ae | . N SS et \ A , N hs er x N . MEERE = er AS x Tg BR a 1,“ nA &n, Ze on iR . DEE ee er ne en x “ en a Da EN; e . ni 2 . En RL, ur r u ee N RTL ae 2 Norındbn HARVARD UNIVERSITY LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARSIIVE ZOÖLOGY FROM THE WILLARD PEELE HUNNEWELL (CLASS OF I904) MEMORIAL FUND The income ofthis fund is used forthe purchase of entomological books 15 5 u Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben, Von EU EOR EM, Königl. Bayer. Kreis-Forstrath in Regensburg. 2 Dreizehnter Band. Mit sechs und dreissig fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, Verlag von J, L. Lotzbeck. ud 1846. ‚nadainlsead hun Jablidägde mul 1ab Hann war 4 3 : : u no a DE a yundensgod mi AiuntenoT-sisıH auradl AEOTZ u 5 @ Eresus moerens. Tab. CCCCXXXIN. fig. 1078 foem. Schwarz, mit weisspunktirtem Hinterleib. Länge 11 bis 12”. Mi. E. 'ctenizoides sehr‘ verwandt. Ich habe vier weib- liche Exemplare, welche mir Herr Dr. Schuch aus seiner Sammlung gefälligst mittheilte, vor mir; sie. sind alle gut erhalten und aufgesteckt. Ich finde zwischen diesen und . dem ctenizoides keinen weitern Unterschied, als dass bei der gegenwärtigen Art der Kopf breiter und hinten an den Seiten weniger zusammengedrückt ist. Die Augen haben dieselbe Stellung wie bei jenem. j Der Kopf ist durchaus schwarz, der Thorax oben schwarzbraun, an den Seiten in’s Rothbraune übergehend, mitunter kaum merklich; die Haarbedeckung des Kopfes ist-ebenfalls schwarz. Die Augen bernsteinfarbig, heller o dunkler. Die Fresszangen und die Taster sammt der Haarbedeckung schwarz. Die Brust dunkel braunroth, seit- wärts bräunlichgelb behaart. Der Hinterleib schwarz, am Vorderrande und vorn an den Seiten bräunlichgelb ange- laufen, oben durchaus mit weissen Schuppenhärchen ge- mischt, gewöhnlich zwei oder drei solcher Härchen bei- sammen liegend, daher die ganze Fläche dem unbewaffne- ten Auge fein weissgetüpfelt erscheint; der Bauch ist N 1. 1 2 2 = nn nn vorn mit rostgelblichen Härchen gemischt, besonders seit- wärts der Genitalien; auf dem Rücken befinden sich acht etwas kleine Grübchen in paarweiser Stellung: die des er- sten und zweiten Paars liegen schief und neben an einan- der und sind länglich, das dritte weiter hinten, ebenfalls schief, von derselben Grösse und Form, das vierte Paar etwas mehr dem dritten, als dieses dem zweiten genähert, alle mit weissen Härchen umgeben, fast wie eingefasst. Die Beine sind schwarz, auf’s dunkel Rothbraune ziehend, die Hüften etwas heller als die Schenkel. Bei einem Exemplare sind die weissen Pünktchen auf dem sammetschwarzen Hinterleib kleiner und weniger bemerkbar; bei diesem sind auch die Hüften an den Sei- ten von unten mit rostgelblichen Härchen besetzt. Vaterland. ie Halbinsel Morea in Griechenland. Anmerkung. Der Unterschied zwischen den oben in Vergleichung gestellien zwei Arten liegt, ausser der Zeichnung, nur in der Bildung des Kopfes, und diese ist nur bemerkbar, wenn man beide Arten zusammen vor sich hat. Zu dem möchte ich bemerken, dass überhaupt die Eresusarten in Hinsicht der Form mit einander viel Ueber- einstimmung haben, dass sich hierdurch die gegenwärtige Art als eigene dadurch mehr rechiferiige, und sehr wahrscheiplich bei nähern Erfahrungen auch solche später hin ıhre Bestätigung erwarten dürfte, Sie scheint nicht selten vorzukommen, Schade dass die männliche Spinne noch abgeht. Eresus pruinosus. Tab. CCCCXXXIN. Fig. 3 1079 foem. Schwarz. mit erdbraunem Anstrich, Hinterleih dunkel erdbraun, die acht Rückengrübehen weiss ein- gefasst. Länge 51, ". Ich habe drei Exemplare aus der Sammlung des Herrn Doktor Schuch vor mir, alle drei Weibehen; zwei davon aufgesteckt, eins in Weingeist aufbewahrt, vollstän- dig und sehr gut 6rkalten, Der Vorderleib ist im Verhältnisse zum Hinierleibe klein, der Kopf weniger hoch als bei andern: Arrten, auch verhältnissmässig schmäler. Fresszangen, Taster und Beine - wie. bei E. ctenizoides. Der Hinterleib gross, eiförmig, fast etwas sackförmig. Ei Der Kopf ist schwarz, nur wenig auf’s Rothbraune zıehend, die Haarbedeckung schwarz mit erdgelblichem An- strich ; der Thorax rothbraun, an den Seiten verloren heller. Die Fresszangen haben die Farbe des Kopfes, die Haarbe- deckung aber ist mehr schwarz. Die Brust braunroth, mit erdgelblichen kurzen Härchen „ besonders am Rande be- seizi. . Der Hinterleib dunkelbraun, etwas auf’s Erdbraune ziehend, etwas sammetartig, durchaus mit rein weissen Haarschuppen gemischt, zum 'Theil zu zwei und drei bei- sammen, ‚daher dem freien Auge wie weiss punktirt sich darstellend; der Bauch ist heller als die Rückenfarbe, und führt an bräunlichgelben Schimmer, ganz ohne Einmi- schung weisser Haarschuppen. Die Spinnwarzen sind braun- 1* 4 schwarz, Taster und Beine von derselben Farbe, die Tar- sen, gegen das Ticht gehalten, braunroth durchscheinend. Bei dem in Weingeiste aufbewahrten Exemplare sind die Rückengrübchen, welche ganz die Lage und Form wie die des E. moerens haben, rostroth vertieft, bei den auf- gesteckten schwarz und mit weissen Haarschüppchen ein- gefasst. Die drei vorliegenden Exemplare sind übrigens genau von gleicher Grösse, Färbung und Zeichnung. Vaterland. Griechenland. Eresus ruficapillus. Tab. CCCCXXXH. Fig. 1080. Vorderleib olivengelb, schwarz staubig gemischt, Hinterleib schwarz, Beine dunkel rothbraun ; die zwei hintern Augen eben so weit auseinander, als die zwei vordern Seitenaugen. .. ” Länge 10”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Die Gestalt von Eres. fumosus, nur die Stellung der Augen anders; die zwei Hinteraugen mit den zwei vor- dern Seitenaugen fast ein Quadrat bilden, nämlich weiter zurück und gerade so weit auseinander stehend, als diese. Der Kopf dicht mit kurzen olivengelben Härchen be- deckt, vorn einfarbig, hierauf allmählich dunkelbraun stau- big gemischt, hinten die braune Mischung mit dem Oliven- gelben gleich stark; der Thorax dunkelrostbraun. Die 5) Fresszangen dicht mit olivengelben Härchen bedeckt, an der Innenseite und an der Spitze schwarz gesäumt. Die Brust und die Beine, sowie dıe Taster, dunkelrothbraun, erstere am Rande, letztere oben olivengelb durchsichtig behaart. Der Hinterleib schwarz, vorn wenig mit oliven- gelblichem Anstriche. | Vaterland: Siciliem. Anmerk. Scheint mit Er, frontalis.Walck. S.a B. - Ins. apt. I. p. 396. n. 3. in Verwandtschaft zu stehen, . [3 . . » aber dieser ist nur 5 Linien lang. Eresus unifasciatus. Tab. CECCXXXIV. Fig. 1081 foeın. Vorderieib dunkelbraun, ein Winkelstreif seit- wärts der Mittelaugen und drei Längslinien hinter denselben weiss; Hinterleib dunkelbraun mit einem rostfarbigen weiss begrenzten Rückenstreif und grau gemischten Seiten; Beine grau, schwarz geringelt. Länge 34,”. Eres. acanthophilus Walck, 8. a B. hist. nat. d. ins. apt I. p- 399. n. 6. *. In sehr grosser Verwandtschaft mit E. adspersus. Der Unterschied liegt zum Theil in der Zeichnung und in der Stellung der Augen; bei gegenwärtiger sind die hin- tern Mittelaugen den vordern sehr genähert, etwas grösser, diese und die zwei hintern Augen auf dem Rücken des Kopfes etwas weiter auseinander als bei jenem. N 6 Der Vorderleib dunkelbraun, an, den Seiten des Thorax stark mit weissen wollartigen Härchen gemischt; auf dem Kopfe eine an den vordern Seitenaugen anfan- gende, an den hintern Mittelaugen bogig vorbei-, doch ohne solche zu berühren, und einwärts dicht an dem Schei- telauge hinziehende, um den Hinterkopf herumbiegende Linie, sodann drei Längsstriche hinter den Mittelaugen auf dem Rücken des Kopfes weiss. Die Augen dunkel bernsteinfarbig, fast röthlich, mit brauner Pupille. Die Fresszangen schwärzlich mit einem breiten grauweisslichen Querbande. Die Taster dunkelbraun mit schmalen weis- sen Haarfranzen am Rande der Gelenkspitzen, das End- glied auf’s Rostbraune ziehend. Die Brust glänzend dun- kel rostbraun, am Rand grauweisslich rauh behaart. Der Hinterleib dunkelbraun, gegen die Seiten zw in’s staubig Grauweissliche übergehend, auf der Mitte ein vorn und hinten etwas spitz ausgehender Längsstreif roströthlich mit schmaler weisser Einfassung. Die Beine grau „ breit dun- kelbraun geringelt, die Ringe fast breiter als die Grund- farbe und manchmal etwas undeutlich. Vaterland: Südfrankreich. Anmerkung. Eresus acanthophilus Walck. kommt in Spanien vor. Von gegenwärtigem befinden sich meh- rere weibliche Exemplare in dem Königlichen Museum in Berlin, alle aus Südfrankreich, keins grösser, sohin nur halb so gross, als jener, auch in den, Zeichnungen nur unvollständig damit übereinstimmend. mE “ Eresus Molitor. Tab. CCCCEXXXIV.. Fig. 1082 foen. Gelbliehgrauweiss, zwei Winkelstriche über dem Vorderrande auf den Mittelaugen, eine schiefe Flek- kenreihe vorn auf dem Hinterleibe, und Seitenfleck- chen auf diesem kaffebraun. Die Beine blass schat- tenbraun geringelt. Länge 91”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf hoch gewölbt, an der vordern Abdachung etwas eingedrückt, daher mit deutlichern, eckigen Vorder- randswinkeln, hinten allmählich in den Thorax übergehend, der Thorax länglich, vorn ziemlich hoch, breiter als der - Kopf, gegen den Hinterrand wenig verschmälert, mit deut- lichen Seitenfalten und einer etwas breiten, gebogenen, wenig tiefen Rückengrube. Die Augen klein, die hiniern Mittelaugen nur wenig grösser, als die vordern und etwas weiter auseinander als diese stehend; die zwei Seitenau- gen von dem hintern Mittelauge in ziemlich gleicher Ent- fernung, die hintern Seitenaugen aber nicht so weit aus- einander, als die vordern. _ Fresszangen,, Taster und Hin- terleib von gewöhnlicher Form und Grösse. Die Brust länglich eiförmig, hinten spitz, mit einem eiwas flachen Längskiele. Die Beine stämmig, besonders die vordern, diese auch merklich länger, als die hintern. Das ganze Thierchen gelblich-grauweiss, auf dem Kopfe das Gelbliche, an den Beinen das Graue etwas vor- stechend; auf den Mititelaugen die gewöhnlichen zwei 8 Winkelstreifen braun, in nicht starker Anlage, der vor- dere Sckenkel gegen die Seitenaugen gebogen. Auf dem Hinterleibe vorn beiderseits eine schiefe Reihe brauner, ungleicher Fleckchen, und in den Seiten solche mit mehr gelblicher Mischung; die Unterseite auf’s Ockergelbliche zıehend, an den Schenkeln und Schienbeinen zwei braune, nur unten an den Schienbeinen deutlich ausgedrückie Ringe. Ein zweites Exemplar war weiss, kaum dass die braunen Zeichnungen unter den weissen Seidenhärchen etwas durchblickten, nur die Seitenfleckchen und der Streif über dem Vorderrande des Kopfes waren deutlich, | Vaterland: Aegypten. Eresus adspersus. Tab. CCCCXXXIV. Fig. 1083 foem. Vorderleib braun, weiss behaart, ein Winkel- strich auf den Mittelaugen, und ein breiter Bogen- streif durch die Seitenaugen dunkelbraun; Hinter- leib röthlichweiss, schwarz gefleckt, Die Beine grau, schattenbraun geringelt. [ZA Länge 6. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Die Gestalt ziemlich von E. Molitor, der Vorder- leib aber verhältnissmässig etwas kürzer, die Beine weni- ger stämmig, das Vorder- und Hinterpaar fast gleichlang; d % die Augen in derselben Stellung „ die bintern Mittelaugen aber deutlich grösser als die vordern, und die zwei hin- tern Augen auf dem Rücken des Kopfes weniger weit auseinander stehend. Die Haut des Vorderleibes braun, dicht mit weissen Schuppenhärchen belegt; auf den Mittelaugen der gewöhn- liche Winkelstrich dunkelbraun, breit, bis zum Vorderrande erweitert, an diesem ein feiner Haarsaum weiss; an den Seiten des Kopfes ein breiter, an dem hintern Seitenauge vorbei und sich bis zum Vorderrandswinkel ziehender, et- was welliger Bogenstreif tief kaffebraun, die weisse Linie zwischen den Winkelstreifen der Mittelaugen und zwischen dem Bogenstreif sehr fein, vorn etwas gelbbräunlich ange- legt. Die Fresszangen rostgelblich, an der Wurzel und Spitze dunkelbraun, vorn mit zwei weisslichen Längsstreif- chen. Der Hinterleib sanft röthlichweiss, oben und unten schwarzbraun gefleckt, auf dem Rücken ein vorn und hin- -ten sich ausspitzender breiter Längsstreif fleckenlos, nur bräunlich bespritzt, die Flecken beiderseits an diesem hel- lern: Streif grössere und dichtere Längsreihen vorstellend. Die Taster und Beine graubraun mit weissen Spitzenrän- dern der Glieder, das Endglied der Taster auf’s Rostfar- bige ziehend, an den Schenkeln und Schienbeinen zwei breite nur unten deutlich ausgedrückte Ringe. WVeibchen. Vaterland: Südeuropa. Eresus fuscifrons. Tab. CCCCXXXIV. Fig. 1084 foem. — Gelblichgrauweiss, ein breiter @uerstreif am Vorderrande des Kopfes, eine Fleckenreihe an den 10 a m Seiten, die Fresszangen und die Schenkel der Vor- derbeine an der Vorderseite schwarzbraun; der Hin- terleib braun bespritzt, und hinten mit geschwunge- nen braunen @uerlinien. 2 1 vu Länge 51/,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt mit E. Molitor übereinsiimmend, auch die Beine in demselben Maassverhältniss; die hintern Mit- telaugen aber grösser als bei diesem. Die Haut des Vorderleibs rostbraun , die Haarbe- deckvng graugelblichweiss ; die gewöhnlichen durch die Mittelaugen ziehenden Winkelstreifen sehr breit, schwarz- braun und einen sich über den Vorderrand erstreekenden, hinten eckigen Querstreif vorstellend; der gleichfarbige durch die hintern Seitenaugen ziehende Bogenstreif mehr- fach durchbrochen und eine gebogene Fleckenreihe vor- stellend. Die Fresszangen schwarzbraun. Die Taster rostbraun, mit weissen Spitzenrändern der Glieder, die Endglieder stufenweise dunkler. Der Hinterleib eiwas auf’s Rostgelbliche ziehend, braun und rostfarbig bespritzt, auf der Hinterhälfte geschwungene, schmale Querstriche, hinten mit einer solchen anliegenden weissen Linie er- höhet. Die Beine blass röthlichgrau, mit’ breiten grau- bräunlichen Ringflecken, an den Hinterbeinen sehr undeut- lich, die Schenkel und Schienbeine des vordern Beinpaars an der Innenseite dunkelbraun. Weibchen, | Vaterland. Aegypten. 11 KEresus.Jituratus. Tab. CCCCXXXV. Fig. 1085 foem. [m Aschgrau, ein geschwungener Streif an den Seitenaugen, zwei grosse schwarze Längsflecken auf dem Hinterleibe, und Q@uerstreifen an der vordern Seite der Schenkel der vier Hinterbeine schwarz. [224 Länge 6 Filug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt mit E. Molitor verwandt, der Vor- derleib etwas länglich, die Augen ziemlich in derselben Stellung. Der Vorderleib , der Hinterleib und die Beine asch- grau, erster im Gesichte und der Hinterleib hinten, in den ‘Seiten und unten rosigelb gemischt, auf dem Kopfe ein durch die Seitenaugen ziehender geschwungener, schmaler Längsstreif schwarz, ein Fleckchen an dem vordern Seiten- auge, eine Längsmischung hinter den hintern Mittelaugen, und zwei genäherte Linien auf der Mitte von derselben Farbe; an der Innenseite des geschwungenen Sitreifes eine Linie und in Verbindung mit dieser ein quer zwischen den Mittelaugen durchziehender Strich weiss; der Thorax ohne Zeichnung; auf dem Hinterleibe zwei streifartige, breite, vorn schmälere, fast spitz auslaufende Längsflecken schwarz, aber den Vorderrand nicht erreichend, und ziem- lich weit von den Spinnwarzen aufhörend, der Raum zwi- schen diesen Flecken ein ungleichbreites und ziemlich breites weisslichgraues Längsband vorstellend. Die Fress- zangen rostgelblich, weisslich und bräunlich gemischt, an 12 der Wurzel braun. Die Taster braun mit weissen Spitzen- rändern. Die Brust rostbräunlich. Die Beine grau, schwarz punktirt, an den Spitzenrändern der Glieder weiss, an der Vorderseite der Schenkel der vier Hinterbeine schwarze (verstriche, an dem dritten Paar zwei weissliche Querbänder, etwas schief liegend , einschliessend; an der Innenseite der Schenkel der Hinterbeine ein Längsfleck rostbräunlich, die Schienbeime an derselben Seite und Längsstreifen an der äussern Seite schwarz, Das Männchen ist unbekannt. Vaterland: Unterägypten. 5 Eresus semicinctus. Tab. CCCCXXXV. Fig. 1086 mas. Weisslich gelblichgrau, durch die vordere Au- genreihe ein Querstreif, mit einem Winkelstrich durch die hintern Mittelaugen ziehend und auf dem Hin- terleibe beiderseits ein Querstreifen kaffebraun. Die Beine mennigroth, weiss behaart und braun geringelt. Länge 5'1/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf hoch, kurz, schmäler als der Thorax, vorn stark abfallend; der Thorax nieder, flachgewölbt, vorn am breitesien, mit deutlichen Seitenfalten ; der ganze Vor- derleib dicht mit kurzem Filze bedeckt. Die vier Mittel- augen gleichgross, die hintern etwas weiter auseinander stehend als die vordern; die vordern Seitenaugen in der gewöhnlichen Stelle, die Hinteraugen nicht so weit aus- einander stehend als die vordern Seitenaugen. Der Hin- terleib ohne besonderes Merkmal. Die Fresszangen lang, nicht gewölbt, gegen den Innenrand in der Mitte des Rückens eingedrückt, am Innenrande, ‚ausgebogen. Die Ta- ster mässig lang, die drei vordern Rh ohne Auszeich- nung, das vierte sehr kurz, kaum zu sehen, mit einem Zabne an der Spitze nach aussen zu; das Endglied lang, an den Seiten ausgeschweift, und die männlichen Genita- lien deckend;; die Genitalien klein, mit einem ziemlich lan- gen Häkchen. Die Vorderbeine sehr lang und sehr dick, das zweite Paar mit dem Endpaar ziemlich gleichlang, das dritte am kürzesten. Der Vorder - und Hinterleib weisslich gelblichgrau, ersterer aber ein wenig aufs Aschgraue ziehend, vorn am -Kopfe, von einem Seitenauge zum andern, ein Querstreif und von diesem ausgehend, durch die hintern Mittel- augen bis zur Kopfhöhe ziehend, ein sich hinten aus- spitzender Winkelstrich kaffebraun. Die Fresszangen und Taster rostbraun , licht gelblichweiss behaart. Die Brust rostroth, eben so behaart. Der Hinterleib oben mit vier dunkelkaffebraunen, fast schwarzen, ungleich breiten Quer- streifen beiderseits, und sich über die Seiten verlängernd; der erste vor der Mitte der Länge, der letzte als ein Schieffleckchen abgekürzt und vor dem Hinterrande; unten die Farbe wie oben, mit einem schwarzen Querstreif durch die Spinnwarzen ziehend. Die Beine mennigroth, die Schenkel etwas dunkler 'als die übrigen Glieder, mit kurzen, gelblichweissen Härchen durchsichtig bedeckt; an den Schenkeln und Sel hienbeinen zwei Ringe rothbraun; Eu 14 an den Vorderbeinen dunkler als an den andern; die Tar- sen unten schwarz filzig behaart. so sieht das Mänuchen aus, das, Weibchen ist mir noch nicht vorgekommen. Vaterland: Aegypten. Anmerk. Diese Art nähert sich in ihren Zeichnun- gen des Hinterleibes dem Er. Dufouri Sav., aber sie ist fast dreimal so gross, und besitzt Merkmale ,„ die jener nicht eigenthümlich zu seyn scheinen, + Eresus annulatus. Tab. CCCCXXXV. Fig. 1087. Schwarz, die Seitenkante des Vorderleibes, der Rücken und ein Seitenfleck des Hinterleibes rotlı, die schwarzen Flecken der Rückenstigmen gross; alle Beine schwarz mit einem weissen Ringe an den Gliederspitzen. | "Länge 33/,”. ‚Gestalt vollkommen wie bei E. 4-guttatus, nur die Beine etwas länger und die zwei hintern Seitenaugen höher auf dem Rücken des Kopfes und einander etwas näher als bei diesem liegend. Kopf, Vorderleib, Brust, Taster und Beine ee die Seitenkante des Vorderleibes sehr schmal roth, alle Glieder der Taster und der Beine an der Spitze mit ei- nem weissen, aus Härchen bestehenden Ringe. Der Hin- ierleib zinnoberroth, die Flecken der vier vorderu Rücken- stigmen sehr gross, die zwei hintern klein, alle schwarz und ohne weisse Randmischung; die Einfassung des Hin- terleibes ebenfalls schwarz. Vaterland: Bayern; ist bisher nur in den Do- naugegenden gefunden worden. Hahn hat diese Spinne bereits als eigene Art S. 47. beschrieben, und unter Fig. 36, Band Il. eine Abbildung gegeben. Mir ist solche noch nicht in ihrem lebenden Zustande vorgekommen; das einzige Exemplar das mir zur Untersuchung zu Theil wurde, erbielt ich von Herrn Dr. Haupt in Bamberg aus dem dortigen Museum, aber der Fundort ist nicht angegeben. In dem ersten Hefte der Uebersicht des Arachnidensystems habe ich sie als Abart zu E. 4-gutiatus gezogen, allein die oben angegebenen Unterschiede der Augenstellung und der Beine sind bin- reichend, die eigene Art zu begründen, in so ferne als sich diese standhaft bewähren. Dass bei allen Exemplaren, die bisher gefunden worden sind, die Beine, ohne Ein- mischung von Roth, schwarz, auch die Ringe an den Gliederspitzen breiter weiss sind, verdient ebenfalls alle Beachtung. ' Dorceu® fastuosus. Tab. CCCCXXXV. Fig. 1088 mas. = Vorderleib erdfarbig hellgelb, schwarz fleckig; Hinterleib schwarz, auf dem Rücken ein grosser Ring gelb ; Beine gelblich und schwarz geringelt. Länge 2',”. 16 Der Kopf sehr diek, hoch, rund, auf der Stirn et- was flach, rundum eingeschnürt; der Thorax nieder, kurz, flach gewölbt, ohne bemerkbare Rückenfalten, Kopf und Thorax wicht mit kurzen, die Farbe bezeichnenden Här- chen belegt. Die Fresszangen dick, stark behaart. Die Taster ohne besonderes Merkmal. Die Augen in regel- mässiger, der Gattung eigenthümlichen Stellung. Der Hinterleib nicht länger als der Vorderleib, oval, dicht, gleich dem Vorderleibe behaart. Die Beine ziemlich lang, von nicht ungewöhnlicher Gestalt, etwas lang, das Hinter- paar am längsten, das erste, zweite und dritte Paar stufen- weise etwas kürzer, alle dicht mit Härchen bedeckt. Der Kopf und Thorax erdfarbig weisslichgelb, die vier Mittelaugen in einem schwarzen Fleck, hinter den Mit- telaugen ein über die Stirn der Länge nach ziehender Doppelstrich, die Seiten des Kopfes und ein etwas gebo- gener Längstleck beiderseits des Doppelstrichs ebenfalls ‘schwarz, auch die Haut des Thorax schwarz durchstechend. Die Fresszangen schwarz, mit gelben Härchen von oben belegt. Die Taster rostroih, die zwei vordern Glieder aufs Schwarze ziehend.. Die Augen bernsteingelb. Die Brust rostbraun, gelblich behaart. Der Hinterleib schwarz, auf dem Rücken ein grosser, hinten sich ausspitzender Ring erdfarbig weisslichgelb. Die Spinnwarzen schwarz. Die Beine rostroth, mit gelbliehweissen Härchen belegt, die Schenkel des Vorderpaars fast ganz, des zweiten Paars zu 2/,, der zwei RR zur Hälfte vor der Spitze, die Schienbeine bis fast zur Spitze und die Spitze der Fersen und Tarsen der zwei Vorderpaare schwarz. Männ- chen. Weibchen unbekannt. " u Vaterland: Africa; vom Senegal. 17 Deinopis cylindraceus. Tab. CCCCXXXVI. Fig. 1089 foem. Gelbbraun, mit langem, fast walzenförmigem Hinterleibe und sehr langen Beinen. Die zwei Mit- telaugen ausserordentlich gress. Länge 9”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Eine sehr merkwürdige, keiner der bekannten Gattun- gen sich recht nähernde Arachnide. Die Augenstellung trifft zwar einigermassen mit der Gattungscharakteren der Eresi- den überein, aber alle übrigen Merkmale sind weit davon entfernt; doch wird sie in dieser Familie eine Stelle ein- zunehmen haben. Der Vorderleib ist nieder, der Thorax vorn breiter als hinten, länglich, an den Seiten wenig gerundet , vorn durch einen kerbartigen Absatz in den Kopfrand überge- hend; der Kopf ziemlich lang, vorn fast gleichbreit und über den Fresszangen senkrecht abgestutzt, an den Seiten- winkeln eckig vorgezogen. Sechs der Augen an dieser senkrechten Vorderseite, davon sind die Mittelaugen aus- nehmend gross, dicht beisammen stehend und mit Aus- nahme eines feinen Randes die ganze Breite der Vorder- seite einnehmend ; unter diesen befinden sich die zwei vordern Mittelaugen, nahe bei solchen, sie sind sehr klein und stehen, ohngefähr in ihrer Breite, nahe beisammen ; das vordere Seitenauge sitzt auf dem Seitenwinkel und ist schwer zu finden, das hintere an der obern Kopfkante, et- was weit zurück, ohngefähr wie bei den Salticiden. Die Slr.: 1. 2 IS- Fresszangen sind etwas kurz und stark, und stehen senk- recht abwärts; sie sind sehr licht mit Ilaaren beseizt und etwas glänzend. Die Taster weichen ın ihrer Form von dem Gewöhnlichen nicht ab, nur sind sie im Verhältniss zu den Beinen etwas kurz. Der Hinterleib ıst sehr lang, nicht breiter als der Vorderleib und ohne Haarbedeckung. Die Beine haben eine aussergewöhnliche Länge, ziemlich wie die der Opilioniden, davon sind die vier vordern am längsten, und von diesen das erste Paar etwas länger als das zweite, die vier Hinterbeine haben ziemlich gleiche Länge, doch ist das, dritte Paar etwas kürzer als das End- paar, die Schienbeine der letztern verdicken sich an der Spitze und die Fersen derselben an der Wurzel allmälich und erhalten dadurch eine etwas keulenförmige Gestalt, doch nicht auffallend; die Besetzung der Beine mit Här- chen ist schwach und nur an den Endgliedern etwas deut- lıch bemerkbar. Das ganze Thier, wovon ich ein weibliches Exem- plar vor mir habe, ist im aufgesteckten trockenen Zustande gelbbraun, der Vorderleib an den Seiten etwas verdunkelt; an den Beinen befinden sich Stellen, welche mit weissli- chen Haarschuppen bedeckt sind, diese Stellen sind zu- gleich fein braun fleckig. Vaterland: Südamerika (Columbien.) Anmerk. Herr Baron von Walckenaer macht uns in seiner Hist. nat. d. ıns. 11. p. 458. mit einer Deinopis Lamia, Mac-Leay, Annals of. nat. hist 1838 bekannt, die nach der gegebenen Beschreibung die gegenwärtige Art nicht zu sein scheint. Diese, nämlich D. cylindraceus, ist fast doppelt so lang und ganz anders gezeichnet, indessen haben die Augen ganz dieselbe Stellung; von den ver- 19. dickten Schenkeln und Fersen der Hinterbeine findet sich bei jener nichts erwähnt. Toxeus maxillosus. Tab. CCCCXXXVI. Fig. 1090. mas. Braunschwarz, die Fangkrallen der Fresszangen rot, die Beine braunschwarz, die Kniee und die Endhälfte der Schienbeine und Fersen der vier Vor- derbeine gelblichweiss. Länge 3%/,”. Ztlug, Königl. Sammlung in Berlin. Eine merkwürdig geformte Spinne, wovon ich nur ein Exemplärchen mit eingedrückter und zerbrochener -Kopfplatte vor mir habe, alles Uebrige ist ganz vollständig. Nach den vorhandenen obern Theilen des Vorderleibes sind Kopf und Thorax deutlich unterschieden und letzter mit den gewöhnlichen, dessen drei Theile bezeichnenden Falten versehen. Die nur noch vorhandenen zwei Mittel- augen der vordern Reihe sind gross. Die Fresszangen ha- ben mit Ausschluss der Fangkralle ziemlich die Länge des Vorderleibes; sie sind oben eben, mit scharfer an den Seiten eiwas erhöheter Kante, vor der Spitze sind sie an der innern Seite etwas ausgebogen und an der untern Kante mit feinen, ziemlich langen Härchen besetzt; die Fangkralle ist so lang als die Zange, geschwungen gebo- gen, mit mehr gekrümmter feiner Spitze. Die Taster sind nicht viel länger als die Fresszangen, das Wurzelglied ist sehr kurz, das zweite lang, gebogen, zusammengedrückt, 9: — 20 das dritte und vierte oben flach, an den Seiten scharfkan- tig, beide stumpf kegelförmig; das Endglied ist wie ge- wöhnlich eiförmig, mässig gross, glänzend, kaum länger als das vierte, ziemlich gewölbt, die kleinen Genitalien vollständig deckend; die Genitalien zeigen sich als ein kleines Knötchen, mit zwei sehr feinen ringförmigen Häk- chen. Der Hinterleib übertrifft kaum die Länge des Vor- derleibes, ist flachgewölbt und oben an den Vorderrands- winkeln in ein Eckchen zugespitzt. Die Spinnwarzen sind eingezogen und sehr klein. Die zwei Vorder- und die zwei Hinterbeine sind sehr lang, so lang als das ganze Thierchen mit den Fresszangen, die Schenkel des Vorder- paars an den Seiten zusammengedrückt, vorn gewölbt, ge- gen die Spitze stark verdünnt, die übrigen Glieder dünn und fast fadenförmig; die Hinterbeine übertreffen die zwei vordern an Dicke merklich und sind ziemlich walzenför- mig; die vier Mittelbeine sind merklich kürzer und etwas dünner als die Vorderbeine; die Härchen sind kurz und schr fein, die Stachelborsten an den Schienbeinen und Fersen der Vorderbeine fein, lang und gebogen. Der Kopf mit Fresszangen und Tastern, der Thorax, der Hinter- leib und die Beine sind braunschwarz, die Fangkrallen der Fresszangen roth, die Hüften, Kniee und Endhälfte der Schienbeine des Vorderbeinpaars blass gelblich, eben so die Spitze der Schienbeine, die Fersen und Tarsen des zweiten Paars, und die Spitze der Fersen und die Tarsen des dritten Paars. Männchen. Weibchen: unbekannt. Vaterland: Java. 21 Janus gibberosus. Tab. CCCCXXXVI Fig. 1091. foem. Der Kopf im Genicke stark abgesetzt und braun, die drei Abtheilungen des Thorax durch Eindrücke deutlich, der Mittelthorax breiter und höher, von Farbe braungelb; der Hinterleib dunkelbraun, in der Mitte eingeschnürt, vorn mit einem gelblichen Schild- fleck; Beine gelb, theilweise mit einer schwarzen Längslinie. Länge 21,,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Von sehr sonderbarer ameisenartiger Gestalt. Der Kopf höher als der Thorax, oben platt, hinten auf einmal stark abfallend, daher deutlich abgesetzt, am Vorderrande etwas eingezogen. Die zwei Mittelaugen der vordern Reihe sehr gross, dicht beisammen, das Aeussere dieser Reihe sehr klein und etwas zurückgeschoben ; das hintere Seitenauge weit hinten und von mittlerer Grösse, das mittlere Seitenauge gerade in der Mitte zwischen dem der vordern Reihe und dem hintern und ungemein klein. Die drei Abtheilungen des Thorax deutlich, der vordere nie- der und halsförmig, der Mittel- und Hinterthorax breiter, höher und gewölbt; der Hinterthorax nur durch einen Seiteneindruck kennbar, hinten sich schwingend, in eine schmale Verlängerung ausgehend. Dic Fresszangen glän- zend, wenig gewölbt , etwas kurz. Die Taster ziemlich lang, dünn, doch im Verhältniss zu den Beinen etwas dick, und ziemlich von gewöhnlicher Gestalt. Die Brust sehr 22 schmal. Der Hinterleib ameisenartig, vor der Mitie der Länge stark eingeschnürt, der Vordertheil oben schildartig und glänzend, die weiblichen Genitalien in einen dicken Knoten vordringend; der Hintertheil länglich oval, mit ziemlich langer Spinuwarze. Die Beine mässig lang, dünn, sehr licht behaart, auf den Schenkeln etwas eingedrückt, mit den gewöhnlichen sehr feinen Rückenhärchen auf den Knieen und Schienbeinen. Der Kopf gelbbraun; der Thorax bräunlichgelb, an den Seiten des Mitteltheils verloren braun. Die Fresszan- gen schwarzbraun mit einem gelben Spitzensaume. Die Taster gelb, das Endglied unten schwarz. Der Hinter- leib braun, der Schildfleck des Vordertheils, die Spitze und die Genitalien trüb ockergelb. Die beine gelb, das Vorderpsar an den vordern Seiten mit einer schwarzen Längslinie, an der hintern Seite, die Schienbeine an der Endhälfte und die Fersen schwarz; an den Hüften der- vier Hiuterbeine ein Fleckchen, die Schenkel des dritten Paars an der Spitze der Innenseite, eine Linie an der In- nen- und Aussenseite der Schienbeine und Fersen des Endpaars schwarz oder schwärzlich. Weibchen. Vaterland: Nordamerika. — Pennsylyanien. Janus melanocephalus. Tab. CCCCXXXVI. Fig. 1092. mas. Der Kopf braun, mit flachgewölbter Stirnplatte, gross, hinten zusammengeschnürt; der Thorax gelb- lich, zusammengedrückt; der Hinterleib braun; die 23 Beine gelb, die Schenkel und Schienbeine der zwei Hinterpaare schwarz. Länge 21/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Ich habe nur ein junges Männchen mit noch nicht ausgebildeten Tastern vor mir; es hat ziemlich die amei- senartige Gestalt des vorhergehenden, ist aber im Wesent- lichen sehr verschieden. Der Kopf ist auf der Platte sehr flach gewölbt, matt- glänzend, von oben gesehen fast viereckig, im Gesichte kaum ein wenig höher als der Durchmesser der zwei Mit- telaugen; hinter der Kopfplatte ist der Thorax stark ein- geschnürt, daher der Kopf fast halsartig abgesetzt; der Thorax ist fast so hoch als der Kopf, an den Seiten zu- sammengedrückt; daher eng und viel schmäler als der Kopf, auf dem Rücken etwas gewölbt, ohne die drei Ab- theilungen bezeichnende Einkerbungen; der Hinterrand schwingt sich in die Höhe. Die Fresszangen sind stark, glänzend, etwas aufgeblasen. Die Taster haben eine mäs- sige Länge, mit stufenweise breitern, gegen die Spitze sich allmälig erweiternden Gliedern; das Endglied ist spitz eiförmig. Der Hinterleib ist nicht dicker als der Tho- rax, am Vordertheil undeutlich etwas eingeschnurt. Die Beine sind wie bei der vorhergehenden Art. Der Kopf ist auf der Platte bis über die Augen pechbraun, unten und der Thorax bräunlichgelb. Die Fresszangen sind heller gelb, die Taster pechschwarz. Der Hinterleib zieht auf’s Braune, ist aber verschrumpft, daher die ursp prüngliche Farbe ungewiss. Die Beine sind gelb, die Sche enkel und Schienbeine des Endpaars, die Schenkel 24 des dritien Paars und unten ein Fleck an den Knieen und an der Wurzel der Schienbeine schwarz. Die alte Spinne beiderles Geschlechts ist mir nicht bekannt. Vaterland: Bintang in Hinterindien. Pyrophorus semirufus. Tab. CCEEXXXVIH. Fig. 1093. mas. Braunrotli, die Kopfplatte und die hintere Hälfte des Hinterleibes schwarz; die langen Fresszangen schwarzgrün; die Beine röthlichgelb, die Schenkel und Fersen des Vorderpaares schwarz. Länge 2%,”. Uebersicht des Arachnidensystems I. p. 29. Attus formieoides /alck. S. a Buff. ins. apt. I. p. 471. a. 127? Von dieser sehr seltenen und merkwürdigen Spin- nenart fand ich an einem Steine in freiem Felde der hie- sigen Gegend ein männliches Exemplar. Bei dem Fange giengen die zwei Hinterbeine zu Grunde, auch ist ausser diesem Exemplar später kein zweites mehr gefunden wor- den. Das Weib dazu ıst noch unbekannt. Der Vorderleib hat beinahe die Länge des Hinter- leibes. Das Gesicht ıst nieder und nicht höher als die zwei Mittelaugen, dicht über diesen befindet sich die ziem- lich scharfe Stirnkante. Die Kopfplatte ist ganz eben, nur zwischen den zwei Hinteraugen ein wenig einged { . [7 .. . . a Hinteraugen sind grösser als die Seitenaugen der vordern 25 Reihe, seitwärts sehend und auf einem deutlichen Hügel- chen, die Augen der vordern Reihe stehen dicht beisam- men, davon sind die zwei mitilern sehr groas; hinter dem Hügel der zwei hintern Augen befindet sich eine sich in einem Bogen ziehende Furche, mit der hohlen Seite vor- wärts liegend, und die Scheidunglinie zwischen Kopf und Brustrucken vorstellend ; der Brustrücken ist schmäler als der Kopf, ziemlich gewölbt, gegen den Hinterrand zu nach den Seitenkanten in einem Bogen schmäler, der schmale Hinterrand selbst etwas gerundet und mit einer feinen Furche an der Kante hinziehend. Die Fresszangen sind stark, breit, oben eben, auf der Fläche mit feinen Quer- runzeln und mit ziemlich scharfen Seitenkanten, ohne die Fangkralle fast so lang als der Vorderleib und gerade aus vorwärts stehend, an der Innenseite unter der obern Kante befindet sich eine Reihe ziemlich langer Zähnchen. Die Fangkrallen sind so lang als das vordere Glied der Fresszange, an der Wurzel gekrümmt, spitz, mit zwei Zähnchen an der Innenseite. ‘Die Brust ist schmal, läng- lich, flach. Die Taster sind etwas klein, mit länglichem, etwas gewölbtem, fein borstigem Endgliede, die kleinen Genitalien von oben deckend. Die Beine sind dunn und ziemlich lang; das Vorderpaar merklich länger als das zweite und dritte, die Schenkel oben gewölbt, alle Glie- der fein behaart ohne besondere Stachelborsten, doch die Knieborste deutlich vorstehend. Der Hinterleib ist schmal, länglich eiförmig, etwas glänzender als der Vorderleib, mit dünnen, kurzen Spinnwarzen. Der Vorderleib schön braunroth, die Stirnplatte, das Gesicht und der obere Theil des hintern Augenhügels schwarz, die schwarze Platte hinten ausgebuchtet; die Brust röthlichgelb; die Fresszangen schwarzgrün mit Me- 26 tallschimmer, die Fangkralle schwarz mit röthlicher Spitze. Die Beine röthlichgelb, die Schenkel und Fersen des Vor- derpaars schwarz. Die Taster braunroth, die Spitze des zweiten Gliedes oben, und. die folgenden Glieder braun- schwarz, die Genitalien etwas dunkeler als das Endglied. Vaterland: Bisher nur in hiesiger Gegend und wie erwähnt nur einmal gefunden. Pyrophorus Helveticus. | Tab. CCCCXXXVIl. Fig. 1094. mas. Fig. 1095. pull. Vorderleib rostgelb, mit schwarzer Stirnplatte; Hinterleib an der Vorderhälfte rostgelb, ein ge- schwungenes @uerband auf dieser und die Hinter- hälfte schwarz. Beine rostgelb, die Schenkel und Fersen des Endpaars schwarz. Länge ohne Fresszangen 2, In der Gestalt mit P. semirufus übereinstimmend, nur ist die Kopfplatte vorn ein wenig mehr gewölbt. Der Vorderleib rostgelb, an den Kanten des Thorax fein bräunlich angelaufen, die Stirnplatte braunschwarz, zwischen den zwei Hinteraugen ausgebogen, aber diese an den Seiten mit einer seitwärts vorstehenden Ecke umgeben. Die Fresszangen metallischgrün, seitwärts und vorn pur- purroth schimmernd, an der Spitze verloren dunkler. Das erste und zweite Glied der Taster rostgelb, die drei fol- genden samnıt den männlichen Genitalien schwarz. Der Hinterleib an der Vorderhälfte dunkel rostgelb, der Rand 27 der schildförmigen Erhöhung des Vordertheils scharf und braun angelaufen, zwischen dieser Erhöhung und der Hin- terhälfte ein geschwungenes Querband, sich in der Mitie nach dem Vorderschilde ausspitzend, braunschwarz, die Hin- terhälfte des Hinterleibes durchaus sattschwarz. Die Beine rostgelb, die Schenkel des Vorderpaars an den Seiten schwarz, die Spitze der Schienbeine dieser braun angelau- fen, die Fersen aber wie die Schenkel an den Seiten schwarz ; an den Schenkeln des zweiten Paars und zwar nur an der Vorderseite ein Strichfleck schwarz; die Spitze der Kniee des Endpaars oben, ein feiner Seitenstrich an den Schienbeinen und die Fersen an den Seiten dunkel- braun. * Auch von dieser ist nur die männliche Spinne bekannt. Vaterland: Herr Bremi in Zürch entdeckte sie bei Dübendorf in der Schweiz, wo sie in den heissesten Stun- den der Sommertage an Bretterwänden, ebwohl selten ge- funden wird. Sie ist sehr lebhaft und springt plötzlich abwärts, wenn man sich ıhr nähert und ist deswegen schwer zu erhaschen. Späterhin sind mir drei Exemplare aus der Gegend des Comersces im nördlichen Italien zugekommen, zwei alte und ein junges Männchen, letzteres mit noch nicht ausgebildeten Tastern. Die Färbung ist ziemlich die des alien, die drei Endglieder der Taster sind metallisch braun- schwarz und breitgedrückt eiförmig. Die Fresszangen sind nicht halb so lang als beim alten, abwärts stehend und von Farbe rostgelb. Da im Allgemeinen junge Männchen in der Form den Weibchen gleichen, so ist anzunehmen, dass diese kurze nicht gerade ausstehende, sondern abwärts ge- richtete Fresszangen mit kurzen Fangkrallen haben. 