■ M5*>~ CC ^\j N V rr;. . r Digitized by the Internet Archive ' in 2015 https://archive.org/details/dieconchylienimcOOkamm D I E CONCHYLIEN IM CABINETTE DES HERRN ERBPRINZEN VON SCHWARZBURG - RUDOLSTADT, ÄIIT ZWÖLF KUPFERN, r." y,- RUDOLSTADT, AUF KOSTEN DES VERFASSERS, Mit iERGMANNSCHEN SCHRIFTEN, 178 6. VORREDE. I n der gegenwärtigen Schrift habe ich mehrere Abfichten zu erreichen gefucht, die lieh auch, ohne dafs das Werk verfehlt, ein Ganzes zu werden, zufammen vereinigen lafien. Die erfte, und vornehmfte ift, wie zu vermuthen, diefe, die Conchylien der Samlung, die ich vor a 2 nur IV mir habe, in ihrer Ordnung einzeln aufzuzeich- * o > T ^ -S >v* nen. Hierzu habe ich mich fowohl deutfcher Benennungen, holländifcher und franzöftfcher Synonymen, und zwar leztere aus d’z\rgenville und Davila, als auch einiger Citate bedient. Das Martinifche Syftem (*) ift dasjenige, nach welchem die Samlung geordnet ift, und mithin auch das, in welchem ich diefes Ver- zeichnis liefere. Hieraus entfpringt für mich eine zweite Ab ficht, zu deren Erreichung ich hier Gelegenheit finde, und die dahin geht, die- fes Syftem fo viel möglich zu veibeffern. Bei diefen Verheuerungen habe ich mir die Regel feftgefezt, fie, infofern fie das Syftem nicht zu fehr verändern , und unkentlich machen, wirk- lieh vorzunehmen; widrigenfalls aber fie nur ge- hörigen Ortes anzumerken. In diefer Kükficht habe ich mich gehütet, neue Gefchlechter zu errichten; und um dies zu vermeiden, habe ich die 0') Neues fyßematifches Conchylleu - Cabinet von F. H. IV. Martini , I — III. B. Fortgefezt von J. H. Che mniz 7 IF — VIII. B. Der dritte Band ent- hält die fyftematifche Tabelle des ganzen Werks. V die Land- und Flufsconchylien , welchen Marti- ni , gleich als ob es eine ganz andere Claffe von Gefchöpfen fey, ein eigenes Syftem beftimte, un- ter die Gefchlechter vertheilt, mit welchen fie die rneifte Verwandfchaft haben. Indeffen fan- den fich der Verb eifern n gen fo viel, dafs ich mich immer berechtiget halten konte, etwas zu thun, wozu ich die Freiheit hatte, nemlich die Samlung nach einem eigenen Syfteme zu ordnen, und mit ihr diefes Syftem in der gegen- wärtigen Schrift bekant zu machen. Dies wur- de ich gethan haben , wenn mir daran , für den Erfinder eines neuen Syftems angefehen zu wer- den , mehr gelegen wäre , als an der Ausübung einer Pflicht, die man den Bemühungen der Vor- gänger fchuldig ift, und wenn ich nicht geglaubt hätte, dafs die Wiffenfchaft durch die Ver- befferung eines noch nicht alten Syftems mehr gewinnen könne, als durch die Errich- tung eines neuen , das nach unfern gegen- wärtigen Kentniffen doch immer noch weit von der Vollkommenheit entfernt bleiben wür- fle* Aber worin beftehen denn diefe Verbeffe- rungen ? Sie kommen alle aus einer Quelle her, a ^ welche VI welche die einzige ift, Woraus wir unfere Sy- fteme vervollkommen können, aus dem Syfteme der Natur. In diefer Abficht nur etwas zu lei- ften, nur einige Conchylien in eine Ordnung zu Hellen, die ihrer Venvandfchaft gemäfer ift, als diejenige, in welcher man fie bisher kante, mufs ein wichtiger Dienft für die Wiffenfchaft feyn; und ich habe das durch diefes ganze Werk hindurch beobachtet, doch bald mit mehr , bald mit weniger Erfolge, je nachdem es die Sam- lung verfrattete, weil ich mich hierin blos von der Natur , und nicht von Schriftftellern beleh- ren laffen wollte. Ein dritter Punkt, worauf mir oblag Ab- ficht zu nehmen, war die Bekantmachung der in der Samlung enthaltenen neuen, oder doch feltenen Conchylien. Ich habe mich diefer Pflicht durch genaue Befchreibungen, und durch getreue Abbildungen zu entledigen gefucht; und um gewis zu feyn, ob eine Conchylie unter die weniger, oder gar nicht bekamen gehöre, habe ich mich einer fehr anfehnlichen Bibliothek con- chyliologifcher Werke bedient. Die VII Die vierte Abficht, die ich zu erreichen ge- facht habe, ift diefe, das Martinifche Syftem, das gegenwärtig eines der vollftändigften , wo nicht das befte ift, in einem Abriffe bekant zu machen. Ungerechnet, dafs diefe Arbeit dazu dient, eine algemeine Kentnis von den aufge- zeichneten Conchvlien zu geben, fo hoffe ich auch damit denjenigen, welche das Martinifche Werk nicht belitzen, und Anfängern , für wel- che es zu weitläuftig ift, einen nicht geringen Dienft zu leiften. Was ich zu dem Ende ge- than habe, wird gröftentheils in die Augen fal- len; das aber will ich erinnern, dafs die gute Ordnung, in welcher hier die Conchylien fle- hen, in welcher eine die andere kennbar macht, und die Benennungen, die ich für fie gewählt habe, vieles thun werden, das Verzeichnis auch ohne Nachfchlagung der Citate zu gebrauchen. Endlich aber habe ich mir vorgenommen, — und den Erfolg hiervon halte ich nebft der ver- befferten Ordnung der Conchylien für das wich- tigfte vom ganzen Werke — über die Natur die- fer Gefchöpfe, oder einzelner unter ihnen, fo a 4 wie VIII wie ich nur Gelegenheit dazu finden konte, Be- i merkungen zu machen. Hierunter betreffen die vor; üglichften eine Sache, die bisher noch vie- len Zweifeln ausgefezt gewefen ift, nemlich das Wachsthum der Schalengehäufe. Die Beobach- tungen, die ich hierüber angeftellet habe, fez- ten mir die Sache, von welcher ßeaumur viel wahres gefagt hat, in volles Licht. Von diefen Beobachtungen, die mich veranlaffet haben, auch die Bewohner der Schalengehäufe nach ei- nigen ihrer Theile, und deren Beftimmung zu betrachten , werde ich die vornehmften und al- gemeinften in Verbindung mit den daraus flie- fenden Wahrheiten in der Einleitung vortragen; die übrigen, befondern aber, die jene zu bella- tigen dienen, werde ich gehörigen Ortes imVer- zeichniffe anführen. Einer Erklärung der vor- nehmften Theile und algemeinften Eigenfchaf- ten der Conchylien, der darauf lieh beziehen- den, in der Conchyliologie üblichen Ausdrücke, und der darauf fich gründenden Haupteintheilun- gen imSyfteme, fo wie auch einer Betrachtung über die Vollkommenheit des Syftems werde ich den übrigen Theil der Einleitung widmen. Und hier- TX hiermit habe ich den ganzen Entwurf von diefer Schrift vorgelegt. In Anfehung derCitate mufs ich noch etwas fagen. Ich habe mich vorzüglich , außer dem Mar- tinifchen Werke, der zwölften Ausgabe desLinnei- fchen Syftems in Verbindung mit des Hrn. Super- int. Schröters Einleitung über daßelbe, derKnorri- fchen Kupfer ans dem Vergnügen der Augen und des Gemüths, und der neueften Ausgabe der d’Argenvillifchen Conchyliologie bedient. Dies leztere Werk hat durch die Herausgeber, die Herren de Favanne de Montcervelle, vor der zweiten Ausgabe ganz auszeichnende Vorzüge erhalten, fo dafsichfehrwünfchte, dafsich außer den zwei erften Theilen und den {amtlichen Ku- pfern desWerks, auch die übrigen Theile, die noch nicht erfchienen lind, hätte gebrauchen können. Von der, ohne Zweifel mehr bekamen, zwei- ten Ausgabe diefes Werks habe ich nur die Ku- pfer angezogen, und fie in Klammern beigefügt. Ueber die Wahl diefer Werke, und über die be- fondern Vortheile, welche daraus entfp ringen, will ich nichts fagen, da ich verniuthen kan, a 5 dafs X dafs man die leztern leicht erkennen, und dar- um die erftere felbft rechtfertigen wird. Die übrigen Werke, deren ich mich, wenn jene nicht zureichend waren, noch bedient habe, will ich hier nicht befonders nennen. Uebri- gens habe ich bei den Citaten alle Sorgfalt beob- achtet, und ich bitte, wenn man hie und da ein fehlerhaftes finden follte, es keiner Nachläf- figkeit zuzufchreiben, und auch von einer Sa- che, die im Ganzen eine Kleinigkeit ift, kein Wefen zu machen. Urierinnert kan ich hierbei nicht laßen, dafs ich von den Conchylien , die in mehrern Abänderungen bekant lind, nur die- jenigen citiert habe, die fich in der Samlung befinden. Der Gegenftand, den ich bearbeite, hat in meinen Augen einen folchen Werth, dafs ich vermuthe, bei den Lefern den Wunfch zu erre- gen, das Cabinet, wovon er einTheil ift, auch im Ganzen kennen zu lernen. Diefen Wunfch zu befriedigen, werde ich einen Anhang beifü- gen, welcher einige Nachrichten von den übri- gen Theilen des Cabinets enthalten foll. Ich XI Ich habe mich gehütet, in diefer ganzen Schrift eine Zeile zu fehreiben, welche entbehr- lich wäre; wie empfindlich mufte mir es fallen, wenn der Gegenftand felbit, und mithin die gan- ze Arbeit unter die entbehrlichen Dinge gefezt wurde. Soll ich eines Vorurtheils erwähnen, das hierauf hinaus läuft? Man zweifelt, dafs verfchiedene Naturproducte, befonders aber die Conchylien, außer der Unterhaltung, die fie ihren Liebhabern gewähren, etw7as intereflantes mit fich führen. Einem folchen Urtheile kan ich wohl nicht befler begegnen, als mit dem, was ich intereflantes an den Conchylien gefun- den, und hier aufgezeichnet habe; es fey denn, dafs es von Leuten gefallet werde, die bei ihren eingefchränkten Kentniflen nirgend w7o in derWelt Nutzen finden können, Wo nicht etwas unmittelbar in die grobem Sinne wrirkt. Man darf in'defien nicht glauben, dafs folche Leute immer etwras der menfchlichen Gefellfchaft ganz unentbehrli- ches zum Endzwrek ihrer Handlungen machen. Sie denken vielmehr gar oft, wie jene Dame, welche eineConchylienfamlung , die fie betrach- tet hatte, mit den Worten verlies: wozu helfen aber XII aber alle diefe Sachen, ich wenigftens würde das Geld befler anwenden , und Perlen dafür kaufen. Diefen Leuten, wenn lie gern bei ih- rem Sinne bleiben wollen, bezeuge ich hiermit, um ihrer los zu feyn, dafs, ob ich mich gleich fchon ein paar Jahre mitConchylien abgebe, ich dennoch, außer einigem Nutzen, den man von den Thieren zieht, die lie bewohnen, nicht ge- funden habe, dafs fie zu weiter etwas dienen, als zum Kalchbrennen. Aber die Meymmg, die andere hegen, als ob die Conchylien ohne Verbindung mit ihren Bewohnern ein unfruchtbarer Gegenftand wären, diefe möchte ich gern benehmen* Und dies wird gefchehen , wenn man einige Aufm erkfam- keit auf die Anwendung richten will, die ich hier von folchen Körpern gemacht habe. Frei- lich mülfen wir in der Kentnis der Thiere, oh- ne welche in der Conchyliologie noch tiefe Dun- kelheit herrfchen wurde, fo fehr als möglich fortzugehen fachen, und wenigftens von denen, die uns bekant lind, auf die unbekanten durch Vergleichung ihrer Schalengehäufe fchliefen. Aber XIU Aber einen Theil eines natürlichen Körpers, und noch dazu einen Haupttheii, keiner Aufmerk« famkeit würdigen, weil der Körper nicht voll- ftändig ift, das würde der ganzen Naturgefchich- te zum Nachtheiie gereichen. Was insbefondere die Samlung anlangt, die ich vor mir habe, fo weifs ich gewis, dafs je* der Kenner fie vortreflich finden wird; ob auch jeder Liebhaber, das will ich eben nicht Lagen. Esfcheint nochhie unddadas Vorurtneil zuherr- fchen , dafs der Werth einer Samlung einzig und allein in feltenen, neuentdekten , und fol* chen Stücken beßehe, die fürs Auge find. Dafs die vor mir liegende Samlung auch von diefer Seite fich empfehle, das können ja gleich die hier beigefügten Kupfer zeigen. Indeffen iß die Menge der entdekten Conchyiien fo gros, und neuerlich noch fo vermehrt worden , dafs man verfchiedene hier vergeblich furchen wird. Aber wie gefagt, ein Kenner fchliefst ans Lol- chen Mängeln nicht auf den mindern Werth der Samlung, fo wenig als auf einen geringem Grad der Aufmerkfamkeit, die auf ihre Vcrvollkom- mnng *IV mnng gerichtet wird. Denn kann denn nicht der Fall flatt finden , dafs der Belitzer einer Samlung eine Thorheit fcheuet, die jezt fo herr- fchend ift, ich meyne den Aufwand übermäfiger Summen für Sachen, welchen blos die Selten- heit den Werth beilegt ? Man mnfs in Anfe- hung diefes Punktes Samlungen natürlicher Kör- per ganz anders betrachten , als Samlungen von Werken der Kunft. Die leztern gewinnen um fo mehr an Werthe, wenn iie koltbare Sachen enthalten, je mehr diefes zum Vortheile der Künfte felbft gereicht; denn alle junge Künfller -muffen lieh dadurch aufmuntern laffen , und alle grofe Künfller können flolz darauf feyn, dafs Werke der Kunft vorhanden find, die in einem , i über alle Summen erhobenen Werthe flehen. Aber Samlungen, welche Naturproducte enthal- ten , muffen aus einem andern Geiichtspunkte gefchätzet werden. Es wäre zu wünfehen , dafs für folche Sachen die Preife ganz aufgehoben würden , dafs es blos eine Befchäftigung der Ge- lehrten fey, Naturproducte, die zum Unter- richte dienen follen, zu verbreiten, und dafs Leute, welche die erforderlichen Kentniffe nicht belit- XV befitzen, und nur von Gewinnfucht getrieben werden, von einer Sache, die für fie viel zu edel ift, ganz ausgefchloflen blieben. Auf fol- che Art würde die Wiifenfchaft weit mehr ge- winnen; denn wie mancher merkwürdige Kör- per entgeht, feiner Koftbarkeit wegen, den Händen des Kenners, und fällt in andere, die ihn behandeln, wie das Kind die Puppe! Ue- brigens darf man auch nicht glauben , dafs nur diejenigen Producte der Natur uns neue Kent- niife gewähren, die neu und feiten find, nur diejenigen unfere Bewunderung verdienen , wel- che durch blendende Schönheit unfere Augen bezaubern. Unter den Bemerkungen, die ich hier vorlege, machte ich die fchäzbarften nicht an den prachtvollen Conchylien der Südfee, fondern an Gartenfehnecken und Teichmu- fcheln. Doch ich kehre auf die Sache zurük, von welcher ich vorher fprach* Ich werde mich freuen , wenn ich durch diefe Schrift zur Ver- mehrung der Aufmerkfamkeit und Achtung für die Conchylien überhaupt, und für die vor mir liegende Samlung insbefondere etwras beitragen follte. Will man aber hier was auszufetzen fa- chen, XVI eben , fo halte man fich nicht an den Gegen- ftand, fondern an die Bearbeitung. Indi'gnor quidquam reprehendi, non quia crafTe Compoßtum, illepideve putetur. • / * - ' % ✓ . Rudolßadt , •den 2. Ja n u a * C. L . Kämmerer. EIN LEI- EINLEITUNG. \/| an kan die fo mannigfaltig geftalteten Conchy- lien nicht leichter in gewifieAbtheilungen brin- gen, als wenn man fich vorftellt, wie die bildende Natur verfährt, um mit einer Schale einen Wurm xu bedecken. Eine einzelne Schale kan nur auf dreifa- che Art xu einem hohlen Körper geformt werden, der gefchikt ift, xur Wohnung eines Thieres xu die- nen; und das gefchieht einmal, indem He fo gebogen wird, dafs die eine Seite an die andere anfchliefst, und die Schale eine Röhre bildet, xweitens indem fie in die Form eines Gewölbes gcdrukt wird, drittens indem fie gleich einem Papiere xufammen gerollt wird. Die Natur befolgt diefe dreifache Art der Bildung, und io entliehen drei Sorten einlchaliger Conchylien; die röhrenförmige!: , xu welchen die drei elften Ge- fchlechter des Martinifchen Syftems gehören, die ge- b TQÖlh- XVIII wölbten, dergleichen die Patellen und Seeohren find, und die eingerollten , von welchen ich die Blafenfchne- cken zum Beifpiele anführe* Die Natur fährt nun fort, theils an diefen ein- fachen Schalen noch mehr zu bilden, theils auch fie zufammen zu fetzen. Zu jener Abficht find die röh- renförmigen, zu diefer die gewölbten Schalen ge- fchikt. Die Röhre fey conifch gebaut, an dem einen Ende zugefpizt, und gefchlofien, an dem andern er- weitert und offen. Schalen von diefer Geftalt um ei- nen Punkt herum gewunden, dafs die Spitze in der Mitte liegen bleibt, heiffen um ßch felbß gewundene Schalen, und das find die Schifsboote und Amnions- hörner; find fie aber längs um eine Linie, oder Axe gewunden, fo werden fie eigentlich gewundene Schalen genant, und hiervon ift das einleuchtendfte Beifpiel die Wendeltreppe. Von den einfchaligen Conchylien geht die Na- tur zu den zwei- und vielfchaligen fort. Die zwei- fchaligen find nichts anders, als zwei mit einander ver* bundene gewölbte Schalen, an welchen derjenige Theil, wo fie verbunden bleiben, wann fie fich an den übrigen Theilen öfnen, das Schloß genant wird. Die Schalen aber, aus welchen die vielfchaligen Con- chylien beftehen , weichen mehr oder weniger von der gewölbten Geftalt ab, je nachdem die Zahl der- felben, und die Art ihrer Zufammenfetzung verfchie- den ift. Diefe Entftehungsart der Conchylien findet zwar nur in unferer Vorftellung ftatt; die Natur ift kein bil- XIX bildender Kiinftler, der aus einem gewiflen Material diefen und jenen Körper formt, fon[t könte fie hier wirklich fo verfahren; allein die Conchylien werden wie organifche Körper gezeugt, und ihr Wachsthum, und ihre Ausbildung erfolgt nach gswiiTeri Gefetzen, die ich unten in etwas entwickeln werde. Indeften führt jene Voritellung auf nichts irriges, vielmehr dient Ke zu einer doppelten Äbficht : einmal, wie fchon erwähnt, die Begriffe von denjenigen Eigen- fchaften der Conchylien zu geben, zufolge welcher fie in gewifie Hauptabtheilungen gebracht werden; fodann ein gewifles algemein beobachtetes Naturgefez auch in Anfehurig der Conchylien zu beftätigen, die- fes nemlich, dafs die Natur die Anlagen zu den man- nigfaltigften Gewalten der Körper immer auf die ein- fachen Regeln gründe, und dafs fie einen und den nemlichen Körper lo vielfältig verändere , als es feine Befehaffenheit und feine Beftimmung nur zuläfl. Man theilt daher die ganze grofe Anzahl der Conchylien gar fchiklich in drei ClafFen, in einfchalige , zweifchalige , und vielfchalige . Die erftern nent man Schnecken , die übrigen Mufcheln . Und hierin kom- men faft alle Conchyliologen überein. Die Schne- cken theile ich, dem vorhin angeführten Unterfchie- de geiräs, wieder in folgende fünf Ordnungen: in röhrenförmige , gewölbte , um ßch felbß gewundene , in eingerollte und in eigentlich gewundene Schalen (*). Die b 2 zwei- en Martini weicht von diefer Eintheilung ab, indem er Ordnungen, und Abichnitte feßfezt. Es wird hier genug XX zwei- und vielfchaffgen Mufcheln pflegt man auch ab- 'zutheilen, jene nach der BefchafFenheit des Schlofles, diefe nach der Anzahl der Schalen ; allein diefe Ab- theilung geht fo ins kleine, dafs durch fie fchon die verfchiedenenGefchlechter der Mufcheln beflimt wer- den können , und dies werde ich in dem nachftehen- den Verzeichniffe thun. Unfere Eintheilungen der natürlichen Körper haben gewöhnlich den Fehler, dafs fie nicht allent- halben angewendet werden können; die Natur lad fich nicht in künftlicheSyfteme einfchränken ; es giebt immer Körper, deren Eigenfehaken uns zweifelhaft laßen, ob wir fie in diefe oder jene Claffe bringen fül- len. Und diefen Fehler fcheint auch die gegenwärti- ge Abtheilung der Schnecken, fo angemelfen fie der Natur ift, doch noch zu haben. Ich will mich hier- über nicht auf diejenigen röhrenförmigen Schalen be- ziehen, die, ob fie gleich gewunden find, dennoch in der erften Ordnung flehen; denn diefe Conchylien haben in ihrer Windung das beflimte, regelmäfige nicht, welches bei einer Schnecke erfordert wird, wenn fie auf die dritte oder fünfte Ordnung Anfprucli machen foil. Auch wiH ich nicht die Seeohren zum Beifpiele anführen; denn ob fie gleich bei ihrem ge- wölbten Baue auch eine Art von Windung haben, fo ift doch diefe zu unbeträchtlich, und jener zu über- wie- gerrag feyn , zu fugen , dafs die leztern , in fo weit fie nicht überfUiflig find, mit den erftern verbunden, die^ hier genanten Ordnungen ausmachen. XXI wiegend, als dafs man Bedenken tragen folte, diefe Schalen unter die gewölbten zu fetzen (*). Vielmehr habe ich die grofe Aehnlichkeit vor Augen, die fleh ofc zwifchen einer eingerollten und einer gewundenen Conchyiie findet. Die leztere ftellte ich unter einer conifchen, um eine Linie oder Axe gewundenen Röh- re vor. Hier füge ich noch hinzu, dafs ihre Win- dungen ( Umläufe , circumvolutiones , anfra&us , les or - bes), gewöhnlich an einander anliegen , denn nur die Wendeltreppe und eine neue Art, die ich im sgften Gefchlechte befchreibeti werde, machen hiervon eine Ausnahme. Nun fchliefen {ich bei den meiften ein- gerollten Schnecken die Einrollungen ebenfalls fo an einander, dafs fie nicht allein einen inwendig hohlen Umlauf, ein Gewinde bilden, fondern dafs auch die Schnecke einer gewundenen um fo ähnlicher ift, je mehr diefes Gewinde von aulfen empor fleht. Um daher den Unterfchied zwifchen beiden Ordnungen genauer zu beftimmen, fo bemerke ich, dafs bei den eingerollten Schalen die erfte Windung immer fehr gros ift, und die übrigen ganz, oder gröftentheils in lieh hüllt; und dafs fte hingegen bei dengewundenen Schalen eine geringere, und mit den übrigen Win- dungen im Verhältnis flehende Größe hat. Jezt hoffe ich zugleich erklärt zu haben > was man unter dem Gewinde ( clavicula ) verlieht. Es ift ein Haupttheil der meiften Schnecken, der überhaupt (*) ich weiche hier von Martini ab, der die Se'eohren als gewundene Schalen betrachtet XXII genommen die innern Einrollungen, oder Windun- gen in fich begreife. Infofern man aber die Schale nur von ajuiTen betrachtet, deutet das Gewinde ( fpira , claviciile) denjenigen Theil der innern, oder obern Windungen an, der äulferlich fichtbar ift. Und wenn bei manchen Schalen, z. B. bei den Duten, der obe- re Theil der äuffern Windung fich bricht, und gegen die innern Windungen fo abfinkt, dafs er mehr mit diefen, als mit jener ein Ganzes zu machen feheint, io begreift das Gewinde auch diefen Theil mit in fich, und man kan dann die Gegend, wo er fich abfondert, den Rand des Gewindes nennen. Derjenige Theil aber, mittelft welchen fich eine Windung an die fol- gende anfchliefst, heilt der Fas der Windungen ( les pas des orbes ); und durch diefe Verbindung felbft ent- lieht die Spirale ( ligne fpirale ) , welche Linne Suturci nenc. .Halt man Schnecken fo vor fich, dafs die Spitze des Gewindes oben ift (*), fo drehen fich die Windungen gewöhnlich von der linken zur rechten, fo dafs die Schale nach der rechten Seite zu in die Mündung ausgeht. Es giebt aber Schnecken, bei welchen das Gegentheil ftatt findet, und die nent mail links gewundene. Man pflegt die Windungen zu zäh- len, und fängt von der gröften an. Die Zahl derfel- ben giebt ein Unterfcheidungsmerkmal der Arten ab, aber kein ganz fieheres; denn nicht zu gedenken, dafs (*) Und in diefer Lage betrachte ich fic, nicht umge- kehrt, wie Adanfbn thut. Das Thier lelblt trägt ja fein Gebäude fo, dafs die Spitze höher liegt, als dar ftbrige Thcii. XXIII dafs lie, wie ich unten zeigen werde, mit demWachs- thum der Schale fich vermehret, fo bemerkt auch Adanfon, dafs fie felbft bei ausgewachfenen Schalen theils dem Gefchlechte des Thieres nach, theils we- gen zufälliger Urfachen bei einerlei Art verfchieden feyn könne. Wenn man eine Schnecke der zwei lezten Ord- nungen nach der Länge durchfchneidet, fo erblikt man eine zwifchen ihren beiden Endfpitzen aufgerich- tete Säule, welche die Spindel genant wird. Sie ift dieAxe, um welche fich die Windungen drehen, fie dient die Windungen im Innern zu verbinden, und zu unterfiützen, und entlieht, indem ihre Wände unterwärts verenget, und wie Steine einer Treppen- fpindel über einander aufgefezt, oder auch wie Pa- pierduten in einander eingefchoben find. Sondert fich durch diefe Verengerung von auffen einTheil der untern Windung ab, fo fagt man, dafs die Spindel hervorgehe, und fo wird diefe Benennung auch einem äußern Theile der Schale eigen. Bei der Wendel- treppe aber, deren Windungen von einander abfte- hen, fehlt diefer Theil ganz- man fagt, die Spindel fey hohl. jede Schnecke mufs eine Oefnung haben, aus welcher das Thier aus- und einkriechen kan. Sie wird die Mündung (ox, apertura , bouche) genant, und ift der zweite Haupttheil der Schale. An der Mün- dung der eingerollten, und gewundenen Schnecken unterlcheidet man zwei Theile, die fie begränzen, und nent fie dis Lippen ( labia , levres ), die innere , oder b 4 Spin- XXIV Spindellippe , welche nach der Spindel zu, die äujjere , welche gegenüber liegt; den Theil aber, in welchem beide fich unten vereinigen , oder die untere Spitze der Schale, nent man die Nafe ( bofis L. ), und wenn er röhrenförmig verenget, und verlängert iß, den Schnabel (ccwda, rofirum , queue , Man pflegt auch von einer Grundfläche der Schale zu reden, und meynt damit den untern Theil der erften Windung, der dem Gewinde entgegen liegt, und der lieh in der Befchaffenheit einer Grundfläche an den Krau fein 7.eigt. Denjenigen Theil der untern Windung aber, der an die Mündung gränzt, nent man den Bauch ( venter ), fo wie den gegenüber liegenden den Rücken ( dorfum ). Diefen leztern Ausdruk braucht man auch bei den gewölbten Schalen, wo er den erhobenen Theil derlelben bedeutet, defien Spitze, die gleich- fam der Schlufsftein ift, fie mag nun zu oberft^ und in der Mitte liegen , oder nicht, der Wirbel ( vertex , fommrt) (*) heiß. Was man bei diefen Schalen den Rand nent, bedarf keiner Erklärung. Und dies find die vornehmßen Theile einer Schnecke, die ganzen Ordnungen, wenigftens ganzen Gefchiechtern zu- kommen. Andere Theile find nur diefen und jenen Arten eigen , zu deren Unterfcheidung fie dienen. Es find vornemlich gewiffe Erhöhungen und Vertiefungen auf der äußern Fläche der Schale, die, nachdem fie die- (*) Mit diefem Nahmen belegt man auch die obere Spitze (apex) anderer Schnecken. 3iXV liefern und jenem Körper ähnlich find , ebenfalls be- fondere Nahmen führen. Ueberhaupt nent man Vertiefungen, die verlängert find, mit welchen die Schale entweder nach der Länge von der Spitze her- ab, oder querüber, und nach dem Gange der Win- dungen durchzogen ift, Furchen; und Erhöhungen dicfer Art, mit welchen fie befezt, oder umgeben iffc, Ribben ; beide auch nur fchlechtweg Streifen , wenn fie ganz fchwach , und zart find. Dergleichen Erhöhungen, und Vertiefungen zeigen fich aber auch an einzelnen Theilen, und oft in noch mehr ausge- drukter Form, und daher redet man von Wulften, Leiften, Säumen, Falten, fo wie vonRinnen (Canä- len), Auskehlungen , u. f. w. Unter den übrigen er- hobenen Theilen, die man bald Zacken, bald Sta- cheln, bald Knoten zu nennen pflegt, bemerke ich noch die Zähne, fo wie unter den vertieften den Na- bel. Die Zähne fucht man eigentlich an den Lippen, Oft find fie in die Mündung hinein verlängert, und wenn fich dies bei der innern Lippe findet, nent man fie lieber Falten . Der Nabel ift die Grube, die viele Schnecken an dem untern Theile der Spindel haben, die bald mehr, bald weniger weit und tief ift , und die fich entweder wirklich in die Spindel hinein fenkt, ©der nur von einer um die innere Lippe gebogenen blatförmigen Schale ( Umfchlag ) gebildet wird. Die Perlpectivfchnecke gehört unter diejenigen, welche den vollkommenften Nabel haben, denn ihre ganze Spindel ift hohl. Die Zeichnung, womit die meiften Schnecken geziert find, ift unbefchreiblich mannigfaltig. Ich b 5 be- XXVI bemerke nur was man ein Band nent; es ift ein far- biger Streif, der die Schale gewöhnlich nach dein Gange der Windungen umgiebt. Bei den zweilchaligen Mufcheln verdient diemei* fte Aüfmerkfamkeit das Schlofs, theils wegen feiner kiinftlichen Einrichtung überhaupt, theils wegen fei- ner verfchiedenen Bildung bei den mannigfaltigen Ar- ten der Mufcheln insbefondere. Das Schlofs befteht vornemlich ans 7.weiTheilen , einem weichem* horn- artigen, den man das Ligament nent , der, an beiden Schalen anfitzend, fie wie ein Angel verbindet, und nach dem Tode des Thieres oft verloren gehet; und gewöhnlich noch aus einem andern, der diefe Ver- bindung zu unterftützen , und mehr zu befeftigen dient. Diefer leztere Thcil, der insbefondere den Nahmen des Schlöffet führt, ift bleibend, wofern er nicht mit Gewalt verletzet wird; er ift nicht homar* tiger Subftanz, fondern felbft Schale, und ift aus ge- wilfen Erhabenheiten, den fo genanten Zähnen, und Vertiefungen zufammengefezt. Bei den mehreften Mufcheln liegen den Zähnen der einen Schale die Gru- ben der andern entgegen , fo dafs jene fich in diefe einfenken, und die Schalen zufammenhalten; bei ei- nigen aber fallen diefe Theile das Ligament zwifchen fich, und fcheinen bisweilen nur da zu feyn, um ihm zu einer Grundfläche zu dienen , an welcher es meh- rereBerührungspunkte findet. Der kiinftlichfte, und am meiften zufammengefezte Bau des Schlolfes zeigt fich bei der erftern Art der Einrichtung. Derjenige Tneil des Umfangs, an welchem das Schlofs liegt, heift der untere (bafis L.), der entgegen- itehen- xxvn flehende der obere Rand der Mufchel. Von den bei- den Seitenrändern wird der vordere der genant, an welchem fich das Ligament, oder doch der grolle Theil delfelben hinzieht, und der gegenüber liegende der hin- tere. Die Länge der Schale ift der gröfteDurchfchnit vorn untern zum obern Rande, und die Breite der «röfle Durchfchnit zwilchen den Seitenrändern. Hält inan die Mufchel To vor fich, dafs ihre obere Seite oben, die hintere dem Gefichte zu gewendet ift, fo ergiebt fich, welche Schale die rechte , welche die linke fey. Kommen beide in der Geftalt und Gröffe iiberein, fo heift die Mufchel gleichfchalig (*). Die Wölbung der einzelnen Schale bildet eine fchnabelförmige Spitze (bec), die fich von ihrer Höhe ( umbo ) hinab zum Rande des Schlofles beugt. Die einander gerade entgegenftehenden , gewöhnlich nach dem hintern Rande gekrümten Schnäbel beider Scha- len machen den Wirbel (t fommet ) der Mufchel aus. Bei vielen Mufcheln ift neben dem Wirbel fo- wohl auf der vordem, als hintern Seite eine gedrukte, gleichfam abgelonderte Fläche ( area ) zu bemerken, und in der vordem eine Spalte, in welcher das Liga- ment liegt. Linne, ein Medicus, fand hier leicht Hymen, und Nymphen, u. f. w. — honny foit qui mal y penfe — ich glaube aber, dafs man fich mit den C) Gleiche Schalen find einander ähnlich und gleich, und nur durch die umgekehrte Lage ihrer Theile unter- ichieden. Man kan fie nicht fchikiicher , als mit den beiden Händen eines Menfchen vergleichen. XXVIII den bereits erklärten Benennungen behelfen kan, oh- ne nöthig xu haben, in die Analogie des Ritters ein- xugehen. In Anfehnng der innern und äußern Fläche fin- det bei den Mufcheln faft eben das ftatt, was bei den Schnecken bemerkt wurde. Jene ift gewöhnlich glatt, fclbfb auch an den Steilen, welche die Lager- fiätte desThieres, und die Grundfläche feiner Befe- fligungsmuskeln (*) bezeichnen; auf der äußern Flä- che aber findet man mehrentheds Streifen , Furchen, und Ribben, die fich theils nach der Länge der Schale vorn Wirbel herab bis an die Ränder, theils querüber, und bogenförmig von einer Seite des Wirbels zur an- dern ziehen, oft mit Schuppen, oder Stacheln be- fezt find , und in der erftern Lage zuweilen Kerben am Rande bilden. Nicht wenige Mufcheln zeichnen fich auch durch eine gan 7, blätterige Oberfläche aus. Un- ter den verfchiedenen Zeichnungen, die hier doch nicht fo mannigfaltig, als bei den Schnecken find, will ich nur die Strafen bemerken, farbige Streifen, die fich vom Wirbel aus verbreiten. Dies find die vornehmflen Benennungen, die man bei Befehreibung der Conchylien zu bemerken hat, (*) Die Befcftigungsmuskeln find Theile des Thiers, mit- teHt welcher cs die Schalen fchliefst. Sie find in ver- Ichicdener Zahl vorhanden ; bei manchen Mufcheln ift nur ein einziger, bei manchen find zwei, und meh- rere. Sie find an den Schalen genau bcfefligt, und clie Spuren, die nach der Trennung an dielen zurük- bleiberr, nent man die Muskelflecken . XXIX hat, und der ich mich felbil bedienen werde. Was noch die vielfchaligen Mufcheln anlangt, fo haben fic entweder ähnliche Theile, wie die zweifchaligen, oder doch eben keine beiondern Nahmen für die- felben. Diefe Erklärungen voraus gefchikt, will ich hier zufammenfaßen, was ich über das Wachsthum der Schalengehäufe zu fagen habe, und worauf mich theils algemeine, theils folche Beobachtungen führe- ten, die mir gewiffe Gefchlechter, und Arten der Conchylien, oder auch nur einzelne Schalen gcftat- teten. Man hat über die Art des Wachsthums diefer Körper gekritten, und ftreitet noch. Der Streit be- zieht (ich auf mehrere Punkte, die ich, um genau zu gehen, aus einander fondern, und alle einzeln be- trachten will. Und 7.U dem Ende nehme ich zuerft, und insbefondere die eingerollten, und gewundenen Conchylien vor, welche diefe Zergliederung am mei- den verftatten. Es fragt fich: haben die jungen Scha- len, wann fie gebohren werden , alle Windungen im kleinen fchon an fich, oder nicht? und wenn diefes ift, find die fehlenden Windungen in den vorhande- nen noch wie in einem Keime verfchlofien , io dafs fie fich nur zu entwickeln brauchen , oder ietzen fie , fich bei zunehmendem Alter ganz von neuem an? im leztern Falle, gefchieht diefes Anfetzen vermittelt ei- nes in der Schale felbft liegenden Vafculargewebes, oder nicht, fondern blos durch äußere Mittel? und wenn dies iß, welches find diefe äußern Mittel, und wie erfolgt durch fie die Anfetzung der neuen Schale? Schon XXX Schon Reaumur (*) ftellte über diefen Gegen- ftand Beobachtungen an, und ich meines Orts finde fie fo entfcheidend , dafs ich, auch ohne fie durch eigene Erfahrung verftdrkt zufehen, nicht zwilchen getrenten Meynungen fchwanken würde, und dafs ich mich lehr wundere, wie einige und fiebzig Jahre nachher, binnen welcher Zeit fo viel Liebhaber und Schriftfteller für die Conchylien entftanden find, eine Sache, auf die einen wdfsbegierigen Geift fchon jede Gartenfchnecke aufmerkfam machen mufs, und die felbft in das bisher fo fehr bearbeitete Syftem der Con- chylien keinen geringen Einflufs hat, noch imStreite befangen feyn kan. Es (*) Memoires de / Academie des fciences 1709. Auffer Reaumur haben nicht wenig andere Schrift- Heller diefen Gegeniiand behandelt, io z. B. Klein in dem 2. Th. der Abhandl. der naturforfchenden GefeÜfch. in Danzig; Walch im 1. B. der Befchäftigungen der berlinifch. Ge~ JelJfch. ncitnrforf ehender Freunde ; Müller in der Vorrede zum 2. Th. der Hißor. Verminm j Schröter im Verfuche über den inner n Bau der Schnecken. Die meiden diefer und der übrigen Schrirrdeller lind wider Reaumur. Indeffen glaube ich, dals in diefer Sache, fo wie in vielen andern, manche Ab- handlung gefchrieben worden id , ohne dafs die Key gel beobachtet wurde, die lieh Reaumur vorfchricb: Les feules experiences faites für les chofes dont il ed quedion , doivent fervir de bafes k nos raifon- nemens. XXXI Es ift wohl nichts leichter, als (ich zu überzeu- gen , dafs die jungen Schnecken weniger Windungen haben, als die alten. Man darf nur zählen können. Ich werde in dem nachftehenden Verzeichnifie aus häufigen Beifpielen einige anführen, wo die Zahl der Windungen mit der Grolle und dem Alter der Schale wächft, und in jeder mittelrnäfigen Samlung wird man folche Beifpiele finden; wer aber keine Samlung befizt, der fuche fie in der lebenden Natur feibft. Man trage nur in den erften Tagen des Sommers ei- nige Gartenfehnecken von einerlei Art zufammen, und halte jüngere gegen ältere und ausgewachfene, welche leztern (ich durch die Größe, und durch die ausgebildete Mündung zu erkennen geben, und im- mer wird man an jenen weniger Windungen , als an dielen zahlen. Mit Anwendung mehrerer Zeit und Mühe wird man (ich hiervon ganz unwiderfprechlich überzeugen können; wenn man nemlich im Früh- jahre Schneckeneyer fucht, die Jungen auskriechen läfb , fie pflegt, und nun die einzige Windung, wel- che fie mit aus dem Eye brachten, fich vermehren, und bis auf vier oder fünf anwachfen fieht. Hier ift nicht allein der Unterlchied in der Zahl auffallend, fondern man ift auch wirklich überzeugt, dafs man bei jeder Zählung einerlei Art, ja fogar die nemliche Schale vor fich gehabt hat. IndefTen erinnere ich mich, dafs einige Conchyliologen Beifpiele anführen, die hierin das Gegentheii bevveilen follen. Um die- fen zu begegnen, bemerke ich, dafs es bei vielen Schnecken , befonders bei denen aus der See, fchwehr fällt, die Zahl ihrer Windungen genau anzugeben, xxxu darum weil die Spitze ihres Gewindes abgerieben ift, und dafs man in folchem Fall an den jüngern Schalen um fo leichter eben fo viele , wo nicht mehrere Win- dungen, als an den altern zählen wird, je unverfehr- ter jene noch find. Da7„u komt noch, — und das hat auch Reaumur bemerkt — dafs dk Windungen mancher Schnecken in der Große nach einem folchen Verhältnifle zunehmen, dals eine einzige, ja fchon eine halbe Windung, oder ein noch geringerer Theil derfelben die Schale fehr anfehnlich vergrößert, dafs alfo zwifchen zwei Schnecken eine ganz auffallende Ungleichheit ftatt finden , und die Zahl ihrer Win- dungen nicht um eins vcrfchieden feyn kan. Wenn man das Gewinde einer jungen Schale mit dem Gewinde einer altern vergleicht, fo wird man finden, dafs das erftere dem obern Theile des leztern, der mit ihm eine gleiche Anzahl Umläufe hat, der Geftalt nach eben fo ähnlich, als dem Umfange nach gleich ift; und löfet man die mehrern Windungen der altern Schnecke ab, fo behält man eine Schale übrig, welche fogar mit der jungen Schnecke in Anfeh ung der Mündung und Spindel wieder übereinftimt, wenn diele Theile beim Wachstimme fich verändert gehabt haben. Wer wolte nun wohl behaupten, dafs die wachfendeZahl derWindungen von einer Entwickelung derfelben abhange? Müfte denn nicht zwifchen den verglichenen Schnecken eine ähnliche Befchaffenheit wahrgenommen werden, wie zwifchen einem Theile einer Pflanze, und dem Keime, welcher die ganze Pflanze in fich hüllt ? Müfte nicht die alte Schnecke * der XXXI11 der jungem immer unähnlicher werden, je mehr Windungen man ihr benimt, wie ein alter Baum dem jungem, wenn man jenem die Aefte abhaut* Es ift alfo gewis, dafs die Conchylie mit xunehmendem Al- ter mehrere Windungen erhält, und dafs {ich diefe nicht aus den fchon vorhandenen Windungen entwi- ckeln, fondern dafs fie fich ganz von neuen anfetzen* Und dies fchon giebt vielen Grund zu der Ver- muthung, dafs das Wachfen der Schalen nicht durch ein in ihnen felbft enthaltenes Vafculargewebe vor {ich gehe, welches man wohl hätte annehmen müf- fen , wenn einer der vorigen Fälle ftatt gefunden hät- te. Die Unmöglichkeit diefes Vafculargewebes will ich indeflen noch nicht fogleich behaupten, ob gleich bei dem Umftande, der (ich nun aus dem vorigen er- giebt, dafs die Vergrößerung der Schale nur an dem einen Ende gefchieht, diefes Vafculargewebe von be- fonderer Einrichtung feyn müfte, fo nemlich, dafs es die zum Wachsthume beftimten Säfte blos zum Mündungsfaume der Schnecke hinführe, hier ab- fetze, und fo fich felbft, und mit fich die Schale ver- größere. Allein follte man denn das Vafculargewebe, das man doch an andern organifchen Körpern fo gut bemerkt, hier nicht eben fo leicht entdecken , als die verfchiedenen Lamellen , aus welchen die Schalenge- häufe zufamxnengefext find ? Und wie entftünden denn durch diefes Gewebe die verfchiedenen Erhö- hungen, und Vertiefungen der Oberfläche, die Kno- ten, Zacken, Leiften, u. f. w. , die um fo weniger zufällige Auswiichfe feyn können, je regeimäfiger fie c ver- XXXIV vertheilt zu feyn pflegen. Müde man nicht die An- lage dazu fchon im Vafculargewebe fliehen ? müde man de aber auch nicht, ehe de fleh ausbilden, dar- in entdecken , fo wie man in den Knospen der Bäume ihre neuen Zweige liegen fieht? Oder foll das Thier felbd an ihrer Bildung Antheil haben, entweder han- delnd, durch einen gewiflen Indinct, oder leidend, durch die Gedalt und Lage feiner Theile? Die lez- tere Erklärung wäre die natürlichde, de nahet fleh aber auch fchon derjenigen , die ich in diefer Sache für die wahre erkenne, und die ich eile vorzutragen. Nur noch einen Zweifel über die vorige, zur Prüfung ausgefexte Hypothefe. Den Saft zum Wachs- thume aus dem Leibe des Thieres in die Schale zu leiten, dazu foll das Ligament (*) dienen, das Thier und Schale verbindet. Infofern diefe Verbindung die genauefte ift, die hier ftatt flndet, mochte das Liga- ment zu jenem Endzwecke auch der fchiklichfteTheil feyn. Allein allem Anfehen nach ift es ein Werk- zeug, (*) Das Ligament ( ligamentum f. fafeia ) , fo wie ich es an inländifchen Schnecken gefunden habe, ilt derje- nige fehnenartige Theil , welcher an der Seite des Thieres bei der Spindel des Gehäufes liegt, nahe an der Mündung feinen Anfang nimt, hier am breiteften ift, lieh, an der Spindel anliegend, mit den weich- ften Theilen des Thieres in die obern Windungen hinauf zieht, immer fchmäler wird , und in der zwei- ten Windung wirklich in die Schale einlchlägt. Die- fes Band ift bei den Schnecken das, was bei den Mu- fcheln der Muskel ift. Lißer lägt (in Exerc. anat . I. if. et iS.) von diefer Fafeia: hac teftae fuae animal ftrmi- XXXV zeug, mittelft welches das Thier fein Hans regiert, und überhaupt feine Bewegungen hervorbringt, die Sehne, an welche fich die vornehmften Muskeln hef- ten; und ich glaube, je mehr es, wie man wahr- nimt, wirklich von fehnenartiger Befchaffenheit ift, je weniger wird es zu einem Canale des Nahrungsfaf- tes dienen können* Eskomtdazu, dafs diefes Band den Ort jder Verbindung ändert, da die untern Win- dungen fich fpäter anfetzen , und dafs diefer Befefti- gungspunkt von dem Orte, wo die Vergrößerung der Schale vor fich geht, immer weit genug entfernt bleibt. Man mufs alfo annehmen einmal, dafs zu Aufnehmung des Saftes immer neue Gefäfe der Scha- le fich darbieten , mit welchen das Ligament in Ver- bindung treten kan, zweitens, dafs diefe Gefäfe ei- nen grofen Theil der Schale durchdringen, ehe fie an den Ort ihrer Beftimmung gelangen. Wie weitläuf- ig läft man hier die Natur verfahren, indefs fie auf einem weit kurzem Wege ihre Abficht erreicht ! Ich c 2 Ichmei- firmiter adligatur, und fezt hinzu: per hanc ipfa te- fta nutrimentum fuum afflimat, neceffe eft, quod in- ter eam ipfumquc animal nulla alia communicatio de- tur. Man kan es aber fo geradezu keine Communi- cation nennen, fondern nur eine genaue Verbindung. Lifter fcheint die wahre Befchaffenheit dieles Theils, die ihn auf feine eigentliche Beftimmung hätte führen können , nicht genug betrachtet zu haben , ob er ihn gleich an einem andern Orte ein ligamentum cartila- ginofum live nerveum nent. Dies iey aber den Lifte- rüchen Schriften, die ich fehr fchätze, keineswegs zum Nachtheile gefagt. XXXVI fchmeichele mir, in Verbindung mit einem Reaumur diefeti Weg ausfindig gemacht zu haben. Es ift bekanc, dafs die Schale einer Conchylie aus fehr feinen , auf einander liegenden Lamellen be- fteht, in die fie fleh zerblättert, wann man fie dem Feuer ausfezt. Betrachtet man aber die Theile, die fich dem Auge zuerft, und deutlicher darftellen, fo find es drei verfchiedene Rinden , woraus die meiften Conchylien beftehen. Die äiifterfte ift gewöhnlich dünn, fpröde, etwas rauh, oft durchfichtig, ohne Farbe, oder einfach gefärbt, und von hornartiger Subftanz; fie läft fich durch Reiben, und mittelft ei- ner Säure leicht abfondern , und fie wird das Perio - ßeurn genant. Die darauf folgende Rinde ift ftarker, gewöhnlich mit Zeichnung geziert, und mit Farben gefchmükt, und befteht aus einem kalchichten. We- fen, dem eigentlichen Beftandtheile der Conchylien. D iz dritte , oder innerfle Rinde ift einfarbig, gewöhn- lich weis, entweder von ganz ähnlicher Subftanz mit der zweiten , oder von einer noch feinem Mafte, de- ren Glanz in die Farben des Regenbogens fpielt, und die unter dem Nahmen des Perlmutters bekant ift. Man pflegt die Conchylien, ehe fie in die Sam- lungen gelangen, von dem äuftern Kleide zu entblö- fen , darum weil es ihre vcrführerifchen Reitze ver- hüllt. Die Erdfchnecken zwar erlauben diefes feltc- ner, ohne felbft ihr erftes gutes Anfehen zu verlie- ren. Je mehr hingegen die innere Rinde theils vor den Händen der Kunft, theils vor Anfällen in der Na- tur felbft gefiebert ift, je gewifler können wir be- XXXVII häupten , dafs fie nicht allein bei manchen Arten, ins- befondcre bei den meiften Landfchnceken fchr dünn, wohl kaum bemerkbar ift, fondern auch bei den jun- gen Schalen, vornemlich in den untern Windungen, immer dünner, als bei den ausgewachsenen. Die Porcellanen, und einige andere Conchylicn haben die äußere Rinde, fo wie fie hier befchrieben ift, nicht, ftatt deren aber einen andern dünnen, und farbigen Ueberzug, durch welchen die Farben der drunter liegenden Rinde fcheinen. ja es giebt auch Conchy- lien, bei welchen man einen Unterfcnied mehrerer Rinden gar nicht gewahr wird; folche find die röh- renförmigen Schnecken, die ihre Wohnung in andern Körpern aufichlagen. Ich glaube ein fehr günftiges Vorurtheil für die vorzutragende Theorie vom Wachsthume der Scha- lengehäufe zu erwecken, wenn ich in voraus verfi- chere, dafs fowohl die Entftehung der lamellofen Theilc, und der verfchiedencn Rinden einer Conchy- lie, als auch der Endzwek derleztern, und die Ur- fache, warum fie bald alle da find, bald zum Theil fehlen , fo wie auch ihre verfchiedene Befchaffenhcft durch diefe Theorie erkläret werden kann. Zuvor noch was weniges von den Theden des Thieres, die fich beim Wachsthume der Schale zunächft wirkfatn beweifen. Es ift bei den Schnecken der Halskragen ( limbus , cotlare , eotlier) , und der Bezug ( membrana dorfalis , iutiica , msinteav,)t wie ihn der Conferenz- rath Müller nent. Jener ift eine ftarke, unterhalb des Kopfes befeftigte,, und in der Mündung der Schale ausgebreitete Haut, welche die Wohnung befiändig c % ver- XXXVIII verfchlolfen hält, das Thier mag in, oder auffer der- felben feyn, durch eine in ihr enthaltene, gewöhn- lich doppelte Oefnung aber den Eingang der Luft, und den Auswurf der groben Abfonderung geftattet. Der Bezug ift die dünne mit dem Halskragen verbun- dene Haut, welche, wie eine Tapete, die innern Wände der Schale bekleidet, und zugleich die weich- ftenTheile des Thieres umhüllet. Diefe beiden Häu- te befitzen die meiften Schnecken , wrenn auch nicht immer von völlig gleicher Befchaffenheit, und in ganz einerlei Lage. Niemand wird eine unferer gewöhnlichen Land- fchnecken beobachtet haben, der nicht wilfe, dafs verfchiedene Theile ihres Körpers , vornemlich aber der Halskragen, einen klebrigen Saft abfondern, der an der Luft bald verhärtet, und ein dünnes, fprödes, durchfichtiges Häutchen bildet , womit man die Schnecken oft an den Blättern der Sträuche hangen findet. An einer unausgewrachfenen Gartenfchnecke (Helix netnoralis L.) , die ich aus dem Grale aufge- hoben hatte, nahm ich wahr, dafs der Halskragen in einer wellenförmigen Bewegung war, und dafs bald darauf an der Schalenlippe ein ähnliches, doch etwas ftärkeres Häutchen hervortrat, welches fich an die angrenzende Windung fo anfezte, dafs ich es für nichts anders, als für einen neuen Zuwachs der Schale halten konte, deffen Umfang ein wenig weiter war, als die alte Mündung. Die Bewegung des Hals- kragens dauerte einige Zeit fort, und der neue Theil der Schale wurde immer weiter gefchoben, fo dafs der äulfere, zueril hervorgekommene Rand deffelben zulezt XXXIX zulezt wohl eine Linie weit vom Rande der Mündung entfernt war. Beim Verfuche mit dem Scheidewaf fer fand ich feine Subftanz nicht kalchicht, fondern hornartig; und durch das Microfcop bemerkte ich an ihm die Streifen, die (ich auf der äußern Fläche der Schnecken bald mehr bald minder deutlich zeigen, die immer in einer wellenförmigen Beugung die Scha- le nach der Länge durchziehen, die augenfcheinlich ihr Dafeyn durch die Bewegungen des Halskragens erlangen, und die ich darum indem nachftehenden Verzeichnifle die Spuren des Wachsthums ( les crues ) nennen werde. Irre ich mich, wenn ich den auf diefe Art entftehenden Theil der Schale für ihre äuf- fere Rinde, für ihr Periofteum halte? Eine Beobachtung, die, fo wichtig fie hier ift, man doch oft und leicht wiederholen kan , _ ift die, welche Reaumur an einer bandierten Gartenfchnecke machte. Er hob ein Stük Schale, das an die Mün- dunggrenzte, los, und fand, dafs auf dem entblöfe- ten Halskragen Bänder, wie auf der Schale gemalet waren, nur von bläflerer Farbe, aber in gleicher An- zahl, und Lage, fo dafs die Bänder der Schale die des Halskragens dekten. Die verlezte Schale (teilte (ich in der Folge wieder her, und das neue Stük war dem weggenommenen ähnlich. Ich kan mich un- möglich durch diefe Beobachtung auf einen andern Gedanken führen lallen, als auf den, welchen Reau- mur damit verband. Diefer Theil des Halskrasrens o alfo ift derjenige, welcher die Schale bildet, die durch Zeichnung und Farbe unfere Augen bezaubert, und c 4 das XL das iffc nach meiner Theorie die weite Rinde der Conchylie (*). Wenn man ferner mit Reaumur an einer Garten- fchnecke ein Stükchen Schale in einer Entfernung von der äußern Lippe behutlam abtrent, fo komt in der Oefnung der Bezug zum Vorfchein. Diefe Oef- nung bleibt aber bei lebendem Thiere nicht lange, fo ift fie wieder mit einer kalchichten, weißen Rinde verfchloffem Ich will hier nicht wiederholen, was Reaumur dargethan hat, dafs hier die Heilung der Wunde wirklich durch jene, die Wände bekleidende Haut bewirkt werde, und dafs fich hieraus ein Grund mehr hernehmen lade, der Schale felbft das Vafcu- largewebe abzufprechen , fondern ich will nun hier- mit die Behauptung unterftiitzen, dafs diele Haut der dritten Rinde ihren Urfprung gebe. Diefe (*) Ich könte diefe Theorie ganz nach eigenen Beobach- tungen vortragen, weil ich auch die Reaumurifchen felblt angeftellet habe, wenn mir nicht daran gelegen wäre, den Verdienften der Vorfahren, insbelbndere eines fo fcharflichtigen Beobachters , Gerechtigkeit wiederfahren zu laden. Aus meinen eigenen Verbu- chen aber füge ich noch folgendes hinzu. i) Das Thier zieht lieh, fobald ein Stiik von der Mündung weggenommen ilt, in die Schale zurük. 