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Deutſchlands Fauna in

Abbildungen nach der Natur

mit Beſchreibungen von | | Jacob Sturm, Eockeiat Ber Burke und Sugsfurde in Deeifigader, der

Wetterauiſchen Geſellſchaft für die geſammte Naturkunde. der naturhiſtoriſchen Geſellſchaft zu Halle, der kaiſerl.

Moskoviſchen Geſellſchaft der Naturforſcher, der Geſell⸗

ſchaft naturforſchender Freunde zu Berlin, der pharma⸗ teutiſchen Geſellſchaft zu St. 1 des Maclurian Lyceums zu philadelphia, des Vereins für Naturkunde im Herzogthum Naſſau, der Linnéiſchen Geſellſchaft zu Stockholm, und der Nürnbergiſchen naturhiſtoriſchen Ge⸗ ſellſchaft ordentliches, correſpondirendes und Ehrenmitglied.

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V. Abtheilung. Die Inſecten. Neuntes Bändchen. fern.

Mit 14 illuminirten Kupfertafeln.

Nürnberg, 1835. Gedruckt auf Koſten des Verfaffers.

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Deutſchlands ᷑—T Zm en

Von

Jacob Sturm,

5% P der königl. botaniſchen Geſellſchaft in Regensburg, der Societät der Forſt⸗ und Jagdkunde zu aner der Wetterauiſchen Geſellſchaft für die geſammte aturfunde, der naturhiſtoriſchen Geſellſchaft zu Halle, der kaiſerl. Moskoviſchen Geſellſchaft der Naturforfcher, der Gefell- ſchaft naturforſchender Freunde zu Berlin, der pharma⸗ ceutiſchen Geſellſchaft zu St. Petersburg, des Maclurian Lyceums zu Philadelphia, des Vereins für Naturkunde im Herzogthum Naſſau, der Linnéiſchen Geſellſchaft zu Stockholm, und der Nürnbergiſchen naturhiſtoriſchen Ge⸗

ſellſchaft, ordentliches, correſpondirendes und Ehrenmitglied.

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IX. Bändchen. KA fer.

Mit 14 illuminirten Kupfertafeln.

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Nürnberg, 1835. Gedruckt auf chen des Verfaſſers'

Vorerinnerung.

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Mit dieſem Bändchen liefere ich die noch übrigen Gattungen der Schwimmkä- fer mit borſteuförmigen Fühlern und den Anfang der Waſſerkäfer mit Fühlern, welche ſich mit einer durchblätterten Keule endigen, deren Beſchluß das nächſte Bänd⸗ chen, nebſt den Wirbel- und Lippenflußs käfern (Gyrinus et Ochthebius) enthal⸗ ten ſoll.

So ſehr ich mich auch bemüht habe, die in Deutſchland lebenden Arten dieſer Gattungen zuſammenzubringen, wobei ich die freundlichen Beiträge ſchätzbarer Freun— de dankbarlich auerkenne; fo kann es doch

r Vorerinnerung. kaum fehlen, daß mir einige unbekannt geblieben ſind, welche aber nachzutragen, ſo bald mir ſolche bekannt oder mitgetheilt werden ſollten, ich nicht unterlaſſen werde.

Auch kann ich ſchon hier einen kleinen Nachtrag zu dem vorigen Bändchen liefern, da mir indeſſen bekaunt geworden, daß nun auch in Deutſchland, namentlich bei Ber⸗ lin, der Dytiseus Bogemanni Gy Il, gefunden worden iſt, deſſen Beſchreibung ich hier nachliefere, und einen Irrthum berichtige, den ich gleichfalls in dem vo⸗ rigen X Bändchen bei Beſchreibung des La- cophilus minutus L. begangen habe, daß ich zwei verſchiedene Arten vereinigte, de⸗ ren Beſchreibungen ich hier nachhole, welche ſtatt jener zin bete ſind.

Nürnderg, im Oktober 1835 Iateb S

*

Nachtrag zum achten Bändchen. (Seite 71)

1. Bogemann's Tauchſchwimm⸗ | käfer. Colymbetes Bogemanni.

Langgeſtreckt⸗ eiförmig, bei⸗ nahe flach, ſchwarzzder Mund, die Fühler, die Beine und die Lappen des Bruſtbeins roſtroth; das Halsſchild roſtgelb, mit einer ſchwarzen, abgekürzten Querbin⸗ be; die Flügeldecken deutlich quer nadelrißig.

Länge 8, Breite 4 Linien.

Gyllenh. Ins. Sv. 3. add. p. 687, Zeiter-

stedt Fn. Lapp. 1. p. 210. 8. |

In Schweden; iſt aber nun auch in Deutſch⸗ land, namentlich bei Berlin, gefunden worden.

vom Tauchſchwimmkäfer.

Er hat ganz das Anſehen und die Größe des © „striatus, iſt aber mehr gleichbreit, daber er ſchmaͤler und geſtreckter zu ſein ſcheint, auch iſt er noch etwas minder gewoͤlbt. Der Kopf iſt ſchwarz, und hat auf der Stirne ein dunkel rothgelbes Querſtrichelchen; der Mund iſt breit roſtgelb, welche Farbe auch die Taſter und Fuͤhler haben. Das Halsſchild iſt roſtgelb, auf der Mitte dunkler ober roͤthlichgelb, mit einer ſchma⸗ len ſchwarzen Querbi: ade beſetzt, welche zu be . den Seiten abgeluͤrzt iſt; die ganze Oberflaͤche AR mit aͤußerſt feinen, kurzen, verworrenen, wie mit einer Nadel eingeritzten, Strichelchen bes deckt. Das Rückenſchild dreieckig. Die Fluͤg Is decken find pechſchwarz, au den Seiten brauns lichgelb geſaͤumt, und die ganze Oberflaͤche wis mit einer Nadel eingeritzten, ſehr feinen und engen Querſtreifen bedeckt, die bei dem Weibchen beſonders ſtark und deutlich ausgedruͤckt ſind; unter dieſen Querſtreifen ſind noch zwei feine aus Punkten zuſammengeſctzte Laͤnaslinien ſicht—⸗ bar. Die ganze Unterſeite iſt ſchwarz, nur die Lappen des Bruſtbeins, ih die ganzen Beine > roſtroͤthlich. | |

Das Weibchen iſt etwas 1 und jeichnet

LACOPHILUS. x

ſich, wie ſchon bemerkt, durch die ſcharf einge⸗ ritzten Querſtreifen auf den Fluͤgeldecken aus.

(Seite 123.) * 1, Kleiner Teichſchwimmkäfer. Lacophilus minutus.

Bleich grüngelb; die Flügel». decken olivenbraun mit blasgrün⸗ lichen Flecken am Außenrande, und ähnlichen Strichen auf dem

Rücken. Länge 2, Breite 1 1/3 Linie. Linn. Syst, Nat. 2. p. 667. 27. Dytiscus. minutus, Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 272. 78. Illig. Verz. d. Kaͤf. Pr. 1. p. 264. 20. Gyll. Ins. Sv. 1. p. 514. 46, Zetterst, Fn. Lapp. 1- p 222. 30. Oliv, Ent, III. 40. p. 52. 38. t. 5. f. 49. a. b. D. amoenus, Degeer. nf. 4. p. 251. 14. t. 15. f. 21. 23. D. hyalinus, Schönh. Syn, Ins. ,p 24. 78. Abaͤnder. b. Sind nur die Flecken an der Seite der Fluͤgeldecken vorhanden.

x Teichſchwimmkäfer.

Panz, Fauna. 20. 3. Dytisc. obseurus, Herbſt Arch. p. = 26, D. variolosus, Abaͤn der. e. Die Fluͤgeldecken gauz ungss fleckt. Bſtahm. Vnſ. Kal. 1. p. 27. 95. D. virescens, Müll. Zerl, Dan, Pr. 178. D. gilvus, 5 Gleich dem Folgenden uͤberall in Deutfchs land, und auch in der biefigen Gegend in ſtehen⸗ den Waſſern ſehr gemein. Sie ſind ſehr leb⸗ baft, und wenn man ſie aus dem Waſſer fiſchet, fo ſuchen fie ſich durch Sprünge, die fie beis nahe fo gut, als eine Zikade machen koͤn nen, aus dem Netze zu retten.

Er iſt laͤnglich eifoͤrmig, hinten etwas ſchmaͤ⸗ ler, beinahe flach, glatt, und glaͤnzend, im Leben von etwas graͤulichgelber Farbe, die aber im Tode bleichgelb wird. Die Fluͤgeldecken ſind an der Spitze mehr oder minder deutlich etwas ſchief abgeſtutzt, haben eine olivenbraͤunliche Fatbe, durch welche (beſonders im Leben) auf dem Ruͤk⸗ ken blasgruͤnliche Streifen, der Rand und mit demſelben zuſammenhaͤngende Flecken durchs ſcheinen, wovon aber erſtere und bisweilen auch die letzteren fehlen, und die Deckſchilde gaut einfarbig erſcheinen.

LACOPHILUS. 11

* 2. Unterbrochenfleckig er Teich- ſchwimmkäfer. L. interruptus.

Bleich grün ⸗gelbz; die Flügel⸗ decken olivenbraun mit blaßgrü⸗ nen unterbrochenen Linien, und ähnliche mit dem Außenrande zu⸗ ſammenhängende Flecken.

Laͤnge 21/4, Breite 1 172 Linie.

Panz. Fn. 26. 5. Dytiscus, interruptus, Sturm. Fauna. 8. t. 108. f. b. B. Laco- philus minutus. .

Aufenthalt und Lebensart hat er mit dem vorigen gemein. .

Er iſt dem vorigen ſehr aͤhnlich, hat aber eine breitere, hinten minder zugeſpitzte Geſtalt, und iſt auch etwas mehr gewoͤlbt, ſonſt von derſel⸗ ben Farbe, glatt und glaͤnzend. Die blaßgruͤnen Zeichnungen auf den Fluͤgeldecken ſind aber deutlicher und beſtimmter, und man bemerkt an der Wurzel gegen die Schulter ein einfaches, und nach innen gegen die Naht ein etwas tiefer ſtehendes zuſammengeſetztes oder geſpaltenes Fleckchen, und mebrere öfter unterbrochene Fir

zu Tauchſchwimmkafer.

nien auf der gauzen Oberflaͤche des Ruͤckens; am Außenrande entſpringt ein von der! Schulter bis zur Mitte hinreichender, und dort nach ins nen ein in Fleckchen uͤberge hender Streifen, dem ſich ein aͤhnlicher bis zur Spitze anſchließt, und den aͤußerſten Rand einnimmt; ſowohl vor der Spitze nach innen, als unter der Schulter iſt noch ein beſonderes Fleckchen dieſem Randſtrei⸗ fen angehängt, oder ſtehet bisweilen auch frei.

LXXVIII. Schlammf chwimmkäfer. HYDROPORUS 9%

Tab. CCH, Gattungsfenmeigen, | -

Die Füh ler elfgliederig: das Wurzel⸗ glied kaum etwas länger und dicker, wie die übrigen; das zweite Glied faſt um merklich länger, als die folgenden nur gegen die Spitze hin allmählich kürzeren Glieder. Fig. C.) |

Die Lefze hornartig, breit, ſehr kurz, am Vorderrande tief Menze tem iR: E.) 79

Die Kinn backen borhurgg lng

*) Clairville. Helvetische Ento- molo gie. 2, p. 183. Dytiscus, Linn. Fabr. u

22 Schlammſchwimmkäfer.

an der Spitze abgeſtutzt, faſt ausgeran⸗ det, in der Mitte der Innenſeite ein Zähnchen. (Fig. F.)

Die Kinnladen am Stamme horn⸗ artig; die Lade häutig, am Rande mit Borſtenhaaren gewimpert, die Spitze horn⸗ artig, klauenförmig. (Fig. G.)

Die Zunge häutig, viereckig, ir gefranſt. Fig. H.)

Die Lippe hornartig, breit, dreizah⸗ nig; der mittlere Zahn klein und einfach. Fig. 4.3

Kinnladentaſter zwei: der vordere Taſter zweigliederig, die Glieder zart, gleich lang Fig. E.); der hintere Taſter viergliederig, die drei erſten Glieder kurz, dick, das Endglied groß, eiförmig, abgeſtutzt. Fig. L.)

Die Zungentaſter dreigliederig: das erſte Glied kurz, das zweite länger,

HYDROPORUS, 3

walzenförmig, das Endglied groß, ei⸗ förmig, abgeſtutzt. (Fig. M.)

Die Vorderfüße vier⸗, die Hinterfüße

fünfgliederig. ' 229 8 %

Der Körper (Fig. A. B.) ift laͤnglich⸗ el⸗ foͤrmig, oben mehr oder weniger gewoͤlbt. Der Kopf (Fig. D.) iſt breit, leicht gewoͤlbt, in das Halsſchild eingeſenkt, vorne halbbogenfoͤr⸗ mig abgerundet, und vor den Augen beiderſeits mit einem flachen Gruͤbchen beſetzt. Die Aus gen ſind groß, linſenfoͤrmig, ohne hervorzu⸗ ſtehen. Die Lefze iſt frei, unter dem Kopf⸗ rande verborgen; von den übrigen Mundtheilen nur die Spitze der Taſten ſichtbar. Die Fuͤh⸗ ler (Fig. C.) ſind ſehr zart, fadenfoͤrmig, und kaum ſo lang wie Kopf und Bruſtſchild zuſam⸗ men. Das Halsſchild iſt hinten ſo breit wie die Wurzel der Deckſchilde und ſehr kurz, und vorne gar nicht, oder nur bis zur Breite des Kopfs verengt, leicht gewoͤlbt, und glatt, der Hinterrand ſehr leicht dreiwinkelig ausge⸗ ſchweift. Das Ruͤckenſchild fehlt. Die

1 *

4 | Schlammſchwimmkäfer.

Flügeldecken ſind laͤnglich, eifoͤrmig zuge⸗

ſpitzt, an der Spitze oft leicht abgeſchnitten, mehr oder wenkger gewoͤlbt, und bedecken den

Hinterleib ganz, fo wie die unter fie einges

ſchlagenen Fluͤgel. (Fig. n. N.) Auf der Un⸗ terſeite des Halſes bemerkt man zwiſchen den vorderſten Beinen ein kurzes ſpontonfoͤrmiges Halsbein WEBER welches in das vor⸗ dere Ende des geſpaltenen Bruſtbeins eingreift. Das Bruſtbein (Fig. B. ) iſt durch eine eingedrückte Linie getheilt, und ſpaltet ſich hin⸗ ten in zwei etwas auseinander ſtehende abge⸗ rundete Lappen. Die Beine ſind ſtark, die

Schenkel etwas zuſammengedruͤckt, die hinter⸗

ſten mit einem eifoͤrmigen Schenkelanhange ges

ſtuͤtzt; die Schienen ſind duͤnn, rundlich, etwas

zuſammengedruͤckt, mit feinen Doͤrnchen und an der Spitze mit zwei langen Dornen be ſetzt; die vorderen Süße (Fig. O.) beſtehen aus vier Gliedern, die beiden erſten ſind erweitert, faſt viereckig, das dritte eben ſo groß, in zwei Lap⸗ pen geſpalten, auf der unteren Seite ſind ſie

mit kleinen Saugblaͤttchen bedeckt, das Klauen⸗

glied if kurz, dünn, und mit zwei langen Klauen

beſetzt; die hinterſten Süße (Fig. P.) beſtehen

0

HYDROPORUS.. | 3

aus fünf ſchmalen, länglichen Gliedern, die allmaͤhlig nur etwas an Laͤnge und Breite ab⸗ nehmen, außen mit kurzen Vorſtenhaaren, au der innern Seite aber mit langen Hasren, floſ⸗ ſenaͤhnlich beſetzt ſind. Die Glieder der vorder— ſten Fuͤße ſcheinen bei den Maͤnnchen nicht mehr, als bei den Weibchen erweitert zu ſeyn.

Dieſe und die folgende Gattung machen ei⸗ ne bemerkenswerthe Ausnahme von der Regel, da ihre vorderen Fuͤße aus vier Gliedern beſte⸗ hen, waͤhrend die übrigen ſtets fünf Glieder haben.

Man findet ſie in allen Pfützen und ſtehenden Waſſern, faſt die ganze waͤrmere Jahreszeit hin⸗ durch.

als * 4 gt

1. Zwölfblatteriger Schlamm; ſchwimmk. H. duodecim pustulatus.

Länglich- eiförmig, roftroth; die Seiten des Halsſchildes abge— rundet; die Flügeldecken ſchwarz, mit ſechs roſtfärbigen Flecken.

Länge 2 1/2, Breite 1 1/3 Linie.

6 Schlammſchwimmkäfer.

Fabr. Syst. Eleuthr, 1. p. 270. 64. Dytisc. 12-pustulatus. Gyl. Ins. Sv. 1. p. 527. 11. Oliv. Ent, III. 40. p. 31. 35. t. 5. f. 46. a. b. Marsh. Ent. Brit. 1. p. 422. 23. Schönh, Syn, Ins, 2, p. 33. 18.

Nach Fabrieius ſoll er auch in Deutich- land vorkommen. Ich beſitze nur einige Indi⸗ viduen aus den Pyrenaͤen.

Er hat eine länglich seiformige Geſtalt, und eine überall roſtroͤthliche Farbe; durch die Loupe betrachtet, erſcheint die ganze Oberflaͤche aͤuſ⸗ ſerſt fein chagrinartig. Der Kopf iſt groß, bei⸗ derſeits vor den Augen mit einem Eindruck ver⸗ ſehen, die Augen braͤunlichgrau, und um die⸗ ſelben bisweilen ſchwaͤrzlich. Das Halsſchild iſt breit, die Seiten ſtark abgerundet, der Vor⸗ derrand und zwei hinten zuſammenhaͤngende Flecken am Hinterrande ſchwarz. Die Fluͤgel⸗ decken ſind in der Mitte etwas bauchig, hinten ſtumpf zugeſpitzt und mäßig gewoͤlbt, ſchwart, und auf dem fein chagrinartisem Grunde noch mit feinen eingedruͤckten Puͤnktchen beſtreut. Am Außenrande ſtehen vier, etwas zackige roſt⸗ kotbe Flecken, die auſſen mit dem gleich farbi⸗

HYDROPORUS, 7 sen Rande zuſammenhaͤngen, und noch zwei ähnliche auf der Mitte; ein laͤnglicher an der Wurzel, und ein zweiter rundlicher unter dem⸗ ſelben, dem bisweilen noch ein gleichfarbiges Tuͤpfelchen gegen die Spitze beigeſellt iſt. Die Unterſeite iſt etwas ſchwaͤrzlich ſchattirt. Die Beine etwas heller roſtroth; die drei erſten Glieder an den Vorderfuͤßen bersförmig ers weitert. | 2. Zierlicher Schlammſchwimm⸗

käfer. H. elegans.

Tab. CCV. Fig. 2, A. |

Länglich⸗ eiförmig, gewoͤlbt, hell roſtröthlich; die Flügeldek— ken ſchwarzbraun, an der Spitze abgeſtutzt mit einem Zähnchen; vier zuſammenhängende Flecken am Außenrande, zwei innen an der Naht, und mehrere zarte gleichfarbige Längslinien, roſt⸗ gelb. |

Länge 2 1/4, Breite 11/ Linien.

8 Schlammſchwimmkafer.

Illig. Kaͤf. Pr. 1. P. 205. 22. Dyt. elegans. —— Panz, Fauna, 24. 5. Marsh. Ent, Brit. 1. p. 421. 22. Oliv. Ent. III. 40. P. 31. 55. t. 9. f. 40. c. d. Dyt. 12- pa- Stulatus. var. minor,

Bei Braunſchweig und in Preußen.

Er hat einige Aehnlichkeit mit dem vorigen, iſt aber etwas kleiner, hinten etwas mehr zu⸗ geſpitzt, von Farbe roſtroͤthlich, doch oben, be⸗ ſonders die Fluͤgeldecken, heller, durch ſtarke Vergroͤßerung geſehen aͤußerſt fein ehagrinartig und mit greifen Haͤrchen dünne uͤberkleidet. Das Halsſchild ganz wie bei dem vorigen, nur it das ſchwarze Raͤndchen am Vorderrande ſchmaͤler, und die beiden ſchwarzen Flecken am Hinterrande kleiner. Die Fluͤgeldecken find laͤnglich⸗ eifoͤrmig, hinten mehr zugeſpitzt, wie an jenem, leicht gewoͤlbt, und an der Spitze etwas ſchief abgeſtutzt, und der aͤußere Winkel in ein ſchwaches Zaͤhnchen uͤbergehend. Die Farbe iſt pechſchwarz, der Außenrand und vier mit ihm zuſammengefloſſene Flecken bleich roſt⸗ gelb, naͤchſt der Naht ſtehen noch zwei ſolche Flecken unter einander, und außerdem iſt der leere Raum noch mit einigen gleichfarbigen fei⸗

HYDROPORUS,. 9

nen Laͤngslinien durchzogen. Die Unterſeite und die Beine find einfarbig bleich roſtroͤthlich.

