(| 01537868 0 O — DNN dr TORDNTO KWBRARY N ER & ie ni er > N ea . U 15 Huna 1 0 1 tum. „ wmun I N. u) x 7 * 3 | & = 8 La 1 a 3 a 12 . U At e M — N N N Ns * 8 N M = 2: RR er RN ann + K ı N nm Lim er 0 N m Vu N n erte Nadel 5 . . 5 mus 9 Auna NEE Mt g Win . 1 N Sn 15 16 TEN 0 0 Ike, N . enn en ums m Jura? INNE ER, 85 I 75 . lte 8 75 A Mn N ani Wie] » N NN Se Nr Hen, N I Il = Nu In IM IR N m & 90 9 IM ai ‚al | . urn 177 il * all 4 1 il k Ken 4 I ), 90 * Mt 0 a una, 5 A N IN u 7 N . N * ) ö e 1 * 1 f um j N N N 10 B Iran [In 1 H % ID | U 0 1 5 h il U % + 1 Im. 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Profeſſor der Forſtwiſſenſchaft und Direktor des akademiſchen Forſtinſtituts ) ! ! an der Ludwigs-Univerſität zu Gießen, & LIBRARY FACULTY OF FORESTRY UNIVERSITY OF TORONTO Sweite, neubearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin. Var Derlagsbuchhandlung paul Parev. 9 . Verlag für Landwirtſchaft, Gartenbau und Forſtweſen. £ Zu VX SW., Bedemannſtraße 10. . 1901. 0 8 Überſetzungsrecht vorbehalten. SD 5A a4 90 Vorrede zur erſten Auflage. Die weſentliche Erleichterung, welche mir und den hieſigen Studierenden der Forſtwiſſenſchaft durch den 1873 von mir veröffent— lichten „Grundriß zu Vorleſungen über Encyflopädie und Methodologie der Forſtwiſſenſchaft“ bei den betreffenden Vor— trägen zuteil geworden iſt und noch wird, veranlaßt mich, im nachſtehenden auch das Syſtem zu veröffentlichen, welches ic ſeit 1869, natürlich mit inzwiſchen erfolgten Verbeſſerungen, meinen? Vorleſungen über „Forſtbenutzung und Forſttechnologie“ zum Grunde ge— legt habe. Derartige Grundriſſe (mit Litteraturnachweiſen) werden als Führer durch umfangreiche Vorleſungen, welche ſich nicht ganz genau an ein vorhandenes Lehrbuch anſchließen, mit der Zeit geradezu unentbehrlich. Den Dozenten entheben ſie der ſcharfen Überwachung und ziffer— een Hervorhebung der einzelnen Abſchnitte und Kapitel in der Vorleſung; ſie ermöglichen hierdurch größere Freiheit im Vortrag. Ferner kann das Überſchlagen von Gegenſtänden geringerer Bedeutung (3. B. Pottaſchenſiederei) unbedenklich erfolgen, wenn Quellen ange— geben ſind, welche die Ergänzung ſolcher etwa durch Zeitverhältniſſe 6. B. nahen e gebotener Lücken durch Selbſtſtudium ermög— lichen. Endlich fällt das läſtige Diktieren der Litteraturnachweiſe hinweg. Der Hörer iſt, wenn ihm beim Eintritt in ein fremdes Gebiet ein ausführlicher Wegweiſer behändigt wird, alsbald über das zu be— wältigende Material orientiert und in jedem Augenblick im Zuſammen— hang. Er entnimmt dem Grundriß, wo ſich jedes einzelne Glied am beſten einſchiebt, und lernt ſchließlich auch das Syſtematiſieren, wenn er den Gründen der Einſtellung am fraglichen Ort und den Be— ziehungen nachforſcht, welche zwiſchen den gleichartigen Gliedern vor— Ben find. Durch die Litteraturnachweiſe wird er auf die betreffenden Quellen hingewieſen und zum Studium derſelben angeregt. Endlich dürfte der Grundriß auch beim Repetieren der Diktate oder freien Nachſchriften Dienſte leiſten. VI Vorrede zur erſten Auflage. Als Hauptteile habe ich — dies erſchien mir beſonders wichtig — einen vorbereitenden und einen ausführenden ausgeſchieden. Bevor der Forſtwirt ernten kann, muß er über die Verwendung ſeiner Produkte orientiert ſein, und die Beurteilung jener ſetzt wieder die Kenntnis des Baues und der Eigenſchaften der Forſtprodukte voraus. Im Detail habe ich beſonders das vortreffliche Gayer'ſche Werk be— nutzt. Der aufmerkſame Leſer wird jedoch auch hier prinzipielle Ver— ſchiedenheiten wahrnehmen; ferner habe ich einige Betriebe mehr auf— genommen (3. B. Teerſchwelerei, Pechſiederei, Kienruß— brennerei ꝛc.). Überdies iſt bezüglich der Ausarbeitung einzelner Gegenſtände der Forſtbenutzung das Syſtem geradezu gegeben. Zur Einverleibung der Rindennutzung in den Haupt— nutzungsbetrieb habe ich mich deshalb nicht entſchließen können, weil hierdurch — bei der großen Verſchiedenheit zwiſchen dem Holz— und Rinden-Nutzungsbetrieb — in ſyſtematiſcher Beziehung eher ver— loren, als gewonnen werden dürfte, und weil die Rinde nur in den Eichenſchälwaldungen als wirkliches Hauptprodukt figuriert. Die Einbeziehung von Waldjagd und Waldfiſcherei erſchien mir deshalb zweckmäßig, weil beide Betriebe heutzutage nur noch als forſtliche Nebenbetriebe aufgefaßt werden können. Die Zahlennachweiſe, welche am Schluſſe jedes einzelnen Betriebes unter dem Titel „Statik“ zuſammengefaßt worden ſind, bezwecken, dem Studierenden numeriſche Anhaltspunkte in Bezug auf die Beurteilung forſtlicher Verhältniſſe zu liefern. Jeder Dozent weiß zur Genüge, wie groß die diesfallſigen Spielräume ſind, in welchen ſich die jugendliche Phantaſie bewegt, was ja nicht wundernehmen kann. Es erſcheint daher zweckmäßig, die Erträge und Koſten ꝛc. alsbald im Anſchluß an die betreffende forſtliche Operation (Fällung, Transport, Verwertung ꝛc.) zu beſprechen. In dem im Eingang erwähnten forſteneyklopädiſchen, vorzugsweiſe auch mit auf das Bedürfnis der hieſigen Kameraliſten gerichteten Grundriß habe ich die Forſtſtatik nur deshalb als beſonderen Teil ausgeſchieden, um die Wichtigkeit dieſes in ſo innigem Zuſammen— hang mit der Nationalökonomie ſtehenden forſtlichen Fachzweiges zu betonen. Was die beigefügten Litteraturnachweiſe betrifft, ſo erhebe ich keineswegs den Anſpruch auf Vollſtändigkeit derſelben. Ich hoffe jedoch, wenigſtens keine bedeutende Arbeit der neueren Zeit überſehen zu haben. Möge die vorliegende Arbeit bei meinen Zuhörern den Nutzen ſtiften, welchen ich hiermit beabſichtige. Vorrede zur zweiten Auflage. VII Vielleicht iſt der Grundriß ſchon wegen ſeiner Quellenangaben auch den betreffenden Dozenten und Akademikern anderer forſtlicher Lehranſtalten eine willkommene Gabe. Für Verbeſſerungsvorſchläge werde ich gern empfänglich ſein. Gießen, den 7. Februar 1876. Der Verfaſſer. Vorrede zur zweiten Auflage. Nachdem die erſte Auflage dieſes Grundriſſes, welcher zu meiner Freude auch auf anderen Forſtlehranſtalten (Tharand, Weißwaſſer, Mähriſch-Weißkirchen ꝛc.) den Vorleſungen über „Forſtbenutzung“ zu Grunde gelegt wurde, ſeit einiger Zeit vollſtändig vergriffen iſt, habe ich mich zur Bearbeitung einer zweiten Auflage entſchloſſen. Die Herausgabe einer ſolchen war ſchon deshalb geboten, um die ſeit 1876 erſchienene zahlreiche Litteratur gehörigen Ortes einfügen und im Texte verwerten zu können. An dem von mir angenommenen Syſteme habe ich nichts Weſent— liches geändert, weil ſich dasſelbe bewährt hat. Geſtrichen wurden nur bei den Nebennutzungsbetrieben die Abſchnitte von der Waldjagd und Waldfiſcherei, weil hierüber an der hieſigen Univerſität (und wohl auch an den anderen forſtlichen Lehranſtalten) beſondere Vor— leſungen gehalten werden, und bei der Forſttechnologie der Abſchnitt über Pottaſchenſiederei, weil dieſe nur noch in den griechiſch-orientaliſchen Religionsfondsforſten der Bukowina eine Rolle ſpielt. Außerdem wurden einige Betriebe (Holzſchleiferei, Celluloſefabrikation und Herſtellung von Modeltorf) aus der Forſtbenutzung im engeren Sinne ausgeſchieden und der Forſttechnologie zugewieſen, weil ſie hier wohl an der richtigeren Stelle ſich befinden. Hingegen habe ich dem Grundriß dadurch eine bedeutende Erweiterung zuteil werden laſſen, daß ich nicht nur, wie in der erſten Auflage, ein einfaches Inhaltsverzeichnis gegeben, ſondern bei jedem Schlagwort in abgekürzter Schreibweiſe den Inhalt näher be— VIII Vorrede zur zweiten Auflage. zeichnet habe, über welchen ſich der Dozent näher zu verbreiten hat. Während die erſte Auflage ſozuſagen nur ein „Skelett“ war, bietet die jetzige Auflage — um im Bilde zu bleiben — ein „mit Fleiſch um— kleidetes Skelett“. Die Vorteile dieſer Ausgeſtaltung dürften einleuchten. Der Dozent wird hierdurch in die Lage verſetzt, kein bemerkenswertes Moment zu überſehen, ohne daß ſeiner Individualität ein läſtiger Zwang aufgelegt wird, denn die Verwertung der den Inhalt präzi— ſierenden Stichworte oder kurzen Sätze liegt ja ganz in ſeiner Hand. Für die Studierenden aber erwächſt durch dieſe Erweiterung der weſentliche Vorteil, daß ſie beim Nachſchreiben des Vortrages der äußerſten Kürze ſich befleißigen können, ſobald ſie ſich, was ich empfehle, kurz vor jeder Vorleſung über den Inhalt des in dieſer vorausſichtlich zum Vortrag gelangenden Penſums einigermaßen orientieren. Im übrigen wurde ſelbſtverſtändlich die bis zum Schluſſe des Jahres 1900 erſchienene einſchlägige Litteratur überall, und zwar genau an dem betreffenden Orte, eitiert. Ich habe mich hierbei nicht nur auf eine Ahrenleſe aus den deutſchen forſtlichen Zeitſchriften be— ſchränkt, ſondern — was in der erſten Auflage nicht geſchehen war — auch die mir zugänglichen öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen forſtlichen Zeitſchriften und Vereinsverhandlungen mit herangezogen. Daß der Umfang des Grundriſſes infolge aller dieſer Umſtände weſentlich zugenommen hat (früher 69, jetzt 318 Seiten bei größerem Format des Buches), kann nicht befremden. Schließlich nehme ich gern Veranlaſſung, dem derzeitigen Aſſiſtenten am akademiſchen Forſtinſtitut, Herrn Studioſus Harold Schwarz (aus Teſchen), für die bereitwillige Unterſtützung zu danken, welche er mir bei Vergleichung der Litteraturangaben mit den betreffenden Quellen — die genau nach Wortlaut und Schreibweiſe eitiert ſind — und bei der Korrektur der Druckbögen gewährt hat. Möchte auch dieſe neue Bearbeitung bei meinen Herren Kollegen eine ſo wohlwollende Aufnahme finden, wie ſie der erſten Auflage zu— teil geworden iſt, und möchte ſie ferner auch von den Herren Studie— renden fleißig benutzt werden. Gießen, den 31. Dezember 1900. Dr. Richard Heß. Inhalt. Einleitung. IE Begriff * II. Stellung im Syſtem der Forſtwiſſenſchaft. III. Geſchichtliche Vorbemerkungen. a IV. Einteilung der Forſtprodukte . V. Einteilung der Forjtbenugungslehre . VI. Grund- und Hilfsfächer . * VII. Litteratur 3 I. Vorbereitender Teil. I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. I. Abſchnitt. Beſchaffenheit der Hölzer I. Unterabſchnitt. Innerer Bau der Hölzer I. Kapitel. Anatomiſcher Bau . I. Titel. Im allgemeinen II. Titel. Im beſonderen 9 2 2 II. Kapitel. Chemiſche . des Holzes II. Unterabſchnitt. Baumform a e Re I. Titel. Im allgemeinen II. Titel. Im beſonderen ; III. Unterabſchnitt. Techniſche N der Sole I. Kapitel. Textur II. Kapitel. Farbe III. Kapitel. Glanz IV. Kapitel. Geruch. V. Kapitel. Gewicht . I. Titel. Lufttrockengewicht. II. Titel. Grüngewicht VI. Kapitel. Härte VII. Kapitel. Spaltbarkeit VIII. Kapitel. Biegſamkeit und Zähigkeit IX. Kapitel. Elaſtizität . I. Titel. Elaſtizität des lufttrockenen Holzes II. Titel. Elaſtizität des grünen Se X. Kapitel. Feſtigkeit 2 1: XI. Kapitel. Hygroſkopiſches Verhalten I. Titel. Waſſerabgabe 5 II. Titel. Waſſeraufnahme (02 — DDr en one O 1 l de e e e 902 ww S X Inhalt. Seite III. Titel. Volumen-Veränderungen durch Waſſerabgabe und Waſſeraufnahme .. „ N I. Untertitel. Schwinden „„ Se II. Untertitel Riße nnd 8 III. Untertitel Juenln en 2 IV. Unteriten Werre apfel Daun Sl Be rn SFR XIII. Kapitel. Brennkraft e XIV. Kapitel. Techniſche Fehler des Holzes E II. Abſchnitt. Beſchaffenheit der zung: „„ 0000 I. Kapitel Rinde r II. Kapitel. Baumſäfte . CCC III. Kapitel. Blätter und Nadeln. . o I IV. Kapitel. Früchte und Samen V. Kapitel. Sonſtige Nebenproduf e 8 II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. ihn Verwendung der Holze.e an I. Unterabſchnitt. Nutzholzverbrauccſgddd 8 ILE apiel Doch. a ee et) Wait Srdb aas Eee Sr IL Kapitel Paſſerb ann ee ee IV. Kapitel. Schiffsbau „„ V. Kapitel. Innere Einrichtung der Gewerke »; ] = Titel. Im Allgemeinen n ee Titel. Im bejonderen . . „ oe dr ee VI. 1 Handwerks- und Fabriksbetrieb c VII. Kapitel, Landpirtſchaſtsbet rien. 2. 2 II. Unterabſchnitt. Brennholzverbraueo gd 8 II. Abſchnitt. Verwendung der a ee L. Kapitel. Rinde „ N II. Kapitel. Baumſäfte . e ER III. Kapitel. Blätter und Nadeln FFT IV. Kapitel. Blüten, Früchte und Samen 69 V. Kapitel. Sönſtige Nebenproduktnte II. Ausführender Teil. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. J. Abſchnitt. Holzernte Ne I. Kapitel. Holzhauer;r, Er RATE II. Kapitel. Holzhauerwertze sg EEE J. Titel. Hauwertzenn dee II. Titel. Schneidewerzenng e Eee III. Titel. Spallwe ze a IV. Titel. Rodewerkzeuge . „88 I. Untertitel. Einfache Werkzeuge „8 II. Untertitel. Maſch nen 89 Inhalt. V. Titel. Stoßwerfzeuge . III. Kapitel. Fällungszeit IV. Kapitel. Fällungsart. I. Titel. Baumfällung II. Titel. Stodrodung . III. Titel. Baumrodung 5 IV. Titel. Allgemeine. Fällungsregeln $ V. Kapitel. Holzaufbereitung und Sortierung I. Titel. Ausformungsart DR, II. Titel. Ausformungsverfahren VI. Kapitel. Holzrücken 3 VII. Kapitel. Holzaufjeßung . VIII. Kapitel. Schlagaufnahme .. : IX. Kapitel. Schlußgeſchäfte der Holzernte 8 II. Abſchnitt. Holztransport . a I. Unterabſchnitt. Landtransport I. Kapitel. Waldwege ; I. Titel. Grundzüge des Wegbaues . II. Titel. Fuß⸗ und Reitwege III. Titel. Holzrückwege IV. Titel. Waldfahrwege . I. Untertitel. Vorarbeiten . . II. Untertitel. Konſtruktion und Ausbau III. Untertitel. Unterhaltung der Waldwege IV. Untertitel. Statik des Wegbaues II. Kapitel. Rieſen 5 III. Kapitel. Sonſtige Bringwerke im berge IV. Kapitel. Waldeiſenbahnen . 9 II. Unterabſchnitt. Waſſertransport I. Kapitel. Holztrift I. Titel. Triftſtraße I. Untertitel. Natürliche Triftſtraße II. Untertitel. Künſtliche a II. Titel. Triftbetrieb . II. Kapitel. Holzflöße . I. Titel. Flößſtraße II. Titel. Flößbetrieb . III. Abſchnitt. Holzmagazinierung IV. Abſchnitt. Holzvertrieb I. Kapitel. euere zu Wald I. Titel. Holzabgabe . II. Titel. Holzverwertung 2 I. Untertitel. Berfaufsformen II. Untertitel. Bermwertungsarten . III. Titel. Hebung des Holzabſatzes II. Kapitel. Holzvertrieb aus Holzgärten XII Inhalt. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. I. Abſchnitt. Rindennutzung . I. Kapitel. Eichenrindennutzung im Schälwalde I. Titel. Bedingende Momente der Rindenproduktion g II. Titel. Rindenernte III. Titel. Rindenverwertung .. IV. Titel. Statik der Eichenglanzrindennutzung II. Kapitel. Eichenrindennutzung im N I. Titel. Rindenernte g 2 II. Titel. Rindenverwertung .. III. Titel. Statik der Eichenrauhrindennutzung III. Kapitel. Fichtenrindennutzung ne I. Titel. Rindenernte II. Titel. Rindenverwertung .. III. Titel. Statik der Fichtenrindennuzung. IV. Kapitel. Sonſtige Rindennugungen . V. Kapitel. Lindenbaſtnutzung I. Titel. Baſternte . II. Titel. Statik der Lindenbaſtnutzung. II. Abſchnitt. Harznutzung e En. Vie I. Kapitel. Fichtenharznutzung I. Titel. Harzernte II. Titel. Harzverwertung 2 III. Titel. Statik der Harznußung . II. Kapitel. Schwarzkiefernharznutzung. I. Titel. Harzernte 2.73 II. Titel. Harzverwertung III. Titel. Statik der Harznutzung. III. Kapitel. Seekiefernharznutzung I. Titel. Harzernte I. Untertitel. Harzung mit Erhaltung des Lebens f II. Untertitel. Totharzung. II. Titel. Harzverwertung : III. Titel. Statik der Harznußung . IV. Kapitel. Lärchenterpentinnutzung I. Titel. Terpentinernte II. Titel. Terpentinverwertung 8 III. Titel. Statik der Terpentinnutzung . V. Kapitel. Tannenterpentinnutzung b III. Abſchnitt. Futterlaubnutzung I. Titel. Laubgewinnung II. Titel. Statik der Futterlaubnutzung IV. Abſchnitt. Baumfrüchtenutzung. I. Kapitel. Gewinnung und weitere Begamdtung der Früchte dune Menſchenhand .. I. Titel. Sruchternte . 5 2 = II. Titel. Verwertung der Fruchtnutzung Inhalt. III. Titel. Aufbewahrung der Baumfrüchte. IV. Titel. Statik der Fruchtnutzung . II. Kapitel. Maſtnutzung I. Titel. Betrieb der Nutzung II. Titel. Verwertung der Maſtnutzung III. Titel. Statik der Maſtnutzung V. Abſchnitt. Grasnutzung E IJ. Kapitel. Gewinnung 9995 Wenicenhand I. Titel. Grasernte . ; II. Titel. Verwertung der Grasnutzung III. Titel. Statik der Grasnutzung II. Kapitel. Waldweidenutzung 5 I. Titel. Betrieb der Nutzung. II. Titel. Verwertung der Weidenutzung III. Titel. Statik der Weidenutzung . VI. Abſchnitt. Streunutzung x I. Kapitel. Im allgemeinen. i I. Titel. Bedeutung der Waldſtreu f II. Titel. Größe der Streuproduktion II. a Im bejonderen I. Titel. Streuernte. II. Titel. Streuverwertung . : III. Titel. Statik der Streunutzung VII. Abſchnitt. Feldbau im Walde I. Titel. Bewirtſchaftungsformen II. Titel. Verwertung der Feldfrüchtenutzung III. Titel. Statik des Feldbaues im Walde VIII. Abſchnitt. Lejeholznußung . 5 IX. Abſchnitt. Nutzung der Steine und den X. Abſchnitt. Torfnugung . I. Kapitel. Im allgemeinen . II. Kapitel. Im beſonderen I. Titel. Entmwäfjerung . II. Titel. Gewinnung des Stichtorfes III. Titel. Verwertung der Torfnußung . IV. Titel. Statik der Torfnutzung XI. Abſchnitt. Sonſtige kleine Nebennutzungen I. Kapitel. Nutzung der me II. Kapitel. Seegrasnutzung III. Kapitel. Neſſelnutzung .. IV. Kapitel. Nutzung des Widerthonmooſes V. Kapitel. Sammeln von Beeren, Haſelnüſſen und Scene VI. Kapitel. Wilde Bienenzucht VII. Kapitel. Perlfiſcherei 5 5 VIII. Kapitel. Eisgewinnung im Walde 5 XIV Inhalt. III. Teil. Forſttechnologie. Einleitung II. III. IV. III. I. Begriff 5 II. Frühere und jetzige Bedeutung der Forſttechnologie III. Gruppierung der forſttechniſchen Nebenbetriebe IV. Geſchichtliche ne 2 V. Litteratur I. Unterabteilung. Veredelung des Holzes. „Abſchnitt. Holzimprägnierung . I. Kapitel. Im allgemeinen . II. Kapitel. Im beſonderen I. Titel. Tränkungsmethoden .. 55 2 ; 2 II. Titel. Koſten und Erfolg der Imprägnierung Abſchnitt. Holzbearbeitungsmaſchinen. nr I. Kapitel. Sägemühlen N I. Titel. Waldſägemühlen . II. Titel. Dampfſägemühlen F II. Kapitel. Sonſtige Holzbearbeitungsmaſchinen Abſchnitt. Holzzerkleinerung zur Papierfabrikation I. Kapitel. Holzſchleiferei . e II. Kapitel. Celluloſefabrikation Abſchnitt. Köhlerei . I. Kapitel. Ofenköhlerei II. Kapitel. Grubenköhlerei III. Kapitel. Meilerföhleret . I. Titel. Verkohlung in ſtehenden Meilern I. Untertitel. Deutſche Meilerköhlerei II. Untertitel. Alpenköhlerei II. Titel. Verkohlung in liegenden Meilern III. Titel. Statik des Köhlereibetriebes II. Unterabteilung. Veredelung der Nebenprodukte. „Abſchnitt. Teerjchmwelerei . 1: 21th > Beltieh 2 II. Titel. Statik des Teerſchwelereibetriebes Abſchnitt. Terpentinölgewinnung . I. Kapitel. Gewinnung aus Harz . 3 . II. Kapitel. Gewinnung aus Weißtannenzapfen 3 Abſchnitt. Pechſiederei. dr I. Titel. Betrieb IL Titel. Statik des Pechſiedereibetriebes Anhang: Gewinnung von Bergöl aus Fichtenharz Abſchnitt. Kienrußbrennerei . V L. (Bel. Bere II. Titel. Statik des Kienrußbrennereibetriebes Abſchnitt. Vanillinbereitung. SEE . O N 38 Inhalt. VI. Abſchnitt. Holzeſſiggewinnung I. Titel. Betrieb II. Titel. Statik der Gofzefiggeinnung VII. Abſchnitt. Waldwollefabrifation . EL: Diel „Betrieb, >. II. Titel. Statik der Waldwollefabrikation VIII. Abſchnitt. Buchederölgewinnung . > I. Titel. Betrieb 2 : II. Titel. Statik der Bucheckerölgewinnung 3 IX. Abſchnitt. Holzſamenklengbetrieb I. Kapitel. Behandlung des Kiefern⸗ und Sichtenjamens ; I. Titel. Ausklengen der Zapfen I. Untertitel. Sonnendarren II. Untertitel. Feuerdarren . III. Untertitel. Dampfdarren Titel. Abflügeln der Samen. 15 Titel. Reinigen der Samen . II. Kapitel. Behandlung des Lärchenſamens I. Titel. Entkörnen der Zapfen II. Titel. Reinigen und Abflügeln der Samen III. Kapitel. Statik des * X. Abſchnitt. Torfbetrieb : I. Kapitel. Modeltorf E. Diel, Beiried °. II. Titel. Statik der Mosdlarfgewing II. Kapitel. Maſchinentorf 5 I. Titel. Betrieb II. Titel. Statik der afchinentorfgerinnung 5 III. Kapitel. Torfſtreu. I. Titel. Herſtellung der Torſſtren II. Titel. Statik der Torfſtreugewinnung. XI. Abſchnitt. Torfverfohlung . . ee e Set, II. Titel. Statik des Torfköhlereibetriebes XV Seite 294 294 294 295 295 296 296 296 297 297 298 298 298 299 306 307 308 308 308 309 309 312 312 312 313 313 314 315 316 316 317 3 317 318 Druckfehler Verzeichnis. 51, Zeile 12 von oben lies A ſtatt a. 52, 90, " 1 7 20 von unten muß vor „Quebrachoholzſchwellen“ Ziffer ) ſtatt 2 geſetzt werden. von oben fehlt die Ziffer ) nach den Worten „)hiſtoriſcher Wert zu“. von unten ſind die Worte „unter A6“ zu ſtreichen. von oben muß es heißen „dienen“ ſtatt „dienten“. von unten muß es heißen „Nachteil“ ſtatt „Anteil“. von oben ſteht das erſte Klammerzeichen nach „Waſſer“ verkehrt. von unten lies „blatt für das“ ſtatt „as“. von oben muß es heißen „Sesquiterpene“ ſtatt „Sesquiterpone“ und „Dipenten“ ſtatt „Diponten“. Einleitung. I. Begriff. Unterſcheidung zwiſchen Forſtbenutzungslehre im weiteren und ſolcher im engeren Sinn. Jene hat die Aufgabe, die zweckmäßigſte Zugutemachung der Forſtprodukte darzuſtellen. Hierher gehört die Gewinnung, Formung, Verbringung (Transport), Verwertung und Veredelung der Forſtprodukte. Bei der Forſtbenutzungslehre im engeren Sinn bleibt die Lehre von der Veredelung (Forſttechnologie) aus— geſchloſſen. Im nachſtehenden iſt der Begriff im weiteren Sinn aufgefaßt. Angabe der Haupt-Geſichtspunkte, unter welchen die Forſtbenutzung (als Thätigkeit) zu betreiben iſt. II. Stellung im Syſtem der Jorſtwiſſenſchaft. Ein Zweig der forſtlichen Produktionslehre, welche den erſten Teil der Privatforſtwirtſchaftslehre ausmacht. Den zweiten Teil bildet die forſtliche Betriebslehre (Gewerbslehre). III. Geſchichtliche Vorbemerkungen.) Germaniſche Urzeit. Bannforſte, Volksgewohnheitsrechte. Wirt— ſchafts-⸗ oder Grundordnungen; Forſtordnungen. Hauptnutzungen während dieſer Periode. Alteſte Litteratur: Haus väter, Schriften über Forſtbenutzung, insbeſondere über Furnologie (Holzſparkunſt). Beginn der Holzflöße?) und des Holzhandels. Preisbeſtimmung des 1) Endres, Dr. Max: Die Waldbenutzung vom 13. bis Ende des 18. Jahr- hunderts. Ein Beitrag zur Geſchichte der Forſtpolitik. Tübingen, 1888. — Das II. Kapitel iſt der Waldbenutzung im beſonderen gewidmet. 2) von Fiſchbach, Dr. Carl: Beiträge zur älteſten und neueſten Geſchichte der Flößerei in Schwaben (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1895, S. 410). Endres, Dr.: Zur Geſchichte der Flößerei (daſelbſt, 1899, S. 349). Hausrath, Dr. Hans: Zur Geſchichte der Flößerei und des Brennholz— handels auf dem unteren Neckar (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1899, S. 155 und 206). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 1 2 Einleitung. Holzes durch die Obrigkeit. Ausſcheidung von Holztaxen. Übergang zum Verkauf auf das Meiſtgebot, veranlaßt durch die Einführung der Volksvertretungen durch Kammern (Abgeordneten-Häuſer). Schilderung des früheren Holzfällungsbetriebes und ſeiner ſpäteren Entwickelung. Allmählicher Übergang von der Brennholz- zur Nutzholzwirtſchaft und zur Nutzung auch der geringeren Holzſortimente (Stockholz und Reiſig). Anfänge der Stock- und Baumrodung.!) Erſte Anwendung von Stock— und Baumrodemaſchinen; erſte Verſuche mit Sprengſchrauben zur Stock— zerkleinerung. Waldwegebau; Entwurf von Waldwegebaunetzen; Bring— anſtalten im Hochgebirge. Anlage von Waldeiſenbahnen. Neuerliches Umſichgreifen des Submiſſionsverfahrens beim Holzverkaufe. Aufſchwung der Gerberei. Zurücktreten der Harz-, Weide- und Maſtnutzung. Allmähliches Zurückweichen der früheren forſtlichen Nebengewerbe. Entſtehung der neueren Waldfeldbetriebe. Streunutzungs— frage. Torfnutzungsbetrieb. Angabe der Litteratur ſeit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Erſte Unterſuchungen über die techniſchen Eigenſchaften der Hölzer. Jetzige und zukünftige Aufgabe der Forſtbenutzung. IV. Einteilung der Forftprodukte. Haupt⸗ und Nebenprodukte; ſpezielle Aufzählung derſelben. Be— ſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente und einer gemein— ſchaftlichen Rechnungseinheit für Holz im Deutſchen Reiche nach den Beſchlüſſen der Regierungen von Preußen, Bayern, Württemberg, Sachſen, Baden und Sachſen-Gotha vom 23. Auguſt 1875. V. Einteilung der Jorſtbenutzungslehre. Vorbereitender und ausführender Teil. Geſichtspunkte für die Gruppierung innerhalb beider Teile und ſpezielle Gliederung des Stoffes. VI. Grund- und Hilfsfächer. Statik, Mechanik. — Chemie, chemiſche Technologie. — Forſt— botanik, Pflanzenphyſiologie. — Baukunde, Gewerbskunde. — Wald— bau, Forſtſchutz. 1) Grötzſch: Zur Geſchichte und dem Weſen der Baumrodung (Forſtliche Blätter, N. F. 1891, S. 272). Zur Geſchichte und dem Weſen der Baumrodung (daſelbſt, 1892, S. 5). Zur Geſchichte und zum Weſen der Baumrodung (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 180). Einleitung. 3 VII. Titteratur. Laurop, Chriſtian Peter: Grundſätze der Forſtbenutzung und Forſt— technologie. Heidelberg, 1810. Jeſter, Friedrich Ernſt: Anleitung zur Kenntniß und zweckmäßigen Zugute— machung der Nutzhölzer. 3 Bände, mit zuſammen 9 Kupfertafeln. Königsberg, 1815 und 1816. Pfeil, Dr. Friedrich Wilhelm Leopold: Vollſtändige Anleitung zur Be— handlung, Benutzung und Schätzung der Forſten. Ein Handbuch für Forſtbediente, Gutsbeſitzer, Dfonomiebeamte und Magiſtrate ꝛc. 2 Bände. I. Band. Holzkenntniß und Holzerziehung. Züllichau, 1820. II. Band. Forſtbeſchützung, Einrichtung und Schätzung, Benutzung, Gerechtſame ꝛc. Daſelbſt, 1821. Bechſtein, Dr. Johann Matthäus: Die Waldbenutzung für angehende und ausübende Forſtmänner und Cameraliſten. A. u. d. T.: Die Forſt- und Jagd- wiſſenſchaft nach allen ihren Teilen, V. Gotha, 1821. Pfeil, Dr. Friedrich Wilhelm Leopold: Neue vollſtändige Anleitung zur Behandlung, Benutzung und Schätzung der Forſten. Ein Handbuch für Forſtbeſitzer und Forſtbeamte. 4. Abtheilung. A. u. d. T.: Forſtbenutzung und Forſttechnologie. Berlin, 1831. 2. Aufl. Daſelbſt, 1845. 3. Aufl. Daſelbſt, 1858. König, Dr. G.: Die Forſtbenutzung. Ein Nachlaß, bearbeitet und heraus— gegeben von Dr. Carl Grebe. Eiſenach, 1851. 2. Aufl. Daſelbſt, 1861. 3. Aufl. Berlin, 1882. Schultze, Johann Karl Ludwig: Die Forſtbenutzung im Geiſte der Zeit, einſchließlich des Weſentlichen der Holztechnologie. Kaſſel, 1852. Gayer, Dr. Karl: Die Forſtbenutzung. Mit über 300 in den Text ge- druckten Holzſchnitten. Aſchaffenburg, 1863. 2. Aufl. Mit Holzſchnitten. Daſelbſt, 1868. 3. Aufl. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1873. 4. Aufl. Mit zahlreichen Holzſchnitten. Berlin, 1876. 5. Aufl. Mit 262 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1878. 6. Aufl. Mit 289 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1883. 7. Aufl. Mit 279 in den Text gedruckten Holzſchnitten Daſelbſt, 1888. 8. Aufl. Mit 297 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1894. — Das ausführlichſte und beſte Werk auf dieſem Gebiete; Lehr- und zugleich Handbuch. Eine encyklopädiſche Behandlung der Forſtbenutzungslehre findet ſich in folgenden beiden Werken: Lorey, Dr. Tuisko: Handbuch der Forſtwiſſenſchaft ze. I. Band. 2. Ab— teilung. Forſtliche Produktionslehre. II. Tübingen, 1887. VIII. Die techniſchen Eigenſchaften der Hölzer. Von Wilhelm Franz Exner (S. 105—184). IX. Die Forſtbenutzung. a) Forſtproduktenernte, Verwertung und Aufbewahrung. Von Hermann Stötzer (S. 185—252). IX. Die Forſtbenutzung. b) Die landwirt- ſchaftlichen Nutzungen im Walde. Von Anton Bühler (S. 253 — 282). IX. Forſtbenutzung. c) Transportweſen. Von C. Schuberg (S. 283 - 376). Heß, Dr. Richard: Encyflopädie und Methodologie der Forſtwiſſenſchaft. 2. Teil. Die forſtliche Produktionslehre. Mit 60 in den Text gedruckten Holz- ſchnitten. München, 1890. 3. Buch. Forſtbenutzung (S. 321— 491). 1* J. Dorbereitender Teil. I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. I. Abſchnitt. Beſchaffenheit der Hölzer‘) Allgemeine Bemerkungen über die techniſchen Eigenſchaften; Ab— hängigkeit des Gebrauchswertes der Hölzer hiervon. Verſchiedenheit dieſer Eigenſchaften je nach Holzarten und — bei gleicher Holzart — je nach Baumteilen und Baumindividuen. Hinweis auf die Faktoren und Umſtände, mit welchen dieſe Verſchiedenheit zuſammenhängt, (Standortsverhältniſſe, Erziehungsweiſe,?) Schlußgrad, Holzalter, Ge— ſundheitszuſtand ꝛc.). Angabe der Eigenſchaften, durch welche die Qualität der Nutzhölzer hauptſächlich beſtimmt wird.?) Begnügung ) Nördlinger, Dr. H.: Die techniſchen Eigenſchaften der Hölzer. Für Forſt⸗ und Baubeamte, Technologen und Gewerbtreibende. Stuttgart, 1860. Lange, Walther: Das Holz als Baumaterial. Sein Wachſen und ſeine Gewinnung, ſeine Eigenſchaften und Fehler. Nebſt einer ausführlichen Beſchreibung, der gebräuchlichſten Methoden, die eine Verbeſſerung der Eigenſchaften dieſes Bau— materiales bezwecken (Imprägniren, Anſtreichen, Röſten, Dämpfen ꝛc.). Holz- minden, 1879. Thenius, Dr. Georg: Das Holz und ſeine Deſtillations-Producte. Ueber die Abſtammung und das Vorkommen der verſchiedenen Hölzer. Ueber Holz, Holz— ſchleifſtoff, Holzeelluloſe, Holzimprägnirung und Holzeonjervierung, Meiler- und Retorten-Verkohlung, Holzeſſig und ſeine techniſche Verarbeitung, Holztheer und ſeine Deſtillations-Producte, Holztheerpech und Holzkohlen nebſt einem Anhange: Ueber Gaserzeugung aus Holz. Ein Handbuch für Waldbeſitzer, Forſtbeamte, Fabrikanten, Lehrer, Chemiker, Techniker und Ingenieure. Mit 32 Abbildungen. Wien, Peſt, Leipzig, 1880. Nördlinger, Dr. H.: Die Gewerblichen Eigenſchaften der Hölzer. Stutt— gart, 1890. — Dieſe kleine Schrift bildet gewiſſermaßen eine Ergänzung zu dem: oben angeführten größeren Werke desſelben Verfaſſers. 2) Hartig, Dr. Robert: Ueber den Einfluß der Erziehung auf die Be— ſchaffen heit des Holzes der Waldbäume (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1897, S. 93 und 143). 3) Gayer, Dr. Carl: Ueber die Qualität beim Nutzholz (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1884, Nr. 96 vom 10. December und Nr. 97 vom 13. December). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 5 mit Näherungswerten und Durchſchnittsreſultaten wegen der Schwierig— keit exakter Erforſchung der techniſchen Nutzgüte bes Holzes. J. Unterabſchnitt. Innerer Bau der Hölzer. I. Kapitel. Anatomiſcher Bau.“) I. Titel. Im allgemeinen. Aufzählung der drei Elementar-Organe des Holzes (Holzfaſern, Gefäße und Holzzellen). Gruppierung derſelben zu Jahrringen. Mark— Lodemann: Beiträge zur Erkennung der Qualität des Kiefernholzes (All— gemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1892, Nr. 19 vom 11. Mai, Nr. 20 vom 18. Mai und Nr. 26 vom 29. Juni). Mayr, Dr. H.: Über den forſtlichen Wert der gegenwärtig üblichen Qua— litätsbeſtimmungen der Hölzer (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1898, S. 72). 1) Nördlinger, Dr. H.: Querſchnitte von 100 Holzarten, umfaſſend die Wald⸗ und Gartenbaumarten, ſowie die gewöhnlichſten ausländiſchen Boskethölzer Deutſchlands. Stuttgart, 1852. Als Fortſetzungen dieſer Querſchnitte, die zum Studium des anatomiſchen Baues der Hölzer ſehr zu empfehlen ſind, erſchienen: 2. Band, 1856; 3. Band, 1861; 4. Band, 1867; 5. Band, 1869; 6. Band, 1874; 7. Band, 1876; 8. Band, 1878; 9. Band, 1880; 10. Band, 1882; 11. Band, 1888. Jede Kollektion befindet ſich in einem beſonderen Futterale. Die Einrichtung iſt handlich; nur ſind die Querſchnitte etwas zu klein. Roßmann, J.: Ueber den Bau des Holzes der wichtigſten in unſeren Waldungen vorkommenden Bäume und Sträucher (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung 1862, S. 205; 1863, S. 81; 1864, S. 409; 1865, S. 245). Derſelbe: Der Aufbau der Kiefern (daſelbſt, 1864, S. 81). Derſelbe: Einige Bemerkungen über die Verzweigung der bei uns am häufigſten vorkommenden Abietineen und der Eibe (daſelbſt, 1865, S. 290). Nördlinger, Dr. H.: Der Holzring als Grundlage des Baumkörpers. Eine dendrologiſche Skizze. Stuttgart, 1872. Schröder, Dr. Julius: Das Holz der Coniferen. Mit 11 Holzſchnitten. Dresden, 1872. Moeller, Dr. Joſeph: Beiträge zur vergleichenden Anatomie des Holzes. Mit 6 lithographirten Tafeln. Wien, 1876. Derſelbe: Beiträge zur Anatomie der Schwarzföhre (Pinus Laricio Poir.). Mit Tafel XIX—XXIU. (Mitteilungen aus dem forſtlichen Verſuchsweſen Oeſter— reichs. III. Heft. Wien, 1878, S. 1.) Nördlinger, Dr. H.: Anatomiſcher Bau unſerer Hölzer im hohen Norden (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 179). Hartig, Dr. Robert: Die Unterſcheidungsmerkmale der wichtigeren in Deutſchland wachſenden Hölzer (Specielle Xylotomie). München, 1879. 2. Aufl. Mit 14 Holzſchnitten. Daſelbſt, 1883. 3. Aufl. A. u. d. T.: Die anatomiſchen Unterſcheidungsmerkmale 2. Mit 22 Holzſchnitten. Daſelbſt, 1890. 4. Aufl. Mit 21 Holzſchnitten. Daſelbſt, 1898. — Für die Studierenden unentbehrlich. 6 I. Vorbereitender Teil. Strahlen, Mark und Marffleckchen. Bloßlegen des Holzkörpers durch drei Schnitte (Hirn-, Radial- und Sehnenſchnitt). II. Titel. Im beſonderen. 1. Mark. Beſtandteile, allmähliche Umbildung; Form, Farbe. Klaſſi— fizierung der Holzarten nach der Form und Farbe des Markes. 2. Markfleckchen. Außere Erſcheinung, Form, Farbe, Urſache (Fraß einer Tipula- Art).!) Auftreten je nach Holzarten und Baumteilen. 3. Markſtrahlen (Spiegelfaſern). Bau, Verlauf. Primäre und ſekundäre Markſtrahlen. Dimen— ſionen und Zahl. Klaſſifizierung der Holzarten in Bezug auf Höhe, Breite und Zahl der Markſtrahlen. — Nördlinger, Dr. H.: Anatomiſche Merkmale der wichtigſten deutſchen Wald- und Gartenholzarten. Stuttgart, 1881. Möller, Dr. Joſeph: Die Rohſtoffe des Tiſchler- und Drechslergewerbes. I. Teil. Das Holz. Mit 54 Holzſchnitten. Kaſſel, 1883. Hartig, Dr. Robert: Das Holz der deutſchen Nadelwaldbäume. Mit 6 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Berlin, 1885. Wilhelm, K.: Die Anatomie des Holzes der Douglastanne. Geparat- Abdruck aus der „Oeſterreichiſchen Forſt-Zeitung“. Wien, 1886. Hartig, Dr. Robert: Das Fichten- und Tannenholz des Bayeriſchen Waldes (Centralblatt ſür das geſammte Forſtweſen, 1888, S. 357 und 437). Hartig, Dr. Robert, und Weber, Dr. Rudolf: Das Holz der Rotbuche in anatomiſch-phyſiologiſcher, chemiſcher und forſtlicher Richtung. Mit in den Text gedruckten Abbildungen. Berlin, 1888. Müller, Dr. N. J. C.: Atlas der Holzſtructur, dargeſtellt in Micro⸗ photographien. 21 Tafeln. Erläuternder Text hierzu mit 63 Holzichnitten. Halle a. S., 1888. Graner, Dr.: Der anatomiſche Bau des Holzes in ſeinen Beziehungen zur Jahrringbildung und zu den techniſchen Eigenſchaften der Hölzer (Forſtwiſſen⸗ ſchaftliches Centralblatt, 1894, S. 17). Eine wegen der Größe und Charakteriſtik der einzelnen Schnitte, ſowie wegen des ganzen Arrangements ſehr empfehlenswerte Sammlung der wichtigſten europäiſchen Nutzhölzer, ausgeführt von F. M. Podany in Wien, iſt in 40 Tafeln mit einem erläuternden Texte von Burkart herausgegeben worden. Brünn, 1881. 1) Kienitz, Dr. M.: Die Entſtehung der „Markflecke“. Hierzu 2 Tafeln (Botaniſches Centralblatt von Dr. Oscar Uhlworm (Kaſſel) und Dr. W. J. Behrens (Göttingen), XIV. Band, Nr. 1/2, IV. Jahrgang, 1883, Nr. 14/15, ©. 1). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. —4 4. Holzfaſern. Tracheiden, echte Holzfaſern (Sklerenchym- oder Libriformfaſern) und Erſatzfaſern. Charakteriſtik dieſer Arten und Vorkommen derſelben in den Nadel- und Laubhölzern. 5. Gefäße (Holzröhren, Holzporen). Bau, Verlauf. Auftreten je nach Gruppen. Verteilung im Holzkörper, womit die Unterſcheidung in ring- und zerſtreutporige Holzarten zuſammenhängt. Klaſſifizierung der Holzarten nach der Zahl und Größe der Poren. Aufzählung der ringe und der zerſtreut— porigen Holzarten. Harzkanäle (Harzporen) im Holze der Koniferen. Aufzählung der Nadelhölzer mit und ohne Harzporen. 6. Holzzellen (Holzparenchym). Bau und Zweck. Vorkommen vorzugsweiſe in der Nähe der Gefäße, beſonders in den Laubholzarten. 7. Jahrringe.!) Frühjahrs- und Sommer- oder Herbſtholz, verſchiedener Bau dieſer Zonen. Doppelringe (Urſachen derſelben). Breite der Jahrringe 1) Preßler, M. R.: Das Geſetz der Stammbildung und deſſen forſtwirth— ſchaftliche Bedeutung, insbeſondere für den Waldbau höchſten Reinertrags. Mit zahlreichen Holzſchnitten. Leipzig, 1865. Nördlinger, Dr. H.: Wachſen die Nadelhölzer anders als die Laubhölzer? (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 52. Band, 1. Heft, 1870, S. 80). Hartig, Dr. Robert: Ueber das Dickenwachsthum der Waldbäume (Zeit— ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1871, ©. 66). Nördlinger, Dr. H.: Wirkung des Rindedruckes auf die Form der Holz— ringe. (Wellenform. — Geflammtes Holz. — Abnormer Bau von Kletterbäumen.) (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 407). Hp.: Über die Verdoppelung des Jahresringes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 527). Hartig, Dr. Robert: Der Einfluß des Baumalters und der Jahrringbreite auf die Beſchaffenheit des Holzes (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1884, S. 128). Wieler, Dr. A.: Über die Urſachen der Jahresringbildung der Pflanzen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 160). Wilhelm, Dr. Karl: Der Bau des Jahresringes in feinen Beziehungen zu Jahreszeit und Baumwuchs (ſterreichiſche Vierteljahresſchrift für Forſtweſen, 1895, S. 24). Wieler, Dr. A.: Ueber die Beziehungen der Reſerveſtoffe zu der Ausbildung der Jahresringe der Holzpflanzen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1896, S. 361). Derſelbe: Holzbildung auf Koſten des Reſervematerials der Pflanzen. Mit 4 Tafeln (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 47. Band, 1897, S. 172). 8 I. Vorbereitender Teil. je nach bedingenden Umſtänden (Standort, Lichtgenuß, Vegetations— dauer, Witterung). Verſchiedene Breite an demſelben Baume je nach Schaftſtellen (Einfluß der Behandlung, insbeſondere der Handhabung des Durchforſtungsbetriebes). Einfluß der Beaſtung und ſonſtiger zufälliger Umſtände (Riſſe, Verletzungen, Krankheiten ꝛc.). Konzentriſcher und exzentriſcher Verlauf der Jahrringe; Urſache des letzteren (Druck— wirkung, durch Wind veranlaßt, oder Beeinträchtigung der Holzbildung durch vermehrte Rindenbildung auf der Weſtſeite?). S. Kern, Reifholz und Splint.) Erläuterung der Begriffe; Angabe der äußeren Merkmale. Ver— ſchiedene Theorien der Kernholzbildung. Umſtände, mit welchen ſie zu— ſammenhängt. Verhältnis zwiſchen Kern und Splint; Angabe der Kernholzprozente je nach Holzarten und Baumalter. Klaſſifizierung der Holzarten in Splint-, Reifholz⸗, Kern- und Reifholzkernbäume. II. Kapitel. Chemiſche Huſammenſetzung des Holzes. 1. Beſtandteile des Holzkörpers. Feſte Holzmaſſe, Saftwaſſer, organiſche und unorganiſche Subſtanzen (im Safte gelöſt oder ſuspendiert oder in den Wandungen abgelagert). 2. Holzmaſſe. Celluloſe (C Hz O;) und Lignin (0286 H30 O12). Umbildung (Ver⸗ holzungsprozeß) in der Regel ſchon im Bildungsjahre der Celluloſe erfolgend. Unvollſtändige Verholzung nur bei frühzeitigem Winter. Rittmeyer, Robert: Über die Stammform der Nadelhölzer an Hängen und ihre Urſache (Dfterreichiiche Vierteljahresſchrift für Forſtweſen, 1898, S. 1 und 163). Hartig, Dr. Robert: Ueber die Urſachen excentriſchen Wuchſes der Wald- bäume. Mit 12 Figuren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 291). Schwarz, Dr. Frank: Phyſiologiſche Unterſuchungen über Dickenwachstum und Holzqualität von Pinus silvestris. Mit 9 Tafeln und 5 Textabbildungen. Berlin, 1899. 1) Nördlinger, Dr. H.: Was iſt Kernholz? (Kritiſche Blätter für Zorit- und Jagdwiſſenſchaft, 47. Band, 1. Heft, 1864, S. 125). Derſelbe: Unterſcheidendes Merkmal kranken und geſunden Kernholzes (daſelbſt, 50. Band, 2. Heft, 1868, S. 262). Maerker: Einiges über die Kernholzbildung der Kiefer (Forſtliche Blätter, N. F. 1885, S. 73). Bütow: Kern und Splint bei Kiefern in reinen und gemiſchten Beſtänden. Unterſuchungen aus der Oberförſterei Rothenfier (daſelbſt, 1885, S. 357). Ueber die Urſachen, welche die Umwandlung des Splintes in Kernholz leiten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1900, S. 330). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. Ne) . Zaftwaſſer.!) Waſſergehalt des Holzes je nach Holzarten, Baumteilen, Holz— alter, Standorten, Jahreszeiten und ſonſtigen Umſtänden. Schwan— kungen zwiſchen 35 und 55 Gewichtsprozenten (Durchſchnitt 45,0). 4. Organiſche Subſtanzen. Stärkemehl, Zucker, Dextrin, Gummi⸗-Arten, Eiweißkörper (Pro— teinftoffe), ätheriſche Ole und Harze, Gerbſäure, Farbſtoffe. 5. Unorganiſche Subſtanzen. Aſchenbeſtandteile (Kali, Natron, Kalkerde, Magneſia, Eiſenoxyd, Phosphorſäure, Schwefelſäure, Kieſelſäure rc.) je nach Holzarten, Baum— teilen, Holzalter, Standorten, Jahreszeiten, Geſundheitszuſtand 2c. 1) Nördlinger, Dr. H.: Witterung und Waſſergehalt der Bäume (Kritiſche Blätter für Forſt⸗ und Jagdwiſſenſchaft, 50. Band, 2. Heft, 1868, S. 225). Derſelbe: Jahresſchwankungen im Saft und Gewichte des Holzes (daſelbſt, 52. Band, 2. Heft, 1870, S. 163). Hartig, Dr. Th.: Ueber die Bewegung des Saftes in den Holzpflanzen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1871, S. 41). Derſelbe: Ueber Beſtimmung des Holz-, Waſſer- und Luftgehaltes der wichtigeren deutſchen Waldbäume (daſelbſt, 1871, S. 81). Derſelbe: Ueber die periodiſchen Schwankungen des Waſſergehaltes der Bäume (daſelbſt, 1871, ©. 121). Lauprecht, G.: Etwas über Saftthätigkeit in deutſchen Laubholzbäumen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1871, S. 201). Derſelbe: Weiteres über Saftthätigkeit in deutſchen Waldbäumen (daſelbſt, 1871, S. 441). Ulbricht, Dr. R.: III. Der Waſſergehalt der Hölzer Tharander Forſt— liches Jahrbuch, 21. Band, 1871, S. 81). Hartig, Dr. Th.: Das Bluten der Bäume (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1872, S. 299). Derſelbe: Ueber das Bluten der Bäume aus alten Bohrlöchern (daſelbſt, 1874, S. 4). Nördlinger, Dr. H.: Saftgehalt der Bäume und fpecifiiches Gewicht ihres Holzes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 409). Hartig, Dr. Robert: Unterſuchungen aus dem forſtbotaniſchen Inſtitut zu München. 2. Heft. Ueber die Verteilung der organiſchen Subſtanz, des Waſſers und Luftraumes in den Bäumen und über die Urſache der Waſſerbewegung in transpirirenden Pflanzen. Mit 4 Holzſchnitten und 16 lithographierten Tafeln. Berlin, 1882. Derſelbe: Ueber die Waſſerleitung im Splintholze der Bäume (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1888, S. 298). Baur, Dr. F.: Über Gewicht, Volumen und Waſſergehalt des Holzes (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1892, S. 129). 10 I. Vorbereitender Teil. Unterſuchungen hierüber liegen insbeſondere vor von: A. Stöck— hardt, E. Wolff,“) W. Schütze,?) R. Weber,) E. Ramann,“ W. Daube,?) C. Councler, ) E. Hoppe) u. a. II. Unterabſchnitt. Baumform.“) I. Titel. Im allgemeinen. Gliederung des Baumes in ober- und unterirdiſche Holzmaſſe. Verhältnis zwiſchen Schaft und Krone je nach Holzarten und Wachs— tumsfaktoren. Normale Baumform im forſtlichen Sinne. ) Wolff, Dr. Emil: Aſchen-Analyſen von landwirthſchaftlichen Produkten, Fabrikabfällen und wildwachſenden Pflanzen ꝛc. I. Abtheilung. Berlin, 1871. II. Abtheilung. Aſchen-Analyſen von land- und forſtwirthſchaftlichen Produkten. Unterſuchungen aus den Jahren 1870—1880. Berlin, 1880. Über den Aſchengehalt des Holzes unſerer Waldbäume (Forſtwiſſenſchaft— liches Centralblatt, 1881, S. 306). — Mitteilungen aus dem oben genannten Werke von Dr. Wolff. 2) Schütze, W.: Ueber den Aſchengehalt und über die Zuſammenſetzung der Aſche von Pinus sylvestris (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 371). ) Weber, Dr. R.: Vergleichende Unterſuchungen über die Anſprüche der Weißtanne und Fichte an die mineraliſchen Nährſtoffe des Bodens (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1881, ©. 1). ) Ramann, E.: Beiträge zur Statik des Waldbaues. 1. Die Kiefer (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, S. 417). Derſelbe: Unterſuchungen über den Mineralſtoffbedarf der Waldbäume und über die Urſachen ſeiner Verſchiedenheit (daſelbſt, 1883, S. 1). ) Daube, Dr. W.: Chemiſche Analyſen des Kern- und Splintholzes wichtiger Waldbäume. Mittheilung aus dem forſtchemiſchen Laboratorium der Königl. Forſtakademie zu Münden (Forftliche Blätter, N. F. 1883, S. 177). 6) Councler, Dr. C.: Ueber den Gehalt dreier auf gleichem Boden er- wachſener Nadelbäume: Tanne, Fichte und Lärche an Trockenſubſtanz, Stickſtoff und Mineralſtoffen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 353 und 417). f ) Hoppe, Dr. Eduard: Vergleichende Studie über den Mineralſtoffgehalt von Fichte und Douglastanne. Mittheilung der k. k. forſtlichen Verſuchsanſtalt in Mariabrunn (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1900, S. 49). 8) Preßler, M. R.: Das Geſetz der Aſtmaſſe (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗ Zeitung, 1864, S. 406). Derſelbe: Das Geſetz der Stammformirung (daſelbſt, 1864, S. 407). Derſelbe: Das Geſetz der Stammbildung und deſſen forſtwirthſchaftliche Bedeutung, insbeſondere für den Waldbau höchſten Reinertrags (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt- und Landwirthe zu Tharand, 16. Band, 1864, S. 22). Derſelbe: Das Geſetz der Stammbildung und deſſen forſtwirthſchaftliche Bedeutung, insbeſondere für den Waldbau höchſten Reinertrags. Mit zahlreichen Holzſchnitten. Leipzig, 1865. I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 11 II. Titel. Im beſonderen. | 1. Schaft. A. Längenausdehnung. Schaftholzproduktion je nach Holzarten, Betriebsarten, Holzalter, Baumſtellung und Standort. Verſchiedene Form des Schaftquer— ſchnittes.!) Unterſcheidung in Bäume I., II. und III. Größe; be— ſtimmend hierfür iſt die Höhe im Haubarkeitsalter. B. Form und Beſchaffenheit. Kennzeichen eines wertvollen Schaftes. Unterſcheidung in ein-, zwei⸗ und unſchnürige Schäfte. Am meiſten begehrte Stärkeſorten (Durchmeſſer). Schaftbildung je nach Holzarten, Schlußgrad und Standorten. Schaftformzahlen. Voll- und abholzige Holzarten. 2. Baumkrone. Angabe der bedingenden Umſtände (Menge, Stärke, Form, Stellung und Anſatzhöhe der Aſte). Höhe, Dichte und Form der Baumkronen je nach Holzarten. Reinigungsprozeß in Licht- und Schattenhölzern. Aſtmaſſenprozente. Charakteriſtik der Begriffe „Aſt— holz“ und „Reiſig“, welche nicht identiſch ſind. 3. Wurzelholz. Verſchiedene Wurzelbildung je nach Holzarten, Baumſtellung, Holzalter und Standort. Angabe charakteriſtiſcher Beiſpiele. 4. Verhältniszahlen. a Schaft⸗, Aſt⸗ und Wurzelholzprozente je nach Gruppen (Nadel-, Weichlaub-, Hartlaubhölzer) bezw. einzelnen Holzarten. ?) III. Unterabſchnitt. Techniſche Eigenfchaften der Hölzer.“ Aufzählung dieſer Eigenſchaften und Angabe der Geſichtspunkte für die Betrachtung. Mit Unterſuchungen über die Eigenſchaften der Hölzer haben ſich zahlreiche Gelehrte, Techniker und Forſtleute beſchäftigt, insbe— 1) Nördlinger, Dr.: Ovale Form des Schaftquerſchnittes der Bäume (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 204). 2) Heß, Dr. R.: Unterſuchungen über Formzahlen und Sortimentsverhältniſſe von Weymouthskiefern (daſelbſt, 1875, S. 199). 3) F.: Mechaniſche Eigenſchaften verſchiedener Hölzer (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1879, S. 264). 12 I. Vorbereitender Teil. ſondere Chevandier und Wertheim (1848), H. Nördlinger (1860 und 1890), K. Jenny (1873), W. F. Exner (1875), Mikolaſchek (1879), H. Gollner (1881), Bauſchinger (1883 und 1887), Tet— mayer (1884), neuerdings Rudeloff (1889), Fernow mit Roth und Johnſon (1892) und Schwappach mit Martens und Rude— loff (1897 und 1898). Die Reſultate dieſer Unterſuchungen ſind aber wenig übereinſtimmend, oft ſogar direkt widerſprechend. Be— gründung dieſer Thatſache (Verſchiedenheit der Holzbeſchaffenheit je nach Standort, Alter und wirtſchaftlicher Behandlung der Beſtände; Unzulänglichkeit und mangelnde Einheitlichkeit der angewendeten Unter— ſuchungsmethoden). Es trat daher auf Veranlaſſung Bauſchinger's bereits 1884 eine Konferenz zur Vereinbarung einheitlicher Unter— ſuchungsmethoden bei der Prüfung von Bauhölzern ze. auf ihre mechaniſchen Eigenſchaften in München zuſammen. Weitere Verſamm— lungen folgten in Dresden (1886), Berlin (1890), Wien (1893) und Zürich (1895). Das Reſultat der letzten Verſammlung war die Gründung eines „internationalen Verbandes für die Materialprüfungen der Technik“. 1898 nahmen ſich die deutſchen forſtlichen Verſuchs— anſtalten auf ihrer Verſammlung in Breslau dieſes Gegenſtandes an. Hanauſek, Eduard: Zur wiſſenſchaftlichen Begründung der Arbeits- und Gewerbseigenſchaften der Hölzer (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 88 vom 8. November). Heß, Dr. Richard: Die Eigenſchaften und das forſtliche Verhalten der wichtigeren in Deutſchland vorkommenden Holzarten. Berlin, 1883. 2. Aufl. u. d. T.: Eigenſchaften und forſtliches Verhalten der wichtigeren in Deutſchland einheimiſchen und eingeführten Holzarten. Leitfaden für Studierende, Praktiker und Waldbeſitzer. Berlin, 1895. Danckelmann, Dr.: Phyſikaliſche und mechaniſche Eigenſchaften märkiſchen Kiefernholzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1890, S. 4). Schwappach, Dr.: Beiträge zur Kenntniß der Qualität des Kiefernholzes. Unterſuchungen der preußiſchen Hauptſtation des forſtlichen Verſuchsweſens (dajelbit, 1892, S. 71). Derſelbe: Unterſuchungen über die techniſchen Eigenſchaften der Hölzer (daſelbſt, 1893, S. 55). Derſelbe: Unterſuchungen über die techniſchen Eigenſchaften des Holzes in den Vereinigten Staaten von Nordamerika (dajelbit, 1894, S. 432). Derſelbe: Beiträge zur Kenntniß der Qualität des Rothbuchenholzes (da— ſelbſt, 1894, S. 513). Derſelbe, Unterſuchungen über die Eigenſchaften des amerikaniſchen Kiefern- holzes (daſelbſt, 1897, S. 376). : Derſelbe: Amerikaniſche Unterſuchungen über techniſche Eigenſchaften des Holzes (daſelbſt, 1899, S. 165). Prüfung von Holz auf ſeine mechaniſchen Eigenſchaften (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 186). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 13 Durch Benehmen mit dem Vorſtande des internationalen Verbandes wurde eine internationale Kommiſſion zur Löſung der obſchwebenden Fragen eingeſetzt.“) Nördlinger) hatte ſ. Z. entſchieden mit zu kleinen Verſuchs— hölzern operiert. Die Ergebniſſe Bauſchinger's, “) welcher größere Hölzer (Balken), wie ſie in der Technik Verwendung finden, auf ihre Eigenſchaften unterſuchte, verdienen daher größere Beachtung. Man wird aber erſt von der ins Leben getretenen Kommiſſion, die ihre Arbeiten inzwiſchen begonnen hat,“) mit der Zeit gründlichere Reſultate zuerwarten haben. I. Kapitel. Textur. 1. Begriff. Synonyme Bezeichnungen: Gefüge, Gewebe. 2. Bedingende Momente. Morphologiſcher Bau der Elementar-Organe, zumal der Holz— faſern. Verſchiedenheit der Textur je nach Baumteilen (Kern und Splint; Schaft- und Aſtholz ꝛc.). 3. Relativität der Bezeichnungen. Begriffsbeſtimmung der feinen und groben Textur im anatomiſchen Sinn und vom Standpunkte des Holzarbeiters. Lang- und kurzfaſeriges Holz nach Auffaſſung des Anatomen und des Holzarbeiters. Erläuterung durch Anführung von Beiſpielen. 4. Klaſſifizierung der Holzarten. Je nach Gruppen (Laub- und Nadelhölzer) und einzelnen Holz— arten. Einfluß des zeitlichen Geſchmackes des kaufenden Publikums. 1) G. J.: Zur Frage der Holzunterſuchung. Aus Oeſterreich (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 230). Schwappach, Dr.: Der internationale Verband für die Materialprüfungen der Technik und ſeine Beziehungen zur Forſtwirthſchaft (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 230). 2) Nördlinger, Dr.: Eine Betrachtung über die zweckmäßigſten Abmaße der Verſuchshölzer bei Prüfung ihrer mechaniſchen Arbeit (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 103). 3) Bauſchinger, J.: Mittheilungen aus dem mechanijch-technijchen Labo— ratorium der königl techniſchen Hochſchule zu München. Erſcheinen ſeit 1873 in Heften. — Der Herausgeber iſt 1893 geſtorben. ) Rudeloff: Ueberblick über den heutigen Stand der Holzunterſuchungen und die Vereinheitlichung des Prüfungsverfahrens (Mittheilungen aus den Königl. techniſchen Verſuchsanſtalten. Berlin, 1899, S. 180). 14 I. Vorbereitender Teil. II. Kapitel. Farbe. 1. Bedingende Momente. Verhältnis zwiſchen Frühjahrs- und Herbſtholz, Waſſergehalt, Vorhandenſein oder Fehlen gewiſſer, in den Zellen abgelagerter organiſcher Subſtanzen (Farbſtoffe ꝛc.). Modifikationen durch Alter, Standort, Baum— ſtellung, Geſundheitszuſtand und Behandlung. Charakteriſtiſche Farbe namentlich beim friſchen Holz. Gewiſſe Farbentöne ſind bei manchen Holzarten verdächtig. Veränderungen an der Luft (Vergrauen, Ver— gelben, Verblauen). 2. Klaſſifizierung der Holzarten. Splint⸗, Reifholz-, Kern- und Reifholzkernbäume. III. Kapitel. Glanz. Urſache des Glanzes (Markſtrahlen). Hervortreten desſelben hauptſächlich an der Spaltfläche (Spiegelfläche). Klaſſifizierung der Holzarten nach Nördlinger (8 Klaſſen). IV. Kapitel. Geruch. Urſache des Geruches; Geruchloſigkeit der reinen Holzfaſer. Ab— nahme des Geruches der Hölzer mit zunehmender Austrocknung. Angabe der Holzarten mit ſcharf ausgeprägtem charakteriſtiſchen Geruch. V. Kapitel. Gewicht.!) Einleitende Bemerkungen. 1. Wert der Gewichtskenntnis. Wert in praktiſcher und wiſſenſchaftlicher Beziehung. Die ſeither angenommene Proportionalität zwiſchen den wichtigſten techniſchen ) Baur, Dr.: IV. Unterſuchungen über den Feſtgehalt und das Gewicht der Hölzer. Mittheilungen der Königl. Württembergiſchen forſtlichen Verſuchsanſtalt Hohenheim (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 481). Hartig, Dr. Robert: Das ſpecifiſche Friſch- und Trockengewicht, der Waſſer— gehalt und das Schwinden des Kiefernholzes. Berlin, 1874. v. Vultejus: Unterſuchungen über das Gewicht verſchiedener Nutz- und Brennholz-Sortimente der häufigeren Holzarten im grünen und waldtrockenen Zuſtand (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 249). Nördlinger, Dr.: Saftgehalt der Bäume und ſpeeifiſches Gewicht des Holzes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 409). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. | 15 Eigenjchaften und dem Gewichte gilt nach neueren Unterſuchungen nur noch in beſchränktem Sinn; zwiſchen dem Gewicht und der Druckfeſtigkeit z. B. beſteht kein Zuſammenhang Geiſpiel: Wey— mouthskiefer). 2. Beſtimmung des Gewichtes. Abſolutes und ſpezifiſches Gewicht. Verſchiedene Methoden der Beſtimmung.!) Umwandlung des abſoluten Gewichtes in das ſpezifiſche und umgekehrt. Bei der Verladung im Walde nimmt man gewöhn— lich 1 fm Hartholz zu 1000 kg und 1 fm Weichholz zu 750 kg an. Im Handel und bei der Verzollung im Deutſchen Reiche rechnet man 1 fm Holz (aller Sorten) = 600 kg = 12 Ctr. = 6 Doppel⸗Ctr. (Meter-Ctr.). Unterſcheidung von Volumengewicht (Raumgewicht) und Feſtgewicht. 3. Bedingende Momente. Verſchiedenheit des Gewichtes nach Holzarten und bei gleicher Holzart nach Standortsverhältniſſen, Holzalter, Baumteil, Baumſtellung, Jahreszeit und ſonſtigen örtlichen Faktoren. Begnügung mit Durch— ſchnittszahlen wegen der großen Schwankungen des Gewichtes. 4. Unterſcheidung nach dem Waſſergehalt. Grünes (friſches), waldtrockenes, lufttrockenes und dürres (abſolut trockenes) Holz. Angabe des prozentiſchen Waſſergehaltes dieſer vier Sorten. Die Kenntnis des Lufttrockengewichtes bietet für die Technik das größte Intereſſe; daher iſt dieſes von jeher am meiſten unterſucht worden. Für wiſſenſchaftliche Unterſuchungen geht man in der Regel vom abſolut trockenen Zuſtand aus. I. Titel. Cufttrockengewicht.?) 1. Holzfaſer. Angabe des ſpezifiſchen Lufttrockengewichtes (und zwar Feſtge— wichtes) der reinen, reifen, geſunden Holzfaſer (1,50 —1,56 nach Nördlinger, Dr.: Weitere Betrachtungen über ſpecifiſches Grüngewicht, Saftgehalt und ſpecifiſches Trockengewicht der Hölzer (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1880, S. 289). Baur, Dr. Franz: Über Gewicht, Volumen und Waſſergehalt des Holzes (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1892, S. 129). 1) Baur, Dr. F.: Welcher Apparat eignet ſich zur Beſtimmung des ſpecifiſchen Gewichtes des Holzes am meiſten? (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 241.) 2) Schwappach, Dr.: Beiträge zur Kenntniß der Qualität des Rothbuchen— holzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1894, S. 513). 16 I. Vorbereitender Teil. J. Sachs und R. Hartig). Abhängigkeit des Volumengewichtes der einzelnen Holzarten von der Menge bezw. Dichte der Holzfaſern und der in den Zellen abgelagerten Stoffe in einem gleichgroßen Raume. Volumenprozente an feſter Holzmaſſe je nach Holzarten. 2. Einfluß der Struktur. Verſchiedenheit des Gewichtes von Frühjahrs- und Herbſtholz, von Kern und Splint (wegen verſchieden großer Ablagerung von Holzfaſern). Beziehungen zwiſchen Jahrringbreite und Gewicht bei den Nadelhölzern, ringporigen Laubhölzern und zerſtreutporigen Laub— hölzern.“) Gewichtsdifferenzen zwiſchen dem oberen und unteren Schaft— teil je nach Holzarten und Schaftſeiten.?) Verhältnis des ſpezifiſchen Gewichtes von Schaft-, Aſt- und Wurzelholz. 3. Einfluß abgelagerter Stoffe. Harzgehalt, Farbſtoffe (Pigmente) und ſonſtige in den Zellen oder deren Wandungen abgelagerte Subſtanzen. Großes Gewicht kienigen Nadelholzes und vieler exotiſcher Hölzer (wegen ihres Gehaltes an Farbſtoffen). Gewichtsverminderung durch Flößen des Holzes. 4. Modifizierende Umſtände. Standort, Holzalter, Baumſtellung, Geſundheitszuſtand und Fällungszeit. A. Standort. 5 Einfluß der einzelnen Standortsfaktoren (Boden, Klima, Lage); beſonders wichtig ſind Licht und Wärme. Einfluß des geſamten Wachs— tumsgebietes auf das Gewicht; Schwierigkeit der Präziſierung der An— teile der einzelnen Standortsfaktoren hieran. Abnahme des ſpezifiſchen Schwappach, Dr. Adam: Unterſuchungen über Raumgewicht und Druckfeſtigkeit des Holzes wichtiger Waldbäume, ausgeführt von der Preußiſchen Hauptſtation des forſtlichen Verſuchsweſens zu Eberswalde und der mechaniſch— techniſchen Verſuchsanſtalt zu Charlottenburg. I. Die Kiefer. Mit 3 Tafeln. Berlin, 1897. Derſelbe: Unterſuchungen über Raumgewicht und Druckfeſtigkeit des Holzes wichtiger Waldbäume ꝛc. II. Fichte, Weißtanne, Weymouthskiefer und Rothbuche. Mit 4 Tafeln. Berlin, 1898. 1) Nördlinger, Dr. H.: Die Ringbreite allein noch kein Maßſtab für die Güte des Holzes (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 48. Band, 1. Heft, 1866, S. 46). 2) Derſelbe: Liegt an ſchiefen Bäumen das beſſere Holz auf der dem Himmel zugekehrten oder auf der unteren Seite? (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1878, S. 246 und 494). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 17 Trockengewichtes mit zunehmender Entfernung einer Holzart von dem geſamten klimatiſchen Optimum ihres Standortes.) B. Holzalter. Verſchiedenes Verhalten der Holzarten. Abnahme des Gewichtes mit zunehmendem Alter bei den Laubhölzern (Rotbuche); Zunahme bei den Nadelhölzern (Fichte, Tanne, gemeine Kiefer, Weymouthskiefer). Angabe des Alters des Gewichtsmaximums der Hauptholzarten. C. Baumſtellung.“ Verſchiedenheit des Gewichtes des im Freiſtand und des im Schluß aufgewachſenen Holzes je nach Gruppen (Laub- und Nadel— hölzer). Hieraus herzuleitende Fingerzeige für die Ausführung (Zeit— punkt und Grad) der Durchforſtungen und ſpäteren Lichtungen. D. Geſundheitszuſtand. Verminderung des Holzgewichtes durch Anbrüchigkeit, toten Kern und ſonſtige techniſche Fehler oder gar Krankheiten. E. Fällungszeit. Anſichten verſchiedener Forſcher (Nördlinger, Grabner, Theodor Hartig, Robert Hartig) über den Einfluß der Fällungs— zeit auf das Trockengewicht; derſelbe iſt im allgemeinen gering. 5. Klaſſifizierung der Holzarten. Ausführliche Zahlen finden ſich namentlich in den betr. Schriften von Nördlinger (7 Gewichtsklaſſen), Gayer (4 Gewichtsklaſſen), R. Hartig und Schwappach. Außerdem enthält die periodiſche Fachlitteratur viele Einzelangaben.) Einfachſte Unterſcheidung in 3 Gewichtsklaſſen (ſchwer, mittelſchwer und leicht). 1) Nördlinger, Dr. H.: Wo erwächſt gutes Lärchenholz? (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1885, S. 116). 2) Derſelbe: Einfluß des Lichtſtandes auf die Beſchaffenheit des Föhren— holzes (daſelbſt, 1875, S. 233). Bühler, Dr.: Unterſuchungen über die Qualität des im lichten und im geſchloſſenen Stand erwachſenen Tannen- und Fichtenholzes (Schweizeriſche Zeit— ſchrift für das Forſtweſen, 1889, S. 56). 3) F.: Mechaniſche Eigenſchaften verſchiedener Hölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1879, S. 264). Böhmerle, Emil: Das waldtrockene Holz in Bezug auf deſſen Feſtgehalt und Gewicht im Raummaße. Wien, 1879. (Aus den Mittheilungen aus dem forſt— Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 2 18 I. Vorbereitender Teil. II. Titel. Grüngewicht. 1. Geſetze. f Modifikationen des Trockengewichtes durch das Hinzutreten des Saftwaſſers. Gewichte je nach Baumteilen (Schaft-, Aſt- und Wurzel— holz) und Schaftteilen (unten und oben, innen und außen). Grün— gewicht der Holzarten je nach Jahreszeiten und Monaten. Einfluß der Fällungszeit. Kleine Gewichtszunahme durch ſtrengen Froſt. Grüngewicht des Neisholzes.!) Angabe der Holzarten, bei welchen ſich die Unterſchiede zwiſchen Grün- und Trockengewicht beſonders bemerklich machen. 2. Klaſſifizierung der Holzarten. Nach Nördlinger (4 Gewichtsklaſſen). VI. Kapitel. Härte. 1. Begriff. Abſolute und relative Härte. Verſchiedene Wirkung der in das Holz eindringenden Werkzeuge. Von forſtlichem Intereſſe iſt nur der Widerſtand des Holzes gegen Säge, Axt. und Keil. 2. Schwierigkeit der Ermittelung. Urſachen: der ungleichartige Bau des Holzes und die unver— meidliche gleichzeitige Mitwirkung anderer techniſcher Eigenſchaften (Spaltbarkeit, Zähigkeit). Unterſuchung nicht in der Richtung der Holzfaſer, ſondern rechtwinkelig hierzu anzuſtellen. 3. Bedingende Momente. Struktur, Waſſergehalt, Harzgehalt, ſonſtige Umſtände. Im all— gemeinen beſteht Proportionalität zwiſchen Härte und Schwere. lichen Verſuchsweſen Oeſterreichs, II. Band, 1. Heft, beſonders abgedruckt.) Enthält Angaben über das Gewicht der Rotbuche, Weißbuche, Weißtanne und Schwarzkiefer im friſchen und waldtrockenen Zuſtande. Das ſpecifiſche Gewicht diverſer Holzarten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 127). Keftercanef, Franz K.: Das ſpecifiſche Gewicht diverſer in Obereroatien und dem croatiſchen Küſtenlande heimiſcher Holzarten (daſelbſt, 1880, S. 164). Danckelmann: Lufttrockengewicht von Kiefern- und Fichten-Klobenholz (Scheitholz) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, ©. 63). 1) Weiſe: Das Gewicht von Kiefern- und Buchen-Reiſig (daſelbſt, 1881, S. 215). hr.: Das Gewicht von Kiefern- und Buchenreiſig (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 275). Ein Auszug aus der vorſtehenden Abhandlung. I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 19 A. Struktur. Von Einfluß ſind: Dichte der Holzfaſern, deren ſeitliches Zu— ſammenſchließen, Zahl und Bau der Martſtrahlen, Verlauf der Holz— faſern (ob gerade oder wellenförmig) 2. B. Waſſergehalt. Verſchiedene Wirkung des Waſſergehaltes in dichten, kurzfaſerigen und in locker gebauten, zähen, langfaſerigen Holzarten. Wirkung des Froſtes auf die Härte. C. Harzgehalt. Große Härte kieniger Kiefernſtöcke und eingewachſener Fichtenäſte (Hornäſte). Steigerung der Härte durch das Hinzukommen enger Jahrringe. D. Sonſtige Umſtände. Einfluß des Standortes (Boden und Lage). Verſchiedene Härte eines und desſelben Stammes im Freiſtand und im Beſtandsſchluß. Zuſammenhang der Beaſtung und Jahrringbreite mit der Baumſtellung und Himmelsrichtung. Die ſogenannte „rote“ oder „harte“ Seite der Fichte und Kiefer.!) Auch Zürbelkiefer und Lärche bilden „Rotholz“, vermutlich alle Nadelhölzer (2). Urſache desſelben iſt wohl eine ver— mehrte Zufuhr von Bildungsſtoffen auf der roten Seite. Hypotheſen über die Urſache dieſer Zufuhr. “) 4. Widerſtand gegen Axt und Säge. Richtung des größten und geringſten Widerſtandes. Wirkung der Axt und Säge im weichen und harten Holze; hiermit hängt die Konſtruktion (der Axt) bezw. die Zurichtung (der Säge) zuſammen. Einwirkung des Froſtes. Numeriſches Verhältnis des Widerſtandes je nach Holzarten. ) 1) Donner: Die harte und weiche Seite der Kiefer (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1875, S. 242). Stahl, R.: Die ſogenannte Hartſeitigkeit des Holzes (daſelbſt, 1880, S. 350). 2) Hartig, Dr. Robert: Das Rotholz der Fichte. (Mit 6 Figuren.) (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1896, S. 96 und 157). Cieslar, Dr. Adolf: Das Rothholz der Fichte (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1896, S. 149). 3) F.: Mechaniſche Eigenſchaften verſchiedener Hölzer (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1879, S. 264). * 20 I. Vorbereitender Teil. 5. Klaſſifizierung der Holzarten. Nach Nördlinger (8 Klaſſen), Hampel!) u. A. Am beiten 3 Klaſſen (hart, mittelhart und weich). VII. Kapitel. Spaltbarkeit. 1. Begriff. Abſolute und relative Spaltbarkeit (Spaltigkeit); erſtere ermittelt man durch Gewichte, letztere durch Eintreiben eines Keiles. Spalt— feſtigkeit. Theorie derſelben.?) 2. Bedingende Momente. Struktur, gewiſſe techniſche Eigenſchaften, Waſſergehalt, Harz— gehalt, ſonſtige Umſtände. A. Struktur. Beſchaffenheit, insbeſondere Länge und Verlauf der Holzfaſern, ſowie deren ſeitliche Kohärenz. Größe und Zahl der Markſtrahlen. Aſtreichtum. Beſte Spaltrichtung. Verſchiedene Spaltigkeit je nach Baumteilen (Schaft-, Aſt-, Stock- und Wurzelholz). Schlechte Spaltig— keit des rechtsläufigen Holzes.?) Charakteriſtiſche Spaltflächen bei manchen Holzarten (rinnenförmig, ſtaffelig, ſchuppig, muſchelig 2c.). B. Einfluß ſonſtiger techniſcher Eigenſchaften. In Betracht kommen: Härte, Zähigkeit, Elaſtizität und Sprödig— keit. Zunahme der Spaltfeſtigkeit (bei gleicher Holzart) mit dem ſpezifiſchen Gewichte. C. Waſſergehalt. Spaltbarkeit des friſchen, halbtrockenen und trockenen Holzes bei verſchieden gebauten Holzarten. Wirkung des Froſtes; Ausſpringen. des Keiles in gefrorenem Holze. D. Harzgehalt. Schwerſpaltigkeit des kienigen Kiefernſtockholzes. ) Hampel, L.: Die Härte einiger Holzarten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 5). 2) Exner, Dr. W. F.: Verſuch einer Theorie der Spaltfeſtigkeit und der Spaltwerkzeuge. Eine forſt-technologiſche Studie. (Separatabdruck aus dem Land— wirthſchaftlichen Wochenblatt des K. K. Ackerbauminiſteriums) Wien. 3) Fankhauſer, Dr.: Woher kommt es, daß ſogenanntes rechtsläufiges Holz ſchwer ſpaltbar iſt? (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1887, S. 137). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 21 E. Sonſtige Umſtände. Einfluß des Standortes bezw. Bodens, Schlußgrades und der Fällungszeit. Außere Erkennungsmerkmale der Spaltigkeit (glatte und regelmäßige Schaftform, Feinfaſerigkeit, Aſtreinheit, langriſſige Rinde, feine Längsriſſe ꝛc.).!) Bezeichnung ſolcher Stieleichen (in den Oder— Niederungen) als „Krauteichen“. 3. Klaſſifizierung der Holzarten. Nach Nördlinger (8 Klaſſen), Gayer (3 Klaſſen) ze. VIII. Kapitel. Biegſamkeit und Fähigkeit.) 1. Begriffe. Zähigkeit iſt nur ein höherer Biegſamkeitsgrad. Dem biegſamen bezw. zähen Holze ſteht das brüchige (brauſche, ſprocke, ſpröde) Holz gegenüber. Unterſcheidung von Streckungs-, Stauchungs- und Beugungs— Biegſamkeit. 2. Bedingende Momente. Struktur, Waſſergehalt, Harzgehalt, ſonſtige Umſtände. A. Struktur. Anatomiſcher Bau des Holzes, Lockerheit, geringes Gewicht. Wellenförmiger Verlauf der Holzfaſern. Einfluß eingewachſener Aſte. Biegſamkeit je nach Baumteilen (Schaft-, Aſt-, Stock- und Wurzelholz). B. Waſſergehalt. Beförderung der Biegſamkeit bezw. Zähigkeit durch Feuchtigkeit, zumal in Verbindung mit Wärme. Einfluß des Froſtes. C. Harzgehalt. Förderlicher Einfluß desſelben, zumal bei ſchmalen Jahrringen. D. Sonſtige Umſtände. Standort, Alter, Geſundheitszuſtand. Lagerung des Holzes im Freien. Außere Kennzeichen der Zähigkeit. 1) Danhelovsky, Adolf: Aeußere Kennzeichen der Spaltbarkeit des Stiel- eichen⸗Holzes in der ſlavoniſchen Ebene (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 316). 2) Grunert: Was find „Krauteichen“? (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 371). 3) Exner, Dr. W. F.: Das Biegen des Holzes — die Grundlage einer großen Induſtrie. Vortrag, gehalten im k. k. öſterr. Muſeum für Kunſt und Induſtrie (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 35 und 79). 22 I. Borbereitender Teil. 3. Klaſſifizierung der Holzarten. Methoden der Unterſuchung. Angaben von Nördlinger (4 Klaſſen). Gruppierung in der Praxis. 4. Beförderung der Zähigkeit. Abwelkenlaſſen grünen Holzes auf dem Stocke, Bähen am Feuer (Wieden), Dämpfen und nachheriges Trocknen durch Hitze.!) IX. Kapitel. Elaſtizität. “) 1. Begriff. Unterſcheidung der drei Elaſtizitäts-Arten: Streckungselaſtizität (Zugfederkraft), Beugungselaſtizität und Stauchungselaſtizität (Druck— jederfraft). . Begriff der neutralen Zone. Elaſtizitätsgrenze und Elaſtizitäts-Koeffizient (Modulus). Methoden zur Beſtimmung dieſer verſchiedenen Arten rühren her von Chevandier und Wertheim, Paccinotti und Peri, Chladni, Reuſch, Nördlinger, Bauſchinger ꝛc. Nähere Charakteriſtik der Methode Nördlinger's. 2. Bedingende Momente. Anatomiſcher Bau, ſpezifiſches Gewicht, Waſſergehalt. Die Elaſtizitätsgrenze liegt etwa auf dem halben Wege der Bruchgrenze. I. Titel. Elaftizität des lufttrockenen Holzes. 1. Einfluß der bedingenden Umſtände. A. Struktur. Gleichförmiger Bau des Holzes, Lang- und Geradfaſerigkeit, Aſt— reinheit. Für gleiche Holzart findet auch eine gewiſſe Proportionalität ) Nördlinger, Dr.: Hölzertrocknung durch Hitze (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 293). Roth (Zwingenberg): Über Holzaustrocknung und Waſſeraufſaugung (Forſt⸗ wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 620). 2) Nördlinger, Dr.: Zugfederkraft der Hölzer, mit einem Schlaglicht auf räumige Pflanzungen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 1). Derſelbe: Die Federkraft (Elaſticität) der Hölzer (daſelbſt, 1889, S. 145, 205, 263, 391, 451, 493 und 536). Bauſchinger, J.: Mittheilungen aus dem mechaniſch-techniſchen Laboratorium der königl. techniſchen Hochſchule zu München. Unterſuchungen über die Elaſticität und Feſtigkeit verſchiedener Nadelhölzer, IX. Heft, München, 1883 und XIX. Heft. Daſelbſt, 1887. Landolt: Prüfung der Feſtigkeit und Elaſtizität der Bauhölzer (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1884, S. 171). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 23 zwiſchen der Federkraft und dem ſpezifiſchen Trockengewicht des Holzes ſtatt. Elaſtizität nach Baumteilen (Schaft-, Aſt- und Wurzelholz). Schmalringigkeit (Fichten-Reſonanzbodenholz). B. Harzgehalt. Herabmindernde Wirkung des Harzes bei größerer Anſammlung. C. Sonſtige Umſtände. Standort, Alter, Beſtandsſchluß, Begründungsart, Krankheit. 2. Klaſſifizierung der Holzarten. Zahlen nach Nördlinger unter Zugrundelegung des Mittels aus Zug, Druck und Beugung nach Gruppen und einzelnen Holzarten. II. Titel. Elaſtizität des grünen Holzes. Steigerung der Elaſtizität mit zunehmender Trocknung wegen Abnahme der Zähigkeit. Geringſte Elaſtizität in den waſſerreichſten Monaten (nach Holzarten verſchieden). Wirkung des Froſtes. X. Kapitel. Feſtigkeit.!) 1. Begriff. Feſtigkeit im allgemeinen. Bemeſſung derſelben (nach kg oder atm). Arten der Feſtigkeit. Abſolute Feſtigkeit ai oder Längszerreißungsfeſtigkeit), Quer— feſtigkeit (Schub- oder Scheerfeſtigkeit), Druckfeſtigkeit (Säulenfeſtigkeit oder rückwirkende Feſtigkeit), Biegungsfeſtigkeit (Tragkraft, relative Feſtigkeit) und Drehungsfeſtigkeit (Torſionsfeſtigkeit). 1) Bauſchinger, J.: Mittheilungen aus dem mechaniſch-techniſchen Labora— torium der königl. techniſchen Hochſchule zu München. Unterſuchungen über die Elaſticität und Feſtigkeit verſchiedener Nadelhölzer, IX. Heft, München, 1883 und XIX. Heft. Daſelbſt, 1887. Landolt: Prüfung der Feſtigkeit und Elaſticität der Bauhölzer (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1884, S. 171). Gayer, Dr.: Unterſuchungen über die Feſtigkeit der einheimiſchen Nadel— hölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1887, S. 109). — Die betr. Unter- ſuchungen wurden von Profeſſor Bauſchinger angeſtellt. Nördlinger, Dr. H.: Zug⸗, Drud- und Beugungsfeſtigkeit der Hölzer (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 345, 440, 491 und 539; 1888, S. 78, 169, 216, 324 und 365). 24 I. Vorbereitender Teil. 3. Würdigung der einzelnen Feſtigkeitsarten. Schwierigkeit der Unterſuchung. Unterſchied zwiſchen der früheren und jetzigen Unterſuchungsmethode. Größe und forſtliche Bedeutung der einzelnen Feſtigkeitsarten. Beziehungen zwiſchen der Feſtigkeit überhaupt und dem ſpezifiſchen Trockengewicht; ferner Beziehungen der einzelnen Feſtigkeitsarten zu einander. Angabe von Feſtigkeits— zahlen für die Hauptholzarten nach Atmoſphären. Schubfeſtigkeit. “) Betonung der Wichtigkeit der Erforſchung der Druckfeſtigkeit und Tragkraft. Beide ſtehen in einem geſetzmäßigen Zuſammenhang und, ſind ein ſicheres Kennzeichen für die bautechniſche Qualität des Holzes. a) Druckfeſtigkeit.“) Einfluß der Struktur, des Waſſergehaltes, Harzgehaltes, Stand— ortes, Holzalters, der Baumſtellung,s) Behandlung (Durchforſtungsart), des Geſundheitszuſtandes.“) Beziehungen zum Trockengewicht. Druck— feſtigkeit des oberen und unteren Schaftteiles. Abnahme der Drud- feſtigkeit mit zunehmender Entfernung der Holzarten von dem klima— tiſchen Optimum ihres Standortes. Vergleichung der Druckfeſtigkeit verſchiedener Länder.“) 1) Schubfeſtigkeit einiger amerikaniſcher Bauhölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1881, S. 34). Deutſche Bauzeitung. 2) Nördlinger, Dr.: Säulenfeſtigkeit der Fichte und Lärche in der Richtung der Faſer (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 393). Derſelbe, Zug- und Säulenfeſtigkeit von Weymouthsföhre (daſelbſt, 1878, S. 353). Derſelbe, Druckfeſtigkeit des Holzes (daſelbſt, 1882, S. 281). Schwappach, Dr. Adam: Unterſuchungen über Raumgewicht und Druck— feſtigkeit des Holzes wichtiger Waldbäume, ausgeführt von der Preußiſchen Haupt ſtation des forſtlichen Verſuchsweſens zu Eberswalde und der mechaniſch-techniſchen Verſuchsanſtalt zu Charlottenburg. I. Die Kiefer. Mit drei Tafeln. Berlin, 1897. Derſelbe: Unterſuchungen über Raumgewicht und Druckfeſtigkeit des Holzes wichtiger Waldbäume ꝛc. II. Fichte, Weißtanne, Weymouthskiefer und Rotbuche. Mit vier Tafeln. Berlin, 1898. 3) Bühler, Dr.: Unterſuchungen über die Qualität des im lichten und im geichloffenen Stand erwachſenen Tannen- und Fichtenholzes (Schweizeriſche Zeit— ſchrift für das Forſtweſen, 1889, S. 56). ) Danckelmann: Über den Einfluß des Blauwerdens auf die Druckfeſtig— keit von Kiefernholz (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1897, S. 606). 5) Fernow, B. E.: Vergleichung der Druckfeſtigkeit deutſchen und amerifa- niſchen Kiefernholzes (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1898, S. 373). — Dieſe Notiz knüpft an die Schwappach'ſchen Arbeiten an. Schwappach, Dr.: Vergleichung der Druckfeſtigkeit deutſchen und amerika— niſchen Kiefernholzes. Erwiderung (daſelbſt, 1898, S. 414). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forftprodufte. 25 b) Tragkraft. Einfluß der unter à aufgezählten bedingenden Momente. Feſtig— keit nach Baumſtellung, “) Jahreszeiten,?) Fällungszeit ꝛc. 4. Klaſſifizierung der Holzarten. Nördlinger unterſuchte die Feſtigkeit überhaupt (Durchſchnitt aus Zug, Druck und Beugung), ebenſo Jenny.?) Schwappach prüfte die Druckfeſtigkeit. Bauſchingert) und Tetmajer?) lieferten Zahlen über die Tragkraft. Bevan ermittelte die Torſionsfeſtigkeit. Die Unterſuchungen in Nordamerika“) erſtreckten ſich hauptſächlich auf die Druckfeſtigkeit. Abſteigende Reihenfolge der Holzarten, je nach Feſtigkeitsarten. 5. Beförderung bezw. Verminderung der Feſtigkeit. Erhöhung durch Abwelkenlaſſen auf dem Stocke (Entrinden zur Saftzeit). Verminderung durch Auskochen und Ausdämpfen. XI. Kapitel. Bygroſkopiſches Verhalten. Hierher gehören die Volumen-Veränderungen des Hokzes, die als Schwinden, Reißen, Quellen und Werfen bezeichnet werden (das „Arbeiten“ des Holzes). Stetigkeit des Holzes (nach König). I. Titel. Waſſerabgabe. 1. Allgemeines. Allmählicher Waſſerverluſt des friſchen Holzes an der Luft durch Waſſerabgabe (Verdunſtung, event. tropfenweiſen Austritt).7) Künſtliche 1) Nördlinger, Dr.: Größere Tragkraft im Lichtſtande erwachſenen Föhrenholzes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. J). 2) Derſelbe: Feſtigkeit der Hölzer zu verſchiedenen Jahreszeiten (daſelbſt, 1880, S. 346). 3) Jenny: Unterſuchungen über die Feſtigkeit der Hölzer aus den Ländern der Ungariſchen Krone, verfügt vom Königl. Ungariſchen Finanzminiſterium als oberſter Behörde der königl. Staatsforſte. 1. Heft. Veröffentlicht anläßlich der Weltausſtellung von 1873. Buda-Peſt, 1873. ) Bauſchinger: Einige Reſultate über die Feſtigkeit von Bauhölzern (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 373). 5) Tetmajer, L.: Methoden und Reſultate der Prüfung der ſchweizeriſchen Bauhölzer. Zürich, 1883. 2. Aufl. Daſelbſt, 1896. 6) Schwappach, Dr.: Amerikaniſche Unterſuchungen über techniſche Eigen— ſchaften des Holzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1899, S. 165). 7) Roth (Zwingenberg): Über Holzaustrocknung und Waſſeraufſaugung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 620). 26 I. Vorbereitender Teil. Austrocknung, z. B. nach dem Zappert'ſchen Holztrodenverfahren. !) Vorteile desſelben: unverminderte Struktur, unveränderte Farbe und Elaſtizität, kein Reißen und Werfen ze. 2. Bedingende Momente. Anatomiſcher Bau des Holzes, Größe der verdunſtenden Ober— fläche und Trockengrad der Luft. Einfluß des Harzgehaltes. Ver— halten des Splint- und Kernholzes, des runden und aufgeſpaltenen Holzes, des Sommer- und Winterholzes ꝛc. Waſſerverdunſtung je nach Richtungen (Holzfaſerverlauf, Radialrichtung, Sehnenrichtung). 3. Verhalten der Holzarten. Angabe einer Skala in abſteigender Reihenfolge. 4. Durchläſſigkeit. Einfluß der Jahreszeit. Für Faßdaubenholz iſt möglichſt geringe Durchläſſigkeit erwünſcht; beſte Fällung desſelben im Dezember. II. Titel. Waſſeraufnahme. 1. Bedingende Momente. Anatomiſcher Bau des Holzes. Größe der waſſeraufnehmenden Oberfläche und Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Einfluß des Harzgehaltes. Verhalten des Splintes und Kernes, des geſunden und anbrüchigen Holzes x. Waſſeraufnahme je nach Richtungen (Hirn-, Spaltz, Sehnenſeite). 2. Verhalten der Holzarten.) Angabe einer Skala in abſteigender Reihenfolge. III. Titel. Volumen⸗Veränderungen durch Waſſerabgabe und Waſſeraufnahme. I. Untertitel. Schwinden. 1. Begriff. Raumverminderung durch näheres Aneinandertreten der Micellen. ) Ney: Das Zappert’jche Holztrockenverfahren (Aus dem Walde, 1898, Nr. 27 vom 7. Juli, S. 209). H.: Das Zappert' ſche Holztrockenverfahren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 187). — Nach dem vorſtehenden Ney'ſchen Aufſatz. 2 Hampel, L.: Das Waſſeraufſaugungsvermögen einiger Holzarten (daſelbſt, 1881, S. 453). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 1 —1 2. Bedingende Momente. Struktur, Waſſergehalt, Harzgehalt, Trockengrad der Luft, Fällungszeit, ſonſtige Umſtände. 3. Größe des Schwindens. Einfluß der Holzdichte bezw. Schwere und der Jahrringbreite. Größe des Schwindens von Hart- und Weichhölzern !) nach Richtungen (Länge, Quere, Jahrringverlauf), nach Baumteilen (Schaft- und Wurzelholz, Kern und Splint), nach dem Holzalter, dem Geſundheits— zuſtand, dem Lufttrockengrad ꝛc. Schwinden des berindeten und nicht berindeten Holzes, der Brettform. Einfluß der Auslaugung bezw. Flöße.) 4. Verlauf des Schwindens. Maßgebend hierfür iſt insbeſondere der Waſſergehalt der Luft (nach Jahreszeiten verſchieden); daher iſt die Fällungszeit von Einfluß. 5. Klaſſifizierung der Holzarten. Skala nach Nördlinger, und zwar Durchſchnitte aus Halb— meſſer⸗ und Sehnenſchwindung (7 Klaſſen), nach dem „Engeneering“.?) Angaben von E. Böhmerle,“) Schwappach, Heß) x. Mitteilungen über die Schwindungsverhältniſſe von Schnittwaren (Fichte, Kiefer, Tanne, Buche ze.) nach Erfahrungen des Verfaſſers. II. Untertitel. Reißen. 1. Erſcheinung und Erklärung. Richtung der Schwindriſſe (Trockenriſſey. Urſache: ungleich— mäßiges Austrocknen bezw. Schwinden des Holzes lin tangentialer ) Nördlinger, Dr.: Schwindet Hartholz ſtärker oder Weichholz? (Kritiſche Blätter für Forſt⸗ und Jagdwiſſenſchaft, 49. Band, 1. Heft, 1866, S. 246). 2) Derſelbe: Schwindet das Holz weniger, nachdem es ausgelaugt oder geflößt worden? (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 533). 3) — x —: Das Schwinden des Holzes (daſelbſt, 1875, S. 260). Exner, Dr. W. F.: Studien über das Rothbuchenholz. V. Schwindungs— Verſuche. Wien, 1875. Mödlinger Lehrmittel-Ausſtellung 1875. ) Beitrag zum Schwinden des Holzes (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1879, S. 469). Excerpt aus den Mittheilungen aus dem forſtlichen Ver— ſuchsweſen Oeſterreichs, II. Band, 1. Heft. 5) Heß, Dr.: Unterſuchungen über die Schwindungsverhältniſſe einiger Holzarten (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 139). — Dieſe Unterſuchungen be= ziehen ſich auf Buche, Fichte und Weymouthskiefer. 28 I. Vorbereitender Teil. Richtung größer als in radialer). Einbauchen der Jahrringe infolge des Aufreißens.“) 2. Bedingende Momente. Anatomiſcher Bau des Holzes lexzentriſcher Wuchs und 1501 Breite der Jahrringe), Behandlung des Holzes (Entrindung), Fällungs— zeit, Lagerungsort, Witterungsverhältniſſe während der Lagerung. 3. Klaſſifizierung der Holzarten. Verhalten je nach Gruppen (harte Laubhölzer, weiche Laub— hölzer, Nadelhölzer). 4. Schutzmaßregeln.?) Prinzip derſelben: möglichſt langſames, ſtetiges Austrocknen. a) Vorſichtige Fällung im Winter; Lagern im Schatten. Platz— oder ſtreifenweiſes Entrinden der Stämme und Stammabjchnitte (Bloche), unter Belaſſung von 10—20 em breiten Rindenſtreifen. Liegenlaſſen der Nutzholz-Buchen mit vollen Aſten auf Unterlagen bis zum nächſten Frühjahr. Spiraliges Berappen (Bereppeln) der Wagnerhölzer. b) Einſchlagen von Pflöcken nahe an den Abſchnittsflächen der liegenden Stämme und Ausfüllen des Zwiſchenraumes mit Raſen— plaggen.?) c) Beſtreichen der Hirnflächen mit Kalkbrei, Lehm, Petroleum,“ Karbolineum,?) Steinkohlenteer, Raupenleim und Darüberkleben von ſtarkem Papier, Seifenlöſung und (nach erfolgter Abtrocknung) Anſtrich mit Alaunlöſung oder alsbaldiger Anſtrich mit fettſaurer Thonerdes) ) Nördlinger, Dr.: Einbauchung von Holzringen infolge des Aufreißens der Rinde (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1884, S. 476). 2) P.: Das Aufreißen der Eiſenbahnſchwellen zu verhindern (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 55 vom 9. October). Heß, Dr.: Welche Mittel gibt es, um das Aufſpringen (Reißen) von Buchen⸗Schnittholz au verhindern (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1893, S. 142, und 1894, S. 39). 3) Heyer, Dr. Eduard: Welche Mittel gibt es, um das Aufſpringen (Reißen) von Buchenſchnittholz zu verhindern (daſelbſt, 1894, S. 84). 5) Schutzmittel gegen Fäulniß, Springen und Reißen des Holzes (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 271). 5) K.: Carbolineum gegen das Reißen von Buchenholz (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 36). 6) Kubelka, A.: Wie werden die Schnittenden lagernder Sägeklötzer gegen das Reißen geſchützt? (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 193. Heft, 1898, S. 182). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Froitprodufte. 29 oder Überziehen mit einem Harzpräparat (Guſtav Schadt's „Schutz gegen Luftriſſe“). 1) Aufnageln von Rindenplatten auf die Hirnflächen. d) Einſchlagen Sförmiger oder runder eiſerner Klammern auf die Hirnflächen der Bahnſchwellen. Durchbolzen der Buchenſchwellen. e) Zuſammenpreſſen feuchter Eichendielen mittelſt Schrauben— zwingen.?) ) Aufbewahrung unter Waſſer (Brunnenröhren). III. Untertitel. Quellen.) 1. Begriff. Volumen⸗Vergrößerung (Anſchwellen) durch Waſſeraufnahme aus der Luft (Abſorption von Waſſerdampf und Aufnahme flüſſigen Waſſers). 2. Bedingende Momente. Proportionalität zwiſchen dem Quellen des Holzes und dem Schwinden. Bedingende Umſtände: Trockengrad, Harzgehalt, Beſchaffen— heit der Hölzer (ob berindet oder nicht, ob Rund- oder Spaltholz) und Witterungsverhältniſſe. 3. Klaſſifizierung der Holzarten. Analog dem Verhalten in Bezug auf das Schwinden. IV. Untertitel. Werfen. 1. Erſcheinung und Erklärung. Urſache: ungleichmäßige Waſſeraufnahme. Einfluß je nach Sortimenten; größtes Werfen der Brettform. 2. Bedingende Momente. Struktur, Form und Dimenſionen der Hölzer linsbeſondere Dicke). Verhalten des konzentriſchen und des exzentriſchen Holzes, des Kern- und Splintholzes, des Schnitt- und Spaltholzes. 1) Fürſt, Dr.: Schutz gegen Luftriſſe (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1899, S. 180). 2) Das Riſſigwerden des durchnäßten Eichenholzes (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1883, S. 143). 3) Staby, Dr. Ludwig: Über Quellung des Holzes (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 331). 30 I. Vorbereitender Teil. 3. Klaſſifizierung der Holzarten. Verhalten nach Gruppen (harte Laubhölzer, weiche Laubhölzer, Nadelhölzer). 4. Schutzmaßregeln. Künſtliches Trocknen oder Ausdämpfen, event. in Verbindung mit Kalkanſtrich. Tränken mit Leinöl oder Kopaiva-Balſam. Zus ſammenſetzung der Gegenſtände aus möglichſt vielen Teilen übers Kreuz (Wandtäfelungen, Thürfüllungen c.). XII. Kapitel. Dauer. 1. Begriff. Zerſtörende Wirkungen durch Pilze, chemiſche Zerſetzungsprodukte, Witterungsverhältniſſe, Inſekten und Weichtiere. Wichtigkeit dieſer Eigenſchaft für Bauhölzer. 2. Bedingende Momente. Anatomiſcher Bau des Holzes, Saftgehalt, Harzgehalt, ſonſtige Umſtände. Relative Dauer je nach den äußeren Verhältniſſen, denen das verwendete Holz ausgeſetzt iſt (ſ. 3). Die reine (ſaftleere) Holzfaſer iſt faſt unzerſtörbar. A. Struktur. Beziehungen zwiſchen Trockengewicht und Dauer; es giebt aber Ausnahmen (Rotbuche). Einfluß des Baues und der Breite der Jahr— ringe je nach Gruppen (Hart-, Weichlaubhölzer, Nadelhölzer). B. Saftgehalt. Menge und Beſchaffenheit des Saftwaſſers, insbeſondere deſſen Gehalt an eiweißartigen Stoffen und Stärkemehl. Konſervierende Wirkung der Gerbſäure. Dauer des Splintes und Kernes. C. Harzgehalt. Günſtiger Einfluß des Harzes auf die Dauer; Wirkung nicht chemiſch, ſondern rein mechaniſch. D. Sonſtige Umſtände. Standort, Alter, Baumſtellung, Jahreszeit,!) Witterungsverhält— niſſe, Geſundheitszuſtand, Inſektenfraß, Behandlung des Holzes ꝛe. 1) Nördlinger, Dr.: Dauer des Holzes verſchiedener Monate (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. J). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 31 Alle Umſtände, die das Gewicht vermehren, erhöhen auch die Dauer. Anſichten der Schriftſteller. Was die Fällungszeit betrifft, ſo bezeichnen Fr. von Burgsdorf, Th. Hartig, König, Burckhardt, Grebe, Gayer und R. Hartig) das im Winter (Dezember bis Februar) gefällte Holz als das dauer— hafteſte. Pfeil, Hundeshagen und Nördlinger hingegen ſtellen einen Unterſchied in der Dauer von Winter- und Sommerholz, wenn letzteres ſofort entrindet wird, in Abrede. Unterſuchungen in Tharand.?) Anſichten der Architekten und Ingenieure (1882), ) ſowie der forſtlichen Praktiker. Hypotheſe über den Einfluß des Mondes.“) Beeinträchtigung der Dauer durch Aufreißen. Verſtocken (Verſpuren, Vergrauen, Blauwerden, Spurflecke) des friſchgefällten Holzes, welches bei feuchtwarmer Witterung in der Rinde liegen bleibt. Geringere Dauer des durch Borkenkäfer- oder Raupenfraß zum Abſterben gebrachten Holzes. 3. Verhalten je nach Medien. A. In trockenen Räumen. Hier iſt die Dauer aller Holzarten am größten; ganz im Trockenen halten ſich auch Holzarten von ſonſt geringer Dauer (3. B. Rotbuche) 1) Hartig, Dr. R.: Die Fällungszeit der Nadelholzbäume im Gebirge (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1889, S. 457). \ 2) Ulbricht, Dr. R.: Unterſuchungen über den Einfluß der Fällungszeit auf die Dauerhaftigkeit des Fichtenholzes. Ausgeführt an der Königl. Sächſ. Akademie für Forſt- und Landwirthe zu Tharand (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 19. Band, 1869, S. 133; 20. Band, 1870, S. 195; 21. Band, 1871, S. 81, von S. 86 ab von Dr. H. Karſten herrührend). Schroeder, Dr. Julius: Unterſuchungen über den Einfluß der Fällungs— zeit auf die Dauerhaftigkeit des Fichtenholzes (daſelbſt, 24. Band, 1874, S. 177). Hartig, Dr. E.: Unterſuchungen über den Einfluß der Fällungszeit auf die Dauerhaftigkeit des Fichtenholzes (daſelbſt, 29. Band, 1879, S. 53). Judeich: Schlußbemerkungen zu dem Verſuch über Einfluß der Fällungs— zeit auf die Dauerhaftigkeit des Fichtenholzes (daſelbſt, 29. Band, 1879, S. 64). 3) Einfluß der Schlagzeit auf die Dauerhaftigkeit des Holzes (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1883, S. 432). Wochenblatt für Architekten und Ingenieure, 1881. 4) R. L.: Der Einfluß des Mondes auf das Pflanzenleben (daſelbſt, 1862, S. 454). Ferchl, Joh.: Uebt der Mond einen Einfluß auf das Wachsthum der Bäume? (daſelbſt, 1866, S. 432). Nördlinger, Dr.: Der Mond vermag nichts (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 507). Der Mond vermag nichts (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 410). 32 I. Vorbereitender Teil. ſehr lange. Nur Käferfraß (durch Anobium-, Ptilinus- und Lyetus- Arten) im trockenen Holze kommt vor. B. Unter Waſſer. Verhalten je nachdem das Holz ganz unter Waſſer gebracht wird oder auf der Oberfläche liegt.“) Veränderungen im Aſchengehalt durch das Liegen im Waſſer.?) Zerſtörung der Pfahlbauten und Schiffshölzer im Meerwaſſer durch die Bohrmuſchel (Teredo navalis L.) und eine Krebsart (Limnoria terebrans Leach.). Angabe der Holzarten, welche ganz unter Waſſer eine außer— ordentliche Härte erlangen und hierdurch ſehr dauerhaft werden. Dauer der Hölzer zu Waſſerbauten. C. Im Wind und Wetter. Bei ſtändigem Wechſel von Trocknis und Näſſe iſt die Dauer des Holzes eine geringe. Angabe der Holzarten, die unter ſolchen Verhältniſſen am längſten dauern. Dauer der Bauhölzer an Ge— bäuden je nach der Himmelsrichtung (Winter- und Sommerſeiten). D. Im oder auf dem Boden. Auch in und an der Erde iſt die Dauer der Hölzer gering. Einfluß der Bodenbeſchaffenheit, und zwar der chemiſchen und der phyſikaliſchen Eigenſchaften des Bodens. Angabe der beiten Hölzer zur Verwendung als Pfoſten, Telegraphenſtangen, Weinbergspfähle und Eiſenbahnſchwellen. E. In dunklen, feuchtwarmen Räumen. In Kellern, Ställen, Bergwerken iſt die Dauer des Holzes wohl am geringſten, weil hier Pilze wuchern. Einfluß des trockenen bezw. feuchten Gebirges auf die Dauer. Der Hausſchwamm (Merulius lacrymans Fr.) und deſſen Bekämpfung.) 1) Wimmenauer: Aufbewahrung von Fichtenſtammholz im Waſſer (All⸗ gemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1878, S. 443). 2) Councler, Dr.: Welche Veränderungen des Buchenholzes weiſt die chemiſche Analyſe nach, wenn es in fließendem Waſſer gelegen hat bezw. gedämpft iſt? (Mündener Forſtliche Hefte, 12. Heft, 1897, S. 73). 3) Ueber den Häuſerſchwamm und deſſen Bekämpfung (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1876, S. 357). Vilain u. Co.: Bericht über Vila in' ſches Mycothanaton, ſeit 1861 von Behörden und Bautechnikern erprobtes Mittel zur radicalen Vertreibung des Holz-, Haus- und Mauerſchwamms, ſowie Präſervativ gegen Bildung desſelben bei Neu- bauten. Berlin W., 1876. Ä I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 3 5 4. Außere Kennzeichen der Dauer. Art und Zeit der Schaftreinigung, Zuſtand des Holzes an alten Wunden und Beſchaffenheit alter Stöcke. 5. Klaſſifizierung der Holzarten. Verſchiedene Methoden zur Unterſuchung der Dauer. Angaben von Pfeil (Dauer in Wind und Wetter), Nördlinger (Dauer im Trockenen und in Wind und Wetter, je 7 Klaſſen), G. L. Hartig, )) Gayer (3 Klaſſen), Heß (Dauer von Zaunpfoſten im Boden)?) ꝛc. Erfahrungen der forſtlichen Praktiker.“) 6. Mittel zur Erhöhung der Dauer. A. Indirekte Maßregeln. Rationelle Begründung und ſorgfältige Pflege der Beſtände (ſ. Waldbaulehre). B. Direkte Maßregeln. a) Entfernung des Holzſaftes (Entſaftung) und hierdurch der Saft— beſtandteile, insbeſondere der Stärke (Entſtärkung). Neue Mittel gegen den Hausſchwamm (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1880, S. 145). Deutſche Bauzeitung, Nr. 59, 1878, S. 301. Mittel gegen den Hausſchwamm (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 322). Hartig, Dr. Robert: Die Zerſtörungen des Holzes durch Pilze. II. Der ächte Hausſchwamm (Merulius lacrymans Fr.). Mit 2 lithographirten Tafeln in Farbendruck. Berlin, 1885. Göppert, Dr.: Der Hausſchwamm, ſeine Entwickelung und Bekämpfung. Herausgegeben und vermehrt von Profeſſor Dr. Polek. Breslau, 1885. Hartig, Dr. Robert: Der Hausſchwamm (Merulius lacrymans) (Allge- meine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1888, S. 49). C.: Zur Hausſchwammfrage (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 179). 