2) Das neue Stük fezt lieh unter dem Rande der verlezten Mündung an, und iält, eine Spur zurük. 3) Bei kan- dierten Schnecken £nd die Bänder der neuen Schale gleich da, wo lie an die alte grenzt, breiter, als die Bänder der alten. Dies alles erkläre ich fo : 1) Der Thcii des Thicres, welcher die Schale ergänzen foll, mufs XLI Diefe Beobachtungen thun wohl zurGnüge dar, <]afs die Schalengehäufe (Ich vergrößern, und' mehre- re Windungen erlangen blos durch Anfettung neuer Theile (per juxcapofitionem') an ihrem Mündungs- faume: wobei man zwar ein Vafculargewebe, das die hierzu nöthigen Safte abfondere, und fie an den Ort ihrer Bcftimmung führe, im Körper desThieres zum Grunde legen mufs, keinesweges aber in der Schale; vielmehr wird die Behauptung des leztern ( oder der Intusfufception) , wenn ich fie oben noch nicht hinlänglich widerleget habe, durch diefe Beobach- tungen gänzlich entkräftet. Die äußere Rinde ift die erfle , welche zum Vor- fchein komt, Sie entfteht aus einem Safte, den, weil er von anderer Befchaftenheit ift, als die eigentliche Gonchylienmaße, vielleicht auch eigene Gefäfe ab- c 5 fon- mufs an der Mündung liegen, darum mufs lieh 'das Thier in die Schale zurtik ziehen. 2) Weil die Mün- dung verlezt ifl, fo hat ihr Rand eine gewißc Stärke, und ift nicht zugefchärft, wie bei einer im Wachs- thume flehenden, unvcrleztcn Schale. Nach der La- ge des Halskragens mufs fleh der neue Th eil an der innern Fläche des Randes anietzen , und folglich in der Stärke deßelben eine Spur zurtik laßen. 3) Der Halskragen bringt die Schale, und mit ihr die Bänder hervor. Sein Umfang aber ifl jezt größer, als derje- nige Umfang der Mündung, in welchen erfleh za* rükgezogen bat; nothwendig muffen auch die durch ihn von hieraus entfpringenden neuen Bänder breiter werden, als die angrenzenden alten. Man erkläre alles diefes aus der gegenfeitigen Theorie ! XLII fondern (*); fie wird durch die Bewegungen des Hals- kragens hervorgebracht, und gebildet, und wird nun die Grundlage, und die Form, auf welche (ich die r.ächftfolgende Rinde abfezt , und eindrükt, fo dafs diefe die Geftalc von jener fogar bis auf die Spuren des Wachsthums annimt, die man an den Conchylien gewahr wird, wenn gleich dasPeriofteum abgerieben ift. Von der Gellalt und Lage des Halskragens, und von der befondern Bewegung, in die er bei Hervor- bringung neuer Schale gefezt wird, hangt alfo die Bildung der Schalengehäufe ab- da nun aber jenes Eigen fchaften find, die dem inwohnendenThiere zu- gehören, fo erfieht man leicht, wie beim Wachsthi> me der Conchylien, Tneilen organifcher Körper (**), nichts zufälliges herrfche, und wie die Gellalt der Ge- (*) Es ill (ehr wahrfcheinlich , dafs in den Körpern der Schalthicre überhaupt zweierlei Säfte zu Hervorbrin- gung gevvifierTheile außer ihnen abgefondert werden, ein kornartiger, und ein kalchichter; und dafs jener der Bellandtheil fey des Periolteums, des Deckels ge- wifier Schnecken , des Ligaments derMufcheln, und der Fäden und anderer Theile , womit fich einige Mulchein anzuhängen pdegcii; dieier aber der Be- llandtheil der übrigen Schale, des Deckels gewifler anderer Schnecken, und der Perlen. (**) Die C'onchylic ift ein Theil eines organifchen Körpers, aber nicht felblx organiieh. Sie wird mit dem Kör- per. dem iie zngehört, in bcftimter Geltalt gezeugt, und ihr Wachsthum hängt von Organismus ab ; da- durch unterfcheidet iie lieh von andern unorganiiier- ten Körpern, x.Lin Gehäufe fich eben fowohl auf befondere Anlagen in der Mutter gründe, als die Geftalt des Thieres, def- fen Körperbau mit der Schale übereinftimmen mufs, da beide zufammen gebohren werden (*). Gewiße Unebenheiten der Schale, die Querribben, die Kno- ten und Zacken, können nicht entgehen , ohne dafs der Halskragen ähnliche Theile an (ich habe (**); andere aber kommen von einer andern Urfache her, fo z. B. die Ribben oder Leiften, mit weichen viele Schalen der Länge nach befezt find, von dem unter- brochenen Wachsthume , wie ich es unten bei einigen folchen Schnecken erklären werde. Ich bemerke hier nur, (*) Wenn Hr. Bonnet (in der P alingcneße P. XI. C. IV. et V.) fo die 'Sache betrachtete, wozu ichon die Reau- murifchen Beobachtungen hinlänglich waren , fo hon- te er fie mit feiner Theorie vom Urfprunge und Wachs- thume der organifchen Körper nicht im Widerlpruche finden. Warum verlies er alio eine Meynung , wel- che die Reamnurifche war, und nahm die gegenfeiti- ge an? Die Beobachtungen des Hrn. Herijjant durf- ten diefes nicht fogleich veranlaßen. Aber £Üf diele Beobachtungen zu kommen — ich will doch ja nicht hoffen, dals jemand erwarten wird, dafs ich noch meine Theorie gegen fie vertheidigen fbll; eher al- lenfalls, dals ich diefe, infofern fie richtig lind , mit jener zu vereinigen fuche. Und dies vielleicht einan- der mal. Man lefe indefs was Müller in der Vorre- de zum i. Theile der Hijtor . ver.n. p. XXV. u. XXVI. lagt. (**) Man hat freilich wenig Nachrichten von den Bewoh- nern folcher Schalen , aber leben die wenigen (limmen mit meiner Behauptung überein. Adanfon meldet in XL1V nur, dafs manche Conchylren, fowohl Schnecken als Mufcheln, entweder ihre Schalen ununterbrochen fortbauen, oder den neuen Anbau fo anlegen müffen, dafs man kein Merkmal davon gewahr wird; indefs andere gewifle Unebenheiten, Furchen oder Ribben, die ich in dem nachftehenden Ver/^eichniffe die Scha - lenanfätze nennen werde, als deutliche Spuren davon xurtiklaffen. Das Perioftetim hat außer der Befliminung, wo- von ich geredet habe, noch eine zweite, und diefe zwekt auf die Erhaltung der Schale ab. Dazu kan es fchon ah äußere Decke dienen, und ich glaube, dafs (in den Coqiiill. du Seueg. p. >27.) vom Boliu , de (Ten Schale, die im Verzeichniffe im 18. G. der 1 CI. u. 5. vorkornt, am Körper zwei Reihen Zacken hat, dafs der Halskragen mit zwei Anhängen befezt fey, die er filets nent. Diefe beiden Theile bringen ohne Zweifel die Zacken hervor; und ich venmithe, dais das Thier noch zwei dergleichen Theile an demjeni- gen Gliede habe, welches lieh in den Schnabel der Schale ftrekt, weil auch diefer mit zwei Reihen Za- cken befezt ift. Das erwähnte Glied befitzen. mehre- re Seefchnecken; es ift eine Röhre, welche der Hals- kragen bildet, mit deffen Oeftiung fie in Communi- cation fteht. Meiner Vermuthung nach hat diefes Glied den meiften Anthcil an der Bildung des Aus- fchnits, uml des Schnabels unten an der Mündung vieler Seefchnecken. Ucbrigens kan ich nicht uncr- innert laffen , dafs über diele, und mehrere derglei- chen Punkte den Naturlorfchcrn-, welche an den Kii- ften des Meeres wohnen, noch viele Unterftichungeu obliegen. XLV dafs manche Seeconchylien darum ein ftarkes Perio- fteum haben, weil fie vielen Unfällen ausgefetzet find. Allein man darf nur die Subftanz dieler äußern Rinde betrachten, um einzufehen, wie fie allen Schalen dienlich wird. Die Subftanz ift hornartig, und alfo eine Materie, die der Säure, von welcher Wader und Luft nicht frei find, weniger ausgefezt ift, als die kalchartige. Die^erfte Abficht aber bleibt die vor- nehmfte, und wenn man Schalen findet, an welchen man kein Periofteum wahrnimt, fo kan man vermir- then, dafs, wenn es wirklich fehlt, und nicht zu dünn, zu durchfichtig, und unbemerkbar ift, feine Stelle durch etwas anders erfezt werde. Und davon mehreres unten. Reaumur hat an feinen Schnecken die äußere Rinde nicht ganz unbemerkt geladen, ohne jedoch ihre erfte Abficht, und ihreEntftehung zu entdecken. Ueberhaupt fezt er, wiewohl unrichtig voraus, dafs die Vergrößerung des Tnieres der Vergrößerung der Schale vorhergehe, und dafs eigentlich der iibertre» tende Halskragen den neuen Anfa?. verurfaciie. Nach meiner Beobachtung ift es umgekehrt, und es geht immer ein Theil der äußern Rinde vor dem Thiere her. Indem aber das Thier felbft wächft, und nach und nach in der Mündung weiter vorrükt, wird durch - den Halskragen die zweite Rinde auf der erften ruhig abgefe7.t, und zwar nach und nach, fo dafs Lamellen encftehen. Ich glaube, dafs fich Reaumur eini- genZwang anthut, wenn er hierbei annimt, dafs die Gefäfe, welche den Wachsthumsfaft herbeiichaften, an XLVI an den Seiten Locher haben, die fich da, wo die Rin- de angeleget werden foll, öfnen, und dafs, fo wie {ich der Stein in den Brunnenröhren anfeit, auch hier die grobem Theile des Saftes in den Gefäfen, die er durchläuft, abgefondert, und zu den Wänden hingetrieben werden, wo fie in den Löchern einen Ausgang finden. Man gebe den Gefälen eine andere Lage, fo dafs fie (elbffc mit den äufferften Enden an dem beftimten Orte den Ausgang haben, fo wird die Erklärung leichter, und die Sache fchon von felbft einleuchtend. Und nun fehe man noch einmal auf die Reaumurifche Beobachtung zurük, fo wird es eben fo einleuchtend werden, wie die farbige Zeich- nung der Conchyiien entfteht, wobei ich jedoch nicht unerinnert laffen will, dafs Umftände hinzu kommen können, welche die Mannigfaltigkeit derfelbe.n ver- mehren helfen. Was endlich die innere Rinde anlangt, fo habe ich zu dem , was ich bereits von ihrer Entfiehung ge- fagt habe, nichts mehr hinzuzufügen, als dsefes^ dafs fie wahrfcheinlich auf ähnliche Art, wie diezwei- te hervorgebracht wird. Sie ift diejenige, welche lieh zulezt anfezt, und ihre Abficht fcheint zu feyn, die Schale mehr zu verftärken, zumal da fie an den Seeconchylien, die mehrern Unfällen ausgefirit find, gewöhnlich ftärker gefunden wird, als an den Land- und Flulsconchylien. Dafs fie aber an den jungen Schnecken, und vornemlich in den untern Windun- gen immer dünner ift. äls an älcern Schalen von eben der Art, das ftimt mit der vorgetragenen Theorie, nach welcher lieh eine Windung nach der andern, - und XLVll und eine Lamelle über der andern anfezt, auf das fchönfte überein. Die Bemerkungen , welche ich vorgetragen ha- be, find in Anfehnng der Schale algemein, und ge- hen fowohl Schnecken als Mufcheln an * in Anfehnng des Thieres aber habe ich noch den Zweifel xurükge- laffen: ob denn wohl das Mufchelchier, das, wie be- kam, von dem Bewohner der Schnecke nicht we- nig abweicht, auch folche Theile befitze, die zur Hervorbringung der Schale gefchikt find. Die Beob- achtungen, die ich an Teich- und Flufsmufcheln an- geflellet habe, und die wenigen Nachrichten, die uns einige Schriftfleller von den Mufcheln der See ge- liefert haben,1 können diefen Zweifel benehmen. Auch das Thier derMufchel befizt eine Haut ( velamen - tum), die feinenKörper umhüllt, und die innern Wände derSchale bekleidet. EimgeSchriftfteller nennen fie den Mantel ; es wäre aber fchikiicher, fie ebenfalls den Be- zug zu nennen, weil fie wirklich den Dienfl verlieht, den jener Theil, verbunden mit dem Halskragen, bei den Schnecken leidet. Diefe Haut, welche mit den Befeftigungsmuskeln in Verbindung fleht, ifl zu- weilen mit Franzen oder andern Anhängen bcfezt, gewöhnlich aber mit einem Harkern, mehr muskulö- fen Saume ( Umbus ) eingefafst, der ledig ifl, und fich über den Rand der Schale erweitern kan , indefs die Haut felbfl gewöhnlich den innern Wänden anhängt. Diefen beweglichen Saum, der, wie man wahrnimt, bei bunten Mufcheln bunt, und fogar regehnäfig ge- zeichnet ifl, halte ich für den Theil, welcher das Wachsthum vorzüglich bewirkt, die neue Schale bil- XLVIII bildet, und färbt, oder die beiden äußern Rinden hervorbringt, auf welche fodann der übrige Theii des Velaments die dritte abfezt (*). Näher nun lätt {ich hier das Wachsthum eben fo erklären, wie vor- hin bei den Schnecken, nur mit Rükficht auf die Ge- halt der Mulchei, welche erfordert, dafs der neue An Fa?, rund um am Rande jeder Schale gefchche. Und hier kan ich nicht unerinnert laßen, dafs das künftlich gebaute Schlofs zwar einige Schwierigkeit in den Weg zu legen fcheint, die lieh aber bei genaue- rer Betrachtung deflelben immer heben läft. Endlich tragen die Bemerkungen über die Thie- re derjenigen Schnecken, welche hier gleichfam als ein Mittel zwifchen den übrigen Schnecken und den Mufcheln angefehen werden können, ich meyne die gewölbten , zurBeftätigung diefer Theorie auch noch das ihrige bei. Um fich hiervon zu überzeugen, darf man (*) Schriften, in welchen man Befchreibungen von Mu- fichelthieren nachlefen kan, find, außer dem oben er- wähnten Adanfonifchen Werke, Lißers Exerc. atia- tom. lila , die d' Argenvillifche Zoomorphofc , und Maliers dunifche Zoologie. Insbelondere aber bezie- he ich mich auf die Lißerifche Befchreihung der rj. anatom. Tafel im Anhänge zu der Hiß. Couch . edit . 11. p. 6.y wo der Saum, von welchem ich redete, ein Mufculus mirificus genant wird. Lifier bemüht fich lehr, die Abficht der mchrgedachten Haut, und ih- res Saumes 211 beftimmen. Sie mag dienen, wozu fie willj fo ift doch höchft wahrfcheiniich , dafs ihr vornehmficr Kndzwck diefer fcy? den ich angezeigt habe. XLIX man nur die Adanfonifche Befchreibung des Libot und Onnier lefen. Es giebt, wie fchon erwähnt, Conchvlien, an welchen man einen Unterfchied mehrerer Rinden nie gewahr wird; es giebt aber 3uch Thiere, welche ei- nen xMangel an den befchriebenen , zum Wachsthu- me der Schale erforderlichen Theilen haben. Ich will einen Verfu cli machen, zu fehen, ob (ich jener Mangel nach diefem richtet, ferner ob die fehlende Rinde entbehrlich ift, oder durch etwas anders er- fezt wird. Alles diefes, wenn es fich fo findet, mufs die Richtigkeit der vorgetragenen Theorie nur noch mehr betätigen. Ich betrachte zu dem Ende die Schnecken, die in andern Körpern wohnen, und die ich im 2. Gefchlechte unter den Nahmen der Hercu- leskeule und der Schlauchröhre anführe. Ohne Zwei- fel find ihre Bewohner nicht allein einander felbft, fondern auch andern Thieren ähnlich, die, in röh- renförmige Schalen verfchloften , eine gleiche Lebens- art führen. Und zu diefen gehört der von Adanfon befchriebene Taret. Diefer Wurm ift zwar von einer dünnen Haut umkleidet, und befizt alfo einen zur Vergrößerung der Schale nöthigen Theil; aber von einem andern, welcher die Stelle des Halskragens vertreten könte, finde ich in Adanfons Befchreibung nichts angemerkt. Wie find nun aber die Schalen befchaften? Sie haben weder ein Periofteum , noch eine farbige Rinde; fie find ganz einfach geftaltet, und haben die Form der Höhlung, in welcher fie ver- d bor- L borgen liegen. Unten werde ich bemerken, dafs der Wurm diefe Höhle felbft bohrt, und dafs er feine Schale an die Wände derfelben anfezt. Hier alfo ein Beifpiel, wo beim Mangel des Halskragens auch die äußern Rinden fehlen, und wo die Stelle derfelben durch etwas anders vertreten wird; denn das Perio- fteum Hellen hier die Wände der Höhle vor, die zwei- te Rinde aber kan leicht durch diejenige erfetzet wer- den, mit welcher fie einerlei Beftandtheil und End- zwek hat. Diefe Unterfuchung lehrt zugleich , dafs es Con- chylien giebt, deren Entftehung fo einfach ift, daß nichts weiter erfordert wird, als das Austreten eines Saftes, der wie eine Incruflation verhärtet; Conchy- lien, die, um fie in eine fehl* fchikliche Vergleichung zu bringen, eine ähnliche Entflehung haben, als die Deckel, womit die Garten- und Weinbergsfehnecken des Winters ihre Wohnungen verfchliefen. Nun find mir noch die Schalen übrig, die flatt der gewöhnlichen äulfern Rinde mit einem befondern farbigen Ueberzuge bekleidet find, worin fich vor- nemlich das fchöne Gefchlecht derPorcellancn merk- würdig macht. Diejenigen, welche die Hypothefe derlntusfufception unterftützen wollen, müfi'en wohl vielerlei Gefäfe durch einander annehmen, um zu zeigen, wie auf einer farbigen Schale ein Ueberzug entftehe, der, fo äuflerft dünn er ift, doch wieder eine LI eine ganz andere Farbe, und Zeichnung hat. Mir hingegen wird es leicht fallen , die Entftehung diefer dünnen Rinde auf eine ähnliche Art, wie die der drunterliegenden Schale, zu erklären, fo bald ich nur annehmen darf, dafs der Bewohner fein Gehäufe von aulfen mit einer Haut umziehe, welche diefe Rinde ab£ezt. Diefe Muthmafung wäre gewis fchon an und für fich von der Unmöglichkeit fehr entfernt; nun aber iftfie fogar betätiget, wie ich untenbeidem Gefchlechte der Porcellanen anzeigen werde,' bis da- hin ich die weitere Erklärung diefer Sache verfpare. Diefe Bemerkungen über das Wachsthum der Schalengehäufe wird man nun leicht auf alle Conchy- lien anwenden können, felbft auf alle diejenigen, wel- che von der gewöhnlichen Regel eine Ausnahme ma- chen, deren ich einige der Kürze wegen habe über- gehen müffen. Die Theorie, welche ich jezt vorge- tragen habe , ift zwar in der Hauptfache die Reaumu- rifche, die in den neuern Zeiten fo viele Gegner ge- funden hat; allein ungerechnet, dafs meine Erklä- rung den Gegenftand in einem lebhaftem Lichte dar- ftellt, dafs fie auf die verfchiedenen Eigenfchaften der Conchylien, und ihren Urfprung näher hinführt, und Zweifel hebt, die man in djefer wichtigen Sache noch machen konte , fo gründet (ie fich auch auf ei- ne Beobachtung mehr, die ich der Natur felbft, und keinem Schriftfteller fchuldig bin. d a Ueber LII Ueber den Nutzen dicfer Theorie will ich mich nicht einlaiTen ; ich glaube , dafs er (ich in der Phy- fiologie der Gefchöpfe für die algemeine Naturge- fchichte eben fo äußern foll, als ich ihn in der Con- chyliologie bemerkt habe. Denn da ift es gewis, und das nachftehende Verzeichnis wird es näher zeigen, dafs man im Syfteme auf unzählige Stellen komt, wo man ohne diele Theorie keinen lichern Schritt thnn kan. Jezt erinnere ich mich aber an eine Sache, worüber ich noch etwas zu fagen habe. Ich habe bei diefer Arbeit mir vorgenommen, das Syftem der Conchylien zu verbeflern; dies verbin- det mich hier die Regeln vorzutragen, welchen ich in diefer Abficht nachgegangen bin. Zwei Punkte find es, die man bei dem Syfteme der natürlichen Kör- per vor Augen haben mufs: die Unterfcheidung der Arten, und die Anordnung derfelben. Diejenigen Thiere machen eine Art ( Gattung ) ans, die fich unter einander begatten, und fruchtba- re Junge zeugen; oder algemeiner, diejenigen orga- nifchen Körper find von einerlei Art, die von einem einzigen Stamme entfprungen feyn können. Die Er- fahrung beftätiget, dafs man diefenUnterfchied unter den Gefchöpfen feftfetzen kan, und der ßegrif, den fchon andere angenommen haben, enthält alfo was wirkliches. Allein um Anwendung von ihm zu ma- chen , trit die Schwierigkeit ein 3 dafs wir in den Un- ter- XIII terfuchungen der Natur feiten fo weit gehen können, als er erfordert. Die Fortpflanzung der Gefchöpfe ift ein Theil ihrer Gefchichte, in welchem noch fehr viel Dunkelheit ift, und immer bleiben wird; wir müiTen uns alfo an etwas anderes halten, um die Ar- ten jenem Begriffe gemäs zu nnterfcheiden. Und hier können wir es, wo nicht zur Gewisheit, doch auf einen hohen Grad der Wahrfcheiniichkeit bringen. Die Merkmale, welche die Gefchöpfe an fich haben, find das Mittel hierzu. Die Erfahrung lehrt, dafs jede Art fich durch gewiffe Eigenfchaften auszeichne, und dafs ihre In- dividuen in gewiffen Merkmalen immer übereinftim- men , in andern von einander abweichen. Diefe Ei- genfchaften müflen wir aufzufuchen, und zu unter- fcheiden wiffen. Ich will diejenigen, welche bei ei- ner Art bleiben, die beftändigen, die übrigen die ver- änderlichen nennen. Die leztern find, wie man wahr- nimt, der Veränderung mehr, oder weniger ausge- fezt, ’fo dafs einige leicht mit jeder Zeugung wech- feln, andere aber fleh durch viele Zeugungen hindurch erhalten, und nur nach und nachverlofchen. Durch die leztern unterfcheiden fich die Körper, welche man Abänderungen nent, durch die erftern aber die fo genanten Spielarten , Unter die leicht veränderlichen Eigenfchaften kan man auch diejenigen zählen, wel- che der Uebereinflimmung der Mafchine mit ihrem d $ End- L1V Endzwecke nachtheilig fallen, und die in einem Man- gel, oder Ueberfluffe der Theile des Körpers, in ei- ner unregelmäfigen Bildung, oder abweichenden La- ge derfelben beftehen. Gefchöpfe, die mit folchen Fehlern behaftet find, nent man Misgeburthen. Hier eine Anwendung auf die Conchylien. Eine fonderbare Erfcheinung find die linksgewundenen Schnecken unter ganz ähnlichen rechtsgewundenen. Man hielt fie anfänglich für Misgeburthen, bis fie in der Folge häufiger vorkamen, und bis fich entdek- te, dafs gewiflen Schalen die linke Bildung eigener fey, als die rechte. Was find fie denn aber, den obigen Begriffen nach? Eine fehr intereffante Beobachtung entfeheidet es. Herr Chemniz (*) zog linksgewun- dene Schnecken, und nahm bei ihrer nächften Fort- pflanzung wahr, dafs fie in re< 1 gewundene ausar- teten. Diefer Beobachtung zu, . find die linksge- wundenen Schalen, welche unter einerleiEigenfchaf- ten mit andern rechtsgewundenen feltener Vorkom- men, nichts anders, als Spielarten, fo wie umge- kehrt die rechtsgewundenen das neinliche find, wenn fie bei einer Art feltener fallen, als die linksgewun- denen. Allein auch bei den Spielarten und Abänderun- gen ereignet fich nur feiten der Fall, fie nach ganz ent- (*) S. des Naturforfch. 17, St. LV entfcheidenden Beobachtungen tu beftimmen; auch bei ihnen, wie bei den Arten felbft, mülfen wir uns mit Wahrscheinlichkeiten behelfen, welche uns die Vergleichung ihrer Eigenfchaften an die Hand giebt. Von allem dielen will ich nun naher reden, und ob ich mich gleich auf die Conchylien einlchränke, fo wird mir doch ein jeder, welcher die Wege der Na- tur nur einigermafen kent, Tugeben, dafs die Re- geln, welche ich feftfetxe, eben fowohl auf andere Gefchöpfe anwendbar fcyn können, als ich das Recht habe, Gründe, worauf ich fie baue, von diefen tu entlehnen. Ich unterfcheide an einer Conchylie füofStücke: den Bau, die Bildung, die Zeichnung, die Farbe, und die Grolle. Hierunter mülfen die Eigenfchaften enthalten feyn, wonach die Arten und Abänderun- gen tu befiimmen find. Die Erfahrung lehrt, dafs jede Art von Gefchö- pfe einen gewilfen Grad der Gröffe nicht überfteigt, und unter einen gewilfen andern nicht hinunter linkt. Das ift die dem Gefchöpfe eigentümliche Grölfe, deren Stufen aber gewöhnlich fo veränderlich lind, dafs man fie nicht einmal für Kenxeichen einer Spiel- art anfehen kan ; und da wir von einxelnen Körpern jene äuflerften Grade nicht abnehmen können, fo ift es xwar gut, und xur deutlichen Vorftellung erfor- derlich, die GrÖffe eines Körpers xu bemerken ; aber d 4 fie LVl fie allein ift nicht hinreichend, eine Art oder Abän- derung xu beitimmen. Ein beftändigeres Merkmal ift die Farbe, das aber dem Wechlel ebenfalls nicht wenig: ausjrefext ift:. Dies lies ficki aus der Befchaffenheit der Farbe bewei- fen , wenn es nicht die Erfahrung genugfam darthate, insbefondere durch diejenigen Körper, die an (ich felbffc xu ge willen Zeiten die Farbe ändern. Solche Körper ausgenommen, fo dient diefes Merkmal, die Spielarten und Abänderungen, nicht aber die Arten zu unterfcheiden. Von mehreren! Gewichte ift die Zeichnung, oder die Vertheilung der Farbe am Körper des Thie- res, welche, da fie gewöhnlich regelmäfig gefunden Wird, uns xu erkennen giebt, dafs fie vom Organis- mus des Thieres mit abhange. Diefer Organismus aber ift allem Anlehen nach ein ganx äußerer , in wel- chem Veränderungen Vorgehen können, die auf die Art des GelchÖpfes keinen Einflufs haben. Davon giebt auch die Erfahrung vielfältige Beispiele , befon- ders an den Zucht- und Hausthieren. Ueberdies Kan die Zeichnung der Conchylien durch ihre befon- dere Entftehung, da fie von einem Körper auf den andern übergetragen wird, Veränderungen leiden, die fich auf den Organismus gar nicht bexiehen; x. B. die Bänder einer Schale können bald mehr, bald min- der deutlich aufgetragen feyn, bald ganz, bald un- ter- LVII terbrochen, ^erfchliit, oder fonft verändert erfchei- nen. Ob nun gleich die Zeichnung nicht ficher ge- nug iil: zur Unterfcheidung der Arten, fo iß he doch oft der erfte Führer, und ich habe gefunden, dafs, wann fich auch bei ihr gewifle Veränderungen ereig- nen, doch gewöhnlich etwas von der erfien Zeich- nung übrig bleibt. Der Bau, und die Bildung find Eigenfchaften, Welche vom Organismus am nächfien abhangen. Da nun diefer der verfchiedenen Befiiinmung jeder Art angemeßen fevn mufs, fo müffen auch jene Eigen- fchaften bei jeder Art verfchieden feyn • dafs aber um- gekehrt von ihrer Verlchiedenheit auch immer auf eine andere Art zu fchlieien fey, würde fich nur dann behaupten laßen, wenn äußere Um fiän de keinen Ein- flufs auf lie haben foltern Ich will die Sache näher betrachten. Ich verliehe unter dem Baue einer Con- cliylie ihre Geilalt im grofen y welche auf der Geilalt, Lage, 'und dem VerhältnifTe der Haupttheile beruht; 7.ur Bildung aber rechne ich die Beichaffenheit ihrer Oberfläche, die Ausbildung der großem Theile, und die kleinern Theile, womit jene geziert, und ausge- riißet find. So ftirnt eine Dute mit der andern im Baue überein , wenn beide ganz kegelförmig geßaltet find, wenn bei der einen der Körper fowohl, als die Mündung, in der Länge und Breite eben das Verhält- nis hat, als bei der andern, und wenn an beiden das d 5 Ge- LV11I Gewinde verhältnismäfig gleich weit hervor trit. Dicfc Duten würden aber in der Bildung von einander abwei- chen,wenn die eine geftreift wäre, die andere nicht, wenn die Umlaufe des Gewindes bei der einen ausgekehlt, bei der andern erhoben, oder platt wären, u. f. w. Die Natur macht ihre verfchiedenen Gefchopfe an allen Theilen kentüch, und daraus folgt, dafs die Schalengehäufe im Baue, und in der Bildung verfchie- den feyn müffen, wenn es ihre Bewohner find, und umgekehrt. Dies habe ich betätigt gefunden, und darum kan man ficher die Arten der Conchylien nach der Schale beßimmen. Allein wenn man auf die Theorie vom Wachsthume der Schalen zurük fehen will, fo wird man erkennen, dafs Umftände eintre- ten können , welche hier eine Behutfamkeit erfor- dern. In der Bildung der Schale können fich Verän- derungen ereignen, die man an den Thieren nicht bemerkt; fo können fich die Streifen bald mehr, bald minder ßark ausdrücken; ein Thier kan im Baue ftet, und ununterbrochen fortfahren, ein anderes weni- ger fein, und gleich bauen, welches alles nicht in dem Wefen der Art liegen mufs ; durch den ftarken Zuflufs der Säfte können gewiffe Theile ganx verän- dert werden , wie r. B. der Nabel bei einer Art Con- chylie bald fichtbar, bald verdektift. ln folchen Fäl- len L1X len pflegt die Zeichnung ihre Dienfle zu leiften, und auf eine genauere Betrachtung zu führen. Zufällige Urfachen können aber auch an Thier und Schale zrf- gleich Veränderungen hervorbringen. Das ereignet fich b fonders im Baue , da z. B. eine Conchylie mehr oder weniger geftrekt ift. Eine folche Abweichung kan ich unmöglich für ein Zeichen verfehiedener Ar- ten halten, infofern die andern Merkmale, oft fo- gar die veränderlichen, noch die nemlichen bleiben. IndeiTen haben die Abweichungen im Baue auch ihre Grenzen. Wenn fleh die vorhin erwähnte Verände- rung in der Form nicht über den ganzen Körper ver- breitet, fo werden fleh gewis auch andere Eigenfchaf- ten verändert finden; das habe ich wahrgenommen, und in folchen Fällen auf eine befondere Art ge- fchloffen. Nach diefen Grundfätzen werde ich mich in dem nachftehenden Verzeichnifle richten. Ich be- ftimme die Arten durch Bau, und Bildung, die Ab- änderungen, welche ich hier von den Spielarten nicht unterfcheide , durch Zeichnung und Farbe. Jene deute ich durch Zahlen, diefe durch Buchftaben an. Schalen, die mich über diefen Unterfchied zweifel- haft lalfen, führe ich ebenfalls unter befondern Num- mern auf, oft mit Hinzufetzung meines Zweifels; die- diejenigen aber, die unter einer Nummer vereinigt find, erkenne ich nach meinen bisherigen Beobach- tungen, und den vorgetragenen Sätzen gemäs, für nichts mehr, als Abänderungen. Ich komme auf den zweiten Punkt des Syßems. Sind die Arten aus einander gefeit, und mit ihren Abänderungen vereiniget worden, fo iß nun nöthig, fie gehörig anzuordnen. Und hier beruht alles auf ihrer Verwandfchaft. Körper find einander verwandt, Wenn fie gewüle befiändige Eigenfchaften gemein ha- ben. Diefe Eigenfchaften flehen unter fich in einem gewiflen Range, welcher vornemlich beobachtet wer- den mufs. Diejenigen, welche zum Leben des Kör- pers die unentbehrlichßen find, wie z. B. decOrga- nismus bei den lebenden Gefchöpfen überhaupt» Herz und Luftwerkzeuge bei den Thieren insbefon- dere, die behaupten einen höhern Rang, als diejeni- gen, welche ihm nur zu gewiffen andern Beßimmun- gen dienen. Man wird finden, dafs die erftern, je mehr fie im Range Reigen, auch deflo mehrern Kör- pern gemein find, und dafs die leztern, je niedriger fie liehen, delto mehr auch zur Unterfcheidung der Arten dienen. Wenn man nun die Körper ihrer Verwandfchaft nach ordnen will, fo öfnen fich zwei Wege. Man be- LXI betrachtet fie entweder nach allen ihren Eigenfchaf- ten, und nach ihrer nächften Verwandfchaft, oder nur nach einigen derfelben , und nach einer geringem Verwandfchaft. Der ieztere Weg führt zum handli- chen, der erßere zum natürlichen Syfteme. Jenes kan fo verfchieden feyn, fo verfchieden die Gefichts- punkte find , aus welchen man die Körper betrach- tet- das natürliche Sy dem aber id ein einziges* In ihm fcheint uns die Natur noch fehr dunkel zu feyn, wohl aber mehr aus der Urfache, weil wir fie in die- fer Rükiicht noch zu wenig betrachtet haben, als weil fie fich hier vor uniern Augen verfchieiert hätte. So viel läfst fich aus der Erfahrung fchliefen, und die vor mir liegenden Körper bekräftigen es, dafs die Natur mit ihren Gefehöpfen fo viele Abwechselungen durchgehe, als die Verfchiedenhcit der Eigenfchaften, und die Uebereindimmung derfelben bei einem Sub- jecte nur immer erlaubt; und ich kan annehmen, dafs jeder Körper mit einem gewiflen andern in einer Ver- wandfchaft dehc, die nicht naher feyn kan, als fie id. Diefe Verwandfchaft aber zeigt fich bei einem Körper auf zwei Seiten; einmal von einem andern, und zweitens wieder gegen einen andern. E id dem A am nächden verwandt, wennEigenfchaften von je- nem unter den Eigenschaften des 1 eitern, dem Range und LXII und der Vielheit nach, den höchften Grad behaup- ten, der in der Vergleichung des A mit allen andern Körpern gefunden wird. Hingegen ift A einem drit- ten Körper C wieder am nächften verwandt, wennEi- genfchaften von ihm unter den Eigenfchaften des lez- tern im höchften Grade ftehen. Diefem zufolge kan bei der Anordnung der Körper B unter A, und der Körper C Liber A geftellet werden. Nun fragt fich aber, ob es unter allen übrigen Körpern auch einen geben mag, der dem A zur Seite gefezt werden kan? Nein. Kein Körper kan auf diefe Stelle Anfpruch machen , er fey denn entweder dem A eben fo genau verwandt, als B demfelben ift, oder A fey ihm fo nahe verwandt, als es dem C ift. Im erftern Falle aber würde der Körper mit B , im zweiten mit C ei- nerlei feyn. Dies zu beweifen, darf man fich nur an die Verwandfchaft halten. Denn wenn B, und der vierte Körper D in gleichem Grade gegen A verwandt feyn füllen, fo mülfen fie in den Eigenfchaften , die fie mit A gemein haben, Übereinkommen, und in den übrigen ebenfalls, weil diefe auf jene doch eine gewifie Beziehung haben mülfen, die nicht gleich ftark feyn würde, wie es doch die gleiche Verwand- fchaft erfordert , wenn fie nicht unter einerlei Eigen- fchaften ftatt fände. Aus der vorausgefezten Erfah- rung läft fich vielmehr fchliefen, dafs D feinen nach* ften LXIII ften Verwandten an einem andern Körper finden wer- de, und wenn er fich doch einmal dem A fehr na- het, fo wird esB, oderCfeyn, fo dafs er entweder unter B hinunter, oder über C hinauf gefteliet wer- den mufs. Hieraus folgt, dafs die Natur in ihrem Syfteme die Körper neben einander reihe, “und von einem zum andern fortgehe, ohne Seitenfehritte xu thun. Ich habe jezt einzelne Körper betrachtet, bei welchen ich annehmen kan, dafs fie in den Eigen- fchaften vom hohem Range überein kommen. Allein wenn ich nun die ganze Menge von Gefchöpfen durchgehe, fo finde ich fie auch nach diefen Eigen- fchaften unterfchieden. Und hier zeigen fich die Ab- theilungen der Natur. Diefe Abtheilungen find de- fto größer, fie faßen deflo mehrere Körper unter fich, je geringer die Zahl, und je höher der Rang der Ei- genfehaften ift, worauf fie fich gründen; ihr Wefen aber iß: von dem Wefen einzelner Körper in nichts unterfchieden, als dafs es weniger beftimt iß:, als die- fes, und darum mülTen fie unter einander ebenfalls, wie die einzelnen Körper, ihre Verwandfchaften ha- ben, eine kleinere Abcheiiung mit einer andern von gleicher Größe, eine grofe mit einer andern gleich grofen. Hieraus folgt, dafs die Natur auch von ei- ner LXIV ner Abtheilung zur andern im geraden Wege fortge- he, und daraus, verbunden mit dem vorigen, end- lich diefes, dafs alle Körper der Natur in einer einzi- gen Reihe neben einander flehen. Nun laden fich die Gleichniffe beurtheden, un- ter welchen man den Zufammenhang der natürlichen Körper vorzufleilen pflegt. Man vergleicht ihn mit einer Kette, mit einem Netze, mit einem Baume. Nur die Kette i(l das fchikliche Bild; aber keine Ket- te, deren Glieder durchaus gleich gros, gleich eng verbunden find, wie die Meynung der mehreflen ift* die diefes Gleichnis gebrauchen; fondern eine Kette* deren kleinere Glieder von Strecke zu Strecke abfct- zen5 und wieder durch größere Glieder verbunden werden, welche die Abtheilungen vorftcllen, die fich in der Natur finden, und die bleiben werden, wenn auch noch fo viele neue Körper zu Ausfüllung alter Lücken entdecket werden foltcn. Unter den künftlichen Syftemen, deren, wie fchon erwähnt, es viele geben kan, wird dasjenige das vorzüglichfle feyn, welches fich demSyfleme der Natur am meiften nähert. Wäre diefe Vollkommen- heit die einzige Abficht derfelben , fo würden fie alle fehr flreng gerichtet werden muffen ; allein fie haben noch eine zweite, die dahin zielt, dein fcingefchränk- ten LXV i ten menfchlichen Geifte den Eingang, und die Fort- fchritte in der Wißenfchaft zu erleichtern. Und in diefem Betracht ift den Vorfahren , welche den Weg in der Naturgefchichte bahnten , vieles nachzufehen, was von den Neuern beßer verlangt werden kan. Die Regeln aber, welche zur Erreichung jener Vollkom- menheit führen, laffen {ich aus den vorgetragenen Sätzen leicht entwickeln. Die erde, und vornehm- fte Regel verlangt, dafs die Arten und Abänderungen genau , wo nicht mit Gewisheit, doch mit der mög- lichften Wahrfcheinlichkeit, und nach guten Grund- fätzen unterfchieden werden. Und in diefem Punkts folten alle künftliche Syfteme, fo abweichend fie auch von einander fern mögen, übereinftimmen. Sind die Arten aus einander gefondert, fo komt es auf ihre Eintheilung und Zufammenftellung an. Durch jene entliehen die drei Reiche der Natur, in den Reichen die Gaffen, in diefen die Unter clalfen oder Ordnun- gen, in diefen die Gefchlechter. Bei dsrEintheilung giebt der Rang der Eigenfchaften die Richtfchnur ab* Es wäre fehlerhaft, die hohem Abtheilungen auf Ei- genfchaften vom niedern Range zu gründen, und z. B. die Thiers gleich nach ihrem äußern Körperbau einzutheilen, fo dafs die Schlangen mit dem kriechen- den Gewürme in eine Galle zu flehen kämen. Bei der Zufammenftellung aber mufs man die nächfte e Ver- LXVI V Verwandfchaft zum Augenmerke machen, und zu dem Ende die Körper nach allen Eigenfchaften be- trachten. Freilich ifl: diefes mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpftes ift leichter, KÖrpernach Syftemen zu ordnen, in welchen iie nur nach einzel- nen Merkmalen betrachtet werden, als nach einem Syfteme , welches fie ganz zu durchfchauen verlangt. Aber daraus erwachfen auch die erwünfchteften Vor- theile. Man lernt durch folche Unterfuchungen die Körper naher kennen, und nicht nur nach den Ei- genfchaften, die fie wirklich an fich tragen, fondern, um diefe gehörig zu würdigen, auch nach ihren Be- ' Kimmungen , und nach dem, was die Gefchichte felbft angeht. Was nun das gegenwärtige Verzeichnis anlangt, fo bin ich bei der Anordnung auf doppelte Art einge- fchränkt gewefen ; einmal durch das zum Grunde ge- legte Syftem, zweitens dadurch, dafs ich an dcnCon- chylien keine vollftändigen Körper vor mir hatte. Je- nes Hindernis hob fich etwas, da ich an dem Marti- nifchen Syfteme ein folches fand, das leicht Verbeffe- rungen annahm. Die zweite Schwierigkeit aber führ- te mich auf einen Weg, der fruchtbar genug war, den Mangel, der aus ihr entfpringen l^onte, zu er- fetzen. Ich fand, dafs die Betrachtung der Schalen- gehaufe, wenn inan nur einige Kencnis von ihren Be- woh- LXVII vvohnern mitbringt, fowohl für das Syftem, als für die Gefehichte diefer Gefchöpfe höchft vortheilhaft werden kan. Ich will blos beim Syfteme ftehen blei- ben, da ich, was die Gefehichte anlangt, von einem der wichtigften Punkte, ich meyne das Wachsthum der Conchylien, fchon weitläuftig geredet habe. Der Unterfchied der Arten läft fich, wie fchon erwähnt, aus der BefchafFenheit der Schale allein be- ftimmen. Ereignen fich hierbei, wie mir felbft wie- derfahren ift, Zweifel, fo liegt es nicht fowohl an der Sache, als an der Aufmerkfamkeit, die bisher noch nicht genug auf he gerichtet worden ift. In der Eintheilung, und Anordnung der Arten wird eine Vollkommenheit, die fich hier erreichen läft , mit Ausfchliefung des Thieres in Anfehung des ganzen Syftems nie erreichet werden, aber doch in einzelnen Theilen deffelben, und das nachftehende Verzeich- nis kan Beifpiele aufweifen, dafs Schalengehäufe in eine Ordnung geftellet werden können , die mit Zu- i Ziehung der Bewohner wenig, oder nicht verbeflert werden wird. Da aber, wo jene allein nicht mehr zureichend find, werden fie felbft die erften Zeichen davon geben, und ftatt auf Irrthiimer zu verleiten, uns vielmehr aufmerkfam machen auf das, was uns in diefem Felde der Natur noch übrig, und vorzüg- lich zu wiflen nöthig ift, e 2 hcl iLXVIII Ich will nun zum Schluffe über die Ordnung der Conchylien im gegenwärtigen Verzeichnifle etwas beibringen, daraus fich xugleich das bisher gefagte mehr erläutern wird. Die Claffen und Ordnungen, in welche hier die Conchylien abgetheilet find, halte ich für ganz fchik- lich, und der Natur angemeffen; nur die Abtheilun- gen der eingerollten , und gewundenen Schnecken find nicht die ficherften. Diefefind, wie ich (chon oben gezeigt habe, zu genau mit einander verbun- den, der Uebergang von einer zur andern ift unmerk- lich, und es findet fich, dafs durch fie Schalen , die in andern Haupteigenfchafcen Übereinkommen , von einander entfernt werden, wie ich hiervon ein Bei- jpiel im 23. Gefchlechte bei no. 37. anführe.' Dar- um würde ich wohl diefe Merkmale, eingerollt, oder gewunden zu feyn, infofern fie beftimt genug find, gewiflen Gefchlechtern zum Character beilegen , z.B. das leztere den Schraubenfchnecken, das erftere den Blafenfchnecken , und Porcellanen; aber ich würde nach ihnen keine hohem Abtheilungen errichten. Die meiften Gefchlechter, befonders aber diejenigen, welche ich verbeffert habe, fcheinen ebenfalls fchr gut aus einander gefezt zu feyn, fo dafs fie mit Zuzie- hung der Thiere vielleicht nicht fehr verändert wer- den können. Allein die Verbindung aller diefer Ab- thei- LXIX thcilungen ift noch an vielen Stellen mangelhaft. So flehen die Schifsboote und Ammonshörner mit den Blafenfchnecken zuverläffig in keiner natürlichen Fol- tern die Klapmufcheln und Auflern naher bringen. Allen diefen Mängeln aber ift nur dann erft am beften abzuhelfen, wann durch künftige Entdeckungen un~ bekanter Conchvlien, insbefondere aber durch eine gröffere Aufmerkfamkeit auf die Unterfuchung der Bewohner uns diejenigen Verbindungen diefer Ge- c 3 fchöpfe LXX fchöpfe aufgekläret werden, die uns jelt noch dun- kel find. Ich bin indefien im Stande, das gegenwärtige Verzeichnis auch von einer vollkommenem Seite dar- zuftellen. Nicht nur die Arten jedes Gefchlechts find groftentheils genau unterlchieden , und in eine ihrer Verwandfchaft gemäfe Verbindung gebracht, fondern auch zwifchen den Gefchlechtern felbft findet fich hin und wieder eine fehr gute Verbindung. Man hebe nur die Gefchlechter der Sturmhauben, und walzenartigen Schnecken aus der Stelle, welche ich ihnen dem Martinifchen Syfteme zufolge laden mufte, und betrachte nun die Gefchlechter der Btafenfchne- cken, Porceilanen, u. f. w. bis an die Flügelfchne- cken; welche genaue Verbindung! Sölten diefe Scha- len wohl beffer vertheilt, ihre Abtheilungen beffer geordnet werden können , wenn wir auf ihre Bewoh- ner hinfehen wolten? Ich zweifele. Dafs aber jene Gefchlechter, welche beide in diefem Verzeichniffe unmittelbar auf die Porceilanen folgen, hier nicht die fchiklichfte Stelle finden, das zeigt fchon die Befchaf- fenheit der Schale, wenn man bemerkt, dafs ihre Oberfläche uneben, und mit einem Periofteum beklei- det, bei den Porceilanen, und den auf jene zunächft fol- genden Gefchlechtern aber glatt, und ohne Periofteum ift, ein Unterfchied , von dem fich erwarten läft, dafs er LXXI er keinen geringen Einflufs auf das Thier habe, wie hell diefes auch beftätiget findet. Zwar haben die Sturmhauben in ihrem Baue, und ihrer Bildung nicht wenig mit den Porcellanen gemein, und Martini fand auch Schalen, mittelft welcher er fie auf der andern Seite mit den Datteln verbinden konte, aber man darf fich nur unter den Conchylien umfehen, fo wird man bald ihre n'achften Verwandten unter den Hclin- fchneeken finden. Die Anordnung der Arten, insbefondere in den reichhaltigen Gefchlechtern derDuten, und anderer Conchylien, hat mir beseitiget, was ich oben aus ei- ner algemeinen Betrachtung der natürlichen Körper als Folge 7.0g, dafs die Natur die Glieder ihres Sy- ftems in einer einzigen Reihe neben einander ftelle; denn ich bin darüber, ob ich mit einer Schale lieber diefe, oder jene verbinden folte, — ein Umftand, der mich von der Reihe hatte ablenken können — - niemalen in Zweifel geblieben. Ich fchliefe hier, und überlaffe es dem Lefer, das übrige, was ich noch zu Tagen hatte, in den obi- gen Grundfätzen, verbunden mit der Anwendung, die ich im Verzeichniffe von ihnen gemacht habe, felbffc zu Tuchen. Und jezt überTchaue ich das, wor- auf mich eine Samlung von Conchylien geführet hat: das fo überaus merkwürdige Wachsthum diefer Kör- LXXII per, Auffchliifle im Syfleme, Entdeckung der Män- gel, die noch vorhanden find, Regeln, wonach wir fie verbefTern können, Mittel, deren wir uns bedie- nen können, felbft auch unvollftandige Körper der Natur mit Nutzen zu betrachten, und die vollfländi- gen zum Theii weniger unentbehrlich zu machen — - Unmöglich kan es an diefen fchönen Sachen felbll liegen, und nicht vielmehr an der Art, wie fie behan- delt werden, wenn über fie das Urtheil ergeht: fie find fchön, und weiter nichts. Wenn aber bei den andern Vollkommenheiten die Schönheit den Werth einer Sache bis auf den höchflen Grad erhebt, fo fle- hen unter den Gegenftünden , die unfers Geiflcs wür- dig find, die Conchylien fo hoch, fo tief die weife Natur die gröften Schönheiten derfelben vor unfern Augen verbirgt. ERSTE t ERSTE CLASSE. SCHNECKEN. ERSTE ORDNUNG. V RÖHRENFÖRMIGE SCHALEN, Erftes Gefchlecht. Meerröhren. {^.egelmäfig gebildete, kegelförmige Röhren. Sie find an beiden Enden offen, inwendig ganz, hohl, gewöhnlich gebogen. Man nent fie auch Meerzähne . a. Glatte . i. Der weiffe glatte Meerzahn. Witte Wolfstand» Mart. Tom. 1. pag . 26. tah . /. fig. 1. — — — p. 2“[. t. 1. f 2. mit rother Spitze. Schrot. II. p. f22. no. IV. Litm. fpec. 7 %6. Dentalium entalis. Knorr 1. t. 2p. f. 4. jy Argenv. I. p. 633. tif. f. Er. (t.3. f. K. K.') petit Dentale ou Antale. 3, Der horriartige Meerzahn, aus der Nordfee. Schrot . II. p. pp. no. 8. t. 6. f 77. Dentalium — . A h. Ge • 2 b. Gcßy elfte. 3. Der weilfe geribte Meerxahn. Schrot. II. p. 521. Mit acht Ribben , und zart geftreiften Zwifchenfurchen. 4. Der grüne geribte Meeriahn. Groene Olyphants- tand. Mort. I. p. 32. t, 1. f f A. Schrot. II. p. 519.I. Linn.fp. 783. Dent. elephantinum. Knorr I. t. 29. f. 3 . D’Argenv. I . p. 636. t.p. f. Ep. (/. 3. f H. H. ) grand Dentale a cannelures. Zweites Gefchlecht. Meerröhren mit Kammern. Regelmäßige, kegelförmige Röhren, inwendig in Kammern abgetheüt, und mit einem Nervengange verfehen. Die natürlichen Schalen diefes Gcfchlechts, die man bisher hat kennen lernen, find nur fürs Micro- fcop ; größere Arten find .unter den Verfteinerungen bekant. Aus dem Linneifchen Syfteme gehören die Nautiii elongati hieher. Die perlfchnurförmige Meerröhre, aus dem adriatifchen Meere. Schrot . neue Litt. u. Beitr. zur Nut. Gefch. I. p. 316. t. 1. f. 8. Drit - 3 D iittes Gefchlecht. Wurmgehäufc. Unregelmäfige, wakeniihnliche Röhren. Sie find im Verhältniße gegen ihre Breite langer, als die Meerröhren, und darum mehr walzenähnlich. Sie fetzen fich gern an andere Körper feft. Einige finden fich einzeln, andere in Mafien vereinigt. Sie find entweder geftrekt, oder gewunden, oder ge- fchlungen, nur an einem Ende offen, zum Theil auch vielkammerig, aber ohne Nervengang. i. Die Gieskanne. Neptunus- Schagt* Mart. L p. 42. t. /. f 7. Schrot. II. p. jj 4. XVI. Linn. Jp. 806. Serpula penis. Knorr IV. t. 28. f. /. u. VI. t. 40. f. 1. D'Argenv. I. p. 640. t. f. f. B. (/. 3. f. G.) Arrofoir. Dicfes feltfame Wurmgelläufe findet man in feiner völ- ligen Geftalt in der neuen Ausgabe von d’Argenville nach einer Figur des Marvye (*) abgebildet. Hier fizt es mit dem gebogenen und geichlungenen, in eine Spitze ausge- henden untern Theile an einem Felfenfti'icke feft. Diefes Beilpiel thut nicht nur dar, dafs die Gieskanne bisher nur als Fragment bekant gewefen fey, fondern es löfet auch zugleich die Frage auf, warum fie fich gewöhnlich nicht anders linde. Wenn nemlich diefe Wurmröhre blos an dein untern engern Theile befeftigt ift, mit dem obern erweiter- ten Theile frei hervorragt, fo kann es leicht gefchehen, dafs der leztere abbricht. Der Bruch wird da erfolgen, wo die erfte ftarke Krümmung ift. Der untere gefchlungene Theil bleibt fitzen, und nur der obere geftrekte Theil A 2 ward (*) Methode necejjairt aux marins et aux voyageurs. t . i. f. 13 . 4 wird von der Sec ausgeworfen , und gelangt in die Hände der Liebhaber. An den vorhandenen Exemplaren bemerke ich , daß der faltige Kragen , der den Kopf umgiebt, mit der Röhre keinen rechten Winkel macht, londern gegen die Seite zu, wo die mufchelförmigen Eindrücke liegen , aufwärts fteigt, Soltc vielleicht diefer Umftand etwas beitragen , die Art zu erklären , wie diele Conchylie lieh vergrößert ? Ob wir gleich das Thier noch nicht kennen , um hierüber was be- ftimtes zu Lagen, fo ift doch kein Grund da , von der Be- hauptung, daß auch diefe Schale durch äußere Anfetzung waclifc, abzugellen. Nur der Deckel oder die Krone, wo- mit der weite Thcil der Rühre , an welchem die Anfetzung gefchehen müßt, verfchloffcn ift, macht hier einige Schwie- rigkeit. Es fragt lieh alfb : erlangt die Schale erft ihre Kro- ne , wenn ße ausgewachsen ift? oder ftößt der Bewohner von Zeit zu Zeit die Krone ab, und baut, nachdem die Röhre verlängert worden, eine neue, größere auf? hebt er lie zuweilen, und fo lange lie noch umfaßend genug ift^ nur an der einen Seite in die Höhe, fo dafs ße, wenn die Kluft wieder verfehl offen worden , eben in der fchregen La- ge erfcheint? Verfchiedne Schriftfteller beftätigen, daß Sowohl diefe Wurmröhren ohne Krone , als auch die Kronen abgefondert gefunden werden. Marvye hält der- gleichen Röhren für unausgewachfene, die ihre Kronen erft bei Vollendung des Wachstluims auffetzen. Gitet - tard (*) aber lieht die Krone als einen wefentiiehen Theil an, der diefem Gefchöpfe in jedem Alter eigen fey, und ihm nur durch Zufall entrißen werde. Mir hingegen fchei- nen diefe Bemerkungen die Muthmafung zu unterftützen, daß der Bewohner während des Wachsthurns die Krone ab- lege . und wiederum mit einer neuen erfetze. 2. Die ('•') Memoires für differentes pnrties des fcieuces et 3ux de mer. 6. Das gefchlungcne , raube Wurrogchuufe« Di Arge uv. I. />. 651. t. 6. f J. les In teil ins. Dcivilit Catal, I. p, 100. art . 60. t. 4. /. 7. Das gefchlungcne, in die Lange fein geilreifee Wurmgehinfe. D'A/genv. 1. p.. 632. i. 6. f.L. Bois de eh arme. $, Das gcofe weiße rund über Geh gewundene Wurmgehäufe.. Mart. 1. p. jj. t. 3. f. ipR. Schrot. II. p. ffo. XIII. Linn. fp. &oy, Serpida are- naria. Var. D'Ar g. 1. p. 600, Corde chaiTc* irrsgub' crem ent tournG Die gefpaltene Seefchlange; um runder Schale* Gefpleede Hoenderdarm. Mart. I p, 4$. Schrot. II. p. fp 2. XIV. 'Linn.fp.%0d. Serpiila anguinar D’Argenv. I. p. 660. t. 6. f G 1. Tire^bourre« 3 c. Der Windelbohrer. Hoornflangetje* Mart. 1. p. 47. /. 2. f. 12 B. A 5 Schrott 10 Schrot. II. p. ftf. XI. Linn.fp. 8m. Serpula lumbricalis. Knorr IL t. 13. f /. n. 1K t. 17. f 2. D'Argcnv . I. p.$6. t. j.f G.