Die Fauna Südwest-Australiens Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer Band IV, Lieferung 7—9 Inhalt Lief. 7. Gryllacridae. Pel Dr. Achille Oriffini, Milano Lief. 8. Coccidae. Von Dr. Leonhard Li n ding er, Hamburg Lief. 9. Holothurioidea. Von cand. rer. nat. Willy Er we, Bonn Mit 4 Tafeln und 1 Abbildung im Text Verlag von Gustav Fischer in Jena 1913 H 60 Verlag yoii Gustav Fischer in Jena. niP Piirnnäisrhpn Srhlanppn Kupferdrucktafeln und Photographien der llie europaiscnen acniangen. lebenden Tiere Von Dr. med. Frilz Steinheil. Erstes Heft: Tafel 1. Col. Quatuorlineatus var. sauromates Pall. — Tafel 2. Trop. natrix var. Persa Pall. — Tafel 3. Col. Leopardinus Bonap. — Tafel 4. Col. Leopardinus Bonap. — Tafel 5. Zamenis Dahlii Sav. (XII, 6 S. Text.) 4°. 1913. Preis: 3 Mark. Zweites Heft: Tafel 6. Col. Quatuorlineatus Lacep. — Tafel 7. Col. Quatuor- lineatus Lacep. — Tafel 8. Col. Quatuorlineatus Lacep. juv. — Tafel 9. Col. Quatuorlineatus Lacep. juv. — Tafel 10. Zamenis gemonensis var. viridiflavus Lacep. (9 S. Text.) 4». 1913. Preis: 3 Mark. MatamnvfAei Aai TVFnr> ntiAirii Ricerebe sistematicbe ed ecologiche. Del Dr. ITieiamoriOSl aei lUUrenoiai. ßattista Grassi, Professore d'Anatomia comparata all' Universitä di Roma. Con 15 tavole e 8 figure nel testo. Metamorphose der Muraenoiden. äC^ÄÄ* Ä; ord. Professor der vergleichenden Anatomie an der Universität Rom. Mit 15 Tafeln und 8 Figuren im Text. (Text Italienisch [X, 211 S.], Tafelerklärungen Italienisch- Deutsch [23 S.].) Gr. Fol. -Form. 1913. (Regio Comitato Talassografico Italiano. Prima Monografia. — Königl. Italienisches Comite für Meereskunde. Erste Monographie.) Preis: 50 Mark. Ergebnisse einer zoologischen Forschungsreise nach Westindien im Tariro 1Q07 ^on ^rot W. Kükentiial und Dr. R. Hartmever. (Zoologische tianre 19U( . Jahrbücher. Hrsg. von J. W. Spengel. Supplement 11.) Erster Teil. (S. 1—104.) Mit 8 Tafeln und 8 Abbild, im Text. 1908. Preis : 15 Mark. Inhalt: Einleitung und Reisebericht. Von W. Kükenthal. (S. 1—11.) — Die Oligochaeten Westindiens. Von. W. Michaelsen. (S. 12—32.) Mit 1 Tafel. — Beitrag zur Bienenfauna der kleinen Antillen und der Bermudas. Von H. Friese. (S. 33—40.) — Zur Kenntnis der Alcyonarien-Gattung Telesto LMX. Von H. Lackmann. (S. 41-104.) Mit 7 Tafeln u. 8 Abb. im Text. Zweiter Teil. (S. 105—342.) Mit 11 Tafeln, 52 Abbildungen im Text und 1 Karte. 1910. Preis: 24 Mark. Inhalt: Blattidae. Von R. Shelford. (S. 105-108.) — Mollusken- fauna Westindiens. Von Jon. Thiele. (S. 109—132.) Mit 1 Tafel. — West- indische Chätognathen. Von Rudolf v. Ritter-Zahony. (S. 133—143.) Mit 1 Tafel. — Westindische Seeigel und Seesterne. Von L. Döderlein und R. Hartmeyer. (S. 144—156.) — Studien an westindischen Actinien. Von Ferdinand Pax. (S. 157—330.) Mit 9 Tafeln, 46 Abbildungen im Text und 1 Karte. — Westindische Holothurien. Von C. P. Sluiter. (S. 331—342.) Mit fi Abbildungen im Text. DritterTeil. (S. 343— 432.) Mit 2 Tafeln und 63 Abbild, im Text. 1913. Preis:9Mark. Inhalt: Die Appendicularien. Von H. Lohmann. (S. 343—350.) Mit 2 Abbildungen im Text. — Ophiures. Von R. Koehler. (S. 351—380.) Mit 2 Tafeln. — Westindische Decapoden. Von C. Zimmer. (8. 381—412.) Mit 57 Abbildungen im Text. — Ueber westindische Medusen. Von E. Vanhöffen. (S. 113—432.) Mit 4 Abbildungen im Text. Zoologische Ergebnisse einer Reise in Ost-Asien und auf den Sand- iirinh fmcaln von ^r. Walter Volz in Bern. Mit 32 Abbildungen im Text, WlCÜ-insein ->4 Tafeln und 1 Karte. (Abdruck aus den „Zoologischen Jahr- büchern". Abt. f. Systematik Bd. 21, 22, 23 u. 24, sowie Abt. f. Anatomie Bd. 22 u. 23.) 1906, (X, 370 S.). Preis: 30 Mark. Inhalt: Schlangen von Palembang (Sumatra). Von Walter Volz. — Zur Kenntnis der Suiden Sumatras. Von Walter Volz. Mit 1 Tafel. — Echinostomum garzetta en. sp. Von W. G. Mc Call um. — Untersuchungen über die Cladoceren fauna von Hinterindien, Sumatra und Java. Von Theodor Stingelin. Mit 3 Tafeln. — Ueber ost-asiatische Vogel-Cestoden. Von O. Fuhrmann. Mit 2 Tafeln. — On two new Amphistome parasites of Sumatran fishes. Von W. G. McCallum. — Amphibien von Palembang (Sumatra). Von P. N. van Kampen. Mit 1 Tafel. — Zur Kenntnis des Auges von Periophthalmus und Boleophthalmus. Von Walter Volz. Mit 1 Tafel. — Ueber Süßwasser-Acarinen von Hinterindien, Sumatra, Java und den Sandwich-Inseln. Von Richard Piersig. Mit 9 Tafeln. — Ostracoden von Sumatra, Java, Siam, den Sandwich-Inseln und Japan. Von W. Vävra. Mit 2 Tafeln. — Spongien von Singapore. Von P. Dragnewi tsch. — Der Circulations- und Respirationsapparat von Monopterus javanensis Lac Von Walter Volz. Mit 1 Tafel. — Untersuchungen über die Copepodenfauna von Hinterindien, Sumatra und Java, nebst einem Beitrag zur Kenntnis der Hawaii-Inseln. Von E. v. D a d a y. Mit 3 Tafeln. — Eotateurs. Von E. F. Weber. — Diplopoden aus dem Malayischen Archipel. Von J. C a r 1. Die Fauna Südwest-Australiens Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 herausgegeben von Prof. Dr. W. Michaelsen und Dr. R. Hartmeyer. =: Band IV, Lieferung 7. = r^ _ — = un D m o Qryllacridae pel ° Dr. Achille Griffini . r- (Milano). Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1913. Alle Rechte vorbehalten. Chi si accinge allo studio d'una collezione di Grillacridi australiani deve sempre prepararsi ad incontrare delle grandi difficoltä, alcune delle quali veramente insormontabili o che solo si potrebbero superare mediante viaggi fino ai Musei di Londra e di Adelaide, e dopo studi dei tipi con- servati in quei Musei. Una prima difficoltä dipeude dal genere australiano Paragryllacris istituito da Brunner nel 1888, cosi poco separate dal genere Gryllacris, che i suoi caratteri distintivi veri esistono solo nei J. II gen. Paragryllacris comprende specie alate, differenti da quelle del gen. Gryllacris perche nei loro rf la lamina sottogenitale non ha stili arti- colati o solo presenta dei lobi stiliformi rigidi, mentre nelle Gryllacris i 6 hanno generalmente la lamina sottogenitale dotata di stili articolati. Questa e la differenza, ed essa non e neppure senza eccezioni ; infatti ho detto che le Gryllacris hanno generalmente la lamina sottogenitale fornita di stili articolati. Ma nelle stesse Gryllacris filippiniche del gruppo che comprende la Gr. nigrogeniculata Br., la Gr. limbaticollis Stäl, la Gr. Isseli Griff., la Gr. fuscinervis Stäl, la Gr. plebeia Stäl, ed affini 1)f la lamina sottogenitale dei Felsboden mit spärlichem Pflanzenwuchs; 28. VII. 1905 (1 Exemplar). Im ganzen 7 Exemplare. Die Größe der Tiere bewegt sich zwischen 3,5 und 9 cm, nur ein kleineres, junges Exemplar mißt gut 0,5 cm ; letzteres weicht auch in der Farbe von den anderen schön gleichmäßig graubraun bis schwarz gefärbten Tieren ab, es ist gelblich weiß gefärbt. Betreifs des äußeren Habitus meiner Tiere habe ich nichts Besonderes zu erwähnen, ich verweise auf die Be- schreibung von v. Marenzeller 1881, p. 14 — 16. Die Kalkkörper finde ich etwas abweichend von denen, wie sie v. Ma- renzeller beschreibt. Auffallend ist mir das Vorkommen von flachen, knotigen Gitterwerken, die mehr den Eindruck von Platten machen als von durchbrochenen Halbkugeln (cups); bei dem jungen Exemplar fand ich sehr schön die von v. Marenzeller 1881 in tab. 5, flg. 8 A b wiedergegebenen Kalkkörperformen ; im übrigen verweise ich auf meine Zeichnungen. Colochirus australis var. armatus war bisher nur von Japan bekannt. Im Anschluß an diese Form möchte ich noch auf ein Exemplar des Genus „Colochirus" zurückkommen, das in bezug auf die Kalkkörperformen die größte Ähnlichkeit hat mit Colochirus armatus, im äußeren Habitus sich aber von ihm unterscheidet. Es wurde auf Station 22 in der Sharks Bay, Inner Bar (16. VI. 1905 in 7-8 m Tiefe auf Sand mit Pflanzen- wuchs) gefangen, ist 6 cm lang und gleichmäßig braun-schwarz gefärbt. Die äußere Gestalt, die 5 radialen Vorsprünge am Mund, die Kalk- zähne des Afters, die von der Bauchseite durch ihre Ambulacralanhänge unterschiedene Rückenfläche sind Merkmale, wie sie sich bei meinem Exemplare vorfinden. Die Füßchen der Bauchseite stehen nur auf den Radien, 2- 3- bis 4-zeilig. Die Papillen des Rückens sind nicht konisch zu- gespitzt wie z. B. bei Colochirus quadt -angularis, sondern es sind Füßchen, die auf kleinen warzenförmigen Erhebungen stehen. Interradial auf dem Rücken scheinen keine Füßchen zu stehen, insofern ähnelt mein Exemplar mehr Colochirus australis. Theelia ambulatrix (Bell). Taf. V, Fig. 6, a— b. Literaturangaben über Psolus cataphractus : 1817 Holothuria mvieri Cuvier, p. 22 Anna., tab. 15, fig. 9. 1821 „ „ Blainville, p. 315—317. 1833 Cuvieria cuvieri Jäger, p. 20. 1834 Holothuria cuvieri Blainville, p. 192. 1867/68 Psolus cuvierus Semper, p. 63. 1867/68 „ cataphractus Semper, p. 240—241. 1868 Stolinus cataphractus Selenka, p. 110—111, tab. 8, fig. 1 — 2. 1885 Psolus cuvieri Lampert, p. 121. 1886 „ cataphractus Theel, p. 131. 1889—92 Theelia cataphractus Ludwig, p. 349—350. Holothurioidea. 359 Literaturangaben über Psolus ambulator: 1876 Cuvieria porifera Studer, p. 452 — 453. 1879 „ „ „ p. 123. 1882 Psolus ambulator Bell, p. 648—650, tab. 48, fig. 2, 2 a, 2 b. 1885 „ „ Lampert, p. 118—119. 1885 „ poriferus „ p. 122. 1886 „ „ Theel, p. 130. 1886 „ ambulator „ p. 131 — 132. 1889—92 Tkeelia ambulatrix Ludwig, p. 349—350. 1894 „ „ „ p. 136. 1898 „ porifera „ p. 52. Fundnotiz: Koll. Mus. Perth, West-Australien (ohne nähere An- gabe). In seinem Werk „Holothuridae of the Challenger Expedition" hält Theel Psolus ambulator und Psolus cataphractus noch als 2 verschiedene Arten auseinander; er sagt jedoch: „The general appearence and Organi- sation of the species examined by nie are much the same as those in Selenka's Psolus cataphractus; a resemblance in several important respects is so striking, that there is but little doubt they are identical." Auch Ludwig weist auf die nahe Verwandtschaft zwischen beiden hin. Ich habe versucht, durch Vergleich der Beschreibung beider Arten die Unterschei- dungsmerkmale ausfindig zu machen, und gefunden, daß Selenka von seiner Form nur napfförmige, durchbrochene Kalkkörper erwähnt, während Theel bei Psolus ambulator napfförmige Körper und „spheres" angibt. Sonst stimmt der äußere Habitus, die Zahl und Anordnung der Füßchen, die Sohle mit dem typischen Randsaum, Farbe, Tentakelzahl, die Kalk- platten, Mund- und Afterfeld, sowie auch die innere Organisation (nach Theel 1886) beider Tiere vollständig überein. Zum Vergleich des äußeren Habitus beider Tiere verweise ich auf die Zeichnungen von Selenka 1867 und Bell 1882. Ein weiterer Grund, anzunehmen, daß beide Formen identisch sind, ist die Tatsache, daß die Fundortsangaben sich auf dasselbe Gebiet beziehen. Außer ihrem Vorkommen an der australischen Küste werden von Ludwig 1898 und Studer 1876 die Kerguelen und Royal Sound, Kerguelen angegeben. Es liegt mir ein Exemplar vor. Die Kalkkörper der Körperhaut sind zweierlei Art, napfförmige und sphärische. Die sphärischen Kugeln stellen ein weitmaschiges Kalkgerüst dar, in meinen Zeichnungen Taf. V, Fig. 6 a habe ich einige Formen wiedergegeben. Die Füßchen sind frei von Kalk- körpern, eine gut ausgebildete Endplatte ist jedoch vorhanden ; die Füß- chen sind meist ausgestreckt, sehr lang mit dunkelbrauner Haftscheibe; in bezug auf den äußeren Habitus des Tieres kann ich die Angaben Theels bestätigen. Die Größenverhältnisse meines Tieres sind: 360 W. Erwe, Länge der Bauchseite 85 mm mittlere Breite der Bauchseite 35 V Höhe des Vorderendes 40 V _ „ Hinterendes 20 •» Thyone sacellus (Selenka). Taf. V, Fig. 7, a— c. 1867 Thyone sacellus, Selenka, p. 355, tab. 20, fig. 115—116. 1867/68 Thyone rigida, Semper, p. 66, tab. 13, fig. 23; taf. 15, fig. 7, p. 273. 1867/68 Thyone sacellus, Semper, p. 66. 1869 „ „ „ p. 120. 1881 „ „ v. Marenzeller, p. 134 [16]. 1883 Stereoderma murrayi, Bell, p. 61, tab. 15, fig. 6. 1884 Thyoyie sacellus, Bell, p. 149. 1885 „ „ Lampert, p. 154, fig. 62. 1885 Stereoderma murrayi Lampert, p. 165. 1886 „ „ Theel, p. 142—143. 1886 Thyone sacellus, Theel, p. 138. 1886 „ „ Bell, p. 27. 1887 1888 1889 1889 1889-92 1895 1896 1899 1901 1905 1910 1912 Sltjiter, p. 206—207. Bell, p. 389. Bell, p. 7. Lampert, p. 834—835, tab. 24, fig. 7. Ludwig, p. 346. Sltjiter, p. 80. Mitsukuri, No. 22. Ludwig, p. 561. Sluiter, p. 93. Vaney, p. 4 [189]. Pearson, p. 189, 190, fig. 20 A. B. Mitsukuri, p. 227—229, fig. 43. Fundnotizen : Koll. Gale, Port Hedland, 20° 17' S., 118° 34' O.; VII. 1905 (5 Exempl.). Station 1, Sharks Bay, NW. von Middle Bluff, 7—8 m, Felsboden mit Korallen; 21. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 1—30, Sharks Bay, VI. 1905 (1 Exempl.). Station 7, Sharks Bay, ca. 2,5 engl. Meilen SW. von Denham, 3 m, Sand- und Mudboden mit Pflanzen; 10. VI. 1905 (1 Exempl.). Station 13, Sharks Bay, Freycinet Estuary, 12,5 m, Sandboden mit spärlichem Pflanzenwuchs; 10. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 14, Sharks Bay, Freycinet Reach, 11 — 16m; 12. IX. 1903 (3 Exempl.). Station 16, Sharks Bay, NW. Heirisson Proug, 11—12,5 m, Felsboden mit Korallen; 13. IX. 1905 (2 Exempl.). Station 19, Sharks Bay, Useless Inlet, zentraler Kanal, Fels- boden mit toten Korallen, 7 m; 13. