X in O NI^NVlNOSHillMs'^SH I a v^ a n^ LI B RAR 1 Es‘^SMlTHSONIAN_ INSTITUTION NOlinillSNI NVINOSHllWs'^SB I dVy ~ in s smithsonian“institution NOlinillSNI NviNOSHims sHiyvaan libraries smithsonian institu ■ ^ ,,, C/> Z w Z X in o Z \ 'Z. in z c« ^ (n NI NviNOSHims saiavaan libraries smithsonian Institution NoiiniiiSNi nvinoshiiws saiavi — c/5 x ^ ^ in X ^ in — in , ^ in < O 5 w m X!-^ - S^SMITHS0N'lAN“'lNSTlTUTI0N^N01inillSNl“'NVIN0SHimS S3 I d V d a IT “"l I B R A R I ES^SMITHSONIAN^INSTITU "z r- z r-, z_r- z o in ' rri m '''W ^ rn Xiivös^ 'il m 2: CO E in " — in _ m NI NVINOSHlllNS S3ldVdan LIBRARIES SMITHSONIAN INSTITUTION NOlinillSNI NVINOSHl^S S3ldVI Z in "Z. ^ in z f in z /« . 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Clessiri, Brot und von Martens neu herausgegehen und yervollständigt von I)r. H. C. Küster. Dritten Bandes erste Abtheilung. B. $ Nürnberg. Verlag von Bauer & Raspe. Die Gattungen Cassis, Cassidaria, Oiiiscia, Dolium, Eburiia lind Harpa. Bearbeitet »r. H. c. Küster. Dritten Bandes erste Abtheiliing. Zweiter Theil. JViiriilier^ 1§5V. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) K ti l i ) ,M ,i - ■. ■» im «Sr-.-iS^ !o‘h; •■ i^Mfcrr.r- * -i i»; uv w- '.«:i je'-v'Ap-i' * *^■1 “j.'t .« '1 ^ »■: }f ii ,i ;> ' i> I 1 r Helmschnecken. Cassidacea. Die aussen genannten Gattungen bilden durch üebereinstimmung in den Haupttheilen des Gehäuses, so wie in dem Bau der Thiere eine gut in sich abgeschlossene Familie, in der nur die Gattung Harpa einige nicht unwesentliche Abweichungen darbietet. Letztere Gattung ist daher nur nach der Ansicht von Deshayes hier mit aufgenommen. Die eigentlichen Helmschnecken zeigen folgende Merkmale: Das Gehäuse ist meist eiförmig , aufgetrieben , oft sehr gross , meist dünnwandig, selten schmal und länglich; die Mündung unten ausge- schnitten oder in einen kurzen nach hinten gebogenen Kanal verlängert; die Aussenlippe häufig verdickt und aussen wulstig. Das Thier ist gross, mit einem breiten Fuss versehen, trägt an dem dicken Kopf einen langen Rüssel, die langen dicken Fühler tragen die Augen aussen am Grunde auf einer Anschwellung. Cassis Lamarck. Helmschnecke. Buccinum Linne, Gronov, Born, Schröter, Dillwyn, Wood, Gmelln; Cassis Lamarck, Schumacher, Wagner, Blainville, Sowerby, Quoy, Kiener, Deshayes, Philipp!, Reeve; Bezoar- di ca, Schumacher ex parte; Cassidea Bruguiere, Das Gehäuse der eigentlichen Helmschnecken ist oft sehr gross, auf- geblasen, glatt oder mit Höckern, Zacken und Knoten besetzt; das Ge- winde kurz, breit kegelförmig oder fast eine Ebene mit feiner vorstehen- der Spitze bildend; die letzte Windung hat unten einen tief ausgeschnit- tenen, plötzlich zurückgebogenen Kanal. Die Spindel trägt eine breite, meist theilweise frei abstehende, oft über die ganze Unterseite verbreitete Lamelle, welche am Cohimellarrand gerunzelt oder gefaltet ist, häufig ist auch der untere Theil der Fläche mit Körnern , Runzeln oder Falten be- setzt. Die Aussenlippe ist aussen verdickt, innen gezähnt oder faltig, bei manchen Arten stehen auf dem Rand der Aussenlippe der Länge nach III. 1. b. 1 4 kleine Zähne oder derselbe hat unten mehrere vorstehende Spitzen oder Zacken. Mehrere Arten setzen ehe sie ihre vollständige Grösse erreicht haben, eine oder mehrere Mündungswülste an, diese Wülste bleiben beim Weiterbau des Gehäuses wenigstens auf dem Gewinde sichtbar, die letzte meist auch als hervorstehende starke Leiste auf der letzten Windung. Die Farben sind theüs einfach , tiieils abwechselnd und schön , be- sonders zeichnet sich der breite Umschlag der Unterseite durch Glätte und lebhafte Färbung aus. Der äussere liand der Äussenlippe hat ge- wöhnlich dunkle viereckige Flecken, auch die Lippe selbst ist meist mit einfachen oder Doppelflecken oft von grosser Schönheit geziert. Der Deckel ist dünn und hornartig, im Vergleich zur Mündung klein, mit einem neben dem innenrande stehenden Kern, von dem strahlenartig vertiefte Linien auslaufen , wodurch der Aussenrand manchmal gezähnt erscheint. Das Tiiier hat einen grossen, eiförmig abgerundeten Fuss , einen grossen und dicken, in einen Rüssel vorstehenden liopf, ziemlich lange Füliler, welche am Grunde an der Aussenseite die Augen tragen, über dem Kopfe steht ein sehleierartiger Fortsatz des Mantels, der sich in eine lange zurückgeschlagene Athemrölire fortsetzt. Die Zunge ist schwach und sehr kurz; die Speiseröhre dick mit einem mehr oder weniger deut- lichen blinddarmähnlichen Anhang, der einfache bimförmige Magen gross; den grössten Theil der Bauchhöhle füllen die beiden, in zwei durch einen Stiel verbundene Theile getheilten, Speicheldrüssen aus. Die ziemlich zahlreichen, theilweise noch seltenen Arten, leben fast alle in den wärmsten Theilen der Erde, auf seichten sandigen Meeres- stellen an den Rüsten, graben sich leicht ein, und scheinen, wie die Sta- chelschnecken, von den Thieren der Bivalven zu leben, in deren Nähe man sie gewöhnlich trifft. 1. Cassis madagascarieiisis Lamarck. Tat. I 2. Testa inaxima, siibtrigoiiü ovaiis, elevatu rotuiidata ; spira brevi, i.onvexiiisfula, anfractibus 8 longitiidinaliter striatis , transversiin obsolete siileatis, ultimo triseriatim tuberciilalo , tiiber- culis supremis gramUbus, promiiieiitibus; apertiira aiignsta, coluinella piieato riigafa riigis albis, interstiliis purpureo castaneis; labio latissiiiie expaiiso, iiicarnato, rnarginibus ('unjunctis, labro grosse plicato dentato. 5 Cassis in a (1 ag a s c a r i e u s i s, Lainarrk Anim s. Vert. VII. no. 1 deux. Ed. X. [). 20. ur. 1. — — Kiener Coq. viv. Cassis, p. 7. nr. 3. t 2 f. 2, — — Cheiiii Illiistr. Concli. t. 1. — — Reeve Coiicli icoii. Cassis, nr. 5. t, 2 f. 5. Eine der grössten Arten. Das Gehäuse ist bauchig eiförmig, erhoben gerundet, graulich weiss oder gelbgraulich, mit etwas entfernten, wenig- deutlichen Furchen umzogen, welche von welligen Längstreifeii durchkreuzt werden. Das Gewinde ist niedrig, sehr schwach gewölbt, mit feiner wenig erhobener Spitze, die Windung durch eine etwas ungleiche Naht verbunden , jede mit einer Leiste von den früheren W^indungsansätzen, die letzte mit drei Reihen von Höckern umgürtet, wovon die der oberen Reihe die grössten, nach unten stark verschmälert, mit grossem, durch eine breite Furche getrenntem Kanal. Die Mündung lang und schmal, innen rostbraun, die Aussenlippe dick, aussen braun gefleckt, innen mit grossen, abgestumpften, zahnförmigen, wenig zahlreichen Falten, die Innenlippe bei ausgebildeten Stücken die ganze Unterseite deckend, stark verbreitert, abgerundet, fleischfarben, oben mit einigen starken Beulen, die Spindel mit groben weissen öfters getheilten Runzelfalten besetzt, die sich auf der Mitte fast über die Hälfte der Fläche verbreiten, die Zwischenräume tief purpurbraun. Höhe 6 — 9^', Breite 5 — 7''. (Aus meiner Sammlung). Aufenthalt: an den Küsten von Madagascar. 2. C a s s i s r u f a L i 11 n e. Taf. 37. Fig 3. Taf. 53 Fig. 1. 2. jung. Testa ovata, crassa, poiidcTosa; nitidiila, fusco rufa, fiisco-alboque inaciilata; spira bre- vissima, apice aciitiuscula , anfractibus 8 evaricati.s, loiigitudinaliter plicalo corrugatis , tubercu- lorum seriebus (ribiis aut pluribus cingulatis; columeila concaviiiscula , tenue rugata, labro valde iiicrassati) . intus fortiter rugatoj apertura auguste elongata, vivide coeciiieo-rufa vel auraiitiaca, extreinitatibiis aiiibabus profunde canalirulatis. ßonanni Recreat. 3. f. 328 389. Ruinph Mn.*<. t. 23. f. B. Petiver Äinb. t. 5 f. 5 Gnalt^eri Test. f. 40. f. F. 8eba Mus. 3. t. 73. f. 3 — 6. 9. Knorr Vergn. d Aug. 2. t. 9 f. 2 Favaime Coneb. f. 26. f. D. 2. 6 Regenfuss Conch. 1. t. 12. f. 69. Martini Conch. Cab. 2. t« 32. f. .341. t. 33. f. 346. 347. Vign. p. 9. Perry Conch. t. 33. f. 4. Buccinuin rufum, Linne Syst Nat. ed. 12* p. 1198. — — Gnielin Linne p. 3473. nr. 12. — ventricosum, Ginelin p. 3476. nr. 25. — rufuiu, Born 31us. C. Vind. p. 243. — — Schröter Einl. 1. p, 315. nr. 9. — — Dillvvyn Cat. 2. p. 589. nr. 15. * — — Wood Ind. t. 22. f. 15. Cassis rufa, Lamarck Anim s. vert. VII. nr. 13. 2 ed. X. p. 30. nr. 13. — . — Schumacher Nouv. Class. p. 247. — — Kiener Coq. viv. Cassis, p. 15. nr. 8. t. 7, f. 12. 13. — — Reeve Couch, icon. Cassis, nr. 20. t. 8. f. 20. Cassidea rufa, Briiguiere Dict. nr. 16, Testa juvenis. (Taf. 53. Fig. 1. 2.) Lister Conch. t. 1007. f. 71. Rumph 3Ius. t. 23. f. C. Petiver Ämb, t. 10. f. 10. Martini Conch. Cab. 2. t. 36. f. 372. 373. Buccinum pennatum, Ginelin Linne p. 3476. nr. 21. — pulluin, Born Mus. C. V. p. 245. — rufu in junior, Dillvvyn Cat, 2. p. 590. Cassis pennata, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 14. 2 ed. X. p. 31. nr. 14. Gehäuse ziemlich gross, von unten einer Cypraea sehr ähnlich, solide, wenig glänzend, eiförmig, bauchig aufgetrieben, braunroth, weiss und braun gefleckt. Das Gewinde fast flach , nur die ersten Windungen erheben sicli als konische Spitze, die vorletzte ist in der Hälfte schräg abgeflacht, von der dritten an sind sie mit concentrischen Streifen ver- sehen , die durch schräge Längstreifen gekreuzt werden , die letzte ist der Länge nach gestreift, mit drei Höckerreihen umzogen, zwischen denen, oben mehrere, unten ein vertiefter Doppelstreifen verlaufen, unten sind zwei durch einen hellen Streifen getrennte Reihen von weissen Kielstreifen. Der Kanal gross aber eng, roth. Mündung lang und eng, wie bei den Cypraeen, innen prächtig orangeroth , unten in den Canal, oben in eine schräge breite Rinne auslaufend; die Aussenlippe verdickt und stark verbreitert, breit nach aussen umgeschlagen, innen mit weiss- lichen Falten, glatt und feuerroth ; die Columelle der ganzen Länge nach mit weissen Runzelfalten besetzt, feuerroth oder blass orangeroth mit 7 verloschenen breiten zinnoberrothen Bändern, die Zwischenräume der Fal- ten theilvveisse schwärzlich kastanienbraun. Höhe 5 — S'jj", Breite —4". (Aus meiner Sammlung.) Junge Schalen , noch von Lamark für eine besondere Art gehalten, sind eiförmig, dünnschalig, wenig deutlich gestreift, die letzte Windung oben stumpfkantig, auf der Fläche mit sechs regelmässigen, etwas er- hobenen, weiss und braun gefleckten Binden umzogen. Die Mündung ist ziemlich weit, die Aussenlippe ist nicht verbreitert und ohne Zähne oder Falten, die Innenlippe kaum oder nur als dünner Umschlag vorhanden, ohne alle Runzeln. Aufenthalt : an den Molukken und und im indischen Ocean. 3. Cassis glauca Linne. Taf. 37. Fig. 1. 2. Testa ovato-turgida, laevis, glauca; spira subacuminata, anfractibus laevigatis, basi obso- lete suicätis, siiperne angulatis, ad angiiliim aeute nodulosis, ultimo univaricoso; apertura pur- pureo-castanea, labro dentato-iirato, basi quadrispinoso; coluniella concava, labio expaoso, exi- liter plicato rugoso. Lister Couch, t. 996. f. 60. Runiph Alus, t. 25 f. A. et f. 4. Petiver Ainb. t. 7. f. 4. t. 11. f. 18. Gualtieri Test. t. 40. f. A. Seba Mus. 3. t. 71. f. 11 — 16. Knorr Vergn. 3. t. 8. f. 3. Favaniie Couch, t. 25. f, D. 3. Mus. Gottwald. t. 23. f. 154. a. Martini Couch. 2. t. 32. f. 342. 343. Roissy BulFon Moll. 6. p. 101. nr. 3. Bucciiium gl au cum, Linne Syst. Nat. ed. X. p 737. ed. XII. p. 1200. — — Linne Mus Ulr p. 606. . — — Gmeiin Linne p. 3478. nr. 35. — — Born Mus. Cäs. Vind. p. 249. — — Schröter Einl. 1. p. 323. no. 16. — — Dillwyn Cat. 2. p. 600. no. 34. _ __ Wood Ind. Test t. 22. f. 35. Cassidea glauca, Briiguiere Dict. nr. 3 Be7.oardica vulgaris, Schumacher Noiiv. Syst p. 248. Cassis glauca, Lamarck Anim. s. Vert, VII. nr. 6. 2 ed. X. p 24. nr. 6« 8 Cassis glauca, Kieiier Coq. viv. Cassis p. 27. iir. 17. t. 5. f. 9. — — Sowerby Gen. of Shells f. I. — — Reeve Cuiuli. sysf, 2. p. 213. t. 255. f. 1. — — Reeve Coiirli« icon. Cassis, iir. 33. t. 12. f. 33. Gehäuse bauchig eiförmig, glatt, graulich-blauweiss, ins Gelbe ziehend, zuweilen mit Andeutungen von bräunlichen Binden. Das Gewinde etwas hoch, kegelförmig, zugespitzt, die Windungen am obern Theil abgeflacht, über die Mitte zieht sich eine Reihe von scharfen Körnern auf einem un- deutlichen Kiele; die letzte Windung oben mit einem stumpfen Kiel, welcher mit mehr oder weniger ausgebildetcn Höckern besetzt ist, neben der Mündung läuft linkerseits ein gelbgefleckter Varix herab, die Basis zeigt mehrere deutliche, die übrige Fläche sehr undeutliche, zuweilen ganz verloschene Q,uerlinien. Die Mündung mittelmässig weit, innen vio- lett-bräunlich; die Aussenlippe dick, breit umgeschlagen, aussen mit brau- nen quadratischen Flecken, innen faltenartig gezähnt, der Rand unten mit vier scharfen zahnartigen Zacken. Columelle concav , die Innenlippe verbreitert, die Fläche nach innen fein runzelfaltig, die Basis, so wie häufig die Aussenlippe orangeroth. Höhe 2’|2 — 3", Breite 1^|4 — 2". (Aus meiner Sammlung.) Aufenhalt: im indischen Meer und an den Molukken. Bemerkung. Was Kiener als junge C. glauca abbildet, ist eine später folgende, bestimmt ver- schiedene Art. 4. Cassis inflata Shaw. Tuf. 37. Fig. 4 5. Testa globoso ovata , veiitricosa, tenuhisciila , iiitidula, coeriilescenti-alba , flavo-vel ru- fescenti-tiiicta, fasciis qiiinque macularum rufo-fuscescentiuin cincta, macuiis subquadratis, irrc- gulariter interruptis^ spira acuta, late conica, anfractibus convexis tran.sversiin obsolete sulca- tis, aplceiii versus reticulalo-striatis , coluiiiella coiicava, leviter plicata et distiiute granulosa, labro reflexo intus acute plicato. Houaiiiii Reer. 3. f 158. Lister Coiicb. t. 999. f. 44. et t 1056. f 9. Favanne Couch, t. 25. f. Ä. 4. Martini Couch)! eu Cab. 2. t. 32 f. 344. 3i5. Buccinum cassideum tesselatuiii , Chemnitz Cunch. Cab. 11. p. 76. t. 186. f. 1792. 1793. — in flat um, Shaw Nat. Mise. t. 22. f 959. — areola var. id., Gmeliu Linne p. 3475.- 9 Bucciiiuiii 1 r i f as ci a t u in , Ginelin |i. 3477. nr. 30. — — Dillwyii Cat. 2. p. 495. nr. 25. — — Wood Iiid. Test. t. 25. f. 26. — g r a II u I a t u in , Born Mus. C. V. p. 248 — granulatum, Dillwyn Cat. 2. p. 594. nr. 23 Cassidea graniilosa, Brugiiiere Diel nr. 5. Cassis graiiiiiosa, Lamarck Anim. s. Veit. VII. nr. 20. 