Aut ) j I uh, | > a Aar- | ! f > ision ol Mollusks Bern h37. 4 1879, Division ol WIORUSE ZIsYEr 2 Tekenre Sechonal LIMNOR} | Die Binnenmollusken von Ecuador. Von Dr. Konrad Miller in Essendorf. Mit Tafel 7—8 des XXV. und 1—7 des. XXVI. Bandes. Im Nov. 1873 erhielt ich von meinem Freunde, Dr. Theodor Wolf, damals Professor der Mineralogie in Quito, ein Kistchen, in welchem neben Vogelbälgen _ und Schmetterlingen 22 Species von Mollusken enthalten waren. Bei dem. grossen Interesse, welches die letzteren in mir weckten, wünschte ich dringend eine Completirung der Sammlung und nähere Angaben über deren Vor- kommen und Lebensverhältnisse. Im Juli des folgenden Jahres erhielt ich von Wolf folgende, kurze, aber immer- ‚hin erwünschte Mittheilung, datirt Quito 29. Mai 1874: „Die Gelegenheiten, Wasser- und Landschnecken zu sammeln, sind hier nicht alltäglich. Unser Hochland ist äusserst arm an diesen Geschöpfen; ausser ein paar kleinen Bulimus, die Sie schon haben, finden Sie nichts. Nicht eine einzige Helix habe ich bis jetzt auf dem ganzen Hochland gesehen; von den niedlichen Pupa, Clausilia ete. keine Spur, so sehr ich bis jetzt in dem Moos der Wälder und Felsen darnach suchte. Die Ge- wässer des Hochlandes, überhaupt so thierarm , beher- Division © ı Tibırırd Sechonal LIMIOF} Die Binnenmollusken von Ecuador. ; Von Dr. Konrad Miller in Essendorf. Mit Tafel 7—8 des XXV. und 1—7 des.XXVI. Bande. Im Nov. 1875 erhielt ich von meinem Freunde, Dr. Theodor Wolf, damals Professor der Mineralogie in Quito, ein Kistchen, in welchem neben Vogelbälgen ' und Schmetterlingen 22 Species von Mollusken enthalten waren. Bei dem grossen Interesse, welches die letzteren in mir weckten, wünschte ich dringend eine Completirung der Sammlung und nähere Angaben über deren Vor- kommen und Lebensverhältnisse. Im Juli des folgenden Jahres erhielt ich von Wolf folgende, kurze, aber immer- ‚hin erwünschte Mittheilung, datirt Quito 29. Mai 1874: „Die Gelegenheiten, Wasser- und Landschnecken zu sammeln, sind hier nicht alltäglich. Unser Hochland ist äusserst arm an diesen Geschöpfen; ausser ein paar kleinen Bulimus, die Sie schon haben, finden Sie nichts. Nicht eine einzige Helix habe ich bis jetzt auf dem ganzen Hochland gesehen; von den niedlichen Pupa, Clausilia etc. keine Spur, so sehr ich bis jetzt in dem Moos der Wälder und Felsen darnach suchte. Die Ge- wässer des Hochlandes, überhaupt so thierarm , beher- TACON N } LIBRAT. ae Horn If A rn ) Fr a 5 mn ? 3% >» S Ra > 5 = 154 bergen, so viel mir bekannt, auch keine Wasser- conchylien, weder Schnecken noch Muscheln. Das Schneckenleben geht erst weiter unten in der Zona templada und noch mehr in der Zona calienta an. Aber auch dort ist es nicht so arg damit, als man wohl ın Europa glauben könnte, und ich weiss nicht, ob Sie nicht in meiner Sendung schon das Meiste, oder wenigstens Auffallendste erhalten haben, ein paar grosse Arten abgerechnet, die mir ausserdem noch be- kannt sind. Prachtvolle Anodonten und Unionen nährt allerdings der Rio Napo und andere Flüsse der Provincia oriental; aber werde ich je dieselben dort fischen ? Meine Gesundheit ist ruinirt von den anstrengenden Reisen; ich kann seit Oktober v. J. kaum meinen täglichen Beschäf- tigungen nachgehen. In den Osterferien machte ich, zu- viel auf meine schwachen Kräfte vertrauend, wieder eine 14-tägige Excursion an den Antisana; ein Rückfall in der Krankheit erfolgte, und noch habe ich nicht viel Hoffnung auf radikale Besserung. Nein, lieber Freund, Sie können sich unmöglich. vorstellen, welch hartes Loos einen Naturforscher hier zu Land erwartet, mit welchen unsäglichen Mühen hier alles errungen werden muss.“ Der bald darauf. erfolgte gänzliehe Wechsel von Klima und Lebensweise brachte dem lieben Freunde die Gesundheit wieder, und im August 1875 konnte er eine dreimonatliche Untersuchungsreise auf die ganz vulkanischen und noch wenig erforschten Galapagos- inseln unternehmen. Die reiche Ausbeute an Land- schnecken, welehe Wolf dort machte, kam mir im ver- flossenen Jahre zu, und ihre Beschreibung soll der- Jenigen der Ecuadorianer folgen, weil die Mollusken der Galapagosinseln und die des KFestlandes von Ecuador trotz der Nachbarschaft nichts mit eimander gemein haben. Das Packet, welehes die Galapaganer 195 enthielt, mass zwar kaum einen Cubikdeeimeter, enthielt aber doch eirca 1000 Schnecken. Von den Galapagosinseln zurückgekehrt erhielt Theodor Wolf die Anstellung als Staatsgeologe von Ecuador, und hat seitdem mehrere noch wenig dureh- forschte Provinzen (Loja und Cuenea 1876, Esmeraldas März bis Juni 1877) und den Cotopaxi (Sept. 1877) untersucht. Leider wurde ihm bis jetzt noch keine Zeit gelassen zur Ordnung seiner Sammlungen und Zu- sammenstellung der Reiseberichte; der jüngste Brief Wolts (1. Mai 1878) gibt aber die Hoffnung, dass es nunmehr geschehen wird, da die Regierung jetzt die Publication der Berichte und der von Wolf aufge- nommenen Karten befohlen hat. „Von der Provinz Esmeraldas“ schrieb Wolf aus Guayaquil 23. Juni 1877, „habe ich die Flussschnecken mitgebracht, doch nur in wenig Arten vertreten, und keinen Vergleieh aushaltend mit dem Reichthum der nordamerikanischen Flüsse.“ Unterdessen kam mir von einer anderen Seite eine reichhaltige Suite von Schnecken aus Ecuador zu. Der hochw. Herr P. Rector des Jesuitencollegiums in Feld- kirch, überliess mir nämlich zur Bestimmung sämmtliche von den im Herbst 1876 aus Quito heimgekehrten Patres mitgebrachten Land- und Süsswasser-Conchylien von Ecuador. Jüngst hatte ich Gelegenheit, in Feld- kirch den Herrn Pater Boetzkes, welcher von 1569 — 1876 Professor der Zoologie in Quito war und diese Conchylien gesammelt hat, persönlich kennen zu lernen, und von ihm zahlreiche werthvolle Mittheilungen über das Vorkommen der von ihm gesammelten Arten zu erhalten, welche im 'Texte verwerthet sind. Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht unterlassen, die Herren Zoologen aufinerksam zu wachen, dass das Jesuiten- collegium in Feldkirch eine so reichhaltige Sammlung von Säugethieren, Vögeln (eirca 500 sp.), Amphibien, x 156 Fischen , Insecten ü. s. w. aus Ecuador ‘besitzt, wie sıe — höchstens mit Ausnahme des British Museum — wohl nirgends zu finden ist. Nunmehr im Besitze von 70 Arten, glaubte ich nicht bloss die Beschreibung der neuen Arten, sondern eine Zusammenstellung aller aus diesem Lande bekannten Species von Mollusken geben zu sollen. Das Gesammt- bild der Molluskenfauna dieses merkwürdigen Landes wird um so mehr das Interesse der Malakozoologen in Anspruch nehmen dürfen, als dieselbe eine sehr eigen- thümliche und natürlich abgegrenzte ist. Nur verhält- nissmässig wenige Arten überschreiten die Grenzen dieses Landes, und bei manchen, von denen Hidalgo (s. u.) dies behauptet, kann ich ‘die Zweifel über die Identität der Arten nicht unterdrücken, wie denn Hi- dalgo selbst vielfach beträchtliche Abweichungen vom Typus angeben muss. Noch mehr gilt dies von‘ den an sich unbestimmten Angaben von Higgins. Die bisherige Kenntniss der Mollusken von Ecuador verdanken wir hauptsächlich folgenden Forschern: 1. Fontaine; circa 1833 in Guayaquil, 2 Arten be- schrieben von d’Orbigny. 2. Hartweg; die von ihm gesammelten Arten pub- lieirte Pfeiffer im Jahre 1345: (Proc. Zool. Soe.; Philippi Jcones). ö. Delattre; publ. von Pfeiffer 1847. 4. Generaleconsul Bourcier; publ. von Pfeiffer 1851 (Proc. Zool. Soc.) 5. Fraser, kehrte 1860 zurük; publ. von Pfeiffer (Proc. Zool. Soc.) 1858 und 1560. 6. Der spanischen wissenschaftlichen Expedition nach Südamerika 1562 bis 1566, deren Präsident D. Patricio Maria Paz y Mentiela war. Zwei- mal wurde Südamerika quer durchwandert, von 157 Montevideo bis Valparaiso dureh Paz, }Amor, tIsern und Almagro: und von Guayaquil bis Para durch Martinez, Espada, Isern und Almagro. Die malakozoologischen Resultate gibt Hidalgo im Journal de Conchyliologie 1570 p. 27. fl.. und 1875 p. 127 fl., ferner in einem eigenen Werke Moluscos del Viage al Pacifico I., Madrid 1875, e1 8. pl. col. 7. Professor Orton, Reise in Eeuador und am obern Amazonenstrom — Journ. de Conch. 1371, np. al2t. S. Clarence Buckley; derselbe scheint hauptsächlich im südlichen Theil von Ecuador gesammelt zu haben. E. Th. Higgins beschreibt in Proc. Zool. Soc. 1872, p. 685—686 6 neue Arten von Macas, Pairu, San Lucas und Loxa, und gibt p. 687 das Verzeichniss von 62 weiteren, angeblich von Buckley in Ecuador gesammelten Arten, leider ohne nähere Fundortsangaben und ohne jede kritische Bemerkung. Beides wäre um so wünschenswerther gewesen, je weniger die vielen Neu-Granadiner, die er citirt, zum Süden von Ecuador stimmen. Einen Bulimus du burghei Reeve u. eine Helix moreletiana Pfr. weiss ich ohnedies nicht zu finden. Ueber die Verbreitung der einzelnen Arten soll die Tabelle am Schlusse Auskunft geben, soweit solche bis jetzt möglich ist. Betreffs einzelner, von den genannten Forschern angegebenen Fundorte muss ich aber ein paar Bemerkungen vorausschicken. 1) Wenn Quito als Fundort angegeben ist, so ist dies cum grano salis zu verstehen. Ich finde die Angabe’ Wolf’s, dass auf dem Hochland, d. h. höher als etwa 8000 Fuss, ausser ein paar kleinen Bulimus nichts zu finden ist, vollkommen Br" 158 glaubwürdig, und auch von P. Boetzkes, der doch 7 Jahre in Quito zubrachte, bestätigt. Diese „kleinen Bulimus“ gehören ausschliesslich zu den Unter-Gattungen Goniostomus, Thaumastus, Scutalus. (Quito steht als Hauptstadt des Landes an sich im Verdachte, als Lückenbüsser gelten zu müssen. Dazu kommt, dass hier die klimatischen Zonen einander so nahe gerückt sind, dass es kaum einer halben Tagreise bedarf, um von einer Zone in die andere zu kommen. Man wird also bei der Angabe „habitat Quito“ öfters an die öst- lichen Thäler, Val de Pomasqui, Rio Petro, Tumbaco, Esmeraldas, u. a. zu denken haben. 2) Die Orte Tena, Coca, Aguarico, Yaraquı fand ich auf den mir zu Ge- bote stehenden, freilich mangelhaften Karten, und auch auf einer von Theodor Wolf gezeichneten, mir vor- liegenden Karte nicht. Sie werden wahrscheinlich nicht zu Ecuador gehören. P. Boetzkes versichert, sie in Ecuador niemals nennen gehört zu haben. Auch das öfters genannte Baeza kennt Boetzkes nicht, es muss aber wohl im Osten liegen. Bei den bekannten Arten, beschränke ich mich in der Regel darauf, die Beschreibung in Pfeiffers Mono- graphien (M. Heliceorum Band I—VIII, mit Angabe der Seitenzahl, und M. Pneumonopomorum mit 3 Sup- plem. als Band I—IV) und eine Abbildung zu citiren. Für die Abbildungen kommen hauptsächlich folgende Werke in Betracht: l. Martini-Chemnitz, Conchyliencabinet, 2. Auflage von Küster. . Reeve, Conchologia iconica. oo 8 . Pfeiffer, Novitates conchologicae. > . Hidalgo, Moluscos del Viage al Pacifico. o 5. Hupe, Mollusques, in: Castelnau, Animaux nouv. 159 de l’Expedition dans ’Amerique du Sud, tome III, Parıs 1857. 6. Proceedings of the Zoological Society of London. 7. Journal de Oonchyliologie — Paris. Die 2 erstgenannten Werke eitire ich kurz als Chemn. und Reeve, mit Angabe der Gattung, soweit dieselbe nicht selbstverständlich ist. Ich legte bei der folgenden Aufzählung Werth auf die Eruirung der Subgenera, da dieselben besonders in dem Wirrsal von Helix und Bulimus am schnellsten zur Orientirung dienen. A. Gastropoda. 1. Kamilie Testacellidae. Genus: Oleacina Bolten. Subgenus Glandina Alb. Drefandına. saceata ‘Pir. (VI 283.) —- Novit. abe A9, 9 45 Habitat im Ecuador (Fraser, Buckley). 2.Glandina Ecuadoriana n. sp. — Taf. VII. Fig. 1. Testa ovato-oblonga, solidula, fusco-cornea, nitida, subtiliter et regulariter plicato-striata, strüs plerumque dichotemis, spiraliter minutissime interrupte-lineata ; spira convexo-conica, apice acutiuscula; sutura filomarginata, ruditer granulata; anfractus 7, convexiusculi, superiores vix convexi, ultimus spira brevior, basi rotundatus; co- lumella sublonga, substricta, truncata; apertura subver- ticalis, basi paulum recedens, truncato-ovalis; peristoma sinplex. — Long. 62, lat. 26, ap. 30 mm. longa, 12 lata. Habitat „Val de Pilaton“. P. Boetzkes legit. Diese Art steht der vorigen nahe, unterscheidet 160 sich aber durch die schlankere Form, die bedeutend längere Spindel, die regelmässige und wie es scheint viel zartere Fältelung, welche auch auf der letzten Windung dieselbe ist. Die Gitterstruetur ist bei unsrer Art mit blossem Auge gar nicht, mit der Loupe nur schwer zu erkennen. Die Naht ist grob gekörnelt, die Körner entsprechen je der Breite von 2 Fältchen , die Falten sind gegen die Mitte hin wieder getheilt. 3. Glandina dactylus Brod. — Taf. VII. Fig. 2. syn. Achatina Mülleri Reeve sp. 25., non Fer. Diese Art ist nach P. Boetzkes ganz gemein in den Thälern am Fuss der Westcordilleren — Val de Pilaton, Nanegal, Pisagua, Milagro — in einer Meeres- höhe von 1000—1500 m, und lebt im Walde auf dem Boden, in faulem Laube. Unsere Figur gibt die ge- wöhnliche Grösse, bei 7°/, Windungen ist die Länge 76, der Durchmesser 27, die Mündung °%/,, mm. Ein Exemplar hat fast 5 Umgänge, ist 86 ınm. lang, 28 breit und hat eine Mündung von °*/,g'/; mm. stimmt also mehr mit der Figur von Reeve, deren Identität nicht zu bezweifeln ist, und deren Heimath die zu Neu-Granada gehörige Insel Tumaco am Ausflusse des Rio Mira ist. Da auch die Albers-Martens’sche Glandina dactylus („Die Heliceen“ pag. 28) ebendaher stammt, so ist dieselbe wohl nur Jugendform der unsrigen, denn sie hat bloss 6'/, Windungen und ist 46 mm. lang, 15'/, breit. Von einer columella subrecta kann aber bei unsern Exemplaren keine Rede sein, die Spindel ist so stark gedreht, dass man bei einzelnen Exemplaren bis zur Spitze hinaufsehen kann. Die Spirallinien , welche sie von Glandina striata Müller bei Chemn. Taf. 3, 9. unterscheiden, sind auf der Epidermis schwach, aber nach deren Entfernung oder Abfallen schon dem blossen Auge deutlich sichtbar 161 2. Familie HMelicidae. Genus I: Hyalina Fer, 1. Hyalina Guayaquilensis Pfr. (III. 105). — Chemn. Taf. 139. 9—1l. — Var. major bei Reeve sp. 621. Hab. Guayaquil et Babahoya (Bourcier). 2. Hyalina Baezensis Hidalgo — Journ. Conch. 1869-09: 211.18,70. pl.,6,22: Hab. Baeza. Die Identität dieser mit H. Cutzcana Phil. (Novit. p. 476. tab. 102. 22—25) aus Peru scheint doch zweifel- haft zu sein. 05) 3. Hyalina insignis d’Orb. (Pfr. 1.58.) — Or- bieny, voyage dans l’Amer. merid. pl. 26, 14—17. — Reeve sp. 1484. Hab. in provincia Guayaquil (Orb.); auctore Hidalgo habitat Coquimbo in Chile! 4. Hyalina Quitensis Pfr. (IV. 24) — Reeve sp. 1340. Hab. „Quito“. 5. Hyalina Flora Pfr. (II. 103.) — ' Chemn, T. 127, 1—3. — Reeve sp. 534. Hab. Quito. Genus II: Helix L. 1. Subgenus Ophiogyra Beck. 1. Ophiogyra entodonta Pfr. (V. 400.) — Proc. Zool. Soc. 1859. pl. 43, 2. Hab. Cuenca in Ecuador (Fraser, et m Peru orientali (Bartlett — Proc. Zoo!. Soc. 1870. p. 375.) 2. Ophyogyra Reyrei Souverbie (Pfr. V. 42]). Journ. Conch. VII. 1858. pl. 8, 8. Hab. Guayaquil. Mal. Bl. NXV. 1878. 11 162 3. Ophiogyra heligmoida Orb. (Pfr. I. 408.) — Reeve sp. 597. Hab. Guayaquil. 4. Ophiogyra Ortoni Orosse (Pfr. VI. 475). — Journ, Conch. 1871. p. 227 u. 313. pl. 13, 2. Hab. inter Quito et Napo (Örton). 5. Ophiogyra stenostrepta Pfr. (IV. 311.) Hab. in Peru; ex Ecuador citatur autore Higgins. 2. Subgenus Psadara nov. subgen. Testa umbilicata, orbiculato-depressa, superne plana vel concava, infra convexa, fragilis et tennuissimn, pilosa, fascis rufis ihterruptis ornata; anfr. 4—5, regulariter acerescentes, rotundati, ultimus non vel vix descendens:; sutura profunda; apertura parum obliqua, lunaris; peristoma expansum, non incrassatum, subtus reflexum, margine columellari dilatato, marginibus conniventibus. Mehrere hieher gehörige Arten sind von Albers- Martens unter Solaropsis p. 164 untergebracht. Die Vergleichung der typischen Solaropsis pellis serpentis, welche ich der Güte Sandbergers verdanke, lässt aber keinen Zweifel, dass die dünnschaligen Arten ausge- schieden werden müssen. Die ächten Solaropsis (bei Reeve pl. 98 sp. 586—539 und 541; bei Hupe pl. 1, 1—4) haben eine solide Schale, beträchtliche Grösse (32—90 mm. Durchmesser), linsenförmige Gestalt, er- habenes Gewinde; der letzte Umgang ist gekielt, die Zahl der Umgänge ist selten nur 5, meist /,—6. Von den Albers’schen Arten l. c. sind von Solaropsis zu trennen und zu Psadara zu ziehen: andicola, rosarium, catenifera, selenostoma, hians, Uastelnaudi. Es gehören ferner hieher H. monile Brod. (Pfr. I. 359) — Reeve sp. 572 von Salango in „Columbien“, mit welcher aber monile Hupe aus Peru nicht stimmt; ferner H. Incarum Philippi 1869 (Novit. p. 475. t. 102. 19—21) von Peru. Die Grösse der Psadara- Arten (Reeve pl. 105) schwankt zwischen 18 und 26 mm. Durchmesser. Die 163 Umgänge haben in der Mitte, nie einen Kiel, wohl aber kann oben und unten ein schwacher Kiel ent- stehen in Folge der Aufwicklung der Umgänge in einer Ebene. Psadara kann mit Campylaea und Aglaja, zu welchen sie die nächste Verwandschaft zeigt, in eine Gruppe vereinigt werden. Den Namen (von Yadaoos zerbrechlich) wählte ich wegen der ausserordentlichen Dünnschaligkeit und Zerbrechlichkeit. 1. Psadara iris n. sp. — Taf. VII. Fig. 3. T. umbilicata , orbiculato-depressa, tenuissima, dia- phana, sericeo-nitida, cornea, fulvo-maculata, superne strigis rufis obliquis irregularibus, lateraliter fascis 2 spiralibus rufis interruplis ornata, pilosa (vel granulata); spira plana; anfr. 43/, valde convexi, ultimus rotundatus, antice paulum descendens; apertura rotundato-lunaris, parum obliqua, peristoma tenue, expansum, supernum late expansum, ascendens, margine columellari dilatato, umbilici partem tegente, marginibus approximatis , callo fere nullo.. — Diam. ma). 23-25, min. 19—21, alt, 11—13 mm. Hab. in vallı Pilatonensi („Val de Pilaton“*), 1000 m. supra inare (P. Boetzkes leg.). 2. Psadara selenostoma Pfr. (III. 248.) — Chemn T. 139, 3—5. syn. scelerostoma Reeve sp. 571. Hab. prope Gwualea (Bourcier), Val de Pilaton (P. Boetzkes). Das Gewinde ist wenig eingesenkt, bei der vorher- gehenden Art aber gar nicht; die rothen Querstreifen der Oberseite fehlen; den lHaargruben je zur Seite sind rothe Flecken, welche sehr feine Spirallinien bilden. 4 Bänder bilden die Auszeichnung an dem von P. Boetz- kes gefundenen Exemplar. 3. Psadara Boetzkesi n. sp. — Taf. VI. Fig. 4. T. late umbilicata, orbiculato-depressa , tenuissima, diaphana, nitidula, superne in concava parte nitida, fulvo-cornea,, superne strigis obliquis rufis triangularibus, 11% 164 minoribusque et angustioribus versus suturam, in peri- pheria fascis tribus aequalibus rufis, catenatim inter- ruptis ornata, subtiliter pilosa; spira concava: anfr. 4"/, (2), convexi, sutura profunda separati, ultimus com- pressus, supra et infra obsolete carinatus; apertura lunaris, subverticalis; peristoma simplex, superne expan- sum, basi reflexum, marginibus valde approximatis: umbilieus late pervius. — Diam. maj. 20—22?, min. 17, alt. 10 mm. Hab. in valli Pilatonensi una cum praecedentibus — P. Boetzkes lesit. Das einzige Exemplar ist etwas beschädigt. Die Haaröffnungen sind bei dieser Art mit blossem Auge nicht sichtbar. 4. Psadara quadriyıttata, Hidaleo(Efr. VII. 274.) — Journ. Conch. 1870. pl. 6, 1. Hab. „Baeza“ (Martinez). Diese Art weicht durch den ganz bedeckten Nabel von den andern beträchtlich ab. 3. Subgenus Aglaja Alb. ; 1. Aglaja aff. elaromphalos Derille et Hupe (Pfr. III. 234). — Hupe, exped. Cast. pl. 3, 2. Hab. „Quito“ (autore Hidalgo). Die ächte celaromphalos lebt in Cutzeo (Peru). Ih- dalgo bemerkt selbst, dass die Exemplare von „Quito“ mit dem Typus nicht in allweg übereinstimmen (Journ. Conch. 1870. p. 35). Sowohl diese als die andere peruanische Art — diluta Pfr. — differiren von den übrigen Aglaja-Arten dadurch, dass die letzte Windung vorn nicht herabgebogen ist (antice non descendens). 2. AerlajaMacası- Higsıns ‚(Pin Ve 4507 Proc. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 6 und 6a. Hab. Macas (Buckley). 3. Aglaja Higginsi m. syn. Farrisi Higg. — non Pfr. — (Pfr. VII. 437) — Proc. Zool. Soc. 1868. pl. 14, 5. Hab. in Peru; ex Ecuador citatur a Higgins. Der Name musste geändert werden, da Pfeiffer 1559 eine andere Art unter dem Namen Farrisi be- schrieben hat. A. Subgenus Dentellaria Schumacher. Die Arten, welche ich hierher zähle, werden von Albers-Martens zu Isomeria genommen, und es ist die Verwandtschaft mit den Isomerien in der That nicht zu verkennen. Auch ist zu bemerken, dass sie von den nördlichern Dentellarien mehrfach abweichen. Durch die Gesammtheit der Charactere scheinen sie aber doch den Dentellarien näher zu stehen, die drei ersten be- sonders durch ihre kugelige Gestalt und kuppelförmiges Gewinde, die 4. durch ihre Verwandtschaft mit perplexa Fer. Auch ist Neigung zur Buntfarbigkeit vorhanden, welche den typischen Isomerien fehlt. entellariarbıtwberculata Pfr. IM. 1243): Chemn. 'T. 139, 14-15. Hab. Tunguragua (Bourcier), Quito, Otavalo; Na- negal (Th., Wolf). 2. Dentellaria tridentula.n. sp. — Taf. VII Fig. 5. a-e. syn. Hel. Bourcieri Reeve sp. 545, non Pfr. T. imperforata, globoso depressa, solidula, vix cari- nata, striatula, plerumque unicolor castanea , interdum fascus sulphureis obliquis fulguratis ornata, minutissime granulata; spira semiglobosa, obtusa; anfr. 4'/,, planulati suturis linearibus disjuncti, primi punctati, interdum jam striati, ultimus rotundatus, °/, vel °/, altitudinis aequans, ad aperturam deflexus; apertura perobliqua, transverse oblonga; peristoma vix incrassatum, expansum, reflexum, album vel ad marginem fusculum, marginibus sub- parallelis, dextro medio tenuiter unidentato, basali prope columellam duobus approximatis aequalibus dentibus 166 armato, columellari dilatato, umbilicum tegente, margi- nibus callo tenui junctis. — Diam. maj. 28, min. 22, alt. 14 mm. Hab. Otavalo, Nanegal (Th. Wolf), Val de Pilaton (P. Boetzkes). Die bedeutendere Grösse, der ganz bedeckte Nabel, die 4'/, Umgänge, der Zahn am rechten Oberrand, der meistens weisse, selten röthliche Mundsaum, innen ohne Perlmutterglanz — unterscheiden diese Art von H. bi- tuberculata Pfr. 3. Dentellaria latidentata n. sp. — Taf. VIN. Fig. 1 a—c. T. umbilicata, globoso-depressa, solidula, obsolete carinata, nitida, unicolor castanea, vel infra castanea, supra fuscopallida, subtiliter striata, minutissime granu- lata jam in primo anfractu, inferne lineis minutissimis spiralibus seulpta: spira convexa, obtusa; anfr. 4'/, planulati, suturis linearibus disjuneti, ultimus globosus, 4/. altitudinis aequans; apertura perobliqua, semiovalıs ; peristoma continuum, expansum, reflexum, dextrum fus- eulum, basale et columellare album, margine dextro ar- cuato, medio leviter dentato, basalı recto , dente crasso et obtuso armato. — Diam. maj. 32, min. 24, alt. 16 mm. Hab. Nanegal (Dr. Th. Wolf leg.) 4 Dentellaria Bourecierı Kir nd 2 2095 Chemn. T. 139, 12—13. — Reeve sp. 544. Hab. Tunguragua, Otavalo (Bourcier), Nanegal (Wolf, Martinez). In Pfeiffers Beschreibung ist „testa tenuiuscula“ in solida zu ändern. Diese Art scheint in Ecuador zu den häufigeren zu gehören; sie varlirt beträchtlich in der Grösse. Von dem Typus l. c. (diam. 30, alt 14 bis 15) lässt sich eine var. ß. (minor) unterscheiden, diam. maj. 24, min. 21, alt. 13—15 mm. Hab. Nanegal. 167 5. Subgenus Labyrinthus Beck. 1. Labyrinthus Raimondii Phil. (Pfr. V. 411) — Novit. t. 79, 7—9. Hab. Napo (Hidalgo); Uatalina in Peru. 2. Labyrinthus furcillatus Hupe (Pfr. IV. 304) — Hupe t. 3, 1. Hab. in Peru; ex Ecuador citatur a Higgins. 3. Labyrinthus quadridentatus Brod. (Pfr. I, 399). — Chemn. T. 123, 9—14. — Reeve sp. 557. Varietas major habitat Napo (Hidalgo), forma typica hab. „in America centrali“(?). 4. Labyrinthus Manceli Higgins (Pfr. VII. 462). — Proc. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 5 und da. Hab. Macas (Buckley). 6. Subgenus Isomeria Alb. Diese Gruppe erreicht in Eeuador den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Sie ist unter anderem durch die linsenförmige Gestalt, die feine Granulation der Schale, die leicht sich ablösende, einfarbige, meist dunkelgefärbte Epidermis wohl charakterisirt. 1. Isomeria aequatoriana Hidalgo(Pfr. V, 500). — Journ. Conch. XV. 1867. pl. 8, 2. Die grösste Art dieser Untergattung mit 71 mm. Durchmesser. 2. Isomeria atrata Pfr. (III. 258). ’— Chemn. T. 139, 1—2. Hab. Macas, Napo, Puntoplaya. Reeve sp. 549 stellt mindestens eine Varietät, aber wahrscheinlicher eine neue Species dar. Hidalgo (Journ. Conch. 1870. p. 31) erwähnt eine weitere Varietät mit einem Zahne am oberen Mundsaume. 8. Isomeria Kolbergin.sp. Taf. VII. Fig. 2a—h. T. semiobteete umbilicata, subdepressa , solida, costulata, minutissime granulata, ad carinam spiraliter 168 malleata, nitidula, atro-castanea, inferne partim fulvula; spira semiglobosa, apice acutiuscula; anfr. 5'/, convexi, acute carinati, duo primi glabri vel subtilissime granulati, tertius striatus, reliqui irregulariter costulati, supra carinam impressi, sutura plerumque crenulata disjuncti, ultimus antice turgidus, versus aperturam ter angulatim deflexus, tertio valde descendens, ad aperturam con- strietus; apertura perobliqua, lata, subquadrangularis ; peristoma album, nitidum, expansum, reflexum, margini- bus callo funiculato albo junctis, columellari dilatato, umbilieum semiobtegente, cum callo angulum reetum formante : dente unico acuto infra carinam posito. — Diam. ma). 53, min. 45, alt. 26 mm. Habitat „Val de Pilaton“ (P. Boetzkes leg.) Ich habe diese Art zu Ehren des durch sein Reise- werk „Nach Ecuador“ rühmlichst bekannten P. Kolberg genannt. 4. Isomeria granulatissima, n.Ssp. Par valar Fig. 3a—b. T. umbilicata, lenticularis, solida, carinata, striata, subtiliter et confertim granulata vel ferrugineo-punctata, prope carinam malleata, castanea; spira convexa, parum elevata, obtusa; anfr. 5'/,, parum convexi, sutura levi disjuneti, primi minutissime granulati, sequentes striati, ultimus antice rotundatus, ad aperturam subito deflexus, constrictus; apert perobliqua, lata, subquadrangularis ; perist. pallidum, expansum, reflexum, margine dextro bidentato; dente altero obsoleto in superiori parte, altero acuto infra carinam posito; margine basali incrassato, plicatiusculo; columellari parum dilatato, umbilici pervii partem tegente; marginibus callo funiculato junetis. — Diam. ma). 52, .min. 44. alt. 23. Hab. Nanegal (Dr. Th. Wolf leg.). Die viel flachere Gestalt, das Fehlen der Rippen, der weitere Nabel, der obere Zahn sind die Merkmale, welche diese Art von den vorhergehenden leicht unter- 169 scheiden lassen. Das Abbiegen der Mündung geschieht bei gran. plötzlich kurz vor der Mündung, bei Kolbergi aber schon einen Drittelumgang vorher, zuerst langsam, daun stufenweise schneller. Bei beiden ist aber die Form der Mündung auffallend ähnlich; beide haben am Basalrand 2—5 schwache, kaum bemerkbare Falten. 