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 21, Sharks Bay, Useless Inlet; King leg. 23. VIII. 1903 (1 Exempl.). Im ganzen 16 Exemplare. Zunächst sei mir gestattet, einige Bemerkungen über Thyone sacellus Holothurioidea. 361 und Stereoderma Murrayi, eine mit Thyone sacellus unzweifelhaft nahe ver- wandte Form, zu machen. Nach den Angaben aus der Literatur soll der eine Unterschied zwischen beiden Arten in der Farbe zu finden sein. Stereoderma ist weiß mit schwarzen Tentakeln und Thyone sacellus dunkel- braun. Von meinen Exemplaren ist die Mehrzahl dunkelbraun gefärbt, die Haut ist rauh, infolge der massenhaften Kalkablagerung fast starr; also alles Merkmale, die zu Thyone sacellus stimmen. Zwei meiner Exemplare aber, die in den Kalkkörpern der Körperhaut wie der Tentakel ganz genau mit Thyone sacellus übereinstimmen, sind heller gefärbt und die Haut ist weniger rauh. Da der Schlundkopf bei beiden Exemplaren nicht mehr er- halten war, konnte ich die Zahl der PoLischen Blasen, die für Stereoderma 1 betragen soll — das zweite Unterscheidungsmerkmal beider Arten — nicht feststellen. Bei 3 näher untersuchten Exemplaren von Thyone sacellus konnte ich 4 PoLische Blasen zählen. — Nun ist ja, wie jeder Holothurien- kenner weiß, die Farbe ein höchst unzuverlässiges Unterscheidungsmerkmal ; ferner kann ebenfalls die Zahl der PoLischen Blasen bei einer Species großen Schwankungen unterliegen, so schwankt z. B. die Zahl der PoLi- schen Blasen bei Thyone sacellus selbst zwischen 4 und 6. Ich sehe des- halb nicht ein, daß auf Grund dieser Unterschiede 2 getrennte Arten be- stehen sollen und ziehe daher beide Formen zusammen. Ich folge darin Pearson 1910, der die Stereoderma Murrayi schon unter dem Synonymen- verzeichnis von Thyone sacellus aufführt. In naher Beziehung zu Thyone sacellus steht auch Thyone buccalis, die nach Theel 1886 vielleicht auch mit Thyone sacellus identisch ist. Die Länge meiner Exemplare schwankt zwischen 3 und 7—8 cm. Die Füßchen sind eingezogen, teils auch die tiefschwarzen Tentakel. Die Kalk- körper sind der Haut sehr zahlreich eingelagert und bestehen aus 2 senk- recht ineinander geschobenen Ringen, von denen der eine perlschnurartig verdickt ist. Die Zahl der knotigen Verdickungen beträgt normalerweise 12, von denen je 3 jedes der 4 primären Löcher nach der Außenseite hin begrenzen. Der senkrecht dazu stehende andere Ring ist meist glatt, doch ist der Fall, daß er nach der einen Seite in Dornen ausläuft, auch nicht so sehr selten. Bei verschiedenen Kalkkörpern konnte ich Entwicklungs- stadien finden und feststellen, daß, lange bevor die primären Löcher zu dem knotigen Ring geschlossen, bereits auf der Mittelspange die Anlage des zweiten Ringes in Gestalt von 2 knotigen Verdickungen vorhanden ist. Die Kalkkörper der Tentakel von Thyone sacellus stimmen mit denen von Thyone mirabilis überein. Lampert erwähnt allerdings an Kalkkörpern der Tentakel nur die sehr zarten Stäbchen, und ich nehme an, daß er die zarten krausen Körper, wie er sie selbst bei Thyone mirabilis beobachtet hat, übersehen hat. 362 W. Erwe, Thyone sacellus ist im indopazifischen Meeresgebiet sehr ver- breitet. Die Grenze ihres Vorkommens im Westen bildet die afrikanische Ostküste; ich nenne an Fundorten: M ozambiq ue (Semper), Sansibar (Selenka 1867, Lampert 1885), Aden (Semper). Lampert sagt 1896, „daß im allgemeinen alle Arten der Ostküste Afrikas sich einer weiten Verbreitung über den Indischen und zum größten Teil auch über den Stillen Ocean erfreuen". Gehen wir nach der Karte von der Ostküste Afrikas weiter nach Osten, um so mehr häufen sich die Fundorte: Kurrachee (Bell), Bai von Bengalen, Madras-Küste (Bell 1889), der Mer- gui-Archipel, die Moscos-Inseln, Gregory-Gruppe (Pearson 1910), Elphinstone-Insel (Bell 1886), Labuan Badjo (Sluiter 1901), Tausend-Inseln (Sluiter 1887 und 1895), Molo-Straße, Westküste von Salawati (Sluiter 1901). Nach Norden zu geht das Verbreitungsgebiet über die Philippinen, Bohol (Semper 1867/68) bis nach Japan (v. Marenzeller 1881, Mitsukuri 1912). Außerdem kämen noch an Fundorten von Australien hinzu: Tor res- Straße (Bell 1884), Da mpier -Archipel (Lampert 1889), Port Hedland und die Sharks Bay. Die Sharks Bay bildet den südlichsten Punkt ihres Vor- kommens. Thyone mirabilis Ludwig. Taf. V, Fig. 8. 1875 Thyone mirabilis Ludwig, p. 93, tab. 6, fig. 18 a— d. 1884 „ „ Bell, p. 149. 1885 „ „ Lampert, p. 162. 1886 „ „ ThEEL, p. 138. 1889 „ „ Lampert, p. 835—836. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 346, tab. 3, fig. 9. 1895 „ „ Köhler, p. 378. 1901 „ „ Sluiter, p. 93-94. Fundnotizen : Koll. Gale, Port Hedland, 20° 17' S., 118° 34' O.; VII. 1905 (1 Exempl.). Koll. Mus. Perth, Sharks Bay (1 Exeinpl.). Station 1, Sharks Bay, NW. von Middle Bluff, 7—8 m, Felsboden mit Korallen; 21. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 3, Sharks Bay, ca. 3 engl. M. NW. von Den h am, 3 m, Sandboden mit reichem Pflanzen- wuchs; 12. VI. 1905 (1 Exempl.). Station 15, Sharks Bay, NNO. von der Nordspitze von Heirisson Prong, 11 — 12,5 m, Felsboden mit Korallen; 18. VI. 1905 (3 Exempl.). 1 Exemplar mit unsicherer Fundorts- angabe (Sharks Bay, Useless Inlet?). Die Größe der Tiere schwankt zwischen 2,5, 4 und 6 cm, alle sind braungelb bis auf eines, welches viel dunkler gefärbt ist. Die Tentakel sind bei 7 Exemplaren eingezogen und schwärzlich, das 8. Exemplar zeigte die Tentakel sehr schön ausgestreckt ; die Körperhaut ist weich , die Holothurioidea. 363 Kalkkörper sind spärlich und stellen umgewandelte Stühlchen dar, wie wir sie bei Ludwig 1875, tab. 6, fig. 18 abgebildet finden. In der Aus- bildung der Stühlchenscheibe bestehen sehr große Unregelmäßigkeiten ; teils besitzen sie nur 4 primäre Löcher, teils treten noch 1 — 4 und mehr sekun- däre hinzu. Charakteristisch sind die Stühlchen, die sich in den Warzen der dorsalen Radien finden (nach Ludwig 1875) mit in die Länge gezogener Stühlchenscheibe. Thyone mirabilis ist 1875 von Ludwig als n. sp. beschrieben worden und ist bis jetzt erst von wenigen Orten bekannt: Bowen (Ludwig 1875), Port Denison (Bell (1884), Dam pier- Archipel in derMermaid- Straße (Lampert 1889), Su nda-In sein (Köhler 1895), Sluiter 1901 gibt an: 8° 23,5' S., 119° 4,6' 0. Pseudocucutnis africana (Sempcr). Taf. V, Fig. 9, a— c. 1867/68 Oucumaria africana Semper, p. 53, tab. 15, fig. 16. 1869 , Semper, p. 120. 1880 , Haake, p. 46. 1883 , Ludwig, p. 161. 1885 , Lampert, p. 137. 1886 Theel, p. 108. 1886 , Bell, p. 27, tab. 2, fig. 4. 1887 Pseudocucumis tkeelii Ludwig, p. 20—25 [1236—41], fig. 12—16. 1888 Cucumaria asst milis Bell, p. 389. 1888 Pseudocucumis africana Ludwig, p. 815 — 817. 1889—92 » „ Ludwig, p. 348, tab. 3, fig. 1. 1896 >: „ Lampert, p. 61 — 64. 1898 )> Bedford, p. 843—845, tab. 53, fig. 5. 1899 >> „ Bedford, p. 144 1899 )> „ Ludwig, p. 561—562. 1901 »> „ Sluiter, p. 107—108. 1912 » „ Mitsukuri, p. 257—261, tab. 8, fig. 66, Textfig. 52 Fandnotiz: Koll. Mus. Perth, West-Australien (ohne weitere An- gabe) (1 Exempl.). Nur 1 Exemplar lag mir vor, schlecht konserviert. Über die Anord- nung und Zahl der Tentakel konnte ich keine näheren Angaben machen, da nur Bruchstücke vorlagen. An Kalkkörpern fand ich entsprechend der LuDwiGschen Beschreibung 1887 die charakteristischen Kalklinsen in der Haut, in den Füßchen die an den Enden durchlöcherten Stützstäbe und die in der Nähe der Endscheibe liegenden warzigen durchbrochenen Stütz- platten. Im hinterindischen Archipel gehört Pseudocucumis africana zu den gemeinsten und weit verbreitetsten Formen, auf allen Riffen ist sie dort zu finden. An Fundorten finden sich in diesem Gebiet von Sluiter 1901 angegeben: Karkaralong-Gruppe, Sarassa, Molo-Straße, 364 w- Erwe, Muaras-Riff, Sailus Ketjil, Lamakwera, Djampeah, Banda, Buka Bay, Roma, Bima Bay, Lumu-lumu, Amboina. Von Amboina war sie bereits durch Ludwig 1888 bekannt. Nach Norden zu reicht sie bis Japan: Südküsten der Kyu-shu- und Liu-kiu-In- seln (Mitsukuri 1912), im Osten erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis in die polynesische Inselwelt, ich nenne ihr Vorkommen in Rotuma (Bedford 1898) und Neu-Caledonien (Bedford 1899). Als Cucumaria assimilis n. sp. berichtet Bell 1886 sie vom Mergui- Ar- chipel, Elphinstone-Insel und 1888 von Tu ti cor in. Ein zweites Hauptzentruni ihres Verbreitungsgebietes wäre die Ost- seite Afrikas. An Fundorten hat die Literatur aufzuweisen : Q u e r i m b a (Semper 1867/68), Mauritius, Blackriver-Riff (Haake 1880, Lud- wig 1883), Sansibar und Riff bei Kokotoni, Nordende von Sansibar (Ludwig 1887 und 1899), Baui (Lampert 1896). Von der Küste SW. -Australiens ist Pseudocucumis africana bis jetzt noch nicht bekannt, für dieses Gebiet käme also das Vorkommen dieser Art als neuer Fundort hinzu. Actino cucumis typica Ludwig. Tai VI, Fig. 10, a— b. 1875 Actinocucumis typica Ludwig, p. 91 — 92, tab. 7, fig. 24a — d. 1882 1884 1885 1885 1886 1886 1888 1889 1889—92 1895 1910 Fundnot „ Ludwig, p. 131. difficilis Bell; p. 148—149, tab. 9, fig. C. „ Lampert, p. 177. typica Lampert, p. 177. „ Theel, p. 125, 84, tab. 12, fig. 4—5. difficilis Theel, p. 125. typica Ludwig, p. 817. „ Bell, p. 7. „ Ludwig, p. 348, tab. 3, fig. 10—12. „ Köhler, p. 380. „ Pearson, p. 190, fig. 21 A, B. izen: Koll. Gale, Port Hedland, 20°17'S., 118° 34' 0.; VII. 1905 (1 Exempl.). Station 15, Sharks Bay, NNO. von der Nord- spitze von Heirisson Prong, 11—12,5 m, Felsboden mit Korallen; 18. VI. 1905 (1 Exempl.). Nur eines der beiden zur Untersuchung vorliegenden Tiere ist gut konserviert; beide sind 10 — 11 cm lang, die Fühler sind eingezogen. Die Farbe in Alkohol ist bei dem einen Tier dunkelbraun, bei dem anderen heller. Die Bauchseite ist an der lichteren Färbung leicht von der Rücken- seite zu unterscheiden. Die Farbe der Tentakel ist im Vergleich zu der Hautfarbe ein viel dunkleres Braun, bei einem Tier sogar fast schwarz. Mundumgebung und After sind typisch fünfstrahlig ; die Körperhaut ist in- Holothurioidea, 365 folge der massenhaften Kalkablagerung sehr hart und fest; auch die Füß- chen, die fast alle ausgestreckt waren, sind stark verkalkt, und es hat fast den Anschein, als ob sie nicht vollständig retraktil seien. Der Kalkring ist sehr massiv und stimmt mit Ludwigs Zeichnungen 1875 überein, ebenso auch die Kalkkörper, welche Formen zeigen, wie sie Ludwig von seiner Actinocucumis typica und Bell von seiner A. difficilis abbildet. Nach Ludwig 1888 sind beide Arten identisch. Die geographische Verbreitung dieser Species als der einzigen der Gattung Actinocucumis beschränkt sich auf das indopazifische Gebiet. Von Westen nach Osten sind zu nennen: Kurrachee (Bell 1884), Ramesvaram (Bell 1889), Mergui-Archipel, Gregory-Gruppe (Pearson 1910), Sunda-Inseln (Köhler 1895), Noordwachter Ei- land (Ludwig 1888), Torres-Straße, Albany-Inseln (Bell 1884), der Fundort nach Theel in Graden angegeben: 10° 30' S., 142° 18' 0., Bowen (Ludwig 1875). Die Nord-Süd -Verbreitung beschränkt sich auf das Gebiet zwischen dem Wendekreis des Krebses, nördlichster Fundort ist Arno y (Ludwig 1882), und dem Wendekreis des Steinbockes, südlichster Fundort ist die Sharks Bay. Bruchstücke. Taf. VIII, Fig. 27, a— b. Von einem Exemplar lag mir nur ein Stück Körperhaut vor, als Fundort ist angegeben : Fremantle-Bezirk Cottesloe, Meeresstrand. Es fanden sich keine Kalkkörper vor, eine Bestimmung war unmöglich. Weiterhin lag mir noch ein Exemplar aus der Sharks Bay vor, 1 cm lang, sehr schlecht konserviert. Tentakel und Ambulacralanhänge voll- ständig eingezogen. In der Körperhaut fand ich an Kalkkörpern Formen, wie ich sie in meinen Zeichnungen wiedergebe : 1) durchbrochene , mit knotigen Verdickungen versehene Platten, 2) zierliche Näpfchen, 3) mas- sive, granulierte, ellipsenförmige Scheiben. Die Zugehörigkeit dieses Exemplars zur Familie der Dendrochiroten läßt keinen Zweifel. Der äußere Habitus des Tieres erinnert sehr an das Genus vPsolus" oder „Theelia". Der Rücken ist mit feinen, schuppenartig sich deckenden Kalkplatten versehen, die Bauchseite, der diese Platten fehlen, ist von der Rückenseite scharf unterschieden , über die Ambulacralanhänge je- doch und deren Anordnung kann ich nichts feststellen. After und Mund liegen dorsal. Da mir leider nur ein Exemplar vorliegt, ist mir eine genauere Untersuchung unmöglich , ich lasse daher die Frage , ob ein Psolus oder eine Theelia, oder vielleicht gar eine Cucumaria vorliegt, offen. 366 W. Erwe, Fam. Aspidochirotae. Mülleria parvula Selenka. 1867 Mülleria parvula Selenka, p. 314, tab. 17, fig. 17—18. 1867/68 „ „ Sempee, p. 77. 1885 „ „ Lampert, p. 96-97. 1886 „ „ Theel, p. 199. 1886 ,, flavocastanea Theel, p. 198 — 199. 1889 — 92 „ parvula Ludwig, p. 329. 1895 „ flavocastanea Sltjiter, p. 79. 1898 Actinopyga parvula Bedford, p. 836—837, tab. 52, fig. la— d. 1901 „ „ Clark, p. 494. 