » Die Blätter find gram-grünlicht, drei bis fünf Zolle lang fchmals Inngettförmig zugefpißt, ‚ftarrend, ‚gefreift, ruhen auf den bauchigtent geftreiften,, den Halm umgebenden Scheiden; höher hinauf geben fie in Eürzere, eifürmige, bauchigte Deckblätter über, die von beiden Sei: ten die blühende Uchre einfchließen, dann aber ‚nurcan ihrer Bafis umgeben: an ihren Kanz ten find fie vaub, und nur mit einzelnen Härs chen, an der, Stelle, des hier Faum fichtbaren Se en beiekt, „Die rifpenformige Nebre sit Rumpf, kurs geilielt, eitörmig : längs ua rd 3 f .* in un. licht, ziemlich zufammengedrüdt, und befteht Aus Sehe vielen, fefte aneinandergedrungenen Blürhen, mit welchen fie nie gan, aus-den ‚beiden fie umsebenen Scheiden heraustritt, ıDd die ads nrehrern Eleinen Blumenbu chein, die gejiielt, vier bis fechs eınzelne, eihblürhige Aehrehen tragen, züfanımengefeßt it. Diefe beitehen aus einem ziweifpelsinen Kelch, dejfen beide Spelzen, ungleichförmg, nachenfürttig , ‚zufanımennedrückt, grannenles, weißlicht, und amıhrem Eielarrigen grünen Rand, befoudens geaen aufwärs zw, fehr gart, fügenattig Rad)s licht find. br zweiipelziges, ungleichföormis ‚ges Krönchen oft auch graunenloss die Speisen aröfcr und breiter ald des Kelches, Doch diefen >fepr ähnlich übereinander liegend, Faumauf- gefch/offen, fünmeiich zarrhäutin, »Durchfcheis nend, und am'rielfdrmigen ı Nandei'zartges zähnelt, Die drei Staudfäden find zart, fte: hen gerade, find och einmal furlange alß das Aehrchen: die Sraubbentel länglicht auf bei> den @eiren zweilappicht, und (bellgeiblicht., Die beiden geflederien Narben Fehen unmitz ‚teilbar auf dem osalen ruchtinsien, der su ‚einem Eleinen, zulammergedrücten,. graulichs sen glänzenden S aamen heranreift. 7 000° ‚vvFig. x. Sin biühender Halm , mach einem ‚ felbft gegonenen Epemplat, 'B- nach einem getrodtieten, worfdaewachfetien Epeniplar. CO. Die rifpenförmige'Aehte blüpend. Di Ein Botlfianviges blühens des Achr eh VE. Kelchipelse. 'F, Kröns en. G. Sruchiknote, mit der Narbe und den PET HET NRErUEN < D, Panıen Y Z" AN \ NER h, RER N 7 7 Naar £ Ya \ u Be 4 / g Ä 4 Y ı Na 7 Vz \ NN 7 H y N / \ N N { COropfis calerta Wild. ” 4 ; PR Be car Dritte Elaffe, Zweite Drönung. DBsWP,5 1.8 aculeata, Stecdhendes Dornengras. Mirnäfigen zufammengedrüdten Halmen, fa ährenförmigen halb freißrunden Nifpen, Die mit einer blatterichten Hülle umfchlofen find, und Blüthen mit swei Staub fäden. | Wahf im sfterreichifchen Littorale, und andern deutichen Landfchaften an fandigten ufern wild, und blüher im Auguf und Seps tember. | Aus einer jährichten saferichten Wurzel entfpringen. mehrere rafenartig ‚fich bildende 3 -103g9U lange, ftarrende, mehr und weniger geradeftehende, glatte, ‚Enieförmig gebogene, tundlichte Halme, Die mit Eurjen Nebenäften befest find. Die graugrünen oder weißlichten Blätter find lanzgettförmig, endigen fich mit fteifen fachelartigen Endipisen, und find ges fireift, flach, glatt, oder unterwärts nur, mit einigen Harchen befest, anı Rückennerven aber und an ihren Kanten rauh. Die Blats fcheiden find geftreift, röthlicht, glatt, am obern Rande gefranzt, und Eürzer als die Zivis 4 fchengelenfe.. Das Blatthäutchen ift fehr Eurs und eitgefchnitten. Die ährenförmige- bier halbEreirunte, dufammengedrücte Nifpe, fieht befiändig ander Spige der) einzelnen Halme, und ihrer Nebenäfte, : undı ift dtets von 2 bis 4 hüllenurtigen, eiförmigen, fleifen ‚gegeneinander überfiebenden, unten fehr breis ten, gewölbten, "horizontal abfiehenden und mit einer farrenden, falt flachelartigen End: fpige, verfehene Deekblättchen inmgeben. Die Blüthentheile find der vorhergehenden Art im twefenrlichen ganz Abnlichs doch ändert die Zahl der GStaubfaden dahin ab, daß zwar gewöhnlich stwei; doch öfters auch drei zugegen find, auch ift zuweilen nur ein Briffeh bemerkt torden. Die Blürhen find am öfteften rötht licht, felten graulicht. Sie artet zuweilen mit fpifeimenden Achrehen aus. Wo fie zahlreich wächht, Eat fie den Slugfand haltbar macheır. Fig. @. Die sanze Pflanze, b. Der obere Theil eines blühenden Halmes. c. C. Ein einzelnes heraußfgenpmmehes Aehrs chen. d.D. Ein Saamenkorn, E. Der Sruchtängten mit ver Narbe und den siwei Staubfäden.. ar D. Panzer, Ersten ae en Bau Fo dt Sn, et 73 0% ESEL TH Eee n® P hleum aperum Schrad - Dritte Elaffe- Erfte Hrödnung. PHLEUM.asperum, | Scharfes Fieicharas. Mit walgenförmiger giemlich ährems Sartiger Blumenrifpe, und Eeil- fürnigen Penn tpsu gef ine raus ben Keldhfpelzen. Mich auf thonnichten Boden, auf unbe: fchatteten, Hügeln, und Aerfern, durch einen anjehnlichen Theil von Deutfchlaud wild, und blüht im Julius und Auguft, Die Wurzel ift,safericht: Die nicht felten zahlreich rafenartig beifammenfehenden Hals me, erhalten nach: ihrem verfchiedenen,Stand- orte, eine verfihiedene Höhe. . "Manitrift fie von. der Lange ‚eines Fingers, big ju einem Echuh mit der blühenden Aehre an, und find sund, fehr glatt, einfach, sumeilen auch aftig, bis an ihre Mitte mit Blättern befegt, die fih aber im Alter verliehren. Die nicht fehe langen Blätter, fiehen gerade, find fihmal- lanzettförmig, fpisig, flah, an ihrem Rats de und Nückennerven raub- Die Blartfchei: den find gefireift, glatt, zuweilen raub, Die 2 x obere nur ift bauchicht, Die ährenformige Kiips, ifrwalzenförmig, Feif, vaub, uud anger nehm grüm. Die Kelchfpelzen find gleichförs mig, uoch einmal fo groß als das Krönchen, Eeilförmig, Dreinervicht, rauß, am obern Rande weißlicht, ebendafelbft zugerundet ecficht, wor: nach fie fih dann mit eitier fieifen Spike endigen. Die SKronfpelzen: find faft gleich? förniig, doch ift. die Außere mehr länglicht seis rund und dreinervicht, da hingegen die innere ichmäler und ettwag Fleiner ift: beide find jedoch an ihrem innern Nand fehr zart gefrans. Fig. @. Die ganse Pflanze. .b: Die blü- hende Aehre. ec. C. Derfeldh. D. Die ganze Blüche mit den Gefchlechtstheiz len. E. Die Krunfpelsen. D. Panzer SEITE ng Ir Vendigerum » 2 ! ’ h uhr? » # Ur a NR Bann, 10608 ) J y 2 L y h #r j . +, ir Ay Big ME "k N N ” 2 0] A A s va r » - 2 2 0 wer v u SLR E BU" . 2t° X ‘ ir ’ RB. EFRRUE TER REN!" "a N an Le; Ren ritte Claffe- Seite Hrönurg. BE TE REN lendigerum. Ga ErrE gun sun? ÜCHEENLTAgENdES Diriegtade 1. or. Mit, einer beinahe äbrenfürmigen Rifpe, und begrauuten Blüthem, Mäcft im jfüdlichen Sranfreich, fo wie in „Sürien; auf fandichien, unbeichatteren Fels ‚dern, an Zäunen, auf Wiefen, und fieinich» ‚ten, unfruchtbaren Blägen wild, und blühet im Mai und Inuius. Aus einer zaferishten mweißlichten jährigen Wurzel, entfpringen, größtentheils aufrechts „fehende, glatte, einen halben Schuh und dars über-lange Halme, die mit fhmalen bandfürz migen, rauhen, und fpisig fich endigenden Blättern befegt find. Die Blatrfcheiden find gereift, glatt, die oberieift am längften, und - einigermaffen bauchigt. Das Blatthäutchen ift berausftehend,, lange; anfangs ungetheilt, in der, Kolge aber in mehrere Lappen jerfchief ‚fen. Die ähienartige, ziemlich pyramidens fürmige Rifpe, fteht aufrecht gerichtet, an der Spite des Halmes, if grünsgraulicht, äftig, ohngefehr anderthalb auch zwei Zolle lang, und theile fich in mehrere, fich anfchließende Xefte, Die Aehrchen find fehr Elein, lamseftförmig, 6 begrannt, ar ihrer, Bafig bauchigt, bafelbft fehr glatt, übrigens aber iufammerngedrügkt, und amNücenrande var. "Die beiden Pelkhz fpelzen find ungleich, die äußere tft länger und fyigiger, und ungiebt die innere Eürzere, Die Sronfpelzen find faft dreimal Fürzer‘ als jene; die äußere tft eirund, gemwölbt, baariht, and unter ihrer gesähnelten Spike, mit einer anfangs geraden, in der Folge Enieförmik ges bogeten und gedrehten zarten Granneverfehen, ' welche eben fo lang, auch zuweilen noch läns "ger ift, als die äußere Kelchfpelje: die innere ift etwas Fürger, unbegrannt, an der Bafis hraricht, und an der Spike ziveifpaltig. Der rurdlihte Saame if von den Sronfpelzen eingchüfk. "Fig. &. Ein vollfonsmeier blühender Halm ; b, ein Theil des blühenden Halmes in atärlicher Größe. C. Ein GSeitenäflz chen. D. Ein geöffnetes blähendes Aehrz chen. E.F. Blumenfrone, von beiden Anfichten. g. G. Ein vertrocnetes, den reifen Saamen enthaltendes Aehrehen. h. H. Die vertrocdnete äußere Krons fpelze die den Saamen eRIDENE ul Eammen. parnsine‘ NE RER | D,' Nanzen ss Britte Claffe. Stoeite Hrdmng. \STIPA»capillart a SHaarförmiges Pfriemengras. Mit unbehaarten Grannem Mächft auf dürren fandichten hochliegenz den, oder bergichten fortienreichen Auhöhen, durch einen fehr anfehntichen Theil. von Deutfchland wild, und blüht im Yunius und Sulins. Aus einer ausdanernden XRurzel achen mehrere Halme, und in die Dichte Nafen vereinte Blätterbüfchel in die Höhe, Die zwei bie drei Schuh hohen Halme fiehen flarrend auf recht gerichtet, find rund, geftreift, glatt, und durch drei bis fünf Gelenffügungen unterbres chen. Die farren fieifen Blätter find tauh,' nieersrün; die am Halme, gleichbreit, fläch oder rinnenförmig, in der Kolge einiwärts gez bogen; die Wurzelausfchläge, einwärts gebos ‚gen borfenartig, fihmäler, und ungleich !änz ger, und an der Dberfläche zarthärige. Die Blattfcheiden find ungewöhnlich lang, rund, geftreift, und rauhd. Das Blarthäutchen ift lang geftreckt, und an den obern Blattfcheiden fehr zugefpigt, Die einen bis andertbalb 7 Schub lange Rifpe, beficht aus mehrern fich wieder in fehr lange Aeftchen vertheilende Hefte. Die Aehrchen And einen halben Zoll und drüber lang, fchnzal lanzettförmig, glatt, und einblümig. Die Kelchfpeljen, find un vieles länger als das Krönchen,, fafi’gleichförz mig,. lanzettfürmig, am Nande häutig,. zufanıs mengedräcdt, und mit einer fehr zarten häutis gen, fie felbft an Länge übertreffenden Gtatıne geendigt. Die Sronfpelzen find fehr fchmal lanzettförmig, fpigig; die Äußere ift verblis chen fünfuervicht, am Nücken gewölbt, in der Solge verhärtet, den reifen Saamen einfchliefz fend, und mit einer anfangs geraden, flarrenz den, rauhen in der Kolge, unterwärts gedrehz ten, abwärts gefräufelten, fat Schuh Tangen Granne verfehen: die innere ift fchmaler, Fleis ner, füszer, und grannenloß, Fig. &. Ein Dyeil des Halmes mit der aufs BAHRRIDER Nifpe- b.. Ein Aehrchen. .» Die Selchfpelzen, d. Die Krons Ee E. Die Staubfäden mit den Griffeln. f. Der Sruchtfnoten, mit der „ begrannten Außen Kronfpelse noch um? geben. g. G. Der seife Saame , ‚D. Panier.. AIDPLIER ; EN 2 „Dritte Elaffe. Zweite Ordnung. u: ESTT.CA parte DOLL, ar F Dleiharüner Schtwingel. €. 4% Be; Sit ausachreiteter NRifpe, Ianzetts förmigen.. „grannichten AUehrchen, eckichten Stamm, fiarrenden bleichs gränen Blättern, und einem jweir öhrichten Blarthäutcdhen. ...Diefe Grasart wähft durch einen anfehns lichen Zheil Deutfchlands auf fonft Eaplen fieilen Selfen, unfruchtbaren Gebirgstriften, häufig wıld,, und blüht fehr zeitig im Mai. Aus einer ausdauernden gejerichten QRurz gel, deren nicht felzen mehrere beifammenftes bende große Nafenbüfchel bilden, entfpriuner Schuh :auch anderthalb Schuh lange, gerade, ftarrende glatte, nur obertvärts edfichte, witer der, Achre faft Frauf.- Halte, Die mie die sufammengefaltenen, berkinartig, fehmalen, größrentheils alatten, hur felten hin und wies der mit einigen bare befegten Blätter, ein fehr anmu'higes- bleichgrünes tnfeyen haben. Die Wurzelblätter find größtenrbeils halb 10 lange ale die Halme, im guten Boden, erreis hen fie gleiche Hohe, und im fruchtbaren Ga:z tenland, werden fie nech höher: die an den Halmen feloft Kehenven find jehr Furz und bor- ftenfürmig: böber hinauf find die Halme na: end. Das Dlatthäurchen endigt ficb auf beiden Seiten mir einem ftumpfen, zarthärigs ten ohrartigen Anfas. Die Nifpe ift in der 5 \ S “- Periode des Aufblühene auseinandergefperrt, ‚da Fe worher, fo..twie nachher. sufanımergezos ‚gen.ifi, and. beinahe nur auf eine Seire' zjuges wendet. Die eiizelne,_ und lanzettförmigen, aufammengedräckten, besrannten“ Aehrchen fißen auf befonderp Hauptäften der Nifpe „ die fich wieder, im Eleiuere und Fürzere Seitenäte vertheilen,. und haben chei dieses bleichäriine Anfehen,: wodurch) fich Diefes ganze Gewäkhs auszeichnet. Die Nehrchen feldft beftehen aus 4-6, zuweilen aud an Tehr fruchtbaren Planzen, aus 7 und 8 Blüthen, dereu Kelchs fvelsen lanzetfürmig ‚find, und dere whtere tt einem, ‚deren odere aber mir drei Nerven durchsogeti,ift, Die Sronfpelzen fnd ungleich“ förmig:. die äußere ift länger, Tanzettformig, Kaum merklich fünfnersicht, und mit einer Granne beiwehrt: die inmere tft hmäler, amt Nande eingebogen, und fpisig siweifpaltig am der Spiße. DR Fig. &. Die ganze Pflanze. b. Ein Halnt mit der Aehre in natürlicher Größe: C., Ei Achrehen vergrößert. D. Ein herausgenommentes Biumchen, E: Diez fes_ geöffust, mebt den Gefplechtes theilen. nik WE ME D., Panier.,, 1197 — Messe - 2 AA hop ho NEN ATI a, Dr LG, Yraen h F Dritte Claffe. Zweite Hrönung. AVENA broessifedie. “ Aırl2rh top He, e% KRurzblätteriger Hafer Mit einer gleichförmigen KRiipe, jweiblümigsen Mehrhben, Blüms hendie EFleiner als der Kelch find, fünfnervichte duffere Kronfpelze, und Eriehender Wurzel. Sf, urfprünglieh auf den Tyroler Alpen su Haufe, urd blüher im Sulius und Auguf.; Aus einer Friechenden Wurzel, Eommen ohngefehr einen halben Schuh lange Halme heraus, die größtenrheild an ihrer unter Hälfte darnieder liegen, und dafelbft Wurzel und Xefte treiben, fie ind rund, Taum ges fireift,.sund dbenian der Rifpe rau, Die Furzen Blätter find gleichhreit, fpibig, flarz vend und zarthärige. Die Blattfheiden find rund, und glatt. Das Biatehäutchen dußerft Eurz und abgefiumpft. Die gleichförmige im Blüchenfand ausgebreitere NRifpe theilt fich in mehrere Mefichen, davon die untern im zivei und drei, die obern aber nur einzeln beifams menfiehen. Die Aehrchen find sweiblümig, 9 weiß, gelb und grünlicht bunt. Die Blüns chen Kleiner als der Kelch, und mit mebrern Haaren von ver Länge der innern Kronfpelse umgeben. Die Kelchfpelien find lanzettförz mig, fcharfgefpist, sufammengedrüct, dreis nervicht, und ungleich. Die Aufere Kronz fpelse ift lanzettförmig, an der Spike sweis fpaltig, an den Nändern Faum merklich ge; franzt, fünfnerviht, und mit den mittlern SKrerven, fich in eine, noch einmal fo lange Sranne endigend: die innere ift Eleiner, und an der Spige eben fo zmweilpaltig. Fig. a. Die ganze Pflanze mit der Wursel, B. Ein Aehrehen. C. Die Kelchfpels zen. D. Die Sronfpelien. E. Eih Blümchen, mit den Gefchlechtstheilen. D. Panier. Aroını defiechophnlia Salt BO, ur PP, 2224 - ET. EI Dritte Elaffe: ZImeite Ordnung. AV E NA distichophy11la./, Kur Sächerblätteriger Hafer. Eu ar ge, dere Miteiner gleichförmigen Rifpe, fat dDreiblümigen Uchrehben, mit dem Kelbhe beinahe gleichlaufenden. Blümchen, einnervicten äußern, Kronfpelje, sMmeizeiligt fiebens. den Blättern, und Eriechender, Wurzel. | Dies zarte und fihöne Alyengras, twächft urfprünglich, auf den Frainifchen, Färnehifcheit ' und tyroler Alpen und hohen Gebirgen wild, “ und blüher im Julius. Aus einer Eriechenden Aush ernBen ar J zel Fommen mehrere Halme und Blätterbir?) fchel, die rafenartig beifannmenfichen, heraus, Die Halme find von einem bis anderthälben Schuh, auch noch darüber, lang, zart, fihlanf, einfach, auch zuweilen aftig, am ihren uhtern Gelenfen öfters geflreeft , geftreift, glatt, zus mweilen’an den Halmenfnoten jarthärig. Die Blätter figen in zwei Reihen abftehend, und find linienförmig, feigig, em äußern Rande raub, ıo nicht felten graulicht. Die Haltıfcheiden find sund, geftreift, und glatt. Das Dlatthäuts eben fehr Eurz, abgeftumpft und gefranjt. Die gleichförmige Rifpe fteht gerade, enthält nur wenige Blüthen, und theilt fich in Eurze, bog: nigte Aelte, die fich dann mehr und weniger wieder vertheilen. Die Achrchen find zwei bis dreiblüthig, grünlicht gelb, oder grün, gelb und purputn bunt. Die Kelipfpelsen find Janjettförmig, zufanımengedrüdt, die untere Zleinere it mit einem, die öbere größere mit drei Nerven durchzogen. Die äußere Krohs ivelze ift einnersicht, an der Spike gefpalten, und mit einer Doppelt fo, Tangen-Granne, die anfangs gerade, nachher aber gegliedert wird, verfehen: die innere ift Eleiner, fchmaz Ier- und faum merklich an der Spike sei: fpaltig. da | Fig. «. Die ganze Pfläange. .b. Eine blüs hende Kifpe, €. Emm Aehrihen. D. Die beiden Kelchipelsen. :E- Dierbeiz den SKronfpelsen. F, Die innere Krons fpelie, befonders,. ns D. Panser. Hose. 2er fteoler NWAUd. ? EN nn n Re) BE Dritte Slaffe. Iteite Hrdnung, AVENAversicolon Bunter Hafer. Mit einer beinahe einfachen Traus be, fat fünfblumigen Aehrchen, Blümchen die über den Kelch bins aus fehen, ziemlich glatten Bläts tern, und einer perennirenden jas ferihten Wurzel. ft auf den fteiermärkifchen, Earnthifchen, toroler und falzburgifchen Alpen einheimifch, und blüher im Aulius und Auguf. Die Kurzel:ift zafericht. Die Halme find einen bis anderthalb Schuh laug, aufrecht, und nur am den unterften Gelenken liegend, rund, geftreift, glatt, und bis an ihre Mitte in bie Blattfcheiden gehült. Die Blätter find gleich breit, fpisig, und. an den Rändeit vaul. Die Blattfcheiden find rund, gefireift, glatt; das Blatthäutchen verlängert, und fpis Big. Die traubenartige Rifpe ift einfach, auf> recht, oder übergeneigt, und theilt fich in mehs rere kurze, harzarte Aeftchen, die faft alle nur ein einziges Achrshen tragen, Die Aehrchen Iı felbft find Tangettförmig, anfangs rundlicht, darın zufammengedrückt, glänzend, grün purs pürmsgelb bunt, vier bis fünfblüthig. “Die Blümchen fiehen über den Kelch hinaus, das legte an der Spite fichende ift gewöhnlich unfruchtbar. Die Kelchipelsen find fikig, ungleichförmig, und an dem Kiel jarthaarigt gefranst: die untere Eleinere, einnervicht, die obere größere dreinervicht. Die dußere Krons fpelze ift unmerklich fünfnervicht, rauh, an der Spike jweifpaltig, oder dreisbis vierzähe nig, und mit einer noch einmal fo langen, uns - ter den Gelenfe gedrebten Granne verieben: die innere Eleinere, if ebenfalls an der Spike weifpaltig, und an dem Rande auf beiden Seiten eingebogen: Fig. #. Die ganze Pflanze. b) Ein blühens der Halm. ce. C. Die beiden Kelds foelzen. d. Das Kronen. e. Ebens daffelbe im blühenden Zufiande F. Daffelbe vergrößert. G.H. Die innere Kronfpelse, von beiden Seiten. I. Der Sruchtinoten mie dem Griffel und Staubfäden, D. Panier. / re FZZLERTZZB firmum eff alojfr Br M u h Fünfte Glaffe. Fünfte Hrönung. LINUM usitatissimum Gemeiner fein. Mitfharfsugefppisten Kapfeln und Keldblättchen, geferbren Slumens blattchen, lanzettförmigen ab: wechfjelnden Blättern, und faf immer nur einzelnem Stängel. Der gemeine Lein oder Flache wächft unter der Saat auf Xeckern, zuweilen findet matt ihn auch um die Dörfer wild, oder verwildert. Die Pflanze it einjährig und blühet im Junt und Suli. Der Stängel wird einen bis zwei Fuß boh, und if hin und wieder mit fchmas len, fehr fpisigen, glatten, ungeftielten, graus grünen, etiwann einen Zol langen Blättern befegt; er ift oben meiftentheilg äfig, und trägt auf dünten Gtielchen fehr fiböne hints melblaue Blumen, deren Kelchblättlein Eurz, langestfürnig, am innern Rande gefranst, aufe recht und bleibend, die Blumenbfättchen viel größer als der Kelch, oben viel breiter als unten, fumpf und geferbt finb. Die Eugels förmigen mir einer fieifen Spige verfehenen Saamenfapfeln, Snoten oder Sollen werden im Auguft und September reif, und haben in 30 Aächern eben fo viel eiförmige,, platte, glatte, röthlich oder dunkelbraun Hlänsende Saomen. Man unterfcheidet wet Sorten des feins: die eine heißt Springflachs (Klange fein). Er bleibt niedriger, bat größere Blus men und Kapfeln; Diefe fpringen unter einem Klange aufs der Saame genn. eher , it hellen; au die Blätter find größer Die Stängel find Eürzer, aber äftiger. Er giebt zwar kurs zern,' aber feinen, -weiffern und weicherız Slahs. Das Debl hat einen beffern, Ges fhmac, und dampft nicht fo ftarf; —. die ans ‚dere Drefhflachs (Schließ fein). "Er wird höher, bat Fleine Biumen. Die Kapfel bleibt gefehioffen. Der dunklere Caame wird auss gedrofehen, und diefer wird für die Stammart gehalten. Er giebt längern aber grünltchen, oder wenn er ftarf geröfchet wird, fehwärzlis eben Slachs. Der Lein erfordert einen auten, ferten, lockern Boden, der weder zu feucht noch zu dürre, wohl gedungt und fleißig durchz gearbeitet ift, damit er guten Trieb erhält, und ega! aufgeht. Der öfonomifhe Nugen diefer Pflanze fowohl in Rücklicht des Eräns gels, oder vielmehr deren Baltes zum Gpins nen, und der aus den gefpennenen Käden ges wöhnlich gewebt werdenden Leinwand, ale auch des Enamens, aus welchem das befannte £einöl gepreft wird, ift befannt. Auch in der Medien it der Sanme unter dem Namen Lini satıvi semina befaitut. Fig. @. Die ganze Vflange. b. Eine Blume von der ober; ce von der untern @eite, d. Der Kelch. E. Die S:aubgefäße mit em Srurhtfuoten, in ihrer natürlichen tage. F. Die Staubgefäge, befonders ausgebreitet. G. Ein Sraubaefüß aug einer noch unaufgeblüberen Blume, H. Der Sruchtfnoten mit den Griffeln, 1. Eine mod) unreife; k. eine reife queyz durhfehnittene Kapfel. 1.L. Saamen. N N 2 £ / RErEITL AR -- et DE: = x E> JLvum PN . | SRLUTE =” 07 Fünfte Elaffe. Fünfte Ordnung. BLIE.N E:.M ' 51 a,vwumsan Gelber Leit, Mit zweifpaltiger Rifpe, Fur: 6% ficlten Blüthen, umgefchrt lan jettförmigen zugejpisten DBlät tern, und ;jteifpisigen Drüfen am Grunde. Wächtt im Deflerreich bei Wien und ans Derwärts, in Steiermask, Krain, in den weftz Jichen Zeutfchland aber bei Ulm, wo er fihon von Leopold gefunden, und in feiner Flora der dortigen Gegend angezeigt, bernac von Schmidel wieder aufgefunden, aber gleidy wohl vergeffen und vum Herin Prof. Hoff mann nicht in feine Slora Zeutfchlander aufs genommen ward. Der Major in dem Öarderes gimente des Fürten von Neufchatel, Herr® es titsierre, ein großer Pflanzenfenner, ents deckte diefes fehr feltene Getvachs am 2. Zul. 1806. vom neuen, bei dem Hochgerichte zu Söfflingen, eine Eleine halbe Meile von im, und hatte die Güte mir getrocknete Erenplare und Saamen dason zujufenden; welche ich 173 bier mit gebührendem Danke zu rühmen für meine Schuldigfeit achte. Die Wurzel ifi fortdaurend, Die Stängel find 1—ı 12 Fuß hoch, aufrecht, eddig. Die Blätter umpefehrt lanzettförmig, d. i. unten finmal, aufwärts breiter, und gegen die Epige hin am breiteften; fie endigen fich in eine hers vorragende Furze drüfenartige Epige; fie find faft dreinerwig, d. i. drei ihrer Adern find deutlicher als die übrigen. An dem Grunde eines jeden ftcht an jeder Eeite eine eiförmige zugefpiste Drüfe. Die untern Blätter find breiter und überhaupt größer ale die ober, Die unterften Blätter an der nicht längft aug dem Saamıen aujgegangenen Pflanze rundlichz oder eirund » fpatelförmigz; verlieren fich aber, wenn fie heranmwächft. SGeder Stängel endigt fi mit einer Eurggektielten Blüthe; aus den oberfien Blattivinfeln aber Eommen 1 — 4 Zoll lange aufrechte Xefie hervor, an denen die meiften Blüthen fiehenz die meiften theilen fich zweilpaltig, und haben unter den Tiheiluns gen, und den an den Spiken fiehenden Blüs thenftieleben, Fleine entgegengefeste fchmale rinmenförmige, lang zugefpiste Blätter. Cie bilden zufanımen eine Riipe.- Die Blöthen fiehen in der Spaltung der Aefte und au der Seite verfelben oder ihrer Abtheilungen, auf kurzen oder faft keinen Stielen, und fd von anfehnliher Größe. Die Kelchabfchnitte fchmatl lanzettförmig, lang zugeipist, amı dis vern Rande mit fehr zarten GStacheln befest. Die Krenblätter find umgekehrt eiförmig, abs gerundet, ‚geadert, fehön hachziironenfärdig, mit dunkler gelben Adern. Die aufrechten Staubträger, mit Subegrif der aufrechten Staubbeutel, von der Länge des Keldhe.. Die fünf aufrechten oben Feulenförmig zulaufens den Staubmwege halb fo lang als die Krone. Die Saamenfapfel ift rundlich. Der Saame länglich snierenförmig, an einem Ende fchmä: ler. — Die Schönheit diefer Leinart gibt ihre einen Anfpruch auf einen Blak im Zufigarten. Sn Srankreich wird der gelbe Lein für eine Epielart des Glocken feins (Linum cam- panulatum Linn.) gehalten. Beide find einz ander allerdings fehr ähnlich, und habeır Hauptcharaftere miteinander gemein, wie die Drüfen an den Blättern, die Furz gefielten BHlüthen und die Sorm der Blume QAllein diefer iR, wie Eremplare aus dem füdlichen Sranfreicd) ausmweifen, teit niedriger, bat zu uhterfi rundlich s fgatelförmige, und Weiter binauf fchmälerg, fa lanzettfürmige, su oberit fat nleichbreite oder linienförmige Blätter; jene find an der Spike abgerundet, von diefew die untern weniger, die obern etwas mehr zugefpist, aber ohne hervortietende Spike, fat ungeadert Die Rifpe ift viel einfacher, die Blüthen bedeutend größer. — Die fibiris fche Plage die Finne, zum Glocken s£ein ges rechnet hat, gehört, nach den verglichenen Eremplaren, jun gelben £ein. Fig. &, Ein Theil von einem Gtocfe des gelben Leines. b. c. Ein Blatt von oben und unten mit den drei Haupt adern oder Nerven. d. Eine geöffnete Blüthe in natürlicher Größe. e. Eine noch ungeöffaete Blüthe von der Spike eineg Aftes der Nifpe, mit den zwei Hlättern anı Grunde deö Blürhenfties les, die hier als Nebenblätter(bracteae) erfiheinen. F. Der Kelch, vergrößert; von einer eben folchen Aftfpige, mit den zwei Blättchen am runde des Stieles der Blüthe. g. Eine Saamens apfel innerhalb des fiehendbleibenden nun ausgebreiteten SKelched. h. Drei Eaamen. H, Zivgiderfelben vergrößert. | v. Schreiber. = ARS AM: N ze: 21 zB I > ZI ECATrIer, Örica Arber u R 2 Kte Claffe- Erfie Drönung. ERICA kette carrr Rrautartige Heide. Mit mwehrloien herausfiehenden rd sch herausfichbenden Griffel, öhrihrt gloFeunförmi gen ale kaanum, in den Dlatts winfein finenden, nad) einer Scttie zu gerichteten Slütben, und view fachben gleihbreiten glatten Bid serm. . Diefe Heide findet fich auf trockenen fan: dichten Hügeln, im lichten abgehauenen Ges birge- Raloungen im öfterreichifihen,, ut der obern Bfalz;, um Negensturg , und mehrere deutichen Landfinarsen,, und blüßer fehr zeitig in Marz und April. Aus einer holzichten siemlich tief gehenden fiarfen „in mehrere Fieine Zafern ich theilenz den Wurzel eniipriugen frauchartige holgich * öfters einen Schuh und darüber large, fich viele: NMebenäke ausbreitende, bald dr fiehende, bald auf der Erde, hineelagcrie Stämme. Die tangelfürmigen Blattchen, finder fıan merftens nur auf ven obern Anz theil der Stämme und Xefte, tmofeibit = tvenn nicht vorher einzelne abgeworffen, vier und vier berfammen jtehen, bunfelärin. gleichbreit, fchmial, glatt, glänzend find, nad fich fpigig endigen,, An den Eudungen der Aefte ud Stämme, firen > Blüthen eüts weder einzeln in den Blattwinkelm, oder auch nicht felten angehäuft — genähert, fat immer nur nach einer Seite gerichtet, traubenarrig beifannmen. Diefe find während dem inter über gefchloffen, und dann werflicht, öffnen fich oben im Srübjahr, und werden fehr fchon incarnatroth. Die Blättchen des wierblättez richten Stelches find eirund längliche,ı Tpigig und anliegend. Die Blumenfrone ift noch einmal fo lang einblärrericht, rohricht glocfen. fürmig (am Dieler Art) mit. einer vieripalrigen Mündung, ruht auf einem Eurzen Stielchen, das mir einem Dreiblätterigten Deckblart vers feben ıft. Die acht unbegrannten dunfelbraus ren Staubbeutel ftehen an dtefer Art über die Strone hinaus, fpalten fich zur Zeit der Keife, und öffnen fich an ihrem Ende grübchenartig. Der Griffel, deffen Narbe mit röthlichen Härz chen gefranzt, tit noch länger als die Staubfäs » den. Die rundlichte vondem Kelde umichlofr fene Kapfel, it vierfächerig, und enthäln wiele fehr Elcine Saamen. Aus den Blüshen fam- mein, wo fie haufig wächft, die Bienen Wache und Honig ein. Fig. ®. Ein unaufibnknehen Ziveig, b. Eine Blumenkrone. ©. Diefe mit eitiem Theil des Zweiges veraröfert. DiuDer . Kelch. E. Die Blumentrone geöffuer, niit den Staubfäden, Gtaubbeutein,, dem Griffel, und Sruchtfnoten. 'F. 