3. Kurzer Schlammſchwimmkäfer. | H. brevis, .

Tab. CCIII. (Hydr. depressus.)

Kurz⸗ eiförmig, bräunlich⸗gelb; die Flügeldecken ſchwarzbraun, zugeſpitzt, die Spitze ſchief abge» ſtutzt mit einem Zähnchen, der breite innen tief ausgebuchtete Seitenrand nebſt der Wurzel, und zwei an der Naht unter einander ſtehende Fleckchen hell braungelb, und mehrere ſolche feine Längs- linien.

KLaͤnge 2, Breite ı 1/4 Linien. | Gemein bei Münden. Auch aus Abo in Finnland erhielt ich ein Exemplar; for kam

er mir noch nicht vor.

Beim erſten Anblick hat er eine große Aehn⸗ lichkeit mit dem vorigen, aber bei näherer Ver⸗

\

10 Schlammſchwimmkäfer.

gleichung unterſcheidet ihn ſchon ſeine kurze, breit ⸗eifoͤrmige, hinten jaͤhlingszugeſpitzte Ge⸗ ſtalt. Er iſt auch kleiner; ſowohl unten als oben bleich graulichgelb, oben ſehr fein ehagrin⸗ artig, und mit greiſen Haͤrchen duͤnne uͤber⸗ kleidet. Das Halsſchild hat am Vorderrande ein ſchmales, ſchwarzes Raͤndchen, und am Hin⸗ terrande zwei kleine, an der Baſis zuſammen⸗ haͤngende Flecken. Die Fluͤgeldecken find kurz, von der breiten Baſis nach hinten jaͤhlings zu⸗ geſpitzt, an der Spitze etwas ſchief abgeſtutzt, am aͤußern Winkel in ein Zaͤhnchen uͤbergehend. Die Farbe iſt ſchwarzbraun, aber der Außen⸗ rand und zwei mit ihm zuſammengefloſſene große Flecken, und die an der Naht noch herablaus fende Basis breit bleich graulichgelb, mit noch einem Fleckchen naͤchſt der Naht, und einigen fei⸗ nen Laͤngs linien von derſelben Farbe. Die Un: terſeite und Beine haben meiſt die nemliche Farbe wie oben, und nur bisweilen gehet ſolche in das Hellroſtroͤthliche uͤber. | Anmerk. Der Name H. depressus F. auf unſer er Kupfertafel iſt in den Namen H. bre- vis. mihi. umzuaͤndern. Die große Aehnlich⸗ keit welche dieſer mit dem H. elegans und H.

HYDROPORUS, 11

depressus hat, hat zu dieſer Verwechslung An⸗ laß gegeben.

4. Gedrückter Schlammſchwimm⸗ käfer. H. depressus.

Tab. CCV. Fig. b. B.

Länglich⸗ eiförmig, etwas flach, unten ſchwärzlich⸗roſtroth, oben bleich bräunlich⸗gelbz am Hinter⸗ rande des Halsſchildes zwei ſchwarze Flecken; die Flügeldek— ken länglich⸗ eiförmig, an der Spitze fhief abgeſchnitten mit ei⸗ nem Zähnchen, ſchwarzbraun. Der ſchmale leicht ausgebuchtete Sei— tenrand und die hier und da unter— brochenen Längslinien bleichgelb.

Laͤnge, 2 1/8, Breite ı 1/4 Linie.

Gyllenh. Ins. Sc. 1. p. 526. 10. Duftſch.

Fn, Aust, 1. p. 272. 35? In Oeſterreich? Ich habe noch kein in Oeutſchland gefunde⸗

12 Schlammſchwimmkäfer.

nes Individuum dieſer Art geſehen, und kann daher nur eine Beſchreibung und Abbildung ei⸗ nes ſchwediſchen Exemplars geben, das ich von dem Herrn Major Gyllenhall erhalten ha⸗ be, welches aber mit der Beſchreibung von Duftſchmidt a. a. O. fo gut übereintufft, daß ich nicht zweifle, daß er dieſelbe Art be⸗ ſchrieben hat.

Der Kaͤfer hat einige Aehnlichkeit A dem vorigen, und mag daher mit demſelben oft verwechſelt werden. Er hat aber eine hin⸗ ten mehr zugeſpitzte Geſtalt, iſt flacher, und nur auf der Mitte nach hinten etwas gewoͤlbt. Die Unterſeite iſt ſchwaͤrzlich, doch au den Sei⸗ ten des Bauches in das roſtroͤthliche uͤbergehend. Die Oberſeite bleich bräunlichgelb,, ſehr fein ehagrinartig, und mit einem ſehr dünnen Filze überzogen. Kopf und Halsſchild ganz wie bei dem vorigen, die Fluͤgeldecken ſind laͤnglich⸗ eifoͤrmig, zugeſpitzt, an der Spitze etwas ſchief ausgeſchnitten, die Ecken in ein Zaͤhnchen uͤber⸗ gehend; ſchwarz, mit längeren und kuͤrzeren, bier und da unterbrochenen bleichgelben Laͤngs⸗ linien durchzogen; der Außenrand ſchmal bleich⸗ gelb, und innen zweimal in ſcharfe Spitzen aus

HYDROPORUS. no geſchweift⸗ Die Fühler und Beine find einfar⸗ big bleichgelb.

5. Aehnlicher Schlammſchwimm⸗ 8 käfer. H. assimilis. Tab. Ge Fig. c. 525

Eiförmig, zugeſpitzt, gewölbt, unten rothbraun, oben bräunlich⸗ gelb; das Halsſchild mit einer leicht eingedrückten Linie an den Seiten, und zwei ſchwarze Flek⸗ ken am Hinterrandez; die Flügel⸗ decken eiförmig zugeſpitzt, an der Spitze ſchief abgeſchnitten mit ei⸗ nem Zähnchen, ſchwarzbraun, der ſchmale, leicht ausgebuchtete Sei— tenrand und mehrere Längsli⸗ nien braungelb.

Laͤnge 2, Breite 17 Linie. 5

Payk. Fn. Sy. 1. p. 250. 51, Kunze en⸗

tomal. Fragmente. p. 62. 5. H. frater.

Hier und da in Deutſchland, wohl ſehr ſelten.

14 Schlammſchwimmkäfer.

Mit H. depressus hat er die groͤßte Aehn⸗ lichkeit, iſt aber kuͤrzer Die Farbe der Oberſeite iſt braungelb; der Kopf wie bei dem H. depres- sus; das Halsſchild aber iſt vorne an den Sei— ten minder abgerundet, und die Vorderwinkel laufen daher ſpitziger zu, an den Seiten iſt eine leicht bogenfoͤrmige, ſchwach eingedruͤckte Linie zu bemerken, und am Hinterrande zwei große ſich näbernde ſchwarze Flecken. Die Fluͤ⸗ geldecken ſind kuͤrzer wie an jenem, und erſt ganz hinten eifürmig zugeſpitzt, an der Spitze ſchief abgeſchnitten, und der Außenwinkel in ein Zaͤhnchen uͤbergehend; fie find gewoͤlbt, aͤußerſt fein ehagrinartig, ſchwarzbraun, der ſchmale, innen leicht ausgebuchtete Seitenrand, und mehrere, nur hier und da unterbrochene Laͤngs⸗ linien braungelb. Die Unterſeite an dem vor mir habenden Individuum iſt braunroͤthlich, ſoll aber nicht ſelten auch ſchwarz ſeyn. Die Fuͤh⸗ ler und Beine braͤunlichgelb.

HYDROPORUS. 15

6. Halenſiſcher Schlammſchwimm⸗ käfer. H. halensis.

Tab. CCIV. Fig. b. B. (I. areolatus.)

Länglich⸗eiförmig, etwas flach, unten pechbraun oder ſchwärzlich, Kopf und Halsſchild bleich-röth⸗ lichgelb, letzteres auf der Mitte mit zwei ſchwarzen Flecken; die Flügeldecken bleich⸗ bräunlich⸗ gelb, dünn behaart, mit mehrer ren unterbrochen⸗zuſammenflie⸗ ſenden ſchwarzen Längslinien.

Länge 2, Breite 22/3 Linie.

Fabr. S. El. 1. p. 108. 52. Germ, Fn. Ins.

Eur. Fasc., 9. t. 5. Kunze entom. Frag⸗ mente a. a. O. p. 65. 8. Duftſch. Fn. Austr. 1. p. 274. 36. Dytisc. areolatus,

In Oeſterreich, bei Braunſchweig und in mehreren Gegenden Deutſchlands.

Er kann mit dem folgenden leicht verwechſelt werden, welches auch wohl oͤfter der Fall ſeyn mag, aber er unterſcheidet ſich ſchon durch ſei⸗

16 Schlammſchwimmkäfer.

nen aͤußern Umriß. Er iſt auch flacher ge⸗ woͤlbt; Kopf und Halsſchild find bleich roͤth⸗ lich, und d erſcheinen unter ſtarker Vergroͤßerung, nebſt den Flügeldecken ſehr fein chagrinartig, und mit einem duͤnnen Haaruͤberzug bekleidet. Die ſchwarzen Augen ſind oͤfter mit einem ſchwar⸗ zen Kreis umgeben; auch der Vorderrand des Halsſchildes pflegt ein ſchwarzes Raͤndchen zu haben, und auf der Mitte gegen den Hinterrand ſtehen zwel ſchwarze Flecken, welche ſich biswei⸗ len gegen den Vorderrand ausdehnen. Die Fluͤ⸗ geldecken find eifoͤrmig zugeſoitzt, ſchmutzig braͤun⸗ lichgelb, mit vier bis fuͤuf oͤfter unterbrochenen ſchwarzen Laͤngslinien durchzogen, welche nir⸗ gends den Rand erreichen, und in fleckenartig abgeriſſenen kurzen Linien den Außenrand bes grenzen. Die Unterſeite iſt pechſchwarz, kahl und ſtark punktirt, der After und bisweilen der ganze Bauch BEE die Fuͤhler und Beine heller.

Anmerk. Die Kupfertafel war ſchon abge⸗ druckt, als ich den Irrthum in der Beſtimmung wahrgenommen babe, was auch bei der fol⸗ genden Art 55 Sal z |

1. Ver⸗

| HYDROPORUS. 17

5 ie Schlammfchwimms käfer. H. affinis.

Tab. CCIV. Fig. c. C. (H. halensis.)

Kurz⸗eiförmig, bräunlichgelb; die Flügeldecken zugeſpitzt, die Spitze ſchief abgeſtutzt mit einem Zähnchen, ſchwarzbraun, der ins nen ausgeſchweifte Außenrand, die Baſis, und mehrere Längsli— nien braungelb.

Länge 2, Breite 1 1/4 Linie.

Von Herrn Weſterh auſer bei Münden sefammelt. Ä Er hat mit dem vorigen die größte Aehnlichkeit und iſt vielleicht nur Abaͤnderung von ihm, doch habe ich mehrere Exemplare vor mir, die einan⸗ der ganz gleich ſind. Die Geſtalt iſt eben ſo kurz, an der Wurzel breit und hinten jaͤhlings zugeſpitzt, gewoͤlbt; die Farbe der Un⸗ terſeite, Kopf und Halsſchild etwas roͤthlich— braungelb, das Halsſchild am Vorderrande mit einem ſchmalen ſchwarzen Raͤndchen, und am

f 2

18 Schlammſchwimmkäfer.

Hinterrande mit zwei großen ſchwarzen Flecken. Die Fluͤgeldecken kurz eifoͤrmig zugespitzt, die Spitze etwas ſchief abgeſchnitten, der aͤußere

Winkel ein Zaͤhnchen bildend, oben gewoͤlbt, und nimmt man die ſchwarzbraune als die Grund⸗ farbe an, ſo zeigt ſich dieſe auf dem Ruͤcken als mehrere ganze, ſelten unterbrochene, von der Baſis und Spitze gleichweit entfernte Laͤngsli⸗ nien, die nur nach Außen in kurzen Linien ab⸗ brechen, und den Außenrand als innen ausgebuch⸗ tet darſtellen. Die Fuͤhler und Beine bleichroͤth? lich, der Unterleib braͤunlichroth oder ſchwaͤrzlich.

8. Alpen⸗Schlammſchwimmkäfer. H. alpinus.

Länglich⸗ eiförmig, zugeſpitzt, unten ſchwarz, der After bleich⸗ gelb, oben ſchmutzig ochergelb; der Scheitel ſchmal ſchwarz; das Halsſchild mit einem Eindruck an jeder Seite, und einer eingedrück⸗ ten Querlinie beiderſeits am Hin⸗ terrande; die Flügeldecken mit

. HYDROPORUS, 19 ſchwarzen ganzen Linien durchzo⸗ gen, und zwei ſchwarzen Fleckchen am Außenrande.

Laͤn ge 2, Breite 1 Linie.

Payk. Fn. Sv. 1. p. 226. 36. Gyllenh, Ins. Sv. 1. p. 524. 8. et 4. p. 586. 8. Duftſch. Fn. Austr. 1. p. 273. 55. Germ. Fn, Ins, Eur. Fasc. g. t. 2.

In Oeſterreich, Lappland.

Abaͤn d. b. zwiſchen den Augen zwei ſchwar⸗ ze Bogen, die mit ihrem hinteren Ende an den ſchwarzen Scheitel anſtoßen.

Gyllenh. Ins, Sv. 4. p. 386. Hyphydrus

borealis. a

In Lappland.

Nach Duftſchmidt a. a. O. kommt diefe Art auch in Deutſchland vor, ich habe jedoch nur lapplaͤndiſche von dem Herrn Commereien⸗ rath Schoͤnherr erhaltene Individuen vor mir.

Er iſt etwas kleiner und ſchmaͤler wie der H. depressus. Die Unterſeite iſt ganz ſchwarz, aber die Afterdecke bleichgelb. Die Oberſeite iſt etwas ſchmutzig hell ochergelb, und ganz kahl.

2 *

20 Schlammſchwimmkaͤfer. Die Augen und der Scheitel ſchmal, ſchwarz.

Bisweilen ſtehet an jedem Auge eine ſchwarze

Bogenlinie, deren hinteres Ende den ſchwar⸗

zen Scheitel beruͤhrt, das Halsſchild iſt ſchmaͤ . ler, wie die Deckfchilde an der Wurzel, der

vordere Rand ſchmal ſchwaͤrzlich angelaufen,

an beiden Seiten in ziemlicher Entfernung von

dem Außenrande ein, faſt die ganze Länge eins nehmender Eindruck, deſſen hinteres Ende ſich in einer, beiderſeits am Hinterrande eingedruͤck⸗

ten Querlinie verliert, welche bisweilen ſchwaͤrz⸗

lich gefaͤrbt iſt. Die Fluͤgeldecken an der Wur⸗

zel breiter, wie das Halsſchild, nach hinten all⸗ maͤhlig ſchmaͤler und zugeſpitzt, von ſchmalen, ſchwarzen, regelmaͤßigen ganzen Linien durchzo⸗

gen, welche jedoch weder an dem Wurtel⸗ noch Spitzenrand anſtoßen, und den Außenrand gaͤnz⸗

lich unberuͤhrt laſſen, auf welchem noch zwei laͤngliche ſchwarze Flecken zu bemerken ſind. Die Fuͤhler und Beine bleichgelb. Ouftſchmidt a. a. O. gibt auch den auſ⸗ ſerſten Saum des Aufenrandes der Fluͤgeldecken

als ſchwarz an, welches an meinen Exemplaren

nicht zu bemerken iſt.

HYDROPORUS. 21

9. Grauſtreifiger Schlamm» ſchwimmkäfer. H. griseostriatus.

Tab. CCIV. Fig. a. A.

Schmal, faſt gleichbreit-eiför⸗ mig, graugelb; Unterſeite ſchwarz; ein ſchwarzer Flecken neben den Augen, und ein ſolcher, in der Mitte getheilter, auf dem Hals⸗ ſchilde; die Flügeldecken mit meh⸗ reren ſchwarzen Längsſtreifen: die äuſſerſte unterbrochen.

Laͤnge 2, Breite a 1/a Linie.

Gyllenh. Ins. Sv. 1. p. 525.7, Hyphydrus griseostriatus, De Geer Ins. 4. p. 105 11. Dytisc. griseo - striatus. Germ. Fn.. Ins Eur, Fase, 9 t. G.

Dieſe zuerſt in Schweden und Lappland ent⸗ deckte Art, wurde nun auch in . bei Halle, gefunden.

Von den verwandten Arten eeichet ſie ſich durch ihre ſchmaͤlere, faſt gleichbreit⸗eifoͤrmige Geſtalt aus. Die Farbe der Oberſeite iſt ein

22 Schlammſchwimmkäfer.

ſchmutziges oder in das aſchgraulich fehende Gelb, mit mattem Glanze, welche Farbe auch die Fuͤhler und Beine haben. Auf dem Kopfe bemerkt man neben jedem Auge einen laͤnglichen Eindruck, und der Zwiſchenraum zwiſchen ihm und dem Auge it mit einem großen ſchwarzen Flecken beſetzt. Das Halsſchild iſt ſehr kurz, und auf der Mitte mit einem ſchwarzen, ge⸗ theilten Flecken gesiert, der gewöhnlich auch in den Vorderrand uͤbergeht, und beiderſeits noch ein ſchwarzes Fleckchen zur Seite hat. Die Fluͤ⸗ geldecken ſind, beſonders bei den Maͤnnchen, ſchmal, gleichbreit, und nur erſt an der Spitze eifoͤrmig zugeſpitzt, ſehr leicht gewölbt, und aͤußerſt fein und dicht punktirt; neben der Naht ziehet eine ſehr feine ſchwarze Linie herab, und außer dieſer noch ſechs breitere auf jeder Fluͤgel⸗ decke, welche öfter hier und da zuſammenfließen, und nur ſelten in ſo reinen Linien erſcheinen, wie unſere Abbildung zeigt; an der Spitze ver⸗ einigen ſie ſich jedoch immer, und laſſen einen ziemlich breiten Saum am Außenrande frei; auch iſt die aͤußere Linie immer unterbrochen.

Die ganze Unterſeite des Koͤrpers iſt ſchwakz.

ET

HYDROPORUS. 23

10, Fluß⸗Schlammſchwimmkäfer. 5 H. fluviatilis.

Tab. CCV. Fig. d. D.

Eiförmig, hinten jählings zu⸗ geſpitzt, roſt-röthlich, unten pech⸗ ſchwarzz das Halsſchild beider ſeits unfern dem Außenrande mit einer eingedrückten Längslinie; die Flügeldecken ſchwarz, mit weißlichen Linien durchzogen, und an der Wurzel und Außenrande einzelne weißliche Flecken.

Laͤnge 1/2, Breite 1 Linie.

Hydroporus fluviatilis. Lea ch. Dej. Cat. 1833. p. 57. Sturm. Cat. p. 450. H. striatus et H. rotundatus Roch.

In Oeſterreich, bei Gotha, und wohl noch

an mehrern Orten Deutfchlande.

Er iſt kurz⸗eifoͤrmig, hinten zählings zuge⸗ ſpitzt, und nur ſehr flach gewoͤlbt, glatt. Kopf und Halsſchild find bleich roſtröthlich, die Ans gen braun, glaͤnzend, der Augenkreis und der Hinterkopf braunroth. Das Halsſchild fehr kurz, die Seiten gerade, in einiger Entfer⸗

24 Schlammſchwimmkäfer.

nung ſteht eine eingedruͤckte, etwas bogenfoͤr⸗ mig gekruͤmmte Laͤngslinie, die aber weder den Vorder- noch Hinterrand berührt; das Mittel: feld iſt mehr oder weniger mit ſchwaͤrzlichen Flecken beſetzt. Die Fluͤgeldecken find ſchwarz. mit gelblichweißen Laͤngslinien ziemlich regel⸗ mäßig durchzogen, der aͤuſſerſte Rand roͤthlich— gelb, an der Wurzel und am Außenrande noch einzelne freiſtehende, weißliche Flecken. Durch die Loupe bemerkt man, daß die ſchwarzen Li⸗ nien mit feinen eingedruͤckten Pünktchen beſetzt, die weißen hingegen glatt ſind. Die Unterſeite iſt pechſchwarz, die Beine roſtroͤthlich.

11. Geradliniger Schlammſchwim⸗ käfer. H. parallelogrammus.

Tab. CCVI. Fig. a. A.

Länglich, faſtgleichbreit, glän⸗ zend; unten ſchwarz; Kopf und Halsſchild roſtröthlichz letzteres mit einem ſchwarzen Fleckchen auf

der Mittez die Flügeldecken braun⸗ gelb, vier Längslinien, welche an

HYDROPORUS. 25

der Baſis und Spitze ſich verei⸗ nigen, und wovon die äuſſeren unterbrochen ſind, ſchwarzbraun.