1907 „ „ Fisher, p. 645-647, tab. 67, fig. 2, 2a-g. 1912 Mülleria parvula Helfer, p. 330. Fundnotiz: Station?, Südwest-Australien; 1905 (1 Exempl.). Länge 10 cm. Farbe braun. Füßchen des Bauches zahlreich, ohne Reihenstellung, Papillen des Rückens weniger zahlreich. Die für die Mülleria- Arten charakteristischen Kalkzähne sind bei dieser Form sehr klein, an meinem Exemplar jedoch gut zu sehen. An Kalkkörpern finden sich in der Körperhaut Stühlchen und Schnallen, ich verweise auf die Zeichnungen von Selenka, tab. 17, fig. 17—18, Bedford 1898, tab. 52, und Fisher, tab. 67, fig. 2 a— g. Die größte Ähnlichkeit haben die Kalk- körper mit denen von Holotlmria difficüis. In der Literatur von Mülleria parvula angegebene Fundorte sind: Florida (Selenka 1867, Clark 1901), Madeira (Theel 1886), Ras el Millan, Sinaiküste (Helfer 1912), Kosseir (Lampert 1885), Seychellen (Lampert 1885), Molukken (Sluiter 1895), Amboina (Lampert 1885), Navigator-Inseln (Theel 1886), Funafuti (Bed- ford 1898), Napili, Maui, N ecker-Insel, Honolulu-Riff, Lay- s an -Riff (Fisher 1907). Mülleria echinites Jäger. Taf. VI, Fig. 11, a— f. 1833 Mülleria echinites JÄGER, p. 17 — 18, tab. 3, fig. 6. 1835 „ „ Brandt, p. 257. 1867 „ „ Selenka, p. 312. 1867/68 „ ., Sempee, p. 76, tab. 30, fig. 8. 1885 „ „ Lampert, p. 99. 1886 „ „ Theel, p. 201. 1887 „ „ Ludwig, p. 7 [1223]. 1888 Actinopyga echinites Bell, p. 389. 1889—92 Müller ta echinites Ludwig, p. 329. 1894 „ „ Sluiter, p. 104. 1896 „ „ Lampert, p. 59. 1897 „ „ Whitelegge, p. 160. Holothurioidea. 367 1898 Actinopyga echinites Bedford, p. 836. 1899 Mülleria echinites Ludwig, p. 557. 1901 „ „ Sluiter, p. 24. 1903 „ „ Whitelegge, p. 8 u. 13. 1904 „ „ KONINGSBERGER, p. 38/39. 1910 „ „ Pearsox, p. 191. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 43—45. Fundnotiz: Station 25, Sharks Bay. Surf Point, Outer Bar (Ausgang der South Passage), 0,5—3,5 m, Sand- und Felsboden mit Korallen ; 16. VI. 1905 (1 Exempl.). Das Tier ist 10 cm lang, 4,5 cm breit, Schlundkopf mit Tentakeln ein- gezogen. Farbe kastanienbraun, Bauchseite heller gefärbt. Füßchen auf der Bauchseite sehr zahlreich, meist ausgestreckt, eine Reihenstellung in- folge der Kontraktion in Alkohol kaum zu erkennen ; 1 PoLische Blase, bei der der 1,5 cm lange Halsteil sehr deutlich von dem 1,8 — 2 cm in eine feine Spitze auslaufenden Bauchteil abgesetzt war. Die Kalkkörper der Körperhaut stellen ästige Stäbe dar, wie sie sich häufiger bei Mülleria- Arten finden. In den Füßchen sind Kalkkörper der- selben Art, nur durch ihre Größe von denen der Körperhaut unterschieden. In der Ring- und Längsmuskulatur liegen glatte Stäbe, teils unverzweigt, teils an den Enden gegabelt ; dieselben glatten Stäbe finden sich auch in der Wandung der PoLischen Blase. Mülleria echinites ist eine im hinterindischen Archipel und in der polynesischen Inselwelt weitverbreitete, gemeine Form. Auf der Karte von Westen nach Osten gehend, nenne ich an Fundorten : Sumatra, Padang (Ludwig 1882), Rio u -Inseln (Pearson 1910), Celebes (Stuttg. Nat. -Kab., v. Ludwig; Dresd. Mus., Meyer), Saleh Bay (Dangar besar), Saleyer Riff (Sluiter 1901), Cebu, Am- boina, Thursday-In sein (Sluiter 1894), Torres-S traße (Mit- sukuri 1912), Pleasant-Inseln (Whitelegge 1903)!, Riff von Funafuti (Whitelegge 1897), Fiji-Inseln (Theel 1886), Rotuma Bedford 1898). Mit dem Vorkommen in Rotuma, auf den Fiji- Inseln und in Funafuti hat Mülleria echinites ihre östliche Grenze erreicht. Im Norden geht sie hinauf bis zu den Liu-kiu Inseln (Mitsukuri 1912). Gehen wir nun zurück auf das Gebiet des Indischen Ozeans, so finden wir dort in der Literatur an Fundorten erwähnt: Sansibar, Insel Changu bei Sansibar, Bueni, Tumbatu (Lampert 1896), Seychellen, Mähe (Brauer) und in der Bay von Bengal Ceylon (Ludwig 1887), Tuticorin (Bell 1888). Das Vorkommen von Mülleria echinites an der Westküste von Australien ist neu; mit der Sharks Bay hat sie ihre südliche Grenze erreicht. 368 W. Erwe, Mülleria maculata (Brandt). Taf. VI, Fig. 12, a-d. 1835 Holothuria (Microthele) maculata Brandt, p. 254. 1867 „ maculata Selenka, p. 331. 1867 Mülleria nobilis Selenka, p. 313, tab. 17, fig. 13—15. 1867/68 Holothuria maculata Semper, p. 92, 279. 1867/68 Mülleria nobilis Semper, p. 76, 276, tab. 37, fig. 9—12. 1869 „ „ Semper, p. 120. 1880 1881 1885 1886 1889—92 1899 1904 „ Haake, p. 46. maculata Ludwig, p. 593. „ Lampert, p. 97—98. nobilis Theel, p. 198. maculata Ludwig, p. 329. p. 557. nobilis Konengsberger, p. 36—37. 1907 Actinojiyga nobilis Fisher, p. 647. 1912 Mülleria maculata Mitsukuri, p. 48—53, tab. 3, fig. 23, 24, Textfig. 10. Fundnotizen : Station 25, Sharks Bay, Surf Point, Outer Bar (Ausgang der South Passage), 0,f)— 3,5 m, Sand- und Felsboden mit Korallen; 16. VI. 1905 (1 Exeinpl.). Koll. Mus. Perth, Houtmans Abrollios. (1 Exempl.). Die beiden Exemplare zeichnen sich durch ihre Größe aus, eines mißt 25 cm, das andere 22 cm, dabei ist letzteres so stark in Falten gelegt, daß es im Leben wohl eine Länge bis 30 cm gehabt haben mag. Die Farbe in Alkohol ist braunschwarz, ein Exemplar läßt an den Seiten und auf dem Rücken eine weißliche Fleckfärbung erkennen. Die Füßchen des Bauches stehen sehr zahlreich, regellos verteilt, ebenso die Papillen des Rückens. Theels Mitteilung über Mülleria nobilis: „In the contracted state the dorsal surface seems to have some low protuberances, especially along the sides of the body. The anal teeth are small and surrounded by five groups of papillae" trifft bei meinen Exemplaren sehr gut zu, über die Anwesenheit der Afterzähne kann ich mich nur kaum überzeugen, meine Tiere jedoch wegen letzterer Tatsache nicht zu dem Genus „Mülleria" zu rechnen, halte ich aus dem Grunde, daß die für diese Art so typischen Kalkkörper durchaus mit denen meiner Exemplare übereinstimmen (ver- gleiche Zeichnungen und Beschreibungen der Kalkkörper von Mülleria nobilis bei Selenka 1867 und Mitsukuri 1912), für ausgeschlossen. An Kalkkörpern finden sich in der Haut des Rückens wie des Bauches dieselben Formen, Stühlchen und Ellipsoide. Auf den Bau dieser ellipsoid- förmigen Kalkkörperformen ist Mitsukuri in seiner letzten Abhandlung 1912, p. 49 — 52, Textfig. 10 sehr genau eingegangen. Die Stühlchen haben meist eine glattrandige, wenigwellige Stühlchenscheibe, die Stühlchenkrone ist sehr plump und unregelmäßig ausgebildet. Die Kalkkörper der Ambula- Holothurioidea. 369 cralanhänge wie die der Tentakel gebe ich in meinen Zeichnungen wieder, s. Taf. VI, Fig. 12. Mülleria maculata findet Sich im indopazifischen Meeresgebiet weit verbreitet. An Fundorten aus der Literatur nenne ich: im Roten Meer: Kosseir (Lampert 1885); an der Ostseite Afrikas: Sansi- bar (Selenka 1867, Semper 1869, Ludwig 1899), Mauritius (Haake 1880); im hinterindischen Archipel ( P o 1 y n e s i e n mitgerechnet) : Celebes (Lampert 1885), Niederländisch -In dien: Menado, Ceram, Banka (Koningsberger 1904), Ubay, Bohol (Semper 1867/68), Torres-Straße, Liu-kiu, Ogasawara-Inseln (Mitsu- kuri 1912), Guahan = Guam -Inseln (Brandt 1835), Fiji-Inseln (Theel 1886), Sandwich-Inseln = Hawai-Inseln (Selenka 1867, Fisher 1907). HolothuHa impatiens (Forskai). 1775 Descr. anim. .. Fistularia impatiens, p. 12] — 122, tab. 39, fig. B. 1783 HolothuHa impatiens Gmelin, Linnaei Systema naturae, 13. ed., p. 3142, No. 21. 1833 „ fulva Quoy et Gaimard, p. 135. 1833 Trepang impatiens Jäger, p. 25. 1834 Holothuria impatiens Blainville, p. 193 — 194. 1835 „ „ Brandt, p. 253. 1840 Sporadipus impatiens Grube, p. 35 — 37. 1867 Holothuria botellus Selenka, p. 335—336, tab. 19, fig. 82—84. 1867 „ fulva Selenka, p. 341. 1867 „ impatiens Selenka, p. 340. 1868 ,, botellus Selenka, p. 117. 1867/68 „ impatiens Semper, p. 277, p. 248—49. 1867/68 „ botellus Semper, p. 82, tab. 22, 23, fig. 2, 19; tab. 35, fig. 15, 16; tab. 37, fig. 13; tab. 38, fig. 3, 4, 7. 1869 ,, impatiens Semper, p. 120. 1874 „ „ v. Marenzeller, p. 22. 1875 „ „ var. Ludwig, p. 112, tab. 7, fig. 51, a, b. 1879 „ „ Ludwig, p. 569. 1880 „ „ Haake, p. 46. 1880 „ „ Ludwig, p. 6. 1882 „ „ „ p. 136. 1883 „ „ „ p. 157, 169. 1884 „ „ Bell, p. 510. 1885 „ „ Lampert, p. 65—66, fig. 46. 1886 „ „ Bell, p. 28. 1886 „ „ Ludwig, p. 31. 1886 „ „ Theel, p. 7. 1886 „ „ „ p. 179—180, tab. 7, fig. 9. 1887 „ „ Bell, p. 654, 657. 1887 „ „ Sluiter, p. 193. 1887 „ „ Ludwig, p. 10 [1226]. 1887 „ „ Bell, p. 140. 1888 „ „ Ludwig, p. 806. 1888 „ „ Bell, p. 389. Die Fauna Südwest- Australiens. IV. 24 370 W. Erwe, 1889 Holothuria impatieus Lampert, p. 812. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 329, tab. 4, fig. 30—33. tab. 8, fig. 7, tab. 9, fig, 6,7,11. 1893 „ „ Herouard, p. 134. 1894 „ „ Sluiter, p. 103. 1895 „ „ „ p. 78. 1895 „ „ Köhler, p. 18. 1895 „ „ „ p. 12, fig. 11. 1896 „ „ Lampert, p. 54. 1898 „ „ Pruvot, p. 656—657. 1898 „ „ Östergren, p. 233—237. 1898 „ „ Bedford, p. 840—841. 1899 „ „ Ludwig, p. 558. 1899 „ „ Bedford, p. 145. 1900 „ „ v. Marenzeller, p. 86. 1901 „ „ Clark, p. 495. 1901 „ „ „ p. 258. 1901 „ „ Sluiter, p. 9. 1902 „ „ Clark, p. 528. 1904 „ „ Koningsberger, p. 51—52, tab. 8, fig. 3. 1905 „ „ Vaney, p. 4 [189]. 1907 „ „ Fisher, p. 666-668, tab. 69, fig. 4, 4 a— d. 1908 „ ,, Köhler et Vaney, p. 8—9. 1910 „ „ Pearson, p. 178—179. 1910 „ „ „ p. 192. 1912 „ „ Helfer, p. 327—328. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 80-87, Textfig. 17. Funclnotizen : Koll. Mus. Perth, Barrow -Inseln (1 Exempl.). Station 20, Sharks Bay, Useless Inlet, Perlbänke O. von Bel- ief in Prong, Sand und Perlmuscheln ; 13. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 30, Sharks Bay, vor Brown Station (DirkHartog) und ca. 0,5 engl. M. N. davon, Felsboden mit Korallen und Korallensand; 18. IX. 1905 (1 Exempl.). Von den 3 Exemplaren war das größte 15 cm lang und 3,5 cm breit, das kleinste 5 cm lang, 2 cm breit. Das mittlere Exemplar war schlecht konserviert und zusammengeschrumpft, die Länge in Alkohol beträgt etwa 11 cm. Die Tentakel waren eingezogen. Die Farbe in Alkohol entspricht den Angaben Selenkas und Sempers über Holothuria botellus, dunkel- rotbraun bis graubraun, Papillen und Umgebung heller. Die Art ist so gemein und bekannt, daß ich weiter keine näheren Angaben zu machen brauche. Wie schon aus dem oben angeführten Literatur- und Synonymenver- zeichnis ersichtlich, ist Holothuria impatiens eine sehr verbreitete und häufig vorkommende Art. Sie findet sich im Atlantischen Ozean: Westindien (Lampert 1885), Florida (Selenka 1867, Clark 1901), Culebra und Ponce auf Porto-Rico (Clark 1901), Atlantischer Ozean (Köhler 1895); im Mittelmeer (Grure 1840, v. Marenzeller Holothurioidea. 37 1 1874, Ludwig 1879, Lampert 1885, Köhler 1895, Pruvot 1908). Durch den Kanal von Suez (Lampert 1885, Herouard 1893) geht ihr Verbreitungsgebiet in das Rote Meer (Gray, Forskal, Ludwig, Semper, Östergren). Das Zentrum der Hauptverbreitung von Holothuria impatiens ist das indopazifische Meer. Ich nenne zunächst die Fund- orte an der afrikanischen Ostseite: Sansibar (Selenka 1867, Ludwig 1899), Mozambique (Semper 1869, Bell 1884), Mauritius (Haake 1880, Theel 1886), Seychellen (Lampert 1885), Mähe (Brauer), Insel Bueni, Tumbatu (Lampert 1896), Matenao-Insel (Pearson 1910), Insel Juan de Nova (Ludwig 1899), Fouquet- Riff, Mauritius, Nossibe, Madagascar (Ludwig 1883), Djibouti (Vaney 1903). Vorder- und Hinter in dien: Ceylon (Bell 1887, Ludwig 1887), Tuticorin (Bell 1888), Andamanen-Inseln (Bell 1887), Andamanen-Inseln und Ceylon (Köhler u. Vaney 1908), Nikobaren (Lampert 1885), Elphinstone-Insel (Bell 1886), Port Maria (Pearson 1910). Weiterhin: Wilhelmina Bai unweit Padang (Sluiter 1895), Batavia, Tausend-Inseln, Billiton, Java-Meer (Sluiter 1887), Tausend-Inseln (Koningsberger 1904), Pulo Edam, Noordwachter Eiland (Ludwig 1888), Molukken und Borneo (v. Marenzeller 1900). Taam, Roma, Saleyer, Kabala dua, Lumu-lumu, Lucipara-Inseln, Pulu-Passi-Tanette, Damar, Seba, Bima-Bai, Karakelang, Bai vonPidjot, Ka- baena, Obimajor, Muaras-Riff, Insel Liau, Binongka, Pulo Barang, Labuan Badjo, Waru-Bai (Sluiter 1901), Amboina (Ludwig 1882, Ludwig 1888, Sluiter 1894, Sluiter 1901), Philip- pinen, Bohol (Semper 1867/68), Liu-kiu-Inseln (Mitsukuri 1912), Timor (Lampert 1885, Ludwig 1882, Sluiter 1901), Dirc Hartog, Mc Cluer-Golf (Lampert 1889), Cap York (Ludwig 1883), Neu- Holland (Quoy u. Gaimard 1833), Lifu, Loyalty-Inseln (Bedford 1899), Viti-Inseln (Semper 1867/68, Lampert 1885, Theel 1886), Rotuma (Bedford 1898), Mac Kean's Inseln (Semper 1867/68), Navigator- (= Samoa-)Inseln (Semper 1867/68, Theel 1886), Pelew -Inseln (Semper 1867/68), Apia und Eooa (Theel 1886), Tonga-Inseln (Theel 1886), Gesellschaft s-Inseln (Selenka 1867), Tahiti (Ludwig 1875, Lampert 1885), Marquesas-Inseln (Theel 1886), Paumotu-Inseln (Mitsukuri 1912), Sandwich-Inseln (Se- lenka 1867, Theel 1886), Honolulu-Riff, Necker-Insel, Laysan- Insel, Südküste der Molokai-Insel (Fisher 1907). Als Fundorte von der Westküste Amerikas kommen noch in Betracht: Panama (Selenka 1867), Galapagos-Archipel (Theel 1886), Tagus Cove, West- seite von Albemarle (Clark 1902). 24* 372 W. Erwe, Holothuria vagabunda Selenka. Taf. VI, Fig. 13, a— b. 1835 Stichopus (Gymnochirota) leucospilota Brandt, p. 251. 