5. Isomeria cymatodes Pfr. (III. 208. — Hi- dalgo Viage I. pl. 2, 1—3. Die Beschreibung dieser Art bedarf einer Er- eänzung, beziehungsweise Correctur. T. clause vel semiaperte umbilicata, solida, fusca, albomaculata, epidermide nigro-castanea; anfr. 9, duo primi glabri, sequentes striati vel costulati, ultimus in superiori parte versus suturam interdum irregulariter costatus, obtuse carınatus; apert. rhomboidalis; perist. album, versus marginem fusculum. — Diam. maj. 52, min. 43, alt. 22 mm. Hab. Napo (Martinez), Nanegal (Wolf), Val de Pi- laton (Boetzkes). Der eigentliche Mundsaum deckt bloss die Hällfte des Nabels, unter demselben aber ragt ein dünnerer, weniger consistenter Umschlag hervor, welcher oft den ganzen Nabel bedeckt. b. Isomeria parietidentata n. sp. Taf. I. (Band XXVI) Fig. 3a-c. T. subobtecte umbilicata, lentieularis, solida, acute 'arinata, striatula, minutissime granulata, versus carinam supra et infra spiraliter undato-malleata, castanea, irre- oulariter albido- et ferrugineo-punctata ; spira brevissima, convexa, apice fusculo, obtuso; anfr. 4°/, planiusculi, duo primi punctati, sequentes striatuli, sutura vix Im- pressa disjuneti, ultimus antice turgidus, subito valde et angulatim deflexus, ad basın parum constrietus; apert. perobliqua, ad carinam retrorsa, rhomboidalis; perist. album, dextrum supra et infra carinam fusculum , ad carinam album, expansum et reflexum, marginibus callo 170 tenui junctis, dente obsoleto infra carinam posito et altero lamelliformi acuto albo in ventre anfractus penultimi posito. — Diam. wma). 46, min 37, alt. 20 mm. Hab. in vallı Pilatonensi (Boetzkes leg.) 7. Isomeria triodonta d’Orb. (Pfr. IV. 309). — Reeve sp. 1473. Hab. Puna et Guayaquil. 8. Isomeria aequatorıa Pfr (V. 3l4 — Proc. Zool. Soc. 1860. t. 50, 6. Hab. in Ecuador (Fraser). 9. Isomeria subcastanea Pfr. (I. 40]. — Reeve sp. 543. Ich habe von Feldkirch 6 aus Ecuador stammende Exemplare erhalten, welche auf die citirte Pfeiflersche Art zu beziehen sind, obwohl auf sie der Name nicht passt; denn unsre Exemplare sind alle hellfarbig. Ich gebe nach denselben folgende, mehrfach ergänzende Beschreibung. T. semiobteete umbilicata, depressa, solida, carinata, striata, in anfractu ultimo confertim et subtiliter granu- lata, in prioribus subtilissime granulata, epidermide sericea, pallida, interdum partim fusca , decidua , testa fuseula; spira brevis, subconica, apice acutiuscula; anfr. 51/,—6, convexi, duo primi glabri, sequentes striati, ultimus in carına albofasciatus, ad aperturam rotundatus, subito valde descendens, ad basin et in umbilico valde constrietus et bi-impressus; apert. perobliqua, subovalis, angusta, intus fusca; perist. album, late expansum et reflexum, marginibus callo tenui, plerumque fusco, inter- dum albo-marginato junctis; margine dextro arcuato, versus basin latiori, a basali plica longa, in medium aperturae prominente separato; margine basalı recto, dente lato et obtuso armato; margine columellari dilatato, medium umbilici tegente; umbilicus pervius, linea im- pressa spiraliter intrante cinctus. — Diam. maj. 42—-47, min, 36—40, alt. 20-24 mm. 171 Habitat in vallibus Andium oceidentalium (Val de Pilaton, Pisagua, Milagro ete.), 500—1500 m. supra mare (P. Boetzkes); m silvis insulae Tumaco (Pfeiffer). 10. Isomeria Juno Pfr. (III. 208) — Reeve sp. 547. Hab. Baeza et Napo (Hidalgo), Val de Pilaton (Boetzkes). Ueber die Variabilität (mit und ohne Zahn am rechten obern Mundrand, mit und ohne Nabel) vgl. Hidalgo in Journ. Conch. 1870. p. 32. — Unser, von Feldkirch erhaltenes Exemplar hat 5, ziemlich stark ge- wölbte Umgänge. 11. Isomeria Martinii Bernardı (Pfr. V. 382), — Journ. Conch. VII. pl. 1, 3. syn. morula Hid. Hab. „Quito.“ Ich halte die Abänderung des Namens nicht für nothwendig, da Martini und Martini wohl unterscheid- bar sind und die Arten in sehr entfernten Ländern leben. 12.Isomeria Hartwegi Pfr. (I. 403). —Reeve sp. 575. Hab. ad Catamayo prope Loxa (Hartweg). Diese Art steht in dieser Gruppe einzig da durch den nicht herabgebogenen Mundrand. 7. Subgenus Solaropsis Beck. 1. Solaropsis Amori Hidalgo (Pfr. V. 373). — Journ. Conch. 1867. pl. 1, 3. (Typus). >- Hidalgo Viage t.1,1—3. (var.) Hab. Tena (Martinez), Nanegal (Wolf); in Nova- Granada (Wallıs). Die schönste unter den Helices von Ecuador; das vorliegende Exemplar hat 5 Windungen; diam. maj. 86, min. 72, alt. 38 mm. Pfeifer stellt diese Art irrthümlich zu den ecarinatae. Mousson ın Malakozool. Bl. 1873. p- 2. citirt dieselbe unter den von G. Wallis aus Bogota 172 in Neu-Granada mitgebrachten Arten, gibt aber bei keiner Art den näheren Fundort an. Nach Hid. vanırt die Disposition der Linien auf der Unterseite Solaropsis Napensis Crosse (Pfr. VII. 204), Journ. Conch. 1871, p. 228 et 314. pl. 15, 1. Habitat inter Quito et Napo (Orton). Genus HE: Bulimus Scopoli. 1. Subgenus Borus Albers. Kiefer und Radula der folgenden Art unterscheiden sich von denen des typischen Borus. oblongus Müll. so beträchtlich, dass ich daran dachte, für unsere und die verwandten Arten ein neues Subgenus Mesalobulimus aufzustellen, in welches die Riesen der Bulimiden ein- zureihen wären. Diese liessen sich dadurch charakteri- siren, dass dem Kiefer die starken Querrippen fehlen, dass die Schale fein gekörnelt ist, die obern Windungen rothbraun gefärbt sind, dass die Naht von einem weissen Band begleitet und die Mündung weiss gefärbt ist, dass ihre Heimath das westliche Südamerika und das innere Brasilien ist. Es sind das gemeinsame Charaktere, welche schon v. Martens (Malakozool. Blätter XIV, p- 139) veranlassten, innerhalb der Gruppe Borus eine eigene kleine Unterabtheilung anzunehmen. Aber die neuere Abhandlung von v. Martens „Die Bulimus-Arten aus der Gruppe Borusl in Pfeiffers Novitates, 50. Lie- ferunge, machte mich in diesem Plane wirre, dass ich g, die Scheidelinie nicht mehr zu finden wusste. Nur an der Hand von grossem Material, wie es v. Martens zu Gebote stand, und nach ausgedehnteren anatomischen Untersuchungen wird hier zu entscheiden möglich sein. Uniea species: Borus Garcia-Moreni n. sp. — Taf. I. (Band XXVL) Fig. 1a—b. syn. Bul. Popelairianus Hidalgo — Journ. Conch. XVI11l. 1870, p. 40. id. varietas — Hid. Viage lam. 3, 7. "0 [77 B. Popelairianus v. Martens — Novit. 50. L. p. 3 fl. Taf. 140. 1. (var. Thammianus) und Taf. 159. 1. (var. connectens). B. maximus Mus. Godefroy aus Neu- Granada. non: B. Popelairianus Nyst. — Bulletin Acad. Beleg. 1844. pl. 4. T. imperforata vel subperforata, ovato - compressa, solida, nitida, epidermide fusca induta, antice in prima parte anfractus ultimi, i. e. in ventre castanea, sub epi- dermide fusco-pallida; sutura impressa, in primis 3 an- fractibus albo- marginata, in omnibus albido - diaphana;; spira convexo-conica, apiee rotundata; anf. 6 convexi, rapide erescentes, summi regulariter et subaeute costati, versus basin costis minoribus interpositis, quartus et juintus minutissime granulati, granulis subregulariter oblique et minus regulariter spiraliter seriatis, ultimus costis distantibus obtusis, et lineolis minutissimis inter- ruptis oblique sculptus, et malleolis irregularıbus obsolete spiraliter rugosus, a tergo ad ventrem compressus, versus aperturam dilatatus, spiram superans, infra suturam linea obsoleta impressus; columella spiraliter arcuata; apertura ovalis, superne angulata, alba, intus margaritaceo-Haves- cens, parum obliqua, infra paulum recedens; peristoma incrassatum, expansum, reflexum, margine dextro et basali regulariter arcuato, columellari reflexo, plerumque adnato, parum dilatato, marginibus callo latissimo , albo-Haves- cente, superne plica alba crassa munito junctis. Long. 141—147, diam. maj. 71—85, diam. mın. 65— 71, apert. ext. 68—78 mm. alta, 48—57 Jata. Habitat in Ecuador: Bodega, Napo (Hidalgo); Na- negal, Val de Pilaton, Pisagua, Milagro — 500-1500 m. supra mare — (P. Boetzkes); in Noya-Granada et in Peru. Die Dimensionen dieses Bul. sind nach den von Boetzkes erhaltenen Exemplaren angegeben, das von Hidalgo abgebildete ist noch grösser. Ich konnte mich 174 nicht entschliessen, dem Vorgange von Hidalgo und von Martens zu folgen, welche in dieser Art den Bul. Po- pelairianus Nyst erkennen. Nyst nennt allerdings als Heimath des Popel. nur unbestimmt „Südamerika“. Aber Hupe, welcher zahlreiches Material von grossen Bulimus vergleichen konnte, und desshalb wohl Ver- trauen verdient, gibt mit Bestimmtheit an, dass die Ex- pedition Castelnau den Popelairianus Nyst aus Brasilien mitgebracht hat. Bis jetzt ist aus Neu-Granada, Ecu- ador und Peru noch kein Exemplar beschrieben oder abgebildet worden, welches mit der Beschreibung und Abbildung von Nyst stimmen würde. Namentlich ist dies nicht der Fall bei der Beschreibung und Abbil- dung der Ecuadorianer von Hidalgo. Derselbe eitirt auch anfangs (Journ. Conch. 1870. p. 40.) nur Hupe, pl. 4 1. (dort als Bul. maximus Sow. bezeichnet), erst später in Viage auch die Figur von Nyst. Bul. maximus Hupe, non Sow. steht auch unserm Bulimus näher als Popelairianus Nyst, soll aber bloss 5 Windungen haben, was bei unserm Bul. nicht vorkommen kann. Bul. Popelairianus Nyst hat eine viel längere spira, die Mündung ist kürzer als das Gewinde, bei unserer Art ist es immer umgekehrt; sehr characteristisch für unsere Art ist ferner der constant sanft gebogene Uebergang der Spindelsäule in die steile Mündungswand ohne jede grubige Vertiefung, wie sie Pop. zeigt. — Auf Bul. Valenciennesi, in dem von v. Martens (Malako- zool. Blätter, 14. Bd. p. 135) erweiterten Sinne, brauchen wir nicht weiter Rücksicht zu nehmen, nachdem der Autor selbst seme Umgrenzung aufgegeben hat. — Da- gegen soll die grosse Constanz und Uebereinstimmung aller aus Neu-Granada, Ecuador und Peru bis jetzt be- kannten Riesen - Bulimus hervorgehoben werden. Aus Neu-Granada besitzt Freih. Rich. König -Warthausen ein Exemplar, welches vom Mus. Godefroy als B. maxi- mus Sow. bezeichnet war, und mit den Ecuadorianern 175 ın allem Wesentlichen übereinstimmt, nur die Granulation ist deutlicher, die Körner auf dem 4. Umgange sind schon mit blossem Auge leicht zu sehen und in regel- mässige Reihen gestellt, so dass eine gitterförmige Structur und namentlich sehr zierliche Spirallinien ent- stehen — was bei den Ecuadorianern nie so deutlich der Fall ist. P. Boetzkes brachte aus dem Val de Pilaton 5 aus- gewachsene und 4 mehr oder weniger unausgewachsene Exemplare und 6 Eier mit, sowie 2 junge 'Thiere in Spiritus. Die jüngste Schale hat 4 Windungen, ist sehr dünn, goldgelb, glänzend, die letzte Windung ist schwach gekielt, unterhalb des Kieles verlieren sich die Rippen fast ganz, dagegen erscheinen sehr zarte Spirallinien. Die Schalen mit 5 Windungen haben schon die roth- braune Färbung wie die ausgewachsenen. Der Spindel- rand dieser unausgewachsenen Schalen ist umgeschlagen und lässt eine deutliche Nabelritze offen, die Spindel ist stark gewunden, so, dass man in den Hohlraum bis zur Spitze hinaufschen kann, was erst nach Ausbildung des Mundsaumes nicht mehr möglich ist. Von der Schwüle oben an der Mündungswand , welche bei alten Exemplaren so stark entwickelt ist, ist bei jungen Ex- emplaren noch keine Andeutung vorhanden, und sogar an einer Schale mit 5°/, Windungen fehlt sie noch ganz. Die Spindel ist weiss, die Mündungswand aber wie die Schale gefärbt und ohne Callus. — In den 'Thälern der Westeordilleren (Pilaton, Pisagua, Nanegal, Milagro) kommt dieser Bulimus in der Meereshöhe von 500 bis 1500 m. überall vor; die ärmeren Leute fassen die Thiere mit einer Schleife hinter dem dicken Mantel- rande, also zwischen diesem und dem Mundsaum der Schale, und sammeln so 6—8 Exemplare an einer Schnur, die sie über den Rücken tragen; Abends in der Herberge werden dann die Thiere mit der Schale am oflenen Feuer gebraten und gegessen. 176 Ich widme diese Art dem Andenken von Ecuadors grossem Präsidenten, dem um die Wissenschaft hoch- verlienten Don Garcia-Moreno. Von besonderem Interesse sind die Eier dieser Schnecke durch ihre oval-walzenförmige Gestalt (Taf. 1. Band XXVI. Fig. 1b.), ihre alle bekannten Schneckeneier weit überragende Grösse, und den Umstand, dass P. Boetzkes versichert. er habe immer nur von Einem Ei 2e- hört, nur immer Eines gefunden und von andern erhalten. Zwei dieser Eier wurden durch meinen verehrten, hierin competenten Freund, Baron Richard König- Warthausen untersucht. Das eine derselben war noch mit Flüssigkeit gefüllt, und hatte seitlich einen Embryo, welcher bei der Entleerung des Ejes leider zu spät be- merkt wurde. Das Gewicht des vollen Eies war 21.2 gr., des entleerten 3 gr. Die Grösse der 6 Eier bewegt sich zwischen 47 und 5l mm. Länge, und 28—35 mm. Breite; die Extreme sind: 5l mm. l. und 29 mm. b.; 48 mm. l. und 35 b.*) *®) Die ovale Form der Eier scheint bei dem Genus Bulimus und Achatina die regelmässige zu sein, während bei den Helices die kreisrunde Form herrscht. Die Eier unserer Helices sind von pergamentartiger Schale und im frischen Zustande durchsichtig. Helix pomatia legt 60—8S0 Eier von 6 mm. Durchmesser. Voı dem neu-caledonischen Placostylus porphyrostomus berichtet Fischer (Journ. Conch. 1871. p. 162), er lege SO—100 Eier von elliptischer Form, aus denen nach S—10 Tagen die Jungen ausschlüpfen. Die Eier von Achatina sinistrorsa Chemn. bei Pfr. Novit. t. 76. f. 1a. — syn. bicarinata Fer. hist. nat. d. moll. terr. t. 128a. — er- reichen kaum 25mm. Länge bei 13mm. Durchm., obwohl die Schnecke unserm Bulimus an Grösse wenig nachsteht. Ueber die Eier des fast gleich grossen Bulimus Valeneiennesi im Berliner Museum sagt E. v. Martens in Malakoz. Bl. 14. Bd. p. 136: Ei elliptisch, weiss, 35 mm. lang, 21mm. im Querdurchmesser. Die Eier von Bul. oblongus haben nach d’Orb pl. 36. 3: 25 mm. Länge, 17 Breite; von Bul. rosaceus King nach dems. pl. 34. 13 — ist die Länge 18, die Br. 11mm; die Eier von Bul. Bronni nach Fer pl. 145. 2 sind 15 mm. lang, 11 breit und haben eine mehr runde 174 Baron König schreibt des Weitern über diese Eier: Gestalt: Aus dem Obtus-Ovalen walzlich, d. h. zwischen ziemlich abgestumpften Polen nach dem etwas dickern Basaltheil in ganz geringer Wölbung und mit fast ge- radliniger Mitte verlaufend. Schalenmasse: Weiss, glasig, hart, dünn, durchscheinend, glänzend. Textur: Wie im Stoff, so auch in der Urystallisation der Masse von Vogeleiern wesentlich verschieden. Bei Bulimus erscheint die Oberfläche mehr amorph, dabei stellenweise bald fein geglättet, bald etwas wellie: an den Polen (besonders an der „Höhe“ d.h. gegen das „spitzigere“ — dünnere Ende — umgekehrt wie bei den Vögeln, wo die stumpfe „Basis“ das Korn am ent- wickeltsten zeigt) stehen zwar flache, aber deutlich eckig begrenzte Körner und scharfe, gleichsam eingefressene Stichporen , die an den vorliegenden Exemplaren durch fremden Stoff dunkel gefärbt sind. Vergleichung mit andern Eiern: a) mit en Nach dem Glanz und nach der Farblosigkeit können die Eier der Meropiden, Alcediden und Piciden in Betracht kommen, welche ebenso star- ken Glanz, gleichfalls harte, dünne, öfters durchsichtige Schale, aber neben anderer Gestalt (ovalrund bis spitzig- oval) gleich allen Vogeleiern Körnung, Höhenzüge, eh sen, Porengruben, Stichporen ih bestimmten Regeln haben. Der Gestalt nach sind die kleinen, gleichfalls stets weissen Eier der Colibris und der Seeg- ler (Uypselidae) ebenso zur Walzenform geneigt, nicht Form. Die Abbildung der Eier von „Helix ovalis* (= Bul. Canta- gallanus?) bei „Mawe, travels in the interior of Brazil 1812* zeigt bei cylindrischer Form bloss 14mm. Länge, )mm. Breite, doch glaubt v. Martens, dem ich mehrere dieser Notizen verdanke, das Bild sei verkleinert. — Die Eier von Bulimus distortus Chemn. sollen „so gross wie ein Hanfkorn, rund, weiss, leicht zubreehlich“ sein (v. Martens, Binnenmoll. v. Venezuela p. 176). — Die Eier von Stenogyra decollata sind rund und 2'/, mm. gross (Moquin-Tandon.) Mal, Bl, XXV, 1878, 12 178 minder diejenigen der polynesischen Megapodiden (Gross- fuss- Hügelscharr- Hühner); diese erinnern nicht allein durch weitere Eigenthümlichkeiten der Eischale, sondern auch dadurch an kaltblütige Thiere, dass sie nicht selbst brüten, sondern gleich Lurchen nnd Reptilien ihre Eier in künstlich aufgeworfene Hügel und Wälle eingraben, wo sie durch die Gährung des Materials zur Ausbrütung kommen. Im Uebrigen hat das wechselvolle Oval des Vogeleis wenig Neigung zur Walzenform; bei den Step- penhühnern (Pterocles und Syrrhaptes), auch manchmal bei Tauben, streckt sich bei nahezu gleich dieken Pol- Enden das Mittelstück noch am häufigsten in die Länge. b) mit Krocodil- und Schildkröteneiern. Die oben angeführten eckigen Körner und eingefressenen Poren- löcher zeigen Beziehung zu den Eiern der grossen Lurche (Crocodilus und Alligator), welche dieselbe Gestalt und dieselbe glasige Masse haben; eine feinmaschige, regel- mässige und tiefgrubige eingefressene Oberschicht macht diese aber so rauh, als wären sie mit Widerhäkchen besetzt. Dieselbe walzige Form haben: die Eier der Sumpf- Schildkröten (Emys), aber dickere und matte Schale, während bei den Land-Schildkröten mehr ge- rundete bis kugelrunde Formen vorkommen; „einge- fressene“ feine Löcher finden sich bisweilen auch hier. Allem nach scheinen die mit einer Kalkschale versche- nen Eier der .kalkblütigen 'Thiere sich unter einander näher zu stehen als denen der Vögel. 2. Subgenus Orphnus Albers. 1. Orphnus Thompsoni Pfr. (ll. 141.) — Reeve sp. 158. — Hidalgo Viage lam. 6, fig. 2—3 mit varietas 8- minor Pfr. (VE.87) Hab, Machache et Cuenca. 2. Orphnus Hartwegi Pfr. (II. 140.) — Reeve sp. 176 (juv.) — Hidalgo Viage p. 64. lam. 4, f.4 et 5 (testa adulta.) Hab. Quito et Cuenca (Hidalgo.) 179 Diese Aıt ist von Albers-Marteus zu Bulimulus gestellt und zum Typus von Thaumastus (Heliceen pag. 216) erhoben worden, doch liegt hier oflenbar eine Täuschung vor. Auf die nahe Verwandtschaft mit Bul. Thompsoni, welcher als Orphnus anerkannt ist, hat schon Pfeiffer (VI. 87 not.) aufmerksam gemacht. Das Exem- plar, das ich Wolf verdanke, hat 6'/, Windungen, stumpfe Spitze, die letzte Windung ist auffallend kürzer als das Gewinde, die Spindel stark nach vorn gedreht, abgestutzt; der rechte Mundsaum ist gebogen. — Nach Hidalgo haben ausgewachsene Exemplare 61/, Windun- gen; das vorliegende Exemplar würde aber jedenfalls die Grösse des von ihm abgebildeten nicht erreichen. 38. Orphnus aff. Inca d’Orb. — Hidalgo in Journ. Conch. 1870. p. 46. Hab. Napo. 3. Subgenus Dryplus Albers. 1. Dryptus irroratus Reeve (Pfr. III. 304). — Reeve sp. 427. Hab. la Mocha, Guaranda, Macas (Hidalgo), Nane- gal (Hid. et Wolf), Val de Pilaton (Boetzkes.) Eine der häufigeren und weit verbreiteten Arten von Ecuador, bedeutenden Variationen unterworfen. Der Mundsaum ist bald gelb, bald mehr oder weniger rosen- roth gefärbt, bald dünn und schwach umgeschlagen, bald stark verdickt. Am häufigsten ist die bauchige Form von 69—75 mın Länge, 35—37 mm Durchmesser, wobei der letzte Umgang höher ist als das Gewinde. Var. ß. elongata — Taf. II. (Band XXVI.) Fig. 2a. Der letzte Umgang erreicht kaum die Höhe des (sewindes, der Mundsaum ist sehr stark verdickt und weit umgeschlagen. Anfr. 6'/,; long. 75. diam. 30, apert. int. 35/17 mm. Hab. in Valli Pilatonensi. 12* 180 Var. y. minor. — Taf. II. (Band XX VI.) Fig. 2». Anfr. 6; long. 58, diam. 26, ap. int. 25/14 nım. Hab. in vallı Pilatonensi. 9 Dayprtus Grevwillei Sow. (Bir VNI 215) Novit. IV. tab. 133, 4-5. Hab. Quito. Diese Art steht der vorigen sehr nahe, und ist vielleicht nur eine Varietät derselben. Das einzige Merk- mal, welches an allen mir vorliegenden Exemplaren von irroratus fehlt, ist die Verdiekung des obern rechten Mundsaums an der Insertionsstelle. Dryptus Corydon Grosse (Bir VEIZI SZ Journ. Conch. 1870. pl. Hab. Quito (Paz.) 4. Dryptus Iyncıculus Derville et-Hupe-(lir. III. 381). — Hupe pl. 5, 3. Hab. Napo (Ilidalgo); patria in Peru, ad Uecayalı. 5 Dryptus Guerinı Pfr «MW. 20%). — Rreeyerep: 193. Hab. im Nova-Granada; ex Ecuador citatur autore Higgins. 4. Subgenus Eurytus Albers. 1. Eurytus Taylorianus Reeve sp. 602. Hab. Quito. Nach den Abbildungen zu urtheilen — sind die von Reeve und Dretten unter diesem Namen be- schriebenen Schnecken nicht identisch; die von Reeve aus dem Museum Taylor beschriebene Art hat nach unten den Mundsaum umgeschlagen, was bei der Pfeif- fer’schen und mir vorliegenden Art nicht der Fall ist. Pfeiffer’s Original ist dem Museum Cuming entnommen. Ich nenne die letztere provisorisch 2. Eurytus Taylorioides n. sp. (Pfr. III. 381.) — Chemn 2, 3224-2. Hab. circa Quito, Chimborazo (Bourcier.) 151 var. ß. minor. — Taf. IV. (Band XXVI). Fie. 1. Anfr. 5; long. 59, lat. 26, ap: 33/19. Hab. in valli Pilatonensi (Boetzkes lex.) ö. Eurytus Jimenezi Hidalgo (Pfr. VIII 32.) — Hid. Viage I. lam. 5, 2—3. Hab. San Jose (Isern). 4. Eurytus aureonitens .n. sp. — Taf. III. (Band XXV1.) Fig. 2. T. imperforata, ovato-conica, compressa, tenuiuscula, laevigata, minutissime confertim granulata, partim (im- primis antice in anfractu penultimo) spiraliter lineata, leviter aureonitens, rufa, diaphana, in anfraetu penultimo strigis obscurioribus obliquis, in ultimo maculis obseu- rioribus dispersis ornata; spira conien, apice obtusa ; anfr. 4'/, planiusculi, ad suturam leviter impressam dis- tinetius striati vel costulati, primi granulati, sequentes striati vel decussati, ultimus fere glaber, °/, altitudinis aequans, antice inflatus, subito vel arcuatim valde des- cendens ; columella torta, arcuatim in peristoma abiens: apertura obliqua, ovalis; peristoma simplex, superne paulisper reflexiusculum, columellare anguste reflexum et adnatum, fusco-carneum, margimibus callo tenui albo- marginato nitido junetis. — Long. 53, diam. 25, apert. 32/21 mm. Hab. in Vallı Pilatonensi (P. Boetzkes leg.), 1000 m. supre mare. : Die verticale Verbreitung dieser Art scheint be- schränkt zu sein. Sie lebt an Blättern und ist ziemlich häufig. Die Spindel ist so stark gewunden, dass ein trichteıförmiger Hohlraum entsteht, durch welchen man bis zur Spitze des Gewindes sehen kann. 5. Eurytus tricolor Pfr. (III. 325) -- Chenn. Taf. 32, 17—18. Hab. Gualea (Bourcier.) 182 6. Eurytus Aristaeus Crosse (Pfr. VIII. 44), — Journ. Conch. 1870. pl. 6, 5, Hab. inter Quito et Napo (Orton). 7. Eurytus semipietus Hidalgo (Pfr. VIII. 11). — ‚Journ. Conch. 1870. pl. 6, 7. — Hid. Viage lam. sg, Hab. Baeza (Martinez.) 8. Eurytus floceosus Spix (Pfr. II. 16. IV. 363). — Hidalgo Viage lam. 7,14. Hab. Napo (Hid. Journ. Conch. 1870. p. 61); in ripis fluvi Amazonum (Pfr.). Hidalgo behauptet, dass floccosus und pintadinus Orb. (Pfr. II. 17. und III. 314) synonym seien; der erstre lebt am Amazonenstrom, der andere in Bolivia, und mit ihm soll wieder Cathcarthiae Reeve aus Vene- zuela zusammengehören. Hidalgo bildet 2 in der Grösse beträchtlich abweichende Exemplare ab. 9. Eurytus piperitus Sow. (Pfr. II. 17.) — Reeve sp. 96. Hab. in Peru: ex Ecuador ceitatur a Higgins. 10. Eurytus coloratus Nyst (Pfr. I. 48.) — Bull, Acad. Bruxelles 1845. t. XIL I. p. fig. 2. Hab. im Ecuador (Wallis leg. in alt. 6000— 8000’ autore Mousson), Quito (de Lattre leg. autore Pfeiffer); in Nova Granada (Dohrn:; v. Martens). Die Angabe des Vorkommens in Venezuela (Cu- ımana nach Nyst) scheint zweifelhaft — vgl. v. Martens, die Binnenmollusken von Venezuela 1873. p. 174 (bez. 18). — Eine Varietät aus Neu-Granada ist abgebildet in Pfr. Novit. t. 8,4. Dagegen scheint die Abbildung von Reeve sp. 155 eine ganz andere Art darzustellen und zu Dryptus zu gehören. 11. Eurytus cardinalis Pfr. (III. 316.) — Chemn. IN, 80 Meer Hab. „Quito“: Napo (Hidalgo); Nanegal (Orton et 183 Wolf); Val de Pilaton in alt. 500—1000 m. (Boetzkes). Eine der häufigeren und verbreiteten Arten Eeua- dors, lebt im Walde auf dem Boden und faulen Laub wie Borus Garcia-Moreni und Glandina dactylus, geht aber nicht so hoch wie diese, welche bis 1500 m. Meeres- höhe sich finden. E. card. weicht von dem Typus der Eurytus nicht unbeträchtlich ab durch die grosse Dick- schaligkeit, den stark verdiekten und umgeschlagenen Mundsaum, die nicht gedrehte, gerade Columelle, den starken Callus. Die Windungen varıiren in der Zahl zwischen 4 und 4°/,; die Länge varırt bloss zwischen 48 und 53 mm. 12. Eurytus? Phoebus Pfr. (V1. 9.) Hab. in Ecuador. Es ist zweifelhaft, ob diese Art hierher gehört, wegen der Angabe „subangulatus“, „anfr. ultimus non descendens.“ Genus IV: Orthalicus Beck. 1. Subgenus Porphyrobaphe Shuttleworth. Die Begrenzung der Gattungen Bulimus und Ortha- licus, sowie der Unter-Gattungen Dryptus und Porphy- robaphe unterliegt in einzelnen Fällen noch Schwierig- keiten, obwohl die generische Berechtigung von Ortha- licus nicht mehr zweifelhaft ist. Porph. vostomus ist leider die einzige Art der beiden Subgenera Dryptus und Porph., deren Gebiss ich untersuchen konnte, und muss hiernach entschieden zu Orthalicus gezählt werden, Diese Art würde aber nach Shuttl. gar nicht zu Porph. zu zählen sein, weil die ersten Windungen glatt sind; nach v. Martens bildet sie den Typus dieser Gruppe. Augenblicklich ist die Unsicherheit hier noch gross: Bul. integer, wie ich glaube bloss eine Varietät von iostomus, wird zu Dryptus, iostomus dagegen zu Porphy- robaphe gezählt; irroratus wird von Martens zu Dryptus, von Shuttleworth zu Porphyrobaphe genommen; B, 154 Dennisoni wird von Shuttl. zu Porph., von Pfeiffer und Martens zu Orthalicus gezogen, steht aber jeden- falls dem iostomus nahe; Bul. gloriosus aus Eeuador ist eine ächte Porphyrobaphe im Sinne von Schuttleworth wegen der zierlichen Struktur der ersten Windungen mit Grübchen, theilt aber mit Dryptus pardalis aus Venezuela so hervorragende Eigenschaften, dass eine so weite Trennung nicht natürlich erscheint. Möchten hier Gebissuntersuchungen bald Klarheit schaffen. 1. Porphyrobaphe iostoma Sow. (Pfr. DH. 29.) — Chemn. T. 56, 1—2. — Reeve sp. 88. syn. B. integer Pir.=QV2 3693 Habitat ereberrima in insula Plata (Cuming); Puna et Macas (Hidalgo); Guayaquil (Orbigny); in valli Pilatonensi in alt. 1000 m. (Boetzkes). „In Chile et Peru (Pfeiffer)? Panama (Albers-Martens)? — Varietas „integer“ hab. in provincia Quitensi (Pfeiffer). Zwischen integer Pfr. und iostomus scheint die bei ersterm fehlende Spindelfalte den einzigen fassbaren Unterschied zu bilden, die anderen Merkmale varliren. Aber auch die Spindel ist an den vorliegenden Exem- plaren bald dünn und gerade, bald stark verdickt mit angedeuteter Falte und gewunden. Unsere Exemplare haben nur 6—6'/, Windungen, die Mündung ist schief gestellt, der Mundsaum violett; die letzte Windung ist bisweilen gegen oben mit einer undeutlichen weissen Binde versehen; die ersten 2'/, Windungen sind rosen- roth schimmernd. 2. Porphyrobaphe Peelii Reeve (Pfr. VIII 49). — Pfeiffer Novit. IV. t. 133, 6-7. Hab. in Peru (Reeve) et Ecuador (Mousson). 