'G. Zivei vergrößerte Staubbeutel, von beis | ben Anfichte, D, Fr hen. TI, ce sıe ÄAresarm voerna Ze,‘ ru Pk Zehnte Elaffe. Dritte Ordnung. nekPR ENATRHT—A verni Srühlinge Sand Eraut, VELRDE , c Mit alrieimenförmiget Blättern, faft rifpenarrigeu@ta mmeden, und fpißigen geftreiften Keicben. Wähft durch einen anfehnlichen Theil von Dentfchland auf bergichten Anhöben, fieis nichten fonnenteichen magern Wisgen, ges ' mwöhnlich auf nmadenden Selfeng vund, blüht im Mai, und reift die Saumen im Julius und Auguft, Aus einer fehr einfachen zaferichten licht: braunen Wurzel treiben mehrere Erammcahen und Blätterbüfchel rafenartig heraus. Die Stämmdyen find anfangs am Boden gelagert, richten fich aber nachher asrade in Die Höhe, erreichen eime verichiedene Höhe, von einem bis zu drei Zoll, und zuiweilen auch darüber, find rund, raum gejtrerft, drei bi vier gliez derigt, und kaum behaart. Gegen die Spise zu theilen fie fich in mehrere einzelne GStiel- chen, die alle mit einzelnen PBlürhen befegt find. Die Crieichen auf welchen unmittelbar die Blüchen fißen, find defio deutiicher mit drüßentrac enden Härchen bejest. Die an der Murzel büfchelartig zuisammengedrungenen Blätter find pfriemenartig, ausgefehlt, nats Fend, gefurcht:geftreift, ud dunkelgrün. Die an den Gelenfen des etanfukens aarmeife febenden umfaflen dem Stamm mit ıL sen Bar 15 fen, und find dem am der Wurzel fkehenden gleich, nur die höher hinauf unter den Blus menitieichen fisenden, find breiter und Fürzer, Die Blürher Keyen immer einzein, entiweder auf dern Endungen der Stämmchen, oder an den unten fait ri'venattis fich Ehetlenden AUeft: chen. . Der Kelch it fünfblättericht,, „ deffen Flärtchen eiförmig {chart sugelwist, Draßichts behaart, dreinersicht, an dem. Auflenrande weiß membranöf, und Faum etwas Fürzer als die Rronblättihen. Die äuferfen Spiken an diefen Kelchblättchen Frümmen fich befondere on ganz aufseblühten Gorellen einwärts, da fie. an gefchloffenen, ungefrümmt aufwärts und gerade fichen.. . Die fünf Kronblättchen find funpf, oval, und ungetheilt. Die reife Saas menfapfel öffnet - fihdreifach, und. enthält fehr viele rumdlichte oferuraung, vauhe Saar menfürner. Fig, a. Die ganze Pilanze, B. Eine genffnete Hlüthe. C. Der Kelch. d.D. Die noch geiähloffene Saamenfapfel, E. Dierreife .. geüfinete Enanienkapfel.- £ FH. 8 Sram i i D,. Yanier ar Rofa alpına Er Zmölfte Elaffe. Fünfte Hrönung. KOSAATDENEIr Alpen: Rofe. Mit eiförmigen glatten Frudtfns ten borfligen Blüthen-und Blatks Rielen, und einem unbewehrten „Stamm. Diefe Art wächft in Alpengegenden in der untern Waldregion an felfichten Drten, am Untersberge ud in andern Gegenden von Galjburg, Kärnthen, Defterreich u. w. und blühet im Mai und uni. Der Strauch wird 6 —8 Schuh hoch, und breitet fich fehr äftig aus. Die Rinde des GStanimes if braun md riffig, an den Zeigen grün und glatt. Der Stanını hat zuweilen am Grunde einige faft fiachellofe Dornen, aber die Xefte und Zweige find unbewehrt., Die Blätter befiehen gewöhnlich aus fieben Paar Blätts chen, melche glatt, eifürmig, etwas fLumpf, fat Doppelt fügesähnig, die Zähne mit Drüs fen, etwas gefranzt, und auf der untern Geite an den Nerven behaart find: die Dlatts ftiele find zoftig, die Afterblätter find Jans 19 settfertnig, etivas feinhanrig, Mimpf, mie einer Furzen Spise.: Die,Blüthenfiiele fichen einzeln an den Enden der Uefte und Feige und find glatt: Die Keichtbeile find lang, ganz einfach, gleichbzeit lanzettförmig, attı Rande etwas meißfilsicht. Die Blumen: blärter find vofenfärbig, mohlriechend, vers Fehrt hersformig. Der Sruchtfuoten ift eifürs mis länglicht, feifborftig, aber’ die Borften find hinfällig , und dann erfcheint er glatt. Fig. &. Ein blühendes Aefichen der Alpen: Nofe- b. Der Sruchtfnoten mit dem Kelch, und den Gefchlechtstheilen. c. Die Spike eines Blattes d, Eine zeife, e. eine junge Frucht. DErTYN u Elyna spicata Schrad. Crypsis alopecuroides, Sch. — — schoenoides Sch. —— aculeata. Willd. Phleum asperum Sch. Milıum lentigerum Milla. Stipa capillata L, Festuca pallens. Hof. Avena brevifolia Seh, — — distichophylla, Mille. — — versicolor Willd. Linum usitatissimum, L ui Yavunmı Erica herbacea L, Arenaria verna L, Rosa alpina L. Re 2 © Achrenförmige Elpne. £ Suchefchtvanzartiges Dornengras. R Knopfgrasartiges Dors | nengras. GStechendes Dornengras, Echarfes Kiefcheras. ur Hirfes Heastermige Nfriemens gra Sidgrhner Schtwirgel Kurzblärteriger Hafer. Fücherblätteriger Daft. Bunter Hafer. Gemeiner Leim. Gelber £ein, Kreutartige Heide. Sandfrant. % Deutfhlands Slora Abbildungen nach der Natur mit Befhreibungen OR 2 a ..Sacob Sturm, Ehrenmitgliede der. botanifchen Gefellfchaft in - Kegensburg‘, der phyfifalifchen Gefellfchaft in - Tena, der Sorietät der Sorft s und STagdEunde ju Dreißigader, und Eorrespundirendes Mit sie der Wetterauifchen Gefellfchaft für bie Bea Sraturkunde, er Abtheilun 9. 27. Heft | . Nürnberg, 1809. | ostrugt Auf Rufen de8 Berfaffern. 2 oh | | I\_ = _ i A N — Me N | Ni T N x an W, N (SY JS) > N N TEN N Ü roch Ser DE VERBEU SEE DEYIET, \ To ( > . or Ts 2 \ er Si sm se x “ % y D \ - y If 4 NR, ER Es 2 f , ar j ee ’ Ne ® 3 Dritte Claffe- Erfie Orbuung. ‚> - Geluee w, Sure CR OCc I verni- Zweite Abart vom Erehlindefäften. Mit diden rundlichten Zwiebeln welche mit einer faftanienbraunen Neshaut: überzogen find, mit..Lis nienförmigen am Rande umgerols ten Blättern, -und mit, großen dunfelgelben Blumen. 2 Diefe Darietät if unftreitig aus dem Hriente zuerft in unfere Gärten gefommen, und wird nun faft überall zur Zierde gezogen, da fie mit ihren großen gelben Blumen als eine vorzügliche Zierde im erfien Srühling ers fcheint, und gewöhnlich fehon im März neben dem Schneeglöckhen, der Märsenblume und der gefüllten Hepatica nobiles, und den blaus en und weißen Varietäten des Srühlingss Safrans blühet. Da diefe gelbblühende Abart noch nirgends in Deutfchland, Mmohl aber nah Suter in der Schweiz mildwachfend gefunden worden, und überdem toeilfe oder blaus Farben gar el nicht in gelb variiren; fo würde man fehr ges neigt, fein diefe Pflanze als eine eigene Epr eies zu betrachten. Da aber, auffer der Brdr. Ge und der Blumenfarbe, kein einziges ives fentliches Kennzeichen gefunden werden Fanı, fo it fie billig. fernerbin als Bene ı asus Sa ar Fig. «. Die ganze Pflange b. Der ganje Blüthenftiel mit den Befruchtungstheis len. c. Der Griffel mit der dreifpaltigen Narbe. or Globilaria vulgarız Bro Vierte Elaffe. Erfte Hrbnung, GLOBULARIA vulgaris. Gemeine Kugelblume. Mit einem Frautartigem Stamm, dreisähnigten Wurzel,/ und lans settförmigen Stammblättern. Wähfk auf gebürgichten fonnenreichen Bläsen, Durch einen aufchnlichen Theil vom Deutfchland wild, und blühet in der Mitte des Maymonats. Aus einer perennirenden saferichten Wurs gel Eonimt ein zwei bis vier fünf Zoll langer, gerader an der Bafis etwas gebogener, eds ichter, ‚hellgrüner, glatter, aftofer Stan heraus, deffen Wurzelblätter eirund, umpf, glattrandig, tweißgeadert, hellarıim und glatt find, und an fehr langen Fielfürmigen Stier len herunterlaufen. Die Wurzelblätter ‚des vorigen Jahres find an ihrem änperfien Rande bloß ausgeferbt, mit einer in der Mitte der Kerbe. firenden grannenaitigen Spiße; jene aber im darauf folgenden, find dreisähnicht. Die Stammblätter fieben abwechtelnd, find ftieloß, lanzertförmig, zugeipigt , nervicht, glatt, und glänzend; die obern werden alls mählig Fürzer und fchmähler. “Auf der Spike des Stammes, fleben die Blümchen in einem ftets einzelnen gemeinfchäftlichen Fugelrunden Blüthenfopf beieinander, der von einer allges nreinen, aus mehrern fchuppenartig übereinz ander liegengen Blättchen, beitehenden Blus mendeefe, umgeben wird; smwilchen jedem Hin m ‚gelnen Blümchen fit ein befonders kaarigtes lanzettförmiges faft Hechendes Spreublättchen auf Den gemeinfchäftlichen Blürbenbeven. Der eigentliche oder befondere Blürhenkelch it einblätterigt,, fünfipaltig, . röhricht ; Die Einfchnitte haaricht und fpikig. Das. hells blaue. Krönchen ift einblätterigt „ an der Bafıd zöhricht,, und ungleichfürmig itweilippicht ; die Dberlippe theilt. fich im swei fehr kurze, und (chmale, die Unterligpe aber in drei uhs gleich längere und breitere ziemlich gleichfürs mige Blättchen. Die, vier Staubfäden.,. Faß {9 lange als die Unterlippe, find blau, fo. wie die vier Staubbeutel. Der Griffel if blay, faft fo lange als die Staubfäden: deffen Narbe fiumpf. Der ftehen bleibende Kelch fhliegt sinzelne eirunde Saamen cin. Fig. &. Die blühende, Pflanze. b. Ein’ luthenkopf iu matürlicher Größe. 'c, Der gemeinfchaftliche Kelh. d. D. Ein herausgenommenes abgefondertes Slums chen. E. Eine Blüthenfrone. F. Der Kelh. G. Ein Spreublättchen. Dr, Panier a EUFOPPAS y Cvomymus "Fünfte Claffe. Erfie Hrdttung. ” > EVONYMUS ‚veuropaeuß&. Semeiner Epindelbaum. Mit meiftens vierblätterigen, bier mönwigen Blüthen, und Eursgei ftielten, eirund-langettformigen; zugefgigten, am Rande fägesäh nigen Blätterm Bun" -Diefer Strauch Wähler. Allenthalben i Helen und an Zaunen, nnd blüher im Ma nnd Suniue, Er liebt einen guten und lockern Boden, und erreicht gewöhnlich eine Höhe von 3, 4.bi8 8 Schuhen, befommt aber quch umter günftigen Unsfänden die Größe eines Daums, und wird ro. bis 20 Schuh, hoch, mit. einen $ sder mehrere Zoll diefen Stamm Die Rinde it afchgranz; Die jungen Zweige find vierfant tig, tachher rundlic),, gegeiüber fiehend, Die anferiten magrecht, abfrehend. ‚Die Blätter find ebenfalls enrgegenftehend, fak auffizend, oder Fursgeftielt, länglich, eiahnlich ; lagert förmig, febarf zugefpist, am Rande fein fü# gesäahnig, 3 big 4 Zoll ana uud anderthalbe bis 2 Zoll breit, glatt und.hellgrün; im Herbfte werden fie durchfcheinend rorh, und fallen fpat ab. . Zu den Wunkelu der Blätter ‚enterinng einzelne, glatte, dünne Blumenftiele, welch, an den Enden eine Fleine Dolde vun 3, 5 b16 ‚6 grünlichtweißen Blumen tragen. Die Blur mentrone ift gewöhnlich. vierblätserig, Elein, abfällig; gewöhnlich find 4 Honiggrübchen img Plumenboven; die Narbe pfriemenformig. Die Beerenfapfel wird im Dftober oder Pos vember reif, fie ift fchön rorh, getwohnlich viere Fantig, ungeflügelt „.siemlich. glatt ; bei völlıs 3 ger Reife foringen fie an den Eden.ein wenig auf, Daß der Saame in etivas enıhlößt wird, aber doch nicht herausfällt; die Saamen find eirund, und haben eine eigene ‚bunfelgelbe, fchleimigte Hülle. Alles Vieh läßt Diefen Strauch unberührt, weil der Geruch und Gefchmad unangeuehm ift, und die ‚Blätter ihm fchadlich find; | befons ders.ift den Pferden, Ziegen und Schafen der Genuß der Früchte tödtlich, den Meıfen und Kothkelchen aber,eineangenehme-Speife, Auch dem Menichen ift der Genuß aller Theile diefes Strauches fchädlih; fchon beim Werarbeiren des Holzes zeigen fich Webelfeiten u. Erbrechen. Mit dem Pulver der. getrockneten Saamenkaps felı fol man nah Scopoli ber. Menfchen und Dieb die Läufe vertreiben Fünnen. Das Holsift zäh, feit,. feinaderig und blaßgelb und, wird zu allerlei Drechsler : und Zifchlerarbeit A nen Bar (9 werden auch gute Kohlen zunz Zeichnen daraus gemacht. Mit den AED | ten und gepülverten Früchten, Fan man ge grün und roth färben; auch die Rinde dient SH Färben. Aus den Saamen preft man um rient ein Del, das sum brennen gebraucht wird. Die Tinea evonymella, E abr legt ihre Eier an diefe ARE, a Eip- &. Ein plühender Bweig. b, ‘Eike Blüthe von der obern,. C. von der utiterh Seite. d.D. Der Kelh. E. Der Sruchtfnoten mit den vier Honiggrübchen bei.x. und. dem Stempel, deffen Griffel.und et bei F. BEIOnDErE Para ift. Staubgefäfi. e Srucht. i. Diefel bige flat % Ein Saamen. ei un F Cronmmus Latifobus Tacg. Sünfte Claffe- Erfie. Ordnung. _ r EVONYM US latifolius. Breitblätteriger Spindelbaum. Mit meiftens tünfblätterigen, fünh männigen Blüthenz 'eirundenz sugefpigten Blättern, fünfedis gen, geflügelten Saamenfapfeln, und Blumenfielen welde Ann: alsıdie Blätter.find. ! Z Diefer oft 16 Schuh hohe Strauch wär in Defterreich, Schlefien, Heffen, Baier, bei Salzburg u. f. w. att Zähnen uhd Blühek ins Mai und Auniue. Das Holz ift weiglicht und mit einer glatten braun und weißlichen Rinde hefleidet. | Die, Zweige find in: der Jugend etwas zufanımengedrückt „ im: Alter aber runds, licht. Die Blätter find entgegenfehend, Eurie, gefielt, eiähmlich s lanzettförmig, zugefpikt, auf beiden Geiten glatt, zwei bis vier Zoll lang, und am Rande fehr fein gesähmelt. Der gemeinfchaftliche "Blüthenftiet” entfpringt im den Winkeln der Blätter, ift zart und länger als die Blätter; an der Spige theilt er fich im vier bis fünf Furze Stieldhen, von melden itvei oder drei mwieder Fürzer find, und eine 4 Ufterdolde bilden. Die Blumenblättlein find geünlich weiß, am. Rande zurücgefchlagen, Die Beerenfapfel it fünffantig , geflügelt, fhön rorh, und größer als bei dem gemeinen Spindelbaum; fie bangen an ihren langen Stielen unter fih. Der Saame ift länglichs eiförmig,, fumpf, und mit einer pomeranjens geben Sasmenpüle umgeben. - hf * y Fi x. Ein Sruchttragender Ziveig. b. Ein - Stück des gemeinfchaftlichen Blüthenfiels ;.. mit, offenen Blümchen. c- Die Beerens 2; Bapfel. »d, Ein mit der Saamenhülle noch +. ‚verfehener: Saame; e. ein. von NAEIFER „entblößter Saame. | Die Abbildung ift aus Jacquin Flora Au-' stfiäca. "Voll IIE tt, 289. im IRRE Maptab en Un Nr SeiV UNS 7) RSEA? Flewıonibiir coe rudlpum Euer rc günfte Elaffe, Exite Drduung. “POLEMONIUM coeruleum: Ih Blaues Sperrfraut. Mit gefiederten Blättern, aufred: ten Blumen, deren Kelcd- länger it, als die Röhre der Blumeus „Frone. ; | ., Mächft in Wäldern und auf Wiefen in Deierreich, ‚Schlefien, Bateın, Salzburg , Dreufen,.. Hefe, und am Harz, uud blühet im Sjunius und Tulins. QTe Zierpflange I fie is Garten allenthalben bekannt, two man fie oft mit weißen auch weißdunten Blumen ficht. Sie hat eine perennirende, vieltheilige Mur; sel, einen aufrechten, hohlen, cefigen,. äftigen, anderthalb bis ziveen Fuß,hohen Stängel, und gefiedere Blätter, welihe tbeils auf langen Etielen unmittelbar aus der Wurzel Eomnten, theils wechfelsweife am Stängel ftehen. "Die Blätter beftiehen ungefehr aus fechs bis zwölf eiförmig s lansettförmigen, glattgerandeten, pben glattten, unten jottigen und Eursgeftiels gen Slattchen, und einen ungleichen am Ende: Die Blattftiele find etwas dreieckia, und tief sinnenförmig. Am Ende der Stängel fiehet eine dichte Schirmtraube von anfehnlichen himmelblauen Blumen, welche auf langen Blumenftielen aufrecht fiehen, ährenfürmig, afig und feinhaarig find. Die eiförmig : fus gelige Kapfel fist in dem Kelche eingefchloffen, IR dreifächrig, jede Klappe mit einer feichten Susche beisichnet und foringt, Wann fie reif 5 it, ander Spike dreifach auf. Sech® duntel roftfarbige Saamen fißen ın einer doppelten Reihe ander Scheitewand. _ Wegen der Kafbe und Stellung der Blumen toird diefe Pflanze an einigen Drten auch Tacobs: oder Hinis melsleiter genaunt. Syn Rubland und Gis bitten wird Daraus ein Kataplasıa zubereitet, weldjes bei Benerifchen. Sefhtwuren gute Diens fe teilen fell..." W050. "2: Fig. «. Ein tät son dem blauen Cperrs .„; ‚Fraut:mit Blüche und Blättern. - b. Eine „Blume von der.obern, c- von der nuterm, ..., Ceite. A. Eine aufgefchligre und ausges .„ breitete Blumenfrone.. E. Ein Staubs beütel von der hintern, -F- von der bors' dern Seite, g. G. Der Sruchtfonren mit ‚dem Griffel. h.. Der Kelch. 1 Eine in. ‚den Kelch. eingehüllte Saamenfapfel; K.. .Diefelbe frei. L. Die nemliche, die eine’ .. Klappe abgefondert, daß man die Saas ' „men liegen fiebt. M. Eine Kapfel die ,guere darchfchnitten. n. N. Gaamenn.. e n “7 “ Jo 05 . > . a In am IaTa u „? e 11% 1,3 4 i ö r4.44 x vw — ——— - .] ‘ , IE il: b “ri a r 2 =; Ä ur2 , ‘ & HA 7» y‘ % Jiil a 077 IN, Ss x a 12 % | )) } 777 v4 bau varıım Opus Pr #H ’ 0 fr ER ie rn LE 5 4 & ni u UL, Ar be DALE TE A >. PR RR, £ g3 AN Fünfte, Elaffe. , Deitte, Drdnung. ‘Y1BURNU:M:.ÖOpulu ss, Grmeiner Schneeball, a Mit dreilappigen, fharfssäbnigen "Blättern, und glatten mit Drür fen,befegten Blattitteilen. ., n Wacht an Wäflern, Zäunen, und in Wälr bern auf feuchten Boden, und blüuber im Mat and Zunius. Er chi ju einem 16big18 Fuß hoben Strauch, der. aber felteu eine beträchtliche Dicke erhält. Die Rinde it aunfangs.braun, im Alterhellafchengrau, rillig, das. Hol; meiß:gelbs lich,imKermbraunlich, viecht reidrig. ie Xefte fiehengegenüber- Die Blattftiele find glatt, ges furcht, vben. mit vier.bis fechs mierenförmigen Drifen befeßt: Die Blätter lieben einander; ges genüber, gepaart; ‚etwas rundlich, ‚breit, glatt, durch tiefe Einfchnitte,dreilappig,, dang zuge fpist, Tagesähnig.. Am Grunde ver Blattftiele Beben zweı pfriemenförnige,. abfällige Blatt« anfügen Die Blumen entfpringen aus. den Acfeln der Blärten, und bilden große, flache, geftranlte,. fchöne Afterishirme.an der Spige. Die Scheibenblumen find ‚ Flein, „fruchtbar „ und ‚weißgelblich, . regelmäßig, Die Strahls blumen find fehr weiß, gros, regelmäßig, und unfruchtbar. Die, Blumeuftiele werden am Grunde von Eleinen,. abfälligen Deckblättchen getüßt. Die Berren find mit dem eignen Eleinen Kelche verfehen, -iäuglich rund, durch Gichtig heil, fcharlach-roth, und enthalten eis nen wäflerigen rörhlichen, fäuerlichen Saft , nd einen hersförmigen, sulammengedrüdten aamen. Sie reifen im September, _- ‚In den Gärten wird eine Abart zur Zierde mit lauter unfruchtbaren Strahlblumen, dje in sunden Ballen Dicht beifammen fiehen, und g &s fügelte Schneebalen, Rofenbolper oder geldrifche Rofe beifen,, unterhalten Diefer Strauch, Der fi durch) den Saamen, und Ableger vermehren läßt, If vorttefflich in Englifchen Anlagen zu gebrauchen. Man wählt hierzu die gefüllte Abart als die fchönfte, Zu dichten Berriedigungen taugt er weniger, Er dient aber Eumpfpläge ausiutrodnen, und in Wabdungen Dömmeimd Mehre anzulegen. Aus den Blumen hohlen die Bienen Honig und Bahr. ’ Die Beeren! werden in arthrırifeben Krankheiten fehr entpfohlen. Anch werden fie son den Hafelhühnern-defreffen, und’ verdienen in der Wildbahır Achrung. Das Lanödvolf-legt fie auf erfrorene Gkieder, und nennt fie Ge frörbeeren. ie werden: im einigen Landern, ungeachtet fie von fadem Gefchnacdke find, ges geffen. Die: Tartaren bereiten aus ihnen mit Honig und Molten von Ziegen: oder Kulys milch ihren Eiwan Auch) werden fie in Effig eingemacht und zum Nindfleifceh gefpeißt. Die Ehurländer machen einen guten Branntwein, aber auch einen guten Effig aus ihnen. Sie erregen Erbrechen und follen deswegen mit den Holunderbeeren nicht wertwechfelt werden. Das Holz ift hart, reißt aber leicht, und ift daber mehr zum Brennen und Verföhlen für Kleinfchniede,als zumBerarbeiten anzuwenden: Die swweijährigen Triebe geben Zabafsröhren. } "= 3311434 3 N Fig. «. Ein blühender Zweig. b. Der Blatt) fliel mit den Drüsen. ©, Eine Strahl: blume nebft sweı fruchtbaren Scheibenblus men. D Eine Scheibenblume verarößert, von der obern; E. von der untern Seite, F. Ein Staubgefäß. G Der Stempel. h. Eine Beere i. Diefelbige quer Durchs‘ fihnitten. k- Der Saanıe RIOnnE ——— u nn uns r 7 7) ’ N Je Orsslhogadum Sorfoorme— Scope h HE ce r ES - «€ lied iR a: on @erhfte Elaffer Erfie Hrdnungn 3 licht. Die blühende Pflanze treibt neben den Blüchenfchaft auch ein einziges Blatt, welches etwas, länger als der Schaft, linienförmig, sinnererrig auf der hintern Seite geftreift ift, am Ende läuft es in eine Röhre aus, deren äuffere Epige mit einem. weißen Knorpel vers fehen ift. Der Schaft ift fpannenltang, auch länger, am umtern Theile dünn und weiß, der dicfere und grüne Theil if sufammengedrückt, und gefireift. An der Spipe, des Schaftes entz: fpringen zugleich mit den Bluthenftielen zwei Hüllbiättchen von ungleicher Größe, melde; tanzerförmig, flach, am Rande filicht find. Die, Blüchenftiele entforingen zu 2, 3—4 Doldens artig aus einem. Mittelpunfte, ‚fie find ganz einfach von unsletcher, Künge dreifeitig nackt. Die Blumenblätter find, gleichbreit, fumpf, aufder äußern Seite grümlicht,, geftreift, auf der. inneren Seite gelb: Die drei .außern Blus menblätrer find etwas breiter, als Die drei Ins nie. Die Staubfäden find etwas Furzer. alß,, der Briffel, gelb, an der Bafis erwas breit, am « Ende fpißig: die Spite weiß, die GStaubbeus., tel gelb, Der Fruchtfnoten dreiecfigt, grün, Deb x Griffel ;geib, Die Narbe mir durchfichtigen, wergen Drüfen gejäumt. ee \ * a a Fig. ®. Die ganze Pflanze. -b: Eineeingelne - Blume. c. Die junge Sındhle 0,4 7 * u “ E IT .ı. Ale ” 4 sa Rec Bus Schfte Eiaffe Erfte Ordnung. ze ORNITHOGALUM Haynii Ze«- run RS OL, Haynens Vogelmilh. _ „7er. .. Mit einem faft runden einblättris gem Schafte, doldenartigen zu drei fehbenden Blüthenftielen, eis ner fünfblättrigen Hülle und gleichbrit # fadenfürmigen fents sechtfiehenden Wurzelblärtern. Diefe Art if bisher nur allein bei Hams burg und im Didenburgifchen entderft .twors den, mo fie in Laubmwäldchen- wächft und int April blüher. | Die Wurzel if eine einjeln fiehende längs lihte Zwiebel, telche neben dem &chjafte zwei gleichlange fadenfürmige gleichdreite, fenfrechtftebende Blätter treibt, die etiwag länger als der Schaft find. __Der Schaft ift ettva Handhoch, einfach, fait rund und mit einer einzigen lanzetrföormigen an der Spike fumpfen und eıwas gebogenen Scheide um: geben. Die Hüllblättchen fiehen ju fünf beis fammen, find von ungleicher Länge, lanzetts förmig, am Kande etwas haarig. Die Blüs shenfiele Reben doldenartig. su drei beifams ® men, fild Faun Zol’lang, rund und glatt. Die Dlumenblätter find, langettförmig- Rumpf, gelb; die Griffel ertvas länger als die Staubs gefäße- Diefe Pflanze if, pet genauer Ynficht, von den übrigen Ähnlichen Arten ehr verfchiedei. Hayne hat fie zuerft bei Hamburg entdeckt und in fteris Neuen Annalen 15 Stüd bes. fchrieben und abgebildet, auch findet fich im sten Hefte der Termini botanicı eine Abbils dung. Roth bat im zten Stüde von Rös mers Archiv ©. 42. eine Befchreibung geges ben, anh Willdenomwund Dietrich haben fie in ihren Schriften aufgenommen. ‚#8 Tig. @.. Die-gange Plage. ,b. Der obere Theil derfelben. EN! = - . Wr u ri %' uils LE) 4 ei wir ‚M und 3 1 04 untiad ran. 4 % 1kusthaG BETEN UHFIRER TR N % Sarı fraga Ans Eur caeone Fr ... Zehnte ag Zmeite Drdnung; SAXIFRAGA ueaey? ie Steinbrech. For, —Z, SA drüfihe weihhaarigt, mit Hands "förmig: fünfmal getheilten Buxs gelblättern, ovberfien einfachen Stammblättern zwifhen welden einfache einbläthige Blüthenfies le fieben. Wächf in verfchiedenen Gegenden Deutich« lands, auch in Sranfen im Pegniskreiß, auf bergichten Anbösen, unfruchtbaren Selfens geund, am _öfteften an der Nordfeite derfels ben, und blüber im May und Zuny. "Die Rurzel if rorhbraun, zafericht kiefz gehend, zahlreiche Sproffen treibend, darum ters anfehnliche, und große Nafen bildend. Die Wurzelvlätter ftehen gedrängt Röfchens artig beieinander, laufen, an bald ziemlich längeren, bald Fürgeren, fich immer zu vers fihmälernden Stielchen herab, breiten fich oben Handfürmig aus, umd theilen fich im iwei, drei bis fünf, bis an die Mitte gehende, tiefe, fumpfe Einfchnitte Sie find auf bei« den Seiten angenehm dunfelgrün, weich, auf ihren beiden Slächen, _beionders am Rande, mit weichen zarten drüßentragenden Härchenr befest, welche denfelben ein Fiebrichtes Wefert‘ mittheilen. Die Stämme find, nach der Verichiedenheit des Standortes, und der Des riode ihrer Blüthezeit von verfchiedener Länz' ge, indem fie von zwei bis zu acht, auch neum " Zollen, in die Höhe treiben. Diefe Reben größe tentheils aufrecht gerichtet, in die Höhe, find‘ rund, geftveift, ihre ganze Lange hin, mit Fur« sen weichen eben jo brüßenartigen Därchen 9 bekleidet, darum eben fo Flebricht: nur unten, feltener bis gegen die Mırte hinauf, ftehen Blätter, die gleich den Wurzelblätrern Hands fürmig in drei bis fünf faft gleichförmige mehr und weniger kumpfe Einfchnitte getheilt find, häufiger vereinfachen fich diefe alfo gekalteten Blättchen, und werden dann fliellofi, gleichs breit, fchmäler, je höher fie abmwechjeind art Stamm gegeu und an die Blutbe, hinauf fies ben. Gegen die Spike ju theilt fich ver Stamm rifpenartig in einige (4— 6) Aelle, oder vielmehr Blumenftiele, die mit gleichen urzen drüßentragenden Härchen, fo tie mit einigen elliptifchen, nun noch mehr fich vers Fürsten, und verfchmälerten Blättchen befeßt find. Seder diefer Blüthenftiele, trägt eine einzelne ziemlich große weißgelblichte, geruchs Ioge Blüthe, die vor dem Aufblühen nieders hängend ift, fich aber nachher gerade in die Höhe richtet. Der Kelch ift einblätterigt, an der Bafis halbfreifrund, und theilt fich im fünf ziemlich gleichförmige, bis an die Mitte gehende, ziemlich eiformige Einfchnitte, die mir gleichen drüßentragenden Härchen überall befegt find. Die Blumenfrone ift drei, zus mweilen auch viermal fo groß und lang, als der Kelch, befteht aus fünf gleichfürmigen, zart geaderten, faft ganz glatträndigen eirunden Blumenblättern, die während des Blürhens ftandes fich völlig entfalten, fchließt sehen faf gleichlange Staubfäden und den Sruchtfnoten siebft den beiden Griffeln ein, die mit dunfien gelben Staubbeutein befegt find. Die stveis fäcberigte Kapfel fchließt fehr viele braune sundlichte Saamen ein. Fig. a. Die ganze Pflanze. b. Eine Blüchenz Bruns famt dem Kelch. Dr. Yanser. Jarıfrunga Fherla—sindlı k ii ER BE H: RE 2 a | -„Zehnte Elaffe. Sweite Hrdaung. | SAXIFRAGA peimete- ’ art, » 0. Handförmiger Steinbrech. Mit faft Fahlen Handfürmig drei bis fünffach getheilten Blättern, ‚einem blätterichten rifpenförmie gen Stamm, und faft Ereißrunden Kronblättern. Wächft in verfchiedenen Begenden Deutfche lands, auch in Sranken im Vegnizkeife, aufFahe den unfruchtbaren Gebürgsmaffen , an öftefteng an der Südfeite, und blüher im Mai und Suni. Die ausdauernde Wurzel ift dunkelbraun, geht zafericht in den Boden, und twuchert mi£ vielen Sproffen, die immer wieder neue tries ben, und bildet darum anfehnliche, gedrän an einander tvurzelnde Raienpläße, die gleich, fam auf den figenbleibenden nun verkvelkten Blättern des vorigen Jahres zu ruhen fcheinen. Die urzelblätter formiren ringsherum, und feit einander berührende Rößchen, die ein fleis fes farrendes Anfeben haben, einzeln, in mebe oder Weniger verlängerte Stielchen fich endis gen, oben handförmig fich ausbreiten, und fi in drei bis fünf, faft gleichformige, mehr un Weniger fpißige Einfchnitte vertheilen,, die im ihrer Sugend zarthärig find, im Alter aber gang Fahl werden. Sie find auf beiven Setr ten, glatt, glänzend, dunkelgrün, dem Gefühl nach fteifund flarrend. Die Stämme find nach u verfchiedenen Alter der Pflanze, auch von verfchiebener Länge; von der Länge eines Fins gers, bis iu einem Schub,” aufresht in die EUOI/M: axcet Höhe gerichtet, gefireift, rund, hie und-da mit garten Härchen beiekt, umd gegen die Spike hinauf , mit’ fürgern drüßentragenden Härkhen nun faft ganz umkleidet. Dhngefähr bis in die Mitte, fiken abmechfelnd, den Wurzelbläts tern ähnliche, jedoch nur dreisfeltener, viers fach'netheilte Plästchen ‚ die fich,, je höher fie binauffteigen immerzu verfchmälern, bis fie unten, und an den Heften und Blumenftielen, £urs , fhmal, und elliprifch werden. Au der Spiße heilt fich der Stamm ausgebreitet rilpenförmig in mehr oder meniger Geitens äfte,, nnd diefe mwieder in Furze einfache Ylüs thenftiele, die eben fo wie der Hauptiiammm mit Furzen drüßentragenden Härchen befeßt find. Seiten find diefe Achte ganz einblumig,, da hingegen faft jeder noch ein Furzes geftiels tes trägt, fo da nicht felten eine vollblühende Rifpe 12— 14 Blüthen befist. Der einblättes zichte Kelch theile fich in rünf faft gleichfürs mige Finfchnitte, die an ihren Rändern mit vielen drüfichren Härchen befest find. Die Blumenfrone ift 3—qmal größer als der Keld), befteht aus fünf weißlicht gelben, zartaderichz ten sierlich runden Blärtern, welche die zehen Staubfäden einfchließen, nebft dem Fruchtinos ten und den beiden Griffeln. Die zweifäche: sichte Kapfel wird von dent bleibenden Kelch umgeben, und enthält mehrere rorhbraume Saamen. Fig. &. Die gatıze Pflanze- b. Ein Wursels blatt. c. Eine Blume von der nbern; d. von der untern Geite- e. Die junge Saamenfapiel. | | Dr. Yanier., Dirnthus carthuf zmorum L. zehnte Claffe. Zweite Ordnung: DIANTHUS carthusianorum. deld Nelke: . a ui Mit meiftens baufenweife beifams menfiebenden Blumeu, Deren Kelchfchuppen eirund,, mit Grans nen verieben, und kürzer als. der Kelcb,find, mit.eiuem.langliden, begranuten HDülblatichen, das Fürs „ser als das Bliichenhbauptcen if; und Linienförmigen dreinervigen Blättern. r Wachft, in. Wäldern und auf Bergen an fonnigen Orten, aufWällen, Rainen, troduen Wielen.u. f. w. und bluhet vom Suniug bie in den Auguf. . tsttoinik - „ Alwarstehi Die Wurzelifi holsig, auffen braunlich, ing wendia werk, tief in die Erde eingefenft, mik einigen ‚Zaiern verfehen, und ausdauernd. Aus einer Wurzel Fonmmen. mehrere, auf eine Bufchel gehäufte Stängel hervor, telchen x; Bis 1 1/2 Schuh body werden, aufrecht, rund, und etwas rau) amzufüblen find. Die Blätter figen sinander gegenüber, find an Grunde verwachfen, fchmal bandförmig, zus gefpigt, mit drei zarten Längenesven durchzos gen, die jedoch nur an den breitern Blättern deutlich zu fehen find ; fie find etwas fteif, der Rand der am Grunde in eine fehmale: weiße Haut übergeht, ift mit fehr feinen Zahnchen befest; die Dlüthen fißen an der Spike des Stängels büfchelartig gehäuft beifammen. Die Blumen find fchön fattrothy. Die Kronblätts chen von einander abfiehend, sgesähnt, mit drei purpurrothen Nerven durchzogen und auf ber Bafis der Oberfläche e- vielen langen, z röhrigen; dnrchfihtigzröthlichen ‚ıhaarfürmis geu Körpern befegt.: Der röhrenfürmige, glatte, braun »purpurrötbliche Kelch, if an der Spise in fünf fpigige Theile gerheilt, am Grunde AA häntigein, bräunlichen, mit einer Sraune fich endigenden Schuppen umfchloffen, toelche Eürser als der Kelch find. Der ganze Hlüthenbüfchel wird am Grunde don ziel braunlichen häutigen, mit einer laugen Granz ne fich endigenden Hullblättern, die Eitrier als das Blürhenhäuptchen find, eingefchlöffen- Die Saamenkapfel it im den vertrochieten raunen Kelche mit feinen Schuppen einge jüllt, fahlgeib, malzenfürmg, einfächerig, £heilt fich an ihrer Mündung, mann fie reif ift, viermal Auseinander, und fchliegt mehrere hiwarze,. sufammengedrücte, rundlich znges iste, rungliche Saamen ein. Die Bienen bes ichen die Blüthen ftark. Sin den Gärten wird Diefe Pflanze allenhalben zur Zierde gezogen. Die Blumen ändern dürc) Die Kultur die Sars be, und werden auch gefüllt. „Fig. & ‚Die ganze Pflanze... b. Ein Theil 1, cde8 Stängels mit. swei Blättern, Or ‚Die Spike eines Blattes mit.den drei on Nerven und gezähnten Rand... d., Eine - 91: Blume, e. Ein einzelnes Sironenblatt. . LDer Feld; mit ‚den Schuppen und ‚dem einen Hulblattchen. g. Ein Staubs :gefaß vonder vordern und hintern Geis ste. , H; Die, Staubbeutel mit einen 2 Sheil des Staubfadens eben fo- _i. Der 0. Seuchtfnvten; mit, feinen zwei ‚Griffeln. in &. Eine reife aufgelprungene, in dem u, Kelche eingebüllte Saamenkapiel. 