1) Hartig, G. L.: Verſuche über die Dauer der Hölzer. Nebſt einer Steintafel. Stuttgart, 1822. Derſelbe: Erfahrungen über die Dauer der Hölzer und über die Mittel, die Dauer des Holzes zu verlängern. Berlin, 1836. 2) Heß, Dr.: Mittheilungen über Arbeitsleiſtung und Koſtenaufwand bei Herſtellung eines Drahtzauns, bezw. Unterſuchungen über die Dauer der Holzarten (Supplemente zur Allgemeinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 9. Band, 1873, S. 64). Derſelbe: Ueber die Dauer von Zaunpfoſten (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1879, S. 407). — Eine Ergänzung zu der vorſtehenden Abhandlung. 3) Pfizenmayer, W.: Ueber die Dauer des Sahlenholzes (daſelbſt, 1880, S. 148). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 3 34 I. Vorbereitender Teil. ) Abwelkenlaſſen auf dem Stocke durch Entrindung oder wenigſtens Ringelung am oberen Schaftteil (im Frühjahr).“) 5) Abwelkenlaſſen des gefällten Stammes („Ausgrünenlaſſen “). Durch den Entzug der organiſchen Subſtanzen (Stärke, Proteinſtoffe) wird zugleich dem Wurmfraße vorgebeugt.) 7) Sofortiges Entrinden der Hölzer (bei Sommerfällung); Be⸗ rappen (bei Winterfällung). Aufſtapeln auf Unterlagen an luftigen Orten. d) Einbringen in fließendes Waſſer; auch Flöße. Jedoch ent— ſteht leicht „Rotſtreifigkeit“ der geflößten Stämme und Bloche bei nicht vollſtändigem Austrocknen derſelben vor der Verwendung.“) e) Auslaugen in kochendem Waſſer oder mittels Waſſer— dampfes (nur für Hölzer von geringen Dimenſionen an— wendbar). b) Schutz gegen Zutritt neuer Feuchtigkeit. ce) Anſtrich des Holzes (Pfoſten, Pfähle ꝛc.) nach vollſtändiger Aus trocknung mit fäulniswidrigen Subſtanzen. Als ſolche kommen in . Olfarbe, Rüböl,“) Petroleum, Ter- pentinöl, Kreoſotöl, Leinöl (mit eingemiſchtem Kohlenſtaub),“) 1) Hartig, Dr. Th.: Ueber das Abwelken ſtehender Bäume und deſſen Einfluß auf die Beſchaffenheit des Holzes (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1872, S. 296). Nördlinger, Dr.: Verbeſſerung des Holzes von Eichen durch Schälen und Abſterbenlaſſen auf dem Stock und durch Aufbewahrung im Freien (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 197). 2) Neues Verfahren der Holzconjervirung (daſelbſt, 1894, S. 135). L.: Schutz des Holzes gegen Wurmfraß (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1896, S. 387). Dr. H.: Wurmfraß im Holze (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1898, S. 90). Nach Beobachtungen von Emile Mer. Ueber ein Mittel, die Hölzer vor der Wurmſtichigkeit zu bewahren (daſelbſt, 1899, S. 419). Nach Emile Mer. Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau, 1899, Nr. 26. 3) Hartig, Dr. Robert: Die Rothſtreifigkeit des Bau- und Blochholzes und die Trockenfäule (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1887, S. 365). Sepp, Clemens: Die Rothſtreifigkeit des Bau- und Blochholzes und die Trockenfäule (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1889, S. 257). ) Konſervirung von Bauhölzern (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1881, S. 363). Zeitſchrift für Baukunde. 5) „Unzerſtörbare“ Baumpfähle (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 207). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 35 Karbolineum, !) Teer (event. nach vorausgegangenem leichten Ankohlen,?) nicht bloßes Ankohlen),s) Teer mit ſofortigem Aufſtreuen von feinem Lehmpulver!) und gewiſſe Miſchungen.s) Angabe des Verfahrens, wenn verſäumt wurde, bei in der Erde ſteckendem Holzwerke vorher ein Konſervierungsmittel anzuwenden.“) 5) Einſtellen des Fußes der Baumpfähle oder vollſtändiges Eintauchen derſelben in Kalkwaſſer und nach erfolgter Trocknung Beſtreichen mit Eiſenvitriol oder verdünnter Schwefelſäure.“ Einſchichten der Bretter in eine Grube oder einen Behälter und Bedecken mit einer Lage ungelöſchten Kalkes, der all— mählich mit Waſſer gelöſcht wird.“) 7) Imprägnierung. Näheres hierüber im III. Teil (Forſt— technologie). Gegen Käferfraß im trockenen Holze ſchützt Anſtrich oder Durchtränken mit Benzin oder Sublimat. Gegen die Bohr— muſchel ſchützt nur Beſchlag der gefährdeten Hölzer mit Metallen (Kupfer oder Blei). Kreoſot würde ausgelaugt werden. 1) Über Holzkonſervirung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 68). Aus der Zeitſchrift für Handel und Induſtrie in Berlin, Nr. 24 vom 21. Juni 1886. 2) Conſervirung von Pfählen und anderem theilweiſe in der Erde ſteckenden Holzwerk (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1877, S. 328). Ind. Blätter. 3) Nördlinger, Dr. H.: Ankohlen der Hölzer zur Erhöhung ihrer Dauer eine Albernheit (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 46. Band, 2. Heft, 1863, S. 264). ) Kubelka, Anton: Conſervirung von Telegraphenſäulen und anderer Hölzer (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 193. Heft, 1898, S. 152). 5 Mittel, die Fäulniß des Holzes zu hindern (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1866, S. 35, hier 38). Aus den Annales forestieres. K.: Conſervirung von Holz in der Erde (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 442). — hr —: Conſervirung des Holzes in der Erde (daſelbſt, 1881, S. 321). Conſervirung von Holz in der Erde (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 70). 6) Holzwerk in der Erde zu conſerviren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1900, S. 141). Baumaterialienkunde. ) Zur Conſervirung des Holzes (daſelbſt, 1879, S. 474). Holzeonjervirung (daſelbſt, 1888, S. 526). 8) Kalk zur Holzverhärtung (daſelbſt, 1876, S. 474). Ldw. R. Ztg. In Holz mittelſt Kalks präſerviren (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1883, S. 143). Der Techniker, 1882, S. 323. 3* 36 I. Vorbereitender Teil. XIII. Kapitel. Brennkraft.!) 1. Begriff. Angabe der beim Verbrennen des Holzes entweichenden und der zurückbleibenden Beſtandteile. Drei Stadien des Verbrennungsprozeſſes (Anbrennen, Flammen und Nachglühen); Charakteriſtik derſelben. 2. Bedingende Momente. Struktur, Waſſergehalt, Harzgehalt, ſonſtige Umſtände. A. Struktur. Zuſammenhang zwiſchen Brennkraft und ſpezifiſchem Trockenge— wicht. Brennkraft je nach Baumteilen (Kern und Splint; Schaft, Aſt⸗ und Wurzelholz). Raſches Verbrennen der poröſen, locker gebauten Hölzer (allſeitige Berührung mit der Luft). B. Waſſergehalt. Lachteiliger Einfluß desſelben auf die Brennkraft. Alle Um— ſtände, die den Austrocknungsprozeß befördern, ſteigern auch die Brenn— kraft. Verluſte beim Verbrennen von friſchem und waldtrockenem Holz. Angabe der Hölzer, welche mit dem geringſten Nachteil im grünen. Zuſtande ſich verbrennen laſſen. C. Harzgehalt. Förderlicher Einfluß desſelben (Beiſpiel: kieniges Stockholz). 1) Hartig, Georg Ludwig: Phyſicaliſche Verſuche über das Verhältniß der Brennbarkeit der meiſten deutſchen Wald-Baum-Hölzer. Marburg, 1794. 2. Aufl. Herborn, 1804. 3. Aufl. Daſelbſt, 1807. Brix, Dr. P. Wilhelm: Unterſuchungen über die Heizkraft der wichtigeren. Brennſtoffe des Preußiſchen Staates. Im Auftrage des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen und mit Unterſtützung des Königl. Minifteriums für Handel und Gewerbe ausgeführt und herausgegeben. Nebſt einem Anhang, enthaltend die Elementar-Analyſe der unterſuchten Brennſtoffe. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin, 1853. Hartig, Dr. Theodor: Über das Verhältniß des Brennwerthes verſchiedener Holz- und Torfarten für Zimmerheizung und auf dem Kochheerde. Ein Hülfsbuch für Alle, denen daran gelegen iſt, ihren Feuerungsbedarf in mindeſt Fojtipieliger Weiſe zu befriedigen, je nach Verſchiedenheit des Zweckes der Verwendung. Braunſchweig, 1855 Fritz, H.: Die Heizmaterialien und deren Ausnutzung Gandelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 67 vom 20. November; Nr. 68 vom 24. November; Nr. 69 vom 27. November; Nr. 70 vom 1. Dezember und Nr. 71 vom 4. Dezember). Derſelbe: Die Heizmaterialien und deren Ausnutzung (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1877, S. 109 und 140). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 37 D. Sonſtige Umſtände. Standort, Alter, Baumſtellung, Fällungszeit, Geſundheitszu— ſtand ꝛc. Alle Verhältniſſe, welche das Gewicht ſteigern, erhöhen auch die Brennkraft; insbeſondere Einfluß der Expoſition und Höhenlage.!) Wirkung des Freiſtandes. Geringe Brennkraft anbrüchigen Holzes. Größere Brennkraft des im Winter gefällten Holzes. Verluſt an Brenn— wert durch Triften und Flößen. Steigerung der Raſchheit des Ver— brennens durch angemeſſene Zerkleinerung des Holzes. 3. Ermittelung der Brennfraft.?) Angabe der Methoden. A. Phyſikaliſche Methoden. Unterſuchungen von Lavoiſier, Laplace, Rumford, Brix, G. L. Hartig, von Werneck, Th. Hartig u. A. B. Chemiſche Methoden. Unterſuchungen von Schoedler, Peterſen, Gay-Luſſac, Chevandier, Berthier u. A. C. Erfahrungsweg. Preiſe urteilsfähiger Käufer bei den Verſteigerungen. Angabe der Gründe, aus welchen die Reſultate der wiſſenſchaftlichen Methoden mit den auf empiriſchem Wege gewonnenen Erfahrungen oft nicht miteinander übereinſtimmen. 4. Klaſſifizierung der Holzarten. A. Brennkraft überhaupt. Angaben von G. L. Hartig, Th. Hartig, L. Grabner, P. W. Brix, G. König (3 Klaſſen), E. Ph. Döbner, G. Wagener, K. Gayer (4 Klaſſen) u. A. Heizeffekt des Holzes (je nach Holzarten) im Vergleiche zu Stein- und Braunkohle. B. Art und Weiſe des Brennens. Beſchaffenheit der Flamme (Urſache des Praſſelns), Rauchmenge, Rußabſatz, baldiges Erlöſchen oder langes Glühen der Kohlen im Freien je nach Holzarten. ) Rittmeyer: Ueber den Einfluß der Expoſition und Höhenlage auf die Brennkraft des Holzes. Aus Tirol (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1898, S. 229). ) Tuchſchmid, Dr. Aug.: Neue Unterſuchungen über den Brennwerth ver- ſchiedener Holzarten. Im Weſentlichen vorgetragen an der Jahresverſammlung der aargauiſchen Naturforſchenden Geſellſchaft in Brugg den 8. Juni 1890. Aarau. 38 I. Vorbereitender Teil. 5. Vermehrung der Brennkraft. Aufſpalten, Reißen und lockeres Aufſchränken der Hölzer auf luftigen Plätzen ze. XIV. Kapitel. Techniſche Fehler des Holzes.“) Begrenzung der zu behandelnden Fehler (Abnormitäten im Zu— ſammenhang und Gefüge der geſunden Holzfaſer). Die Betrachtung der kranken Holzfaſer (Verpilzung ꝛc.) gehört in die Forſtſchutzlehre.?) 1. Riſſe. Kern-, Ring- und Froſtriſſe. A. Kernriſſe. Strahlenriſſe (Spiegelflüfte). Verlauf, Urſache (ungleichartiges Schwinden), Auftreten je nach Holzarten und Stammſtärken. Waldriß.“) Begegnung durch Eintreiben kleiner Buchenkeile. “) B. Ringriſſe. Totale oder partielle Trennungen in der Richtung der Jahrringe (Schälriſſe). Auftreten je nach Holzarten und Stammteilen; begünſtigende Umſtände. Mondringe der Eiche (falſcher Splint).?) Urſachen: ſtarke Winterkälte, wodurch die Verkernung verhindert wird, oder Pilz— wucherungen. Beim Hinzutreten von Fäulnis entſteht Ringſchäle. 1) Göppert, Dr. H. R.: Ueber die Folgen äußerer Verletzungen der Bäume, insbeſondere der Eichen und Obſtbäume. Ein Beitrag zur Morphologie der Gewächſe. Mit 56 Holzſchnitten und einem Atlas mit 10 litographirten Tafeln in Folio. Breslau, 1873. Hartig, Dr. Robert: Lehrbuch der Pflanzenkrankheiten. Für Botaniker, Forſtleute, Landwirthe und Gärtner. Mit 280 Textabbildungen und einer Tafel in Farbendruck. 3. völlig neubearbeitete Aufl. des Lehrbuches der Baumkrankheiten (1. Aufl. 1882; 2. Aufl. 1889). Berlin, 1900. ) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. vermehrte und verbeſſerte Aufl. 2. Band. Mit 236 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Leipzig, 1900. Schutz gegen Pilze (S. 242 —322) und Anhang: Schutz gegen Krankheiten (S. 552 —560). ) Ueber Kernſchäle und Markſtrahlenriß (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1894, S. 368). )Weimelka, Rudolf: Einiges über das Springen der Klötze und Baum— ſtämme und Vorbeugungsmittel dagegen (Oeſterreichiſche Vierteljahresſchrift für Forſtweſen, XI. Band, 1. Heft, 1861, S. 61). 5) Betrachtungen über die Mondringe der Eiche von einem franzöſiſchen Gelehrten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1898, S. 211). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 39 C. Froſtriſſe.“ Längsriſſe durch plötzlichen und ſtarken Winterfroſt (ſie heißen auch Eisklüfte). Allmähliche Ausbildung von Froſtleiſten (Erklärung). Angabe der beſonders heimgeſuchten Holzarten und Ortlichkeiten. Falſche Froſtriſſe, d. h. ſogenannte Trockenriſſe (durch Aus— trocknung des Holzes infolge ungenügenden Saftzufluſſes aus der Wurzel). ) 2. Abnormer Holzfaſerverlauf. Wimmer⸗, Maſer- und Drehwuchs. A. Wimmerwuds. Außere Erſcheinung. Auftreten je nach Holzarten und Baumteilen. B. Maſerwuchs. Außere Erſcheinung und Urſachen. Auftreten je nach Holzarten, Baumteilen und Baumſtellung (frei oder geſchloſſen). Fladerholz (Maſerholz) wird vom Tiſchler und Dreher geſchätzt. C. Drehwuchs.“) Außere Erſcheinung und Urſache. Angabe einiger Theorien (A. Braun, Göppert ꝛc.). Rechts- und Linksdrehung; erſtere heißt auch widerſonnige, letztere ſonnige Drehung. Auftreten je nachsHolz— arten, Alter, Baumſtellung und Lagen. „Wildes Holz“ der Schreiner. 3. Klebäſte. Waſſerreiſer (Räuber). Entſtehung, Auftreten je nach Holzarten, Baumſtellung und Betriebsarten bezw. Waldformen. Wirkung auf die Kronenentwickelung. Zuſammenhang zwiſchen den Waſſerreiſern und der Zopftrocknis der Eichen. Periodiſche Beſeitigung mit dem Stoßeiſen oder der Baumſäge. 1) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 2. Band. Leipzig, 1900. S. 345--350. — Hier iſt zugleich die wichtigſte Litteratur angegeben. 2) Nördlinger, Dr.: Trockenriſſe (falſche Froſtriſſe) an der Fichte. Auch ein Grund der Rothfäule (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, ©. 281). 3) Neumeiſter, Der Drehwuchs der Roßkaſtanie (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 34. Band, 1884, S. 84). Ueber das Drehen der Baumſtämme (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1888, S. 470). Nach Göthe (Gartenflora). 40 I. Vorbereitender Teil. 4. Hornüſte. Durchfalläſte („Augen“ der Schreiner). Begriff und Eigenſchaften der Hornäſte. Angabe der Holzarten, an denen ſie hauptſächlich auf— treten. Beeinträchtigung des Wertes der Schnittwaren hierdurch. Begegnung durch ſorgfältige Erhaltung des Beſtandsſchluſſes und rechtzeitige Aufaſtung. 5. Harzgallen. Beſchreibung, Entſtehung und Vorkommen je nach Holzarten und bedingenden Umſtänden. 6. Auftreibung durch Anharzung. Folge der Harznutzung, insbeſondere des „Fegens“ der Lachen, an Fichten. Sekundärer Nachteil iſt Rotfäule. 7. Sonſtige Fehler. !) Kollerwuchs, Hexenbeſen, Krebsbildungen, Verunſtaltungen durch Miſtel und Riemenblume. Wellenförmige Aus- und Einbauchungen der Jahrringe.?) Verbänderung (ſogenannte Fasciation)?) und Wurzel— knöllchen.“) Charakteriſtik aller dieſer Erſcheinungen und Angabe der Ent— ſtehungsurſachen. Auftreten je nach Holzarten, Standorten und ſonſtigen örtlichen Verhältniſſen. 1) Nördlinger, Dr. H.: Deutſche Forſtbotanik. I. Band. Stuttgart, 1874, S. 270. XVI. Mißbildungen. Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz, 3. Aufl. 2. Band. Leipzig, 1900. Hexenbeſen (S. 271), Krebsbildungen (S. 161, 167, 309 und 350), Miſtel (S. 233) und Riemenblume (S. 238). 2) Hoffmann, H.: Ueber anomale Holzbildung (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1878, S. 612). Göppert, Dr. H. R.: Ueber forſtbotaniſche Gärten und Wachsthumsver— hältniſſe unſerer Waldbäume (daſelbſt, 1880, S. 203). Nördlinger, Dr. H.: Wirkung des Rindedruckes auf die Form der Holz— ringe (Wellenform. — Geflammtes Holz. — Abnormer Bau von Kletterbäumen.) (daſelbſt, 1880, S. 407). 3) v. Tubeuf: Verbänderung der gemeinen Kiefer (Forſtlich-naturwiſſen— ſchaftliche Zeitſchrift, 1897, S. 474). ) Danckelmann: Wurzelknollen an der Schwarzerle (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1869, S. 262). Hiltner, Dr. L.: Ueber Entſtehung und phyſiologiſche Bedeutung der Wurzelknöllchen (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1897, S. 23; 1898, S. 415). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 41 II. Abſchnitt. Beſchaffenheit der Nebenprodukte. I. Kapitel. Kinde. A. Anatomiſcher Bau.“) Drei Schichten: Baſt-, Kraut- und Leder- oder Korkſchicht. Beſtand— teile jeder Schicht. Beſondere Kennzeichen einzelner Rinden (verjchiedene Anordnung der Baſtbündel). Angabe der Holzarten, an denen Lenti— zellen auftreten. Verhalten der Rinde mit dem Alterwerden der Stämme je nach Holzarten. B. Chemiſche Beſchaffenheit— Der wichtigſte Beſtandteil der Rinde iſt die Gerbſäure. Vor— kommen derſelben (hauptſächlich in der mittleren Rindenſchicht und im Baſt) und Erkennungsmerkmale bei mikroſkopiſcher Betrachtung. Die meiſte Gerbſäure enthält die Rinde der Eiche,?) dann der Fichte.) Sonſtige gerbſtoffreiche Rinden ſind Edelkaſtanien-, 1) Moeller, J.: Anatomie der Baumrinden. Vergleichende Studien. Mit 146 (eingedruckten) Original-Abbildungen in Holzſchnitten. Berlin, 1882. 2) Hartig, Dr. Theodor: Ueber den Gerbſtoff der Eiche. Für Leder— fabrikanten, Waldbeſitzer und Pflanzenphyſiologen. Stuttgart, 1869. Neubrand, J. G.: Die Gerbrinde mit beſonderer Beziehung auf die Eichenſchälwald-Wirthſchaft für Forſtwirthe, Waldbeſitzer und Gerber. Neue Bear— beitung einer von der K. Akademie Hohenheim im Herbſt 1867 gekrönten Preis— ſchrift. Mit zahlreichen Illuſtrationen. Frankfurt am Main, 1869. Oſer, Dr. Joh.: Ueber die Gerbſäuren der Eiche. Wien, 1875. Schütze, W.: Unterſuchungen über den Gerbſtoffgehalt der Eichenrinde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, X. Band, 1879, ©. 1). Gerbſtoffgehalt der Cupuliferen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 270). Gerbſäureverluſt der Lohrinden bei der Aufbewahrung (daſelbſt, 1882, S. 373). Dingler's „Polytechniſches Journal“, 244. Band, 2. Heft. C. B.: Zum Gerbſäuregehalt der Rinde (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1882, S. 74). Councler, Dr. C.: Unterſuchungen über den Gerbſtoffgehalt der Eichen— rinde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1882, S. 103). Derſelbe: Gerbſtoffgehalt einer auf Moorboden erwachſenen Eichenrinde (daſelbſt, 1883, S. 45). Derſelbe: Eichenholzextract (daſelbſt, 1886, S. 352). von Schroeder, Dr.: Unterſuchungen über den Nährſtoffbedarf und die Gerbſtoffproduktion des Eichenſchälwaldes (Tharander Forftliches Jahrbuch, 40. Band, 1890, S. 203). 3) Eitner, Wilhelm: Die Fichtenrinde als Gerbmaterial (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 183). 42 I. Vorbereitender Teil. Weiden-,!) Roterlen-,?2) Birken- und Lärchenrinde Auch die Rinden der Roßkaſtanie, Ebereſche, Buche, Eſche, Weißtanne, Kiefer, des Sumach?) und vieler ausländiſcher Holzarten“) enthalten Gerbſäure. Gerbſäureprozente je nach Holzarten; Minimal-, Maximal- und Mittel- werte.“) Methoden zur Ermittelung des Gerbſäuregehaltes.“) Councler, Dr.: Fichtenlohextract (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1883, S. 679). Derſelbe: Deutſches Fichtenloh-Extract (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 197). Derſelbe: Einfluß der Witterung auf den Gerbſtoffgehalt der Fichtenrinde (daſelbſt, 1888, S. 66). von Schroeder, Dr.: Einige Verſuche über den Einfluß der Witterung auf den Gerbſtoffgehalt der Fichtenrinde (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 38. Band, 1888, S. 67). Couneler, C.: Gerbſtoffgehalt von Fichtenrinden aus der Oberförſterei Oderhaus (Forſtliche Blätter, N. F. 1890, S. 248). Bericht über die XVIII. Verſammlung Deutſcher Forſtmänner zu Dresden vom 27. bis 30. Auguſt 1889. Berlin, 1890, S. 84. Vortrag des Profeſſor Dr. Schroeder aus Tharand. 1) Verwendung der Weidenrinde zum Gerben (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1877, S. 431). Neue Bezugsquelle für Weidenrinde (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1878, Nr. 35 vom 8. Mai). G.: Der Gerbſtoff der Weidenrinde (daſelbſt, 1879, Nr. 8 vom 25. Januar). 2) Councler, Dr. C.: Unterſuchungen über den Gerbſtoffgehalt der Erlen— rinde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1882, S. 661). 3) Perona, Vittorio: Ueber die Cultur des Gerber-Sumachs (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 29. Band, 1879, S. 142). Holl: Unterſuchungen über den Gerbſäuregehalt des Sumachſtrauches (Rhus Cotinus Z.). Mit einer Abbildung (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1898, S. 97). ) Hähnle, Eugen: Die Ermittelung des Gerbſtoffgehaltes der in Spanien wachſenden gerbſäurehaltigen Pflanzen von Dr. Carlos Caſtel, Profeſſor an der Forſtakademie zu Madrid (Auszug aus der Nuova Rivista Forestale, Firenze.) (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1881, S. 352). Councler, Dr. C.: Gerbſtoffgehalt einiger inländiſcher, zum Gerben ange— wendeter Rinden (der Rinden von Roßkaſtanie, Ebereſche, Fichte, Tanne und Lärche) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. J). Derſelbe: Ueber einige theils inländiſche, theils ausländiſche Gerbmaterialien und deren Gerbſtoffgehalt (daſelbſt, 1884, S. 543). Danckelmann: Gerbſtoff aus indiſchen Hölzern (daſelbſt, 1898, S. 59). 5) Hampel, L.: Gerbſtoff-Unterſuchungen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 298). Zum Gerbſäuregehalt der Rinde (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1882, S. 74). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 43 Einfluß des Bodens und der Lage, des Alters und der Jahres— zeit bezw. Witterung auf die Gerbſäuremenge. Makroſkopiſche Kenn— zeichen guter Eichenrinde. C. Eigenſchaften. Spezifiſches Gewicht, Zähigkeit (des Baſtes), Brennwert, Aſchen— gehalt (je nach Baumteilen und Jahreszeiten bezw. Monaten). D. Rindenprozente.“ Einfluß des Holzalters, der Baumſtellung und Standortsver— hältniſſe je nach Holzarten. Angabe der Rindenprozente der Haupt— holzarten, bezogen auf die Geſamtholzmaſſe. II. Kapitel. Baumſäfte. Dieſe enthalten Zucker, ätheriſche Ole und Harze ) ꝛc. Angabe der betreffenden Holzarten. Sitz des Harzes je nach Baumteilen (im Baſt, Kambium, Splint oder Kern). Eigenſchaften (ſpezifiſches Gewicht) und Entſtehung des Harzes (verſchiedene Anſichten). 6) Schwackhöfer, Franz: Beantwortung der Frage: Auf welche einfachſte Art und Weiſe prüft man die Lohrinde auf ihren Gerbſtoffgehalt? (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 486). von Schroeder, Dr.: Eine einfache Methode zur Unterſuchung und Be— werthung der Eichenrinden (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 40. Band, 1890, S. 18). 8 Einfache Methode zur Bewerthung der Fichtenrinden (daſelbſt, 40. Band, 1890, S. 165). 1) Kunze, Dr. M.: Rindenprocente der Fichte (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 38. Band, 1888, S. 300 und 39. Band, 1889, S. 157). Fribolin: Ein Wort über das Vermeſſen des Eichenſtammholzes (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1891, S. 514). Hartig, Dr. R.: Die Rindenproduktion (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1892, S. 183). Friedrich, Joſef: Ueber die Rindenproduction der öſterreichiſchen Schwarz— führe (Pinus austriaca Hoss.) (daſelbſt, 1892, S. 249). Laſchtowiezka, Karl: Rindenproduction der Fichte im Hochſchargebiete der Sudeten (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 173. Heft, 1893, S. 19). 2) Mayr, Dr. Heinrich: Das Harz der deutſchen Nadelwaldbäume (Zeit— ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1893, S. 313, 389, 565 und 654). Derſelbe: Das Harz der Nadelhölzer, ſeine Entſtehung, Vertheilung, Be— deutung und Gewinnung. Für Forſtmänner, Botaniker und Techniker. Mit 4 Holzſchnitten und 2 lith. Tafeln. Berlin, 1894. 44 I. Vorbereitender Teil. III. Kapitel. Blätter und Nadeln. Gehalt der Blätter an organiſchen Nährſtoffen (Stickſtoffſubſtanzen, Fette und Kohlenhydrate) je nach Blattteilen, Holzalter und Jahres— zeit; bezw. Futterwert.!) Skala der Holzarten in Bezug auf den Ge— ſamtfutterwert. Nährwert der jungen Triebe der Laubhölzer nach Holzarten und Jahreszeiten der Gewinnung. Angabe einiger Analyſen. Gerbſtoff- und Harzgehalt der Blätter bezw. Nadeln. Aſchen— gehalt der Blätter und Nadeln bezw. der Waldſtreu.?) Einfluß des EEE Fur x ) Dandelmann: Futterwerth des Laubes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd⸗ weſen, 1869, S. 379). Nach Stöckhardt (Chemiſcher Ackersmann, 1866, S. 49). Futterwerth des Pappellaubes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 537). Fahrner, Georg: Fichtennadeln als Viehfutter (daſelbſt, 1877, S. 641). Päßler, Dr. Johannes: Ueber Futterwerth und Gerbſtoffgehalt des Laubes, der Triebe und ſchwächſten Zweige der Eiche während der verſchiedenen zu (Tharander Forftliches Jahrbuch, 41. Band, 1891, ©. 172). Derſelbe: Unterſuchungen über den Futterwerth der Blätter, Triebe 1119 ſchwächſten Zweige verſchiedener Laub- und Nadelhölzer, ſowie einiger anderer Waldgewächſe (daſelbſt, 43. Band, 1893, S. 212). B.: Der Wald und der Notſtand der Landwirtſchaft (Der praktiſche Forſt⸗ wirt für die Schweiz, 1893, S. 81). B.: Laub als Viehfutter (daſelbſt, 1893, S. 129). Nochmals „Laub (und Reiſig) als Viehfutter“ (daſelbſt, 1893, S. 145). Päßler, Dr. J.: Ueber die Verwertung der Abfälle der Eichenſchälwälder als Futtermittel (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 178. Heft, 1894, S. 300). Centralblatt für Agriculturchemie, 6. Heft, 1893, S. 397. 2) Weber, Rudolf: Ein Beitrag zur Lärchenfrage (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1873, S. 367). — Enthält eine Analyſe von Lärchennadeln. Borggreve, Dr. B.: Die forſtwiſſenſchaftliche Bedeutung chemiſcher Baum- Analyſen (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, S. 218). — Gegen Weber gerichtet. Weber, Rudolf: Entgegnung auf den im Julihefte 1874 dieſer Zeitſchrift enthaltenen Aufſatz des Herrn Profeſſors Dr. Borggreve über die forſtwiſſen— ſchaftliche Bedeutung chemiſcher Baum-Analyſen (daſelbſt, 1875, S. 115). Derſelbe: Ueber den Einfluß des Standortes auf die Zuſammenſetzung der Aſchen von Buchenlaub und Fichtennadeln (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗ Zeitung, 1875, S. 221). Schroeder, Dr. Julius: Beiträge zur Kenntniß des Mineralſtoffgehaltes der Streumaterialien (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 25. Band, 1875, S. 29). Derſelbe: Unterſuchungen über den Stickſtoffgehalt des Holzes und der Streumaterialien — als Beitrag zur Löſung der Stickſtofffrage des Waldes (All⸗ gemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1877, S. 221). Zuſammenſetzung der Nadeln der öſterreichiſchen Schwarzkiefer Pinus Laricio austriaca Eudl.) (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 150). I. Teil. Bau und Beſchaffenheit der Forſtprodukte. 45 Standortes und der Jahreszeit auf die Menge der Laub- und Nadel— ſtreu. Spezifiſches Gewicht des Laubes. “) IV. Kapitel. Früchte und Samen. Gehalt der Waldfrüchte und Samen an Stärkemehl, Eiweiß— ſtoffen, fetten und flüchtigen Olen.?) Futterwert der Früchte.s) Nähr— ſtoffverhältnis der Eicheln im ungeſchälten und im geſchälten Zuſtande. Chemiſche Zuſammenſetzung der Waldſamen.“) Reinaſche der Bucheln und deren Becherhüllen auf verſchiedenen Böden.“) Schütze, W.: Über die Menge und den Aſchengehalt der monatlich ab— fallenden Nadeln in Kiefernbeſtänden (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, X. Band, 1879, S. 63). Councler, Dr. C.: Unterſuchungen über Waldſtreu. I. Aſchenanalyſen von Buchenlaubſtreu, verbunden mit Unterſuchung der zugehörigen Böden (daſelbſt, 1883, S. 121). Derſelbe: Unterſuchung einiger Streumaterialien (Blätter von Feldrüſter, Spitzahorn, Hainbuche und Linde, ſofort nach dem Abfall geſammelt) (daſelbſt, 1883, S. 324). Emeis: Chemiſche Analyſe friſch abgefallenen Baumlaubes (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1884, S. 84). Ramann, E.: Die Zuſammenſetzung, das Volumgewicht lufttrockner Kiefern— ſtreu und der Mineralſtoffgehalt einzelner Streubeſtandtheile (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1888, S. 98). Derſelbe: Die Verweſung der Fichtennadeln. Mittheilungen der Haupt— ſtation des forſtlichen Verſuchsweſens (daſelbſt, 1894, S. 424). 1) Hadek, A.: Ueber das ſpecifiſche Gewicht des welken Buchenlaubes (Laub— ſtreu). Mittheilung der k. k. forſtlichen Verſuchsanſtalt in Mariabrunn. (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1896, S. 165). 2) Schindler, Karl: Portefeuille für Forſtwirthe, Ingenieure, Baumeiſter, Okonomen, Berg- und Hüttenmänner ꝛc., enthaltend die wichtigſten Tafeln aus dem Gebiete der Forſtkunde, nach dem neueſten Standpunkte der Wiſſenſchaft und Er— fahrung. Wien, 1872, S. 261 (Oelgehalt der wichtigſten Waldſamen, nach M. R. Wagner). 3) Verwerthung der Früchte des Roßkaſtanienbaums als Viehfutter (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 642). Enthülſte Eicheln (daſelbſt, 1878, S. 635). Czubata, Heinrich: Der Futterwerth der Eicheln (daſelbſt, 1880, S. 56). Zuſammenſetzung und Futterwerth der Eicheln (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 33). Nach einer Zuſammenſtellung von Dr. Hornberger und B. Borggreve. — 3 —: Futterwerth der Eicheln (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 82). ) Chemiſche Zuſammenſetzung und Verwerthung der Roßkaſtanien (daſelbſt, 1880, S. 176). 46 I. Vorbereitender Teil. V. Kapitel. Sonſtige Nebenprodukte. 1. Gräſer und Futterkräuter. Gehalt an Proteinſtoffen und Fetten bezw. Futterwert.!“) Ver— hältnis der ſtickſtoffhaltigen Nährmittel zu den ſtickſtofffreien. Aſchen— gehalt; deſſen Abnahme mit ſteigender Meereshöhe. 2. Mooſe und Forſtunkräuter. Chemiſcher und phyſikaliſcher Wert der Mooſe, insbeſondere deren waſſeraufnehmende und zurückhaltende Kraft.?) Gerbſäuregehalt und Futterwert?) einiger Forſtunkräuter. Aſchengehalt.“) Jahne, Ludwig: Die chemiſche Zuſammenſetzung einiger Waldſamen (da— ſelbſt, 1881, S. 364). Beſtandtheile des Samens von Pinus Cembra (daſelbſt, 1882, S. 79). Bo— taniſches Centralblatt. Hornberger, Dr. R.: Die Mineralſtoffe der wichtigſten Waldſamen (Forſt— liche Blätter, N. F. 1884, S. 33). 5) Cieslar, Dr.: Ueber den Mineralſtoffgehalt und Düngerwerth der Becher— hülle der Buche von verſchiedenem Boden (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen 1890, S. 102). Nach Dr. Hornberger in „Nobbes landwirthſchaftlichen Ver— ſuchsſtationen“, XXXVI. Band, 1889, S. 329. Hornberger, Dr. R.: Ueber den Mineralſtoffgehalt der Buchel und deren Becherhülle (Mündener Forſtliche Hefte, 2. Heft, 1892, S. 133). 1) Schmitz-Dumont, Dr. W.: Ueber den Futterwerth einiger Waldpflanzen (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 44. Band, 1894, S. 217). 2) Gerwig, Robert: Ueber die Bedeutung der Mooſe für die Waſſerver— theilung auf der Erdoberfläche. Karlsruhe, 1872. Abgedruckt aus Förſter's All— gemeiner Bauzeitung, Jahrgang 1862. Riegler, Dr. Wahrmund: Die Durchläſſigkeit der Moosdecken und der Waldſtreu für meteoriſches Waſſer (Forſtliche Blätter, N. F. 1880, S. 355). Forſchungen auf dem Gebiete der Agrikulturphyſik, 1880, S. 80-96. Die Durchläſſigkeit verſchiedener Waldſtreumaterialien gegen meteoriſches Waſſer (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 409). Mittheilungen aus dem öſterreichiſchen Verſuchsweſen, II. Band, 2. Heft. Die Verdunſtungs- und Austrocknungsfähigkeit naſſer Waldſtreu (daſelbſt, 1881, S. 413). Ueber waſſerfaſſende Kraft der Waldſtreu (daſelbſt, 1881, S. 458). 3) Der Futterwerth des Haidekrautes (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1875, S. 43). — Nach einer Analyſe von Dr. Lehde. Futterwerth der Beſenpfrieme (Spartium scoparium .) (daſelbſt, 1879, S. 566). )Vonhauſen, Dr. Wilhelm: Die Raubwirthſchaft in den Waldungen. Frankfurt a. M., 1867 (S. 24 enthält eine Analyſe der Aſche der Hypnum-Arten). Hornberger, Dr.: Der Aſchengehalt des Adlerfarn und die durch ſeine Nutzung bedingte Boden-Ausraubung (Forſtliche Blätter, N. F. 1885, S. 357). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 47 3. Pilze. Stickſtoffgehalt der eßbaren Schwämme bezw. Nährwert. “) 4. Torf. Brennkraft und deren Verhältnis zur Brennkraft von Hart- und Weichholz dem Volumen und Gewichte nach.“) Verwendung als Streumaterial (Torfſtreu und Torfmull).s) Waſſeraufſaugungsvermögen und Beſtandteile der Torfſtreu (Waſſer— gehalt, Aſchengehalt und organiſche Subſtanzen). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. I. Abſchnitt. Verwendung der Hölzer. Hinweis auf die Notwendigkeit für den Forſtmann, durch Lokalſtudien mit dem Holzverbrauche der Gewerbe, insbeſondere mit den Anforderungen ſich bekannt zu machen, die von den verſchiedenen Kategorien der Holzarbeiter an die techniſchen Eigenſchaften des Holzes geſtellt werden. Berückſichtigung dieſer Anforderungen bezw. Be— dürfniſſe nicht nur bei der ganzen Einrichtung des forſtlichen Betriebes (Holzart, Betriebsart, Umtriebszeit), ſondern auch bei der Fällung und Ausformung der Hölzer. Einteilung in 2 Hauptgruppen: Nutz- und Brennhölzer. 1. Nutzhölzer. “) Begriff. Einteilung in Rohſortimente und Handelswaren. An— gabe der zu jeder Gruppe gehörigen Sortimente. Unterſcheidung von Voll⸗ (Rund- oder Balken-), Schnitt- und Spalthölzer. ) Schroeder, Eduard Auguſt: Der nährwerthigſte Speiſeſchwamm (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1897, S. 412). 2) Ueberſicht des Hitzkraft-Verhältniſſes der von dem Herrn Dr. Leo, Director der polytechniſchen Schule zu Augsburg, unterſuchten verſchiedenen Torf— arten in dem bayeriſchen Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg (Supple— mente zur Allgemeinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 1. Band, 1858, S. 59). 3) Verwendung des Moostorfes als Streumaterial (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 517). Braun: Torf und Waldſtreu (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 140). ) v. Schilling, Karl: Verwendung und Eigenſchaften in- und aus— ländiſcher Nutzhölzer. 2 Vorträge (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 31 vom 17. Juli; Nr. 32 vom 21. Juli; Nr. 33 vom 24. Juli; Nr. 34 vom 28. Juli; Nr. 35 vom 31. Juli; Nr. 37 vom 7. Auguſt; Nr. 38 vom 11. Auguſt und Nr. 40 vom 18. Auguſt). 48 I. Vorbereitender Teil. Verhältnis zwiſchen Produktion und Konſumtion in Deutſchland und anderen Kulturländern. 2. Brennhölzer. Begriff. Zugehörige Sortimente. J. Unterabſchnitt. Nutzholzverbrauch. Verwendung zum Hoch-, Erd-, Waſſer-, Schiffsbau, zur inneren Einrichtung von Gewerken, im Handwerks- und Fabriksbetrieb, in der Landwirtſchaft, zur Papierfabrikation ꝛc. Neuerliches Beſtreben, dem Buchenholz!) eine größere Verwendung zu Nutzzwecken zu verſchaffen, um die Rentabilität der reinen Buchen— hochwälder zu erhöhen. 1) St.: Die Buche und ihre Verwerthung mit Rückſicht auf die Rentabilität der Buchenhochwaldwirthſchaft gegenüber jener der Nadelhochwälder (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1872, S. 399). Weiſe: Die Buchennutzholzfrage. Bearbeitet bei der Kgl. Hauptſtation für das forſtliche Verſuchsweſen Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, ©. 529). Die induſtrielle Verwerthung des Rothbuchenholzes. Eine Denkſchrift, herausgegeben von einer Commiſſion, welche von dem öſterr.-ungar. Verein der Holzproducenten, Holzhändler und Holzinduſtriellen und dem technologiſchen Gewerbe— Muſeum eingeſetzt wurde. Wien, 1884. Schumacher, Hubert: Die Buchennutzholz-Verwerthung in Preußen, mit beſonderer Berückſichtigung des eigentlichen Buchengebietes im Weſten der Monarchie. Eine Denkſchrift zur XVII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu München. Berlin, 1888. Derſelbe: Der Werthzuwachs der Buche (Forſtliche Blätter, N. F. 1889, S. 7). Derſelbe: Beiträge zur Förderung der Buchenverwerthungsfrage. I. Ver— gleich der Dauer gleichmäßig imprägnirter Eichen- und Buchenſchwellen auf der— ſelben Bahnſtrecke (daſelbſt, 1889, S. 107). II. Buchennutzholz in Rollen (daſelbſt, 1889, S. 145). Einiges über den Werthzuwachs (daſelbſt, 1889, S. 225). Bericht über die XVII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu München vom 9. bis 12. September 1888. Mit einer lithographierten Tafel. Berlin, 1889, S. 37 112. II. Thema: In welcher Lage befindet ſich die heutige Buchennutz— holzerziehung und was kann für die weitere Hebung derſelben, bezw. für Ver— werthung, Verarbeitung und Export des Buchennutzholzes geſchehen? (Sprengel, Weber). Laris, E.: Die induſtrielle Verwendungsfähigkeit des Rothbuchen-Nutzholzes (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1894, Nr. 12 vom 24. März und Nr. 13 vom 31. März). von Alten, P: Verſuche und Erfahrungen mit Rothbuchen-Nutzholz. Im Auftrage des Herrn Miniſters für Landwirthſchaft, Domänen und Forſten be> arbeitet. Berlin, 1895. II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 49 I. Kapitel. Hochbau.) Einteilung der Hochbauhölzer in Dimenſions- und Bauſchreiner— Hölzer. Blockhaus-, Fachwerk- und Maſſivbau der Häuſer. Zunehmende Konkurrenz von Eiſen und Stein beim Hochbau. A. Sortimente. (Dieſer Ausdruck bezieht ſich im ganzen Unterabſchnitt nicht nur auf die aus dem Walde bezogenen Rohſortimente, ſondern und ſogar hauptſächlich auch auf die zu praktiſchen Zwecken hieraus hergeſtellten Kunſtſortimente). Einteilung der Dimenſionshölzer in lange Zimmerhölzer, kurze Zimmerhölzer, Stück- und Wickelhölzer. Angabe der zu jeder Gruppe gehörigen Sortimente. Beſtandteile der Baurüſtungen. B. Eigenſchaften des Bauholzes. Aufzählung derſelben. Am meiſten begehrt ſind mittelſtarke Sorten (von 28—35 em Rundſtärke, in 1,3 m Höhe über dem Boden gemeſſen). Empiriſche Prüfung des Geſundheitszuſtandes und Trocken— grades am liegenden Stamme durch Betrachtung der Farbe, des Baues der Jahrringe, Anſchlagen der Axt an die Hirnfläche ꝛc. C. Holzarten. Aufzählung der Hauptholzarten (Nadelhölzer) und Würdigung ihres Wertes als Bauholz.?) Angabe der beliebteſten Sorten je nach Ländern und Gegenden. Verwendung des Buchenholzess) und aus— ländiſcher nordamerikaniſchen Holzarten. *) ) Hundeshagen, Dr. Joh. Chriſt.: Anleitung zum Entwerfen von Bau— holz-Anſchlägen und zur zweckmäßigſten Aufarbeitung, Verwendung und Erſparung des Holzes, insbeſondere des Eichenholzes, für Forſtmänner bearbeitet. Mit Kupf. Tübingen, 1817. 2. Aufl. Mit Tabellen und zwei Kupferabdrücken. Daſelbſt, 1818. Promnitz, J.: Der Holzbau. (Der praktiſche Zimmermann.) 2 Theile. Karlsruhe, 1850. 2. Aufl. Daſelbſt, 1874. 3. Aufl. Daſelbſt, 1881 und 1882. Frauenholz, W.: Baukonſtructionslehre für Ingenieure. II. Theil. Holzeonſtruetionen. München, 1876. Lizius, Maximilian: Handbuch der forſtlichen Baukunde. 1. Band. Der forſtliche Hochbau. Mit 247 Textabbildungen. Berlin, 1896. 2) Hallbauer: Einiges von der Tanne (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1899, S. 36). 3) Lauprecht: Erfahrungen aus dem Eichsfeld über natürliche Verwend— barkeit des Buchenholzes zu Bauzwecken (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagd— wiſſenſchaft, 48. Band, 1. Heft, 1866, S. 62). Rösler, Max: Ueber die Verwendung des Buchenholzes zu Bauzwecken. Berlin, 1885. Separat-Abdruck aus dem Jahrgang 1885 der Deutſchen Bau— zeitung, Nr. 65, 66, 67, 69, 71 und 73. Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 4 50 I. Vorbereitender Teil. II. Kapitel. Erdbau.) In dieſe Kategorie gehören: Roſt-, Grubenbau, Waſſerleitungen, Wege-, Feſtungs-, Eiſenbahnbau und Straßenpflaſterung. 1. Roſtbau. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften. Geeignete Holzarten. 2. Grubenbau.?) Sortimente; erforderliche Eigenſchaften. Geeignete Holzarten. Dauer der Grubenhölzer je nach Holzart und Geſteinsart; Einfluß der jog. ſchlagenden Wetter. Grubenholzbedarf in Bergbau-Gegenden. Lehn: Rothbuchenholz zu Bauzwecken (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1886, S. 191). Urich: Verwendbarkeit des Buchenholzes zu Bauzwecken. Vortrag, gehalten am 20. Dezember 1886 in der General-Verſammlung der Vereinigung von Wald— beſitzern Mittel⸗Deutſchlands zu Frankfurt a. M. (Forſtwiſſenſchaftliches Central- blatt, 1887, S. 142). Habenicht: Zur Buchenholzfrage (daſelbſt, 1888, S. 622). Ueber die Verwendung des Buchenholzes zu Bauzwecken. Bericht über einen in der Sitzung des Architecten-Vereins zu Hamburg am 22. Februar 1888 gehaltenen Vortrag des Oberförſters Lange zu Friedrichsruh (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 173). ) Roth (Darmſtadt): Verwendung amerikaniſcher Bauhölzer in Deutſchland, insbeſondere von Taxodium distichum (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 410). 1) Verwendung des Holzes beim Erdbau (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 1 vom 2. Januar). 2) Nördlinger, Dr.: Vergleichung des Werthes böhmiſchen, ſächſiſchen und Harzer Fichtenholzes für Grubenbau (Centralblatt für das geſammte Forjt- weſen, 1878, S. 600 und Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 4 vom 11. Januar und Nr. 5 vom 15. Januar). Rettſtadt: Beleuchtung des Aufſatzes „Vergleichung des Werthes böhmiſchen, ſächſiſchen und Harzer Fichtenholzes zum Grubenbau“ (Forſtliche Blätter, N. F. 1879, S. 219). Borggreve, B.: Zuſatz zu vorſtehendem Artikel (daſelbſt, 1879, S. 222). Rettſtadt: Beleuchtung der vom Forſtrath Dr. Nördlinger verfaßten Vergleichung des Werthes böhmiſchen, ſächſiſchen und Harzer Fichtenholzes (Handels- blatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 38 vom 14. Mai). Nördlinger, Dr: Böhmiſches, ſächſiſches und Harzer Fichtenholz (Forit- liche Blätter, N. F. 1879, S. 348 und Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 62 vom 9. Auguft). Haſſe, G. F.: Erwiederung auf den Artikel des Herrn Forſtmeiſters Rettſtadt in Hannover „Die Beleuchtung der vom Forſtrath Dr. Nördlinger herausgegebenen Vergleichung des Werthes böhmischen, ſächſiſchen und Harzer Fichtenholzes (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 101 vom 24. December). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 51 3. Waſſerleitungen. !) Sortimente und Dimenſionen. Erforderliche Eigenſchaften. Ge— eignete Holzarten. Bohren (Lichtweite) und Legen der Brunnenröhren (Teucheln) im grünen Zuſtande; deren Dauer (je nach Bodenarten). 4. Wegebau. 1 Sortimente und erforderliche Eigenſchaften. Geeignete Holzarten. Ortlichkeiten, in denen Holz zum Wegebau notwendig wird. Durch— ſchnittliche Dauer ſolcher Wege (Knüppel- oder Prügelwege). 5. Feſtungsbau. Sortimente und erforderliche Eigenſchaften. Geeignete Holzarten. 6. Eiſenbahnbau. a) Schwellen.“ Unterſcheidung gewöhnlicher Bahnſchwellen und Weichenſchwellen; erſtere zerfallen weiter in Schwellen I. und II. Klaſſe. Dimenſionen je nach Arten der Schwellen. Ausbeute aus 1 fm Nutzholz (Rund— und Kantenholz). Beſte Holzſtärke; erforderliche Eigenſchaften. Ge— eignete Holzarten; von großer Bedeutung iſt vermehrte Anwendung des Buchenholzes (im imprägnierten Zuſtande).s) Verſuche mit Que— brachoholzſchwellen und deren Vorzüge.“) Danckelmann, Dr.: Holzverbrauch in Steinkohlen-Bergwerken (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1885, S. 410). Derſelbe: Grubenholzverbrauch in Braunkohlen-Bergwerken (daſelbſt, 1898, S. 617). Derſelbe: Ueber die Gebrauchsfähigkeit einiger Holzarten zum Gruben— ausbau (daſelbſt, 1899, S. 299). Schwappach, Dr.: Unterſuchungen über die Feſtigkeit von Grubenhölzern (daſelbſt, 1899, S. 484). Die betr. Unterſuchungen rühren von Profeſſor Louis vom Durham-College in Newcastle-on-Tyne her. Verwendungsfähigkeit einiger Haupt- und Neben-Holzarten beim Bergbau (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1899, Nr. 22 vom 3. Juni; Nr. 23 vom 10. Juni; Nr. 24. vom 17. Juni und Nr. 25 vom 24. Juni). Laspeyres: Verſuche über die Verwendbarkeit verſchiedener Holzarten als Grubenholz (Zeitichrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 311). ) Ein Waſſerleitungsrohr aus Holz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 264). 2) Reiß: Ueber Bahnſchwellen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 7 vom 13. Februar und Nr. 8 vom 20. Februar). 3) Buchen-Bahnſchwellen (Forſtliche Blätter, N. F. 1883, S. 337). Die Verwendung des Buchenholzes zu Eiſenbahnſchwellen (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1884, S. 376). Zeitſchrift für Baukunde, 1883, S. 430. 4* 52 I. Vorbereitender Teil. Konkurrenz durch Stein- und Eijenjchwellen.?) Eiſenbahnſchwellen aus Schlacken (Abfall in Hüttenwerken).“) Hilf's Langſchwellen— ſyſtem; Vorzüge und Übelſtände desſelben. Schumacher, Hubert: Ueber die forſtliche Bedeutung der Buchenbahnſchwelle (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 291). Martin: Ueber die forſtliche Bedeutung der Buchenbahnſchwelle (dajelbit 1888, S. 12). von Hammerſtein, C. Frhr.: Beiträge zur Buchenſchwellenfrage (daſelbſt, 1888, S. 321). Borggreve, B.: Die Kehrſeite der Buchenſchwellen-Verwerthung (daſelbſt, 1888, S. 364). H.: Die Verwendung von Bahnſchwellen aus Buchenholz (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1888, S. 444). Weiſe: Zur Buchennutzholzverwerthung (Mündener Forſtliche Hefte, 8. Heft, 1895, S. 127). C.: Die Verwendung buchener Eiſenbahnſchwellen (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1897, S. 190). Nach A. Schneidt im „Organ für die Fort— ſchritte des Eiſenbahnweſens“, N. F. XXIII. Ergänzungsheft, 1896, S. 276. Die Verwendung buchener Eiſenbahnſchwellen (Oſterreichiſche Vierteljahres- ſchrift für Forſtweſen, 1897, S. 357). Die Verwendung von Buchen-Eiſenbahnſchwellen (Forſtwiſſenſchaftliches, Centralblatt, 1897, S. 429). Danckelmann: Buchen-Eiſenbahnſchwellen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1897, S. 720). Verwendung der Rotbuche als Schwellenholz. Brief aus Elſaß-Lothringen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1897, S. 446). Schwappach, Dr.: Verſuche über die Verwendbarkeit des Rothbuchenholzes zu Eiſenbahnſchwellen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1898, S. 547). 2) Quebrachoholzſchwellen in Preußen (Aus dem Walde, 1900, Nr. 21 vom 24. Mai). 3) Leo, O. V.: Surrogate für Eiſenbahnſchwellen und Telegraphenſtangen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1867, ©. 65). Eiſenſchwellen ſtatt Holzſchwellen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 31 vom 17. Juli). Verwendung eiſerner Schwellen beim Eiſenbahnbau (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 95). B.: Die eiſernen Bahnſchwellen betreffend (daſelbſt, 1878, S. 190). Fortſchritte in Anwendung des eiſernen Oberbaues bei Eiſenbahnen (daſelbſt, 1881, S. 30). Holz- oder Eiſen-Bahnſchwellen (daſelbſt, 1886, S. 69). Haché, Hermann: Hölzerne oder eiſerne Bahnſchwellen (daſelbſt, 1887, S. 36). g Schumacher, Hubert: Holz- oder Eiſen-Schwellen (daſelbſt, 1889, S. 270). — 0 —: Metallene oder hölzerne Eiſenbahnſchwellen (Allgemeiner Holzver— kaufs⸗Anzeiger, 1890, Nr. 40 vom 1. October). II. Teil. Verwendung der Forjtprodufte. 53 Statiſtik der Bahnſchwellen je nach Ländern: Deutſchland l(ins— beſondere Preußen), s) Frankreich,“) Vereinigte Staaten‘) ꝛc. B. Telegraphenſtangen. Erforderliche Eigenſchaften und Dimenſionen. Geeignete Holz— arten.) Dauer der Telegraphenſtangen je nach Holzarten, Behandlung (Imprägnierung) und Standorten (Höhenlagen). 7. Straßenpflaſterung.“) Geeignete Holzarten. Verſchiedene Syſteme der Herſtellung. Würdigung des Holzpflaſters im Vergleiche zum Stein- und Asphalt— E.: Die metallenen Eiſenbahnſchwellen (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1893, S. 89). W.: Der Kampf zwiſchen den Holzſchwellen und dem eiſernen Oberbau der deutſchen Eiſenbahnen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1899, S. 151). 4) Eiſenbahnſchwellen aus Schlacken (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 255). Eiſenbahnſchwellen aus Schlacken (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 433). 5) Vorrath und Verbrauch von hölzernen Eiſenbahnſchwellen in Preußen (daſelbſt, 1878, S. 152). Import von Holzſchwellen (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 30). Laspeyres: Die Preußiſchen Staatseiſenbahnen im Betriebsjahre 1893/94 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1895, S. 354). Quelle: Bericht über die Ergebniſſe des Betriebes der Preußiſchen Staatseiſenbahnen im Betriebsjahre 1893/94. Die deutſchen Eiſenbahnen im Betriebsjahre 1893/94 (daſelbſt, 1896, S. 242). Laspeyres, Dr: Der Schwellenholzverbrauch der deutſchen Eiſenbahnen im letzten Jahrzehnt (Aus dem Walde, 1899, Nr. 10 vom 9. März, S. 73). 6) Verbrauch an Eiſenbahnſchwellen in Frankreich (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1870, S. 368). 7) Holzverbrauch der Eiſenbahnen der Vereinigten Staaten (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1879, S. 263). 8) Reiß: Ueber die Verwendung der Kiefer zu Telegraphenſtangen (Handels— blatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 75 vom 18. Dezember). Die Eignung verſchiedener Holzarten zu Telegraphenſtangen. Nach Mit— theilungen von H. Brodbeck, Telegrapheninſpektor in Chur (Schweizeriſche Zeit— ſchrift für Forſtweſen, 1898, S. 16 und Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1898, S. 91). 9) Hölzerne Straßenpflaſter (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1875, S. 112). Holz⸗Pflaſter (daſelbſt, 1875, S. 404). Holz als Pflaſterungsmaterial (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen 1878, S. 635). 54 I. Vorbereitender Teil. pflaſter. Herſtellungskoſten. Verſchiedene Erfahrungen je nach Städten (Paris,!) Berlin, Hamburg, Dresden, Frankfurt a. M. ꝛc.). III. Kapitel. Waſſerbau. Hierher gehören: Brücken-, Ufer-, Schleuſen-, Wehr-, Trift⸗ und Flutbettenbau. 1. Brückenbau. Unterſcheidung in Jochbrücken, Häng- und Sprengwerke. Sortimente der Jochbrücken; erforderliche Eigenſchaften. Ge— eignete Holzarten. Brückenbeläge aus Rotbuchenholz.“) von Schönberg, O.: Holz als Pflaſtermaterial (Forſtliche Blätter, N. F 1879, S. 143). Bando: Ueber Holzpflafterung Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1880, S. 206). = als Straßenpflaſter! (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 516). Holzpflaſterung (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 366). Die Herſtellung des Dolgpflafiers für Straßen in England (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 222). Haché, Hermann: Ein Beitrag zur Frage: Holz-, Stein- oder Asphalt- pflaſter (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 13). Reiß: Buchenholzpflaſter (Allgemeine Forſt⸗ und Sagd-Zeitung, 1887, 57): Zur Pflaſterung mit Buchenholz (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 136). Dau: ig, Mittheilungen über Holzpflaſter (Zeitſchrift für Forjt- und Jagdweſen, 1890, S. 68). Mittheilung über den Schaden des Boie (Aufplagen, een durch ſtrenge Kälte (Forſtliche Blätter, N. F. 1891, S. 93). L.: Holzpflaſter (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1896, S. 388). Schwappach, Dr.: Erfahrungen mit Holzpflaſter, 1897, S. 680). 1) Freeſe, Heinrich: Das Holzpflaſter in Paris. Berlin, 1891. 2) Hölzerner Brücken-Belag (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 452). Buchenholz zu Brückenbelag (Allgemeine Forſt- und Zagd⸗Zeitung, 1881, S. 107). Zeitſchrift für Baukunde. Weiſe: Die Buchenbohle als Brückenbelag (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd⸗ weſen, 1882, S. 548). Rothbuchenholz in zunehmender Aufnahme! Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 92). Brecher: Lange Dauer von Rothbuchen-Brückenbelägen (Mündener Forſt⸗ liche Hefte, 4. Heft, 1893, S. 82). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 55 2. Uferbau. Sortimente für einfachen Faſchinenbau; erforderliche Eigenſchaften. Einteilung der Faſchinen (Bau-, Wurſt- und Senkfaſchinen) und deren Dimenſionen. Geeignete Holzarten. Sortimente und geeignete Holzarten für größere Uferwerke (Ufer— beſchlächte, Blochwände, Grainerwerke ꝛc.). 3. Schleuſenbau. Sortimente, erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten. 4. Wehrbau. Sortimente, erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten. 5. Triftbau. Angabe der zu Triftzwecken erforderlichen Bauten und Einrich— tungen. Sortimente, erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten. 6. Flutbettenbau. Sortimente, erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten. IV. Kapitel. Schiffsbau.) Früheres und jetziges Holzbedürfnis!) der Schiffe. Parallele zwiſchen hölzernen und eiſernen Schiffen, Vorzüge des Eiſens. Unter— ſchiede der Form der See- und der Flußſchiffe. A. Sortimente.) Überſicht der Schiffsbauhölzer je nach Gruppen: Konſtruktions— hölzer (Langhölzer und figurierte Hölzer) und Bemaſtungshölzer. Auf— ) von Berg: Notizen für den Holzverbrauch bei den Seeſchiffen der Handelsmarine auf den oldenburgiſchen Schiffswerften an der Weſer, nebſt einigen Betrachtungen über den Schiffsbauholz-Handel und über die Erziehung des Schiffsbauholzes im Allgemeinen (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt— und Landwirthe zu Tharand, 16. Band, 1864, S. 133). Aichholzer, J.: Das Schiffbauholz (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1875, S. 419 und 478). Wieſe: Der Schiffbau und der Nutzholzabſatz in Eichen (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗-Zeitung, 1886, S. 400). 2) Verhandlungen des Harzer Forſt-Vereins, 1864. Schiffskniee aus Fichten- holz (S. 77). Stahl: Kahnkniee von Kiefernholz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1867, S. 4). Heß: Notizen über die Fabrikation von Kniehölzern zum Schiffsbau. Brief aus dem Herzogthum Sachſen-Gotha (daſelbſt, 1868, S. 191). 56 I. Vorbereitender Teil. zählung der einzelnen Sortimente, mit Angabe der erforderlichen Dimenſionen. Preiſe für Maſtenholz. B. Eigenſchaften.!) Anforderungen, welche von den Marinen — je nach Sortimenten — in Bezug auf die Qualität der Schiffsbauhölzer geſtellt werden. Beſte Fällungszeit. Zuläſſige Fehler je nach Sortimenten. C. Holzarten.“ Angabe der verwendeten in- und ausländiſchen Holzarten; Ver— wendung je nach Schiffsteilen bezw. Sortimenten. Dauer der Sorti— mente und dienſtfähiges Alter der hölzernen Schiffe. Beſte Betriebsarten zur Anzucht von Schiffsbauhölzern. 1) Häring (Hauptmann): Zuſammenſtellung der Kennzeichen der in Deutſch— land wachſenden verſchiedenen Eichengattungen und ihrer hauptſächlichſten Fehler. Unter Benutzung des däniſchen Werkes: „Skibbygerin af D. H. Funch, Unterſkibby— meſter. Kjöbenhavn, 1883“ zum Anhalt für diejenigen Commiſſionen, welche in Preußen Eichenhölzer für die Königl. Marine abzunehmen haben, bearbeitet. Mit 32 lithochrom. und 24 lith. Tafeln. Berlin, 1853. Anforderungen, welche an die in der preußiſchen Marine zu verwendenden eichenen Schiffsbauhölzer geſtellt werden (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1863, S. 192). 2) Niederjtadt: Ueber Schiffsbauhölzer (Forſtliche Blätter, 9. Heft, 1865, S. 171). Willkomm: Verwendung des Espenholzes in Livland (Tharander Forſt— liches Jahrbuch, 24. Band, 1874, S. 82). M. S.: Forſtliche Wanderungen in Dalmatien. Auf Meleda, hier die Verwendung von Pinus halepensis zu Fiſcherbooten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 400). v. W.: Der Eucalyptus und die Bohrmuſchel (daſelbſt, 1881, S. 131). Riedl, A.: Eucalyptusholz, Greenheart und der Schiffsbohrer (Teredo navalis) (daſelbſt, 1881, S. 193). Ueber die beim Bau der deutſchen Kriegsflotte jetzt Verwendung findenden Hölzer (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 640). Ueber die muthmaßliche fernere Verwendung des Eichenholzes als Schiffs— baumaterial (daſelbſt, 1883, S. 641). Wallnöfer: Ueber Bemaſtungsholz aus dem Staatsforſte Paneveggio (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1883, S. 633). Das Ende der hölzernen Kriegsſchiffe (Forſtliche Blätter, N. F. 1884, S. 341). II. Teil. Verwendung der Foritprodufte. I =] V. Kapitel, Innere Einrichtung der Gewerke. I. Titel. Im allgemeinen. A. Sortimente. Haupt⸗Sortimente, welche für alle durch Waſſerkraft getriebenen Werke notwendig ſind (Waſſerräder, Waſſerradwellen, Vorlegwellen, Zapfenlager, Lagerſchwellen, Stirn- und Kammräder ꝛc.) und deren Zwecke. Erforderliche Eigenſchaften und einzelne Beſtandteile. Unter— ſcheidung zwiſchen dem Stauberrad und Staberrad. Dimenſionen der Wellbäume; Zuſammenſetzung ſehr ſtarker Wellbäume aus mehreren Stücken. B. Holzarten. Angabe je nach Sortimenten und Sortimentsteilen. Abnahme des Holzverbrauches wegen zunehmender Verwendung des Eiſens. II. Titel. Im beſonderen. A. Getriebewerke. Die wichtigſten Getriebewerke ſind: . Mahlmühlen, Schneidemühlen, Lohmühlen, Olmühlen, Poch— und Hammerwerke und Gradierwerke. B. Sortimente. Aufzählung derſelben je nach einzelnen Gewerken. C. Holzarten. Mahl- und Schneidemühlen erfordern mehr weiche Hölzer, die übrigen Gewerke hingegen bedürfen mehr harte Hölzer. Gradierwerke bedürfen Dornreiſig. Erforderliche Eigenſchaften der Gewerkshölzer. VI. Kapitel. Bandwerks⸗ und Fabriksbetrieb. Wichtigſte Handwerke: Schreiner, Wagner, Böttcher, Glaſer, Drechsler, Schnitzer, Korbflechter ze. 1. Schreinerhandwerk.!“) Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des Schreinerholzes und geeignete Holzarten zur Bau- und Möbel-Schreinerei. Verwendung der Weymouthskiefer?) und Pappeln.s) Zunehmende Benutzung des 1) Moeller, Dr. Joſef: Die Rohſtoffe des Tiſchler- und Drechslergewerbes. I. Theil. Das Holz. Mit 54 Holzſchnitten. Kaſſel, 1883. 2) Grütter, E.: Zur Würdigung der Weymouthskiefer. Pinus Strobus . (Monatſchrift für das Forſt- und Jagweſen, 1871, S. 281). 8 I. Vorbereitender Teil. or Holzes der Rotbuche“) zum Dielen der Wohnräume. Stuhlbauereis) und Dampftiſchlerei (gebogene Möbel nach dem Syſtem von Michael Thonet).“) Art des Bezuges der erforderlichen Hölzer (ob direkt aus dem Walde oder indirekt vom Zwiſchenhändler). Zunehmende Konzentrierung der Möbelſchreinerei in größeren Fabriken, worunter der Kleinbetrieb leidet. 2. Wagnerhandwerk. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und verwendete Holz— arten. Bezugsart der Hölzer. Beſtandteile des vierräderigen Okonomie— wagens. Angabe der ſonſtigen Wagner-Geräthe und der hierzu ge— eigneten Holzarten.) Von Ausländern empfiehlt ſich namentlich das Holz der Hickory-Arten.“) Wagen- und Waggonfabriken. — t.: Einige Bemerkungen über die Verwendung von Weymouthskiefernholz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1883, S. 335). Betrifft insbeſondere das Etabliſſement von Davids (Hannover). 3) W.: Aſpen⸗ und Pappelholz als Blindholz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 432). ) Borggreve, B.: Die ausgedehntere Anwendung der Buchen-Dielung für die Wohnräume bei Staatsbauten, ein wahrſcheinlich wirkſames Mittel zur baldigen Ertragsſteigerung großer Waldflächen ohne jede Schädigung anderer Erwerbszweige (Forſtliche Blätter, N. F. 1884, S. 163). Bg.: Zur Buchendielungs-Frage (daſelbſt, 1884, S. 282). B.: Zur Buchendielungs-Frage (daſelbſt, 1885, S. 49). Braun: Zur Buchendielungsfrage (daſelbſt, 1885, S. 127). Buchenholz zu Parquetböden (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 492). Graf Adelmann, Heinrich: Über Buchenparkettböden (daſelbſt, 1888, S. 638). 5) Judeich: Sächſiſche Holzwaaren (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 19. Band, 1869, S. 87). 6) Exner, Wilhelm: Das Biegen des Holzes, ein für Möbelfabrikanten, Wagen- und Schiffbauer, Böttcher ꝛc. wichtiges Verfahren. Mit beſonderer Rück⸗ ſichtnahme auf die Thonet 'ſche Induſtrie. 3. Aufl. Von Georg Lauböck. Mit 8 Foliotafeln. Weimar, 1893. Haucke: Pflugrüſter aus Rothbuchen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1884, S. 253). Schmidt, Alexander: Radfelgen aus einem Stück (daſelbſt, 1886, S. 194). Was verſpricht uns der Hickorybaum? (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 52. Band, 1. Heft, 1870, S. 139). Specialbericht über das Hickoryholz (Handelsblatt für Walderzeugniſſe 1875, Nr. 26 vom 26. Juni, Beilage). Hickoryholz in Deutſchland (daſelbſt, 1877, Nr. 55 vom 21. Juli). Mayr, Dr. Heinrich: Das Holz der zum Anbau empfohlenen exotiſchen Laubholz-Arten (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1885, S. 129). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 59 3. Böttcherhandwerk.!) Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des Böttcherholzes. Zur Verarbeitung kommende Holzarten. Bezugsart derſelben. Gegenſtände der Böttcherei: Fäſſer für geiſtige Flüſſigkeiten, Fäſſer und Gefäße für ſonſtige Flüſſigkeit oder naſſe Waren Schäfflerware und Fäſſer für trockene Waren. Beſtandteile eines Faſſes (Dauben, Böden, Reife). Unterſchied zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Faß— binderei. Materialverluſt bei der Daubholzfabrikation. Verwendung der Rotbuche zu Butterfäſſern ꝛc. (Dänemarz). 4. Glaſerhandwerk. Sortimente; Eigenſchaften des zu Fenſterrahmen verwendbaren Holzes (Rahmholz). Geeignete Holzarten und Bezugsart derſelben. 5. Drechslerhandwerk. Sortimente; Anſprüche des Drechslers an das Holz und ver— arbeitete Holzarten. Bezugsart derſelben. Gegenſtände der Drechslerei. Gegenden, in welchen die Drechslerei beſonders zu Hauſe iſt.) 6. Schnitzerhandwerk. Sortimente; Anſprüche des Holzſchnitzers und von ihm ver— wendete Holzarten. Bezugsart derſelben. Gegenſtände der Schnitzerei: 1) Ueber die Fabrikation der Faßreife in der Auvergne und Bourbonnais (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1869, S. 119). Revue des eaux et forets, 1868, Nr. 9. Danhelovsky, Adolf: Abhandlung über die Technik des Holzwaaren— Gewerbes in den flavoniſchen Eichenwäldern. Für Waldbeſitzer, Forſtwirthe, Taxatoren, Holzhändler und Gewerbetreibende. Mit nach der Natur aufgenommenen Bildern und Zeichnungen. Fünfkirchen, 1873. von Alten: Eichen-Faßholz (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. 108). Keſterkanek, Franz: Kroatiens Buchen-Dauben-Erzeugung und Handel. Brief aus Kroatien (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1887, S. 249). Schmidt, Alexander: Nadelholzfaßdauben zu Cementfäſſern (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1887, S. 455). Schumacher, Hubert: Der techniſche Werth des Lichtungszuwachſes der Buche insbeſondere beim Spaltgewerbe. Hierzu eine Lichtdruck-Tafel (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 98). Buchenholz zur Fabrikation von Fäſſern (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1892, S. 591). Verhandlungen des Hils-Solling-Forſtvereins, 1890, S. 56). Lr.: Weinfäſſer aus Lärchenholz (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſt— weſen, 1894, S. 23). 2) Exner, Dr. W. F.: Die Holzinduſtrie des Böhmerwaldes (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1872, S. 62). 60 I. Vorbereitender Teil. grobe und feine Schnitzwaren, insbeſondere Holzſchuh-Fabrikation in Frankreich!) und Deutſchland.?) Spielwareninduſtrie;s) Zahnſtocher— ſchnitzerei“) ꝛc. Gegenden, in denen das Schnitzerhandwerk beſonders verbreitet und ausgebildet iſt. Holzſchnitzerſchulen.“) 7. Korbflechterhandwerk. Sortimente; Anſprüche des Flechtarbeiters und verwendbare Holzarten zu grober, feiner und Geſtellarbeit. Alter, Dimenſionen und 1) Holzſchuh-Fabrication in Frankreich (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 216 und 563). Holzſchuhfabrication in Frankreich (daſelbſt, 1879, S. 563). Die franzöſiſche Holzſchuh-Induſtrie (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 61 vom 6. Auguſt). Eberts, E.: Die Holzſchuhfabrikation in Frankreich. Bearbeitet nach einem Artikel des Deutſchen Reichs-Anzeigers (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd— weſen, XI. Jahrgang, 1879, S. 234). Wm.: Maſchine zur Erzeugung von Holzſchuhen (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1880, S. 388). Betrifft die Maſchine von Arbey (Paris). Journ. d’agr. prat. 1880, Juill. v. Acker, E.: Frankreich's Holzſchuhfabrikation (daſelbſt, 1881, S. 263). W. v. W.: Die franzöſiſche Holzſchuhinduſtrie (daſelbſt, 1883, S. 300). 2) Fabrication von Pantoffeln aus Aſpenholz (daſelbſt, 1879, S. 328). Eberts, E.: Einiges über die Holzſchuhfabrikation in Pommern und dem Reichslande (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1880, S 505). Derſelbe: Einiges über die Holzwaarenfabrikation in der Rheingegend (daſelbſt, 1881, S. 215). Hölzerne Stiefelabſätze (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 309). Fabrikation von Pantoffeln aus Aſpenholz (Allgemeine Forſt- und Jagd- Zeitung, 1882, S. 106). 3) Judeich: Sächſiſche Holzwaaren (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 19. Band, 1869, S. 87). ) Schollmayer, Franz: Hausinduſtrie in Krain (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 21). 5 Das Kunſtholzhandwerk im oberbayeriſchen Salinen-Forſtamtsbezirk Berchtesgaden (Forſtliche Mittheilungen. Herausgegeben vom Königl. Bayr. Miniſterial-Forſtbureau. III. Band, 1. Heft, 1859, S. 250). — Der Aufſatz ver- breitet ſich über ſämtliche Kunſtholz-Handwerke und enthält zahlreiche Illuſtrationen. * Brief aus München. Bericht über die Begründung, Entwickelung und Organiſation der Diſtrictsſchnitzſchule zu Partenkirchen, ſowie über ihre Aus- ſtellungsobjekte im Münchener Kunſtgewerbeverein (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 63 vom 6. November). Die Induſtrie-, Zeichnungs- und Holzſchnitzſchule zu Berchtesgaden (daſelbſt, 1877, Nr. 75 vom 29. September). Rittmeyer, R.: Die Holzſchnitz-Induſtrie in der Schweiz (Forſtliche Blätter, N. F. 1889, S. 369). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 61 Spaltung der Ruten. Unterſcheidung von grüner, weißer und brauner Arbeit. Art des Materialbezuges. Gegenden, in denen die Korb— flechterei in beſonderer Blüte ſteht.“) 8. Sonſtige Betriebe. Fabrikation von Schindeln, Schachteln, Sieben, Spänen, Holz— draht, Holzſtiften, Schuhleiſten, Cigarrenwickelformen, Kiſten, Muſik— inſtrumenten. Holzbedarf der Mechaniker. Holzweberei, Holzſchleiferei und Celluloſefabrikation. A. Schindelfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des Schindelholzes. Ge— eignete Holzarten und Bezugsart des Materiales. Unterſcheidung in Hand- und Maſchinenſchindeln, in Dach- und Tafelſchindeln. Wichtigſte Schindelmaſchinen (Gangloff, Hlawa, Zirnfuß 2e.).?) Leiſtungen 1) Laris, E.: Die Korbweiden-Cultur und das Flechtwaaren-Gewerbe (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1877, Nr. 89 vom 17. November). Die Fachſchule für Korbflechter im Kreiſe Heinsberg (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1877, ©. 398). Reichsanzeiger. Die Korbweiden-Cultur (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 37 vom 10. Mai). Korbweidenkultur und Korbflechtinduſtrie in Nordfrankreich (Forſtwiſſenſchaft— liches Centralblatt, 1881, S. 639). Krahe: Die Korbweidencultur und Korbflechtinduſtrie in Nordfrankreich (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 124). Andés, Louis Edgar: Praktiſches Handbuch für Korbflechter, enthaltend die Zurichtung der Flechtweiden und Verarbeitung derſelben zu Flechtwaaren ze. Mit 82 Abbildungen. Wien, Peſt, Leipzig, 1888. 2) Die Verſammlung der Forſtſection im Jahre 1855 in Kremſier. Thema 8: Mittheilungen über Holzſortimente, Nebennutzungs-Gegenſtände und forſtliche Kunſt⸗Erzeugniſſe, welche einen erheblichen Reinertrag abwerfen, mit Andeutung des Verfahrens und der Abſatzrichtung, bezw. Mittheilung eines Schreibens des Forſtdirektors Ludwig Hlawa über die von ihm erfundene Schindelmaſchine (Ver— handlungen der Forjt-Section für Mähren und Schleſien. 1. Heft, 1856, S. 3, hier 73). Die zehnte Verſammlung der Forſt-Section für Mähren und Schleſien am 9. bis 11. September 1857 zu Karlsbrunn in Oeſterr. Schleſien. Thema: Welche Erfahrungen liegen vor aus dem Gebiete der forſtlichen Nebengewerbe, z. B. über Sägewerke, Schindel- und Holzwaaren-Fabrikation u. drgl. m., bezw. Mittheilung eines Schreibens des Forſtmeiſters Anton Zirnfuß über die von ihm erfundene Schindelmaſchine (daſelbſt, 1858, 3. Heft, S. 3, hier 10). Bericht über die Verhandlungen der elften General-Verſammlung des böhmiſchen Forſtvereins zu Schwarzkoſteletz im Auguſt 1858. Welche Erfahrungen wurden über die Reſultate der Gangloff'ſchen Schindelmaſchine und über die 62 I. Borbereitender Teil. derſelben im Vergleiche zur Handarbeit. Gegenden, in denen die Schindelfabrikation beſonders zu Hauſe iſt. Die Schindeldächer ſind entweder Schar- oder Legdächer. Dauer der Schindeln je nach Holz— arten und klimatiſchen Verhältniſſen. B. Schachtelfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des zu Schachteln ver— wendeten Holzes. Geeignete Holzarten und deren Bezugsart. Beſtand— teile der Schachteln (Zargen, Deckel, Böden). Mitteilungen in Bezug auf die Fabrikation. Durchſchnittliche Tagesleiſtung eines gewandten Arbeiters. Gegenden, in denen die Schachtelmacherei ſtark be— trieben wird.“) C. Siebfabrifation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und Dimenſionen für das zu Sieben taugliche Holz. Geeignete Holzarten und deren Bezug. Beſtandteile der Siebe (Siebränder oder Zargen und Ringe). Gegenden, in denen die Siebfabrikation beſonders betrieben wird.?) D. Spanfabrikation. Sortimente; Anforderungen der Spanzieher an das Holz. Ver— wendete Holzarten und Bezugsart derſelben. Verſchiedene Arten der Späne je nach Verwendungszwecken. Methode der Herſtellung der Späne. Gegenden, in denen dieſe Fabrikation beſonders betrieben wird. Stockrodemaſchinen gemacht? (Vereinsſchrift für Forſt-, Jagd- und Naturkunde, herausgegeben von dem Vereine böhmiſcher Forſtwirthe, N. F. 18. Heft, im ganzen 32. Heft, 1858, S. 63). Judeich, F.: Gangloff's Schindelmaſchine (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1860, S. 167). ö F.: Nutzeffeet der Gangloff'ſchen Schindelmaſchine (daſelbſt, 1861, S. 246). Exner, Dr. W. F. und Strzemcha, Carl: Ueber Maſchinenarbeit und Handarbeit bei der Schindelfabrikation (daſelbſt, 1872, S. 312). Zweckmäßigkeit der Schindelmaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1880, S. 322). Schindelmaſchine (nebſt Abbildung) (daſelbſt, 1891, S. 89). Aus: „Fort ſchritt der Zeit“. : 1) Die Schachtelmacherei im Thüringer Wald (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1861, S. 288). Württemb. Gewerbeblatt, S. 401. 2) Blum, A.: Einiges über die Nutzholzausformung und die Holzinduſtrie im bayr. Walde (daſelbſt, 1899, S. 240). — Dieſe Abhandlung verbreitet ſich nicht nur über Siebreife, ſondern auch über das Inſtrumenten⸗, beſonders Reſonanz— holz, über Holzdraht, Späne, Jalouſiebrettchen, Zündhölzchen, Schachteln, Holz— ſchuhe ac. II. Teil. Verwendung der Forftprodufte. O wo E. Holzdrahtfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften. Verſchiedene Arten des Holzdrahts je nach Gebrauchszwecken (Zündholzdraht,!) Jalouſiedraht, ) Rouleaudraht, Draht zum Gefechtsſchießen mit Kanonen?) ꝛc.). Ge— eignete Holzarten und deren Bezugsart. Mitteilungen über die Fabrikation von Zündhölzchen. Zündhölzermonopol in Frankreich und Portugal. Verbrauch an Zündhölzchen je nach Ländern. Gegenden, in denen die Holzdrahtfabrikation beſonders zu Hauſe iſt. F. Holzſtiftfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des benötigten Holzes. Geeignete Holzarten und deren Bezugsart. Verſchiedene Arten der Holz— ſtifte bezw. Nägel (Schiffsnägel,“) Schreinernägel und Schuhmacherſtifte) und deren Dimenſionen. Erprobung der Güte der Holzſtifte durch Zerkauen. Gegenden, in denen die Holzſtiftfabrikation betrieben wird. 1) Schoenflies, Dr. M.: Die Herſtellung der ſchwediſchen Zündhölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1877, S. 433). D. Ind.⸗Ztg. Die Zurichtung der Hölzchen für die ſchwediſchen Zündhölzer (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 632). Zeitſchrift des Vereins der Ingen., 1877. Die größte Schwefelholzfabrik der Welt (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1881, S. 72). Verwendung des Aſpenholzes in der Zündholzfabrikation (Mündener Forſt— liche Hefte, 5. Heft, 1894, S. 135). Der Verbrauch an Streichhölzern (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1895, S. 175). von Greyerz, Walo: Ueber den Verbrauch der Zündhölzchen (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1895, S. 166). — Ein Auszug aus der vor— ſtehenden Mitteilung. Zoll auf Quebrachoholz. — Holzdrahtfabrikation. Brief aus Heſſen (All— gemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1896, S. 21). L.: Zündhölzermonopol in Portugal (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1896, S. 258). Quelle: Deutſches Handels-Archiv, Mai-, Juni- und Juliheft 1895. Guſe: Schwefelholz-Fabrikation. Aus dem „Lesnoy journal“ (daſelbſt, 1896, S. 326). Derſelbe: Verwendung der Eſpe im deutſchen Schwefelholzgewerbe. Aus Rußland (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1900, S. 279). Aus dem „Lesnoy journal“ von 1899, VI. 2 ) — t.: Einige Bemerkungen über die Verwendung von Weymouths— kiefernholz (Allgemeine Forft- und Jagd-Zeitung, 1883, S. 335). Eine neue Verwendung des jogenannten Holzdrahts (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1892, S. 639). ) Burckhardt, H.: Die Akazie zu Schiffsnägeln (Aus dem Walde, I. Heft, 1865, S. 136). 64 I. Vorbereitender Teil. G. Schuhleiſtenfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten. Bezugsart und Verarbeitung derſelben. Ortlichkeiten, wo die Fabrikation hauptſächlich zu Hauſe iſt, und Tagesproduktion der betreffenden Fabriken. H. Cigarrenwickelformenfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten (für Böden, Deckel und Schiffchen). Bezugsart derſelben. Hauptorte der Fabrikation.) J. Kiſtenfabrikation. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten?) je nach der Beſchaffenheit und dem Zwecke der Kiſten (Packkiſten, Cigarrenkiſtchen, Tavoletti?) und Teſtoni aus Buchenholz zu Kiſtchen für Südfrüchte und Galanteriewaren ꝛc.). Bezugsart des benötigten Materiales. Auch Rotbuche wird in neuerer Zeit vielfach zur Fabrikation von Cigarrenkiſtchen (für geringere Sorten), kleineren Käſtchen aller Art und Seidenſpinnerbrettchen verwendet. Hauptplätze für die Fabri— kation von Cigarrenkiſtchen.“) K. Holzbedarf der Inſtrumentenmacher. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften und geeignete Holzarten?) je nach Inſtrumenten bezw. Inſtrumententeilen. Bezugsart der be— nötigten Hölzer. Beſter Standort des Reſonanzbodenholzes. Ver⸗ wendung der Haſelfichte.“) Gegenden, in denen die Fabrikation von Muſikinſtrumenten (Streichinſtrumenten) beſonders zu Hauſe iſt.“ 5) Gayer: Ueber Buchennutzholz-Prozente (Deutſcher Forſt- und Jagd—⸗ Kalender auf das Jahr 1874. Zweiter Jahrgang. Herausgegeben von Dr. F. Judeich, 2. Theil, S. 19, hier 21). 2) Zur Verwendung des Aſpenholzes (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1879, S. 616). 3) Buberl, M.: Zur Erzeugung der Tavoletti (daſelbſt, 1881, S. 262). 4) Die Cigarrenkiſtchen-Fabrikation in Baden (Handelsblatt für Walderzeug— niſſe, 1877, Nr. 84 vom 31. October und Nr. 88 vom 14. November). 5) Fankhauſer, F., Sohn: Ueber Fabrikation muſikaliſcher Kunſthölzer im ſüdlichen Böhmerwalde (daſelbſt, 1875, Nr. 51 vom 25. September und Nr. 52 vom 29. September). Schweiz. Zeitſchrift für Forſtweſen, 1875. 8.: Das Holz bei der Muſikinſtrumentenerzeugung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1897, S. 560). 6) K.: Die „Haſelfichte“ (daſelbſt, 1884, S. 155). Inſtrumentenfabrikation in Mittenwald im bayr. Hochgebirge (Handels- blatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 21 vom 15. März). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 65 IL. Holzbedarf der Mechaniker. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften des zu verarbeitenden Holzes. Geeignete Holzarten und deren Bezugsart. Wichtigſte Gegenſtände der Anfertigung: Modelle, Abſteckſtäbe, Maßſtäbe, Stative, Nivellierlatten, Baumkluppen, Hypſometer, Winkel, Reißſchienen ꝛe. M. Holzweberei. !“) Erforderliche Eigenſchaften und Holzarten (Aſpe) zur Weberei (Sparterie). Flechten von Strohhutbändern. Art des Holzbezuges. Gegenden, in denen die Sparterie betrieben wird. N. Holzbedarf der Holzſchleifereien und Celluloſefabriken. Sortimente; erforderliche Eigenſchaften. Geeignete Holzarten und deren Bezugsart. Methoden der Herſtellung (Holzſchleiferei und Celluloſe— fabrikation). Näheres hierüber im III. Teil (Forſttechnologie). Zuſatz: Beiſpiele ſonſtiger Verwendung des Holzes: Tapeten?) (aus Fournieren von Ahorn, Rotbuche, Eiche ꝛc.), Flaſchenpfropfen (aus Pappel- und Weidenholz),s) Baumwolle (aus Kiefernholz). Neuer— dings ſind ſogar Verſuche zur Herſtellung von Kleidern im Gange.“) VII. Kapitel. Landwirtſchaftsbetrieb. 1. Holzbedarf zum Betrieb. A. Sortimente. Aufzählung und Einteilung der wichtigſten Okonomiehölzer (Kleinnutzhölzer);s) Angabe der erforderlichen Dimenſionen. In größter ) Exner, W. F.: Neues über Sparterie (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 213). 2) Holztapeten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1876, S. 292). 3) Flaſchenpfropfen aus Holz (daſelbſt, 1899, S. 360) (Aus der Leipziger Zeitung, Nr. 6). Pfropfen aus Pappelholz (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1900, Nr. 23 vom 9. Juni). ) Kleider aus Holz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1892, S. 228). 5) Nördlinger, Th.: Eintheilung des Kleinnutzholzes vom Nadelholz und Reduktionsfaktoren für dasſelbe. Brief aus Württemberg (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1883, S. 314). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 5 66 I. Vorbereitender Teil. Menge werden Hopfenitangen!) und Weinbergspfähle (Wingerts- oder Rebpfähle)?) begehrt. Drahtanlagen für Hopfenbau. Eiſerne Wein— bergspfähle.“) B. Holzarten. Angabe der Holzarten, die je nach einzelnen Okonomiehölzern Verwendung finden, beſonders zu Hopfenſtangen und Rebpfählen. Gegenden, in denen der Hopfenbau beſonders entwickelt iſt, und durch— ſchnittliche Dauer der Hopfenſtangen je nach Holzarten. 2. Verwendung von Reiſig zur Fütterung.“) Geeignete Holzarten zur Herſtellung von Futterreiſig (für Rind— vieh, Pferde, Schafe und Schweine). Schilderung des Verfahrens (Reiſig⸗Häckſelmaſchine von Laué und Troſchel in Hamburg). Prak- tiſche Erfolge mit der Reiſig-Fütterung. Herſtellungskoſten und Vor— teile für die Landwirtſchaft. Rückwirkung dieſer Fütterungsmethode auf die Forſtwirtſchaft (Eichenſchälwaldfrage). 1) May, Dr. W.: Wie geſtaltet ſich die Verwendung der in den Forſten gewonnenen Hopfenſtangen bei der Hopfenkultur? (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1896, S. 71). 2) Schnittſpahn: Das Ausſortiren von Kiefern-Pfahlholz und die An- fertigung der Wingertspfähle (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 22). 3) Eiſerne Weinpfähle (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 290). Saar- und Moſel-Zeitung. Eiſerne Weinpfähle (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 99). Der vorſtehenden Notiz entnommen. ) Councler, C.: Holzfuttermehl und Holzgummi Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 9). Holzmehl und Holzbrod (daſelbſt, 1888, S. 272). Ramann, Dr. E. und von Jena-Cöthen: Holzfütterung und Reiſig— fütterung. Ein neues einfaches und billiges Verfahren der Thierernährung. Auf Grund wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen und practiſcher Verſuche ausgearbeitet. Berlin, 1890. Holzfütterung und Reiſigfütterung (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1890, Nr. 40 vom 1. October). Eine Beſprechung des vorſtehenden Werkes. Die Reiſigfütterung (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 164. Heft, 1891, S. 19). Danckelmann: Verſuche mit Reiſigfütterung an der landwirthſchaftlichen Akademie zu Bonn (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1895, S. 91). Verſuche mit Reiſigfütterung (Mündener Forſtliche Hefte, 7. Heft, 1895, S. 179). Reiſig⸗Futter nach dem Verfahren des Herrn Profeſſor Dr. Emil Ramann in Eberswalde. Deutſches Reichspatent Nr. 55283. Patent-Inhaber Laué und Troſchel in Hamburg. Broſchüre, für die Straßburger Induſtrie- und Gewerbe— Ausſtellung für Elſaß-Lothringen, Baden und die Pfalz 1895 gedruckt. II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 67 II. Unterabſchnitt. Brennholzverbrauch. Der größte Teil des eingeſchlagenen Holzes (ca. 70— 75% ) wird zu Brennholz aufbereitet. Förderlich iſt deſſen weitgehende Zerkleine— rung. Benutzung im urſprünglichen Zuſtand oder als Umwandlungs— produkt. Verſchiedene Anſprüche der einzelnen Gewerbe (Bäcker,!) Wäſcher, Seifenſieder, Töpfer, Kalkbrenner ꝛc.) und Gewerke (Glas— fabriken, Porzellanfabriken ꝛc.). Umwandlungsprodukte des Holzes (Holzkohle und Holzaſche). Verwendungszwecke derjelben.?) Nebenprodukte der Verkohlung (Teer, Kienöl, Spiritus, Holzeſſig, Leuchtgas?) ꝛc.). Spiritusgewinnung!) und Holzeſſigfabrikation aus Buchenholz.) Nebenprodukt der Verbrennung (Kienruß). II. Abſchnitt. Verwendung der Uebenprodukte. I. Kapitel. Rinde. Hauptverwendung der Rinde zum Gerben der tieriſchen Haut in Leder. Konkurrenz ſeitens der Mineralgerbung und deren gegen— wärtige Bedeutung.“) Stand der Gerberei je nach Ländern und Be— darf an Lohrinde.“ 1 Benutzung des Weißdorns zur Heizung der Backöfen (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗-Zeitung, 1862, S. 284). 2) Wieſe: Der Faulbaum (Rhamnus Frangula), auch Pulverholz genannt (daſelbſt, 1869, S. 149). Eßlinger: Verwerthung des Holzes vom Faulbaumſtrauche (Rhamnus Frangula I.) zur Pulverfabrikation (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1886, S. 188). 3) Gasgewinnung aus Holz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen 1897, S. 560). 4) — Hr —: Alkohol aus Buchenholz (daſelbſt, 1881, S. 387). Erſte Fabrik zur Erzeugung von Spiritus aus Buchenholz (daſelbſt, 1882, S. 46). Spiritusfabrikation aus Holz (daſelbſt, 1882, S. 122). Alkoholgewinnung aus Celluloſe und aus Holz (daſelbſt, 1896, S. 143). Biedermann's Centralblatt für Agriculturchemie, 1896, S. 47. C.: Reſultate fabriksmäßiger Verſuche zur Darſtellung von Alkohol aus Sägeſpänen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1899, S. 238). 5) Thum: Zur Frage der Verwendung von Buchenholz (daſelbſt, 1882, S. 298). 6) Grunert: Eiſenoxydſalz ſtatt Eichenrinde als „Gerbſtoff“ (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 122). 1 und Mineralgerbung (Monatſchrift für das Forſt- und Jugd— weſen, 1878. S. 97). 5 ** 68 I. Vorbereitender Teil. Ferner dient die Rinde zur Herſtellung von Flechtarbeiten, zur Korkfabrikation, ) als Farbmaterial,?) zur Gewinnung von Teer, 0) Das Gerben von Leder mit Eiſenſalzen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 217). Eine der Lohrindenproduction drohende Gefahr (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1878, S. 266). Gerbung auf chemiſchem Wege (daſelbſt, 1879, S. 99). Schütze, W.: Die Gerbung mit Eiſenoxydſalz als Erſatz der Lohgerberei (Zeitſchrift für Forft- und Jagdweſen, XI. Jahrgang, 1879, S. 209). Die Rothgerberei und die Mineralgerbung von Gottfriedſen u. Co. in Braunſchweig. Ein Flugblatt (ohne Jahreszahl), gedruckt in Wolfenbüttel von. L. Holle's Nachfolger. Grunert: Mineralgerbung (Forſtliche Blätter, N. F. 1880, S. 87). Kilian: Die neueſten Erfolge der Mineralgerbung und ihr Einfluß auf die Schälwaldungen (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1880, S. 17). Rückert: Mineralgerbung des Leders als Erſatz der Lohgerberei (Zeit— ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1880, S. 187). Schütze, W.: Das patentirte Mineralgerbverfahren von Dr. Heinzerling in Frankfurt a. M. (daſelbſt, 1880, S. 213). Schütz (Oberförſter): Zur Frage der Metallgerbung mit Chrom (dajelbit, 1880, S. 250). Neues Verfahren der Mineralgerbung (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1880, S. 128). L.: Zur Frage der Metallgerbung mit Chrom (Allgemeine Forſt- und. Sagd-Zeitung, 1880, S. 220). Braun: Mineralgerbung (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 114). Die Gerbung mittelſt Eiſenſalzen (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1881, S. 225). —8.: Zur Mineralgerbung (daſelbſt, 1881, S. 383). N. N.: Mittheilungen eines norddeutſchen Lederfabrikanten an einen ſüd— deutſchen Gerber über Erfahrungen, die derſelbe bei größeren Verſuchen mit der Mineralgerbung gemacht hat (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1881, S. 213). Zur Frage der Metallgerbung (daſelbſt, 1881, S. 323). Schütz (Oberförſter): Mittheilungen über den weiteren Verlauf der Mineral— gerbung und über Conſequenzen für den Schälwaldbetrieb (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1881, S. 612). von Alten: Die Mineralgerbung (daſelbſt, 1883, S. 306). ) Die Gerbereien und Lederfabriken in Bayern und deren Verbrauch an Gerbſtoffen im Jahre 1878 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 639). Der Eichen-Lohrindenbedarf für Deutſchland (daſelbſt, 1881, S. 640). de Garcia, Francisco: Der Kork und deſſen Gewinnung in der Provinz Gerona in Spanien. Überſetzt von Carlos de Segovia. Mit Bemerkungen von Dr. M. Willkomm (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt- und Land— wirthe zu Tharand, 13. Band, 1859, S. 138). v. W.: Die Korkeiche (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 170). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 69 zur Anfertigung gewiſſer Medikamente, zur Bedachung, zur Herſtellung von allerlei Gegenſtänden (Doſen, Kübel, Bauernſchuhe, Flottholz ꝛc.), als Surrogat für Viehfutter und als Düngemittel.) Angabe der geeignetſten Rindenarten für alle dieſe Zwecke. Ortlichkeiten, in welchen die betreffenden Fabrikationszweige hauptſächlich im Betriebe ſtehen. II. Kapitel. Baumſäfte. Aus den Baumſäften der Laubhölzer kann man Zucker (Ahorn— Arten, beſonders Zuckerahorn), Manna (Eſche, Blumeneſche) und ein dem Champagner ähnliches Getränk (Birke) gewinnen. Der Saft der Nadelhölzer liefert Terpentin, Ol und Vanillin. Näheres über die Gewinnung bezw. Fabrikation und weitere Verwendung dieſer Produkte im III. Teil (Forſttechnologie). III. Kapitel. Blätter und Nadeln. Dieſe liefern — je nach Holzarten — Viehfutter,?) Einſtreu— und Dungmaterial, ätheriſche Ole, Waldwolle ꝛc. Einige Sorten ver— wendet man auch zum Färben und bei der Matratzenfabrikation als Surrogat für Roßhaare. Verſuche zur Benutzung der Blätter als Gerbmaterial (in Frankreich).) IV. Kapitel. Blüten, Früchte und Samen. Bereitung eines heilkräftigen Thees und wohlſchmeckender Getränke (Limonade, Liqueur) aus Lindenblüten. Offizinelle Bedeutung der Die Rinde der Korkeiche bei den Alten (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1881, S. 252) (Popular science mouthly, pg. 429 f.). 9) M. S.: Forſtliche Wanderungen in Dalmatien. Auf Meleda (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 400). 10) Eſpentheer (daſelbſt, 1880, S. 129). 1) Gerberlohe als Düngemittel (daſelbſt, 1880, S. 529). 2) Akazienblätter als Hühnerfutter (daſelbſt, 1880, S. 491). Cieslar, Dr.: Benutzung der Baumblätter zur Ernährung des Viehes (daſelbſt, 1893, S. 549). Girard, A. Ch.: Benutzung der Baumblätter zur Ernährung des Viehes (Mündener Forſtliche Hefte, 5. Heft, 1894, S. 130). Päßler, Dr. J.: Ueber die Verwertung der Abfälle der Eichenſchälwälder als Futtermittel (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 178. Heft, 1894, S. 300). Centralblatt für Agriculturchemie, 1893, Heft 6, S. 397). 3) Blätter als Gerbmaterial (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1868, S. 279). 70 I. Vorbereitender Teil. Blüten vieler Waldſträucher und Waldkräuter. Verwendung der Baumfrüchte, je nach Holzarten, als Speiſe, als Fütterungsmaterial für Pferde, Rindvieh, Schafe und Hochwild, !) als Kaffeeſurrogat,?) zur Olbereitung, in der Färberei,“ zur Herſtellung verſchiedener Getränke (Branntwein,) Kirſchwaſſer, Wein, Eſſig ꝛc.) und Drogenwaren (Latwerge ꝛ c.). Verwendung mancher Zapfenfrüchte zum Gerben leichter Häute?) und als Konſervierungsmittel (bei Bereitung des Harzweines).“) Brennwert der auf dem Boden liegenden leeren Nadelholzzapfen.“ V. Kapitel. Sonſtige Nebenprodukte. 1. Gräſer und Futterkräuter. Hauptverwendung als Futter für Rindvieh und Pferde ꝛc. Sammeln der Grasſamen zur Wieſenkultur. Untergeordnet iſt die Verwendung einzelner Gräſer zum Polſtern (Seegras) und zur Papier— fabrikation (blaue Schmiele).“) 2. Mooſe und Forſtunkräuter. Mooſe verwendet man als Einſtreu und Dungmaterial, als Packmaterial, zur Herſtellung von Bürſten, Schrubbern, kleinen Beſen ꝛc., zur Fabrikation künſtlicher Blumen (Schmuckmooſe),“) zur Papier- fabrikation, als Zuſatz zum Brotmehl und zum Winterfutter. 10) ) Verwendung der Roßkaſtanien (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 33). 2) J. Bl. M—s: Eicheln als Handelsartikel für Surrogatkaffee-Fabrication (daſelbſt, 1875, S. 204). Echte Kaſtanien als Kaffeeſurrogat (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1877, Nr. 99 vom 22. December). 3) Verwendung der Wallnußſchalen (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1879, S. 614). 4) Die Eichel als Brennereimaterial (daſelbſt, 1882, S. 33). Spiritus aus edlen Kaſtanien (daſelbſt, 1882, S. 79). 5) Zapfen der Seekiefer als Gerbmaterial (daſelbſt, 1878, S. 557). 6) Meerſtrandskiefern-Zapfen als Conſervirungsmittel (daſelbſt, 1878, S. 635). 7) Alers, G.: Werth der Fichtenzapfen (daſelbſt, 1877, S. 534). ) Z.: Molinia coerulea zur Papier-Fabrikation empfohlen (Forſtliche Blätter, N. F. 1882, S. 62). 9) Hartig, Dr. R.: Benutzung des Tamarisken-Mooſes Hypnum tama- riscinum Schmpr. zur Anfertigung künſtlicher Blumen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1872, S. 155). Grebe, Dr.: Eine neue forſtliche Nebennutzung (daſelbſt, 1890, S. 196). 10) Ueber die Benutzung des Rennthiermooſes zur Fütterung und Brannt- weingewinnung (daſelbſt, 1872, S. 151). II. Teil. Verwendung der Forſtprodukte. 71 Angabe der zu techniſchen Zwecken (Färberei, Herſtellung von von Geſpinſten, Papierfabrikation, Befeſtigung des Putzes an Ge— bäuden, Flechtarbeiten, als Poliermittel,!) zur Schnapsbereitung) und zur Bereitung von Drogen und Medikamenten verwendbaren und verwendeten Forſtunkräuter. 3. Beeren und Schwämme. Beeren ſind ein Genußmittel im rohen und gekochten Zuſtande, dienen auch zur Bereitung von Wein?) oder Schnaps. Tinte aus Heidelbeeren. Verwendung als Farbſtoff und zu offizinellen Zwecken. Schwämme ſind teils eßbar;s) teils finden fie offizinelle Ver— wendung, teils zu techniſchen Zwecken. Feuerſchwämme. 4. Feldbau im Walde. Angabe der Getreidearten und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Ge— wächſe, deren Anbau hier und dort im Walde entweder zur Ver— beſſerung der phyſikaliſchen Eigenſchaften des Bodens oder zur Unter— ſtützung der Landwirtſchaft ſtattfindet. 5. Leſeholz. Verwendung als Brennmaterial. 6. Steine und Erden. Angabe der Geſteine, die zum Hausbau, Straßenpflaſter, Wege— bau oder in der Technik Verwendung finden. Aufzählung der techniſch wichtigen Erden. ) Ueber das Vorkommen des Winterſchachtelhalmes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1892, S. 222) 2) Wein aus Waldbeeren (daſelbſt, 1878, S. 98). Ruſſiſche Waldbeerweine (daſelbſt, 1880, S. 490). Sindelär, E.: Heidelbeerwein (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 186. Heft, 1896, S. 365). 3) Goeppert, Dr. H. R.: Eßbare Pilze (Auszug aus einer am 23. Fe⸗ bruar d. J. in der medieiniſchen Section der ſchleſiſchen Geſellſchaft gehaltenen Vorleſung) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1873, S. 238). Schroeder, Eduard Auguſt: Die Pilze, ein Volksnahrungsmittel. Eine national⸗ökonomiſch-mykologiſche Studie. Nebſt dem Entwurfe eines öſterreichiſchen Geſetzes, betreffend den Marktverkehr mit Pilzen (Centralblatt für das gejammte Forſtweſen, 1896, S. 59). 12 I. Vorbereitender Teil. 7. Torf. “) Verwendung als Brennmaterial und als Bindemittel zur Her— ſtellung von Brennziegeln aus Stein- und Braunkohlengrus.?) Gutes Streu- und Dungmittel.°) Baumaterial; auch geeignet zur Reinigung von Waſſerläufen. Verwendung zur Darſtellung von Leuchtgas und Alkohol, zur Herſtellung von Papier und Pappe, antiſeptiſchen Ver— bänden, Matratzen?) und ſogar Unterkleidern. Rohmaterial für Farben— erzeugung.“) Verwendung als Zuſatz zum Pferdefutter (Torfbrot). 8. Wild. Haarwild, Federwild und Raubzeug, welches im Walde lebt. Nutzung des Wildbrets, der Häute, Felle, Geweihe und Federn. 