3. Porphyrobaphe Saturnus Pfr. (VI. 14.) — Proc. Zool. Soc. 1860. pl. 51, 6, Hab. Pallatanga (Fraser). 155 4. Porphyrobaphe Buckleyi Higgins (Pfr. VI. 21). — Proc. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 3. Hab. San Lucas (Buckley). 5. Porphyrobaphe gloriosa Pfr. (VI. 14). — Proc. Zool. Soc. 1861. pl. 37, 4. Hab. San Jose (Hidalgo); Nanegal (Th. Wolf). An den 8 vorliegenden Exemplaren finde ich nur 7—7!1/, Windungen, die obersten sind meistens verletzt. Die Columella varürt sehr beträchtlich, indem sie an einzelnen Exemplaren nur „leviter torta“ (Pfr. 1. c.) ist, an andern aber stark gefaltet, so dass die Falte zu einem weit vorspringenden, abgerundeten, oder breiten und abgestumpften Zahne wird. Var. ß. elongata — Taf. II. (Band XXVD). Fig. 1. mit starkem Zahne; der letzte Umgang erreicht nur °/, der ganzen Höhe. Anfr. 7; long. 90, diam. 34, ap. int. 34/15 mm. Diese und die 2 folgenden Arten sind durch ihre schöne Ornamentik und die eigenthümlichen Bänder ausgezeichnet. 6. Porphyrobaphe Fungairinoi Hid. (Pfr. VI. 12) — Journ. Conch. 1867. pl. 4, 4. — Hidalgo Viage lam. 3, 8 Hab. Cuenca. % Eorphyrobaphe Fraseri. Pfr. (VL. 15): Nonit. t. 42, 1-2. Hab. in provincia Uuenca. 9 (var. major). 2. Subgenus Corona Albers. 1. Corona Mars Pfr. (VI. 202). — Proc. Zool. Soc. 1861L.pl72,28: Hab. in Ecuador, 2..Corona regina Fer. (Pfr. IV. 590.) — Chem. T. 47, 1—2. — Reeve sp. 168. Varietas (sinistrorsa) hab. Napo (Hidalgo). Patria: Peru et Bolivia, 156 3. Subgenus Sultana Shuttl. 1. Sultana gallina-sultana Uhemn. (Pfr. 11. 145). — Reeve sp. 198. Hab. in Guyana, Bolivia, Brasilia; ex Ecuador cita- tur a Higgins. 4. Subgenus Zebra Shutti. 1. Zebra fulgur n. sp. — Taf. III. (Band XXVJ). Fig. 1, a-b. T. imperforata, ovato-conica, tenuiuscula, diaphana, laevigata, fulva, strigis longitudinalibus fulguratis satu- rate castaneis, et inter eas ternis angustioribus fuscis elegantissime ornata, in anfractu ultimo et penultimo subtiliter decussata; spira conica, apice obtusiuscula ; anfr. 6 planulati, sutura lineari disjuncti, primi tres sublaeves, minutissime punctati, fulvi, ultimus inflatus, spiram aequans, versus aperturam strigis castaneis peri- stomati parallelis cinctus; columella tenuiuscula, subrecta, leviter torta, albo- marginata, in ventre anfractus penul- timi nigra; apertura fere verticalis, truncato-ovata, su- perne angulata, intus caerulescens; peristoma simplex, acutum, fusculum. — Long. 50, diam. 24, ap. 28/16 mm. Hab. in vallı Pilatonensi, 1000 m. supra mare, in foliis (Boetzkes leg.). 2. Zebra Bensoni Reeve (Pfr. III. 388). — Reeve sp. 571. — Hidalgo Viage lam. 7, 13. Varietas major (long 85 mm.) hab. Napo; patria: ripae fluminis Amazonum. 3. Zebra obdueta Shutt]. (Pfr. IY..5857) —- Shuttl. Notitiae malaec. I. t. 38, 1-3. Hab. prope Nabon in Ecuador (Wallis cf. Malakzl- Bl. 1869. p. 179) in alt. 8000’; patria: Venezuela (Va- lencia). Dubium, an in Panama et Nova-Granada. 4, LebraBPfeistery: Hidaleo (Pr yImzo6De Journ. Conch. 1870. pl. 6, 8. — Hid. Viage lam. 8, 34. Hab. Canelos (Martinez). 187 Genus V: Simpulopsis Beck. 1. Simpulopsis fulgurata n. sp. — Taf. III. (Band XXV]). Fig. 6. a-b. T. succineoidea , imperforata, tenuissima, nitida subtiliter striata, lineis minutissimis elevatis decussata, fulva, strigis obliquis superne fulguratis fuscis ornata; spira brevis, conica, apice obtusa; anfr. 3'/, planulati, duo primi ruditer punctati, ultimus ventrosus, ?/, altitu- dinis aequans; columella simplex, valde torta, usque ad apicem spirae intus spiraliter late conspieua, arcuatim in peristoma abiens; apertura perobliqua, ovalis, superne angulata; peristoma simplex, acutum. — Long. 18, diam. 13, apert. 14/10 mm. Hab. in valli Pilatonensi in silvae regione humi- dissima folis adhaerens — plus quam 1000 m. supra mare (Boetzkes). Die zierliche Art erinnert durch ihre Zeichnung wie durch die spiralighohle Columelle an manche Eu- rytus-Arten. 2. Simpulepsis Colmeroi Hidalgo (Pfr. VIII. 125), — Journ. Conch. 1875 pl. 7, 3. Hab. Baeza, in locis humidissinis inter plantas (Martinez). Genus VI: Otostomus Beck. Dass die Gattung Bulimulus im Sinn von Albers- Martens (1860) Arten von 2 verschiedenen Typen umfasse, ist in den letzten Jahren von verschiedenen Forschern beobachtet worden. Binney und Bland unterscheiden nach den Zungenzähnen den Typus von Bul. pallidior einerseits, und laticincetus anderseits. Die Zähne des Erstern und seiner Verwandten sind normal für ihre Unterfamilie Helicinae, während latieinctus und Verwandte davon abweichen. Fischer und Crosse bei Bearbeitung der mexikanischen Landmollusken un- terscheiden 2 Untergattungen Goniognathinus und Ortho- 158 tomium, letztere dem Typus von pallidior entsprechend. E. v. Martens in den Binnenmollusken von Venezuela 18573 nimmt 2 Gattungen Otostomus und Bulimulus an, und ich folge ihm hierin, indem ich durch eigene Un- tersuchungen die immer leicht erkennbaren Unterschiede an Kiefer und Radula bestätigen kann. Schon die Form der Radula ıst charakteristisch, bei Otostomus nämlich annährend quadratisch, nur wenig länger als breit, bei Bulimulus dagegen oblong-schmal und lang. Die Zähne sind bei Otostomus schaufel- oder geweih- artig, die Schaufel nach innen gekehrt, und dadurch sofort zu unterscheiden; die gleichen Zähne hat Sim- pulopsis. Zu Otostomus «vehören die Untergattungen Otostomus s. str., Drymaeus, Mesembrinus s. str. (primu- laris, aber nicht palldior), von Thaumastus em Theil der Albers’schen Arten, welche ich Goniostomus nenne, Mormus, Plectostylus (peruvianus); dagegen sind zu Buli- mulus zu nehmen: Liostracus (cinmammomeolineatus), Me- sembrinus pars (pallidior), welcher zu Scutalus zu ziehen ist, Thaumastus s. str., Scutalus, Bostryx (solutus), Nesio- tes, Pleuropyrgus, Leptomerus (sepulcralis, limnaeoides), Rhinus (constrictus). 1. Subgenus Otostomus Beck s. str. l. Otostomus expansus Pfr. (IV. 344.) — Hupe ple6,28: Hab. Canelos (Hid.); in Nova-Granada et Peru. 2. Otostomus Membielinus Crosse (Pfr. VI. 39). — Journ, Conch. 1868. pl. 1, 2. — Hidalgo Viage lam. 4, 6—7. Hab. Napo. 3. Otostomus Loxanus Higgins (Pfr. VID. 150). — Broe. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 2, 22: Hab. Loxa (Buckley). 189 2. Subgenus Drymaeus Albers. 1. Drymaeus fucatus Reeve (Pfr. IH. 350). — Chemn. T. 32, 9—10. — Reeve sp. 615. Hab. Nanegal, Sebondoi; in vallı Pilatonensi, 1000 m. supra mare, in silva in humo et folis (P. Boetzkes); Tumaco in Nova Granada (Hidalgo, var. minor). Der Beschreibung ist beizufügen: subtiliter spira- liter lineata; anfr. primi minutissime punctato-striati. Der Mundsaum ist bei manchen Exemplaren innen und aussen rosenroth, bei anderen aber weiss, und nur nach innen mehr oder weniger rosaschimmernd. 2. Drymaeus petasites n. sp. — Taf. IV. (Band XXVI.) Fig. 2a-b. syn. fusoides Pfr. (II. 51)? non d’Orb. T. rimata, oblongo - fusiformis, tenuis, laevigata, nitida, subtiliter decussata, lutescens, strigis undulatis castaneis vel brunneo-purpureis ornata; spira turrita, apice rotundata; anfr. 6"/,-7 subplani, primi minutissime punctato-striati, ultimus spira minor, attenuatus, antice paulum ascendens; sutura lineari, vix impressa; columella alba, substrieta vel parum recedens, leviter torta: aper- tura subverticalis, oblonge-ovata, intus rosacea; peristoma tenue, superne arcuatum, late expansum, nitidum, intus luteum, ad marginem album, margine columellari late expanso, reflexo, superne adnato, callo nullo. — Long. 34— 36, diam. 10, apert. 18/8 mm. ; Hab. una cum praecedente (Boetzkes); Nanegal (Bourcier—Pfr. III. 329: Bul. fusoides P.) Drymaeus fusoides d’Orb. (Pfr. IL. 51 nota.) — Orb. voyage pl. 40, 12-13 wird von Higgins aus Ecua- .dor eitirt; dessen Heimath ist aber Bolivia; ich zweifle nicht, dass unsere Art gemeint ist, welche Pfeiffer (III. 329) in einer Anmerkung als Varietät seines Bul. fusoi- des auflasst, welcher aber mit fusoides Orb nicht stimmt. Der letztere hat ganz andere Verhältnisse, ist undurch- bohrt. aufgeblasen, die Mündung steht schief, ist hoch 190 und schmal (21: 7). Dagegen steht Pfeiffers fusordes — Chemn. Taf. 33, 7—8 dem unsrigen nahe, unter- scheidet sich aber immerhin durch die sehr schiefe, rothe Spindel, und den oben nicht gebogenen, ziemlich gerade nach unten verlaufenden Mundsaum. 3. Drymaeus inaequalis Pfr. (IV. 390). — Norvit. t. 42, 3—5. — var. Hidalgo Viage lam. 5, 4—5. Hab. in ripis fluyiı Maranon (Pfr.), Napo (varietas — Hidalgo). Auch diese Art steht den 2 genannten — petasi- tes und fusoides — nahe, die letzte Windung ist aber grösser, der Wirbel ist spitzig, die Spindel ist violett uud mit ziemlich starker Falte versehen; auch hier ist der Mundsaum oben wenig gebogen. Hidalgo erwähnt noch eine Varietät (Viage p. 74) mit 3 unterbrochenen Querbändern, 4. Drymaeus Baezensis Hidalgo (Pfr. VIII. 47). — Journ. Conch. 1870. pl. 1, 3. — Hid. Viage lam. 11—12. Hab. Baeza (Martinez). Mexico (Strebel)? 5. Drymaeus murrinus Reeve (Pfr. IV. 475). — Reeve sp. 273. Hab. in Nova-Granada; ex Ecuador cit. a Higgins. 6. Drymaseus felix Pfr. (VI. 36.) — Proc. Zool. Soc. 1861. pl. 37, 2. Hab. in Nova-Granada; ex Ecuador eit. a Higgins. 3. Subgenus Mesembrinus Albers. Nur in provisorischer Weise kann ich die beiden folgenden Arten hier unterbringen. Besonders die zweite _ derselben nimmt durch ihre grüne Farbe, den starken Glanz, die Spirallinien u. a. eine ganz eigenthümliche Stellung ein. l. Mesembrinus (?) auratus Pfr. (11. 172.) — Reeve. sp. 399. . 191 Hab. Baeza, San Jose ( Hidaleo.) 3. Mesembrinus (?) visendus Hidalgo (Pfr. VIII 150.) — Journ. Conch. 1869. pl. 5, 8. Hab. Baeza et San Jose (var. albofascıata). 4. Subgenus Goniostomus Beck, sensu stricliort. (syn. Thaumastus Alb. pars.) Nachdem der Typus (des Albers’schen Thaumastus, nämlich Hartwegi Pfr, zu Orphnus gezogen worden ist, müssen auch die übrigen Arten noch 2 verschiedenen Gattungen zugewiesen werden. Für die erste Gruppe derselben dürfte Goniostomus Beck (cf. Pfeiffer, „Versuch einer Anordnung der Heliceen“ m Malakozool. Blätter II. Bd. 1855 p. 150), aber in engerem Sinne als Pfeiffer es genommen hat, zutreffend sen. Für den Rest mag Thaumastus vorerst beibehalten werden, obwohl ich zwi- schen Th. ambustus und Loxensis einerseits, und den Scutalus-Arten anderseits wenig unterscheidende Merk- male finde. Als Typus von Gomostomus mag fallax Pfr. gelten, dessen Gebiss ich untersucht habe. 1. Goniostomus fallax Pfr. (III. 375.) — Chemn. T. 32, 5—6. syn. lautus Gould. (Pfr. V. 77). Hab. „Quito“, Tunguragua (Bourcier), Tumbaco (Boetzkes), Esmeraldas (Moritz Wagner, Museum München). Die Schale ist bald durchbohrt, bald undurchbohrt. Am meisten wechselt der Mundsaum, welcher innen mehr oder weniger stark verdickt und ausgebreitet vorkommt, bald rosenroth, bald ganz weiss, in der rechten unteren Ecke bald mit keinem, bald mit 1 oder 2 deutlichen Zähnen. Ich muss aleo Hidalgo widersprechen, wenn er sagt, diese Art sei in der Form constant, in der Farbe aber veränderlich (Journ. Conch. 1870. p. 50). Auch die Form ist wahrhaft fallax. Ich unter- scheide 192 var. 8. minor. Der reehte Mundsaum ohne Falten oder Zähne, der ganze Mundrand innen rosenroth. 6 Windungen. Long. 21—22, diam. 10, apert. 10/6 mm. (Wolf leg). var. y. major. Mundsaum weiss, unten in der Ecke weit ausgebreitet, aussen beiderseits eingedrückt, der rechte Rand innen mit 2 Zähnen, der linke den Zähnen gegenüber stark gefaltet. 5°, Windungen. Long. 27, diam. 12, ap. 13'/,/” mm. Von P. Boetzkes gefunden in der Ebene von Tumbaco, 3 Stunden östlich von (Quito, 2600 m. hoch (500 m. tiefer als Quito). 9. Goniostomus-Boureieri Pfr. (IIE. 314) Chemn. T. 32, 3—4. Hab. Pichincha (Bourcier). Orfp 3. Goniostomus abscissus Pfr. (IV. 376.) — Taf. 4. Fig. 5. Hab. Quito. An einem Exemplare ist die letzte Windung kurz vor der Mundöffnung stark herabgebogen, die Mündung ver- engt, die Spindel dick, undurchbohrt, weiss (Wolf leg). 4. Goniostomus Nystianus Pfr. (Ill. 374.) — Chemn. t. 32, 15—16. Hab. Quito, Machache (Hidalgo), in valle Pomas- qui (Bourcier), m campo Tumbacensi (P. Boetzkes). Ueber die Variabilität in Farbe und Grösse vergl. Hidalgo im Journ. Conch. 1870. p. 50. 5. Goniostomus decoratus Lea (Pfr. I. 182). — Reeve sp. 275. syn. Chimborazensis Reeve. Hab. Chimborazo. Genus VIEL: Bulimulus Leach. 1. Subgenus Thaumastus Albers s. str. l. Thaumastus chrysomelas v. Mart. (Pfr. VI. 133.) — Novit. t. 82, 1—5. 195 Hab. Napo; patria in regione Amazonica superiori. 2. Thaumastus ambustus Reeve (Pfr. III. 409.) — Chemn.. IH 8352223. Hab. inter Tacunga et Ambato (Bourcier), la Mocha (Paz), Alchipichi (Martinez), Tumbaco (Boetzkes). 3. Thaumastus Loxensis Pfr. (Il. 203.) — Reeve sp. 231. Hab. ad Catamajo prope Loxa (Hartweg); in An- dibus Ecuadorianis (Moriz Wagner — Museum München). 4. Thaumastus chamaeleon Pfr. (IV. 483.) — Chemn. T. 33, 17—18. syn. Loxensis 8 Pfr. Hab. Quito (Bourcier), Ja Mocha, Cumbaya, Nane- gal, Baeza (Hidalgo). 5. Thaumastus Sachsei Alb. (Pfr. IV. 484). Nondum depictus. Hab. in Columbia ad Maranon; ex Ecuador citatur a Higgins. 2. Subgenus Scutalus Albers. 1. Seutalus aequatorius Pfr. (II. 420.) — Chemn..t. 33, 1-4. Hab. Quito, la Mocha (Paz), in campo Tumba- censi prope Quito (Boetzkes), in Chimborazo et Pichincha (Moriz Wagner — Museum München); var. « hab. in Chinchulagua, 8 et y in Chimborazo (Bourcier.) Die Höhe varürt von 26—34 mm. 2. Scutalus Cotopaxiensis Pfr. (III. 419.) — Chemn. t.. 38,910! Hab. in Cotopaxi (Bourcier), Antisana, Pichincha, la Mocha, Chimborazo (Hid.), in campo „Tumbaco*“ (Boetzkes); var. # (fig. 10.) hab. Uayembe. 3. Scutalus Antisanensis Pfr. (II. 406.) — Chemn. t. 33, 20—21. Hab. in Antisana (Bourcier). Mal. Bl. XXV. 1878, 13 194 4. Seutalus ealiginosus Reeve (Pfr. III. 407.) — Chemn. t. 33, 13—16. — Reeve sp. 609. Hab. in Tunguragua et Chimborazo (Boureier). 5. Seutalus subfasciatus Pfr. (III. 408.) — Chemn 133,219. Hab. in Antisana (Bourcier). 6: Seutalus irregularis Pfr. (IL 183.) — Reeye sp. 454. Hab. prope Quito (Delattre). 7. Seutalus Quitensis Pfr. (TI. 182.) — Reeve sp. 317. Hab. Quito (Delattre), Ibarra, Otavalo (Hid.) Wenn Bulimus Limensis Reeve sp. 563 (Pfr. II. 429.) von Quito ceitirt wird, so vermuthe ich eine Ver- wechslung mit der eben genannten Art. 8. Seutalus Catlowiae Pfr. (II. 427.) — Chemn. t. 33, 5—6. Hidalgo Viage l. 7, 9—10. Hab. prope Quito (Bourcier) Ambato, Pillaro (Hid.), Quito et Chimborazo (Moriz Wagner — Mus. München), in campo Tumbacensi (Boetzkes); var. % minor hab. Ambato (Hidalgo). Diese Art ist nach P. Boetzkes sehr gemein ın der Ebene von Tumbaco, 3 Stunden östlich von Quito, in einer Meereshöhe von 2500 m. (500 m. tiefer als (Quito); die Leute kochen sich Suppe daraus. 3. Subgenus: Leptomerus Albers. 1. Leptomerus Fontainei Orb. (Pfr. IV. 505.) — Journ. Conch. 1875. pl. 7, 6. Hab. prope Gruayaquil (Fontaine). 2. Leptomerus? guttula Pfr. (IN. 339) — Chemn. t. 32, 78. Hab. Gualea (Bourcier). Gualea liegt nach P. Boetzkes circa 1500 m. hoch am Westabhanug der Cordilleren in der Nähe (südlich) von Nanegal. Genus VIIL: Achatina Lam. 1. Achatina? magnifica Pfr. (II. 255.) — Reeve sp. 38. Hab. prope Quito (Delattre). Genus IX: Cylindrella Pfeiffer. 1. Cylindrella aequatoria Morelet (Pfr. VII. 433.) — Journ. Conch. 1873. pl. 5, 1. Hab. prope Quito (Dr. Destruyes). Die südlichste Species dieser Gattung. Genus X: Tornatellina Beck. IS RNornatellima-Funeckı Pfr (1.271). Reeye Achatina sp. 97. syn. lamellata Reeve — non Pot. et Mich. Hab. Guayaquil (Hidalgo); patria: Merida in Vene- zuela (Funk teste Pfeiffer l. e.); var. in Surinam (Pfr. VI. 262); „am obern Maranon in Ecuador“ (Maısce- wicz — v. Martens, Venez. pag. 192). Die typischen Exemplare messen 12'/,/6 mm., die Mündung ist kürzer als das Gewinde, die Exemplare von (ruayaquil messen dagegen nach Hidalgo 10/5 mım., und die Mündung ist von gleicher Höhe wie das Ge- winde. Genus XI. Stenogyra Shuttl. (Rumina al.) 1. Subgenus Obeliscus Beck. 1. Obeliscus euneus Pfr. (III. 390.) — Chemn. aa 19, Hab. in ripis fluvii Mira (Bourcier), Nanegal (Mar- tinez et Th. Wolf), „Val de Pilaton“ in silva, eirca 1000 m supra mare (Boetzkes). 13* 196 Die Zahl der Windungen ist bei ausgewachsenen Exemplaren nicht blos 10, sondern 11 — 11'/,;; die Länge ist dann 68, der Durchmesser 16, die Mündung 19/8—9 mm. Der Wirbel ist gerundet. Die Schale ist weiss, mit gelb-fleisch-hornfarbiger Epidermis bedeckt: es kommen Exemplare vor mit deutlichen weissen Bin- den, ja sogar mit einer Kante. Ein ganz altes Exem- plar ist kastanienbraun und mit schwarzen Streifen ge- ziert. Der Spindelrand ist — besonders bei alten Exem- plaren — deutlich umgeschlagen, die Ränder des Mund- saums durch keinen Callus verbunden. In einem Exemplare waren noch eingetrocknete Reste des Thieres vorhanden; nachdem ich dieselben aufgeweicht hatte, fielen beim Schütteln nach und nach 12 Embryonalschalen heraus. Dieselben sind von fast kugelrunder Gestalt, 3—4 mm lang, haben alle gleich- mässig 2°/, Windungen und eine schwache Kante auf dem letzten Umgange; auch aus einem weiteren, von Feldkirch erhaltenen Exemplare kamen 2 solche Schalen zum Vorschein. Ich glaube, aus der Grösse und Con- sistenz dieser Embryonalschalen wie aus dem Fehlen jeglicher Spur einer kalkigen Eihülle schliessen zu dür- fen, dass diese Schnecke lebendiggebärend sei. Var. $ major. Taf. III. (Band XXV1.) Fig. 3a. von auffallend üppigem Wachsthum. Anfr. 11'/,, long. 86, diam. 21, apert. 22/12 mm. Hab. „Val de Pilaton“ (Boetzkes). Var. y minor. Taf. III. (Band XXVL) Fie. 3 Eine Hungerform. Anfr. 10, long. 86, diam. 9, ap. 10/5 mm. Die linea impressa unter der Naht ist kaum andeutungsweise vorhanden, doch fehlt sie auch an ganz ächten cuneus nicht selten. Die Streifung ist deutlicher als bei den grossen, manchmal fast glatten Exemplaren, kommt aber auch bei den letztern mitunter recht deutlich vor. Ich lasse dahin restellt, ob unter solehen Umständen Pfeiffer’s Bulimus r E iparius als Spe- 197 cies aufrecht zu halten ist. Unsere Varietät lebt mit den genannten im Val de Pilaton. 2. Obeliseus riparius Pfr. (III. 391). — Chemn. t. 32, 13—14. Hab. in ripis fluvii Mira (Bourcier); Baeza, San Jose (Hidalgo). Mar: ©. mmor Pfr. (VI. 9). 3. Obeliscus haplostylus Pfr. (II. 152). — Reeve sp. 941. syn. terebaster Reeve |. c.,, non Lam. Hab. „El Catamaija prope Loxa“ (Hartweg). 4. Obeliscus Pairensis Higgins (Pfr. VII. 123). — Proc. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 1. Hab. Pairu. 2. Subgenus Opeas Albers. 1. Opeas Ouencanum Pfr. (VI. 99). — Hab. in provincia Cuenca (Fraser); in Peru orien- tali (Bartlett, Proc. Zool. Soc. 1870. p. 375.) 2. Opeas viviparumn.sp. Taf. IH. (Band XXVI.) Fig. 4. a. A (vergrössert). T. rimata, tenuis, nitida, diaphana, fulva, costata ; spira turrita, apice rotundata; anfr. 5'/, convexi, primi minutissime decussati, celerrime accrescentes, sequentes costati, costis acutis, arcuatis, interdum bipartitis, inter- vallis planis, duplo latioribus, ultimus in peripheria appla- natus, dimidium longitudinis non attingens; columella stricta; apertura acuminato-ovalis, non obliqua; peristoma simplex, acutum, superne recedens, columellare angu- latim reflexum, dilatatum, superne adnatum, marginibus subparallelis, callo junetis. — Long. 6, diam. 3, apert. 2/14), mm. Hab. Val de Pilaton, plus quam 1000 m. supra mare, in folıis (Boetzkes). Beim Versuche, von dem einzigen Exemplare das 198 eingetrocknete Thier zu erhalten, kanıen bloss noch die Eingeweide, dagegen Fuss- und Mundmasse nicht mehr zum Vorschein: mit den erstern erschienen wie bei Ob. cuneus 2 embryonale Schnecken mit je 11/, Windungen und sehr zarter, enger Spiralstreifung. — Diese Art scheint der in Westindien und Venezuela lebenden Stenogyra octonoides Adams verwandt, aber schon durch die geringere Zahl der Windungen (5'/, gegen 7 bei gleicher Grösse) verschieden. 2 3. Subgenus Subulina Beck. 1. Subulina octona Chemn. (Pfr. I. 266.) — Chemn T. 37, 19—20. Diese Art soll sich verbreiten von Westindien bis nach Brasilien einerseits, und Ecuador (Guayaquil, Coca, Napo — autore Hidalgo) anderseits. Genus AH: Pupa Dr. 1. Pupa Paradesii Orb. (Pfr. I. 309). — d’Orbigny voy. pl. 41 bis, fig. 3—6. — Chemn. T. 17, 11—12. Hab. Guayaquil in Ecuador (Hidalgo); patria Paz in Bolivia (Orb.), Lima in Peru: Coquimbo et insula Opara (Cuming). 2. Pupa Pazi Hidalgo (Pfr. VIII. 402). — Journ. Conch. 1875. pl. 7, 7. Hab prope Lima in Peru: varietas (plica angulari et parietali basi junctis) hab. Guayaquil in Ecuador et Panama (Hidalgo, Journ. Conch. 1870. p. 66.) Genus XHL: Clausilia Dr. Subgenus Nenia Adams. 1. Nenia Boureieri Pfr. (III. 589). — Chemn. T. 13, 1—4. Hab. Tunguragua (Bourcier). 199 2. Nenia Crossei Hıdalgo (Pfr. VOI. 539) — Journ. Conch. 1870 pl. 6, 9. — Hidalgo Viage Lam. 8, 7—8. Hab. Baeza (Martinez). 3. Nenia Buckleyi Higgins (Pfr. VII. 539). — “Proc. Zool. Soc. 1872. pl. 56, 4. Hab. Macas (Buckley). Genus XIV: Succinea Dr. l. Succinea sp. Aus dem Innern einer Glandina kam eine Succinea zum Vorschem, welche mir unter der Hand zerbrochen ist und nur hinreicht, um das Vorkommen einer ächten Succinea von 5—6 mm Länge, 3'/, mm Breite im Val de Pilaton zu constatiren. (Schluss folet.) a Ln ZIERT Die Binnenmollusken von Ecuador. Von Dr. Konrad Miller in Essendorf. (Schluss.) Mit Taf. IV—XVN). Seit dem Drucke der 1. Abtheilung der vorliegenden Arbeit erhielt der Verfasser von Dr. Theodor Wolf in Guayaquil die längst erwarteten Flussconchylien der Provinz Esmeraldas, sowie einige Landschnecken der Provinz Loja und der Umgebung von Guayaquil. In Folge dessen sind Nachträge zu der schon abgehandelten Familie der Helicidae nothwendig geworden. 2. Familie Helicidae (Nachträge). Genus I: Hyalina Fer. 6. Hyalina Wolfiin. sp. T. angustissime perforata, turbinato-globosa, nitida, fulva; spira conica; anfr. 5, convexi, obtuse carinati, minutissime spiraliter lineati, ultimus basi rotundatus; apertura depressa, lunaris; peristoma simplex, acutum. — Diam. maj. 2,6, minor 2,4; alt. 1,5 mm. Habitat Guayaquil in plantis umbrosis, crebra (W olf legit Febr. 1878). Diese Art steht der H. fulvordea Morelet (Pfr. II. p. 66.) aus Mexiko (von der Insel Carmen) nahe, unter- scheidet sich aber durch die konische Spira, 5 Windungen (fulvoidea hat nur 4!/2), und ist etwas kleiner. Genus II: Helix L. 6. Subgenus Isomeria Alb. 9, Isomeria subcastanea Pfr. Von Th. Wolf aus der Provinz Esmeraldas ein- ‘gesandt mit der Bemerkung: »in den Wäldern dem *) Die Nummern der Tafeln mussten geändert werden, wesshalb in den betreffenden Citaten der 1. Abth, statt Tafel I—IV. je IV. bis VII. zu setzen ist. Mal. Bl. N. F. Bd. I. 9 118 Esmeraldas-Fluss entlang, 0—300‘, nicht sehr häufig« Der Zahn ist bedeutend stärker entwickelt als sonst, und erreicht 2/3 des Mündungsdurchmessers; der Nabel ist etwas mehr bedeckt. 13. Isomeria Loxensis n. sp. Taf. XTl,gEie. 1. Testa obtecte perforata, subdepressa, solidula, sub- tiliter punctato-striata, fuscula, epidermide castanea, fulvo-punctata; spira convexa, apice obtusa; anfr. 51a, parum convexi, sutura levi disjuncti, carinatı, ultimus antice rotundatus, prope aperturam subito deflexus, aper- tura valde obliqua, truncato-ovalis; peristoma album, medio fusculum, reflexum, marginibus callo tenui junctis; margo dexter arcuatus, ad carinam recedens, a basali dente mediocri separatus, basalis rectus, plica obliqua intrante munitus, in dextra parte incrassatus; margo columellaris dilatatus, umbilicum tegens. — Diam. maj. 27, min. 23, alt. 14 mm. Hab. in provincia Loja in valli Catamayo circa 3000‘ supra mare, rara — Wolf legit. 7. Subgenus Solaropsis Beck. 1. Solaropsis Amori Hidalgo. Dohrn im Jahrb. mal. Ges. II. p. 298 erklärt diese Art für synonym mit NHlelix Gibboni Pfr. (1. 371) aus Neu-Granada; ob mit Recht, ist mir noch zweifelhaft. Genus IIl: Bulimus Scop. 1. Subgenus Borus Alb. 1. Borus Garecia-Moreni Miller. Nach Wolf häufig an den Flüssen der Provinz Esmeraldas. «Er scheint durch ganz West-Ecuador vor- zukommen von 0 bis circa 3000° Höhe. Beliebte Speise wie in Europa Helix pomatia». 4. Subgenus Eurytus Alb. 13. Eurytus Eros Angas. — Proc. Zool. Soc. 1878. p. 312. pl. 18, 6-7. Hab. Ecuador. 119 Genus IV: Orthalicus Beck. 1. Subgenus Porphyrobaphe Shuttl. 8. Porphyrobaphe Deburghiae Reeve (Pfr. VI. 15). — Proc. Zool. Soc. 1859. p. 123. — Nondum depicta. Hab. in ripa Peruviana fluvii Amazonum ; ex Ecuador citatur a Higgins sub nomine »du Burgheie. 4. Subgenus Zebra Shuttl. 5. Jebra Loxensis n.. sp. Taf. XII, Fig. 2. Testa imperforata, elongato-ovata, tenuis vel solidula, striata vel laevigata, subtilissime spiraliter lineata, sub epidermide fulva vel cornea, albido-violacea, — strigis longitudinalibus latioribus et minoribus fusco-castaneis picta, interdum irregulariter fusco-guttata; spira convexa, apice fornicata; anfractus 7— 7!2, parum convexi, primi laeves, sub lente subtiliter punctato-undato-striati, albidi, sequentes striati, sutura parum impressa plicatula separati, ultimus 37 longitudinis aequans; columella parum torta, subrecta, alba, crassa; apertura truncato-ovalis, intus cae- rulescens, subobliqua ; peristoma simplex vel inferne breviter expansum et reflexum, marginibus callo tenui, nitido, concolore junctis, margine dextro superne protracto, infra paulum recedente, margine columellari late expanso, adnato. — Long. 70, lat. 29, ap. 30/16 mm. Hab. in provincia Loja in valli »Catamayo«, 1500 bis 2000° s. m. — Wolf legit. Wolf sandte 6, im März 1876 in den unteren Theilen des Thals von Catamayo gesammelte Exemplare, von welchen 3 ziemlich dickschalig sind, und zwar, wie ein Exemplar mit erst 6 Windungen zeigt, nicht erst im ausgewachsenen Zustande sondern von der ersten Anlage an; der Mundsaum ist dem entsprechend dick, gegen unten schwach umgeschlagen, die Spindelsäule verliert sich in sanfter Ausbiegung in den Mundsaum. Das 4.—6. Exemplar sind dünnschalig, die Spindel ist unten abgestutzt und bildet nit dem Basalrand einen stumpfen 9% 120 Winkel; der Rand ist scharf. Das 4. Exemplar hat 7! Windungen, und stimmt in den Wachsthumsverhältnissen der Schale mit den 3 erstgenannten überein. Dagegen bilden das 5. und 6. Exemplar jedenfalls eine beachtens- werthe Varietät, wenn nicht eine eigene Art; leider sind beide Exemplare unausgewachsen. Bei 5!/g Windungen ist die letzte höher als die Spira, die Windungen nehmen viel schneller zu, dadurch wird das Gewinde mehr konisch, die Naht ist stärker gefaltet, es sind sehr deutliche Spiral- linien vorhanden, die Spindel ist röthlich gefärbt, die Farbe ist etwas dunkler hornfarbig, das eine Exemplar zeigt weissliche Spiralbänder *). Genus VI: Otostomus Beck. 1. Subgenus Otostomus s. str. Die beiden folgenden, von George French Angas im vergangenen Jahre neu beschriebenen Arten würden vielleicht richtiger zu Drymaeus gestellt werden in die Nähe des Daezensis Hid. 4. Otostomus quadrıfasciatus Angas. —. Proc. Zool. Soc. 1878, p. 312. pl. 18, 4-5. Hab. Ecuador. 