1. 2 Diefelhige frei. m. M. Saamen. - 9 BRREREERSRR BEER erAhaaum Irontam L. Biergehnte Elaffe. Zweite Ordnung. ANTIRRHINUM Orontium Wildes Löwenmaul, Mit ungefehwänsten Slumentronen, beinahe Abrenförmig flebenden Blumen; und fingerförmigen Sek chen, die ianger als die Bumens frone find. Mähft unter dem Getreide und auf Bras ben, an fandigen und Ealfigten Drten, blühet im Zuli und’Augufl, und reift im September. Sf einjährig. Die Wurzel ift Flein, zaferig. Der Stängel ift aufrecht, Aftig und wird nicht viel über einen Schuh bo, ıft purpurfarbens geünlich, mit Gelenken verfehen, taub und runde Die Blumen find beinahe ungefielt und die Blumenfrone ift ungeichwänzt, faft in Aehren blühend. Die Blätter leben techfelsweife, find lanzettförmig, glatt, und unten einander gegenüber ftehend. Der Kelch if fünfblättrig, (fingerförmig), oder tief eingefchnitten fünfs theilig, und länger als die Blumenfrone, haas sig und nugleich. Die Blumen find fleiichfars ben, mit rofenfarbenen Lippen und gelbens Schlunde, und kurzem, kumpfen Sporn. Zus Meilen it die ganze Blumenfrone weiß, ges fireift, und wie mit einer gelben Wolle bedeckt. Die Saamenkapfel ift eiförmig, böckerig, bes tüpfelt, haarig, sweifächertg und öffnet fich ar der Spike an drei Drien, die mit Eleinen Schuppen verfehen find. Wenn diefe abges ferungen find, Ip Reit die zapfel einen Schär bel von einem Affen oder Menfchen vor, daher es auch Todenkopf genennt wird. Der Brıffel äft bleibend und endiger fich in einer Spike Linne hält die Pflanze für gifrig. Da aber Feine auffallenden Wirkungen von ihr be; Fannt find, fo verdient fie Eeinen Plag unter den Hiftpflanzen. In den Apotheken nimmt man fie unter die Brufifräuser. Aufferdem wird fie zu abergläubifchen Abfichten, zum Käuchern für Menfchen und Vieh gebraucht. * * * .. Fig. &. Die ganie Pflanze. b. Eine Blus me. .c.. Die Blumenfrone von der Eeite; d. von unten. ‚e, Diefelbige aufgefchlist und ausgebreitet, mit. den GStaubgefäßen. f. Der Kelb. g. & . Der ‚Sreuchtnoten mit dem; Stempel. h. I. Die veife Saamenkapfel- kr Bu Saamen, > ns. F z IE 7 , UDCAN CSS ER FB Kreunzehnte Claffe. Erfie Ordnung. FE Va ca rr APAFRGIA incandKr, Heftäubtes Pfaffenröhrlein. IR LOK, Mit einem einblüthigen faft naks fenden Schaft, eben fo jarthaa: rigten Kelch, fpitigen, fa ges zähnten befiäubt rauhen LanaraN fürmigen Blättern, deren Härs hen mehrfach gefpalten find. WÄhf urfprünglich auf hohen felfichten unbefchatteten Gebürgen, durch einen-anfehns lichen Theil von Deutfchland wild, und blüht im Mai und Zuni, .. Aus einer ausdauernden abgebiffeıen as ferichten, gelblichten Wurzel, Fommen viele rafenartig gereihete Wurzelblätter heraus, welme lanzettförmig , buchtig gesahmelt, auf beiden Seiten weißlicht oder grau rauchhäs zigt, heil oder beffäube grünlicht ‚find, „und an ihrer Bafis fich in Stielchen verfchmaälern. Ztiichen diefen erhebt fich aufrecht gerichtet, Der ftets einblüthige röhrichte Schaft, der von einem halben, bis anderthalben Schuh lang wird, rund, mervicht gefireift, aftlos, ohne Blätter, zuweilen hie und da mit einigen Eurs zen Schüppchen befest, und rauchhärig if. Die Blüthe ift vor dem Entfalten niederges bogen, richtet fich aber nachher gerade auf. Der Kelch befieht, aus mehrern lanzettförmis gen, gleichbreiten, fhmälern und breitern, ziemlich fpigigen, hell» oder röthlicht grüns hten, sartbärichten Ihupvenertig übereinane der liegenden Blättchen, ar welchen noch an: dre, bald größere, bald Eieinere, an deren Bas, fee anliegen. Die sinfermige zum mengefeste, fiets hellseibe Blüche, befteht aus zahlreichen gleichtörmigen Zmwitterblüms chen. Die Zungenförmigen Strahlenblüm: chen, find einblattericht, gleich breit, abgez fiimipfe und fünfzähmigt. Die fünf Ctaubs faden find haarfirmig und fehr Eurs, auf wel: chen Die röhrıcht vereintgien Gtaubbeutel figen. Der fadentörmıne Griffel, tft fo lange als die Staubfäden ,‚ und eudigt fih mir jwei _rückwärtsgefrummten Narben. Die einzelnen, auf dem Sruchtboden fieheuden, zufammenges druckten länglichren, roftfärbigten geftreiftem Saamen, find mit eıner ungeftielten geftrahlts aefiederten Haarfrone verfehen.. Der Sruchts boden ıft gewölbt, durch bufchelartig beifant? nmentehende Härchen raul,. und fäßt. IstteM „über funfsig Saamen. Fig. @. Die blühende Aynanzei‘ b. Eine Stu "me, aufgeblüher >. m natürlicher Größe. ec. Der Kelch. Fin Straplenblüms den e, Ein Scribenblämcen, Dr. - Danıer. IX 2. Silojella L. LEN AU Neunsehnte Elaffe, Eıfie Drönung. HIERACIUM Pilosella. Gemeines Habichtsfraut. Mit glattrandigen, eirunden, auf „Der Unterfläbe filzigen Blättern, friebenden Auslaurern, uud eis nem einblumigen Schafte. Wacht in ganz Deutfchland auf trodenen Grasplägen, Wiefen, fandigen Auhöben, und blübhet vom ZJuntus bis in den September Sie hat eine erwas holzige, Friechende, mit einfachen, weißlichen langen Zafern verfehene, fortdauernde Wurzel "Die Blärrer entiprins gen unmitrelbar aus der Wurzel, und liegem auf dem Boden Freisförmig ausgebreitet; fie find länglich ei oder zungenformia, das heißt, ungeftielt, am Urfprunge fehmal, dann allmäbs lich breiter, an der Spiße fumpf, oben dunfels grün, glanglos, mut einer am Urfprunge weiße lichen Mitrelrippe,, der Anffenrand glatt; die Dberfliche am Auffenrande, mit weitläufig gers fireut ehenden langen fteıfen weiffen Haaren befeßt; die Unterfläche ift ganz mit einem weißs lichen. File dicht bedeckt. Zwifchen den Bläts termientfpringt einer oder ztwei Friechende Auss Läufer, welche mit wechfelswerfe Kehenden, den Wurzelblättern ‚gleichgeftalteten, aber Fleinern Blättern befegt find... Die Kanken, find, wie die Uuterfeite der Blätter mit eınem tweißlichen Silje,, und langen weißen Haaren befleidet; gewöhnlich unfruchtbar , aber zuweilen treiben fie doch einen Blüthenftängel mır volfonmnen Blumen hervor. Unmittelbar aus der Wurzel entipringt einer oder steri aufrechte, einen Zins i4 ger bis eiiie Spanne Koher, nackter, etwas raus ber, mit einem Meißlichem Filse bedcefter, eintz biunsiger Blumenfchart. Der Kelch ıf erivad bauchigt mic Länglüchen fh malen, ander Spiße Lhrhlichen Schuppen verjehen, Welche mit Fur- sen fchwarzen Borfterr defekt fınd. Die Bllime tt fchön fchtwefelgelb,, die Blümchen, an der Spire finfzähnig, auf der untern Eere mit zivei rothen Streifen bezeichnet. Der Shäme ift langlich, glatt, 'geitreift, mit einer einfachen Haarkrone verichen, Der Sruchtboden ıfınaekt, aber die Saamenfächer: mit eınem. gekerbtem: Rande verfehen. sun. .,Dieganze Pflanze äft bitter und sufammıens, siehend, und fol aleThee denjenigen Perfonen: dienlich fein, die aus :Schwachhett der Lunge bisweilen Blut: fpeien. Das Pulver diefer, Dflanze joll auch für veruagelte Pferde gut fein, indem e8 , wenn. solches in dag Loch ges: fireut wird, worin dertagel gefteeft hat, eine: baldige Heilung bewirker.. Die Schafe freffen: diefe Pflanze; aber ıpr Genuß verurfacher ihnen tödtliche Verfiopfungen. ‚Die.S weine laffen fie unberührt. An ıhnen. hält fich bisweilen Die deutfche Eojchenille auf, Die. Blumen neben den Bienen veichlichen Stoff su Wachs und Hos nig: : Sn den Apothecken it Diefe Pflamzeunter: der Benennung herba auriceulae muris befannts Fig. &. Die ganze Pflanze. b. Eine Blüthe von der obern; c. von der untern Seite, d. D. Ein Blümchen von der vordernz; E. von der hintern Seite. F. Der Feuchte: boden, g. G. G. Saautien. h. Der Selı Athens nobılts Ar, « e Ei (we i v2 he; 4 ara? jr 2 a ZUR Heunzehnte Claffe. Zweite Ordnung. ANTHEMIS nobilis. Nömifche Ehamille Mit Doppelt gefieberten Blättern, deren Blattdhen dDrei:sund mehr theilig, linienförmig, fpigig und etwas zottig find; und trodneu unbewehrten Spreublättcen auf dem Sruhtboden, welge faum fd and Bass Die -Scheibenblümien ind Diefe Art ift eigentlich in Südeuropa auf fonnnetreichen Wiefenveinheimiich, und tird bei uns in Garten arjogen, von wo aus fie auch in einigen Gegenden Dentichlands, 5. B. in Schleften, Saizburg,. bei Tübingen vermwitz dert ift: Gie viüheram”iinguft und Septents ber. Die Wurzel ift ausdauernd. Die Stans gel find auf den Boden hingelagert, fihmwach gefurcht,, mit einen garten Filse bedeeft, nicht felten wurzeifchlagendz fie heilen fich im mehr rere Slefie, und erreigen Die Höhe von eine Fuß, oder ciwad mehr. Die Blätter ftehen abwechjeind, find dunfelsruän, und befommen durch einien garten, Yociklichen Filz, wontit fie auf beiden Geiten überivgen find, ein afdıs grauliches Aniehen; fie find mit ihrer breiten Balis auffigend, nit dreisund mebrtbeiligen, lanzett : lintentörmiaen, zugefpibten Biditchen gefiedert. Die Blumen fisen einzeln auf laus gen Stielen, an der Spike und den Seiten der Aefte. Der Keich beiienet aus längfichen, bauchigen, bleichgrünen, niit einem weißlichen ‘Silis befleidsten Schuppen, Die einen Silber, 15 weißen oder gelblichen häutigen Nand haben. Die . Strahlenblümchen_ find weiß, an der Spige dreisähnig, die Scheibenblümchen find gelb, die Krome meift fiebentheilie.. Die Spreublättchen des Sruchtbodens find ftumpf, häntig, durchfichtig, mit einer grünen Mittels. zippe verfehen, und Eaum fo lang alsdie Scyeis beublünschen. Der Saame ift eirund Fegels förnntg und macend. Gm den Gärten trifft man diefes Eewächs gewöhnlich mit gefüllten, oder haldgefüllten, vder gar ohne Strahlen bhütken an. Eine folch balbgefüllte Abände; rung des Gartenlandes fiellt unfere Abbildung vor; die Strahlenblümchen find meift zurückges bogen, der Strahläufammengerollt. Das vors züglich twirkfame diefer Pflanze foll die Blus menfcheibe enthalten: Die Apothecker aber fammeln gewöhnlich die gefüllten Blumen, deren Geruch und Gefchtmack aber fchtwächer, nıithin auch untwirkfamer ift. Gie riecht ftärs fer als die gemeine Chamille (Matricaria Chamomilla L.) man hält fie daher aud) für wirkfaner; fie ift auch etwas öhlreicher. ua den Apotheeen Fennt man diefe Pflanze unter den Berennungen Chamomillaeromanae her- ba, oder Chamaemeli nobilis herba, flores. Fig. «@. Ein einzelner abgefchnittner Stängel : bit Innen du. © he ehe. abgefondertes Blatt. ec. Eine Blüthe TE.r este er Kelh./ EGEin Blümchen aus Fr LoaScyeibe, mit dem Spreublättchen. h. | a Blüthe von einer mwildgena fenen ans. Anthemis anwerfas Me Meunzehnte Claffe: Zweite Hrötung- ANTHEMUSarvensis Acker » Chamille. Mit Fesgelfürmigen Fruchtboden mit langettfürmigen zugefpißten, gefielten Spreublättden, mit einem rumglichten Rande gefröm ten Saamen, und mit Doppelt 9% fiederten, mit linienslangzettfürs migen Emjönitten verjebenen ‚Blättern. ächft altenthalben auf Yerkern , unter dem Getreide, und auf den Brachfeldern, und blübet vom Kunius bis in den Eeptember. ie hat eine "fchwoche, jaferichte, weißlichte Wurzel, die von einigen jweijäbrig, von aus dern nur einjährig angegeben twird. Der Stängel ift niederliegend, rund, fein jottig, im niehrere aufrechte eimen uf, und länsere Zelte verrberiit, deren jeder fich wieder in mehrere zu vertheilen pflegt. Die Blätter fiehen abwechfelnd, find ungeftielt, feinhaarig, etwas grau, gefiedert vieltheilig, mit eftwas breitern, und fpigigen Blatiftücken. Die lan gen einblumigen, gefurchten, sortigen Plumens fliele, fichen am Ende der Srangel und Xejte und tragen große Blumen, die einen weißen Etrah! und eine geibe Echeibe haben. Die Kelchichuppen find eirund lanzertformig, grau, gerander;z die innern find ewund, und haben eine dürre Haut. Der Truchtboden ift Fegels förmig, und mit Inniestförmigen, nachenförs migen, sugefpisten, gekielten Spreublättchen befegt. Der Saame ift umgekehrt Fegelförs mig, erhaben geftreift, und oben mut einen eingebogenen runzlichten Rande gekrönt, in der Mitte vertieft. Die Blumen find denen der Matricaria chamomillae L. ähnlich, aber der guie Gern fehle hen. Die zerqmetfchte Pflauzge giebt einen unangenehmen Gerucd; von fich, fie üft mäßig bitter, und erwas balfamiich; Die junge Nlanze wird von den Schaafen degierig aufgefucht. Fig. ©. Die ganze Pflanze. b. Ein Blatt bes fonders, in natürlicher Größe. c. Eine Blürhe von der vordern; d. von der bins teen Seite, mit dem Selb. E. Fin Strahlblümechen. F. Ein Scheibenblüms chen. G. Ein Spreublättcheu auf dem Sruchtboden, und abgefondert, von der intwendigen Seite, und von außen im Yrofl. h. Der Sruchtboden. 1.1. Saas men. . $ı5 Sroci verni varietas ß. Globularia vulgaris L. Evonymus europaeusL — — latifoliuslacg, Polemonium coerule- umL. Yiburnum Opulus L. "Ornithogalum Persoo- ni Hoppe. — — Haynii Roth. Saxifraga deeipiens _ Ehrh. — — palmata Smith, Dianthus carthusiano- "rum L. Antirchinum Orontium "Apärgia incana Scop. Hieracıum Pilesella L; Anthemis nobilis L, = arvensis I, x E re GR 9 Seite Abart vom Grühr lings: Safrap. Gemeine Rugelblume- Eemeiner Spindelbaum. Hreitblättriger Spindels baunı; Biaues Sperfrauf. Gemeiner Schneeball. Perfoonifche Vogelmilch. Haynens Bocelmilch. Täufchender Steinbred. Handförniger Stein Wildes Ltwenmaul. Jeins Gemeinet Habichtsktant. NRömifche Ehamile s Ader Cham RR % % EG 3 U DEE N F u ak BO d u Bas “ et Bay er s a8 gr gr a Al Fuer 6.0") Bi x ö , Berkdubtes Prafenröhrs | ar RINUDS ‚Snta Abbildungen Yis der Natur mit Befchreibungen, —e en vn Sacob Stuem Ehrenmitgliede der. botanifchen Gefellfchaft in Hes gensburg,.. der phnfikalifchen Gefellfchaft in Sena, der Soeietät der Zorfts und JagdEunde zu Dreyfige N ‚ner, und Eorrefgondirendes Mirglied der Werters auifchen Sefellfchaft für die gefammte "aturEunde. x 1. Abtheilung. En Ian DEF } en “ Nürnberg, 1809 ‚Serruat auf Shen Des Berfaffere. Rahride fchloffen it, fo folge hier. für diejenigen die € R wollen binden lafen, der’ Suhalt des 25—2uten Heftes in iemanfher Ordnung, in Weide e8 der Buchbinder su kegen bat. 7, Croci. verni tas ß. 2. Elyna ‚spicata, 3. Crypsis alopecurai- des, 4.Crypsis Sehoenoides. 5, — aculeata, 6, Phleum asperum, varie- ‚7. Miltum ientigerum, 2 8. Stipa capillata. _ 9. Festuca pallens, 10, Avena brevyifolıa, ar. — distichophylla. 12, — versicolora. 13. Globularıa vulgaris. 14. Hochia SVeratie, '15.Evonymus europaeus, 16. 17. Polemonium caeru- leum, 2%. ViRmrande Denia, latifolius, 33, . 34: 3% ı9.Linum usitatissimun 20. — flavum, °' 7 21, Ornithogalum pP Bm soonü, s 22: Ornithogal. Hayn! 25 Anthericum ‚ serote um 1 24. Juncus Ariglumis, | 25. — spicatus. En 26. ..glabratus, B era — spadicens. = SE 28. Erica herbacea.. 29. Saxilraga as; 3. — palmata. 5 Ki: SI. Dianthus Bi. “norum,. En 32; — sylvaticus, . _ sylvestris, = — alpinus a — alpestrie.. Arenanıa WEHEN 35... Re Hr. Ur 2 ACCNATLL och Er KinfteGClaffe. Sweite Hrdnung. ROCHIA arenarıaı i Sand : Kochie. Mit einem Frautartigen ausgebrei teten Stamm, gleihbreiten fat faftigen gartbhärigen Blättern, iu: fammengedrungen in den Blatt winfeln, je drei und drei am öfr tefien, fißenden Blüthben, und Fumpfen trodnen Kelchlappen. Wäachft auf magern Slugfande, und ats dern jandigten unbefchatteten Vlägen, in der Rheinpfals, um Mainz 2e., fo wie auch in Unsarır, und blühet im Yuguft und Geptenz ber. Aus einer jährigen jajerichten XBurzel, entforingen ein, oder mehrere in die Höhe gerichtete, oder liegende ausgebreitete, ı/2 big 2 Echuh lange, mit vielen abwechfelnd fiehens den Ueften befeßte, runde, gefireifte, haarig- te Stamme. Die Nee fiehen bie an 2/3 feis ner Höhe) an denfelben, fie find größtentheils einfach, roth. Die fhmalen gleichbreiten, faft etivas frißisnen ungeftielten Blättchben, fißen fers abwechfelnd und aufrecht sabfichend , an dem Stamme und an den Aefien, find hells grün, feft fleifchigt oder faftig, und find feits foärts, mit einzeinen zarten Harchen befest. Die fehr Eleinen Blüthen fißen in den Blats tinfein zufanmengedrungen, paartweife, oder drei, fiellos kei einander. Gtatt einer eis gentlihen Blumenfrone tft, hier nur ein Kelch zugegen, von fehr merfivürdiger DBefchaffens heit. Diefer Kelch ii einblätterigt, faft ruuds Jicht,-austvärts haarigt, und mit fünf erhaz benen Streifen gleichfam geribbe. Er hat fünf swöhtentheils ungleichförmige, bald eirund ı langlichte, bald fehmäler rantenförmige fun: pfe, flach ausgebreitere Lappen, welche häutig, fteif, trocken, mweißlicht und mit purpurrothen Gefäßen durchsogen find, fo daß folche dem Anfcheine nach, eine Blumenfrone von rads fürmiger Form vorzuflellen fcheinen. Diefe Kelchlappen entwickeln fich zugleich mit der Entftehung des Selches, in Geftalt‘ fehnialer Zähnchen, und verichließen fodannı noch Die Mündung des eigentlichen Kelches;: indem fie nun noch die darunter befindlichen Befruchz tungstheile bedecken, nachher aber bei dem allmmählichen Aufblühen, entwickeln fie fich erft, und gegen das Ende der Befruchtung wachfen fie völligaus, und nehmen ihre eigentz liche Bildung an. Die fünf Staubfäden find oberwärts an der Bafis des Kelchs befeftigt, fadenförmig, die Staubbeutel find eirund und aufrecht gerichtet. Der Fruchtfnoten ift eini> germaffen rund und zufammengedrückt, der Griffel Furz, fadenfürmig. Die beiden Nars ben find fehr lang, purpurroth und auseinans dergefperrt.. Das einfächerigte Saamenges bäuß fchließt einen oft auch zwei fpikige ges Erummte Saamen ein. - ? Fig. &. Die ganze Pflanze. b. Ein blur bender Ztveig in natürlicher Größe. c. :C. Eine Blüthe! D. Der Fruchtinvten mit einem E. Kelchlapyen und F. eis nem Staubfaden. G. Der Kelch mit nun fich entiwicfelnden gefärbten Kelch? lappen. h. H, Diefer mit völlig ents mwicelten Kelchlappen. ı. Zin abgeblübe ter Kelch von oben, k. von unten. 1. L. Ein Gaamenforn. | Dr. Yanzser » e ar LS - ai PAR, 2 Ten: ix } h N; 2 A En e RA Sehfte Claffe Eıfe Srdiung. _ ANTHERLICUM- serotinapk WAPPEN: x Späte Saunblume. 4 r Mit etwas flahen Blättern, und einem einblüthigen Schafte. Wächkt auf den höchiten Alpen von Salss burg, SKarnthen und Tyrol; am Vafterker Öletfcher in Oberkärnthen, blühet im Auguft. Die Wurzel ift zafericht,, gelblicht. Aus derfelben entfpringt eine länglichte, röhrigte fahle Blattfcheide, welche zwei glatte linienfürs mige Blätter einfchlieft. Der Stengel ift Fins gerslang, gekrümmt, rund, glatt, Eaum länger als die Blätter, und nach der Spike zu mit 3 —ı umfaffenden, linienförmigen, Fleinen, mwechfelsweife fiehenden Ntebenblättern befekt- Die Blüthe feht einzeln an der Spike des Stängels: die Blumenblätter find verkehrt eis fürmig, fchmusig röthlich, mit dunklern £is nien gesiert, gegen die Bafis zu etwas gelbs 2 licht. Die Staubfäden find glatt, Hfriemeits förmig, die Beutel länglicht. Der Fruchtfno» ten :dreiecfigt:rumplicht. Fig. a. Dig ganze Pflanze: b. Eine Blus me von der bintern Seite. Hoppe Tenctts Zriglumes L \ Sehfte Claffe. Erfie Ordnung. JUNCUS triıglumis. Dreiblüthige Simfe- Mit flachen Blättern und einem dreiblüthigen an der Spike fie benden Bälslein. Wachft auf den Alpen in Dberkärnthen ar fandigen naffen Drten am Pafterjer Gletr fcher und blühet im Sulius. | Die Wurzel befteht aus dichten braunen Safern, welche mehrere Blätter und Gtängel treidt. Die Blatter find faft Nach, oder ettung sinnenförmig, fieif, glatt, fehmal und Faum Zul lang, Die Blattfcheiden find glatt und söthlicht, die Stängelblätter fiehen wechfelds oeife am Grunde des Stängels. Der Stam gel ift Singerslang, aufrecht rund und glatt. Die Blüthen fliehen an der Epise des Stäns gels fiellos zu 3—4 Deifammen. Der Kelh 3 ift sweiblättrig: die Blättchen find länglicht, braun, fumpf, glatt; die Blume ift feche- blättrig: die Blärtchen find länglicht, ‚faft Fahnförmig, die drei duffern etivas größer. ‚Die Staubfäden find lang, weiß; die Beutel länglicht dunkelgelb. Der Sruchtknoten ift rundlicht, dreifeitig; der Griffel fehr Fur, die Narbe dreifpaltig; die Theile Eurz, Dick, fumpf. Fig. a. Eine blühende Pflanze, b. Eine faamentragende Pflanze, Hoppe N IN? 4 > Mm ae: Cr Hecht: f picata =, «lc PER ae : ” z/3 eo r Sehfte Claffe. Erfe Drdnung; au N 645 spic ae ee Aehrentragende Simfe. Mit flahen Blättern und einer traubenförmigen überbängenden AUehre Wächt auf den höchften Alpen von Galss burg und Kärnthen; anı Wntersberg an Sels fen bei dem Jungfrau: Brünnel, und auf Wiefen auf der Vafterze. Die Wurzel befteht aus fehr feinen braus nen Safern, aus welchen die Stängel einzelit oder auch zahlreicher hervorfommen. Die Stängel werden ıR bi ı Schub hoch, find ganz einfach, rund, glatt, geftreift. Die Blätter find flach, gleichbreit, fpisig, glatt, um Grunde haaricht: die Stängelblätter fer ben mwechfelsweife und haben glatte Scheiden. Die Hlüthen fiehen an der Spite der Stängel in einer überhängenden zufammengefesten Hehre und find mit fehmalen häutigen, Ded- blättchen geftüßt; der Kelch ift zweiblättrigs die am Grunde behaarten Blättchen find eis 4 förmig, Ianggefpist, die Blume ift fechshlätts tig; die. Blättchen find eiföürmig, braun am Ende weißlicht, häutig in eine längere Epire ı ausgehend. Die Gefchlechtstheile wie bei den übrigen Arten. Der Fruchtinsten länglicht, dreifeitig, umpf, braun. Fig, a. Die ganze Pflanze. B. Eine abges fonderte Blüthe mit der Sapfel- Dorre v4 len Fuutsctts Habrataf Hoppe. RL Gedfte Elaffe. Erfie Hrönung. hd EN glabratas Aa Slatte Eimfe. Mit beblättertem felatten Halme; flahen fehbr glatten Blättern, . Doppelt zufanmmengefesten feit wäarts febenden Nispen, von wek hen die untern Mefte überhbäm gen,eifürmigenzugefpigtenKeld blaätthen uud fpigigen Blumen blätthein. MWäahf auf Alpen: am Untersberge bei Salzburg in naffen Keifenrigen, biüher im Sunius. Die Wurzel it bolzicht und beficht aus braunen Safern. Die Halme find ai Grunde mit braunen Schuppen umgeben; die unfruchte baren befichen aus Blätterbüfhela und find auffteigend : die fruchtbaren Wwachfen aufrecht, find Schuhhach, rund und glatt. Die Dlät: ter find flach, zugefpist, Tehr glatt; Die Scheiden rund, durchaus haarlosz; die Stäns: gelblätter ftehen werd ‚eisweife. Die Blüthens riepe fiehet an der Spise der Stängel etwas 5 überhängend und ift fehr ausgebreitet; -die Aefte eben wechfelsweife, find rund, glatt, etwas gebogen, und in mehrere Uefichen gez theilt, alle werden durch Eleine, braune, haus tige gefranzte Dlattfcheiden geftüst, und tras aen an der Spige eine bis drei Blüthen, Die Hlüthen find braun; der Kelch ift äweibläts trig; die Blättchen find eifürmig zugefpigt, Fahnartig und mit einigen Härchen gefrant. Die Blume ift fechsblättrig, die Blättchen find länglicht, zugefpist. Die GStaubfäden find Eurg, bräunlicht, die Staubbeutel längs licht, blafgelb. Der Sruchtinoten ift dreifeis tig, glatt, der Griffel lang, weiß, die Wars be dreitheilig, die Theile länglicht, ges dreht. Die Saamenkapfelift rundlicht, ettong dreifeitig und enthält braune Saamen die auf einer Seite flach, auf der andern erbas ben find. Fig. &. Die ganze Pflanze: b. Ein abge: fonderter Aft mit der Dlattfcheide und den Blüthenäftchen. CO. Die Blüthe. Hoppe e Zerrzeas Jpadiceaf Filkars. N do PER, - Cechfie Elaffe. Erfie Hrdnung. u HI ICHS spa diese uf ie Braunblüthige Sinfe. tit flachen glatten Blättern, baas rigen Scheiden, Doppelt sufam mengefesten ausgebreiteten Blüs thbenftrauße, faft vierblüthigen Blüthenfielen, zugefpißtenKelds blättchen, welche Fürzer find als die sugefpisgie Kapfel. Kächft an naffen grafigten Drten, auf den Alpen yon Galjburg und Kärnthen und blühet im “unius. Die Wurzel if bolgicht, lang, din, braun, nach oben zu mit braunen Echuppen und zarten Safern verfehen. Der Halmı if rund, glatt, aufrecht beblättert und Schuhe hoch. Die Blätter find fchmal, flach, heilgrün, faftgleichbreit, glatt, am Nande mit einem langen weißen oder anderm Haar, am Grunde mit einem Haarbüfchel verfehen, Die Blüs thenrispe fteht am Ende. des GStängels: die Hefte und Aefichen fiehen mwechielsweile und 6 find am Grunde durch häutige, länglichte , meisröthliche Blatifcheiden gefüßt. Die Blüs then find Elein, braunrory. Der Kelch if jweiblättrig: die Vlättchen find eifürmig, zus gefpist, fein gefranzt; die Blume ift fechd> blättrig: die Blättchen find eiförmig zugefpißt, braun, amı Grunde bläffer. Die Staubfäden find Furzbräunlicht; die Staubbeutel länglichte blafgelb. Der Sruchtinoten ift dreifeitig, der Griffel weißlicht, Die Narbe dreitheilig, die Theile länglicht gebogen. Die SKapfel ift dreifeitig und enthalt braune nierenfürmis ge Saameı, Fig. ». Dieganze Pflanze. b. Ein abgefons dertes Blatt mit der behnarten Blatts fcheive. ce. Die abgefonderte NRispe, D. Slüthen. E. Eine abgefonderte ges öffnete Blüthe. Hoppe r | x . eye are return, by Dianthus holvatieus Kopp A FRE Behnte Claffe. Ziyeite Ordnung. ,,2, | FH DIANTHUS Brlrarıcan, ee Kald » Neife. Mit eingelnen umd büfchelweife fe hbenden Blüthen, eifürmigen jus gefpisten Kelbfhupren, welde dreimal Fürger finvdale die Nöhre, ungleich eingeichthittenen feiubes baarten Ölumenblättern, fat aufs rechten Stängeln, und gleichbreis ten Iangettartigen glatten, am Rande fehr fein Enorpelartig fü gesähmigen Glarterm, Diefe neue fehöne N eifenart, welche Hr ‚Brof. Düpval zuerft entdeckt hat, wacht in einigen Laubiväldern bei Regensburg und blüs het im Sulius und Auguf. Die ausdauernde dünne mweitfchtveifende Wurzel it weiß, mit brauner Rinde überzogen und mit fur sen Sajern verfehen. Die Stängel, deren mehrere aus einer Wurzel Formen, find Sußhoch, faft GIB, glatt, arin, zumels len beännlicht, fat rund oder etwas zufam: mengedrickt, einfach, nach oben zu getheilt. Die Blätter find_gleichbreit > lanzettfüintig, glatt, auf beiden Seiten heilgrün, am Rande ar fein Enorpelartig - fügesähutig, und unter er mit einen erhabnen Sterben verfehen t die Wurzelblätrer fiehen büfcheiwerfe; die Stängelblätter gegenüber, durchwachfen. Die Blüthen fehen an dem gerheilten Stängel eins 7 jeln oder mehrere beifammen. Der Kelh el if geftreift malienfürmig, fchwarsroth, an ber Mündung fünfzähnig (die Zahne fpig und bäutig), am Grunde mit 4 — 6 eiförmigen, langzugefpisten, vachziegelartigen, blaßgrüs nen, mehr oder Weniger fohwarzrotben Schup: pen beiegt. Die Blume if fünfblattrig, regels mäßig: die Blumenblätter find ungleich eins gefchnitten, fehr fchön roch, auf verfchiedene Meife befledkt, in der Mitte mit einem Zirs fel von blurrothen Punkten und mit langen röthlichten Haaren verfehen, gegen den Grund bläffer, und am Nagel weiß. ‚Die ungleich langen Graubgefäfe überreichen Ffaum den Kelch und find Fürzer als die Blume, die Far ven find röthlicht oder weiß, die Feutel bläus licht. Der Sruchtänoten ifi länglicht, glatt, blafgrün; die beiden Griffel Fürzger als die Staubgefäße, unten weiß, nach oben zu röthe licht, die beiven Narben purpurroth. Die Gaamenfapfelift walzenförmig, hellgrün, glatt, etiwas länger als der Keih. Die Saamen find fat tellerrund, etwas sufammengedräckt, fhtwarz, und mit einem erhabenen gesähnten abel verfeben. Fig. x. Die ganze Pflanze. b. Eine abges fonderte Blüthe. ec. Ein Blumenblatt. d, Die Gefchlechtstheile. e. Der Kelch, f. die Saamenfapfel. g- G. Saamen, Hoppe - m—a — — eh nn = gi G N n — FR - X & Dranthus | Jülvcferis UF: B 4 RR Le. Zehnte Claffe. weite Drönung. -DIANTHUS sylvestris Pe Wilde Nelfe, 22. Mit einzelnen Blüthen, eiförmigen febr Furzen Keichfchuspen, von deneh die äußern fptsig, dieim nern aber fehr fumpf fınd, und mit unbärtigen gefkerbien