9. Fiſche. Hauptfiſcharten der Waldgewäſſer und ihr Genußwert. 1) Der Torf und deſſen Verwendung, insbeſondere mit Rückſicht auf die Torfausſtellung in Augsburg (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 125). 2) Verwerthung des Torfes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 634). 3) Verwendung des Moostorfes als Streumaterial (daſelbſt, 1881, S. 517). Ueber die Verwendung von Torf als Streuſurrogat (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1882, S. 642). Zur Verwendung und Bedeutung der Torfſtreu (Forſtliche Blätter, N. F. 1891, S. 150). 4) Matratzen aus Torfſtreu (daſelbſt, 1884, S. 374). 5) B.: Torf als Rohmaterial für Farbenerzeugung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 99). II. Ausführender Teil. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. Dieſer Betrieb umfaßt die Ernte, den Transport, die Magazinierung und den Vertrieb des Holzes. Die Lehre von der Auswahl der Hiebe wird in die Waldbaulehre und die Lehre von der Anweiſung des Holzes in die Forſtverwaltungskunde verwieſen. Holzhauereibetrieb einzelner Länder bezw. Waldgebiete. “) I. Abſchnitt. Holzernte.“ Oberſter Grundſatz bei der Holzernte. Holzhauer, Holzhauerwerkzeuge, Fällungszeit, Fällungsart, Holz— aufbereitung, Holzrücken, Holzaufſetzung, Schlagaufnahme und Schluß— geſchäfte der Holzernte. — 1) Ueber den Betrieb der Holzhauereien und Lohnung der Holzhauer (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1860, S. 134). — Betrifft den Holzhauerei— betrieb im Großherzogtum Heſſen. Der Holzhauereibetrieb in den Staatsforſten Preußens (daſelbſt, 1860, S. 388). Schilderung des Holzhauerei-Betriebes in denjenigen Forſten des Herzog— thums Braunſchweig, welche der Landes-Directorialbehörde unterſtellt ſind (daſelbſt, 1861, S. 253). Der Holzhauereibetrieb im Kurfürſtenthum Heſſen (Supplemente zur Allge— meinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 3. Band, 1861, S. 82). Heß: Der Holzhauerei-Betrieb in den Domanial ⸗Forſten des Herzogthums Sachſen⸗Gotha (daſelbſt, 3. Band, 1861, S. 94). Der Holzhauereibetrieb im Königreich Sachſen (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1862, S. 160). Zum Holzhauereibetrieb im Königreich Sachſen (daſelbſt, 1862, S. 489). Das Holzfällungsverfahren und die gebräuchlichſten Holzhauerwerkzeuge in Niederſchleſien (daſelbſt, 1862, S. 405). Der Holzhauereibetrieb, die Holzabnahme und Holzverlohnung in den braunſchweigiſchen Staatsforſten (Supplemente zur Allgemeinen Forſt- und Jagd— Zeitung, 5. Band, 1865, S. 173). 2) Landolt: Einiges über die Holzerndte (Schweizerische Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1885, S. 255). 74 II. Ausführender Teil. I. Kapitel. BHolzhauer.!) 1. Aufgabe. Funktionen der Holzhauer; hierzu erforderliche Eigenſchaften. Fällung und Aufbereitung des Holzes durch den Waldeigentümer (Regiearbeiter) oder durch den Holzkäufer. Vorzüge der Selbſtauf— arbeitung (bildet in Deutſchland und Dfterreich die Regel). Angabe der Fälle, in denen die Holzernte dem Käufer überlaſſen werden kann (dieſes Syſtem iſt in Frankreich . Unerfreuliche Lage der heutigen Waldarbeiter-Verhältniſſe; Begründung dieſer Erſcheinung. 2. Organiſation. Drei Syſteme: Freiarbeiter (Freidinger), Unternehmermannſchaften und ſtändige Holzhauer. A. Freiarbeiter. Charakteriſierung und Würdigung dieſer Einrichtung. Angabe der örtlichen und zeitlichen Verhältniſſe, unter welchen dieſes Syſtem am Orte iſt oder gewählt werden muß. B. Unternehmermannſchaften. Charakteriſierung und Würdigung dieſes Syſtems. An der Spitze ſteht ein Unternehmer (Regimenter, Holzmeiſter). Holzmeiſterſchaften im eld und in den Alpengegenden; deren Organiſation. — Müller, Carl: Die Verhältniſſe der Arbeiter in der Gräfl. Stolberg— Wernigerödeſchen Verwaltung. Denkſchrift für die internationale Ausſtellung in Bremen. Braunſchweig, 1874. Fribolin: Die Arbeiterfrage in Beziehung auf das forſtliche Gewerbe Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 265). Lampe, Robert: Zur Waldarbeiterfrage. Mit beſonderer Berückſichtigung der Schrift: „Die Verhältniſſe der Arbeiter in der Gräflich Stolberg-Wernigeröde— ſchen Verwaltung, von Carl Müller, Gräflich Stolberg-Wernigeröde'ſchem Forſt— meiſter“ (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗ Zeitung, 1875, S. 113). Str.: RN 5 über die Holzarbeiterfrage (daſelbſt, 1875, S. 293). Albert, : Zur Waldarbeiterfrage (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 89). Bericht über die IV. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Greifswald vom 18. bis 22. Auguſt 1875. Berlin, 1876, S. 50—91. II. Thema: Wie iſt gegenüber den heutigen Arbeiterverhältniſſen die Waldarbeit einzurichten? Danckelmann). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. IV. Das Holzwaaren— gewerbe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 145). Die Not um gute und zuverläſſige Holzhauer (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1896, S. 49 und 69). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 788 C. Ständige Holzhanuer.!) Charakteriſierung dieſes Syſtems, welches in zwei Modifikationen auftreten kann (förmliche Söldner und freie ſtändige Arbeiter). Vor— züge und Nachteile beider Formen. Fixierung einer Arbeiter-Normal— zahl für jeden Verwaltungsbezirk; Maßſtäbe für deren Bemeſſung (Umfang der Waldarbeiten, notwendiger Jahresverdienſt eines Holz— hauers bezw. einer Familie). Angabe der Waldgebiete bezw. Gebirgs— forſten, in denen dieſes Syſtem in Anwendung ſteht. Gliederung der Holzhauer nach Dorfſchaften in Kompagnien (Rotten) und dann weiter in Partien (Paſſe, Sägen). Anzahl der zu einer Partie erforderlichen Arbeiter. An der Spitze der Rotten ſteht ein Rottmeiſter (Holzhauermeiſter, Oberholzhauer, Regimenter); deſſen Funktionen. Die Partie unterſteht einem Partieführer; deſſen Funktionen. 3. Arbeitslöhne. Geldlöhne, Unterſtützungen in Notfällen, Gewährung kleiner Waldnutzungen, Prämien, ſonſtige Einrichtungen zur Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage der Arbeiter. ?) A. Geldlöhne.?) Die Regel bildet Accordlöhnung, und zwar Stück- oder Zähl— lohn. Angabe der Fälle, in denen ausnahmsweiſe Tagelohn-Arbeit I) Saalborn: Ueber ſtändige Waldarbeiter (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 200). Koyen: Die Vorarbeiter für den Fällungsbetrieb (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1884, S. 395). Rittmeyer: Die Geſchäfte und die Bezahlung des Holzhauermeiſters mit beſonderer Berückſichtigung der in Elſaß-Lothringen gültigen Beſtimmungen (Forſt— liche Blätter, N. F. 1888, S. 161). 2) Bericht über die XI. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Coburg vom 28. Auguſt bis 1. September 1882. Berlin, 1883, S. 124—183. III. Thema: Welche Einrichtungen empfehlen ſich zur Beſſerung der materiellen Lage der Wald— arbeiter? (Stötzer, Schuberg). 3) Ueber die Lohnung der Holzhauer (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1860, S. 133). Bericht über die gemeinſchaftliche Sitzung des ſächſiſchen Forſtvereines und der ſächſiſchen Landwirthe, gehalten zu Leipzig am 2., 3. und 4. Juli 1874. 21. Verſammlung des Forſtvereines, S. 74. IV. Thema: Nach welchen Grund— ſätzen ſind bei dem großen Waldgrundbeſitze die Holzaufbereitungs-Arbeiten zu verlohnen? Danckelmann, Dr.: Ueber Stufentarife für Holzhauerlöhne (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1888, S. 203). Die Holzhauer-Löhne (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1895, S. 49). 76 II. Ausführender Teil. den Vorzug verdient (Läuterungshiebe, Aufaſtungen, gewiſſe Durch— forſtungen). Bedingende Momente für die Höhe des Lohnes. Ver— ſchiedene Syſteme: feſtſtehende Löhne, event. mit Teuerungszulagen (je nach den Kornpreiſen), und bewegliche Löhne. Zuſammenhang zwiſchen der Wahl des Syſtems und der Organiſation der Holzhauer. Vergebung der Arbeiten aus freier Hand (Handaccord) oder an den Mindeſtfordernden. Würdigung beider Einrichtungen. Angabe des Verfahrens zur Ermittelung und Feſtſtellung eines den örtlichen und zeitlichen Verhältniſſen entſprechenden Lohntarifes (Grundlohn, Lohnſtufen, Tarifklaſſen). a) Grundlohn. Beſtandteile des täglichen Holzhauerverdienſtes (gewöhnlicher Tagelohn, Geſchicklichkeits- und Riſikoprämie). Holzſortiment, auf welches der Tagesverdienſt je nach der Holzqualität des Schlages be— zogen werden muß. Begriff des Grundlohnes und deſſen Ermittelung je nach Holzſortimenten durch Unterſuchungen über die mittlere Tages— leiſtung der Holzhauer in verſchiedenen Jahreszeiten (Sommer, Winter). Zahlenangaben je nach Waldgebieten. “) b) Lohnſtufen. Herleitung derſelben aus dem Grundlohn unter Berückſichtigung des Zeitaufwandes zur Herſtellung und des Verkaufswertes (nach Sortimenten). Verlohnung der Langnutzhölzer nach Stärkeklaſſen (und Längen) oder nach Feſtmetern. Würdigung dieſer beiden Syſteme. Spezielle Methode zur Aufſtellung eines Lohntarifes für Nutzſtämme nach der Stärke. ) 1) Heß: Brief aus dem Herzogthum Sachſen-Gotha, November 1860 (Witterung. — Holzhauereibetrieb im Buchenſchlag und Fichtenbruch .. .) (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 106). Derſelbe: Brief aus Sachſen-Gotha (Beiträge zur Holzhauereibetriebs— ſtatiſtik; Mittheilungen über Sortimentsausbeute und Preisverhältniſſe (daſelbſt, 1863, S. 19). — Dieſer Brief verbreitet ſich insbeſondere über die Methode der Unterſuchung der täglichen Leiſtungsfähigkeit der Holzhauer. Derſelbe: Brief aus dem Herzogthum Sachſen-Gotha (Beiträge zur Holz— hauerbetriebsſtatiſtik, ſpecielle Tages-Verdienſte und Sortiments-Ausbeute im Buchen- ſchlag, beim Stichholzhauen; durchſchnittliche Jahres-Verdienſte) (daſelbſt, 1864, S. 395). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. V. Statik der Holz— gewinnung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 247 u. 285). 2) Schuſter, Ad.: Feſtſtellung der Holzhauerlöhne bei Nutzhölzern (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1862, S. 277). Judeich: Zur Frage der Verlohnung der Holzhauer (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 22. Band, 1872, S. 82). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 77 Angabe von Holzhauerlöhnen je nach Sortimenten und Wald: gebieten bezw. Oberförſtereien. c) Tarifbezirke. Bedingende Momente für die Ausſcheidung ſolcher Bezirke (Lage, Entfernung der Schläge vom Wohnort der Arbeiter, Beſtandsbeſchaffen— heit, geſamte wirtſchaftliche Verhältniſſe ꝛc.). Erläuterung durch Beiſpiele. B. Unterſtützungen. Gründung von Holzhauer-Unterſtützungskaſſen und deren Ein— richtung. Waldgebiete, in denen ſolche beſtehen. “) Reichsgeſetzgebung in Bezug auf Kranken-, Unfall-, Invaliditäts— und Altersverſicherung: Reichsgeſetz, betreffend die Krankenverſicherung der Arbeiter. Vom 15. Juni 1883. Neue Faſſung vom 10. April 1892. Reichsgeſetz, betreffend die Unfall- und Krankenverſicherung der in land- und forſtwirtſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen. Vom 5. Mai 1886.2) Unfallverſicherungsgeſetz für Land- und Forſtwirtſchaft. Vom 30. Juni 1900.) Geſetz, betreffend die Abänderung der Unfallverſicherungsgeſetze. Vom 30. Juni 1900. Invalidenverſicherungsgeſetz vom 13. Juli 1899 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 19. Juli 1899. *) Schaal: Verlohnung der aufbereiteten Nutzhölzer (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 23. Band, 1872, S. 176). Pekarek, Hugo: Vergleichende Studie über die Holzhauerentlohnung „nach Feſtmaſſe“ gegenüber jener „nach Stückzahl“ (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 177. Heft, 1894, S. 128). 1) von Baumbach: Die Waldarbeiter-Unterſtützungskaſſen im Regierungs- bezirk Caſſel (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1883, S. 233). Klette: Bemerkungen über Waldarbeiterhilfskaſſen, ſowie Mittheilung der Betriebsergebniſſe und der Statuten der Bärenfelſer Waldarbeiterhilfskaſſe Tharander Forſtliches Jahrbuch, 35. Band, 1885, S. 85). 2) Eine empfehlenswerte Ausgabe iſt von dem heſſiſchen Regierungsrat Dr. W. Zeller erſchienen. Nördlingen, 1886. 3) Leipziger Juriſtiſche Handbibliothek, Band 228. Textausgabe von dem Landesrath Alfred Illing. Leipzig, 1900. ) Guttentag'ſche Sammlung Deutſcher Reichsgeſetze, Nr. 30. Text- Ausgabe mit Anmerkungen und Sachregiſter von dem Direktor im Reichsamt des Innern Dr. E. v. Woedtke. 7. Aufl. Berlin, 1900. 78 II. Ausführender Teil. Würdigung dieſer Geſetze.!) Bezügliche Beſtimmungen in Sachſen.?) Betreffende Geſetze und Verordnungen im Großherzogtum Heſſen: Geſetz, die Ausführung der Unfall- und Kranken-Verſicherung der in land- und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Mai 1886 betreffend. Vom 4. April 1888.8) Verordnung, die Unfall- und Krankenverſicherung der in land— und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen betreffend. Vom 11. Juli 1888.) Bekanntmachung, die Unfall- und Krankenverſicherung der in land- und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen betreffend. Vom 3. Dezember 1888.) Betrifft das Inkrafttreten der vorſtehenden Beſtimmungen mit dem 1. Januar 1889. Bekanntmachung, die Gebühren der Aufſtellung und Fortführung der Umlagekataſter. I. Abtheilung für die Unfallverſicherung der in ) von Mengerßen: Forſt-Betriebskrankenkaſſen nach dem Reichsgeſetz vom 15. Juni 1883 (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1886, S. 196). Bericht über die XVI. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Aachen vom 4. bis 8. September 1887. Berlin, 1888, S. 10—45. I. Thema: Genügen für die Waldarbeiter die reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über Arbeiterverſicherungen? (C. von Fiſchbach, Jentſch). M.;: Die Arbeiter-Verſicherung im forſtwirthſchaftlichen Betriebe (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 121). Neumeiſter, Dr.: Die Arbeiter-Verſicherung im forſtwirthſchaftlichen Be— triebe (daſelbſt, 1892, S. 266). — Gegen den vorſtehenden Artikel gerichtet. Seybold, K.: Die Arbeiterverſicherungs-Geſetzgebung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1892, S. 560). Mencke: Die Arbeiterverſicherung im forſtwirthſchaftlichen Betriebe. Aus dem Elſaß (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1893, S. 211). Moſch, Paul: Noch einmal: Die Arbeiterverſicherung im forſtwirthſchaftlichen Betriebe (daſelbſt, 1893, S. 340). 2) Neumeiſter, Dr.: Die Verſicherung der fiskaliſchen Waldarbeiter in Sachſen Tharander Forſtliches Jahrbuch, 38. Band, 1888, S. 1). * Großherzoglich Heſſiſches Regierungsblatt, Nr. 12 vom 12. April 1888, S. 41. 4) Daſelbſt, Nr. 21 vom 24. Juli 1888, S. 83. Eine empfehlenswerte Ausgabe des Geſetzes vom 4. April 1888 und der Verordnung vom 11. Juli 1888 iſt von Dr. W. Zeller erſchienen. Nörd— lingen, 1889. 5) Großherzoglich Heſſiſches Regierungsblatt, Nr. 36 vom 7. Dezember 1888, S. 145. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 79 land- und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen betreffend. Vom 15. Oktober 1890.) Verordnung, betreffend die Ausführung des Krankenverſicherungs— geſetzes vom 15. Juni 1883 in der Faſſung der Novelle vom 10. April 1892. Vom 5. November 1892.2) Bekanntmachung, die Ausführung des Krankenverſicherungs— geſetzes in der Faſſung der Novelle vom 10. April 1892, insbeſondere die Statiſtik und Rechnungsführung der Krankenkaſſen betreffend. Vom 23. Dezember 1892.9) Verordnung, die Ausführung des Invalidenverſicherungsgeſetzes vom 13. Juli 1899 betreffend. Vom 18. Oktober 1899.) Verordnung, die Ausführung des Invalidenverſicherungsgeſetzes vom 13. Juli 1899 betreffend. Vom 13. Dezember 1899.9) Vorſchriften für das Verfahren vor den Ausſchüſſen für In— validenverſicherung bei den unteren Verwaltungsbehörden. Vom 12. Februar 1900.6) Bekanntmachung, die Ausführung des Krankenverſicherungs— geſetzes vom Ay 189 betreffend. Vom 7. März 1900.) Bekanntmachung, die Ausführung der Unfallverſicherungsgeſetze betreffend. Vom 21. September 1900.) Vorſchriften zur Verhütung von Unfällen in Heſſen.“) Beiträge zur Statiſtik der Unfallverſicherung der in land- und forſtwirtſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Arbeiter. 0) Näheres über die Kranken-, Unfall- und Altersverſicherung in den Vorleſungen über Forſtverwaltungslehre und Forſtpolitik. 1) Großherzoglich Heſſiſches Regierungsblatt, Nr. 42 vom 28. Oktober 1890, S. 279. 2) Daſelbſt, Nr. 30 vom 10. November 1892, S. 175. 3) Daſelbſt, Nr. 34 vom 30. Dezember 1892, S. 225. ) Daſelbſt, Nr. 53 vom 4. November 1899, S. 861. 5) Daſelbſt, Nr. 66 vom 16. Dezember 1899, S. 1191. 6) Daſelbſt, Nr. 20 vom 22. Februar 1900, S. 141. 7) Dajelbit, Nr. 26 vom 14. März 1900, S. 257. ) Daſelbſt, Nr. 68 vom 29. September 1900, S. 922. 9) H.;: Verhütung von Unfällen im forſtwirtſchaftlichen Betriebe der Domänen— und Kommunalwaldungen im Großherzogthum Heſſen (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1897, S. 341). 10) Wilbrand: Die Unfälle im forſtwirthſchaftlichen Betriebe (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 253). May, Dr. W.: Ergebniſſe der Unfallverſicherung in den land- und forſt— wirthſchaftlichen Betrieben des deutſchen Reiches (daſelbſt, 1894, S. 415). 80 II. Ausführender Teil. C. Waldnutzungen. Angabe der den Holzhauern zu gewährenden Natural-Unter— ſtützungen (Pachtland, Gras, Streu ꝛc.) und ſonſtigen Benefizien (Abgabe von Bauhölzern zum Selbſtbedarf gegen eine niedrige Taxe, unverzinsliche Vorſchüſſe in Notfällen unter ratenweiſer Rückzahlung ꝛc.). D. Prämien. Gratifikationen oder Beiträge zur Beſchaffung von Werkzeugen. Erbauung von Blockhütten!) oder ſoliden Arbeiterhäuſern im Walde. Bezügliche Einrichtungen je nach Ländern bezw. Waldgebieten. Muſter— gültige Einrichtungen im Fürſtentum Stolberg-Wernigerode. ) 4. Einweiſung in die Arbeit. Bildung von Arbeitsloſen; maßgebende Grundſätze für deren Ausſcheidung. Grundſätze für die Behandlung der Holzhauer (ſtreng, aber doch zugleich human und hauptſächlich gerecht). Erlaß einer Holz— hauerinſtruktions) (allgemeine, beſondere und Strafbeſtimmungen). Strafarten. Verbot der Mitnahme von Feierabendholz.“) Bezügliche Beſtimmungen in Heſſen.“) II. Kapitel. Holzhauerwerkzeuge.“) 1. Einteilung der Werkzeuge. Nach dem Zweck in: Hau-, Schneide-, Spalt-, Rode- und Stoßwerkzeuge; nach der Konſtruktion in: einfache Werkzeuge und Maſchinen. Bezeichnung der Grenze zwiſchen beiden. Im nachſtehenden iſt die erſte Einteilung zu Grunde gelegt. ) Fuckel: Ein Arbeiter-Block-Häuschen im Forſtort Kolför der Oberförſterei Torfhaus. (Nebſt Abbildung.) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, S. 345). 2) Müller, Carl: Die Verhältniſſe der Arbeiter in der Gräfl. Stolberg— Wernigerödeſchen Verwaltung. Braunſchweig, 1874. 3) Inſtruction für Holzhauer aus einem norddeutſchen Forſtreviere (All— gemeine Forft- und Jagd-Zeitung, 1864, S. 179). ) Brock: Ein Wort über das „Feierabendsholz“ der Holzhauer (Forſtliche Blätter, N. F. 1879, S. 365). Schmidt: Noch ein Wort über das „Feierabendholz“ der Holzhauer (daſelbſt, 1880, S. 182). 5) Inſtruction für die Holzhauer in den Domanialwaldungen, ſowie Vor— ſchriften zur Anwendung der Inſtruction für die Holzhauer in den Communal— waldungen des Großherzogthums Heſſen vom 3. October 1871. Darmſtadt, 1871. Nachtrag zu dieſer Inſtruction vom 8. Auguſt 1876. 6) Micklitz, Robert: Ueber Holzhauerwerkzeuge (Supplemente au All⸗ gemeinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 2. Band, 1860, S. 144). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 81 2. Erforderniſſe der Werkzeuge. In Bezug auf Material und Form. Verpflichtung des Wald— eigentümers, auf Einführung der leiſtungsfähigſten Holzhauerwerkzeuge hinzuwirken. Zur Initiative ſind beſonders die Staatsforſtverwaltungen berufen (Anfänge in Preußen). !) Anſchaffung der einfachen Werkzeuge ſeitens der Arbeiter, der koſtſpieligeren Apparate bezw. Maſchinen durch den Waldeigentümer. Ausbildung der Statik der Holzhauergeräte durch komparative Verſuche ſeitens der forſtlichen Verſuchsanſtalten. Gründe für die bis jetzt geringe Anwendung von Maſchinen. I. Titel. Bauwerkzeuge. Hierher gehören Axt, Beil und Heppe. 1. Axt. Beſtandteile, Material, Formen (Fällaxt, Aſtaxt, Spaltaxt, Rodeaxt). Gewicht, Zweck, Handhabung, Beſchreibung, Anwendung und Wirkung dieſer verſchiedenen Axtformen. Finniſche Axt.?) Amerika— niſche Fälläxte (einfache und doppelſchneidige) und deren Vorzüge.“) 2. Beil. Andere Benennungen: Dünnbeil, Breitbeil. Beſtandteile, Material, Form und Anwendung. Zubehör: Rötelfaß, Schnurläufer mit Schnur und eiſerne Klammern. Micklitz, Robert und Julius: Nachträgliche Beobachtungen über die Leiftungs- fähigkeit verſchiedener Holzhauerwerkzeuge (Supplemente zur Allgemeinen Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 2. Band, 1860, S. 154). Exner, Dr. W. F.: Amerikaniſche Werkzeuge zur Holzbearbeitung (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 140 und S. 199 [Sägen], S. 318 [Hobel] und S. 370 (Vorrichtungen zum Schleifen von Hobeleiſen; Streichmaß, Winkelmaß, Libelle, Transporteur u. ſ. w., ſtellbarer Centrumbohrer]). Derſelbe: Werkzeuge und Maſchinen zur Holz-Bearbeitung, deren Con— ſtruction, Behandlung und Leiſtungsfähigkeit. Ein Hand- und Lehrbuch für Holz— Induſtrielle, Maſchinen-Ingenieure und Forſtleute. In drei reich illuſtrirten Bänden. 1. Band. Handſägen und Sägemaſchinen. Deſeriptiver Theil. Weimar, 1878. — Eine gediegene und erſchöpfende Darſtellung. !) Fürft, Dr.: Einführung guter und leiſtungsfähiger Holzhauerwerkzeuge in den Staatsforſten (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1900, S. 433). 2) Heß, Dr.: Finniſche Axt (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 259). ) Stockhauſen: Anwendung der amerikaniſchen Axt (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1879, ©. 115). Gifford, John: Moderne amerikaniſche Holzhauereiwerkzeuge. 1. Doppel- ſchneidige Fälläxte (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1900, S. 12). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 6 82 II. Ausführender Teil. 3. Heppe. Beſtandteile, Material, Formen und Anwendung. Courval'ſſche Aufaſtungsheppe (oder -Hippe). Amerikaniſche Hippen. “) II. Titel. Schneidewerkzeuge. Sägen, Durchforſtungsmeſſer und Durchforſtungsſcheren. Für die Holzhauerei ſtehen die zweimännigen Sägen?) in erſter Linie; deren prozentiſcher Anteil an der geſamten Holzarbeit.?) Die übrigen Werkzeuge werden vorwiegend bei der Beſtandspflege gebraucht (ſ. Waldbaulehre). Säge. Zweck und Gebrauch; Widerſtände, welche die Säge zu über— winden hat (Holzhärte, Reibung, Sägemehl, Klemmen). A. Beſtandteile. Sägeblatt und Handhaben. Verſchiedene Formen. a) Sägeblatt. Material; Zahnſeite und Rücken. Zahnkonſtruktion; Schneide— und Raumzähne. Zweck, Form, Größe und Abſtand der Schneidezähne; unter— brochene und ununterbrochene Bezahnung. Eigentümlichkeit der amerika— niſchen Sägen. Zweck, Form, Größe und Abſtand der Raumzähne.“) b) Handhaben. Beſchaffenheit und Art der Befeſtigung. Unterſcheidung von Griffen (Hörnern) und Bügeln. Beſtes Material bezw. hierzu geeignete Holzarten. Sägeſcheid zum Transport der Waldſäge. ) Gifford, John: Moderne amerikanische Werkzeuge. 2. Reuthacken, Hauen, Hippen (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1900, S. 74). 2) Dominicus, J. D. & Soehne in Remſcheid⸗Vieringhauſen (Rheinland): Illuſtrirtes Handbuch über Sägen und Werkzeuge für die Holzinduſtrie. Ein Lehr⸗ und Hülfsbuch für alle im Sägen- und Werkzeuggeſchäft interejjirten Kreiſe, als Sägemüller, Holzinduſtrielle und Holzarbeiter, Forſtmänner, Ingenieure, Techniker und Maſchinenfabrikanten, Mühlenbauer, Eiſenwaaren-, Maſchinen- und Werkzeug⸗Händler, Exporteure und Importeure ꝛc. ꝛc. 2. Auflage. Mit ca. 330 Abbildungen. Berlin, 1891 (1. Auflage 1889,90). 3) Lorey, Dr. T.: Welcher Procentſatz des Geſammtzeitaufwandes beim Holz- hauereibetrieb kommt auf die Arbeit der Säge? (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗ Zeitung, 1874, S. 109). 4) Lorey, Dr.: Die Bedeutung der Raumzähne (daſelbſt, 1878, ©. 146). Dieffenbach, Dr.: Die Raumzähne (daſelbſt, 1881, S. 107). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 83 e) Zurichtuna und Behandlung der Säge. Schärfen und Schränkung. Inſtrumente (Schränkſchlüſſel, Schränkeiſen) zum Schränken.) Bedingende Umſtände für die Schrank— weite der Säge. Durchſchnittliche Arbeitsdauer einer friſch geſchärften und geſchränkten Säge. B. Einteilung der Sägen.) Geſichtspunkte: Zugſchnitt, Zahl der zur Führung der Säge er— forderlichen Arbeiter und Beſchaffenheit der Handhaben. Einteilung in ein- und zweimännige Sägen. a) Einmännige Sägen. Hauptverwendung zur Aufaſtung als Hand- oder Stangenſägen. Gewöhnliche Zahnform. Alers'ſche Flügelſäge, ) durch Dörmer verbeſſert.“) Verweiſung des Aufaſtungsbetriebes und der betreffenden Sägen in die Waldbaulehre.“) Anwendung einmänniger Sägen (Spannſägen, Fuchsſchwänze) zum Zerkleinern ſchwacher Hölzer (Brennholz-Durchforſtungsſtangen) unter Zuhilfenahme eines Sägebockes. b) Sweimännige Sägen. Gerad- und Bogenſägen. Längen und Breiten derſelben je nach Formen und Waldgebieten. 1) Schuberg: Ein neuer Schränkſchlüſſel für Sägen. (Mit zwei Ab— bildungen). (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 140). Von dem Schreiner- meiſter Ph. Ch. Barth zu Loffenau (Württemberg) zu beziehen. ) Bando: Benennung und Eintheilung der Waldſägen (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1878, S. 315). g 3) Alers, Georg: Über das Aufäſten der Nadelhölzer durch Anwendung der neu erfundenen Höhen- oder Flügelſäge. Mit einer Holzſchnitttafel. Braun— ſchweig, 1868. 2. Aufl. u. d. T.: Über das Aufäſten der Waldbäume durch An— wendung der Höhen- oder Flügelſäge. Mit 2 Holzſchnitttafeln. Frankfurt a. M., 1874. ) Heß, Dr.: Eine Verbeſſerung der Alers' ſchen Flügelſäge (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1893, Nr. 22 vom 3. Juni und Verhandlungen der Forſt— wirthe von Mähren und Schleſien, 1894, 1. Heft, ©. 1). Heyer, Th.: Zur Aufaſtungsfrage. Eine neue Aufaſtungsſäge. — Die Alers'ſche Flügelſäge. — Allgemeines (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1893, S. 200). Aufaſtungsſäge von Müller-Dörmer (daſelbſt, 1893, S. 256). Grieb, Richard: Ueber die verbeſſerte Alers' ſche Flügelſäge (Modifikation Dörmer) (daſelbſt, 1897, S. 270). 5) Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl., in neuer Bearbeitung herausgegeben von Dr. Richard Heß. Mit 375 in den Text eingedruckten Holzſchnitten. Leipzig, 1893 (S. 407-429). 84 II. Ausführender Teil. e) Geradſägen. Andere Bezeichnungen: gerade Quer-, Schrot-, Trumm- oder Zimmermannsſägen. Charakteriſtik der hierher gehörigen freien Sägen und Bügelſägen. 5) Bogenfägen.!) Andere Benennungen: Bauch-, Wiegen- oder Mondſägen. Echte und unechte Bogenſägen. Beſte Länge und Breite. Krümmungs— radius; deſſen Berechnung und Größe je nach Holzarten.?) Vorzüge der Bogenſägen im Vergleiche zu den Geradſägen. Beſchreibung und Beſprechung einiger Formen der Bogenſägen (Tiroler, Schwarzwälder, Thüringer und Gießener Säge; Great American-Säge und Nonpareil⸗ Säge).s) Beſchreibung der Normalſäge (Gayer-Kaſt). Beſchreibung und Würdigung der hinterlochten oder perforierten Sägen (Dominicus und Söhne). „) Wirkung der Sägezähne.“ Nähere Beſchreibung der Wirkung einiger Sägen, z. B. der Wolfszahnſäge, Thüringer Bauchſäge und ſteieriſchen Säge (mit Raumzahn). d) Numeriſche Beſtimmung des Effektes der Säge’) 4 K K 1 i ' EN 5 12 E = — = = = E d . Effekt 2 Ant E = — (2) eins, dividiert K K durch die Zeitdauer des Schnittes der Flächeneinheit. In dieſer Formel bedeutet K die Querfläche des Stammes an der Schnittitelle, T die Zeit (eines Arbeiters) zum Zerſchneiden, n die Anzahl der Sägezüge und t die Zeitdauer eines Zuges. ) Dieffenbach, Dr. Ludwig: Über die Wirkung und Führung der Bogen- ſägen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 162). 2) Heß, Dr.: Wie berechnet man den Krümmungsradius einer Bogenſäge? (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1883, S. 582). 3) hr.: Die amerikaniſche Säge „Nonparei!“ (daſelbſt, 1881, S. 275). _ — hr —: Nochmals die amerikaniſche Säge „Nonpareil“ (dajelbjt,- 1881, S. 321). Prediger, E.: Einige Betrachtungen über die Nonpareil-Schrotjäge und die Harzer Bauchſäge (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 17). ) Heyer, Dr. Eduard: Aphoriſtiſche Mittheilungen aus dem Holzhauerei— betrieb. Ueber die Wirkung der Sägezähne (daſelbſt, 1872, S. 353). — Dieje Abhandlung giebt zugleich an, wie der Effekt der Säge zu ermitteln iſt. 5) Kunze, M.: Ueber die Beſtimmung der Leiſtungsfähigkeit der Sägen (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 48. Band, 2. Heft, 1866, S. 176 und 50. Band, 2. Heft, 1868, S. 149). ; I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 85 &) Größere Sägeverſuche. . Bemerkungen über die Art der Ausführung und die zur Präzi— ſierung des Effektes der Sägen erforderlichen Aufzeichnungen. Auf— ſtellung eines förmlichen Arbeitsplanes. Wichtigſte Litteratur.) Kurze Angabe der durchſchnittlichen Reſultate bezw. Bezeichnung der leiſtungs— fähigſten Sägen. 1) Micklitz, Robert: Ueber Holzhauerwerkzeuge (Supplemente zur All— gemeinen Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 2. Band, 1860, S. 144, hier S. 149). Kayſer, A.: Ueber Leiſtungsfähigkeit verſchiedener Waldſägen (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1861, S. 293). Ihrig: Ueber Leiſtungsfähigkeit verſchiedener Waldſägen (daſelbſt, 1861, S. 457). Heß, R.: Unterſuchungen über die Leiſtungsfähigkeit der Thüringer Bauch— oder Bogenſäge im Buchenholz (daſelbſt, 1865, S. J). Gayer, C.: Leiſtung einiger Waldſägen (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1871, S. 243). Lorey, Tuisko: Zur Kenntniß der Waldſägen (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1872, S. 397). Betzhold, Oskar: Unterſuchungen zur Ermittelung der Leiſtungsfähigkeit verſchiedener Sägen (daſelbſt, 1873, S. 73). Hampel, L.: Zur Leiſtungsfähigkeit der Waldſägen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 485). Heß, Dr.: Unterſuchungen über die Leiſtungen verſchiedener Waldſägen (daſelbſt, 1875, S. 504). Lorey, Dr: Zur Kenntniß der Waldſägen. Mit 2 Figurentafeln All- gemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1876, I. Artikel, S. 257 und II. Artikel, S. 365). Heyer, Dr. E.: Zur Kenntniß der Waldſägen (daſelbſt, 1877, S. 252). Lorey, Dr.: Ergänzende Bemerkungen zu den Artikeln: Zur Kenntniß der Waldſägen (daſelbſt, 1877, S. 326). Derjelbe: Zur Kenntniß der Waldſägen. III. Artikel (daſelbſt, 1877, S. 329). Eberts: Ueber die Leiſtungen verſchiedener Waldſägen. Mittheilung der forſtlichen Abtheilung des Verſuchsweſens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1878, S. 454). Weiſe: Die Reſultate der im Winter 1877/78 angeſtellten Sägeverſuche (daſelbſt, XI. Jahrgang, 1879, S. 1). Lorey, Dr.: Zur Kenntniß der Waldſägen (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1879, S. 151). Derſelbe: Über Sägeverſuche, insbeſondere Entwickelung des Arbeitsplanes der königl. Württembergiſchen forſtlichen Verſuchsanſtalt (daſelbſt, 1880, S. 7). Derſelbe: Sägeverſuche der Königlich Württembergiſchen forſtlichen Ver— ſuchsſtation zu Hohenheim (daſelbſt, 1880, S. 293). Eberts, A.: Etwas über die Leiſtungsfähigkeit von Waldſägen (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1881, S. 138). Weiſe: Bemerkungen zu dem vorſtehenden Aufſatze betreff. die Leiſtungs— fähigkeit der Waldſägen (daſelbſt, 1881, S. 152). 86 II. Ausführender Teil. Zuſatz. Pröſer'ſche Gliederſäge; Beſchreibung, Würdigung und Anwendung.“) c) Sägemaſchinen. Verſuche mit transportablen Blockſägen?) und mit Sägemaſchinen (Dampfkraft) in Amerika, England, Frankreich.“) 2. Durchforſtungsmeſſer. Beſchreibung. „Maisſchnitzer“ (Dfterreich). Anwendung zu Aus— jätungen (ſ. Waldbaulehre).“) 3. Durchforſtungsſchere. Andere Bezeichnungen: langſchenkelige Baum- oder Vorwuchs— ſchere. Beſchreibung der verſchiedenen Formen. Ebenfalls nur bei Ausjätungen zu gebrauchen (ſ. Waldbaulehre).?) Lorey, Dr.: Die Leiſtungsfähigkeit amerikaniſcher Sägen (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1883, S. 82). Weiſe: Amerikaniſche Sägen. Mitgetheilt von der Hauptſtation des forſt— lichen Verſuchsweſens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1883, S. 560). Lorey: Amerikaniſche Sägen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1884, S. 191). Dominicus, J. D. & Soehne: Beiträge zur Frage der vergleichenden Prüfung von Waldſägen behufs Beſtimmung der für beſtimmte Zwecke am beſten geeigneten Sägenſorten und der zweckmäßigſten Art der Einführung derſelben Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1890, Nr. 44 vom 29. October). Gayer, Dr. Karl und Kaſt, Dr. Karl: Beiträge zur Ermittelung der Leiſtungsfähigkeit der Waldſägen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1896, S. 417, 442 und 473). — Einen kurzen Auszug aus dieſen Beiträgen unter dem Titel: „Die Leiſtungsfähigkeit der Sägen“ bringen die 1. Beilage zu Nr. 45 des „Holz— markt“ vom 11. November und die 3. Beilage zu Nr. 46 vom 17. November 1896. L.: Verſuche mit Waldſägen von Dominicus & Söhne in Remſcheid (Zeit ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1899, S. 640). 1) Die Pröſer'ſche Gliederſäge (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1891, Nr. 51 vom 23. December). Zeitſchr. d. Ver. naſſ. Land- und Forſtwirthe. 2) Transportable Blockſäge (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 560). 3) Fällen der Bäume mittelſt Dampf (daſelbſt, 1878, S. 260). Exner, Dr. W. F.: Fällungsverſuche mit der Dampfquerſäge von A. Ranſome u. Co. in den Staatsforſten zu Meudon am 16. Juni 1878 (da- ſelbſt, 1878, S. 544). Baldwin's Sägemaſchine (daſelbſt, 1889, S. 473). ) Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 392, Figur 324 und S. 407, Figur 329). 5) Derſelbe: daſelbſt (S. 392, Figur 325 und S. 533, Figur 363). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 87 III. Titel. Spaltwerkzeuge. Hierher gehören Keile und Spaltaxt. 1. Keile. Theorie des Keiles und der Keilwirkung. Einteilung der Keile nach dem Zwecke (Säge- und Spaltkeile) und nach dem Materiale (hölzerne und eiſerne Keile). Holzarten, aus denen die Holzkeile her— geſtellt werden. Beſchreibung der verſchiedenen Formen und Teile der Keile (Kopf und Backen). Dimenſionen, Handhabung und Wirkung. Nachteil der eiſernen Keile und deſſen Abſchwächung. Zwei neuere Keilformen: der Schnücke' ſche Zahnkeil und der Bleſſing' ſche Schraubenkeil. a) Der Schnücke'ſche Fahnkeil.!) Charakteriſtiſches Unterſcheidungsmerkmal von dem gewöhnlichen Keil. Anfertigung in drei Größen; die größte Sorte beſitzt eine be— wegliche Backe. Dimenſionen, Bezugsquelle und Preiſe je nach Sorten. b) Der Bleſſing'ſche Schraubenteil.?) Beſchreibung. Anfertigung in zwei Größen. Dimenſionen, Gewichte, Bezugsquelle und Preiſe je nach Sorten. ) Bank: Ein neues forſtliches Werkzeug (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1895, S. 351; Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1895, Nr. 33 vom 14. Auguſt und Nr. 34 vom 21. Auguſt). Derſelbe: Der Schnücke' ſche Zahnkeil (Mündener Forſtliche Hefte, 8. Heft, 1895, S. 135). Der neue Schnücke 'ſche Zahn-, bezw. Zahn-Schraubenkeil (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗-Zeitung, 1896, S. 35). Haug, Dr.: Der Schnücke' ſche Zahnkeil (daſelbſt, 1896, S. 72). Bank: Der Schnücke ' ſche Zahnkeil (daſelbſt, 1896, S. 246). Derſelbe: Der Schnücke' ſche Zahnkeil (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd— weſen, 1896, S. 644). 2) W.: Patent⸗Schraubenkeil (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1893, S. 179). Univerſal-Sicherheitsſchraubenkeil zum Baumfällen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1893, S. 552). B.: Der Bleſſing'ſche Schraubenkeil (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſt— weſen, 1895, S. 37). Weiſe: Der Schraubenkeil (Mündener Forſtliche Hefte, 8. Heft, 1895, S. 135). Zum Bleſſing'ſchen Schraubenkeil (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1895, S. 403). Weith: Zum Bleſſing 'ſchen Schraubenkeil (daſelbſt, 1895, S. 570). — z.: Zum Bleſſing''ſchen Schraubenkeil. Aus Sachſen-Meiningen (da— ſelbſt, 1896, S. 222). Hefele, Dr.: Zum Bleſſing'ſchen Schraubenkeil (daſelbſt, 1897, S. 59). Nebſt Nachtrag. 88 II. Ausführender Teil. 2. Spaltart. Andere Benennungen: Möſel, Schlegelhacke, Keilhaue, Keiler. Form, Gewicht, Dimenſionen und Anwendung. Aufgabe: Die Größe der Kraft anzugeben, die erforderlich iſt, um ein Stück Holz von gegebener Länge und Feſtigkeit zu ſpalten. IV. Titel. Rodewerkzeuge.!“) Einteilung derſelben in einfache Werkzeuge und Maſchinen. I. Untertitel. Einfache Werkzeuge. Rodehaue, Rodeaxt, Hebebaum, Brechſtange, Drehbaum, Haken— ſtange und Seilhaken mit Zugſeil. Zahnbrecher und Hebebock bilden ſchon den Übergang zu den Maſchinen. Sonſtige Geräte zum Zerkleinern der Stöcke: Spaltaxt und Keile. 1. Rodehaue. Andere Benennungen: Haue, Hacke. Beſtandteile: eigentliche Hacke und Stiel. Material, Formen, Dimenſionen, Gewicht und An— wendung. Zwei beſondere Formen ſind: Pickel und Kreuzhaue; Fälle für deren Anwendung. Vorzüge der amerikaniſchen Hauen.) 2. Rodeart. Form, Gewicht und Gebrauch. Ein alter Holzhauerſpruch lautet: „Was nicht durchhauen wird, muß die Axt durchſchlagen“. 3. Hebebaum. Material, Form, Dimenſionen, Gewicht und Anwendung. Der eiſerne Hebebaum, welcher wirkſamer und dauerhafter iſt, heißt Brechſtange. 4. Drehbaum. Material, Form, Dimenſionen, Gewicht und Anwendung. ) Schuſter, Heinrich Adolph: Anweiſung zum wohlfeilſten und gründ— lichen Baum- und Stockroden. Beſchreibung der älteren und neueren wichtigeren Rodemaſchinen und deren Anwendung ꝛc. Mit 51 Holzſchnitten. Leipzig, 1859. Der phyſikaliſche Teil des Schriftchens iſt mangelhaft, der techniſche hingegen ver— dient Anerkennung. Die Abbildungen ſind gut. 2) Gifford, John: Moderne amerikaniſche Werkzeuge. 2. Reuthacken, Hauen, Hippen (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1900, S. 74). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 89 5. Hakenſtange (Ziehitange). Material, Form, Dimenſionen, Gewicht und Anwendung. 6. Seilhaken Gieh- oder Zughafen). Beſchreibung, Material, Gewicht, Anwendung. Erfinder: Ernſt Friedrich Hartig. In Verbindung hiermit ſteht das Zugſeil. Gewichte und Preiſe je nach der Größe. 7. Zahnbrecher. !) Kombination von Drehbaum und Wendering. Befeſtigung des Ringes; Anwendung und Wirkung. Ausbringen des Stockes (je nach deſſen Stärke) im ganzen oder ſtückweiſe. Üblich in Württemberg. S. Hebebock. Kombination von Stange und eiſernem Ziehhaken. Anwendung in den bayeriſchen Alpen. II. Untertitel. Maſchinen. Maſchinen bloß zur Baumrodung oder bloß zur Stockrodung oder zugleich zur Baum- und Stockrodung oder zur Stockzerkleinerung. Anſprüche, die an eine gute Maſchine geſtellt werden müſſen. 1. Baumrodemaſchinen. A. Naſſauiſche oder Wohmann' 'ſche Baumrodemaſchine.?) Beſtandteile: Zwickbrett, Drückſtange, 2 Hebeeiſen, eiſerner Nagel. Beſchreibung der früheren und jetzigen Konſtruktion. Material, Dimenſionen und Gewicht der einzelnen Beſtandteile. Herſtellungs— koſten. Dauer des Zwickbrettes. Theorie der Maſchine und Bezeichnung der Aufſtellung der Drückſtange, bei welcher der größte Effekt erzielt wird.s) Modifikation von C. Laubenheimer.“) 1) Der Zahnbrecher, ein Werkzeug zum Stockroden Monatſchrift für das Forſt⸗ und Jagdweſen, 1858, S. 186). 2) Wohmann: Baumrodemaſchine aus Naſſau (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1858, ©. 46). Draudt, Dr.: Baumrodemaſchine aus Naſſau (daſelbſt, 1864, S. 369). Derſelbe: Baumrodemaſchine aus Naſſau (daſelbſt, 1870, S. 219). Heß, Dr.: Zur Theorie und Leiſtungsfähigkeit der Wohmann'ſchen Baumrodemaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 65). Heyer, Dr. Eduard: In welchem Falle äußert die Naſſauiſche Druck— maſchine den höchſten Effect? (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 115). Laubenheimer, Carl: Modification der naſſauiſchen Baumrodemaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 131). 90 II. Ausführender Teil. B. Angermeier's Drückmaſchine.“ Beſtandteile: Maſchinenlager, Winde mit Kurbel- und Zahnrad in einem Gehäuſe, Zahnſtange und Drückſtange. Beſchreibung der Verbindung dieſer Teile. Material, Dimenſionen und Gewicht. Be— zugsquelle und Preis. Vorteil im Vergleiche zur naſſauiſchen Drück— maſchine. Kraftleiſtung ſehr bedeutend, aber leichte Zerbrechlichkeit, wenn mit voller Kraft gekurbelt wird. Das Prinzip der Schraube iſt bereits früher durch die Wilhelm Jakob Heyer'ſche und die franzöſiſche Baumrodemaſchine?) ver— wirklicht worden. 2. Stockrodemaſchinen. Die älteſte Stockrodemaſchine, von einem Bauer erfunden, iſt die Berner Hebemaſchine. Beſtandteile: Hebebaum mit Anker; Stüß- punkt desſelben auf einem Eiſenſtab in einem beſonderen Geſtell. Weitere Konſtruktionen rühren her von Duhamel, Haſſenfratz, Gangloff,s) Mitterbacher“) und Glöckner. Prinzip aller dieſer Maſchinen: Hebel. Syſtem Lo Preſti (Bollinger). Beſtandteile: großer transportabeler Bock mit Schraube und Göpel, durch ein Pferd in Betrieb geſetzt; hier und da in Ungarn gebräuchlich. Sämtlichen Maſchinen kommt nur noch ein hiſtoriſcher Wert zu. Neuere amerikaniſche Syſteme ſind: A. Crawford's Stockrodemaſchine.“) Beſchreibung, Gewicht, Preiſe und Bezugsquelle. ) Heyer, Dr. Ed.: Eine neue Druckmaſchine zum Baumroden (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1891, S. 145). — Hier iſt im Eingange die W. Heyer'ſche Maſchine als Vorgänger der naſſauiſchen Maſchine kurz beſchrieben und abgebildet. 2) Schuſter, Heinrich Adolph: Anweiſung zum wohlfeilſten und gründ— lichen Baum- und Stockroden ꝛc. Leivzig, 1859, S. 48. 3) v. Ehrenſtein: Bericht über die Verſuche mit der Gangloff'iſchen und Schuſter'ſchen Stockholz-Rodemaſchine (Verhandlungen des Schleſiſchen Forſt— Vereins. Breslau, 1858). ) v. Pannewitz: Ueber eine neue Stock-Rodemaſchine (daſelbſt, 1861, S. 316). — Die hier beſchriebene, von dem Forſtmeiſter Bormann erfundene Maſchine iſt nichts anderes als die Mitterbach 'ſche Maſchine im verjüngten Maßfſtabe. Eine neue (?) Stockrodemaſchine (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1863, S. 153). 5) Gute Abbildungen der oben unter A—G aufgezählten Stockrodemaſchinen finden ſich bei Schuſter a. a. O. 6) Thieriot, A.: Crawford's Stockrode- und Hebe-Apparat (Forſtliche Blätter, N. F. 1872, S. 267). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 91 B. Simſon- Hebel.“) Beſchreibung und Würdigung. Gewicht, Preis und Bezugsort. C. Bennett's Stockrodemaſchine. “) Beſchreibung der Maſchine, die — je nach der Schwierigkeit der Arbeit — in fünf Ausrüftungen geliefert wird. Angabe des Zubehörs. Gewichte, Preiſe und Bezugsquelle. Leiſtungsfähigkeit. Vorläufer iſt die Stumpenziehmaſchine von Davis. 3. Baum- und Stockrodemaſchinen. A. Wagenwinde. Beſchreibung. Im oberen Schwarzwald im Gebrauch; im Main— hardter Walde (Württemberg) iſt ſie zum Fahren eingerichtet.“) B. Schweizer Waldteufel (Reutelzeug).“) Beſtandteile: Hebel mit zwei kurzen Ketten, an deren Enden ſich je ein Ziehhaken befindet, eine kurze und eine lange eiſerne Kette, Hanf oder Drahtſeil. Gewichte und Bezugspreiſe. Theorie; ) Leiſtung des größten Effektes.“)) In den Waldungen von Olten und Solothurn in den 1840er Jahren zuerſt angewendet. Verbeſſerte Waldteufel werden neuerdings empfohlen von Carl Götz (Georgensmünd bei Nürnberg) und von J. D. Dominicus und Söhne (Remſcheid-Vieringhauſen).)) Angabe der Verbeſſerungen, Gewichte und Preiſe. 1) Stockrodevorrichtung „Simſon“ (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1882, S. 481). Oeſterr. landw. Wochenbl., 1882, Nr. 38. 2) Rationelles Verfahren beim Ausroden von Stubben (Allgemeiner Holz— verkaufs⸗Anzeiger, 1891, Nr. 48 vom 2. December). Betrifft die Bennett 'ſche Stumpenziehmaſchine. 3) Eine fahrbare Winde. (Mit Abbildungen.) (Monatſchrift für das Forſt— und Jagdweſen, 1862, S. 291). ) von Greyerz, Walo: Der ſchweizeriſche Waldteufel, ein praktiſches Werkzeug zum Roden der Stöcke und ganzer Baumſtämme. (Mit Abbildungen.) (Neue Jahrbücher der Forſtkunde, 2. Folge, 4. Band, 1854, S. 395). 5) Heß, Dr.: Beiträge zur Theorie und Leiſtungsfähigkeit der Baum- und Stockrodemaſchinen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1886, S. 105). 6) Heyer, Dr. Eduard: Unter welchen Umſtänden äußern die Naſſauiſche Druckmaſchine, das C. Heyer' ſche Zugſeil mit Ziehhaken und der Waldteufel beim Baumroden den größten Effect? (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 148). 7) Möller, Dr.: Der verbeſſerte „Waldteufel“ von J. D. Dominicus & Söhne in Remſcheid-Vieringhauſen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1899, S. 303). 92 II. Ausführender Teil. C. Schuſter's verbeſſerter Waldteufel.!) Beſchreibung der Konſtruktion (Rad an der Welle und Schraube ohne Ende). Gewicht und Preis. Undurchführbarkeit der von dem Erfinder angegebenen Art der Anwendung. D. Schuſter's Baum- und Stockrodemaſchine.?) Beſtandteile: Hebelzeug (Bock mit zwei Säulen, Spreize, zwei Seitenblätter, Stirnrad mit Welle und Schraube ohne Ende an einer Kurbel) und dreiarmige Kette mit Zange. Gewicht, Preis. Theorie und Aufſtellung (nicht nach Schuſter). Gebrauch zum Spalten von Stöcken unter Zuhilfenahme eines eiſernen Sprengbalkens höchſt unpraktiſch. E. Hawkeye's Maſchine.“) „Geierauge“ (eigentlich Habichtsauge), 1884 konſtruiert. Beſtand— teile: zwei Grundbalken, Rahmengeſtell, Stahlachſe mit aufgekeiltem Rad mit vier Speichen, Walze oder Trommel mit Kreuzeinſchnitten am unteren Ende, kurzer Hebel, Stahldrahtſeil (aus zwei Teilen be— ſtehend), Koppelring, Hebelbaum mit Bremsſtange und ſtarker Flaſchen— zug mit Kette und Haken. Betrieb durch Pferdekraft und zwei Arbeiter (Mann und Knabe). Gewicht, Preis und Bezugsquelle (Adolf Brandl jun. in München). Kraftleiſtung hiermit ſehr bedeutend, jedoch zum Gebrauch im großen zu kompliziert und zu teuer; überdies in gebirgigem Terrain nicht aufſtellbar. 1) Schuſter, Heinrich Adolph: Anweiſung zum wohlfeilſten und gründlichen Baum⸗ und Stockroden ꝛc. Leipzig, 1859, S. 34. 2) Preusker: Einiges von der Schuſter' ſchen Stockrodemaſchine (Allge— meine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1857, S. 31). Schuſter, Heinrich Adolph: Die Ausrode-, oder beſſer die Baum- und Stockrode-Maſchine (daſelbſt, 1857, S. 316). Die Schuſter' ſche Rodemaſchine (daſelbſt, 1857, S. 407). Schuſter, Heinrich Adolph: Anweiſung zum wohlfeilſten und gründlichen Baum- und Stockroden ꝛc. Leipzig, 1859, S. 50. 3) Gayer, Dr. Carl: Die Hawkeye-Stockrodemaſchine (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1891, Nr. 31 vom 1. Auguſt). Rationelles Verfahren beim Ausroden von Stubben (Allgemeiner Holzver— kaufs⸗Anzeiger, 1891, Nr. 48 vom 2. December). — Dieſe Mittheilung bezieht ſich auf Bennett's Stumpenziehmaſchine und die Hawkeye ſche Maſchine. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 93 4, Stockzerkleinerungsmaſchinen. I. Ältere Konſtruktionen. Einfache Vogelsberger Sprengſchraube. Mehrere Konſtruktionen von Urich.!) Sprengſchraube von Preuſchen.?) Sprengbüchſe in Oberöſterreich und Steiermark.) Alle dieſe Schrauben, durch beſſere Konſtruktionen überholt, haben jetzt nur noch hiſtoriſches Intereſſe. II. Neuere Konſtruktionen. Anwendung nur in Waldungen geeignet, in denen die Baum— rodung eingeführt iſt. A. Fribolin's Sprengſchraube. Beſtandteile: Standbüchſenlauf mit Schraubengewinde und (vorn) einem Ring, Hebel, Stellkeil und Abzugsleine. Zubehör: zwei Bohrer (1 Vor⸗ und 1 Nachbohrer), Lademaß aus Meſſing mit Skala, Trichter, hölzerner Meßſtock, Piſtonzieher, Eiſendraht, Nadeln, Federn ꝛc. Konſtruktion eines Lademaßes, welches gleichzeitig als Gewichtsſkala dient. Neuere Verbeſſerung (die Lage der Feder betreffend). B. Urich's urſprüngliche Zündnadelſprengſchraube.“ Beſtandteile: hohler eiſerner Cylinder (in zwei Längen) mit der Zündnadel (im Innern), zweiteiliger eiſerner Hebel, Vorſtecker und Abzugsleine. Zubehör: zwei Bohrer, Mutterſchlüſſel, Schraubenzieher, Krätzer, Abzugsleine, Pulvermaß, Trichter, Maßſtab ꝛc. Mitführung fertiger Patronenhülſen (mit je 10, 20, 30, 50 g Sprengpulver) in ) Urich, Carl: Die Sprengſchraube (Supplemente zur Allgemeinen Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 2. Band, 1860, S. 127). Derſelbe: Die Sprengſchraube (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 459). 2) Preuſchen, Alfred: Die Sprengſchraube (Bemerkungen zu dem Auf— ſatze des Herrn Urich im 3. Hefte, II. Bandes der Supplemente zur Allgemeinen Forſt⸗ und Jagdzeitung vom Jahre 1860. Mit einer lithographirten Tafel (da- ſelbſt, 1862, S. 245). ) Dommes: Zur Geſchichte der in Oberöſterreich und Steiermark gebräuch— lichen Sprengbüchſe (Forſtliche Blätter, N. F. 1877, S. 359). ) Urich, Carl: Die Zündnadel-Sprengſchraube. (Mit einer Tafel.) (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 385). Derſelbe: Zündnadel-Sprengſchraube. Mit Figurentafel (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1876, S. 418). 94 II. Ausführender Teil. einem umhängbaren Kaſten, um das Abwiegen und Abmeſſen im Walde zu vermeiden. Gewicht und Preiſe (je nach Einſatzcylindern). C. Urich's verbeſſerte Zündnadelſprengſchraube.“) Drei Vorſchläge behufs Erreichung des Vorteils der Fribolin— ſchen Schraube (Entladung in einem mit Luft erfüllten Raum): a) Anwendung eines exploſiven Pfropfens. b) Anwendung von Schußcylindern. c) Anwendung von Patronen. Nähere Beſchreibung und Würdigung dieſer drei Vorſchläge. Preiſe und Bezugsquelle. D. Hefele's Verbeſſerungsvorſchläge der Urich'ſchen Schraube.?) Beſchreibung dieſer Vorſchläge: Umgeſtaltung des abnehmbaren Verſchlußſtückes in ein Patronenlager, Abänderung am Schlagbolzen und Vorſtecker. Würdigung derſelben. Preis und Bezugsquelle. V. Titel. Stoßwerkzeuge. Verſchiedene Stoßeiſen zum Abſtoßen bezw. Abſchneiden von Schaftſproſſen. Beſchreibung einiger Formen (ſ. Waldbaulehre). “) Schwere Stoßeiſen (Stemmeiſen) zum Abſtemmen von Pfahlwurzeln und zum Durchſtoßen angeſpaltener Stöcke (in Schleſien üblich). III. Kapitel. Fällungszeit. 1. Bedingende Umſtände. Aufzählung derſelben. Erklärung des Wortes „Wadel, Wadel— zeit“ (bedeutet eigentlich Mond). Geſchichtliche Notizen.“) ) Urich: Die Zündnadel-Sprengſchraube und ihre Verbeſſerungen (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1894, S. 97). f 2) Hefele, Karl: Die Urich'ſche Zündnadelſprengſchraube und ihre Ver— beſſerungen (daſelbſt, 1895, S. 11). Derſelbe: Neue Art der Abfeuerung von Sprengſchüſſen zum Zwecke der Verhütung von Unfällen (daſelbſt, 1898, S. 477). 3, Heyer, Carl, Dr.: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 418, Figur 333). ) Mencke: „Altes und Neues über Fällungszeiten“ (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗-Zeitung, 1896, S. 7). von Fiſchbach, Dr. Carl: Altes und Neues über Fällungszeiten (daſelbſt, 1896, S. 115). Derſelbe: Nachträgliches über die Fällungszeit des Holzes (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1900, Nr. 13 vom 27. März). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 95 A. Holzverwendungszweck. Hervorhebung des Einfluſſes der Fällungszeit auf die techniſche Nutzholzqualität “) und bezügliche Anſprüche der Holz-verarbeitenden Gewerbe und Gewerke. B. Betriebsart. Schilderung der Rückſichten aus waldbaulichen Gründen (je nach einzelnen Betriebsarten). C. Hiebscharakter. Angabe der geeignetſten Hiebszeiten für Reinigungshiebe, Durch— forſtungen, Trocken-, Welk- und Grünaſtungen, Stockrodungen 2. D. Holzart. Fällungszeiten in Laub- und Nadelholz-Waldungen. Vorzüge und Nachteile der Winter- und Sommerfällung. FE. Standort und Witterungsverhältniſſe. Einfluß des Terrains (Flachland, Hügelland, Gebirge, Hoch— gebirge). Berückſichtigung der Froſt-, Schnee- und Sturmgefahr. Fällungszeit in Bruchforſten und Flußwaldungen. F. Arbeitskräfte. Einfluß der Ortlichkeit bezw. vorzugsweiſen Beſchäftigung der Bevölkerung (Ackerbau oder Induſtrie). Ausſchlaggebende Bedeutung dieſes Faktors. G. Transportmethode. Einfluß derſelben (ob Land- oder Waſſertransport). Begünſtigende Umſtände für das Rücken und Rieſen des Holzes. H. Sonſtige Umſtände. Gewiſſe Ereigniſſe, wie z. B. Feuersbrünſte, der Bau neuer Eiſenbahnen, Krieg. Inſektenkalamität; Sturm-, Schnee- und Eisbruch. 1) Einfluß der Schlagzeit auf die Dauerhaftigkeit des Holzes (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1883, S. 432). Wochenblatt für Architekten und Ingenieure, 1881. Hartig, Dr. Robert: Die Rothſtreifigkeit des Bau- und Blochholzes und die Trockenfäule (daſelbſt, 1887, S. 365). Sepp, Clemens: Die Rothſtreifigkeit des Bau- und Blochholzes und die Trockenfäule (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1889, S. 257). Hartig, Dr. R.: Die Fällungszeit der Nadelholzbäume im Gebirge (dajelbit, 1889, S. 457). Schiller (Tietz): Die Zeit des Holzfällens (Aus dem Walde, 1900, Nr. 24 vom 14. Juni, S. 188). 96 II. Ausführender Teil. 2. Schlußergebnis. Angabe der gewöhnlichen Fällungszeiten, die ſich bei Zuſammen— faſſung aller einſchlagenden Momente je nach Waldformen und Ort— lichkeiten am meiſten empfehlen. Beſte Reihenfolge der Hiebe. IV. Kapitel. Fällungsart. Überficht der einzelnen Baumfällungs-Arten nach zwei Haupt⸗ Gruppen: getrennte Gewinnung der ober- und der unterirdiſchen Holz— maſſe (Baumfällung mit nachfolgender Stockrodung) und gleichzeitige Gewinnung (Baumrodung). Bedingende Umſtände für die Wahl dieſer oder jener Methode. Anforderungen, welche an eine gute Fällungs— methode geſtellt werden müſſen. I. Titel. Baumfällung.) Abhauen, Abſägen und Kombinationsverfahren. 1. Abhauen. Einſeitige Fällung, zweiſeitige Fällung und Auskeſſeln. A. Einſeitige Fällung. Beſchreibung des Verfahrens (mit Heppe oder Axt). Anwend— barkeit bezw. Anwendung je nach Betriebsarten und Holzarten bezw. Baumſtärken. Regeln für den Hieb (Dreieckshieb). Vorzüge und Nachteile des Verfahrens. B. Zweiſeitige Fällung. Umſchroten oder Stemmen des Holzes mit der Fällaxt. Be— ſchreibung des Verfahrens und Anwendung (Einfluß der Stammſtärke und des Standortes). Regeln für den Hieb (Kegelhieb), Schrot und Gegenſchrot. Vorzüge und Nachteile des Verfahrens. Größe des Hauſpanverluſtes.?) C. Auskeſſeln. Andere Benennungen: Ausſtocken (Ernſt Friedrich Hartig), Austöpfen, Aus⸗der-Pfanne-hauen. 1) Wieſe: Ueber das Fällen des Holzes (Forſtliche Blätter, 1. Heft, 1861, S. 183). 2) Heß, Dr.: Ueber die Größe des Hauſpahnverluſtes durch Abhieb von Fichtenſtangen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1885, S. 403). Hillerich, Über die Größe des Hauſpanverluſtes durch Abhieb von Fichten— ſtangen (daſelbſt, 1888, S. 69). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 97 Beſchreibung des Verfahrens. Regeln für den Hieb (Keſſelhieb). Vorzüge und Nachteile desſelben. Angabe der Stämme, Ortlich⸗ keiten und Beſtockungsverhältniſſe, für welche ſich dieſe Methode am meiſten empfiehlt. 2. Abſägen. Beſchreibung des Verfahrens (mit der zweimännigen Säge). Vorzüge und Nachteile. Vorbeugung gegen das Aufſplittern der Stämme durch Führung eines kleinen Vorſchnittes auf der Fallſeite. 3. Kombinations⸗Verfahren. Beſchreibung des Verfahrens (Anwendung von Fällaxt und Säge). Regeln für die Dimenſionen des Schrotes auf der Fallſeite. Losdrehen mit dem Wendehaken bei Verwickelung des Stammes in einen Nachbarſtamm. Vorzüge der Methode; bei getrennter Gewinnung des Schaft- und Stockholzes bildet ſie die Regel. Anwendung des Bleſſing'ſchen Schraubenkeiles. Nachteile des— ſelben auf Grund mehrfacher größerer Verſuche.“) 4. Baumfällung durch Elektrizität.?) Starker glühender Platindraht ſtatt Säge. Verſuchsweiſe An— wendung ſeit den 1870 er Jahren in Amerika. Würdigung der Methode. II. Titel. Stockrodung. Ausführung nur mit den gewöhnlichen Holzhauergeräten oder Anwendung einer Stockrodemaſchine. 9 ) 1. Einfaches Verfahren.) Beſchreibung desſelben. Herausfördern des Stockes nach voraus— gegangenem Anroden entweder alsbald im ganzen oder durch ſtückweiſes Abſpalten unter Benutzung der einfachen Holzhauergeräte (Rodehaue, 1) Hadeck, A.: Verſuche mit den Schnücke'ſchen Zahnkeilen und dem Bleſſing'ſchen Univerjal-Sicherheits-Schraubenfeil (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1896, S. 425). Vgl. auch die auf S. 87 citierten Mitteilungen von Weith, Hefele ac. 2) Elektriſche Holzfällung (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 184). Gartenlaube. Der elektriſche Strom im Dienſte der Holzhauerei (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1893, S. 109). 3) Roth (Zwingenberg): Ueber Stockholzgewinnung (Monatſchrift 5 das Forſt⸗ und Sagdinefen, 1874, ©. 503). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 7 98 II. Ausführender Teil. Axt, Keil, Hebebaum, Brechſtange). Verluſt durch Belaſſen zu hoher Stöcke. Vorbeugungsmaßregel gegen dieſe Unſitte der Holzhauer. 2. Anwendung einer Maſchine. Schilderung des Verfahrens, je nachdem der Stock im ganzen oder ſtückweiſe ausgebracht werden ſoll, nach einzelnen Maſchinen (Zahnbrecher, Hebebock, Bennett's Maſchine, Schuſter's Maſchine, Schweizer Waldteufel, Hawkeye'ſche Maſchine). Arbeitsleiſtungen hiermit. In der Praxis beſteht noch eine gewiſſe Scheu vor der An— wendung von Rodemaſchinen. Begründung dieſer Thatſache (Terrain— und Beſtockungsverhältniſſe, Koſtenpunkt, Mängel der Maſchinen ꝛc.). 3. Würdigung der Stockholznutzung überhaupt.!) Vorzüge: Holzgewinnung, Vorbeugung gegen Mäuſe- und Inſekten— ſchäden, Bodenlockerung, Begünſtigung der Anſamung, Vermehrung des Arbeitsverdienſtes im Walde, Vorbeugung gegen Stockholzdiebſtahl ꝛe. Nachteile: Verminderung der Humusproduktion, Beförderung des Abflutens der Erdkrume und der Rißbildung (an ſteilen Hängen), Be— ſchädigung des natürlichen Nachwuchſes, event. künſtlichen Unterbaues, hohe Gewinnungskoſten, geringer Erlös für das Stockholz. Angabe der wirtſchaftlichen und ſtandörtlichen Verhältniſſe, unter denen die Stockrodung zu betreiben oder zu unterlaſſen iſt. Zuſatz. Amerikaniſches Verfahren.?) Bohren eines Loches in den Stock vor dem Winter; Füllung mit Salpeterſäure und Ver— keilung. Nach dem Winter Eingießen von 1 1 Petroleum in dasſelbe Loch und Anzünden. Hierdurch verbrennt der mit Salpeter durch— tränkte Stock. III. Titel. Baumrodung.“ 1. Verfahren. Das Baumroden heißt auch Pivotieren. Gemeinſames aller Methoden: ſachgemäßes Anroden der Stämme, ſorgfältiges Heraus— 1) Landolt: Sollen die Stöcke bei der Fällung des Holzes gerodet werden oder nicht? (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1892, S. 181). 2) Stockroden in Amerika (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 275) 3) Heyer, Dr. Carl: Die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden. Gießen, 1827. Hartig, Ernſt Friedrich: Praktiſche Anleitung zum Baumroden nach den neueſten Verſuchen. Mit einer Kupfertafel. Marburg, 1827. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 99 fördern der abgehauenen Seitenwurzeln vor dem Wiederausfüllen des Stockloches und Vorlegen eines Scheites an der Fallſeite. Methoden: Hakenſtange, Zugſeil und Anwendung einer Maſchine. A. Anwendung der Hakenſtange oder des Zugſeiles. Beſchreibung des Verfahrens. Hakenſtange für ſchwache und niedrige Stämme. Zugſeil in Verbindung mit dem Seilhaken für ſtärkere Stämme. Würdigung dieſer am meiſten üblichen Methode. B. Anwendung einer Maſchine. a) Naſſauiſche Baumrodemaſchine.!) Beſchreibung des Verfahrens; beſte Aufſtellung der Maſchine. Vorzüge und Nachteile derſelben. Angabe der Stammſtärken, bis zu welchen dieſe Maſchine beſonders arbeitsfördernd iſt. b) Angermeier's Majchine.?) Beſchreibung des Verfahrens. Vorzüge und Nachteile der Maſchine, insbeſondere im Vergleiche zur vorigen. Stammſtärke, von welcher ab die Maſchine beſonders geeignet erſcheint. c) Schweizer Waldteufel.?) Beſchreibung des Verfahrens, je nachdem die Fallrichtung frei iſt oder nicht (d. h. Bäume in der Fallrichtung). Ausgeführte Ver— Heyer, Carl: Über die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1856, S. 122). Seriba: Das Baum- und Stockroden (daſelbſt, 1859, S. 162). ) Heß, Dr.: Leiſtung der Wohmann'ſchen Drückmaſchine (daſelbſt, 1876, S. 216). Derſelbe: Leiſtung der Wohmann'ſchen Drückmaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 316). Derſelbe: Weitere Mittheilungen über den Zeitaufwand zum Roden und Werfen von Buchen mittelſt der Wohmann'ſchen (naſſauiſchen) Baumrodemaſchine (daſelbſt, 1880, S. 436). 2) Heyer, Dr. Eduard: Eine neue Druckmaſchine zum Baumroden (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1891, S. 145). ) Schmidt, Ferdinand: Mittheilungen über das Baumroden vermittelſt des ſogenannten Waldteufels. Brief aus dem Fürſtenthum Waldeck, im October 1856 (daſelbſt, 1857, S. 25). Nördlinger: Verſuche mit der Anwendung des Waldteufels und der Schuſter'ſchen Rodemaſchine. Brief aus Hohenheim, im Januar 1857 (daſelbſt, 1857, S. 140). Schmidt, Ferd.: Verſuche mit der Anwendung des Waldteufels und der Schuſter ſchen Rodemaſchine (daſelbſt, 1857, S. 274). 7* 100 II. Ausführender Teil. ſuche. Vorzüge und Nachteile der Maſchine bezw. Methode. Stamm— ſtärke, von welcher ab die Anwendung der Maſchine beſonders em— pfehlenswert iſt. Erſparnis an Rodekoſten gegenüber dem Seilroden. d) Schuſter's Baum⸗ und Stockrodemaſchine.! Beſchreibung des Verfahrens; Notwendigkeit des Vorhandenſeins einer langen und ſtarken Anfaßwurzel (als Hebel). Beſte Stammſtärken. Ausgeführte Verſuche. Vorzüge und Nachteile. e) Hawfeve’s Rodemaſchine. Beſchreibung des Verfahrens ze. Vorzüge und Nachteile. 2. Würdigung der Baumrodung gegenüber der Stodrodung.?) Vorzüge: Gewinnung einer größeren und wertvolleren ober— irdiſchen Holzmaſſe (tieferer Abſchnitt, kein Hauſpanverluſt) und Ge— * 5 * 00 * 7 * - * — 5 winnung einer größeren Wurzelholzmenge, Arbeitserſparnis, ſichere Roth (Donaueſchingen): Ueber die Anwendung des Waldteufels Monat— ſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1858, S. 67). Derſelbe: Ueber die Anwendung des Waldteufels. Mit einer Tafel (da— ſelbſt, 1859, S. 185). Heyer, Dr. Eduard: Aphoriſtiſche Mittheilungen aus dem Holzhauerei— betrieb. Ueber den Waldteufel (Forſtliche Blätter, N. F. 1872, S. 329). Heß, Dr.: Mittheilungen über Leiſtungen von Rodemaſchinen (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1873, S. 140). Dieſe Mitteilungen beziehen ſich auf das Zugſeil, den Schweizer Waldteufel und die Schuſter'ſche Maſchine. ) Nördlinger, a. a. O. (dajelbit, 1857, S. 140). Schmidt, a. a. O. (daſelbſt, 1857, S. 274). Paar: Bericht der Forſt-Deputation in Schweidnitz über die mit der Schuſter'ſchen Rodemaſchine gemachten Verſuche (Verhandlungen des Schleſiſchen Forſt⸗Vereins. Breslau, 1858, S. 140). v. Ehrenſtein: Bericht über die Verſuche mit der.. ... und Schuſter⸗ ſchen Stockholz-Rodemaſchine (daſelbſt, 1858, S. 142). 2) Gaßmann, Ferdinand: Ueber die Vortheile des Baumrodens im Ver— gleich zum Stockroden (daſelbſt, 1862, S. 116). Heß, Dr.: Comparative Unterſuchungen über Baum- und Stockrodung (daſelbſt, 1875, S. 157). Derſelbe: Comparative Verſuche über Baumrodung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 162). Neumeiſter: Unterſuchungen über den Einfluß des Tiefabſchnitts bei der Baumrodung auf die Holzverwerthung und über die Arbeit von Baumzirkel, Kluppe und Meßband bei Stärkenmeſſungen (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 34. Band, 1884, S. 119). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 101 Beſtimmung der Fallrichtung, geringere Fällungsſchäden, gründlichere Bodenlockerung, gleichmäßigere Arbeitsverteiluug und mithin gleich— mäßigerer Verdienſt, Erleichterung des Forſtſchutzes ꝛc. Nachteile: Verzögerung der Fällung, Zeitverluſt durch das Ab— hacken des Erdballens (insbeſondere bei Froſt), Beſchädigung des Nach— wuchſes in der Umgebung der Stämme. Die Baumrodung ſollte als Regel gelten. Bezeichnung der ſtandörtlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, unter welchen der Ab— ſchnitt der Stämme in Verbindung mit Stockrodung vorzuziehen iſt. Angabe der Länder bezw. Waldgebiete, in denen die Baumrodung üblich iſt. IV. Titel. Allgemeine Fällungsregeln. Geſichtspunkte, die bei der Holzfällung in Betracht kommen: der lukrative, der forſtpflegliche und die möglichſte Sicherſtellung des Arbeiters gegen Unglücksfälle. 1. Lutrative Regeln. Rückſichten bei Wahl der Fallrichtung. Führung des Hiebes oder Schnittes. Angabe der Holzſtärke, von welcher ab die Säge (an Stelle der Axt) anzuwenden iſt. 2. Forſtpflegliche Regeln. Werfen des Stammes. Behandlung beſchädigter Jungwüchſe. Beſondere Regeln für Mittelwaldungen. Beſondere Vorſicht beim Auf— arbeiten von Windbrüchen in Nadelholzwaldungen wegen der Käfer— gefahr (Entrinden); baldiges Fortſchaffen des Abraumes. Berück- ſichtigung der Witterungsverhältniſſe (Sturm, Froſt). Z. Sonſtige Regeln. Beſchränkung der Fällung auf die angewieſenen Stämme. Maß— regeln aus Gründen der Ordnung, Aufſichtsführung und Arbeits— förderung. Anwendung größter Vorſicht, zumal in Bruchſchlägen und bei etwaigem Zuſammenfrieren der Baumkronen, “) zur Verhütung von Unfällen. Beſtimmungen in Heſſen. ) 1) N.: Zuſammenfrieren der Baumkronen (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1894, S. 139). 2 H.;: Verhütung von Unfällen im forſtwirtſchaftlichen Betriebe der Domänen— und Kommunalwaldungen im Großherzogthum Heſſen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1897, S. 341). 102 II. Ausführender Teil. V. Kapitel. Holzaufbereitung und Sortierung. Ausformungsart und Ausformungsverfahren. 1. Titel. Ausformungsart. 1. Hauptgeſichtspunkt. Der lukrative Geſichtspunkt iſt für die Zerlegung der gefällten Stämme in Rohſortimente mittelſt Säge, Axt und Keil maßgebend. Aushalten aller zu Nutzzwecken tauglichen Stämme in möglichſter Länge (nur Abſchneiden des Reiſigwipfels). Aufarbeiten aller übrigen Stämme zu Brennholz. Notwendigkeit der unmittelbaren perſönlichen Beteiligung des Forſtbeamten an dieſem Teile der Fällungsarbeit. 2. Bedingende Momente. Verwendbarkeit des Holzes und Nachfrage. A. Verwendbarkeit des Holzes. Bedingende Momente: Holzart, Baumdimenſionen und Holz— qualität. a) Holzart. Würdigung der verſchiedenen Laub- und Nadelholz-Arten auf ihre Nutzholzqualität. Nutzholzprozente der Eiche, Buche,!) Eiche, des Ahorn und der ſonſtigen Laubhölzer, ferner der Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche. Angaben aus größeren Waldgebieten. b) Baumdimenſionen. Maßgebende Faktoren: Stärke, Länge, Geradwüchſigkeit, Voll— holzigkeit. Bedeutung der Zopfſtärke. Nutzholzcharakter der ver— ſchiedenen Waldformen (Hoch-, Mittel-, Niederwald 2c.). ) Nutzholz-Procente im Buchenhochwalde (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forft- und Landwirthe zu Tharand, 13. Band, 1859, S. 272). Nach Mitteilungen von Kunze aus dem Altenberger Revier. Wieſe: Nutzholzprozentſätze und Licitationsdurchſchnittspreiſe aus den Forſten der Univerſität Greifswald (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 333). Dieſe Mitteilungen beziehen ſich auf Buche, Eiche und Kiefer. Gayer: Ueber Buchennutzholz-Prozente (Deutſcher Forſt- und Jagd— Kalender auf das Jahr 1874. Zweiter Jahrgang, 2. Theil, herausgegeben von Dr. F. Judeich, S. 19). von Schach: Hohes Nutzholzprocent der Rothbuche (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1888, S. 148). 2 Neblich: Die Buchennutzholzausbeute im Speſſart, zugleich ein Wort zu Gunſten der Rotbuche (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1897, S. 395). R.: Über Buchennutzholz in der Praxis (daſelbſt, 1898, S. 432). G.: Über Buchennutzholz in der Praxis (daſelbſt, 1899, S. 270). W.: Über das Nutzholzprozent in Buchenhochwaldungen (daſelbſt, 1899, S. 364). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 103 c) Bolzgüte. Geſundheitszuſtand, Jahrringverlauf, Aſtreinheit, Gerad- und Feinfaſerigkeit, Kernholzgehalt ꝛc. Einfluß des Standortes, der Be— gründungsweiſe und ſpäteren Behandlung (nicht nur des ſtehenden Holzes, ſondern auch der gefällten Stämme). Nachfrage. Berückſichtigung der Gewohnheiten und Bedürfniſſe des Lokal— event. Weltmarktes. Höchſte Nutzholzausformung in Sachſen. (. Sonſtige Umſtände. Berechtigungsverhältniſſe, großer örtlicher Brennholzbedarf, Ent- fernung der Waldungen von den Holzhandelsplätzen, ungünſtige Lage, Zuſtand der Transport-Anſtalten ꝛc. > 3. Rohſortimente. Begriff. Gegenwärtige Benennungen der verſchiedenen Bau- und kutz⸗ ſowie Brennholzſortimente, eingeführt nach den am 23. Auguſt 875 gefaßten Beſchlüſſen in Preußen, Bayern, e Sachſen, Baden und e Gotha ſeit 1. Januar 1876, ) in Heſſen ſeit dem Holzerntejahr 1877.2) Unterſcheidung nach 9 und 1) Einführung gleichheitlicher Holzſortimente für das deutſche Reich Monat— ſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 458). Rudorf: Ueber Sortimentsbildung, Meſſung, beziehendlich Schichtung und Kubirung der Hölzer (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 25. Band, 1875, S. 4). Baur, Dr.: Beſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente und einer gemeinſchaftlichen Rechnungs-Einheit für Holz im Deutſchen Reich (Monat- ſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1876, S. 1). Beſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente und einer gemein— ſchaftlichen Rechnungseinheit für Holz im deutſchen Reiche (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 56). Beſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente und einer gemein— ſchaftlichen Rechnungseinheit für Holz im Deutſchen Reiche. Brief aus Preußen. (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1876, S. 35). Eine Unvollkommenheit in den „Beſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente ꝛc.“ (daſelbſt, 1876, S. 286). 2) Bekanntmachung der Großherzoglichen Miniſterien des Innern und der Finanzen vom 7. Januar 1876, die Einführung gleicher Holzſortimente und einer gemeinſchaftlichen Rechnungseinheit für Holz im Deutſchen Reiche betreffend (Groß— herzoglich Heſſiſches Regierungsblatt Nr. 2 vom 17. Januar 1876). Auch als Separat⸗Abdruck erſchienen. Hierzu gehört auch der Nachtrag zur Holzhauer— Inſtruktion vom 8. Auguſt 1876. 104 II. Ausführender Teil. Stärke in Derbholz und Nicht-Derbholz ꝛc. Erläuternde Bemerkungen hierzu und örtliche Benennungen einzelner Sortimente. II. Titel. Aus formungsverfahren. 1. Ausformung des Schaftholzes. Ausputzen, Abſägen des Stockes (bei Baumrodung oder bei Windfallhölzern). Verfahren beim Abſägen der Stöcke von mit dem Wurzelballen geworfenen Stämmen (zur Verhütung des Aufreißens).!) Hierauf Abſchneiden des Gipfels, event. weiteres Zerlegen in Bloche, Grubenhölzer, Pfähle, Werkholz- oder Brennholz-Trumme, je nach der Stammſtärke und ſonſtigen Beſchaffenheit des Schaftes. Spalten der Trumme; für Abnehmer in Großſtädten empfiehlt ſich eine möglichſt weitgehende Zerkleinerung der Brennhölzer alsbald im Walde.?) Vor— teile des Aufſpaltens der Prügelhölzer für den Verkäufer und Käufer.“) Rückſichtnahme auf beſtehende Holzberechtigungen, gewiſſe Sorti— mente (3. B. Mühlwellen ꝛc.), Zugeſtändniſſe, Deputathölzer ꝛc. bei der Holzausformung. Vollſtändiges Entrinden (Voll- oder Blankſchälen) oder partielles Berappen, Bereppeln, Plätzen, Streifenſchälen, Abſtreifen, Nappen, Schößen), je nach der Fällungszeit (Sommer oder Winter). Inſtru— mente zum Schälen (Axt, Rindenſchäler).“) Anwendung und Würdigung derſelben. ) May, Dr.: Zur Verhütung des Aufreißens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1895, S. 40). 2) v. Fiſchbach, Dr. Carl: Zur Verbeſſerung des Brennholzvertriebes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 408). 3) Ihrig: Forſtſtatiſche Unterſuchung über das Schwinden des Holzes und den Gewichtsverluſt desſelben bei längerem Sitzen im Walde (Verſuchsort: Erbacher Stadtwald, Oberförſterei Erbach, Diſtrict Rolle, bunter Sandſtein.) (All- gemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1860, S. 31). Roth (Zwingenberg): Ueber das Aufſpalten des Prügelholzes (Monatſchrift für das Forſt⸗ und Jagdweſen, 1866, S. 214). Fribolin: Verſuche über die, durch das Umſpalten von Prügelholz be— wirkte Gewichtsverminderung. Aus Württemberg (daſelbſt, 1869, S. 2100. Schuberg: Die Gewichtsabnahme des Brennholzes durch Aufſpalten daſelbſt, 1870, S. 133). — Die betreffenden Unterſuchungen wurden von Seidel angeſtellt. Biehler: Ueber Raumgehalt und Gewicht von aufgeſpaltenen Prügelholz- klaftern daſelbſt, 1871, S. 53). Kallenbach: Umſpaltung von Prügelholz daſelbſt, 1872, S. 111). ) Roth (Donaueſchingen): Ein Rindenſchäler für Nadelholz (daſelbſt, 1875, S. 133). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 105 2. Zerkleinerung des Aſtholzes bezw. Reiſigs. Schilderung des Verfahrens. Aufarbeitung zu Wellen oder in Schichtmaße (Raummeter = rm). a) Wellenbinden. Werkzeuge und Inſtrumente zum Wellenbinden: Wellenbock, Wellenbindemaſchine, le cheval,!) Eiſenſtab mit Kettchen (konſtruiert von Schlag ),?) Hieronymi's Waſenpreſſe.?) Eigentümliches Ver— fahren von Hillmann.“) Dimenſionen und Größe der Wellen.“) Binden derſelben mit Kokosfaſerſtricken“) oder mit Draht.) Zunehmende Einbürgerung des letzteren in Deutſchland (3. B. bei Gießen), ſowie in einigen Gegenden der Schweiz. Vorzüge und Nachteile des Bindens mit Draht. Zeit und Koſtenaufwand für Anfertigung von 100 Wellen. b) Aufbereitung in Schichtmaße.“) Vorteile dieſer Methode. Angabe der Ortlichkeiten und Ver— hältniſſe, unter denen ſie Anwendung verdient und gefunden hat. 3. Zerkleinerung des Stockholzes. Methoden: Aufſpaltung oder Sprengung. A. Aufſpaltung. a) Nit einfachen Geräten. Dieſe ſind: Axt und Keil. Nähere Beſchreibung des Verfahrens. Anſpalten mit dem eiſernen Keil; Erweiterung der Kluft mit Holzkeilen. Roth (Donaueſchingen): Nochmals der Rindenſchäler für Nadelholz (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 28). 1) Pilz: Beſchreibung einer Wellenbindmaſchine (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 27. Band, 1877, S. 49). 2) Heyer, Th.: Das Einbinden des Reisholzes mit Draht (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1898, S. 180). Böhmerle, Karl: Ueber das Binden des Reisholzes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1898, S. 411). — Dieſe Notiz nimmt Bezug auf die vor— ſtehende Mitteilung Heyer's. 3) Hieronymi: Eine neue Waſenpreſſe (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1898, S. 374). ) Hillmann: Die Verwertung des geringſten Kiefern-Durchforſtungs- holzes (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1900, S. 299). 5) Roth (Zwingenberg): Ueber Reiſig- und Wellenzurichtung (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 135). 6) Nördlinger, Dr.: Kokosfaſerſtricke ſtatt Wieden (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880. S. 162). 7 Bandwieden-Not (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1894, S. 21). 8) Brock: Über Reisholzaufbereitung nach Schichtmetern (Bernhardt, Forſtliche Zeitſchrift, I. Jahrgang, 1879, S. 215). 106 II. Ausführender Teil. Abſchmatzen“ der Stöcke (Hau- oder Schmatzenſtöcke). „Das Freſſen des Keils“ (Ausdruck der Holzhauer). Erfahrungen mit den Schnücke— ſchen Zahnkeilen und Würdigung derſelben.!) Das Aufſpalten mit Axt und Keil bildet die Regel. 5b) Mit einer Maſchine. Beſchreibung des Verfahrens mit dem Waldteufel und der Schuſter'ſchen Maſchine. Die Praxis macht zum Stockzerkleinern von Maſchinen ſo gut wie keinen Gebrauch; Angabe der Gründe hierfür. B. Sprengung. Sprengmittel ſind: Pulver und Dynamit. I. Pulverſprengung. Allgemeine Dorausjegungen und Regeln. Erfaderniſſe der Stöcke: Geſundheit und eine gewiſſe Minimal- ſtärke. Angabe der Holzarten, für welche das Sprengen beſonders geeignet erſcheint. Vorbohren der Löcher mit dem Spitz- oder Schnecken- oder Löffelbohrer; Leiſtungsfähigkeit derſelben.“) Ort des Anbohrens; Bohr— lochtiefe und Pulverquantum (abhängig von den Dimenſionen und der Beſchaffenheit des Stockes). Allgemeine Durchſchnitts-Zahlen— angaben hierfür. Anordnung bezw. Reihenfolge der Arbeiten. Das Sprengen der noch im Boden befindlichen Stöcke empfiehlt ſich nicht. 2. Anwendung einer Sprengſchraube. a) Holzſprengbüchſe. Geſchichtliche Bemerkungen. Schilderung des Verfahrens und ausgeführte Verſuche. ) ) Hadek, A.: Verſuche mit den Schnücke chen Zahnkeilen und dem Bleſſing 'ſchen Univerſal-Sicherheits-Schraubenkeil (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1896, S. 425). Schwarz: Der Schnücke'ſche Zahnkeil. Mitteilungen über deſſen praktiſche Anwendung in Bodenwöhr (Oberpfalz in Bayern) (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1896, S. 380). Bonſe: Verſuche mit dem Schnücke'ſchen Zahnkeil (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1896, S. 646). 2) Heß, Dr.: Ueber die Leiſtungsfähigkeit von Bohrern in Kiefernholz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 424). Hampel, L.: Ueber Leiſtungsfähigkeit von Bohrern (daſelbſt, 1876, S. 574). 3) Derſelbe: Zur Anwendung der Holzſprengbüchſe (daſelbſt, 1878, S. 312). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 107 b) Fribolin's Sprengſchraube. Schilderung und Würdigung des Verfahrens (beſte Methode). Ausgeführte Verſuche. “) c) Urich's Zündnadelſprengſchraube. Schilderung und Würdigung des Verfahrens. Ausgeführte Verſuche. ) d) Würdigung der Sprengſchraubenmethode überhaupt. Vergleichung der vorſtehend unter a bis e angeführten Methoden. 3. Kaketchen Methode.) a) Gewöhnliches Verfahren. Beſchreibung. Zugehöriges Material: Raumnadel, Raketchen (Beſchreibung der Herſtellung), Erde bezw. Lehm, Holzſtab zum Feſt— ſtampfen des Erdbeſatzes. Würdigung der Methode. Anwendung im Harze. b) Raketchen-Verfahren in Verbindung mit der Sprengſchraube. Beſchreibung der hierzu erforderlichen Sprengſchraube und des Verfahrens. Würdigung desſelben. 4. Hündſchnur Verfahren.“) Beſchreibung. Beſte Art der Anbohrung. Würdigung der Methode im Vergleiche zu den drei vorgenannten Verfahren. Modifikation durch Anwendung des eiſernen Sprengpfropfes (unvollkommene Sprengichraube). >) 5. Komparative Sprengverſuche.“) Ortlichkeiten der Ausführung. Beſchreibung des Materiales. Angabe der Preiſe für das Material und die Arbeit. Geſamtkoſten 1) S. die unten (Anmerkung 6) angeführten Verſuche von Heß. 2) Eßlinger, O.: Verſuche mit der Urich' ſchen Zündnadel-Sprengſchraube (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1877, S. 395). Eberts, A.: Ueber die Zweckmäßigkeit der Verwendung der Urich'ſchen Zündnadelſprengſchraube bei der Stockrodung Mittheilung der forſtlichen Ab— theilung des Verſuchsweſens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1878, S. 318). Kuntze: Verſuche mit der vom Forſtmeiſter Urich in Büdingen konſtruirten Zündnadel-Sprengſchraube (daſelbſt, 1878, S. 322). 3) Körber, J.: Die Stuken-Sprengung (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1861, S. 213). 4) Derſelbe: Die Stuken-Sprengung (daſelbſt, 1861, S. 458). Derſelbe: Die Holz-Sprengung (daſelbſt, 1862, S. 252). 5) Lang: Der Sprengpfropf (daſelbſt, 1882, S. 68). 6) Heß, Dr. R.: Unterſuchungen über den Erfolg und Koſtenaufwand bei Stockſprengungen mit Pulver (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, I. Artikel, 1881, 108 II. Ausführender Teil. und Erfolg je nach Holzarten (Buche, Eiche, Kiefer und Fichte). Er— ſparnis im Vergleiche zur Stockzerkleinerung mittelſt Axt und Keil. II. Dynamitſprengung.“ 1. Eigenfchaften des Dynamits. Beſtandteile, Konſiſtenz, Farbe, ſpezifiſches Gewicht je nach (drei) Sorten. Gefährlichkeit. Angabe der Vorſichtsmaßregeln beim Gebrauche. 2. Sprengverfahren. Beſchreibung desſelben, insbeſondere Herrichtung der Zündpatrone. Gewöhnliche Bohrlochtiefe und Ladungen je nach der Stärke, Höhe und Beſchaffenheit der Stöcke. Behandlung des gefrorenen Dynamits. 5. Vergleichende Sprengverſuche und Nefultate.?) Ortlichkeiten der Ausführung. Beſchreibung des Materiales. Preiſe, Geſamtkoſten und Erfolg je nach Holzarten (Buche, Eiche, 17; II. Artikel, 1883, S. 146; III. Artikel, 1885, S. 511; IV. Artikel, 1892, 320; V. Artikel, 1892, S. 393 und VI. Artikel, S. 433). — 6.: Unterſuchungen über den Erfolg und Koſtenaufwand bei Stock— ſprengungen mit Pulver (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 83). Ein Auszug aus dem vorſtehenden I. Artikel (1881). ) Mahler und Eſchenbacher: Die moderne Sprengtechnik dargeſtellt durch Bohrmaſchinen, Luftkompreſſoren, Dynamit und verſchiedene Zündungen für die Geſteingewinnung im Steinbruche, dem Berg- und Eiſenbahnbaue ꝛc. Wien, 1873. Mahler, Julius: Die Moderne Sprengtechnik mit ihren weſentlichen Hilfsmitteln, Bohr- und Schräm-Maſchinen, Dynamit ꝛc. 7. Aufl. mit 41 in den Text gedruckten Abbildungen. Wien, 1876. 8. Aufl. Daſelbſt, 1878. Derſelbe: Die Sprengtechnik im Dienſte der Land-, Forſt- und Garten- wirthſchaft nebſt einem Anhange über Sprengungen bei induſtriellen Arbeiten. Kurze Anleitung für praktiſche Ausführungen. Mit 23 in den Text eingedruckten Abbildungen. Wien, 1877. Trauzl, Iſidor: Die Dynamite, ihre Eigenſchaften und Gebrauchsweiſe ſowie ihre Anwendung in der Landwirthſchaft und im Forſtweſen. Mit 28 in den Text gedruckten Abbildungen. Berlin, 1876. — Im allgemeinen Teile finden ſich die wichtigſten Angaben über die Eigenſchaften und Verwendung des Dynamits. Im ſpeziellen Teile werden die in vielen oft ſchwer zugänglichen Zeitſchriften zer— ſtreuten Reſultate derartiger Verſuche zuſammengeſtellt und praktiſche Folgerungen hieraus gezogen. Vonhauſen, Dr.: Das Stockſprengen (Forſtliche Blätter, N. F. 1877, S. 205). — Gegen die Sprengung mit Dynamit. Mahler, Julius: Das Stockſprengen (daſelbſt, 1878, S. 42). — Eine Entgegnung auf den vorſtehenden Artikel. Széchenyi, Paul, Graf: Mittheilungen über Holzſprengungen mittelſt Dynamit (daſelbſt, 1878, S. 61). von Berg, Dr. Freiherr: Dynamit als Sprengmittel beim Holze (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1872, S. 331). AR I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 109 Fichte, Kiefer ꝛc.). Erſparnis gegenüber der Handarbeit und der Pulverſprengung. Verſuche mit Dynamit zur Sprengung noch im Boden befind— licher Wurzelſtöcke und ſogar zur Baumrodung.!) 4. Würdigung der Sprengung mit Dynamit. Vorzüge und Nachteile. Beſter Geſchäftsgang bei Sprengungen im großen behufs raſcher Förderung. Anwendung beſonders in Ungarn. Roth (Donaueſchingen): Sprengung von Stöcken mit Dynamit (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1873, S. 227). Baur, Dr.: Vergleichende Unterſuchungen über die Gewinnung des Stock— holzes mittelſt Anwendung von Dynamit und Sprengpulver oder Keil und Axt. Mittheilungen der K. Württemb. forſtlichen Verſuchsanſtalt Hohenheim (daſelbſt, 1874, S. 193). Hoffmann: Rodung der Baumſtöcke im Allgemeinen und insbeſondere durch Sprengen mit Dynamit in der Mansfeldiſch-gewerkſchaftlichen Oberförſterei Braunſchwende (daſelbſt, 1874, S. 464). Brachmann: Ueber Verwendung des Dynamits zur Sprengung von Buchenſtöcken (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, S. 216). von Hamm, Dr. Wilhelm: Stockrodung mittels Dynamitſprengung (Cen— tralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 458). Derſelbe: Neuere Verſuche über Stockrodungen mittelſt Dynamit, aus— geführt auf der fürſtlich Coloredo-Mansfeld'ſchen Domäne Dobris (daſelbſt, 1876, S. 576). Derſelbe: Die Sprengcultur-Verſuche und Erfahrungen über Bodenlockerung und Stockrodung mittelſt Dynamitſprengung. Mit 12 Original-Abbildungen. Berlin und Leipzig, 1877. — „ —: Ueber Stockroden und die bei Benutzung des Sprengſtoffes Dynamit bisher gemachten Erfahrungen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1877, Nr. 27 vom 11. April; Nr. 29 vom 18. April; Nr. 30 vom 21. April; Nr. 31 vom 25. April; Nr. 32 vom 28. April; Nr. 34 vom 5. Mai; Nr. 35 vom 9. Mai; Nr. 36 vom 12. Mai; Nr. 38 vom 19. Mai; Nr. 40 vom 30. Mai; Nr. 43 vom 9. Juni und Nr. 47 vom 23. Juni. Schuberg, K.: Verſuche mit Stockſprengungen. Aus dem forſtlichen Ver— ſuchsweſen Badens (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1878, S. 337). Sprengverſuche mit Dynamit (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen 1878, S. 631). t Burger, Wm.: Ueber Dynamit-Stockſprengverſuche. Unter geſtatteter Be- nützung amtlicher Zahlen bearbeitet (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 99). ) Neuere Verſuche über Stockrodungen mittelſt Dynamit (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 576). v. W.: Die Verwendung des Dynamits (daſelbſt, 1881, S. 126). Die Verwendung des Dynamits zu Holzfällungen (daſelbſt, 1881, S. 320). W.: Das Ausroden der Wurzelſtöcke durch Dynamit (daſelbſt, 1882, S. 263). r 110 II. Ausführender Teil. Zuſatz. Andere Sprengmittel: Rexit,!) Tonite, ) ein Ge miſch von Kampfer und Sprenggelatine,?) Vigorit,“) Martinſen's Miſchung,?) Atlas-Dynamit,“) Dahmenit, Sprengwolle ꝛe. 4. Fagonierung von Hölzern im Walde. Beſchlag der Stämme, Schneiden von Eiſenbahnſchwellen und Faßdaubenfabrikation. Angabe der Verhältniſſe, unter welchen der— artige Arbeiten ſeitens des Waldeigentümers angezeigt ſind. A. Beſchlag der Stämme. Verſchiedene Arten des Beſchlages (ſcharf- oder baumkantig, quadratiſch oder oblong); Spanverluſt je nach Beſchlagsarten und Stammdimenſionen.“)) Beſchlag der Floßhölzer im Schwarzwalde. Vorzüge des Beſchlages im Walde. Herſtellung von Eiſenbahnſchwellen im Walde durch Bebeilen. Zeitaufwand bei der Zimmerung?) und durchſchnittlicher Tages— verdienſt der Arbeiter. B. Schneiden der Schwellen.“) Erforderliche Geräte (dreimännige Säge und hoher Bock). Waldungen, in welchen dieſe Prozedur üblich iſt. Arbeitsleiſtung und durchſchnittlicher Verdienſt der Arbeiter. 1) Großbauer: Ein neues Schieß- und Sprengpulver. Aus Oeſterreich (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 284). 2) Tonite — ein neues Sprengpulver (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1878, S. 265). 3) Ein neues Sprengmittel (daſelbſt, 1878, S. 505). ) Neue Sprengmittel. Vigorit und Cotton powder (daſelbſt, 1878, S. 559). Montan⸗-Ztg. der D. Z. 5) Sprengpulver (daſelbſt, 1880, S. 129). 6) Atlas⸗Dynamit, ein neues Sprengmaterial (daſelbſt, 1880, S. 390). 7) G.: Der Nutzholzverluſt bei der Holzverarbeitung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1898, S. 543, hier 545). — Dieſe Mitteilung bezieht ſich nicht nur auf die Größe des Verluſtes bei der Zimmerung, ſondern auch bei der Holzver— arbeitung zu Faßdauben, Radfelgen, Stühlen, Dachſchindeln ze. ) Beobachtungen über den Zeitaufwand bei der reinkantigen Zimmerung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 158). ) Roth (Donaueſchingen): Ueber die Fertigung von Eiſenbahnſchwellen und anderen Eiſenbahnhölzern (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 82). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 111 Fabrikation von Faßdauben.!) Verwendete Holzarten (Eiche) und erforderliche Stammſtärken. Beſchreibung der Herſtellung des deutſchen und franzöſiſchen Faß— daubenholzes; Größe der Ausbeute. Arbeitsleiſtung und durchſchnittlicher Verdienſt der Arbeiter. VI. Kapitel. Holzrücken. “) Angabe der Gründe, aus denen das Rücken ſchon hier ſeine Stelle findet und nicht erſt im II. Abſchnitt (Holztransport). 1. Begriff. Zwecke des Rückens. Angabe der örtlichen Verhältniſſe, unter denen das Rücken notwendig oder wenigſtens wünſchenswert iſt. Be— ſchaffenheit und Lage der Stellplätze (Zain-, Ganter-, Pollerplätze). Verfahren je nach Betriebsarten, Beſtandscharakter und Hiebsarten. 2. Rückwerkzeuge. Tragreff (Kötze, Kraxe), Tragbahre, Schiebekarren, Schlitten, Rückwagen, Seile, Ketten und Hebel, Mähnehaken, Floßhaken (Gries— beil), un (Sapine oder Zappel), Wendering in Verbindung mit dem Griff, Lotteiſen, Kammeiſen, Wirbeleiſen, Lottbaum ꝛc. Nähere Beschreibung und Würdigung einiger beſonderer Karren-, Schlitten- und Wagen-Konſtruktionen. Beſondere Erwähnung ver— 1) Danhelovsty, Adolf: Abhandlung über die Technik des Holzwaaren— Gewerbes in den flavoniſchen Eichenwäldern. Für Waldbeſitzer, Forſtwirthe, Taxatoren, Holzhändler und Gewerbetreibende. Mit nach der Natur aufgenommenen Bildern und Zeichnungen. Fünfkirchen, 1873. Wieber, Franz: Die Ausnutzung des Eichenholzes zu franzöſiſchen Faß— dauben in Ungarn und den Nebenländern (Monatſchrift für das Forſt- und Jagd— weſen, 1874, S. 451 und Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 54 vom 6. October). Illés, Ferdinand: Das Anſchätzen des Daubholzausfalles mit Bezug auf die Faconnirung franzöſiſcher Faßdauben (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1879, S. 367). P. L.: Aus Slavonien (daſelbſt, 1890, S. 109). — Handelsbericht über die Daubenproduction in Slavonien und Preiskonſtellation. 2 Darſtellung der in den Gebirgswaldungen des oberbayeriſchen Salinen— Forſtbezirkes zur Anwendung kommenden Holzbringungs-Mittel. Mit vielen Holz— ſchnitten. Forſtliche Mittheilungen. Herausgegeben vom Königl. Bayer. Miniſterial— Forſtbureau. III. Band, 2. Heft. (Der ganzen Reihe 10. Heft). München, 1860, S. 177. — Von dieſer umfangreichen Abhandlung iſt ein Separat-Abdruck er- ſchienen. 112 II. Ausführender Teil. dienen: Schlupf's Rollſchlitten !) (im oberen Schwarzwald), der zwei— räderige Holztransportkarren,?) der Neuhäuſer Blochwagen,?) Ahl— born's Blochwagen, Brock's Holzrückwagen-) und Allan's Lang— holzwagen.)) Zur Verhütung von Unfällen empfiehlt ſich das An— bringen des Müller'ſchen Schutzbogens am Handſchlitten (Heſſen). 3. Rückarten.“) Tragen, Schleifen (Ziehen oder Anziehen), Fahren, Schlitteln, Seilen, Wälzen (Rollen), Bocken (Überſtülpen), Fällern, Schießen (Abſchießen), Stürzen, Rappern. Abhängigkeit der Methode von den Holzſortimenten, Beſtands- und Standortsverhältniſſen. Nähere Beſchreibung der einzelnen Methoden. Angabe der hierzu erforderlichen Geräte, ihres pfleglichen oder unpfleglichen Charakters, der Holzſortimente und der Verhältniſſe, unter denen jede Rückart am meiſten geeignet iſt. Schlitteln auf Winter- oder Sommerbahnen (Schmierbahnen). Hemmungsmittel: Fußeiſen, Schleppläſte, Sperrketten, Umſchläge, Sperrtatzen und Wiedenringe. Beſchreibung der Waſenſteiner'ſchen Schlittenſeilbremſe“) und einiger neuerer Bremsvorrichtungen an Hand— ) v. Schilling, Carl: Die dritte Verſammlung deutſcher Forſtwirthe zu Freiburg im Großherzogthum Baden am 3., 4. und 5. September 1874 (Central- blatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 126, hier 134). 2) Roth (Zwingenberg): Ein neuer Holztransportkarren (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1877, S. 401). 3) Urff: Die Verjüngung gemiſchter Kiefernbeſtände in der Mark. Ein offener Brief an Alle, die es angeht, namentlich an die Mitglieder des Märkiſchen Forſtvereins und ganz beſonders an die verehrten märkiſchen Fachgenoſſen (Forſt— liche Blätter, N. F. 1885, S. 146, hier 154). Grunert: Der Neuhauſer Rückwagen (daſelbſt, 1886, S. 159). Derſelbe: Zum Neuhäuſer Rückwagen (daſelbſt, 1887, S. 38). 4) L.: Holzrückwagen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1896, ©. 512). Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1896, Nr. 21 vom 20. Mai). 5) Ein praktiſcher Langholzwagen (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1899, S. 42). 6 Rau, Karl: Ueber Brennholzausbringung im badiſchen Schwarzwald (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1880, S. 158). 7) Hefele, Dr.: Eine Schlittenſeilbremſe (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1896, S. 246). 8) Derjelbe: Neue Bremsvorrichtungen an Handſchlitten und Rollbahn— wagen (daſelbſt, 1896, S. 617). Derſelbe: Neue Bremsvorrichtungen an Schlitten für den Holztransport im Hochgebirge (daſelbſt, 1898, S. 25). Derſelbe: Hemmvorrichtung an Schlitten für den Holztransport im Ge— birge (daſelbſt, 1898, S. 371). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 113 Seilen (im Schwarzwald ꝛc.) entweder mittelſt eines Seiles oder zweier Seile.) Herrichtung einer Art von Gleite (Loite) zur Er— leichterung des Abſchießens (Holzlaſſen über Tafelwerk). Trockener und naſſer Holzſturz (beim Stürzen). 4. Rückzeit. Bedingende Umſtände: Fällungszeit, Rückart, verfügbare Arbeits— kräfte ac. Beſte Zeit (Anfang oder Ausgang des Winters). 5. Rückregeln. Hauptgeſichtspunkte: möglichſte Waldſchonung und thunlichſte Arbeitsförderung ohne Beſchädigung des zu rückenden Holzes. Auf— zählung der hieraus ſich ergebenden einzelnen Rückregeln. 