5. Otostomus Napo Angas. — Proc. Zool. Soc. 1878. 9.1312. ’pl. 18, 23. Hab. Ecuador. 5. Subgenus Mormus Albers. 1. Mormus Catamayensis n. sp. Taf. XI], Fig. 4. T. perforata, ovato-oblonga, laevis, nitida, fulvo- cinerea, strigis fuscis vel castaneis plus vel minus variegata, interdum albo-guttulata; spira elongata, convexa, apice acuta, fuscula; anfractus 7!e convexiusculi, sutura levi infra albo-marginata et plicatula disjuncti, ultimus spira *) Ich habe mieh nachträglich überzeugt, dass diese zwei Exemplare nicht hierher gehören, sondern junge Bulimus Hartwegi Pfr. sind und mit der Abbildung Reeve sp. 176 vom gleichen Fundort (‚el Catamayo prope Loxa“ Hartweg) völlig übereinstimmen, 121 minor; columella torta, rosacea; apertura subovalıs, parum obliqua, intus concolor; peristoma acutum, breviter ex- pansum, columellare dilatatum, fornicatim reflexum, superne adnatum, callo fere nullo — Long. 35 —97, lat. 13, ap. 16/8 mm. Hab. ad Catamayo (prov. Loja) in montibus sieca- neis, aestuosis, valli adjacentibus, 2—3000‘ s. m. inpri- mis in stirpibus Acaciarum crebra. — Th. Wolf leg. Mart. 1876. Ich hätte, ohne das Gebiss untersucht zu haben, diese Art in die Nähe von chrysomelas v. Mart. und also zu Thaumastus stellen zu sollen geglaubt. Die Unter- suchung von Kiefer und Radula zeigte mir aber einen typischen unzweifelhaften Otostomus. Man wird hieraus erkennen, wie schwierig es bis zur Stunde noch oft ist, ohne Gebissuntersuchung zu unter- scheiden, ob eine Schale zu Otostomus oder Bulimulus gehört, und wie leicht hier noch Irrungen vorkommen können. 2. Mormus occidentalis n. sp. Taf. XIII, Fig. 2. T. angustissime perforata vel imperforata, turrito- conica, tenuis, fragilis, diaphana, nitida, rugulosa, rufo- strigata; spira conica, apice subacuta; anfractur 6-7, planulati, primi duo subtilissime pereleganter decussati, ultimus 37 —!eg longitudinis aequans; columella valde torta, cavitatem perspicuam formans, fornicatim in peri- stoma abiens; apertura obliqua, ovalis, intus concolor; peristoma simplex, acutum, dextrum arcuatum, colu- mellareda superne, reflexum natum, callo plerumque nullo. Long. (7 anfr.) 23, lat. 8, apertura 10/4 mm, >». (ösante.) 21, 527,9 » 105 » Habitat in campis provinciae Loja, qui Peruvianae provinciae Tumbez adjacent, vix 100 m. s. m., creber- rima; Guayaquil prope urbem, haud rara — a Th. Wolf detecta. 122 Diese Art hat die gedrehte Spindelsäule mit dem Subgenus Pleetostylus gemeinsam, gehört aber nach den sonstigen Charakteren wohl zu Mormus. Beide Subgenera, welche v. Martens weit auseinandergestellt hatte, sind aber durch die Gebissuntersuchungen nächstverwandt geworden, und gehören zu Otostomus: beide haben auch das Leben an trockenen Orten gemeinsam. Von der vor- liegenden Art bemerkt Wolf zu den Exemplaren von Loja, sie seien gefunden »an den Baumstämmen der Savane, besonders Acacien«e, zu denen von Guayaquil, sie leben an Stämmen an den Hügeln bei der Stadt. Die von Guayaquil stammenden Exemplare sind etwas kleiner, aber sonst übereinstimmend, das längste Exemplar hat 19 mm. Länge. Genus VII: Bulimulus Leach. 1. Subgenus Thaumastus Albers. 6. Thaumastus umbilicatus .n. sp. Taf. XII, F.5 und Taf. XII, Fig. 1. Testa umbilicata, ovato-conica vel oblongo-conica, tennis, confertim undato-striata, obsolete spiraliter lineata, interdum obsolete carinata, fulvo-pallida, interdum obscure trifasciata; spira convexo-conica, superne attenuata, apice acuta; anfractus 8Y>, planulati, sutura levissima, in an- fracto ultimo crenulata et distinctiori disjuncti, primi glabri, ultimus 37—!/ longitudinis aequans; umbilicus pervius: columella recta, alba; apertura subovalıs, vix obliqua, intus alba; peristoma simplex, tenue, acutum, dextrum breviter expansum et reflexum, arcuatum, su- perne protractum, columellare valde dilatatum, superne adnatum, triangulum formans, callo fere nullo. — Long. (8Ys anfr.) 34, diam. 14, apertura 15—16 mm. long. 8 lata (intus). vel Long. (S anfr.) 30, diam. 14, apertura 15 mm. long. 7 lata (intus). Habitat ad flumen Catamayo (in provincia Loja) in montibus siccaneis, aestuosis, valli adjacentibus, 2—3000° s. m., Imprimis in stirpibus Acaciarım (Th. Wolf). 123 Diese Art variirt stark, wie sich schon aus den Di- mensionen ergibt: doch ist die helle Färbung ziemlich constant, und wird auch durch die verschwommenen dunkleren Bänder, wenn sie vorhanden sind, wenig gestört. Der von Hartweg gefundene, von Pfeiffer beschriebene Bulimus Loxensis, den ich oben zu Thaumastus gestellt hatte, stammt aus derselben Gegend und gehört in die Nähe der soeben beschriebenen Art. Bei gleicher Grösse unterscheiden sie sich, indem umbilicatus 8—8!s Win- dungen, deutliche Streifung, eine geradverlaufende Spindel, innen weisse Mündung und zurückgeschlagenen Mund- saum besitzt, Loxensis dagegen nur 7! Windungen, schwache Streifung, etwas gedrehte Spindel, innen und aussen gleichfarbige Mündung und einfachen Mundsaum hat nach Pfeiffers Beschreibung. Genus XI: Stenogyra Shuitl. 2. Subgenus Opeas Albers. 3. Opeas Dresseli n. sp. Taf. XIV, Fig. 1. Testa perforata, elongata-ovata, tenuis, straminea, parum nitida, plicata, plieis areuatis (50—60 in anfractu ultimo); spira convexiuscula, apice obtusa; anfractus 6! convexi, sutura profunda disjuneti, embryonales laeves, ultimus 3 longitudinis aequans; columella strieta; aper- tura ovalis, non obliqua; peristoma simplex, dextrum medium protractum, columellare reflexum, superne adnatum. — Long. 6, lat. 2, apertura 2 mm. alta, 1,4 mm. lata. Habitat circa Guayaquil, crebra (Dr. Th. W olflegit). Wolf sandte diese Art mit mehreren andern ver- mischt, welche er für zusammengehörend hielt. Bei ge- nauerer Durchsicht der über 200 Schneckchen, welche alle um Guayaquil in abgefallenem Laub, unter Gebüschen, in Gärten etc. von Wolf im Dezember 1877 waren gesammelt worden, mussten sie in 6 Arten vertheilt 124 werden, von deren 4 zu Opeas, 1 zu Subulina, 1 zu Spiraxis einzureihen sind. Wolf’s Bemerkung, »ganzes Thier hell schwefel-- gelb« muss ohne Zweifel auf Subulina und wahrscheinlich auch auf Spiraxis bezogen werden. Soweit in Opeas Dresseli in den obern Windungen, noch Thierreste vor- handen sind, sind dieselben grünlich schwarz, leider ist es mir aber nicht gelungen, von einer dieser Arten noch das Gebiss präpariren zu können. Wolf bemerkt ferner über das Vorkommen: »varıirt ungemein, an trockenen Orten immer klein und schlank — es sind das die Opeas- Arten! — unter nassen Brettern, an faulenden Baum- stämmen gross, bald schlank (Subulina!), bald dick (Spiraxis!)«. Die vorliegende in ihren Charakteren kon- stante Art lässt sich von allen andern unschwer unter- scheiden, durch die mit der Loupe leicht erkennbaren starken Falten oder Rippen, welche mitunter schon mit blossem Auge als feine Streifen sich beobachten lassen. Ich widme sie meinem Freunde und Landsmann P. Ludwig Dressel, dem Kollegen von P. Boetzkes und Dr. Wolf am Polytechnikum in Quito von 1870—1876. 4. Opeas acutius n. sp. Taf. XIII, Fig. 3. Testa aperte perforata, turrita, tenuis, straminea, sub lente subtiliter arcuato-striata, nitidula; spira mere conica vel vix convexa, superne attenuata, apice subacuta; anfractus 8 subconvexi, sutura subimmersa, primi glabrı, ultimus 27 longitudinis aequans; columella strieta, minu- tissime granulata; apertura vix obliqua, elongato-ovalıs; peristoma simplex, medio protractum, dextrum parum arcuatum, columellare fornicatim reflexum, superne ad- natum. — Long. 8—9, lat. 2—21/s, apertura 21/ mm. alta, 1!/e mm. lata vel 21/3 alta, 113 lata. Hab.ca. Guayaquil, in locisaridishaud rara (Wolf leg). Diese Art ist ziemlich veränderlich und es können schlankere und diekere Formen unterschieden werden, die letzteren nehmen von der halben Höhe an gegen 125 die Spitze rasch ab. Einzelne Exemplare lassen eine Spiralstreifung erkennen. In mehreren Exemplaren sind Eier enthalten, doch könnten dieselben von Spiraxis herrühren, mit welehen sie vermischt waren. 5. Opeas rayum n. sp. Taf. XIV, Fig. 2. Testa anguste perforata, oblongo - turrita, tenuis, cornea, superne fuseula, glabra, pernitida; spira convexo- conica, apice rotundata; anfraetus 7, convexi, sutura pro- funda separati, ultimus !s longitudinis non attingens, columella subtorta, inferne recedens; apertura obliqua, subovalis, inferne valde recedens; peristoma simplex, dextrum leviter arcuatum, columellare breviter fornica- tim reflexum, superne adnatum. — Long. 8, diam. 2,6 apertura 21/2 mm. alta, 1!/ez mm. lata. Habitat Guayaquil cum praecedente, rara. Dr. Th. Wolf duo speeimina, quorum unum adultum, misit. Von der vorhergehenden Species unterscheidet sich OÖ. rarum durch die dickere Gestalt, das mehr convexe (Gewinde, den engeren Nabelritz, den starken Glanz, die röthliche Färbung der oberen Windungen, die unten stärker zurücktretende Mündung. Die sehr zarten An- wachsstreifehen sind stark gebogen. 6. Opeas aciculaeforme n. sp. Taf. XII, Fig. 4. Testa vix perforata, subulaeformis, straminea, striis subtilibus valde arcuatis, parum nitida; spira conica, apice obtusula; anfraetus 7!/e, subplani, sutura levi dis- juneti, ultimus 27 longitudinis aequans; columella recta ; apertura vix obliqua, ovato-oblonga, superne acuminata, infra recedens; peristoma simplex, dextrum strietum, su- perne et infra recedens, columellare breviter reflexum, superne adnatum, marginibus subparallelis. — Long. 7 lat. 2, apertura 2 mm. alta, 1 lata. Habitat circa Guayaquil cum praecedentibus, satis rara (Wolf legit). Von den vorhergehenden unterscheidet man diese Art leicht durch die flachen Windungen, die seichte und 126 sehr schiefe Naht, den oben nicht gebogenen Mundsaum und die oben neben der Naht stark rückwärts geboge- Anwachss reifehen, aber auch schon durch die schlanke nadelförmige Gestalt. 3. Subgenus Subulina Beck. 2. Subulina Guayaquilensis n. sp. Taf. XIIL,F.5. Testa imperforata, eylindrieo-turrita, tenuis, diaphana, cerea, subtilissime striata, nitidissima; spira inferne fere eylindrieca, superne conica, apice obtusa; anfractus 11, subconvexi, sutura profunda disjuneti, ultimus !/s longi- tudinis attingens; columella torta, intus subcanalifera, infra oblique truncatula; apertura obliqua, subovalis; peristoma simplex, dextrum superne arcuatum, columel- lare adnatum, marginibus callo albo junetis. — Long. 22, lat. 4, apertura 312 mm. alta, 21’ mm. lata. Habitat eirca Guayaquil in locis humidis, crebra (Wolf lesit). Wolf sandte über 80 Exemplare dieser hübschen Schnecke, welche unter nassen Brettern, an faulenden Baumstämmen mit 60 Exemplaren von Spirawis aequa- torıa in den Gärten um Guayaquil gesammelt wurden. Diese Schnecke scheint also dort sehr gemein zu sein. Vielleicht bezieht sich das Citat von Hidalgo betreffs der Subulina octona, dem wir von Anfang Bedenken entgegenbrachten, auf unsere Art. Diese unterscheidet sich jedenfalls von octona durch die zahlreicheren Win- dungen und die schlankere Gestalt ; nach dem vorliegenden Material scheint sie sehr constant zu sein. Das Thier ist nach Wolf’s Mittheilung „hell schwefelgelb.* — Nicht selten trifft man in den Schalen noch die Eier der Schnecke, der vordere Theil des Thieres dagegen war in keiner mehr vorhanden. Die Eier sind fast kugelrund, etwas flachgedrückt, von gelblicher Farbe, und messen ım Durchmesser 12/3 mm. 127 Genus XII: Spiraxis Adams. Man kann bei der folgenden Art in Zweifel sein, ob sie zu Spiraxis, oder Leptinaria oder Subulina zu stellen sei. Zu letzterer passt sie nicht wegen des deut- lichen Nabelritzes, zu Leptinaria nicht wegen des Feh- lens einer Falte auf der Mündungswand. le Spiraxrs aequaworia’n. sp. "Tal. XIII, Pie. 0: Testa perforata, ovato-conica, tenuis, vitrea, laevi- gata, sub lente arcuato-striata, nitida; spira comvexo- conica, apice subacuto ; anfractus 8, convexi, sutura pro- funda disjuncti, ultimus fere Vs longitudinis attingens; columella torta, in medio plica oblique intrante munita, arcuatim in peristoma abiens; apertura non obliqua, subovalis; peristoma simplex, acutum, dextrum medium protractum, basale paulum recedens, columellare dilata- tum, superne adnatum, marginibus plerumque callo albo junetis. — Long 14, lat. 5, apertura 42s mm. alta, 3 lata. Habitat circa Guayaquil in locis humidis—communis (Wolf). Von den mitvorkommenden Opeas und Subulinen sind auch unausgewachsene Exemplare dieser Art leicht unterscheidbar vor allem durch die zahnartig hervor- stehende Falte auf der Mitte der Spindel, sodann durch die bei gleicher Höhe grössere Dickleibigkeit, und den weissen Anstrich, welcher die an sich helle, glasartige und durchsichtige Schale bedeckt. Die Spindelfalte ist von den ersten Windungen an vorhanden. Häufig ent- halten die Schalen noch Eier, welche von weisser Farbe, meist kugelrund, selten elliptisch, oft etwas flachgedrückt sind und 1 mm. Durchmesser haben. Genus XIII: Pupa Dr. 3.Pupa(Subg.Leucochila)Wolfiin. sp. T.XIV.F.3. Testa subperforata, eylindrico-ovata, tenuis, subtili- ter oblique striata vel costulata, fuscula, apice obtusula; 128 anfraetus 5 convexi, sutura profunda disjuncti, ultimus Y; longitudinis subaequans; apertura subobliqua, trun- cato-ovalis, 4—5-dentata ; dente primo sive potius la- mina torta bifida, verticali, dextrorsum et profundius sinistrorsum arcuata in pariete aperturali, dente secundo valido in columella, dentibus duobus (tertio et quarto) profundis in margine dextro (altero supero parvo, altero in medio obliquo, longo, laminaeformi), dente quinto profundo parvo, interdum deficiente in basi po- sitis; peristoma simplex, margine dextro leviter impresso, supero fere horizontali, basalı et columellari late expanso, marginibus callo junetis. — Long. 2—2l, lat. 1!h, apertura 0,8 mm. longa, 0,7 lata. Hab. Guayaquil in locis umbrosis, in hortis, inpri- mis lapidibus muscosis adhaerens, cerebra (Wolf legit Jan. 1878). Unter etwa 140 Exemplaren, welche ich von Wolf erhielt, ist keines, welches auf die 2 von Hidalgo eitirten Arten bezogen werden könnte. Meine apriorischen Zweifel über die Richtigkeit der Bestimmung seiner Pupa Pazi wurden dadurch verstärkt. — Unsere Art schliesst sich an P. Jamaicensis an, welche aber kleiner ist, flachere Windungen und bloss 4 Zähne hat, indem der obere am rechten Mundsaum fehlt. Genus XIV: Clausilia Dr. Auch in der neuen Sendung W olfs findet sich keine Clausilia. Diese scheinen auf das Hochland und den Ostabhang der Cordilleren beschränkt und auch dort selten zu sein. Genus XV: Succinea Dr. - 2. Buccinea aequinoctialis d’Orb. (Pfr. II. 527.) Testa ovalis, ventricosa, perfragilis, pellucida, laevi- gata, succinea; spira brevis, apice acutissima; anfractus 3— 31/2 convexi, sutura impressa disjuncti, ultimus in- flatus, 3/a longitudinis aequans; columella arcuata; aper- 139 tura obliqua, acuminato-ovalis; marginibus callo levis- sımo, albicanti, fornicato junctis. Long. 12, diam. (maximus 9) 6, apert 9 mm. alta, 6 lata; verlaufen ONE Habitat Guayaquil, creberrima (W olf leg.); »in pro- vincia Guayaquilensi« (Orbigny voy. p. 231). Nahe verwandt, aber gestreift scheint $. propinqua Drouet aus franz. Guyana zu sein. — Das 'Thier unserer Art ist nach Wolf »grauweiss, braungefleckt«, um Guayaquil bei Regenwetter an Bäumen, Zäunen, Steinen etc. massenhaft. 3. Familie Veronicellidae. Genus Veronicella Blainville 1817. (Vaginulus Ferussac 1821, Vaginula Latreille 1825.) Bis jetzt wird nur eine einzige Naktschnecke — Vaginula Limayana — aus Ecuador citirt; seit fast einem halben Jahrhundert scheint kein Forscher mehr Nakt- schnecken aus Ecuador mitgebracht zu haben. Pater Boetzkes brachte 14 Exemplare von 2 verschiedenen Fundorten mit, und nach diesen dürfen wir schliessen, dass die Gattung Vaginula an Arten- und Individuen- zahl in Ecuador reich vertreten ist. Die Fundorte be- treffend gibt Boetzkes an, dass »die grossen von der Westcordillere, die kleinen mit dem breiten Rücken von der Hochebene von Ibarra, beide in einer Meereshöhe von etwa 2500 m.« herstammen. Da aber alle Exemplare in demselben Spiritusglase vereinigt waren, ist eine völlig zuverlässige Ausscheidung nach den beiden Fundorten nicht mehr möglich. Ich musste die 14 Exemplare 8 verschiedenen Arten zuweisen. Obwohl bei der Diagnose und Vergleichung von Spiritus-Exemplaren eine gewisse Unsicherheit nicht zu leugnen ist, wollte ich doch die Beschreibung nicht unterlassen, einerseits weil gut fass- bare Unterschiede vorhanden zu sein scheinen, andererseits 130 weil wir voraussichtlich noch geraume Zeit bei vielen dieser Thiere auf die Untersuchung von Spiritus-Exem- plaren angewiesen sein werden. -- Alle vorliegenden Exemplare haben den After seitlich und also unsymmetrisch gelegen, wie dies Blainville ausdrücklich von seiner Veronicella angibt. Fischer hat in seiner Monographie dieser Gattung (Revision des especes du genre Vaginula. — Nouv. Archives du Museum, Paris 1871, t. VII) den Namen Faginula acceptirt, weil Blainville in der Deutung einzelner Organe des von ihm als Veronicella beschrie- benen Thieres sich getäuscht habe. Da aber auch Fischer an der Hiehergehörigkeit des von Blainville beschrie- benen Thieres nicht zweifelt, kann der obige Grund die Priorität des Blainville'schen Namens wohl nicht aufheben. l. Veronicella Limayana Lesson — Voyage de. la, Ooguille- pl. uXIV.k Ferussace hist. nat. moll. pl. VIII. E. fig. 11. Hab. Mont San-Christol‘ prope Lima et Cuzco in Peru; Guayaquil (Fontaine); Chili. (Conf. Fischer re A) 2. Veronicella arceuata m. sp. Tal. IX. er Corpus in alcohol servatum ovale, antice et postice rotundatum, medio valde inflatum, superne valde con- vexum, inferne subplanum, lateraliter carinatum; pallium colore cinereo, irregulariter atro- vel fuscomaculatum, poris confertissimis et granulis dispersis, versus marginem confertioribus sculptum, antice et postice rugulosum; pes fulvus, postice subacutus, brevior pallio; orificium femi- neum in media longitudine positum; oculiferi et tenta- cula nigrescentes; oculiferi sub pallio complanati; tenta- cula brevia, in summo bipartita. — Long. 45, altitudo 13, latitudo 16, latitudo pedis 7 mm. Hab. in plano Ibarrensi, 2500 m. s. .m — P. Boetzkes legit. 131 Es scheint dieses die häufigste Art auf der Hoch- ebene von Ibarra zu sein. P. Boetzkes brachte 5 Exemplare mit. Das kleinste Exemplar ist nur 35 mm. lang, 1O mım. breit. Das grösste Exemplar hat auf dem Rücken einen helleren Mittelstreifen. Alle Exemplare sind etwas aufgerollt in Spiritus, und es scheint dies für die Art charakteristisch zu sein. Bei einzelnen Exemplaren ragt zwischen Kopf und Fuss die Speicheldrüse hervor, bei andern ist sie nicht sichtbar; bei mehreren ragt auch der Kiefer aus der Mündung hervor. Die starke Wölbung der Oberfläche und der fast ganz flache Fuss unterscheiden diese Art von allen anderen; der Körper nimmt von der Mitte aus nach vorn und hinten ab, und ist beiderseits etwas zugespitzt; die Oberfläche ist mit sehr engstehenden, spaltförmigen Poren, und gegen die Ränder hin mit feinen Körnern besetzt und mit zerstreuten, ziemlich entfernt stehenden, schwärzlichen oder röthlichen Punkten ge- zeichnet; die Augenträger sind breit und flach, die Augenpunkte liegen auf der Oberseite; der Fuss ist etwas heller als der Mantel und hinten zugespitzt. 3. Veronicella teres n. sp. Taf. X. Fig. 1a—c. Corpus in alcohol servatum elongato-ovatum, rotun- dum, superne et inferne aequaliter convexum, postice attenuatum, lateraliter medio carinatum; pallium nigres- cens, superne laeviusculum, punctis impressis confertissi- mis obsitum, lateraliter et postice rugosum; pes fus- culus, postice subacuminatus, paulum brevior pallio; orifiium femineum post mediam longitudinem situm; caput prominens, in fronte non carinatum, fusculum ; oeuliferi nigri in basi nigra positi, rotundati; tentacula brevia, in summo irregulariter bipartita, pallida. — Long. 33, latitudo maxıma 10, alt. 812 mm. Habitat in plano Ibarrensi — P. Boetzkes spe- cimen unieum legit. Die grösste Breite ist auf der vorderen Hälfte ; nach hinten wird der Körper bedeutend dünner; vorn und 132 hinten ist der Mantel abgerundet. Der Kopf ist vor- gestreckt, der Mantel steht weit zurück und offen. Der fast schwarze Mantel ist vorn gelbgerandet, auf der obern Seite fast glatt, sehr fein punktirt, gegen die Ränder vorn wenig, auf dem hintern Drittheil aber stark gerunzelt. Der bräunlich-röthliche Fuss ist wenig kürzer als der Mantel. Der Mantel ist von dem Fusse durch eine breite Grube getrennt. Der Kiel jederseits steht kaum vor, über und unter demselben ist eine Grube. Die Augen- träger sind dünn, der Grund derselben schwarz. Der Kiefer ragt hervor und hat 27 Rippen, die mittlere davon ist stark und springt am Innenrand etwas vor. 4. Veronicella atropunctata n.sp. Taf. IX. Fig. 3. Corpus in alcohol servatum elongatum, subrotundum, medio dilatatumı, antice obtusum, postice attenuatum et acuminatum, lateraliter vix carinatum, birimatum ; pal- lium fuscum, atropunctatum, antice et postice granulatum et rugosum, in medio punctis minutissimis impressis sculptum; pes obscurior, nigrescens, paulo longior pallio ; orificium femineum in media longitudine situm; oculiferi, tentacula et caput nigro colore; oculiferi oblique rugu- losi; caput in medio frontis carinatum. — Long. 22, lat. 6, alt. 4, lat. pedis 3 mm. Hab. Ibarra — P. Boetzkes spec. unicum Jegit. Die grösste Breite ist in der Mitte, die grösste Höhe jedoch auf der hintern Hälfte. Der Querschnitt ist rundlich, die Wölbung oben und unten ziemlich gleich- mässig, oben aber nach vorn abgeflacht. Die Oberfläche des Mantels ist ringsum von einer mehr oder weniger deutlichen Rinne umgeben, ebenso liegt unter den stumpfen Kanten eine Rinne. Es ist zweifelhaft, ob am lebenden Thiere Kanten an den beiden Seiten vorhanden sind, denn auf der Vorderseite fehlen die Kanten auch an dem Alcoholexemplare ganz. Der Mantel ist braun, mit regelmässigen, ziemlich engstehenden schwarzen Punkten bedeckt, hinten mit rauhen Körnern besetzt, hier und am 133 Rande etwas gefurcht. Der Fuss ein wenig dunkler, fast schwarz, hinten abgerundet, etwas länger als der Mantel. Die Augenträger liegen in Gruben, sind lang, rund, die Augenpunkte sind fast an der Spitze. Die warzigen Fühlhörner zeigen nur undeutliche Zweitheilung. Die Stirne hat eine erhabene, rauh punktirte Kante. 5. Veronicella complanata n.sp. Taf. X. Fig. 2a-c. Corpus in alcohol servatum elongato - elliptieum, medio vix dilatatum, antice et postice rotundatum, ap- planatum, supra et infra parum convexum, lateraliter ca- rinatum, juxta marginem utrinque impressum; pallium atrofuscum, granulatum, granulis rotundis-majoribus et minoribus, in margine laterali utringue serie pororum munitum; pes concolor, longior pallio, in medio latior, postice rotundatus, in utrogue latere solutus; orifieium femineum post medium, proximum dextro margini pedis situm ; caput totum concolor, in fronte granulosum, non carinatum ; ocenliferi in summo bulbosi, tentacula brevia, varicosa, vix bipartita. — Long. 36, lat. 10, alt. 6, lat. pedis 6 mm. Habitat ın Andibus oceidentalibus; 2500 m. s. m. — P. Boetzkes spec. unicum lest. Der Körper ist von ziemlich gleichmässiger Breite, vorn und hinten abgerundet, sehr flach, einfarbig braun. Die Oberfläche ist unter der Loupe mit grösseren, von einer kreisförmigen Rinne ungebenen Körnchen und dazwischen mit kleineren Punkten besetzt, in der Nähe des Randes oben wie unten etwas eingedrückt. Diese und die folgende Art haben die Eigenthümlichkeit, dass jederseits am Rande der ganzen Länge nach sich eine Reihe feiner Oeffnungen — Poren befindet, welche mit der Loupe deutlich wahrnehmbar sind. Ich zweifle nicht, dass diese Porenreihen mit der Lunge, welche die ganze Länge des T'hieres unter dem Mantel einzunehmen scheint, in Beziehung stehen. Der Fuss ist länger als Mal. Bl. N. F. Ba.I. 10 134 der Mantel. Die Augenträger haben oben einen breiten Knopf, der in der Mitte etwas eingedrückt ist. 6. Veronicella Boetzkesin. sp. Taf. X. Fig. 4a.b c Corpus in alcohol servatum elongato - ellipticum, medio paulum dilatatum, complanatum, supra param convexum, inferne convexior, lateraliter carinatum; pal- lium fuseulum, granulatum, granulis majoribus et mino- ribus, in margine laterali poris minutis in serie positis; pes et caput pallido-virescens, pes utrinque lateraliter prominens, longior pallio, postice angustior, subaeutus; orifieium femineam in media longitudine prope mar- einem dextrum pedis situm; caput in fronte obtuse ca- vinatum ; oculiferi nigrescentes, in summo pallidi, rotundi, in basi latiores, saperne bulbulosi; tentacula pallıda, bipartita, parte superiori longiori. a) Long. 63, lat. 19, alt. max. 11, lat. pedis 10 mm. b) „ 60, „ in; „ ” J, „ „ 9 ” Pes 1,5 mm. longior pallio, solutus a pallio post anım 4 mm. Hab. in Andibus oceidentalibus, 2500 m. s. m. — P. Boetzkes duo specimina legit. Der Körper ist gestreckt elliptisch, ziemlich flach, oben schwach gewölbt, unten etwas stärker, braun, Fuss und Mund grünlich-blass. Die Oberfläche ist mit grösseren und kleineren Körnern besetzt, die Kanten mit sehr feinen Poren (Luftlöchern) der ganzen Länge nach versehen. Der Fuss wird nach hinten schmäler und ist länger als der Leib um 1,5 mm., der hinten freie Theil des Fusses ist 4 mm. lang Die Augenträger sind braun, lang, rund, endigen mit einem Knopf und tragen die Augen am Ende. Die Fühler sind am Ende zwei- theilig, etwas blasser, der obere Knopf länger als der untere. 7. Veronicella Andensis n. sp. Taf. VI. Fig. 5. Corpus in alcohol servatum cylindriecum, utrinque fere aequaliter convexum, lateraliter carinatum, antice 135 rotundatum, postice obtusum; pallium superne nigrescens, in medio linea longitudinali fusco-notatum, infra palli- dius, scabre coriacium; pes flavus, postice angulatus, paulum brevior pallio; caput et tentacula flava, oculi- feri obseuriores, sub pallio complanati; tentacnla in summo bipartita; orifieium genitale in medio vel parum post medium positum. a) Long. 53, lat. 17, alt. 14, lat. pedis 101; mm. b) ST rd ax Illu 3 1. e Habitat in Andibus oeeidentalibus, 2500 m. s. m. — P. Boetzges duo spec. legit. Der Körper ist von cylindrischer Gestalt, vorn abge- rundet, hinten ziemlich stumpf endend, breiter als hoch, aber doch im Verhältniss zu vielen andern Arten auf- geblasen, annähernd gleich dick in der ganzen Länge. Der Mantel ist dunkelbraun und hat eine rothbraune Rückenlinie, der Fuss gelb; bei dem grösseren Exemplar ist der Mantel auf der Unterseite blasser, bei dem klei- neren dagegen mehr gleichmässig dunkelbraun mit einem Schein in’s Violette, der Rückenstreifen ist auf der hin- tern Hälfte gelblich und gelb-rothe Flecken sind auf der Oberfläche zerstreut; der Fuss ist bei dem kleineren Exemplar intensiv gelb und mehr abstechend gegen den Mantel, auch Fuss und Leib hinten mehr abgerundet als bei dem grösseren. Die Oberfläche ist chagrinirt und furchig; der ganze Körper ist hart anzufühlen wie aus- gestopft. Der Fuss ist fast unmerklich kürzer als der Leib. Die Augenträger sind schwarzbraun, ziemlich breit, flach, die Augenpunkte liegen auf der Oberseite. Die Fühler sind gelb, bei dem kleineren Exemplare jedoch am oberen Theil braun. Die Genitalöffnung liegt an- nähernd in der Mitte, doch eher etwas hinter derselben. 