28 Pyrophorus Siciliensis. Tab. CCCCXXXVI. Fig. 1096. mas. Vorderleib rostroth mit schwarzer Stirnplatte und metallgrünen, querrunzeligen Fresszangen; Hin- terleib schwarz, vorn muschelförmig aufgeworfen; Beine ockergelb mit schwarzen Streifen an den Schen- keln und schwarzen Fersen des Vorderpaars. ae: m Länge 21,,”. In der Gestalt mit P. formicoides übereinstimmend. Der Hinterleib vorn über dem Stielchen der Einlenkung hoch aufgeworfen, hinten muschelförmig eingedrückt, übri- gens etwas platt. Die Fresszangen behaart, oben flach mit etwas derben (uerrunzeln, die männlichen Taster ohne Auszeichnung. Der Vorderleib rostroth, etwas glänzend, mit schwar- zer, viereckiger, etwas über die Seitenaugen reichender Stirnplatte, sehr wenig metallisch grünlich schimmernd. Die Fresszangen dunkel metallgrün, die Fangkrallen vorn kastanienbraun, vorwärts ins Rostrothe, an der Spitze ins Rostgelbe übergehend. Die zwei vordern Glieder der Ta- ster rostgelb, die folgenden schwarz , eben so die männli- chen Genitalien. Der Hinterleib oben und unten schwarz, glänzend, stellenweise mit sehr feinen gelblichen Härchen besetzt. Die Beine rost- oder ockergelb, die hintern et- was dunkler als die vordern, die Schenkel der Vorder- beine an den Seiten und unten, ein Fleck an dem zwei- ten Hüftengliede, die Spitze der Schienbeine und die Fer- sen, ferner ein Streif an den Seiten der Schenkel des zweiten Beinpaars, ein solcher, aber weniger deutlich, an den übrigen die Spitze der Kniee oben und ein Fleck an der Wurzel des Schienbeine, endlich die Fersen des Endpaars an den Seiten schwarz; die Tarsen hellgelb mit schwarzen Krallenhärchen. Männchen. Das Weibchen ist nicht bekannt. Vaterland: Sicilien. Pyrophorus Tyrolensis. Tab. CCCCXXXVI. Fig. 1097 mas. Fig. 1098 pull. Rostgelb, die Kopfplatte und die Endhälfte des Hinterleibes schwarz, in den Seiten des letztern ein Haarfleckchen weiss; unter den Scheitelaugen an den Seiten eine Längsrinne. Länge 21/”. Etwas schlanker als P. semirufus, übrigens von der- selben Gestalt, die Fresszangen schwächer und etwas kür- zer. Unter den Scheitelaugen an den Seiten eine Längs- rinne, bis fast zum Seitenauge der vordern Reihe ziehend, welche Rinne jener Art fehlt. Der Vorderleib rostgelb, die Stirnplatte bis über die, Augen, die Hinterrands- und die Seitenkante des Thorax braunschwarz. Die Fresszangen braunschwarz, die vordere ‚Hälfte oben ins Geibe übergehend, nur wenig erzfarbig schimmernd. Die zwei vordern Glieder der Taster ocker- gelb, die drei folgenden schwarz. Der Hinterleib an der vordern Hälfte rostgelb, an der hintern schwarz, hinter der 30 schildförmigen Erhöhung des Vordertheils beiderseits ein Fleckchen braun, an den Seiten vor der schwarzen Hälfte ein aus Härchen bestehendes Querfleckchen weiss. Die Brust und der Bauch rostgelb. Alle Beine etwas dunkel ockergelb, die Tarsen des Vorderpaars hellgelb, die Schenkel und die Fersen dieses Paars schwarz, erstere unten rost- gelb, die Spitzen der Schenkel des Endpaars, die Spitze der Kniee oben und eine Linie an den zwei folgenden Gliedern schwarz, davon auch undeutliche Spuren an dem dritten Paar. Dieses merkwürdige Spinnchen entdeckte Herr Doktor Rosenhauer von Erlangen in Tyrol und zugleich mit dem vollständig ausgebildeten Männchen ein junges Männchen mit noch nicht entwickelten Genitalien. Dessen Vorder- leib ist wie bei dem Alten gezeichnet, aber die Rinne an den Seiten unter den Scheitelaugen ist nicht bemerkbar. Die Fresszangen sind nur halb so lang, siehen weniger horizontal, vielmehr etwas schief abwärts, sind oben we- niger flach, und einwärts ziemlich scharfkantig; die Fang- kralle ist kurz. Die drei Endglieder der Taster sind auf dem Rücken sehr flach, das dritte und vierte gegen die Spitze allmählig breiter, das Endglied gegen das Ende ei- förmig zugespitzt. Der Hinterleib ist kürzer. Die Fress- zangen und Taster sind braunschwarz , die zwei vordern Glieder der letztern rosibraun. Die Vorderbälfte des Hin- terleibes ist ebenfalls rostbraun, die Hinterhälfte schwarz, das weisse Haarfleckchen an den Seiten deutlicher als beim alten Männchen und überdiess befindet sich noch ein sol- ches Querfleckchen hinten an der schildförmigen Erhöhung des Vordertheiles. Die Beine sind hellgelb mit schwarzen Linien an den Seiten, die Fersen des Vorderpaares aber ganz schwarz, 31 Ich zweifle nicht, dass dieses junge Spinnchen zu gegenwärtiger Art gehört; die rinnenförmige Vertiefung ‚an den Seiten des Kopfes fehlt zwar, allein bei jungen noch nicht vollständig ausgebildeten Stücken sind solche Erscheinungen überhaupt keine Seltenheit. Salticus hilarulus. Tab. CCCCXXXVIH. Fig. 1099 foem. Fig. 1100 foem. var. Schwarz mit Metallglanz, ein @uerstrich hinter den Augen und ein Bogenstreif in den Seiten des Hinterleibs weiss; die Schenkel braunroth, die übrigen Glieder der Beine gelb, unten braun. Länge 1°/,”. t Die Sürne platt, ein längliches Viereck vorstellend; der Brustrücken hinten kegelförmig sich ausspitzend, doch am Hinterrande etwas abgestutzt, daher mit deutlichen Hinterrandswinkeln; die Fresszange stark gegen die Brust gedrückt, daher von oben durchaus nicht sichtbar. Der Hinterleib lang, etwas walzenförmig, doch vorn etwas dünner, an der Einlenkung sich etwas spitzend, die Spinn- warzen kurz. Taster und Beine ziemlich kurz, die Schen- kel, Kniee und Schienbeine des Vorderpaars dicker als bei den übrigen. | | Der Vorderleib schwarz, auf der Stirn seidenartig röthlich, auch grünlich metallisch schimmernd, übrigens mit schönem Metallglanze; hinter den zwei Hinteraugen am Rande des Kopfes ein aus Härchen hestehendes Quer- 32 strichehen rein weiss. Die Brust und die Fresszangen glänzend schwarz. Die Augen schwarz, sehr glänzend, aber ohne Feuer. Die drei vordern Glieder der Taster braun- roth, die zwei Endglieder hellgelb. Der Hinterleib schwarz, mit einem aus Härchen zusammengesetzten, auf dem Rücken sehr schmalen, in den Seiten breitern und hier etwas ge- bogenen rein weissen Querstrich, auf dem Rücken vor und hinter diesem Querstrich die schwarze Grundfarbe ein wenig röthlich schielend; der Bauch schwarz, hinter der Narbe mit bräunlich gelbem Anstriche, Hüften, Schenkel und Kniee der zwei Vorderbeine braunroth, unten etwas dunkeler, die Schienbeine dunkelbraun, oben mit einem rothgelben Strich; Fersen und Tarsen gelb; .das erste Glied der Hüften der übrigen Beine gelb, das zweite braunroth; die Schenkel rothbraun, oben mit einem röthlichgelben Längsstreif, auf den Schenkeln der Hinterbeine aber fast erloschen; die übrigen Glieder unten braun, oben mit einem gelben Rückenstreif der Länge nach, die Tarsen gelb varirt, mit hellerer Färbung, und alsdann befindet sich auf dem Hinterleibe zwischen dem bezeichneten weissen Ouerstreif und der Spitze noch eine feine weisse Quer- linie, weniger geschwungen als die vordere. Zuweilen ist der Vorderleib ausser der schwarzmetallischen Kopfplatte gelblich oder bräunlich, hinten und unten vertrieben dun- keler; bei dieser Abart ist der Hinterleib vor dem vordern weissen Querstreif olivenbräunlich, und hinter diesem ein breites Querband olivengelb, hierauf folgt ein dunkel oli- venbraunes Querband, dann der feine weisse Querstrich auf dem Rücken, und von hier an bis zur Spitze ist die Farbe olivenfarbig schwarz; die Spinnwarzen sind gelb- bräunlich. Der Bauch ist olivengelb, hinten ins Olivbraune vertrieben, die Narbe glänzend schwarz. 35 Im Sommer bei warmem Wetter findet man dieses zierliche Spinnchen auf Hecken, gern auf Weidengebüsch, kommt aber selten vor. Ich fand bisher nur Weibchen. Vaterland: Baiern. — Die Donaugegenden. Salticus formicarius. Tab. CCCCXXXVIll. Fig. 1101 mas. Fig. 1102 foem, Vorderleib kraunroth mit schwarzer Stirnplatte; die Vorderhälfte des Hinterleibes braunroth, die hin- tere schwarz, ein Querstreif dazwischen weiss. Die Beine ockergelb mit einem schwarzen Längsstrich an- der vordern Seite. Länge des Mannes 2',, des Weibes 3”. Lister aran. p. 91. t. 34. Aranea formicaria Degeer Uebers. VII. p. 117. n. 29. t. 18. 12, Attus formicarius Falck. S. & Buff. ins. apt. I. p. 470. n. 126. Ich habe Männer und Weiber, zum 'Theil in Wein- geist aufbewahrt, zum Theil aufgesteckt vor mir. Der Gestalt nach sind sie mit Salt. hilarulus übereinstimmend, nur sind die Hinterrandswinkel des Vorderleibes weniger scharf; eher etwas gerundet und die Beine etwas stäm- miger. Beide Geschlechter sind in der Färbung einander gleich. Der Vorderleib ist dunkelbraunroth, bei den auf- gesteckten ‘Exemplaren viel dunkeler, fast schwarz, die Kopfplatte aber in der Form eines (Juadrates schwarz, das Dil. 1. N 3 34 Gesicht mit purpurrothen Schuppenhärchen bedeckt. Die Fresszangen fast senkrecht abwärts stehend, dicht gerieselt, fast ohne Glanz, von Farbe braunschwarz :; die Taster beim Weibe gelbbraun, das dritte, vierte und Endglied an der Innenseite braun, beim Manne pechhraun, das Endglied an- der Spitze bräunlichgelb. Der Hinterleib an der Vorder- hälfte wie der Vorderleib dunkelbraunroth, die Hinterhälfte schwarz, zwischen dieser Farbenabtheilung in der Mitte ein rein weisser aus Schuppen bestehender schmaler Ring, auf dem Rücken beiderseits mit einem vorwärts stehenden Eckchen, der Ring über den Bauch aber nicht fortsetzend, die Beine bräunlichgelb, die Schenkel der Vorderbeine schwarz oder braun, die der hintern heller, die Kniee und Schienbeine aller Beine an der Vorderseite mit einem. scharfen, schwarzen Längsstrich, die Fersen der zwei Vor- derbeine braun, die Tarsen mit schwarzer Spitze; bei dem Manne die Schenkelfarbe etwas dunkeler. Vaterland: Unbekannt. Salticus Berolinensis. Tab. CCCCXXXVI1l. Fig. 1103 mas. Fig. 1104 foem. ——o Schwarz, in den Seiten des Hinterleibes ein Querfleckchen weiss; Beine gelb, die Schenkel des Vorder- und Endpaars rostbraun, an der einen Seite der übrigen Glieder ein schwarzer Längsstrich. Länge des Männchens 2!/,, des Weibchens 2°/,'”. Flug, Königl. Samnlung in Berlin. 35 Hinsichtlich der Gestalt in ziemlich genauer Ueber- 'einstimmung mit S. formicarius, fast etwas schlanker, Taster und Beine ohne Abweichung. Der Vorderleib und der Hinterleib schwarz, der Thorax bei dem Männchen etwas aufs Roströthliche ziehend; vorn in der Nähe der Augen und ein um die zwei Mittel- augen ziehendes schmales Ringehen purpurfarbig, metalisch glänzend. Die Fresszangen und die Brust schwarz. Die Taster des Weibchens rostbraun, die zwei vordern Glieder heller als die zwei folgenden, das Endglied in der Mitte gelblich. Der Hinterleib. schwarz, ohngefähr ın der Hälfte der Länge ein aus Schuppenhärchen bestehender Querfleck schneeweiss; die Schildchen vor den Luftlöchern rostfarbig. Die Sehenkel der zwei Vorderbeine rostbraun mit gelb- licher Spitze, ebenso die der zwei Hinterbeine, letztere aber etwas heller; die übrigen Glieder und die vier Mit- telbeine gelb, auf der einen Seite mit einem schwarzen zum Theil über die Fersen fortsetzenden Längsstrich;;. Fer- sen und Tarsen der zwei Vorderbeine braunschwarz. "Das Männchen sieht dem Weibchen ganz gleich und ist nur an den Tastern zu unterscheiden ; diese sind dun- kelrostbraun, fast schwarz, mit kastanienbraunen Genitalien. Der aufs Roströthliche ziehende Thorax scheint bei beiden Geschlechtern vorzukommen, Vaterland: Bei Berlin. Herr Doktor Erichson entdeckte dieses nette Spinnchen in den Gärten der Stadt, wo es bei Sonnenschein an den dortigen Bretterwänden zu finden ist. 36 Salticus albocinectus. Tab. CECCXXXVII. Fig. 1105 mas. Rostgelb, Kopfplatte, Schienen der Vorderbeine und Hinterleib braunschwarz, ein Gürtel des letztern weiss. Länge 3/,”. Klug, Königl. Sammlung in Beılin. Vorderleib und Beine von ganz regelmässiger Ge- stalt, auch die Augen in regelmässiger Stellung; Fress- zangen und Taster kurz, letztere etwas dünn. Hinterleib ziemlich walzenförmig, vorn auf dem Rücken ein runder, glänzender, erhöhter Schildfleck; hinter diesem der Leib etwas eng eingeschnürt. Spinnwarzen dünn, ziemlich lang. .. Kopf, Thorax, Taster und Beine etwas dunkel rost- gelb, das Vordergesicht und die Stirnplatte braunschwarz, die Schienen und die Endhälfte der Tarsen der Vorder- beine braun, Schenkel und Schienen der vier Hinterbeine bräunlich angelaufen. Fresszangen braun. Hinterleib schwarz, hinter dem Schildfleck ein schmaler Gürtel weiss. .Spinn- warzen schwarz. Ein Männchen. Vaterland: Pennsylvanien. | | E ® Calliethera Scenica. Tab. CCCCXXXIX. Fig. 1106 mas. Fig. 1107 foem. 2 2 Vorderleib schwarz, ein breiter Seitenstreif, ein Querstreif über der vordern Augenreihe und ein Gabelfleck hinter den hintern Augen weiss; Hinter- leib weiss mit drei sammetbraunen @uerbändern ; Beine weiss, die Spitze der Schenkel, die Kniee und die Wurzel der Schienbeine braun. Weib. Vorderleib schwarz, ein Seitenstreif und ein Gabelfleck auf dem Rücken weiss; Hinterleib weiss mit drei sammetbraunen @uerbändern. Beine und ‚ Taster schwarz, stellenweise weissschuppig; Fersen und Tarsen bräunlichgelb, Fresszangen sehr lang. Mann. Länge des Mannes 2 bis 2'/,”, des Weibes 3 bis 31," Lister aran, p. 87. T. 31. Aranea Scenica Zinn. Syst. nat. I. 11. p. 1035. n. 36. f " Mull. Fo. ins. Frid. p. 94. n. 838. R R Schrank. Fn. ins. p. 531. n. 1104. h : Fabr. Ent. syst. IL p. 422. n. 57. R a Geoffr. Hist, d. ins, II, p. 650. n. 16. & 2 Woalck. faun. par, U. p. 245. n, 116. B * Schrank. faun. boic. III, p. 239. n. 2746. 5 x Schäff. icon ins, I. t. 44. f. 11. Salticus Scenicus Zatr. Gn. crust. et. ins, I. p. 123. n, 1. Attus Scenicus Sundev. V, A, H, 1832. p. 202. n. 1. —_ —_ Walck. S. ä Buff. ins, ap. 1. p. 406. n. 5, Der Vorderleib des Weibes lang, etwas schmal, ziem- lich hoch, an den Seiten hin nach einem sanften Bogen xl. 2. 4 38 erweitert, gegen den Hinterrand zu stark verschmälert, auf dem Kopfe etwas flach, hinter den hintern Augen mit einer ziemlich tiefen Quergrube. Die Fresszangen kurz, dick, oben mit feinen vertiefien Querrunzeln. Der Hin- terleib lang, dabei eiförmig, durchaus dicht mit Schuppen bedeckt. Die Taster dünn und lang. Die Beine etwas kurz und nicht dick. Das Männchen von derselben Bildung, nur schlanker und der Hinterleib viel kleiner und dünner, die Beine aber merklich länger. Die Fresszangen sehr lang, etwas geschweift, mit zwei Zähnen an der Innenseite vor der Spitze und mit sehr langem, dünnem, an der Wurzel ein- wärts gekrümmtem Nagel. Die Taster dünn, lang, das Endglied lang, schmal, gebogen. Der Vorderleib schwarz, nemlich soweit er nicht mit Schuppen, welche die Zeichnungen ausmachen, bedeckt ist; an den Seitenkanten hin ein rein weisser, breiter Schuppenstreif; das Gesicht bis über die vordere Augen- reihe ebenfalls weiss und von oben gesehen über den Augen einen weissen (Querstreif bildend, rückwärts ins Purpurröthliche übergehend; hinter den zwei hintern Augen in der Quergrube ein weisser Gabelfleck, die hohle Seite vorwärts gekehrt und mit scharfen Ecken, rückwärts sich ebenfalls ins Purpurrothe verlierend. Die Fresszangen schwarz. Die Taster gelblichweiss, das Wurzelglied oben und ein Fleckchen an der Wurzel des zweiten Gliedes braun. Der Hinterleib weiss, ein Wurzelfleck und drei rückwärts gebogene, breite Querbänder sammetbraun, zu- weilen ins Goldbraune schillernd, die zwei vordern Bänder breiter als die hintern, und in diesen meistens schmale weissliche Winkelstrichehen, die selten ganz fehlen; die Spinnwarzen und ein kleines Längstleckchen über diesen 39 schwarz. Der weisse Bauch mit etwas gelblichem Anstrich und mit einem braunen Längsstreif auf der Mitte. Die Brust schwarz, weiss behaart. Die Beine weiss, die Schenkel an der Spitze, die Kniee und Schienbeine an der Wurzel bräunlich, oben weiss beschuppt, das Tarsenglied an der Spitze schwärzlich. Das Männchen findet man selten im ganz unabgerie- benen Zustande, in welchem die Zeichnungen denen des Weibchens gleich sind, nur ist die schwarze Farbe mehr verbreitet. Die grossen Fresszangen sind schwarz, der Nagel dunkelbraun mit gelbrother Spitze. Die Taster schwarz, die Glieder oben braun, und mit weissen Schup-. pen bedeckt; das Endglied schwarzbraun , ebenfalls weiss beschuppt. Die Beine schwarz mit dunkelockergelben Fersen und Tarsen. Vaterland: In fast ganz Europa, allenthalben an Mauern und Bretterwänden. Im Mai und Juni haben die Männchen. begattungsreife Taster. Anmerk. Herr Doctor Hahn hat im ersten Bande mit der Benennung Salticus Scenicus eine Beschreibung mit Abbildung des Mannes und Weibes gegeben, allein beide lassen nicht erkennen welche der Arten der gegen- wärtigen Gattung derselbe vor sich hatte. Sehr wahr- scheinlich die gegenwärtige. Da die zwei folgenden Arten in genauer Verwandtschaft mit dieser stehen, so gab diess die Veranlassung zur ausführlichern Beschreibung. 4% Calliethera zebranea. Tab. CCCCXXXIX. Fig. 1108. mas. Fig. 1109 foem. Vorderleib schwarz, das Gesicht und ein breiter Seitenstreif reinweiss, ein grosser breiter, kreuzför- miger Rückenfleck grauweiss; Hinterleib röthlichweiss, | mit drei schwarzen @uerbändern. Beine weiss, die Spitzen der Glieder schwarzbraun. Weib. Dieselbe Zeichnung, der Bauch aber schwarz; die Beine schwarz mit rostgelben Fersen und Tarsen. Mann. Länge des Mannes 1?/, bis 2”, des Weibes 2'/, his 3”. Calliethera zebranea Uebersicht des Arachnidensystems- J. p. 31. Aranea cingulata Panz. Fun. germ. 40. 22. Mit Callieth. Scenica in Rücksicht der Körperform vollständig übereinstimmend, aber beständig kleiner und von abweichender Zeichnung. Bei dem Weibe der Vorderleib schwarz, ein aus Haaren bestehender Querstreif am Vorderrande und ein breiter Schuppenstreif an den Seitenkanten weiss, auf dem Rücken ein an der vordern Augenreihe beginnender bis fast zum Hinterrande ziehender, die ganze obere Kopffläche einnehmender Längsstreif weiss mit röthlichem Schimmer, an diesem Streif zwischen den zwei Seitenaugen ein Quer- streifchen und hinter dem hintern Seitenauge ein solches, bis zu dem weissen Seitenstreif ziehend, weiss, letzteres 41 aber gewöhnlich unterbrochen und nur bei vollständigen Exemplaren ganz. Der Hinterleib röthlichweiss oder weiss, zuweilen auch grauweiss, mit drei Paar schief gegen einan- der liegenden etwas gebogenen, schwarzen Flecken, welche zuweilen auch auf der Mitte des Rückens zusammen hängen, gewöhnlich aber durch einen röthlichen Längsstreif unter- brochen sind, zwischen dem zweiten und dritten Streif noch zwei kleinere, selten mit dem grössern zweiten zu- sammengeflossen und alsdann ein breites Querband vor- stellend, sehr selten die Bänder statt dem röthlichen Längs- streif mit einem braunen oder dunklern verbunden; die Spinnwarzen und ein Fleckchen über diesen schwarz; der Bauch grauweiss. Die Fresszangen schwarz. Die Taster ‘ weiss, das Wurzelglied und das folgende an der \Vurzel braun, die Spitze des Endgliedes schwarz. Die Beine weiss, die Schenkel an der Spitze, die Kniee an der Wurzel, die Schienbeine an der Wurzel und an der Spitze, und die - Tarsen an der Spitze schwarz oder braun, Das Männchen hat die Rückenzeichnungen auf dem Vorderleib und Hinterleib wie das Weibchen, -doch sind die Rückenbänder des leiztern mehr zusammenhängend, stellen einigermassen Dreiecke vor, welche im innern röthlich- weiss gemischt sind; der Bauch schwarz, seitwärts mit weissen Schuppen gemischt. Die Fresszangen, Taster und Beine ganz wie bei Callieth. Scenica. _ > Auch unter Weibchen kommen zuweilen Abarten vor, bei welchen die Rückenbänder wie bei dem Männchen Dreiecke mit röthlichweissem Kerne vorstellen. Vaterland: In hiesiger Gegend selten, häufig im Salzburgischen an Mauern und Bretterzäunen, bei Hof- _ gastein, auch in der Nähe des höher liegenden Gasteiner Wildbades. 42 Anmerk. Die Panzerische Aranea cingulata ist gewiss keine andere als die gegenwärtige Spinne, was mehr aus der Beschreibung als aus der nicht gut ausgefallenen Abbildung abzuleiten ist. Calliethera histrionica. Tab._CCCCXXXIX. Fig. 1110 mas. Fig. 1111 foem. Schwarz, ein Seitenstreif, ein Querstreif über den vordern Augen, zwei Fleckchen hinter den zwei hintern Augen auf dem Vorderleibe und drei gebo- gene @uerstreifen auf dem Hinterleibe weiss. Beine sehwarz, ein Schenkelfleck, Fersen und Tarsen weiss. Länge 31/,”. Uebersicht des Arachnidensystems I. p. 31. Der Gestalt nach mit Calliethera Scenica ganz über- einstimmend 'und vielleicht nur Abart von dieser, doch ist ssie bei standhafter Zeichnung beständig grösser als diese. Der Vorderleib schwarz, ein ziemlich breiter Sitreif an den Seitenkanten, ein aus Härchen bestehender Streif an dem Vorderrande des Kopfes, ein Querstreif über der vordern Augenreihe und zwei dreieckige Fleckchen hinter den zwei hintern Augen gegen einander über ın der Quer- grube rein weiss. Der Hinterleib schwarz, sammetbraun schimmernd, mit drei schmalen, weissen, gebogenen Quer- bändern : das vordere ganz, und am Vorderrande, das zweite fast in der Mitte der Länge, und in der Mitte durch- 43 brochen, das dritte weiter hinten und ebenfalls durch- brochen, endlich über den Spinnwarzen noch zwei Längs- strichehen ebenfalls weiss; auf dem Bauche ein breites Längsband schwarz und beiderseits an diesem ein weisses; die Seiten- wie die Rückenfarbe schwarz mit sammet- braunem Schimmer. Die Fresszangen schwarz. Die Taster weiss, das Wurzelglied und ein Längsstreif an der Innen- seite des zweiten schwarz. Alle Beine schwarz, an den Schenkeln der vier vordern ein schiefer Querfleck und an den Schenkeln des dritten Paars ein kleines Fleckchen weiss; Fersen und Tarsen weiss, mit schwarzen Spitzen. Irene Die Männchen sehen denen der vorhergehenden Art ziemlich gleich, doch sind sie tiefer schwarz und haben die Zeichnung auf dem Vorderleibe wie das Weibchen, die Streifen auf dem Hinterleibe sind kurzer, die Fresszangen ungemein lang. Vaterland: In hiesiger Gegend, auf Steinhau- fen und an Felsen in der Nähe von Wäldern ziemlich häufig. Calliethera tenera. Tab. CCCCXL. Fig. 1112. mas. Fig. 1113. foem. Vorderleib schwarz, ein Seitenstreif und ein grosser Zackenfleck auf dem Rücken weiss. Hinter- leib gelblichweiss, vorn zwei gegeneinander liegende 44 Flecken und hinter diesen ehen so liegende Zak- kenstreifchen schwarz. Beine weiss, schwarz ge- ringelt. Länge des Männchens 2'/”’, des Weibchens 21/,””. Gestalt von C. Scenica; die Schuppenbedeckung sehr dicht. | Der Vorderleib schwarz, auf dem Rücken ein an der vordern Augenreihe beginnendes, bis in die Hälfte der hintern Abdachung ziehendes, die ganze obere Fläche deckendes Feld gelblichweiss, ın gewisser Richtung etwas röthlich spielend, hinten in zwei breitere Lappen, vor und hinter dem hintern Seitenauge in einen schmalen Ast über _ die Seitenabdachung sich verlängernd; in diesem Felde ein Schattenfleck, nach gewissen Richtungen erscheinend und verschwindend, bräunlich; an den Seitenkanten ein breiter am Vorderrande unter den Augen durchziehender Streif rein weiss; die Ringchen, um die Augen ziehend, gelb- lichweiss. Die Fresszangen schwarz. Die Taster weiss, die Härchen an der Spitze schwärzlich. Die Brust schwarz, ohne Glanz, lichtweisslich mit aufliegenden Härchen be- setzt. Der Hinterleib oben und unten gelblichweiss, über der Einlenkung ein nicht bis zum obern Rande steigender Fleck braunschwarz; auf dem Rücken vorn, doch ziemlich entfernt vom Vorderrande, zwei gegen einander etwas schief liegende Flecken schwarz, breit, zuweilen etwas viereckig und mit einem gelbbräunlichen Schatten umzogen; hinter diesen zwei Paar eben so liegende etwas geschwungene Streifchen, hinten einwärts mit einem ähnlichen kleinern Streifchen, meistens mit erstem zusammenhängend und einen Hacken formirend, der vordere dieser Hackenstreifen grösser als der hintere; an der Spite noch ein Bogen- 45 fleckechen schwarz, alle diese Zeichnungen seitwärts mit einem bräunlichen Saume begränzt, aber schwächer als an den vordern Flecken; unten an der Einlenkung ein grosser bis über die weiblichen Genitalien ziehender Fleck schwarz; auch die Spinnwarzen schwarz. Die Beine weiss, die Hüften, Schienbeine und folgende Glieder mit etwas gelb- lichem Anstriche, ein Ring an der Spitze der Schenkel, die Wurzel der Kniee, Schienbeine und der Fersen schwarz, auch die Spitze der Schienbeine, aber schmal, schwärzlich, eben so die Krallen der Tarsen. Jm Monat Mai und Juni gelangen die Männchen zur Vollständigkeit. Der Vorderleib hat die Färbung wie der des Weibchens, nur ist die weisse Einfassung schmäler und der weissliche Rücken des Kopfes mehr mit schwarzen Härchen gemischt. Die Zeichnung des Hinterleibes ist wie beim Weibe, nur hat auch hier die weisse Grundfarbe, besonders in den Seiten, stärkere Einmischung schwarzer Härchen, Fresszangen, Taster und Beine sind schwarz, und wıe bei dem Mann der C. Scenica mit weissen Haar- fleckchen; Fersen und Tarsen sind rostgelb. Vaterland: Bis jetzt fand ich diese zierliche Spinne nur in hiesiger Gegend. Sie bewohnt Feldhölzer und Feldstücke, welche mit Bäumen und Gesträuch bepflanzt sind. Man sieht sie sowohl auf Gebüsch als auch an den Stämmen der Bäume, ist aber selten; doch fand ich einmal drei beisammen auf ein und demselben Busch, drei Weib- chen, alle gleich gezeichnet. 46 Calliethera varia. Tab. CCCCXL. Fig. 1114 foem. Grauweiss, an den Seiten des Vorderleibs ein zweimal durchbrochener Längsstreif, auf dem Hinter- leibe vorn zwei Schiefflecken und hinter diesen drei Winkelstriche schwarz. Länge 2”. r Uebersicht des Arachnidensystems J. p. 31. Die Gestalt von C. Scenica, nur eiwas schlanker. Vorder- und Hinterleib dicht mit grauweissen Schup- pen etwas rauh bedeckt; an den Seiten des erstern ein Längsstreif schwarz, einmal zwischen den zwei Seitenaugen, das andere Mal hinter dem hintern Auge von einem weissen Querstreif durchbrochen, am Hinterrande ein halbrunder Fleck ebenfalls schwarz; auf dem Rücken des Hinterleibs zuerst zwei Schiefflecken und gewöhnlich ein Fleckchen dazwischen schwarz, hierauf ein Winkelstrich, dessen Schenkel mit einem Fleckchen endigen, alsdann zwei sehr feine Winkelstriche ebenfalls hinter einander liegend, wo- von der eine zuweilen, selten jedoch beide fehlen. Der Bauch weiss. Die Fresszangen schwarz. Die Taster und Beine weiss, etwas aufs Gelbliche, das Fersen- und Tar- “ senglieder aber aufs Gelbbräunliche ziehend; die Schenkel der leiztern an der Spitze, die Kniee, Schienbeine und Fersen an der Wurzel braun. Manchmal sind die Winkelstriche auf dem Hinter- leibe am Scheitelpunkte durchbrochen. Das Männchen ist mir noch unbekannt, 47 Schwerlich eine Abart von Callieth. zebranea, wenig- stens fehlen die Uebergänge. Vaterland: In hiesiger Gegend, und zwar auf Ge- busch in Feldhölzern, auch an Baumstämmen , ziemlich selten, Calliethera pulchella. "Tab. CCCCXL. Fig. 1115 foem. Weiss, auf der Kopfplatte zwei Längsstriche bräunlich, der Rücken des Hinterleibes mit einem bräunlichen schwarz gerandeten Bande umzogen, hinten paarweisse Schiefflecken schwarz. Beine weiss mit einem braunen Fleckchen an der Wurzel der Schienbeine und Fersen. Länge fast 2”. Attus pulchellus Zahn Monogr. V, t, 3. £. c. Attus maculatur Falck S. a Buff, ins, ap. p. 421. n. 28? Sie hat die Gestalt der C. Scenica, ist aber etwas rauher behaart und der Vorderleib ganz mit Härchen be- legt. Taster und Beine sind wie bei dieser gestaltet. Der Grund des Vorderleibes ist schwarz, die Haar- bedeckung weiss, der schwarze Grund durchscheinend, von jedem der zweı Mittelaugen der vordern Reihe zieht sich ein bräunlich Längsstreifchen über die Kopfplatte, das sich hinten seitwärts zum hinter Scheitelauge biegt; in den Seiten befindet sich ein schwärzlicher undeutlicher Längs- 48 streif. Die Haarbedeckung des Hinterleibes ist auf schwar- _ zem Grunde ebenfalls weiss; auf dem Rücken befindet sich eine um den obern Vorderrand sich biegende und bis über zwei Drittel der Länge ziehende bräunliche Einfassung, hinten schief abgeschnitten und am Rande schwarz be- grenzt, das Innere dieser Einfassung ist zuweilen weiss bestäubt; hinter dieser liegen swei Paar schwarzer Schief- fleckchen, die zwei vordern mit aufwärts steigenden Gabel- ärmchen und im Innern bräunlich angelegt, in dem Zwi- schenraume der vordern Einfassung liegen schwarze Längs- fleckchen mit feinen, schiefen Seitenärmchen an der Spitze. Der Bauch ist weiss, die schwarze Bauchhaut ebenfalls etwas unter den Härchen durchblickend. Taster und Beine sind gelblichweiss, ein Fleckchen auf der Spitze der Schenkel und die Wurzel der Kniee, Schienbeine und Fersen bräun- lich, das Kralienglied aber ist schwarz. Das Männchen ist nicht bekannt. Vaterland: Bayern. — Ich habe zwei weibliche Exemplare vor mir, welche Herr Doktor Rosenhauer zu Erlangen in der dortigen Gegend gefunden hat. Calliethera ambigua. Tab. CCCCXL. Fig. 1116 foem. Vorderleib oben schwarz, weiss und gelblich gemischt, mit einem breiten weissen Randbande. Hin- terleib oben schwarz, mit weisslichen Winkelstreifen. 49 Beine weisslich, schwarz geringelt, Schienbeine, Fer- sen und Tarsen des Vorderpaars röthlich. Länge 3”. Die Gestalt ganz wie bei C. Scenica, die Augen der Vorderreihe aber etwas kleiner, und die Fresszangen kürzer. Die Beine kurz, Borsten und Behaarung an diesen wie bei jener Art. - Der Vorderleib oben schwärzlich mit braunen, gelb- lichen und weissen Härchen bedeckt, in den Seiten ein brauner, brandgelblich gemischter Längsstreif, unter den obern Augen durchziehend; die Seiten unter diesem Streif weiss, eine breite weisse Einfassung vorstellend; unter der vordern Augenreihe ein weisser Querstreif, aus längern weissen Haaren bestehend. Die Augen schwarz, mit wenig grünlichem Feuer. Die Taster heligelb, die zwei vordern Glieder mit bräunlichem Anstrich, eben so die Wurzel des dritten und vierten Gliedes oben; die Haare an den Tastern ziemlich lang und weiss. Die Brust schwarz, mit wimperartigen, weissen Randhärchen. Der Hinterleib oben schwarz, mit etwas weisslichen Härchen gemischt, auf der Mitte hinter einanderliegende schmale Winkelstreifen , aus. Härchen bestehend, weiss, die hintern bis zu den Seiten durchziehend;; die Seiten oben weiss, unten graubräunlich, weiss behaart, yon dem Rückenfeld an schwärzliche Längs- strichehen, in drei Schiefreihen über einander stehend; der Bauch in der Mitte der Länge nach braun. Die Spinn- warzen schwarz. Die Beine weisslich, die Kniee, Schien- beine, Fersen und Tarsen des Vorderpaars gelbröthlich, dieselben Gelenkedes zweiten Paars mit schwächerem röth- lichem Anstriche, die Spitze der Schenkel aller Beine schwärzlich, die folgenden Glieder braun, schwarz ge- 90 ringelt, nämlich die Wurzel der Kniee, die Wurzel und Spitze der Schienbeine und Fersen, dann die Spitze der Tarsen braunschwarz, übrigens die Beine weiss zart be- haart. Ich fand sie nur einmal an einer Gartenmauer, gerade nach der Häutung; sie hatte einige Fäden zum Festhalten über den Rücken gezogen, | Vaterland: Bayern, bei Regensburg. Calliethera tricincta. Tab. CCCCXL. Fig. 1117. — _— Schwarz, ein Fleck an der vordern Augenreihe, zwei Strichchen zwischen den hintern Scheitelaugen und drei gerade weisse @uerbänder auf dem Hiuter- leibe weiss. Länge fast 2°. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt mit C. Scenica ziemlich übereinkom- mend, etwas breiter, die Fresszangen des Männchens kürzer und etwas dicker. Kopf, Thorax und Hinterleib oben und unten schwarz; dicht an der hintern Augenreihe ein grosser Querfleck, ein Strichchen- einwärts an dem hintern Scheitelauge, ein Bandstreif an den Seitenkanten des Vorderleibes und drei gerade, mässig breite Querbänder auf dem Hinterleibe weiss, die Kopfplatte purpurroth schimmernd. Fress- zangen dunkelrostroth mit hellrostrothen Fangkrallen, letz- tere an der Spitze rostgelb. Taster rostgelb. Beine pech- 51 braun, die Fersen heller, das Tarsenglied ockergelb. Ein Männchen. Vaterland: Buchara. Calliethera aulica. Tab. CCCCXLI. Fig. 1118 mas. Fig. 1119 foem. um nn Vorderleib schwarz, ein Fleck über den Augen, ein solcher auf der hintern Abdachung und eine Sei- teneinfassung weiss, gelb gemischt. Hinterleib braun- roth mit drei weissen Bogenstreifen, davon die zwei hintern durchbrochen. Taster und Beine kastanien- braun. Länge 2',,”. In allen Formen mit Calliethera Scenica genau über- einstimmend und im Uebrigen auch nicht wesentlich ver- schieden, doch sind die Zeichnungen zum Theil abweichend, daher kaum dieselbe Art. Der Vorderleib oben und unten schwarz, am Vor- derrande unter den Augen ein Haarstreif. als Einfassung gelblichweiss, ein ziemlich breites Band an den Seiten- kanten reiner weiss, auf der Stirn an der vordern Augen- reihe ein halbrunder aus Härchen bestehender Fleck weiss, am Rande die Härchen goldgelb glänzend; ein etwas ab- geriebener Fleck zwischen den hintern Scheitelaugen an der hintern Abdachung goldgelb glänzend. Fresszangen rothbraun, mit braunrothen Fangkrallen. Taster gelblich- 92 braun, das zweite Glied von der Wurzel aus schwarz. Hinterleib schwarzbraun, mit ins Purpurrothe und ins Gelbliche schimmernden Härchen bedeckt, ein Bogenstreif anf dem Rücken hinter dem Vorderrand, und zwei ziem- lich breit durchbrochene Bogenstreifen hinter solchem in ziemlich gleichen Entfernungen von einander liegend, weiss, zum Theil goldgelb schimmernd. Spinnwarzen schwarz. Beine kastanienbraun, die Spitze der Kniee und ein Ring an den Schienen rostgelb; Fersen und Tarsen etwas use rostgelb.e Männchen. Ein Weibchen, das sich auch in dem Berliner Mu- seum befindet, und dasselbe Vaterland hat, gehört .allen Formen nach hicher. Der Vorderleib ist ziemlich gleich- mässig gezeichnet, nur sind von dem Mondfleck der hintern Abdachung nur die Spitzen, nämlich ein Fleckchen hinter den hintern Scheitelaugen vorhanden. Der Hinterleib ist weiss, und führt drei breite, gebogene, schwarze Quer- bänder, in deren hintern Winkel ein schwarzer Punkt an- liegt. Beine und Taster sind röthlichgelb, mit einem un- deutlichen braunen Fleckchen auf der Spitze der Schenkel, Zwei junge Männchen in demselben Museum, nähern sich mehr dem WVeibchen; das eine, vermuthlich der letz- ten Häutung näher als das andere, besitzt bereits ins Schwarze ühergehende Beine, bei dem andern sind solche gelblich. Vaterland: Pennsylvanien. 35 Calliethera mendica. Tab. CCCCXLI. Fig. 1120. Schwarz, die Seiten des Vorderleibes,’ das Ge- sicht, ein Querfleck auf dem Thorax und zwei @uer- bänder auf dem Hinterleibe weiss; Beine schwarz, weisslich behaart. Länge 21/,, Vorder- und Hinterleib wie bei Call. Scenica, eben so die Beine und Augensteilung, Haare und Borsten. Der Vorderleib in den Seiten und das Gesicht unter der vordern Augenreihe weiss, der Kopf auf der Platte und der Rücken des Thorax schwarz, hinter den zwei hintern Augen ein Bogenstreif der Quer nach liegend, und ein breiter (Juerstreif am Vorderrande des Kopfes weiss, mit schwärzlicher Mischung. Die Fresszangen schwarz, die Taster rostgelb, weiss behaart, mit schwarzem End- gliede. Der Hinterleib schwarz, vorn und in der Mitte auf dem Rücken ein Querband und ein Seitenfleck vor den Spinnwarzen weiss. Die Beine schwarz, die Hüften rostgelblich, das Tarsenglied ockergelb, alle Glieder stellen- weise mit weissen Haarschuppen belegt. Weibchen. Vaterland: Westindien. EN: 2, 5 34 Philia haemorrhoica. Tab. CCCCXLI. Fig. 1121 mas. Fig. 1122 foem. Fig. 1123 foem. var. ZZ Schwarz, der Hinterleib oben roth mit einen grossen geigenförmigen, schwarzen Längsfleck, in den Buchten dieses Fleckes die Spuren weisser Einfas- sung; ein Fleck oben an den ‚Schienbeinen, ein Ring an den Fersen und die Tarsen röthlich. Länge des Männchens 3°, des Weibchens 4— 51, Attus bilineatus Falck S. a Buff. ins. apt. I. p. 405. n. 3? foem. Eine von Herrn Doktor Schuch in Griechenland ge- machte Entdeckung. Ich habe eine vollständige weibliche Spinne und ein junges Männchen aus dessen Sammlung vor mir, beide in der Gestalt mit einander übereinstim- mend und mit Ph. sanguinolenta ziemlich verwandt. Von dieser unterscheidet sich gegenwärtige Art hauptsächlich durch die Beine, welche verhältnissmässig viel kürzer und stämmiger sind, auch ist der Kopf oben flacher, die Augen- stellung aber ganz dieselbe. Kopf und Thorax bei beiden Exemplaren schwarz, ein schmales Ringchen um die Augen safranfarbig roth, ein Querstreif langer Haare unter der vordern Augenreihe, einzelne Fleckchen am obern Rande hinter den Augen und ein Längsfleckchen hinter dem hintern Seitenauge weiss, Die Fresszangen schwarz, grauweiss lang behaart. 