Die Fauna Südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger Südwest-australischen Forschungsreise 1Q05 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. ^^=1 Band H, Lieferung 24—25. = Inhalt: Lief. 24. Odonata von Dr. F. Ris, Rheinau in der Schweiz. Lief. 25. Reptilia, Geckonidae und Scincidae von Privatdozent Dr. Franz Werner, Wien. Mit 34 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1910. Verlag Ton Crüstav Fischer in Jena. Zoologische und anthropologische Ergebnisse einer Forschungsreise im westlichen und zentralen Südafrika ausgeführt in den Jahren 1903— 1Ü05 mit Unterstützung der Kgl. Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin von Dr. Leonhard Schultze, a. o. Prof. an der Universität Jena. (Denkschriften der Medizinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Band XIV, XV, XVI.) Erster Band. Systematik und Tiergeographie. Erste Lieferung. I. ProtOZOa. Pycnothrix monocystoides, nov. gen. nov. spec, ein neues ciliates* Infusor aus dem Darm von Procavia (Hyrax) capensis (Pallas). Von Dr. H. Schubotz, Assistent am zoologischen Institut der Universität Berlin. Mit Tafel I— III. II. Helminthes. Nematoden und Acanthocephalen. Von Dr. toh Liiistow, Generaloberarzt in Göttingen. Mit Tafel IV. III. Annelida. A. Oligochäten aus dem westlichen Kapland. Von Prof. Dr. W. Michaelsen, Hamburg. Mit Tafel V und l Karte im Text. — B. Polychaete Anneliden der Angra Pequena- Buch t. Von E. Ehlers (Göttingen). IV. Insecta. (Erste Serie). A. Apterygota (I.) Collem holen aus Süd- afrika nebst einer Studie über die I. Maxille der Collembolen. Von Dr. Carl Böriier (St. Julien-Metz). Mit Tafel VI und VII und 15 Figuren in Text. — B. Archiptera (I.). Termitidae per il Prof. F. 8ilvestri in Portici. Con tavole VIII— X. — C. Goleoptera (I). 1. Carabidae. Von Dr. P. Obst in Berlin. Mit 2 Figuren im Text. 2. Cicindelinae. Von Dr. Walther Horii, Berlin. 3. Neue Staphylinidae aus dem subtropischen und tropischen Afrika. Von Dr. Max Bern- hauer, Grünburg, O.Ö. 4. Nitidulidae, Lathridüdae, Cryptophagidae und Parnidae. Von A. (Jronvelle. 5. Dynastidae, Cetoniidae und Scarabacidae. Von Prof. H. Kolbe, Berlin. 6. Buprestidae. Par Ch. Kerremanns, Bruxelles. 7. Mordellidae. Von J. Schilsky, Berlin. 8. Melyridae, Ptinidae, Mylabridae und Bruchidae. Von 31. Pic. 9. Chrysomelidae und Coccinellidae. Von J. Weise, Berlin- Niederschönhausen. — D. Diptera (I.). 1. Chironomidae. Von Prof. Dr. J. Kieffer, Bitsch. Mit 15 Figuren im Text. 2. Asilidae. Von Prof. Dr. Fr. Hermann, Erlangen. 3. Dolichopodidae. Von B. Lichtwardt, Charlottenburg. 4. Anthomyidae. Von Prof. P. Stein. 5. Diptera pupipara (Hippoboscidae). Von Dr. med. P. Speiser. Mit 1 Figur im Text. (5. Simuliidae, IJombyliidae, Empididae, Syrphidae, Tachinidae, Muscidae, Phyco- dromidae, Borboridae, Trypetidae, Ephydridae, Drosphilidae, Geomyzidae, Agromy- zidae, Conopidae. Von Prof. Mario Be/zi, Torino. Mit 6 P'iguren im Text. Mit 10 Tafeln und 40 Abbildungen im Text. 1908. Preis 35 Mark. Zweite Lieferung. V. Arachnoidea. Araneae (L). By W. F. Pureell. With Plate VI. - Skorpione und Soli fugen. Von K. Kraepelin. Mit 10 Figuren im Text. — Pseudoscorpionina (Cheloneth i). Von Albert TuUgren. Mit (J Fig. im Text. VI. Insecta. (Zweite Serie). A. Apterygota. (IL) Thysanura. Von J. Silyestri. Mit Tafel XII— XVIII. — B. A rchipte ra (II.) 1. Odonata. Von F. Bis. (Zugleich Katalog der Odonaten von Südafrika). Mit 17 Figuren im Text. 2. Embiidae. (Eine neue Emhiide aus Südafrika.) Von Günther Endericin. Mit 2 Figuren im Text. 3. Coi)eognatiia. (Hexacyrtoma, eine neue Copeognathengattung vom Kapland). Von Güntlier Enderlein. Mit 2 P'iguren im Text und Figur 1 auf Tafel XIX. — C. Orthoptera (I.). Blattaeformia Oothecaria. Von IL Karny. Mit Tafel XX— XXII. — D. Coleoptera (IL). Tenebrionidae und Curculionidae. Von B. Pering'uey. Bostrychidae de l'Afrique allemande du Sud-Ouest. Von P. Lesne Cerambycidae. ^'on Ch. Aurivillins. Paiteliden und Melolonthiden. Von G. J. Arrow. Elatoridae. Von Fd. Fleutianx. — Term i top h il en. (Ein neues termitophiles Staphinilidengonus nebst anderen Bemerkungen ü])or die Gäste von Ilodotermes). Von E. Wasmann. Mit Tafel XXlIa. — E. Diptera. (IL) 1. Sciariden und Zoocecidien. Von Ew. H. Riibsaanien. Mit Tafel XXIII— XXIV und 1 Figur im Text. 2. Ceratopogoninae. (Neue Ceratopogoninen aus Südafrika.) Von Günther Enderlein. Mit 4 Figuren im Text und Figur 2—4 auf Tafel XIX. VII. Anthozoa. (Die Aktinienfauna Westafrikas.) Von Ferdinand Pax. Mit Tafel XXV und 4 Karten im Text. Mit IG Tafeln, 42 Abbildungen und 4 Karten im Text. 1908. Preis: W) Mark. Fortsetzung auf Seite ^ des Umschlages. Die Fauna Südwest-Australiens, Ergebnisse der Hamburger südwest-australisclien Forschungsreise 1Q05 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. ^^^= Band II, Lieferung 24. :^^= Ho Odonata 0====g U-) von ° Dr. F. Ris (Rheinau in der Schv Mit 27 Abbildungen im Text. I --^ (Rheinau in der Schweiz) i o m CD Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1910. Alle Rechte vorbehalten. Die Odonatensammlung der Hamburger südwest-australischen For- schungsreise war zur Zeit der Ausführung der Forschungsreise der erste etwas größere Beitrag zur Kenntnis der Odonatenfauna jenes wenig be- suchten Landes. Seither haben wir über die Libellen Australiens eine ganze Reihe wertvoller Arbeiten von Mr. R. J. Tillyard in Sidney erhalten. Dieser junge, eifrige und erfolgreiche Forscher hat unter anderem auch im Sommer 1906—1907 eine Exkursion nach Westaustralien ausgeführt und das Resultat in einem sehr interessanten Bericht veröffentlicht. Es war eine gegebene Sache, die Daten dieses Berichtes hier mit der Analyse der Hamburger Ausbeute zu vereinigen. Die Materialien beider Sammlungen ergänzen sich insofern günstig, als die MiCHAELSEN-HARTMEYERsche Ex- pedition in die Frühsommerzeit (Anfang Mai bis Mitte Oktober), die TiLLYARDsche im wesentlichen in den Hochsommer (Januar) fällt. Außer- dem wurde alles aufgenommen, was ich in der zugänglichen Literatur über westaustralische Odonaten finden konnte; es war außerordentlich wenig; ich kann allerdings nicht dafür einstehen, daß mir gar nichts entgangen sei, da ich ganz gründliche Literaturstudien nur für die Libellulinae durch- geführt habe. Außer den Angaben über Westaustralien wurde das für Nomenklatur, Synonymie und geographische Verbreitung der Arten Wichtige mit aufgenommen, so daß die folgende kleine Arbeit als ein möglichst voll- ständiger Katalog dieser Fauna gelten kann. — Einige nicht westaustralische Arten wurden zu Vergleichszwecken mit aufgenommen ; die westaustralischeu Arten sind mit einer Ordnungsnunimer versehen, die in der Michaelsen- HARTMEYERSchen Sammlung vertretenen außerdem noch mit dem Zeichen *. Besonders sei noch auf die kleine, aber interessante, am Schluß beschriebene Ausbeute von Larven aufmerksam gemacht. Eine erschöpfende geographische Analyse würde zu weit führen und auch an der fragmentarischen Fauna nicht befriedigend durchzuführen sein. Einige Beiträge zu diesem Thema seien immerhin gegeben. Durch Zufall mehr als mit bestimmter Absicht hat der Verfasser im Laufe der Zeit alle 3 australen Faunen auf ihre Odonaten bearbeitet: die Südspitze Amerikas (Odonaten der Hamburger Magelhaensischen Sammelreise, 1904 und Bei- trag zur Odonatenfauna von Argentina, Deutsche Ent. Ztschr. 1908, p. 518 ff.), 418 F. Ris> Südafrika (Odonata in L. Schultze, Forschungsreise im westlichen und zentralen Südafrika, Jenaische Denkschr. XIII, 1908, p. 303 ff.) und eines Teils von Australien in der vorliegenden Studie. — Alle 3 Faunen haben gemeinsame Züge und doch ihre Verschiedenheiten, Am reinsten ist der Charakter der Fauna des austraten Afrika: sie erscheint als eine reine Reduktion der äthiopischen Tropenfauna ohne irgendwelche Beimischung von Elementen, die nicht ohne weiteres aus dieser abgeleitet werden könnten. Etwas komplizierter liegen die Verhältnisse im austraten Südamerika: hier wohnen, durch die Cordillere getrennt, zwei Faunen ; die Fauna der atlantischen Seite entspricht absolut der südafrikanischen, insofern als auch sie als eine völlig reine Reduktion der entsprechenden südamerikanischen Tropenfauna erscheint. Dagegen zeigt die chilenische Fauna bei äußerster Artenarmut wohl noch einen Einschlag recenter neotropischer Elemente, aber einen Grundstock höchst archaischer, zum Teil völlig isolierter Formen, auf deren Beziehung zu Australien noch zurückzukommen ist. Die Fauna West- australiens endlich ist völlig rein eine Reduktion der subtropischen und außertropischen Fauna des australischen Kontinents überhaupt. Aber diese Australfauna selbst ist nicht der äthiopischen oder neotropischen vergleich- bar, sondern selbst ein komplexes Gebilde aus einem ungeheuer archaischen, dem chilenischen sehr analogen, aber erheblich reichern Anteil und einem starken, polwärts aber sehr lasch abnehmenden Einschlag von indomalaiischen Elementen oder deren Derivaten. Es wird das beste sein, mehr zur Andeutung als ausführlichen Be- gründung dieser Dinge die einzelnen systematischen Gruppen der Liste durchzugehen. — Die Calopterijgidae sind in Australien durch die Gattung DlpJilebia sehr spärlich vertreten. Wir sind genötigt, die Calopter3'giden in gewissem Sinne als die primitivste aller Odonatenfamilien zu betrachten, aber doch nur so, daß wir in ihr die sozusagen geradlinige Fortentwickelung eines primitiven Stammes sehen, während wir dessen heute lebende Ver- treter in weit überwiegender Mehrzahl als hochspezialisierte, an cäno- genetischen Merkmalen reiche Formen zu betrachten haben; ihre größte Fülle fällt in die reichen Faunen des indomalaiischen, neotropischen, weniger des äthiopischen Reiches. Sie sind in Südafrika durch 2 Ausläufer der äthiopischen Fauna vertreten und fehlen im austraten Südamerika ganz. — Die große Familie der Agrionidae ist in Westaustralien spärlich ver- treten, durch einige wenige Arten der Subfamilie Agrionmae, Vertreter altweltlich tropischer (Xmilhagrion als nahe Verwandte von Pseudagrion), mehr spezifisch indoausti-alischer (Argiolestes) oder kosmopolitischer Formen- kreise (Ischnura); bemerkenswert ist aber der verhältnismäßige Reichtum der Fauna an Lesfes-Arten. Die Gattung ist kosmopolitisch und sicher archaisch ; ihre Vertreter dürften für das außertropische Australien den Odonata. 419 alten autochthonen , die der Agrioninae den eingewanderten Anteil der Agrionidae bilden. Manches ließe sich über die äußere Erscheinung der Odonaten verschiedenster Gruppen sagen. Hier sei nur darauf hinge- wiesen, daß in keiner Fauna der Welt Agrioniden mit einem Farbenmuster aus Himmelblau und Bronzeschwarz fehlen; dieser Typus wird in der paläarktischen Fauna in der Hauptsache von der Gattung Agrion gestellt, in der nearktischen von Enallagma, in der neotropischen von Acanthagrion und Argia, in der äthiopischen von Pseudagrion und Enallagma, in der indischen und indoaustralischen von Pseudagrion und Caconeura, im ge- mäßigten Australien von Lestes. Man könnte sagen, diese Gattung, die in ihrem übrigen Verbreitungsgebiet andere Färbungstypen repräsentiert (vorwiegend einen dunkelgrün metallischen) hat mit ihren himmelblau- bronzeschwarzen Typen in Australien eine Stelle ausgefüllt, um welche eine genügende Zahl Mitbewerber aus den anderen Gruppen fehlten. Von allen mir bekannten Les^es-Arten gehört diesem Färbungstyp nur noch die einzige chilenisch-argeutinische Art L. undulatus an, die aber übrigens zu einer neotropischen Artengruppe gehört. — Die Gomphinae sind im außer- tropischen Australien nur durch die ziemlich artenreiche, wahrscheinlich archaische und autochthone Gattung Austrogomphus vertreten; wahrschein- lich repräsentieren die zwei aus Westaustralien genannten Arten den Be- stand dieser Fauna nur unvollständig. — Die Petalurinae und die Aeschninen- gruppe Petalia sind für Westaustralien nicht nachgewiesen ; die Gattung Petalura darf aber hier nicht übergangen werden, bildet sie doch einen besonders markanten Teil der archaischen Australfauna. Mit zwei Arten in Australien (die zweite vor kurzem in Queensland durch Mr. Tillyard entdeckt), je einer Art in Neu-Seeland, Chile, Japan und zwei Arten in Nordamerika ist die Subfamilie der Petalurinae in Bestand und Verbreitung gleich merkwürdig. Der Typus ist in höchstem Maße archaisch und seine Vertreter (wenigstens der chilenische Phmes raptor und die australischen Petalura) gleichzeitig hoch spezialisiert. Es scheint mir nicht ratsam, diese wenigen Ueberreste einer sicher einst bedeutenden und vielleicht kosmo- politischen Gruppe untereinander in ein näheres Abstammungsverhältnis bringen zu wollen. Ihre Gegenwart bedeutet wohl weniger einen engeren Zusammenhang der heutigen Wohngebiete in geologischer Vergangenheit, als den diesen Gebieten gemeinsamen Charakter, Refugien anderswo ver- drängter und verschwundener Formen zu sein. Sicher trifft dies in hohem Maße für Australien zu, aber ich glaube auch für Chile, Japan und Nord- amerika lassen sich Beispiele, die diesen Charakter belegen, nicht nur aus den Odonaten beibringen. — Dieselbe Ueberlegung möchte ich auch auf Mr. Tillyards allermeikwürdigsten Fund, die Petalia aus den Blauen Bergen von Neu-Süd- Wales, anwenden ; die Art ist noch ungenügend bekannt und 420 F. Ris, ihre Vergleichiing mit den chilenischen (auch noch sehr schlecht bekannten) Formen bleibt noch durchzuführen. Eine zwingende Begründung für einen einstigen Zusammenhang von Südamerika mit Australien möchte ich auch aus der Koexistenz dieser Form in den beiden Weltteilen nicht sehen. Petalia ist ein äußerst archaischer Typus, wie er als Vorfahre heutiger Aeschninen wohl denkbar ist und seine zwei einzigen