1867 „ leucospilota Selenka, p. 320. 1867 Holothuria vagabunda Selenka, p. 334, tab. 19, fig. 75—76. 1867/68 Stichopus leucospilota Semper, p. 74, 275. 1867/68 Rolothuria vagabunda Semper, p. 81, 248, 277, tab. 21; tab. 31, fig. 1; tab. 34, fig. 15—17; tab. 35, fig. 9—10; tab. 36, fig. 5-8. 1869 „ „ Semper, p. 120. 1875 „ „ var. Ludwig, p. 112—113, tab. 7, fig. 40. 1881 Stichopus leucospilota Ludwig, p. 595 — 596. 1882 Holothuria vagabunda Ludwig, p. 135. 1883 „ „ Ludwig, p. 169. 1884 „ „ Bell, p. 510. 1885 „ „ Lampert, p. 71—72. 1886 „ „ Bell, p. 28. 1886 ,, „ Theel, p. 218—219. 1886 „ „ Theel, p. 180—181, tab. 7, fig. 10. 1887 „ „ Ludwig, p. 26 [1242]. 1887 „ „ Bell, p. 140. 1887 „ „ Sluiter, p. 189—190. 1888 „ „ Ludwig, p. 807. 1889 „ „ Lampert, p. 809—810. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 330, tab. 7, fig. 11. 1890 „ „ Ludwig, p. 99. 1893 „ „ Ludwig, p. 171. 1894 „ „ Ludwig, p. 8. 1894 „ „ Sluiter, p. 103. 1895 „ „ Köhler, p. 383—384. 1895 „ „ Sluiter, p. 77. 1897 „ „ Whitelegge, p. 161. 1898 „ „ Hedley, p. 530. 1898 „ „ Ludwig, p. 448, 450. 1898 „ „ Bedford, p. 842—843. 1899 „ „ Ludwig, p. 558. 1899 „ „ Bedford, p. 145—146, tab. 17, fig. 5 a— c. 1901 „ „ Sluiter, p. 12. 1904 „ „ Koningsberger, p. 50. 1907 „ „ Fisher, p. 660. 1908 „ „ Köhler u. Vaney, p. 17. 1910 „ „ Clark, p. 351. 1910 „ „ Pearson, p. 181. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 140—146. Fundnotiz: Station 25, Sharks Bay, Surf Point, Outer Bar (Ausgang der South Passage), 0,5—3,5 m, Sand- und Felsboden mit Korallen ; 16. VI. 1905 (3 Exenipl.). Verschiedentlich ist schon in der Literatur die Frage aufgeworfen worden, ob Holothuria vagabunda und Holothuria lagoena identisch seien. Gestützt auf die schon in der Literatur angegebenen gemeinsamen Merk- Holothurioidea. 373 male, möchte ich die Frage fast bejahen. Der einzige Unterschied, der dazu berechtigt, die Tiere für zwei verschiedene Arten zu halten, wäre der, daß Holothuria lagoena Rückenpapillen, HoJothuria vagabunda dagegen Rückenfüßchen haben soll. Nun ist ja eine scharfe Trennung zwischen Füßchen und Papillen nicht möglich, und die verschiedenen Autoren sind verschiedener Ansicht (vgl. Ludwig 1887, p. 1225). So sagt Theel 1886 bei der Beschreibung seiner H. vagabunda: „I am in great uncertainty with regard to the ambulacral appendages of the dorsal surface, they may be considered either as pedicels or papillae. Some of them have a more or less conical form and resemble papillae, others are more cylindrical; a closer examination proves that the former are devoid of a true sucking disk, have the terminal plate very rudimentary and the walls strengthened by numerous spinous transverse rods, while the latter have a smal distinct sucking disk, a much larger terminal plate and comparatively few sup- porting rods; these rods are only collected around the terminal plate." Wenn ich nun meine Tiere auf die Rückenambulacralanhänge hin be- trachte, so hätte ich sie zu vagabunda zu stellen, unter Berücksichtigung der oben angeführten Unterscheidung zwischen Papillen und Füßchen; auch ich fand Übergänge zu Papillen, in denen die Stützkörper nicht nur auf die Umgebung der Endplatte beschränkt waren, sondern gänzlich zer- streut lagen. Die mir zur Untersuchung vorliegenden Tiere sind 13, 16 und 18 cm lang, das größte Exemplar mißt an der breitesten Stelle 6 cm. Die Farbe ist bei allen ein dunkles Braun. Eine PoLische Blase, Zahl der Tentakel 20, dunkelbraun; auffallend ist die kolossale Breite der Längsmuskulatur bis 1,5 cm. Die CuviERschen Organe sind rotbraun und äußerst dehnbar. Die Kalkkörper der Körperhaut sind bekannt, Stühlchen mit 8-zinkiger Krone und Schnallen mit 3 Paar Löchern. In den Längsmuskeln fand ich eigentümliche, meist unvollkommene Schnallen und Stäbchen, die Tentakel sind frei von Stützkörpern. Holothuria vagabunda gehört zu den weitverbreitetsten Arten und stellt fast eine kosmopolitische Form dar. Ihr Verbreitungsgebiet geht von Panama und der Westküste Südamerikas — ich nenne: Cocos-Inseln (Ludwig 1894), peruanische Küste (Ludwig 1898) — durch den Großen Ozean über Australien, den hinterindischen Archipel, durch den Indischen Ozean bis an die Ostküste Afrikas, das Rote Meer und den Persischen Golf (Köhler u. Vaney 1908). Von Westen nach Osten nenne ich an bisher in der Lite- ratur verzeichneten Fundorten: im Roten Meer: Kossei r (Lampert 1885), daran anschließend den Golf von Aden (Semper 1869); an der Ostseite Afrikas: Mozambique (Semper 1869), Sansibar (Se- 374 W. Erwe, lenka 1867, Ludwig 1899), Natal (Lampert 1885), Darros Inseln (Bell 1884), Port Louis bei Mauritius (Lampert 1889), Matenio- Inseln, Kerimba-Archipel (Pearson 1910), Seychellen (Lampert 1885, Ludwig 1899). Weiter nach Osten folgen: Lakkhadiv-Inseln (Köhler u. Vaney 1908), Ceylon (Ludwig 1890), Tuticorin, Ma- dras (Bell 1888), Andamanen-Inseln (Bell 1887, Köhler u. Vaney 1908), Nikobaren (Ludwig 1883), Mergui- Archipel, Owen- Insel und Elphinstone-Insel (Bell 1886), Ostküste des Golfes von Siam (Lampert 1885), Java (Selenka 1867, Ludwig 1882), Sunda-Inseln (Semper 1867/68, Köhler 1895), Bay von Batavia (Sluiter 1887), Pulo Edam (Ludwig 1888), Amboina (Ludwig 1888, Sluiter 1894, Köhler 1895, Sluiter 1895), Philippinen (Semper 1867/68), Samboangan, Philippinen (Theel 1886), Zebu (Lampert 1885), Hongkong (Ludwig 1883), Pescadores-Inseln, Liukiu- Inseln, Ostküste von Kiushu und Shikoku (Mitsukuri 1912), Shichito: die sieben Inseln, Izu (Mitsukuri 1912). An austra- lischen Fundorten kommen in Betracht: Bowen (Ludwig 1875), Rock- hampton (Theel 1886), Adelaide (Lampert 1885) und neuerdings die Sharks Bay. Die polynesische Inselwelt hat au Fundstellen zu verzeichnen: Ualan (Brandt 1835), Jaluit (Lampert 1885), Caro- linen-Inseln (Mitsukuri 1912), Lifu, Loyalty-Inseln (Bedford 1899), Funafuti (Bedford 1898, Whitelegge 1897), Fiji-Inseln (Lampert 1885, Theel 1886), Mac Kean's Inseln (Semper 1867/68), Navigator-Inseln (Semper 1867/68, Ludwig 1875, Theel 1886), Tongatabu, Frien dly - In sein (Theel 1886), Gesellschaf ts- Inseln (Selenka 1867), Tahiti (Ludwig 1887), Hawai -Inseln (Selenka 1867, Fisher 1907). Holothuria atra Jäger. Taf. VI, Fig. 14, a-b. 1821? Holothuria Radaekensis Chamisso u. Eisenhardt, p. 352, tab. 26. 1833 „ atra Jäger, p. 22—23. 1835 „ „ Brandt, p. 256. 1835 „ affinis Brandt, p. 256. 1851 „ floridana Pourtales, p. 12 — 13. 1867 „ „ Selenka, p. 324—326, tab. 18, fig. 47—50. 1867 „ atra Selenka, p. 327, tab. 18, fig. 52—53. 1867 „ affinis Selenka, p. 331. 1867/68 „ „ Semper, p. 92. 1867/68 „ amboinensis Semper p. 88, 92, 279. 1867/68 „ atra Semper, p. 88, 250, 278, tab. 26. 1869 „ „ Semper, p. 120. 1880 „ „ Ludwig, p. 6. 1881 „ „ Ludwig, p. 596. Holothurioidea. 375 1882 Holothuria atra Ludwig, p. 137. 1883 „ „ Ludwig, p. 170—171. 1884 „ „ Bell, p. 510. 1885 „ „ Lampert, p. 85— 86. 1885 „ amboinensis Lampert, p. 84. 1886 „ atra Theel, p. 213—214. 1886 „ „ Theel, p. 181, tab. 7, fig. 4. 1886 „ amboinensis Theel, p. 214. 1886 „ africana Theel, p. 174—175, tab. 8, fig. 7. 1886 „ atra Bell, p. 28. 1886 „ „ Ludwig, p. 32. 1887 „ „ Ludwig, p. 11 [1217]. 1887 „ „ Ludwig, p. 26 [1242]. 1887 „ „ Bell, p. 140. 1887 „ „ Sluiter, p. 188. 1887 „ „ Bell, p. 654, 657. 1887 „ amboinensis Sluiter, p. 187 — 188. 1888 „ atra Bell, p. 389. 1889 „ „ var amboinensis Lampert, p. 813. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 329, tab. 3, fig. 30; tab. 6, fig. 6. 1894 „ ,, Sluiter, p. 10. 1895 „ „ Sluiter, p. 78. 1895 „ „ Köhler, p. 382—383. 1897 „ „ Whitelegge, p. 161. 1899 „ „ Hedley, p. 530. 1899 „ „ var. Bedford, p. 147. 1900 „ „ v. Marenzeller, p. 86. 1898 ,, „ var. amboinensis Bedford, p. 839 — 840. 1898 „ floridana Clark, p. 413. 1899 „ atra Ludwig, p. 559. 1901 „ „ Clark, p. 495, fig. 23—26. 1902 „ „ Clark, p. 530. 1903 „ „ Whitelegge, p. 8 u. 13. 1904 „ „ Koningsberger, p. 47—48, tab. 8, fig. 2. 1904 „ „ Gardiner, p. 339. 1905 „ „ Edwards, p. 1—2. 1907 „ „ Fisher, p. 657-659, tab. 70, fig. 2, 2 a— c. 1908 „ „ Edwards, p. 274—297, tab. 4 u. 5. 1908 „ floridana Edwards, p. 241 — 274, tab. 4 u. 5. 1908 „ atra Köhler u. Vaney, p. 5—6. 1910 „ „ var. amboinensis Pearson, p. 176 — 177. 1910 „ „ Pearson, p. 176. 1910 „ „ Köhler u. Vaney, p. 101. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 64—68, Textfig. 14. Fundiiotizen : Station 25, Sharks Bay, Surf Point, OuterBar (Ausgang der South Passage), 0,5 — 3,5 m, Sand- und Felsboden mit Ko- rallen; 16. VI. 1905 (2 Exempl.). Station 26, Sharks Bay, Sunday Island, 5,5 m, Felsboden mit Korallen; 17. VI. 1905 (1 Exempl.). In seiner Abhandlung „Variation, development and growth in Holo- thuria floridana Pourtales and in Holothuria atra Jäger" stellt Edwards 376 W. Ekwe, Holothuria floridana als gesonderte Art von Holothuria atra auf. Holo- thuria africana Theel und Holothuria mexicana Ludwig spricht er als Synonyme von Holothuria floridana an. Wie schon aus dem oben ange- führten Literatur- und Synonymenverzeichnis ersichtlich, halte ich nach der alten Ansicht Holothuria floridana für identisch mit Holothuria atra. Nach der Farbe wäre das eine der zur Untersuchung vorliegenden 3 Tiere — 11 cm lang, 3 — 4 cm breit — zu H. atra var. amboinensis zu stellen, es war tief schwarz gefärbt, die beiden anderen Exemplare, 10 und 26 cm lang, besaßen braune Färbung. Die Kalkkörper gleichen sich voll- ständig, es finden sich bei allen dreien sowohl Stühlchenscheiben mit als auch ohne Dornen. Holothuria atra ist rings um die ganze Erde verbreitet. Von der Ostküste Amerikas geht ihr Verbreitungsgebiet durch den Atlanti- schen Ozean, das Rote Meer in den Indischen Ozean und weiter in den Großen Ozean bis an die Westküste Amerikas. Im folgenden zähle ich die Fundorte dieser kosmopolitischen Art auf: Atlantischer Ozean, besonders das Meeresbecken zwischen Nord- und Südamerika: Florida (Selenka 1867, Pourtales 1851, Bell 1884, Clark 1901, Edwards 1908), Venezuela, Puerto Ca- bello (Ludwig 1883, Lampert 1885), Westindien (Ludwig 1882), Havanna, Jamaica (Ludwig 1883), Bahamas, Abaco, New Pro- vidence, Porto-Rico, Cuba, Haiti, St. Thomas, Caribisches Meer (Edwards 1908), Bermuda (Clark 1898), St. Bartholomew, Guadaloupe (Theel 1886). Azoren (Herouard 1902). Rotes Meer (Semper 1869, Ludwig 1880, Lampert 1885, Lud- wig 1887); Ostseite Afrikas: Sansibar (Selenka 1867, Lam- pert 1885, Ludwig 1887, Ludwig 1899, Edwards 1908), Tumbatu, Baui (Lampert 1896), Darros-Inseln, Amiranten (Lampert 1885, Bell 1884), Mozambique (Bell 1884, Edwards 1908), Aldabra (Ludwig 1899), Nossibe (Ludwig 1880, Ludwig 1883), Kerimba (Semper 1869, Lampert 1885), Kerimba -Archipel, Matemo-Insel (Pearson 1910), Simon's Bay, Kap der Guten Hoffnung (Theel 1886), Arabisches Meer (Edwards 1908); Vorder- und Hinter- indien: Lakkhadiv- und Maladiv-In sein (Gardiner 1903), Tuti- corin, Madras (Bell 1888), Ceylon (Bell 1887, Ludwig 1887, Köh- ler u. Vaney 1908), Galle, Manar, Trincomalee (Pearson 1903), Andamanen-Inseln (Bell 1887, Köhler u. Vaney 1908), Niko- baren-Inseln (Semper 1867/68, Lampert 1885, Köhler und Vaney 1910), Elphinstone-Insel, Mergui-Archipel (Bell 1886), Bai von Bengalen (Bell 1888), Indischer Ozean (Ludwig 1882); hinterindischer Archipel: Padang (Ludwig 1882, Koningsberger Holothurioidea. 377 1904), Dj edda (Ludwig 1882, Lampert 1885), Sun da- In sein (Köhler 1895), Tau send -Inseln (Sluiter 1895, Koningsberger 1904), Java (Selenka 1867), Batavia (Sluiter 1887), Lucipara-Inseln (Lam- pert 1889, Sluiter 1901), Timor (Ludwig 1882, Sluiter 1901), Sa- leh-Bai, Sebangkatan, Lombok, Lumu-lumu, Seba, Kabala- dua, Haingsisi, Roma, Kangeang, Jedan Insel (Sluiter 1901), Celebes (Jäger 1833, Selenka 1867, Lampert 1885), Menado, Boeroe, Toeal (Koningsberger 1904), Makassar (Ludwig 1882), Amboina (Selenka 1867, Semper 1867/68. Ludwig 1882, Lampert 1885, Theel 1886, Sluiter 1894, Sluiter 1895), Molukken (Semper 1867/68), Molukken und Borneo (v. Marenzeller 1900), Batjan (Semper 1867/68, Lampert 1885), Philippinen (Semper 1867/68), Cebu (Lampert 1885); neuerdings berichtet Mitsukuri 1912 ihr Vorkommen auch von Japan; ich nenne: Anami-Oshima, Liu-kiu (Mitsukuri 1912). Australien: Dampier-Archipel in der Mermaid-Straße (Lampert 1889), Torres-Straße (Mitsukuri 1912), 'Adelaide (Lam- pert 1885), Sharks Bay. Pazifischer Ozean: Ualan (Brandt 1835), Radack-Inseln (= Marshall-Inseln; Chamisso 1821, Edwards 1908), Gilbert-In- seln, Naura (= PI easant-Inseln, Whitelegge 1903), Funafuti (Whitelegge 1897, Bedford 1898, Hedley 1899), Rotuma (Bedford 1898), Loyal ty -Inseln (Bedford 1899), F i j i - 1 n s e 1 n (Semper 1867/68, Theel 1886), Tonga, Penope (Theel 1886), Navigator-Inseln (Semper 1867/68, Edwards 1908), Gesellschaft s-Inseln (Selenka 1867, Lampert 1885, Edwards 1908), Tahiti (Ludwig 1883, Edwards 1908), Hawai-Inseln (Selenka 1867, Bell 1884, Fisher 1907, Ed- wards 1908), Clipperton-Inseln (Clark 1902), Galapago s-In- seln (Clark, Edwards 1908). Holothuvia einer ascens (Brandt). Taf. VI, Fig. 15, a-b. 1835 Stichopus (Gi/mnochirota) cinerascens Brandt, p. 251. 