Bl menblättern. Wachft auf Alpen in Krain, Kärnthen, und befonders häufig auf Selfen bei Heiligen> blut, am Wege nach der Paferze, blüher im Sunius. Die Wurzel ift ausdauernd, holsicht, braun und theile fich oben in mehrere supte, welche Blätter und Stängel treiben. Die JBurzels blätter fichen büfebeiförmig beifammen, find fehr furs, hellgrün, pfriemenförmig, fleif, und gewöhnlich ı gegen die Erde geneigt; die Gtängelblärter fiehen u 3 —4 Vaart am Stän: gel gegenüber , find von der Befchaffeuheit der Wurzelblätter, euitfpringen am Grunde aus einem vörhlichen Snötchen, fiehen gerade in die Höhe und Werden allmählig Eleiner, 1e höher fie am Stängel yinaufftehen. Die Stäns gel, Deren oft mehrere aus einer Wurzel ommen, tverden ı[2 Echuh hoch, fehen aufs recht, find heligriim oder rörhlicht, glatt, und gemwöhntich ganz einfach. Aa der Zpise des Gtängele befindet tich gewöhnlich nur eine sinzige Blüche; der Kelch ift volimrife) grün, Sal am Grunde, wnd einerfeitd gewöhrlich röthe licht, vven fünfjahnig, am Grunde mit zwei Maar tibereinander liegenden entgegenftehens den Schuppei bededft, melche eiförmig, oben zugerumdet, mit einer Furzen Gpise verfeben und vörhlicht find. Die Blume if, siemlich groß, höchroth und geruchlos; die fünf Blus menblätter find verkehrt eiförmin mit einen langen weißen Sagel, und am Rande fiharf referbt. Die Staubfüden find weiß: Die Beutel anfangs gelb, dann blaulicht, und ragen cettung aus der Blume hervor, Der Sruchtfnoren ift Iänglicht etförmig, -mit zween hervorragenden Griffel, au welchen jurückges Frümmte iugejpikte Starben fFreben. Der Sname it rumdlicht, braun. Die DBerfchier Denheit der Kelchfchuppen, iwie in der Definiz tion angegeben wird, habe ich nicht bemerfen fönnen; Die fehöne "Slumenfarbe geht beim Trocknen bald verlohren- Fig. &. Die ganze Vflanze. b, Eine Blüs the. ©. Der Kelch. Hoppe . . (i Drarthusr HL. 7 er de r ee ei. Rpnte Claffe. Imweite Hrönung. _ DIANTHUS I pimee 2 ac Alpen Nele. 7 Fuer re Mit einem einblüthigen Stängel, gekerbten DBlumenblättern, auf fern bfattartigen Keldhfchuppen, die mit ber Köhre fa vongleicher £änge find. Krächft auf den höchften Alpen von Kärns then, an trodenen grafigten Drren, auf der Dakerse nahe am Gletfcher und blühet im Tunius, A - Die Wurzel ift einfach, holsigt, braun, inwendig weiß, und an der Spike getheilt. Die Blätter Eommen zahlreich aus der Wurs zel hervor, find einen bis zwei Zul lang, heilgrün, glatt, lanzettfürmig » gleichbreit, flach, gegen die Spise etivas breiter und fungfer. Der Stängel it SFingerslang, ganz einfach, glatt, hellgrün, gegen oben zu röthlicht, und gewöhnlich mit drei Sinos ten verfehen, aus weichen die Blätter paars weife bervorfommen, aufrecht fiehen, und von gleicher Befchaffenheit mit den Wurzels blättern find. Die Blüthe fieher einzeln an der Spige des Stängels. Der Kelch ift etwas Dauchicht, grünröthlicht, an der Spike fünfz zähnig, am Grunde mit vier Schuppen verfes ben; von welchen die äuffern länglicht, blatts artig, grün oder röthlicht, und fo lang oder noch länger als der Kelch find; die innern find 9 türger als bie äußern, Die Blume ft siente lic) groß, geruchlos: die Blunrenblätter find rumdlicht: erförmig, fehr, fchon vorh, gegen die DBafis zu ertvas meißlicht, mit einigem Härchen befegt,. und am Rande fehr fein gez ferbt. Die Staubfäden find weiß, die Veutel gelb, fünfe ragen aus der Blume hervor, die andern fünf find EFürzer als die Blume; Die Narben find umgebogen und hervorragend. Die Saamen find eifürmig, runzlicht, braum. Fig. a. Die ganse Yflanze. b. Der abge: fonderte Kelch mit den Schuppen. Hoppe ;g Dranthus ee ae 70 sd FEIZELS/ Engel BR u vol. . Sehnte Elaffe. Zweite Drdnung. Aare „ehr or rzLl. DIANTHUS‘- alpestıia c. celr Vorgebürgs elke, dei. Mit einzeln fFehender Blüthe, er fürmigen zugefpigten Kelchfchups gen, bärtigen, geflecdten und eis geriffenen Blumenblättern und linienförmigen Blatterm > MWächfiin Alpengegenden an fandigen Hüs seln und blühet im Sunius. Die Wurzel if lang, dünne, holsicht, Inotig und fihuppigt. Die Blätter find glatt, gleichbreit, fpisig und fehr Eurs: die am Stängel gegenüberfichend, zufammengemwachfen gleichbreit fpikig. Die Etängel find faft nies derliegend, Schuhlhjoch, vierecfigt, glatt; oft Fonmen niehrere aus einer Wurzel. Die Blüthen fiehen einzeln an der Spike der Stängel-e Die Kelche find eylindrifch röths licht; die Kelchfchuppen eiförmig zugefpist. Die Blumenblätter faft Feilfürmig, blaßblaus lichtroth, mit einem langen weißen Nagel: die Platte ift gebärter und gefleckt. Die fünf 19 länger Staubgefäße ragen hervor, die fünf Heinen find eingefchloffen: die Staubbeutel find länglicht, gelb. Fig. &. Die ganze Pflanze. b. Ein eine zelner Stängel mit der Blüthe, c. Der Kelch mit den Schuppen. Hoppe > . WAR ET2 ELLI, Lor. £r C7 e Sönfsehnte Elaffe. Erfte Ordnung. U EN DRABA mollısa zre Jr2 >: ors0 Der, Zartes Hungerblümchen. Mit etwas fleifhichten, glatten Blättern, eifürmigen geftielten, gesähnten Wurzelblattern; fiel Iofen laugettförmigen glattrandie gen Stängelblättern, und läng lichten aufredtfiebenden Schotenm. Diefe Art wächft in den Alpen von Krain, an graficht sfchattichten Orten und blühet im Sunias. Die Wurzel ift einfach, bolzicht, Mmeißr licht, Enotüht, und am Ende mit Fafern verfehen. Die Wurzelblätter fiehen in ‚der Kunde beifammen, find ftiellog, ettvag dick, eiförmig und glattrandig; Die Stängelblätter fteben swechfelsweife, find ftiellos eiförmig, am Nande ganz. Die Stängel kommen zahle reich aus der Wurzel, find einfach, Fingers: lang, rund und etwas mweichhaarig. Die Blüs then fiehen an der Spike der Stängel in ursen Trauben. Die Kelchblättchen find SI länglicht, fumpf, bellgerun: die Blumen: blätter find fchneeweig, verfehrtsciförgig, rundlicht, noch einmal fo groß als der Kelch. Die Staubfäden Weiß, mit gelben Faun hers Horragenden Gtaubbeuteln. Die Schötchen find ziemlich. lang, fait gleichbreit, glatt, ztveifächricht mit yparallellaufender Scheide: ward. Die Saamen find eiförmigsrundlicht fumpf, gelblicht, Diefe Pflanze ift allerdings noch etivad yroblematifch. Mit der Befchreibung und Abs bildung von Draba mollis Scopoli formt fie, bs auf die gesäbnten Blätter und der contrair laufenden Scheidewvand ganz übers ein, obwohl Wulfen fie nicht dafür erfeus nen wollte. Fig. a. Die ganze Pflanze. b. Ein Büfchel. Wurzelblätter. C. Der Keldh. d. Ein junges Schötchen. e. Ein reifes Schütz chen. F. Daffelbe geöffuet. g. G, Saw men. Hoppe 2: Cardımine apına IFIlId. AR w wi BAR | a ach k Du ea I“ or IM NG 1 LER WE Ak 5 ” x “ Lee Pr hr „id . VRR TEN A NS r ron v a ; f i " ! z i ' . = r 4) \ “ ’ 4 N hs f . 4 N \ h . pP}: ) u g K fi | e 4 i ar ITEPIRTAN v “ a | BER Y.. N y Y) hi An I h ’ ü ‚ h LER A, iv y EL ANN ANGE KuNEiE \ Pe 00% Sünfjehnte Elaffe. Zweite Hrönung. CARDAMINE alpin» Alpen s Schaunfraut. Mit einfachen langlichtseifürmigen glattrandigen Blättern, und blüs thbentragenden Stängeln, welde höher fiehen als die Blätter. Wächft auf den höchften Alpen von Kärk: then, Salzburg, Tyrol, auf granisfandigen Doden und blüher im Auguf. Die Wurzel ift gelbiweiß, holsicht, dünne, einfach, am unterfien Ende fafericht, am ebern Ende äfig, Die Wurzelblätter fiehen zahlreich beifammen , find langgeitielt, etz fürmig:rundlicht, glatt, glänzend, faft fleiz fhicht, dunkelgrün, am Rande ganz; bie Gtüängelblätter fiehen wechtelsiweife auf Furs zen Gtielen; die obern find faft ftiellos, alle haben mit den Wurzelblättern einerlei Bes Tchaffenheit. Die Stängel find ı—2 Zoll hoch, ganz einfach, rund, glatt, gegen vben zu bes blättert. Die Blüthen-fehen am Ende des Stängels, foarfam in einer Traube beifans mei. Die Kelshblätschen find Janglichtr 12 ffumpf, grün, Meißgerandet; die Bluamens blättchen find weiß, verkehrt: eifürmig, zuges rimdet, uoch einmal fo lang als der Kelch. Die Gefchlechtstheile find Eürger als die Dlus me, haben weiße Staubfäaden, runde, gelbe Staubbeutel, einen länglichten Sruchtfnoten mit ftumpfer Narbe. Die Schoten find Zoll lang, gleichbreit, flach, smweifächrig, stei> Flappicht, mit parallellaufender Scheidewand. Die Saamen find Elein, linfenförmig, gelblicht. Wulfen hatte diefe Art mit Cardamine bellidifolia L. für einerlei gehalten, Will denom hat fie getrennt, wer von beiden Necht bat, und ob überhaupt diefe von der folgen- den Pflanze verfchieden fei, müflen fyätere Erfahrung noch lehren. Fig. a. Dieganze Pflanze. B.b. Der Kelch. c. C, Die Blüthe. d. Schoten. Hoppe lardamine reofedıfola wi Sünfjehnte Claffe. Zweite Ordnung. CARDAMINE resedifolia. Nefedablättriges Schaumfraut. Mit ungerbeilten Wurzelblättern, dreilappigen um gefiederten Stängelblättern. Wäahf auf den Höhen Alyen von GSalzs burg, Kärnthen, Tyrol, und biühet im Zus lius und Auguft. Die Wurzel ift perennirend, dünn, hol sicht , gelblich, einfach, am Grunde in einige Safern, au der Spige in elle ausgehend. Die Wurzelblätter find langaefielt, glans send, glatt, eiformig srundlicht, vder auch dreilappicht; Die Lappen rundlicht, der aufs fere größer als die beiden untern: die Stanz gelblätter fird gefielt, mit dem Stiele unıs faffend, tuechielsweife an größer Eremplaren gefiedert und dreilappieht, an Eleinern Dreilaps yicht; die Endfieder ift au den untern Gräns gelblättern wundlicht, an den obern allmahlig eiförmig,, die oberfien find oft ganz einfach und lanzettförmig. Die Stängel find ı —2 Z0U lang, aufrecht, ganz einfach, rund, ettvag geftreift, glatt, grüm, zuweilen bläulicht, mehrere Fomimien aus einer Wurzel. Die Blüs then ftehen traubenformig und aufrecht an der Spise der Stängel nicht zahlreich beifams men; die vier Kelchblättchen find länglicht, fumpf, behl, gelbgrün, am Nande merglicht 13 eingefaßt; die Vlunenblätter find eifürmig, ganz weiß, mit feinen Adern Durchsugen „und noch einmal fo groß als die Kelchblätter. Die Staubfäden find weiß, Ppfriemenförmig, Eürzer als die Blume; die Staubbeutel dunfelgelb; der Sruchtinoten ift faft eplindrifch, Länglicht, der Griffel fehlt, die Narbe ift Kopffürmig, fumpf. Die Schoten find ziemlich lang, ges ftielt, aufrecht, linienformig, flach, stveifäch« richt, aweitlappicht , wit einer parallelftehens den Scherdewand. Die Saamen find linfens formig, gesblicht- Anmerkung. Mehrere Botaniker, Haller, Hoft, has ben diefe Art mit der Cardamine heterophylla Host vereinigt. Im der That läßt fich wohl nur durch die Ausfaat befiimmen ob fie stock oder nur eine Art ausmachen. Fig. a. Die ganze Pflanze. B. Eine Blüthe abgefondert. ©. Der Kelh. d. Ein Abichnire mit Schoien. DopPm R \, or m] cdlemine Irefolia 36) Sünfjehnte Elaffe. weite Ordnung. CARDAMINEtrifolia Dreiblättriges Schaumfraut. Mitdreisähligen funpfen Blättern, und fafi nadten Stänseln. Wahft an fchattichten feuchten Orten bei Caljburg und blüher im Mai. Die Wursetift lern, Bünne, fleifchicht, gegliedert, gelblicht und mit Safer verfehen. Die Blätter fliehen ale an der Wurzel, find langseftielt, glatt, faft faftig, hellgrün, ums ten vöthlicht, dreisählich: die Blättchen find rundlicht, geferbt, jede Kerbe ift an der Spise mit einem Fersen Stachel verfehen. Die Stängel werden fat Echuhb hoch, find aufrecht rund, zerbrechlih, nackt und eins fah. Die Blüthen fichen am Ende des Etängels in Trauben; die Kelchblättchen find eiföormig, fumpf, blafgrün, Weiß ges randet; dieBlumenblättchen find fchneeweiß, eis fürmig rundlicht. Die Gefchlechtätheile find fürzer als die Blumen, haben weiße Etaubs fäden und gelbe länglichte Staubbeutel. Die 1% \ Schoten find lang, flach, gleichbreit, und enthalten rundlichte gelblichte Saamen. Fig. &. Die ganze Pflanze, b. Eine Blüs the von der vordern Geite. c. Eine Blürhe von ber hintern Seite. SHorP% sr ÄAkteractum lpofirer Faegem. x BE : » ‘ f » ar 13 N ya N vu, > - Geunzehnte Elaffe- Erfte Ordnung. BN 1J/ BHHERACHUEM alpestre&.«s Ss, rt Porgebürgss Habichtsfraut.. Mit einem einblättrigen und eim blüthigen, nach oben zu filsihtem Skhafte, einem filgichten eylins drifhen Keldhe, und langettfürmis gen gejähnten Blättern. Wächft auf den Woralpen von Salzburg und Kärnthen an grafichten iwaldigten Orten nnd biühet im Julius. Die Wurzel ift holgicht, braungelb, eins fach, am unterfien Theil etwas äflig. Die MWurzelblätter ftehen in der Runde an der Murzel, find lanzettförmig, glatt, oder auch mit Borften, vorzüglich am Nande und auf der untern Geite befeßt, gegen die Bafin fchmäler und gesähnt. Die Etängelblätter find ftiellos, und fliehen mwechfelsweife. Die Stängel find fat Schuh hoch, rund, ger fireift, nach oben zu filsicht, einfach, zus weilen äftig. Die Blüthe ftehet einzeln an der Spise der Stängel und ift groß. Der Kelch if enlindrifh, am Grunde mit einigen 15 Schuppen befegt; die SKelchblättchen find gleichbreit, Rumpf, filsicht und borftig.- Die Hlume ift gelb. Der Fruchtboden nackt, die SHaarkrone einfach haarigt und ftiellos. Die Saamen find langlicht, geftreift, nach oben zu dünne. Die Ylanze ändert fehr ab; ich befike Eremplare an denen die Wurzelblätter fehrots fägeförmig und die Stängel Aftiig find. . Fig, a, Die ganze Pflanze. b.B. Ein Blu; menblatt mit den Gefchlechtstheilen. c. Der feld. d.D. Der Saame mit: der Daarkrone, Hoppe. - Iheracum Slatrcacfobum Saenke. Keunzehnte Elafie. Erfie Ordnung: HIERACIUM staticaefolium. Grasnelfenblättrigt.s Habichtsfraut. Mit einem faf nadten, äfigen faft dDreiblüthigen Schafte, fhuppic- ten Blüthenfielen und gleichbrei tenslangettfürmigen gesähnten glatten Blättern. Währt in Alpengegenden auf Felfen und fandigen Vläsen; zu Salzburg an den Stadtz nauern, undan den Ufern der Salsa, Saale und andern Gebürgsflüffen, blühet im Zuni. Die Wurzel ift Holsicht, bräunlicht äftig. Die Wurselblätter find in der Runde flach an der Erde ausgebreitet, kanzettfürmig ganz glatt, in der Mitte mit einem und ander Zahn verfehen, oder auch gleichbreit und Zahnlos. Die Stängel werden Schuhhoc, find einfach oder fig, blattlos oder mit einem oder andern (chmalen Blättchen befekt, 16 und und etwas geftreift, unter der Blüthe dicker, filsicht, fehuppicht. Die Kelchbläitt: chen find gleichbreit, fpinig, filsicht; die - Blume ift dunfelgelb, im trocdenen Zuftande dunkelgrün. Der Sruchtboden ift nackt, die Haarkrone ftiellos und einfach, der Saame eiförmig, braun. Fig. &. Die ganze Pflame. b. Ein Blatt. e, Die Blume d, Ein Blumenblatt mit den Gefchlechtstheilen. e. Der Kelch. DopPe 37. Rosa alpina, 58. Antirrhinum Oron- Salix Wulfeniana, dium, BZ 39. Draba mollis. Br do. Cardamine alpina, 55. — r%: — . resedifolie. 56. — 42 = trifolia. GP, ne 43. Apargia ıncana. 5, — 44. Hıieratium 'alpestre, 59. — 45. -—— Pilosella. 60, — 46. — staticaefola, 61. — 47. Anthemis nobilis, 62. — 48: — . .arvensis. 63, — 49. Salix hoppeana, 64. — 50, — triandra. nn ne EDS DER armen Br; R Amaniana. fragılis, praecox. pur urea, Heli. coruseans. retusa.' reticulata, arenatia. Jacquiniana, riparia, viminalis, alba, ZB 1 Subalt TKochia arenarıa. Roth. Anthericum serotinum. Juncus triglumis. Z. spicatus, Z. — glabratus, Hoppe. spadiceus, FÜll. Diantihus sylvaticus, Te Hoppe. — sylvestris, ‚Fulf. alpinus, Z. alpestris, Sternd. Drabamollis, Scop. Cardamine alpina, Willd, — resedifolia, Z, — trifolia, Z. Hieracium. alpestre. Jaeg. staticaefolium, i Haenke, —— nm oe Sands Rochie,. Späte Zaunblume, Dreiblüthige. Simfe. Aehrentragende Simfe Glatte Stmfe. Braunbläthige Simfe- Wald : Telke. Wilde Nelke, Alpen:Nelke Dorgeburgs » Delfe, . Zattes Hungerblümchen. Alpen: Schaumfraut, Nefedablättr. Schaum, Dreiblättriges Schaumf. Borgebürgs s Habichteh, Grasnelfenblättriges 9. Deutfhlandsd Flora ın Abbildungen nach der Natur mit Befchreibungen, —n ln von Sacob Sturm, Ehrenmitgliede der botanifchen Gefellfchaft in Negensburg, der phyficalifchen Gefellfchaft in Sena,. der Speietät der Sorftz und Jagdfunde zu Sreißigacer, und Eorrefpondirendes Mitglied der Wetterauifchen Gefellfehaft für die gefammte Naturkunde, ınnma Ati r A \ 2 Sbcheilung, 8. Bändchen. BOTANICAL Mit 4 Rupfertafein Nürnberg, 1812, sedruct auf Koften Des Berfaffers. ne > PA . ' N E 1 ‘ en ’ # ‘ " i « 4 na ' “un: 2 ur D { » R 0 u I ee y N N [) u Eu u. NE s f ß - ’ “ ’ ’ * / re #53 “2% mm N A N A AU ER Y er Ki De EEH ıR ” fr; N na KNesifter ——— Alnus glutinosa. XX1.4.*) Arundo stricta. II. 2. Astrantia carnıolıca. V.2. malor. minor. Centunculus minımus, EV.rı. Epipactis ovata. XX. 1. Errum Eıvilia. XVII, 4. hirsutum, Lens. Lenticula., monanthos. telraspermum. Festuca pumila. II. 2. GentianaPneumonanthe. 9 utriculosa. Limosella aquaticaXIVe. Lindernia Pyxidarıa. XIV.2. Melampyrum nemoro- sum. XIV. 2. Mercurialis annua, XXI. 8. Nymphaea alba, XIlLr, lutea, ıncarnata. XIV. 2. recutita. Pedicularis SceptrumGa- rolınum, tuberosa. Phleum arenarıum, III. >. Gerardi. Poa alpına, III, 2, =) Die Nömifche Zahl deutet auf die Glaffe, und die EFleine auf die Dronung, Welche oben auf Dem Zerte und den Supfertafeln angemerkt find, und nach welchen die Kupfertafeln aufger fucpt werden müffen Poa laxa, Vicia Faba. Primula minima, V. r. grandiflora. Sagina procumbens. IV.5. hybrida. Saponaria lutea. X. 2. lathyroides. Sempervivum hirlum, lutea. XI. 6, Onobrychioides, Tozzia alpına. XIV. 2. . Oroboides. Trapa natans. IV. 1. pannonica, Trifolmum caespitosum, peregrina. XVII. 4. pisiformis. pratense alpı- sativa. num. segetatis, Tulıpa sylvestris, VI, ı. . sepium. Vieia angustifolla.XVIL 4. serratifolia. bithynica, sordida. cassubica. sylvatıca. cordata, tenuifolia. Cracca. villosa. dumetorum. Yıola alpina. XIX. 6. - Deutfchlands Flora i in Abbildungen nach der Natur mit Befbreibungen vun Sacob Sturm, mehrerer natuchiftorifcher Gefellfchaften Ehrenmitgliede. !. Abrheilung. 29, Heft. | Nürnberg, 1810 gedructanf Kofien des Herausgebers, Ai RD ar BZ Yleum zrenmarııım u A = Dritte Claffe- Zweite Ordnung, PHLEVM arenarıum Sand: £iefchgras. Mit einer Tänglihtsumgefehrt ey» förnigen faft ährenförmigen Rifpe, lanzettförmigen fpikigen, nuf ibs rer äuffern Kante gefransten Keld: fpelgen und auffteigenden Halmen, Phalaris arenaria. Spec: Plant. ed. Willd. I. p: 528. Wächft auf fandigten Pläsen, im der Rheinpfalg, fo wie am Strande um Bremen, im Meklenburgifchen, Holfteinifchen ze. und blüht im Sunius und Sulius Die Wurzel ift jähricht, safericht, aus der mehrere Halme von abivechfelnder Größe, bald einfach, bald äftig entfpringen. Diefe find rund, glatt, und bis am die Aehre mit Eurzen, gleichbreit Yanzenförmigen, graulichten Blättern umhüllt. Die Blattfiheiden find bauchigt, gefireift und 4 glatt. Das Blatthäutchen auswärts, und fiumpf. Die Rifpe ift Tänglicht = umgekehrt enrund, fumpf, felten mwalzenfürmig. Die Kelchfpelzen find um die Hälfte größer als die Kronfpelsen Janzettformig, fpisig, am Rande and an der Kaute zarthanrigt. Die Kronfpels zen find an der Spike gesähmelt, eyrund. Fig. &. Die ganse Pflanze. b, Eine blü- hende Aehre. e. C. Der Kelch. D. Die Krone mit den Staubgefäßen und Nar; ben, E. Eine Blüthe. D. Panzer, cd . >” . Shleum 2 Kahl! u rer 00tr € BR a Dritte Elaffe- Iweite Drbmmg.- PHLEYM Gerard = Is < Be Gerardifches Liefchgras. i Mir einer giemlich runden Traubens ahre, uud langettfürmigen, Scharf: sugefpisten zottisen Kelchfpelzen. Wächft auf den höchften öfterreichifchen, fieiermärkifchen und Eärtthifchen Alpen, und blüht vom Zunius bis im Auguft. Aus einer perennirenden Wurzel, die fich im Alter zwies belartig verdichtet, entfpringen: gerade , cunde, geftreifte, glatte, einfache Halme, die im blüs henden Zuftande drei bis acht Zolle lang, und bis an die Aehre, mit den Blattfcheiden bedeckt find. Die Blätter find fpikig, am Rande raub, am Halme furg, breit, an der Wurzel fihmä- ler, länger. Die Blattfcheiden geftreift, glatt, die obern bauchicht. Die ZTraubenähre faft rund oder eyrund, und dicht mit den Blüthen befest. Die Kelchfpelzen find faft sleichfürmig, lanzettförmig, weißlicht, glänzend, breiners vicht, und laufen in eine fehr lange grannens artige Epise aus. Die Krone ift, jene grans nenartige Spige abgerechnet, nicht um fehr vieles Eleiner als der Kelch, deren äuffere 2 Spelze länglicht, abgeftumpft, an der Spike zart gezähmelt, und mit einer Eursen Granne befest if. Die innere SKronfpelse ift um vies les fchmäler, lanzettformig und fcharf zugefpist. Fig. &. Die gattze Pflanze. b. Ein blühen: der Halm. c. C. Der Kelh. D. Derfel be geöffnet, mit den Staubgefäßen und Narben: Er Die Krone befonders. D. Panzer, 2. Por Bade voJER SHEUL. = aa rn, N Shr. Dritte Elaffe, > Imeite Ordnung. POA alpina. Alpen: Rifpengras, Mit gleichförmiser ausgebreiteten NRifpe, eyrunden s—ıı blüthigen Aehrchen, fpisigen Iofen Blims hen, langlichtem fpigigen Blatt: bäuthen an den Halm-Blättern, fumpfen an den übrigen, und zafe;> sichter Wurzel. Kahft auf Alven und Gebirgen, in Dez ferreich, Salzburg, Bayern wild und blüht vom Tun bis im Auguft. Aus einer jaferichz ten ausdauernden Wurzel, entforingen mehrere Halme und Blätter: Bündel, die einen dichten Hafen bilden. Die Schuhlangen, ziemlich runz den, geftreiften und glatten Halme, find mit gleichbreiten, ziemlich breiten, gefpisten, und am Rande rauhen Blättern befest. Die Blatt; fcheiden find etivas zufanmengsdrückt, geftreift, glatt; das Blatthäutchen ist. Langlicht : fpigig. Die Rifpe ift gleichformig, und aufrecht gerichs tet; verblüht, mehr und weniger überhängend. Die Aehrchen find zuweilen breit eyrund, zus fammengedrückt, bleich- grün, oder grünlicht- 3 purpurn, und enthalten s—r, felten s—11 unzufammenhängende Blümchen. Die Kelch: fpelzen find eyrundıs langettförmig, fpißig, um gleichförmig: die obere ift fünfnerwicht, Die uns tere nur dreinersicht. Die. äuffere SKeronfpelze ift länglichtzeyrund, fpisig, zufammengedrückt, einnervicht ; .die innere ift Eleinen, an der Spike gefpalten, und am Rande znrt geffanit. Fig. ©, Die ganze Pflanze. b. Ein Zeig aus der Rifpe, c. Ein Yehrchen, D. Die Kelchfpelien, E. Die SKronfpelsen mit dem Staubgefüß, F. Die immere ron fpelje, vergrößert. Ynmert. Die Poa badensis; Spec: Plant. ed. Willd. ı. p. 392. ift mit Poa alpi- naL. et Willd. ı. p. 586. einerlei, das her die Srrung mit der Benennung aufı der Kupfertafel. D, Panzer. cr Por Tara Wild. Dritte Elaffe, weite Ordimitg. POA laxa. Schlaffes Rifpengras, Mit einer zufammengesogenen, an der Spise überhängenden Kifpe, lang: lichtseyrunden, faft drepblüthigen Aehrchen, an der Bafis durh.Här: hen vereinigten Blüthen, einem lanslihrsfpisigem Blatthyantchen, und einer faft Friehenden Wurzel. Wachft auf den GSalzburgifhen, Tprolis fchen, Steiermärfifchen ze. Alpen, und blüht vom SGunius bis ım Auguf. Die Wurzel ift faß Eriechend, und treibt mehrere Halme und Blätter. Die Halme find einer Spas ne lang, ziemlich aufrecht, etivas zufammenz gedrückt, geftreift, glatt, und wie dad ganze Gras, mehr und weniger graulicht. Die Blät- ter find fehr fchmal, fpikie, oberwärts rauh. Die Scheiden zufammengedrückt, gefireift, glatt. Das Blatthäutchen auswärts, langlicht, siem: U fpigig. Die Rifpe, wenigblühend, zufam- mengejogen, an der Spise überhängend. , Die Achrchen Länglicht : eyrund, zufammengedrüct, dreys bis vierblüthig, grümmeig und purpurz 4 eöthlich bumt. Die SKelchfpelen find enrund lanzettförmig, fpisig, ungleich, dreinervicht. Die äuffere Kronfpelze ift Tanglicht - Lanzertförs mig, gedrückt, einnervicht, an der Spike glatt, übrigens aber mit filsartig sufammengemwebten Härchen bedeckt, womit die Blüthen an ihrer Bafis vereint find; die innere Sronfpelze if fchmäler, Eleiner und zweifpaltig. Fig. & ** Die ganze Plane, B. Eine Aehre. C. Der Kelh,. D. Die Krone mit den Staubgefäßen. D, Banser, Er. Foftuca pamda s. EL. Dritte Elaffe. Zweite Ordnung. FESTUCA pumila, Kiedriger Schmingel, Mit einer ausgebreiteten wenigblü- thigen NRifpe, länglicht: gleihbreiz ten, dreys big vierblütigen, mit Grannen bewehrten Blümchen, ei: nem faft runden Halme, borftenar- tigsfadenförmigen fohlaffen Blätt- er und länslichten Blatthäuts en, Kächft auf den öfterreichifchen, falsburgts fhen und fteiermärfifchen Alpen, und blüht im Zulius und Auguf. Aus einer perennirenz den Wurzel entfpringen einen, halben Echuh hohe, gerade, faft runde, geftreifte Halme, die mit fehr fihmalen borften »fadenförmigen Blättern befest find. Das Blarthautchen if länglicht, fpisig. Auf der Spise der Halme fist die faft einfeitige, wenigblüthige, an ihrer Spise überhängende Rifpe, die fich nach dem Kerblühen zufammensieht. Die Hehrehen ha: ben drey bis vier Blümchen, felten mehrere, Diefe find gleichbreit, ziemlich rund, grünspur; purn, oder goldgelbsbraungelb buntfärbig. Die 5 Kelchfpelgen find ungleich, Länglicht slangettför; mig, fpißig: die untere ift Eleiner, einnervicht, Die obere größer, drepnervicht, Die duffere SKronfpelzge ift verblichen fünfnervicht, und mit einer Euren Granne verfehenz die innere ift fehmäler, und an der Spike gefpalten. Fig. &. Die ganze Pflanze.» b. Der blü- hbende Halm. c. Ein Gtüdchen des Halms mit der Blattfiheide ı, dem Blat- te 2, dem Halme 3, und dem Blatthäut- chen 4. . Ein Achrhen. E. Der Kelh. F.G. Die Krone. G. Die im nere Sronfpelie, EN *. D. Banzer. BIER EA Srrcler De: 1300 . Ir RZEA, [7 Z DÄN Ze = N dr Sun NWz AN 724 N \Y > a EN 1% —=\ 00% \ f N FE \ N N NZ N ie 4 4 u IYNUNZ = IN EN A I SRU/ 49 RUE /} NG N iu A v N 072 NN % N Y/ = ; IH 174 fi N % SA 1/2, Al Ir NN ui, WE X), Nr NA Y Z.. EN Sl = We ZART) 1z NE UV - gi N Dritte Elaffe. Zweite Ordnung. arno_ ARENBO stricta. , Frerge l. oT) 3 . Steifährihtes Rohr. Mit einer fiarrenden ausgebreiteten Kifpe, feisigen Kelchfpelsen, die mit einer, mit den Sronfpelzen gleich langen Granne bewehrt find, Pi Haaren, Fürser als die Kron: hen. Wähkt am twafferreichen Orten, Wiefen, im meflenburgifchen, auch an andern Drtem in Deutfchland toild, und blühet im Junius und Julius, Aus einer Friechenden Wursel entfpringen anderthalb, bis zivei Schuh lange, einfache, farrende, runde, geftreifte, glatte Halme. Die Blätter find gleichbreit, fpikig, fach. Die Scheiden geftreift, glatt. Das Blatthäutchen auswärts, funipf. Die Rifpe ift fchmal, fteif, ausgebreitet, drei bis fechs Zolle lang. Die Kelche einblumig, glänzend, braunspurpurzbant: die Spelzsen find faft gleich? förnig, lanzenformig, fpigig, eimnervicht, rauh, am Kiel und Rand fteifhanricht. Die Auffere SKronfpelze ift dreynerwicht, jo lange als Die innere SKelchfpelie, gurpurftreifig, am Rande 6 und an ben Nerven rau, an ber Spike ge: fpalten und zerfchliffen: die innere ift noch ein: mal fo Elein, faft ganz durchfcheinend, glatt, an der Spise ausgerander und gezähnelt. Die Härchen, die an der Bafıs der Blümchen fiz- zen, find um vieles Fürzer als die SKeronfpelze, Fig. «. Ein blühender Halm. b. Die blü: hende Kifpe. cC. Ein Blümden. D. Eine Krone mit den Staubgefägen und Härchen. E. Diefelbe ohne die Staubs gefäße. Dr. Panzer, Primula mumuma L.. Zünfte Claffe. Erfie Drönung, PRIMULA minima. Kleinfte Schlüffelblume, Mit fehr glatten, glänzenden, Eeik fürmigen, fcharfgesahnten Blät- tern, und einem einblüthigen Blw (Haft. Wächft auf dem höchften öfterreichifchen, fhweizerifchen, Eärnthifchen und Erainifchen AL ven, und blüht im Auguf. Aus einer holsich- ten perennirenden Wurzel, welche mit langen horisontallaufenden Zafern muchert, brechen mehrere rafenartig beifammenfichende junge Triebe heraus, die aus ziemlich dicken, glän- zenden, glatten, und ihrem breiten Ende, vier bis fiebenmal fcharf eingefchnittenen, üb- rigens aber sglatträndigen, fiellofen Wurzel blättern beftehben. Aus diefen Fommen dann die glatten, aufrechtfiehenden, einigermaflen y dreieckigten Blumenfchäfte heraus, die gewöhn: lich nur fo dange als die Wurzelblätter felbft, oftmals auch noch Fürzer find. Eine einzelne Blumenkrone fitt gewöhnlich fttellosnuf einem einzelnen Schaft, ift fleifchfarbig, wird aber getrocknet, violet. Der Kelch ift rund, faft halb fünffpaltig, fumpf und glatt. Die Blur menröhre ift trichterförntig, einwärts mweißlicht, haaricht, fiets länger als der Kelch; der Saum ber Krone if fünffpaltig: jeder einzelne Eins fehnitt gefpalten. Die fünf Staubfäden fißen tief unten in der Röhre. Die Kapfel ift über: aus ftunpf, braun glänzend. Dr, Banzer. KETTE R IS ERÄTTTTIN, =. RN nn em \ WEALDR” Mflıan (fr: Fünfte Elaffe. Zweite Ordiung, ASTRANTIA mäor, Große Aftrantie. Mit fünflappigen Wurzelblättern; die Lappen Dreifpaltig, fpikigrge: zähnt; die Hüllen Linienslangetts fürmig, ungetheitt. Diefe Planze wächft in fchattigen Wäldern, auf Alpen und andern Berggegenden, in Schles fien, Defterreih, Bayern, Salzburg, Schwaz ben u, f. mw. und blüher im SJunius und us kus-. Die Wurzel ift ausdauernd, hulsig, gez würshaft, vauh, Aftig, faferig, auffen fchwarz gelb, innen weiß. Der Stängel ift aufrecht, einen bis anderthalb Fuß hoch, und höher, einz fach, zumeilen auch (aber wenig) dftig, ges ftreift, glatt. Die Blätter find Ianggeftielt, sundlich, fünflappig, die Lappen dreifpaltig, fpisig, gesähnt. Die übrigen Blätter find Eursgeftielt, glänzend, fünfz oder fiebenlappig; die Stücke breit, feicht-dreifpaltig, am Rande doppelt fpigig-gezähnt. Die Dolden fichen am Ende der Stängel und Aefie, Die befondern Dolvenhüllen find Ianzettförmig, vollkommen ganz, Länger als die Blumenfchirme, weiß: purpurfarben, geadert, Die Blümchen figen 8 auf purpurrothen Gtielhen; die Kelchblätt- chen find grün, mit einem weißen Rande ver: fehen; die Seromblätschen weiß; die Staubbeus tel purpurroth. Die Strahlblümchen find mehr rentheils männlich, und die Scheibenblümchen Smwitter. Der Saame ift länglich, bucklich, und mit fünf häutigen, gefalteten. Rippen der Lange nach verfehen. Die Wurzel hat einen der Contrajerva ähnlichen, aromatifchen Ges uch und Gefchmaef, und wird in der Thierz arzıier angewendet. Site ift feharf und abführ rend, aber gelinder als die Nieswurz. Die Alten glaubten von ihr, fie führe die melanz: cholifchen Säfte ab, und Hildau empfahl fie fogar gegen feirchöfe Verhärtung der Milz; andere Aerzte fihreiben ihr Blähungen abtrei: bende SKräfte zu. PVBenot bereitete in der Schweiz ein deftillirtes Waffer, und ein Dehl aus diefer Wurzel, das nicht ohne Kräfte war. Auch foll in der Schweiz ein Branntwein aus ihr bereitet werden. Fig. @. Die ganze Pflanze. b. Eine eins zelne Dolde, C. Ein Strahlblümcher. D. Ein Staubgefäß. E. Seronenblättchen. £.F. Ein Sceibenblümchen. g- Ein reifer Saamen. h. Die eine Halfte desfelben yon der innern Seite. I.K. Der von der Hülfe befreite Saame. | AMlranla minor L. De au & = Er} Ah Fünfte Glaffe. Zweite Drdnung. ASTRANTIJA minor. Kleine ‚Aftvantie. Mit langgeftielten gefingerten Rur- zelblättern: von fieben bis neun langettförmig > zugefpisten, tief fügezähnigen ee Diefe Art wahl in Wäldern auf Alpen und Bergen, ift ausdauernd, und blühet im Sulius und Auguf. Der Stengel ift aufrecht, Suß hoch, doc) nicht fo hoch wie bei der großen Aftrantie, fig, leicht geftreift. Die altern Wurz zelblätter find Fürzer geftielt, handformig mit neun gesähnten Lappen; die übrigen fehr lang geftielt, gefingert, aus fieben bis neun Blätt- chen; die duffern zweitheilig, alle gesähnt, die Zähne tiefer verlängert. Die Eleinen Dolden fiehen am Ende der Stängel und Aefle, und enthalten meiftens vierzehn Eleine weiße Blüms chen, die um den Strahl herum männlich, auf der Scheibe aber Zwitter find. Die Blätt- chen der Dpldenblüthe find lanzettförmig «und weißlich; die eyrunde Frucht ift mit dem Kelch und den Griffen gefrönt, und enthält fünf 2 Saamen, die mit gefalteten, runzlichen Rip pen verfehen find. Fig. a. Die ganze Pflanze. b. Eine Blu: thendolde von vornen, c. von hinten. d.D. F männliches; e.E. Ein Zmitterblüm- et, V 2. 