Laͤn ge 2 1/4, Breite 1 1/4 Linie.

Hydrop. parallelogrammus. ROH. Ah⸗ rens in Neue Schriften der Naturf. Ge: ſellſch. zu Halle. 2. Bd. 2. Heft. p. 11.1. t. 1. f. 1. Ebend. 2. Bd. 4. Heft. p. . Fn. Lapp. 1. p. 227.

In Preußen, bei Baer in Heſterreich,

Sachſen.

Er hat eine laͤngliche, faſt gleichbreit⸗ eifoͤr⸗ mige Geſtalt, und iſt oben mit einem hellen Glanze verſehen. Kopf und Halsſchild find rofl roͤthlich, und letzteres fein, doch an dem Vor⸗ der⸗ und Hinterrande ſtaͤrker und dichter punk tirt, und auf der Mitte mit einem ſchwarzen Querfleckchen geziert. Die Fluͤgeldecken find faſt gleichbreit, eifoͤrmig ſtumpf zugeſpitzt, leicht gewölbt, braungelb, ſehr fein dicht punktirt, die Naht und vier Laͤngslinien ſchwarzbraun, wovon die zweite bis an die Wurzel reichende ſich mit der Naht vereiniget, die aͤußeren aber

26 Schlammſchwimmtafer

unter der Wurzel anfangen, und unterbrocken vor der Spitze, gleich den erſten, ſich vereini⸗ gen. Auch vor dem Außenrande läuft noch eine unterbrochene ſchwarze Linie herum. Die Uuterſeite iſt rein ſchwarz, die Fuͤhler und Beine roſtroͤthlich.

Das Weibchen unterſcheidet ſich nur durch ſchmaͤlere Fußglieder an den Vorder und Mit⸗ kenfuͤßen.

12. Schwarzliniger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. nigrolineatus. Tab. CCVI. Fig. b. B.

Länglich⸗ eiförmig, ohne Glanz, unten ſchwarz; Kopf und Hals⸗ ſchild roſtröthlich, letzteres mit einem ſchwarzen! Fleckchen auf der Mitte; die Flügeldecken braungelb, die Naht, eine ganze, und zwei vorn abgekürzte, nebſt dreikleinen Linien, außenſchwarz.

Laͤnge 2 1/3, Breite 1 1/2 Linie.

HYDROPORUS,. 27 Hydrop. nigrolineatus. Kunze. in Neue Schriften der Naturf. Geſellſch. zu Halle. 2. Bd. 4. Heft. p. 60. Marsh. Ent. Br, 1. p. 426. 35. Dytiscus lineatus. Zetterst, Fn. Lapp. 1. P. 226. 0. In Preußen, bei Magdeburg, in Sachſen. Er hat große Aehnlichkeit mit dem vorigen, unterſcheidet ſich aber ſchon durch feine minder gleichbreite, mehr länglich seifürmige Geſtalt, und dadurch, daß er oben voͤllig glanzlos iſt. Kopf und Halsſchild ſind wie bei jenem roſtroͤthlich, und letzteres iſt nur an dem Vorder- und Hinter: rande punktirt, und auf der Mitte mit einem ſchwarzen Querfleckchen geziert. Die Fluͤgel⸗ decken find laͤnglich, eifoͤrmig ſtumpf zugeſpitzt, beinahe flach, ſehr fein dicht punktirt, braun⸗ gelb, die Naht und vier Längslinien ſchwarz, wovon die zweite bis an den Wurzelrand reicht, die erſte und dritte aber in betraͤchtlicher Ent⸗ fernung von der Baſis abbrechen, und auch ſaͤmmtlich nicht bis zur Spitze reichen, nach außen aber noch von drei kurzen Linien begrenzt werden. Die Unterſeite iſt ſchwartz; die Fuͤh⸗ ler und Beine roſtroͤthlich.

7: Wil

28 Schlammſchwimmkäfer.

13. Wechſelſtreifiger Schlamm» ſchwimmkäfer. H. aliernans.

Tab. CCVI. Pag ce) Gi

Länglich⸗ eiförmig, unten ſchwarz, oben roſtröthlich, matt, fein punktirt; auf dem Kopf zwei, und am Hinterrande des Hals⸗ ſchildes ein ſchwarzer Flecken; die Flügeldecken ſchwarz, der breis te Außenrand und vier abgekürzte Linien an der Wurzel roſtröthlich.

Laͤnge 21/3, Breite 1 173 Linie. Gravenh. vergl. Ueberſicht (1807.) p. 104 n. 1584. Dytisc. alternans. Kunze in Neue Schriften der Naturf. Geſellſch. zu Halle, 1818. 2. Bd. 4. Heft p. 62. 4. Gyll. Ins. Sv. 1. p. 529. 15. e lineellus, Bei Berlin, Braunſchweig, Halle, Leipsig u. ſ. w. In der Geſtalt weicht er darinnen von dem vorigen ab, daß er in der Mitte bauchiger iſt,

HYDROPORUS, N

die Seiten alſs minder gerade wie bei jenem ſind; auch iſt er etwas ſtaͤrker gewoͤlbt, matt und ohne allen Glanz. Die Farbe iſt roſtroͤth⸗ lich, die Augen braun; an jedem Auge ſteht ein großer ſchwarzer Flecken, welche ſich beide hinten vereinigen. Das Halsſchild hat ein ſchwarzes Raͤndchen am Vorderrande, und am Hinterrande einen ſchwarzen Flecken, die ganze Oberflaͤche iſt fein dicht punktirt. Dieſe Punk⸗ tirung iſt auf den Fluͤgeldecken noch ſtaͤrker, ſie find übrigens ſchwarz, der Außenrand breit, hin: ein roſtroͤthlich, an der Wurzel entſpringen vier gleichfarbige Linien, die aber oft hinter der Mitte gaͤnzlich verſchwinden. Die Unterſeite iſt ſchwarz, die Beine roſtroͤthlich.

14. Neunſtreifiger Schlamms ſchwimmkäfer. H. enneagrammus.

Tab. CCVI. Fig. d. D.

Länglich⸗ eiförmig, beinahe flach, bleichochergelbz die Flügels decken bleich bräunlichgelb, die Naht und auf jeder vier gleiche

30 Schlammſchwimmkäfer. ganze, die Spitze und den Außen⸗ rand nicht berührende Längs⸗ ſtreifen und die Unter fete ſchwarz. 8 \

Laͤnge 12/3, Breite faſt nur 3/ Linien. Hydroporus enneagrammus, Ahrens, in

Iſis, 1833. p. 645. 18. H. nigrolinea-

tus. Steven Sturm, Cat. p. 155.

Germ. Fn. Ins. Eur. Fasc. 16. t. 4. H.

blandus. 0

Er wurde von Herrn Apotheker Hornung

in Aſchersleben auf einem kleinen Raum in ei⸗ nem ſalzigen Graben bei Staßfurt entdeckt. Herr Staatsrath von Steven hat ihn ſchon fruͤher im mittaͤgigen Rußland gefunden, wie Exemplare, die ich von ihm erhielt, bezeugen. Er hat einige Aehnlichkeit mit dem H,

confluens F., iſt aber ſchmaͤler und daher laͤng⸗

lich seiförmig, und ſehr flach, auch fangen die ſchwarzen Linien auf den Fluͤgeldecken ſchon an der Baſis an, da ſie bei jenem nur die hintere Haͤlfte einnehmen.

Kopf und Halsſchild find ungefleckt, blaß

ochergelb, welche Farbe auch die Fuͤhler und Bei⸗

HYDROPORUS. - 31

ne haben. Die Fluͤgeldecken haben eine etwas braͤunlich⸗blaßgelbe Farbe, und ſind, ſo wie Kopf und Halsſchild, durch eine ſtarke Vergroͤſ⸗ ſerung geſehen, aͤußerſt fein chagrinartig. Die Naht iſt ſchwarz, und auf jeder Fluͤgeldecke ſte⸗ hen vier ſchwarze, gleiche Laͤngslinien, welche breiter find, als die blaffen Linien der Grund; farbe, und etwas unter dem Rande der Baſis, und zwar gegen die Naht hin in einer immer größeren Entfernung anfangen, und ununter— brochen bis nahe zur Spitze fortſetzen, wo die zweite von der Naht ſich umbiegt, und in einer kurzen Linie am Außenrande fortſetzt. Auf den ſchwarzen Streifen iſt unter ſtarker Vergroͤße⸗ rung eine verworrene Reihe eingedruͤckter Puͤnkt⸗ chen zu bemerken, die an der Spitze anfangen und gegen die Baſts ſich allmaͤhlig wieder ver⸗ lieren. Die Unterſeite des Kopfs iſt wie oben gefaͤrbt, die Bruſt und der Hinterleib aber ſind ſchwarz, der After roſtroͤthlich.

9

32 Schlammſchwimmküfer.

* 15. Vereintſtreifiger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. coniluens. |

Eirundlich, ſchwarz, Kopf und Halsſchild roſtroth, die Flügel⸗ decken bleich bräunlichgelb, hin— ten mit vier kurzen unten verein⸗ ten ſchwarzen Linien.

Laͤnge 1 2/3, Breite 1 Linie. 0

Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 270. 68. Dyitze.

eonfluens, Oliv. Ent. III. 40 p. 34. 41. t. 5. f. 44. a. b. Panz, Fn, 14. 5. Duft ſch. n, „Ausir, % 41, Gyll. Ins, Sv. 1. p. 522. 5. Hyphydrus confluens. Schönh, Syn, Ins, 2. p. | 50. 7. | c

In ſtehenden Waſſern hier und da, 555 in der hieſigen Gegend.

Er hat eine kurz eifoͤrmige, rundliche Ge⸗ ſtalt, iſt nur wenig gewoͤlbt, glatt und glaͤn⸗ zend, Kopf und Halsſchild find roſtrothlich, ſehr fein punktirt. Die Fluͤgeldecken find breit⸗ eiförs mig ſtumpf, ſehr fein dicht punktirt, und in der Gegend der Naht herab kann man durch eine

gute

gute Vergrößerung noch mehrere ſtaͤrker einge⸗ druͤckte Punkte wahrnehmen. Sie ſind bleich braͤunlichgelb, die Naht ſchwarz, und auf der hinteren Haͤlfte mit vier ſchwarzen Liuien be⸗ zeichnet, die die Spitze nicht erreichen, und hin⸗ ten zuſammenflieben; die vierte Linie nach außen iſt beſonders kurz, und hängt gewöhnlich mit der dritten an der Spitze zuſammen. Die Un⸗ terſeite iſt ſchwarz, punktirt, die Beine roſt⸗ roͤthlich. ;

16. Pechbraunbeiniger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. picipes.

Länglich⸗eiförmig, gewölbt, untenſchwarz, oben roſtroth, glän— zend, ſtark punktirt, Kopf und Halsſchild hinten ſchwarz, die Flügeldecken ſchwarz, von roſt⸗— rothen Linien durchzogen, und an der Wurzel vier kurze Punktli⸗ nien.

Laͤnge 2 1/3, Breite 1 ½ Linie.

Fabr. Syst. Eleuthr, 1. p. 209. 61. Dytisc, 3

34 Schlammſchwimmkäfer.

pieipes. Gyll. Ins, Sv. 1. p. 528. 12. Kunze in Neue Schriften der Naturf. Ge⸗ ſellſch. zu Halle 2. Bd. 4. Heft, p. 61. 35. Illig. Kaͤf. Pr. 1. p. 267. 26. Panz. Fn, 14. 3, Fabr. Ent, Syst, 1, p. 105. 4, Dytisc, rufipes, Thunb. n. Act, Ups. IV. p. 19. 55. D. ovalis, Schall. Acta Hall. 1. p. 312. D. impresso- punctatus, Marsh. Ent. Brit. 1. p. 426. 36. D. punctatus. Schönh. Syn, Ins. 2. p. 31. 9.

Ueberall in Deutſchland, ſebr gemein.

Er hat einen laͤnglich- eiförmigen , erſt ganz hinten zugeſpitzten Umriß, und iſt mäßig ges woͤlbt, und glaͤnzend. Kopf und Halsſchild find roſtroth, die Augen ſchwarz; der Hinterkopf und im Kreis um die Augen ſchwarz; das Hals ſchild in der Mitte fein, aber am Vorder: und Hinterrande ſtark punktirt, der Hinterrand

ſchwarz. Die Fluͤgeldecken ſind grob, vorne

nicht ſehr dicht, gegen die Spitze aber dicht punktirt, und an der Wurzel mit vier ſtarken Punktlinien auf jeder Fluͤgeldecke verſehen, wel⸗

che aber ſchon ehe ſie faſt die Mitte erreichen,

wieder verſchwinden. Die Farbe iſt pechfchwars,

HYDROPORUS, 35

der Außenrand und vier Laͤngslinſen dunkel roſtroth, oft ſehr undeutlich. Die Unterſeite iſt ſchwarz, punktirt; die Beine roſtroth.

17. Rückenfleckiger Schlamms ſchwimmkäfer. I. dorsalis.

Pechſchwarz, dünn behaart, Kopf, Halsſchild, der Rand der Flügeldecken und ein Tupfen an der Wurzel derſelben roftroth; das Halsſchild hinten mit einer Querfurche.

Laͤnge 2 1/4, Breite 11/3 Linie. Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 269. 57. Dytise, dorsalis. Gyll, Ins. Sv. 1. p. 529. 14. Oliv. Ent. III. 40. p. 30. 34. t. 1. f. 3. 3. b. Panz, Fn. 14. 2. Fabr. Ent. Syst, 1. p. 108. 55. D. ruflfrons, Schönh. Syn, Ins: 2. p.“ 33. 19. Duftſch. Fn. Aust. 1. p. 272. 34. ö In ſtehenden Waſſern, auch in Fiſchbehaͤl⸗ tern, in e bei Linz; in Preußen, bei Berlin. 3 *

36 Schlammſchwimmkäfer.

Er hat eine laͤngliche, ziemlich gleichbreite eifoͤrmige, ſtumpf zugeſpitzte Geſtalt, if bei⸗ nahe flach, und Halsſchild und Fluͤgeldecken ſind mit greiſen Haͤrchen uͤberzogen. Der Kopf iſt roſtroth, kahl, fein punktirt, vorne mit zwei flachen Eindrücken verſehen; die Augen ſchwarz. Das Halsſchild iſt ſchwarz, an den Seiten roſtroth; bisweilen erſtreckt ſich die rothe Farbe auf die Mitte, wo ſolche zuſammengefloſſen oder iu zwei Flecken getrennt erſcheint. Gegen den Hinterrand iſt es der ganzen Breite nach mit einem Quereindrucke bezeichnet, und wie die Fluͤgeldecken ſehr fein ehagrinartig. Dieſe find am Außenrande ungleich roſtroth geſaͤumt, ſo daß dieſer Saum unter den Schultern brei⸗ ter ſich einwaͤrts zieht, und einen kleinen Ab⸗ ſatz bildet; unfern der Schulter pflegt ſich ein freiſtehender roſtrother Tupfen zu zeigen, der bisweilen ſich ſo ausdehnt, daß er den Außen⸗ ſaum beruͤhrt, manchmal aber nur wie ein rother Punkt erſcheint, oder ganz fehlt. Die Unter: feite iſt ſchwarz, oder roſtbraun, und nur der

Bauch, bisweilen nur der After ſchwar. Die

Beine ſind beller oder dunkler roſtroth.

HYDROPORUS. e 18. Rothſtirnkger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. II. rufifrons.

Tab. CO VI. Pig. 8. A.

Länglich⸗ eiförmig, eh, ſchwarz, glänzend, punktirt und dünn behaart, der Kopf vorne, die Wurzel und der Außenrand der Flügeldecken und die Beine roſtroth. | | Laͤnge 2 1/3, Breite 1 1/4 Linie. Duftſch. Pn. Austr. 1. p. 270. 30. Dytisc. rufifrons,, * yl. Ins, Sv. 3, wi 500 Hyphydrus rufifrons,

In Oeſterreich, in Preußen, bei Berlin und: ſonſt hier und da in Deutſchland; etwas ſelten. Er bat eine laͤngliche ziemlich gleichbreite, hinten eifoͤrmig zugeſpitzte Geſtalt, wodurch er ſich von dem ihm nahe verwandten M. planus, ſchon hinlaͤnglich unterſcheid et. Er iſt mäßig, doch viel färker gewoͤlbt, wie jener. Der Kopf iſt ſchwarz, vorn und auf der Stirne roſtroth, bisweilen auch ganz rotb, oder gan;

38 Schlammſchwimmkäfer.

ſchwarz. Das Halsſchild iſt ſehr kurz ſchwarz, rings um dicht punktirt, nur auf der Mitte glatt. Die Fluͤgeldecken ſind ſchwarzbraun, an

der Wurzel ziemlich breit, und am Außenrande

bald heller bald dunkler roſtbraun, ſehr dicht deutlich punktirt, und nur mit einem ſehr duͤn⸗ nen Ueberzug von greiſen Haͤrchen verſehen. Die Unterſeite iſt ſchwarz, die Beine roſtroth.

19. Glänzender Schlammſchwimm⸗ käfer. H. nitidus.

Tab. CCVII. Fig. b. B.

Lang, gleichbreit, gewölbt, pechſchwarz, glänzend; der Kopf vorne, die Fühler und Beine hell roſtroth, die Seiten des Hals— ſchildes, die Wurzel und die Sei⸗ ten bis hinter die Hälfte der Flü⸗ geldecken roſtbraun.

Lange 2 1/3, Breite 1 4/4 Linie. Von Herrn Fr. Schuͤppel in Berlin mit⸗

getheilt, wo er im Spaͤtſommer geſammelt worden iſt. i

HYDROPORUS. 39

Er hat in der Größe und im aͤuſſeren An⸗ ſehen viel Aehnlichkeit mit dem vorigen, von dem er ſich jedoch ſchon durch ſeine gleichbreite, faſt walzenfoͤrmige, nur an der Spitze erſt eis foͤrmige Geſtalt, und die ganz kahle, und ſtark glaͤnzende Oberflaͤche auszeichnet. Der Kopf iſt an feinem vorderen Theile roſtroth, der Hin⸗ terkopf und die Augen ſchwarz, vorne ſind zwi⸗ ſchen den letztern die gewöhnlichen beiden Eins drücke zu bemerken, die durch eine aus feinen Puͤnktchen beſtehende weit nach hinten reichende Bogenlinie verbunden ſind. Das Halsſchild iſt pechſchwarz, kurz, vorne nur ſehr wenig ſchmaͤ⸗ ler, und der Hinterrand nur leicht ausge⸗ ſchweift. Die fein geraͤndeten Seiten ſchmal roſtroth, glatt, und beiderſeits am Hinterrande iſt ein ſchwacher Eindruck ſichtbar, der ſich an den Seiten herauf ziehet; nahe an dem Vorder⸗ rande ziehet eine ſchwach eingedruͤckte fein punk⸗ tirte Linie vorbei, und auch der Hinterrand iſt ſchmal, fo wie die Seiten mit ſehr feinen nicht ſehr dicht ſtehenden Puͤnktchen beſetzt. Die Fluͤ⸗ geldecken find lang, faſt walzenfoͤrmig, nur an der Spitze erſt eifoͤrmig zugeſpitzt, und von ei⸗ ner, doch etwas mehr in das braune ziehenden,

40 Schlammſchwimmkäfer.

pechſchwarzen Farbe, an der Baſis ziehet eine

ſchmale eichelbraune Binde vorbei, die an der Schulter am Außenrande noch ein Stuͤck fort⸗ ſetzt, und in einer ſchmalen Linie nahe am Ran⸗

de faſt bis zur Spitze auslaͤuft; die ganze Ober⸗

flaͤche iſt mit faſt zerſtreut ſtehenden eingeſtoche⸗ nen Puͤnktchen uͤberſaͤet, aber uͤbrigens vollkom⸗ men eben. Die ganze Unterſeite iſt rein ſchwarz,

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glänzend, kahl und ohne Punkte. Die Fühlen,

Tattet und ganzen Beine hell roſtroͤthlich.

20. Eirunder Sclaumſchwimm— käfer. H. oyatus.

Tab. CCVII. Fig. 6,6,

Kurz⸗ eiförmig, flachgewölbt, ſchwarzbraun, punktirt, die Füh⸗ ler und Beine roſtgelb.

Laͤnge 2, Breite 2 1/4 Linie.