6. Rückkoſten. Vergebung des Rückens in Accord, entweder je nach Sortimenten pro Stück oder pro Feſtmeter (fm) oder pro Raummeter (rm) oder pro hundert Stück. Abſchluß eines ſchriftlichen Accordes. Arbeitsleiſtungen und Koſtenangaben je nach Örtlichfeiten. ?) VII. Kapitel. Bolzaufſetzung. Das Zuſammenbringen der Hölzer in einzelne Maße heißt Auf— ſetzen (Süddeutſchland) oder Aufſtellen (Norddeutſchland). Man unter: ſcheidet Stück-, Zähl- und Raummaße (Schichten, Schichtmaße, Schichtſtöße). 1. Stückmaße. Angabe der in einzelnen Stücken liegen bleibenden Sortimente. Haufenweiſes Zuſammenbringen gleicher Sortimente, die ein Verkaufs— maß (jedoch mit Einzelberechnung) bilden ſollen; insbeſondere Auf— rollen der Sägeklötze (Bloche). Vorteile dieſer Prozedur. 2. Zählmaße. Angabe der zu Haufen von beſtimmter Stückzahl (25, 50, 75, 100) vereinigten Sortimente (Stangen, Pfähle, Reiſigwellen). Ver— 1) v. Schilling, Carl: Die dritte Verſammlung deutſcher Forſtwirthe zu Freiburg ꝛc. (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 126, hier 135). 2) Hampel, L.: Durchſchnittlicher Arbeitsaufwand bei verſchiedenen Wald— arbeiten in den Staatsforſten Steiermarks (daſelbſt, 1876, S. 362, hier 363). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. IX. Statik der Holzlieferung durch Schlittenzug mit Menſchenhand (daſelbſt, 1881, S. 493). X. Statik der Holzlieferung auf Leitwegen und Waldſtraßen unter Anwendung von Zugthieren (daſelbſt, 1882, S. 145 und 198). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 8 114 II. Ausführender Teil. ſchiedene Art des Zuſammenbringens der Reiſigwellen (horizontale Lagerung übereinander oder vertikale Aufſtellung nebeneinander). Würdigung und Anwendung beider Methoden. 3. Raummaße. Angabe der Sortimente, die zu je einer Verkaufseinheit vereinigt werden. Stiefel (Stützen): Geſicht und Rücken der Schichten (bloß 1 rm oder mehrere). Schichtſtöße von 2 rm bilden in Heſſen die Regel; in den meiſten anderen deutſchen Ländern ſetzt man Stöße von 3—4 rm. Bezeichnung der Raummaße in Bayern und in außer— deutſchen Ländern. A. Setzregeln. Dichtes und egales Setzen (beſonders bei Stockholz). Einlege— reiſer oder Vorſetzſcheiter (Sprießſcheiter) ; in manchen Waldungen (Fichtelgebirge) Verſpannung durch eine Querſtange. Beſte Höhe der Schicht: Nachteile zu großer Schichthöhe. Hervorragen des ſog. Nummerſcheites. Auf naſſem Grunde Bockmalterung.!) Schichtung des Stockholzes. Kein Anlehnen der Stöße an Bäume ꝛc. Zuſammen— ſetzen in größere Arken oder Zaine. Art und Weiſe der Meſſung in der Ebene und an Berghängen. Fehler in Raum-Prozenten bei Meſſung am Boden in der Hangrichtung (abhängig vom Neigungswinkel). B. Schwindmaß. ) Begriff. Andere Benennungen: Darrſcheit, Sackmaß. Umſtände, von welchen die Größe der Schwindung des Holzes abhängig iſt, und Unmöglichkeit der Berückſichtigung dieſer Faktoren bei Feſtſetzung des Schwindmaßes. Nachteile desſelben. Beſtimmungen über das Schwindmaß (ob überhaupt oder nicht) und deſſen Größe in den deutſchen Staatsforſthaushalten. Anſichten der forſtlichen Schrift— ſteller. Abnahme der Stoßhöhe binnen Jahresfriſt (nach Böhmerle). C. Holzſetzer. Vorzüge der Anſtellung beſonderer Holzſetzer. Illuſtrierung der finanziellen Seite durch ein Zahlenbeiſpiel. Angabe der Staatsforſt— haushalte, in denen dieſes Inſtitut beſteht (Heſſen ꝛc.). ) Lentz, A.;: Verſuche die Durchforſtungs-Hölzer durch eine zweckmäßigere Malterung ſchneller ausgetrocknet zu bekommen und ihren Trockengrad auch bei anhaltender naſſer Witterung möglichſt zu erhalten; angeſtellt im Forſtreviere Zellerfeld in den Jahren 1852 bis 1855 (Verhandlungen des Harzer Forſt— Vereines, Jahrgang 1855. Blankenburg, 1856, S. 44). 2) Über das Übermaß bei geſchichtetem Holze. Aus Baden (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1896, S. 110 und S. 446). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 115 D. Derbgehalt der Raum maße. a) Bedingende Amſtände. Holzart, Holzalter, Beſchaffenheit der einzulegenden Scheiter und Prügel ꝛc., Scheitlänge, Begrenzungsart (durch je einen oder zwei Stickel). Schilderung der Wirkung dieſer Faktoren im einzelnen. b) Verhältniszahlen.) Angabe derſelben in Prozenten des Raumgehaltes auf Grund von Unterſuchungen und insbeſondere Aufzählung der in Heſſen gültigen Reduktionsziffern je nach Sortimenten.?) Dieſe gründen ſich auf Er— hebungen in den Jahren 1819 — 1823. VIII. Kapitel. Schlagaufnahme. Numerierung und Meſſung der einzelnen Schlagobjekte. Ein— trag in die Nummerbücher (Abpoſtung). 1. Numerierung. A. Nummerfolge. Verſchiedene Methoden (durchlaufende oder ſortimentsweiſe Num— merfolge). Geſichtspunkt für die Wahl der Methode: Größe der ) Krutina: Ueber die Einführung des Metermaßes in der Forſtverwaltung, insbeſondere Unterſuchungen über das Verhältniß des Raummeters zum Derbmeter (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1871, S. 416). Baur, Dr.: Unterſuchungen über den Feſtgehalt und das Gewicht der Hölzer. Mittheilungen der K. Württemb. forſtlichen Verſuchsanſtalt Hohenheim (daſelbſt, 1874, S. 481). v. Seckendorff, Dr. A.: Derbholzgehalt der Raummaße. Vorläufige Mittheilung der hierüber von der k. k. forſtlichen Verſuchsleitung in Wien bisher gewonnenen Reſultate (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 101). Kunze, M.: Beiträge zur Kenntniß der Derbgehalte der in Schichtmaße eingelegten Holzſortimente Tharander Forſtliches Jahrbuch, 26. Band, 1876, S. 257). v. Seckendorff, Dr. A.: Unterſuchungen über den Feſtgehalt der Raum— maße und das Gewicht des Holzes im friſchgefällten Zuſtande. Mit XII Tafeln und 8 Holzſchnitten. Mittheilungen aus dem forſtlichen Verſuchsweſen Oeſterreichs. J. Band. Wien, 1878, S. 1. Baur, Dr. Franz: Unterſuchungen über den Feſtgehalt und das Gewicht des Schichtholzes und der Rinde. Ausgeführt von dem Vereine Deutſcher forſt— licher Verſuchsanſtalten und in deſſen Auftrag bearbeitet. Mit 12 Holzſchnitten und vielen Tabellen. Augsburg, 1879. — Eine fleißige, geſchickte und überſicht— liche Gruppierung des umfangreichen Zahlenmateriales. Schuberg, C.: Feſtgehalts-Unterſuchung einiger örtlich-üblicher Buchen— Sortimente (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 563). 2) Das Heſſiſche Staats-Recht. Neuntes Buch. Vom Forſtweſen. II. Band, 2. Abtheilung. Darmſtadt und Leipzig, 1836 ($ 86, S. 292-302). 8* 116 II. Ausführender Teil. Verwaltungsbezirke bezw. Schläge. Anforderungen an eine gute Nummerfolge. B. Methoden. Anſchreiben der Nummern mit der Hand oder Anbringen mittelſt eines beſonderen Apparates. a) Anſchreiben der Hiffern mit der Band. Materialien: Griffelkohle (aus Weichhölzern), Förſterkreide!) bezw. Förſterſtifte (verſchiedene Farben), ſchwarze Olfarbe (mit Pinſel aufzutragen), event. unter Anwendung von Schablonen. Hisgen's Numerierpinſel;2) Modifikation desjelben.?) Wachsſtifte.“) Würdigung dieſer Methoden. Bezugsquellen und Preiſe der Stifte und Pinſel. b) Numerierung mit einem Apparat. 1. Schuſter's Numerierrad.“) Beſchreibung, Gewicht, Preis, Anwendung und Würdigung des Rades. Leiſtungsfähigkeit. Vorläufer: das hölzerne Neuneck mit Lederziffern von Gleichmann (Sachſen). 2. Ihrig's Blechkapſel (mit eiſernen Stempeln).®) Beſchreibung, Gewicht, Preis, Anwendung und Würdigung des Apparates. Leiſtungsfähigkeit. Die eiſernen Stempel (nicht von Ihrig herrührend) find ſchon ſeit den 1830er Jahren bekannt. ) Heß, Dr.: Die Mahla'ſche Förſterkreide (Forſtliche Blätter, N. F. 1873, S. 315). 2) Holz-Nummerirpinſel von Hisgen (daſelbſt, 1877, S. 127). 3) Edler v. Eichenfels, Jelita: Holznumerirpinſel (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 441). Eine Modifikation des Hisgen' ſchen Pinſels. ) Hampel, L.: Verwendbarkeit von Wachsſtiften für die Numerirung der Hölzer (daſelbſt, 1880, S. 123). 5) Das Schuſter 'ſche Numerirrad (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1863, S. 115). — Nachträgliche Bemerkungen hierzu von stud. forest. T. Lorey (daſelbſt, S. 115). Schuſter, Ad.: Das Numerirrad und die Rodemaſchine (daſelbſt, 1863, 360). Zum Numerirrad (daſelbſt, 1864, S. 34 und 204). Das Schuſter' ſche Numerirrad. Brief aus Kurheſſen (daſelbſt, 1864, . 361, hier 363). Gleichmann, F. A.: Zum Numerirrad (daſelbſt, 1865, S. 40). Zum Numerirrade (daſelbſt, 1865, S. 120). Schuſter, Heinrich Adolph: Zum Epicyeloidenrad, zum Numerirſtern und Numerirrad (daſelbſt, 1865, S. 476). 6) Ihrig: Ueber den Gebrauchswerth der eiſernen Stempel zum Nummeriren des Holzes (daſelbſt, 1865, S. 293). N (N I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 117 3. Pfizenmayer's Stempelkaſten. !) Beſchreibung, Gewicht, Preis und Bezugsquelle. Anwendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. 4. Göhler's Revolver-Numerierſchlegel.? Beſchreibung und Angabe des Zubehörs. Gewicht, Preis und Bezugsquelle. Anwendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. Beſtes Inſtrument. Modifikation durch Duft.) Beſchreibung, Gewicht, Preis und Bezugsquelle. Würdigung und Leiſtungsfähigkeit. 5. Göhler's gewöhnlicher Numerierſchlegel. Beſchreibung, Gewicht, Preis und Bezugsquelle. Anwendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. 6. Eck's Numerierſtempel. Beſchreibung je nach Formen (ein-, drei-, vier- und fünfreihiger Stempel); Angabe des Zubehörs. Gewichte, Preiſe und Bezugsquelle. Anwendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. Ihrig: Zur Nachricht für Beſteller des im Auguſtheft von 1865 be— ſchriebenen Nummerirapparates (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1866, S. 116). ) Pfizenmayer, W.: Ueber die Verwendung hölzerner Stempel mit Filz— nummern zum Nummeriren des Holzes (dajelbit, 1866, S. 79). Derſelbe: Ueber Nummerirapparate (daſelbſt, 1874, S. 35). 2) Hempel, Guſtav: Der forſtliche Theil der Wiener Weltausſtellung (Forſt— liche Blätter, N. F. 1873, S. 295, hier 300). Bernhardt: Der ſächſiſche Numerirſchlägel und ſeine Anwendbarkeit bei dem Numeriren des Holzes in den Schlägen. Mittheilung der forſtlichen Ab— theilung des Verſuchsweſens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 71). Schaal: Das Numeriren der Nutzhölzer mit dem Göhler ſchen Numerir— ſchlägel (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, S. 265). Göhler: Der Numerirſchlägel (daſelbſt, N. F. 1874, S. 303). — M. —: Ueber Nummerir-Apparate (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 96 vom 6. December). Der Göhler'ſche Numerirſchlägel (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1876, S. 652). Verbreitung des Göhler' ſchen Numerirſchlägels (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1883, S. 143). Kraetzl, Fr.: Ueber Numeration der Hölzer, insbeſondere mit dem Göhler' ſchen Numerirſchlägel. Sonderblatt, von Rudolf M. Rohrer gedruckt Selbſtverlag des Verfaſſers). Göhler, Wilhelm: Ueber ſchnelle, deutliche und dauerhafte Numeration der Hölzer (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1887, Nr. 20 vom 18. Mai). Schönenberger: Der Göhler' ſche Nummerirſchlägel (Schweizeriiche Zeit— ſchrift für das Forſtweſen, 1891, S. 79). 3) Eulefeld: Forſt-Geräte (Aus dem Walde, 1899, Nr. 51 vom 21. De- zember, S. 406). 118 II. Ausführender Teil. ©. Sck's ſelbſtfärbender Numerierſtempel.“) Beſchreibung, Gewicht, Preis und Bezugsquelle. Anwendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. 8. Sck's Numerierhammer. ) Beſchreibung der Beſtandteile: eiſerner Hammer mit Niſche und Hebel, Einerhalter, Zehnerhalter, Käſtchen und eiſerne Typen. Zubehör: Bürſte und Schwärzbüchſe. Gewicht, Preis und Bezugsquelle. An— wendung und Würdigung. Leiſtungsfähigkeit. c) Vergleichung der Methoden. Vorzüge der Numerierung mit einem Apparat überhaupt im zul ( Y Vergleiche zur Hand- Numerierung. Angabe vergleichender Unter— ſuchungen und Gruppierung der verſchiedenen Apparate in Bezug auf 0 4 5 Or: ihre Brauchbarkeit.) C. Nummerſtelle. Verſchieden je nach Sortimenten (Schalme, Hirnflächen, Pfähle, Nummerſcheiter, Stickel). 2. Meſſung.!) Gültigkeit der Beſtimgmungen vom 23. Auguſt 1875 unter II. in den meiſten deutſchen Staaten;?) jedoch Modifikationen nach Ländern.“) Meſſung der Längen (bei Stämmen und Stammabſchnitten) N) Heß, Dr.: Holznumerir-Verſuche (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1882, S. 106). 2) Derſelbe: Der Eck'ſche Numerir-Hammer (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1884, S. 605). Eck, H.: Zum Artikel im Decemberheft 1884: „Der Eck'ſche Numerir— Hammer“ (daſelbſt, 1885, S. 347). 3) Heß, Dr.: Würdigung der verſchiedenen Nummerirmethoden des Holzes (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1873, S. 142). Eberts, A.: Holznumerirverſuche. Mittheilungen der forſtlichen Verſuchs— Anſtalt zu Neuſtadt-E./ W. (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 463). Grünewald und Heß, Dr.: Unterſuchung über die Leiſtung verſchiedener Numerirapparate (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 216). Heß, Holznumerirverſuche (daſelbſt, 1879, S. 190). ) Rudorf: Ueber Sortimentsbildung, Meſſung beziehendlich Schichtung und Kubirung der Hölzer (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 25. Band, 1875, S. 41). 5) Vergl. die auf S. 103, Anmerkung 1 aufgezählten Beſtimmungen über Einführung gleicher Holzſortimente ꝛc. 6) Forſt- und Jagdkalender, Jahrgang 1878, I. Theil, herausgegeben von Dr. Judeich und Behm (S. 80-83). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 119 mit einem Maßſtab. Meſſung der Durchmeſſer am berindeten oder entrindeten Stammholz mit der Kluppe;!) bei Stämmen in der Mitte, bei Blochen ebendaſelbſt oder am ſchwachen Ende (Sachſen, Thüringen). Betrag der Rindenmaſſe in Prozenten des Geſamtgehaltes. Bezüg— licher Beſchluß der Deutſchen forſtlichen Verſuchsanſtalten (1888). 2) Waldgebiete, in denen nach dem „Zopf“ der Stämme gehandelt wird (Schwarzwald). Vorſchlag Lehnpfuhl's) zur Benutzung der „Formhöhe S > Maßſtab für die Sortimentsbildung. In manchen Forſthaushalten (Preußen) wird bei Stämmen und Stammabſchnitten außer der Nummer auch Länge und Mittendurch— meſſer auf den Abſchnitt geſchrieben, etwa folgendermaßen: ( 32 )-( Nummer ) 20. 13. Länge in m. D Durchmeſſer in em 3. Abpoſtung. Eintrag der aufgeſetzten Hölzer nach Hiebsorten, Hiebsarten, Holzarten, Sortimenten, Quantitäten und Qualitäten in Formulare (Nummerbücher). Schematismus je nach Forſthaushalten verſchieden. Konſtatierung der Übernahme der Hölzer durch Anſchlagen des Wald— hammers. Gewicht, Preis und Bezugsquelle desſelben. Bezeichnung der Qualität (bei Eichenholz) durch Anſchlagen des Klaſſenhammers. IX. Kapitel. Schlußgeſchäfte der Bolzernte. Aufſtellung der Schlagregiſter (Abzählungsprotokolle), Schlag— reviſion (Abzählung) und Auslohnung der Holzhauer. ) Rüedi: Die Einmeſſung des Nutzholzes mit oder ohne Rinde Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1895, S. 249). Braun, G.: Meſſung des Holzes — mit oder ohne Rinde? (Aus der forſtlichen Praxis.) (Der praktiſche Norftwirt für die Schweiz, 1896, S. 55). Mit Nachſchrift der Redaktion (daſelbſt, S. 57). B.: Noch einmal „Mit oder ohne Rinde“ (daſelbſt, 1896, S. 177). von Greyerz, Walo: Das Meſſen des Bau- und Se (dajelbit, 1899, S. 42). ) Schwappach: Verſammlung des Vereins Deutſcher forſtlicher Verſuchs— anſtalten vom 31. 8 bis 7. September 1888 Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1888, S. 732, hier 734). >) Lehnpfuhl: Die Formhöhe und ihre Bedeutung für Baumcubirung und Formzahlberechnung, ſowie für die Werthsbeſtimmung des Langnutzholzes (daſelbſt, 1885, S. 649). 120 II. Ausführender Teil. 1. Aufſtellung der Schlagregiſter. Zuſammenſtellung der Aufnahmen der Nummerbücher je nach Hiebsorten bezw. Schlägen. Berechnung der kubiſchen Maſſen in Feſtmetern (km) je nach Meſſung in der Mitte oder am ſchwachen Ende auf Grund beſtimmter Tafeln. Für Heſſen gelten die Tafeln von Braun.!) Aufſtellung beſonderer Tabellen für den Verkauf von Grubenhölzern.?) Reduktionsfaktoren für die kubiſche Berechnung (je nach Forſthaushalten verſchieden). Summierung der Ergebniſſe ſämt— licher zu einem Wirtſchaftsganzen gehörigen Schläge. Begründung der Thatſache, daß die kubiſchen Aufnahmen durch die Forſtverwaltung auf Grund der beſtehenden Vorſchriften bezw. Reduktionsfaktoren ſtets hinter den genauen kubiſchen Maſſenermittelungen nach dem ſtereo— metriſchen und xylometriſchen Verfahren zurückſtehen (um 7-10. Abhängigkeit der Differenz von Holzart und Holzalter (je ſtärker und länger das Holz, deſto geringer iſt der Unterſchied). Berückſichtigung dieſes Umſtandes bei Aufſtellung der Wirtſchaftspläne. ?) 2. Schlagreviſion. Kontrolle der Abpoſtung durch einen höheren Forſtbeamten (Ober— förſter, Forſtmeiſter), wobei das Hauptaugenmerk auf ordnungsgemäße und vorteilhafte Aufbereitung der Hölzer zu richten iſt. Ausſchlagen wertvoller Handelsſortimente oder ſonſtiger Ausfuhr— hölzer mit dem Kontrollhammer zur Beurkundung der Schlagabnahme. 3. Ablohnung der Holzhauer. Aufſtellung der Haulohn- und Rücklohn-Rechnung und endgültige fü * 9 7 ; -. ) „ g -. 7 * Ablohnung der Holzhauer, unter Berückſichtigung der an ſie bereits geleiſteten Abſchlagszahlungen. 1) Braun, E.: Hülfstafeln zur Beſtimmung des Cubikinhaltes des Bau— und Werkholzes, zum Dienſtgebrauche des Forſtperſonals, auch für Holzhändler und Bauhandwerker. Zweite, nach dem Metermaaße umgerechnete Auflage. Darm- ſtadt, 1870. 2) Schmidt: Grubenholztabelle nach Stückzahl (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 413). 3) Weiſe: Unterſuchungen auf Kiefernkahlſchlägen. Mittheilung der Preuß. Hauptſtation des forſtlichen Verſuchsweſens (daſelbſt, 1885, S. 272). Fürſt, Dr.: Ergebniſſe aus Kahlſchlägen (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1899, S. 139 und 541). ET er” „1994. e eee ee eee eee eee ee ** 8 nnn I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 121 II. Abſchnitt. Holztransport.) Einleitende Bemerkungen. Hervorhebung des Unterſchiedes zwiſchen Transport und Rücken. Der Transport iſt in der Regel Sache des Holzkäufers. Angabe der Verhältniſſe, unter denen der Waldeigentümer den Transport übernehmen muß. Die Herſtellung und Unterhaltung der Transportanſtalten iſt jedenfalls Aufgabe der Forſtverwaltung. Produktiver Charakter der Ausgabe für ſolche Anſtalten. Unterſcheidung in Land- und Waſſertransport. Transport- Anlagen und Verhältniſſe je nach Waldgegenden, beſonders im Hoch— gebirge.) J. Unterabſchnitt. Landtransport. Wege und Straßen, Rieſen, Drahtſeilbahnen und Waldeiſen— bahnen. Steigerung der Waldrente und Erhöhung des Forſtſchutzes * durch geſchickte Verbindung dieſer Transportanſtalten miteinander. I. Kapitel. Waldwege. In der Forſtbenutzung kann die „Waldwegbaukunde“, welche an ſämtlichen forſtlichen Unterrichtsanſtalten“) als beſondere Disziplin ) Jägerſchmid, Karl Friedrich Viktor: Handbuch für Holztransport und Floßweſen. Zum Gebrauch für Forſtmänner und Holzhändler und für ſolche, die es werden wollen. 1. Band. Mit lithographirten Tafeln. Karlsruhe, 1827. 2. Band. Mit 21 lithographirten Tafeln. Daſelbſt, 1828. Exner, Dr. W. F.: Das moderne Transportweſen im Dienſte der Land— und Forſtwirthſchaft. Für Agricultur- und Forſt⸗Ingenieure, Eiſenbahnbauer und Induſtrielle. Mit einem Atlas von 15 Folio-Tafeln, enthaltend 131 Figuren. Weimar, 1877. 2. Aufl. Daſelbſt, 1880. Förſter, G. R.: Das forſtliche Transportweſen. Darſtellung ſeiner Mittel und Anſtalten mit Rückſicht auf zweckmäßige Auswahl, Einrichtung und Benutzung derſelben. Hierzu 1 Atlas, enthaltend 40 photolithographiſche Tafeln mit 211 Figuren und 385 Abbildungen. Wien, 1885. ?) Steinbeis, Dr. Ferdinand: Die Holzbringung im bayeriſchen Hoch— gebirge unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Mit 1 Tabelle, 6 Tafeln, 1 lithographierten Karte in Farbendruck und 3 Figuren im Texte. München, 1897. 3) Wichtigſte Litteratur: Karl, H.: Anleitung zum Waldwegbau. Mit Tabellen und Figurentafeln. Stuttgart und Tübingen, 1842. Neidhardt, A.: Der Wald-Wegebau. Nach ſeinen Grundregeln kurz und practiſch dargeſtellt. Mit 4 Steintafeln. Biedenkopf, 1853. Dengler, Leopold: Weg-, Brücken⸗ und Waſſerbaukunde für Land- und Forſtwirthe, Guts⸗ oder Gewerkebeſitzer, Gemeindebeamte u. ſ. w. Mit 16 Litho- graphirten Tafeln und 1 Karte. Stuttgart, 1863. 2. Ausgabe. Daſelbſt, 1868. 122 11. Ausführender Teil. gelehrt wird, nur encyflopädiich”) behandelt werden. Das Haupt— gewicht vom Standpunkte der Forſtbenutzung iſt auf die Rückwege und Rieſen zu legen, weil dieſe in unmittelbarer Verbindung mit dem Holzfällungsbetriebe ſtehen. e über den Waldwegbaubetrieb in verſchiedenen Ländern“) und Waldgebieten bezw. Oberförſtereien.“ 1 Karl: Das Nivelliren und der Waldwegbau. Aſchaffenburg, 1863. 2. Aufl. u. d. T.: Der Waldwegbau und das Nivelliren. Mit in den Text gedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1873. — Der techniſche Teil iſt beſſer als der mathematiſche. Heyer, Dr. Eduard: Anleitung zum Bau von Waldwegen, welche zum Forſtproducten-Transport auf der Axe dienen. Mit 16 Figurentafeln. Gießen, 1864. — Mathematiſcher Teil ſehr ausführlich. Schuberg, Karl: Der Waldwegbau und ſeine Vorarbeiten. I. Band. Die Inſtrumente, die allgemeinen Grundſätze und die Vorarbeiten. Mit zahl— reichen in den Text gedruckten Holzſchnitten, einer lithographirten Tafel und einem Anhang. Berlin, 1873. II. Band. Die Bauarbeiten, Koſtenüberſchläge und der Geſammtbau im wirthſchaftlichen Betriebe. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Holzſchnitten, vier lithographirten Tafeln und einem Anhang. Berlin, 1875. — Das ausführlichſte und gründlichſte Werk auf dieſem Gebiete. Stötzer, H.: Waldwegebaukunde. Ein Handbuch für Praktiker. Mit 82 in den Text eingedruckten Figuren in Holzſchnitt. Frankfurt a. M., 1877. 2. Aufl. 1885 u. d. T.: Waldwegebaukunde. Ein Handbuch für Praktiker und Leitfaden für den Unterricht. Mit 96 Figuren in Holzſchnitt und Lithographie. 3. Aufl. unter demſelben Titel. Daſelbſt, 1895. Schubert, Dr. F. C.: Landwirthſchaftlicher Wege- und Brückenbau. Handbuch für Landwirthe, Culturtechniker, Forſtwirthe, Bauleute und Gemeinde— Vorſtände. Berlin, 1878. Wimmenauer, Dr. Karl: Grundriß der Waldwegbaulehre nebſt einer Aufgaben-Sammlung und neuen Hilfstafeln zur Erdmaſſen-Berechnung. Mit einer Waldkarte und 4 Figurentafeln. Leipzig und Wien, 1896. Dotzel, K.: Handbuch des forſtlichen Wege- und Eiſenbahnbaues. Nach dem Nachlaſſe des kgl. bayr. Forſtmeiſters M. Lizius bearbeitet. Mit 245 Text- abbildungen. Berlin, 1898 Marchet, Julius, dpl. for.: Waldwegebaukunde. I. Band. Das Tracieren und die Projectsverfaſſung. Mit 29 Abbildungen im Texte und 15 lithogr. Tafeln. Leipzig und Wien, 1898. )Lorey, Dr.: Der Waldwegebau als beſondere Disciplin des forſtlichen Unterrichtes (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 14 und 51). 5) Heß, Dr. Richard: Encyklopädie und Methodologie der Forſtwiſſenſchaft. 2. Teil. Die forſtliche Produktionslehre. München, 1890. (II. Waldwege, S. 428— 440). 6) Der Waldwegebaubetrieb in Kurheſſen (Supplemente zur Allgemeinen Forſt⸗ und Jagd⸗-Zeitung, 5. Band, 1865, S. 145). Müller, Adolf: Aphorismen über Walbwegebau. Vorzugsweiſe im Hin- blick auf die Weganlagen in den Domanialwaldungen der vormals Großherzoglich I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 123 I. Titel. Grundzüge des Wegbaues. 1. Würdigung guter Waldwege. !) Schilderung der privat- bezw. forſtwirtſchaftlichen und der volks— wirtſchaftlichen Vorzüge guter Waldwege. In privatwirtſchaftlicher Hinſicht: Steigerung der Waldrente, Zerlegung des Waldes in feſte Abteilungen mit deutlichen Grenzen, Verminderung der unproduktiven Fläche durch Beſeitigung der Neben— wege, Erleichterung der Betriebsführung und der Handhabung des Forſtſchutzes, größere Schonung der Holzbeſtände beim Rücken und bei der Abfuhr der Hölzer, Beförderung der Räumung der Holzſchläge, Verminderung der Inſektengefahr, Beſchränkung der Waldbrände 2. In volkswirtſchaftlicher Hinſicht: Vermehrung des Arbeitsein— kommens aus dem Walde, Verminderung der Abnutzung von Geſpann und Geſchirr, Erſparniſſe an Zeit, Kraft und Geld bei dem Holztrans— port dc. 2. Waldwegnetz. ) A. Im allgemeinen. Unterſchied zwiſchen ſonſt und jetzt. Aufgabe des Waldweg— netzes. Momente, die bei dem Entwurfe zu berückſichtigen ſind (beite Heſſiſchen Gebietstheile der Provinz Heſſen-Naſſau (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 161). Bericht über die VIII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Wiesbaden vom 14. bis 18. September 1879. Berlin, 1880, S. 94—142 und 148 161. II. Thema: Iſt es zweckmäßig, der wirthſchaftlichen Eintheilung in Gebirgsforſten die Projectirung eines den Wald in allen ſeinen Theilen aufſchließenden Wegnetzes vorausgehen zu laſſen und in welcher Weiſe iſt bei der Projectirung und Feſtlegung des Wegnetzes zu verfahren? (Kaiſer, Grebe). — Bezieht ſich u. a. auch mit auf das vormalige heſſiſche Hinterland. 7) Heyer, Th.: Wegebau-Arbeiten in der Oberförſterei Eichelsdorf (Allge— meine Forſt-⸗ und Jagd-Zeitung, 1878, S. 155 und 1880, S. 369). Heyer, Dr. Ed.: Aphorismen aus der Praxis. II. Zum Waldwegebau in der Ebene (daſelbſt, 1888, S. 163). — Betrifft den Wegebau in den eben ge— legenen Oberförſtereien Viernheim, Lorſch und Lampertheim. Knauth: Ein Streifzug im Gebiete des Waldwegbaues (daſelbſt, 1890, S. 341). — Bezieht ſich auf den Speſſart. Hausrath, Dr.: Die Waldwegbauten des Forſtbezirks St. Blaſien (Forit- wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1895, S. 573). Hefele, Dr. Karl: Die Wegbauten im kgl. bayr. Forſtamte Marquartſtein. — Ein Beitrag zur Beurteilung des wirtſchaftlichen Nutzens von Wegbauten im bayriſchen Hochgebirge (daſelbſt, 1896, S. 293). 1) Raeß, Dr. H. J.: Die Bedeutung des Waldwegebaues in der Forſt— wirthſchaft (Wiener Landwirthſchaftliche Zeitung, 1880, Nr. 102 bezw. 1459 vom 22. December). 124 II. Ausführender Teil. Richtung, kürzeſte Strecke, geringſter Koſtenbetrag). Sicherung des projektierten Netzes auf dem Papier (Karte, Beſchreibung) und im Walde (Aufhieb von Niveaupfaden). Allmählicher Ausbau von außen nach innen. Aufgabe des Forſtwirtes, wenn bereits einzelne Wege vorhanden find, die mit in das neue Netz einbezogen werden können.“) B. Im bejonderen. Aufzählung und Würdigung der Punkte, welche in Bezug auf die einzelnen Glieder eines Waldwegnetzes in Betracht kommen: An— lage der Haupt- und Nebenwege, Terrainverhältniſſe (ob Ebene oder Gebirge),“) Gefäll, Wirtſchaftsnetz, feſter Grund, mögliche Über⸗ 2) Urich, Carl: Waldwegbau. Entwerfung eines Wegnetzes in gebirgigem Terrain (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1865, S. 255). Heyer, Dr. Eduard: Wegnetz und Wirthſchaftsnetz (daſelbſt, 1865, ©. 318). Kaiſer, O.: Erfahrungen über die Wegenetzlegung und forſtwirthſchaftliche Eintheilung in Gebirgs-Waldungen. Unter Bezugnahme auf die von Kgl. Regierung zu Wiesbaden auf der Wiener Weltausſtellung ausgeſtellte Karte der Oberförſterei Altenlotheim geſammelt. Wiesbaden, 1873. Heyer, Dr. Eduard: Wegnetz und Wirthſchaftsnetz (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 36). Crug, Carl: Die Anfertigung forſtlicher Terrainkarten auf Grund baro— metriſcher Höhenmeſſungen und die Wegnetzprojectirung. Mit 5 lithographirten Karten. Berlin, 1878. Derſelbe: Ueber forſtliche Terrainkarten (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1879, S. 341). Raeß, Dr. H. J.: Waldwegenetz und Waldeintheilung im Gebirge. Mit 1 Karte. München, 1880. Derſelbe: Waldwegenetz und Waldeintheilung im Gebirge (München, 1880) nnd Erwiderung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 60). Derſelbe: Das Verhältniß der Wege zu den Holzpreijen (daſelbſt, 1881, S. 8 und 203). Heyer, Dr. E.: Verwandlung mangelhafter Wirthſchaftsnetze in rationelle, auf zweckmäßige Wegnetze geſtützte. Anpaſſung der Vermeſſung, Kartirung und Ertragsregelung an das neue Wirthſchaftsnetz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1885, S. 222). 5 Raeß, Dr.: Aus der Praxis der Weg-Projektirung im Walde (dajelbit, 1886, S. 263). Kaiſer, O.: Die Wegnetzfrage im Harzer Forſtverein (Zeitſchrift für Forjt- und Jagdweſen, 1887, S. 476). Volmar: Zur Forſtwegbau-Frage (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1890, S. 225). — Bezieht ſich beſonders auf Bau und Koſten der Knüppelwege. 3) Derſelbe: Wie lange baut man ohne Geldverluſt an einem neuen Wege— bauplan? (Forſtliche Blätter, N. F. 1890, S. 328). ) Fauſtmann, M.: Der Waldwegbau im Baſaltgebirge, mit Hinweis auf andere geognoſtiſche Formationen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1857, S. 201). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 125 ſchwemmungsgefahr, Verwehung durch Schnee, Berechtigungsverhält— niſſe ꝛe. Anlage, wenn irgend möglich, auf eigenem Grund. Zuziehung der Bürgermeiſter und Gutsbeſitzer ꝛc. bei dem Entwurfe von Wegnetzen. Waldwegnetze größerer Waldgebiete oder einzelner Verwaltungs— bezirke. ) 3. Einteilung der Waldwege. Geſichtspunkte: Zweck bezw. Benutzungsart, Bauart und Wichtig— keit bezw. Bedeutung. A. Nach dem Zwecke. Fuß⸗, Reit⸗, Holzrück- und Waldfahrwege; entweder für den allgemeinen Fahrbetrieb oder bloß für den eigenen Fahrbetrieb des Wald— eigentümers. B. Nach der Bauart. Holz-, Erd- und Steinbahnen. Die Wege mit Steinbau ſind entweder Steinſpurwege (Luxemburger Wege, Syſtem Koltz) oder makadamiſierte Wege (Syſtem Mac Adam) oder chauſſierte Wege oder förmliche Kunſtſtraßen (Chauſſeen). C. Nach der Bedeutung. Haupt- und Nebenwege oder Wege J., II. und III. Ordnung bezw. Klaſſe (Waldſtraßen, Hauptabfuhrwege und gewöhnliche Abfuhr— wege). II. Titel. Fuß⸗ und Reitwege. 1. Fußwege. Breite, Gefäll, Bauart. Vorteile für Wirtſchaft, Forſtſchutz (Forſtſchutzpfade) und Jagd (Birſchpfade), namentlich im Gebirge. Promenadenwege in den Waldungen in der Nähe von Badeorten. 2. Reitwege. Breite, Gefällmaximum, Bauart (flache Wölbung der Krone und Befeſtigung durch Kies). An Einſchnitten ſchmale Seitengräben. ) Mühlhauſen, Karl: Das Wegenetz des Lehrforſtreviers Gahrenberg. Frankfurt a. M., 1876. Wimmenauer: Ein Beiſpiel zur Lehre vom Wegenetz und der Waldein— theilung (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1877, S. 113). h.: Wegenetzlegung im Schwarzwald. Brief aus Württemberg (daſelbſt, 1879, ©. 61). 126 II. Ausführender Teil. III. Titel. Holrücwege, !) 1. Begriff und Zweck. Angabe der Terrain-Verhältniſſe, unter welchen beſondere Rück— wege erforderlich werden, und der Rückmethoden, welche die Anlage von beſonderen Wegen bedingen. 2. Einteilung. Nach den Transportmitteln bezw. der Rückart oder nach den bewegenden Kräften oder nach der Bauart oder nach der Art und Zeit der Benutzung. 3. Gefäll. Begriff des abſoluten und des relativen Gefälles (Geſamt- und Streckengefäll). Verſchiedene Ausdrucksweiſe (in Prozenten der Hori— zontalentfernung oder als tang. des Neigungswinkels). Wechſelgefäll— punkte. Ermittelung des Gefälles.?) Bedingende Umstände für die Größe desſelben je nach Rückwegen (Zieh- oder Leitwegen ꝛc.). Minimal- radius an unvermeidlichen Kurven. J. Breite. Abhängigkeit derſelben von den Transportmitteln. Durchſchnitt— liche Breite der Zieh- und Leitwege für Schlittentransport. Weich— wege oder Ausweichplätze. 9 8 5. Bauart. Bedingende Momente: Benutzungsart (ob durch Menſchen oder Zugvieh), Zeit und Dauer der Benutzung Standortsverhältniſſe ꝛc. 1) Darſtellung der in den Gebirgswaldungen des oberbayeriſchen Salinen— Forſtbezirks zur Anwendung kommenden Holzbringungs-Mittel (Forſtliche Mit- theilungen. Herausgegeben vom Königl. Bayer. Miniſterial-Forſtbureau, III. Band, 2. Heft, München, 1860, S. 177, hier 209). Verhandlungen des Badiſchen Forſtvereins bei ſeiner ueunundzwanzigſten Verſammlung zu Stockach am 1. und 2. September 1879. Karlsruhe, 1880, S. 29— 50. 2. Thema: Die Einrichtungen und Werkzeuge für die Ausbringung der Hölzer an die Hauptfahrwege, Floßbäche und Polterplätze. 2) Boſe, Heinrich Ludwig: Beſchreibung zweier Inſtrumente zum Nivelliren der Waldwege und Meſſen der Baumhöhen. Mit vier Tabellen und zwei litho— graphirten Tafeln. Darmſtadt, 1863. Friedrich Wilhelm Erbprinz zu YHſenburg und Büdingen: Ver— beſſerungen am Boſe'ſchen Inſtrumente. Mit 1 Figuren-Tafel (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1895, S. 371). Hallbauer: Aus der Wegebaupraris. a) Verbeſſerungen am Boſe chen Nivellierinſtrument (daſelbſt, 1896, S. 40). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 12 —1 A. Erdwege. Bauart am Hange von dem Gefälle abhängig. Oft iſt ſchon die natürliche Lehnung, event. mit geringer Nachhilfe, benutzbar. Bauart in der Ebene. B. Faſchinenwege. Bauart und Ortlichkeiten für die Anlage ſolcher Wege. C. Knüppelwege (Prügelwege).) Verſchiedene Methoden der Herſtellung. Bezeichnung der erforder— lichen Holzſortimente (Längsſchwellen, Knüppel oder Halbſpälter, Beleg— oder Vorlegſtämme, Sprießen oder Pfähle). Vermeidung ſcharfer, kurzer Krümmungen (Schmierbahnen). Dauer ſolcher Wege und Ortlichkeiten für deren Anlage. Holzbrücken bei dem Paſſieren von Schluchten. D. Schlittwege. Unterſcheidung in Winter- und Sommerbahnen. a) Winterbahnen. Breite, Bauart, Gefäll. Günſtigſte Schneehöhe; Feſttreten des Schnees mit Schneereifen. Anlage eines Weichweges. Schneeſchuhe (Skis); Leiſtungsfähigkeit hiermit. b) Sommerbahnen. Breite, Bauart; Gefäll. Sortimente: Streichrippen und Pfähle (Bengelwege). Benäſſen oder Beſchmieren der Streichrippen mit Speck oder Talg. Ortlichkeiten (Elſaß-Lothringen, Schwarzwald). 6. Koſten des Wegbaues.?) Tagesleiſtungen eines Arbeiters bei der Herſtellung von Rück— wegen im Gebirge und in der Ebene je nach Terrainverhältniſſen und Bodenbeſchaffenheit, ſowie Bauart und Breite der Wege. Anlagekoſten pro laufenden m und im ganzen. ) Runnebaum: Die Befeſtigung der Fahrbahn durch Holzknüppel (Zeit- ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1885, S. 381). C. H.: Prügelwege (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1895, S. 161). ) Pekarek, H.: Der Schneeſchuh (Ski) im Dienſte des Forſt- und Jagd— ſchutzes (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 173. Heft, 1893, S. 27). H.: Der Schneeſchuh im Walde. Aus Württemberg (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1895, S. 416). Schneeſchuhſport (daſelbſt, 1895, S. 425). 3) Hampel, L.: Durchſchnittlicher Arbeitsaufwand bei verſchiedenen Wald— arbeiten in den Staatsforſten Steiermarks (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1876, S. 362). 128 II. Ausführender Teil. 7. Bringungsart.“) Am meiſten Anwendung findet der Schlitten. Führung und Hemmung desſelben. Zum Transport geeignete Holzſortimente: Bloche und Brennhölzer; Art der Befeſtigung derſelben. Belaſtung des Schlittens je nach Holzſorten. Arbeitsleiſtungen je nach bedingenden Momenten: Zuſtand der Bahn, Gefäll, Entfernung des Stellplatzes, Schlittenkonſtruktion, Kraft und Übung des Arbeiters ꝛc. und Koſten. IV. Titel. Waldfahrwege. I. Untertitel. Vorarbeiten. 1. Richtung. Abſteckung der Längenrichtung. Nivellement; erforderliche Inſtru— mente (Pendel-, Röhren-, Libelleninſtrumente) und Methoden (aus der Mitte oder den Enden). Beſte Gefäll-Verhältniſſe je nach Weg— Kategorien. Längenprofil; Feſtſtellung der Stationspunkte. Erſteigung der Bergwände und Bergkuppen (Serpentinen ).?) Konſtruktion und Abſteckung von Kurven (verichiedene Methoden bezw. Formeln). “) Kleinſter Krümmungsradius abhängig von der Länge der Wagen (einſchließlich der Zugtiere und der etwa weiter hinausreichenden Laſt) 12 AB, ) Das Rücken der Brennhölzer mittelſt Handſchlitten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 502). Zink, F. A.: Bringung der Forſtprodukte im Böhmerwalde (daſelbſt, 1880, S. 226). 2) Heyer, Dr. Ed.: Ueber Anlegung von Serpentinen beim Waldwegebau (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1885, S. 365). 3) Kröhnke, H.: Handbuch zum Abſtecken von Curven auf Eiſenbahn- und Wegelinien. Für alle vorkommenden Winkel und Radien auf's Sorgfältigſte be— rechnet. Leipzig, 1851. 2. Aufl. Mit einer Figurentafel Daſelbſt, 1857. Hallbauer: Aus der Wegebaupraxis. b) Abſtecken von Curven bei Un— zugänglichkeit des Kreismittelpunktes (daſelbſt, 1896, S. 40, hier 42). Lehmann: Zur Kurvenabſteckung (daſelbſt, 1897, S. 76). K.: Zur Kurvenabſteckung (daſelbſt, 1898, S. 213) Sack, A.: Ueber das Abſtecken von Waldſtraßen-Kurven (daſelbſt, 1898, 334). Schleicher: Beitrag zur Kurvenabſteckung (daſelbſt, 1899, S. 38). Wimmenauer, Dr.: Zur Kurvenabſteckung (daſelbſt 1899, S. 221). Hallbauer: Abſteckung von Kurven durch Polygonzug (daſelbſt, 1899, 222). Fiſcher: Zur Kurvenabſteckung (daſelbſt, 1900, S. 367). — und der Breite des Weges b. Einfachſte Formel: x — (N 05 I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 129 2. Breite. Bedingende Momente: Bedeutung und Frequenz. Nachteile zu breiter und zu ſchmaler Wege. Fahrbahn (Steinbahn), Bankette, Seitengräben und Böſchungen. Angabe der gewöhnlichen Wegbreite je nach Weg-Kategorien. Ausweichplätze. Berechnung der Erdmaſſen.!) II. Untertitel. Honſtruktion und Ausbau. Maßgebend iſt der Charakter des Weges (ob bloß Erdweg oder Steinbahn). 1. Erdwege (Planitzen). Abräumung der Wegfläche (von Bäumen, Geſtrüpp, Stöcken, Wurzeln, Steinen ꝛc.). Entwäſſerung einzelner naſſer Stellen durch Gräben oder Senklöcher.?) Anfertigung der Seitengräben (in der Ebene zwei, am Berghang bloß einer). Standorts- und Terrain— verhältniſſe, unter welchen der Graben ganz wegfallen kann. lanierung, Prinzip in Bezug auf Ab- und Aufträge an Berg— ng d OH - 9 9 wänden und Wölbung des Wegkörpers, event. Herſtellung eines ge— ringen Quergefälles (vormaliges heſſiſches Hinterland). Herſtellung der Böſchungen und deren Befeſtigung.?) Verbot des Befahrens, bezw. Verſchluß neu angelegter Planitzen. “) 1) Heyer, Dr. Eduard: Ueber 1. Ausgleichung der Ab- und Auftragsmaſſen beim Waldwegebau. 2. Beſtimmung der Transportweite der Erdmaſſen mittelſt Maſſennivellements (Supplemente zur Allgemeinen Forſt- und Jagd⸗-Zeitung, 6. Band, 1867, S. 101). Kaiſer, O.: Aphorismen über Waldwegebau (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 99). Heyer, Dr. Eduard. Tafeln zur Erdmaſſen-Berechnung beim Bau der Waldwege, nebſt Anleitung zum einfachſten Verfahren in beſonderen Fällen. Berlin und Leipzig, 1879. Grundner, Dr. F.: Taſchenbuch zu Erdmaſſenberechnungen bei Waldwege— bauten in ebenem und geneigtem Terrain. Berlin, 1884. Hilfstafeln zur Erdmaſſen-Berechnung enthält auch der Grundriß der Wald— wegbaulehre von Dr. Karl Wimmenauer (ſ. S. 122, Anmerkung 3). 2) Drainirung der Wege (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 171). Nach einem Artikel von P. J. Lichtwerk im Kieler Landwirtſchaft— lichen Wochenblatt. 3) B.: Böſchungen und ihre Befeſtigung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 33, 91 und 149). Romberg: Grasmiſchung für ſchattige Wegböſchungen (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1900, S. 220). ) Wegverſchluß (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, ©. 498). Nebſt einer Abbildung. Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 9 130 II. Ausführender Teil. 2. Steinbahnen. Zunächſt Erdbau (wie bei 1); hieran ſchließt ſich der Steinbau, der verſchieden iſt. A. Makadamiſierte Wege. Begriff und Herſtellung. Benennung nach dem Schotten „Mac 9 >> _ * 7 * — 8 x „ — ) Adam“. Angabe der Ortlichfeiten, für welche dieſe Form genügt. BZ. Luxemburger Wege (Syſtem Koltz).“ Begriff und Beſchreibung der Bauart. Außer in Luxemburg (Ende der 1850er Jahre) haben dieſe „Steinſpurwege“ namentlich im Großherzogtum Heſſen (Oberförſterei Eichelsdorf, Oberförſterei Schiffen— berg bei Gießen ꝛc.) Anwendung gefunden.?) C. Chauſſierte Wege. Grundbau, Bordſteine, Steindecke und Erddecke. a) Grundbau. Rollpflaſter, Packlage, Geſtück. Höhe und Herſtellungsart. Ab— zwicken der rauhen Spitzen nach Fertigſtellung des Geſtückes. Fort— ſchreiten der Aufſtellung des Geſtückes an Berghängen von unten nach oben. p) Bordſteine. Rabatt-, Rand- oder Wandſteine. Zweck und Art des Setzens. Erſatz derſelben durch „Rollkämme“ (Vogelsberg). Vorteile derſelben. c) Steindecke. Größe der Steine. Zweck und Höhe der Decklage. d) Erddecke. Zweck, Höhe und beſtes Material. 1) Koltz: Wohlfeile Waldwege (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſen— ſchaft, 50. Band, 1. Heft, 1867, S. 256). 2) Heyer, Th.: Wegebauarbeiten in der Oberförſterei Eichelsdorf (Allge— meine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 155 und 1880, S. 369). Derſelbe: Wegbau-Arbeiten in der Oberförſterei Schiffenberg. (Mit 2 liho— graphierten Tafeln.) (Daſelbſt, 1900, S. 405) Bericht über die Jahres-Verſammlung des Forſtvereins für das Großher— zogthum Heſſen zu Gießen am 27. und 28. Auguſt 1878, S. 35—39. II. Thema: Unter welchen Bodenverhältniſſen, in welcher Weiſe und mit welchem Erfolge ſind im Forſt Grünberg Steinſpurwege (Syſtem Koltz) angelegt worden? Anlage III. Beitrag zur Discuſſion des Themas II. „Steinſpurwege betreffend“ von Th. Heyer. I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 131 e) Bankette. Art der Anlage und Breite. Walzen des Wegkörpers !) nach Vollendung des Baues. Beſter Löhnungsmodus für alle Wegbau— Arbeiten. 3. Anſtalten zur Trockenerhaltung des Wegkörpers. Seitengräben, Pflaſterrinnen, Mulden (Kandeln, Abſchläge oder Abweiſe), Wülſte, Einfalltrichter, Sickerdohlen, Senkgruben, Durch— läſſe (gemauerte Kanäle, Thon- oder Cementröhren).?) Beſchreibung dieſer verſchiedenen Anſtalten und Angabe der Verhältniſſe bezw. Ort— lichkeiten, für welche jede dieſer Bauarten bezw. Einrichtungen am meiſten geeignet iſt. Beſeitigung des Aſtüberhanges der Randbäume (Auflichten der Waldwege); s) an Fichten unter Umſtänden unzuläſſig. 4. Sonſtige Anſtalten. 0 Brücken, Schutzgeländer, Bruſtmauern, Steinpfeiler, Prellſteine, Baumpflanzungen, lebende Hecken, Wegweiſer und Kilometerſteine. Maß— gebende Geſichtspunkte für die Ausführung. Geeignete Holzarten zur Anlage von Hecken und zu Baumpflanzungen an beiden Seiten der Straßen.“) III. Untertitel. Unterhaltung der Waldwege.“ 1. Techniſche Arbeiten. Angabe der Umſtände und Ereigniſſe, durch welche Beſchädigungen der Waldſtraßen eintreten können. Aufzählung der wichtigſten Unter— haltungsarbeiten: Erhaltung der Straßenwölbung, Einbetten von Material in die Geleiſe, ſonſtige Vertiefungen, event. den ganzen Straßenkörper, Offenerhalten der Seitengräben und Waſſer-Abweiſe, Ab— 1) Roth (Zwingenberg): Eine praktiſche Straßenwalze (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 172). 2) Runnebaum: Die Anfertigung und Verwendung von Cementröhren beim Waldwegebau (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, S. 266). Anfertigung und Verwendung von Cementröhren beim Waldwegbau (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 318). — Ein kurzer Auszug aus der vorſtehenden Abhandlung. 3) Roth (Zwingenberg): Ueber Waldwegauflichtung (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 276). ) Jablanczy, Julius: Die Bepflanzung der Straßen mit Obſt- und Waldbäumen. Mit 32 vom Verfaſſer entworfenen Abbildungen. Wien, 1879. 5) Wetzel, F.: Zur Waldwegunterhaltung (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1896, S. 646). 9 * 132 II. Ausführender Teil. ziehen des Schlammes oder Staubes ꝛc. Baldige Beſeitigung kleiner Defekte, um größeren vorzubeugen. Beſchreibung, Anwendung und Nutzen des Weber' ſchen Weghobels.) Elbinger Wegehobel?) und E. E. Neumann ſcher Wegehobel mit Egge (D. R.-P. Nr. 64210). Haupt-Reparaturzeiten. Aufzählung der wegpfleglichen Maßregeln. 2. Adminiſtrative Einrichtungen. Einteilung der Oberförſtereien in Wegwarteien (je nach Haupt— ſtraßenzügen) und Anſtellung beſonderer Wegwarte. Angabe der Wald— gebiete, in denen dieſe Einrichtung beſteht. IV. Untertitel. Statik des Wegbaues. 1. Arbeitsleiſtungen. Angabe von Durchſchnittsſätzen über die Leiſtungsfähigkeit bei dem Vollzuge der einzelnen Waldwegbau-Arbeiten, getrennt je nach den verſchiedenen nn von Waldwegen. 2. Kojtenbeträge.”) Im einzelnen und 1 gleichfalls getrennt je nach Waldweg— K ategorien. II. Kapitel. Rieſen.“ 1. Begriff. Andere Bezeichnungen für Rieſen (je nach Gegenden) ſind: Rutſchen oder Gleitbahnen (Schwarzwald, Schweiz) oder Laaße (öftliche Ale): ) Weber's Weghobel (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, 99). Zwei Wegehobel (daſelbſt, 1879, S. 561). S.: Weber's verbeſſerter Weghobel (daſelbſt, 1880, S. 277). Leiſtungsfähigkeit des Weber ' ſchen Wegehobels (daſelbſt, 1880, S. 323). Weiſe: Weber's patentirter Wegehobel (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagd⸗ weſen, 1880, S. 550). 2) Kuntze: Der Elbinger Wegehobel (daſelbſt, 1885, S. 706). 3) Heyer, Dr. Eduard: Zur Aufſtellung der Koſtentarife für die Erd— arbeiten beim Waldwegebau (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1865, S. 165). Schuberg, C.: Ein einfaches Verfahren zur Veranſchlagung von Wege— baukoſten (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 121). Darſtellung der in den Gebirgswaldungen des oberbayeriſchen Salinen— Forſtbezirkes in Anwendung kommenden Holzbringungs-Mittel. Forſtliche Mit- theilungen. Herausgegeben vom Kgl. Bayer. Miniſterial-Forſtbureau. III. Band, 2. Heft. München, 1860. 5. Die Bringung des Holzes in Rieſen (S. 248 bis 269). Q) I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 132 wu 2. Einteilung. Geſichtspunkte für die Einteilung find: Baumaterial (Holz- und Erdrieſen), Benutzungsart (Trocken-, Waſſer-, Schnee- und Eisrieſen), Benutzungsdauer (ſtändige und unſtändige Rieſen), Bedeutung (Haupt— und Nebenrieſen) und Beſchaffenheit der Rieshölzer (Langholz- und Kurzholzrieſen). Eine beſondere Art der Erdrieſen find die Wegrieſen (Rieswege). A. Holzrieſen. Tragrieſen (Fachrieſen), Bretterrieſen (Lagerrieſen) und Stangen— rieſen (Stammrieſen); letztere haben mitunter eine Bretterſohle. a) Tragrieſen. Beſchreibung und Dimenſionen. Aneinanderfügen der Fache durch ſchräges Überplatten, unter Umſtänden ſeitlicher Halt durch Steine. Ortlichkeiten für die Anwendung und Riesſortimente. b) Bretterriejen. Bauart im allgemeinen und an Krümmungen der Riesbahn; Dimenſionen. Ortlichkeiten für die Anwendung (Schwarzwald) und Riesſortimente. c) Stangen- oder Stammrieſen. %% Mit Bretterſohle. Bauart und Benennung der einzelnen Teile Goche, Stelzen, Bodenbrett, Wehr- und Sattelſtämme). Befeſtigung der Stangen mit— einander. Ortlichkeiten für die Anwendung und Riesſortimente. 3) Reine Stammrieſen. Bauart und Dimenſionen. Beſtandteile Joche oder Schemel, Jochbeine, Jochſtecken, Steckenſchuhe, Boden-, Wehr-, Sattel- und Über- ſattelſtämme, Sattelſtecken). Bei größeren Ungleichheiten des Terrains v. Schilling, Carl: Die dritte Verſammlung deutſcher Forſtwirthe zu Freiburg im Großherzogthum Baden, am 3., 4. und 5. September 1874. Fort- ſetzung des Berichts (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 126). Verhandlungen des Badiſchen Forſt-Vereins bei ſeiner neunundzwanzigſten Verſammlung zu Stockach am 1. und 2. September 1879. Karlsruhe, 1880, S. 29. 2. Thema: Die Einrichtungen und Werkzeuge für die Ausbringung der Hölzer an die Hauptfahrwege, Floßbäche und Polterplätze. Rau, Karl: Ueber Brennholzausbringung im badiſchen Schwarzwald (All— gemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1880, S. 158, hier 160). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. XIV. Das Holz— bringungsnetz im Hochgebirge (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 513). 134 II. Ausführender Teil. iſt ein Blockbau als Unterlage nötig. Erklärung der Ausdrücke: halbgeſattelte, geſattelte und überſattelte Rieſe. Sicherfach oder Aus— wurf (Wurf). Allgemeiner Verlauf und Neigung der Rieſen in der oberen und unteren Hälfte. Prellklotz. Stückrieſen und Holzfänge (Moiſchen). Ortlichkeiten für die Anwendung und Riesſortimente. Einrichtungen zur Verminderung der Schnelligkeit des Abgleitens: Wölfe und Würfe oder Wechſel.“) Dauer und Reparaturbedürftigkeit. Verbindung mehrerer Ries-Syſteme miteinander. Zuſatz. Waſſerrieſen. Bauart der einfachen Waſſerrieſen (Kähnelwerke) und der Rieſen für ſtärkeres Holz. Rieſen in Bosnien.) B. Erdrieſen. Benutzung der natürlichen Rinnſale an Berghängen (event. mit kleinen Verbeſſerungen des Gefälles) oder Herſtellung künſtlicher Erd— rieſen. Partielle Holzfütterung zur Beförderung des Riesganges; Holz— oder Steineinfaſſung. Art der Benutzung. Ortlichkeiten für die An— wendung. Regieren der abgleitenden Hölzer durch ein Drahtſeil (Brannenburg in den bayeriſchen Alpen). Riesſortimente. C. Wegrieſen (Rieswege).“) Erdgefährte mit Holzverbauung (Abweisſtämme, Wehrhölzer). Anfangsſtück (Riesmund, Einkehr), Gleit- oder Förderungsſtrecke und Einäſtungsſtrecke. Hauptbedingungen für eine gute Riesweganlage: thunlichſte Streckung der Rieslinie und gleichmäßiges Gefäll. So— genannte „Kehren“ (Rippoldsau im Schwarzwalde). Breite der Ries— wege; Bauart für Sommertransport (Querſchwellen). Riesſortimente. ) Gobanz: Rieswerke im Staatsforſte Cadino (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1875, S. 40). Mit Abbildung, betreffend die „Würfe“. 2) Merten: Urwald und Holzbringung in Bosnien (Zeitichrift für Forſt— und Jagdweſen, 1900, S. 106). 3) Förſter, G. R.: Riesweg-Anlagen in den Forſten des Salzkammer— gutes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 293). Fuchs, Joſef: Betriebsreſultate der erſten Riesweganlage im Salzkammer— gute. K. k. Forſtverwaltungsbezirk Offenſee. Hierzu eine photo- lithographirte Tafel (daſelbſt, 1875, S. 584). Schuberg, Karl: Einige Worte über Riesweg-Anlagen (daſelbſt, 1877, S. 90). Straſchilek: Der Bau des Gſchlachtenwald-Riesweges im Wirtſchafts⸗ bezirke der k. k. Forſt- und Domänenverwaltung Iſchl (Oſterreichiſche Vierteljahres— ſchrift für Forſtweſen, 1899, S. 163). J. Teil. Holznutzungsbetrieb. 135 Vorzüge und Ortlichkeiten (Schwarzwald, namentlich im Gebiete der Kinzig und Wolf, Domäne Saybuſch in Galizien, Offenſee im Salzkammergut). 3. Gefäll. Angabe der Gefäll-Grenzen je nach Benutzungsart (für trockene und naſſe Rieſen) und Holzſortimenten (für Langholz- und Kurzholz— riefen). Gefäll der Holz-, Erd- und Wegrieſen (am Anfang, Ende und im Durchſchnitt der Strecke). Für die Gleitbahn wechſelndes Gefäll, unter Vermeidung ſtarker Übergänge. Stärkeres Gefäll im oberen Teil aller Rieſen als im unteren. 4. Rieszeit. Hauptzeiten: Winter und Frühjahr. Nachteile des Sommer— rieſens. Nur Trockenrieſen ſind im ganzen Jahre benutzbar. 5. Riesart. Einzelne Arbeiten bei dem Riesgeſchäft: Abſchießen der Hölzer, periodiſche Reinigung des Rieskanales (Auselſen), Nachrieſen und Ab— ſchlagen der (unſtändigen) Rieſe. Verleer- oder Sammelplatz. Ver— ſtändigung der Riesknechte über Beginn, Unterbrechung und Schluß gewiſſer Arbeiten durch Hornſignale oder eine einfache Telephonleitung. Funktionen des ſogenannten Rieſenhüters. 6. Unterhaltung. Erhaltung größtmöglicher Glätte des Rieskanales während der Erhaltung größtmöglicher Glätte des Rieskanales während der Arbeit. Dies geſchieht — je nach den Witterungsverhältniſſen — durch Bewäſſern oder Einbringen oder Ausſchöpfen von Schnee. Sofortige Beſeitigung kleiner Defekte, um größeren vorzubeugen. Häufigſte Reparatur iſt das Beſohlen. - J. Arbeitsleiſtungen und Koſtenbeträge.“) Angaben je nach Arbeiten (Herſtellungs-, Unterhaltungskoſten). Tägliche Leiſtungsfähigkeit je nach Riesarten und Riesſortimenten. Materialverluſte in quantitativer und qualitativer Beziehung. 1) Hampel, L.: Durchſchnittlicher Arbeitsaufwand bei verſchiedenen Wald— arbeiten in den Staatsforſten Steiermarks (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1876, S. 362 und 363). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. VI. Statik der Holzlieferung (daſelbſt, 1881, S. 333). VII. Statik der Holzlieferung auf Weg— rieſen (daſelbſt, 1881, S. 343). VIII. Statik der Holzlieferung auf Holzrieſen (daſelbſt, 1881, S. 397). 136 II. Ausführender Teil. III. Kapitel. Sonſtige Bringwerke im Gebirge. Drahtrieſen und Drahtſeilrieſen. !) 1. Drahtrieſen. Beſchreibung der Konſtruktion. Die älteſte wurde 1857 von Johann Baptiſt Pradi zu Lewico (Südtirol)?) ausgeführt. Geeignete Ortlichkeiten zur Anlage. Nur zur Bringung von Brennholz und Faſchinen tauglich. Art der Förderung (Holzhaken mit Hanſſeil, ein— facher eiſerner Olhaken, Haken mit eiſerner Rolle, Olhaken mit ſtell— barem Sperrſtift). Leiſtungsfähigkeit pro Tag. Koſten der Anlage. Lieferungskoſten pro rm. Eingeführt in Savoyen, Galizien (Domäne Saybuſch),s) Schweiz (Kanton Teſſin) ) und beſonders in Südtirol.“) Vorzüge 15 Draht⸗ rieſen im Vergleiche zu den Holz- und Erdrieſen. 2. Drahtſeilrieſen. Es giebt zwei- und einſeilige. Beſtimmung: Förderung von Stämmen und Sägeklötzen. A. Zweiſeilige Drahtſeilrieſen. Beſchreibung der Konſtruktion (Wagen) und Förderungsart. Ge— eignete Ortlichkeiten zur Anlage. Art der Förderung (mittelſt Lauf— jetles). Leiſtung pro Tag. Anlagekoſten im einzelnen und ganzen. Lieferungskoſten pro fm. Betreffende Anlagen finden ſich z. B. in den Fürſtlich Sto lberg⸗ ſchen Waldungen auf dem Brocken (Harz),“) bei Gündliſchwand im Grindelwaldthal (Schweiz), bei Rongellen (Schweiz)“) dc. 2 Exner, D . W. F.: Maſchinenkunde an Forſtlehranſtalten (Supplemente zur Allgemeinen Forst. 3 7 Jagd⸗ Zeitung, 8. Band, 1872, S. 169). — Betrifft namentlich die Theorie und Anwendung der Drahtſeile. 2) Hohnſtein: Die Drahtrieſe in Südtyrol (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1861, S. 404). Mit Abbildung. 3) Rzeéhak: Die Drahtrieſe (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſen⸗ ſchaft, 46. Band, 1. Heft, 1863, S. 219). ) v. Seutter, A.: Draht- und Drahtſeil-Rieſen zur Beförderung leichter Holzſortimente (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1897, S. 349). ) Woditſchka, Anton: Die Drahtrieſe. Eine neue und billige Bringungsart für Gebirgsforſte. Mit 3 Tafeln und einer Abbildung. Wien, 1897. 6) Brandes: Die Drahtſeilbahn zum Holz-Transport im Gebirge (Bericht über die XI. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Coburg vom 28. Auguſt bis 1. September 1882. Mit fünf lithographirten Tafeln. Berlin, 1883, S. 246 bis 256). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 13 —1 B. Einſeilige Drahtſeilrieſen.!) Beſchreibung der Konſtruktion. Einrichtung einer Wechſelſtation. Automatiſche Wechſel. Anlage- und Förderungskoſten. Ortlichkeiten: Kleines Schlierenthal bei Alpnach,?) bei Interlaken,) im berniſchen Staatswald Birkenthal,“ in Richtersweil (Schweiz),) bei Brannenburg (bayeriſche Alpen), im Revier Karlſtein (bei Reichenhall), in verſchiedenen Gegenden Dfterreichs (Tirol, Salzkammergut, Kärnthen, Krain ꝛc.). Vorzüge der Drahtſeilbahnen. IV. Kapitel. Waldeiſenbahnen. 1. Ältere Waldbahnen. Holzrollbahn, Rollbahn mit eiſernen Schienen und Syſtem Lo Preſti. A. Holzrollbahn.®) Beſchreibung. Raumgehalt und Tragkraft eines Wagens. An— lagekoſten. Tägliche Leiſtung und Transportkoſten pro km oder rm. Ortlichkeiten, in denen ſie exiſtiert: Leitſchbachthal (Frankenwald), kleines Schlierenthal (Schweiz) 2. ) Simonett: Drahtſeilrieſe über die Viamala bei Rongellen. Mit Ab- bildung (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1899, S. 396). ) Marti, F.: Die Drahtſeilrieſe und ihre Anwendung zur Exploitation der Gebirgswaldungen (daſelbſt, 1892, S. 54). ) Fankhauſer, F.: Die Drahtſeilrieſe mit beſonderer Berückſichtigung der Holztransport-Einrichtung im kleinen Schlierenthal Kanton Unterwalden entworfen im Auftrage der Forſtdirektion des Kantons Bern. Mit 16 lithographirten Tafeln. Bern, 1872. 2. Aufl. Daſelbſt, 1873. Bühler, Dr.: Reiſeeindrücke in der Schweiz (Monatſchrift für das Forſt— und Jagdweſen, 1876, S. 162, hier 163). ) Müller, Ad.: Die Drahtſeilrieſe im berniſchen Staatswald Birkenthal bei Brienz. (Mit Abbildung.) (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1898, S. 37 und 89). 5) Von Zürich (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1900, S. 29). 6) Gayer: Ueber die gegenwärtigen durch die jüngſten Sturmſchäden her— beigeführten Verhältniſſe im Frankenwalde (Monatſchrift für das Forſt- und Jagd— weſen, 1871, S. 321, hier 327). In dem oben (Anmerkung 2) genannten Werke von F. Fankhauſer iſt auch die mit der Drahtſeilrieſe in Verbindung ſtehende Holzrollbahn beſchrieben und abgebildet (Tafel VIII bis inkl. Tafel XVI). Hampel, L.: Project einer transportablen Holzrollbahn (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, ©. 4). 138 II. Ausführender Teil. B. Rollbahn mit eiſernen Schienen.“) Beſchreibung der hierher gehörigen Syſteme und ihrer Vorzüge x. Tägliche Leiſtung. Koſten und Ortlichkeiten: Gemming und Poechlarn (Oberöſterreich) ꝛc. C. Syſtem Lo Brefti.?) Beſchreibung und Spurweite. H ipeberd g. Anlagekoſten, täg— liche Leiſtung und Förderungskoſten. Ortlichkeiten (Böhmen, Ungarn). 2. Neuere Waldbahnen.s) Erfinder der „Feldbahnen“ iſt Décauville, ein Landwirt in Guadeloupe (1876). Aufkommen der „Waldbahnen“ in Deutſchland ſeit dem Beginne der 1880er Jahre. A. Verſchiedene Syſteme. Gemeinſames Merkmal: Kombination „feſter Stammgeleiſe“ aus Schwellen und Schienen, auf denen das Holz mehr oder weniger weit bis zu den Hauptbahnen, induſtriellen Etabliſſements, Lagerplätzen oder Kanälen 2c. verfrachtet wird, mit „fliegenden Geleiſen“, die aus fertigen Jochen beſtehen und zum Anrücken der Hölzer aus den Schlägen ) Thieriot, A.: Transportabele Bahnen (Forſtliche Blätter, N. F. 1872, S. 301). Hempel, Guſtav: Der forſtliche Theil der Wiener Welt-Ausſtellung Schluß) (daſelbſt, 1874, S. 222, hier 230). Lippert, Chriſtian: Project einer Rollbahn für den Transport von Holz (Gentralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 609). 2) Lo-Preſti's Holz⸗Eiſenbahn Monatſchrift für das Forſt- und Jagd— weſen, 1870, S. 104). ) Runnebaum, Adolph: Die transportablen Wald-Eiſenbahnen und ihre Verwendung im forſtlichen Betriebe (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. 177). Derſelbe: Die Waldeiſenbahnen. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Figuren und 17 autographirten Tafeln. Berlin, 1886. — Vortreffliche Monographie. Landolt: Die Waldeiſenbahnen (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſt— weſen, 1886, S. 181). Meiſter, Ulrich: Die Waldeiſenbahnen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd— weſen, 1886, S. 534). — Eine Beſprechung der Runnebaum'ſchen Schrift. Dietrich, E.: Oberbau und Betriebsmittel der Schmalſpurbahnen im Dienſte von Induſtrie und Bauweſen, Land- und Forſtwirtſchaft u. a. Mit 69 Figuren. Berlin, 1889. Bericht über die XXII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Metz vom 21. bis 25. Auguſt 1893. Mit vier Textabbildungen. Berlin, 1894, S. 104-168. II. Thema: Welche neueren Erfahrungen liegen vor über Betrieb von Waldeiſen— bahnen? (Bierau, Pilz). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 139 dienen. Breitbaſige Vignolſchiene. Spurweite. Verſchiedenheiten der Konſtruktionen in Bezug auf das Schwellenmaterial, die Häufigkeit der Schwellenunterſtützung, die Befeſtigung der Schienen, die Ein— richtung der Stoßverbindung, die Beſchaffenheit der Unterwagen und Obergeſtelle x. Radſtand, Weichenſtellungen, Aufladevorrichtungen und Bremswerke. Bewegung durch Menſchen-, Pferde- oder Dampfkraft. Die wichtigſten Syſteme, nach den Fabrikanten oder Erfindern. benannt, ſind: Dietrich (Berlin), Spalding (Jankow),“) Orenitein und Koppel (Berlin),?) Dolberg (Roſtock) und Hoffmann,“ Kähler (Güſtrow), Friedländer und Joſephſohn (Berlin), Lang— nickel (Neu-Strelitz), Hüttenwerk Georg-Marienhütte (bei Osna— brüd), Bochumer Verein 2. Neues Syſtem des Forſtmeiſters Bierau (Schirmeck im Elſaß).“) Eingeleiſige Waldbahn (Syſtem des ſchweizeriſchen Forſtinſpektors von Coulon) .“) B. Ortlichkeiten für die Anlage.“) Grundbedingungen für eine vorteilhafte Anlage: günſtiges, d. h. ebenes oder mäßig in der Richtung des Holztransportes geneigtes Terrain, dauernder maſſenhafter, die Koſten lohnender Holzeinſchlag, Nutzholzabſatz nach ganz beſtimmten Richtungen hin und unmittel— ) Beyer, Michael: Spalding's Feldeiſenbahn im Dienſte des Waldes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1884, S. 421). Schubarth, E. O.: Die Feldeiſenbahnen, insbeſondere Spalding's Feld— eiſenbahn-Syſtem im Dienſte der Waldwirthſchaft. Berlin, 1884. 2) Die Anwendung transportabler Stahlbahnen in Forſten. Syſtem Oren- ſtein und Koppel. Eine lithographirte Broſchüre. Berlin (ohne Jahreszahl). 3) Hoffmann, F.: Ueber Arbeitsbahnen, namentlich über die Vorzüge der Patentſchienenbahn (Forſtliche Blätter, N. F. 1885, S. 61). Haché, Hermann: Die Feldbahnen der Syſteme Friedrich Hoffmann und R. Dolberg (daſelbſt, 1885, S. 128). ) Bierau: Verlegbare Bahnen ohne Lang- oder Querſchwellen. Syſtem Bierau Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1899, S. 325). Schweickhard: Waldbahnen (daſelbſt, 1900, S. 440). ) Eine eingeleiſige Waldbahn. Mit Abbildung.) (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1898, S. 310). 6) Bericht über die XV. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Darmſtadt am 5. bis 9. September 1886. Frankfurt a. M., 1887, S. 22—81. I. Thema: Unter welchen Umſtänden erſcheint die Anlage von Waldeiſenbahnen geeignet und welche Verwaltungsform, eigener Betrieb oder Unternehmerbetrieb empfiehlt ſich für dieſelbe? (Runnebaum, Rheinhard). Bericht über die XXIV. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Braun— ſchweig vom 14. bis 17. September 1896, S. 84—128. II. Thema: Welche Bedeutung haben die Kleinbahnen für die Forſtwirtſchaft und wie können ſie finanziell nutzbar gemacht werden? (Haarmann). 140 II. Ausführender Teil. barer Anſchluß des Schienengeleiſes an einen großen Holzlagerplatz. Erwünſcht iſt Anſchluß an eine Eiſenbahnſtation oder Flößſtraße. Angabe der Oberförſtereien in Preußen!) und im Neichsland, 2) in denen Waldbahnen angelegt worden find. Waldbahnen in Oſter— reich.“) Direkte und indirekte Vorteile. Einwirkung auf Bodenwirt— ſchaft, Holztrausport und Holzhandel.“) Verminderung der Tier— quälerei.“) Koſtenaufwand und Erfolg. Rentabilitätsfrage.“) ) Haché, Hermann: Die Prüfung der Wald-Eiſenbahnen in der Ober— förſterei Eberswalde am 18. März (Forſtliche Blätter, N. F. 1885, S. 184). Kalk: Ergebniſſe der Beſichtigung ſchmalſpuriger Eiſenbahnen in den Ober— förſtereien Eberswalde, Grimnitz und Eggeſin (daſelbſt, 1885, S. 228). Runnebaum: Die Ausſtellung und Prüfung von beweglichen Feldeiſen— bahnen in Malchin (Mecklenburg) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1885, S. 28). von Baumbach: Ueber die Verwendung der transportablen Eiſenbahnen in den Königlichen Forſten des Regierungsbezirks Potsdam (daſelbſt, 1885, S. 193). Danckelmann: Verſuche mit Waldeiſenbahnen in der Oberförſterei Ebers— walde (daſelbſt, 1885, S. 239). Schwappach, Dr.: Verſuche mit verſchiedenen Syſtemen transportabler Eiſenbahnen in der kgl. preußiſchen Oberförſterei Eberswalde (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1885, S. 240). Runnebaum: Die Beſichtigung der Waldeiſenbahn in der Oberförſterei Jävenitz (Regbz. Magdeburg) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1887, S. 386). Sprengel: Die Erfolge des Waldbahnbetriebes der Jahre 1886/91 in der Königl. Preußiſchen Oberförſterei Kottenforſt-Bonn (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1893, S. 276). 2) Hallbauer: Waldbahn in der Oberförſterei Alberſchweiler in Lothringen (daſelbſt, 1886, S. 401). Bierau, Th.: Die feſten Waldbahnen im Gebirge mit Bezug auf die feſte Waldbahn im Staatswald der Oberförſterei Rothau (daſelbſt, 1888, S. 337). Rebmann: Waldbahnen im Reichslande (daſelbſt, 1893, S. J). Pilz: Die feſtliegenden Waldbahnen in Elſaß-Lothringen (Zeitjchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 319). Dittrich, Wilhelm: Die Waldbahn auf der Alfred Graf Harrach'ſchen Domaine Janowitz (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 186. Heft, 1896, S. 294). Rehn, G.: Der Waldbahnbetrieb auf der Domäne Groß- Ullersdorf (daſelbſt, 200. Heft, 1900, S. 26). ) Sprengel: Die Waldeiſenbahn in ihrer neueſten Entwickelung und in ihren Wirkungen auf Boden-Wirthſchaft, Holz-Transport und Handel (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1885, S. 293). ) Jagenberg, F.: Die Waldeiſenbahn in ihrer Bedeutung bezüglich einer wirkſamen Verhinderung von Thierquälereien beim Abfahren des Holzes aus den Forſten bei gleichzeitiger bedeutender Verminderung der Betriebskoſten. Rem— ſcheid, 1891. 6) Sychrovsky, Ing.: Ueber den Nutzeffect der Waldbahnen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 118). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 141 II. Unterabſchnitt. Waſſertransport.“) 1. Methoden. Verladung des Holzes in Kähne bezw. Schiffe oder Einwerfen desſelben in fließendes Waſſer. Die Verfrachtung in Schiffen ſpielt nur im Welthandel oder beim Transport auf weitere Entfernungen eine Rolle. Beim Einwerfen des Holzes in Waſſer iſt zwiſchen Trift und Flöße zu unterſcheiden. Alteſte Transportmethode, in Ländern mit zahlreichen Gewäſſern (3. B. Finnland, Nordſchweden?) ꝛc.) noch heute üblich; jedoch iſt die Trift mit der Zeit gegenüber dem Landtransport immer mehr in den Hintergrund getreten. 2. Würdigung gegenüber dem Landtransporte. Vorzüge: Koſtenerſparnis, Verbeſſerung der Nutzgüte durch Aus— laugen des Holzes ꝛc. Nachteile: Materialverluſte, Verminderung der Brennkraft, Gefahren bei plötzlich eintretendem Hochwaſſer, Sorge für Herſtellung und Unterhaltung der Triftſtraßen und Triftgebäude, Beſchädigung der Ufer und Waſſerwerke, Beeinträchtigung der ander— weiten Benutzung des Waſſers ꝛc. Geeignete Ortlichkeiten. Größe der Waſſerſtraßen in land, England, Frankreich, Nordamerika dec. D eutſch— I. Kapitel. Bolztrift.) Andere Benennungen: Einzel-, Kurzholz-, Wildflöße oder Holz— ſchwemme. Triftſtraße, Triftanſtalten und Triftbetrieb. Räß, Dr.: Ueber Waldeiſenbahnen. Auszug aus einem Vortrage All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1889, S. 343). Dotzel: Statiſche Betrachtungen über die ſchmalſpurigen Waldeiſenbahnen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1900, S. 339). 1) Schubert, Dr. F. C.: Landwirthſchaftlicher Waſſerbau. Handbuch für Land- und Forſtwirthe, Cultur- und Bautechniker. Mit 164 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Berlin, 1879. Heß, Dr. Richard: Encyklopädie und Methodologie der Forſtwiſſenſchaft. 2. Teil. Die forſtliche Produktionslehre. München, 1890. (II. Titel. Waſſer⸗ transport, S. 442 450.) 2) Zoeppritz, Adolf: Waldungen und Holzgewinnung in Nordſchweden. Davos, 1884. IV. Holzflöſſerei (S. 13—26). Darſtellung der in den Gebirgswaldungen des oberbayeriſchen Salinen— Forſtbezirkes in Anwendung kommenden Holzbringungs Mittel. Forſtliche Mit- 142 II. Ausführender Teil. I. Titel. Triftſtraße. Natürliche oder künſtliche Triftſtraßen; letztere ſind ſelten. J. Untertitel. Natürliche Triftſtraße. 1. Erforderniſſe. Angabe derſelben in Bezug auf Richtung, Breite, Tiefe, Gefäll und Möglichkeit einer zeitweiſen Vermehrung des Triftwaſſers durch Zuführung von fremdem Waſſer oder durch Erhöhung des eigenen Waſſerſtandes (Aufſtauen). Angabe der zweckmäßigſten Tiefe und des vorteilhafteſten Ge— fälles der Triftbäche. 2. Verbeſſerung. Anſtalten zur Bewäſſerung, Korrektion des Rinnſales und Er— richtung von Holzrechen. A. Anſtalten zur Bewäſſerung. Teiche, Seen, Speiſekanäle, Klauſen und Wehre. Notwendigkeit der Bewäſſerung insbeſondere für den oberen Lauf der Triftbäche. a) Teiche und Seen. Notwendige Lage derſelben zur Triftſtraße; Einrichtungen, um ſie nutzbar zu machen. Geeignete Ortlichkeiten für Anlage künſtlicher Teiche mit ſoliden Dämmen. b) Kanäle. Gleichmäßiges Gefäll; Anbringen von Stauſchleußen. Herſtellung ähnlich wie die der Wieſengräben. e) Klaujen. Begriff. Andere Benennungen: Schwellwerke, Schwallungen, Wehrdämme. Klaushof. Verſchiedene Arten: Erd-, Holz- und Steinklauſen. Erdklauſen. Hauptſache bei dem Baue: möglichſte Waſſerdichte der Dämme. Thonſchicht an der nach dem Klaushof abfallenden Fläche und in der Mitte, um das Durchnagen durch Mäuſe zu verhindern. Holzklauſen. Bauart. Steinkaſtenbau und Vorhäuſer. Wand— klauſen. Dauer der Holzklauſen je nach ihrer Konſtruktion. theilungen. Herausgegeben vom Königl. Bayer. Miniſterial-Forſtbureau. III. Band, 2. Heft. II. Von den verſchiedenen Bringungsweiſen des Holzes zu Waſſer nebſt den Triftbauten. Mit vielen Holzſchnitten. München, 1862. — Beſonders abgedruckt. Bernatz: Ueber Triftbauten (Supplemente zur Allgemeinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 4. Band, 1863, S. 15). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 143 Steinklauſen. Bauart. Dauer. Kombination von Stein- mit Erdklauſen (im bayerischen Walde). Geeignete Ortlichkeiten und Beſchaffenheit des Untergrundes zur Anlage von Klauſen. Fundamentierung durch einen Roſtbau. Klaus— thore (Waſſerpforten) von verſchiedener Konſtruktion (Schlagthore, Hebthore, Leiterthore, Zapfen und Verſätze). Beſchreibung und Würdigung dieſer Arten. Haupt-, Vorwaſſer⸗-, Überwaſſerthore und Grundablaſſe Zweck der Fluder (Schußtennen). Die Hauptklauſen werden in den oberſten Thalſtufen an der ſchmalſten Stelle errichtet. d) Wehre. Begriff und Zweck. Andere Benennungen: Thalſperren, Thal— ſchwellen. Ihre Wirkung wird bedingt durch die Stauhöhe und Stau— weite. Unterſcheidung in Grund-, Streich- (oder Überfall-) und Schleuſenwehre. Beſchreibung der Konſtruktion dieſer verſchiedenen Arten (einfache e ee oder förmliche Sl Anbringen verſchließbarer Offnungen (Floßlöcher). Geeignete Ortlichkeiten zur Anlage. B. Korrektion des Rinnſales. Grundverſicherung, Uferverſicherung, Korrektion des Waſſerlaufes und Einrichtungen entweder zum Zuſammenhalten der Trifthölzer im Triftbach oder zum Einführen derſelben in ein Seitenwaſſer. a) Grundverſicherung. Beſeitigung von Steinen, event. durch Sprengen mit Dynamit.!) Terraſſenförmige Steinpflaſterung oder kaſtenartiger Kreuzverband mit Steinen dazwiſchen, beſonders an Stellen mit ſtarkem Gefälle. b) Aferverſicherung. Nachteile zu ſteiler und zu flacher Ufer. Verbeſſerung zu ſteiler Ufer durch gleichmäßiges Abböſchen und Belegen mit Raſenplaggen oder Beſtecken mit Weiden oder Anlage von Flechtzäunen oder Stein— ) Hampel, L.: Triftbachräumung mittelſt Dynamit (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 449). Mahler, Julius: Anwendung des Dynamits bei der Inſtandhaltung von Triftbächen (daſelbſt, 1877, S. 524 und 572). Hampel, L.: Aus dem Triftbetriebe (daſelbſt, 1879, S. 550). 2) Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. XII. Verbauung der Triftbäche (daſelbſt, 1882, S. 337). XIII. Statik der Uferſchutzbauten an Triftbächen (daſelbſt, 1882, S. 346). 144 II. Ausführender Teil. pflaſterungen. Kompliziertere Deckbauten ſind: Uferbeſchlächte aus Pfählen, Stangenbeſchlächte, Grainerwerke und Mauern (Quais). Verbeſſerung zu flacher Ufer durch offene Pfahlwände, Parallel— oder Traverſenbauten oder Steindämme. Anlage von Schlammfängen. Beſchreibung aller dieſer Bauten, event. Einrichtungen. c) Waſſerlauf. Durchſtiche von Krümmungen behufs Vergrößerung des Ge— fälles c. Verlandung des alten Rinnſales durch Sandfänge und Weidenpflanzungen. d) Sonſtige Einrichtunaen. Streichverſätze, ſchwimmende oder ſtehende.!) Zweck und Bauart (Streihbäume). Abweisrechen (ſ. unter C). Anlage des ſogenannten Lein- oder Triftpfades, wenigſtens auf einer Seite des Triftwaſſers. C. Holzrechen. a) Zweck. Fangrechen zum Auffangen und Feſthalten der Trifthölzer im Hauptwaſſer und Abweisrechen zur Verhinderung des Eintriftens der— ſelben in ein Seitenwaſſer. b) Konitruftion. Hauptbeſtandteile ſind: Pfeiler (Träger), Streckbäume und Spindeln (Rechenzähne). Bauart. Senkrechte oder ſchiefe Verſpinde— lung; Zweck des ſogenannten Schwimmers. Dimenſionen der Rechen je nach der Beſchaffenheit des Triftwaſſers und der Holzmenge verſchieden. Große Rechen bei Baden (Wien), Hals, Brixlegg. Zu vorübergehenden Triftzwecken dienen Bockrechen, Steinkorb— rechen und transportable Rechen; ?) zu letzteren gehören die Draht— ſeilrechen. Schwimmende Rechen, ) den liegenden Verſätzen ähnlich. 1) Buberl, M.: Ein feſter Streichverſatz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 166). 2) Weſſely, Joſeph: Die beweglichen Triftrechen, insbeſondere die Bock— rechen, in den italieniſchen Alpen Oeſterreichs (Supplemente zur Allgemeinen Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 4. Band, 1863, S. 1). Petraſchek, Carl: Der bewegliche Rechen mit fixirter Baſis. Ein Novum, das bei Wetzmann im Gailfluſſe zur Durchführung beſtimmt iſt. Hiezu eine Tafel. Gmunden, 1883. (Separat⸗Abdruck aus den von L. Dimitz redigirten „Berichten des oberöſterreichiſchen Forſtvereins“, 1883). 3) Schwimmende Holzrechen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 286). von Pantz, L.: Ein ſchwimmender Rechen zum Einweiſen von Nutzhölzern daſelbſt, 1890, S. J). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 145 e) ESinteilung. Geſichtspunkte: Zweck, Benutzungsdauer, äußere Form ꝛc. Hier— nach unterſcheidet man Fang- und Abweisrechen, ſtändige und un— ſtändige Rechen, gerade, ſchiefe und gebrochene Rechen (Sackrechen), Hauptfangrechen, Vorrats-, Kohlungs- und Notrechen (Sicherrechen). d) Verminderung des Rechendruckes. Bezügliche Einrichtungen: Verlegen des Fangrechens in ein Seitenwaſſer, Errichtung des Rechens auf einem Wehre (Schwellrechen), Herſtellung von Abfallbächen, Sandkanälen, Sandgittern oder Spiegel— ſchleuſen vor dem Rechen. Beſchreibung und Würdigung aller dieſer Einrichtungen. Trockenlegen des Rechenhofes durch Grundabläſſe. II. Untertitel. Künftlihe Triftſtraße. Dimenſionen, Gefäll, Speiſung aus Teichen oder Waldbächen. Hauptbeiſpiel: der Schwemmkanal in der Fürſtlich Schwarzen— berg'ſchen Herrſchaft Krummau (Böhmen).!) Nähere Angaben über deſſen Ausdehnung, Oberweite, Gefäll und Erbauungskoſten. Geſchichtliche Notizen über den früheren Flößgraben im Gotha— iſchen Thüringerwald.?) II. Titel. Triftbetrieb.“) 1. Triftzeit. Hauptſächlich Frühjahr; Sommertrift nur auf größeren Gebirgs— wäſſern ausführbar. Wintertrift in den italieniſchen Alpen. 2. Triftholz. Triftſortimente (Brennhölzer und Bloche) und deren Zurichtung. Triftgang je nach Holzarten, Holzſorten, Holzbeſchaffenheit und Fällungszeit verſchieden. Hauptbedingung gehörig ausgetrocknetes Holz. 1) Heß: Bericht über eine Reiſe durch Sachſen nach Böhmen (Fortſetzung) (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1870, S. 203, hier 207, Anmerkung *). 2) Protocoll über die vom 28. bis 31. Auguſt 1864 ſtattgehabte elfte Ver- ſammlung Thüringiſcher Forſtwirthe. (Abgehalten in Oberhof, Herzogthum Sachſen— Gotha.) Verfaßt von Richard Heß. Eiſenach, 1865, S. 27 und 28, Anmerkung *). Rauſch: Der Urſprung des Maſſenfachwerks (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1889, S. 275, hier 276, Anmerkung *). 3) Holztransport im mittleren bayeriſchen Walde (ſog. Lamer Winkel) (Forſtliche Blätter, N. F. 1892, S, 180). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 10 146 II. Ausführender Teil. 3. Triftart. A. Vorbeſichtigung. Zweck und Ausführung (bei klarem Waſſer und Wetter). Hin— zuziehung der anſtoßenden Grundeigentümer (Gewerksbeſitzer ꝛc.). B. Vortrift. Begriff und Beſchreibung. Einwerfen oder Umſtürzen der am Ufer aufgeſtapelten Brennholzſortimente und Offnen des Klausthores, um vorerſt ein Vorwaſſer zu geben. Allmähliches Anſammeln der Trifthölzer zum ſogenannten Kopf und ſogenannten Schwanz der Trift, während der Reſt des Klauswaſſers abgelaſſen wird. Funktionen der Triftknechte. Schließung des Klausthores. C. Haupttrift. Beginnt, ſobald das Triftholz aus allen Seitengewäſſern in den Haupttriftzug gelangt iſt. Bei langem Triftweg und ſchwachem Waſſer iſt noch eine ſtreckenweiſe Bewäſſerung durch Schwellwerke erforderlich. D. Überſcheren. Überführen der Trifthölzer in einem Rahmen (Schere, Grime, Halfter) über einen See durch Menſchen-, Tier- oder Dampfkraft. E. Nachtrift. Zweck und Zeit der Ausführung. Die betreffenden Arbeiten heißen auch: Einkehren oder Beirichten. Beginn am oberen Ende. F. Senkholzfiſchen. Begriff des Senkholzes Ausfiſchen desſelben mit dem Floßhaken bei niedrigem Waſſerſtande und lockeres Aufſchränken. G. Nachbeſichtigung. Zweck, Art und Zeit der Ausführung. Beſeitigung der Defekte und Gewährung der nötigen Vergütungen für Beſchädigung von fremdem Eigentum. 4. Trifterfolg.!) Bedingende Umſtände. Größe des Holzverluſtes (durch Ab— ſplittern, Rindenabgang, Senkholz). Angabe von Zahlen über den iR 1) Rauſch, Julius: Holztrift im Mühlkreiſe, Oberöſterreich (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 136). Förſter, G. R.: Studien aus dem Salzkammergute. XI. Statik der Holzlieferung auf natürlichen Waſſerſtraßen (daſelbſt, 1882, S. 233 und S. 382 bis 397, Tabellen). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 147 Triftverluſt im ganzen, insbeſondere den Senkholzverluſt und die Trift— koſten pro fm oder rm je nach Ortlichkeiten. II. Kapitel. BHolzflößze. I. Titel. Flößſtraße. Bedingungen für die Holzflöße; erforderliches Gefäll und ge— ringſte Waſſertiefe. In Bächen flößt man in der Regel nur im unteren Laufe. Hauptbetrieb in Flüſſen und Strömen. Schwellwerke zur periodiſchen Bewäſſerung: teils Klauſen (in Triftbächen), teils Schwemmteiche und Waſſerwände auf Grundwehren mit verſchließbaren Floßlöchern (in Flüſſen). Binden (Einbinden, Einſpannen) der Hölzer zu Land oder zu Waſſer (in beſonderen Waſſerſtuben oder im Floßbache). II. Titel. Flößbetrieb. 1. Zurichtung des Flößholzes. Sortimente (Stämme und größere Stammſtücke). Beförderung der Austrocknung durch Beſchlag. Vereinigung gleicher Holzſorten zu einem Geſtör. Andere Benennungen hierfür ſind: Boden, Geſtricke, Tafel, Trafte (Weichſel), Matätſche (Oberſchleſien). Verbindung mehrerer Ge— ſtöre zu einem Floß (Prahme). A. Binden. a) Ganzhölzer. Methoden: verbohrte Wieden, Durchſchläge und Zengelſtangen. as Binden geſchieht zu Waſſer. ) Derbohrte Wieden. Beſchreibung des Verfahrens. Erforderliche Werkzeuge: Lochbeil, Wiedenbohrer. Drehen der Wieden (aus zähen Holzarten) am Wiedenſtock. Als Surrogat dienen Baſtſtricke. Man erhält hierdurch bewegliche Geſtöre (für wilde und ſchmale Gewäſſer). Großer Holzverluſt, inſofern die durchlochten Enden nicht anderweit (etwa zum Pflaſtern von Ställen) Verwendung finden können. 3) Durchſchläge. Beſchreibung des Verfahrens. Man erhält hierdurch ſteifere Ge— ſtöre (für ruhige und breite Gewäſſer). Gleichfalls großer Holzverluſt. „ Sengelſtangen. Beſchreibung des Verfahrens. Man erhält auch bei dieſem Ver— fahren feſte Geſtöre. Vorzug iſt geringſter Holzverluſt. Tragflöße aus Nadelholz zum Flößen von Eichenſtämmen. D 102 148 II. Ausführender Teil. b) Schnittwaren. Methoden: Riechpfaden, verkeilte Zengelſtangen (Wettſtangen) und Aufſchalten. Binden teils zu Land, teils zu Waſſer. % Riechpfaden. Begriff der Riechpfaden und Beſchreibung des Verfahrens. Man erhält hierdurch ein ſehr feſtes, ſteifes Floß. 3) Perfeilte Sengelftange. Beſchreibung des Verfahrens. Man erhält durch dieſe Methode ein beweglicheres Floß. „ Aufſchalten. Beſchreibung des Verfahrens. Vorausſetzung iſt ruhigeres und tieferes Waſſer als bei den vorgenannten Methoden. B. Geſtöre. Bedingende Momente für die Breite der Geſtöre. Zahl der zu einem Geſtör vereinigten Stämme im oberen und unteren Laufe der Bäche. Umbinden bei dem Eintritt in ein breiteres Waſſer. Kopf (Vorfloß) und Schwanz (Nachfloß). Anzahl der Geſtöre, die zu einem Floße!) gebunden werden. Floßbreite und Floßlänge je nach Flüſſen und Strömen. 2. Flößzeit. Hauptzeit: 1. April bis letzten Oktober; in Gebirgsbächen im Frühjahr. Auf Strömen — abgeſehen vom Eisgange — das ganze Jahr. Nachtflöße mit Petroleumfackeln; deren Vorzüge.?) 3. Flößart. Löſen des unterhalb der Schwallung liegenden und am Ufer feſtgehaltenen Floßes, nachdem man ein Vorwaſſer gegeben hat. Führung im Gebirgsbache mit Flößerſtangen (Schaltſtangen). Mittel zum Beſchaffen eines ruhigen Ganges find: Anhängen von Schlepp⸗ läſten oder Anbringen von Sperren auf dem Nachfloß oder Auflöſen des letzten Geſtöres in den ſogenannten Wedel. Führung im Haupt— waſſer mit Lappen und Streichen. Anhalten unterwegs mittelſt Fang— wieden; Landung durch Anker. Begriff der Oblaſt. 1) Ein amerikaniſches Rieſenfloß (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 192). 2) H. P.: Neuer Beleuchtungs-Apparat zur Zeit der Holzflöße (Centralblatt — für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 145). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 149 | 4. Flößerfolg. Würdigung der Holzflöße gegenüber der Holztrift. Vorzüge der Flöße: größere Wohlfeilheit und kein Holzverluft. Nachteile: langſame Fortbewegung der Hölzer und Abhängig— keit von den Waſſerſtandsverhältniſſen und der Jahreszeit (Eis). Vergleich zwiſchen den Koſten der Holzflöße und des Eiſenbahn— transportes.!) Neuerlicher Rückgang des Flößbetriebes infolge der Vergrößerung des Eiſenbahnnetzes, namentlich in Württemberg.?) Mitteilungen über den Holzverkehr auf den deutſchen Waſſerſtraßen. “) III. Abſchnitt. Holzmagazinierung. 1. Notwendigkeit. Aufzählung der Fälle und Verhältniſſe, unter welchen der Wald— beſitzer zur Magazinierung der eingeſchlagenen Hölzer genötigt iſt. Volks- und privatwirtſchaftliche Würdigung der Holzmagazine. 2. Arten der Magazinierung. Land- und Waſſer-Magazinierung. Erſtere findet vorübergehend im Walde oder in ſtändigen Holzgärten (Holzhöfen) ſtatt, letztere in Vorratsrechen (Sackrechen). Regel iſt die Magazinierung in ſtändigen Holzgärten. | 3. Einrichtung der Holzgärten. Verſchieden, je nachdem das Holz zu Land oder zu Waſſer bei— gebracht wird, und im letzteren Falle davon abhängig, ob Selbſtlandung ſtattfinden ſoll oder nicht. A. Bei Landtransport. Bedingungen für die Anlage eines Holzgartens. Beſchaffenheit des Untergrundes; Umzäunung. Aufſtellen, Auflegen oder Aufſchränken der Hölzer (je nach Sortimenten). Schmidt, Alex.: Flößerei und Eiſenbahntransport (Zeitſchrift für Forit- und Jagdweſen, 1888, S. 253). 2) Die Flößerei in Württemberg. Brief aus Württemberg (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗-Zeitung, 1900, S. 172). 3) Der Floßverkehr Badens im Jahre 1874 (daſelbſt, 1876, S. 148). Jahresbericht des Großh. badiſchen Handels-Miniſteriums für das Jahr 1874. Goebel: Der Holzverkehr auf den Deutſchen Waſſerſtraßen im Jahre 1885. Nach der Statiſtik des Deutſchen Reiches, neue Folge, Band 22, bearbeitet (Zeit— ſchrift für Forſt⸗- und Jagdweſen, 1888, S. 368). 150 Il. Ausführender Teil. B. Bei Waſſertransport. Bedingungen für die Anlage. Einteilung in Holzfelder, die in der Regel zum Selbſtlanden eingerichtet werden. Verſicherungswerke gegen Hochwaſſer: Seitenkanäle, Abfallbäche, Spiegelſchleuſen. Vor— richtungen, um das ſchwimmende Holz aus der Mitte des Fluſſes nach den Ufern in das Bereich der Ausſpießer zu bringen.!) Angabe einiger großer Holzgärten (Roſenheim, Traunſtein, Thal— ham, Liptö-Ujvar 2e.). 4. Ausziehen der Trifthölzer. Verſchieden, je nachdem die Gärten zum Selbſtlanden eingerichtet ſind oder nicht. Bei Selbſtlandung: entſprechende Handhabung der Schleuſen, Rechen und Thore von den betr. Arbeitern. Bei nicht zur Selbſtlandung eingerichteten Gärten: Ausziehen der Hölzer durch Menſchen-, Tier-, Waſſer- oder Dampfkraft. Be— ſchreibung des Verfahrens und der hierzu erforderlichen Geräte (Floß— haken ꝛc., Schiebekarren, Rollwagen) bezw. Einrichtungen (Paternoſter— werke). 5. Aufſtapelung. Aufrollen der Stämme und Bloche auf Unterlagen. Schnitt— waren in Käſten oder ſogen. Schwalbenſchwänzen. Brennhölzer in kleine Verkaufsmaße oder in große Zaine oder Archen (Form, Richtung, Zwiſchenraum ꝛc.). Vorteile der Dachzainung. Eigentümlichkeit des Kreuzſtoßes (Kaſtenzains).?) Numerierung, Meſſung und Buchung aller Sortimente, die zum Holzhofe gebracht werden. Zuläſſige Dauer der Magazinierung (je nach Holzarten und Sortimenten). IV. Abſchnitt. Holzvertrieb. Begriff und ſynonyme Bezeichnungen (Holzdebit, Holzverſchleiß). Holzvertrieb entweder alsbald aus dem Wald (Regel) oder aus Holz— magazinen (Holzgärten). Angabe der zu letzterem Modus nötigenden Verhältniſſe und Umſtände. I. Kapitel. Holzvertrieb zu Wald. Holzabgabe und Holzverwertung. ) Rauſch, Julius: Vorrichtung zum Ausſpießen von Schwemmholz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 427). Mit Abbildung (be- trifft den Holzplatz zu Perg an der Naarn, Oberöſterreich). 2 Derſelbe: Der Kreuzſtoß (daſelbſt, 1877, S. 150). J. Teil. Holznutzungsbetrieb. 151 I. Titel. Holzabgabe. 1. Geſichtspunkt. Maßgebend iſt der lukrative. Einſchränkungen durch rechtliche oder moralische Verpflichtungen (Holzſervituten, freiwillige Zugeſtändniſſe, Rückſichten der Armenpflege 2c.). 2. Abgabetitel. Berechtigung, Kontrakte, Deputathölzer, eigener Bedarf, freier Ver— kauf (Lokalbedarf und Handelsholz). Abhalten von Holzſchreibtagen. Kontrakte mit größeren Gewerken und Fabriken (Glas-, Porzellanfabriken ꝛc). Deputathölzer an Geiſtliche, Lehrer und ſonſtige Beamte. Gab- und Losholz an Gemeinden. Beſtimmung der Montanforſte. Bedarf der eingeforſteten Wald-Ort— ichaften bezw. Holzbezug zu Vorzugspreiſen (Unterthanentaxen). Als Handelsholz verbleiben in der Regel bloß die beſſeren (ſtärkeren) Nutzholzſortimente (Stämme, Bloche, event. auch gute Scheithölzer). II. Titel. Holzverwertung.! N) Verkaufsformen des Holzes und Verwertungsarten (Verkaufs— methoden). Holzverkaufsvorſchriften je nach Ländern und Waldgebieten. “) !) Einige Bemerkungen über die gebräuchlichſten Holzverkaufsarten Allge— meine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 296). B.: Einige Bemerkungen über die gebräuchlichſten Holzverkaufsarten daſelbſt, 1862, S. 447). Ueber die gebräuchlichſten Holzverkaufsarten (den Holzverkauf aus den Waldungen) (daſelbſt, 1862, S. 491). Gayer: Ueber Holzverwerthung (Deutſcher Forſt- und Jagd -Kalender auf das Jahr 1873. 1. Jahrgang. Herausgegeben von Dr. F. Judeich. II. Theil, S. 14). Ueber Verwerthung und Handel diverſer inländiſcher Holzarten (Handels- blatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 59 vom 23. October; Nr. 60 vom 27. October; Nr. 61 vom 30. October und Nr. 62 vom 3. November). — In dieſen Abhand— lungen befinden ſich auch Mitteilungen über Eigenſchaften, Verwendung und Be— handlung der Holzarten. Biedermann, E.: Ueber das Verfahren bei der Verwerthung der Holz— ernte, insbeſondere des Kiefern-Bau- und Nutzholzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1883, S. 289). Gerding: Ein Beitrag zur Holzverwerthungsfrage (Forſtliche Blätter, N. F. 1885, S. 180). Arndt: Die zweckmäßige Verwerthung des Holzeinſchlages (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1887, S. 287). 152 II. Ausführender Teil. R I. Untertitel. Verkaufsformen. Detailverkauf (vente en detail) und Block- oder Stockverkauf (vente en bloc, vente sur pied). 1. Detailverkauf. A. Prinzip. Weſen der Detailverwertung. B. Würdigung. Vorzüge: pflegliche Holzfällung, vollſtändige Bemeſſung der Quantität und Qualität der Hölzer, infolgedeſſen Erzielung höherer Volmar: Über Holzvertrieb (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 511). Mencke: Ueber Holzverwertung und Holztaxen im Anſchluß an die Ab- handlung des Herrn Oberforſtmeiſters Karl in Metz über Eichenhochwaldwirtſchaft und Starkholzzucht bei derſelben (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1896, S. 150). Michaelis: Einiges zu unſerer Nutzholz-Aushaltung und Verwerthung (Mündener Forſtliche Hefte, 16. Heft, 1900, S. 98). 2 Holz⸗Verwendung und Verwerthung im Herzogthum Braunſchweig (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1862, ©. 481). — S.;: Ueber den Fällungsbetrieb in den „Unteren Vogeſen“, ſowie über die Verwerthung der Hölzer (daſelbſt, 1872, S. 145). Die Vorſchriften für den Verkauf des Nadelholz-Stammholzes in den württembergiſchen Staatswaldungen. Brief aus Württemberg (daſelbſt, 1876, S. 320). Neue Holzverkaufsvorſchriften für die Staatswaldungen. Brief aus Württem- berg Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1885, S. 206). Neue Vorſchriften betreffend den Verkauf von Nadelſtammholz auf dem Stock aus Staatswaldungen im Wege des mündlichen Aufſtreichs. — Stand der Holzpreiſe im Jahre 1886. Brief aus Württemberg (daſelbſt, 1887, S. 278). Reiß: Ueber Holzausformung und Holzverwerthung (daſelbſt, 1879, S. 121). Dieſe Abhandlung bezieht ſich auf die bezüglichen Verhältniſſe des Waldkomplexes zwiſchen Main und Rhein (Großh. heſſ. Forſte Darmſtadt und Groß-Gerau, Frankfurter Stadtwald und Fürſtlich Iſenburgiſche Forſte). Urich: Holzverwerthung und Holzverwerthungs-Conjuncturen im Buchen— hochwald mit beſonderer Berückſichtigung des Büdinger Waldes (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1882, S. 437). Landolt: Ueber das Verfahren beim Verkauf des Holzes (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1881, S. 8). Hungershauſen: Mittheilungen über Verwerthung von Nadelnutzhölzern im Thüringer Wald (Mündener Forſtliche Hefte, 10. Heft, 1896, S. 36). Doerr: Verwerthung der Fichtenſtangen in der Oberförſterei Cattenbühl (daſelbſt, 16. Heft, 1900, S. 143). J. Teil. Holznutzungsbetrieb. 153 Preiſe, leichte Kontrolle und Buchführung ꝛc. Schattenſeite: Ring— bildung; nicht von Belang und nur unter Umſtänden zu Tage tretend. C. Anwendung. Detailverkauf des Holzes iſt in Deutſchland, Oſterreich und in a ö = un der Schweiz Regel, insbejondere in den Staats- und Domanialforſten. 2. Blockverkauf (Stodverfauf).!) Prinzip. Weſen der Blockverwertung. Zwei Modalitäten: vollſtändiger Blockverkauf (vente sur pied et en bloc) und teilweiſer (vente sur pied et par unite des sortiments). Hervorhebung des Unterſchiedes zwiſchen beiden Methoden. Blockverkauf ganzer Schläge oder bloß einzelner Stämme. Block— verkauf des Einſchlages bloß eines Jahres oder mehrerer Jahre (Ab— ſtockungsverträge, Wälderverlaſſe). Länder, in denen ſolche Verträge noch jetzt abgeſchloſſen werden (Ungarn, Polen, Bosnien, Schweden ꝛc.). B. Würdigung. Vorzüge des vollſtändigen und des teilweiſen Blockverkaufes: Sicherheit des Abſatzes, große Einfachheit des Verfahrens, zweckgemäße Ausformung des Holzes von ſeiten des Käufers ac. Nachteile: unſichere Grundlage, daher niedrige Angebote, ge— ringere Waldſchonung, große Gebundenheit des Waldeigentümers, Monopoliſierung des Holzdebites durch die Großhändler, ſchwierige Kontrolle des Verkaufes ꝛc. Der teilweiſe Blockverkauf iſt zwar von einigen dieſer Nachteile frei, aber nur in ſeltenen Fällen ausführbar. ) Sprengel, Fr.: Der Holzverkauf auf dem Stamme, das — „Woher? Wohin?“ der Waldernte (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 44 vom 1. September; Nr. 45 vom 4. September und Nr. 46 vom 8. September). Vogelgeſang: Ueber Holzverkauf und Holztaxen (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 129). Dieſe Abhandlung enthält u. a. die Beſtimmungen des Code forestier über den Verkauf sur pied. Leiſterer: Verkauf von Handelsholz auf dem Stamme (Zeitjchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1880, S. 500). Gegen die Holzabgabe auf dem Stocke (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1896, S. 83 und 101). Landsberg, Adolf: Der Kauf von Holz auf dem Stamme. Poſen, 1900. Sonderabdruck aus der Juriſtiſchen Monatſchrift für Poſen, Weſt- und Oſtpreußen, 1899, Nr. 12. — Der Verfaſſer (Rechtsanwalt) behandelt die betreffende Materie im Hinblick auf die Grundſätze des Bürgerlichen 1 für das Deutſche Reich. 154 II. Ausführender Teil. C. Anwendung.!) Angabe der Umſtände und Ausnahmefälle, in denen der Block— verkauf ſich empfiehlt. Verkauf einzelner Stämme am Stehen kommt häufiger vor als Verkauf ganzer Schläge. Blockverkauf iſt in Frankreich (ſeit 1669), Schweden und Ruß— land Regel; kommt auch in Ungarn häufig vor. In Deutſchland findet er nicht ſelten in kleinen Privatwaldungen ſtatt. II. Untertitel. Verwertungsarten. Überſicht bei der Detailverwertung: Taxverkauf, Accordverlaß, Licitation und Submiſſion. Bei Blockverwertung: Licitation oder Submiſſion. 