2. ed X, p 35 iir.20. — sulcosa var. , Kiener Coq. viv. Cassis t. 12. f. 23. t. 16. f. 33. — in fl ata, Reeve Couch, icon. Cassis nr. 22 t. 9. f. 22. Var. A. Multo minor, anfractibus superiie crehre nodo.sis, nuniui'lis univaricatis, Reeve I. c. f. 22 a. b. Gehäuse kugelig-eiförmig, bauchig, dünnwandig, etwas glänzend, hläu- lichweissgelb, röthlich oder violett überlaufen, mit fünf Reihen von bräun- lichgelben , fast viereckigen, unregelmässig zvveitheiligeii Flecken. Das Gewinde brejt kegelförmig, zugespitzt, die Windungen gewölbt, mit seich- ten Furchen umzogen, die mittleren durch schräge Linien gegittert, auf der letzten sind die «in erfurchen nur oben und an der Basis deutlich, auf der Wölbung zu feinen vertieften Streifen geschwunden. Der Kanal weit, ziemlich hoch hcranfgezogen. Mündung mässig weit, innen röth- lich, die Columelle oben mit einigen undeutlichen Falten, die Innenlippe unten gelöst, mit starken Körnern besetzt, die sich nach innen in Falten vereinigen. Aussenlippe gebogen, unter der Mitte am weitesten heraus- tretend, verbreitert, aussen rothbraun gefleckt, innen mit scharfen zahn- förmigen Falten besetzt. Höhe 3^', Breite 2''. (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät unterscheidet sich durch die am Oberrand der W^in- dungen befindlichen Höckerreihen , ist gewöhnlich weit kleiner und inten- siver gefärbt. * Aufenthalt; an der Insel Barbados. 5. Cassis decussata Linne. Taf. .38. Fig. 1. 2 8. 9. Testa ovalis, compressiuscula , nitidiila, livido-roeriilesceiis, inaculis qiiadratis vel strigis fulvis longitudiiialiter uiidata, spira ronico-aciita, anfractibus penitus decussatis, varicibus albis, ferrugiueo inaculatis, superne bi- vel tri-dentatis; apertura angustaj coluinella fortiter pli- cato-rugosa, labro intus dense plicato. III. 1. b. 2 10 Lister ConcK. t. 1000. f. 65. Gualtieri Test. t. 40. f B. ad dexterain et sinistrain. Knorr Vergn. 2. t. 10. f. 3 4. Bonanni Kecreat 3 f. 157. Mus. Gottw. t. 23. f. 154. b. c. 156. a. b 157. a. b. Martini Couch. Cab. 2. t. 35. f. 350. 361. 367. 368. Buccinuin decussatum, Liiine Syst. Nat. ed. X. p. 736. ed. XII. p. 1199. . — — Gmcliii Liiine p. 3474. nr 16. . — — Born Mus C V. p 246 ^ — — Schröter Einl. 1. p. 320. nr. 13. - — — DiUwyn Cat. 2« p. 592. nr. 19. — — Wood Iiid. Test. t. 22. f. 19. Cassis decussata, Lainarek Anim. s. Vert. VII. nr. 11. 2 ed. X. p. 29. nr. 11. — — Pajraudeau Moll, de l’Ile de Corse p. 153. nr. 308. — — Blainville Faun. Franp. Moll. p. 193» t. 7. c. f. 2. — — Kieiier Coq. viv. Cassis p. 26. nr. 16. t. 9. f. 16. 16a. — — lieeve Conch. icon. Cassis nr. 4. t. 2. f. 4 a — d. Cassidea decussata, Bruguiere Dicf. nr. 9. Gehäuse eiförmig, etwas gestreckt, zusammengedrückt, wenig glän- zend, graugelb - bläulich , mit rostgelben viereckigen Flecken oder gleich- farbigen welligen Längstriemen. Das Gewinde konisch, stumpfspitzig die Windungen niedrig, kaum gewölbt, durch concentrische Furchen und dicht stehende feine erhobene Linien gegittert, die vorletzte mit einem weissen Varix, die letzte auf der Fläche durch erhobene Längs- und tiefe Q,uerlinien dicht gegittert, am Obertheil ist eine etwas stärker ausgebil- dete Rantenlinie, der Raum zwischen dieser und dem Obertheil mit eben solchen erhobenen feinen Linien , wie auf den vorigen Windungen. Der Kanal wenig vorstehend, hoch hinaufgezogen, weiss. Mündung schmal, unten etwas weiter, innen braunroth ; Spindel etwas konkav; die Innen- lippe nur unten ausgebildet, über die ganze Fläche verworren runzelfaltig ; die Aussenlippe dick, breit umgeschlagen , innen mit dichtstehenden auf der Kante zahnförmigen Falten besetzt, aussen, wie der linkerseits steh- ende Varix mit rostrothen viereckigen Flecken, am oberen Ende eines jeden Varix so wie der Aussenlippe stehen zwei oder drei zahnförmige Höcker. Höhe 1^|4 — 2"', Breite 13 — 15'''. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer und dem atlantischen Ocean. u 6. Cassis cornuta Linne. Taf. 38. Fig. 3. Taf. 40. 41. Testa niaxima, ovato-veiitricüsa, coerulesceiiti-alba, rufo-ferriigiueo-tincta, varicibus cingu- lisque fuseo maculatis; spira depressa, apice acuta, anfractibus univaricosis, ultimo superne ob- fuse angiilato, fortiter tuberculato, iiifra ciiigiilis duubiis callosis obsolete tuberculatis, cingulo« rum interstitiis scrobiculato reticulatis; columella coiicavo-depressa, labroque exteriio rüde et fortiter rugatis, fulvo-citrinis, rugis albicautibus. Lisfer Concb. t. 1006. f. 70. f. 1008. f. 71. b. et t. 1009. f. 71. c. Boiiaiiai Reer. 3. f. 155. Ruinpli Mus. t. 23. f. 1. et A. Petiver Gazoph. t. 151* f. 9 Petiver Amboin. t. 7. f. 10. 14. t. 11. f. 10. Gualtieri Test. t. 40. f. D. Seba Mus. 3. t. 73. f. 7. 8. 17. 18. Knorr Vergii. 3. t. 2. f. 1. Favanne Concb. t. 26. f A. 1. Martini Concb. Cab. 2. t. 33. f. 348. 349, t. 35. f. 362. Mus. Gottw. t. 24. f. 159. a. a. b. b. Bucclnuin cornutuin, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 735. ed. XII. p. 1198 — — Gmelin p. 347. nr. 11. — — Born Mus C. V. p. 243. — — Schröter Einl. 1. p. 314. nr. 8. — — Dilhvyn Cat. 2. p. 588. nr. 14. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 14. Cassis labiata, Chemnitz Concb. Cab. 11. t. 184. 185. Cassidea cornuta, Bruguiere Dict. nr. 17. Cassis cornuta, Lamarck Anim. s. Vert VH. nr. 2. 2 ed. X. p. 21. nr. 2. — — Quoy et Gaimard Voyag, de l’Astr. Zool. 2. p. 590. t. 43. f. 1 — 6. — — Kiener Coq. viv. Cassis p. 9. nr. 4. t. 2. f 3. — — Reeve Concb. icon. Cassis, nr. 2. t 1. f. 2. Eine der grössten, in der Gesammtbildung der C. tuberosa sehr ähnliche Art , die sich indess durch die grubig netzförmige 8culptur der Oberfläche gut unterscheiden lässt,. Das Gehäuse ist eiförmig, bauchig aufgetrieben, wenig glänzend, solide, blaulichweiss , rostroth überlaufen, mit gelbbraunen Zickzackflecken und tiefbraunen Flecken auf Höckern und Mündungswülsten. Das Gewinde flach, wie gedrückt, mit feiner Spitze; die Windungen jede mit einem Varix, seicht concentrisch gefurcht und schräg erhaben gestreift: die letzte 'oben stumpfkantig, mit einer Reihe von grossen vorstehenden Höckern, von denen der drittletzte sehr 2- 12 gross 5 weit herausragend , unterhalb dieser Höckerreihe zwei entfernte schwielenartig erhobene, mit stumpfen Höckern oder Beulen besetzte Gürtel, die Zwischenräume mit mehr oder weniger regelmässigen Reihen von Grübchen und erhobenen feinen Längsriefen, wodurch eine netzartige Sculptur entsteht. Die Unterseite fast ganz von der breit dreieckigen Innenlippe gebildet; die Mündung lang und schmal, weiss oder gelb, die Aussenlippe stark verbreitert, mit verloschenen braunen Flecken, den Fortsetzungen der Flecken des Aussenrandes , besetzt, innen kantig mit starken knotenartigen Falten, die Innenlippe safrangelb oder gelblich- fleischfarben, bei jüngeren Stücken der obere Theil der Columelle tief- kastanienbraun, die letztere etwas concav, mit starken weissen Falten. Höhe 7—9'', Breite ohne Zacken 6—7". (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer und an den Molukken. 7. Cassis vibex Linne. Taf. 38. Fig. 4. 5. 6 7. Testa oblongo-ovalis, laevigata, polita, albida vel carneo-violascens, flammis fulvescenti- bus longitiidinaliter picta, inleriluuj obscure fasciata; spira coniea ; anfractibus evaricosis, penultimis obsolete gibboso-cingulatis, labro inarginato, extus castaneo-maculato, basi quadrispi- nosoj columella incrassata, basi uiiijdicata. Bonaimi Recreat. 3. f. 151. Ruinpb Mus. t. 25. f. E. et f. 9. Petiver Aiiiboin. f. 4, f. 9. Giialtieri Testac. t. 39. f. F. L. D’ArgenviMe Couch, t 14. f. H. Favaniie Conch. t. 25. f. H. 1. Seba Mus. 3. t. 53. f. 3—7. 10 18 19. Knorr Vergn. 6. f. 11. f 3. Regenfuss Conch. 1, t. 10, f. 40. Martini Conch. 2. t. 35. f. 363 — 366. Buccinum vibex, Linne Syst. Nat ed. X. p. 737. ed. XII. p. 1200. — — Ginelin p 3479. nr. 36. — — Si'hröier Ein!. 1, t. 324. f. 17. — — Kiirrow Elein. of Conch. t. 16, f, 3. junior t. 25. f. 3. — — Dillwyn Cat. 2. p. 600. nr. 35. Cassidea vibex, Bruguiere Dict. nr. 1. Cassis vibex, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 24. ed. 2. X. p. 38. nr. 24, 13 Cassis vibex, Itlainville Fauti, Franf. p. 197. nr. 7. t. 7 c. f. 4. — — Payraudeau Cat. d. Moll, de Corse. p. 154. iir. 310. --- — Kiener Coq. viv. Cassis, p. 22. iir. 12. t. 11. f, 20. 20 a. — Reeve Courii. icon Cassis- nr. 15. t. 7. f. 15. Var. A. Testa iniiior, valde incrassata, anfractibus superne nodosis, nodis in pücis saepe dest-endentibus Bouaniii Kecreat. 3 f. 152. 153 Lister Couch, t. 1015. f. 73. Rumph Mus, t. 25. f. 7 et f. D. Petiver Ainb. t. 9 f. 9. Giialtieri Test. t. ,39. f. D. I. D’Argenville Couch, l. 14. f. G. Seba Mus. 3. t. 53. f. 8. 11. 12. 29 30. Martini Couch Cab. 2. t. 35 f. 363. Buccinum eriiiaceuin, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 736. ed. XII. p. 1199. Gmeliii p. 3478^ nr. 34. — nodulosum, Gmeiin 3479. nr 38. — erinaceus, Born Mus. C. V. p. 248. — — Schröter Ein!. 1. p. 322. nr. 15. t. 2. f. 9. a. b. — — Dillwyii Cat. 2. p. 598. nr. 31. — biarmatum, Dillwyn Cat. 2. p. 599 nr. 32. — erinaceum, Wood. Ind. Test. t. 25 f. 33. Cassidea erinaceus, Bruguiere Dict. nr. 2. Cassis erinaceus, Lamarck Anim. sL Vert VII. nr. 25. 2 ed. p. 38. nr, 25, — vibex, var. Reeve Couch, icon. t. 7. f- 15. a. Gehäuse ziemlich klein, länglich eiförmig, sehr glatt mit starkem fast glasartigem Glanz, weissgraulich fleichfarben, häufig auf dem Rücken violett oder rosenroth überlaufen, mit gelben schmalen Längflammen oder zackigen Striemen , nicht selten auch mit bräunlichen Q,uerbinden. Das Gewinde konisch mit stumpflicher Spitze, die Windungen gewölbt, etwas schief aufgerollt, die letzte vorn etwas ansteigend, sehr selten mit einem Mündungswulst auf dem Rückentheil (Fig. 7); der Kanal weit hinaufge- zogen, wenig vorstehend, ober ihm ein sehr enges Nabelloch. Mündung nach unten erweitert, innen gelbroth; die Aussenlippe verdickt, umgeschla- gen, aussen mit kastanienbraunen Flecken geziert, unten mit vier bis sechs randständigen Zähnen oder Zacken. Die Spindel verdickt, mit kaum merklichem Umschlag, die Innenlippe nur unten ausgebildet, auf dem Ka- nal aufliegend, die Spindelsäule am untern Ende mit einer schräg auf- und einwärts laufenden Falte. Höhe l‘|3 — 2", Breite 8 — 12'". 14 Die Varietät, lange für eigene Art gehalten, steht der Normalform nicht abgeschlossen gegenüber, sondern wird durch Uebergänge allmählig vermittelt. Erst zeigen sich auf den vorletzten Windungen Andeutungen einer Höckerreihe, diese bilden sich zu wirklichen Höckern aus , und der Obertheil der letzten Windung trägt stumpfe beulenartige Erhöhungen; auch diese werden grösser, schärfer, ziehen sich nach unten faltenartig fort und nehmen endlich eine Ecke am oberen Ende und eine nach unten verfliessende Kante auf der Verlängerung an. Die sehr abändernde Fär- bung ist übrigens bald dunkler, bald heller. Die Spindelsäule gewöhnlich mit einem dicken schwieligen Umschlag versehen, der den grössten Theil der Unterseite einnimmt, häufig verbunden mit starker Verdickung der Gehäusewand. Aufenthalt: an den Philippinen. 8. Cassis tuberosa, Linne. Taf 39. Fig. 1. 2. Testa magna, trigono-ovata, gibbosissiina , albida, rufescenti-fusca, coeruleoque iiebulata, castaneo flammulataj varieibus maculis nigricantibus ornatis; spira plano-convexa, apice conico- acuta j anfractibus uiiiraricosis, ultimo siiperne aiigulato, tuberciilato, tuberculo ceiitrali dorsali promiuentiore, infra tri-cingulato, cingulis callosis, obsolete tuberculatls, interstitiis transversim sulcatis, longitudinaliter creberritne corriigato-liiieatis; apertura aiigiista, labro grosse plicato, columella planiuscula, castanea, rüde albu-rugata. Gualtieri Test, t. 41 f. A. A. A.. Seba Mus. 3. t. 73. f. 2. Knorr Vergn. 3. t. 10. f. 1. 2. Favanne Couch, t 25. f. B. 2. Martini Couch. Cab. 2. t. 38. f. 381. 382. Buccinuin tuberosum, Liiine Syst. Nat. Ed. X. p. 735. ed. XII p, 1198. — — Gmelin Linne p. 3473. i.r. 13. — — Born Mus. C. V. p. 244 — — Schröter Einl. 1. p. 317. nr. 10. — — Dillwyn Cat. 2. p. 590. nr. 16. — — Wood Ind. Test. l. 22, f, 16 — striata, Gronov. Zooph. p. 302. nr. 345. t. 19. f. 18 junior? Cassidea tuberosa, Bruguiere Dict. nr. 18. Cassis tuberosa, Lamarck Anim. s. Vert. VII. no. 3. 2 ed. X. p. 21. nr. 3... — — Encycl. meth. t. 406. f. I. t. 407. f. 2. — — Blainville Malae. t. 23. f. I, 15 Cassis tuberosa, Kiener Coq. vir. Cassis p. 6. nr. I. t. 3. f. 4. — — Sowerby Conch. Man. f. 410. •— — Reeve Conch. icon. Cassis iir. 7. t. 3. f. 7. Gehäuse gross, eiförmig dreieckig, durch starke Höcker sehr un- gleich, wenig glänzend, blaulichweiss, rothbräunlich und bläulich gewölkt, rostbraun oder tiefbraun geflammt, die Wülste mit grossen braunschwarzen, rostroth eingefassten Flecken besetzt. Das Gewinde sehr niedrig, schwach gewölbt, mit feiner konischer Spitze; die Windungen jede mit einem lamellenartigen Varix, etwas netzartig durch schräge Linien und concentrische Streifen ; die letzte oben mit stumpf abgerundeter Kante, welche mit starken vorstehenden Höckern besetzt ist, von denen der mittlere des Rückens besonders hervorsteht, unter dieser Höckerreihe umziehen die Fläche noch zwei bis drei schwielig erhobene mit stumpfen Beulen besetzte Gürtel , die übrige Fläche ist mit etwas geschlängelten Q,uerfurchen umzogen und der Länge nach mit dichtstehenden Runzel- streifen besetzt. Der Kanal lang aufgebogen, ziemlich abstehend, durch eine weite Furche abgesondert. Die Mündung lang und schmal , weiss- lich fleischfarben , oft auch prächtig orangegelb , besonders unten , die Aussenlippe breit, innen mit grossen breiten Falten, deren Zwischen- räume kastanienbraun; die Spindel etwas eingesenkt, kastanienbraun, mit zahlreichen weissen, oft durch eine braune Furche getheilten Falten, die Aussenlippe sehr breit, die ganze Unterseite einnehmend, gelblich fleischfarben. Höhe 6 — 7", Breite 5 — 6''. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 9. Cassis torqiiata, Reeve. Taf. 39. Fig. 3. 4. Var. 5. 