Sturm Catalog meiner Ins, Samml, 1. p. 155. Hydroporus ovatus,

Ich erhielt ihn einſt unter andern Inſeeten,

die in der Gegend um Halle in Preußen geſam⸗ melt worden. Auch wurde er mir von dem

"HYDROPORUS. 41

Herrn Schüppel in Berlin unter dem Namen H. dilatatus III i g. in Litt, vom Harz mitger theilt. Er läßt ſich kaum mit einer andern ber kannten Art vergleichen; ſeine Geſtalt iſt kurz⸗ eifoͤrmig, und erſt ganz hinten zugeſpitzt, fehr flachgewoͤlbt, ſchwaͤrzlich kaſtanienbraun, ſchwach glaͤnzend, und mit einem ſehr zarten und duͤnnen Haaruͤberzug bekleidet. Die ganze Oberfläche erſcheint, durch die Loupe betrachtet, aͤußerſt fein ehagrinartig, und mit ziemlich leicht wahr⸗ nehmbaren, aber nicht dicht ſtehenden einge⸗ druͤckten Punkten uͤberſaͤet. Der Kopf iſt vorne heller oder roſtbraun, und neben den Augen mit einem Eindrucke verſehen. Fuͤhler und Taſter ſind roſtgelb. Das Halsſchild ſehr kurz, ohne vorne verengt zu ſeyn, daher auch die Seiten ganz gerade; es iſt faſt flach, und hat nahe am Hinterrande einen ſchwachen kurzen Querein⸗ druck, ringsum fein, in der Mitte weniger dicht punktirt. Die Fluͤgeldecken ſind ganz eben, in der Mitte etwas gewoͤlbt, von der Mitte zur Spitze etwas abgeflacht; die Schultern und der umgebogene Außenrand ſcheinen roſt⸗ roth durch. Die Unterſeite iſt pechſchwarz,

matt. Die Beine roſtroͤthlich, die binterſten

42 Schlammſchwimmkäfer.

Schienen und Fuͤfe auf der Oberſeite mit lau⸗ gen anliegenden meſſinggelben Haaren bedeckt.

27T, Mäuſegrauer Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. murinus.

Tab. CC VII. Fig. d. D. Breiteiförmig, zugeſpitzt,

ſchwarz, oben von einem zarthaa⸗

rigen Ueberzug mausgrau, die Fühler und Beine hell braunroth; der Rücken flach mit zwei verlo⸗ ſchenen Längsrippen. ö Laͤnge 2, Breite 1 1/4 Linie. In Sachſen.

Dieſe Art ſteht der vorigen ſehr näbe, unters ſcheidet ſich aber nicht nur in dem verſchiedenen äußeren Umriß, ſondern vorzüglich auch in der Farbe, die ein mattes, reines Schwarz iſt, auf

der ganzen Ober ſeite aber, von einem ſehr zar⸗ ten und duͤnnen Haaruͤberzug einen mausgrauen

Schimmer erhaͤlt. Die Fuͤhler und Beine ſind bell braͤunlichtroth, und die Schienen und Füße

\

HYDROPORUS, 43

der hinterſten Beine mit goldgelben Härchen belegt. Die ganze Oberſeite iſt ſehr fein ehag— rinartig; der Kopf vorne zwiſchen den Augen mit den gewoͤhnlichen zwei Eindruͤcken verſehen; die Augen im Tode weiß. Das Halsſchild iſt in der Mitte zwar etwas erhöht, vor dem Hinter⸗ rande quer ſeicht eingedruͤckt, und beiderſeits mit einem ſtaͤrkeren, ſchief gegen die Vorder⸗ winkel hin ziehenden Eindrucke verſehen. So— wohl an dem Vorder- und Hinterrande, als an den Seiten gewahrt man durch ſtarke Vergroͤſ— ſerung zerſtreute eingedruͤckte Punkte. Die Hin— terwinkel ſcheinen dunkelroth durch. Die Fluͤ⸗ geldecken ſind hinten jaͤhlings eifoͤrmig zugeſpitzt, auf dem Ruͤcken ziemlich flach, und mit zwei ſchwachen, gegen die Spitze gaͤnzlich verſchwin⸗ denden erhabenen Rippen verſehen; übrigens. mit flach eingedruͤckten, nicht ſehr dicht ſtehen⸗ den Punkten beſetzt.

44 Schlammſchwimmkäfer.

2 Schwarzer e ee 4

käfer. H. niger. Tab. CCvIII. Fig, a. A,

Schmal-eiförmig, ſchwarz, mäſ⸗ |

fig glänzend; ee und Beine roſtroth. gänge 2, Breite Feine ganze Linie. Hydrapas niger, Sturm Cat. m. Ins. 8 Ap? 155.

Ich erhielt dieſe Ait früher aus Finnland;

nach der guͤtigen Mittheilung des Herrn Sch uͤp⸗ pel iſt er aber auch bei Berlin gefunden worden.

Die ſchmale, faſt gleichbreite, nur erſt hin⸗ ten eifoͤrmig zugeſeitzte Geſtalt läßt ihn ſchon leicht von den ihm nahe verwandten Arten unter⸗

ſcheiden. Er iſt ſehr ſtachgewoͤlbt, ſchwarz, mit einem mäfigen Glanze verſehen. Nur der aͤuf⸗

ſerſte Kopfrand uud die Fühler find roſtroth. Das Halsſchild if glatt, der Vorderrand ſchmal, der Hinterrand breiter und das Mittelfeld nur Stellenweiſe punktirt. Die Fluͤgeldecken ſind dicht und deutlich punktirt, und mit drei Rei⸗ hen von ſtaͤrker eingedruͤckten Punkten verſehen,

HYDROPORUS. 45

die jedoch die Spike nicht erreichen. Die Spitze der Fluͤgeldecken iſt pechbraun durchſcheinend— Die Beine ſind einfarbig roſtroth.

* 23. Flacher Schlammſchwimmkä⸗ fer. H. planus.

Eiförmig, flach, ſchwarz, fein punktirt und weichhaarig; die Flü⸗ geldecken ſchwarzbraun, mit zwei Linien eingedrückter Punktez die Fühler an der Wurzel und die Beine roſtroth. je

Laͤnge 2, Breite 1 Linie. Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 268. 55. Dytiscus planus, Gyll. Ins. Sv. 1. p. 531. 45. Linn. Syst. Nat. 2. p. 666, 14. Dy- tisc. erythrocephalus Illig. Kaͤf. Pr. 4. p. 204. 21. D. fusculus, Oliv. Ent, III. 40. p. 30. 35. k. 4, k. 30 a. b. D. ru- fipes. Herbst. Arch. p. 126. 19. D. sordidus, Forst. Cent, 54. D. ater? Marsh, Ent. Brit, 4. p. 422. 24. D. hu- meralis. Schönh, Syn, Ins. 2. p. 35. 25.

46 Schlammſchwimmkäfer.

In ganz Deutſchland, auch in der hieſigen Gegend ſehr gemein. |

Der Umriß iſt laͤnglich eifoͤrmig, oben ſehr flach gewoͤlbt; Unterſeite Kopf und Hals ſchild ſind ſchwarz, glaͤnzend, uͤberall ſehr fein dicht punk⸗ tirt, und die Fluͤgeldecken noch mit einem grauen Filze bedeckt. Die Fühler ſind an der Wurzel roſtroͤthlich, gegen die Spitze ſchwaͤrzlich. Das Halsſchild hat einen ſchwach erhoͤhten Querwulſt

Vorderrande. Die Fluͤgeldecken find ſchwarz— braun, und die Schultern heller oder dunkler roſtroth durchſcheinend, auch kann man mit dem Glaſe zwei Laͤngslinien von ſtaͤtker eingedruͤck⸗ ten Punkten wahrnehmen. Die Beine ſind roſt— roth, die Schenkel an ihrer Wurzel ſchwarz— braun.

Nicht ſelten findet man eine Abänbechlg, deren Fluͤgeldecken ganz lichtbraun ſind; aber nur einmal kam mir ein Individuum vor, deſ— fen ganze Unterfeite und die Beine roſtgelb waren.

2 N £ ee ze A

HYDROPORUS. 47

* 04. Gerandeter Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. marginatus.

Tab. CCVIH. Fig. b. B.

Länglich- eiförmig, flachge— wölbt, pechbraun, matt ſeiden⸗ glänzend; der Kopf vornen, die Seiten des Halsſchildes und der Beine roſtgelbz die Flügeldecken an der Wurzel breit, an den Sei⸗ ten ſchmal, bleich gerändet.

Laͤnge 2 Linien. Duftſch. Fn. Austr. 1. p. 269. Dytiscus

marginatus. Kunze in Neue Schriften d. Naturf, Geſellſch. zu Halle, zr Bd. 46 Heft, p. 67. Fabr. Syst, Eleuth, 1. p. 275. 82. Dyt. flavipes?

In Oeſterreich, auch in der hieſigen Gegend, ſelten.

Mit dem H. planus F. hat er die groͤßte Aehnlichkeit, iſt aber kuͤrzer, und ſcheint daher breiter zu ſeyn. Der Kopf iſt binten pech⸗ ſchwarz, vorne roſtgelb, und zwiſchen den Au⸗

48 Schlammſchwimmkäfer.

gen mit zwei ſtarken Gruͤbchen beſetzt. Das Halsſchild iſt pechſchwarz, die hintere Haͤlfte punktirt, die Seiten breit roſtgelb. Nahe am Vorderrande der ganzen Breite nach, mit ei⸗ nem ſchwachen Querwulſt beſetzt. Die Fluͤgel⸗ decken heller oder dunkler pechbraun, mit grei⸗ ſen weichen Haͤrchen uͤberzogen; aͤußerſt fein chagrinartig, und mit zwei, unter ſtarker Ver⸗ größerung ſichtbaren Punktlinien durchzogen. An der Wurzel find fie breit bleich braͤunlich⸗ gelb und am Außenrande ſehr ſchmal geſaͤumt. Auch an der Spitze find noch einige bleiche Flek⸗ ken dem Außenrande angehängt. Die Unter⸗ ſeite iſt gewoͤhnlich ganz ſchwarz, doch bis⸗ weilen der Bauch roſtgelb; die Beine roſtroth.

25. Rothköpfiger Schlamm em⸗ ſchwimmkäfer. H. erythrocephalus.

Länglich⸗ eiförmig, gewölbt, ſchwarzbraun mit greiſem Filze bedeckt; Kopf und Beine roth; die Seiten des Halsſchildes und der

Flügeldecken roſtbraun.

Laͤnge 2; Breite 1 Linie. Fabr.

HYDROPORUS. 49

Fabr, Syst. Eleuthr, 1. p. 267, 47. Dytis o. erythrocephalus. Linn: S. N. 2. p. 660. 14. Illig. Mag. 1. p. 715. Duftſch. En. Aust, 1. p. 269. 29. Gyll, Ins. Sv. 1. p. 533. 17. Panz, En. 101.

5. Zetterst. Fn. Lapp. 1. P. 220. 10.

Ayphydrus erythrocephalus, Schönh, Syn, Ins, 2 9. 25. 27

In Oeſterreich, Preußen und andern Gegen⸗

ö den Deutſchlands nicht ſelten.

Mit dem vorigen hat er viele Aehnlichkeit, iſt aber langlich: eifoͤrmig gleichbreit, hinten zugeſpitzt, zwar nicht ſtark, aber doch hoͤher ge— woͤlbt, wie jener. Er iſt uͤberall mit einem grauen zarten Filze belegt, wodurch ſein Glanz ſehr gemaͤßigt wird. Der Kopf iſt roſtroth, fein punktirt, und vorn mit den gewöhnlichen zwei Eindruͤcken verſehen. Die Fuͤhler an der Wurzel roth, gegen die Spitze braun. Das Halsſchild ſchwarz, die Seiten roſtbraun, rings— um dicht punktirt, nur eine kleine Stelle auf der Mitte iſt beinahe glatt, nahe am Vorder— rande und etwas entfernter vom Hinterrande hat es einen ſchwachen Queteindruck. Die Fluͤ— geldecken find ſchwarzbraun und nur am Aut

4

59. Schlammfhwimmfäfer. ſerſten Rande roſtbraun durchſcheinend, und

deutlich dicht punktirt. Die Unterſeite iſt rein ſchwarz; die Beine hellroſtroth.

25. Lachen ⸗Schlammſchwimm⸗ käfer. H. palustris.

Eiförmig, ſchwarzbraun, mit duͤnnem greifen Filze bedeckt, der Kopf und die Seiten des Hals⸗ ſchildes roſtroth, der Rand der Flügeldecken, zwei Mackeln an demſelben und eine an der Wur⸗ zel röthlichgelb.

Fänge 1 1/2 Linie.

Linn. S. N. 2. p. 667. 10. Dytisc, an

ris. Fabr. Syst. Eleuthr, 1. p. 269. 50. Illig. Mag. 1. p. 76.

Abaͤn d. b. mit drei roſtrothen Mackeln am Außenrande der Fluͤgeldecken.

Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 269. 58. D. sex-

pustulatus, Gyll, Ins. Sv. 1. p. 534.

18. Duftſch. En, Austr. 1. P. 275. 57.

Panz. Fn. 14. 1. D. lituratus. Schönh, Syn, Ins. 2. p. 34. 20.

HYDROPORUS. 51

In allen ſtehenden Waſſern; auch in der hie⸗ ſigen Gegend, ſehr gemein.

Mit dem H. erythrocephalus hat er große Aehnlichkeit, if aber kleiner; feine Geſtalt iſt ebenfalls laͤnglich⸗eifoͤrmig, nur flach gewoͤlbt. Der Kopf iſt roſtroth, die Augen ſchwarz; die Fuͤhler an der Wurzel roſtroth, nach der Spitze zu ſchwaͤrzlich. Halsſchild und Fluͤgeldecken ſchwarzbraun, fein, nicht ſehr dicht punktirt, und mit einem duͤnnen greiſen Filze bedeckt. Erſteres iſt ſehr kurz, die Seiten gerade, und nahe am Hinterrande zwei kurze Quereindruͤcke, die Seiten roſtgelblich. Der Rand der Fluͤgel— decken roſtgelblich, an der Wurzel ſteht ein grofs ſer ausgezackter gleichfarbiger Mackel, der mit dem Außenrand zuſammenhaͤngt, ein zweiter hinter der Mitte, und ein dritter gegen die Spitze, welche letztere oͤfters zuſammenfließen. Die Unterſeite iſt ſchwarz, die Beine roſtroth.

Bei der Abänderung b. find die Fluͤgeldecken dunkler, und der Außenrand der Fluͤgeldecken mit drei Randflecken roſtbraun, und die Mackel an der Wurzel kleiner, oder fehlen auch biswei⸗ len ganz. | |

4 a

4. *

52 Schlammſchwimmkäfer.

27. Länglicher Schlammſchwimm⸗ käfer. H. elongatulus. Tab. CCVIII. Fig. o. C.

Länglich-eiförmig, ſtumpf, ſchwarz, Kopf und Flügeldecken ſchwärzlich kaſtanienbraun, die Fühler und Beine brannroth, die Flügeldecken ſehr fein und dicht punktirt, und mit langen greiſen Härchen bekleidet.

Laͤnge ı 1/2, Breite 1 Linie. i

Hydrop. clongatulus, Höpfner in litt.

Sturm. Cat. p. 155.

Auf dem Hart, und bei Darmſtadt; in Preuſ⸗ ſen: bei Berlin.

Er hat eine laͤngliche, faſt gleichbreite, bins ten ſtumpf eifoͤrmig zugeſpitzte Geſtalt. Die Fuͤhler ſind rothbraun, an der Wurzel heller. Der Kopf dunkel kaſtanienbraun, nur der Kopfs rand heller, und mit den beiden Eindruͤcken verſehen. Das Halsſchild iſt ſchwarz, an den Seiten und am Hinterrande breit, am Vorder⸗ rande nur ſchmal fein punktirt, und auf der Mitte

AxbROPORUs. 5

mit noch feineren einzelnen Pünktchen beſtreut. Die Fluͤgeldecken find ſchwaͤrzlich kaſtanienbraun, ziemlich lang, gleichbreit, und erſt an der Spitze ſtumpf eifoͤrmig zulaufend, fanft gewoͤlbt, und mit langen greiſen Haͤrchen duͤnne bekleidet, unter welchen eine ſehr feine, ziemlich dichte Punktirung wahrzunehmen iſt. Die Unterſeite iſt rein ſchwarz, die Beine ſchoͤn braunroth.

28. Schmaler Schlammſchwimm⸗ | käfer. H. angustatus,

Tab. CC VIII. Fig. d. D.

Eiförmig zugeſpitzt, weichhaa⸗ rig; Kopf, Halsſchild, der Schuß terrand der pechbraunen Flügel⸗ decken, die Fühler und Beine roſt⸗ roth; unten ſchwarz.

Laͤnge ı 1/3 Linie.

In Preußen: bei Berlin; auch if er auf dem Harz gefunden worden. Er hat einige Aehnlichkeit mit den vorigen, iſt aber kleiner, ſchmal und hinten ſtark eifor⸗ mig iugeſpitzt, mäßig gewoͤlbt, und oben mit

54 Schlammſchwimmkäfer.

einem greifen Filze bedeckt. Der Kopf if rofts roth, glatt; die Fuͤhler heller roſtroth, gegen die Spitze braun. Das Halsſchild dunkler roſts roth, und ſtark, an den Raͤndern dichter, in der

Mitte weiter punktirt, bis auf einen kleinen Raum des Mittelfeldes, welches faſt glatt iſt. Am Hinterrande beiderſeits iſt ein eingedruͤcktes Strichelchen wahrzunehmen. Die Fluͤgeldecken ſind pechbraun, der eingeſchlagne Rand an den Schultern breit, nach hinten verloren roſtroth, uͤbrigens fein dicht punktirt, ohne die Spur von ſtaͤrkern Punktlinien. Die Unterſeite iſt

ſchwarz; die Beine einfarbig roſtroth.

* 99, Linirter Schlammſchwimm⸗ käfer. H. lineatus.

Eiförmig zugeſpitzt, roſtgelb, dünn behaart; die Flügeldecken ſchwarzbraun, mit roſtröthlichen Längslinien durchzogen.

Länge 11/2 Linie. |

Fabr, Syst. Bleuthr. 5: P. 22 26. Dytise.

lineatur. Illig. Kaͤf. Pr. 1. p. 268. 27.

HYDROPORUS. 53

Gyll, Ins, Sv. 1. p. 539. 24, Oliv. Ent. III. 40. p. 35. 43, Hydrophil, t. 1.

f. 5. a. b. Panz, En, 101. 5.— Zetterst.

Fn, Lapp. 6 i. p. 252. 17. Hyphydrus li-

neatus. Thunb. n. Act, Ups. V. p.

113. 46. D. ovatus. Schönh. Syn.

Faſt uͤberall in Deutſchland, auch in der bieſigen Gegend, gemein. i Er iſt laͤnglich⸗eifoͤrmig, hinten zugeſpitzt, oben gewoͤlbt, ſehr fein dicht punktirt, und mit einem greiſen Filze leicht bedeckt. Die Farbe it hell roſtgelb, die Fuͤhler an der Spitze ſchwaͤrzlich; die Augen ſchwarz. Die Fluͤgel⸗ decken find ſchwarzbraun, über die Mitte einer jeden ziehen drei ſchmale roſtgelbe Laͤngslinien, der Außenrand iſt gleichfalls breit roſtgelb, und gewoͤhnlich nach hinten von eincr ſchwaͤrzlichen Kaͤngslinie getheilt, Die gelben Linien auf dem Küden fehlen bisweilen ganz.

56 Schlammſchwimmkäfer.

* 30. Neger⸗Schlammſchwimmkaä⸗ fer. H. nigrita.

Tab. CCIX. Fig. a. A.

Eiförmig, flach, ſchwarz, glän⸗ zend, ſehr dünn behaart; die Wurzel der Fühler und die Beſhe roſtroth.

Laͤnge kaum 2 Linien. Fabr. Syst. Eleuthr, 1. p. 273. 84. Dytise, nigrita, Gyll. Ins. Sv. 1. p. 535. 19. Zetterst. En, Lapp. 1. p. 230. 13. Hy- ; phydrus nigrita, Dultsch, Fn, Austr. 1. p. 271. 31. Schönh. Syn, Ins, 2. B. 56, 28. In Oeſterreich, nach Duftſchmidt a. a. O. gemein, in der hieſigen Gegend ſehr ſelten.

Er hat eine breitlichs eifürmige laͤngliche Ges ſtalt, und if ſehr flach. Die Farbe iſt tief ſchwarz, glaͤnzend, oben mit aſchgrauen Haͤr⸗ chen ſpaͤrlich bedeckt. Der Kopf iſt punktirt, der Hinterkopf aber in einer Linie der ganzen Breite nach glatt und ohne Punkte, bisweilen roſtroth: vorne iſt er mit den gewoͤhnlichen

Hy DROPORUS. 57

zwei Eindrücken verſehen. Die Fuͤhler ſind duͤnn, an der Wurzel roſtroth, gegen die Spitze ſchwarz. Das Halsſchild iſt ſehr kurz, nach vorn verſchmaͤlert, beſonders hinten und an den Stciten ſtark und dicht punktirt, ohne irgend einen Eindruck. Die Flügeldecken find ſehr fein und dicht punktirt, auf der Mitte einer jeden Fluͤgeldecke zieht von der Wurzel bis hin⸗ ter die Mitte einer oder zwei ſtaͤrker eingedruͤckte Punktſtreifen, die aber nur durch eine ſcharfe Vergroͤßerung bemerklich werden. Die ganze Unterſeite ik ſchwarz, glänzend, und fein punk⸗ tirt. Die Beine find dunkel roſtroth.