1. Taxverkauf. A. Prinzip. Preisbeſtimmung und Holzverteilung erfolgen hierbei durch den Verkäufer. Begriff und Ermittelung der Taxe?) (Tarif- oder Revier— preis) für jedes einzelne Sortiment. Ausſcheidung von Taxklaſſen bei Stämmen und Blochen (nach Länge und Stärke). Aufſtellung der Holzpreistarife in den Staatsforſthaushalten für je eine Finanzperiode. Begriff der Unterthanentaxe (Thüringen). Geſtehungspreiſe (Oſterreich). Ungünſtige Einwirkung ſolcher Taxen bezw. Preiſe auf die Forſtwirtſchaft. - B. Taxgebiete. Ausſcheidung verſchiedener Taxgebiete (Abſatzlagen, Preiszonen) je nach der Lage der Waldungen bezw. Holzſchläge zu den Haupt— abſatzorten und nach der Wegſamkeit, um die hiervon abhängigen verſchieden großen Transportkoſten auszugleichen. Hiernach fällt oft ſchon ein einziger Verwaltungsbezirk in verſchiedene Taxklaſſen; anderer— ſeits können aber ebenſo häufig mehrere benachbarte Verwaltungs— 1) Bericht über die XX. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Karlsruhe vom 21. bis 24. September 1891. Berlin, 1892, S. 96—124. III. Thema: Unter welchen Verhältniſſen erſcheint das Abweichen vom Verkaufe des Holzes in ausgeformtem Zuſtande gerechtfertigt (Ney, Jentſch). 2) Lehnpfuhl: Zur Frage der Holztaxen-Bildung (Zeitichrift für Forit- und Jagdweſen, 1888, S. 222). Stoetzer, Dr.: Zur Frage der Holztaxen-Bildung. Thatſächliche Be— richtigung (daſelbſt, 1888, S. 318). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 155 bezirke zu einem Taxgebiete vereinigt werden. Im Taxpreiſe ſind die Holzwerbungskoſten (für Fällen und Rücken) inbegriffen. C. Würdigung. Übelſtände der Holzverwertung nach Taxen: große Beläſtigung für den Wirtſchaftsbeamten, Möglichkeit der Begünſtigung gewiſſer Käufer, raſches Unrichtigwerden der Taxe, Schwierigkeit des Abſatzes von Starkhölzern 2. D. Anwendung. Bezeichnung der Fälle und der Sortimente, in denen der Tax— verkauf ſich empfiehlt: Lokalbedarf, Holzabgabe an Beamte, kleine Holz— quantitäten, geringfügige Sortimente, in Notfällen ꝛc. Die Befriedi— gung des Selbſtbedarfes der Ortseinwohner geſchieht am einfachſten durch Abgabe der Taxhölzer an die Gemeinden im ganzen. E. Sonſtiger Wert der Taxen. Man braucht die Taxen zur Aufſtellung der mutmaßlichen Ein— nahmen für Hölzer im Staatsbudget, als Aufwurfspreiſe bei Holzver— ſteigerungen, zur Berechnung der Kapitalwerte bei Ablöſungen und Entſchädigungen, zur Aufſtellung von Geldertragstafeln, zur Ver— anſchlagung von Boden-, Beſtands- und Waldwerten, zur Veranſchlagung des Wertes gefrevelter Hölzer ꝛc. Zu letzterem Zwecke müſſen Taxen ohne Hau- und Rücklohnzuſchlag aufgeſtellt werden. 2. Accordverkauf. A. Prinzip. Weſen dieſer Verkaufsart. Preisbeſtimmung durch beide Kon— trahenten; jedoch ergreift gewöhnlich der Waldeigentümer bezw. Forſt— wirt die Initiative. Vorſichtsmaßregeln bei dem Einkauf von Nutzhölzern: richtige Auswahl, Fehler, die das Holz mehr oder weniger untauglich machen, Merkmale der inneren Beſchaffenheit des eichenen Nutzholzes am Stamme ꝛc. 0) i B. Würdigung. Vorzüge: Erzielung höherer Preiſe als beim Taxverkauf, mit— unter ſogar höherer als bei Licitation, Erſparung der Verſteigerungs— koſten, Ausſchluß der Komplottbildung 2. ) Vorſichtsmaßregeln bei dem Einkaufe der Werkhölzer (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 32 vom 21. Juli; Nr. 33 vom 24. Juli; Nr. 34 vom 28. Juli und Nr. 35 vom 31. Juli). 156 II. Ausführender Teil. Nachteile: Zurückbleiben der geringwertigen Sortimente, Unſicher— heit des Forſtbeamten in Bezug auf die zu fordernden Preiſe, Ver— mehrung der Schreibarbeit und der ſonſtigen Geſchäfte, z. B. der Holz— übergabe, im Walde, Verzögerung der Schlagräumung ze. C. Anwendung. Angabe der Fälle, in denen der Accordverkauf zweckmäßig iſt: Abſchluß von Accorden mit Großhändlern, bei Mangel an Konkurrenz und Befürchtung von Komplottbildung, bei Abſatz kleiner Holzquanti— täten und geringer Sortimente, bei Verabfolgung von Hölzern zu beſtimmten Zwecken, wenn raſche Entfernung einzelner Hölzer (infolge von Inſektenfraß, Bruch, Brand) aus dem Walde geboten iſt de. 3. Licitation. !) A. Prinzip. Weſen der Licitation (Auktion, Subhaſtation, Verſtrich). Preis— beſtimmung lediglich durch die Käufer. B. Würdigung. Vorzüge: Erzielung der den jeweiligen Konjunkturen des Holz— handels am meiſten entſprechenden Preiſe, Verteilung der Holzernte nach Maßgabe des wirklichen Bedarfes, Ausſchluß perſönlicher Be— günſtigung dieſes oder jenes Käufers, Zeiterſparnis, raſche Räumung der Holzſchläge ꝛe. Nachteile: Komplottbildung, Gebundenheit der Käufer an die Verſtrichstermine ꝛc.. Korrektive zur Abſchwächung dieſer Nachteile. C. Anwendung. Der öffentliche meiſtbietende Verkauf, und zwar der Aufſtrich (vente aux encheres) bildet in Deutſchland, Oſterreich und in der Schweiz die Regel. In Frankreich, Belgien und Holland hingegen it die Licitation mit Abſtrich (vente au rabais) vorherrſchend. Unter— ſchied zwiſchen beiden Modalitäten bezw. Schilderung des Verfahrens. ) Schier, R.: Sind die Auctionen immer der vortheilhafteſte Verkaufsmodus bei der Verwerthung des Holzes? (Forſtliche Blätter, N. F. 1873, S. 266). 5 Reiß: Aus der Holzverſteigerungspraxis (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Beilage zu Nr. 24 vom 25. März und Nr. 26 vom 1. April). Hamm, J.: Ueber Holzverwerthung und Kippes (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 219). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 157 Das (ſcheinbare) Mitbieten von Perſonen, die im Dienſte des Wald— beſitzers oder in einem Verhältniſſe zu demſelben ſtehen, wird als Be— trug beſtraft.!) a Beſondere Vorzüge des Abſtrichverfahrens und Angabe der Ver— hältniſſe, für die es ſich eignet.?) Beſtimmungen je nach Ländern bezw. Waldgebieten. “) D. Ausführung. In Betracht kommen: Zeit und Ort des Verſtriches, Publikation, Sortimente, Losbildung, Verkaufsbedingungen (Zahlungsmodus, Abfuhr— termin, Währzeit ꝛc.) und Holzübergabe ꝛc. a) Verkaufszeiten. Bei Detailverwertung ſind Winter und Frühjahr die beſten Verkaufszeiten. Wahl paſſender Tage. Notwendigkeit gegenſeitiger Verſtändigung der Forſtbeamten von den Verkaufsterminen, um Kolliſionen vorzubeugen. Bei Blockverkauf in der Regel Spätherbit. b) Verkaufsorte. Wald- oder Dachverſteigerung. Vorzüge und Nachteile jeder Methode. Entſcheidend ſind: Lage und Ausdehnung der Waldungen, Verſtrichs-Sortimente, Gewohnheiten und Wünſche der Bevölkerung ꝛc. c) Publikation. f Anſchläge an Gemeinde- oder Wirtshäuſer, Ausſchellen in den Dörfern und Inſerate?) in Lokalblättern, größeren Zeitungen und Holzhandelsblättern. Aufzählung der wichtigſten Holz-Verkehrs- und ⸗Handelsblätter.“) 1) Das ſcheinbare Mitbieten bei Auctionen (Forſtliche Blätter, N. F. 1879, S. 32). 2) Ney: Die Verſteigerung des Holzes im Wege des Abgebots (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 440). Derſelbe: Der Verkauf des Holzes im Wege des mündlichen Abgebots (Aus dem Walde, 1900, Nr. 4 vom 25. Januar, S. 25). 3) Ueber die Holzverſteigerungen der franzöſiſchen Forſtverwaltung. Brief aus dem Elſaß (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1872, S. 307). Beſtimmung über den Holzverkauf im Wege öffentlicher Verſteigerung in den Staatsforſten. Brief aus Preußen (daſelbſt, 1873, S. 66). Sb.: Ueber den öffentlichen Holzverkauf auf dem Stocke an den Meiſt— bietenden. Brief aus den öſterreichiſchen Alpenländern (daſelbſt, 1873, S. 175) 4) Boden: Zum Inſertionsweſen bei Holzverkäufen (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1892, S. 487). 5) Handelsblatt für Walderzeugniſſe. Zeitung für Holzhandel, Holz— induſtrie und Forſtwirthſchaft. Redigirt von E. Laris, gegründet am 1. Januar. 158 II. Ausführender Teil. Bedingend für die Ausführlichkeit der Anzeigen ſind Menge und Beſchaffenheit der Verſtrichshölzer, weil hiervon die Konkurrenz (bloß Käufer aus der nächſten Umgegend oder fern wohnende Großhändler) abhängt. Zeit des Erſcheinens der Anzeigen und deren Wiederholung. d) Verſtrichsſortimente. Behandlung der Frage, unter welchen Verhältniſſen eine weit— gehende Zuſammenfaſſung und unter welchen eine weitgehende Spezialiſierung der Verſtrichsſortimente (bloß Langhölzer oder bloß Sägeklötze ꝛc.) ſich empfiehlt. Bedingend iſt, ob bloß kleine Leute bezw. beſtimmte Profeſſioniſten oder Großhändler konkurrieren. Zuſendung von Auszügen aus den Auktionsregiſtern über die Dimenſionen und Lage der Hölzer an größere Händler. Vorzüge und Nachteile großer Verſtriche und kleiner Verſteigerungen; Angabe der Umſtände, welche dieſe oder jene rätlicher erſcheinen laſſen.“) 1875. Erſchien zuerſt in Trier, ſpäter in Gießen, jetzt in Marburg a. d. L. Seit 16. Juni 1900 „Einziges amtliches Organ des Centralverbandes von Vereinen deutſcher Holzintereſſenten“. Heß, Dr.: Rückblick auf die Thätigkeit des Handelsblattes für Wald— erzeugniſſe (daſelbſt, 1878, Nr. 10 vom 6. Februar und Nr. 11 vom 9. Februar). Centralblatt für den deutſchen Holzhandel. Organ für die Inter— eſſen des Holzhandels ꝛe. Red.: A. Lindheimer. Erſcheint ſeit 1875 in Stuttgart. Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger. Central-Organ für öffentliche Holzverkäufe. Allgemeiner Submiſſions-Anzeiger für den geſammten Forſtproducten— Verkehr. Carl Schüſſler's Verlag. Erſcheint ſeit 1. Januar 1876 in Hannover. Der Holzmarkt. Fachblatt für Holzhandel und Holzverwerthung. Organ des Schleſiſchen Forſtvereins. Herausg.: L. Fernbach. Erſcheint ſeit 1884 in Bunzlau. Allgemeiner Anzeiger für den Forſtproducten-Verkehr, zugleich Publikations-Organ für die deutſchen Forſtverwaltungen, ſowie für die Intereſſen der Holzinduſtrie und Holzproduktion. Red.: Profeſſor Dr. R. Weber (München). Erſcheint ſeit 1885 in Augsburg. In England beſteht ſeit 1872 „Ther Timber Trades Journal“. In Frankreich erſcheinen „Le Bois“ und „L’echo forestier“. ) Bruhm, A.: Ueber Maſſen- oder ſchlagweiſe Nutzholz-Verſteigerungen in den k. ſächſiſchen Staatsforſten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1896, S. 37). — Verfaſſer ſpricht ſich für den Kleinverkauf wegen größerer Konkurrenz aus Tittmann, K.: Zur Frage der ſchlagweiſen Nutzholz-(Maſſen-) Verjteige- rungen (daſelbſt, 1896, S. 183). — Gegen Bruhm gerichtet. Bruhm, A.: Nochmals die Maſſenverſteigerungen in den Königlich Sächſiſchen Staatsforſten (daſelbſt, 1896, S. 257). — Gegen Tittmann gerichtet. Flemming, P.: Gemeinſchaftliche Nutzholzauktionen (Maſſenverſteigerungen) oder Lokalauktionen? (daſelbſt, 1897, S. 149). — Gegen Bruhm und für Maſſenauktionen. Wapler, B.: Die Maſſenauktionen und die Bewegung der Nutzholzpreiſe in den Revieren der Stadtgemeinde Zittau (daſelbſt, 1897, S. 432). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 159 e) Los bildung.“) Begriff des Verkaufsloſes (Auktionspoſtens). Allgemeine Grund— ſätze für die Losbildung: Trennung nach Holzarten, Stärkeklaſſen, Holzgüte ꝛc. Abhängigkeit der Größe der Loſe von der Konkurrenz (bloß lokale oder darüber hinaus gehende) und von dem Orte der Ver— ſteigerung (im Wald oder unter Dach). 1) Derfaufsbedinaunaen. Klarheit, Bündigkeit und Kürze; Vermeidung unnützer Weit— läufigkeiten (in Frankreich muſterhaft). Hauptpunkte: Zahlungsmodus, Abfuhrtermin und Währzeit. Unzuläſſigkeit von Nachgeboten auf einzelne Poſten. Vorleſung der Bedingungen vor dem Verſtrich, event. bei Dach- verſteigerung und größeren Nutzholz-Auktionen Unterſchrift durch die Steigerer. Führung des Auktionsprotokolles von zwei Beamten. An— weſenheit eines Rent- bezw. Kaſſenbeamten, wenn ſofortige Barzahlung (wenn auch nur eines Teiles der Kaufſummen) Bedingung iſt. e) Hahlungsmodus. Barzahlungsſyſtem, Kreditivſyſtem oder ein aus beiden gemiſchtes Syſtem. Vorzüge und Nachteile jedes einzelnen Modus vom forſt— wirtſchaftlichen und volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkte. 1) Uhlig: Ueber die Bildung der Verſteigerungspoſten nach Stärkeklaſſen und Holzarten mit Rückſicht auf die Ergebniſſe des Stammholzverkaufes auf dem Tharander Reviere in den Jahren 1872—1876 (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 28. Band, 1878, S. 27). Beyreuther: Bemerkungen zu der Arbeit von Uhlig über die Bildung von Verſteigerungspoſten nach Stärkeklaſſen ꝛc. (daſelbſt, 28. Band, 1878, S. 312). Uhlig: Zur Frage der Auctionspoſtenformirung als Berichtigung der Beyreuther'ſchen Kritik im 28. Bande des Tharander Jahrbuches, S. 312 u. f. (daſelbſt, 29. Band, 1879, S. 130). Fleck: Ein Wort der Erläuterung in der Frage der Formirung der Holz— verkaufspoſten (daſelbſt, 29. Band, 1879, S. 275). Beyreuther: Nochmals die Auctionspoſtenformirung im Nutzholze — als Entgegnung auf die Replik des Herrn Forſtmeiſter Uhlig zu Waldenburg im 29. Bde. des Tharander Jahrbuchs (daſelbſt, 29. Band, 1879, S. 293). von Oppen: Ein abgeändertes Bietungsverfahren (daſelbſt, 39. Band, 1889, S. 178). Ney: Die Bildung der Verkaufsloſe bei Holzverſteigerungen (Aus dem Walde, 1900, Nr. 13 vom 29. März, S. 97). 2) Creditgewährung beim Ankauf von Walderzeugniſſen in Heſſen (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 95). Baarzahlung oder Zahlungsfriſten beim Holzverkauf? (Aus Württemberg) (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 282). — Enthält Mitteilungen über 160 II. Ausführender Teil. Verſchiedene Modalitäten beim Beſtehen des gemischten Syſtemes. Rabatt bei Barzahlung. Kreditfriſten. Sicherſtellung der kreditierten Kaufgelder (durch Kautionen, Hypotheken oder Stellung von Bürgen). Verzugszinſen bei Nichteinhalten des Zahlungstermines. N Beſtimmungen je nach Ländern. 3) Abfuhrtermin. Bedingende Momente: forſtliche Rückſichten, ökonomiſche Ver— hältniſſe und Arbeiten der Bevölkerung, Jahreszeit, Witterungsver— hältniſſe. Nachteile zu kurzer und zu langer Abfuhrfriſten. 5 Währzeit. Begriff. Ablauf der Währzeit gewöhnlich mit dem Schluſſe des Übergabetages; Umſtände, die einer weiteren Ausdehnung das Wort reden. Inſtitut der Schlaghüter am Rhein (auf Rechnung der Käufer). g) Schlußgeſchäfte. Ermittelung der Geſamterlöſe je nach Sortimenten und im Durchſchnitt für jedes einzelne Sortiment. Genehmigung im ganzen (nicht bloß einzelner Poſten) oder Nichtgenehmigung zu erteilen, bezw. höheren Ortes zu beantragen. Verzögerung der Genehmigung wirkt ſtets nachteilig. Beſtimmungen je nach Ländern bezw. Staatsforſthaushalten. Überweiſung des verſteigerten Holzes an die Bieter durch Ver— abfolgung ſchriftlicher Scheine (Abfuhr- oder Nummerzettel, Holzabfuhr— oder Ladeſcheine). 4. Submiſſion.! A. Prinzip. Weſen der Submiſſion. Preisbeſtimmung durch die Käufer. Fürſtenbergiſchen und Fürſtl. Thurn- und Taxis'ſchen Forſtverwaltung. Ihrig: Baarzahlung oder Zahlungsfriſten beim Holzverkauf? Gorſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 578). Roth (Zwingenberg): Die national-ökonomiſche Seite der Zahlungsfriſt bei Holzverkäufen (daſelbſt, 1882, S. 556). Landolt: Wie weit ſoll und darf die Kreditertheilung für die Holzkäufer gehen? (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1892, S. 185). 1) Eberts, A.: Ueber Holzverkäufe im Wege des ſchriftlichen Angebots, ſogenanntes Submiſſionsverfahren (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1888, S. 228). Walther: Die Holzverwerthung durch Submiſſion und die Ermittelung der Sortimentsverhältniſſe (daſelbſt, 1890, S. 421). I. Teil. Holznutzungsbetrieb. 161 B. Anwendung. Angabe der Holzſortimente, Umſtände und Verhältniſſe, unter denen die Submiſſion ſowohl bei dem Blockverkauf als bei dem Detail— verkauf ſich empfiehlt. C. Ausführung. Eröffnung der verſiegelt abzugebenden Gebote an einem beſtimmten Tag und Ort in Gegenwart der Submittenten. Erteilung des Zu— ſchlages. Hinterlegung von Kautionen. Die Koſten des Verfahrens hat der Waldeigentümer zu tragen. Erweiterung des Submiſſionsverfahrens durch Erklärung der erſten ſchriftlichen Gebote für ſteigerungsfähig. 5. Statik der Holzverwertung.!) Angabe von Holzpreiſen (nach Holzarten und Sortimenten) je nach Verkaufsformen und Verwertungsarten, und zwar nach ganzen Ländern, einzelnen Gegenden und Jahren. Preisverhältniſſe der verſchiedenen Holzarten je nach Märkten.?) III. Titel. Hebung des Holzabſatzes.“) Aufzählung der wichtigſten Maßregeln zur Belebung des Holz— abſatzes und Steigerung der Holzpreiſe: Verbeſſerung und Erweiterung 1) Mitteilungen hierüber bezw. periodiſche Preis-Berichte bringen alle forſt— lichen Zeitſchriften, insbeſondere die verſchiedenen Holzhandels-Blätter, auch einzelne Forſtvereins-Verhandlungen. Die ſpezielle Aufzählung der betreffenden Litteratur würde einen zu großen Raum beanſpruchen, iſt daher unterblieben. 2) Bericht über die XIII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Frank- furt am Main vom 16. bis 20. September 1884. Frankfurt am Main, 1885, S. 111—146. III. Thema: Wie ſtellen ſich die Preisverhältniſſe der verſchiedenen Nadelholzarten auf den verſchiedenen Märkten? (Ney, Laris). 3) Fleck: Einige Fingerzeige, welche aus der Geſtaltung der Holzverwerthung für die praktiſche Forſtwirthſchaft folgen (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 28. Band, 1878, S. 287). Enthält zahlreiche ſtatiſtiſche Daten aus dem ſächſiſchen Ober— forſtamtsbezirk Zſchopau. Miniſterium für Elſaß-Lothringen, Abtheilung für Finanzen und Domänen: Die Forſtrente in Elſaß-Lothringen nach den Ermittlungen für die Staatswaldungen. Rückgang und Mittel zur Hebung derſelben. Mittheilungen aus den hierüber erſtatteten Berichten der Oberförſter. 1. Ergänzungsheft zu den Beiträgen zur Forſtſtatiſtik von Elſaß⸗Lothringen. Straßburg, 1886. Eberts: In welcher Weiſe laſſen ſich aus den Staats- und Gemeinde— waldungen in der Gegenwart größere Reinerträge erzielen (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1888, S. 414). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 11 162 II. Ausführender Teil. des Waldwegnetzes, Anlage transportabeler Waldbahnen in Ver— bindung mit Holzlagerplätzen, Wahl der vorteilhafteſten Verkaufsform und Verwertungsart, ſtrenge Solidität und zugleich kaufmänniſches Entgegenkommen, nicht zu forcierte Klaſſifizierung der Hölzer, Beob— achtung aller Vorgänge auf dem Lokal- und Welt-Holzmarkt, Unter: haltung ſtändiger Beziehungen mit den Holzhändlern und thunlichſte Berückſichtigung ihrer Wünſche,“) Erwerbung der Bekanntſchaft mit den Handels-Uſancen,?) Ausgebot der Handelshölzer in größeren Auktionen oder Submiſſionen. Wahl richtiger Verkaufszeiten, Ver— meidung läſtiger Verkaufsbedingungen, zweckmäßige Publikation der Holzverſtriche, Ausſtattung der Lokalforſtbeamten mit möglichſt weit— gehenden Befugniſſen, raſche Entſcheidung betr. Genehmigung oder Nichtgenehmigung ꝛc. Holzhandels-Verhältniſſe einzelner Waldgebiete?) bezw. Gegenden. *) Aufgabe des Staates in Bezug auf Hebung des Holzabſatzes und der Holzinduſtrie.“) II. Kapitel. Bolzvertrieb aus Holzaärten. Taxverkauf oder öffentlicher Verſtrich; erſterer iſt Regel. Zu— ſammenſetzung der Holzhofstaxe aus: Waldtaxe, durchſchnittlicher Transportkoſtenſatz und durchſchnittlicher e en eee der Verkaufseinheit. Ermäßigung der Taxe bei Verabfolgung von Holz aus Staats- oder Gemeinde-Magazinen an Arme (Armentaxe). 9 Danckelmann: Wünſche des Holzhandels gegenüber der Forſtverwaltung (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1885, S. 396). Bericht über die XIV. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Görlitz vom 7. bis 11. September 1885. Berlin, 1886, S. 72—140. II. Thema: In wie weit ſind die Klagen und Wünſche der Holzhändler bezüglich ungenügender Berück— ſichtigung ihrer Intereſſen begründet, und in welcher Weiſe kann berechtigten Ein— wendungen abgeholfen werden? (munnebaum) . D Laris, Eugen: Die Handels-Uſancen im Welt-Holz-Handel und Verkehr. Mit u 9 in den Text gedruckten Abbildungen. Berlin und Gießen, 1889. 3) von Schauenburg, Dr. Freiherr: Der Holzhandel des badiſchen Schwarzwaldes zwiſchen Waldbeſitzer und erſtem Abnehmer. I. Geſchichte des Holzhandels im Schwarzwald. II. Allgemeine Charakteriſtik des Schwarzwald— Holzhandels (Mündener Aa Hefte, 15. Heft, 1899, S. 53). III., Das An⸗ gebot (daſelbſt, 16. Heft, 1900, S. 1). 122 Merten: i in Slavonien (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagd⸗ weſen, 1900, S. 308). SE Bericht über die XII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Straß— burg i. E. vom 27. bis 31. Auguſt 1883. Berlin, 1884, S. 20—82. I. Thema: In welcher Weiſe kann der Staat zur Hebung der Holzinduſtrie beitragen? (Solf, Weber). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. Allgemeiner Geſichtspunkt und oberſter Grundſatz in Bezug auf die Gewinnung der forſtlichen Nebenprodukte. Angabe der Umſtände, welche Abweichungen hiervon notwendig machen oder rätlich erſcheinen laſſen. Aufzählung der hierher gehörigen Betriebe: Rinden-, Harz—, Futterlaub-, Baumfrüchte-, Gras-, Streu-Nutzung, Feldbau im Walde, Leſeholz-, Stein- und Erde-, Torf-Nutzung und ſonſtige kleine Neben— nutzungen. Die Betrachtung der Jagd, Fiſcherei und des Krebsfanges bleibt ausgeſchloſſen. I. Abſchnitt. Rindennutzung. In Betracht kommende Holzarten, vorwiegend Eiche, dann Fichte (in Deutſchland), auch Weißbirke, Weide, Roterle, Edelkaſtanie und Lärche (in anderen europäiſchen Ländern). Begriff und Ausdehnung der Eichenſchälwaldungen im Deutſchen Reiche. I. Kapitel. Sichenrindennutzung im Schälwalde. Wichtigſte Litteratur: von Hammerſtein, E., Freiherr: Ueber die Erträge und die Bewirth— ſchaftung der Eichenſchälwaldungen im Hannöver'ſchen (Forſtwirthſchaftliches Jahr— buch, herausgegeben von der Königlich Sächſiſchen Akademie für Forſt- und Land— wirthe zu Tharand, 4. Band, 1847, S. 131). Maſſaloup, J. V.: Anleitung zur Anlage, Behandlung und Benutzung von Eichenſchälwaldungen. Nach den neueſten darüber gemachten Erfahrungen zuſammengeſtellt. Breslau, 1851. Königl. Preuß. Landes-Oekonomie-Collegium: Ueber die Anlage und Be— wirthſchaftung von Eichenſchälwaldungen mit beſonderer Berückſichtigung der mittleren Provinzen des Preußiſchen Staats. Berlin, 1854. Grunert, Julius Theodor: Der Eichenſchälwald im Regierungs- Bezirke Trier, mit Bezug auf Wirthſchaft und Ertrag. Hannover, 1868. (Beſonderer Ab— druck des Aufſatzes „Die Trierer Lohhecken“ aus der Zeitſchrift: Forſtliche Blätter, 16. Heft, 1868, S. 18). Neubrand, J. G.: Reiſe-Erinnerungen aus dem Taunus, dem Hundsrück und Odenwald. (Mit Beziehung auf deſſen gekrönte Preisſchrift.) (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1868, S. 122.) Derſelbe: Aus dem Eichenſchälwald. Reiſeerinnerungen (daſelbſt, 1868, S. 441). D.: Einige Bemerkungen zu den „Reiſe-Erinnerungen aus dem Taunus, dem Hundsrück und Odenwald“ (daſelbſt, 1869, S. 130). 117 164 II. Ausführender Teil. Neubrand, J. G.: Kritiſche Vergleichung der hauptſächlichſten Methoden der Rindenerndte in Eichenſchälwaldungen. Zugleich Antwort auf die Bemerkungen des D-Korreſpondenten zu meinen Reiſe-Erinnerungen (Aprilheft d. J.) (Allge- meine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1869, ©. 411). Derſelbe: Die Gerbrinde mit beſonderer Beziehung auf die Eichenſchäl— wald⸗Wirthſchaft für Forſtwirthe, Waldbeſitzer und Gerber. Neue Bearbeitung einer von der K. Akademie Hohenheim im Herbſt 1867 gekrönten Preisſchrift. Mit zahlreichen Illuſtrationen. Frankfurt am Main, 1869. N.: Aus dem Eichen-Schälwald (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1870, S. J). Derſelbe: Eichenſchälwald-Aphorismen (daſelbſt, 1870, S. 260). Derſelbe: Aus dem Eichen-Schälwald. III. (daſelbſt, 1871, S. 161); IV. (daſelbſt, 1871, S. 401). Seeger: Mittheilungen aus dem heſſiſchen Odenwalde über Gewinnung von Fichten- und Eichenrinden (daſelbſt, 1870, S. 332, hier 333). Derſelbe: Bemerkungen zu dem Aufſatze: „Aus dem Eichenſchälwalde“ im 1871er Maihefte dieſer Zeitſchrift (daſelbſt, 1871, S. 361). Fribolin: Bericht über eine Reiſe in verſchiedene Eichenſchälwaldgebiete Deutſchlands (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1872, S. 32 bezw. 33 [Winnweiler!, S. 101 (Wendelsheim, Bingen, Lorch am Rhein] und S. 136 [Hilchenbach, Schälwaldungen der Saar und Mojel)). Bericht über die J. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Braunſchweig vom 8. bis 12. September 1872. Berlin, 1873, S. 102 - 105. VI. Thema: Die Klagen der Lederfabrikanten über den Mangel der Berückſichtigung ihrer Intereſſen von Seiten der Staatsforſtverwaltungen (Th. Hartig). Heyer, Dr. Ed.: Bemerkungen über Eichenſchälwald ($ 1. Vorbemerkung. § 2. Abhauen der Eichen. § 3. Ernte der Rinde. § 4. Anlegung neuer Schäl- waldungen. $ 5. Vervollſtändigung der Eichenſtockſchläge) (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, S. 357). Biehler: Der Schälwaldbetrieb der Gr. Bad. Bezirksforſtei Ziegelhauſen im vorderen Odenwalde (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 121). Fribolin, Fritz: Der Eichenſchälwaldbetrieb mit beſonderer Berückſichtigung württemb. Verhältniſſe. Mit 28 Holzſchnitten. Stuttgart, 1876. Vonhauſen, Dr.: Ein Beitrag zur Eichenſchälwaldwirthſchaft (Forſtliche Blätter, N. F. 1877, S. 161). Heiß: In wie weit iſt das Verlangen der Gerber nach Ausdehnung des Eichenſchälwaldbetriebes gerechtfertigt? (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 332). Oſtner: Nochmals: In wieweit iſt das Verlangen der Gerber nach Aus— dehnung des Schälwaldbetriebes gerechtfertigt? Im Anſchluß an den gleichlautenden Artikel des Oktoberheftes von 1878 (daſelbſt, 1879, S. 88). Aus dem Eichenſchälwald der Oberförſterei Alzey. Brief aus Heſſen. Nach ſchriftlichen Notizen des Oberförſters Marchand, mitgetheilt von Lorey (daſelbſt, 1883, S. 135). Neumeiſter: Welche Mittel ſind zu ergreifen, um dem Mangel an Gerb— rinden im Inlande abzuhelfen? (Vortrag, gehalten im Gewerbehauſe zu Dresden vor der Verſammlung der ſächſiſchen Lederproducenten.) (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 36. Band, 1886, S. 28). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 165 Hoffmann, Karl: Über den Eichenſchälwald-Betrieb in Bosnien. Ein Vortrag (Sſterreichiſche Vierteljahresſchrift für Forſtweſen, 1895, S. 226). Schenck, Carl Alwin: Die Rentabilität des Deutſchen Eichenſchälwalds. Darmſtadt, 1896 Doctordiſſertation, eingereicht bei der philoſophiſchen Fakultät in Gießen). Keller, J. B.: Eichenlohgerbung und Schälwaldbetrieb Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1898, S. 329). Alff, Ferdinand: Beitrag zur Schälwaldfrage. Der XXVI. Verſammlung Deutſcher Forſtmänner zu Breslau vom 23. bis 26. Auguſt 1898 dargebracht. Trier, 1898. Die Zukunft des Eichenſchälwaldes (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1898, Nr. 49 vom 3. Dezember; Nr. 50 vom 10. Dezember; Nr. 51 vom 17. Dezember; Nr. 52 vom 24. Dezember; 1899, Nr. 1 vom 7. Januar und Nr. 2 vom 14. Januar). Bericht über die XXVI. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Breslau vom 23. bis 26. Auguſt 1898. Berlin, 1899, S. 39—113. I. Thema: Gegen- wärtige Verhältniſſe und Zukunft des Eichenſchälwaldes (von Bentheim, Bäumer). Jentſch, Dr. Fr.: Der deutſche Eichenſchälwald und ſeine Zukunft. Berlin, 1899. Derſelbe: Der Eichenſchälwald in den Niederlanden (Mündener Forſtliche Hefte, 16. Heft, 1900, S. 89). — Eine Ergänzung der vorſtehenden Monographie. Laris, E.:: Die Zukunft des Eichenſchälwaldes in Deutſchland. II. (Handels— blatt für Walderzeugniſſe, 1900, Nr. 8 vom 24. Februar; Nr. 9 vom 3. März und Nr. 10 vom 10. März). I. Titel. Bedingende Momente der Rindenproduktion. Holzart, Standort, Umtriebszeit, Art der Beſtockung, Be— handlung a. 1. Holzart.“ Frage nach der beſten Eichen-Spezies im Schälwald (ob Stiel- oder Traubeneiche?). Angabe der Hauptſchälwaldgebiete, in denen die Stieleiche, und derjenigen, in denen die Traubeneiche am meiſten ver— breitet iſt. Unzweckmäßigkeit der Miſchung beider Eichenarten; Angabe der Gründe. Würdigung der Cerreiche und der amerikaniſchen Eichen— arten (Roteiche, Weißeiche) auf ihre Rindenqualität. 2. Standort. Anſprüche der Eichenſchälwaldungen an Boden,?) Lage und Klima. Beſte Schälwaldungen in Deutſchland. Angabe der außer— ) Stiel- oder Traubeneiche? (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 97). 2) Hp.: Einfluß des Bodens auf den Gerbſtoffgehalt der Eichenrinde (daſelbſt, 1880, S. 526). 166 II. Ausführender Teil. deutſchen Länder, in denen der Eichenſchälwald eine hervorragende Rolle ſpielt. Z. Umtriebszeit. Erforderniſſe guter Schällohe. Angabe der äußerſten Grenzen der Umtriebszeiten der Schälwaldungen und der in den Haupt-Schäl— waldgebieten beſtehenden Umtriebszeiten. Erläuterung der Begriffe: Erdgut, Baumgut und Gipfellohe; Spiegelrinde (Glanzrinde), Reitelrinde und Grobrinde (Rauhrindeh. 4. Raumholz. Begriff. Andere Bezeichnungen: Fege-, Unholz. Entfernung desſelben aus den Schlägen. Abweichungen von dieſer Regel nur unter gewiſſen Umſtänden zuläſſig; Angabe dieſer Umſtände. 5. Beſtandsdichte. Nachteile zu lichter und zu dichter Beſtockung; beſte Beſtands— dichte je nach Standorten (Bodenarten). Bezügliche Anſichten der Schälwaldzüchter und faktiſche Pflanzen- bezw. Stöckezahlen pro ha in den Haupt-Schälwaldgebieten. 6. Sonſtige Behandlung. Nachteile etwaigen Oberholzes in den Schälſchlägen. Wichtigkeit der Durchforſtungen und deren Handhabung (Beginn, Wiederkehr, Grad). Unzuläſſigkeit gewiſſer Nebennutzungen (Gras-, Weide-, Futter laub⸗, Streunutzung). Nachteile der Verbindung der Eichenſchälwald— form mit Fruchtbau (Hackwälder, Hauberge). II. Titel. Rindenernte.!) Vorarbeiten, Schälzeit, Schälart, Trocknung, Faconierung, Arbeits— übernahme und Aufarbeitung des Schälholzes. Einfluß des Bodens auf den Gerbſtoff der Eichenrinde (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 77). Botaniſches Centralblatt. ) Schmitt, Franz: Die Gewinnung der Eichenlohe in Oeſterreich-Ungarn. Krems a. D., im März 1873. Hoffmeiſter, H.: Bericht über die Gewinnung regenunbeſchädigter Eichen— rinden in Ungarn und Siebenbürgen an die Mitglieder der ſüdlichen und weſt— lichen Gruppe deutſcher Lederfabrikanten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1890, S. 410). Joſeph: Ungarns Schälwald, Rindenhandel und Rindengewinnung (dajelbit, 1890, S. 433). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 167 1. Vorarbeiten. Aushieb des Raumholzes und Putzen des Schlages. Behandlung der Flatterreiſer. Jahreszeit der Ausführung. Auszeichnen etwaiger Oberſtänder durch Strohſeile oder Farbenringe. 2. Schälzeit. Ende April, Anfang Mai bis Mitte Juli. Vorteil frühzeitigen Beginnes. Einfluß der Schälzeit auf das Gewicht der Lohrinde.!) Witterungsverhältniſſe, welche das Lohſchälen erleichtern bezw. er— ſchweren. Entrindung durch Dampf.?) Beſchreibung des Verfahrens und Eigenſchaften des auf dieſe Art hergeſtellten Leders. 3. Schälart. A. Überſicht der Methoden. Schälen am liegenden Holze, am ſtehenden Holze und Verbindung dieſer beiden Schälarten miteinander, d. h. Kombinationsmethode. Anforderungen an eine gute Methode. Forſtſtatiſche Unter— juchungen. °) B. Werfzeuge. Unterſcheidung in Werkzeuge zum Schälen, Klopfen und Hauen. Schälwerkzeuge: Lohſchlitzer, Lohreißer, Lohſchäler und Lohlöffel von verſchiedener Form und verſchiedenem Material (Holz, Horn oder Eiſen). Beſtandteile des Lohlöffels: Griff, Hals und eigentlicher Löffel. In manchen Gegenden kommen Schlitzbeil und Schnitzmeſſer von Eſchwege, M.: Einfluß der Schälzeit auf das Gewicht der Eichen- Lohrinde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 283). 2) Bernhardt, Auguſt: Die Dampf-Entrindung daſelbſt, 1870, S. 341). Die Schälung von Eichenrinden zu jeder Jahreszeit vermittelſt Dampf nach dem Syſtem von J. Maitre. Im Auftrag der Königl. Preußiſchen Regierung zu Wiesbaden forſttechniſch, chemiſch und durch Gerbverſuche geprüft von W. Woh— mann, Dr. C. Neubauer und C. A. Lotichius. Mit einer Tabelle. Wies- baden, 1873. Entrindung mittelſt Dampf (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1874, S. 99). Revue des eaux et foreéts. Ramann, E.: Der Dampfgerbereibetrieb Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1881, S. 181). Apparat zum Entrinden des Holzes mittelſt Dampf, von Mouchelet freres (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 534). Handelsblatt für Walderzeugniſſe. Seeger: Forſtſtatiſche Unterſuchungen über Gewinnung der Eichen-Loh- rinden (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1870, S. 183). — Daſelbſt befindet ſich eine Inſtruktion nebſt Schema für die Ausführung ſolcher Unter— ſuchungen. 168 II. Ausführender Teil. hinzu. Klopfwerkzeuge: Klopfbeil und Klopfknüppel. Als Unterlagen dienten der Klopfſtock (aus Birkenholz) oder die Lohbank (aus Eichen— ſchälſtangen). Hauwerkzeuge: Fällaxt bezw. Hackwaldbeil, Heppe. Wellenbock oder Rindenbindmaſchinen. Würdigung dieſer Geräte. C. Schälen am liegenden Holze. a) Verfahren. Beſchreibung desſelben je nach Gegenden (heſſiſcher Odenwald, Baden, Württemberg, Pfalz, Franken). Schälen entweder ohne oder mit Klopfen. Die abgelöſten Lohſchalen heißen: Tüten, Rollen, Huppen— oder Rumpen. Beſtes numeriſches Verhältnis zwiſchen den Holzhauern und den Schälern behufs raſcher Arbeit. b) Würdigung. Vorzüge: Möglichkeit der Rindengewinnung bis in die äußerſte Spitze, beſſerer Schutz gegen Regen de. Nachteile: langſames Vorſchreiten des Schälgeſchäftes, Rinden— verluſt durch Hauſpäne, Erfordernis von Trockenanſtalten, Gelegenheit zu (übermäßiger) Anwendung des Klopfverfahrens ꝛc. D. Schälen am ſtehenden Holze.“ a) Verfahren. Beſchreibung desſelben. Bedeutung und Einfluß des Kränzens auf die Reproduktion und die Dauer der Stöcke. Waldgebiete, in denen dieſe Schälart Regel iſt (Taunus, Lorch a. Rh., Wehrſtädt [bei Hildesheim], Hilchenbach [Weſtfalen], Renchthäler lim badiſchen Schwarzwald], viele Schälwaldungen in Oſterreich und vorherrſchend in Frankreich ꝛc.). Modalitäten des Verfahrens je nach Gegenden. b) Würdigung. Vorzüge: Arbeitsförderung, Ausſchluß des Klopfverfahrens, keine Trockenanſtalten, kein Rindenverluſt durch Hauſpäne 2c. Nachteile: geringer Rindenanfall, leichtes Ausgelauchtwerden der am Baume herabhängenden Lohe durch Regen, Erſchwerung des Schäl— geſchäftes und des Hiebes, Verkürzung des Entwickelungszeitraumes für die neuen Lohden ꝛc. Im allgemeinen überwiegen die Nachteile. E. Kombinationsmethode. a) Verfahren. Beſchreibung desſelben je nach Gegenden. Knickverfahren in Bingen, Aſchaffenburg, Hundsrück, Runkel a. d. L. x. 9 Brauns: Verfahren in der Oberförſterei Diekholzen die Eichen ſtehend zu ſchälen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1880, S. 639). vo II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 169 Abhieb dicht am Boden am Donnersberg (Pfalz), bei Annweiler, Eſchwege a. d. W., Ober-Rosbach (Taunus) ꝛc. In Wendelsheim richtet ſich die Abhiebsſtelle der Stangen nach deren Qualität (ob Nutz- oder Brennholz). 5b) Würdigung. Vorzüge: ebenſo vollſtändige Rindengewinnung wie beim Liegend— ſchälen, kein Rindenverluſt durch Hauſpäne, Erſchwerung des Klopfens ꝛc. Nachteile: belanglos. Beleuchtung der Frage, bis zu welcher Minimalſtärke die Schäfte und Aſte mit Vorteil zu ſchälen ſind. Be— dingende Umſtände: örtliche Rindenpreiſe, Schälerlöhne und Holgpreiſe. F. Liegenlaſſen des Reiſigs in den Schälſchlägen. “) Vorzüge dieſes Verfahrens: Feſthalten des Laubes, kräftigere Entwickelung der Stockausſchläge, Bodenverbeſſerung, größerer Schutz gegen Wildverbiß, Einſchränkung des Grasdiebſtahls. Bemerkungen in Bezug auf die Art der Ausführung (mäßige Decke; nur Weichholzſtöcke ſind ſtark zu decken). G. Klopfen. Nachteile des Klopfens der Rinde: Verluſt an Rinde, mithin an Gerbſtoff, Qualitätsverminderung, Gewichtsabnahme, ſchlechtes Aus— ſehen der Lohrollen ic. Das Klopfverfahren ſollte daher nur dann angewendet werden, wenn die Rinde ohne Klopfen nicht gewonnen werden kann (für unterdrückte Stangen, Aſte, Gipfel). Unterſcheidung von Klopflohe und nicht geklopfter Lohe. Verfahren je nach Gegenden. 4. Trocknung. Nachteile des Beregnetwerdens der Rinde; daher Schutz der— ſelben gegen Regen.?) Verſchiedene Methoden der Trocknung: Böcke, ) Über das Liegenlaſſen des Reiſigs in den Eichenſchälwaldungen (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 201). Nach Mittheilungen von Forſt— meiſter Roth (Zwingenberg) bei den Verhandlungen des Badiſchen Forſtvereins in Mosbach (1885). Roth (Zwingenberg): Über das Liegenlaſſen des Reiſigs in den Eichen— ſchälwaldungen (daſelbſt, 1887, S. 487). Derſelbe: Liegenlaſſen des Reiſigs in Schälſchlägen (daſelbſt, 1888, S. 76). ) Derſelbe: Schutz der Eichenlohrinde gegen Regen (Aus dem Eichenſchäl— walde.) (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 417). Grunert: Das Trocknen der Lohe in den Schlägen Forſtliche Blätter, N. F. 1883, S. 75). 170 II. Ausführender Teil. Stangengerüſte (nach Süden gerichtete Schragen, Ricken), Pfähle; Aufſtellen der Lohgebunde wie Reisholzwellen. Angabe der Gegenden, in denen dieſe oder jene Methode üblich iſt. Bei längerem Verbleiben der Rinde im Walde Schutz durch ge— teerte Tücher, Lohſchirme aus Stroh, Schutzhütten!) oder durch Ein— ſcheuern in Lohſchuppen. Trocknungsverfahren in Ungarn. Würdigung der einzelnen Trocknungsmethoden. 5. Faconierung. Zuſammenbringen der „bruchtrockenen“ Rinde in Wellen, Ge— bunde oder Büſchel. Gewöhnliche Zeitdauer bis zu dieſem Zuſtande. Sortierung in Stockſchlag-, Kernwuchs- und Oberholzrinde (inkl. Aſt— rinde), in Schällohe und Klopflohe. Dimenſionen und Gewichte der Lohgebunde. Binden der Lohe aus der Hand?) oder mittelſt einer Rindenbind— maſchine.?) Verwendung von Wieden (aus Weiden), Stricken, Stroh— ſeilen, Manillahanf oder Draht. Schneidemaſchinen zur Zerkleinerung (Sache des Rindenkäufers).“) 6. Arbeitsübernahme. Selbſtgewinnung durch den Waldeigentümer oder Aufarbeitung durch den Käufer bezw. Gerber (abhängig von der Verwertungsform). Beſte Methode: Veraccordierung an einen Unternehmer, dem die An— Roth (Zwingenberg): Schutz der Eichenſchälrinde gegen Regen (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 323). Heyer, Dr. Eduard: Ueber Lieferung unberegneter Eichenrinde (Forſtliche Blätter, 1890, S. 154). v. Fiſchbach, H.: Ueber regenfreie Lieferung der Eichengerbrinde (Allge— meine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1891, S. 33). Abgedruckt aus dem Gewerbeblatt aus Württemberg, Nr. 37 vom 14. September 1890, S. 306. ) Wetzel: Ueber Schutzhütten im Eichenſchälwaldſchlage (Forſtwiſſenſchaft— liches Centralblatt, 1880, S. 260). 2) Roth (Zwingenberg): Aus dem Eichenſchälwalde. II. Verpackung der Eichenrinde (Binden derſelben im Walde.) (Monatſchrift für das Forſt- und Jagd— weſen, 1868, S. 418, hier 419). Ueber das Binden der Eichengerbrinde. Aus Württemberg (daſelbſt, 1869, S Heinrich, Rudolf und Hampel, Louis: Ueber Rindenbindmaſchinen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1872, S. 59). 4) Schneidemaſchine für Lohrinde (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 182. Heft, 1895, S. 254). — Mit einer Abbildung. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 174 nahme der nötigen Arbeiter überlaſſen bleibt, und Bezahlung nach dem Gewichte (pro Centner). Verfahren je nach Waldgebieten. 7. Aufarbeitung des Schälholzes. Erfolgt in der Regel zu Brennholz nach dem beim Holzuutzungs— betrieb geſchilderten Verfahren (S. 102 — 105). Etwaige nutzholztüchtige Stangen (Wagnerhölzer) bleiben in ganzer Länge liegen. III. Titel. Rindenverwertung. Formen und Arten der Verwertung. Beſtimmungen je nach einzelnen Waldgebieten bezw. Ländern.!) 1. Verwertungsformen. Detail- und Blockverkauf. A. Detailverkauf. Charakteriſtik der Methode. Dieſe Form kommt höchſt ſelten vor. Angabe der Gründe bezw. Schilderung der Nachteile. BZ. Blockverkauf. Vollſtändiger oder teilweiſer (unvollſtändiger) Blockverkauf. a) Vollſtändiger Blockverkauf. Schilderung des Verfahrens. Angabe der Vorzüge und Nachteile. p) Teilweiſer Blockverkauf. Schilderung des Verfahrens. Vorzüge und Nachteile. Angabe der Ortlichkeiten, in denen dieſe Verkaufsart üblich iſt. 2. Verwertungsarten. Offentlicher Verkauf, Submiſſion und Handverkauf. 1) Eickemeyer: Die Holz- und Rindenerndte in den Hackwaldungen der Großherzoglich Heſſiſchen Oberförſterei Hirſchhorn (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1864, S. 418). Allgemeine Bedingungen für die Verakkordirung des Schälens und der Aufbereitung der eichenen Gerbrinde in den Württembergiſchen Staatswaldungen (daſelbſt, 1866, S. 71). Beſtimmungen für die Verſteigerung des Holzhauer- und Rindenſchälerlohns und der Bodenbearbeitung mit Fruchtbaunutzung in einem Reviere des Oden— waldes (daſelbſt, 1868, S. 317). Bedingungen für den Verkauf der Gerbrinde in württembergiſchen Staats- waldungen, feſtgeſtellt durch Erlaß der K. Forſtdirektion vom 18. Auguſt 1871. Nr. 4949. Amtsblatt S. 61 (daſelbſt, 1871, S. 425). 172 II. Ausführender Teil. a) Öffentlicher verkauf auf das Meiſtgebot. Bildet die Regel. Man hält beſondere Rindenmärkte in Süd— deutſchland, und zwar giebt es ſolche I. und II. Ranges. Zeit der Abhaltung, Verfahren und Bedingungen (Schälmodus, Zahlungsmodus und Sicherſtellung des Kaufgeldes bei Kredit). Verhalten des Forſt⸗ verwalters bei Kippesbildung. b) Submiſſion. Empfiehlt ſich, wenn Ringbildung der Gerber zu befürchten iſt, event. bereits ſtattgefunden hat. c) Bandverkauf. Anzuwenden bei hohen Geboten, die beim Verſtrich (wegen mangelnder Konkurrenz oder Ringbildung) nicht zu erwarten ſind. Feſtſetzung eines Minimalpreiſes ſeitens der Forſtdirektion. 3. Quantitätsbeſtimmung. Verkauf nach dem Gewicht (am beſten) oder nach Raummaßen oder nach dem Schälholzanfall (am wenigſten zuverläſſig). Geräte zum Wiegen: Federwage, Hebelwage oder wiegenförmige Wage. Man wiegt am beſten alle Gebunde. IV. Titel. Statik der Sichenglanzrindennutzung.“) 1. Materialerträge. Mitteilungen über den Anfall an Glanzrinde und Schälholz pro ha im Eichenſchälwald überhaupt und je nach Waldgebieten: Odenwald,?) Taunus,) Pfalz, Rheinheſſen, Baden,“) Elſaß-Lothringen, Bayern?) ꝛc. Gerbrinden⸗Statiſtif verſchiedener Länder.“) ) Baur, Dr.: V. Unterſuchungen über Eichengerbrinden. Mittheilungen der K. Württembergiſchen Verſuchsanſtalt zu Hohenheim (Monatſchrift für das Forſt⸗ und Jagdweſen, 1875, S. 241). Walther: Statiſche und ſtatiſtiſche Mittheilungen aus dem Eichen-Schäl- walde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 339). ) Heß, Dr.: Ueber Materialerträge im Eichenſchälwald (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1878, Nr. 28 vom 10. April). 0 Bingmann, G.: Natural- und Geldertrag eines Eichenkernwuchſes als Schälwald, in der Großherzoglich heſſiſchen Oberförſterei Ober-Rosbach des Forit- amts Friedberg in der Wetterau (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1870, S. 266). ) Schuberg, K.: Unterſuchungen über Eichenſchälwald-Erträge. Mit- theilungen der badiſchen forſtlichen Verſuchsanſtalt zu Karlsruhe (daſelbſt, 1875, S. 529). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 73 2. Feſtgehalt der Raummaße. !) Feſtgehalt von 100 metriſchen Wellen (1 m lang und Im im Umfang) für friſche und waldtrockene Spiegel- und Reitelrinde je nach Holzaltern (Minimum, Maximum und Mitte). 3. Volumenverhältniſſe und Beziehungen zwiſchen Volumen und Gewicht. Rindenverluſte durch das Schälen und Rindenmenge (nach Ge— wicht und Volumen) pro 1 rm berindetes Holz (nach ſtereometriſchem und xylometriſchem Verfahren). ö Volumenverminderung (Schwindung)?) der Rinde bei dem Über— gange vom grünen in den waldtrockenen Zuſtand (je nach Rinden— ſorten, Alter und Stärke des Holzes). Rindenanfall dem Gewichte nach (Centner) pro rm Schälholz. Verhältnis zwiſchen Feſtmaſſe und Gewicht (je nach Rindenſorten), bezw. Feſtgehalt eines Centners Spiegel-, Reitel- und Grobrinde). 4. Gewichtsverhältniſſe. Spezifiſche Grüngewichte je nach Rindenſorten und Holzaltern. Gewicht von 100 metriſchen Wellen im grünen und waldtrockenen Zuſtand je nach Rindenſorten und Holzaltern. Schuberg, K.: Unterſuchungen über die Erträge des Eichenſchälwaldes im Großherzothum Baden. Mittheilungen der badiſchen forſtlichen Verſuchsanſtalt (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1879, S. 30). Derſelbe: Ertragsunterſuchungen im Eichenſchälwalde (daſelbſt, 1892, S. 197). 5) Schälwalderträge in Bayern (daſelbſt, 1889, S. 518). 6) Mundt, O.: Verbrauch der belgiſchen Gerbereien an importirter Eichen— rinde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, ©. 465). Neumeiſter und v. Schröder: Gerbrinden-Statiſtik für das Königreich Sachſen (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 36. Band, 1886, S. 73). 1) Krutina: Ueber die Einführung des Metermaßes in der Forſtverwaltung, insbeſondere Unterſuchungen über das Verhältniß des Raummeters zum Derbmeter, hier V. Eichenrinde (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1871, S. 416, hier 421 und 422). Eberts, A.: Unterſuchungen über Gewicht und Feſtgehalt der Eichenrinde. Mittheilung der Hauptſtation für forſtliches Verſuchsweſen bei der Forſt-Akademie zu Neuſtadt-Eberswalde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 225). Baur, Dr. Franz: Unterſuchungen über den Feſtgehalt und das Gewicht des Schichtholzes und der Rinde. Ausgeführt von dem Vereine deutſcher forſtlicher Verſuchsanſtalten und in deſſen Auftrag bearbeitet. Augsburg, 1879. 2) Nördlinger, Dr. H.: Schwinden und Leichterwerden der Glanz- und Raiteleichenrinde (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 47. Band, 1. Heft, 1864, S. 153). 174 II. Ausführender Teil. Gewicht pro fm Jungrinde nach Rindenſorte und Trockengrad. Luftgewichtsſchwankungen der Glanzrinde !) und Gewichtsverluſte beim Übergang vom grünen in den waldtrockenen und in den mahldürren Zuſtand. Gewichtsabnahme während der Schälzeit und Gewichtsverluſt durch Beregnen. ?) 5. Einfluß des Klopfens.s) Gerbſtoffgehalt geklopfter und nicht geklopfter Spiegelrinde bezw. Verluſt an Gerbſäure durch das Klopfen. 2 6. Arbeitsleiſtungen. Tagesleiſtung beim Schälen am Liegen, Klopfverfahren, Schälen am Stehen und Kombinationsverfahren dem Gewicht und Volumen nach. Zeitaufwand für das Abwiegen der Rinde. 7. Schäler- und Hauerlöhne. Angaben des Lohnes pro Centner Rinde, rm Knüppel und rm oder Wellenhundert Reiſig, je nach Oberförſtereien. Durchſchnittlicher Tagesverdienſt eines fleißigen Arbeiters; bezüg— licher Einfluß der Witterung. S. Rindenpreiſe. Litteratur, betreffend die Ergebniſſe der Rindenmärkte vom Jahre 1876 ab. N: Die 1876er Lohrinden-Verſteigerungen in Süd- und Mittel-Deutſchland (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1876, S. 189). — Die 1877 er Rindenver— ſteigerungen (daſelbſt, 1877, S. 213). — Die 1878 er Rindenverſteigerungen (da— ſelbſt, 1878, S. 246). N.: Rindenproduktion und Rindenhandel. Die Verſteigerungen 1879 (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 229); — 1880 (daſelbſt, 1880, S. 185); — 1881 (daſelbſt, 1881, S. 181 und 216); — 1882 (daſelbſt, 1882, S. 181); — 1883 (daſelbſt, 1883, S. 181); — 1884 (daſelbſt, 1884, S. 193); — ) Nördlinger, Pr.: Luftgewichtsſchwankungen der Glanzrinde (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 45. Band, 2. Heft, 1863, S. 262). >) Roth (Zwingenberg): Gewichtsverminderung beregneter Eichenſchälrinde (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 71). Widmann: Zur Eichenſchälwaldfrage (daſelbſt, 1888, S. 72). — Dieſe Notiz enthält das Ergebnis einer ausführlichen Unterſuchung von nicht beregneter und beregneter Rinde. Gantter, Dr. F.: Der Einfluß des Regens auf den Gerbſtoffgehalt der Eichenrinde (daſelbſt, 1888, S. 132). Neubrand, J. G.: Ueber das Klopfen und Beregnen der Eichenglanzrinde; ein Beitrag zur Schälwaldſtatik (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1870, S. 137). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 175 1885 (daſelbſt, 1885, S. 181); — 1886 (daſelbſt, 1886, S. 185); — 1887 (da- ſelbſt, 1887, S. 181 und 400); — 1888 (daſelbſt, 1888, S. 189); — 1889 (da- ſelbſt, 1889. S. 191); — 1890 daſel, 1890, S. 197); — 1891 (daſelbſt, 1891, S. 181); — 1892 (daſelbſt, 1892, S. 289); — 1893 (daſelbſt, 1893, S. 265); — 1894 (dajelbft, 1894, S. 273); — 1895 (daſelbſt, 1895, S. 303); — 1896 (daſelbſt, 1896, ©. 254); — 1897 (daſelbſt, 1897, S. 355); — 1898 (daſelbſt, 1898, S. 296): — 1899 (daſelbſt, 1899, S. 309). N.: Schälwaldbetrieb und Rindenverwerthung. Die wichtigeren 1897 er Rindenverſteigerungen eat Centralblatt, 1897, S. 493); — desgl. 1898 (daſelbſt, 1898, S. 381). Fribolin: Die Eichenlohrindenverſteigerung zu Heilbronn. Brief aus Württemberg (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 180). Die allgemeine Rindenverſteigerung zu Heilbronn im Jahre 1880 (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 503). Gewerbeblatt aus Württemberg. Fiſchbach: Der Heilbronner Rindenmarkt von 1881 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1881, S. 427); — 1882 (daſelbſt, 1882, S. 470); — 1883 (daſelbſt, 1883, S. 394); — 1884 (daſelbſt, 1884, S. 481); — 1885 (daſelbſt, 1885, S. 410); — 1886 (daſelbſt, 1886, S. 389); — 1887 (daſelbſt, 1887, S. 527); — 1888 (daſelbſt, 1888, S. 408); — 1889 (daſelbſt, 1889, S. 468); — 1890 (da- ſelbſt, 1890, S. 485); — 1891 (daſelbſt, 1891, S. 524); — 1892 (daſelbſt, 1892, S. 573); — 1893 (daſelbſt, 1893, S. 608); — 1894 (daſelbſt, 1894, S. 473); — 1895 (daſelbſt, 1895, S. 607); — 1896 (daſelbſt, 1896, S. 631); — 1897 (daſelbſt, 1897, S. 503). Grunert: Loh-Verſteigerung im Reg.-Bez. Trier pro 1879 Forſtliche Blätter, N. F. 1879, S. 324). Derſelbe: Ergebniſſe der Lohverſteigerungen in verſchiedenen Theilen von Weſtdeutſchland im Jahre 1880 (daſelbſt, 1880, S. 288). Biehler: Der Rindenmarkt in Hirſchhorn und die Erlöſe aus Eichenrinden im Heidelberger Marktgebiete im Jahre 1880 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 493); — desgl. 1881 (daſelbſt, 1881, S. 432); — desgl. 1882 (daſelbſt, 1882, S. 475); — desgl. 1883 (daſelbſt, 1883, S. 407): — desgl. 1884 (daſelbſt, 1884, S. 488); — desgl. 1885 (daſelbſt, 1885, S. 418); — desgl. 1886 (daſelbſt, 1886, S. 394); — desgl. 1887 (daſelbſt, 1887, S. 533); — desgl. 1888 (daſelbſt, 1888, S. 412); — desgl. 1889 (daſelbſt, 1889, S. 474). Die Hirſchhorner Rindenverſteigerung 1890 (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1890, S. 496); — desgl. 1891 (daſelbſt, 1891, S. 530); — desgl. 1892 (daſelbſt, 1892, S. 566); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, S. 613); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 478); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, S. 610); — desgl. 1896 (daſelbſt, 1896, S. 638; — desgl. 1900 (daſelbſt, 1900, S. 315). Die Mitteilungen von 1894 ab find unterzeichnet N Heidelberger Rindenverſteigerung 1890 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1890, S. 498); — desgl. 1891 (daſelbſt, 1891, S. 532); — desgl. 1892 (daſelbſt, 1892, S. 571); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, S. 618); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 481); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, S. 614); — desgl. 1896 (daſelbſt, 1896, S. 641). Die Mitteilungen von 1894 ab ſind unterzeichnet N. Ihrig: Die Rindenverſteigerung zu Erbach i. O. 1880 (Forſtwiſſenſchaft— liches Centralblatt, 1880, S. 497); — 1881 (daſelbſt, 1881, S. 436); — 1882 (daſelbſt, 1882, S. 478); — 1883 (daſelbſt, 1883, S. 403); — 1884 (daſelbſt, 176 II. Ausführender Teil. 1884, S. 493); — 1885 (daſelbſt, 1885, S. 427); — 1886 (daſelbſt, 1886, S. 403); — 1887 (daſelbſt, 1887, S. 539); — 1888 (daſelbſt, 1888, S. 419). Grambow: Die Eichen-Lohrinden-Berfteigerung zu Erbach i. O. 1889 Jorſtwiſſenſ chaftliches Centralblatt, 4889, S. 485); — 1890 (daſelbſt, 1890, S. 503); — 1891 (daſelbſt, 1891, S. 540); — 1892 (daſelbſt, 1892, S. 578); — 1893 (daſelbſt, 1893, S. 624); — 1894 (daſelbſt, 1894, S. 485); — 1895 (da⸗ ſelbſt, 1895, S. 620); — 1896 (daſelbſt, 1896, S. 643). Die Rindenverſteigerungen in Kreuznach, Bingen und Alzey im Jahre 1880 Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 499); — desgl. 1881 (daſelbſt, 1881, S. 441); — desgl. 1882 (daſelbſt, 1882, S. 484 und 485); — desgl. 1883 (da⸗ ſelbſt, 1883, S. 401 und 402); — desgl. 1884 (daſelbſt, 1884, S. 497 und 498); — desgl. 1885 (daſelbſt, 1885, S. 422); — desgl. 1886 (daſelbſt, 1886, S. 398 und 399); — desgl. 1887 (daſelbſt, 1887, S. 535); — desgl. 1888 (daſelbſt, 1888, S. 414 und 415); — desgl. 1889 (daſelbſt, 1889, S. 480); — desgl. 1890 (daſelbſt, 1890, S. 499 und 502); — desgl. 1891 (daſelbſt, 1891, S. 532 und 535); — desgl. 1892 (daſelbſt, 1892, S. 572 und 580); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, S. 620 und 624); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 482 und 486); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, S. 613 und 617); — 5 1896 (daſelbſt, 1896, S. 641 und 643); — desgl. 1900 (daſelbſt, 1900, S. 317). Eine Anzahl der vorſtehenden Mitteilungen iſt unterzeichnet W., W. oder Wf. Andere tragen die Unterſchrift N. oder R. Der Eichenlohrindenmarkt zu Kaiſerslautern im Jahre 1880 (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 501); — desgl. 1881 (daſelbſt, 1881, S. 434); — desgl. 1882 (daſelbſt, 1882, S. 482); — desgl. 1883 (daſelbſt, 1883, S. 399); — desgl. 1884 (daſelbſt, 1884, S. 492); — desgl. 1885 (daſelbſt, 1885, S. 420); — desgl. 1886 (daſelbſt, 1886, S. 401); — desgl. 1887 (daſelbſt, 1887, S. 537) — desgl. 1888 (daſelbſt, 1888, S. 417); — desgl. 1889 (daſelbſt, 1889, S. 481); — desgl. 1890 (daſelbſt, 1890, S. 489); — desgl. 1891 (daſelbſt, 1891, S. 533); — desgl. 1892 (daſelbſt, 1892, S. 582); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, S. 621); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 477); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, ©. 616); — desgl. 1896 (daſelbſt, 1896, S. 637); — desgl. 1897 (daſelbſt, 1897, S. 502); — desgl. 1898 (daſelbſt, 1898, S. 387); — desgl. 1899 (daſelbſt, 1899, S. 383); — desgl. 1900 (daſelbſt, 1900, S. 316). Eichenlohrindenmarkt zu Kaiſerslautern vom 13. März 1900 (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1900, S. 260). Die Lohmeſſen in Boppard ꝛc. im Jahre 1886 Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1886, S. 398); — desgl. 1888 (daſelbſt, 1888, S. 415); — desgl. 1890 (daſelbſt, 1890, S. 502); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, S. 624); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 486). Einige dieſer Mitteilungen ſind unterzeichnet Wf. oder R. Die Lohmeſſen in St. Goar x. im Jahre 1887 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 535); — desgl. 1889 (daſelbſt, 1889, S. 480); — desgl. 1891 (daſelbſt, 1891, = 535); — desgl. 1892 (daſelbſt, 1892, S. 580); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, S. 617). Einige dieſer Mitteilungen ſind unterzeichnet Wf. oder R. Andere tragen keine Unterſchrift. Die Rindenverſteigerungen zu Kaiſerslautern, Bingen und Friedberg im Jahre 1889 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 4810. S: Die e eee zu Friedberg in der Wetterau 1890 (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1890, S. 500); — desgl. 1891 (dajelbit, 1891, II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 177 536); — desgl. 1892 daſelbſt, 1892, S. 576); — desgl. 1893 (daſelbſt, 1893, 622); — desgl. 1894 (daſelbſt, 1894, S. 482); — desgl. 1895 (daſelbſt, 1895, 619); — desgl. 1896 (daſelbſt, 1896, S. 643). N.: Die Kayſersberger 1895 er Rindenverſteigerung im Elſaß (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1895, S. 615). P. S. Zum Bericht hierzu. N.: Die Verſteigerung in Kayſersberg (dajelbit, 1896, S. 642). Laspeyres: Der Eichenrindenverfauf im Frühjahr 1900 Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1900, S. 570). Fiſchbach, H.: Zur Rindenfrage (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 259). Schuſter: Maſſen- und Preisbewegung der Eichenrinde auf den Haupt— rindenmärkten ſeit dem Jahre 1876 Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1888, S. 50). G gyn ge Begründung des Rückganges der Rindenpreiſe (Konkurrenz aus— ländiſcher Rinde, Zunahme der Surrogate, Zollverhältniſſe ꝛc.). Gegen— wärtige Durchſchnittspreiſe nach Hauptmärkten und Rindenſorten Stockſchlag-, Kernwuchs-, Aſt- und Oberholzrinde). Preisverhältniſſe 8 Ta ; 7 a) derſelben zu einander. Aufzählung der Surrogate für Eichenrinde.! ) | 9. Gelderträge und Nutzeffekte des Schälens. Bedingende Umſtände: Materialerträge, Rindenpreiſe, Schälholz— preiſe, Schäler- und Holzhauerlöhne. Mitteilungen über Gelderträge aus einzelnen Oberförſtereien. ) Finanzieller Nutzen des Schälens.?) Bodenrenten, Bodenerwartungs— und Waldrentierungswerte im Schälwalde.“) . I) Ein neues Gerbverfahren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1886, S. 575). — Betrifft einen neuen Gerbſtoff (das Pyrofuxin in den Stein- und Braunkohlen). „Die Natur“, 1886, Nr. 46. Bericht über die XVIII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Dresden vom 27. bis 30. Auguſt 1889. Berlin, 1890, S. 84, hier von S. 91 ab. Vor- trag des Profeſſors Dr. von Schroeder. Ein neues Gerbmittel (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1895, S. 255). 2) Walther: Statiſche und ſtatiſtiſche Mittheilungen aus dem Eichen-Schäl- walde (Zeitſchrift für Forft- und Jagdweſen, 1886, S. 339, hier 342—347). 3) v. Vultejus: Nachweis, welchen finanziellen Nutzen das Borken der Eichenhölzer gewährt (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878. S. 403). Was koſtet ein Pfund Leder zu gerben? (daſelbſt, 1878, S. 214). 4) S.: Aus dem Eichenſchälwalde. a) Wert des Bodens und der Ausſchlag— ſtöcke. b) Rentabilität (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1895, S. 301). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 12 178 II. Ausführender Teil. II. Kapitel. Eichenrindennutzung im Bochwalde. I. Titel. Rindenernte, 1. Schälzeit. Im erſten oder zweiten Safte. Vorbedingung für das Schälen von Alteichen iſt geſicherter Abſatz des Materiales. Rückgang der Nachfrage nach Eichengroblohe. c 2. Schälart. Werkzeuge: Schäler und Axt. Methoden: Liegend- und Stehend— ſchälen; erſteres geſchieht vorherrſchend. Bei dem Schälen am Stehen erfolgt der Hieb der Eichen erſt im folgenden Winter (Verbeſſerung der Holzgüte durch Abwelken auf dem Stocke). Befreiung der Rinde von den groben Borkenſchuppen (Putzen der Rinde). 3. Trocknung. Methoden: Auflegen der Schalen auf Gerüſte oder Anlehnen derſelben an Stämme, Stöcke oder Schichtſtöße. 4. Faconierung. Aufſetzen in Raummaße bezw. rm (in Platten oder Rollen) bildet die Regel; mitunter findet Aufbinden ſtatt. II. Titel. Rindenverwertung. Aufbereitung durch den Waldeigentümer und Verwertung auf Grund vorausgegangenen Verkaufes (Verſtrich oder Accord). Der Preis wird pro rm oder pro Ctr. vereinbart. Verwertung am Stehen kommt ſelten vor. III. Titel. Statik der Eichenrauhrindennutzung. 1. Materialerträge. 2. Feſtgehalt der Raummaße. 3. Volumenverhältniſſe. 4. Gewichtsverhältniſſe. 5. Verluſt durch das Putzen. 6. Arbeitsleiſtungen. 7. Schälerlöhne. S. Rindenpreiſe. 9. Gelderträge. Angaben über alle dieſe Punkte in ähnlicher Weiſe wie bei der Eichenglanzrinde (S. 172 —177). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 179 10. Würdigung der Nutzung.!“ Hierüber entſcheiden die Rinden-, Holzpreiſe und Schälerlöhne. Waldbauliche Rückſichten (Ausſchluß der Mutterbäume in Hegen). Nutzung der Rinde der Durchforſtungshölzer (Eifel) und der Aſtrinde (Württemberg). ?) III. Kapitel. Fichtenrindennutzung. I. Titel. Rindenernte. Schälzeit, Schälart (am Liegen), Trockenverfahren, Aufſetzen in Raummaße (in Platten oder Rollen) oder Aufſtellen in Zählmaße. II. Titel. Rinden verwertung. Verkaufsformen und Verwertungsarten wie bei der Eichenaltholz— rinde. Regel iſt diſtrikts- oder revierweiſe Verſteigerung am Stehen mit Aufbereitung durch den Waldeigentümer. III. Titel. Statik der Fichtenrindennutzung.“) 1. Materialerträge. 2. Feſtgehalt der Raummaße. ) v. Vultejus: Nachweis, welchen finanziellen Nutzen das Borken der Eichenhölzer gewährt (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 403). 2) Mm.: Ueber Eichenaſtrinde. (Aus Württemberg) (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 256). 3) Grunert, J. Th.: Die Fichtenrindenutzung im Thüringer Walde (Forſtliche Blätter, 10. Heft, 1865, S. 30). Heß, R.: Ueber Anfertigung, Vertriebsweiſe, Uebergabe, Erträge und Verwerthung der Fichtenlohe im Herzogthum Sachſen-Gotha Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1866, S. 41). Seeger: Mittheilungen aus dem heſſiſchen Odenwalde über Gewinnung von Fichten- und Eichenrinden (daſelbſt, 1870, S. 332). J. D.: Ueber die Benutzung der Fichtenlohrinde (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1876, S. 369). Bericht über die XVIII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Dresden vom 27. bis 30. Auguſt 1889. Berlin, 1890, S. 84 96. Vortrag des Profeſſors Dr. von Schroeder über die Fichtenrinde und ihre Bedeutung als Gerbmaterial. ) Kunze, M.: Unterſuchungen über den Feſtgehalt und das Gewicht der Fichtenrinde (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 25. Band, 1875, S. 306). Ganghofer, Auguſt: Das Forſtliche Verſuchsweſen. Band I. Unter Mit- wirkung forſtlicher Autoritäten und tüchtiger Vertreter der Naturwiſſenſchaften herausgegeben. Augsburg, 1881. Fichten-Schälverſuche, S. 158. — Die betr. Ver⸗ ſuche, für welche daſelbſt ein Arbeitsplan aufgeſtellt iſt, wurden in den Jahren 1865 1870 ausgeführt. 12* 180 II. Ausführender Teil. Volumenverhältniſſe. . Gewichtsverhältniſſe. 5. Arbeitsleiſtungen. 6. Schälerlöhne. 7. Rindenpreiſe. S. Gelderträge. Ahnliche Angaben wie bei der Eichenglanz- und Eichenrauhrinde. 9. Würdigung der Nutzung. Angabe der Momente, welche für und gegen die Nutzung der Fichtenrinde ſprechen. Bedingende Umſtände der finanziellen Rätlich— keit. Waldgebiete, in denen die Gewinnung der Fichtenlohe ſtattfindet. IV. Kapitel. Sonſtige Rindennutzungen. 1. Birkenrinde. Vorteilhafteſtes Schälalter, Schälzeit, Schälarten, Trocknen und Aufſetzen der Rinde. Statiſche Verhältniſſe. Nutzung beſonders in Rußland. 2. Weidenrinde. Schälzeit, Schälarten, Trocknen c. Maſchine zum Schälen dünner Zweige.!) Rinden- und Holzerträge.?) Wird ebenfalls haupt— ſächlich in Rußland gewonnen. 3. Edelkaſtanienrinde. Schälzeit, Schälarten, Trocknen ze. Statiſche Verhältniſſe. Nutzung beſonders in Südfrankreich. 4. Lärchenrinde. Schälzeit, Schälart, Trocknen ꝛc. Statiſche Verhältniſſe. Nutzung beſonders in Oſterreich, Ungarn und Rußland. V. Kapitel. CLindenbaſtnutzung. I. Titel. Baſternte. Schälzeit, Schälart, ſofortiges Einweichen in Waſſer und kürzeres oder längeres Belaſſen daſelbſt je nach der Verwendungsweiſe und 1) K.: Rindenſchälmaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 528). 2) Eberts, A:: Unterſuchungen über Holz- und Rinden⸗Erträge in Weiden- heegern. Mittheilung der Hauptſtation für forſtliches Verſuchsweſen bei der Forjt- Akademie Neuſtadt-Eberswalde (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 218). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 181 Witterung. Reinigung der Rinde von Schlamm; Ablöſen und Trocknen des Baſtes. Hiernach die Verarbeitung (zu Stricken, Seilen, Bändern, n Matten ꝛc.) an den Fabrikationsorten. Länder und Gegenden, wo dieſe Nutzung noch betrieben wird (Rußland,!) Frankreich, fürſtlich Liechtenſtein'ſche Forſte). II. Titel. Statik der Lindenbaſtnutzung. 1. Materialerträge. 2. Arbeitsleiſtungen. 3. Gewinnungs- und Fabrikationskoſten. 4, Preiſe und Gelderträge. Zahlenangaben nach allen dieſen Richtungen hin. II. Abſchnitt. Harznutzung.“ 1. Holzarten. Aufzählung der Harzbäume: Fichte, Kiefer, Schwarzkiefer, See— kiefer, Lärche. Bedeutung der Harznutzung früher (häufig infolge eines Erbpachtverhältniſſes oder einer Gerechtſame)?) und jetzt. 2. Harzproduktion. Bedingende Umſtände: Standort, Beſtandsſchluß, Baumalter und Jahreswitterung. Schilderung des Einfluſſes dieſer Faktoren. Ver— ſchiedener Harzgehalt je nach Baumteilen (Wurzel-, Schaft-, Aſtholz). > Guſe: Aus den ruſſiſchen Wäldern (Schluß.) (Forſtliche Blätter, N. F. 1872, S. 355) Forſtliches Journal, herausgegeben vom Forſtverein. Petersburg, 1872, 1. Heft. Mitgetheilt von Guſe (dajelbit, 1873, S. 244). Die Verwendung des Lindenbaſtes in Rußland Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1873, S. 290). 2 en Dr. J.: Die Terpenthin- und Fichtenharz-Induſtrie. Vortrag, gehalten in der Polpytechniſchen Geſellſchaft zu Stettin. Berlin, SW. 1880 (Sammlung gemeinverſtändlicher wiſſenſchaftlicher Vorträge, herausgegeben von Rud. Virchow und Fr. von Holtzendorff. XV. Serie, Heft 355). — Dieſer Vortrag bezieht ſich auch mit auf die Harzung anderer Nadelhölzer. Mayr, Dr. Heinrich: Über Harzverteilung im Baume und Harzgewinnung. Eine kritiſche u der neueſten Litteratur hierüber (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1894, S. 129). Derſelbe: Das Harz der Nadelhölzer, ſeine Entſtehung, Vertheilung, Be— deutung und Gewinnung. Für Forſtmänner, Botaniker und Techniker bearbeitet. Mit 4 Holzſchnitten und 2 lith. Tafeln. Berlin, 1894. ) Klingner: Die Harzſcharr-Gerechtſame, deren Urſprung, Ausübung und Ablöſung (Forſtliche Blätter, N. F. 1872, S. 83). 182 II. Ausführender Teil. Gewinnungsart vom Sitze des Harzes abhängig (Rinde, Kambium, Splint oder Kern). I. Kapitel. Fichtenharznutzung.) I. Titel. Harzernte. Anlachen, Harzſcharren, Anziehen und Flußſcharren. 1. Anlachen. Beſchreibung und zugehörige Geräte: Harz- oder Lachenreißer, ſichelförmiges Meſſer. Anbringungsort, Zahl und Dimenſionen der künſtlichen Wunden (Lachen, Laachen, Laken, Lachten). Zuläſſige An— zahl der Lachen auf 1m Umfang; Minimalabſtand derſelben. 2. Harzſcharren. Zeit der Ausführung und Werkzeuge: Harzſcharre oder Harz— kratzer; Harzhocke, Rindenkörbe. Das gewonnene Harz heißt Baum— oder Bruchharz. Gewöhnlicher Scharrturnus zweijährig. 3. Anziehen und Flußſcharren. Das Anziehen heißt auch Fegen. Beſchreibung des Verfahrens und erforderliche Geräte: Scharreiſen, Pickbeil. Vierjähriger Turnus. Das hierbei gewonnene, durch Rindenteile verunreinigte Pick- und Flußharz wird gleichfalls in Rindenkörben geſammelt. II. Titel. Harzverwertung. Gewinnung auf eigene Rechnung (im Accord) oder Verpachtung. Bei Selbſtgewinnung erfolgt öffentlicher Verkauf des Rohharzes oder ) Grebe, Dr.: Die neuere Harznutzung am Thüringerwalde (Burckhardt, Aus dem Walde, I. Heft, 1865, S. 48). Protocoll über die vom 28. bis 31. Auguſt 1864 ſtattgehabte elfte Ver ſammlung Thüringiſcher Forſtwirthe. Abgehalten in Oberhof, Herzogthum Sachſen— Gotha.) Verfaßt von Richard Heß. Eiſenach, 1865, S. 60—65. III. Thema: Iſt ein Zwiſchenertrag von Belang zu erwarten, wenn haubare Fichtenbeſtände 10 Jahre vor ihrem Abtriebe angeriſſen und von da ab auf Harz ausgenutzt werden, und liegen Erfahrungen darüber vor, wie ſich der Schaden am Holze zu dem Harzertrage verhält? Grunert, Julius Theodor: Die Harznutzung im Thüringerwalde, ihre Bedeutung und Ablöſung (Forſtliche Blätter, 15. Heft, 1868, S. 139). Schuberg: Einiges über Harznutzung (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1870, S. 463). von Holleben: Ueber die Harznutzung in den Fürſtlich Schwarzburg— Rudolſtädtiſchen Waldforſten (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1880, S. 337). Böhmerle, K.: Fichtenharzung in Sachſen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1883, S. 663). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 183 des hieraus hergeſtellten Peches. Vorzüge dieſes Verfahrens. Die Verpachtung erfolgt auf eine Reihe von Jahren und erſtreckt ſich ent— weder auf einzelne Stämme oder ganze Beſtände oder größere Wald— komplexe. Einſchränkende Beſtimmungen in Bezug auf die Harzpächter bezw. deren Arbeiter, die zu nutzenden Beſtände, die Ausübungsart (Zahl und Dimenſionen der Lachen, beſchränktes Fegen ꝛc.) und die Zeit bezw. periodiſche Wiederkehr der Nutzung.) III. Titel. Statik der Harznutzung. 1. Materialerträge. Diurchſchnittserträge einer Lache je nach Stammſtärke, Bodenart (Porphyr und Buntſandſtein), Höhenlage (Vorberge und Gebirge), Expoſition ꝛc. nach Erfahrungen in Thüringen. Harzausbeute pro ha je nach Stammſtärken und Bodenarten, getrennt nach Bruchharz und Pick- und Flußharz. Ausbeute an Pech pro Centner Harz. Daten aus Thüringen und Sachſen. 2. Arbeitsleiſtungen. Tagesleiſtung eines Arbeiters beim Lachenreißen, Harzſcharren und Fegen der Lachen. Mitteilungen aus Thüringen und Baden. 3. Gewinnungskoſten. Pro Centner Roh- und Flußharz. 4. Harzpreife. Pro Centner Roh- und Flußharz. 5. Gelderträge. Verwertung eines ha Harzwald in Thüringen, Sachſen und im Schwarzwald. Reingewinn durch die Harznutzung in ſächſiſchen Oberförſtereien. 6. Würdigung der Nutzung. Vorzüge: Erlös aus dem Harze und Erhöhung des Arbeitsein— kommens aus dem Walde. Nachteile: Zuwachs- und Nutzholzverluſt, Begünſtigung der Ent— ſtehung der Rotfäule, daher Verminderung der techniſchen Holzgüte, Schmälerung der Samenproduktion, Disponierung der Stämme zu Inſektenfraß (beſonders durch Käfer), Erhöhung der Wind-, Schnee— und Eisbruch-Gefahr ꝛe. 1 Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Mit 240 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Leipzig, 1898 (S. 35-36). 184 II. Ausführender Teil. Die Nutzung kommt heutzutage nur noch vereinzelt vor (Sachſen, Thüringen). Angabe der Umſtände, unter denen eine beſchränkte Harznutzung noch jetzt wirtſchaftlich zuläſſig iſt, vielleicht ſogar vorteil— haft ſein könnte. II. Kapitel, Schwarzkiefernharznutzung. I. Titel. Harzernte. Anhauen (Zurichten), Plätzen, Harzſchröpfen und Harzſcharren. 1. Anhauen. Beſchreibung des Verfahrens und zugehörige Geräte: Anhackhacke, Maishacke. Grandel, Zuleitungskerben. Stammſeite, an welcher das Anhauen beginnt (abhängig von der Stammbeſchaffenheit, Lage und Windrichtung). Gewöhnliches Alter für den Beginn der Nutzung. Zu— richten; zugerichteter Stamm. 2. Plätzen. Beſchreibung des Verfahrens und zugehöriges Werkzeug: Dexel. Dem erſten Plätzen (Aufmachen) folgen mehrere Wiederholungen. Ge— wöhnliche Breite der geplätzten Stelle und des unverletzt bleibenden Rindenanteiles („Leben“). > 3. Harzſchöpfen. Zeit und Art des Ausſchöpfens des Rinn-(Sommer-) Harzes; zugehörige Geräte und Gefäße: Pechlöffel, Pechbüttel, Fäſſer. 4. Harzſcharren. Ausführung und zugehörige Geräte ꝛc.: Pechkrückel, Pechſchurz, zwei eiſerne Stifte mit Holzgriff, Fäſſer. Das hierdurch gewonnene Harz heißt Scharr- (Winter-) Harz. 1) Grunert, J. Th.: Der Wiener Wald (Forſtliche Blätter, 6. Heft, 1863, 41, hier von S. 62 ab). J. P.: Die Harznutzung in den Schwarzkiefernforſten Niederöſterreichs (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1865, S. 161). = Singer, Carl (Harzproducten-Fabrik in Pernitz pr. Wr.-Neuftadt): Bericht über die Gewinnung und Verarbeitung des Schwarzföhrenharzes. Anläßlich der Weltausſtellung in Wien, 1873. Hildenhagen: Die Harzung der Schwarzkiefer im Wiener Walde (Zeit— ſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1875, S. 106). Mittheilungen des Niederöſterreichiſchen Forſtvereins an ſeine Mitglieder. 8. Heft. Wien, 1881 (S. 53—57, S. 76-77 und S. 80-82). * II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 185 N 5. Weitere Behandlung. Erweiterung der Lache ſtammaufwärts mit der Maishacke (An— bringen neuer Zuleitungskerben und Einſetzen von Vorſteckſcheitern). Etagenweiſes Fortſetzen nach oben von Jahr zu Jahr unter Zuhilfe— nahme von Leitern (vom dritten Jahr ab). Zeitdauer der Nutzung; äußeres Kennzeichen der Zahl der Nutzungsjahre (die Anzahl der Leiterſproſſen). II. Titel. Harzverwertung. Se lbſtbetrieb der Nutzung oder Verpachtung an einen Unter— nehmer.!) Im letzteren Falle Erlaß von Vorſchriften hinſichtlich der Ausübung der Nutzung. ö III. Titel. Statik der Harznutzung. 1. Materialerträge. Bedingende Faktoren: Stammſtärke, Kronenausbreitung und Lage, insbeſondere Schutz gegen Wind und Luftfeuchtigkeitsgrad. Jährliche Harzausbeute eines Stammes an Rinn- und Scharrharz (je nach Lagen) und Ergebnis pro ha. Geſamtproduktion an Harz während der ganzen Nutzungsdauer nach Erfahrungen in Niederöſterreich. Ge— halt des Harzes an Terpentinöl. 2. Harzpreife. Pro Centner Rinn- und Scharrharz auf dem Wiener Markte. 3. Gelderträge. Pro Joch und ha früher und jetzt. Rückgang der Einträglichkeit des Betriebes wegen ſtarker Konkurrenz durch das amerikaniſche Pech. 4. Würdigung der Nutzung. Einfluß der Harzung auf die Qualität und den Zuwachs des Holzes,?) auf den Samenertrag, die Beſchaffenheit des Samens?) ge— harzter Bäume und die Ausdauer der hieraus hervorgegangenen Pflanzen. ) Böhmerle, Karl: Ueber den Verpachtungsmodus bei der Harznutzung der Schwarzföhre (Pinus austriaca Aöss.) (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1883, S. 574). 2) Derſelbe: Zuwachs an geharzten Schwarzföhren (daſelbſt, 1881, S. 455). Seyfferth, Emanuel: Zuwachs an geharzten Schwarzföhren (daſelbſt, 1882, S. 251). Böhmerle, Karl: Zuwachs an geharzten Schwarzföhren (daſelbſt, 1882, S. 405). Derſelbe: Zuwachs an geharzten Schwarzföhren (daſelbſt, 1885, S. 436). 3) Seyfferth: Einfluß der Harzung der re auf Farbe, Größe und Keimfähigkeit des Samens derjelben (dajelbit, 1879, ©. 8). 186 II. Ausführender Teil. Größe des Verluſtes an Holzertrag und des Gewinnes durch die Nutzung. Dieſelbe iſt in Oſterreich (Wiener Wald) zu Hauſe, jedoch ſtark im Rückgange begriffen. III. Kapitel. Seekiefernharz nutzung.“ I. Titel. Harzernte. Harzung mit Erhaltung des Lebens (gemmage oder résinage a vie) und Totharzung (gemmage A mort). Spezielles Verfahren je nach dieſen beiden Methoden verſchieden. J. Untertitel. Harzung mit Erhaltung des Lebens. Minimalſtärke der Stämme. Jahreszeit der Nutzung. Operationen: Entrinden (&corcagé), eigentliches Harzen und Harzſammeln. J. Entrinden. Beſchreibung des Verfahrens und zugehörige Werkzeuge: Pecher— hacke (cognée du resinier), Schaufel (pelle), Scharre (barrasquite), Meſſerſpatel (racloir) und Stoßeiſen (pousse). 2. Eigentliches Harzen. Beſchreibung des Verfahrens und zugehörige Geräte: Harzhacke (abehotte oder abchot), Scharre ꝛc. Auffangen des Harzes nach dem Syſtem Hugues in einem koniſchen Topfe (pot oder auget) mit Trauf— blech (gouttiere) und Deckel (planchette). Zeit des Harzens. Ur— ſprüngliche Dimenſionen der Lache; allmähliche Erweiterung nach oben (bei gleichbleibender Breite). 4—5 jähriger Turnus. Hierauf Anlegung einer neuen Lache. Zur Arbeit über Mannshöhe dient eine Leiter (échelle du resinier). Dauer der Nutzung. Scharren des feſten Harzes (galipot und barras) mit den oben genannten Werkzeugen. 3. Entleeren der Töpfe. Zeit und zugehörige Gefäße (Harzkorb, Fäſſer). Abkratzen des an den Wänden der Töpfe haftenden Harzes mittelſt eines Spatels. Stöger, Wilhelm: Einfluß der Harzung der Schwarzkiefer auf deren Samen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 363). ) Grunert, J. Th.: Die franzöſiſchen Forſten (Forſtliche Blätter, 8. Heft, 1864, S. 1, hier 24). Oſer, Dr. J.: Bericht über eine im Auftrage des k. k. Ackerbau-Miniſteriums unternommene Reiſe zum Studium der in Frankreich üblichen Harzung der pinus maritima (Seeſtrandkiefer) (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1874, S. 152). Hierzu 1 lithographirte Tafel. Desnoyers, Croizette: Notice sur le gemmage du pin maritime. Exposition universelle de 1878. Paris. Imprimerie nationale, 1878. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 187 II. Untertitel. Totharzung. Gleichzeitiges Anbringen mehrerer tiefer und breiter Lachen an einem Stamme 3—4 Jahre vor dem Hiebe. Dauer der Nutzung bezw. Zeitverlauf bis zum Abſterben der Harzbäume. II. Titel. Harzverwertung. Verpachtung unter beſtimmten Bedingungen, bezw. Erteilung all— gemeiner und ſpezieller Vorſchriften (charges générales und clauses speciales). Bei der gemmage a mort kauft der Pächter das Holz oft mit, um nicht gebunden zu ſein. Die Nutzung iſt in Südfrankreich (Les Landes) und Por— tugal üblich. III. Titel. Statik der Harznutzung. I. Materialerträge. Bedingende Umſtände: Stammſtärke bezw. Holzalter, Standorts— verhältniſſe und Jahreswitterung. Harzausbeute pro Lache, Stamm und ha. 2. Gelderträge. Brutto- und Nettowert pro Faß Rinnharz und Scharrharz. IV. Kapitel. Lärchenterpentinnutzung.! I. Titel. Terpentinernte. Art, Ort und Zeit des Anbohrens der Stämme. Bohrung auf— oder abwärts. Der harzige Saft der Lärche heißt venetianiſcher Terpentin, auch Lerget- oder Lorietharz. 1. Bohrung nach oben. Beſchreibung des Verfahrens; Auffangen des Harzes in einem Rindengefäß. Schädlichkeit dieſer Methode. Roßmann, J: Ueber die Gewinnung des Terpentins aus Nadelhölzern Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗ Zeitung, 1860, S. 323). Auszug aus einer Abhand— lung Hrn. v. Mohl's in der Botaniſchen Zeitung, 1859, S. 337 u. f. Heyrowsky, C.: Die Gewinnung des Lärchen-Terpentins in Steiermark und deren Gemeinſchädlichkeit (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 345). Syrutſchek, Julius: Die „Lerget“- Gewinnung in Süd-Tirol daſelbſt, 1885, S. 366). 188 II. Ausführender Teil. 2. Bohrung nach unten. Beſchreibung des Verfahrens; periodiſches Ausſchöpfen des Harzes mit einem Löffel. Sorgfältiger Verſchluß des Bohrloches ermöglicht eine mehrere Jahre anhaltende Nutzung. f II. Titel. Terpentinverwertung. Verpachtung gegen eine Abgabe pro Stamm oder pro Centner oder gegen eine Pauſchalſumme. A 2 = os III. Titel. Statik der Terpentinnutzung. 1. Materialerträge. Durchſchnittlicher Jahresertrag eines Stammes je nach Stamm— ſtärke. Anzahl der Stämme zur Lieferung von 1 Centner Lorietharz. 2. Arbeitsleiſtungen und Tagesverdienſte. Angabe von Durchſchnittsziffern je nach Gegenden. 3. Harzpreiſe und Gelderlöſe. Angabe von Daten nach Erfahrungen in den Alpenländern. 4. Würdigung der Nutzung. Nachteile: Nutzholzverluſt, Begünſtigung der Rotfäule, geringer Verdienſt, weshalb ſich die Lorietharzer häufig auf unerlaubten Neben— erwerb auf Koſten des Waldeigentümers werfen. Nutzung hauptſächlich in den öſterreichiſchen und bayeriſchen Alpenländern zu Hauſe, aber im Rückgange begriffen. V. Kapitel. Tannenterpentinnutzung. Beſchreibung der Gewinnung des Straßburger Terpentins und zugehörige Geräte: Ahlen, Ochſenhörner. Materialerträge je nach Holzalter, Boden und Lage verſchieden. Länder, wo die Nutzung ſtattfindet (Tirol, Savoyen, Schweiz). III. Abſchnitt. Futterlaubnutzung.“) I. Titel. Caubgewinnung. Holzarten, Nutzungszeit und Nutzungsart. 1) Weſſely, Joſef: Das Futterlaub, ſeine Zucht und Verwendung. 1877 auf Grund ausgedehnter Reiſe-Studien und unter Benüzung der bezüglichen Literatur zum dritten Male beſprochen. Wien, 1877. Dimitz, Ludwig: Futterlaub und Futterreiſig. Nach dem heutigen Stande der Theorie und Praxis beſprochen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1894, S. 97). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 189 1. Holzarten. Aufzählung und Gruppierung nach dem Futterwerte (ſ. S. 44). In Betracht kommende Vieharten. 2. Nutzungszeit. Beſte Zeit der Gewinnung am Stehen vom landwirtichaftlichen und vom forſtwirtſchaftlichen Standpunkt aus; Kolliſion beider Inter— eſſen. Gewöhnliche Zeit. Ausnahmen hiervon unter gewiſſen Um— ſtänden zuläſſig; deren Angabe. Am liegenden Holze keine Zeitbeſchränkung. 3. Nutzungsart. Methoden: Abſchneiden und Abſtreifen. Erforderliche Werkzeuge. Weitere Behandlung der abgeſchnittenen Futterreiſer oder des abge— ſtreiften Laubes. Zur Nutzung geeignete Betriebsarten und Beſtände. Empfohlen wird neuerdings namentlich die Benutzung des geringen Laubreiſigs im Eichenſchälwald. !) Einſchränkende Beſtimmungen in Bezug auf die Sammelorte und Sammelzeit.?) II. Titel. Statik der Futterlaubnutzung. 1. Materialertrag. Angaben nach Holz- und Betriebsarten, Holzaltern, Umtriebs— zeiten, Baumſtellung ꝛc. pro Stamm und ha im friſchen und trockenen Zuſtande. Verhältnis des Holzes zum Laub in einem Gebund oder pro 100 kg Futterreiſig. 2. Futterwert. Durchſchnittlicher Futterwert des trockenen Laubes verſchiedener Holzarten im Vergleiche zu Wieſenheu von gleichem Trockengrade. 3. Geldwert der Futterlaubnutzung. Pro ha je nach Holz- und Betriebsarten. 4. Würdigung der Nutzung. Nutzung am ſtehenden Holze wegen Verluſt an Zuwachs ſtets ſchädlich, am liegenden Stamme hingegen ſtets unbedenklich. ) Neumeiſter, Dr.: Ertragsſteigerung der Eichenſchälwaldwirthſchaft (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1893, S. 409). 2) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 36). 190 II. Ausführender Teil. Angabe der Verhältniſſe und Zeiten, in denen die Laubnutzung als Ausnahme auch am ſtehenden Holze zu dulden iſt (heiße Sommer, futterarme Jahre ꝛc.).)) In Wildparks wird ſie zur regulären Nutzung. Angabe der Länder, in denen ſie überhaupt noch eine große Rolle ſpielt (Böhmen, Tirol, untere Donauländer, Schweiz, Schweden 2c.). IV. Abſchnitt. Baumfrüchtenutzung. 1. Fruchtproduktion. Bedingende Faktoren (Licht und Wärme). Einfluß der Jahres— witterung, des Baumalters,?) Bodens, der Lage und des Schluß— grades. Eintritt der Pubertät; Wiederkehr und Reichhaltigkeit der Samenjahre je nach Holzarten.?) Begriff der Ruhezeit. Bedingende Umſtände für die Periodizität der Fruchterzeugung. Gruppierung der Holzarten in Bezug auf die Reichhaltigkeit der Samenproduktion (gute, mittlere und geringe Ernten). Zapfenjahre (in Nadelholzwaldungen). Maſtjahre (in Buchen- und Eichenwaldungen). Unterſcheidung von Voll-, Halb-, Viertel- und Sprengmaſt; Fehlmaſt, Vogelmaſt, Geläuf. 2. Nutzungsart. Direktes Sammeln der Früchte oder mittelbare Nutzung durch Schweineeintrieb (Maſtnutzung). Letzterer iſt auf wenige Früchte (Eicheln, Bucheckern) beſchränkt. I. Kapitel, Gewinnung und weitere Behandlung der Früchte durch Menſchenhand. I. Titel. Fruchternte.“) Sammelzeit, Sammelart, Trocknung und Reinigung. ) Neumeiſter, Dr. Max: Zur Linderung der Futternot (Deutſche land— wirthſchaftliche Preſſe, XX. Jahrgang, 1893, Nr. 50 vom 24. Juni). B.: Der Wald und der Notſtand der Landwirtſchaft (Der praktiſche Forſt— wirt für die Schweiz, 1893, S. 81). Laspeyres: Die Verwerthung der Futtermittel des Waldes in Frankreich eim Jahre 1893 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1895, S. 725). 2 Holl, Ferdinand: Ueber den Einfluß des Baumalters auf den Samen der Fichte (Oeſterreichiſche Forſt-Zeitung, 1887, Nr. 31 vom 5. Auguſt, ©. 183). 3) Eberts, A.: Wiederkehr der Kiefernſamenjahre in Preußen (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1875, S. 266). Beling: Ueber Samenjahre bei der Eiche, Buche und Fichte (Monatſchrift für das Forft- und Jagdweſen, 1877, S. 49). Goebel: Wiederkehr der Kiefernſamenjahre in Preußen (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1886, S. 720). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 191 1. Sammelzeit.!) Bedingende Faktoren (Reifezeit und natürlicher Abfall der Früchte bezw. Samen). Mitwirkung der Tiere in Bezug auf den Samenausflug mancher Holzarten (Lärche). ?) Gewöhnliche Reife- und Abfallzeiten je nach Baumfrüchten. Modifizierende Faktoren: Standort, Witterung. Kennzeichen vorzeitig gebrochener Kiefernzapfen.“) 2. Sammelart. A. Methoden. Aufleſen, Zuſammenrechen, Zuſammenkehren, Schütteln, Schlagen (Anprällen) und Auffangen der Früchte auf untergebreiteten Tüchern, Abbrechen, Abſtreifen, Abſchneiden, Abſtoßen und Auffiſchen. Angabe der für jede Samenart anwendbaren Methoden. Abpflücken der Zapfen an gefällten Stämmen. B. Werkzeuge. Engzinkige Rechen, ſtumpfe Beſen, Stangen, Axte, Brechgabeln, Zapfenbrecher, Heppen, Scheren, Stoßeiſen; Leitern, Tücher, Netze und Säcke. Im Anſchluß zwei Tabellen über Samenreife, Samenabfall, Sammelzeit und Sammelart der wichtigſten Samen der Nadel- und Laubhölzer. C. Würdigung. Vorzüge und Nachteile der einzelnen Sammelmethoden. Be— ſtimmungen, um letzteren vorzubeugen oder ſie wenigſtens abzuſchwächen. ) Voelcker, B.: Ueber Holzſamengewinnung in Mitteldeutſchland (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1895, S. 728). 1) Heyer, Karl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 134— 147). Heß, Dr. Richard: Eigenſchaften und forſtliches Verhalten der wichtigeren in Deutſchland einheimiſchen und eingeführten Holzarten. 2. Aufl. Berlin, 1895. 2) Weiſe: Wann fliegt der Lärchenſame? (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1887, S. 5). 3) Weidemann: Sind vollkommen reife von unreifen Kiefern zapfen zu unterſcheiden, und wie ſichern ſich die Darranſtalten beim Einkauf gegen Ein— ſchmuggelung vorzeitig gepflückter Zapfen? (daſelbſt, 1883, S. 158). Kienitz: Bemerkungen zu vorſtehender Abhandlung (daſelbſt, 1883, S. 159). Keller, Heinr.: Kennzeichen von zur Unzeit gepflückten Kiefernzapfen (daſelbſt, 1883, S. 573). 192 II. Ausführender Teil. D. Sammelregeln. Lukrative und forſtpflegliche. Zu jenen gehören: Wahl der richtigen Sammelzeit (gewöhnlich erſt nach eingetretener Reife, bei einigen Holzſamenarten vor derſelben), Anweiſung der geeignetſten Beſtände und Stämme und Sammeln bei trockener Witterung. In forſtpfleglicher Hinſicht: Unterlaſſen des Anprällens der Stämme, des Abbrechens fruchtbeladener Aſte, Verbot des Gebrauches von Steigeiſen ꝛc. 0) Z. Trocknung und Reinigung. Dünnes Ausbreiten der Früchte bezw. Samen auf trockenen, luftigen Böden; häufiges Umſtechen, Aufhängen fruchtbeladener Zweige unter Dach. Reinigen von Blättern, Stielen, Fruchthüllen ꝛc. durch Sieben und Abſondern tauber Samen durch Wurfen oder Einbringen in Waſſer (Bucheckern, Eicheln und andere große Früchte). Peitſchen der Pappel- und Weidenſamen. Die Lehre vom Klengen der Zapfenfrüchte und vom Entflügeln der Flügelſamen wird in die Forſttechnologie (ſ. III. Teil) verwieſen. II. Titel. Verwertung der Fruchtnutzung. Sammeln auf eigene Rechnung oder Verpachtung oder Ausgabe von Sammelſcheinen. 1. Selbſtübernahme. Annahme zuverläſſiger Arbeiter und Anweiſung der Beſtände, in denen zu ſammeln iſt. Bezahlung der Arbeiter im Tagelohn oder im Accord nach Hohlmaßen (hl) oder Gewicht (Ctr.). Würdigung dieſer Methode; Angabe der Sämereien, für welche — und der Verhältniſſe, unter denen ſie ſich beſonders empfiehlt. 2. Verpachtung. Flächenweiſe aus der Hand oder durch Verſteigerung. Feſt— ſetzung von Bedingungen für das Sammeln (nach Zeit, Orten und 1) Heß, Dr.: Ueber Beſchädigung von Kiefern durch Steigeiſen (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1882, S. 605). Schnittſpahn: Beſchädigung durch Steigeiſen (daſelbſt, 1883, S. 276). Heyer, Dr. Eduard: Beſchädigung der Kiefer durch die Zapfenbrecher (Forſtliche Blätter, N. F. 1883, S. 257). Joſeph, A.: Verletzung der Eiche durch Steigeiſen (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 212). Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 36—37). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 193 Art) und von Konventionalſtrafen für Zuwiderhandlungen. Bei Ver— pachtung an einen Unternehmer wird öfters die Überlaſſung eines Teiles der Früchte an den Waldeigentümer zur Bedingung gemacht. > 3. Ausgabe von Sammelſcheinen. Entweder ohne Entgelt oder gegen eine kleine Geldvergütung oder gegen eine Naturalabgabe (der zum eigenen Bedarf erforderlichen Samen). Fleißiger Begang der den Sammlern geöffneten Beſtände während der Sammelzeit und ſcharfe Überwachung der Sammler. III. Titel. Aufbewahrung der Baumfrüchte.!) 1. Prinzip. Sicherſtellung der aufzubewahrenden Sämereien gegen Tiere (Mäuſe, Inſekten ꝛc.) und Erhaltung der Keimkraft (Abhalten von Froſt, allzugroßer Wärme und Feuchtigkeit). Dauer der Keimfähigkeit je nach Samenarten; Einwirkung der verſchiedenen Beſtandteile derſelben (Stärkemehl, Ol, Terpentin ꝛc.) auf die Erhaltung der Keimkraft. Aufzählung der Samenarten, die ſich leicht konſervieren laſſen, und derjenigen, die ſich nicht lange keimfähig erhalten. Verpilzung der Bucheckern im Winterlager.) 2. Methoden.“) Im Freien, unter Dach, abwechſelnd im Freien und unter Dach oder unter Waſſer. A. Aufbewahrung im Freien. In bedeckten Schichten, gedeckten Haufen, bedeckten Gruben, Flechtzaunhäuschen oder Hütten. ) Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 147-149). 2) Hartig, Dr. Robert: Tödtung der Bucheckern im Winterlager durch Mucor Mucedo (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1897, S. 337). 3) Hoffmann, H.: Ueberwinterung von Eicheln (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1867, S. 67). — Enthält Angaben über komparative Verſuche. Cieslar, Dr. Adolf: Verſuche über Aufbewahrung von Eicheln (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1896, S. 181). Derſelbe: Verſuche über Aufbewahrung von Nadelholzſamen unter luft— dichtem Verſchluſſe (daſelbſt, 1897, S. 162). G.: Zur Ueberwinterung der Waldſamen (Wochenblatt „Aus dem Walde“, 1899, Nr. 3 vom 19. Januar, S. 17). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 13 194 II. Ausführender Teil. a) In bedeckten Schichten.“ Beſchreibung des Verfahrens. Angabe der Holzſamenarten, für welche es ſich empfiehlt. Keimprozente der Eicheln bei Deckung mit Moos, Laub- und Nadelſtreu, Fichtenreiſig und mit Sand. b) In gedeckten Haufen.) Beſchreibung des Verfahrens und Angabe der Früchte, für die es paßt. Größe der Haufen; Zwiſchenlagen von trockenem Roggen— ſtroh. Abſchluß mit einem Erdmantel. Anbringen eines Verdunſtungs— büſchels oder einiger Drainröhren im Erdmantel. Umgebung des Haufens mit einem Graben zum Abhalten der Mäuſe. e) In bedeckten Gruben. Dimenſionen der zum Überwintern angelegten Gruben. Dunſt— kanäle. Einſchichten der trockenen Früchte (Eicheln, Bucheckern ꝛc.) zwiſchen trockenen Sand (Verfahren von Eduard Heyer)s) oder Streu;“) darüber eine gewölbte Sand- oder ſonſtige Erddecke und Fichtenreiſer. Hierher gehört auch die Methode von Frömbling.“) d) In Flechtzaunhäuschen. “) Beſchreibung derſelben. Einbetten der Samen (Eicheln, Buch— eckern, Kaſtanien 2c.) zwiſchen Moos (Häckſel, Grummet, Wirrſtroh oder trockenes Baumlaub). Umgeben mit einem Graben (Methode von Carl Heyer). ) Roth (Zwingenberg): Die Überwinterung von Saateicheln (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 549). 2) Ohrt: Das Ueberwintern der Bucheln (Zeitſchrift für Forſt- und Jagd- weſen, 1884, S. 653). ) Heyer, Dr. Eduard: Ueber Aufbewahren der ſchweren Holzſamen während des Winters (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1863, S. 234). Derſelbe: Ueberwinterung der Eicheln, Bucheln und des Erlenſamens, ſowie deren Ausſaat auf Saatbeeten. Aphorismen aus der Praxis (daſelbſt, 1883, S. 298). Wieber, Franz: Erfahrungen über Ueberwinterung von Stiel-, Zerr- und Trauben⸗Eicheln, Bucheckern und zahmen Kaſtanien (daſelbſt, 1884, S. 241). 4) Beſchreibung des Ueberwinterungsverfahrens für Eicheln in der Ober— förſterei Zehdenick (daſelbſt, 1876, S. 184). 5) Biedermann: Ueber Durchwinterung von Eicheln (Zeitſchrift für Forft- und Jagdweſen, 1890, S. 671). 6) Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 147 und 148; Fig. 123 und 124). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 195 e) In Bütten.“ Beſchreibung derſelben. Ofteres Umſchaufeln der in einem Graben (unter dem Dache), unter Freibleiben einer 1—2 m langen Strecke, lagernden Eicheln ꝛc. Luftlöcher im Dache zum Abziehen der Dünſte (Verfahren von v. Alemann). Beliebte Methode. B. Aufbewahrung unter Dach. In Bänken bezw. Haufen oder in Behältern. a) In Bänken oder Haufen. Beſchreibung des Verfahrens. Häufiges Umſtechen; leichtes An— feuchten (durch Bebrauſen) beim Eintrocknen und ſtärkeres Decken mit Stroh bei Froſt. Erfahrungen über das Einſchlagen in Sand.?) Für alle Samenarten anwendbar. Vorzüge dieſer Methode. Spezielles Verfahren zur Aufbewahrung von Tannenzapfen.?) Belaſſung des Fichten- und Kiefernſamens in den Zapfen behufs beſſerer Konſervierung der Keimkraft.“) b) In Behältern. Solche ſind Horden, “) geflochtene Körbe, Säcke aus grober Lein— wand, durchlöcherte Käſten, Kiſtchen und Fäſſer. Beſchreibung des Verfahrens und Angabe der erforderlichen Vorſichtsmaßregeln. Ein— betten der Samen (in den Fäſſern) in Holzaſche.“) ) von Alemann, Friedrich Adolph: Ueber Forſt-Culturweſen. Aus den Erfahrungen mitgetheilt. 3. Aufl. Mit 17 Abbildungen in Holzſchnitt. Leipzig, 1884. Die Aufbewahrung der Eicheln behufs der Frühjahrsſaaten (S. 32—35). 2) Fuldner, Adolf: Ueber Aufbewahrung der Bucheckern im Sande (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 31. Band, 1881, S. 79). Hartwig: Ueber Aufbewahrung der Bucheckern im Sande (dajelbit, 32. Band, 1882, S. 67). ) Gewinnung und Aufbewahrung von Tannenſamen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 311). Aus der Vereinsſchrift für Forſt-, Jagd- und Naturkunde, herausgegeben vom böhmiſchen Forſtverein, 1882, 2. Heft. ) Belaſſung des Samens in Fichtenzapfen behufs Erhaltung guten keim— fähigen Samens (daſelbſt, 1883, S. 312). Aus der Vereinsſchrift für Forft-, Jagd- und Naturkunde, herausgegeben vom böhmiſchen Forſtverein, 1882, 2. Heft. 5) Über Aufbewahrung und Ausſaat des Arvenſamens (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 194). Auf Grund der Mittheilungen von J. Coaz in Bern (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, IX. Band, 4. Heft). 