\t. 4./'. J .) Vilebrequin. Anmerkung zu d i ef e m Gefchlechte . Ich habe die Martinifche Einteilung der Wurmgehäufe, in einzelne-, und zufammenverhundene, nicht beobachtet, weil manche Arten in beiderlei ZuHande gefunden werden. Hätte ich mich von Martini noch weiter entfernen wollen, fo würde ich fogar zwei neue Gefchlechter errichtet, und io wohl der Gieskanne, als auch den Gehäufen der Bohrwür- mer, ein eignes angewiefen haben; denn lie weichen in ih- rem Baue von den übrigen Wurmgehäufen zu fehl* ab, als tlafs man nicht auf eine ganz verfchiedeneBefchaffenhcitund Oeconomie ihrer Bewohner fchliefen könte, wie lieh dies auch nicht wenig betätigt findet. Ich würde ferner die Wurmgehäufe den Meerröhren lieber Vorgehen lalfen, weil die noch einfacher lind, und weniger regelmälig, als alle andere Conchylien , und weil zudem auch diefe Gcfchöpfe wegen ihrer gefellfchaftlichen Verknüpfungen dem unter den Conchylien Hebenden Gewiirme , den Zoophyten, am nächften geftellet werden können. Martini fezt noch in diefes Gefchlecht das coraÜinifche Orgelwerk , ingleichen die hornartigen , und die ans Sand lind Conchylienfchalen erbauten Wurmgehäufe , Den erltern Körper übergehe ich, weil ich ihn lieber mit P alias als ei- nen Zoophyt betrachten möchte, die übrigen finden lieh nicht in der Samlung. Zu den zufammengefezten Gehäu- fen darf man indeflen die nicht rechnen , welche in füllen WafTcrn gefunden werden, und Wohnungen lind, die ge- wiffe Infekten lieh in ihrem Larvenftande bauen, und nach der Verwandlung wieder verlaffen. ZWEITE 1 1 ZWEITE ORDNUNG. GEWÖLBTE SCHALEN. Viertes Gefchlecht. Napffch necken. (jcwölbte, unten völlig offene Schalen. Die Schnecken, die auch unter dem Nahmen der Patellen bekant find, haben einen zirkelförmigen oder ovalen, glatten oder gehakten Umfang. Ihr Wirbel liegt bald in, bald außer der Mitte, und in diefem Falle gewöhnlich der fchmälern Seite des Ovals näher. Einige mit geradem, theils gefchloffenen, theils offenen Wirbel iind einem kur7.cn Kegel, oder umgekehrten Trichter ähnlich, andere mit gekrüm- tem Wirbel einer Mütze. Die meilten lind ganz hohl, manche aber im Innern mit einer kegelförmigen, frei herabhangenden, oder anliegenden Rinne verfehen, oder durch ein Plätchen in Kammern getheilt. Im leztern Falle ift bei einigen feltenen Arten die Schale äußerlich lichtbar gewunden. a. Mit geradem , verfchlojfenen Wirbel. i. Die citronfarbige glatte Patelle. Tab. II. ßgm 6. Sie iffc hoch, und von ovalem Umfange; der Rücken ift etwas rund gewölbt, die Oberfläche glatt, der Rand eben lind Jcb fangt- mit den Patellen , die einen nngezakten Rand haben , an, ohne eine befondere Ab'theüung aus ihnen zu machen ; denn der Lieber gang von ihnen zu denen mit gezaktem Rande iß unmerk- lich. ln Ansehung des zirkelförmigen und ovalen Umfangs Inf- Jen 12 t>nd ficharf. Vöm Wirbef, der außer der Mitte liegt, zte- hen fich zum Rande hinunter {ehr feine Hibben , die von leichten Spuren der Schalenanfiitze durchkreuzet werden. Unterhalb des Wirbels umgeben die Schale, zwei breite gel- be Bänder, die {ich mit dem weißen Grunde fo vermifchen, dafs die ganze Oberfläche zitronfarbig wird. Die innern Wände find fchmuzig weis, und milchweis ift die Tie- fe des bräunlichen Wirbels. Die Schale ift etwas ftark, i Zoll io L;m. lang, i Z. ?L% breit , und nL hoch. 3. Die SchildkrÖtenpatelle. Getygerd Schild. Mart. 1. p. io/}.. Schröt.ll.p. A2j. XXV. Linn.fp. •pri. Patella teftudinaria. ») Flachge wölbt. Mart. I. t. 6. f. ff* Knorr I. t. 21. f. i. Ff Argenv. 1. p. 443. t. t. f Qj. (t. 2. f. F.) Bmiclier fecaille de tortue. _ /3) F>cs Nat. Forfch. $. St. p. 161. t. 4. f 2. $. I Zoll 8 Lin. lang, und nicht gar 5 Linien hoch* b) Hochgewöibt, kleiner. Tab^ILfig. 4. p* Schrot, a. a. O. p. 426. D! Argenv. I. p.. 4$p. t.i.f.O 2. petiteEcaille de tortue ? Sie hat bei einer Länge von 1 Zoll nur die Hohe der lüchft vorhergehenden, ift inwendig weis, ohne Perlmut- ter, und in der Tiefe des Wirbels braun gefärbt. Aus Finmark. 3. Das fen fich noch weniger Ableitungen unter den Patellen macbat ; denn diej'e Verjichieder.heit findet fich , fo wie die mehr oder min - der hohe- Wölbung der. Schale- > bisweilen jo gar bei einerlei Art , und zeigt blos Abänderungen an , da alsdann die mehr zirkel- förmigen Schalen gewöhnlich die Löhern , die ovalen dii niedri- gem find . »3 3. Das braun und weisftralige fein geribte Schild* Tab. ll.fig . l. 2. D’Argenv. I. p. 02. t. /. f. Ö. BoucHer du Cap de bonne eljrerance. Eine flachgewöibte, ovale Schale mit ünausgefchnitte* nem Rande, deren Wirbel außer der Miete liegt. Breite caffebraune Streifen verbreiten (ich, wieStralen, wechfels- v/cife mit fchmälern weißen Streifen vom Wirbel herab bis an den Rand. Es find deren neun (in der d’Argenvillilchen Figur eilf), und lie liegen an der fchmalen Seite des Ovals enger, als an der weiten. Die Schale ift von außen mit feinen, vön den Spuren des Wachsthums durchkreuzten Ribben dicht bedekt, und darum ziemlich rauh; auch trägt lie noch einen grünlichen Ueberzug aus der See. Hierun- ter verbergen lieh ihre Reitze, die deßo glänzender im In- nern erfchcinen. Ein fthwaches Perlmutter bekleidet die innern glatten Wände; hier fpielen die braunen Stralen ins violette, die weißen erfeheinen gelb, und fie verlieren fich zufammen unter der milchweißen Decke, welche in der Tiefe des Wirbels liegt. Diele fo feltenc als Ichöne Con- chyiie ift i Zoll 7 Lin. lang, 1 Zoll 4 Lin. breit, 5 bis 6 Lin. hoch , und von keiner Harken Schale. 4. Die Patelle mit herzförmig gezeichneter Wirbel* tiefe. Tab. II. fig . j. 7. Schrot. II. p. 431* XXIX. t. j. f. f . Linh. fp. 77^ Pa- tella notata. 5. Die kleine fchwarz und weis geßreiftc Patelle mit: weißem Wirbel. Mnrt. I. p. 110. . t. p. f. p6. f 7. Schrot. II. p. 448. 18. Patella •*«*, r b) Flacher gewölbt, die Streifen erhobener, der Rani zackig. Knorr VL t. 28. f. 9, 6. Der A4 I 6. Der Sonnenfchirm. Mart. I. p. nj. t. S . f 6$. Schrot, II, p. 449. 2i. Patella — . Knorr V. t. Sc f 4. f- 6. u. t. 19. f. 9. D'Argenv. I, p. 4S8. t. 1. f H 1. grand Bouclier cou* leur de role. b) Schrot. 11. p. 4^2. 7 4. Patella — . Knorr V. t. 19. f 2. 7, Die braune ftark geribte Patelle mit weiflen Fur- chen* Entonnoir Dav. a) Sehr erhoben , der Umfang fall zirkelförmig. Mart. I. p. wo. t. j. f. 40. a. b, Schrot. II. p . 443- 6. Patella — . D’Argenv. I. p. 4S6. t , 1. f. A 2. Pain de fucre. b) Niedriger, mit fpitzigem Wirbel, der Umfang mehr oval. Schrot, II, p. 4$S. ui. t. j. f. 14. Patella — — — p. 472. 33. Patella — . Knorr IV. t. 30. f.j. D'Argenv. I.p, 486, t, i.f. A 3. Lepas k cötes de melon. c) Von gleicher Höhe, der Wirbel ftumpfer, die Ribbcn gefclnipt, oder wie mit Hohlziegeln gedekt, der Umfang oval. Schrot . II. p. 471, 7/* Patella — . — — p. 412 * 7 2. Patella — . Knorr IV. t . 9. f. 1. 2. a. t. 29. f. 3. D’Argenv. I.p. 49 6. t.3. f. D 2. D2. grand LSpas tuile et nacre. ß) Sehr flach gewölbt. Die ftarken braunen Ribben, die fleh vom Wirbel her- ab ziehen, und inwendig nur ichwache Furchen, am Ran- de aber merkliche Kerben verurfachen , die weiflen oder gelblichen, vor dem Lichte durchfichtigen Zwifchenfurchen, *5 der dünne Ueberzug von Perlmutter an den innern Wän- den, und die glänzend braune, dein Bronze ähnliche Far- be des Wirbel*' find gemeinfehafriiehe Kennzeichen dieler Conchylien. Die hohlziegelförmigen Schuppen, wodurch lieh die dritte Abänderung auszeichnet, find Spuren der Schalenanfätze, die an ihr merklicher lind, als an den an- dern Abänderungen. 8- Die geribte olivenfarbige oder fchwärzliehe Patella mit eingekerbtem Rande. Mart, I. p. nt. Schrot . II, p, 4S°» 22‘ Patella — * D’Argeuv, Lp.dfo, Lepas cannele des cötes d’Afrique. Liß , Hiß . Couch . t. pjp. f\ 16. g. Die braune Patelle mit körnigen Ribben. Gedoo- rende Schotei. Mart , I. p. nj, t. £. /. 61 , Schrot. II, p. 406. X. Linn.fp. 76p. Patella granularis, D’Argenv, I. p. joi. t.j. f. D 4. ( t.i.f.H .) Lepas ä grains de millet. 10. Die graue fcharfgeribte Patelle. Tab. TU. fig, 6. Sie hat einen länglich runden fall eliiptifchen Umfang, ift ziemlich hochgewölbt , und ftark von Schale. Der Wir- bel liegt beinahe in der Mitte, feine eigentliche Gefialt aber lall fich wegen der darauf fitzenden kleinen Seetulpen nicht beftimmen. Der Rand ift gekerbt, der Rücken fiehr rauh, denn die vom Wirbel herab laufenden Ribben find erhoben, fcharf, faden andere fichwächere zwilchen fich, und find durch die Spuren der Schalenanfätze durchkreuzt, und wie mit Hohlziegeln belegt. Inwendig ift die Schale glatt, oh- ne Furchen, und mit abwechselnden afchgrauen und horn- farbigen Streifen durchftralt, und die Tiefe des bläulich* grauen Wirbels ift mit weis umfloden. Gegen dem Lichte werfen die grauen Stralen einen blauen Schiller, Die Scha- le i6 lc ift i Zoll 4 Linien lang, i Zoll i Lin. breit und über 6 Lin. hoch. Ihre- einfache, duftere Farbe läft vermuthen* dafs fie in der nördlichen Gegend wohne, und wirklich fo II fie auch von Islands Geftaden kommen* i 1 1* Die graue flaehgeribte Pateile» Sie ift von ovalem Umfange, ftachge wölbt, mäfig Hark, glatt, und vor dem Lichte durchfichtig. Der Wirbel liegt außer der Mitte, endiget lieh Jäh in eine Spitze, unct ift mit einem gdben Flek bezeichnet. Die breiten und ichmäiern Falten, oder flachen Ribben , die fleh vom Wir- bel herab legen, und mit zarten Ribben bezogen find, ma- chen neöft den ich wachen Spuren des Wadi sühn ms die Scha- le von außen uneben, jetloch ihrer Glätte unbefchadet,* int Innern vcruvfachen fie flache Furchen, und am Rande un- gleiche Ausschnitte» Die innern Wände find mit den fein* üen Linien umzogen, die dem Auge entgehen. Die Scha- le hat von innen und außen eine blatTe ■afchgraue Farbe , die zwifchcn den Finten dunkler ift. In der Tiefe des. Wirbelt Fegt eine weiße Maße , unter welcher die abwechselnden •heliern und dunklem Stralen hervorfchießen , eine Zierde der innern glätten Wände, die noch dadurch erhöhet wird* dafs fic, dem Lichte entgegen, gewendet, den fchönfiert blauen Schiller werfen. Diefe Schale ift l Zoll i-o Linien lang, i Z. 7 L. breit, und wenig über 5 Lin. hoch. Sie fcheint eine Abänderung von derjenigen zu feyn, die Mar- tini in der S?. Figur vorfteilt, oder vom Saldi des Herrn Fa van ne ; wenigftens ftimt fie in der Geftalt mit jener Figur überein, daher ich eine Abbildung von ihr für uVnvüthig halte. Das Vaterland fbli fie mit der vorigen gemein haben* / * ' 9 1 2. Die weiße cyprifche Patelle. Mart. L />. uy, t. 9. /. Schrot . I/. p% tfj. 29 . Patella — . D'Argenv, 1, p.foy, t, Marbre Warte ä cötes* b) Mit 17 b) Mit flachen , breiten Ribben» D'Argenv . 1. p. fio. t. 2. f D2, Marbre blanc a can- nelures* 13. Das Feftungs werk. Fortres. a) Weis oder gelblich, mit brauner zikzakähnlicher Zeichnung, die Tiefe des Wirbels rubinfarbig. Der SchmetteHinssflügel. Mart. I. p. 122. t. 9. f 7/. 7 2. Schrot. II. p. 408. XI. Linn.fp. 7/7. Patella granatina. Knorr I. t. 30. f. 2. D’Argenv. I. p.poS, t. 2.f B 4. grand Oeil de rubis radie. — — p.fo8. t. 2. f. B3. < t.2.f G.) petit Oeil de rubis radie. b) Rothbraun, mit einer weisgelben Maße in der Tiefe des Wirbels. D Arg. I.p.jo6. t. 2.f Bi. Bi. grande Tete de Medufe. Eine leichte Abänderung von derjenigen, welche Mar- tini in der 84. Figur darßeilt* /3) Die innern Wände milchweis bis an den brau- nen Rand. Schrot. II. p. 469. 68. Patella — . Knorr III. t. 29. f 3. D’Argenv. 1. p. 969. efp. 2f. Araignee. c) Weislich, mit brauner zikzakähnlicher Zeichnung, und mit gelbgeflekter Wirbeltiefe. Schrot. I. p. 470. 7 0. Patella — . Knorr III. t. 30. f. 1. Alle diefe Schalen haben ßarke, fcharf erhobene Rib- ben, welche am Rande in weit hervorlpringende Winkel ausgehen. Sie lind mehr flach, als hoch gewölbt, ihr un- verlezter Wirbel iß Ipitzig. Genau betrachtet, lind lie alle B mit mit braun und weis gezeichnet, nur bat bei der zweiten Abänderung die braun'e Farbe lo die Oberhand, dafs He die weiffe fall verdrängt. Zwifchen dielen Schalen, und denen, die unter den beiden vorigen Nummern Heben, findet lieh fo viel Uebereinllimmung, dafs man nicht zu weit gehen wird, wenn man fie alle nur für Abänderungen einer Art anlieht, die lieh theils in der Farbe und Zeichnung, theils darin unterfcheiden , dafs ihre Harken breiten Ribben bald flach gedrukt, bald feharf erhoben lind. 14) Der Löffel. Schrot . II. p. 467. 66. Patella — . Knorr II . t. 26. f 3. D’Argeirj. I. p. foj. t. 39. /. B. Raquette. t h. Patellen mit offenem Wirbel. i 5) Die grofe weis und grünliche magellanifchc Pa- telle mit violetten Stralen. Mart. I. p. 13/. t. n. f 90. Schrot. II. p.jop. ifi. Patella — . D’Argcnv. L p.S3°* T* 3' /• ^4* grand Lepas ovale a trou de ferrure. 16. Die fahle dunkelviolet geftralte Patelle. Ge- flraalde Tregter. • Klärt. I. p. 133, t. 11. f. 91. 92. Schrot. II. p. 439. XXXV. Linn . fp. 7 Sr. Patella nimbofa. D’Argenv. I. p. 928. t. 3. f. A 3. (t. 2. f. C.) petit Lepas ovale ä trou de ferrure. Vielleicht eine Abänderung der vorigen Patelle, wie Favanne meynt; aber der WulH, welcher inwendig das Wirbelloch umgiebt, ilt am Rande ganz, und nicht ausge- fchlizt, wie bei jener. 17. Die 19 17 • Die kleine geribte und ftralige Patelle, mit offe- nem Wirbel. a) Mit feinen Ribben und rofenrothen, auch blutrothen Stralen. Mart. I. p. 141. t. 12. f löf. Schrot . II. p. J07. 156. Patella — * b) Mit runzlichen Ribben, und röthlichen Stralen. Schrot . II. p. 440. XXXVI . Patella nubecula. Ein gemeinfchafriiches Kennzeichen diefer kleinen Scha- len belteht darin, daß der fchwache Wulft , der inwendig das Wirbelloch umgiebt, von einer rothen Linie einge- faßt ift. 1 g. Die weiffe knotig geribte Patelle. Mart. I. p. 136. t. 11. f 94. Schrot. II. p. po6. ijj. Patella — . D’Argenv. I. p. jjj. t. 3. f D. Lepas ergote* 19. Die gegitterte Patelle. Griekfche Tregter* Mart. I. p. 138. Schrot. II. p. 433. XXXIV. Linnjp. 7 80. Patella graecs» D’Argenv. I. p. 932. Lepas a reieau ou Treillis. Liß. Hiß. Couch. 523. f 1. 20. Das durchbohrte Schild. Des Nut. Forfcb. 18. St. p. //. t. 2. f \ 3. Schrot. II. p. j 10. 162. Patella — . Diefe Patelle zeichnet lieh in ihrer Form vor allen an- dern aus. Sie ift noch dem nachfolgenden Kahne am ähn- lichften. Eine ovale , an den beiden langem Seiten umge- bogene Platte giebt von ihr die beite Vorltellung. Auf ei- ner ebenen Fläche liegt fie nur mit dem Rande der langem Seiten auf, an den fchmälern Seiten ift lie fo erhoben, dafs B 2 man 20 man mit einem Federkiele unter ihr hinfahren kann. Den- noch hat fie im Verhältnis ihrer Größe eine geringe Höhe. Nahe an der Mitte ift fie mit einem elliptifchen Loche durch- bohrt. Auf ihrer äußern Seite ziehen (ich vom Wirbel zum Rande hinab dichte Streifen, welche von einigen wulftförmi- gen Spuren der Schalcnanfätze durchkreuzet find. Inwen- dig fondert fich der wulftförmrge Rand durch eine Furche von den Wänden ab, und das Wirbelloch ift mit einem W-ul- fte umgeben , von welchem an der hintern Seite zwei gera- de Ribben, wie Strafen, zmn Rande hinlaufen. Die Scha- le ift ftark, von weiffer Farbe, und auf der äußern Seite mit röthlichen Strafen bezeichnet. Ich halte fie für eine Abänderung vom Comprime u troii de ferrnrc des Herrn Fa- vanne, und zweifle nicht, dais es die oben citirte, obgleich unzulänglich befchriebene Pateile fey* Sie ift jL'Z. lang, 1 1 L. breit, und 5 L, hoch, e. Patellen mit gebogenem JVirbeL 21, Das ovale Stüriehen, Des 'Naturforfch, 18. St. p. 8- t. 3. fi 7» Schrot . II. p. 480. $j. Patella — . Diefe ovale, ziemlich hoch gewölbte Schafe ift an den beiden längern Seiten gedrukt, wie der nachfolgende Kahny fo dafs hier der Rand etwas tiefer liegt, als an den fchmä- lern Seiten, Der Wirbel liegt Weit aus der Mitte, ift mehr wie verfchoben , als gebogen , lind fezt etwas von derScha- le ab, in Form -einer kolbigen Spitze, oder einer Warze. Zarte, kaum merkliche Ribben ziehen fich von ihm zum glatten Rande hinunter, und durchkreuzen die Spuren der Schalenanfätze , unter welchen fich einige , als ftarke Wül- fte, auszeichnen. Die Schafe ift glatt, etwas durchfichtig, horri- oder onyxfarbig, an den Wulften dunkler, auswen- dig gegen den weifTen Wirbel bräunlich gelb, inwendig fchimmert fie filberfarbig, und wirft einen Ich wachen Schil- ler. Sie weicht alfo in der Farbe von der oben citirten ein 21 ein wenig ab. Uebrigcns fcheint fte eine Abänderung vom T etoti de Venus des Herrn Favanne zu feyn, und die nem- liche, welche Lifter in der Hift. Conch. t. 542. £ 26. vor- fbellt. Die vorhandene Schale ift ohngefehr 1 1 Lin. lang, £ Lin. breit, und 6 Lin. hoch. 23. Der Kahn. Mart. I. p. 142. t. ?2. f. 106. Schrot. II. p. 427. XXVI. Linn.fp. 772. Pat. comprefTa. Knorr VI. t. 28. f. 1. D'Argenv. I. p. J21. t.3. f. £>3. B3. grand Comprime ou Bateau, Des Naturforfch. 8. St. p. t. 4. f. 1. 23. Die Fl ufspa teile. Schrot. II. p . 421. XXIII. Linn.fp. yfy. Pat. lacuftris» Dejfelhen Flufs conch. p. 203. t. j. f. 1 . 2* D’Argenv. t. 4/. f. Ai. Az. 34. Die Matrofen- oder Dragoner-Mütze. Zotskapje. Mart. I. p, 143. t. ?2. f. 107. zo8 . Schrot. II. p. 413 . XV. Linn.fp. 7^7. Pat. huqgarica* Knorr VI. t. 16. f 3. D Argenv. I. P.J40. t.4. f.E 2. E 2. (/. 2. f. R. appcnd* t. 1. f. A Bonnet de dragon. Das gröfte Exemplar ift über 1 Zoll hoch, und über 2 Zoll im großen Durchmefler. — Eine Conchylie, aa welcher man die Schalenanfätze fehr deutlich fehenkan. 2 5* Die körniggeftreifte Mütze. Mart. I. p. 14 t. Z2. f. zz£. Schrot. II. p.438 . 40. Patella — . D’Argenv . L p. j-4.7. t. 4. f. K. Cabochon, ou Bannet epineux* B 3 26«. Das 22 26. Das buntgemalte Schifchen. Petit Lepas olive et transparent a lignes longit. bleues. Schrot. II. p. 423. XXIV. Linn.fp. 77 0. Pat. pellucida. Der Natur forfch. 10. St. p. 82. t. /. f 7. Der Neueßen Mann ich faltigkeiten 1 Th.p. 410. t. i.f 12. 27. Der magellanifche Nachen. Der Neueßen Mannichf 1 Th.p. 417. t. 2. f 13. 14. Schrot. II. p. 482. 100. Patella — . D 'Ar genv. I. p. 54$. t. 4. f. J. J. Gendole de Venife. d. Tatellen mit einer Rinne in der Tiefe des Wirbels. 2 8- Dis zarte, weiße, feingeftreifte Patelle mit offe- ner frei herabhansender Rinne. L/ Schrot. II. p. 394. 1. Linn.fp. *[47. Patella equeftris. a) Die gerunzelte Matrofenmütze. Vifchhuifje. * Ci) Die grofe , mit Ipitzigem Wirbel. 2>s Naturforfch. 9. St. p. 19p. /. 3. f /. 2. D' Argenv. I. p. pp 6. Camail. ß) Die kleine, mit ftumpfem Wirbel. Des Naturforfch. 9. St. p. 196. b) Die gegitterte Matrofenmütze. Des Naturforfch. 9, St. p. 199. D’ Argenv. I. p. 997. Bonnet de matelot. c) Das chinefifche Dach. Mart. I. p. /rr. t. n. f 12c. 126. Knorr VI. t. 39. f 4. 9. D‘ Argenv. I. p.jfß • t. 4. f. B /, (/. 2. f. S.) Toit chi- nois ou Molette. Alle 23 Alle diefe Patellen haben eine dünne , weiße, etwas durchficbtige Schale, und in der Tiefe des Wirbels eine of- fene frei herabhangende Rinne, die einem halben, nach der Axe durchfchnittenen , hohlen Kegel ähnlich ift. Ihr Wir-, bei ift mehr oder weniger gebogen , und aus der Mitte ge- fchoben, ihr Umfang ziemlich zirkelförmig, die äußere Oberfläche vom Wirbel herab geftreifc, die innere glänzend glatt. Sie unterfcheiden lieh von einander in Anfehung der Streifen und der Schalenanfätze. Bei der erften Abände- rung lind die Streifen äußer ft fein , die Schalenanfätze we- nig lichtbar, dagegen ift die Schale fehr gerunzelt. Die zweite Abänderung hat die ftärkften Streifen, und da auch die Schalenanfätze, die lie durchkreuzen, fehr merklich lind, fo erfcheint ihre Oberfläche gitterförmig. Die dritte Abänderung hat wieder fehr feine Streifen , und dabei einen ganz befondern Bau. So viel neue Anfätze, fo viel befon- dere Schalen: alle einander ähnlich, die untern aber immer größer, als die obern; zulammen wie Trichter oder Pa- pierduten in einander gefchoben , doch nur am Wirbel ver- bunden, an den Wänden, und noch mehr am Rande, von einander abgefondert, Diefer leztern Schale wird im 9. Stücke des Naturforfchers p. 198. falfchlich eine gefchloße- ne Rinne beigelegt. 29. Die glatte Patelle mit fpitxigem, gebogenen Wir- bel, und dutenfönniger , angewachfener Rin- ne. Die chinefifche Mütze. Chineefch Bonnet. Schrot . II. p. 39$. III. Linn.fp. 749. Patella chinenfis. a) Die gerunzelte chinefifche Mütze. Tab. ll.fig.8. Des Natitrfor/ch. 9. St. p. 198. 2. D' Arg. I. p.p6o. autre variete du Bonnet chinois raye. Der Umfang dieler weißen, dünnen, glänzend glat- ten, etwas durchsichtigen Schale ift fall: zirkelförmig. Mit- ten auf dem rund gewölbten Rücken erhebt lieh ein Ipitzi- B 4 ger, 24 ge r, Wenig gebogener Wirbel. Die aus der Wirbeltiefe hervorkommende Kinne ilt wie eine offene, etwas gedrnkte Dute geftaltet, fie liegt an der innern Wand an, und ver- längert fich an diefer Seite durch ein Plätchen faft bis zmn Rande der Schale hinab. Das fonderbarfte diefer Patelle ift die Lage der Runzeln auf ihrer Oberfläche. Sie. laufen, wie die Zonen an der Himmclskugel, Fa ft parallel über den Rücken von einer Seite des Randes, zur entgegenftehenden, jedoch fo , dafs fie ficb an der obern Seite der Schale, die ein wenig enger ift, einander nähern* Diefe Runzeln, von denen man auch im Innern der Schale Merkmale gewahr wird,, und die von leichten Spuren des Wachsthums durch- kreuzet werden, lind in der Gegend des Wirbels unmerk- lich , am fcharfen Rande aber verurfachen fie einige Kerben, Die Höhe diefer Patelle beträgt 6, die Weite 9 Linien, b) Die fein geftreifte clftneftfche Mütze, Des Naturforfch. p. St. p. ipS. D'Argenv . I. p. fj8- Creufet. Sie bat nicht die Runzeln der vorigen , aber deutliche Schalenanfätze, und vom Wirbel herab fehl* feine Streifen. Sie komt der Martinifchen Patelle in der 123. u. 124. Fig. am nächften. c. Tafelten mit Kammern. 30, Die neritenförmige Patelle mit violettem Netze, Mart. I. p. 161. t. 13. f 133. *34. Schrot. II. p. 3pp. IV. Linn.fp. 7 po. Pat. porcellana. D'Argenv. I. p. 362. t. 4. f Ei. Ei. [au deffoiis\ Na* celle ou Coquille de noix. Des Naturforfch. 13. St. p.'jp. f. 1. / a. ib. Lifl. Hiß. Couch, t. 444. f 36. Rumph. Atnb. Rar. Kamm. t. 40. f 0. Nootedop. 31, Der Pantoffel. Pantoffel ofMuiltje. Schrot. II. p. 40 q. V. Linn.fp. 7 ji. Pat. fornicata. a) Der ■ - . . , ' =s a) Der glänzend weiffe flachgewölbte. T ah. II. ßg, 9. Eine fiachgewölbte , ziemlich dünne, glatte, durch- • aus weiße Schale, deren länglich runder Umkreis an der ei- nen langem Seite gedrukt, und faft gerade ift. Nach die- fer Seite zu ift der am Ende der Schale liegende kurze, I ihimpfc Wirbel gebogen. Der Rand ift Lcharf, die äußere I Fläche aber von dert Schalenanfätzen ein. wenig uneben; das innere unterm Wirbel horizontal liegende Plätchen ift ausgetieft, und his in die halbe Mündung hinein erweitert. Die Länge der Schale beträgt über 9 , die Höhe weniger ah ß Linien. b) Der bräunliche höher gewölbte Pantoffel. . Knorr VI. t. 21. f 3. D’Argenv. I. p. 963. t. 4. f. Ei. E 2. [an dejfoas\ (t. f N.) Chaloupe de St* Pierre. Liß. Hiß * Couch, t. 949. f. 33. jj** 32. Die gewundene korniggeftreifte Fatelle. Des Natur f 9. St. p. 199. t. 3. f 3. 4. u. /«§. St. t. 2. f 14* Schrot. II. p. 300^ 1.40. Patella — . Das aus dem Wirbel in fchreger Lage an der inncrn Wand herunter lieh Lenkende Plätchen ift an der Seite,, die der anfitzenden entgegen liegt, und rund ausgefchnitten aft, umgebogen, dafs dadurch eine gedrukte dutenförmige Kinne entlieht, derjenigen ähnlich, welche der Patclle no* 2 9. eigen ift. 33. Die gefaltete kräufelförmige PatcHe, Mart. I. p. 162 . 1. 13. f. 139. Des Naturf. 1$. St. p. rj. t. 2. f. 16. 16 c. Schrot. II. p. 498. ijA- Patella — . D'Argenv. I. p.332. t. 4. f Az. Ai. ( t.i. f L.) Bouton de chapeau. B 5 Fü nf- I 2 6 Fünftes Gefchlecht. Meerohren. Gewölbte, weit offene Schalen, deren am Ende liegender Wirbel gewunden ift. Sie find länglich rund, flach gewölbt, wie ein Ohr geftaltet. Der Wirbel liegt am Ende der Schale feitwärts. An diefer Seite herunter geht der Rand fcharf aus; an der gegenüber liegenden ift er ftumpf, umgebogen, und gewöhnlich aut der Höhe mit eine* vorn Wirbel herab lautenden Reihe theils gefchlofie- ner, theils offener Löcher befezt. a. Durchlöchert. 1. Das Meerohr mit dem Wülfte. Afgeperkte Zeeoor. Mart. I. p. iSo. t. 14. f. 140. Schrot. II. p. 382. VII. Linn.fp. 3 46. Haliotis parva. Knorr I. t. 20. fj. D’ Argen v. I. p. j88- t. j. f. D. D. Oreille de mer k gouttiere. 2. Das grofe blättrige Meerohr. Gegolfde Zeeoor, Mart. I. p. 777. t. 14. f. 136. t. if. f. 141. Schrot. II. p. 334. I. Linn. fp. 340. Haliot. Midae. Knorr V. t. 20. f. 3. D’ Argem;. I. p. j8 f- 1. 1. f A3. A 3. grande Oreille de mer des Indes. Das gröfte Exemplar ift 6\ Zoll lang. 3. Das marmorirte gerunzelte in die Länge fein ge- ftreifte Meerohr. ~ - a) Die Querrunzeln find ftark ausgedrukt. Gevoorn* de Scheeps-Zwaard. Mart. 27 Mart. I. p. i$S — ?88- t. iß. f 14* — 149. Schrot. II. p. 379. II. Linn.fp. 7 41. Hai. tuberculata. Knorr I. t. 17. f i< 3- D’Argenv. I. 9.982. t.g. f. A 2. (t.ß. f. A. D. F.) Oreillc de mer des cotes de-France-, et des cotes d’Afriquc. b) Die Querrunzeln find wenig merklich. Gemar- merde Zeeoor, Mart. I. p. 179. t. 14. f 139. Schrot. II. p. 379. V. Linn.fp. 744. H. m arm 0 rata. Knorr tl. t. ‘7- f 4- S- D’Argenv. I. p.jSi. t.f. f.Ai. ( t.ß.f.B .) petite Oreille de mer des Indes. c) Die Querrunzeln find in feine Streifen übergegangen, die Schale ift geftrekter. Langwerpige groene Zeeoor^ Mart. I. p. 1S9. t. 16. f ijo. Schrot. II. p. 381. VI. Linn. fp. 7 43. H. afinina. Knorr III. t. 13. f. 1. ( abgefchliffenl ) D’Argenv . I. p. 984. t. 9. f A4. (/. 3. f. E .) Oreille de mer de la Chine. h. Undurchlöchert. . Das undurchlöcherte Meerohr mit verlängertem Wirb dl. Des Natur/. 18. St. p. 19. t. 2. f. ig. ige. Schrot. II. p. 389. 10. Haliotis — . D' Argenv.Lp.j92. t.j.f.F. Oreille de mer enbuccin. Aus Oftindien. Sehr feiten. Sechs - Sechstes Ge fehle cht. Der Milchna.pf. Eine gewölbte Schale mit weiter Oefnung, deren Wirbel fich mit der ganzen Schale windet* Sie hat eine länglich runde , dem Seeohre ähn- liche Geftalt, doch ift fie kürzer* Ihr Gewinde ift: vollkommener, und ihre Oefnung etwas enger. Sie nahet fich den in die Höhe gewundenen Conchylien* Man keut bis jezt folgende einzige Art. Der röthliche gegitterte Milchnapf. Melknapje* Mart. I. p . 196. t. 16. f ijr. — - ijd. Schrot . II. p. 176. LIX. Linn.fp. 7/j. Helix haliotoidea* Knorr IV. t. rj^f j. u. VL t. 39, f 9. & Argenv. I. p. 590. t. j. C. (t. 3. C.) Qreille de Venus* : 1 i— ■ DRITTE ORDNUNG. UM SICH SELBST GEWUNDENE SCHALEN, ' — Siebentes Gefchlecht. Schifsboote. Schalen , die um fich felbfi: gewunden find, und ei- ne weite Mündung haben. Man kan fich diefe Conchylien unter einer Röh- re vorftellen, die an einem Ende zugefpizt, an dem andern fehr erweitert und offen , etwas flach gedrukt, lind in einer Ebene um ihren Endpunkt gewunden ift. In dieler Geftalt find fie einem Fahrzeuge mit hohem, 9 eingebogenen Hintertheile ähnlich; daher ihr Ge- llfehkchtsnahme , und daher auch die Benennung ih- j rer Theik. Hält man he nemlich fo, dafs die Mün- dung oben ift, fo heift der untere gewölbte Theil der Kiel, von welchem die Seitenwände in die Höhe (lei- den; die Gegend des Gewindes wird der Hintertheil, und die bei einigen feltnen Arten zwilchen demfelbert und der Mündung liegende Fläche dasVerdek genant. Die Mündung ift derSchifsraum. Diefe Conchylieti find inwendig entweder gan7, hohl, dabei von fehr tarier Schale, und heißen dünnfchatige Schifsboote (Ar- gonaut ae Linn.); oder fie find durch Scheidewände, die eine Nervenröhre durchbohrt , in Kammern ah- getheilt, haben eine ftarke Schale, und werden dik- rchalige Schifsboote (Nautili fpirales Linn.) genant. Ihr LJnteiTchied ift fo wichtig, dafs fie billig in zwei be- bildere Gefchlechter getrent feyn iollten. a. Dünnfch eilige, i. Der Papiernautilus mit verborgenem Gewinde. Schrot. L p.4. 1. t. 1. f 1. Limi.jp. 2-1. Argonauta argo* a) Mit ebenen Ribben. Geribde Galeere. Ci) Mit {chmalem Kiek. Mart. I. p. 231. t. 17. f itf, Knorr 1. t. 2. f 1. D'Argeiiv. I. p. 707. t. 7. f.A 2. (t.f. f Al) Gakre ou grand Nautik papyrace. ß) Mit breitem Kiek. Mart. I. p. 23p. t. 17. f if$. /jy, Knorr I. t. 2. f 2. n. IV. t. //. f 1. D' Arg. I. p. 71/. t. 7. f.A 6. (t.f.f. Bl) Papier fcrouillard, b) Mit knotigen Ribben. Ryftenbrey- Nautilus. Mart. I. p. 223/. t. 17. f tg 6. Knorr 3° Knorr VI. t. jr. D' Argem. L p. 7?4>t. 7./. Äp. Nautile a grains de ris. • Ich nehme hier Gelegenheit, der Meynung einiger Con- 1 chyliologen zu erwehnen, dafs die Conchylien in der See wohl weich feyn möchten, weil lieh fonft eine fo zarte Schale, wie der Papiernautilus hat, in der ungeftümen See nicht erhalten würde, ohne zu zerbrechen. Diele Mey- nung fcheint für die Hypothefe, daß die Conchylien durch Ausdehnung wachfen, fehr vortheilhaft zu feyn , lind man hat fie in diefer Abficht um fo lieber angenommen. Allein fie gründet dich nicht auf die geringfte Erfahrung ; auch nicht auf Analogie, denn man weiß ja, daß untere Fhifsconchy-y lien keine weiche Schale haben. Sie widerfpricht (ich viel- * mehr von felbft; denn wenn zarte Schalen, die hart find, leicht zerbrechen können, um fo leichter können ße, wenn fie weich find, zerreißen; ihre Subftanz inüfte denn zäh* wie Gummi elafticum, feyn. Auch würde man an den Conchylien viele Unregelmäfigkeiten wahrnehmem, als Spu- ren , die lieh von den Stoffen eindrükten , welchen fie in der ungeftümen See ausgefezt wären. ‘Und warum folte denn die Natur ein weiches, unvermögendes Thier nicht lieber mit einer harten Schale bedecken ? DieBeförgnis, daß ; diete, wenn fie dünn ift, leicht zerbrechen möchte , muß ganz verfchwinden , wenn man nur einigermaßen die weife Einrichtung kent, welche die Natur allenthalben zu Erhal- tung ihrer Gefchöpfe getroffen hat, und die fogleich aus dem Baue der Conchylien in die Augen fallt. Was für Re- geln der Baukunft find nicht beobachtet, um dielen Gehäu- fen Dauerhaftigkeit zu geben, wozu insbefondere die Wöl- bungen dienen. Auf der andern Seite ift auch die Gefahr, welcher die Seeconchylien ausgefezt find , bei weitem fo gros nicht. Der Sturm kan auf dem Meere fehr wüten, ohne gewiffe Tiefen zu beunruhigen. Das Thier aber, das die Gefchiklichkeit hat, ein Segel zu fpannen, und fein Haus zu einem Schiffe zu gebrauchen, wird gewis auch die - ' Vor- 3* Vorficht zu beobachten wißen, bei ftürmifcher Witterung in jenen fichern Häfen zu bleiben. b. Dikfchalige Schifsboote. 2. Das braunroth geflamte Schifsboot mit verborge- nem Gewinde. Schipper. Mart. I. p. 241. t. iS. f. 164. t. 19. f 16$. Schrot. I. p. 7. I. Linn. fp. 173. Naut. Pompilius. Knorr I. t. 1. f. 1. 2. D' Argenv.l. p. 721. t. 7 .f.D2. ( t. f.f.E .) grandNau- tile flambe. Die junge Schale. Abart. I. p. 249. t. 19. f. 166. Knorr I. t. 2. f. 3. Tj Argenv. I. p. 7 29. t.7. f.D 1. (7. 7. f F) petit Nau- tik ombilique. Das Gewinde der jungen Schale ift mit einem engen Lo- che durchbohrt, welches kaum eine feine Nadel durchläßt, an den beiden äußern Seiten lieh mit dem Wachsthume der Conchylie etwas erweitert, und nach Vollendung defielben mit Schalenmafle verdekt wird. Diefes , und daß beide Schalen nur dem Alter nach verfchieden find, betätiget fich , wenn man fie zerfchneidet. In der alten Schale fin- det fich das von außen verwachfene Loch mitten im Gewin- de wieder; in der jungen zählt man weniger Windungen, und zugleich weniger Kammern, wie fich erwarten läft, wenn fie wirklieh die junge Schale feyn loll; ja man wird fogar zwifchen beiden die Zahl der Windungen und Kam- mern, ihre zunehmende Große, und die Größe der Scha- len felbft im Verhältniße finden. 3- Das genabelte dikfchalige Schifsboot. Schrot . 11. Linn. a. a. 0. Knorr IV. t. 22. f 1. 2 . CS Arg. D' Arg. 1. p . J26. t.y.f D3. grandNautile ombilique-, , Liß. Hiß. Couch, t. fj2. Diele äuflefft feltene Conchylie nahet (ich dem Am- snonshorne, indem ein Theil ihrer innern Windungen von. \ außen fichtbar ift, und an beiden Seiten einen weiten Na- bel bildet. Achtes Gefchlechu Ammonshörner. "S7 ielkarnmerige um fleh felbfi: gewundene Schälen mit fichtbaren Windungen, und inwendig mit einem ii Nervengange. Diefe Schalen haben den Bau der Meerröhren mit Kammern, und find in einer Ebene um {ich felbft j fo gewunden, dafs ihr Gewinde von außen fichtbar i 1 ift. Die Windungen liegen entweder alle aneinander, i; und die Schnecke ftellt eine Scheibe vor, oder nicht. Und fo hat man im erden Falle das eigentliche Am. I ' jnonskorn , im zweiten das Peßhom^ und wenn der er- I weiterte Theil der Schale in gerader Richtung verlän- r gert ift, den Bifchofsflab. Diefe Schnecken find im Linneifchcn Syftemc die Nautili fprraks , und gar fchik- , lieh ift da mit ihnen das dikfehahge Schifsboot ver- \ bundem xi. A mmomhörner mit anliegendeit Windungen. Unter denFoßilren find fie fehr gewöhnlich, und zum ! Theil von außerordentlicher Größe. Natürliche Schalen haben lieh bisher feltener, und nur fürs Microscop gefunden. 1. Das kleine Riminifche Ammonshorn* Mart, I. p. z$i. t. 20 . f. qj — '77* Schrot. > 33 Schrot. I. p. u. IV. Lton.Jp. 276. Naut. Beccarii. D' Argem. I. p. 730. t. 7. f.Bi. et t. 69. f £) /, Cornc d’ Ammon microfcopique. 2. Das Ammonsnorn mit jah abnehmenden Windun- gen, aus dem adriatifchen Meere«. Schrot, neue Litt. I. p. 319.. t. /. f. 7. Anwerk. Man hat in aufgefchliffenen natürlichen Am* roonshörnern , fo klein fie auch find, eine grofe Anzahl Kammern entdekt. Ift es wahr, dafs die Schnecken hei ihrem Wachsthume neue Windungen, und alfo die Ammons- hörner neue Kammern erhalten, was für eine ungeheure Menge folcher Kammern müfien fich bei einem verfteinten Ammonsborne finden, das in feiner Größe mit jenen mi- crofcopifchen gar nicht zu vergleichen ift. Allein dies kan man nur in fo fern erwarten , als man vorausfezt, daß diefe natürlichen Schalen wirklich die jugendlichen Originale von den verneinten find. Da man aber nach den bisherigen Beobachtungen fie für nichts weiter, als Gefchlechtsver- wandte anfehen kan, fo darf man fich nicht wundern, wenn man fie, gegen einander gehalten, in der Größe fo ganz ungleich , und in der Anzahl der Kammern wenig oder nicht verichieden findet. h. Ammomhorner mit ahßehenden Windungen. 3. Das Pofthorn, Poflhoorntje. Mart. I. p. 262. t. 20. f. 189.. iSf. ti. Vign. 11. Schrot. I. p. 13. VII. Linn.fp. 279. Naut. ljurula. Knorr I. t. 2. f 6. ES Argem. I. p. 731. t . 2. f. E. (t. j. f G. G.) Cornet de poitillon. 4. Der u nachte Bifchofsftab« Mart. I. p. 269. t. 20. f iS 7. Schrot. I. p. 14. VIII. Linn. fp. :$o. N, femilitims, Q Eben 3+ Ebenfalls nur fürs Microfcop , wie die natürlichen Schalen des Ammonshorns. Der unächte helft er , weil die obern Windungen an einander anliegen. Der grofe ächte Bifchofsllab ift blos unter den Verfteinerungcn, und doch nur als eine Seltenheit, bekant. -fr » — Li - "-■-'fcv VIERTE ORDNUNG . EINGEROLLTE SCHALEN. 'Neuntes Gefchlecht. B 1 a f e n fc h n e c k e n. Eingerollte Schalen. Sie haben eine aufgeblafene, eyförmige Geftalt, find entweder ganz wenig gerollt, fo dafs fie eine wei- te, faft der ganzen Schale gleiche Mündung haben, wieder Theelcffef oder mehr zufammengeroilt, dafs ihre Mündung enger, jedoch der Länge nach der Scha- le gleich ift. Diefe leztern, welche die größere An- zahl ausmachen, nent Martini vollkommene Blafen- fchnecken. Bei einigen derlelben ift die äufiere Lip- pe fcharf, und die Einrollung zieht fich oben in ei- nen Nabel ein, oder ift in einem Gewinde fichtbarj bei andern ift die äußere Lippe gelaumt oder uingebo- gen, auch gekerbt, und mit der innern an beiden Enden in eine Rinne verlängert. a. Mit fcharfer Lippe . i. Der Theelöffel. Oublie, Mart. I. p. 278. Vign. 13. f. 2. 3. Schrot. I. p.132. VIII. t. i.f.8. Linn.fp.376. Bulla aperta. D’Argenv. t. 27. f. F 7. F 7. 2. Das 2. Das Zimmetröhrchen. Opgerollde Papier. Pa- pier roule* Mart. I. p. 283. t. 2i. f 194. tgf. Schrot. I. p. 175. XL Limi.fp. 37g. Bulla lignaria. Knorr VI. t. 37. f. 4. j. 3. Die zarte Elafenfchnecke mit Achtbarem Gewinde, Tab. III. ßg. 1. 2. 3. Diefe fo merkwürdige als feltene Schnecke ift fo dünn, als das Periofteum der Gartenfehnecken, und fcheint auch von ähnlicher Subftanz zu feyn. Dem Baue nach ift lie der vo- rigen am meiften verwandt. Sie gleichet einem Cylinder, der an beiden Enden abgerundet, oben etwas fchmäler ift. Ih- re Mündung ift oben febr enge, unten weit ausgefchnitten. Die äußere Lippe ift fcharf, die innere mit einem äuOerft feinen Blütchen bedekt, und mit einem fchmalen Saume eingefafst. Am merkwürdigften find die fünf Einrollungen, die ein lichtbares Gewinde bilden, das in fig. 3. von oben vorgeftellt ift. Der Fus jeder Windung lenkt lieh abwärts, oder mit andern Worten , die Windungen lind durch einen Canal von einander gefondcrt, lie treten alfo wulftförmig hervor, und ihre Höhe ift mit einer fcharfen Kante beiezt. Die innern Windungen erheben lieh ein wenig über die auf- fe re , wodurch die Mündung kürzer, als die Schale wird, lie felbft aber bilden einen platten Wirbel, in defien Mitte ein kleines Knöpfchen liegt. Wendet man die Schale um, fo kan man, wie bei der vorigen Art, in das Innere hinein, und durch alle ^Windungen hindurch bis an das Knöpfchen fehen. Die Schale ift hornfarbig, durchlichtig, glatt, mit wellenförmigen Spuren des Wachsthums, und von außen mit dichten feinen Qucrftreifen bezeichnet. Die Länge be- trägt 1 Zoll 4 Lin., die Breite 10J L. , und die Ipiralför- mige Kante aufm Gewinde hält im gröften Durchmelfer 6 Li- nien. Diefe Conchylie zeichnet lieh theils überhaupt, theiis unter den ßlafenfchnecken insbefonderc, durch ihre zarte C 2 Schale, 3<5 Schale, durch ihre walzenähnlichc Gewalt, durch ihre we- niger lange Mündung, durch die hohle durch fichtige Spin- del, und durch das Achtbare greie Gewinde aus. Ihr Va- terland lo 11 Ceylon feyn. (*) 4. Die Bl afenfeh necke mit fichtbarern kleinen Gewin- de. Prince-of Staaten- Vlaggetje, Mart. I. p. 28 /. Schrot. Lp. rj6. XII . Lmn.fp.380. Bulla phyhs. a) Mit braunen Fäden umwunden. Muscade rayee, Mart. t. 21. f 196. 19p. b) Mit drei weiden braun eingefafsten Bändern. Mus- cade a 1 arges Tones. Der neneß. Mannichf r. Tb. p. 409. t. r. f io. //. Schrot. I. p. 188- j*. Bulla — . 5. Die wolkig gefickte Blafenfchnecke. Muscade marbree. Schrot. I. p. 134. X. Liwu fp. 3*8, Bulla ampulla. a) Ey förmig. Das Kicbizey. Kicvitsey, Noix. Mart. I. p. 280. t. 21. f. 188 . 189* Knorr 11. t. 8. f /. n. V \ t. ip. f. 6 . D’Argeuv. t. 27, /. FS. ß ) Mit zwei Bändern. Mart. I. p. 282 * i. 21. f 190. 79fr. b) Walzenähnlich. Die Seemandel. boucheetroite* Muscade a Mart. (*) Eine ähnliche Schale ift die Akera bullata in Ö. F. Müller Zoologia danica, Vol. II. p. 88. t, 71, f. 1 — 5. 37 Mart. I. p. 2p0. t . 22. f 202 — 204, U Argenv. t. 27. f F 2. ß) Mit feingeftreifter Nafe. 1 6. Die weifte geftreifte Blafenfehnecke. Das Tauben- ey. Wit Kievitsey. Bulle d’eau, Mart. I. p. 28$. t. 22. f 200. 201. Schrot. I. p. 171. VII. hinn.fp. 37p. Bulla naucum. v Knorr VI. t. 38. f. 2. 3. D‘ Argenv. v t. 27. f F9. ( t. 17. £h) I 1 l. Mit umgebogener Lippe. Vor ceU einen ähnliche* 7. Das Hünerey. Wit Ey. Oeuf. Mart. I. p. 292. t. 22. f. 20 f. 206. Schrot. I. p. 167. 1. Linn. fp. 36p. Bulla ©nun* Knorr VI. t. 33. f. 1. D' Argenv. t. 30. f. N. (t. f. Ai) DerWeberfpul. Weveripoel, Navette de tifterancL a) Der ächte. Mart. I. p. 299. t . 23. f. 218 . Schrot. I. p. t68. II. hinn.fp. 370. Bulla volvä» Knorr V. t. /. f 2. 3. 21. VI. t. 32. f. 2. D’ Argenv. t. 30. f. K2, ( t..i8.f Jf Eine fehr koftbare Conchy-lie,. b) Der unächte. Mart. ci. a. 0. t. 22. f. 217 a. h. Sehnt. I. p. ,<%. HI. Li, m./p. 37u Blüh biroflris. Knorr VI. t. 20. f.p. D' Argenv. t. 30. f. Ki. 5. DiekmglicheBIafenfchnecke mit einem Querwulfte. Boflue fans dents. C 3 Man. 38 Mart. I. p. 296. t. 22. f. 211. 212 . Schrot. I. p. ijo. FI. Lim. fp. 374. Bulla gibbofk. Knorr I. 1. 14. f 3. 4. ti. VI. t. 32. f. 4. D'Argenv . t . 30. f G 1. ( t. /S. /•&> Zehntes Gefcblecht. Porcellanen. Eingerollte Schalen mit langer, enger Mündung; die beiden Lippen find gezähnelt, die äuflere ill ein- wärts gebogen. Mit ihrem gewölbten Rücken, dachen Bauche und länglich runden Umfange find fie einen) halben Eye ähnlich, zuweilen inehr bimförmig, oderauch cylindrifch. Die Einrollungen liehen entweder in ei-* nem kleinen Gewinde hervor, oder fie find in einen Nabel eingezogen. Die Mündung hat gleiche Länge mit der Schale, und ihre beiden Lippen bilden oben und unten eine kurze Rinne. Fall alle Porcellanen find glatt, und ungellreift; die meiden find an den Seiten mit einem Wulfle oder Saume befezt, wo- von fie , wenn er ftark und hervorftechend ift, den Nahmen der gefäumten erhalten. * Sie erlan- gen aber dielen Wulft, fo wie die Zähne, erlt nach vollendetem Wachsthuine, und pflegen fich dabei ge- wöhnlich in ein neues Gewand zu kleiden. Porcel- lancn, die ihr Wachsthum geendiget haben, aber die- fe Thcile noch nicht befitzen, werden von manchen Gonchyliologen die Weibchen genant. Ich nenne fie unaus gebildete Schalen , und unterlcheide fie von den anausgeivachfenen , welchen noch ein Theil der Win- dungen fehlt. Man hat fich zu hüten, diefe unvoll- ftandigen Conchylien, die, wie zu vermuthen, dün- ner und leichter von Schale find? nicht für befondere Arten anzufehen. a. Unge - 39 a. Ungejäumte. i, Der Hochrücken mit Knötchen an beiden Enden. Witte Jambus. Boftiie. Mart. I. p. 322. t. 23. f 220. 22i. Schrot. I. p. vjo. V. Linn . fp. 333. Bulla verrucofa. Knorr IV. t. 26. f. 7. D’Argenv. t. 30. f G 2. (/. 18. f M.) 2* Die carthagenifche geflekte Porcellane. Carta- geenfche Kliphoorn. Leopard. Mart. I. p. 324. t. 23. f 222. 223 . Schrot. I. p. uo. XVIJI. Linn.fp. 342. Cypraea mus. Knorr VI. t. 12. f 3. D’Argenv. t. 30. f. Li. L /. 3. Die buklige gefiederte Porcellane mit Bändern. Knorr VI. t. 18. f. 2. hiß. Hiß. Conch. t. 663. Schrot. I. p. 159. 104. Cypraea — . — — p. 144. 39. Cypraea — * Die unausgebildete Schale. Mart. Lp. 293. t . 22. f. 203. 208. Das Faftnaektssyv Schrot. I. p. 183. 2. Bulla — . Die unausgewachfene Schale. Mart. II. p. 339. f 326. 323. Achatbacke.. Schrot. I. p. 36. XXXIIL Conus bullatus. Unter den Blafenfchnecken fuhrt Martini eine feitest Conchylie mit dem Nahmen des Faftnachtseycs an. Ich fm- C 4 de Die Porcellanen in eyformige und cylindrifche abzutheilen, ver- ftattet die Natur nicht wohl. IndefTen mache ich mit den- jenigen den Anfang , die gewöhnlich von ey» oder hirnför* miger Geftalt find. 4® de fie in der gegenwärtigen Samlung, und werde gewahr, dafs He eine ünausgebildete Schale einer ebenfalls darin be- findlichen Porceliane ilt, die ich fogleich befchreiben will* Die Porceliane ift mehr dünn- als dikfchalig, und von kurzer bimförmiger Geftalt. Ihr Kücken i(t hoch und in einen runden Buckel gewölbt. Ein kleines fpitziges Gewinde trif hervor, das aber fehr verwaebfen ift. Die äußere Lippe erhebet fich über das Gewinde, iie ilt fehr breit umgefchla- gen , tmd- nebft der inner« mit kafbmienb raunen Zähnen befezt, die nicht lehr enge Kellen. Von außen iit die Scha- le außerft glatt, und mit den Spuren des Wachsthums be- zeichnet. Auf bjaulichbraynem oder achatfarbigem Grunde umgeben fie vier weisgedekte und marmorierte Bänder, da- von das oberfle (ich über die Höhe des Höckers hin zieht, das unterlte zunächft an der Nafe liegt. Außer diefen Bän- dern zeigen fich noch hin und wieder, befonders vom Ge- winde zum Bauche hinunter, gelbliche feder- oder fchup- penförmige Flecken. Der Bauch ifc flachgewölbt, und nebft der äußern Lippe mit bräunlicher Maße bedekt. Ein fchönes Blau, das {ich in die Farbe des Anie.thyft.es zieht, färbt die innern Wände. Diefe Kennzeichen werden keinen Zweifel zurükfaßen, dafs die Marti nifche Blafenfch necke eins noch unvollftändige Schale der eben befchriebenen Porceliane fey, eine Schale, die, fo wie fie ausgebildet wird t die Zähne an den .Lip-- pen, die bräunliche Decke am Bauche, und eine engere Mündung bekorat, Mit diefen Conchylien vergleiche ich nun noch eine dritte, und finde in ihr die jugendliche Schale — fo wie fie die Theorie vom Wachsthume der Conchylien erwarten läfi: — - mit unumgebogener Lippe. Es ift die oben ange- führte Achatbacke. Ihr fehlt noch ein Theil der äußern Windung mit dem Lippenumfchlage, mit den Zähnen, und mit dem Höcker, um jene vollftändrge Porceliane zu feyn. Ihre Geftalt iß fchmäler, ihre Schale dünner, ihr kleines Gewin- 4* Gewinde unvtnvaclifen ; das unterfte Band ift mir wenig merklich, die innern Wände find blafier gefärbt. Uehri- Igens ftin\t fie mit den vorigen beiden Schalen, befonders • mit der zweiten, fo überein, dafs man in ihr die nemliche j Art nicht verkennen kan. Um aber hierüber noch mehr Ge- I wisheit zu verbreiten , fo besiehe ich mich auf die Belehr ei- I bung ihres innern Baues, in der Schroten [eben Abhand- lung über den innern Bau der Schnecken p. 17. (*), wo ge- zeigt wird, dals ihr inneres Gewinde völlig, wie bei den Porcellaner» , gebildet fey. Was die oben cftierten Abbildungen aus Knorr undLi- fier anlangt, fo zweifle ich nicht, dafs fie diefe Porcellane vorftellen* Der Knorrifchcn Figur fehlt nur der Höcker, den , weil er diefer Schale wefentlich eigen zu feyn fcheint, } der Zeichner überfehen haben mag. Die L.ifterifche Figur I fcheint weniger Bänder zu haben j das wäre aber kein we- ientlicher Mangel* I 4* Die kleine Zikxakporcdrane. Gebandeerde Zik- xak. Petite Porcelaine bariolee en xigxags bruns. Mart. 1. p. 323. t. 23. f. 224 — - 227. Schrot , I. p. 116. XXV. Linn. fp. 34?. Cypraea Ziczac, C 5 Knorr (*) Durch diefes Chat veranlaßt, will ich erinnern, dafs die Schale, welche Liller r. 748. abbildet, die Larve, oder ge- nauer zu reden , die «nausgewaebfene Schale der Tkgerpcr - ceilaut ( Qpraea tigris L.) , nicht aber der Sch ildkrötenpo reell eine C Cypraea tefindinaria L .) fey, zu welcher leztern fie Linne citiert. Indeflen war Linne doch auf der Spur, diefe Schale für dasjenige zu erkennen, was fie wirklich ilt, und ich halte dafür, dafs man ihm unrecht time, wenn man glaubt, dafs er unter dem Nahmen Conus builatus junge Porceiianeu zu einer befundern Art eines ganz andern Gefchlechcs ge- macht habe, Der Conns bullatHS mag wohl eine andere Schale iey 71, v - *> ' 4^ Knorr VI. t. /?. f. y. D’Argenv. t. 29. f J. ( t. 1 8. f. N. ) 5. Die braune bimförmige Porcellane mit eingexoge- nem Gewinde. a) Mit fchwarzbraunen Bauche und Seiten. Mart. I. p. 332. t. 26. f. 26g. 230. Schrot. 1. p. 139. 20. Cypraea — . Ein Exemplar 1 Zoll 2 Lin. ein anderes 1 Z. 8 L. lang. b) Mit rothgelben Bauche und Seiten. Mart. I. p . 332. t. 26. f. 263. 268. Schrot. I. p. 138. 16. Cypraea — . 6. Die Tiegerporcellane. GetygerdePorfeleinhoorn. Peau de tigre. a) Die grosgeftekte. Mart. I. p. 330. t. 24. f 232 234. Schrot. Lp. 110. XIX. Linn. fp. 343. Cypraea tigris. Knorr VI. t. 2t. f. 4. D’Argenv. t. 30. f L 2. L. 2 . Die unausgebildete Schale. D' Argenv. t. 30. f. Lß. Liß. Hiß. Couch, t. 632. Die unausgewachfene Schale. Mart. II. p. 339. Achatbacke. Schrot. I. p. 36. XXXIII. Conus bullatus. Knorr V. t. 8 • f 2. 3. D’Argenv. t. 30. f. L4. L4. In Anfehung diefcr jungen Schale beziehe ich mich auf die Bemerkungen, welche ich über eine ähnliche Schale bei Num. 3. gemacht habe, die hier unter geringen Verände- rungen ebenfalls ftatt finden, und das nemliche beweifea b) Die 43 b) Die kleingeflekte Tiegerporcellane. Mart. I. p. SH- t- *4- f Os- Schrot, u. Lin/i. a. a. 0. Cypraea tigris. Knorr I. t. 2f). f. 4. u. VI. t. 21. f p. D’Argcnv. t. 30. L6? (r. 18. f F.) c) Die kleinfte Tiegerporcellane. Der Luchs. Truitee, Mart. I. p. 32 g. t. 23. f 230. 231. Schrot . I. p. 1/2. XX. Linn. fp. 344. Cypr. lynx, Knorr VI. t. 23. f. 6 . D Argem/. t. 30. f. Li. L /. Die unausgebildete Schale. Mart. I. p. 344. t. 23. f 2p 0. 2p r. Schrot. I. p. 134. 3. Cypraea — . I - ' * 1 Die Tiegerporcellanen haben in der Jagend ein roftfar- big geflektes Kleid; wann he ausgewachsen find , legen fie ein dunkler gefkktes an , das längs übern Rücken durch ei- nen gelben Streif getrent ift. 7. Die braune blafsbandierte Porcellane mit 7,artge- ftreiften Seiten. a) Mit weihen Flecken. Zoutkorreltjes Rumpik, Mart. 1. p. 32p. t. 23. f 228. Schrot. 1. p. 109. XVII. Linn.fp. 341. Cypr. vitellas, Knorr VI. t. 20. f 3. D’Arge/iv. t. 30. fji.j 2? In der Größe fehr verfchieden, von 1 bis 1 Zoll in der Länge. b) Fuchsfarbig, mit fleifchfarbigen Bändern , ohne Flek- ken. Vleeschhoorn. Caffe au lait Dav. Mart. I. p. 366. t. 28. f. 28p. 288 • Schrot. I. p. loo. VII. Linn.fp. 331. Cypr. carneola. Knorr 44 Knorr VI. t. 17. f. 4. D' Argenv. t. 2p. f Cf. (s. i$. f. 0.) Bald geilrekt und cylindrifch , bald kurz und eyför- mig gebaut. S. Die Landkartenporcellane. Kaaphoorri. Carte geographique. Mart, L p. 340. t. 23. f 243. 24*. Schrot . I. plp3.IL Linn.Jp. 326. Cypr. mappa. Knorr I. t. 24. f 3. D' Argenv. t . 2p. f A3. (/. t$. f. B .) 9. Der Argus. Faux Argus Dav. a) Der weftindiTche mit kleinen weiden Augen. Mart. I . p. 348. t. 26. f. 236 — 238. Schrot. L p. 133. 8. Cypraea — . Knorr I. t. 3. f. 3. 4. b) Der Argus mit braunen! weis eingefafsten Augen, Mart. I. p. 28p. t. 28. f. 28p. t. 2p. f. 2p8 — 300. Schrot. I. p. p3. I. Linn.fp. 323. Cypr. exanthema. Knorr II. t. 24. f. 2. it.3 . {ahgefchiijf. ) D'Argenv. t. ip. f Bi. Ein gemein fcha ftl ich es Kennzeichen diefer Schafen , das hervorftehende Gewinde, das aber im Alter fehl' verwiichfet, unterfcheidet fie vornemlich vom doppelten Argus. 