31. Schwarzköpfiger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. melanocephalus. Tab. CCIX. Fig. b. B. Länglich, faſt gleichbreit, zu— geſpitzt, ſchwarz, glänzend, dünn behaart, fein dicht punktirt; die Wurzel der Fühler und die Beine

braunroth. IR

KLaͤnge 2 Linien.

58 Schlammſchwimmkäfer.

Marsh. Ent, Brit. 1. p. 423, 25. Dytisc, me- lanocephalus, Neal Ins, Sv. 1. p. 557. 21. var. C.

Abän d. b. Die Flügeldecken pechſchwark, der Außenrand braunroth.

Dytise, Scaphula II lig. in Litt, Sturm Cat. m. Ins. Samml. 1. p. 150.

In klarem Waſſer auf dem Harze, und in andern Gegenden Deutſchlands, auch in bie ger Gegend,

Er kann leicht mit dem H. nigrita F. vers wechſelt werden; er iſt aber größer, und unters ſcheidet fich vorzüglich durch ſeine laͤugliche, fait gleichbreite, hinten leicht zugeſpitzte Geſtalt, die bei jenen breit, eifoͤrmig, hinten zugeſpitzt iſt. Die Farbe iſt uͤberall ſchwarz, glaͤnzend, von anliegenden ſchwarzen Haͤrchen dünne uͤber⸗ kleidet. Der Kopf iſt mit den gewoͤhnlichen zwei Eindruͤcken zwiſchen den Augen verſehen; die Fühler find ſchwarz und nur die erſten Glie⸗ der der Wurzel rothbraun. Das Halsſchild und die Fluͤgeldecken find fein dicht punktirt. Auf den Fluͤgeldecken ſind unter ſtarker Vergroͤßerung zwei Punktlimen zu bemerken. Die Beine find

x DROPORUs. 59

rothbraun, die Schenkel an der Wurzel ſchwaͤri⸗ lich. Bisweilen aͤndert er mit pechſchwarzen Flüs geldecken ab, deren aͤußerſter Rand rothbraun durchſcheinet. *

32. Geſchwärzter Schlamm⸗ | ſchwimmkäfer. H. melanarius.

Tab. CCIX. Fig. c. C.

Länglich⸗gleichbreit, flach, ſchwarz, matt glänzend; die Füh⸗ ler und Beine bräunlichroth.

Laͤnge 12/3, Breite 3/4 Linien. Von Herrn Bichlis bei Berlin entdeckt.

Er kommt dem H. melanocephalus am naͤch⸗ ſten, weicht aber in ſeinem aͤußeren Umriß ab, indem er kuͤrzer und breiter wie jener, und vollkommen gleichbreit ift, fo daß er an der Spiz⸗ ze faſt rund abgeſtumpft iſt; auch iſt er oben noch flacher gedruͤckt, ſchwarz, mit einem maͤßigen, faſt matten Glanze begabt. Der Kopf iſt gröſ⸗ ſer und breiter wie bei dem H. melanocephalus, und am Vorderrande mit zwei ſtarken Grübchen

1

60 Schlammſchwimmkäfer. verſehen, und nur um und zwiſchen dieſen ſehr fein punktirt. Das Halsſchild iſt glatt, nur am Vorderrande in einem ſchmalen Raume, am Hinterrande, beſonders an den Seiten ets was breiter punktirt, an denſelben, und manch⸗ mal auch beiderſeits am Hinterrande mit einem ſchwachen Eindrücke verſehen. Die Fluͤgeldecken find ganz eben, fein und nicht ſehr dicht punk tirt. Auch die Unterſeite iſt ganz ſchwarz, die Hinterleibsringe glatt. Die Taſter, Fuͤhler und Geine einfarbig hell braunroth.

33. Düſterer Schlammſchwimmkä⸗ fer. H. tristis.

eb. Ce. Fig. d. 5.

Länglich, ſchmal, wenig ges wölbt, ſchwarz, matt glänzendz Kopf und Flügeldecken kaſta⸗ nienbraun;z die Wurzel der Fühler und die Beine roſtroth.

Länge 11/2 Linie.

Payk, Fn, Sv. I. p. 252. 44. Pytisc. tris- tis. Gyllenh. Ins. Se. I. p. 5584 22.

HYDROPORUS. 61

Hyphydrus tristis, Zetterst. Fn. Lapp. 1. p. 254. 15. Schönh, Syn. Ins, II, p. 56. 29.

In Deutſchland wurde er von Heel Ah⸗ rens in ſtehenden Waſſern anf dem Harze ent⸗ deckt. Auch bei Berlin iſt er gefunden worden.

Von den beiden vorhergehenden zeichnet er

ſich vorzuͤglich durch feine ſchmale faſt gleich⸗ breite Geſtalt aus, in welcher er zwar dem letz⸗ teren ſich naͤhert, aber viel ſchmaͤler und kleiner iſt. Er iſt nur ſehr wenig gewoͤlbt, glatt, ſehr leicht mit greiſen Haͤrchen bekleidet, und nur mit einem maͤßigen Glanze begabt. Der Kopf iſt kaſtanienbraun, und vorne mit den gewoͤhnli⸗ chen zwei Eindruͤcken verſehen. Das Halsſchild ſchwarz, an den Seiten und den Hinterrande deutlich punktirt. Die Fluͤgeldecken find ſchmal, gleichbreit, hinten ſtumpf zugeſpitzt, kaſtanten⸗ braun, und dicht punktirt. Die Unterſeite iſt pechſchwarz, die Wuriel der Fuͤhler und die Beine roſtroth. Vorſtehende Beſchreibung iſt von einem Ju- dividuum, das ich aus Schweden erhielt, ge— nommen, nach welchem auch die Abbildung ge— fertiget iſt, und ein Männchen zu ſeyn ſcheint.

62 Schlammfchwimmfäfer.

Ein anderes Individuum, das ich vergleichen konnte, und bei Berlin gefunden worden, kommt zwar ganz mit dem ſchwediſchen uͤberein, nur daß es nicht eine fo ſchmale gleichbreite, Tanz dern etwas breitere mehr eifoͤrmige Geſtalt hat, und wahrſcheinlich ein Weibchen iſt.

34. Gezeichneter Schlamm m⸗ ſchwimmkäfer. H. notätus,

Tab, CCX. Fig. a. A.

Länglich, eiförmig, zugeſpitzt, pechſchwarz, der Kopf und die Se i⸗ ten braunroth, die Wurzel der Fühler und die Beine roſtroth, die Flügeldecken am Außenrande der Schulter breit, nach hinten geſpalten roſtgelb, an der Wur⸗ zel ein roſtgelber Flecken. |

Länge ı 1/2 Linie. In Preußen: bei Berlin.

In Groͤße und Geſtalt hat er mit dem vor

gen die größte Aehnlichkeit, doch it der Kopf

HYDROPORÜS. 63

großer und die Fluͤgeldecken weichen in dem Umriße darinnen ab, daß fie nicht fo gleichbreit und hinten ſtumpf zulaufend, ſondern in der Mitte etwas bauchig, und hinten in eine eifoͤr⸗ mige Spitze uͤbergehend ſind. Der Kopf iſt be⸗ fonders groß, er hat vollkommen die Breite des Halsſchildes und iſt ſehr ſtumpf, braunroth, und am Vorderrande mit den zwei punktfoͤrmi⸗ gen Eindruͤcken verſehen. Die Augen ſiud groß und ſchwarz, glaͤnzend. Die Fuͤhler ſind ſchwaͤrz⸗ lick, an der Wurzel roſtroth. Das Halsſchild iſt pechſchwarz, an den Seiten ſchmal braunroth, am Vorder⸗ und Hinterrande ſchmal punktirt,

und vor dem Hinterrande der ganzen Breite

nach flach niedergedruͤckt. Die Flügeldecken ſind pechſchwarz, glaͤnzend, mäßig gewölbt, eben fo dicht aber etwas groͤber, wie der vorige, punk⸗ tirt; der ganze Außenrand von der Schulter bis zur Spitze iſt roſtgelb, und zwar von der Schuls ter bis in die Mitte breit, von da an aber bis zur Spitze in zwei ſchmale Streifen geſpalten, wovon der innere Streifen jedoch, ehe er die Spitze erreicht, verſchwindet; an der Wurzel neben der Schulter iſt noch ein runder roſtgel⸗ ber Flecken zu bemerken, der dem roſtgelben

}

64 Schlammſchwimmkäfer.

Außenrande nahe ſteht. Die Unterſeite ik ſchwart, die ganzen W roſtroth.

235. Schattiger Schlonm ſchwimm— käfer. H. umbrosus.

Länglich⸗eiförmig, zugeſpitzt, ſchwach gewölbt, ſchwarz, weich⸗ haarig, Kopf und Beine roth, die Flügeldecken röthlichſchwarz.“

Lange 1 / Linie.

Gyll. Ins. Sv. 1. p. 538. 25.

Ich habe ihn in der hieſigen Gegend nur eins mal gefunden, oͤfter aber aus Schweden erhals ten; bei Berlin iſt er ebenfalls gefunden worden.

Seine Geſtalt iſt laͤnglich, eifoͤrmig, hinten zugeſpitzt, maͤßig gewoͤlbt; der Kopf roſtroth, hinten ſchwaͤrzlich angelaufen, ſehr ‚fen punk⸗ tirt, zwiſchen den Augen die zwei gewoͤhnlichen

Eindruͤcke; die Fuͤhler ſtark, an der Wurzel roſt⸗

roth, gegen die Spitze ſchwaͤrzlich. Das Hals⸗ ſchild ſchwarz, die Seiten faſt gerade, fein punktirt, am Hinterrande zwei Quereindruͤcke, und daſelbſt dichter und ſtaͤrker punktirt. Die

HYDROPORUS, 65

Flügeldecken dunkelrothbraun, der Außenraud heller, dicht punktirt und mit einem greiſen Filze duͤnne bedeckt; die Unterſeite ſchwarz, fein punktirt; die Beine roſtroth. |

Bisweilen ift die ganze Oberſeite des Kaͤfers rothbraun, die Unterſeite heller, der Kopf und die Beine hell roſtgelb. Manchmal iſt auch der ganze Kopf roth, und nur das Halsſchild ſchwarz.

36. Finſterer Schlammſchwimm— käfer. H. obscurus.

Tab. CCX. Fig. C. 5

Länglich⸗ eiförmig, gewölbt, oben ſchwärzlich⸗ kaſtanienbraun, weichhaarig, matt⸗glänzendz; der Kopf und die Beine roſtroth, die Seiten des Halsſchildes und der fein punktirten Flügeldecken braunroth.

Laͤnge 1 1/2 Linie.

Bei Berlin von Herrn Bichlin entdeckt.

Er bat die größte Aehnlichkeit mit dem vori⸗ 5

66 Schlammſchwimmkäfer.

gen (H. 1 iſt aber größer nnd ſtaͤrker gewoͤlbt, ſonſt eben fo länglich » eiförmig. Die Farbe der Oberſeite iſt ein ſebr dunkles, faſt ſchwaͤrzliches Kaſtanienbraun, mit maͤßigem Glan⸗ ze. Der Kopf iſt nach vorne hell roſtroth, glatt, und mit den gewoͤhnlichen zwei Gruͤbchen verſe⸗ hen. Das Halsſchild iſt an den Seiten brauns roth, daſelbſt und am Vorder- und Hinterrand fein punktirt. Die Fluͤgeldecken deutlich aber nicht ſehr dicht punktirt, der Außen- und um⸗ geſchlagene Rand braunreth. Die Unterſeite des Kopfs und des Halsſchildes, die Fühler bis auf die ſchwaͤrzliche Spitze, und die Beine roſt⸗ roth; Bruſt und Hinterleib rein ſchwarz, letzte⸗ rer glatt, die Bruſt punktirt.

37. Pech ſchwarzer Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. piceus. Tab. CCXI. Fig, a. A. Länglich⸗eiförmig, pechſchwarz⸗ glänzend, die Flügeldecken punk⸗ tirt, dünn behaart; die Fühler und Beine rothbraun. Laͤnge 12/2, Breite / Linien.

HYDROPORUS,. 67

055 Bichlin hat ihn bei Berlin gefunden. Er kommt in der Geſtalt dem H. umbrosus

am naͤchſten, iſt aber groͤber. Ich habe zwei Sins dividuen dieſes Kaͤfers vor mir, wovon das eine, welches breitere Glieder an den vorderen und mittleren Fuͤßen hat, ein Maͤnnchen zu ſeyn ſcheint: es iſt breiter z eifoͤrmig, zugeſpitzt, ziem⸗ lich flach gewoͤlbt, pechſchwarz, der Kopf ſehr fein punktirt, aber im Nacken glatt, und vorne zwiſchen den Augen mit zwei laͤnglichen Ein⸗ druͤcken verſehen. Das Halsſchild iſt auf der Mitte ſehr fein am Vorderrande, an den Sei⸗ ten und am Hinterrande ſtaͤrker und dichter punktirt. Die Fluͤgeldecken find laͤnglich⸗eiför⸗ mig, zugeſpitzt, ſchwarzbraun, dicht punktirt, und mit greiſen Haͤrchen dicht bekleidet. Die ganze Unterſeite iſt pechſchwarz, und ziemlich ſtark punktirt. Die Fuͤhler ſchwarzbraun, die Wurzel derſelben und die ganzen Beine rothbraum. Das zweite Individuum, welches ich der ſchmaͤleren Fuͤße wegen fuͤr ein Weibchen halte, hat eine etwas weniger ei foͤrmige, ſondern mehr gleichbreite Geſtalt, und die Deckſchilde ſind mit dem übrigen Koͤrper von gleicher pechſchwar⸗ ser Farbe. Die vorderen Beine find zwar auch

5 *

N \

68 Schlammſchwimmkäfer.

rothbraun, aber die Schenkel und Schienen ſchwaͤrzlich ſchattitt, und die binterſten Beine ganz pechſchwarz.

38. Zweiliniger Schlammſchwimm⸗ käfer. H. bilineatus.

Tab. CCXI. Fig. b. B.

Länglich eiförmig, ſchwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine roftgelb; der Außenrand der Flüs geldecken bis faſt zur Spitze roſt— gelb: mit einer ſchwarzen Linie von der Mitte bis zur Spitze, und einer geraden, roſtgelben Linie, die vor der Spitze abbricht.

Etwas uͤber eine Linie lang.

Hier und da in ee 3. B. in Preuſ⸗ ſeu: bei Berlin. |

Er hat mit dem folgenden große Aehnlich⸗ keit, und iſt daher wohl mit dieſem bisher oͤfter verwechſelt worden. Er zeichnet ſich aber ſchon durch ſeine laͤngere eifoͤrmige Geſtalt, und die innere, ganz gerade, bis an die Wutzel der Flü⸗

HYDROPORUS. 69

geldecken reichende, roſtgelbe Linie aus. Die Farbe iſt pechſchwarz, glaͤnzend, die Wurzel

der Fühler und die Beine roſtgelb. Das Hals;

ſchild iſt nahe an den Seiten raͤndern durch eine

eingedruͤckte Linie abgeſetzt, und der Raum zwi⸗

ſchen ihr und dem Außenrande gelb; uͤbrigens iſt es glatt, und nur an dem Vorder- und Hin- terrande punktirt. Die Fluͤgeldecken ſind laͤng⸗ lich, eiförmig, zugeſpitzt, gewoͤlbt, ſehr fein punktirt; der Außenrand iſt von der Schulter bis zur Spitze mit einem breiten roſtgelben Sau⸗ me eingefaßt, der erſt nach hinten durch eine ſchwarze Linie getheilt wird, auf der Mitte ſe⸗ der Fluͤgeldecke entſpringt an der Wurzel eine belle roſtgelbe Linie, die nach hinten ſchmaͤlet zulaͤuft und in ziemlicher Entfernung von der Spitze verſchwindet. Die Unterſeite iſt ſchwarz, die Beine roſtgelb, das Männchen durch breite:

re und groͤßere Tarſenglieder an den vorderen

Füßen, und beſonders durch große Klauen an denſelben aus gezeichnet.

70 Schlammſchwimmkäfer.

389. Sa amkornähnlicher Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. granularis.

Tab. CCXI. Fig. o. C. a

Eiförmig, ſchwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine roſtrothz der durch eine ſchwarze Linie ge⸗ theilte Außenrand, und eine gebo⸗ gen zum Außenrande ſich neigen» de, innere Linie roſtgelb.

Laͤnge kaum eine Linie. |

Fabr. Syst, Eleuthr, 1. p. 270. 67. Dytisc,

granularis. Linn. S. N. 2. 667 2%, Gyllenh. Ins, Sv. 1, p. 540. 25. Duft- sch, En, Austr. 1, p. 279. 43. a Oliv. Ent. III. 40. p. 55. 40. t. 2. f. 13. a. b. Zetterst, Fn. Lapp. 1. p. 252. 18. Hy- phydrus granularis, Schrank Enum. p. 204. 384. D. unilineatus, Scop. Ent, Carn. n. 201. D. minimus. Schönh. Syn. Ins, 2. p. 56. 30.

In vielen Gegenden Deutſchlands, nicht ſel⸗ ten. |

HYDROPORUS. 71

Er hat eine vollkommen eifoͤrmige Geſtalt, iſt etwas gewoͤlbt, pechſchwarz, glaͤnzend, und mit greiſen Haͤrchen nur ſehr dünne. uͤberzogen. Der Kopf iſt glatt, und vorne mit den zwei gewoͤhn⸗ lichen Eindruͤcken verſehen; die Fühler ſind an der Wurzel roſtroͤthlich, an der Spitze ſchwaͤrz⸗ lich. Das Halsſchild wie bei dem vorigen.

Die Fluͤgeldecken find auch, wie bei dem vorigen, am Aufenrande breit cofgelb geſaͤumt, und dieſer Saum faſt bis unter die Schulter durch eine ſchwarze Linie getheilt, oben auf der Mitte beginnt gleich unter dem Wurzelrande, aber ohne denſelben zu berühren, eine roſtgelbe Linie, die an ihrem Anfange gegen die Schul— ter hia, ſich etwas erweitert, und in einem ſchwachen Bogen gegen die Spitze hinzieht, aber ſchon in ziemlicher Entfernung davon ſich aus waͤrts dem Außenrande zu wendet, und den⸗ ſelben faſt beruͤhret. Die eg iſt ſchwarz, die Beine roſttoth.

40. Einſtreifiger S l m b ſchwimmkäfer. A. unistriatus.

Kurz⸗ eiförmig, gewölbt, ſchwarzlich; eine breite Binde

72 Schlammſchwimmkaäͤfer.

über das Halsſchild und einige Flecken am Außenrande der Flü⸗ geldecken roſtröthlich; das Hals- ſchild hinten und die Flügeldecken an der Wurzel zu beiden Seiten mit einer eingedrückten kurzen Linie. |

Länge unter einer Linie.

Schrank, Enum. p. 205. n. 387. Dytise, unistriatus, Illig. Kaͤf. Pr. 1. p. 206. 24. Oliv. Ent, III. 40. p. 37. 46. t. 4. f. 41. a. b. Duftsch. Fn. Aust. 1. p. 281. 45. D. parvulus, Panz . Fn. 9g. 2. Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 273. 86? Schönh, Syn, Ins, 2. 32. 14.

In Oeſterreich, Preußen und wahrſcheinlich anch in anderen Gegenden Deutſchlands.

Er iſt kurz- eifoͤrmig, zugeſpitzt, gewoͤlbt, ſchwarzbraun, glänzend; die Wurzel der Fuͤh⸗ ler und eine breite Querbinde uͤber das Hals⸗ ſchild roſtroͤthlich. Der Vorderrand iſt ſchmal, der Hinterrand breiter ſchwarz, und fein punk⸗ tirt. An jeder Seite, in ziemlicher Entfernung

HYDROPORUS, 73

vom Außenrande gewahrt man eine tief einge— druͤckte, kurze Laͤngslinie, die auch an der Wur⸗ zel der Fluͤgeldecken fortſetzt, aber bald wieder verſchwindet. Dieſe ſind ſtark punktirt, und mit greiſen Haͤrchen duͤnne bekleidet, an der Naht iſt eine ſchwache Punktlinie zu bemerken, die aber bald wieder verſchwindet; am Außen— rande fiehet man bisweilen drei deutliche roftröthz liche Flecken, von denen ſich vorzuͤglich einer gegen die Wurzel nach innen verbreitet; bis; weilen iſt dieſer nur allein vorhanden, oder ſie fehlen auch ſaͤmmtlich. Die Unterſeite iſt ſchwarz; die Beine ſchwaͤrzlich, die Knie und die Wur— zel der Schienen roſtroͤthlich.