noch bekannten Asyle, das Waldland des südlichen Chile und die Blauen Berge, erscheinen als Refugien in der strengsten Bedeutung dieses Wortes. Die Aeschninae Westaustraliens und Australiens überhaupt (außer der eben erwähnten Petalia) setzen sich zusammen aus dem reich entfalteten Genus Austro- aeschna, das dem archaischen Zweig der Subfamilie (mit Brachytron, Epi- aeschna, Aeschnophlebia, CaliaescJma etc.) angehört und den autochthonen Anteil der Fauna bildet, und aus einem ganz geringen Anteil dem cäno- genetischen Zweig angehöriger, wohl eingewanderter Formen ; die drei Haupt- gattungen dieses cänogenetischen Zweiges sind im außertropischen Australien nur durch je eine Art von Anax und Aesrhna vertreten, Gynacantha fehlt dieser Fauna wie allen gemäßigten Zonen überhaupt. — Die Libellulidae Australiens zeigen ein sehr merkwürdiges Verhältnis der beiden Sub- familien : die cänogenetischen in der übrigen Welt dominierenden LibelluUnae sind nur durch einige wenige Arten vertreten, die zwar meist dem Kon- tinente und seinen Annexen eigene Formen, aber ohne Schwierigkeit von indoaustralischem Stamme ableitbar und somit wohl in letzter Linie als Einwanderer zu betrachten sind. Als Brücke, oder für einen Teil der tropischen Formen als Ursprungsherd erscheint in erster Linie Neu-Guinea ; aber auch ein Nebenweg über die kleinen Sundainseln und Timor ist durch einige wenige Formen (Diplacodes nebulosa, Orthetrum pruinosum, vielleicht Camacinia Othello) angedeutet. Unter diesen Umständen ist es nicht ver- wunderlich, daß die LibelluUnae in Queensland noch verhältnismäßig gut vertreten, in dem der Eintrittspforte fernen Westaustralien auf ein Minimum reduziert sind. Dafür herrschen die Cordulinae in ganz auffallender Weise vor. Der phylogenetische Zusammenhang der LibelluUnae und Cordulinae ist noch reichlich dunkel und eine ganze Reihe von Fragen sind zu lösen noch kaum versucht; aber soviel scheint mir sicher, daß die Wurzeln der Cordulinae weiter in die Vergangenheit verfolgbar sind als die der Libellu- Unae, oder mit anderen Worten, daß unter den Cordulinae mehr ganz alte Stämme erhalten geblieben und diese weniger unter der homogenen Masse recenter Formen begraben sind als bei den LibelluUnae. Die heute lebenden LibelluUnae sind mehr breite Massen, die Cordulinae mehr Spitzen, so daß es denn audi nicht befremdet, wenn wir unter den Cordulinen Formen finden, die als den reinsten und vollendetsten Ausdruck der Idee einer Libelle zu bezeichnen erlaubt sein dürfte. Australien ist nun ein Cordulinen- üdonata. 421 asyl, vor allem ein Refugium in größtem Maßstabe für den höchst archaischen TyT^im Sj/nthemis, der dieser Region in reicher Entfaltung angehört. Synthemis wie Macromia weisen wohl auf Ursprünge der Libellulidae aus einem Formenkreis, von dem die in Australien nicht vertretenen ChhrogomjMnae und Cordulegasterinae als in anderen Richtungen entwickelte Relikte er- scheinen. Somit ist der Charakter der Odonatenfauna des außertropischen Austra- liens zu bezeichnen als ein im ganzen ziemlich eindeutiger: ein mäßig reicher, aber doch weniger als in irgendeinem anderen Teile der Welt verarmter Grundstock von archaischen autochthonen Formen {Lestes, Austro- gomphus, Petalura, Fetalia, Austroaeschna, Synthemis, Hemicordulia, Procor- didia) und ein überraschend kleiner Anteil recenter, eingewanderter Formen, meist aus indomalaiischem Stamm (Agrioninae, Anax, Aeschna, Libelhdinae). Für das Thema des einstigen Zusammenhanges der australen Fest- länder lassen sich aus der Odonatenfauna keine zwingenden positiven Argu- mente gewinnen. Für die auffallendsten Koinzidenzen (Petalurinae, Petalia) scheint dem Verfasser eine andere Erklärung, d. h. deren Auffassung als Relikte einer einst kosmopolitischen Verbreitung, die wahrscheinlichere. — Damit soll aber nicht gesagt sein, daß der Verfasser geneigt ist, aus an- deren Tiergruppen gewonnene Argumente gering zu schätzen. Es ist selbst- verständlich, daß eine Gruppe von der Eigenart der Odonaten, die hohes erdgeschichtliches Alter verbindet mit beträchtlicher aktiver und passiver Verbreitungsfähigkeit vieler ihrer Glieder, bei der sehr große Areale der einzelnen Arten mehr die Regel als die Ausnahme sind, ihren eigenen Verbreitungs- und Erhaltungsgesetzen folgt. Wir kennen davon noch zu wenig, um mehr als einige Hauptlinien anzudeuten. Farn. Calopterygidae. Kein Vertreter dieser Familie ist bisher in Westaustralien nachgewiesen, doch ist das Vorkommen der für Australien charakteristischen Gattung Diphlehia auch in diesem Teile des Kontinents nicht unwahrscheinlich. Farn. Agrionidae. Subfam. Lestinae. (xatt. Lestes. Die kosmopolitische Gattung ist auf dem australischen Kontinent ver- hältnismäßig reich vertreten und eine Mehrzahl von Arten ist für West- 422 F- Ris, australien nachgewiesen. Es schien erwünscht, alle aus Australien be- schriebenen Arten hier zu erwähnen. Eine analytische Tabelle für die J und eine Serie von Abbildungen der Appendices der d dürfte ebenfalls willkommen sein. Zwei mir nicht vorliegende Arten (L. paludosus und L. aridus) mußte ich von der Tabelle ausschließen, ebenso die ?, für welche mein Material zu große Lücken hat. Alle australischen Lestes sind schmal- Hügelig mit schmalelliptischen Flügelspitzen, sehr schmalem Viereck, dessen costal-distaler Winkel sehr groß (manchmal 180" fast erreichend), dessen anal-distaler Winkel sehr spitz ist. Sie gleichen darin dem paläarktischen L. fuscus. Abtrennung irgendwelcher besonderer Gattungen von Lestes (sensu Selysi) halte ich zur Zeit nicht für opportun; auch die Gattung Sympycna für L. fuscus ist ungenügend begründet; eine Unterteilung der Gattung könnte nur gestützt auf die Arten aller Weltteile mit Erfolg ver- sucht werden ; ein solcher Versuch ist aber bisher nicht gemacht. Australische Lestes $. I. Dorsum des Thorax vorwiegend hell (rötlichbraun) : breite helle Median- binde, lateral von einem kaum breitem, metallgrünen, außen buchtigen Streif gesäumt, der von der Schulternaht weit entfernt bleibt. Hinter der Schulternaht nur einige kleine dunkle Fleckchen der Seiten. Ap- pendices Fig. 1. Sehr schlanke Form. — S Abd. 37, Hfl. 22, Pt. V2. L. tenuissimus. II. Dorsum des Thorax vorwiegend dunkel, grün- oder kupfrigmetallisch ; auf der Mediannaht höchstens ein feiner heller Streif. Schmale helle Juxtahumeralstreifen, die meist das dorsale Ende der Naht nicht völlig erreichen, bei einem Teil der Arten sie nahe diesem Ende mit einem kleinen Fortsatz nach hinten überschreiten ; die dunkle Färbung reicht meist bis zur Mitte zwischen Schulternaht und hinterer Seitennaht; diese letztere trägt bei den meisten Arten eine dunkle Linie. A. Appendices superiores ganz nahe der Basis mit einem langen, schmalen, ventralwärts gerichteten, etwas stumpfen Fortsatz. Ende der Appendices inferiores verschmälert und dorsalwärts gebogen, a. Dorsum des 10. Sgm. dunkel. Die bronzegrüne Zeichnung des 2. Sgm. erreicht nicht völlig den vorderen Rand und ist vorne in einem Bogen ausgerandet, der etwas tiefer als ein Halbkreis ist. Helle Basairinge der Segmente 3 — 7 V« (ler Segment- länge oder etwas weniger. Heller Juxtahumeralstreif schmal, ohne posthumerale Verlängerung; dunkle Linie der hintern Seitennaht schmal. Der distale Zahn dei- Appendices superiores sehr robust, das Ende derselben verbreitert; Länge der App. inf. 1/4 der sup. Appendices Fig. 2. — ^ 440 F. Ris, *33. Frocordulia afßnis (Selys). Gordidia affinis Selys, Synops. CorduL, p. 26 (1871) (J Südwest-Australien). Somatochlora afßnis Selys, 2. Add. Synops. CorduL, p. 27 (1878). — KniBY, Cat., p. 47 (1890). — Martin, Möm. Soc. zool. France, 1901, p. 225. Procordulia affinis Martin, Coli. Selys, CorduL, p. 16, fig. 11, p. 18, fig. 12, tab. 1, fig. 3 (1906). — Tillyard, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXII, p. 723 (1908) (West- Australien: Wilgarrup, Margaret River). Fiiiidiiotizeii : Station 109a, Subiaco nördl., 7 d, 2$, Liefert leg. VI.— IX. 05; Station 131, Serpentine, 1 $, 23./25. IX. 05. S (in den Farben gut erhaltene Alkoholexemplare) : Unterlippe weiß- lichgelb, Oberlippe und Gesicht trüb hell rötlichbraun. Stirn oben glän- zend violettschwarz-metallisch, seitlich und vorne orange, nach unten all- mählich in Rötlichbraun übergehend. Scheitelblase rötlichbraun. — Thorax hell scherbengelb, dicht und lang weißlich behaart, vorne mit sehr diffusem, nur nach der Medianlinie zu etwas dichterem grün- lichem Metallglanz ; über die Schulternaht eine schmale schwarzbraune Linie mit blauen Metallglanz, die auf die Lateroveutraluaht über- geht und wieder dorsalwärts umbiegt, wo sie am Stigma abbricht; eine gleiche Linie über die hintere Seitennaht. Beine schwarz , die proxi- malen % der Fem. 1 gelb. Tibienleisten wie jacJcsoni- ensis. Beine etwas kürzer als bei jacJcsoniensis (3. Tibien 6, resp. 7 mm lang). — Abdomen schlank, Segment 3—4 mäßig eingeschnürt, 5 — 7 etwas spindelförmig erweitert; Seiten hell-bräunlichgelb, über die ganze Länge von Segment 2—9 eine breite tiefschwarze Dorsalbinde. Die schwarze Färbung zeigt von Segment 4—6 in der Mitte einen kleinen Vorsprung und setzt sich von Segment 4 — 8 breit, auf V4 bis fast Vs tler Segmentlänge bis zur Seitenkante fort, ist aber an dieser Kante nur minimal nach vorne verlängert. Segment 10 in der basalen Hälfte schwarz, in der analen hellgelb. Unterseite hellgelb, die Enden der Segmente 4 — 7 ziemlich breit schwarz. Appendices superiores so lang wie Segment 9, scliwarz, dünn, zylin- drisch. In der Dorsalansiclit au der Basis weit entfernt, ein wenig distal von der Mitte bis zur Berührung konvergierend und die Enden parallel Fig. 18. Procordulia affinis (Selys). Flügel eines (J von Subiaco (Station 109 a). Odonata. 441 oder ein wenig divergent, stumpf. In der Seitenansicht die proximale Hälfte in engem Kreisbogen gewölbt, die distale gerade ; an der Knickungs- stelle, in der Mitte oder ein wenig distal ein sehr kleines Zähnchen. Appendix inferior nur eine Spur kürzer als die superiores, dreieckig, die Spitze etwas dor- salwärts gebogen. — Gen. 2. Segment: Sehr ähnlich wie bei jacJcsoniensis ; der Hamulus etwas niedriger ; der Lobus ein wenig breiter, mit leicht kon- vexer hinterer Seite. ?. Dem cS in der Färbung sehr ähnlich, auch der große, metallisch - violette Stirnfleck vorhanden (und danach auch das ? von der ähnlich gezeich- neten Hemicordulia tau sofort zu unterscheiden). Thorax wie (S. Auf dem Abdomen die dorsale schwarze Binde etwas schmäler mit deutlicheren medianen Vorsprüngen auf Segment 4—7, auf Segment 2 nur trüb bräunlich angedeutet. 10. Segment ganz hellgelb oder nur mit sehr schmal schwarzer Basis. Valvula vulvae ähnlich wie bei jacksoniensis, aber etwas mehr ab- stehend; die terminale Ausrandung schmäler und weniger tief, nicht mehr als V4 der Länge der Valvula vulvae erreichend. S 9 Flügel hyalin, Aderung dunkel, die Costa bis zum Nodus, die Anq, der Arculus und der Nodus hell gelbbraun. Licht goldgelbe Spur an der Basis der Vorderflügel, etwas deutlicher der Hinterflügel in sc und cu. Membranula grauschwarz, an beiden Enden diffus weißlich. Ptero- stigma hell gelbbraun. S Abd. 33, Hfl 29, Pt. 2. $ 36, 32, 2. Durch eine ganze Reihe kleiner aber wohl definierbarer Differenzen in Färbungsmerkmalen von Kopf, Thorax, Abdomen und Flügeln, sowie Strukturmerkmalen in Genitalien und Appendices der d", Valvula vulvae der $ sind diese zwei nahe verwandten Arten doch sicher zu trennen. Fig. 19. Procordulia affmis (Selys), S, von Subiaco (Station 109 a), Hinterende des Abdomens von oben und von der Seite. Subfam. Libellulinae. *33. Orthetruni caleclonicuni (Brauer). Libellula caledonica Brauer, Zool.-bot. Wien, XV, p. 505 (1865) (5 Neu-Caledonien). id. Novara, p. 94, 104 (1866). 29* 442 F. Eis, Orthetrnm caledonicnm Martin, Mera. Soc. zool. France, 1901, i>. 224 (Australien, Neu- Caledonien). — Tillyard, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXll, p. 722 (1908 (West- Australien: sehr gemein bei Perth, seltener noehr im Süden). — Eis, Coli. Selys, Libellul., p. 180, 225 (1910). Orthetrimi bramineum KiRBY, Cat., p. 39 (1890). — id. Ann. Mag. Nat. Hist. (6), XIV, p. 20 (1894) (Queensland). Fundiiotizeii : Station 109a, Subiaco nördl., 1 d juv., Liefert leg., VL-X. 05. 