10. Die Schildkrötenporcellane. Schildpadshoorn« Lievre. Mart. I. p. 333. t. 27. f 271. 272 . Schrot. I. p. p8. V. Linn.fp. 32p. Cypr. teftudinaria. Knorr IV. t. 27. f.2. D'Argenv. t. 30. f. 0. . 1 11. Die 4> 11. Diebandierte cylinclrifehe Porcellane mit flachem Gewinde und fchwachern Wülfte* a) Mit ringelföriuigefi Flecken oder Augen. Der dop« pelte Argus. Dubbelde Argus. Grand Argus* Mart. I. p. 303. t. 23. f. 283, 28& Schrot. I. p . 93. V. LinnJ'p. 323. Cypr, Argus. Knorr III. t. u. f. 3. D’ Argenv. u 29. f Bz. (t, ?3~ ■fiD,') b) Ohne Flecken, Der Maulwurf. Mol. Taupe. Mart. I. p. 333. t. 27. f. 273. 274. Schrot , I. p. io2. X. Linn.fp. 333. Cypr,- talpa. Knorr I. t. 27. f 2. 3. & Argenv. t. 29, f. Ci. (t. iS, f, H.') 12. Die Ifabelie. Ifabelle, Mart. I. p. 337. t. 23. f. 273. Schrot. I. p. 113. XXL Linn, fp . 349. Cypr. Iiahelk. Knorr IV. t . 9. f 3 . D' Argenv, t. 29. f Cd (t. iS. f P-) Von 10 bis 20 Lin. Länge, 13. Die kleine weilte fchwarzbraun bandierte Pore eh lane. Ezcltje. Petit ÄnC. Mart. I p. 339. t. 27-, f 280. Schrot. I. p, 117. XXVII Linn.fp, 331. Cypr. afellus. Knorr IV. t. 23. f 3. D' Argenv. t. 29. f P, (f. iS. f. X) b. Gefäumte PorceUa-Hen . 14. Die Porcellane mit brauner character- ähnlicher Zeichnung und fchwarzbraua geflehten Wtil- ften. a) Die geftrekte; mit fchwacherfi Wülft?. Der kleine Argus, Mart, 46 Mart. 1. p. 3f8. t. 27. f. 276. 277. Schrot. 1. p. 139. 21. Cypraea — . b) Die kurze, mit ftarkem Wülfte. Die arabifche Buchftabenporcellane. Arabifche Letterhoorn. Schrot. I. p.327. III. Linn.fp. 327. Cypr. avabica. O) La faufle Arlequine Dav. Mart. I. p.39 7. t.31. fps — 330. Knorr III. i. i.f 2. (ab gefehlt). 1. 12. f. 2. u. VI. t. 20. f. 2. D’ Argen v. t. 2p. f. A 2. (tippend, t. 2. f. J3) ß) L’Arlequine Dav . Mart. I. P. 339. t.31. f.331. Knorr II. t. 16. f. 1. DArgenv. t. 29. f. Ai? Die unausgebildete Schale der arabifchen Buchftaben- porcellane. Mart. I. p. 342. t. 2j. f 247 — 249. Schrot. I. p. 102. X. Linn. fp. 334. Cypr. amethyftca- Knorr V. t. 2S. f f. D’Argenv. t. 29. f. Di. (t. 18. f G. ) ? 15. Die kleine rauhe Porcellane. a) Mit Körnern und fadenförmigen Streifen. Die Reis* körner. Ryskorrels. Petite veröle. Mart. I. p. 382. t. 29. f. 312. Schrot. I. p. 130. XLI. Linn. fp. 369. Cypr. nucleus. Knorr IV. t. 17. f 7. D Argenv. t. 29. f. Qj. ( t. 18. f V. ) b) Mit Körnern ohne merkliche Streifen. Der Keller* wurm. Zoutkorrels. Cloporte, Mart. I. p. 384. t. 29. f. 313. 314. Schrot. I. 9.131. XLII. Linn.fp. 366. Cypr.ftaphylaea. Knorr 47 Knorr IV. t. iS. f 2 . D' Argem;. ( 1. 18. f 3. ) c) Mit Streifen ohne merkliche Körner. Luis. Pou de mer. Mart. I. p.379. t. 2p. f.309. Seelaas. — — p'38r. t. 2p. f 310. 311. Meerfloh. Schrot. I. p.i 2p. XL. Linn.fp. 364. Cypr. pediculus. Knorr VI. t. 13. /'. 7. u. t. 17. f 6. D’Argenv. t. 29. f. H2. Hi. (t. t8. f L .^) Die Streifen und Körner, welche diefe Conchylien auf [ dem Rücken tragen , und die Furche , welche fie von ein- ander fondert, entliehen wahrfcheinlich auf eben die Art, v/ie der farbige Ueberzug, welchen andere Porcellanen be- fttzen, und deflen Entltehung ich in der Anmerkung zu diefem Gefchlechte erklären werde. 16, Die kleine weisaugige Porcellane mit eingezoge- nem Gewinde. Geele Wit-Oog. Petit Argus. Mart. I. p. 403. t. 31. f. 336. Schrot. Lp. 119. XXIX. Linn.fp.393 . Cypr. cribraria. D’Argenv. t. 29. f B 4. (r. i8.f. X.) 17. Die braungefprikelte Porcellane mit eingezoge- nem Gewinde. a) Mit fchwarzbrann geflektem Wülfte. Z warte Ma- zelen R. Peau d ane. Mart. I. p. 374. t. 28. f. 301. 302 . Schrot. Lp. 222. XXXII. Linn.fp.39S. Cypr. caurica. LX Argem», t. 30. f. E 1. E 1. h) Mir rotbgeflektem Wülfte. Roode Mazelen R. Mart. I. p. 376^ 29. f. 303. Schrot. I. p. 142. 30. U Arg. t. 30 . f\ E3. 13. Die 48 i8* Bis Friefelporcellane. aj Die grofe, mit einem braunrothen Flecke auf jeder Seite, Brandviakjes. Mart. I. p. 331. t. 30. f 320. 321 . Schrot. I.p. 222. XXXIII. Li ? nt. fp. 33 j. Cypr. erofa. Knorr VI. t. 20. f. 4. D' Argem, t. 30. f. E 2. Ei. Von ig bis 20 Linien Länge. Die unausgebildete Schale. Mart. I. p. 33/3. t. 30. f. 323. Schrot. 1. p. 143. 34 . Cypraeä *—s Die Brandflecken fehlen ihr, und fetzen fleh effl mit den Wulften an. b) Die kleine mit fehwarzen Augen. Oogkt'ingetjes. Mart. i. p. 401. t. 31. f 333. 334. Schrot. L p. 123. XXXVIII. Lhm.fp.36X ‘Crocellata. EL Arge nv. t. ip, f. Bj? 59. Die kleine gefilmte Forceliane. Sterretje R . Mart. I. p. 3PJ . t. 30. f 326. 327. Schrot. I. p. 126. XXXVII. Linn.fp.361. Dypt, freivola. 20» Der SAiangenkonf. Slangekop. Porcelaine \ tete de ierpent. a) Der kleine Schlangenkopf. Mart. I. p. 386. t. 30. f 316. Schrot. I. p. 207. XV. Lirm. fp. 333. Cypraca ca ferpentis» Kfiorr IV, t. 3, f. 3, D* Argen?. , t, 30 . f. Fr. Fr. b) Der grofe Schlangenkopf» Mart , 49 Mart. 1. p-lSS. t. 30. f 3*7 — 3*ß- Schrot. I. p. to7. XVI. Linn.jp. 343. C. mauritiana. Knorr I. t. 13. f *• 2- 11 • Ff. ^• *27‘ /*/• D'Argenv. t. 30. f. V 2. Fi. c) Mit (ehr hohem Rücken. Lapin Dav. Mart. I. p • -föö. j1’ /• 3P° Schrot. I. p.99. VI t.i.f.j . Linn.fp.330. G ltercoraria. — p. 143 . if- C'ypraea — Knorr IV. t. 13. /» D'Argenv. t. 30. /. C.? 31. Die Kauris. a) Die gemeine. Geelkring. Pucelage CU Coiique. J14W. I. />. üf. a /• Schrot. I. p. i2r. XXXI. L1nn.Jp.3sf. Cypraea annulus. Ä»*>r IF r. j?./ 4. «• 4- (abgefch/ij.) b) Mit höckerigen Wulften. Die mohrifche Mün^e, Guineefche Munt. Kauris des Maldives. Mart. I. p. 404. t. 31. f 337. 33$' Schrot. I. p. 120. XXX. Linn.fp. 3S4- Cypr. moneta. Knorr IV. t . 24. f 4‘ ^ D'Argenv. t. 29. /. O. (?. *8. /* -^. ) Di« Conchylien diefer fünf lezten Nummern find liier nach ihrer engeften Verwandfchaft vertheilt. Allein etwas allgemeiner betrachtet, fcheinen fie alle zufammen genau verwandt zu feyn , und in einer fall unzertrennbaren Folge au liehen. Sb verbindet fich die Friefclporcellane mittelit ihrer zweiten Abänderung, und mittelit der geitirnten Por- cellanc , unvermerkt mit dem Schlangenkopfe; und auffal- lend iit ihre Aehnlichkeit mit derPorcellane in der 17. Num- mer, nur dafs diefe ein eingezogenes Gewinde hat. Von diefer leztern aber finde ich l'ogar Exemplare, die eine eben fo kurze Geltalt, und einen eben folchen dicken, höcke- rigen Wollt haben, als di« mohrifche Münze, Anmer - So Anmerkung 2« diefem Gef chlechte. Ich kan die Porcellanen nicht verlaßen , ohne die Art ihres Wachsthums zu betrachten, worin fie, wegen gewißer Eigenfchaften , durch die fie fich auszeichnen, von dem gewöhnlichen Gefetze etwas abweichen. Sie haben kein Perföfteüm. So glänzend und fchön fie in den Samlungen erfcheinen, fo wenig hat fie doch die Hand der Kunft ver- ändert. Vielleicht ift ihr Periofteum fehrdiinn, und un- jnerklich? aber nein, nicht die geringfte Spur entdekt lieh von ihm. Statt defien bemerkt man einen dünnen Ueber- zug, der gewöhnlich feine eigenen Farben hat, und die Farbe der drunter liegenden Rinde durch fchimm er n läft. Ueberdies weicht die Porcellane von allen andern Scknecken darin ab, dafs ihre äußere Lippe einwärts gebogen ift, fo dafs, wenn fie die nemliche Geftalt auch in der Jugend ha- ben folte, das Anfetzen neuer Schale, ftatt die Conchyiie zu vergrößern , ihre Mündung verfchliefen müfte. Dieier Umftand braclite mich fchon längft auf die Vermuthung, dafs die jungen Porcellanen nicht, wie die ausgewachfenen, geftaltet feyn, und dafs ße befonders keine umgebogene Lippe haben könten. Und indem ich mich nach folchen Schalen umfah , fand ich welche in der vor mir liegenden Sara- lung. Ich habe ße in der vorftehenden Lifte unter mun. 3. und 6. aufgeführt, und durch fie wird alfo eine Schwie- rigkeit, die in Aufteilung des Wachsthums der Porcellanen entftehen konte, gehoben. Ueber die übrigen Punkte würde fich ohne Kentnis des Thiers, welches diefe Gehäufte bewohnt, mit Gewis* heit wenig fagen laßen. Es ift aber aus den fchäzbaren Nachrichten, die uns Adanfon (*) geliefert hat, bekant, dafs der Bewohner der Porcellane ( Vucelage ) außer der Haut, womit 1 (*) Hißoire naturelle du Senegal. Coquillages. p. 7;. 1* irömit er die Schale im Innern bekleidet, noch eine andere iclizt, in welche er fie einzuhüllen pflegt, und die man len Mantel nent. Es ift fehr wahrfcheinlich , dafs diefe •laut nicht nur die Stelle des Periofteums vertrete, fondern Luch noch mehr thue. Sie fcheint zu der Hervorbringung r 1er Schale (ich mit der innern Haut, befonders derjenigen, vclche an der Mündung liegt, zugleich wirkfam zu bewei- en, die hervorgebrachte Schale von außen zu verstärken, ind zu verfchönern, und zulezt fie in ihrer glänzenden Schönheit zu erhalten. Die unausgebildeten Porcellanen iahen gewöhnlich eine einfachere Farbe ; je mehr fie fleh Irrer Vollkommenheit nähern, je bunter werden fie. Ein ijeifpiel hiervon giebt die Friefelporcellane. Als Weibchen rfcheint fie anfänglich in einem bläulichen Kleide; in der ?olge zeigen lieh darauf einzelne gelbe Flecken, bis es ;anz mit einem gelben Ueberzuge bedekt wird , auf wel- hem zulezt die weißen FrieSelflecken erfcheinen. Dafs liefer Ueberzug von dem Mantel des Thiers abgefezt werde, ;rhält dadurch die hüchfte Wahrscheinlichkeit : der Mantel chlägt fich, wie Adanfon meldet, zu beiden Seiten der Schale über ihren Rücken hinauf, und auf der Höhe, doch. Tiehr nach der Seite zu, wo die äußere Lippe liegt, verei- nigt er fich wieder. Hier, wo diele Vereinigung gefchieht, lie vielleicht nicht immer die genauefle ift, muFs fich eine >pur davon auf der Schale zeigen ; und fie zeigt fich in dem Streife, welcher fich über den Rücken der Porcellane hin- fieht, den äußern Ueberzug trent, und die untere Farbe lurchblicken läft. Bei diefer Auszierung der Schale ereignet fich aber noch mehr; theils wird das Gewinde ganz oder zum Theil nit Conchylienmafle bedekt, theils verenget fich die Mün- dung durch die Ausbreitung der äußern Lippe, die Zähne, lavon man vorher etwa nur Spuren fah, werden Stärker, fine Maße fezt fich am Bauche, und an den Seiten der Scha- le ab, und umgiebt fie zuweilen in Forn* eines Starken Wul- D 2 fies, 5^ {res, der ebenfalls {eine befcndern Farben haben kan. Und auf folche Art wird die Schale ausgebildet, flärker, fchweh- rer, und zu ihrer Vollkommenheit gebracht. In diefem vollkommenen Zuftande habe ich gleich- wohl oft ein und die nemliche Art von ganz ungleicher Grüfte gefunden , wie bei einigen Nummern angemerkt wor- den ift. Haben dies etwa auch andere beobachtet, und find dadurch auf den Gedanken gekommen , dafs die For- cellanfchnecke die Schaie jährlich ablege, und ge^en eine neue vertaufche? Allein diefe auffallende Ungleichheit un ter Individuen einerlei Art findet lieh auch bei mehrernCon- chylien, und mit einer andern auflerwefentlichen Eigen fchaft vereinigt, mag fie wohl eine Ur fache feyn , dafs in den Syftemen viele Arten entftanden find, welche die Natur nicht dafür erkent. Eilftes Gefchlecht. Sturmhauben» Eingerollte Schalen mit hervorftehendem, ntedri- gen Gewinde, langer, fchmaler Mündung, und auf* Die beiden Lippen find gelähnelt, geworfener Nafe. und die äuflere ift mit einem Saume befeit» Sie find eyförmig, und den Porccllanen nicht unähnlich gebaut; aber ihr Rücken ift höher, und nicht in der Mitte, fondern nahe beim Gewinde am höchften, ihr Umfang unten mehr verenget, und faft dreieckig. Der Bauch ift rund gewölbt, und mit einem platten Umfchlage der innern Lippe bedekt, welcher hinter fich einen Nabel bildet. Der ftarke Saum der äußern Lippe, der wegen feiner Geftalt und Zeichnung auch die geflekte Leifte genant wird , ift diefen Conchylien fchon in der Jugend eigen, bleibt beim 53 >eim neuen Schalenanfatze zurük, und zeigt fich im \lter an dem Gewinde in Form einer Klammer* Die Oberfläche ift geribt, \yenigftens auf dem Gewinde; md dadurch fowohl, als durch die anfitzenden Kno- :en und Zacken, wird die Schale fehr uneben, be- jtomt aber zugleich ein Anfehen von Fädigkeit, wo- * aei ihr die Benennung, zu welcher fie ihr ganzer Bau aerechtigt, ungemein angemeffen ift. i. Die polnifche Mütze. Gepiekt Kasket. Bonne? de Pologne. Mart. II. p. 64. t. 37. /. 57;. 376. Schrot. I. p. 319. XII. Linn. fp. 449. Bucc. tefticulus. Knorr III. t. 8. f. 2. n. IV. t. 6. f. 1. D’ Argen v. t. 26. f D 3. 3* Der glüende Ofen. Gevlamd rood Kasket.. Tur* ban rouge. Mart. II. p. 20. t. 92. f. 941. t. 39. f ; 346 347, Schrot. I. p. 313. IX. Linn. fp. 446. Bucc in um rufum* Knorr II. t. 9. f. 2. u. IV. t. IfArgenv. t. 26. f D 2. 3. Die gehörnte Sturmhaube. Schrot. I. p.314. VIII. Linn^fp. 443. Bucc.. comutairk a) Mit niedrigen Zacken. Gebreide Kasket. Cas- que tricotce. Mart. IL p. 32. t. 33. f 348 . 349< Knorr III. t. 2. f. i. D'Argenv. t. 23. f. Bj. D' % b) Mit Ich habe diefes Gefchlecht auf wenige Conehylien eingefchränkt, und die übrigen, welche Martini darein gefezt hat, unter andere Gefchlechter vertheilt, wie er felbft auch dies in ei- ner Note im 5;. Bande S. 303. vorfchlägt. Die natürliche Ordnung gewint dabei. b) Mit hohen Zacken. Gehoornde Kasket. Mart. II. p. 46. t. 33. f. $4 2 . D’Argenv. t. 2j. f B 2. B 2. 4. Die marmorierte knotige Sturmhaube. Casque triangulaire. 3) Mit vielen Knoten. Das türkifche Papier, Rood geknobbelt Kasket* Mart. II. p. 36. t. 34. f. 359. Schrot. I. p. 313. X. Linn.fp. 447 . Bucc. tuberofum. Knorr III. t. 10. f /. 2. XX Argeiiv. t. 25. f Ei? b) Mit wenigen Knoten. Das attalifche Kleid. Ge- vlamd Kasket. Mart. II. p. 34, t. 34 , f 333. 334. Schrot , 1, p. 31&* XL Linn.fp. 448. Bucc. flammeum. Knorr IV. t. 4. f 1. 5. Die dünnfchalige Sturmhaube. Grand Casque de la mer du Sud Dav. Mart. II. p.33. t.36. f. 369. t,3?. f.334. Schrot , I, p. 336. /• Buccinum . D‘ Argcnv. t \ *6. f Bi. B 1. Zwölftes Gefchlecht. Walzenartige Schnecken. EmgerollteSchaleo mit langer fchmalerMündung, her- vorftehendem Gewinde, und ge^ahnelten Lippen. (*) 1. Die (*) Martini errichtete diefes Gefchlecht nebft dem folgenden, um gewifi'e Conchylien unterzubringen , welche die Percella- 55 1. Die geftrcifte wabenartige Schnecke. a) Mit Harken QuerHreifen ; die duffere Lippe oben etwas abgebogen. Das brütende Täubchen. Koop- waar. Mart. II. p. 130. t. 44. f 432 — 4$$. Schrot, l.p.iip. XVIII. Linn. fp.409. V oluta mercatoria. Knorr IV. t. 12. f. j*. u. VI. t. 18. f 3- D’Argenv. t. 26. f. C 1. b) Mit leichten Querftreifen. Der Olivenkern. Ge- piekt Boertje. Mart. II. p. 138 . t . 44. f. 431. — — P- m* * 44- f 462- Schrot. 1. p. 216. XIX. Lin72.Jp. 410. Voluta ruftica. — — p. 233. in. Voluta — * D’Argenv. t. 26. f C2. 2. Die glatte wabenartige Schnecke. Schrot. I. p. 220. XXIII. t. /. f. 12. Linn.fp. 424. \ 0* iuta tringa. Dreizehntes Gefchlecht. Porcellanartige Schnecken. Eingerollte Schalen mit langer fchmaler Mündung. Die innere Lippe ift gefaltet, die äuffere. mit einem Saume befext. D 4 Sie nen und Sturmhauben mit den Wethen verbinden ; er laft aber das folgende dem gegenwärtigen Vorgehen. Ich kehre diefe Ordnung um , weil die porceli 'anartigen Schnecken den Walzen , die w alzenartigen den Sturmhauben mehr verwandt find. Die Benennungen, will ich indefien beibehalten. Dfis gegenwärtige Gefchlecht enthält nur wenige. Meine Con* chvlien ; die Midasabren habe ich aus demfelben unter die Straub febnecken verfezt. wo fie eine fcniklicheve Stelle finden. 5* Sie haben eine ganx glatte Schale, eine liemlich Wakenähnliche Form, und eine geringe Größe. Ihr Gewinde trit entweder hervor, oder es ift verftekt, und kaum durch eine Spirallinie angedeutet. Die Schalen der le7tern Are heilen der Aehnlichkeit \ve* gen Qornelkvfchen, ; die andern werden Gurken und Pßaumet 2 genant. Sie haben alle kein Periofteum, und nach Adanfons Bericht (*) hat das Thier, welches dergleichen Schalen bewohnt, einen Mantel, der kleiner ift, als bei dem Bewohner der Porzellanen. 1. Die Gurke. a) Mit ftsrken Falten am Gewinde. Geftipt Boontje. Mart . II. p. ttj. S. 42. f 432. 433. Schrot. I. p. in. XV. Uun.fp. 40 tf. Voluta faba. Knorr IV. t, ij. f. 6. D* Argen v. t. 24. f. H? b) Mit fchwachen, undeutlichen Falten am ^Gewinde, Komkommertje. Schrot. Lp. 213^ XVI. Liun.fp.40j , Vqluta glabeiia, Ct) Fleifchfarbig mit weißen Flecken. Mart , II. p. ///. t. 42 , f 42p, Knorr I. t. 21. f. 2. 3. T>' Ar genv. t. 2j. f. Ki? ß) Flammig geftreift. Mart. II. p. 112. t. 42. f. 431 . Knorr V. t. 23. f 3. D Argenv. t. 2j. f K2. 2. Die einfach gefaumte Pflaume- Mart. (*) Hiß. ?iai, du Sen$*. CoquiU. p. ; L p- 2fj. 23. Veluta . UArgcnv. II. p. fff. Olive arboriße manquee* Von der nächftvorhergehenden nur in der Grafe vci> fchieden. Das große Exemplar über l J Zoll lang. $) Die bleifarbige Zikzakwake mit Bändern* Tab. IV. fig. 3. Sie hat ganz den Bau ihrer Anverwandten , lie ift cy- lindrifch, unten enger , oben etwas bauchig) und am Ge- f winde zufammengezogen. Das Gewinde ift platt, in eine ■ etwas hervorftehendc Spitze erhoben , und mit einem malig j ftarken Wülfte befezt, neben welchem der gewöhnliche Ca- nal liegt. Der Fus der untern Windung fügt fich in hori- zontaler Lage an das Gewinde an. Die glatte, glänzend 'weiffe Oberfläche, auf welcher man deutliche Spuren der Schalenanfätze gewahr wird, ift mit bräunen Zikzakft riebe 11 bezeichnet, die eih Nez bilden, das wie an Fäden über das Gewinde herabhängt. Die Bleifarbe, welche diefes Nez durchfließ, zeichnet oben und in der Mitte ein paar breite Bänder, unten verdikt lie lieh, und geht ins fchwarz* i braune über. 'Mündung und Lippenumfchlag lind weis, und mit einer blaffen Aurorfarbe überzogen. Die vor mir lie- gende Schale ift fall i~ Zoll lang, Und übet 13 Lin. breit* £) D,e grün bandierte Ne^dattek Mart. II. p. /ff. i. ff. f ff 8. fff. Schrot. I. p. 203. VIII. Voiuta cliva. Var. D’Argenv. II. p. ff f. Toile d’araignee ä zigiags^ 3* Die gewälferte bauchige Daltek a) Ohne Bänder* Mart. II.. t. ff. f fff? D Argenv. II. p. fff. Foudrr ä deUtelle. b) Mit 6 a b) Mit Bändern. Mart. II. p. 174. t. 48. f. 320. D’ Argenv. 11. p. 756. Foudre ä bandes. 4. Das türkifche Lager. Porto -Bello-Dadel. Mart. II. p. 137. t. 46. f 48p. 48 P. t. 47. f 498. Schrot. I.p. 201. VII. Linn.fp. 398. Vol. pcrphyria. Knorr I. t. ip. f 1. Dl Argenv. II. p. 8*8. t. 19. f. K. (/. 13. f. K .) Olive de Panama ou Porphyre. 5. Die kleine Dattel mit bedektem Gewinde* a) Die fchwarzblauen Tropfen. Zwarte Droppels, Mart. II. p. 161. t. 4P. f. 493. 494. Schrot. I. p. 247. 4. Vol uta — . D’ Argenv. II. p. 7 32. Graine de navette. b) Der kleine Carneol. Achaatje. Mart. II. p. 1P2. t. 4P. f. 49p. Schrot. I. p. 247. 3. Vol uta — . Dl Argenv. II. p. 7 91. Amande fauve. b. Walzen mit höherem Gewinde . 6. Die kleine Walze mit eng verbundenen Windun- gen. Glimmertje. Schrot. I. p. 207. IX. Linn.fp. 400. Voluta i/pidvla. a) ifabelfarbig, mit oranienfarbigem Bande. Mart. II. p. 17P. t. 49. f. ppp. Z)’ Argenv. II. p. 73P. Neigeufe ä bande jaune. b) Weis, mit fehwarzbraunem Bande. Mart. II. p. 176. t. 49. f. 930. D' Argenv. II. p. 73P. Neig, a bande et ä lifer6. c) Sohwarz- *3 c) Schwarzbraun , mit weifler Spitze. Mart. II. p. 179- *• 49- f 537- D'Argenv. II. p. 737. Neigeufe brune. d) Weis, mit rothbraunen Zikzakftrichen. Mart. II. p. 178. D'Argenv. II. p. 7 74. Neigeufe a zigzags. Adanjbn Hiß. nat. du Seneg. Co quill, t. 4. f. 6. Girol. c) Gelblich, oder olivenfarbig, mit braunen Punkten, und Zikzakftrichen. Mart. II. p. 17 7. t. 49. f. 517. Knorr VI. t. 23. f. 4. D'Argenv. II. p. 774. Neigeufe rouflatre. Die fchmale dikfchalige Wah.e, mit hervorftehen- dem Gewinde. a) Weis mit goldfarbiger Zeichnung. Das goldene Vlies. Mart. II. p. 159. t. 46. f 490. Schrot. I. p. 24 7. 3. Voluta — . D’ Argen v. II. p. 727, Olive Toifon d’or. i b) Mit braunen und gelben wäfferichten Streifen. Ka- rn elot je. Mart. II. p. 171. t. 48. f. ft 8. S2U Schrot. I. p. jjo. 16. Voluta — •. D'Argenv. II. p. 7 26. Bouche violette a zigzags. c) Mit blauen und bräunlichen Flecken. Blauwe Droppels. Mart. II. p. 160. t. 45. f. 491. 492. Schrot. I. p. 207. IX. Linn.fp.4Q0. Vol. ifpidula. Var* Knorr II. t. 10. f. 6. 7. D'Argenv. II. p. 727. Oliye ä gouttes violettes liffe. Die gewafferte Ringdattel. Der 64 Der Netießen Mannichf I. Tl\ p. 443. t* 2. ß 2t J Schrot. I. p. 256. 3/. Voluta — , 9, Die bauchige Dattel mit hervcrftehendem Gewin- de, und fchwachem Wülfte, a) Einfarbig, weis. Schrot. II. p. 266. pf. Voluta — „ Knorr VI. t. 34. f. 4. 5. D'Argenv. II. p. 7 30. Grande Olive de Venus, b) Mit braunen winklichen und buchftaben - ähnlichen Stricken. Das gfcwäflerte Zeug, Mart. IL p. 138. i%9 . /. 4$. f 483. 488* 489* Schrot. I. p. 246. 1. 2. Völnta — D'Argenv. II. p. 329. Olive endee. Olive u triangles tachetSs. X o. Die grofe dikbanchigS Achatdattel. Mart. II. p. qi. t-> 48. ß sq. ^ Schrot. I. p. '2p 0. 13. Voluta . aD * Argem}. II. p. 834 . t. 19, f. M. (t. 13. f. 0, ) pa- peline rayee. Ei. Diebauchige, braungeftreifte Wake. Tab. vif. D' Argenv. II. p. pf 8. Bois veine fo'nck?. . Diefe Dattel ifl: weniger bauchig , als die vorige. Gewinde lieht etwas mehr hervor, und endiget lieh in eine Kampfe Spitze, Oer an den Umläufen liegende Wulf! ift lehr fchwach , und der Canal , welcher ihn begleitet , mehr Weit, als tief. Die ändere Lippe bildet einen Bogen, der aber zu flach ifl , tun die Mündung Lehr zu erweitern. Dis Schale ifl: ftark , und trägt deutliche Spuren des Wachsthums an lieh. Auf ihrem äußern blaCsgelben Grunde ziehen lieh braunrothe zerfloflfene Streifen nach der Länge bin , welche von gleichfarbigen Querflrdfen durchkreuzet werden; dies jjicbt 6J • ebt ihr das Anfehen eines zerfchnittenen Holzes. Dasln- lire und der Lippen umfchJag find weis, bis auf den brau- j:n Saum der äußern Lippe. Die Länge beträgt i Z. 8 L., je Breite 9 bis 10 Linien. Java ift das Vaterland diefer ■onchylie. Die im D’Argenvillecitirte 5 14. Figur aus Mar- jni gehört nicht hieher , fondern zur vorhergehenden ] Limrner. \2 . Die dikbauchige Walze mit dumpfem Gewinde, und rofenfarbigein , braungeflekten Kleide. Tab. IV. fig. 4. 5- Sowohl der Geftalt, als auch dem Anzüge nach, un- Irfcheidet fich diefe Conchylie von allen ihren Gefchlechts- Itrvvandten. Sie ift dikbauchig, und mehr eyförmig, als Haizenähnlich gebaut. Die Mündung ift weit, die äußere Iippe bildet einen flachen Bogen, die innere iß nur in der itern Hälfte mit dem faltigen Umfchlage gedekt. Der pere Theil des Bauches iß kugelig, der untere Lehr ver- leget. Das platte Gewinde iß mäfig erhoben, der Wirbel .impf, und die Umläufe find mit einem fchr fchwaehea füllte befezt, welchen ein ziemlich weiter Canal begleitet. ieSchönheit diefer Conchylie beßeht in ihrer glatten Über- lebe, in dem rofenfärbigen , blafsbraun geflekten Gewan- r, welches gegen die weiße Mündung, und den weißen ppcnumfchlag fanfe abßicht, und in dem violetten Auge ps Wirbels. Die Schale ift mäfig ßark, beinahe 2 Z; lang, pd mehr als halb fo breit. 3. Die bunte Schlauchdattel. a) Mit kurzem Gewinde. Tab. IV. fig. 1. 2. Diefe fonderhare Walze ftimt mit der bekanten bun- n Schlauchdattel in vielen Stücken überein : in der mäfig arken Schale, in der weiten Mündung, in der fchwieli- kn Lippe, und dem ftarken Wülfte des Gewindes, in dem indrucke unten am Bauche, in dem breitenßande über der E Nafe, 66 'Nafe, in der Zeichnung, und der äufi*ern fowohl, als in- nern Farbe. Deßo mehr aber weicht fie ihrem Baue nach von jener ab. Ihr Gewinde iß niedrig, faß flach, und von dem ßark aufgefchwollenen Wulße fo bedekt, dais man nur die hervorragende Spitze davon gewahr wird, und dafs der Canal, welcher die Windungen begleitet, fich fchon im erßen Umlaufe verbirgt. Die erße Windung iß nahe beim Fufe am höchßen gewölbt, und finkt von da faß in gerader Linie ab ; daher verliert fich die bauchige Form der Schale, das Gewände fcheint weiter zu feyn , die äußere Lippe bildet keinen Bogen, die Mündung ßellt faß ein Ob- longum vor , und die unten verengete Schale gewint ein du- tenähnliches Anfehen. Diefe Abweichung iß nichts mon* ßröfes, und komt nicht vom Zufalle her, denn ich habe zwei ganz ähnlich gebildete Exemplare vor mir liegen ; fie iß aber auch nicht zureichend, diefe Conchylie zu einer be- fondern Art zu machen. Die Schlauchdattel iß überhaupt in ihrer Geßalt veränderlich , fie erfcheint bald kurz und weit, bald fchmal und geßrekt, wie die folgenden^Sorten zeigen. So wenig, als ich diefe für verfchiedene Arten er- kennen kann, denn ich fehe fie durch Schalen, die in ih- rer Form das Mittel halten, unzertrenlich verbunden, eben fo wenig möchte ich die jezt befchriebene Conchylie für ei- ne eigene Art erkennen. Sie fey aber ein Beilpiel, wie weit bei ein und der nemlichen Art die Abweichung im Baue gehen kan. b) Mit verlängertem Gewinde, und von weitbauchiger Form. Dikke Sluik-Dadel. Mart. II. p. 180. t. 49. f. 939. J40. t.90. S42- ■ — — t. 91. fstf.fjf- (ohne anjfern Ueberzag.') Schrot. 1 . p. 2f2. lg. Voluta — . Knorr II. t. 12. f. 4. f. — V. t. 4. f 4. (ohne Ueberzug. ) D’Argenv. II. p. 838 . t. 19. f E 3 . (t. 13. f.M.) Moire ä mantelet jaune. c) Mit 67 c) Mit verlängertem Gewinde, und von geftrekter Form. Dünne Sluik-Dadel. Mart. II. p. 183 . t. po. f ff 3. Schrot. I. p. 154. 24. Voluta — . Knorr III. t. ij. f. 2. D’Argenv. II. p. 841. t. 19. f A. Olive Pyramidale«, ß) Mart. a. a. O. f. J49- ff0- D’Argenv. II. p. 7 63. Olive Pyramid. verte. 14. Die kleine langgewundene Porcellanwalze. Mart . II. p. 187. t. po. f. Sf8 . Schrot. I. p. 2ff. 2. 8. Voluta • — . D’Argenv. II. p. 836. t. 19. f J 2. Grain d’avoine blanc. i 5, Der Bohrer. Geftipte Kuipersboor. Mart. II. p. 190. t. pr. f ff 8. ff 9- Schrot. I.p. 182+ XX. Linn.fp. 388' Bulla terebellum, Knorr II. t. 4. f. f. D’Argenv. p. 8of. t. 19. f. D. (t. //, /. G.) Tariere. Fünfzehntes Gefchlecht. Kahnfchnecken. Eingerollte Schalen mit langer weiter Mündung, deren innere Lippe gefaltet ift. E 3 Die Ich habe mit dem Gefchlechte der Kahnfchnecken , fo wie es im Martinifchen Sylteme fteht , eine doppelte Aenderung vor- genommen. Die eine betrift einige darin enthaltene Scha- len, welche den gewundenen Schnecken verwandter, als den Kahnfchnecken find. Diefe habe ich abgefonderc, und wei- ter hinunter, zu den Tonnen gefezt. Die andere Verände- derung betrift die Stelle des Gefchlechts , die ich ihm zu- cachft nach den Walzen gebe. Die Urfache iit einleuchtend ; denn 68 Die äußere Lippe iß fcharf, * die Nafe ausge- fchnitten. Durch die weite kahnförmige Gcftalt ge- ben (ich diefe Schnecken fogleich zu erkennen. Die meiften haben dabei ein ganz niedriges Gewinde, def- feti oberer Theil eine Bruftwarzc vorfieflt, und von den untern Windungen verfchieden zu feyn fcheint. Das find die bekamen Kahnfchnecken, zu welchen Adanfons Yet und Philin gehört. Mit ihnen vereini- ge ich ein paar weniger bekante Arten, die ein höhe- res Gewinde haben, und die das Band ausmachen, wodurch fich das gegenwärtige Gefchlecht an das vo- rige knüpft. Die Kahnfchnecken find zum Theil un- ter den einfchaligen Conchyiien die großen. Die Größe diefer Schalen aber liegt vornemlich in der un- tern Windung; und da Adanfon beim Yet bemerkt, dafs auch fchon die Geburth von befonderer Große fey ; fo iß zu vermuthen, dafs fie mit den rnehreften Windungen, und befonders mit dem warzenförmi- gen Theilfi des Gewindes, gebohren werden."' i. Die hochgewundene Kalinfchnecke mit zartem Netze. Tab. V. fig. 1 . 2. Wenn in Rüklicht der Syfleme diejenigen Naturpro- dukte befördere Aufmerksamkeit verdienen , welche ganze Gefchlechter mit einander verbinden , fo ift diefe Schnecke wohl fehr bemerke nswerth , he ift es aber um fo mehr, da •fie eine der feltenften Conchyiien zu feyn fcheint. Dem Baue nach ift fie einer Schlauchdattel felir ähnlich ; allein man vermäßet an ihr den Canal am Fufe der Windungen, den * denn unter den Gefchlechter n der Wdzen , der Kahnfchn* • cken , der Daten und Alaten herrfcht eine weit größere Ver- bindung, wenn Oe in diefer Ordnung folgen, als wenn, wie im Martini Ichen Syfteme, die Kahnfchnecken nebft den < Feigen , deren Stelle ich weiter unten angevviefen habe, zwi- schen den Daten nnd Alaten liehen» 69 l den Wulft an den Gängen des Gewindes, imd denUmfchlag an der innern Lippe; die Schate ift daher auch weniger fchwehr. Auf der andern Seite hingegen hat fie vieles mit den Kahnfchnecken gemein r die weitere Mündung, deren ändere Lippe einen Bogen befchreibt, die fehnppige etwas aufgeworfene Nafe, die ziemlich^tief ausgefclinicten ift , die ftarken Falten an der innern Lippe, deren ich vier zähle, und, was das merkwürdigfte ift, die walzenförmige Ge- walt des obern Gewindes. Sie hat heben, am Füfc wohl vereinigte, an einander aagedrukte Windungen. Die un- tere Windung ift walzenförmig , bauchig, oberhalb der Mitte am weiteften. Die zweite ftcht (ehr weit empor, und bildet mit den übrigen ein kegelförmiges, hohes Gewinde. Die äufTere Oberfläche ift glatt, ohne Querftreifen, aber mit Spuren des Wachsthums bezeichnet: Auf glänzend weiflem Grunde verbreitet lieh ein zartes goldgelbes Nez, welches, mittelft braunrother Fäden mit demFufe der Win- dungen verbunden, {ich bis ins dritte Stok hinauf zieht?. Hier trit das obere Gewinde warzenförmig hervor, und un- terfcheidet lieh merklich von der übrigen Schale , befonders durch die einfache blaffe Ffeifchfarbe. Die Mündung ift matt weis. Aus ihr ziehen lieh zwei Reihen rother mil blau umdoffener Flecken hervor, welche die untere Win- dung umgeben. Die Schale ift mälig ftark , 2 Z. 3 L. lang, und nicht gar 1 Z. breit. Das Vaterland diefer fchönea Concfcylie in 11 Java feyn. 2. Die hochgewnndene gelbliche Kahnlchnecke* Tab.VILfig.i. Dttvila Gatal. L p. 140. na. 1S1. t. £. f S. Grand Buc- cin Magellanique rare. Diefe- Schale körnt in der Geftalt mit der vorigen fäft ganz überein; in Anfehimg der Farbe und ihrer übrigen Be* Schaffen!] eit aber ift fie den folgenden Kahnfchnecken ähnli- cher. Die Windungen treten weit hervor; fie find aber ge- wüteter, und weniger an einander angedrukt^ als bei der E 3 vori- 70 vorigen Schnecke. Die innere Lippe ift nur mit drei Fal- ten umfchlungen , lind mit einem Umfchlage bedekt; die Oberfläche ift weniger fein, denn die Spuren des Wachs- thums und der Schalenanfatze find merklicher; die Nafe ift: Hark gefchupt, und rauh. Von Farbe ift die Schale gelb- bräunlich mit zerftreuten, braunen Strichen , in der Mün- dung oranienfarbig. Im Davilaifchen Cataloge wird gefagt, dafs das Gewinde diefer Schnecke lieh in eine Warze endige. An den vorhandenen Exemplaren ift fie abgebrochen , man bemerkt aber gar wohl den Ort, wo fie gefeflen hat, (*) und zählt unter demfeiben noch fünf Windungen. Ich ha- be alfo diefer Conchylie eine fchikliche Stelle angewiefen, und man kan die warzenförmige Spitze des Gewindes zu ei- nem Gefchlecntskenzeichen der Kahnfchnecken machen. Das von diefer Conchylie vorhandene gröfte Exemplar hat 5~ Z. in der Länge, und über 2 Z. in der Breite* 3* Die kur7.ge7.akte Kahnfchneeke. D’ Arg? nv% t. 28 , f. B 4. - Davila Catal, I. p. 210. 3^7. Couronne d’Ethiopie. Sie hat ein kurzes, aber doch frei liegendes, ziemlich breites Gewinde, deffen drei untern Umläufe mit kurzen, hohlen Zacken befezt find, und zwifchen einander einen weiten, tiefen Canal bilden. Diefe Umläufe liegen fall in einer Horizontallinie , nur die untere Windung fenkt lieh etwas; das obere bruftwarzenförmige Gewände aber hebt lieh merklich empor. Die Mündung ift außerordentlich weit, befonders im untern Theilc; die innere Lippe hat drei fehr ftarke Falten, eine weniger, als bei der folgenden Kahnfchneeke, und die Nafe ift mäfig tief ausgefchnitten. Die Schale ift auf der äußern (abgenebenen ) Oberfläche gelblich, in der Mündung oranienfarbig; fie hält 13 Z. in der Länge , und 8 Z. in der Breite. 4. Die (*) So entlieht ohne Zweifel, was Linne (Syft, nat. ßd. XII* p. 1196. ) Umbilicus absque papilla nervt. 7i 4- Die langgezakte Kahnfchnecke. Die Mohren- krone. Gekroonde Teepelbak. Couronne d’Ethiopie. Mart . III. p. 62. f 7 84. 786. Schrot. I. p. 242. XLIV. Linn.fp. 43p. Vol. aethiopica. Die junge Schale. Mart. III. p. 97. t. 73. f 778. 779 . D'Argenv. t. 28.- f. B 2. (r. 17. f.F .) 5. Die Kahnfchnecke mit halbverflektem Gewinde. a) Mit frei liegender Warze; oraniengelb mit braunen Flecken. D'Argenv . t. 28. f F. b) Die Warze an der Seite bedekt; gelb mit braunen Flecken. Mart. III. p. J3. t. 72. f. 772. 773. Schrot. I. p. 304. 236. Voluta — . Knorr V. t. 8 . /. /. c) Die Warze am Fufe bedekt;. oraniengelb. Mart. III. p. ji. t. 71. f. 767. Schrot. 1. p.303. 233. Voluta — . 6. Der Neptunuslöffel. Cuiller de Neptuns. Schrot. I.p.243. XLV. Linn.fp . 436. Vol. cymbium. a) Der einfarbige, mit kurzem, oft eingezogenen Ge- winde. Mart. III. p. 47. t. 70. f. 764. 7 6p. Knorr II. t. 30. f. 1. Liß. hiß . Couch, t. 800. Adanf. t. 3. f 2. Philin. b) Der marmorierte, mit hervorftehendem Gewinde. E 4 Mart. 72 Mart. III. p. pp. t. 70. f 762. 76p. D' Argenv. t. 28. f. Cp. (/. 17. f G.) 7. Die philippinifche Kahnfchneeke. Achaate Tee« pelbak. Prepuce. Mart. III. p. 4$. t. 71. f 766. Schrot. I. p. 24.J. XLVI. t.i.f, tp. Linn.fp. 43 7. Vo* luta olla, Knorr VI. t. 22. f 2. IX Ar genv. t. 28. f Cr. Adanf. t. 3. f. r. Y et. Sechzehntes Gefchlecht. Kegelf chnecken. Eingerollte, kegelförmige Schalen mit langer fchma- ler Mündung. Die auftere Lippe ift fcharf? die inne- re hat weder Umfchlag noch Falten. Schnecken, die ihrer Geftalt nach fehr einför- mig find, in der Mannigfaltigkeit und Schönheit ih- rer Farben aber alle andere Gefchlechter übertreffen, und die gewöhnlich auch den Nahmen der Duten füh- ren. Aas der Bildung ihres Gewindes nimt Martini einen Grund 7.u ihrer Abtheilung. Bei einigen ift das Gewinde der Umlaufslinie nach eben , und fleht ent- weder in Form eines Kegels empor, oder ift bios in der Mitte in eine Spitze erhoben , oder ganz flach. Und fo entliehen im Martinilchen Syfteme die Ab- theilungen der Olivenduten, der Spizkcgel, und wah- ren Kegel. Bei andern aber ift das Gewinde ausge- zakt, oder mit Knoten befezt, und diele werden ge- krönte Duten genant. Von allen dielen unterfchei- den fich noch die kahnförmigen Daten durch ihre er- wei- weiterte Mündung, ein Merkmal, wodurch fie den vorhergehenden Kahnlchnecken verwandt find. Ich werde mit den leztern anfangen, und die übrigen in einer iolchen Ordnung adfiühren, dafs ich mich mehr an ihre Verwandle ha tt, als an jene Abtheilungen binde. j. Die marmorierte weit mündige Date mit knotigen*, fcingeftreiften Gewinde. O a) Gros mit Harken Knoten. Die gekrönte Wolken- dute. Kroonbaks- Toot. Mart. II. p. 334. t. 64. fl. in. Schrot. I. p. p8. XXXV. Ltnn. fp. 324. Conus geo- grapfrus. Knorr III. t. 21. f 2. it. VI. t. n. fl. 3. D'Argeuv. II. p. pij. t. 19. fl. Li. ( t. 13. fl A. ) Bro- card de fi>ie. b) Kleiner mit fchwachen Knoten. Die Tulpe. Achaatc Band-Toot. Mart. II. p. 336. t. 64. f 718. 7 19. Schrot. Lp. 37. XXXIV. Linn.fp.323. Con. tulipa. Knorr III. t. u. f. 4. u. V. t. 10. fl. 1. 2. D' Argem-. II. p. jrp. t. 1p.fl.L2. TaHctas pointille. 2 . Die weitmündige ge ft reifte Dute mit. wolkigen Flecken. Der gellreifte Tieger. Wolkhoorn, Mart. II. p. 331. t. 64. fl. 7 14 — 316. Schrot. I. p< 31. XXIX. Linn.fp.318. Con. ßriatus* Knorr I. 1. 18. fl. 1. III. 1. 12. fl 3. t. 21. fl. 1. u. t. 22. fl. 4. D’ Argen v. II. p. 666. t. 19. fl. N. (t. /> fl. C. ) Ecor- cbee brune. — — p. 480. Ecorchec fauve. etc. 3. Die ungekrönte Sanddute, Muggefcheetje. Mart. II. p. 34p. t. 64. f. 7 n — - 7 /J. E 5 Schrot. 74 Schrot. I. p. 43. XXII. Liitn. fp. 311. Con. ftercus mui carum. Knorr I. t. 7. f. 3. u. VI. t. 16. f. 4. D Argen-j. II. p. 308. t. if.f.F 4. (/. ij.f.E.') Drap d’argent ä points noirs. — — p. 434. Drap d’arg. a points rouges. 4. Die gekrönte Sanddute. Gegranuleerde Mugge- fcheetje. Mart. II. p. 341. t. 63. f. 6p6. Schrot, u. Lina. a. a. O. Con. fterc. mufc. Var. D'Argejrj. II. p. 7 10. t. 13. f F 2. Piqure de mouehes. Sie unterfcheidet lieh von der vorigen durch die kür- zere Form, durch die engere Mündung, und durch den Mangel der Knoten am Gewinde. Einige Conchyliologen feilen beide für eine Art an. Ich bin nicht abgeneigt, ihnen beizupflichten, denn es fcheint, dafs die Knoten am Ge- winde mancher Duten bald mehr, bald minder ftark lieh bilden , bald ganz wegbleiben ; und eine gewifTe Abwei- chung im Baue bei ein und der nemlichenArt Conchylie ilt nichts feltenes. 5. Die Spinnewebsdute. Spinnewebs-Toot. Mart. II. p. 3/3. t. 61. f. 676. Schrot. I. p. 6p. 42. Conus — . Knorr VI. t. 4. f 4. D’Arge/iv. 11. p. 333. t. 13. f P. ( append. 1. 1. f. T. ) Eiplandian ou Toile d’araignee. 6. Die gekrönte Herzdute. Tigre Dau. Schrot. I. p. 22. I. Linn. fp. 2po. Conus marmoreus. a) Mit Bändern. Schout by Nagt. Mart. II. p. 333. t. 62. f. 68j. 688 . Knorr I. t. 7. f 4 . D Argem', ll.p.34/. 1. 14. f. E 3. Damier grenu ä bandes. b) Ohne 75 b) Ohne Bänder. Harte -Toot. Mart. II. p. 32p. 332. t. 62 . f 683. 686. Knorr I. t. 13. f 2. n. IV. t. 13. f /. D’Argenv. II. p. <339. t. 14. f.Eq. (/. 12. f. 0.) Da- mier ordinaire. t 7. Die ungekrönte Herxdute. Mart. II. p. 334. t. 62. f 68p. Schrot. I. p. 36. XII. Linn.fp. 301. Conus nobilis. D’Argenv. II. p-f8o. t. 14. f E 1. Damier Chinois. Sie fcheint eine Abänderung der vorigen zu feyn. Ihre goldgelbe Zeichnung macht fie zu einer der Ichönften Con- chylien. 8. Die kleine geftreifte Banddute mit geperlten Win- dungen. Mart. II. p. 348. t. 63. f. 7 op. Schrot. I. p. 7 2. j 6 . Conus — 1 Z. 1 L. lang, 8 L. breit. % 9. Die gekrönte Käfedute. Mart. II. p. 33p. t. 63. f. 6p4. 6py. Schrot. I. p. 41. XVII. Conus rufiicus. Knorr IV. t. 13. f. 3. D’Argenv. II. p. 344. t. //. /. M. Fromage vert. 30. Die Reichskrone. a) Mit braungelb - olivenfarbigen Bändern. Gebaande Kroon-Toot. Mart. II. p. 333. t. 62. f. 6po. 6p 1. Schrot. I. p.23. II. Linn.fp. 2pi. Conus imperialis. Knorr II. t. 11. f. 2. D’Argenv. II. p. 334. t. 14. f. A3. ( t. 12. f.F.) Cou- ronne imperiale. b) Mit 76 b) Mit fchwarsbrsunen Bändern. D’ Argem'. II. p. 438- Cotironrre imperiale Chine ife h bandes. - — Spperbe Carnet, rare» ir. Die gekrönte, kömiggeftreifte, gelbbraun mar- morierte Dute mit geftreifcem Gewinde. Mart. II. p. 322. t. 41. f. 6~8. Schrot. I. p. jo. 46. Conus . Knorr VI. t. 13. f. p. D’ Argem. II. p. ppp. i . 16. f. E2. Papier marbr« chagrine. — — p. 444. Papier orange. 52. Die Eilandsdute* Baftert-Ccdo-nulIi. 3) Mit kaftanienfarbigen Feldern y das Gewinde gan2 mit Knoten beiezt. Mart. II. p. 324. 32p. t. 61. f. 6jp. ' t. 61. f. 68 ^ Schrot. I. p. 46. XXIII. Linn. jfp. 312. Con. varius. D’ Argem. II. p. pp j. t. 16. fiDp. Ecorce d'orange chagrinee. b) Mit hellorarrien farbigen Feldern; das Gewinde ganz mit Knoten befezt. Schrot, u. Linn . a. a. O. Conus varius. Knorr I. t. 24. f. p. D’ Argem. II. p. ppS. t. 16. f. D /. Cedo - nulii geo- graphique. c) Mit dunkeloranienfarbigenBändern; das Gewinde vom zweiten Umläufe an mit Knoten beiezt. Schrot, n . Linn. a . a. O. Conus varius. D' Argem*. II. p. 349. 1. 16. f. D 6. Cedo - nulli a-ux iles. d) Mit röthliehbrauncn Feldern; das Gewinde wie bei voriger. Muri. 77 Mari. II. p* pj. t. 62. f 683. Schrot. I. p. 7// J2. . Conus — , D'Argeuv. II. p. 441. Amiral de Surinam alonge. Das knotige, fchwack ausgekehlte, ungeftreifte Gewin- de , und die granulierten QueiTtrcifen über der Nafe find gemeinfehaftiiehe Kenzeichen. 13, Der Admiral von Oranien* Orange AdmiraäL, Mart. II. p. 2$ 2. t. 77. /. 636. 637. Schrot. I. p. 49. XXVII. Liun.fp , 316. Gon. Aurifiaeus- Knorr I . t.&. f 3. u. V. t. 24 . f. /. IX Arge hv. II. p. 66}. t. 17. f.Ki. ( append . t. 1. /. J.') -Amiral d’Orange oriental. Eine Conchylie , die wegen ihrer Seltenheit und Schön- heit lehr gefucht wird. 14. Die braunflammige Dute mit ausgekehltem Ge* winde. Tab. P r. fig. 3. Sie ift von geftrekter Form, unterhalb des Gewindes ein wenig erweitert. Das Gewinde trit weit hervor, und endiget lieh in eine feine Spitze. Die Umläufe deifelben find ausgekehlt, aber weit weniger, als bei der vorigen Dute, deren Gewinde dem gegenwärtigen ziemlich ähnlich ift. Die Mündung ift oben lehr eng , die Naie IchWach.ge- ftreift ; an der innern Lippe läft fich unten ein kleiner unhe* deutender Umfchlag bemerken. Die Schale iftitark, und auf der äußern glatten Oberfläche mit Spuren des Wachs- thums bezeichnet. Die fchönften kaftänienfarb'igen Streifen durchzielien fie in fiammenäh'nlicher Geftalt von der Spitz« herab. Unterhalb der Mitte find fie unterbrochen ; ander einen Seite zerfliefen fie, und gehen durch eine bläuliche Mit- telfarbe in den milchweißen Grund über. Das Innere der Schale ift glänzend weis. Ihre Breite beträgt beinahe 1 Z.> die Länge über 2 Z. 3 L, 15. Die 78 15- Die kur7,e Dutc mit niedrigem, ausgekehlten, ungeftreiften Gewinde. a) Mit braungelben flammigen Streifen. Tab. VI. fig. f. Diefe Dute hat eine fehl* kurze, conifeheForm. Ihr Gewinde fleigt in eine niedrige, ftumpfe Spitze empor. Die Umläufe deflelben find fchwach ausgekehlt , glatt, mit dem abgerundeten Rande ein wenig über einander erhoben, lind in keiner feinen Sutur verbunden. Die Nafe ilb ge- llreift, die Mündung mäfig weit. Auf glänzend weißem Grunde ziehen fich von der Spitze bis über die ganze Schale herab braungelbe flammige Streifen, die am Rande des Ge- windes durch ein einfaches, und unterhalb der Mitte durch ein doppeltes fchmales Band der Grundfarbe unterbrochen find. Auch trent diefe Flammen eine Linie unterhalb des Gewindes. Das Innere ift weis. Die Schale ift ziemlich Hark, i Z. 9 L. lang, i Z. i L. breit. b) Mit Ichwarzbraunen gereiheten Flecken. _ Mart. II. p. 267. t. f6. f 626. 627. Schrot. I. p. 66. 33. Conus — . Knorr V. t. 9. f. 6. u. t. 22. f. 3. D'Argsnv. II. p. 601. t. 14. f Ci. (t. 12. f C.) Sperre oriental. c) Mit gelbbraunen gereiheten Flecken. j Mart. II. p . 24$. t. ff. f. 606. 60 7. Schrot. I. p. 63. 19. Conus — . D’Argenv. II. p. 603. t. 14. f C2. Spe&re orange. 1 6. Der Spizkegel mit ftark ausgekehltem, unge- ftreiften Gewinde. a) Mit Reihen braunrother Flecken und Punkte. Knorr III. t. 6. f. 3. Schrot. T. p. 86. 133. Conus — . D Argenv. II. p. 464. Faifan ordinaire. ‘ b) Mit 79 b) Mit braunen Flammen und Bändern. Der General. Speidewerks - Kuften. Mart. 1L p. 291. t. f S. f 645. 648. 649. 631. 632. Schrot. I. p. i5. IV. Lina. fp. 293. Conus generalis. Knorr I. t. 7. f 3. II. t. 3. f. 2. III. 1. 13. f. 4, 3. u. t. 18. f 3. 4. D’Argenv. II. p. tu. t. 14. f.Ki. ( t . 12. f T.) Flam- boyante orientale brulee. . — — - p. 4^3. et 466* Flamboyante fauve. F. orangee. F. ä liferes. F. maiquee. 17. Die geflamte Banddute mit ausgekehltem, ge- ftreiften Gewinde. Mart. II. t. 3 2. f 381. D' Argenv.II. p. 614. t. 14. f. Kt. Flarnb. americaine. 18. Die gefurchte braunflammige Dute. Tab. VI. fig • Ihr conifcher Körper ift ein wenig bauchig, und unten zufammengezogen. Das weit hervoritehende Gewinde ftellt einen Kegel mit eingedrukten Seiten vor. Die Spitze deF Felben ift ftumpf, der Rand etwas fcharf; die Umläufe, de- ren man acht zählt, find glatt, unausgekehlt, und mit dem Rande kaum merklich über einander erhoben. Die Mün- dung ift eng. Die flachen Furchen, welche die untere Win- dung häufig umgeben , find in der Gegend der Nafe am ftärkften , und da bemerkt man in ihnen zarte, nach der Länge der Schale dicht eingegrabene Striche. Auf weiffem Grunde ziehen fich braungelbe flammenähnliche Streifen von der Spitze des Gewindes über die äußere Oberfläche herab, und aus der glänzend weiften Mündung fchimmert ein fchwaches Violet. Die Schale ift mäfig ftark, ij Z. lang, und 9 L. breit. Sie komt von Ceylon, und fcheint eine Abänderung vom Taupin (efp. 25.) des Herrn Favanne zu feyn. 19, Die 80 19» Die Amadisdute. Amadis-Toot. Mart . II. p. 29 0. t. 9$. f 642. 643. Schrot. I. p. 68. 38* Conus — . Knorr VI. t. 3. f\ 3 . D’Argenv* II. p. 33 /. t, 13. f M. Qtppend. t . 1. f S.) Amadis. so. Das Arakansgarn. Arakansgaarcn, ■Mart. II. p. 306. t. 99. f 663. 664. Schrot. I. p. 2p. VII. hinn. jp. 296. Conus miles. Knorr I. t. 13. f 4. D’Argcnv. II. 9. §66. t. 13. f B. (t. 12. f. L.) Faux Atniral 0« Navet. 21. Die braongelbe weisban dierte Dute mit niedri- gem Gewinde. Mart. II. p. 291. f. 631 » ■Schrot. I. p. 69. 33. Conus •— . iy Arge- n~j. II. p. 4j 2. Etoumeati panache. "Et. ^ d Schrot. I. p. 43. XX. Conus figulinus. Knorr III. t. //. f 2. TS Arge nv. II. p. pjp. t. ip. f. D3 . Fileufe. 28. Die gelbe mit granulierten Fäden umwundene Banddute. Mart. II. p. 302. t. pp- f Pp 9- Schrot. I. p. 36. XL Conus fenator. - — — p. 8p- 148- Conus — . Knorr VI. t. ip. f 2. D’Argenv. II. p. 466. Cornet rouille ponctue. 29. Die weiffe punctierte Banddute. Schrot. I. p. 8p- 143. Conus — . Knorr VI. t. 13. f. 6. D'Argenv. II. p. 463. Enfeigne Chinoife. Mit körnigen Streifen , und braunen Bändern. 30. Das Wachslicht, Menifte-Toot. Schrot. I. p. 23. V . Linn.fp. 294. Conus Virgo. a) Weislich, ohne Bänder. Mart. II. p. 234. t. S3 . f p8p- F 2 Knorr 84 Knorr III. t. 22. f. t. ( ahgefchliff'. ) D'Argenv. II. p. jj 6. t. 13. f P. Ciergc ou Cign e. b) Gelbröthlich , mit lichten Bändern. D'Argenv. II. p. 452. Carotte fafranee. 31. Der wahre Kegel mit ausgekehltem, geftreifien Gewinde, und mit gereiheten viereckigen Flecken. a) Mit zinnoberrothen Flecken, und violetter Nafe- Das italianifche Eftrich* Italiaanfche Vloer. Mart. II. p. 293. t. 59. f. 633. 694. Schrot, u. Linn. a. a. 0. Con. virgo. Var. D'Argenv. II. p. 600. t. 16. f. A2. Natte d’Italie ä grandes taches. b) Mit kleinern Flecken. Das Damenbret. Mart. II. p. 316. _ Schrot . I. p. 38. XIV. Conus glaucus. et) Mit fchwarzen Flecken. Mart. t. 61. f. 634. Knorr I. t. r?. f. 4. D'Argenv. II. p. 439. Pave d’Italic mm\ ß) Mit rothen , theils character - ähnlichen Flecken; Mart. t. 31. f. 632. D Argeriv. ihid. Natte d’Italie ä caractercs. 33, Der wahre Kegel mit tief ausgekehltem , xart ge- ftreiften Gewinde, und mit gereiheten Fle- cken. Die Buchftabendute. Tyger - Tooc. Damier Dav, Schrot. I. p. 24. III. Linn.fp. 292. Conus litteratus. a) Mit fchwarzbraunen Flecken. Mart. 85 Mart. II. p. 310. t. 60. f 666. D’Argenv. II p. 438. Tigre bleu. b) Mit dergleichen Flecken, und gelben Bändern. Mart. II. p. 312. t. 60. f 668. D’Argenv. II p. 597. t. /S-fAß. Tigre ordinaire. c) Mit kleinern Flecken. Tab. IX. fig. 6. D’Argenv. II. p. 438* Tigre mille- points. Diefe feltene Dute unterfcheidet lieh von ihren Anver- wandten durch die kleinern Flecken , welche Punkten glei- chen, die in einigen Reihen fo klein, ah Nadelltiche lind. Diele braunrothen, auf einer glänzend weihen Oberfläche in regelmäßige Reihen vertheilten Punkte, und die Flam- men, welche lieh über das Gewinde zur violettenSpitze hin ziehen , geben der Schale ein ungemein liebliches Anfehen. Sie ilr i| Z. lang, und 10 L. breit. 33. Die hebräifche Buchftabendute. Boerenmufiek. Mart. II. p. 2jß. t. j6. f. 613. Schrot. I. p. 44. XXI. Linn.fp . 310 , Conus ebraeus. Knorr III. t. 6. f. 2. D’Argenv. 11 p.362. 1. 14. f. 2? 2. (t. 12. f. G.) Hebraique. 34. Die Nezdute. Net-Tootje. Mart. II. p. 261. t . 36. f. 620 ♦ Schrot. I. p.41. XVIII. Linn.fp. 303. Conus mercator. Knorr II. t. 1. f. 4 . IX Argenv, II. p. 633. /. 14. f.Ö2> (t. 12. f. P. ) Rou- leau blanc a refeau. ■— — p. 6$f.t. 14. f.G3* Rouleau jaune k refeau* ■ — — p. 693. t. 14. f. G4. Chotin. 35. Der weiflfe geftreifte Börchersbohrer. Witte ge- voorende Kuipersboor. D’ Arg. II p. 43p, Faux Amiral d Orange fans bandes. F 3 Mit Mit feinen fcharf erhobenen Querftreifen. Eine leich- te Abänderung von der Martinifchen Dute in der 5 77. Figur. 36. Der geribte Bötchersbohrer. Roode gevoorende Kuipcrsboor. Mart. II. p. 226. /, j2. f pj 4. jjp. Schrot. I. p. 60. 6. Conus — . DArgenv. II. p. 6p8. t. ij. f. Gi. Amiral d’Angleterre a gros points. 37. Der violette geftreifte Bötchersbohrer. Der neneß. Mannichfalt. I. Th. p. 444. t. 2. f. 29, Schrot. I. p. 91. ijf. Conus — . Selten. 38- Der granulierte Bötchersbohrer. Granuleerte Kuipersboor. Mart. II. p. 188 . t. //. f p6j. Schrot. I p. 48. XXV. Lin12.Jp. 314. Con. nüfiatella. Knorr II t. 4. f. 7. D’ Argen v. II. p. fyj. t. 18. f E 4. ( t . 19. f P.) Drap d’or piquete granuleux. Diefe Schale, welche Martini den Walzen bei^efellt, hält in ihrer Form das Mittel zwilchen dem walzenförmigen lind conifchen. Uebrigens beftzt lie von den Walzenl'chne- cken gar kein, von den Duten alle Kenzeichen; darum ha- be ich lie in diefes Gefchlecht gefezt. 39. Diebraune, weisfehuppige, fein geftreifte Dute, mit fchwSch ausgekehltem Gewinde* 3) Hellbraun, mit zartem Netze, mit feinen, zuwei- len granulierten Streifen umwunden, und vonfchlan- kem Baue. Das goldene Nez. Mart. II. p. 22 3. t. j2. f.jjo. Schrot , I p. 4J . XXIV. Linn. fp.jtj. Conus clavus. Knorr 87 Knorr V. t. it. f j. D Argcnv.il p. 634. t. iS.fBj . Drap d’or alonge. b) Mit nczartigen Bändern ; von kürzerer Form. Der Oberadmiral. Opper- Admiraal. cd) Mit granulierten Querftreifen. Mart. II. p. 27p. Vign. 26. f 1. Schrot. I. p. 78. 90. Conus — . Knorr I. t. 8 . f 2. D'Argenv. II. p. 630. t. 17. f J 7. (append. 1. 1. f 4kf.) Amiral grenu. ß) Mit glatten Querftreifen. Mart. II. p. 276. t. J7. f. 634. Schrot. I. p. 32. IX. Linn. J'p. 2pS- Conus ammira- lis lumm us. D'Argenv. II. p. 624. 1. 