Ob das Citat aus Fabrieius hierber gehoͤrt, iſt noch zweifelhaft.

4. Zwerg⸗Schlammſchwimmkä⸗ fer. H. pygmaeus. Tab. CCXII. Fig. a. A. Länglich⸗eiförmig, flach; Kopf, Halsſchild, Fühler und Beine zie— gelroth; die Flügeldecken fafta- nienbraun; Unterleib ſchwarz.

74 Schlammſchwimmkäfer. Bei Berlin. h b In 0 %

Laͤnge a Linie. e eee Er hat die Groͤße und Geſtalt des Hydropor.

granularis, ift aber auf dem Rücken flacher, und

ganz kahl, maͤßig glaͤnzend. Kopf und Hals⸗

ſchild ſind gelb, oder ziegelroth, glatt, und nur

letzteres am Hinterrande weitlaͤufig punktirt. Die Fluͤgeldecken find dunkel kaſtanſenbraun,

und regelmaͤßig, aber nicht dicht, punktirt; der umgeſchlagene Rand, die Fuͤtzler und Beine

find ziegelroth, Bruſt und Bauch find ſchwarz. |

42. Zugeſpitzter Schlammſch wem m⸗ käfer. HI. acuminatus. Tab. CCXII. Fig. b. B. Schmal⸗ eiförmig, langzuge— ſpitzt, roſtröthlichz am Halsſchild | hinten beiderſeits ein eingedrück⸗

tes Strichelchen; die Flügeldek⸗

ken, bis auf die Schultern, ſchwärzlichbraun. 0 Kaͤnge 1 1/3 Linie. Ju Preußen, und Bar auch noch l in andern Gegenden Deutſchlands. ER

BT a tn 9 Zu

h

HYDROPORUS, Er iſt etwas größer ſwie der vorige, und zeichnet ſich durch ſeine ſchmale, ſtark zugeſpitzte Geſtalt aus. Kopf und Halsſchild ſind roſtroͤth⸗ lich, letzteres dicht punktirt, und hat beider: ſeits am Hinterrande ein laͤngliches eingedruͤck⸗ tes Strichelchen. Die Fluͤgeldecken find lang, ſtark zugeſpitzt, ſehr fein und dicht punktirt, und bis auf die Schultern ſchwaͤrzlichbraun, die Schulter und ein Theil des Seitenrandes roſt⸗ roͤthlich. Die Fuͤhler und Beine röthlichgelb.

* 43. Zackenfleckiger Schlamm⸗ ſchwimmkäfer. H. geminus.

Eiförmig, ſchwarz, das Hals» ſchild mit einer bleichgelblichen Querbinde, und beiderſeits am Hinterrande eine kurze einge— drückte Linie, die in die Flügel⸗ decken fortſetzt, dieſe an der Wur⸗ zel miteiner bleichen breiten drei— zackigen Querbinde und gleich— farbig geflecktem Außenrande.

76 Schlammſchwimmkäfer.

Länge unter einer Linie. Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 272 75. Dytise, geminus. Illig. Mag. 1. p. 77. Duftsch. Fn. Austr. 1. p. 269. 44. Panz, Fn. 26. 2. D. trifidus, Gyll. Ins. Sv. 1 p- 542. 27. Hyphydrus gemi- nus. Schönh. Syn, Ins. 1. Pp. 32. 15. Ueberall, auch in der hieſtgen Gegend, ſehr gemein. i

Er hat eine laͤnglich eifoͤrmige, hinten zuge⸗ ſpitzte Geſtalt wie der (H. unistriatus), iſt flach gewoͤlbt, viel feiner punktirt, und mit faſt unmerklichen greiſen Haͤrchen bekleidet. Die Farbe iſt ſchwarzbraun; die Wurzel der Fuͤhler bleich. Das Halsſchild hat eine bald ſchmaͤlere, bald breitere bleich braͤunlichgelbe Querbinde, die bisweilen in der Mitte unter⸗ brochen iſt. Am Hinterrande iſt eben ſo, wie bei dem vorigen, ein kurzes, etwas gebogenes und tief eingedruͤcktes Strichelchen vorhanden, das gleich wie bei jenem in die Fluͤgeldecken fortſetzt, aber bald wieder verſchwindet. Dieſe ſind an der Naht mit einer tief eingedruͤckten, von der Wurzel bis zur Spitze reichenden Linie verſehen. An der Wurzel ziebet vom Außenrande dis au

HYDROPORUS. =

die Naht eine breite, bleich braͤunlichgelbe nach unten in drei Zacken getheilte Querbinde. Der Außenrand ſelbſt und die Spitze, und noch ein Fleckchen uͤber derſelben ſind von gleicher Farbe wie die Querbinde. Doch ſind dieſe Zeich— nungen mancherlei Abaͤn derungen unterworfen. Die Unterſeite iſt ſchwarz, die Beine bleich braͤunlichgelb.

44. Netzartiger Schla m m⸗ ſchwimmkäfer. H. reticulatus.

Eirund, roſtroth, die Flügel⸗ decken fein punktirt, und mit zer⸗ ſtreuten Hohlpunkten beſäet; die Naht und vornzwei größere, hin- ten drei kleine Längsſtriche; ſch war;. |

Laͤnge 1 1/2, Breite 1 Linie.

Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 275. 80. Dytisc. reticulatus, Gyll. Ins, Sv. 1. p. 520. 4. Hyphydrus reticulatus, Zetterst. Fn. Lapp. 1. p. 235. 20. Schönh, Syn.

78 Schlammſchwimmkäfer. Ins. 2. p. 30. 6. Panz, Fn, 20, 4. Dy

tisec, collaris,

Hier und da in Deutſchland, auch in der hieſigen Gegend. x

Er hat eine eirunde, hinten zugeſpibzte Ge⸗ | ſtalt, iſt dick und hochgewoͤlbt, roſtgelb, gläns zend; Kopf und Fühler find einfarbig roſtgelb, die Augen ſchwarz. Das Halsſchild iſt kurz, die Seiten vorn eingezogen, gewoͤhnlich ganz einfarbig roſtgelb, doch nicht ſelten am Hinter— rande mit einem ſchmalen ſchwarzen Raͤndchen verſehen, ſeltener laͤßt ſich ein ſolches auch am Vorderrande bemerken; es iſt ſehr fein dicht punktirt, und nur am Hinterrande ſtehen auch ſtaͤrker eingedruͤckte Punkte. Die Fluͤgeldecken ſind etwas bleicher roſtgelb, ſehr fein dicht punk⸗ tirt, und darauf grobe Hohlpunkte etwas unor⸗ dentlich zerſtreut, laſſen aber einen breiten Theil des Außenrandes frei. Ein ſchmaler Streifen am Wurzelrande und die Naht find ſchwarz, desgleichen zwei breite Striemen vornen, wo⸗ von einer an der Naht frei ſteht, der aͤußere aber oben ſich an den Wurzelrand anſchließet, unten aber ſich in einen Hacken nach außen um« bieget; unter dieſen beiden ſchwarzen Striemen

HVDROPORUS. 79

ſtehen gegen die Spitze noch drei kleine und kür, zere nebeneinander. Die roſtgelbliche Grund: - farbe bildet daher auf den Ruͤcken einigermaßen ein Netz, da die breiten Außenraͤnder ungefleckt bleiben. Die Unterſeite und Beine ſind etwas

dunkler roſtgelb, wie die Oberſeite. N

Die ſchwarzen Zeichnungen auf den Flügels decken ſind ziemlich beſtaͤndig, nur daß ſie ſich

hald mehr bald weniger ausbreiten.

1

Herr Dr. Duftſchmidt in feiner Fauna Austriae iſt geneigt, dieſe Art für das Weibchen von Dytiscus inaequalis F. zu halten.

* 45. Uugleidflediger Schlamm— ſchwimmkäfer. H. inaequalis.

Eirund, roſtroth, der Vorder— und Hinterrand des Halsſchildes ſchwarz; die Flügeldecken grob dicht punktirt, die Wurzel, die

Naht, und einige ungleich zus

ſammengefloßene Flecken auf dem Rücken ſchwarz. kaͤnge 1 /, Bteite 1 Linie,

80 Schlammſchwimmkäfer.

Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 271. 77. Dytisc, inaequalis. Illig. Kaͤf. Pr. 1. p. 208. 28. Oliv. Ent, III. 40. p. 20. 44. t. 3, f. 29. a. b. Duftsch, Fn. Austr. 1. p. 288. 2. Hydrachna inaequalis. Gyll. Ins, Sv. 1. p. 519. 3. Hyphydrus inae- qualis. Zetterst. En. Lapp. 1. p. 233. | 19. Schaller Hall, 1. 515. D. versico,

lor. Schönh, Syn. Ins. 2. p. 20. 5. Ueberall, auch in der hieſigen Gegend, ſehr

gemein. | Er hat eine eifoͤrmig rundliche Geſtalt, if dick und hochgewoͤlbt, roſtroth, glaͤnzend; der Kopf iſt punktirt, mit zwei großen Eindruͤcken vornen. Die Fuͤhler ſind roſtgelb, an der Spitze ſchwaͤrzlich. Das Halsſchild iſt ſehr kurz, die Seiten vornen eingezogen, der Vorder- und Hinterrand ſchwarz eingefaßt, und ſtark dicht punktirt; desgleichen auch die Fluͤgeldecken, welche an der Wurzel eine ſchmale ſchwarze Eins faſſung haben, die ſich in der Naht herabziehet, an welche ſich ungleich ausgezackte, zuſammen⸗ gefloßene ſchwarze Flecken anſchließen, nach aufs ſen ſteht noch ein aͤhnlicher gebogener Laͤngs⸗ ſtreifen, der oben mit der ſchwarzen Wurzelbinde g u

HYDROPORUS, 8

zuſammenhaͤngt, der breite Außenrand iſt unges fleckt. Unterſeite und Beine ſind roſtroth.

46. Geſpitzter Schlammſchwimm⸗ käfer. HI. ouspidatus.

Eirund roſtroth, punktirtz die Flügeldecken ſchwarzbraun, der Außenrand und zwei an der Naht unterbrochene Wu, Ge roth.

Länge ı a/2, Breite 1 Linie. 1 | Ahrens in Neue Schriften der Natuff. Ge; ſellſch. zu Halle. 2. Bd. IV Heft, p. 68. 11. H. eus pidatus. Ahrens En. Ins, Europ. Kase, 5. % 5,0 | | Zwiſchen Confer ven in zwei kleinen ein, ofen bei Halle, im April und Mai; ſelten. 3 Er ſchließt ſich in der Geſtalt dem H. inae- qualis an, iſt aber. noch runder, indem Kopf und Halsſchild breiter, und die Fluͤgeldecken binten jaͤhlings herabgebogen und nur kurz zus geſpitzt find. Die Farbe iſt dunkel roſtroth, matt glänzend. Der Kopf iſt breit, glatt, vorne et⸗

6

82. Schlammſchwimmkäfer.

was aufgeworfen, die gewöhnlichen beiden Eins druͤcke nur ſchwach vorhanden und ſein punktirt. Die Augen ſchwarz; die Fühler roſtroth. Das Halsſchild iſt breit, gewoͤlbt, der Vorder⸗ und Hinterrand ſchwaͤrzlich, und mit ungleich vers ı theilten Hohlpunkten uͤberſaͤet. Die Fluͤgeldek⸗ ken find faſt rund, indem fie ſich binten kaum merklich verſchmaͤlern, und nur in eine kurze Spitze übergehen, die an der Naht beiderſeits einen punktfoͤrmigen Eindruck hat. Sie ſind ſchwarzbraun; bei dem einen Geſchlecht ſind ſie aͤuſ⸗ ſerſt fein ehagrinartig, und nicht ſehr dicht mit ziemlich ſtarken Hohlrunkten Weft; die bei dem andern Geſchlecht auf glattem Boden ſtehen. Der Außenrand und zwei von demſelben aus⸗ gehends Querbinden die aber die Naht nicht erreichen, find roſtroth; die vordere breitere iſt wenig von dem Wurzelrande entfernt, die zweite ſteht etwas hinter der Mitte, iſt ſchmaͤler, faſt balbmondfoͤrmig gebogen. Die Unterſeite iſt

dunkler, die Beine heller roß roth. .

N

M xDROPOHUS. 83

47. Gezierter Schlammſchwimm⸗ käfer. H. decoratus.

Tab. CCXI. Fig. c. C.

Eiförmig, zugeſpitzt, punktirt, rothbraun, der Außenrand der Flügeldecken und zwei an der Naht unterbrochene Querbinden roſt⸗ roth.

Laͤnge 1 Linie. |

Gyll. Ins. Sv. II. add. p. XVI. Hyphydrus decoratus. Sturm Cat. p. 156. Hy- droporus 4. notatus, Roch.

Herr Vogt hat ihn bei Mannheim entdeckt, und mir nnter dem Namen Hydrop. quadrino- tatus Knoch. mitgetheilt. Er iſt auch bei Berlin gefunden worden.

Obſchon er ſehr viel Aehnlichkeit mit dem vorigen hat, iſt er doch ganz verſchieden. Er iſt viel kleiner, nicht ſo rund, ſondern vollkom⸗ men eiförmig, hinten zugeſpitzt, gewölbt, von dunkel braunrother Farbe, glaͤnzend, kahl. Der Kopf iſt klein, roſtroth, fein punktirt, der

|

84 Schlammſchwimmkäfer.

Mundrand etwas aufgeworfen, und vorne mit zwei laͤnglichen Eindrücken verſehen. Die Au⸗ gen find ſchwarz. Die Kübler roſtroth, an der Spitze dunkler. Das Halsſchild iſt kurz, die Seiten vorne eingezogen, fein dicht punktirt, doch auf der Mitte faſt glatt, und nahe vor dem Hinterrande der ganzen Breite nach flach eingedruͤckt. Die Fluͤgeldecken ſind ſtark punk⸗ tirt, uud zwiſchen den ſtarken Punkten bemerkt man durch eine ſtarke Vergroͤßerung noch feiner eingedruͤckte Punkte, ob dieſes nur den Maͤnn⸗ chen eigen iſt, und die Weibchen einen fein chagrinirten Boden baben, auf welchem die Hohlpunkten ſtehen, weiß ich nicht, da ich nur zwei Judioviduen beſitze, die ganz gleich find. Sie ſind mit zwei breiten roſtrothen Querbinden verſehen, wovon die erſte gleich unter der Wur⸗ zel, die zweite etwas ſchmaͤlere aber hinter der Mitte ſteht, beide find mit dem gleichfalls roſt⸗ rothen Auſſenrande verbunden, brechen aber im⸗ mer ſchon in bedeutender Entfernung von der Naht ab. Die Unterſeite iſt faſt ſchwaͤrzlich ka⸗

ſtanieubraun, ſtark punktut; die Beine roütrotb.

6

?

HYDROPORUS. 8

* 48. Bemalter Schlammſchwi m m⸗ Hafer, H. ,pictüs.”.

Eiförmig, gewölbt, roſtroth; die Flügeldecken ſchwarz, der Auf ſenrand, ein breiter Fleck an der Schulter und hinter der Mitte an der Seite roſtgelb, welche beide innen durch eine ſchmale gebogene gleichfarbige Längslinie 5 den werden.

Laͤnge kaum eine Linie. |

Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 775. 83. Dytis e. pictus, Illig. Mag. 2. p. 78. Duft- Fn. Austr. 1. P. 276. 52. Panz, En. 26, 1. D. arcuatus. Marsh. Ent, Brit, 1. p. 425. 31. D. flezuosus. Gyll. Ins. Sv. 1. p. 541. 26. Hyphydrus pictus. Schönh. Syn. Ins. 2. p. 32. 12.

A bänder. . Die innere roſtgelbe Wer

bindungs⸗Laͤngslinie ſeblt. i

Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 271. 73. D. erux. und p. 271. 74. D. arcuatus,

86 Schlammſchwimmkäfer.

In ſtehenden Waſſern hier und da in Oeutſch⸗ land, auch in der hieſigen Gegend, nicht ſelten.

Er iſt etwas llaͤnglich eifoͤrmig, gewoͤlbt, glaͤnzend, roſtroth, der Kopf glatt, die Augen ſchwarz; die Fuͤhler roſtgelb, an der Spitze ſchwaͤrzlich. Das Halsſchild iſt roſtroth, doch bisweilen auf dem Ruͤcken ſchwaͤrzlich, vor dem

Seitenrande iſt eine ſchwach eingedrückte Linie

zu bemerken; übrigens iſt es fein punktirt, die Fluͤgeldecken ſind ebenfalls fein und nicht ſehr dicht punktirt, und mit einem greiſen Filze duͤn⸗ ne bekleidet. Nimmt man die Schwarze als die Gruudfarbe an, fo zeigt ſich an der Schul⸗ ter ein großer roſtgelblicher Fleck, der von außen die Schulter frei laͤßt, jenem aber ſich an den

.

Wurzelrand anſchließt, und eine gebogene Laͤngs,

linie herab ſendet, die ſich mit einem zweiten

vor der Spitze ſtehendeu Flecken vereiniget, der noch weiter bis an die Fluͤgeldeckſpitze fort ſetzt,

und außen nach oben noch in einer kurzen Linie

aufſteigt; der Außenrand ſelbſt it ſchmal roſt⸗ roͤthlich geſaͤumt. Visweilen fehlt die innere

ſchmale Verbindungslinie; welches dann der D.

erux Fa br. iſt. Iſt auch das Halsſchild ſchwarz, fo tft es D. areuatus F.

HYPHYDRUS. 87

LXXIX. Ruderſchwimmkäfer. HVYPHYD RUS. 0 Tab, GN, | Sattungsfennzeigen. Die Fühler elfgliederig: die Glieder

unter ſich gleich, nur das erſte und zweite

etwas länger und dicker wie die übrigen. (Fig. C.)

Die Lefze ke leicht ain det. (Fig. E.)

Die Kinnbacken am Stamme Hort artig: die Lade häutig und gefranſt. Die Lippe hornartig, ausgerandet, mit einem Zahn in der Mitte der Aus- randung.

Kinnladentaſter zwei: der vorbes re Taſter zweigliederig; der hintere vier⸗

*) Illig. Me g. 1. p. 20% Hydrachna, Fabr.

88 Ruderſchwimmkäfer. a

gliederig, die drei erſten Glieder kurz, verkehrt kegelförmig, das Endglied lang,

faſt walzenförmig, abgeſtützt. Pig. F.)

Die Zungentaſter dreigliederig, das erſte Glied kurz, das zweite länger, etwas gedrückt, das dritte faſt etwas kürzer, dicker, leicht eiförmig. Fig. G.)

Die Vorderfüße vier-, die hinterſten fünfgliederig.

* ei *

Der Koͤrper (Fig. A. B.) iſt faſt kuge⸗ lig - eiförmig, oben und unten ſtark gewoͤlbt. Der Kopf (Fig. D.) iſt breit, ſtumpf, die Stir⸗

ne vorne von einer Halbzirkel- runden Quer-

kante begrenzt, das Kopfſchild untergebogen. Die Augen groß und etwas vorſtehend. Die Fuͤhler ſehr kurz, fadenfoͤrmig, duͤnn, das Halsſchild ſehr kurz, vorne bis zur Breite des Kopfs zuſammengezogen, hinten fo breit wie die Baſis der Deckſchilde, und mit dem leicht ausgebuchteten Hinterrande an dieſelben genau anſchließend. Das Ruͤcken ſchild fehlt. Die Flügeldecken ſind kugelig ⸗eifoͤrmig, zuge⸗

HYPHYDRUS, 89 0 * ä

ſpitzt, ſtark gewoͤlbt, und bedecken den ganzen Hinterleib, und die unter fie eingeſchlagenen haͤutigen Flügel. (Fig. h. H.) Das Bruſt⸗ bein endigt zwiſchen den hinterſten Schenkeln, iſt ſchmal, und durch eine kurze Rinne in zwei gleiche Schenkel getheilt, Die Beine ſind lang; die Fuͤße der vorderen Beine beſtehen aus vier Gliedern, wovon die drei erfien erweitert, das erſte und zweite Glied kurz, leicht zweilappig, das dritte breit elfoͤrmig, vorne etwas (Fig. I. R.) geſpalten, das ſehr kleine Klauenglied einſchlieſ— ſend, Bei den Weibchen find fie e tert.