35 Die vier vordern Gelenke der Taster schwarz, mit einem rostgelblichen Fleck oben vor der Spitze des dritten und vierten Gelenkes, das Endglied rostgelb und nur an der Wurzel schwarz. Die schwarze Brust mit langen grau- weissen Haaren, wie die Fresszangen, besetzt. Der Hinter- leib oben roth, fast safranfarbig, etwas feuerroth schim- mernd, auf der Mitte ein.langer, doch den Hinterrand nicht ganz erreichender, vorn durch einen schmälern Fort- satzee mit dem gleichfarbigen Vorderrande verbundener geigenförmiger ziemlich breiter Fleck schwarz, die Aus- buchtung an den Seiten dieses Fleckes weiss angelegt, auch _ hinter dieser ein anliegendes weissliches Schnitzchen; die Seiten und der Bauch sammt den Spinnwarzen schwarz. Die Beine schwarz; die Schenkel oben weiss behaart, an den Knieen und Schienbeinen oben ein Fleck, ein Ring in der Mitte der Fersen und die Tarsen rostgelb, letztere an der Spitze wieder schwarz. Das Junge mit noch nicht vollständig reifen Tastern ist wie das Weibchen gefärbt; an diesem ist das erste und zweite Gelenk der Taster schwarz, von diesen das’ zweite Glied an der Spitze gelblich, alle folgende Gelenke rostgelb, davon das dritte und vierte an der Wurzel ver- loren schwarz, das Endgelenk an der Wurzel kaum ein wenig schattig dunkler. In einer spätern Zusendung theilte mir Herr Doktor Schuch mehrere Weibchen dieser Art mit, worunter sich auch vollständig ausgebildete Männchen befanden, die sich vom Manne der Ph. sanguinolenta nur darin unterscheiden, dass sie kleiner, das schwarze Rückenfeld des Hinterleibes bis fast zu den Spinnwarzen zieht, und die roihe Schup- penfarbe aufs Gelbrothe zieht. Das Weib der letztern finde ich nirgends beschrieben oder abgebildet, und da 5% 36 diese Spinne in der Grösse ungemein variirt, so möchte. ich fast annehmen, dass Beide als Geschlechtsverschieden- heiten zusammen gehören. s Die mir später zugekommenen Weibchen waren dick- leibiger und grösser; es scheint dass sie bei dem Fange dem Zustande zum Eierlegen nahe, sohin vollkommen er- wachsen waren. Bei diesen waren die weissen Rücken- streifen deutlicher, vollständig und bis zu den Spinnwarzen zıehend, das schwarze Rückenfeld verbreitete sich auch seitwärts über diesen, so dass die zwei weissen Streife im schwarzen Felde zu liegen kommen; in den Seiten be- merkte man gelbliche schiefe Bogenstreifchen der Quer nach ziehend. Das Rothe der Beine war weiter ver- breitet. Fig. 1123. V h terland: Griechenland. Philia sanguinolenta. Tab. CCCCXLM. Fig. 1124 mas. Rostroth, der Vorderrand des Kopfes gelb, die Schienbeine unten gelb mit zwei schwarzen Flecken. [224 Länge fast 8”. Attus sanguinolentus Walck S. & Buff, ins, apt. p. 47B. n. 133. Herr Doktor Hahn hat ım dritten Hefte des ersten Bandes bei Tab. XIV. Fig. 39 eine Abbildung der weib- 37 lichen Spinne dieser Art geliefert. Ich füge hiermit nach- träglich die Abbildung des Mannes mit folgender Bezeich- nung bei. Bei dem Manne sind die Beine länger, eben so die Fresszangen, der Hinterleib aber ist kleiner. Die Taster sind schwarz, die Glieder oben weisslich schuppig und weiss borstig. Die Beine schwarz, die vier vordern von den Knieen an, einschlüssig dieser, mennigroth, die Schien- beine unten an der Spitze aber schwarz. Alles übrige wie beim Weibe. Marpissa grossa. Tab. CCCCXLI. Fig. 1125 foem. Vorder- und Hinterleib schwarzbraun, mit gold- farbigen gelbbraunen Schuppen bedeckt, auf letzterm hinten vier Fleckchen weiss, Beine und Taster braun, das Endglied der letztern an der Spitze gelb. Länge 31,”. Dendryphantes grossus Uebers, d. Arachnidensystems I. p- 32. Von dieser sehr seltenen Art kenne ich nur das Weibchen, welches in der Gestalt mit dem Weibe von Marpissa muscosa ziemlich übereinstimmt. Abgerieben ist der Vorderleib braunschwarz, bei un- verdorbenen Exemplaren mit gelbbräunlichen goldfarbig >8 schimmernden Schuppen bedeckt, stellenweisse mit weiss- lichen gemischt, unter den Seitenaugen an den Seiten hin einen weisslichen, doch wenig bemerkbaren Streif vorstel- lend; unter der vordern Augenreihe ein aus Härchen be- stehender Querstreif weiss, auch ein sehr schmales Reif- chen um die Augen weisslich. Der Hinterleib dunkelbraun, ebenfalls mit gelbbraunen, goldfarbig schimmernden Schup- pen bedeckt, welche stellenweisse mit braunen gemischt und an der Einleukung heller sind, hinten vor den Spinn- warzen beiderseits zwei gelblichweisse Fleckehen über den Seiten, auch an der Mitte der Länge ist über den Seiten ein helleres Schnitzchen, doch nicht immer sicht- bar. Der Bauch hellbraun mit einem dunkelbraunen Mit- telstreif. Die Beine braun, die zweı vordern am dunkel- sten, die Tarsen ockergelb mit braunen Spitzen. Die Taster ebenfalls braun, weiss borstig, das Endglied an der Endhälfte ockergelb. Vaterland: In hiesiger Gegend. Ich fand sie im Monat Mai und Juni bisher nur in dem Walde Arklee auf Nadelholz. Marpissa brevipes. Tab. CCCCXLU. Fig. 1126 foem. Vorderleib graubraun, auf dem Rücken zwei Längsstreifen weisslich; der Hinterleib oben röthlich weiss, ein ankerförmiger Längsstreif braunschwarz; 59 der Hintertheil des Rückens und die Seiten braun marmorirt. Beine weis, schwarz gestreift. Länge des Weibchens 2’”. Salticus brevipes Hahn ]. 75. f. 56. Attus annulipes alck S. a Buff. ins. apt. f. p. 417. n. 20. In den Formen von M. muscosa nicht wesentlich ab- weichend, der Vorderleib etwas nieder, der Hinterleib oben etwas flach, hinten erweitert und sackförmig, die Beine kurz. Die Abbildung die Herr Doktor Hahn unter Fig. 56 gegeben hat, bezeichnet ein nicht ganz deutlich gezeich- netes Exemplar. In hiesiger Gegend ist diese Art selten- und die wenigen Stücke, die mir vorgekommen sind, hatten folgende, mit einander übereinstimmende, Zeich- nung. Der Vorderleib ist braunschwarz, mit weisslichen Härchen bedeckt, die sich in der Mitte in zwei wenig _ deutliche Längsstreifen zusammen häufen, auch ein um die Augen der vordern Reihe ziehendes Ringchen und eine Linie an den Seitenkanten sind weiss. Der Hinterleib hat auf dem Rücken ein ockergelbliches oder gelblichweisses Längsfeld, nicht durchlaufend, in diesem Felde vom Vor- derrande ausgehend einen ziemlich breiten braunschwarzen Längsstreif, hinter der Mitte der Länge sich gabeind, und beiderseits die Arme sich ankerförmig krümmend; dieser Streif ist vorn etwas schmäler als hinten und dessen Anker- arme sind eben so breit als der Streif selbst; der übrige Theil des Hinterleibes ist ockergelblich und rostbraun marmorirt, die Marmorzuge über den Spinnwarzen in Bo- genstreifchen, der Quer nach liegend, vereinigt. Der Bauch ist auf der Mitte gelbbräunlich. Die Fresszangen sind 60 braun, die drei vordern Glieder der Taster schwarz, die zwei Endglieder weiss. Die Hüften und die Beine sind weiss, die Schenkel, Kniee und Sehienbeine des vordern Paars schwarz mit einem weissen Fleck an der Wurzel der Schenkel; auf den zwei folgenden Paaren befinden sich an den Schenkeln, Knieen und Schienbeinen auf der einen Seite schwarze Längsstreifen oder Flecken und an dem Endpaar dieselbe Zeichnung, aber nur an den Schenkeln und Knieen; die Spitze der Schienbeine dieses Beinpaars ist schwarz. Das Männchen ist seltener als das Weibchen, auch ist mir dieses in seinem ausgebildeten Stande noch nicht vorgekommen, und ausser der kurzen Notiz, die Herr Doktor Hahn gegeben hat, davon auch nichts weiter bekannt. Marpissa undata. Tab. CCCCXLH. Fig. 1127 foem. Weiss, braun atomenartig marmorirt, unter den Augen am Vorderrande des Kopfes ein @uerstreif reinweiss und an den Kanten der Thorax eine breite Einfassung schwarz; der Hinterleib oben verloren schwarz mit einem zackigen, hinten spitz auslaufen- den weisslichen Längsstreif. Beine braun, weiss be- stäubt. Länge 4°”, Rlug, Königl. Sammlung in Berlin. 61 In der Gestalt ganz mit M. conspersa übereinkom- mend, die Beine mässig lang, die Taster ohne Auszeich- nung. Auch die Zeichnung ziemlich dieselbe, doch darin . verschieden, dass das Haarband unter der vordern Augen- reihe reinweiss ist, der schwarze Kantenstreif an dem Thorax die Kante vollkommen deckt, und der Rückenstreif auf dem Hinterleibe schärfer eckig ist. Die Fresszangen sind schwarz, die Taster rostroth, weiss behaart, die Beine rostfarbig, grau behaart und dunkler undeutlich geringelt; Fersen und Tarsen röthlichgelb mit schwarzen Spitzchen. Männchen. Vaterland: Nordamerika. — Pennsylvanien. Marpissa conspersa. Tab. CCCCXLI. Fig. 1128 mas. Weiss, braun atomenartig marmorirt; vorn unter den Augen des Kopfes ein @uerstreif röthlichgelb, an den Seiten des Thorax ein Längsstreif sehwarz- braun, auf dem Hinterleib über den Seiten ein stau- biger Längsstreif braunschwarz, das hellere, weissliche Rückenfeld einschliessend; die Beine weisslich, braun bestäubt, an den Schenkeln ein grosser Seitenfleck und die Wurzel der Schienbeine des Vorderpaars schwarz. Länge 3%, %. Klug Königl. Sammlung in Berlin. 62 Ganz die Gestalt von M. muscosa, nur der Vorder- leib breiter, flacher und an den Seiten mehr gerundet, auch die Beine länger, durchaus mit Schuppenhärchen dicht bedeckt. Das ganze Thierchen grauweiss, braunstaubig gefleckt, an dem Vorderleib eine Kantenlinie und ein Seitenstreif schwarz, letzter vorn ins Rostgelbe übergehend und sich als ein solchfarbiger ziemlich breiter Streif unter der vordern Augenreihe durchziehend; zwischen der Kantenlinie und dem Seitenstreif, so wie auf leizterm ein Längsstreif reiner weiss , desgleichen die langen abwärts hängenden, die Fresszangen ganz bedeckenden Haare am Vorderrande des Kopfes. Die Fresszangen schwarz mit röthlichgelbem Spitzenrande. Die drei vordern Glieder der männlichen Taster braun, oben weisslich behaart; die zwei Endglieder rostfarbig mit weiss und braun gemischt; die männlichen Genitalien braun. Auf dem Hinterleibe ein etwas zackiges, hinten kegelförmig sich ausspitzendes, breites Längsfeld heller weisslich, mit derselben Bestäubung, vorn mit einem graulichen, hinten mit einem reiner weissen Streifchen; vor diesem Felde hinter dem Vorderrande ein Querstreif heller als die Grundfarbe und ohne Bestäubung; die Ein- fassung des Rückenfeldes schwarz oder schwarzbraun, seit- wärts verloren heller. Die Beine ebenfalls weiss mit der Bestaubung wie auf dem Körper, und mit denselben braunen Fleckchen; an den Seiten der Schenkel des Vorderpaars ein grosser Fleck, ein kleiner Querfleck vor der Spitze der Kniee und an der Wurzel der Schienbeine dunkel- braun; Fersen und Tarsen ockergelb mit schwärzlichen Spitzen. Männchen. Vaterland: Nordamerika, — Pennsylvanien. 63 Marpissa muscosa. Tab. CCCCXLIl. Fig. 1129 mas. Fig. 1130 foem. var. Vorderleib dunkelbraun, mit einem grauweiss- lichen durch die Angen ziehenden Längsstreif;. Hin- terleib staubgrau, mit einem hellern seitwärts zacki- gen, im Iunern der Länge nach braun verdunkelten, breiten Längsstreif, mit weissen Schiefstrichen, nach der Zalıl der Zacken in den Seiten. Der Bauch erd- farbig gelblich. Die Taster gelblich, mit brauner Wurzel der Glieder. Die Beine röthlichgelb, braun geringelt, Schenkel und Schienbeine des Vorderpaars braun und ziemlich stark verdickt. Länge des Männchens 3 bis 31/,””. Schaeff. icon. ins. Ill. t. 226. f. 5. Araneus muscosus Ülerck. aran. suec. p. 116. n. 2. Pl. 5. Tab. 12. Aranea Rumpfii. Scopoli Ent. Carniol. p. 401. n. 1110. Aranea tardigrada Walck. Fn, par. II. p. 244. n. 113. Salticus Rumpfii Lat. Gn, crust. et. ins, I. p. 124. n. 3. Attus striatus Sund. V. A. H. 1832. p. 204. n. 4. Attus tardigradus Walck. S. ä Buff. ins. apt. p. 461. n. 108. Im dritten Hefte des ersten Bandes hat Herr Dr. Hahn p. 56 eine Beschreibung und durch Fig. 42 eine Abbildung der weiblichen Spinne gegeben, der männlichen aber nur in so weit gedacht, dass solche der weiblichen gleich sehe und sich nur durch vorn verdickte Fühlfüsse von dieser unterscheide. Ausser dieser Bemerkung finde ich der männlichen Spinne nirgends erwähnt, auch scheint 64 Herr Hahn nur das junge noch unvollständige Männchen vor sich gehabt zn haben, für welches die Bemerkung passt. Das alte mit vollständig ausgebildeten Genitalien versehene Männchen ist merklich kleiner als das Weibchen und kommt selien über 3 Linien in der Länge vor. Der Vorderleib ist wie beim Weibchen beschaffen, der Hinter- leib etwas dünner, die Beine etwas länger. Die Taster sind mässig lang, das dritte und vierte Glied kurz, letzteres unten mit einem breiten blattförmigen Anhängsel; das Endglied ist breit eiförmig, von der Mitte an etwas ab- wärts gedrückt, unten flach, die Genitalien von oben be- deckend; die Genitalien zeigen sich muschelförmig höckerig, mit einem grossen rückwärts gedrückten, fast ovalen Kno- ten. Der Körper ist wie beim Weibchen mit Schuppen- haaren bedeckt, eben so stellenweise die Beine, letztere ziemlich stark behaart und mit den gewöhnlichen Stachel- borsten, unten mit den längern, feinen, oben mit den Knie- und Schienbeinborsten stark versehen; die Vorder- beine sind dicker als beim Weibe. Die Färbung des Vorderleibes weicht von der des Weibchens wesentlich nicht ab, nur ist solcher dunkler, auch die Grundzeichnungen des: Hinterleibes sind wie bei diesem, allein der hellere Rückenstreif ist entweder un- deutlicher oder gar nicht vorhanden, deutlicher aber zeigen sich die weissen vorn schwarz angelegten Querstriche, bis zu den schwarzbraunen Seiten ziehend, Fresszangen und Brust sind braunschwarz. Die Taster haben dieselbe Farbe, auf der Spitze des zweiten Gliedes liegt ein weisses Schuppenfleckchen, das dritte Glied zieht aufs Rostbraune, eben so die Genitalien. Die Hüften, Schenkel, Kniee und Schienbeine des vordern Beinpaars, sodann die Schenkel der übrigen Beine sind braunschwarz, stellenweise licht 65 weisslich beschuppt, die Schienbeine oben mit einem rost- farbigen Fleck, die Fersen und Tarsen gelb, erstere an der Wurzel und an der Spitze, letztere nur an der Spitze schwarz. Bei dem lebenden Thier sind die zwei Mittel- augen der Vorderreihe grau, die Seitenaugen aber dunkel braunroth, stark feuerig glänzend. Sie kommt zwar fast überall vor, doch gehört sie in hiesiger Gegend zu den Seltenheiten. Ihre Oekonomie habe ich noch nicht beobachten können, Im Monate Mai erscheinen die Daunchen mit voll- kommen ausgebildeten Tastern. Marpissa milvina. Tab. CCCCXLIM. Fig. 1131 foem. Schwarzbraun, zwei Flecken auf dem Vorder- leibe weisslich, die Seitenkanten fein gelb; auf dem Hinterleibe ein zackiger Längsstreif grauweisslich, hinten feuerroth; Taster gelb; Beine schwarzbraun mit gelben Tarsen. Länge 5'/, ‘”. Aus der Sammlung des Herrn Prof. Doktor Reich in Berlin. Die grösste der mir bekannten Arten; der Vorderleib nieder, oben flach, an den Seiten und am Hinterrande rund gewölbi. Die Augen in ganz regelmässiger Stellung, 66 die vordere Reihe nahe über dem Vorderrande; am Vor- derrande ein Saum wimperartig abwärts stehender, ziem- lich langer Haare. Die Fresszangen kurz, dick, der Quer nach grob runzelig, dabei doch glänzend, an der Wurzel licht mit ziemlich langen Härchen besetzt. Die Taster von gewöhnlicher Gestalt, nicht dick, behaart. Die Brust läng- lich, etwas oval, flach, glänzend, am Rande licht fein be- haart. Die Beine stämmig, weniger lang als bei den andern Arten. Der Hinterleib schmäler als der Vorderleib, lang, fast etwas walzenförmig. Die Spinnwarzen ziemlich lang. “ Der Vorderleib, die Brust und die Beine schwarz- braun, zwei hintereinander liegende aus Härchen bestehende Flecken auf dem Thorax gelblichweiss, an den Seitenkanten eine aus Haarschuppen bestehende Randlinie hellgelb; die Hüften der Beine unten, die Spitzen der Tarsen der vier Vorderbeine und die Endhälfte der Fersen des dritten Paars sammt den Tarsen rostgelb. Die Fresszangen röth- lich schwarzbraun, die Härchen am Vorderrande des Kopfes und an der Wurzel der Fresszangen weiss, die Taster rostgelb, das Endglied an der Spitze braun, die Behaarung gelblichweiss. Der Hinterleib braunschwarz, auf dem Rücken ein seitwärts gezacktes Längsband weisslichgrau, am Rande weisslich fein eingefasst, hinten feuerroth mit seitwärts ausschiessenden feuerrothen Bogenstreifchen; die Spinnwarzen schwarz, oben gelb behaart. Ein Weib. Vaterland: Brasilien, — Bahia, Marpissa hamata. Tab. CCCCXLIN. Fig. 1132. Grau, auf dem Vorderleibe zwei @uerstreifen and vorn ein grosser Seitenfleck rostgelb; auf dem Hinterleib ein schwarz eingefasster, hinten spitzer, an den Seiten mit zwei Hakenästchen versehener Längsstreif weiss. Länge 2°/, bis 3'/,". Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Schlank, der Vorderleib im Verhältniss zum Hinter- leibe klein, von gewöhnlicher Höhe, etwas schmal; Hinter- leib lang, etwas sackförmig. Beine etwas kurz. Die dicht liegenden Härchen des Vorderleibes hell aschgrau, der schwarze Grund etwas durchstechend; auf der Kopfplatte zwischen den vordern Scheitelaugen ein etwas breiter, und am Hinterkopfe ein geschwungener feiner Querstreif rostgelb, ein grosser Fleck vorn an den Seiten von dem vordern Seitenauge bis über die Hälfte der Länge ziehend von derselben Farbe. Fresszangen ockergelb, mit rothen Fangkrallen. Taster heller ockergelb, weiss behaart. Hinterleib unten und in den Seiten grau- weiss, desgleichen das Rückenfeld, aber zart rostgelb ge- mischt und fein bogenfleckig schwarz eingefasst; ein breiter, hinten spitz ausgehender Längsstreif weis, an den Seiten der Hinterhälfte mit zwei gebogenen Aestchen, die Ein- fassung des Streifes ziemlich breit schwarz, einwärts sehr 68 fein, auswärts etwas deutlicher rostgelb angelaufen. Spinn- warzen braun, oben weisslich. Beine rostgelb , weiss behaart. Drei Weibchen, die ich vor mir habe, haben gleiche Farbe und Zeichnung. Vaterland: Neapel. Marpissa balteata. Tab. CCCCXLIU. Fig. 1133. Mäusegrau, ein Doppeltstreif an den Seiten des Vorderleibes und ein Fleckenstreif an den Seiten des Hinterleibes braunschwarz. Die Fresszangen schwarz- braun mit röthlicher Spitze. Länge 4), . Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib ziemlich lang, an den Seiten läng- lichoval gerundet, über den Rücken sehr nieder gewölbt, durchaus mit Schuppenhärchen dicht bedeckt. Die Augen in regelmässiger Stellung. Die Fresszangen nicht lang, ungemein fein runzelig, mattglänzend. Taster von gewöhn- licher Form, das vierte Glied mit einem Häkchen. Die Beine ohne Auszeichnung, länger als bei M. muscosa. Der Hinterleib schmal und lang, dicht mit Schuppenhärchen bedeckt. 69 Vorder- und Hinterleib mäusegrau, an den Seiten des Vorderleibes zwei Streifen nahe übereinander liegend und hinten zusammenfliessend braunschwarz, an dem hin- tern Scheitelauge ein Strichchen bräunlich, an dem Hinter- _leibe die Einfassung braunschwarz, einwärts dreifach aus- gezackt; auf dem grauen Bauche zwei schwarze Längsstriche. Die Fresszangen dunkelbraun, fast schwarz, an der Spitze ins Röthliche übergehend. Die Taster braun, weiss be- haart, das zweite Glied an der Spitze, das dritte Glied ganz rostgelb. Die zwei Vorderbeine dunkelbraun, die Schienbeine schwarz, im übrigen grau behaart; die übrigen Beine rostbraun, grau behaart, die Gliederspitzen braun dunkler. Männchen. Weibchen unbekannt. Vaterland: Africa, vom Senegal. Marpissa varia. Tab. CCCCXLIV. Fig. 1134. Vorderleib rostroth, weiss gemischt, in den Seiten ein breiter Streif schwarz. Hinterleib rostroth und weiss gemischt, ein gleichfarbiges Zackenband auf dem Rücken schwarz eingefasst, Beine röthlich- gelb mit schwarzen Gliederspitzen. | Länge 2!,, ". Klug, Königl. Sammlung in Berlin. x. 2. 5 70 In der Gestalt mit Marpissa muscosa übereinstim- mend, in den Zeichnungen der M. undata mehr verwandt. Vorderleib rostroth und weiss staubartig gemischt, an der hintern Abdachung beiderseits ein schiefes Strich- chen weiss, in den Seiten an der Kante ein breites oben etwas zackiges Band schwarz, in die vordere Augenreihe gelb auslaufend. Hinterleib in den Seiten und unten, ziemlich wie der Vorderleib rostroth und weiss gemischt, an dem Zackenstreif des Rückens hin verloren ins Schwarze übergebend; der Zackenstreif von derselben rostrothen und weissen Mischung, das Weisse aber vorherrschend, mit röthlichen Winkelstrichehen von einem Einengungseck zum andern. Taster und Beine röthlichgelb, ein kleines Fleckchen vor der Spitze der Schenkel und die Spitze der folgenden Beinglieder schwarz, Taster und Beine mit weissen Härchen belegt, die längern Härchen der Taster ebenfalls weiss. Weibchen. Vaterland: Pennsylvanien. Marpissa dissimilis. Tab. CCCCLIV. Fig. 1135 mas. Fig. 1136 foem. Weiss, fein braun staubig, eine Linie an den Seiten des Thorax schneeweiss, auf dieser die Seiten braunschwarz; das Gesicht gelb; der Rücken des Hinterleibes braunschwarz eingefasst. Beine röthlich- 71 weiss mit braunen Ringfleckchen an den Knieen und Schienbeinen. Länge 2°/,” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt von M. undata; der Kopf sehr nieder und platt, die Fresszangen sehr glänzend. Kopf und Thorax braunstaubig weiss, ein Streik an den Seitenkanten des Thorax schneeweiss, die Seiten bis zu den Scheitelaugen hinauf brandschwarz, gegen das Ge- sicht zu, wie solches, ockergelb; auf der Kopfplatte an den hintern Scheitelaugen ein kleines Querfleckchen braun, auch hinter der vordern Augenreihe zwei leichte Wisch- fleckchen rostbräunlich, aber undeutlich. Die Fresszangen ganz schwarz. Die Taster roströthlich, weiss behaart. Der Hinterleib staubig weiss, auf dem Rücken die Einfassung dunkel brandbraun, auch die Stigmen braun und an solchen undeutliche hräunliche Wischchen. Der Bauch dunkel- braun, weiss behaart. Die Beine roströthlich, durchaus . weiss behaart, vor der Spitze der Schenkei und Kniee ein Ringfleckchen, an den Schienbeinen zwei Ringe, so wie die Spitzen der Fersen und Tarsen braun. Weibchen. Das Männchen hat die Gestalt des Weibchens, nur ist der Hinterleib kleiner; die Beine sind, wie überhaupt bei den Männchen, länger. Die Zeichnung des Vorderleibes ist dieselbe, nur zieht sich durch die vordere Augenreihe bis in die gleich- farbigen Seiten ein brandbrauner Streif; der Saum über dem Mundrande ist nicht gelb, sondern weiss und erwei- tert sich an den Seiten unter den Scheitelaugen in eine geschärfte Ecke. Auf dem Hinterleibe befindet sich ein 6* 72 fein getheiltes brandbraunes Längsband, auch die Einfas- sung ist brandbraun, und weniger derb ausgedrückt, die helle Rückenfarbe aber zieht aufs Gelbe. Auf den schwar- ‚ zen Fresszangen befindet sich ein weisses, schief dreieckiges Haarfleckchen, das bei einem Exemplar fehlt oder abge- rieben ist. Die Beine sind dunkler, die Schenkel des Vorderpaars braun. Die bräunlichen Tasterglieder sind oben rein weiss behaart. Vaterland: Ich habe zwei Männchen und zwei Weibchen vor mir, davon ist ein Männchen und ein Weibchen aus Brasilien, das andere Männchen aus St. Thomas, das Weibchen aus Columbien. Marpissa bistriata. Tab. CCCCXLIV. Fig. 1137. Vorderleib und Beine dunkelpechbraun , eine sehr feine Linie au den Seitenkanten des erstern weiss, das Tarsenglied der letztern gelb. Hinterleib olivenbraun, auf dem Rücken zwei Längslinien weiss. Länge 2°/, ”” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Von regelmässiger Gestalt , der Vorderleib etwas schmäler, aber oben so flach und nieder als gewöhnlich. Die Beine etwas stämmig und ziemlich lang. Der Vorderleib dunkel pechbraun, über den Seiten- kanten eine sehr feine Linie rein weiss, am Hinterkopfe 73 und hinter diesem ein aus liegenden Härchen bestehender Bogenstreif gelblich und sich mit einem solchen durch die Scheitelaugen ziehenden Streif vereinigend, aber nicht sehr deutlich hervorgehoben. Die Fresszangen pechbraun, mit Querrunzeln. Die Taster rostbraun, weiss behaart. Der Hinterleib olivenbraun, auf dem Rücken zwei weisse Längs- linien, ziemlich parallel liegend und nach hinten zu all- mälig undeutlicher. Die Beine pechbraun, die zwei Vor- derpaare am dunkelsten, mit gelbem Tarsengliede, die Fer- sen und Tarsen der zwei Endpaare gelb, mit schwarzbrau- nen Spitzen. Ein Männchen. Vaterland; San Paulo in Südbrasilien. Marpissa incerta. Tab. CCCCXLIV. Fig 1138. Vorderleib dunkelbraun, eine Linie an den Sei- tenkanten weiss, das Gesicht ockergelb. Hinterleib oben braungelb, die Rückeneinfassung schmal brand- braun; Bauch und Seiten röthlichweiss. Beine blass rostgelb, die Gliederspitzen bräunlich. Länge 2'/,” Klug, Köuigl. Sammlung in Berlin. Die Form ganz wie bei M. dissimilis, wahrschein- lich auch nichts anders als ein junges Weibchen. Kopf und Thorax dunkelbraun. stellenweisse licht mit gelblichen Schuppenhärchen belegt, an den Seiten- 4 kanten eine feine Linie rein weiss, das Gesicht an der vordern Augenreihe bis zum Mundrande ockergelb, eben so die Sciten des Kopfes bis zum hintern Scheitelauge. Die Fresszangen schwarz. Die Taster ockergelb, ziemlich langhaarig, die Haare gelblichweiss. Das flache Rückenfeld des Hinterleibes braungelb, stellenweisse etwas verdunkelt und mit einer feinen brandbraunen Einfassung umgeben; die Seiten weisslich; der Bauch röthlichweiss. Alle Beine röthlichgelb, die Spitzen der Glieder mit bräunlichen Ringfleckchen. Vaterland: St. Thomas in Westindien. Marpissa discoloria. Tab. CCCCXLIV. Fig. 1139. Vorderleib dunkelbraun, die Einfassung und Flecken auf der Kopfplatte hellgelb; Hinterleib weiss- lich, ein Längsband auf dem Rücken braun. Fress- zangen schwarz. Länge 3,” Der Vorderleib, wie überhaupt bei den Arten die- ser Gattung, nieder, oben flach, gegen Seiten und Hin- terrand rund abgedacht. Die Augen in regelmässiger Stel- lung; Taster und Beine ohne Auszeichnung, Die Fress- zangen dick, nicht lang, feinrunzelig, glänzend. Kopf und Thorax dunkelrothbraun, an den Seiten- kanten ein Haarstreif, unter der vordern Augenreihe ein 73 solcher sich unter den Kopfseiten hin verlängernd hell gelblichweiss, auf der Kopfplatie gelblichweisse Haarbe- deckung mit etwas wolkiger brauner Mischung. Die Fress- zangen schwarz, an der Wurzel gelblichweiss behaart; die Taster schwarz, die Glieder oben gelblichbraun und weiss behaart; die Genitalien schwarz. Der Hinterleib weisslich, etwas erdfarbig, ein Bandstreif auf dem Rücken und auf dem Bauche braun. Die zwei Vorderbeine schwarz, die Kniee und Schienbeine oben, auch Fersen und Tarsen rostroth, weisslich behaart, die Spitzen der Fersen und Tarsen schwarz; die übrigen Beine rostgelb, das zweite Paar dunkler als die zwei Hinterpaare, die Gliederspitzen verdunkelt, die Härchen weisslich. Männchen. Weibchen : Unbekannt. Vaterland: Hinterindien, von der Insel Bintang. Marpissa Capensis. Tab. CCCCXLIV. Fig. 1140. Vorderleib braun, bräunlichgelb behaart, Hinter- leib schwarzbraun, hinten zwei Fleckchen und die Seiten gelblichweiss. Fresszangen schwarz. Beine rostgelb mit braunen Gliederspitzen. Länge 2’ Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Dem Anscheine nach ein junges Weibchen, jedenfalls von einer noch nicht bekannten Art. Der Vorderleib sehr 76 nieder und flach, die Augen in regelmässiger Stellung, Taster und Beine ohne Auszeichnung. Die Fresszangen kurz. Kopf und Thorax pechbraun, die obere Fläche bei- der Theile mit bräunlichgelben Härchen belegt, an den Seitenkanten ein sehr feiner Saum weiss. Die Taster gelb, weiss behaart. Die Fresszangen schwarz. Der Hinterleib dunkelbraun, hinten oben gelbbräunlich behaart, mit zwei hellgelben Fleckchen neben einander liegend; die Seiten . weisslich; der Bauch in der Mitte braun, seitwärts weiss= lich, in die Seitenfarbe übergehend. Die Beine ockergelb, alle Gliederspitzen braun, die lichte Behaarung weisslich. Männchen : Unbekannt. | Vaterland: Vorgebirg der guten Hoffnung. 77 Dendryphantes medius. Tab. CCCCXLV. Fig. 1141. mas. Fig. 1142. foem. Fig. 1143. mas. var. Der Kopf olivengelb, ein Borstensaum am Vor- derrande weiss, der Vorderleib hinten und an den Seiten weisslich; Hinterleib olivenbraun, auf zwei dunklern Schattenstreifen fünf Fleckchen weiss, Beine roströthlich, die Innenseite der zwei vordern braun, mit einem Längsstrich, gelblich oder weiss. Weib. Kopf olivengelb, das Gesicht vorn weiss, ein Querstreif am Vorderrande gelb. Hinterleib oliven- bräunlich mit zwei Reihen weisser Fleckchen auf der Hinterhälfte. Beine dunkeler, das vordere Paar län- ger. Mann. Länge des Mannes 2:/,”, des Weibes 3’”. Bei dem Weibe ist der Vorderleib im Verbältniss zum Hinterleib etwas kleiner als bei den andern Arien, beim Manne aber verhält es sich anders Der Vorderleib ist bei beiden ziemlich gleich geformt, doch die Kopfplatte beim Manne etwas breiter und flacher. Der Hinterleib ist ‚beim Weibe gross, aufgetrieben und eiförmig, beim Manne dünner als der Vorderleib und schlank, beide Körpertheile zart mit Schuppen bedeckt, aus welchen die Zeichnung besteht. Bei dem Weibe sind die Beine von gewöhnlicher Länge, beim Manne aber die zwei vordern merklich länger und stärker. Das Weibchen ist deutlicher als das Männchen ge- zeichnet. Bei ersterm der Kopf oben bis über die Sei- xXIM. 3. 7 78 tenaugen olivengelb, hinter den zwei hintern Augen die olivengelbe Platte etwas ausgebuchtet, an dem Vorderrande unter der vordern Augenreihe ein aus Haaren bestehender Querstreif weiss, die vordern Augen ohne helleres Reif- chen; der Brustrücken, nämlich die hintere Abdachung und die Seiten des Vorderleibs weisslich. Die Augen schwarz, mit grünem Glanze. Der Hinterleib olivenbraun, auf dem Rücken ein olivengrüner, hinten spitz auslaufender, ziem- lich breiter Längsstreif und beiderseits an diesem ein schwärz- licher Schattenstreif, auf letzterm, in ohngefähr ?/, der Länge, ein schiefliegendes längliches Fleckchen und hinter diesem vier kleinere Fleckchen weiss, das hintere der Fleckchen fein strichförmig und schief liegend; auf der Spitze ein Punkt ebenfalls weiss; an den etwas hellern Seiten weissliche un- ordentlich liegende Mackelchen, wovon sich einige in eine schiefe Reihe gegen die vordern Rückenfleckchen ordnen; der Bauch olivengrau mit einer schwärzlichen Mittellinie und einer feinen braunen Linie näher an den Seiten. Die Brust und die Fresszangen braunschwarz. Die Taster rost- röthlich, weissborstig. Die Beine ebenfalls roströthlich, durchsichtig weisslich beschuppt; die Schenkel der vier vor- dern oben und an der vordern Seite dunkel rothbraun, mit einem hellern oder gelblichen Längsstrich auf der Mitte der Vorderseite, alle übrigen Glieder an der Spitze schwarzbraun. Eine nicht ungewöhnlich vorkommende weibliche Ab- art hat seitwärts an dem olıvengrünen Mittelstreif einen breiten rostbraunen Längsstreif, einwärts dunkler oder mit einer schwärzlichen Linie, auf welcher die weissen Rük- kenfleckchen angebracht sind. Bei dem Männchen ist die Schuppenfärbung des Vor- derleibes wie beim Weibe, nur etwas dunkler, das Gesicht 79 vorn aber ıst nach der Richtung der vordern Augenreihe, so wie die Augenreifchen weiss; unter dieser Augenreihe liegt am Vorderrande hin und sich noch etwas an den Seiten hinziehend ein schöner rostbrauner Querstreif. Die Grundfarbe des Hinterleibes wie beim Weibe, nur etwas mit olivengelben Schuppen gemischt; auf der Hinterhälfte zwei Reihen weisser Pünktchen, in jeder vier, das vordere aber gewöhnlich etwas undeutlich oder auch ganz erlo- schen. Der Bauch hell olivengelb, die drei Längslinien weniger deutlich, doch vorhanden. Die zwei Vorderbeine dunkelbraun, durchsichtig gelb schuppig, an der Vorderseite der Schenkel der gelbe Längsstreif deutlicher als beim Weibe, die Fersen und Tarsen rostroth mit schwarzen Spitzen; die übrigen Beine rostroth, gelbschuppig mit braunschwarzen Spitzen der Glieder und einem gelben Längsstrich an der Vorderseite der Schenkel des zweiten Paars. Die Taster rostroth, ebenfalls gelbschuppig; die Ge- nitalien schwarz. Nicht ungewöhnlich hat das Männchen einen oliven- gelben Hinterleib in der Mitte mit einem hellern Längs- streif, alsdann sind die weissen Fleckchen ziemlich wie beim Weibe, nur weniger deutlich. Eine schöne seltene Abart ist einfarbig olivengelb, nur sechs oder acht Fleckchen auf dem Hintertheil des Rückens weiss, nämlich drei oder vier in jeder der Längs- reihen. Junge Weibchen haben hellere Beine; diesen fehlt der gelbe Strich an der Vorderseite der Schenkel der vier Vorderbeine. Vaterland: In Nadelholzwaldungen der hiesigen Ge- gend nicht selten. Im Mai und Juni findet man die Männ- chen mit begattungsreifen Tastern. 7% s0 Dendryphantes canescens. Tab. CCCCXLV. Fig. 1144. foem. Vorderleib weiss, auf der Kopfplatte grau, Hin- terleib oben staubgrau, unten weiss; Beine hellocker- gelb, weiss behaart und braun geringelt. Länge fast 4”. Der Kopf ziemlich hoch, a der Platte eiwas eben, gegen die vordere Augenreihe, besonders gegen die zwei mittlern Augen, etwas abwärts gedrückt, und an dieser Stelle etwas gewölbt, an den Seiten senkrecht abfallend, dicht mit Schuppenhärchen bedeckt, über den Augen schief gegen die Mitte gestellte, ziemlich steife borstenartige, dicht stehende, ziemlich lange Haare; die zwei Mittelaugen gross, genähert und mit viel Feuer; das Seitenaug ziemlich klein, mehr als gewöhnlich von den mittlern entfernt, und etwas zurückgeschoben, die hinteren Seitenaugen klein, das vor- dere dieser äusserst klein. Der Thorax kaum ein wenig breiter als der Kopf, an den Seiten steil, hinten mehr ver- loren abgedacht, wie der Kopf mit Schuppenhaaren dicht bedeckt. Die Fresszangen kurz, stark und behaart. Die Taster etwas dünn und von gewöhnlicher Form. Die Brust klein, flach, herzförmig, dicht behaart. Der Hinterleib ei- förmig, dicht mit Schuppen bedeckt und dabei behaart; die Spinnwarzen kurz. Die Beine ohne besonderes Merkmal. Thorax, Kopf und Brust weiss, die Stirnplatte zwi- schen den Augen und fast bis zur hintern Abdachung grau. Die Taster dunkelbraun, die Haare an diesen, so wie die am Vorderrande des Kopfes weiss, Der Hinterleib oben grau, mit vier weisslichen Flecken im Quadrat stehend, si unten und an den Seiten grauweiss. Die Beine und Ta- ster ockergelb, weiss behaart; die zwei Endglieder der letztern an der Wurzel, ein Fleck vorn auf den Schen- keln und ein Ring an der Spitze dieser, ein solcher an den Knieen und an der Wurzel und Spitze der Schien- beine, so wie die Spitze der Fersen und Tarsen braun- schwarz. Vaterland: Herr Doktor Schuch brachte ein weibli- ches Exemplar mit aus Griechenland, wo diese Art selten vorzukommen scheint. Dendryphantes hastatus. Tab. CCCCXLV. Fig. 1145. mas. Fig. 1146. foem. \ Olivengelb, das Gesicht schwarz mit weisslichen Augenringen, auf dem Hinterleib ein spiessförmiger Längsstreif gelb, hinten vier Fleckchen und an die- sen ein Mondfleck weiss. Mann. Olivengrün, das Gesicht unten und ein feiner Ring um die Augen weiss; auf dem Hinterleib ein Längsstreif gelblich, an diesem vier Fleckchen und zwei grössere Mondflecken hinten weiss. Weib. Araneus hastatus C/erck aran. suec. p. 115. n. 1. Pl.5.T. 11. Aranea Pini Degeer Uebers. VII. p. 115. n. 26. t. 17. f. 3—6. Salticus Pini monogr. aran. VIII. tab. 4. fig. a, b. Die Gestalt ganz wie bei D. medius, durchaus mit Schuppen bedeckt. Der Vorderleib olivengelb, etwas aufs Olivenbraune ziehend, auf der Stirne ein Querfleck heller olivengelb und 82 hinter diesem ein Längsfleck von derselben Farbe; das Ge- sicht unter den Augen schwarz. Der Hinterleib oben oli- vengelb, mit staubiger olivenbrauner Mischung, auf der Vorderhälfte, vom Vorderrande an, ein breiter olivengelber, bis in die Hälfte der Länge des Hinterleibs ziehender, an den Seiten zweimal eingekerbter, hinten ausgebuchteter Längs- fleck gelb, hinter welchem ein gelblicher Wisch bis zu den Spinnwarzen zieht, beiderseits an letztern hinten zwei weisse Fleckchen und an diesen ein solchfarbiges Mond- chen; an den Seiten des Hinterleibs ein olivengelber, schwärzlich gerandeler, etwas geschweifter Längsstreif; der Bauch olivengelb mit drei braunen Schattenlinien. Die Brust dunkelbraun, gelb behaart. Die Fresszangen dunkel. rothbraun , fast schwarz. Die Taster röthlich, das End- glied rothbraun; die Genitalien schwarz. Die Beine röth- lichgelb oder röthlich, durchsichtig gelb beschuppt, alle Glieder an der Spitze braun; die Schenkel, Kniee und Schienbeine schwarzbraun, die zwei letztern oben röthlich. Mann. Das erwachsene Weibchen hat einen längern, mehr aufgetriebenen, länglich eiförmigen Hinterleib; die zwei Vorderbeine sind nicht merklich länger als das Endpaar; der Vorderleib olivengelb, etwas aufs Olivengrüne ziehend, an den Seiten und am Hinterrande mit weissen aufliegen- den Härchen stark gemischt, auf der Stirn und auf der hintern Abdachung ein Wischchen ebenfalls weisslich, doch nicht immer vorhanden; der Saum am Vorderrande des Kopfes bis zu den Augen weiss, das übrige Gesicht wie die obere Fläche olivengelb, um die Augen ein schmaler Ring weisslich.. Der Hinterleib auf dem Rücken etwas dunkler, als an den Seiten, über der Einlenkung weiss ge- mischt; auf der Vorderhälfte des Rückens vier heller gelb- 83 liche, etwas längliche Fleckchen paarweise liintereinander, vor den Spinnwarzen beiderseits ein grosser Mondfleck und vorn und hinten an diesen ein Fleckchen weiss, mei- stens so zusammengeflossen, dass letztere etwas undeutlich: sind; die Seiten unten der Länge nach etwas dunkler oli- vengelb; der Bauch heller olivengelb, mit drei olivenbräun- lichen Längslinien. Fresszangen röthlichbraun, ebenso die Brust, letztere zuweilen dunkelbraun, weiss behaart. Die Beine hell rostroth mit dunkel rostrothen Ringen an der Spitze aller Glieder. Die Taster ebenfalls hellrostroth, weissborstig, die Glieder an der Wurzel dunkeler, das- Endglied an der Spitze braun. Die Jungen beiderlei Geschlechtes sind einander. in der Färbung ziemlich gleich, olivengelb, auf dem Rücken etwas dunkeler, gewöhnlich mit einem weisslichen Strich hinten auf dem Vorderleib, weissem Rande unter der vor- dern Augenreihe und mit nur wenig hellerm Augenreif- ehen; auf dem Hinterleibe der spiessföormige Längsstreif deutlicher, gelblich oder weisslich und die zwei: weissen Mondflecken vor der Spitze etwas derber ausgedrückt. Die Beine sind heller. Beim Männchen das Endglied der Ta- ster länglich eiförmig, ebenfalls. roströthlich,, auf dem Rük- ken dunkeler als unten. Vaterland: In jungen Föhrenwäldern, auf niedern Bäumehen gewöhnlich gar nicht selten. Schon im Anfang; des Monats Mai findet man Männ- chen mit vollkommen ausgebildeten Tastern. 