17. f. J 1. (t. 12. f. N .) Amiral. c) Hellbraun mit gröberem Netze. Das goldene Zeug, Gpudlakenfe-RoL Marti II. p. 243. Schrot. I. p. j2. XXX. Linn.fp. 31p. Conus textile. ct) Von geftrekter Form. Mart. t. 34. f.ptf. Knorr I. t. 18. f. 6. D’Argenv. II. p. 632. t. 18. f Bi. (/. 13. f. F.) Drap d’or ordinaire, ß) Von gedrungener Form. Mart. II. p. 24p. 4. Knorr //. t. 8. f 3. D’Argenv. II. p . 472. Drap d’or ä zones interrompues. ■— — p. 636. t.z8.fB4. Drap d’or bleu. 7) Von bauchiger Form, das Nez zarter, die Grundfarbe mit blau gemifcht. Gloria maris. F 4 Mart. 85 Mart. II p. 247. t. 34. f. 602 . Sehröt. I. p. 63. *7. Conus — . D'Argenv. II p. 640. t. t S. f B 2. Ct. 13. f y.) Drap d’or vi ölet. d) Hellbraun, mit fehr weitem Netze. Geele Nethoorn. Mart. II p. 242. t. 54. f. 33 j. Schrot. I. p.34. XXX I. hinn.fp. 320. Con, aulicus.' D'Argenv. IK p. 648. t. tS. f C 6. Drap orang£ ray£, e) Schwarzbraun. Die Erunette. Schrüt. u. Unn. ct. n. O. Conus aulicus. ec) Von gedrungener Form, mit fehr kurzem Gewinde, Mart. II. p. 240. t. 34. f. 333. D'Argenv. II p. 644. Poudingue ventru. ß ) Von geftrekter Form , mit wenigen Schuppen. Mart. II. p. 238. t. 54. f 333. 334. D'Argenv. II p. 644. t. 18. f. C 4. Poudingue oO Cai 11 ou teufe. y) Geftrekt, mit mehrern Schuppen. Mart. II. p. 240. t. 33. f 332. Knorr III. t. 13. f 1. D' Arg. II. p. Ö30. t. (8. fCj. ( t.13. f. G.) Brünette. Ich habe keinen Anftand genommen, alle diefe Scha- len, als Abänderungen , unter eine Nummer zu vereinigen. So veränderlich ihr Bau ift, fo erhältlich doch immer die Bildung ihres Gewindes, defTen Umläufe fchwach ausge- kehlt, mit den feinften Streifen durchzogen , am Rande et- was fcharf, und durch eine deutliche, aber feine Sutur ver- bunden find. Die Oberfläche ilt querüber geftreift, bald mehr, bald minder merklich, im erflern Falle oft auch granuliert. Die Zeichnung befteht in weilfen Schuppen, die 89 die in braunen Feldern liegen. DiefeFeider find durch ein braunes Arez getrent, das bald mehr, bald minder zart iit, und bei dem Admirale Blinder bildet. Nur bei der Brünette ift die Zeichnung fehl* unregelmäfig , die weifTen Schuppen aber erhalten (ich immer. 40. Die oranienfarbige weis geflehte Dute. Tab. V, fig ■ s • Diefe fchöne Conchylie ift von ganz regefmäfigem, Cfonifchen, etwas fchlanken Baue. Ihre Mündung ift ziem- lich eng. Das weit hervorftehende fpitzige Gewinde ift am Kande abgerundet; die Umlaufe find glatt, unausgekehlt, und in einer feinen Sutar mit einander verbunden. Die un- tere Windung ift mit ganz zarten Streifen umgeben, die ihr ihre Glätte nicht benehmen. In dunkel oranienfarbigem Grunde liegen unfegehnäfige , ungleiche Flecken zerftreut, die, wie das Innere der Schale, von reiner weifler Farbe lind. Eine helle Linie umgiebt den Rand des GewindeSx Die Länge beträgt 1 Z. 10 L. , die Breite 10 Linien. '41. Die SchildkrÖtenduteo Sehildpad-Toot, 2) Mit fchwarzbrauner Zeichnung. Mart. II. p. 230. t. ff. f 60 f. Schrot. I. p. 64. 20. Conus — — . Knorr VI. t. 1. f. 4. TXArgenv. II. p. 621.. t. 16. f. G, Peau de ferpent ä deux handes. I>) Mit braungelber Zeichnung. Mart. II. p. 263. t. 36. f 622 ? Schrot. I. p. 66. f. 31 ? p. 88- *44- Conus — „ Knorr VI. t. /. f. 4 . D' Argenv. II. p. 46p. Peau de ferpent irreguliere, 42. Die Gefpenfterdute* Spokje. F 5 Mart . 90 Mart. II. p. 231. t. s 7. f 3826383. Schrot. I. p. 33. XXXII. Linn. [3.32t. Con, fpe&rum, K/forr II. t. $. f. 4. D’Argenv. II. p. 683. t. 14. f Hi. Sperre de Rum* phius a flammes. 43. Die Marmordute. Mart. II. p. 236. t. ff. f 614. Schrot. I. p. 6f. 23. Conus — . Linn. fp. 304. Conus monachus. Knorr III. t. 16. f. 2. u. V. t. t 8 . f. 4. D'Arg env. II. p. 633. t. if. f L2. Papier de la Chirw flambe. Rege nf nt I. t. 12. f. 68. 44. Die bunte Achatdute. Mart. II. p. 230. u. 2f 2. Schrot. I. p. 62. 13. p. 64. 21. Conus • — . a) Von gedrungener Form mit röthlichen Wolken? D’Argenv. II. p. 484. Tulipe couleur de rofe. b) Von gedrungener Form, mit braunen oder oliven- farbigen Wolken. Mart. t. ff. f 610. 6u. D Argenv. II. p. 633. t. ip. f. M 3. Chat pon&ue. — — p. 633. t. 1$. f.M2. (/. 13. f B.) Tulipe. c) Geftrekt, fonft wie vorige. Neb ule u fe Dau. Mart. t. f 2. f. 33p. fSo. Knorr III. t. ip. f. 2. D’Argenv. II. p. 66p. t. 13. f.Ai. (append. t. i.f.C .) les Chateaux en Efpagne. Gemeinfchaftliche Kenzeichen find: die zarten Quer- ftreifen, das flach ausgekehlte, mit tiefen Linien durchzo- gene, oben granulierte Gewinde, die wolkige oder flammi- ge Zeichnung, und die punctierten Querlinien. 45. Die 9* 45- Die afchgraue, braun punctierte Dute. Mart. IT. f. 22p. t. 52. f syS. Schrot. I. p. 6i. 12. Conus — . D'Argcnv. 11. p. 678- Velours anglois pon£lue. Der folgenden fehr ähnlich , aber über die Nafe ftark ^eftreift. Die von Martini citierte Rumphifche Figur (t. 32. f. R. ) gehört nicht hieher. 46. Die marmorierte weitbauchige Dnte mit hohem, glatten Gewinde. Tab. TL fig. 3. 4. Die beiden auf der 6. Tafel in der 3. und 4. Figur abgebildeten Conehylien zähle ich zu den fchäzbarflen der Samlung. Wer folte lieh einbilden, dafs diefe, beim er- flen Anblicke fo unähnlichen Schalen nur dem Alter nach verfchieden lind? Dies wird lieh aber darthun laffen, wenn ich die größere befchreibe, und fie hierauf mit der andern vergleiche. Sie hat eine fehr bauchige Form, eine etwas weite Mündung, deren duffere Lippe einen flachen ßogen be- fchreibt. Ihr Körper ifl; unten fehr verenget. Das kegel- förmige Gewinde trit weit hervor; die Umläufe deffelben find glatt, nicht ausgekehlt, und durch keine feine Sutur verbunden. Die dritte Windung ifl: mit dem Rande etwas über die zweite , diefe noch mehr über die erfle erhoben. Die Schale hat eine braune Grundfarbe, durch welche am Rande der Windungen , und unterhalb der Mitte, einzelne weiffe Bänder fetzen. Von auffen ifl: fie bis an das obere: Gewinde mit einem dünnen bläulich weiffen Ueberzuge be- dekt, auf welchem (ich braune, unterbrochene, und zu- faminengefloffene Querlinien zeigen. Ihre innern Wände find oben braun, unten weis. Man bemerkt an ihr keine Querftreifen , aber Spuren des Wachsthums, und zähltauf der untern Windung fünf fehr merkliche Schalenanfatze, neben welchen die alten Lippenfäume liegen, die zuinTiieil ver- 92 verlezt gewefen iincf. Die Lange cliefer Dute beträgt 2 Z. 3 L., die Breite 1 Z. 3 Linien. I n Ich vergleiche nun mit ihr die Schale, weichein der 4. Figur abgebildet ift, und finde, fo weit ich hierin ge- hen kan", zwischen beiden nicht den geringften Unterfchied, den weislichen Ueherzug ausgenommen , davon die leztere noch gar nichts befizt. Ihr Gewinde ift den fieben ebern Umläufen jener Dute völlig ähnlich, ift eben fo gebildet, glatt, lind wie die ganze Conchylie braun. Der Rand dar Windungen ift mit einem weiden Bande cingefafst, und ein folches Band umgiebt die Schale unterhalb der Mitte. Die innern Wände find oben bräunlich, unten mit weis überzogen. Uebrigens ift die Schale etwas dünner, und ganz conifch gebaut. Man lieht diefer Conchylie gar wohl an, dafs fie noch unausgewachfen ift, und man müfte ihre Eigenfchaften ganz verkennen, wenn man fie für die junge Schale einer andern, als der vorher befchriebenen Dute hal- ten wolte, die nicht gar eine und eine halbe Windung mein: belizt. Siebzehntes Geschlecht. Flügel Cchnecken. Eingerollte Schalen mit langer fchmaler Mündung, und empor flehendem Gewinde. Die äußere Lippe ill in Form eines Flügels erweitert, die innere mit ei- nem glatten Umfchlage bedekt^ beide xufammen bil- den unten eine Rinne. Die Flüsrelfchnecken oder Alaten find von kejre!- förmigem Baue, und gewöhnlich von außen uneben, theils mit Furchen und Ribben umgeben, theils, und insbefondere am Gewinde, mit Knoten und Zacken beieit. Ihr Flügel hebt fich gewöhnlich an das Ge- ' winde 93 windle hinauf, und bildet mit dem Umfchlage der In- nern Lippe einen Canal ; zur Seite unten ift er immer mit einem Ausfchnitte verfehen, Bei einigen Schalen ift er ganz, bei andern in lange, hohle Zacken oder Finger zertheik, Und dies giebt einen ichiklieheit Grund zur Abtheilung diefes Gefchlechts. Ift der Flügel ganz, fo ift die untere Rinne kurz, und aus- gcfchnitten; im gegentheiligen Falle ift ue verlängert, und wird mit zu den Fingern gezählt. Der Flügel fezt heb aber erft nach vollendetem Wachsthume an. Vorher ift dieSchale an der äußern Lippe zart, fchar£ ohne Ausfchnitt und Zacken, und in diefem Zuftan- de einer Dute fehr ähnlich. Man pflegt folchc Scha- len Stümpfchen zu nennen , und man würde fehlen, wenn man fie für befondere Arten halten wolte. Sie tragen übrigens das ihrige zu dem Beweife bei, dafa die Conchylien durch äußere Anfetzung wachfen. a. Alaten mit unzertheiliem Flügel. 1. Die Löhönifche Flügelfchnecke. Loehoenfche Hoorntje R. Mart. III. p. 91 . t. 77. f. 789. 790. Schrot. I. p. 432. XIII, Linn . fp. poo. Strombus Luhuanus. Knorr V. t. 16. f. j*. D’ Argenv. t. 20. f D 1. 2. Die gedrukte, buklige Canarienfchnecke. Kana* rietje. Mart. III. p. 93. Schrot. I. p . 433. XIV. Linn. fp.pot. Stromb. gibberulu«. a) Mit violettem Munde* AW t. 77. f. 192. 7 yj. b) Mit rofenfkrbigein Münde. Mart. t. 77. f, 7#7. Tyj. c) Mit n c) Mit violettem Munde, und einem Brandflecke ander innern Lippe. Mart. t. 77. f m. Knorr II. t. *4- /• 3* D’Argenv. t. 20. f D 4? ( /. 14 . f. N. ) 3* Die gefaltete Alate mit vielfach ausgefchnittenem Flügel. Tab. VII. fig. 4 . 5. Mart . III. p. 102 — 104. Schrot. I. p. 4jo. 1. Strombus — Davila Catal. I. p. /$/. 5/j. Gleich beim erflen Anblicke wird man diefe Schale den Canarienfchnecken Lehr ähnlich finden. Sie ift ihnen auch am näheften verwandt; in gewifTcn Stücken aber weicht fic nicht nur von ihnen, fondern auch von den übrigen Alaten ab. Ihre Windungen flehen Lehr weit empor; die obern find fein gegittert, und mit den alten Lippen! äumen befezt; die untern find glatt, ohne Quer llreifen , aber nach der Lange herab ftark gefaltet. Das Gewinde ift Lehr regelmä* fig gebaut; die untere Windung aber fenkt lieh über die mafen abwärts. Durch die erftere Eigenfchaft wird die Scha- le dem Bcfaunsfcgel ähnlich, durch die leztere aberweicht lie von allen hier aufgezeichneten Alaten ab. Ihre Mün- dung i!l darum auch lehr kurz, und kleiner, als die halbe Länge der Schale. Die innere Lippe ifl, wie bei der nächft- folgenden Schnecke, mit einem dicken Umfchlage bedekt; die äuffere ift oben wulftig, und bildet mit dem Umfchlage einen langen Canal; ihr Rand ift fechsmal ausgefchnitten, und das ift ein zweites Merkmal, wodurch fich diefe Schale auszeichnct. Die unterften Ausfchnitte find die tiefften, und bilden kurze Zacken; der lezte ift vorzüglich gros, und fcheint der gewöhnliche Ausfchnitt des Flügels zu feyn, ob er gleich eine andere, der Na fc Veit nähere Lage hat, und das Abweichende derSchale vermehren hilft. Die rin- nenförmige Nafie ift, wie gewöhnlich, aufwärts gebogen, 1 und 95 und der Mund ift, wie bei den Canarienfchnecken, in das Innere hinein geftreift. Auf den äuirern weiften Grund ift mit oranienfärbigen fchlänglichen Strichen eine leichte, marmorierte Zeichnung aufgetragen. Die Mündung ift mit dunklem Violet gefärbt, gegen welches der weifte Umichlag der innern , un'd die weiften Zacken der äußern Lippe ftark abftechen ; aus ihrer Tiefe aber blikt eine ichöne gelattigte Aurorfarbe vor. Die Schale ift ziemlich ftark, 2 Z. 2 L. lang, und 10 L. breit. 4. Die knotige, fchwarzmündige Canarienfchnecke. Geknobbelde Kanarie. Mart. III. p yS- t. f 803. Schrot. I. p.44y. XXVI. Linn.fp.y12. Stromb. urceus. Knorr III. t. 13. f. y. 5. Die breite Canarienfchnecke mit Bindern. Breede Kanarie. Mart. III. p. toy. Schrot. I. p. 442. XXIII. Linn.fp.yoy. Str. fuccin£his. a) Das Gewinde fcharf am Rande. Mart. t. "jy. f. 81S. Schrot. I.p. 431. XII. t. 2. f. 10. Stromb. marginatus. b) Das Gewinde am Rande abgerundet. Mart. t. -jy. f. Sty. D'Argenv. t. 20. f D6. (/. 10. f. C.). 6. Das Befaansfegel. Be7.3antje. Tourterelle. Mart. III. p. ///. t. ny. f. 821. Schrot. Lp. tfy. XIX. Linn.fp . 806. Str. epidromis. Knorr VL t. 33. f 2. D'Argenv. t. 20. f AS. 7. Das aufgeblafene Segel. Bultie. Kochers tres- enfte. Mart. Mart. III. p. 107. t. 79. f 8*7. 8*8- Schrot.' I. p. 440. XXI. Liun.fp.407. Str. canarium, Knorr I. t. 18. f J. D’Argenv . t. 20. f. Aj. (/. 24. f.Of) g. Die zackige Alate mit pfeilförmigen Strichen. Mart. III. p. 97. t. 78. f. 800. 802. 9. Die zackige Alate mit breitem Flügel, und ftark geftreiftem Gewinde. a) Mit kurzen Zacken an der zweiten Windung, Mart. III. p. 1S2. t. 4t. f. 894. Schrot. I. p. 454. 8 • t. 2. f. 14. Strombus — , D’Argenv. t. 20. f A 2? b) Mit langen Zacken an der zweiten Windung. Vieefch- hoorn. Oreille dechiree o'u Or. de cochon. Mart. III. p. 122. t. 8?- f 830. 83/ . ^ Schrot. I. p. 42p. XL Lhu2.fp. 4p8. Stromb. pugilis. Knorr 1. t. 9. f. 1. u . III. t. 16. f 1. D’Argenv. ( t. ijA f. A. ) jo. Die grofe langgezakte Alate mit empor ragendem Flügel. Der Adlersflügel. Kroonhoorn. Lambis Dciu. 11 Mart. III. p. 114. t. 80. f. 824 * Schrot. Lp. 43t. XVII. Liun.fp.j04. Stromb. gigas. D’Argenv. t. 20. f. Ci. Die junge Schale. Franfehe of Kameelhoorn. Mart. III. p. £70. t. 90. f 878. 879 • 881. SSj • Schrot. I.p. 433. XVI. Lum.fp.j03 , Str, iucifer. Knorr II. t. f 1. Die grofe kur7,ge?,akte Alate mit ausgedehntem Flügel. Der Habichtsflügel. Mart. 97 Mart. III. p. nt. t. 8t. f 82p. Schrot. I. p. 450. 2. Strombus «— 4 D’ Argenv. t. 20. f. C 2. Die junge Schale. Pomme d’Acajou* Epifcopale* Mart. III. p. 178 . t. 91. f 887. Schrot, a. a. O. 12. Die knotige Alate mit rofenfarbigen Bändern, Vleefchkieurig Laphoorn. Ailee couleur de rofe de la Jamaique. Mart. III. p. 127. t. 83. f 833. 834 . Schrot. I. p. 426. Stronibus — , Knorr III. t. 17. f. 1. D* Argenv. t. 20. f. B2. Die junge Schale. Mart. III. p. i8t. t. 91. f. 893 . Schrot, a. a. O. Knorr V. t. 16. f. 4. 13. Die marmorierte knotige Alate mit vielfach aus- gefchnittenem Flügel. Die SommerfprofTen. Kikvorfch, T£te de ferpent. Mart. III. p. 118 . t. 8t. f 827. 828. Schrot. I. p. 429 . VIII. Linn.jp. 403. Str. lentiginofus, Knorr III. t. 13. f. 2. D' Ar ge* iv. t. 20. f Br. ( t. 13. /IC.) Eine Abänderung der vorigen Alate ? Die junge Schale. Mart. III. p. 180. t. 91. f. 892. Schrot, a. a. 0. Es ift doch fehr bemerkenswert}! , dafs bei den jungen Schalen an einem Theile des Randes ihrer untern Windung G die ‘>8 die Knoten ganz fchwach find, und dafs bei jeder ausgewach- fenen Schale dieier Theil zunächft an der Mündung liegt. Man nimt dies auch hei andern Flugelfchnecken wahr, z. ß. bei dem dikfchaligen Fechter ( Stromb . auris Dianae ) ; und es fcheint eüm bequemen Aus - und Einkriechen des Thiers erforderlich zu feyn. Aber auf welche befondere Anlage und Einrichtung gründet es lieh , dafs bei dem almäligen Anbaue der Schale die Knoten des Gewindes nur eben an demjenigen Theile lieh weniger ausbilden, welcher bei vol+ feridetein Wachsthume an die Mündung zu liegen komt ? 14. Die zackige Alate mit fingerförmig verlängertem Flügel. Der Fechter. a) Mit kurzem Finger. Gepiekte Kamphaan. Mart. III. p. 130. t. 8j- f $36. 837. Schrot. I. p. 451. 3. Strombus — . Knorr III. t. 11. f 1. D’ Argenv. t. 20. f A3. Die junge Schale. Mart. III. p. 166. t. 8p. f. 871. t. fji. f Spr. Knorr V . t. p. f. 3. b) Mit längerem Finger, und von fchwehrer Schale. Mart. III. p. 141. t. 83. f 847. Schrot. I. p. 432. 3. Strombus — . D’ Argenv. t. 21. c) Mit noch längerem Finger. Lang gelapte Kamp- haan. Aile d’ange. Mart. III. p. 137. t. 84. fi 841. 841. t. 83 . /. 846. Schrot. I. p. 427. IX. Linn.fp. 436. Stromb. galius. Knorr IV. t. 12. f. 1. D' Argenv. 1. 1 21. f. A /. Die junge Schale. Knorr III. t.3 . f. 4. u. t . 16. f. 4. 1 5. Der 99 15. Die geftrekte knotige Alate mit fingerförmig ver- längertem Flügel. Der dikfchulige Fechter, Wyxer. Oreille d’ane. Schrot. I. p. 428. X. Linn. fp. 497. Str. auris Dianae. a) Stark geribt. Mart. III. p. 132. t. 84 . f 838. 839 . Knorr II: t. 19. f. /. 2. D’Argenv. t. 21. f. Ap. (t. 14. f. 0.) Die junge Schale. b) Sehwach geribt. Mart. III p- 236. t. 84. f. 840. b. Alaten mit zerth Altem Hügel. 16. Die vierfingerige Alate. Der Pelicansfus. Vo- gelklaauw. Patte d’oie. Mart. III. p. 142. t. 8p. f 848 — 8p 0. Schrot. I. p. 418. II. Linn. fp. 490. Str. pes pelicani. Knorr III. t. 7. f. 4. D’Argenv. t. 22. f. D 2,\t. 14. f. M.') 17. Die fechsfingerige Alate. Die Ten felsklaue. Bootshaak. Griffe du diable. Araignee male* Mart. III. p. 148. t. 8f. f 893. 894. Schrot. Lp. 419. III. Linn. fp. 491. Stromb. chiragra. Knorr I. t. 19. f. 1. D’Argenv. t. 21. f. C 2. Mit unausgewachfenen Fingern. Araignee femelle. Mart. III. p. 14p. t. 8p. f. 8pi. 8p2. Schrot . a. a. 0. Die junge Schale ohne Finger. Mart , III. p. 183. 184. t. 92. f. 89p — 898. $0Q. 901. G 2 Schrot. %o * aus erhellet, dafs. fie in beftimmten Perioden des Wachsthums erzeuget werden. Theils auf diefen Wulften, theils auch auf den Zwifchenfeldern, die • fie Ich merke hier an , dafs im Martinifchen Syfteme auf die Alaten die Bimfchnecken . aufdiefe die StaQhdj'chneckm , undaufdiefe erft die Purpur (chnecken folgen, und dafs ich diefe Ordnung verändert habe, um die Gefchlechter mehr ihrer Verwand- fchafc nach zu {teilen. io3 fie abfondern , flehen die Knoten und Zacken. Sie find gewöhnlich hohl ; bei einigen Arten find die Za- cken ganx, bei andern xerfchhxt und blätterig. Auf dielen Unterfchied hat Martini bei feiner Abtheilung der Purpurfchnecken Riikficht genommen. I. Die getroknete Birn. Voethoorn* Schrot. I. p. 494. XIV. Linii. fp. 331. Murex femorale. a) Die dreieckige. Rocher triangulaire ou Dragon. Mart. III. p. 333. t. ui. f 1039. Knorr IV. t. 16. f /. K) Mit verdrehtem Schnabel. Geele Voethoorn. Mart. III. p. 333. Knorr VI. t. 26. f. 2. Rcgenf. I. t. 2. f 21. 2* Der krumfchnäbelige Schöpfer* Hochftaert. Mart. III. p. 361. t. i/2. f. 1 04S ♦ 1049. Schrot . I. p. 493. XVIII. Linn. fp. 933. Murex py- rum. Var. D’Argenv. t. 34. f. A 2. 3. Der bunte Schöpfer. Scheppertje. Tete de becafle. Mart. III. p. 336. Schrot. I. p. 433. I, Linn. fp. 3/8. Murex hauftellum. a) Mit kurzem Schnabel. Knorr III. t. 9. f. 4. D Argetiv. t. 38. f. B z. b) Mit langem Schnabel. Mart. t. 113. f 1066. Knorr I. t. 12. f\ 2 . 3. \ D’Argenv. t. 38. f.Bz, (/. 16. f.B .) G 4 4« Der 4* , Der Spinnenköpf. Spinnekop. Becafle epineufe ou Ara ig nee. Märt. III. p. 363. Schrot. I. p. 436, IJ. Linn. fp. pig. Murex tribulus. a) Der einfache. Mart. t. 113. f. iop2 — - /ojf. Knorr I. t. 11. f. 3. 4. D Ar genv. t. 38. /• A /. ( t. if. f A, ) Unter den vorhandenen Exemplaren befindet lieh das grofe, deffen Martini p. 367. gedenkt. b) Der doppelte. Knorr V. t. 27. f. r. D’Argenv. t. 38. f A 2. 5. Der gezakte Schöpfer. MafTue d’Hercule. a) Mit langen, oft gebogenen Zacken. Gedoornde Snippekop. Mart. III. p. 36g. t. 1/4. f. /off. iopg. Schrot. I. p. 438. III. Linn.fp.p2o. Murex cornutus. Knorr VI. t. 13. f. 1. D’Argenv. t. 38 . / E 2. b) Mit kurzen Zacken. Getakte Snippekop. Mart. III. p. 372. t. 11 4. f. 1038- Schrot. I. p.439. IV. Ltnn.fp. pu ♦ Murex brandaris, D’Argenv. t. 38. f. Ei. 6, Die Purpurfchnecke mit fünf blättrigen Wulften* Dubbelde Brandhoorn. Mart. III. p. 328. Schrot. Lp. 484. VIII. Linn, fp. j2j. Murex faxatilis. Knorr III. t. 9. f. 2. ios Die Purpurfchneeke mit drei blättrigen Wulften. Schrot. I. p. 48 r VI. Liu7i.Jp.j2j. Murex ramofus. 3) Mit einzelnen langen, blättrigen Zacken, UArgcnv. t. 36. f. G 4. ( t, 16, f E. ) J>) Mit vielen kurzen blättrigen Zacken, Mart. III . p * 331- t. /oj. f. 1004 . £) Mit vielen langen, blättrigen Zacken; mit rofen?* farbigen Lippen, und von anfehnlicher Grolle. Die groie lappige Purpurfchneeke* Chaufle-trape ou Cheval de Frife. Mart. III. p-j08. t. 102. f. 980. t. zojjf* 981» D,Arge7iv. {. 36. f. hi, ( t. 16. f. C. ) id) Wie die vorige; die Mündung ganz weis. DieHirfch- geweihfchneeke. Mart. III. p. 314. t. 103. f. 982. t. 103. f 989* e) Die Zacken kürzer , fonft wie die vorige. Mart. III. p.312. t. 103. f. 983, t. 104. f 9S4 —98^ Knorr I. t. 23. f, 1. 2 , & Argem, t. 3C. f. F? f) Mir langen, dicht Gehenden, blättrigen^Zacken ; die Mündung ganz weis. Mart. t. 10 j. f. 994 ? Fl Argem, t. 36. f J 2. g) Wie die vorige ; fchwarzbraun^ die Lippen rofenfar- big. Brandans* Brulee, Mart. III. p. 31p. Knorr V, t. 4. f 1. IS Argenv. t. 3g. f. J u (f. ,f. f H. ) G 5 8- Die g. Die Purpurfchneeke mit drei kuriblättrigen Wul- ften, und mit hohem Gewinde* Mart. III. p. 320. t. 10p. f. 933. Schrot. I . p. 343. 13. Murex — . D’Argenv. t. 36. f. Ci. 9 Die fchwere dreieckige Purpurfchneeke» Mart. III. p. 34.3. t. t/o. f. 10 jo. Schrot. I. p. 330. 22. Murex — . D'Argenv. t. 33. f. A. 10. Die apfelförmige Purpurfchneeke mit drei knoti- gen Wulften. Mart. III. p. 342. t. 10p. f. 1023. Schrot. I. p. J49. 20. Murex — . Knorr III. t. 9. f. 1. D’ Argenv . t. 33. f. B 2. 1 1. Die Purpurfchneeke mit fünf bis fechs zackigen Wulften/ Die gehörnte Purpurfchneeke. Ge- takte Purpurhoorn. Mart. III. p. 338. Schrot. I. p. 480. V. Linn.fp. 322. Murex trunculus. a) Weis mit braunen Bändern. Gebaandeerde Pur- purhoorn. c&) Mit kurzen Zacken. Mart. t. io9. f. /o/p. ß) Mit längeren Zacken. Mart. t. zop. f 1018. b) Von einfacher, düfterer Farbe, mit langen Zacken. Mart. t. zop. f. 1020. 12. Die 107 1 2« Die Corduanfchnecke* Segrynhoorn. Mart . III. p. 336. Schrot. I. p. 549. 19. Murex — . Die weiße, braungeflektc. Tab. IX. fig- 4. Ihre fünf Windungen erheben fich mäfig, und haben einen etwas fcharfen Rand, der mit fünf bis lechs Knoten befezt iß, die fich in Form fcharfer Wulße über die Schale verlängern. Die Mündung iß länglich rund , und gehtun- ten in eine kurze , ausgefchnittene Rinne aus. Die äußere Lippe iß von dem an ihr fitzenden Wulße verßärkt, und inwendig mit fcharfen Zähnen befezt; an der innern erhebt fich ein Blat, welches hinter fich einen kleinen Nabel bil- det. Die Schale iß auf der innern und äußern Oberfläche glänzend, ob fie gleich auf der leztern mit Querßreifen um- geben, und fehr rauh iß; fie iß von innen weis, von aul- fen braun und weis, und hat eine violette Spitze. Ihre Länge beträgt 10^ L. , die Breite 7 Linien. Neunzehntes Gefchlecht. Stachelfch necken. Eingerollte, zackige Schalen mit länglich runder Mündung, empor flehendem Gewinde, und aufge- worfener, ausgefchnittener Nafe. Diefes Gefchlecht zerfällt in zwei Abtheilungen. Die eine fafst diejenigen Schalen in fich, welche auf der ganzen Oberfläche mit Zacken befezt find, und theils eine geZihnelte , theils eine glatte, theils eine gefaltete Spindellippe haben; die andere diejenigen, deren Zacken blos am Gewinde flehen, und deren Spindellippe immer gefaltet ift. Jene erftern Schalen find den Purpurfehnecken am ähnlichften, und ma- chen darum den Anfang. a. lieber - et. V eher all gezakte St ach slfchn ecken* 3 o Die Maulbeere* Moerbeiie* Mure* Mart. III. p. 280. Schrot. I. p. j-04. XXV. Liftn. fp. $42. Mttrex ncri- toideus. a) Die kurzgekakte, blaumündige. Mart. t. iqi. f. 2. 273. D’Argenv. t. 24. f A 2. b) Die langgezakte, gelbmündige* Mart. t. 102. f. 976. 911* Knorr I. t. 23. f. j. 6. D'Argenv. t. 21. f. Au a. Die bandierte birnformige Stachelfchnecke mit glatter Spindellippe. Das Bettzeug» Bedde- tyk. Lard ou Toile a matelas. Mart. II. p. 7/. 76. t. 32- f 39t — 393. — — — /„ 40. f 394 — 32J. Schrot. I. p.jop. XXX. Linn.fp. j41. Murex melongena. Knorr I. t. 77. f j. u. II. t. 10. f. 1. D'Argenv. t. 24. f Ei. E 2. ( t . ij.f H.) Diefe Concliylie findet hier eine {chikhehere Stelle y als unter denBirnfchnecken, wohin fie Martini (T. III. p. 393.) gefezt willen will. Sie hat eine aufgeworfene > ausgefchnit- tene Nafe, die den Birnfchnecken nicht eigen ift; dabei aber das belondere, dafs ihr die Zacken bisweilen fehlen. 3. DieStachelnufs mit ungefalteter Spindellippe. Ban- dafche Pimpeltje. Heriflcn. Mart. III. p. 239. t. 99. f. 943. 949. Schrot. 1. p. jcj. XXVIII. Linn.jp. 242 . Murex hip- poealtanuin. Knorr 109 Knorr II. t. 2. f. 3. D’ Argen v, f. 24. fi Ce. (J. 14. f. I.) 4* Die Stächelnufs mit gefalteter Spindellippe* Der Morgenftern. Morgenftar» Chaufle- träfe a tete peu elevee Dav. Mart. III. p. 237. t. pp. f. 944. Schrot. Lp. 236. XXXIX. Lhm.Jp.430. Voluia tu» bindlus* Knorr II. t. 13. f 2. 3. D’Argenv, t. 24. JC2? (z\ 14. f P.) 5«, Die fchwehre fchuppigeStachelfchnecke mit lange*» falteter Spindel. Das dikfchalige Rettieschen«, Radix. a) Mit langen Schuppen. Die Neptunusmanfckett;^ Mart. III. p. 36. t. 68. f. 7 34. 7 ff. U Arge nv. t. 23. f. C. b) Mit kurzen Schlippen. Geele Knoll» Mart. III. p. 34. t. 68- f 7 30 — 733, Schrot. I. p.343. 8. Murex — . Knorr V. t. 21. f. 2. Diefe Schalen lind der nachfolgenden Stachelfchnecke am meiften verwandt, und finden darum hier ihre rechte Stelle. Im Martinifchen SyAeme flehen fie im Gefchlechte der Feigen, 6. Die Fchwehre gezakte Stachelfchnecke mit gefalte- ter Spindellippe. Witte Vaas, of Switzers- broek. Aigrette. Mart. III. p. 262. t. 99. f. 948. Schrot. I. p. 238. XL. Linn. fp. 431. Volutä capitelium. Knorr FL t. 33. f 2. Liß. Hzji. Conch. t. 810 . Eine fdione, 4J.2. lange Schale* i. Sta- JLIO b. St ach elj ebne cken mit zackigem Gewinde. 7. Die Notenfchnecke. Mufiekhoorn. Mufique. a) Mit fiumpfen Zacken. Mart. III. p. 236. t. 96. f 922 — 919 . Schrot. I. p. 232. XXXVI. Linn.fp. 423. Vol. mufica. Knorr I. t. 23. f. 1. b) Mit fpitzigen Zacken. Wilde Mufickhoorn. He- bra'ique. Mart. III. p. 233. t. 96. f. 929.. 923. Schrot. L p.233. XXXVIII. Linn. fp.429. Vol. ebraea, Knorr I. t. 24. f. 1. 2. u. VI. t. 13. f /. IS Argem). ( A 14. f -D.) 8. Die Stachelfchnecke mit fehr ftumpfem Gewinde, und mit 7äkzakähnlicher Zeichnung. Die Fledermaus. Vledermuis. Chauve - fouris ou Foudre. Mart. III. p. 243. 24$. Schrot. Lp. 234. XXXVII. Linn.fp. 428. V. vefpertilio. D’Argenv. t. 23. f. A 1. a) Weis mit brauner Zeichnung; mit kurzen Zacken. Mart. t. 98 . f. 940. Vier Z. 7 L. in der Länge. b) Fahl mit dunkelbrauner Zeichnung; theils mit lan- gen, theils mit kurzen Zacken. * c) Strohfarbig, mit brauner nezartiger Zeichnung; mit langen oder mit kurzen Zacken. d) Fahlbraun mit kaftanienfarbiger Zeichnung; die Za- cken kurz. e) Perlfarbig mit grünlicher Zeichnung, die Bänder bil- det; die Zacken kurz. 9. Die li i 5. Die kurigexakte Stachelfchnecke mit Bändern. Die Oranienflagge. Oranje -Viag, Pavillon % dorange. a) Mit lehr deutlichen Zacken auf der untern Windung, und mit citronfarbigen Bändern. Tab. VIII. fig. 1. 6 D’ Argen v. t. 33. f. 0 2? Sie ift keiner Schale ähnlicher gebildet, als den Stachel- khnecken der vorigen beiden Nummern. Was he noch unterlcheidet, behebt darin, dafs die Nale weniger aufge- worfen , und weniger ausgefchnitten ift , und dafs die Za- cken nur auf der erften Windung zu bemerken find. Sie hat an der innern Lippe einen etwas dicken Umfchlag, der in vier ftarke, und fünf fchwache Falten gelegt ift. Ihr Gewinde trit weit hervor, ift im obern Theile fein gefaltet, und endiget lieh in eine ftumpfe Spitze. Die Schale ift mä- ftg ftark, glatt, und auf der äußern Fläche mit feinen Spu- ren des Wachsthums bezeichnet. Ihre glänzend weiße Far- be fchimmert an einigen Stellen ins röthliche, und die vie- len Bänder, die he umgeben, ßnd mit der fchönften gefät- tigten Citronfarbe gemalet. Diefe Conchylie ift eine der feltenften, und koftbarften. Das vorhandene Exemplar halt 2 Z. 5 L. in der Länge, und 1 Z. 3 L. in der Breite. b) Mit undeutlichen Zacken auf der untern Windung, und mit oranienfarbigen , theils doppelten Bändern. Mart. III. p. 422. t. i20. f. 109$. Schrot. I. p. 230. i02. Voluta — . Knorr V. t. 1. 1. D Argenv. t. 33. f. O /. ( tippend, t. 2. f G. ) Sie ift bauchiger, als die vorige, die Nafe ift weniger | aufgeworfen, und ausgefchnitten. Martini fagt am ange- führten Orte, dafs diefe Schale, welche er den Harfen bei- gefeilet hat, eine fchiklichere Stelle unter den Birnfchne- I cken Ende. Allein ( dafs ihr keine Stelle angemefiTener fey, als X 12 als die gegenwärtige, wird aus der vorftehenden Befchrei* bung ihrer nächften Anverwandte erhellen. Durch beide iind die Stachelfchnecken mit den ßirnlchnecken verbunden. Zwanzigfies Gefchkcht. Birnfch necken.' Eingerollte, bimförmige Schalen mit länglich run- der Mündung, und empor Gehendem Gewinde. Die innere Lippe ift mit einem Umfchlage bekleidet, und bildet mit der äußern unten eine Rinne. Die Schalen , welche ich aus diefem Gefchlechte hier aufführe, haben alle eine -gefaltete Spindeilippe * es giebt aber auch welche, die di efes Ke nr eichen nicht belitxen, und die im Martinifchen Syfteme eine be- sondere Abtheilung ausmachen* 2. Die weiße gegitterteBirnfchnecke mit weiter Rinne. Mart. III. p. 216 : Vign. 32 f. 2. 3. Das nemliche Exemplar, welches Martini hefchreibt, 2* Die gefcreifte Eirnfchnecke mit enger Rinne. Mar* bre eu Rave. t \» Schrot. I. p. 240. XLII. Linn.fp. 433. Voluta pyrutn. &) Gros und Sehr fchwehr. Das Weiße Opfcrhorn2 Sjanco. Mart. III. p.206 \ t. 93^ f piS. Knorr VI. t. 3p. f. /. b) Kleiner. Die geflekte Bim. Mart. III. p. 211. t. pj. f pi%. pip . Knorr VI. t. 23. f 2. D’Argtnv. t. 33. f J2. Ein ”3 Ein und zwanzigftes Gefchlccbt. F e i g e n fc h n eck e n. Eingerollte Schalen mitkunem Gewinde, und lang- lieh runder Mündung, welche unten in eine verlän- gerte Rinne ausgeht. Es ift fchwehr, einen Gefchlechtsunterfchied zwifchen den Feigen- und Birnfchnecken feft zu fet- zen ; wenn er nicht darin beftehen füll, dafs man den leztern eine gefaltete, den erftern eine ungefaltete SpindelÜppe zueignec. Diefe Unbeftimtheit im Sy- ileme zu vermeiden, mufs man entweder die Birn- fchnecken mit ungefalteter Lippe aus dem vorigen Gefchlechte in dieles verletzen, oder die Birn- und Feigenfehnecken in ein Gefchlecht vereinigen. i. Die dikfchalige gezakte Feige. Mart. III. p. 31. Schrot . I. p. J44. 7. Murex — . a) Mit kurzer Rinne, und orangenfarbiger Mündung • theils rechts- theils linksgewunden. Mart. t. 77. f. 747. t. 77. f. is 6. Knorr VI. t. 27. f. 1. D’ Argem*. t. 23. f Hz. b) Mit Engerer Rinne, braun bandiert, mit bräunlichei: Mündung ; linksgewunden. UArgenv. t. 23. f H2. Die Die Martinifche Abtheilung d:efes Gefchleehts in Feigen und Rettiescben ift entbehrlich, da ich das dikfcbaligc Rettieschen unter die Stach dj'cbnecien. gefezt habe, H U4 / Die erwachfenen Schalen befitzen fechs bis heben Win- dungen; eine vor mir liegende junge Schale hat deren nur vier, die den vier obern Windungen der älteren Schalen völlig ähnlich lind. 2. Die dünfchalige gegitterte Feige. Schrot. I. p. 777. XIV. Liiin.fp. 3S2. Bulla ficus. a) Die weftindifche Feige* Figue blanche. Mart. III. p. 21. t. 66. f 733. Knorr III. t. 23. f. /. b) Die oftindifche bandierte Feige. Figue violette. Mart. III. p. 22. t. 66. f. 734. 73J. Knorr I. t. 19. f. 4. n. VI. t. 23. f 7. D' Arg enu. t. 23. f. Hj. (/. q. f. 0. ) 3* Die dünfchalige Feigenfehnecke mit kurzer Rinne. Das dünfchalige Rettieschen M. Radix a co- que mince. Papiere Knoil. Mart. III. p. 23. . t. 68. f. 747 —* 7 4p. Schrot. I. p. np. XV. Linn. fp.383 . Bulla rapa. Knorr I. t. kj. f f. D’Argenv. t. 23. f. J 2. (/. q. f. K.) Zwei und zwanzigfles Gefchlecht. Tonn enfeh necken. Eingerollte Schalen mit kunetn Gewinde, langer weiter Mündung, und ungefalteter Spindeilippe. Die Conchylien, die nach dem Martinifchen Syfteme in dieles Gefchlecht vereiniget find, liehen zwar in einer natürlichen Folge; allein lie trennen lieh fich in gewiffe Abtheilungen, die (ich nicht wohl un- ter einem gemeinfchaftliehen Gefichtspunkte betrach- ten laifen, und die vielmehr als befondere Gefchlech- ter aufgeftellet werden könten. Die erfte diefer Ab- theilungen enthält die wahren Tonnenfehnecken , Sie haben eine dünne, aufgeblafene, kugeiige Schale; ihre Mündung ift vorzüglich weit, und die Nafe bei einigen aufgeworfen , und ausgefchnitten , bei andern in eine kurze Rinne verlängert; diele leztern verbin- den das gegenwärtige Gefchlecht auf das genau efte mit dem vorhergehenden. Die zweite Abtheilung fafst die Helmfchnecken in fich. Diefe find fchwehrer von Schale, ihre Mündung ift enger, die Nafe ftark aufgeworfen, und ausgelchnitten, und die Lippen find gewöhnlich gexähnelt. Diefe Schalen find fehr genau mit den Sturmhauben verwandt, und würden mit ihnen gar fchiklich hier in ein befonderes Ge- fchlecht vereiniget werden können. In der dritten Abtheilung find die Harfenfchnecken enthalten. Ihr auffallendes Kenzeichen befteht in der mitfenkrechten Ribben bezogenen Oberfläche; übrigens ift ihre Mün- dung weiter, als bei den Helmen, die Nafe weniger aufgeworfen. Endlich die vierte Abtheilung enthält die dikfchaligen Tonnen, welche den Uebergang zu den gewundenen Schnecken machen, ln diefe Abthei- lung habe ich die Schalen gefezt, welche Martini kno- tige Kahnfchnecken nent. a. JVahre Tonnen. I. Die kleine fig- s- glatte, bandierte Tonne, Tab. IX. Mart, algem. Qefchichte der Nat. I. ß. 383. t. 18 , f 10. ii. Schrot. I. p. 777. XII. Bulla phyfis. $ n6 Diefe kleine Conchylie, welche Martini für eine Bla- fenfchnecke anfieht, ift völlig, wie eine der näehftfolgen- den Tonnen, gebaut. Ihr Gewinde ift flach, und hebt fleh fehr wenig empor. Der Fus derWindungen fenkt fleh abwärts, und bildet mit der angränzenden einen Canal. Die Mündung geht unten in eine kurze Rinne aus, die Spin- del ift etwas gedreht, und die innere Lippe mit einem klei- nen Umfchlage bedekt. Durch Schönheit zeichnet fleh die- fe Conchylie vornemlich aus. Sic ift zart, von auflen glän- zend glatt, und mit fünf breiten Bändern umgeben, in welche ähre ganze Oberfläche abgetheilt ift. Drei diefer Bänder find weis, zwei fleifchfarbig ; jene wcchfeln mit die- fen, die leztern find mit fchmalen fchwarzen Säumen ein- gefafst, lind fchimmern durch den weislichen innern Grund durch. Die Länge diefer Schale beträgt 6 , die Breite 4L Linien. 2. Die grofe, dark geribte Tonne. Geribde Bel- hoorn. 1 Mart. III. p. 393. t. 116. /. 1050. to'jt. Schrot. I. p. 30$. II. t. 2. f. 1. Linn. fp. 439. Bucci- num galea. DArgcnv. t. ig. f P, 1. . b) Mit rotlibraunen Bändern. Mart. III. p . 400. t. r;8. f. i(/8r. D’Argcnv. t. 23. f. B 2. 5. Die weitgefurchte Tonne. Schrot. I. p. 311. V. Linn. fp. 442. Bucc. uolium, a) Weis. Mart. III. p. 396. t. 116. f. toni. t. n%. f. 10S2. b) Weis, mit braungeflekten Kibben. Gepiekte Bei- hoorn. Mart. 117 Mart. III. p. 397. t. in. f. 1073. 1073. Knorr III. t. 8- f 4. D'Argenv. t . 27. f. Ci. (/. 17. f C.) ß) Mit etwas engern Furchen. D’Argenv. t. 27. f. C2. 4. Die plattgeribte Tonne. a) Einfarbig, gewäflert, oder mit einzelnen Flecken. Ajuinfchel R. Mart. III. p.401. t. 118. f. 1076. 1077. Schrot. I. p. 307. I. Linn.jp. 438. Bucc. olearium. Knorr V. t. 12. f 1. b) Mit braun und weifler federfürmiger Zeichnung. Das Rebhuhn. Patrys. Perdrix. Mart. III. p. 403. t. nj. f 1078. 1079. Schrot. L p. 309. III. Linti.jp. 44.0. Bucc. perdrix* b. Helme. ♦ Der geribte Helm. Geribde Diklip* Mart. II. p. t. 36. f. 370. 371. Schrot. I. p.3/0. IV. Limi. fp. 441. Buecinum pomum. 6. Der knotig geribte Helm. GeknobbeldeEelhoorn. Mart. II. p. t. 41. f 907. 908. Schrot. Lp. 312. VI. Livn.fp. 443. Bucc. echinophoram. Knorr I. t. 17. f 1. D’Argenv. t. 27. f. Hl t. 70. f. P 1. (t. 17. f. P. Zoom . 5- /-H.) 7* Der geribte Helm mit granuliertem Lippentim* ichlage. Buikje R. Mart. II. p . 27. t.32. f. 33t. 372. Schrot, i.p.321 . XIV. Linn.Jp.431 . Buecinum areola. D'Argenv. t. 23. f A3. H 3 Den n3 Den Schnecken, welche Martini (T. III. p. 399.) aus dem Gefchlechte fax 'Sturmhauben unter die Helme zu ver- fetzen, vorfchlägt, habe ich auch die gegenwärtige nebft den nächftfölgenden zugefellet, weil he den übrigen Hel- men eben fo fehr verwandt find, als den Sturmhauben, und doch eine weitere Mündung haben, als die leztern. 8. Der gegitterte Helm. a) Der kleinere, mit röthlichen viereckigen Flecken. Das Gartenbeetchen. Casque pave reticule. Mart. II. p. 44. t. 33. f 360. 361. Schrot. I. p. 320. XIII. Linn.fp.430. Bucc. decuflatum. Knorr II. t. 10. f 3. 4. b) Der größere, einfarbige. Die gemeine Be^oar- fchnecke. Grauwe Be^oarhoorn. Casque Be- 7,0 ard. Mart. II. p. 23. t. 32. f. 342. 343. " Schrot. I. p. 323. XVI. Linn.fp. 433. Bucc. glaucum. Knorr III. t. 8 • f 3- IX Arge nv. t. 23. f D 3. 9. Der ungeftreifte Helm. Zoomtje* a) Mit Knoten am Gewinde, und mit dicken, gezäh- nelten Lippenfäumen. Schrot. I. p. 383. roj. t. 2. f. 9. ßuccinum — . b) Mit Knoten am Gewinde, und mit Zacken unten am ändern Lippenfaume. Mart. II. p. 48. t. 33. f. 3*3, Schrot. I. p, 322. XV. Linn.fp. 432, Bucc. erinaccus. TXArgenv. t . 23. f.H2. (r. 14. f, G. ) c) Ohne merkliche Knoten am Gewinde, fonft wie die vorige Schale. Mart. H9 Mart. II. p.yu t. 33. f. 3^4. 36p. Schrot. I. p.324. XF1L Linn.fp. 4/4. Bucc. vibex. Knorr JT. t. u. f 3. D'Argenv. t. 2p. f Hi. d> Von kürzerer Form , mit Knoten am Gewinde, und unter demselben j der Lippenfaum ohne Zacken und Zahne. D'Argenv. t. 26. f, F 1 ? c. Harfe . 10. Die Harfe. Davids -Harp. Harpe. Schrot. I p-33*- XXV. Linn.fp. 462. Buccinum harpa. a) Die grofe Davidsharfe. Breed geribde Harp. Mart. III. p. 412. t. 120. f lopo. Knorr II. t. 19. f. /. 2. D Argenv. t. 28. f. A3. b) Die kleine längliche Harfe. Mart. III. p. 421. t. up. f io?~. c) Die edle Harfe. Edele Harp. Mart. III. p. 41 j. t. np. f. iopi . Knorr I. t. p. f 3. D Argen v. t. 28. f. Au d) Die rofenfarbige Harfe mit fchmalen Ribben. Mart. III. t. up. f 10P4. e) Die grofe Spiiharfe mit fchmalen Ribben. Mart. III. p. 417. t. up. f. iop2. DArgenv. t. 2$. f. Aj. (/. ip. f.D .) d. Dikfch, tilge Tonnen. 11. Die kleine, rothbandierte, dikfehalige Tonne. Tab . VII. ßg. 2. 3. H 4 Sie HO Sie ift walzenähnlich gebaut, oben aber erweitert, und rund gewölbt, unten enger, und flacher. Die Win- dungen, deren man drei bis vier zählt, lenken fleh in ganz fchreger Lage an einander, und bilden ein wohl vereinig- tes , kurzes Gewinde, Die Mündung ift faft halb fio breit als lang, und geht oben in einen engen Canal aus.- Die Nafe ift aufgeworfen, und flark ausgefchnitten. Die inne- re Lippe ift etwas platt, und bildet einen gedrukten Bogen; an der äußern Lippe Atzen inwendig einige Zähne. Die Schale ift ziemlich ftark, von auffen in die Quere fein ge- ftreift , unc] auf gelbröthlichem Boden mit braunrothen Bän- dern umgeben, die gleich weit von einander entfernt find, und deren man acht auf der untern Windung zählt, die durch die innern weiften Wände Ichimmern. Sie hält 9 L. in der Länge, und 5 L. in der Breite. Ceylon ift ihr Va- terland. % 12 . Die dikfchalige, knotige Tonne mit kurzem Ge- winde. Geknobbelde Wydmond. Cönque Perftque d’Amerique. Mart. III. p. 38. t. 64. f 7 fg. 77p. Schrot. Lp. 33 j. XXVIII. Linn.fp.36f. Bucc.patulum. Knorr VI. t . 24. f 1. IX Argenv. t. 27. fi £>4. (7. 17. f. H. Mure.) 13. D ie knotig geftreifte, dikfchalige Tonne. Ru- dolphus. Conque Perfique. Mart. III. p. 4/. t. f. 7 60. Schrot. L p. 334. XXVII. Linn.fp.464. Bucc.pcrflcum. Knorr 111. t. 2. f. j. D Argenv. t. 27. /. D2. (t. 27. f E.) £4, Die dikfchalige, knotige Tonne mit hohem Ga- winde. Tab. IX. ßg. 1 . Knorr IV. t. j. f 4 ? Liefe I 2 I Diefe Schale unterfchcidet fich von den vorigen bei- den Tonnen vornemlich nur durch ihr höheres Gewinde, denn he ift einem Kinkhorne lehr ähnlich gebaut. Ihre weite Mündung endiget heb oben in einen Canal. Die auf fere Icharfe Lippe üb inwendig gekerbt, oder gezahnelt, die innere, platt gedrukte, beichreibt einen fehr dachen Bogen. Die Nafe iit hoch aufgeworfen, und mit einem tiefen Ausfchnitte verleben , welcher der Ausgang des unten in der Mündung liegenden Canals ift. Die Windungen fen- ken fich in einer breiten , platten, etwas aus gekehlten Flä- che an einander, deren Rand mit ftarken Knoten befezt ift. Unter diefer Knotenreihe liegen noch drei andere, die we- niger merklich find , und davon fich nur die obere bis in den dritten Umlauf verlängert. Die Schale ift mäfig ftark, von außen geftreirt; braun von Farbe mit weiften zerzoge- nen Flecken, und mit einigen weiden Bändern, die man erft vor dem Lichte deutlich wahmimt. Inwendig ift fie weis. Ihre Länge beträgt i-| Z., die Breite n Linien. o- FÜNFTE ORDNUNG . G E \V ÜNBENE SCHALEN. Drei und z'-z einzig fies Gefcblecht. Kinkhörner. Gewundene Schalen mit grofer, länglich runder Mündung. H 5 Ich Einige Schalen, welche Martini unter die Tonnen fezt, kommen im folgenden Gefc.hlechte (unter ne, 2. 17. 19. r. *iO vor ; die Fifchrnfen ebenfalls* 122 Ich falle tiefes Gefchlecht bei fehr algemeinert Kenzeichen, welches die Land- und Flufsfchnecken, die ich ihm einverleiben will, erfordern. Alle ge- wundene Schalen, deren Mündung den oben beftim- ten Character hat, deren untere Windung alfo vor den übrigen fehr gros, und bauchig ift , gehören in diefes Gelchlecht. Betrachtet man diefe Schalen nä- her, fo findet man fie in gewifte Familien vertheilr. In einer Familie find Schalen enthalten, welche dik und fchwehr, an der äußern Lippe gezähnelt, an der innern gefaltet, und unten mit einer kurzen Rinne verfiehen find. Diefe find das Glied zwilchen dein vorigen und gegenwärtigen Gefchlechte. Eine an- dere Familie enthält diejenigen Schalen, deren Mün- dung fich unten in einen Bogen fchliefst. Das find gröftentheils Land- und Flufslchnecken. Darunter giebt es einige, die eine abgeftuzte Spindel, gleich- fam einen Anfang von Ausfchnit an der Mündung haben, und diefe verbinden ihre Familie mit einer dritten. Diefe dritte Familie fafst diejenigen Schalen in fich, deren Mündung unten ftaik ausgefchnitten ift, und die dabei gröftentheils ein mäfig hohes Ge- wände haben. Dahin gehören die meiften Schnecken, wrelche im Martinilchen Syfteme unter dem Nahmen der Fifchreuien ein befonderes Gefchlecht ausma- chen, das vor dem gegenwärtigen hergeht, das aber zu w'enig unterkheidendes von dem Gefchlechte der Kmkhörner hat, um nicht fehr Ichiklich mit ihm ver- einiget werden zu können. Endlich die vierte Fami- lie begreift diejenigen Schalen in fich, deren Mün- dung unten in eine mehr, oder weniger kurze, auf- wärts gebogene, oder gerade Rinne ausgeht. Er fie Familie. i. Das braune, dikllhaligc Kinkhorn mit weiflem Bande. a) Mit ll'i s) Mit Knoten am Gewinde. Chentn. IV. p. 29. Schrot . I. p. ffj. 30. Murex — . — — p. 302. 228. t. 1. f 1 3 . Voluta — . — — Vorrede p. XXXI. hiß. Hiß. Conch. t. 828. Das weiße Band ift gleich einer Ribbe erhoben, und gellt am Rande der äußern Lippe in einen kurzen Zacken aus. Die äußere Lippe ift inwendig geizähnelt, und bildet mit dem Lippennmichlage der innern oben einen kleinen Canal. Diefer Umfchlag hat vier Falten, und die .Spindel einen Nabel. b) Ohne merkliche Knoten. D’Argenv. t. 33. f. Hi. 2% Das braun und weis geftreifte, dikfchalige Kink- horn. Bouehe de lait. Mhrt. III. p. 4.2p. 1. 120. f. 1104. 110 p. Schrot. I. p. 362. 2i. ßuccinum - — . Knorr III. t, 14. f. 3. D’Argenv. t. 33. f II 2. 3. Das gegitterte Kinkhorn mit gefalteter Spindel« lippe. Schrot. Lp. 2/p. XXII. Linn.fp . 413. Vol. cancellata. Born. Muf. Caef. Vind. Tcß. p. 224. t. 9. f 7. 8. Die Falten der innern, und die, in die Mündung hin- ein verlängerten Kerben, oder Zähne der .äußern Lippe hat diefe Schale mit den vorigen gemein ; außerdem weicht fie von ihnen ab, und iß mehr den Schalen unter no. 17. 1 8. und 1 9. ähnlich. Z w.e ite 124 Zweite Familie. 4. Das fpitzig gewundene Kinkhorn der füllen Waf- fen Sptfe Waterflak. Schrot. II. p. 167. XL IX. Lzmi.fp. 7 03. Helix ftagnalis. Dcjßelb. Flttßconch. p. 304. pp. t. 7. f. 1. 2. IX Arge nv. t. 61. f.F 16. (/. ij. f 6 a. ) 5. Die kahnförmige Erdfchneckc. Amphibie. Schrot. I. p. 16p. LI. Li/m. fp. 7 oj. Helix putris. De/ß. Erdconch.. p. 128. 4. f. t. 1. f. 2. D’Argeztv. t. 61. f. F 6. (t. 28. f. 23. ) Müll. Hiftor. Vermium p. p*j. ipG. Hel. fuccinea. 6. Die kahnförmige Flufsfchnecke. Miiizenoonjer Conque fpherique. Schrot. II. p. tj~. LIV% Li/m. fp. 708. Helix auri- cularia. Dcffelb. Flußconch. p. 272. 8 t. 6. f 6. D' Ar genv. t. 61. f. En. (*..-7. f 7.) Müll. Hiß. Verm. II. p. 126. 322. Bucc. auricula. 7. Das kleine bandierte Kinkhorn. Eine dünne, glatte Schale, dem Anfehcn nach eine Erdfchnecke. Ihre fünf bis feciis Windungen lind flach gewölbt, und in einer merklichen Sutur verbunden; die untere ilfc halb fb lang als die ganze Schale, die übrigen en- digen ficli in eine ftumpre Spitze. Die Mündung ilt dop- pelt fo lang als weit, die äußere Lippe fcharf, an der in- nern liegt ein Umfchlag, der hinter (ich einen kleinen Na- bel bildet. Die farbigen Bänder lind auch im Innern zu felien. Die Schale ift 6 bis 8 L. lang, und halb fo breit. a) Weis mit breiten, braunrothen Bändern, und braun- rother Spitze. Tab. XII. fig. 5. b) Weis , mit einem einzelnen, fchmalcn, braunrothen Bande. Tab. X1L fig . 2. 8. Das 125 g. Das braun gegitterte Kinkhorn. Tab. X. fig. 2 . Schrot. Flußconch. p. 402. 195. Eine der vorigen lehr ähnliche Schale, deren Windun- gen nur ein wenig gewölbter find. Die braunen Bänder, die fie auf weißem Grunde umgeben, find mit braunen Strei- fen durchkreuzet, dafs dadurch eine Art von Gitter ent- lieht. Sre ift 1 Z. lang, und halb fo breit. 9. Dasweiffe, langgewnndene Kinkhorn. Schrot. II. p. 23S - 21$. Helix — . Deßelh. Er de euch. p. 127. t. 1. f. /. Müll. Hiß. Venn. II. p. tot. 300. Helix detrita. jo. Das Kinkhorn mit weirfer timgebogener Lippe. a) Von geftrekter Form, mit Bändern, und gabelför- migen Streifen; linksgewunden. Tab. X. fig. 3. In der Bildung komt diefe Schale mit ihren Anverwand- ten ganz überein, fie ift nur geftrekter, und hat heben Windungen. Ihre Farbe ift gelb, auf den obern Windun- gen bläfler ; die Spitze ift kaftanienbraun , der Lippenfaum weis.; und an den innern weihen Wänden fchimmert die äußere Zeichnung durch. Die Spindel ift von einem breiten, 4er Fus der Windungen von einem Ichmalen mattrothen Bande umgeben ; jenes ift von einem olivenfarbigen Saume einge- fafst, über welchem in einiger Entfernung ein Band von gleicher Farbe die Schale umlchlingü, und lieh indem obern Winkel der Mündung verbirgt. Von diefem Bande, und von dem Fufe der folgenden Windungen fteigen breite, farbige Streifen in die Höhe, die gabelförmig zettheilt find, und auf den untern Windungen eine olivengrüne, auf den obern eine braunrothe Farbe haben. Diefe Schale ift 1 Z. 5 L. lang, und nicht gar 8 L. breit. b) Weniger geftrekt, mit fechs Windungen, oranien- farbig mit drei dunkelvicletten Bändern; lirtksge- wunden; x Z. 4 L. lang; g£ L. breit. e) Von 126 X c) Von gedrungener Form, mit Sechs bis fieben Win- dungen; Schwefelgelb , oder weislich; theils links* theils rechtsgewunden. Tophoorn. Schrot. II. p. ijj. XXXIV. t. 4. f 4. Linn. fp. 688. Helix per vcrla. Knorr IV. t. 28. f. 4. j. D'Argenv. (t. 9. f. G. Unique.) Mi'ili. Hifi. Venn. p. 90. 2 88. Hel. finiflra. — — — p. 89. 2§j. Hel. dextra. 11. Das Kinkhorn mit rother umgcbogener Lippe. Schrot. II. p.^So. 8. Helix — . Müll. Hiß. Venn. II. p. 86. 284. Hel. oblonga. Liß. Hiß. Couch, t. 29. Born. Muß. Caef. Vinci. Teß. p. 38/. t. ij. f. 21. 22. Von diefer Schnecke ift auch das Ey nebft der darin liegenden jungen Schale vorhanden. Im Liflerifchen Wer- ke a. a. O. und in des Naturforschers 12. St. t. 1. f. l. 2. 3. ift Ey und Schale abgebildet, in der leztern Schrift nach den vor mir liegenden Exemplaren. D^fs dieles Ey der oben genanten Schnecke zugehöre, lehrt die Vergleichung derfelben mit der Schale, die das Ey in lieh Schließt, an welcher man eben den Bau der Windungen, eben die Strei- fen auf der Oberfläche, und Sogar auch eine Schwache Ro- the an der Mündung gewahr wird ; aber eben dieSe Verglei- chung lehrt auch, dafs die Schnecken , wann fle gebohren werden, weniger Windungen, als nach vollendetem Wachs- thume haben; denn die junge Schale befizt deren nur vier, die ausgewachsene Sechs. 12. Das weiffe Kinkhorn mit matten braunrothen Streifen. Tab. X. fig. 4. Schrot. II. p. 22j. 180. Helix — . Mali. Hiß. Venn. II. p. iß. 331. Bucc. zebra. >• D Argeuv. t. 69. f. M4. 13. Das I 27 13- Das weilTe, braun geftr eifte Kinkhorn mit abge- ftumpfter Spindel. Das Zebra. Kaapfehe Eiei. Ane raye. Schrat. I. p. iEj- XXIII. Linn.fp. 331. Bulla achafina. Var. ■ D' Argenv. t. 63. f Mj. ( app. t. 2. f L. ) Müll. Hijl. Venn. II. p. 140. 332. Bucc. achatinum. 14. Das braungeftreifte Kinkhorn mit rother Mün- dung, und abgeftumpfter Spindel. Der Ro* fenmund* Schrot, a. Linn. ct. a. 0. Bulla achatina. - — — F/ußconch. p. 301. t. 6. f 1. Knorr III. t. 3. f. 1. u. IV. t. 24. f. 1. D' Argenv. t. 63. f Mp. (r. 10. f E.) Müll. I. c. Bucc. achatinum. X 5, Das bandierte, langgewundene Kinkhorn mit ab- geftumpfter, rother Spindel. Prince-Vlag. Ruban. Schrot. I..p. 184. XXII. Einn.fp. 330. Bulla virginca. a) Mit weifter Mündung, und flammigen Streifen auf den obern Windungen. Müll. Hiß. Venn. II. p. 145. 334. Bucc. fafciatum. Knorr V. t. 23. f. 4. IS Argenv. t.6p. f. G 2. G 6. (t. //. f. M. app. 1. 1. f G.) b) Mit violetter Mündung. Müll. Hiß. Vertn. II. p. 143. 333. Bucc. virgineum. Schrot. Flußconch . p. 333. 128. t. 8. f. 3. 4. Knorr I. t. 30. f. 7. D' Argenv. t. 6p. f. Gi. G4. (t. //. f N.) Beide Schalen find auch etwas im Baue verfchieden, aber nicht fo fehr, dafs manürfache habe, fie für verfehle* dene Arten anzufehen. 