1840 ,, cinerascens Grube, p. 36. 1867 „ „ Selenka, p. 319. 1867 Holothuria pulchella Selenka, p. 329, tab. 18, fig. 61—62. 1867/68 „ „ Semper, p. 89-90. 1867/68 „ cinerascens Semper, p. 74, 275. 1869 „ pulchella Semper, p. 120. 1880 „ „ Semper, p. 120. 1880 „ „ Haake, p. 46. 1881 „ „ v. Marenzeller, p. 21 [139]. 1881 Stichopus cinerascens Ludwig, p. 597 — 598. 1883 Holothuria pulchella Ludwig, p. 157, 171. 378 w- Erwe, 1885 Holothuria cinerascens Lampert, p. 82 — 83. 1886 „ „ Ludwig, p. 3. 1886 „ „ Theel, p. 238. 1886 „ pulckella Theel, p. 212—213. 1887 „ cinerascens Bell, p. 654, 657, tab. 40, fig. 2. 1887 „ pulckella Sluiter, p. 187. 1888 „ cinerascens Ludwig, p. 807. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 239, tab. 6, fig. 7. 1895 „ pulckella Sluiter, p. 77. 1896 „ cinerascens Mitsukuri, No. 4. 1896 „ „ Lampert, p. 55—56. 1899 „ „ Ludwig, p. 561. 1901 „ „ Sluiter, p. 9. 1907 „ „ Fisher, p. 654—655, tab. 68, fig. 1, la— f. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 71—74, Textfig. 16. Fundnotiz: Station ?, Südwest-Australien (1 Exempl.) Das zur Untersuchung vorliegende Stück ist bei eingezogenen Ten- takeln 15 cm lang — dabei weist die Haut noch deutliche Querfalten auf — und an der breitesten Stelle 4,5 — 5 cm breit. Die Farbe ist dunkel- braun bis schwarz, die Bauchseite ein wenig heller. Die Endscheibe der Füßchen ist ebenfalls braun, sehr schön sind auch die hellbraunen Höfe der Papillen zu sehen, wie sie Lampert 1896 bei seinem Exemplar auch beobachtete. Die braunen Tentakel sind bis 2 cm lang; der Kalkring ist sehr kräftig und stimmt mit Selenkas Zeichnung überein ; die Höhe der Radialia beträgt ungefähr 7 mm. Die Zahl der PoLischen Blasen ist bei dieser Species sehr variabel und schwankt zwischen 1 und 7; bei vor- liegendem Stück konnte ich 2 ca. 2V2 cm lange PoLische Blasen fest- stellen. Wie auf der einen Seite die Zahl der PoLischen Blasen sehr variiert, so finden sich ähnliche Verhältnisse bei den CuviERSchen Or- ganen; sie werden bald vermißt, bald angetroffen. Bei meinem Exem- plar sind CuviERsche Organe vorhanden. Die Geschlechtsschläuche sind dichotom mehrfach verzweigte Fäden, von der Geschlechtsbasis bis zum äußeren Ende bis zu 3 cm lang. In bezug auf die Kalkkörper verweise ich auf Selenka 1867, tab. 18, fig. 62, und Fisher 1907, tab. 68, fig. 1, la — f. In den Tentakeln und Ambulacralanhängen finden sich an Kalk- körpern nur die dornigen, fein granulierten Keulen. Vorliegende Species ist eine indopazifische Form. Die O s t s e i t e Afrikas hat an Fundorten aufzuweisen: Sansibar (Lampert 1885, Ludwig 1899), Tumbatu (Lampert 1896), Mozambique (Semper 1869), Mauritius (Haake 1880, Ludwig 1883), Seychellen (Lampert 1885, Ludwig 1899), Mähe (Brauer); im Roten Meer: Kosseir (Lampert 1885). Bell 1887 wies ihr Vorkommen bei Ceylon nach. Fundorte im hinterindischen Archipel und Polynesien: Sunda-Inseln, Java (Semper 1867/68), Bai von B ata via (Sluiter Holothurioidea. 379 1887, Ludwig 1888), Suncla-S traße, Insel „Dwars in den Weg" (Sluiter 1895), Seba, Roma, Bai von Pidjot, Lombok (Sluiter 1901), Batjan, Camiguin (Semper 1867/68), Ogasawara-Inseln (Brandt 1835, Mitsukuri 1912), Enoshima (v. Marenzeller 1881), Liu-kiu, Satsuma (Mitsukuri 1912), Neu-Caledonien (Bedford 1899), Marquesas (Theel 1886), Tahiti (Theel 1886, Semper 1867/68), Hawai-Inseln (Selenka 1867), Honolulu (Ludwig 1886), Hono- lulu, Hanalei, Kanai, Hilo, Hawaii, Puako Bay (Fisher 1907). Holothtiria fuscocinerea Jäger. Taf. VI, Fig. 16, a— d. 1833 Holothuria fuscocinerea Jäger, p. 22, tab. 3, fig. 7. 1835 „ „ Brandt, p. 256. 1867 „ pervicax Selenka, p. 327—328, tab. 18, fig. 54. 1867/68 „ „ Semper, p. 92, 251, 279. 1867/68 „ fuscocinerea Semper, p. 88—89, 250, 275, tab. 30, 37, fig. 22. 1869 „ pervicax Semper, p. 120. 1875 „ curiosa Ludwig, p. 110—111, tab. 7, fig. 29. 1875 „ depressa Ludwig, p. 108—109, tab. 7, fig. 44. 1880 „ mammiculata Haake, p. 46, 48. 1882 „ fuscocinerea Ludwig, p. 137. 1883 „ pervicax Ludwig, p. 156—157, p. 173—174. 1885 „ „ Lampert, p. 62, fig. 25. 1885 „ curiosa Lampert, p. 64. 1885 „ fuscocinerea Lampert, p. 64. 1886 ,, pervicax Ludwig, p. 32. 1886 „ „ Theel, p. 213. 1886 „ curiosa Theel, p. 181—182, 220—221, tab. 8, fig. 9. 1887 ,, fuscocinerea Ludwig, p. 26. 1887 „ „ Ludwig, p. 11. 1887 „ „ Sluiter, p. 191. 1888 „ „ Bell, p. 389. 1888 „ „ Ludwig, p. 807. 1888 „ curiosa Ludwig, p. 810. 1889—92 „ „ = fuscocinerea Ludwig, p. 329, tab. 4, fig. 25—26. 1889—92 „ pervicax Ludwig, p. 330. 1894 „ „ Sluiter, p. 104. 1895 „ fuscocinerea Sluiter, p. 79. 1896 „ „ Mitsukuri, No. 6. 1896 „ pervicax Lampert, p. 53. 1898 ,, fuscocinerea var. pervicax Bedford, p. 837 — 838, tab. 52, fig. 2 a, b. 1899 „ pervicax Ludwig, p. 560. 1901 • „ „ Sluiter, p. 9—10. 1901 „ curiosa Sluiter, p. 10 — 11. 1907 „ fuscocinerea Britten, p. 125—128. 1907 „ pervicax Fisher, p. 655 — 657, tab. 58, fig. 2, 2 a — c. 1909 „ fuscocinerea Clark, p. 560. 1910 „ curiosa Pearson, p. 177. 1910 „ „ Pearson, p. 192. 1912 „ pervicax Mitsukuri, p. 128—135, Textfig. 23. 380 W. Erwe, Fundnotiz: Station 25, Sharks Bay, Surf Point, Outer Bar (Ausgang der South Passage), 0,5—3,5 m, Sand- und Felsboden mit Korallen; 16. VI. 1905 (1 Exempl.). Bei eingezogenen Tentakeln maß das zur Untersuchung vorliegende Tier ungefähr 13 cm in der Länge; die Farbe entspricht den Angaben Sempers. Der Bauch ist weiß, die Grundfarbe des Rückens ist gelblich- braun mit den charakteristisch dunklen Querbändern ; ich zähle deren 6, dazu ist auch das Afterfeld dunkel gefärbt. Die Bauchfüßcheu sind sehr zahlreich und lassen kaum eine Anordnung in Reihen erkennen. Von der tiefschwarzen Färbung der Füßchen waren nur noch Spuren zu erkennen, gut dagegen waren die dunkelbraunen Höfe der Papillen ausgebildet. Die Tentakel weisen eine hellgelbe Färbung auf. An Kalkkörpern finden sich in der Haut Schnallen und Stühlchen. Die Angaben Brittens über die Kalkkörper stimmen sehr gut mit den meinigen übereiu, unerwähnt möchte ich jedoch nicht lassen, daß ich die schnallenartigen Plättchen in den Tentakeln nicht auffinden konnte und auch die Stützstäbe nicht glatt, sondern nach den Enden zu mit punkt- förmigen Erhebungen versehen waren. Die schnallenförmigen Körper, wie sie Semper von seiner H. fuscocinerea abbildet, sind auch sehr selten, häufig fanden sich die unvollkommenen Schnallen , vergleiche Ludwig 1875, tab. 7, fig. 44. Holothuria fuscocinerea ist eine im indopazifischen Meeresgebiet sehr häufig vorkommende Form. Vom hinter indischen Archipel geht ihr Verbreitungsgebiet nach Osten über Neu-Guinea, Adjatuning (Sluiter 1901) und Australien in die polynesische Inselwelt und erreicht dort ihre östliche Grenze in den Hawai-Inseln (Selenka 1867, Fisher 1907) und den Gesellschafts-Inseln, Tahiti (Ludwig 1875). Die nördliche Grenze ist gegeben durch ihr Vorkommen in Japan (Ludwig 1882), Nagasaki (Britten 1907), pazifische Küste von Japan, Liu-kiu-Inseln (Mitsukuri 1912). Die südliche Grenze bildet Australien: Bowen (Ludwig 1875), Lord Howe-Insel, östlich von Australien (Clark 1909) und neuerdings die Sharks Bay. Innerhalb dieses so umgrenzten Gebietes nenne ich an weiteren Fundorten: Tavoy-Insel, Mergui-Archipel (Pearson 1910), Kanal von Lapinig, Philippinen (Semper 1867/68), Cebu, Samboanga (Theel 1886), Amboina (Sluiter 1894, Ludwig 1888), Celebes (Theel 1886), Batavia (Sluiter 1887), Pulo Edam (Ludwig 1888), Rofti, Bai von Pepala, Saleyer, Lucipara-Inseln, Gisser, Kabaena, Saleh Bay, Dangar besar (Sluiter 1901), Molukken (Sluiter 1895). In der polynesischen Inselwelt: Pelew -Inseln (Ludwig Holothurioidea. 381 1882), Samoa- Inseln (Semper 1867/68), Fiji-Inseln (Theel 1886), Rotuma (Bedford 1898). Zahlreich sind auch die Fundorte an der Ostseite Afrikas: Sansibar (Selenka 1867, Semper 1869, Lam- pert 1896, Ludwig 1899), Matemo-Insel, Kerimba-Archipel (Pearson 1910), Mauritius (Haake 1880, Ludwig 1883 und 1887), Bueni (Lampert 1896), Seychellen (Lampert 1885). Im Roten Meer: Kosseir (Lampert 1885), As sab (Ludwig 1886). 1887 erwähnt Ludwig ihr Vorkommen bei Ceylon. Molothuria difficilis Semper. Tafel VII, Fig. 17. 1867/68 Holotkuria difficilis Semper, p. 92, 279, tab. 30, fig. 21. 1880 Mülleria parvula Haake, p. 46. 1883 Holotkuria difßeüis Ludwig, p. 156. Lampert, p. 68. Theel, p. 219—220. Ludwig, p. 807—808. Sluiter, p. 107. Ludwig, p. 329. Bedford, p. 388, tab. 52, fig. 3. p. 149. Sluiter, p. 10. Dendy u. Hindle, p. 98, tab. 13, fig. 19 a— c. Köhler u. Vaney, p. 6 — 7. Clark, p. 559—560. Mitsukuri, p. 75 — 77. Fundnotiz: Koll. Mus. Perth, West-Australien (ohne nähere An- gabe) (3 Exempl.). Die vorliegenden 3 Exemplare sind 4, 3 und 2 cm lang. Die Farbe ist braun, die Kalkkörper stimmen mit Semper, tab. 30, fig. 21 überein, ebenso kann ich die Mitteilung Sempers über die Dehnbarkeit der Cuvier- schen Organe bestätigen. Theel 1886 weist auf eine nähere Verwandt- schaft zwischen Holotkuria vagabunda und Holotkuria difficilis hin, als ein- zigen Unterschied betrachtet er die verschiedene Gestalt der Stühlchen. Mit Recht macht Ludwig auf diesen Irrtum Theels aufmerksam und fügt als weiteres Unterscheidungsmerkmal in bezug auf die Gestalt der Kalk- körper auch die Gestalt der Platten an, die auch nicht im mindesten eine Spur von Ähnlichkeit miteinander zeigen. Der Unterschied zwischen beiden Formen ist also sehr auffallend, eine Verwechselung beider Arten ist kaum möglich. Schon eher ähneln sich die Kalkkörper von Holotkuria difficilis und Mülleria parvula Selenka, eine Ansicht, die auch Bedford vertritt. Die Samoa-Inseln (Semper 1867/68) und Mauritius (Haake 1880, Ludwig 1883) waren lange Zeit die beiden einzigen Fundorte von Holotkuria difficilis, bis 1888 durch Ludwig Amboina und durch Sluiter 1885 » > 1886 » > 1888 >> > 1889 )> > 1889—92 )> 3 1898 yi y 1899 ,, 1901 >> ? 1907 )' j 1908 ') ) 1909 )> > 1912 )) ) 382 W. Erwe, 1889 die Insel Enkhuizen, Batavia-Bai als neue Fundorte hinzu- kamen. 1898 findet sie Bedford in Rotuma — östliche Grenze ihres Vorkommens — und Sluiter 1901 an der Nordspitze der Insel Tiur. An Fundorten aus der Literatur finden wir weiter verzeichnet: Loyalty- Inseln (Bedford 1899), N orfolk-Inseln (Dendy u. Hindle 1907). Lord Howe-Inseln (Clark 1909) — Andamanen-Inseln (Köhler u. Vaney 1908), Formosa, Ogasawara-Inseln, Osumi (Mitsukuri 1912). Holothuria modesta Ludwig. Taf. VII, Fig. 18, a-e. 1875 Holothuria modesta Ludwig, p. 106 — 107, tab. 7, fig. 26. 1884 „ „ Bell, p. 152. 1885 „ ,, Lampert, p. 59. 1886 „ „ Theel, p. 208. 1889-92 „ „ Ludwig, p. 330. 1901 „ ,, Sluiter, p. 14. Fundnotiz: Station 48, Cockburn Sound, Port Royal und nördlich davon, 14,5-18 m, Schlick und Algen; 30. IX. 1905 (2 Ex- emplare). Die Tiere sind schlecht konserviert, beide ungefähr 5 cm lang. Die Tentakel sind eingezogen, von gelber Farbe. Die Anordnung der Füßchen des Bauches in 3 deutlichen 2 — 3-zeiligen Reihen war gut zu erkennen, wie Lampert 1885, p. 59 von seinen Exemplaren ebenfalls berichtet. Theel dürfte wohl ein Irrtum unterlaufen sein, wenn er behauptet, Holo- thuria modesta besäße nur Papillen. Die Farbe des Rückens ist braun, die Papillen sind schwarz behöft, der Bauch ist heller gefärbt. 1 PoLische Blase, Länge 0,75 cm. Die Kalkkörper erinnern an die vod Ludwig 1875, tab. 7, fig. 26 abgebildeten Formen; es sei mir gestattet, etwas näher auf sie einzugehen. Die Stühlchenscheibe ist sehr regelmäßig ausgebildet, ihr äußerer Rand immer glattrandig; sie ist von 4 primären Löchern durch- bohrt, zu denen noch 4 sekundäre hinzutreten, welche mit den ersteren alternieren. Diese Form der Stühlchen finden wir von Ludwig 1875 ab- gebildet, meistens jedoch ist die Zahl der sekundären Löcher eine größere, sie steigt von 4 auf 12, indem zu den 4 größeren sekundären noch je 2 kleinere hinzutreten. Eine größere Anzahl von Löchern traf ich selten oder nie. Der Stiel der Stühlchen besteht aus 4 Stützen, welche durch 2 — 3 Querbalken verbunden sind. Entweder laufen die Stützen parallel bis zur Krone (nach Ludwigs Zeichnung), oder sie konvergieren nach oben zu und bilden eine kleine Krone (nach Lampert 1896). Auf Grund dieser Erscheinung der verschiedenen Ausbildung der Stützen könnte man fast geneigt sein, 2 Arten von Stühlchen anzunehmen. Außer diesen Stühlchen Holothurioidea. 