84 Dendryphantes dorsatus. Tab. CCCCXLVI. Fig. 1147. foem. Der Vorderleib dunkelbraun, an den Seiten weiss- lich; der Hinterleib graubraun, ein vorn und hinten spitz auslaufender breiter, an den Seiten zackiger Längsstreif braunschwarz, weiss eingefasst. Länge 6%,” Der Vorderleib länglich, etwas schmal, vorn hoch, mit ein wenig eingedrückter flacher Kopfplatte, und mit langen Borsten am Vorderrande des Kopfes. Die Fresszan- gen ziemlich lang, stark, matt glänzend, mit feinen Quer- runzelchen. Die Taster dünn, ziemlich lang, langborstig. Der Hinterleib dicker als der Vorderleib, länglich eiförmig, dicht mit Schuppen bedeckt und dabei ziemlich langborstig. Die Vorder- und Hinterbeine ziemlich gleichlang und von gewöhnlicher Länge, das zweite und dritte Paar nicht viel kürzer , alle feinborstig und mit Haarschuppen ziemlich dicht belegt. Die Schuppendecke des Vorderleibs auf der Kopfplatte _ schwarz, sich bis zum Hinterrande in einen solchfarbigen Streif verlängernd, hinten aber mit braunen Schuppenfur- chen gemischt; die Seiten gelblichweisslich bestäubt; die Borsten um die vier Augen der vordern Reihe, unter die- sen der Vorderrand und die langen auf den Fresszangen liegenden Borsten weiss. Die Fresszangen dunkelrothbraun. Die Taster rostgelb, das zweite Glied oben, die übrigen- an der Wurzel rostbraun, die Borsten aller Glieder weiss. Auf dem Rücken des Hinterleibs ein breiter, vorn schma- ler, hinten spitz auslaufender, an den Seiten etwas zak- 85 kiger Längsstreif schwarz, stellenweise mit rostgelben Här- chen gemischt; die Einfassung um diesen Längsstreif weiss, die Seiten braun, mit gelben und weissen Härchen ge- mischt; der Bauch weisslich. Die Beine rostroth, die Glie- der an der Spitze dunkelbraun, alle Beine mit weisslichen Schuppenhärchen belegt, überdies weissborstig, die Sta- chelborsten aber schwarz. Ein Weib. Vaterland: Italien. Dendryphantes xanthomelas. Tab. CCCCXLVI. Fig. 1148. Vorderleib schwarzbraun, gelblich behaart, ein Längsstreif hinter den hintern Scheitelaugen und ein Querstreifchen vor solchen weiss. Hinterleib gelb, ein hinten verengtes gezacktes Längsband schwarz. Beine rostroth, mit dunkelbraunen Gliederspitzen. Länge 4”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In allen Formen von Dendr. leucomelas nicht im ge- ringsten abweichend, wahrscheinlich nur eine Abart davon. Kopf und Thorax schwarzbraun, der Rücken mit rost- farbigen Schuppenhärchen belegt, doch der dunkle Grund glänzend durchleuchtend, die Seiten weisslich behaart; vor den hintern Scheitelaugen auf der Kopfplatte ein in der Mitte durchbrochener Querstreif und an der Rückenkante des Thorax ein an den hintern Sheitelaugen beginnender, bis fast zum Hinterrande ziehender Haarstreif unrein weiss; 86 die Augenringchen und die längern, die Fresszangen vorn bedeckende Borstenhärchen gelblichweiss. Fresszangen dun- kelrothbraun, fast schwarz. Taster rostgelb, auf dem Rük- ken die Glieder an der Wurzel braun, alle weissgelb be- haart. Hinterleib hellrostgelb, feinfleckig dunkler gemischt, an den mittilern Rückenstigmen ein ovales Fleckchen weiss, auf dem Rücken ein vorn etwas schmaler, dann breiter, hinten kegelförmig zugespitzter, seitlich zackiger Längsstreif braunschwarz, stellenweise mit rostgelben Schuppenhärchen belegt; der Bauch hellgelb; die Spinnwarzen schwarz. Beine rostroth, an allen Gliedern ein Ring an der Spitze und an der Wurzel der Schienen schwarzbraun, alle Theile mit gelb- lichweissen Härchen belegt, auch die längern Härchen. aufs Gelblichweisse ziehend. | Ein Weibchen. Vaterland: Neapel. Dendryphantes mucidus. Tab. CCCCXLVI. Fig. 1149 foem. Vorderleib weiss, mit rosthräunlicher Kopfplatte und einem rostgelben Längsstreif unter den Augen an den Seiten; Hinterleib auf dem Rücken rostbraun mit vier weisslichen Fleckchen nach der Ordnung der Stigmen; die Seiten rostroth; Taster röthlichgelb ; Beine rostroth, schwarz geringelt. Länge 3”. Die Gestalt ganz mit Ph. dorsata übereinstimmend, die Beine etwas kürzer. 87 Die Kopfplatte in Verbindung mit dem Rücken des Thorax rostbraun, letzter hinten ins Schwärzliche überge- hend, an diesem Rückenfelde ein durch die Seitenaugen zıehender Längsstreif, bis zum Hinterrande des Thorax reichend, weiss, unter diesem ein J.ängsstreif rostgelb und unter diesem die Seiten bis zu den Kanten weiss; um die Augen der vordern Reihe sich ein feines feuerröthliches Reifchen ziehend, und unter dieser Augenreihe ein aus lie- genden Haaren bestehender Randstreif weiss. Die Fress- zangen dick, glänzend und schwarz. Die Taster röthlich- gelb, auf der Wurzel des dritten Gliedes ein braunes Fleck- chen; die Haarbedeckung lang und gelblichweiss.. Die ‘schwarze Brust ziemlich dicht mit weissen Haaren besetzt. Der Hinterleib oben rostbraun, mit bräunlichgelben Här- chen gemischt, auf den Rückenstigmen die Härchen heller und vier im (Juadrat stehende Rückenfleckchen vorstel- lend; die Seiten unten rostroih, oben ins Weissliche über- gehend und eine weissliche Einfassung des Rückenfeldes bildend; Bauch und Spinnwarzen schwarz. Alle Beine rost- roth, die Schenkel oben mit weissen Schuppenhaaren be- deckt, vor der Spitze der Schenkel, Kniee und Schien- beine ein Ring und die Wurzel der Schienbeine schwarz, auch ein Fleck auf der Wurzel der Schenkel von dersel- ben Farbe. Weibchen. Vaterland: Ungarn. — Banat, wo diese schöne Art Herr Dr. Rosenhauer von Erlangen gefunden hat. 88 Dendryphantes leucomelas. Tab. CCCCXLVI. Fig. 1150. Vorderleib braunschwarz , hinter den hintern Scheitelaugen ein Längsstreif weiss; Hinterleib braun und weiss gemischt, der Rücken weiss mit einem zackigen schwarzen Längsbande. Länge 4'/,”. Klug Königl. Samml. in Berlin. Den Formen nach im Wesentlichen von D. lanipes wenig verschieden, der Vorderleib eben so hoch, nur et- was breiter. DR Kopf und Thorax braunschwarz, glänzend, leicht be- haart, hinter den hintern Scheitelaugen an der obern Rük- kenkante ein aus liegenden Schuppenhärchen bestehender Längsstreif, in den Seiten licht liegende Härchen, die Här- chen des Vordergesichtes, die längeren des Mundrandes und das Augenringchen weiss. Fresszangen dunkelroth- braun. Taster gelbroth, die drei Endglieder oben ‘an der Wurzel braun angelaufen, die ziemlich langen Härchen weiss. Die Bedeckung des Hinterleibes unten und in den ‚Seiten braun, gleichmässig mit gelben und weissen Här- chen gemischt, die Rückenbedeckung weiss, am Rande hin fein schwarzfleckig, in der Mitte ein ziemlich breites, an den Seiten zahneckiges Längsband schwarz. Spinnwarzen braun, gelblich behaart, die längern Härchen des Hinter- leibes gelbbräunlich. Beine rostroth, mit hellern Fersen und Tarsen und mit schwarzen Gliederspitzen, die liegen- den Härchen weiss, die längern aufs Weissliche ziehend. Vaterland: Neapel. s9 Dendryphantes nebulosus. Tab. CCCCXLVL Fig. 1151. Wolkigbraun, gelb und weiss gemischt, eine Längslinie auf dem Kopfe, ein breites Band an den Seitenkanten und @uerfleckchen auf dem Rücken des Hinterleibes weiss. Länge 31%”. Rlug Königl. Samml. in Berlin. In der Form mit D. leucomelas fast übereinstimmend, der Kopf weniger hoch und die Beine verhältnissmässig dünner. Kopf und Thorax wolkig schwarz, braun, rostroth, rostgelb und weiss gemischt, auf dem Kopfe eine hinten erweiterte Längslinie, an den Seitenaugen ein Längsstrich, ein Längsfleck auf dem Hinterthorax, ein breites Band an den Seitenkanten , alles aus liegenden Härchen bestehend, und die längern Härchen am Mundrande weiss, das feine Ringehen der zwei Mittelaugen der vordern Reihe feuer- roth. Fresszangen schwarz. Taster ockergelb, dicht weiss behaart. Hinterleib ziemlich gleich dem Vorderleibe mit wolkiger Mischung, doch etwas heller und mit gelblich- weissen, vorn braun angelegten Querfleckchen; Bauch weiss. Spinnwarzen schwarz. Beine rostroth, weiss be- haart, ein Ringfleck an der Spitze der Glieder und an der Wurzel der Schienen braunschwarz. Weibchen, Vaterland: Neapel. 90 Dendryphantes lanipes. Tab. CCCCXLVNH. Fig. 1152 foem. Vorderleib braunschwarz, an der vordern Augen- reihe drei Fleckchen und ein Längsstreif über den Seiten weiss; Hinterleib oben weiss mit einem schwar- zen, seitwärts gezackten Längsfelde; die Seiten braun und rostroth gemischt; Taster und Beine röthlichweiss mit schwarzen Gelenkspitzen. Länge 3:,,”. Eine mit D. dorsatus nahe verwandte Art, der Kör- per etwas gedrängter. Der Vorderleib braunschwarz, in den Seiten aufwärts liegend weisslich behaart, oben gegen die Augen zu rost- roth gemischt, vorn nahe an der vordern Augenreihe drei etwas dreieckige, aus liegenden Härchen bestehende Fleck- chen weiss, alle drei zwischen den Augen angebracht; über den Seiten an der Rückenkante ein Längsstreif ebenfalls weiss, sich vor den hintern Scheitelaugen einwärts über die Stirnplatte fast bis in die Mitte derselben etwas hakenför- mig ziehend,; die Borsten im Gesichte und der Bart am Vorderrande weiss. Die Fresszangen schwarz. Die Brust schwarz, graugelblich behaart. Der Hinterleib oben weiss, auf solchem ein hinten und vorn verengter breiter Längs- streif schwarz, vorn seitwärts ausgekerbt, hinten gezähnt, in der Mitte zwei gegeneinander schief liegende Fleck- chen weiss; die Seiten um das weisse Rückenfeld schwarz, rostfarbig und weiss gemischt, oben die Mischung am dun- kelsten und eine Rückeneinfassung vorstellend; der Bauch weisslich behaart. Taster und Beine röthlichweiss, die 9 Glieder der letztern an der Spitze mit einem schwarzen Ringe, die der Taster an der Wurzel schwarz, alle dicht ws behaart, nur die Stachelborsten schwarz. Weib. Vaterland: Süddeutschland. — Tyrol. Dendryphantes bimaculatus. Tab. CCCCXLVH. Fig. 1158. - Braun, rostroth und weiss gemischt, auf der Stirnplatte zwei viereckige Flecken schwarz; der Rük- ken des Hinterleibes bogig, heller fleckig, die Seiten weisslich. Länge 2'/,. Alug Königl. Samml. in Berlin. Nicht ohne Verwandtschaft mit D. nebulosus; der Kopf kürzer und breiter, alles Uebrige nicht abweichend. Vorderleib wolkig braun, rostroth, rostgelb und weiss gemischt, an den Seitenaugen die Mischung streifartig feuer- roth, ebenfalls feuerroth die Augenringchen; hinten auf der Stirnplatte zwei grosse, durch eine schmale Linie von einander getrennte, viereckige Flecken schwarz; die Haare am Mundrande weiss. Fresszangen dunkelrothbraun. Ta- ster-rostroth, gelblichweiss behaart. Hinterleib in ziemli- cher Farbenmischung gleich dem Vorderleibe, auf dem Rücken aber gelbroth vorstechend, mit hintereinander lie- genden hellern Bogenfleckchen und schwärzlichen Einker- bungen an den Seiten des Rückenfeldes; die Seiten, be- sonders der Bauch ins Weissliche übergehend. Spinnwar- 92 zen schwarz, oben weiss behaart. Beine ockergelb, oben mit rostgelben Härchen bedeckt, die Spitze der Glieder und ein Ring an der Wurzel der Schienen braun. Weib- chen. Vaterland: Neapel. Dendryphantes auratus. Tab. CCCCXLVM. Fig. 1154. Dunkelbraun, Vorder- und Hinterleib einfarbig mit goldfarbig glänzenden braunrotlien Schuppen be- deckt. Beine röthlich. Länge des Weibchens 2%/,’”. Dendr. auratus Uebersicht des Arachnidensystems I. p. 32. Von dieser ungemein schönen Sprungspinne sind mir bisher nur weibliche Exemplare vorgekommen. In der . Gestalt kommen sie ziemlich mit D. pini überein, doch ist der Vorderleib etwas höher und der Hinterleib aufgetrie- bener. Der ganze Körper, sowohl Vorder- als Hinterleib, ist mit schön goldfarbig schimmernden, braunrothen oder zim- metrothen Schuppen bedeckt und nur bei abgeriebenen Exemplaren zeigt sich die dunkelbraune Hautfarbe; um die Augen der vordern Reihe zeigt sich ein dichtes, rothes Reifchen und an der Vorderrandskante sind einzelne weisse Härchen eingemischt, auch sind die Rückengrübchen des Hinterleibes mit hellern Schuppen ausgefüllt. Die Fress- zangen dunkel braunroth. Die Beine hell röthlich, mit 953 dunklern Spitzen der Glieder. Die Taster von der Farbe der Beine, nur etwas heller, mit brauner Spitze des End- gliedes. Vaterland: In der hiesigen Gegend. Ich fand sie nur in sumpfigen Wiesen auf Gebüsch im Monat Mai, kommt aber recht sparsam vor. Plexippus mutillarius. Tab. CCCCXLVI. Fig. 1155 mas. Fig. 1156 foem. Vorderleib braunroth, erdgelb behaart; Hinter- leib schwarz und gelb behaart, ein Rückenstreif gelb, mehrfach mit schwarzen Winkel- und Bogenstrichen durchschnitten. Fresszangen schwarz, wenig erzfar- big schimmernd. Länge des Männchens 6°/,, des Weibchens 7'/,”. Die Gestalt des vorherigen, etwas plumper, die Beine dünner und etwas kürzer; die Taster des Männchens dünn, dicht langhaarig, das vorletzte Glied etwas länger als das dritte, das Endglied so lang als das vorletzte. Unter dem mittlern Scheitelauge an den Seiten ein dünner langer Haar- pinsel. Die Haut des Vorderleibes braunroth, auf der Stirn- platte schwarz, alles dicht mit heller gelben Härchen be- deckt, auf der Stirnplatte ein Streif, an den Scheitelaugen sich etwas über den Thorax ziehend, dem Anscheine nach zufällig nackt, die gelben Haare unter der vordern Au- genreihe heller. Die Taster rostroth, erdgelb behaart; die xl. 3. 8 94 Genitalien gelblich. Die Fresszangen ‚schwarz mit wenig erzfarbigem Schimmer. Der Hinterleib dicht mit erdfar- big gelblichen und schwarzen Härchen gemischt bedeckt, auf dem Rücken ein Längsstreif reiner gelb, vorn und vor der Mitte in solchem ein Winkelstreif, dann zwei Streif- chen an jeder Seite und hinten Bogenstreifchen der Quer nach liegend schwarz, in den Seiten Bogenstreifchen eben- falls reiner gelb und vorn und hinten schwarz begrenzt; der Bauch gelb, mit einem breiten schwarzen Längsstreif Die Beine braunroth, die Schenkel unten an der Spitze schwarz, alle Glieder mit liegenden gelben Härchen bedeckt, auch die längern Härchen gelb, die Haarbürste an den Schienbeinen des ersten und zweiten Beinpaars vorn und hinten schwarz. Das Weibchen ist wie das Männchen gezeichnet, die erdgelbe Haarfarbe aber nähert sich etwas dem Erdfarbig- grauweisslichen, auch ist der Rückenstreif des Hinterleibes heller, fast geliblichweiss. Vaterland: Das Männchen das ich vor mir habe, ist von der Insel Bintang in Hinterindien, zwei Weibchen sind von der Insel Java. Plexippus lacertosus. Tab. CCCCXLVIN. Fig. 1157. mas. Fig. 1158. pull. Kopf, Thorax, Hinterleib, Taster und Beine schwarz, mit etwas Metallschimmer, auf dem Vorderleibe ein Längsfleck und auf dem Hinterleibe ein dreieckiger 95 Fleck weiss; Fresszangen schwarz mit erzfarbigem Schimmer. Länge fast 6'”- Der Vorderleib hoch, mit etwas kurzer, fast vierek- kiger Kopfplatte, letztere in der Mitte der Länge nach rinnenförmig eingedrückt und mit einem etwas scharfkieli- gen Hügelchen über dem hintern Scheitelauge; die Seiten des Thorax ziemlich rundlich gewölbt. Die Augen in voll- kommen regelmässiger Stellung. Die Fresszangen lang, das vorletzte Glied kürzer als das dritte, unten zottig oder büschelartig behaart; das Endglied kurz, nur wenig länger als breit, die Spitze schief abwärts gedrückt. Der Hinter- leib dünner als der Vorderleib, etwas kegelförmig. Die Beine dick, das erste Paar merklich länger und dicker als die übrigen, die Kniee, Schienbeine und die Tarsen unten mit einer dichtern Haarbürste, übrigens die Beine wie ge- wöhnlich behaart. Kopf und Thorax schwarz, erster metallisch glänzend, letzter aufs Braune ziehend, ein Längsstreif auf dem Tho- rax bis zwischen die hintern Scheitelaugen ziehend, weiss, in der Rinnenvertiefung der Kopfplatie, die Umgebung der vordern Augenreihe und ein Bogenstreif in den Seiten des Thorax von aufliegenden kurzen Härchen metallisch gelblich. Die Fresszangen dunkel kastanienbraun, gelblich behaart, der Haarbusch unten am vierten Gliede schwarz. Der Hinterleib schwarz, mit kurzen, metallisch glänzenden, aufs Grüne und Purpurrothe ziehenden Härchen belegt, ein dreieckiger Rückenfleck vor der Hälfte der Länge weiss. Die Beine schwarz, stellenweise rothbraun, mit metallischem Glanze, die Härchen gelblich, die Haarbürste unten an den Knieen, Schienbeinen und Fersen schwarz. Männchen. 3*# 96 Junge Männchen sehen den alten gleich, nur zieht die Hautfarbe mehr aufs Braune. Das Endglied der Ta- ster ist etwas länger, dick eiförmig und wie die vordern gefärbt. Weibchen: unbekannt. Vaterland: Java, auch in Hinterindien auf der In- sel Bintang. Plexippus guttatus. Tab. CCCCXLVIN. Fig. 1159. Vorderleib dunkelkastanienbraun, ein breiter Sei- tenrandstreif am Thorax weiss fleckig. Taster und Beine dunkel kastanienbraun, die Schenkel oben haar- fleckig weiss. Länge 41, '". Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Von ganz regelmässiger Gestalt. Der Vorderleib glän- zend, der Hinterleib ohne Glanz. Taster und Beine in ihren Formen ohne besonderes Merkmal, die Schienbeine des Vorderpaars unten etwas dichter behaart. Der ganze Vorderleib dunkel kastanienbraun, die Kopf- platte nur wenig dunkler als der Thorax, an den Seiten- kanten des letztern ein unter den hiniern Scheitelaugen anfangender, bis über die hintern Seitenrandswinkel ziehen- der, aus liegenden Härchen bestehender, breiter Streif rein weiss. Der Hinterleib schwarz, ein wenig aufs Grün- liche ziehend, auf dem Rücken vorn ein kegelförmiger, in der Mitte ein halbrunder, hinten an diesem ein Punktfleck- 97 chen und in den Seiten zwei dreieckige Flecken, alle aus liegenden Härchen bestehend, rein weiss. Die Fresszangen dunkelbraun, fast schwarz. Die Taster und Beine dunkel- kastanienbraun, auf den Schenkeln liegende Härchen, in Flecken zusammen gedrängt, weiss, auch ein solcher Fleck an den Schienbeinen der zwei hintern Beinpaare ; auf den Tastergliedern, besonders auf dem letztern, dergleichen Flecken ebenfalls weiss. Ein Männchen. Vaterland: Bahia. Plexippus janthinus. Tab. CCCCXLVIN. Fig. 1160. Vordcrleib dunkel braunroth, die Stirnplatte schwarz, Hinterleib schwarz, erzfarbig glänzend, ein durchbrochener Bogenfleck auf dem Vorderrand des Hinterleibes und zwei schiefe Seitenstreifchen weiss. Die Fresszangen grünlicherzfarbig. Länge fast 6”. Ganz wie der vorhergehende gestaltet, und in den Formen nicht verschieden. Kopf und Thorax braunroth, erster mit schwarzer Platte, ein gelblich erzfarbiger Glanz an den Seiten sehr schwach. Die Fresszangen oben der Länge nach metal- lisch, etwas trüb grün, an den Seiten ins Braunrötbliche spielend. Die Taster schwarzroth. Der Hinterleib oben und unten schwarz, mit starkem erzfarbigen Glanze, über dem Vorderrande ein durchbrochener Bogenstreif, in der 98 Mitte der Seiten ein Schiefstreif und zwischen diesem und den Spinnwarzen ein Schieffleckchen, aus Schuppenhärchen bestehend, weiss; zwei Längsstreifen auf dem Bauche eben- falls weiss, aber weniger hell und rein. Die Spinnwarzen schwarz. Die Beine dunkel braunroth, gegen die Spitze der Glieder dunkler, fast schwarz, überall metallisch roth spielend, ein Ringchen an der Wurzel des Tarsengliedes weiss. Männchen. Weibchen: unbekannt. Vaterland: Die Insel Bintang. Plexippus succinctus. Tab. CCCCXLVIN. Fig. 1161. Schwarz, erzfarbig glänzend, ein über den Vor- derrand bis über die Hälfte der Länge der Seiten des Hinterleibes ziehender Streif und ein Seitenstrichchen vor den Spinnwarzen weiss. Die Fresszangen grün- lich erzfarbig. Länge 5’”. In der Gestalt von Pl. lacertosus nicht wesentlich ver- schieden, auch Taster und Beine nicht abweichend , die Fresszangen aber bei weitem weniger grob runzelig; diese sind dick, auf dem Rücken sehr fein und an der Seite nach Innen zu gröber gerunzelt. Kopf und Thorax schwarz, ziemlich stark erzfarbig glänzend. Die Taster schwarzroth,, bis ans Endglied aber schwarz behaart. Die Fresszangen bräunlichgrun oder grün- 99 lich erzfarbig, ziemlich glänzend, licht mit langen gelben Härchen belegt. Der Hinterleib schwarz, mit starkem erz- farbigen Glanze, ein über den Vorderrand ziehender, hier schmal durchbrochener und sich über die Seiten hin verlän- gernder, bis über die Hälfte der Länge reichender Streif und ein schiefes Seitenstrichehen weiter hinten rein weiss; der Bauch einfarbig schwarz, mit demselben Metallglanze wie oben. Die Beine schwarzroth, an den Spitzen der Glieder verloren dunkler, fast schwarz, überall bläulich roth metallisch glänzend, stellenweise liegende Schuppen- härchen und ein Ringchen an der Wurzel der Tarsen weiss. Männchen. Weibchen: unbekannt. Vaterland: die Insel Bintaug in Hinterindien Plexippus flavoguttatus. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1162. Dunkelbraun, ein Rückenstreif und ein breites Kantenband auf dem Vorderleibe, eine Fleckenreihe auf dem Hinterleibe, und Seitenflecken an demselben, Ringflecken an den Schenkeln und Schienbeinen, Tar- . sen und Taster gelb. Länge 51, ”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. . Eine ansehnliche Salticide, von nicht ungewöhnlicher Gestalt. Der Hinterleib aufgetrieben, gross, länglich ei- 100 förmig, die Beine etwas stämmig und nicht lang, alle fein und leicht behaart. Der Kopf und Thorax dunkelrothbraun, ein zwischen den Mittelaugen der vordern Reihe beginnender über Kopf und Thorax, aber nicht ganz bis zum Hinterrande ziehen- der Rückenstreif rein ockergelb, ein breites Seitenband an den Randkanten und die Haare im Gesichte ebenfalls ok- kergelb, nur etwas heller als der Rückenstreif. Die Fress- zangen rostbraun Die Taster gelb, hellockergelb behaart. Der Hinterleib gelbbraun, ein Bogenfleck am Vorderrande, vier halbrunde Flecken auf dem Rücken der Länge nach gerichtet, davon die zwei vordern, etwas grössern, hinter den Rückenstigmen, der dritte kleinere nahe hinter dem zweiten, der vierte nahe auf den Spinnwarzen liegend, eben so zwei grössere fast ovale Seitenflecken und der Bauch ganz gleichfarbig rein ockergelb. Die Beine dunkelroth- braun, auf den Schenkeln ein grosser Haarfleck und die Spitze, die Kniee an der Wurzel und unten, ein breiter Ring an der Wurzel der Schienbeine, endlich die Fersen und Tarsen ebenfalls rein ockergelb. Ein Weibchen. Vaterland; Para in Brasilien. Plexippus selectus. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1163. Vorderleib schwarz, ein Streif auf dem Mund- rande, ein Längsstreif auf dem Rücken und ein brei- tes Seitenrandband reinweiss. Hinterleib zimmetroth, 101 vorn ein Längsstrich und zwei Seitenflecken weiss. Beine schwarz. Länge 32/,. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt ohne wesentlichen Unterschied wie bei Pi. gutiatus, nur kleiner. Die Fresszangen fein querrunzelig, dabei stark glänzend. | Kopf und Thorax schwarz, auf dem Rücken des letz- tern ein abgekürzter Längsstreif, auf dem Mundrande im Gesichte .ein Querstreif, und in Verbindung mit diesem ein breites Band auf den Seitenkanten bis über den Hinter- randswinkel ziehend, rein weiss, und aus liegenden Här- ehen bestehend. Die Fresszangen schwarz, mit rothen Fang- krallen. Der Hinterleib unten schwarz, oben zimmetroth, nämlich mit solchfarbigen Haarschuppen dicht bedeckt, auf dem Rücken ein bis fast in die Hälfte der Länge reichender Streif, an den Seiten, in der Mitte der Länge, ein ziem- lich ovaler Fleck und vor den Spinnwarzen ein fast gleich- grosser Fleck reinweiss, auch auf dem Rücken zwischen den vier Seitenflecken die Spuren eines weissen Fleck- chens. Die Beine schwarz, stellenweise weiss behaart, das Tarsenglied an der Wurzel gelb. Vaterland: Brasilien. 102 _ Plexippus erythrocephalus. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1164. m Vorderleib, Taster und Beine ockergelb, die Kopf- platte braunroth, die Hügelchen über den Seitenau- gen schwarz; Hinterleib bräunlichgelb mit schwarzen Seiten; Fresszangen kastanienbraun. Länge fast 4. Klug Königl. Sammlung in Berlin. Ich habe nur ein einziges, und zwar nur ein männli- ches Exemplar vor mir. Die Haut des Vor- und Hinter- leibes, der Taster und Beine ist nackt, keine Spur der der Gattung eigenthümlichen Schuppenhärchen ist zu sehen, nur unter der vordern Augenreihe zeigen sich liegende, licht angebrachte Härchen. Die Formen bieten nichts Be- sonderes dar, sie nähern sich sehr der von Plex. lacerto- sus, anch die Beine stehen in demselben Verhältniss, die Taster aber sind wie bei Pl. mutillarius gestaltet, aber licht behaart. Die Augen haben regelmässige Grösse und Stel- lung. Die Genitalien sind vollständig ausgebildet. Die Querrunzeln der grossen Fresszangen zeigen sich sehr fein, daher sind letztere viel glänzender als gewöhnlich. Der Vorderleib ist ockergelb, die Stirnplatte und das Gesicht braunrotb, die Hügel über den Scheitelaugen und die Vorderrandskanten sind schwarz, die Härchen auf letz- teren gelblich, und Spuren eines die Augen umgebenden Schuppenringchens feuerrotb. Die zwei vordern Glieder der Taster sind hellockergelb, das dritte geht ins Röthliche, die folgenden ins Braunrothe über; die Genitalien sind 103 schwarz. Der Hinterleib ist dunkler ockergelb, an den Seiten der Länge nach braunschwarz. Alle Beine haben die ockergelbe Farbe des Thorax, ohne Zeichnung, nur das Krallenpfötchen ist schwarz. Die Fresszangen sind braun- roth, an der Seite nach innen zu dunkler, glänzend, etwas grünlich metallisch spielend; die Fangkralle ist roth. Vaterland: Java. Plexippus versicoler. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1165. Vorderleib schwarz, weiss gefleckt; Hinterleib gelb, ein Rückenstreif rostrotl , eine Seitenlinie schwarz. Die Taster lang, schwarzroth. = u A Den Formen nach von regelmässigem Baue, der Kopf vorn aber etwas höher als gewöhnlich, daher der Vorder- rand breiter. Die Fresszangen lang, fein runzelich, nur mattglänzend. Die Beine von gewöhnlicher Länge, alle sehr licht behaart. Die Hautfarbe des Kopfes schwarz, die Stelle der weis- sen Zeichnungen rostroth, an der vordern Augenreihe oben kleine Fleckchen, an den Seiten zwischen den Scheitelau- gen ein Fleck, über den schwarzen Seitenkanten ein brei- ter Saum und auf der hintern Abdachung des Thorax ein ziemlich grosser halbrunder Fleck, alles aus liegenden Schuppenhärchen bestehend, reinweiss. Die Taster ocker- gelb. Die Fresszangen schwarzroth, an der Spitze verloren 104 heller, die Fangkralle gelblich. Der Hinterleib gelb, auf dem Rücken ein breiter Bandstreif der Länge nach rostroth, an den Seiten fleckig braun gesäumt, in den Seiten eine feine Längslinie schwarz. Die Beine ockergelb, die Hüften und Scherkel, die Kniee unten, die Wurzel und. Spitze der Schienbeine, die Spitze der Fersen‘und Tarsen des Vorderpaars braunschwarz, die Schenkel des zweiten Paars unten und die folgenden Glieder an der Spitze dunkelbraun, die Spitzen der Glieder der übrigen Beine nur etwas ver- dunkelt. Männchen. | Weibchen unbekannt. Vaterland: Bintang. Plexippus viduus. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1166. [————— Schwarz, ein Längsstreif hinter den hintern Schei- telaugen auf dem Thorax und die Rückeneinfassung des Hinterleibes weiss; die Fresszangen schwarzroth, bläulich metallisch schimmernd. Länge 2°/, bis 31,” Zwei Männchen, die ich vor mir 'habe, weichen in der Grösse sehr von einander ab, wie obige Bezeich- nung ersichtlich macht; beide Exemplare sind vollständig ausgebildet. In den Formen stimmen sie mit Pl. lacerlosus überein, auch die Beine stehen in demselben Längenver- 105 hältniss, nur die Taster sind abweichend, indem das vierte und Endglied etwas länger sind und dem vierten unten der Haarbusch fehlt. Die Fresszangen sind lang, ungemein fein runzelig und etwas glänzender als gewöhnlich. Kopf und Thorax schwarz, die Stirnplatte grünlich metallisch schimmernd, ein durch das hintere Scheitelauge und über den Seiten des Thorax bis tief in die hintere Abdachung hinunter ziehender, ziemlich breiter, aus liegen- den Härchen bestehender Streif rein weiss; ein die Augen umgebendes feines Ringchen feuerroth. Die Fresszangen dunkel braunroth aufs Schwarzrothe ziehend mit bläulichem Metallschimmer, doch wenig bemerkbar. Die Taster braun- roth, schwarz behaart. Der Hinterleib oben und unten schwarz, über den Seiten ein Längsstreif, von der Wurzel bis zu den Spinnwarzen ziehend, rein weiss, desgleichen auf dem Bauche zwei breitere weisse Längsstreifen. Die Beine braunschwarz, die Glieder an der Wurzel braun- roth, die Fersen und Tarsen heller braunroth mit schwar- zer Spitze. Vaterland: das eine Exemplar ist von der Insel Ja- va, das andere von der Insel Bintang in Hinterindien. Plexippus albolineatus. Tab. CCCCXLIX. Fig. 1167. Vorderleib braunroth, die Stirnplatte und ein Streif auf dem Thorax schwarz, ein Haarstreif beiderseits 106 ‚des letztern weiss; Hinterleib braunschwarz mit zwei weissen Seitenlinien. Länge fast 3”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Ein zierliches Spinnchen, mit allen der Gattung ei- genthümlichen Formen, nur die Beine sind kürzer als ge- wöhnlich, besonders das Vorderpaar, die langen Fresszan- gen etwas fein runzelig und sehr wenig glänzend. Die Haut des Vorderleibes braunroth, die Stirnplatte und ein mit dieser zusammenhängender, breiter Längsstreif auf dem Thorax schwarz, die lichtere Haarbedeckung an den Seiten und ein dichterer Längsstreif beiderseits des schwarzen weiss, der Raum zwischen beiden bräunlich, ein vom hintern Scheitelauge gegen den Hinterrand ziehendes Streifchen vorstellend; unter der vordern Augenreihe ein aus längern Härchen bestehender Streif gelblichweiss. Die Taster hellrostroih, weiss behaart. Die Fresszangen braun- roth. Der Hinterleib oben schwarz, unten gelblich, über den Seiten und unten in den Seiten ein Längsstreif weiss, der Raum dazwischen schwarz; der Bauch gelblich. Alle Beine hellrosiroth, weiss behaart, die Se der Glieder bräunlich. Weibchen. Männchen: unbekannt. Vaterland: Java. 107 Plexippus Ligo. Tab. CCCCL. Fig. 1168 mas. Fig. 1169 var. Vorderleib schwarz, ein Längsband auf dem Rük- ken und ein Band an den Seitenkanteu weiss, auf dem Rücken zwei Längsstreifen schwarz. Beine rost- röthlich, schwarz gestreift. m Länge 4”. Walck. S. a. B. apt. I. p. 427. Der Vorderleib etwas schmäler als gewöhnlich, ziem- lich hoch, die Hügelchen an den Scheitelaugen wenig be- merkbar. Augenstellung, Fresszangen, Taster, Hinterleib und Beine von regelmässiger Bildung. Die Haarpinsel zwischen den Scheitelaugen etwas licht stehend. Der Kopf und Thorax schwarz, auf dem Rücken ein zwischen den Mittelaugen der vordern Reihe beginnendes, bis zum Hinterrande des Thorax ziehendes, ziemlich brei- tes Längsband über den Seitenkanten weiss, das Rücken- band zwischen den hintern Scheitelaugen der Quer nach durchschnitten; das Gesicht um die vordere Augenreihe und eine Haarfranse am Vorderrande gelblichweiss. Die Fresszangen schwarz. Die Taster blass röthlichgelb, weiss behaart. Der Hinterleib oben und unten weiss, auf dem Rücken zwei breite, hinten schmal ausgehende Längsstrei- fen schwarz, zwischen beiden die Grundfarbe ein weisses, hinten etwas viereckig sich erweiterndes Längsband vor- stellend. Die Beine blass roströthlich, an den Seiten schwarz 108 gestreift, die Streifen an den Vorderbeinen am breitsten. Männchen. | / Weibchen: unbekannt. Vaterland: Afrika, am Senegal. Ein ebenfalls männliches Exemplar aus Egypten ist eben so gezeichnet, nur ist das über den Rücken des Vor- derleibes ziehende weisse Längsband auf dem Kopfe nicht durchbrochen. Fig. 1169. Plexippus Senegalensis. Tab. CCCCL. Fig. 1170. Vorderleib schwarz, ein Längsband auf dem Tho- rax röthlichweiss. Hinterleib schwarz, der Rücken in der Mitte und die Seiten weisslichgrau. Die Beine dunkelbraun mit röthlichen Ringen an den zwei Hin- terpaaren. Länge 4”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt mit dem Vorhergehenden ganz übereinstimmend, Augenstellung, Taster, Fresszangen und Beine von dersel- ben Beschaffenheit. | Der Kopf und Thorax braunschwarz, auf dem Rücken des Thorax ein Längsband röthlichweiss; ein um die Au- gen ziehendes Ringchen sehr fein feuerroth; die Haarfranse am Vorderrande des Kopfes gelblichweiss, die Fresszangen ziemlich bedeckend. Die Taster braunschwarz, auch die 109 Haare an solchen schwarz, stellenweise grauweisslich schei- nend. Die Fresszangen schwarz. Der Hinterleib braun- schwarz, ein undeutlicher Längsfleck und die Seiten oben herum weisslichgrau. Die vier Vorderbeine braunschwarz, auf den Knieen ein Fleck braunrotli, die Fersen und Tar- sen rostroth mit schwarzer Spitze; die vier Hinterbeine ebenfalls rostrotih mit einem braunschwarzen Ringe an der Spitze der Glieder. Männchen. Weibchen: unbekannt. Vaterland: Afrika, vom Senegal. Plexippus hepaticus. Tab. CCCCL. Fig. 1171. Schwarzbraun, an den Seitenkanten des Vorder- ieibes ein breiter Längsfleck gelblichweiss; der Rük- ken des Hinterleibes heller braun, Fersen und Tar- sen rostgelb. Länge 2,” Ich kenne nur die männliche Spinne, von welcher ich ein einziges Exemplar aus der Sammlung des Herrn Prof, Reich in Berlin vor mir habe. Auf dem Kopf und Hin- terleibe sind die Haarschuppen grösstentheils abgerieben, daher nachstehende Beschreibung dieser Theile mehr die Hautfarbe, als die Bedeckung betrifft; übrigens ist das Exemplärchen vollständig. xXIT. 3. g 110 in der Gestalt weicht die gegenwärtige Ärt von E. aurifera nicht ab; auch ist die Augenstellung und die Bil- dung der Taster, so wie die Form und das Längenverbält- niss der Beine zu einander ganz dieselbe, nur die Fress- zangen sind etwas länger, weniger gewölbt, vor der Spitze fast ein wenig eingedrückt und etwas stärker der Quer nach runzelig. Der Vorderleib dunkelrostbraun, fast schwarz, unter der vordern Augenreihe am Vorderrande des Kopfes be- sonders seitwärts rostroth, in den Seiten an den Kanten ein breiter, über die Hälfte der Kopfhöhe steigender Band- fleck gelblich weiss, aus aufliegenden Härchen bestehend; am Vorderrande des Kopfes lichte, lange, über die F'ress- zangen abwärts gerichtete Härcher. Die Fresszangen röth- lich rostbraun und glänzend. Der Hinterleib dunkelbraun, auf dem Hinterleib die Hautfarbe heller als in den Seiten. Taster und Beine dunkel rostbraun, erstere etwas heller als letztere, die Fersen der letztern rostroth, die Tarsen rostgelb. Vaterland: Ostindien, Puloloz. Plexippus nigrifrons. Tab. CCCCL. Fig. 1172. Vorderleib, Kopf, Taster und Beine ockergeib, die Kopfplatte braunschwarz; Hinterleib dunkelbraun, ein undeutlicher Rückenstreif gelblich. Länge 2'/,'%, 111 Dem Anschein nach abgerieben, nur über der vordern Augenreihe eine schwache Spur von Schuppenbedeckung. Augenstellung und Gestalt regelmässig, nur der Kopf et- was niederer als bei der vorhergehenden Art. Die Beine weniger lang. Kopf und Thorax ockergelb, die Kopfplatite bis über die Augen braunschwarz, ein um die Augen ziehendes Ring- chen etwas feuergelb. Die Fresszangen bräunlichgelb, weiss- lich behaart. Der Hinterleib dunkelbraun, ein Rückenstreif scheinbar gelblich. Taster und Beine von der ockergelben Farbe des Thorax, erstere weisslich behaart.- Weibchen. Männchen: unbekannt. Vaterland: Bintang. Plexippus mimicus. Tab. CCCCL. Fig. 1173. Schwarz, ein breiter Bogenstreif um die Kopf- platte und drei breite @uerstreifen auf dem Rük- ken des Hinterleibes hochgelb. Die Beine gelb mit schwarzen gelb behaarten Schenkeln. Länge 43/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Die Gestalt mit Ph. gratiosa ganz übereinstimmend, auch Taster, Beine und Augensellung in demselben Ver- hältniss. Die Hautfarbe des Vorderleibes schwarz, mit gelben Härchen licht belegt, um die Kopfplaite ziehend ein brei- g* i12 ter Bogenstreif und die Kanten des Thorax hochgelb. Die Fresszangen schwarz. Das erste und zweite Glied der Ta- ster braun, letzteres mit gelblicher Spitze, die folgenden Glieder gelb. Der Hinterleib schwarz mit drei breiten, über den Rücken und die Seiten ziehenden hochgelben Querstreifen, der erste und zweite durch eine feine Längs- linie auf der Mitte des Ruckens verbunden, der zweite ge- bogen, die beiden hintern gegen die Seiten etwas erwei- tert. Die Hüften und Schenkel der Beine schwarz, gelb beschuppt, stellenweise nackt, die übrigen Beinglieder gelb. Weibchen. Vaterland: Brasilien. 115 Plexippus orichalceus. | Tab. CCCCLI. Fig. 1174 foem. Die Schuppendecke des Vorderleibes gelblich weiss, mit grüngoldener Kopfplatte; der Hinterleib goldgrün, der Vorderrand, Seitenflecken und vier Rückenflecken gelblich. Länge 41,,”. Der Vorderleib hoch, länger als breit, der Kopf unter ‘ den Augen am Vorderrande eingedrückt, daher die zwei Mittelaugen schief abwärts sehend; die Kopfplatte flach; die Seitenkanten des Brustrückens sanft gebogen. Die Fresszangen stark, glänzend, mit feinen Querrunzeln. Die Taster dünn, ziemlich lang, borstig, die Endglieder mit langen wimperig gestellten Seitenborsten. Der Hinterleib eiförmig, länger als der Vorderleib und wie dieser dicht mit Schuppen bedeckt. Die zwei Vorder- und die zwei Hinterbeine ziemlich gleichlang, die erstern aber merklich dicker, das zweite und dritte Paar kürzer als diese, alle fein borstig. Der Vorderleib und die langen auf den Fresszangen liegenden Vorderrandsborsten gelblich, nämlich sehr blass ockergelblich, die Kopfplatte und von dieser aus ein Streif gegen den Hinterrand prachtvoll metallisch glänzend grün- golden. Die Fresszangen dunkelrothbraun. Die Taster bräunlich gelb, die Borsten daran hell ockergelblich. Der Hinterleib oben wie der Vorderleib goldgrün, ein Bogen- streif am Vorderrande, hintereinander liegende Seitenflecke, zwei gegen einander über liegende Pünktchen auf der XI. 4. 