8 Al anlıd carmolıca Ser Ph NR: il DE, Fünfte Claffe. Zmerte Ordnung i ASTRANTIA scarniolica, Krainfche Afrentie. Mit fünflappigen Wurzelblättern: die Lappen länglich, etwas fpigig, faft dreifpaltig, gesähnt, die Zahns chen mit einer fleifen Spige; die Hüllen volllommen ganı. Sevpoli hat diefe Art zuerft auf den AL pen in Krain und Kärnthen gefunden, und be fchrieben. An einem Zaune an dem weftlichen Abhang des Längegebirges unmweit dem Bruderz haufe im Gnadenthal fand fie Hr. Hofrath von Engelberg"). Der Stängel hat Feine Blätter, oder doch nur ein Blatt, ift rund, fehlank, einen halben Tuß hoch, und höher, und oben im geftreifte Hefte getheilt, die am Ende Dolden tragen. Die allgemeine Hülle ift zweiz bis fünftheilig, und die befondere fechs: bis zmwölftheilig; die Blümchen find weißlih. Die Wurzel ift fcharf, und hat einen balfamifchen Geruch. *) Slora der Gegend um den Urfprung der abe und des Nreckars ze. 28 Bandıhen, MEI... - 10 Fig. a. Die ganze Pflanze, b. Das obere blühende Stück der Pflanze im natürlicher Größe. c.C. Ein mäÄnnliches Blümchen. d.D. Ein meibliches Blümchen, e. Ein Stückchen des Stängels mit einem Blatt. KK / ? AR III Sechfte Elafle, Erfte Ordnung. TULIPA sylvestris. Bilde Zulpe, Mit einblüthigem, glatten Schafte, etwas uberhangender Blume, zuge: fpisten, an der Seite bärtigen Sros nenblättern, und lansettfürmigen Blättern. MWächft in vielen. Gegenden Deutfchlands, 3. B. in Bayern, Heflen und Sachten, in Dbfi; arten und Wäldern, und bluhet im Mai und Tunius. Die Zwiebel ift nicht hautig, mie bet der gemeinen Tulpe, fondern durchaus fleis fchist, bis auf den innern Keim, welcher bet ae- nugfamen Alter der Zwiebel die Blume hervor- treibt. Der Stangel wird fo hoch und sft höher als. bei der gemeinen Tulpe, ift einfach, bis über die Hälfte nackt, rund und glatt. ‘Die Blätter find hal, lang, glatt, am Grunde röhrig, und ba en Scheiven. Der »Blumenfshaft ift gegen Die Blume zu einmwärts gebogen, und hangt, ehe er blüht, unter fich, Er tragt nur eine einzige gelbe, von, auffen ettwas grünliche , wohlriechenz de, uberhangende Blume, deren Sronenblatter lanzettformig und fammtlich an der Spiße ‚ aber nur die drei Innern auch am Grunde zottig find; die Staubfäden find ebenfalls am Grunde rau oder zottig, wovon bei diefer Art einer um dem andern wechfelöwweife Eürzger, alfo dren langer und drei Fürzer find. Die Blume hinterlaßt ein Dreicckichtes „ dreyfächerichtes Saamenbehalt: nig, das fich mit _drey, am Rande mit zarten Haaren befegten Klappen dffner, und enthalt ai viele flade, mit einer Enorplichten Haut einge: faßte Saamen .Die Vermehrung der Zwiebel geichieht nicht, tute bei der gemeinen Tulpe und vielen andern Zwiebelarten, Daß fie um und ah fich Eleine Brut anfeßet. Die falt trag: bare Ztviebel treibt gewohnlich von unten et: ons jeitwärts einen mweißen, 2 bid 3 Zoll Lanz gen, nglehen@r tigen & Seim , welcher fih am En: de nach und nad verkärkt, und eine neue Ziwies bel formirt. Der Herr, son Haller, bat, in der Schweiz an der frifchen Wurzel eirten aufs tert auffallenden, bösartigen Geruch und fcharz fe Sefchnack beobachtet, auf deren Genuß Er: rechen folgte; hingegen gekocht, mit Del und Dfefrer gegefien,_follen NE ie fchmackhaft und un: ichadlich feyn. as nach andern Benbachtun: gen fic) jedoch nicht Hberall fp verhalten foll, wovon der Boden, die Gegend umd Sahresseit vielleicht die Urfache fenn mögen. Eig. &, Die ganze Dflanze, b- Die quer durch: ichnittene Zwiebel mit dem neben den Wur: zelsafern entfpringenden Keim. ©. Die Blu: me, d. Ein, inneres, e. ein Auen Blu: menblatt. Die Staubgefäße: 2 Der Stempel vebh un. Staubgefäßen. Die Saamenfapfel. ı. Ein ganier, k- Ein quers durchichnittener Saame. Bd Na \ IN 1 oa L\_ . f | [ ZA (u ü A { Bu v y { N he ) Ki N \ A u 7 2, G f, \ - _ 2 -G 7 Ih, N & - 7 r > rer ; | N _ (' Joponanıa hllar SL: Zehnte Elaffe. Zweite Ordnung. SAPTONARIA Iutea. Gelbes Seifenkraut. Mit runden SKelchen, die wie der Stamm mit feifen Harıhen befest find, umgekehrt eyrunden glatträu digen SKronblättern, flachblumen: ffiraußartig beifammen fiehenden Bluthen, und gleichbreitzlangen- fürmigen rinuenformigen Blättern. Wacht auf den höchften fehweizerifchen, giemiontefifchen und fayvifchen Alpen, und blüht im Sjulius und Ausuft. Die Wurzel ift giem- lich fiark, holzicht und perennirend, und formirt mehrere Nößgenartige Triebe, Die anfangs nur aus fchmalen Lanzettförmigen, vsder elliptifchz fpigigen, fait gar nicht behaarten Blättern be- fiehben. Aus Diefen entfpringt ein mehr oder weniger fingerslanger runder Stamm, der mit fteifen Harchen befest ift, und an welchen, die dann auch feifpärichten Blaster, zu drey, auch vier Vaaren gegen einander übergeftellt, figen. Auf der Spise deffelben Eummen die Blüthen, flahblumenftraußartig heraus, Deren jede eim- zelne geftielt ift, oder mehrere auf einen ge: 12 meinfchaftlihen Stiele fisen. Der einblätte: Fichte Kelch ift rund, grün, fünffpaltig und mit fteifen Harchen befest. Die Krone ift fünf blättericht flach ausgebreitet und hellscherfär: big: die Seronblätter find umgekehrt eyrund glattrandig; ihre Nagel fo lange als der Kelch. An jedem Seronblatt firen obermwärts zen aufs rechte Schüppchen. Die zehen Staubfäden find dunkel purpurroth, fo lange als die So: nienblätter; die Staubbeutel find gelb: die bei: den Griffel find langer als die Staubfäden. Die länglichte Kapfel ift einfächerig. Fig. a. Die ganze Pflanze. b. Der Kelch. Dr. Panzer. u! RS e‘ VILLE IMOI ofum di, 4 RT, Met EI af S Dierzehnte Elaffe. Zweite Dronung. MELAMPYRUM nemorosum. Dauer Kuhmerzem, Mit einfeitisen an der Seite fliehen: den Blumen, gezähnten herzfür migslangettartigen Decbläattchen, wovon die oberften gefärbt und obs ne Blüthen find, und Wolligten Kelden. Diefe Art wächft in vielen Gegenden Deutfch: lands in Wäldern und Gebäfchen, ift einah- rig, und blüher im Zulius und Augufl. Die Wurzel it Eleim. Der Stengel ift aufrecht, einen bis zwei Fuß hoch, vieredig, weichhaas rig und Aftig. Die Xefte fiehen Armformig. Die Blätter fichen einander gegenüber, auf furgen, dicken, haarigen GStielen, find enfürz nig zugefpist, bald ganz, bald ypfeilfürmig, und an der Bafıs ohrformig gesähnt. Die gelben, einfeitigen, Eursgeftielten Blumen fiz zen paartveife an der Spise, ziwifchen den fchüs nen blauen vder vivlerten, herifürmigen, am Nande gezähnten Deckblättern, welche der Dflanze ein fehr fchönes Anfehen geben. Die Blumenfrone ift oben gelb, unten purgurvoth. Der Kelch ift mit einem weißen, manchmal röthlichen Silge, Dicht bedeckt. Der Srudt: 13 Ennoten ift zweifächericht ; wer aber die Saas men erwachfen, theilt fich die Scheidewand, daß das Sanmenbehaltnig, befonders ober: fwärts, nur einfach wird, und fpringt iu bei: den Seiten auf. Die äuffere Farbe der Saar nen ift sor Deffnung des Behältniffes weiß, nach der Deffuung bald braunroth. Die Blät- ter find etwas füß, haben aber zugleich etwas anzichendes, und ein wenig Schärfe Die Bienen holen aus den Blumen Honig. Die Pflanze sarirt mit weißen Deckblätts chen. Fig. @. Ein A von dem blauen Kuhiei: sen. b, Eine Blume. ce. Ein aufgefchlig: tes und ausgebreitetes Kronenblatt, mit den Staubgefäßen, D. Ein Staubgefäß von der hintern, E. von der vordern Gel te. E. Der Stempel g-. Der Keld). h. Die junge Kapfel in dem Kelche. I. Eine reife aufgefprungene Kapfel, k. Fi. namen. Zwansigfie Elaffe. Erfie Drönung. FrraEPIPACTS ovata, Swarte - „ Einbläatterige Sumpfmwurs. Mit einem jweiblätterigen Stängel; eyrunden gegenüberftehenden Blät- tern und einer zmweitheiligen, lis nienfürmigen, fFumpfen £ippe, wel che dreimal länger als die Kronens blattchen if. Ophrys ovata. Linn, Kächft überall auf feuchten Wiefen und Weiden an fihattigen Drten, und blühet im Mai und Junius, Die Wurzel ift ein runds licher Knollen, aus welchem unzählige rundliz che Zafern Fonmen. Der Stängel wird ati derthalb bis zwei Fuß hoch, it etwas rauhsot- tig, rund, umd fichet gerade aufrecht. Ges gen die Mitte ift er mit zivei wöllig eyfürmiz gen, gerippten, einander gegemüberftehenden, den Stängel umfaffenden, großen, blaßgrünen Blättern befest. Doch find deren bisweilen auch dreie vorhanden, auch ändert die Pflanze mit eirund Ianzettförmigen Blättern ab. Zu der Mitte des Stängels über den Blättern befindet fich meiftens noch eine einzige Fleine GSchuppe. Die gelblihgrünen, geitielten Binz men bilden eine dünne, hakbfußlauge, Iorkere Aehre, mit fehr Eleinen, breiten, gegrammten 14 BI... Afterblättern. Die Kromenblätter find abfte: hend: die drei oberm find eirund lanzettfürmig, und die zivey innern find fehmäler und lanzettfor: mig. Die abhängende Unterlippe ift bis zur Hälfte getheilt zweitheilig; bie Geitenftücke find linienformig, ausgebreitet, flumpf, hinten endigt fie fich in eine Fahnfürmige niederge- drückte Höhle, die das Honigbehältnig aus: macht. Die Kapfel ift eliptifh rund, und mit den vertrockneten Blumenblättery gekrönt. Tach Linne fol diefe Mlanzge in Schweden von den Dchfen und Ziegen gefreffen werden, in Deutfchland hat man aber das Gegentheil beobachtet. Fig. @. Die ganze Pflanze. b. Eine einzel: ne Blume. C. Der Fruchtfngten mit der Unterligpe, aber ohne die Blumenblätter. 1. Sind die beiden an ihrem obern Ende mit einander verbundenen Staubgefäße, wovon jedes im feiner befondern Höhle, hinter der Rückwand der Narbe 2. liegt; 3. dag Neetarium. C. 4 und D. Die beiden Staubgefäfe. EB. Der nach der gänge und F. nach der Queere durch fhuettene Sruchtfnoten. . g: Die Saanıen; fapfel. B.H. Saamen. Will e lulentofe z « Ay L Alın Ein und-stwanzisfte Glafie, Dierte Drdnung, ALNUS glutinosa. Bemeine Elfe Mit eiföormig: fa runden, kumpfen ausgefchnittenen, geferbten, Eleb> rigen Blättern; die Winkel der Kip: pen aufder untern Seite sottig. Betula Alnus, Linn. (Gemeine Erle, Schmwarzerle.) ‚Ein: bekannter Baum von mittelmäßiger Stärke, der in Waflern und fumpfigen Drten in. Bauntz und Strauchgeftalt wachlt,_ Er er reicht eine Hohe von so big 10 Fuß. Die Rinz de ift braunroth „ wird aber im Alter fchwärslich, und befommt Riffe; auf der innern Geite ift fie peomuib Das Holz ft ziemlich hart, friich chon roth, trocken ilt es bläffer. Die Blatter, welche im April ausbrechen, ‚ftehen mwechfelse meife , find rundlicht und breit, am Rande uns regelmäßig mit runden Zähnen verfehen, fchtwarss srün, und wenn fie jung find, Elebrig anzufuhs lem. Auf der untern Seite haben fie merklich heruorftehende Adern, und in den Eden, mp fich eine folche Ader in.stwei Theile theilt, 1edess mal eine raubzottige Drüfe, Die Blatterfnps- zen haben eine blanlichte Farbe, find breit, und fißen gleichfam auf Stielen. Die Blumenftiele der männlichen und weiblichen Blumen find äftig, raub, und aus abmwechfelnden Eleinen Blu; menitielchen zufammengefeht. Das mannliche Kaschen. ift lang, malzenformig, abbangend, gurpurröthlich; fie erfcheinen fchon im, Spät: herbfte, verlängern fich mit der eriten Sruhlings- wärme, und ftäuben dann. Das weibliche KAßs 15 chen it eirund, purpurröthlich, auf beiden En: den ftumpf; es gehrt anfangs ins grüne, dann röchlich fchtwarse Ichuppige Süprsen über. Die Saanen find verkehrt eirund zufammengedrückt, uud haben Feine Flügel; er wird im Gpätherb: fte yeif. Diefer Baum empfiehlt fich durch feir nen fchnellen Wacherhum und feine Nukbarz keit, Er dienet_die Ufer der Teiche und, Fläffe zu befeftigen. Das Holz brennt hei und giebt wenig Rauch. Die Sohlen werdenauf deu Hut tenwerfen und sum Schteßpulver gefchäßt. Das Holz ift hart, und Daher vorzüglich zu Waffer: bauten tauglich, "Die Zifchler md! Dyechsier verarbeiten es. Es nimmt auch eine fchöne 79, the md ‚Schwarze Beige an. Sp wenig man fich aber diefes Holzes im Freien zum Bauen bedienen darf, da €8 leicht wurmftichig und faul wird, fo wenig darf man auch feine Afche sum Bleichen brauchen, da fie die Leintwand Ichtvarz färbt. Die Rinde kann zum Braunfärben, und mit Feilfpänen und Eifenvitriol vermifht, zum Schtwarsfärben gebraucht werden, audi’ die Saar menkäschen geben eine fchwarze Farbe. Die Blätter dienen zum Gerben. Fig... Ein Nefichen mit Blättern. b. Ein junges männliches Kästchen. c. Ein blühendes männlis ches, und weibliche Käschen, d.D. Eine mann: lihe Schupye mit Blümchen son der obern, E. von der untern Seite, F. Ein einzelnes Blümr chen. g. Ein mweibliches Kaschen. H. Eine GSchuppe von oben, I. von unten mit den Etempeln. R. Ein junges, 1. Ein reifes Saar nenfäßchen. m.N. Eine Schuppe mit Dem Saamen. 0.0: Der Saamen. P. Derfelbige die Duere, und O- der Lange nach durehfchnitten. 3 KA FT 7 “ '« '“ pP N \ Tai (PAR Zivei und swanzigfte Slaffe. Achte Ordnung, MERCURITALIS annua. Sahriges Bingelfraut. MitarmförmigemErautartisem Stäm gel: langlihen glatten Slartern;z die mannliben Blutben im einer Aehre. Diefe Art mwächkt als Unkraut in Gärten ind Weinbergen, und an andern fchattigen, öden, ungebauten Drten, und bkühet. den ganz zen Sommer über, Die Wurzel ift jahrig und faferig. Der Stängel ift aufrecht, einen bis anderthalb Fuß hoch und höher, Aftig, ecig, glatt, und durch gefchtwollene_ Gelenke gealie- dert. Die Nefte find entgegenftehend und armz formig. Die Blätter find entgegenfichend, ge; ftielt, eirund, fägeartig, die Sahne in den Winkeln mit einer Drüte befeßt, glatt, hell gun und aderig. Die männlichen Blumen find srünlichgelb, Elumpenteife beifammenfißend, und bilden Dichtere entgesenftehende, unterbrochene, . nackte, gerade Aehren, uyd haben 9 bis 10 Staub- fäden, Die weiblichen Blumen figen meiftens einzeln oder paarmweife, ungeftielt in den Blatt: mwinkeln. Sie haben zu beiden Seiten des Frucht: fnotens noch ziwen faubfadenfürmige Theile, welche von Linne als Honigbehältniffe angege: ben werden, Dft ift der Sruchtinoten dreyEoz yfig, und hat alsdann auch drei Sriffel. Bis; weilen tragen auch weibliche Pilanzen vollfomm: ne mannliche Blumen, die fi, gewöhnlich a den aufferftien Enden der Zweige zwifchen dem weiblichen befinden; fie haben 8 bis 12 Staub: fäden, und bisweilen einen viertheiligen Kelch. 16 Die Saamenkapfeln find Fursgeftielt, gepantt, mit dem Griffel gekrönt, und megen Eleımer Dorrchen mweichftachlicht. Die Pflanze sehurt unter die erweichenden und gelinde abführenden und fchmerzftillenden Mittel, weswegen fie Auf ferlich Jowohl als innerlich, in Kifiiren, ım Simfchlägen, in einem Zranf, im einem ausge- ‚preßten Saft, oder auc) mit Honig vermengt, gebraucht wird. Cie ift aber wohl von. dem ausdauernden Bingelfraut (M. peren- nis L.), welches; fehr. ichadliche Eigenfchaften befist, zu unterfheiden. m Garten Fan ‚es Jeicht unterhalten werden, too. e3 aber,baid zu einem befchwerlichen Unkraut wird , welches das fruchtbare Land ausfauger. In den Appthefen Mercurialis herb, mas, et fem, Be Fig. &. Ein Zweig der weiblichen Pflanze, b- Eine männliche,Blüthenahre, C. Eine mann: liche Slüthe, D. Ein Staubgefüß, E: De Kelch. FE. Eine weibliche Bluthe, G- Der Sruchtingten nebft den beiden Donig- behältniffen. h.H. Die Frucht. I. Diefel- be quer durchfchnitten, : K. Die eine Halfte der Srucht, geöffnet. 1.I. Der Saame. M. Die mit Drüfen befekten Zabne am Rande der Blätter. Snah ale —n a . 2 Phleum arenarium, L.. and: eiekägr ä — — Gerardi, Milld, Gerardifches Liefchgras.\ Poa alpina, L. Alpen-Rifpengras. — laxa, Willd, .. Schlaffes Rifpengras, Festuca pumila, Host. Piedriger Schwingel. | Arundo stricta, Timm, Steifährichtes Rohr. > ' Primula minima, L, Kleinfte Schlüffelblume.) Astrantia major, L. Große Aftrantie. — — minor, L. Kleine Aftrantie. ex — — camiolica, Scop, Srainifhe Aftrantie, ' 'Tulipa sylvestris, L. Wilde Zulpe. Saponaria lutea, L, Gelbes Saifenfraut, Melampyrum nemoro- , Blauer Kuhmeizen, Re sum, N ä Epipactis ovata, Swartz. Eiblätterige Se Alnus glutinosa, Willd, . Gemeine Elfe. Mercurialis annua, L., Sähriges Bingrätsauf. 2 b. i . Deutfölands Hlork: | $ in eibsifdungen nad) der Natur mit Befhreibungen | E Sacob Sturm, > mehrerer naturbiftorifcher Gefesafen. u \ Ehrenmitgliehe, 1. Abtheilung. | 30. Heft. | | Nürnberg, 18 11, | .. sedrndtanfKoken des Verfaffers. _ £ ; & x he © > lncrulars VIEL TIITTLLE wi . r cH # | DBierte Clafie. ' Erie»Orilung, ! C ENT UNCULTUS minimus. Wiefen : Sleinling. Dies Feine SKräutlein mächft haufig auf fandigen und etwas feuchten Boden, ıf ein | Sommergewachs, und biühet im Tunius, Zultus und Auguft, Die Wurzel ift Eiein, weiflich, zaferig. Der Stengel ift fehr Elein, und oft nicpt uber einen Zol hoch, dünn, fas denfürmig, niederliegend,. zuweilen auch aufgerichter, rund, glatt, einfach, oder nur in twenige Mefte zertheilt. Die Blätter fies hen twecnfelöweife, die unterfien_auch gegett uber, find eirundslanzettförmig, fpitig., Tafr tig, glatt, und vollfommen ganzrandig. Die Eleinen Blimchen figen einzeln, fiiellos, in den Blatttwinkeln. Die, Blumenfrone ift fehr Elein, weiß, oder röthlich, umgiebt, den Sruchtfnoten, und {ft oben in vier eiformiz ge zugeipißte Stücke zertheilt, _ welche flach ausgebreitet find. Der Kelch ift fait bis auf den Grund in vier fihmale lanzettförmig zu gefpiste Einfchnitte zertheilt und länger als die Blumenkrone. Die Frucht ift eine Eur gelfürmtge, einfächerige SKapfel, etwann von der Größe des Eoriander » Saamens, die mit einem Deckel aufipringt, der mit dem Furs zen Stempel noch gekränt if. Site enthalt viele, an die Zwanzig, etwas eifürmige, edfiz ge, braumsorhe, mit einem Irabel verfehene namen. ’ 1 Fig. a. Die game Pflanze, b, B. Ein Blümchen. C.Die Blumenfrone mitdem Sruchtfngten, D. Der Keldh. E. Der Sruchtfnoten befonders. f. F. Die GSaamenkapfel. G. Diefelbige, an wel: cher der Deckel abgefprungen, bh. H Saamen. N) N Y FR Tg 07 1% Is . Ir A u Vierte Elafle. . Erfte Ordnung. TRAPA natans Gemeine Waffernuß. Mit einer vierhörnigen Nuß, deren Staheln ausgebreitet find, Es ift ein Sommergemächs, und eine MWafferpflanze, die in Seen, Sifehteichen, und andern ftehenden Waflern, die einen lehmig: ten Grund haben, wächkt, und vom Tuning bis fpär im Herbit bluber. Die fpatim Herb “yon der Pflanze abfallende reife Frucht fenft fich auf den Boden, treibt aber Feine Wurzel, fondern feimet und treibt in folgenden Srühs ling ihren erften Wuchs bis 6 Zpll oanDört > Maflers, mo die eigentlichen Kb alles lang, filtig,, es rund, zur thezeit d Si vu 7 Sudlich gegen die Zeit der Fruchtreife_ blafenartig, wodurd) die ganze Pflanze wahrjcheinlich fchwinnmend erhalten twird, zuleßt bei vpllEommener Reife finft fie unter... Die weißen Blumen in der Mitte der fchwimmenden Blätter, hinterlaf fen eine Nruß, melche grunfchwars, endlich braunfchtwarz, ehr hart, ecig, mit vier Dornen befest ift, welche fich aus dem eher maligen Kelch bilden, wovon zwei wechfelds weile großer find; und zwei an den Seiten, zwei an den Winkeln, ausgebreitet ablichen. Gie enthalt einen herzförmigen, mweillfen Kern yon einer feften Subitanz, der einen füßlich- ten Kaftanienartigen Gefichmack hat; der roh, befier aber zubereitet gegeffen werden Fan. Er ift reich an dhligen und mehligen Theilen ; daher fehr fattigend und nährend, obtvohl aud) blahend. Auch Fann man ein fehr meiffes Mehl und Brod aus ihn bereiten. Dort fvo fie haufig macht, mag diefe Pflanze in der Hungersnoth mit andern genießbaren, fonft veniger gewöhnlichen Nahrungsmitteln ein nicht zu verachtendes Rettungsmittel abae- ben. Auch in der Arznei hatte diefe Pflanze ehemals ihren Gebrauch. Die Wurzel foll gifz tig fenn, Doch freffen die Pferde die Blätter. Su den Dffieinen nucis aquaticae Fructus. Fig, «a. Ein Theil der Pflanze. b. Eine Blüthe. e. Eine Blume ohne Kelch. d. Der Kelch. E, Der Stempel mit einem Staubgefäß. F. Ein: Staubbeutel von vorne, G. von Hu De er Stahl ei br Le nes der racheln. I. Eine Der Lange nach anfgefchnittene Nuß. x zzı10a JE vrumdbens Ra P L Dt 7E\ ) ie ir N ’ ö Bu. a f N H - 02 w. Vierte Elafe. Dritte Ordnung. SAGINAprocumbens Liegendes Maftkraut. Mit niederliegenden Zweigen. Dies Heine Pflänschen wächft auf feuchten, mir Dinnen Grafe befesten Pläaßen, Brachfel- dern, alten Mauern, und andern rauhen und ungebauten Drien, und blühet den ganzen Eommer hindurch... Es hateine jährige ABurz el, aus welcher viele auf dem Boden herz umliegende, und nur an den Enden aufges richtete , dünne, glatte , aflige Stengel herz vorkommen, Die nicht Uber zwei oder Drei Zoll lang werden. Die Blätter fliehen paarz tveife, einander gegen uber, find am Grunde beinahe zufammengewachten, ungeftielt, Eurz, fchnal, linienförmig, fteifgefpist, flach, glatt, und von hellgruner Farbe. Die Wurgzelblätz ter find lang, Tchmal, zugefpist. Sn den Sheriungswinfeln und an den Enden der Nez fte entfpringen einzelne, einfache, glatte Blur menftiele , die eine einzige Fleine Blume tra: gen, welche einen ausgebreiteten vierblätteriz gen Kelch, und vier Eleine weiße Kronenblatts lein Sat. Zur Blüthezeit fiehen die Blumens ftiele ‚aufrecht, wenn der Saame reift nicken fie mit_der Spike, _wenn_fie den Saamen haben fallen laffen, ftehen fie Mieder- aufrecht. Die Blumen haben immer nur vier Staubs 3 gefäße , bistveilen aber, wiedohl felten fünf Staubfvege, und fünf Selb und Ko nenblattchen, welche lektere aber. bisweilen gänzlich fehlen. Fig. a. Die ganie Pflanze. B. Eine Blü: the. _ G. Em Staubgefäß., D. Eine offe: ne Blume yon oben. E. Der Fruchts Engten mit den vier Stempeln, F. Eine ei aufgeiprungeng Stapiel. 8. G. Su 2 Genliana I aunmonanthe L. hi N WE BR ER 3 \ ’ \ R HS NT: w* DR NR £ Re Kr? 3 y , ‘ Y ER Aa HiyA A | Sünfte Claffe. Zweite Drdnung. 6 ENTIANA Pneumonanthe. Gemeiner Entziam, (£ungenblume.) Mit glofenförmigen fünftheili ige zugefpisten, geftielten Achfelbl men; und tumpfen, fa Linienfe migen Blättern. Mächft auf feuchten Wiefen und Triften, und bluhet im Herbft. Die Wurzel ift perenz nirend, dünn, weißgelb, faferig » verbreitet. Der Stengel ıft aufrecht, einfach , grünlichs blau, am Grunde mit braunen Schuppen, etwas feharf, fpanıts auch fußhoch. Die Blät: ter fiehen einander gerenuber, find ftiellog, fehmal, gleichbreit, etwas fumpf, glatt, am Rande ein wenig zurück gerollt, unten etwas fcharf. Deckblätter wet, von der Fänge des Kelches, gleichbreit, entgegenftehend. Die Blumen ftehen am Ende des Stengels, eins zein, in den Winkeln der Blätter, felten zwei einander gegenüber, geftielt. Die Blumenz frone ift aufrecht, fatt blau, langlich, groß, glosfenförmig, gefaltet: eckig, die Nöhre ustz ten zufammengezogen, inwendig glänzend, mit geiblichen Punkten, bezeichnet; der Saum fünffpaltig, die Stücke dreiecig,, zugeipißt, furz.. Der Kelch ift glocfenformig , fünf: foaltig. Die Staubbeutel find verbunden, und bilden eine Röhre, als ” fie zufammens ; getwachten wären, und fchlieffen Die Narbe ein. Der Fruchtknpten, it Mindelfüsntig an Grunde mit, fünf, Drufem umagben. Die Kapfel ift fpindelfürmig, die Saaniehr Fein und braun. Dieje Art ändert mit weißen Slums, und mit breiten. eifornıigen Blättern, und eitz und zweiblüchigen Stengel, Die Pflanze it bitter, und wird bei Bruft- franfheiten, und nuc) als ein AXundmsittel, umd gegen Derfauchungen angewendet, Das aemeiıne Dolk in Rußland gebraucher fie gez gen die Kalfuht, Die Warlerfchen, und für die Kindbeiterinnen; auch bei der Blindheit der Hühner. Gie Diener aud) als Zierblume in den Garten. Fig. a. Die ganze Pflanze, b. Die Blumens frone aufgefchlizt und ausgebreitet. - c- Der Sruchtinpten. d. Der Kelch. e. Ein Blatt von der Abanderung mir länglichs breiten eiformigen Blätter. 6 gerilianda ulfscrlofa BD ı x Fünfte Elaffe- Zweite Ordnung. GENTIANA utriculosa, Bauchiger Eutsiar. Mit fünftheiligen, präfentirtellers fürmisen Blumen, deren Kelde gefaitetznachenfürmig find; umd fpateiförmigen Stengeblättern. Wähft auf Gebürgen, Hügeln und Wies fen in Defterreich, Bayern, Sachfen, und in der Hals, und blühet im Sunius bis Sess tember. Die Wurzel ift Dimn, fenfrecht, etz was altig, faferig, gelb. Der Stengel ift aufz recht, vom Grunde auf aflig, viererfig, Pur: purfarbig, einer Handbreit bis einen Fußr bach, giatt.. Die Wurzelblätter find rofenz formig gehäuft,“ eifürmig, fumpfs nachens förmig, dreimal größer als De Etengeiblätz ter , und vermelfen fehr bald. Die Etenaels blätter find am Grunde zufammnengemwachfen, und gegen die Spise breiter, zugefpikt, oder fpatelförmig, vollfonmen ganz, und glatt. Die Blüthen ftehen einzeln an der Epike des Stengels und der Xelle. Der Kelch ift aufgeblafen, an den fünf Winkeln breit 98; flügelt, und fünfipaltie. Die Blume ehr {bon blau; prafentivtelerförmig , glatt; Die Mohre walzenfürmig, weiklich genreift; Tanz ger ale der Kelch. Der Saum fanyjpaitig, abftehend. Die Stüce langeriformig nur fünf je] ohrfürmigen, gmeifpaltigen, . weißen, stolz fchenfiehenden Zahnchen. Die Staubbeutel anyerwachten. - Die SKapiel Kiellos. Die Saamen eiförmig, fchwars, rau). Fig. &. Die ganze Pflanze, .b. Eine, abges ° fonderte Blume in natürlicher Große. es. ie ‚mper wrnun Jurlem L. Eilfte Elaffe. Sechfte Ordnung. SEMPERVIVUM hirtum. Rauhblüthige Hauswurz. Miteinem rauhbhaarigen Stengel; glatten amXRandegefrangtendlät tern, und an der Spitje gefranss ten Slumenblattern. Diefe Art, die mit der Kugelknofpigen Hauswur; (S- globiferum L.) viele Aehnlichz feir har, liebt ebenfalls gebirgigte Gegenden, und wicht auf Alpen und andern hohen Ge; birgen in Echlefien und Defterreich, und hin und twieder in Deutichland; fo fand es neus lich Herr Dr. 2sogel auf einen alten Schio; ge bei Pfaffenhofen, etwa s Stunden von Altdorf. Sie blüher im Julius und Auauft, und iff perennirend. Der Stengel ift rund, aufrecht, oft einen Fuß hoch, mit weißen rau: hen Haaren dicht bekleidet, und mit dachzier gelformig übereinander Lienenocn, ettwas abs fichenden und an der Spize eriwag zurücfger bogenen Blättern bedeckt, und thei't fich oben in einige abfehende Aefte. Die Blätter find eirundslanzertforntig, fpibig, Reifchig, und am Nande gegen die Spige mit weißen rauhen Haaren befest. Diele Biätierroschen die, wenn fie eriwachfen find, aus eımand v fichen, treiben aus ihren Blatttwinfein Fugelrunde Sproifen, die an einen fchwanen Faden hanz 6 pen, fich Feicht losreiffen, und wieder neue Bnzeln fchlagen. Die Blumen find blafgrün, und fisen aufrecht auf den Aeften; die fechs Sronenblattchen find Tanglich, aufrecht, mit den gefranzten Spisen abftehend, und doppelt langer, als der aus fechs behaarten Einfchnitz ten beitiehende Kelch, _ Die zwölf pfriemens formigen Staubfäden find von abwechfelnder gange und ettvas Fürzer als die Blumentrone, Ynter dem Sruchtfnoten figt eine fchüffelars tige, gekerbte honigbehältnigartige Drüfe, der Stempel if. bei Dieter Art fechstheilig und hat fechs Griffel. ‘ Anmerk_ Bei unferer Abbildung des S- globiferum L. (im 23. Heft) find die Neben; figuren b. ©. D. e. E. aus Schmidels Abb. de8 S. hirtum irrigermweile entlehnt morden. Fig. &, Die ganze Pflanze. b. Ein Stengels biatt. ec. d. Eine Blume. e. Die Krone ausgebreitet, mit den 12 Gtaubgefäßen. F. Ein einzelnes Sironenblatt _von_ der ‚Seite, das man den behaarten Stiel feben kann, nebft einem Staubgefäß. _g. Ein Kronenblatt von vornen mit 2 Staubges tagen. h. Der Sruchtiwoten. 