8. Veronicella cephalophoran. sp. Taf. IX. Fig. 1. Corpus in alcohol servatum oblongum, medio vix dilatatum, antice et portice obtusum, lateraliter carı- natum, subrotundum; pallium superne nigrum, infra 10* 136 fuscomaeulatum, superne punctis confertissimis impressis et tubereulis rotundis dispersis obsitum, versus marginem et infra carinam subtiliter rugulosum, caput et oculiferos non tegens; pes pallidior, param brevior pallio, in margine utrinque canaliculatus, post anum breviter solutus; orifi- cium femineum post mediam longitudinem situm; caput pallidum, prominens, in fronte non carinatum; oculiferi subtenues, in basi pallidi, in summo nigri, vix bulbosi; tentacula brevia, pallida, vix bipartita. — Long. 45, lat. 9, alt. 7'/2, lat. pedis 5 mm. Hab. in Andibus occeidentalibus? P. Boetzkes spec. unicum legit. : Das Thier ist in der ganzen Länge fast gleich breit und nimmt nach vorn und hinten nur wenig ab, der Mantel endigt vorn und hinten gerade abgestutzt; der Durchmesser ist fast kreisrund. Der Mantel ist oben schwarz, unten braun und röthlich marmorirt, der Fuss blass gelblich, der Kopf ebenso, die Umgebung des Mundes und die Spitzen der Augenträger aber dunkler. Die Oberfläche des Mantels ist mit runden Körnern und dazwischen mit dicht stehenden und sehr feinen Poren besetzt, erscheint aber dem blossen Auge fast glatt. Der Fuss ist wenig kürzer als der Leib. Die Genitalöffnung liegt hinter der Mitte. Der Mantel ist vorn weit offen, so dass der Kopf mit Augenträgern und Fühlern frei hervorragt. Die Länge betrug anfangs 52 mm., schrumpfte aber während des Zeichnens ausserhalb des Spiritus bis auf die angegebenen Dimensionen zusammen. Der hervorstehende Kiefer ist ein sehr schmales, dünnes Band ohne mittleren Vorsprung, in der Mitte eher ein wenig dünner, aus etwa 22 oblongen Gliedern, von welchen jedes wieder gefurcht ist und welche unter sich durch etwas stärkere Furchen unterschieden sind; er steht somit dem der Veronicella Floridana Binney (Proc. Acad. Philad. 1875. p. 232, Holzschnitt) nahe, weicht dagegen sehr ab von dem Kiefer der neu-cale- 137 donischen V. plebeja Fischer (Nouv. Archiv. t. VI. pl. XI. f. 10). 9. Veronicella quadrocularis n. sp. Taf. X. Fig. 3 a—ec. Corpus in alcohol servatum oblongum, medio non dilatatum, antice et postice obtusum, complanatum, su- perne fere planum (medio parum convexum), inferne convexum, lateraliter carinatum; pallium superne nigrum, juxta marginem impressum, inferne luteo - maculatum, superne punctis minutissimis impressis et tuberculis ro- tundis ornatum, inferne glabrum; pes luteus, in medio non dilatatus, brevior pallio; orifictum femineum in medio vel paulum ante medium positum; caput luteum, in fronte acute carinatum; oculiferi in summo nigres- centes, in bası lutei, bulbulosi; tentacula lutea, brevia; inter oculiferos et tentacula singulis oculis punctifor- mibus nigris. Long. 37, lat. 7, alt. 4, lat. pedis 4!’ mm. Hab. in Andibus oceid. ? P. Boetzkes legit unicum specimen. Der Körper ist oben fast flach, unten gewölbt, der Mantel vorn und hinten stumpf endigend, nach hinten verbreitert, oben schwarz, unten braun und gelblich marmorirt, der Fuss hellgelb. Die Oberfläche ist grob punktirt, und mit sehr feinen Poren besetzt, auf der Unterseite sind schwache Runzeln vorhanden. Der Fuss ist kürzer als der Leib und endet ziemlich stumpf. Die Augenträger sind rund, oben braun, die Augenpunkte am Ende, die Fühler hellgelb. Die Stirne hat eine deutliche Kante. Das merkwürdigste an dieser Art sind die 2 intensiv schwarzen Augenpunkte auf dem Grunde zwischen den Augenträgern und den Fühlern. Die Fühler sind am Ende der Kolben durch schwache Furchen in 2 un- gleiche Theile schwach gegliedert. Ueber den Fundort lässt sich nicht mehr mit Bestimmtheit angeben, ob Westcordilleren oder Ibarra. 138 Zur leichteren Unterscheidung der beschriebenen Arten von Veronicella mag folgendes Schema dienen. Mit Rückenlinie: in der Mitte Andensis. Genitalöffnung | hinter der Mitte Limayana. Ohne Rückenlinie: Fuss länger als der Mantel: Körper rund atropunctata, Körper flach mit seitlichen Luftlöcherreihen: Stirne gekielt, Fuss und Kopf heller Boetzkesi. Stirne nicht gekielt, einfarbig complanata. Fuss kürzer als der Mantel: Körper rundlich: vorn und hinten zugespitzt: Unterseite flach arcuata. Unterseite gewölbt teres. vorn und hinten stumpf cephalophora. Körper flach, 4 Augen quadrocularis. Ausserdem können diese Arten nach folgenden Eigen- thümlichkeiten zusammengestellt werden. Einen Rücken- kiel hat ZLimayana; die Seiten sind nicht oder kaum gekielt bei atropunctata, schwach gekielt bei teres, bei allen andern deutlich gekielt. Die Oberfläche ist mit zerstreuten schwärzlichen Punkten bedeckt bei arenata und atropunctata, bei allen andern einfarbig, und zwar bei allen Arten dunkel gefärbt. Der Mantel ist glatt — wenigstens in der Mitte — bei atropunctata (am Rande sehr fein, aber dicht gekörnelt), fein porös bei Andensis, teres und arcuata, bei letzterer aber zugleich unregel- mässig — am Rande dicht granulirt, fein granulirt bei complanata, mit deutlichen regelmässigen runden Körnern besetzt und dazwischen porös bei Boetzkesi, mit Wärzchen bedeckt, welche von einem @rübchen umgeben sind, bei pwadroeularis, ähnlich aber viel schwächer bei cepha- loghora. Die beiden Seiten (Kanten) sind mit Luft- löcherreihen besetzt bei Boetzkesi und complanata. Von 139 oblonger Gestalt, vorn und hinten stumpf sind guadro- cularis und cephalophora, alle andern mehr oder weniger zugespitzt, am stärksten gegen hinten atropumnetata. Die Fühler sind deutlich zweitheilig an der Spitze bei Andensis, Boetzkesi, arcuata, quadrocularıs, nur undeutlich bei cephalophora, teres und complanata, nicht bei atropunc- tata. Die Stirne ist scharf gekielt bei complanata, deutlich gekielt bei atropumetata, stumpf gekielt bei Boetzkesi, bei den andern ungekielt. 4. Familie Aurieulidae. Aus »Columbien« finde ich mehrere Aurieulaceen eitirt, aber noch keine von Ecuador. In Columbien sollen vorkommen Melampus olivula Morie., globulus Fer., piriformis Petit, Marinula pepita King, acuta Orb., Auriculus pallidus Sow. und stagnalis Orb. Es ist desshalb wahrscheinlich, dass auch Ecuador mehrere Arten dieser Familie beherbergt, deren erste Wolf in 3 Exemplaren gefunden hat, von denen ich 2 erhielt. Genus Melampus Montf.. Unica species: Melampus Wolfiin. sp. Taf. XI, Fig. 3. Testa imperforata, piriformis, tenuis, glabra, nitidula, fusculo-olivacea, fascia obscuriori prope suturam et altera latiori infra spiram cincta; spira brevis, conica, apice prominente, mucronulata, acuta; anfractus 8 plani, sutura linearı albido-marginata disjuncti, lente accrescentes, ul- timus $7 altıtudinis aequans, versus aperturam castaneo- strigatus; apertura verticalis, angusta, fissuraeformis, bası canaliculata; plica parietali una horizontali profunde infra medium posita; plica columellari una obliqua; labium acutum intus fascis 4 albis plicaeformibus munitum; callo perlato, margaritaceo. — Long. 5, lat. 3, apertura 4 mm. alta, 0,5 lata. 140 Habitat Guayaquil sub frutieibus in foliis arıdıs — rara (Wolf legit.) 5. Familie Oyelestomidee. Genus I: Cyelotus Guilding. l. Cycelotus giganteus Gray (Pfr. Mon. Pneumo- nopom. 1. 16). var. Fischeri Hidalgo (Pfr. IV. 28 nota). — Journ. Conch. 1867 pl. 8, 3. — Hid. Viage Lam, 321. .3 172 Hab. Quito (Hid.). Patria formae typicae in Columbia. 2. Cyclotus Quitensis Pfr. (I. 17.u. IV. 29 nota.) - Chemo. I. Abth. 19. T. 44, 19—22. — T.XV.F.2. (testa adulta). Die Beschreibung sowohl von Pfeiffer als von Hidalgo scheint nach unausgewachsenen Exemplaren gemacht worden zu sein. Auch unter den von Pater Boetzkes gesammelten, dem Jesuitencollegium in Feldkirch gehörenden Exemplaren (es mögen deren etwa 10 sein) sind nur ein paar vollständig ausgewachsene Exemplare, welche 515 Windungen haben. Die grösseren Exemplare welche dem Ü. giyanteus wenig nachstehen, haben einen deutlichen Wulst neben der Naht des letzten Umgangs. Der Deckel ist mit einem starken Muskel befestigt. Die Beschreibung ist desshalb zu ändern, be- ziehungsweise zu ergänzen: Anfr. 513, ultimus versus aperturam in adultis descendens, infra suturam nodosus; spira apice subacuta; apertura obliqua, dextrorsum plus minusve producta; operculum 10— 13-spiratum. Diam. major 47, minor 36, altitudo 22, apertura 19 mm. alta, 21 lata. Habitat »Quito« (?) (Pfeiffer), Napo (Martinez), Na- negal (Dr. Wolf), in Andibus occidentalibus (Val de Pilaton etc.) 500—1500 m. s. m. in sylvae locis humi- 141 dissimis (P. Boetzkes). Marmato et Santa Anna prope Mariquito in Nova-Granada (Bland). Zur Unterscheidung dieser, in Ecuador häufigsten Art von der vorhergehenden (U. giganteus) seheint am einfachsten das Verhältniss der Dimensionen der Mündung dienen zu können; bei Quitensis ist nämlich die Mündung stets breiter als hoch, bei giganteus umgekehrt. Die Windungen des Deckels sind am Innnenrande erhoben, so dass sie in der Regel eine scharfe Kante mit steilem Abfall gegen die Naht bilden, was bei giganteus nach Hidalgo nicht vorkommt. An der Basis der Mündung hat giyanteus eine »foveola minima«<, welche bei Quitensis fehlt; auch die Verdickung des linken Mundsaums fehlt dem letztern. 3. Cyclotus Dunkerı Pfr. (Il. 16.) Reeve 2,9. Habitat Riobamba (Reeve.) 4..Cyelotus Perezi Hidalgo (Pfr. IV. 29.) — Journ. Conch. 1866 pl. 14,2. — Hidalgo Viage L. 8, f. 12—13. Habitat Baeza — communis (Martinez). 5. Cycelotus Pazi Crosse (Pfr. IV. 30). — Journ. Conch. 1866. pl. 14,3. — Hidalgo Viage L. 8, f. 14—15. Hab. Ambato (Paz.) 6. Cyelotus Popayanus Lea (Pfr. T. 21.) — Chem. 7.7, 0 MM. Hab. in Chimborazo (Linden), inter Quito et Napo (Orton) in Ecuador; Popayan (Gibbon) et in regionibus superioribus fluminis Magdalenae (Wallis) in Nova Gra- nada; Puerto Cabello et Caracas in Venezuela (v. Martens, Binnenmoll. v. Venez. p. 159.) 7.Cycelotus granulatus Pfr.(Ill. 18.)— Reeve sp. 1. Hab. »Quito«; Nanegal? (Wolf.) 8. Cyelotus Bogotensis Pfr. (II. 17.) Ex Ecuador cit. a Higgins. 142 Genus I: Gyelophorus Montfort. l. :Cyelophorus Cumingı Sow. (Pfr 1. 94), Chemn. T. 12, 1—3. — Reeve sp. 27. Hab. in insula Tumaco ; »Quito« (Hidalgo). 2. Cyclophorus nigrofasciatus n. sp. — Taf. VI. Fig. 5, a—c. Testa late umbilicata, depressa, subdiscoidea, spira- liter sulcata, albida, superne prope suturam fascia nigra, glabra, lata, et in peripheria suleis epidermide nigra obtectis ornata; spira parum elevata, conica, rubescens, apice acuta; anfractus 6, convexi, ultimus subdepressus, obsolete carınatus, bası rotundatus, non descendens; ın umbilico latissimo non spiraliter sulcatus sed radialıter rugulosus; apertura obliqua, subcireularis, superne angu- lata, intus alba; peristoma vix incrassatum, supra rectum, dextrum et basale expansiusculum, marginibus callo junctis. Opereulum corneum, arctispirum, margine fimbriato lamellato, nucleo centrali intus prominulo. — Diam. maj. 36, min. 29, alt. 15—16, apertura 12 mm. alta, 14!/2 mm. lata. Habitat Val de Pilaton, 500-—-1500 m. s. m. creber, comes Bulimi Garcia-Moreni (P. Boetzkes legit.) Diese sehr hübsche Schnecke ist wohl nahe verwandt mit ©. Cumingt, welche ja nach Hidalgo auch in KEeuador leben soll, doch ist die Zeichnung eine ganz ver- schiedene, bei unserer Art spiral, bei jener radial. Die vorliegenden Exemplare lassen unter sich kaum Unterschiede bemerken. — Der Deckel ist von dem Thier sehr leicht ablösbar. Die Fühler (des aufgeweichten Thieres) sind kurz kegelförmig, gegen die Spitze röthlich gefärbt; in der Mitte des Nackens, gewöhnlich unter dem Mantel verborgen, ragt ein langes fadenförmiges Glied hervor. 3.Cyclophorus Esmeraldensis n.sp. T.XV,F.3. Testa late umbilicata, depressa, solida, alba, ad spiram rubella, basi margaritacea, epidermide fusco- 143 castanea, spira conica, parum elevata; anfr. 5t2 (— 6), convexi, primi 3"e glabri, sequentes subtiliter striati, superne et inprimis in peripheria spiraliter sulcati, juxta suturam fascia lata glabra ornati, bası circa umbilicum infundibuliformem radiato-plicati, ultimus superne sub- compressus, basi teres; apertura obliqua, non descendens, transverse elliptica, superne valde incisa (sinuosa), dex- trorsum producta et depressa; peristoma simplex, crassi- usculum, eontinuum. — Operculum? Diam. maj. 48, min. 40, alt. 22, apertura 20 mm. lata, cum sinu 20 alta, juxta sinum intus 13 mm. alta. Habitat in provincia Esmeraldas — Wolf legit. Das einzige Exemplar fand Wolf am Rio Cachabi angeschwemmt von den höheren Wäldern herunter; die Epidermis ist nur noch theilweise auf der Oberseite er- halten; es kann daher nicht angegeben werden, welches die Farbe des fast ganz glatten, nur radial ganz schwach gestreiften Spiralbandes neben der Naht ist. Die Unter- seite dürfte heller gefärbt sein. Der Deckel ist nicht mehr vorhanden. 4. Cyclophorus HidalgoiCrosse (Pfr. IV. 118.) - Journ. Conch. XIV. 1866. pl. 14,4. Habitat »in republica Aequatoris« (Crosse); Val de Pilaton in Andibus occidentalibus, rara (Boetzkes). Das einzige von Boetzkes mitgebrachte Exemplar stimmt in allweg mit der Beschreibung von Grosse mit Ausnahme der Zahl der Windungen, deren es 54 hat, während Grosse 4! anfr. angibt. Ich vermuthe desshalb bei der Angabe von Ürosse einen Schreib- oder Druckfehler. 5. Cyclophorus Crosseanus Hidalgo (Pfr. IV. 119.) — Journ. Conch. 1866. pl. 14,1. Hab. in republica Aequatoris (Hid.); in Peru orien- tali (Bartlett — Proc. Zool. Soc. 1870. p. 375.) 6. Cyelophorus Bourcieri Pfr. (I. 95.) — Chemn. T. 32, 5—7. — Reeve sp. 74. Hab. prope Mindo. 144 7. Cyelophorus haematomma Pfr. (Ill. 74.) — Novit. t. 57, 12—14. Hab. »Quito«; Nanegal? (Wolf). Cf. Hidalgo m Journ. Conch. 1870. p. 68. Auf der citirten Abbildung Fig. 14 fehlt die den Nabel einfassende erhabene Kante. Ich erhielt diese Art von Wolf ohne nähere Angabe des Fundorts, wahr- scheinlich von Nanesgal. 8. Cyclophorus GuayaquilensisSow. (Pfr. I. 95.) — Chemn. T. 42, 21—22. — Reeve sp. 79. Genus III: Buckleya Higgins — Mousson. > Buckleya”’ Martimezı Haldalsosp. (fir IN. 121.) — Novit. t. 129, 11-14. — Proc. Zool. Soc. 1372. pl. 56,7. Syn. Cyelophorus Martinezi Hid. — Journ. Conch. 1866. pl. 8,5. Aperostoma (Subgenus Buckleyia) Monte- zum Higg. 1. c. p. 686. Habitat Baeza (Hid.); incertum est, ubi Buckley legerit. Genus IV: Megalomostoma Guilding. 1.Megalomostoma bifasciatum So w. (Pfr. I. 126.) — Chenm. T. 36, 3—4. Habitat Guayaquil (De Lattre). Genus V: Chondropoma Pfr. 1. Chondropoma aspratile Morelet (Pfr. IV. 195.) — Journ. Conch. 1873. pl. 5,2. Habitat prope Quito. 6 Familie Helicinidae. Genus 1: Bourciera Pfr. Diese Gattung, von der Troschel (Gebiss der Schnecken I. p. 246) die Zugehörigkeit zu den Helicinen nachgewiesen hat, ist bis jetzt auf Ecuador beschränkt. 145 1. Bourciera helicinaeformis Pfr. (I. 312.) — Chemn. T. 32, 8-10. Hab. in valle Yaraqui (Bourcier *); »Quito«(Hidalgo.) 2. Bourciera striatula n. sp. Taf. V. Fig. 6. T. obtecte umbilicata, globosa, tenuiuscula, sub lente subtiliter et regulariter striata, rosacea, epidermide viridi; spira brevis, conoidea, acutiuscula ; anfractus 5, convexius- euli, sutura impressa disjuneti, ultimus #5 longitudinis aequans, vix ascendens, pone columellam excavatus; aper- tura parum obliqua, angulato-ovalis; columella crassa sinistrorsum in dentem valde obtusum exiens; peristoma non incrassatum, album, late expansum, ad umbilicum angulatim reflexum, superne dilatatum et adnatum, mar- ginibus callo crasso junctis. Operculum incognitum. Diam. maj. 18, min. 13, alt. 11, apertura extus 12, intus 9 mm. alta, 7 mm. lata. Habitat Val de Pilaton in folis, 1200 m. s. m. (P. Boetzkes legit), rara. Unter den von Boetzkes gesammelten Exemplaren der folgenden Art (D. veridissima) befand sich ein von denselben wohlunterschiedenes, in Grösse, Skulptur, Form der Spindel u. a abweichendes Exemplar, welches der B. helieinaeformis weit näher steht, ohne mit derselben vereinigt werden zu können. Von letzterer weicht es ab durch den stumpfen Flügel welchen der rück wärts- gebogene Columellarrand mit dem nicht zurückgeschla- genen, sondern bloss ausgebreiteten unteren Mundsaum bildet; durch das kürzere Gewinde, die weitere Mündung und den weiteren Nabel. Es lassen sich bei D. striatula höchstens 5Y2 Windungen zählen; der obere Mundsaum ist stärker gebogen als bei der Abbildung der hekei- naeformis. *) Es ist ziemlich sicher, dass der Fluss Yaraqui in Venezuela nicht gemeint ist, aus Kewndor „aber ist mir dieser Name nicht bekannt; vielleicht liegt ein Druckfehler vor. 146 3. Boureiera virıdissima'n! sp. Tal! VW) Fie.vs. Testa obtecte umbilicata, globosa, tenuis, glabra, intus et extus viridis, nitidula; spira brevis, conoidea, acnta, nitida; anfractus 5, convexi, sutura impressa dis- juneti, ultimus inflatus, #5 altitudinis aequans, sub lente subtilissime undato-striatus, vix ascendens, pone colu- mellaım profunde excavatus; anfractus primi lutescentes, nitidi; apertura parum obliqua, truncato-ovalis; peristoma non inerassatum, viride, in margine luteum, late expan- sum, vix reflexiusculum , columellare inferne alatum, superne reflexum, marginibus callo tenuissimo viridi junetis; columella sinistrorsum arcuatim in alam acutam abiens. Operculum tenue, corneo-purpurascens, superne rostratum, extus concavum, arcuatim striatum ; anfractus vix 3. — Diam. maj. 12—13, min. 8, alt. 8, apertura extus 9, intus 6 mm. alta, 5 longa. Hab. Val de Pilaton in folis, plus quam 1100 m. — 1200 m. s. m., non rara (Boetzkes legit). 4. Beurciera Kraserı ‚bir. (IM. 18].), 2 Proe: Zool. Soc. 1859. pl. 44,1. Hab. Cuenca (Fraser); in Peru orientali (Bartlett — Proc. Zool. Soc. 1870. p. 375). Diese Art ist etwas kleiner, hat nur 4!’ Windungen und gitterförmige Struktur. Genus II: Helieina Lamark. Von den 3 folgenden Arten sind die 2 ersten gekielt, die 3. ungekielt. Diese Gattung ist in Ecuador sowohl an Arten- als noch mehr an Individuenzahl sehr ärmlich vertreten. 1. Helieina Ecuadoriana n. sp. — Taf. V. Fig. 4. Testa depresso-coniea, tenuiuscula, carinata, nitida, eitrina, interdum albo-striata, sub lente subtiliter striata, et subtilius oblique irregulariter lineata, ad carınam re- 147 gulariter decussata, infra carinam subtilissime spiraliter undato-lineata; spira conica, acutiuscula; anfractus 5, convexiuseuli, acutissime carinatı, ultimus non descendens; columella brevissima, callum eircumscriptum parvulum emittens; apertura perobliqua, subtriangularis, concolor; peristoma expansum, ad carinam latius expansum, subro- stratum, margine supero recto, basali subarcuato, reflexo. Opereulum solidulum, externe concavum, caleareum, intus corneum, extus glabrum, intus striatulum, concentricum, purpureum, nucleo flavo excentrico, prope parietem aper- turalem posito. — Diam. maj. 13, min. 11, alt. 8, aper- tura intus 5mm. alta, 5 lata. Habitat Val de Pilaton, circa 1000 m. s. m., m folis (P. Boetzkes lesgit.) Diese Art gehört in die Gruppe der brasilianischen caracolla Mor., und ist verwandt mit H. bieincta Gloyne vom oberen Amazonenstrom (Journ. Conch. 1872. p. 47). Von H. rhynchostoma ist sie unterschieden durch das Fehlen der Färbung des Kieles, auch ist sie schmaler und höher. — Der Deckel besteht aus 2 Schichten, aussen ist eine dünne Kalkschicht, innen ist er hornig; seine Färbung ist roth mit gelbem Fleck ; er ist durchscheinend, und mit starkem Muskel befestigt. Das Thier ist, soweit sich an den aufgeweichten Exeniplaren erkennen liess, schmutzig gelb, der Mantel ganz schwarz. 2. Heliecina rhynehostoma Shuttleworth (Pfr. III. 245.) — Sowerby, Thes. Conch. pl. 277. fig. 430. Varietas unicolor habitat Napo — conf. Hidalgo in Journ. Conch. 1870. p. 69. Forma typica habitat »Campanera Columbiae, 3000’ supra mare«. 3. Helicina Tamsiana;/Pfr..(l. 365). — Chem. T..10, 9-11. Hab. inter Quito et Napo (Orton); patria: Venezuela. 148 Genus IIl: Proserpina Gray. 1. Proserpina Swifti Bland (Pfr. IV. p. 296). — Ann. Lyc. New-York VIII. Novbr. 1865 p. 155. £. 1. Habitat inter Porto Cabello et Valencia Venezuelae; ex Ecuador citatur a Higgins. 7. Familie Limnaeidae Brod. Subfamtlie Planorbinae. Genus Planorbis Guettard. 1. Planorbis (Subgenus Taphius Ad.) Pedrinusn.sp. Taf. VII. Fig. 3. a. A—. Testa subinflata, cornea, tenuis, nitidula, superne convexiuscula, parum applanata, spira profunde immersa, inferne convexa, profunde umbilicata, sub lente striata, infra vix striatula, sublaevis; anfractus 3t2—4 rotundati, celeriter acerescentes sutura profunda disjuncta, ultimus superne parum applanatus, superne latior, inferne angu- stior; apertura rotundato-lunaris, sub-obliqua, inferne recedens, margine supero horizontali, basali arcuato, marginibus approximatis. — Diam. maj. 6/2, min. 5, alt. 213 —212 mm. Habitat Chillo, Rio S. Pedro (P. Boetzkes legit). Pfeiffer hat in Novitates 4. Band p. 25. Nr. 696. tab. 114, 13 -16 einen Planorbis trigyrus aus Peru beschrieben, welcher der vorliegenden Art in vielem ähnlich ist und von gleicher Grösse, aber fein gekörnelt, was von unserer Art jedenfalls nicht gesagt werden kann. 2. Planorbis (Subg. Gyraulus Agass.) Boetzkesi n. sp. — Taf. VII. Fig. 4. a. A—C. ° Testa planulata, cornea vel nigra, tenuis, minutissime undato-vel punctato-striata, superne convexa, spira parum inmersa, inferne late umbilicata; anfractus 314 (ad summum 312) celeriter accrescentes, sutura profunda dis- 149 juncti, superne oblique compressi, infra rotundati; aper- tura obliqua, oblique elliptica, marginibus acutis, callo crasso junctis, margine basalı parum dilatato. Diam. maj. 3, min. 21/, alt. 3’ mm. Hab. Chillo, Rio S. Pedro, cum praecedenti, erebrior (P. Boetzkes legit). Bei starker Vergrösserung sieht man eine (Quer- streifung derart, dass die Streifen langgestreckte Rhomben mit einander bilden, in deren Mitte je eine spalt- oder punktförmige Vertiefung sich befindet. Die Windungen sind wie bei unserem P. albus schief herabgedrückt, so dass eine schüsselförmige Gestalt des Ganzen entsteht. Eigenthümlich ist, dass die Windungen, und namentlich die letzte, auf der Oberseite schief plattgedrückt sind, manchmal so stark, dass in der Mitte dieser Verflächung beinahe eine Rinne entsteht. Ein Kiel ist trotzdem nicht vorhanden. Die Unterseite der Windungen ist regelmässig abgerundet. Auf der Oberseite schwankt die Verseukung des Gewindes, so dass Exemplare vorkommen, wo das Gewinde fast gar nicht vertieft ist, aber auch solche, wo schon der zweitletzte Umgang oben beträchtlich tiefer liegt. Der Mundsaum ist an der Mündungswand kaum unterbrochen und durch den vorletzten Umgang sehr wenig ausgeschnitten. 8. Familie Ampullaridae. Genus Ampullaria Lamark. a. Spira tertiam longitudinis partem superante: l. Ampullaria solida Von dem Busch. — Proc. Zool. Soc. 1859. p. 168. — Nondum depicta. Hab. in Ecuador (Fraser legit). — (Spira: longitudo — NENNT 2. Ampullaria Quitensis Von dem Busch — Proc. Zool. Soc. 1859. p. 168. — Nondum depicta. Hab. in Ecuador (Fraser leg.). (Spira: long. =1:2). Mal. Bl. N. F. Bd. 1. 11 150 3. Ampullaria "modesta Von’ dem''Baüsch." Proc. Zool. Soc. 1859. p. 168. — Nondum depicta. b. Spira tertiam longitudinis partem aequante: 4. ‚Ampullarıa ff. Colu mbiensis@PhrlL ee Par! VL Tig rar Testa ovato-globosa, solidula, anguste umbilicata, laevis, nitida, albida, epidermide olivacea, castaneo-multi- zonata; spira convexa, apice obesa, !/ longitudinis aequans, anfractus 5, convexi, sutura subprofunda disjuncti, tres superiores valde erosi; apertura vix vel non obliqua, ovalis, intus violaceo-purpurascens; peristoma simplex, albidum , violaceo-zonatum, superne horizontale, bası expansinsculum, columellare album, fornicatim reflexum, marginibus approximatis, callo erasso, albido, prominulo junctis; umbilicus non pervius. Longitudo 43, lat. 38, apert. int. 28 mm. alta, 17 lata. Habitat Rio Pastasa in Andibus orientalibüus. — Boetzkes legit. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die von Philippi in Chemn. I. 20. Abth. p. 20 beschriebene und auf Taf. V, Fig. 5. abgebildete A. Columbiensis Sow., deren Aufenthalt »unbekannte« ist, nicht specifisch verschieden ist. Der Hauptunterschied liegt darin, dass bei unseren Exemplaren der obere Theil der Windungen stärker sewölbt, fast horizontal ist. 5. Ampullaria aff. Cumingii Phil. (non King) — Taf. VII. Fig. 2, a—b. Testa subglobosa, subanguste, sed pervie umbilicata, tenuis, laevis, in ultimo anfractu spiraliter malleata, pallide-stramineo-olivacea, versus aperturam fuscozonata; spira conica, apice acuta, non obesa, 1/s longitudinis aequans; anfr. 5 convexi, sutura profunda disjuncti; apertura subobliqua, elliptica, intus violacea; peristoma simplex, columellare albidum, fornicatim reflexum, mar- ginibus callo tenui junctis. — Long. 26, lat. 23, apert 17/11 mm. 151 Habitat Rio Pastäsa cum praecedente. — P. Boetz- kes leg. | Die blassere Farbe, das konische, fast concave Ge- winde, die hammerförmigen Eindrücke veranlassen mich, diese Art von der vorigen, mit deren jungen Exemplaren sie manches Gemeinsame hat, zu trennen auf Grund nur eines Exemplares. Eine Aehnlichkeit mit A. Cumingii Philippi bei Chemn. I. 20. Abth. p. 10. Taf. 2, Fig. 3. von Panama ist nicht zu verkennen. Doch stimmt sie jedenfalls nicht mit der Beschreibung von King als „striata“ ; auch Philip pierwälnt keine hammerförmigen Eindrücke, welche deutlich ziemlich regelmässig und eng in spirale Reihen gestellt, vorhanden sind, so dass sie nicht wohl übersehen werden können; das Gewinde unseres Exemplares ist höher. c. Spira tertia longitudinis parte minor: Piriformes: 6. Ampullaria Martinezi Hidalgo — Journ. Conch. XIV. 1866. p. 345. pl. 14,5 Hab. Santa Rosa (Martinez). (Spira: long. = 1: 3,6). Effusae, luteostomae: 7. Ampullaria Quinindensis.n. sp. Taf. XV. Fig.5. Testa depresso-globosa, naticaeformis, late umbili- cata, crassa, in anfractu ultimo spiraliter malleata, sub lente confertim striata, minutissime decussata, olivacea, versus aperturam lutescens, spira subcastanea, epidermide fusca; spira brevi, obesa, conica, apice obtusa; anfractus ler, superstites 4, convexi, sed excepto ultimo obesi ideoque plani, sutura levi, infra marginata disjuncti, infra suturam zona planulata vel parum impressa devexa cincti, ultimus inflatus, *5—?