24. Nannophya Dalei occidentalis (Tillyard). Nannodythemis australis Tillyard, Proc. Linn. Soc. N. S.Wales XXXI I, p. 723 (1908) (West-Australien: Wilgarrup häufig, sonst nicht gefunden). Nannodytherms occidenta/i.s id., ibid. XXXIII, p. 450, tab. 6, fig. 3, 4 (1908). Nannophya Dalei occidentalis Eis, Coli. Selys, Libell. (1910). In Koll. Michaelsen-Hartmeyer nicht vertreten. Koll. ßI8: Westaustralien, Wilgarrup, 1 ein zweites, dem vorderen paralleles Hufeisenband ' getrennt wird ; ein drittes dunkles breiteres Quer- band auf dem Nacken, alle drei durch weilUiche -=^ ' Zwischenräume getrennt. Ein dunkles Querband vor und ein dunkler Flecken jederseits von der Sacralgegend. Gliedmaßen oben Ijräunlichweiß, Unterseite weiß. Länge 55 + 20 mm ; Kopflänge 19, Kopf breite 4;^ 14 mm. Verl)reituiig- : Das Originalexemplar stammt Pig. 1. Nephrurus pla- , . , , -r. »,,.,,,,, tyurus Blngr • nat. Gr ^^^^' ^"^^ ^^^^" BouLENGER aus 'Adelaide; doch halten Stirling und Zietz, welche die Eidechsen der ELDER-Expedition bearbeitet haben, diesen Fundort für irrig und sind der Ansicht, daß dieser Gecko auf Zentral-Austr allen beschränkt sei, wo ihn die ELDER-Expedition bei Victoria Springs und zwischen dem Everard- und Fraser-Gebirge fand. Doch zeigt der obige Fundort, daß die Verbreitung eine weitere ist und auch auf Südwest-Australien sich erstreckt, während Adelaide keinesfalls in das Verbreitungsgebiet dieser Art fallen dürfte. Die ELDER-Expedition fand die Art unter Büscheln von Stachelgras {Triodia irritans). Grcii. Gyvnnodactyliis Spix. Gymtiodacty Jus 311 Hu sH li i> r y . BoULENGER, Cat. Liz., I, p. 48. Fuiidiiotiz : Stat. 100, Subiaco nördl., 3. IX. 05. Ein halbwüchsiges Exemplar, in allgemeinem ganz typiscli. Zwischen der 2. und ;>. hellen Querlinie ist die Nackengegend dunkler rotbraun, als die übrige Oberseite, eine Art Halsband bildend. Schwanzoberseite .sehr dunkelbraun mit 3 hellen Querbindeu. Reptilia (Geckonidae und Scincidae), 453 Verbreitung": Boulenger erwähnt diesen in Australien anscheinend weitverbreiteten Gecko von C li a m p i o n B a y. Auch G. platyurus White dürfte in West-Australien vorkommen. Uen. Heteronota (xray. Heteronota binoei Grray. Boulenger, Cat. Liz., I, p. 74. Fiiiidiiotiz : Stat. 75, Denham, 9./11. VI. 05 (4 dd, 1 9), 20. VI. 05 (3 dd, 1 ?, 2 Junge), 4./22. IX. 05 (4 33, 1 ?); Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05 (4 ??); Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05 (2 Junge). Von den 21 Exemplaren, die vorliegen, haben nur die beiden jüngsten aus Kalgoorlie den Schwanz intakt, lieber die Beschuppung und Färbung ist folgendes zu bemerken. Die dd haben fast ausnahmslos 4 (9 Exem- plare), nur eines 3 Präanalporen. Die Rückentuberkel stehen meist in 12 (nur bei 2 Exemplaren in 14) Reihen ; die der beiden medianen Reihen sind nicht selten voneinander um ihre eigene Breite oder sogar noch eine größere Distanz getrennt, doch sind die seitlichen Tuberkelreihen auch in diesem Falle eng aneinander gerückt. Die Anzahl der Supralabialia schwankt zwischen 7 und 9, die der Sublabialia zwischen 5 und 7 und ist sehr häufig auf beiden Seiten verschieden. Nachstehend die gefundenen Zahlen : 8-7 8—8 7—8 7—9 7—8 7-^ 7-8 8—7 7—7 7-8 8—8 8-7 6—5' 6—& 6—6' 6—& 6—6' 6—6' 6-6' 6-6' 5-5' 6-6' 6-6' 5—6' 7-7 9—7 7—7 7—7 8—8 5-6' 7—6' 6—5' 6—6' 6-5' Was die Färbung anbelangt, so ist die Grundfarbe durchweg eine sehr helle, grauweiße; die Querbinden haben häufig dunkle Räuder. Es können nun Variationen nach zwei Richtungen eintreten : entweder bleiben die dunklen (graubraunen) Querbinden auf dem Rumpf und Schwanz erhalten, verlieren jedoch nach hinten allmählich die dunklen Ränder; in diesen Fällen sind die Querbiuden in der Regel breiter als die Zwischenräume zwischen ihnen, namentlich auf dem Schwanz ; oder aber es bleiben die dunklen Ränder erhalten, die Querbinden aber hellen sich bis zur Färbung der Grundfarbe auf; ebenfalls wieder nach hinten allmählich immer mehr; in diesem Falle finden wir den Körper mit sehr schmalen unregelmäßigen oder in Flecken aufgelösten Querbinden auf sehr hellem Grunde gezeichnet. Lippenschilder entweder nur mit einer schwachen Spur dunklen Pigments bis vorwiegend dunkel, so daß nur die Suturen weiß erschienen. Die Anzahl der Querbinden kann man nur an den beiden jungen, un- verletzten Exemplaren aus Kalgoorlie erkennen. Das eine von ihnen hat außer dem occipitalen Hufeisenband noch 6 dorsale Querbinden, von denen 'cvm >-,\ 454 Fkanz Werner, die 3. rechts, die 5. (sacrale) links gegabelt erscheint; der Schwanz trägt 15 Querbinden, die etwa ebenso breit sind, wie ihre hellen Zwischenräume. Da zweite Exemplar gehört der Form mit breiten Querbinden an; hier sind ungefähr 6 dorsale und gegen 20 kaudale Querbinden vorhanden ; die hinteren dorsalen und vorderen kaudalen sind sehr undeutlich. Hier ist die Oberseite eigentlich hellbraun mit schmalen weißen Querbinden und kleinen dunklen Punkten. Länge erwachsener Exemplare 40—45 mm von der Schnauzenspitze zur Kloakenspalte; die Jungen messen 24 + 32, 25 + 39 mm. Verbreitimg : Diese Art ist ausschließlich aus dem Westen (H o u t - man 's Abrolhos, Champion B ay) und der Mitte (Barrow Range; zwischen Fräser Range und Southern Gross) Australiens bekannt und anscheinend nicht eben selten. Gen. JPhyllodactylus Crray. JPhyllodactylus wiarniorattis Oray. BouLENGER, Cat. Liz., I (1885), p. 88, tab. 7, fig. 6. Fuiidiiotizen : Stat. 99, Lion Mi 11, 22. V. 05 (3 Exemplare). Ein großes Exemplar, 50 + 50 cm, hell-graubraun, deutlich gezeichnet, sowie 2 Junge. Bei dem großen Exemplare ist der Schwanz vom Grunde aus regeneriert, das Regenerat aber durch Zeichnung und etwas größere Schuppen auffällig von der Schwanzbasis verschieden. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (1 Exemplar). Junges Exemplar, 24 + 27 mm. Schwanz nicht verdickt, während die Verdickung bei dem Exemplar von South Albany schon sehr deutlich ist; Zeichnung undeutlich. Stat. 109, Subiaco, nördl., 3. IX. 05 (1 Exemplar). Länge 50 + 61 mm. Hell-bräunlichgrau mit deutlicher Zeichnung. Auch hier ist der Schwanz anscheinend vom Grunde regeneriert und dann noch ein zweites Mal in der Mitte, doch in beiden Fällen Beschuppung und Zeichnung voll- kommen mit den primären Verhältnissen übereinstimmend. Sacci endo- lymphatici sehr deutlich. Stat. 113, Cottesloe, 18. V. 05 (1 Exemplar). Länge 50 + 62 mm. (Schwanz regeneriert.) Das Rostrale ist links vom Nasenloch getrennt, rechts berührt es dasselbe deutlich. Färbung dunkelgrau mit kaum merk- barer Zeichnung. Stat. 136, Harvey, 27. VII. 05 (4 Exemplare). Länge des größten Exemplares 50 + 56 mm. Stat. 137, Collie, 26. VIII. 05 (1 Exemplar). Länge 43 + 57 mm. Stat. 142, Bunbury, 21./25. VII. 05 (4 Exemplare). Das einzige er- Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 455 wachsene Exemplar ist 50 + 70 mm lang. Färbung grau oder graubraun, mit winkeligen oder zackigen, in der Mitte des Körpers meist schiefen und hinten heller gesäumten Querbinden. Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. 05 (7 Exemplare). Länge des größten Exemplares 53 -h 55 mm. Der Schwanz ist hier zweifellos regeneriert, doch kann ich in keiner Weise die Bruchstelle entdecken, da Beschuppung und Färbung vollständig mit der der Schwanzbasis übereinstimmen, gewiß ein Beweis für die primitive Beschuppung des primären Schwanzes. Die 6 jungen Exemplare sind ziemlich lebhaft gezeichnet bei gelbbrauner oder graubrauner Grundfarbe. Bei einem der Jungen ist das Rostrale vom Nasenloch auf einer Seite getrennt. Stat. 160, Cranbrook, 23. VIII. 05 (1 Exemplar). Länge 50 + 68 mm. Schwanz stark verdickt, Sacci endolymphatici sehr deutlich vortretend. Stat. 162, Torbay, 19. VIII. 05 (1 Exemplar). Jüngeres Exemplar, mit vollständigem Schwanz. Grundfarbe dunkelgrau, den dunklen Quer- binden ist auf dem Schwänze hinten ein grellweißer Fleck angelagert. Solche helle Flecken oder sogar Längsstreifen linden sich auch bei den kleineren Exemplaren von Boyanup mehr weniger deutlich an derselben Stelle. Stat. 167, South Alb an y, 16. VII. 05 (1 Exemplar). Jüngeres Exemplar, 30 + 30 mm lang, mit deutlicher Zeichnung auf hell-gelbbraunem Grunde. Hierher wären auch alle Exemplare zu rechnen, die ich wegen des vom Nasenloch getrennten Rostrale zu Ph. affinis gestellt habe, einer Art, der ich aber keine Artrechte zubilligen möchte. Verbreitung: Ph. marmoratus ist aus Nord-, West- und Süd- Australien bekannt. ? Phyllodactylus affinis Blugr. ßouLENGER, Cat. Liz., I, p. 89, tab. 7, fig. 4. Fundnotizeii : Stat. 103, Guildford, 28. VIII. 05 (1 Exemplar); Stat. 109, Subiaco, nördL, 3. IX. 05 (1 Exemplar); Stat. 116, Fast Fremantle, 19. VIL, 27. VI. 05 (2 Exemplare); Stat. 136, Harvey, 27. VII. 05 (2 Exemplare); Stat. 150, Yalliugup, 5. X. 05 (1 Exemplar). Der Unterschied von marmoratus beschränkt sich auf die Trennung des Nasenloches vom Rostrale. Die Färbung ist hellgrau-gelblichgrau oder gelblichbraun, die dunklen Querbinden sind nicht schief, wie so oft (aber auch nicht immer) bei marmoratus. Der Umstand, daß das eine der beiden Exemplare von Fremantle und von Harvey mit marmoratus in einem Glase sich befand, daher offenbar bei derselben Gelegenheit erbeutet wurde, macht es mir sehr wahrscheinlich, daß beide Arten zueinander in dem- Die Fauna Südwest-Australiens. II. 30 456 Franz Werner, selben Verhältnis stehen, wie Lacerta jonica und taurica (die aber nach dem Farbkleid stets auseinandergehalten werden können), d. h. zusammen- gehören. Das größere der beiden intakten Exemplare aus Fremantle mißt 45 -f- 57 mm, das von Yallingup 28 -f- 34 mm ; die von Harvey haben den Schwanz regeneriert, ebenso wie das von Guildford und Subiaco. Verbreitung: Ph. affmis wird von Boulenger nur für die Neuen Hebriden angeführt. Mir scheint es wahrscheinlich, daß hier eine Ver- schleppung einer echt australischen Art vorliegt, und wenn dem Autor zahlreichere Exemplare vorgelegen haben würden, so hätte er sich sicher von der spezifischen Identität mit marmoratus überzeugt. So aber mußte ihn der Fund eines Phylloddctylus auf den Neuen Hebriden mit abweichender Pholidose auf den Gedanken bringen, eine neue Art vor sich zu haben. Phyllodactylus ocellatus (xrjiy. Boulenger, Cat. Liz., III, p. 93. Fuiidiiotiz : Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 05. Ein Exemplar dieser kleinen Art, 54 mm lang (Schwanz regeneriert, 21 mm). In mori)hologischer Beziehung ist es ganz typisch. Färbung graubraun mit 4 dunklen Längsstreifen, das äußere Paar vom Nasenloch durch das Auge und vom hinteren Augenrand bis zum Ende des primären Schwanzrestes ziehend, das mittlere am Hinterkopf beginnend, weniger deutlich ; Andeutung einer dunklen Längslinie am Bauchrand ; kleine, wenig zahlreiche und nicht sehr deutliche Ocellen auf dem Rücken und den Gliedmaßen. Verbreitung- : Die Art ist bisher ausschließlich von W e s t - A u s t r a 1 i e n (Houtman's Abrolhos, Champion Bay) bekannt gewesen. Gren. Diplodactylus (xray. J>lplodactylus sjyiniyerus Oray, Boulenger, Cat. Liz., I, p. 99. Fundnotiz; Stat. 114, Buckland Hill, 21. V. 05. Ein Exemplar, das ich als ? ansehen muß, weil ihm die Präanalporen fehlen, obwohl es andererseits 3—4 Tuberkelschuppen an der Seite der Schwanzbasis besitzt. Schnauze doppelt so lang wie der Augendurchmesser; liückenbeschuppung nahezu homogen; 12 Supralabialia. Länge 58 + 42 mm. Oberseits hellgrau, dicht fein dunkel punktiert; ein dunkleres dorsales Medianband, auf dem Schwänze zwischen die beiden Reihen von schwarzen Stacheln fortgesetzt. Unterseite heller, schmutzig-weiß, Kehle dunkel punktiert. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 457 West-Australien Hoiitman's Abrolhos, Chaini)ioii Bay ; in Zentral- Australieu Fräser Range (Stirling und Zietz); in Nord-Australien F r e e ni a n 1 1 e ^). Diplodactylus Interniedlus Ogilby. Rec. Austral. Mus., Vol. II, 1892, p. 10. Fiiiidiiotiz : Stat. 76, Day Dawn, 9./10. VII. 05. Obwohl die Art erst aus N. S. Wales bekannt ist und einige kleine Ver- schiedenheiten von der Originalbeschreibung vorliegen, so kann ich doch nicht umhin, das vorliegende Exemplar damit zu identifizieren. Schnauze doppelt so lang wie der Augendurchmesser, IVaUial so lang Fig. 2. Diplodactylus intermedius Ogilby.; etwas vergr. 5. Zehe, die beiden basalen geteilt, die apikalen nicht oder nur wenig von den übrigen verschieden. Die Reihen vergrößerter Dorsaltul)erkel sind mehrmals durch größere Zwischenräume durchbrochen. Das erste Paar von Nasalschuppeu durch 3 kleine nebeneinander stehende Granula getrennt. Labalia — j — zr^. Rücken mit undeutlichem, dunklerem, welligem Medianbaud; ein ähn- liches an jeder Körperseite, mit dem Dorsalband ein helleres, in unregel- mäßigen Zwischenräumen erweitertes Band einschließend. Färbung oben hellgrau, Unterseite weißlich mit kleinen dunkleren Punkten. Totallänge 95, Kopfrumpflänge 60 mm (?). Verln'eituiig : Aus N. S. Wales bekannt, Diplodactylus vittatus Gray. BouLENGER, Cat. Liz., I, p. 100, tab, 8, fig. 3. Fimdiiotizen : Gooseberry Hill, 31. V. 05 (2 dS); Stat. 75, 1) Richtiger „Fremantle in SW.-Australien" ? Anm, von W. Michaelsen. 