6. Testa ovata, obsolete striata, polita, tenera, pallide carneaj spira acuminata, anfractibus evaricosis, coiivexis, laevibiis, albo-inarginatis, maculis ilistantibus castaneo-rufis ornatis, ultimo violaceo-tincto, triseriatim inaculato; apertura pallide ferruginea; columella plicata, labro extus castaneo maciilato, denticutis distantibus armato. Cassis torquata, R“eve Couch, icon. Cassis nr. 1. t. I. f. a. b. Var. A. Testa incrassata, anfractibus superne nodoso-tuberculatis. Cassis torquata var. ß Reeve f. 1. c. Diese, bisher mit. C. vibex oder deren Varietät erinaceus ver- wechselte seltene Art unterscheidet sich sehr gut durch Färbung und be- 16 sonders durch die Bildung der Ausseiilippe. Das Gehäuse ist zugespitzt eiförmig 5 kaum sichtbar gestreift, stark glänzend, dünn und durchschei- nend. Das Gewinde ziemlich hoch, ziigespitzt ; die Windungen gewölbt, die ersten einfarbig, die übrigen blass gelblich fleischfarben mit breitem weissen Oberrand, auf welchem eine Reihe von entfernten röthlich-kasta- nienbraimen Flecken. Die letzte Windung gewölbt, mit rosenröthlich überlaufenem Rücken, oben eine Reihe, an der Basis zwei Reihen braun- rother Flecken, die der oberen der ßasilarreihen viereckig und bis in die Mündung sichtbar. Der Kanal massig weit, tief ausgeschnitten, mit winklig vorstehendem Columellarrand. Die Mündung nach unten weiter, innen blassrostgelb, die Spindel fast gerade mit unscheinbaren schiefen Falten ; die Aussenlippe aussen gelbbraun gefleckt , innen nicht verdickt, auf dem Rand mit entfernten kleinen Zähnen besetzt. Höhe Breite 10'". (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät ist dickwandig, die letzte Windung mit einer Reihe von dreieckigen Knoten oder Höckern , blassgelblich mit zwei blassröthlichen oft verloschenen Binden; die Aussenlippe verdickt, mit Zähnchen besetzt, innen undeutlich faltig. Aufenthalt; an den Küsten von Neuholland. 10. Cassis sulcosa, Born. Taf. 42. Fig. 3. 4. Testa ovato-venlricosa, crassa, griseo-fu! va , flaininis iiiaculisque rufis ornata; spira ex- serta, coiiico acuta ; anfractibus convexis, superiie coiicavo-dcpressis, suUis regularibiis aequi- distaiitibus undique cingulatis, aperlura ferruginea; labro valde int-rassafo, intus acute llrato, eoluiueila püeato-rugosa et disthicte graiiosa. Lister Conch. t. 996. f. 61. Bonanni Reer 3. f. 159. Petiver Gazopb. t. 15. f. 8. üualtleri Test f. 39. f. B. Seba Mus. 3. t. 68. f. 14 15. Favaiine Couch, t. 25. f. A. 3. Ginnani Opus, post 2. t. 6. f, 45. Buccinuiti u II d u 1 a t u in , Gmeliii Liiin^ p. 3475. nr. 18. • — ■ — Dillwyn Cat. 2. p. 595, ■ — — Wood Iiid. Test. t. 2*2. 25. — - — Delle Chiaje in Poli Test. 3. pars 2. p. 55. t. 48 f, 1.2, 17 Biiccinum sulcosuin, Born Mus. C. V. p. 247. Cassidea sulcosa, Brtiguiero Dict. nr. G. Cassis sulcosa, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 19. 2 ed. X. p. 34. nr. 19. ~ — Payraudeau Cat. d. Moll, de Corse p. 1.^7« nr. 307. — — Philipp! Emim. Moll. Sieil. p. 217 nr. 1, — — Blainville Faun. Franc Moll. p. 195. nr. 4. f 7. c, f. 1. — — . Wagner im Coruli. Cah. 12 p. 73. nr. 7. . — — Kiener Coq. viv. Cassis p. 29. nr. IS. t. 12. f. 22. — — Beeve Coiuli. icon. Cassis nr. 30. t. 11. f. 30 — und u lata, Philippi Faun Moll. utr. Sicll. p. 187. nr. 1. Gehäuse dickwandig, bauchig eiförmig, manchen Arten von Dolium nicht unähnlich, graulich braungelb, mit gelbrothen Flecken und Flammen. Das Gewinde hoch, kegelförmig, stumpfspitzig; die Windungen convex, oben etwas eingesenkt oder flach aiisgehöhlt, mit regelmässigen gleich- weit entfernten Furchen umzogen , nicht selten werden diese von feinen Längstreifen durchkreuzt ; der Kanal weit hinaufgezogen, etwas erweitert, durch eine in das kleine Nabelloch führende Furche geschieden. Die Mündung unten weiter, innen rostgelb; die Aussenlippe stark verdickt, umgeschlagen, mit scharfen in das Innere fortgesetzten Falten besetzt. Spindel fast gerade, die Aussenlippe oben anliegend, unten breit abge- löst, die Fläche mit scharfen, nach innen faltenartig zusammentretenden Körnern besetzt, der obere Theil der Münsungswand mit parallelen Fal- ten besetzt. Höhe 3'', Breite (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen und atlantischen Meer. 11. Cassis saburon, Dillwyn. Taf. 43. Fig. 1. 2. 8. 9. Testa ovato-globosa , transversim obsolete sulciilata, pallide cinerea aut fulvescens, ob- scure fasciata, fasciis iiidistincte qiiadrato-inaculatis , tnaculis poiie varices rufu-ca.staneis; spira brevi, acuta, aiifractibus evaricosis, couvexis, inargiiie superiori creuulatis; apertura pallida, labro dentato; colniiiella rallosa, oblique rugosa. Lister Couch t. 1012. f. 76. Bonanui Recreat. 3. f. 20. Gualtieri Test. t. 39 f. G. Rumph Mus. t. 35. f C. Petiver Amb. t. 9. f. 6. Adansoii Senegal t. 7. f. 8. Le Saburon. Martini Concli. Cab. 2. t. 34. f. 350. 111. 1. b. 3 18 Mus. Gotlw. t, ‘22. f. 152 a. Roissy Biiffoii Moll. 6. p. 102. tir 4. Bucciiium saburon, D llwyn Cat. 2. p. 594. nr. 22. — ■ — Wood Ind. Test. t. 22. f. 23. — areola, Delle Cbiaje in Poli Testac. III. 2. p. 56. t. 4S. f. 3. 4. Cassidea saburon, Brugiiiere Dict. nr. 4. Cassis saburon, Lamarrk Anim. s. Vert, VII. nr. 21. 2 ed. X. p. 36. nr. 21. — — Blainville Faun. Franc. Moll. p. 196. nr. 7. t. 7 c. f. 3. — — Payraudeau Cat. d. Moll, de Corse p. 154. nr. 309. — — Deshayes Exped. de Bloree Zool p. 193. nr 328. — - — Wagner Forts, d. Conch Cab. 12. p. 66 t. 223. t. 3076. 3077. — — Kieiier Coq. viv. Ca.ssis p. 31. nr. 19. t 14. f. 27. — — Reeve Conch. icon. Cassis nr. 11. t. 5. f. II — areola, Biirrow Eiern, of Conch. t. 16. f. 2. — p 0 m 11 in , Wagner Forts, d. Conch. Cab p 71. t. 223. f. 3084. 3085. Eine der kleineren Arten, der inllata nahe stehend, durch mindere Grösse, die Färbung und die ungekörnte Innenlippe verschieden. Das Gehäuse ist kugelig eiförmig, wenig solide, schwach glänzend, hellgraulich oder braungelblich, öfters mit undeutlichen dunkleren Bändern umzogen, und auf diesen mit verwaschenen viereckigen bräunlichen Flecken besetzt. Das Gewinde breit kegelförmig, mit feiner stumpflicher Spitze; die Win- dungen gewölbt, am Oberrande mehr oder weniger deutlich gekerbt, übrigens mit bald deutlicheren bald verloschenen Q,uerstreifen umzogen. Der Kanal ziemlich weit, durch eine tiefe Furche geschieden. Die Mün- dung sehr blass gelblich oder röthlich ; die Aussenlippe gebogen, unregel- mässig zahnartig gefaltet; die Spindel gerade, schwielig verdickt, mit wenigen kurzen schief aufwärts laufenden Falten, die Aussenlippe weit hinauf abstehend, oben als glasglänzender Ueberzug sichtbar; die Mün- dungswand ebenfalls mit einigen geraden Falten. Höhe bis 2'^, Breite (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer und im atlantischen Ocean, nach Reeve auch an den Küsten von Japan. 12. Cassis canaliculata, Bruguiere. Taf. 43. Fig. 3. 4. Testa globoso-ovata, teiiiiiusciila , livido albicans , unieolor aut maculis oblongo-qiiadratis seriatim picta; spira conica, anfractibus evaricosis, couvexis, traiisversim iiiciso-striatis, sutura 19 profunde cau a I i cu 1 a t a ju n ct i labro plicato-dentato; coluinella rüde plicata, labio mar- gine undato, elevat«. Cassidea caii al ic u I ata, Bruguiere üict. nr. 7. Cassis caiialiculata, Lamarck Anim. s. Vert. VII nr. 2‘2. 2 ed. X. p. 37. nr.22. — Wagner Forts, d. Concli. Cab. 12. p. 67. t. 223. f. 3079. 3080, — — Kiener Coq viv. Cassis, p. 32. nr. 20. t. 14. f, 28. — — Reeve Couch, icoii. Cassis, nr. 8 t. 3. f. 8. Etwas kleiner, sonst in der Form der C. sab uro n vollkommen ähn- lich, durch die tief rinnenförmige Naht gut unterschieden. Das Gehäuse jst kugelig- eiförmig, dünnwandig, graugelblich- weiss oder mehr gelblich und mit vier Reihen von länglich viereckigen schlecht begränzten Flecken umzogen. Das Gewinde fast ’|3 der Höhe betragend; die Windungen ge- wölbt, oben schnell eingezogen, durch eine tief ausgeböblte rinnenförmige Naht verbunden, mit gleichweit abstehenden vertieften Linien umzogen, die auf den oberen Windungen von höchst feinen erhobenen (^.uerlinien durchkreuzt werden. Die Mündung unten erweitert; die Mündungswand mit einigen Falten; die Aussenlippe mit starken Falten besetzt, welche unscheinbar in das Innere fortgesetzt sind; die Spindel gerade, mit gros- sen, durch undeutliche Körner rauhe schräge Falten besetzt, die Aussen- lippe mit welligem aufgebogenem Rand. Höhe l'li", Breite l’je". (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Ceylon und an den Philippinen. 13. Cassis bisulcata Wagner. Taf. 43. Fig. 6. 7. Testa globosa, tenuitiscula, coeruleo albida, iiiaciilis parvis quudrutis pallide rufescentibus ornata; spira brevi, conica; anfractibiis evaricosis, convesis, traiisversim .striatis, inargiiie supe- riore bisulcatis: columella fortissime riigoso plicata, labro plicato. Cassis bisulcata, Wagner Forts, d. Concli. Cab. 12. p. 68. t. 223. f, 3081.3082. — — Reeve Concli. icoii. Cassis, nr. 6. t. 3. f. 6. Da mir kein Exemplar dieser Schnecke vorliegt, so folgt hier die wörtliche Beschreibung Wagners. Die Schale ist oval kugelig, ziemlich stark, nur schwach durcheinend und beseht aus sieben stark gewölbten Windungen, wovon die letzte sehr gross ist und die andern den kurzen spitzen Wirbel bilden. Die Windungen sind an ihrem oberen Rande flach umgebogen und zeigen auf dieser umgebogenen Fläche zwei tiefe 3- 20 Furchen, die vom rechten Mündungsrande her bis zur Wirbelspitze laufen und auf den vier äusseren Windungen deutlich sichtbar sind. Die letzte Windung hat an der Basis noch einige Q,uerstreifen, sonst ist ihr ganzer Rücken glatt. Die fünf ersten Windungen zeigen noch eine Menge höchst feiner Längstreifen, die auf der vorletzten Windung verschwinden. Auf allen Windungen ist auch nicht eine Spur von einer Klammer (Varix) sichtbar. Die Mündung ist wie bei C. saburon, nur ist der Saum des rechten Randes nach aussen viel höher; innen trägt er 18 Falten. Die Spindellippe ist ebenfalls unten umgeschlagen, quergcrunzelt und bedeckt den Nabel, die Mündung ist wegen des starken Bauches anfano-s schmal von der Mitte an erweitert, so dass die Breite der OefTnung hier das Drittel der Länge beträgt. Der Grund der Schale ist bläulichweiss mit fünf Reihen viereckiger, gelber Flecken. Der Umfang der Mündung ist weiss, das Innere zieht ins Braungelbe. Der Saum ist aussen braunge- fleckt. Die Höhe fast 18''% Breite über 12'". Aufenthalt: an der Insel Luzon. 14. Cassis flammea, Linne. Taf. 4.^. Fig. 5. Testa obloiigo-ovata, solida, sordide alba, griseo coerulescenti nebulosa , rufo- aut casta- neo longitudinaliter tiainmeata, varicibus maeiilis nigris ornatis; spira late eonica, anfraetibus univöricosis , longitudinaliter plicato rugatis, ultimo aubangulato, tuberculorum seriebus Iribus aut pluribus armatis; labro fortiter plicato, rolumella cutivaviusctila, castauea, albo-rugoso. Lister Couch, t. 1004. f. 69. t. 1005. f. 72. Koiianni Reer. 3- f. 156. Rumph Mus. t. 23. f 2. Petiver Gaxoph. t. 153. f. I. Seba Mus. 3. t. 73. f. 5. 6. 10. II. 14. 15 16. 19. 20 Knorr Vergn. 4. t. 4. f. I. Favanne Coneb. t. 25. f. E. Martini Couch Cab. 2. t. 34. f 353. 354. 359. Mus. Gottw. t. 23. f. 1.59. a. b. Valenfyn Äinb. t. 11. f. 101. a. b. Perry Conch. t. 33. f. 2. Kuccinum fl a m ni e u iii , Linne Syst. Nat. ed. 10. p. 736. ed. 12. p. 1199, — — Gmelin p. 3473. nr. 14. — — Born Mus. C. V. p. 244. 21 Bucciiium flanimeum, Schröter Einl. I. p. 318. nr. 11. — — ■ Dillwyn Cat. 2. p. 591. nr. 17. — — Wood I^d. Test. t. 22. f. 17. Cassis flammea, Lainarck Anim, s Vert. VIF. p. 4. 2 ed. 10. p. 22. nr. 4. — — Sowerby Gen, of Shells f. 2. — Schuinaclier Nouv Syst. p. 247. — — Wagner Forts, d. Conch. Cab. 12 p 69. t. 333. f. 3083. — Enc. meth. t. 406. f. 3. a. b. — ■ — Kiener Coq. viv. Cassis p. 6. nr. 2 t. 3. f. 5. 5 a. — Reeve Cench. syst, 2. p. 214. t. 55. f. 2. — — Reeve Conch. icon Cassis nr. 12. t. 5. f. 12. Cassidea fl am in ea, Bruguiere Dict. nr. 13 Unter den grossen Arten mit breiter Innenlippe und stark gefalteter Spindel eine der kleinsten, aber mehr regelmässig gebaut und schön ge- färbt. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, kaum dreieckig zu nennen, da der Rücken stark gerundet gewölbt, solide, etwas glänzend, bläulich- oder gelblichweiss , blaugraulich überlaufen, mit hellkastanienbraunen oder tiefbraunen Flammen und Zickzackstreifen über den Rücken herab 5 die Wülste mit grossen schwärzlichbraunen Flecken besetzt. Das Ge- winde breit kegelförmig mit stumpflicher Spitze, die Windungen flach, schräg, mit erhobenen, ziemlich geraden Längsriefen besetst, die an der Naht kleine Höcker bilden, die sonst vorkommenden concentrischen Strei- fen fehlen hier gänzlich. Schon bei der vorletzten Windung zeigt sich an der Gränze des schrägen Theils eine Reihe rundlicher Beulen , die sich , immer grösser werdend , jedoch etwas seitlich zusammengedrückt, bis zur Mitte der letzten Windung fortsetzen , gegen die Mündung aber verschwinden; der Raum zwischen dieser Höckerreihe und der Naht ist dicht längsriefig, mit rundlichen Beulchen an der Naht und ober den gros- sen Höckern, auf dem übrigen Theil des Rückens stehen noch drei oder mehrere Reihen stumpfer Höcker, die Basis ist deutlich kielförmig längs- streifig. Mündung ziemlich eng, die Aussenlippe breit umgeschlagen, mit starken Falten, die Spindel in der Mitte concav, hellkastanienbraun, mit starken weissen Falten, die Innenlippe weit hinauf frei, gelblich mit durchscheinenden Flammen, die Aussenlippe gelblich - fleischfarben. Höhe 4", Breite 3'^ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 15. Cassis recurvirostrum, Wood. Taf. 44. Fig. 1 2. Testa ovata, tenuiusciila, nitida, obsoletissime striata, pallide fulva, violaceo-tiiicta, macu- lis riifescenti-fuscis obloiigo-subquadratis seriatim notataj spira coiücaj anfraclibiis 7 evarico- sis, superne concavo-declivibus, primis iiiterduin subtiliter reticulatis; eolumella uniplicata et obtuse granosa, labro subtiliter dentii'orini-plicato. Lister Concli I. 1016. f, 74. Buccinum recurvirostrum, Wood Ind. Test. t. 22. f. 30. Cassis granul osa var., Ri^ner Coq. viv. Cassis t. 16. f. 34. Cassis recurvirostrum, Keeve Couch, icou. nr. 16. t. 7. f. 16. Mit Recht hat Reeve diese schon von Wood unterschiedene, von Kiener aber wieder mit inflata (granulosa) vereinigte Form als Art an- genommen, da sie sich durch bestimmte Kennzeichen hinreichend von vor- genannter unterscheidet. Das Gehäuse ist eiförmig, dünnwandig, kaum oder nur mit Spuren von Streifen ausser den Wachsthumsansätzen, also fast glatt erscheinend, stark glänzend, blass braunröthlichgelb , meist etwas violett überlaufen, mit Reihen von länglich viereckigen, rostbräun- lichen Flecken umzogen, weniger regelmässige dunkler gefärbte Flecken stehen auch am Oberrand. Das etwas hohe konische Gewinde ist stumpf- spitzig, die W^indungen glatt oder die oberen von feinen Längs- und Ciuerstrichen netzartig ; der Kanal weit, stark hinaufgezogen, fast dicht an die W^andung gedrängt, das Nabelloch dreieckig, durchgehend. Die Mündung unten erweitet, die Aiissenlippe umgeschlagen, aussen bräun- lichroth gefleckt, innen auf der Oberhälfte mit entfernten zahnartigen, auf der unteren mit dichtstehenden längeren Falten. Spindelsäule unten mit einer Falte, die Innenlippe frei, auf der Fläche mit flachen, theil- weise faltenartig zusammentretend in das Innere verlaufenden Körnern. Höhe F|4 — 2‘j2'', Breite 13 — 18''^ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an Neuholland. 