10 114 Mitte des Rückens und ein Seitenstrichehen hinter diesen gelblich weiss; die Seiten und der Bauch rostbräunlich, auf letzterem drei Längsstreifen weisslich. Die Schenkel und die Kniegelenke der Beine rostbraun, die Schienbeine - Fersen und Tarsen gelblich mit einem rostbraunen Ringe an der Spitze dieser Glieder; alle Beine mit gelblichen Schuppenhärchen ziemlich dicht bedeckt. Ein Weib. Vaterland: Mexiko. Plexippus aureus. Tab. CCCCLI. Fig. 1175. Vorder- und Hinterleib oben goldgrün, die Seiten des erstern mit erdgelben Härchen bedeckt, an der Seite des leztern ovale Flecken und ein Bogenstreif aın Vorderrande roth. Taster rostroth, erdgelb behaart. Beine rostbraun, die Schienbeine mit erdgelben Haar- ringen. Länge 4%,” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt von PI. orichalceus nicht verschieden Die Fresszangen ziemlich stark queerrunzelig. Das Gesicht stark behaart, die Haare die Fresszangen fast ganz be- deckend. Der Kopf und Thorax oben mit metallisch glänzenden Haarschuppen dicht bedeckt, die Seiten und das Gesicht unter der vordern Augenreihe dicht mit liegenden erd- gelben Härchen bedeckt, doch die rothbraune Hautfarbe 115 etwas durchstechend, die Haarfranse am Vorderrande von derselben erdgelben Farbe Die Fresszangen dunkelroth- braun. Die Taster rothgelb, stark und langhaarig, die Haare hellerdgelb. Der Hinterleib gelblich goldgrün, grün- gelblich behaart, am Vorderrande ein Bogenstreif und an den Seiten, bis zu den Spinnwarzen reichend, vier Längs- flecken roth, zusammen eine unterbrochene rothe Einfas- sung vorstellend. Die Beine rostbraun, erdgelb haarfleckig, der Fleck an der Wurzel der Schienbeine einen Ring bildend; Fersen und Tarsen gelbroth. Ein Weibchen. Vaterland: Mexiko. Plexippus seladonicus. Tab. CCCCLI. Fig. 1176. Gelblich spangrün, die Seiten und der Vorder- rand des Vorderleibes weiss behaart, auf dem Hinter- leibe rostbraune Längsstreifen; Taster und Beine rostroth, ein Ring au der Spitze der Schienbeine der Vorderbeine schwarz. [224 Länge fast 4”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt mit Pl. mutilarius übereinstimmend, Augenstellung, Taster und Beine ganz von derselben Weise, auch ebenso behaart. Der Vorderleib rostrotih mit schwarzer Stirnplatte, so- wohl diese als auch der Thorax auf dem Rücken ziemlich dicht mit spangrünen Schuppen bedeckt, der Rand unter 10* 116 der vordern Augenreihe und die Seiten etwas wollig weiss ziemlich dicht behaart, ein schmales um die Augen ziehen- des Ringehen fenerröthlich Die Fresszangen unter den weissen Vorderrandsborsten versteckt, querrunzelich, rost- roth. Die Taster etwas dunkel ockergelb, weiss behaart Der Hinterleib spangrün, auf’s Gelbgrüne ziehend, auf dem Rücken mit vier staubigen rostbraunen Längsstreifen, mit einem weissen Haarbogen am Vorderrande, weissen Haar- flecken in den Seiten, und vier weissen Fleckchen auf dem Rücken vor den Spinnwarzen. Die Beine rostroth, die ıwei vordern am dunkelsten, die Spitzen der Schienbeine und folgenden Glieder bräunlich, die der Schienbeine des Vorderpaares sammt einem unten stehenden Haarbusch schwarz, die übrigen Haare der Beine weiss. Weibchen. Männchen: unbekannt, Vaterland: Mexiko. Plexippus tricolor. Tab. CCCELI. Fig. 1177 foem. Vorderleib gelb, die Stirnplatte und der Thorax aber entenhalsig dunkelgrün; Hinterleib gelbroth, ein breites Längsband auf demselben entenhalsiggrün, heller als auf dem Thorax, Beine rostgelb, die Schen- kel und die Spitzen der folgenden Glieder rostbraun. Länge 33/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. 117 Der Gestalt nach mit Pl. orichalceus sehr verwandt, nur der Vorderleib etwas höher; die Augenstellung wie bei diesem, eben so die Taster und Beine. Der Vorderleib an den Seiten und unter der vordern Augenreihe sammt den langen Vorderrandsfransen dunkel- gelb, die Kopfplatte bis über die Seitenaugen und der Thorax oben, in einem Zuge mit der Kopfplatte, dunkel entenhalsiggrün, der Zug auf dem Thorax, nach dem Hin- terrande zu, allmählig schmäler; die Augenringchen schmal und gelb. Der Hinterleib oben gelbroth, unten und in den Seiten dunkelgelb, fast bräunlichgelb, auf dem-Rücken ein breites Längsband, sich hinten verschmälernd entenhalsig- grün, merklich heller als dieselbe Farbe auf dem Rücken des Vorderleibes, das Band an den Seiten etwas. zackig. Die Fresszangen glänzend braunschwarz und fast ganz von den langen Vorderrandsfransen des Kopfes bedeckt. Die Brust und die Hüften glänzend rosiroth; die Schenkel der vier Vorderbeine rostbraun, die der hintern und die fol- genden Glieder rostgelb, an der Spitze rostbraun; an der Spitze der vier Vorderbeine ein Ring dunkelbraun, fast schwarz, alle Beinglieder stellenweise mit dunkelgelben Haarschuppen bedeckt, die Haare unten an den Schien- beinen des Vorderpaares und unten an dem Endgliede der Taster schwarz. Weib, Vaterland: Mexiko. 118 Plexippus albovittatus. Tab. ECCCCLI. Fig. 1178. Brännlich, gelblich und goldfarhig schimmernd, auf der Stirnplatte ein breiterer und in der Vertie- fung am Hinterkopfe ein feiner Querstreif weiss. Beine rostgelb mit roströthlichen Gliederspitzen. Länge 31”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf ziemlich hoch, mit schwächerem Hügelcher der hintern Scheitelaugen und mit ganz deutlicher Quer- rinne am Hinterkopfe; die Stirne ganz dicht, die Seiten lichter mit liegenden Härchen bedeckt; am Mundrande ein Saum dichter die Fresszangen ziemlich bedeckender Borsten- härchen. Die Fresszangen ziemlich stark, mattglänzend, auf dem Rücken mit Querrunzeln. Taster dünn, Hinterleib und Beine ohne besonderes Merkmal. Der Grund des Vorderleibes dunkel rostroth, die Bedeckung der Stirnplatte glänzend gelbbraun, und stark goldfarbig schimmernd, die Härchen in den Seiten und am Mundrande weiss; auf der Stirnplatte zwischen den vordern Scheitelaugen ein ziemlich breiter Querstreif und in der Vertiefung am Hinterkopfe eine geschwungene Querlinie weisslich. Fresszangen rostroih. Taster heller rostroih, weiss behaart. Hinterleib dunkelbraun, auf dem Rücken weisse und goldgelbe, vereinzelte, glänzende Haar- schuppen, die liegenden Härchen in den Seiten und unten weiss. Beine rostgelb, die Gliederspitzen verloren dunkel- rostroth, überall mit weissen Härchen leicht belegt. Ein Weibchen. Vaterland: Pennsylvanien. 119 Plexippus sexmaculatus. Tab. CCCCLH. Fig. 1179. Gelb, auf dem Rücken des Hinterleibes zwei Reihen grosser Flecken schwarz. Taster und Beine rostgelb. Fresszangen roth. Länge 3'/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Etwas schlank, übrigens regelmässig gebaut. Fress- zangen runzelig. Vorderleib rostrotk, auf der Kopfplatte schwarz, durch- aus dicht mit gelben Härchen belegt, daher dem freien Auge ganz gelb vorkommend. Fresszangen dunkel rost- roth, die Fangkrallen von derselben Farbe. Taster rost- gelb, die Glieder an der Wurzel schmal rostroth, durchaus. gelb behaart. Hinterleib unten und in den Seiten rostroth, gelb leicht behaart,. auf dem Rücken dicht gelb behaart, mit zwei Reihen grosser schwarzer Flecken, der vordere Reihenfleck lang, länger als breit, die hintern etwas vier- eckig gerundet; Spinnwarzen schwarz, Beine rostgelb, ein Ringfleck an der Spitze der Schienen des Vorderpaares und die Spitze der Ferse und des Tarsengelenkes dieses. Beinpaares schmal schwarz. Ein Weibchen. Vaterland: Westliches Neuholland. 120 Plexippus rufus Tab. CCCCLI. Fig. 1180. —__ Vorderleib rostroth, weisslich behaart, die Stirn- platte und das Gesicht gelb behaart. Hinterleib rost- roth, goldfarbig schimmernd, ein Rückenstreif weiss- lich. Beine rostgelb mit roströthlichen Gliederspitzen. Länge 2”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Den Haupiformen nach von Pl. sexmaculatus nicht verschieden, der Hinterleib breiter und oval. Vorderleib rotsroth, licht mit weissen Härchen belegt, die Härchen auf der Stirnplatte gelb, an der vordern Augen- reihe die Härchen dichter und gleich denen im Gesichte und den längern am Mundrande zitrongelb. Fresszangen ebenfalls rostroth. Taster rostgelb, hellgelb behaart. Hin- ierleib rostroth, oben und in den Seiten dicht mit gold- gelben, metallisch schimmernden Haarschuppen bedeckt, auf dem Rücken ein aus zarten Härchen bestehender Längsstreif weiss. Beine rostgelb, sich dem Rostrothen nähernd, die Spitze der Glieder dunkler rostroth, doch wenig bemerkbar. Ein vollstäudig ausgebildetes Weibchen. Vaterland: Pennsylvanıen. Plexippus bivittatus. Tab. CCCCLU. Fig. 1181. Rostroth, ein Fleck an den Seitenaugen und zwei Streifen hinten auf dem Hinterleibe schwarz, auf 121 letztern zwei Feckchen weiss. Beine und Taster rostgelb. Länge 2',,”. | Alug, Königl. Sammlung in Berlin. In den Formen mit Pl. sexmaculatus übereinstim- mend, aber dem Anscheine nach ein junges der letzten Häutung nahes Weibchen. Vorderleib rostroth , auf’s dunkel Rostgelbe ziehend, die Kopfplatte mit gelben Schuppenhärchen belegt, an dem vordern Seitenauge und ein um die hintern Scheitelaugen ziehender Ring schwarz, der Mundrand weiss behaart. Hinterleib rostroth, noch mehr auf’s Rostgelbe ziehend, auf der Hinterhälfte zwei ziemlich genäherte Längsstreifen schwarz, und auf jedem dieser zwei Punktfleckchen weiss. Spinnwarzen dunkler rostroth. Beine rostgelb, die Härchen licht, zart und weisslich. Vaterland; Pennsylvanien. Plexippus taeniatus. Tab. CCCCLI. Fig. 1182. Erdfarbig weiss, hinter der vordern Augenreihe auf der Stirnplatte ein Querstreif und auf dem Hin- terleib ein Längsstreif gelbbraun, goldfarbig glän- zend; an dem Längsstreif beiderseits eine schwarze Linie mit zwei weissen Fleckchen. Länge 23/,”. Rlug, Königl. Sammlung iu Berlin. 122 Ziemlich von der Gestalt des PI. orichalceus, das Gesicht und die Taster eben so stark wimperig langhaarig; die Haare am Vorderrande des Kopfes die Fresszangen fast ganz bedeckend. Vorder- uud Hinterleib, Taster und Beine durchaus dicht mit weissen auf’s Erdfarbige ziehenden Schuppen- härchen bedeckt; vorn auf der Kopfplatte, ziemlich nahe an der vordern Augenreihe, ein Querstreif gelbbraun, metallisch goldfarbig glänzend; auf dem Hinterleibe ein Rückenstreif der Länge nach von derselben Farbe und eben so goldfar- big glänzend; beiderseits an diesem Längsstreif ein schwarzer linienförmiger Streif und in diesem zwei weisse Fleckchen, und ein weisses Streiffleckchen am Vorderrande; auf den Beinen und Schienbeinen des vordern Beinpaares ein Quer- fleckchen bräunlich; die Haare im Gesichte und an den Tastern heller weiss. Ein Weibchen. Vaterland: Mexiko. Anmerkung. Ich habe nur ein aufgestecktes, trok- kenes Exemplarchen vor mir, dessen Fresszangen von den langen Fransenhaaren an dem Vorderrande des Kopfes und von den aufliegenden sehr haarigen Tastern so bedeckt sind, dass ihre Form nicht gesehen werden kann; es ist daher zweifelhaft, ob diese Art hierher oder zur Gattung Phidippus gehört, die sich nur durch die Form der Fress- zangen im wesentlichen von einander unterscheiden. Dem Habitus nach gehört dieses nette Spinnchen zur Gattung Plexippus. 123 Plexippus undatus. Tab. CCCELIl. Fig. 1183. Vorder- und Hinterleib schwarzbraun, erster weiss behaart, letzter mit Bogenstreifen weisser Här- chen. Beine gelb, die Schenkel mit schwarzen Strich- flecken, die übrigen Glieder mit feiner schwarzer Spitze. Länge 2”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Vorderleib mässig hoch, mit flacher Stirnplatte. Das vordere Scheitelaug sehr klein, in der Mitie zwischen dem äussern der vordern Reihe und dem hintern Scheitelauge liegend. Der Mundrand stark ausgebogen, mehr als ge- wöhnlich der vordern Augenreihe genähert. Hinterleib düns, kegelförmig. Beine mässig lang. Vorderleib schwarzbraun, an den Seiten weiss behaart, die Härchen in drei übereinander liegende Längsstreifen zusammengedrängt; die Stirnplatte lichter weiss behaart. Fresszangen rostgelb, ein Längsstreif auf dem Rücken braun, Taster gelb, das zweite Glied an der Spitze, die folgenden an der Wurzel schwarz, alle gelb behaart; Genitalien schwarz. Hinterleib schwarzbraun, vorn ein aus Schuppen- härchen bestehender Querstreif weiss, ım Uebrigen fünf solchfarbige Wellenstreifen hintereinander liegend, die zwei vordern breit, die drei hintern fein. Beine gelb, weiss staubartig behaart, an den Schenkeln ein Strich und Schnir- keltleckchen, so wie die Spitze der folgenden Glieder schmal schwarz. Männchen. Vaterland: Pennsylyanien. 124 Plexippus thalassinus. Tab. CCCCLIN. Fig. 1184. ——— Vorderleib goldfarbig grün, mit drei schwarzen Querstreifen; Hinterleib schwarz, mit drei weissen Längslinien; Beine zimmetroth, geldgrün fleckig. Länge fast 3”. Der Kopf sehr hoch, am Vorderrande stark ausge- bogen, die Kopfplatte kurz. Hinterleib viel dünner als der Vorderleib. Alles Uebrige von regelmässigem Baue. Kopf und Thorax gelbgrün, prachtvoll goldfarbig glän- zend, über der vordern Augenreihe ein Quersireif, ein etwas breiter zwischen den hintern Scheitelaugen und ein mondförmig gebogener auf der hintern Abdachung des Thorax sammetartig tief schwarz; das Gesicht unter der vordern Augenreihe und ein Schieffleck am vordern Seiten- winkel von Härchen zart weiss. Die Fresszangen schwarz. Die Taster blass zimmetröthlich, die Haarbedeckung weiss, die Endhälfte des lezten Gliedes und die Genitalien schwarz. Der Hinterleib schwarz, eine Rückenlinie gelblich goldgrün, eine Seitenlinie, zugleich über den Vorderrand ziehend, weiss. Die Beine zimmetbraun, die Schenkel und Kniee oben, desgleichen ein Fleck auf der Spitze der Schienbeine der zwei goldfarbig grünen Vorderpaare, ein solcher Fleck auf den Schienbeinen der zwei Hinterpaare weiss. Männchen. - Weibchen unbekannt. i Vaterland: Die Insel Bintang, in Hinterindien. - 125 Plexippus vittatus. Tab. CCCCLIN. Fig 1185. Vorder- und Hinterleib goldfarbig gelbgrün, auf dem Vorder - und Hinterleibe zwei Auerstreifen schwarz. Taster und Beine gelb. Länge 13/,”. Ein sehr zierliches Spinnchen, in den Formen mit Pl. thalassinus ziemlich übereinstimmend, aber, wie über- haupt bei den Weibchen, der Hinterleib etwas dicker und die Beine kürzer. Der Vorderleib gelbgrün, prachtvoll goldfarbig glän- zend, ein beiter Querstreif durch die hintern Scheitelaugen siehend, und ein solcher auf der hintern Abdachung (ab- gerieben) schwarz. Der Hinterleib ebenfalls gelbgrün, gelber als der Vorderleib und eben so schön goldfarbig glänzend, ein @uerfleckchen über der Einlenkung, zweı ziemlich breite Querstreifen auf dem Rücken und die Spinn- warzen schwarz, Die Fresszangen pechbraun. Taster und Beine gleichfarbig hellgelb. Weibchen. Männchen unbekannt, | Vaterland: Bintang. _ Phidippus variegatus. Tab. CCCCLIN. Fig. 1186. Der dicke Vorderleib schwarz mit zwei weissen Flecken; der Hinterleib violettschwarz, ein Bogen- 126 streif vorn, ein Mittelfleckchen und ein Seitenstrich- chen hinten weiss. Die Fresszangen mettallisch grün. Länge 6”. Salticus variegatus Lucas. Annal. de la Soc. ent. de France 11. p. 476. Pl. 18. £. 1.a.b. c. Der Vorderleib dick, hoch, fast so breit als lang, von den hintern Augen an rückwärts ziemlich stark abgedacht. Der Hinterleib schmäler als der Vorderleib, nicht viel länger als dieser, eiförmig. Die Fresszangen sehr stark, nicht so lang als die Breite des Kopfes am Vorderrande, stark glänzend, mit deutlichen Querrunzeln. Die Brust eiförmig, ziemlich gewölbt. Die Taster dünn, nicht be- sonders lang, das Endglied gebogen, die Genitalien ziemlich deckend. Die Beine lang, besonders die zwei vordern, an diesen Schenkel und Schienbeine dick, Fersen und Tarsen dünn, alle behaart, unten etwas zottig. Der Vorderleib schwarz, an den Seiten ein aus dichten Haarschuppen bestehender grosser Fleck weiss. Die Fress- zangen prachtvoll metallisch grün. Die Taster schwarz, das zweite Glied oben mit weissen Schuppen bedeckt. Die Brust schwarz. Der Hinterleib oben dunkel purpurroth, am Vorderrande ein Bogenstreif, auf der Mitte des Rük- kens ein zusammengeflossener Doppelfleck und hinten ein Querstrichcehen weiss; der Bauch schwarz. Die Beine schwarz, die Kniee unten an der Wurzel, so wie ein Ring an der Wurzel der Fersen und Tarsen weiss. Männchen Vaterland: Nordamerika, — Neu - Orleans. 127 Phidippus purpurifer. Tab. CCCCLIN. Fig. 1187. Schwarz, ein haariger Querstreif unter der vor- dern Augenreihe, ein Bogenstreif über dem Vorder- rand des Hinterleibes, ein Mondfleckchen auf dem Rücken und ein Seitenfleckchen vor den Spinnwarzen gelblich weiss. Fresszaugen purpurroth. Die Taster rostgelb, weiss behaart. Länge 6’. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. ‚Gestalt und Grösse wie bei Ph. variegatus, die Beine aber kürzer und dicker, dabei eben so zottig behaart, Kopf und Vorderleib schwarz, erster oben etwas stahlblau schimmernd, letzter gegen den Hinterrand in’s Braunröthliche übergehend; unter der vordern Augenreihe ein aus Haaren bestehender Querstreif gelblichweiss, auch an den Seiten gelbliche licht stehende Härchen. Die Fress- zangen prachtvoll purpurroth, metallisch glänzend, stark runzelig. Die Taster rostfarbig, stark gelblichweiss be- haart. Die Brust rothbraun. Der Hinterleib oben und unten schwarz, vorn über der Einlenkung ein Bogenstreif, in der Mitte des Rückens ein halbrunder Fleck und an den Seiten vor den Spinnwarzen ein Schieffleckchen gelb- lichweiss, auch weiter vorn in den Seiten ein geschwun- genes Strichchen von derselben Farbe und zwei undeutliche weissliche Pünktchen hinter dem Rückenfleck. Die Spinn- warzen schwarz. Die Beine braunschwarz, die Hüften, die Spitze der Schenkel, die Kniee und die Fersen und Tarsen an der Wurzel rothbraun, ein breiter Ring an den Schien- 128 beinen des Endpaares rostgelb, die Borsten und Haare an den hellern Stellen gelblichweiss, an den braunschwarzen schwarz. Diess ist die Bezeichnung der weiblichen Spinne, deren Mäunchen noch nicht bekannt ist. ; Vaterland: Nordamerika. Phidippus smaragdifer. Tab. CCCCLIU. Fig. 1188. Schwarz, ein Haarfleck unter den Hinteraugen, ein dreieckiger Rückenfleck auf dem Hinterleibe und zwei Punkte hinter solchem weiss. Die Fresszangen metallisch gelbgrün. Die Taster rothbraun,, schwarz behaart. Länge 41/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In den Formen mit Ph. variegatus übereinstimmend, die Beine etwas kürzer und dicker, eben so zottig behaart; auf den Seiten des Kopfes zwischen den Augen ein etwas lichter langer Haarpinsel. Der Vorderleib schwarzbraun, die Kopfplatte schwarz, unter der vordern Augenreihe kein weisser Haarstreif, un- ter den Hinteraugen an den Seiten ein ziemlich grosser Haarfleck weisslich. Die Fresszangen goldfarbig gelbgrün, fast Papageigrün. Die Taster dunkelrostbraun, schwarz behaart, mit weisslichen Härchen einzeln gemischt. Die Brust schwarz. Der Hinterleib oben und unten sammt 129 den Spinnwarzen schwarz, auf der Mitte des Rückens ein halbrunder oder fast dreieckiger Fleck und zwei Punkt- fleckchen weiter hinten reinweiss, aus aufliegenden Härchen bestehend. Die Beine schwarz, die Kniee, die Schienbeine und die Fersen an der Wurzel dunkel rothbraun und an diesen Stellen weisslich, übrigens schwarz behaart. Ein Weibchen. Das Männchen unbekannt, Vaterland: Neu - Orleans. Phidippus togatus. Tab. CCCCLIV. Fig. 1189. Schwarz, ein Haarfleckchen unter den Hinter- augen, ein dreieckiger Rückenfleck auf dem Hinter- leibe, ein Schieffleckchen an den Seiten vor den Spinnwarzen, die obere Rückeneinfassung und zwei Längsstreifen auf dem Bauche weiss. Die Fress- zangen. blaugrün. Die Taster rostroth, weissgelb behaart. Länge 5 %,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Die Formen ziemlich wie bei Ph. smaragdifer, der Hinterleib aber viel grösser und die Beine noch kürzer, Xlil. 4. us übrigens eben so behaart; vor den Scheitelaugen derselbe Haarpinsel. Der Vorderleib dunkelbraun, an der Einlenkung in’s heller Braune übergehend, die Kopfplatte schwarz, hinter den hintern Scheitelaugen ein Fleckchen, aus liegenden Härchen bestehend , weiss, unter der vordern Augenreihe kein weisser Haarstreif; die Fresszangen metallisch bläulich- grün, an den Seiten grünblau, stark runzelig; die Taster rostroth, an den Gliederspitzen oben ein Haarfleckchen weiss, die längern Haare weisslichgelb» Der Hinterleib cben und unten schwarz, oben die Einfassung bis fast zu den Spinnwarzen, vorn schmal durchbrochen, weiss, zwei Längsstriche oder Streifen auf dem Bauche ebenfalls weiss, ein Mittelfleck ‚von fast dreieckiger Gestalt auf der Mitte des Rückens und ein Schieffleckchen beiderseits vor den Spinnwarzen reiner weiss. Die Brust braunschwarz. Die Beine schwarz, die Kniee oben an der Wurzel, die Wurzel der Schienbeine, Fersen und Tarsen der zwei vordern Beinpaare rostroth, ein breiter Ring an der Wur- zel der Schienbeine, Fersen und Tarsen der vier Hinter- beine heller rostroth, die rostrothen Stellen weisslich, die schwarzen schwarz behaart. Ein Weibchen. Das Männchen ist nicht bekannt. Vaterland: Pennsylvanien. 151 Phidippus Alchymista. Tab. CCCCLIV. Fig. 1190. Vorderleib dunkelbraun, Hinterleib schwarz mit braunen Seiten, auf dem Rücken ein dreieckiger Fleck, zwei Schieffleckchen vor den Spinnwarzen und eine feine Einfassung der Bauchfläche weiss. Die Fress- zangen gelbgrün. Die Taster rostrotli, gelblich be- haart, ’‚„ Länge 5”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt von Ph. togatus, der Hinterleib kleiner, die Beine wie bei diesem. Kopf und Thorax gleichfarbig dunkelkastanienbraun, die Haarpinsel auf den Seitenkanten zwischen den Scheitel- augen schwarz, über dem Vorderrande unter der vordern Augenreihe kein weisshaariger Querstreif. Die Taster dunkel rostbraun, grauweisslich behaart. Die Fresszangen metallisch gelbgrün. Die Brust schwarz. Der Hinterleib auf dem Rücken und die Bauchfläche schwarz, die Seiten kaffebraun, am obern Rande heller, auf dem Rücken am Vorderrande ein kleines Querfleckchen, in der Mitte der Länge ein dreieckiger Fleck und hinter diesem beiderseits ein Schieffleckchen reinweiss, auch die Einfassung der schwarzen Bauchfläche mit weissen Härchen begrenzt; die Spinnwarzen kastanienbraun. Die Beine schwarz, schwarz und grauweisslich behaart, die Wurzel der Kniee, der Schien- 11% 132 beine der zwei Endpaare, ein Ring an den Fersen und Tarsen rostroth. Ein Weibchen. Das Männchen ist nicht bekannt. Vaterland: Pennsylvanien. Phidippus rufimanus. Tab. CCCCLIV. Fig. 1191. Schwarz, mit violettblauen Fresszangen, auf dem Hinterleibe zwei Fleckchen und ein Mondfleck weiss, die Wurzel der Kniee, Schienbeine, Fersen und Tar- sen rostroth. Länge 4°/,”. Nicht ohne Verwandischaft mit Ph. variegatus. Der Vorderleib länger als breit, dabei dick und licht rauhhaarig; auf dem Kopfe zwischen den Hinteraugen ein Eindruck. Die Augen in ganz regelmässiger Stellung. Die Fresszangen dick, etwas länger als dick, gewölbt, fein runzelig, etwas mattglänzend. Die Taster dünn, mässig lang, behaart. Die Brust gewölbt und glänzend. Der Hinterleib so dick als der Vorderleib, oval, durchaus zottig behaart. Die zwei Vorderbeine ziemlich lang und dick, das zweite und dritte Paar stufenweise kürzer, das Endpaar länger als diese, fast so lang als das erste Paar, aber dünn und schlank, alle zottig behaart. 133 Der Vorderleib schwarz und ohne Zeichnung, . etwas : glänzend. . Die Fresszangen violettblau, nur wenig auf's Röthliche spielend. Die Taster rostroih, das Endglied dunkler als die vordern, die Behaarung greisgrau. Die Brust schwarz. Der Hinterleib schwarz, greisgrau zottig behaart, auf dem Rücken vorn zwei gegeneinander schief liegende, dreieckige Fleckchen, auf der Mitte ein der Quere nach liegender Mondfleck und hinten ein Bogen- strichchen in den Seiten weiss. Die Beine schwarz, greis- grau behaart, das Tarsenglied des zweiten Paars an der Wurzel, ebenso die Wurzel der Kniee, Schienbeine, Fersen und Tarsen rostroth. Vaterland: Nordamerika, Neuyork. Anmerkung. Es ist mir nur die weibliche Spinne bekannt, wovon sich ein vollständiges Exemplar in dem Museum in Bamberg befindet. Der Fundort Neuyork ist ‚auf dem untersteckten Etikett beigeschrieben. Phidippus lunulatus. Tab. CCCCLIV. Fig. 1192. Schwarz, ein Fleck an den Seiten unter den hintern Scheitelaugen, ein Bogenstreif am Vorderrande des Hinterleibes, ein dreieckiger Fleck, ein Mond- strichchen und ein Schiefstrichchen hinten an den 134 Seiten weiss. Die Fresszangen blaugrün, die Taster schwarz. = . Länge 31,” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Mit Ph. variegatus schr übereinkommend; aber kaum halb so gross, die Beine dicker, eben so behaart. ‚Der Vorderleib schwarz, hinter den hintern Scheitel- augen derselbe aus liegenden Härchen bestehende Fleck weiss, weniger gross als bei jener Art. Die Fresszan- gen blaugrün, an der Innerkante violetiblaa. Die Taster schwarz, das dritte oder vierte Glied oben braun, auf dem zweiten Glied ein aus Härchen bestehender Längsstreif, bis zur Spitze reichend, weiss, auch ein solches Fleckchen an der Wurzel des dritten Gliedes; die Genitalien braun- schwarz. Der Hinterleib schwarz, über dem Vorderrande ein aus aufliegenden Härchen bestehender Bogenstrich, ein halbrunder Fleck auf der Mitte des Rückens, nahe hinter diesem ein feines Mondfleckchen und beiderseits vor den Spinnwarzen ein feines Schiefstrichehen rein weiss. Die Beine schwarz, die Wurzel der Kniee und Schienbeine und ein Ring an der Wurzel der folgenden Glieder rost- braun, letztere Stellen weiss behaart, auch ein Fleck ein- wärts an der Seite der Kniee des vordern Beinpaares mit weissen Haaren besetzt. Ein Männchen. Kaum das Männchen einer der vorhergehenden Arten, auch nicht wohl mit Ph. variegatus zu vereinigen. Vaterland: Nordamerika, Carolina. 1355 Phidippus dubiosus. Tab. CCCCLIV. Fig. 1193. Vorderleib braun, Hinterleib schwarz, stellenweise mit grüngoldenen Schuppenhärchen belegt, auf. dem Rücken ein dreieckiger Fleck, nahe hinter solchem ein kleines Fleckchen und beiderseits vor den Spinn- warzen ein Schiefstrichehen weiss. Die Fresszangen blaugrün. Die Taster rostfarbig. Länge 3'/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Ich habe nur ein junges Männchen mit noch nicht ausgebildeten Genitalien vor mir; den Tastern nach be- findet es sich im Momente vor der letzten Häutung uud im Uebergang zur vollkommenen Ausbildung, Alle Zeichen deuten auf eine eigene Art, wovon die alten Thierchen der beiden Geschlechter noch nicht bekannt sind. Der ganze Vorderleib rostbraun, an den Seitenkanten etwas schwärzlich verdunkelt, die Härchen und Haarpinsel schwarz. Die Fresszangen blaugrün, ein Fleck in der Mitte blau. Die Taster dunkel rostgelb, gelb behaart, Die Brust dunkelbraun. Der Hinterleib oben und unten schwarz, auf der Mitte des Rückens ein hinten ausgebogener drei- eckiger Fleck und an der Ausbiegung ein kleines rund- liches Fleckchen weiss, vor den Spinnwarzen seitlich ein Schiefstrichehen weiss mit längern gelben Borstenhärchen beseizt. Die Beine schwarzbraun, die Wurzel der Kniee, und ein Ring an der Wurzel aller übrigen Glieder rost- -braun, die rostbraunen Stellen mit gelben kurzen Härchen 136 belegt, im übrigen die Haare schwärzlich, grauweisslich scheinend. Vaterland: Pennsylvanien. Phidippus Carolinus. ‘ Tab. CCCCLV. Eig. 1194. Braun, durchaus hell gelbgrau behaart, auf dem Hinterleibe zwei fast dreieckige Flecken weisslich, hinter diesen beiderseits ein breiter Streif rostfarbig, dazwischen ein Längsfleck metallisch dunkelgrün. Zangen metallisch gelbgrün. m Länge fast 6”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Ohne besonderes Merkmal in den Formen, die Augen etwas kleiner als gewöhnlich, besonders die hintern Schei- telaugen, vor diesen ein aufrechter, dichter, spitz ausgehen- der Haarpinsel, alle Körpertheile, Taster und Beine rauh- haarıg; die Beine von mässiger Länge, das erste Paar sehr dick. ; Die Haut des Vorder- und Hinterleibes dunkelbraun, beide erdfarbig hellgelblichgrau dicht behaart; der Vorder- leib ohne Zeichnungen; die Haarpinsel schwarz, unter der 137 vordern Augenreihe ein Haarstreif weisslich, auch weiss- liche, wimperig auf der Wurzel der Fresszangen liegende Haare am Vorderrande von derselben Farbe. Die Fress- zangen runzelig, schön metallisch gelbgrün. Die Taster rostrotb, mit erdfarbig gelblichweissen kurzen Härchen be- legt, die übrigen dicht stehenden Borstenhaare von derselben Farbe. Auf dem Rücken des Hinterleibes vorn ein Bogen- fleckchen und hinter diesem ein dreieckiger Fleck gelblich- weiss mit vorstehenden schwarzen Rückenstigmen, auf der hintern Rückenhälfte über den Seiten cin sammetartiger, rostgelber breiter Längsstreif, die Fläche dazwischen me- iallisch schwarzgrün; die Spinnwarzen schwarz. Die Beine dunkelbraun und wie der Vorderleib gelblichgrau dicht behaart, ein Ring an der Wurzel der Schienbeine und folgenden Glieder der drei Hinterpsare röthlich durch- stechend, an der Spitze der Schienbeine des Vorderpaares ein Ring und nach innen zu ein Haarbusch schwarz. Ein Weibchen, Männchen: unbekannt. Vaterland: Nordamerika, Carolina, Phidippus mundulus. Tab. CCCCLV. Fig. 1195. Fig. 1196. var. Schwarz, auf dem Hinterleibe ein dreieckiger Fleck und hinter diesem zwei gebogene Seitenstrich- 138 chen feuerroth, ein Bogenstreif am Vorderrande weiss; Taster rostroth, Beine schwarz, rostroth geringelt. Länge 3’”. Klug, Königl. Samınlung in Berlin. In der Form und Augenstellung ohne besonderes Merkmal, nur die Beine etwas kurz; zwischen den Seiten- augen die gewöhnlichen Haarbüschchen dünn und lang. Der ganze Vorderleib schwarz, sparsam mit glänzenden bräunlichgelben Schuppenhärchen belegt; an den Seiten- kanten weissliche Härchen eine sehr feine Linie bildend; ein sehr schmales Augenringchen rostfarbig. Die Fress- zangen entenhalsig grün, an der Spitze in’s Blaue über- gehend. Die Taster rostroth, mit gelblichen Schuppen- härchen belegt und weiss behaart; die männlichen Genitalien braun. Der Hinterleib oben und unten schwarz, am Vor- derrande ein Bogenstreif bis fast in die Länge der halben Seiten ziehend weiss, in der Mitte rostgelb gemischt, auf der Mitte des Rückens ein etwas dreieckiger Fleck und hinier diesem jederseits ein Bogenstreifchen der Quere nach liegend, hoch feuerroth; die Spinnwarzen schwarz. Die Hüften, Schenkel und Kniee der Beine schwarz, die Schenkel an der Spitze und die Kniee an der Wurzel rostroth, die folgenden Glieder rostroth mit schwarzer ringartiger Spitze; Schenkel und Schienbeine grauweiss behaart. Männchen, Vaterland; Pennsylvanien. | Anmerkung. Ein mir späterhin aus dem Berliner Museum gefälligst mitgeiheiltes Männchen dieser Art hatte einen rothgelben Saum am Hinterrande des Vorderleibes, der Kopf und Thorax waren mit goldgelben Härchen, be- sonders die Kopfplatte, ziemlich dicht belegt, dem Hinter leibe fehlten die vier Bogenstrichehen auf dem Hintertheil 139 und ‘vor und hinter dem feuerrothen dreieckigen Rücken- fleck befand sich ein schwarzgrüner roth gemischter me- tallisch glänzender Fleck. Alles übrige war wie bei dem oben beschriebenen Exemplar. Phidippus asinarius. Tab. CCCCLV. Fig. 1197. Mausfarbig grauweiss, schwarz staubig gemischt, auf der Kopfplatte beiderseits ein dreieckiger Fleck, auf dem Hinterleibe vier ovale Ringe und hinten beiderseits ein Bogenstreif weiss, schwarz eingefasst. Beine rostgelb, weiss behaart mit bräunlichen Spitzen der Glieder. Länge 41,,”. Klug, Königl. Samnlung in Berlin. In der Gestalt ohne besonderes- Merkmal, der Hinter- leib etwas gross, die Beine mässig lang. Vorder- und Hinterleib mit grauweissen Schuppen- härchen dicht bedeckt, schwarz staubig gemischt; die Haar- franse am Vorderrande des Kopfes und eine feine Kanten- linie des Thorax weiss; auf der Kopfplatte, vor den Hinter- augen, beiderseits ein eiwas dreieckiger Fleck weiss, dunkler braun begrenzt; auf dem Hinterleibe zwei paar ovale Ringe, und hinten zwei Bogenstreifen mit der hohlen Seite gegen- 140 einander liegend weiss, alle schwarz eingefasst, in den vier Rinnchen ein schiefes Fleckchen schwarz; auch in den Seiten Spuren weisser Bogenstreifchen, aber undeutlich. Die Fresszangen rauh, runzelig, entenhalsig grün, an der Wurzel purpurroth schimmernd. Die weiblichen Taster rostroth, weiss behaart. Die Beine rostgelb mit braunen Spitzen der Glieder, alle weiss behaart und beschuppt. Die Haarbüschchen auf dem Kopfe dünn, lang und schwarz. Weibchen. Vaterland: Pennsylyanien. Phidippus castrensis. Tab. CCCCLV. Fig. 1198. Vorderleib mit Tastern und Beinen schwarz, Hin- terleib dunkel zimmtroth, unten schwarz; Fresszangen entenhalsig grün. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib kurz, hoch und dick, auf der Stirn- platte ziemlich eben, hinten und an den Seiten stark abge- dacht. Die Fresszangen etwas kurz, wenig gewölbt, dicht runzelig, wenig vorstehend. Die Brust schmal und läng- “ lich, die Fresszangen ohne besonderes Merkmal, nur das zweite Glied etwas stark gebogen. Der Hinterleib eiförmig, oben etwas flach. Die Beine ziemlich lang. 141 Der Kopf, Thorax, Brust und Taster tief schwarz, nur auf der Spitze des Rückens des zweiten Tastergliedes und an der Wurzel ein Längsfleck, aus Schuppenhärchen bestehend, weiss. Die Fresszangen entenhalsig grün, an der Wurzel und an der Spitze in’s Blaue spielend. Der Hinterleib dunkelzimmetroth, fast dunkel ziegelroth, unten mit den Spinnwarzen schwarz; alle Beine schwarz, die Tarsen der drei Hinterpaare ockergelb, auf der Spitze der Schenkel und in den Seiten der Kniee weissliche Härchen. Männchen. Vaterland: Pennsylvanien. Anmerknng. Bei Herstellung der Abbildung habe ich übersehen den Längestrich beizuzeichnen; so viel er- innerlich hat diese Art die Grösse von Ph. Chalcedon. Phidippus personatus. Tab. CCCCLV. Fig. 1199. Vorderleib schwarz, unter den Augen auf's Rost- rothe ziehend;; Hinterleib schwarz, vorn ein Querbogen, auf der Mitte ein Querfleck, und ein kleines Fleck- chen gelblichweiss, hinter dem Mittelfleck ein Längs- fleck entenhalsig grün; Taster und Beine rostroth, die Schenkel, die Spitzen der Kniee, Fersen und Tar- sen schwarz. Länge 3”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. 142 Die Gestalt ziemlich von Ph. castrensis, mit denselben Fresszangen, die Beine aber merklich kürzer. Der Vorderleib schwarz, im Gesichte über dem Vor- derrande, und ein breiter am Hinterkopfe herumziehender Streif auf’s Rostbraune ziehend, und mit gelblichen Schuppen- härchen licht belegt, auf der Stirnplatte die Schuppenhärchen goldfarbig glänzend. Die Fresszangen runzelig, von Farbe entenhalsig grün. Die Taster rostroth, gelb behaart. Der Hinterleib schwarz, am Vorderrande ein Bogenstreif, auf der Mitte des Rückens ein nierenförmiger Querfleck und hinten vier Strichfleckchen der Quere nach liegend weiss, mit starkem rostgelbem Anstriche; hinter dem Nierenfleck ein bis zu den Spinnwarzen ziehender breiter Längsfleck und hinter dem Bogenstreif am Vorderrande ein diesen begleitender Querstrich entenhalsiggrün. Der Bauch schwarz, an den Seiten ein Längsstreif gelblich. Die Hüften rost- roth, die der vier Vorderbeine auf’s Schwarze ziehend; die Schenkel aller Beine schwarz, oben mit rostrother Spitze; Kniee, Schienbeine, Fersen und Tarsen rostroth, alle diese Gelenke mit schwarzen Spitzen. Weibchen. Vaterland: Pennsylvanien. Phidippus elegans. Tab. CCCCLVI. Fig. 1200. Vorderleib rostroth mit schwarzer Kopfplatte; Hinterleib schwarz, goldfarbig staubig, ein halbrunder 143 Fleck auf dem Rücken und ein Seitenfleckchen ‚hinter solchem gelblichweiss. Taster rostroth. Fresszangen roth, die Spitze blaugrün. Beine rostroth, schwarz geringelt. Länge 3”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Von gewöhnlicher Gestalt und ohne besonderes Merk- mal in den Formen; die Beine mässig lang. Kopf und Thorax rostroth, die Kopfplatie schwarz, auch die Seitenkanten schwarz verdunkelt, an der Vorder- randskante wimperig über die Fresszangen vorstehende gelbliche Härchen Die Fresszangen rostroth, an der Spitze in’s metallisch Blaugrüne übergehend. Die Taster rostgelb, bleichgelb behaart, die Haare lang. Der Hinterleib schwarz, stellenweise mit grüngoldfarbigen Schuppenhärchen belegt, hinten in einen solchfarbigen Längsfleck zusammengedrängt, über dem Vorderrande ein schmaler bis in die halbe Länge der Seiten reichender, aus Härchen bestehender, feiner Bogenstreif, ein halbrunder Fieck ın der Mitte des Rückens, ein Schieffleckchen beiderseits zwischen diesem und den Spinnwarzen gelblichweiss, einige der längern Borsthärchen weisslich. Die Beine rostroth, vor der Spitze aller Glieder ein Ring schwarz, die längern Härchen der Beine gelblich. Ein Weibchen. Das Männchen ist unbekannt. Vaterland: Pennsylyanien. 144 Phidippus electus. Tab. CCCCLVI. Fig. 1201. Schwarz, der Vorderleib mit goldgelben Schuppen- härchen belegt, der Hinterleib oben weiss und gelb- lich eingefasst, auf dem Rücken goldgrüne Längs- flecken, vor der Mitte ein Fleckchen und hinten vier sehr kleine Schieffleckchen weiss. Fresszangen roth mit goldgrüner Spitze. Die Taster rostgelb, weiss behaart. Länge 22/,'. Zunächst mit Ph. elegans verwandt, aber merklich schlanker. Der Kopf und Thorax braunschwarz, überall mit gold- gelben Schuppenhärcheu belegt, an den Seiten und hinten lichter als oben, auf der Kopfplatte am dichtesten; unter der vordern Augenreihe ein Haarstreif gelblichweiss. Die Augen dunkelbraun. Die Fresszangen roih, an der Spitze ziemlich breit metallisch grün. Die Taster rostgelb, lang- haarig. Der Hinterleib schwarz, der obere Rand, nicht ganz bis zu den Spinnwarzen, weiss und gelblich, eine solchfarbige Einfassung vorstellend, in dieser Einfassung ein Rückenstreif der Länge nach metallisch dunkelgrün und in diesem Streif vor der Mitte ein längliches Mondfleckchen weiss, hinten beiderseits des Streifs zuerst ein Schieflleck- chen und hinter diesem ein Pünktchen ebenfalls weiss; unten zwei breite Längsstreifen bis zu den Spinnwarzen reichend weissgelb, ziemlich metallisch schimmernd. Die Beine braunschwarz, die Schenkel an der Spitze, die Kniee 145 und Schienbeine an der Wurzel und ein Ring an der Wurzel der folgenden Glieder rostroth. Ein Weibchen. Das Männchen ist noch nicht bekannt. Vaterland: Pennsylvanien. * Phidippus concinnatus. Tab. CDCCLVI. Fig. 1202. Schwarz, ein Bogenstreif am Vorderrande, ein dreieckiger Fleck und zwei Seitenstriche auf dem Hinterleibe weiss. Fresszangen metallisch grün oder blau. Beine schwarz, die Kniee, Schienen, Fersen und Tarsen des Endpaars von der Wurzel aus rost- roth. | Länge 3'/,,”. Vorderleib dick und glänzend, die hintern Scheitel- augen an einem deutlichen Hügelchen; am Hinterrande des Kopfes ein ziemlich tiefer bogiger Eindruck; der Mundrand unbehaart. Augen in ganz regelmässiger Stellung; Fress- zangen stark, dick, oben etwas flach, mit deutlichen Quer- runzeln. Taster etwas dünn und von mässiger Länge. Hinterleib eiförmig, vorn stumpf, oben etwas flach. Vor-- derbeine lang und dick, unten die Schienen und Tarsen dicht borstenartig behaart; die übrigen Beine von gewöhn- licher Gestalt und Länge XIM. 4. 