1. Derfels bige nit der homgbehaltnigartigen Drüfe. Ä 7%. % P a y TEL ur FR PLA? > (., a y + Fa na) i Aa “ Ä u AK, . u SS”, r y RN vr. Dreisehnte Elafe. Erfie Ordnung. N MPHATETA butee Mora Dar rer er, end, Gelbe GSeerpie, Mit hersfürmigen, glattrandigen Blättern, deren Lappen fih nabr ern, und einen Münfblättrigen Keldh, welcher größer ift als Die Kronenblätter. Sn Zeichen, Seen , und andern nieverfies genden, fillfiehenden Waflern. Blübet im Sunius und Sulius. Die perennirende IBurzel it groß, lang, und oft armdick, auswendig braun, und mit laugen, dicken Safern befest, intwendig aber mweiß, fie ftecfet tefim Schlamm, Die Blätter find fat einen Zuß lang, uud breit, dick, Lederartig, glatt, glanzendgrün, am Nande ganz, rundlid, am der Balis DEREN ausgeschnitten, Die beiden Lappen ich nahernd; unten adrig nekformig. Sie fhwimmen auf dem, Waller, und Fommen auf langen fiumpfdreiecfigen Gtielen unmit- telbar aus der Wurzel. Auch die Blumen; Scäfte Eommen aus der Wurzel, find fehr lang, dick, rund, glatt, einblüchig, aufrecht, und ragen aus dem WWafler hervor. Die Blus me ift groß, und befiehet aus 10 bis 16 rund: lichten, Sronblättchen, welche bochgelb, viel Fleiner als der Kelch, vorn _abgeftugt, gekerbt, und gefurcht find. Die Staubgeräße, deren 7 Zahl fich ohngefähr auf 150 beläuft, find su: rückgebogen, gelb. Der Selch it groß, fünf biattrig , inmwendig gelb, außen grün. Die Kelihbiattchen find fait rund, und ftumpf. Der Sruchtinoten ift eirund, der Griffel dick, und Eurz; die Narbe Eopfformig und firahlig. Die Frucht if birnförmig, ‚vielfächerig ,_ die Saamen liegen in einem Ichwammichten Fletz fche. Die Blumen erheben fih am Viorgen, wann Ne fich dffnen, ein wenig über DIE Doerflache des Wafiers empor, am Abend aber, wenn fie fich wied«r ichliegen ,. finken fie auf das Warier zurück, und fihwinmen. Die Blumen haben einen angenehmen Geruch). Die Wurzel und Blätter find eine angench? me Maftung für die Schweine, Die Blatter, und Blürhen dienen zur Gerberlohe, md; aber die Wurzel noch beffer ık. Fig. a. Die Blume. ß, Ein Blatt. Y. Der Kelh. d. Ein Kronenblatt von der ums tern e. von der obern Geile. F. Ein Staubgefäß von oprnen. g. von Der Geiz te. & Die Frucht. 3, 1. Saamen. IL- N ANY w N N ln Dreisehnte Elaffe. Erfie Ordnung. SEM EB ABA aD Meige Seerofe, riförmigen, olattrandigen ern, deren Lappen zugerum- dD übereinander liegenzund vierbläattrihen Kelch. Wächft in tiefen. Seen und andern filter henden Waffern , und blühet im Tunius und ulius. Ste ift orößer als die gelbe Seerds e, die Blätter fchwimmen ebenfalls auf der Dberfläche des Waflers, die Länge der Slate und Blumenftiele richtet fich nach der Tiefe des Waffers. Blattz und Blumenfiele find rund, glatt, Die Blätter find hersfürmig: Freisförmig, die Lappen liegen etwas über: einander, und find abgerundet. Auf der Unterfeite find fie bisweilen rothlih. Die roße, fchöne, feige Blume, if eine wahre Sierde der Teiche, wo fie haufig wächft, inz em fie oft blos allein ohne Kraut und Sten: gel über der Dberfläche des Waffers vorfteht, Sie ift ohne Geruch und pflegt fich von 7 Uhr Morgens bis 4 Uhr Abends zu öffnen- Der Kelch befteht aus vier Länglichen Blättern, welche oben gefärbt und eben find. Die in: nern Blumenblätter find Kleiner als die aufs fern ; und die aufern Staubfäden unterwärts breiter als die innern; alle .. Sruchtfnoten eingefügt, und gelb. Die Narbe ift’vieltheiz lig, fitahlenförmig, aufgebogen. - Die Frucht iftrumdlich, Humpf, genarbt.. Feder Saame it, befonders in eine neßartige Daut einger hullt. Die ganze Pflanze Eommt in ıhren, Erz genfchaften mit der gelben Seerofe überz ein. Die Blüthen und die Bläter find in der Hredisin gewöhnlich, Man bereitet_daraus einen Syrup, ein Wafer, und ein Conferv. Die Wurzel ift bitter, umd befist zufammetz - ziehende, färkende SKrafte. » Das turkifche Srauenzimmer ım, Gera des Grogiultaus weiß aus den Dlürhen und Blatern ein satz genehmes Getrant zu bereiten, und in Schtves den benüßt man die Blätter zum Futter für das Vieh. Nach Line fell die Xburzel in Milch gerieben, die Karkerlarfen, oder foges nannten Schwaben (Blatta 2 und die Hauss grillen (Gryllus domesticus L,) herbeilocen, und tödtenz; auch Fann man leßtere Durch eis nen Nauch von den Blättern vertreiben. Sn den Apotheken ift die Pflanze unter der Benennung Nymphaeae albae flures, herba befannt, | Fig. a, Die Blume. P, Ein Blatt. Y. Der Fruchttnoten. d. Zwei Innere, e. ein äufferes Staubgefäß. G. Die Frucht. g: G- Der in die nerförmige Haut gehülte Saar. h. H, Derfelbige frei. Er agpına. OZ ZARr Niersehnte Clafe. Imeite Drdnung. T. 0:2 4. A alpına Alyen Tostie: Diefe Pflanze macht auf den böchften Alpen in Defterreich, und auf dem Unteres berge und im Zillerthale in Salzburg, und bluhet im Suntus und Julius. Der Bifcbof Bruno Tozzi, dem zu Ehren fie von Miz Heli den Namen erhielt, fand fie zuerft auf den italienischen Alpen. Die Murzel ift ausdauernd, und hat vberwärts zundz liche übereinander liegende Echuppen, aus welchen ein aufrechter Gtengel empor font, mwelcher_ faftig, vierkantig, hohl. und etwas mwollig if. Die Zweige und Dlätz ter fiehen einander gegemuber; die legterm find ftelios, eiförmig, Meitfchichtig und grobgesahnt, aderig, am Grunde fchuppenz ahnlich gehauft, und in mehrern Reihen übereinander, Der Kelch ift fünfzahnig, das Kronenblatt sweilippig; die Rohre langer als der Kelch. Das SKronenblatt ift gelb, die Dberlippe in zivei, und die untere in drei rumdliche, den erfiern ahnliche,, gekerbz te und roth punktirte Einfchnitte getheilt: Der Fruchtknoten hinterläßt em Fugelrundes Saamenbehältniß, welches ich) zweifchaalig öffnet, und ein eirundes weißliches GSaamıen: foren enthalt, weldies auf der Seite mit einem hautigen, fihivammigen Anfake vers iehen if. 9 Fig. &, Die ganze Pflanze. b. Eine Blume, c. Das Sronenblatt. D, e. ERBDBRIKL- E, Der Stempel. F. © &i Das onenkebättuig N ie elche umgeben. h. H. daffelbige von dem Fels: che befreit, und I, die Duere durchfchnit: ten. k.L. M, Das Saamenforn mit dem HAKEREN Anfase, und N. ohne diefen Ans ur SP I. A » u. sep zum Cerobmund i % ‚Diergehnte Elaffe. Zweite Ordnung. PEDICULARIS Sceptrum Carolinum, Grepterförmiges Läufekraut. Mit einfabem Stengel, halbe derten Blättern, Deren Fied eingefchnitten und geferbt fı mit fünftbeiligen Fammformi Kelben und gefchloffenen Blu menfronen. Diefe fchöne Pflanze mächrt auf fumpfisen MWiefen und in Waldern in Böhmen, Preufs fen, in Bayern, in Salgburg, u. f. w. und blühet vom Sunius bis im Augufl. Die Wurzel befieht aus langen, dicken Safern, und it ausdauernd, Der Stengel ıft aufz recht, ganz einfach, zwei bis drei Fuß hoch, rund, marfig, glatt, vörhlich, und größtenz theils nackend. Die XWBurzelblätter find zahl: reich, und bilden einen Rafenz fie find auf: gerichtet, lang, herablaufend gefiedert, mit meiftens röthlichen Rippen. Die Fiederfiück chen find eirund, zugerumder, geferbt_und am Rande Frauß, Unter der Mitte des Sten: geld fieben zwer bis vier Eleinere ungeftielte Blätter. Die eirunden halbunmfaffenden hohlen, flumpfen, am Rande Eraußen, Faum geferbten, meiftens Eleinern Nebenblättchen als es_der Kelch ift, fteben einzeln unter jeder Blume. Die großen, fehr fchonen 10 und gelben Blumen mit bIntrother Mit: dung ftehen meittend zu drei in Quirien, bisweilen auch entgegenftehbend, vder abwech- felnd, und bilden eine lange Inckere Blu; mentraube. Die Blumentrone ift glatt, faft ziwei Zoll breit, rohrig,. aufrecht, und an der Spise gefchloffen. Der Kelch eirund langz lich, glatt, und hat fünf Kunmpfe Fammvimız ge Einfchnitte._ Die Saamenbehalter find gleichförmig. _ Das Pulver von den Saamei fol wider heftigen Zahnichmerzen dienen, Fig. ia. Die ganie Pflanze: b. Der Keld. B.z. T 5 . de: vulırı HL, wrrecarsnater WITT. Dierzehnte Elaffe. Zweite Ordnung. PEDICULARIS incarnata, Blasrothes gäufekraut. Miteinfahbem Stengel; fiederför mig tiefeingefchnittenen Blat ter: die Blattden ungleich fi nienz lanzgettformig, Tägezäh ntg; fünffpaltigen zottigen Kel; hbenundfpisigenhbadenformigen Helmder ölumenfrone Diefe Blaze mwächtt auf den Alsen in Kärnthen, Defterreich und auf dem Iintersz berge ber Salzburg, und blüuhet im Suling und Auguf. Sie tft ein Sommeraewäche. Die Wurzel ift fnollig. Der Stengel tit eitiz fach, aufreiht, einen Fuß hoch, und drüber, unbehaart und mitt einigen abmwechieinden Blättern befeßt. Diefe find fiederförmig gerz fhnitten, die Bläartcben Limen zlangertroörz mig, fägezähnig. An der Wurzel fiehen mebz rere geftielte, gefiedeiıte Bitter mit tief halbsefieverten, gezannten Blättchen. Die zierliden, großen rofen z oder auch purpurrgs then Blumen, welche am Ende des Stengeld in eine langliche Aehre geordnet find „ neh: men fich_ gegen das dunkle Grün der Blätter fehr fchon aus. Die Kelche find etwas aufs geblafen, fünfigaltig, sottig, Die Einfchnitte 11 Iamgettförmig. Der Helm der Blumenkrone ift zugefpist Hackenformig. Die Deekblatts chen find Linienformig, guttig. Fig. @. Die ganze Pflanze. b. Eine Blume, c. Der Kelib, ? edeularır Fi ER reculela DEN KIA “ DBierzehnte Elaffe, Zmeite Ordnung. PEDICULARIS recutta Befchnittenes Läufefraut. Miteinfabem Stengel; fiederfür mig Eiefeingeriättenen Blät tern, und lanzet AA halb gefiederten, gesähbntendlättchen; einer Dichten bläatterigen Blu menähre; glatten fünftheiligen Kelben; und kumpfen Helm der Blumenfrone. RN 1 Diefe Art wacht auf hoben Alven in Deferreih , und auf dem Intersberae bei Salzburg, und blühet im Julius und Auguft. Die Wurzel if boljig, ausdanernd. Der Stengel ifi aufrecht, einfach, faftig, 1—3 Suß_boch, platt, röhrig, und nur fyarfam beblättert, Die Wurzelblätter find lanaacz ftielt, _dte am Stengel aber haben ziemlich furze Stiele;_ übrigens fiehen fie techfelgr mweife, und find herablaufend arfiedert; Die Blärtchen find lanzeitformig, halbgefiedert, gesähnt. Die Blumen bilden etve Dichte, furje, blätterige Aebre, und haben gefärbte, alöckenformige , fünfzähnige , unbehnarte Kelhe. Die Blunenfrone bat eine unanz genehme roche Farbe; der Helm ift ftumpf, ohne Schnabel , daher er gleichfam wie bes ihnitten ausfiebt; die Unterlinpe dreilappig, die Kappen gleich ; die -Staubfäden find vor dem Merblüben in dem Helm verborgen, naher aber ragen. fie fanmmt- den - Griffel weit darüber heraus, . In unfern Gärten Fommt diefe Pflanze n Re Boden und fihartiger Xage gut ort. | Fig. &, Die ganie Piianse. b. Eine Blume, Er 2. ee , Zauber: AS A deu BR Diersehnte Elaffe. Zmeite Ordnung. PEDICULARIS _tuberosa, Diefwursliches Laufekraut. Miteinfahem aufrehtem&tengel; gefiederten Blättern; balbgefies derten Bläattchen, Deren Gin fchnitte gesähne find; Funffpalz tigen, fatfammformigen gelben; undfpisigem,badkenformigen,ausds an eren Helm der Blumen rone . Wächft auf den. Alpen in. Defterreich, Kärnthen, Schlefien, uud den höhern falzburz gischen Gebirgen, und bluhet im Suntus und Sulins, Aus der dicken, gerheilten, Engl: gen Wurzel Eommen 6—10 Zoll lange umd längere, erfi etivas niederliegende, dann aufs gerichtete, einfache, runde Stengel, welche nit etlichen gefiederten, wechlelämerfe ftehenz den, Blärtern befegt find, onen die oberz fen aufiigend, die untern aber Eursgeftielt find. Die Wurzelblatter find zablreich, und bilden einen Nafen; fie find langgefttelt, gez fiedert, die Bläattihen halbgefiedert, die Eins fchnitte derielbeu gezähmt, auf der Dberz und Ungerfläche wollig. . Die Blumen bilden eine dichte Achte. Die Kelche find vonrig, fünsfpaltig,, die Einfchnitte gesäbut vder_beiz nahe Eammförmig, purpurvoth; die Dlus 13 menfronen gelb, mit einen hackenfürmigen , langgifpisten Helm _veriehen. Die Deck biäcichen gesähnt. Die Kelche find bisweis, len viertheilig. m Fig. &. Die ganze Pflanze. b. Eine Blume, Ar 27. en 74 pP wrrp Ill DET Bierzehnte Elaffe, Stweite Drdnung- LINDERNIA Pyxidaria Europaifche Lindernie.. Mit langlicheeiformigen, ungeftiels ten, ganzrandigen Dreinervigel Blättern, einblutbigen Blumenz fielen in den Blattwinfeln, und niederliegendem Stensel. Diefe Pflanze wächft auf Teimichten überz fchwenmuten Boden, am Strande der Elbe bei Wittenberg, in Schlefien, und_auch am Ufer des NKegens bei Regensburg. ie ift jahr zig und blühet im September und Detober. Die Wurzel ift faferig , aftig, weiß. Aus etz ner Aurzel Enmmen mehrere auggebreitete , niederliegende, erkige, glatte, äftige,_ stets theilige,, fingerslange oder längere Etengel hervor. Die Blätter find eifsrmig, glatt, ganz glattrandig, dreinervigz; die Kurzelblatz ter liegen Ereisformig, und find größer als die übrigen, die Stengelblätter find entgegen? fiehend, ungeftielt. Die Blumenitiele find nacfend, einblumig und fiehen einzeln in den Blattwinfeln, die untern fiehen weieismwets fe .den Blättern entgegen, und find Faum fo lang als die Blätter; die obern find alle entgegenfiehend und, länger als die Slätter. Der Kelch if einblätterig, fünftheilig, bletz bend, die Theile gleichbreie Iintenforuig, eb 14 Mans geftanzt, mit einer Mittelrippe verfe hen, geisibt, und fo lana als die apfel oder auch Laser. Die Blumenfrone ift Elein, raz henfsilug; Die Dberlippe Furz, ausgerandet, die Untere vveifpaltig, blaßröthlich,_ Die EStrüde suaerumdbet, feityärts zurückgefchlas gen; Die Dishre IR Dauchig, blaßgrün. Die Staubfäden find gleichlaug, _ uber einander in der Slume_berefiiget, die Staubbeutel zweifnöpfig. .. Der Sruchtfnoten ift 'eirund, der Grtifer: radenfdinnig; Die Narbe einfach). Die Saumenfagfel if eırund fumpf, mit ei: nen weißen Fursen Stachel gekrönt, einfäche: rig; batzwerhäutige, Durchlichtige, Dreinergtz ge Klappen, und enthält an einen fpindelfürz imigen Sruchtboden viele fehr Fleine, langli- de runziiiie braustgelbe Saamem, Fig. a. Die ganze Pflanze. B. Eine Blume._C. 9:8 Biumenblatt ausgebreitet. d. D. Der "Kelih. 2. Der Fruchtfnoten. f, F. Die Samenkapfel in dem Keldhe., G, Diefelbis' ge ohne dm Kelbe. H. Eine reife aufz geiprungene Kapfel. _T. Der Sruchtboden Mir det Gaamen. RB. Der leere $ruchtz: boden. :. I: Eaamen. M, kin quer durch: fhnitiieies Saamenkom. a 7= >97 . z VZJR nl 27 fo : ER urn N eh ua Floh P} I °;: bi; a A Le P v ‘ A 3 u ve. Bierzehnte Elaffe-- Zweite Ordinmng- LIMOSELLA acqualtica. Baffer Limofelle. Mit lanzett:fpatelfürmigen. Blät- tern, und Blumenfhaften, wel he kurzer find als Die Dlatter. Diefe Pflanze liebt einen leimichten, fumpfichten Boden, und mwächft. befonders gern in Eleinen. Graben, worin das vom Nez gen bingefenfte Waffer eine Zeitlang fliehen bleiben Fann. Gie ift ein Sonmmergewäachs und blübet vom Sulins big in Den Detober. Die Wurzel ift weiß, zaferig, Die Stengel find Eriechend, murzelichlagend , fadentörntig. Die Blätter Legen Ereisformig,. fid_ fehr langgeftielt, Lanzett-fpatelfviung, fieifebtg, glatt, und glarmtrandig.e Die Blumenfiele fommen aus der ABurzel, find einfach, rund, abäartsgebogen und Doppelt vder Dreiz fach Fürzer als die, Blätter. Die Blumen find Elein.. Die Röhre des Blumenblatts ift blaggrün,, die Einfchnitte find rörhlid), und weiß gerändet. Die Staubgefafe find eınz fach, von außen fchwarzroth, Die Träger weiß. Der, Öriffel feitwarts geneigt. Der Kelch ift füunffpaltig, faft_ gleich; menn er Frucht trägt, it er ungleich und zwei Gtüs fe find Eleiner als die übrigen. Die Saas menkapfel iR eirand, aur Halfte in ven Kelch 15 4 eingehültt; einfächerich, unten durch eine GScheidewand getheilt, zmweiklappig und ent; hält mehrere eiförmige Saamen, Fig. a, Die ganze Pflanze nebft einen Aus: Läufer. B. Eine Ölume- €, Der Kelch. D. Das Blumenblatt, ausgebreitet mit den BE Staubgefäten. En OR Stem; 2el, Ein Staubgefäß. 5, . Eine Bel reine in dem Selche, Eine vor dent ut befreite nehnännene Ka je. Eine gang geöffnete Ktapfel. K. Re, L. Ein quer durchfchnitts ner Saamen. IMola adpıra Tacg Pennzehnte Elaffe. Eechfte Ordnung. VIOLA alpına Alven : Beilchen. Stammlos, mit herszeifürmigen . fumpfen,geferbten fat glanzen denetwasdiken Wurzelbläattern, einem aufrechten unter der Blu: me umgebogenen glatten runs den Schafte, und einer fehr groß Ten vivlerten Blume. Wächft auf den höchften Tochen der Deft- Kanten Alyen und blühet im Sulıus und ugu D ’ = Die Wurzel ift einige Zoll lang dinn, fhmusig bleih und mit Safern verfehen. Die Blatter firen alle an der Wurzel, auf langen Stielen , find nicht groß, hellgrün,, faft hersförmig, eiförmig, fumpf, gekerbt, ettvas dieklich und gläsend, nur unter dem GSuchglafe ettvas haarig. Der einzige (felten mehrere) Blüthenfchaft wird Faum 2 Zoll lang, ift aufrecht, nur gegen die Spiken umgebo: gen, glatt, felten ichtwach feinhaarig, rund, mit einer Langsrinne verfehen,, umd gegeit die Spise mit 2 fehr Eleinen Nebenblättchen begabt. Der Kelch ift nefürbt und fallt aus den violetten ind grüne, das obere Kelch: blättchen ift Beat N gesähnt. Die Dlume ift fchr groß: Die Blumenbläattchen 16 find diumkel siolett, an ber. Bafıs mit gelb: lichtweißen Flecken und dunklen Linien und Haaren geseichnet: der Gporn ragt Tehr tves nig über den Kelch hervor. Die Narbe ift roß, Kopfförmig._ Die Kapfel ift eiformig, umpf, und nady Art der Gattung drepkinpz pig. Die Saamen find gelblich, eifürmig. Sch bringe diefe Pflanze um fo mehr hier in Abbildung „vor, als fie, noch, ig Rückfieht der beftimmten Art swerfelhäft ff, und die Botariker darüber nicht einig find, MWilldens w und Perfoon haben fie im ihren Schriften, gar, nicht erwahnts; Doffe main jeheine fie mit Viola lutea in Merbins dung zu bringen und Hoft erklärt fie grade u mit Viola Zosii fur Vıola grandiflora:; Sch will hier nur bemerfen daß fie fich von den genannten Arten Durch. dem. runden Schaft unterfcheidet, daß mir die Blumenz farbe als befiändig zu fein fcheint, und da Die fehr Eleinen, Vrebenblätter Lei, Viola gran- diflora viel größer befunden werden. Fig. a. Die game Pflanze. b, Die Blüthe vonder hintern Geite. ‚c, Der obere Theil des Schafts mit den Nebenblättchen und des Kelch. d. Die Nebenplättchen vom Grunde des DBlattfiels. €. Die aufge: Tprungene Saamenfapfel. £F, Saameın, 2 x ve che I ERST IE DEN hr er ER * KEEBER Centunculus minimus. L. Miefen Kleinline. Trapa natans, L. Gemeine Waflernnß, : Sagina procumbens, L. - £iegendes Maftkraut. Gentiana Pneumonanthe. Gemeiner rc Fa RE 0 ee — utricolosa. L, | Sauer Ensiatt. : Semperviyum hirtum, L. Raubblüthige Hausmurt, & Nymphaea latea. L. Gelbe Geerofe. —aba.L, Weihe Geerofe.. > Tozzia alpina, L. Alpen Toni. 0 Pedicularis Sceptrum ca- Seenterförmisestäufekn uf, na rolinum, L i — incarnata,. Willd. -Blaftothes Flofertand Br '— recutita. L. ... Befchnittenes Länferraut, — tuberosa, L, .° Diefwungliches zänfekrauf - Lindernia Pyxidaria, L.. Eusopäifche Lindernie. : ' Limofella aquatica. L. Wafler Limofelle, Ink 3 h ' Viola alpina. Jacg, “ RR: Beilhen, ER VS Die Eid eh Deutihlandeß, in Ybbildungen nah der Natur vn Sacob Sturm, mit | Befhreibungen vn Dr. David Heinrich Hoppe, 3 Königlich Baier. Sanitätsrathe, Prof. der Botanik, und Mitglied der botanifchen Gefellfchaft in Regensburg. Nürnberg, 1811. 3u finden bei Sacıhb Sturm. Porberide, —— | Herr Präfident von Schreber hatte zuerjt die dee vorliegende Monogra- phie der deutfhen Widenarten, mit ung vereint herauszugeben und be> reits die interefjantejten Beiträge dazıt geliefert, als ihn Kränflichkeit, und dann felbft der Tod hinderte, diefe Arbeit zur vollenden. So jehr wir diefen BVerfuft fühlen, und aud; überzeugt find, daß Screber hier, wie bei den Klecarten, eine vollendete Arbeit würde geliefert haben; jo Fann und folches doch nicht abhalten, das Werk wirklich erfcheinen zu lafjenz; vielmehr müffen wir uns bes fireben, fo viel an ung ift, das Ganze mit derfelben Genanigfeit zu behandeln, die man an einem Schreber gewohnt war. Der nahen Berwandtichaft wegen, has ben wir auch die Erven, Rinfen (Ervum L.) zugleich mit den Wicen liefern wols Ien, und wir fchmeicheln und mit Diefer Ar- beit den Beifall des Publifums zu erhalten. Diefe Gemwächfe find dem Botaniker fo wie den Defonomen gleich wichtig; er= ftern, weil bisher mehrere Arten noch nicht hinlanglidy auseinander gefekt was ven; legtern, weil fie zu den vorzüglich nußbaren gehören, und mehrere derfelben angebant zu werden verbienent, nl Flora Abbildungen nah der Natur mit Befhreibungen, pn Sacob Sturm,. Ehrenmitgliede der botanifchen Gefellfehaft in Re gensburg,, der zhyficaliichen Gefellfchart in Senn, der Sorietät der Sorft z und Saadfunde zu Dreißig: acer, und Forrefpondirendes Mitglied der MWetterauifchen Gefellfchaft für Die gefammte Naturkunde, 1. Abteheilung. 34, Heft. i Nürnberg, 1811. Gedrudt aufSKoftendes Derausgebers. Nayride u: gar LEER Den Schluß diefer Monographie deutfchen Widenarten, fol das näditfolg geit de Heft eRIRRMER, DaB biefem nd nacıf I gen fol, i\ % > D { x ’ NM .. . e ni! > > x =, 7 ”* 2 ur 0 rl 3 ; x # } er, F i OR 4“ Pe } P) } fi an % + E j 2 2 Ä te 2 $£ [4 je ER 7 ILS 71 172 1 US en Siebenzehute Glaffe. Dierte Drdnung. VICIA pisiformis. Erbfenartige Wide, Mit vielblüthbigen Blüthenfielen, vielblättrigen Blattfiielen, eyförmigen Blättchen, von des nen die unterien ftiellos find. Wacht in Wäldern, vorzüglich in bereich? ten Gegenden, bin und Wieder in Deutfchs laud und blühet im Sunius und Zulius. Dieie Pflanze gehdrt zu den gröffefen und anfehnlichfen Wickenarten. Die Wurzel ift holzicht, perennirend. Die Stengel erreichen oft eine Mannshöhe, find auffieigend, edigt, gefurcht, glatt, und bin und her. gebogen. Die Blartiiele find fpannenlang, rund, ges furcht, mit vier Paar entfernt fiehenden Blättiben befest, und gehen an der Spike in äftige Ranfen aus. Die Blätcchen ftehen meis fiens gegenüber, zufveilen mechfelsweife, find groß, beligrün, fteif, glatt, fehr geadert, ey: förmigsrundlicht, Rumpf, oder fchwach ein: gedrückt, zuweilen an der Spike geflachelt: 1 das unterfie Paar ift ftiellos, die übrigen find Furjgeftielt. Die Afterblätter find viel Fleiz ner als die Blättchen, aber von derfelben Gonfiftenz und Karbe, fiellos enförmig-rund: licht, febarf zugefpist und gesähnt, Die all gemeinen Blüthenftiele entfpringen, mie bei allen Arten, in den Blattwinkeln, und find . mit den allgemeinen Blattftielen von gleicher gänge, fpannenlang, gefurcht und tragen an der Spike eine vielblüthige gedrängt ftehende herabhängende Blüthentraube. Die Blüthen find in Verhältniß der Lange der Pflanze und der Größe der Blätter nur Hein. Der Kelch it bauchig, glatt, grün, mit 5 Furgen, gleich: langen Zähnen verfeben. Die Blumen find einfarbig weißlichgelb. Die Hülfe ift gleichs breit etiwas sufammengedrückt, glatt, glänz zend, Tchmusig gelb, fechsfaamig. Die Saas; men find groß, Eugelrund, fchwarzbraun. Fig. & Ein Theil der Pflanze. b. Ein Stengelabfchuitt mit dem Üftertatre ce, Eine Bluthe von vorne. D. Diefelbe a han e. Die Kahne. £. - Die Klü 8. Das Schiffchen. u. Die Öeldtisipel 1, DerKelb, ki Die Hülfe, 1. L. Der Saame. | Hoppe. ER E. Siebenzehnte Elafle. Bierte Ordnung. VICIA dumetorum, Heden-Wide, Mit vielblüchigen Blüthenfielen, zurüdgefchlagenen eyförmigen gefachelten Blattchen und etwas gesähnten Afterblättern Wächft hin und wieder in bergichten Wäls dern und Heden und blüher im Zunius und Sulius. | Diefe niedlihe Art gehört su dem felter nern diefer Gattung, Die Wurzel ift perennirend. Der Sten: gel wird einige Schuhe hoch, ift Eletternd, fat hin und her gebogen, einfach und glatt. Die Blätter find drei bis vierpaatig; Die Blättchen fiehen techfelsweife, find enfürz migzlänglicht, Eursgeftielt> glatt, adrig ganz: randig, an der Spise mit einem Eurien Gta- chel verfehen. Die Afterblätter find glatt, gesähnt. Die Ranken find äftig, lang. Die Blüthen ftehben an der Spise der Stengel in faft einfeitisen fechs bis achtblüthigen faft 2 herabhangenden PR Der Kelch if vübs vigt, breit, roth angelaufen, fünfzähnig: die Zähne Fuss. Die Blumen find ziemlich groß, faft dumkelroth; die Flügel mit einem weißen Grimde. Die Hülfen find einen Zoll lang, fait langertförmig, flach, fhmusig gelb, Die Saar men rundlicht, glatt. Yon einigen Schrift: ftellern wird diefe Art mit V. pisiformis im Pergleichung gebracht, von Welcher fie Doch fehr verfchieden if. Ein auffallendes Kennzeichen findet fich in der Unpaarheit der Blartchen, indem allemahl gegen die Spise des Blattitiels ein einzelnes vorhanden if. Fig. &. Ein Theil der Plane. b, Ein Blätteben. ec. C. Ein Afterblättchen der oberfien Blätter. d. Ein Afterblatt der untern Blätter. e. Die Blüthe. f. Der Kelch. g. Die Hülfe. Hoppe. SF Eat Venfeotira en Siebenzehnte Glafie. Bierte Ordnung. VICIA sylvatica. DBald- Bilde Mit vielblätbigen Hläthenfielen, die länger find als die Blät- ter, elliptifchen Blättchen und mondförmigen borfig:gesähn: ten Ufterblättern, . Wächft hin und wieder in Wäldern und Herden, befonders in bergichten Gegegenden, und blühet im Tunius und Julius. Diefe Art gehört ebenfalls zu den anfehns lichen und fehönen, auch etwas feltenen die: fer Gattung. Die Wurzel it ällig, vielkd; yfin, gerennirend. Der Stengel ift fehr aftig, auffteigend oder FEletternd, ecdicht,, gefurcht, glatt, und vier bis fechs Schub bad. Der allgemeine Blattftiel ift ecficht, gefurcht, glatt, Singers lang, mit vielen Paaren Blättern ber fest, und geht am Ende in lange Aftige Nanz Een aus- Die Blättchen ftehen meiftens Mech: felsweife, find elliptifch, fiellos, oder fehr Eurz geftielt, glatt, gansrandig, an der Spike 3 ffumpf geftachelt. Die Afterblätter find fehr Hein, glatt, mondfürmig, vielfpaltig gesähnt, die Zähne borfenartis. Die Blüthenftiele find Länger als die Blattftiele, glatt, gefreift untenher nadt, nach oben su mit einer weit läuftigen , abwärtshängenden vielblüäthigen Blüthantraube, verfehen. Die Kelche find grün, glatt, röhricht, Elein, mit fünf gleich langen Zähnen befest. Die Blumen find fohmusig weiß: die Zahnen blaßblau, mit röthlichten Linien gezeichnet. Die Hülfen gleichbreit, braun, glatt, herabbängend, und enthalten vier bis fechs Saamen. Die Saar: men find groß, Eugelrund, braun, glatt, mit einem hervorragenden Veabel verfehen. Diefe Art ift ein vorgügliches Futterkraut, welches durch die Höhe und den bufchichten Wuchs fehr ergiebig it, und den Anbau ver- diente. Das Geflügel frißt den Saamen. Fig. @, Ein Theil der Pflanze. b. Ein Blätts chen. ec. Ein Afterblättcben. d, Die Blür the von vorne. e. Dielelbe von der hin; tern Seite. _f. Die Fahne, _g._S. Die lügel, h. Das Sciffben. I. Die Ge chlechtstheile. k. Die Hulfe- 1. M. Saas me, Doppe r rc 2/je = NR LITER LL J Giebenzehnte Claffe. Bierte Ordununs. VICIA cassubica, Saffubifhe Wide Mit vielbläthigen Blüthenftielen, die Fürzer find als das Blatt, länglihen faft feinhaarigen Blätthen, und halbpfeilfors migen lanzsettartigen gahsran- digen Afterblätterm Wähk in bergichten Wäldern, in fandi:- gem Boden, blühet im Junius und Julius, Die Wurzel if Hererinirend,. Der Ste; gel aufrecht, am Grunde miederliegend, fal bin ımd ber gebögen, edig, gefurcht, fein: haarig, Tehr Afig und 11/2 Schuh body. Die Blätter find vielpanarig, Die Blättchen jänglichtzellivtifch,, Rumpf, geftachelt, twech- felsweife, Eursgefielt, auf der mntern Seite feinhaarig. Die Afterblätter find halbyfeils fürmig: die Theile länglicht, fopikig, gans, feinhanrig.. Die Ranten find einfach, oder gablicht. Die Blüthen fieben auf langen fein: baarigen gefurchten allgemeinen Blüchenfie: 4 len und bilden eine fchöne vielblüthige, ein: feitige, Endtraube. Der Kelch ift glatt, rörh: licht, faft bauchicht, fünfzähnig, die Zähne von fehr ungleicher Länge. Die Blumen find groß, röthlichtblau: die Flügel und das Schiffs chen weiß fchattirt. Die Hülfe ift Eurz, faft euförmig, aufgefchtwollen,, glänzend glatt, hellbraun, zmweifaamig; die äwei Saamen ct: was edficht, braun. Zu diefer Art gehört Vicia multiflora P oi- lich, welche in der Wetterauer Slora zu V. Cracca gerechnet wird; imgleichen V, Gerar- di Jacgq. et Allionii, Fig. ©. Ein Theil der Pflanze. b, Ein Ab: fchnitt des GStengels und der AUefte, mit dem Afterblatte. c. Ein Blättchen. d. ef, Die Blüthen von verichiedenen. Seiten vorgeftellt. 