16. Cassis abbreviata, Lamarck. Taf. 44. Fig. 3. 4. Taf. ,50. Fig. 8. 9. Var. Testa ovalis, crassa, iiitidula, eburiiea, macuüs ferrugincis irregulariter quadratis vel in- aequalibus distantibus ornata, spira coiiicaj anfractibiis 7 euiivexis, sulcis coiiceiitricis striis- que longitudiiialibiis iiirisls (raiisversis decussatis, ultimo uiiivarieoso j coluniella plicata, labio fortiter granoso, labro valde incrassato, albo, basi leviter elTuso, intus dense plicalo. 23 Lister Couch, t. 1000. f. 65. Boiianiii Rerr. 3. f. 157. Cassis abbrevlata, Lainarek Anim s. Vert, 7 nr. 12. 2 ed. 10. p. 30. nr. 12. — Blainville Faun. Fran9. p. 194 iir. 2. — — Kiener Coq. viv. Cassis, p. 33. t. 15. f. 31. — — Reeve Couch icon. Cassis, nr. 18. t. 8. f. 18. Var. A. Testa alba aut pallide ferruginea, transversiin striata, anfractibus evaricosis, planulatis, basi granulo.sis, ultimo superne aiigulato , tuberciilis rotundatis coronato. Cassis lajetea, Kiener Coq. viv. Cassis, p. 35 nr. 22. t. 16. f. 35. — ■ — Desliajes in Laiiiarek Anim, s, vert. 2 ed 10. p. 43. nr. 30. Gehäuse etwas kugelig- eiförmig , mit ausgezogenem warzenförmig zugespitztem Gewinde, dickwandig, wenig glänzend, weiss oder bein- gelblich mit rostgelben etwas viereckigen oder unregelmässigen entfern- ten Flecken bemalt. Die Windungen gewölbt, mit concentriscben Fur- chen umzogen, welche von feinen, erhöhten, schiefen Längsstreifen durch- kreuzt werden, so dass ein netzartiges Ansehen entsteht; die letzte ge- wöhnlich mit einem breiten weissen Varix auf der linken Seite, oben die Zwischenräume der (liier- und Längstreifen etwas körnerartig, der Ober- rand regelmässig gekörnt; die Basis mit tiefer Furche an dem weiten mässig aufgebogenen Kanal, welche in das enge aber tief eindringende Nabeloch führt. Die Mündung ziemlich eng, innen etwas gelblich; die Aussenlippe verdickt, breit umgeschlagen mit gelben Fleckchen am Hin- terrande, innen dicht faltig, unten etwas ausgussförmig ausgehöhlt; die Spindel oben dicht gefaltet, die Innenlippe unten zur Hälfte frei, dicht • flach gekörnt, oben als glasglänzende durchscheinende Schwiele aufliegend. Höhe l'lg — 2", Breite 1 — (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät (Taf. .50. Fig. 8. 0.) zeigt dasselbe Verhältniss, wel- ches bei so vielen andern Arten vorkommt, indem allmählig am Ober- rande der letzten Windung sich eine Reihe von Höckern oder Beulen ausbildet. Der Grund ist bald weissgelb, bald rostgelb, ohne Flecken, die Sculptur fast wie bei der Stammform, nur auf dem Rücken die Strei- fen weniger deutlich. Schon die vorletzte Windung zeigt eine Reihe von Beulen, die sich auf der letzten zit dreieckigen Höckern ausbilden, ein Varix nicht vorhanden. Mündung und Spindel wie bei der Stammform. Aufenhalt ; an den Küsten von Peru. 24 17. Cassis japonica, Reeve. Taf. 44. Fig. 5. Testa ovata, ventrieosa, feiiiiiiiscula , nitidula, albida aut cinereo-flava , maculi'« ublorigo- quadratis inaequalibus castaiieo-nifis fasciataj sjdra breviuscula , ariifa; aiifractibus 7 siiperiie rotuiidafis, transversim acute sulcatls, sulcis supremis latioribiis, strils subtilibus elevafiiisnilis loHgitudhialibus obüqiiis decussafis; cnluinella plicafo-rugosa, rtigis partim «bsoletis, interrup- tis ct obsolete graiiulatis^ labro fortiler plicat<». Cassis japonica, Reeve Couch. Icon. Cassis, iir. 23. t. Q. f. 23. Gehäuse etwas bauchig eiförniig, wenig solide j schwach glänzend, schmutzig weisslich oder gelbgraiilich, mit vier bis fünf Reihen von läng- lich viereckigen, zuweilen unregelmässigen braunrothen Flecken geziert. Das Gewinde ziemlich kurz, kegelförmig, mit feiner farbloser Spitze, die Windungen gewölbt, die mittleren gewöhnlich stark rostroth überlaufen, alle mit scharf abgesetztea , seichten concentrischen Furchen umzogen und diese von feinen aber deutlichen erhobenen schiefen Längslinien durchkreuzt, wodurch ein gitterförmiges Ansehen entsteht; die obersten Furchen jeder Windung sind breiter als die übrigen ; die Längslinien der letzten Windung sind nur vorn und am Oberrande deutlich, übrigens mehr oder weniger verloschen. Der Kana! ziemlich weit, hoch hinaufgezogen,, fast an die Gehäusewand angedrückt, so dass nur eine schmale tiefe Rinne dazwischen bleibt, die in die enge Nabelöffniing führt. Mündung zur Hälfte eng, unten erweitert, innen blass röthlichviolett ; die Aussen- lippe breit umgeschlagen, weiss, aussen mit rostrothen Q,öerstriclien oder Flecken 5 innen mit weit hinein reichenden dichtsfehenden Falten, die zwei untersten stärker und höher; die Spindelsäiile oben mit schwachen Falten belegt und mit weisslich glasartigem üeberziig; die Innenlippe mit schrägen , theilweise ver\vorrenen und undeutlich gekörnten Runzel- falten, von denen die letzte an der Basis stark hervorragt und sich kreis- förmig nach innen zieht, Höhe Breite l'ls". (Aus der hiesigen Lyceal - Sammlung.) Aufenthalt j an den chinesischen und japanischen Küsten. 18. Cassis semigranosa, Wood. Taf. 44. Fig. 6. 7. Testa övato-aruta, nitidula, albida, ferrugineo-tincta ; spira acumiiiataj anfractibus 7 eva- rieosis, couvexis, seriatim grauosis, uUimo basi sfriato, obsolete loiigitudiiialifer plieato, .superiie 25 granonim seriebus qiiinque vel sei ciiigulatoj labro reflexo, laevigato, coluinella basi friincata, teouiter plicata. Buccinuin seinigranosiim, Wood Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 2. Cassis semigranosa, Lamarck Anim, s. vert. nr. 23. 2. ed. 10. p. .37. nr. 23, — — Kietier Coq. viv, Cassis p. 36. nr. 23 t. 14. f. 29. — — Reeve Conch icon Cassis, nr 3. t. 1. f. 3. Eine ziemlich kleine, hinsichtlich der Sculptur manchen Varietäten der C. inflata sehr ähliche, durch die Verhältnisse der Mündung und die unge- faltete Aussenlippe aber der C. pyrum sich anschliessende Art. Das Gehäuse ist zugespitzt eiförmig, schwach glänzend, weisslich, stark rost- gelb überlaufen; das Gewinde mässig hoch, kegelförmig, mit warzenartiger Spitze; die Windungen gewölbt, mit Körnerreihen umzogen, die letzte an der Basis querstreifig, oben mit vier bis sechs Reihen von Körnern, die unteren Reihen weniger deutlich, gleichsam in flache Längsfalten fortge- setzt, die bald deutlicher, bald verloschen, bis zur Basis herablaufen. Die Mündung in der Mitte durch die Concavität der Spindel erweitert, röth- lichgelb ; die Aussenlippe gebogen, umgeschlagen, ohne Falten oder Zähne, die Spindel mit wenigen unscheinbaren schrägen Falten, unten abgestutzt, die Innenlippe wenig lostretend, weiss. 'Höhe Breite 14'^^ Aufenthalt: an den Küsten von Neuholland. 10, Cassis tenuis, Gray. Taf. 45 Testa ovato oblonga cyliiidracea. tenuiuscula, 'nitida, purpureo- fusca, coerulescenti • nebu- lata, sulcis liueisque coeruleo-albis ; spira brevissima: anfractibus ängusti.s, transversim sulca- tis, ultimo tuberculorum seriebus quatiior armato, interstitiis longitudinaüter liratis; apertiira, violaceo-subfasciata; labro peculiariter reflexo, aiiraiitio-rufo fasoiato, fortiter dentato-plicato, coluinella vix concava, purpureo-nigra, albo-rugata, labio aiirantio riifo. Buccinuin tenuis, Gray in Wood Ind. Tesfac. Suppl. t. 4. f. 4. Cassis Massenae, Kiener Coq. viv. Cassis, p. 17. nr. 9. t. 8. f. 14. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed 10. p. 41. nr. 28. — tenuis, Reeve Conch. icon. Cassis, nr. 13. f. 6. f. 13. Eine der schönsten Arten und von ziemlicher Grösse, etwas dünn- wandig, durchscheinend, glänzend, länglich eiförmig, etwas walzig. Das niedrige Gewinde endet in einer feinen konischen Spitze , die übrigen Windungen sind flach, sehr fein spiralstreifig, von einer schmalen Doppel- furche umzogen, braunroth und w^eiss gefleckt und gestriemt. Die letzte 111. 1. b. 4 26 Windung oben schräg abgeflacht, mit zwei schmalen flachen Doppelfur- chen, braun geflammt oder mit abwechselnden weissen und braunen Stri- chen, die übrige Fläche bläulich überlaufen, mit weissen Längsstrichen, theil weise mit gelb gemischt, auf purpurbraunem Grunde; die ganze Fläche ist mit entfernt stehenden Doppelfurchen umzogen, oben an der Stelle der Kante eine Reihe nach vorn zu stärkerer Höcker, ausserdem sind noch drei Höckerreihen vorhanden, die Höcker derselben jedoch schwach und nach vorn verschwindend. Der Kanal weit, stark hinaufgezogen, mit bogigen Rändern. Die Mündung lang, etwas eng, innen weisslich mit violetten oder bläulichen durchscheinenden Flecken und Bändern; die Aus- senlippe mit verbreitertem, umgebogenein, tief kastanienbraun geflecktem Aussenrand, die übrige Fläche orangeroth, mit weissen Flecken dazwi- schen, der Innenrand mit paarweise stehenden grossen Falten besetzt. Die Spindel fast gerade, mit oben und unten freiabstehender orangerother Lippe, die Mitte der Bauchwölbung nur mit einem dünnen glasartigen üeberzug, wodurch die prächtige Färbung des Grundes um so mehr her- vorgehoben wird ; die Spindelsäule unten mit weissen Falten, deren Zwi- schenräume tiefbraun. Höhe über 5", Breite (Das abgebildete Exem- plar von seltner Schönheit wurde mir nebst den meisten folgenden von Herrn Reffierungsrath Lischke in Elberfeld freundlichst für diesen Zweck anvertraut). Aufenthalt: an den Gallopagos-lnseln. 20. Cassis spinosa, Gronov. Taf. 46. Te.sta ob!ongoes in Lamarck Äuini. s. vert. 2ed. 10. p. 40. nr. 27. — — Reeve Conch. icoii. Cassis, nr. 14. t. 6. f. 14. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, etwas walzig, ziemlich solide, schwach glänzend. Das Gewinde einen niedrigen zugespitzten Kegel bil- dend: die Windungen fast eben, die ersten röthlich, die vorletzten weiss- lich, mit rostbraunen Flammen und einer Reihe ähnlicher Flecken am Ober- rande, die letzte mit schwach vertieften Doppelstreifen umzogen, zwischen denen sich Reihen von stumpfen, vorn und gegen die Bauchseite verflach- ten Höckern befinden, von denen zwei der ersten und zwei der zweiten Reihe auf der Mitte des Rückens sich durch Grösse auszeichnen, zwischen den Höckern laufen undeutliche, schmale, nur an der Basis deutlichere Furchen herab ; zwischen dem Oberrand und der obersten Höckerreihe steht eine Reihe sehr kleiner verloschener Höckerchen. Der Grund ist weisslich, mit Reihen von braunen und rostgelben Flecken, die Mitte des Rückens purpurbraun überlaufen .oder mit grossen zusammenfliessenden braunrothen Flecken besetzt. Die Mündung lang und eng, weiss ; der Spindelrand fast gerade, mit zahlreichen, innen zahnartig erhobenen Fal- ten und breitem dicht anliegendem weissem Umschlag; die Aussenlippe nicht umgeschlagen, vollkommen ungerandet, ober der Mitte eingedrückt, innen verdickt, nach unten verbreitert und concav, der ganzen Länge nach mit zahnartig erhobenen Falten besetzt. Höhe bis über Breite fast 2''. (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 9. Cassis torqiiata, Reeve var. Taf. 48. Fig. 5. 6. Die Varietät vorgenannter Art mit Längshöckern auf der letzten Win- dung nach einem ausgezeichnet schönen Exemplar aus der Sammlung des Herrn Regierungsrath Lischke. 32 24. Cassis coroniilata, Wood. Taf. 49. Fig. 1. 2. Testa suboblongo-ovata, laevis, nitida, albida, fasciis quiiique traiisversis latis fuscesceiiti- ferrugineis, fasciis pallidioribus longitudlnalibus undatis decussata; spira coiiico-acuta; anfrac- tlbiiB varicosis, superioribus decussatis, reliquis depresso-concavis, ad angulum muricato-iiodu- losis, ultimo basi transverse striatoj apertura ferrtiginea^ columella conraviusciiia j i^bio un- datim plicato-riigosa; labro crasso, luarginato, albo, aurantiaco-fasciato, acute plicato, basi ob- solete trispiiioso. Cassis coronulata, Sowerby Catal. Tankerv. App. p. XX. — glauca juv., Kierier Coq. viv. Cassi.s t. 1. — coronulata, Reevc Couch, icon. Cassis, iir. 31. t. 12. f. 31. Gehäuse etwas länglich eiförmig, dünnwandig, glänzend, auf dem oberen Theil des Rückens mit sehr feinen erhabenen, an der Basis mit einigen vertieften Q,uerlinien. Das Gewinde mehr oder weniger kegelförmig mit feiner Spitze, die vier ersten Windungen röthlich, die fünfte oben etwas abgeflacht und mit concentrischen Linien umzogen, kantig, auf und unter- halb der Kante mit Körnerreihen besetzt, die Körner der Kante setzen sich auf den nächsten Windungen in ununterbrochener Reihe als kleine dreieckige Höcker fast bis zur Mündung fort. Der Grund der grösseren Windungen ist weiss, mit braungelben Flammen auf der vorletzten, die letzte umziehen fünf breite bräunlichrostgelbe Binden, welche von den vom Oberrand herablaufenden gleichfarbigen aber blässeren Bändern gekreuzt werden, wodurch fast viereckige intensiver gefärbte Flecken entstehen; am Mundrand wie an den übrigen Wülsten werden die Ouerbinden bell- kastanienbraun. Die Mündung länglich, wenig erweitert, bräunlich-rost- roth oder rostbraun; die Aussenlippe dick, urageschlagen, innen mit schar- fen Falten besetzt, unten mit drei stumpfzahnartigen Hervorragungen, der Grund ist weiss, mit abwechselnden blass-orangerothen Binden geziert. Die Spindel wenig concav, die Fläche der Innenlippe weiss, dicht und et- was verworren gerunzelt. Höhe S'jj — 4’!