/s longitudinis aequans, ventre obesus; apertura verticalis, truncato-ovalis, intus caerulea, violaceo-zonata, luteolabiata, in profundo purpurea, mar- garitifera; peristoma acutum, effusulum, margine colu- mellari luteo, in junioribus albo, inferne non expanso, obtuso, superne acuto, dilatato, adnato; callo crasso, Juee 152 prominente, lato, cum margine dextro angulum rectum formante; umbilicus latus, non pervius, in junioribus angustus. ÖOperculum corneum. - Long. 34—38, lat. max. 40, apert. 23mm. alta, 20 lata; spira: long. =1: 4. Habitat Rio Quininde, qui influit in fluminem Es- meraldas. — Th. Wolf leg. Mai 1877. Ein junges, oben erst schwach angefressenes Exemplar von 4 Windungen, hat eine konvexe, intensiv blaue Spira, an der Spitze stumpf, ist etwas heller (gelblich) gefärbt und hat aussen verschwommene dunklere Bänder, welche an den ausgewachsenen aussen ganz fehlen; die Schale ist mässig dick, der Nabel eng, die Columelle rein weiss; die Mündung innen violett ins Röthliche scheinend; die Bauchseite ist auch schon angefressen wie bei den alten. Die hammerförmigen Eindrücke fehlen noch ganz. Die Höhe ist 17, die Breite ebenfalls 17 mm. 8. Ampullaria expansa n. sp. Taf. XV, Fig. 6. Testa depresso-globosa, solidula, anguste umbilicata, laevis, diaphana, sub lente subtiliter et eleganter decus- sata, epidermide fusco-olivacea, fuscozonata; spira oliva- cea, brevis, conica, apice subacuta, vix obesa; anfractus 5 convexi, sutura profunda disjuneti, ultimus #5—5/s lon- gitudinis aequans; apertura verticalis, elliptica, intus lutea, violaceo-zonata, luteo-labiata; peristoma acutum, dextrum et basale expansum, columellare luteum (pro- fundius album), obtusum, superne dilatatum, marginibus approximatis, callo tenui concolore junctis; umbilieus angustus, non pervius. Opereulum corneum. — Long. 32, medio 26, lat. 32, superne 19, apertura 25 mm. alta, 17mm lata Pspira> long.) 1 8: Habitat Rio Santiago prope Playa de oro, in pro- vincia Ysmeraldas. — Wolf legit April 1877. Diese und die vorige Art gehören in die Gruppe der A. Inteostoma Sw. von Venezuela. Beide haben im Gegensatz zu luteostoma die eigenthümliche Bildung des innern Mundsaunis gemeinsam; der stark ausgebreitete 153 Callus steht nämlich beträchtlich hervor auf der Bauch- seite, der Columellarrand ist dem entsprechend bei der Berührungsstelle mit dem Nabel stark erbreitert, nimmt aber nach unten schnell ab, so dass er in der halben Höhe gar nicht ausgebreitet ist, und geht dann in den wieder ausgebreiteten und umgeschlagenen Basalrand über. Die Schalenstruktur ist bei beiden sehr fein ge- gittert unter der Loupe, bei expansa aber deutlicher und regelmässiger. Unter sich weichen die beiden Arten mehrfach ab; Quinindensis ist sehr dickschalig, expansa dagegen nur von geringer Dicke und noch durch- scheinend ; der Nabel der Quinindensis ist weit, bei exgansa eng; letztere hat Bänder, erstere in ausgewachsenem Zustande nicht mehr; expansa hat einen bedeutend stärker ausgebreiteten Mundsaum. Doch sind diese Unter- schiede zwischen dem jungen Exemplare der Qwinindensis und der expansa fast ganz verwischt. Dagegen ist der rechte Mundsaum auch bei dem jungen Exemplar der Quinindensis oben nie ganz horizontal wie bei ewpansa, ferner ist es wie die alten an der Spitze und auf der Bauchseite schon stark angefressen, während expansa nur an der Spitze schwach, auf der Bauchseite gar nicht angefressen ist. Letzterer Umstand kann freilich auch durch lokale Lebensbedingungen bedingt sein. 9). Familie Bissoidae. Genus I: Paludestrina d’Orb. 1. Paludestrina Ecuadorianan. sp. — Taf. VIII. Fig. 3.2. A—C. Testa solidula, imperforata, ovato-coniea, albida, diaphana, striatula, sub mieroscopo minutissime decus- sata, plerumque fuco nigro ceircumlita; spira fere conica, vix convexa, apice peracuta; anfraetus 6, convexi, sutura 154 profunda disjuncti, regulariter accrescentes, ultimus ventrosus, spiram aequans vel superans; apertura ovalis, superne acuminata, parum obliqua, basi recedens, inferne arcuatim recedens, basi angulata; peristoma simplex, integrum, intus album, basi expansiusculum ; locus um- bilicaris leviter canalieulatus. Operculum corneum, dia- phanum, paueispirum, profunde immersum, extus conca- vum, minutissime radialiter punctato-striatum. Long. 7, lat. 3, apert. 3 nım. alta, 2 lata; ven >» 7, 304, »u Au » 2la >» Habitat in flumine Guayaquil prope urbem, rupibus et lapidibus adhaerens, communis (Wolf legit, Dee. 1877); prope San Domingo in Andibus oceidentalibus, circa 400 m. s. m., in arena rivuli (P. Boetzkes legit). Die von Wolf im Guayaquil gesammelten Exem- plare unterscheiden sich von denen, welche ich von P. Boetzkes erhielt, bloss durch den dicken schwarzen Ueberzug, welcher den andern ganz fehlt oder nur den obern Theil bedeckt. Die von Boetzkes gesammelten Exemplare stammen aus einem Bache bei San Domingo, einem Dorfe in den Westanden zwischen Quito und dem Meere gelegen, und bereits zum Flussgebiet des Esme- raldas gehörend, aber nahe an der Grenze des Fluss- sebietes vom Guayaquil. Diese Art ist ausgezeichnet durch das wenigstens in den 4 obern Windungen rein konische, sehr fein zugespitzte Gewinde, und besonders durch den an der Basis etwas ausgebreiteten und zu- sespitzten Mundsaum. Der Winkel, den der rechte und linke Mundsaum an der Basıs mit einander bilden, ist zwar kein scharfer, aber doch immer deutlich wahrnehm- bar, und es entspricht ihm eine schwache Kante an der Basis des letzten Umgangs. Der letzte Umgang kommt dem Gewinde ziemlich gleich an Höhe oder ist höher. Die Schale ist häufig von rostfarbigen Flecken angefressen. 155 2. Paludestrina Boetzkesin. sp. Taf. VIII. Fig. 4a. A: Testa imperforata, subtenuis, elongato-ovato, albida, diaphana, nitida, laevis; spira convexa, apice acuta; an- fraetus 6!/e, planulati, sutura levi disjuncti, ultimus 25 longitudinis aequans; apertura ovalis, obliqua, superen acuminata; peristoma simplex, integrum, intns album, margine basali rotundato, non dilatato; locus umbili- carıs canaliculatus. Operculum profunde immersum, corneum, diaphanum, paueispirum, minutissime radialiter punctato-lineatum, superne rostratulum, extus concavum. Long. 4,5, lat. 2,4, apert. 2mm. alta, 1,5 lata. Habitat una cum praecedente-rarior prope S. Do- mingo (Boetzkes), communis in fumine Guayaquil (Wolf). Das — besonders in den oberen Windungen — stark konvexe Gewinde, die schlankere Gestalt, die an der Basis nicht ausgebreitete, abgerundete Mündung lassen diese Art von der vorhergehenden leicht unterscheiden, mit welcher sie, wenn auch etwas seltener, gemeinsam lebt. Im Guayaquil ist auch diese Art mit einem dicken schwarzen Ueberzug bedeckt. Genus Il: Hydrobia Hartmann. 1. Hydrobia Pedrina n. sp. — Taf. Vl. Fig. 7.a. A—B. Testa imperforata, turrita, tenuis, glabra, sub mi- eroscopo striata vel costulata, straminea; spira conica, apice obtusula; anfractus 51a —534, teretes, primi duo celeriter, sequentes lente accrescentes, sutura profunda disjuneti, ultimus tertia longitudinis parte modo major modo minor; apertura obliqua, ovalis, superne non vel vix angulata; peristoma simplex, integrum. Operculum ? Long. 3/2, lat. 1%, ap. lmm. alta; vel » 4, > 51,81 ker5> a], Aı> » Habitat Rio Pedro im valli Chillo (P. Boetzkes legit). Die Schälchen sind mit Quarzkörnern gefüllt ; trotzdem sind noch in mehreren Embryonalschalen erhalten von 156 perlmutterglänzendweisser Farbe mit nur 1—1!/g Win- dungen von sehr schnellem Wachsthum. Es scheint also auch diese Art vivipar zu sein, wie v. Martens (Binnenmoll. v. Venezuela pag. 209) es von der Hydrobıa coronata vermuthet. Es ist mir auffallend, dass bei der grossen Zahl der Exemplare (circa 90, unter denen freilich die meisten in defektem Zustande und sehr brüchig) zwar Embryonen, aber kein einziger Deckel zum Vorschein kam. Auch v. Martens erwähnt bei den Hydrobien von Venezuela 1. c. nichts über das Vorhandensein oder die Beschaffenheit der Deckel. Genus II: Lithoglyphus Mühlfeldt. Es fehlt mir das Material zur Vergleichung, um entscheiden zu köunen, ob die folgende Art mit den europäischen Lithoglyphus-Arten in eine Gattung ver- einigt werden kann, oder ob ein neues Genus aufzustellen ist. Mit Sicherheit kann ich aber auf Grund der Gebiss- untersuchung behaupten, dass diese Art in die Familie der Rissoidae und in die Nähe der Hydrobien, also auch von Lithoglyphus gehört, nicht aber in die Familie der Melanidae. Ich vermuthe nämlich, dass unter dem von Higgins in Proc. Zool. Soc. 1872 p. 687 aus Ecuador eitirten „Paludomus cerasium Hanley* diese oder eine verwandte Art gemeint sei. Ich kenne keine Species dieses Namens, auch Brot in seinen Ab- handlungen über die Melanien erwähnt keine solche, und nach gütiger Mittheilung von E. v. Martens ist weder in der Conchologia Indica, noch in den Conchol. miscellanies von Hanley eine solche zu finden. Aber die folgende Art möchte man der Schale nach zu Palu= domus stellen, wenn der spiralgewundene Deckel nicht wäre, und sie hat bei kugliger Gestalt die Grösse einer kleinen Kirsche (cerasum — wie es wohl statt cerasium heissen sollte). rwEithoglyphus’ muliiecarinatusih.sp) = Taf. XV, Fig. 4. Testa globosa, vix rimata, crassa, pulla vel nigra, undato-striata, quinque-vel sexcarinata; spira brevis, conica, apice acuta, plerumque obesula; anfraetus 4—5, eonvexi, sutura lineari disjuneti, imbricati, infra suturam excavati, carinis quinque vel sex calcaratis ornati, carinis duabus superioribus prominentioribus, ceteris versus basin minoribus, interdum calvis vel evanescentibus; apertura perobliqua, subcircularis, superne subangulata, intus nitida, caerulescens; peristoma simplex, acutum, margari- taceum; columella recedens, dilatata; callo erasso, lato, margaritaceo; juxta columellam in loco umbilicarı sub- canaliculata ÖOpereulum corneum, subeireulare, superne subacuminatum , colore rubro, extus epidermide nigra, anfractibus 3—4 celeriter erescentibus, nucleo paulum excentrico. Long. 8—9, lat. maxima 10, min. 8, aper- tura’ mm. 'alta, 6" lata. Habitat Rio Cayapas, lapidibus et rupibus adhae- rens, creber (W olf legit). Die Farbe dieses hübschen Schneckchens varıirt zwischen dunkelbraun bis ganz schwarz. Die Spitze ist selten ganz vollständig erhalten, doch ist in der Regel nur die erste oder höchstens noch die zweite Windung angefressen. Man kann zwei Formen unterscheiden, von welchen die eine fünf mit deutlichen Dornen besetzte Kanten (mit je 15—18 Dornen auf der letzten Windung) auf der letzten Windung hat, die andere meist bloss zwei mit Dornen besetzte und darunter drei glatte Kanten hat, es sind aber zwischen beiden Formen Uebergänge vorhanden. Ueber diesen fünf Kanten ist manchmal noch eine sechste glatte vorhanden. Die drittoberste Kante fällt meist mit der Naht zusammen. Der Nabel- rıtz ist immer sehr schwach und fehlt mitunter ganz. Daneben ist eine schwache Rinne vorhanden, wie dies 158 bei Lithoglyphus gewöhnlich ist und wie bei Palude- strina Ecuadortana. Die Radula schliesst sich den Lithoglyphen, Palu- destrinen, und insbesondere Hydrobia coronata Pfr. (vgl. v. Martens, Binnenmoll. v. Venezuela p. 208. Taf. 2, Fig. 13 c—f.) an. Die Schneide der Mittel- platte trägt 5—7 Zähne und ausserdem jederseits drei sogenannte Basalzähne. Die Form der Mittel- und der Zwischenplatte ist wie gewöhnlich bei den verwandten Formen. Die innere Seitenplatte hat 13—14 sehr feine Zähne am Ende, und ist dort wenig verbreitert, aber stark umgebogen; die äussere Seitenplatte ist ebenfalls stark gebogen und hat am Ende 5—6 grössere Zähne, und daran anschliessend auf der Hinterseite noch etwa 10 weitere Zähne, von denen die letzten sehr klein sind, zusammen also in einer stumpfwinkliggebogenen Linie etwa 16 Zähne. Eigenthümlich ist also bei dieser Art, dass die Endzähne der äusseren Seitenplatte grösser sind und weiter auseinander stehen als bei der innern, während sonst das umgekehrte Verhältniss obwaltet. Mit den Paludestrinen hat diese Radula das gemeinsam, dass sie beim Kochen in Kalilauge sehr leicht zerstört wird, beziehungsweise in Bruchstücke und einzelne Zahn- platten zerfällt. Im Allgemeinen lässt sich von unserer Radula sagen, dass sie der Hydrobia coronata Pfr. näher steht, als den europäischen Lithoglyphus fuseus Ziegl. und Zricarinatus Brot; abeı* der Genusname der coronata scheint ebenso problematisch zu sein wie bei unserer Art. 10. Familie Melanidae. Genus 1: Melania Lamark. 1. Melania Fraseri Vondem Busch. — Proc. Zool. Soc. 1859. p. 168. — Nondum depicta. Habitat Ecuador (Fraser). 159 Auffallend ist die Bemerkung von Brot (Materiaux p. serv. ä l’etude de la famille des Melaniens, II, Geneve 1868. p. 13), dass nach einem von dem Autor erhaltenen Exemplar diese Art von der Javanischen Melania terebra Von dem Busch kaum verschieden sei. Dann müsste wohl eine Verwechselung vorliegen. Genus II: Hemisinus Swainson. Unter den bis jetzt ungenügend bekannten, aber allenı Anschein nach ärmlich vertretenen Wasserschnecken Ecuadors nimmt die Gattung Hemisinus ohne Zweifel den ersten Rang ein. Wo überhaupt im westlichen Eeuador Wasserschnecken sich finden, wird Hemisinus selten fehlen und an Individuenzahl vorherrschen. Die Planorben und Paludestrinen treten durch ihre Kleinheit in den Hintergrund, die Ampullarien aber scheinen der Indivi- duenzahl nach spärlich zu sein. Während ich von den Ampullarien je nur I—5 Exemplare erhielt, habe ich Hemisinus von 9 verschiedenen Fundorten meist in Suiten von 20- 30 Exemplaren erhalten, was auf zahl- reiches Vorkommen hindeutet. Sehr schwierig ist die Entscheidung der Frage, wie viele Species bis jetzt aus Ecuador aufgeführt werden können. Nach langem Schwanken kam ich zu dem Schlusse, das gesammte mir vorliegende Material einer einzigen Species zuzu- weisen, welche im Jahre 1853 von Petit, 1854 von Villa, 1859 von Von dem Busch unter verschiedenen Namen aus Eeuador beschrieben worden ist. Leider stehen mir die zwei weiteren, von 'Tryon aus Ecuador beschriebenen Arten, und das Amerie. Journ. Conch., in welchem sie enthalten sind, nicht zu Gebot und ich konnte desshalb über dieselben mir kein Urtheil bilden. Ich acceptire für die eine mir bekannte Species den Namen von Villa, weil er auf die typische Mittelform gegründet ist, und nicht die Benennung von Petit, weil diese eine extreme Form zur Grundlage hat und 160 zugleich, weil der Lokalname für eine weitverbreitete Species weniger passend ist. 1. Hemisinus Osculati Villa — Brot l. e. p..ol, pl 2,.1gs9. Syn. Melania Guayaquilensis Pet., Reeve sp. 23. — Mel. fusco-punetata Von dem Busch, Proc. Zool. Soc. 1859. p. 167. — Hemisinus aspersus Reeve sp. 10 ? Hemisinus Binneyi Tryen, Am. Journ. Conch. I, pl«i8, £48: Habitat in oceidentalibus republicae Ecuadorianae fluminibus (Guayaquil-Petit, Estero Salado in aqua salsa — Boetzkes, Rio Esmeraldas, Rio Santiago — Wolf) et in Nova Granada (Tryon). Villa gibt als Fundort »Quito« an, auf welche Bezeichnung ich, wie Eingangs bemerkt, keinen Werth lege. Brot]. e. fügt der Synonymik Hem. aspersus, Ieeve sp. 10 von Brasilien bei; ich verlange aber, ehe ich mich einer so auffallenden Angabe anschliessen kann, dass sowohl die Uebereinstimmung des authentischen Exemplares, als auch die Heimath in Brasilien glaub- würdig nachgewiesen werde. Dass Mel. fuscopuntata Von dem Busch und Oseulati Vılla identisch seien, stützt Brot auf direkte Vergleichung in der Sammlung Von dem Busch’s. Dagegen anerkennt derselbe Autor Henusinus Guayaquilensis Petit-Keeve sp. 23 als be- sondere Art. Wenn ich nicht noch das reiche Material von Wolf aus der Provinz Esmeraldas erhalten hätte, so wäre ich Brot darin gefolgt, und hätte nicht bloss Guayaquilensis als gute Species anerkannt, sondern auch die von Boetzkes erhaltene Form aus dem Estero Salado, einem Meeresarm im Golf von Guayaquil, welche ich Taf. 7, Fig. 6 abgebildet habe, als eigene Art beschrieben. Nun aber handelte es sich darum, ob wenigstens Ö Arten unterschieden, oder dem Anschein nach sehr verschiedene Dinge in eine einzige Species vereinigt werden müssen. Die Schwierigkeit liegt darin, 161 dass jeder Fundort, nicht nur jeder Strom, sondern fast jeder Nebenfluss seine Eigenthümlichkeiten, und zugleich eine gewisse Constanz in den eigenthümlichen Charakteren hat. Die Abweichungen sind sehr beträchtliche. Die Farbe ist hellroth bis ganz schwarz; das eine Mal sebändert, das andre Mal bandlos; innen ganz weiss, oder weiss mit rothen Bändern, oder bloss der Mund- saum weiss, innen braun bis purpurroth, die Schale ist glatt oder gestreift, ja gerippt, mit deutlicher oder sehr schwacher Spiralstreifung; die Spindel gerade, bis stark gebogen; die Zahl der noch übrigen Windungen ist sehr verschieden, meist zwischen 2 und 4; von Brot erhielt ich ein junges Exemplar von unbekanntem Fundorte mit 6 Windungen, von denen alle erhalten sind, dagegen haben von allen meinen Exemplaren auch die jüngsten frei lebenden schon die ersten Windungen verloren, ja die Schalen aus dem Rio Tululbi (Flusssystem des Rio Santiago) haben meist nur die letzte Windung erhalten. Die Zunahme der drei letzten Windungen an Dicke ist bei Exemplaren aus dem letzte Wind. vorletzte Wind. drittletzte Wind. Guallabamba 9 6 4 mm. Estero Salado 10 6 sl « Rio Blanco 13 6 inte Bei so grosser Verschiedenheit der Schalen suchte ich durch zwei weitere Momente mir Klarheit zu ver- schaffen, nämlich durch die vergleichende Untersuchung der Embryonalwindungen und der Radula. Es waren nämlich in vielen Exemplaren der von W olf erhaltenen Suiten gleich hinter dem Deckel in der obern Ecke der Mündung je 1—3 Embryonalschalen vorhanden, von denen die grösste je 3/2 —4 Windungen hatte, die andern noch jünger waren. Auch diese Embryonalschalen zeigen Unterschiede, welche zwischen den einzelnen Fundorten constant sind. Die einen haben spitz-conisches Gewinde, die andern sind oben stumpf; bei den einen ist die vierte 162 Windung noch deutlich gekielt, bei andern gar nicht mehr. Diese Unterschiede trafen sich aber gerade bei sonst nächstverwandt-scheinenden Formen. Es gelang mir nun ferner noch bei 8 verschiedenen Formen das Gebiss, meist in mehreren Exemplaren prä- pariren zu können. Auch hier machte ich die Beob- achtung, dass die Zahnplatten der Exemplare vom gleichen Fundorte constant sind in ihrer Gestalt, dagegen von verschiedenen Fundorten bedeutend abweichen. Das Gebiss schliesst sich im Allgemeinen an Aneylotus (Troschel, das Gebiss der Schnecken I. Taf. 8, Fig. 7 bis 10) und Melania brevis (ib. Taf. 10, Fig. 4) an, welchen auch Paludomus bilineatus (ib. Taf. 7, Fig. 7) nahesteht. Nach der Gestalt der Mittelplatte können wir bei unsern Hemisinus zweierlei Formen unter- scheiden, jedoch ohne scharfe Grenze. Bei den einen ist die Mittelplatte kurz, bloss doppelt so breit als lang, die Schneide hat 5 bis höchstens 7 Zähne, der mittlere ist kaum breiter, aber länger als die Seitenzähne, welche gegen den Rand kleiner werden. Bei den andern ist die Mittelplatte kurz, 3—4mal breiter als lang, der mittlere Zahn ist breit, dann folgen zuerst kleine Zwischenzähne, 1-—-3 auf jeder Seite, nicht selten auch nur auf einer Seite, dann erst je 2—3 Seitenzähne, im Ganzen bis 11 Zähne. Ordnen wir die 8 unter- suchten Formen so, dass wir mit der kürzesten Mittel- platte beginnen, so erhalten wir dazu folgende Ver- hältnisse der inneren und äusseren Seitenplatte: Mittelpl.: Inn. Seitenpl.: Aeuss. Seitenpl.: Rio de Cachabi*) 4—6 6—7 12 Zähne. » Sapayito Mard 4 9: > *) Der Rio de Cachabi, Rio Cayäpas mit seinem Nebenfluss Rio de Sapayito, der Rio Bogotä mit Tululbi, und der kleine de la Cojeria sind Nebenflüsse des Rio Santiago (Provinz Esme- raldas); der Rio Blanco und Guallabamba sind die beiden Haupt- stimme des Rio Esmeraldas, und der Rio Quininde ist ein Neben- fluss desselben. 163 Mittelpl.: In. Seitenpl.: Aeuss. Seitenpl.: Rio de Tululbi (a.) 6—7 9—6 9 Zähne. » Quininde 6—7 4—5 9 » Estero Salado 7 5—6 12 » Rio Tululbi (b.) 9 6 12 » » Guallabamba (oberer) 9 6 IB. inte » Blanco bis 11 4-5 10-11 » Die beiden extremsten Formen sind hiernach die von Rio de Cachabi und Rio Blanco, was auch concho- logisch sich bestätigt. Dagegen nimmt die vom Estero Salado, welche conchologisch stark abweicht, im Gebiss eine Mittelstufe ein. Einen Kiefer habe ich nie beob- achtet. Als Typus betrachten wir nun die glatten Formen, mehr oder weniger dunkelgefärbt, gelbdurchscheinend (wenigstens jüngere Exemplare), oft mit dunkleren Bändern, mit deutlichen rothen Spiralpunktreihen, mit sehr zarter, erst unter guter Loupe erkennbarer Spiral- streifung, mit schwach gebogener Spindel; die Zahl der Windungen wäre 7, davon sind aber in der Regel nur 1—3 unverletzt, und es können an der ausgewachsenen Schale überhaupt nur 4—5 noch gezählt werden. Das Durehschnittsmass ist bei solchen vom: Zahl d. Wind. Long. Lat. Apert. Rio de Sapayito 3 20 13 12/6 mm. » Cojeria 3 12: 15104 9/5. > » » 2 15 11 10/6 » » Guallabamba*) B 17 9 106 » » Guallabamba **) 3 22 .13:12/7 » » Tululbı 1!e 13 11 105 » » Quininde 2 17 13, M4biı® Als gute Varietäten können unterschieden werden: e@. Var. Guayaquilensis Pet. — Reeve sp. 28. *) Bei seinem Zusammenfluss mit dem Rio Blanco. **) Bei der Mündung des Nebenflusses Rio de Agua clara. 164 Eine bauchige Form mit kurzem Gewinde, weiter Mündung, stark gebogener Spindel. ß. Var. Saladensis m. — Taf. 7, Fig. 6 a—c. Die Färbung dieser (und der vorigen) Varietät ist heller als bei den übrigen, nämlich gelbroth, unter der Naht mit olivenfarbigem Band, die letzte Windung mit drei gelblichen und dazwischen dunkelrothen Bändern geziert; die unterbrochenen rothen bis schwärzlichen Spirallinien bilden oft Längsstreifen. Die sehr eng- stehenden feinen wellenförmigen Spirallinien sind deut- licher und stärker als bei allen andern Varietäten. Die Spindel ist fast gerade, kaum gebogen. Die Mündung ist innen weisslich mit einem Schein ins Violette, Bänder sind im Innern nicht oder nur verschwommen wahrzu- nehmen. 2-4 von 7 Windungen sind unverletzt, die Mündung ungefähr von gleicher Höhe wie das Gewinde. Der Deckel, welcher bei allen kaum eine ganze Windung hat, ist röthlich, an den Rändern gelb, der Nuclens liegt am linken Rande, um 15 der Höhe von der Basis entfernt; der Deckel verlauft oben ziemlich spitzig. Sie lebt in Salzwasser im Estero Salado, einem Meeresarm bei Guayaquil, und ist häufig — gesammelt von P. Boetzkes. Bei drei unverletzten Windungen ist die Länge 17, die Breite 9, die Mündung 9—10 mm. hoch, 4 mm. breit. Die Schale dieser wie der andern Varietäten ist sehr diek und hart, besonders gegen oben, und es bedarf eines guten Instrumentes, um die vorletzte Windung anzu- bohren, wie ich es bei dieser Varietät gethan habe, um das eingetrocknete Thier herauszubringen. (Bei den übrigen war das Thier nicht so weit zurückgezogen und konnte mit einem gekrümmten Draht herausgezogen werden). Das Thier dieser Varietät ist grünlich schwarz, der Mantel grasgrün, die Unterseite des Fusses ist schmutzig-gelb. Die Schnauze ist sehr breit, nicht getheilt, vorn abgerundet, seitlich steht je ein breiter ® 165 lappiger Fühler in eine innere lange und äussere kürzere Spitze auslaufend, auf demselben nach unten ist das Auge. Der Fuss ist breit, kurz, vorn und hinten jeder- seits mit einem Lappen, quergefaltet in der Mitte. Der Mantelrand ist nicht gezackt. Bei den andern Varie- täten war das Thier nicht mehr so deutlich erhalten, scheint aber einfarbig dunkel zu sein, wie auch die Schalen viel duukler gefärbt sind. y. Varietas nigra m. Die Schale ist ganz schwarz, an den ausgewachsenen Exemplaren sind weder Bänder noch die rothen Punkte zu sehen, dagegen sind beide an den Embryonalschalen vorhanden; sie ist ferner bauchig aufgeblasen, mit ziemlich spitzig, kurz verlaufendem Gewinde; von 7 Windungen sind 2—4 noch vorhanden, der Apex ist ausgehöhlt. An den Embryonalschalen, welche vor ihrem Freiwerden 3'g Windungen erreichen, ist das Gewinde spitzig kegelförnig, die Windungen gewölbt und kantig. Am auffallendsten ist an dieser Varietät die Rippen- streifung, welche bei keinen andern so deutlich und regelmässig und schon an der Embryonalschale vorkommt. Die Spindel ist ausgeschweift, gebogen, und erinnert dadurch an var. Guayaquilensis; der Callus ist breit, weiss mit einem Schein ins Violette, der Mundsaum ebenso. Dagegen ist die weite Mündung innen intensiv dunkelroth gefärbt, bei einzelnen Exemplaren durch weissliche Streifen unterbrochen, aber nur an einem einzigen unter 31 Exemplaren sind innen deutliche rothe Spiralbänder auf violettweissem Grunde vorhanden. Der Deckel ist oval, schwarz, roth durchscheinend, unten breit, oben rundlich; der Nucleus liegt an der Basis, etwas gegen die linke Seite; der Deckel hat an der Basis, wo der Nucleus liegt, meist einen deutlichen Einschnitt. Diese Varietät lebt im Rio Blanco (oberer Esme- raldas) bei San Jose und ist häufig (Wolf). — Die Mal. Bl. N. F. Bd. 1. 12 166 Eigenthümlichkeit der Radula, deren breite und kurze Mittelplatte zwischen dem Mittelzahn und den 2—3 Seitenzähnen jederseits 1—3 kleine Zwischenzähnchen hat, ist schon oben angegeben. — Die Länge beträgt bei drei erhaltenen Windungen 21, die Breite 14 mm., die Mundöffnung ist 12mm. hoch und 7 mm. breit. 6. Varietas minuta m. Die Schale ist klein, schwärzlich gefärbt, mit vielen bei durchscheinenden Schalen deutlicher, sonst aber kaum sichtbaren rothen Fleckenreihen und 1—3 gelbrothen Spiralbändern geziert. Das Gewinde ist rein conisch; die Embryonalschale erreicht 4 Windungen mit gewölbten, oben abgerundeter Spira, die Windungen sind gerundet und haben keine Kante. Trotz der Kleinheit erreicht die Schale 8 Windungen, von denen aber bloss 11%, selten 3 übrig bleiben, welche sehr flach sind. Die Spindel ist meist ziemlich stark ausgeschweift. Die Mündung hat innen nur einen schmalen violettweissen Saum, und ist im Grunde mit sehr breiten rothbraunen und schmalen weisslichen Bändern gefärbt; der Callus ist schmal, nur an der Spindel weisslich, und verliert sich nach oben fast ganz. Der Deckel ist verlängert- oval, schwarz und roth durchscheinend, unten rundlich, und hat den Nucleus zwar noch deutlich auf der linken Seite, aber sehr nahe an der Basis, der Nucleus steht innen knopfartig vor. — Die Länge ist bei 3 erhaltenen Windungen 13, die Breite 8, die Mündung 8/4mm.; bei 2 Windungen ist die Länge 12, die Breite 9, die Höhe der Mündung 9, deren Breite 41 mm. Diese Varietät lebt im Rio de Cachabi, einem Zufluss des Santiago und ist häufig. 2. Hemisinus Pazi Tryon. — Am. Journ. Conch. I pEe20 46: Habitat »Quito«. 3. Hemisinus simplex Tryon. Am. Journ. ConchTl.. pl, 20,1. 7. Habitat »Quito«. 121. Familie Neritinideıe. Genus Neritina Lamark. 1. Neritina pieta Sow. — Chemn. p. 191. Taf. 19, Fig. 22—25. — Reevesp. 