383 finde ich, besonders in den Rückenpapillen, dichotom verzweigte Kalk- körperchen, welche sehr selten sind und große Ähnlichkeit mit denen von Stichopus simultans zeigen. Im Gegensatz zu Lampert finde ich in deu Füßchen Stützkörper. Meine Exemplare zeigen also in bezug auf die Kalkkörperchen kleine Unterschiede, die jedoch nicht bestimmend für die Aufstellung einer neuen Art sein dürften. Bisher in der Literatur angegebene Fundorte sind: Cap York (Lud- wig 1875), Torres-Straße (Bell 1884), Pulu-Barang, Pulu- Passi-Tanette (Sluiter 1901), Kosseir (Lampert 1885). Holothnria Hartmeyevi n. sp. Taf. VII, Fig. 19, a— d. Fundnotiz: Station 64, Oyster Harbour bei Albany, 0,75 bis 5,5 m, Sand- und Mudboden, teils Austernbänke, teils Pflanzenwuchs; 21. VIII. 1905 (2 Exempl.). Ich stelle die mir vorliegenden Exemplare als eine neue Art auf, da ich sie mit keiner bisher bekannten Species des Genus „Holothuria" identi- fizieren kann. In Alkohol konserviert, mißt das kleinere Tier 11 cm in der Länge - es ist schlecht konserviert, seitlich platt zusammengedrückt, 6,5 cm breit — , das größere ist 14 cm lang. Bei dem einen Exemplar ist die Farbe durch den Alkohol stark ausgezogen, das andere größere weist eine dunkel- braun gefärbte Rückenseite, eine hellere grauschwarz gefärbte Bauchseite auf. Tentakel und Ambulacralanhänge sind bei beiden mehr oder weniger eingezogen, eine Anordnung der letzteren in Reihen fehlt, Die Füßchen der Bauchseite sind sehr zahlreich, mit dunkelbrauner Endscheibe versehen. Die Ambulacralanhänge des Rückens halte ich ebenfalls für Füßchen; ich gehe davon aus, daß ich die Füßchen durch ihre breite Saugscheibe von der spitz auslaufenden „Papille" unterscheide. Die Füßchen des Rückens sitzen auf kleinen warzenartigen Erhebungen der Haut, sie besitzen eben- falls eine braune Endscheibe, welche jedoch im Vergleich zu denen der Bauch- füßchen mehr reduziert ist. Die Körperhaut ist sehr derb und dick, an einigen Stellen bis zu 1,2 cm. Da der Schlundkopf der beiden Exemplare verletzt war, gebe ich nur mit Zweifel die Zahl der Tentakel auf 18 an; Tentakelampullen sind vorhanden. Die Farbe der Tentakel wie auch des Mundfeldes ist braunschwarz. Es ist eine PoLische Blase vorhanden, sie ist 3 cm lang. Die Geschlechtsschläuche sind in einem Bündel angeordnet, die längsten Schläuche von der Geschlechtsbasis bis zum äußersten Ende sind 6,5 cm lang, dazu mehrfach dichotom verzweigt. CuviERSche Organe sind vorhanden. 384 w- Erwe, In der Körperhaut finden sich Stühlchen und Schnallen. 1) Stühlchen : Der Rand der Stühlchenscheibe ist glatt, leicht wellig. Von unten gesehen, trägt die Stühlchenscheibe ein größeres zentrales Loch, um das sich ein Kreis von kleineren Löchern gruppiert. Die Mindestzahl der im Kreise stehenden Löcher ist 8, sie kann jedoch steigen bis 9 und mehr; der erstere Fall ist der am häufigsten vorkommende. Sind mehr als 9 Löcher vorhanden , dann treten auch meist noch kleinere hinzu. Die größte Ähnlichkeit besitzen die Stühlchen mit denen von Mesothuria intesti- nalis A. u. R., nur in der Seitenansicht gesehen, sind sie mehr plump und gedrungen. Der Stiel der Stühlchen besteht aus 4 Stützen, das Primär- kreuz ist aus der Ebene der Stühlchenscheibe herausgerückt und stellt die einzige Querverbindung dar. Die 4 Stützen enden in einer in zahlreiche Dornen auslaufenden Stühlchenkrone, eine größere Regelmäßigkeit in der Ausbildung der Krone (z. B. betreffs Zahl der Dornen) liegt nicht vor. 2) Schnallen: Die Schnallen sind glatt, stark in die Länge gezogen, von 3 Paar Löchern durchbohrt. In den Ambulacralanhängen des Bauches wie des Rückens finden sich außer den Stühlchen und Schnallen, wie sie sich auch in der Körperhaut finden, solche Schnallen, die sich sowohl durch die größere Anzahl von Löchern als auch den zackigen und gedornten Rand von denen der Haut unterscheiden. In den Bauchfüßchen finden sich weiterhin, in der Nähe der Endscheibe , bilateralsymmetrische , von vielen Löchern durchbohrte Stützplatten, in den Rückenfüßchen kräftige Stützkörper. Im übrigen ver- weise ich auf meine Zeichnungen. Holothuria Michaelseni n. sp. Taf. VII, Fig. 20, a-c. Fundnotiz: Station 7, Sharks Bay, ca. 2,5 engl. M. SW. von Denham, 3 m, Sand- und Mudboden mit Pflanzen; 10. VI. 1905 (1 Ex- emplar). Das einzige Stück ist 12 cm lang, 3,5 cm breit, schwarzbraun gefärbt bis auf die 5 Ambulacra, in denen die Haut in weißen Längsstreifen durch- scheint. Das Mundfeld ist schwarz, die Aftergegend dagegen hell, die hellere Bauchseite ist leicht von dem dunkler gefärbten Rücken zu unter- scheiden. Zwischen den weißen Längsstreifen, noch teils radial, teils inter- radial stehen die Füßchen regellos verstreut, sie sind von einem schwarzen Hof umgeben, der bei den Bauchfüßchen besonders gut zu sehen ist. Die Tentakel sind sehr klein, leider kann ich jedoch keine näheren Angaben über die Zahl derselben, wie auch über den Bau des Kalkringes und die Zahl der PoLischen Blasen machen , da der Schlundkopf verletzt war. Fühlerampullen sind vorhanden. Die Geschlechtsschläuche sind in einem Holothurioidea. 335 Bündel angeordnet, die einzelnen Stränge mehrfach dichotom verzweigt. Die CuviERschen Organe, welche ausgestoßen waren, sind dicke weiße, außerordentlich dehnbare Schläuche. Längs- und Ringmuskulatur sind gut entwickelt, eigentümlich nur finde ich es, daß in der Mitte eines jeden Längsstreifens die Muskulatur auf einen sehr dünnen Streifen reduziert ist. Die Kalkkörper der Haut sind kleine, unregelmäßige, knotige Schnallen, meist mit 3 Paar von Löchern versehen, und ferner knotige, asymmetrische Kalkkörper, ohne Durchlöcherungen, welche den ersteren an Zahl weit überlegen sind. In meinen Zeichnungen habe ich die verschiedensten Formen wiedergegeben. Stühlchenförmige Kalkkörper fehlen vollständig. Die weißen Längslinien sowie das hellgefärbte Afterfeld sind völlig frei von Kalk. In den Kalkablagerungen der Bauch- und Rückenfüßchen findet sich kein Unterschied, es sind Stützstäbe vorhanden und außerdem in der Nähe der Endplatte kleine bedornte, mit 4 größeren primären Löchern und kleineren sekundären versehene Stützplatten; sie dürften auf Stühlchen mit reduziertem Stiel zurückzuführen sein. Stichopus variegatus Semper. Taf. VII, Fig. 21. 1867/68 Stichopus variegatus Semper, p. 73, 246-247, 275, tab. 16; tab 30, fig. L, 6; tab. 31, fig. 2, 3, 6, 9; tab. 32, fig. 1, 3, 5; tab. 33, fig. 4—6, 9, 17; tab. 35, fig. 1, 11—13; tab. 36, fig. 1; tab. 38, fig. 10. 1867/68 „ „ var. Hermanni Semper, p. 73, 74, tab. 17 ; tab. 30, fig. 1 1880 „ naso Haake, p. 4(j. 1882 „ variegatus Ludwig, p. 134. 1883 „ „ Ludwig, p. 156—57, 164. 1884 „ „ Bell, p. 151. 1885 „ „ Lampert, p. 105—106. 1885 „ „ var. Lampert, p. 106—107. 1886 „ „ „ Theel, p. 191. 1886 „ „ Theel, p. 162—163, tab. 7, fig. 7. 1887 „ „ Sluiter, p. 196-197. 1887 „ „ Ludwig, p. 8 [1224], tab. 15, fig. 3. 1887 „ „ Ludwig, p. 26 [1242]. 1887 „ „ Bell, p. 140. 1888 „ „ Ludwig, p. 811. 1888 „ „ Bell, p. 389. 1889 „ „ Lampert, p. 814. 1889 „ „ var. Lampert, p. 814—815. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 331, tab. 6, fig. 13-15; tab. 10, fig. 10; tab. 11, fig. 3. 1894 „ „ Sluiter, p. 104. 1895 „ „ Sluiter, p. 79. 1895 „ „ Köhler, p. 384. 1896 „ „ Lampert, p. 59. 1899 „ „ Ludwig, p. 561. 1900 „ „ v. Marenzeller, p. 86. Die Fauna Südwest-Australiens. IV. 25 386 W. Erwe, 1901 Stichopus variegatus Sluiter, p. 31. 1904 „ „ Koningsberger, p. 42—43, tab. 3, fig. 2a— f.; tab. 6, fig. 4; tab. 7, fig. 1. 1908 „ „ Köhler u. Vaney, p. 23. 1910 „ „ Pearson, p. 173. 1912 „ „ Mitsukuri, p. 178-182, Textfig. 32. Fundnotizen : Station 1, Sharks Bay, NW. von Middle Bluff, 7—8 m, Felsboden mit Korallen; 21. IX. 1905 (1 Exempl). Koll. Mus. Perth, West-Australien (ohne nähere Angabe) (2 Exempl.). Station ? Südwest-Australien (1 Exempl.). Die Tiere sind 8 und 9 cm lang, etwa 3,5 cm breit; die Haut ist derart in Querfalten gelegt, daß die Tiere im Leben wohl eine Länge bis zu 12 cm gehabt haben mögen. Die Farbe ist ein gelbliches Grau, das bei 2 Exemplaren mehr zu Braun hinneigt. Die Farbe des Bauches ist heller, bei einem Exemplar ist die hintere Hälfte der Bauchseite sogar vollständig weiß gefärbt. Die Tentakel sind eingezogen, die Füßchen sind meist ausgestreckt und von heller Farbe. Die Ambulacralpapillen sind auf dem Rücken unregelmäßig verteilt, die rote Spitze, wie sie Lampe rt und Semper an den Papillen feststellen, war jedoch in Alkohol nicht mehr vor- handen. Die Körperhaut des Tieres ist weich, die Kalkkörper sind bekannt, die C-förmigen Körper sind in der Mitte angeschwollen, und auch die Mit- teilung Ludwigs 1887 in betreff der Anschwellung der Hauptachse bei den zahlreich vorhandenen rosettenförmigen Kalkkörperchen konnte ich be- stätigen. In den Füßchen finden sich die für die Stichopus- Arten so typi- schen Stützstäbe, wie sie Lampert 1885 fig. 47 abbildet. Das Hauptzentrum des Verbreitungsgebietes von Stichopus variegatus ist der hinter indische Archipel, daran anschließend die West- küste Neu-Guineas, Adjatuning (Sluiter 1901), Bai von Segar im Mc Cluer-Golf, Neu -Irland (Lampert 1889), Fiji-Inseln (Theel 1886) bis zu den Samoa-Inseln (Semper (1867/68). An ge- naueren Fundorten im hinterindischen Archipel nenne ich: Andamanen- Inseln (Bell 1887, Köhler u. Vaney 1908), Sunda-Inseln (Köhler 1895), Bai von Batavia (Sluiter 1887 und 1895), Pulo-Edam, Noord wachter Eiland (Ludwig 1888), Lucipara-Inseln, Pulu- Passi-Tanette, Saleyer, Roma, Pepela Bay (Rotti), Bai von Pidjot (Lombok), Kabaena, Kur-Riff, Elat-Rif f , Lumu-lumu, Waru Bay, Nordküste von Ceram, Waingapu, Sarasa (Sluiter 1901), Siboga, Billiton, Anjer, Menado, Tausend-Inseln, Ternate, Pontianak (Koningsberger 1904), Timor (Ludwig 1882, Sluiter 1901), Molukken und Borneo (v. Marenzeller 1900), Amboina (Ludwig 1889, Sluiter 1894, Sluiter 1895, Sluiter 1901), Cebu (Lampert 1885, Theel 1886), Bohol (Semper 1867/68), Cami- Holothurioidea. 387 guin, nördlich von Luzon, Zamboanga (Mindanao) (Semper 1867/68), Ogasawara-Inseln, Kozushima (Mitsukuri 1912); für die australische Küste kommen in Betracht: Torres-Straße (Mit- sukuri 1912), Port Molle (Bell 1884), Sharks Bay. In der Bai von Bengalen ist Stichopus variegatus nachgewiesen von Ludwig 1887 bei Ceylon, von Bell 1888 bei Tuticorin; außer- dem erstreckt sich das Verbreitungsgebiet auf den Persischen Golf (Köhler u. Vaney 1908) und das Rote Meer (Kosseir: Lampert 1885). Von der Ostseite Afrikas sind zu nennen: Sansibar (Ludwtig 1887, Ludwig 1899), Sansibar, Bueni-Riff, Kokotoni, Sandbank vor Muanda (Lampert 1896), Kerimba- Archipel, Mayapa-Bay (Pearson 1910), Mauritius (Haake 1880, Ludwig 1883). Stichopus mollis Hutton. Taf. VII, Fig. 22. Literatur- und Synonymenverzeichnis siehe Dendy u. Hlndle 1907, p. 96—97, dazu tab. 12, fig. 12. Fundnotiz : Station 64, OysterHarbourbeiAlbany, 0,75—5,5 m, Sand- und Mudboden, teils Austernbänke, teils Pflanzenwuchs ; 21. VIII. 1905 (3 Exempl.). Ein Exemplar, das 1910 gefangen wurde, stammt eben- falls aus der Albany Bay, SW.- Australien. Die Tiere sind in Alkohol stark kontrahiert, das größte ist 12 cm, das mittlere 10 und die beiden kleineren 9 cm lang, eines dieser letzteren kleineren sehr stark kontrahiert. Die Farbe ist bei allen die gleiche, der Rücken ist braun, der Bauch braunschwarz. Die Füßchen der Bauchseite stehen in 3 mehr oder weniger deutlichen Längsreihen und heben sich durch ihre weiße Endscheibe sehr schön von der dunkler gefärbten Bauch- seite ab; die auf dem Rücken unregelmäßig verteilt stehenden Papillen sind infolge der Konservierung in Alkohol eingezogen. 1898 weist Ludwig in seinem Werk „Holothurien der Magalhaensischen Sammelreise" auf eine nahe Verwandtschaft zwischen Stichopus mollis und Stichopus fuscus Ludwig hin, den einzigen Unterschied erblickt er darin, daß Stichopus fuscus außer den typischen Stühlchen noch C-förmige Körper in der Haut besitzt. Auf Grund der Seltenheit im Vorkommen dieser letzteren Kalkkörper glaubte Ludwig, daß sie bei Stichopus mollis bisher übersehen seien und dachte deshalb an die Identität beider Formen. Nun hat aber Perrier 1905 Exemplare von Stichopus mollis von Neu-Seeland untersucht, die von Ludwig vermuteten C-förmigen Kalkkörper jedoch nicht gefunden. Auch meine Exemplare weisen, außer den Stühlchen, wie sie Theel von Stichopus sordidus und Dendy von Stichopus mollis abbilden, keine anderen Formen auf. Stichopus fuscus und Stichopus mollis bestehen also als zwei 25* 388 W. Erwe, getrennte, nahe miteinander verwandte Formen weiter. — Sehr häufig fand ich 5-stielige Stühlchen, wie sie Theel auch darstellt, sie zeichnen sich durch eine unregelmäßige, oft mit sehr langen Dornen versehene Krone aus. Das Hauptzentrum des Verbreitungsgebietes von Stichopus mollis ist Neu -Seeland, an genaueren Fundorten sind in der Literatur verzeichnet: Queens Charlotte Sound, nahe Long Island (Theel 1886), Cap Campbell (Dendy 1897), Cook -Straße, nahe Wellington (Dendy 1897), Cook-Straße (Perrier 1905). Weiter im Süden, an der Süd- küste der Südinsel: Otago und Milford Sound (Dendy u. Hlndle J 907). 1897 kam durch Whitelegge als neuer Fundort Eden,Neu-Süd- Wales, Australien, hinzu; das Vorkommen von Stichopus mollis an der Süd Westküste Australiens, in der Alb any- Bucht, ist ebenfalls neu. Stichopus simultans Dendy. Taf. VIII, Fig. 23, a— d. 1897 Stichopus mollis Dendy, p. 48, tab. 7, fig. 83—87. 