6) Wetzel: Ueber das Einſchlagen von Wald-Samen in Holzaſche (Forit- wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 144). 13* 196 11. Ausführender Teil. C. Kombinationsverfahren. Prinzip: Vermeidung einerſeits der Überſättigung mit Waſſer, andererſeits des Mangels an Waſſer. Methode Genth :) Auslegen (der Eicheln ꝛc.) auf einer Wieſe; dann Einfüllen in weit geflochtene Weidenkörbe, die in einen zu ebener Erde liegenden Raum mit gutem Luftzug geſtellt werden. Hierauf abermaliges Ausbreiten auf einer Wieſe und wiederholtes Einbringen in Weidenkörbe ꝛc. Modifiziertes Verfahren:?) Aufſchichten der Früchte auf einer Raſenfläche, die mit Buchenſtangen belegt und beetweiſe abgegrenzt iſt; zeitweiſes Begießen bei trockenem Oſtwind; Bedecken mit Fichtenreiſig oder Stroh bei Oſtwind-Kälte. Offenbleiben bei naſſem oder gelindem Wetter und öfteres Umſtechen mit hölzernen Rechen. D. Aufbewahrung unter Waſſer. Schilderung des Verfahrens. Anwendbarkeit je nach Samen— arten. Beſchaffenheit des Waſſers. Vorſichtsmaßregeln. Bei friſchen Eicheln bewährt ſich die Ausſcheidung keimfähiger mittelſt des Waſſers; bei abgetrockneten Früchten hingegen iſt das Verfahren trügeriſch.?) Baldige Ausſaat iſt geboten. IV. Titel. Statik der Fruchtnutzung. 1. Materialerträge.“) Angabe von Zahlen je nach Holzarten, Beſtandsſchluß, Stand— orten und Jahreswitterung, bezogen auf die Fläche, Baumzahl, Geſamtholzmaſſe oder Gipfel- und Reisholzmaſſe. Holzſamen-Ernten der wichtigſten Holzarten in Preußen.“) 1) Genth, Dr. G.: Doppelte Riefen. Eine neue Methode zu Erziehung des Laubholzes für Waldeigenthümer und Forſtkundige. Trier, 1874. Anhang II. Die Ueberwinterung der Eicheln (S. 49—58). 2 Derſelbe: Die Ueberwinterung der Eicheln und Bucheln nach dem Syſteme der Freilagerung (Forſtliche Blätter, N. F. 1875, S. 294). 3) Grundner, Dr. F.: Die Ausſcheidung keimfähiger Eicheln mit Hülfe des Waſſers (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1887, S. 175). ) Ihrig: Ueber Wiederkehr der Maſtjahre, natürliche Verjüngung und Eckern⸗Ertrag in Buchenhochwaldungen. (Vortrag, gehalten in der Verſammlung des Menburgiſchen forſtwirthlichen Vereins zu Breitenborn, im Auguſt 1859.) (Daſelbſt, 1860, S. 341). Ueber den Maſt⸗Ertrag der Eiche (daſelbſt, 1860, S. 349). Heß, Dr.: Ueber Ernte und Ausſaat von Samen 20 jähriger Weymouths— kiefern Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 91). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 197 2. Volumenverhältniſſe.“) Stückzahlen der wichtigſten Samenarten in 1 hl. Abgänge bei Eicheln durch Ausleſen von Fruchtkapſeln und tauben Früchten. Schwindungsverluſte der größeren Baumfrüchte. Zur Statiſtik der Waldſamenproduction (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 430). — Dieſe der W. L. Z. entnommene Notiz bezieht ſich auf die Schwarzkiefern-Zapfenernte. Kienitz, Dr. M.: Beobachtungen über die Zapfenmenge an Kiefern im Winter 1880/81 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1881, S. 549). Fruchtertrag von Sorbus domestica (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1882, S. 108). Muhl: Ein lokales Eichen-Maſtjahr. Brief aus dem Großherzogthum Heſſen (daſelbſt, 1884, S. 253, hier 255). 5) Danckelmann: Kiefern-Zapfenernte in den Preußiſchen Staats-Forſten 1866, 1867 und 1868 (Zeitjchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1869, S. 260). Eberts, A.: Samenertragsergebniß der wichtigſten Holzarten Preußens im Jahre 1873 (daſelbſt, 1875, S. 271). Bernhardt, A.: Ergebniß der Holzſamen-Ernte von den wichtigſten Holz— arten in Preußen im Jahre 1874 (daſelbſt, 1875, S. 458); — desgl. im Jahre 1875 (daſelbſt, 1876, S. 336); — desgl. im Jahre 1876 (daſelbſt, 1878, S. 69); — desgl. im Jahre 1877 (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 132). Weiſe: Ergebniß der Holzſamenernte von den wichtigſten Holzarten in Preußen im Jahre 1878 (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 531); — desgl. im Jahre 1879 (daſelbſt, 1880, S. 107): — desgl. im Jahre 1880 (daſelbſt, 1881, S. 46); — desgl. im Jahre 1881 (daſelbſt, 1882, S. 68); — desgl. im Jahre 1882 (da- ſelbſt, 1883, S. 105). Hellwig: Ergebniß der Holzſamen-Ernte von den wichtigſten Holzarten in Preußen im Jahre 1883 (daſelbſt, 1884, S. 48). von Alten: Ergebniß der Holzſamen-Ernte von den wichtigſten Holzarten in Preußen im Jahre 1884 (daſelbſt, 1885, S. 60); — desgl. im Jahre 1885 (daſelbſt, 1886, S. 97). Schwappach, Dr.: Ergebniß der Holzſamen-Ernte von den wichtigſten Holzarten in Preußen im Jahre 1886 (daſelbſt, 1887, S. 116); — desgl. im Jahre 1887 (daſelbſt, 1888, S. 105); — desgl. im Jahre 1888 (daſelbſt, 1889, S. 97); — desgl. im Jahre 1889 (daſelbſt, 1890, S. 117); — desgl. im Jahre 1890 (daſelbſt, 1891, S. 245); — desgl. im Jahre 1891 (daſelbſt, 1892, S. 195); — desgl. im Jahre 1892 (daſelbſt, 1893, S. 160); — desgl. im Jahre 1893 (daſelbſt, 1894, S. 170). Derſelbe: Die Samenproduktion der wichtigſten Waldholzarten in Preußen (daſelbſt, 1895, S. 147). — Eine Bearbeitung der 20 jährigen amtlichen Er- hebungen der Staatsforſtreviere ſeitens der Hauptſtation des forſtlichen Verſuchs— weſens. ) Heß, Dr.: Notizen über das Verhältniß zwiſchen Volumen und Gewicht 2c. von Stieleicheln (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 365). 198 II. Ausführender Teil. 3. Gewichtsverhältniſſe.“) Gewicht der wichtigſten Waldſamen pro hl in kg. Gewichts— verluſte vom friſchen bis zum lufttrockenen Zuſtand. Körnerzahlen (Korn- und Flügelſamen) auf 1 kg. 4. Arbeitsleiſtungen. Tagesleiſtung eines Arbeiters bei dem Sammeln von Eicheln, Bucheckern ꝛc. und bei dem Steigen von Zapfen. 5. Gewinnungskoſten. Für Hohlmaße (hl) und Gewichte (Centner) je nach Samenarten und Jahrgängen. 6. Samenpreife.?) Pro 1 hl und pro 1 kg je nach Samenarten und Jahrgängen. ) Nobbe, Dr. Frdr.: Ueber die Keimungsreife der Fichtenſamen (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 24. Band, 1874, S. 203, hier 208 (A. Das abſolute Ge- wicht der Fichtenfrüchte von ungleichem Erntedatum) und S. 209 (B. Das ſpecifiſche Gewicht der ungleichzeitig geernteten Fichtenfrüchte). Baur, Dr. F.: Ueber Gewicht und Körnerzahl einiger Waldſamen pro Liter (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1880, S. 341). 2) Riebel: Holzſamen-Preiſe im Frühjahr 1877 (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1878, S. 81); — dergl. im Frühjahr 1878 (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 181). Eberts, E.: Preiſe der waldbaulich wichtigen Holzſämereien im Frühjahr 1879 (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 611). Riedel, A.: Holzſamen-Preiſe im Frühjahr 1880 (daſelbſt, 1880, S. 168). Danckelmann: Berichtigung hierzu (daſelbſt, 1880, S. 251). von Alten: Samen-Preiſe im Frühjahr 1881 (daſelbſt, 1881, S. 176); — dergl. im Frühjahr 1882 (daſelbſt, 1882, S. 198); — dergl. im Frühjahr 1883 (daſelbſt, 1883, S. 164); — dergl. im Frühjahr 1884 (daſelbſt, 1884, S. 174); — dergl. im Frühjahr 1885 (daſelbſt, 1885, S. 182); — dergl. im Frühjahr 1886 (daſelbſt, 1886, S. 172). Goebel: Die Wald-Samen-Preiſe im Frühjahr 1887 (daſelbſt, 1887, S. 186). — Die hier befindliche Angabe „1886“ iſt jedenfalls ein Druckfehler. Schuſter: Die Wald-Samen-Preiſe im Frühjahre 1888 (daſelbſt, 1888, S. 189); — dergl. im Frühjahr 1889 (daſelbſt, 1889, S. 235). M.: Die Waldſamenpreiſe im Frühjahr 1890 (daſelbſt, 1890, S. 239); — dergl. im Frühjahr 1891 (daſelbſt, 1891, S. 384); — dergl. im Frühjahr 1892 (daſelbſt, 1892, S. 262); — dergl. im Frühjahr 1893 (daſelbſt, 1893, S. 244); — dergl. im Frühjahr 1894 (daſelbſt, 1894, S. 186). Laspeyres: Zuſammenſtellung der Samen-Preiſe im Frühjahr 1895 (daſelbſt, 1895, S. 244); — desgl. im Frühjahr 1896 (daſelbſt, 1896, S. 184); — desgl. im Frühjahr 1897 (daſelbſt, 1897, S. 504); — desgl. im Frühjahr II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 199 7. Gelderträge. Angaben aus verſchiedenen Waldgebieten in abſoluten Ziffern und pro ha für Eicheln, Bucheckern, Edelkaſtanien, Fichten-, Kiefern, Weymouthskiefernzapfen, ) Zürbelnüſſe re. II. Kapitel. Maſtnutzung. I. Titel. Betrieb der Nutzung. 1. Maſtorte. Altere Buchen- und Eichenbeſtände; letztere werden bevorzugt. Kriterien guter Maſtreviere. Obermaſt und Untermaſt (Erdmaſt oder Wuhl).?2) Frühere und jetzige Bedeutung der Malt. 2. Maſtzeit. Vorbedingung ein Samen- bezw. Maſtjahr; zur vollſtändigen Feiſtung gehört ſogar Vollmaſt. Angabe der hauptſächlichſten Buchecker— und Eichelmaſtjahre im 19. Jahrhundert. Wiederkehr von Vollmaſten. Dauer des Einſchlages (Einfehmung) der Schweine. Vor-, Haupt— und Nachmaſt. 3. Maſtbeſchränkungen. Bezeichnung derſelben nach Orten, Art und Zeit der Ausübung.“) II. Titel. Verwertung der Maſtnutzung. Die Nutzung iſt noch heute mitunter eine Gerechtſame (Maſt— recht). Anderenfalls iſt Verpachtung der beſte Nutzungsmodus. Pacht— ſchilling nach der Anzahl der Schweine zu bemeſſen. 1898 (daſelbſt, 1898, S. 190); — desgl. im Frühjahr 1899 (daſelbſt, 1899, S. 176); — desgl. im Frühjahr 1900 (daſelbſt, 1900, S. 244). i Laspeyres: Der Preis der wichtigſten Waldſämereien im Durchſchnitt der Jahre 1880 bis 1895 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1896, S. 186). Eine Zuſammenſtellung der Preiſe der Heinrich Keller'ſchen Samenhandlung Darmſtadt) für je 1 kg Samen im Durchſchnitt der 16 Jahre 1875-1890 (incluſive) und zwar für 25 Holzarten, befindet ſich auch in Carl Heyer's Wald— bau, 4. Aufl. von Dr. Richard Heß, 1893, S. 150. 1) Schott von Schottenſtein: Ueber den Samen-Ertrag der Weymouths- kiefer im Frankfurter Stadtwald (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 706). 2) Beling: Die Erdmaſt (Deutſcher Forſt- und Jagd-Kalender auf das Jahr 1874. 2. Jahrgang. Herausgegeben von Dr. F. Judeich. 2. Theil, S. 44). ) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 38-39). 200 II. Ausführender Teil. III. Titel. Statik der Maſtnutzung. 1. Futterbedarf des Maſtviehes. Angabe der zur Feiſtung je nach Maſtjahren und Beſtands— beſchaffenheit erforderlichen Diſtrikte bezw. Flächen. 2. Würdigung der Nutzung. Vorzüge: Bodenlockerung für die Beſamung, Unterbringen der abgefallenen Baumfrüchte, Einbetten des Laubes, Mäuſe- und Inſekten— vertilgung (Engerlinge, kahle Raupen ec. im Boden). Nachteile: Beeinträchtigung der Naturbeſamung, Knautſchen junger Triebe, Auswühlen von Pflanzen, Schälen von Wurzeln, Störung des normalen Verweſungsprozeſſes ꝛc. (s. Forſtſchutzlehre). Im allgemeinen iſt die Nutzung infolge der gegen früher weſentlich veränderten landwirtſchaftlichen Verhältniſſe im Rückgange begriffen. V. Abſchnitt. Grasnutzung. 1. Grasproduktion. Bedingende Faktoren: Standorts- und Beſtockungsverhältniſſe; außerdem gewiſſe Berechtigungen und ſonſtige örtliche Umſtände. A. Standortsverhältniſſe. Einfluß des Bodens (nach geognoſtiſcher Abſtammung, chemiſcher und phyſikaliſcher Beichaffenheit). Skala der Bodenarten vom beiten bis zum geringſten Graswuchs. Einwirkung der Lage (Expoſition und Steilheit der Hänge). B. Beſtockungsverhältniſſe. In Betracht kommen: Holzart, Beſtandsalter, Beſtandsdichte und Betriebsart. Angabe der Holz- und Betriebsarten, die dem Auf— treten der Gräſer günſtig oder ungünſtig find. Reichſte Grasproduftion | zunächſt im jugendlichen Alter (Kulturen, Verjüngungen) und dann wieder im höheren Alter (ſtarkes Baumholz vom Beginne der Aus— lichtung ab). Bezügliches Verhalten im Dickichts- und Stangenholz— alter. Einſchätzung der Grasproduktion (bei Ablöſung von Gräſerei— rechten oder Weideſervituten) je nach dem Beſchattungsfaktor in Prozenten des Ertrages der holzfreien Fläche. C. Sonſtige Umſtände. Beeinträchtigung der dem Standort entſprechenden Grasproduktion durch Streunutzung, event. Streuberechtigung. Zurückhaltung der Gras— produktion durch Waldweide und ſtarken Wildſtand. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 201 2. Nutzungsart. Unmittelbare Nutzung durch Menſchenhand (Grasnutzung) oder mittelbare Zugutemachung durch Viehauftrieb (Weidenutzung). I. Kapitel. Gewinnung durch Menſchenhand. I. Titel. Grasernte. Ortlichteiten, Zeit und Art der Nutzung. 1. Ortlichfeiten. Blößen, Schneißen, eingegangene Waldwege, Böſchungen, Raine, junge Samenſchläge, Kulturen (insbeſondere regelmäßige Pflanzungen) und verlichtete Baumhölzer. 2. Nutzungszeit. Mai und Juni; im Gebirge Juni und Juli. Zweiter Grashieb nur auf ſehr kräftigem Boden zuläſſig, aber unter Umſtänden (behufs Verhinderung der Überlagerung junger Pflanzen) ſogar notwendig. > 3. Nutzungsart. Gewinnungsmethoden: Abrupfen, Abſchneiden, Abſicheln, Ab— mähen. Werkzeuge: kurzer eiſerner Löffel, Meſſer, Sichel, Senſe. Würdigung dieſer Methoden und deren Zuläſſigkeit nach Maß— gabe der Beſtockung (Alter, Dichte ꝛc.). Sicherungsmaßregeln gegen Schäden.!) Belaſſen eines kleinen Grasſchopfes um jede Pflanze. Verbot des Ausbreitens des genutzten Graſes in den Hegen bezw. Kulturen zum Zwecke des Trockenwerdens. Strenge Beaufſichtigung der Grasſammler. II. Titel. Verwertung der Grasnutzung. Selbſtgewinnung oder Verpachtung auf mehrere Jahre (Wieſen oder größere Grasflächen) oder jährliche Verſteigerung einzelner Loſe auf dem Halm oder Verabfolgung von Graszetteln (Schläge, Geſtelle, Gräben). Umſtände, welche die Verwertungsart in jedem konkreten Falle bedingen. Bei Abgabe von Graszetteln ſind Beſtimmungen über die Grasdiſtrikte, Grastage und Gewinnungsart zu treffen, ſowie Strafen für Beſchädigungen (Abſicheln) von Pflanzen feſtzuſetzen. Fleißiger Begang der betreffenden Diſtrikte. 1) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 39-40). 202 II. Ausführender Teil. III. Titel. Statik der Grasnutzung. 1. Materialerträge. Größe der Grasproduktion pro ha Waldbodenfläche je nach Bodenart, Lage und Waldbeſtand (Holzart, Holzalter, Betriebsart, Beſtockungsdichte und Behandlung). 2. Gelderträge. Durchſchnittlicher Jahreserlös für Waldgras pro ha Waldboden— oder Grasfläche. Abſolute Größe der Einnahmen aus der Gras— nutzung in grasreichen Oberförſtereien (in Flußgebieten, Auewaldungen, Weidenhegern de.). 3. Würdigung der Nutzung.“) Vorzüge: Erhöhung des Einkommens aus dem Walde, Beſeitigung der Verdämmung und Überlagerung der forſtlichen Kulturgewächſe, Verminderung des Froſt-, Dürre-, Mäuſe- und Inſektenſchadens ꝛc. Nachteile: Schwächung der Waldbodenkraft durch Entziehung anſehnlicher Mengen wertvoller Aſchenbeſtandteile, Bildung einer filz— artigen Grasnarbe x. Vonhauſen und Borggreve erachten die Grasnutzung für ebenſo ſchädlich als die Streunutzung (dieſe Behauptung geht aber zu weit). ) Gamer: Die Grasnutzung in den Waldungen Monatſchrift für das Forſt⸗ und Jagdweſen, 1857, S. 434). Vonhauſen, Dr. Wilhelm: Die Raubwirthſchaft in den Waldungen. Frankfurt a. M., 1867. — Die Schrift enthält ſchöne Analyſen. Ueber Ausübung der Grasnutzung in Mittelwaldbeſtänden. Aus dem Be— richte eines im Mittelwalde wirthſchaftenden Oberförſters an ſeine vorgeſetzte Be— hörde (Supplemente zu den Forſtlichen Blättern, N. F. III. 1874, S. 43). Borggreve, Dr. B.: Die forſtwiſſenſchaftliche Bedeutung chemiſcher Baum- Analyſen (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, S. 218, insbeſondere 222). Derſelbe: Ueber „unſchädlich“ jein ſollende ſogenannte, Forſtnebennutzungen“, insbeſondere die Entnahme der blauen Schmiele (Molinia coerulea Mnch. = Melica coerulea) (daſelbſt, 1878, S. 166). Weißker, R.: Ueber die Grasnutzung im Walde (Zeitichrift für Forſt- und Jagdweſen, XI. Jahrgang, 1879, S. 228). Ueber Grasnutzung im Walde (dajelbit, 1880, S. 498). — Gegen Weißker gerichtet. Vonhauſen, Dr. Wilh.: Wieder ein Wort über Waldſtreu- und Gras- nutzungen und die Leitung des Verweſungsprozeſſes der Laub- und Moosdecke mittelſt der Durchforſtungen (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1882, S. 1). v. Vultejus: Die Grasnutzung im Forſtreviere Walkenried Forſtliche Blätter, N. F. 1884, S. 176). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 203 Angabe der Ortlichkeiten und Verhältniſſe, in welchen die Streu— nutzung in normalen Jahren zu geſtatten oder unzuläſſig iſt. Aus— nahmen in aufgeregten Zeiten (1848)) und in Dürrejahren. ) II. Kapitel. Waldweidenutzung. I. Titel. Betrieb der Nutzung. 1. Weideorte. Baumfreie Grasplätze, Blößen, Schneißen, alte, räumige Beſtände, auch jüngere Kulturen, in denen der Graswuchs die Holzpflanzen verdämmt, insbeſondere weitſtändige Heiſterpflanzungen. Größe der Weidefläche abhängig von der Grasproduktion, Viehgattung, Stückzahl, Schonzeit und Weidedauer. 2. Weidezeit. Vorweide (April), Hauptweide (Mai und Juni), Nachweide (Juli bis September). 3. Viehgattung. Rindvieh und Schafe; Pferde nur vereinzelt. Ziegen ſind ganz auszuſchließen. 4. Weidebeſchränkungen. Hierüber belehrt der Forſtſchutz.“) II. Titel. Verwertung der Weidenutzung. Die Nutzung beſteht häufig als Servitut, welche in verſchiedenen Formen auftreten kann. Anderenfalls kann flächenweiſe Verpachtung auf das Meiſtgebot oder aus freier Hand ſtattfinden. D r.: Ueber die Zuläſſigkeit einiger der wichtigſten Waldneben— nutzungen mit Rückſicht auf die jetzigen Zeitverhältniſſe Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1849, S. 205, hier 208). 2) Laspeyres: Die Verwerthung der Futtermittel des Waldes in Frank— reich im Jahre 1893 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1895, S. 725). M.: Streu- und Futternot und deren Abhilfe aus dem Walde. Brief aus Elſaß⸗Lothringen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1896, S. 98). ’) Meyer, Dr. J. C. F.: Abhandlung über die Waldhuth in ökonomiſcher, forſtwiſſenſchaftlicher und politiſcher Hinſicht. Koburg, 1807. Hundeshagen, J. Chr.: Die Waldweide und Waldſtreu in ihrer ganzen Bedeutung für Forſt-, Landwirthſchaft und National-Wohlfahrt. Tübingen, 1830. von Berg: Ueber den Betrieb der Waldwaide (Kritiſche Blätter für Forſt— und Jagdwiſſenſchaft, 42. Band, 2. Heft, 1860, S. 159). Lorenz v. Liburnau, Heinrich, dipl. for.: Zur Frage der Waldweide in den Alpen. Vortrag, gehalten am 14. Februar 1896 im Club der Land- und Forſtwirte in Wien (Dfterreichifche Vierteljahrsſchrift für Forſtweſen, 1896, S. 17). ) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 S. 49—55). 204 II. Ausführender Teil. Feſtſetzung des Geldäquivalentes nach dem Werte des durch die Waldweide erſparten Stallfutter-Uuantums (Regel) oder nach dem ab— zuſchätzenden Werte der Grasproduktion auf der Weidefläche, unter Berückſichtigung des Verhältniſſes des Nährwertes des Waldgraſes zum Wieſengraſe. Inhalt der Pachtbedingungen. III. Titel. Statik der Weidenutzung. 1. Futterbedarf des Weideviehes. Täglicher Futterbedarf der Haustiere je nach Viehgattung, Geſchlecht, Alter und Gewicht. Angabe der je nach der Größe der Futterproduktion pro ha und Weidedauer erforderlichen jährlichen Weidefläche für die verſchiedenen Viehgattungen und -Geſchlechter. 2. Würdigung der Nutzung.!) Vorzüge: geſundheitliche (betr. das Weidevieh), forſtliche und volkswirtſchaftliche (Unterſtützung der Landwirtſchaft). Nachteile: Schwächung der Bodenkraft, Beſchädigungen der Holzpflanzen durch Verbeißen, Zertreten und Überreiten, der Gräben und ſonſtigen Anſtalten, Feſttreten oder nachteiliges Lockern des Bodens ?r. Geſamtſchaden im Laub- und im Nadelwald im Vergleiche zu einander (ſ. Forſtſchutzlehre). ) VI. Abſchnitt. Streunutzung.“) I. Napitel. Im allgemeinen. 1. Titel. Bedeutung der Waldſtreu. 1. Beſtandteile der Waldſtreu. Begriff und Beſtandteile der Waldſtreu (Blätter, Nadeln, Frucht— kapſeln, Früchte und Samen, Triebe, kleine Zweige, Waldpflanzen, ss r.: Ueber die Zuläſſigkeit einiger der wichtigſten Waldnebennutzungen mit Rückſicht auf die jetzigen Zeitverhältniſſe (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1849, S. 205, hier 209). — 2 —: Iſt die Ausübung der Waldweide mit Rindvieh unter allen Ver— hältniſſen verwerflich? (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1868, S. 48). Die Bedeutung der Waldweide (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 308). 2) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 4149). 3) Hundeshagen, J. Chr.: Die Waldweide und Waldſtreu in ihrer ganzen Bedeutung für Forft-, Landwirthſchaft und National-Wohlfahrt. Tübingen, 1830. v. Schultes, G.: Der Streuwald, oder kurze Erörterung der großen Nachtheile des übermäßigen Streuſammelns für die Waldungen, nebſt praktiſcher II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 205 Moos, Forſtunkräuter ꝛc.). Allmählicher Übergang derſelben in Humus und fortwährende Wiedererzeugung der Waldſtreu durch den jährlichen 2 - 0 8 = — ” ) - — Blatt⸗ und Nadelabfall, die fortwachſende Moosgeneration und ſonſtige Anleitung wie der Landmann Streu gewinnen könne, ohne hierbei die Waldungen zu verderben. Verſtändlich abgefaßt. Coburg und Leipzig, 1849. Hanſtein, Dr. H.: Über die Bedeutung der Waldſtreu für den Wald. Eine Beleuchtung der von Profeſſor Dr. Fraas in der 6. Plenarverſammlung deutſcher Land- und Forſtwirthe zu Würzburg am 15. September 1862 ausge— ſprochenen Anſichten. Darmſtadt, 1863. Krohn: Fraas und Hanſtein. Der Werth der Waldſtreu für den Wald mit beſonderer Rückſicht auf den Felsboden und den Sand des Meeresbodens beleuchtet. Berlin, 1864. Fiſchbach, Carl: Die Beſeitigung der Waldſtreunutzung für Land- und Forſtwirthe, insbeſondere auch für die Geſetzgeber. Frankfurt am Main, 1864. — Behandelt beſonders die forſttechniſche Seite der Nutzung. Heiß, L.: Die Waldſtreufrage vom forſttechniſchen und volkswirthſchaftlichen Standpunkte. Ein Beitrag zur Löſung dieſer Frage und eine Beleuchtung der Broſchüre des Herrn Bürgermeiſters Boos von Edesheim. Neuſtadt a. d. H., 1866. Vonhauſen, Dr. Wilhelm: Die Raubwirthſchaft in den Waldungen. Frankfurt a. M., 1867. — Betont hauptſächlich die Nachteile der Streunutzung vom chemiſchen Standpunkt aus. Schuberg, K.: Die Waldſtreufrage und die Mittel zu ihrer Löſung (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 2. Supplementheft, 1869). tey, Eduard: Die natürliche Beſtimmung des Waldes und die Streunutzung. Ein Wort der Mahnung an die Gebildeten. Mit einer lithograph. Ueberſichtskarte der auf Vogeſenſandſtein ſtockenden Haardtreviere. Dürkheim, 1869. Walz, Guſtav: Ueber den Dünger und die Waldſtreu. Zur Beherzigung für Land- und Forſtwirthe. 2. Aufl. Stuttgart, 1870. Zeeb, Heinrich: Die Waldſtreu-Frage, ihre volkswirthſchaftliche Bedeutung und die Mittel zu ihrer Löſung. Mit beſonderer Berückſichtigung der gegen— wärtigen landwirthſchaftlichen Verhältniſſe bearbeitet. Ravensburg, 1871. — Eine recht gute objektive Darſtellung. Ebermayer, Dr. Ernſt: Die geſammte Lehre der Waldſtreu mit Rückſicht auf die chemiſche Statik des Waldbaues. Unter Zugrundelegung der in den Königl. Staatsforſten Bayerns angeſtellten Unterſuchungen bearbeitet. Reſultate der forſtlichen Verſuchsſtationen Bayerns. Berlin, 1876. — Eine hervorragende Schrift, welche ſich über die an 87 Verſuchsorten Bayerns über die Streufrage angeſtellten Unterſuchungen verbreitet. Vonhauſen, Dr. Wilh.: Wieder ein Wort über Waldſtreu- und Gras— nutzungen und die Leitung des Verweſungsprozeſſes der Laub- und Moosdecke mittelſt der Durchforſtungen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1882, S. 1). Kraetzl, Franz: Wald und Waldſtreu. Gemeinfaßliche Darſtellung der volkswirthſchaftlichen Wichtigkeit des Waldes und der Waldſtreu als Bodendecke. Friedland a. d. Mohra, 1884. Heyer, Dr. Eduard: Zur Streunutzung (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 241). 206 II. Ausführender Teil. Kleingewächſe im Walde. Letzte Zerſetzungsprodukte des Humus: Aſchenbeſtandteile, Kohlenſäure und Waſſer. 2. Streuarten. Boden- und Aſtſtreu. Die Bodenſtreu iſt entweder Laub-, Nadel-, Moos- oder Unkrautſtreu. Die drei erſten Arten der Bodenſtreu bilden die ſogenannte Rechſtreu. Die Unkrautſtreu heißt auch Lang- oder Pflanzenſtreu. Die Aſtſtreu nennt man auch Reis-, Schneidel- oder Hackſtreu. 3. Streuwert. Würdigung desſelben vom forſt- und landwirtſchaftlichen Stand— punkt aus. A. Forſtwirtſchaftlicher Wert der Streu. a) Notwendigkeit der Streudecke. Wirkungen der Waldſtreu und des aus ihr entſtehenden Humus; Verbeſſerung der phyſikaliſchen Eigenſchaften des Bodens (Feuchtigkeit, Lockerheit und Wärme). Waſſeraufſaugungsvermögen !) und waſſer— haltende Kraft, daher Vermehrung der Feuchtigkeit; Lockerung ſchweren und Bindung leichten Bodens (mürbe, krümelige Struktur); Aus— gleichung der Temperaturextreme des Bodens.?) Begünſtigung der Vermehrung und Ausbildung der Saugwürzelchen der Holzgewächſe, ſowie der Pilzwurzeln (Mycorhiza-Arten), durch deren Vermittelung die Aufnahme der im Humus vorhandenen Nährſtoffe erleichtert wird. Ramann, Dr. E.: Die Waldſtreu und ihre Bedeutung für Boden und Wald. Nach dem gegenwärtigen Stande der Wiſſenſchaft und eigenen Unter— ſuchungen dargeſtellt. Berlin, 1890. Braun: Die Waldſtreu und ihre Bedeutung für Boden und Wald. Eine weitere Entgegnung an Herrn Dr. E. Ramann (Forſtliche Blätter, N. F. 1890, S. 202). Ebermayer, Dr. E.: Die Waldſtreufrage. Vortrag, gehalten am 23. Ja- nuar 1894 in der bayeriſchen Gartenbau-Geſellſchaft zu München (Forſtlich-natur⸗ wiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1894, S. 110 und Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 178. Heft, 1894, S. 255). 1) Gerwig, Robert: Ueber die Bedeutung der Mooſe für die Waſſerver— theilung auf der Erdoberfläche. Geſchrieben im Jahre 1861. (Abgedruckt aus Förſters Allgemeiner Bauzeitung, Jahrgang 1862.) Karlsruhe, 1872. Gyr, U.: Die Flechten und Mooſe im Haushalte der Natur (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1899, S. 74). 2) Wollny, Dr. E.: Forſchungen auf dem Gebiete der Agrikulturphyſik, J. Jahrgang, 1888 (S. 451). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 207 Verbeſſerung der chemiſchen Beſchaffenheit des Bodens. Lieferung der nötigen Mineralſtoffe und des Stickſtoffes, von Kohlenſäure und Waſſer (Aufſchließung der Geſteine); Überführung der ſchwer aufnehm— baren Nährſtoffe (Phosphate, Kalk- und Magneſiakarbonate) in Lö— jungen; Abſorption von Waſſer, Waſſerdampf, kohlenſaurem Ammoniak ec. aus der Luft, ſowie Abſorption und Feſthalten der wertvollſten Nähr— ſtoffe (Stickſtoff, Kali, Phosphorſäure, Kalk) im Boden. Als Geſamtwirkung reſultiert Erhöhung der chemiſchen Thätig— keit des Bodens, Anreicherung der oberſten Bodenſchicht und Be— förderung des Atmens der Baumwurzeln. Die vorſtehenden günſtigen Eigenſchaften beſitzt aber nur der milde Waldhumus. Begriff desſelben. b) Abarten des Bumus. Saurer und kohliger Humus. Begriffe; Angabe der Verhältniſſe, unter denen dieſe Abarten ſich erzeugen (bei Überfluß oder Mangel an Feuchtigkeit), und deren nachteilige Eigenſchaften (Gehalt an Pflanzenſäuren und Kohlenwaſſerſtoffverbindungen — leichte Ver— flüchtigung, ſchwere Zerſetzung, Armut an Kohlenſäure, geringes Abſorp— tionsvermögen). c) Nachteile der Streu. Schädlichkeit einer übermäßigen Streuſchicht: Verhinderung des Eindringens von Waſſer in den Boden und der Abſorption von Stickſtoff aus der Atmoſphäre, verminderter Zutritt von Sauerſtoff, wodurch die Verweſung verlangſamt wird, Verhinderung des An— wurzelns der Keimlinge (mechanischer Anteil), Begünſtigung der Inſekten— vermehrung (Laub- und insbeſondere Moosdecke),!) Verdämmung junger Holzpflanzen (Unkrautſtreu), Vernäſſung der Umgebung und Steigerung des Froſtſchadens (Sumpfmooſe). Beſondere ſchädliche Eigenſchaften des Heidehumus. In ſolchen Fällen empfiehlt ſich ſtreifenweiſes Abrechen und Unterhacken der Streu. ?) B. Landwirtſchaftlicher Wert der Streu.) Einſtreu- und Dungmaterial. Vergleichung der Waldſtreu mit dem Stroh; fällt ſtets zu Ungunſten der Streu aus. ) Horſtmann, G.: Ueber den Einfluß der Moosdecke auf den Waldboden. Ein Beitrag zur Streunutzungsfrage (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1889, S. 632). — Der Verfaſſer geht in Bezug auf die Schädlichkeit der Moosdecke zu weit. 2) Reiß, C.: Waldſtreunutzung in Verbindung mit Bodenbearbeitung All- gemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1885, S. 260). 208 II. Ausführender Teil. Verpflichtung der Landwirtſchaft, das benötigte Streumaterial in der eigenen Wirtſchaft zu produzieren. Aufzählung der hierauf ab— zielenden direkten und indirekten Maßregeln, insbeſondere Zuhilfenahme aller Streuſurrogate (Torfſtreu, Holzwolle, Sägemehl, Gerberlohe 2c.). Angabe der örtlichen und zeitlichen Verhältniſſe, unter denen die Wald— ſtreu zu einem wirklichen Bedürfnis der landwirtſchaftlichen Bevölkerung werden kann. II. Titel. Größe der Streuproduktion. 1. Bedingende Momente. Standort, Holzart, Betriebsart, Beſtandsalter, Beſtandsſchluß, Jahreswitterung, Zeit und Art der Werbung, ſonſtige örtliche Ver— hältniſſe. 2. Einfluß dieſer Momente je nach Streuarten. A. Laub- und Nadelſtreu. a) Standort. Einwirkung des Bodens und der Lage auf die Streumenge; Abnahme derſelben mit ſteigender Meereshöhe. Verſchiedenheit des Verweſungsprozeſſes und der Schädlichkeit der Streunutzung in der Niederung und im Gebirge. b) Holzart. Bedingende Faktoren für die Streumenge; Zahl und Größe der Blätter, deren Zeitdauer am Baum und Vermögen der Holzart, ſich kürzere oder längere Zeit im Schluſſe zu erhalten. Angabe des Ver— hältniſſes zwiſchen dem durchſchnittlichen Grundflächenanteil eines Stammes und deſſen geſamter Blattoberfläche je nach Holzarten und Beſtandsaltern. Skalen der Schriftſteller (Hundeshagen, Gayer ꝛc.), betreffend die Streuproduktion der Holzarten, haben nur örtlichen Wert. Lebensdauer der Nadeln je nach Holzarten.) Menge und Zeit des Abfalles der Kiefernnadeln“) und Fichtennadeln.“) 3) Jaeger: Ueber den reinen Werth der Laubſtreu für den Berechtigten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1875, S. 405). — Dieſe Abhandlung ver- breitet ſich über: Streuertrag, Fudergewicht (im wald- und lufttrockenen Zuſtande), Werthverhältniß des Laubes zum Stroh, Strohpreiſe und Gewinnungskoſten. ) May, Dr. K. J.: Die Lebensdauer der Nadeln bei einigen immergrünen Nadelhölzern (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1894, S. 648). 5) Schütze, W.: Ueber die Menge und den Aſchengehalt der monatlich ab— fallenden Nadeln in Kiefernbeſtänden (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 63). 6) Ramann, E.: Die Zeit des Abfalles der Fichtenſtreu (daſelbſt, 1888, S. 727). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 209 c) Betriebsart. Verhältnis zwiſchen der Streuproduktion in Femel- und Mittel— waldungen im Vergleiche zu gleichalterigen, im Kahlſchlagbetriebe be— wirtſchafteten Hochwaldbeſtänden und zu Niederwaldungen. d) Beſtandsalter. Zunahme, Kulmination und Abnahme des Streuertrages je nach dem Alter der Beſtände. Einfluß der Umtriebszeiten. e) Beſtandsſchluß. Streumenge je nach der Baumſtellung (freier Stand, mittlerer Schlußgrad, gedrängter Schluß), unter Berückſichtigung des verſchiedenen Lichtbedürfniſſes der Holzarten. Wirkung des Zeitpunktes des Beginnes, des Grades und der periodiſchen Wiederkehr der Durchforſtungen. 1) Witterung. Begünſtigende und ungünſtige Witterungsverhältniſſe. Unter— ſchied in der Laub- bezw. Nadelproduktion zwiſchen naſſen und trockenen Jahren. Auslaugung der Mineralſtoffe durch Regen- und Schneewaſſer. “) g) Werbungszeit. Größe des Streuertrages vor und nach dem Blattabfall, je nach Holzart und Beſtandsalter. B. Moosſtreu. Moosproduktion nach bedingenden Faktoren: Bodenbeſchaffenheit, Luftfeuchtigkeitsgrad, Lichtbedürfnis der Nadelholzart, Beſtandsalter und Verjüngungsmethode. Gruppierung der Nadelhölzer in Bezug auf die Größe der Moosproduktion. Boden- und Beſchattungsverhält— niſſe, unter denen die verſchiedenen Moosgattungen (Hypnum, Poly- trichum, Sphagnum) auftreten. C. Unkrautſtreu. Aufzählung der als Streumaterial in Betracht kommenden Forſt— unkräuter: Heide, Beſenpfrieme,?) Ginſter, Heidel- und Preißelbeerkraut, ) Krutzſch, Dr. H.: Unterſuchungen über die Waldſtreu Tharander Forſtliches Jahrbuch, 19. Band, 1869, S. 193). Ramann, E.: Die Einwirkung von Waſſer auf Buchen- und Eichenſtreu (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1888, S. 2). 2) Gilbert, H.: Wachsthum und Nutzung des Ginſters in Süd-Weſtfalen (Forſtliche Blätter, N. F. 1891, S. 196). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 14 210 II. Ausführender Teil. Farne, Pfeifengras, Simſen, Binſen und Seggen. Anſprüche derſelben in Bezug auf Standortsverhältniſſe (Bodenfeuchtigkeit) und Lichtzufluß. D. Aſtſtreu. Menge und Güte (Düngerwert) derſelben je nach Holzarten und Betriebsarten. Von Einfluß auf das erzielte Quantum iſt ferner die Höhe der Schneidelung am Schafte. Verluſt der Bäume durch die Entnahme von Aſtſtreu im Vergleiche zur Werbung von Boden— ſtreu. Verhältnis zwiſchen dem (als Streu benutzbaren) Zweigholz und dem (nur zu Brennzwecken tauglichen) Aſtholz je nach dem Be— ſtandsalter (Stangen- und Baumholz). 3. Zerſetzung der Waldſtreu. Abhängigkeit der aus einem Beſtande beziehbaren Streumenge von der zur Verweſung der organiſchen Abfälle erforderlichen Zeit— dauer. Bedingende Einflüſſe derſelben: Streuart, Standort, Betriebs— art und Schlußgrad. a) Streuart. Verweſungsdauer der Blätter und Nadeln je nach Holzarten. Streumengen vor und nach dem Laubabfalle bezw. deren Verhältnis zu einander. Zerſetzungsdauer der Moos- und Unkrautſtreu. b) Standort. Einfluß der Bodenarten (Kalk-, Sand-, Lehm- und Thonboden) und der Bodenbearbeitung (Lockerung). Verweſungsdauer je nach Höhenlage (Tiefland, Hügelland, Gebirge, Hochgebirge) und Expoſition der Hänge (Süd- und Nordhänge). c) Betriebsart. Zerſetzungsdauer der Streu in Nieder-, Mittel- und Hoch— waldungen (gleichalterigen und ungleichalterigen Beſtänden). d) Beſtandsſchluß . Raſchere Verweſung der Blätter bei frühzeitiger Lichtſtellung (durch vermehrte Einwirkung von Sonne und Wind). II. Kapitel. Im beſonderen. I. Titel. Streuernte. Einſchränkende Maßregeln in Bezug auf die Orte, Zeit und Art der Nutzung.“) * Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 55—57). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 211 1. Streuorte. Ortlichfeiten, in denen die Streu ohne Nachteil für den Holz— wuchs genutzt werden kann: Wege, Schneißen, Gräben, holzleere Streifen neben den Schienenwegen, Wieſenränder, freie Plätze, Schläge mit hoher Mulmſchicht oder reicher Unkrautdecke (Heide, Beſenpfrieme ꝛc.), Flußwaldungen. Bei größerem Streubedarf müſſen zwar auch Be— ſtände der Nutzung geöffnet werden, aber nur gut geſchloſſene, froh— wüchſige Baumhölzer auf kräftigen, tiefgründigen Böden, in ebenen oder ſanft geneigten, friſchen Lagen (Winterhänge, Mulden). Em— pfindlichkeits-Skala der Holzarten gegen die Streunutzung. Be— ſtimmungen bezüglich des Minimalalters, von welchem ab die Be— ſtände der Streunutzung geöffnet werden dürfen, je nach Ländern (Bayern, Baden, Heſſen, Elſaß-Lothringen ꝛc.) bezw. Waldgebieten. Aufſtellung eines Streunutzungsplanes, aus welchem die Flächen— größe der auf Streu überhaupt nutzbaren Beſtände, die durchſchnittliche Jahresſtreufläche und die Reihenfolge der von Jahr zu Jahr zur Nutzung einzugebenden Beſtände erſichtlich iſt. 2. Nutzungszeit. !) Je nach Streuarten (Laub- und Nadelſtreu, Moosſtreu, Unkraut— ſtreu, Aſtſtreu). Berückſichtigung der auf dem Boden brütenden Singvögel.) Wiederkehr der Nutzung (Streuturnus) je nach Standort, Holz— art, Betriebsart und Beſtandsbeſchaffenheit. Vor- und Nachhege in Samenwaldungen. Beſtimmungen je nach Ländern (Bayern, Württem— berg, Baden, Heſſen, Elſaß-Lothringen ꝛc.) bezw. Waldgebieten. 3. Nutzungsart. Methoden je nach Streuarten. Erforderliche bezw. zuläſſige Ge— räte und Utenſilien: hölzerne Rechen mit weiten Zinken zur Gewinnung der Laub-, Nadel- und Moositreu, Sicheln für Unkrautſtreu; Tücher, Netze und Garne zum Fortſchaffen der Streu. Streifenweiſes Ab— ſchälen der Moosdecke; Zeitverlauf bis zur Wiedererzeugung derſelben. Gewinnung der Hackſtreu am ſtehenden Stamme (Schneideln, Schneizen, 1) In welcher Jahreszeit ſchadet uns das Laubſtreurechen am wenigſten? Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1893, S. 119). 2) Groner: Die Waldſtreu-Nutzung und ihr Einfluß auf die Vögel (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1877, S. 93). 14* 212 II. Ausführender Teil. Schnatten, Graſſeln, Taxen) mit Reishaken oder Art.) Schneidel— verfahren in den belaſteten Staats- und Fondsforſten in Steiermark und Tirol.?) Aſtſtreuwirtſchaft in der Slovakei.) Zur Vergrößerung des Angebotes empfiehlt ſich ſachgemäße Grünaſtung. II. Titel. Streuverwertung. Sammeln auf eigene Rechnung und Verkauf der Streu oder Eingabe von Streudiſtrikten an die Sammler. Beſtimmungen je nach Ländern.“) 1. Selbſtgewinnung. Aufbereitung der Streu in Raummaße oder Haufen von be— ſtimmter Größe (Laub, Moos) oder in Zählmaße (Foritunfräuter). Verkauf aus der Hand gegen eine (nicht zu niedrige) Taxe oder auf das Meiſtgebot. Letztere Methode iſt die beſte. 2. Eingabe von Streudiſtrikten. Beſtimmung der Beſtände, des Beginnes, Schluſſes und der Art der Nutzung. Zur Legitimation dienen Streuzettel. Verſchärfung der Aufſicht in den Sammeldiſtrikten. Zweckmäßige Beſtimmungen bezüglich der Streuabgabe aus Ge— meindewaldungen: Verwendung des Reinerlöſes aus der Waldſtreu für forſtliche Meliorationsarbeiten (Behacken des Bodens in Samen— ſchlägen, Herſtellung von Laubfängen an trockenen, ſteilen Hängen ꝛc.) 1) Henſchel, G.: Die „Graßwald-“ oder „Schnaidtwirthſchaft“ des ober— ſteieriſchen Hochgebirges. Eine Skizze aus dem Salzathale (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 613 und 1877, S. 22). 2) Zur Aſtſtreufrage. Aus Tirol (daſelbſt, 1887, S. 179). Weibel, Emmanuel: Ueber die Gewinnung der Aſtſtreu in der Slovakei (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 189. Heft, 1897, S 188). , ) Wohmann: Die Regulirung der Laubabgabe in den Gemeindewaldungen des Herzogthums Naſſau (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1865, S. 326). Z. V. X.: Ueber Abgabe der Waldſtreu aus Gemeindewaldungen und an berechtigte Gemeinden im Großherzogthum Heſſen nach dem Geſetz vom 2. Juli 1839 (daſelbſt, 1865, S. 447). Dorrer: Die Regulirung der Waldſtreunutzungen (Monatſchrift für das Forſt⸗ und Jagdweſen, 1874, S. 304). — Betrifft die einſchlagenden Beſtimmungen in Württemberg. Roth (Darmſtadt): Die Abgabe von Waldſtreu aus den Kommunal- und Domanialwaldungen des Großherzogthums Heſſen (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1879, S 199 und 269). Jäger (Fürth): Die Verwendung des Erlöſes aus Waldſtreu in Gemeinde— waldungen. Brief aus dem Großherzogthum Heſſen (daſelbſt, 1882, S. 347). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 213 und Herabſetzung des jährlichen Hiebsſatzes um den Betrag des durch die Streunutzung ſtattfindenden Zuwachsverluſtes. Derartige Beſtimmungen beſtehen im Großherzogtum Heſſen und im vormaligen Herzogtum Naſſau. III. Titel. Statik der Streunutzung.“) 1. Materialerträge.?) Große Schwankungen in den bezüglichen Angaben der Autoren, ſowie der Reſultate auf Streuverſuchsflächen. Erklärung dieſer Differenzen (Beſtandsverſchiedenheiten, verſchiedener Trockengrad der Streu, ob nur einmalige oder wiederkehrende Nutzung, und im letzteren Falle Größe der Intervalle zwiſchen den Nutzungen). A. Laub- und Nadelſtreu. Erträge an Rotbuchenſtreu,s) Eichenſtreu, Fichtenſtreu, Kiefern— 2 gr K = 4 . — + & I 5 a 2 mama) ꝛc. in Centner pro ha nach Beſtands— ) Krutzſch, Dr. H.: Unterſuchungen über die Waldſtreu (Forſtwirthſchaft— liches Jahrbuch, herausgegeben von der Königlich Sächſiſchen Akademie für Forſt— und Landwirthe zu Tharand, 6. Band, 1850, S. 88; 8. Band, 1852, S. 260; 15. Band, 1863, S. 32). — Dieſe Unterſuchungen beziehen ſich auf die Streumenge in Buchen⸗, Fichten⸗ und Kiefernbeſtänden und die chemiſchen und phyſikaliſchen Eigenſchaften der bezogenen Waldſtreu. Jaeger: Ueber den reinen Werth der Laubſtreu für den Berechtigten All— gemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1875, S. 405). Ebermayer, Dr. Ernſt: Die geſammte Lehre von der Waldſtreu mit Rückſicht auf die chemiſche Statik des Waldbaues. Unter Zugrundelegung der in den Königl. Staatsforſten Bayerns angeſtellten Unterſuchungen bearbeitet. Reſultate der forſtlichen Verſuchsſtationen Bayerns. Berlin, 1876. 2) Beling: ee Waldſtreu-Erträge (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 385 und 433). 50 9 Dr. A.: Unterſuchungen über den Ertrag an Rothbuchen-Laub— ſtreu in mit Streurechen belaſteten Beſtänden. Mittheilungen der K. Württemb. forſtlichen Verſuchsanſtalt Hohenheim (daſelbſt, 1876, S. 289). Rüling: Streunutzung (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 18. Band, 1868, S. 185, hier 192 u. f.). — Dieſe Abhandlung enthält nicht nur Angaben über Materialerträge, ſondern auch über Erlöſe, Gewinnungskoſten und erntekoſtenfreie Gelderträge auf Verſuchsflächen (im ſächſiſchen Forſtbezirke Moritzburg). Danckelmann, Dr.: Streuertragstafel für Buchen- und Fichtenhoch— waldungen (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1887, S. 577). 4) Derſelbe: Streuertragstafel für Kiefernbeſtände daſelbſt, 1887, S. 457). 5) Cieslar, Dr. Adolf: Studien über die Bodenſtreu in Schwarzföhren— beſtänden Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1897, S. 53). 214 II. Ausführender Teil. altern, Bonitäten und Trockengrad (Angaben von Schriftſtellern und Ergebniſſe von Streuverſuchsflächen). Durchſchnittsertrag pro ha im Mittel aller Bonitäten bei jährlicher Nutzung und bei Werbung alle 2, 4, 6, 8 oder 10 Jahre nach Gewicht (Etr.) und Volumen (rm). =’; / BZ. Moosſtreu. Erträge pro ha in den Kiefernwaldungen der Rhein-Main— Ebene nach Gewicht (Ctr.) und Volumen (rm), bei ſtreifenweiſer Nutzung des hälftigen Worrates.!) C. Unkrautſtreu. Erträge an Heide- und Pfriemenſtreu?) pro ha in Fudern bezw. Kuhwagen (auf Sandboden). D. Aſtſtreu. Erträge an Fichtenaſtſtreus) und Weißtannenhackſtren pro ha in Centnern und Fudern (Harz und Schwarzwald). 2. Gewichtsverhältniſſe. Gewicht eines zweiſpännigen Fuders friſcher, waldtrockener und lufttrockener Waldſtreu. Gewicht pro rm Laubſtreu.“) Gewichtsver— luſte nach kg und in Prozenten bei dem Übergange vom friſchen in den wald- und lufttrockenen Zuſtand. Durchſchnittlicher Waſſergehalt der lufttrockenen Streu in Gewichtsprozenten. 3. Wert der Streumaterialien. Angaben landwirtſchaftlicher Autoren (Schmalz, Pabſt, Knaus, Göriz, Hamm, Leydecker, Funke ꝛc.) und forſtwirtſchaftlicher Schriftſteller (G. L. Hartig, Pfeil, Hundeshagen, Gayer, Ebermayer ze.) je nach Streuſorten und Trockengrad. Gewöhnliche Annahme der Wertverhältniſſe von lufttrockener Moos- und Laubſtreu im Vergleiche zu lufttrockenem Stroh (dieſes — 100 geſetzt). Jährlicher Streubedarf einer Kuh an Laub- oder Moositren. ) Reiß, C.: Waldſtreunutzung in Verbindung mit Bodenbearbeitung (All— gemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1885, S. 260, hier 261). 2) Ihrig: Ueber Vorkommen, Verhalten und Ertrag der Pfrieme (Spartium scoparium) in der Oberförſterei Erbach im öſtlichen Odenwalde (daſelbſt, 1861, S. 9). a 3 v. Salvadori: Zur Rentabilität der Aſtſtreunutzung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 250). 4) Arndts: Ueber das Gewicht der Laubſtreu (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1873, S. 234). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 215 4. Aſchenentzug durch die Streunutzung.“) Angaben über die Gewichtsmengen an Mineralbeſtandteilen, welche dem Boden durch die Streunutzung, je nach Streuſorten (Buchenlaub, Heide, Farne ꝛc.) pro ha entzogen werden. Verhältnis dieſer Mengen zu den durch die Holznutzung entzogenen Quantitäten. Einfluß der Länge des Streuturnus auf die Aſchenmenge. 5. Holzzuwachsverluſt.?) Größe desſelben je nach Waldgebieten, Streuarten und Boden— beſchaffenheit in abſoluten Ziffern (fm pro ha) und in Prozenten ) Stoeckhardt, A.: Ueber die Bodenverarmung durch Streurechen, nach— gewieſen durch Bodenunterſuchung (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 15. Band, 1863, S. 309). Derſelbe: Mittheilungen aus dem akademiſchen Laboratorium. 1. Unter- ſuchung von gejchontem und nicht geichontem, lehmigem Waldboden (daſelbſt, 16. Band, 1864, S. 280). Schroeder, Dr. J.: Ueber den Einfluß des Streurechens auf den Mineral— ſtoffgehalt und den Zuwachs des Rothbuchenholzes (daſelbſt, 26. Band, 1876, S. 310). Ramann, Dr. E.: Die Einwirkung der Streuentnahme auf Sandboden. Ein Beitrag zur Streufrage (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1883, 1. S. 577 und II. S. 633). Derſelbe: Die Wirkung der Streuentnahme auf Sandboden (daſelbſt, 1887, S. 406). Derſelbe: Die Einwirkung der Streuentnahme auf Lehmböden (daſelbſt, 1890, S. 526). Derſelbe: Unterſuchung ſtreuberechter Böden (daſelbſt, 1898, S. 8 und 290). ) Beyreuther: Einige Beobachtungen über die ſchädlichen Folgen der Streunutzung in Kiefernwaldungen der Lauſitz (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 18. Band, 1868, S. 33). Krutzſch, Dr. H.: Unterſuchungen über die Waldſtreu (daſelbſt, 19. Band, 1869, S. 193). Kunze, M.: Ueber die Einwirkung des Streurechens auf den Maſſenzuwachs der Fichte (daſelbſt, 31. Band, 1881, S. 47). Friderich, Karl: Vergleichende Verſuche über den Einfluß der Streunutzung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 609). Schwappach, Dr.: Ueber den Einfluß des Streurechens auf den Holzbeſtand. Unterſuchungen der preußiſchen Hauptſtation des forſtlichen Verſuchsweſens (Zeit— ſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1887, S. 401 und 698; 1888, S. 641). Frey: Über den Einfluß des Streurechens auf den Holzbeſtand (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 353). — Knüpft an den letzten Artikel Schwappach's an. Schwappach, Dr.: Über den Einfluß des Streurechens auf den Holzbeſtand (daſelbſt, 1889, S. 599). — Entgegnung auf die vorſtehende Abhandlung. Bleuel, Georg: Ueber den Einfluß des Streuentzugs auf die Maſſen Produktion des Holzes in Rotbuchenbeſtänden des Speſſarts. Würzburg, 1891. 216 II. Ausführender Teil. des Ertrages unberechter Waldflächen. Angaben von Schriftſtellern (Pfeil, Hundeshagen, von Wedekind, Grabner, Jaeger, C. von Fiſchbach, Vonhauſen, Krutzſch, Kunze, Ebermayer, Schwappach ꝛc.) und Ergebniſſe von Streuverſuchsflächen (in Preußen und Bayern). 6. Gewinnungskoſten. Durchſchnittliche Tagesleiſtung eines Arbeiters beim Zuſammen— harken von Laub-, Nadel- und Moosſtreu nach Raummaßen (Haufen, Fuder). Erntekoſten pro rm oder Fuder nach Zuſammenſtellungen in Heſſen (1871—1874) und Württemberg und in Prozenten des Ver— ſteigerungserlöſes. Koſten pro ha bei ſtreifenweiſem Abrechen und Unterhacken von Moosſtreu in den Kiefernforſten der Rhein-Main-Ebene. 7. Streupreiſe und Geſamterlöſe. Durchichnittserlöfe pro rm, Fuder und Centner Laubſtreu nach größeren Verkäufen in Heſſen und Württemberg (Brutto- und Nettoerlöſe). Erlöſe aus Moosſtreu in den Forſten der Rhein-Main-Ebene und aus Unkrautſtreu (Beſenpfrieme) im Odenwalde. S. Numeriſche Abwägung zwiſchen dem Gewinn der Landwirtſchaft und dem Verluſt der Forſtwirtſchaft durch die Streunutzung. Verfahren: Ermittelung der Streuproduktion pro ha, Stroh— wert derſelben unter Berückſichtigung des Trockengrades. Abzug der Schwappach, Dr.: Ueber den Einfluß des Streurechens auf das Wachs— thum der Beſtände. Unterſuchungen der preußiſchen Hauptſtation des forſtlichen Verſuchsweſens (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1892, S. 524). Derſelbe: Ueber den Einfluß des Streurechens auf den Holzbeſtand (daſelbſt, 1896, S. 597). Laspeyres, Dr.: Der Einfluß der Streunutzung auf den Holzwuchs in den Kiefernbeſtänden des nordoſtdeutſchen Flachlandes (daſelbſt, 1898, S. 521 und 581. — Die von dem Verfaſſer verzeichneten Reſultate weichen von den Schwappach'ſchen mehrfach ab. Guſe: Die Bedeutung der Waldſtreu (daſelbſt, 1899, S. 345). — Gegen die vorſtehenden Abhandlungen von Schwappach und Laspeyres gerichtet, in welchen auf Grund von Streuverſuchsflächen die Unſchädlichkeit einer erſt binnen längerer Zeiträume wiederkehrenden Streunutzung nachgewieſen wird. Laspeyres, Dr.: Erwiderung auf den Artikel des Herrn Oberforſtmeiſters Guſe „Die Bedeutung der Waldſtreu“ (daſelbſt, 1900, S. 168). Schwappach, Dr.: Ueber den Einfluß des Streurechens auf das Wachs— thum der Buchenbeſtände. Unterſuchungen der preußiſchen Hauptſtation des forſt— lichen Verſuchsweſens (daſelbſt, 1900, S. 347). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 217 Gewinnungskoſten (bei Werbung durch den Empfänger) oder des für die Streu gezahlten Preiſes (bei Werbung durch den Waldeigentümer). Die Differenz (a) ergiebt den Gewinn des Landwirtes. Hiermit it zu vergleichen der in Geld auszudrückende (ſtets größere) Holzzuwachs— verluſt (bp). Der Unterſchied (ba) iſt volkswirtſchaftlicher Verluſt. Berechnung eines Beiſpieles. 9. Würdigung der Nutzung.!) Nachteile bezw. Folgen der Streunutzung im Innern der Be— ſtände: Schwächung der Waldbodenkraft, Bodenverhärtung, Ver— ringerung der Wachstums-Energie der Bäume, Abnahme des Längen— und Stärkezuwachſes, daher Holzzuwachsverluſt, Verkürzung der Lebensdauer der Waldbäume, Zopftrocknis, Hinausſchieben der Pubertät, Abnahme der Fruchtbarkeit der Waldbäume, Samenverſchlechterung, Verkürzung der Umtriebszeiten, Verdrängen begehrlicher Holzarten 2. Größe des Ertragsausfalles abhängig von Holzart, Betriebsart, Standort, Grad und periodiſcher Wiederkehr der Nutzung. Hieraus folgt die forſtwirtſchaftliche Unzuläſſigkeit und aus dem dieſen Schaden nicht ausgleichenden landwirtſchaftlichen Gewinn er— giebt ſich auch die volkswirtſchaftliche Gefährlichkeit der Nutzung. Nur in Zeiten allgemeiner Aufregung (Revolution von 1848)2) und in landwirtſchaftlichen Mißjahren?) iſt ſie als Ausnahme mit ge— wiſſen Beſchränkungen (in Bezug auf Ort, Zeit und Art) zu geſtatten. Durch Benutzung von Torfſtreu kann aber die Streunutzung unter Umſtänden ſogar in Notjahren entbehrlich gemacht werden. ar Waldmann: Nebennutzungen (Monatſchrift für das 8 5 und Jagd- weſen mit beſonderer Berückſichtigung von Süddeutſchland, 1857, S. 73). Reiß: Berechtigungen in den Fürſtlich Menburgiſch-Birſtein'ſchen Waldungen bei Offenbach a. M. (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1885, S. 37). Heyer, Dr. Eduard: Zur Streunutzung. § 1. Eine Mahnung für Land— tags⸗Abgeordnete. § 2. Eine Mittheilung für die Localforſtbeamten (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 241). ä r.: Ueber die Zuläſſigkeit einiger der wichtigſten Waldneben— nutzungen mit Rückſicht auf die jetzigen Zeitverhältniſſe (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1849, S. 205, hier 206). 3) B.: Der Wald und der Notſtand der Landwirtſchaft (Der praktiſche Forſt— wirt für die Schweiz, 1893, S. 81). von Fiſchbach, Dr. Carl: Zum Schutz des Waldes in Zeiten der Futter— und Streunot (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1895, S. 6). Die Waldſtreu im Jahre 1893 und fürderhin! (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1895, S. 177). M.: Streu- und Futternot und deren Abhülfe aus dem Walde. Brief aus Elſaß-Lothringen (daſelbſt, 1896, S. 98). 218 II. Ausführender Teil. VII. Abſchnitt. Feldbau im Walde. I. Titel. Bewirtſchaftungsformen. Gruppierung derſelben nach der Bedeutung der Holzzucht (ob dieſe Neben- oder Hauptſache) und nach dem Charakter des Feldbaues (ob bloß einmalige Kulturmaßregel oder ſelbſtändiges Betriebsſyſtem). 1. Ständige Feldflächen im Walde. Dienſtländereien der Forſtbeamten, verpachtetes Ackerland,“) Wildäcker, holzleere Streifen zu beiden Seiten der Schienengeleiſe. 2. Feldbau mit Holzzucht nebenbei. a Schilderung des Charakters der hierher gehörigen rohen Wald— formen. Fällung der überhaupt verwertbaren Stämme, event. unter Be— laſſung einiger Überhälter, Zerſtörung des geringen Holzwuchſes und Schlagabraumes durch Feuer, 2—3 jährige landwirtſchaftliche Benutzung der Fläche, hierauf Beweidung, bis wieder Holz durch Samenanflug von übergehaltenen Bäumen oder aus Nachbarbeſtänden ſich erzeugt hat. Beiſpiele: Birkenberge (Niederbayern),?) Reutberge (Schwarz— wald), s) Rüteholzwirtſchaft (Schweiz), Steiermark, Unteröſterreich ꝛc. “) 3. Einmaliger Feldbau als Kulturmaßregel. Veranlaſſung hierzu in zwei Fällen, und zwar: ) Auf ſchweren, bindigen, kalten oder verwurzelten und ver— filzten (Thon-, Letten-) Böden (Lockerung). 1—2 jähriger Kartoffel- oder Haferbau; insbeſondere bei Anlage eines ſtändigen Forſtgartens. b) Auf geringen Sandböden. Gründüngung mit Lupinen (oder Erbſen), die in voller Blüte niedergewalzt und grün untergepflügt werden (Zufuhr von Stickſtoff). “) ) Borggreve, B.: Die Verpachtung des ſog. „Forſtlandes“ (Forſtliche Blätter, N. F. 1889, S. 257). 2) Die forſt- und landwirthſchaftliche Benutzung der ſogenannten Birken— berge in Niederbayern (Mittheilungen über das Forſt- und Jagdweſen in Bayern. Herausgegeben vom Königl. Bayer. Miniſterial-Forſtbureau, III. Band, 2. Heft, 1860, S. 45). 3) Vogelmann, Dr. Vollrath: Die Reutberge des Schwarzwaldes. 2. Aufl., nach dem Tode des Verfaſſers herausgegeben von Dr. V. Funk. Karlsruhe, 1871. 4) Weſſely, Joſef: Die Oſterreichiſchen Alpenländer und ihre Forſte. J. Theil. Die Natur, das Volk, ſeine Wirthſchaft und die Forſte der Oſterreich. Alpenländer. Wien, 1853 (S. 386). 5) Ramm, S.: Über die Frage der Anwendbarkeit von Düngung im forſt— lichen Betriebe. Stuttgart, 1893 (S. 25). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 219 Hierauf Kornſaat und im dritten Jahr entweder Holzſaat (Kiefern) oder abermalige Lupinenſaat (Gewinnung von Grünfutter). 4. Röderlandbetrieb.!) Charakteriſtik: Kahlabtrieb im Haubarkeitsalter in Verbindung mit ſorgfältiger Rodung des Stock- und Wurzelholzes, Abſchuppen der vegetabiliſchen Bodendecke und — nach ſtattgehabter Abtrocknung — deren Verbrennen ſamt dem zurückgebliebenen Schlagabraum (Über— landbrennen). Lockerung des Bodens mit Hacke oder Pflug und 1—3 jährige Benutzung zur Anzucht landwirtſchaftlicher Gewächſe (Buchweizen, Winterkorn), worauf der Holzanbau wieder beginnt. Ortlichkeiten: Kiefernbeſtände im heſſiſchen Odenwald (Ober— förſterei Beerfelden). 5. Waldfeldbaubetrieb.?) Charakteriſtik desſelben, wie er ſich (ſeit den 1840 er Jahren) in Heſſen (Rhein-Main-Ebene)?) entwickelt und allmählich ausgebildet A ) Jäger, J. P. E. L.: Der Hack- und Röderwald, im Vergleich zum Buchenwalde, nebſt Bemerkungen über Holz-, Frucht-, Futter- und Streu-Ertrag verſchiedener Betriebsarten mit beſonderer Rückſicht auf den Odenwald. Darm— ſtadt, 1835. Beil, Anton: Aphorismen über die Verbindung des Feldbaues mit dem Waldbaue bei dem Hochwaldbetrieb oder der Röder- und Baumfeldwirthſchaft. Ein forſtwiſſenſchaftlicher Verſuch. (Als Manuſcript gedruckt.) Frankfurt am Main, 1839. Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 594 — 595). 2) Reuß, Hermann: Der Waldfeldbau im Dienſte des Forſtculturbetriebes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1889, S. 289 und 354). Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 597— 608). ) von Klipſtein, Dr. Philipp Engel: Der Waldfeldbau mit beſonderer Rückſicht auf das Großherzogthum Heſſen. Frankfurt am Main, 1850. Muhl: Der Waldfeldbau als Kultur-Mittel (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1869, S. 121). Billhardt: Der Waldfeldbau-Betrieb in Verbindung mit der Holzkultur in der großh. heſſ. Oberförſterei Viernheim von der Zeit ſeiner Entſtehung bis auf die Jetztzeit (18101868) (daſelbſt, 1869, S. 445). Muhl: Aus dem Kiefernhochwald (daſelbſt, 1875, S. 369). Bericht über die XV. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu Darmſtadt, am 5. bis 9. September 1886. Frankfurt a. M., 1887, S. 81-144. II. Thema: In welchem Stadium befindet ſich die Verjüngung der Waldbeſtände mittelſt Waldfeldbau? (Muhl, Sprengel). Auch abgedruckt in der Allgemeinen Forſt— und Jagd-Zeitung (1886, S. 365). Heyer, Dr. Ed.: Aphorismen aus der Praxis. I. Zum Waldfeldbau (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1888, S. 90). 220 II. Ausführender Teil. hat. Unterſcheidende Merkmale vom Röderlandbetriebe (kein Hainen des Bodenüberzuges und kein Vorbau, ſondern Zwijchenbau). 2—3 jähriger Fruchtbau (Kartoffeln, event. zweimal, und Winter— korn) im Laubwaldgebiet; 1—2 jähriger Fruchtbau (Kartoffeln, Winter— korn oder zweimal Kartoffeln) im Nadelwaldgebiete. Schilderung des Waldfeldbaubetriebes in Ochſenhauſen (Ober— ſchwaben),!) Eberswalde,?) und in ſonſtigen preußiſchen Forſten der norddeutſchen Tiefebene ꝛc. “) 6. Hackwaldbetrieb.“) Verbindung von Eichenſchälwaldwirtſchaft mit Fruchtbau; findet ſich hauptſächlich im Odenwald und im Siegener Land (Haubergs- ) Der Waldfeldbetrieb im kgl. württemberg. Forſtbezirk Ochſenhauſen (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1884, S. 341). Speidel, Dr. Emil: Der Waldfeldbau im württembergiſchen Oberſchwaben (daſelbſt, 1888, S. 276). Koehler, Dr.: Ueber den Waldfeldbau in Oberſchwaben (Württemberg) (daſelbſt, 1898, S. 117). 2) Runnebaum: Beſenpfrieme und Waldfeldbau (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1890, S. 641). 3) Derſelbe: Zur Waldfeldbaufrage in der norddeutſchen Tiefebene. Vor— trag auf der 1891 zu Magdeburg ſtattgehabten Verſammlung des Märkiſchen Forſtvereins (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1891, Nr. 27 vom 8. Juli). ) Jäger, J. P. E. L.: Der Hack- und Röderwald, im Vergleich zum Buchenwalde, nebſt Bemerkungen über Holz-, Frucht-, Futter- und Streu-Ertrag verſchiedener Betriebsarten, mit beſonderer Rückſicht auf den Odenwald. Darm— ſtadt, 1835. Derſelbe: Die Land- und Forſtwirthſchaft des Odenwaldes. Eine gekrönte Preisſchrift. Nebſt einem ſtatiſtiſch tabell. Anhang und einer geograph. geognoſt. Karte des Odenwaldes. Darmſtadt, 1843. Klump, Karl: Der Eichen-Schäl- und Hackwald-Betrieb im Odenwalde (G. W. Freiherr von Wedekind, Neue Jahrbücher der Forſtkunde, 2. Folge, 1. Band, 2. Heft, 1851, S. 140). Achenbach, Dr. H.: Die Haubergs-Genoſſenſchaften des Siegerlandes. Ein Beitrag zur Darſtellung der deutſchen Flur- und Agrar-Verfaſſung. Bonn, 1863. Strohecker, Dr. Jonas Rudolph: Die Hackwaldwirthſchaft. Phyſikaliſch— ökonomiſche Studien über dieſelbe als Wirthſchaftsform zu dem Zwecke der Eichen— Niederwaldwirthſchaft. Leitfaden für die Erforſchung der Hackwaldwirthſchaft und verwandter nationalökonomiſcher Gebiete. 2 Aufl. München, 1867. Bernhardt, Auguſt: Die Haubergswirthſchaft im Kreiſe Siegen. Ein Vortrag, gehalten in der General-Verſammlung der Landes-Kultur-Geſellſchaft für den Regierungsbezirk Arnsberg zu Siegen am 23. Auguſt 1867. Münſter, 1867. Hauberg-Ordnung für den Kreis Siegen vom 17. März 1879 nebſt den dazu erlaſſenen Vorſchriften und Inſtruktionen. Siegen, 1884. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 221 wirtichaft). Das Hainen iſt entweder Überlandbrennen (Odenwald)!) oder Schmoden (Siegen); muß (im Odenwald) bis Johanni vollzogen ſein. 1—2 jähriger Fruchtbau (Buchweizen, Winterkorn oder Buch— weizen, Staudenkorn). In den Siegener Haubergen folgt auf den landwirtſchaftlichen Zwiſchenbau Streunutzung und Weide mit Schafen bezw. Rindvieh. II. Titel. Verwertung der Felofrüchtenutzung. Selbſtadminiſtration oder Verpachtung. Wildäcker ſtets im Selbſtbetrieb. Röderland und Hackwaldſchläge werden meiſt in Loſen verpachtet. Schilderung der Modalitäten der Verpachtung der Hack— waldloſe (mit oder ohne Glanzlohe). In den heſſiſchen Waldfeldern wechſelten früher Verpachtung und Regiebetrieb miteinander ab; ſeit 1885 findet aber nur Bewirtſchaftung auf eigene Rechnung ſtatt. III. Titel. Statik des Feldbaues im Walde. 1. Materialerträge. Frucht- und Stroherträge in hl und Centner je nach Wald— formen, Bonitäten und Jahreswitterung im ganzen und pro ha (Odenwald, Rhein-Main-Ebene, Forſte bei Darmſtadt, Siegener Hauberge?) ꝛc.). Schwankungen der Ernte zwiſchen dem zwei- und fünffachen Betrage der Ausſaat. 2. Bruttogelderträge. 3. Produktionskoſten. 4. Reinerträge. Angaben über Gelderträge und Koſten aus den Forſten der Rhein-Main-Ebene (Oberförſtereien Viernheim, Lorſch, Lampertheim). Minimal-, Maximal- und Durchſchnittszahlen pro ha. Ehmſen: Die Haubergswirthſchaft im Kreiſe Siegen (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1893, S. 377). Heyer, Dr. Carl: Der Waldbau oder die Forſtproduktenzucht. 4. Aufl. Von Dr. Richard Heß. Leipzig, 1893 (S. 581-593). 1) Eickemeyer, P.: Das Ueberlandbrennen in den Hackwaldungen des Odenwalds (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1864, S. 290). 2) von Dörnberg, Freiherr: Statiſtiſche Nachrichten über den Kreis Siegen aus den Jahren 1860-1865. Nach Anleitung des Erlaſſes des König— lichen Miniſterii des Innern vom 27. Juni 1862 zuſammengeſtellt. Siegen, 1865. 1 IS DV II. Ausführender Teil. 5. Würdigung der Nutzung. A. Volkswirtſchaftliche Würdigung. Vermehrung der Erzeugung unentbehrlicher Genußmittel ohne landwirtſchaftlichen Düngeraufwand, Steigerung der Strohproduktion und Erhöhung des Arbeitseinkommens aus dem Walde. Zurück— führung dieſer Vorteile auf ihren wahren Wert (häufiges Taubblühen, große Luftfeuchtigkeit, Wildfraß, jetzige Arbeiterverhältniſſe). B. Forſtwirtſchaftliche Würdigung. Vorzüge: Steigerung der Holzmafjenproduftion, !) Erleichterung des Holzanbaues, Erſparnis an Kulturkoſten, vollſtändige Gewinnung 3 Stock- und Wurzelholzes (im Hochwald), infolgedeſſen Verminde— rung mancher Inſektenſchäden (im Nadelwald). Nachteile: Schwächung der Waldbodenkraft (Entzug von Kali, phosphorſauren und ſalpeterſauren Salzen),?) Verminderung der Boden— gründigkeit, Beförderung der Abſchwemmung von Erdkrume an ſteilen Hängen, Benachteiligung der Loden und Kernpflanzen (durch den Fruchtbau und die Fruchternte), Beeinträchtigung der Dauer der Stöcke (durch das Hainen), Begünſtigung der Anſiedelung und des weiteren Umſichgreifens der Beſenpfrieme ꝛc. Die landwirtſchaftliche Fruchtnutzung im Walde iſt daher als reguläre Betriebsform im allgemeinen nicht zuläſſig; jedoch kann ſie auf gewiſſen Bodenarten als Kulturmaßregel oder infolge ſonſtiger lokaler Verhältniſſe angezeigt erſcheinen. des VIII. Abſchnitt. Leſeholzuutzung. 1. Begriff. N Begriff von „Raff- und Leſeholz“ im ſtrengen Wortſinn. All— mähliche Erweiterung desſelben je nach Gegenden. Definition des Leſeholzes“ in Heſſen. 1) Forſtwirthſchaftliche Collectiv-Ausſtellung aus dem Großherzogthum Heſſen, veranſtaltet durch die Großherzoglich Heſſiſche Ober-Forſt- und Domänen- Direction in Darmſtadt. Daſelbſt, 1873 (S. 11—20). Reiß, Karl: Ueber Menge und Güte des Holzertrags auf gelockertem und landwirthſchaftlich bebautem Boden (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1886, S. 80). 2) Ramann, E.: Chemiſch-phyſikaliſche Unterſuchungen über Waldfeldbau Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1890, S. 655). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. DD 1 wo 2. Leſeholzproduktion. A. onde Momente. Zunächſt die Beſtimmung des Begriffes „Leſeholz“; dann Stand— ort, Holzart, Beſtockungsdichte, Holzalter, Betriebsart, Begründungs— weiſe (Büſchelpflanzung), Behandlung (Durchforſtungspraxis). B. Größe. Angaben von Schätzungen und Durchſchnittszahlen forſtlicher Schriftſteller (H. von Cotta, Pfeil, Drechsler, Boſe, Burckhardt, Gayer ꝛc.) über den Leſeholzanfall pro ba oder in Prozenten des regulären Holzeinſchlages. Mitteilungen über den faktiſchen Leſeholz— anfall beſtimmter Waldungen (Forſtdirektion Ebersdorf in Reuß,!) Oberförſterei Coppenbrüge in Hannover, Oberförſtereien Battenberg und Elbrighauſen im vormals heſſiſchen Hinterland, 2) Stadtwald Winter— thur in der Schweiz?) ꝛc.). Ermittelungen über den durchſchnittlichen Holzgehalt einer Karren— laſt Raff- und Leſeholz im Kiefernwalde nach kg und fm.*) 3. Gewinnung.“) Aufleſen oder Aufraffen vom Boden oder Abbrechen der dürren Aſte (mit der Hand). In manchen Waldungen (Thüringen) iſt die Anwendung des hölzernen, ſogar des eiſernen Reishakens geſtattet. Nachteile dieſes Werkzeuges, beſonders des eiſernen Reishakens. é) 2 Ve = 2 ) g Im Intereſſe der Beſtandspflege wäre die Anwendung der Baum— ſäge zu geſtatten. Angabe einiger Verwaltungsbezirke, in denen dies der Fall iſt: Bahrdorf in Braunſchweig, Weißenhorn in Bayriſch— Schwaben. 2 Austellung von Legitimationsſcheinen. Feſtſetzung 5 Leo, O. V.: Die Leſeholznutzung und die Waldwerthrechnung (Allgemeine Forſt⸗ 118 Jagd-Zeitung, 1867, S. 165). 2) Lehnpfuhl: Raff- und Leſeholzerträge in undurchforſteten Buchenſtangen— hölzern (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1885, S. 421). 3) — lb —: Leſeholz (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1899, S. 126). Weiſe: Wie viel Raff- und Leſeholz enthält eine Karrenlaſt? (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1881, ©. 214). 5) Smalian, H. L.: Ueber die Benutzung des Raff- und Leſeholzes (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1841, S. 200). 6) Heiße: Über das Aufaſten der Fichte (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1874, S. 179). 7) Die Leſeholznutzung als Hilfsmittel zur Erziehung aſtreinen Holzes (daſelbſt, 1868, S. 59). Surauer: Die Nachtheile der Beſchädigungsfrevel und deren Bekämpfung (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1890, S. 44). Alers, G.: Zur Aufaſtung der Waldbäume (daſelbſt, 1891, S. 178). 224 II. Ausführender Teil. beitimmter Tage und Tageszeiten zum Sammeln, ſowie beſtimmter Transportmittel (Körbe, Schiebekarren, Schlitten). Ausſchluß gewiſſer Walddiſtrikte (Diefichte, geringe Stangenhölzer). Strenger Forſtſchutz, insbeſondere wo das Abſägen der dürren Aſte geſtattet iſt.!) Aus— übung einer ge Servitut in dem durch Rezeß oder Obſervanz be— ſtimmten Umfange. Leſeholz-Ordnung in Heſſen (vom 13. Juli 1854). 4. Würdigung der Nutzung. A. Volkswirtſchaftliche Würdigung. Befriedigung des Brennholzbedürfniſſes der ärmeren Volksklaſſe und Erhöhung des forſtlichen Arbeitseinkommens. Veranlaſſung zu Stammbeſchädigungen und Forſtdiebſtählen. B. Forſtwirtſchaftliche Würdigung. Vorzüge: Entfernung von feuergefährlichem Geniſt und Inſekten— brutmaterial, Beförderung der Aſtreinheit der Stämme (bei Erlaubnis zum Abſägen der Aſte). Nachteile: Entführung anorganiſcher Nährſtoffe,?) Verringerung der Humusproduktion, verringerte Lockerung der Humusdecke und ver— mehrte Laubverwehung. In Ortlichkeiten, wo dieſe Nachteile überwiegen (mineraliſch arme Böden, windige Lagen), muß die Nutzung unterbleiben. IX. Abſchnitt. Uutzung der Steine und Erden.“) 1. Stein- und Erdſorten. Unterſcheidung der Steine nach Art der Bearbeitung und Ver— wendungszweck in Hau-, Bruch- und Pflaſterſteine. Angabe der je nach Zwecken verwendbaren Geſteinsarten (Sand-, Kalkſteine, Porphyr, Melaphyr, Rotliegendes, Baſalt, Dolerit, Trachyt ꝛc.). Verwendung von Steinen zu Bauzwecken im Zunehmen begriffen. Weitere anorganiſche Nutzungsobjekte, die hier oder dort im Walde gewonnen werden, find: Schieferarten (Dach-, Griffel, Lithographen— ſchiefer), Kreidemaſſen, Braunkohlenlager und gewiſſe Erze. Techniſch wichtige Erden: Sand, Kies, Lehm, Thon, Mergel, Gips, Heideerde 2. — — ) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 57—58). 2) Borggreve, Dr. B.: Die forſtwiſſenſchaftliche Bedeutung chemiſcher Baum⸗Analyſen (Forſtliche Blätter, N. F. 1874, ©. 218, hier 221). 3) Baudiſch, Friedrich: Die Steingewinnung als forſtliche Nebennutzung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 158). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 225 2. Gewinnung. Steinbrüche (Tagebau), Gruben (bergmänniſcher Abbau) oder Sammeln der auf dem Boden liegenden Rollſteine (Findlinge). Anlage ſtändiger Gruben zur Förderung von Erden. A. Tagebau.) Verſteinung der Grenzen der zur Anlage von Steinbrüchen ein— gegebenen Waldflächen und Anweiſung der Halden. Erlaß von Vor— ſchriften, betr. die Schonung des Waldes und Kontrolle des Betriebes.?) B. Grubenbau. Vorausſetzung einer Mutung iſt Schürfen und Fündigwerden. Abſteckung des (unterirdiſchen) Grubenfeldes und Verſteinung des zum Mundloch, Haldenſturz und zur Erbauung der Kaue erforderlichen oberirdiſchen Areales. Bergmänniſche Förderung durch Stollen oder Schächte. Verpflichtung des Muters zu vollem la des direkten und in— direkten Schadens (Windbruch); daher Beſtellung einer Kaution. 3. Verwertung. Verpachtung der Steinbrüche an einen Unternehmer auf eine längere Reihe von Jahren. Selbſtbetrieb der eee e mit Abgabe von Raummaßen (Kaſten, Karren, Wagen) oder Verpachtung. Bei bergmänniſchem Tiefbau Bezahlung eines einmaligen oder jährlichen Kanons. Beim Aufgeben des Bergbaues fällt die Grube an den Waldeigentümer zurück. 4, Statik der Stein- und Erdenutzung. Angaben der jährlichen Material- und Gelderträge auf der ganzen Fläche und pro ha. Tagesleiſtungen und tägliche Verdienſte (Soln— hofer Steinbrüche im bayeriſchen Forſtamte Pappenheim). Gelderträge pro ebm Heideerde und ſonſtige gute Walderde bezw. Blumenerde (Frankfurter Stadtwald und Fürſtlich Iſenburg— Birſtein'ſche Waldungen bei Offenbach). ?) ) Guſe: Die Benutzung von Steinbrüchen im Walde (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1887, S. 19). Leythäuſer: Die Solnhofer Steinbrüche im Regierungsbezirke Mittel- franken (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1893, S. 592). 2) Heß, Dr. Richard: Der Forſtſchutz. 3. Aufl. 1. Band. Leipzig, 1898 (S. 58). ) Reiß: Die Fürſtlich Iſenburg-Birſtein'ſchen Waldungen bei Offenbach a. M. ſtatiſtiſch beſchrieben. Offenbach a. M., 1891, S. 50. Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 15 226 II. Ausführender Teil. 5. Würdigung der Nutzung. Vorzüge: Erhöhung der Waldrente, Förderung baulicher und gewerblicher Zwecke und Vermehrung des Arbeitseinkommens aus dem Walde. Nachteile: Beſtandsbeſchädigungen, größere Abnutzung der Wald— wege, Schaffung großer ertragsloſer Flächen, Vermehrung der Forſt— frevel, Erhöhung der Bruchgefahr. Rollſteinnutzung iſt am ſchädlichſten, bergmänniſcher Betrieb am wenigſten ſchädlich. X. Abſchnitt. Torfnutzung.“ I. Kapitel. Im allgemeinen. 1. Bedingungen der Torferzeugung.?) Vorhandenſein von Torfgewächſen und Luftabſchluß durch kon— ſtante Feuchtigkeit. Ob auch die antiſeptiſche Wirkung der bei der Verweſung entſtehenden freien Humusſäuren oder ob der Froſt hierbei eine maßgebende Rolle ſpielt? Beſchaffung der erforderlichen Feuchtig— keit entweder durch feuchtes Klima (Norden, Gebirge), oder durch un— durchläſſigen Untergrund (häufigſte Urſache), oder durch Abſorption von ſeiten der Streudecke oder des Humus (auf geneigten Flächen), oder durch aufſteigendes Waſſer (aus benachbarten Waſſerbecken), oder durch periodiſch wiederkehrende Überſchwemmungen, oder durch das Zuſammenwirken mehrerer Umſtände. Begriff der Moore; Nachwuchs des Torfes daſelbſt. Mitteilungen über die Verbreitung der Moore in Europa, deren Kultur und den Torfnutzungsbetrieb im allgemeinen und beſonderen, je nach Ländern (Preußen,?) Bayern,“) Württemberg,) Sachſen,“) Oldenburg, Galizien,“) Irland, Rußland 2e.). ) Stiemer: Der Torf und deſſen Maſſenproduction nach dem zeitigen Stande der Wiſſenſchaft und Technik. Halle, 1883. 2) Ramann, E.: Moor und Torf, ihre Entſtehung und Kultur (Zeitichrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1888, S. 139). 3) Müller: Ueber Benutzung der Moore daſelbſt, 1883, S. 345). 4) Notizen über die ärarialiſche Torfnutzung in Bayern (Supplemente zur Allgemeinen Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1. Band, 1858, S. 49). Die Torfwirthſchaft in den bayeriſchen Aerarial-Mooren (Mittheilungen über das Forſt⸗ und Jagdweſen in Bayern, III. Band, 2. Heft, 1860, S. 56). Baumann, Dr. Anton: Die Moore und die Moorkultur in Bayern (Forſtlich⸗naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1894, S. 89 und 293; 1895, S. 353; 1896, S. 15; 1897, S. 69 und 393; 1898, S. 49). 5) Honold, E.: Der Torf in Württemberg (Aus dem Walde, 1900, Nr. 39 vom 27. September, S. 309 und Nr. 44 vom 1. November, S. 345). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 227 2. Arten der Moore. Hoch-, Wieſen- und Grünlandsmoore.!) A. Hochmoore. Vorausſetzungen der Bildung: vorwiegender Kieſelſäuregehalt des Bodens und undurchläſſiger Untergrund (Thon). Wölbung der Ober— fläche (durch die Sphagnum-Arten); Erweiterung von innen nach außen. Flora der Hochmoore (Filzen) und Ortlichkeiten (beckenförmige Kon— figurationen des Terrains und ſumpfige Gebirge). Wert des Torfes. Agronomiſche Bedeutung der Hochmoore. B. Wieſenmoore. Vorausſetzungen der Bildung: vorherrſchender Kalkgehalt des Bodens, und zwar amorpher kohlenſaurer Kalkſinter. Ebene Oberfläche. Andere Benennungen: Möſer, Flachlandsmoore. Flora und Ertlich— keiten (Flußgebiete, flache Thalrinnen mit trägem Stauwaſſer). Wert des Torfes. Agronomiſche Bedeutung der Wieſenmoore. 8 . Grünlandsmoore. Vorausſetzungen der Bildung: Thonſchichten. Ebene Oberfläche. Flora und Ortlichkeiten (norddeutſche Flußniederungen). Beſchaffenheit und Wert des Torfes. Agronomiſche Bedeutung der Grünlandsmoore. 3. Torfſorten. Eigenſchaften guten Torfes. Brennwert proportional dem ſpe— zifiſchen Trockengewicht. Zunahme desſelben und hiermit der Güte des Torfes von der Oberfläche nach der Tiefe des Moores (allerdings mit Ausnahmen). Einteilung der Torfſorten nach a) Pflanzenarten in: Moos-, Heide-, Raſen-, Schilf und Holztorf; b) Konſiſtenzgrad in: Faſer-, Speck- (Pech-) und Baggertorf (Sumpftorf); 6) Gewinnungsart in: Stich-, Model- und PregtorfMajchinentorf). ) Männel, Dr: Die Moore des Erzgebirgs und ihre forſtwirthſchaftliche und nationalökonomiſche Bedeutung mit beſonderer Berückſichtigung des ſächſiſchen Antheils (Forſtlich-naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift, 1896, S. 325 und 373). ) Breitenlohner, Dr.: Die Moor- und Torfverhältniſſe in Galizien und der Bukowina (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 85 und 242). ) Tacke, Dr.: Die Bewirthſchaftung der im Walde belegenen Grünlands— und Hochmoore (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 38). — Dieſer Vortrag, gehalten in der Harburger Verſammlung des Nordweſtdeutſchen Forſt⸗ vereins am 13. Juli 1899, beſchäftigt ſich mehr mit der forſt- und landwirt— ſchaftlichen Benutzung der Moore als mit der techniſchen Seite bezw. Ausbringung des Torfes. 15* 228 II. Ausführender Teil. 4. Bauwürdigkeit. Bedingende Umſtände: Flächenausdehnung und Tiefe des Moores, Brennwert des Torfes, Aufwand für Entwäſſerung, Gewinnung und Trocknung, Größe des Abganges, Abſatzmöglichkeit und Preis des Torfes, ſowie Verhältnis zum Holzpreis, auch die klimatiſchen Ver— hältniſſe (Frühfröſtey). Vermeſſung des Moores. Ermittelung der Tiefe an den Kreuzungspunkten eines über das Moor zu legenden geometriſchen Netzes durch Torfbohrer oder durch Schurfgräben (bis zur Sohle des Moores). Berechnung des kubiſchen Inhaltes des Moores, unter Berückſichtigung des Schwindungsbetrages und unver— meidlichen Abganges. II. Kapitel. Im beſonderen. Im nachſtehenden ſoll nur von der Nutzung des Stichtorfes die Rede ſein. Die Nutzung des Model- und Maſchinentorfes wird in den III. Teil (Forſttechnologie) verwieſen. Vorarbeiten: Planmäßige Entwäſſerung (etwa im Vorjahr) und Beſtimmung darüber, ob nachhaltiger Torfbetrieb ſtattfinden ſoll oder ob Umwandlung des Moores in Wieſe, Acker oder Wald beabſichtigt iſt. Bemeſſung der jährlichen Nutzung nach dem Nachwuchs und Aufſtellung eines förmlichen Betriebsplanes über Richtung, Fläche, Zeit und Art des Torfſtiches. Abbau des Torflagers vom höchſten Punkt aus nach der Tiefe. I. Titel. Entwäſſerung. Ausdehnung und Methoden. 1. Ausdehnung. Eutwäſſerung bloß des zunächſt abzubauenden Teiles des Moores, d. h. eines Jahresſchlages. Im übrigen Naßerhalten des Moores (wegen des Nachwuchſes und als Vorbeugung gegen Gefrieren). Bedingend für die Methode der Entwäſſerung ſind Lage und Beſchaffenheit des Moores. 2. Methoden. Entwäſſerung durch Gräben oder durch Verſenkung des Waſſers. A. Gräben. Herſtellung des Grabennetzes auf Grund eines Nivellements. Man unterſcheidet Abzugs-, Einfangs- und Sammelgräben. Vorausſetzungen, ſpezieller Zweck und Anlage dieſer verſchiedenen Arten II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 229 von Gräben. Entfernung des Waſſers aus den Sammelgräben durch Pumpwerke, ſofern ein Abfluß nicht ſtattfinden kann. B. Verſenkung. Vorausſetzung: eine undurchläſſige Bodenſchicht (Lehm, Thon) von geringer Mächtigkeit und durchläſſiger Boden (Sand) darunter— Erſtere wird durchbohrt, aber nicht an der tiefſten Stelle. II. Titel. Gewinnung des Stichtorfes.!) Vorarbeiten, Stechen, Trocknen und Magazinieren des Torfes. 1. Vorarbeiten. Herſtellung des ſogenannten Bankgrabens. Abſtecken und Ver— meſſung des Jahresſchlages (Stichbant) in Form eines langen, aber ſchmalen Rechteckes; Einfaſſung desſelben mit ſeichten Gräbchen. Die Jahresſchläge reihen ſich entweder unmittelbar aneinander, oder es bleiben (bei übermäßigem Andrange des Waſſers) ſchmale Zwiſchen— wände ſtehen. Herſtellung der erforderlichen Wege; an naſſen Stellen Knüppel⸗ oder Faſchinenwege. Rodung etwa vorhandenen Holzes. Bildung der Arbeiter-Rotten und Organiſation der Arbeit: Ein— teilung der Stichbank in Loſe, Bezeichnung und Verloſung derſelben, Veraccordierung der Löhne, Beſtimmungen hinſichtlich der Art, des Beginnes und des Fortſchreitens der Stecharbeit. 2. Stechzeit. Anfang Mai, wenn Spätfröſte nicht mehr zu befürchten ſind, bis Mitte Auguſt; ſpäter trocknet der Torf im Freien nicht mehr genügend. Wegfall dieſer Rückſicht bei künſtlicher Trocknung. 3. Stechart. Zunächſt Abräumen der oberſten unbrauchbaren Decke des Torf— lagers (Bunkererde) mit dem Bunkerſpaten. Hierauf Beginn des Stechens. Der Stich iſt entweder Horizontal- oder Vertikalſtich und innerhalb jeder Methode entweder Reihen- oder Couliſſenſtich. A. Horizontalſtich. Beſchreibung des Verfahrens und erforderliche Werkzeuge: Vor— ſtechſpaten und Auflegeſpaten. Zwei Arbeiter müſſen zuſammenarbeiten. 1) Pernitzſch, Heinrich Gottlob: Ueber den Torfſtich des königlich ſächſiſchen Staatsrevieres Marienberg (Forſtwirthſchaftliches Jahrbuch, herausgegeben von der Königlich Sächſiſchen Akademie für Forſt- und Landwirthe zu Tharand, 2. Band, 1845, S. 25). 230 II. Ausführender Teil. Die abgelöſten Torfſtücke heißen: Torfziegeln (Torfkäſe, -ſoden oder ⸗waſen). Dimenſionen derſelben vom Konſiſtenzgrad abhängig. Gegenden, wo dieſes Verfahren üblich it (Norddeutſchland, Rheingegend 2c.). B. Vertikalſtich. Beſchreibung des Verfahrens und erforderliches Werkzeug: zwei— winkelige Stechſchaufel. Ein Arbeiter genügt. Man hat auch Torf— ſtechmaſchinen, z. B. von Browowsky, ferner von Chr. Müller.“) Gegenden, wo der Vertikalſtich üblich iſt (Oberbayern, Oſtſee— länder ꝛc.). C. Vergleichung beider Methoden. In Bezug auf Arbeitsförderung, Gewinnungskoſten, Form der Torfziegeln, Größe des Materialverluſtes und Anwendung je nach Ortlichkeiten. : I). Reihenſtich. Beſchreibung; der Stich erfolgt entweder alsbald bis auf den Grund oder treppenförmig (Staffelſtich). Alsbaldiges Verbringen des geſtochenen Torfes nach den Trockenplätzen. Vorzüge und Nachteile des Verfahrens. E. Cou liſſenſtich. Beſchreibung. Zunächſt Aufſetzen des geſtochenen Torfes auf den zum Zwecke des Trocknens der Torfziegeln belaſſenen ſchmalen Zwiſchenwänden. Nach dem Wegbringen der Torfziegeln erfolgt der Abbau auch dieſer Zwiſchenwände. Vorzüge und Nachteile des Verfahrens. Angabe der Moore, für welche es nicht zu empfehlen iſt. 4. Trocknung. Im Freien oder unter Dach. Herrichtung der Trockenplätze im Freien entweder im Moore ſelbſt oder außerhalb desſelben. Aufſtellung der Torfkäſe einzeln oder in Häufchen (je 5 Stück) oder rund herum um 1—1,5 m hohe Stäbe, oder Aufſpießen auf Stangen mit Quer— ſtäben (Hiefeln). Ofteres Umſetzen der Käſe. Nach erfolgter Trocknung Zuſammenbringen in ſchmale Bänke oder auf größere Hohlhaufen; ſpäter in die üblichen Verkaufsmaße (Schichten). I) Neue Torfſtechmaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1888, S. 430). Nebſt Abbildung. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 231 Beſchreibung der Trockenhäuſer (lang, ſchmal, mit Etagen, leicht überdacht, der vorherrſchenden Windſtrömung zugekehrt). Würdigung der Methode. 5. Magazinierung. In Haufen (mit einem leichten Stroh- oder Bretterdach) oder in beſonderen Torfſchuppen (ähnlich den Trockenhäuſern). Würdigung der Methode. III. Titel. Verwertung der Torfnutzung. Selbſtbetrieb oder Verpachtung. Beim Regiebetriebe Verkauf des fertigen Torfes aus der Hand nach Raum- oder Zählmaßen. Bei Verpachtung Bemeſſung des Pachtgeldes nach der Größe der ausgetorften Fläche (unter Berückſichtigung der Mächtigkeit des Torflagers) oder nach der Anzahl der geſtochenen Torfziegeln. Zu— grundelegung der Fläche am einfachſten. IV. Titel. Statik der Torfnutzung. 1. Materialerträge.!) Jahresausbeute nach Stück oder rm (ster) in verſchiedenen Wald— gebieten (Erzgebirge, Fichtelgebirge ꝛc.) im ganzen und pro ha. 2. Gewichtsverhältniſſe. ?) Durchſchnittliche Lufttrockengewichte von 1000 Stück Torfziegeln je nach Torfſorten und Gewinnungsorten. Grenzwerte und Durch— ſchnitte. Gewichte pro ebm friſchen Torfes nach Sorten. 3. Schwindung. In Prozenten des Friſchvolumens; Minimal-, Maximal- und Mittelzahlen. Verhältnis zwiſchen Schwindung und Güte des Torfes. 4 4. Arbeitsleiſtungen. Durchſchnittliche Tagesförderung je nach Stechart (Horizontal— oder Vertikalſtich) unter günſtigen und ungünſtigen Verhältniſſen. ) Walderzeugniſſe, jährlicher Holzabſatz und Holzhandel im Fichtelgebirge (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 14 vom 19. Februar). Goebel: Die Torfproduction Oeſterreichs im Jahre 1883 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 723). 2) Erfahrungsſätze über den Torf aus Oberbayern (Supplemente zur Allge— meinen Forſt- und Jagd-Zeitung, 1. Band, 1858, S. 58). 232 II. Ausführender Teil. 5. Gewinnungskoſten. 6. Torfpreiſe. 7. Gelderträge. Zahlen-Angaben nach dieſen Richtungen hin aus Oſtfriesland, dem Fichtelgebirge und aus den ſächſiſchen Torfſtichen. XI. Abſchnitt. Sonſtige kleine Uebennutzungen. Waldgrasſamen, Seegras, Neſſeln, Widerthonmoos, Beeren, Haſel— nüſſe und Schwämme, wilde Bienen, Perlen und Eis. I. Kapitel. Nutzung der Waldgrasſamen.!) 1. Grasarten. Aufzählung der beſſeren Wieſengräſer, deren Samen geſammelt werden. Auftreten je nach Bodenarten und Ortlichfeiten BBlößen, Schneißen, Kahlſchläge, verlichtete Beſtände ꝛc.). 2. Gewinnung. Zeit der Nutzung: Juni, Juli. Art der Gewinnung: bündel— weiſes Zuſammenfaſſen der Ahren und Abſchneiden unter der Hand, möglichſt getrennt je nach Sorten. Transport in Säcken. Trocknen an ſonnigen Orten. Dreſchen und Schlagen durch Siebe. > 3. Verwertung.?) Verpachtung an einen Unternehmer aus der Hand oder Ver— ſteigerung auf das Meiſtgebot. Feſtſetzung beſonderer Bedingungen: Vorausbezahlung, Einſammeln binnen einer beſtimmten Zeit und zu beſtimmten Tageszeiten, kein Abrupfen, ſondern Abſchneiden der Halme, Haftbarkeit für etwaige Forſtfrevel ſeitens der Arbeiter ꝛc. ) Grunert, J. Th.: Gras-Saamen als Wald-Nebennutzung (Forſtliche Blätter, 3. Heft, 1862, S. 225). Roth (Darmſtadt): Das Sammeln der Grasſamen in den Waldungen und das Verfälſchen des Grasſamens (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1875, S. 193; 1876, S. 393). Auch als Separatabdruck erſchienen. Nobbe, Dr. Friedrich: Wider den Handel mit Wald-Grasſamen für die zieſencultur. Berlin, 1876. Roth (Darmſtadt): Ueber das Sammeln der Grasſamen in den Waldungen (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1877, S. 113). — Gegen Nobbe gerichtet. 2) Urich, Karl: Ueber Verwerthung der Wald-Grasſamen (daſelbſt, 1873, S 112): II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. IV so wo 4. Material- und Gelderträge. Mitteilungen aus Bayern, Baden und Heſſen über Pachterlöſe im ganzen und pro ha. 5. Würdigung der Nutzung. Volks- und forſtwirtſchaftliche Nachteile gegenüber den Vorzügen (vergl. V. Abſchnitt. Grasnutzung, S. 202). Die von Nobbe behaupteten volfswirtichaftlichen \ Unreinheit und geringe Keimfähigkeit des Waldgrasſamens, Ausſchluß des Fortſchrittes der Wieſenkultur durch Verwendung von wildem Gras— ſamen, geringer Maſſenertrag und Futterwert, Unfug im Grasſamen— handel ꝛc. — hat Roth auf ihre wahre Bedeutung zurückgeführt. II. Kapitel. Seegrasnutzung. 1. Ortlichkeiten. Seegras oder een (Carex brizoides L.). Feuchte, humoſe, lehmige Sand- oder ſandige Lehmböden mit kieſigem Untergrunde, ge— ſchützte Lagen und gemäßigtes Klima. Länder bezw. Gegenden: Baden (Nieder- und Mittelwaldungen des Rheinthales, vorzugsweiſe in 1— 10 jährigen Schlägen), ) Altenburg, auch Oberöſterreich.?) 2. Gewinnung. Ende Juni bis Oktober bei trockenem Wetter durch Ausrupfen. Vorteile des Rupfens gegenüber dem Abſchneiden. Zuſammenbinden, Fortſchaffen aus dem Schlage und Ausbreiten auf einem ſonnigen Platze. Nach erfolgter Trocknung Transport in die Behauſung, Reinigung daſelbſt, Flechten zu Zöpfen mittelſt einfacher Maſchinen und Verwertung. 3. Verwertung. Verkauf auf dem Halm. Alles Weitere iſt Sache des Käufers. Ausſchluß gewiſſer Schläge (1—3 jährige unvollkommen beſtockte Ver— jüngungen oder Kulturen ꝛc.). Strenge Überwachung der Rupfer. ) Mittheilungen aus dem Großherzogthum Baden über die Gewinnung und den Ertrag des Seegraſes. Veröffentlicht anläßlich der Wiener Weltausſtellung 1873. 8. . . .. Ueber die Gewinnung und den Ertrag des Seegraſes. Aus Baden (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1873, S. 455). Hüetlin, G.: Einiges über die Seegrasnutzung (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1879, S. 420). 2) Großbauer, Franz: Die Gewinnung des Raſchgraſes (Seegrajes) in 115 5 Forſten Oberöſterreichs (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1873, S. 147). 4 234 II. Ausführender Teil. 4. Material- und Gelderträge.!) Erträgniſſe einiger Oberförſtereien (Baden, Altenburg ꝛc.) im ganzen und pro ha je nach Bonität des Bodens und Beſtockungsdichte. Abgang beim Flechten des Seegraſes. Herſtellungskoſten der Zöpfe und Preis derſelben pro Centner. Rückgang im Holzwuchſe infolge der Nutzung nicht bemerkbar. III. Kapitel, Neſſelnutzung. ?) 1. Neſſelarten. 5 Im ganzen 69 Spezies von Neſſeln; brauchbar iſt aber eigentlich nur die große oder zweihäuſige Brenneſſel (Urtica dioica L.). Vor— kommen auf friſchem, humushaltigem Boden, und zwar nicht nur auf Schlägen, Waldrainen und unbebauten Orten, ſondern auch ſchon im Beſtandsſchatten. 2. Anbau. Durch Samen, Stecklinge oder Setzlinge (Wurzeln). Erſte Ver— ſuche bei Langenſchwalbach durch Frau Amtmann Auguſte von Rößler. 3. Gewinnung. Ernte nach vollſtändig eingetretener Samenreife (Ende September, Anfang Oktober). Abſchneiden mit der Sichel dicht über der Wurzel \ h) (ohne Losreißen der ganz flach ſtreichenden Wurzelſtränge), und zwar \ . 2 ) ) 3 ) früh am Morgen. Ausbreiten der Stengel mit Rechen behufs Trocknens. Abſtreifen der Blätter und Binden der Stengel. 4. Weitere Behandlung. Röſten und ſonſtige Behandlung wie bei dem Hanfe. Zur An— fertigung von Leib- und Bettwäſche genügt das gewöhnliche Hechel— ) Rentabilität der Seegrasnutzung (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1880, S. 75). 2) von Rößler-Lade, Auguſte: Die Neſſel eine Geſpinnſtpflanze. Mit Anleitung zu deren Anbau und weiteren Behandlung. Leipzig, 1878. Die Neſſel eine Geſpinnſtpflanze (Zeitſchrift für die landwirthſchaftlichen Vereine des Großherzogthums Heſſen, 1878, Nr. 21 vom 25. Mai). (B.): Neſſelkultur im Walde? (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 60), Dieſe Mitteilung iſt dem Rheiniſchen Courier entnommen. von Rößler, Auguſte: Zur Neſſelcultur (daſelbſt, 1878, S. 384). Glaſer, Dr. L.: Ueber Wiedereinführung des Neſſelbaues (Zeitichrift für die landwirthſchaftlichen Vereine des Großherzogthums Heſſen, 1884, Nr. 48 vom 29. November). ur II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 235 verfahren. Zur Herſtellung feinerer Geſpinſte iſt eine weitere Zu— bereitung erforderlich. IV. Kapitel. Nutzung des Widerthonmooſes.“) Auftreten des Widerthonmooſes (Polytrichum) an ſchattigen, feuchten Waldorten. Schneiden der Stengel, Formierung in Bündel und Röſten wie Flachs. Walzen auf gerippten Brettern und noch— malige ſchwache Erwärmung. Nutzung vorwiegend in den deutſchen Forſten. Verarbeitung (zu Schlichtbürſten, Teppichbürſten, Boden— ſchrubbern ꝛc.) hauptſächlich im nordöſtlichen Frankreich. Preis pro Centner gedörrtes Moos. V. Kapitel. Sammeln von Beeren, Baſelnüſſen und Schwänmen. ; 1. Beeren und Nüſſe. Gegenſtand der Sammlung bilden Heidel-, Preißel-, Erd-, Him— und Brombeeren?) und Haſſelnüſſe. Beginn des Sammelns erſt nach eingetretener Reife aus geſundheitlichen Rückſichten und öffentliche Bekanntgabe des betreffenden Termines. Abſtreifen mit hölzernen Kämmen in untergehaltene Körbe oder Töpfe (Heidel- und Preißel— beeren) oder Abpflücken (Erd-, Him-, Brombeeren, Haſelnüſſe). Ver— abfolgung von Beerenzetteln gegen eine kleine Gebühr oder Freigabe des Sammelns. Fleißiger Begang der Sammelorte während der Beerenzeit. Steigerung der Erträge durch beſondere Kultur der Beeren aus Samen und Wurzelſtücken. Anbau der Kirſchkranbeere (Vaccinium macrocarpum)s) auf moorigen Böden. Beerenertrag größerer Waldgebiete (Harz, Thüringerwald, Fichtel— gebirge ꝛc.) und einzelner Oberförſtereien (Eggeſin, Schönlanke 2c.).*) ) Grunert, J. Th.: Polytrichum commune als Gegenſtand der Forſt— benutzung (Forſtliche Blätter, 14. Heft, 1867, S. 106). ) Bina, A.: Waldbeeren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 50). Über die Bedeutung der Preißelbeeren in Franken. Aus Franken.) (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1889, S. 603). v. Greyerz, Walo: Die Wald-Beeren als Nebennutzung Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1898, S. 179). ) Heß, Dr.: Anbau von Vaccinium macrocarpum Hort. (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 328). S.;: Blaubeer-Erträge, (Forſtliche Blätter, N. F. 1891, S. 295). 236 II. Ausführender Teil. Verſand und Umſatz größerer Häuſer in Beerenjahren.!) Verdienſt der Beerenſammler.?) Vermeintliche Schädlichkeit der Beerennugung.”) 2. Schwämme. Sammeln der eßbaren und offizinellen Schwämme bei trockener Witterung zur Reifezeit durch Abſchneiden (nicht Abrupfen).*) Ausgabe von Schwamm- oder Pilzzetteln oder Freigabe des Sammelns. Nur junge eßbare Pilze zu ſammeln; alte müſſen zur Vermittelung der Fortpflanzung ſtehen bleiben. Herausſtoßen der giftigen Pilze mit den Füßen (zur Verhinderung ihrer Vermehrung), zumal an Stellen, wo ſie unter eßbaren Pilzen ſtehen. Aufzählung der eßbaren und giftigen Pilze (deutſche und lateiniſche Namen), unter Angabe ihres Vorkommens nach Boden, Lage, Wald— beſtand und Jahreszeit.“) 1) — t. —: Die Nutzung von Forſtnebenprodukten in 1881. Brief aus Hannover Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1882, S. 386). 2) Eberts: Der Verdienſt aus der Beerenſammlung (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1883, S. 429). 3) Borggreve, B.: Die Heidelbeere (Forſtliche Blätter, N. F. 1886, S. 154). ) Weiſe: Ein Wort an die Pilzſucher (Mündener Forſtliche Hefte, 7. Heft, 1895, S. 181). 5) Müller, Otto und Buſchendorf, Ernſt: Die am häufigſten vorfom- menden eßbaren und giftigen Schwämme. Zum Gebrauche für Schule und Haus. 2. verbeſſerte Aufl. mit 16 chromolith. Tafeln nach Angaben von Autoritäten. Gera und Leipzig, 1872. Müller, Otto und Pabſt, G.: Cryptogamen-Flora enthaltend die Ab— bildung und Beſchreibung der vorzüglichſten Cryptogamen Deutſchlands. I. Theil. Flechten. Mit 520 Abbildungen auf 12 lithographirten Tafeln. II. Theil. Pilze. Mit 25 kolorirten Tafeln. Gera, 1874. Lorinſer, Dr. Friedrich Wilhelm: Die wichtigſten eßbaren, verdächtigen und giftigen Schwämme. Naturgetreue Abbildungen derſelben auf 12 Tafeln in Farbendruck x. Wien, 1876. 4. Aufl. Daſelbſt, 1889. Unveränderter Abdruck in Mappe. 1896. von Ahles, Dr.: Allgemein verbreitete eßbare und ſchädliche Pilze. 30 Tafeln. Eßlingen, 1876. 2. Aufl. Mit einigen mikroſkopiſchen Vergrößerungen und erläuterndem Text zum Gebrauch in Schule und Haus. Mit 32 Farben— drucktafeln. Daſelbſt, 1896. Wünſche, Dr. Otto: Die Pilze. Eine Anleitung zur Kenntniß derſelben. Leipzig, 1877. — Eine knappe, überſichtliche und ſorgfältige Arbeit. Derſelbe: Prof. Dr. Harald O. Lenz' nützliche, ſchädliche und verdächtige Schwämme. 6. Aufl. Mit nach der Natur gezeichneten und gemalten Abbildungen auf 20 lith. Tafeln. Gotha, 1879. 