458 Franz Werner, Geraldton, 16. VII. 05 (d und jung); Stat. 155, York, 11. VIII. 05; Stat. 158, Broome Hill, 24/25. VIII. 05 (S). Die beiden Exemplare von Gooseberry Hill unterscheiden sich nur wenig vom Typus; die Schnauze ist länger als der Augendurchmesser, die Entfernung von der Ohröffnung zum Augenhinterrand dem vom Augen- vorderrand zum Nasenloch gleich. Supranasalia groß ; hinter ilmen ein zweites Paar, aber viel kleinerer Schildchen ; ein ebensolches Schildchen ober- halb des Nasenloches nach außen vom Supranasale. Symphysiale länger als breit, trapezförmig (fast spitzdreieckig), hinten abgerundet. Labialia ][9 II ][2 " ; — — r^. Das größere, schwanzlose Exemplar mißt 52 mm von lu ii il 1^ der Schnauzenspitze zur Kloakenplatte, das kleinere 45 + 31 mm (Schwanz vollständig regeneriert), Seiten der Schwanzwurzel mit einer runden Gruppe (nicht Längsreihe) kegelförmiger Tuberkelschuppen. Das helle Rückenband ist bei dem kleineren Exemplar rotbraun und weniger unregelmäßig als das mehr fahlbraune des größeren. Helle Seitenflecken nur spurweise bemerk- bar ; auf den Gliedmaßen fehlend. Grundfarbe rotbraun. Das Exemplar vom Broome Hill gleicht im Farbkleid im wesentlichen denen von Gooseberry Hill ; Labialia -^ — -r-; Sublabialia und Symphysiale intermediär zwischen Gooseberry und Geraldton; Schnauzenlänge, Rostrale, Nasalia wie Gooseberry. Schwanz ähnlich wie der Rücken gezeichnet, aber vollständig regeneriert. Länge des Exemplares 45 -{- 35 mm. Die Exemi)lare von Geraldton haben eine kürzere Schnauze (nur wenig länger als Abstand vom Auge zum Ohr) ; die Supranasalia sind durch 2 bis 12—13 3 Granula getrennt; Labialia ' . Färbung mehr schokolade])raun, das helle Rückenband bräunlich weiß mit vereinzelten dunklen Punkten, wenig ausgezackt, hinten stellenweise fast geradrandig, auf dem Schwanz aber zick- zackförmig. Körperseiten und 01)erseite der Gliedmaßen mit weißen Flecken. Länge des größeren Exemplares 52 -{- 29 mm. Von den Gooseberry-Exem- plaren außer durch die Trennung der Supranasalia auch durch entschieden kürzeres Symphysiale (kaum länger als breit) und entsprechend auch kürzere Sublabialia verschieden. Bei dem kleinen Exemplar aus York ist die Schnauze V/^mnl so lang wie der Augendurchmesser, die Entfernung vom Auge und Ohr so hing wie die vom Auge und Nasenloch; Labialia :7^; Supranasalia wie bei den Gooseberry-Exemplaren, aber dahinter kein zweites, kleineres Paar (eben- sowenig bei dem Broome Hill-Exemplar). Symphysiale breiter als lang; Färbung wie Gooseberry-Exemplare. Rückenband wenig zackig, über dem Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 459 Sacriim sogar gerad räudig, auf dem (vollständig regenerierten) Schwanz schwach wellig, hier durch eine schwarze Randlinie von den mit dem Dorsal- band gleichfarbigen (am Rumpf dunkleren) Seiten abgegrenzt. Rumpf seit- lich mit undeutlichen helleren und dunkleren Flecken. Die Exemplare von Geraldton scheinen die typische P'orm zu repi-äsen- tiereu. Zu bemerken wäre noch, daß es mir unmöglich erscheint, bei dieser Art auf die Größe der Subdigitallamellen Gewicht zu legen, da im übrigen vollständig übereinstimmende Exemplare große, runde, der Abbildung ent- sprechende, eine mediane Reihe bildende Platten oder aber kleine Tuberkel- schuppen in mehreren Reihen auf der Unterseite der Finger und Zehen haben können. Ersteres ist z. B. der Fall bei den Gooseberry-Exemjjlaren, letzteres bei dem sehr ähnlichen Broome Hill-Exemplar. Verbreitung': Die Art scheint im Australien weit verbreitet zu sein; aus dem Westen ist sie von Houtman's Abrolhos und Cham- l)ion Bay von Boulenger verzeichnet worden. Exemplare, die ich lebend hielt, erwiesen sich als ausschließlich boden- bewohnende, nächtliche und im Benehmen etwa am meisten an Stenodactylus erinnernde Tiere. Dipl odacty las polyophthahnus (jünther. Boulenger, Cat. Liz., I, p. 101. Fuiuliiotizeii : Gooseberry Hill, 31. V. 05. (4 Exemplare); Pickering Brook, 22. VII. 05 (1 Exemplar). Von den vorliegenden Exemplaren ist nur eines in der Zeichnung typisch, während die übrigen in der Ausbildung eines hellen, dorsalen Zickzack- oder Rautenbandes mehr dem „^>M?c/?er" -Typus sich nähern. Die Entfernung vom Augenhinterraud zum Tympanum ist bei allen Exemplaren so groß wie die vom Angenvorderraud zum Nasenloch. Labialia t^; Syni- physiale ebenso lang wie breit oder breiter als lang. Supranasalia groß. median in Kontakt oder durch ein kleines Schildchen getrennt (nur in einem Falle). Schwanz kurz, stark verdickt. I. Färbung dunkelgrau, auf dem Kopf mit zahlreichen dichtstehenden, kleinen, runden bräunlichen Flecken ; Rücken mit zwei Reihen größerer runder weißlicher Flecken; Seiten und Oberseite der Gliedmaßen und des Schwanzes mit kleinen runden, ebenfalls weißlichen Flecken. Unterseite rötlichbraun. Länge 40 -|- 25 mm (Gooseberry Hill). IL Die übrigen Exemplare sind oberseits mehr rötlichbraun (wenigstens der Kopf), die Rückenflecken sind größer, hell-gelblichgrau bis hellgelb- oder rotbraun, entweder alternierend oder zu großen Querflecken oder einem Zickzackband zusammenfließend. Diese Zeichnung setzt sich auch auf den 460 Franz Werner, Schwanz fort, wo die Flecken so groß werden können, daß die dunkle Grundfarbe nur in Form unregelmäßiger schmaler Querbinden erhalten bleibt. Durch das ausnahmslose Fehlen einer scharfen dunklen Begrenzung der großen Rückenflecken unterscheidet sich die Art stets von ähnlichen Varietäten anderer Arten. Kehle und Brust rotbraun, Unterseite sonst weißlich; der regenerierte Schwanz oben hellbraun mit dunkelbraunen, un- regelmäßigen Linien, unten weißlich mit kleinen braunen Flecken. — Die vorliegenden Exemplare bilden eine hübsche Serie von der unter I ange- führten Färbung zu der sehr großfleckigen, gelbbraunen Form, wie sie das Exemplar von Pickering Brook vorstellt; in dieser Serie differenziert sich auch allmählich eine dunkle Schläfenbinde. Es besteht für mich kein Zweifel, daß gerade das Pickering Brook-Exemplar die phylogenetisch älteste Zeichnung der Art trägt und das „typisch" gefleckte dunkelgraue Exemplar gerade die extremste Form vorstellt. Das Pickering Brook-Exemplar mißt 45 -}- 30 mm. Von dem ihm in der Zeichnung etwas ähnelnden D. alhogiUtatus unter- scheidet sich polyophthalnms sofort durch den Besitz einer Reihe vergrößerter Lamellen auf der Unterseite der Finger und Zehen, durch die Erweiterung dieser am Apex und durch den kürzeren und dickeren Schwanz. Verbreitung: Dieser Gecko ist von West- Australien bereits be- kannt (Champion Bay, Nicol Bay). DiplodactyUis 3Iichaelseni n. sp. Fundiiotiz: Stat. 105, Denham, 4/22. IX. 05. Gehört in die Gruppe des B. viUatus, ist aber von allen hierherge- hcirigen Arten {vittatus Gray, polyophthalmus Gthr., stenurus Wern.) durch die Streifenzeichuung leicht zu unterscheiden. Kopf dick, konvex; Schnauze zugespitzt-abgerundet, kaum länger als der Abstand des Augenhinterrandes von der Ohröffnung, um die Hälfte länger als der Augendurchmesser. Auge groß; Ohröffnung klein, rund. Körper und Gliedmaßen mäßig schlank. Finger und Zehen mäßig lang; etwas abgeplattet; aus der Haltung derselben bei dem konservierten Exemplare kann man ersehen, daß dieser Gecko sowohl die Finger gegen die Hand-, als die Zehen gegen die Fußfläche einschlagen, also im wahren Sinne des Wortes mit Händen und Füßen eine Faust machen kann. Eine Erweiterung des apikalen Teiles ist nicht bemerkbar. Die Unterseite ist mit deutlichen Querlamellen Ijedeckt, von denen aber nur die 3 apikalen vollständig, die basalen aber geteilt sind. Ober- und Unterseite mit kleinen glatten, konvexen Kiemenschuppen bedeckt. Rostrale 5-eckig, mit medianem Einschnitt; Nasenloch zwischen Rostrale, 1. Supralabiale und G Nasal- schildchen, das erste am größten und von dem entsprechenden der anderen Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 4G1 1 ^ Seite durch o Körnerschuppen getrennt. Labialia ^; Synii)hysiale klein, io trapezförmig, nicht von den angrenzenden Sublabialen verschieden ; keine Kinnschilder. Schwanz angeschwollen, rübenartig; Beschupi)ung wie die des übrigen Körpers. Färbung hell-rötlichbraun (Schwanz mehr gelblichl)raun) mit gelblich- weißen, dunkel gesäumten Längslinien, und zwar: eine mediane Linie vom Fig. 3. Diplodactylus Michaelseni n. sp. ; etwas vergr. Hinterkopf bis zur Schwanzwurzel, auf dem Schwanz breit und undeutlich werdend; eine helle Längslinie auf der Schnauzenkante, in der Mitte der Ent- fernung zwischen Nasenloch und Auge beginnend, bis zum Auge ziehend, vom Augenhinterrand an der Kopf-, Rumpf- und Schwanzseite bis zur Schwanzspitze verlaufend ; eine zum Teil in Längsfleckeu aufgelöste ähnliche Längslinie unter dieser, vom Augenhinterrand bis zur Schwanzwurzel; eine ebenfalls damit parallele, vollständigere Linie vom Mundwinkel über das Tympanum zum Hinterbeinansatz; unter dieser kann man nach den an- gedeuteten dunklen Rändern noch 1 — 2 derartige helle Läugsbinden an den Rumpfseiten erkennen. Bauch mit Spuren dunkler Längslinien, Kehle und Gliedmaßen mit undeutlichen dunklen Punkten. Hinterkopf mit einer etwa hufeisenförmigen hellen Linie. Länge 53 + 27 mm. Kopf 15 mm lang, 10 mm breit. Vorder- und Hinterbeine gleich lang (20 mm). Dieser schöne Gecko liegt in einem einzigen weiblichen Exemplare vor, doch ist die Verschiedenheit von den bisher beschriebenen Arten außer Zweifel. 462 Franz Werner, Diplodactylus pulcher Stdchr. Steindachner, S.-B. Ak. Wiss. Wien, LXII, I, 1870, p. 343, tab. 2, fig. 3—5. BouLENGER, Cat. Liz., I, 1885, p. 102. Fundiiotizen : Stat. 95a, Boorabbin (angeblich); Bahnwärter vend. 3. VII. 05. Ein d" von 42 mm Kopfrumpflänge. Schnauze fast doppelt so lang wie Augendurchmesser. Rostrale mit deutlichem Einschnitt, Nasen- loch zwischen 5 Nasalen, das vordere am größten, das obere das nächst- größte; 12 Supralabialia, das erste viel größer als die folgenden ; 11 unter- scheidbare Sublabialia, das erste am größten. Färbung sehr hell - rötlichbraun , Kopf und 5 große unregelmäßige, schwarz gesäumte Flecken gelblichweiß. Stat. 156, Beverley, 26. VIII. 05. Ein S von 38 -f- 24 mm Länge. Schnauze noch spitziger als beim vorhergehenden Exemplar, Auge größer, daher Schnauzenlänge nur V/^mal so groß wie der Augendurchmesser; 6 Schildchen um das Nasenloch; Mentale hinten mehr zugespitzt (beim vorigen Exemplar mehr abgerundet). Färbung rotbraun, die hellen Flecken hell-rötlichbraun, ihre seitlichen Verlängerungen an den Rumpfseiten zum Teil abgelöst, selbständige helle Augenflecken bildend. Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05. Halbwüchsiges Exemplar, 32 + 18 mm lang. Schnauze l^/^msd so lang wie der Augendurchmesser; 6 Schildchen um das Nasenloch; Supranasalia durch ein großes Schildchen hinter dem Rostrale getrennt. Rücken mit hellem, etwas welligem und zackigem Medianband, das aber auf dem Hinterhaupt sich nicht wie bei vittatus gabelt, sondern einfach ausbreitet, so daß die ganze Oberseite des Hinter- kopfes die helle Farbe besitzt, die nach vorn zu allmählich sich verdunkelt. Auf dem (vollständig regenerierten) Schwänze wird das Dorsalband stark zackig. Seiten rotbraun, mit einer Reihe weißlicher Flecken zwischen Vorder- und Hinterbein und noch kleinere Flecken am Bauchrande; die rotbraune Seitenfärbung von dem helleren Dorsalband durch eine vom Augenhinterrand ausgehende dunkle Linie getrennt. Ich schlage für diese auffallende Varietät den Namen var. dorsalis vor. Verbreitung : Die typische Form ist bereits aus W e s t - A u s t r a 1 i e n bekannt. IMjylodactyUis alhogiittatus ii. sp. Fundnotiz: Stat. 65, Denham, 9./11. VI. 05; 4./22. IX. 05. Dieser Gecko gehört in die Sektion IIB bei Boulenger (Cat. Liz., I, p. 98), unterscheidet sich aber von Steindachneri, pulcher, stcnodactylus und bilineatus durch die völlig verschiedene Zeichnung, von tessellatus und Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 463 pachyurus durch die wenig vergrößerten Rückenschuppen, und von con- spicillatus durch die durchwegs deutlichen Labialia. Schnauze abgerundet, ein wenig länger als der Abstand des Auges von der Ohröffnung, IViinal so lang wie der Augendurchniesser. Auge groß, Ohröffnung klein, schief- elliptisch. Gliedmaßen ziemlich schlank, Finger und Zehen mäßig lang, am Ende nicht erweitert, unterseits mit Körnerschuppen, am Apex mit zwei kleinen, runden Platten. Schwanz ziemlich lang, in der Mitte etwas verdickt, gegen das Ende sich allmählich veischmälernd. Beschuppung homogen ; Rückenschuppen deutlich, aber nicht auffallend größer als die an den Seiten, und auch noch größer als Fig. 4. Diplodaetylus alboguttatus n. sp. ; vergr. die des Bauches, ziemlich deutlich geschindelt; Schwanzschuppen in gleich- artigen Wirtein angeordnet. Rostrale fast doppelt so breit wie hoch, recht- eckig, mit kurzem medianen Einschnitt; Nasenloch begrenzt von Rostrale, 1. Supralabiale und 4 Nasalen, das oberste stark vergrößert, median in Kontakt mit dem der anderen Seite. Labialia y — j^. Symphysiale länger als breit, trapezförmig, hinten abgerundet, nicht länger als die angrenzenden Sublabialia. Die an die Sublabialia angrenzenden Gularschuppen sind größer als die hinteren. Länge 44 + 42 mm. Kopflänge 14, Kopfbreite 8 mm. Vorderbein 15, Hinterbein 19 mm. Das dieser Beschreibung zugrunde liegende Exemplar ist ein S mit 3 kleinen Höckerschuppen au jeder Seite der Schwanzbasis. Färbung hell- (nahezu weiß-)grau, mit hellbräunlichen, undeutlich be- grenzten Rückenflecken; eine sehr undeutliche graue Lateralzone, darauf weiße, runde, ziemlich große Flecken in einer Reihe, darüber eine eben- 464 Franz Werner, solche Reihe von Tropfen flecken am Rande der Dorsalzone. Gliedmaßen mit bräunlicher Marmorierung und kleinen weißen Tropfenilecken. Schwanz mit dunklen Flecken, die eine netzartige Zeichnung oder undeutliche Quer- binden bilden. Ein zweites Exemplar (J) mißt 45 + 50 mm. Zeigt auf hellbräuu- lichem Grunde dichte bräunliche Schnörkelzeichnung; das dunkle, schon bei dem vorigen Exemplar nur angedeutete Lateralband ist nur an der Schläfe bemerkbar; die beiden seitlichen Rundfleckenreihen sind deutlich. Schwanz oberseits mit einer Reihe großer, sehr unregelmäßiger, weißlicher, bräunlich gesäumter Flecken auf bräunlichem Grunde. Das dritte und größte Exemplar (50 -|- 45 mm) besitzt eine hellbräun- liche Dorsalzone, die zum Teil durch dreieckige Vorsprünge des hier ziemlich deutlichen dunklen (braunen) Lateralbandes in eine Reihe von großen, ungefähr 5- oder 6-eckigen Flecken zerlegt erscheint, in deren Mitte kleine braune Flecken (meist zwei nebeneinander) sichtbar sind. Seitliche Rundfleckenreihen deutlich; keine w^eißen Flecken auf den Glied- maßen. Schwanz vom Grunde aus regeneriert, mit kleinen dunkelbraunen Flecken ; Schnauze bräunlich mit hellem Medianband. Bei diesem Exemplar sind die Tuberkel an den Seiten der Schwanzwurzel sehr schwach entwickelt. Es sind nunmehr nicht weniger als 19 Diplodactylus- Arten bekannt (gegen 8 im Jahre 1885), die sich auf folgende Weise unterscheiden lassen. I. Rücken mit Körnerschuppen, die mit größeren Tuberkeln untermischt sind; Rostrale geteilt; d mit Präanalporen. 1) Augenbrauenrand und Schwanz mit langen Stacheln 1. ciUaris Blngr. 2) Augenbrauenrand ohne Stacheln. A. Schwanz oberseits mit 2 Reihen langer Stacheln 2. spinigerus Gray B. Schwanz nicht mit Längsreihen von Stacheln. a) Schwanz mit Querreihen von Tu])erkeln 3. intermedius Ogilby b) Schwanz ohne Tuberkeln 4. strophurus DB. IL Rücken mit Tuberkelschuppen ; Rostrale ungeteilt. 1) Tuberkelschuppen regelmäßig angeordnet; Rücken mit dunklen Querbinden ... 