16. Das 128 1 5. Das weifle Kinkhorn mit abgeftumpfter Spindel. Tab. X. fig. 5. Eine Coi^chylie von dünner, durchaus weißer Schale, dem Anfeh eil nach eine Landfehnecke. Sie id aus heben Windungen gebaut, und von Gehalt den vorhergehenden Schalen ähnlich, doch gedrehter. Die Windungen find et- was gewölbt, und die oberde bildet eine dumpfe Spitze. Die Mündung iii nicht fehr weit, ihre Höhe fafst mehr, als die doppelte Breite in {ich , und iit fad der halben Länge der Schale gleich. Die Spindel geht in einer ftarken Krüm- mung weit hervor, und bildet eine Rinne, deren Ausgang ihr abgeftumpftes Ende ift. Die Spuren des Wachs tim ms find fehr merklich; fie ziehen fich gleich feinen Streifen über die ganze Schale herunter, und ihre Endipitzcn find am Fule der Windungen wie durch eine Naht abgefchnit- ten, dafs fie kleine Kerben bilden. Die Schale ift 2 Z. 6 L. lang, und beinahe 1 Z. breit.. Dritte Familie . 17. Das Kinkhorn mit ftark erhobenen Ribben. Di0 Schifs winde. Mart. UI. p. 41t. t. // länger t er Rinne. Chetnn. IV. p. 136. t. 141. f. 1314. 1313. Scht-Qt. 1. p. 613. 203. Mur^x I 2 33. Da9 13» 33. Das kleine rauhe Kinkhorn. Chemn. IV. p. 99. t. 124. f. nps. 1159* Schrot. I. p. 367. 99, ßuccinum — . D' Argcn-j. t. 99. f. V 2. 34. Das knotige, gegitterte Kinkhorn mit hoch auf- geworfener Nafe. Die GrimafTe, Oorhoorn. a) Mit zarten Knoten , und feinem Gitter; weis. Gri- mace blanche. Mart. II. p. 8p. Schrot. I. p. 949. 9. Murex — . D' Argenv. t. 91. f. Hi . b) Mit ftarken Knoten , grobem Gitter, lind ausgebrei- teter Spindellippe; brauaroth und weis bandiert. Grimace. Mart. II. p. 81. t. 41. f 409. 404. Schrot. I. p. p 01. XXII. Lin72.Jp. 999. Mur. anus. Knorr III. t. 9. f. 9. D’ Argenv. t. 91. f. Hu •( t. 9. f H. ) 35. Das knotiggeribte , mit Wulften befezte Kink- horn mit gezahnelten Lippen. a) Mit ftarkcn Ribben umgeben , und mit Höckern be- fezf. Olykoek. Chemn. IV. p. % 9 . t. 190. f. 1248. 1249. Schrot. I. p. 491. XIII. t. 9. f 2. Linn.fp.fjj. Murex lotorium. fj Argenv. t. '94. f G 4. (/. to.f M. ) b) Mit dünnen Ribben. Gedroogde Peer. Chemn. a. a. 0. t. 190. f. 1249. t. tji. f. 1290. Schrot, a. a.' O. t. 9. f. 9, Luin. Jp.jj 4. Mur. pileare. Knorr III. t. 9. f. 9. & Argenv. t. 94. f. Gi? c c) Die 133 c) Die knotigen Ribben gleichen Corallenfchnurcn ; die Schale ift kleiner. Livreyhoorn. Chemn. IV. p. 104. t. 132. f 1239 — 1263. Schrot. Lp. 498. XIX. Linn.fp.p36. Mur. rubecula. Knorr I. t. 13. f. 3. 4. 11. III. t. p. f. 2. 3. D’Argcnv. t. 34. f. G /. G3. (t. 9. f. IC') 3 6» Das gedrukte zackige Kinkhorn. Die Kröte* Pad, Schrot. I. p. 486. X. Linn.fp.p23. Murex rana. a) Mit kurzen Zacken. Die franzöfifche Beuteltafche* Raccrocheufe. Chemn. IV. p. 106. f. 133. f. 1268 — 1233t Knorr II. t. 13. f. 6. 3. D’ Ar genv. t. 32. f. B3 . b) Mit langen Zacken. Crapaud, ^ Chemn. IV. p. 110. t. 133. f. 1234 — 1236* Knorr III. t. 3. f. p. D’Argenu. t. 32. f. B 2. 37. Das langgewundene, gegitterte, knotige Kink- horn mit verlängerter Pvinne, Chemn. IV. p. 80. t. 128. f 1228. Schrot. I. p. poo. XXI. Linn.fp. P38. Mur. reticularis. Liß. Hiß. Co-nch. t. 93p. f. 30. Die Schalen , welche in den vorftehenden vier Num- mern enthalten find , dürften eine fchiklichere Stelle untef den Purpurfchnecken finden. Insbefondere ift Num. 35. mit den beiden erften Nummern jenes Gefchlechts aufs ge- nauefte verwandt. 38* Das Tritonshorn. Triton-Hoorn. Conque de Triton. Chemn. IV. p. 112. t. 13p. f. 2282. 1283 * 1 3 Schrot. 134 Schrot. I. p. 323. XL1V. Linn.fp. 560. Mur. Tritonis. Knorr II. t. 16. f 2. 3. n. V . t. 3. f. 1. D'Argenv. t. 32. f Gr. G 2. 39, Das feingeribte Kinkhorn mit wulftförmiger Lip- pe, und verlängerter Rinne. Schrot. I. p. 359. 14. Buccinum . Knorr VI. t. 29. f. 3. Lift. Hiß. Couch . /. 340. 40, Das Arguskinkhorn, Gebandeerde Argus. Ar- gus fafcie. Chemn, IV. p. 33. t. 127. f. 1223. Schrot. I . p. 334. 32. Murex — . Knorr V. t. 3. f. 3. 41, Das genabelte, mit hohen knotigen Ribben um- gebene Kinkhorn. Baftert Bordes- Trapje. Mart. III. p. 408. t . rrS. f roSj. 1088 . ~~ Schrot. I. p. 433. XV. Liun. fp. 332. Murex cutaceus, Knorr II. t. 24. f 3. u . V. t. 3. f. 3. D'Argenv, t. 34. f. A 4. 42, Das genabelte, blättrige Kinkhorn, Buccio feuillere. Chemn. IV, p . 130. t, 133. f 1233. Schrot. I . p , 3JJ. 38, Murex — . Knorr IV. t. 30. f 2. LS Ar genv. t . 33. f. H r. Pallas Spier/. Zoo/. fafc. 10. t . 3. f. /. 43, Das ungenabelte, blättrige Kinkhorn mit verlän- gerter Rinne. Tab. IX. ßg, 2, D'Argenv, t, 7 3, f J, infer, ? Diele Schale ift der vorigen lehr ähnlich gebildet, und hat einerlei F$rbc mit ihr. Was fie untericheidet, ift das höhe- 135 höhere .Gewinde , und die etwas längere Rinne; he ift alfo von geftrekterm Baue, als jene. Dabei fehlt ihr der Nabel an der Spindel , und auf ihrer Oberfläche mangeln die Rib- ben , welche an jener Schale ein feines Gitter bilden. Ue- brigens ift fie ebenfalls mit fenkrechten , nur weniger brei- ten Blattern befezt; inwendig purpurfarbig bis an den -weif- len Mündungsfäum , von außen mit einer wreifien Krufte überzogen. Und aus dieler Kräfte find eigentlich die Blät- ter gebildet. Der Bewohner, indem er fein Gebäude ver- größert, beugt in gewißen Diftanzen diefe Rinde etwas auswärts, fährt lodann in feinem Baue nach der erften Richtung fort, fo entlieht eine blättrige Oberfläche. Die Schale iit i i Z. lang , und 9 L. breit. 44. Das gemeine nordifche Kinkhorn. Chemn. IV. p. 66. t. 116. f 1206 — 1211 . Schrot. I. p.344. XXXVIII. Linn.fp. 47/. B. undatum. Knorr IV. t. 19. f /. D’Argenv. t. 32. f D . 45. Das nordifche, zart gegitterte Kinkhorn. Chemn. IV. p. 126. t. 138. f. 1292. 1294. Schrot. 1. p. j22. XLIL Linn. fp. jf8. Mur. antiquus. D Argenv. t. 32. f. C. b) Linksgewunden. Da Naturforfch. il. St. t. 2. f. 7. D' Argenv. t. 32. f N. Einige Schalen, die im Martinifchen Syfteme unter den Kink- hörnern liehen, kommen im folgenden Gefchlechte vor. I 4 Vier *3^ Vier und zwanzigftes Gefchlecht. Spin delfch necken. (jewundene Schalen mit länglich runder Mündung, die unten in eine verlängerte Rinne ausgeht. Diejenigen Schalen, deren fpindclförmige Ge- fialt eigentlich die Benennung diefes Gefchlechts ver- anlaget hat, unterfcheiden fich leicht von allen an- dern Schnecken, und geben fich als hieher gehörige Arten zu erkennen. Das find die längften Spindeln, die nicht nur eine fehr lange Rinne, fondern auch ein fehr verlängertes Gewinde haben. Es giebt aber andere Arten , die entweder eine kürzere Rinne, oder ein kürzeres Gewinde, oder beides zugleich befitzen, und diefe möchten fich vielleicht weniger auffinden, und von einem Kinkhorne, oder einer andern Schale unterfcheiden laffen. Dennoch ftimmen fie mit |enen langen Spindeln im Baue fo überein, dafs fie nicht von ihnen getrent werden können, ob fich gleich diefe Uebereinftimmung mehr wahrnehmen , als be- fchreiben läfst. Dabei haben alle diefe Schalen noch folgende Kenzeichen gemein; die äufferc Lippe ift im- mer fcharf, und ungefäumt, derNabel fehlt faß gän?,- lich, und die innere Lippe befchreibt bis an das En- de der Rinne eine doppelt gebogene, oder fchlangen- förmige Linie. 1. Die isländifche, weifle, zart gegitterte Spindel. Witte Yslandfche Spil. Chemrt. IV. p. ipp. t. iqu f tjn. 131p. Schrot . I. p. 6i6. 2g6 . Murcx — . 2. Die buntgeftreifte, und geflehte Spindel. Die Tulpe. Gebande Achaathoorn. Tulipe ou Agathine. Chemn. Chemit. IV. p- 120. Scbr0f.Lp.j2j. XL VI. Linn.fp. ffo. Mur ex tulipa. D'Argenv. t. 34. f L. (t. 10. /. K.) 2) Braun marmoriert. Chemn. t. 136. f 1280. Knorr V. t. 18. f j. b) Oranierifarbig marmoriert. Chemn. t. 13J. f. 2288. u8j* Knorr VI. t. 23. f. /. 3, Die linksgewundene, maroccanifche Spindel. Des Naturf. 12. St. p. jp. t. 3. f 2 a. 2 b. Der Neuen Mannichfult. IV. Th. p. 422. t. 2. f. 18. ?ß. Schrot. I. p. 644. 28 7. Murex — . D'Argenv. t. 33. f. A 6. 4, Diebraune, weisbandierte, rauhe Spindel. Tab. IX. fig ■ 7 ■ Eine Spindel mit hohem Gewinde, und kurzem, brei- ten, etwas aufwärts gebogenen Schnabel. Die Windungen, deren acht bis neun find, (leigen in einer fchregen Fläche an einander an, lind find am Rande mit (charfen Knoten Lefezt, die fowohl über, als unter fich wulftförmig verlän- gert find. Die Ribben, welche die Schale häufig umfchlin- gen , machen ihre Oberfläche (ehr rauh. Aber weder fie noch die Wülfte bemerkt man an den innern Wänden, die ganz eben find. Nur feine Streifen ziehen fich von der auflern Lippe in die Mündung hinein; die innere Lippe ift mit einem Umfchlage bedekt. Die braune, gelbe und weif- ie Farbe der Schale ift fo vertheilt, dafs fie einige Bänder zeichnet. Ein breites braunes Band nimt die fchiefe Fläche zwifchen dem Fufe und dem Rande der Windungen ein; ein weißes von gleicher Breite, das von einem fchmalen gelben Bande zertheiit ift, liegt tiefer. Diefe zwei Bänder zeigen I 5 (ich 138 lieh auf allen Windungen bis zur Spitze. Auf der untern Windung folgt auf das weifle Bcind wieder ein braunes, auf diefes ein gelbes, welches lieh bis an den braungefärbten Schnabel ausbreitet. Mündung und Lippenumfchlag find weis. Diefe Schale ift i Z. 1 1 L. lang, und 10L. breit. 5. Die braungeflamte, knotige, mit breiten Ribben umfchlungene Spindel. Tab.X.fig. 1. Diefe fchön gebaute Conchylie ift eine Bewohnerin des rothen Meeres. Sie hat ein hohes Gewinde, und einen langen , Barken , geraden Schnabel, der nur am Ende auf- geworfen , und nur der halben Breite nach rinnenförmig ausgehühlet ift. Die Windungen find wie bei- der vorigen Schale ; die Knoten ihres Randes aber find ftumpf, wenig verlängert, und bisweilen auf der untern Windung fehwach, und unmerklich. Ribben , welche auf den Windungen (ehr breit, auf dem Schnabel fehr erhoben find, umfchlingen die Schale, und find durch tiefe Furchen abgefondert, in welchen wieder einzelne fehr feine Ribben liegen, die an der äußern Lippe in kurze, fpitzige Zacken ausgehen. Von diefen Spitzen ziehen fich fcharf erhobene , doppelte Streifen in die Mündung hinein. Derbreite, etwas ftarke Umfchlag der innern Lippe, welcher oben mit der ändern Lippe einen Canal bildet, und unten bis an das Ende der Rinne fich verlängert, ift von der Mündung aus körnig ge- ftreift, neben der Rinne aber aufgerichtet, und einwärts gebogen. Diefe Conchylie ift der ganzen Länge nach auf weißem Grunde mit kaftanienfarbigen Flammen bezeichnet, inwendig und am Lippenumfchlage ift fic glänzend weis. Sie trägt feine Spuren der Schalenanf ätze an fich , ift ziem- lich ftark und fchwehr, und erwächft zu einer Größe von 4 Z. 3 L. Länge , und 1 Z. 4 L. Breite. 6. Die knotige, geftreifte Spindel mit gefalteter inne- rer Lippe. Schrot. 1. p. jji. LI. Liun.fp.ffy. Murex trapezium. a) Ge- 1 39 a) Geftrekt. Das umwundene Horn. Omwonde Hoorn. Chemn. IV. p. ij8- t. 140. f 1310. 1311. Knorr II. t. 13. f. 3. D’Argenv. t. 34. f H. (/. 10. f //.) b) Kurz. Das perfifche Kleid. Gebande Knobbel- hoorm Tapis ou Robe de Perfe. Chemn. IV. p. 134. t . 13g. f 123%. 123g. Knorr IV. t. 10. f. 1. D’Argenv. t. 33. f B 3. (t. 10. f F. ) 7. Die kurze, fchwehre, zackige Spindel. a) Mit kurzen Zacken am Gewinde. Chemn . IV. p. 162.' t. 142. f. 1323. 1324. Schrot . I. p. 6rj. 20g. Murex — . D’Argenv. t. 23. f. Li. b) Mit langem Zacken am Gewinde, und mit einer Rei- he kurzer Zacken mitten auf der erften Windung, jy Ar genv. t. 23. f. L 1. 8. Diebraune, geftreifte, knotige Spindel. a) Mit weifTem Bande. Der Mohr mit der Binde. Gebande Moor. Ethiopienne. Chemn. IV. p. 13g. t. 13g. f. 1300. 1301 . Schrot. I. p. 31p. XXXV. Linn.fp. 332 . Mur. morio, Knorr I. t. 20. f. 1. n. II. t. 6. f 2 . b) Ohne Band; die Knoten an den untern Windungen unmerklich , die Flache zwifchen dem Rande und dem Fufe derWindungen weniger fchief. Indiaan. Schrot. L p. 316. XXXVI. Linn.fp.333. Mur. coch- lidium. IX Arg. 140 D'Argenv. ( /. 9. f A. ) Sehet Thefaur. III. t. yj. f. 2 7. 28. 9. Die gelbliche, geribte, knotige Spindel. a) Die kleine. Die Ternatifche Spindel. Ternataan? fche Spil. Chemn. IV. p. 19p. t. 140. f 1904. /joj. Schrot. I. p. 614. 293. Murex — . Knorr VI. t. /f. f 4. D'Argenv. t. 33. f.B6. b) Die grofe mit Iängerm Gewinde und kürzerm Schna- bel. Die Dragonertrompete. Chetn n. IV. p. iji. t. 143. f 1333. Schrot. I. p. 619. 212 . Murex — . D'Argenv . /. 39. f. B 4. ’iö. Die lange, geftreifte, knotige Spindel. a) Die Knoten wulftförmig verlängert, der Schnabel flark gekonnt. DieweifTe, eckichte Spindel. Chemn. IV. p. 183. t. 149. f. 1343 . Schrot. I. p. 6u. 218 . Murex — . b) Die Knoten fehr erhoben , der Schnabel weniger ge- kannt. Die weiße , hockerichte Spindel. Chemn. IV. p. ryy. t. 144. f. 1339. Schrot. I. p. 6u. 216. Murex — , c) Die Knoten niedrig, und fcharf; der Schnabel faß ganz gerade, lind nebft den obern Windungen braun gefärbt; die Schale kleiner als die vorigen. Die Tabakspfeife. Tabakspyp. Quenouille. Chemn. IV. p. t%o. t. 141. f. 1342. Schrot . I. p. 314. XXXIV . Lien. fp. yji. Mur. colus. Knorr < 141 Knorr HI. t. f. f. i. 13’ Argem. t-33. f C 3. (t. 9. f. B .) Das Aehnliche dieier Abänderungen l .it fich befonders a p. den obern Windungen bemerken. 1 1. Die Aruanifche Spindel. Trompet van Aru, Chemn. IV \ />. i$o. Vign. 3/7. f. D. Schrot. I. p. j2o. XL. Linn. fp . jjo. Mur. aruanüs. D'Argcnv. t. 3J. f. M. Das vorhandene Exemplar ift außerordentlich gros , es 1t at eine Lange von 1 8 Zollen. An diefer Schale, die ihr völliges Wachsthum -erreicht zu haben fcheint, bemerke ich , dafis die Knoten auf den untern Windungen lieh nach imd nach verlieren, und auf der unterfteiv gar nicht mehr wahrgenommen werden, und dafs fich um die Spindellippe ein ftarker Umfchlag legt, der fich an der Wurzel des Schna* bcls von der Spindel ab beugt, und indem er die Rinne um die Hälfte verenget, hinter fich einen weiten , tiefen Nabel bildet. 12. Dis zart geftreifee Spindel mit abgerundeten Windungen. Chemn. IV. p. iqo. t. 14S. f. 13p. 1352. Schrot. I. p. 623.. 223. Murex — . 13. Die fiachgeribte, mit fchwachen Knoten befexte Chemn. IV. p. i$o . t. 144. f. 134t. UArgcnv. t. 3f. f. Aj. Unter den flachen, breiten Ribben zeichnen fich befen- ders zwei am Rande der Windungen aus, die mit fchwachen, braungefärbten Knoten befiezt find. 14. Die geribte, fchwarxgeBekte Spindel mit dem Einlchnitte an der Mündung. Der babyloni- fche 1 fche Thurm. Babylonfeh/ Toren. Tour de Babel. Chemn. IV. p. 166. t. 143. f. 1331. 1331. Schr0f.Lp.3u. XXXII. Linn.fp.343. Mur. babylonius. Knorr IV. r. 13. f. 2. D’Argenv. t. 33. f. D. ( /. 3. f Mi) / 1 5. Die fcharfgeribte, braun und weis bandierte Spin- del mit dem Einfchnitte an der Mündung. D’Argenv. t. 33. f. C6. Sie ift wie die vorige Schale gebaut , und mit fcharfen Kibben umwunden, zwifchen welchen breite, gitterartig geftreifte Furchen liegen. Zwei breite Bänder, ein brau- nes, und ein weifies, umgeben die Windungen; die Kib- ben find durchaus braun, der Schnabel ift ebenfalls braun, das Innere weis gefärbt. Die citierte Figur ift diefer Schale ganz ähnlich, nur fcheint ihr der Einfchnitt der äulTern Lip- pe zu fehlen. Die geftreifte, afchgraue Spindel mit dem Ein- fchnitte. Chemn. IV. p. 131. t. 143. f 1334. 1333. Schrot. I. p. 613. 213. Murex — Knorr VI. t. 23. f 3. D’Argenv. t. 33. f Cf. 17. Die glatte, fchwach gefaltete Spindel mit dem Einfchnitte. Der javanifchc Thurm. Chemn. IV. p. 132. t. 143. f. 1 336. Schrot. I. p. 313. XXX1I1. Linn.fp.330 . Mur. javanus. x43 Fünf und VJuanzigftes Gefcblecbt. S t r a u b fc h n e ck e n. (je\r;indene Schalen mit langer fchmaler Mündung. Die Scknecken, welche ich hier vereinige, ma- chen zwei Familien aus. Einige haben eine gefaltete Spindellippe, und eine ausgefchntttene, aufgeworfe- ne Nafe. Dies find Seefehnecken, und flehen in der erften Familie. Bei andern ifl die Nafe unausge- fchnitten, und die Mündung unten entweder in einen Bogen gefchloifen, oder an der Spindel abgeftuzt, die innere Lippe iil bald mit Falten verfehen, bald frei davon ; und diefe Schalen, welche die zweite Familie ausmachen , kommen gröflenthe.ls aus dem füllen Wdf- fer. Im Baue ftimmen fie alle fehr überein , und find fall eingerollten Schalen ähnlicher, als gewundenen, weil ihre untere Windung einen lehr groien Theil der übrigen in fich hüllt. Erfle Familie. i. Die gefaltete Straubfchnecke. a) Die Falten auf den untern Windungen unmerklich. Mitre marron a zones jonquilies. Chemn. IV. p. 21$. t. 14$. f. 1369. Schrot. I. p. 22j. XXIX. Linn.Jp. 420. Voluta caffra. Knorr V. t. 19. f. 4. D’ Argen v. t. 31. f. J 3. b) Die Falten ziehen fich über alle Windungen herab.. Geploojde Torentje. Minaret. Chemn. IV. p. 219. Schrot . 1. p.223. XXXII. Unn.fp. 423. Vel. plicaria. #) Von 144 «) Von geßrektem Baue« Chemn . t. 148. f 1364. 136 jf. D'Argenv. t. 31. f Jj. J6. ß ) Von gedrungenem Baue; die Falten oder Kib- ben hoch und fcharf. Chemn. t. 148. f 1362. 1363. Knorr III. t. 23. f. 4. n. VI. t. 12. f. 3. D'Argenv. t. 31. f. J4.J3. (/. 9 « f-QJ 2. Die Pabftkrone. Paufekroon. Thiare 011 Cou- rönne papale. Schrot. I. p. 231 . XXXV. Linn. fp. 416. VoL mitra papalis. a) Die kleine. Chemn. 'IV. p. 200 . t. 143. f. 133p. 1336. Knorr IV. t. 28. f. 2. b) Die grofe. Chemn. IV. p. 133. t. 143. f 1333. 1334. Knorr I. t. 6. f. 1. D'Argenv. t. 31. f. D 2. (t, 9. f E.) 3. Die Bifchofsmütze. Biffchops-Myter. Mitre, Chemn. IV. p. 203. t. 143. f. 1360. Schrot. I. p. 230. XXXIV. Linn. fp. 423. VoL niitra epifcopalis. Knorr I. t. 6. f. 2. D'Argenv. t. 3/. f. C2. (/. 9. f C) 4. Der Cardinaishut. Cardinais -Muts. Cardinale* Chemn. IV. p. 203. t. 143. f 1338. *3S9> Schreit. I. p. 229. Knorr IV. t. 28. f. 3. D'Argenv. t. 31. f. C3? 5. Die *45 5- Die gelbe j weisgeflekte Pabftkrone. Tab . IX. fig. ’ Arge nv. t. 40. f A 2. b) Die Knoten flehen eng, und find niedrig und flutnpf. Chemn. IV. p. 294. t. //4. f 144 f. Knorr 1. t. 8 . /. 7. D’ Argem’. t. 40. f. Ai. fnper. 11. Die Schraubenfchnecke mit eingedrukten Win- dungen» Das dünne Tiegerbein» a) Mit weiflen Flecken. Wit gepiekte Pen. Vis a ta- ches blanches. v Chemn. IV. p. 290. t. 143. f. 1442. Schrot , I. p. 348. XLII. t. 2. f. 6. Linn.fp. 4-ry. B« maculatum. Var. D’Argenv. t. 40. f Z. b) Mit kaftanienbraunen Flecken. Tyger-Pen. Vis ä taches brnnes. Chemn. IV. p. 288 . t. 243. f 2442. Schrot. Lp. 349. XLIII. Linn.fp. 480. Bucc. fubulatum. 12» Die dicke Schraubenfchnecke. Dike Tyger-Pen, Vis ä cara&eres. Chemn. IV. p. 2S4. t. 143. f. 1440. Schrot. 1. p. 348. XLII. Linn.fp.47y. Bucc. maculatum. Knorr III. t. 23. f. 2. ti. VI. t. ly. f 6. D’Argenv. t. $y. f A. (/. u.f A. Cloud.) 13. Die 1 5 3 13- Die Schraubenfchnecke mit merklich zertheil- ten, glatten Windungen. Ouvwonde Pen, a) Mit fuchsrothcn Flecken. Chemn . IV. p. 291. t. 134. f. 1449. Schrot. I. p. 400. i6~[. ßucc. iubul. Var* Knorr I. t. 29. /. 4. b) Mit braunrothen , gröflern Flecken* Cherttn. IV. p. 296. t. 194. f 1446. Schrot. 1. p. 400. 168 . B. fubul. Var. D Argenv. t. 99. f. J. c) Mit rothgelben, grofen Flecken , die durch fchmale weiffe Streifen abgefondert find. Chemn. IV. p. 294 . t. 194. f 1444 , Schrot. I. p.jff. L. Lwn.Jp.48j. ßucc. diinidiatum. Knorr I. t. 24. f. 3. a. VI. t. iS. f.p. D’Argenv . t. 40. f. Y. Die Schalen unter 2. und h. find nach Linne eher Abän- derungen vom ßucc. dimid. , als vom ßucc. fubul. 14. Die Schraubenfchnecke mit merklich xertheilten, geftreiften Windungen. Die Stahlnadel,. Omsiingerde Pen, Chemn. IV. p. 301. t. 133. f. 1439. Schrot A. p. 334. XLVIIL Linn.fp. 483. B. duplicatum, Knorr VI. t. /§. f. 6. u. t. 24 . /. j. 36. Die körnig geftreifte Nadel. GegranuIeerdeNaalch Chemn. IV. p. 302. t. 133. f. 1436. Schrot. I. p. 333. XLVII. Linn.fp. 484. B. ftrigilatum. Dritte Familie. .1 6. Die gekerbte Schraubenfchnecke mit aufwärts ge- bogenem Schnabel. Snuitpen. Chenille, K 5 Schrot. *54 Schrot. I. p.f 34- LV. Linn.fp.371. Murex vertagus. a) Mit häufigen Kerben, und deutlichen Streifen. Chemn. IV. p. 321. t. ijj. f. 14S1. /4S2. Knorr III. t. 20. f. 3. D' Ar genv. t. 3p. f. C 13. b) Mit wenigen Kerben , und leichten Streifen. Chemn. IV. p. 31p. t. 136. f 147p. t. 137. f 1430. Knorr VI. t. 40. f. 4. 3. D' Ar genv. t. 3p. f C16. (/. u. f. P. ) 17. Die Schraubenfchnecke mit erweiterter, gehak- ter Lippe, und verlängertem Schnabel. Die Sternfpindel. Getande Spil. Fufeau ä dents< Schrot. I. p. 416. I. Lh1n.fp.4Sp. Strombus fufus. a) Mit gekrümtem Schnabel. Chemn. IV. p. 331. t. 138. f 14P3. 1436 Knorr V. t. 6. f 1. a. t. 7. f. 1. D’Argenv. t. 34. f B 4. Die unausgewachfene Schale. Chemn. IV. p. 336 . t. iyS. f. 14P7. Schrot. L p. 433 . 10. Strombus — . £>’ Argenv. t. 34. f. B 1. Herr Chemniz kann fich nicht überreden, dafs diefe Schale nur dem Alter nach von der vorigen verfchieden fey. Allein fo wenig als die unausgewachfenen Fliigelfchnecken, die ich oben aufgezeichnet habe, befondere Arten find, eben fo wenig ift es diefe Schale hier, aus welcher, wenn fie ihr Wachsthum vollendet, und fich ausgebildet hat, nichts anders, als die Sternfpindel wird. Der Unterfchied, den man an beiderlei Schalen wahrnimt, lält fich ganz aus diefem veränderten Zuftande erklären. Die dicke Schwiele *55 an der Spindellippe nebft dem oben anfitzenden Zahne, der amgezakte Flügel der äußern Lippe, welcher die untere Windung erweitert, und der Canal, in welchen lieh die beiden Lippen bis zur zweiten Windung hinauf verlängern, find Theile diefer Conchylie, welche lieh zulezt erft an- fetzen, und alfo Zeichen des vollendeten Wachsthums. Noch mehr: auch der Schnabel bekomt zulezt noch einen Anfaz, und wird dadurch gebogener; die weifTe MalTe an den innern Wänden verdikt lieh, und verurfachet nicht nur, dafs die Mündung in einem gefättigtern Weis erfcheint, fondern lie vermehrt auch nebft den übrigen Theilen die Schwehre der Schale. Nehme ich nun, dafs diefe beiden Schalen außerdem in nichts weiter verfchieden lind, dafs fie vielmehr fbwohl im Baue, als in der Farbe ganz iiber- einftimmen, dafs lie fogar die Falten oder Kerben an den obern Windungen, ein auszeichnendes Merkmal der Stern- fpindel, gemein haben, fo kann ich unmöglich Anftand nehmen , lie beide für eine, nur im Alter verlchiedene Con- chylie zu halten. Denn dafs, wie Herr Chemniz behaup- tet, die unausgebildete Schale mehr Windungen habe, als die andere, das bezweifele ich; lie lalTcn lieh nur an ihr belfer zählen, weil lie noch jung, und an der Spitze weni- ger abgerieben ift. Gefezt aber auch, es wäre, fo würde dies die einzige Conchylie nicht feyn , die in der Anzahl ihrer Windungen nicht beftändig ift. b) Mit fehr langem, geraden SchnabeL Chemn . IV. p. 338. t. ijp. f 1300. //. Vign. 41. D’Argenv. t. 34. f B 3. (r. 10. f D. ) Eine feltene, fehr koftbare Conchylie. Die Sternfpindel hat nicht wenig Aehnlichkeit mit der Alate im 17. Gefchlechte num, 3. 18. Die marmorierte, knotige Schraubenfchnecke mit aufwärts gebogenem Schnabel. Schrot. Lp.tff. LVL Linn.fp.j12. Murex aluco. a) Die a) Die grofe: Ringe Trommelfchroef. Chemn. IV. p. 314. t. 136. f 1493. 7474» Knarr I. t. 16. f 4. D’Argenv. t. 39. f Cf. b) Die kleinere* Gekncbbeld Tuitjc. Chenille ba- riolee. Chemn. IV. p. 31p. t. 196. f 141$. Knorr III. t.. 16, f 5. D’ Ar genv. t. 39. f. C 10. ( t.n . f.H.) 19. Die rauhe Schraubenfchnecke mit aufgeworfener Nafe. a) Die grofe. Clocher ou Obelisque Chinois. Chemn. IV. p. 323. t. 13 7. f. 14X9. Schrot. I. p. 3 So. 44. Murex — . D’Argenv. t. 39. f. C6 (f. //. f. F.) li) Die kleine. D’Argenv. t. 39. f. C13. 20, Die Mangosnadel. Mangos -Naald. Chemn. IV. p. 323 . t. 193. f. 1484. 1483* Schrot. I. p. 998. 40. Murex — . Knorr V. t. 13. f 8. ( mit nnausgebild . Lippe.)? D’Argenv. t. 40. f. A3. 2i* Die braunbandierte, zackige Schraubenfchnecke. Liß . Hiß. Couch, t. 121. f 16. Schrot. I. p. 361. 48. Murex — . 22. Diebraune, zackige, mit granulierten Querfirei- fen umwundene Schraubenfchnecke. Liß. Hiß. Couch, t. 122. f 20. Schrot. I. p, 962, 32. Murex — „ 23. Die granulierte Schraubenfchnecke. Chemn. IV. p. 304. t. 133. f. 1438 — • 146(1. Schrot-. *57 Schrot. I. p.sn* 39. Murex — . Knorr III. t. 13. /. J. Die Conchylien diefer drei leztern Kümmern machen den Uebcrgang zur folgenden Familie. Ihre Mündung Tft {ehr niedrig, und (chiielt lieh unten in eine Spitze. Vierte Vamilic. 04. Die Trommelfchraube. Trommdfchroef. Vis de preffoir. a) Mit einzelner fcharf erhobener Ribbe. Chemn. IV. p. 249. t. 131. f 2413. Schrot. II. p. 43. XXXVIII. Lim. fp. 642. Turbo acut- anguius, Knorr III. t. 19. f. 3. b ) Mit zwei fcharf erhobenen Ribbe n. Chemn. IV. p. 2fr. f 1414. Schrot. II. p. 48. XXXIX. Lina.fp.S43. T. duplicatus* c) Mit mehrern dergleichen Ribben, Chemn. IV. p. 294. t. 131. f. 1419 — 1419. Schrot. Il.p. fo. XLL Linn.fp.649. Turbo terebra* Knorr I. t . 8, /• 6. D’ Argenv. t. 39. f E. (/. n. f. D. ) Junge Exemplare von i~ Z. mit 15 Windungen, ältere Von Z. mit 22 Windungen* 25. Die marmorierte Schraubenfchnecke mit platt gedrukten Windungen. Vis matbree. Chemn. IV. p. 239. 1. 192. f. 1422. Schrot. II. p. 43. XXXVI. t.ß. f 2/. Linn.fp.640. T imbricatus. Knorr II. t. 23. f /. (aufgefchlijf.') u. VI. t. 23. f. 2. Einige Schraubenfchnedten des Mart. Sylt. Rehen im 2$. Ge* fehlechte no» 22. 35, 30, Sieben *58 Sieben und zvuanzigßes Gefchlecht. Kr ä u fe 1 fc h n e ck e n. G ewundene Schalen mit niedriger Mündung, und flach gedrukter Grundfläche* Der Kräufel ifl dann am kentlichflen, wenn feine Grundfläche fo platt ifl, dafs er auf derfelben ruhet; wenn die Mündung mehr breit, als hoch ifl, und ein verfchobenes Vierek bildet, und wenn die innere Lippe eine fchiefe, von der Axe abwärts ge- richtete Lage hat. Ob nun gleich diefeEigenfchaften Tiifammen (ich nicht bei allen Kräufeln finden, fo ifl doch bei ihnen dieBafis immer flächer gewölbt, als bei irgend einer andern Schale, und die fchiefliegende Spin- dellippe ifl fall allen, felbfl den Land - und Flufslchne- cken eigen, die ich in diefes Gelchlecht gefeit habe* Einige Kräufel find mit einem Nabel verfehen /"andere nicht. Der Nabel dringt gewöhnlich durch alle Win- dungen bis zur Spitze hindurch, und pflegt bei eini- gen Schalen im Alter zu verwach fen. Die auf das Dafeyn oder den Mangel diefes Merkmals im Martini- fchen Syfteme gegründete Gelchlechtsabtheilung will ich nicht beibehalten, um den Vortheil i. u gewinnen, die Kräufel nach ihrer nächflen Verwandfchafc m ordnen. I. Der genabelte, langgewundene, bandierte Krau* lei. Die Schifsfahne. Opgerold Vlaggetje. Chemn. V. p. 73. t. 16 7. /. 1603. 1604. Schrot. I. p. 67p. XXIII. Litin. fp. 601. Trochus doiabratus. Knorr VI. t. 29. f. 2. D’Argenv. t. 6$. f. L. (r. //. f. L.) 2. Der 2. Der braune, hochgewundene, geftreifte Kräufel. Zeeton. Telelcope. Chemn. V. p . 14. t. 160. f 1307 - — 130p. Schrot. I. p. 673. XXII. Linn. fp.600. Tr. telefcopiiiF». Knorr III. t. 22. f. 2. 3. D’Argenv. t. 3p. f. B 2. (/. //. f. B.') 3. Der hochgewundene, knotige Kräufel. a) Der grofe mit weitläufcig (lebenden , hohen Knoten oder Zacken. Chemn. V. p. 23. t. 161. f. 1316. 1317. Schrot. I. p. 680. 3. Trochus — . D’Argenv. II. p. 387. Pain de fucre tubercule. b) Der grofe mit enger flehenden , niedrigem Knoten. Chemn. V. p. 24. t. 161. f. 1318. 131p. Schrot. I. p. 680. 3. Trochus • — . D’Argenv. I. c. t. 13. f.A. Pain de fucre tubercule. c) Der kleine mit niedrigen Knoten. Chemn. V. p. 42. t. 163. f 134 7. 1348. Schrot. I. p. 687. 22. Trochus — . D’Argenv. II. p. 330. t. 13. f. S. Clocher gothique. ß) Von geftrekterm Baue. Chemn. V. p. 44. t. 163. f. 134p. 1330. Schrot. I. p. 688. 23. Trochus — . D’Argenv. II. p-38p- 1. 12. f. J. Sabot cifele. 4. Der hochgewundene, mit granulierten Streifen umgebene, genabelte Kräufel. a) Von gedrungenem Baue. Bagyne Drol. Chemn. V. p. 73. t. 167. f. 1603. t. i38. f 1614. Schrot. I. p.646. I. Linn. fp. 37p. Trochus niloticus. Kfiorr i6o Knorr II. t. j. f. t. ?/. t. ff. f. t. D’Argenv. II. p. 333. 1. 12. f B 1. grand Sabot pyrami- dal ou grand Cul- de -lampe, b) Von geftrek'terem Baue. Chemn. V. p. $t. t. iffj. f iffio. Schrot. I. p. 696. 41. Trochus — D'Argcnv. II. p. 360. t. 13. f. J. Poire> Das Aehn liehe diefer Abänderungen zeigt lieh beforl« ders an den obern Windungen. 5. Der rundliche, mit granulierten Streifen umgebe- ne, genabelte Krauiek Chemn. V . p. 93. t. 169. f. 1639 . 1634. Schrot. L p. 'jo 2. fff. Trochus — . D’Argenv. II. p. 3 ff 4. t. 12. f. D. Sabot bourgeonnl. 6. Der fein granulierte genabelte KräufeU- Chemn. V. p. 96. t. ijo. f iffqi. Schrot . I. p. jo 4. ff 2. Trochus — ■« 7. Der hochgewundene, granulierte, genabelte Kräu- fel mit ge7,ähnelten Lippen. GckorreldeDroh Chemn. V. p. 83. t. iff%. f. iffiff. Schrot. I. p. ff 48. II. t. 9. f 3. hinn.fpCff^t. Tro chus maculatus. Di' Argem. II. p. 3/ffS . t. 13. f. C* Cardinal Der gefaltete Krau fei mit vertiefter Grundfläche. Chemn. V. p. 8 ff. t. iff§. f. tffio. iffii. Schrot. I. p. ff 98. 43. Trochus - — ", D' Argem'. II. p. 334. Bonnet vert Eine Grundfläche, die wie ein Walfetwirbel in däi In- nere der Schale finkt. 9. Der i6i Der kleine Kräufel mit trichterförmigem tiefen Nabel* Cbemn. V. p- 106. t. 171. f 1666. Schrot. I. p. 660. XIV. Linn.fp.jp2 . Tr. umbilicaris« D’Argenv. II. p. 332. t. 13. f M. Petit Entonnoir. 10. Der fchwarze, bundförmige, gefaltete Kräufel a) Mit unbedektem Nabel. Cbemn. V. p. 37. t. 130. f 1643. 1646. Schrot. I. p. 703. 66. Trochus — . b) Mit bedektem Nabel. Aus der Südfee. Chemn. V. p. 31. t. 163. f. 1362. 1363 . Schrot. I. p. 68p. 23. Trochus * — . D’Argenv. II. p< 304. Ecritoire. 1 1. Der fchwarze, bundförmige Kräufel. Die Amfel Chemn. V. p. 32. t. 163. f. 1364. 1363. Schrot. I. p. 6po. 26. Trochus — . Knorr V. t. 3. fr. D’Argenv. II. p. 112, t. p. f. B 7. Merle. 12. Der kleine, röthliche, genabelte Kräufel Chemn. V. p. 7/7. t. 777. f. 1683 • Schrot. I. p. 714. pi. Trochus. 13. Der bundförmige, mit roth und weilfen Perlen- fchnuren umwundene Kräufel Chemn. V. p. 26. t. 161. f. 1320. 1311. Schrot. I. p. 681 . 7. Trochus — . D’Argenv. II. p. 7 31* Chiiire de mouches granuleufe* Des Natur/, p. St. p. 132. t. 3. f. 2. a. h. 14. Der bundförmige, gefaltete Kräufel Chemn. V. p. 33. t. 163 . f 1372. L ' Schrot , i6a Schrot. I.p. 668. XKIIl. Linn.fp.596. Trochus tuber. Knorr I. t. 3. f. 2. D’ Ar genv. II. p. 9%. t. 9. f. C. Perruchc verte. 15. Der bundförmige Kraufel mit fchuppigenRibben. a) Der gemeine. Chernn. V. p. 33. t . 162. f. 1536. 1533. Schrot. I. p. 68 3. 18. Trochus — . Knorr V. t. 12. f. 3. D' Ar genv. II. p. 89 . t. 8 . f. M. Kaboteufe. b) Der Neufeeländifche. Chernn. V. p. 36. 1. 163. f 139.0. t. 164. f. 1351. Schrot . I. p. 686. 20. Trochus — . D' Ar genv. II. p. 13 et 92. Kaboteufe de Ia nou veile Zelande. Des Natnrf 9. St. p. 153. u. 203. t. 3. f 5. 6. 1 6. Der grofe gehakte Kraufel. Die Pagode» Pa- poelche Toi. Chernn. V. p. 38 . t. 163. f. 1541. 1342. Schrot AI. p. 16. XII. Linn.fp.616. Turbo pagodus. Knorr I. t. 25. f 3. 4. D’ Ar genv. II. p. 339. t . 12. f. A. [t. s. f. Ai) Toit Chinois. 17» Der kleine gexakte Kraufel* Chernn. V. p. 42. t. 163. f. 1343. 1546. Schrot. I. p. 683. 2i. Trochus — . Eine Abänderung des vorigen Kräulels? 18. Der geftreifte Zikzakkr'aufel. Chernn. V. p. 69. Schrot. I. p. 695. 39. Trochus — . a) Der 1 6 3 a) Der größere mit einem fchmalen Canale am Fufe der Windungen. D' Argem /. II. p. 20. Epervier. Ei* komt mit der folgenden Abänderung faftgqnz über- ein, und beide zeichnen lieh durch ihre hohe, halbmond- förmige Mündung aus. Die Windungen find gewölbt, und mit Streifen oder feinen Ribben umgeben, unter welchen zwei größere vorftechen , eine am Rande der Grundfläche, eine andere am Fufe der Windungen. Die leztere bildet an der gegenwärtigen Schale mit der anliegenden Windung einen fchmalen Canal. Und diefe Schale ifl auf erbsfarbigem Grunde mit braunen flammigen, oder zikzakähnlichen Strei- fen bezeichnet, und im Innern mit einem dünnen Weis überzogen. Sie ifl 11 L. lang, und 8 L. breit. b) Der kleinere ohne merklichen Canal. D’ Argen v. II. p. 20. Emouchet. Lß. Hß. Conch. t. 383. f 38- 19. Der achatfarbige, glatte Zikiakkräufel. Die Iris. Chemn. V. p. 23. t. 161. f 1322. 13-23. Schrot. I. p. 681. 8 . Trochus — . D’Argeuv. II. p. 132. t. 79. f. G . Grand Point d’Hongrie. Des Natur f 4 St. p. 42. t. /. f. 3. 6. Im Perlmutter die prachtvollefle Conchylie. 20. Der niedrige, mit granulierten Ribben umgebene Kräufel. Tab . XII. fig. /. Diefe Schale , die eine Abänderung vom rauhen Kräu- fel, den Herr Chemniz (V. p. 107.) befchreibt, oder vom Grenat des Herrn Favanne zu feyn fcheint, hat nicht gar vier Windungen, die gewölbt find, fieh jäh verjüngen, uncl ein niedriges Gewinde bilden. Die Mündung ifl etwas hö- her, als weit, die innere Lippe befchreibt einen auswärts L 2 gehen- 164 gehenden, flachen Bogen , der unterhalb der Mitte durch eine kleine zahnförmige Erhöhung unterbrochen ift. Der enge Nabel dringt durch alle Windungen hindurch, und geht neben der Mündung in eine flache Rinne aus. Die Schale ift von außen mit feinen, granulierten Ribben um- geben, in welche fleh im Innern flache Furchen eindrucken. Einige diefer Ribben find etwas ftärker, als die andern, vor allen aber zeichnen fich zwei aus , die fcharf erhoben find, und den abgerundeten Rand der Grundfläche einfaflen, und von welchen die obere, die bis zur Spitze Achtbar ift, mit dem Fufe der vorhergehenden Windung einen Canal bildet. Die Schade ift blafsröthlicb gefärbt, auf ihren Ribben liegen einige dunkle würfliche Flecken ; an der Spindel ift fie weis, lind im Innern mit einem dünnen Perlmutter bekleidet. Sie ift mäfig ftark, 7 L. hoch, und beinahe 8 L. breit. 21. Der Safrankräufek Chemn . V. p. 116. t. 77/. f 1684. n. Schrot . L p. 7/j. 89. Trochus — . 22. Der bundförmige, fchwachgeribte Kräufel. Der Würfelkräufek Chemn . V. p. 63. t. 166. f 1584* Schrot. I. p. 693. 33. Trochus — . Knorr I. t. 10. f. 6. D’ Argcnv. 11. p. 110 . t. 9. f Ei. Fraife lau vage. 23. Der bundförrqige, geribte Kräufel mit gezähnel* ter Mündung. Diklip. Chemn. V. p. 60. Schrot. I. p. 66*j. XVII. Liun. Jp. 393. Trocb. labio. a) Mit breiten Ribben, Chemn. t. 166. f 1381 . Dy Argenv.il. p.jo. t. 9. /. L. (t. 6. f. N.) Bouehe double rubanee. b) Mit granulierten Ribben. # Chemn. Chemn. t. 166. f 1979. ip8o. D’Argenv. II. p. 49. t. 8. f. Ai. Bouche double granuleufe. c) Dunkel purpurfarbig, geftreift, mit frhmalen , ganz flachen , fchwarz und weis geflekten Ribben. 24. Der fein granulierte Kröufel mit gexähnelter Mün- dung; Der Camifolknopf Prins Robberts- Knoopje* Chemn. V. p. 104. t. ipi. f 1672. 16 "73. Schrot. Lp. 633. VI. Linn.fp.p84 • Troch. Pharaonis. Knorr I. t. 30. f. 6. u. IV. t. 26. f 3. 4. D’Argenv. II. p.pip- t.13. f. V 1. V 1. (t. 8. f L. Qi) Bouton de camifole 6u CoquiUe de Pharaon. 25. Der kegelförmige Kraufel mit eingefafstemRande. a) Mit ftarken Streifen. Der Jujubenkraufel. Gerand Tolletje. Chemn. V. p. 66. t. 166. f. 1394. Schrot. I. p. 672. XXL Linn.fp.p99. Tr. zizyphinus, D’Argenv. II. p. 302. Sabot cannele. S. grenu. a) Mit fchwachen Streifen. Der Schnurbund, Gefnoerd Pyramiedje. Chemn. V. p. 6p. t. 166. f. 1 j88 . Schrot. I. p. 6 jo. XX. Linn.fp.p98 . Troehus conulus. D' Argenv. II. p. '344. t. 13. f. T. Sabot rubane. 26. Der kleine, fein punctierte KräufeL Chemn. V. p. 30. t. 162. f. 1930 . Schrot.. I. p. 683 . 14 . Troehus — . Wie der vorige gebaut, und nur 3 L. hoch. 27. Der dünfchalige, glatte, kegelförmige Kräufel mit flumpfer Spit7.e. L 3 Born. 1 66 Born. Muf. Caef. Vinci. Teß. p\ ßo. t. 16. f. u. 12. Helix pileus. r Schrot. II. p. 233. 208. Helix — . Müll. Hiß. V erm. II. p. 80. 273. Helix pileus. Selten. 28* Der blaue, dünfchalige Krau fei mit ftumpfer Spitze. Quallebootje. Chemtt. V. p. jj. t. 166. f. ijpj. 1338. Schrot. II.p.ijj. XXXV. Linn.fp.689 . Hel. janthina. Knorr II. t. 30. f. 2. 3. D’ Argenv. t. 64. Kr. (t. 6. f. S. ) Grafe Exemplare von 1 Z. mit vier Windungen, und kleine von 3 L. mit zwei Windungen. < 29. Der bundförmige, mit Schnüren umwundene Kraulel mit kleinem Nabel, und mit braun- flammiger Zeichnung. D' Argenv. II. p. 121. t. 8. f. J 2. Livree. Dicfer Kräiifel ift dem folgenden fehr ähnlich. Außer der Farbe unterfcheidet er lieh von ihm nur darin, dafs die Windungen genauer verbunden find , dafs am Fufe derlei- ben keine Falten wahrgenommen werden, und dafs der Nabel eng, und fehr wenig tief ilh 30. Der gefaltete, bundförmige, mit Schnüren um- wundene Kraule! mit weitem, (ehr tiefen Na- bel und rpfenfarbiger Zeichnung. Der He- xenkritufel. Töven aar. Chemn. V. p. 101 . t. 131. f 1636. 1633. ■ Schrot. I. p. 633. VII. Linn.fp. 38j. Trochus magus. Knorr VI. t. 23. f. 4. & Argenv. II. p. 124. t. 8. fj 4. J 4. (A 8. f S.) Sorciere ardente. 31, Die 31. Die (Irohfarbige Perfpectivfchnecke, Tob. XI. f-'g ■ '• Cbetnn. V. p. 125. t. 1-2. f 1699. Schrot . I. p. p/p. pf. Trochus — . Diele Schale iR ganz io wie die bekantePeripectfvfchne* cke gebaut, die logleich folgen wird, und fie leheint nur eine Abänderung von ihr zu ieyn. Das, wodurch fie fich unrericheidet, beliebt in folgendem. Ihre fünf bis fechs Windungen bilden ein ganz niedriges, Rumpfes Gewinde, lind find am Fule durch einen weiten Canal abgeiondert. Die Gründliche ill am Rande abgerundet, und darum ift auch die Mündung runder, und fäll rirkelförmig. Die ganze änuere Oberfläche ill nach dem Laufe der Windungen mir nahe an einander liegenden, lchmalen Furchen durch- zogen , und vom Wirbel herab lehr dicht geitreift. Unrer den Ribben, welche die Furchen zwilchen fich lallen, zeich- nen iich drei Harke, erhobene aus, welche den Rand der Grunddache belezt halten. Das grölte Exemplar iit 11 L> breit, "4L. hoch. 32. Der flache, trichterförmige Kraufeh C hemn. V. p. 133. t. i-j. f. 130p. Schrot. I. p. yS. pp. Trochus — . Der vorigen Schale ähnlich: der Nabel weiter, der Ca- nal enger , der Rand mir zwei itarken Ribben beiezt, 33- Die Perfpectivfchnecke. a) Die kleine. Cbemn. V. p. 132 . 133* /I ipo/f.. ipoj* Schrot . I. p. C32. IV. L2ust.Jp.jH2 . Troch. hybridus. D Argerns. II. p. Cadran flambe. b) Die grofe. PerfpectivhoorTi. Cbemn. V . p. 122, t. ipi. f. t6pi — ifycp 1 68 Schrot. I. p. 650. III. Lim. fp-jSt- Troch.perfpeclivus. Knorr I. t. 11. f. 1. 2. D'Argcnv. II. p. 422. 1. 12. f. K. (/. 8. f M. ) Cadran orientale 011 Efcalier. ß ) Ganz weis, etwas fehwehrer; der Nabel weniger weit, der gekerbte Rand dettelben breiter; die Furchen auf den Windungen weiter, und flacher, die dritte vom Rande hinauf liegt höher. 34. Die Trödlerin. Steen -Droh Chemn. V. p. //£. t. 1J2. f. itfss — 1640. Schrot. I. p. 714. 93. Troclnts — . D'Argcnv. IL p> 412. t. 12 . f. Ci. C2. Fripiere. Diefe Conchylie findet fich immer mit Steinen, oder ConchylienfchaleYi, oder andern Seekörpern bedekt, die gleichlam in fie eingedrukt find. Einige Conchyliologen wollen daraus beweiien, die Conchylien wären, fo lange fie in der See find, weich, weil fich foult nicht einfehen lafie, wie lehlofe Körper in eine Schale dringen könten. Allein man bedarf, um dies zu erklären , einer fo unwahr- fcheinlichen Hypothefe nicht, wenn man nur betrachten will, wie die Schalengehäufe wacl^en. Es fc’neint ein die- ser Schnecke unentbehrliches, oder doch fehr zuträgliches Bedürfnis zu feyn, ihre Schale mit fremden Körpern zu decken; vielleicht um das Gebäude dauerhafter zu machen, lim es vor gewitte Unfälle zu verwahren , oder wer weifs wozu. Darum legt fie, wenn fie ihre Windungen baut, fremde Körper als ein Material mit an, umgiebt fie mit Conchylien matte , und baut fie auffolche Art in die Schale mit ein. Um diefe Muthmafung zu beftärken, bemerke ich, dafs diejenigen Körperchen, die fich auf den obern Windungen befinden, immer die kleinften find, und dafs fich die folgenden almälig mit den Windungen vergrößern. jDieler Umltand — der doch wohl nicht aus den Geletzen der Attrachon erkläret werden füll? — thut dar, dafs die frem* 169 fremden Körper Cch nicht von felbft, und zufällig auf die Schale anfetzen, (andern dafs ein gewifler Kiinfttrieb des Thiere; ins Spiel treten müfTe; und das gefchieht, wenn fie von desn Thiere während des Wachs thu ins , feiner jedes- maligen Größe gemäs, ausgefucht werden. Giebt man das zu, warum denn nicht auch fo viel noch, dafs fie das Thier gleich von Anfang in die Schale einbaue ? 35. Der niedrige', gehakte Kraufel mit flachen Win- dungen* Der grofe Sporn. Baftert Zonne- hoorn. Chemn . V. p. 141 . t. 174. f 1718. 171?* Schrot. II. p. 18. XIII. Linn.fp.617. Turba cafcar. D’ Argem’. II. p. 401 . t. 12. f. Ei. (/. 8- Mo» lette d’eperon. 36* Der niedrige, gexakte Krau fei mit plattem Ge- winde Der kleine Sporn. Spoortje. Chemn. V. p. 4p. t. 164. f. 1472. Schrot. II. p. 18 • XIIL Linn.fp. 617. Turbo calcar. Var. EL Arge uv. II. p. 40J. t. 13. f Cp. Eperon coramun. 37. Der niedrige Kräufel mit plattem Gewinde. Li- macon a foinmet appiati-et a baie un peu con- vexe. Dav. Chemn. V. p. 273. Vign. 44. f. A. B. C. Schrot. II. p. 136. XVI. t. 4. f. 2. 3. Linn. fpl 670. He- lix Gualteriana. Selten. 3S- Der kleine, niedrige Kraufel mit platten Windun- gen. Das Wulftknöpfchen. Achaate Eult- Siakje. Chemn. V. p. 70. t. 166. f. 1601 a — h. Schrot. I. p.66f. XVI. Linn. fp. 394. Troch. veftiarius, L 5 Knorr i?o Knorr IV. t. 22. f. 4. ti. VI. t. 22. f. 7. jy Argenv. II. p. 42p. t. 12. f. G. Oeil flambe , Ocii on- • duleux, etc. 39. Der niedrige KräuTel mit flachen Windungen, und umgebogener Lippe. Die Lampe der Alten. Baftert Lampje. Lampe antique. Schrot. II. p. 152. XI. Linn. fp. 663. Helix carocoila. Knorr IV. t. 3. f 2. 3. D’ Argenv. t. 63. f F 12. (t. 8 • f D. ) 40. Der niedrige Krdufel mit flachen Windungen, um- gebogenen Lippen, und gezähneltem Munde. a) Mit vier Zähnen unten in der Mündung, die Win- dungen mehr oder weniger flach, der Hand der Grundfläche mehr oder weniger fcharf. Li fl. Hi fl. Couch, t. 97. et 98. Schrot. II. p. 199. 66 et 63. Helix — . IF Argenv. t. 63. f. F 8? MiiÜ. Hiß. Venn. II. p. 18. 2/3. Helix finuata. b) Mit zwei Zähnen unten in der Mündung. Liß. Hifl. Couch, t. 96. Schrot. II. p. 193. 63. Helix — . D Argenv. t. 63. f. F 4. 41. Der inländifche flach gewundene Krau fei mit um- gebogenen Lippen, und gezühneltem Munde. Schrot. II. p. 194. 62. Helix — . Diefe Schale ifi allem Anfehen nach eine Abänderung von denen in der vorigen Nummer. Ihr Unterfcheülendes bcfteht ander der geringem Gröde in folgendem. Sie hat unten in der Mündung, oder an der innern Lippe nur einen einzigen Zahn, und einen andern an der gedrukten ändern Lippe; der Lippenläuin umfaiTet nicht nur, wie bei jenen Scha- *7* Schalen, Jen ganzen MunJ, fondern er erhebet fich auch auf der angränzenden Windung in Form eines 'Zahnes, er verenget die Mündung, und macht ihren Umkreis einem Winkelhaken ähnlich; der engeXabel ift nicht ganz bedekt, und derRand derGrundfläche (ehr abgerundet. Alle diefe Merk- male fcheinen keinen wefentlichen Unterfchied anzudeuten; der abgerundete Rand iß fogar auch Schalen der vorigen Nummer eigen. Vergleicht man jene Schalen, befonders die fcharfrandigen , weiter mit der antiken Lampe, fo fin- det lieh, die Zähne ausgenommen,, wieder alle Ueberein- ftimmung. Die Zähne felbft aber fcheinen eben fo wre- nig wefentlich zu feyn, als ihre beftimte Anzahl. Kurz, wenn alle diefe Conchylien Erdfchneoken find, und keine Fiufsfchnecken unter (ich haben, fo machen fie wahrfchein- lich nur eine Art, aber drei, nach der Weltgegend, die fie bewohnen, verfchiedene Abänderungen aus: die grofe, ungezähnelte aus Oftindien, die mitiere, gezähnelte aus Weftindien, und die kleine, gezähnelte aus hiefigen Landen. 42. Die Tellerfchnecke. Veloutee a bouche trian- gulaire. Schrot. II. p. 2jp. 2$o. Kelix — . Dtjjelb. Erdconch. p. 1^4. 66. 6.7. t. 2. f 24. 24 a. Miill. Hiß. Verm. p. 27. Helix obvoluta. 43. Der genabelte, flache Krau fei mit umgebogenen Lippen. Gexoomce Mond. Schrot. II. p.?4S. XXVII. Linn. fp. 682. Helix. zonaria. Vielleicht ift diefe ausländifche Conchylie^ine Abänderung der vorigen einheimifchen ; wenigftens ftimt fie infehr vielen Stücken mit ihr überein. Das vorhandene Exemplar hat auf weißem Boden zwei braunrothe Bänder. 44. Der genabelte, flache Krau fei mit fcharfem Ran- de, und umgebogenen Lippen. Schrot . 172 Schrot . II. p. 124. II. Linn. Jp, 636. Helrx ktpicida« De/Jelb. Erdconch. p. 191. 64. t. 2. f 23. 45. Der genabelte, flache Kraufel mit fcharfem Rande. Diefe ausländifche Schale hat viel Aehnlichkeit mit der vorigen einheimifchen; allein ihr Nabel ift enger, die Lip- pen find ungeläumt, die äußere endiget fich genau am fcharren "Rande der Schale, die innere beugt fich rükwärts in' den Nabel hinein. Die Schale ifi feiner > und etwas dünner, als jene; glänzend weis, 5 L. hoch, und 10 L. breit. Die Conchylie im 4. Th. der Neuen Mannichfältig- keicen p. 423. t. 3. f. 22. 23. ift die nemliche, aber links« gewunden, und mit einem Bande verfehen. ♦ 46. Der genabelte, flache Kräufel mit abgerundetem, kielförmigen Rande. Navelflak. Schrot. II. p. ipf. XXV. Linn.fp. 633. Helix citrina. Knorr V. t. 27. f. 7. ~~ D’Argeuv . t. 63. f. Jz. ( t. 2$. f zo.') Gelb , oder weis mit braunrothem oder weiflen Bande, braunroth mit kaftanienfarbigem und weiflen Bande. 47. D-er genabelte, flache Kriufel mit iabgerunde« tem, kielförmigen Rande, und umgebogenea Lippen. Schrot. II. p . 240. 22t. Helix — . Heßelb . Erdcouch, p. 134. 32 — 34. t. 2. f. 1$. Mull. Hiß. Verm. II. p. 63. 23p. Helix incarnata. 43. Der linksgewundene, flache, genabelte Kräufel mit abgerundetem , kielförmigen Rande. Tab* XI. fig. z. Er bat fünf Windungen, und ift der vorigen einhermi- fchen Schale fo ähnlich gebaut, dais ich ihn für eine Abän- derung derfeiben anfehen möchte. Der umgebogene Lip- pen- « -v 173 penfaum -fehlt zwar, aber man bemerkt doch einen Anfaz dazu. Die Schale ift ftärker, als Helix citrina, durchaus rothbraun, nur in der Gegend des Nabels, und am Rande der Lippe weislich. Die Höhe beträgt 7, die Breite 1 1 Lin. 49. Der linksgewundene, niedrige, -genabelte Krau- Tel mit abgerundetem, kielförmigen Rande und umgebogenen Lippen. Tab , XL fig. 6 . Schrot, II. p. 223. 132. Helix — . D’Argenv. t. 63. f. K. ( app. t. 1. f. C. ) Midi. Hiß. Vertu . II. p. 42. 242. Helix cicatricofa» Die Spuren des Wachsthums find Lehr merklich , vund Narben ähnlich. Die Höhe des grölten Exemplars beträgt 1 Z. , die Breite iL Zoll. 50. DerweilTe, knopfförmige Kräufel. Lß. Hiß. Conch . t. '62. Schrot. II. p. 1%). 30. Helix — * D’Argenv. t. 64. f. 0 4? Diefer Kräufel hat nicht gar Reben Windungen , die ein mäfig hohes, flach gewölbtes Gewinde bilden, und in eine empor flehende kleine Spitze fich endigen. Die Grundflä- che ift wenig erhöhen, in der Mitte vertieft, am Rande ab- gerundet. Die Mündung ift doppelt fb breit, als hoch, unten, und zu beiden Seiten von den bogenförmig verei- nigten, fcharfen Lippen , und eben von der nächlten Win- dung eingefafst. Ein dünnes Blätchen zieht fich aus ihrem obern Theile heraus, und bedekt die Gegend, wo fonft der Nabel liegt. Die Schale ift durchaus weis, dünn, etwas durchfichtig , und mit denSpuren des Wachsthums bezeich- net. Sie ift 6 L. hoch und 7 L. breit- Lifter giebt diete Conchylie für eine Erdfchnecke von Jamaica aus. 51. Die tranquebarifche, kugelige, genabelte Erd- fehnecke. Schrot. Schrot . II. p. 233. 26p. t. 4. f g. Helix — . Müll. Hiß. Vertu. II. p. pp. 270. Helix lucana. Der folgenden einheimifchen Schale fehl' ähnlich. 52. Die kugelige, genabelte Erdfchnecke. Schrot. II. p. 240. 22p. Helix — . Dejfelb. Erdconch. p. ipS. pp — pg. t. 2. f. ig. Müll. Hi ft. Vertu. II. p. pi. 26p. Helix fruticum. 53. Die Weinbergsfehnecke* Schrot. II. p. 14p. XXIII. Liiin.fp.Spp. Hel. pomatia. Defelb. Erdconch. t. /. f 10. D’Argenv. t. 6p. f. Dt. (/. 28. f t. ) 54. Dile braune Erdfchnecke mit hellen Bändern und Zikzakftrichen , und mit umgebogenen, weif- fen Lippen. Schrot. II. p. 2 jo. igp. t. 4. f. 7. Helix — ■? Knorr IV. t. 2p. f. 3. Eine Abänderung der vorigen? 55» Die geflekte Gartenfchnecke. Schrot. II. p. 14p. XXVI. Helix arbnflorum. Müll. Hiß. Verrn. II. p. pp. 248. Helix arbuftorum. Liß. Hiß. Couch, t. p6. 56. Die Gartenfchnecke. Schrot. II. p. ipS. XXXVII. Linn.fp. 6gi. Helix ne- moralis. Dejfelb. Erdconch. p. 161 et 203 . t. i. f. 12 — ip. t. 2. f 27 ~ 30. a) Mit weiffer Lippe, mit lind ohne Bänder. Müll. Hiß. Vertu. II. p. p2. 24p. Helix hortenhs. b) Mit brauner Lippe , mit und ohne Bänder. Müll. I. c. p. 46. 24t. Helix nemoralis. Die Merkmale, nach welchen Müller aus diefen Schne- cken zwei befondere Arten macht, und die er in der ange- führten Schrift näher anzeigt, fcheinen weder wefentlich, noch beftändig zu feyn. Solte lieh aber beftätigen, was Müller behauptet , dafs diefe beiden Schnecken lieh nie zu- fammen begatten , dann würde ich lie lelbft für verfchiedene Arten erkennen ; der Befchaffenheit der Schale zufolge kan ich es nicht. Die unausgewaehfene Schale. Schrot. Erdconch. p. 153 fq. t. 1. f u. Um lieh davon zu überzeugen, dafs diefe Schale das fey, wofür ich lie anfehe, darf man nur von einer ausge- wachfenen Gartenfchnecke fo viel Windungen ablöfen , als der unausgewachfenen fehlen , und man wird ganz ähnliche Schalen vor lieh haben. 57. Der braune Mund. Schrot. II. p. lyj. XXXVIII. Linn.fp. 692. Helix lu- corum. & Argenv. t. 64. f. K3? Liß. Hiß. Couch, t. 1038. f /. 2. 58. Der blutige Mund. Schrot. II. p. 160. XL. t. 4. f. j. 6. Linn.fp. 694. He- lix haemaltoma. IL Argenv. t. 64. f A4. Eine der fchönften Erdfchnecken. 