7. Aufl. Daſelbſt, 1890. II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 237 Am wertvollſten ſind: Champignons, Morcheln und Trüffeln. Künſtliche Züchtung der Champignons in mit Pferdemiſt gedüngten Beeten. Vermehrung durch Schwammbrut oder Myeelium. “) Medicus, Dr. Wilhelm: Unſere eßbaren Schwämme. Populärer Leit— faden zum Erkennen und Benutzen der bekannteſten Speiſepilze. Mit 23 naturge— treuen feincolorirten Abbildungen. Kaiſerslautern, 1882. 5. Aufl. 1885. 8. Aufl. Daſelbſt, 1888. — Empfehlenswert; auch praktiſches Format. Kloeber, Karl: Der Pilzſammler. Mit 9 anatomiſchen und 23 colorirten Abbildungen in natürlicher Größe auf 14 Tafeln. Quedlinburg, 1883. 2. Aufl. Mit 9 anatomiſchen und 39 kolorirten Abbildungen. Daſelbſt, 1896. Röll, Dr. Julius: Die 24 häufigſten eßbaren Pilze, welche mit giftigen nicht leicht zu verwechſeln ſind, in natürlicher Größe dargeſtellt und beſchrieben mit Angabe ihrer Zubereitung. Tübingen, 1883. 2. Aufl. Mit 14 Farbendruck— tafeln. 1889. 3. Aufl. 1891. 5. Aufl. Mit 15 farbigen Tafeln. Daſelbſt, 1895. Studer, B.: Die wichtigſten Speiſepilze, nach der Natur gemalt und be— ſchrieben. Mit 11 Chromolith. Bern, 1887. 2. Aufl. Mit 11 farbigen Tafeln. Daſelbſt, 1892. Richter, Max: Die vorzüglichſten eßbaren Pilze Deutſchlands, gezeichnet und beſchrieben. Mit 7 farbigen Doppel-Tafeln. Langenſalza, 1891. Schwalb, K.: Das Buch der Pilze. Beſchreibung der wichtigſten Baſidien— und Schlauchpilze mit beſonderer Berückſichtigung der eßbaren und giftigen Arten. Mit 18 farbigen Tafeln und mehreren Holzſchnitten. Wien, 1891. Hahn, G: Die beſten Speiſe-Schwämme. Mit 12 colorirten Tafeln. Gera, 1891. Steudel, Fr.: Gemeinfaßliche praktiſche Pilzkunde für Schule und Haus. Ausgabe B. Mit 22 den Text erläuternden, treu nach der Natur gemalten Illuſtrationen auf 17 Tafeln in Zehn-Farbendruck. 2. Aufl. Tübingen, 1895. Die Ausgabe A erſchien 1894. Michael, E.: Führer für Pilzfreunde. Die am häufigſten vorkommenden eßbaren, verdächtigen und giftigen Pilze. Mit 40 colorirten Tafeln, enthaltend 47 Pilzgruppen. Zwickau, 1895. 2. Aufl. Mit 56 Tafeln, enthaltend 68 Pilz— gruppen. Daſelbſt, 1896. Pappendorff, Georg: Unſere wichtigſten eßbaren Pilze. Eine Anleitung zur ſicheren Erkennung der bekannteſten eßbaren Pilze nebſt Angabe ihrer gebräuch— lichſten Zubereitung. Mit 12 nach der Natur aufgenommenen Zeichnungen. Berlin, 1895. Wünſche, Dr. Otto: Die verbreitetſten Pilze Deutſchlands. Eine Anleitung zu ihrer Kenntnis. Leipzig, 1895. Ulſamer, J. A.: Unſere eßbaren Pilze. Mit 5 Tafeln. Kempten, 1896. Blücher, H.: Praktiſche Pilzkunde mit 32 farbigen Abbildungen nach Aquarellen von Th. Bach. Miniaturbibliothek 200/204. Leipzig, 1899. — Sehr handliches Format mit vortrefflichen Abbildungen; bequem im Walde zu gebrauchen und ſehr wohlfeil. ) Wendiſch, Ernſt: Die Champignons-Cultur in ihrem ganzen Umfange, die werthvollſten in den letzten Jahren in den Treibereien des In- und Auslandes gewonnenen Erfahrungen berückſichtigend ꝛe. Mit 56 Abbildungen. Neudamm, 1892. 2 Aufl. Mit 94 Abbildungen. Daſelbſt, 1898. 7 238 II. Ausführender Teil. Trüffelkultur und Nutzung; !) vorwiegend in Frankreich?) (Be— zeichnung der Arten), aber auch in Deutſchland (Elbgegend bei Hildes— heim,?) Vorberge des Harzes, Bienenwald in der Pfalz, Rhein— waldungen ) ꝛc.). Trüffeljagd bei Hildesheim früher ein Regal des dortigen Erzbiſchofs, jetzt auf den preußiſchen Fiskus übergegangen. Vorkommen der Trüffel vorwiegend auf thonigsfalfigen, friſchen Böden in lichten Eichen- und Buchenwaldungen. Sammeln im Oktober und November. Verwendung von Trüffelhunden (Pudelraſſe) und Schweinen zum Auffinden. Hauptſchädling eine Masfäfer- (Silpha-) - Art (Anisotoma einnamomea Pnz.).?) Züchtung der Trüffeln in Frankreich durch Entnahme von Eicheln aus Beſtänden auf Trüffel— boden und Ausſaat auf Heideland; möglichſt lichte Stellung der hier— durch entſtehenden Eichen (wenig Beſchattung). Verwertung der a durch Verpachtung. Erträge und deren Wert in Frankreich und; Deutſchland, je nach Waldgebieten. VI. Kapitel. Wilde Bienenzucht.“) Überhalten ſtarker, hohler Bäume oder Herſtellung künſtlicher Höhlungen (Beuten) von beſtimmten Dimenſionen in ſtarken Stämmen. Verſchluß der Höhlungen durch Bretter, in denen ein kleines Flugloch angebracht wird. Anmachen eines Feuers unter den Bienenbäumen im Hochſommer, damit die Bienen den Stock verlaſſen, worauf der Honig gewonnen wird. Häufige Waldbrände durch das Ausräuchern. 1) Roloff: Zur Verbreitung und Nachzucht der Trüffel im Walde. Vor— trag in der Verſammlung des Märkiſchen Forſtvereins zu Neu-Ruppin am 17. Juni 1884 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. 515). 2) Die Trüffelcultur in Verbindung mit der Holzzucht in Frankreich (Central— blatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 207). Der Landwirth. ) — t.: Die Trüffel als Forſtnebennutzung der Oberförſterei Alfeld. Brief aus Hannover (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1887, ©. 26). Schmidt: Bericht über die am 25. und 26. Juli 1892 in Holzminden ab— gehaltene 28. Verſammlung des Hils-Solling-Forſtvereins (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1892, S. 720, hier 5. Thema: Vorkommen und künſtliche Verbreitung der Trüffel, S. 725). ) Schöttle: Ueber Trüffelkultur Aus dem Walde, 1899, Nr. 18 vom 4. Mai, S. 137). Derſelbe: Die Trüffelkultur (daſelbſt, 1899, Nr. 51 vom 21. Dezember, S. 401). 5) Beling: Entomologiſche Mittheilungen Tharander Forſtliches Jahrbuch, 33. Band, 1883, S. 87, hier 99, 6. Anisotoma cinnamomea Ps.). 5 Mittheilung aus Danzig, 20. April (Allgemeiner Holzverkaufs⸗Anzeiger, 1898, Nr. 18 vom 4. Mai, entnommen der Kgsb. Hartg. Ztg.). II. Teil. Nebennutzungsbetriebe. 239 Nutzung noch heute in Weſt- und Oſtpreußen, ferner in Rußland in Ortlichkeiten mit reichem Heide- und Pfriemenwuchs. Erträge früher ſehr bedeutend; Angabe von Zahlen. Zunft der Beutner. Abnahme der Nutzung ſeit den 1820,30 er Jahren. VII. Kapitel. Perlfiſcherei.“ Eine forſtliche Nebennutzung in den Bächen bei Berneck (im ſüdweſtlichen Fichtelgebirge), durch einen Ritter von Wallenrode vor langer Zeit eingebürgert. Die echte Flußperlmuſchel (Margaritana margaritifera Schum.) bedarf kalkarmes Waſſer, iſt wenig beweglich und wird 50—60 Jahre alt. Nutzung alle 7 Jahre durch einen beſonderen Perlfiſcher. Aus— ſchneiden der Perlen mit einem ſcharfen Meſſer aus dem Mantel des Muſcheltieres und Wiedereinſetzen desſelben in den Bach. Klaſſifizierung der Perlen nach drei Größen. 2 VIII. Kapitel. Eisgewinnung im Walde. Benutzung vorhandener Waldteiche zur Gewinnung von Lacheneis oder Anlage künſtlicher Eisteiche (für Bierbrauereien). Gewinnung von Grubeneis in den ausgedehnten mulden- und trichterförmigen Vertiefungen des Karſtgebirges durch Aushacken großer Stücke im Sommer. Transport aus dieſen Gruben in Tragkörben auf faſt ſenkrecht ſtehenden Leitern zur Erdoberfläche und Verladung in Korbwagen. Einwerfen der Eisabſprünge und Splitter in die Gruben; Eisbildung im Sommer meiſt raſcher als im Winter. Weitere Ver— frachtung auf Leiterwagen mit Reiſiggeflecht oder in geſchloſſenen Be— hältern. Ladefähigkeit und Verluſt (Calo) durch Schmelzen. Ge— winnungs- und Frachtkoſten. Verwertung durch Verpachtung. Abſatzgebiete (Trieſt, Wien, Peſt, ſogar Alexandrien und Bombay). 2) Brechen von Gletſchereis in kubiſchen Blöcken (70 —80 kg); zu dieſem Zwecke hat die „Gletſchereis-Export-Geſellſchaft Grindelwald“ 1877 eine Rollbahn angelegt. Thalfahrt bis Interlaken.) ) Fünfzehnter Bericht der Oberheſſiſchen Geſellſchaft für Natur- und Heil— kunde zu Gießen. Daſelbſt, im September 1876, S. 89. 2) Aichholzer, J.: Eis als forſtliche Nebennutzung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 23). Gletſchereis als forſtliche Nebennutzung (daſelbſt, 1878, S. 155). III. Teil. Forſttechnologie. Einleitung. I. Begriff. Lehre von der Umwandlung der forſtlichen Rohprodukte in Handelswaren. Begriff der forſtlichen Nebengewerbe und Aufzählung derſelben. II. Frühere und jetzige Bedeutung der Jorſttechnologie. Frühere Notwendigkeit des Betriebes forſtlicher Nebengewerbe; Begründung dieſer Thatſache. Allmähliches Sinken ihrer Bedeutung. Beleuchtung der Frage, ob dieſer Betrieb in den deutſchen Forſten noch heute angezeigt erſcheine? Verneinung derſelben für den Staats— forſtbetrieb; örtliche und zeitliche Ausnahmen nicht ausgeſchloſſen. Angabe der Umſtände, unter denen die Vereinigung forſtlicher Neben— gewerbe mit der Forſtverwaltung in Kommunal- und Privatwaldungen ſich empfehlen kann. Anführung einiger Beiſpiele. In holzreichen Ländern, wie Rußland, Finnland, Schweden, Norwegen 2c., ſpielt die Forſttechnologie ſogar noch heute eine große Rolle. Gleiches gilt für die größeren Privatforſte in Ofterreich und Ungarn. Anſichten der forſtlichen Schriftſteller über die Frage, ob der Forſtmann forſttechniſche Gewerbe betreiben joll.!) ) Judeich: Soll der Forſtmann forſttechniſche Gewerbe leiten und beauf— ſichtigen oder nicht? (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1862, S. 94). Exner, Dr. W. F.: Ueber das forſtliche Ingenieurweſen und deſſen Ver— tretung im Lehrplane forſtlicher Hochſchulen (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 168). Nachſchrift hierzu (daſelbſt, 1876, S. 192). Die Holzinduſtrie in ihrer Stellung zu den übrigen Zweigen der Forſt— wirthſchaft (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1876, S. 254). Kraetzl, Franz: Zur Frage der modernen Forſtinduſtrie (daſelbſt, 1879, S. 445). Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung der Holz verarbeitenden Induſtrie— zweige (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 1, 73 und 189; 1884, S. 81, 141, 401 und 457). III. Teil. Forſttechnologie. 241 III. Gruppierung der forſttechniſchen Nebenbetriebe. I. Veredelung der Hölzer. A. Nutzhölzer. 1. Innere Veredelung (Imprägnierung). 2. Außere Veredelung (Holzbearbeitungsmaſchinen). 3. Zerkleinerung zur Papierfabrikation (Holzſchleiferei und Celluloſe— fabrikation). B. Brennhölzer. J. Erhitzung des Holzes bei Luftabſchluß (Köhlerei). II. Veredelung der Nebenprodukte. 1. Baumſäfte. a) Nadelhölzer Teerſchwelerei, Terpentinölgewinnung, Pechſiederei, Kienrußbrennerei, Banillinbereitung). b) Laubhölzer (Holzeſſigfabrikation ?c.). Nadeln (Waldwollefabrikation). Baumfrüchte. a) Nadelhölzer (Terpentinölgewinnung, Holzſamenklengbetrieb). b) Laubhölzer (Olbereitung). 4. Torf (Herſtellung von Model- und Maſchinentorf, ſowie von e Torfverkohlung'. Von den vorſtehenden Betrieben haben für den Forſtmann das meiſte Intereſſe: Imprägnierung, Köhlerei, Holzſamenklengbetrieb und Torfbetrieb. o IV. Geſchichtliche Vorbemerkungen. Schilderung der allmählichen Entwickelung der zn methoden in Bezug auf ihr Prinzip und deſſen Verwirklichung.“ Hiſtoriſche Notizen über die Sägemühlen.?) Entſtehung der erſten —. dieſer Art; Aufkommen der Bundgatter. Zunehmende 5) Rittmeyer, Robert: Zur Geſchichte der Holzeonſervirung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1897, S. 343, 436, 496 und 523). Nachgedruckt im Handelsblatt für Walderzeugniſſe (1898, Nr. 22 vom 28. Mai; Nr. 23 vom 4. Juni; Nr. 24 vom 11. Juni; Nr. 25 vom 18. Juni; Nr. 26 vom 25. Juni; Nr. 27 vom 2. Juli; Nr. 28 vom 9. Juli; Nr. 29 vom 16. Juli; Nr. 30 vom 23. Juli; Nr. 31 vom 30. Juli; Nr. 32 vom 6. Auguſt; Nr. 33 vom 13. Auguſt und Nr. 34 vom 20. Auguſt). v. Fiſchbach, Dr. Carl: Nachträgliches zur Geſchichte der Holzeonſervirung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1898, S. 166). 2) Derſelbe: Einige geſchichtliche Notizen über die Sägemühlen (Forſt— wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1890, S. 510). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 16 242 II. Ausführender Teil. Vervollkommnung der Sägemühlen. Au Stelle der Waſſerkraft tritt immer mehr Dampfkraft. Allmähliche Entſtehung weiterer Etabliſſe— ments zur Holzverarbeitung, oft in Verbindung mit den Sägemühlen oder wenigſtens am Orte derſelben. Aufkommen der Holzichleiferei in den 1840 er Jahren;!) Er— finder: der Weber Gottfried Keller.?) Ausnutzung der Erfindung durch Heinrich Völter.?) Erſte Maſchinen 1854 in München. Fabrik— mäßiger Betrieb ſeit 1861 in Königſtein (Sachſen); ſeitdem weſentliche Verbeſſerung der maſchinellen Einrichtungen, insbeſondere durch die Firma Th. und Fr. Bell (Kriens bei Luzern), durch Siebrecht u. a. Entſtehung der Celluloſefabrikation.“) Erſte Verſuche durch Brandt (1828); erſte Fabrik in Manajunk bei Philadelphia (1865). Später folgten England (1868), Schweden (1870) und Deutſch— land (1872). Holzſamenklengbetrieb. Anſichten der älteren Schriftſteller über die beſte Art des Klengens. Anfangs nur Sonnendarren (Buberten). Erſte Feuerdarren in den preußiſchen Staatsforſten (1781—1785), durch K. Ph. von Kropff angelegt. Befehdung derſelben durch Fr. A. L. von Burgsdorf. Allmähliche Verbeſſerung der Einrichtung dieſer Klenganſtalten, zuerſt durch Eytelwein (1837). Ubergang zu Dampfdarren; erſte in Darmſtadt (1865), durch Heinrich Keller Sohn errichtet. Bedeutung Darmſtadts in Bezug auf Klengbetrieb und Samenhandel. v. Fiſchbach, Dr. Carl: Weitere Mittheilungen über die Sägemühlen (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1891, S. 621). ) Der Holzſtoff und ſeine Fabrikation (mit Berückſichtigung der Reſultate der Wiener Weltausſtellung) (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1875, S. 327, 365, 367 und 402). Dem Schriftchen von Dr. Rudolf Weber (Berlin) „Die Papierinduſtrie“ (Braunſchweig, 1873) entnommen. — Enthält zugleich geſchichtliche Notizen über die Entſtehung der Holzcellulojefabrifation. 2) Zſchimmer: F. G. Keller, der Erfinder der Holzſchleiferei. (Mit Porträt) Tharander Forſtliches Jahrbuch, 40. Band, 1890, S. 296). Baur, Dr. Franz: Ueber die Darſtellung von Papierſtoff aus Holz nach Patent von Heinrich Völter (Monatſchrift für das Forſt- und Jagdweſen, 1868, S. 1). Mittheilungen über die Darſtellung von Papierſtoff aus Holz nach Patent von Heinrich Völter zu Heidenheim in Württemberg, 1873. Roſenhain, C. M.: Die Holz-Celluloſe in ihrer geſchichtlichen Ent— wickelung, Fabrikation und bisherigen Verwendung dargeſtellt. Berlin, 1878. Peez, Dr. Alexander: Zur Geſchichte der Celluloſe-Fabrication (Verhand- lungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 161. Heft, 1890, S. 52 und 162. Heft, 1890, S. 99). III. Teil. Forſttechnologie. 243 V. Titteratur. Altere !) und ueuere Litteratur. 2) J. Anterabteilung. Veredelung des Holzes. J. Abſchnitt. Holzimprägnierung.) Schilderung im allgemeinen und im beſonderen. ) Walther, Friedrich Ludwig: Lehrbuch der Technologie. Gießen, 1796. Derſelbe: Handbuch der Forſttechnologie. Mit 29 Kupfertafeln. Gießen, 1802. 2. Ausgabe. Daſelbſt, 1818. Für die Beſitzer der 1. Ausgabe erſchienen 1818 beſondere Zuſätze. Völker, Hieronimus Ludwig Wilhelm: Forſttechnologie oder Handbuch der techniſchen Benutzung der Forſtproducte für Forſtmänner, Cameraliſten und Technologen. Berlin, 1803. Derſelbe: Handbuch der Forſttechnologie. Eine Anleitung zur zweckmäßigen techniſchen Zugutmachung und Benutzung der mannichfaltigen Forſtproducte; für Forſtmänner, Landwirthe, Architecten, Techniker und Kameraliſten. Mit 3 Kupfer— tafeln. (Ein integrirender Theil der geſammten Enchflopädie der geſammten Land- und Hauswirthſchaft der Deutſchen.) Leipzig, 1836. 2) Thenius, Dr. Georg: Das Holz und ſeine Deſtillations-Producte. Ueber die Abſtammung und das Vorkommen der verſchiedenen Hölzer. Ueber Holz, Holzſchleifſtoff, Holzeelluloſe, Holzimprägnirung und Holzconſervirung, Meiler— und Retorten-Verkohlung, Holzeſſig und ſeine techniſche Verarbeitung, Holztheer und ſeine Deſtillations-Producte, Holztheerpech und Holzkohlen, nebſt einem Anhang: Ueber Gaserzeugung aus Holz. Ein Handbuch für Walbdbeſitzer, Forſtbeamte, Fabrikanten ꝛc. Nach den neueſten Erfahrungen praktiſch und wiſſenſchaftlich be— arbeitet. Mit 32 Abbildungen. Wien, 1880. Schwackhöfer, Fr.: IX. Die Forſtbenutzung. d) Forſtlich-chemiſche Technologie (Lorey, Dr. Tuisko: Handbuch der Forſtwiſſenſchaft. 1. Band, 2. Abteilung. Forſtliche Produktionslehre, II. Tübingen, 1887, S. 377—441). Gayer, Dr. Karl: Die Forſtbenutzung. 8. Aufl. Mit 297 in den Text gedruckten Holzſchnitten. Berlin, 1894 (III. Teil. Die Lehre von den forſtlichen Nebengewerben, S. 567—668). ) Bureſch: Darſtellung der verſchiedenen Verfahrungsarten und Apparate, welche zum Imprägniren von Hölzern Anwendung gefunden haben. Dresden, 1860. Vom ſächſiſchen Ingenieur-Verein gekrönte Preisſchrift. 2. Aufl. u. d. T.: Der Schutz des Holzes gegen Fäulniß und ſonſtiges Verderben. Daſelbſt, 1883. Nördlinger, Dr. H.: Die Hölzertränkungsfrage (Kritiſche Blätter für Fort und Jagdwiſſenſchaft, 47. Band, 1. Heft, 1864, S. 63). Nepomucky, Johann: Mittheilungen über Holzimprägnirung auf der öſterreichiſchen privilegirten Kaiſer Ferdinands-Nordbahn. Nach amtlichen Berichten zuſammengeſtellt, vervollſtändigt und ergänzt. Wien, 1874. — Enthält Mit- teilungen über Imprägnierverſuche und reiches ſtatiſtiſches Material. — / —: Ueber die behufs Erhöhung der Dauerhaftigkeit des Holzes bisher zur Anwendung gekommenen Imprägnirungs-Methoden und die erzielten Reſultate 16⁵ 244 II. Ausführender Teil. I. Kapitel. Im allgemeinen. Zweck, Imprägnierungsſtoffe und Imprägnierungsverfahren. 1. Zweck der Imprägnierung. Künſtliche Durchtränkung des Holzes mit einer antiſeptiſchen Subſtanz behufs Erhöhung der Nutzgüte, insbeſondere der Dauer. Einfluß auf ſonſtige techniſch wichtige Eigenſchaften (ſpezifiſches Gewicht, Härte, Feſtigkeit ꝛc.). Erklärung der Wirkung der Imprägnierungs— ſtoffe auf die Holzfaſer. l Erfolg abhängig von Holzart, Tränkungsmittel und Tränkungs— methode; vollſtändiger Schutz durch kein Konſervierungsmittel. Haupt— verwendung der Imprägnierung für Schiffsbauhölzer, Eiſenbahn— ſchwellen und Telegraphenſtangen,“) aber auch für Grubenhölzer, Zaun- und Rebpfähle, Holzwürfel zur Pflaſterung der Straßen 2. 8 2. Imprägnierungsſtoffe. A. Die meiſte Anwendung finden: Kupfervitriol, d. h. ſchwefelſaures Kupferoxyd (Cu S0, +-5H;0), Zinkchlorid oder Chlorzink (Zu Clz + H,O), Queckſilberchlorid oder Sublimat (Hg Clz), Teeröl und andere kreoſothaltige Stoffe. Nähere Beſchreibung der Darſtellung und Eigenſchaften dieſer Subſtanzen als Imprägniermittel. Würdigung derſelben. B. Untergeordnet kommen zur Verwendung: Eiſenvitriol oder ſchwefelſaures Eiſenoxydul (Fe SO. + 7 HO), 26. April; Nr. 40 vom 20. Mai; Nr. 41 vom 24. Mai und Nr. 42 vom 27. Mai). Lange, Walther: Das Holz als Baumaterial ꝛc. Holzminden, 1879. XI. Cap. Imprägnationsverfahren (S. 240— 284). Heinzerling, Dr. Ch.: Die Conſervirung des Holzes. Mit vielen Holz- ſchnitten und 2 Tafeln. Halle a. d. S., 1885. Strasburger, Eduard: Ueber den Bau und die Vorrichtungen der Leitungsbahnen in den Pflanzen. Mit 5 lithogr. Tafeln und 17 Abbildungen im Text. Jena, 1891. 3. Heft ſeiner hiſtologiſchen Beiträge. Kopezky, Richard: Die Holzconſervirung nach ihrem gegenwärtigen Stande (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1891, S. 16 und 54). Uth: Die Holzkonſervirung (Mündener Forſtliche Hefte, 2. Heft, 1892, ©. 154). Andés, Louis Edgar: Das Conſerviren des Holzes. Mit 54 Abbildungen. Wien, Peſt, Leipzig, 1895. Selbſtändiger Band in A. Hartleben's Chemiſch⸗ techniſcher Bibliothek. ) Langdon, W.: Ueber das Conſerviren hölzerner Telegraphenſäulen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 6 vom 6. Februar). Wieck's Deutſche Illuſtrirte Gewerbezeitung, 1875, Nr. 2. * III. Teil. Forſttechnologie. 245 Eiſenoxydulacetat (Ferroacetat) oder holzeſſigſaures Eiſenoxydul, ſog. Eiſenbrühe ([C Hg. COO E Fe + 4H), Schwefelbarium (Ba S), Borax oder Natriumborat (Na, B. O, — 10H00), Kochſalz (Na C]). Würdigung dieſer Subſtanzen in Bezug auf ihre Wirkung. C. Vereinzelte Verſuche ſind gemacht worden mit Waſſerglas oder Natriumſilikat (Na: Si O;), Kalkmilch (Caf OH ½), mit Zuſatz von menſch— lichem Urin, Naphthalin (CioHs), Fettſtoffen, Seifenwaſſer, Lehmwaſſer, Petroleumprodukten !) ꝛc. 3. Imprägnierungsverfahren. Überſicht der Methoden in Bezug auf das Prinzip: A. Tränkung durch Untertauchen (Imbibitionsverfahren oder Einſumpfen). Einfachſtes Verfahren. B. Tränkung durch Kochen. C. Hydroſtatiſches Verfahren (Saftdruck- oder Filtrationsverfahren). D. Pneumatiſches Verfahren (Dampfdruck- oder Injektions— verfahren.). E. Kombination von Dampfdruck- und Kochverfahren. Erörterung des Prinzipes bei jedem Verfahren. Kurze Angabe der Verſchiedenheiten innerhalb jeder Methode je nach Imprägnier— ſubſtanz und techniſcher Ausführung im einzelnen. II. Aapitel. Im beſonderen. Tränkungsmethoden, Koſten und Erfolg der Tränkung. J Titel. Tränkungsmethoden. 1. Untertauchen. A. Kyaniſieren. Imprägnierſubſtanz it Queckſilberchlorid (Hg (Iz), eine 0,6 bis 0,8% enthaltende Löſung. Zuerſt von Kyan 1832 empfohlen (daher der Name). Zurichtung der Hölzer. Beſchreibung des Verfahrens. Vorzüge: Einfachheit und Wirkſamkeit. Nachteile: Koſtſpieligkeit und Schädlichkeit für die Geſundheit. Angabe der Etabliſſements, in denen das Kyaniſieren ausgeführt wird, und der Bahnverwaltungen, welche ſich kyaniſierter Schwellen bedienen (Süddeutſchland, insbeſondere Baden). Häufigſte Tränkungsmethode. 1 Betroleumproducte zum Imprägniren von Holz Allgemeiner Holzverfaufs- Anzeiger, 1900, Nr. 47 vom 21. November). Der „Zeitſchrift für angewandte Chemie“ entnommen. 246 II. Ausführender Teil. B. Payniſieren. Untertauchen in einer Löſung von Eiſenvitriol (Fe S0.) und hierauf Behandlung mit Chlorcalcium (Ca Clz), wodurch ein Nieder— ſchlag von Gips (Ca S0.) in der Splintſchicht entſteht. Der Erfinder heißt Payne, das Verfahren auch Metalliſieren. Nachteil: leichtes Ausgewaſchenwerden der Löſung. Anwendung daher nur noch vereinzelt. (. Kochſalzverfahren.“) Beſchreibung. Holzſortimente, für die es geeignet iſt. Bahnver— waltungen, die es anwenden. Würdigung. D. Verkieſelung. Einlegen der Hölzer in eine Löſung von Waſſerglas (N32 Si03) und nach erfolgter Trocknung Einbringen in eine Löſung von Chlor— calcium (Ca Clz) oder Chlorammonium (NH,CN oder Chlormagneſium (Mg Clz). Würdigung. E. Tränkung in Setfenwajjer.?) Einlegen in eine ſtarke Löſung von Seifenwaſſer mit Zuſatz von etwas Schwefelſäure (H,SO,) behufs Erzeugens einer unlöslichen Fett— ſäure. Holzſortimente, für die es geeignet iſt. Würdigung. F. Tränkung in Lehmwaſſer.s) Längeres Liegenlaſſen der Hölzer (Schindeln) in einem Lehmbade. Würdigung. 2. Kochen. Beſchreibung des Verfahrens im allgemeinen. A. Boraxlöſung.“ Wee des Verfahrens. Abkürzung der Operation durch vor— heriges? Dämpfen d der Hölzer. Zuſatz von Schellack oder Harz. Würdigung. 5) K.: Zur Conſervirung von Holz (Centralblatt für das geſammte Forit- weſen, 1880, S. 31). Zur Conſervirung des Buchenholzes durch Salz (Forſtliche Blätter, 1887, S. 310). 2) v. W.: Imprägnirung des Holzes mit Fettſtoffen (daſelbſt, 1881, S. 273). Neues Conſervirungsverfahren (daſelbſt, 1882, S. 78). Ein neues Holz-Präſervirungs-Verfahren (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1884, S. 376). Der Techniker, 1882, S. 194. Imprägnirung von Dachſchindeln (Holz-Induſtrie-Zeitung, II. Jahrgang, 1883, Nr. 38 vom 21. December). ) Konſerviren von Holz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1871, S. 439). Gewerbeblatt für das Großherzogthum Heſſen. III. Teil. Forſttechnologie. 247 B. Salzwaſſer. Beſchreibung des Verfahrens. Beiſpiel einer erfolgreichen An— wendung.) 5 Frant's Methode.“) Anwendung einer Lauge aus 95% Kalkmilch und 5% Menſchen— oder Pferdeurin. Beſchreibung des Verfahrens. Farbenveränderung der Holzfaſer. Geeignete Holzſortimente. Dauer der Trocknung je nach Holzarten und Sortimenten. Würdigung. D Siderieren.s) Durchtränken der Hölzer mit einer heißen Eiſenſalzlöſung, Trocknen und hierauf Einbringen in ein heißes Bad von Waſſerglas (Bildung von Eiſenſilikat'). Imprägnieranſtalten, wo dieſe (von Hager her— rührende) Methode angewendet wird. Würdigung derſelben. E. Naphthalin verfahren. Beſchreibung des Verfahrens und der hierzu erforderlichen Ein— richtungen. Holzſortimente, für die es Anwendung findet. Würdigung der Methode. 3. Hydroſtatiſches oder Saftdruck-Verfahren. Verfahren von Boucherie und . Auch die Methode Nodon-Bretonneau läßt ſich in gewiſſer Beziehung mit hierher rechnen. Verfahren von Boucherie.) Seit 1841 a Imprägnierſubſtanz: Kupfervitriol-Löſung (11,5 kg Cu S0, + 5 HO auf 100 kg HzO). Notwendige Eigen— — 270 Jahre altes Buchenholz (Forſtliche Blätter, N. F. 1886, S. 139). Aus dem Centralblatt der Bauverwaltung von 1886, Nr. 7. 2) —t.: Die Holz⸗Imprägnation für gewerbliche Zwecke nach dem Verfahren des Fabrikanten J. D. Francks zu Hannover (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1882, S. 155). — Die Schreibweiſe „Francks“ beruht wohl auf einem Druckfehler? Die Holzimprägnirung nach dem Francks'ſchen Verfahren (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 218). 3) W. v. W.: Das „Sideriren“, ein neues Imprägnirungsverfahren (dajelbit, 1885, S. 537). +) v. Berg: Ueber das neueſte Boucherie' ſche Verfahren zur Vermehrung der Dauer der Hölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1858, S. 6). Die Boucherie-Holzimprägnation, dann die Bedeutung der Imprägnirung für die öſterreichiſche Volks- und Forſtwirthſchaft. Nach dem Stande der Dinge von 1858 —59 dargeſtellt von einem Kenner des Gewerbes (Vereinsſchrift für Forſt⸗, Jagd- und Naturkunde, herausgegeben von dem Vereine böhmiſcher Forſt— wirthe, N. F. 20. Heft (34. Heft), 1859, S. 3). 248 II. Ausführender Teil. ichaften des Kupferſalzes und Erforderniſſe der zu imprägnierenden Hölzer. Imprägnierung am beſten alsbald nach der Fällung vorzu— nehmen; zu jeder Jahreszeit ausführbar (nur nicht bei Froſt). Beſchreibung der erforderlichen Einrichtungen und des Verfahrens. Hierzu geeignete Holzarten. Üblich für Schwellen in Frankreich (Nord— bahn) und auf den öſterreichiſchen Bahnen; für Telegraphenſtangen und Pfähle in Deutſchland. Fabrik bei Kohlfurt (Görlitzer Heide). Würdigung des Verfahrens. Gründe für das allmähliche Ver— ſchwinden des Kupferſulfates aus dem Holze (Eiſenſalze, alkaliſche Salze, Kohlenſäure).!) BZ. Verfahren von Pfiſter.“) Imprägnierſubſtanz: Chlorzinklöſung (1,5% ig). Beſchreibung des transportablen Apparates und des Verfahrens. Anwendung direkt im Holzſchlage möglich. Würdigung der Methode, insbeſondere Vergleich mit dem Boucherie'ſchen Verfahren. Anſpruch des Baurates Rheinhard (in Stuttgart) auf die Priorität des Verfahrens.“) v. Berg: Ueber Imprägnirung der Hölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1861, S. 173). Erfolge des Boucherie' ſchen Imprägnationsverfahrens (daſelbſt, 1869, S. 118). Meiſter: Eine einfache Imprägnirungs-Anſtalt (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. 617. Spychiger, Arnold, Beſitzer der Imprägnieranſtalt Langenthal: Über Imprägnierung des Holzes mit ſpecieller Berückſichtigung des Syſtems Boucherie (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1895, S. 15 und 45). 1) Zerſetzung conſervirten Holzes (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1875, S. 487). Konſerviren von Bauholz durch Kupferſalze (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1879, S. 150). Induſtrie-Blätter. 2) — m.: Verſuche mit dem Pfiſter ſchen Holzimprägnirungsapparat in Neuwaldegg (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1889, S. 329). Pfiſter, J.: Zum Verfahren der Holzimprägnirung. Patent angemeldet. — Mit drei Abbildungen (Aus dem Walde, 1899, Nr. 24 vom 15. Juni, S. 189). Ein Auszug aus der Oeſterreichiſchen Forſt- und Jagd-Zeitung. 3) Rheinhard: Sprechſaal (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1889, S. 476). — Hier wird verwieſen auf den Verſammlungsbericht des württem⸗ bergiſchen Vereins für Baukunde, Jahrgang 1885, S. 9 und auf das Wochenblatt für Baukunde, 1887, S. 250. III. Teil. Forſttechnologie. 249 C. Verfahren von Nodon-Bretonneau. !) Wäſſerige neutrale Löſung von Borax (10%) und Harzſeife (5% ), unter Anwendung eines elektriſchen Stromes. Beſchaffenheit der zu imprägnierenden Hölzer. Beſchreibung des Verfahrens. Chemiſche Veränderung des Holzkörpers. Wirkung der Methode auf die tech— niſche Qualität bezw. beſtimmte Eigenſchaften des Holzes. Sitz der betr. Imprägnieranſtalt. Würdigung des Verfahrens. 4. Pneumatiſches oder Dampfdruckverfahren. Methoden von Burnett, Bethell, Rütgers und Blythe. A. Verfahren von Burnett.“ Im Jahre 1838 zuerſt in England aufgekommen und ſeit den 1850 er Jahren auch in Deutſchland verbreitet. Imprägnierſubſtanz: Chlorzinklöſung (2% ig). Erfordernis der zu imprägnierenden Hölzer. Beſchreibung der erforderlichen Einrichtungen und einzelnen Operationen: Dämpfen, Herſtellen der Luftverdünnung und Einlaſſen der Löſung unter hohem Druck. Dauer des Prozeſſes. Angaben über das Gewicht an Imprägnierſubſtanz, welches die Schwellen (je nach Holzarten) aufgenommen haben müſſen, um als „fertig“ zu gelten. Täg— liche Leiſtungsfähigkeit einer Anſtalt. Neuerliche Modifikationen des Verfahrens: Unterlaſſung des Dämpfens und Vertreiben des Waſſers aus dem Holze durch erhitztes Teeröl, Anwendung einer Miſchung von Chlorzink und karbolſäurehaltigem Teeröl (ſtatt reinen Chlorzinkes). Würdigung des Verfahrens. Angabe der Bahnverwaltungen, von welchen es angewendet wird (Hannover ꝛc.). B. Verfahren von Bethell.?) Seit etwa 1840 zuerſt in England angewendet, von da nach Holland gekommen und ſpäter auch in Deutſchland eingebürgert. Im— )Laspeyres: Das Verfahren Nodon-Bretonneau zum Seniliſiren des Holzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 375). 2) Burckhardt: Imprägniren der Hölzer (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1861, S. 373). Die Imprägnirung der Eiſenbahnſchwellen mit Zinkchlorid und Paraffin (Forſtliche Blätter, N. F. 1873, S. 31). Ueber die Imprägnirung hölzerner Eiſenbahnſchwellen mit ſtarker und chwacher Zinkchloridlöſung (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1886, S. 574). Zur Konſervierung der Eiſenbahnſchwellen (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1889, S. 639). Ueber die Conſervirung des Holzes durch Creoſot (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1858, S. 508). Zeitſchrift für Bauweſen. 250 II. Ausführender Teil. prägnierſubſtanz: Kreoſotöl oder ſchweres Teeröl (leichtes iſt unbrauch— bar). Erfordernis der zu imprägnierenden Hölzer (wie bei A). Beſchreibung der erforderlichen Einrichtungen und des Verfahrens: Trocknen, Herſtellen der Luftverdünnung und Einführen der Löſung unter Druck; kein Dämpfen. Dauer der Operation. Größe der er— forderlichen Gewichtszunahme der Schwellen, um „fertig“ zu ſein. Würdigung des Verfahrens. Angabe der Bahnverwaltungen, die Gebrauch hiervon machen. Verſchiedene Wirkung des Kreoſots auf Nadel- und Laubhölzer. Verwendung für Rebpfähle. !) C. Verfahren von Rütgers. Imprägnierſubſtanz: kreoſothaltiges Teeröl. Erfordernis der zu imprägnierenden Hölzer. Beſchreibung des Verfahrens, insbeſondere Hervorhebung des charakteriſtiſchen Unterſchiedes von Bethell's Methode. Beſondere Vorzüge desſelben: geringeres Reißen der Hölzer als bei den anderen hierher gehörigen Verfahren ꝛc. Größere Fabriken in Berlin und Hanau. D. Thermo-Karboliſation.?) Von Blythe herrührend, zuerſt 1880 in Paris veröffentlicht. Imprägnierſubſtanz: ſchweres Kreoſotöl (mit etwa 6% Karbolſäure). Erfordernis der Hölzer. Beſchreibung des Verfahrens; zwei Operationen: Dämpfen und Einpreſſen der Löſung unter Druck. Würdigung der Methode. Bahnverwaltungen, welche ſie an— wenden (franzöſiſche Nordbahn und öſterreichiſche Bahnen). Größere Fabriken zu Bordeaux und Jedleſee (bei Wien). 5. Kombination von Dampfdruck- und Kochverfahren. Methode Haſſelmann,) ſeit 1898 bekannt. Grundprinzip des Verfahrens: chemiſche Verbindung der Imprägnierſubſtanz mit 0 a 3 Ueber die Präparirung der Schwellen mit Creoſot (Handelsblatt für Wald— erzeugniſſe, 1876, Nr. 76 und Nr. 77 vom 27. und 30. September). Conſervirung des Holzes durch Kreoſot (Forſtliche Blätter, N. F. 1884, S. 370). Journal of gas lighting and water supply, 9. Oct. 1883. ) Imprägniren der Rebpfähle (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 217). 2) Buchen-Bahnſchwellen (Forſtliche Blätter, N. F. 1883, S. 337). Danckelmann, Dr.: Die Thermo-Karboliſation, ein neues Verfahren der Holz-Imprägnirung (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1884, S. 196). 3) Holzimprägnirungsverfahren Haſſelmann (Handelsblatt für Walder— zeugniſſe, 1898, Nr. 18 vom 30. April). Laris, E.: Beleuchtung des Haſſelmann'ſchen Holzimprägnirungsver— fahrens vom Standpunkt der Holzconjervierungstechnif (daſelbſt, 1898, Nr. 35 vom III. Teil. Forſttechnologie. 251 den Zellwandſtoffen. Imprägnierflüſſigkeit: Löſung von ſchwefelſaurer Thonerde (Alz[S0 gz; + 18H,;0) und kupferhaltigem Eiſenvitriol (1:30 Waſſer). Wünſchenswerte Beſchaffenheit der zu imprägnierenden Hölzer (Schwellen). Beſchreibung des Verfahrens. Zwei Kochprozeſſe durch Zuleitung von Dampf und unter ſtarkem Druck. Das zweite Kochen erfolgt in einer Löſung von Chlorcalcium (Ca Clz) in Kalkmilch. Zweck beider Prozeſſe. Geeignete Holzarten; Wirkung auf deren techniſche Eigenſchaften. Würdigung des Verfahrens. Vorläufige Verſuche hiermit. Prak— tiſche Verwertung zu Kirchſeeon (bei Roſenheim) im Staatsbetriebe. Zuſatz. Herſtellung von unverbrennbarem Holz.!) Amerikaniſche Erfindung (Firma Fire Proofing and Co. zu New-Nork). Prinzip: Erſatz des natürlichen Saftes im Holz durch eine gegen Feuer ſichernde Löſung, deren Zuſammenſetzung ein Geheimnis iſt. Beſchreibung des Verfahrens: pneumatiſche Methode mit hohem Druck. Eigenſchaften des durchtränkten Holzes. Erſtes europäiſches Etabliſſement in London. In Deutſchland erfolgreiche Verſuche in Gotha. Einrichtung einer großen Imprägnie— rungsanſtalt zu Zernsdorf (bei Königs-Wuſterhauſen.?) 27. Auguſt; Nr. 36 vom 3. September; Nr. 37 vom 10. September; Nr. 38 vom 17. September; Nr. 39 vom 24. September; Nr. 40 vom 1. Oktober und Nr. 41 vom 8. Oktober). Laspeyres: Ein neues Verfahren der Holzimprägnirung (Zeitichrift für Forſt- und Jagdweſen, 1899, S. 171). Janka: Die Haſſelmann' ſche Holzimprägnirungsmethode Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 557). Laspeyres: Das Haſſelmann' ſche Verfahren der Holzimprägnirung (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1900, S. 123). ) Oberförſter R. S. in N. (S. W.): Kurzer Bericht über den am 9. Auguſt 1897 in Gotha gemachten Verſuch mit unverbrennbarem Holze Forſtwiſſenſchaft— liches Centralblatt, 1897, S. 587). F.: Unverbrennbares Holz (daſelbſt, 1898, S. 331). Unverbrennbares Holz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1899, S. 42). Feuerſicheres Holz (Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1900, Nr. 47 vom 21. November). Verſuche mit feuerſicherem Holz (Aus dem Walde, 1900, Nr. 50 vom 13. Dezember, S. 398). 2) Das Neueſte über feuerſicheres Holz Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1900, S. 404). Aus Dresdener Anzeiger Nr. 241. II. Ausführender Teil. 1 * IV II. Titel. Koſten und Erfolg der Imprägnierung. Bedingende Umſtände: Preiſe des Imprägniermittels und er— forderliche Flüſſigkeitsmenge. Letztere abhängig von dem Tränkungs— vermögen der Holzarten. 1. Tränkungsvermögen der Holzarten. Haupterfordernis für vollſtändiges Durchtränktwerden: voll— kommene Geſundheit. Verſchiedene Tränkungsfähigkeit der Splint⸗, Reifholz- und Kernbäume. Spezielle Gruppierung der Holzarten in Bezug auf ihre Tränkungsfähigkeit in abſteigender Reihenfolge. Ein— flußreiche Umſtände bei gleicher Holzart: Alter, Harzgehalt, Standort, Durchforſtungspraxis ꝛc. Beſonders wichtig iſt die Imprägnierung der Rotbuche. Verſchiedene Anſichten über die Tränkungsfähigkeit des ſog. roten Kerns der Buche. “) 2. Verbrauch an Imprägnierungsſtoffen. Bedingende Umſtände: Poroſität und Härtegrad der Holzarten. Angabe der Gewichtsmengen an Queckſilberchlorid, Kupfervitriol, Zinkchlorid, Kreoſot- bezw. Teeröl ꝛc., die von 1 fm bezw. von einer Schwelle je nach dem angewendeten Verfahren aufgenommen werden. 9 Schwellen haben zuſammen etwa 1 fm (1 Schwelle = 0,111 874 fm). 3. Imprägnierungskoſten. Pro fm und pro Schwelle je nach Holzarten, Imprägnierungs— jubitanzen und Imprägnierungsverfahren. Preiſe fertiger imprägnierter Schwellen (Preußen, Württemberg) und kreoſotierter Rebpfähle. 4. Einfluß der Imprägnierung auf die techniſchen Eigenſchaften der Hölzer.“ Zunahme an ſpezifiſchem Gewicht, Härte, Zähigkeit, Feſtigkeit, Stetigkeit und beſonders an Dauer, auch größere Widerſtandsfähigkeit ) Bericht über die XVII. Verſammlung Deutſcher Forſtmänner zu München vom 9. bis 12. September 1888. Berlin, 1889, S. 73, hier 76. Vortrag des Profeſſors Dr. R. Hartig über die Eigenſchaften des Rotbuchenholzes. Ohnacker: Zur Buchenſchwellenfrage (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1889, S. 124). Heyer, Carl: Ueber die Verwendung des Buchenholzes zu Eijenbahn- ſchwellen (daſelbſt, 1891, S. 369). 2) Exner, W. F.: Einfluß der Imprägnirung auf die Feſtigkeit des Holzes (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 370). III. Teil. Forſttechnologie. 253 gegen Feuer. Angaben über die Zunahme des Trockengewichtes je nach Holzarten und injizierten Löſungen. 5. Dauer der imprägnierten Hölzer.) Bedingende Umſtände: Dauer der Holzarten im rohen Zuſtande, Imprägnierſubſtanz, Imprägniermethode, Bodenbeſchaffenheit und kli— matiſche Verhältniſſe (Wärme, Feuchtigkeit) der Gegend. Angaben über die Dauer der rohen und imprägnierten Schwellen und Telegraphenſtangen nach dieſen verſchiedenen Richtungen hin. Vergleichung der Dauer verſchiedener Holzarten (Schwellen) bei Be— handlung mit verſchiednen Imprägnierſubſtanzen. Einfluß der Imprägnation auf die techniſchen Eigenſchaften des Holzes Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1878, S. 31). Widerſtandsfähigkeit imprägnirter Schindeln gegen Feuer (daſelbſt, 1879, S. 44). ) Ueber die Verwendung der Buche zu Eiſenbahnſchwellen (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1867, S. 66). Die Imprägnirung der Eiſenbahnſchwellen mit Zinkchlorid und Paraffin (Forſtliche Blätter, N. F. 1873, ©. 31). Huber, Leopold: Beobachtungen über die Dauer der imprägnirten Holz— ſchwellen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1876, S. 364). Wochenſchrift des öſterr. Ingenieur- u. Archit.-Vereins. Auch abgedruckt im Handelsblatt für Wald— erzeugniſſe, 1878, Nr. 39 vom 22. Mai. 5 Hähnle, Eugen: Ueber die Dauer von imprägnirten Eiſenbahnſchwellen (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1880, S. 255). Die Dauer hölzerner Bahnſchwellen (daſelbſt, 1881, S. 249). Der Deutſchen Bauzeitung (1880, S. 210) entlehnt; bringt reiches ſtatiſtiſches Material auf Grund langjähriger praktiſcher Erfahrungen. — t — z.: Dauerhaftigkeit hölzerner Eiſenbahnſchwellen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 382). — Ein Auszug aus der vorſtehenden Ab— handlung. Der Holzverbrauch an Eiſenbahnſchwellen (Forſtliche Blätter, N. F. 1881, S. 368). W.: Frankreich's Verbrauch an Eiſenbahnſchwellen (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1882, S. 369). Buchen-Bahnſchwellen (Forſtliche Blätter, N. F. 1883, S. 337). Die Verwendung des Buchenholzes zu Eiſenbahnſchwellen (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1884, S. 376). Zeitichr. für Baukunde, 1883, S. 430. Über den Bedarf an Eiſenbahnſchwellen und deren Imprägnation (Forit- wiſſenſchaftliches Centralblatt, 1888, S. 524). Schumacher, Hubert: Beiträge zur Förderung der Buchenverwerthungs— frage (Forſtliche Blätter, N. F. 1889, S. 107). v. Berg: Ueber die Dauer der Rothbuchen-Eiſenbahnſchwellen (Mittheilungen des Deutſchen Forſtvereins, I. Jahrgang, 1900, Nr. 5 vom 16. November, S. 56; Allgemeiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1900, Nr. 48 vom 28. November; Aus dem Walde, 1900, Nr. 48 vom 29. November, S. 377). 254 II. Ausführender Teil. 6. Finanzieller Effekt der Imprägnierung.) Angabe der Erſparniſſe durch die Verwendung imprägnierter Schwellen je nach Bahnverwaltungen Gaiſer Ferdinands-Nordbahn, Schweizerische Nordoſtbahn ꝛc.) und durch die Anwendung kreoſotierter Rebpfähle (in den deutſchen Weinbergen). II. Abſchnitt. Holzbearbeitungs-Maſchinen. Von forſtlichem Intereſſe find insbeſondere die Sägemühlen und die hiermit in Verbindung ſtehenden Einrichtungen bezw. Betriebe. Aufgabe der Sägemühlen und Bedingungen für ihre Anlage (große Nadelwald-Komplexe). Wichtigſte Litteratur. I. Kapitel. Sägemühlen. Bewegende Kraft: Waſſer, Dampf oder Wind. Einfache Waſſer— werke in den Gebirgsthälern; Dampfſägewerke in den Städten. Wind— ſägemühlen in Holland ꝛc. In einigen Ländern giebt es noch fiskaliſche 1) Der finanzielle Vortheil des Imprägnirens (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1877, S. 535). Ueber das Imprägniren der in Deutſchland verwendeten Holzſchwellen (All— gemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1879, S. 448). Nach Mittheilungen von Moſer Geitſchrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover, 1877, S. 669). 2) Exner, Dr. W. F.: Holzbearbeitungs-Maſchinen. Autoriſirter Abdruck aus dem „Amtlichen Berichte über die Wiener Weltausſtellung im Jahre 1873“ Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 8 vom 20. Februar; Nr. 10 vom 6. März; Nr. 12 vom 20. März; Nr. 16 vom 17. April; Nr. 23 vom 5. Juni; Nr. 31 vom 17. Juli; Nr. 38 vom 11. Auguſt; Nr. 41 vom 21. Auguſt; Nr. 45 vom 4. September; Nr. 48 vom 15. September; Nr. 50 vom 22. September; Nr. 57 vom 16. October und Nr. 58 vom 20. October). Derſelbe: Werkzeuge und Maſchinen zur Holz-Bearbeitung, deren Con— ſtruction, Behandlung und Leiſtungsfähigkeit. Ein Hand- und Lehrbuch für Holz— Induſtrielle, Maſchinen-Ingenieure und Forſtleute. In drei reich illuſtrirten Bänden. J. Band. Die Handſägen und Sägemaſchinen. Deſcriptiver Theil. Mit einem aus 43 Folio-Tafeln beſtehenden Atlas, gezeichnet von Ferd. Walla, und 181 in den Text eingedruckten Holzſchnitten. Weimar, 1878. II. Band. Handſägen und Sägemaſchinen. Dynamiſcher Theil. Mit einem aus 7 Folio-Tafeln beſtehenden Atlas. Daſelbſt, 1881. III. Band. Gemeinſchaftlich mit Carl Pfaff: Die Werkzeuge und Maſchinen zur Holz-Bearbeitung, ausſchließlich der Sägen, alſo der Aexte, Beile, Stech- und Stemmwerkzeuge, Bohrer, Hobel und der hauptſächlichſten zur Bearbeitung des Holzes gebräuchlichen Maſchinen. Mit einem aus 30 Folio-Tafeln beſtehenden Atlas und 79 in den Text eingedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1883. III. Teil. Forſttechnologie. 255 Sägewerke, z. B. im Reichsland.“) Allmähliches Verdrängtwerden der kleinen Waldſägemühlen durch die großen Dampfwerke; jedoch haben jene in größeren Waldkomplexen immer noch ihre Bedeutung, ganz beſonders in nordiſchen Ländern (Finnland, Norwegen, Schweden).“) I. Titel. Waldſägemühlen. 1. Bedingungen der Anlage. Waldbach mit ſtändigem und hinreichendem Waſſer, nachhaltiger Bezug von Blochen (Sägeklötzen) und dauernder Abſatz der Schnitt— waren. Anforderungen an eine gute Einrichtung des Werkes. 2. Einrichtung der Werke. Beſchreibung derſelben und Bezeichnung der zugehörigen Teile: Waſſerrad (oberſchlächtiges): Sägegatter mit der Säge, Blochwagen und Bewegungsmechanismus. Verſchiedene Beſchaffenheit des letzteren. A. Sägegatter. Hölzerner oder eiſerner Rahmen zwiſchen hölzernen Gatterſäulen oder an eiſernen Führungsſtangen mit dem Sägeblatte (etwas über— hängend eingeſpannt). Buſen (oder Anlauf) der Säge. Erforderniſſe eines guten Sägeblattes: doppeltgehärteter Tiegelgußſtahl, Verjüngung Fiſcher, H.: Die Holzſäge, ihre Form, Leiſtung und Behandlung in Schneidemühlen, für die Praxis und für den Gebrauch in techniſchen Lehranſtalten bearbeitet. Mit zahlreichen Holzſchnitten. Berlin, 1879. Käſſner, B.: Der Sägewerk-Techniker. Ein Lehr- und Hilfsbuch für Theorie und Praxis der Sägemaſchinenarbeit mit Rückſicht auf die Betriebsökonomie der Sägewerke. Mit 17 in den Text gedruckten Figuren. München, 1881. Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung einiger holzverarbeitenden Induſtrie— zweige. V. Die Sägewerke (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1884, S. 401). Dominicus, J. D. & Soehne: Illuſtrirtes Handbuch über Sägen und Werkzeuge für die Holzinduſtrie. Ein Lehr- und Hülfsbuch für alle im Sägen— und Werkzeuggeſchäft intereſſirten Kreiſe ꝛce. 2. Aufl. mit Vorwort von Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Heß, ſowie mit einem Anhange: Schutzvorrichtungen an Holz— bearbeitungsmaſchinen, bearbeitet von Ingenieur G. Braune. Mit ca. 330 Ab- bildungen. Berlin, 1891. Die erſte Aufl. erſchien 1889/90. — Eine vortreffliche Monographie, welche den Anforderungen der Theorie entſpricht und zugleich auf dem Boden der Praxis ſteht. ) Dreßler, Eugen: Die Weißtanne Abies pectinata auf dem Vogeſen— ſandſtein. Ein Wort zur Anregung für deren möglichſt ausgedehnte Verbreitung auf ähnlichen Standorten, nebſt einem Anhange über fiscaliſche Sägewerke. Mit einer lithographirten Tafel. Straßburg i. E., 1880 (S. 67—83). 5) Zoeppritz, Adolf: Waldungen und Holzgewinnung in Nordſchweden. Davos, 1884. V. Der Sägereibetrieb (S. 26-37). 256 II. Ausführender Teil. nach dem Rücken, gleichmäßige Härtung und Schleifung, gute Richtung und ſtraffe Einſpannung, regelmäßige Form der Zahnſeite, gleiche Größe und Form der Zähne je nach Verwendungszweck (für Weich- oder Hartholz). Beſte Dimenſionen des Sägeblattes (Länge, Breite und Stärke). Bedingende Umſtände: Blochſtärke, Hubhöhe, Rückſichten auf möglichſte Arbeitsförderung. Größe des Sägemehlverluſtes je nach der Blatt— ſtärke. Nachteile dicker Sägeblätter.) Schränkung mit dem Schränkeiſen oder einer Schränkzange oder einer Maſchine, abhängig von der Holzart (Weich- oder Hartholz). Entſcheidende Rückſichten in Bezug auf das Maß der Schränkung: Holzverluſt und Arbeitsförderung. Schärfung mit Feilen in Schraub— ſtöcken oder beſonderen Spannbänken. Verſchiedene Zahnformen und deren Würdigung. Verhältnis der Zahnfläche zur Zahnausſchnittfläche je nach der Holzhärte (Weich- oder Harthölzer). Schnitt entweder nur beim Niedergang oder auch beim Aufgang der Säge. Vorſchieben des Blochwagens entweder nur beim (leeren) Aufgang oder kontinuierlich. Wendevorrichtung der Gatter— ſäge. ?) Horizontale Sägegatter. Wichtigkeit einer ſorgfältigen Behandlung und Führung der Säge; Berückſichtigung der Witterungsverhältniſſe (Froſt). B. Blochwagen. Schmales Rechteck mit zwei Stellbänken oder Schemeln (Wolf und Schere); läuft auf Rollen. Einrichtungen zur Bewegung (Zahn ſtange mit Getriebe oder Zahnrad mit Strick. Geſchwindigkeit des Vorrückens. Tiefe des Schnittes bei älteren und neueren Sägewerken. C. Mechanismus der Bewegung. Aufzählung und Erklärung des Zweckes der ineinander greifen— den Teile: Vorgelege, Schwungrad an der Kurbelwelle, Kurbel mit dem Hebeſcheit (Lenkſtange), Hebelſtange, Schürchwelle, Schubſtange, Sperrrad, Zahnrad. en des jogenannten Stammes. Bedingende Momente für die Geſchwindigkeit des Sägewerkes: Konſtruktion (insbeſondere Hubhöhe) und Holzbeſchaffenheit. Größe der Hubhöhe und Anzahl der Schnitte pro Minute bei älteren und neueren Werken. ) B. W.: Dicke oder dünne Blätter beim Sägemühlenbetriebe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 171). 2 Wendevorrichtung bei Gatterſägen (daſelbſt, 1895, S. 459). III. Teil. Forſttechnologie. 257 3. Betrieb.!) Hauptgeſichtspunkte: vorteilhafteſtes Ausbringen (Anſtellung von Schnittholzberechnungen aus Rundholz), ferner möglichſte Beſchränkung der Abfälle (Saumleiſten, Sägemehl ꝛc.) und Arbeitsförderung. Außer— dem ſelbſtverſtändlich: vorteilhafter Einkauf des Rohmateriales und ſorgfältige Behandlung der Schnittwaren. 4. Verhalten der Holzarten beim Schnitte. Bedingende Momente für die Arbeitsförderung: Konſtruktion des Werkes, Holzdichte, Trockengrad und Harzgehalt. Abſteigende Skala der Holzarten in Bezug auf ihren Widerſtand gegen das Zerſchneiden. Vorbeugung gegen das Blauwerden der Kiefernwaren (durch Ceratostoma piliferum — Sphaeria dryina) durch Zerſchneiden bis längſtens Mai oder Aufbewahrung unter Waſſer.“) Holzverluſte beim Schneiden von Brettern und Latten in Prozenten des Rohſortimentes.“) 5. Schnittwaren. A. Sortierung. Gruppierung der Sortimente. J. Breites Schnittholz. a) Bohlen (Planken). b) Dielen (Borde, Bretter). II. Kantiges Schnittholz. a) Säulen (Stollen). b) Yatten. Gute Ware und Ausſchuß (Wrack). Vollkantige (geſäumte) und rundkantige (wahnkantige) Dielen. Gleichbreite und koniſche Bretter. Herzbretter, Bretter, Endedielen und Schwarten. Säumlinge (Saum— leiſten). 1) Ueber Tannenholz. Einkauf, Vermeſſung, Eintheilung beim Schneiden, Schneiden, Verwerthung Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 1 vom 2. Januar; Nr. 2 vom 5. Januar; Nr. 3 vom 15. Januar; Nr. 4 vom 23. Januar und Nr. 5 vom 30. Januar, Beilage). Das Betriebs-Berfahren in Schneidemühlen (daſelbſt, 1877, Nr. 83 vom 27. October). ) Denzin: Aufbewahrung des Kiefernnutzholzes (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1886, S. 543). 3) G.: Der Nutzholzverluſt bei der Holzverarbeitung (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1898, S. 543, hier 546). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 17 258 II. Ausführender Teil. B. Aufbewahrung und weitere Behandlung der Schnittwaren.“) Aufſchränken der Schnittwaren je nach Sortimenten im Freien in Viereck- oder Dreieckform. Enden der Bretter nicht überſtehend. Unterlegen gleichhoher Klötzchen (Stapelhölzer). Umſetzen nach etwa vier Wochen. Später Aufbewahrung in überdachten Schuppen. Ver— ſchiedene Dauer der Belaſſung im Freien je nach Holzarten. Trocknen durch Dampf. Vorkehrungen zur Verhinderung des Reißens. C. Verwertung. Dieſe bezieht ſich auf die Schnittwaren und Abfälle. a) Schnittwaren. Verkauf aus der Hand oder auf das Meiſtgebot. Dielenverkauf nach Blochen oder Fudern oder Zählmaßen. b) Abfälle. Saumleiſten und Sägeſpäne. Verkauf der Saumleiſten als Brennmaterial nach Raummetern (rm) oder Gebunden. Verkauf der Sägeſpäne nach Körben oder Fuhren. 9 2 BR, ER Verwendung überhaupt jehr vieljeitig:*) Brennmaterial“) (in Lattermann's patentierten Regulier-Füllöfen oder durch Preſſung ) Die Aufbewahrung und Pflege geſchnittener Hölzer (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 29 vom 12. April, Beilage). Induſtrie-Zeitung für Ungarn. ) Ueber die Verhinderung des Aufreißens des Rothbuchenholzes (Forſtliche Blätter, N. F. 1887, S. 55). Oſterr. Forſt⸗Zeitung. 3) Hubbard, Ernſt: Die Verwertung der Holzabfälle. Eingehende Dar— ſtellung der rationellen Verarbeitung aller Holzabfälle, namentlich der Sägeſpäne, ausgenützten Farbhölzer und Gerberrinden als Heizungsmaterialien, zu chem. Producten, zu künſtlichen Holzmaſſen, Exploſivſtoffen, in der Landwirthſchaft als Düngemittel und zu vielen anderen techniſchen Zwecken. Ein Handbuch für Holz— induſtrielle, Waldbeſitzer, Landwirthe ce. Mit 35 Abbildungen. Wien, 1887. 2. Aufl. Mit 50 Abbildungen. Wien, Peſt, Leipzig, 1900. ö ) Ueber die beſte Art der Verwendung der Sägeſpäne (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 5 vom 30. Januar). G.: Die Verwerthung der Sägeſpäne. Nach dem St. Petersburger Forſt— journal, 1876, Aprilheft (daſelbſt, 1876, Nr. 70 vom 6. September). Ueber die beſte Art der Verwendung der Sägeſpäne (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1877, Nr. 429). Induſtrie-Blätter. Schmidt, A.: Einiges über die Verwendung der Sägeſpäne (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1888, S. 237). M.: Verwendung von Sägeſpähnen (daſelbſt, 1892, S. 214). III. Teil. Forſttechnologie. 259 zu Briketts), Futtermittel für Rindvieh,“) Streumaterial,7) zur Her— ſtellung von Quadern und Luftbauſteinen (Ruſſenſteinen),s) Bereitung von Mörtel (durch Vermiſchung mit Cement, Kalk und ſcharfem Sand),“) Ziegelfabrikation, Gewinnung von Oxalſäure, 19) Erzeugung von Kunſt— hölzern, z. B. Bilderrahmen, Roſetten, Knöpfen ꝛc. (durch Vermiſchen mit Rindsblut oder mit Schlämmkreide, Leinölfirniß und Leim), 11) beim Schwarzbrennen von Thonpfeifen, zur Branntwein- und Eſſig— bereitung, Leuchtgasfabrikation, Verdichtung von Haarriſſen in Waſſer— behältern und Senklöchern, Verdichtung von Spundwänden, als Zu— ſatz bei der Seifenfabrikation, in der Pyrotechnik, zum Räuchern von Die Verwendung der Sägeſpäne (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1899, S. 602). 5) Harms, F.: Sägeſpähne als Brennmaterial (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1866, S. 360). von Oppen: Sägeſpähne als Heizungsmaterial für Wohnräume Allge— meiner Holzverkaufs-Anzeiger, 1887, Nr. 17 vom 27. April). Derſelbe: Sägeſpähne als Heizungsmaterial (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1888, S. 489). Briquets aus Sägeſpänen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1894, S. 326). Sägeſpäne als Brennmaterial (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1896, S. 276). 6) Lehmann, Oskar: Die Sägeſpäne als Futtermittel (Tharander Forſt— liches Jahrbuch, 20. Band, 1870, S. 73). Aus dem „Chemiſchen Ackersmann“ Jahrgang 1869, S. 118. 5 Fütterung von Sägeſpänen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 64 vom 16. Auguſt). Wiener Landwirthſchaftliche Zeitung. Erſatz für Rauhfutterſtoffe durch Sägeſpäne (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1895, S. 458). ) Ruef, Auguſt: Sägeſpäne als Streumaterial (Handelsblatt für Wald— erzeugniſſe, 1876, Nr. 99 vom 16. December). Wiener Landwirthſchaftliche Zeitung. ) Katzenſtein (Gießen): Welches iſt die zweckmäßigſte Art der Verwendung der Sägeſpähne? (daſelbſt, 1875, Nr. 16 vom 17. April). Holz: Häuſer aus Sägeſpähnen (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſt— weſen, 1891, S. 78). a >) Ueber eine neue Art der Verwendung der Sägeſpähne (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 40 vom 20. Mai). Nach Mittheilung von Siehr (Cöslin) in der Deutſchen Bauzeitung. Quadern und Mörtel aus Sägeſpänen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1892, S. 267). 10) Sägeſpähne zur Fabrication von Oxalſäure (Handelsblatt für Walderzeug— niſſe, 1875, Nr. 29 vom 10. Juli). ) Mittheilung aus einem Vortrage über Kurzwaaren-Induſtrie und Heer— weſen, gehalten in einer Verſammlung des „Niederöſterreichiſchen Gewerbe-Vereins“ zu Wien (daſelbſt, 1876, Nr. 101 vom 23. December). I 260 II. Ausführender Teil. Fleiſchwaren, zur Herſtellung einer braunen Farbe,!) zur Gewinnung von Alkohol (Norwegen), zum Einladen in Jagd-Patronen?) und zur Füllung von Spielzeug (Bällen, Puppenbälgen ꝛc.). 6. Leiſtungsfähigkeit.“) Durchſchnittliche Tages- und Jahresleiſtung von Mühlen alter und neuer Konſtruktion. Angaben aus verſchiedenen Gegenden (Rhein— provinz, Weſtfalen, Frankenwald 2c.).*) 7. Produktionskoſten und Rentabilität. Koſten für Beſchaffung des Rohmateriales, für den eigent— lichen Betrieb und allgemeine Unkoſten (Miete, Steuern, Zins, Aſſekuranz, Kontor ꝛc.). II. Titel. Dampfſägemühlen.“) 1. Konſtruktion. Unterſcheidende Merkmale der Dampf- von den Waſſer-Säge— mühlen. Soliderer Bau (Eiſen ſtatt Holz), Bund- oder Vollgatter,“) komplizierterer Bewegungs- Organismus, größere Stabilität und Sicher— 1) Farbe aus Sägeſpänen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1897, S. 468). 2 Sägemehl für Jagdpatronen (daſelbſt, 1892, S. 416). — Nach Mittheilung von Euteneuer (Schweinhof bei Neuſtadt a. d. S.). 3) Schneidemühlen; ihre Zahl und Leiſtungsfähigkeit im Vergleich zum Conſum; ihre heutige Lage (Handelsblatt für e 1875, Nr. 75 vom 18. Dezember; 1876, Nr. 1 vom 5. Januar; Nr. 2 vom 8. Januar; Nr. 4 vom 15. Januar und Nr. 5 vom 19. Januar). ) — y—: Verhältniſſe im Frankenwalde (daſelbſt, 1876, Nr. 46 vom 14. Juni; Nr. 47 vom 17. Juni und Nr. 49 vom 24. Juni). 5) Zeſchke, L.: Beſchreibung einer einfachen Dampfſäge (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗-Zeitung, 1867, S. 401). N.;: Die ſtädtiſchen Sägemühlen in Port Dundas, Glasgow (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 38 vom 13. Mai). 5 6) Bundſägegatter der Chemnitzer Werkzeugmaſchinen-Fabrik, früher Joh. Zimmermann (daſelbſt, 1875, Beilage zu Nr. 1 vom 2. Januar). — y: Bundgatter und gemeinſame Maſchine (daſelbſt, 1877, Nr. 85 vom 3. November; Nr. 86 vom 7. November; Nr. 87 vom 10. November und Nr. 88 vom 14. November). Maderspach: Zum Artikel 8 und gemeinſame Maſchine“ (da— ſelbſt, 1878, Nr. 49 vom 29. Juni). Verbeſſertes Bundgatter. Patent der Firma C. T. Petzold und Co. in Janowitz bei Römerſtadt (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 192. Heft, 1898, S. 38). III. Teil. Forſttechnologie. 261 heit im Gange, geringere Reibung. Geſamtwirkung: Entfaltung größerer Kraft. Verſchiedene Konſtruktionen der Bundgatter (Topham, Ranſome, Teltſchik ꝛc.).!) Vorzüge und Nachteile der Bundgatter. Maßſtäbe zur Ermög— lichung des günſtigſten Ausbringens an Schnittmaterial.?) Hubhöhe der Dampfſägen. Stauchung der Zähne. Dampfkeſſelfeuerung. Gatter zum Sägen kurzer Hölzer.) Transportable (Poni-) Sägen (in Kali— fornien). 2. Leiſtungsfähigkeit.!“) Kraftbedarf des Vollgatterbetriebes. Bedingende Momente: Bloch— ſtärke, Holzbeſchaffenheit, Zahl der eingehängten Sägeblätter, Ge— ſchwindigkeit ꝛc. Leiſtung der Vollgatter, Ausbeute an Schnittmaterial, Schnittverluſt. Angaben aus den Herrſchaften Teſchen (Schleſien), Skole (Oſtgalizien), Sziget (Ungarn) de. 3. Produktionskoſten und Rentabilität.“ Zergliederung der Koſten: Beſchaffung des Rohmateriales, Arbeits— löhne für das Schneiden, Zins des Kapitalwertes des Etabliſſements inkl. Unterhaltungskoſten und Aſſekuranzprämie, allgemeine Geſchäftsunkoſten. Rückwirkung der Säge-⸗Induſtrie auf die Forſtwirtſchaft. II. Kapitel. Sonſtige Holzbearbeitunasmajchinen.’) Aberſicht. Einteilung in drei Gruppen. I. Gruppe. Hilfsmaſchinen, d. h. ſolche, die in direkter Ver— bindung mit Sägewerken oder holzverarbeitenden Etabliſſements ſtehen. Hierher gehören: Kreis-, Band-, Fournierſägen dc. 1) Eine neue Sägegatter-Maſchine (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1878, S. 146). — Bezieht ſich auf die Maſchine von R. Teltſchik. Teltſchik, Rudolf: Neue Vollgatterſägemaſchine (daſelbſt, 1882, S. 59). Dieſe Maſchine iſt transportabel. 2) A. v. G.: Ein verſtellbarer Maßſtab zur Beſtimmung der Sägeeinſtellung und des günſtigſten Schnittausbringens im Sägebetriebe (daſelbſt, 1879, S. 494). ) Fleck's Gatter zum Sägen kurzer Hölzer (daſelbſt, 1882, S. 171). Näheres über die Konſtruktion in Dingler's polytechniſchem Journal, Band 243, Heft 2. 17 ) Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung einiger holzverarbeitenden In— duſtriezweige. VI. Die wirthſchaftliche Seite des Sägewerkbetriebes (Forſtwiſſen— ſchaftliches Centralblatt, 1884, S. 457). 5) Die Holzbearbeitungsmaſchinen der Dresdener Induſtrieausſtellung 1875 (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 22 vom 18. März und Nr. 24 vom 25. März). 262 II. Ausführender Teil. II. Gruppe. Selbſtändige Maſchinen. Hierher gehören: Hobel-, Holzwolle-, Frais-, Bohr-, Spaltmaſchinen ꝛe. III. Gruppe. Kombinationsformen. Von forſtlichem Intereſſe iſt beſonders die Brennholzzerkleinerungs-Maſchine, eine Kombination von Säge- und Spaltmaſchine. 1. Kreisſägen. Dünne, kreisrunde Stahlſcheiben, die ſich mit großer Schnellig— keit um eine horizontale Achſe (in ihrer Mitte) drehen. Konſtruktion und Zahnformen verſchieden je nach Benutzungsart (Lang- oder Quer— ſchnitt) und Holzbeſchaffenheit (Weich- oder Hartholz). Kranſägezähne am häufigſten. Dimenſionen der Durchmeſſer vom Verwendungszweck abhängig. Blattſtärke; Anzahl der Zähne. Umdrehungsgeſchwindigkeit am Um— fange (Touren pro Minute); mit einem Tourenzähler zu ermitteln. Spannung von der Tourenzahl (Umdrehungsgeſchwindigkeit) abhängig. Unterſcheidung der Kreisſägen je nach Zwecken in: große Kreis— ſäge, Doppelſaumſäge, Lattenſäge, Kreisſpaltſäge, Kappſäge ze. Es giebt feſtſtehende und transportabele Einrichtungen. Ranſome's Apparat zur Zurichtung der Säge;!) Leiſtung von der Geſchicklichkeit des Arbeiters unabhängig. 2. Bandſägen. Schmale, dünne, mit feinen Zähnen beſetzte Gußſtahlbänder in Verbindung mit einem beweglichen oder feſten Tiſche. Breite und Stärke der Sägebänder; Zahngröße. Spannung der Säge. Apparate, welche das Schränken und Schärfen vollſtändig automatiſch betreiben (Bandſägefeil-Maſchinen). Leiſtung und ſonſtige Würdigung derſelben im Vergleiche zur Gatter- und Kreisſäge. Hauptverwendung im Tiſchlergewerbe, aber auch zum Schneiden von Blochen und Stämmen geeignet.?) Handhabung erfordert be— ſonderes Geſchick. Abnahme der Säge von den Rollen nach be— endigter Arbeit, um dem Brechen beim Erkalten vorzubeugen. !) Apparat zur Zurichtung von Circularſägen (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1892, S. 415). Mit Abbildung. 2) Säge zum Schneiden gekrümmter Hölzer (Handelsblatt für Walderzeug— niſſe, 1875, Nr. 26 vom 26. Juni). Mit Abbildungen. Bandſägen für Stammholz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1881, S. 363). Aus Wieck's Gewerbezeitung. Fortſchritte der Sägemühleninduſtrie (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1882, S. 265). — Dieſe Miscelle verbreitet ſich beſonders über die Band— blockſäge. III. Teil. Forſttechnologie. 263 3. Fournierſägen. Horizontale Säge mit der Zahnſeite unten. Herrichtung und Befeſtigung der in Fourniere zu zerſchneidenden Bohle. Ausbringen an Fournieren auf 1 em Bohlenſtärke. 4. Hobelmaſchinen. Raſch rotierende, bis meterlange, dünne Wellen mit mehreren auswechſelbaren kräftigen Meſſerleiſten, die das auf einem ſelbſtthätigen Zuführungsſchlitten vorgeſchobene Holz gleichſam abſchrubben. Kon— ſtruktion davon abhängig, ob die Maſchinen zum Glatthobeln oder zum Profilieren beſtimmt ſind. Verſchiedene Arten von Hobel— maſchinen. ) i Verwendung der Hobelſpäne zur Herſtellung von Sulfit-Celluloſe oder (in dicke Tünche getaucht) zur Ausfüllung der Zwiſchenräume zwiſchen Decke der unteren und Fußboden der oberen Etage (Dämpfung des Geräuſches, größerer Schutz gegen Feuer). >. Holzwollemaſchinen. Zerlegen von kurzen Stöcken und Abfällen der Sägemühlen durch einen Holzwollhobel in feine Fäſerchen (Holzwolle). Verſchiedene Konſtruktionen: M. Wilezinsky (Hamburg),?) Anthon und Söhne (Flensburg),) Hans Gaſſer (St. Hermagor in Kärnten)) u. a. Preiſe und Leiſtungsfähigkeit. Verwendete Holzarten: Nadelhölzer, am beſten Fichte. Eigen— ſchaften der Holzwolle. Verwendung als Verpackungsmaterial für Glas, Porzellan, Thonwaren, auch Eier,“) zu Polſterungen aller Art (Matratzen ꝛc.),“) zum Filtrieren von Waſſer und anderen Flüſſig— 1) Fournierhobelmaſchine der Chemnitzer Werkzeugmaſchinen-Fabrik von Joh. Zimmermann Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 3 vom 15. Januar). 2) Wilezinsky, M.: Holzwolle-Maſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1882, S. 213). Nebſt Abbildungen. ) W. v. W.: Die Holzwolle (daſelbſt, 1885, S. 588). Mit Abbildung. Holzwollmaſchine von Anthon & Söhne in Flensburg (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung, 1887, S. 71). Dem Gewerbeblatt aus Württemberg vom 31. Mai 1885 entnommen. N ) Hans Gaſſer's Holzwoll-Hobelmaſchine (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1887, S. 524). Mit Abbildungen. ) Holzwolle als Verpackungsmaterial für Eier (daſelbſt, 1891, S. 450). 6) Holzwolle (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1878, S. 292). — or.: Polſter aus Fichtenholz (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1885, S. 287). 264 II. Ausführender Teil. keiten, zur Herſtellung von Saugtellern zum raſchen Trocknen von Nieder— ſchlägen oder zur Benutzung als Filter,“) als Aufſaugmittel in Schmier— apparaten an Stelle der Baumwolle (Lindenholzwolle), als Charpie, zur Klärung des Bieres (Haſelholzwolle), zur Fabrikation von Gipslatten und insbeſondere als Streumaterial.?) Vorzüge und Nachteile der Holzſtreu. 6. Fraismaſchinen. An Stelle des Schlichteiſens der Hobelmaſchinen tritt hier der Schneidkopf, deſſen Form (Spindel, Knopf, Cylinder ꝛc.) und Di— N \ we , menſionen von der gewünſchten Ausfraiſung des Holzes bedingt werden. 7. Brennholzzerkleinerungsmaſchinen.“) Kombination einer Kreisſäge (mit einem Apparate zum bequemen Einlegen der Scheiter und Prügel beim Zerſägen) mit einem Beile zum Spalten. Patent Joh. Zimmermann. Tourenzahl und Spalt— bewegungen pro Minute. Erforderlicher Kraftaufwand. Vorzüge, Leiſtungsfähigkeit und Koſten. 5 1) D. N.; Holzwolle (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1891, S. 186). 2) Holzwolle als Streumaterial (daſelbſt, 1882, S. 131). Wiener Landw. Zeitung, 1882, Nr. 11. Thaler: Ueber Holzſtreu (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1883, S. 148). Schnittſpahn: Ueber Holzſtreu (daſelbſt, 1883, S. 321). Thaler: Ueber Holzſtreu (daſelbſt, 1884, S. 164). Ramann, E. und von Kalitſch: Die Anwendung der Holzwolle als Streumaterial, ihre Waſſeraufnahme und Zerſetzungsfähigkeit (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1889, S. 656). Ramann, E.: Holzwolle als Stren (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1898, S. 393). Ueber die Verwendung der Holzwolle und Holzwoll-Produkte (Forſtliche Beilage zum Amtsblatt der Landwirtſchafts-Kammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden und Zeitſchrift des Vereins naſſauiſcher Land- und Forſtwirte, 1899, Nr. 12 vom 2. Dezember). Wiener Holz-Induſtrie-Zeitung. 3 Brennholz-Zerkleinerungs-Maſchine der Chemnitzer Werkzeugmaſchinen— Fabrik, Patent Zimmermann (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 90 vom 15. November). Mit Abbildung. Stern, Sigmund: Die mechaniſche Holz-Verkleinerung für Heizzwecke, deren Ausführung, Betrieb, Inſtandhaltung, Rentabilität. Für Maſchinentechniker, Ingenieure, Holzinduſtrielle, Eiſenbahnen, Unternehmer, Fabrikanten, Oekonomen. Mit 6 dem Text beigegebenen Tafeln. Wien, 1878. Stötzer, H.: Ueber Holzzerkleinerungs-Maſchinen (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1879, S. 126). Mit Abbildung. III. Teil. Forſttechnologie. 265 III. Abſchnitt. Holzzerkleinerung zur Papierfabrikation.“) Eigenſchaften des bloß aus Holz (bezw. Holzſtoff) hergeſtellten Papieres.?) Beſſere Papierſorten erfordern ſtets einen Zuſatz von Lumpen (Hadern). Bedeutender Aufſchwung dieſer Induſtrie in neuerer Zeit. Ein— fluß derſelben auf den forſtlichen Betrieb, bezw. Notwendigkeit der Be— rückſichtigung der bezüglichen Bedürfniſſe von ſeiten des Forſtwirtes bei Einrichtung der Wirtſchaft.“) Zwei Verfahren: Holzſchleiferei und Celluloſefabrikation. I. Kapitel. Bolzſchleiferei.“) 1. Prinzip des Verfahrens. Mechaniſche Zerkleinerung des Holzes in außerordentlich kleine Teilchen, von denen aber jedes einzelne noch Holz (nicht Celluloſe) iſt. 2. Holzarten. Aufzählung der zur Darſtellung von Holzſtoff am meiſten und der weniger geeigneten Holzarten (Begründung).?) Verſchiedene Farbe ) Leo, O. V.: Die Verwendung des Holzes zu Papierzeug und Alkohol (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1868, S. 232). Wie aus Holz Zeitungspapier gemacht wird (daſelbſt, 1876, S. 291). Dropiſch, B.: Holzſtoff und Holzceelluloſe, ihre Herſtellung und Verarbeitung für die Zwecke der Papierfabrikation. Gründliche Anleitung zur Fabrikation von Holzſtoff und Holzpappen, nach den beſten und neueſten Syſtemen, nebſt einem An— hang, die Darſtellung chemiſchen Holzſtoffes, „die Holzeelluloſe“ betreffend. Mit 5 in den Text gedruckten Holzſchnitten und 3 lithographirten Tafeln, enthaltend 11 Figuren. Weimar, 1879. Geſchliffener Holzſtoff und Holzcelluloje (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1880, S. 386). Wiener Landwirthſchaftliche Zeitung, 1880, Nr. 52. Ueber Holzſtoff und Holzcelluloje (Forſtliche Blätter, N. F., 1889, S. 37). Zſchimmer: Holzitoff- und Holzcellulojefabrifation in Beziehung auf Aus— nutzung und Verwerthung der Hölzer (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 40. Band, 1890, S. 239). C. M.: Ueber Holzſchliff und Holzeelluloſe (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1893, S. 290, 362 und 394). 2) Holz-Papier (daſelbſt, 1876, S. 364). Niederöſterreichiſche Wochenſchrift. ) Schinzinger, Dr. R.: Inwieweit ſoll die Waldwirthſchaft Verände— rungen, welche ſich im Verbrauche ihrer Erzeugniſſe ergeben, bei der Wahl der Holz- und Betriebsarten, ſowie der Umtriebszeit berückſichtigen? (Allgemeine Forſt— und Jagd⸗Zeitung, 1892, S. 11, 51, 74 und 112). ) Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung der Holz verarbeitenden Induſtrie— zweige. I. Die Holzſtoffinduſtrie (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 73). 266 II. Ausführender Teil. des Nadel- und Aſpenholzſtoffes. Beſtes Material: 30—40 jährige Stangen. Sonſtige Erforderniſſe des Holzes: möglichſte Aſtreinheit, Geſundheit, breite Jahrringe. Saftfällung vorzuziehen; ſonſt Friſch— erhalten durch Einwerfen der Hölzer in Waſſer. > 3. Verfahren. Entrindung des Holzes, Zerſägen in fußlange Stücke, Spalten und Ausbohren von Aſten und Faulſtellen. Verwendung in möglichſt friſchem Zuſtande. Beſchreibung der urſprünglichen Einrichtung: Zerreißen der Holz— ſtücke durch ununterbrochene Preſſung gegen einen raſch rotierenden Schleifſtein unter beſtändigem Zufluß von Waſſer in kleine Fäſerchen und Auffangen des hierdurch erlangten Holzbreies in Ciſternen, die das Waſſer wieder abgeben. Spätere Völter' ſche Maſchinen. Beſtandteile derſelben: Zer— faſerungsapparat (Defibreur), Vorſortierapparat, Sortierapparat, Ver— feinerungsapparat (Raffineur) und Stofffänger. Kurze Beſchreibung und Angabe des Zweckes dieſer Teile. Nötige Triebkraft. Eigenſchaften des gebrauchten Waſſers; Filtrier-Vorrichtungen bei Verwendung von Flußwaſſer. 3 Verſendung auf geringe Entfernungen im halbnaſſen Zuſtand in Form gepreßter Kuchen, auf weite Entfernungen im trockenen Zu— ſtand in Form von Pappen. Eigenſchaften des Holzſtoffes (ſchwieriges Auseinanderſchlagen und umſtändliches Bleichen). 4. Sonſtige Verwendung des Holzſtoffes. Dachziegeln (Norwegen), Fenſterläden,“) Möbelteile, Stuckatur— Arbeiten, Porträtrahmen, Hohlgefäße (Kübel, Eimer, Fäſſer),?) ſonſtige A „ „Hohlg „ 9 Hausgeräte, Rohre, Räder ꝛc. 5. Statiſtiſche Notizen. Anzahl der Holzſtoff-Fabrikfen in Oſterreich,s) Frankreich, Schweden, Norwegen,“) Nordamerikas) und in den einzelnen Ländern 5) St.: Die Weimuthskiefer als Papierholz (Der praktiſche Forſtwirt für die Schweiz, 1896, S. 97). 1) Fenſterläden aus Holzpappe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, S. 268). >) Hohlgefäße aus Holzſtoff (daſelbſt, 1891, S. 329). Oe. L. W. Holzſtofffabrication in Oberöſterreich (daſelbſt, 1880, S. 392). 1879 r III. Teil. Forſttechnologie. 267 Deutſchlands, beſonders in Sachſen.“) Jährlich verarbeitete Holzquanti— täten und deren Wert. Ausbringquantum an Holzſtoff aus 1 rm bezw. 1 fm, je nach Holzarten, dem Gewichte nach und in Prozenten des Rohmateriales. Produktionskoſten und Verkaufspreiſe. II. Kapitel. Celluloſefabrikation.“) 1. Prinzip des Verfahrens. Chemiſche Maceration. Iſolierung der Elemente des Holzkörpers durch Chemikalien, um als Endprodukt reine Celluloſe oder Zellſtoff (C6 Ho O;) zu gewinnen. Botaniſcher und chemiſcher Charakter der Celluloſe. “) 2. Holzarten. Aufzählung der geeigneten und der nicht geeigneten Dolzarten.”) Sonſtige Anſprüche an die Eigenſchaften des Rohſtoffes wie bei der Holzſchleiferei (S. 265). L.: Die Holzſtoff-Induſtrie Norwegens im Jahre 1894 (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1896, S. 259). Qiüuelle: Deutſches Handels-Archiv, Juni— heft 1895. f 5) Holzſtoff- und Papierfabrication in Nord-Amerika (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1898, S. 188). 6) Uhland, W. H.: Mittheilungen aus dem officiellen Bericht über die Sächſiſche Gewerbe- und Induſtrie-Ausſtellung zu Dresden im Jahre 1875. Papier- Induſtrie (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 55 vom 9. October und Nr. 56 vom 13. October). Holzſtoff- und Holzzelluloſefabrikation im Königreich Sachſen (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1891, S. 130). 1 7) Roſenhain, C. M.: Celluloſefabrikation. Papierſtofffabrication aus Holz auf chemiſchem Wege (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 56 vom 13. October und Nr. 57 vom 16. October). Bando: Die Herſtellung von Papierſtoff aus Holz auf chemiſchem Wege (Celluloſe-Fabrikation) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 433). Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung einiger Holz verarbeitenden Induſtrie— zweige. II. Die Celluloſefabrikation (Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1883, S. 189). Neues von der Celluloſe (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1879, Nr. 79 vom 8. October). ) Couneler, Dr. C.: Birkenholz zur Celluloſefabrikation? (Mündener Forſtliche Hefte, 7. Heft, 1895, S. 169). 8.: Birkenholz zur Celluloſefabrikation (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1896, S. 92). Ein Auszug aus der vorſtehenden Abhandlung. 5 Councler, Dr. C.: Ueber Celluloſebeſtimmungen (Mündener Forſtliche Hefte, 9. Heft, 1896, S. 133). 268 II. Ausführender Teil. 3. Verfahren. Zwei Methoden je nach der angewendeten Löſung: Natronlauge (älteres Verfahren) und Calciumbiſulfit (neueres Verfahren). Im erſten Fall gewinnt man Natron-Celluloſe, im zweiten Sulfit— Celluloſe. A. Herſtellung von Natron-Celluloſe.) Entrindung und Reinigung des Holzes; Ausſchneiden und Aus— bohren der Aſte und Aſtſtummel. Entfernung ſchmutziger Endflächen. Zerſchneiden in dünne Scheiben mittelſt einer Hobelmaſchine; Zer— reißen der Scheiben zwiſchen kannelierten Walzen in ganz dünne Splitterchen. Einbringen derſelben in durchlochte Tonnen aus Eiſen— blech und Einführen dieſer in einen langen horizontalen Dampfteſſel. Luftdichter Verſchluß desſelben und Vollpumpen mit einer Löſung von Natriumhydroxyd (NaOH) von 1,0857 ſpez. Gew. Kochen durch direkte Heizung unter einem hohen Dampfdruck (6—10 atm.) behufs Entfernung der Inkruſtationen (Harze, Ole, Stärke, Gummi ꝛc.). Nach einiger Zeit Entleerung des Keſſels. Waſchen und Schlagen des Stoffes in großen Holländern mit zwei Waſchtrommeln; Bleichen mit Chlorkalk. Entwäſſerung mittelſt Naßpreſſen oder hydrauliſcher Preſſen und Verſand in Form und Stärke eines Filzes. Wiedergewinnung des größten Teiles der Lauge durch Eindicken in einem Flammofen und Calcinierung. Nachteile des Verfahrens: Beeinträchtigung der Feſtigkeit und Dauerhaftigkeit des Stoffes durch die Lauge und das Chlor. Angabe der Orte, in denen größere Fabriken nach dieſem Syſteme ſich befinden. Bis 1882 war dieſes Verfahren das vorherrſchende. 1) Bericht über die gemeinſchaftliche Sitzung des ſächſiſchen Forſtvereines und der ſächſiſchen Landwirthe, gehalten zu Leipzig am 2., 3. und 4. Juli 1874. 21. Verſammlung des Forſtvereins, S. 21: Vortrag von Zſchimmer. Zſchimmer: Eine neue Holzverwendung (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 25. Band, 1875, S. 25). Derſelbe: Mittheilungen über die Bereitung und Verwendung von Cellu— loſe unter ſpecieller Berückſichtigung der Celluloſenfabrik zu Königſtein (Handels- blatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 19 vom 8. März). Kirchner, E.: Zur Fabrikation von Holzcelluloje (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1878, S. 215). Zſchimmer: Mittheilungen über die Fabrikation von Celluloſe (Tharander Forſtliches Jahrbuch, 31. Band, 1881, S. 104). III. Teil. Forſttechnologie. 269 B. Herſtellung von Sulfit-Celluloſe. Verfahren von Mitſcherlich. Zerkleinerung des Holzes wie unter A. un des zerkleinerten Materiales in große Kocher und 12 ſtündiges Dämpfen. Einlaſſen einer Löſung von Calciumbiſulfit, d. h. einer ſauren ſchwefligſauren Calciumlöſung (Ca[HSO;],), die das Holz um ca. 30—40 cm überragt, und Fortſetzung des Kochprozeſſes mittelſt Dampfes bei einer ca. 4—5 atm. betragenden Spannung. Kriterium für die Gare durch Ammoniakzuſatz. Nach beendigtem Koch— prozeß Zuführung von kaltem Waſſer. Schöpfen des butterweichen Stoffes in Körbe und Einbringen unter Stampfen, welche — bei be— ſtändigem Waſſerzufluß — die Zerkleinerung beſorgen. Waſchen und Abſcheiden der Aſte der in einem langen Gerinne ſich fortbewegenden Löſung durch beſondere Vorrichtungen (mit Schnecken verſehene Cylinder, votiesende Knotenfänger, Walzen mit Drahtgeflecht). Bleichen nicht nötig. Preſſen des Breies zwiſchen zwei eiſernen Walzen in Tafeln von Filzſtärke. Verſendung dieſes naſſen Sulfitſtoffes in Säcken. Angabe der Darſtellung des ſauren ſchwefligſauren Calciums. Vorzüge der Sulfiteelluloſe. 4. Sonſtige Verwendung der Celluloſe. Möbelverzierungen,!) Maſchinenringe und -Riemen, Unterlage unter Zimmerteppiche, Einlageſohlen (in Stiefel), Polſterungen, Leder— imitationen, Fäſſer, Kiſten und ſonſtige Gerätſchaften, Geſpinſte,?) auch Watte zu medizinischen Zwecken ꝛc. Neue Verwendung zur Isolierung elektriſ 5 Leiter.) Nebenprodukte bei der Fabrikation: Terpentinöl und ein Extrakt, der als Viehfutter Verwendung findet.“) e 5. Statiſtiſche Notizen.“) Anzahl der Celluloſefabriken in Deutſchland, Oſterreich-Ungarn,“) Norwegen,) Schweden, Finnland ꝛc. Zahl der Fabriken in den 1) Exner, W. F.: Celluloſe-Ornamente 15 Erſatzmittel für Holzjeulpturen (Centralblatt für 5 1 Forſtweſen, 1877, S. 92). Eßlinger, O.: Ueber die Verwendung 55 Celluloſe zu Möbelverzierungen (Monatſchrift für = Forſt⸗ und Jagdweſen, 1877, S. 263). 8 Geſpinnſte aus Holz (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1893, S. 256). ) Eine neue Verwerthung der Celluloſe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1890, S. 590). Neueſte Fortſchritte in der Celluloſefabrication (Handelsblatt für Wald— erzeugniſſe, 1877, Nr. 28 vom 14. April). Neueſte Erfindungen von Dr. Koller. 5) Geſchliffener Holzſtoff und Holzeelluloſe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 386). Wiener Landwirthſchaftliche Zeitung, 1880, Nr. 52. 270 II. Ausführender Teil. einzelnen deutſchen Ländern. Durchſchnittlicher Tagesverbrauch einer Fabrik an Rohholz. 3 Ausbringquantum an Celluloſe aus 1 rm bezw. fm, je nach Holzarten, dem Gewichte nach und in Prozenten des Rohmateriales. Produktionskoſten und Preiſe. Jährlicher Papierverbrauch pro Kopf je nach Ländern. IV. Abſchnitt. Köhlerei.!“) 1. Chemiſcher Vorgang. Erhitzung des Holzes auf hohe Temperatur (300 — 3500.) entweder unter vollſtändigem Luftabſchluß (trockene Deſtillation) oder bei nur beſchränktem Luftzutritt. Hauptprodukt: Holzkohle. Nebenprodukte: teils gasförmige (Holzgas), teils flüſſige (Holzteer und Holzeſſig). Beſtandteile der Kohle: 87,5— 91% Kohlenſtoff (U), 4,5 — 6,5 % Sauerſtoff (0), 1,3 —2,5 % Waſſerſtoff (H), 5—7 9% Baſser) H,0) und 1,3—2 % Aſchenbeſtandteile. 95 Holzſtofffabrication in Oberöſterreich (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1880, S. 392). C.: Ueber Celluloſe-Induſtrie in Oeſterreich (daſelbſt, 1881, S. 220). 7) L.: Die Holzſtoff-Induſtrie Norwegens im Jahre 1894 (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1896, S. 259). Duelle: Deutſches Handels-Archiv, Juni— heft, 1895. ) von Berg, Karl Heinrich Edmund, Freiherr: Anleitung zum Verkohlen des Holzes. Ein Handbuch für Forſtmänner, Hüttenbeamte, Technologen und Cameraliſten. Mit 2 Steintafeln. Darmſtadt, 1830. 2. Aufl. Mit Titel-Kupfer und zahlreichen in den Text eingedruckten Holzſchnitten. Daſelbſt, 1860. Neue unveränderte Ausgabe. Wien, 1880. — Noch jetzt das beſte Buch auf dieſem Gebiete. Derſelbe: Bemerkungen über die Holzverkohlung in Schweden und Nor— wegen. (Aus meinem Reiſetagebuche) (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt⸗ und Landwirthe zu Tharand, 11. Band, 1855, S. 62). Weber, Dr. R.: Ueber die Bedeutung einiger holzverarbeitenden Induſtrie— zweige. IV. Die trockene Deſtillation des Holzes (Forſtwiſſenſchaftliches Central— blatt, 1884, S. 141). Thenius, Dr. Georg: Die Meiler- und Retorten-Verkohlung. Die liegenden und ſtehenden Meiler. Die gemauerten Holzverkohlungs-Oefen und die Retorten-Verkohlung. Ueber Kiefer-, Kien- und Buchenholztheer-Erzeugung, ſowie Birkentheer-Gewinnung. Die techniſch-chemiſche Verarbeitung der Nebenproducte der Holzverkohlung, wie Holzeſſig, Holzgeiſt und Holztheer. Die Rothſalz-Fabrikation, das ſchwarze und graue Rothſalz. Die Holzgeiſt-Erzeugung und die Verarbeitung des Holztheeres auf leichte und ſchwere Holztheeröle, ſowie die Erzeugung des Holztheerparaffins und Verwerthung des Holztheerpeches. Nebſt einem Anhang: Ueber die Rußfabrikation aus harzigen Hölzern, Harzen, harzigen Abfällen und Holztheerölen ꝛce. Mit 80 Abbildungen. Wien, 1885. III. Teil. Forſttechnologie. 271 Holzgas ähnlich zuſammengeſetzt wie das Leuchtgas. Gemeng— teile: Kohlenoxyd (CO), Waſſerſtoff, 10—30 % Methan (CH,) und 7 10% Athylen (CH,). In Bezug auf die Zuſammenſetzung des Teeres und Holzeſſigs wird auf ſpäter verwieſen. 2. Eigenſchaften guter Kohle. Beurteilung derſelben nach Ausſehen, Farbe, Glanz, Geruch, Geſchmack, Klang und Heizkraft bezw. Verhalten im Feuer. Angabe der charakteriſtiſchen Merkmale nach allen dieſen Richtungen hin. 3. Methoden. A. Ofenköhlerei (gänzlicher Luftabſchluß). B. Waldköhlerei (beſchränkter Luftzutritt). a) Grubenköhlerei. b) Meilerköhlerei. e) Stehende Meiler. 5) Liegende Meiler (Haufen, Werke). Prinzipielle Unterſchiede dieſer verſchiedenen Methoden. I. Kapitel. Gfenköhlerei. 1. Verfahren. Verkohlung in einem luftdicht verſchließbaren, gemauerten oder eiſernen Raume (durch Heizung von außen) mit Abzugsröhren zur Abführung der ſich entwickelnden Waſſerdämpfe und Gaſe. Beſchreibung einiger Ofenkonſtruktionen, z. B. des Elgin'ſchen oder des amerikaniſchen Verkohlungsofens (zu Moos in Norwegen).“ 2. Kohlhölzer. Nadelhölzer; meiſt geringe Sortimente (Stock- und Prügelhölzer, ſogar Reiſig) in möglichſt trockenem Zuſtande. Reiſigverkohlung (der Seekiefer) in der Sologne. Verwendung des Kohlenſtaubes zur Her— ſtellung von Kohlenziegeln, als Desinfektionsmittel, Filtriermaterial ꝛc.2) 3. Würdigung. Vorzüge: hohe Kohlenausbeute, Unabhängigkeit von der Witte— rung und von der Geſchicklichkeit des Köhlers ꝛc. 1) von Berg a. a. O. (Jahrbuch ꝛc. 11. Band, 1855, S. 66 und 68). 2) Koltz: Reiſigverkohlung im Ofen (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagd— wiſſenſchaft, 50. Band, 2. Heft, 1868, S. 255). 272 II. Ausführender Teil. Nachteile: hohe Produktionskoſten ꝛc. Die Ofenköhlerei ſteht meiſt in Verbindung mit Hüttenwerken und erſtrebt mehr die Gewinnung der Nebenprodukte (Leuchtgas, Teer, Holzeſſig) als der Kohle. Mitteilungen über die Ausbeute an Kohlen und Nebenprodukten. 0) II. Kapitel. Grubenköhlerei. 1. Verfahren. Herſtellung, Form und Dimenſionen der Grube. Geeignete Ort— lichkeiten zur Anlage. | Beſchreibung der Benutzung: zuerſt Einwurf von etwas trockenem Reiſig, welches angezündet wird; dann Einbringen des Kohlholzes. g/ 5 9 Ö 9 u 02 Bedeckung mit Raſenplaggen und Erde oder Kohlenklein (Kohlen— gejtübbe). Nach beendigtem Prozeſſe Herausnahme der Kohlen. 2. Kohlhölzer. Wie bei der Ofenköhlerei (S. 271). 3. Würdigung. Vorzüge und Nachteile. Alteſtes und roheſtes Verfahren; nur noch in waldreichen, dünn bevölkerten Ländern (Rußland, Skandinavien) üblich. III. Kapitel. Nieilerföblerei. Begriff des Meilers. Unterſcheidung ſtehender und liegender Meiler. In Deutſchland nur ſtehende Meiler; in Rußland, Skandi— navien und in einigen öſterreichiſchen Kronländern (Steiermark, Salz— kammergut) auch liegende Meiler. Angabe der Verhältniſſe, unter denen die Köhlerei rätlich oder ſogar notwendig werden kann. Vorzüge der Meilerkohle vor der Ofen— und Grubenkohle. I. Titel. Verkohlung in ſtehenden Meilern.“) Man unterſcheidet die deutſche und italieniſche Verkohlungs— methode. 1) Sartig, Dr. J.: Ein Beitrag zur Holzverkohlung (Deutſche Holz-Börſe. W. Herbſt's Verlag. III. Jahrgang, 1893, Nr. 104 vom 10. December). 2) Klein, Ferdinand: Über Verkohlung des Holzes in ſtehenden Meilern. Mit 2 lithographirten Tafeln. Gotha, 1836. (Aus der Zeitſchrift für Forft- und Jagdwiſſenſchaft abgedruckt.) III. Teil. Forſttechnologie. 2 —1 0 I. Untertitel. Deutſche Meilerköhlerei. 1. Kohlhölzer. Angabe der Holzarten (Nadelhölzer und Buche) und Rohſortimente (Prügel- und Stockhölzer; etwas Scheitholz iſt beizumiſchen). Weich— und Harthölzer dürfen in einem Meiler nicht vereinigt werden. Fernere Bedingungen: Geſundheit und Trockenheit (durch 1—2 jähriges Lagern im Walde). Form, Zurichtung und Dimenſionen der Kohlhölzer. Beſte Längen je nach Sortimenten; Sehnenlänge bei Scheitholz. 2. Form und Größe der Meiler. Abgeflachtes Paraboloid; Abzug von 5% vom Inhalt des vollen Paraboloides wegen der Abflachung. Berechnung aus dem Durch— meſſer (d) oder Umfang (u) und der Höhe (h): F 0378 (II) Derbholzgehalt des Meilers = Raumholzgehalt multipliziert mit dem Reduktionsfaktor des eingelegten Sortimentes. Tafeln zur Berechnung der Kubikinhalte. “) Begriff großer und kleiner Meiler. Vorzüge und Nachteile beider. Angabe der Waldgegenden, in denen dieſe oder jene bevorzugt werden Einige Zahlen aus der Praxis. Im allgemeinen ſind kleine Meiler (20—40 rm) zu bevorzugen. 3. Kohlſtätte. Erforderniſſe, Einteilung und Herſtellung. A. Erforderniſſe. Angabe der beſten Lage und Bodenart; Waſſer in der Nähe, leichte Zubringung des Holzes und bequeme Abfuhr der Kohlen. Be— ſonders wichtig iſt Schutz gegen Wind und weder zu hitziger, noch zu kalter Erdgrund. B. Einteilung. Ständige und unſtändige Kohlſtätten Kohlplatten). Vorzüge der erſteren: größere Ausbeute und beſſere Kohlen. ) Böhmerle, Emil: Tafeln zur Berechnung der Cubikinhalte ſtehender Kohlenmeiler, der Kohlenausbeute und des Feſtgehaltes geſchichteter Hölzer. Wien, 1877. — Zu empfehlen. Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 18 274 II. Ausführender Teil. C. Herſtellung.“) Abſtecken eines kreisrunden Platzes von der erforderlichen Größe mit Rundgang um den Meiler. Reinigung von Wurzelſtöcken, Wurzeln, größeren Steinen und gründliches Durchhacken des Bodens. Anlauf nach der Mitte (von mindeſtens 2%); Zweck desſelben. Feſttreten oder Feſtpatſchen; Liegenlaſſen über Winter. Vor dem Gebrauch Überwerfen mit einer Schicht Kohlengeſtübbe oder Anzünden von etwas aufgebrachtem dürren Reiſig (zur Verhinderung des ſogenannten An— pickens des Meilerfußes). Auf ſtrengem Lettenboden Ausheben der Erde auf 25—30 cm Tiefe und Einbringen von Straßenſchotter; Bedecken mit einer Schicht bläulichen Lehmes. Befeuchten und Feſtpracken desſelben. Auf feuchtem Grunde vorheriges Legen eines ſoliden Holzfußes und deſſen Über— decken mit Erde. Verfahren, wenn die Kohlſtätte an einem ſteilen Hange hergeſtellt werden muß. 4. Quandel. Begriff. Bauart davon abhängig, ob der Meiler von unten oder von oben angezündet werden ſoll. A. Untenanzünden. Konſtruktion des Quandels (Quandelſchachtes): hohle Pyra— mide. Füllung desſelben von unten nach oben mit leicht Feuer fangenden Subſtanzen (Kienſpäne, Rindenbrocken, Reiſig, dürres Ge— niſt). Zündgaſſe auf der Gegenwindſeite, durch Fortlegen des Zünd— oder Richtknüppels herzuſtellen. Quandelherſtellung für ſehr kleine Meiler. Sogenannte Gröſe— quandel am Harze. B. Obenanzünden. Konſtruktion des Quandels: hohler Cylinder. Füllung des— ſelben von unten nach oben mit Kienſpänen ꝛc. Zündgaſſe fällt weg. 5. Richten. Begriff. Beginn am Quandelſchacht. Boden-, Mittel-, Ober— ſtoß und Haube; bei kleinen Meilern kein Mittelſtoß. Möglichſt dichtes Aneinanderſtellen der Kohlhölzer; angemeſſene Gruppierung der Hölzer je nach ihrer Stärke. Haube aus den dünnſten und ) Syrutſchek, Julius: Herſtellungsart und Herſtellungskoſten von Kohl- platten für ſtehende Meiler (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1884, S. 159). =] S III. Teil. Forſttechnologie. 2 kürzeſten Hölzern, mehr gelegt als geſtellt. Zuletzt „Ausſchmälen“ des Meilers. Das Richten des Meilers heißt „Holzarbeit“ und der gerichtete Meiler „holzfertig (holzgerecht)“. 6. Decken. Zweck der Decke, die eine doppelte iſt: Rauchdach (grünes Dach) und Erddach. A. Rauchdach. Material: Raſenplaggen, Laub, Moos, Nadelreiſig, Beſenpfrieme, Heide, Schilf ꝛc. Legen von unten nach oben; Stärke der Decke. Art des Legens vom Material abhängig. „Grüner Meiler.“ B. Erddach. Material: Löſche (feuchtes Gemenge von Lehm, Dammerde und Kohlengeſtübbe), „Dreck“ (im Harz). Zubereitung, Beſchaffenheit und Stärke der Erddecke. Bewerfen (Beſchießen) hiermit von unten nach oben. Vorläufiges Offenbleiben des ſog. Meilerfußes beim Anzünden von unten. Bearbeitung durch Wippen mit der Klopfſtange. „Erdmeiler.“ 7. Berüſten. Beſchreibung und Zweck des Berüſtens bezw. der „Rüſtung“. Unter- und Oberrüſtung. Unterrüſtung vor dem Decken und bei jedem Meiler herzuſtellen. Oberrüſtung erſt nach dem Bewurfe der unterſten Meilerpartie zu errichten; letztere in gewiſſen Fällen nicht erforderlich. §. Windſchauer. Zweck und Bauart. Angabe der Verhältniſſe, unter denen die Errichtung eines Windſchirmes (Windſchauers) nicht nötig iſt. 9. Köhlergeräte.“) a) Zur Herſtellung der Kohlſtätte: Hacken (gewöhnliche Hacke und Breithacke) und Schaufeln, event. auch Lehmbrechel und Pracke. b) Zum Transporte: Schlitten und Karren (Bockkarre zum Beibringen des Holzes, Laufkarre zum Anfahren der Erde). ) Das Forft- und Jagdweſen auf der internationalen landwirthſchaftlichen Ausſtellung zu Bremen. (Vom 13. bis incl. 21. Juni 1874.) (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1874, S. 289, hier d) Köhlerei, S. 302 und 303). 18 276 II. Ausführender Teil. c) Zur Gewinnung des Deckreiſigs: Reishaken, Axt, Baumſäge, Leiter. d) Zur Feuerarbeit: Wahrhammer, Klopfſtange, Krücke, Beſen, Steige, Füllitange, Zündſtange, Ziehhaken, eiſerne Rechen (Harken), Fäſſer, Eimer, Wannen, Leuchtebock, Hillebille (Harz) ꝛec. Köhlerköte oder Buchte (Wohnung des Köhlers). 10. Anzünden des Meilers. Bei Windſtille und vor Tagesanbruch. Prozedur davon ab— hängig, ob der Meiler zum Unten- oder Oben-Anzünden eingerichtet iſt. Im erſteren Falle die Zündſtange erforderlich. 11. Verkohlungsgang und Regieren des Feuers. Vorerſt Verbrennen des Materiales im Quandelſchacht, dann des dieſen unmittelbar umgebenden Holzes. Hierauf Beginn des Ver— kohlungsprozeſſes in der Haube und deſſen allmähliches Fortſchreiten abwärts bis zum Fuße des Meilers. Leitung des Feuers durch „Räume“ (Rauch- oder Zuglöcher) und entſprechende Handhabung der Erddecke. Erklärung der Ausdrücke „Blindkohlen“ und „Schwitzen“ des Meilers. Beachtung der Farbe des aus den Räumen aufſteigenden Rauches als Merkzeichen für den Schluß der früheren Räume und die Eröffnung neuer. Dämpfen zu raſchen Feuers (durch Blindkohlen und ſtärkeren Bewurf). Beförderung zu trägen Feuers (durch ver— mehrte Räume und Abkratzen von Löſche). Verhalten bei ſtarkem Wind und bei trockener Witterung. Niederſchlagen der Stellen, an denen die „Gare“ eingetreten iſt, mit dem Wahrhammer. Außeres Kennzeichen der Beendigung der Verkohlung (Feuer aus den Fußräumen). Abnahme der Unterrüſtung (Oberrüſtung ſchon früher zu beſeitigen) und ſorgfältiger Verſchluß aller Hohlräume. Gefahr des „Schüttens“ (Schlagens) während des Schwitzens; Ver— halten des Köhlers hierbei. „Verwahren“ des Meilers an jedem Abend. Dauer der Verkohlung je nach der Größe der Meiler. Nußeres Kennzeichen für gut geleitete Feuerarbeit. Beſchreibung der Verkohlung mit „offener Bruſt“. 12. Füllen. Begriff und Ausführung des „Füllens“. Haupt- und Seiten— füllen. Zuſammenſchlagen des eingebrachten Füllholzes mit dem Wahrhammer. Wiederholung des Füllens anfangs und ſpäter. III. Teil. Forſttechnologie. ID —1 —1 13. Abkühlen. Bewurf des garen Meilers mit angefeuchteter Erde. Nach 24 Stunden Beginn des Abkühlens (Löſchens oder Fegens), aber nur bei Windſtille. Beſchreibung des Verfahrens. 14. Ausladen. Beginn des „Ausladens“ (Ausziehens der Kohlen) etwa 12—15 Stunden nach dem Löſchen, von der Gegenwindſeite her, zur Nachtzeit und ſtets nur ſtellenweiſe. Sofortiger Schluß der angebrochenen Stelle, ſobald die Kohlen anfangen „lebendig“ (Feuer) zu werden, und Offnung einer anderen Stelle des Meilers. 15. Sortieren. Geſchieht nach der Größe. Vier Sorten von der größten zur kleinſten: Leſekohlen (Stauf- oder Hüttenkohlen), Ziehkohlen (Rechkohlen), Quandelkohlen und Gröſekohlen. Begriff der „Brände“. Verwendung derſelben zum Füllen anderer Meiler oder Verkohlung in beſonderen Meilern (ſog. Brandböcke). 