Die Füße der bintterten Beine ſind ſtark zu⸗ ſammengedruͤckt; das letzte Glied klein, mit zwei kleinen ungleichen Klauen verſehen, wo⸗ von die eine groͤßere feſt ſitzt, die andere ſebr kleine beweglich iſt. (Fig. L.)

Dieſe Gattung ſtimmt in dem Bau und der Anzahl der Fußglieder mit der vorigen überein, weicht aber doch im übrigen zu ſehr ab, als daß ſie mit derſelben vereinigt werden kann.

Es iſt nur eine Art in Deutſchland bekaunt.

& 2 8

90 Ruderſchwimmkäfer.

* 1. Eirunder Ruderſchwimmkä⸗ fe r. H. ovatus.

Tab. CCxIII. Fig. a. A. Männchen. b. B. Weibchen. 5

Eirund, hochgewoͤlbt, roſtroth, die Flügeldecken dunkler. | Männchen: die Flügeldecken kahl, dicht punktirt. | Weibchen: die Flügeldecken ſeidenar⸗ tig glänzend, ſehr fein punktirt. Laͤnge 2 1/2, Breite 12/3 Linie. Linn. Syst. Nat 2. p. 667. 18. Duftschm. Fu. Austr. 1. p, 287. 1 Männchen: Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 250. 3. Hydrachna ovalis. IIlig. Kaäf. Pr. 1. p. 271. 32. Dytise. ovalis, Gyll. Ins. Sv. 1. p. 518. 2. Hyphydrus ovalıs, Oliv. Ent, III. 40. p. 33. 30. t. 3. f. 28. a. b. D. ovatus. Schönh, Syn. Ins. 2. P. 20. 2. Weibchen: Fabr. Syst, Eleuthr. 1. p. 256 2. Hydrachna gibba. Nlig.- Kaf. Pr.

Aa DE en

HYPHVD RUS. 97

))))Cͤͥ ( Sv. 1. p. 517. 1. D. gibbus, Panz. Fn, 91. 5. Latr Gen. Crust. und Ins. 1. p. 253. 2. Hyphydr. ferrugineus. Degeer Inf. 4. p. 229. 9. t. 15. f. 17. 18. 10. D. sphaeriens. Müll, Zool. D. Pr, p. 72. 777. D. grossus, Schönh, Syn. Ins. 2. .

In ſtehenden Waſſern ſehr gemein, auch in der hieſigen Gegend. Sie ſchwimmen ſehr geſchwind, gleichſam ſtoßweiſe, und pflegen ſich oft an der Oberflaͤche des Waſſers anzuhalten.

Er hat eine voͤllig eirunde, erſt ganz hinten zugeſpitzte und hochgewoͤlbte Geſtalt. Die Farbe iſt bald heller bald dunkler roſtroth, die Fluͤgel⸗ decken dunkler, die bei dem Maͤnuchen kahl, glaͤnzend, von groͤberen und feineren Hohlpunk⸗ ten dicht verworren punktirt find, desgleichen auch das Halsſchild; da hingegen bei dem Weibchen beide mit einem matt feidenartigen Glanze verſehen, und aͤußerſt fein, nicht ſehr dicht punktirt ſind. Fuͤhler und Beine, wie auch der umgeſchlagene Außenrand der Fluͤgel— decken, pflegen heller roſtroth oder bisweilen (bei heller gefärbten Individuen) roſtgelb zu fein.

92 Beutelwafferfäfer. | LXXX. Beutelwaſſerkäfer. SPERCHEUS. 9

Tab. CCXIIII. Gattungskennzeichen.

Die Fühler ſiebengliederig: das |

Wurzelglied ſehr klein, das zweite lang, faſt walzenförmig, die fünf letzten eine lange durchblätterte Keule bildend: das erſte groß, viereckig, das zweite ſehr kurz, linſenförmig, die beiden folgenden rund—

lich, abgeſtutzt, das Endglied eiförmig.

(Fig. C.) N Die Lefze hornartig, breit, leicht ausgerandet. (Fig. D.) Die Kinnbacken hornartig, kurz, ſtark gebogen, an der Spitze zweizahnig. (Fig. E.)

7 0

*) Fabr. Ent. Syst. 1. P. 248. Curtis

Britich, Entomologg. Vol. IX. no. 394.

SPERCHEUS, 93

Die Kinnladen am Stamme horn⸗ artig; die Lade häutig, an der Spitze gefranzt. (Fig. F.)

Die Lippe hornartig, breit, am Rats de häutig, und befranzt. (Fig. K.)

Kinnladentaſter zwei: der vorde— re Taſter zweigliederig, das erſte Glied klein, das zweite Glied ſehr lang, gebo— gen⸗ kegelförmig, an der Spitze mit einem langen Haarzopf beſetzt; (Fig: G.) der hintere viergliederig, das erſte Glied ſehr klein, das zweite und dritte lang, faſt walzenförmig, au der Spitze leicht ver— dickt, das Endglied ſehr lang. (Pig. H.)

Die Zungentaſter dreigliederig, kurz, das Endglied länglich eiförmig. Fig. I.) d

Die Füße alle e fünfglidenig

9

Der Körper (Fig. a. A.) laͤnglich eirund, hoch gewoͤlbt. Der Kopf (Fig. B.) faßt vier

W Beutelwaſſerkäfer. „4

eckig, geſenkt; der Koefſchild durch keine Naht getrennt, der Kopfrand tief ausgeſchnitten. Die Augen an den Seiten klein, kugelig. Unter dem Koofrande hängt die Eure Lefze (Fig. D.) berab. Die Mundtheile verborgen. Die Fühler klein, und an den Seiten unter dem Kopfſchilde eingefügt. Das Halsſchild kurz, etwas breiter wie der Kopf, und ſchmaͤler als die Oeckſchilde, gewoͤlbt, der Vorder-und Hins terrand leicht ausgeſchweift, die Seiten abges | rundet, und mit dem Hinterrande an die Decks ſchilde anſchließend. Das RNuͤckenſchild (Fig. L..) lang, dreieckig, ſcharf zugeſpitzt. Die Flik geldecken laͤnglich⸗ eifoͤrmig, hochgewoͤlbt, an den Seiten tief herabhaͤngend, betraͤchtlich groͤßer wie der Unterleib, den ſie daher vollkommen, ſo wie die unter fie eingeſchlagenen haͤntigen Fluͤgel (Fig. M.) bedecken. Hals und Bruſt find kurz, zuſammengedraͤngt, der Hinterleib platt. Die Beine maͤſtig lang; die Schenkel faſt wal⸗ zenfoͤrmig, zuſammengedruͤckt; die Schienen fuͤnf⸗ kantig, die Kanten rauh; die Schienen der binterſten Beine (Fig. N.) laͤnger und etwas gebogen; die Füße kurz und dünn, diel vier erſten Glieder ſebr kurz, das Klauenglied lang, etwas

_ SPERCHEUS. 95

verdickt und mit zwei ſtarken Klauen beſetzt, zwiſchen welchen ein kleiner mit Borſten beſetz⸗ ter Anhang befindlich. Sie leben hier und da in ſumpfigen Waſſern an den Wurzeln des Rohrs (Arundo Phragmi- tes), und anderen Gewaͤchſen. Von ihrer fon; ſtigen Lebensart und der Verwandlung iſt uͤbri⸗ gens noch gar nichts bekannt, als daß die Weibs chen ihre Eier in einem gelblichen Sack, den fie mit ihren beiden hinterſten Beinen von unten balten, deren Eindruck man auf den Saͤckchen ſieht, mit ſich herumtragen.

ee 2 1. Ausgerandeter Beutelwaſſer⸗ | käfer. S. emarginatus.

ab, CCXIIII.

Braungelb, glänzend: Kopf und Halsſchild punktirt; die Flü⸗ geldecken punktirt und ſchwarz ge⸗ fleckt, mit etlichen erhöhten Li— nien ander Spitze, der Leib ſchwärz— lich, die Beine braungelb.

90 Beutelwaſſerkäfer.

raͤnge 3, Breite 2 Linien. Fabr. Syst. Eleuthr. 1. p. 248. 1. Latr, Gen, Cr. et Ins. 2. p. 63. 1. t. 9. f. 4. Panz. Fn. 91. 4, Schönh, Syn, Ins. 2. p. 1. 1. Herbſt Kaͤf. 7. p. 511. 21. t. 114. f. 6. Hydrophilus emargina- tus, Marsh, Ent, Brit, 1. p. 403. 5. ! Hydroph. sordidus et p. 404, 6, Hyd- roph, verrucosus, Hier und da in Deutſchland in ſtehenden Waſſern. | Der Käfer hat eine etwas laͤngliche ra hochgewoͤlbte Geſtalt, und iſt oben leder : oder braungelb, etwas glaͤnzend. Den großen, faſt viereckigen Kopf traͤgt er tief geſenkt, er iſt et⸗ was ungleich, runzlich-punktirt, der Kopfrand breit ausgeſchnitten und etwas zuruͤckgebogen, und hat gleich dem Halsſchilde eine braunrothe Farbe, welches letztere dicht punktirt, und an den Seiten gewoͤhnlich heller oder braungelb iſt. Die Flügeldecken ſind groß, ſtark gewoͤlbt, an den Seiten tief über den Hinterleib herabhaͤn⸗ gend, dicht, doch etwas ungleich punktirt, an den Seiten bis zur Spitze mit etlichen leicht ers boͤbten Linien beſetzt, und mit einigen ſchwarz⸗ braunen

SPERCHEUS. 97

brauuen Fleckchen, befenders an der Naht, ge⸗ ziert. Die Unterſeite ift ſchwaͤrzlich, der Hin⸗ terleib flach, die letzten Einſchnitte bisweilen ganz, die uͤbrigen nur an der Seite dunkel roͤthlich, bei dem einen Geſchlechte glatt, bei dem andern mit Waͤrzchen uten Die Beine braungelb.

LXXXI. Schwimmwaſſerkäfer. HYDRO PHILUS. 9 Hi Tab. CCXV,

Gattungskennzeichen.

Die Fühler elfgliederig: das Wur⸗ zelglied dick aufgetrieben, das zweite läng⸗ lich-walzenförmig, die drei folgenden rundlich, kurz, und gleich, die vier Ich» ten Glieder bilden eine durchblätterte

*) Fabr. Syst. Eleut. I, p. 20 a * Dytiscus Linn. | 5

1

98 Schwimmwaſſerkäfer.

Keule, deren drei erſte Glieder mondför⸗ mig ausgeſchnitten, und auf einem klei⸗ nen Gliede (dem achten und zehnten) aufſitzen, das letzte Glied groß, faſt drei⸗ winkelig. Fig. C.)

Die Lefze hornartig, breit, ſehr kurz und leicht gerundet. Fig. D.)

Die Kinnba cken hornartig, an der Spitze gekrümmt, die Spitze ſelbſt tief geſpalten, und noch drei breite, Blätt⸗ chen ähnliche Zähne am inneren Rande. Fig, E.) |

Die Kinnladen hornartig, die Lade zweitheilig, an der Spitze und innen ge⸗ franſt. (Fig. F.) i

Die Zunge ſchwammartig, breit, vorn eingeſchnitten. |

Die Lippe hornartig, fait viereckig, leicht ausgerandet. (Fig. I.)

HYDROPHILUS. 99

Vier Taſter: die Kinnladentaſter lang, dünn, viergliederig: das erſte Glied ſehr klein, das zweite ſehr lang, dünn, leicht gebogen, am Ende etwas verdickt, das dritte eben ſo, nur etwas kürzer, das Endglied faſt nur halb ſo lang wie das dritte, ſtumpf. (Fig. G.) |

Die Zungentaſter breigliederig: das erſte Glied ſehr klein, rund, das zweite lang, faſt walzenförmig, das End⸗ glied kurz, ſtumpf. (Fig- H.)

Die vorderſten Füße fünf-, die hin⸗ terſten viergliederig.

|

= 15 *

Der Koͤrper (Fig. a. b.) if geſtreckt⸗ ei⸗

foͤrmig, glatt, oben und unten gewoͤlbt. Der

Kopf iſt ziemlich groß, ſtumpf viereckig, leicht

gewoͤlbt, und kann zum Theil in das Halsſchild

zuruckgezogen werden. Die Augen ſind hin—

ten an den Seiten eingefuͤgt, verhaͤltnißmaͤßig 1 e

*

100 Schwimmwaſſerkäfer.

klein, und wenig vorragend. Die Lefze iſt

frei, ſehr kurz, aber ſo breit wie der vordere Rand des Kopfes, die Kinnladentaſter ragen weit hervor, und ſind laͤnger wie die Fuͤhler. Die Fühler find kurz, und haben eine vierblaͤttrig, von zwei kleinen Gliedern unterbrochene Keule; ſie ſind unter den Augen eingefügt, und koͤnnen ſich in einer daſelbſt be⸗ findlichen Aushoͤhlung zum Theil verbergen. Das Halsſchild iſt kurz, gewoͤlbt, hinten ſo breit wie die Baſis der Deckſchilde, an welche es mit feinem bogenfürmig ausgeſchnittenem Rande genau anſchliebet, vorne bis zur Breite des Kopfs verengt, und zur Aufnahme deſſelben ausgeſchnitten. Die Seiten faſt gerade, mit einem ſchmalen aufgeworſenen Naͤndchen. Das

Ruͤckenſchild groß und dreieckig. Die Fluͤ⸗

geldecken lang, eifoͤrmig, zugeſpitzt, gewölbt,

glatt, und den ganzen Hinterleib deckend, und

zwei unter ſie eingeſchlagene haͤutige Fluͤgel verbergend. (Fig. k.). An der Einlenkung derſelben iſt noch ein kleiner bäutiger Theil, gleich einer rundlichen Schuppe, wie die Flie⸗ gen zu haben pflegen, zu bemerken. (Fig. ) Die Unterſeite der Bruſt iſt bei den größeren Arten mit

HYDROPHILUS, 101

zarten glänzenden Härchen bedeckt, und die Mit⸗ te derſelben kielfoͤrmig erhöht, auf welcher Er⸗ böhung ſich das ſchmale, zwiſchen den mittleren und hinterſten Beinen fortgeſetzte, in eine ſcharfe Spitze ſich endigende Bruſtbein bildet, welches verſchieden rinnenfoͤrmig ansgehoͤhlt oder glatt iſt. Die Beine ſind maͤßig lang und ſtark; die Schenkel lang, walzenfoͤrmig, zuſammengedruͤckt, die Schienen duͤnn, rund, und etwas gedruͤckt, an der Spitze mit zwei langen Stacheln bewaff⸗ net; die vorderſten Fuͤße haben fuͤnf Glieder, wovon die vier erſten kurz, ſchief in einander geſteckt, das letzte lang, walzenfoͤrmig, mit zwet laͤngern und zwei gekruͤmmten Klauen verſehen iſt: bei den Maͤnnchen iſt das Klauenglied ſtark dreiangelfürmig erweitert und außen und innen glatt, doch innen leicht ausgehoͤhlt, und mit einer langen und einer kurzen Klaue verfeben, zwiſchen welchen auf einem klei⸗ nen Gliede zwei lange Borſten ſtehen (Fig. L.); die mittleren und hinterſten (Fig. MI.) Fuͤße beſtehen aus vier Gliedern von abneh— mender Groͤße, welche ſchief in einander ge— ſteckt, ſtark zuſammengedruͤckt, an der inneren Seite mit langen ſteifen Hauern fleſſengrtig

12 Schwimmwaſſerkäfer. beſetzt ſind. Das erſte laͤngſte Glied hat an

der Wurzel eine Stuͤtze, und das letzte kleinſte

iſt mit doppelten Klauen verſehen. (Fig.)

Sie leben ſowohl in großen Fiſchteichen, als in Pfuͤtzen und Moraͤſten, Lachen, Baſſins, Graͤben, Ciſternen u. d. gl.; aber ſie koͤnnen auch eine Zeitlang außer dem Waſſer leben. Ihre Nahrung beſteht in Waſſerinſekten, auf

welche fie beſtaͤndig Jagd machen. Sie find ſehr

gefraͤßig, und ſchaden in Fiſchteichen viel, inz dem ſie den Fiſchroggen verzehren. Ihren Raub fangen ſie mit den Vorderfuͤßen, die ſie wie die Haͤnde gebrauchen, und ihn damit zum Munde bringen. 5

Sie ſchwimmen ziemlich geſchwind, beim einbrechenden Abend verlaſſen ſie das Waſſer und fliegen von einem Teiche zum andern; man findet fie daher auch ſelbſt in kleinen durch Regen entſtande⸗ nen Pfuͤtzen. Sie koͤnnen lange unter dem Waſſer leben, muͤſſen aber doch von Zeit zu Zeit an die Obetflaͤche des Waſſers gehen, um Luft zu ſchoͤ— pfen. Um auf die Oberflaͤche zu kommen, duͤr⸗ fen fie ihre Fuße nur ganz in Ruhe laſſen, ſo bringt fie das Waſſer herauf, weil fie leichter

5

HYDROPHILUS. 103

find. Sie berühren dann mit ihrem Hinteren die Oberflaͤche des Waſſers, durch welchen ſie Luft einnehmen. Wenn das Weibchen ſeine Eier legen will, fo bereitet es dazu eine Art laͤnglicher Huͤlſe, die es mit einer braunen Seide uͤberzieht, in welcher die Eier in ſymetriſcher Ordnung liegen, und auf dem Waſſer ſchwimmt, bis die Larven auskriechen. 103

Die Larve if länglich » oval, am Ende Fer gelfoͤrmig, und wird nach hinten zu immer duͤn⸗ ner. Ihr Kopf iſt groß, ſchuppig, und hat zwei ſtarke Kiefern, wie krumme Sicheln. Sie hat ſechs lange, ſchuppige, mit Haarfranzen beſetzte Fuͤße, deren ſie ſich zum Rudern bedienet. Zu beiden Seiten des Koͤrpers ſtehen fieben faſerige Spitzen von brauner Farbe, wels che ihnen zum Schwimmen dienen. Durch das Schwanzende ſchoͤpfen ſte Luft, und haͤngen ſich mit demſelben, vermittelſt der daran befindlichen Haarborſten, die über dem Waſſer heraus ragen, und die ganze Schwere des Leibes tragen, an die Dberfläche des Waſſers. Sie find ſehr ge fraͤßig, uud fallen alle ibnen vorkommende Ins ſekten, ſelbſt kleine Fiſche, an.

1 Schwimmwaſſerkäfer.

Die Verwandlung geſchieht auſſer den Wafſ⸗ ſer, in der Erde, in welcher ſie ſich ein Gehaͤuſe verfertigen, in welchem ſie in den a f

ſtand uͤbergehen.

* 1. Pechſchwarzer Schwimm⸗

waſſerkäfer. H. piceus. Lang⸗ eiförmig, zugeſpitzt,

pechſchwarz, das Bruſtbein zwi⸗

ſchen den vorderen Beinen kaum merklich ausgehöhlt.

Länge 19 20 1/2, Breite 91/2 11 Linien. Linn, Syst, Nat, 2. p. 669. 1. Fabr.

Syst, Eleuthr. 1. p. 240. 1. Panz, n,

110. 12. Oli, 3. 39. p. 9. 1. t. 1. f. 2. a d. Herb Kaͤf. 7. p. 204. 1. t.

113. f. 5. Schönh, Syn, Ins. 2 p. 1. 1.

Er it überall in Europa in ſtehenden Gewaͤſ⸗

fern und Fiſchteichen anzutreffen, und iſt vor⸗ zuͤglich der Fiſchbrut ſehr nachtheilig. Ich fand

ihn auch in der hieſigen Gegend, wo er ſchon

gegen Ende des Mais und den Sommer über

vorkommt.

HYDROPHILUS., 105

Er iſt der größte in dieſer Gattung. Seine Geſtalt iſt lang » eifoͤrmig, hinten zugeſpitzt; die Farbe oben pechſchwarz, glaͤnzend, unten Hals und Btuſt mit einem goldbraunen Filze bedeckt. Die Taſter und Fuͤhler roſtgelb. Die Fluͤgeldek⸗ ken ſind mit einigen kaum merklichen fein punk⸗ tirten Laͤngsfurchen durchzogen, die erſt an der Spitze tiefer eingedruͤckt find, ſich aber nach vorne bald gänzlich verlieren: dagegen find Dreis mal abwechſelnd immer zwiſchen zwei Furchen, von der Spitze bis zur Baſis hin, drei Streifen von feinen Puͤnktchen zu bemerken; auch wird der Außenrand durch eine etwas ſtarke Furche, beſonders in der Mitte flach abgeſetzt. Das Hals⸗ ſchild hat an jeder Seite einen ſeichten mit eis nigen zerſtreuten Punkten beſetzten Eindruck. Das Bruſtbein reicht über die Einfuͤgung der binterſten Schenkel in einer ſcharfen Spitze hi⸗ naus, und iſt an ihrem vorderen Theil, zwiſchen den vorderen Beinen beinahe flach; oder bis wei— len mit einem unbedeutenden Eindruck verſehen. Oer Hinterleib hat unten in der Mitte eine ſcharfe kielfoͤrmige Erhöhung”

Bei den Männchen erweitert ſich das letzte Glied an den vordersten Fuͤßen nach vorne fluͤ—

106 Schwimmwaſſerkäfer.

gelfoͤrmig, an ſeiner unteren flach ausgehoͤhlten Seite, vorzuͤglich nach auſſen, ſind kleine erha⸗ bene Puͤnktchen, worauf Borſten ſtehen.