59. Derbraune, weisbandierte , weitbaucfiige Krau- fel rnitflachemGewinde, und gebäumter Lippe. Liß. Hiß. Couch, t. 42 st 43. Knorr 176 Knorr I. t. 21. f 3. Schrot. II. p. 183. 16 et 230. 194. Helix — . Diefe Conchylie hat nicht gar vier Windungen , davon die unterfte überaus weit ift, die obern ein kurzes ftum- pfes Gewinde bilden. Die Mündung liegt fchief, he ift ver- Jiältnismäfig weniger breit, als bei den nächft vorhergehen- den Schalen, weniger hoch, als bei der nachfolgenden, und nach der Spindel zu am niedrigften. Die äußere Lippe ift: gefäumt, und umgebogen; die innere, die fehr fchief liegt, ift nebft der angrenzenden Windung mit einem dün- nen Umfcblage bedekt; he ift von außen gedrukt, und bat auf der Schärfe zwei fehwache Erhöhungen, Die Schale ift etwas ftark, und von feiner, dichter Maße, fo dafs ße eher das Gebäude einer Flufs- als Landlohnecke zu feyn fcheint. Auf ihrer glatten Oberfläche laßen fich leichte Spuren des Wachsthums, und äußerft feine Querftreifen bemerken. Sie ift rothbraun gefärbt, derLippenfaum ift blafs, der Um- fehlag weis, und das Innere auch mit einem dünnen Weis überzogen. Ein breites weißes Band durchdringt die Scha- le, und umgiebt fie in der Mitte, ein fchmales von gleicher Farbe fafst den Fus der Windungen ein. Zu beiden Seiten des erftern zeigen fich bisweilen noch einzelne, blaße Bän- der. Die Höhe beträgt 1 Z. g L. , die Breite 2 Zoll. 60. Der gelbe, rothbandierte , weitbauchige Kräufel mit flachem Gewinde und gebäumter Lippe. Tab. XL fig. 4. 5. Eine fchöne Conchylie, dem Anfehen nach eineLand- fchnecke. Sie ift der vorigen fehr ähnlich gebaut, und hat mit ihr gleiche Anzahl der Windungen. Ein kleiner Un- terfchied findet fich an der weiten Mündung, die höher, und eben in der Mitte am höchften ift; und an der innern. Lippe, die weniger fchief liegt, weniger gedrukt ift , und keine Erhöhungen hat. Die äußere Lippe ift gefäumt, und umgebogen, die innere mit einem kleinen Umfchlagoibedekt. Die 177 Die Schale ift dünn , leicht, mit den Spuren des Wachs- thums bezeichnet, und von fchwefelgelber Farbe; inwen- dig ift he mit dünnem Weis überzogen. Der Fus der Win- dungen ift mit einem weiden , und diefes wieder mit einem hochrothcn Bändchen eingefafst, welche lieh am Saume der äußern Lippe hinunterziehen , und den Mund bis an die angrenzende Windung umgeben. Und diefeEinfafllmg der äudern Lippe macht einen Schalenanfaz bemerkbar, wel- cher eben die unterfte Windung abfehneidet. Die Schale ift io L. breit, L. hoch. Acht und zwanzigfies Gefchlecht. Mondfehn ecken. Cjewundene Schalen mit kreisförmiger Mündung. In diefes Gefchlecht vereinige ich Schalen, de- ren Gewinde nie einejmafige Höhe überfteigt, die vielmehr zum Theil ganz flach gewunden find , und deren Mündung im Umfange ganz, oder doch bei- nahe einem Kreife ähnlich ift. Um eine folche Schale defto genauer kennen zu lernen, fehe man, ob die »zweite Windung einen Theil vom Umfange des run- den Mundes ausmacht, oder nicht. Im lezternFalle hat die Conchylie das volle Recht in diefem Gefchlech- te zu ftehen; im erftern Falle aber wird fie entweder an die Kr äu fei oder an die Neriten gränzen, und de- fto näher, wenn die Windung dem Umfange des Mundes etwas von feiner Kreisgeftalt benimt. Im Martinifchen Syfteme ift diefes Gefchlecht auf eben die Art zerlegt, wie das vorige. Ich verlafle diefe Abtheilung, wie jene, aus einerlei Grunde. fr. Die fchwarz und weisflammige, genabelteJMond- fchnecke. Die Elfter. Soldaat, M Mar?< u 178 Mart. V. p. 163. t. 176. f 1330. 1331. Schrot. II. p. 29. XVIII. Linn.fp. 622. Turbo pica. Knorr I. t. 10. f. 1. u. II. t. 21. f. 3. D* Argem). II. p. 102. t. 9. f. F 2. (/. 8.fG.) Veuve, Pie 011 petit Deuil. . Die Strandmondfchnecke. Gdinierde Aliekruik* Guignette. Chemn. V. p. 230. Schrot. II. p. j. III. Linn.fp. 603 . Turbo littoreus. a) Mit fchwarzbraunen Streifen. Chemn. t. i8j. f 1852. 1. 2. D’Argenv. II. p. 143. t. 9. f Ki. (/. 6. f L.) Mar- ron roti. b) Mit brauneif Streifen. » ^ Chemn. t. f. 1832. 3. 8 . c) Mit braunrothen Linien. 3. Die körnige, genabelte Mondfchnecke. Die Reis- breimondlchnecke. Gepaarelde Aliekruik. Chemn. V. p. 130. t. 132. f. 1332. 13333. Schrot. II. p. 3. IV. Linn.fp. 608 • Turbo muricatus. D' Argenv. II. p. 140. t. 9. f. J. (t. 6. f. Mi) Lima?on a grajns de petite veröle. 4. Die gefaltete, rauhe Mondfchnecke. Die Seehunds- haut. Gerimbelde Tulband, Chemn. V. p. 193. t. 180. f. 1382. 1383. Schrot. II. p. 19. XIV. Linn.fp. 61 8. Turbo rugofus. Knorr III. t. 20. f. /. D'Argenv. II.^p.92. t.9. f. 0. Fauflfe Raboteufe. * ^ ‘ - * * 5. Die körnige, ungenabelte Mondfchnecke. a) Die graue. j Chemn. • I i?9 Chemn. V '. p. 212. t. 182. f 1811. 1812. Schrot. II. p. 76. t. 39. Turbo — * b) Die oranienfarbige. 6. Die geribte Mondfchnecke mit breitem Canale am Fule der Windungen. Chemn. V. p. 206. t. 181. f 1801. 1802. Schrot. II. p. 74. 32 et 33. Turbo — . Des Naturfor/ch. 16. St. p. 32. t. 2. f. 1. Selten. — Abänderung der folgenden Nummer ? 7. Die geribte Mondfchnecke mit filberfarbigem Perl- mutter. Der Silbermund. Zilvermond. a) Ohne Nabel, mit glatten Ribben. Chemn. V. p. 202. t. 181 . f. 17 94. Schrot. II. p. 72. 27. Turbo — . D> Argem). II. p. 66. t. 9. f A 1. ( t . 6. f. A .) Leopard 011 Bouche d’argent marquetee. b) Ohne Nabel , mit rauhen Ribben. Chemn. V. p. 203. t. 181. f 1793. 1796. Schrot. II. p. 72. 28. Turbo — . c) Mit kleinem Nabel , und rauhen Ribben. Chemn. V. p. 777. t. 777. f. 1763. Schrot. II.. p. 28. XX. Turbo argyroftomus. Knorr III. t. 13. f. 3. D’ Argem. II. p. 61. t. 3. f. A3. Bouche d’argent chagrinee. 8. Die genabelte Mondfchnecke mit zackigen Ribben. a) Mit Biber farbigem Munde. Der gezakte Silbermund. ' Chemn. V. p. 173 . t. 177. f. 1738. *789- Schrot. II. p. 28. XX. Lbm.fp.624. T. argyroftomus. D’Argenv. II. p. 38. Vraie Bouche d’argent epineufe. M 2 b) Mit b) Mit goldfarbigem Munde. Der Goldmund Ge- takte Goudmond. Chemn. V. p. 178. t. 178. f. 1766. Schrot. II. p. 14. X. Linn.fp. 614. T. chryfoftomus. Knorr II. t. 14. f. 2. n. V. t. 13. f. 3. Dy Argenv. II. p.33. r.y.f A 1. (t. 6.f. D.) Bouche d’or. Abänderungen der vorigen Nummer? 9. Die zackige, genabelte Mondfchnecke mit plattem Gewinde. Der Delphin. Getakte Dolphin. Chemn. V. p. 133. Schrot. II. p.30. XXII. Linn. fp. 616. T. delphinus. a) Mit etwas langen Zacken. Knorr I. t. 22. f. 4. 3. D' Argenv. II. p. 133. t. 9. f G 2. (t. 6. f //,) Dau^ phin a griffes. b) Mit kurzen, kraulen Zacken. Chemn. t. 173. f. 172p. Knorr IV. t. 7. f. 2. ( abgezogen. ) D‘ Argenv. II. p. tjf, t. 9. f. G /. Dauph. ä pattes. 10. Die gefaltete, körniggeftreifte Mondfchnecke mit plattem Gewinde. Chemn. V. p. 33. t. 163. f. 1367. 1368. Schrot. I. p. 631. 28 . Trochus — . Knorr IV. t. 6. f. 3. D 'Argenv. II. p. 233. /. 3. f.M 3. (t. 6. f Qf) Bo (Tu. ii* Die grofe, knotig geribte Mondfchnecke* Der Oelkrug. Reuzen - Oor. Chemu. V. p. 282. t. 178 . f. 1771. 1772 . Schrot. II. p. 24. XVII. Linn.fp. 620. Turbo olearius. Knorr II. t. 3. f. 1. O' Argenv. II. p. 73. t. 8. f Ki. Ki. Grand Glearia* 12. Die 12* Die geftreifrc, genabelte Mondfchnecke mit fla- chem Gewinde. Chemn . V. p. 163. t. vj6. f 1740. 1741* Schrot. II. p. 64. 8. Turba — . iy Ar gcnv. II. p. 12. Mufcade. 1 3. Der Tulband. Turcfche Tulband. Turban. a) Der oranienfarbige mit braunen , weisgeßekten Bändern. Chemn. V. p. 22p et 228. t. 184 . f 1844. lHS- Schrot. II. p. 80 et 81. 44. Turbo — «, b) Der grüne, Neufeelandifche. Chemn. V. p. 21p. t. 182. f. 181J. 181&* Schrot. II. p. 77. 40 . Turbo — . jyArgenv.il. p. jj. Turban veloute. Des Natnrf. 7. St. p. ip'j. t. 2. f Ai. A*. 14. Der oranienfarbige, mit Perlenfchnuren umwun- dene Tulband. Chemn. V. p. 190. t. 180. f. r/8r. Schrot. II. p. 22. XVI . Linn.jp. 62a. Turbo farrna- ticus. Var, D'Argenv. II. p. 13. Faifan dore. 15. Der Naflauer. Naffauwer. Chemn. V. p. 219. Schrot. II. p. 10. VIII. Unn.fp.6i2. Turbo petbolatus. a) Grün, Chemn. t. 183. f. 1833 . b) Kupferfarbig mit weis marmoriert ? mit dunkelbrau- nen v/eisgeflekten Bändern.. Chemn. t. 183. f. 183p. Knorr I. t. 3. f. 4. D’Argenv. IL p. 32. t.9. f. D 4. ( app . 1. 1. f. Dh) Ruban dit de NafTaiu M 3 c) Roth l%2 _c) Roth und weis marmoriert, die weis geflekten Bän- der griiniieh. Chemn. t, 183. f 1834. Knorr II. t. i\. f 1. 2. u. III. t. 23. f. 4. D‘ Argenv. p.71. t.p.f.L>3. (J.6. f.K.') Kuban ponceau. 16. Die kleine hnchgewundene Mondfchnecke aus dem Tuffen Waffe r. Schrot. II. p. 171. LIII. Linn. fp. 7 07. Helix tentaculata. Dejfelb^ Fiufsconch. p.32 /. 120. t. 7. f iy. 17. Die hochgewundene, bandierte Mondfchnecke aus dein füffen Waffe r. Schrot. II. p. ij6. XXXVI. Linn. fp. 690. Hel. vivipara. DeJJelb. Flufieoncb. p. 330. 126. t. 8. f /. 2. Knorf V. t. 17. f. 4. Müll. Hiß. Venn. II. p. 182. 370. Nerita vivipara. lg. Die niedrigegenabelteMondfchneckemitgefiurn- ten Lippen. Das Wirbelhorn. Schrot. II. p. /$?• 44. Helix - — . Midi. Hiß. Verm. II. p. 84 . 281. Helix in volvulus. Liß. Hiß. Couch, t. 7/. Das große Exemplar 1 Z. 10 L. hoch , und 2 Z. 5 L. breit. 19. Die niedrige, zarte, geflreifte Mondfchnecke mit abftehenden Windungen. Tab. VIII. fig ■ 4. 5- Eine feltene Conchylie, die lieh durch ihren Bau aus- zeichnet, nach welchem lie gewidermafen der Wendeltreppe ähnlich iß. Eine kegelförmige Rohre, die dreimal um die Spitze gewunden ift, fo dals die Windungen eine hohle Spindel laffen , die untere von der folgenden etwas ahßeht, die obern lieh mäiig erheben, und mit der Spitze gekrönt lind, r i§3 find , giebt die deutlichfte Vorftellung von diefer Conchylie. Ihre Schale ift zart, weis, durchfiejitig , von auflen mit feL nen Ribben dicht umgeben , im Innern , wo die Ribben durchfchimmern , eben und glatt. Dals die Rühre an der Spindel etwas Rach gedrukt, am Fufe der Windungen kiel- förmig erhoben ift , das bemerkt man bel'onders an der Mündung, deren kreisförmiger Umfang dadurch gelitten hat. Die Mündung ift von lcharfen Lippen begrünzt, an welchen die Ribben der Oberfläche feine Kerben bilden. Die Höhe der Schale beträgt 6, die Breite 7^ Linien, der Durchmefier der Mündung 3L Lin. 20. Die Scheibenfchnecke. Planorbe ä arrete. Schrot. II. p. 128. VIII. Lina. fp.662. Helix pianorbis. a) Durchfichtig, hornfarbig. Schrot. Flnßconch. p. 226. 39. t. 3. f. 13. Miill. Hiß. Venn. II. p. 133. 344. Planorbis carinatus. b) L'ndurchfichtig, weis. Schrot. Flnßconch. p. 223. 40. t. 3. f. 14. 21. Die linksgewundene, flache, genabelte Mond- fch necke. Die Coccinellchnecke. Grand Planorbe. Schrot. II. p. 133. XVII. Li1m. Jp.631. Helix cornea. Hcjßclh. Flnßconch. p. 233. t. 3. f. 19. 20. 21. Knorr V. t. 22. f. 6. Müll. Hiß. Venn . II. p. 134. 343 . Plan, purpura. 22. Die rechtsgewundene, flache, genabelte Mond- ichnecke mit Bändern. Ramshoorn. Schrot. II. p.139. XX. Linn.fp.634. Hel. cornu arietis. Bejße/h. Flnßconch. p. 220. 43. t. 9. f. 13. Knorr I. t. 2. f. 4. 3. Müll. Hiß. Venn. II. p. 132. 342. Plan, contrarius. M 4 Dicfe xS4 Diefe ausländifche Conchylie ftimt mit der vorigen cinheimifchen im Baue fehr genau überein; nur darin zeigt fleh ein Unterschied, dafs bei ihr die innerflen Windungen mehr fichtbar find, als bei jener. Ich halte übrigens die Fremde Conchylie für rechts- und die einheimifche für linksgewunden. Einige Schriftfteller find gegenteiliger Meynung. So viel ift: gewis, dafs es zwei einander entge- gen gewundene Schalen find; welche aber ift die rechte, welche die linke? Es komt nur darauf an, zu beftimmen, welches bei diefem Planorbe der obere, und welches der untere Theil des Gewindes fcy. Ich fehc, der Analogie mit andern Schnecken gemäs, denjenigen Theil für den obern an, auf welchem lieh alle Windungen zeigen, und denjenigen für den untern, welcher fich nabelförmig ein- zieht. Halte ich in dieferLage die Schalen vor mir, fo ift: bei der auslandifchen die Mündung auf der gewöhnlichen Seite, nach der rechten Hand zu, bei der einheimifchen auf der entgegen gefezten Seite. In dieferLage haben zwar diefe Schalen das Eigene, dafs der untere Theil der Mün- dung über den obern vorfp ringt, da doch bei allen bis hie- hcr vorgekommenen Schnecken eher das Gegenteil ftatt findet. Allein fie machen in Anfehung diefes Punktes ganz gewis eine Ausnahme; denn gleich (im folg. Gefchlechte no. i. 2.) werden ein paar Conchylien folgen,* die mit die- fen fehr genau verwandt find , bei welchen man über ihren obern und untern Theil gar nicht zweifelhaft feyn kan, und die an der Mündung die nemliche Eigenfchaft haben. Neun und zwanzigfles Gcfchlecht. Halbemondfchnecken. (jewundene Schalen mit halbkreisförmiger Mein- cung, und kurzem Gewinde. Die DicHalbemondfchnecken, auch Neriten, Schwimm - fchnecken nant, haben wenigWindungen, davon die unterfte faft den ganzen Umfang der Schale einnimr. Ihre Abtheilung im MartinifchenSyfteme in genabelte und ungenabelte ift ganz fchiklich, und ich behalte fie bei. Die genabelten Neriten haben eine fchwie- lige Spindellippe, von welcher fich gewöhnlich ein Theil an die nächfte Windung hinauf fchlägt , ein an- derer in Form eines Wülftes fich in den tiefen Nabel fenkt. Die innere Lippe der ungenabdten Neriten ift platt, und an der vordem, fcharfen Seite gekerbt. In die Kerben greifen zahnförmige Erhöhungen des Deckels, womit das Thier die Schale verichliefet. Hier eine Art von Schlofs, wie die zweilchaligen Mu- fcheln haben, zu welchen alfo die Neriten einen ichik- lichen Uebergang machen. a. Genabelte Neriten, 1, Die bandierteNerite mit weitem, tiefen Nabel und ausgekehlten Windungen. Schrot. II. p. 226. 182. Helix — . Knorr V. t. f. f 3. Müll. Hiß. Vertu. II. p. nj. 361. Nerita effufa. Mart. alg. Gefch. ci. Na: . II. p. 404. t. y. f. 1. Am- monsauge. 2. Die bandierte Nerite mit tiefem Nabel, und Aa- chen Windungen. Tab. XI. fig. 7. Diefe Conchylie unterfcheidet lieh von der vorigen, die Farbe und Größe ausgenommen, vornemiieh nur darin, dafs lie am Fufe der Windungen nicht ausgekehlt, Sondern flach ift, und dafs Sie einen weit engern Nabel hat. Be- trachtet man fie genau. So nimt man wahr, dafs auch die erfte Windung unten ein wenig enger ift, als bei der vori- gen Conchylie ; das zeigt belonders der Umfang der Mün- M 5 düng, i86 düng, die aulferdem die nemliche, länglich runde Gcftalt, wie bei jener Schale hat, lind deren unterer Theil ein we- nig über den obern vorlpringt. Der Nabel ilt aber noch weit genug, dafs man in ihm den Gang der Windungen verfolgen kan; und das Gewinde ift breit, und in eine niedrige Spitze erhoben ; Merkmale , welche diefe , und die Vorige Schale dem Planorbe verwandt machen. Die Scha- le ilt wenig hark, dicht, hart und glatt. Sie hat eine dunkle brailnrothe Farbe. Ein weiffes breites Band falst den Fus der Windungen, ein noch breiteres den Nabel ein. Beide werden von gleichfarbigen fchmalcn Bändchen beglei- tet, deren noch mehrere den mitlern Theil der Schale um- geben, zwei oben, zwei unten, eines zwifchen inne. Die- fe Bänder, befonders die breiten, lieht man auch im In- nern wieder, wo die braune Farbe etwas bläfler ift. Die Höhe diefer Conchylie beträgt i Z. i L. , die Breite eben fo viel. 3. Die Sumpffchnecke. Offen -Oog. Schrot . II. p. 142. XXII. Linn.fp. 676. Hel. ampullacea, a) Die grofe. Müll. Hiß. Verm. II. p. 174. 360. Nerita urceus. TF Argenv. t. 61. f D 10. Liß. Iiiß. Couch. t> 12p. b) Die kleine. Schrot. F/i/ßco72ch, p. 24p. 62. t. 6. f. 2. t. 9. f. 14. Müll. Hiß. Verm. II. p. 172. 339. Nerita ampullacea. Knorr V. t. j. f 2. D’ Argenv . t. 61. f. Dg- Dg. 4. Die Achatkugel. D' Argenv. II. p. 239. t. n. f. A. Bille d’agate. Sehet Thefaür. III. t. 40. f. 32. 5. Die iS? 5. Die BlD.nerite. Cberftn. V. p. 261. t. iS'j. f 1881 — 1884. Schrot. II. p. 303. 3. Nerita — . Knorr I. t. 10. f. 4. D' Argenv. II. p. 261 . t. 10. f Z. Point d’Hongrie. 6. Die Eyerdotter. Geele Eyerdoyer. Chsmti. V. p. 233. t. i$6. f 18 1 6. i8$~[. Schrot. II. p. 2$o. III. Linn.fp. 7/7. Nerita vitellus. Knorr I. t. 7. /. 2. n. II. t. 8 . /. /. D Argenv. II. p. 23 7. t. 11. f. D3. Jaune d’oeuf. 7. Die braune, weisbandierte Nerite. Tab. XII. fig- S- 6- Mit keiner Schale komt diefe Nerite in ihrem Baue mehr überein, als mit der vorhergehenden. Sie hat vier bis fünf Windungen , die ein ganz niedriges, flaches Ge- winde bilden, mit auffitzender Spitze. Die Breite der halb- mondförmigen Mündung hält zwei Drirheil der Höhe. Die Lippen vereinigen lieh unten in eine ftumpfe Spitze; die äußere iß wie gewöhnlich fcharf, die innere ilt nur wenig über die angränzende Windung verbreitet, auch bedekt fie nur einen geringen Theil vom runden Nabel. Der hinter der innern Lippe liegende Wulff , der lieh bei den vorigen Neriten wenig, oder gar nicht, bei den folgenden defio mehr bemerken lall, zeigt lieh hier ganz deutlich. Die Schale ifi fall fo ftark, als die vorige, von innen glätter, als von außen, und unterhalb des Gewindes mit einer tie- fen Linie umgeben, die lieh nicht an allenr Exemplaren fin- det. Man bemerkt die Spuren des Wachsthums, und ei- nige Schalenanfatze , welche zeigen , dafs die äußere Lippe zu wiederholtenmalen verlezt worden iß. Die Hauptfärbe iß kaßanienbraun , mit fchwachem Grau überzogen; ein weißes Band begleitet den Fus der Windungen bis zu der bläulichen Spitze, ein anderes umgiebt die Schale in der Mitte, und ein drittes nimt den ganzen untern Theil dcrielben ein. Das i83 Das Innere ift weis bis an den braunen Saum der SufFeru Lippe. Die Höhe beträgt etwas über i Zoll, die , Breite 1 Zoll 2 Linien. •8. Nerite mit erhobenem Gewinde, ftarkem Wül- fte, und flachem Fufe der Windungen. Schrot. II. p. 2jj. I. Lrnji.Jp. ’jij. Nerita canrena. a) Die marmorierte. Chsrnn. V. p. 260. t. 187- f- 7876. 1817. D' Argenv. II. p. 271. Mille -points marbre- b) Die liniirte. Chsrnn. V. p. 234. t. i%6. f 1804. i8ff. D’ Arge uv. II. p. 274. t. in f Dj. Natice Siamoife. e) Mit Zikzakftrichen. Das Zebra. Chern 72. V. p. 263. t , 187. f *88f. i88£- Schröt. II. p. 303. 4. Nerita — . IS Argcnv. II. p. 273. t. n. f Di. Zehre. d) Flammig geßreift, mit gefickten Bändern. Der Pa- pixionsftügel. Chewn. V. p. 24p. t. 186. f 1860. iSfn Knorr III. t. ij. f 4. u. t. 20. f 4. Dh Argcnv. II. p. 236. t. m f D 4. D 4. (t. 7. f A .) Ailg de Papillon ou Perdrix. 9. Die gedrukte Nerite mit dickem Wülfte. a) Weis, weniger gedrukt; der Wulft füllt den Nabel nicht. Chsrnn. V. p. 27/. t. 189. f 1922. 1923. Schrot. II. p. 311. 20. Nerita — . b) Bräunlich, flacher; der Wulft füllt den ganzen Na- bel. Eyerdoyer. Chcritn. 189 Chemn. V. p. 276. t. 189. f 1924. 1929. Schrot. II. p. 281. IV. t. 4. f 19. Linn. fp. 7 18. Ne- ri ta albumen. Knorr IV. t. 7. f. 4. 9. D' Argen v. II. p. 289. t. u. f. Hi. H 1. Jaune d’oeuf applati 011 Pain d’epice. 10, Die flache Nerite mit getheiltem Wülfte, und blauem Wirbel. Chemn. V. p . 24 t. t, 186. f. 1896 — i8j9- Schrot. II. p. 279. II. Linn. fp. 7 16. Nerita glaueina. D' Argenv. II. p. 282. t. 10 . f K. L. (t. 7. f. T. V .) Diorchite. i u Die Nerite mit dem Brandflecke. Chemn. V. p. 278. t. 189. f. 1626. 1627. Schrot. II. p. 312. 2t. Nerita — . jy Argenv. II. p. 290. t. //. f. H 3. Hj. Teton de ne- greife ou b rule, 12. Die bruftförmige Nerite. a) Die geftrekte. Witte Eyerfchaal. Chemn. V. p. 280. t. 189. f. 1928 — 1991. Schrot. II. p. 282. V. Linn. fp. 719. Nerita mammilla. Zf Argenv. II. p. 288 • t. //. /. H2. H 2. (t. 7. f X) Yrai Mamelon ou Teton blanc de Venus. fl b) Die gedrungene. a) Weis mit unausgefültem Nabel, Knorr I. t. 6. f. 6. 7. /3) Oraniengelb mit ausgefültem Nabel. Die Po- meranzenfchale. Chemn. V I p. 283. t. 180. f. 1934. 1999. Schrot. II. p. 312. 22. Nerita — . D Argsnv. II. p. 289. Mamelon jaune mi Teton de Venus orange. h. Un- 190 b. Ungenabslte Neriteft. 13. Das Perlhuhn» Schrot. II. p. 292. XVI. t. 4. f. 14. Linn. fp. 330. Ne- ri ta virginea. D'Argenv. t. 61. f D 2. Lift. Hiß. Couch, t. 606. f 33 — 33. Violet oder graulich mit weiden Flecken , oder fchlang- lichen Strichen, zum Theil mit Bändern; auch weis mit dunkelblauen fchlunglichen Strichen , und mit gelbem Munde. 14. Die dornichte Nerite. Revier- Doorentje. Ne- rite epineu fe. Schrot. II. p. 283. VI. Liun.fp. 320. Nerita corona. D'Argenv. t. 61. f D 7. D 7. Des . Natur/ \ 4 St. p. 32. t. /. f. /. 2. 15. Die Nerite mit vertieftem, halbbedekten Wir- bel. Roodoog. Schrot. II. p. 289. XII. Limu fp.326. Ner. pulligera. Müll. Hiß. Vertu. II. p. 199. 382. Nerita rubella. Knorr VI. t. 13. f. 3. ( abgezogen. ) D'Argenv. t. 61. f. D 18 . D iS. 16. Die fchuppig geflehte, ungezähnte Nerite. Schrot. II. p.28f. IX. Linn. fp. 723. Nerita fluviatilis. Dejfelb. Fluficonch. p. 210. 30. t. 3. f. 3 — 10. 17. Die geftreifte Nerite mit runzlicher Lippe. Ge- golfde Neriet. Chetnn. V. p. 242. t. 190. f. 1930. 1931. Schrot. II. p. 302. XXIV. Linn. fp. 338. Ner. undata. D'Argenv. II. p. 212. t. 10. f. J. ß. 7. f. E .) Nc- \ rite foudroyante. i&. Der i9i lg. Der blutige Zahn. Bloedige Tand. Chemn. V. p. 303. t. 192. f 19 33. 1980. 1983. 1989.. Schrot. II. jr. 299. XVIII. Linn. fp. 732. Ner. peloronta. Knorr V. t, 3. f. 2. F> Argenv. II. p. 213. t. 10. f.Li. ( t . 7 ././/.) (Jue- notte faignante. 19. Die geftreifte, fchieferfarbig gezeichnete Nerite* Chemn. V. p. 313. t. 192. f. 1998 . 1999. Schrot. II. p. 339. uf. Nerita — . j D' Argenv. II. p. 222. Petite Livree. Var. 20. Die geribte, fchwarzgeflekte Nerite. Die ge- flochtene Nerite. Chemn. V . p. 288 • t. 190. f. 1944. 1943. Schrot. II. p. 334. 99. Nerita — . D’ Argenv. II. p. 201. t. w.f. C. (7. 7. f. B.) Grande Grive orientale. 21. Die röthliche, fchwarzgeftreifte Nerite. Chemn. V. p. 304. t. 191. f 1934. l97S- Schrot. II. p. 333. 103 . Nerita — . 22 ♦ Die geftreifte Nerite mit weißem Munde, und granulierter Lippe. Wydmond. Chemn. V. p. 313. t. 193. f. 2000. d. Schrot. II. p. 296. XIX. Linn. fp. 333. Nerita albicilla* Knorr VI. t. 13. f. 4 . D' Argenv. II p. 208. t. u. f. F. F. Palais de boeuf. 23. Die glatte, marmorierte Nerite. Gladde Ne- riet. Schrot. II. p. 293. XVII. Linn. fp. 331. Nerita polita. U. _ a) Aich- a) Afchgrau marmoriert, Chemn. V. p. 31p. t. 195. f 2001 . D> Ar genv. II. p. 239. Marbre noir. fc) Afchgrau marmoriert mit drei rothen Bändern. Chemn. V. p. 316. t. 193. f. 2002. 2003 . Knorr III. t. 1. f 4. D' Argenv. II. p. 238. t. 11. f J 2. Marbre campan. c) Mit abwechfelnden weiffen, rothen, und grauen Bän- dern umgeben. Chemn. V. p. 318. jy Argen’j. II. p. 240* Marbre rubanne. Var. ZWEI TE ZWEITE CLASSE. ZWEISCHALIGE MU- SCHELN. Erfles Gefchlecht. C h a m e n. CjTcwölbte Schalen, deren Schlots mit einem fchwie- ligen Zahne verfehen ift , welcher fleh in eine gegen- über liegende Grube fenkt. Derbreite, ftarke Zahn, welchen alle Chamen, bald an der linken, bald an der rechten Schale, befit- zen, zieht Geh vom Wirbel aus an der vordem Seite der Mulchei hin , und ift bisweilen gekerbt. Zu ihm gefeilt fich oft ein Seitenxahn, der feinen Sii vorn in der andern Schale hat; und wenn man auch die Er- höhungen rechnet, xwifchen welche diefe Zähne ein- greifen, lo ilcigt überhaupt die Anzahl derZähne auf fünf bis lechs. Die Chame ilt gewöhnlich hochge- wölbt, dark, fehwehr, von auffen geribt, rauh, blätterig oder zackig. Oft ifthe gleichfchalig, doch nicht immer. Unter den unglcichichaligenMulcheln die- fes Herr Chemniz hat mit der vorigen Gaffe den Martinifchen Plan verladen, und bei den Mufcheln die Linneifchen Gefchlech- ter angenommen. Ich folge ihm; ohne mich jedoch an di« Ordnung zu binden, in welcher er die Gefchlechter aufführt, N 194 fes Gefchlechts giebt es welche, deren Wirbel an der untern Schale verlängert, und gedreht ift, mit diefen will ich den Anfang machen. a. Ungleichfchali'ge Chamen . !♦ Die blätterige, ungleichfchalige Chame* Foelie- blad, Rotsdoublet. a) Mit kurzen Blättern , und mit verlängertem, gedreh- ten Schriebe!. Die gehörnte Chame* Chemn. VII. p. ipo. t. 52. fijty. p20. Linn . fp. 166. Chaina bicornis. D’Argenv. t . So. f. S. Des Naturf. 20. St. p. 8. t. 1. f 4. p. b) Mit kurzen Blättern. Die Felfehmufchel. Chemn. VII. p. 14p. t. pi. f. pio — p/p Linn. fp. 19p. Chama gryphoide$. Knorr VI. t. 16. f /. ß) Linksgebildet. Vignette fig. 1. c) Mit etwas längern Blättern. Die Mufcatblüthe. Chemn. VI. p. 149. t. 92. f. 9/4. pp. Knorr I. t. 2 /. f 2. u. V. t. 14. f 1. d) Mit langen Blättern. Der Blätterkuchen, Gateau feuillete. Chemn. VII. p. 141. t. pr. f. 904 — 909. Linn.fp. 164. Chama Lazarus. D’Argenv. t. 44. f. A 2. ( t. 20. f. F. ) Die Schalen, welche ich hier als Abänderungen betrach- te, ftimmen nicht allein im Baue lehr überein, wie man befonders an ihrer innern Fläche gewahr wird, die einem Ohre Lehr ähnlich ift, fondern he haben auch die blätterige Ober- Oberfläche, den einzelnen gekerbten Zahn des Schlofles, und viele andere Kenzeichen mehr gemein. Im Baue wei- chen fie nur darin von einander ab , dafs die eine geftrekter, und ovaler, die andere kürzer, und mehr kreisförmig ift. Dann haben auch einige an der untern Schale einen kurzen, anliegenden Schnabel, andere einen verlängerten, der ab- gebogen und ein paar mal gedreht ift. Ich nehme hier Gelegenheit, etwas über dielinkenMu- fcheln zu Tagen, dergleichen Herr Chemniz fowohl im ge- genwärtigen , als auch in einem folgenden Gefchlechte fin- den will. Ich habe bereits in der Einleitung bemerkt, dafs der gebogene Wirbel des Schloffes fich gewöhnlich nach der hintern Seite zu wendet. Bei den ungleichfchaligeiv Mufcheln, die aus einer hoch- und einer flachgewölbten Schale beftehen, wird die hintere Seite diejenige genant, welche mir zur Rechten liegt, wenn die flächere Schale die obere, und der von mir entfernte Theil der Mufchel der Wirbel ift. Nun giebt es unter den Klapmufcheln welche, deren Wirbel , oder vielmehr nur der Schnabel der untern Schale, nicht nach der hintern, fondern nach der vordem, oder linken Seite hin gebogen ift. Ich würde hierin was befonderes finden, wenn es weniger eine Abweichung zu feyn fchiene, die während des Wachsthums der Schale, und durch äußere Urfachen entfteht, als eine folche, die fich auf ihre erfte Anlage in der Mutter gründet. Keinesweges aber können dergleichen Schalen linke Mufcheln genant wer- den , wenn unter diefem Nahmen nicht was ganz anders verftanden werden foll, als unter den linksgewundenen Schnecken in Beziehung auf die rechtsgewundenen. Eine gleiche Bewandnifs hat es nun auch mit den gehörnten Cha- men , von welchen Herr Chemniz fogar behauptet, dafs fie link und recht zugleich wären, jenes in der untern, diefes in der obern Schale. Die untere Schale ift eben fowohl ei- ne rechts gebildete, als die obere, nur ift bei ihr der Schna- bel vom Rande des SchlofTes ab , und nach der vordem Seite N 2 zu i$6 zu gebogen. Um fich hiervon zu überzeugen, darf man fie nur mit der untern Schale einer andern Abänderung, z. B. der Felfenmufchel vergleichen, bei welcher der Wir- bel nicht abgebogen , fondern angedrukt ift. Dafs es aber wirkliche linke Mufcheln gebe, und dafs dies folche find, an welchen Wirbel, Schloß, und. Seitenränder eine Lranz umgekehrte Lage haben, das foll die oben angeführte linke Felfenmufchel darthun, deren untere Schale auf der Vignette fig. i. abgebildet ilt , die man fogleich mit der in hg, 2. beigefügten iintern Schale einer rechten Felfenmufchel ver- gleichen kan. O b. Gleich fch eilige Chanten. 2. Die ftachlichte Kaftanie. Marron epincut, Chemn. VII. p. ijS. t. p. f. 322. 323. Linn. fp. 16 7. Chama arcinella. Knorr IV. t. 14. f /. 11. VI. t. 36. f /. 2f D'Argenv . t. 32. f. E. E. 3. Die nierenförmige Cliame. Chemn. VII. p. 135. t. 30. f. 302. joj. Knorr IL t. 13. f. 7. 4. Die herzförmige Chame. Boucarde ou Coeur de boeuf. Zotskap. Chemn * VII. p. 101. t. 48. f. 483. Linn. fp. 134. Chama cor. Knorr VL t. 8. f t. D> Argcnu. t. 53. f. G. 5. Die Hohlziegelmufchel Genagdde Fontynbak. Faiuere ou Tuiiee. Chemn. VII. p. tu fq. Liun.fp. tjf. Chama gigas. a) Die a) Die holilzicgelfbrmigen Schuppen liegen dreht an ein- ander, der Ausfehnit an der hintern Seite ifl weit. Chcmn. VII. t. 49. f 495. 496. D’Argenv. t. jv. f B 4. b ) Die Schuppen liegen weit von einander, der Ausfchnit ift eng. Chemu. VII. t. 49. f 492. 494. Knorr I. t. 19. f 3. n. VI. r. 36. f 3. D’Argenv. t.fi. f. Bi. (/. 23. f. E .) Die Hohlziegelinufchel wächft zu einer ganz ungewöhn- lichen Größe. 6. Der Pferdehuf. Paardehoef. Chou ou Feuille de chou. Chcmn. VII. p. 127. t. 90. f. 49S. 499 . Linn.fp. 196. Chama hippopus. Knorr I. t. 22. f. 1. 2. zi. VI. t. 9. f. 3 . D’Argenv. t. 31. f. F. (r. 23. f //.) Zweites Gefchlecbt. Archen. Ghwölbte Schalen , deren Schlofs mit vielen, klei- neu , eng flehenden Zähnen befeit iil , die xwifchen einander eintreifen. o Die Zähne nehmen in einer geraden, oder ge- botenen Reihe den ganzen hintern Rand der Schale ein. Hinter ihnen liegt das Ligament. Die Schnä- bel find gewöhnlich von einanderentfernt, und durch eine mehr, oder weniger breite Fläche abgefondert. Die Schalen find mehrentheils hochgewölbt, und mit Ribben bedeku Fall alle Archen find gieichfchalig. N 3 1. Die 198 i. Die hochgewölbte, fchwehre Arche mit breiten Ribben. Coeur de la Jamaique. Chemn. VII. p. 2,3. t. fg. f. SS4. sss. Linn.fp. 133. Area fenilis. D’Argenv. t.31. f Ci. (t. 23. f.K.) a. Die hochgewölbte Arche mit häufigen Ribben. a) Die kleine, fchmale. Chemn. VII. p. 21/. t. 36. f 333. a. h. Knorr IV. t. 14.. f. 2. b) Die grofe, breite. Chemn. VII. p. 303. t. 33. f. 549. Beide Abänderungen haben fechs und zwanzig Ribben auf jeder Schale. 3. Die hochgewölbte, genbte Arche mit eingeboge- ner Vorderleite , und weit abgeforiderten Schnäbeln. Die Noas- Arche. Noachs-Ark. Arche de Noe. Chemn. VII. p. rjy. t. 33. f. 330. Linn.fp. 169. Area Noae. Knorr I. t. 16. f. 1. 2. D’Argenv. t. 31. f. D 4. (/. 23. f. G.) 4. Die gedrehte, ungleichfchalige Arche. DieHafpel. Gedraayde Oeder. Devidoir ou Bistournee. Chemn. VII. p. 168. t. 33. f. 324. 323. Linn.fp. 168. Area tortuofa. Knorr I. t. 23. f 3. D’Argenv. t. 31. f. G 2. (/. 19. f. J.) 5. Die geribte Arche mit bogenförmig gedeihen Zäh- nen. Gcribde PofFerdoublet. Peconcle lans oreilles^ Chemn. f 199 Chemn . VII. p. iff. t. j8. f jfy. Linn. fp. /So. Area pechmculus. Knorr V. t. 12. f. 4. D'Argenv. t. jj. f. D 6. ( t. 24. f B.) 6. Die glatte Arche mit bogenförmig gedeihen Zah- nen. Gladde Poffer. a) Die grofe. Die Sammetmufchel. Chemn. VII. p. 231. t. 57. f. p6f. f66. Linn.fp. 182. Area pilofa. Knorr VI. t. 12. f. 4. D’Argenv. t. jj. f. Df. b) Die kleinere, wellenförmig geftreifte. Furie. Chemn. VII. p. 224. t. ff. f 560. Knorr VI. t. 14. f. 4. D’Argenv. t. 33. f D 4. 7. Die kleine, fchnabelförmige Arche. Chemn. VII. p. 206. t. fp. f. ppo. ff/. Schrot. Fluficonch. p. z8f. t. 9. f. 1. Befchäft. naturf Fr. III. p. 29p t. 7. f if. D rittes Gefchlecbt. T e 1 1 i n e n. Gewölbte, länglichrunde, an der vordem Seite ge- drukte Schalen, deren Schlofs mit zwei gröfTern ge- haltenen, und 7.wei kleinern Zähnen verfehen ift, die zwifchen einander ein^reifen. Die Schlofs7ahne der Telline ziehen fich unter der Spitze des Schnabels hervor, find an ihrem Ur* N 4 fprun- aoo fprungc fpitzig, am innern Rande des Schloffes brei- ter, und höher, und alfopyramidalifch geftaltet. Jede Schale hat, einen Hauptzahn , der gefpalten ift, und mit welchem ein feitwarts flehender kleinerer Zahn eine dr eifei tige Grube bildet, welche den Hauptzahn der andern Schale aufnimt, indels lieh die kleinern Zahne an die gröffern anfchüelen* Die Telline ift; mehr flach- als hochgewölbt, ihr Schlofs liegt faft in der Mitte, mehrenthcils ift fle gleichfchalig. i* Die aniethyftfarbige , fehiefgeftreifte Telline. Chemn. VI. p. 100. t. io. f 93. Schrot. II. p. 64.4. V. Linn.fp.48. Tellina gari. Var. Knorr VI. t. 12. f 2. 2* Die geftreifte Telline mit zackigem Vorder- und Hinterrande* Chemn. VI. p. 98. t. 10. f 88 — 90. Befchäft. der hcrl. Qefellfch. naturf. Freunde Ir p. ßy. t. 9. f. 1 — 3. 3. Die fein geftreifte Telline mit rauher Vorderste. Die Goldzunge. Langue d’or* GoudeTong. Chemn. VII. p. ioj. t. 10. f. 99. Schrot. II. p. 64 7. VIII. Linn.fp. fi. Tellina foliacea. Knorr V. t. 29. f. 2. D’ Argenv. t. 49. f Si? (/. 22. f E. ) 4. Die geftreifte, ftralige Telline* Telline radiee, Roode Zonneftraal. Chemn. VI. p. 86. t. 8. f 6y — 69. Schrot. II. p.642. III. Linn.fp.46. Tellina virgata. Knorr II. t. 21. f. 4. u. IV. t. 29. f. 1. Ft Argenv* t. 49. f. F 2. (/. 22. f. G.) 5. Die glatte, fchnabelförmige Telline. Hammetje. Finte de Chirurgien. Chemn. 201 Chemn. VI. p. 113. t. n. f. iof. Schrot. II p. 6p i. XII. Linn.fp.jj. Teil, roftrata, Knorr IV. t. i. f. J.J. D’Argenv. t. 49. f. Bi. (/. 22. f 0. ) 6. Die glatte Telline. Chemn. VI. p. 109. Schrot. II. p. 650. XI. Lh1n.fp.j4. Tellina radiata, a) Weis mit rothem Wirbel. b) Weis mit rothen Stralen. Gladde roode Zonne- ftraal. Telline d’Amerique rayonnee. Chemn. VI. t. 11. f 100. 102. Knorr I. t. 19. f. 1. u. IV. t. 2. f. 4. L)' Argenv. t. 49. f. A. ( t.22.f.A .) 7. Die gegitterte Telline. Chemn. VI. p. 93. \ a) Weis, der Wirbel und die innere Tiefe citronfarbig, die Seitenränder veilchenblau. Chemn. VI. t. 9. f. 79. 80. b) Weis, die Seitenränder wie an voriger. c) Weis, der Wirbel und das Innere hochroth, die Sei- ^ tenränder wie an den vorigen. d) Veilchenblau, von außen weislich. g> Die ßeifchfarbige, breite Telline. Chemn. VI. p. 119. t. 12. f. 110. Schrot. II. p. 634. XV. Unn.fp.j8. Teil, incarnata. 9. Die fleifchfarbige, linfenförmige Telline. Chemn. VI. p. 130. t. 13. f. 126. Schrot. II. p.660. XXIII Linn.fp. 66. Teil, carnaria. N 5 10. Die 202 io. Die kleine, kugelige Flufstclline. Came des ruißeaux. Chemn. VI. p. 136. t. 13. f. 133. Schrot. II. p. 663. XXIX. Lin11.fp.j2 . Teil, cornea. Dejfelb. F/uficonch . p. /8p. t. 4. f. 3 — — j. Viertes Gefchlecht. Korbmufchel n. Cjewölbte, gleiche Schalen, deren jede in der Mitte des Schlußes einen einzelnen, hohlen, dreieckigen Zahn, und daneben eine weite, dreifeitige, das Liga- ment faßende Grube hat. Das Schlofs der Korbmufchel liegt faß in der Mitte, und hat außer diefen Zähnen auch noch meh- rere. Wenn es am meiften zulammengefezt iß, fo zählt man noch fechs breite, platte Zähne; zwei an jeder Seite der rechten Schale, und einen an jeder Seite der linken. Wenn ßch die Mufchel fchlielst, fo greifen diefe Zähne 7/wifchen einander in tiefe Gruben ein, und die Mittelzähne fchieben (ich wie hohle Dreiecke in einander. Die Schalen der Korbmufchel find mäfig gewölbt, länglich rund, an der vordem Seite abgeßuzt. 1, Die gemeine Korbmufchel. Strandfchulpje. Chemn. VI. p. 230. t. 23. f. 22p. Linn. fp. 100. Mactra ialida. Knorr VI. t. 8. ff. Weis, gelb, auch weis mit blauen Querftreifen. 2. Die glatte, veilchenblaue Korbmufchel. Chemn. VI. p. 220. t. 22. f. 213. 214. 3. Die 203 3- Die weiffe Korbmufchel mit gefaltetem Wirbel. Cbemn. VI. p. 214. t. 21. f 203. 206. Linn. fp. 96. Mactra flriatula. Knorr VI. t. 34. f /. 4. Die weiffe gefaltete Korbmufchel. Cbemn. IH. p. 213. t. 20. f 202. * Linn./p. 93. Mactra plicataria. Fünftes Gefchlecbt. Dreiekmufcheln. Cjiwölbcs , gleiche, am vordem Rande abgeftime Schalen, deren jede am Schlöffe einzelne Seitenzähne, und die linke einen doppelten, die rechte einen ein- fachen, in jenen lieh lenkenden Mittelzahn hat. Die linke Schale hat in der Mitte des Schloffes eigentlich zwei, nahe an einander flehende Zähne, welche wie bei der Teiline geflaltet find, und den mitlern, oft gefpaltenen Zahn der andern Schale zwi- fchen fleh falten ; die Seitenzähne liegen bei gefchlof- lener Mulchei dicht an einander, die in der linken Schale in Gruben der rechten ein^efenkt. DiefeMu- u fcheln lind mäflg hoch gewölbt, und haben bei ihrer abgefluzten Vorderleite die Geftalt eines Keiles. 1. Die glatte Dreiekmufchel mit violettem Wirbel. Cbemn. VI. p. 233. t. 23. f. 249. 2. Die fein geftreifte, flache Dreiekmufchel mit ge- kerbtem Rande. Cbemn. VI. p. 239. t. 26. f. 233. 234. Linn.jp. 103. Donax trunculus. Knorr I. t. 7. f /. 3. Der 204 3- Der Keil. Chemn. VI. p. 2I6. Linn.fp. 108. Donax cuneata. a) Violet mit weiden Stralen. b) Weis mit braungclben Strafen. Chemn. VI. t. 26. f. 260 . Knorr VI. t. 3. f 3. 4. Die feingeftreifte Dreiekmufchel mit gekerbtem Rande, und ftark abgeftuzter Vorderleite. Chemn. VI. p. 262. t. 2 5. f. 256. Linn.fp. 103. Donax denticulata. Knorr II. t. 23. f 3. D Argenv. t. 49. f. Ei. 5. Die zugefpizte Dreiekmufchel. Came coupee en bec de flute. Chemn. VI. p. 24t. t. 23. f. 243 — 243. Linn.fp. 102. Donax fcortum. D’ Argenv. t. 43. f. F2. (f. 21. f. L .) Sechstes Gefcblecht. V'cnusmufchel n. G ewölbte, gleiche Schalen, jede am Schlöffe mit drei, beim Wirbel vereinigten Zahnen verfchen, wel- che zwilchen die Zähne der andern Schale ein«reifen. O Zu den gewöhnlichen Zahnen, die wie bei der Tcliine gefhltet find, gefeilt fleh bisweilen in jeder Schale noch einer an der hintern Seite, feltener ander vordem. Die Schalen find mehr oder weniger hoch gewölbt ; bald länglich rund,- bald ziemlich kreisför- mig* 205 mig; auf der Oberfläche gewöhnlich querüber, fel- tener nach der Länge hin geikeift, oder mit Ribben belegt. 1. Dione. Conque de Venus a pofntcs. Cbemn . VI. p. 232. t. 27. fi. 27t . — 27J. Lbifi.jp. ff 2. Venus Dione. Knorr I. t. 4. fi. 3. 4. D'Argenv. t . 47. fi. E3. (f. 21. fi. 2. Die marmorierte Venusmufchel mit dicken Rib- bcn. Vieille ridee. Chern n. VI. p. 287. t. 27. f 274 — 276. Lifiti.jp. nj. 'Venus Paphia. Knorr II. t. 28 . /. 2. u. VL t, 6. fi 2. D'Argenv. t. 47. fi. Ey. 3. Die geftreifte Venusmufchel mit fcharfen Ribben, und gekerbtem Rande. Chcmn. VI. p. 244. t. 28. fi. 28p. 290. Linn.fp. ny. Venus Dyfera. Knorr II. t. 28. fi. 3. u. VI. t. io. fi. 2. D'Argenv . t.. 47. fi. E 6. 4. Die fchwehre, hochgewölbte Venusmufchel mit dicht liegenden Ribben, und zik7.akdhnlicher Zeichnung. a) Die Ribben an den Seiten der Mufchel knotig. Chemn. VI. p. 303. t. 29. f. 299. a. b. 300. Linn. Jp. 116. Venus verrucofa. D'Argenv. t. 47. fi. E9. ( t. 21. f. Qfi) b) Die Ribben febarf. Die orientalifche. Qhemn. VI. p. 308. t. 29. fi. 303. 5* Die 5« Die glatte, hochgewölbte Venusmnfchel mit brau- ner, characterförmiger Zeichnung. Das tür- kische Lager. GriekTche-A- Doublet. Chemn. VI. p. 339. t . 33. f 369. 330. Linn. fp. 129 . Venus/ caftrenfis. Knorr I. t. 21. f 3. III. t. 4. f 4. u. VI. t. 6. f j. 6. D’Argenv. . t. 48. f. Ki. K2. K4. 6. Die glatte Venusmufchel mit abgeflmter Vorder- feite. a) Mit braunen Strafen. Die Japanifche Spielmu- fchel, Japanlche Speeldoublet. Chemn. VI. p.33 7. t. 32. f. 340. Rnmph. t. 42. f G. b) Mit braunen Zikzakftrichen. Chemn. VI. p. 347. t. 33. f 344 . 7, Die leberfarbige, glatte Venusmufchel mit abge- ftuxter Vorderfeite und mit blaulichgrauen Stralen. Chemn. VI. p. 3yd. t. 34 . f 361. Die glatte, ftralige Venusmufchel. a) Die Stralen ganz. Bruine Zonneftraal. Chemn. VI. p. 344. t. 32. f. 343 . Linn. fp. 123. Venus Chione. Knorr VI. t. 4. f. 1. D' Argenv. t. 47 . f. B. (/. 21. f. C.) b) Die Stralen unterbrochen, oder federartig geflekt Geftracdde Tygcr. Came truitee. Chemn. VI. p. 347. t. 33. f 343. Linn.fp. 126. Venus maculata. Knorr V. t. 20. f. 4. D’Argenv. t. 46. f. Ft, (/. 21. f. II.) 9. Die 207 9* Die ftralige Vennsmufchel mit häufigen, glatten Ribben. Ceylonfche Zonneftraal. Cedonul- li Dav . Chemn. VI. p. 334. t. 32. f 333. Linn.fp. 122. Venus Erycina. Knorr IV. t. 3. f 3. D’ Argenv. t. 46. f F 2. r 10. Die länglichrunde, dicht geribte Venusmufchel mit vier unterbrochenen Stralen. a) Die Stralen braunroth geflekt. Der Schmetterlings- flügel* Aile de papillon. Chemn. VII. p. 46. t. 42. f. 441. Knorr II. t. 18. f 4. D* Argenv. t. 4p. f. J 3. ( app . t. 3. f. D.) b) Die Stralen blafsgraulich. Chemn. VI. p. 323. t. 31. f. 324. 323. 11. Die länglich runde, dicht geribte Vennsmufchel, mit violetten Zikzakftreifen, und mit gekerb- tem Rande. Zigzag. Chemn. VII. p. ff. t. 33. f. 430. 431. Linn.fp. 131. Venus Meroe. Knorr VI. t. 3. f. 2. 4. D’ Argenv. t. 43. f. Ai? (app. t. 3. f. B.) Mehrere Exemplare find am Wirbel durchbohrt, vcr* muthlich von einem Feinde des Thieres. 12. Die flache, dicht geribte Venusmufchel mit ro- then Zikzakltrichen. Ronde Letter* Schulp. Chemn. VII. p. 31. t. 40. f. 422. Linn.fp. 143. Venus fcripta, Knorr V. t. ij. f 3. 13. Die ✓ 208 13. Die weiße, fcheibenförmige, dicht geribte Ve- nusmufchel. Chernn. VII. p. 10. t. 37. f 392. Die Ribbcn gehen fowohl an der vordem, als hin- tern Area in kurze Zacken aus, und in fo fern weicht die Mufchel von der citierten etwas ab. Sie hält 1 Z. 8 L. im Dorchmefler. 14. Die runde, gegitterte Vcnusmufchel. a) Flach gewölbt mit engem Gitter. Die Tiegemmge, Chernn. VII. p. 6. t. 37. f. 390. 391. Lim1.fp.136. (^74/.) Venus tigerina. D> Ar g'env. /. 47. f. Di. (/. 21. f. £.) b) Höher gewölbt mit weitem Gitter. Chernn, VII. p. 13. t. 17. f 397'. 338. Limit: Jp. 140. Venus punGata. i 5. Die runde Venusmufchel mit fchwachen Zäh- nen am Schloße* Chernn. VII. p~ 34* t. 49. f. 427 — 42p. Linn.fp. 146. Venus edentula. Die abgefciiliffenen Schalen diefer und der vorigen Num- mer pflegt man ihrer Farbe wegen Apricofen und Pürlchcn zu nennen. 16. Die fchwehre, gegitterte Venusmufchel mit vio- letter Vorderleite. Chernn. VI p, 372. t. 36 '. f 3S8* 3 fy* Linn. Mantijfa I. p. 343. Venus puerpera. Knorr VI. t. 20. /. /. 17. Die länglich runde, gegitterte Venusmufchel. Chernn. VI. p. 338. t. 34 . f 363 . 366. lg. Die körniggeribte Venusmufchel. Scherf je. Amande. - Chernn, 209 Cheiftfi. VII. p. 2 8. t. 39. f 413 — 413, Linn.fp. 144. Venus pc&inata. Knorr VI. t. 3. f 3. D’Argenv. t. 46. f. Ei. (/. 21. f P. ) Siebentes Gefchlecht. H e rzmufchel n. Hochgewölbte, gleiche, Schalen. Jede ift am Schlöffe mit zwei Mittehähnen , und mit einzelnen Seitenzäh- nen, die rechte Schale am hintern Rande mit zwei Sei- tenzähnen befezt, die alle in gegenüber liegendeGru- ben eingreifen. Die mittelften Zähne des Schloffes find ftark, fpitzig, ftehen dicht unterm Wirbel nahe an einander, lind lind mit den daneben liegenden Gruben nach ei- nem Andreaskreuze geftellt. Die Seitenzähne find yon ihnen entfernt, ftark und breit; ein Seitenzahl! des hintern Randes ifc kleiner, als die übrigen, und bisweilen wenig bemerkbar. Die hohe Wölbung giebc diefen Mufcheln eine herzförmige Geftalt. Sie find mehr oder weniger ungleichfeitig; am meiften un- gleichfeitig ift das ivahre Hsrz^ eine Mufchel, welche das Eigene hat, dafs lie weit höher, als breit ift. Die Ribhen, welche gewöhnlich die Oberfläche bedecken, ziehen fich vom Wirbel herab, und bilden am Rande Kerben, die in einander eingreifen. 1. Die geftreifte, weis und roth marmorierte Herz.- mufchel. Ooft en Weil Doublet. Chemn. VI. p. 191. t. 18. f i8j- / 88 . Knorr V. t. 23. f. 3. Bcnanni fchildert diele Ichöne Mufchel unter einem feil onen Bilde, wenn er lägt: maris undas favonio crilpatas repraefentat. o 2. Die 210 2. Die glatte, liniirte Herzmufchel. Tab. XII. fig. 4. Sie ift mäfig gewölbt, und eben fo lang, als breit. Der Wirbel liegt näher an der hintern Seite. Diefe Seite ift abgerundet; die vordere aber fchreg vom Wirbel hinun- ter abgeftuzt. Weder an diefer noch an jener Seite fondert (ich merklich eine Area ab ; und an beiden find die Ränder kielförmig erhoben. Das Schlofs ift, wie gewöhnlich; die mitlern Zähne aber find fehr klein. An der vordem Seite faist ein kleiner Vorfprung des Randes der rechten Schale mit dem inwendig flehenden Seitenzahne ein $tük vom Ran- de der linken Schale, und von hier bis zum Wirbel zieht lieh die offene, mit dem Ligament gefüllte Spalte hin. Der Rand der hintern Seite erhebt fich nahe am Wirbel in eine kleine Schwiele. Die Mufchel ift dünn, leicht, von auf- fen wrie von innen glatt, an den innern Rändern fein ge- kerbt; fie ift fchön weis, an der vordem Seite blafsröth- licli, im Innern vom Schlöffe hinunter mit zwei purpurfar- bigen Streifen bemalet. Quer über die äußere Ffache zie- hen fich goldfarbige Linien , die etwas entfernt von einander liegen, und wie durch den unfteten Zug einer freien Hand gezeichnet find. Die Länge beträgt, fo wie die Breite, 1 Z. 2 L. , die Höhe 9J L. 3. Das wahre Herz. Venus-Hart. Coeur de Venus. Chemn. VI. p. 130. t. 14. f 143. 144. Linn.fp. 7 4. Cardium Cardiffa. Knorr I. t. /?. f 3. 4. D'Argenv. t. ji. f Ei. (r. 13. f J.) 4. Die weifle Erdbeere. Fraife blanche. Chemn. VI. p. 131. t. 16. f. 166. Linn . fp. 83. Cardium fragum. 5. Die rothe Erdbeere. Fraife. Chemn. VI. p. 134. t. 16. f 16 S. ify. Linn.fp. 84 . Cardium unedo. Knorr 2 1 1 Knorr II. t. 29. f. 2. D’ Argen v. t. 31. f. J 2? (t. 29. f. N.) 6. Die geribte, rauhe Herzmufchel mit purpurfarbi- gem Rande. Chemn. VI. p. 183. t. rj. f 133. Li/m. fp. 85- Cardiurn muricatum. 7. Die dornichte Herzmufchel mit fehmalen Ribben, und eng flehenden Dornen. Coeur epineux. Chemn. VI. p. 161. t. 13. f. 13 3. D'Argenv. t.32. f. A2 . 8- Die dornichte Herzmufchel mit breiten Ribben, und weitläuftig flehenden Dornen. Coeur de boeuf epineux. Chemn. VI. p. 16t. t. 13. f. 196. Linn. fp. 3 8. Cardiurn aculeatum. Knorr VI. t. 3. f. /. D'Argenv. t. 32 . f. Ai. (/. 32. f. B . ) 9. Die knotiggeribte Herzmufchel. Bruingebandc Faitama. Chemn , VI. p. 139. t. 13. f. 133. Linn. fp. 82. Cardiuin tuberculatum* Knorr V. t. 30. f. 2. D'Argenv. t. 32. f. A 4. A4. 10. Die grofe Herzmufchel mit runzlichen Ribben. Chemn. VI. p. 196. t. 19. f 191. Linn.fp. 86. Cardiurn magnum. 11. Die gemeine Herzmufchel. Kokhaantje. Chemn. VI. p. 196. t. 19. f. 199.. Linn. fp. 90. Cardiurn edule. Knorr VI. t. 8. f 2. 9. D'Argenv. t. 23. f. E. O 2 Die 212 Die Mufcheln der drei vergehenden Nummern fcheinen nur Abänderungen zu feyn ; und vielleicht gehört auch clie folgende Nummer noch dazu. 12. Die breite, geribte Herzmufchel mit Bändern. Chetnn . VI. p. 201 . t. 19. f. 19J, Linn. fp. 91. Cardium rufticum. Rumph. /. 44. f K. Achtes Gefchlecht. K 1 a p m u f c h e 1 n. Cjewölbte, ungleiche Schalen von rauher Oberflä- che; jede am Schloße mit einer Grube fürs Ligament, und mit zwei in andere Gruben eingreifenden Zah- nen verfehen. Die Grube des Ligaments ift in der obern Scha- le in eine befondere Erhöhung eingegraben, die ei- nem Zahne ähnlich ift, der, wenn lieh die Mulche! fchliefet, von den Zähnen der andern Schale gefafst wird. Diele und die übrigen Zahne greifen in ihre Gruben fo ein, dafs lieh das Schlofs nicht wohl aus einander fetzen läft. Die Schalen lind rund, mehr lang, als breit, von außen nach der Länge geribt, und mit blätterigen Zacken, oder hohlen Stacheln befe7.t; ihre Schnäbel haben oft zu beiden Seiten kur- ze Anhänge, die man Ohren nent. Die untere Scha- le ift tiefer, als die obere; ihr Schnabel ift gewöhn- lich verlängert, oben platt, und wie abgefägt; und! über die platte Fläche zieht lieh ein Theil des Liga- ments bis zur Spitze des Schnabels hin. Die 213 Die Klapmufchel mit Ohren. Die L37,arusklappe. Getakte Lazarus -Klap. Huitre epineufe. a) Mit kurzen Zacken, und purpurfarbiger Oberfchale; aus dem mittelländifehen Meere. Cbemn. VII. p. 6S. t. 44. f 499. Linji./p. 191. Spondylus Gaederopus. Knorr I. t. 7. f /. Ff Argenv. t. 44. f Ei. E r. ( app. t. 3. f A.') b) Mit langen Zacken; aus Weßindien. Chemn, VII. p. 79. t. 49. f 469^ Lifin. I. c. Spondylus Gaederopus.. Knorr V. t. 9. f. /. VI. t. 9. f. /, D’ Argenv. t. 44, f. B. R. c) Geftrekt, mit weniger langen Zacken; aus demcliine- fifchen Meere. Cbemn. VII. p. 7 9. t. 44. f. 401. 462. Linn. I. c. Spondylus Gaederopus. Ff Argenv. t. 42. f F. (r. 19. f. H.)? d) Saffanfarbig ; aus Oftindien. Chemn. VII. p. 77. t. 49. f 4%. Neuntes Gefchlecht. A u ft e r n. Schalen, deren Schlofs mit Gruben verfeh in ift, in welchen das Ligament hegt. O 3 Zufol- Herr Chemniz weicht hier vom Ltnncifchen Syfteme ab ; er trent nicht nur die Mäntel und die eigentlichen Äußern in zwei Ge- fchlechter , fondern er fezt auch die Äußern mit gekerbtem Schlöffe 214 Zufolge des Linneilchen Syftems vereinige ich in diefesGefchlechtMufcheln, die zwar alle am Schlöf- fe keine Zahne haben, wenigftens keine folchen , die zwilchen einander eingreifen, die aber, genauer be- trachtet, noch fehr von einander abweichen. Einige der- felben find regelmäfig gebaut, im Umfange ziemlich kreisförmig, an den Schnäbeln mit Anhängen befezt, auf der Oberfläche gewöhnlich nach der Länge hinge- ribt, oder gefaltet- das find die Kammmufcheln oder Mäntel . Ihr Schlofs hat in jeder Schale unter dem Wirbel eine Grube, und längs am obern Rande der Anhänge eine Furche, welche nebft der Grube vom Ligamente gefüllt ift. Die Schalen find mehrentheils gleichfeitig; die eine ift, wie gewöhnlich, erhoben, die andere aber bald erhoben, bald flach, bald ver- tieft. Andere Mufcheln dieies Gefchlechts find we- niger regelmäfig gebaut, auf der Oberfläche rauh, und Ichieferig. Das find die eigentlichen Äußern , die in Anfehung des Schloifes zwei Abtheilungen 'ausma- chen; denn bei einigen ift das Schlofs faft wie bei den Mänteln belchaffen, und befteht aus einer Grube , die zu beiden Seiten in eine Furche ausgeht; bei andern aber ift die Fläche des Schloifes gekerbt, oder mit ganz Schlöffe in das Gefchlecht der Archen. Was den erften Punkt betritt, fo glaube ich, dafs dieUrfache, die hier eine Abän- derung veranlagen kan , fich in diefem Syfteme mehrmalen finde, z. B. bei den Chamen , wo die ungleichfchaligen ebenfalls von den übrigen gctrent werden folten. Allein um diefe Abänderungen vorzunehmen, würde das ganze hier zum Grunde gelegte Syltem verändert werden müden. Was aber die Autlern mir gekerbtem Schlöffe anlangr, fo wird man durch Vergleichung' leicht bemerken, dafs lie nicht rmr den übrigen Aultern weit näher verwandt find , als den Archen, fondern dafs Ae auch mit dielen noch weniger ver- bunden werden können, als die Mäntel mit den Auftern. Ich bleibe alfo beim Linneilchen Sylleme. 