5. Die Fahne. hh. Die Flüs gel, ı. Das Schiffhen. K. Die Gu fchlechtstheile. L.. Der Kelh. m, Die Hülfe. n.N. Saame. Hoppe. Hier anllofa Roth. GSiebenzehnte Elaffe. DBierte Ordnung. VICIA villosa. BHehanarte Ride Mit vielblüthigen Blüthenfielen, die mit den Blättern von glei: cher £änge find, Dachjiegelar: tig über einander fiebenden einfeitigen Blüthen, länglidt eyförmigen zjottigen Blätt: hen, balbpfeilfürmigen, e9; runden am Grunde ffumpfge: sähnten Afterblätterm. Wächft hin und wieder auf Aedern und Wiefen, blüher im Sunius und Sulius. Diefe Art bat viele Aehnlichkeit mit V. Cracca, aber fie it in allen ihren Theilen fehr zottig. Die Wurzel it einjährige. Die Stengel find zwei Ti drey Schuh hoch, auffieigend, gefurcht, und etwas hin und her. gebogen, Die Blätter find vielpnarig und fliehen auf langen gefurchten abichen: den zottigen Gtielen: die Blättchen fliehen meifiens wechfeisweife fat fielios, find lang: 5 licht, fchmal, Tanzettförmig, fumpf, gelta- chelt und vorzüglich auf der hintern Geite jottig. Die Afterblätter find halbpfeilförs mig, lanzettartig, zugefpist. Die Ranken äftig. Die Blüthen fteheu auf langen ge: furchten zottigen Stielen im einfeitigen viel blüthigen Endtrauden. Der Kelch ift roths gefärbt; die Zähne find grüm Die Blumen find von fchöner hellern oder dunklern vos then Farbe. Die Fahnen find mit dunklern Streifen gezeichnet: Die Flügel find weiß: liht. Die KHülfen find länglicht, breit. Die Saanıen Eugelsund; graugefleckt. Fig. #, Ein Theil "der Pflanze. b. Eine Blüthe von der vordern, c. von der hintern Seite. d. Die Sahne. e- Die Slügel, f. das Schiffehen. G. Die 6 fchlechtstbeite. HB. Der Kelb. 1. Ein Blättchen von der vordern und hintern Seite. k. Die Hülfe. I. L. Saamen. * Hoppe. Ir.2CCcH Ser de ee DO a eg a a er nr nr Dr EEE TEE Eee nr Siebenjehnte Elaffe. DBierte Ordnung. VICIA Cracca, Benel- Wide, Mit vielblüthigen Blüthenfielen, die faft länger find, ’alsdie Bläts ter, dDachsiegelartig. über ein; ander ffebenden Biüthen, lan: zettförmigen fumpfen Blätt; chen, hbalbpfeilfürmigen gleid-> breites pfriemenartigen und ganzrandigen Afterblätterm. MWächft falt allenthalben in Hecken, Zäu: nen, Wäldern und Aedern, blühet im Sur nius uud Zulius. Diefe gemeine Art gehört gleichwohl zu den fchönfien der Gattung. Die Wurzel Friecht und if perensirend. Die Stengel find fchwach, aufiteigend oder Eletternd, drei bis vier Zuß lang, edicht, gefurcht, mweichz, haaris. Die Blätter find vielpaarig und fiehen auf langen, gefurchten mweichhaarigen Stielen: die Blättchen find fiellos oder Eurz gefielt, gegenüber Nebend vvder Wecbfelieis 6 tig, gleichbreit s lanzettförmig,, ganzrandig , iana aceftachelt, auf beiden Seiten mit gläns jenden Haaren befegt und von hellgrüner Farbe. Die Ranfen find dreyblättrig, zus meilen däftig. Die Afterblärtter find halb; feilformigs die Theile gleichbreit, zugefpikt, ganzrandig. Die Blüthen fichen auf langen mweichhaarigen gefurchten Stielen in einer dichten einfeitigen überhängenden wielblüthiz gen Traube. Der Kelch it Eurz, etwas röth- lich gefärbt, gesähnt. Die Blumen find veilchenblau, die Hülfen find fehr glatt, braun, adrig, herabhängend, und enthalten fehiwarze Hder braunliche Saamen. Auch) diefe Art it ein gutes Viehfutter: das Geflügel frißt die Saamen gerne und die Blüthen werden von den Bienen befucht. Fig. @. Ein Theil der Pflanze. b. Ein Stergelabfchnite mit ec. den Afterblät: tem und d. dem Dlättchen. e. Eine Blüthe von der vordein, f. von De bins tern Seite. Die Fahne, bh. Die Stügel. \. das” Soifchen, RK, Die Ge; fch! echtstheite. L. Der Kelch. m. Die SFülfe, mn. Der Saanıe, Hoppe. Hicia temufhbr Roth. Giebenzehnte Elaffe. . Vierte Ordnung, VICIA tenuifolia, Teinblättrige Wide. Mit vielblüthigen Blüthenftielen, Die länger find als die Bläts ter, Dachziegelartig über eins ander iehbenden Blüthen,:gleichz breiten etwas glatten dreys nervigem Blättchen und gleich: breiten ganzrandigsen After: blättern. Wäachft auf fandigen Drten auf. Feldern und Hügeln, blühet im ZJunius and Julius. Auch) diefe Art hat viele AehniichEeit mir V, Cracca, und ift von einigen für eine Ya; rietät derjelben gehalten worden; fie ıfE aber in mehrern Stücken davon verfchieden. Die Wurzel Friecht und ift einjährige. Der Stenz gel ift ein — swey Zug hoch, aufrecht, bin und her gebogen und am Grunde aftis. Die Blaster fiken ziemlich) nahe -beifammen, find abfichend, vielpaarig: die Blärtchen find aufwärts gerichtet, länglicht gleichbreit 7 zugefpist, dreinerwig, feinhaarig gefranst. Die Afterblätter find halb fpießfürmig,, ganz: yandig: die obern gleichbreit. Die Ranfen find drey big vierblättrig. Die Blüthen figen in den obern Blattiwinfeln,, auf langen GStie; len in einfeitigen dichten Endtrauben. Die Kelche find etwas gefärbt, Eurz gezähnt. Die Blumen find blafblau. Die Hülfen find gleichz breitslänglicht mit einer gefrümmten Spike. Fig. &. Die ganze Pflanze. b. B. Zei Blättchen, von der vordern und bins tern Seite. e. Ein Abfchnitt des Stens gels mit den anfigenden . Afterblatte. d, Die Blüthe. e. Die Hülfe. Hoppe. 3 Be F; ee, R on Pace enobruwchunsscds ET ‚ . Biebenzehnte Elaffe. Vierte Drdnung, VICIA Onobrychioides. Hahnenfopfartige Wide, Mit vielblüthigen Blüthbenfielen, die langer find als dasBlatt, entfernt fiebenden Blütben, gleichbreiten Blätthen und balbpfeilfürmigen gleichbreits langettartigen am Grunde ge: sähnten Afterblättern, Wähft hin und wieder auf Wiefen und Nerkern, blühet im Sunius und Suliug, Die Wursel ift lang, dünn, einfach, gelbs lich, einjährig. Die Stengel find einen big swei Schub hoch, am Grunde niederliegend, auffieigend oder Eletternd, glatt, geftreift und fehr Aftig. Die Blätter find vielpaarig, Die Blättchen ftehben gegenüber oder Mech: felsweife, find lang, fchmal, "elliptifch, alatt, am Rande ganz, an der Spike fiunpf und geftachelt. Die Afterblätter find Ianzettförs mig, zugefpigt, gesähnt. Die Nanken find fig. Die Blüthen fiehen auf langen Stie- 8 len in einer meitläuftigen Endtraube. Der, Kelch it glatt, fünfjähnigs Die Zahne von ungleicher Länge und behaart. Die Blumen find groß, blau, am Grunde weiß fchattirt. Die Hülfe ift lanzertformig, glatt, flach, sehn: faamig; die Saamen rundlicht, glatt. Fig. @. Die ganze Pflanze. b. Ein Blätts chen von den Wingelblättern, ce, eins von den Ötengelbiättern. d. Ein Stengelabfehnitt mit dem -Afterblatte, e. Die Hlürhe von der vordern, f. von der bintern Geite. G. Der Keldh. h. Die unreife Hülfe. Hoppe. orobads HU uff: Sdelt Siebenzehnte Claffe. DBierte Ordnung. VICIA oroboides. MWalderbfenartige Wide, | Mit faft vierblüthigen Blüthenftier len, die fürzer find als das. Blatt, eiförmisen zugefpiks ten zwei: bis Ddreipaarigen Blättchen, und halbyfeilfür migen am Grunde gesähuten Afterblättern. KWächft in bergichten Wäldern von Kärns ten und Srain, 3 DB. auf der Spike des £oibls und blühet im Sulius. Die Wurzel if holsicht, Jang, dünn, gelblichtbraun und perennirend,. Die Sten: gel find am Grunde dAftis; rundlicht, glatt, aufrecht hin und her gebogen und einen big ein und einen halben Schub buch. , Die Blätter find zweipaarig: die Blättchen faft gegenüberftehend, fehr Fursgeftielt, enfürz mis, zugefpißt, slatt, am Rande ganz. Die Nanken fehlen, und fatt folchen ift eine Furze Sranne vorhanden. Die Afterblätter find 9 fehr Hein, sugefpist. Die Blüthen firen auf Furzen Stielen zu drei bis vier trauben; artig beifammen. Der Kelch if fünfzähnig : die Zähne gleih lang. Die Blumen find groß, blaßgelb. Die Hülfen find gleichbreit. Diefe Art wurde zul von Wulfen entdeckt und befchrieben. Sie hat das Anfe: hen, von einem Orobus und vorzüglich vom Orobus luteus, und es ift- bemerfenstverth, daß beide P langen in einerlei Gegend, $. BD. auf dem Loibel wachfen, daher mau eine Baftarderjeugung - vermuthen Eöünnte, wenn anders eine folche anzunehmen wäre, Diefe Plans gehört zn den feltenern Arten. Fig, & Die ganze Pflanze. b. Ein paar Wurzelblätter. ec. Ein Stengelabfchnitt mit dem. Afterblatte. D, Die Spise des Blattftiels mit der granenartigen Spike, und die beiden rauben Stiels chen der Blättihen. e. Eine Blüthe, f. Eine Hülfe. ' | Hoppe, WER: u 7 Site yZ Siebenzehnte Clafe. Bierte Ordnung. VICIA sativa. Sutter:Wide Mit Kiellofen fat sweifahen Hül fen, länglicht zeyfürmigen abs gefiußten geflachelten Blätts hen, und gesähnten gezeichnes ten Ufterblattern. Wächft auf Aedern unter der Saat und at andern gebaueten Diten, wird aber auch haufig auf Feldern gebauet, blühet im Zus nius und ulius, _ BR A Die Wurzel ift einjährig, lang, dünı, holzicht, mit Eurzen Falern verfehen. Die Stengel find am Grunde düig, auffteigend oder Fletternd, eckig, gefurcht, etivas_rauh. Die Blatter find vielpaarig: die DBlättchen fiehen auf Furzen: Stielen gegenüber oder wechfelsweife, find fein behaart, ganzrandig: die untern verkehrte hersformig: die oberm Läugyrpe cofüunis. abaeftuzt, eingedrüdft, ge: fachelt. Die Afterblätter find umfaffend, halbs preilformig,, gesähnt, und getwohnlich mit eis nem roftfarbenen Flecke gezeichnet. Die Katz fen find lang und äftig., Die Blüthen ftehen einzeln oder paarweife in den DBlartefinfel, aufrecht, und faft ftiellos. Der Kelch ift fünfs fpaltig; die Theile find gleichbreit » borfienarz tig, behaart, Die Blume ıft groß; die Zabs 40 ne bläulichroth , die Flügel purpurroth , mit weißen, Nägeln; das GSchiffchen _ weißlicht, Die Hülfe fieht aufrecht, if fa Singerlang, gleichbreit slanzettförmig, etmwas_raub, gelb: lichttweiß ,„ 8—10 ‚faamig;, die Saamen find glatt, faft linfenformig, braum gefledt, bei einer Abart braun, graugefleckt- 7» Diefe gemeine und bekannte Art wird ubers all wegen ihres vorzuglichen Nußens ange: bauet. Sie if vorzüglich mit, dem Saamen aefchrotet ein gutes Winterfutter für das Vieh. Auch werden Pferde mit dem Saamen gefürttet, und find dem Sedervich ein anges genehmes Futter. Die Pflanze wird auch in der Tugend umgeadert und als grüne Dung- ung benußt. Fig. %, Ein Theil der Pflanze. b. Ein Stengelabfinnitt mit dem Afterblarte. e. Ein Blättchen. d. Die Bluche. ©. Die, Fahne. f. Die Flugel. 8. Das Sciffchben. H, Die Gefchlechrstheile, ı. Der Kelch. k. Die Huülfe. 1, Der Caame. Hoppe. Siebenzehnte GClaffe. Vierte Drdnung. VICIA angustifolıa, ide os bet ' ? Zr E Schmalblättrige Wide. Mit Fiellofen gewöhnlich zweifes hen abiiehenden Hülfen, um termenförmigen eingedrädten ausgerandeten; obern gleich breiten an der Spike ganzen Blättchen, gezähuten After blättern und Eugelrunden Sa« men. Wachft auf fandigen Feldern, blübet im Sunius, Diefe Art, welche Linne als Varietät von V, sativa. betrachtete, ift in allen Sheilen fchmäler und zjärter. Die Wurzel ift fehr dünn, lang, Faum fafericht, einfach, bolzicht: und einjährig. Die Stengel find an der Ba: fi zmweitheilig oder aftig, fchwach, aufiteiz gend, fat bin und her gebogen, dreiecficht, glatt, seftreift, ein bis zwei Schub hoch. Die Blätter find gewöhnlich dreis bis vier paarig: Die Blättchen find von verfchiedener 11 Form; die oberm lang, gleichbreit, abgeftust, geftachelt: die unterm Eürzer und breiter, vers fehrt enförmig, herzähnlich, Rumpf, ausges randet, geftachelt. Die Afterblätter find unges fleft, halbpfeilfürmig: die Theile lang zuges fpist, gesäahnt. Die NRanken find dreitheilig, äfig. Die Blüthen find abftehend,, einzeln, in den Blattwinfeln ftiellos: der Kelch ift röhrigt, fünffpaltig; die Theile borftenartig, behaart. Die Blume ift groß, fehr Ichön hell: roth, etwas weiß fchattirt. Die Hülfe ift abftechends aufrecht, faft mwaagrecht, falt Kins serlang, Tchmal, glatt, flach, fchmwärzlicht. Die Saamen find rund, fehwarz- Diefe Art Fan, wie die V. sativa benust werden, aber wegen der Kleinheit der Theile it der Ertrag viel geringer. Fig. &, Die ganze Pflanze. b. Ein Yaar Hlättchen vom untern Theildes Stamıms. c Dlättchen vom obern Theil des Stanı: mes, Ein Stengelabfchnitt mit dem ekerhlabr n, Eine Hl üthe von der vors dern, f. von der bintern Seite, & Die ABUME, x h, Die Flügel. i. Das chen. R. Die Gefchlechtstheile. 1, Der Kelch. ai Die Hulfe, aN, Saamen. Hoppe. x Viecia lalhırot. les Siebenjehnte Elaffe. Bierte Ordnung. VICIA lathyroides. Mlatterbfenartige Wide, Mit fiiellofen einzelnen aufrechten glatten Hülfen; faft dDreipae rigen DBlättben, von denen die untern verkehrt heriför mig find. Kächfkt an trocenen fonnereichen graficdy- ten Hügeln, auf fandigen Boden und blüher im April und May. Diefe Art gehört zu den allerfleinften die fer Gattung. Die Wurzel ift holzicht, einfach, dünn, gelblicht und perennirend. Der Stei: gel ift fpannenlang, niederliegend oder auf fieigend, fchtwach edig, geftreift, fait feins baarig, am Grunde fehr Aftig. Die DBlatt- ftiele find gefurcht, feinhaarig. Die Blätter find zweipnarig: die Blättchen fiehen gegen über, find feinhaarig belgrün, adrig, ganz: randig,, ausgerandet, geflachelt: die untern verkehrt herjfürmig: die obern eufürmig s las zettartis. Die Ranfe ift einfach, Eurs, oder 12 fehlt oft gan. Die Afterblätter find Elein, halbpfeilföürmig, sugefpist, am Nande fchwach gezähnt. Die Blüthen fiehben in den Blatts winfeln einzeln, ftiellos und aufrecht. Der Kelch ift röhricht, balb fünffpaltig gezähnt: die Zähne find borftenartig, Weichhaarig. Die Blume ift blafblau, einfarbig, oder weiß fchattirt. Die Hülfe ift aufrecht abfichend, faft ftiellos , sufammengedrückt , glatt, einen halben Z0U lang, gleichbreit, gelblicht oder bräunlicht, fechsfaamig; die Saamen find zund, graumweiß, mwarsicht, Diefe Art ift wegen der Kleinheit weni: ger nunbar, als. die meiften der übrigen, Bleichwonl ift fie den Schaafen ein angeneh: mes Futter, die diefelbe an trocdenen Hügeln vor andern Pflanzen auffuchen. Fig. @&. Die ganze Pflanze. b. Ein Sten: Belebihnnkt mit_ dens Afterblatte, dem latte und der Hülfe. C. Das Afterblatt. d. Ein Blattpaar von dem untern Theil des Stengels. e.E. Die Blüthe, F. Die Sahne. G. Die Flügel. H. Das Schiffs chen. I. Die Geschlechtstheile. k.R. Der Kelch. 1. Die Hülfee m.M. Der Hoppe. Lufee 9 da" IA B% 4 Ran 2 IR ’ i } Li x ; “ > Rt 4 146 Be AN GSiebenzehnte Clafe. Vierte DOrdnimg. VICIA Iutea, Gelbe Wide Mit fiellofen einzelnen zurüdge fhlagenen baarigen Hülfen, ausgebreiteten Stengeln, 9% färbten Afterblättern, umd slatten Fahnen. - MWächkt auf Wiefen und Yecfern in Deft; reich, und in der Wetterau, blühet im Su: us und Auguf. Die Wurzel ift vielköpfig Eriechend und einjährig.. Die Stengel find ausgebreitet, niederliegend, aufiteigend, eckig, glatt, ge fireift, etwäs gebogen, blattreich, zwei big drei Schuhe hoch und etivas Aftig. Die Blät; ter fichen wechfelsweife, find zurückgefchla; gen vielpaarig, umd an der Spike-des Dlatt: ftiels mit äftigen Ranfen befest: die Blätt: chen find ovalz lanzettförmig, fiumpf, ganz mit einer feinen Endipise, auf der untern Geite und am Rande etwas behaart. Die Afterblätter find Elein, \deitaformig,, ganzranz 43 dig, sugefpist, braun, oder nit braunen Kle; cken gezeichnet. Die Blüchen fißen in den Blattwinfeln faft ftıellos aufrecht, und einzel, find faft goldgelb. Der Kelch it rohricht, weiß: lıchtgrun fünflreifig, fünfsähnigs die Zähne von ungleicher Fänge, fpigig und haarig. Die Sahne der Blumen if glatt. Die Hülien häns gen am Stengel herab, find Zol lang, ziems lich breit, faft zufammengedrüct, fichmusig gelb, auf beiden Seiten vauchhaarig. Die Saamen find glatt, rumdlicht, dunkelbraun, mit Schwarzen Rlecken bezeichnet. Einige Schriftfieller bemerken, daß diefe Pflanze fehr abandere: Die Blatter feyen zumwerlen lanzett- förmig, _eingedrüct; die Blumen fchwefels gelb, afchfarbig ‚geftreift, zuweilen ganz afdys farbig, oder fonar ganz weiß. Golde Vers BRDERUNDEN fonımen aber im natürlichen Zus finde Faum vor, fondern entweder nur bei gebaueten Pfianzen, oder man hat fie met andern Arten, vielleicht mit V. sordita oder pannonica verivechfelt. Fig, @. Ein Theil der Pflame. b. Ein Ab: fehnitt des Stengels mit Blatt und Afterblatt. C. Ein Blärcchen. D. Ein Theil des Stengels mit dem Afterblatte. 2 > Blüthe. f. Der Keld- 8. Die ülfe. Hoppe. Ä a DAILILIIULCE Ge Lt Lil / / « ‚Giebenzehnte Claffe. Vierte Drdnung. VICGIA pannonica, Ungarifhbe Bide, Mit fafi dreifachen haarigen geftiels ten Hülfen, baarigen Sahnen und mitlanzettförmigenbemahls ten Afterblättchen. Wächk auf Wiefen und unter dem Getteis de in Ungarn und Defireich, und blüuhet im Sunius. Die Wurzel ift vielEopfig, faferig, ausdauernd. Der Stengel ift zwei Schuh hoch und aufrecht, menn er zwifchen Getreide wächft und fich mit den Ranten an den Hals men der Gerreide fe halt, auf Brachfeldern und trockenen Wiefen bleibt er niedriger, if größtenthetls geftrecft, feige zulegt aufwärts, und ifi vierecig feinhaarig oder etivag glatt, einfach oder Altig._ Die Blätter fteben twechs felsweife, find abitehend fieben oder fechspaa- rig: die Blättchen ftehen öfters wechfelsweife als gegenüber, find. länglicy oder elliptifch, ftumpf und ganzrandig, oder eingedrüdt, auf beiden Seiten mit Seidenhaaren mehr over weniger dicht bekleidet und mıt dem mittlern Nerven in eine Borfte ausgehend. Die, Af: terblätter find ganzrandig, lanzettfäarmig, zur gefpist und auf der untern Seite gewöhnlich mit einen braunen Flecken gezeichner. Die Blüthen find von mittlerer Größe, achielftäns dig zweifach_oder dreifach, zuweilen auch) vierz fach oder einzeln aber fchr feltens die Blus thenftiele Tehr Eurz, glatt, umgebogen. Der Kelch ift fehr rauhhaarig, vefergeib oder blaß mit etwas roth untermifcht, an_der Spige in fünf ungleiche borftenartige grünliche Zahne ausgehend. Die Blume: ift weißlicht: die gabs | 14 ne ift auf der KRückfeite rauchhaarig und braun: licht, an der vordern Seite von braumen Adern bunt, die_ Geitentheile find zuruckgefchlagen, und der Nagel ift groß, rinnenformig, fumpf; die Flügel find groß, mweiklicht, mit eınem lanz gen meiftens fpistgen Nagel: das Schiffchen ft nach unten zu blaßgrunlicht, obenhin mehr fchnußig: der Tagel ift weiß, am. Grunde stwenfpaltig. Die Staubgefäße find in einem Theil zufammengewachfen: die Faden find mweißlicht: die Beutel grünlicht:, der Griffel it gekrummt; die Trarben find baarig. Die Hulz fen find zurückgefchlagen, länglicht, zugefpigt, fdiwärlich, mit weißen Haaren befleider und enthalten gewöhnlich fünf rundlichte fchtwars- braune m. afchgrauen Yabel verfehene Saamen. Diefe Art ft zuerft von Elufius umd Cranz erwahnt und ‚unterfchieden worden. Saeauin hielt fie anfangs für eine Warietät von V. lutea, nachdem er fie aber mit diefer und mit V, byprida genau verglichen, fand_er fie von beiden hinlänglich verfchieden, vorzugs lich durch die zweifachen und dreifachen Bluzs then, die bei jenen beiden beftändig einzeln itez ben, fo wie durch die Einfachheit der Blatts anfage. Man vergleiche unfere Figuren! Will denov bringt die Vicia uncinata Mönchüi mit diefer in DVergleichung, die aber, außer den blauen Blumen auch durch die einjährige Wurs zel abweicht und alfo eine eigene Art ausmacht, Fig. &, ein Theil der Pflanze. b. Ein Abfchnitt des Stengels im Durchfchnitte, d. mit ei nem Blättchen, c.C, dem Afterblatt. e. Ei: ne Blüthe, £, Diefelbe von der, hintern Sets te. 5: Die fabne. h. Die Slügel, 1. Das Schifreben. k, Der Kelch. L. Die Gefchlechts; theile. m, die Hulfe. a... Die Saamen- BR Hoppe. BU .Z. (= 7 ) RS eG \ "V ar . 8 Drurede ar EBEN FE Ar abet arıee 5 Top, [0% Par 7203 Siehenzennte Elaffe. Nierte Ordnung. VICIA sordida> I HEERES Schmußige Wide, N] £ Mit faft Kiellofen surücdgefchlase. nen glatten gepaarten Halfem, länelichzrenfürmigen ausgefchnitz tenen DElättchen, und bemahlten Afterblättern. MWächft auf Wiefen in Ungarn und blühet vom May bis in den Tulius. Die Wurzel ift einiabrig, —4 Daumen lang, braun. Die Stengel find febwadh,, niederlie gend, 41 1/2 Fuß lang, am Grunde vieredist, nach oben zu unrenelmäßig gefurcht, nackt, ganz einfach, und nur an der Bafis in 2—3 Aefte getheilt. Die Blätter find_ mwechfelfeitig, abftehend, 5—6 Jaarig: die Btättchen flehen faft gegenüber, find auf der Dberfläche nackt, auf der Unterfläche und amı Rande feinhaarig, geftreift, ganiraudig, fechend: die untern fürger, fumpf, oder eingedrückt, nicht felten ausgerandet, verkehrt s enfürmig oder hersfürz- mig: die obern länglichter, ausgerandet vielgez ftaltet: geförmig,, verkehrt senformig,, enfür: mig, oder falt, gleichbreit. Die Blattittele find feinhaarig, fünfecfigt und gefurcht, (die obere Furche ift tiefer) die untern gehen in ere gauz einfache fehr. Eurze Borfle, Die obern in eine 3 oder Afpaltige Nanfe aus. Die Afterblätter find ganzrandig, zugefpist, fait nadt, enyfor- mig, von auflen durch einen Eindruck ausge: höhlt und ‚in Ddiefem aemwohnlich mit einem braunen -Slecden bezeichnet, am Grunde zumei: len mit einem Lappen vermehrt. Die Blüthen find groß, achfelliandig, zweifach, die untern öfters einzeln, abiichend,, gertielt‘; die Blur Cor r- ai a7 < Ho es thenftiele fehr Furs, etwas. feinhnarig. Der Kelch int rohrigt, feinhaarig, und von 5 erhas benen Linien, die in Zähne ausgehen, faft eig: die Zähne pfriemenformig, fehr fein gefrangt und faft_ von gleicher Yange. Die Blus me ift fehr blaßgelb mit einer fchwärzlicen blauen Burpurfarbe benegt: die Fahne ift groß, fehr abitehend, geftreift, ausgeramdet heiders fertd nact. Die Flügel verkehrt enfürnig, über den gleichbreiten Nagel an der innern Seite in einen fiumpfen Kortiaß, ausgehend; das Gchiffchen ift an der Spike fchmwärzs lich # violett. Die Huljen find zurücges fchlagen oder abitebend, zufammengedruckt, fpisig, nackt, fpringen elafifch auf und entz halten 7 —10 GSaanıen., Die Saamen find rundlicht, etivag zufammtengedrückt, grau und fchbwarz bunt, und mit einem hervorragenden Trabel verfehen. in Scopoli hielt diefe Art für eine Varietät von feiner Vicia grandiflora, ‚die aber durch breitere Blatter und rothe Eaamen beim ers ften Blicke verfchieden it. lit V, laevigata Smith, ift fie näher verwandt. Fig. &, Ein Theil der Pflanze. ß, Der uns . terfte Theil des Stengels mit den Wurs zelblättern. e, Ein Gtengelblatt. de Ein Stengelabfehnitt ‚mit dem Afters blättchen. e. Die Blürhe von den vors dern, f. von der bintern Seite. g. Die Fahne. h. Die Flüyel. 1. Das Schiffs chen. Ti, Die Gejchlechtstheile. 1. Der Kelch. m, Eine Hülfe, n. N. Saamen, | Hoppe. % . = Pr Er UL Joprem L. Giebenzehnte Elafe. Vierte Drduung. VICIA sepium. Zaun: Wide, Mit Furz geftielten faft vierfahen aufrebten Hülfen, eyförmigen ganzrandigen Blättdhen, von welchen Die äußern immer klei nerwerden. Wähft überall in Heden, Zimen, Wies fen, Dbitgärten und Wäldern und blühet dei ganzen Sommer. Diefe fehr gemeine Art hat eine lange, diunne, gelblichte und gperennirende WWurjel, Die Stengel find gewöhnlich ranfend,' meh: rere Schuhe lang, fchtwach, einfach, glatt und eckig. Die Hlätter, fteben entfernt und find fechspaarig : die Bläattchen find eyformig, ganz: randig, ftumpf, adrig, feinhaarig , Fursgeitielt, gegenüberftehend,, der wechfelsweife, geilas chelt, kumpf, die untern ausgerandet: die obern Eleiner und fchmäler. Die Ranten find dreiblättrig, zumeilen dftig. Die Afterblätter find fat mondförmig, fünfzähnig, sumweilen mit einem braunen Sleck gezeichnet. Die Blüs then fiehen auf Furzen Stielen zu drei und vier beifammen, bangen abwärts, und find nach einer Seite gerichtet. Der Kelch ift röchz licht gefärbt, haarig, breit: Die Zähne von ungleicher Zange. Die Blumen find röthlicht: violett, mit Dunklern Adern Durchiogen ,„ 1ehr 16 felten ganz weiß. Die Hülfen häugen meis fiens abwärts, find Eurz geitielt, länalicht, mit einer langen gebogenen Spike, fchtvarz, glänzend glatt, fat flach. Die Saamen find groß, Eugelrund, afchfarbig , Ihtwarz punctirt, glatt. Diefe Art gehört zu den vVorzüglichkten Futterfrautern und verdiente ordentlich angez bauet zu werden. Der Saame wird von dent Geflügel gefreflen. Fig. &, Die gatıze Pflanze. b. Ein Blätt: chen. c. Ein Stengelabfehnitt mit dem Afterblatte. de Die Blüthe von der vordern, e. von der hintern Seite. f., Die, Fahne, ,g. Die Flügel. h. Das Sciffihen. i. KR. Die Gefchlechtsthetz le. L, Der Kelch. m, Die reife Hüls fe. na, Diefelbe geöffnet, 0. Saame. Hoppe. Vieia pisiformis. L._ Erbfenartige®icke, Sn 'sepium, Z, Zaun Wide, Nee a; m —— a, dumetorum, L. Hecen-Wicke, sylvatıca, L. MWald-Wicke. cassubica, L, Eaffubiiche Wicke. villosa, Roth, Behnarte Wicke. Cracca, L, Vogek Wide, tenuifolia, Roche Keinblättrige Wide. onobrychioides.L. Hahnenkopfartige Wick oroboides. Wulf. Walderbfen Birke, Fe sativa. L. Zutter-:Wice. A angustifolia. Rosk. Schmalblättrige Wide. lathyroides, L. Slatterbfenartige wich lutea. L. Selbe Wide, pannonica, Jacg, Ungarifche Wide, Mi sordida, Kitaib, Schmußige Wide, Ki Deutfhlands Flora in Abbildungen nach der Natur | mit DBefchreibungen- Er 5, mr you Sacob Sturm, | Enrenmitgliede der botanifchen Gefelfehaft in Res gemsburg, der shuficalifchen Gefelifchaft in Sena, der Ensietät der Forfiz und Tagdfunde zu Dreipigs atker, und Enrrefpondirendes Mitglied der Wet teranifchen Gefellfchaft für die gefammte Traturkunde, 1 Abtheilung, 32. Heft. | Nürnberg, 1812; gebrudt auf Rofien bes Verfaffers. Kahbrıdt en - Da mit diefem Hefte das achte Händchen ge. fhloff en ift, i Phleum arenarıum. -— .— ‚Gerardi. . Poa alpına. 8 — .laxa. . Festuca pumila. . Arundo stricta. ouanmo . Trapa natans. 9, Sagina procumbens. 10, Prımula minıma. x2. Gentiana Pneumo- nanthe. . Centuneulusminimus. fo folgt hier für diejenigen die es tvoh len binden laffen, der Inhalt des 29— 32ten Hefi tes in fofiematifcher Drdnung, Buchbinder zu legen hat. . Gentiana utriculosa. . Astrantia maior. . Tulipa sylvestris. “ . Saponaria lutea. a SERIEN 'hir- x Mapa lutea. . in welche es dA tum. — — Hier cordealz Huf. Sichbenzehnte Claffe. Qierte Ordnung. VICIA eordala. Herzförmige Wide. Mir einzelnen oder paarweife fie henden fiiellofen Hülfen, Lange lichten = verfehbrthberzformigen gefacheltenBläattchen und rund lichten gesahnten und bemahk ten Afterblattern. SHächft unter der Saat in Kärnthen, wahr: fcheinlich auch, in andern Gegenden Deutfihs lands, und biuher im Junins. _ ' “ Die Wurzel ift eimahrig, dünn, holzicht, mweißiicht. Die Stengel werden ı—2 Schuh hoch, find am Grunde fat äftig, dann einfach, gebogen, vieleckigt, glatt. Die Blarterfind fünf bis fiebenpaarig; DieBlarcchen find länglichtzver: fehriherzförmig, ausgerandet, geftaxhelt, auf der untern Seite und am Rande feinhaarig. Die Afterblätter find rumdlicht vieleckigt, glatt, mit einem roftfarbenen Fleck geseichner. Die Ranfen find lang und aftig. Die Binihen fieyen nach unten einzeln, nach oben paartveife in den Blattwinfeln auf Fursen behaarten Stielen. Der Kelch it fünffpaltig heligrun; die Theile gleichbreit » boritenartig, behaart. Die Blume ift groß: die Fahne blaulichtroth: die Flügel belivoch mit weißen Nageln: Das Sipiffchen weiß, mit einer bianlichten Spise. 1 Die Hülfe Kehet faft aufrecht, it Kiclog, über einen Zoll lang, gleichbreit, Brdutrlicht, mit feinen glänzenden Haren befezt, und enthält 6—3 Sanımen: die Saamen find rund, mit braunen und fcehwarzen Flecken bemablt. Diefe Art, die durch genauere Auffuchunz gen noch befannter werden twird, fiehet zwi: {chen Vıcia sativa ud angustifolia in Der Mit te, ift aber mit erfterer an meiften verwandt, und unterfcheidet fic) vorzüglich durch die lanz gen verkehrt herzförmigen, faft glatten Blatt: chen. Su Anfehung des.Nugens Fomme fie mit der gemeinen Birke überein. Fig. ©. Ein Theil der Pflanze. b. Ein Blätt: chen. c. Al Afterblatt. d. Die Blis the. e. Die Sahne. £.f. Die. Slügel. Das Schiffhen. h. Der Keld. 1. Die Gefihlechtstheile, k- Die Hülfe. 1.M. Der Saame, Hoppe. 