„Bei der Begattung ſitzt das Maͤnnchen auf dem Weibchen, und beide ſchwimmen unter dem Paaren immer fort, abwechſelnd bald nach dem Grunde in der Tiefe hinunter, bald wieder um Luft zu ſchoͤpfen nach der Oberflaͤche herauf.

Wenn die Begattung vorbei iſt, ſo verfertigt das Weibchen ein ſchwimmendes Neſt, und legt feine Eier in daſſelbe. Es beſteht aus aus einem Gehaͤuſe, das der Käfer fpinnt. Der Form nach ſtellt es eine platte Kugel vor, wovon man ein Stück abgeſchnitten hat. Da, wo der Einſchnitt gemacht iſt, oder auf der obern Seite, erhebt ſich eine Spitze, die aus der uaͤmlichen braunen Seide, woraus das ganze Neſt beſteht, zuſammengeſetzt iſt. Auf dieſer Seite erblickt man auch die Oeffnungen, welche ſich die jun⸗ gen ausgekommenen Larven machen, um aus dieſem Gehaͤuſe herauszukommen und in das Waſſer zu gehen.

Die Larve iſt ſchwarzbraun, am Kopfe ka⸗ ſtanienbraun, der Kopf glatt, mit ſtarkem Ge⸗ biß, und kann ganz nach hinten umgebogen

HYDROPHILUS. 107

werden; durch dieſe Eigenfchaft wird es ihr leicht, kleine Schalthiere, welche auf der Ober— flaͤche des Waſſers ſchwimmen, zu erhaſchen. Der Rüden dient ihm zum Stuͤtzpunkt, ſo daß er auf dieſer Art von Tiſch die Schale zerbre, chen und das darin hauſende Thier erhaſchen kann. Der Koͤrper dieſer Larven wird ganz ſchlaff; wenn man fie ergreift. Sie ſchwimmen leicht und haben oberhalb dem After zwei flei⸗ ſchige Anhaͤnge, welche dazu dienen, auf der Oberflaͤche des Waſſers ſich halten zu koͤnnen, wobei der Kopf nach unten ſteht. Sie kommen immer auf die Oberflaͤche, um zu athmen. Wenn ſie ihre voͤllige Groͤße erreicht hat, iſt ſie manch⸗ mal 2 1/2 Zoll lang. Die Zeit ihrer Verwan ds lung fällt gewöhnlich in den Julius. Alsdann geht ſie aus dem Waſſer, und graͤbt ſich im Trocknen, oft auch in einem nahe gelegenen Kuhmiſthaufen, mit ihren Fuͤßen ein, und giebt ‚ber Höhle, durch oͤfteres Herumwerfen des ganz zen Leibes, die gehörige Form nnd Größe.

In dieſer Hoͤhle ruhet ſie dergeſtalt, daß Kopf und Schwanz wie im Zirkelbogen gegen einander gekehrt ſind. Beruͤhrt man ſie in die— ſer Stellung gelind, ſo ſcheint ſie ſich mit der

108 | Schwimmwaſſerkäfer. 1

Schwanzſpitze wehren zu wollen, oder hebt den Leib etwas in die Hoͤhe. Vermuthlich ſchrekt ſie die kleineren Inſekten auf dieſe Weiſe ab, wenn ſie ihr zu nahe kommen. Wird ſie

aber ſtaͤrker beruͤhrt, ſo laͤßt ſie einen ſtinkenden

ſchwarzbraunen Saft aus dem After herausge⸗ ben und benetzt das, was ſie geſtoßen hat, damit. Endlich verwandelt fie ſich in eine weiße Rym— phe, an der men ſchon alle Theile des kuͤnfti⸗ gen Inſekts erkennen kann. Gewoͤhnlicher Weiſe kehrt dieſe den Bauch und die Fuͤße gegen die Erde hin. Ruͤhrt wan ſie aber in dieſer Stels lung an, fo wirft fie ſich auf den Rüden und macht allerlei Bewegungen.

Ende Mai oder in der Mitte des Auguſts kommt der Kaͤfer zum Vorſchein, der, fo bald ſeine Schale hart genug iſt, das naͤchſte Waſſer aufſucht, das er nur erreichen kann. Anfangs iſt er braun, bekommt aber bald feine glaͤnzend ſchwarze Farbe.“ f

Donndorf Europaͤiſche Fauna. 8. p. 708.

EN

\

HYDROPHILUS. 109

5 2. Schwarzer Schwimmwaſſer— ar käfer. H. Morio.

Tab. CCXV,

Kurz⸗eiförmig, ſtumpf, glän⸗ zend ſchwarz, das Bruſtbein zwi⸗ ſchen den vorderen Beinen ſchmal mit einer Eur f ausgehöhlten Rinne

Laͤnge 16 ar ı/2, Breite 3—9 Linien.

Hydrophilus Morio. Dej, Cat. 1833. P. 133.

Bergſtraͤßer Nomenelatur ꝛc. 1. p. 41. no.

8. K 8. F

Die große Aehnüchket, die er mit dem vo⸗ { rigen hat, hat ihn bisher der Aufmerkſamkeit der Entomologen entzogen; ſie moͤgen aber wohl beiſammen gefunden werden, ſo wie auch ich beide hier ſparſam in einzelnen Exemplaren er⸗ hielt. Bei Hanau, wo ihn auch Herr Bergs ſtraͤßer a. a. O. gefunden, und zuerſt feine Vers ſchiedenheit von H. piceus bemerkt hat, hat ihn neuerdings auch Herr Junker, Finanz⸗ kammer Kanzelliſt, ein aufmerkſamer Freund der Entomologie, wieder entdeckt und bemerkt

110 Schwimmwaſſerkäfer.

daß ſeine Erſcheinungszeit im Juli und August faͤllt, da der H. piceus ſchon mit Ende Mai zum Vorſchein kommt. | |

Er hat eine kuͤrzere eifoͤrmige Geſtalt, und iſt hinten ſtumpfer zugeſpitzt, die Farbe iſt glaͤn⸗ zend ſchwarz, und Hals und Bruſt ſind unten ebenfalls mit einem goldbraunen Filze bedecket. Die Taſter und Fuͤhler hell roſtgelb. Die Fluͤ⸗ geldecken ſind mit einigen ſchwachen glatten Furchen durchzogen, die an der Spitze am tief⸗ ſten eingedruͤckt, nach vorne immer ſchwaͤcher werden, und ſich bald über der Mitte gänzlich verlieren, dagegen bemerkt man dreimal abwech⸗ ſelnd immer zwiſchen zwei Furchen eine Streife von eingedruͤckten Paͤnktchen, die an der Spitze anhebt, und bis vorne an die Wurzel fortſetzt. Das Bruſtbein iſt eben ſo lang, wie bei dem H. piceus, aber der Theil zwiſchen den vorderen Beinen ſchmaͤler und ſeiner ganzen Laͤnge nach mit einer tief ausgehoͤhlten Rinne verſehen. Die ſcharfe kielfoͤrmige Erhoͤhung, die ſich in der Mitte der Bauchringe bei dem vorigen erhebt, iſt bei dieſem ſtumpf und kaum zu bemerken.

Das erweiterte letzte Glied an den vorderſten

HYDROPHILUS. 111

Füßen bei den Maͤnnchen if betraͤchtkich kleiner wie bei dem vorigen. * 3. Laufkäferartiger Schwimm⸗ waſſerkäfer. H. carahoıdes. Tab. CCxvI. |

Länglich⸗ oval, ſtumpf, ge⸗ wölbt, ſchwarz, glänzend, die Flü⸗ geldecken ſchwach punktirt⸗ ge⸗ ſtreift; das Bruſtbe in kurz.

Laͤnge 1— 8 1/2, Breite 4— 4 / Linie.

Fahr, Syst. El. à. p. 250. 4. Herbſt Kaͤf.

7. p. 299. 3. t. 113. f. 9. Oliv. Ins. 3. 30. p. 11. 5. t. 2. f. 8. Roͤſel Ind. Bel. 2. p. 25: 9. t. 4. Panz. Fn. 67. 10, 1. Degeer Inſ. 4. p. 216. 2. Hydrop. nigricornis. Linn, Syst. Nat, 2. 603. Dytisc. caraboides. Schönh, Syn, Ins. 2. p. 1 5

Er iſt überall, auch hier ſehr gemein in ſte⸗ henden Gewaͤſſern; er ſchwimmt nur lang ſam, weil ſeine Schwimmfuͤße nicht ſehr breit ſind. Man findet ihn vom Mai bis in den Herbſt.

Er hat eine laͤngliche ovale, hinten ſtumpfe

112 Schwimmmwaſſerkäfer.

abgerundete Geſtalt, iſt gewoͤlbt, ganz ſchwarz und glaͤnzend, die Unterſeite mit ſehr feinen greiſen Haͤrchen bedeckt; die Fuͤhler und Taſter ſind roſtgelb: die Keule der erſteren ſchwaͤrzlich. Die Fluͤgeldecken find mit fünf Reihen ſchwa⸗ cher Punkte durchzogen, wovon die drei aͤußern gegen den Außenrand von mehreren verworren ſtehenden Punkten zuſammengeſetzt ſind. Das Bruſtbein geht in einen kurzen Stachel aus, und reicht nicht über die Einfuͤgung der hinterſten Beine hinaus. Die gewöhnlich ſchwarzen Beine ändern bisweilen, beſonders die vorderſten, röths lichgelb ab. Die Abaͤnderung, wo auch der Bauch

gelb fein fol, und die Duftſchmidt *) erwähnt,

habe ich noch nicht bemerkt.

Dieſe Abaͤnderung mit gelben Beinen muß aber nicht mit dem gelbbeinigen Waſſerſchwimm⸗ kaͤfer (H. flavipes.), vetwechſelt werden, wel⸗ chen der Herr Staatsrath v. Steven zuerſt am Caucaſus entdeckt hat, und ſpaͤter auch in

Ungarn gefunden worden iſt. Er hat faſt die

gleiche Große und Geſtalt wie der unſerige, iſt | aber

*) Duftſchm. En, Austr. I. p. 239.

HYDROPHILUS. 113

aber ſchmaler, und bat durchaus bleichgelbe Beine. ne

Roͤſel hat die ganze Verwandlung des lauf⸗ kaͤferartigen Waſſerſchwimmkaͤfers beobachtet. Die Larve, welche ausgewachſen 11/2 Zoll lang iſt, iſt auf dem Ruͤcken hellbraun, unten

blaͤulich, hat einen braunen Kopf, ſtarkes Gebiß,

und an jeder Seite des Leibes ſieben Floſſen. Der Leib laͤuft hinten ſpitzig zu, und endigt ſich

in zwei krumme Hacken. Die Floßen kann ſie,

ihren Beduͤrfnißen gemäß, nach allen Richtun⸗ gen bewegen. Beim Schwimmen traͤgt ſie den Hinterleib böker als den Kopf, aber ihre Bewe⸗ gung iſt nicht die ſchnellſte. Sie lebt vom Raube anderer Waſſerthiere; und wenn ſie ganz ruhig und ſtill ſitzt, lauert fie auch gewiß auf ihren Raub. 790 |

Hat fie eine Beute erwiſcht, ſo verzehrt fie ſelche nicht unter dem Waſſer, ſondern ſteigt an dem Graſe oder andern Koͤrpern, woran ſie ge⸗ ſeſſen, damit in die Hoͤhe, ſo daß ſie mit ihrem Kopfe und der Bente über dem Waſſer hervors ragt. In dieſer Stellung zerquetſcht fie das gefaugens Inſekt mit ihrem Gebiß, und faugt ihm allen Saft bis auf die bloße trockene Haut aus.

*

114 Schwimmwaſſerkäfer.

Sie haͤutet ſich viermal, bis fie ihre vollkom⸗ mene Größe erreicht; etwa acht Tage nach der. letzen Haͤutung graͤbt ſie ſich in den Raſen eine Höhle, worin fie binnen vier Wochen zur Nym⸗ phe wird.

Die Nymphe iſt graͤulich weißgrau, und man kann an ihr ſchon alle Theile des künftigen Kaͤ⸗ fers erkennen. Der Hals biegt ſich, und iſt uͤber dem Kopfe mit braungelben Haaren beſetzt. Auch die Augen ſind braun. Die Einſchnitte an

dem Hinterleibe haben an den Seiten graͤulich—

weiße Haare, und der Hinterleib endigt ſich in zwei gelbe Spitzen. Bei der geringſten Beruͤh⸗ rung kommt ſie in Bewegung.

Nach etwa zehn Tagen erſcheint der Kaͤfer,

der anfangs noch weich und weißlich iſt, aber

bald feine vollkommene Härte und Farbe erhält.

4. Grubiger Schwimmwaſſerkä— fer. H. scorbiculatus. Länglich, faſt gleichbreit, hin- len breit abgeſtumpft, gewölbt, ſchwarz, die Beine undder Hinter⸗ teib roſtröthlichz die Flügeldek⸗

HYDROPORUS. 115

ken mit vier Punktreihen, und dazwiſchen ungleiche flache, in einanderfließende narbige Ein- drücke. |

Laͤnge 7, Breite 4 Linien.

Panzer Fn, Fn, Ins, germ. 67. 11. Hydro- philus. scrobiculatus. Haefeli De- jean Cat, 1835. p. 133. |

Es wurde dieſer feltene Schwimmwaſſerkafer

von Herrn J. C. Hae feli, als ein deutſcher Kaͤfer, fuͤr die Fauna, einſt Herrn Dr, Pan⸗ zer mitgetheilt, ohne naͤhere Angabe des Fund⸗ ortes, ſeitdem iſt dieſes Käfers in keiner deut⸗ ſchen Fauna mehr erwaͤhnt oder ſeiner irgendwo gedacht worden. Nur Herr Graf Dejean in Paris führt ihn in dem Catalog feiner Samm: lung, als im mittäaigen Frankreich vorkommend, an. Die Herren Prof. Jan und De Cristofori führen ihn zwar auch in dem Catalog ihrer Samm⸗ lung als in Italien einheimiſch an; die Exem⸗ plate, die fie mir aber unter dieſem Namen ſchickten, waren der II. flavipes Steven, wel; cher auch in Ungarn vorkommt. Da ich daſſelbe Individuum, was Dr. Panzer einſt von Hacs

115 Schwimmwaſſerkäfer. feli erbielt, nun in meiner Sammluna beſttze, fo bin ich 120 in dem Ötarde eine naͤhere Bes ſchreibung davon geben zu koͤnnen. Er hat un⸗ gefahr die Große des H. caraboides, ober einen ganz verſchiedenen Umriß, indem die Fluͤgeldecken ganz gleichbreit und hinten breit abgenumpft ſind, und eine breite, nicht nur in der Naht er⸗ höhte Woͤlbung haben. Die Farbe iſt oben ſchwarz, und die Deckſchilde mit einem mattern Glanze wie Kopf und Halsſchild begabt. Kopf und Halsſchi ld ſind glart, erſterer vor den Au⸗ gen beiderſeits mit einem ichiefen, grob punk— titten Quereindruck, und die Seiten des Hals- ſchildes mit einigen zerſtreuten, auf einen klei⸗ nen Fleck beſchraͤukte, Vohlpunkten verſehen. Die erſten Glieder der Fuͤhler ſind roſtgelb, die Kolbe ſchwarztkraun. Das Ruͤckenſchildchen iſt groß, lang dreieckig. Auf jeder Fluͤgeldecke find vier yunftirte Linen, welche von der Baſis bis duc Spitze reichen, zu bemerken; übrigens iſt die ganze ‚Oberfläche mit flachen, Narbenartis en Eindräckes, welche mit ihren leicht erhöhten Raͤndern faſt netzartig zuſammenbangen, bedeckt.

Die Unterſette des Halſes und der Brust iſt ſchwarzlich rotbraun, mit einem weichen u furz⸗ haarigen Ueberzuge bekleidet, und ohne Glanz; der Hinterleib hell roſtbraun, ebenfalls Oh Glanz; die Betne dunkel roſtgelb. Der hintere, in einer kurzen Spitze zwiſchen den hintere Beinen, ausgehende They des Bruſtbeins, HE mit einer tiefen Rinne verſehen.

117

Regiſter.

ͥ H—

Colymbetes pag.] elegans, IIlig. 8 Bogemanni VII. emarginatus. F. 96

. e 5 alter 1 Grau. 28 . | amoenus, Ol, IA Linn, 45 arcuatus. F. 85 flavipes? F. 47

arcuatus, Panz, 85 flexuosus. Marek. 55 areolatus. Dft, 15| Jfusculus, Illig, 45 ater? Forst, 45 geminus. F. 90 caraboides. L. 111 gibbus. Gyll. 91 collaris. Panz, 78 gilvus, Müll. X ‚coufluens, F. 32] granularis,. F. 70 erux, F. 85, griseostriatus,

dorsalis, F, 35 Degeer, 21

duodecim pustu- grossus, Mill. 91 latus, F, 5 Aumeralis, Marsh45

118 hyalinus, Deg, IX,

Impresso - punc-

tatus Schall, 54.

a ineagualis. F. 80;

XI. lineatus, F. 54 lineatus, Zett. 27

interruptus

kituratus, Panz, 50 marginatus. Duft. 47 melanocephalus Marsh, 57 minimus Scop. 70 minutus. Linn, IX, nigritus. F. 56 obscurus, Panz. X, ovalis, Thunbg. 54 ovalis, Ilig. 00 ovatus Linn, 00 ovatus, Thunbg,. 55 palustris, Linn, 50 parvulus. Duft. 72

piceus. Linn. 104 picipes. F. 335 planus. F. 45

punctatus,Marslı, 54

Negiſter.

reticulatus. F. 77 rufifrons, F. 35 rufifrons, Duft. 37 rufipes. F. 34 ruſi pes. Oliv, 45 scaphula lig. 47 sexpustulatus, F. 59 sordidus, Herbst 45 sphaericus Deg. 91 trifidus Panz, 76 tristis. Payk, 60 unilineatus, Schr. 70

unistriatus, Schr. 72

variolosus Herbst X, versicolor, Schall go virescens, Bim. A. Hydrachna gibba. F. 00 inaequalis, Dit. 80 ovalis, F. 00 Hydrophilus caraboides, 111

emarginatius, H. 60 Morio. 109

Regiſter. | 119

nigricornis. D. 111 piceus. 104 serobieulatus, 114 sordidus, Msh. 06 verrucosus,. Moi. 06

Hydroporus acuminatus. 74 affınıs, | 17 alpinus. 18 alternans. 28 angustatus. 53 assimilis. 15 bilineatus, 68 blandus, Germ. 30 brevis. 9 confluens, 32

consobrinus, Kn. 25

cuspidatus. 81 decoratus, 83 depressus. 11 dorsalis. 35 duodecım pustu- latus. 5

—4

elegans.

elongatulus 52 enneagrammus 1 20 erythrocephalus, 48 fluviatilis 25

Frater, Kunze, 43

geminus. 75 granularis. 70 griseostriatus 21 halensis. - 15 inaequalis. 79 N lineatus. 54 marginatus. 47 melanarius, 59

melanocephalus, 57

murinus, 42 niger. "44 nigrita, 56

nigrolineatus, 26

nigroline a tus.St. 30

nitidus, 38 notatus. 62 obscurus, 65 ovatus, 40 palustris. 50

parallegrammus. 24

120 Regiſter.

piceus. 60, geminus. Gyll. 76 picipes. 35 granularis. Zdt, 70 pictus. 85] griseestriatus. G. 21 planus, 45 inaequalis. Gyll. 80 pygmaeus. 75 lineatus, Zett. 35 quadrinosatus, R. 88] Jineellus. Gyli. 28 reticulalns. 7 nigrita. Zett. 36 rotundatus, Roch. 25 owalis, Gyll. 90 rufifrons. 57] ovatus. 90 striatus, St. 25 picrus. Gyll. 88 tristis. 00% reticulatus. Gyll. 27 umbrosus. Ol rufifrensGyll, 37 unistriatus. 71] tristis. Gr, 61 Hy phy drus ö boralis, Gyl!. 19 Lacophylus 1.0 85 konfinens; Gil. 52 interruptus, N dlecoratus, Gyll. 85] minutus. IX. erythrocephalus. |

| Zetterstedt, 119 | Spercheus ferrugineus. L. gi} emarginatus, 95

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