1907 „ simultans Dendy u. Hindle, p. 97 — 98, tab. 11, fig. 5. Fundnotiz: Station 45, Rottnest, Ostküste, Ebbestrand, an und in Kalksteinen; 6/7. IX. 1905 (1 Exempl). Das vorliegende Exemplar ist schlecht konserviert, die Körperhaut ist stark in Falten gelegt. Da das Tier nur zur Hälfte von der Konser- vierungsflüssigkeit bedeckt war, ist die Farbe auf der einen Seite aus- gezogen, auf der anderen ist sie dunkelbraun. Besonders auffallend ist die ungeheure Dicke der Haut, an einigen Stellen bis zu 1,5 cm (wegen der starken Kontraktion). Eine Anordnung der Bauchfüßchen und Rücken- papillen ist nicht zu erkennen. Die Eingeweide des Tieres sind ausge- stoßen, erhalten waren nur noch die Tentakel und eine PoLische Blase. An Kalkkörpern finden sich einerseits Stühlchen, die die größte Ähn- lichkeit mit denen von Stichopus mollis haben, andererseits dichotom ver- zweigte rosettenförmige Kalkkörper in großer Zahl, wie sie Dendy 1897, tab. 7, fig. 83 — 87 abbildet. In bezug auf die Kalkkörper der Ambulacral- anhänge finden sich hier dieselben Formen wie bei Stichopus mollis. Das einzige Gebiet des Vorkommens dieser Art war Neu-Seeland; ich nenne: Wellington (Dendy 1897), Resolution Island (Dendy u. Hindle 1907). Für Australien war sie noch nicht nachgewiesen. Stichojtus Ludwlgi n. sp. Taf. VIII, Fig. 24, a— f. Fundnotiz : Station ?, Südwest-Australien (ohne nähere Angabe) (3 Exempl.). Da die Diagnose keiner bisher bekannten Stichopus-Form auf diese Tiere zutrifft, stelle ich sie als eine neue Art auf. Holothurioidea. 389 Die Tiere sind 10 und 11 cm lang und 4 — 5 cm breit, schlecht kon- serviert, dabei zum Teil stark geschrumpft. Die Grundfarbe der Körper- haut ist ein rötliches Grau. Auf der Bauchseite finden sich außerdem verstreut kleinere schwarze bis braune Flecken. Die beiden seitlichen Radien des Triviums und die 2 dorsalen des Biviums weisen scharf mar- kierte schwarze Punkte auf. die mehr oder weniger in 2 — 3-zeiligen Reihen angeordnet sind und die zurückgezogenen Papillen darstellen. Die End- scheibe derselben ist sehr reduziert. Außerdem finden sich auf dem Rücken große, schwarze bis braune Fleckfärbungen ; bei einem Tier war der ganze Rücken schwarzbraun .gefärbt, doch waren die schwarzen Rückenpapillen noch sehr deutlich zu erkennen. Tentakel und Füßchen waren sämtlich eingezogen, die Bauchseite scheint wie von feinen Nadelstichen durch- bohrt. Die Haut ist sehr weich, um den Mund herum ist sie in feine Fältchen gelegt, daß der Mund wie von einer Rosette umgeben erscheint. Es sind 20 sehr kurze, hellgelb gefärbte Tentakel vorhanden, eine PoLische Blase. Der Kalkring ist kräftig und zeigt eine Form, wie nebenstehende Textfigur zeigt. Die Eingeweide waren bei allen Tieren ausgestoßen, die Anordnung der Geschlechtsschläuche konnte ich aus diesem Grunde nicht feststellen. Die Kalkkörper der Körperhaut sind Stühlchen und die für das Genus „Stichopus" so charakteristischen C-förmigen Gebilde. Die Stühlchenscheibe ist immer bedornt, sie besitzt 4 primäre Löcher, da- zu noch einige sekundäre. Die Zahl der letzteren ist nicht konstant, zur Veranschaulichung verweise ich auf meine Zeichnungen. Der Stiel der Stühl- chen besteht aus 4 Stützen, welche durch einen Quer- Fig. 1. balken verbunden sind und oben in der Krone als 4 Dornen auslaufen. Diese Kronenausbildung ist jedoch nicht konstant, die Zahl der Dornen kann steigen, indem sich jeder einzelne Dorn noch ein- oder mehreremal gabelt; erwähnen möchte ich noch, daß bei den Stühlchen das Primärkreuz nicht in der Ebene der Stühlchenscheibe liegt, wie das ja auch bei den Stühlchen vieler Aspidochiroten der Fall ist. Außerdem finden wir noch C-förmige Körper vor, welche in der Mitte etwas angeschwollen sind und sich vor denen von Stichopus variegutus durch ihre ungeheure Größe auszeichnen. Die Formen der Kalkkörper aus den Füßchen, den Längsinuskeln, der Schlundhaut und der Kloakenwand gebe ich in meinen Zeichnungen wieder. Farn. Synaptidae. Chiridota contorta Ludwig. Taf. VIII, Fig. 25, a— b. Zu den Literaturangaben von Ludwig 1898, p. 73 füge ich hinzu : 390 W. Erwe, 1898 Sigmodota eontorta ÖSTERGREN, p. 118. 1S98 Ghiridota eontorta Ludwig, p. 451. 1901 „ „ Sluiter, p. 134. 1904 „ „ Koningsberger, p. 27, tab. 3, fig. 6 a, b. 1904 „ „ Perrier, p. 4 [6]. 1905 „ „ „ p. 77—78. 1906 Sigmodota studeri Herouard, p. 15. 1907 Taenigyrns contortus Clark, p. 30, 122—123. Fundnotiz: Station 56, Koombana Bay, 6 — 7 engl. M. SW. von Bunbury, 14,5—18 in, Felsboden mit spärlichem Pflanzenwuchs; 28. VIII. 1905 (1 ExempL). Das Tier war sehr schlecht konserviert. An Kälkkörpern fand ich die für Ghiridota eontorta in Papillen angehäuften, typischen Rädchen, welche in der Größe sehr variierten (vgl. darüber Ludwig 1898, p. 75), und die in der Haut zahlreich vorhandenen hakenförmigen Kalkkörper. Chiridota eontorta wurde 1875 von Ludwig als neue Art aufgestellt; es lagen ihm seinerzeit 3 Exemplare vor, von denen jedoch die Angabe des Fundortes fehlte. Seit 1875 ist das Tier recht häufig wiedergefunden und lebt hauptsächlich im antarktischen Meeresgebiet. Die geo- graphische Verbreitung dieser Species bis zum Jahre 1897 findet sich bei Ludwig 1898, p. 74. An neuen Fundorten kommen hinzu: 6° 16' S., 114° 37' 0. (Sluiter 1901), Nieder ländisch-Indien (Konings- berger 1904), Kanal von Washington am Kap Hörn (Perrier 1904, 1905), 70° 23' S., 82° 47' W. und 70° 15' S., 84° 6' W. (Herou- ard 1906). Durch das mir vorliegende Stück kommt als neuer Fundort die Westküste Australiens und zwar der Bunbury-Bezirk, Ko- ombana Bay hinzu. Chondrocloea reeta (Seniper). Taf. VIII, Fig. 26, a— b. 1867/68 Synapta reeta Semper, p. 14, tab. 4, fig. 2, 3; tab. 5, fig. 18; tab. 8, fig. 2, 9-10. 1885 „ „ Lampert, p. 220. 1886 „ „ Bell, p. 26. 1886 „ „ Theel, p. 24. 1887 „ striata Sluiter, p. 216, tab. 2, fig. 39—40. 1888 „ „ Ludwig, p. 819. 1888 „ reeta Bell, p. 389. 1889—92 „ „ Ludwig, p. 357. 1895 „ „ Köhler, p. 385—386. 1898 Chondrocloea reeta Östergren, p. 114. 1898 „ striata Östergren, p. 114. 1899 Synapta reeta Bedford, p. 142. 1901 Chondrocloea reeta Sluiter, p. 125. 1901 „ albopunetata Sluiter, p. 127. 1905 ,, striata var. ineurvata Vaney, p. 5 [190]. 1907 Synaptula reeta Clark, p. 84 — 85. 1908 Chondrocloea striata Köhler u. Vaney, p. 47 — 48, tab. 3, fig. 21—23. Holothurioidea. 391 Fandnotizen: Koll. Gale, Onslow; VII. 1905 (1 Exerapl.). Station 8, Sharks Bay, ca. 6 engl. M. S. von Denham, 4,5 — 5 m, Sandboden mit reichem Pflanzenwuchs ; 18. VI. 1905 (1 Exeinpl.). Station 14, Sharks Bay, FreycinetReach, W. von Mid die Fiat bis zur Nordspitze von HeirissonProng, 11 — 16 m, Sandboden und Felsen mit Korallen ; 12. IX. 1905 (1 Exempl.). Station 15 und IG, Sharks Bay, NNO. und NW. von Heirisson Prong, 11 — 12,5 m, Felsboden mit Korallen; 18. VI. und 13. IX. 1905 (8 Exempl.). Station 26, Sharks Bay, Sunday Island, 5,5 m, Felsboden mit Korallen; 17. VI. 1905 (2 Exempl.). Koll. Mus. Perth, West-Australien (ohne nähere Angabe)' (1 Exempl.). Die mir vorliegenden Exemplare gehören zu dem Genus Synaptula Clark (= Chondrocloea Östergren). Ueber das Genus Synaptula sagt Clark 1907 : „This genus contains an unusually large number of poorly described or imperfectly known species, so that it is exceedingly difficult to determine which are valid." In ähnlichem Sinne äußert sich Sluiter (1887 und 1901) und macht auf die nahe Verwandtschaft zwischen Ch. reti- culata, recta, indivisa, lactea, striata usw. aufmerksam; ja, Herouard geht sogar so weit, anzunehmen, daß alle identisch seien. Bevor ich auf die Stellung meiner Tiere zu oben erwähnten Arten eingehe, möchte ich erst über den Habitus meiner Formen einige Worte sagen. Die Tiere sind in Alkohol meist schlecht konserviert, sehr zusammengeschrumpft und von roter, violetter Farbe ; nur ein Tier von 20 cm Länge war grau gefärbt. Die in der Haut eingelagerten Hirseplättchen scheinen in weißen Quer- bändern durch. Die Zahl der Tentakel betrug bei den roten Exemplaren 12 (Größe derselben sehr variabel), das Exemplar von grauer Farbe besaß 13 an Größe gleich lange Tentakel. Die Kalkkörper sind bei allen die- selben: die Form der Platten, die Gestalt der Anker mit unverzweigter Handhabe, glatten Ankerarmen, gezähntem Scheitel. In den Tentakeln finden sich nur Anhäufungen von Hirseplättchen. Das Exemplar mit 13 Tentakeln kommt ohne Zweifel für Ch. recta = striata in Betracht. Kalkkörper und Farbe stimmen am besten mit den Zeichnungen Sluiters 1887 von Ch. striata, tab. 2, fig. 39 — 40 überein. Nun besitzen die anderen Exemplare 12 Tentakel, rotviolette Farbe, sonst aber genau dieselben Formen von Kalkkörpern. Die Farbe ließe sich jawohl mit Synapta recta in Einklang bringen, da sie bei dieser Species sehr variiert; auch die Zahl der Tentakel ist nicht konstant. Vaney erwähnt eine Varietät mit 14 und 15 Tentakeln. Aus den oben angeführten Gründen spreche ich sie als eine Varietät von Ch. recta an. Über die Anordnung und Lage der Anker und Platten: Die Anker und Platten sind quer zur Längsachse des Tieres orientiert. Der Anker ist nicht durch den Bügel durchgesteckt, sondern liegt demselben auf. Die 392 W. Erwe, Anker liegen zu äußerst der Haut, die Platten nach innen zu. Sehr schön konnte ich auch die Entwicklung der Anker und Platten in den verschie- densten Altersstadien feststellen. Die geographische Verbreitung dieser Species beschränkt sich auf das indopazifische Meeresgebiet. An Fundorten sind zu nennen: Somali- Küste (Vaney 1905), Tuticorin (Bell 1888), Ceylon (Pearson 1903), Mergui-Archipel, High Island und Owen Island (Köhler u. Vaney 1908, Bell 188(5), Straße von Malakka (Köhler u. Vaney 1908), Sunda-Inseln (Köhler 1895), Batavia (Sluiter 1887), Timor, Saleyer-Riff(SLUiTERl901), Philippinen, Bohol (Semper 1867/68), China-Straße, Neu-Guinea (Bedford 1899). Geographische Übersicht. Da die Holothurienfauna Australiens bis jetzt hauptsächlich nur von der Nordwest- und Nordostküste bekannt war, die der australischen Süd- westküste so gut wie unbekannt, hat die vorliegende Holothurien Sammlung erhöhtes Interesse. In folgender Tabelle habe ich die Fundorte der von Prof. Dr. Michaelsen und Dr. Hartmeyer an der Südwestküste Australiens gesammelten Holothurien zusammengestellt, außerdem ältere australische Fundorte, die für einige meiner Tiere schon bekannt waren, mitangegeben : Tabelle I. ns — a m T3 .d T3 >> cS CG faß o t>~, c J5 o m a CS Arten der Westküste CS pq >, (0 p— 1 CO Im cS cS CQ CO 1— 1 < CJ Australiens a 3 q cS O .£3 w CO M o O w cS a S "o CS CO s s- 3 u s> M 9 eS CS o < cq fe < 5 02 o CQ Q PH Colochirus quadr angularis + + + „ tiiberciilosus . + + + „ doliolum + . + „ minutus + „ australis var. arm. + + Thyone sacelhis + . + + „ mirabilis + + + Theelia ambulatrix Westküste Australiens (näherer Fundort?) Actinocueumis typiea 1 + | | • + Pseudocucumis africana Südwestküste Australiens, (näherer Fundort?) Stichopus mollis + . . „ variegatus + „ simultans + • „ Ludwigi n. sp. Süd Westküste Australiens (näherer Fundort?) Holothuria atra 1 + 1 ■ + „ vagabunda ■ 1 + | . • „ cinerascens Südwestküste Australiens (näherer Fundort?) „ fuscocinerea | + | . „ difficilis Wes stküst i Ausl ralien 5 (näh erer I undor t?) 1) Siehe Fußnote auf p. 353. Holothurioidea. 393 Arten der Westküste CS J2 T3 O J3 CD bfi O i- 03 >> CS CQ T3 P a OB »— 1 o Fl c ^3 Australiens >> □ es X> 3 a c a 0) o -g "o sS o 00 O a s (H -O ,£3 a CS cS o <* CO fq i O CS :3 «S^ « a la-1. Ben; :en, 3 s to e g q >> +3 •-" CD 3 a - o 'S ^ Coloehirus quadr angularis + + „ tuberculosus + + + + + „ doliolum + + + + + + . „ minutus + + „ australis var. arm. + + Thyone sacellus + -i- + + + + . „ mirabilis + + + . Theelia ambidatrix + + Actinocucumis typica -i- + + Pseudocuctcmis africana 4- + + + + Stichopus mollis • • + „ variegtusa + + + + + + „ simultans + „ Ludwigi n. sp. + Holothuria atra + + + + + + + + „ vagabunda + + + + + + + + „ cineraseens + + + + + + „ fuseocinerea + + + + + + + „ difficilis + + + + „ impatiens + + + + + + + + „ Hartmeyeri n. sp. . + ,, modesta + + + + „ Michaelseni n. sp. + Mülleria echinites + + + + + + „ par vula + + + + + „ maculata + + + + + + + Chiridota contorta + + . Chondrocloea recta + + + + • Interessant ist das Vorkommen von Stichopus mollis und Stichopus simultans an der Südwestküste. Von beiden Formen existierten bis jetzt nur Neu-Seeland und Eden (Neu-Süd-Wales , Australien) als Fundorte ; beide Formen scheinen besonders die südlichen Gewässer zu bevorzugen. Die mir vorliegenden Holothuria- Arten sind im indopazifischen Gebiet allgemein verbreitet. Die Gattung Mülleria ist durch 3 Formen vertreten ; sie sind charak- teristisch für das indopazifische Meeresgebiet. Mülleria parvula gilt sogar fast als kosmopolitisch. Das Vorkommen von Chondrocloea recta und Chiridota contorta bietet nichts Überraschendes ; letztere Art zeichnet sich vor der ersteren dadurch aus, daß sie besonders die antarktischen Gewässer bevorzugt. Somit steht die australische Holothurienfauna nicht isoliert da, son- dern ist eine Mischfauna. Bonn, 25. Mai 1913. 396 W. Erwe, Literaturverzeichnis. Die mit * bezeichneten Werke waren mir nicht zugänglich. Bedford, F. P., Report on the Holothurians collected by M. J. Stanley Gardiner at Funafuti and Rotuma; in: Proc. Zool. Soc. London, 1898, p. 834 — 848. — Holothurians; in: A. Willey's Zool. Results, Part 2, Cambridge 1S99, p. 141—150, tab. 17. Bell, F. J., Echinodermata of the Straits of Magellan and of the coast of Patagonia (Zool. Collections of H. M. S. „Alert"); in: Proc. Zool. Soc. 