5 i er V " DR Aa, Ho P2 IR ek oe lei BIRD. fx ” “rn . « ’ i ry Ki A vs [1 RN “ I W Y. - N ' “ N ’ ö } . x ö T x 1 . “ i eh ar‘ vg x nr Zu j Yurt% Ar In,4r, PR. . > ' . / rn N ı 123 u ‘ h \ \ ‘ “ # 5 = ® n ß r I E N ‚ y ER “ N. At f Ze 7 ER wi ‘ n & at y EUR AFER IL, 1 h A| Ir j n 1 { pi % Y Ik WER B ah ? hik v u‘ W/ “ ter) . % rn vn Sr »4 Sr. h en a! Ne, h War er ““ I » PM i E > m Mm N, y a! 07) Pi El, A he rl w N IM 2 \ Au T Br Ä IE 60112 14) “ van u: ” \ w X Br Bun F Be RR x LAN, « „ MIR # Siebenzehnte Glafie. Vierte ann. AIDAIE wer er,“ ER —— 10T VICIA Segetalis, Saat» Wide Mit Eursgefielten faft aufredten einzelnen und paarweifeflehen den Hülfen, vielpanrigen Bläts tern, lanzettartigen aleichbresi- ten fumpfengefiahelten Blätt cher, undunbemahlten dreizab nigen Afterblasttern. Wählt auf Nerfern in Frankreich und ohne Zweifel auch hin und mwicder-in Deutichland an Ähnlichen Orten und blühet im Sunius. Die Wurzel ift einjährige, Die Stengel erden einen bis ı ıf2 Echuh hoch, find amt Grunde aftig, fehwach, etwas gebogen, erfige und glatt. Die Blätter find gewöhnlich fies bensansig: Die Ölartchen Fiellgs oder fehr Furz geitielt, faft entgegenflehend, zufammengez fihlagen Tanzettartig gleichbreit, an der Spt: Be ftumpf, faft abgefiust, zuweilen eingedrückt und gefiachelt, Die Afterblätter find ungeneekt, länglichtslansettfürniie, dreisapnig, glatt, Die 3 Ranfen find zwei und dreitheilig. Die Bl; then ftehen fait ab, einzeln oder gepaaıt in den Blattwwinkeln und find ziemlich groß. Der Kelch ift glatt, hellgrün mit rörhlichter Schatz tierung, zur Hälfte fünf;ähnig: die Zähne gleichförmig, behaart: die Blume ift nod; ein; mahl fo aroß als der Kelch, helltpth mit weiß fehattirt: die Slügel find etwas dunkler ges färbt. Die Hülfe ift Eursgeftieit, faft auf: recht, sleichbreit, glatt, und fieher einzeln oder gepaart in den Blatttwinfeln. Diefe Art ift eine Mittelpflanze zwifchen Vieia sativa und angustifolia. Zn Anfehung der Blätterpaare und der Blumen Eoumt fie mit erfierer, in Betracht der Blätterform, mit lesterer mehr überein. Genauere Auffuchen: gen werden uns Diefe Arr bald bekannter mas. chen. Yız. @, Ein Theik der Pflanze. b. c. Blättz chen. d. D. Ein Afterblatt. e. Die Hlüthe von vorm. f. Diefelbe von der hintern Seite. g- Der Kelch. h. Die Hülfe. Hoppe. 2: 5 Sei Rybrıda L. GSiebenzehnte Claffe. Dierte Ordnung. VICIA hybrida. Bıaflard Wide. Mit fiellofen zurücdgefhlagenen haarigen fünffaamigen Sük fen und zottigen Kahıen. MWächft auf Aeckern und andern angebauten Drten im Defterreichifcehen uud int £ittorale, blüher im May und Yunius. | Die Wurzel ift einjährig. Die Stemgel werden einen Schnh hoch, find aufrecht, faft: aftig, ecfigt, geftreift und glatt. Die Blätter find drei bie fechspaarig: die Blartchen fie hen wechjelsiveife, find Eursgeftielt, verkehrt eiförmig, abgeftust oder fa ausgerandert, mit einem Eurzen Stachelbefest, amı Nande ganz, auf beiden Seiten feinhaarig. Die Afterblät: . ter find fehr Elein, ganz grün, eifürmig, an der Spige gezähnt: die obern ganz. Die Ran: fen find einfach und £urj, vder gabelfürmig und länger. Die Blüthen fichen in den obern Blattiwinfelu einzeln, herabbangend auf fehr furzen zottigen Stielen. Der Kelch ift Faum 3 Halb fo lang als die Blume, blasgrüm, etwas behaart, mit fünfungleich langen, fpisigen Zahr nen. Die Blume if groß, oefergelb: die Sabz nen find zugerundet und behaart. Die Huülfe ift abächend oder herabhangend, ftielog, eilt seln, gleichhreit, braunlicht, behaart und etz halt fünf rundlige braune Saamen. Diefe Art hat mit V. lutea und V. panno- nica biele Aehnltichkeit und wurde anfangs alg eine Barterät, der ald cine Baftardpflanze angefsben Genauere Mergleichungen zeigen hinlängli he Derfihievenheiten und fesen es aufer allen Diwveifel, Daß e8 eine ganz difkins ete Art feie, die fchon beim erften Anblie duch. die abgefiugten, faftwerichrt besaföenair gen Blätter verfchieden if. Fig. &, Ein Theil der Yfange. b. Ein Stengelabichmitt mit dem Afterblatt und einen Biatterpante, C. Das Afterblatt. D. Ein Blattiben, e. Die Bıüche voH der hinteru, f. von der vordern Si s. Dei 'selch, h. Die Sahne, i. Die Eidinel. k. Das Schiffcehen. L. Die Se: fchlegptörheile m. Der Sruchtfnoten, n. Die yeife Hülfe, 0.0. Der Saaıne; Hoppe, LS Tetit yere grena PR Bi Ce Siebensehnte Claffe. Bierte Ordnung. VICIA peregrina. | Sremde VRide Mit faft fiellofen hberabhängenden glatten vierfaamigen Hülfen, und gleichbreiten ausgerander ten Blättern. Diefe Art, welche urfprünglich in Frankreich wild mwächft, Erunt Faum in Dentfchland vor, ben die Vicia folio angustiore, fSlore pur- puree violaceo Dillen. Cat. pl. Gies. p. 90. append. 46. ift ficher eine andere Art. Gie blühet im eultisirten Zuftande im Zunius, Die Wurzel ift einjährig. Die Stengel werden anderthalb Schuh hoch, find aufrecht, einfach, vieredicht, diinn, geftreift, glatt, und nach oben zu etwas hin und her gekogen. Die untern Blätter find drei bis vierpaarig: die obern fünf bis fechepnarigs die DBlärtchen fie: hen meiftens wechfelsweife, find Fursgeftielt, gleichbreit, abgejtust, geftachelt, raubhaarig. Die Afterblätter fiehen »aarweife und find jweitheiligs die Theile borflenastig. Die Raus 4 Ben find einfach oder gabelfürmig. Die Blü: then ftehen einzeln in den obern Blattwinfeln faft abfiehend oder herabhängend. Der Kelh ift halb fo lang als die Blume, blasgrün, fiarf behaart, bis auf die Mitte fünfzähnig: die Zahne faft gleichlang, fpisig. Die Blume ift Fleim hellwöthlicht, mit dunflern Streifen gesierts die Sahnen find zugerundet, glatt. Die Hülfe ift herabhängend, gleichbreit, glatt, hellbraun, und enthält 3—4 faft rundlichte graue, [hwarz punctirte Saamei. Fig. &. Ein Theil der Pflanze. b. Ein Difttchen. ce. Ein Stengelabfchnitt mit den beiden Afterblättern. d. Die Blir the von vorne. e. Diefelbe von der bins tern Seite. f. Der Keldh, g- Die Fahr ne. h.h. Die Flügel. 1. Das Schiffs chen. K. Die Gefrhlechtstheile. 1. Die Hilfe. m. Die Saamen. Hoppe. AFU g. = ur. R IH 4 L Leımca u Sicbenjehnte Claffe. Bierte Ordnung. VICIA bithynica. Bitbynifhe Wide. Mit gefielten nufrechten einzelnen Hülfen, vierfahen ovalz-lau: zettföormigen Bläatthen und gezsähnten Afterblätterm. Wächft urfprünglich in der Landfchaft Bir thynien in Sleinafien, weswegen fie den Iris sialnahmen führt; auch Fommt fie in Stalien vor: Burfer hat fie, Linnes Erzählung zu Folge, auch auf Bradhädern in Batern ges fammelt, weswegen diefe Art inBeemanns Bibliothek auch Baierfche Wicke genannt wird, ungeachtet neuere Botaniker diefe Art nie im Baiern gefunden haben. Dies Fan uns in deffen nicht abhalten die Dilanze hier als deut: fches Gewächs vorzulegen; vieleicht geben wir dadurch zur genauern Auffuchung deito mehr Gelegenheit. Sie blühet im Junius und Sulius, Die Wurzel ift einjährige. Die Sten: gel erreichen die Höhe eines Schuhes, find ge gen die Epise etivas hin und her gebogen, 5 einfach, eckicht und glatt, oder mit einigen feinen Haaren befest. Die untern Blätter find einpaarig? Die obern zweipaarig: Die Dlättchen find Fursgeftielr, nach oben zu wech: felfeitig, . oval oder lanzettavtig, glatt, am Rande ganz, au der Spike geftachelt. Die Afrerblatter find gepaart, eifürmig, am Gruns De gesähut, an der Spise borfienartig. Die Ranfen find einfach over gabelförmig Die Blu: then fichen in den obern Blattwinfeln einzeln, aufrecht, auf fehr furzen Sttelen, die Kelche find Faum halb fo lang als die Blume, fünfz Toaltige die Theile gleichformig, borftenartig, feinhanrig,. Die Blume ift groß, meißlicht, mit hellroth fchattirt; die Fahnen find ettvas giolert., Die Hulfe zufammengedrucft, lang: Licht, gleichbreit, behaart, hellbraun, mit gez frünmmter Spise. Die Saamen find rund, grau, bramigefleft. TEUER Diefe Art wird von einigen Schriftfieller zum Anbau empfohlen, Sn botansfchen Gars ten gedeihet fie fehr gut, Fig. @. Ein Theil der Pflanze. b. Ein Blätt: chen. c. Ein Gtengelabfchnitt mit den Afterblättern. d. Die Biüthe von der vordern Seite. e. Diefelde von der hins tern Seite. f. Die Jahre. gg. Die Zlügel, h. Das Schtfpen. I. Die es hlechtstheile., k« Die Hülfe. 1.L. Der Saaııe. Hoppe, Ficia srandiflora Se yr ZZ Sichenzehnte Elaffe. Vierte Ordnung. VICIA grandillora, Großblüthige Wide. Mit faft Kiellpfen, fak aufrechten, einzelsen oder gexaanrten glat ten Hülfen, verkehrt hersför migen seftadhelten Blätthen und einfahen bemahlten Aftey blättern. SHachft auf Wiefen und Hefern in Kärnz gen nnd Rrain, blüher im Sunius und Tulins, Die Wurzel ift einjährige. Die Stengel werden 1 Schuh lang, find fchiwad), amı Grunz de niederliegend, Aftig, glatt und erfigt. Die Blätter find fünf; bis fechepaarig: die Blättchen fiehben mwechfelsweife, find ftielog, verkehrt hers- fürnig, glatt, aus Rande ganz, an der Spike fiumpf, ausgerandet und geftachelt. Die Af: terblätter fichen gegenüber, find fehr Flein, enfürmig, zugefpist, und mit einem rofifarbis gen Flecken bemiahlt. Die Randen find lang und Aftig. Die Bläschen fiehen in den Blatt: winfeln einzeln oder zaarweife auf fehr Fur 6 zen Stielen faft aufrecht, und find anfehhlich groß. Der Kelch iji röhrigt, faft glatt, hell srün, fünffyaltig; die Theile gleichformig, fehr fchmal, fpißig, behaart. Die Blume ift blasgelb, etwas bläulicht angelaufen und noch einmahl fo groß als der Kelh. Die Hülfe fieht faft aufrecht, ift zufanımengedrückt, längs licht, gleichbfeit, etwas zugefpist, braunlicht, glatt, 6—8 fanmig; die Saamen find rund, sothbraun, glatt. Diele Pflanze gehört zu den feltenen Arten; fie ft noch micht allge: mein befanunt und im Syfteme nach nicht aufs genommen. Der Nusen ift wie bei den übris gen Arten, der aber durch die Seltenheit der Yflanze eingefchräankt wird. Fig. ©. Ein Theil der Pflanze. b. Die Hlüthe. c. Die Külfe, d. D. Der Eaame. Hoppe. 4 F Zei jer 7 ulıfolia pe %ı T- &ichenjehnte Elaffe. Vierte Ordnung. VICIA serratifolia. BGefägte Wide Mit fa fiellofen dreizählihen Hülfen, und fagesähbnigen Blätt- henund Afterblättern. Wacht an feuchten Orten in Ungarn; und blübet im Junius. Die Wurzel ift einjährig. Der Stengel if zwei Schub hoch, aftig, efigt, gerurcht, behaart, aufrecht, und faft hin und her gebogen. Die Blätter find zwei bis dreipanrig; die Blättchen find groß, faft verkehrt eiförmig, fkumpf, fat fticllos, glatt, aderig, am Rande fcharf fägesähr nie. Die Afterblätter ftchen panrweie, find eiförmigsrundlicht zugefpist, glatt, hellgrün, mit purpurrothem Fleck gezeichnet, und am Nande fiharf fagesähnig. Die Ranfen find zwei bis dreitheilig. Die Blürhen ftehen in den Blattwinfeln zu zwei big drei beifammen auf Eurzen Gtielen: der Kelch ift halb fo lang alsdie Stumenröhre, hell grün, glatt, mit s ungleichen Zähnen: die Blume 7 it ges, bellcoth, mit Kioletten Streifen ne: siert; das Gchiffihen ıft purpurroth. Die Hälfe ift abfichend, fait fiellos, faft zufam- sıengedrüsft, länglicht, ‚mit einer fägezähnis gen Nat), im reifen Zuftande fehwarzbraum. Die Saaımen find Fugelrund, glatt, fchwarzs braum. Diefe Art it zuerft vom Hrn. Prof. Sac guin in-Uugarın entdecft worden; fie granzt am nächften an die V. Faba, ift aber davon beim eriten Blick durch die fagezahnigen Blätz ter serfihieden. Webrigeng dürfte fie, vorzüge kich an feuchten Vlasen mis VBortheil ann bauen fenn. Fig. &, Ein Theilder Pflanze. b. Ein Stenz gelabfchnitt mit den Afterblättern. c- Die Blüthe. d. Die Fahne. ©. Die Stügel, F. Das Schiffhen. sg. Der vor dere Iheil der Gefchleihtötheile: h. Der Keld. ı, Die Hülfe. k. Der Saame. Hornet. 7 Frei (Adybır BP 5 5 BARS 5 RM h N Saar 4 19 ER > ” ER i Siebenzehnte Clajie... Vierte Ordnung, VICIA Faba. Sun» Bid Mit faft ffiellofen dDreisähligen höck ribten Hülfen, eiförmigen sanzrandigen Blattchen, ram fenlofen Blattftielen, und pfeilfürmigen, am Örundeg« sahnten Afterblätterm, Wöhft urfprünglih, in Rußland anı Ka feifchen Meere, uud wird gegenwärtig häufig in Deutfopland in Garen und auf Feldern gezogen, blübet ım utine. „Die Wurzel ift einjährige. Der“ Stengel weachktaufrecht, ift zwei Schuh) hoch, esfigt, glatt und fehr Died. Die Blatter find zwei bis dreiz paarig. Die Blattchen fiehen wechfeisiveife, find eiförmig, glatt, am Kande ganz, an der Spige fait geflachelt. Die Afterblärter find yfeilfürmig, gesähtt, glatt. Die Nanfen fehs len. Die Bluchen firen in den Blattwinkeln auf fehr Furzen Stielen zu drei beifammen, nach oben zu panrweiie oder einzeln, und find fat abfiehend:_ der Kelch it viel Feiner alg die Blume, röhricht, fünfsähnig: die Zähne fpißig, gleich: die Blume ık erst, wohlries chend, mweißlicht; die Flügel find mit einen Ihwarzen lammetnrtigen Sie geiiert. Die 8 - Hilfe fteht aufrecht, ift lang, dick, höcfericht, grün, im reifen Zußande fihtvarz. Die Saas men find weißgeiblicht, groß, fach, länglicht und enthalten am Grunde den hervorragenden violetfarbigen Nabel. Eine ouferft nusbare Pflanze, welche grün und gefchroten ein vortrefliches Futter für Schweine uud Rindvieh abgibt. Die Saamen werden im frifchen jungen Zuftande vorzüglich in Niederfachfen fehr häufig als ein vortrefli ches Semüfe, meiftens mit jungen Erbfen und gelben Rüben, Oder auch allein und bios in Salztwafer abgefdtten, Falt, in Milch, gegefs fen. u den hiefigen Gegenden tft diefe Plan: se faft unbefar Dt, fie gerarh nur fehr felten und wird haufig vom DBrande (Uredo Fabae) befallen, twelcher derfelben fehr nachtheilig it. Es gibt davon verfchtedene Abarten, nems lich ı. dic große Gartenbohne, 2. die trühzerz tige Majaganbohne, 3. die englifche Bohne mic Frummmen Hülfen, 4. die Eleing Pferdes bohne. Xeztere il -vielleichs mehr als biofe Harietat. Fig. &. Ein Theil der Pflanze. b. Die Blü- the. ©. Die Fahne. d.d. Die Flügel, e. Das Fihiffihen. F. Die Gefihbledhts= theile. G. Die Narbe. h. Der Kelch. s. Die reife Julfe verkleinert. k. Der Saame, Hoppe. E.> ’ ’ Fe ec ee em € mirha EZ. CAM MerEO Giehbenzehnte Elaffe. Bierte Drdnung: Io cos ERVEM-Ervilia AM ULL Gemeine Erve Mit faft sweiblüthigen gegrannten Blüthenfielen, die Fürzer find als die Blätter, langlichten ab- gefiusten glatten Blattden, und fpondonfürmisgen After blättern. Mächft hin und wieder auf Nerkern unter der gemeinen Linfe und blühet im Julius. Die Wurzel ift einjahrig.. Die Stengel werden ein big zivei Schuh hoch, find weit; fchweiflg, Tehr äftig, ecigt, glatt, und hin und her gebogen. Die Blätter find vielpaa: ig: die Dlattchen find etwas weichhaarig, wech? felsweife, fat ftiellos, länglichtsIanzettförmig, fumpf, faft ausgerander, gefiachett. Die Afterblätter find halbfpontonformig vielzähnig, grün und glatt; die Zähne behaart; Die Rankfen find ganz einfach, fehr Eurz, oder fehlen ganz. Die Blüthenfiiele fliehen in den Hlastwinkeln, find viel Eürger als die Dläk 9 ter, fieif, viereckigt, zweiblüthig, an der Spise Furz gefiachelt. Der Kelch it heflgrün, glatt, fünftheilig: die Theile gleichförmig, gleichbreit:fpisig, halb fo lang als die Blume, Die Blume ifiiweißlicht, etwas Blaulicht fchats tirt. Die Hülfe ift glatt, böckericht, Ting: licht, gelbbraun, vierfaamig: die Saamen ecfigt, afchfarbig mit dunflern Nabel. Auch diefe Art it, tie Die übrigen, ein gutes Viehfutter. Sie wird in einigen G« genden ordentlich angebanet und Dies mider: legt die Meinung von der GSchädlichkeit dem felben, Fig. ©. Ein Theil der Pflanze, b. Ein Stengelabfihnitt mit den Afterblätterm. e. d. Blätter. e.f. Blüthen von ver Tchiedenen Seiten vorgefellt. g-. Die Sahne. h,h. Die Flügel. i. Day Shiffhen. K.Dder Kelch, L.Die er ichlechtstheile. M. Der Griffelmit der jottigen Narbe. n. Die Hülfen. o. Diefelbe genfnet, pP, Der Saame, Hozpe, renen a ers Giebenzehute Elaffe. Dierte Drdnung, ERVUM Lens. Gemeine finfe Mit fat sweiblüthigen Blüthenfie len, ganzrandigen Blättchen und zufammengedrüdten Saa: men Wächft auf Hecfern unter der Saat, und. blühet int Sunius. Die Wurzel ift einjähris. Der Stengel wird fat Schuh hoch, ift aftig, edfiat, glatt und hin und her gebogen. Die Blätter find 5 bis 7 paarig: die Blattchen find fiiellos, fait techfeleweife, Humpf mit einer Eurgen Spite, auf der untern Seite weichhaarig: die untern eiförmig: die obern lanzertföormig. Die Afs terblatter find eiformig, zugefpist, unge: theilt, am Rande behaart. Die Nanken find einfach. Die Blüthenftiele Heben in den Blatt: minfeln, find feinhaarig, und 2—3 blüthig, Der Kelch ift fo lang als die Blume, hellgrün,; behaart, fünftheilig; die Theile aleichkreit bor: ftenartig, Die Blume ift fchmußigtweiß mit Io blauen Adern fchattirt. Die Hülfe if glatt, faft aufgeblafen, im reifen Zujtande afchfärbig oder ftrohfärbig, gewöhnlich dreifaamig: die Saamen find rundlicht, eonver, zufammenges drückt, einfarbig, gelblicht. Diefe gemeine und befannte Dflanze findet fich bei den Schrift: ftellern unter verfchiedenen Gattungen, als Ervum, Lens, Cicer. &$ giebt auch zwei Abarten davon, nemlich 1. die aröfere Gartenz linfe, welche allgemein gebauet, und deren Saamen zur Speife dient, auch mit Gerfte gefchrotten dem Maftvich verfürtert wird. =. Die Feldlinfe, deren Saamen vorzüglich von den Tauben gefreffen wird, Fig. ©. Ein Theil der Pflanze. b. Ein un: teres Blärtehen. c. d. Ein oberes Blättz chen. e. Ein Etengelabfchnite mit dem Afterblättern. f, Eine Biüthe von vorz A g. Diejelbe von der hintern Geite. Die Gahne. ı. Die Flügel. k. Daß - a IL, Die Gefiplechtstheile, M. Der Griffel mit der bartigen Narbe. N. Der feld. o. Die Hülfe von der Fleinern Abart, p. Der Ename davon. q. Die Hülfe von der größern Abart. r. Der Saaie von Derfelben. Hoppe, x = . 2) Erwelers.- 2. series Sihercb. Siebenzehnte Claffe. Dierte Drönung. ERVUM Lenticula. Kleine Linfen=Erve. Mit einblüthigen abfiehenden Blir thenfielen, die langer find als die Blätter, gleichbreiten abge fußten Eurg gefiachelten ganz randigen Bläattchen und ein big sweifanmigen Hülfen. KWächft auf Aefern in Karnthen, blühet im Sunius und Julius. Die Wurzel ift einjahrig. Die Stengel wers den einen halben Schuh hoch, find fadenfürs mig, vierecfigt, faft glatt, und fehräftig. Die Blätter find zweipaarig: die Bläattchen fait geftielt gleichbreit, ftumpf, Eursgeftachelt, glatt, am Rande ganz. Die Afterblätter fiehen gegen über, find fehr Elein, gleichbreit, zugefpist, und ganzrandig. Die Nanken find ganz einz fach, fehr Eurz, borfienformig, Die Blüthenz ftiele fiehen an den Stengeln und Heften in den Blattwinkeln, find lang, raub, cecFigt, ftehen ab und tragen eine einzige Blüthe, Der IE Kelch ift halb fo Tang als die Blume, hellgrü, fünffpaltig: die Theile gleichformig, gieichz breit, zugefpist, behaart. Die Blume ift Flein, blaulichtzweiß: die Fahne ausgerandets Die Hülfe if eifürmig + länglicht, bellgrün, rauhhaarig und ein bis jtweifaamig. Die Saas nen find Fugelsund, afcpfärbig, fchwarspunez tirt, Diefe Art wurde von Wulfen für das Ervum soloniense L. gehalten, von Schre ber aber mit dem Tranıen E. Lenticula belegt. Das Ervum soloniensi ift befanntlich im Sy» fteme ausgeftrichen und für Vicia Lathyroides erklärt worden, obwohl es auffallend if, da dem Ervum soloniense Blüthenftiele zugez fchrieben werden, die bei V. Lathyroides gänzlich fehlen, | Fig. @, Die ganze Plage. b. Ein Theil derfelben. c. Die Blüthe. D. Diefek be von ” vordern, E. von der hintern Seite. F. Die Fahne. G,G. Die Flis gel, H. Das Schiffchen. I. Die Ge fchlechtstheile. K. Der rauhe Frucht: Enoten mit dem Griffel und der ge .L. Der Kelch, m. Die Hülfe m. N Der Sranır: Hoppe. en Lr a x core deu Furjutoun er. M " + Siebenzehnte Elaffe. Nierte Ordnung. I ce DIR ERYEH- monanthaf a eo Cinblüthige Erve Sit einblüthigen, an der Spike ges grannten Blüthenfielen, viel biättrigen Gabeln, vielzahni gen Afterblättern und gleich breitenabgefiustengeflahelten Bläatthen. KHächft auf Aerfern hin und wieder. durch ganz Deutfchland, blüäher im Junius und Ju: lius. Die Wurzel ift einjahrig. Der Stengel tft faft Schuh hoch, Aftig, fehtwach, vierecfigt, geftreift, glatt, gebogen. Die Blätter find 5 bis 6 paarig: Die Blättchen find glatt, gleich: breit, abgefust, faft ausgerandet und geitas chelt, zuweilen zufanmengefchlagen, fait fliel- los und mechfelöweife, meiftens unpaarig: die untern oder Wurzelbläatter find viel breiter, fürzer, verkehrt herzförmig, geftachelt: Die Afterblätter fichen paarweife: das eine tft ganz einfach, Linienfürmig-borftenartig; Das ander 13 re ift handformig, siekahnig: die Zähne lang, angleich, fehr fchmal, borftenartig. Die Ranz fen find dreitheilig. Die Blüthen ftehen einz zeln in den DBlarttwinfeln, auf langen vierz ecfigten, an der Spike in eine Granne ausge: henden Stielen. Der Keld) ifi Hellgrün, glatt, fünffpaltig: die Theile fait gleichformig, borws ftenartig. Die Blume ift viel größer als der Kelch, weiplichtblau mit dunElern Adern fchatz tirt. Die Hülfe ıft glatt, langlicht, faft zuz fammengedruft, in der Neife frohfarben, > bis 3 faamig: die Saamen find fat linfenforz mig, afıhgran mit fihtwarzen Puneten gezeichnet, Dieje Art ift zu verfshiedenen Gattungen yon den Schriftfiellern gegogen und als Ervum, Vicia Lens und,Lathyrus aufgeführt; Gattunz gen die fehr nahe verwandt und faft nur in der Bildung der Narbe verfchieden find. m Anz fehung des Nugens Fomt fie mit den übrigen Ervenarten überein. Fig. &. Ein Theil der Vflanze. b. Ein Wur- zelblatt. ©. Ein Gtengelblättchen. d. Ein Stengelabfohnitt mit e. dem einfaz chen f. dem handformigen Afterblatte, g. Die Blüche von der vordern h. von der, hintern Seite mit dem gegrannten Blüchenftiele. i. Die Sahne. KK. Die glügel. 1. Des Schiffchen. M. Der Keldh. N. Die Gefchlechtstheile, 0, Die Hulle p-P. Der Saame. Hoppe. ww " i ee raten Lelrappermaßt Z Fe (ai y y ITEM FENG WR DER er A - ‚ "3 FR EHEN ER N Siebenzehnte Elaffe. Vierte Ordnung, ß, Free ERVEM tetraspermup Zr VBierfaamige Erpve. Mit faf sweiblüthigen Blüthenfies len, länglihten abgefiusten Blättchen und glatten vierfan migen Hälfen. Wacht überall unter dem ie blühet im Zunius und Yulins, Die Wurzel ift einjährig. Die Stengel werden Faum einen halben Schuh hoch, find Ihwad, äftig, am Grunde niederliegend, glatt und viereckigt. Die Blätter find ziwei Bis drei zaarig : die Blättchen find glatt, gleichbreitzlan; . gettförmig, ftumpf, mit einem Eurzen Stachel. Die Afterblätter find einzeln oder gepaart, halbpfeilförmig, fpigig, ungetheilt. Die Nanz fen find ziemlich lang zınd einfach. Die Blü- thenftiele eben in den Blattwinkeln aufrecht, find lang, dünn, edigt, glatt, ein big jieiz blüthig. Der Kelch it faft halb fo lang als die Blume, hellgrün, glatt, fünffpaltig: die &heile faft gleichförmig fehr fpitig. Die Blus ; 14 ge it bläulichtiweiß. Die Hülfe ift glatt, gleich- breit, ftunpf, bräunlicht, herabhängend, vier faamig. Die Saamen find rundlicht, braun: licht. L Auch diefe Art if ein gutes Sutterfrautz die Saamen werden von Gedervich gefreffen. Fig. @. Ein Theil der Pflanze. b. Ein Stengelabfcehnitt mit einem Blatt, dem geyaarten Afterblatte und einer Hülfen. c. ©. Die Blüthe. D. Die Fahne, e. Die Flügel. F. Das Schiffhen. G. Die GSefchlechtstheile. H. Der Keld. 1. Ein Stengelabfehnitt einer größern Gpiels art mit giwey Blättchen, dens Afterblatz te und zwei Hülfen. k. Die Hülfe. LL. Der Saame. Hopae AU. 4. ee fpilopem Hoom. sicles PAR 3 | h Pe: 5 n Pr; ERS | & . ai CH rs refoltum 7 wor e f “ } » » Yy 5 B- ni} h F' I; AR r ah ler Sen rt ; “ Rn 2 h ' F L ri SUR, j Ba Ne ae NR OH RN NE ha RR LET N M > Pr Aa Er he Eirbenzehnte Claffe. Dierte Ordnung. TRIFOLIUM eaespitesum. /> aTersee Nafen-Slee. ar los slet 3 3 Mit doldenförmigen Köpfen, vier Pe faamigen Hülfen, gleihförmis sen Kelchzähnen, verfehrtsei förmisen fiumpfen fageschnis gen Blättchen, und etwas auf rechten Stengel, Mächft auf den hüchtten Stellen des Fur fcher » und Heiligenbiuter s Tauerns an gras fichtfteinigten Orten und blühet im Xuguft und Eeptenber. Die Vurzel if perennirend, holsicht, Aftig und mit Furzen braunen Fafern verfehen, aus welcher Blätter und Stengel zahlreich hervors Eonımen und fich rafenartig am Boden ausbreis ten. Die Stengel find theils auffeigend und einfach, theils fat aufrecht und Aftig, edigt, glatt. Die Blatter Kehen auf langen flachen, faft rinnenartisen Blattitielen und find Ddreis zählig: die Blätichen verkehrt: eiförmig, humpf, fagesannig, adrig, glatt: das mittlere If guofs | 15 fer ale die beiden GSeitenblättchen. Die A: terblätter find eifötmig, zugefpigt, ganz, haut: artig, tweißlicht, im jüngern Zufande grün: licht. Die Blüthen ftehen an der Spike der Stengel auf Furzen behaarten aufrechten, im Stiter herabgebogenen Stielen, in doldenforz migen Koofehen. Der Kelch ift röhricht, nackt, weiflicht, am Grunde zothlicht angelaufen, fünfzähnigs die Zähne gleichförmig. Die Blu: men find fchmetterlingsartig, weiß, nachher blaßröthlich, zulest braun. Die Hülfe ift gleichbreit, glatt, Faum länger als der Kelch, vierfaamig: die Saamen braun, glatt. Diefe Art, welche bisher nur in Frankreich und der Schweiz Cobwohl fie in Gutere Flora helvetica wicht angeführt iff) gefunden wor den, ift als ein newer Beitrag zu Deutfchlands Slora zu betrachten. &ie ift bisher von allen Alpenbefteigeru zugleich mit Trifolium ba- dium, sit welcher fie in Gefellfchaft Häufig wärhft, vernachläßist, meil man erftere für Tr, repens, Jejtere für Tr. spadiceum anfahe. Fig. &. Die ganse Pilanze. b. Ein Blatt: e. Die Blüthe. D. Der Kelch. Hoppe; nr } . E A 7 ae, Yolkum yrafenfe eaferereem x”. BEE vrewcelde. Siebenzehnte Elaffe. Dierte Hrdnung, TRIFOLIUM pratense PAPIER ER u f re unale Alpen Wiefenklee. 5; Wächt auf den höchften Stellen des Sut- fihers und Heiligenbluter TZauerns, in Gefell- (haft mit Trifolium caespitosum und badium an grafichtfteinigten Orten und blühet in Yus suft und September. Die ZRurzel ift holsicht, faft einfach, brauır, mit Furgen Safer verfehen und feige fehief in die Erde. Der Stengel if auffteigend, ecfigt, und befonders gegen die Spike zu mit mweißent weichen Haaren befest. Die KWurgelblätter ftehen auf langen flachen, zuweilen behaarten Stielen, breiten fich in der Runde auf der Erde aus und find dreisählich; die Bläattchen find oval, fumpf, zum Theil ausgerandet, auf beiden Seiten behaart, zuweilen gegen die Spise fügezsähnig. Die oberften Stengelblät: ter ftehen dicht unter dem Blüthenkopfe paars weife und ftiellose, Die Afterblätter find eiz förnig, bautig, blasgriin, mit rothen am Ens de äftigen Adern durchjogen , sweifpaltigs Die ı6 Gtüce gegrannet, und behaart. Die Blüthen ftehen am Ende des Stengels in einzelnen Dichs fen eiförmigen Köpfchen. Der Kelch it röhr richt, meißgrin Iicht behaart, mit vorhen Adern Durchjogen, fünfzäpnig: die Zähne find vöth- licht, behaart, pfrienenartig, wiere von gleis cher Länge: der fünfte Zahn ift länger als die übrigen, aber doch noch Eürzer als die Blu: menröhre. Die Blume if fchmugigweiß, 3u- werien ins röthlichte ziehend. Da wit bereits im ısten Hefte neben dent achten Wiefenklee, auch die gebauete Abart, den fogenannten Tranifihen Klee, geliefert has ben, fo fügen wir hier nun auch die Alvenvas rietät bei, um die Gefchichte des in unfern Zeiten fo fuichtig gewordenen XBiefenklees fü viel als möglich zu erhellen.: Diefe Wartetät, weiche fchon son Haller und Villars be geichnet worden ft, umnterfcheider fich im Has bitus, fo mie durd) eine holjichte, Faum fafes richte Wurzel, durch baarige und unbenahlte Blätter, haarige Stengel und weiflichte Far: be ver Blumen von dem gemeinen WWiefenklee fchr, uud man Fönnte in Berfuchung gerathen fie als eigene Arc darzuftellen, wenn nicht die angegebenen Verfchtedenheiten blos unwefendz lich waren, und aus dem Standorte erklärt ‚werden fünnten, fo wie hingegen in den wer fentlichen und charafterifiifchen Theilen durch? aus Fein Unterfchied ftatt finder. Fig. &. Die gante Pflanze. b. Ein Blatt, E ge. Die BUN D: Der Kelch, Hoppe, o2, Tozzia alpina. 25. Pedicularis Sceptrum Carolinum. 24, — — incarnaza. 25. — —— recutita. 26. — — tuberosa. 7. Lindernia Pyxıdarıa, 28. Limosella aquatica. 29. Vicia pisiformis. - Vicia luter. er —— — —— v— -—o m hybrida. pannonica. peregrina. bitlıynica, grandiflora. sordida, serratifolia, Yaba. 30. — dumetorum. 55. Ervum Eıryilia, - 31. — sylvatica. 54. — — Lens. 32. — cassubica. 5 Lenticula, 35. — Onobrychioides 56. — — hirsutum. 34. — villosa. 57. — — tetraspermum. 35 — Cracca. DB. — monanthos. 36. — tenuifolia. 59. Trifolium pratense 37. — sepium. alpınum. 58. — oroboides. 60. — — caespilosum. 59. — cordata, 61. Viola alpina. 40. —. sativa. 62. Epipactis ovata. 41. — segetalis. 65. Alnus glutinosa. 42. — angustıfolia. 64. Mercurialis annua. 45. — lathyroides. | RER TEN x non arte “ Yicia cordata, Wulff! scgetalis; Töuill. hybrida, ; peregrina, L, bitlıynica, L. srandiflora, Scop. serratifolia , I2cq. u. = + Paba; Ervum Eıyilia, L. Ze Vens.,de — Lenticula,Schreb. -—— hirsutum, L. -— tretraspermum, Z, — monanthos,. L. Trifoliuni cespitosum, Reyn. -- pratense alpi- Alm. Herzförmige MWicke. Eait:Wide. Baftard : Wicke, Fremde MWitke, Birhonifche Wide, Großslüthige Wicke, Gefäste Wide, &Sau:Wide. Gemeine Erve, Genteine Linfe, Kleine LinfenzErwe, Behnatte Erve. Nierfaamige Erye. Einblüthige Erve, Nafenz Klee: Alpen Riefensslen AR JAIUIIMETD DIET RT N DE ES ee a ER IS NE I EEE ET Aid ar ER . eu a A BER; N le J ‘ A, ö ich Far Pen f Tr Dt v a , Y rt