12 146 Vorderleib röthlichschwarz, auf der Kopfplatte satt- schwarz, ganz ohne Zeichnung. Fresszangen metallisch schimmernd grün oder blau, an der Spitze etwas dunkler als an der Wurzel; Fangkrallen röthlichschwarz, die Spitze verloren, roth. Brust glänzend schwarz, Hinterleib schwarz, auf dem Rücken stellenweise grün schimmernd untermischt, auf der Mitte des Rückens ein ziemlich grosser dreieckiger oder halbrunder Fleck, vor und hinter diesem an den Seiten ein Querfleckchen und auf dem Vorderrande ein schmaler . Saum weiss; vor und hinter dem dreieckigen Fleck auf dem Rücken ein ovaler Fleck rostroth, dicht mit goldgrün- _ lichen Schuppen belegt. Beine schwarz, die Kniee der Vorderbeine an der Seite einwärtszu weiss behaart, eben so die Wurzel der Fersen und Tarsen, alle übrigen Haare schwarz; die Wurzel der Kniee der Vorderbeine, die Kniee, Schienen, Fersen und Tarsen der Hinterbeine rost- roth, Kniee, Schienen, Fersen und Tarsen der letztern an der Spitze schwarz. Zwei Männchen, eines von Baltimore mit blauen, das andere aus Pennsylvanien mit grünen Fress- zangen, übrigens aber einander ganz gleich. Phidippus regius. Tab. CCCELVI. Fig. 1203. Braunschwarz, Kopfplatte tiefschwarz; ein @Auer- streif über dem Vorderrande, ein dreieckiger Fleck in der Mitte und zwei ovale Flecken hinten auf dem 147 Hinterleibe mennigroth. Fresszangen von der Wurzel aus grün; dann ins Rothe übergehend. Länge 6'/,”. Nicht chne grosse Verwandtschaft mit Ph. purpurifer, die Form ganz dieselbe. 'Vorderleib dunkelkastanienbraun, mit tief schwarzer Kopfplatte, unter den Seitenaugen ein hinter den hintern Scheitelaugen über den Rücken ziehender Haarstreif gelb- lich; auch das Gesicht bis zum Mundrande dicht gelb be- haart. Die stark runzeligen Fresszangen an der Wurzel metalliseh grün, hierauf ins Rothe und an der Spitze ins Violette übergehend; Fangkrallen kastanienbraun. Taster gelbroth, gelb behaart. Hinterleib schwarzbraun, unten schwarz, über dem Vorderrande ein Bogenstreif, auf der Mitte der nicht ungewöhnliche dreieckige Fleck und zwischen diesem und den Spinnwarzen beiderseits ein ovaler Fleck gelbroth oder mennigroth, ein solchfarbiges Strichchen in den Seiten etwas erloschen. Beine braun- schwarz, die Wurzel der Kniee ins Röthliche vertrieben, ein Rıng an der Wurzel der Schienen der Hinterbeine, und die Fersen und. Tarsen aller Beine rostgelb, die Spitze der beiden leiztern schwarz. Ein Weibchen. Vaterland: Cuba. Lu” 148 Phidippus auctus. Tab. CCCCLVI. Fig. 1204. Vorderleib braunschwarz, die Seiten und das Gesicht gelblichweiss behaart. Hinterleib oben feu- erroth, weiss eingefasst, ein Längsstreif bräunlichgelb, hinten mit einem schwarzen Fleck. Fresszangen ‘ metallisch grün. | Länge 514”. In den Formen kein besonders Merkmal; die Augen in ganz regelmässiger Stellung. Kopf braunschwarz, in den Seiten nicht sehr dicht, im Gesichte dichter gelblichweiss behaart, die langen Haare am Mundsaume weisslich. Die stark runzeligen Fresszangen metallisch glänzend grün. Taster gelbroth, gelblichweiss behaart. Hinterleib oben feuerroth mit einer weissen gelb gemischten Einfassung am Vorderrande und über den Seiten, die Seiten brandbraun; auf dem Rücken in dem feuerrothen Felde ein Längsstreif bräunlichgelb, hinten schwarz; in diesem Streif vor der Mitte ein Fleck und weiter hinten beiderseits am schwarzen Streife zwei anliegende Fleckchen weiss. Beine schwarzbraun, Schenkel und Schienen unten | röthlich, leicht gelblichweiss behaart, Fersen und Tarsen rostgelb. Ein Weibchen. =. Vaterland: Pennsylvanien. 149 Phidippus paludatus. Tab. CCCCLVII. Fig. 1205. Vorderleib schwarz mit rother Kopfplatte, Hin- | terleib oben roth, unten schwarz, oben am Vorder- rande eine Bogenlinie und hinten beiderseits zwei Querfleckchen gelblichweiss; Beine rostbraun, die Schenkel schwarz verdunkelt. Länge 23/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Etwas kurz, übrigens von gewöhnlicher Gestalt und mit regelmässiger Augenstellung. Beine kurz; Taster ohne Auszeichnung. ‘Der Vorderleib schwarz, die Stirnplatte bis an die hintere Abdachung und bis über die Seitenaugen sammet- roth, vorn über der vordern Augenreihe ein Querstreif wieder schwarz. Die Fresszangen dunkel braunroih mit purpurfarbigem Schimmer, Die Taster rostroth, gelb be-. haart, mit dunkelbraunen männlichen Genitalien. Die Brust schwarz. Der Hinterleib oben roth, ganz von der Farbe der Kopfplatte, unten und in den Seiten schwarz, über dem Vorderrande ein Bogenstreif, sich über den Seiten bis in die Hälfte der Länge des Hinterleibes, und von hier an sich stumpfwinkelig brechend, und an den Seiten abwärts ziehend, sodann über den Spinnwarzen zwei Punkte und vor diesen beiderseits ein schiefes Strichchen gelblichweiss. Die Beine rostbraun, auf den Schenkeln, Knieen und Schien- beinen braunschwarz verdunkelt. Männchen. Vaterland: Carolina. Xlll. 5. 13 150 Phidippus Insignarius. Tab. CCCCLVI. Fig. 1206. Vorderleib schwarz, ein breiter Seitenstreif un- ter den Augen durchziehend weiss; Hinterleib gelb- roth mit zwei welligen, hinten sich vereinigenden schwarzen Längsstreifen. Beine schwarz, unten weiss behaart, mit einer gelblichweissen Seitenlinie. Länge 3'/,””. an Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Die Gestalt hat nichts besonderes; die spitzen Haar- bürsten zwischen den Seitenaugen sind lang und die Fress- zangen von einer langen Haarfranse am Vorderrande des Kopfes ganz bedeckt; die Beine sind ziemlich lang und stark behaart. Der Vorderleib schwarz, die Haarfranse am Vorder- rande weisslich ockergelb, ein breiter Streif, unter den Mittelaugen der Vorderreihe beginnend, unter den Seiten- augen hinziehend und sich bis in die hintere Abdachung schwingend, weiss, vorn mit etwas ockergelblichem An- striche. Die Fresszangen entenhalsig grün. Die Taster gelbbräunlich, oben mit gelblichweissen Schuppenhärchen bedeckt und ebenso behaart. Der Hinterleib oben gelb- roth, mit einem weissen Bogenstreif am Vorderrande, auf dem Rücken zwei, aus gegeneinander geschwungenen Längs- flecken zusammengesetzte Streifen schwarz, sich hinten ver- einigend und bis zu den Spinnwarzen ziehend; die Un- terseite sammt den Spinnwarzen schwarz, auf dem Bauche zwei Längsstreifen weisslich. Die Beine braunschwarz, un- ten heller, oben braun, unten weiss behaart, auf dem Rük- 151 ken und in den Seiten eine aus liegenden Schuppenhärchen bestehende Längslinie ockergelblich; die Tarsen rostgelb. Die lange Haarfranse am Vorderrande des Kopfes ocker- gelblich , seitwärts verloren weisslich. Männchen. Vaterland: Pennsylvanien. Phidippus metallicus. Tab. CCCCLVIL. Fig. 1207. Vorderleib braunroth, goldgrün schuppig, ein breites Band an den Seiten weiss; Hinterleib erzfar- ° big gelbgrün; Fresszangen gelblichkupferroth. Beine braunroth, stellenweise goldgrün beschuppt. Länge 4',,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib vorn dick und breit, mit starken Hü- gelchen an den Scheitelaugen. Die Taster etwas dünn, da- bei von regelmässiger Bildung. Die Fresszangen sehr dick, vorn stark auseinander stehend, glänzend, fein gerunzelt. Der Hinterleib eiförmig, auf dem Rücken etwas flach ge- wölbt, mit deutlichen Stigmen, wenig behaart, durchaus mit metallglänzenden Schuppen bedeckt. Die Beine von regelmässiger Gestalt, etwas lang. | Der Kopf und Thorax braunroth, die Hügelchen an den Scheitelaugen braunschwarz, die Kopfplaite und die Seiten unter den Augen licht goldgrün beschuppt, an den Seiten ein breiter, die Seitenkanten bedeckender, bis zur Tastereinlenkung ziehender Streif reinweiss, aus dicht lie- 13* 152 genden Haarschuppen bestehend. Der Hinterleib oben und unten glänzend erzfarbig, goldgrün und rostgelb spielend. Die Taster rothbraun, fleckig goldgrün beschuppt. Die Fresszangen sehr schön gelbgrün, mit starkem Metallglanze, nach verschiedenen Richtungen ins Kupferrothe spielend. Die Beine braunrotih, mit wenig bemerkbaren dunklern Gliederspitzen, die Brusthaare unten an den vier Vorder- beinen schwarz, alle Glieder stellenweise goldgrün fleckig beschuppt. Männchen. Weibchen: unbekannt. Vaterland: Brasilien. Phidippus fulgidus. Tab. CCCCLVI. Fig. 1208. Vorderleib braunschwarz, mit schwarzgrüner Stirn- platte, ein durchziehender Seitenstreif unter den Au- sen weiss; Hinterleib goldgrün, zwei Punktreihen und eine Seitenlinie weiss; Fresszangen und Beine dunkelrostbraun. | Länge 3%,”. Rlug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt von Ph. metallicus wenig verschieden, die Beine etwas länger, an der Spitze der Fresszangen sehr fein runzelig, einwärts an der Spitze ein geschwungener, ziemlich langer, fast rechtwinkelig abstehender Zahn. Der Vorderleib braunschwarz, die ganze Kopfplatte und die hintere Abdachung oben dunkel goldgrün, nämlich 153 von solchfarbigen Haarschuppen bedeckt; uber den Seiten ein unter den Seitenaugen durch und bis zum Hinterrande ziehender Streif rein weiss. Die Fresszangen glänzend dunkel rostbraun, nur wenig metallisch grün schimmernd, mit dunkel braunrother Fangkralle. Die Brust glänzend dunkel rothbraun. Der Hinterleib oben rostfarbig, durch- aus. mit goldgrünen Haarschuppen bedeckt, auf dem Rük- ken zwei Längsreihen weisser Punktfleckchen, der vorletzte in ein feines Seitenstrichchen verlängert; in den Seiten eine Linie weiss; der Bauch schwarz. Taster und Beine dunkelrostbraun, fast schwarzbraun, die Fersen und Tar- sen der vier Vorderbeine braunroth, die der vier Hinter- beine bräunlichgelb mit schmaler brauner Spitze, an der Wurzel der Schienbeine des Endpaars ein breiter Ring gelblich; alle Schenkel oben weiss, zart behaart, die län- gern Haare schwarz. Ein Männchen. Vaterland: Mexiko. Phidippus fascipes. Tab. CCCCLVU. Fig. 1209. Vorderleib braunroth; Hinterleib metallisch grün, ein Bogenstreif am Vorderrande, ein Seitenfleckchen und zwei Querfleckchen vor den Spinnwarzen weiss. Fresszangen roth. Beine dunkelbraun. Länge 3%, Klug, Königl. Sammlung in Berlin. 154 In den Formen mit Ph. fulgidus nahe verwandt; der Kopf etwas kürzer und einwärts an der Spitze der Fress- zangen kein geschwungener Zahn. Der ganze Vorderleib glänzend braunroth; die Kopf- platte etwas dunkler, an den Seitenaugen ins Schwärzliche übergehend. Die Fresszangen roth, etwas aufs Zimmet- rothe ziehend, dıe Fangkralle etwas dunkler. Die drei vor- dern Glieder der Taster rostroth, die zwei Endglieder dunk- ler, mehr rothbraun. Der Hinterleib dunkel spangrün, schön metallisch glänzend, auf dem Vorderrande ein schma- ler Bogenstreif, vor der Mitte in den Seiten ein dreiecki- ges Fleckchen, hinten in den Seiten ein Querstreifchen, und vor den Spinnwarzen zwei Punkte rein weiss. Der Bauch schwarz. Alle Beine dunkelrothbraun, die Schen- kel des Vorderpaars, die Fersen und Tarsen aufs Braun- rothe ziehend. Ein Männchen. Vaterland: Mexiko. Anmerkung: Wahrscheinlich ıst die Stirnplatte des frisch entwickelten Thierchens mit goldgrünen Haarschup- pen bedeckt; an dem einzigen Stück, das ich vor mir habe, zeigen sich in der Nähe der Seitenaugen vereinzelt solche Haarschuppen in nicht regelmässiger Lage. Phidippus nitens. Tab. CCCCLVI. Fig. 1210. Vorderleib rostroth, ein geschwungener Längs- streif über den Seiten weiss. Fresszangen rostgelb. 135. Hinterleib spangrün, vorn ein Bogenstreif, und zwei Punktreihen auf dem Rücken weiss. Beine rostbraun, das Endpaar gelb. Länge 23/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt von Ph. fuscipes, die Fresszangen weniger dick, ebenfalls ohne geschwungenen Zahn einwärts an der Spitze. Der ganze Vorderleib etwas hell rostroth, an den Sei- tenaugen etwas verdunkelt und sowohl hier als auch hinten an der Kopfplatte mit metallisch glänzenden, spangrünen Haarschuppen bedeckt; ein Längsstreif über den Seiten unter den Seitenaugen durch und bis zum Hinterrande ziehend reinweiss; die Seitenkanten fein schwarz. Die Fresszangen glänzend hellrostgelb, die Fangkralle roth. Die drei vordern Glieder der Taster gelblich, die übrigen roth- braun. Die Brust rostroth. Der Hinterleib oben und in den Seiten metallisch spangrun, der Bauch schwarz, auf dem Rücken am Vorderrande ein Bogenstreif, und zwei Längsreihen kleiner Punktfleckchen rein weiss, in jeder Reihe sechs Fleckchen, davon das vorletzie quer, etwas strichförmig. Die Beine rostbraun, die Schenkel des Vor- derpaars heller, das Endpaar ockergelb, auch die Schenkel des vorletzten Paars gelblich. Ein Männchen. Vaterland: Mexiko. Anmerkung: Wahrscheinlich ist bei dem frischen unabgeriebenen Männchen die ganze Kopfplatte mit metal- lisch spangrünen Schuppen bedeckt, wenigstens deuten die vorhandenen Spuren dahin. Ein zweites Exemplar, das ich vor mir habe, ist dunk- ler und nähert sich in der Grundfarbe dem verwandten .156 Ph. fuscipes, doch ist solches schwerlich eine Abart von diesem. Phidippus cyanidens. Tab. CCCELVIL. Fig. 1211. Vorderleib kastanienbraun, die Stirnplatte gold- grün schuppig, an den Seiten des Thorax ein breites Randhand weiss. Hinterleib goldgrün. Beine braun, die zwei Endpaare gelblich. Länge 2°/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf hoch und dick, an den Seiten unter den Augen beulig aufgeirieben, die Seitenaugen an kleinen Hü- gelchen, der 'Thorax kurz und steil abfallend. Die Fress- zangen dick, glänzend, fein plattkörnig, daher fein unregel- mässig runzelig. Der Hinierleib viel schmäler als der Vor- derleib , länglich, dicht mit Schuppen belegt. Die zwei Vorderbeine in Verhältniss zu den Hinterbeinen sehr lang und dick, die Schienbeine unten mit einer bürstenartigen Haarfranse ; die übrigen Beine nur licht behaart. Kopf und Thorax kastanienbraun, auf der Stirne un- regelmässige Flecken goldgrüner, stark metallisch glänzen- der Schuppen; an den Seiten des Thorax, nahe an den Seitenkanten, ein breiter Bandstreif weiss, unter den hin- tern Seitenaugen beginnend und über die Hinterrandswin- kel sich hinausziehend. Die Fresszangen blau, mit schö- nem Metallschimmer. Der Hinterleib rostroth, oben und 157 in den Seiten mit goldgrünen Schuppen bedeckt. Die Ta- ster und die vier Vorderbeine braun, etwas heller als der _ Vorderleib, die Tasterglieder oben staubig blassgrün , auf den Knieen des Vorderbeinpaars einzelne goldgrüne Schup- pen; die vier Hinterbeine bräunlichgelb. Ein Männchen. Vaterland: Para in Brasilien. | Anmerkung. Stirn und Hinterleib sind an dem Stück, das ich vor mir habe, etwas abgerieben, doch ist so viel sichthar, dass wahrscheinlich die ganze Stirnplatte und der Hinterleib dicht mit geldgrünen Schuppen bedeckt war; die Schuppen auf der Kopfplatte sind etwas dunkler als auf dem Hinterleibe. Phidippus arrogans. Tab. CCCCLVIN. Fig. 1212. Vorderleib weisslich behaart, die Stirnplatte gold- srün. Die Fresszangen rostroth. Hinterleib schwarz, ein Längsstreif goldgrün, vier sehr kleine Fleckchen im Quadrat stehend, weiss, die Seiten gelblich. Beine blass rostgelb mit braunen Gliederspitzen. Länge 2',,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Von nicht ungewöhnlicher Gestalt. Die Beine etwas kurz. Die Fresszangen mattglänzend, undeutlich fein ge- runzelt Die Hautfarbe des Vorderleibes rostroth, mit gelblich- weissen Schuppenhärchen belegt; die Stirnplatte goldgrün 158 beschuppt, stark metallisch glänzend; am Mundrande eine ‚ hellgelbe Haarfranse. Die Fresszangen rostroth, ohne Me- tallschimmer. Die Taster gelb, gelblichweiss behaart. Der Hinterleib schwarz mit gelblichweisser Einfassung, auf dem Rücken ein Längsstreif dunkelgrün, stark metallisch glän- zend, auf der Mitte, weit von einander liegend, vier kleine Fleckchen reinweiss. Die Beine blass rostgelb, die Spitzen der Glieder braun, an den Schienbeinen die braune Spitze einen ziemlich breiten Ring vorstellend. Ein Weibchen. Vaterland: Brasilien. Phidippus tesselatus. Tab. CCCCLVIN. Fig. 1213. Rostfarbig, weiss behaart, hinten auf dem Hin- terleibe ein Längsfleck goldfarbig. Fresszangen rost- roth, die Wurzelhälfte mit silberweissen Schuppen- härchen dicht bedeckt. Beine braun, die Glieder an der Wurzel gelblich. Länge 2’. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Ganz regelmässig gestaltet Die Beine mässig lang. Vorder- und Hinterleib dunkel rostgelb, fast rostbräunlich, der Vorderleib an den Seiten mit liegenden weissen Schup- penhärchen nicht sehr dicht bedeckt, auf der Stirnplatte und auf dem Rücken des Thorax die weissen Schuppen- härchen aufs Gelbliche ziehend; hinter dem äussern Auge 159 der vordern Reihe ein Fleckchen dunkler ; der Hinterleib ebenfalls mit weissen Schuppenhärchen belegt, doch so, dass auf dem Rücken um die Stigmen ein Fleck (daher vier solcher Flecken) rostfarbig, ohne weisse Mischung, bleibt; auf der Hinterhälfte, bis zu den Spinnwarzen rei- chend, ein Längsfleck goldfarbig glänzend. Die Fresszan- gen dunkel rostroth, an der Wurzel bis in die Hälfte der Länge mit silberweissen Schuppenhärchen dicht bedeckt. Die Taster rostroth. Die Beine dunkel rostbraun, die Kniee und Schienbeine an der Wurzel heller und weiss- lich behaart, die Fersen und Tarsen aufs Gelbliche ziehend, beide mit brauner Spitze. Ein Männchen. Vaterland: San Joao del Rey in Brasilien. Phidippus Chalcedon. Tab. CCCCLVIN. Fig. 1214. Vorderleib schwarz, in den Seiten weiss und blau- grün beschuppt, Fresszangen grün, Hinterleib schwarz mit goldfarbigem Schiller, Beine braun mit grün- blauem Anstriche. Länge 3”. Salticus chalcedon Perty. K. Samml. in München. Bildung des Vorder- und Hinterleibes, der Mund- iheile und Beine, so wie die Stellung und Form der Au- gen ganz wie bei P. castrensis, nur die Beine weniger zottig behaart. 160 Der Vorderleib schwarz, vorn mit metallgrünem Glanze, in den Seiten des Thorax weiss beschuppt, die Schup- pen in gewisser Richtung blaugrün schillend. Die Fress- zangen ungemein schön entenhalsiggrün, auch mit sol- chem Glanze. Die Taster rostbraun, grün spielend, die männlichen Genitalien roströthlich. Die Brust dunkel roth- braun.. Der Hinterleib braunschwarz mit goldfarbigem Schiller, und mit rostbräunlichen Spinnwarzen. Die Beine dunkelrostbraun, die zwei vordern fast schwarz und mit grünlich stahlblauem Glanze, auch die übrigen Beine mit demselben Glanze, nur etwas schwächer als an den vordern. Vaterland: Brasilien, Anmerkung. Das einzige Exemplar, das mir bisher vorgekommen ist, besitzt die k. Sammlung in München. Es ist eine männliche Spinne und ziemlich vollständig, nur sind die Schuppen oben auf dem Vorderleibe grösstentheils abgerieben, daher lässt sich an solchem die Schuppenzeich- nung nicht gehörig beurtheilen. Phidippus testaceus. Tab. CCCCLVIH. Fig. 1215. Braun, Vorder- und Hinterleib durchaus mit gold- gelben kurzen Härchen dicht belegt, auf dem Hinter- leibe unstete kleine Fleckchen weisslich. Fresszan- gen etwas dunkel blaugrün. Taster und Beine rost- gelb, gelb behaart, die Spitze der Beinglieder braun. Länge 4 bis 4%,"”. Klug Königl. Samml. in Berlin. 161 Von nicht ungewöhnlicher Gestalt, die Beine etwas dunner als gewöhnlich; an dem Vorderrande des Kopfes unter der vordern Augenreihe ein dichter, die Fresszangen etwas deckender Haarstreif. | Kopf und Thorax dunkelbraun, dicht mit goldgelben kurzen Härchen bedeckt, die Härchen im Gesichte sehr dicht, am Vorderrande etwas heller. Die Fresszangen fein runzelig, etwas trüb metallisch grün, nur mässig glänzend. Die Taster rostgelb, hellgelb behaart. Der Hinterleib dun- kelbraun, auf dem Rücken mit gelbrothen, übrigens mit goldgelben kurzen Härchen belegt, hinten mit vier undeut- lichen weissen Fleckchen, unten zwei Längsstreifen und die Spinnwarzen schwarz. Die Beine rostgelb, alle Glie- der an der Spitze braun, die Härchen gelblich. Weib- chen. Ein zweites weibliches Exemplar, das ich vor mir ha- be, ist mit hellern Härchen belegt, der Haarstreif unter der vordern Augenreihe ist nicht gelb, sondern weiss. Die Haarpinsel an den Scheitelaugen sind schwarz. Die weiss- lichen Fleckchen auf dem Hinterleibe fehlen. Vaterland: Pennsylvanien. Hyllus giganteus. Tab. CCCCLIX. Fig. 1216. Dunkel rothbraun, Taster und Beine etwas hel- ler als der Körper; auf dem Hinterleib ein feines Strichehen weiss, am Rande eine schmale Einfassung 162 gelblich. Fresszangen oben und unten mit fransen- artigen Härchen besetzt. Länge 6”. | Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Vorderleib breit und dick, dabei von regelmässiger Form. Hinterleib schmal, etwas nieder, ziemlich kegelför- mig Augen in regelmässiger Stellung. Taster dünn, fast fadenförmig, das zweite Glied stark gebogen. Fresszangen sehr lang, nicht dick, mässig geschweift, oben und unten eine schiefliegende, ziemlich dichte Haarfranse, die obere Fläche mit sehr feinen Querrunzelchen; die Fangkralle dünn, fast gerade, und mit mässig gekrümmter Spitze. Beine etwas lang, das Uebrige von regelmässiger Gestalt, die Haarfransen an den Schienen und Tarsen der zwei Vor- derpaare ziemlich dicht. Der Kopf, Thorax und die Brust dunkel rothbraun, fast schwarz, an den Seitenkanten ein filzartiger, sehr. fei- ner Saum und Härchen am Mundsaume weisslichgelb. Die Fresszangen dunkelrothbraun, etwas heller als der Vorder- leib, die Haarfranse gelblichweiss; die Fangkralle ebenfalls rothbraun mit hellrother Spitze. Taster rothbraun. Hinter- leib sehr dunkel rothbraun, mit etwas metallischem Schim- mer, auf dem Rücken ein sehr feines, nicht: langes Strich- chen weiss, an den Seiten eine schmale, linienförmige,-Ailz- artige Einfassung gelb. Spinnwarzen schwarz. Beine gleich- farbig rothbraun, merklich heller als der Körper, auf den Schenkeln ein filzartiger Längsstreif gelblichweiss. Männ- chen. Vaterland: ? 163 Hyllus solennis. Tab. CCCCLIX. Fig. 1217. Kopf und Thorax braunschwarz, die Kopfplatte goldgrün, ein Querstreif am Hinterkopfe und ein sol- cher an den Seitenaugen bläulichweiss; Hinterleib goldgrün, zwei Längsstreifen rostbraun, eine Seiten- linie weiss. Beine rostbraun, blaulichweiss beschuppt. Länge 23/,”. Alug Königl. Samml. in Berlin. Ungemein schön. Der Vorderleib von regelmässiger Form, im Genick der Quer nach eingedrückt. Der Hin- terleib schmal, fast kegelförmig, länger als der Vorderleib. Die zwei Vorderbeine unverhältnissmässig länger und dik- ker als die übrigen. Kopf, Thorax, Fresszangen, Taster und Brust gleich- farbig schwarzbraun, fast schwarz, auf der Kopfplatte starke Spuren von goldgrüner Schuppenbedeckung, hinter dem Genicke ein Querstreif und an den Seitenaugen ein Längs- streif weisslich himmelblau, etwas metallisch glänzend; die vordere Hälfte der Fangkralle der Fresszangen rostbraun, die Endhälfte roth; auf dem zweiten, dritten und vierten Gliede der Taster goldgrüne oder himmelblaue Haarschup- pen. Der Hinterleib oben goldgrün, schön glänzend, zwei breite Längsstreifen rostbraun, stark metallisch glänzend, an den Seiten eine feine Linie weiss; der Bauch schwarz. Die Beine, gleich dem Vorderleibe, schwarzbraun, die zwei Hinterpaare heller, ihre Schenkel rostgelb, an den Schen- keln und vorn an den Schienbeinen des Vorderpaars ein 164 Y Ringfleck weisslich himmelblau, die Hüften oben, eben so die Schenkel und Kniee aller Beine auf dem Rücken eben- falls weisslich himmelblau ungleich beschuppt; auch an der Wurzel der Fersen des Vorderpaars ein himmelblauer Ring; die Iiimmelblauen Schuppen durchgehends mit schönem silberartigem Glanze. Ein Männchen. Vaterland: Golumbien, La Guayra. Anmerkung. Die Schuppenflecken des Kopfes deu- ten im nicht abgeriebenen Zustande auf eine goldgrüne Kopfplatte. Hyllus strenuus. Tab. CCCCLIX. Fig. 1218. Vorderleib schwarz, ein breites Band unter den Seitenaugen, sich in die hintere Abdachung krüm- mend, gelb; Hinterleib olivengrau, über dem Vorder- rande gelb. Beine braunroth. Länge 4”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. . Der Vorderleib gross, sehr dick, doch etwas länger als dick, mit etwas gewölbter Stirnplatte; die Seitenabda- chungen und die hintere Abdachung steil und rund ge- wölbt. Die Augen der vordern Reihe gross, das mittlere Seitenauge zwischen dem der Vorderreihe und dem hintern in der Mitte, und sehr klein. Die Fresszangen sehr lang, etwas geschweift gebogen, runzelig, glänzend, mit einem schiefen Kielstrich oben in der Mitte. Die Taster lang 165 und dünn, das Endglied etwas erweitert, die männlichen Genitalien deckend, letztere klein und wenig sichtbar. Die Brust etwas klein, gewölbt, herzförmig. Der Hinterleib ei- förmig, dünner und nicht länger als der Vorderleib. Die Beine dünn und lang, das Vorderpaar merklich länger als das zweite, die drei Hinterpaare ziemlich gleichlang. Der Vorderleib schwarz, auf der Kopfplatte etwas me- tallisch glänzend, ein Streif durch die vordere Augenreihe und ein breiter Seitenstreif unter den Augen, sich bis fast in die Mitte der hintern Abdachung krümmend, hellgelb. Die Fresszangen schwarz, die Vorderhälfte mit pur- purrothem, die Endhälfte mit grünem Schimmer; die Fang- kralle schwarz. Der Taster rothbraun, die zwei Endglie- der röthlich gelb, hellgelb behaart. Die Beine rostbraun, an den Fersen und Tarsen braun verdunkelt. Männchen. Vaterland: Mexico. Hy 4l:w:8:4M,04r.d.ax%; Tab. CCCCLIX. Fig. 1219. Vorderleib röthlichschwarz, ein Fleck an dem hintern Scheitelauge weiss. Hinterleib schwarzroth, purpurfarbig schimmernd,, kleine Längsfleckehen auf dem Rücken und eine Seitenlinie weisslich. Taster und Beine röthlichschwarz, die Tarsen gelb. Länge 24%,” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. XI. 5. 14 166 Der Vorderleib etwas nieder, oben flach, übrigens von regelmässiger Bildung. Die Fresszangen lang, mit sehr langen Fangkrallen. Die Taster etwas länger als gewöhn- lich. Hinterleib und Beine ohne besonderes Merkmal. Kopf und Thorax röthlichschwarz, ein Fleckchen un- ten an dem hintern Scheitelauge gelblichweiss. Die Fress- zangen dunkel rothbraun, matt glänzend, die Fangkralle von derselben Farbe, nur die Spitze von dem Eckchen an roth. Der Hinterleib unten schwarz, oben schwarzroth, purpur- farbig schimmernd, auf der Hinterhälfte des Rückens einige Strichfleckchen und eine feine Linie an den Seiten weiss, mit metallisch purpurröthlichem Glanze, Taster und Beine röthlich schwarz, die Kniee oben dunkelroth; Tarsenglied gelb mit schwarzer Spitze. Ein Männchen. Vaterland: Montevideo. Anmerkung. Ob der Hinterleib bei unversehrten Stücken auch so gefärbt ist, wie diese Beschreibung be- zeichnet, möchte ich bezweifeln, indem auf dem Rücken - nur noch stellenweise kleine Spuren von Schuppen zu se- hen sind, welche einen schönen metallischen Purpurglanz führen; aber auch die Haut ist mit etwas dergleichem Glanze versehen. Der Fleck an dem hintern Scheitelauge kann, obwohl solcher an beiden Seiten ganz gleich gestaltet ist der Rest eines Längsstreifes seyn, wie solcher bei dem folgenden H. nobilis sich vorfindet, und eben so deuten die _ weissen Haarfleckchen auf dem Rücken des Hinterleibes auf hellere Längslinien. Jedenfalls ist es eine eigene Art. “ 167 Hyllus nobilis. Tab. CCCCLIX. Fig. 1220. Vorderleib dunkelbraun, ein Streif über den Sei- ten weiss. Fresszangen, Taster und Beine dunkel- rothbraun, Fersen und 'Tarsen der zwei Mittelpaare gelb. Hinterleib dunkelbraun, die Seiten weiss, drei Längsstreifen auf dem Rücken metallisch spangrün. Länge 22,,’”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt von Ph. pugnax nicht wesentlich ver- schieden, die Taster etwas kürzer. a Der ganze Vorderleib durchaus dunkel rothbraun, fast schwarz, ein geschwungener Streif über den Seiten unter den Seitenaugen durch und bis zum Hinterrande ziehend ‚rein weiss; auf der Kopfplatte kleine Stellen von metallisch glänzenden, spangrünen Haarschuppen. Die Fresszangen dunkel rothbraun, glänzend, etwas ins metallisch Grüne spielend. Die Taster und die Brust dunkelrothbraun. Der Hinterleib braunschwarz, die Einfassung, aus dichten Här- chen bestehend, weiss, auf dem Rücken drei Längsstreifen spangrün, metallisch glänzend, auf der Hinterhälfte vier Punkte weiss. Die Beine dunkel rothbraun, die Fersen und Tarsen des zweiten und dritten Paars ockergelb. Ein Männchen. Anmerkung. In gewisser Richtung spielt der ganze Rücken des Hinterleibes ins metallisch Spangrüne, ausser- dem aber erscheinen nur drei grüne Längsstreifen. Sehr 14 * 168 wahrscheinlich ist auch bei unabgeriebenen Stücken die ganze Kopfplaite grün. | Hyllus pugnax. Tab. CCCCLX. Fig. 1221. Vorderleib schwarz, mit einem geschwungenen weissen, unter den Seitenaugen durchziehenden Längs- streif; Hinterleib rostbraun, auf der Mitte der Länge nach entenhalsiggrün, beiderseits mit einer Längs- reihe weisser Fleckchen und weisser Seiteneinfas- sung; Beine schwarz, Fersen und Tarsen rostroth. Bansers',,..”. | Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib im Verbältniss zum Hinterleibe sehr diek, hoch gewölbt, die Stirnplatte doch ziemlich eben, an den Seiten und hinten etwas rund abgedacht. Die Fress- zangen sehr lang, nicht sehr dick, etwas geschwungen ge- bogen, mit langer, kräftiger Fangkralle. Die Taster lang und dünn, von nicht ungewöhnlicher Gestalt. Der Rin- terleib etwas flach, dem Umrisse nach länglich eiförmig. Die Vorderbeine lang und dick, das zweite und Endpaar ziemlich gleichlang, das dritte am kürzesten, alle etwas stark behaart; unten an den Schienbeinen kräftige Stachel- borsten. | Der Vorderleib schwarz, mit einem aus Schuppen- härchen bestehenden, reinweissen Längsstreif, an dem vor- dern Seitenauge beginnend, unter den hintern Augen durch- 169 ziehend, mit einer geschwungenen Biegung, bis fast zum Hinterrande sich hinten ausspitzend. Die Fresszangen ka- stanienbraun, mit etwas grünlichem Schimmer, und schwar- zen, an der Spitze ins Rostrothe übergehenden Fangkrallen. Die Taster rotsbraun, das Endglied dunkler als die vor- dern; die männlichen Genitalien schwarz. Der Hinterleib rostbraun, hinten ins Schwarze übergehend, auf dem Rük- ken ein breiter Längsstreif entenhalsiggrün, beiderseits an diesem vier kleine Fleckchen reinweiss, das vordere zwi- schen den vier grössern Stigmen, die folgenden in ziem- lich gleichen Entfernungen von einander liegend und etwas strichförmig; am Vorderrande und an den Seiten, bis fast zu den Spinnwarzen ziehend, eine Einfassung reinweiss. Der Bauch braun. Die Beine dunkelkastanienbraun, die Hüften, die Kniee oben, die Wurzel der Schienbeine der zwei Endpaare rostroth, eben so die Fersen und Tarsen, nur etwas heller. Männchen. Vaterland: Mexiko. Hyllius alternans. Tab. CCCCLX. Fig. 1222. Vorderleib braunschwarz, auf dem Rücken zwei Querbänder glänzend messinggelb; Taster und Beine rostbraun, Fersen nnd Tarsen der letztern gelb. Länge des Vorderleibes 1'/,””. | Aus der Sammlung des Herrn Prof. Dr. Reich in Ber- lin, aber das einzige vorhandene Exemplar ist schadhaft, indem solchem der grössere "Theil des Hinterleibes fehlt. Der Vorderleib mässig hoch, über den Kopf und Tho- rax gewölbt, durchaus mit Schuppen dicht bedeckt, Die vordere Augenreihe über einem schmalen Saume des Vor- derrandes; die zwei Mittelaugen dieser Reihe gross, dicht beisammen liegend; das Aeussere dieser Reihe kaum halb so gross, und dicht an der mittlern; das hintere Scheitel- auge von der Grösse des äussern der vordern Reihe, das vordere sehr klein, zwischen diesen gerade in der Mitte liegend. Die Freszangen lang, stark geschwungen, schief seitwärts ausgestreckt, glänzend, an der Wurzel beschuppt, mit sehr langer Fangkralle. Die Taster mässig lang, das Endglied etwas kürzer als bei den andern Arten und die männlichen Genitalien von oben deckend. Die Brust fast herzförmig, etwas gewölbt, leicht beschuppt. Die Beine wie bei den andern Arten der Gattung. Der Vorderleib braunschwarz, auf dem Kopfe ein brei- tes, von der Stirnkante bis zu den hintern Scheitelaugen erweitertes und bis in die halbe Höhe der Seiten ziehen- des (Juerband metallisch glänzend messinggelb, vorn etwas aufs Goldgrüne spielend; ein zweites Band von derselben Farbe auf dem Thorax, aber nur halb so gross; unter der vordern Augenreihe ein Kantenstreif goldgrun. Die Fress- zangen rostroth, mit einem goldgrünen Rückenfleck an der Wurzel. Taster und Beine dunkel rostbraun, die Fersen und Tarsen der letztern gelblichweiss, mit braunen Spiz- zen. Die Brust rostbraun, goldgrün schimmernd. Das vorhandene vordere Stuckchen des Hinierleibes der Quer nach messingfarbig, gleich den Bändern des Vorderleibes und auf ein solchfarbiges Querband deutend. Männchen. Vaterland: Ostindien, Puloloz. 171 Thiania pulcherrima. Tab. CCCCLX. Eig. 1223. Schwarz, mit prachtvollen etwas dunkel azur- blauen Querbändern auf dem Vorder- und Hinterleibe _ und solchfarbigen Flecken auf den Beinen. Länge 23/,'”. Aus der Sammlung E Herrn Prof. Dr. Reich ın Ber- lin, worin sich ein einziges prachtvolles männliches Exem- plar befindet. Der Vorderleib mässig hoch, etwas breit, auf dem Rücker etwas flach, der Thorax hinten etwas schmäler, seitwärts gerundet, und sowohl gegen den Hinterrand als gegen die Seiten ziemlich gleichmässig rund abgedacht. Die vordere Augenreihe nahe über dem Vorderrande des Kopfes, die zwei Mittelaugen derselben sehr gross, fast die ganze Kopfhöhe einnehmend und dicht beisammen, die Seitenaugen kaum halb so gross als die Mittelaugen und dicht an diesen liegend; das hintere Scheitelauge kleiner als das äussere der vordern Reihe, das vordere Scheitelauge sehr klein, etwas ausser der Mitte, dem hintern mehr genä- hert liegend. Die Fresszangen etwas kurz, auf dem Rücken etwas flach. Die Brust nicht gross, gewölbt, etwas oval, nicht beschuppt, glatt und glänzend. Die Taster mässig lang und etwas dick, die zwei vordern Glieder von ge- wöhnlicher Gestalt, das dritte und vierte sehr kurz, am vierten seitwärts ein dünnes Doruchen, das Endglied kurz, eiförmig, gewölbt, die kleinen Genitalien von oben ganz deckend. Der Hinterleib dünn und schlank. Die Beine nicht dick, von regelmässiger Länge. Vorder- und Hinter- 172 leib, Taster, Fresszangen und Beine dicht mit Schuppen bedeckt. Das ganze Spinnchen oben schwarz, auf dem Vorder- leibe drei (Juerbänder und die Einfassung, auf dem Hinter- leibe ebenfalls drei Querbänder ungemein schön und schil- lernd azur- oder kornblumenblau, auf den Fresszangen, Tastern und Beinen gleichfarbig blaue Flecken, zum Theil in gewisser Richtung aufs Grünliche spielend; die Fersen der drei hintern Beinpaare und die Tarsen aller Beine gelb. Vaterland: Östindien „ Puloloz, Thiania sumptuosa. Tab. CCCCLX. Fig. 1224. Glänzend himmelblau, drei Querbänder auf dem Hinterleib rostroth; Taster und Vorderbeine rostroth, blau geringelt, die übrigen Beine gelb. Länge 31%,”. 1 Salticus sumptuosus Perty Delect. anim. artie. p. 199. t. 39. | ES, | Attus sumptuosus alck. Hist. nat. d. Ins. I. p. 475. n. 137. Von schlankem Bau, ohngefähr wie Call. Scenica. Der Vorderleib länglich, hinten eiförmig verengt, oben glatt und eben. Die zwei Mittelaugen der Vorderreihe sehr gross, einander dicht genähert, die ganze Höhe der vor- 173 dern Kopffläche einnehmend, die Seitenaugen dieser Reihe dem Durchmesser nach kaum halb so gross, den mittlern sehr nahe, das äussere Äuge dieser Reihe etwas zurück- stehend; die Hinteraugen an der obern Seitenkante des Kopfes in gewöhnlicher Lage, und von der Grösse der vordern Seitenaugen; die Mittelaugen zwischen den hintern und den vordern in der Mitte, sehr klein, doch deutlich. Die Fresszangen stark, schief vorwärts stehend, dick, nicht so lang als die Breite des Kopfs vorn, glänzend, oben fein nadelrissig. Die Taster dünn, ziemlich lang, das Hüften- glied versteckt, das folgende lang und gebogen, das dritte und vierte kurz, das Endglied lang, vorn eiförmig gewölbt, mit gebogener Spitze, die männlichen Genitalien von oben deckend; diese klein und gegen die Spitze muschelförmig eingedrückt Der Hinterleib dünner als der Vorderleib, länglich eiförmig, mit etwas kurzen Spinnwarzen. Die zwei Vorderbeine lang und merklich dicker als die drei Hinter- paare; das Hinterpaar und das zweite ziemlich von glei- cher Länge, das dritte am kürzesten. Der Vorderleib prachtvoll silberartig himmelblau, an den Seiten über den Kanten ein Längsstreif schwarz, die Kanten selbst wieder himmelblau. Der Hinterleib eben- falls silberartig himmelblau, nur etwas heller als am Vor- derleibe und mit drei gleichbreiten rostroihen (Querbändern. Die Fresszangen dunkelrostbraun, mit langen, hellrostrothen Fangkrallen. Die Taster rostbraun mit silberblauer Mi- | schung, das Endglied blassgelblich, an der Wurzel mit blauem Anstrich Die Vorderbeine heller rostbraun, die Spitze der Schenkel, ein Ring an den Knieen, Schienbei- nen und Fersen blau; die drei folgenden Beinpaare hell- ockergelb, auf den Hüften, und stellenweise auf den Schen- keln und andern Siellen blau gemischt. 174 Ein prachtvolles Thierchen, von welchem das Weib- chen noch unbekannt ist. Vaterland: Brasilien. Icelus notabilis. Tab. CCCCLX. Fig. 1225. Röthlich schwarz, zimmetroth bestäubt, ein Längsstreif, um die Seitenkanten des Thorax eine feine Längslinie und eine schmale Einfassung des Hinter- leibes weiss. Beine gelb, Schenkel, Kuiee und Schie- nen des Vorderpaars dunkel rothbraun. Länge 21,,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Kopf mässig hoch mit ebener Stirnplatte, die Augen- hügelchen wenig bemerkbar. Fresszangen sehr stark, glän- zend, auf dem Rücken ein messerscharfer hoher, von der Wurzel bis zur Spitze ziehender Kiel, an der Wurzel ein enger Eindruck. Taster, Hinterleib und Beine ohne be- sonderes Merkmal. Der Grund des Vorderleibes röthlich schwarz, die Vor- derhälfte der Seiten rostroth, die Stirn und der Vorder- theil des Rückens des Thorax mit zimmetrothen Staubschup- _ pen dicht bedeckt, hinter dem hintern Scheitelauge ein Fleckchen, auf der hintern Abdachung ein Längsstreif, an den Seitenkanten eine Linie und auf der vordern Augen- reihe ein Querstreif weiss; die Augenringchen schwarz, stellenweise weiss und zimmetroth abwechselnd. Fresszan- 175 gen rostgelb, mit rothen Fangkrallen. Taster gelblich, die kurzen Härchen weiss. Hinterleib röthlichschwarz, auf dem Hinterrücken ein vorn gegabelter, hinten zackeneckiger Fleck, rostgelb, das Rückenfeld zimmetroth bestäubt, eine feine Längslinie den Zackenfleck durchschneidend, und an der Rückenkante eine linienförmige Einfassung weiss. Der Bauch braun mit zwei breiten weissen Längsstreifen. Das erste Beinpaar sammt den Hüften dunkel rothbraun, auf dem Rücken eine Linie gelb, die drei übrigen Beinpaare ockergelb. Ein Männchen. Vaterland: Neapel. Icelus honestus. Tab. CCCCLX. Fig. 1226. Vorderleib rostroth, das Gesicht und die Seiten mit weisslich goldfarbigen Schuppen bedeckt. Hin- terleib braun, goldfarbig schuppig, auf dem Rücken ein zackiger Längsstreif gelb. Beine braun, oben goldfarbig beschuppt. a ü u Länge 3Y,. Alug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vordeıleib sehr dick, kurz, fast etwas kugelig, mit vortretenden Erhöhungen vor den Augen. Der Hin- terleib oval, viel schmäler als der Vorderleib, mit deutlich vorstehenden Spinnwarzen. Die Beine etwas stämmig, von mässiger Länge. 