/', Breite 2 — (Aus der Sammlung des Herrn Regierungsrath Lischke.) Aufenthalt; bei Manila. Bemerkung. Vorbeschriebene Art steht in nächster Beaiehuiig zu C. glauca, unterscheidet sich aber so wesentlich, dass man sie nicht, am wenigsten, nach Kieners Vorgang, als jüngere Schnecken damit verbinden kann. Gegen letztere Angabe spricht schon die bedeutendere Grösse unserer Art, ausserdem un- terscheidet sich coronulata noch durch gestrecktere Form, weniger bogige mit stärkeren Falten versehene Aussenlippe, die Höcker auf der Kante der Windungen sind häufiger und regelmässiger, die Falten auf der Innenlippe dichter stehend, die bei glauca so stark entwickelten Zähne an der Basis der Lippe sind bei coronulata eben nur angedeutet, die Färbung ist ganz verschieden, und diese säinmtlichen Unterschiede bleiben sich bei den beiden an gleichen Orten vorkommenden Arten vollkommen getreu. 33 7.* Cassis vibexvar. Taf. 49. Fig. 5. 6. Testa crassa, alba, fernigineo-lincta, fasciis obsoletis dtiabiis ferrugiiieis ciiicta, anfractU bus duobus ultimis supenie tiodosis, margine siiperiore labroque esiiis piili-hre fusco-aurantiaco iiiaciilaüs, iabro columeilaque albis, crassissimis. Eine von Herrn Regierungsrath Lischke zur Abbildung initgetheilte sehr schöne Varietät dieser veränderlichen Art. Das Gehäuse ist dick- wandig, weiss, mit rostgelblich überlaufenem Rücken und zwei unschein- baren gleichfarbigen Binden, die beiden letzten Windungen mit einer Reihe von Höckern, der Oberrand so wie der Aussenrand mit prächtig bräunlich-orangefarbenen Flecken, Spindelumschlag und Aussenlippe sehr verdickt. 25. Cassis areola, Linne. Taf. 50. Fig. 1. 2. Testa ovata, laevis, nitida, lacteu, maeulis graiidibus quadratis luteis quiiiquefasciataj spira aeuminata, upiee acuta; aiifractibus uiiivarieosis, deciissatim striatis, serlatim granulatis- apertura obsolete faseiataj Iabro niargiiiato, medio tumidiuscolo, inius acute plicato, columella inferne plicata et iuterrupto rugata. Lister Conch. t. 1012. f. 76. Bonanni Reer. 3. f. 154. • Rumph Mus. t. 25. f. 1. et f. ß. Petiver Ainb. t. 2. f. II. Gualtieri Test. t. 39. f. H. ü’Argenville Conch. i. 15. f. 1. Favatine Conch. t. 24. f. 1. Seba Mus. 3. t. 70 f. 7 — 9. Knorr Vergn. 3. t. 8. f. 6. Valentyn Ainb. f. 9. f. 79. junior. ßuccinum areola, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 736. ed. XII p. 1199 — — Born Mus p. 247. — — Schröter Ein!. 1. p. 321. nr. 14. — — üillwyn Cat. 2. p. 593 nr. 20. — — Wood Ind Test, t 25. f. 20. Cassis areola, Martini Conch. Cab. 2. I. 34. f. 355. 356. Cassidea areola, ßruguiere Dict. nr. 8. Cassis areola, Enc. ineth. t. 407. f. 3. a. b. — ^ ■ — Lainarck Anim. s. Vert VH. 2. nr. 9. 2 ed. 10. p. 27. nr. 9. — Wagner Forts, d. Conch. Cab. 12 p. 72 nr. 1. III. 1. b. 5 34 Cassis a r e o 1 a Kien-er Cpij. --viv. Casßis ji. 2^. iir. J4. t- 10 f 19. — — Reeve Concli. icon. Cassis, m*. 24. t 9. f. 24. Bezoardica areolata, Schiimacher Nouv. Sysf. p, 248 Var. k. Maciiiis in Haitiniis lungitiülinalibiis coiiffiieiifibiis. Liane Mus. ülr. p. 506. üesliayes in Lainarck .Inisn. s. Vert. 2 ed 10. p. 28. nota. Das Gehäuse eiförmig, glatt iiiid glänzend, nur unter der Lupe zei- gen sich selir feine concentrische erhobene Linien auf dem Rücken, weiss, mit dottergelben Flammen auf der vorletzten und auf dem Obertheil der letzten Windung, letztere ausserdem mit fünf Reihen von mehr oder we- niger regelmässig viereckigen gleichfarbigen Flecken. Von den sieben bis acht Windungen bilden die ersten sechs ein kegelförmiges fein zuge- spitztes Gewinde, die beiden ersten sind glatt, die vier folgenden concen- trisch gestreift und durch, die Streifen kreuzende, Furchen gegittert, mit einigen Rörnerreihen umzogen, die vorletzte zeigt einen etwas erhabenen Rand, feine Streifen unter demselben, die bis zu einer undeutlichen Rente reichen, auf der letzten Windung sind die concentrischen Streifen unter dem Oberrand kaum merklich. Der Kanal weit aufgebogen, massig gross. Die Mündung länglich, schmal, innen bräunlich baiidirt, die Aussenlippe breit gerandet, aussen brauoroth gefleckt, unter der Mitte merklich stär- ker verdickt, innen mit scharfen Falten besetzt; die Spindel innen gefal- tet, die Innenlippe mit bogigem freiem Rand, auf der Fläche dicht unre- gelmässig ruüzelfaltig. Höhe 2'|2 — Breite (Aus Regieruiigsrath Lischke’s Sammlung.) Die oben angeführte Varietät, zuerst von Liime in dem citirten Werke erwähnt, wurde bis in die neueste Zeit für C. undata gehalten, woran wohl ihr seltenes Vorkommen die Ursache sein mag. Bei völliger üeher- einstimmnng im Habitus unterscheidet sie sich nur dadurch, dass die Fle- cken der Länge nach in wenig regelmässige Flammen zusammenfliessen. Aufenthalt: im indischen Meere, an den Philippinen, 13. Cassis achatina, Lamarck. Taf. 50. Fig. 3. 4. Testa üvata, veiitricosa, laevis, iiitida, cinereo aut rarnea - violacea, rufo - flamniata et an- gülato-slrigata ; spira brevl, aiifractibus evarifüs>-is j aperiura dilatafa, Inbro iniuys reflev» basln versus obsolete dciificulato, fu.sco-maculato ; colMiiiella basi Iruucata- vis rugata. 35 Biieriiiuni achatiniiin, Wood Iiid. Test. !. 22. f. 22. Cassii« achatiiia, Laniarek Atiiirt s. Vert. VII. 2'. nr. 16. 2*pdJ0. p. 33 nr. 16. — — Kieiier Coq viv. Gas.sis‘. p. 37. iir. 24. t. 13. f. 24. — -- Reeve Conch. icoti, Cas,sis. nr. 28 t. 10, f. 28. Gehäuse etwas gedrungen, eiförmig, ziemlich solide, glatt und stark glänzend, graulich oder blass fleischfarben, violett überlaufen, mit orange- rothen winklig oder wellig gebogenen Längsflammen geziert. Das Ge- winde breit kegelförmig, von den sieben Windungen sind die ersten ro- senroth, die nächsten bell rosenröfhiich mit orangegelben Flecken und Flammen am Oberrande, die vorletzte gewölbt, die Nabt kaum vertieft, so dass die Windungen nicht abgesetzt sind. Der Kanal ziemlich weit offen, stark aufgebogeu. Die Mündung oben eng und spitzwinkelig, un- ten erweitert, innen blass fleischfarben; die Aussenlippe verbreitert, glatt oder nur unten mit Spuren von zabnartigen Falten, weiss mit braunrothen oder tiefbraunen, meist paarweise stehenden Bindenflecken besetzt; die Spindel nur unten mit einigen undeutlichen Falten ; der Umschlag oben an der Einfügung der Aussenlippe eine längliche Schwiele bildend, dann nur als glänzender Ueberzug sichtbar, erst unten wird er wieder deutlich, als hellgelbe, ein tiefes kleines Nabelloch einschliessende nicht lostre- tende Schwiele. Höhe 2 — Breite 1" ,5^'' — (Aus Regierungs- rath Lischke's Sammlung.) • Aufenthalt: Südafrika in der Algoabay (Cuming). 7. Cassis vibex var. Taf. 50. Fig. 7. Testa laevis, polila coerulesceuti-alba violaceu-tincla, aitfractibiis iiiferioribus iiiaeuns inaroinalibus castaneis ornatis. O Eine interessante Varietät dieser schon früher abgehandelten Art. Das Gehäuse gross, ziemlich gestreckt, stark glänzend, bläulich weiss, auf dem Rücken violett überlaufen, die drei letzten Windungen mit hellkasta- nienbraunen, abgerundet viereckigen oder länglichrunden Flecken längs des Oberrandes; von den gelben Flammen und Striemen der Normalform zei- gen sich nur schwache Spuren. Die Mündung bräunlich fleischfarben. (Aus der Sammlung des Herrn Regierungsrath Liscbke.) 5 ae 27. Cassis crumena, Bruguiere. Taf. 51. Fig. I. 2. Testa ovato-pyriforinis, orassa, nitidula, longitudinaliter plicata, transversiin striata, ctirnea, purpureo-fusco-raaculata ; spira brevi, anfractibus tubereulato nodosis, ultimo plicato tuberculato ^ apertura angusta; labro iiicrassato, reflexo, auraiitiaco, extus nigroaiaeiilato, culuniella callosa, undique plicata, laete aurantiaca, obsolete riifo-fasciato, Lister Couch t. 1092. f. (»7. Botiatmi Reer. 3. f 161. Favanne Conch. t. 26. f. 1. Martini Coach. Cab. t. 37. f. 379. 380. Huccinuin plicatum, Dillwyn Cat. 2. p. 588. nr. 13. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 13. Cassidea crumena, Brugui^re Uict. nr. 12. Cassis crumena, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr. 7. 2 ed. K. p. 25. nr. 7. — testicnlus var, Kiener Coq. viv. Cassis t 4. f. 7. — — var. ß- Reeve Conch. icon. t. 4. f. 10. a. — crumena, Dnnker Ind. Mollusc. Buin. iiif. p. 23. nr. 57. Das Gehäuse mit kleiner, tief eindringender NabelöfTuung, eibirnför- inig, dickwandig und schwer, glänzend, gelblich fleischfarben mit purpur- bräunlichem Rücken und Reihen von kastanienbraunen, in, weisslichen D.uer- binden stehenden Flecken, zuweilen der Grund hellbräunlich purpurn, mit unregelmässigen Fleckenreihen. Das Gewinde sehr niedrig, kegelförmig, stumpfspitzig, die drei ersten Windungen orangeröthlich, die nächste gelb- röthlich, fein concentrisch gestreift, die fünfte ebenfalls gestreift, die Strei- fen von schiefen, mit körnerartigen Erhöhungen besetzten Q.uerfältcheii durchkreuzt, die vorletzte mit stärkeren Rörnerreihen, die letzte auf dem Untertheil dicht gefaltet, mit entfernten feinen Q,uerlinien, oben abge- flacht, fein gestreift und mit grossen, entfernten, an der Stelle der ge- wöhnlichen Kante höckerartig vorstehenden, bei dem abgebildeten Exem- plar zugeschärften, Längsfalten besetzt, neben dem Mundrand ziehen sich die kleinen Falten vom Untertheil bis zum Oberrand herauf. Die Mün- dung lang und eng, die Aussenlippe verdickt, umgeschlagen gerandet, aus- sen tiefbraun gefleckt, innen faltig, blassorangegelb mit orangegelben Dop- pelbinden; der Spindelrand ebenfalls der ganzen Länge nach runzelfaltig, der Umschlag breit und dick, anliegend, orangegelb, mit röthlichen Binden. Höhe 2'|3", Breite 1%*^. (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt; an den westafrikanischen Küsten. 37 Bemerkung. Es ist noch sweifelhaft, ob diese Art mit testiculus zu vereinigen ist, wie Kiener und Reeve es thun. üebergänge scheinen bisher nocli nicht gefunden zu sein, uuch ist die allgemeine Form doch eine wesentlich andere, als bei der nächsten. Ferner kommt testiculus an den ostamerikanischen Küsten vor, während sie auf der Oslseite des allantlscheii Ocean fehlt oder wenigstens bis jetzt nicht auf- gefunden wurde. Es mag daher crumena einstweilen als besondere Art bestehen, bis durch Üebergänge ihre Verbindung mit testiculus begründet werden kann. 28. Cassis testiculus, Li und Taf. 51. Fig. 3. 4. Testa obloiigo-ovata, crassa, nitida, Song'hidliialiter plicata, basln versus transversim sul- cata, caraea, violaceo-tincta, purpureo-fusea longifud’maliter uadita, fransversliii fusco-inaculata, plieis dursaübus albidisj spira brevi.sslnia, apice acuta j anfraellbus evaricosis (.interduiti uni- varicosis)j apertura elongata, aisgustaj labr© crasse reflexo, extus iiigro-niaculato, columelia eallosa, iiiidique pücato-riigata, labroque rufescentibus, aurantio-rufo-fasciafis, Lister Coneh. t. UIOl. f. 66. Bonanni Recreat. 3. f. 162. Rumph Mus. i 23. f. 2. Petiver Gazoph. t. 152. f. 17- Gualtieri Test. t. 39. f. C. Seba Mus. 3. t. 72. f. 17—21. Knorr Vergn. 3. t. 8. f. et 4. t, 6. f. 1. Favamie Couch, t. 26. f. D. 3. Valenfyn Auiboio. t. 7, f. 59. Martini Couch. Cab. 2. t. 37. f. 37.5. 376, jung f. 377. 378. Mus. Gottw. t. 22. f. 146. a. b. 147. a. b. 148. a — d. 149. Cruiieh Lain. Coach, t, IS. f. 7. a, Roissy Buffon Moll. 6. p. 102. iir. 5. Buccinum testiculiim, I.lnne S^st. IVat. cd. X. p. 736. ed. XII. p. 1199. — — Mus. Ulr. p. 604. — — Gineün p. 3474. nr. 15. — — Born Mus. Caes. Vin. p. 246. — — Sehröter Eial. 1. p. 319. nr. 12. — — Dillwyn Cat. 2. p. 591. nr. 18. — -- Wood I^d. Test. t. 22. f. 18. Cassis testiculus, Lamarck Anim, s Vert. VII. 2. nr, 15. 2 ed. X. p. 32. nr. 15. — — • Anton Verzeichn, p. 95. nr. 355. — — Kiener Coq. viv. Cassis p. 20. nr. 11. t. 9. f. 17. — Reeve Coneh, ieon. Cassis, nr. 10. t. 4. f, 10, b. Länglicli eiförmig, fast etwas bimförmig, die Unterseite einer C y- praea nicht unähnlich, dick und schwer, glänzend, dicht längsfaltig, ge- gen die Basis, öfters auch über die ganze Fläche quer gefurcht, fleisch- 38 färben,, violett überlaufen, mit purpurbraunen Längsstriemen, die oft zu- sammenfliesseii , unten mit heller oder dunkler braunen, in Q.uerreihen stehenden Flecken, die Falten auf dem Rücken grösstentheils oder stel- lenweise weiss. Das Gewinde sehr niedrig, mit feiner konischer Spitze; die Windungen gewölbt, die unteren sehr fein concentrisch gestreift, mit zwei oder drei Reihen faltenartig zusammenhängender Körner. Die Mün- dung lang und engi, weiss oder blässröthlich ; die Aussenlippe dick, breit umgeschlagen gerandet, aussen paarweise pechschwarz gefleckt, innen mit starken Falten, zwischen denen zuweilen kleine Körner oder kurze Fält- chen, die Fläche weiss oder blässröthlich, mit dunkleren (iuerstriemen ; die Spindel der Länge nach runzelfaltig, mit breitem, dicht anliegendem, oft dickem Umschlag, dieser entweder weisslich, mit orangerothen Q,uer- binden, oder hellorangeroth mit dunkleren Binden, sehr selten blassviolett (Fig. 3.) und gelbrothen Bändern. Höhe l-jj — 3", Breite 13 — lö"'. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den westindischen Inseln. Beiiierliung. Dass das stellenweise Ansetzen einer Mündungswiilsl (Varix) ausnahmsweise auch bei solchen Arten vorkomint, wo es der Hegel nach nicht slatlfindet, zeigt ein Exemplar des C. testiculus mei- ner Sammlung, bei dem die Windungen bis zur vorletzten solche Wülste tragen, ja sogar auf der vierten und fünften zwei ziemlich nahe beisammen. 7. Cassis vibex var. Taf. 51. Fig. 5. 6. Testa crus.sissima, pallide straininea, ultimo anfractii superne doiIoso, eoluniella labioque calloso-inerassatis, albis- Eine durch die Dicke des Gehäuses ausgezeichnete Form von blass- strohgelber Farbe, starkem Glanz, mit einer Reihe von starken, fast drei- eckig zugespitztem Höckern am Obertheil der letzten Windung; die Spin- del und Aussenlippe sehr stark schwielig verdickt. 11. Cassis sabuEOiii, 11 rüg. Taf. 51. Fig. 7. 8. Ein Exemplar mit regelmässigen. Reihen von viereckigen gelbbnäun- lichen Flecken auf gelblich fleischfarbenem Grunde. Hier zur Vergleichung mit folgender Art abgebildet. 39 29. Cassis pila, Reeve. Taf. 51. Fig. 9. 10. Testa subgloboso-ovata, teiiuiiiscula, nltidula. fulvo-albicante, maciilis iiuiiiero.sis parvis qiiailratis r«fo fuscis seriatim oraata, transversitn undique creberriine striata; spira breviuscula, apice acuta; anfractibu.s evaricosis, convexis; apertura cariiea, siibinaculata j labro reilexo, iiitus plicatu; coSuineliu dense plicato lirata labio etevato-marginato. ülartiiii C«nch. Cab. 2. p. 10. V'ig». 