5. Byrnei L. u. F. 2) Tuberkelschuppen unregelmäßig verteilt; Rücken mit kleinen schwarzen Ringen, in deren Mitte eine weiße Tuberkelschupi)e sich befindet C.J5'/(?c/-»Stirl.u.Zietz^) 1) Abbildung und Beschreibung dieser Art sind so mangelhaft, daß man nicht einmal sagen kann, ob hier wirklich ein Diplodactyhis vorliegt! Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 465 III. Rückenschuppen gleichartig ; Rostrale ungeteilt. 1) Finger und Zehen unterseits mit einer Reihe vergrößerter Tuberkelschuppen. A. d mit 1 Präanalpore ; Rostrale berührt nicht das Nasenloch 7. stenurus Wern. S mit 4—5 Präanalporen jedorseits; Rostrale berührt das Nasenloch ... raun, Kopfschihler mit dunklen Suturen (Supralabialia) oder Flecken (Oberseite). Lidränder und Auricularschuppen weiß. Zwei dorsale schwarzbraune Längsbänder, um weniger als 2 Schuppen- breiten voneinander entfernt, etwas breiter als der Zwischenraum, auf jedem eine Reihe von runden Tupfen von der Grundfarbe, die am Nacken zu einer Längsbinde zusammenüießen. Seiten bräunlichweiß, schwarzbraun weitmaschig retikuliert, oder mit unregelmäßigen zackigen ^^s- 6- Eijem/d ptdchra TT ., ,1 1 o, 1 .11. 1 "• ^V-> Kopf von der Seite; Vertikalbändern. Schwanz mit kleinen schwarz- ^^^ q^. braunen Flecken in Querreihen. Gliedmaßen schwarzbraun und weißlich gefleckt oder genetzt. Unterseite hell-bläulichgrün. Totallänge 261 mm, Kopfrumpflänge 90, Kopflänge 21 mm. Vorder- bein 30, Hinterbein 40 mm. Diese Art ist mit E. Kingii nahe verwandt, gleicht aber in der Färbung außerordentlich der glattschuppigen E. Whitii Lac. Ein zweites, kleineres Exemplar von derselben Lokalität gleicht dem vorigen in allen wesentlichen Punkten ; nur sind die Tupfen auf den dor- salen Längsbändern heller als die Grundfarbe und auch relativ kleiner als bei dem großen Exemplar. Schuppen in 36 Reihen. (Stat. 167, South Albany.) Sq. 36, Auf der rechten Seite ist das 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Zeichnung wie beim ersten Exemplar. Auf der Schwanzoberseite (Basalhälfte) haben die Schuppen jeder 2. Querreihe einen runden schwarzen Fleck an der Spitze. (Stat. 138, Luneberg.) Drei Exemplare, Sq. 36, 40, 36. Rücken- zone lebhaft hell-rötlichbraun, das zwischen den Dorsalstreifen und der (hier nicht gebänderten, sondern mehr oder weniger dicht gefleckten) La- teralzone gelegene helle Band gelblichbraun ; die Dorsalbäuder durch Ver- größerung der Tupfen mehr weniger in Auflösung begriffen, bei einem Exemplar nur die schwarzbraune Außenrandlinie erhalten. Bei dem einzigen Exemplar mit intaktem Schwanz ist dieser in den distalen 3 Vierteln ein- farbig braun. Sonst wie das typische Exemplar. Egernia depressa Blngr. BouLENGER, Cat. Liz., III, p, 141, tab. 5, fig. 1. SxiRLmG and Zietz, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 171. Fuiidiiotiz: West- Australien. (B. Woodward ded. 9. X. 05.) Nasalia bilden eine nur kurze Sutur, da das Frontonasale mit langer Spitze sich zwischen sie einkeilt. P'routale so lang wie breit, ebenso lang 31* 472 Franz Weeker, wie das Interparietale. Supraciliaria 5—7. Auricularschüppchen kaum untersclieidbar. Die dunkle Zeichnung der Oberseite ist im Nacken am hellsten, hell- rotbraun, wird in der Rückenmitte dunkel-rotbraun und auf dem Schwanz schwarzbraun; auf dem Nacken ist die helle Grundfarbe nur in Form von Flecken erhalten. Totallänge 130, Schwanzlänge 35 mm. Verbreitung: Die Art wird von Boulenger vom Swan River an- geführt (Typen), ist seither auch schon lebend nach Europa gekommen. Lebende Exemplare befinden sich zurzeit in der ebenso reichhaltigen als vorzüglich eingerichteten Reptiliensammlung des Zoologischen Gartens in Frankfurt a. M. — Außerdem im Murchison River District, West-Australien. Im Brit. Mus. Cat. werden außerdem noch folgende Egernia-Arten aus West-Australien genannt; £J. luctuosa Ptrs. (ohne genauere Fundorts- angabe), Whitü Lac. (Swan River, Houtman's Abrolhos), Cunning- hami Gray (29^ südl. Br.), Stolcesü A. Dum. (Houtman's Abrolhos, Disk Hartog Island); hierzu kämen noch die seither beschriebenen Arten E. inornata Rosen (West- Australien) und E. Dahlii Blngr. (Roebuck Bay, NW.- Australien). Die bisher bekannten 16 Egernia-Arten lassen sich auf folgende Art unterscheiden : I. Schwanz subzylindrisch, meist überkörperlang; nicht abgeplattet, nicht oder nur kurz bestachelt. A. Rücken- und Schwanzschuppen glatt oder gestreift, nicht gekielt. 24 Schuppen rund um den Körper, Auricular- schuppen klein ; Gliedmaßen erreichen oder übergreifen einander E. luctuosa Ptrs. 28 Schuppen rund um den Körper ; Auricular- schuppen groß ; Gliedmaßen erreichen ein- ander nicht, sondern bleiben weit getrennt E. lauta De Vis 32—40 Schuppen rund um den Körper; Fron- tale nicht 2 mal so lang wie breit, nicht oder wenig länger als ein Frontoparietale ; 5. und 6. oder 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge E. WhiUi Lac. 42 Schuppen rund um den Körper; Frontale 2 mal so lang wie breit, viel länger als ein Frontoparietale; 4.-6. Supralabiale unter dem Auge E. inornata Rosen 46 Schuppen rund um den Körper ; Frontale Keptilia (Gockonidae und Scincidae). 473 1 Vg"^'^^! SO lang wie breit; 6. und 7. Supra- labiale unter dem Auge E. Dahlii Blngr. Rücken- und Schwauzschui)pen mehrkielig, nicht stachelig. 2Q Schuppen rund um den Körper, die dor- salen stumpf 4-kielig ; Frontale viel länger als Frontoparietalia ; 4 Supraocularia; Frontoparietalia, Interparietale und Parie- talia geteilt; Gliedmaßen übereinander greifend E. rugosa De Vis 26 — 28 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen 4— 5-kielig; Frontale 2 mal so lang wie breit, viel schmäler als das 2. Supraoculare , nicht länger als Fronto- parietalia; 5 Supraocularia; Kopfschilder nicht geteilt ; 6 Supraciliaria; Gliedmaßen erreichen einander nicht E. dorsalis Peters 28 — 32 Schuppen rund um den Körper; Frontale nicht 2 mal so lang wie breit, so breit wie das 2. Supraoculare; 10 — 12 Supraciliaria. 3 Paar Nuchalia. Schwanz- schuppen gekielt E. major Gray 30 Schuppen rund um den Körper; 9 Supra- ciliaria; 4 Paar Nuchalia; die Kiele der Schwanzschuppen nach hinten allmählich schwächer; diese schließlich ganz glatt E. hungana De Vis 28 — 32 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen 4 — 5-kielig; Frontale nicht 2 mal so lang wie breit; 7 Supraciliaria; 5. oder G. Supralabiale berührt das Auge . . . E. striolata Ptrs. 34 Schuppen rund um den Körper; die dor- salen stumpf 2-kielig; Frontale 2 mal so lang wie breit; Supralabialia vom Auge durch Suborbitalia getrennt E. Frerei Gthr. 36—40 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen 2 — 3-kielig ; 6., 7. oder 6. und 7. oder 7. und 8. Supralabiale das Auge be- rührend ; 2 — 4 Paar Nuchalia, nicht länger als die folgenden Schuppen E. Kingii Gray 36 — 40 Schuppen rund um den Körper, die dorsalen stumpf 2-kielig; 5. und 6. (aus- nahmsweise 6. u. 7.) Supralabiale berührt 474 Franz Werner, das Auge; nur ein Paar Nuchalia, viel größer als die folgenden Schuppen . . . E. pulchra n. sp. C. Rücken- und Schwauzschuppen einldelig, der Kiel hinten in einen Stachel ausgezogen . . E. Cunninghami Gray IL Schwanz stark niedergedrückt, breit, kürzer als der Körper, stachelig. Frontonasale in Kontakt mit dem Rostrale; obere Schwanzschuppen einspitzig . . . E. Stohesii A. Dum. Nasalia in Kontakt hinter dem Rostrale ; obere Schwanzschuppen dreispitzig (die Mittel- spitze am längsten) E. depressa Gthr. Egernia Kintorei Stirling und Zietz (Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 171) ist anscheinend niemals kenntlich beschrieben worden und konnte daher in obige Synopsis nicht aufgenommen werden. Crcn. Lygosonia Oray. Lyfjosonia (Hinulia) ocelliferum Blngr. Aim. Mag. N. H., (6) XVIII, 1896, p. 232 (ocellatum). Fundiiotizen : Stat 156, Beverley, 26. VIII. 05. (2 Exemplare.) I: Sq. 32. Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein IVsinal in dei" vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia deutlich in Fig. 7. Lijgosoma ocelliferum Blngr.; nat. Gr. Kontakt. 8—9 Supraciliaria. Aeußere Fleckenreihe jederseits sehr un- deutlich. Sublabialia dunkel gerändert, auch einige kurze dunkle Längs- strichel auf der Kehle und vereinzelte dunkle Punkte auf Bauch- und Schwanzwurzel, sonst ganz typisch. Totallänge 164 mm, Schwanz 99 mm. II : Sq. 30. Entfernung zwischen Schuauzenspitze und Vorderbein 1 Vanial in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia deutlich in Kontakt; Supraciliaria 7—7. Andeutung einer äußeren Ocellenreihe am Bauchrand, außer den 10 normalen Reihen. Ventralia mit undeutlichen Längslinien zwischen den Schuppenlängsseiten. Sonst wie voriges Exemplar, aber kleiner. Reptilla (Geckonidae und Bcincidae). 475 Stat. 155, York, 11. VIII. 05. III : Sq. 32. Entfernung zwischen Sclinauzenspitze und Vorderbein 1 V^nial in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Praefrontalia bilden eine deutliche Sutur. Supraciliaria 7 — 7. Frontale so lang wie Interparietalia und Frontoparietalia zusammen. Parietalia bilden eine kaum merkbare Sutur. 10 deutliche Ocellenreihen, am Bauchrande noch Andeutung eines weißen, dunkel gesäumten Längsbandes, darunter noch eine dunkle Linie. Sonst wie voriges Exemplar. Verbreitung: Aus NW. -Australien (Roebu ck-Bay , leg. Dahl) beschrieben. Lygosoma (Himili(i) Lesueuril D. B. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 22ü. Fiindiiotizen : Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05. I: Sq. 30. Entfernung Schnauzenspitze - Vorderbein in Entfernung Vorder-Hinterbein iVoin^l enthalten. Rostrale, Nasalia und Frontonasale in einem Punkt in Kontakt. 3 Paar Nuchalia; 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Länge 80 -f 200 mm. Vertebralliuie gelblich anstatt weiß ein- gefaßt, Ptücken bis zu der schwarzen Einfassung der weißen Dorsolateral- linie braun. Das diese nach unten begrenzende breite Band mit einer Reihe weißlicher Tupfen, nach vorn undeutlich werdend; das weiße Band zwischen Vorder- und Hinterbein nach unten durch eine dunkle Linie be- grenzt. Auricularläppchen weiß. II: Stat. 121, Rottnest, 12. IX. 05 (2 Exemplare). Sq. 28. Obige Entfernungen verhalten sich wie 1:2. Rostrale und Frontonasale in Kon- takt. 2 — 3 Nuchalia ; Supralabialia wie oben. Länge 80-}- 180 mm. Verte- bralliuie weiß eingefaßt, Rücken bis zur weißen Dorsolaterallinie schwarz. Untere Begrenzung des weißen Bauchrandbandes breit, vorn selbst weiß gefleckt; darunter noch ein weißes Längsband und eine dunkle Linie vom Vorder- zum Hinterbeinansatz. Schnauze hellbraun, Hinterkopf schwarz gefleckt. III: Sq. 28. Obige Entfernung wie 1 : P/a ; 2 Paar Nuchalia. Rostrale und Supralabialia wie oben. Länge 80 -j- 190 mm. Färbung wie voriges Exemplar. IV : Stat. 155, Y o r k , 11. VIII. 05. Sq. 28. Obige Entfernung wie 1 : 1 'U. Nasalia hinter dem Rostrale in Kontakt. 3—2 Nuchalia. Supralabialia wie oben. Halsseiten auf dunkelbraunem Grunde mit weißen Tropfenflecken. Junges Exemplar. Färbung wie vorige. Die Zahl der Auricularschüppchen schwankt zwischen 2 und 4. Die beiden weißen Dorsolaterallinien setzen sich, schwarz eingefaßt, auf den Schwanz fort, hier mehr gelblich werdend und samt der dunklen Einfassung 476 Franz Werker, allmählich verschwindend. Anch die dunklen und hellen Seiten streifen gehen auf die Schwanzreihen über. Schwanz hellbraun. Beine oben braun- schwarz gestreift. Lygosoma (Himilia) LaMllardieri Grray. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 229. Fuiidiiotizeii : Stat. 99, Lion Mill, 20. VII. 05 (2 Exemplare). I: Sq. 26.? Auricularschuppen 3—3, dreieckig. Nuchalia 3 — 3. Supralabiale 6 und 7 unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Länge 50 + 79 mm. (Schwanz reg.) II: Sq. 26. 2—3 Auricularschuppen, meist abgerundet. Nuchalia 4 — 4. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. Finger- und Zehenspitzen er- reichen einander. Länge 58 + 59 mm. (Schwanz reg.) Stat. 129, Jarrahdale, 19./20. IX. 05 (3 Exemplare). II: Sq. 26. Auricularschuppen 2— 4, abgerundet; Nuchalia 4 — 4. 5., 6. oder 6., 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht die Finger- spitzen. Länge 57 -j- 73 mm. (Schwanz reg.) II: Sq. 24. Auricularschuppen 3— 4, kurz, abgerundet. Nuchalia 4— 4. Supralabiale 6 und 7 unter dem Auge. Finger- und Zehenspitzen greifen übereinander. Kopfrumpflänge 53 mm. III: Sp. 26. Auricularschuppen 3-3, sehr schmal, aber höher als lang, mit der Langseite dem Ohrrande anliegend. Nuchalia 5 — 5. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht die Handwurzel. Länge 52 + SO mm. (Schwanz reg.) IV. Schuppen in 24 Reihen. Auricularschüppchen 2—3, kurz, abge- rundet. Frontonasale und Frontale stoßen in einem Punkte zusammen. 3 Paar Nuchalia. 6. und 7. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe er- reicht die Fingerspitzen. Länge 57-|-95 mm. Stat. 138, Lünen berg, 22. IX. 05. Sq. 26. Auricularschuppen 4 — 4, kurz, zugespitzt oder abgerundet. Nuchalia 4 — 4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Länge 51 -f- 82 mm. (Schwanz zur Hälfte regeneriert.) Stat. 145, Donnybrook, 28./29. VII. 05. Schuppen in 26 Reihen; Auricularschuppen 5—4, abgerundet. Nuchalia 3—4. 5. und 6. Supra- labiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Junges Exemplar (37 + 64 mm.) Stat. 146, Boyanup, 1./3. VIII. 05. Sq. 26. Auricularschuppen granulär, 4—4, Nuchalia 4—4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Fingerspitzen. Länge 63 + 69 mm. (Schwanz reg.) Fronto- nasale mit Rostrale und Frontale in einem Punkt mit Kontakt. Stat. 154, Pickering Brook, 22. VII. 05. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 477 I : Schuppen in 26 Reihen ; Auricularschuppen 3— 4, mehr oder weniger zugespitzt. 4 — 3 Nuchalia. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Länge 55 + 91 Dini. (Schwanz reg.) II : Schuppen in 26 Reihen. Auricularschuppen 3—5, abgerundet. Nu- chalia 3 — 4. 