21$ ganz flachen Zahnen befezt, welche Gruben zwifchen fleh haben, aber nicht zwifchen einander eingreifen, I fondern wahrfcheinlich nur dazu dienen, dais meh- j rere Berührungspunkte zum feilem Sitze des Liga- mentes da lind. a. Mantel. 1. Der grofe, geftreifte Mantel mit rother, und weifler Schale. Die magellanifche Compafs- nauichel. Peigne Magellanique. Chemn. VII. p. 190. t. 62. f 597. D' Argen v. t. pp. f Ei. 2. Der glatte Mantel mit rother, und weifler Schale, und mit zwölf doppelten Stralen auf der in- nern Flache jeder Schale. Die Compafsmu- fchel. Kompas- Wyzer. Sole 011 Eventail. Chemn. VII. p. 284. t. 61. f 999. Linn.fp. 190. Oftrea pleuronecles. Knorr I. t. 20. { \ ?. 4. D’Argenv. t. jy. f Ei. ( t . 24. f. G.) 3. Der glatte Mantel mit rother und weifler Schale, und mit 24 doppelten Stralen. a) Gros. Die grofe japanifche Compafsmufchel. Grande Sole de la rare efpece. Chemn. VII. p. 288 . t. 62. f 996. b) Kleiner, etwas ungleichfeitig, die weifle Schale von außen rothgeftralt , und mit feinen Furchen durch- zogen. Chemn. VII. p. 324. t. 66. f. 622 — 624. Linn. fp. 197. Ollrea obliterata ? o 4 4. Dsr 4- Der ungleichfchalige Mantel mit dunklerer, und hellerer Schale, und mit 24 doppelten Stralen. a) Die dunklere Schale ift platt, oder fehl* wenig ge- wölbt, und hat leichte Falten. Peigne d’Ame- rique a valve fuperieure platte. Chcmn. VII. p. 282. t. 61. f 993. 994. D’ Argem: . t. ff. f E 3? , Selten. — Das vorhandene Exemplar ift 3 Z. 8 Li- nien breit. b) Die dunklere Schale ift vertieft, und hat merkliche Falten; die hellere ift mit fchmalen Furchen durch- zogen. Benitier. Chernn. VII. p. 277. t. 61. f 990. 991. Linn. fp. 187. Oftrea Ziczac. Knorr II. t. 19. f 3. u. t. 20. f. 1. D'Argenv. t. ff. f B. 5. Der ungleichfchalige Mantel mit vierzehn flarken Falten. a) Die gewölbte Schale mit runden Falten. Chernn. VIL p. 268. t. 60. f. 989. Linn.fp. 189 . Oftrea maxima. Knorr II. t. 14. f. 1. u. t. 17. f. /. 2. D'Argenv. t. 94. f. L2? b) Die gewölbte Schale mit eckigen Falten. Chernn. VII. p. 273. t. 60. f. 988 • 989. 'Linn.fp. 18t. Oftrea jacobaea. Knorr VI. t. 38. f 1. D'Argenv. t. 94. f. L /. 6, Die fcharfgeribte Mantelmufchel. Chernn. VII. p. 34/. t. 67. f 646. Linn.fp. 202. Oftrea opercularis. 7; Der 217 7- Der purpurfarbig geflreifte Mantel mit v.wÖlf Har- ken , rauhen Falten. Der herzogliche Man- tel. Honings -Mantel. Manteau ducal. Chemn. VII. p. 302. t. 64. f. 603. Vinn. fp. 193. Oftrea pallium. Knorr II. t. 21. f /. 2. u. V. t. 23. f 2, D’Argenv. t. 34. f K. (/. 24. f. J.') g, Der.grofe Mantel mit neun flarken, knotigen Fal- ten. Die Corallenmufchcl. Koraaldoublet. Coraline. Chemn. VII. p. 306. t. 64. f. 609 — 611 . Vinn. fp. 194. Oftrea nodofa. Knorr IV. t. 13. f. 3 . D’Argenv. t. 93. f D. (r. 24. f F. ) 9. Der glatte Mantel mit flachen, breiten Falten, Chemn. VII. p. 338. t. 63. f. 641. Vinn.fp. 2qi. Oftrea glabra. Knorr V. t. 10. f. 3. 6. D’Argenv. t. 94. f. G. jo. Die tranquebarifeheMantelmufchel mit achtzehn glatten Falten. Chemn. VII. p. 344. t. 63. f. 648 . Knorr II. t. 4. f. 3. 3 1. Der bunte Mantel mit häufigen, theils doppelten Falten. Der isländifche Mantel. Chemn. VII. p. 314. t. 63. f. 613. Knorr I. t. 4. f 1. /. 3. f. 2. u. VI. t. 13. f. r. D’Argenv. t. 34. f Bi. 12. Der rauhe Mantel mit häufigen, theils ftachli- gen Falten, und fehr ungleichen Ohren. O 5 a) Braun- a) Braunroth, violet, und weis marmoriert. Chemn. VII. p. 320. t. 63. f 6/3. D’ Argenv. t. 34. f Bj. b) Hcchgelb. Chemn. VII. p. 321. t. 63. f 6/8. c) Schwefelgelb. Chemn. VII. p. 328. t. 66. f 623. <3) Oraniengelb. Chemn. VII. p. 323. t. 66. f. 630. c) Blutrotb. Chemn. VII. p. 326. t. 66. f. 618. Linn.fp . 138. Oftrea fanguinea. D’ Argenv. (t. 24. f. //.?) 12. Der rauhe Mantel mit acht Falten , und fehr un- gleichen Ohren. Chemn. VII. p. 3/2. t. 64. f. 6/2. t. 63. f. 6/3. Linn. fp. Z33. Oftrea pes felis. • ' * T 13. Der weiße Mantel mit rauhen, fchuppigen Fal- ten, mit Hark abgeftimer Vorderfeite, und fehr kleinen Ohren. DieRafpel. Rafpe. Rape ou Ratiffoire. Chemn. VII. p. 343. t. 68. f. 63/. Linn. fp. 206. Offrea lima. . Knorr VI. t. 36. f 3. D' Argenv. (/. 24. f E.') b. Äußern. 14. Die Bohnenfchote. Baardknyper. Chemn. VI. p. 24. t. 2. f. //. Schrot. II. p. 603. VI. Linn.fp. 31. Mya vulfella. Knorr V. t. 2. f /. 2. 15. Die 219 15. Die gefaltete Baumaufter. Das Lorbeerblatt Feiiille. Linn.fi. 2pp. Mytilus frons. a) Die Ribbe zieht lieh nach der Länge der Schale; die Schale ift wenig breit, von Farbe braun. Cbsmn. VIII • p. 6i. t. •jp. f. 686. b) Die Ribbe zieht lieh querüber; die weiße Schale ift von außen violet und grau gefärbt. D'Argenv. (r. 19. f. D?) I 6. Die gefaltete Steinaufter. Der Hahnenkamm* Haanekam. Crete de coq ou Oreiiie de cochon. Cbernn. VIII. p. 32. t. yj. f 683. 68p. Linn. fi. 243. Mytilus crilta gaili. Knorr IV. t. 10. f 3 — 3. V. 1. 16. f. 1. n. 1. 13. f / — 3. IL Ar genv. t. 43. f. A3. ( t. 20. f. D. ) 17. Die fchwehre Aufter mit zackigem Rande, und verlängertem Schnabel. Das Füllhorn. Cbernn. VIII. p. pi. t. jp, f 639. D'Argenv. t. pp. f. E. Dcivila I. p. 289. 608. t. 19. f Y. Corne d’abondance. lg, Die gemeine Aufter. Oefter. Cbemn. VIII. p. p8. t. 7p. f 682. Linn. fi. 211. Oltrea eduiis. Knorr III. t. f 2. n. t. ip. f. 2. D'Argenv. i. pi. f. C6. t. 80. f. C. 19. Die violette, platte, geftrekte Aufter. Das Li- niah Oftrea regula Forsk. Cbemn. VIII. p. 13. t. 7 0. f 63 7. Mart. nlg. Gefcb. d. Nat . IV. p. 421. f. /. 20. Die 220 20. Die Kren 7,mufe hei. Hamerdoublet. Marteau* Cbemn. VIII. p. 8. t. 70. f 697. Linn. fp. 207. Odrea malleus. Knorr III. t. 4. f. 1. D’Argenv. t. 42. f. Ai. (/. 19. f A.') Eine Mufchcl, die, wie die meiden vorhergehenden, lind die folgenden Andern , zu den leltenern gehört. Das vorhandene Exemplar id über 7 Z. lang. c. Äußern mit gekerbtem Schloße. 21. Der Winkeihaken. Winkelhaak. Equerre ou Cuiffe. » ■ . v . Linn. fp. 214. Odrea ifogonum. a) Der vollkommene. Chemn. VII. p. 257. t. 99. f. 984» D’Argenz\ t. 42. f. B t. B /. Ueber 6 Z. lang. b) Der unvollkommene. Chemn. VII. p. 299. t. 99. f 982. Knorr IV. t. 10. f. /. 2. u. VI. t. 29. f. 1. 22. Diebreite, platte Aufter mit gekerbtem Schlöffe. Die Hufarentafche. Chemn. VII. p. 247. t. 78. f. <77(1. Linn.fp. 217. Odrea ephippium. Knorr VI. t. 21. f. 1. D Argcnv. t. 42. f. B2. B 2. b) Chemn. VII. p. 249. t. j8. f 977» V Zehntes 221 Zehntes GefchkchU M iesmufchel n* Gewölbte Schalen, deren Schlofs mit Furchen ver- fehen iß, in welchen das Ligament liege. Das Schlofs der Miesmufchel ift eben fo einfach, als das Schlofs der Außer, von dem es {ich durch den Mangel der Gruben unterfcheidet, ftatt deren fürs Li- gament lange Furchen eingegraben find. Die Mies- mufcheln find auf der Oberfläche weniger rauh , als die eigentlichen Äußern. Sie lind mehrentheds glcich- fchalig; einige dreifeitig, beim Wirbel zugefpizt, an der obern Seite abgerundet; andere länglich rund, und fehr breit; wieder andere mit Flügeln oder Ohren verfehen, und diefe leztern machen hier den Anfang. I. Die Miesmufchel mit zwei Flügeln. Die Schwalbe. Vogeltje* Hirondelle. Chemn. VIII. p. 136. t. 8r, f 7 22. 7 24. Linn.fp . 262. Mytilus hirundo. Knorr IV. t. 8 . f f. rt- V. t . 10. f a 2 „ D’ Argenv. t. 42. f. Ci . (/. ip. f B.') 2* Die Perlenmufchel. Parels-houder. Mere- perle. Chemn. VIII. p. 727. t. So. f 777. Linn.fp. 246. Mytilus margaritiferus. Knorr IV. t. 18, f 1. D’ Argenv. t. 41. f E/. E 4. (?. 20. f A.) 3. Die gemeine Miesmufchel ans dem füllen Waffe r. a) Die grofe. Die Teichinufchel. Chemn. VIII, p. iSf. t. 8f. f. 7^2. Linn.fp. 2fj. Mytilus cygneus. Schreit. FlußconcJj . p. 162. t. 3. f. 1. b) Die 22 2 b) Die kleinere. Die Flufsmufcheh Chemn. VIII. p. 189. t. 86. f 763. Linn.fp. 238 . Mytilus anatinus. D* Argenv.. t . 42. f C 2. (t. 27. f 10.) Schrot. Fluficonch. p. 160. t. 1. f. 2. 3. 4. Die walxenähnliche Miesmufchel. Die Steindattel. Steenfchede. Dutte. Pholade bivalve. Chsmn. VIII. p. 147- t. 82. f. 72g. 7 30. Linn.fp. 248. Mytilus lithophagus. D' Argenv. t. 30. f H. (/. 26. f. K.) 5. Die dreifeitige Miesmufchel mit erweiterter Hin- terfeite. Die Papusmufchel. Papoes-Moffel. Moule de la terre des Papous. Chemn. VIII. p. 178. t. 83. f 737. Linn. fp. 236. Mytilus modiolus. Tf Argenv. t. 301 f. B. ( t. 22. f. C.) b) Die innere Schale braunroth geftralt. Chemn. VIII. t. 83. f 7 38. Knorr IV. t. 13. f 3. <>) Die vordere Seite unterhalb der Mitte einwärts ge- bogen. Chemn. VIII. p. 182. t. 83. f 739. 6. Die glatte, dreifeitige Miesmufchel. a) Die geftrekte , Magellanifche. Grande Moule de Magellan* Chemn. VIII. p. 137. t. 83. f 738. Knorr IV. t. 13. f. 4. D’ Argenv. t. 30. f. J. (r. 22. f. N. ) b) Die grüne, africanifche Miesmufchel. Chemn. 223 Chetnn . VIII. p. 160. t. 83. f. 7 39. Knorr IV. t. 13. f. 3. tyArgetiv. t. 30. f. F 2. c) Die breite Miesmufehel von Neufeeland. Chetnn. VIII. p. 163. t. 84. f 747. d) Die gemeine Miesmufehel. Chetnn. VIII. p. 169. t. 84. f 7 90. 7 31. Linn.fp. 233. Mytilus edulis. Knorr I. t. 4. f. 3. 6. IV. t. 13. f. i. u. V. t% 23. f /. D’Argenv. t. 30. f. 0 1. 0 2. e) Die grofe Miesmufehel. Chetnn. VIII. p. n/>. t. 84. f. 336. Linn.fp. 233. Mytilus ungulatus. 7. Die geftreifte, dreifeitige Miesmufehel. a) Die grofe, Magellanifche. Chetnn. VIII. p. 162. t. 83. f 342. Linn.fp. 231. M}'tilus exuftus. Knorr IV. t. 30. f. 3. 1 D’Argenv. t. 30. f. R2. b) Die kleinere, Nicobarifche. Chetnn. VIII. p. 133. t. 8t. f 336 a. ß- Eilftes 224 Eiiftes Gefchlecht. S t e k m u fc h e 1 n. (jewölbte, klaffende Schalen, deren Schlofs mit Furchen verfehcn ift, in welchen das Ligament liegt. Die Schalen der Stekmufchel (Pinne, Jambon- neau) fchliefen fich nicht ganz, fie lalTen am obern Rande eine Kluft, fie klaffen. Uebrigens kommen Fe in der Befchaffenheit ihres Schlofles fowohl, als auch in ihrem Baue mit den Schalen der dreifeitigen Miesmufcheln fall ganz überein* fie find aber dünner, und auf der Oberfläche rauher. i# Die geribte Stekmufchel mit hohen, röhrenför- migen Schuppen, und abgeftuztem obern Rande. Chemn. VIII. p. 2 24. t. 8p. f 77/. Linn.fp.26j. Pinna nobilis. Knorr II. t. 26. /. /. 2. Die dichtgeribte Stekmufchel mit röhrenförmigen Schuppen, und abgerundetem Rande, Chemn. VIIL p. 23p. t. 92. /. 7 84. 3. Die rothe Stekmufchel mit breiten, fch üppigen Rib'ben. Chemn. VIIL p. 2/8 . t. 88 • f 77J. Linn.fp. 263. Pinna rudis. Zwölfter Zwölftes Gefchlecbt. An o m i e n. T.inne vereiniget unter diefem Nahmen Mufcheln, die /.war in Anfehung einiger Merkmale, die de aus- zeichnen, in einer gewiden Verbindung betrachtet werden können; die aber keinen algemeinen Cha- rakter annehmen, weil he diefe Merkmale nicht ge- nieitifchaftlich bedtzen. So haben einige ganz Ra- che, fehieferige, etwas unregelmäfige Schalen; an- dere aber find gewölbt, und regelmäfig gebaut. Un- ter beiderlei Sorten haben die meiden ein befonderes Merkmal an dch, welches man an keiner andern Mu- fchel wahrnimt, eine Oefnung am Wirbel der einen Schale ; allein auch diefes Merkmal id nicht allen ei- gen. Bei einigen findet man am Schiode ribbenför- mige Erhöhungen, welche die Stelle der Zähne ver- treten ; bei andern ähnliche Theile , aber das Schlofs weit kündlicher zufammengefezt, und wieder bei an- dern blos ein Ligament. Kurz- es bleibt diefen Mu- fcheln nichts gemeinfchaftliches übrig, als, was viele andere Mufcheln mehr haben, die ungleichen Schalen. 1. Die flache Anomie mit ribbenförmigen Erhöhun- gen am Schiode, und von eckigem Umfange. Der englifche Sattel. Engelfche of Polfche Zadel. Seile Polonoife. Chemn. VIII. p. m. t. 7^. f 7 Knorr IV. 1. 18. f 2. D'Argenv. t. 41. f. D 3. b) Qhemn. VIII. p. 114. /. 7p. f. 7 //. 2, Die platte Anomie mit nbbenförmigen Erhöhun- gen am Schiode, und von kreisförmigem Um- fange. Die Fenfterfcheibe, Transparente ou Vitre Chinoile, P Chemn. 226 Chemn . VIII. p. 116. t. 39. f 7 if>. Linn.fp. 241. Anomia placenta. Knorr II. t. 24. f. 1. D' 'Argem; . t. 41. f D 2. Eine Abänderung der vorigen Mufchel? 3. Die flache, runzlige Anomie mit der Oefnung am Wirbel. Die Zwiebelfchale. Pelure d’oignon. Chemn . VIII, p. Sr. t. 36. f C92. 693. Linn.fp. 2/8. Anomia ephippium. D Argenv. t. 41. f. B. (/. 19. f. C.) 4. Die erhobene, glatte Anomie mit durchbohrtem Wirbel, und kiinftlichem Schlöffe. Die glä- ferne Bohrmufchel. Coq et Poule ouPoulette* Chemn. VIII. p. 93. f. 303 — 7 09. Knorr IV. t. 30. f. 4. D'Argenv. t. 41. f. A4. ( app . t. 3. f. E. ) 5. Die längliche, geftre ifte Bohr mufchel. DerSchlan- genkopf. Chemn. VIII. p. 103. t . 7 8. f 312. Linn. Jp. 236. Anomia caput ferpentis. D Argenv. t. 41. f A 2. 6. Die kurze, geftreifte Bohrmufchel. Anomie Ma- gellanique ftriee. Chemn. VIII. p. tot. t. 7 8. f 7 10. 7//. D Argenv. t. 41. f. A 3. Des Naturf 3. St. p. 83 . t. 3. f 1— 3. Drei 227 Dreizehntes Gefchlecht. Klaffmufcheln. (jewölbte , klaffende Schalen mit einem ftarken Zahne am Schlöffe. Die Schalen find länglich rund, mehr breit, als lang, von aüffen unanfehnlich. Einige klaffen fehr, andere laffen, wenn iie gefchloifen find, nur eine fchmale Spalte. Das Schlots iffc verfchiedentlich ge- bildet, denn bald wird der Hauptbahn von zwei Zäh- nen der andern Schale gefaist; bald ifb er hohl , und fafst mit einer Grube der andern Schale das Ligament; bald iffc er von ähnlicher BefchafFenheit, aber in jeder Schale vorhanden, und noch mit einem Nebenxahne verbunden. 1. Die Malermufchel. Chemn. VI. p. 19. t. 1. f 6. Schrot. II. p. 604. III. Lu1n.fp.2S. Mya picforum. Dejfelb. Flnficonch. p. rj 8. 7. t. j. f 2. 4.9. D’Argenv. t. 62. f. C2. (/. 27./. io. ) 2. Die Perlenmufchel der Fliiffe. Chemn. VI. p. 8. t. 1. f 1. 2. Schrot. II. p. 606. IV. Linn.fp.29. Mya margaritifera. Dejfelb. Fhtficonch. p. 168. 6. t. 4. f. /. Knorr IV. t. 29. f 2. D'Argenv. t. 62. f F. 3. Die abgeftumpfte Klaffmufchel. Stompe Gaaper. Chemn. VI. p. 8* t. 1. f. 1. 2. Schrot. II. p. 600. I. Linn.fp. 26. Mya truncata. 4. Die länglich runde, breite Klaffmufchel. P 2 CJjemn. 228 Chemn. VI. t. 2. f 12. Schrot. II. ’p. 6/p. 3. Mya — <, 5. Diezarte, weilfe, durchfichtige Rlaffmufcheh En- debek. Lanterne ou Papyracee. Chemn. VI. p. 61. t. 6. f. 46 — 4$. Schrot. II. p. fyu VIII. Linfi.jp. 40. Solen anatmus, D'Argcny . (/. 22. f. R.') 6. Die gröfte Klaffmufcfteh Chemn. VI. p. 33. t. 3. f. 2j. Schrot . II. p. 6/8. //. Mya ”, Vierzehntes GefchlechU S c h c i d e m u fc h e 1 n. Gewölbte, fohr breite, an beiden Seiten klaffende Schalen mit hakenförmigem Zahne am Schlöffe. Die Breite aiefer Mufcheln beträgt gewöhnlich mehr, als die doppelte Länge; einige lind einer Mef ferfcheide ganz ähnlich gellaltet. Das Schlofs liegt bald nahe in der Mitte, bald nahe am Ende des Ran- des, und i ft gewöhnlich nicht nur in der einen , fon- dern auch in der andern Schale mit einem her verge- henden , hakenähnlichen Zahne verfehen, davon aber der eine groffer, als der andere ift. Jener, der Hauptzahn, ift bisweilen gekriimt, ib dafs er (ich um den Rand der andern Schale beugt, indefs (ich der andere Zahn an ihn anfehmiegt; bisweilen ift er xertheilt, und nimt den entgegenftehenden Zahn in die Spalte auf. 1. Die Mya vuifiHa f. oben im 9. Gefdä, no. 14. 229 1. Die rothe, fhalige Scheidemufchel mit gekriim- tem Zahne. Roodachtige bruine Zonne- (traal. Cbemn. VI. p. ff. t. 6. f. 41. 42. Schrot. II. p. 6i'j. VII. Lintt.fp.S9- Solen ftrigilatus. Knorr VI. t. 9. f. 4. IX Arge uv . t. 49. f. Du 2 . Die gerade Meflerfcheide mit ungefpaltenem Zah- ne. Orgelpyp. Manche de couteau. Cbemn. VI. p. 40. t. 4. f 26 — — 2$. Schrot. II. p. 629. I. Linn.fp.99. Solen vagina. Knorr I. t. 2$. f. 9. D’Argenu. t. jf. f. Bi. 24. f. K.) 3. Die gekrümte Mefferfcheide mit gefpaltenem, oder doppeltem Zahne. Suikerpeuitje. Manche de couteau courbe. Cbemn. VI. p. 46. t. 4. f 90. Schrot. II. p. 626. III. t. 7. f 7. Linn. fp. 99. Solen enfis. ü'Argarj. t. ff. f A9. (r. 24. f L.) 4. Die gerade MefTericheide mit gefpaltenem Zahne, Meffehcgt. Cbemn. VI. p. 44. Schrot. II. p. 624. II. t. 7. f 6. Lznn.fp. 94. Solen , (lliqua. ( 5. Die violette, ftralige Scheidemufchel mit gefpalte- nem Zahne. Blaauwe Zonncflraal. Solcil levant. Cbemn. VI. p. 94. t. 9. f. 9$. 99.. Schrot. II p.62%. VI. Linn. fp. 99. Solen radiatus. P 3 Knorr 230 Knorr I. t. 6. f j. D’Argenv. t. 49. f. C. (/. 22. f P.’) 6. Die violette Scheidemufchel mit doppeltem Zahne, und gedrukter Vorderfeite. Chettm. VI. p. 68. t. 7. f jj. 54. Schrot . II. p.634. XII. Linn. Mantijfa II. p-J44- So- len diphos. / Solen anat, f. im vor. Gcfchl. no, •$g=3sap=L*. DRITTE DRITTE CLASSE. VIELSCHALIGE MU- SCHELN. ^z^-^-Cilgtzrr: Erßcs Gefchlecht. . Pholaden. ielfchalige Mufcheln, mit 7.wei grofen, gewolb- ten, gleichen Schalen, die am Schloße mit haken- förmigen, hohlen Zähnen befezt find. Die beiden Hauptfchalen find den Klaff- und Scheidcmufcheln ähnlich, und find mit rauhen Rib- ben belegt. Ihr Schlofs liegt nahe am hintern Rande. Sie fchliefen nicht genau, und die Klüfte, die fie laf- fen , geben einen Raum für kleinere Schalen , aus welchen diefe Mulchein beftehen, und deren Geftalt und Anzahl verfchieden ift. 1. Die große, am hintern Rande abgerundete Pholade* Grande Pholade d’Arnericjue. Chemn . VIII. p. $6i% t. tot. f 8fy- Linn.fp. 21. Pholas coßatus. Knorr II. t. 2j. f. 4. D’Argenv . t. 60. f Ci. Ci. 2. Die Pholade mit ausgefchnittcner Hinterfeite. P 4 Chemn. ?32 Chemn. VIII. p. 333. t. toi. f $jp. Litin.fp. 20. Pholas dactylus. D'Argenv. t. 60. f. B. Zweites Gefchlecht. Seetulpen. Mufcheln, die aus vielen Schalen ohne Schlofs zu- fammengefext find. Man kan an diefen Schalen kein befondercs Schlofs unterfcheiden, und fie find entweder blos durch eine ligamentöfeHaut, oder durch eine p enaue- reZufammenietzung verbunden. Die Bewohner diefer Muftheln letzen fich an andere Körper feit, entweder mit der Schale unmittelbar, oder miuelfi: eines därm- ähnlichenKörpers ; ihre Gch'lufe tragen Spuren davon, und haben gewöhnlich eine tulpsn'ihnliche Geltalt. 1. Die funffchalige Mufchel mit demFortfatxe. En- dehals. Conque anatifere. Chemn. VIII. p. 340. t. too. f. S33 — 833 Ilnn.fp. /8 • Lepas anatifera. Knorr II. t. 30. f 4. 3. D Argen v. t.33. f C4. (/. 26. f. £.) 2. Dieklauenförmige, vielfchaligeConchylie mit dern Fortfatxe. DieFulszehe. Pouce-pied. Chemn. VIII. p. 333. Knorr V. t. 13. f. j: D Argenv. t. 33. /. B 1. (t, 26. D.) 3. Die *33 g. Die aufblühende, grofe Seetulpe. Zcctulp. Gland de nier, Turban ou Tulipe. Chemn. VIII . p. joy. t. py. f. 828. 8jo. 8jr. Linn.fp. 12. Lepas tintinnabulum. Knorr IL t. 2. f 6. 11. V. t. 30. f 1. D'Argcnv. t. pp. f Ai. (/. 26. f.A .) 4. Die dormchte Seetulpe. Gland de mer epineux. Cbem fi. VIII. p. jty. t. 9$. f 840. t. pp. f 84t. D'Argcnv. t. pp. f. A 1. Schriften der bcrl. Gefelfch. naturf Fr. V. p. pty. *• S- f 3 • 4- Schrot. Litt. n. Bcitr . zur Naturg. L p. 430. t. 2. f. 10. 5. Die hohe vielkammenge Seetulpe. DieWallfifch- laus. Pou de baieine. Cbemn. VIII. p. prp. t. pp. f 843. 844. Linn.fp. 13. Lepas diadema. Des Naturf. 8. St. t. 4. f A. B. C. D rittes Gefchlecht. Chiton e. \ ielfchalige Mufcheln, die aus ähnlichen, an ein- ander gereiheten Schalen beftehen. Die Schalen gleichen Schilden , und liegen, wie Dachxiegel, fo an einander, dafs fie einen länglich runden, muldenförmigen Körper bilden, welcher den Rücken des Thiers bedekt. 1. Der glatte, marmorierte Chiton. Cbemn. VIII. p. 282. t. pp. f. 803. 804. Knorr IV. t. ?y. f. 3. 4. p 5 2. Der 234 2. Der geftrcifte Chiton mit gcfaumten Schilden und feharfem Rücken. Che mn, VIII. . p. 2$o. t. pp. f 801. 3. Der doppelt geltreifte Chiton mit granulierten End* Schilden. Chew n. VIII. p. 171. t. pp. f. y88 — 7 pi. Linn.fp. j. Chitonfquamofüs. D' Argem; . (t.2j. f L. ) Hiervon auch ein feltcncs Exemplar mit heben Schilden, da die gewöhnliche Zahl acht iü. 4. Der fchwarxbraune Chiton mit weislich eingefafs- ter Rückenhöhe. Chemn. VIII. p. 28p. t. p6. f 807. 8o8- 5. Der kleine graue Chiton. Chemn. VIII. p. 2pi. t. p6. f 8*8' linn.fp. p. Chiton cinereus. vtfyuin&r} IELKL ANHANG, N H A N G TT B nftreitig ift die EefchÄmgung, natürliche Körper >za '****' fanden, eine der angenehmften ; aber was i(t ihre Ab- ficht? Die Abficht ift doppelt. Man will entweder die gro- fe Schöpfung überhaupt näher kennen lernen i oder man will in ihr nur diejenigen Glieder au fluchen , welche einen Einflufs auf unfer Leben haben können. Ich darf wohl < nicht erinnern, dafs im leztern FaUe die Wahl nicht blos diejenigen Producte treffen mufs, von welchen wir uns nähren, aus welchen wir Kleider, Geräthe, und Wcrk^ zeuge verfertigen, Münzen prägen u. f. w. , Producte, weh che der Stoff unferer Manufacturen und Fabriken find, und die vornemlich das Pflanzen - und Mineralreich erzeugt. Es ift in unfern Tagen aus den Unterfuchungen -der Naturfor* fcher und Oeconomen bekant genug, welchen Einfiufs ver- fehl’ede ne Gefchöpfe auf die Bequemlichkeit unfers Lebens haben, wenn fie gleich nicht in die Clafle jener anwend- baren Naturproducte gehören» Ift uns nun aber nicht dar- an gelegen, diefe Gefchöpfe kennen zu lernen, Thiere z. B. , die fo auferordentlich fich vermehren, dafs fie ganze Gegenden verheeren können , andere wiederum, diegelchaf fen find, jenen anwachfenden Heeren Abbruch zu thun, lo werden wir auch über alle Anordnungen der Natur ganz gleichgültig bleiben , wir werden nüzliche Gefchöpfe zur Luft vertilgen, indefs wir andere unbemerkt zu einer fchäd- fi.chen Menge anwachfen laffen. Allein 238 Allein eine andere Grenze lält fich für die leztere Ah- ficht feil fetzen; und dies ift die Grenze des Landes, in welchem man wohnt. Diefe Einfcliränkung fcheint auch nöthig zu feyn. Denn einmal werden wir bei unfern Un- terfuchungen defto genauer feyn, je kleiner die Sphäre ift, die wir zu Überlehen haben; und fodann find ja eigentlich nur die Producte, welche uns umgeben, alfo die Producte im fers Landes , diejenigen, welche einen Einflufs auf unfer Leben haben; lind gcfezt, cs Polten lieh unter fie auch fremde milchen, Po können wir erwarten, daPs he von den- jenigen unterlucht, und bekant gemacht werden, in de- ren Lande lie lieh erzeugen. Eine Samlung aber, die auf diefe Art enthebt, wird nicht nur für den Inländer, fon- dere auch für den Fremden ein lehr interefiänterGegenftand feyn; für den erftern , insbefondere in der Ablicht, in welcher lie angelegt wird; für den zweiten aber alsdann, wenn er lieh KentnilTe in der Naturgcfchichte überhaupt zu erwerben fucht, da er in ihr Körper findet, von deren BefchafPenheit, Wohnplatze, und ganzen Gefchichte ihm zugleich die möglich!! bellen Nachrichten gegeben werden können. Gelezt nun, ein Land ift von der Bcfchaffenheit, Gröf- Pe , und Lage, dafs es aus allen Clalfen natürlicher Körper fehr mannigfaltige Arten hervörbringt, Po wird die Samlung, welche fich über daiTelbe erftrekt, defto wichtiger für uns; denn wir werden lie nun zu einer doppelten Abficht gebrau- chen können; nicht nur in ihrGefchöpfe kennen zu lernen, die zum glüklichen Genulfe unfers Lebens gehören, — eine Kentnis, die uns um Po mehr zur Ehre gereichen wird, je mehr wir fie anwenden , die Güte des Schöpfers zu ver- 4 ehren — fondern auch um überhaupt in die verfchiedenen Felder der Natur einzugehen, das Unterfchcidende derfel- ben, und den Zulämmenbang, den fie unter einander ha- ben, zu bemerken, und durch Einfichten in die Grölfe, und Weisheit des Schöpfers unlere Kentnis zu erweitern. Und dies leztere ift die zweite Abficht, die mit der Sam- kmg 239 lung natürlicher Körper verbunden werden kann, lind die, wenn fie auch nicht die gcwöhnlichfte ieyn Tollte, doch immer die vornehmfte bleiben wird. Allein mufs denn, um diefe Abficht zu erreichen, im- mer der giinfiige Uinftand eintreten , den ich in die natür- liche Belchaffenheit des Landes geTezt habe? O nein. Der MenTch bewohne die Erde in dieTer, oder jener Gegend, am Geftade des Meeres , oder mitten auf dem fetten Lande, feinem forfchenden Geilte ift die ganze Schöpfung überlaf- fen, und das Band der Gelellfchaft ift ihm das Mittel, fich feines hohen Rechtes bedienen zu können. Wir dürfen alfo nur jene Grenze erweitern, oder vielmehr gar keine fett fetzen, und Producte aus allen Gegenden der Erde her- bei zu fchaffen Tuchen, fo werden wir untere Samlungen, fo wenig auch die einheimifchen Producte hinreichend dazu feyn mögen, dennoch über die mannigfaltigften Theile der Schöpfung verbreiten können. Und hier entlpringt eine befondere Eigenfchaft einer Samlung, die darin beftehr, dafs fie uns unter andern natürlichen Körpern auch folche darftellt, die wir vielleicht lontt nie Gelegenheit haben zu fehen. Mit dicfen fremden Körpern wird die Samlung zu- gleich einen befondern Vorzug erhalten, wenn fie dazu an- gewendet werden, durch den Reiz des Seltenen und Unge- wöhnlichen die Aufm erkfam ke i t anderer zu gewinnen , und auf die grofe Abficht hin zu lenken; aber eben diefe frem- den Sachen werden auch alle Abficht vereiteln, wenn fie die einzigen find, auf die wir Rükficht nehmen , und wenn fie zu weiter nichts angewendet werden, als blos unfere Neu- gierde zu befriedigen. Das Feld aber, in welches wir nun eingehen, ift un- überfehbar, die Gefchöpfe find ohne Zahl, denn täglich entdecken fich neue. Und wenn wir auch nur die jezt be- kamen Arten zufammen bringen wollen , welche Anlage wird gros genug feyn? Es ift freilich ein SchikfaldesMen- fchen, in feinen Unternehmungen immer Grenzen gefezt zu 24° zu feilen, das aber, wenn es auf der einen 'Seite die Schwä- che unferer Kräfte zeigt, auf der andern Seite VeranJafiung giebt, was wir vornehmen, defto vollkommener zu ma- chen. Das Werk verliert an äußerer Größe, und gewint an der innern. Wir ziehen nun unlbre Aufmerklamkcit auf einen Gesichtspunkt zuriik, beftimmen unfere Ablicht näher, {uchen dasjenige, was zu Erreichung derfelben die- nen kan , mit defto größerer Sorgfalt und Wahl auf, brin- gen es in eine defto belfere Ordnung, vereinigen es zu ei- nem Ganzen, zu einem Ganzen , das der Abficht angemefc fen ift, und alfo zu einem vollkommenen Werke. Gewiss wird man nie die Vollkommenheit einer Samlung nach der Menge der Sachen beurtheilen , die darin enthalten find, föndern nach der Wahl und Ordnung, die in ihr herricht. In einer folchen Vcrfafliing wird lic einen hohen Grad von Vollkommenheit haben, wenn fie nur einen anlchnJichen Tlieil aus allen Claffcn der Gefchöpfe in lieh hält. Allein gefezt, fie könte, oder füllte lieh auch fo weit nicht er- ftrecken, wodurch wird fie doch auf eine Stufe gebracht werden, die jener die nächfte ift ? Nicht dadurch , glaube ich , dals man in allen Fächern mit gleichem Schritte fort- geht, fondern dadurch, dafs man, wie immer, die erfte Aufmerkfamkeit auf die einheimifchen Producte wendet, und dann ein und das andere Fach wählt, welches man vor den übrigen zu heben, und zu einem gewiflen Grade von Reichhaltigkeit zu bringen fucht. Was dann die Sam- lung für fich nicht ift, das wird fie in Verbindung mit an- dern. Sie wird ein vollkommener Thcil eines grölen Gan- zen. Denn es ift leicht zu vermuthen , dafs entweder aus Neigung des Stifters, oder aus anderer Veranlaßimg, hier diefcs , dort wieder ein anderes Fach gewählt werden wird, welches den Rang behaupten foll. In einer Samlung ift: diefe Clafie von Gefchöpfen fo vollftändig gemacht, dafs ich fäft die ganze Kette derfelben vor mir fehe, in einer andern jene Claßc. Jene Samlung kettet fich nun an diefe , diefe wieder an eine andere , und fo laßen uns mehrere zufam- men 241 men die Mannigfaltigkeit, und den Zufiumnenhang der ganzen Schöpfung betrachten. Man darf nicht glauben , als ob eine iolche Einrich- tung blos für denjenigen vortheilbaft feyn werde, welcher die glükliche Gelegenheit hat, zu Erweiterung feiner K'cnt- nifTe Länder zu durchreifen , wo Wiifenfcbaften blühen, und unter ihnen die WifTenfchaften der Natur. Nein , fo- baid lieh Kenner finden, welche in ihren Schriften Gebrauch von den Samlungcn machen, einen folchcn Gebrauch von ihnen machen, dafs die Wiffenfchaft wirklich dabei gewint, fo wird jenerVortheil algemein, fo werden die Säfniungen in die Verbindung gefezt, zu welcher iie iehon bereit lie- gen, und worin fie ein lo vollkommenes Ganze machen. Ift mein Urtheil über den Werth, und die Vollkom- menheit der Sandlingen natürlicher Körper eben fo gegrün- det, fo gewis cs dt, dafs der erhabene Befitzer des Cabi- nets, das ich vor mir habe, es mit Kentnis und Gefchmak anlegte, fo werden die Lefer fchon vieles erwarten können, was ich in der kurzen Befchreibung, die ich davon geben will, über die Einrichtung deffelben zu fagen habe; ich aber finde hier fogleich ein fchönes Beiipiel , mit welchem ich jenes algemeine Urtheil begleiten kan. Vor ohngefehr zwanzig Jahren, zu einer Zeit, da man in Dcutfchland anfieng, auf die Naturgefchichtc eine vorzügliche Aufmerkfamkeit zu wenden, wurde mit eini- gen merkwürdigen Körpern zu diefem Cabinettc der Grund gelegt. Ein fiehr anfehn lieber Zuwachs , den es bald nach feiner erden Anlage erhielt, war die zu jener Zeit fo be- rühmte Kal^tfchiniedifchc Samlung in Jena, ein Zuwachs, der unter einer grofen Menge Sachen aus allen Feldern der Natur viele Seltenheiten mit {Ich führte, der aber, was fo- wohl die Greife, als auch den innern Werth anlangü , durch die Vermehrungen, die nachher erfolgten, und noch jezt fortdauren, bei weitem übertroften wird. Die Regeln, die Q. f“1' für diefes Cabinet gleich vom Anfänge fefi gefezt wurden, aus welchen (ich leine gegenwärtige Bcfchaffenheit näher erkennen lad, und von welchen auch die künftigen Verän- derungen tiefleiben abhangen werden, gehen dahin: die Samlung loll (ich über alle Felder der Natur verbreiten, oh- ne dais eines derfelben ganz aufler Augen gefezt werde, je- doch mit gewifler Einlchränkung, welche insbelondere das ausfchliefst , was zum Unterrichte weniger nothwendiV ift ; vornemlich aber foli die Aufmerkfamkeit auf die Landespro- ducte gerichtet werden, und auf ein gewifles Fach, wel- ches vor^den übrigen Fächern gehoben, und zu einem ge- wiffen Grade von Vollkommenheit gebracht werden foll. Dies Fach find die Conchylieiv, Körper, die in unfern Ge- genden einem Liebhaber der Natur um fo intereliänter feyn müflen, da (ic gröftentheils ganz fremde Gegenftände für uns lind. Von dicfcin Theile des Cabincts brauche ich -wohl kein Wort mehr zu lägen, da ich ihn durch die vorllehende Lille fo genau , als möglich , bekant gemacht habe. Ich gehe darum fogleich aur die übrigen Theile. Wenn ich unter den Körpern des Thierreichs die Conchylien wegrech- ne, fo behaupten in diefem Cabinctte die Mineralien neblt den Foffilien den Vorzug. Ich will die Schränke öfnen, und mit den Mineralien den Anfang machen. Sogleich ein paar Fächer mit Goldflufen aus Ungarn, Siebenbürgen, Si- birien, u. f. w. ; unter ihnen eine befonders grolc mit blät- terig gewachfenem Golde auf einem porphyrartigen Geftei- ne von Igrem in Siebenbürgen, und eine mit Gold in Quarz aus einem neuen Bergwerke zu1 Bourg d'Oifaus in Dau- phine. Hier auch 'Nay ager Golderz, und Walchgold aus Fliiffen hieligen Landes , aus der Schwarze , und Saale (*). Die (*) Diefe und mehrere FlüflTe lind Bäche hiefigen Landes fuhren etwas Gold mit (ich , in Qiiarz und Eifenglanze. Die Samlung der Silberflufcn ilt reichhaltig. Sie zei- get nicht allein die vcrichicdene ßefchaffenheit, in welcher diefes Metall in den Minern ericheint, von dem gediegenen Silber und Hornerze bis aufs Fahl- und Federerz, fondern auch mannigfaltige Abwechslungen in Anfehung der damit verbundenen Erze und Gangarten, nach Verlchiedcnheit der Gegenden, in welchen fie brechen. Ich finde hier ge- wachfenes Silber von mancherlei Gehalt; dendritifch, fehr- fchön, vom Himmelsfi'irften zu Freiberg, fadenförmig, und in grofen Zacken von Kongsberg in Norwegen, biirftenartig aus Sachfen, u. a. m. Unter dem vererzten Silber: Roth- gülden in lehr fchönen Stufen von Andreasberg , auch von Cremniz, Freiberg, Joachimsthal, u. a. O. ; crylfalliliertes Weisgülden ebenfalls von Andreasberg , und von Kapnik in Siebenbürgen; Fahlerz, zum Theil cryßallinilch , mit Ei- fenocher, fpathiger Gangart in Kalch - und Sandßöz von Camsdorf, und vom Rothen Berge hieligcr Gegend. Zu den neuen Silberminern gehören: gewachfenes Silber mit und ohne Glaserz, und Rothgülden, beides von Allemont in Dauphine, von erfterm auch eine feltene Stufe mit Asbeft. Zinnerze lind aus England, aus Sachfen und Böhmen vorhanden. Unter den Bleierzen will ich nur vornemlich die Blei- ipathe bemerken. Rother prismatifcher ßleifpath aus Sibi- rien, weißer und grüner von Zellerfeld, Tlchopau, und Freiburg, fchwärzlicher ebenfalls von Tlchopau, grüner in einzelnen, großem Cryßallen von Przibram in Böhmen, grüner, zart und iammetartig von Freiburg, gelblicher in Blättern von Villach in Kärnthen. Von den übrigen Bleiftufen nur ein paar, die mir eben aufttoßen : ßleiglanz mit Amianth aus Weftmannland in Schweden , und zart cryftallifierter , zum Theil ftahlblaucr Bleiglanz mit Kies, Blende, Flufs- und andern Spath, und Quarz auf grauer Wacke aus dem Lothringifchen. 244 Ich komme auf dieKupferdufen , von welchen ich he- fonders einige aus hiefiger Gegend anzeigen will. Gedie- gen Kupfer in rothem Kupferglas mit Kupfergrün, Kupfer- röthc oder Bräune, und grün überfinterten Kalchlpath in hornartigem Kalchflötzc von Cainsdorf; grünes und brau- nes Kupferglas mit Kupferkies ebendaher; Kupferkies mit Kupferpecherz, aydallifiertem Kupferblau und Grün, auch pfauenfchweifiges Kupfererz, beides mit und ohne Spath in Flötzen von Köniz und Blankenburg; braunes, drufiges Kupfererz mit Atlaserz von Köniz; dendritifches , braunes Kupfererz mit Spath, und fo genanntes Ticgererz von Cains- dorf; Kupferlafur in Wacke ebendaher; Kupferpechcrz mit eifenfehüffiger Kupferbräune in Schiefer und Wacke vom Streitberge über Köniz; marcafitigcr Kupferkies mit fpath- förmigem Eifen de in , quarziger Gangart von Köniz. Un- ter den übrigen Kupfererzen finde ich gcwachfenes Kupfer mit Kupfergrün aus dein Temcswarer ßannat, blätterig ge- wachsenes Kupfer mit Zeolith von Färö , Kupferlaltlr mit grauem Kupferglafe und mit Granaten von Dognazka im Temeswarer Bannat, und Kupferpecherz mit ciyftallifiertcm Kupferblau in einer fehr anfehnlichen Stufe von Moldava im Temeswarer Bannat; rothes cryftailimTches Kupfererz , auch gediegenes Kupfer von Rheinbreitenbach im Cölnilchen. Unter dem Eifen finden fich wieder verlchiedene Stu- fen aus hiefiger Gegend. Gediegenes Eifen von Cainsdorf, und Glaskopf in mancherlei Gehalt, theils wellenförmig, theils tropfiteinartig, bald knospig, oder wie Zapfen , bald yoh,rfurmig, bald coniieh, und wie Hechelzinken geftaitet, einiger pfauenfehweifig von Farbe, aller von Köniz; weii- ler fpath förmiger Eilendem von Köniz und voip Rothen Berge über Taufchwiz. Nebd dielen Stücken bemerke ich noch das gediegene Eifen aus Sibirien, das cryftallifiertc Eilenerz von Elba, den balaltfönnigen Eifenftein aus Böh- men, einen Eilendem, von leltfamen Wuchs, wie an ein- ander liegende Klauen geftaitet, "aus dem Siegifchen, und r einen ' =45 einen feltenen drufigen, farmnetartigen Eifenftein, nebft ei- nem mit zartem Kalchfpathe überzogenen Glaskopf von Gold* < eranach. Ich glaube, dafs man aus diefen Nachrichten die gan- | ze Mineralienfamlung wird beurtheilen können , die in ih- ren verlchiedenen Theilen fo ziemlich gleich ilt. Ich wer- de mich darum auf weniges noch einfehränken. Die Halb- mctalle lind eben fo ftark befezt, als die vollkommenen Metalle. Nur einige Stufen anzuführen — unter dem Quekfilbcr ilt das natürliche Silberainalgama von Stahlbcrg im Zweibrüekifehen, und der natürliche Turpcth von Mo- lchel in der Pfalz ; unter dem Spiesglafc find verlchicdene Sorten von Felföbanya, unter andern das pfauenfehweifige ; unter dem Kobolte dendritifcher, und blanker mit fpathi- gcr Gangart in Kalch, Sand, und weifTem Schiefer vom Ro- then Berge; fehwarzer Kobolt in Flöz, auch fchwarzer dru- figer, und {piegelnder Kobolt, beide Sorten ebendaher; Koboitbliithe, und Koboltbefchlag aufSpath- und Schiefer- gebirge, dabei auch eine feltene Stufe mit einer Spiegelflä- che von rother Koboltblüthe ebenfalls daher, und von Blan* kenburg; verfchiedene neuerlich gewonnene Koboltarten von Allemont in Dauphine. Die Salze, zu welchen die vitriolifchen Kiefe und Schiefer hiefigen Landes gehören, und die brennbaren Mi- neralien übergehe ich, um noch etwas aus der Samlung der Steine aufizuzeichnen. Sie ift fo lehrreich, und beinahe auch fo ftark, als die Samlung der Stufen, und enthält ver- fchiedene Arten Edel- und Halbedelfteine , mehrentbeils roh, darunter einen Topas von 3| Zoll im Durchmeffer, zelligen Chalcedon aus Lothringen , fchöne Kiele! , blauen Quarz mit Glimmer durchfezt aus Steyermark , Avanturine, roh , und gefchliffen , und Labradorftein ; Marmore aus nördlichen und füdlichen Ländern, darunter auch den in- lan di leben von Schwarzburg, den opaJifierendei1! Mufchel- marmor aus Kärnthen, ein paar fchöne Tafeln von floral- em 3 tini- > 246 tinifchem Rninmarmor, und einige antike Sorten ; /ehr vie- le Arten Spathe , grünen und weiden Zeolith , Laven, Ba- •falte, undSchorl, unter Jeztern verfchiedene neuerlich ent- dekre Sorten von grüner, violetter, und weider Farbe aus Dauphine; Gebirgsarten , und eine anfehnliche Zahl man- nigfaltiger Drufen. Von den Drufen muß ich welche auszeichnen. Eine amethyftfarbige Quarzdrufe mit eingefchlodenen Waflertro- pfen, lind andere mit (ehr hohen Cryftallen aus Ungarn, eine grofe Quarzdrufe mit klaren , gelblichen, einige Zoll hohen Cry Italien von Armentiere in Dauphine , ein grofer Cryltall mit eingefchlofTenen kleinen CryftaHen, ein in- ftructives Stük, ebendaher, eine klare Cryftalldrufe mit eingefch lodenem Schörl und Asbefl ebenfalls daher, lehr klare Cryftalldrufen aus der Schweiz , ftala&itifchcr Quarz, ein felcenes Product, von Schemniz, eine Ichäzbäre Cry- {hlldrufe mit feinem Amechyltfluis von joachimsthal; und nun noch eine grofe Karlchfpathdrufe von Cainsdorf mit ho- hen fpiefigen Cryftallen von reiner , weider Farbe , die, auf einen finftern Eiienltein gepflanzt, lieh ungemein gut aus- nehmend Der Samlung von Erdarten, worunter lieh die Porccl- lanerde hiefigen Landes befindet, mufs ich auch noch er- wähnen, und hiermit will ich die Nachrichten von den Mi- neralien befchliefen. Ich gehe zu den Foflilien. Hier künte ieh mich der Kürze bedienen, und nur fo viel Tagen, dafs diefes Fach, fowohl der Befchaffenhcit , als Grude nach, mit demjeni- gen, von welchem ich herkomme, fall in gleichem Grade fleht. 247 fleht. Aber eben. um deswillen fehe ich mich verpflichtet, einige merkwürdige, und zum Theil unbekantc Stücke aus- zuzeichnen. Verfchiedene der hier befindlichen fofiilen Körper find bereits in andern Schriften , oefonders indem Knorrifchen Verfteinerungswerke bekant gemacht worden. Da diele gröflentheils zu den feltenern gehören , fo will ich auch von ihnen einige mit nennen. Die Körper grofcr Tliiere finden fich, wie bekant, im Steinreiche gewöhnlich zerftiikt. Zu folchen Fragmen- ten gehören hier die KoptTceiete , Zähne, und Knochen aus der Bayreuther Ofteolithenhöhle, Knochen und Zähne vom Rhinoceros aus hiefiger Gegend (*) , ein Auerochfenhorn (**), ein Stük Hirfchgeweihe nebft der Rofe von Bifchleben bei Arnfladt, ein grofer Zahn eines noch zu heflnnmenden Thieres (jr**), ein fehl* grofes Stük: Schildkrötenfchale von Mallricht, und ein kleineres aus Siebenbürgen. Unter den- jenigen Körpern aber, die fich vollffändiger zu erhalten pfle- gen, und wohin befonders die Conchylien gehören, be- merke ich ein paar fchöne ßclemniten von Maftricht, Or- thoceratiten mit winkelig gebogenen Zwifchenwänden , und beweglichen Gelenken ebendaher (•[), einen fogenannten unächten Lituit Ct*t) , ein linkes, undurchbohrtes Meerohr, ein noch unbeflimtes, nautilitenähnlicbcs Petrcfaü (■f’fj1), einen Nautilit mit gefchlümgelten Zwifchenwänden , einen 4 klei- ,/ (*) Scconde Lettre de Mr. Merck für les os fojf, p. 2. fy. (**) Kiiorrs V er feiner. III. p. 207. Snppl. t. 8- a. (***) Ebeiid. p. 208. t. 8. c. * (t) Schrot. Jown. für die Li ebb. des Steinr. II. p.382, t. 2. f. 4. (ff) Deßetb. Einleit, in die Kentn. der Steifte IV. p. 286. t. 4. f. (ttD Der Ncitttrforfcb. 14. St. p. 33. t. 1. f. 2. 248 kleinen kiesbaltigcn Ammonit mit beweglichen Gelen- ken (*) , eine Blalenfclineckc (**), und ein paar Porcel- lanen , einen grofen Strombit (***) , einen Trochit, unter den Conchylicn die Trödlerin genant, eine patcflcnförmige Nerite mit aufgcfchwollcner, gezahnter Spindellippe, und halb verborgenem Gewinde, beinahe 3P Zoll im großen DurqhmefTcr (■£), einen fcchs Zoll langen Gryphit aus Siebenbürgen , einige Sandaliten, eine platte, v/inkelha- keilförmige Außer mit zugefpiztem Wirbel und einzelnen Gruben im Schlöffe aus der Normandie, eine gefaltete, an- fterähnlichc Mulchei (j"[) , einen bienenzelligenEchinit (flf), und einen Echinit (*f), de (Ten innere Wände mit Spathcry- flallen befezt find, in einer Matrix mit andern Verßeine- rtingen von Maßricht, einige . inftruöive Encriniten, eine Tafel mit Pentacriniten, und ein paar vollßändige Tri- lobiten. ~~ Das find einige der feltcncrn foßilen Körper, die zum Theil wirklich verßeint, zum Theil mehr oder wenige!’ cal- ciniert find, bjan fchlicfe von ihnen auf die Schäzharkeit der ganzen Samlung, zu welcher die Verßeinerungen und Ab- (*) Knorr s V er ft einer . II. Abfchn. I. p. 146. t.DIIIa. f, 4. (**) Schrot. Einleit, in d. K. d. Steine IV. p. t, 7. f. 3. (dieFig. iß nicht getreu.) £***) Ebend. p, 493. t. 10. f. 7. (f ) Schrot. Journ. VI p. 23 3. t. 2. f. 12 . Des Naturforfch. 9. St. p. 262. t. 4. f. 6a. 6 b. (Itt) Klein echinodervt . ed. a Leske p. 144 . Vign. (*{-) Das Pcrrcfaft, aus welchem ein aufmerkfamer Kenner die Enrßchung des hienenzclligen Echiniten fehr beifallswerth erklärte, Man fche des Naturf. 9. St. p. 270. r 249 Abdrücke von Krebfen undFifchen, und die verneinten Höl- zer ? noch das ihrige beitragen. Und nun zu den Thieren. In Anleitung diefes Theils habe ich die Erwartung der Lefer fchon geftimtj auf eine Samlung, die lieh nicht fo- %vohl durch zahlreiche, als durch gut gewählte Stücke em- pfiehlt, und ich fetze hinzu, die auch wegen der inländi- schen Thiere bemerkt zu werden verdient. Die UV fache, warum diefer Theil des Cabinets in der Grolle. dem vorigen iiachfteht, läft lieh leicht erklären. Wenn zur Kentnis der Natur auch Abbildungen und Befchreibungen gebraucht wer- den können, ohne immer durch Avtopfie unterftüzt zu wer- den , fo findet diefes eher in Anfehung der Thiere, als der Mineralien und Foluiien ftatt. Wenn wir nur Gelegenheit haben, aus diefem und jenem Gcfchlechtc der Thiere eine tind die andere Art in Natur zu fehen, fo werden wir die übrigen, über die wir nicht eigene Unterteilungen anftel- len wollen, leicht aus den Nachrichten anderer kennen ler- nen. Hierauf ift bei diefem Cabinette Rüklicht genommen. Unter den fremden Thieren lind die Amphibien, und die Zoophyten, unter den einhei milchen die Vögel und Infecten Sim meiften angewachfen. Jene , weil es folche Gefchöpfe Jind, die in den hiefigen Gegenden zu wenig Vorkommen; diefe aber, weil lie die Landesart defto mehr begünstiget. Der Samiung der Vögel ift ein eigenes Zimmer einge- räumt, von deften Einrichtung ich etwas fagen mufs. Die Wände des Zimmers lind vom Boden bis an den Sims mit Kepolituren befezt, die in grofe und kleine Fächer abge- thcilct lind. Die Käften , welche die ausgeftopften Vögel hinter Glastafeln verfchloßen halten, find in diefe Fächer eingefchobcn , fo dafs fie, nahe an einander liegend, ;wie Q, 5 ein« 2 5° eine Tapete die Wände bedecken, und leight auch herunter genommen werden können. Hier kan inan nun vcrfchiede- ne Arten den Sumpf- und Wader vögel , die zum Thcil un- fere Gegend nur feiten befuchen, die Sänger unterer Flu- ren und Gärten, und die Bewohner des hohen Waides ken- nen lernen. Unter de milchen lieh auch fremde Vöjrel mit ein; hier derCacadu, und ein und der andere Tucan , dort der blendend rothe Tantalus, dort der oßindifche Hauben- fafan, u. f. w. Die Samlung der Infecten erwartet noch einige Ver- mehrung aus der hiefigen und benachbarten Gegend , durch welche lie gewis ungemein anwachfcn wird. FremdeArten find hier ebenfalls nicht ausgefchloflen ; mir fallen fogleich ein paar Arten desLatcrnträgers, ein wandelndes ßlat (Man- tisprecaria L.), der Polyphem (Monoculus Polyphemus L.), und der brafilifche, im fchwarzen, mit grün und Gold be- fezten Kleide prangende Rüflelkäfer in die Augen. Unter den Amphibien finden fich Kana paradoxa nebft einer Larve, ein Pärchen der Pipa , ein zehn Fus langes Crocodil, ein Gecko mit doppeltem Schwänze, die fliegen- de Eidexe (Dracp volansL.), die blau und fchwarze Ei- dexe mit dem StacheMchwanzc (Lacerta azurea L.) und ver- fchiedene Eidexenarten mehr; in der fchönen Samlnng von Schlangen die Abgottsfchlange (Boa conßriclor L.) , und mehrere Arten der Boa , eine Art der Klapperfchlange (Cro- talus dryinas L.), die ßrillenfchlange (Coluber Naja L.), und ein kleiner zweiköpfiger Coluber; unter den' fcliwim- menden Amphibien der Zitterrochen (Raja torpedo L.), der Hammerfifch (Squalus zygaena L. ), der Seeteufel (Lophius piieatorius L.) y und einige andere mehr. Die Die Samlung derZoopbyten ifl lehr gut befezt, und enthält nicht nur fchöne, anfehnliche, ifondern auch einige ganz feltcne Stücke. In die Clafle des Gewürms , wohin man lie fezt, gehören auch die Seeigel, und Seelterne, die ebenfalls eine fchäzbare Samlung ausmachen, einige Einge- weide-und andere nackende Würmer, und einige Mufchel- thiere mit vielfchaiigen Gehäufcn , z. B. der Bewohner der hohen vielkammerigcn Seetulpe (Lepas diadema L.) , auf deiTen Gehäufe eine Gefellfchaft der häutigen, mit Ohren vcrlehenen Scetulpe (Lepas aurita L. ) ihren Siz genom- men hat. Der von den Thieren noch übrige kleinfte Theil ent- hält die vierfülligen Thiere, und die Fifche. Unter den leztern ilt Echeneis neucrates; unter den erllern ein merk- würdiger Hund (*), der Ai (ßradypus trida&ylus L. ), und ein Fötus von ihm mit der Nabelfchnur, der kleine Aineifenbär (Myrmecopbaga didaelyla L.) , und der grofe (Myrm. jubata L.) , die 'Zwergantilope (Antilope pygmaea, fern. Pall.') , und dergleichen andere mehr. Ich habe noch die Pflanzen übrig. Auch diefes Fach Folte ich nicht ganz übergehen. Jedoch die Samlung ifl: ge- genwärtig noch zu Ichwach ; fle wird aber in der Folge lehr anwachfen , da die hielige Flor gewis eine der reichlien von Deutfchland ifl. Dafs (*) Er hatte was abweichendes in der Lebensart , und die Bil- dung zeichnet ihn jezt noch aus. Ich erinnere mich, ir- gendwo eine Stelle von diefem Hunde gelefen zu haben, welche durch das Vorgeben, dafs er der Baitard eines Hun- des und Affen fey, veranlafst worden ilt. 2$2 i Dafs alle die Körper, welche das Cabinet enthalt, in einer fchiklicben, leicht zu überlebenden , und dem Auge" gefälligen Ordnung gefunden werden, das, glaube ich, wird man fchon von felbU vermuthen. Und das lind die Nachrichten, die ich hier von diefem Cabinette habe geben- können; zu meiner Befriedigung genug, wenn man aus ih- nen erheht, daß He einen lehr würdigen Gegenftand be- treffen. I Auwei- A n w ei f a n g* zu den Kupfern. — fleht im Verzeichnifle auf der 7. Seite. Tab. I. Tab. II. fig. I. 2. — — fig- 3- 7- fig. 4- 5- fig. 6. fig. 8. • fig- 9- Tab. III. fig. 1. 2. 3. fig. 4- 5- — — fig. 6. r fig- 7- 8. Tab. IV. fig. 1. 2. fig. 3. fig. 4. s- Tab. V. fig. 1. 2. fig. 3. ■ fig- 4- fig. 5. Tab. VI.' fig. 1. fig. 2. fig- 3- 4- fig. 5. 13. — 13. — * - 12. — “ - II. 25. — 3 5. — 57. — 15. - 58- — * - 6*. — 6lv — 65. — 68. — 77. — 8 o. — 89- — * * 64. — 79. — 91. — 78. — Tab. VII. fig. i. fleht im Verzeichnifle auf der 69. fig. 2. 3- * " \ - 119. — — fig-4- 5- - - 94- Tab. VIII. fig. i. 6. - - 111. fig. 2. - - 100. i ZTi C/m - 146. ! 1 ZTt c rp. 4- 5- - - 182. Tab. IX. fig. i. - - 1 20. fig. 2. - - 134. — — fig- 3- 8. - - 145- fig. 4- _ - - 107. fig. f. - - 1 1 5- fig. 6. ■ - - 85- — fig- 7- - - 137. Tab. X. fig. i. - _ - - 138. • % ,*• - - 125. fig. j. * - 125. fig. 4- - - 126. fig. 5. - - 128. Tab. XI. fig. I. *• - - 167. fig. 2. - - 172. fig. 3- - - 151. fig. 4- 5- - - 176. fig- 6. - - 1 73* fig. 7. - - 185* Tab. XII. fig. i. - - 163. fig. 2. 3- - T 124. fig. 4. - * " 210. fig. 5- 6. - - 187. Die Vignette ift citiert - • 196. V e rbefferungen . Auf der 9 5. S. in der 3 o. Z. ift zu lefen Kocher flatt Kochers. 134. S. - 26. Z. fil.U.J. 177. S. — — 2. Z. — — von fchwefelgelber Farbe mit bläulichem Wirbel. 210. S. — — ■ — 6. Z. — — iß der Rand ftatt find die Ränder — . ' ■< . V l 2- 17/ I JX fei ; a » s 1 1 / ? / 7 v V -J? ' -r> .