176 Kopf und Thorax rostroth, die Seiten und das Gesicht vorn mit goldfarbigen, ins Weissliche spielenden Schup- pen bedeckt. Die Fresszangen dunkler rostroth, vorn auf dem Rücken ein dreieckiger Fleck weisslichgoldfarbiger Schuppen. Die Taster rostroth, die vordern Glieder oben eben so beschuppt. Der Hinterleib braun, stellenweise mit goldfarbigen Schuppen belegt, auf dem Rücken ein an den Seiten theilweise gezackter Längsfleck rostgelb. Die Beine dunkelbraun, von den Knieen an, sowohl diese als die fol- genden Glieder, oben roth; das Tarsenglied gelb; Hüften, Schenkel, Kniee und Schienbeine oben goldfarbig es Ein Männchen. Vaterland: Brasilien. Alcmena psittacina. Tab. CCCCLÄXI. Fig. 1227. Vorderleib rostbraun, auf der Stirnplatie grün schimmernd, in den Seiten gelb gemischt; der Hin- terleib rostbraun, auf dem Rücken ein entenhalsig grüner breiter Längsstreif schwarz begrenzt, hinten von einem schwarzen Q@uerstreif durchschnitten, in den Seiten ein Längsstreif gelb. Taster und Beine rostroth, gelb gemischt. Länge 3%, '”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib mässig hoch, auf der Stirnplaite ziem- lich eben, an den Seiten und hinten mässig steil abfallend ; Bi die Augen der vordern Reihe gross, das hintere weit zu- rück geschoben, das vordere näher beim vordern als beim hintern. Die Fresszangen stark, dick, nicht lang, schwach glänzend. Die Taster nicht lang und ohne besonderes Merkmal, Die Brust schmal, länglich und gewölbt. Der Hinterleib lang, etwas walzenförmig, hinten eiförmig sich ausspitzend. Die Beine etwas kurz, das Vorder- und Hin- terpaar ziemlich gleichlang, ersteres dick, letzteres- etwas schmächtig, die vier Mittelbeine kürzer, alle beschuppt und behaart, an den Schienbeinen der vier vordern seitwärts kurze Stachelborsten. Der Vorderleib rostbraun, auf der Stirnplatte dunkler als an den Seiten und auf erster mit goldgrünen Schup- pen gemischt; die Seitenkanten fein schwärzlich, auf die- sen eine Schuppenlinie gelb, der übrige Theil gelbschup- pig behaart, gegen die Stirnplatte die Härchen röthlich dunkler. Die Fresszangen rostroth. Die Taster und Beine rostroth, gelb beschuppt und behaart, das Endglied der letzterun gelb. Der Hinterleib auf dem Rücken entenhalsig goldgrün, hinten gelblich heller und von einem schwarzen Querstreif durchschnitten, hinter diesem Querstreif ein gelb- lich metallisch glänzender Querstreif und an diesem hinten in den Seiten ein eiförmiger Fleck schwarz; in den Seiten ein Längsstreif gelb, metallisch glänzend, oben und unien schwarz angelegt, weiter unten ins Rostbraune übergehend; der Bauch goldfarbig gelb, grün metallisch schimmernd. Die Taster und Beine rostbraun, gelb beschuppt, die Schup- pen metallisch glänzend, erstere gelb behaart. Weibchen, Vaterland: Brasilien. 178 Alemena amabilis. Tab. CCCCLX1. Fig. 1228. Schwarz, der Vorderleib oben und ein Längs- streif auf dem Hinterleibe dunkel metallisch grün, ein Streif oben an den Seiten des erstern und Querfleck- chen beiderseits des Rückenstreifs des letztern weiss. Beine dunkelbraun, gelbroth geringelt. .. ‘ 77 Länge 21, ””. Gestalt von A. psitlacina. p Der Vorderleib braunschwarz, die Stirnplatte und der Thorax oben metallisch entenhalsig grün, oben an den Sei- ten ein feiner Längsstreif weisslich; das um die Augen der vordern Reihe ziehende Ringchen sehr fein und von Farbe feuerroth, Die Fresszangen kastanienbraun, stark glänzend. Die Taster braun. Der Hinterleib schwarz, auf dem Ruk- ken ein breiter Längsstreif entenhalsig metallisch dunkel- grün, hinten beiderseits des grünen Längsstreifes vier schief liegende Querfleckchen und ein kleineres weiter vorn rein weiss, auch die Seiten stellenweise goldgrün schuppig, mit Spuren eines weisslichen Längsstreifes. Die Beine dunkel- pechbraun, die Hüftenglieder an der Wurzel, die Spitze der Schenkel, die Fersen und Tarsen rostgelb. Ein Weibchen. Das vollständig ausgebildete Männchen ist noch ab- gängig. Das Männchen mit noch unentwickelten Genita- lien sieht dem Weibchen ganz gleich, die Fresszangen aber sind rostroth, die Taster rostgelb; an den Schienbeinen befindet sich ein deutlicher rostgelber Ring, wovon der 179 an den vier Vorderbeinen dunkler ıst, als der an den Hin- terbeinen. Vaterland: Mexico. Alcmena pallida. Tab. CCCCLXI. Fig. 1229. Vorderleib rostroth mit gelblich weissen Schup- penhärchen belegt; der Hinterleib olivengelb, zwei Längsstreifen auf dem Rücken, und einer unten an den Seiten weiss. 8 Länge 3’”. Der Kopf breit, hoch; der Brustrücken hinten ver- schmälert, stark dachförmig hinten abfallend.. Der Ainter- leib dünn, lang, hinten kegelförmig spitz auslaufend; die Spinnwarzen ziemlich lang. Die Beine im gewöhnlichen Verhältniss der Länge und Stärke, eben so die Taster. Der Vorderleib rostroth, die Augen schwarz und in dunklerem Schatten liegend, gelbweisse Schuppen stellenwei- se, besonders in den Seiten die Fläche bedeckend, die freien Stellen stark glänzend. Die Fresszangen unter dem Kopfe etwas verborgen und dunkel rostbraun. Die Taster ockergelb, das Endglied etwas dunkler, die Genitalien schwarzbraun. .Der Hinterleib schön olivengelb, zwei hin- ten sich nähernde, über den Seiten hinziehende Längsstrei- fen hell gelblich weiss, in diesem auf der Hinterhälfte eine Reihe schwarzer Pünktchen, zwei von diesen mehr nach innen zu. Der Bauch heller gelb, mit weisslichem Anstrich 180 und beiderseits an den Seiten hin ein hellgelblich weisser Längsstreif. Die Beine gelb, die Schenkel der vier vor- dern an der Spitze braun, Kniee und Schienbeine mit rost- braunem Anstrich; die Spitzen der Tarsen fein schwarz. Vaterland: Brasilien, — Para. Cocalus concolor. Tab. CDCCLXI. Fig. 1230. Vorderleib rostbraun, ein um die Augen ziehen- der Ring schwarz; Hinterleib gelblich; Fresszangen schwarz; Beine rostgelb. Länge 3°/, '”. Eine in ihren Formen auffallende Spinne, von wel- cher mir nur das Männchen bekannt ist. Der Vorderleib ist hoch; die Kopfplatte steigt von der vordern Augenreihe bis zu den hintern Scheitelaugen stark schief in die Höhe und von hier an fällt der Thorax bis zum Hinterrande in runder Wölbung stark hinunter; die Seiten sind fast senk- recht, daher ist der Vorderleib, von oben gesehen, schmal; unter der vordern Augenreihe ist der Vorderrand etwas eingezogen und ziemlich breit. Die Fresszangen sind lang, nicht dick, ziemlich walzenförmig und glanzlos. Die Taster sind lang, die drei vordern Glieder dünn, das vierte ist kurz und dick, das Endglied gross, eiförmig, gewölbt, die Genitalien deckend; letztere sind nicht dick. Der Hinterleib ist schmal und lang, ziemlich kegelförmig. Die Spinnwarzen sind auffallend lang, die zwei obern und die zwei untern 181 nur halb so lang als die mittlern. Die zwei Vorder- und die zwei Hinterbeine haben ziemlich gleiche Grösse, sind ziemlich lang, die vier mittlern eiwas kleiner. Kopf und Thorax sind gelblich rostbraun, nur ein um die Augen ziehendes feines Ringcehen ist schwarz, hinten auf dem Rücken des Tloorax zeigen sich Spuren gelber Schuppenhärchen. Die Fresszangen sind braunschwarz, die Fühler ockergelb, das Endglied braun, die Genitalien schwarz, die Fühlerglieder mit gelblichen Härchen belegt. Der Hinterleib führt nur am Vorderrande einen Rest von gelblichen Schuppenhärchen, im Uebrigen ist er nackt und von Farbe olivengelb. Die Spinnwarzen sind braun, die Beine gleichfarbig rostgelb. Vaterland: Insel Bintang. Cocalus cyaneus. Tab. CCCCLXI. Fig. 1231. Metallisch glänzend blaugrün, der Hinterleib auf dem Rücken kirschroth, mit einem kegelförmigen Längsstreif. Länge 4”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Durchgehend regelmässig gestaltet. Der Vorderleib und die Beine dunkelblaugrüun, me- tallisch entenhalsig glänzend, die Hautfarbe des erstern schwarz, der letztern dunkelbraun ; Fersen und Tarsen rost- roih. Die Fresszangen schwarz, an der Wurzel stellen- XIM. 5 15 weise mit blaugrunen Schuppen belegt. Der Hinterleib oben kirschroth, die Wurzel mit der Kinfassung schuppig blaugrün, auf dem Rücken ein von der rothen Farbe um- gebener kegelförmiger Längsfleck, mit der Spitze gegen die Spinnwarzen liegend, von derselben blaugrünen Farbe, Ein Männchen, Vaterland: Surinam. Amyceus igneus. Tab. CCCCLXN. Fig. 1232. Der Vorderleib glänzend feuerroth, an den Sei- ten ins Dunkelbraune übergehend; Hinterleib braun mit einem weisslichen Rückenstreif. Beine gelb, die Schenkel an der Spitze und die zwei folgenden Glie- der unten schwarz. Länge 31%,”. Salticus igneus /eerty Delect. anim. art. p. 199. t. 39. £.7. Attus igneus Falck. Hist. nat. d. Ins. apt. I. p. 475. n. 136. Der Kopf vorn ım Gesichte sehr hoch, nämlich unter der vordern Augenreihe weit abwärts verlängert, und bei dem einzigen vorhandenen Exemplar über dem Vorderrande haarfrei und geglättet; die vordere Augenreihe auf einem Vorsprung stehend; die obere Stirnplatte etwas gewölbt, mit Seitenhügeln an der obern Seitenkante, worauf die vier Scheitelaugen stehen; am Hinterkopf, zwischen den Hinteraugen anfangend, eine deutliche Längsritze; der Tho- rax von bier an rückwärts ziemlich steil, an den Seiten aber 183 sehr steil abgedacht, dem Umriss. nach der Thorax breit und hinten gerundet. Die Fresszangen schief vorwärts stehend, mattglänzend, lang, breit, an der Spitze flach und von oben und unten breit gedruckt. Die Taster lang, besonders das zweite Glied, das vierte Glied unten mit einem ziemlich starken Zahn, das Endglied lang, gekrümmt, borstig; die Genitalien klein. Die zwei Mitielaugen der vordern Reihe sehr gross, aneinander liegend, die Seitenaugen dieser Reihe merklich rückwärts liegend, von derselben Form, aber kaum halb so gross; die zwei Hinteraugen so gross als die äus- sern der vordern Reihe, stark gewölbt; die Mittelaugen sehr klein, punktförmig und in der Mitte zwischen den hin- tern und vordern liegend. Die Brust nicht gross, glänzend, oval, an der Einfügung der Hüften eckig. Der Hinterleib klein, länglich oval, dünner als der Vorderleib, mit ziemlieh langen Spinnwarzen. Die Beine dünn, selbst das Vorder- paar nur wenig dicker als die andern, das erste und dritte Paar am längsten und ziemlich gleichlang, die Schienbeine .des Vorderpaars und die Schenkel des dritten Paars ver- hältnissmässig länger als gewöhnlich; das zweite und vierte Paar fast gleich lang, das vierte am dünnsten. Der Vorderleib dunkelbraun, oben besonders auf der Stirnplatte hoch feuerroth mit starkem Metallglanze. Die Fresszangen und Kinnladen dunkelkastanienbraun, erstere mit bräunlichgelben Fangkrallen; die Brust braunschwarz. Der Hinterleib dunkel olivenbraun, auf dem Rücken ein durchziehender, breiter Längsstreif gelblichweiss, seitwärts staubig in die Grundfarbe übergehend. Die Taster dun- kelbraun, das zweite längere Glied an der Wurzel und das Endglied gelblich, letzteres mit kastanienbraunen.Genitalien. Die Schenkel der Vorderbeine rötblichgelb, an der Spitze schwarz; Kniee, Schienbeine und Fersen braunschwarz, oben 15* 184 der Länge nach rosigelb; «die sechs folgenden Beine heller gelb mit denselben dunkelfarbigen Zeichnungen wie die Vorderbeine; die Tarsen gelb mit schwarzer Spitze. Vaterland: Brasilien. Amycusspectabilis. Tab. CCCCLXU. Fig. 1233. Vorderleib dunkelbraun, auf der Stirne ein Fleck gelb; Hinterleib braunschwarz, ein Rückenstreif und ein Seitenstreif weiss. Beine gelb, die Spitzen der Schenkel, die Kniee und Schienbeine dunkelbraun. Länge 3'/, Klug, Königl. Sammlung in Berlin. [2A . Ich habe zwei Exemplare vor mir, beide vollständig . ausgebildete Männchen, und in ihren Formen dem Amycus igneus ganz gleich, auch die Beine in demselben Längen- verhältniss. Der ganze Vorderleib oben und unten dunkelbraun, auf der Kopfplatte ein aus liegenden Härchen bestehender Fleck hellgelb, ohne Feuerglanz. Die Fresszangen dunkel- braun mit rothen Fangkrallen. Die Taster braun, etwas heller als der Vorderleib, auf dem Endglied vorn ein Fleck- chen gelbbräunlich; die Genitalien schwarzbraun. Der Hin- terleib oben schwarz, unten weisslich, auf dem Rücken ein ziemlich breiter, hinten spitzig ausgehender Bandstreif und ein Streif in den Seiten weiss. Die Beine gelb, die Spitze der Schenkel, die Kniee und die Schienbeine dunkelbraun, 185 die Schienbeine des zweiten und Endpaars oben heller, auch die Spitzen der Fersen schmal bräunlich. Vaterland: Brasilien. Amycus flavolineatus. Tab. CCCELXH. Fig. 1234. — ee Vorderleib rostroth, eine geschwungene Seiten- linie weiss, auf der Stirn ein Fleck gelb, an den Au- gen ein feuerrother Streif. Hinterleib olivenbraun, mit zwei gelben parallelen Rückenliniev. Die vier Vorderbeine schwarz, oben roth, die Hinterbeine gelb, mit schwarzen Schenkelspitzen. Länge 3°/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In den Formen nicht unähnlich mit A. spectabilis, das Gesicht vorn aber weniger hoch, vom Mundrande bis zu den Mittelaugen der vordern Reihe nicht höher als der Durchmesser eines dieser Augen ausmacht. Die Augen von derselben Stellung, aber das vordere Seitenauge etwas vor der Mitte und näher am äussern Auge der vordern Reihe. Die Fresszangen lang, gerade, oben flach, mit etwas dich- ten Querrunzeln. Der Hinterleib länglich, fast walzenför- mig. Die Beine dicker als bei jener Art, und das dritte Paar nicht länger als das Endpaar. Kopf und Thorax rostroth, glänzend, ein um die Au- gen ziehender Ring feuerroth, an den Seitenaugen sich in einen Längsstreif verlängernd; auf der Stirnplatte zwischen 186 den hintern Augen ein aus liegenden Härchen bestehender Fleck gelb, unter dem hintern Seitenauge ein in schiefen Streifchen bestehendes Fleckchen von derselben Farbe, und ein schmales Längsstreifchen an den Seiten der hintern Ab- dachung des Thorax weiss; eine Bogenlinie unter der vor- dern Augenreihe sich in die Seitenkanten ziehend, ebenfalls rein weiss. Die Fresszangen dunkel erzfarbig mit rothen Fangkrallen. Der Hinterleib oben olivenbraun, auf dem Rücken zwei feine parallel ziehende Längslinien gelb; der . Bauch schwarz mit gelber feiner Einfassung. Die vier Vor- derbeine schwarz, Schenkel, Kniee und Schienbeine oben, und die Fersen und Tarsen roth; die vier Hinterbeine gelb, die Schenkel an der Spitze und die Kniee und Schien- beine unten schwarz. Die Taster rostbraun, oben weisslich. Vaterland: Mexico. | Anmerkung. Diese Art stimmt mit den gegebenen Gattungskennzeichen nicht ganz überein. Wesentliche Ab- weichungen bestehen in dem weiter vorn liegenden vor- dern Seitenauge, wodurch sie sich der Gattung Phidippus nähert, und in dem weniger langen dritten Beinpaar; alles Uebrige ist jedoch entsprechend. Amycus subfasciatus. Tab. CCCCLXU. Fig. 1235. Vorderleib rostroth, ein Flecken au den zwei Scheitelaugen gelb. Hinterleib braunschwarz mit ei- nem gelblichen Rückenstreif. Taster und Beine gelb, 187 die zwei Endglieder der erstern, die Kniee und die Schienbeine der zwei vordern Beinpaare rostroth. Länge 31,,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. _ Gestalt von Amycus igneus ; Taster und Beine ziemlich in demselben Längenverhältniss; das Gesicht über dem Mundrande etwas höher als der Borchmesser eines der Mittelaugen der vordern Reihe; die vordern Augen stark vorstehend. Die Fresszangen sehr lang mit geschärften Seitenkanten und einem gebogenen Zahne auf der Fang- kralle. Der ganze Vorderleib hell rostroth, glänzend, die - Augenhügelchen schwärzlich, an den Seitenaugen ein in liegenden Härchen bestehender Fleck hellgelb. Die Fress- zangen dunkel rostroth, eben so der Zahn auf der Fang- kralle, die Fangkralle aber roth. Die drei vordern Glie- der der Taster hellgelb, weiss behaart, das vierte rostroth, das fünfte rostbraun, beide letziern schwarz behaart. Der Hinterleib oben braunschwarz, auf dem Rücken ein ovaler Längsstreif gelblich; der Bauch schwarzbraun, mit gelbli- cher Einfassung. Die Beine gelb, die Spitzen der Schen- kel und die Spitzen der folgenden Glieder rostroth, die Kniee und Schienbeine des Vorderpaars etwas dunkelrost- roth, die des zweiten Paars heller rostroth. Ein Männ- chen. Vaterland: Brasilien. Anmerk. Dem Ansehen nach scheint der Vorder- leib des einzigen Exemplars, das ich vor mir habe, abge- rieben zu seyn, und wahrscheinlich verbreiten sich die gel- ben Haarflecken weiter über die Kopfplatte. 188 Asaracus megacephalus. Tab. CCCCLXH. Fig. 1236. Rostroth, auf dem Vorderleibe zwei Flecken und ein Seitenstreif, auf dem Hinterleibe ein feines Strich- chen und eine feine Einfassung silberweiss. Beine gelb, das zweite Paar mit rostrothen Gliederspitzen. Länge 4',,”. Gestalt ganz regelmässig. Kopf und Thorax glänzend gelblichrostroth, an den Seitenkanten und am Mundrande fein braunschwarz; das Gesicht und ein Querstreif über der vordern "Augenreihe feuerroth; auf der Kopfplatte vorn und hinten ein Fleck, ein Streiffleck an den Seitenaugen und ein sich vorn aus- spitzender breiter Streif in den Seiten gelblich silberweiss. Die Fresszangen dunkel rostroth, auf dem Rücken fast schwärzlich. Die Taster dunkel rostgelb. Der Hinterleib rostroth, an den Seiten eine feine Längslinie und vorn ein feines Strichchen silberweiss.. Die Beine blassgelb, die Spitzen der Glieder des zweiten Paars und die Wurzel der Schienbeine rostroth. Ein Männchen. Vaterland: Brasilien. f | Anmerk. Die silberweissen Flecken der Stirnplatte bestehen aus liegenden Schuppenhärchen und scheinen Spu- ren einer solchen Bedecknng der ganzen Platie zu seyn. An der Wurzel des Hinterleibes befinden sich rostroihe, aufs Feuerrothe ziehende Haarschuppen, welche auf eine solche Bedeckung des Ruckens hindeuten. Ich sah bisher nur ein Exemplar, dem die zwei Vorderbeine fehlten, nur die Hüften ‘waren noch vorhanden; diese sind rostroth. 189 Kris aurigera. Tab. CCCECLXUL Fig. 1237. — Vorderleib gelbbraun, goldfarbig schimmernd, unter dem hintern Scheitelauge ein Mondfleck weiss; Hinterleib metallisch goldfarbig mit weisser Einfas- sung. Beine braun, an der Wurzel der Gelenke gelb- lich. Länge 2'1/,”. Klug Königl. Samml. in Berlin. Der Vorderleib hoch, an den Seiten etwas aufgetrie- ben, dabei fast senkrecht, hinten steil abgedacht; der Kopf auf der breiten Platte ein wenig gewölbt; Kopf und Tho- rax oben bis in die halben Seiten dicht mit Haarschuppen bedeckt. Die Fresszangen stark, ziemlich gross, glänzend, fein runzeäch, an der Wurzel licht behaart. Die Brust glanzlos. Die Vorderbeine ziemlich lang, die vordern merk- lich dicker als die übrigen, alle glänzend und leicht be- haart. Der Hinterleib schmal, merklich schmäler als der Vorderleib, oben flach gewölbt, fast kegelförmig, durchaus mit kurzen Haarschuppen bedeckt; die Spinnwarzen sehr kurz. ber Vorderleib dunkelbraun, die Schuppenbedeckung rostfarbig, metallisch goldfarbig schimmernd, unter dem hintern Scheitelauge ein länglicher, halbmondförmiger weis- ser Fleck, die runde Seite abwärts liegend, auch auf der Stirn ein kleines Mondfleckchen weiss, aber weniger deut- lich; die Augen der vordern Reihe mit einem sehr feinen heller goldfarbigen Rinnchen umgeben, mit gelblicher Iris und brauner Pupille, Die Fresszangen rostbraun, die Här- XII, 6. 16 190 chen an der Wurzel und am Vorderrande des Kopfes ziem- lich lang, sehr licht stehend und gelblichweiss. Die Brust rostbraun. Die Taster und Beine rostbraun, die Vorder- glieder der erstern, die Hüften der Kniee, die Schenkel der sechs Hinterbeine bis über die Hälfte, die Kniee an der Wurzel, die Fersen und Tarsen ockergelblich, beide letztern Gelenke an der Spitze schmal dunkelbraun. Die männlichen Genitalien kastanienbraun. Der Hinterleib oben metallisch schön goldfarbig, zuerst rostgelb und über den Seiten ziemlich breit weiss eingefasst; die Seiten rostgelb; der Bauch braun, seitwärts gelblich, Männchen. Vaterland; Pennsylvanien. Kris jubata. Tab. CCCCLXIN. Fig. 1238. Vorderleib seidenglänzend gelbbraun, hinten ein breiter Seitenstreif und auf dem Rücken des 'Thorax zwei Flecken grünlich silberglänzend. Hinterleib gelb- braun, ein Ring auf dem Rücken goldgrün. Taster und Beine braungelb, mit blausilbernen Flecken, und einer braunen Rückenfaline auf den Schenkeln. Länge 2'),,””. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib von regelmässiger Gestalt, der Kopf etwas hoch. Die Fresszangen etwas kürzer als gewöhnlich, mit feinen Querrunzeln. Das dritte Glied der Taster oben 191 flach, dicht mit Schuppen bedeckt. Der Hinterleib kurz eiförmig und klein. Die Beine ziemlich dick, auf den Schenkeln der drei Vorderpaare und unten an den Schien- beinen der zwei Mittelpaare eine wimperartige Haarfranse. Vorder- und Hinterleib gleichfarbig gelbbraun, stark ‚seidenartig glänzend, in gewisser Richtung sammetartig dun- kel und hell schimmernd; an den Seiten des Thorax ein unter den hintern Seitenaugen beginnender, bis fast in die Mitte des Hinterrandes ziehender, vorn und hinten in eine hakenförmige, aufwärts stehende Spitze ausgehender, an beiden Enden stumpfer, breiter Streif silberweiss, gold- grun nach gewissen Drehungen schimmernd; zwei gold- grüne, Längsfleckchen oben auf der hintern Abdachung des Thorax, auch über der vordern Augenreihe eine goldgrüne Linie; auf dem Hinterleibe ein vorn und hinten durch- brochener Ring, vorn goldgrün, binten dunkel goldgelb; der Bauch schwarz. Die Fresszangen dunkelbraun. Die Taster gelbbraun, die Schuppenfläche auf dem Rücken des dritten Gliedes silberweiss, himmelblau metallisch spielend. Die Beine bräunlichgelb, die Schenkel auf der einen Seite und die Fransen auf dem Rücken derselben und an den Schienbeinen dunkelbraun, an den Seiten der Spitze der Schenkel und auf der Mitte der Schenkel des Endpaars ein meiallisch glänzender Schuppenfleck kornblumenblau. Ein Männchen. «Vaterland: St. Thomas in Westindien. 16 * 192 Eris illustris. Tab: CCCELXM. Fig. 1139. _ Rostruth, ein Seiten- und ein Rückenfleck au dem Thorax, eine Einfassung und Längsflecken auf dem Rücken des Hinterleibes hochgelb. Beine gelb, mit rostrothen Gliederspitzen. Länge 23/,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Kopf hoch, an den Seitenaugen vorgetrieben. Die Fresszangen sehr dick, glänzend, mit feinen (Querrun- zeln auf dem Rücken. Die "faster dünn, ziemlich faden- förmig. Alles übrige ohne besonderes Merkmal. Der Vorderleib rostroth, an den Seitenaugen ein zin- noberroiher Schuppenstreif; in den Seiten des Thorax ein aus liegenden Härchen bestehender Fleck und ein Längs- fleck auf dem Rücken hochgelb. Der Hinterleib rostroth, auf dem Rücken eine schmale Einfassung, vorn ein Streif- fleck kaum bis ın die Hälfte der Länge ziehend, und hin- ter diesem noch ein Fleckchen rein hochgelb, die Einfas- sung hinten durchbrochen. Die Fresszangen rostbraun. Die Taster gelb, gegen die Spitze etwas rostroih verdun- kelt. Die Beine gelb, alle Glieder an der Spitze, die Schienbeine und Fersen auch an der Wurzelrostroth. Ein Weibchen. . Vaterland: Puerto Rico. | Anmerkung. Vielleicht ist bei unabgeriebener Stirn- platte dieselbe mit zinnoberrothen Schuppen, wie der Streif an den Seitenaugen, bedeckt. 195 Phiale gratiosa. Tab. CCCCLXIN. Fig. 1240. Fig. 1241. var. Schwarz, die Kopfplatte dunkelkarminroth, auf dem Hinterleibe ein schwarzer Schildfleck breit röth- lichgelb eingefasst; die Fersen und Tarsen der vier Vorderbeine und das Tarsenglied des zweiten Paars gelb. Länge 5”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Begelmässig gestaltet, der Hinterleib etwas dick und sackförmig. Vorderleib schwarz, die Stirnplatte weit über die Scheitelaugen mit dunkel karminrothen Schuppenhärchen bedeckt; an den Seitenkanten ein ziemlich breiter Einfas- sungsstreif aus liegenden Härchen bestehend und die ziem- lich langen und dicht gestellten Härchen im Vordergesichte hellgelb behaart. Hinterleib auf dem Rücken röthlichgelb, ein grosser Schildfleck, hinten breiter als vorn, schwarz, an der Spitze ein vorn etwas herzförmig ausgerandeter Fleck, die Seiten, der Vorderand und die Unterseite zu- sammen schwarz, auf dem Bauche vier aus Härchen be- stehende Längslinien hellgelb. Beine schwarz, leicht gelb behaart, die Fersen und Schienen des Vorder- und zwei- ten Paars, und das 'Tarsenglied des dritten Beinpaars gelb, alle mit schwarzer Spitze. Ein Weibchen. Ein kleineres, wahrscheinlich noch nicht vollständig ausgebildetes Weibchen hat hellere Beine; Schienen, Fer- sen und Tarsen sind gelb, mit schwärzlichen Spitzen. Vaterland: Brasilien. — nn ni nnn 194 Phiale crocea. _ Tab. CCCCLXIN. Fig. 1242, Mennigroth, die Stirnplatte karminroth, das Rük- kenfeld des Hinterleibes und die TRNBEHICHIRE schwarz; Fersen und Tarsen gelb. Länge 314. Alug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib fast doppelt so lang als breit, mit ziem- lich hohem, oben flachem Kopfe, durchaus mit Schuppen- bärchen dicht bedeckt. Die Fresszangen etwas stark auf- geblasen, matt glänzend. Die Taster von gewöhnlicher Gestalt. Der Hinterleib nicht dicker als der Vorderleib, zıemlich oval; Vorder- und Hinterleib licht mit feinen Härchen Lesetzt. Die Beine nicht lang, das vorletzte Paar so. lang als das erste, das Endpaar am längsten, ‚die zwei Vorderpaare ziemlich stark verdickt. | Kopf und Thorax mennigroth, die Stirnplatte und der Rücken des T'horax ins Karminrothe übergehend. Der Hinterleib feuerroth, auf dem Bauche ins Gelbe überge- hend, das ganze Rückenfeld tief schwarz. Die Fresszan- gen rostroth, an der Spitze ins Braune übergehend. Die Taster bräunlichgelb, ockergelb behaart. Die Beine men- nigroth, die Endhälfte der Schienbeine schwarzbraun, Fer- sen und Tarsen gelb, mit Brauer schwarzer Spitze. Ein \Veibchen, | Vaterland: Brasilien, aus der Provinz Para. 195 Phiale modesta. Tab. CCCCLXIV. Fig. 1243. Vorderleib schwarz mit rother. Kopfplatte; Hin- terleib gelbroth, vorn ein Bogenstreif schwarz, auf diesem ein solcher und zwei Seitenfleckchen gelb- roth mit braunen Schenkeln. Länge 3°”. Rlug, Königl. Sammlung in Berlin. Von ganz regelmässiger Gestalt, auch die Augen in ganz regelmässiger Stellung. Kopf ‚schwarz, durchaus mit rothen Soliuppenhäschen bedeckt, in. den Seiten und auf. der hintern Abdachung mit schwarzen Härchen gemischt, ‚daher schwarzroth ver- dunkelt, die Stirnplatte bis uber. die Augen gelblich kar- minroth ,. an der vordern Augenreihe ein ziemlich breiter Querstreif schwarz, mit drei rothen Fleckchen;; das Vorder- gesicht gelb behaart, die Borstenhärchen der Stirn schwarz. Fresszangen runzelig, von Farbe rostroth. Taster gelbroth, heilgelb behaart. Hinterleib oben und in den Seiten gelb- roth, auf dem Bauche schwarz, am Vorderrande ein an den Seiten bis in Y, der Länge sich hinschwingender Längs- streif schwarz und auf diesem einn diese begleitender gelb; in den Seiten hinter diesem zwei Querfleckchen gleich- mässig gelb, schwarz eingefasst; Spinnwarzen schwarz. Beine gelbroth, die Schenkel kastanienbraun, unten gelb- lich; Schenkel, Kniee und Schienbeine mit gelben Schup- penhärchen stellenweise belegt. Ein Weibchen. Vaterland: Pennsylyanien. 196 Phiale Virgo. Tab. CCCCLXIV. Fig. 1244. Vorderleib dunkelbraun, in den Seiten gelb be- haart, Kopf und Thorax oben braunroth; Hinterleib gelb, vorn und hinten ein grosser Fleck braun. Beine dunkelbraun, gelb behaart; Fersen und Tarsen gelb. Länge 4°/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin, In der Gestalt mit der folgenden Art ziemlich über- einstimmend. Der Hinterleib fast kugelrund. Der Vorderleib in den Seiten und hinten dunkelbraun, die Haarbedeckung gelb, der ganze Kopf oben bis über die Seitenaugen und der Thorax oben dicht mit karmin- rothen Haarschuppen bedeckt. Die Fresszangen gelbbraun, desgleichen die Taster, letztere gelb behaart. Der Hinter- leib gelb, auf dem Rücken vorn ein grosser, rundlicher und hinten über den Spinnwarzen ein grosser, viereckiger Querfleck olivenbraun; der Bauch schwarzbraun. Die Beine dunkel- olivenbraun, Schenkel und Schienbeine oben mit gelben Schuppenbärchen belegt; Fersen und Tarsen gelb, mit feiner brauner Spitze. Ein Weibchen. Vaterland: Surinam. 197 Phiale rufoguttata. Tab. CCCCLXIV. Fig. 1243. Schwarz, die Kopfplatte, ein Rückenstreif auf dem Thorax und vier im Quadrat stehende Flecken auf dem Hinterleibe roth, ein breites Haarband und ein solcher Fleck vorn an den Seiten des Hinterlei- bes gelb. Länge 3°%/,”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib ziemlich hoch mit flacher Stirnplatte und steilen Abdachungen. Die Augen der vordern Reihe dicht genähert, das mittlere Seitenauge ein wenig ausser der Mitte und dem vordern näher als dem hintern, doch nur wenig bemerkbar. Die Fresszangen mässig lang, stark und glänzend. Taster und Beine dünner und von mässiger Länge, das Endpaar der letztern am längsten, die übrigen stufenweise eiwas kürzer. Vorder- und Hinterleib schwarz, die Kopfplaite bis über die Seitenaugen und ein Längsstreif auf dem Thorax, ein soleher vorn auf dem Hinterleibe und vier im (Quadrat stehehende, ziemlich grosse ovale Flecken schön roth; ein breites, aus Härchen bestehendes Band an den Kanten des Vorderleibes um den Verderrand des Kopfes ziehend, eine Haarfranse an diesem, und eim Haarfleck an den Vorder- randswinkeln des Hinterleibes hellgelb; der Bauch schwarz mit vier hellgelben Haarlinien. Die Fresszangen schwarz, Taster und Beine schwarzbraun, erstere dicht, letztere licht hellgelb behaart. Weibchen. Vaterland: Brasilien. 198 Anmerkung. In der Augenstellung nähert sich diese Art ziemlich den Charakteren der Gattung Phidippus, aber alles Uebrige ist davon abweichend. Phiale berina. CCCCLXIV. Tab. Fig. 1246 Schwarz, die Kopfplatte und der Rücken des Hin- terleibes dunkelroth, auf letzterm zwei Seitenfleck- ehen und ein kurzes Längsstrichehen am Vorderrande weiss; Fersen und Tarsen gelb, mit schwarzen Spitzen. Länge 2°. Klug‘, Königl. Sammlung in Berlin. Die Gestalt von Phiale rufoguttata, auch die Augen- stellung und die Beschaffenheit der Beine dieselbe, nur das Vorderpaar der letztern etwas dicker. Vorderleib sammt Fresszangen und Tastern‘, ‘eben so der Hinterleib und die Beine schwarz, die Kopfplatte bis über die Augen und bis in ‚die hintere Abdachung des Thorax und der Rücken des Hinterleibes dunkelroth, ein Haarsaum nnier der vordern Augenreihe gelblich weiss, an: den Seiten des Rückens zwei Querfleckchen und ein schwaches Längsstrichchen vern reinweiss , erstere vier Fleckchen ziemlich im Viereck stehend. Die Taster und die Beine licht weiss behaart;; die Fersen und Tarsen der letztern. gelb’ mit schwarzen Spitzen. . Männchen. Vaterland: Brasilien. 199 Phiale ministerialis. Tab. CCCCLXIV. Fig. 1247. —— . Vorderleib schwarz, mit einem hochgelben Sei- tenbande und einem solchfarbigen Rückenfleck, Hin- terleib oben ziegelroth, unten schwarz, mit einer weissen Bogenlinie am Vorderrande. Das Vorderpaar der Beine braun, die übrigen gelb. Länge 2”. Die Gestalt von Ph. berina, nur die mittleren Seiten- augen in der Mitte zwischen den vordern und hintern ste- hend. Der Vorderleib, die Fresszangen, die Taster und die Brust schwarz, auf dem Kopfe und Thorax ein hinten spitz ausgehender, - der (Juer nach durchbrochener Längsstreif und ein breites Band an den Seitenkanten hellgelb, eben so ein Streif an dem Vorderrande unter den Augen; auf der Spitze des zweiten Tastergliedes ein Fleck ebenfalls gelb. Der Rücken des Hinterleibes gelbroth, fast ziegel- roth, die Seiten und der Bauch schwarz, am Vorderrande zwischen beiden Farben ein Bogenstreif hellgelb. Das vor- dere Beinpaar dunkelbraun mit gelben Fersen und Tarsen, die übrigen Beine gelb, an den Spitzen der Glieder bräun- lich verdunkelt. Männchen. Vaterland: Südamerika. — Columbien. 200 Euophrys decorata. Tab. CCCCLXV. Fig. 1248. Vorder- und Hinterleib schwarz, auf beiden drei Längsstreifen schneeweiss, der Seitenstreif des Vor- derleibes die Kanten nicht erreichend, Beine rost- gelb, braun geringelt und weiss gefleckt. Länge 31, "". Ich habe nur ein, und zwar männliches Exemplar vor mir, welchem die Hinterbeine fehlen, übrigens ist solches ganz vollständig. Kopf und Thorax sind gleich breit und hoch, erster vorn gegen die vordere Augenreihe zu etwas gewölbt ab- fallend, und die Augen dieser Reihe etwas schief abwärts sehend. Die Fresszangen sind ziemlich lang, kegelförmig, matiglänzend und oben sehr fein runzelig. Die männli- chen Taster haben nichts ungewöhnliches, die Genitalien aber oben einen aufwärts stehenden, gebogenen, ziemlich langen Fortsatz. Die Brust ıst klein, der Hinterleib schmä- ler als der Vorderleib, eiförmig und mit etwas langen, vor- stehenden Spinnwarzen. Die Vorderbeine sind lang, merk- lich länger als das zweite Paar und kaum etwas dicker als dieses. Der Vorderleib tief schwarz, auf dem Rücken ein bis zur hintern Abdachung ziehender, vorn durchbrochener Längsstreif schneeweiss, ein solchfarbiges Fleckchen hinten an dem äussern Auge der Vorderreihe, und ein solches vorn an dem hintern Auge, sodann ein breites Längsband in den Seiten ebenfalls reinweiss, letzteres den Hintertheil des Thorax nicht ganz, aber den Vordertheil des Kopfs unter 201 den Augen ganz umziehend; dieses Band erreicht die Sei- tenkanten nicht, welche noch ziemlich breit schwarz blei- ben. Die Taster braunschwarz, auf der Spitze des zweiten und auf dem dritten Gliede mit weissen Härchen dicht be- deckt. Die Fresszangen braunschwarz, die Brust gelblich. Der Hinterleib oben schwarz, unten weisslich, auf dem Rücken ein gleichbreites Längsband und über den Seiten eine Längslinie reinweiss. Die Spinnwarzen schwarz, mit einem weissen Längsstrichehen. Die Beine rostgelb, die Spitze der Schenkel und der Kniee, zwei Ringe an den Schienbeinen und die Spitze der folgenden Glieder dunkel- braun, dazwischen aus Schuppenhärchen bestehende weisse Fleckchen. Vaterland: Brasilien, Euophrys trifasciata. Tab. CCCCLXV. Fig. 1249. Dunkelrostbraun, drei Längsstreifen auf dem Vor- derleibe und drei auf dem Hinterleib gelblichweiss, der Seitenstreif an den Seiten des Vorderleibes breit, und die Seitenkanten bedeckend. Beine rostgelb, braun und gelblich weiss befleckt. Länge 3%,”. Gestali des Vorderleibes ziemlich wie bei Euophrys de- corata, der Kopf aber etwas schmäler, der Thorax breiter und an den Seitenkanten mehr gerundet. Der Hinterleib eiförmig. Die Beine etwas kurz, das Endpaar am längsten, 202 das dritte etwas länger als das erste, das zweite am läng- sten, doch fast so lang als das erste. Die Taster von ge- wöhnlicher Form. Der Vorderleib dunkel restbraun mit einem gleich- breiten, an der: vordern: Augenreihe beginnenden, nicht durchbrochenen, bis in die Hälfte der hintern Abdachung ziehenden gelblichweissen Längsbande, an den Seitenkan- ten ein solchfarbiges doppelt so breites Band, die Seiten- kanten deckend und über den Fresszangen am Vorderrande in längere dicht stehende Härchen von derselben Farbe auslaufend. Die Fresszangen und die Brust rostbraun, letz- tere rundum gelblichweiss behaart. Der Hinterleib oben braunschwarz, unten weisslich, oben mit einem ziemlich gleichbreiten, gelblichweissen Mittelbande und einer gleich- farbigen Linie über den Seiten. Taster und Beine rostgelb, erstere gelblichweiss be- haart, auf den Schenkeln der letztern vorn und hinten, so wie auf der Spitze der Kniee ein Fleckchen, ein Ring an der Spitze der Schienbeine und die Spitzen der folgenden Gelenke dunkelbraun, die Zwischenräume oben gelblich- weiss, dicht mit kurzen liegenden Härchen bedeckt. Vielleicht ist die hier beschriebene Spinne das Weib- chen zu Attus decoratus, doch erregt der anders geformte Vorderleib, und das bis über die Kanten desselben ziehende Seitenband nicht ganz ungegründeten Zweifel, den ich an den zwei Exemplaren, die ich vor mir habe, nicht zu lö- sen vermag. Vaterland: Brasilien. 205 Euophrys bella. Tab. CCCCLXV. Fig. 1250. Schwarz, ein Haarstreif unter der vordern Au- genreihe gelb, ein breites Band an den Seitenkanten des Thorax, eine Mittel- und eine Seitenlinie auf dem Hinterleibe, ein Fleck auf den Tastern und Schenkeln rein weiss. | Länge 3”. Flug, Königl. Samınlung in Berlin. In regelmässiger Uebereinstimmung mit den der Gat- tung eigenthümlichen Formen, nur verdickt sich das zweite Tasterglied an der Spitze und ıst hier dick knieartig ge- wölbt und abwärts gebogen. Die Fresszangen sind fein runzelig. Der Kopf und Thorax schwarz, unter der vordern Au- genreihe ein aus liegenden Härchen bestehender Querstreif gelb, an den Seitenkanten des Thorax ein breites Band, ein Sireifchen auf dem Rücken und ein kleines Strich- fleckchen über dem vordern Scheitelauge rein weiss. Die Fresszangen dunkel rothbraun. Die Taster schwarz, auf der Kniebiegung an der Spitze ein liegender Haarfleck und die Wurzel des folgenden Gliedes weiss. Die Brust schwarz, auf dem Rücken mit olivenfarbigem Anstriche, eine feine Längslinie auf der Mitte und eine etwas breitere Seitenli- nie weiss. Die Beine schwarz, die Schenkel der vier Hin- terbeine etwas aufs Rostrothe ziehend, auf den Schenkeln aller Beine ein liegender Haarfleck, ein Ringfleck an den Schienbeinen und Fersen weiss. Ein Männchen. Vaterland: Brasilien. 