5. und 6. Supralabiale unter dem Auge. 4. Zehe erreicht Handwurzel. Junges Exemplar (35 -|- 63 mm). Schwanzunterseite rötlich ! Station 162, Torbay, 19. VIII. 05. (4 Exemplare.) ^""räher' A^i"c^ilarsch. Nuchalia I II III IV 3-4 3—3 2—2 3-4 3—4 3—3 3-3 5-4 Supralabiale 5. 6. 5. 6. Länge: 4. Zehe erreicht Handwurzel 55 + 103 Fingerspitzen 57+86 (Seh w. reg. Mitte d. Finger 55 + 100 (reg.) Ellbogen 50+85 (reg.) Stat. 164, NO. von Albany, 17. VIII. 05 (4 Exemplare). ^"Ä?"" Auricularsch. Nuchalia Supralabiale 4. Jehe ^änge: 4—4 3—3 6. 7., 5. 6. Handwurzel 50+98 (reg.) 4-4 4—4 5.6., 6.7. Fingerspitzen 65 + 73 (reu.) 4—4 3—3 5.6. Handwurzel 51 + 95 reihen 28 (30) 28 26 28 4—4 2-2 5.6. „ 35+87 Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05 (20 Exemplare.) No. Auricular- schuppen 4. Zehe reicht bis Länge Färbung und Zeichnung I. II. III. IV. V. VI. VII. VIIL IX. X. XI. XII, XIII. XIV. XV. XVI. XVII. XVIII. XIX. XX. 3—4 4-3 3-4 4-3 3-3 4—4 3-3 4-3 3-3 4-4 2-3 3-3 3—3 3-3 2-4 3-4 4-4 3-3 4-3 4-4 4-4 5-4 3-3 4-4 3-4 4-4 (anliegend) 4—4 2 2 3-4 4-4 3-3 4—4 4-3 3-3 4-3 4—4 4-4 4-4 4-4 Fingerspitzen erreicht nicht die Fingerspitzen Fingerspitzen Basis d." Mittelf. Handwurzel Basis d. Mittelf. Mitte d. Finger Fingerspitzen Handwurzel Fingerspitzen Mitte d. Finger Handwurzel Basis d. Mittelf Handwurzel 73 + 75 (reg.) 70 + 103 704-96 (reg.) 70+41 (reg.) 68+113 (reg.) 66+114 66+99 (35+110 65+92 (reg.) 65 + 72 (reg.) 64+101 64+88 (reg.) 63 + 109 63+97 (reg.) 63+88 (reg.) 62 + 109 61+95 60+105 (reg.) 53 (halbw.) jung Auffallend ist bei allen Exemplaren die gelbbraune, schwarz marmorierte Über- seite der Gliedmaßen. Oberseite braun, jederseits mit einem schwarzen Längs- band eingefaßt, das medianwärts un- deutlich begrenzt ist. Rückenzone mehr weniger dunkel und hell punktiert. Das dunkle Seitenband der Dorsalzone wird nach unten von einer schmalen weißen Linie begrenzt, die auf den Supraciliaren .beginnt und erst in der Mitte des Schwanzes undeutlich wird. Das schwarze Lateralband ist weiß punk- tiert; darunter eine halb so breite Binde vom Vorder- zum Hinterbein und unter dieser wieder eine schmale, nicht ganz deutliche dunkle Linie in derselben Aus- dehnung. Diese 3 dunklen Streifen sind durch 2 weiße Binden voneinander ge- trennt, von denen die obere, noch mehr die untere, undeutlich sein kann. Kehl- schuppen häufig fein dunkel gesäumt. Bauch weiß, Unterseite der Gliedmaßen gelblich, die des Schwanzes mehr weniger intensiv blaugrün. Das ^ scheint sich durch grünliche Kehle und grünlichgelben Bauch auszuzeichnen. Das 5. und 6. Supralabiale bei I — XVIII unter dem Auge, bei XIX und XX rechts das 6. und 7. 478 Franz Werner, Ich vermute, daß die Exemplare mit zickzackförmiger weißer Bauch- raudlinie, weiß punktiertem, dunklem Seitenband mit nach hinten undeutlich werdender oberer hellerer Saumlinie die dS sind (Exemplare von Stat. 138, 1G2, 1G4, 145.) Verbreitung: Diese Art ist für West- Australien charakteristisch und vom King George 's Sound, Swan-River und Albany bereits bekannt. Lygosoina (lAolepisma) niusteUmini O'Sh. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 267, tab. 19, fig. 2. Fuiidnotiz : Koll. Mus. Hamburg, West -Australien; Timmer- mann leg. Ein Exemplar mit 22 Schuppenreihen. Frontoparietalia paarig. Zeich- nung der 01)erseite deutlicher als bei dem von Boulenger al)gebildeten Exemplar, da einzelne der dunklen Längsstrichel der Oberseite stärker verdunkelt sind und auch der Dorsalteil des Schwanzes von einer dunklen Längsliuie jederseits begrenzt wird. Verlbreituiig : Aus N S.Wales bekannt. Lyfßosomci (I/iolepisina) trilineatum Gray. Boulenger, Cat. Liz., III, p. 279, tab. J2, fig. 2, 2a. Fuiidiiotizeii : Stat. 165, Albany, 13./22. VIII. 05 (2 Exemplare). I: Entfernung von Schnauzenspitze zum Vorderbein 2mal in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. 5 Supraciliana; 27 Schuppen um die Rumpfmitte, die dorsalen und suprakaudalen sehr deutlich gestieift. Finger und Zehen erreichen einander nicht. Die Zeichnung entspricht der fig. 2 bei Boulenger, die Färbung ist aber erhe])lich dunkler, so daß die Streifen weniger deutlich erscheinen. Oberseite braun, Unterseite grünlichweiß, Schwanzunterseite graublau. Länge 53 + 90 mm. II : Entfernung wie oben, wie 1 zu etwas über 2. Schuppenreihen 26. Sonst ganz wie voriges Exemplar. Länge 57 + 77 mm (Schwanzspitze fehlt). Fuiuliiotizen : Stat. 144, Bridge town, 30.|31. VII. 05 (2 Exemplare). Entfernung wie oben, wie 1 zu etwas weniger als 2. Schuppenreihen 26. Finger- und Zehenspitzen erreichen einander. Zeichnung wie fig. 2 a bei Boulenger, Färbung anscheinend gleichfalls dunkler. Sonst wie vorige Exemplare. Länge 53 -\- 85 mm. Verbreitung: Aus Süd- und Südwest- Australien (Albany, S w a n R i V e r) sowie aus Tasmanien bekannt. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 479 Lyr/osonia (Honiolepida) branchiale Günther. GÜNTHER, Ann. Mag. N. H., (3) XX, 18Ü7, p. 47. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 321, tab. 26, fig. 2. Fuiidiiotiz : Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. Ofx Körper lauggestreckt, die Eutferniing von Schnanzenspitze und Vorder- bein etwa 2Y3nial in der vom Vorder- zum Hinterbein enthalten. Schnauze kurz, abgerundet. Unteres Augenlid mit großen rechteckigen Schuppen in der Mitte. Nasenloch in einem ungeteilten Nasale, das mit dem der anderen Seite hinter dem Rostrale eine sehr deutliche Sutur bildet. Vertikal- furche hinter dem Nasenloch vorhanden. Rostrale fünfeckig, hinten deut- lich winkelig zwischen die Nasalia eingekeilt. Frontonasale breiter als lang, mit dem Frontale eine Sutur von der Breite dieses letzteren bildend; Frontale in Kontakt mit dem 2. und 3. Supraoculare ; 4 Supraocularia, das 1. und 4. am kleinsten; 5(6) Supraciliaria. Frontoparietalia und Inter- parietale deutlich, das letztere gegen 2mal so groß wie eines der ersteren, die Parietalia vollständig voneinander trennend. 3 Paar Nuchalia. 5. Supra- labiale unter der Augenmitte, das 6. am größten. Ohröffnung klein, elliptisch, mit einem kleinen, abgerundeten Auricularschüppchen. 24 Schuppen um die Rumpfmitte ; dorsale Mittelreihen am breitesten. Präanalschuppen etwas vergrößert. Finger- und Zehenspitzen bleiben weit getrennt. Finger und Zehen kurz, 3. und 4. Zehe etwa gleich lang, 15 gekielte Lamellen unter der 4. Zehe. Schwanz kürzer als Kopfrumpflänge. Kopfrumpflänge 80, Schwanzlänge 64 mm. Kopf 14 X 9 mm ; Vorderbein 14, Hinterbein 15 mm. Oberseite rötlichl)raun, einfarbig, Unterseite grünlichweiß, Schwanz- unterseite gelblichweiß. Von der Beschreibung Boulengers nur durch den gestreckteren Körperbau und die Färbung unterschieden ; trotzdem sieht das Tier recht verschieden aus, so daß ich den Varietätsnamen elongatum in Vorschlag bringen möchte. Verbreitung: Bekannt ist die Art bisher nur aus Nordwest- und West-Australien. Nahesteht der vorliegenden Varietät L. melanops Stirl. u. Zietz (Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 173, tab. 6, fig. 3, 3a). JLyf/osoitia (Hofnolepida) austvale Gray. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 323. Funclnotiz: Stat. 167, South Albany, 16. VII. 05. Das einzige vorliegende Exemplar stimmt sehr gut mit Ed. Kono- piTZKYs schöner Abbildung auf tab. 5 der SB. Ak. Wiss. Wien, LXII, 1870 (Steindachner, Herp. Notizen [II j, p. 342, als HinuKa gracilipes). 4^0 Franz Wernee, Länge 192 mm (Kopfrumpflänge 67 mm). Entfernung zwischen Schnauzenspitze und Vorderbein etwas über 2mal in der zwischen Achsel und Hinterbein enthalten, Frontonasale und Frontale bildet eine sehr kurze Sutur. Schuppen in 20 Längsreihen, Ober- seite braun, Kopf dicht dunkel punktiert ; Rückenmitte mit dunkler Längs- binde, die aus einer dichten Anhäufung dunkler Punkte entsteht und seit- lich nur von einzelnen Punkten begleitet wird. Körperseiten wie auf der oben zitierten Abbildung. Verbreitung: Die Art wird von Boulenger vom Swan River und King George's Sound erwähnt, Lygosonui (Hejuierejis) initiale n. sp. Fundiiotizeii : Stat. 99, LionMill, L X. 05 (6 Exemplare) ; Stat, 129, Jarrahdale, 19./20, IX, 05 (3 Exemplare). Diese Art ist, wie der Name andeuten soll, das Anfangsglied der Hemiergis-Reihe. Sie hat 5 Finger und Zehen, während Peronii 4, decresiense 3 und quadrilineatum 2 Finger und Zehen besitzt. Im übrigen stimmen alle 5 irrten außeroidentlich überein, nur durch die Zehenzahl kann man sie mit Sicherheit unterscheiden. Obwohl es nun naheliegt, anzunehmen, daß diese Arten nur Mutationen derselben Art vorstellen, so ist es dennoch bemerkenswert, daß niemals 2 Arten auf demselben Orte gefunden wurden, daß sie sich also in ihrer Verbreitung vollständig ausschließen. Wir können nur so viel sagen, daß L. initiale das Anfangs-, quadrilineatum, soweit bis jetzt bekannt, das Endglied einer geradlinig verlaufenden, absteigenden Eutwicklungsreihe ist und daß sie einander so nahestehen, daß sie ohne Berücksichtigung der Zehenzahl derselben Art zugerechnet werden mußten. Allerdings steigt die Schupjjenreihenzahl höher als bei den folgenden Arten (von 9 Exemi)laren sind 7 mit 20, 1 mit 21, 1 mit 22 Schuppenreihen), die Dimensionen bleiben geringer und der Schwanz häufig kürzer (nicht über doppelte Körperlänge) als bei diesen. Rücken mit 2 oder 4 Längsreihen feiner Punkte, die beiden mittleren (denen L. quadrilineatum entsprechend) in der Regel vorhanden. Seiten grau, durch eine dunkle Linie vom Rücken abgegrenzt. Unterseite gelb- lich, Kehle und Schwanzunterseite mehr grau, oder alle Bauch- und Sub- caudalschuppcn dunkel eingefaßt. JLyffosorna ( Hernier 2 27, 45 (86) 165 20 2^4 62 (101) 145 20! fast 3 57 (100) 114 18 374 62 (138) 99 21 2V 43 (76) 165 20 fast3 61 (134) 145 ;20 über 2 76 (126) 116 18 über 3 60 (116) 129 20 2V4 40 (104) 162 20 27« 60(130) 145 120 2 39 (95) 117 18 37. i 59 (94) 99 20 über 2 40 (82) 165 20 fast 3 60 (126) 145 20 2 28 (66) 121 18 3 1 59 (93) 129 20 2 36 (89) 144 20 fast 3 60 (87) 109 18 278 i 53 (120) 99 20 2 36 (72) 162 20 27. 57 (137) 121 18 27« 52 (117) 99 20 über 2 35 (87) 144 20 27. 56 (157) 121 18 2^7 52 (95) 129 20 über 2 34 (84) 144 20 27. 56 (136) 109 18 3 52 (89) 1(35 20 fast 3 56 (126) 114 18 27, 50(113) 167 20 274 56(118) 121 18 2Va 49 (107) 144 20 27.3 55 (140) 121 18 Über 2 48 (131) 144 18 27 53(151) 114 18 2V.> 44 (113) 165 18 27 53 (148) 121 18 2V3 43 (103) 167 20 27. 52 (142) 114 18 27 42 (86) 1(35 20 27 50 (133) 167 20 27. 50 (-) 164 20 über 2 48 (97) 150 20 2 48 (86) 165 20 274 46(130) 165 20 2 27 (64) 1 = Zahl der Schuppenreihen rund um die Körpermitte. 2 = wie oft Entfernung von Schnauzenspitze zum Vorderbein in der vom Vorder- zum Hinterbeinausatz enthalten. 3 = Kopfrumpflänge (eingeklammert Schwanzlänge). Schreibung von L. Uncopunctidafum bei Boulenger vollkommen auf die andere Art paßt. Dimensionen: Totallänge 150, Kopfrumpflänge 84, Vorderbein 1, Hinter- bein 8 mm. Die medianen beiden Puuktreilien bestehen aus größeren Punkten, als die angrenzenden ; sie entsprechen denjenigen der gestreiften Form von L, U2)es. Gegen den Bauchrand zu werden die Punkte immer kleiner, auf dem Schwanz bilden sie schief nach aufwärts und hinten gerichtete Reihen, ähnlich wie die Zeichnung von Delma inipar Fisch. Oberlippensuturen dunkel. 4. und 5. Supralabiale unter dem Auge. Ohrötfnuug deutlich klein. Verbreitung: Die Art ist nur aus West- Australien (Swan River) bekannt. Lytßosoma (Hhodona) bipes (Fischer). Fischer, Arch. f. Naturg., 1882, p. 292, tab. 16, fig. 10—15. Stirllng and Zietz, Trans. R. Soc. S. Austral., XVI, 1893, p. 175. Fundiiotizeii : Stat. 65, Denham, 4./22. IX. 05; Stat. 70, Tamala, 7./8. IX. 05. 2 Exemplare von Denham, ein größeres, mit 92 mm Kopfrumpf- länge (Schwanz abgebrochen), und ein kleineres (110 mm Total-, BO mm 484 Franz Werxer, Kopfriimpfläuge). Das Hinterbein ist beim großen Exemplar 7 mm lang, so lang wie die Mundspalte. Schuppen in 20 Reihen (18 beim Originalexemi)lar). Färbung oben bräunlichweiß, unten weiß. Das 4. Supralabiale unter dem Auge. Die abweichende Färbung und höhere Schuppenreihenzahl, die Lage des 4. (beim Typus ist es das 3.) Supralabiale uuter dem Auge, das weniger vorspringende Rostrale, das siebeneckige Frontonasale mit kon- kavem Hinterrand, das längere Interparietale und die anscheinend kürzeren Gliedmaßen sind anscheinend genügende Unterschiede von L. hipes. Ich habe aber noch ein weiteres Exemplar vor mir, und zwar von Tamala, welches mich davon überzeugt, daß alle diese Unterschiede indi- viduell sind oder auf ungenauer Zeichnung beruhen. Dieses Exemplar hat ebenfalls 20 Schuppenreihen, das 4. und 5. Supralabiale unter dem Auge, die Zeichnung ist vollkommen typisch, wie von Fischer beschrieben, die Oberlippenschilder haben dunkle Suturen. Im übrigen stimmt es mit den einfarbigen Exemi)laren von Denham vollkommen überein, auch ist das 1. Paar von Intralabialen bei allen 3 Exemplaren median in Kontakt. Ich möchte für die einfarbige Form von Denham den Namen var. concolor n. vorschlagen. Zweites Exemplar von Tamala mit 20 Schuppenreihen und ganz winzigen Rudimenten der Vordergliedmaßen. Sonst ganz wie das vorige vom selben Fundort, weshalb ich vermute, daß in der Gattung Lygo- soma unter Umständen sogar das Vorhandensein oder Fehlen von Glied- maßenrudimenten als Artmerkmal unwesentlich sein kann, ebenso wie ich dies für die Zeheuzahl (s. Äblepharus distiguendus S.) anzunehmen ge- neigt bin. Länge 42 -f- 32 mm. Verbreituns": Der Typus Fischers stammt von Nicols Bay, W.