101. Habitat Guayaquil in Eeuador (Wolf et Boetzkes); in Americae centralis ora occidendali — Panama, Costa- rica, Mazatlan —; in sinu Californico — prope Guaymas et La Paz. Diese Art scheint in Ecuador ihre Südgrenze zu erreichen. Sie wurde von Wolf und Boetzkes im Guayaquil, in der Nähe der Mündung, gesammelt, wo sie vor einigen Jahren sehr häufig war, dügegen schrieb Wolf im verflossenen Jahre, dass er sie nicht mehr habe auffinden können an ihrem früheren Standorte. Der Guayaquil ist weit herauf salzig und Ner. pieta kann desshalb nicht zu den Süsswasserbewohnern gezählt werden. Auf einem Exemplare sitzt sogar ein kleiner bualanus. Die Färbung ist sehr veränderlich, dagegen sehr constant und für die Unterscheidung massgebend sind die rothbraune Färbung des Columellarrandes, die starke grobe Zähnelung desselben (5—7 Zähne), das stumpfe, kurz vorstehende Gewinde, bei älteren Exem- plaren die Verflachung und selbst Aushöhlung des oberen Theils der letzten Windung. Nach der Färbung sind folgende Varietäten leicht unterscheidbar: «. Als Typus mag die von Reeve sp. 101 abgebildete Form gelten, mit dunkeln oder weissen und schwarz gesäumten Spiral- oder Ziekzackstreifen auf schmutzig gelbem Grunde. Von 106 Exemplaren, die Boetzkes mitgebracht, gehören 61 hierher. 12* 15 [9 9} Varietas 3. guttata, 26 Exemplare, mit schwarzen und weissen rhombischen Feldern; die weissen Punkte bilden manchmal Spirallinien; wenn die schwarzen Punkte vorherrschen, erscheint sie mitunter sogar fast einfarbig schwarz. Varietas y. luteofaseiata, 11 Exemplare, schwärzlich mit 2 breiten gelben Bändern auf der letzten Windung — eine reizend hübsche Abart. Var. d. albescens, 2 Exemplare, weiss mit sehr breitem aschgrauem Bande auf der letzten Windung. Var. &. nigrofasciata, 6 Exemplare, von grauer Grundfarbe mit den gewöhnlichen bläulichen Streifen und breitem schwarzem Bande gleich unter der Naht; die oberen Windungen sind über der Naht weiss, unter der Naht schwarz gebändert. Interessant ist das Vorkommen verschiedener dieser Varietäten an einem Exemplare. in der Art, dass nach einer Wachsthumsunterbrechung in anderer Färbung fortgesetzt wird. Das grösste Exemplar, welches ich aus dem Guayaquil erhalten habe, hat folgende Dimen- sionen: Diam. maj. 12Ys, min. 10, alt. apert. 10, margo col. 6, lat. areae 4 mm. 2. Neritina Guayaquilensis Reeve (sp. 104. Fig. 103 b.) — non Sow. »Hab. Realejos, Guayaquil«e (Mus. Cuming-Reerve). Ich kenne bloss die Abbildung und Beschreibung von Reevre und möchte hiernach am ehesten eine Varietät der Neritina picta erkennen, worauf auch die fleischrothe Area hindeutet. Reeve fügt aber bei »anfractibus dense concentrice striatise, was ich von keinem einzigen der aus dem Guayaquil erhaltenen Exem- plare von Neritina sagen kann. Es fragt sich nun, ob die Beschreibung auf eine von Centralamerika (Realejos) oder vom Guayaquil stammende Neritina gegründet ist. Im letzteren Fall würde ich die concentrische Streifung als specifischen Unterschied gelten lassen. Die von n 169 Sowerby unter diesem Namen beschriebene Art wird von v. Martens wohl mit Recht mit der folgenden vereinigt. 3. Neritina Fontaineana Orbigny voyage dans l’'Amer. merid. p. 406. pl. 76, Fig. 14—15. Habitat Guayaquil in aqua salsa (Fontaine). Diese Art, mit der wahrscheinlich N. Guayaquilensis Sowerby, Thes. conch. part. 10 p. 520 pl. 114. Fig. 176 und 177 synonym ist, scheint mir von den 2 genannten Arten durch die apertura lutea hinlänglich verschieden. Während die 2 erstgenannten »Südsee-Analoga der west- indischen N. virginea« sind — wie v. Martens in Chemn. p. 75 sich ausdrückt, wird Fontaineana von den Autoren (Sowerbyu. Recluz)in die Verwandtschaft der intermedia oder ylobosa gestellt, steht aber als Brack- wasserschnecke, die sogar in stark gesalzenem Wasser lebt, mit ihrem gezähnelten Columellarrand in der Mitte. 4. Neritina intermedia Brod. — Reeve sp. 14. Chemn. Taf. 7, 15—16. Syn. globosa Brod. Habitat Isle of Lions, Bay of Montijo (Reeve), Ni- coya, in flumine Chiriqui (var. globosa), Real Llejos et Panama in America centrali; Rio Verde et Rio de Atacames (varietas minima) in provincia Esmeraldas in Ecuador (Wolf legit); in Peru (Tschudi legit teste Troschel). v. Martens (Chemn. Il. 10 Abth. p. 72) BEN Ner. intermedia, globosa und latissima als synonym, be- ziehungsweise als Varietäten einer Art. Ich halte latıssima getrennt, ohne die nahe Verwandtschaft in Abrede zu stellen. Unausgewachsene Exemplare sind in der That schwer zu unterscheiden, und in der Radula weiss ich bis jetzt kaum einen wesentlichen Unterschied anzugeben. In letzterer Beziehung muss ich aber bemerken, dass auch die Radula von Ner. picta, keine beträchtlichen Unterschiede zeigt, und dass die südame- 170 rıkanischen Neritinen zwar von den europäischen im (ebiss stark abweichen, aber unter einander wenig. So ist z. B. die innere Seitenplatte (nach Troschels Bezeichnung) bei den europäischen nur schwach ein- geschnitten, bei den südamerikanischen dagegen mit starken und deutlichen Sägezähnen versehen. Der innerste dieser Zähne ist grösser als die andern, und steht von ihnen ab, dann folgen bei intermedia und latimissa noch je 12 Zähne, hei pieta aber 13-15. Die Zahl dieser Zähne ist aber auch von den Wachsthums- verhältnissen abhängig, und junge Exemplare von inter- media haben neben dem grossen nur noch 6—7 Zähne. — Was mich hauptsächlich bestimmt, intermedia (sammt globosa) von latissima getrennt zu halten, ist der Um- stand, dass beide in ihrer ganzen weiten geographischen Verbreitung immer wohl getrennt vorkommen. Meine Exemplare von intermedia aus dem Rio Verde von Wolf stimmen selbst in der Farbe auffallend gut mit Reeve’s Abbildung von solchen der Bay of Montijo und nicht weniger meine latissima wit der Reeve’schen von keal Llejos. Die Unterschiede sind doch nieht un- beträchtlich, und ich kann nach meinen Exemplaren nehen der allgemeinen und bekannten Form und ver- schiedenen Mundsaumbildung besonders auf folgende aufmerksam machen. Die Färbung ist bei intermedia von röthlicher, bei latissima dagegen von olivengrüner Grundfarbe. Die erstere hat 342 Windungen, die 2. aber 4. Der obere Rand des Mundsaums ist bei intermedia mehr horizontal und es ist in dem oberen Theil der letzten Windung Neigung zur Buckelbildung vorhanden, was ich bei Zatissima nie finde, vielmehr ist hier der Mundsaum von der Naht an nach abwärts gebogen. Der Columellarrand ist bei intermedia zwar fein (im Verhältniss zu pieta), aber doch deutlich gezähnelt, bei latıssima sind nur zarte Querfalten auf der Area, aber keine Zähnelung vorhanden. — Der Deckel ist wohl 171 unterschieden ; bei intermedia unten ziemlich breit, innen gelbroth, bei latissima unten spitziger, innen blau; der Zapfen ist bei intermedia stärker roth gefärbt, dick, von runder Form, unten ziemlich weit vorstehend, so dass er auch von der Oberseite (Aussenseite} sichtbar ist, bei latissima mehr weisslich, dünn lamellenförmig, kurz und von oben nicht sichtbar. Ich kann freilich nicht ent- scheiden, ob diese Unterschiede auch bei den andern Fundorten constant sind, und füge noch die Bemerkung Wolf’s bei, welcher von der Neritina aus dem Rio Verde sagt: »Wahrschemlich identisch mit der Neritina aus dem San Francisco (s. unten); die Schale scheint stärker zu sein, der Lippenrand nicht so ausgedehnt, was vielleicht darın seinen Grund hat, dass der Rio Verde stärker und reissender ist als der von San Fran- cisco und Atacames«. Zwei der von Wolf aus dem Rio Verde erhaltenen Exemplare haben 2 schwarze Bänder. Varietas 9. minima. Die von Wolf aus dem Rio de Atacames gesandten Exemplare sind bedeutend kleiner (Diam. maj. 9, min. 6, alt. apert. 7, marg. col. 5, lat. ar. 2! mm.) bei schon mehr als drei Win- dungen. Das Gewinde ist nicht angefressen, die Zeich- nung dunkler olivengrün mit schmutzig - gelblichen Flecken. Die Zähnelung des Columellarrandes ist stärker als bei den andern, und etwa 8 feine Zähnchen unter- scheidbar. Der Deckel stimmt mehr mit intermedia, die Rippe aber ist blau gefärbt. Die innere Seitenplatte hat neben dem grossen Innenzahn nur 9— 11 (bei einem jüngeren Exemplare nur 7—9) Zähne. Der letztere Umstand kann aber auf Rechnung des Unausgewachsen- seins gesetzt werden. Das Thier hat einen gelben Fuss, Schnauze und Mantel sind schwarz und schmutzig weiss- marmorirt ähnlich wie die Schale. v 172 5. Neritina latissima Brod. — Reeve sp. 13. — Chem. Taf. .1,.Pigsu6: Habitat Real Lejos (Cuming) in America centrali; Rio de San Francisco (prope Cap 8. Francisco) in prov. Esmeraldas in Ecuador, crebra (Wolf). (etrennte Läppchen, wie Reeve sie abbildet, sind an den Exemplaren aus dem S. Franeisco nicht vor- handen Das bestausgebildete Exemplar misst: Diam. maj. 21, min. 9, alt. ap. 28, margo col. 13, lat. ar. ) mm. Zwei Exemplare sind mit zwei schwarzen Bändern gezeichnet, wie dies bei intermedia vorkommt. B. Bivalvae *). I. Fumilie Unionidae. Genus I: Anodonta Lam. 1. Anodonta Mortoniana Lea, Trans. Am. Phil. soe. p. 80. t. 13 f. 37. — Observ. I. p. 192. — Chemn. ed. 2. Mon. Nro 122. p. 151. t. 48. Fig. 5—0. ? Anod. chiquitana d’Orbigny. Mag. de Zool. Nr. 62. p. 41. ? Craspedodonta smaragdina Küster in Chem. ed. 2. Mon. p.. 93..t., 27... Hier. 2. Hab. Rio Parana. Ex Ecuador eitatur a Higgins (An. chiquitana). Lea zieht Anond. chiquitana d’Orb. in seiner »Sy- nopsis of the Family Unionidae« zu dieser Art und ebenso die von Küster beschriebene Orasp. smaragdına, unbekannten Fundortes; ob mit Recht, wage ich nicht zu entscheiden. *) Beschreibung und Abbildung der neuen Bivalven - Arten hatte mein Freund S. Clessin die Güte zu besorgen. 173 2. Anodonta Pastasana, Ülessin n. sp. t. XI. Fig. 1. T. medioeris, ovato-oblonga, modice inflata, solidula, subrugosa, subtiliter undulato-striata, natibus inflatis, prominentibus, epidermide tenebroso-fusca ; latere buccali brevi, rotundato, latere anali elongato, lato, oblique truncato, margine ventrali fere rectilineo, medio sub- sinuato; apicibus ad !4 longitudinis sitis. Long. 69. lat. 37. er. 26 mm. Muschel: von mittlerer Grösse, länglich-eiförmig ziemlich aufgeblasen, dickschalig, fein wellig-runzelig gestreift, von schwarzbrauner Farbe, das Hintertheil dunkler, Vordertheil verkürzt, gerundet; Hintertheil ver- längert, breit, schief abgestutzt; Wirbel aufgeblasen, hervortretend; Oberrand gebogen, ohne scharfe Grenze von den Nebenrändern abgesetzt; Unterrand lang, fast geradlinig und dem Oberrande parallel, nur in der Mitte etwas concav; Unter- und Hinterrand bilden eine stark abgerundete Ecke; Schildchen klein, zusammengedrückt; Schild lang und breit, wenig zusammengedrückt, durch eine vom Wirbel auslaufende, stumpfe Kante begrenzt; Ligament lang, sehr stark, Ligamentalbucht seicht, dreieckig; Innenseite glänzend; Perlmutter weisslich,, Schlossleiste‘ sehr schmal; Muskel- und Mantelnacken sehr vertieft. Hab. Rio Pastasa, P. Boetzkes legit. Anmerkung. Obwohl mir nur eine Schale dieser Art vorgelegen, glaube ich selbe weder mit An. Morto- toniana noch mit einer der von Dr. Philippi aus Peru beschriebenen Arten (Malak. Blätter XVI. p. 39—41) identificiren zu können. Es ist zwar kaum möglich, bei der grossen Variabilität der Anodontenschalen und bei der geringen Anzahl von Exemplaren, die uns gewöhnlich aus so fernen Ländern vorliegen, die Variationskreise der einzelnen Arten zu kennen, und desshalb mögen sich viele Arten bei Vervollständigung des Materials als unhaltbar erweisen. Aber es bleibt uns vorläufig doch 174 nichts Anderes übrig, als die neu zugehenden Formen möglichst genau zu beschreiben, und desshalb habe sich die vorliegende auch einstweilen als n. sp. behandelt. — Schon Philippi hat bei Beschreibung neuer Ano- donten (1 e.) darauf aufmerksam gemacht, dass sich in Peru keine Vertreter des Genus Unio finden. Dasselbe Verhältniss scheint sich auch für das nördlicher gelegene Ecuador zu ergeben, da weder die vorliegende Sammlung eine Unio enthält noch andere Autoren welche von dort anführen. ei! Genus 11: Mycetopus Lea. l. Mycetopus siliquosus d’Orb. voy. Amer. merid. p:'601.t} 67: Anodon siligquosus Spix in Wagner. test. Bres. 1827. pP. 30. 4.) 23. Pig. 2. Mycetopus siliguosus Olessin, Chemnitz ed. 2. Monog. Anodonta p. 200. t. 68. Fig. 2—4 et t. 69. Fig. 1. Hab. Rio Parana. Ex Eeuador eititatur a Higgins. 2. Mycetopus subsinuatus Sow. in Reeve Conch. icon. tome XVIJ. Gen. Mycetopus. spec. et Fig. 10. — Clessin, in Chemn. ed 2 p. 205. t. 67. Fig. 2. Hab. ın Nova-Granada (Bogota). Ex Ecuador eitatur a Higgins. 3. Mycetopusoccidentalis Clessin n. sp. Taf. X1. Fig. 2-8. T. magna, elongata, inflata, tenuis, nitida, brunneo- virescens, latere buccali brevi, hiante, undulato-rugoso, angustato rotundato; latere analı, lato, truncato, rotun- dato; natibus parvis; margarita coeruleo-albescente. Lg. 96, It. 44, er. 23 mm. Hab. Rio Pastasa, P. Boetzkes legit. Muschel gross, verlängert, aufgeblasen, dünnschalig, glänzend, von braungrünlicher Farbe; Vordertheil kurz, klaffend, verschmälert, gerundet, wellig-gerippt; Hinter- theil breit, abgestutzt-gerundet, von fast castanienbrauner 175 Farbe; Wirbel klein, kaum hervortretend; Oberrand sehr lang, gerade, hinter dem Wirbel gegen den Vorder- vand etwas eingesenkt, von den Nebenrändern deutlich abgegrenzt; Vorderrand schmal, gerundet, ohne Grenze in den langen, wenig gewölbten Unterrand übergehend; Hinterrand kurz, wenig. gewölbt, von beiden Neben- rändern durch stumpfe, abgerundete Ecken abgegrenzt; Ligament sehr lang und dünn; Schildehen zusammen- gedrückt; Schild lang, wenig zusammengedrückt; Innen- seite: Perlmutter bläulich-weiss; Ligamentalbucht drei- eckig; Schlossleiste kaum angedeutet, Muskel- und Mantelnarben sehr deutlich. Bemerkung. Die Arten des @en. Mycetopus finden sich nur in der ausgedehnten Ebene des östlichen Theiles von Südamerika, da sie zu ihren Wohnorten lehmigen Grund erfordern, in dem sie sich einbohren können. Eine von Reeve beschriebene Art, M. rugatus aus dem Vietoriafluss in Australien scheint mir sehr zweifelhaft bezüglich der Fundortangabe, da nachgewie- senermassen bei diesem Autor eine Etiquettenverwechs- lung nicht zu den Seltenheiten gehört. Mit dieser Art gibt es zur Zeit 10 Species, über deren Artberechtigung ich jedoch auf das bei An. Pastasana Gesagte verweisen möchte. Die vorliegende 11. Species stimint der äusseren Umrissform zu keiner der übrigen Arten, wesshalb ich sie vorläufig als u. sp. betrachte. 2. Familie Mutelidee. Genus 1: Columba Lea (Leila Gray). l. Columba Blainvilliana (Anodonta) Lea, Observ. I. p. 77. t. 11. Fig. 35. — Clessin, in Chem. ed. 2. p. 259; t. 86. Fig. 1. 2. Leila Blainvilliana Hupe, Anim. nouv. l’Amer. de Sud. p. 90. Iridina trapezialis d’Orb. Voy. d. l’Amer. mer. p. 596. 176 Anodonta Parishii Gray. Proc. Zool. soc. 1834. p- 97. (teste Lea). Hab. in Brasilia. Ex Ecuador ceitatur a Higgins. (Leila Parishii). | Anmerkung. Auch dieses Genus ist mit vorläufig 3 Arten auf die Ebene Südamerikas beschränkt. Cl. Genus II: Castalia d’Orbigny. 1. Castalia truncata Schumacher. Nouv. Syst.p.139. Prisodon truncatus Lea, Synopsis Union. p. 27. Castalia cordata Humph. iu H. & A. Adams. Gen. Rec. Moll. (teste Lea). Hab. in flumine Amazonum. Ex Ecuador eitatur a Higgins. 3. Fumilie Uycladidae. Genus I: Cyrena Lamark. l. Cyrena Fontainei d’Orb. — Voy. Am. merid. p- 569. t. 83 f. 14—15. Hab. Guayaquil (Fontaine). 2. Cyrena fortis Prime. — Journ. Conch. 1861. p- 335 u. 1862 p. 787. pl. 14, 2. Hab. Ecuador (Prime). 3. Cyrena tribunalis Prime. — Ann. Lyc. Nat. Hist. New-York IX. 1870. p. 300. Hab. Ecuador (Prime). Genus II: Sphaerium Scopoli. 1. Gruppe Corneola Ülessin. l. Sphaerium aequatoriale Ülessin n. sp. t. XI. Fig 4—6. T. parva, subinaequilateralis, compressa, elongato- ovata, solidula, nitida, flavo-cornea, subtiliter striata; antice angustata, rotundata ; postice subtruncata; natıbus latis, inflatis, prominulis, fere calyculatis; cardine angusta; 177 ligamentem externe inconspicuum ; pagina interna: mar- garita albo-grisescente, granulata; dentes valvae sinistrae 2; exterior tenuis, acutus, subeurvatus, interior cerassus, fere triangularis; dens cardinalis valvae dextrae clavi- formis, superficie leviter bisuleatus. — Lg. 9. lat. 6. cr. 3,59 mm. Hab. Rio Pedro (Val de Chillo); P. Boetzkes legit. Muschel klein, etwas ungleichseitig, zusammenge- drückt, länglich -eiförmig, festschalig glänzend, von gelblicher Hornfarbe, feingestreift; Vordertheil ver- schmälert, gerundet; Hintertheil etwas verkürzt, abge- stutzt; Wirbel breit, aufgeblasen, ziemlich hervortretend, fast häubchenartig abgesetzt; Oberrand etwas gebogen, nach beiden Seiten durch die sehr abgerundeten Eeken des Schildes und Schildchens begrenzt; Vorderrand schmal, etwas gebogen, allmählig in den langen, ziemlich ge- wölbten Unterrand übergehend; Hinterrand kurz, wenig gewölbt, vom Unterrand durch eine stumpfe, abgerundete Ecke abgegrenzt; Ligament überbaut; — Innenseite eigenthümlich gekörnelt; Perlmutter schwach, weisslich grau; Schlossleiste schmal; Linke Schale: Cardinalzähne 2; der äussere sehr klein, kurz und niedrig, scharf, wenig gebogen; der innere dick, fast dreieckig, nach vorne nieht scharf begrenzt, sondern allmählig in den Leisten- rand verlaufend; Seitenzähne einfach, fein; der vordere höher und stumpfer. — Rechte Schale: Cardinalzahn einer, keulenförmig, wenig gebogen, auf einer Oberfläche von einer seichten Furche durchzogen. — Seitenzähne doppelt, fein. Anmerkung. Ausser der vorstehenden Art wurde bis jetzt noch keine Species des Gen. Sphaerium im Eeuador gesammelt. Philippi hat in den Malak. Bl. 1869. p. 41, 2 neue südamerikanische Arten beschrieben, von denen Cyelas Forbesii der unsrigen nahe zu stehen scheint, wenigstens nennt der Autor deren Wirbel: »prominuli caliculati«. Genus III. Pisidium C. Pfeiffer. Gruppe Fossarina Clessin. 1... Pisidiam,, Wolfi.ij,Qlessin.) n.ispsuı af, KL Fig. 7 —9. T. parva, ovata, valde inaequilateralis, tenuis sed solida, compressiuscula, subtiliter et irregulariter striata, diaphana, cornea; antice elongata, acuminata, postice brevis; umbones parvi, rotundati, paullo inflati, promi- nuli; ligamentum contectum, pagina interna granulata, margarita grisescente; dentes cardinales valvae sinistrae 2; exterior brevis, subcurvatus, interior eurvatus, tenuis; (fere formans litteram s); dens cardinalis valvae dextrae leviter elavatus, parte posteriore superficie profunde uni- sulcatus. Long. 5. lat. 4. er. 2,5 mm. Hab. Rio Pedro (val de Chillo) — P. Boetzkes legit. Muschel: klein, eiförmig, sehr ungleichseitig, dünn aber festschalig, fein und unregelmässig gestreift, durch- scheinend hornfarbig; Vordertheil verlängert, zugespitzt; Hintertheil verkürzt, stumpf; Wirbel klein rundlich ; etwas aufgeblasen , ziemlich hervortretend. Oberrand wenig gebogen, durch die scharf markirten Ecken des Schildes und Schildehens begrenzt; Vorderrand kurz, fast gerade, allmählig zum langen gewölbten Unterrande übergehend; Hinterrand ziemlich lang, vom Unterrande durch eine dentliche aber sehr abgerundete Ecke abge- grenzt; Ligament überbaut; Innenseite durch feine, unregel- mässige Grübchen gekörnelt; Perlmutter leicht bläulich ; Schlossleiste schmal. — Linke Schale: Cardinalzähne 2; der Aeussere kurz, niedrig, wenig gebogen, der Innere stärker, fast sförmig gekrümmt, wenig dicker; Seiten- zähne einfach. — Rechte Schale: Cardinalzahn 1; leicht kolbig, schwach sförmig; Kolben schmal, aber tief ge- furcht; vor dem Zahne eine ziemlich bedeutende An- schwellung des inneren Leistenrandes, welche die Be- 179 * stimmung hat, den eingreifenden Gegenzahn der linken Schale festzuhalten ; Seitenzähne doppelt, fein; die Aeusseren sehr schwach und niedriger. Anmerkung: Es ist diese neue Art die einzige ihres Genus aus Ecuador. Die übrigen aus Südamerika beschriebenen Arten zeichnen sich alle durch eine sehr der Mitte genäherte Lage des Wirbels aus. IV. Familie Dreissenidae. Gen. I. Praxis H. et A. Adams. Dreisena, subg. Praxis H. et A. Adams Gen. rec. moll. II. Anmerkung. Die Arten der Familie, welche Central- und das nördliche Südamerika bewohnen, zeich- nen sich dadurch aus, dass das Ligament zwischen 2 Leisten eingeschlossen liegt, und dass sich an das erstere eine kleine, dreieckige, zahnartig vortretende, nach innen gerichtete Lamelle ansetzt, die bei den Arten der Fa- milien aus anderen Gegenden fehlt. Diese Merkmale scheinen mir beträchtlich genug, um es zu rechtfertigen, die so ausgerüsteten Arten als einem selbstständigen Genus angehörig zu betrachten. Ich habe desshalb das von den Gebr. Adams aufgestellte Subgenus Praxis zum Range eines Genus erhoben. 1. Praxis Milleri Clessin, n. sp. t. XV. £. 7. M. mediocris, inflata, elongato-ovata, tenuis, epider- mide rugosa, brunneo-cornea, zonis concentricis obscuris ornata, intus albida, maculis bruneis versus marginem analem; umbones acuti, terminales, intus septiferi, cum lamella dentiformi; margo ventralis fere rectus. Long. 38. lat. 19. er. 15 mm. Habitat. Rio Verde in prov. Esmeraldas; Wolflegit. Muschel von mittlerer Grösse, aufgeblasen, verlän- gert-eiförmig, dünnschalig, mit rauher Oberfläche, von brauner Farbe, mit dunklen, unregelmässig gestalteten 180 zonenartigen, den Zuwachsstreifen parallelen Bändern; OÖberrand etwas gebogen, ziemlich steil ansteigend, dann allmählig in den ziemlich langen, wenig gewölbten Hinterrand übergehend, der wieder mit starker Rundung an den langen, fast geraden Unterrand anschliesst; Wirbel spitz, endständig; Ligament fein, zwischen 2 scharfkantigen Leisten sitzend, und fast die ganze Länge des Oberrandes einnehmend; nahe dem Wirbel, am Ende des Septum unter dem Oberrande ist eine nach innen gerichtete zahnartige Lamelle angebracht; keine Liga- mentalbucht. Innenseite matt, nur am Rande glän- zend, Perlmutter schwach weisslich, mit braunen, zonen- artigen Flecken, die an der Mantelnarbe am deutlichsten sind, und diese einsäumen. — Die rechte Schale hat an der Unterseite, hart am Wirbel, eine zahnartig vortre tende Lamelle, welche sich bei verschlossenen Schalen unter der Gegenschale einschiebt. Mantel- und Muskel- narben kaum vertieft. Anmerkung. Die Muschel sitzt in grosser Menge an von Wasser überflutheten Felsen, Bäumen- stämmen etc. 2. Praxis Ecuadoriana Clessin, n.sp. t. XV.f. 8. C. medioeris, inflata, ovato-triangulata, tenuis, epi- dermide rugosa, brunnea, zonis irregularıbus obseuris concentrieis ornata; intus coerulesceens duabus maeulis coniformibus obseuris, ab umbone versus marginem analem currentibus; umbones acuti, terminales; intus septiferi cum lamella dentiformi; margo ventralis concavus. Long. 20. lat. 16. er. 11 mm. Hab. in superiori parte fluminis Cayapas in prov. Esmeraldas, Wolf legit. Muschel von mittlerer Grösse, aufgeblasen, eiförmig- dreieckig, dünnschalig, mit rauhen Zuwachsstreifen, von brauner Farbe, mit concentrischen unregelmässigen dunklen, den Znwachsstreifen parallelen Zonen; Ober- rand etwas gebogen, steil ansteigend, allmählig in den 181 rasch abfallenden Hinterrand übergehend, der mit dem Unterrande eine stark abgerundete Ecke bildet. Unter- rand vom Wirbel ab etwas concav; Wirbel spitz, end- ständig, fast hackig; Ligament dünn, zwischen 2 schar- fen Leisten sitzend, fast die ganze Länge des Oberrandes einnehmend, keine Ligamentalbucht; Innenseite matt, nur an den Rändern glänzend; Perlmutter bläulich; 2 regel- mässige kegelförmige, dunkle, durch streifige Linien dar- gestellte Flecken laufen von Wirbel gegen den Hinter- rand, welche von einer der Muskelnarbe an Breite entsprechenden Zone getrennt sind. Am Septum ist unter dem Oberrand eine nach innen geneigte, zahn- artig dreieckige - Lamelle angebracht; — die rechte Schale hat an der Unterseite, neben dem Wirbel, einen zahnartigen Vorsprung. — Muskel- und Mantelnarben kaum vertieft. Anmerkung. Die Muschel wird von den India- nern gegessen, und findet sich stellenweise massenhaft an Felsen und alten, im Wasser liegenden Baumstämmen. (Wolf). Schluss-Betrachtung. Es erübrigt noch eine Uebersicht der geographischen Verbreitung der einzelnen Arten in und ausserhalb Eeuadors. Wir theilen das Land Eeuador zu diesem Zwecke in folgende 6 Bezirke: I. Das Tiefland am stillen Ocean, 0— 400 m. Hieher gehört hauptsächlich der Golf von Gua- yaquil mit seiner Umgebung. Die nördlicheren und süd- licheren Landestheile sind noch so viel als gar nicht er- forscht. Es sind weitaus vorherrschend kleine, ja sehr kleine Arten, welche hier vorkommen, aus den Gattun- gen oder Gruppen von Hyalina, Ophiogyra, Opeas, Su- bulina, Spiraxis, Pupa, Succinea. An feuchten Plätzen leben auch schon Porphyrobaphe iostoma, Dorus Gar- Mal. Bl, N, F. Ba. I. 15 182 ria-Moreni und ein paar Isomerien — im Ganzen kennen wir 29 Landschnecken. II. Das Mittelland am Westabhang der Westcordillere, eirca 500—1500 m., mit den wich- tigeren Fundorten: Nanegal, Val de Pilaton, Pisagua Milagro, Mindo, Gualea (1500 m.), Pallatanga (1000 m.), S. Domingo und im Süden das Thal des Catamayo mit seinen eigenthümlichen Arten. Hier leben die schönen und grossen Landschnecken im feuchten Urwald und ist zweifellos noch viel Neues zu finden; bis jetzt kennen wir nur ca. 50 Landschnecken-Arten. II. Das Mittelland am Ostabhang der Ost- cordillere, mit ähnlichen klimatischen Verhältnissen wie im Bezirk II, und denselben Gattungen; die Arten theils übereinstimmend, theils eigenthümlich. Die wich- tigern Fundorte sind Bäza, Napo, Santa Rosa, Canelos und südlicher Pairu und Macas. IV. und V. Das Hochland zwischen den Andenketten, 2000-2800 m., und zwar IV. nördlich von Riobamba, V. südlich von dieser Stadt. Wir kennen 51 Arten von Landschnecken aus dem nördlicheren Theile, wozu noch 10 dem Süden eigenthümliche Arten kommen, aber dieser Theil des Landes (das Hochland zwischen den Anden) ist auch weitaus am besten erforscht. Nicht alle Fundortsangaben aus diesem Theil sind zu- verlässig. Das Hochland selbst ist schneckenarm, aber die tiefer eingeschnittenen Thäler beherbergen schon manche der grösseren und schöneren Arten. Helix- Arten sind sehr selten, Bulömus kommen vor, (@oniosto- mus und Seutalus sind herrschend. Die Nacktschnecken und Oyclostomaceen sind gut vertreten. VI. Das Hochgebirge, höher als ca. 2800 m., Seutalus-Arten sind hier einheimisch, Goniostomus und wahrscheinlich Thanmastus und ein Paar Cyelostomaceen sind der ärmliche Ueberrest des tropischen Reichthums. 183 Die einzelnen Arten vertheilen sich in diesen sechs Bezirken wie folgt *): in Ecuador. In In | andern ‚Peru.| Ländern. | | I I Granada. [=] a in Neu- [AS [ER ER BVIVZ [VaLe 2 1. Fam. Testacellidae.| | 1. Genus Oleacina. | Subgenus Glandina. sacearar Par. 2 leeren = Bl. 2... Mexiko? 2» Beuadoriana ; Mill. | cu Dies 2 ol. in: Ss dachylus,Brod.r. Sl lee Si 2, Fam. Helieidae. | 2. Genus Hyalina. | 4. GuayaquilensisPfr. | 11. |. |. |. I. |. |... | 52 BaezensiscHlid. I lie. Bd. ea ee! 7 6. insignis Orb. ll allen Ned 1 ealı teen ehrle? 