204 Euophrys comta. Tab. CCCCLXV. Fig. 1251. _——. Schwarz, ein durch die Augen ziehender Streif und der Hinterleib oben zimmetroth, ein Streiffleck auf dem Rücken des Vorderleibes und ein breiter Bandstreif an den Seitenkanten rein weiss; ein Ring an den Schienbeinen und folgenden Beingliedern rost- roth, . Länge 3%,”. Flug Königl. Samml. in Berlin. Gestalt der vorigen, die Beine etwas länger und dün- ner, das zweite Tasterglied eben so knieartig verdickt, und die Fresszangen ebenfalls fein runzelig. Der Vorderleib schwarz, an den Seiten in gewisser Richtung ein wenig röthlich spielend, ein jedes der Augen der vordern Reihe umgebendes Ringchen und ein durch die Seitenaugen ziehendes Streifchen zimmetroth, ein Streif- fleck auf dem Rücken und ein Haarband auf den schwar- zen Seitenkanten, so wie ein kleines Fleckchen unter den Scheitelaugen weiss. Die Fresszangen schwarz, mit erzfar- bigem Schimmer. Die Taster schwarz, auf der gewölbten Spitze des zweiten Gliedes ein Haarfleckchen weiss. Der Hinterleib unten und an den Seiten schwarz, auf dem Rük- ken zimmetroth mit einem etwas hellern Längsstreif und in diesem vorn ein rautenförmiger, vielleicht nur zufälliger Fleck grauschwarz. Die Beine schwarz, die Schenkel oben weisslich behaart, die Kniee oben, so wie an den Schien- beinen und Fersen ein breiter Ring rostroth; die Tarsen gelb mit schwarzer Spitze. Ein Männchen. Vaterland: Brasilien. 205 Euophrys jucunda. Tab. CCCCLXV. Fig. 1252. Vorderleib dunkelbraun, weisslich behaart, am Vorderrande des Kopfs eine Haarfranse weiss. Hin- terleib braunschwarz, ein Rückenband und eine Sei- tenlinie weiss, beide goldbräunlich begrenzt. Beine rostruth, die Schenkel des Vorderpaars und die Glie- derspitzen dunkelbraun. Länge 23/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Gestalt ganz regelmässig, auch Tater und Beine ohne besonderes Merkmal. Kopf und Thorax dunkelbraun, an den Seitenkanten des letztern eine feine Linie aus Härchen hestehend und in den Seiten über der Kante ein lichter Haarstreif gelb- lichweiss, dergleichen licht liegende Härchen auch auf der Stirnplatte; das Gesicht unter der vordern Augenreihe dicht weiss behaart, die Haare der Wurzel der Fresszangen wim- perig deckend; die um die vordern Augen ziehende Ring- chen oben zimmetroth, unten weiss. Die Taster rostroth, gelblichweiss behaart. Der Hinterleib schwarz, auf dem Rücken ein breites Längsband und in den Seiten eine Längslinie weiss, beide jederseits gelbbräunlich begrenzt, das Gelbbräunliche in gewisser Richtung goldfarbig glän- zend. Die Beine rostroih, die Schenkel bis zur Spitze, XII. 6. 17 206 die Kniee und Schienbeine unten und die Spitzen aller Glieder dunkelbraun; das Tarsenglied gelb mit schwarzer Spitze. Ein Weibchen. Vaterland: Montevideo. Euophrys ambigua. Tab. CCCCLXV. Fig. 1953. Braunschwarz, ein Querstreif über und unter der vordern Augenreihe und ein breites Band an den Sei- tenkanten weiss, auf dem Hinterleibe ein Mittelstreif und eine Seitenlinie ebenfalls weiss. Beine bräun- lich rostgelb, das Vorderpaar und die Gliederspitzen dunkler. Länge 13/,"". Flug, König}. Sammlung in Berlin. Mit der vorhergehenden nahe verwandt, von dersel- ben Gestalt, der Hinterlerb klein. Kopf und Thorax braunschwarz, dicht auf der vordern Augenreihe ein schmaler Querstreif, der Saum unter dieser Augenreihe bis zum Mundrande, und zusammenfliessend mit diesem ein breites Band an den Seitenkanten rein weiss, aus aufliegenden Härchen bestehend. Die Fresszangen 207 schwarz. Die Taster rostbraun, die Spitze des zweiten Gliedes und die Wurzel des dritten von liegenden Här- chen weiss. Der Hinterleib braunschwarz, ein Längsstreif auf dem Rücken weiss, beiderseits rostgelb angelegt, in den Seiten eine feine Linie ebenfalls weiss. Die Beine bräun- lich rostgelb, das Vorderpaar rostbraun, Fersen und Tar- sen etwas heller, die Gliederspitzen der übrigen Beine un- deutlich braun. Ein Männchen. Vaterland: Surinam. Anmerkung. Vielleicht ist dieses Spinnchen das Männchen zu E. jucunda,, von welchem es sich nur durch den weissen Stirnstreif an der vordern Augenreihe un- terscheidet. Ich würde es unbedenklich dafür erklären, wenn es nicht in Surinam zu Hause wäre, E. jucuada aber hat Montevideo zum Vaterlande. 17° 208 Euophrys Ancilla. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1254. Vorderleib braunschwarz, erdgelb behaart, an der hintern Abdachung beiderseits ein Längsstreif weiss. Hinterleib erdgelb, schwarzhaarig gemischt, auf dem Rücken ein verkehrt zepterförmiger Längsstreif hel- ler erdgelb. Beine blass röthlichgelb, braun gerin- gelt. Länge 3”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. : Etwas schlank, nämlich etwas schmäler als gewöhnlich, übrigens von ganz regelmässiger Form. Die Haut des Vorderleibes braunschwarz, an den Sei- ten mit weisslich erdgelben Härchen belegt, auf der Stirne die Härchen gelber und etwas goldfarbig glänzend, an der hintern Abdachung, ziemlich von den hintern Scheitelaugen ausgehend, ein gleichbreiter, bis zum Hinterrande ziehen- der Längsstreif weiss; das Gesicht bräunlich gelb, das die Augen umgebende feine Ringehen unten, und die Borsten- haare am Mundrande weiss. Die Fresszangen glatt, glän- zend, braunschwarz. Die Taster blass roströthlich, die Glieder oben braun, die Borstenhaare ziemlich lang und weiss. Der Hinterleib oben und in den Seiten mit erd- gelben und schwarzen, unter einander gemischten Härchen dicht belegt, auf dem Rücken ein Längsstreif, ziemlich eine zepterförmige Figur vorstellend, heller erdgelb und schwaz- 209 braun eingefasst. Die Beine blass roströthlich oder röth- lich gelb, an den Spitzen der Schenkel und folgenden Glie- der ein Ring und an der Wurzel der Schienbeine ein zweiter braunschwarz. Ein Weibchen. Vaterland: San Joäo del Rey in Brasilien. Euophrys rubiginosa. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1255. Vorderleib rostroth, die Stirnplatte erzfarbig glän- zend; Hinterleib zimmetrotli mit einem hellern Längs- streif. Taster und Beine gelb, letztere mit braunen Gliederspitzen. Länge 3°/,”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin, Der Kopf etwas dick und breit, im: Uebrigen den Gattungsmerkmalen entsprechend. Der Hinterleib dünn und länglich; die vier Hinterbeine etwas länger als ge- wöhnlich. Kopf und Thorax rostroth, die ganze Stirnplatte mit dichten, erzförmigen Schuppen bedeckt, aus dem Gelben ins Grünliche spieleud ; unter der vordern Augenreihe ein doppelter Haarstreif gelb; an den Seiten des Thorax lichte gelbliche, liegende Härchen, auf den Seitenfalten in zwei Strahlenstriche zusammengehäuft. Die Fresszangen dunkel- rothbraun.. Die Taster rosigelb, an der Spitze der Glieder 210 heller und gelb behaart, auch die längern Haare gelb. Der Hinterleib unten braunschwarz, oben zimmetroth, mit einer hellern Längslinie. Die Beine gelb mit braunen Spitzen der Glieder, die Kniee und Schienbeine des Vorderpaars braun, ein Ring an den Schienbeinen heller. Ein Weib- chen. Vaterland: Para. Euophrys leucostigma. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1256. Zimmetfarbig, der Hinterleib heller, auf letzterm vier Längsreihen weisser Fieckchen, zwischen den zwei Mittelreihen silberfarbige, ins Grüne spielende Makeln. Taster und Beine rostgelb: Länge 3”. Salticus leucostigma Perty, K. Sammlung in München. In der Gestalt besteht nichts Ungewöhnliches. Der Kopf ist oben fast flach, hinter den Hinteraugen durch ei- nen kaum sichtbaren Eindruck vom Thorax unterschieden, letzter an den Seiten gerundet, hier stark, gegen den Hin- terrand hin aber weniger steil sich abdachend. Der Hin- terleib ist eiförmig und oben wenig gewölt, durchaus gleich- mässig dicht beschuppt. Taster und Beine sind von ge- . 211 wöhnlicher Gestalt, die Vorderbeine etwas verdickt, nur wenig länger als das Endpaar, eben so das zweite und das dritte stufenweise etwas kürzer, Taster und Beine licht behaart. Eine sehr schöne Salticide, von welcher die Münch- ner K. Sammlung ein vollständiges Exemplar besitzt. Der ganze Vorderleib dunkel zimmetbraun, auf dem Kopfe rostgelb beschuppt und hinter den Hinteraugen ein Streif weisslicher Schuppen. Der Hinterleib gelblich zim- metfarbig, unten heller als oben, auf dem Rücken zwei Längsreihen weisser Fleckchen und zwischen diesen silber- oder goldfarbige, ins Hellgrüne spielende Querflecken, über den Seiten ein weisser Fleckenstreif um den Vorderrand ziehend, und an diesem einen ununterbrochenen Streif bil- dend. Die Fresszangen dunkel rostrotb, eben so die Brust. Taster und Beine rostgelb, Schenkel, Kniee und Schien- beine am Vorderpaare etwas dunkler als an den übrigen. Vaterland: Brasilien. 212 ® KEuophrys brunnescens. Tab. CCCELXVI. Fig. 1257. Vorderleib restroth, ein Schuppenstreif oben’ durch die Seitenaugen' ziehend und ein solcher .an den Sei- tenkanten gelblichweiss; Hinterleib rostgelb; Beine ockergelb, schwarz gefleckt. Länge 24,,'”. Salticus brunnescens Zerty, K. Sammlung in München: - Der, Vorderleib etwas kurz, hoch‘, und: ziemlich ge- wölbt, der Kopf oben doch etwas flach. Der Hinterleib eiförmig, die Beine kurz, das Vorder- und Endpaar ziem- lich gleichlang, das zweite etwas länger als diese, das dritte wenig kürzer als das zweite. Der Vorderleib sammt den Fresszangen rostroth, ein Schuppenstreif durch die Seitenaugen ziehend, bis nahe an den Hinierrand reichend und hinten einwärts mit einem ‚ Hakenstrichchen sich vereinigend, gelblich weiss, ein schma- ler Streif an den Kanten heller weiss, und zwischen die- sem und dem obern Streif in der Mitte der Seiten ein Längsstreif von der Farbe des obern. Die Brust glänzend rostroth. Der Hinterleib rostgelb, unten der Länge nach rostbräunlich.. Die Taster und Beine ockergelb, erstere an der Wurzel der drei Endglieder bräunlich dunkler, die Schenkel der letztern so wie die Spitze der folgenden Bein- glieder braun. Weibchen. Vaterland: Brasilien. 213 Kuophrys incomta. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1258. Rostgelb, der Vorderleib und die Seiten des Hin- terleibes weiss behaart, auf dem Rücken des Hinter- leibes drei Paar Pünktchen und ein Bogenstreifchen beiderseits vor den Spinnwarzen weiss. Beine gelb, mit brauen Gliederspitzen. Länge 2:,,”. Flug, König]. Sammlung in Berlin. Gestalt von Euophrys brunnescens. Die Fresszangen et- was aufgetrieben, das Gesicht vorn kaum höher als die Mittelaugen der vordern Reihe. Die Beine kurz. Vorder- und Hinterleib gleichfarbig rostgelb, der Vor- derleib durchaus nicht dicht mit weissen Härchen belegt, eben so die Seiten des Hinterleibes, auf dem Rücken des Hinterleibes drei Paar weisser Punktfleckchen an der Stelle der Rückenstigmen und hinten vor den Spinnwarzen an den Seiten ein feines weisses Bogenstreifchen, sich bis fast in die Mitte des Rückens ziehend. Die Fresszangen rost- gelb, an der Wurzel weiss behaart. Die Taster und die Beine gelb, ebenfalls weiss behaart, die Gliederspitzen der letztern ziemlich breit ringförmig, braun. Ein Weibchen Vaterland: San Joäo del Rey in Brasilien. 214 Euophrys rapida. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1259. Vorderleib braun, an den Seiten weisslich, auf dem Rücken gelblich behaart, auf dem Thorax ein Längsfleck hell röthlich. Hinterleib oben staubig braun, ein eckiger Längsstreif hell röthlich. Beine blass röthlichgelb, mit bräunlichen: Ringflecken. Länge 2”. | Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In den Formen mit der vorhergehenden ganz überein- stimmend. Die Hautfarbe des Vorderleibes braun, in den Seiten etwas licht mit Schuppenhärchen belegt, dergleichen Här- chen auf dem Rücken gelblich, an den Seitenaugen ein Längsfleckchen, und auf dem Rücken des Thorax ein Streif- fleck hell ziegelroth; die Haare am Mundrande weiss. ‚Der Hinterleib oben weiss und braun staubig gemischt, ein aus Flecken zusammengesetzter Längsstreif hell ziegelrotk , in der Mitte ein schief seitwärts erweiterter Winkelfleck hel- ler als die übrigen; die Seiten und der Bauch weisslich. Die Fresszangen rostbraun. Die Taster röthlichgelb, weiss behaart. Die‘ Beine blass röthlich, an den Spitzen der Glieder ein Ringfleck und ein solcher an der ‚Wurzel der Spinnbeine braun. Ein Weibchen. - Vaterland: Chile. 215 Euophrys amabilis. Tab.: CCCCLXVIL. Fig. 1260. Vorderleib schwarz, die Stirnplatte schimmernd hräunlichgelb. Hinterleib bräunlichgelb, auf der Hin- terhälfte zwei Längsflecken schwarz, vorn ein Bogen- streif und hinten drei Paar Schieffleckchen weiss. Ta- ster und Beine gelbroth,, letztere mit schwarzen Schenkeln. Ä | Länge fast 2”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. In der Gestalt mit E. falcata ganz übereinstimmend. Der Vorderleib braunschwarz, die Stirnplatte bis über die Scheitelaugen dicht mit bräunlich gelben Härchen be- legt, etwas goldfarbig grünlich und gelb schimmernd. Hin- terleib in den Seiten und oben gleichmässig bräunlichgelb, auf der Hinterhäfte des Rückens beiderseits ein schwarzer Längsfleck und in diesem drei Schieffleckchen und ausser- dem vorn ein Bogenstreif, und an den Seiten ein Strich- chen weiss; Unterseite schwarz, seitwärts vor den Spinn- warzen ein Fleckchen weiss. Taster gelbroth, weiss be- haart. Fresszangen rothbraun. Hüften und Schenkel braun- schwarz, die folgenden Glieder röthlichgelb, an der Spitze der Schienen des ersten und Endpaars ein Ringfleck schwärz- lich. Weibchen. Vaterland: Pennsylvanien. 216 Euophrys leucophaea. Tab. CCCCLXVIL. Fig. 1261. Dunkelrothbraun, die obere Einfassung des Vor- der- und Hinterleibes und die Stirnplatte weiss, auf letzter ein Kreutzfleck rostgelb. Beine rostroth, schwarz geringelt. Länge 124”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Alle Formen regelmässig. Kopf dunkel rothbraun, ein von dem äussern Auge der vordern Reihe unter den Scheitelaugen durch, bis zum Hinterrande ziehender, ziemlich breiter, aus Haarschuppen bestehender Längsstreif und die Stirnplatte reinweiss, auf dieser ein sich kreuzender Längs- und Querstreif rostgelb mit goldfarbigem Glanze; auch über der Seitenkante ein feines Haarstreifchen weiss. Fresszangen dunkelroihbraun. Taster rostroth, an der Spitze der Fühlerglieder verdun- kelt, auf dem zweiten Gliede ein Schuppenstreif weiss. Genitalien schwarz. . Hinterleib rostroth, über den Seiten eine Einfassung weiss, an dieser einwäris. des: Rückenfel- des und ein Mittelstreif auf diesem schwärzlich : dunkler. Spinnwarzen schwarz. Beine dunkel rostroth, Fersen und Tarsen gelb; an der Spitze der Schenkel, Kniee, und Schie- nen ein Ring schwarz, auch die Spitze der Fersen und Tar- sen schwarz; auf den Schenkeln, Knieen und Schienen stel- lenweise weisse Haarfleckehen. Ein Männchen. Vaterland: Pennsylvanıen. 217 Euophrys humilis. Tab. CCCCLXVU. Fig. 1262. Rostroth, ein Längsstreif an den Seiten der Kopf- platte und der Rücken des Hinterleibes schwarz, Vor- der- und Hinterleib mit gelblichweissen Schuppenhär- chen bedeckt. Beine röthlichgelb. Länge 21,”. | Rlug, Königl. Sammlung in Berlin. Vorderleib, Fresszangen, Taster und Beine von ziem- lich regelmässiger Gestalt, die Fresszangen etwas runzelig; Hinterleib kegelförmig und etwas länger als gewöhnlich. Vorderleib rostroth, ein breiter, durch die Scheitel- augen ziehender Streif an den Seiten des Kopfes schwarz, der ganze Vorderleib und Kopf mit liegenden Schuppen- härchen bedeckt, doch der Grund durchscheinend ; am Mnnd- saume eine lange Haarfranse weiss. Fresszangen rostroth. Taster gelbreih, weiss behaart. Hinterleib rostroth, auf dem Rücken schwarz, gleich dem Vorderleib mit weissgel- ben Schuppenhärchen bedeckt. Spinnwarzen dunkelbraun. Beine röthlichgelb, die Gliederspitzen etwas roströthlich verdunkelt, durchaus licht weiss behaart, Weibchen. Vaterland: Pennsylvanien. 218 Euophrys offuscata. Tab. CCCCLXVII. Fig. 1263. Braunschwarz, die Kopfplatte röthlichgelb schim- mernd; auf dem Hinterleibe runde Fleckchen und ein Mondfleck gelblich. Beine blass röthlichgelb, vielfach schwarz geringelt. Länge 13/, ”. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Durchaus von regelmässiger Gestalt, auch die Auges in ganz regelmässiger Stellung. Vorderleib braunschwarz, an den Seiten und am Mund- rande licht weiss behaart; an den Seitenkanten eine schma- le, aus Haarschuppen bestehende Linie weiss. Die Stirn- platte rothgelb, braun gemischt; ein sehr feines, um die Augen ziehendes Ringchen weiss. Fresszangen gelbbraun. Taster gelb, die Glieder an der Wurzel schwarz. Hinter- leib braunschwarz ; vorn mit weissen Härchen besetzt; auf dem Rücken vorn und hinten zwei paarweise Fleckchen, in den Seiten ein solches, und zwischen diesen zwei Strich- chen nebeneinander liegend, und ein querliegender Mond- fleck, letzter mit dunklerm Kerne, bräunlichgelb und nicht besonders deutlich. Beine röthlichgelb, Schenkel, Schien- beine und Fersen an der Wurzel und die Spitze des Tar- sengliedes schwarz. Ein Weibchen. Vaterland: Pennsylyanien. 219 Euophrys vetusta. Tab. CCCCLXVIH. Fig. 1264. Vorderleib bräunlich gelb, ein Längsstreif auf dem Thorax heller, Hinterleib oben staubig braun, ein Fleckenstreif und zwei Bogenfleckchen, quer lie- gend, gelblich. Taster und Beine bräunlichgelb. Länge 31,” Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Eine der grössern und den Gattungskennzeichen nach ganz regelmässig geformten Arten; die Fresszangen atwas länger als gewöhnlich. Die Haut des Vorderleibes rostfarbig, die der Kopf- platte brann, durchaus erdgelblich behaart, auf dem Rücken des Thorax ein Längsstreif heller gelblich; am Mundrande eine Haarfranse hellgelb; die Fresszangen schwarz. Die Taster rostgelb, hellgelb behaart. Der Hinterleib erdgelb, auf dem Rücken braun und schwarz staubig gemischt, ein Längsstreif, aus Flecken bestehend, heller gelb und undeut- lich: der vordere Fleck klein, der zweite aus zwei genä- herten Längslinien zusammengesetzt, der dritte und die fol- genden oval und sehr undeutlich, deutlicher ein Bogen- fleckchen hinter der Mitte und ein Fleckchen an den Sei- ten vor den Spinnwarzen. Die Beine bräunlich gelb, Schen- kel und Schienbeine mit hellgelben Härchen belegt; auch die längern Härchen gelblich. Ein Weibchen. Vaterland: Si. "Thomas. 220 Euophrys hamata. Tab. CCCCLXVI. Fig. 1265. Vorderleib und Beine pechbraun, die Seitenkan- ten und ein Seitenband des erstern weiss, das Tar- senglied der letztern gelb. Hinterleib braun, ein dreifach mit Bogenstrichcehen durchkreuzter Längs- streif weiss, über den Spinnwarzen ein Fleck sam- metschwarz, mit einem weissen Fleckchen. Länge 22,””. Klug, Königl. Sammlung in Berlin. Länglich und ziemlich schmal, im Uebrigen von re- gelmässigem Baue; die Beine mässig lang, ziemlich gleich- lang. Kopf und Thorax dunkel pechbraun, an den Seiten- kanten ein aus licht liegenden Härchen bestehendes, ziem- lich breites Band weiss, auch auf dem Rücken eine un- deutliche Spur eines weissen Längsflecks; die die Augen der vordern Reihe umgebenden Ringchen sehr fein, oben gelbroth, unten weiss. Die Fresszangen rostbraun, desglei- chen die Taster, letztere weiss behaart. Der Hinterleib braun, stellenweise gelblich gemischt, auf dem Rücken ein vorn rund erweiterter, übrigens feiner Längsstreif, und diesen dreifach durchkreuzende Bogenstrichehen weisslich, zwischen den Bogenstrichehen ein Fleck beiderseits des Längsstreifs, und ein länglicher vom letzten Bogenstrich- chen umzogener Fleck über den ‚Spinnwanzen schwarz, in diesem Fleck ein kleines Fleckchen und ein schiefes Strichehen ausserhalb beiderseits des Flecks reinweiss. Die 221 Beine pechbraun, licht weisslich belıaart, das Fersenglied unrein gelb. Ein Weibchen. Vaterland: San Joäo del Rey in Brasilien. Euophrys coronigera. Tab. CCCCLXVIN. Fig. 1266. -—— [0 [> Vorderleib rostgelb, weiss licht behaart, die Kopf- platte und hinten auf dem Thorax ‚zwei genäherte Längsflecken schwarz, ein Längsfleck auf letzterm gelb; Hinterleib oben rostbraun, mit einem eckigen, rostrothen Längsstreif, in der Mitte der Länge die Figur einer Krone hellgelb. Beine, ockergelb. Länge 4”. Flug, Königl. Sammlung in Berlin. Der Vorderleib etwas länglicher als gewöhnlich, hoch, mit flacher Kopfplatte, die hintere Abdachung an den Hin- teraugen beginnend und nicht sehr steil; das Mittelauge der Seitenaugen ein wenig näher beim vordern als beim hin- tern. Der Hinterleib länglicheiförmig, ziemlich schlank. Die Beine mässig lang, das Endpaar etwas länger als das erste. Die Taster dünn und ziemlich fadenförmig. Der Vorderleib, die Fresszangen und die Brust rost- gelb, die Kopfplatte braunschwarz, vorn stark ausgebogen, nur bis an die Seitenaugen reichend; ein um die Augen ziehendes Ringehen, ein Längsfleck auf dem Kopfe und Thorax und zwei Schieffleckchen vorn auf der Kopfplatie hellgelb, die Seiten weiss behaart, eine weisse Einfassung Xill. 6. 18 222 vorstellend. Das Rückenfeld des Hiterleibes rostbraun, ge- gen die innere Zeichnung hin verloren schwarz, auf der Mitte ein Längsstreif rostroth, auf diesem vorn eine lilien- förmige Figur, und in der Mitte der Länge die Figur ei- ner deutlichen Krone, hellgelb, hinter letzterer beiderseits drei kleine Fleckchen gelblichweiss; die Seiten des Hinter- leibes weiss; der Bauch braunschwarz. Taster und Beine ockergelb, weiss behaart. Weibchen. Vaterland: Brasilien, — Para. “ Euophrys hastigera. Tab. CCCCLXVUI. Fig. 1267. Vorderleib rostgelb, auf dem Rücken braun, ein Längsfleck auf dem Thorax und zwei Schiefflecken vorn auf der Kopfplatte gelb; Hinterleib oben schwarz, vorn ein Längsfleck, hinten an diesem beiderseits ein Rundfleckchen und hinter diesem ein Bogenfleck gelb, beiderseits der vordern Figur ein Längsstreif und vor den Spinnwarzen ein Fleck roth. Beine ockergelb, mit zwei braunen Ringen an den Schienbeinen. Länge 4”. | Flug Königl. Sammlung in Berlin. . In der Gestalt und in der Augenstellung genau mit M. coronifera übereinstimmend und sehr wahrscheinlich nur Abart von dieser. 225 Auch die Färbung ist nicht ohne Uebereinstimmung ; statt der gelben Krone auf dem Hinterleib befindet sich auf derselben Stellung ein Bogenfleck, und statt der vor- dern Figur ein Längstleck, mit einem genäherten Seiten- fleck hinten an dieser, ebenfalls von hellgelber Farbe; die rothe Farbe ist lebhafter und über den Spinnwarzen in ei- nen Fleck erweitert, ohne die Reihe weisser Punkte bei- derseits. Die Beine sind trüber ockergelb und an der Wurzel und der Spitze der Schienbeine mit einem brau- nen Ringe bezeichnet. WVeibchen. Vaterland: Brasilien. Euophrys farinosa. Tab. CCCCLXVIIL. Fig. 1268. Vorderleib gelbbraun, auf dem Kopfe schatten- braun gemischt; der Hinterleib aschgrau, hinten bei- derseits schwarze, weissbegrenzte Schiefflecken. Beine und Taster hell ockergelb. Länge 31/,””. Die Gestalt von Euophrys falcata. Gegen die Seiten hin und an den Seiten verliert sich die aschgraue Farbe ins Ockergelbliche. Die Spinnwarzen sind schwärzlich. Vaterland: Das südliche Deutschland über den Al- pen, wo sie der nun verstorbene Graf Jenison fand. Er 18 * 224 brachie nur ein Exemplar davon, in Weingeist aufbewahrt, hieher, und an diesem war stellenweise die Schuppenbe- deekung abgerieben. Euophrys latipes. Tab. CCCCLXVIN. Fig. 1269. Vorderleib rostroth mit schwarzer Kopfplatte und weissem Seitenbande; Binterleib grauweiss mit ge- bugenen schwarzen Querstreifen; Beine dick, behaart, rostroth, Schenkel und Fersen braunschwarz und schwarz behaart. un 3 2 [244 Länge 22, ”. Salticus latipes Perty. K. Sammlung in München. Ein sehr schönes Spinnchen von nicht ungewöhnli- cher Gestalt. Der Kopf hoch, an der vordern Augenreihe vorgezogen, die Stirn ziemlich flach, die Seiten des Tho- rax oval gerundet und ziemlich stark abgedacht. Die Au- gen in ganz regelmässiger Stellung. Der Hinterleib eiför- mig, durchaus dicht beschuppt. Die Fresszangen etwas kurz, glänzend, sehr fein runzelig. Die Brust herzförmig, glänzend, und wenig gewölbt. Die männlichen Taster ganz ohne Auszeichnung. Die Beine mässig lang, dick, an den Schienbeinen und Fersen dicht und länger behaart, Vorder- und Hinterbeine ziemlich gleichlang, das zweite Paar etwas wenig kürzer, , das dritte Paar am längsten. 225 Der Vorderleib dunkel rostroth, die Kopfplatte und die Seitenkanten braunschwarz, zwischen den vier Hinter- augen ein Seitenfleckchen weisslich und in den Seiten ein breiter Längsstreif reiner weiss; die Einfassung der vier Vorderaugen goldfarbig und schmal ringförmig. Fresszan- gen und Brust rostbraun. Der Hinterleib oben grauweiss- lich, mit zwei halbmondförmigen schwarzen Querstreifen, der vordere breit, der hintere etwas schmäler, dazwischen schwarze Fleckchen; der Bauch braunschwarz. Die Fress- zangen dunkelrostroth, mit schwarzem Endgliede und weis- sen Haarflecken auf. der Spitze des zweiten und an der Wurzel des dritten Gliedes; die Genitalien rostbraun Die Beine rostroth, wenig heller als der Thorax, Schienbeine und Fersen braunschwarz und dicht schwarz behaart, das Tarsenglied rostgelb mit schwarzer Spitze. Männchen, Vaterland: Prasilien. 226 -Euophrys crucifera. Tab. CCCCLXVIl. Fig. 1270. mas. Fig. 1271. foem. Vorderleib braun, im Gesichte weiss behaart; Hinterleib auf dem Rücken dunkelbraun, ein hinten in Flecken aufgelöster Längsstreif und ein diesen durchschneidender Bogenstreif weiss. Taster gelblich weiss. Beine roströthlich, an den Schenkeln heller, an den Spitzen der Glieder ein schwarzer Ring. Länge des Mannes 2,,””, des Weibes 3'/,‘. Attus erucifer Sundev. V. A. H. 1832. p. 215. n. 13. » erucigerus /Falck. S. & Buff. ins. apt.I. p. 420. n. 26. Aranea tripunctata /Falck. Faun. par. II. p. 247. n. 128? Vielleicht eine Abart der weiblichen Spinne. Auch wird sich nicht ohne Wahrscheinlichkeit Salti- cus crux Hahn (Heft 3. Band 1. p. 69. Fig. 52.) hierher ziehen lassen, doch hat von einer Menge Exemplare, die ich vor mir habe, nicht eines röthlichbraun behaarte Taster, keine silberweisse Einfassung am Vordertheil des Hinter- leibes und keinen schwarzen Mittelring an den Schienbei- nen des ersten und dritten Beinpaars. Der Vorderleib hoch, die Kopfplatte breit, von der vordern Augenreihe an bis zur hintern Abdachung etwas gewölbt, dicht mit seidenartig glänzenden Haarschuppen be- deckt; hinter den zwei hintern Scheitelaugen ein seichter Quereindruck, übrigens der Thorax mit den Seiten des. Kopfes etwas lichter mit Haarschuppen belegt. Die Fress- zangen kräftig, gewölbt, mattglänzend, licht behaart. Die 227 Taster von ganz gewöhnlicher Form. Die Brust schmal, ziemlich oval, schwach gewölbt, sehr mattglänzend, am Rande licht behaart. Der Hinterleib etwas dick, oval, durchaus etwas rauh dicht beschuppt und behaart. Die Beine kurz, das erste, dritte und vierte Beinpaar fast von gleicher Länge, das zweite merklich kürzer als diese, die zwei Vor- derpaare, besonders das erste, gegen die zwei hintern sehr verdickt und die Schenkel stark gewölbt. Der Vorderleib schwarzbraun, die Schuppenbedeckung auf diesem glänzend gelbbräunlich, an den Augen etwas heller, zwischen den zwei Mittelaugen der Vorderreihe oben ein kleines Fleckchen und ein schmales Ringchen um die Augen dieser Reihe weiss oder weisslich, das Gesicht von der Kopfplatte bis zum Vorderrande hell gelblichweiss. Die Augen tief dunkelbraun mit grünem Feuerglanze. Die Fresszangen braunschwarz. Die Taster hellrostgelb , weiss behaart, die Härchen der Spitze des Endgliedes allein schwarz. Die Brust dunkelbraun, die Härchen gelblich, an den Seiten weiss Der Hinterleib oben braun, öfters tiefbraun, zuweilen ins Schwarze übergehend, an den Sei- ten grau weisslich; auf. dem Rücken ein vorn etwas er- weiterter, hinten in zwei oder drei Flecken aufgelöster schmaler Längsstreif weiss, hinter der Hälfte ohngefähr in zwei Drittel der Länge, ein mit der hohlen Seite gegen die Spinnwarzen liegender, den Längsstreif durchschnei- dender Bogenstrich ebenfalls weiss; in den Seiten branne oder schwarze kleine Fleckchen, die zuweilen auch fehlen. Der Bauch etwas dunkler grauweiss mit zwei hellern Längs- strichen. Die Hüften und Schenkel rötblichweiss, die übri- gen Glieder rostroth, doch die Tarsen wieder heller; an der Spitze der Schenkel und Schienbeine ein breiter Ring, 228 und die Kniee fast ganz schwarz, auch die Spitzen der Fersen und Tarsen schwarz. Der Mann ist dunkler gefärbt als das Weib; das Ge- sicht ist nach der Richtung der vordern Augenreihe unge- mein schön zimmetroth und unter diesem befindet sich an der Vorderrandkante ein rein weisser Saum. Das Rücken- feld des Hinterleibes ıst fast immer schwarz, wit dem weis- sen Kreuzstrich wie beim WVeibe, nur ist dieser schmä- ler und der Querstrich zuweilen gelblich. Die Beine sind schwarz, die Schienbeine des Vorderpaars an der Wurzel rostrolh, die Schenkel der zwei Hinterpaare an der Wur- zel nur röthlich, die Tarsen rostgelb, mit schwarzer Spitze. Die Taster haben die Gestalt wie überhaupt die männli- chen Spinnen dieser Gattung; sie sind schwarz, die Spitze des zweiten Gliedes und das dritte oben reinweiss beschuppt. Die Genitalien sind schwarz. Abarten beziehen sich auf hellere oder dunklere Fär- bung, zuweilen zieht der den Längsstreif durchkreuzende Bogenstrich aufs Gelbe oder Bräunliche, selten verschwin- det er ganz, und noch seltener löst sich der Längsstreif in eine schmale, aus weissen Fleckchen bestehende Längs- reihe auf. Im Monat Mai und Juni sind die Männchen vollstän- die ausgebildet. Vaterland: Deutschland und Schweden. In hiesi- ger Gegend ziemlich häufig, Man findet sie gewöhnlich auf der Erde auf oder unter Steinen. Unter solchen be- wahrt sie ein weiches, enges, doch dichtes Säckchen. Verzeichniss - der in XII. Bande beschriebenen und abgebildeten Arten. Pag. Alcmena 2 en ar 178 Ballida, „.....ornnenecee. 179 psittacina ..esesnennnee. .« 176 Amyceus flavolineatus ...2crro00 0... 185 Jgneus „une reeenennen een 182 spectabilis ..ereeneecoc.. 184 suhlasctalns : 2.02 002400.. 186 Aranea eingulata Panz. ......... 40 formicaria Deg. ......... 33 Rumpfü Scop. .......... 63 Scemiea Fı. Ele. .....20... 37 tardigrada Walch. .....1. 63 tripunctata HFalck. ...... 226 Araneus muscosus Qlerck. .....:.. 63 Asaracus megacephalus ........»... 188 Attus | annulipes Halck......... 59 bilineatus Palck. ....... 54 igneus Perty ........... 182 sanguinolentus Walck. .., 56 striatus Sund. seeereeerr 68 ZUM. 6. Tab. Fig. CCCCLXI 1228 CCCELXI CCCCLXI 1227 CCCELXII 1234 CCCCLXIH 1232 CCCCLXH 1233 . CCCCLXI 1235 CCCCLXII 1236 230 Pag. Tab. Fig. Attus tardigradus Walck. ...... 63 crucifer Sund. ........... 226 erucigerus Halck. ....... 226 formicarius Halchk. „..... 83. ä förmitoides Wulde 2.2. 7 scenicus Sund. — Walck. 37 sumptuosus JPalck. ..... 172 Calliethera ambigua hiidande..bies MEOCERL Er En, EUER EI 7 ARE TER 51. CECCEXLI, 1118 4419 5 EN 42 COCCCXXXIX 1110 1111 1 ee 53 CCCCXLI 1120 pulckella ........2......% 47 CCCCXL 1115 BO ee E daniata 37 CCCCXXXIX 1006 1007 43 .CCCEZE TTS 50 CCCCXL 1117 46 CCCCXL 1114 40 CCCCXXRXIX 1108 1109 Cocalus 150 CCCCLXI- 1230 nn anne, SE WARE Deinopis [ eylindricus .... u. Selen 17 CCCCXXXVI 1089 Dendryphantes ur EBEN ne eruaun. 92 CCCCXLVII 1154 BAAR 2 cnean ae 91 CCCCXLVH 11553 BaDEReERB so CCCCXLV 1144 MEN 84 CCCCXLVI 1147 grossus Uebers. .......... BT nn ns Tre LEERE R Seen sı CCCCXLV 1145 1146 lanipes .....»» MEERE: 90 CCCCXLVUI 1152 i leiesniekes u. sen nee 88 CCCCXLYI 1150 agpÄanes a ann ee ee.r. 77 CCCCXLV 1141--1143 MUEIDUS onnonsuhanuennun 86 CCCCXLVI 1149 a 2 ER 89 CCCCXLVI 1151. xanihemelas ..25..0 ..20= 85 CCCCXLVYI 1148 Dorceus fastuosus ..... ERLERNEN CCCCXXXV 1088 Eresus 2 acanthophilus Walck. 5 - Eresus Eris 231 adspersus annulatus ..oueeeerseecn fuscifrons lituratus moerens mol. Man „pruinosus ruficapillus semicinctus unifasciatus ........e-...O.. —ooB0 BT 00012020 © aurigera illustris jubata Euophrys Hyllus amabilis ..... I. EN so. ambigua ancılla EEE I a carbarBerain )..Mucrnisrts eruelera IN ei. erste deemaa Ar. Wi... x: farmeosa 7... .% nun Dana NN rer Beer I ee SEN k Le Ne Daela 2 eoneeruiseee latipes leucophaea I leneosügma .......r.0... TEE re ee Ba nenne rcne EUDIGMOSA sasneseoerenen trifasciata vetusta m. 280080 090052 © one r0e ee er. 06 [ur Yur Dur Dur Doc Dur ur vor BL Bu Dur Bor Tr Br u u Pag. Tab. 8 CCCCXXXIV 1083 14 CCCCXXXV 1087 9 CCCCXXXIV 1084 11 CCCCXXXYV 1085 1 CCCCXXXIHI 1078 7 CCCCXXXIV 1082 3 CCCCXXXII 1079 4 CCCCEXXXIII 1080 12 CCCCXXXV 1035 5 CCCCXXXIV 1081 189 CCCCLXIU 192 CCCCLXIHI 190 CCCCLXIH 1237 1238 215 CECCLXVII 206 CCCCLXV 208 CCCCLXVI 203 CCCCLXV 212 CCCCELXVI 1257 204 CCCCLXV 1251 221 CCCCLXVIII 1266 226 CCCCLXVIII 1270 200 CCCCLXV 1248 223 CCCCEXVIII 1268 220 CCCCLXVII 1265 222 CCCCLXVIMH 1267 217 CCCCLXVII 1262 213 CCCCLXVI 1258 205 CCCCLXV 1252 224 CCCCLXVIII 1269 216 CCCCLXVII 1261 2310 CCCCLXVI 1256 218 CCCCLXVI 1263 914 CCCCLXVI 1259 209 CCCECLXVI 1255 201 CCCCLXV 1249 219 CCCCLXVIE 1264 1260 1253 1254 1250 169 CCCCLX 1222 1239. Fig. 1271 Pag. Hyllus giganteus sseeereennnnne« 161 Narr a äräter nennen. 10B NE 167 pugnax ....... vessensees 168 SOlenmin ua. nüsaeeenennne 163 BIERRUS cha doüennern ee . 164 dcelus | honestus sceseecce0 0: En ET RER 174 Janus gibberosus ..seeeercrer.. melanocephalus ........ .. Marpissa baltesta is 3a « ER 68 N De een en ae 72 brevipes »uresessoerennee 58 CApensiS zererennerenn ee 75 CONSPEeIsa .ucrneoncennen. 61 discoloria un .canooser.0. 74 dissimulscu a. .ot@eser 00 z0 grOS8a vr... Be nie 57 amala sa Saewr ns ar 67 Inceria sus kineaos ae 73 IubaHANar 3. adden 65 MUSCOSA zucsneneeenrn ers 63 undata tcyäch en RABEN 60 A ER 69 Phiale a 198 a a ne 194 gratiosa eereseeeenernenee 193 TRRFER y u nainene ne ae ministerialis „0 ..2c0e2:20 199 modesta ........ RE 195 rufoguttata .enereneerne 197 Virgo ererer00 ee 196 Phidippus lesen nun e nennen 131 arrogans een er. Re a hart DEHESEREE cn oe mp en ann . 139 Tab. CCCELIX CCCCLIX CCCCLIX CCCCLX CCECCLIX CCCCLIX CCCCELX CCCELX CCCCXLIN CCCCXLIV CCCCXLH GECCXLIV CCCCXLH CCCCXLIV CCCCXLIV CCCCXLI CCCCXLIN CCCCXLIV CCCCXLIN CCCCXLIH CCCCXLIH CCCCXLIV CCCCLXIV CCCCLXIIH CCCCLXIU CCCCLXIV CCCCLXIV 'CCCCLXIV CCCCLXIV CECCLIV GECCLYIH CCCCLY Fig. 1216 1219 1220 1221 1217 1215 1226 1225 21 CCCCXXXVI 1091 22 CCCCXXXVI 1092 1133 1137 1126 1140 1128 1159 11355 1125 1132 1138 1131 1129 1137 1134 1246 1242 1240 1247 1245 1245 1244 1190 1212 1197 1156 1130 1241 Pag. Phidippus auelüs ......40 MERRTER 148 carohmus’.....idl.souccea 136 eastrensis’ 20. sesäunee 140 chaleedon '....Yid.2:::0, 159 concinnatus ..ereresssene 145 eyanidens ....2.e.r8erre 156 dubiosus este 135 ne A E RRERELTE 142 Eee... YRA. zerseee 144 a 2. are IE BFFRFFFE 152 fuscipes 2 ecnceecee serer:188 insigniarius «u...eess0s0s. 150 Imalatus 7.40. :55580 . 135 metallicus .....2..::0:::: 151 mandelus’:...Geduzsassea 137 ER EN, nen 154 - paludatus .......... esoce 149: purpurifer ....2e0es808: .; 127 personatus zeuerecerenenn 141 VEBÄUS .noeeeennnnnccnee «145 rufimanus .eoeecresassr0. 182 smaragdifer ......-: se. 128 tesselatus ...220er0csuree 158 testaceus „o2secenrennn nn. 160 togatus „ner... Beindsse . 129 variegatus .2erscncnnncee 125 Philia haemorrhoica ...:- iassane HB ' sanguinolenta .....::04:0+ 56 Plexippus albolineatus ......0:::4:: 105 albovittatus ..22..:: si3:4:118 aureus eos nsetleiirrie WIE bivittatus ....Wos.::: + 120 erythrocephalus .........» 102 flavoguttatus ».ec.ssseure 99. guttatus ee hepaticus Se Re . 109 janthinus ..e.snccnnnreee 235 lacertosus :.c:ucnse nes ede Tab. CCCCLVI CCCCLV "UICCLV . CCCCLVIIE CCCCLVI CCECCLVII CCCCLIV CGCCELVI CCCCLVI ‚CCCELYH CCCCLVH CCCCLVII. CCCCLIV CCCCLVII CCCCLV CCCCLVI CCCCLYMI CCCECLII CCCCLYV . CCCCLVI CCCCLIV CCCCLNI . CCCCLVII CGCCELVII . CCCCLIV CCCCLII CCCCÄXLI CCCCKLII CCCECXLIX. CCECELI CCCCLI Fig. 1204 1194 1198 1214 1202 1211 1193 1200 1201 1208 1209 1206 1192 1207 1195 1196 1210 "1205 1187 1199 1203 1191 ‚1188 1213 1225 1189 1186 1121--1123 1124 1167 : 1178 1175 CCCCLII - 1181 CCCCKLIX ‚99. CECCXLIX. 96 CCCCXLYVÄI 1159 CCCCL 1164 1162 112%. ‚97 CCCEXLVIH 1160 94 GCCCXLVIN 1157 1158 234 Pag. Tab. Fig. Plexippus DIEB III) BE ana 107 CCCECL 1168 1169 miles) 39... Bene 141 CCCCL 1173 ı mußlkaustr. . Gbr .... .... 93 CCCCXLVIU. 1155 1156 nigrifrons ....220.. Daran 110 CCCCL ‚117 orichalceus ...:2c:csrr 20: 113 __ EBCCEL ., 1174 TER KEITEN BE 120 CCCCLII 1180 seädli3 3... 82. ser: r 115 _CCCCLI - 1176 scEFHBIER . DEE >... 100 CCCCXLIX 1163 senegalensis ...ecrsren« .. 180. CCCCL ‚1170 sexmaculatus .ieereuerece. 119 CCCCLU 1169 sudeinetus ) I. .ildereencee 98 CCCCXLYII 1161 TEEBLEIIN . BEE ren 121 CCECLII.: 1182 thalassinus k..ddsesce.s.. 124 CCCCLUL , 1184 VRRREIIRN Ideen: 116. CEDBEL 1177 UNIaRERII. . TEt- udn 123 CCCCLII _1183 versicolor' ..n-cuekenr.r. 103 CCCCXLIX 1165 viduus 2.2... 0 104 CCCCXLIX 1166 vittatus ...... eier. 195 - CCRBEUL. 1185 Pyrophorus - | 0 helveticus ...:cuereneene ı. 26 CCCCXXXVII1094 1095 sehirdfüs Veh ..SEh- 2.00: 24 CCCCXXXVII 1093 Siciliensis «........: 1a... 238 CCCCXXXVII 1096 Tyroliensis ..... asaiden 29CCCCXXXV1U1097 1098 Salticus albocinctus ..ennsoeeeenee 36 CCCCXXXVIIL 1105 Berolinensis ..ccceser..c. SACCCCXXXV1111105 1104 brevipes Hahn .......:.» 59 5: BRRRT formicarlus Keeheneeecren . 33CCCCXXXVIII1101 1102 a 2. er 31 CCCCXXXVIIl109 igneus Falck. .neureeenn 182 = Zu „' Rumpfi Laer. zu..... en, ,05 ze e scanicus Lalr. Zisesenner 37 A <0 sumptuosus Perty. ....:. 172 art, ıı varlegatus Luc. serree 22.126 Thiania - R. dasagag \ puleherrima \..ununenenen 171. CCCCLX . 1223 sumptuosa veennenneennn 172 CCCCLX.. 1224 Toxeus | ln. 19 CCCCKXXVI 1090 a a a gen (4 r y Date Due Meekiiipireien Vin binnen A fra hinkt. Ba kath leraiin ae en Deen neierähvainbaiee De ine Win a en Zee PR ne 3 a Krug we wagt ” “ Su Se ’ rer, gen ner Pe a MEET EIG Marie wide ee EN“ et ur we Sn; jo, ML er N . BEER ne . { 5 pe PER f : eh AB bare, ehren bi AR PETER LEN an Ber NE EEE ER ET u REN | ra 5 u NER b - ie : . . et Ehen e"