- Australien; die Art kommt auch in Zentral- Australien (Barrow Range) vor. I/ygosoma (Mhodona) praepeditum Bliigr. BoULENGER, Cat. Liz., III, p. 337. ' Fuiuliiotizen : Stat. 109, Subiaco nördh, 3. IX. 05 (4 Exemplare). Länge : 56 + 49, 54 + 40, 56 -f 32, 43 -f 32 mm. Der Schwanz ist nur bei No. 3 regeneriert, sonst intakt. Ganz ähnlich dem vorigen Exemplar, nur die nuchale Punktreihe fehlt, und die Retikulation der Bauchränder erstreckt sich bis zur Mitte. Stat. 114, Buckland Hill bei Fremantle, 1. VI. 05. Fronto- nasale und Frontale rechts verschmolzen. Seitenband schwarzbraun ; am Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 485 Nacken zwischen ihm und der dorsalen Punktreihe noch eine solche. Bauch- seitenschuppen fein dunkel gerändert, doch die Zone unter dem Lateral- band einfarbig weiß. Schwanzunterseite dicht dunkel punktiert. Länge 55 + 4(3 mm. Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05. Totallänge 03, Ko])frumpflängo 59 mm (Schwanz regeneriert). Ganz typisch, nur Färbung ganz weiß, Seiten- band dunkelgrau. Das Auge wird unten vom 3. und 4. Supralabialc be- grenzt. West- Australien. B. Woodward don. 9. X. 05. Länge 56 -f 31 mm (Schwanz regeneriert), ganz wie das Exemplar von Stat. 114. Diese Art scheint mir ein noch weiter in der Reduktion der Glied- maßen vorgeschrittenes und damit in bezug auf die Grabschnauze besser entwickeltes L. hipes zu sein, mit dem es in der Zeichnung sehr gut über- einstimmt. Verbreitung: Die Art ist ausschließlich aus West-Australien bekannt. Außer den hier verzeichneten Lpgosorna - Arten sind aus West- Australien noch die folgenden bekannt : L. (Hinulia) Fischeri Blngr. (Nicol Bay, Barrow undEverard Range „ „ pallidum Gthr. (Nicol Bay) „ „ isolepis Blngr. (Nicol Bay, Swan River) „ „ Richardsoni Gray (Houtman's Abrolhos) „ „ monotropis Blngr. (Champion Bay) „ „ Colletti Blngr. (Roebuck Bay) L. (Homolepida) gastrostigma Blngr. (S h e r 1 o c k R i v e r , N i c o 1 B a y) „ (Liolepisma) Guichenoti DB. (Swan River) „ (Rhodona) microtis Gray (Swan River) „ „ Gerrardi Gray (Swan River, Champion Bay) „ „ miopus Gthr. (Champion Bay) „ „ Walkeri Blngr. (Roebuck Bay, Condillac Island). Oen. Ablepharus Fitz. Ahlephartts Botitoni Desj. var. JPeroni Coet. ßoüLENGER, Cat Liz., III, p. 34G, 347. Fundiiotizeii : Stat. 80, Eradu, 13. VII. 05, Länge 41 -f 55 mm. Kopf hellbraun, dunkelbraun und gelblich fein gefleckt. Rückenzone hellbräun- lichgrau, mit kleineu dunkelbraunen Flecken dicht besät; Nacken auch mit weißen Punkten; dunkles Lateralband hell punktiert; Unterseite weißlich. Die Fauna Südwest-Australiens. II. 3^ \' %■ 486 Fbanz Werner, Stat. 93, Kalgoorlie, 29./30. VI. 05 (2 Exemplare). Kopf braun mit helleren und dunkleren kurzen Längsstriclieln. Rückenzone dunkel eingefaßt; helles Dorsolateralband nicht dunkel getüpfelt, nicht viel heller als die Rückenzone ; dunkles Lateralband undeutlich heller punktiert. Unter- seite einfarbig, bezw. die Zeichnung des großen Exemplars von Stat. 101 nur angedeutet. Länge 34 -j- 48 mm. Bei einem kleineren Exemplar der- selben Provenienz ist der Kopf oben ausgesprochen hellbraun, die helleren Flecken der Dorsal- und Lateralzone heller, zahlreicher und deutlicher; sonst wie das größere Exemplar. Stat. 95, Boorabbin, 3. VIL 05. Ähnlich dem gleichfalls halb- wüchsigen kleineu Exemplar von Stat. 93. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05 (2 Exemplare). Prae- frontalia bilden eine breite Sutur; Schuppen in 26 Reihen. Färbung oben schwärzlich, mit undeutlich begrenztem, vom Augenhinterrand ausgehenden und nach hinten sich allmählich verbreiterndem weißlichem, fein dunkel ge- tüpfeltem Dorsolateralband. Rücken dunkelbraun, dicht dunkel und weiß- lich i)unktiert; Kopf und Seiten weiß punktiert; Bauchseiten, Hals bis zur Mitte, fein dunkel punktiert. Schwanzunterseite ebenso (Regenerat dunkel- grau). Kopfrumpflänge 46 mm. Bei dem kleinen Exemplar ist die weiße Punktierung auf Kopf und Rücken viel deutlicher. Stat. 103, Guildford, 28. VIII. 05. Rückenzone schwärzlichbraun, von dem dunklen Seiteubande durch ein ungeMecktes, undeutlich begrenztes gelblichbraunes Band getrennt; Kopf dunkel, Rückenzone gelblich getüpfelt, Andeutung eines hellen Bandes zwischen Vorder- und Hinterbeinansatz. Unterseite einfarbig. Stat. 109, Subiaco uördl., 3. IX. 05. P'ärbung der Oberseite schwarzbraun, daher Punktierung kaum bemerkbar. Helle Dorsolateral- linie schmal. Vordere Infralabialia und Postmentalia gelblichweiß, Untei'- seite sonst grünlich. Frontonasale, Frontale und Praefrontalia berühren sich in einem Punkte. Stat. 155. York, 11. VIII. 05. Supralabialia 4— 5 ; Frontonasale durch eine mediane, von hinten ausgehende Furche halb geteilt. Au jeder Seite der graul)raunen Dorsalzone 2 Reihen dunkler Flecken. Helle Dorsolateral- binde ungeÜeckt, hell-graubraun. Dunkles Lateralband hell punktiert. Länge 40 -\- 49 mm. Außerdem noch ein schlecht erhaltenes Exemi)lar ebendaher. Verbreitung: In den Tropen weit verbreitete Art; die Varietät ist bereits von West- A ustr alien (Swan River) bekannt. Eeptilia (Geckonidae und Scincidae). 487 Ablepharus lineo-ocellatus DB. Boui.ENGER, Cat. Liz., III, p. 348. Funcliiotizeii : Stat. 71, Northampton, 19. VII. 05. Sq. 26. Sui)ra- nasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Handwnrzel. Länge 44 -j- 7 1 nun. Dimldes Seitenband fehlt. Stat. 101, Mundaring Weir, 9. VIII. 05. Sq. 28. Das 1. eben- so wie das 4. Supraoculare etwa ebenso groß wie das 3. Von den ersten 5 Snpraciliaren ist das 2. am kleinsten, das 3. — 5. keilen sich winkelig zwischen die Supraocularia ein. 4 — 5 Supralabialia vor dem Suboculare. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Graubraun mit dunklerem Seitenrand. Rückenzone wie bei Chalcides ocellatus var. tiligugu. Dieses Exemplar stimmt mit keiner der angegebenen Varietäten über- ein. Es hat am ehesten die Färbung der var. A, aber deutliche Supra- nasalia; von B unterscheidet es sich durch die höhere Zahl der Schuppen- reihen, von C durch die Färbung. Kopfrumpflänge 46 mm (Schwanz regeneriert). Stat. 109, Subiaco nördl. , 3. IX. 05. Sq. 28. Keine Supranasalia; Färbung wie beim größeren Exemplar von Stat. 121. Länge 43 + 59 mm. Supralabialia 4—4. 4. Zdie erreicht Fingerspitzen. Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05 (8 Exemplare). I : Großes Exemplar, 137 mm Totallänge (Schwanz 87 mm). Schuppen in 2() Reihen. Oberseite hell-graubraun, am Rücken ein die beiden ver- breiterten Medianreihen und die angrenzenden Hälften der nächsten Reihe jederseits bedeckendes Längsband bildend, mit schwarzbraunen, unregel- mäßigen Querbinden, die gelbliche Flecken einschließen (ähnlich wie bei Chnlcides ocellatus var. tiligugu). Ein schwarzbraunes, vom hinteren Augen- rand über das Tympanum au jeder Seite des Körpers entlang ziehendes Längsband ist von dem Dorsalband durch ein gelblichbraunes, ungeÜecktes Band, von einer vom unteren Augenrande zum Hinderrande des Tympanums und von hier zum Vorderbein ziehenden die Ansatzstelle des Vorder- und Hinterbeines verbindenden schwarzen Linie durch ein weißes Band getrennt ; alle drei von etwa gleicher Breite. Unterseite bläulichweiß. Die Schwanz- zeichnung undeutlich. II : Kleineres Exemplar, 42 + 58 mm ; in morphologischer Beziehung im allgemeinen mit dem großen übereinstimmend, aber die mittleren Rückenschuppenreihen weniger breit. Rücken mit 2 schwarzbraunen Längs- streifen, jeder V2 Schuppenreihen breit, zwischen ihnen ein schmaler Verte- bralstreifen von weißlicher Färbung, durch blaß-rotbraune schmale Quer- 32* 488 Franz Werner, binden in einzelne Flecken geteilt. Die dunklen Längsbinden werden nach außen durch eine weiße Binde von gleicher Breite begrenzt, die wie die mediane von rötlichen Querlinien durchkreuzt sind (diese rötlichen Quer- binden ziehen sich über den ganzen Rücken, sind aber auf dem schwarz- braunen Streifen weniger deutlich). Ein breites schwarzbraunes Lateralband wird von einer Reihe von weißen Stricheln (am Halse zu einer Längslinie zusammenfließend) der Länge nach halbiert; nur der untere Teil kann bis zum hinteren Augeurand verfolgt werden, der obere ist heller. Eine weiße Linie zieht von der Zügelgegeud unter dem Auge bis zum Tympanum, von hier oberhalb der Gliedmaßenansätze bis zur Schwanzwurzel ; sie ist nach unten von einer breiten schwarzen Linie eingefaßt. Schwanz oberseits mit Querreihen von weißen, schwarz gesäumten Flecken, ähnlich Chalcides ocillatus. Von den weiteren Exemplaren stimmen 5 mit den vorhin beschriebenen größeren, 1 mit dem kleineren Exemplar derselben Lokalität in der Zeichnung überein. III : Sq. 26, Supralabialia 4—4 ; Supranasalia vorhanden. 4. Zehe er- reicht Ellbogen, helles Dorsolateralband auch mit Augcnfleckeu. Kopf- rumpflänge 47 mm. IV : Links fehlt das 2. Supraciliare. Supranasalia fehlen. 4. Zehe er- reicht Fingerspitzen. V: Rechts kein Supranasale. 4. Zehe erreicht Ellbogen. Kopfrumpf- länge 48 mm. VI: Supranasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Ellbogen. VII: Keine Supranasalia. 4. Zehe erreicht Ellbogen. VIII: Keine Supranasalia. 4. Zehe erreicht Fingerspitze. Länge 40 -(- 52 mm. Das Exemplar ist auf der Oberseite (auch Gliedmaßen) reich- lich weiß gefleckt, Unterseite grünlichweiß. Keine rotbraune Querlinie. Die Exemplare dieser Zeichnungsformen haben mehr weniger deutlich gestreifte Rückenschuppen, die Streifen schwärzlich. Stat. 14(), Boyanup, 1./3. VIIL05. Sq. 28. Supranasalia vorhanden ; Praefrontalia in Kontakt. Frontale erheblich kleiner als die Hälfte des Interparietale. 4. Zehe erreicht Handwurzel. In der Zeichnung entsprechend dem Exemplar von Stat. 101. S(i. 26. Sui)ranasalia vorhanden. Frontale wenig kleiner als das Interparietale. Vorder- und Hinterbein erreichen einander nicht. Dunkles Seitenband unten durch weiße Linie begrenzt, darunter dunkle Linie vom Mundwinkel zum Vorderbeinansatz. Kopfrumpflänge 48 mm. Sonst wie Exemplar von Stat. 101. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 489 Stat. 167, South AI bany, 16. VII. 05. Sq. 26. Frontale deutlich kürzer als Interjjarietale ; Supranasalia vorhanden. 4. Zehe erreicht Hand- wurzel. Sonst wie das Exemplar von Stat. 101. Auch Färbung ähnlich, nur dunkles Seitenband unten von einem hell-gelblichbraunen Band begrenzt, dieses wieder von einer dunklen Linie, die unterhalb des Tympanums beginnt. Supralabialia 4 — 4. Kopfrumpflänge 42 mm. Verbreitung: In Australien anscheinend weit verbreitete Art. Die var. A wird vom Swan River, var. B von W.- Australien und Kangaroo Island, var. C von Süd-Australien, Victoria und Queensland angeführt. Ablepharus taeniopleurus Ptrs. Mon.-Ber. Ak. Wiss. Berlin, 1874, p. 375. Fuiidnotizeii : Stat. 91, Mount Robinson bei Kalgoorlie; 1. VII. 05; Stat. 95, Boorabbin, 3. VII. 05. Die beiden vorliegenden Exemplare unterscheiden sich in einigen mir freilich nicht wichtig erscheinenden Punkten von der Origiualbeschreibung. Erstens sind Auricularschuppen wohl vorhanden, wenngleich zum Teil sehr klein und schwer sichtbar. Ferner fehlt die das dunkle Seitenband nach oben begrenzende weiße Linie. Dagegen ist die Abplattung vom Kopf und Rumpf sehr deutlich. Supranasalia vorhanden. Das Frontonasale bildet mit dem Rostrale eine längere, mit dem Frontale eine kurze Sutur. 4 Supraocularia, das 1. in Kontakt mit dem Praefrontale, das 2. am größten. Die 6 Supraciliaria sind alle gleich breit, keine springt winkelig zwischen die Supraocularia vor. Parietalia bilden eine kurze Sutur. 4 — 5 Supra- labialia vor dem Suboculare, das erheblich (IV2 — 2mal) so breit ist, wie eines der vorhergehenden Supralabialia. 1 Paar Nuchalia. Schuppenreihen 26 bis 30. Oberseite hellbraun. Vom hinteren Augenrande zieht ein schwarz- braunes Band über den Unterrand des Tympanums bis zum Hinterbein- ansatz; ein weißes Band darunter, vom Suboculare, durch das Tympanum ebenfalls bis zum Hinterbein eine parallele weiße Linie, die selbst wieder von einer dunklen nach unten begrenzt wird und vom Mundwinkel bis zum Vorderbein nur durch vereinzelte Flecken angedeutet ist. Unterlippe dunkel gefleckt. Unterseite bläulichweiß, Schwanz und Gliedmaßen oben spärlich punktiert, unten gelb oder gelblichweiß, ersterer, wenn regeneriert, mit dunklen Punkten am Vorderraud des Subcaudalia. Länge 45 -|- 64 mm; das zweite Exemplar mißt 46 + 52 mm (Schwanz regeneriert). Verbreitung: Die Art war bisher erst von Port Bowen in NO.- Australien bekannt. 490 Franz Werner, Ablepharus Greyi (xray. ßouLENGER, Cat. Liz., III, p. 349. Fuiidiiotizeii : Stat. 98, W o o r o 1 o o , 29. V. 05 (3 Exemplare). Fronto- nasale, Frontale und Praefrontalia berühren sich in einem Punkte. 4 Reihen von Punkten auf der Dorsalzone, am Nacken nur die beiden inneren. Länge 3ö -f 40 mm. Ptückenschuppen deutlich gestreift. Bei einem von zwei jungen Exemplaren, die im übrigen typisch sind, ist das Interparietale teil- weise mit dem Frontoparietale verschmolzen. Stat. 101, M u n d a r i n g W e i r , 9. VIII. 05 (2 Exemplare). Stimmen ganz mit der Beschreibung überein. Rückenzone ungefleckt. Stat. 103, Guildford, 19. V. 05 (2 Exemplare). Ganz typisch, wie die vorigen. Das größere 32 + 44 mm lang. Stat. 119, Fremantle, 5. V. 05. Frontonasalgegend und dorsale Punktreihen wie großes Exemplar von Stat. 98. Unterseite gelblich. Stat. 155, York, 11. VIII. 05 (2 Exemplare). I : Ganz typisch, Frontonasale bildet mit Frontale eine üljeraus kurze Sutur. Kopfrumpflänge 34 mm. II: Exemplar ebenfalls ganz typisch. Stat. 156, Beverley, 26. VIII. 05. Ganz typisch; Frontonasalgegend wie bei dem großen Exemplar von Stat. 98. VerM'eituiig : Aus W. - und S. -Australien (Swan River) be- kannte Art. AblepJiarus distinf/tiendus n. sp. [A], Fimdiiotiz: Stat. 119, Fremantle, Obelisk Hill, 15./17. X. 05. Ein Exemplar, 37 + 30 mm lang (Schwanz regeneriert), mit 18 Schuppen- reihen rund um den Körper. Ablepharus elegans Gray [B]. BouLENGER, Cat. Liz., III, p. 355. Fundnotiz: Stat. 121, Rottnest, 6./13. X. 05. Ein Exemplar, 41 -f 41 mm lang (Schwanz regeneriert), mit 16 Schuppen- reihen. Es ist schwer, zu sagen, welche dieser beiden Arten der richtige A. elegans ist. Die Schnauzenform und die Zahl der Schuppenreihen paßt auf B, die Färbung auf A. Beide sind in vielen Punkten übereinstimmend, der Unterschied besteht im folgenden: Rostrale: bei A hinten stumpfwinklig, mit dem Frontonasale in Kon- takt, bei B hinten fast gerade abgestutzt, vom Frontonasale getrennt. Reptilia (Geckonidae und Scincidae). 