18. F'g. 1. 2. Cassis piia, Reeve Couch, icon. nr. 21, t. 9. f 21. Der C. saburon sehr ähnlich und wohl noch gewöhnlich damit verwechselt, durch mehr kugelige Form, grösseren weiteren Kanal, die dichte Streifung, besonders aber die unten dicht gefaltete Spindel ver- schieden. Auch der Mangel der Flecken am Oberrand, welche bei ge- fleckten Exemplaren des saburon immer v^orkommen, dürfte als unter- scheidendes Kennzeichen mit anzusehen sein. Das Gehäuse ist kugelig- eiförmig, dünnwandig und durchscheinend, wenig glänzend, bräunlich gelb- weiss, mit fünf Reihen von kleinen, viereckigen gelblich braunrothen Flecken. Das Gewinde niedrig, zugespitzt, die Windungen gewölbt, die letzte an der Rasis deutlicher gestreift; der Kanal weit, dicht an die Wand gedrängt. Die Mündung länglich, mässig weit, röthlich, mit un- deutlich durchscheinenden Flecken; die Aussenlippe umge^chlagen, aussen mit fünf bräunlichrothen Flecken, innen mit zahlreichen Falten, die Spin- del mit feinen schrägen Falten, der Rand der Innenlippe etwas aufgebogen. Höhe 1'|2~2", Breite 14 — lö^". (Das abgebildete Exemplar aus der Samm- lung des Herrn Regierungsrath Lischke.) Aufenthalt: im chinesischen Meer. • 30. Cassis undata, Martini. Taf. 52. Fig. 1. 2. Testu üvata, subiaevigata, inferne striata, nitida, lactea, taeiiiis liiteis pictaj spira conica, acuta, decussatiiii striata; anfractibus luiivaricosi.s ; apertura oblungaj labro fortissiine plicato; columella plicata et interrupte rugata, medio tuberculata. Lister Couch t. 1014. f. 78. Ru m pli M US. t. 25. f 2. Favaane Coneb. t, 24. f. D. Crouch Laniarcks Couch, t. 18 f. 7. Perry, Gunchyi. t. 53. f. 3. 40 Cassis laevis undata, Martini Conrh. Cab. 2. p. 41. t 34. f. 3.56. a. ßuccinum strigatum, Gineiin Linne p. 3477. nr. 179. — rugosiim, Gmelin p. 3476. ur. 127. ßuccinum cassideum strigatum, Chemnitz Couch. Cab, 10. t. J53. f. 1457. 1458. — strigatum, Dillwyn Cat. 2. p. 593. nr. 21. — — Wood. lud. Test. t. 22. f 21. Cassis Zebra, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. p 10. 2 ed. X, p. 28. nr. 10. — — Roissy ßuffon Moll. VI. t. 58. f 7. — — Wagner Forts, d. Couch. Cab. 12. p, 73. nr. 3. — — Kiener Coq. viv. Cassis p. 25. nr. 15 t. 10. f. 18. — undata, Reeve Couch, icon. nr. 26. t. 10. f. 26. Gehäuse zugespitzt eiförmig, wenig solide, durchscheinend, glänzend, fast glatt, nur an der Basis mit vertieften, seltener weit hinauf fortgesetz- ten Q.uerstreifen, milchweiss mit dottergelben gebogenen Längsstriemen oder Bändern. Das Gewinde kegelförmig, aus sieben Windungen zusam- mengesetzt, deren obere gitterförinig gestreift, die zwei unteren zeigen nur* feine vertiefte Ringstreifen und sind mit gelben Flammen besetzt. Die vorstehenden früheren Mündungsansätze weiss, orangegelb gebändert. Die letzte Windung ist unter dem Oberrand etwas concav und zeigt dort feine conceiitrische Streifen. Der Kanal ziemlich eng, massig aiifgebogen, von der Wölbung durch eine seichte in das quere Nabelloch führende Furche getrennt. Mündung länglich, unten weiter, innen weisslich mit durchscheinenden Bändern; die Aussenlippe verdickt, umgeschlagen ge- randet, weiss, meist mit breiten orangegelben Bändern, innen sehr stark gefaltet, unten ziehen sich die Falten eine Strecke in die Mündung selbst fort. Der Spindelumschlag oben als dünner glasartiger Ueberzug oder ganz fehlend, die Iiinenlippe mit bogigem Rand, die Fläche mit schrä- gen etwas höcker- oder körnerartigeu Runzeln, die sich über die Spindel- säule hineinziehen, in der Mitte derselben eine stumpfe beulenartige Er- habenheit. Höhe 3 — 3'|3'', Breite 2 — (Aus meiner Sammlung). Aufenthalt: an den Philippinen. 31. Cassis plicata, Linne. Taf 52. Fig. 5. 6. Tesfa oblougo-ovuta, peciiliaiiter compressa, nitida, alba, strigis loitgitiidinalibus luteis oriiata, spira conico-aciita j anfractibus iinivaricosis, traitsversim siibtiliter liueato-sulcatis sii- perne declivibus, margine nodiiloso creiiatis, iiifra subliiiter biseriatiiii gemmatis, ultimo siiperiie 41 ad angulum muricato-nodoso, nndis in plicis prominulis descendentibus j labro basi obsolete tridentato, intus deiitato-plieato, roluinella subgranulato-rugata. Seba Wus. 3. t. 53. f. 1. 2. Knorr Vergn. d. Aiig. 3. t. 28. f. 1. Favauni, Conch. t. 25. f. D. 4. Boiianni Reer. 3. f- 156. Mus. Gottwald. t. 23. f. 158. a. Buccinuiii plicatuni, Liniie Syst Nat. ed. XII. p, 1198. Syn. plerisq» excl. Cassis plicata, Pars. Martini Concli. Cab. II. p. 68. Ruceintnn fiinbria, Gmelin I.iniie p. 3479. nr. 39. — — Dülwyii Cat. 2. p. 600. nr. 33. — — Wood Ind. t. 22. f. 34. — plicatnin var. /?, Gmelin p. 3472. — cassideum etc., ClieinnitzConch. Cab. 10. p. 191. t. 153. f. 1459. 1460. — plicatnin, Schröter Einl. 1. p. 313. nr. 7. Cassis plicaria, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr. 8- 2 ed. 10. p. 25- iir. 8. — — Kiener Coq. viv. Cassis, p. 14. nr. 7. t. 6. f. 11. — plicata, Reeve Conch. icoii. Cassis, nr. 27. t. 10. f. 27. Gehäuse gestreckt eiförmig, wenig solide, durchscheinend, glänzend, weiss, mit welligen dottergelben Längsstriemen. Das Gewinde kegelför- mig mit etwas ausgezogener feiner Spitze; die Windungen erst gitterar- tig gestreift, die mittleren mit feinen Streifen und zwei Reihen von Kör- nern, die erste Reihe am Oberrand, die andere oberhalb der Naht, die vorletzte Windung hat zwischen Rand und der zweiten, in scharfe Höcker- chen erhobenen Körnerreihe eine Mittelreihe flacher kleiner Körnchen, die letzte hat oben kurze Randfalten, auf der Kante eine Reihe zugeschärft dreieckiger Knoten, die in kantige, unten verflachte Falten auslaufen. Die Basis zeigt einige verloschene concentrische Streifen. Der Kanal weit, stark aufgebogen, so dass er dicht an die Gehäusewand angedrückt ist, das Nabelloch ist tief, länglich dreieckig. Die Mündung lang, fast gleich- breit, innen blass fleischfarben, nach unten bräunlich ; die Aussenlippe weiss mit stark umgeschlagenem, aussen braungeflecktem Rande, innen faltig, jede Falte aussen in einem Zähnchen endigend, die Kante unten stumpf dreizähnig mit durchlaufenden Falten. Spindel fast gerade, die In- nenlippe weiss, mit Runzeln. Höhe 2^|4", Breite (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean und an den Molukken. III. 1. b. 6 42 4. Cassis inflata, Sliaw^ Taf. 52. Fig. 7. 8. Taf. 42. Fig. 1. 2 Taf. 50. Fig. 5. 6. Da die auf Tafel 37 gegebenen Figuren diese Art nur unvollkommen darstellen, zugleich das dort abgebildete Exemplar mit einer nur ausnabms- weise vorkommenden Mündungswulst versehen ist, so ist auf Tafel 52. die Normalform nach einem sehr schönen Exemplar aus der Sammlung des Herrn Regierungsraths Lischke gegeben. Cassis granulata unterscheidet sich von der ihr zunächst stehen- den sulcosa durch bauchigere Form, dünnere Wandung, weniger tiefe Streifen mit ebenen Zwischenräumen, die oben nicht so verflachten letz- ten Windungen, die nicht vollständige, nur unten ausgebildete Innenlippe mit den bis in das Innere fortgesetzten Körnern, während bei sulcosa die Spindel wirkliche Falten trägt, die nicht über dem Gaumen fortgesetz- ten Falten und im Allgemeinen hellere Färbung; auch ist der Rand des Kanals bei inflata abgerundet, w^äbrend er bei sulcosa einen stumpfen Winkel bildet (vergl. Taf. 42. Fig. 2. und 4.). Jedenfalls stehen sich aber beide Arten so nahe, dass es nicht unmöglich wäre, dass sie wirklich zusammengehören. Ausser den früher beschriebenen lassen sich noch nachstehende For- men als Varietäten unterscheiden; Var. A. Testa grandis, ovato-globosa, pallide ochracea, quadriseriatiin luteo-niaculata. Bucciiiuin cassideum tesselatuin, Chemnitz Couch. Cab. 11. p. 76. t. 186. f. 1792. 1793. Sehr gross, etwas eiförmig -kugelig, das Gewinde weniger ausgezo- gen, der Kanal sehr weit, mit den für die Art charakteristischen vier, durch breite Zwischenräume getrennten, Fleckenreihen. Taf. 42. Fig. 1. 2. Var. ß. Testa ovalis, solidula, albo-rosea, violaceo-tincta, fasciis quatuor obsoletis ferru- gineis ornata, anfractibus subdeciissutis, ultimo superne subtiliter plicato. Klein gegen die vorigen Formen, etwas lang eiförmig mit stumpfer rosenrother Spitze, die vorletzte Windung mit concentrischen Linien um- zogen, die letzte weisslich rosenroth, violett überlaufen, mit vier unschein- baren Binden umzogen, am Oberrande bräunlich -orangegelb gefleckt, an der Kante mit schwachen Längsfalten besetzt. (Aus Regierungsrath Lisch- ke’s Sammlung). Taf. 50. Fig. 5. 6. 43 Var. C. Testa miiior, globoso-ovalis, soiidula, sordida alba, roseo-tincta, maculis pallide ferrugineis quadratis quadriseriatim picta, spirae aiifractibiis decussatis, ultimo transverse striato, superiie pliculis granirorinibns seriatim posito. Cassis granulosa var. , Kiener Coq. viv. Cassis t. 16. f. 33. Weit kleiner als die Stammform, zuweilen kaum hoch, etwas solide, kugelig-eiförmig, unrein gelblich weiss, violett überlaufen, mit vier Reihen von unregelmässig viereckigen, blass rostgelben Flecken und gleichfarbi- gen Striemen am Oberrand; die mittleren Windungen deutlich gegittert, die letzte quer gestreift, mit unscheinbaren Längsstreifen, oben sind die Q.uerstreifen furchenartig, die Zwischenräume mit kleinen, etwas körner- artig erhobenen Längsfältchen besetzt. (Aus meiner Sammlung.) 32. Cassis nucleus Küster. Taf. .52. Fiü. 3. 4. O Testa glokoso - üvalis, albida, violaceo-tincta, fasciis obsoletis fuscesceiiti - ferrugineis or- nata, interdum longitiidinaliter flamiiiata, spira brevi, conica, acuta, anfractibus univaricosis, transversim striatis, margine creiuiiatis, ultimo dense transversiin striato; apertura semiovali, fauce ferrugineo-fusca ; labro retlexo, extus rufescenti - maciilato, iiitus snperiie distanter den- ticulato, inferne plicato, columella obliqua, strictiuscnla, inferne biplicata, labio albo. Ex icon. Es liegen mir für diese Art nur die hier wiedergegebenen von Chem- nitz hinterlassenen Originalzeichnungcn vor, so dass auch die Diagnose nach ihnen abgefasst werden musste. Dennoch glaube ich, dass sie als selbstständig betrachtet werden darf, da sie mit keiner der übrigen in naher Beziehung steht. Zu C. japonica neigt sie noch am meisten hin, allein die Form ist eine andere, die Streifen sind zahlreicher, das Ge- winde niedriger, der Kanal enger, mehr in die Breite gezogen, und be- sonders ist die schräg herablaufende Spindelsäule, fast ohne alle Biegung und nur unten undeutlich faltig, sehr charakteristisch. So mag sie denn einstweilen bestehen, bis durch Auffindung natürlicher Exemplare ihr Platz gesichert wird. 17. Cassis japonica var. minor. Taf. 52. Fig. 9. Testa globosO'Ovata, solida, subopaca, transversiin inciso-striata, spira conica, acuminata^ sordide albida, maculis irregulariter quadratis seriatim picta. 6- 44 Die hier gegebene Figur rührt ebenfalls aus dem Chemnitz’schen Nachlasse und wurde, obwohl mir von dieser Form mehrere sehr schöne Exemplare aus der Sammlung des Herrn Kegieriingsrath Lischke Vorla- gen, doch wegen dem ausnahmsweise bei dem abgebildeten Exemplar vorgekommenen Varix auf der letzten Windung, zu geben vorgezogen. Diese kleine Form zeichnet sich durch mehr kugelige Gestalt aus, ist solide, fast glanzlos, die Streifen sind tief aber nicht scharf zolau- fend, die beiden oberen merklich breiter, die Flecken wenig regelmässig, öfters in die Breite ausgedehnt, indem die dunkle Färbung auf den Zwi- schenräumen der Streifen sich eine Strecke weit fortzieht und allmählig verfliesst. Zuweilen fliessen die Flecken auch der Länge nach flammen- artig zusammen. Der Kanal ist kurz, dicht an die Wandung gedrängt und ziemlich weit. Das Gewinde gewöhnlich schön rostroth, die Mund- ränder weiss. Aufenthalt: mit der Stammform an den japanischen Rüsten. 10. Cassis sulcosa var. minor. Taf. 53. Fig. 3. 4. Tes ita parva, sulidula, eburnea, profunde striata, striis superioribus latls, sulciformibus j labro incrassato, valde reflexo, longitudliialiter elevato-sfriato. Eine sehr kleine Form dieser, zuweilen auch mit Andeutungen von Höckern an der Kante der letzten Windung vorkommenden Art, mit mehr kugelig-eiförmigem, etwas solidem Gehäuse ; der Grund weiss, auf dem Rücken kaum etwas röthlich angeflogen, die Streifen stark, die obern breit und furchenartig^ die Aussenlippe verdickt, stark umgeschlagen, auf der umgeschlagenen Lippe, wie bei der Stammform, mit einigen erho- benen gelblichen, der ganzen Länge nach herablaufenden Streifen. Mün- dung und übrige Mundtheile rein weiss 5 die Falten der Aussenlippe fur- chenartig tief in das Innere fortgesetzt. Höhe Breite (Aus mei- ner Sammlung.) Von den nachstehenden drei Arten konnte ich mir noch kein Exem- plar verschaffen, ich gebe daher eine Copie der Abbildung und Beschrei- bung aus Reeve’s Monographie. 45 33. Cassis exarata Reeve. Taf. 53. Fig 5. Testa ovata, spira subacuminata, apice acuta j anfractibus iinivaricosis, laevibus, trans- versiin regulariter acute sulcatis, superne declivibus, spiraliter costatis, costis creberrime iiodoso-gemmatis; columeüa late concavo-expansa, profuse et subtiliter pücato-rugafa, labro exteruo fortiter dentato-lirato ; eburnea, maculis quadratis distantibus paliide fulvescentibus tesselata« Reeve. Casssis exarata, Reeve Couch, syst. Cassis nr. 32. t. XII. f. 32. Aufenthalt? Durch die Bildung der Mundtheile und sonstige Verhältnisse nähert sich diese Art der C. coronulata, glauca, undata und plicata. 34. Cassis paucirugis IVIenke. ' Taf. 53. Fig. 6. Testa ovata, spira subacuminata, apice acuta j anfractibus evaricosis, laevibus, nitidis, longitudinaliter rrregulariter tenuissime inciso-striatis, apicem versus decussatis, superne angu- lato-declivibus, ad angulum obsolete nodosisj coluinella vix plicata, labro intus dentato-lirato; eburnea, polita, maculis quadratis fulvescentibus distantibus exilissime tincta, maculis satura- tioribus pone labrum; aperturae fauce fulvescenti-crocea Reeve. Cassis paucirugis, Menke Moll. Nov. Holl. p. 23. nr. 107. — — Reeve Couch, icon. Cassis nr. 19. t. 8. f. 19. Aufenthalt: an der Westküste von Neuholland. 