16. Abfuhr der Kohlen. Beſter Transport in geeichten Körben bezw. Korbkarren oder — bei weiter Verſendung — in Wagen aus Korbgeflecht, mit Rindvieh (nicht mit Pferden) zu beſpannen. Mitführen von Waſſer und ge— teerten Decken (bei Regen). Sogenannte Fuhrkrimpfe (Verluſt durch Reibung). a 17. Kohlzeit. Mitte Mai bis Ende September; im höheren Gebirge erſt vom Juni ab. Verluſte durch Wahl ungeeigneter Zeit. 18. Inſtruktion des Köhlers.) Dem Köhler (Köhlermeifter) iſt eine ſchriftliche Inſtruktion ein— zuhändigen. Weſentlichſter Inhalt derſelben: X. Allgemeine Vorſchriften. B. Beſondere Vorſchriften, betreffend: a) Die Wahl der Arbeiter. b) Die Wahl und Herſtellung der Kohlſtätte. 6) Das Beibringen des Holzes. d) Das Decken des Meilers. 1) Vorſchriften über das Verhalten der Köhler am königl. hannöver'ſchen Harze bei der Köhlerei (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1864, S. 485). Mitgeteilt von Forſtmeiſter Auhagen zu Clausthal. 278 II. Ausführender Teil. e) Die Feuerarbeit. ) Das Kohlenlangen. 2) Die Kohlenabfuhr. h) Sonſtiges. II. Untertitel. Alpenköhlerei. Hervorhebung der charakteriſtiſchen Unterſcheidungsmerkmale der Alpenköhlerei bezw. italieniſchen Methode von der deutſchen Köhlerei in Bezug auf: Die Kohlhölzer. Die Meilergröße. Die Kohlſtätte. Das Richten des Holzes. Das Decken des Meilers. Das Berüſten desſelben. Das Anzünden und die Feuerarbeit. Dauer des Brandes. Würdigung des Verfahrens gegenüber der deutſchen Köhlerei. S e — — 5 II. Titel. Verkohlung in liegenden Meilern. !) 1. Kohlhölzer. Holzarten (Nadelhölzer) und Sortimente (entrindete 4—8 m lange Stammabſchnitte). 2. Form und Größe der Meiler. Prisma, auf einer Breitſeite ruhend. Große Holzquantitäten. Andere Benennungen der liegenden Meiler: Haufen oder Werke. 3. Kohlſtätte. Rechteck oder Trapez; Dimenſionen. Anlauf vom Fuß zur Hinterwand (4—5 0); daher Anlage auf einem ſanft anſteigenden Terrain. Im übrigen gilt das bei der Kohlſtätte für ſtehende Meiler (S. 273 und 274) Bemerkte. b 4. Einlegen des Holzes. Drei gerade gewachſene kräftige Stämme als Unterlagen in gleichem Abſtande. Hierauf Herſtellung der Vorderwand. Kohlhölzer quer über die Unterlagen; die ſtärkſten in die Mitte. Höhe des Meilers an der Vorderwand, Mitte und Hinterwand. Herſtellung des Zünd— ) von Berg: Bemerkungen über die Holzverkohlung in Schweden und Norwegen. Aus meinem Reiſetagebuche.) (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt⸗ und Landwirthe zu Tharand, 11. Band, 1855, S. 62, hier 65). III. Teil. Forſttechnologie. IV —1 kanales: Belaſſen einer offenen Röhre durch die ganze Breite des Haufens oder Herſtellung einer Zündkammer von geringer Längenerſtreckung an der Vorderwand (letzteres in Steiermark üblich). 5. Decken. Grünes Dach (aus Fichten- oder Tannenzweigen) und Erddach (aus Löſche). Umgebung der ſenkrechten Seitenwände des Meilers in 20-25 em Abſtand mit einer Pfahl- oder Bretterwand (auf unter— geſtellten Holzklötzen), damit die Löſche auf- bezw. eingebracht und feſtgeſtampft werden kann. Stützen der en 8 mit Rüſtſtecken (Schweden). 6. Verkohlungsgang und Regieren des Feuers. Anzünden am Fuße der Vorderwand. Leitung des Verkohlungs— prozeſſes von vorn nach hinten durch die ganze Breite des Haufens; Beendigung am Fuße der Hinterwand. Einſtoßen von Räumen auf dem Dache und event. auch an den Seitenwänden lim letzteren Falle müſſen zwiſchen den Brettern Zwiſchenräume gelaſſen werden). Be— ſchränkung des Füllens auf den Zündkanal. Verkohlungsdauer. 7. Abkühlen. Stellenweiſes Abnehmen und Wiederaufbringen von Löſche am ache. Die Seitenwände bleiben geſchloſſen. D — S. Ausladen. Beginn am Fuße der Vorderwand, oft ſchon, während der Haufen hinten noch im vollen Feuer ſteht. Nach dem Ausziehen des abzu— fahrenden Quantums Schluß der angebrochenen Stelle durch Bewurf mit Löſche. III. Titel. Statik des Köhlereibetriebes. 1. Kohlenausbeute. Beſtimmung auf doppelte Art, nach dem Volumen oder Gewichte A. Bedingende Faktoren. Holzbeſchaffenheit (Holzart, Sortiment, Trockengrad, Zerkleinerung ꝛc.), Größe und Form des Meilers, Konſiſtenzgrad des Bodens der Meilerſtätte, Verkohlungsmethode, Witterungsverhältniſſe während der Verkohlungsdauer und Geſchicklichkeit des Köhlers. Aufzählung der über den Einfluß dieſer Momente gemachten Erfahrungen. 280 II. Ausführender Teil. B. Größe der Ausbeute. a) Stehende Meiler. Volumen- und Gewichtsprozente je nach Holzarten und Sortimenten im allgemeinen. Angaben der Autoren und Mitteilungen aus der Praxis (Herrſchaft Plumenau,!) Innerberger Hauptgewerk⸗ ſchaft 2c.). Spezielle Daten über den Einfluß einzelner Faktoren — Trocken— grad, Zurichtung des Holzes (Spaltung oder Belaſſen im runden Zu— ſtande), Meilergröße, Bodenbeſchaffenheit, Kohlſtätte (ob friſch oder ſchon einmal benutzt), Kohlungsdauer ꝛc. — auf die Ausbeute.?) b) Liegende Meiler. Volumen- und Gewichtsprozente je nach Holzarten und Sorti— menten. Angaben der Autoren und Erfahrungen der Praxis. 2. Schwindungsbeträge. Angabe von Prozentziffern über die Schwindung in der Rich— tung des Umfanges, des Durchmeſſers und der Länge nach, getrennt nach Holzarten. 3. Gewichtsverhältniſſe. Spezifiſches Gewicht der Kohlen; Verhältnis zum Holzgewichte. Unterſchiede je nach Holzarten. Gewichtszunahme beim Liegen an der Luft und unter Waſſer, abhängig von der Poroſität der Kohlen. ?) Durchſchnittliche Gewichte von 1 hl Kohlen aus Weichholz, Hartholz und (aus beiden) gemiſchtem Holze. 4. Brennwert. Verhältnis zwiſchen der Heizkraft des Holzes und der hieraus gewonnenen Kohle. Verhältnis der Heizkraft gleicher Raumteile Holz und Kohle. Vorzüge der Kohle: größere Heizkraft, lange Dauer der Kohlenglut und bedeutendes Wärmeſtrahlungsvermögen der Kohle. 1) Zimmermann: Forſtwirthſchaftliches Verkohlungsergebniß auf der hoch— fürſtlich Johann Liechtenſtein' ſchen Herrſchaft Plumenau in Mähren vom Jahre 1862 (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1863, S. 438). 2) Ueber Holzverkohlung (Forſtliche Blätter, N. F. 1873, S. 31). Nach Strippelmann und Becker in der Oeſterreichiſchen Zeitſchrift für Berg- und Hüttenweſen, Nr. 29 und 30. Ueber Holz-Verkohlung (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗Zeitung, 1874, S. 179). Nach Verſuchen in Böhmen. Wörtlich übereinſtimmend mit der vorſtehenden Notiz. 3) Hampel, L: Verkohlungs-Reſultate und die Poroſität der Kohlen (Central— as geſammte Forſtweſen, 1877, S. 48). III. Teil. Forſttechnologie. 281 5. Fuhrkrimpfe. Betrag derſelben abhängig von: Weglänge und Wegbeſchaffen— heit, Holzart (Nadel- oder Laubholz), Beſchaffenheit und Beſpannungs— art des Wagens x. Angabe von Zahlen über die Größe dem Vo— lumen und Gewichte nach. 6. Koſten für die Herſtellung der Kohlſtätte. Angabe der erforderlichen Arbeitstage und der Geldbeträge für Herſtellung einer Kohlſtätte von 5 m Radius. Prozentiſche Ver— teilung der Koſten je nach den einzelnen Arbeiten. 7. Gewinnungskoſten. Angabe der Arbeitstage und Koſten für die Verkohlung in kleinen und großen ſtehenden Meilern. Prozentiſche Verteilung der Koſten je nach einzelnen Arbeiten. Durchſchnittliche Erzeugungskoſten pro 1 hl Kohlen im Wald. Angaben aus dem Hochgebirge. !) S. Finanzieller Effekt. Angaben aus der Pfalz,?) betreffend Buchenholz (Prügel und Reiſig), aus der Schweiz,) betreffend Tannenholz ꝛc. 9. Verwendung des Kohlengejtübbes. *) Vermiſchung mit ſtarkem Lehmwaſſer, Preſſen zu Ziegeln, Trocknen und Brennen, oder Formung von Briketts durch Beimiſchung von Teer. Verwendung der Ziegeln als Dünger in Obſt- und Gemüſe— gärten, der Briketts als Feuerungsmaterial. Zuſatz. Beſchädigung von Holzpflanzen (Kiefern) durch Meiler— rauch. Nadelrötung bis zu einer Entfernung von 50 Schritten.“) 1) Hampel, L.: Aus 1255 Hochgebirgs-Köhlereibetriebe (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1879, S. 371). K.; Die ee durch rationellen Köhlereibetrieb. Brief aus der Pfalz (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1891, S. 283). 3) Merz: Die Köhlerei im Entlebuch (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1885, S. 76). ) Raßl, Guſtav: Ueber Verwendung der Kohlreſte (Geſtübbe oder Löſche) von den Wald- oder ſtändigen Kohlſtätten (Centralblatt für das geſammte Forſt— weſen, 1895, S. 138). 5) Ramann, E.: Beſchädigung von Kiefern durch Meilerrauch (Zeitichrift für Fort und Jagdweſen, 1888, S. 480). 282 II. Ausführender Teil. II. Unterabteilung. Veredelung der Nebenprodußte. Hierher gehören folgende Betriebe: Teerſchwelerei, Terpentinöl— gewinnung, Pechſiederei, Kienrußbrennerei, Vanillinbereitung, Holzeſſig— gewinnung, Waldwollefabrikation, Bucheckerölgewinnung, Holzſamen— klengbetrieb, Torfbetrieb (betreffend Model- und Maſchinentorf) und Torfverkohlung. I. Abſchnitt. Teerſchwelerei.“) I. Titel. Betrieb. 1. Material. Beſtandteile des Teers: Benzol (C,H,), Toluol (CHs), Xylol (CSHio), Styrol (CHH5), Naphthalin (Co Hs), Phenol (CHO), Kreſol (C, Hs) und Kreoſot (beſonders im Buchenholzteer). Beſtandteile des Kreoſots: Guajakol (C-HsO,) und Kreoſol (CSH,005) nebſt kleinen ) Hohenftein, Adolph: Die Theer-Fabrikation für Forſtmänner und Waldbeſitzer. Wien, 1857. Müller, Carl Georg: Die trockene Deſtillation und die hauptſächlichſten auf ihr beruhenden Induſtriezweige. Leipzig, 1858. Tſchelnitz, S.: Ueber Theerſchwelerei mit Rückſicht auf die dabei zu er— zielenden Nebenprodukte (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1861, S. 321). Arenſtein's Allgemeine land- und forſtwirthſchaftliche Zeitung, 1860, Nr. 8. Aſſmuß, Eduard: Die trockene Deſtillation des Holzes und Verarbeitung der durch dieſelbe erhaltenen Rohproducte auf feinere wie auf Eſſigſäure, eſſig— ſaure Salze, Terpentinöl x. Ein Handbuch für Techniker, Chemiker und Fabri— kanten. Nach eigenen mehrjährigen Erfahrungen bearbeitet. Mit 22 großen Holzſchnitten. Berlin, 1867. Die Theerſchwelereien und die Verwerthung des Kiefern-Stockholzes (All— gemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1870, S. 303). Die Theerſchwelereien und die Verwerthung des Kiefern-Stockholzes (Handels— blatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 47 vom 11. September; Nr. 48 vom 15. Sep⸗ tember; Nr. 49 vom 18. September und Nr. 50 vom 22. September). Der „Allgemeinen Forſt- und Jagd-Zeitung“, 1870, entnommen. : Mittheilungen über die trockene Deſtillation des Holzes (dajelbit, 1875, Nr. 64 vom 10. November; Nr. 65 vom 13. November und Nr. 66 vom 17. November). Berſch, Joſef: Die Verwerthung des Holzes auf chemiſchem Wege. Eine Darſtellung der Verfahren zur Gewinnung der Deſtillationsproducte des Holzes, der Eſſigſäure, des Holzgeiſtes, des Theeres und der Theeröle, des Kreoſotes, des Rußes, des Röſtholzes und der Kohlen, ſowie zur Fabrikation von Oxalſäure, Alkohol (Holz-Spiritus) und Celluloſe, der Gerbſtoff- und Farbſtoff-Extracte, der ätheriſchen Oele und der Harze aus Rinden und Hölzern. Für Praktiker geſchildert. Mit 61 Abbildungen. Wien, Peſt, Leipzig, 1883. 2. Aufl. Mit 68 Abbildungen. Daſelbſt, 1893. III. Teil. Forſttechnologie. 283 Mengen von Brenzkatechin (C6160 2). Eigenſchaften desſelben (Konz ſiſtenz, Farbe, Geruch). Zur Gewinnung ſind alle Holzarten und Holzſortimente benutz— bar; jedoch verwendet man zum Teerſchwelen im allgemeinen nur Stock— und Wurzelhölzer der gemeinen Kiefer und Schwarzkiefer, ſowie Rinden der Birke und Aſpe. Vorteile des mehrjährigen Belaſſens der Wurzel— ſtöcke nach dem Abſchnitte der Stämme im Boden. Angabe der Länder bezw. Ortlichkeiten, in welchen die Teer— ſchwelerei noch im Walde betrieben wird. 2. Methoden. Gruben- und Ofenſchwelerei; erſtere iſt das ältere und rohere Verfahren. Größtes Etabliſſement der Ofenſchwelerei in Preußen zu Neu— hammer (Görlitzer Heide). Beſitzer: Schlobach und Schmidt. Jähr— licher Kienholzverbrauch ca. 4000 rm (ohne das nötige Feuerungsmateriah). A. Teerſchwelerei in Gruben. a) Teergrube. Beſte Ortlichkeit für die Anlage und Form der Grube (Trichter). Dimenſionen und Art der Herſtellung. Gitterförmiger Roſt an der tiefſten Stelle, unter welchem ein Kanal abzweigt, der in einen ge— mauerten Behälter zur Aufnahme des Teeres ausmündet. b) Verfahren. Zerkleinerung des Kienholzes und aufrechtes Einſchichten des— ſelben über dem Roſte; Reiſigdach, darüber Grasplaggen. Kleine Löcher ringsum am oberen Rande der Grube zum Anzünden des Holzes. Verkohlung von oben nach unten fortſchreitend. Zuerſt Abfluß von Holzeſſig und Teergalle, ſpäter von Teer. Ausbeute quantitativ gering, aber qualitativ gut; von den Witterungsverhältniſſen abhängig. B. Teerſchwelerei in Ofen. a) Teerofen. Beſchreibung der Einrichtung: Blaſe von paraboliſcher Form auf einem ſtarken Herde, umgeben von einem ähnlich geformten Mantel. An der tiefſten Stelle eine Offnung (Fuchsloch) mit abzweigender Teerröhre (Fuchsröhre), die in eine gemauerte Grube ausläuft; oben ein Füllloch (Mund- oder Setzloch) und zwei Zuglöcher; auf der Sohle das Ausladeloch. Am Grunde ein gitterförmiger Roſt und 1— 2 ver— ſchließbare Schürlöcher. Über dem Boden 1—2 kupferne Röhren, 284 II. Ausführender Teil. in Schlangenwindungen durch ein außerhalb der Blaſe befindliches, mit kaltem Waſſer gefülltes Kühlfaß hindurchgehend. Ausmünden über einem Gefäße, in welchem ſich das Kienöl (Terpentinöl) tropfbar flüſſig 1 Beſtandteile des Kienöles: Sesquiterpone C,);Hos, Diponten (40 Hie, Cymol C,oH,, und brenzliche Produkte. In größeren Etabliſſements ſtehen mehrere Ofen, und zwar je zwei mit einem gemeinſchaftlichen Kühlapparat, nebeneinander. Sonſtige Einrichtungen: ein Kaltluftkanal (unter dem Roſte), ein aufſteigendes, in den Schlot führendes Kupferrohr zur Abführung der Gaſe (Kohlen— ſäure, Kohlenoxydgas, Kohlenwaſſerſtoffgas ꝛc.), ein ſchwächeres Rohr aus der Ofenkuppel behufs Zuführung öliger Dämpfe ꝛc. Konſtruktion der Birken- und Aſpenteeröfen (in Rußland).“) Sonſtige Gebäulichkeiten: Holzſchuppen, Kohlenſchuppen, Hütte für den Teerſchweler, Pumpwerke Gur häufigen Erneuerung des Waſſers), beſondere Räume zur Deſtillation des Kienöles und zur weiteren Verarbeitung der Deſtillationsprodukte. p) Perfahren. Legen des Gebrückes auf dem Roſte; ſenkrecht darauf das trockene, zerkleinerte Kienholz. Vermauern des Ausladeloches und des Füllloches; nur bei letzterem verbleibt eine kleine viereckige Offnung. Anzünden des Treibholzes zwiſchen Blaſe und Mantel. Allmähliches Verſtärken des Feuers und möglichſt gleichmäßiges Erhitzen der Blaſe. Nähere Schilderung des Verlaufes des Schwelprozeſſes. Entweichung des Kienöles in Dampfform durch die Olröhren und tropfbar flüſſiger Niederſchlag im e Herausnahme der Röhren und Ver— ſchluß der betreffenden Offnungen. Abfluß zuerſt von Teerwaſſer (durch das Fuchsrohr) in den Behälter; dann folgt Teeröl (weißer Teer), guter heller Teer mit Teergalle und zuletzt dicker ſchwarzer Teer. e der Beſchaffenheit und Farbe des Rauches; zuletzt luftdichter Verſchluß des Fuchsrohres. Dauer des Brandes. Nach Erkaltung des Ofens Offnen des Ausladeloches und Herausnahme der Kohlen; Schöpfen des Teers, nach Sorten getrennt, in Fäſſer. Gefahren bei mangelhafter Über⸗ wachung der Feuerung. Verfahren und Dauer des Schwelprozeſſes von Birken- und Aſpenrinde. =) ) Guſe: Aus den ruſſiſchen Wäldern (Schluß) (Forſtliche Blätter, N. F 1872, 8 355, hier 356). 2 D erf elbe: Aus Rußland (Aſpenholz) (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1894, S. 434). Aus dem Lesnoje-Journal. III. Teil. Forſttechnologie. 285 Deſtillationsprodukte des Teeres: leichtes Ol bezw. Kienöl, ſchweres Ol und Pech (als Rückſtand). Weitere Verarbeitung der verſchiedenen Teerſorten und vorſtehenden Produkte in beſonderen Etabliſſements. Herſtellung von reinem Kienöl aus dem rohen. Karbol— ſäure, Kreoſot, Wagenſchmiere und Maſchinenſchmieröl aus dem ſchweren Teeröl. Raupenleim aus dem ſchwarzen Teer. Paraffin aus dem Pech. 3. Zeit. Sommer (in Deutſchland und Sſterreich); Winter (in Rußland'. Zahl der jährlichen Brände. 4. Verwertung. Regiebetrieb oder Verpachtung. Bezahlung des Teerſchwelers bei eigenem Betrieb im Accord (für jeden Brand oder nach der Teer— ausbeute). Bemeſſung des Pachtzinſes pro Brand, unter Vereinbarung einer jährlichen Minimalzahl von Bränden. II. Titel. Statik des Teerſchwelereibetriebes. 1. Materialausbeute. Ausbeute an Teer und Kienöl aus 1 rm und 1 fm Kienholz nach Volumen (J) und Gewicht (Kg), bei Gruben- und Ofenſchwelerei. Ausbeute pro 100 kg (Metercentner) Kienholz. Reſultate beim Schwelen von Birken- und Aſpenrinde. Groß— artiger Schwelereibetrieb in den ruſſiſchen Gouvernements Archangel, Wologda und Koſtroma ec. ) 2. Gewinnungskoſten. In Prozenten des Bruttoertrages bei der deutſchen und ruſſiſchen Schwelerei. Verteilung der Koſten im einzelnen (Herſtellung [Zins] und Unterhaltung des Ofens, Anfuhr des Materiales und einzelne Arbeiten). Holzverluſt bei dem Aushiebe des Kienholzes. 3. Gelderträge. Preiſe des Teeres und Terpentinöles.?) Brutto- und Netto-Er— träge. Verzinſung der Koſten je nach Methoden und Ausbeute. Durch— ſchnittliche Tagesverdienſte der Arbeiter. ) Guſe: Zeitſchrift des St. Petersburger Forſtvereins, 4. und 5. Heft, 1878 (Forſtliche Blätter, N. F. 1878, S. 211, hier 212). 2) Schwarzföhren-Harznutzung in Niederöſterreich (Centralblatt für das ge— ſammte Forſtweſen, 1879, S. 612). Oeſterreichiſche Monatsſchrift für Forſtweſen. 286 II. Ausführender Teil. 4. Verwendung. Teer zum Konſervieren von Schiffstauen, Anſtrich von Hölzern, zur Bereitung des Juchtenleders (Birkenteer) ꝛc. Kienöl als Beleuchtungs— material, Löſungsmittel für Fette und Harze, zum Lackieren und Färben. Teeröl bezw. Kreoſot als Imprägnierungsmittel für Holz, und zur Verordnung in der Heilkunde. Schmieröl zum Einfetten von Ma— ſchinen und Achſen. Pech als Schiffspech, Dichtungsmaterial für Holz— pflaſter ꝛc. Kohle zur Feuerung, von geringerem Wert als die Meilerkohle. II. Abſchnitt. Terpentinölgewinnung. Methoden: Gewinnung als Nebenprodukt beim Teerſchwelen (1. den J. Abſchnitt), als Hauptprodukt aus dem Harze verſchiedener tiefernarten und aus den Zapfen der Weißtanne. IJ. Kapitel. Gewinnung aus Barz. 1. Verfahren. Schmelzen des Fluß- oder Rinnharzes der Seekiefer oder Schwarz— tiefer in großen prismatiſchen Behältern. Nach dem Niederſetzen der gröberen Verunreinigungen auf dem Boden Schöpfen des vom Bodenſatz abgefloſſenen Harzes in einen Behälter und Einlaſſen in eine in Mauerwerk befindliche Retorte. Erhitzen durch ein äußeres Flammenfeuer und Einleiten von Waſſerdampf von hoher Spannung. Kondenſierung des in Dampfform (mit Waſſer) entweichenden Terpentinöles (durch Kühlfäſſer). Sammeln des Kondenſationsproduktes in einem beſonderen Behälter. Fortſetzung der Deſtillation ſo lange, als noch Ol übergeht. Als Deſtillationsrückſtand in der Retorte ver— bleibt Kolophonium. Ablaſſen desſelben durch zwei Siebe in ein erwärmtes Gefäß, wo es erkaltet und feſt wird. Dieſes Kolophonium ist hellgelb und J. Qualität; es findet Verwendung bei der Bereitung von Bierbrauerpech. Aus den beim Schmelzen des Rohharzes als Rückſtand ver— bleibenden Pechgriefen wird Kolophonium II. und III. Qualität ge— wonnen. Beſchreibung des bezüglichen Verfahrens. Aus Seekiefernharz gewinnt man Terpentinöl in Frankreich,“) aus Schwarzföhrenharz in Sſterreich, aus Pechtannenharz (Pitch-pine) in Amerika.) ) Oſer, Dr. J.: Bericht über eine im Auftrage des k. k. Ackerbau— Miniſteriums unternommene Reiſe zum Studium der in Frankreich üblichen Harzung der pinus maritima (Seeſtrandkiefer) (Allgemeine Forſt- und Jagd— Zeitung, 1874, S. 152, hier 155). III. Teil. Forſttechnologie. 287 2. Materialausbeute. Angaben über die Ausbeute an Terpentinöl und Kolophonium in Gewichtsprozenten des Rohmateriales je nach Holzarten. II. Kapitel. Gewinnung aus Weißtannenzapfen.) 1. Beſchreibung des Apparates. Herd mit eingemauertem kupfernem Keſſel, durch einen Helm luftdicht verſchließbar. Vom Kopfe des Helmes verlaufen (parallel zu einander) zwei Blechröhren abwärts durch ein mit kaltem Waſſer ge⸗ fülltes Kühlfaß. Mündung über einem Trichter, mit welchem ein gläſerner, unten verſtöpſelter Ballon verbunden iſt, der in einem mit Waſſer gefüllten Fäßchen ſchwimmt. 2. Vorbereitende Arbeiten. Brechen der Zapfen von Anfang September ab. Aufſchichten derſelben im Freien in flachen Haufen und Bedecken mit Reiſig. Nach längerem Lagern Zerſtampfen der zu einer Keſſel⸗ Füllung erforderlichen Zapfen in einem Holztroge. 3. Verfahren. Einbringen der zerſtampften Maſſe mit Waſſer (10—20 9% Volumenprozenten) in den Keſſel. Aufſetzen des Helmes und Erwärmung durch ein gelindes Feuer. Niederſchlagen des Oles (mit Waſſer ge— miſcht) in dem Glasballon. Lüften des Stöpſels, um den fta des unten ſich anſammelnden Waſſers zu ermöglichen, und Verbringen des Oles in ein Gefäß. Hierauf Abnahme des Helmes, Entleerung des le und Beginn der Prozedur von neuem. Ortlichkeiten, in denen dieſer Betrieb als Hausinduſtrie ſtatt— findet: Sitzendorf, Quelitz und Unterweißbach (Schwarzburg-Rudolſtadt). Die Gewinnung iſt aber in Abnahme begriffen, weil das Steigen der Tannenzapfen in den Staatswaldungen nicht mehr geſtattet iſt. 4. Materialausbeute. Gewinnung an Ol (Kuſtelöl) aus einer Keſſel-Füllung dem Ge— wichte nach. Erlöſe der Schwarzburg-Rudolſtadt'ſchen Forſtverwaltung im Jahrzehnt 1867,76 durch Zapfenverkauf pro Jahr und ha. 2) Ueber die Gewinnung von Pech und Terpentin in den Vereinigten Staaten (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1881, S. 400). Notizen aus dem „Manufacturer and Builder“. 3) von Holleben: Bereitung von Terpentinöl aus Zapfen der Weißtanne (Zeitſchrift für Forft- und Jagdweſen, XI. Jahrgang, 1879, S. 96). 288 II. Ausführender Teil. III. Abſchnitt. Pechſiederei. I. Titel. Betrieb. 1. Material. Rohharz der Fichte (zur Darſtellung von Bierbrauerpech); dunkler Teer (zur Gewinnung von Schuſter- und Hartpech). Betrieb vereinzelt in Thüringen, Sachſen, im Schwarzwald und im Harz in Verbindung mit der Harznutzung; nimmt aber immer mehr ab. 2. Methoden. Auspreſſen, Ausſchmelzen und Kombinationsverfahren (Ver— bindung des Auspreſſens mit dem Ausſchmelzen). A. Auspreſſen. a) Erforderliche Sinrichtung. Keſſel und Trogpreſſe mit Deckel, der durch Steine beſchwert wird. Keſſel über einem niedrigen offenen Herd oder in dieſen ein— gelaſſen. 5) Verfahren. Einfüllen von etwas Waſſer in den Keſſel und Erhitzen; Zuſetzen des Rohharzes und allmähliches Verſtärken der Feuerung bis zum Sieden der Miſchung. Einfüllen der ſiedenden Maſſe in einen naſſen Hanf- oder Drahtſack und Preſſen. Ausfließen von gelbem Pech (Waſſerharz). Auffangen desſelben in einem untergeſtellten Holzeimer und Sieden in einem Keſſel, unter Zuſatz von Kolophonium, zu Bier— brauerpech. Rückſtand im Sacke (Pechgriefen) zur Gewinnung von Kienruß benutzt (IV. Abſchnitt). Schwarzwälder Verfahren (Seebach bei Nippoldsau). B. Ausſchmelzen. a) Erforderliche Sinrichtung. Ofen mit drei Heizkanälen, vorn mit verſchließbaren Thüren, hinten mit Offnungen verſehen. Zwiſchen den Kanälen zwei kaſten— förmige Kochröhren; in jede find drei bis vier gußeiſerne Harztöpfe eingelaſſen, oben mit dampfdicht ſchließendem Deckel, unten mit einer trichterförmigen Ausflußöffnung verſehen. Dicht unter jeder Topfreihe eine etwas geneigte Rinne, die außerhalb des Herdes in ein Rohr ausmündet; darunter Pechſtutze (zum Auffangen). III. Teil. Forſttechnologie. 289 b) Verfahren. Legen eines eiſernen Gitters auf den Boden jedes Topfes, darüber ein kreuzweiſe verſpanntes Netz aus Fichtenzweigen. Einfüllen der Harzmaſſe bis zum oberen Topfrand und Aufſetzen der Deckel. Anzünden des Brennmateriales in den Heizkanälen und Erhaltung einer gleichmäßigen Feuerung bis zum Schmelzen der Maſſe. Fleißiges Umrühren derſelben. Abfluß des Harzes durch die Rinnen in die untergeſtellten Stutze. Behufs Gewinnung des Pechöles als Nebenprodukt ſind ab— zweigende Röhren, Kühlfaß, Glasballon — wie zur Gewinnung des Terpentinöles bei der Teerſchwelerei — erforderlich. Zwei Pechſorten fließen ab, erſt gelbes (iſt am beſten), dann braunes, zuletzt ſchwarzes. Getrenntes Sammeln. Pechgriefen bleiben als Rückſtand in den Töpfen. Dauer des Brandes. Thüringer Verfahren. Eine derartige Pechſiederei beſitzt z. B. ſeit 1885 Heinrich Fiſcher in Milbitz (bei PBaulinzella). Es wird daſelbſt verſchnittenes Pech (Miſchung von Kolophonium mit Fichten-Rohharz und einem ge— wiſſen Oh für Brauereien geſotten. Im Gothaiſchen befinden ſich einige Pechſiedereien in Franken— hain (H. E. Langenhan, A. Morgenbrodt und H. Roth). C. Kombinationsverfahren. Einrichtung wie unter B beſchrieben; jedoch kommt noch eine über jeder Topfreihe angebrachte bewegliche Schraubenpreſſe hinzu (Horizontalbalken mit eiſernen, in die Töpfe paſſenden Stempeln). Dieſelbe tritt in Thätigkeit, wenn das Pech nicht mehr von ſelbſt ausfließt, um durch Druck erneuerten Ausfluß zu bewirken. Vorzüge dieſes Verfahrens: größere Ausbeute in kürzerer Zeit und Erſparung von Feuerungsmaterial. Es wurde früher von ſeiten der Staatsforſtverwaldung in Katzhütte, Sitzendorf ꝛc. (Schwarzburg— Rudolſtadt) betrieben.!) Jetzt betreibt der oben genannte Fiſcher dieſe Methode in einer zweiten Hütte, gleichfalls zu Milbitz. Jahresproduktion beider Pech— hütten 200 — 300 Ctr. Pech. 3. Zeit. Nachſommer und Herbſt. ) Liebmann, Franz und Möller, Edmund: Beiträge zur Geſchichte der Harzwälder, ihrer Benutzung und Erträge (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1859, S. 10). Nebſt Abbildung eines Pechofens (S. 12). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 19 290 II. Ausführender Teil. 4. Arbeitsübernahme. Accord; das event. nebenbei gewonnene Pechöl verbleibt gewöhnlich dem Pechler als Accidens, weil die Ausbeute unbedeutend iſt. II. Titel. Statik des Pechſiedereibetriebes. 1. Materialausbeute. Angaben aus Sachjen!) und Thüringen, betreffend die durch— ſchnittliche Ausbeute pro 100 kg Rohharz, ferner pro Jahr und ha unter Berückſichtigung der Gewinnungsmethode. Prozente an Pech, Pechgriefen, Pechöl und Naturalverluſt. Aufwand an Holz pro Ctr. Pech in rm und Gewinn an Pechöl pro Ctr. Griefen. Abnahme des Ausbringens mit zunehmender Meereshöhe der Beſtände, aus welchen das Harz bezogen wurde. 2. Gewinnungskoſten. Koſten für Herſtellung eines Pechofens (ohne oder mit Schrauben— preſſe). Herſtellungskoſten pro Ctr. Pech in abſoluten Ziffern und in Prozenten des Bruttoertrages. Z. Pechpreiſe. Je nach Sorten, Jahren und Ortlichkeiten. 4. Gelderträge. Gewinn aus der Pechbereitung bezw. Harznutzung. Die Ver— gleichung der Summen-Endwerte mit dem Minuswert an Holzmaſſe und Holzwert ergiebt den Gewinn oder Verluſt infolge des Betriebes. 5. Verwendung. Pech wird gebraucht zum Auspichen der Bier- und Weinfäſſer (beſte Sorte), vom Schuhmacher (geringere Sorten), vom Schmied (Schwarzpech) ꝛc. Verwendung zu Pechkränzen, Fackeln, als Zuſatz zur Herſtellung von Siegellack, Firnis, Kitt, Stiefelwichſe ꝛe. Pechöl dient namentlich zum Anreiben der Farben in der Porzellanmalerei. Anhang. Gewinnung von Bergöl aus Fichtenharz.?) a) Erforderliche Sinrichtung. Cylindriſcher Keſſel aus Eiſenblech in einen runden Ofen (aus Keſſelſteinen) eingehängt; darunter ein Feuerraum. Rauchabzug durch 1) Böhmerle, K.: Fichtenharzung in Sachſen (Centralblatt für das ge- ſammte Forſtweſen, 1883, S. 663). III. Teil. Forſttechnologie. 291 zwei Offnungen an den Giebeln und eine ſchlotförmige Offnung in der Mitte des Daches. Helm aus gebranntem Thon auf dem Keſſel mit nach unten gebogener retortenförmiger Seitenröhre, am Ende mit einem kurzen Glasrohr verbunden und mit einem trichterförmigen Hanfſack umwickelt, der an der Spitze eine kleine Offnung beſitzt. Darunter ſteht ein Gefäß zum Auffangen des im Sacke ſich nieder— ſchlagenden Bergöles. b) Verfahren. Füllung des Keſſels mit Flußharz und luftdichtes Aufſetzen des Helmes. Anzünden eines leichten Feuers im Ofen und gleichmäßige, nicht zu ſtarke Feuerung. Abfluß zuerſt von reinem Waſſer, dann von Ol mit Waſſer, zuletzt von reinem Bergöl. Konſiſtenz, Farbe und Geruch desſelben. Beſte Zeit für den Brand: Sommer. Ausbeute an Ol je nach Jahreszeiten. Gewinnungskoſten und Verwendung des Produktes (in der Medizin und Veterinärmedizin). IV. Abſchnitt. Kienrußbrennerei. I. Titel. Betrieb. 1. Material. Abfälle bei der Pechbereitung (Pechgriefen), geringe Harzſorten (Flußharz), aber auch Steinkohlenteer. Betrieb daher in der Nähe von Harzwäldern und Pechhütten zu Hauſe. 2. Kienrußhütte. Zwei Teile: Vorplatz und Rauchkammer (Rußkammer). Im Vor⸗ platz der ſchmale, niedrige Ofen mit einer Niſche vor dem Schürloch (für den Brenner) und die Brennmaterialien. Rauchkammer Gum Abſetzen des Rußes) faſt eben ſo breit als hoch, mit Steinplatten— boden und glatten Wänden; an der Decke ein aus zwei oder vier Stücken beſtehender, ſpitz zulaufender Flanellſack. Solche Hütten befinden ſich in mehreren Orten Thüringens, 3. B. in Elgersburg (Firma Wettſtein und Sohn), Krawinkel bei Ohrdruf (Firma C. F. Büttner), Frankenhain (Firma H. E. Langen— han), Schmiedefeld bei Suhl (Firma A. Krämer und A. Blau) ꝛc. 2) von Holleben: Gewinnung von Oel aus Fichtenharz (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1880, S. 211). 19* 292 II. Ausführender Teil. 3. Verfahren. Abſatzweiſer Brand. Zunächſt Anwärmen des Ofens und Schlotes durch ein raſches Flammfeuer; hierauf Einbringen der zer— kleinerten Materialien in den Ofen und Unterhaltung eines ſchwachen Schwelfeuers (behufs Erzeugung von möglichſt viel Ruß). Hauptſache iſt richtiger, d. h. weder zu ſchwacher, noch zu ſtarker Zug. Außeres Merkmal: leichtes Anſchwellen des Flanellſackes. Abſatz des Rußes am Flanellſack und an den Wänden. Klopfen des Sackes vom Dach— boden aus nach jedem Brande. Zuſammenkehren des hierdurch abge— fallenen Rußes (Pfundruß, beſte Sorte). Abkehren der Wände (ge— ringere Sorte). 4. Brennzeit. Sommer, bei kühler Witterung und zur Nachtzeit. Dauer eines Brandes und Anzahl der Brände in 1 Tag. II. Titel. Statik des Kienrußbrennereibetriebes. 1. Materialausbeute. Bedarf an Pechgriefen oder Flußharz oder Steinkohlenteer (dem Gewichte nach) zur Gewinnung von 1 Ctr. Kienruß. Ausbeute in Prozenten des Rohmateriales. 2. Gewinnungskoſten. Pro Ctr. und in Prozenten des Bruttoertrages. 3. Gelderträge. Preiſe des Kienrußes, der in Holzbüttchen von verſchiedener Form, Größe und Benennung in den Handel kommt. Reinerträge. 4. Verwendung. Zur Bereitung der Buchdruckerſchwärze, Düngung von Roſen ꝛc— Die nebenbei gewonnenen Kohlen haben nur geringen Wert. V. Abſchnitt. Vanillinbereitung.“) 1. Material. Vanillin (CsHsOz), ein Zerſetzungsprodukt des Koniferins (Cie H22 Os + 2 HzO), wird aus dem Kambialſaft der Nadelhölzer ) Hartig, Dr. Th.: Ueber das Vanillin der Nadelholzwälder (Handels- blatt für Walderzeugniſſe, 1875, Nr. 1 vom 2. Januar). III. Teil. Forſttechnologie. 293 (Fichte) gewonnen. Eigenſchaften des Vanillins: äußere Form, Farbe, Geruch, Löslichkeit.“ 2. Gewinnung des Kambialſaftes. Vorausſetzung iſt Saftfällung (Mitte Mai bis Mitte Juni) und ſofortiges Entrinden der Bäume. Auftupfen des Saftes mit Schwämmen und Ausdrücken derſelben über Kübeln. Ferner Abſchaben der Kam— bialſchicht mit Glasſcherben oder breiten Meſſern. Einbuße erleidet das Holz hierdurch nicht, eher einen Gewinn, und zwar Erhöhung der Dauer (durch Entfernung der ſtickſtoffreichen Subſtanzen). 3. Weitere Behandlung. Preſſen des dicken Saftes durch ein feines Gewebe zur Trennung der flüſſigen Beſtandteile von den feſten. Sofortiges Aufkochen (zur Ausfällung der Eiweißſtoffe), Filtrieren und behutſames Abdampfen des hierdurch erzeugten reineren Saftes. Reinigung des nach Ab— dampfen bis auf ein Fünftel auskryſtalliſierenden Koniferins durch Tier— kohle. Durch dreiſtündiges Erhitzen der heißen Löſung von 10 Teilen Koniferin in H,O mit einem Gemiſch von 10 Teilen Kaliumdichromat (K2Crz Or), 15 Teilen Schwefelſäure (H,SO,) und 80 Teilen Waſſer und Deſtillation der hierdurch gewonnenen Flüſſigkeit erhält man das mit den Waſſerdämpfen übergehende Vanillin in Geſtalt feiner Kryſtall— nadeln. Als Nebenprodukt kann Sirup gewonnen werden. Erſte Darſtellung in den 1870er Jahren durch F. Thiemann und W. Haarmann Gerlin). 4. Statiſche Notizen. Saftmenge () zur Herſtellung von 1 kg Koniferin bezw. Vanillin. Frühere und jetzige Preiſe. Verwendung des Vanillins in der Konditorei. Fabrikmäßige Darſtellung des Vanillins (Forſtliche Blätter, N. F. 1875, S. 28). Das Vanillin der Nadelhölzer, ein neuer Gegenſtand forſtlicher Induſtrie (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1875, S. 205). Handelsblatt für Walderzeugniſſe. Verarbeitung des Nadelholzes auf künſtliches Vanillin (daſelbſt, 1880, S. 124). Gewinnung des Kambialſaftes der Nadelhölzer zum Zwecke der Vanillinbe— reitung (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 1880, S. 182). Sindelär, E.: Vanillin aus Fichtenholz (Verhandlungen der Forſtwirte von Mähren und Schleſien, 180. Heft, 1895, S. 114). 294 II. Ausführender Teil. VI. Abſchnitt. Holzeſſiggewinnung.!) I. Titel. Betrieb. 1. Material. Hauptbeſtandteile des Holzeſſigs: 6—13 %% Eſſigſäure (02H02), 6-10 % Methylalkohol oder Holzgeiſt (CH,O), Aceton (CzHg0), 1% Kreoſot und Waſſer (H,O). Gewinnung aus Laubhölzern (Rotbuche,?) Weißbuche, Eiche, Birke, Eſche). Einfluß des Alters, der Geſundheit und des Trocken— grades auf die Ausbeute an Eſſig. ö 2. Einrichtung der Fabriken. Liegende Cylinder (Retorten) von großem Durchmeſſer aus ſtarkem Eiſenblech, gewöhnlich zu je zweien über einer Feuerung eingemauert, vorn mit einer Thüre zum Abſchluß verſehen, hinten durch eine Röhre mit den Kondenſationsgefäßen verbunden. An Stelle der Cylinder hat man auch viereckige Käſten aus Eiſenblech. Größere Fabriken in Weſtfalen, auch eine in Oberheſſen (Fried— richshütte bei Laubach). 3. Verfahren. Füllung der Cylinder (oder Käſten) mit dem Eſſigholz und Verſchluß. Feuerung ſo zu leiten, daß das Holz im Cylinder langſam und allmählich bis zur dunklen Rotglühhitze ſich erwärme. Leitung der Dämpfe in den Kondenſationsapparat, wo der Holzeſſig ſich abſcheidet. Leitung der nicht verdichtbaren brennbaren Gaſe durch ein beſonderes Rohr in die Feuerung. Dauer der ganzen Prozedur. Teer als Nebenprodukt; Kohlen als Rückſtand. II. Titel. Statik der Holzeſſiggewinnung. 1. Materialausbeute.s) Ergebniſſe an Holzeſſig, Holzteer und Holzkohle in kg aus 1 rm lufttrockenem Scheitholz je nach Holzarten (Buche, Birke ze.) und in Prozenten des Holzgewichtes. Prozentiſcher Säuregehalt des Roheſſigs. ) Ebermayer, Dr. Ernſt: Phyſiologiſche Chemie der Pflanzen. I. Band. Die Beſtandtheile der Pflanzen. Berlin, 1882 (S. 847). ) Thum: Zur Frage der Verwendung von Buchenholz (Allgemeine Forſt— und Jagd-Zeitung 1882, S. 298). ) Councler, C.: Ueber die trockene Deſtillation des Holzes (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1885, S. 499). — Die auf S. 500 befindliche Überſicht ent⸗ hält zugleich die Ausbeute an Teer und Holzkohle dem Gewichte nach. Nach M. Senff (Berichte der deutſchen chemiſchen Geſellſchaft, XVIII. 1885, S. 60). III. Teil. Forſttechnologie. 295 2. Verwendung. Aus rohem Holzeſſig werden dargeſtellt: eſſigſaure Salze, insbe— ſondere eſſigſaurer Kalk, konzentrierte Eſſigſäure, Tafeleſſig, Holzgeiſt ꝛc. Ausbeute an eſſigſaurem Kalk aus 1 rm Buchenſcheitholz dem Gewichte nach. Ausbeute an abſolutem Holzgeiſt in kg aus 1 rm Scheitholz (Buche, Birke) und aus 100 kg Holzeſſig. “ VII. Abſchnitt. Waldwollefabrikation.') I. Titel. Betrieb. 1. Material. Friſche Kiefernnadeln (in Deutſchland); Nadeln von Pinus palustris Mill. (in Amerikah. Die erſten Verſuche der Darſtellung machte der Botaniker Joſeph Weiß (1840). Erſte Fabrik (1846) zu Träbenitz (Schleſien) unter dem Namen Humboldtsau; brannte 1861 ab, 1864 von Grätzer neu errichtet. Sammeln der Nadeln 60—70 jähriger Stämme im Winter in Säcke. Trocknen in Schuppen durch Ausbreiten und häufiges Wenden. 2. Einrichtung der Fabriken und Verfahren. Brühen der getrockneten Nadeln in eiſernen Bottichen mit doppeltem Boden (der oberſte durchlocht), bis ſie ſich dunkelbraun färben. Übergießen mit Kiefernnadelbrühe und — bei fortwährender Waſſer— zufuhr — Zerreiben durch ſchräg nach unten ſich bewegende Stampfen, damit die Pflanzenfaſern möglichſt lang bleiben. Befreiung der zerfaſerten Maſſe von ihren Verunreinigungen in einem mit ſtumpfen Holzleiſten verſehenen Waſchholländer. Vorläufiges Trocknen der gereinigten Nadeln in einer Centrifugalmaſchine; Lockern Sartig, Dr. J.: Ein Beitrag zur Holzverkohlung (Deutſche Holz-Börſe, III. Jahrgang, 1893, Nr. 104 vom 10. December). 1) Neue Benutzung der Kiefernadeln (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1842, S. 439). Nähere Nachweiſung in den Verhandlungen des Schleſiſchen Forſt⸗Vereins, 1842, S. 73. Die Bereitung der Waldwolle (daſelbſt, 1853, S. 39). Wolff: Waldwolle und Waldflachs (daſelbſt, 1855, S. 88). Goecker, Paul: Die Waldwollefabrikation in der Fabrik „Humboldtsau“ zu Carlsruhe in Oberſchleſien (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1876, S. 425). Die Gewinnung und Darſtellung der Waldwolle (Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen, 1882, S. 49). Auszug aus Ebermayer, Dr. E.: Phyſio— logiſche Chemie der Pflanzen. 296 II. Ausführender Teil. auf einer Pleidermaſchine und zuletzt Ausbreiten auf mit Netzen be— ſpannten, von Gerüſten getragenen Holzrahmen. Erwärmung durch ein am Boden hinſtreichendes Netz von Dampfrohren. Ventilator zur Zuführung kalter Luft und zur Abführung der Feuchtigkeit. Durchſieben der trockenen Waldwolle und Preſſen in viereckige Ballen von je 1 Ctr. Gewicht. Nebenprodukte: Kiefernnadelextrakt und Kiefernnadelöl. Aſchen— gehalt des Extraktes. “) II. Titel. Statik der Waldwollefabrikation. 1. Materialausbeute. Erforderliches Rohmaterial (dem Gewichte nach), um 1 Ctr. Waldwolle je nach Sorten (grob, mittel oder fein) zu erhalten. Aus— beute an Extrakt und Ol pro Ctr. Nadeln. Jährliche Leiſtung der Fabrik Humboldtsau. 2. Arbeitsleiſtung. Tagesleiſtung einer Perſon bei dem Einſammeln der Nadeln. 3. Preiſe. Pro 1 Ctr. Waldwolle (je nach Sorten) und pro 1 kg Kiefern— nadelextrakt und Kiefernnadelöl. 4. Verwendung. Grobe Waldwolle hauptſächlich zur Ausfüllung der Zwiſchenwände der Eiſenbahn-Waggons; mittelfeine zum Polſtern; feine zur Füllung von Steppdecken. Vorzüge der Polſterung mit Waldwolle. Kiefernnadelextrakt zur Bereitung heilkräftiger Bäder. VIII. Abſchnitt. Bucheckerölgewinnung. I. Titel. Betrieb. 1. Vorbereitung des Materiales. Sammeln der Bucheckern bei trockener Witterung bald nach dem Abfall (Oktober) durch Aufleſen und allmähliches Trocknen auf luftigen Speichern. Abſondern der tauben Bucheckern durch Wurfen und Schälen der geſunden durch Behandlung mit Dreſchflegeln. Entfernen der Samenſchalen durch Schwingen. ) Härter, V.: Aſchenanalyſe von Waldwollextract (Zeitſchrift für Forſt— und Jagdweſen, 1882, S. 300). III. Teil. Forſttechnologie. 297 2. Verfahren. Preſſen der geſchälten Bucheckern in einer Olmühle. Man unterſcheidet kalte und warme Preſſung. Kalte Preſſung: Einbringen der Bucheckern zunächſt unter die Laufſteine (Läufer) und dann unter die Schlagſtempel. Warme Preſſung: Erhitzung der von den Läufern verarbeiteten Bucheckern in Keſſeln, ehe ſie unter die Stampfen gebracht werden. Würdigung beider Verfahren. 5 Aufbewahrung des friſchen Oles in Steinkrügen oder Flaſchen an kühlen Orten. Vorſichtiges Abfüllen des Bodenſatzes nach einiger Zeit und Erwärmen, um neues Ol an der Oberfläche zur Abſonderung zu bringen. II. Titel. Statik der Bucheckerölgewinnung. 1. Materialausbeute. Bedingende Momente: Jahreswitterung und Behandlung. Ausbeute an Ol (dem Gewichte nach) pro hl trockene Buch— eckern. Ausbeute nach Hohlmaßen (1) pro Ctr. Bucheckern.!) Olgehalt forſtlicher Früchte.?) 2. Gewinnungskoſten und Gelderträge. Koſten in abſoluten Ziffern und Prozenten der Brutto-Gelderträge. Netto-Gelderträge. IX. Abſchnitt. Holzſamenklengbetrieb.“) Erklärung der Begriffe: Klengen (Kohnen), Klengprozeß und Klenganſtalten (Samendarren). 1) Kißling: Verſuch über den Ohlgehalt der Bucheln, welcher im Monat December 1840 im Großhzgl. Forſtbezirk Baden angeſtellt wurde (Neue Jahr— bücher der Forſtkunde, 8. Band, 22. Heft, 1841, S. 147). Oelgewinnung von Bucheln (Allgemeine Forſt- und Jagd-Zeitung, 1844, S. 240). Ihrig: Ueber Wiederkehr der Maſtjahre, natürliche Verjüngung und Eckern— Ertrag in Buchenhochwaldungen (daſelbſt, 1860, S. 341, hier 346). 2) Nördlinger, Dr. H.: Oelgehalt forſtlicher Sämereien (Kritiſche Blätter für Forſt⸗ und Jagdwiſſenſchaft, 48. Band, 2. Heft, 1866, S. 255). 3) Grunert, Julius Theodor: Ueber die Kleng-Anſtalten zur Gewinnung von Nadelholz-Saamen (Forſtliche Blätter, 5. Heft, 1863, S. 86). N Walla, Ferdinand: Die Samen-Darren und Kleng-Anſtalten. Eine forit- techniſche Monographie. Mit einem Vorwort von Dr. F. W. Exner. Mit 6 lithographirten Tafeln. Berlin, 1874. 298 II. Ausführender Teil. Angabe der Nadelholzarten, deren Zapfen des Klengens bedürfen. Anwendung mechaniſcher Hilfsmittel zum Entkörnen der Lärchenzapfen. Entflügeln und Reinigen der gewonnenen Nadelholz-Sämereien. An— gabe der Laubholzfrüchte, die (unter Umſtänden) ebenfalls geklengt bezw. entflügelt werden müſſen. Beleuchtung der Frage, ob fiskaliſche Samendarren wünſchens— wert find?!) Solche exiſtieren noch in manchen Ländern, z. B. in Preußen und Mecklenburg-Schwerin. Vorzüge und Nutzen ſtaatlicher Samen-Kontroll-Stationen.?) Betonung der Notwendigkeit der Gründung einer Reichs-Kontrollſtation für Deutſchland. I. Kapitel. Behandlung des Niefern- und Fichtenſamens. I. Titel. Ausklengen der Hapfen.“) Zwei Methoden: Anwendung natürlicher Wärme (Einwirkung der Sonne) oder künſtlicher Erwärmung (heiße Luft oder Dampf). — Hiernach Unterſcheidung von Sonnen-, Feuer- und Dampfdarren. © I. Untertitel. Sonnendarren. 1. Verſchiedene Konſtruktionen. Alteſte, einfachſte und lange Zeit ausſchließliche Klenganſtalten (Buberten). Einfachſte Konſtruktion: Gerüſt mit viereckigen Horden etagen— weiſe übereinander zur Aufnahme der Zapfen und mit einer flachen Schublade unter der unterſten Horde zur Aufnahme der ausgefallenen Samenkörner. Beſſere Konſtruktion: terraſſenförmige Aufſtellung der Horden (mit doppeltem Boden) nebeneinander; bei Regenwetter Einſchieben derſelben mittelſt Rollen auf Leiſten unter ein Schutzdach. 1) Ueber fiscaliſche Samendarren. Von einem früheren hannoverſchen Forſtbeamten (Forſtliche Blätter, N. F. 1889, S. 262). — Der Verfaſſer erklärt ſich gegen den Staatsbetrieb. Fankhauſer, Dr. F.: Über die Wünſchbarkeit einer eidgen. Samenkleng⸗ anſtalt (Schweizeriſche Zeitſchrift für Forſtweſen, 1899, S. 361). 2) Samen-Control-Stationen (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1876, Nr. 89 vom 11. November). Aus „Blätter für Handel, Gewerbe und ſociales Leben“, Beiblatt zur Magdeburger Zeitung. 3) Bemerkungen über die Anlage, Einrichtung und Behandlung von Kiefer- ſaamen-Darren (2 Figurentafeln) (Kritiſche Blätter für Forſt- und Jagdwiſſenſchaft, 17. Band, 1. Heft, 1842, S. 204). III. Teil. Forſttechnologie. 299 Beſte Einrichtungen: Kaſtengeſtell mit feſten Horden, Glasfenſtern, verſtellbarem Deckel und Ventilationsöffnungen. Syſtem von DOberjteiner!) (Gmünd in Kärnten): drehbarer Kaſten aus 2 gleichen Kammern beſtehend, in denen 4 Drahttrommeln mit hölzernen Seitenwänden mittelſt einer Kurbel gedreht werden. Anlagekoſten, Betrieb und Zeitdauer des Klengens. 2. Würdigung der Sonnendarren. Vorzüge: geringe Anlage- und Betriebskoſten, einfacher Betrieb, vorzügliche Samenbeſchaffenheit. Nachteile: Abhängigkeit von der Witterung, zu lange Dauer des Klengprozeſſes, geringere Samenausbeute (als bei Feuerdarren), Be— dürfnis großer Lagerräume, längeres Lagern der Sämereien, daher größere Gefahren durch Tiere und Witterungsverhältniſſe, verſpätete Verwendung des Samens ꝛe. Sonnendarren kommen daher nur noch ganz vereinzelt — beim Kleinbetriebe — vor. Angabe einiger Ortlichkeiten. II. Untertitel. Feuerdarren. 1. Gemeinſamer Charakter. Erhitzen der auf Hordenböden oder Horden gebrachten Zapfen bis zum Aufſpringen. Wärmegrade je nach Samenarten verſchieden (30 —45 R.). Feuerung entweder im Darrraume ſelbſt oder in einem beſonderen Heizraume, der durch gemauerte Kanäle oder eiſerne Rohre mit jenem verbunden iſt. 2. Anforderungen an die Einrichtung. Erzielung möglichſt vollſtändiger Entkörnung der Zapfen, vor— teilhafte Heizeinrichtung (wohlfeiler Brand und gleichförmige Verteilung der Wärme im Darrraume), Lieferung hoher Samenausbeute und eines hochwertigen Samens. Angabe der Keimkraft guten Samens in Prozenten je nach Samenarten. Nachteil: Gefahr des Ausdörrens der Samen und hierdurch Verluſt an Ausbeute und Keimfähigkeit. Vorbeugung durch einen aufmerkſamen Geſchäftsbetrieb und fleißige Kontrolle der Arbeiter. 3. Verſchiedene Konjtruftionen. Unterſcheidung in ältere (einfache) und neuere (mehr oder weniger komplizierte) Feuerdarren. ) Buberl, M.: Eine neue Sonnendarre (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1881, S. 111). Mit 2 Abbildungen. 300 II. Ausführender Teil. A. Ältere (einfache) Feuerdarren. Beſchreibung der Einrichtung: Stube mit Kachelofen (in der Mitte) und Steinplattenboden. Verſchließbare Offnungen in den vier Ecken zum Entweichen der beim „Schwitzen“ der Zapfen ſich ent— wickelnden Dünſte (Waſſerdampf, flüchtige Ole) ꝛc. Geſtelle um den Ofen mit leicht zugänglichen Drahthorden oder Säcke an der Decke. Betrieb: „Beſchicken“ der Horden mit Zapfen oder Einfüllen derjelben in die Säcke; wiederholtes Umwenden oder Rütteln. Regulierung der Wärme durch vorſichtiges Feuern und zeitweiſes Offnen der Luftlöcher. Baldiges Entfernen der ausgefallenen Samenkörner. Würdigung dieſer „Kleinklengerei“. Im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin giebt es noch kleine fiskaliſche Klenganſtalten!) in einzelnen Verwaltungsbezirken, von denen folgende genannt werden ſollen: 1. Forſt Klueß (Forſtinſpektion Güſtrow). Erbaut zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Heiz- und Darrraum vereinigt. 2 Backſteinöfen in der Mitte. 3 Etagen mit zuſammen 48 beweglichen Horden an den beiden Langſeiten. Über dem Darrraum ein Zapfenlagerraum. 2. Oberförſterei Malchow. Erbaut 1833-1837. Heiz- und Darrraum vereinigt. 56 bewegliche Horden. 3. Oberförſterei Kaliß. Erbaut Ende der 1830er oder Anfang der 1840er Jahre. Heiz- und Darrraum getrennt. 6 feſtſtehende Horden mit ausziehbaren Schiebern in 2 Ab- teilungen (in jeder 3 Horden), durch einen Mittelgang getrennt. 4. Oberförſterei Schildfeld. Erbaut 1859/60. Heiz- und Darrraum vereinigt. 6 Horden ebenfalls in 2 Abteilungen (je 3 Horden übereinander). 5 Sämtliche Darren klengen in Zapfenjahren nur Kiefernzapfen für den eigenen Betrieb. B. Neuere Feuerdarren. 8 Gemeinſame Einrichtung: Heiz- und Darrraum getrennt, große Ofen mit einem weit verzweigten Rohrnetz, Kaltluftkanäle, Ventilationen zur Abführung der Dünſte, Thermometer an jeder Hordenkammer, Kühlräume mit Steinplattenboden für die ausfallenden Samen, Samen- leiern, Entflügelungs- und Reinigungsmaſchinen für die Samen x. Reinigungsapparate für die angefahrenen Zapfen (ähnlich den Sandrollen). Aufzüge behufs Transportes der Zapfen auf die Lager— 1) Die Angaben über die fiskaliſchen Darren in Mecklenburg-Schwerin ver- danke ich der Güte des Herrn Oberlandforſtmeiſters von Monroy in Schwerin, welchem ich auch an dieſer Stelle verbindlichſt danke. III. Teil. Forſttechnologie. 301 räume ꝛc. Sonſtiges Zubehör großer Etabliſſements: Wächterkontroll— uhren, elektriſche Läutewerke, Hydranten dc. Einteilung in Bodendarren (Darren mit feſten Horden), Horden— darren (Darren mit beweglichen Horden) und Trommeldarren (Cylinder— oder Trillerdarren). i a) Bodendarren. Beſchreibung der Einrichtung: Mehrere (2—3) Etagen mit Gitter— böden (aus Holzlatten oder ſtarkem Eiſendraht); darüber ein Raum zum „Vorwärmen“ der Zapfen. Eiſerner Ofen im unterſten Raume. Wärmerohre, in Widergängen durch die Darrſäle laufend. Dachartige Bleche auf den Ofen und Rohren, damit die ausgefallenen Samen nicht verbrennen. Angabe einiger hierhergehöriger Darren bezw. Firmen: 1) 1. G. J. Steingaeſſer & Comp. in Miltenberg a. M. (Bayern). Begründet 1817 durch Kaufmann J. Steingaeſſer. Seit 1883 in das Eigentum des Kommerzienrates Guſtav Jacob übergegangen, nachdem das Ge— ſchäft ſchon ſeit 1865 im Beſitz von deſſen Familie war. Jetzige Bodendarre in den 1870 er Jahren erbaut. 2 Etagen. Centralheizung im Erdgeſchoß mit wag— recht vom Ofen abgehenden gußeiſernen Rippenrohren. Die Firma beſitzt außerdem 5 Hordendarren (. S. 302 und 303). 2. Schultze & Pfeil in Rathenow (Regierungsbezirk Potsdam). Begründet 1868 von Heinrich Pfeil, 1895 durch Feuer zerſtört, aber alsbald in vergrößertem Maßſtabe wieder aufgebaut. 3 Gitterböden aus ſtarkem Drahtgeflecht übereinander. Ebenfalls Rippenheizrohre, mit doppeltem Stein— mantel überdeckt; die Seitenwände durchbrochen (zum Ausſtrömen der heißen Luft). Uber dem Dache Wolpert'ſche Sauger. Die Firma beſitzt zugleich eine Baumſchulenhandlung. Die von Walla?) u. a. mit beſchriebenen ſächſiſchen fiskaliſchen Bodendarren zu Laußnitz (bei Dresden) und Bärenfels,s) ebenſo die bayeriſche fiskaliſche Klenge zu Rodenbach (Pfalz) ſind inzwiſchen eingegangen. ) Die Angaben über die im Texte verzeichneten Privatklengen in Deutſch— land verdanke ich der Güte der betreffenden Eigentümer, die mir auf meine An— fragen durch Korreſpondenzen in ſo bereitwilliger Weiſe entgegengekommen find, daß es mich drängt, ihnen auch an dieſer Stelle meinen beſten Dank auszuſprechen. 2) Walla, Ferdinand: Die Samen-Darren ꝛc. Berlin, 1874 (S. 25, 26 und 29; die Schreibweiſe „Rothenbach“ iſt unrichtig). 3) von Klotz: Ueber Einrichtung und Betrieb der Samendarre bei dem Jagdhauſe Bärenfels in Sachſen (Forſtwirthſchaftliches Jahrbuch, herausgegeben von der Königlich Sächſiſchen Akademie für Forſt- und Landwirthe zu Tharand, 1. Band, 1842, S. 74). 302 II. Ausführender Teil. 5) Bordendarren. Beſchreibung der Einrichtung: viereckige (oblonge), leicht trans— portable Holzhorden, etagenweiſe auf Geſtellen oder eiſernen Trägern übereinander. Mehr oder weniger komplizierter Ofen im Erdgeſchoß, mit einem in und durch die Darrräume ſtreichenden Rohrnetz. Hierher gehören zunächſt faſt ſämtliche fiskaliſche Darren in Preußen; im ganzen 61 Anſtalten an 52 Orten, und zwar 51 Kiefern- und 10 Fichten-Samendarren. Nach Provinzen verteilen ſie ſich wie folgt: Brandenburg 12, Sachſen und Weſtpreußen je 8, Pommern 7, Schleſien 6, Oſtpreußen 5, Poſen 4, Hannover und Heſſen-Naſſau je 1. Die betreffenden Ortlichkeiten und Oberförſtereien ſind aus dem deutſchen Forſt- und Jagdkalender zu erſehen. Darr— verwalter ſind die betreffenden Oberförſter. Beſonders hervorzuheben iſt die neue Darre zu Eberswalde. !) 1900 an Stelle der früheren Eytelwein'ſchen Darre nach dem Plane des Kreisbauinſpektors von Pentz (Freienwalde) erbaut. Heiz- und Darrraum ge— trennt. 2 Darrräume, jeder aus 4 Abteilungen beſtehend und mit beſonderem Heizraum. Ventilationseinrichtungen ſehr vollkommen. Angabe einiger hierhergehöriger Darren bezw. Firmen in Deutſchland und Oſterreich. Allen gemeinſam iſt Trennung des Heizraumes vom Darrraum. 1. Peter Schott in Knittelsheim (Rheinpfalz). Begründung des Geſchäftes 1784 durch Georg Peter Schott. Erſte Darre vor 1800 als Bodendarre erbaut, aber ſpäter in eine Hordendarre umgewandelt; brannte 1880 ab, wurde jedoch alsbald (vergrößert und verbeſſert) neu aufgebaut. Jetziger Inhaber: Bürgermeiſter Peter Heinrich Hermann Schott; ſtille Teilhaber deſſen Brüder: Privatdozent Dr. Richard Schott und Dr. rer. nat. Peter Karl Schott. 2 Feuerungen unter der Erdoberfläche; 2 Darrkammern, jede aus 2 Etagen beſtehend. Im ganzen 820 Horden mit Drahtgeflechtböden. Thermometer mit elektriſchem Läutewerk behufs Anzeigens einer zu hohen Temperatur. Entflügelungs- und Reinigungsanſtalten mit Dampfbetrieb. Prüfung der Keimfähigkeit der Samen durch die Samenkontrollſtation in Zürich. Seit Mitte der 1870er Jahre ſind durch Benedikt Schott große Forſt— baumſchulen mit dem Geſchäft verbunden worden. 2. Guſtav Schott in Aſchaffenburg. Begründet von G. Schott 1860. Jetziger Inhaber (ſeit Juli 1871) Fritz Lenich. 2 Feuerungen. Im ganzen 650 Horden. 3. G. J. Steingaeſſer & Comp. in Miltenberg a. M. 2 Hordendarren und eine Lärchenzapfenmühle in Miltenberg, eine dritte Hordendarre eine Stunde davon entfernt (gleichfalls in Bayern). In der älteſten 1) M.: Die neue Kiefern-Samendarre bei Eberswalde (Zeitſchrift für Forſt⸗ und Jagdweſen, 1900, S. 634). III. Teil. Forſttechnologie. 303 Hordendarre (1871 erbaut) 250 Horden; in der ſpäteren (1884) in 2 Stockwerken 600 Horden. Geſamtareal des Miltenberger Beſitzes: 2,91 ha mit 31 Häuſern (auch Wohlfahrtswohnungen für die Angehörigen des Geſchäftes, mit Waſſerleitung und Garten), Hallen und Höfen. Die dritte Darre hat 100 Horden. Ferner gehören der Firma noch 2 Darren außerhalb Bayerns, eine im badiſchen, die andere im heſſiſchen Odenwald. Im ganzen beſitzt alſo die Firma (inkl. der Bodendarre) 6 Klenganſtalten. Außer mit Holzſamen handelt das Etabliſſement auch mit Sämereien von Wieſengräſern und Feldgewächſen. Firma J. Ranges. 4. Ch. Geigle in Nagold (Württemberg). Begründet 1817. Jetziger Inhaber (ſeit Oktober 1900) Guſtav Dröſſel. Heizſyſtem früher nach Hauber (viele kleine eiſerne Cylinder), jetzt nach Henn (eine Anzahl größerer Regulieröfen). 2 Stockwerke mit 800 Horden. Klengt hauptſächlich Fichten⸗ und Kiefernzapfen. 5. Conrad Appel in Darmſtadt. Begründung des Waldſamengeſchäftes 1789 in Griesheim (bei Darmſtadt). Erbauung der erſten, ſehr einfachen Klenge daſelbſt zwiſchen 1810 und 1820. Erſte Klenge in Darmſtadt 1850; brannte 1859/60 ab, wurde aber mit verbeſſerten Einrichtungen alsbald wieder aufgebaut. Jetziger Inhaber (ſeit 1888) Ludwig Heyn. Spätere Bauten und Einrichtungen: Reinigungsanlagen, Entjlügelungs- und Sortiermaſchinen neueſter Konſtruktion mit Dampfbetrieb (1889), Verbindung mit dem Bahnhofe durch Schienengeleiſe (1890), großes Lagerhaus für die Zapfen und Samen (1892/93). 4 Ofenanlagen: 2 kleinere Ofen älteren Syſtems (insbeſondere zur An- ſtellung von Zapfenproben geeignet) und 2 größere neuere Ofen. Heizanlage durch eine feuerfeſte Wölbung von der Darranlage getrennt. Durch eiſerne, mit Ketten zum Stellen verſehene Züge gelangt die heiße Luft auf beiden Seiten des Gewölbes in den Darrraum, welcher aus 2 Abteilungen beſteht. Zuſammen ca. 1150 Horden. Elektriſche Beleuchtung, Telephonverbindungen, Hydranten ꝛc. Prüfung der Samengüte durch die Kontrollſtation in Zürich und durch eigene Verſuche. Das Etabliſſement produziert zugleich gereinigte Wieſen-, Klee- und ſonſtige Feldſämereien. Firma I. Ranges. 6. Heinrich Keller Sohn in Darmſtadt.“) Begründung des Geſchäftes 1798 in Griesheim; 1815 nach Darmſtadt ver— legt. Erbauung der erſten Klenge mit einfachem Röhrenſyſtem 1830; brannte ſpäter ab. 1850 übernahm Heinrich Keller jun. das Geſchäft. Die gegen— wärtige Klenge ſtammt aus 1861; brannte 1865 zum Teil ab. Jetziger Inhaber des Geſchäftes (ſeit 1. Juli 1883) Guſtav Hickler jun. 1) Die forſt⸗ und landwirthſchaftliche Samenhandlung und Klenganſtalt von Heinrich Keller Sohn in Darmſtadt (Allgemeine Forſt- und Jagd⸗-Zeitung, 1874, S. 430). 9 5 von H. Keller Söhne in Darmſtadt (Beſſungen) (daſelbſt, 1883, S. 324). Heß, Dr.: Uebergang der Samenhandlung „Heinrich Keller Sohn“ zu ee in andere Hände (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1883, 484) 304 II. Ausführender Teil. 3 Abteilungen, jede mit eigener Feuerung. Große komplizierte Ofen tief unter dem Darrraum. Sammeln der Hitze in großen eiſernen Trommeln und gleichmäßige Leitung durch Kanäle unter die Hordengeſtelle. 17 Lagen von Horden übereinander, im ganzen 1050. : Wächterkontrolluhr nach dem Syſtem Bürk. 2 elektriſche Apparate,!) der eine zur Zählung der von den Zapfenbrechern eingebrachten und im Hofraum nachgemeſſenen Zapfen, der andere zur Anzeige der Temperatur jedes einzelnen Ofens im Comptoir und Schlafzimmer des Eigentümers. Entflügelungsmaſchinen, Samen— reinigungsanlagen 2c. in gleicher Vollkommenheit wie bei C. Appel. Liefert gleichfalls Samen von Wieſengräſern und landwirtſchaftlichen Gewächſen. Firma I. Ranges. 7. J. M. Helm's Söhne in Groß-Tabarz (Sachſen-Gotha). Begründung des Geſchäftes 1788. Erſte Darre 1835 von Gottlieb und Johannes Helm erbaut; 1871 trat an deren Stelle eine neue, von Gottlieb Helm errichtet. Jetzige Inhaber Hugo und Rudolf Helm. Seit 1. Februar 1888 Herzogl. Hofſamenhandlung. 9 Etagen von Horden übereinander, im ganzen 162 Stück. Klengt haupt— ſächlich Fichtenzapfen. Betrieb der Leierfäſſer, Entflügelungs- und Reinigungs- maſchinen durch Waſſerkraft. Die Firma bezieht übrigens viel Samen von be— nachbarten Kleinklengereien, die zum Teil ausſchließlich von ihr beſchäftigt werden. Umſatz daher weit größer als die eigene Produktion. 8. Böttcher & Voelcker in Groß-Tabarz (Sachſen-Gothah. Begründet 1882. Erbauung der Feuerdarre 1893/94. 2 Feuerungen. 10 Etagen von Horden übereinander; im ganzen 80 Stück. Klengt hauptſächlich Fichtenzapfen. Spezialität des Geſchäftes ſind Obſtbaum— ſämereien (B. Voelcker iſt von Beruf Gärtner); auch führt dasſelbe ein großes Sortiment ausländiſcher Nadel- und Laubholzſamen. Für den Vertrieb in Deutſch— land erkennt die Firma jede Samenkontrollſtation an, für den Vertrieb in das Ausland die betreffende Station in Zürich. 9. Julius Stainer in Wiener-Neuſtadt.?) 2 Darren, eine gewöhnliche Hordendarre und eine Darre mit ganz eigen— artiger Mechanik; beide 1864 von dem Vater des derzeitigen Beſitzers unter der Firma Stainer und Hofmann errichtet. Charakteriſtik der zweiten Darre: eiſerner Kaſten von ca. 2,5 m im Quadrat; enthält in 18 Etagen je 14 ſchmale aus Drahtgeflecht angefertigte Jalouſien, die — jede für ſich — um eine Längsachſe drehbar ſind, ſo daß ſie horizontal und vertikal geſtellt werden können. Drehung der Jalouſien jede halbe Stunde. Beide Anſtalten klengen vorwiegend Schwarzkiefernzapfen. Beſondere Einrichtung zum. Anzeigen der Überhitzung. Firma I. Ranges. 10. Wallpach-Schwanenfeld in Innsbruck. Begründet 1877. Die zugehörigen eigenen Klengen befinden ſich in Prutz (bei Landeck), erbaut ca. 1830, in Sterzing, erbaut 1844, und in Barwies, erbaut 1895. Die Klenge in Reith, erbaut ca. 1830, arbeitet ſchon ſeit Jahrzehnten ausſchließlich für das Geſchäft. Betrieb durch Waſſerkraft. In jeder Klenge 4 Darrräume; in jedem Darrraum etwa 90—120 Horden in Etagen übereinander. ) Die Anwendung von elektriſchen Apparaten in der Klenganſtalt von Heinrich Keller Sohn in Darmſtadt. Brief aus Darmſtadt (Allgemeine Forſt⸗ und Jagd-Zeitung, 1872, S. 101). III. Teil. Forſttechnologie. 305 e) Trommeldarren. Beſchreibung der Einrichtung: hölzerne oder eiſerne Cylinder (Trommeln, Triller) als Horden, durch Menſchen- oder Maſchinen— kraft in Bewegung geſetzt. Die Anfänge dieſes Hordenſyſtemes ſind auf den Oberforſtmeiſter Heinrich Ludwig Smalian (1818) zurück— zuführen. In Mecklenburg-Schwerin beſtanden früher einige fiskaliſche Darren nach dieſem Syſteme, z. B. in Buchholz (1851 erbaut) und in Quaſt (1860). Dieſelben ſind aber ſchon ſeit einiger Zeit nicht mehr in Betrieb. Angabe einiger noch beſtehender Trommeldarren: 1. Carolath (Schlejien). 1853 durch Oberförſter Wittwer!) erbaut. Eigentümer Fürſt von Carolath-Beuthen. Heiz⸗ und Darrraum in einem Geſchoſſe vereinigt, vom Arbeitsraum durch eine Mauer getrennt. Kanäle aus Backſteinen, mit Eiſenplatten gedeckt, rings um den Darrraum verlaufend, von 2 eiſernen Ofen geſpeiſt. Im Darrſaal 12 Trommeln, je 2 an einer mittelſt Kurbel zu drehenden Achſe. Unter jedem Trommelpaar ein gemauerter Kanal zur Aufnahme der Samenkörner. 2. Conrad Trumpff in Blankenburg am Harz. Früher eine Hordendarre; 1863 wurde eine kleine Trommeldarre einge— richtet und 1869 die noch beſtehende größere. Jetziger Eigentümer ſeit Januar 1901 Guſtav Hickler jun., dem die Heinrich Keller'ſche Darre in Darmſtadt gehört. Größtes Etabliſſement dieſer Art mit 100 Trommeln. 3. Willershauſen (Oberföriterei Weiterhof). 1858 an Stelle der früheren (1817 erbauten) Hordendarre errichtet. Eigen— tümer der preußiſche Forſtfiskus. 4. Würdigung der verſchiedenen Hordenſyſteme. Vergleichende Abwägung der Vorzüge und Nachteile jedes Syſtemes. Hordendarren im allgemeinen wohl am beſten. Trommeldarren be— ruhen zwar auf richtigem Prinzipe, auch Darrzeit in denſelben ſehr kurz und Überhitzen — trotz hoher Temperatur — faſt ausgeſchloſſen, allein Betrieb umſtändlich und viele Arbeitskräfte beanſpruchend. Betriebsreſultate indeſſen nicht allein von der Hordeneinrichtung, ſondern auch von der ganzen Art und Weiſe des Betriebes bezw. * ‚Sorgfalt bei demjelben abhängig. 2 5 R.: Die Klenganſtalt zu Wiener-Neuſtadt (Handelsblatt für Walderzeugniſſe, 1893, Nr. 12 vom 25. März). ) Wittwer: Beſchreibung der im Jahre 1853 erbauten Kienäpfel-Darre in den Fürſtl. Carolath'ſchen Forſten und deren Betrieb (Jahrbuch der Königl. ſächſ. Akademie für Forſt- und Landwirthe zu Tharand, 12. Band, 1857, S. 79). Heß, Forſtbenutzung. 2. Aufl. 20 306 II. Ausführender Teil. 5. Klengbetrieb. Vorbereitende Arbeiten: Reinigen der Zapfen durch Wurfen oder Schaufeln auf ein Schöpfwerk. Aufzug in die Lagerräume über den Darrkammern, um „vorgewärmt“ zu werden. Phaſen des eigentlichen Betriebes: Verteilung der Zapfen auf die Böden oder Horden. In Bodendarren zeitweiſes Harken und Wenden der Zapfen und baldiges Fortſchaffen der auf das Steinpflaſter fallenden Samen in die Vorratsräume. In Hordendarren tägliches Entleeren der Horden mit den ge— öffneten Zapfen auf ein eiſernes Reff (Roſt aus Eiſenſtäben). Fallen eines Teiles der Samen durch das Reff in die darunter befindliche Samenkammer. Beförderung der Zapfen in rotierende Cylinder aus Maſchendrahtgeflecht (Samenleiern, Leierfäſſer, Triller), die durch Waſſer— kraft oder Maſchinen in Bewegung geſetzt werden. Auffangen der hierdurch ausfallenden Samenkörner in der Samenkammer (oder in darunter befindlichen Säcken). Anſammeln der entleerten Zapfen in einem beſonderen Raume, event. Schöpfen derſelben in Säcke zum Zwecke des Verkaufes als Brennmaterial. Während des Klengprozeſſes ſorgfältige Beobachtung und Regulierung der Temperatur und ſach— gemäße Handhabung der Ventilations-Einrichtungen. Bedingende Momente der Klengzeit: Zapfenart, Brechzeit, Trocken— grad der Zapfen, Darreinrichtung, Sorgfalt beim Betriebe. Angaben über die Zeitdauer des Klengprozeſſes je nach dieſen Momenten. Beginn der Brechzeit erſt nach dem Eintritte der erſten Fröſte. Außere Kenn— zeichen für zu frühzeitig gebrochene Kiefernzapfen. III. Untertitel. Dampfdarren. 1. Prinzip und Einrichtung. Aus einem Dampfkeſſel (außerhalb des Hordenhauſes) ſtrömt Waſſerdampf in zahlreichen gußeiſernen Schlangenrohren unter und zwiſchen den Horden in den kühleren Darrraum; hier Verdichtung des Dampfes zu Waſſer, welches ſchließlich in den Keſſel zurückkehrt. Auf- ſpringen der Zapfen durch Freiwerden der im Dampfe gebundenen Wärme, unter Mitwirkung des Dampfdrudes. Außerdem Dunſtröhren, Kaltluftkanäle, Samenleiern ꝛc., wie bei den Feuerdarren. Dampfdarren werden von folgenden Firmen betrieben: 1. Heinrich Keller Sohn in Darmſtadt. 8 Erſte Dampfdarre überhaupt, 1865 nach dem Plane des Oberforſtrates E. Braun erbaut.!) 350 Horden. III. Teil. Forſttechnologie. 307 2. Conrad Appel in Darmſtadt. 1877 angelegt. Engere, daher beſſer ſchließende Rohre als im Keller'ſchen Etabliſſement. 860 Horden. 3. A. Le Cog & Co. in Darmſtadt. Die 1871 von dieſer Firma erbaute Feuerdarre?) mit einigen eigenartigen Einrichtungen (direkte Heizung in Verbindung mit ganz beſonders wirkſamen Ventilatoren) wurde 1877 in eine Dampfdarre umgewandelt. Sie repräſentiert ein Stockwerk mit vier Abteilungen à 400 Horden, im ganzen alſo 1600. Seit 1897 iſt ein Dampfkeſſel von 110 qm Heizfläche aufgeſtellt; Rippendampfrohre. Sehr langes achteckiges Leierfaß. 2. Würdigung der Dampfdarren. Vorzüge: Zeit- und Arbeitserſparnis, Ausſchluß der Überhitzung des Samens, daher beſſere Samenqualität, größere Sauberkeit im Betriebe und Verminderung der Feuersgefahr. Nachteile: öfteres Undichtwerden der Flanſchenverbindungen der Rohre, infolgedeſſen Verzögerung des Klengprozeſſes (wegen Ausſtrömens von Dampf) und zeitweiſe Betriebsſtörung. Anſichten der Eigentümer über den Vorzug der Luft- oder Dampfheizung geteilt. Die Beſitzer der größeren Etabliſſements geben im allgemeinen (wohl aus praktiſchen Gründen) der Luftheizung den Vorzug. II. Titel. Abflügeln der Samen. Zwei Methoden: trockenes und naſſes Abflügeln (Entflügeln). 1. Abflügeln auf trockenem Wege. Verſchiedene Methoden: a) Reiben der Flügelſamen zwiſchen den Händen oder in einem Hanſſacke. b) Bearbeitung der in einen Sack geſchütteten Samen mit einem ledernen Dreſchflegel. c) Abtreten der Samen in flachen Käſten durch Knaben oder Mädchen, welche Filzſocken tragen müſſen. d) Einbringen der Samen zwiſchen die entſprechend einzuſtellenden Steine einer Mahlmühle. I) Die Produktion des Kiefernſamens in dem Großherzogthum Heſſen, mit beſonderer Berückſichtigung der Klenganſtalten zu Darmſtadt, nebſt Plan eines Dampfheizapparats zum Ausklengen des Nadelholzſamens (Supplemente zur all— gemeinen Forſt⸗ und Jagd⸗Zeitung, 5. Band, 1865, S. 45). 2) Die forſt⸗ und landwirthſchaftlichen Etabliſſements A. Le Cog u. Co. in Darmſtadt (Allgemeine Forft- und Jagd-Zeitung, 1876, S. 359). 205 308 II. Ausführender Teil. e) Anwendung eines bejonderen Entflügelungsapparates (Bürſten— trommel oder Detacheur von verſchiedener Konſtruktion). Würdigung dieſer verſchiedenen Methoden und Angabe des Ver— fahrens, deſſen ſich die früher aufgezählten Klenganſtalten bedienen. 2. Abflügeln auf naſſem Wege. Ausbreiten der Flügelſamen auf einem Steinplattenboden in dünner Schicht, leichtes Überbrauſen und Umſchaufeln. Hierauf Formierung zu Haufen, Einfüllen in Säcke (ſobald eine gelinde Er— wärmung eingetreten iſt) und Bearbeiten mit ledernen Dreſchflegeln. Zuletzt dünnes Ausbreiten der Kornſamen an luftigen Stellen. Würdigung der Methode. Nachteile überwiegend. Jedenfalls nur mit größter Vorſicht für Fichten- und Kiefernſamen zuläſſig. III. Titel. Reinigen der Samen. Anführung der verſchiedenen Methoden: a) Schwingen des Samens in einer hölzernen Mulde, die etwa zum dritten Teile gefüllt wird. Umſtändliches Verfahren. p) Wurfen mit einer hölzernen Schaufel. Erfordert Übung. c) Reinigen in einer Windmühle mit verſchiedenen Drahtſieben (vom. gröbſten zum feinſten). d) Anwendung einer beſonderen Reinigungsmaſchine mit Motorbetrieb. Beſte Methode, daher in größeren Etabliſſements vorherrſchend. Konſtruktion der betreffenden Maſchinen im einzelnen verſchieden. Nähere Angaben über die Methoden in den früher aufgezählten. Klenganſtalten. II. Kapitel. Behandlung des Lärchenſamens. I. Titel. Entkörnen der Zapfen. Beſchreibung der mechanischen Vorrichtungen zum Zerreißen der Lärchenzapfen. N Alteſte Methoden: Ablöſung der Schuppen mit Meſſern, Zer— ſchneiden der Zapfen in vier Teile ꝛc. Neuere Apparate: Stampfmühlen, Hohleylinder mit Nägeln an der inneren Mantelfläche, ſog. Bollerte oder Roller (Tiroler Methode), zwei rotierende Walzen mit ſcharfen Meſſern oder eiſernen Stiften, hölzerne Trommeln, auf der Innenſeite mit ſcharfen, keilförmigen eiſernen Leiſten beſetzt oder mit einem beſonderen Rührapparat (Welle mit vier eng— zinkigen eiſernen Rechen). III. Teil. Forſttechnologie. 309 Angaben der betreffenden Einrichtungen in den früher genannten Etabliſſements. Die Gewinnung von einheimiſchen Lärchenſamen iſt eine Spezialität der Firma Wallpach-Schwanenfeld (Innsbruck). Der mechaniſchen Bearbeitung muß eine Vorklenge vorausgehen. Beſchreibung des Entkörnungsverfahrens des Oberförſters Krömmelbein!) zu Varel a. d. Jahde (Oldenburg): Hordenkäſten mit Gitterböden zur Aufnahme der Zapfen und darunter mit Schub— laden; Sonneneinwirkung. Hierauf Verſenken der Zapfen (in ver— ſchloſſenen Deckelkörben) unter Waſſer. Herausnahme nach 24 Stunden, Ablüftung der Zapfen und Wiederholung dieſer Prozedur. Umſtändliches und bedenkliches Verfahren; Verſuche hiermit erwünſcht. II. Titel. Reinigen und Abflügeln der Samen. Zwei Methoden: auf trockenem und auf naſſem Wege. 1. Reinigen und Abflügeln auf trockenem Wege. Erſte Reinigung auf Handſieben von verſchiedener Maſchenweite oder in Staubtrommeln. Zweite Reinigung in Windmühlen oder ähnlichen Maſchinen. Zum Entflügeln beſondere Entflügelungsmaſchinen, z. B. kleine Mühle mit zwei übereinander liegenden Mahlſteinen aus vulkaniſiertem Kautſchuk (zum Abreiben der Flügel) in Verbindung mit einem Ventilator in Form eines Flügelrades (in der Keller'ſchen Anſtalt). 2. Reinigen auf naſſem Wege. Einbringen der Samen in mit Waſſer gefüllte Butten. Körner, obenauf ſchwimmend, baldigſt herauszufiſchen. Tiroler Methode. III. Kapitel. Statik des HBolzſamenklengbetriebes. . Samenausbeute. Bedingende Umſtände für Größe und Gewicht der Zapfen: Standort, Alter?) und Jahreswitterung. Spezielle Angaben von Ver— hältniszahlen über Volumen, Gewicht und Samenausbeute der Zapfen— früchte, getrennt nach Holzarten (Weißtanne, Fichte, gemeine Kiefer, Schwarzkiefer, Krummholzkiefer, Weymouthskiefer, Zürbelkiefer und Lärche), und zwar: 1) Burckhardt, Heinrich, Dr.: Säen und Pflanzen nach forſtlicher Praxis. Handbuch der Holzerziehung. 6. Aufl. Von Albert Burckhardt. Trier, 1893, S. 446. Mit Abbildung. 2) Holl, Ferdinand: Ueber den Einfluß des Baumalters auf den Samen der Fichte (Oeſterreichiſche Forſt-Zeitung, 1887, Nr. 31 vom 5. Auguſt, S. 183). 310 II. Ausführender Teil. a) Anzahl der Zapfen in 1 hl. b) Gewicht von 1 hl Zapfen, je nach dem Trockengrad. c) Ausbeute an Flügel- und Kornſamen von 1 hl Zapfen in kg. d) Ausbeute an Kornſamen von 100 kg Flügelſamen in kg. e) Ausbeute an Kornſamen von 1 hl Flügelſamen in kg. f) Körnerzahl (Kornſamen) auf 1 kg. g) Gewicht von 1 hl trockenem Flügelſamen in kg. h) Gewicht von 1 hl reinem Kornſamen in kg. i) Ausbeute an Kornſamen von 100 kg Zapfen in kg. 2. Verluſte beim Wurfen und Reinigen. Dem Gewichte nach für Fichten-, Kiefern- und Lärchenſamen. 3. Leiſtungsfähigkeit der Darren. Angaben über die Tagesleiſtungen einiger Etabliſſements in Bezug auf Klengen, Entflügeln und Reinigen, je nach Methoden und Maſchinen. Geſamte Jahresproduktion der früher genannten Firmen an Flügel- und Kornſamen, je nach Samenarten. 4. Betriebsergebniſſe. Bedingende Umſtände: in erſter Linie Ankauf des Rohmateriales (Zapfen) und Größe des in der Klenganſtalt ſteckenden Kapitales. Hierzu kommen: örtliche Tagelöhne, Geſchicklichkeit der Arbeiter, Be— ſchaffenheit der Feuerungsanlage, Kohlenpreiſe, Hordenkonſtruktion, Möglichkeit von Nebeneinnahmen (Verkauf der ausgeklengten Zapfen) ꝛc. A. Sonnendarren. Mitteilungen über die Ergebniſſe der früheren Sonnendarren zu Berka a. d. Ilm und Ilmenau,) ferner der Sonnendarre von Oberſteiner. Produktionskoſten pro 1 kg Kornſamen, je nach Samenſorten. B. Feuerdarren. Betriebsergebniſſe der Kiefernſamendarren in den königl. preußi— ſchen Staatsforſten, insbeſondere Klengkoſten pro 1 kg Kornſamen. “ ) Heß, Dr.: Mittheilungen über den Betrieb und die Klengreſultate von Sonnendarren (Forſtliche Blätter, N. F. 1876, S. 274). ) Danckelmann, Dr.: Kiefern-Zapfenernte in den Preußiſchen Staats- Forſten 1866, 1867 und 1868 (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1869, S. 260). Die Ergebniſſe der Darr-Verwaltung in den Preußiſchen Staatsforſten für das Darr-Jahr vom 1. Oktober 1871 bis Ende September 1872 (daſelbſt, 1874, S. 113). III. Teil. Forſttechnologie. 311 Vergleichung der früheren und jetzigen Ergebniſſe; Gründe für die Abnahme der Ausbeute.) Betriebsergebniſſe der Fichtenſamendarren in den königl. preußi— ſchen Staatsforſten vom Darrjahre 1885/86 ab, insbeſondere Kleng— koſten pro 1 kg Kornſamen. ) C. Dampfdarren. Produktionskoſten pro kg Kornſamen, je nach Samenſorten. 5. Einfluß der Gewinnungsart des Samens auf die Keimfähigkeit. Angabe ziffermäßiger Nachweiſe über die Vorzüge des auf Sonnen— darren gewonnenen Samens: höheres Keimprozent, ſchnellere und Ergebniſſe des Betriebes der Kiefern-Samendarren in den Preußiſchen Staats— forſten für das Darr⸗Jahr vom 1./10. 1872 bis 1./10. 1873. Nach amt⸗ lichen Mittheilungen (daſelbſt, 1875, S. 142); — dergl. für das Darr-Jahr 1873/74 (daſelbſt, 1876, S. 126); — dergl. für 1874/75 (daſelbſt, 1876, S. 486); — dergl. für 1875/76 (daſelbſt, 1878, S. 340); — dergl. für 1876/77 (daſelbſt, X. Band, 1879, S. 148); — dergl. für 1877/78 (daſelbſt, XI. Jahrgang, 1879, S. 38); — dergl. für 1878/79 (daſelbſt, 1880, S. 166); — dergl. für 1879/80 (daſelbſt, 1881, S. 219); — dergl. für 1880/81 (daſelbſt, 1882, S. 474); — dergl. für 1881/82 (daſelbſt, 1883, S. 280); — dergl. für 1882/83 (daſelbſt, 1884, S. 172); — dergl. für 1883/84 (daſelbſt, 1885, S. 298); — dergl. für 1884/85 (daſelbſt, 1886, S. 410); — dergl. für 1885/86 (daſelbſt, 1887, S. 326); — dergl. für 1886/87 (daſelbſt, 1888, S. 500); — dergl. für 1887/88 (daſelbſt, 1889, S. 236); — dergl. für 1888/89 (daſelbſt, 1890, S. 690); — dergl. für 1889/90 )daſelbſt, 1891, S. 316); — dergl. für 1890/91 (daſelbſt, 1892, S. 372); — dergl. für 1891/92 (daſelbſt, 1893, S. 434); — dergl. für 1892/93 (daſelbſt, 1894, S. 260); — dergl. für 1893/94 (daſelbſt, 1895, S. 356); — dergl. für 1894/95 (daſelbſt, 1896, S. 320); — dergl. für 1895/96 (daſelbſt, 1897, S. 442); — dergl. für 1896/97 (daſelbſt, 1898, S. 634); — dergl. für 1897/8 (daſelbſt, 1899, S. 488). ) Schlieckmann: Die Gewinnung des Kiefernſamens in den preußiſchen fiskaliſchen Darranſtalten. Nebſt Bemerkungen über Kiefernſaat und Kiefern— Sährlings-Pflanzung (Zeitſchrift für Forſt- und Jagdweſen, 1885, S. 537). 2) Ergebniſſe des Betriebes der Fichten-Samendarren in den Preußiſchen Staatsforſten für das Darrcampagne-Jahr 1. October 1885/86 (daſelbſt, 1887, S. 325); — dergl. für das Jahr 1886/87 (daſelbſt, 1888, S. 502); — dergl. für das Jahr 1887/88 (daſelbſt, 1889, S. 238); — dergl. für 1888/89 (daſelbſt, 1890, S. 690); — dergl. für 1889/90 (daſelbſt, 1891, S. 316); — dergl. für 1890/91 (daſelbſt, 1892, S. 372); — dergl. für 1891/92 (daſelbſt, 1893, S. 434); — dergl. für 1892/93 (daſelbſt, 1894, S. 260); — dergl. für 1893/94 (daſelbſt, 1895, S. 356); — dergl. für 1894/95 (daſelbſt, 1896, S. 320); — dergl. für 1895/96 (daſelbſt, 1897, S. 442); — dergl. für 1896/97 (daſelbſt, 1898, S. 634); — dergl. für 1897/98 (daſelbſt, 1899, S. 488). 312 II. Ausführender Teil. gleichmäßigere Keim-Entwickelung und fräftigeres Ausſehen der Keimlinge. “) X. Abſchnitt. Torfbetrieb.“) eur Modeltorf, Maſchinentorf und Torfſtreu kommen hier in Betracht. In Bezug auf den Stichtorf wird auf S. 228 —232 verwieſen. I. Kapitel. Modeltorf. I. Titel. Betrieb. 1. Zubereitung des Torfes. Begriff des Modeltorfes; derſelbe heißt auch Streich- oder Formtorf. Art der Zubereitung vom Feuchtigkeitsgrad abhängig (ob ſtaubartig oder breiartig). Vermengen des ſtaubartigen Torfes mit Waſſer und Verarbeitung dieſes Torfbreies mittelſt der Hacke oder durch Treten zu einer möglichſt gleichartigen Maſſe. Schöpfen des ſchlammigen Torfes mit Schaufeln oder Netzen in beſondere Behälter oder auf Strohunterlagen und wiederholtes Durchtreten oder ſonſtiges Verarbeiten nach Abfluß des überſchüſſigen Waſſers. 2. Formung des Torfes. Zwei Methoden: Einfüllen des Torfbreies in Holzgitter oder Her— ſtellung von Torfkuchen und Zerſchneiden derſelben (holländiſches Verfahren). ) Kienitz, Dr. M.: Einfluß der Gewinnungsart der Kiefernſamen auf die Keimthätigkeit derſelben (Forſtliche Blätter, N. F. 1880, S. 271). 2) Vogel, Auguſt: Der Torf, ſeine Natur und Bedeutung. Eine Dar- ſtellung der Entſtehung, Gewinnung, Verkohlung, Deſtillation und Verwendung desſelben als Brennmaterial. Mit 44 in den Text eingedruckten Holzſchnitten. Braunſchweig, 1859. Proß, G.: Anleitung zur Torfwirthſchaft. Karlsruhe, 1859. Dullo: Torf⸗Verwerthungen in Europa. Abdruck eines dem hohen Miniſterium für Landwirthſchaft eingereichten Reiſeberichtes nebſt Zuſätzen. Mit 8 lithographierten Abbildungen. Berlin, 1861. Gyßer, Rudolf: Der Torf, ſeine Bildung und Eigenſchaften, wie ſeine beſte, billigſte Bereitungsweiſe und demzufolge ein ebenbürtiger Erſatz für die ver— ſchiedenen Brennholzarten und andere Brenn-Materialien. Für Torfland beſitzende Gemeinden, Korporationen, Privattorf-Beſitzer und alle Induſtriellen. Mit 2 Tafeln, enthaltend 11 Abbildungen. Weimar, 1864. Probſt: Die Torfwirthſchaft auf der internationalen landwirthſchaftlichen Ausſtellung zu Bremen im Juni 1874 (Monatſchrift für das Forſt- und Jagd⸗ weſen, 1876, S. 17). Der Torf und deſſen Verwendung, insbeſondere mit Rückſicht auf die Torf- ausſtellung in Augsburg Forſtwiſſenſchaftliches Centralblatt, 1887, S. 125). Augsburger Abendzeitung. III. Teil. Forſttechnologie. 313 A. Einfüllen in Holzgitter. Ein- und mehrziegelige Holzgitter oder Modeln, im Innern mit Weißblech ausgeſchlagen, oben und unten offen und von den Dimen— ſionen der Torfziegel. Formen der einziegeligen Modeln nach Art der Steinziegelfabrikation; Einfüllen in die mehrziegeligen Modeln mittelſt einer Schaufel. Würdigung der einziegeligen Modeln (reinere und konſiſtente Ziegeln) gegenüber den mehrziegeligen Gittern (Arbeitsförderung). B. Holländiſches Verfahren. Flaches Ausbreiten des Torfbreies auf dem Boden zu einem großen Kuchen; nach mehrtägigem ruhigem Liegen Schlagen mit Schaufeln oder Treten mit Brettſohlen. Später Zerſchneiden in Bänke und einzelne Käſe mit ſäbelförmigen Meſſern. Übliches Verfahren in Holland und Oſtfriesland. 3. Trocknung des Formtorfes. Allmähliches und ſehr vorſichtiges Trocknen der gemodelten Käſe in ähnlicher Weiſe wie bei dem Stichtorf (S. 230). Liegenlaſſen der geſchnittenen Torfkäſe einige Tage auf dem Boden; hierauf paarweiſes Aufſtellen auf die lange Kante. Später Zuſammenbringen in kleine, hohle Kegelhaufen (Ringel), zuletzt in größere Bänke (Klicken). 4. Brennwert des Formtorfes. 20—25 % größer als bei dem Stichtorfe. II. Titel. Statik der Modeltorfgewinnung. 1. Materialausbeute. 2. Arbeitsleiſtungen. 3. Produktionskoſten. 4. Gelderträge. Zahlenangaben in Bezug auf die vorſtehenden Punkte. II. Kapitel. Maſchinentorf. !) Eigenſchaften des Maſchinentorfes, bezw. an ihn zu ſtellende Anforderungen. ) Leo, Wilhelm: Die Compreſſion des Torfes und der Braunkohle, wodurch ein Brennmaterial von gleichem Heizwerthe wie die Steinkohle und ganz frei von ſchädlichen Nebenſtoffen auf die billigſte Weiſe dargeſtellt wird. Auf langjährige Erfahrungen gegründet, für Bergſchulen, Torfgrund- und Braunkohlengruben— Beſitzer, Eiſenbahnen ꝛc. in allgemein faßlicher Weiſe dargeſtellt. Prag, 1864. 314 II. Ausführender Teil. I. Titel. Betrieb. Drei Methoden der Herſtellung: Verdichtung durch ſelbſtthätige Kontraktion, Verdichtung durch Preſſen und Zerſtörung des Gefüges mit oder ohne Preſſen. 1. Verdichtung durch Kontraktion. Prinzip der Methode: Niederſinken des Torfes im fein verteilten Zuſtand in ſtehendem Waſſer und Verdichtung durch Verfilzung, Schwere und Druck. Beſchreibung der Einrichtung: Zerreißen des ausgeſtochenen Torfes durch ein Syſtem von mit Meſſern beſetzten Walzen bei be— ſtändigem Waſſerzufluß. Führen dieſes Torfbreies über feine Siebe in Senkgruben, deren Boden mit Schilf oder Rohr bedeckt iſt. Nach erfolgtem Niederſetzen der Maſſe Zerſchneiden durch Niedertreten einer hölzernen Gitterform. Trocknen der Ziegeln in beſonderen Schuppen. Würdigung des Verfahrens: Abhängigkeit von der Witterung und allzu große Dichte des Torfes, daher leichtes Zerfallen im Feuer in ein loſes, den Roſt verſtopfendes Pulver. Große Etabliſſements: Challeton bei Paris, Roy im Kanton Neuchätel. 2. Verdichtung durch Preſſen. Trocken- oder Naßpreſſung. A. Trockenpreßmethoden. Zerkleinern, Trocknen und Preſſen des Torfes. Beſchreibung des Verfahrens von Exter im Haſpelmoor bei München. Entwäſſerung des abzutorfenden Schlages; Abpflügen der oberſten unbrauchbaren Decke und Ausbringen des brauchbaren Torfes durch Dampfpflüge. Trocknen dieſes Torfkleins im Freien und Trans— port desſelben auf Schienengeleiſen in die Magazine. Sieben zuerſt durch Handarbeit, dann durch einen geneigten Drahteylinder und zuletzt Beförderung in das Trockenhaus (mehrere Etagen mit ſchrauben— artigen Rührapparaten). Durchfallen des Mehles von der oberſten bis zur unterſten Etage bei 40° R. (Dampfheizung). Schließlich Preſſen in einer exzentriſchen Preſſe mit ſchräg aufſteigender Röhre. Hausding, A.: Induſtrielle Torfgewinnung und Torfverwerthung, mit beſonderer Berückſichtigung der dazu erforderlichen Maſchinen und Apparate nebſt deren Anlage- und Betriebskoſten. Für Moorbeſitzer und Moorbewohner, In- duftrielfe ꝛc. nach eigenen Erfahrungen und Unterſuchungen bearbeitet. Mit 103 Holz- ſchnitten. Berlin, 1876. Frank, E.: Ueber Maſchinen-Torfgewinnung (Forſtwiſſenſchaftliches Cen- tralblatt, 1881, S. 88). III. Teil. Forſttechnologie. 31! S. Würdigung: Bedeutende quantitative Leiſtung, aber geringe Torfqualität. N Neuerdings ſcheint man im Haſpelmoor mehr zur Fabrikation von Torfſtreu und Torfmull übergegangen zu ſein. B. Naßpreßmethoden. Gemeinſamer Charakter: Einbringen von naſſer Torfmaſſe in eine Preßvorrichtung; hierdurch Formung von Stücken, wie ſie zur Feuerung verwendet werden. Verſchiedene Konſtruktionen der betr. Maſchinen. Übelſtände: Wiederaufblähen nach Aufhören des Druckes, Entweichen der Humusſäure zugleich mit dem Waſſer linfolgedeſſen Brennwertverluſt), Nichttrocknen des Kernes x. Vorrichtungen, um dieſen Übelſtänden möglichſt zu begegnen: Wollfilter, Drahtgeflechte. 3. Zerſtörung des Gefüges mit oder ohne Preſſen. Gründliches Zerkleinern des rohen Torfes und hierauf Preſſen durch Maſchinen oder Formung durch Handarbeit. Die wichtigſten Preßvorrichtungen ſind: A. Syſtem Schlickeyſen-Gyſſer. Zerkleinern, Preſſen und Formen erfolgt hier gleichſam in einem Akte. B. Syſtem Grotjahn-Pieau. Eingeführt ſeit 1879 im Steinhauſer Ried bei Schuſſenried (Württemberg). C. Syſtem Mecke-Sander. Eingeführt auf dem Torfwerk Ocholk (Oldenburg). D. Syſtem Weber-Maffey. Eingeführt im Staltacher Moor (Südbayern). Beſchreibung und Würdigung dieſer Vorrichtungen bezw. Syſteme. Schließlich Trocknen des Torfes in beſonderen Trockenhäuſern. 4. Brennwert des Maſchinentorfes. Angaben aus dem Steinhauſer Ried und nach Hausding. Ver— gleichung mit dem Brennwert des Stichtorfes und der Steinkohle. II. Titel. Statik der Maſchinentorfgewinnung. 1. Materialausbeute. 2. Arbeitsleiſtungen. 3. Produktionskoſten. 4. Gelderträge. Angaben von Zahlen nach allen dieſen Richtungen hin aus den Betrieben einzelner Moore (Haſpelmoor, Steinhauſer Ried ꝛc.). 316 II. Ausführender Teil. III. Kapitel. Torfjtren.') Bedeutung der Torfſtreu für die Land- und Forſtwirtſchaft. Würdigung der Torfſtreu als Mittel, die widerſtreitenden Intereſſen dieſer beiden Gewerbe der Bodenproduktion miteinander zu verſöhnen. Aufgabe des Staates: Förderung der Fabrikation und Einbürgerung der Torfſtreu in den ländlichen Kreiſen. Bezügliche Maßregeln. Bedingende Umſtände für die Rentabilität der Fabrikation: Entfernung des Moores von den Konſumplätzen, Beſchaffenheit der Transportanſtalten und Nachfrage nach Torfſtreu. I. Titel. Herſtellung der Torfſtreu. 1. Material. Die geringen, hellen, lockeren, zur Feuerung untauglichen Moos— und Faſertorfſchichten, die in den Hochmooren in der Regel — in den Wieſenmooren häufig — die oberſten Lagen bilden. 2. Verfahren. Unterſcheidung in Torfſtreu und Torfmull, je nach dem Grade der Zerkleinerung. Beſchreibung des Verfahrens: zunächſt Trocknen des Torfes, normaler Waſſergehalt desſelben. Dann Zerkleinerung in einer Maſchine, in welcher der Torf durch ein Syſtem von mit Zähnen verſehenen Walzen oder Scheiben in ſehr feine Teile zerriſſen wird und auf ſchief 2 von Mendel, H.: Die Torfſtreu, ihre Herſtellung und Verwendung. Mit 6 eingedrudten Holzſchnitten. Bremen, 1882. Die Torfſtreufabrikation (Forſtliche Blätter, N. F. 1882, S. 62). Fürſt, Dr. Carl: Die Torfſtreu in ihrer Bedeutung für Stadt und Land. Berlin, 1888. 2. Aufl. Mit 5 Abbildungen. Daſelbſt, 1892. Braun: Torf und Waldſtreu (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 140). Bericht über die XVII. Verſammlung deutſcher Forſtmänner zu München vom 9. bis 12. September 1888. Mit einer lithographierten Tafel. Berlin, 1889, S. 25— 37. Thema I: Welche Erfahrungen wurden gemacht bezüglich der Her— ſtellung, des Verſchleißes und der Verwendung von Torfſtreu — und welche Maßnahmen empfehlen ſich in Abſicht der Steigerung des Verbrauchs dieſes Streu— ſurrogats für die Forſtverwaltung in den zur Torfſtreu tauglichen Mooren? Wie wird hierbei die Rückſicht auf künftige Verwendung der benutzten Flächen mit maßgebend ſein und welche Erfahrungen hat man mit der Aufforſtung benutzter und nicht benutzter Torfmoore gemacht? (Franh). Maſchinen zur Fabrication von Torfſtreu und Torfmull (Centralblatt für das geſammte Forſtweſen, 1889, S. 137). Mit 2 Abbildungen. Pribyl, Dr. Leo: Die Bedeutung des Torfes in landwirthſchaftlich— hygieniſcher und volkswirthſchaftlicher Hinſicht. Wien, 1891. III. Teil. Forſttechnologie. 317 liegende Gitterſiebe fällt, durch welche der ſägemehlartige Torf aus— geſchieden wird (Reißwolf und Torfmühle). Zwei Hauptproduktionsplätze: Haſpelmoor (Bayern)!) und Stein— hauſer Ried (Württemberg).?) Nähere Beſchreibung des letztgenannten Moores, des Betriebes daſelbſt und der Preſſung des Steinhauſer Torfes in Ballen zum Zwecke des Verſandes. | 3. Würdigung der Torfitren.?) Vorzüge: bedeutendes Abſorptionsvermögen für Urin, Waſſer und Stallgaſe, warmes und trockenes Lager für die Tiere, verein— fachtes Putzen derſelben, geruchloſes Abmiſten, geſunde Luft im Stalle, vorzüglicher Dünger (namentlich auf ſchwerem Boden), geringer An— ſpruch an Raum zur Lagerung, Feuerſicherheit, Arbeitserſparnis bei der Verwendung, Vermehrung der Düngerproduktion überhaupt. Nachteile: eigentlich keine, da mit Schweiß geſättigter Torfmull von ſelbſt von den Tieren abfällt. Hauptverwendung in Pferdeſtällen. Sonſtige Verwendung des Torfmulls: Einwerfen in Aborte, Beimiſchen zu den Fäkalien, Untermiſchen mit Erde beim Pflanzen von Obſtbäumen, Beſtreuen der Pflanzlöcher nach der Pflanzung 2c. II. Titel. Statik der Torfſtreugewinnung. 1. Materialausbeute. 2. Arbeitsleiſtungen. 3. Produktionskoſten. 4. Gelderträge. Ziffermäßige Angaben nach allen dieſen Richtungen hin, ins— beſondere aus dem Steinhauſer Ried. XI. Abſchnitt. Torfperkohlung.“ I. Titel. Betrieb. 1. Geeignete Torfſorten. Erforderliche Eigenſchaften des Kohltorfes: Reinheit, Gleich— förmigkeit, Dichte, völlige Trockenheit. Am meiſten geeignet zur Verkohlung iſt Maſchinentorf. 1) Das Torfſtreu- und Mullewerk Haſpelmoor in Oberbayern (Forſtwiſſen- ſchaftliches Centralblatt, 1891, S. 432). ) Frank a. a. O. (Bericht über die XVII. Verſammlung deutſcher Forft- männer zu München 1888. Berlin, 1889, S. 32). ) Borggreve: Vergleichende Unterſuchungen über den Werth von Stroh— und Torfſtreu⸗Dünger (Forſtliche Blätter, N. F. 1888, S. 151). Nach einem 318 II. Ausführender Teil. 2. Methoden der Verkohlung. In Ofen oder in Meilern. A. Ofenverkohlung. Verſchiedene Konſtruktionen der Ofen. Moſer'ſcher Ofen; Halb— ofen von Ecklund (Oſtergothland in Schweden.) Vorzüge des Verfahrens. B. Meilerverkohlung. Verfahren ähnlich wie bei der Verkohlung des Holzes. Benutzung einer alten Kohlſtätte; Anlauf etwas ſtärker als bei dem Holzmeiler. Quandel 15 —20 em im Lichten. 5000-6000 Torf— ziegeln in konzentriſchen Streifen neben- und übereinander, bis der Haufen die Form eines Paraboloides angenommen hat. Am Fuße vier radiale Zündgaſſen (beim Untenanzünden) bezw. einige kleine Zündlöcher (beim Obenanzünden). Decke von Nadelreiſig, hierüber das Erddach. Regieren des Feuers durch Räume. Dauer der Ver— kohlung. Ausziehen der Kohlen nach 24 Stunden, ſtets nur ſtreckenweiſe. II. Titel. Statik des Torfköhlereibetriebes. 1. Materialausbeute. Volumen- und Gewichtsprozente bei Ofen- und Meilerverkohlung. Spezifiſches Gewicht, Glanz und Qualität der Torffohle. 2. Produktionskoſten. Koſten eines Ecklund'ſchen Ofens. Erfordernis an Brenn— material pro Stunde. Gewinnungskoſten bei der Verkohlung in Meilern. 3. Gelderträge. Angabe der Reinerträge bei Ofen- und Meilverkohlung in abſoluten Ziffern und in Prozenten des Bruttoertrages. IU 5 | Auflage des Profeſſors Dr. A. Fleiſcher in den „Mittheilungen des Vereins zur Förderung der Moorkultur im deutſchen Reiche“, 1887, Nr. 24. ) Müller: Die Torfverkohlung (Deutſche Monatsſchrift für Landwirth ſchaft und einſchlagende Wiſſenſchaften von Birnbaum und Treutler. 5. Jahr gang, 1874, 3. Heft, S. 90). Druck von Fr. Stollberg in Merſeburg. Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10. Eigenschaften und forstliches Verhalten der wiehtigeren in Deutsehland einheimischen und eingeführten Holzarten. Leitfaden für Studierende, Praktiker und Waldbesitzer. Von Dr. Richard Hess, Geh. Hofrat, o. ö. Professor der Forstwissenschaft und Direktor des Forstinstituts an der Ludwigs-Universität zu Giessen. Zweite, neubearbeitete und vermehrte Auflage. Gebunden, Preis 7 M. Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Natur- forscher und Nationalökonomen. Von Dr. Richard Hess, Geh. Hofrat, Professor der Forstwissenschaft an der Universität Giessen. Preis 10 M. Die Holzmesskunde. Anleitung zur Aufnahme der Bäume und Bestände nach Masse, Alter und Zuwachs. Von Dr. Franz Baur, 0. ö. Professor der Forst wissenschaft an der Universität in München. Vierte, umgearbeitete und vermehrte Auflage. Mit 86 in den Text gedruckten Abbildungen. Gebunden, Preis 22 M. Lehrbuch der niederen Geodäsie. Vorzüglich für die praktischen Bedürfnisse der Forstmänner, Landwirte, Kameralisten und Geometer, sowie zum Gebrauch an militärischen und technischen Bildungsanstalten, bearbeitet von Dr. Franz Baur, O. 6. Professor der Forst wissenschaft an der Universität in München. Fünfte, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 304 Textabbildungen und einer lithograph. Tafel. Geb., Preis 12 M. Handbuch der Waldwertberechnung. Mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der forstlichen Praxis bearbeitet von Dr. Franz Baur, O. 6. Professor der Forstwissenschaft an der Universität in München. Gebunden, Preis ro M. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. V erlagsbuchhandlung Paul Par rey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10. Lehrbuch der mitteleuropäischen Forstinsektenkunde. Von Dr. J. F. Judeich, und Dr. H. Nitsche, weil. Kgl. Sächs. Geh. Oberforstrat Professor der Zoologie an der Forst- und Direktor der Forstakademie zu akademie zu Tharand. Tharand, Als achte Auflage von Ratzeburg’s Waldverderber und ihre Feinde in vollständiger Umarbeitung herausgegeben. Mit Ratzeburg’s Bildnis, 8 bunten Tafeln und 352 Textabbildungen. Zwei Bände in Grossoktav. Gebunden, Preis go M. Forstliche Botanik. Von Dr. Frank Schwarz, Professor an der Königlichen Forstakademie in Eberswalde. Mit 456 Textabbildungen und 2 Lichtdrucktafeln. Gebunden, Preis 15 M. Forstliche Zoologie. Von Dr. Karl Eckstein, Professor an der Königl. Forstakademie in Eberswalde. Mit 660 Textabbildungen. Gebunden, Preis 20 M. Der Waldbau. Von Dr. Karl Gayer, Kgl. Bayer. Geheimrat und o. ö. Professor der ie nent an der Universität in München. Vierte, verbesserte Auflage. Mit vo in den Text gedruckten Abbildungen. Gebunden, Preis 14 M. Die Forstbenutzung. Von Dr. Karl Gayer, Kgl. Bayer. Geheimrat und o. ö. Professor der ee issenschaft an der Universität in München. Achte, verbesserte Auflage. Mit 297 in den Text gedruckten Abbildungen. Gebunden, Preis 14 M. Handbuch des forstlichen Wege- und Eisenbahnbaues. Nach dem Nachlasse des kgl. bayr. Forstmeisters M. Lizius bearbeitet von K. Dotzel, Kgl. bayr. Forstmeister und Dozent an de Forstlehranstalt Aschaffenburg. Mit 245 Textabbildungen. Gebunden, Preis 7 M. 5o Pf. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. 8 N 2 5 f Far N OEL « Dramas 1 957 Mm N N 2 1 . „oh INN I N a 5 N 40 rl ire Ait 1 Zul \ N N U W * In H ii Hi M N N IM] N REIT 9 NN 9 5 5 Ihn 8 ee ee f g Sm 9 . a le | | | a 1 N Sl ML MR N N t h 7 6 4 * N IN . g d N NS x N N \ \ 70 u N * ee 2 dm 2 N Arm \ NN \ NUR) RN N N N 5 . m \ ir 5 Rn = mil ZUR 1 * 8 ah m N N 1 MM I IN Mar 576. x ‚um 1 Il um ji N’ > 4 ZN avant PN L N 8 il aim 0 I" 7 | f 3 > 0 * © 4 0 . Al. IM, 0 Nl N I" AK NV N K N u a U N 9 sl RUN \ U NN — — | Ko) En N uni! mil. di \ 5 nn e — — ——— > SON | N nn aan UN ä U zart 1400 si sten ttt Aa nam ei ILL W 4 ak Jr] tel A „Ah li N Aa ten print "partie a Hu Ph 7 774% N l Ik Mu 1 ann * | Bu) en e init Had U I! 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