491 Schuppen: bei A in 18, bei B in 16 Reihen. Färbung: bei A oben bronzebraun; die 4 medianen Schuppenreihen des Rückens mit je einem dunklen Punkt; eine dunkelbraune Längsbinde über die aneinander grenzenden Hälften der 3. und 4. Schuppenreihe, vom Augenhiuterrand bis zum Hinterbeinansatz. Seiten darunter bräunlichweiß, mit einer dunklen Längslinie vom Augenhinterrand über das Tymi)anum zum Hinterbeinansatz, darunter eine Punktreihe zwischen Vorder- und Hinterbein und noch 2 Punktreihen von geringerer Deutlichkeit und gleicher Ausdehnung. Unterseite gelbbräunlich. Bei B Oberseite hellgrau mit einem schwarzen Längsstreifen über jede der beiden medianen Schupi)enreihen, ein breites schwarzbraunes Längs- band über die 3. und einen Teil der 2. Schuppenreihe ; über ihr ist die graue Grundfarbe des Rückens zu Weiß aufgehellt; die beiden Dorsallinien be- ginnen am Occiput, die lateralen am Augenhinterrand, sie erstrecken sich auch noch auf den Schwanzseiten rein weiß, eine feine dunkle Linie vom Vorder- zum Hinterbein. Unterseite weiß, am Schwanz etwas gelblich. Ich bin der Meinung, daß das zweitgenannte Exemplar B die Art A. elegans Gray repräsentiert, und möchte daher für das andere Exemplar A, das zweifellos einer verschiedenen Art angehört, den Namen Ä. di- stinguendus vorschlagen. Sie ist sehr ähnlich dem Ä. Muelleri Fischer, der aber nur dreizehige Gliedmaßen besitzt. Möglicherweise sind sie trotz- dem identisch, bei dem Mangel größeren Vergleichsmaterials kann ich jedoch diese Frage nicht beantworten. Verl)reituiig': Der echte A. elegans ist aus W.- Australien bereits bekannt, wo außerdem noch A. Muelleri Fisch, und lineatus Bell, vor- kommen. 492 Franz Werner, Verzeichnis der wichtigsten Literatur über australische Reptilien und Batrachier (1890—1909). 1894. BoETTGER, O., Lurche (Batrachia), Schlangen. In Semon, Zool. Forsch. Austral. u. Malay. Arch. (Jen. Denkschr., VIII), V, p. 107—126, tab. 5. — Oudemans, J. T., Eidechsen und Schildkröten. Ebenda p. 127—146, figg. 1S95. BouLENGER, G. A., Description of a new Snake and a new Frog from North Australia. Proc. Zool. Soc. London, p. 867, tab. 49. {Typhlops nigricauda, Ghiro- Iqytes DaJilii.) 189'). BouLENGER, G. A., Descriptions of four new Lizards from Roebuck Bay, N. W. Australia, obtained by Dr. Dahl for the Christiania Museum. Ann. Mag. N. H., (6) XVIII, p. 232 — 235. {Diplodactyhts stenodactylus, Egernia Daldü, Lygosoma ocellifcrum, L. Colletti.) 1898. BouLENGER, G. 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Lizards . . . ." von Boulenger, in den Katalogen des Senckenbergischen Naturhistorischen Museums von Boettger u. a. O. Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena. — 3746 Die Fauna Südwest-Australiens Ergebnisse der Hamburger Südwest-australischen Forschungsreise 1Q05 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen ....d Dr. R. Hartmeyer. Band II. Mit 23 Tafeln und 166 Abbildungen im Text. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1908—1910. Alle Rechte vorbehalten. Inhaltsverzeichnis des II. Bandes. Seite J. Weise (Berlin), Chrysomelidae und Coccinellidae 1 — 13 Max Bernhauer (Grünberg, O.-Ö.), Staphylinidae 15 — 23 GrEORG Ulmbr (Hamburg) , Trichoptera und Ephemeridae. Mit 44 Abbildungen im Text 25—46 F. Silvestri (Portici), Thysanura. Mit 10 Tafeln 47—68 Malcolm Burr (Eastry, Kent), Dermaptera. Mit 1 Tafel . . . 69 — 80 F. Richters (Frankfurt a. M.), Rotatoria, Tardigrada und andere Moosbewohner. Mit 3 Abbildungen im Text 81 — 85 K. Kraepelin (Hamburg), Scorpiones . | i t f 1 / ' ' " ' ^'^ — ^^^ K. Kraepelin (Hamburg), Scolopendridae | l . . . . 105 — 128 R. Shelford (Oxford), Blattidae. Mit 1 Tafel 129—142 H. Lohmann (Kiel), Copelata und Thaliacea. Mit 1 Abbildung im Text 143—149 H. Lohmann (Kiel), Marine Hydrachnidae und Halacaridae. Mit 2 Abbildungen im Text 151 — 154 Eugene Simon (Paris), Araneae, 2'"^ Partie. Mit 14 Abbildungen im Text 155—212 M. Pic (Digoin), Ptinidae 213 Arthur M. Lea (Hobart), Curculionidae 215 — 232 Georg Duncker (Hamburg), Pisces, 1. Teil: S^yngnathidae. Mit 2 Abbildungen im Text 233—250 Franz Werner (Wien), Reptilia exkl. Geckonidae und Scincidae. Mit 2 Tafeln und 3 Abbildungen im Text 251—278 F. Silvestri (Portici), Isoptera. Mit 6 Tafeln 279—314 E.-L. BouviER (Paris), Onychophora. Mit 7 Abbildungen im Text 315 — 328 Werner Th. Meyer (Hamburg), Cephalopoda. Mit 1 1 Abbildungen im Text 329-335 Arnold Jacop.i (Dresden), Homoptera. Mit 13 Abbildungen im Text 337 — 345 Ernst Hentschel (Hamburg), Tetraxonida, 1. Teil. Mit 2 Tafeln und 29 Abbildungen im Text 347_402 Annie Weiss (Graz), Turbellaria, Rhabdocoelia und Tricladida paludicola 403 — 410 Alb. Tullgrbn (Experimentalfältet), Cbelonethi. Mit 3 Abbildungen im Text 411—415 F. Ris (Rheinau in der Schweiz), Odonata. Mit 27 Abbildungen im Text 417—450 Franz Werner (Wien), Reptilia: Geckonidae und Scincidae. Mit 7 Abbildungen im Text 451—493 71198 Verlag yoii (Tiistav Fischer in Jena. Fortsetzung vo)i Seite 2 des Umschlages. Zweiter B a n d : Systematik und Tiergeographie. Erste Lieferung. VIII. Myriopoda. Von C. Graf Attems. Mit Tafel I— IV und 13 Figuren im Text. IX. Isopoda I: Land-Isopoden. Von G. Budde-Luud. Mit Tafel V— VII. X. Insecta (Dritte Serie): A. Mutillidae. Par Eriiest Andre. B. Anoplura (Siphunculata) et Mallophaga. Von Dr. Günther Enderlein, wissensch. Kustos des zoolog. Museums Stettin. Mit Tafel XIII. Mit 8 Tafeln und 13 Textfiguren. 1909. Preis: 20 Marie. Zweite Lieferung. X. Insecta (Dritte Serie): C. Die Bienen Afrikas nach dem Stande unserer heutigen Kenntnisse. Von Dr, H. Friese, Schwerin i. M. Mit 2 Tafeln, 1 Figur und 19 Karten im Text. 19Ü9. Preis: 36 Marl«. Dritter Band: Anatomische Untersuchungen am IVIenschen und höheren Tieren. Erste Lieferung. I. Cerebra Hererica: Appendica: I. Crani die Herero. II. Due cerolli di Ovambo ed un cervello di Ottentotta. Perl il Dr. Sergio Sergi (Roma) con prefazione del Prof. W. Waideger. Con Tavole I- XXI. II. Anatomische Untersuchungen an den Köpfen von vier Ilereros, einem Ilerero- und einem Hottentottenkind. Von Dr. H. von Eggeiing, a. o. Prof. und Prosektor am Anatom. Institut zu Jena. Mit Tafel XXII. III. Das Muskelsystem eines Hererokindes mit Berücksichtigung der Innervation. Von Elie Groyssniann (Odessa). Mit Tafel XXIII— XXIV. Mit 24 Tafeln. 1909. Preis: 40 Marlf. Zweite Lieferung. IV. Die Halsorgane von Orycteropus afer capensis (Pallas) und Tamandua tetradactyla L. Ein Beitrag zur vergleichenden Anatomie des Schlund- und Kehlkopfes der Säugetiere. Von Dr. Otto Bender, Priv.-Doz. für Anatomie in Heidelberg. Mit 15 Figuren im Text. \. Das Auge von Orycteropus afer (Pallas). Von Dr. V. Franz, Helgoland. Mit Tafel XXV und XXVI und 4 Figuren im Text. VI. Neue Beiträge zur Kenntnis des Urogenitalsystems der Säugetiere. Von Dr. Max Ranther, Jena. Mit Tafel XXVII-XXIX und 25 I'iguren im Text. VII. Das Kopulationsorgan von Clinus. Von Max Rautlier, Jena. Mit (1 Figuren im Text. VIII. Zur Kenntnis des Faserverlaufs im Gehirn von Orycteropus. Von Tli. Ziehen, Berlin. Mit 31 Figuren im Text. Mit 5 Tafeln und Gl Textfiguren. 1909. Preis: 25 Mark. Vierter Band: Systematik und Tiergeographie. Erste Lieferung. X. Insecta. (Dritte Serie.) D. Form ici dae. Von A. Forel, Yvorne (Schweiz). Mit Tafel I und 1 Figur im Text. — E. Liste der Ichneumoni d ea und Braconidea. Von 0. Schmiedeknecht. — F. Crysididae. Von S. Mocsary. — G. Orthoptera (s. str.). Von H. Karny, Wien. Mit Tafel II. — II. Lepi- doptera. Von K. (xrünberg, Berlin. Mit Tafel III und 4 Figuren im Text. — I) Physapoda. Von Filip Trybom. Mit Tafel III b und III c. XI. Arachnoidea: Aranea (IL). Von E. Simon. XII. Pantopoda. Von T. V. Hodgson. Mit 4 Figuren im Text. XIII. Anthozoa (Nachtrag): Pennatu li d en. Von Hjalmar Kroch, Kristiania (Norwegen). Mit 2 Figuren im Text. XIV. Echinodermata: A. Holothurioidea. Von M. Britten. — B. Asteroidea, Ophiuroidea, Echinoidea. Von L. Döderlein, Professor in Strassburg i. E. Mit Tafel IV und V. XV. Mollusca: A. Cephalopoda. Von Wm. C. Hoyle. With Plate Va and 10 Text-Figures. — B. Poly placophora, Gastropoda maiina, Bivalvia. Von Dr. Job. Thiele. Mit 1 Figur im Text. Mit 8 Tafeln und 22 Figuren im Text. 1909. Preis: 35 Älark. Zweite Lieferung. XVL Vertebrata: A. Pisces aquae dnlcis. Von P. PappenheiiM, Berlin. — B. Reptilia et Amphibia. Von Dr. Franz Werner, Wien. Mit Tafal VI— XI und 15 Figuren im Text. Mit 6 Tafeln und 15 Figuren im Text. 1910. Preis: 20 l»3ark. Verlag von CrastaT Fischer in Jena. Lehrbuch der vergleichenden Entwicklungsgeschichte der wirbellosen Tiere. Von E. KorSChelt, Prof. in Marburg, und K. Heider, Prof. in Innsbruck. Allgemeiner Teil. Erste und zweite Auflage. Ei-ste Lieferung. Mit 318 Textablnldungen. 1902. Preis : 14 Mark. Intialt: Erster Abschnitt. Experimentelle Entwicklungsgeschichte. 1. Kapitel. Der Anteil äusserer Einwirkungen auf die Entwicklung. 2. Kapitel. Das Determinationsproblem. 3. Kapitel. Ermittelungen der im Innern wirkenden Entwicklungsfaktoren. Zweiter Abschnitt: Die Geschlechtszellen, ihre Entstehung, Reifung und Vereinigung. 4. Kapitel. Ei und Eibildung. 5. Kapitel. Sperma und Spermatogenese. Zweite Lieferung. Mit 87 Textabbildungen. 1903. Preis: 5 Mark 50 Pf. Inhalt: 6. Kapitel. Eireifung, Samenreifung und Befruchtung. Anhang: Theorie der Vererbung. Dritte Lieferung. Mit 104 Textabbildungen. 1909. Preis: 4 Mark 50 Pf. Inhalt: III. Abschnitt. Furchung und Keimblätterbildung. 7. Kapitel. Die Furchung. Vierte Lieferung. I.Hälfte. Mit 217 Textabbildungen. 1910. Preis: 7 Mark 50 Pf. Inhalt: 8. Kapitel. Keimblätterbildung. 2. Hälfte enthaltend: (Die „ungeschlechtliche P'ortpflanzung" erscheint im September 1910.) Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere. In Verbindung mit Dr. Bl es -Oxford, Dr. B oeke - Helder, Holland, Prof. Dr. Brächet -Brüssel, Prof. Dr. B. Dean-Columbia University, New York, U.S.A., Prof. Dr. H. Fuchs- rftrassburg, Dr. G 1 a e s n e r - Strassburg, Prof. Dr. 0. Gro sser- Wien, Prof. Dr. B. Henneberg-Giessen, Prof. Dr. Hubrecht-Utrecht, Prof. J. Graham Kerr- Glasgow, Prof. Dr. Kopsch- Berlin, Dr. Thilo Krumb ach -Rovigno, Prof. Dr. Lubosch-Jena, Prof. Dr. P. Martin -Giessen, Dr. Nierstraß -Utrecht, Prof. Dr. G.S. Minot-Boston, U.S.A., Prof. Mitsuku ri -Tokio, Prof. Dr. Nicolas- Paris, Prof. Dr. Peter -Greifswald, Prof. Reighard-Ann Arbor, U.S.A., Dr. Sakurai - Fukuoka, Japan, Dr. Scammon- Harvard Medical-School, Boston, U.S.A., Prof. Dr. Semon-Prinz-Ludwigshöhe bei München, Prof. Dr. Sobotta- Würzburg, Prof. Dr. So ulie- Toulouse, Prof. Dr Tand 1er -Wien, Dr. Taylor- Philadelphia, U.S.A., Prof. Dr. Tourneux- Toulouse, Dr. Voelker- Prag, Prof. Dr. Whit man -Chicago, U.S.A., herausgegeben von Prof. Dr. F. Keibel, LL. D. (Harvard), Freiburg i. Br. Heft I. Normentafel zur Eutwicklungsgescliichte des Sclnveiues (Sus scrofa domesticus). Von Prof. Dr F. Keibel, Freiburg i. Br. Mit 3 lithogr. Tafeln. 1897. Preis: 20 Mark. Heft II. Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Huhnes (Gallus domesticus). Von Prof. Dr. F. Keibel und cand. med. Karl Abraliam. Mit 3 lithogi-aphischen Tafeln. 1900. Preis: 20 Mark. Heft III. Normentafel zur Entwicklungsgeiscliichte des Ceratodus forsten. Von Prof. Dr. Richard Semon, München. Mit 3 Tafeln und 17 Figuren im Text. 1901. Preis: 9 Mark. Heft IV. Normentafel zur Entwicklungsgeschichte der Zauneideclise (Lacerta agilis). Von Prof. Dr. Karl Peter in Breslau (jetzt in Greifswald). Mit 4 Tafeln und 14 Figuren im Text. 1904. Preis: 25 Mark. Heft V, Normal Plates of the Development of the Babbit (Lepus cuniculus L.). By Charles S. Minot and Ewing Taylor, Harvard Medical-School Boston, Mass. With 3 plates and 21 figures in the text. 1905. Preis: 20 Mark. Heft VI. Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Rehes (Cervus capreolus). Von Dr. Tsunejiro Sakurai, Fukuoka (Japan). Mit einem Vorwort von Prof. Dr. F. Keibel. Mit 3 lithographischen Tafeln und 1 Figur im Text. 190ü. Preis: 20 Mark. Heft VII. Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte des Koboldmaki (Tarsius spectrum) und des Pluniplori (Nycticebus tardigradus). Von A. A. W. Hubrecht, Utrecht, und Franz Keibel, Freiburg i. B. Mit einem Vorwort von Franz Keibel. Mit 4 Tafeln und 38 Textfignren. 1907. Preis: 20 Mark. Heft VIII. Normentafeln zur Eutwicklungsgesehiclite des Slenschen. Von Franz Keibel, Freiburg i. Br., und Curt Elze, Halle a. S. Mit Beiträgen von Prof. ßroman-Lund, Prof. Hamniar-Upsala und Prof. Tandler- Wien. Mit G Tafeln und 44 Figuren im Text. 1908. Preis: 36 Mark. Heft IX. Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte des Kiebitzes (Vanellus eristatus Meyer). Von Prof. 0. Grosser, Wien und Prof. 0. Taudler, Wien. Mit 3 Tafeln. 1909. Preis: 7 Mark 50 Pf. Heft X. Normal Plates of the Development of Lepidosiren paradoxa and Protopterus annectens by J. Graham Kerr, University of Glasgow. With 1 figuro in the text and 3 jilates. 1909. Preis: 10 Mark. Heft XI. Normal Plates of the Development of Necturus maculosus. By Albrecht €. Eycleshymer and James M. Wilson, St. Louis University, St. Louis Mo.. U.S.A. With 3 plates. 1910. Preis: 12 Mait