35. Cassis turgida Reeve. Taf. 53, Fig. 7. Testa ovata, tenuiuscula, ventricosa, spira subacuminata, anfractibus evaricosis, laevibus^ turgidis, superne rotundatis, columella valde contorta, labro undique dentato spinoso; lactea, paliide castaueo longitudinaliter flainmata, labro intense castaneo-maculato. Reeve. Cassis turgida, Reeve Couch, icon« Cassis nr. 25 t. 10. f. 25. Aufenthalt: Zebu-Insel und an den Philippinen. Zunächst mit C. achatina verwandt, aber durch die gedrehte Spindel und faltenzähnige Aussenlippe verschieden. 46 Cassidaria Lamarck. Mohrenschiiecke. Bucciniim liiiine, Gnieliii, Schröter, Olivi, CheiiinilK, Dillvvyn, Woodj Cassidaria Lamarck, Blaiiiville, Payraudeaii, Philippi Eiiuin., Deshayes, Kieiier, Sowerby, Reevej Morio*), Müiitfort, Philipp! S) stell!, Cassidea Brugiiiere, £ o li i ii o r a Scliiunachtr Das Gehäuse dieser arteiiarmen Gattung gleicht dem der Hehnschiie- ckeii, weicht aber in einigen Dingen sehr wesentlich ab, besonders in der Bildung des Kanals, so dass die hieher gehörigen Arten doch leicht zu erkennen sind. Das Gehäuse ist eiförmig oder länglich und schmal eiför- mig, mässig solide, quergefurcht oder gestreift, meist mit Reihen von Hö- ckern umzogen, einfarbig, oder wenig abwechselnd gefärbt. Das Gewinde kurz, konisch, aus wenigen Windungen (meist sechs) zusammengesetzt, die letzte endet unten in einen kurzen, r ü c k wä r t s g e b o g e n , engen Kanal: die Mündung länglich, die Ausseulippe verdickt, innen mit zahnartigen Erhöhungen oder schmalen, meist paarweise stehenden Falten besetzt, die Spindelsäule coiicav, glatt oder sehr undeutlich faltig, die Innenlippe sehr entwickelt, oben anliegend, unten breit blattartig los- tretend, immer glatt. Das Thier besitzt einen breiten, eiförmigen, vorn abgestumpften Fuss, welcher auf dem hintern Theil den Deckel trägt. Der grosse und dicke Kopf steht auf einem kurzen walzigen Hals und läuft vorn in die langen konischen Tentakeln aus, welche aussen am Grunde die Augen tragen ; der Mund steht an der Unterseite des Kopfes. Der Deckel ist weit kleiner als die Mündung, hornartig, dünn, ellip- tisch eiförmig, durch die neuen Ansätze gestreift. Die Mohrenschnecken sind Meeresbewolmer, von ihrer Lebensweise ist nichts bekannt. 1. Cassidaria echinophora Linne. Taf. 54. Fig. 1—7. Testa globoso-ovata, solidula, ferrugiiieo-fusca, pone aperturain alba, ferrugineo -striata, medio transversiin costata , supra et iiifra tenui-lirata, castis planulatis, plus minusve nodosis j labro iiicrassato, intus crenato. *) Obgleich der Name Morio älter als der Lamarck’sche, habe ich den letzteren doch beibehalten, da er allgemein im Gebrauch, der Name Morio auf die hellgefärbten Schnecken nicht passt, sondern vom Thier hergenommen ist und zudem eine Käfergattung ebenfalls schon längst den Namen Morio trägt. 47 Lister Conch. L 1003. f. 68, t, lOil. f. 71. Bonaniil Reer. 3 f. 18. 19 Ruinph Mus. t. 27. f. 1. Gualtieri Testac. t. 43. f. 3. D’Argenvilie Conch. t. 17. f. P. Favanne Conch. t. *26. f. E. 3. t- 70. f. P. 1. Seba Mus. 3. t. 68. f. 18. f. 70. f. 2. Knorr Vergn. 1. t. 17. f 1. Born Mus. C. V. p. 238. Vign. f. a. b. et p.^ 242. Museum Gottw. t. 25. f. 164. t. 27. f- 186. Martini Conch, Cab. 2. Vign. p. 10- f. 3. t. 41. f. 407. 408, Blainville Malacol. t. 23. f. 2. Buccinuiii ecbinophoruin, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 735. ed. XII. p. 1198 Mus, Ulr. p. 661. — — Gmeliii p. 3471. nr, 9. — — Herbst Hist. Verm. f. 47. f. 2. — — Ollvi Zool. Adr. p 143. — — Schröter Einl. 1. p. 383. ur. 6. — — Dillwyn Cat. 2. p. 586. nr. 9. _ _ Wood Ind. Test. t. 22. f. 9. — — Deüe Chiaje in Poli Test. IIL 2. p. 53. t. 48. ■ — strigosum, Gmeliii Linne p. 3472. iir« 26. — nodos um, Dillwyn Cat. 2. p. 586. nr. 10. Cassidaria echinophora, Lamarck Aiiiin. s. Vert. VII. 2. nr. 1. 2 ed. X p. 6. nr. 1. — — Encycl. meth, t. 405. f. 3. a. b. — — Payraudeau Moll, de Corse p. 152. nr. 305. — — Philipp! Enum. Moll. Sic. I. p. 216. — — Blainville Faun. Fran^. p. 198. nr. 1. t. 7 B. f. 3. — — Sowerby Gen, of Shells f. 1. — — Deshayes Exp. sc. de Moree Zool. p. 193. nr. 327. — — Kiener Coq. viv. Cassidaria p. 4. nr. 1. t. 1. f. 2. — — Reeve Conch. Syst« 2. p. 210. t. 252. f. 1.; Conch. icon. Cassidaria. nr. 2. t. 1. f, 3. Cassidea echinophora, Bruguiere Dict, nr, 19. Echinora tuberciilosa, Schumacher Nouv Syst. p. 249. Cassidaria tyrrhenum, Sowerby Gen. of Shells f. 2. tyrrhena, Phiiippi Faun. Moll, utr, Sic. p. 186. nr. 1, ex parte. Das Gehäuse kugelig eiförmig, solide, wenig glänzend, etwas durch- scheinend, heller oder dunkler bräunlich rostgelb, gegen die Mündung ge- wöhnlich weiss mit gelben Streifen. Das Gewinde kaum \ der Höhe be- 48 tragend, zugespitzt, stockwerkartig abgesetzt, die Windungen gewölbt, die vier ersten einfach spiralig gestreift, die beiden nächsten mit deutlicher, mit rundlichen weisslichen Höckern besetzter Eante, die letzte am Ober- und üntertheil mit furchenartigen seichten Q,uerstreifen, über den Mittel- theil ziehen sich vier bis fünf, gleichweit entfernte, etwas erhohene Lei- sten, welche mit rundlichen Höckern besetzt sind, die Höcker nehmen auf den unteren Leisten an Grösse ab, verschwinden auf der fünften häufig ganz, die Zwischenräume der Leisten ebenfalls seicht querstreifig. Die Mundtheile weiss, die Mündung lang, von der Mitte ab durch die Conca- vität der Columelle erweitert, unten wieder verengt in den schmalen Ka- nal übergehend, innen fleischfarben oder blass röthlichgelb , oft mit gel- ben Onerlinien: die Aussenlippe verdickt, etwas nach aussen gebogen, selten abgesetzt gerandet, mässig gebogen und etwas wellig, oben mit einer zahnartigen Erhöhung oder Falte, weiter hinab bis zum Kanal mit entfernten paarweise stehenden oder flachen dichtstehenden Falten. Spin- del ohne oder nur mit undeutlichen Falten, oben auf der Mündungswand einige faltenartige Q,uerschwielen ; die Innenlippe oben anliegend, über die Hälfte ihrer Länge frei, eine dünne, weisse, breite Lamelle bildend. Höhe 3 — 4'', Breite 2 — (Aus meiner Sammlung.) Fig. 2. Betrachtet man die vorbeschriebene, wie allgemein gescbieht, als die Normalform, so lassen sich zwei gut unterschiedene Varietäten aufstellen, die sich sowohl der Form als der Ausbildung der Höcker nach zu bei- den Seiten der Normalform anreihen, die eine durch starke Entwicklung der Höcker ausgezeichnet, die andere zum Verschwinden derselben ge- neigt, so dass liier wirklich zuletzt keine Spur davon mehr sichtbar ist. Var, A. Testa parva, solida, fulvescens, aiifractibus duobus penuitiinis superne planatis, ultimo distincte quadricostato, costis castaiieo-flavis, tuberculis albidis, acute rotunda- tis corunatis. Kann man diese Varietät einerseits als die höchste Ausbildung, zu der die Art binsicbtlich der Stärke der Wandung, abwechselnden Färbung und Ausbildung der Höcker gelangt, betrachten, so tritt sie hinsichtlich der Grösse wieder weit zurück. Sie scheint darin constant zu bleiben, die gesehenen Exemplare dieser Form waren sich fast gleich. Das Gehäuse hat im Allgemeinen die Gestalt der Normalform, die beiden vorletzten Windungen sind oben verflacht, übrigens fast senkrecht, die dadurch ent- stehende Kante mit etwas queren, stumpf zugeschärften weisslichen Höckern 49 besetzt sind, die fünfte Rippe ist weit weniger ausgebildet, nur etwas höher und breiter als die Zwischenräume der Q,uerstreifen. Höhe 2^', (Aus meiner Sammlung.) Fig. l. Deckel Fig. 7. Var. B. Testa ovata, ve! oblongo-ovata, tenuiuscula, nitida, fulva vel ferruginea, costis planulätis, plus niinusve nodosis, interdum niuticis. Diese Varietät zeichnet sich ausser grösserer Dünne des Gehäuses durch gestreckteren Bau aus, der oft dem Gehäuse ein ganz fremdartiges Ansehen ertheilt. Mit der länglichen Form ist eine Verlängerung der Spira verbunden, die zuweilen weit über ’|3 der Höhe beträgt. Auch in der Farbe zeigt sich ein Unterschied, der Grund ist entweder blass bräunlich rostroth, ins Olivengrüne ziehend, oder dunkler braunroth und manchmal heller ge- schäckt. Die Figuren 3 bis ö geben ein deutliches Bild der Veränderlichkeit in der Form sowohl als des allmähligen Schwindens der Knoten oder Höcker. Während bei Fig. 3 die fünf Rippen deutlich und auch, wenig- stens auf dem Rücken mit, wenn auch kleinen und unscheinbaren Knoten besetzt sind, zeigen sich bei Fig. 4 die Rippen ganz geschwunden, indem die drei untern durch Theilung der übrigen quer gestreiften Fläche ganz gleich geworden sind. Von den beiden übrigen Rippen hat nur die obere ziemlich kleine, nicht über den ganzen Rücken fortgesetzte Knötchen. Zugleich ist bei dieser Form, die stark zu tyrrhena hinneigt, die Farbe gleichmässig dunkel bräunlich gelbroth, nur an der Aussenlippe gelbweiss und rostgelb. Der vorigen in der Form und Farbe sehr nahe steht Fig. 5. Aber bei dieser sind die fünf Rippen, wenn auch sehr flach und die unteren schon durch eine Mittellinie getheilt, doch noch erkennbar, haben aber keine Spur von Knoten. Fig. 6 endlich, durch die langgestreckte Gestalt näher mit Figur 3 verwandt, als mit den beiden vorigen, zeigt ebenfalls vier flache, durch ihre Breite in die Augen fallende Rippen ohne Knoten, nur auf der Kante der vorletzten Windung sind sie eine kurze Strecke weit ausgebildet. (Fig. 3 nach einem Exemplar meiner Sammlung aus dem adriatischen Meer, die drei andern von Neapel und von Herrn Regierungsrath Lischke freundlichst mitgetheilt.) Aufenthalt; wohl an allen Küsten des mittelländischen und adriati- schen Meeres und nirgends selten. IIJ. 1. b. 7 50 2. Cassidaria tyrrhena Chemnitz. Taf. 54. Fig. 8. 9. Testa subpyriformi-ovalis, superiie ventricosa, tenuiuseula, nifidula, pallide ferruginea, antice aibida; anfraotibns ronvexis, liris regularibus, undique crebre funicnlatis, ultimo superne angulato, ad anguluin compresse uodoso, superne exiliter plicatulo; aperlura alba, labro plU cato-crenato, columella obsolete plicata. Lister Conch. t. 1011. f. 71. c. Bonanni Reer. 3 f- 160. Gualtieri Test. t.. 43. f. 2. Favanne Conch. t. 26. f. E. 1. E. 2. Buccinum tyrrhenum, Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 153. f. 1461. 1462. — — Gmelin Linne p. 3478. nr. 180. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 11. — — Delle Chiaje in Poli Test. III. 2. p. 54. t. 48. f 5. — echinophorum Var. y, Gmelin p. 3472. — ochroleucum, Gmelin p. 3477. nr. 32. Cassidaria tyrrhena, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr. 2., 2 ed. 10. p. 8. nr. 2. — — Encycl. meth. t. 405. f. 1. a. b. — — Payraudeaii Cat. de Moll, de Corse p. 153. nr. 306. — — Bluinville Faun. Fran^. p. 206. nr. 2. t. 7. B. f. 4. — — Kiener Coq. viv. Cassidaria p. 5. nr. 2. t. I f* 1. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 210. t 252. f 2. 3. — — Reeve Conch. icon. Cassidaria nr. 1. t. 1. f. 1. — — Philippi Faun. Moll. utr. SieÜ. p. 186. nr. 1. Ex parte. Var. A. Anfractibns modice convexis, ultimo angulo niillo. Das Gehäuse fast birn-eiförmig, oben fast kugelig, dünnwandig und durchscheinend, etwas glänzend, blass rostgelb, nach vorn weiss, selten blass bräunlich rostroth : das Gewinde '[3 der Höhe betragend, zugespitzt; die Windungen etwas abgesetzt, gewölbt, mit regelmässigen, abgerundet erhobenen Reifen umzogen, die letzte ist oben gekielt und auf dem Kiel mit seitlich zusammengedrückten Knoten oder Höckern besetzt; nach unten werden die Reifen feiner und stehen enger beisammen, auf den wenig zurückgebogenen Kanal werden sie wieder breiter und divergiren nach vorn. Die Mündung ist länglich, unter der Mitte durch die Concavi- tät der Columelle erweitert, weiss, wie alle Mundtheile; die Äussenlippe 51 nach aussen gebogen , so dass sie mit der Gaiinienwand eine stumpfe Kante bildet, welche mit scbwielenartigen Falten, oben mit zwei neben einander stehenden zabnförmigen Höckern besetzt ist. Die Spindel trägt undeutliche schwielenähnliche Falten: die Innenlippe breit, sehr dünn, glatt, nur an der Basis schief faltenartig erhoben und in das Innere fort- gesetzt. Höhe Breite S’jg" ( Aus meiner Sammlung). Die Varietät, von der mir ein sehr schönes Exemplar aus Regierungs- rath Lischke’s Sammlung vorliegt, zeichnet sich durch den Mangel eines Kiels und aller Knoten aus, die Windungen sind mässig gewölbt, die letzte Nollkommen regelmässig gerieft, so dass nicht einmal durch eine stärkere Riefe die Stelle des Kiels angedeutet wird. Ausnahmsweise vielleicht zeigt das Exemplar auch einen weissen Varix auf der vorletzten Windung. Jedenfalls gehört hieher noch als Varietät die mir nur aus der Abbildung und Beschreibung bekannte Cassidaria depressa Philippi, die durch niedriges Gewinde, faltenlose Spindel und Aussenlippe, ungleich breite Riefen und fast ebene Windungen unterschieden ist. Der übrige Habitus ist ganz der einer C. tyrrhena. Ich lasse der Vollständigkeit wegen die Diagnose hier folgen. C. testa ovata, subpyriformi, ciDgulis elevatis, iuaequalibus, laevibus; spira bumili acuta, anfractibus planatis, iabro labioqe laevibus. Cassidaria depressa, Philippi Faun. Moll. utr. Sicil. p. 186, nr. 2. t. XXVII. f. 3. Neapoli, rarissima. Aufenthalt: die Stammform und Varietät im mittelländischen Meer, besonders an den neapolitanischen Küsten. Philippi und Deshayes wollen C. echinophora und tyrrhena als eine Art angesehen wissen und ersterer vereinigt beide unter dem letzte- ren Namen. Gewiss aber mit Gnrecht. Die ganze Form der tyrrhena ist eine andere, die Regelmässigkeit der (iuerriefen, der weniger nach hinten gebogene Kanal, besonders die ganz anders geformte Aussenlippe, auch selbst die Bildung der Knoten zeigen ihre Selbstständigkeit. Diese dürfte durch das Vorkommen an gleichen Orten eher befestigt als beein- trächtigt werden, indem dasselbe beweist, dass unter gleichen örtlichen Einflüssen tyrrhena doch ihre Selbstständigkeit zu behaupten vermag. 52 3. Cassidaria striata Lainarck. Taf. 55. Fig. 1. 2. Testa oblonga, subpyriformi-ovata, nitidnla, transversim creberrime et eleganter elevato- striata, albida, interduin cineceo-fuseescenti-tincta; spira conica, anfractibus fi coiivexiusculis, striis longitudinalibus decussatis, ultimo basin versus attenuato, viKrecurvo; apertura eiongata, angusta, labris iucrassatis, intus crenalo-liratis. Encycl. meth. t. 405. f. 2. a. b. Cassidaria striata, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr, 4. 