1. Quitensis’Bfr! 7. | 1 | | 2 Flora Pfr. 1 N . Wolfi Mill. . 3. Genus Helix. Subgenus Ophiogyra. | I0Sentodomsan Pira.) ulm delle | coll a SB 11. Reyrei Souv. ar. . R 12. heligmoida Orb. lea ee elle 182. 0rtomr .Crosse 4. ul | il el el BEZ shenostrepta Pfr. Wal.) 1 ale 19a] Lian Subgenus Psadara. | I dose Mill & 2, dl 16. selenostoma Pfr. . |. | 1|. |. 3 © 17. Boetzkesı Mill. .\.|1|. 18. quadrivittata Hid. |. |. | 1 Subgenus Aglaja. 19. atf. elaromphalos EVER a a a a a N 20 Macası Elisa 1 lee] © 21. Eissimsi Mill >21. |. 1=|. |. 01.) 7 Subgenus Dentellaria. 224 pbipubereulata Bira nal Dr nel) 2osteidentular Mills sale * *) Ein Fragezeichen unter der Nummer des Bezirks bedeutet Zweifel an der richtigen Bestimmung; die Columne mit dem Fragezeichen, dass der nähere Fundort in Eeuador micht bekannt ist, In Ecuavor. 3S In In an '=3 0st-| andern ulamlıv| vn: [#5 Peru ‚ Ländern. 24 „latıdentata Malle. > a Il 21.4. Ne |esje en i 29% Boureierifde ce ale aller liezlingee > Subgenus Labyrinthus. 26» Rammondimbphil. 2 le cnlalln een age >Tsturenllata Hupe ll zo elee at . 28. quadrıdentataBrod. |... |. | Al ..1 2.1 > jvenlu || u 1 nGentraiz Amerika. 29. MancehcHige. |] “ld Subgenus Isomeria. 0. aequateriana Hid. ie) „ich... 31. atrata Pfr. . 1 1 32. Kolbergi Mill. BER eranulatissim aMill, 34. cymatodes Pfr.. . 30. parietidentataMill. > 36.2tr1odontauorb. u el el ee S.saequatoriawpirg ale vl lee 38, subcastanea Pfr. . | 1 e ee 39 Jumor bie ea 40. Martin Bern... a lea. A Harbwegi Bier. le 42: Boxensis- Mill.2. 10] De. le Subgenus Solaropsis. EB N lu ee oil 44, Napensis Ev. le l.olal 5 vs jneaealliee 4. Genus Bulimus. Subgenus Borus. 45. Gargia-Moreni Mill. | 1 1/1). |.|.|.| 1| 1 Subgenus Orphnus. Allen 46. Thompsoni Pfr. Du N Ma | 47. Hartwegi Pfr. ) a 5 48. af. IncaOrb. . .|.|.|1 Subgenus Dryptus. 49. wroratus Reeve . |. | 1|1|1 50. Greyillersews 2 2 ee 51. GorydenzCrosse ||. led 52. vnciculusa@Dev. , ol... en 53. Guerin Pfr 0... os a ale an ae Subgenus Eurytus. 54. Taylorıanua Keeyer|| = |. |.) = jez lee u ei > a Na *) Diese beiden unter dem Genus Bulimus und Subg. Orphnus aufgeführten Arten Thompsoni und Hartwegi gehören vielleichi nicht in diese Gattung, sondern zu Orthalicus, worüber erst das Gebiss Sicherheit bringen kann, 59. Taylorioides Mill.. 56. Jimenezi Hid. R 57. aureonitens Mill. . 58. tricolor Pfr. . 59. Aristaeus Crosse 60. semipietus Hid. 61, floccosus Spix 62. piperitus Sow. . 3. coloratus Nyst. 64. cardinalis Pfr. . 65. Phoebus Pfr. 66. Eros Angas . 5. Genus Orthalicus. Subgenus Porphyrobaphe. 67. 10stoma Now, 68. Peelii Reeve 69. Saturnus Pfr. 70. Buckleyi Higg. 71. gloriosa Pfr. h 72. Fungairinoi Hid. . 73. Fraseri Pfr, . . 74. Deburghiae Reeve Subgenus Corona. 15. Mars Pfr.. 76. regina Fer. Subgenus Sultana. 77. gallina - sultana Chemn. Subgenus Zebra. 78. fulgur Mill. . 79. Bensoni Reeve . 80. obducta Shuttl. 81. Pfeifferi Hid. 82. Loxensis Mill, . 6. Genus Simpulopsis? 85, fulgurata Mill. 84. Colmeroi Hid. . 185 | In Ecuador. 35 In In = 5 0st- andern ıt/)nııv/[v/vı 2 Ländern. Rum: mr. ee mm. - ‚|? 1 . | 1 i . 1 ll: ul re Ts ll] 30 il ? | il Am Ama- zonen- strom; Bolivia? Vene- zuela ? Chile et Panama ? Bolivia, Guyana, Bolivia, Brasilia. „AmAma- zonen- strom‘, Vene- zuela ; Panama. BEE In Ecuador. 128] in | m ES 22 0st- andern I ılıı im Iv|v ıvz| » 265 Peru. Ländern. || | | | | | | | l f | n M | || 7. Genus Otostomus. IE | Subgenus Otostomus. | | | 85. expansus Pfr. . „||. 1107 Ua IEFIRE E02 86. Membielinus Cr. . |. 1 e | St. bozanusı Hiss.ı sale. nl | 5 88. quadrifasciatusAng.| . |. 1.1.1. |» 1.0. ; 8% Napo, Ans. 1. Boll sale Laos ie Isa au Subgenus Drymaeus. Mlducatus Beeve rt. 1. ne Ins]. 9 petasites. Mill. n. nl. ll ei call elle 92. maegualis Pfr... „||. |. | 11. Jen |. les) 2 leAmAzen zZOnen- | strom‘, 93BaezensisyEhg.rr Kl lea ee: . || Mexiko? 94 muremuscReever “er letze : 95. delie bien sw, > || eo er eae 2 Subgenus Mesembrinus. | | 96. zauratus Birke elle Lee lee s 97. visendus Hid. . .| ZU Be . Subgenus Goniostomus. Ventallawipfre 0... lea dleedı Lie | 22] sel e h GaBoursien Pr ae ; 100 2abseissus@Pir® re el ee ee 101° Nystranus Bir esse ea | ade enn 022decoratusrbearkr . ti. le. eneeız Subgenus Mormus. | 103. Catamayensis Mill. |. | 1|.|.|.|.|.| 104. oceidentalis Mill. . | 1. |. |. |. |. |. |. 8. Genus Bulimulus. Subgenus Thaumastus. 105. chrysomelasv.Mart. |. |. |1|.|.|.ıI.|| .|| „ || Oberer Amazo- ı nenstrom. | 106, ambustus Reeve . |. .|.|ı/.|x|.|. | | 107. Loxensis Pfr.) .|.|. |. | .ılıl.).ı *) Ueber die Stellung des Loxensis Pfr. (Reeve sp. 251, non Chemn. T. 33, 17—18) bin ich im Unklaren; die Beschreibung sagt testa umbilicata, nach der Abbildung würde man nicht weiter als einen Nabelritz vermuthen. Wenn die Schale wirklich nicht senabelt, sondern nur durchbohrt sein sollte, so ist mein Cata- mayensis entweder bloss als glatte Varietät von Lowensis zu be- trachten, mit kürzerem Gewinde und convexer Spira, oder jeden- falls nahe verwandt, und es gehört also dann auch Loxensis in das Genus Otostomus. #“ 187 11 In Ecuador. III IV \% | I In ‚ andern , Ländern. 108. chamaeleon Pfr. 109. Sachsei Alb. 110. umbilicatus Mill. . Subgenus Sceutalus. 111. aequatorius Pfr. 112. Cotopaxiensis Pfr. 113. Antisanensis Pfr. . 114. caliginosus Reeve . 115. subfasciatus Pfr. 116. irregularis Pfr. 117. Quitensis Pfr. 118. Catlowiae Pfr. . Subgenus Leptomerus. 119. Fontainei Orb. . 120. guttula Pfr. . 9. Genus Achatina? 121. magnifica Pfr. . 10. Genus Cylindrella. 122. aequatoria Mor. 11. Genus Tornatellina. 123. Funcki Pfr. . 12. Genus Stenogyra. Subgenus Obeliscus. 124. euneus Pfr.‘ . .. . 125. riparius Pfr.. . 126. haplostylus Pfr. 127. Pairensis Higg. Subgenus Opeas. 128. Cuencanum Pfr. 129. viviparum Mill. 130. Dresseli Mill. 131. acutius Mill. 132. rarum Mill... . . 133. aciculaeforme Mill. Subgenus Subulina. 134. octona Chemn. . 135. GuayaquilensisMill. 13. Genus Spiraxis. 136. aequatoria Mill. MT ° a e en de nd pm jump jun fh fc „Am Ma- ranon“, Vene- zuela und Surinam. West- indien bis Brasilien. 188 In Ecuador. III IV|V VI | in Neu- A Granada. Im | | 0st- l Peru. In andern Ländern. 14. Genus Pupa. 137. 138. 139. Paradesii Orb. . Panther. Wolfi Mill. . 15. Genus Clausilia. Subgenus Nenia. 140. 141. 142. 16. 143. 144. 3. Fam. Veronicellidae. Boureieri Pfr. Crossei Hid. Buckleyi Hige. - Genus Succinea. 3p- Mi aeguinoctialis Orb. 17. &enus Veronicella. 145. 1406. 147. 148. 149. 150. 151. 152. 153. 4. Fam. Auriculidae. Limayana Less. arcuata Mill. veresaMallg na atropunctata Mil. complanata Mill. Boetzkesi Mill... Andensis Mill. . cephalophora Mill, quadrocularis Mill. 18. Genus Melampus. 154. 5. Fam. Cyclostomidae. 19. 159. 156. 157. 158. 159. 160. 161. 162. 20. Genus Cyclophorus. | 169. 164, Wolfi Mill... Genus Cyelotus. giganteus Gray Quitensis Pfr. Dunkeri Pfr. Perezi Hid. Pazi Crosse . Popayanus Lea sranulatus Pfr. Bogotensis Pfr. Cumingi Sow. nigrofasciatus "Min. |. | | ja Era een te Pausen oe Bolivia, Chile. a Panama? Chile. . Venezuela 189 21 al 22. Genus Megalomastoma. 172. . Esmeraldensis Mill. j. Hidalgoi Crosse . Crosseanus Hid. . Boureieri Pfr, . haematomma Pfr. . GuayaquilensisSow. Genus Buckleya. Martinezi Hid. . bifasciatum Sow. . 23. Genus Chondropoma. 173, aspratile Mor. . 6. Fam. Helicinidae. 24. Genus Bourciera. 174. 175. 176. 177. 25. 178. 179. 180, helieinaeformis Pfr. striatula Mill. . viridissima Mill. Fraserı Pfr. , Genus Helicina. Ecuadoriana Mill. rhynchostoma Shuttl. Tamsiana Pfr. . 26. Genus Proserpina. 181. Swiftı Bland 7. Fam. Limnaeidae. 27. Genus Planorbis. 182. 183. 8. Fam. Ampullaridae. Pedrinus Mill. , Boetzkesi Mill. . 28. Genus Ampullaria. 184. 155. 186. 187. 188. 189. solida Busch Quitensis Busch modesta Busch aff. Columbiensis Phil. ig aff. Cuminsii Phil. Martinezi Hid.. j In Ecuador. [a rer Kem IV Heu NT In Neu Granada. In andern .| Ländern. Vene- zuela. Vene- zuela. . Panama? | | In Ecuador. PR) In | In ir Ost- andern 10 ITS ıv|v|vi ”s Bet Ländern. 190. Quinidensis Mill... | 1 | 131. expansa Mill. 1 | | | | 9. Fam. Rissoidae. | | 29. Genus Paludestrina. | | 192. Ecuadoriana Mill. | 1| 1 | 195. Boetzkesi Mill. . ja | 30. Genus Hydrobia. N | 194. Pedrina Mill. 1 I «|| 31. Genus Lithoglyphus. | 195. multicarinatusMill. | 1 | 10. Fam. Melanidae. | 32. Genus Melania. | 196. Fraseri Busch. . 33. Genus Hemisinus. 197. Osculati Villa . Ent 3 (elallere 198. Pazi Tryon { 1 or 199. simplex Tryon . \ 1 THUN & 11. Fam. Neritinidae. | 34. Genus Neritina.. | | | 200. pieta Sow. ıl | ren N Californ. 201. Guayaquilensis Rv. | 1 & Rn 202. Fontaineana Orb. | 1 ° ä 203. intermedia Brod. . | 1 6 . || Central- , Amerika, BR Peru. 204. latissima Brod. 1 lee et | | Amerika. 12. Fam. Unionidae. | Re | | | 35. Genus Anodonta. | | 205. Mortoniana Lea ; IH: : Rio | Parana. 206. Pastasana Clessin |. 1 R | : 36. Genus Mycetopus. "ll, 207. siliquosus d’Orb. u) a | Parana. 208. subsinuatus Sow. . | . N 1| 1 || 5 209. occidentalis Cless, | . 1 SUR: 2 191 In Ecuador. andern II [IIIJIV|V|VI .. Ländern. ie] | In | In | 13. Fam. Mutelidae. | | | 37. Genus Columba. | | 210. Blainvilliana Lea. |.|.|.|.|.|.| 1) | . | Brasilien. 38. Genus Castalia. | 211. truneata, Schum. . |. |.|.I..\.|.1I1| | zonen- strom. | | Ama- 14. Fam. Cyeladidae. 39. Genus Cyrena. | IP mHontainemdiOrbs . nl. ie 5 Il. 213. fortis Prime. | 214. trıbunalis Prime .| | . . . . . 40. Genus Sphaerium. | 215. aequatoriale Cless. |. |. |. I 11. |.|.| 41. Genus Pisidium. 216. Wolfi Cless. . 15. Fam. Dreissenidae. 42. Genus Praxis. 217. Ecuadoriana Cless. | . : | 2182Millert@less, © | Lı. Val. 0 Unsere Kenntniss über die Verbreitung der Süss- wasserconchilien von Ecuador und den angrenzenden Ländern ist wohl noch zu lückenhaft, als dass wir Schlüsse daraus ziehen könnten. Wohl aber dürfen wir bei den Landschnecken es wagen, ohne zu grosse Fehler fürchten zu müssen. Von 181 Species von Landschnecken sind 126, d. h. 70% bis jetzt nur aus Ecuador bekannt; 19 Arten (zweifelhafte mitgerechnet) leben auch in Neu- Granada, 17 in Peru, und zwar 15 davon im östlichen Peru, welches weiter nach Norden reicht, nur 2 im westlichen Peru (Lima); 5 Arten leben »am Amazonen- 192 strom«, 6 sollen auch in Venezuela, 5 in Chili, 4 in Bolivia, 4 in Centralamerika, 2 in Mexiko, 2 in Brasilien, 1 in Westindien (Subulina octona) vorkommen. Ich glaube kaum, dass sich die grosse Zahl der eigenthümlichen Arten Ecuadors bei fortschreitender Kenntniss seiner Molluskenfauna beträchtlich vermindern wird, wohl aber, dass bei genauer Untersuchung sich in manchen Fällen spezifische Unterschiede herausstellen werden, wo man die Identität mit Arten aus entfernten Ländern angenommen hat, so dass dadurch der etwaige Abgang durch neuentstandene Synonymie wieder gehoben werden wird. Zum Schluss habe ich. noch die angenehme Pflicht, verschiedenen Freunden — insbesondere den verehrten Herrn Professor Dr. Fr. Sandberger, H. Troschel, E. v. Martens, 8. Clessin, O. Böttger, A. Brot, OÖ. Semper — für literarische und anderweitige Unter- stützung meinen Dank auszusprechen. Nach Abschluss dieser Arbeit werde ich noch auf- merksam auf zwei kleine aber zu berücksichtigende Ar- beiten, nämlich : 1. Prof. James Orton, Contributions to the nat. hist. of the Valley of Quito in dem American Naturalist, vol. V. November 1871. pag. 695 bis 698. 2. Edgar Smith, Beschreibung und Abbildung von sieben neuen Helicidae aus dem südlichen Ecuador in Proc. Zool. Soc. 1877. pag. 361—369. pl. 39. Diese letztere Arbeit ist mir entgangen, weil sie — ohne Zweifel in Folge des Redaetionswechsels — in den Mal. Bl. nicht angezeigt worden ist. 193 Der Orton’sche Aufsatz zählt 64 Landschnecken aus dem Valley of Quito nach einer Zusammenstellung von Th. Bland auf, welche sämmtlich oben erwähnt sind; dagegen sind zwei Bivalven-Arten mir entgangen, nämlich: (219.) Castalia Crosseana Hidalgo. — Hab. Imbabura. 2209) „ Ba Hidalgo. — Hab. Imbabura. Die Fundorte der Tryon’schen Hemisinus seien nach dessen eigener Angabe unzuverlässig. Bland macht be- sonders aufmerksam, dass nur sehr wenige Arten zu- gleich am pacifischen und atlantischen Abhang der Anden vorkommen, eine Thatsache, die auch meine Ta- belle bestätigt. Aus der Smith’schen Arbeit sind nachzutragen: (221.) Helix (14. Isomeria) Gealei Smith — Proc. Zool. Soc. 1877. p. 361. Taf. 39, 9. Habitat Malacatos. (222.) Bulimus (14. Eurytus) roseolabrum Smith — Proc. Zool. Soc. 1877. p. 362. pl. 39, 8. Hab. Malacatos. (90.) Otostomus (1. Drymaeus) aequatorianus Smith — Proe. Zool. Soc. 1877. p. 363. pl. 29, 7. ist an Stelle des fucatus Reeve zu setzen, und mein Citat der Reeve’schen Figur zu streichen; der ächte fucatus stammt uus dem südlichen Theil von Neu-Granada, könnte also wohl auch in Ecuador vorkommen, doch fehlt bis jetzt der Nachweis. Ich habe in diesem Falle mich durch meine Vorgänger verleiten lassen, die Idendität, trotz entgegenstehender Zweifel, anzunehmen, schliesse mich aber jetzt Smith an. Die Exemplare von P. Boetzkes aus dem Val de Pilaton messen: Long. 27, lat. 10, apert. 15/8 mm. Sie stimmen sehr wohl zu der Beschreibung nnd Abbildung von Smith, nur verlauft der obere rechte Mundsaum gerader nach unten, während er bei den Smith’schen Exemplaren oben horizontal ist. (223.) Otostomus (7. Drymaeus) albolabiatus Smith Proc. Zool, Soc. 1877. p. 363. pl. 39, 4. Hab. Malacatos. 194 Die Dimensionen sind ganz genau wie bei meinem petasites, aber albolabiatus hat unterbrochene Spiral- bänder, eine Einschnürung unter der Naht, eine rothe Einfasslinie am äussern Mundsaum, und ganz abweichend gefärbte Mündung. Smith heschreibt eine weitere sehr nahe verwandte Art: Drymaeus orthostoma Smith ib. p 364. pl. 39, 5. deren Fundort nicht sicher bekannt ist und in Ecuador vermuthet wird, und welche dem petasites noch näher steht; doch hat letzterer nie Spiralbänder, eine stärker gebogene Aussenlippe und innen viel schwächer gefärbte Mündung. Ein definitives Urtheil ist vorerst ohne di- recte Vergleichung und Kenntniss der Variabilität nicht möglich. (224.) Bulimulus (1. Liostracus) subpellucidus Smith — Proc. Zool. Soc. 1877. p. 364. pl. 39, 2. Hab. Ecuador. (225.) Bulimulus (2. Laostracus) flavidulus Smith — ib. pag. 364. pl. 39, 3. Hab. Zaruma. Es kommt mir ferner auch noch die Kritik des ersten Theiles dieser Arbeit in den Jahrbüchern der Malak. Gesellsch. 1879. p. 181—189 von H. Dohrn zu Hän- den, welche mich zu einigen Bemerkungen veranlasst. Wie weit die Molluskenfauna von Ecuador eine eigen- thümliche und »natürlich abgegrenzte» ist, wird am besten die Tabelle ausweisen. Eine Scheidewand ist freilich nicht vorhanden. Aber auch Th. Bland theilt die An- sicht, dass keine beträchtliche Anzahl von Arten die Grenzen dieses Landes überschreite. Im Osten werden die klimatischen Verhältnisse andere, im Norden und Süden mag die Entfernung vom Aequator mit Schuld sein, dass zwar nicht die Gattungen, aber die Species so schnell durch andere ersetzt werden, eine Thatsache, welche schon in den südlichen Provinzen Ecuadors, aber viel auffallender gegen Peru sich geltend macht. 195 H. Dohrn macht zum Vorwurf, dass ich die von Albers in den Malak. Bl. 1854. p. 215 ff. beschriebenen und von Pfeiffer in den Novit. abgebildeten 12 Arten welche Warszewicz am oberen Maranon gesammelt hat, übergangen habe. Ich habe mit Absicht alle Arten von »Columbien« und »am oberen Maranon«e, von welchen ihr Vorkommen in Eeuador nicht ausdrücklich angegeben oder später glaubwürdig nachgewiesen worden ist, weg- gelassen, weil diese Bezeichnung eine zu unbestimmte ist, und ich hätte sehr kritiklos verfahren müssen, wenn ich anders hätte handeln wollen*®). Ich liess mich bei meiner Arbeit von dem Grundsatz leiten, dass bei einer faunistischen Arbeit streng kritisch verfahren werden muss, und bin der Ansicht, dass durch strenge Kritik dem Fortschritt der Wissenschaft niemals geschadet wird, dass aber durch leichgläubige Annahme nicht hinrei- chend beglaubister Angaben Irrthümer hervorgerufen werden, welche nicht selten Jahrzehnte lang in der Wissenschaft sich erhalten, und um so leichter erhalten, je ferner und weniger aufgeschlossen uns ein Land ist. Eine faunistische Arbeit muss desshalb in Betreff der Fundorte stets zuverlässige Gewährsmänner verlangen, und darf beträchtliche Formunterschiede nicht ver- schweigen. Wo die Unterschiede verwandter Formen beträchtlich und constant sind, halte ich die Trennung für so lange nothwendig, bis Uebergangsformen nach- gewiesen sind. Das ist der Grund, warum ich mir den Vorwurf Dohrn’s zugezogen habe: Verfasser »bemängelt ganz ohne Nath Angaben von Hidalgo, Martens und Higgins« Was E.v. Martens betrifft, so bin ich mir nicht bewusst, auch nur eine einzige positive Angabe des- selben bemängelt zu haben, denn ich habe von der Zu- *) Dann hätte ich auch „Clausilia bogotensis, H. Dohrn“ aufnehmen müssen, denn die Dohrn’sche Etiquette sagt: „Bogotä in Ecuador.“ — cf. Jahrb. Mal. Ges. 1879, p. 125, 196 verlässigkeit und Genauigkeit dieses verehrten For- schers mich oft genug überzeugt; willenlos bin ich auch ihm nicht gefolgt, und habe mir erlaubt, in ein paar Fällen anderer Meinung zu sein. Anders verhält es sich mit den Angaben von Hidalgo und Higgins, denen ich allerdings nicht immer Glauben schenke; ob mit Recht oder Unrecht, wird die Zukunft zeigen. Einst- weilen aber bitte ich diejenigen Herren Malakozoologen, welche sich für diese Frage interessiren, die von Hidalgo aus Guayaquil eitirten 3 Arten: Pupa Pazi Hid. Subulina octona Chemn. u. Tornatellina Funeki Pfr. mit den drei von Wolf aus Guayaquil eingeschickten und von mir beschriebenen Arten: Pupa Wolfii Mill. Subulina Guayaquwilensis Mill. u. Spirawxis (2) aequatoria Mill. zu vergleichen, von welch’ letzteren mir hinlängliches Material zu Gebot stand, um über die Constanz der Formen urtheilen zu können. Vielleicht werden dann auch andere die von mir gehegten Zweifel theilen. Ich meinerseits glaube an die Richtigkeit obiger Citate nicht eher, als bis ich mich selbst überzeugt habe oder sie von Neuem glaubwürdig bestätigt finde. — Das Hig- gins’sche Verzeichniss habe ich augenblicklich nicht mehr zur Hand, um die Zahl der auf einer einzigen Seite befindlichen Druckfehler angeben zu können; es enthält aber mitten unter den Helix-Arten eine Helix Moreletiana Pfr., welcher nach Dohrn jeder sofort an- sehen soll, dass eine Helicina gemeint ist! Den »Buli- mus du Burghei Reeve« wird im Index von Pfeiffer’s Monogr. nicht leicht einer finden, der den richtigen Namen nicht schon vorher kennt, oder durch Zufall ihn entdeckt. — Thatsache ist jedenfalls, dass beide Autoren bei der Identificirung ähnlicher Arten von entfernten Fundorten ein ziemlich weites Gewissen gehabt haben. IE Um ihnen jedoch trotz meiner Zweifel gerecht zu wer- den, habe ich alle ihre Angaben eitirt, wenn auch mit Vorbehalt, und ergänze auch noch (226.) 4. Helicina Moreletiana Pfr. — Syn. Helix Mo- reletiana Higgins — Ex Ecuador eitatur a Higgins. Wenn ich aus dem angegebenen Grunde die er- wähnten Albers’schen Arten von »Columbien am oberen Maranon« ausschliessen musste, so bin ich jetzt doch geneigt, sie als wahrscheinliche Ecuadorianer aus den äussersten Südosten gelten zu lassen, weil eine mir vor- her entgangene Note von Albers in Mal. Bl. I. p. 215. sagt, sie seien gesammelt, »in confinibus Columbiae et Peruviaee. Wahrscheinlich ist auch die Heimath der Porphyrobaphe Kellettii Reeve in Ecuador, aber der Gewährsmann fehlt bis heute noch. Was meine Einreihung der Helix- und Bulimus- Arten in Subgenera anlangt, so zolle ich auf diesem heiklen und schwierigen Gebiete dem Urtheile Dohrn’s als eines alten Exotenkenners die gebührende Achtung, _ zumal ihm wie ich höre Pfeiffer’s reiche Sammlung zur di- rekten Vergleichung zu Gebote steht. Dass in meiner Arbeit einzelne Irrungen in dieser Beziehung vorkom- men mögen, darüber gebe ich mich keiner Täuschung hin; es ist bei einer isolirten Stellung auf dem Lande nicht anders möglich. Ich würde desshalb z. B. die Be- hauptung Dohrn’s, dass die von mir unter Dentellaria aufgeführten Arten zu Isomeria gehören, die Goniostomus s. str. mit Mesembrinus vereinigt werden können, ohne Weiteres annehmen, wenn Dohrn’s Kritik eine objektivere wäre und nicht den Eindruck machen würde, als gelte sie mehr den Personen als der Sache. Aus dem Sub- genus Psadara macht Dohrn eine Ungeheuerlichkeit, aber v. Martens hat vor mir in den Nachträgen der »Heli- ceen« pag. 312 ausgesprochen, dass die betreffenden Arten eine eigene Unterabtheilung bilden. — »Auf dieselben Autoren (Strebel u. Martens) beziehe ich mich, sagt Mal, Bl. N, F, Ba. I. 14 198 Dohrn, für die Synonymie der Glandina dactylus Brod. — Glandina striat« Müll.« Eine sonderbare Bemerkung Dohrn’s; denn gerade v. Martens unterscheidet Glan- dina strigosa Mart., dactylus Brod. und striata Müll.; Strebel vereinigt alle drei, Pfeiffer hält dactylus und striata für synonym, anerkennt aber strigosa Mart. Ich bin Martens gefolgt und Dohrn eitirt Martens gegen mich! Am meisten Anstoss nimmt Dohrn an der Aufstel- lung meiner Helix (Dentellaria oder Isomeria) tridentula und widmet derselben eine halbe Seite. Der Wirrwarr ist aber lediglich auf Seiten Dohrns. Die ächte Helix bituberculata Pfr. muss doch die von Pfeiffer selbst in den Proc. Zool. Soc. 1852. p. 153 erstmals beschriebene und in Chemn. 1. ec. von ihm abgebildete Art sein! Pfeiffer wiederholt in Mon. III. 1853 p. 242. die Be- schreibung wörtlich gleichlautend, und eitirt in erster Linie die mit der Beschreibung übereinstimmende Figur in Chemn., in 2. Helix bituberculata Beeve sp. 545, welche aber bei Reeve durch Verwechslung den Namen Boureieri führt. Nun stimmt- aber die sp. 545 von Reeve mit Pfeitfer’s bituberculata nicht überein, wie man leicht sich überzeugen kann. Von beiden liegen mir Exemplare vor, die Unterschiede sind constant, Uebergänge kenne ich nicht, also beschrieb ich die Reeve’sche sp. 545 als neue Art — Zridentula. Worin liegt hier eine Inkorrektheit? Wenn Herr Dohrn in seiner Sammlung Zwischenformen besitzt, so hätte er der Wissenschaft durch objective Berichtigung wohl bessere Dienste geleistet als durch ungerechte Insinuationen. In Betreff der Schreibart bemerke ich einfach, dass ich Eigennamen grundsätzlich nicht latinisire, und zwischen aequatorius (oder — anus) und Eeuadorianus unterscheide; bei ersterem Namen kann ein Landstrich von Afrika oder den Sundainseln gemeint sein, unter letzterm ist das Land Ecuador gemeint. 199 Ueber ein Paar mir unbekannt gebliebene Fund- orte weiss Dohrn Auskunft. Bäza liegt wie ich ver- muthete im Osten am Rio Napo; Coca und Aguarica sind zwei Quellströme des R. Napo; Yaruqui, der Fund- ort der Bourciera helicinaeformis liegt nordöstlich von Quito. In Betreff der angegriffenen Species will ich ohne neues Material mich weiterer Bemerkungen enthalten ; das schon Gesagte genügt zur objectiven Beurtheilung, Machtsprüche gelten hier nicht. Mo tn z Eine Conchyliensammlung, 410 Gen. u. 3662 Species Binnen- und Meeresmollusken enthaltend, ist um den Preis von 1500 Mk. zu verkaufen. Nähere Aufschlüsse ertheilt der Eigenthümer E. Mangold, Berlin, Allee nach Sanssouci 1, oder S. Clessın in Ochsenfurt, 200 Erklärung der Tafeln. 1 2. 3. a—6 4. a—c 5. a—cC 1. a—c. 2. a—b. 3. ah. lea usb: 1. 2. a—b 3. a—C. 4. a—d. 9. a—c. 6. Band XXV. Tafel VII. Glandina Ecuadoriana Mill. . dactylus Brod. Psadara iriıs Mill. „ Boetzkesi Mill. Dentellaria tridentula Mill. (Die Streifung der Oberseite auf Fig. 5a ist viel zu stark gezeichnet). Tafel VII. Dentellaria latidentata Mill. Isomeria Kolbergi Mill. N granulatissima Mill. N.E.sBand IT. Tafel IV. Borus Garcia-Moreni Mill. und dessen Ei in natürlicher Grösse. Tafel V. Porphyrobaphe sgloriosa Pfr. (var. elongata). Dryptus irroratus Reeve. (a. var. elon- gata; b. var. minor). Isomeria parietidentata Mill. Helicma Ecuadoriana Mill. sammt Deckel. Bourciera viridissima Mill. u. deren Deckel. Bourciera striatula Mill. 0m anpuomn er ee a—h. a—b. d. a—b. a8 a—b. A a. a6. a—c. a—c. a—b. a. a. a—b. 201 Tafel VI. Orthalieus fulgur Mill. Eurytus aureonitens Mill. Obeliscus cuneus Pfr. (a. var. major b. var. minor). A (vergrössert). Opeas viviparum Mill. Goniostomus abseissus Pfr. Simpulopsis fulgurata Mill. A-B (vergrössert). Hydrobia Pedrina Mill. Tafel VI. Eurytus Taylorioides Mill. Drymaeus petasites Mill. A-C (vergrössert). Planorbis PedrinusMill. A-C (vergrössert). Planorbis BoetzkesiMill. Cyelophorus nigrofasciatus Mill. Hemisinus Osculati Villa mit Deckel. Tafel VIII. Ampullaria Columbiensis Phil. ? n; Cumingü Phil. ? A-C (vergrössert). Päludestrina Ecua- doriana Mill. mit Deckel. A-C (vergrössert). Paludestrina Boetz- kesi Mill. mit Deckel. C Veronicella Andensis Mill. a. von der Seite, b. von unten, ©. von vorn vergrössert. Tafel IX. Veronicella cephalophora Mill. a. von oben, b. von der Seite, c. von unten. Veronicella arcuata Mill. a. von der Seite, B. der Kopf vergrössert, c. von unten. Veronicella atropunctata Mill. a. von oben, b. von unten, c. von der Seite, D. Kopf vergrössert. = jeZ neome = m Tafel X. Veronicella teres Mill. a. von oben, b. von der Seite, ec. von unten. Veronicella complanata Mill. a. von oben, b. von unten, c. von der der Seite. Veronicella quadroeularisMill. a.vonoben, b. von unten, ce. von der Seite. Veronicella Boetzkesı Mill. a. von unten, b. von der Seite, C. Kopf etwas vergrössert. Tafel XI. Anodonta Pastasana Clessin. Mycetopus occidentalis Olessin. Sphaerium aequatoriale Clessin. Pisidium Wolfii Clessin. Tafel XH. Helix (Isomeria) Loxensis Miller. Örthalicus Loxensis Miller. A (vergrössert). Melampus Wolfii Mill. Otostomus Catamayensis Miller. Bulimulus umbilicatus Miller. Tafel XIII. Bulimulus umbilicatus Mill. Otostomus oceidentalis Mill. A—B (vergrössert). Opeas acutius Mill. A—B (vergrössert). „ aciculaeforme Miller. A (vergrössert). Subulina Guayaquilensis Miller. A (vergrössert). Spiraxis aequatoria Mill. 2. 2. a—c a—b. a—b. 203 Tafel XIV. A—C (vergrössert). Opeas Dresseli Mill. A—B (vergrössert). ,„ rarum Mill. A—B (vergrössert). Pupa Wolfi Mill. Tafel XV. Cyclotus Quitensis Pfr. (testa adulta). Cyclophorus Esmeraldensis Mill. Lithoglyphus multicarinatus Mill. Ampullaria Quinindensis Mill. » expansa Miller. Praxis Milleri Olessin. „ Ecuadoriana Ulessin. raaimtnteeerei menıe SEIEIIESCHESANER TEEN i 5 Pr EEREE EEE tote POLE FL RER ERS EPERERESESETF TEE BEISIESLLENERE ET EI ESESESFTETESEES bei LuPh a Pie“ A - E 1 wur. J . um x r R N ' L ; R “ - | e . $ s [3 2) I . 7 % Tarsvylla a isses Tara SENSEÄUR Taf. va BINFI k Br Tuf.X. Malak.BINFI Miller.del. Malak.BUNFI. Tuf X. Pe er rs vo 4 = Malak.BU.NFI Taf. XL. | | j Miller.del. 8% 1 Taf. XM. = .— Taf. XIV! Malak.BUN.FI Malak.BU.N EI. a Taf.XV.