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Whitelegge, Th., The Echinodermata of Funafuti; in: Mem. Austr. Mus. Sydney, Vol. 3 1897, p. 155—162. — On Stichopus mollis Hutton; in: Records of the Australian Mus., Vol. 3, Svdney 1897, p. 50. — The Crustacea and Echinodermata; in: Records of the Australian Mus., Vol. 5, 1903, p. 8-13. Tafelerklärimg. Alle Zeichnungen sind mit dem ABBEschen Zeichenapparat der Firma Carl Zeiss angefertigt. Tafel V. Fig. 1. Colochirus doliolum (Pall.). a) Stützstäbchen aus den Füßchen. 158 X> b) Näpfchen aus der Haut. 340 X- Fig. 2. Colochirus quadr angularis (Lesson). a) Kalkkugeln aus der Haut. 340 X- b) Kalkplatten aus der Haut. 340 X- c) Stützplatten aus den Füßchen. 340 X- d) Stützstäbchen aus den Füßchen. 158 X- 400 w- Erwe, e) Ästige Kalkkörper aus den Geschlechtsschläuchen. 158 X- f) Platten aus dem Schlundkopf. 340 X- g) Kalkring: 1 Radialia, 2 Interradialia. Auf den Radialia Ansatzstelle der Retractoren. Fig. 3. Colochirus tuberculosus (Qüoy u. G.). a) Vollkugeln und Näpfchen aus der Haut. 340 X« b) Stützplatte und Stützstäbchen aus den Füßchen. 158 X- Fig. 4. Colochirus minutus Ludwig. a) Näpfchen und knotig verdickte Platten aus der Haut. 340 X- b) Näpfchen aus der Haut. Ung. 700 X- c) Platten aus dem Schlundkopf. 340 X« d) Stützkörper aus den Tentakeln. 158 X« Fig. 5. Colochirus attstralis Ldwg. var. armatus V. Marenz. a) Kalkplatten und Näpfchen aus der Haut. 340 X- b) Ästige Körper aus den Geschlechtsschläuchen. 340 X- Fig. 6. Theelia ambulatrix (Bell). a) Kalkkugeln aus der Haut. 340 X- b) Kalknäpfchen aus der Haut. 340 X- Fig. 7. Thyone sacellus (Selenka). a) Stützkörper aus den Füßchen. 158 X- b) „ „ „ Tentakeln. 340 X- c) „ „ dem Schlundkopf. 340 X- Fig. 8. Thyone mirabilis Ludwig. Stühlchen aus der Haut. 340 X- Fig. 9. Pseudocucumis africana (Semper). a) Kalkkörper aus der Haut. 158 X- b) Stützstäbchen aus den Füßchen. 158 X- c) Stützkörper aus den Füßchen in der Nähe der Endscheibe. 158 X- Tafel VI. Fig. 10. Actinocucimiis typica Ludwig. a) Durchbrochene Kalkeichen der Haut. 340 X- b) Kalkkörper aus den Füßchen. 158 X- Fig. 11. Mülleria echinites Jäger. a) Ästige Kalkkörper aus der Haut. 340 X- b) „ „ „ den Bauchfüßchen. 340 X- c) „ „ „ „ Rückenfüßchen. 340 X- d) Stützstäbchen aus den Tentakeln. 158 X- e) „ „ der PoLischen Blase. 340 X- f) „ „ den Längsmuskeln. 340 X- Fig. 12. Mülleria maculata (Brandt). a) Stühlchen und Kalkellipsoide aus der Haut. 340 X< a,) Stühlchenkronen, von oben gesehen. 340 X- b) Bilateralsymmetrische Stützplatten aus den Bauchfüßchen. 158 X- c) Stützstäbchen aus den Tentakeln. 158 X« d) Stützplättchen aus den Tentakeln. 340 X« Fig. 13. Holothuria vagabunda Selenka. a) Stühlchen und Schnallen aus der Haut. 340 X- at) Stühlchenkrone, von oben gesehen. 340 X- b) Unvollkommene Schnallen aus der Muskulatur. 340 X- Holothurioidea. 401 Fig. 14. Eolothuria atra Jäger. a) Stühlchen und Kalkrosetten aus der Haut. 340 X« b) Stützkörper aus den Papillen. 340 X- Fig. 15. Holothuria cinerascens (Brdt.). a) Stühlchen aus der Haut. 340 X- b) Dornige Stützkörper aus der Haut. 340 X- Fig. 16. Eolothuria fuseocinerea Jäger. a) Stühlchen und Schnallen aus der Haut. 340 X« b) Stützkörper aus den Füßchen. 158 X« c) Stühlchen aus den Füßchen. 340 X- d) Stützstäbe aus den Papillen. 158 X- Tafel VII. Fig. 17. Eolothuria difßcilis Semper. a) Stühlchen und Schnallen aus der Haut. 340 X« aj Stühlchenkrone. 340 X- Fig. 18. Eolothuria modesta Ludwig. a) Stühlchen aus der Haut. 340 X- bj Stützplatten der Bauchfüßchen. 158 X- ^»s.J Stützstäbe der Rückenpapillen. 158 X- c) Dichotomisch verzweigte, ästige Körper. 340 X- d) Stützstäbe der Mundhaut. 158 X e) Astige Kalkkörper der Kloaken wand. 340 X« Fig. 19. Eolothuria Eartmeyeri n. sp. a) Schnallen aus der Haut. 158 X- b) Stühlchen und Schnallen aus der Haut. 340 X- c) Stützplatten aus den Bauchfüßchen. 158 X» d) Stützkörper aus den Rückenfüßchen. 158 X- Fig. 20. Eolothuria Michaelseni n. sp. a) Knotige, durchlöcherte und knotige, asymmetrische, nicht durchlöcherte Kalk- körper aus der Haut. 340 X« b) Stützkörper aus den Füßchen. 340 X- c) Stützplatten aus den Füßchen in der Nähe der Endscheibe. 340 X« Fig. 21. Stichopus variegatus Semper. Stützplatten und Stützstäbchen aus den Füßchen. 340 X- Fig. 22. Stichopus mollis Hutton. Stühlchen, Stühlchenscheiben. 340X« Tafel VIII. Fig. 23. Stichopus simultans Dendy. a) Stühlchen der Haut. 340 X- b) Dichotomisch verzweigte, ästige Körper aus der Haut. 340 X- c) Stützkörper aus den Bauchfüßchen. 158X- d) Stützkörper aus den Rückenfüßchen. 158 X« Fig. 24. Stichopus Ludwigi n. sp. a) Stühlchen, Stühlchenscheiben, Stühlchen krönen. 340 X- b) C-förmige Körper der Haut. 158 X« c) Stützkörper aus den Bauchfüßchen. 158 X. d) Stützkörper aus den Längsmuskeln. 340 X- e) „ „ der Schlundhaut. 340X- f) „ „ der Kloakenwand. 340 X Die Fauna Südwest-Australiens. IV. 26 402 w> Erwe, Fig. 25. Chiridota eontorta Ludwig. a) Rädchen aus der Haut. 340 X- b) S-förmige Körper der Haut. 158 X- Fig. 26. Chondrocloea reeta (Semper). a) Anker, Ankerplatte, Hirsekörnchen aus der Haut. 158 X« b) Entwicklungsstadien von Anker und Platten. 158 X« Fig. 27. Kalkkörper einer Dendrochirote (nicht näher bestimmt). a) Knotig verdickte Platten. 158 X- b) Näpfchen und granulierte Kalkplättchen. 340X- Frommanuscho Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena — 4323 D,f Fauna Suiwv'//>' W.Erroe, Hobth Verlag von GustavFisc herinJen DU Ä//r W'-Err Tuf. I ///. Verlas von Gustav Fischer in Jena. Herpetologia europaea. Eine systematische Bearbeitung der Amphibien und Reptilien, welche bisher in Europa aufgefunden sind. Von Dr. Egid Schreiber, k. k. Schulrat in G'irz. ("" Zweite, gänzlich umgearbeitete Auflage. ~) Mit 188 in den Text eingedruckten Holzschnitten. (X und 960 S. gr. 8°.) 1912. Preis: 30 Mark. 9 Nachtrag, enthaltend die deutsche Übersetzung der in dem Hauptwerke angeführten lateinischen Charaktere. (54 S.) 1913. Preis: 2 Mark. In den 70er Jahren erschien diese Herpetologia zum ersten Male und hat seinerzeit viele Freunde gefunden. Die Neuauflage, die jetzt herausgegeben wird, kann geradezu als ein neues Werk bezeichnet werden, da die vielen, seither ge- machten Entdeckungen eine völlige Umarbeitung nötig machten. Die Zahl der beschriebenen Arten ist von 92 auf 138 gestiegen, die biologischen Verhaltnisse sind letzt in eingehender Weise behandelt worden und die langjährigen Erfahrungen des Verfassers über Fang, Haltung und Präparierung der betreffenden Tiere geben sogar eine nach dieser Richtung erschöpfende praktische Anleitung. Im Hauptwerk sind die Namen der Ordnungen, Familien und Gattungen sowie die wichtigen zoologischen Merkmale in lateinischer Sprache angegeben. Die Benutzbarkeit des Werkes wird aber erhöht, wenn auch die deutschen Bezeichnungen angegeben werden, und dies geschieht in dem kurzen Nachtrag, der zugleich einen zur Orientierung vorzüglich geeigneten Ueberblick über das ganze Gebiet bildet. So ist diese Herpetologia das bisher einzige Werk, welches die Gesamtheit der in Europa vorkommenden Kriechtiere und Lurche in streng wissenschaftlicher Be- arbeitung enthält. Das Werk ist daher unentbehrlich für die naturhistonschen Institute0 und Museen, für höhere Lehranstalten, Aquarien- und Terrarienvereine sowie alle Sammler und Naturforscher, die der Kleintierwelt Interesse entgegenbrn.gen. Wochenschrift für Aquarien- und Terrarienkunde. 1913: Der Umfang des Buches in Lexikonformat beträgt 960 Seiten, ist also ein doppelt größerer geworden. Es drückt sich darin so recht deutlich aus, wie gewaltig sich unser Wissen von den Lurchen und Kriechtieren seit Ercheinen der ersten Aullage des Buches vermehrt hat. Dersystematischeundbio logische I n h a 1 t d e s Buches ist ein so reicher und instruktiver, daß das Buch wohl l n keiner Bibliothek unserer zahlreichen Aquarien- und Terrarien- vereine fehlen sollte und unsere eingehendere Besprechung an dieser Stelle vollauf verdient. Preußische Lehrerzei tung. 1913: Die erste Auflage dieser Herpetologie Europas erschien vor nahezu 40 Jahren, ietzt Hegt die zweite, gänzlich umgearbeitete vor, deren Bearbeitung einen Riesen- fleiß erforderte, die aber auch eine ganze kleine Bibliothek über die Bestimmung, Lebensweise, geographische Verbreitung, das Sammeln, Präparieren und Aufbewahren das Gefangenenleben, die Krankheiten und die Literatur über die Amphibien und Reptilien ersetzt und darum sowohl für den Forscher wie für den Naturfreund ganz besonderen Wert hat. Der Liebhaber der in Frage kommenden beiden lierklassen wird namentlich über die weitgehende Berücksichtigung der biologischen Verhaltnisse erfreut sein und zu selbständigen weiteren Beobachtungen angeregt werden. Die schwierigste Arbeit für den Verfasser war wohl die Begrenzung der einzelnen über welche bei den Herpetologen durchaus noch keine Ueberemstimmung b< — Sehr dankenswert sind die Verzeichnisse der Gattungen, höheren Gruppen Arten und Varietäten und das terminologische Register, durch welche die Brauchbarkeit des empfehlenswerten Werkes erhöht wird. Blätter für Aquarien- und Terrarienkunde. 1912. Nr. 51: . Wir dürfen die neue „Herpetologia europea" als hervorragendes Zeugnis deutschen Fleißes und deutscher Gründlichkeit beurteilen, und jedem, der sich mit den europäischen Kriechtieren und Lurchen befaßt, wärmstens empf ehlen; der ■ JNestor der deutschen Herpetologen, der fast alle Arten nach lebenden Stücken beschrieben hat, der ihren Lebensgewohnheiten mit derselben Aufmerksamkeit gefolgt ist, wie den verschlungenen Wegen der Namengebung, wird ein zuverlässiger Berate^ in systematischer und biologischer Beziehung sein. I.Werner, rtien. Verlag toii Gustav Fischer in Jena. Pelagische Tiefseefischerei der „Maja" in der Umgebung von Capri. Von Dr. Salvatore lo Bianeo (Neapel). Mit 1 Photogravüre, 41 Tafeln in Farben- druck und 1 Karte. (Beiträge zur Kenntnis des Meeres und seiner Bewohner. Bd. I.) (V, 91 S., Lex.-Form.) 1904. Preis: 20 Mark. Die Entwicklungsgeschichte der Kreuzetter. ^Z^'eU^o^u, Professor an der Universität Münster i. W. Teil I: Die Entwicklung vom Auftreten der ersten Furche bis zum Schlüsse des Amnios. Mit 10 lithographischen Tafeln und 59 Textabbildungen (VI, 295 S. gr. 4°.) 1904. Preis: 40 Mark Das elektrische Organ des afrikanischen Zitterwelses (Malopterurus ».entrinne T.anpnPrlM Anatomisch untersucht von Dr. Emil Ballowitz, a. o. eieclHCUS IjdCepeue;. Prof der Anatomie an der Universität Greifswald. Mit 7 lithographischen Tafeln und 3 Holzschnitten im Text. (gr. 4°). 1899. Preis: 24 Mark. Untersuchungen über den Bau der Brachiopoden. Friedrilh Bmc'h.nann, Prof. an der Universität Tübingen. Erster Teil. Die Anatomie von Crania anomala 0. F. M. Mit einem Atlas von 7 Tafeln und 7 Blatt Erklärungen, (gr. 4°.) 1892. Preis: 25 Mark. Zweiter Teil. Die Anatomie von Discinisca Lamellosa (Broderip) und Lingula Anatina Bruguiere. Mit einem Atlas von 12 lithographischen Tafeln und 14 Abbildungen im Text. (gr. 4°.) 1900. Preis: 30 Mark. Die Potenzen der Ascaris-Blastomeren bei abgeänderter Furchung. Zugleich ein Beitrag zur Frage qualitativ-ungleicher Chromosomen-Teilung. Von Theodor Boveri, Würzburg. (Abdruck aus ».Festschrift zum sechzigsten Geburts- tag Richard Hertwigs". Bd. III.) Mit 6 Tafeln und 24 Textfiguren. 4°. 1910. Preis: 15 Mark. Tatsächliches aus der Entwicklung des Extremitätenskelettes bei den nioHorAn Fnrman Zugleich ein Beitrag der Entwicklungsgeschichte des Skelettes meueren X Ormen. C]er pjnnae und der Visceralbögen. Von Hermann Braus. Mit 2 Tafeln und 13 Textfiguren. (Abdruck aus der Festschrift zum 70. Geburts- tage von Ernst Ha e ekel.) (gr. 4°.) 1904. Preis: 10 Mark. Lebensgewohnheiten und Anpassungen bei dekapoden Krebsen. Von F. Doflein, München. Mit 4 Tafeln und 16 Textfiguren. (Abdruck aus der „Festschrift zum 60. Geburtstag Bicbard Hertwigs". Bd. III.) 4°. 1910. Preis: 11 Mark. MnrnhnjrpnAtknhP StnHiMi Als Beitrag zur Methodologie zoologischer For- lVlOrpnOgeneilSCne atUOien. schung. Von Tad. Garbowsky. Mit 6 chromo- lithographischen Tafeln, (gr. 4°.) 1903. Preis 28 Mark. Beiträge zur Physiolegie der marklosen Nerven. ^£KE£HC Hechtes. Von Siegfried Garten, Prtvatdozent und Assistent am physiologischen Institut zu Leipzig. Mit 15 Tafeln und 20 Textfiguren, (gr. 4°.) 1903. Preis : 30 Mark. Die Embryonalentwicklung von Hydrophilus Piceus L. Vözom d^!" Karl Heider. Herausgegeben mit Unterstützung der Kgl. Akademie der Wissen- schaften zu Berlin. Erster Teil. Mit 13 lithographischen Tafeln und 9 Text- abbildungen. (VI, 98 S., gr. 4°.) 1889. Preis: 20 Mark. Ueber die Bastarde von Helix Hortensis Müller und Helix Nemoralis L. Eine Untersuchung zur experimentellen Vererbungslehre von Arnold Laug, o. Prof. der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Universität und am eid- genössischen Polytechnikum in Zürich. Mit 4 lithographischen Tafeln, (gr. 4°.) 1908. Preis: 15 Mark. Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Fohle) in Jena.