2 ed. X. p. 10. nr. 4, — — Kiener Coq. viv. Cassidaria p. 6. nr. 3. t. 2, f« 3. — — Deshayes Enc. nieth. Vers. 2. p. 208. nr, 1. — — Reeve Concb. icon. Cassidaria. nr 3« t. 1. f, 3. (fälschlich Fig. 2.) Kleiner und schlanker als die vorigen, auch ist der Kanal kaum ge- bogen, und dadurch ein üebergang zur nächsten Gattung gegeben. Das Gehäuse ist gestreckt, oben und unten zugespitzt und dadurch birn-eiförmig, wenig glänzend, weisslich, mit graubräunlichem Anflug, zierlich mit dicht- stehenden erhöhten Streifen umzogen ; das Gewinde konisch, mässig hoch, die Windungen durch eine etwas eingetiefte Nath vereinigt und durch vertiefte Längsstriche gegittert; die letzte unten in den fast geraden Ka- nal auslaufend, zuweilen mit einem früheren Mündungsansatz, die Mün- dung lang und schmal, weiss, die Aussenlippe verdickt, innen faltenartig gerieft, die Spindel wenig concav, undeutlich faltig, mit dickem unten los- tretendem Umschlag, auf dem schwache Spuren von blassgelben Flecken. (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: ? 53 Oniscia Sowerby. Asselschnecke. Stroinbus Liiine, Born, Schröter, Dillwyn, Wood; Cassidaria Lamarck, Kienerj Cassidea Bruguiere; Oniscia Sowerby, Deshayes, Fhilippi, Reeve. Das Gehäuse entweder länglich eiförmig oder undeutlich verkehrt ke- gelförmig mit kanalartig ausgerandeter aber kaum zurückgebogener Basis ^ das Gewinde bald konisch und massig hoch, bald sehr niedrig; die Win- dungen schmal, durch eine einfache Naht vereinigt, die letzte sehr über- wiegend, mit Querreihen von stumpfen Knoten besetzt oder mit schwa- ehen Querrippen , die von Längsrippen durchkreuzt werden und auf der Kreuzungsstelle schuppenförmige erhabene Zacken tragen, fast wie die Varices bei den Stachelschnecken. Die Mündung lang und eng, an das Gewinde hinaiifreichend ; die Spindel fast gerade mit breitem verdicktem Umschlag, der die auf der ganzen Fläche gekörnte Innenlippe bildet, die bei den mit Längsfalten versehenen Arten am Rande theilweise frei ab- steht; die Aussenlippe verdickt, in der Mitte gewöhnlich etwas eingedrückt, innen zahnartig gefaltet. Deckel und Thier unbekannt. Die Gattung Oniscia, von Sowerby (Genera of Shells) mit gutem Rechte gegründet, bietet genügende Unterschiede von den verwandten Gattungen durch die fast gerade Spindel, die körnige Innenlippe, cinge- senkte Aussenlippe, enge Mündung und besonders durch den kaum ent- wickelten Kanal. Aber so wenig gegen die Trennung derselben von Cassidaria einzuwenden sein dürfte, so sehr erregen die Arten bei der Vergleichung Zweifel, ob nicht eine neue Theilung nothwendig. Es treten zwei be- stimmt unterschiedene Formen der Bildung auf, die wohl auch an den Bewohnern der Gehäuse, sind diese erst genau bekannt, sich ebenfalls darthun werden. Und wenn auch hier die Aufstellung einer neuen Gat- tung unterlassen wird, so werde ich doch versuchen, die zwei so deutlich geschiedenen Gruppen unten näher zu charakterisiren und die zu be- schreibenden Arten denselben einordnen. Bis jetzt besteht die Gattun g O niscia aus einer geringen Zahl von Arten, die in den Meeren der östlichen und westlichen Halbkugel wohnen. An den europäischen Rüsten wurde noch keine Art beobachtet. I. Oniscia s. str. Gehäuse verkehrt eiförmig -konisch mit niedrigem Gewinde, ausgerandeter nicht zurückgebogener Basis; die letzte Windung 54 mit (^uerreihen grosser Höcker, dazwischen mit feinen erhabenen Q,uer- linien; Spindel gerade; Innenlippe anliegend. Die Farbe abwechselnd, die dunklere der Längsrichtung folgend. 1. Oniscia oniscus Linnd Taf. 54. Fig. 5. 6. Testa crassa, nitidula, alba, maculis lougitudinalibus punctisqiie numerosis nigrescentibus aut fuscis adspersa, spira obtusa, rarius mucronata, aiifractibus 6, ultimo costis tribus vel quatuor tuberculiferis cincto, tuberculis interduin bipartitis; apertura labrisque albis, labro in- crassato, intus plicuUs interruptis irregularibus denticulato. Petiver Gozoph. t. 48. f. 16. Gualtieri Test, t. 22. f. I. Knorr Vergn. 4. t. 12. f. 4. 6. Martini Couch. Cab. 2. t. 34. f. 357. 358. Mus. Gottw. t. 26. f. 1796. ISO. Strombus oniscus, Linne Syst. IVat. ed 12. p. 1210. — — Gmelin p. 3514. nr. IS. — — Born Mus. C. V. p. 279. — — Schröter Einl. 1. p. 434. iir. 15. — — Dillwyn Cat. 2. p. 667. nr. 21. (excl. syn. pl.) Gehäuse dickwandig, etwas glänzend, weiss, mit blauschwarzen oder braunen, hei abgeriebenen Stücken braunrothen verschiedenartig gebilde- ten unregelmässigen Längsflecken und zahlreichen gleichfarbigen Punkten und Strichelchen, die Flecken besonders am Oberrand der letzten Win- dung intensiver und grösser. Das Gewinde niedrig, bald zugespitzt, bald abgeflacht (meist durch Abreibung), die Windungen schmal, die letzte mit drei bis vier breiten, starke Höcker tragenden 0,uerrippen umzogen, die Höcker, besonders der oberen Rippe nicht selten zweitheilig, der Raum zwischen dem Oberrand und der ersten Rippe concav und, wie die übrigen Zwischenräume, mit feinen erhöhten 0.uerstreifen umzogen, die Basis fast gerade abgeschnittea. Mundtheile weiss, die Mündung schmal, kaum un- ten etwas weiter, die Innenlippe etwas bräunlich von der darunterliegen- den dunklen Zeichnung, daher die Körner mehr rein weiss hervortreten. Die Aussenlippe aussen mit braunen Pünktchen, in der Mitte stark ver- dickt, innen der ganzen Länge nach mit zahnartigen Falten. Höhe 14'^^ Breite (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den westindischen Inseln. 55 2. Oniscia Lamarckii Deshaycs. Taf. 55 Fig. 3. 4. Testa ovata, crassa, apice obtusa, alba, spadiceo-fuscoque varia; subtus laete rosea, an- fractibus 6, ultimo costis tribus vel quatuor fortiter tuberculatls cincto, interstitiis transversiui elevato-striato j labio albo-graiiulato, labro albido-plicato. Lister Couch, p. 791. nr. 44. Knorr Vergn. d. Aug. (>. t. 15. f. 6. Favanne Couch, t. 87. f. K. ? Valentyn Ämb. t. 4. f. 33. Clieinnitz Couch. Cab. 11. t. 195. A. f. 1872. 1873. Strombus ouiscus, Wood lud. Test* t. 22. f. 21. Cassidea ouiscus, Bruguiere Dict. 1. p. 432. nr. 15. Cassidaria ouiscus, Lamark Anim. s. Vert. 2 ed. X. 10. nr. 6. — — Kiener Coq. viv. Cassidaria p. 9. nr. 5. t. 2. f. 5. Oniscia oniscus, Sowerby gen. of Shells f. 4. — — Sowerby Couch. Man. f. 409. — — Reeve Couch, syst. 2. p. 212. t. 254. f. 4. — — Reeve Couch, icon. Oniscia nr. 1. t. 1. f. 1. — Lamarckii, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed, X. p. 12. nr. 1, Bei der grossen Aehnliclikeit dieser Art mit der vorigen wird es ge- nügen, die Eigenschaften hervorzuheben, wodurch sich O. Lamarckii, wie es scheint sehr constant, von O. oniscus unterscheidet. O. La- marckii ist nicht grösser, aber verhältnissmässig weit breiter, die Kno- ten oder Höcker der letzten Windung sind weit stärker, die Punkte und Flecken heller, mehr braunroth oder rostbraun, die Mundtheile sind schön rosenroih, die Innenlippe mit weissen Körnern, die Aussenlippe ist in der Mitte weniger verdickt, die Falten derselben weniger stark und zahlrei- cher, auch ist die Aussenlippe unten weit stumpfer abgerundet, die Basis daher verhältnissmässig schmäler. Diese Eigenschaften dürften, ehe sich Uebergänge zwischen beiden Arten gefunden haben, die Festhaltung der O. Lamarckii als Art wohl rechtfertigen. Höhe 16''% Breite fast 11'". (Aus Regiernngsrath Lischke's Sammlung.) Aufenthalt: an den westindischen Inseln, besonders in Jamaika. 3. Oniscia tuberculosa Sowerby. Taf. 55. Fig. 11. 12. Testa oblongo-cylindracea, crassa, uitidula, alba, nigro-fuscescenti-maculata et punctata^ spira uuoc couvexa, uuuc depressa, apice mucrouata j aufractibus angustis, tenue .liratis, striis 56 longitiidinalibus obsoletis decussatis, ultimo qüinquecostato, costis tuberculatis; apertura alba iiiterdum carnea, columella recta, labio exiliter granulato, albido vel vivide croceoj labro medio coarctato, intus denticulato. Oiiiscia tuberculosa, Sovverby Gen. of Shells. Oniscia p. 2. — — Reeve Conch. syst. 2. p. 211. t. 253. f. 2. 3.4. — — Deshayes in Lainarck Anim. s. Vert. 2 ed. X. p. 13 nr. 2. — — Reeve Conch. icon. Oniscia nr. 5. t. 1. f. 5. a. b. Schmäler und gestreckter als die vorigen, fast walzig, dickwandig, glänzend, weiss, mit verworrener tiefbrauner, stellenweise mehr rostrother, in grosse Flecken zusammenfliessender Zeichnung, wobei die dunkle Farbe oft so überhand nimmt, dass die Grundfarbe nur als kleine Flecken und Punkte übrig bleibt. Das Gewinde bald flach niedergedrückt, bald con- vex, immer mit scharfer Spitze, die schmalen Windungen von feinen er- höliten Linien umzogen, welche von undeutlich schwach erhobenen Längs- strichen durchkreuzt werden, die letzte trägt ausser den erhöhten Linien noch fünf breite Kippen, die mit stumpfen Höckern besetzt sind; die Ba- sis ist gerade abgestutzt. Mündung lang, schmal, unten nur wenig wei- ter; die Spindel gerade, der Umschlag oder die Innenlippe weisslich fleischfarben oder safrangelb, mit sehr kleinen unscheinbaren Körnern; die Aussenlippe dick, in der Mitte merklich eingezogen, innen mit abge- rundeten Zähnchen besetzt, und der Länge nach gelblich, ebenso der Rand des Kanals. Höhe 14''', Breite 8'". (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im grossen Ocean, an den Gallopagos-lnseln (Cuming), im Golf von Californien (Reeve). If. Scabrella Kstr. Gehäuse im Profil fast dreieckig eiförmig, mit mäs- sig hohem, breit konischem Gewinde, mehr ausgezogener, schwach zu- rückgebogener Basis, mit deutlicheren oder undeutlichen Q.uerrippen oder Riefen und diese durchkreuzenden Längsfalten, die Zwischenräume fein längsstreifig: Spindel in der Mitte etwas concav; Innenlippe breit mit theilweise freiem Rande. Färbung abwechselnd, die dunklere in Q.uerbin- den zusammenfliessend. 4. Oniscia cancellata Sowerby. Taf. 55. Fig. 7. 8. Testa ofolonga, subpyriformi ovata, basi attenuata, fuscescenti-albida, fusco trifasciataj spira coiiica. acuta; aufractibus longitudinaliter piieatis, costis numerosis angustis transversiin \ 57 canccllatis, costisj ad juncturas squamatis; apertura angusta, alba; labio fortiter granulato; labro incrassato, fortiter dentato-plicato. Oniscia cancellata, Sowerby Gen. of Shells f. 1. 2, 3. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 212, t. 244. f. 1 — 3. — — üeshayes in Lamarck Anim, s, Vert. 2 ed. X. p. 14. nr. 4. — — Reeve Conch. icon. Oniscia. nr. 4. t. 1. f. 4. Cassidaria cancellata, Kiener Coq. viv. Cassidaria. p. 7. nr. 4. t. 2. f. 4. Gehäuse länglich, fast bimförmig oval, beiderseits zugespitzt, wenig solide, matt, bräunlich weiss, mit braunen Binden umzogen. Das Ge- winde breit kegelförmig, kaum ‘I4 der Höhe betragend; die Windungen abgesetzt, die ersten oben vollkommen abgeflacht, kantig, die übrigen am Oberrande concav, mit zahlreichen etwas gerundeten Querrippen umzogen, welche sich mit den zusammengedrückten nach der Basis winklicb zuge- schärften Längsrippen kreuzen und sich an den Kreuzungsstellen als nagel- nder klauenförmige Schuppen erheben ; die Zwischenräume sind mit gleich- mässigen, dichtstehenden, feinen, erhobenen Längslinien besetzt. Die brau- nen Binden stehen bei der letzten Windung eine am Oberrand, die Kante noch einnehmend, die zweite oberhalb, die dritte unterhalb der Mitte, sind vor der breit gerandeten Aussenlippe fast verloschen, zeigen sich aber als dunkle Flecken auf diesem Rand selbst wieder. Die Mundtheile sind weiss, die Mündung eng, fast gleichbreit, die Innenlippe breit, rauh körnig, die Körner in die Quere verbreitert; die Aussenlippe verdickt, der verbreiterte Aussenrand von den zahlreich abgelagerten Schichten fein wellig gestreift, innen mit starken zahnförmigen Falten. Höhe l‘|o — Breite 10 — 16"'. (Aus Regierungsraths Liscke’s Sammlung.) Aufenthalt: im indischen und chinesischen Meere. 5. Oniscia Dennisoni Reeve. Taf. 55. Fig. 13. Testa trigono-ovata, solidula, opaca, fuscescenti-albida, fusco-trifasciata; spira late conica, anfractibus superne angulatis, longitudinaliter plieatis, eostis numerosis cancellatis, costis ad juncturas acute squamulatis; apertura alba ; labio laete pallide sanguineo, miautim albo-granu- lato, labro rufescente, albido-plicato. Oniscia Dennisoni, Reeve Conch. Syst. 2. p. 211. t. 253. f. 5. 6. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. X. p. 14. nr. 3. — — Reeve Coach, icon. Oniscia. nr. 6. t. 1. f. 6. III. 1. b. 58 Die hier zu beschreibende Art steht in naher Beziehung zu O. can- c eil ata, fast wie O. Lamarckii zu O. oniscus, merkwürdigerweise sind auch hier die rothe Färbung der Lippen und geringere Grösse bei vermehrter Zahl der Falten der Aiissenlippe zu den wichtigsten Unter- scheidungszeichen zu rechnen. O. Dennisoni unterscheidet sich von O. cancellata durch geringere Grösse, schärfere, fast klauen- oder za- ckenförmige Schuppen auf den Rreuzungsstellen der Falten und Rippen, die drei braunen Bänder stehen anders, zwei unter und eines über der Mitte, es fehlt das bei cancellata am Oberrand stehende, welches in- dess wohl auch Vorkommen dürfte, wie bei vorerwähnter Art auch das vierte unterste zuweilen angedeutet ist. Die Innenlippe ist schön hellroth, die feinen Körner weiss, die Aussenlippe ebenfalls hellroth, die zahnför- migen Falten kleiner, häufiger und weiss. Höhe 18 — 20'", Breite 11 -13"'. (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: ? Will man O. Lamarckii nicht als Art anerkennen, so muss ma,n wohl consequenterweise auch O. Dennisoni mit cancellata verbinden. Eine Vergleichung der Unterschiede wird darthun, dass Dennisoni darin nichts vor Lamarckii voraus hat. 6. Oniscia exqiiisita Reeve. Taf. 5.% Fig. 10 (nach Reeve). Testa subtrigono-ovata j spira brevi, acufa, anfractibus superne concavo-depressis, tuber- culis papillaribus undique cingiilatis, lira obscura interveiiiente, labro coluinellari late expanso, granulis valde irrcgularibus, labro externo incrassatiin reflexo, liris brevibus dciitiformibus irregulariter munito; albida, aurantio-fusco lüc illic sparsitn punctata et pone labrum trima- culata, lubris pallide purpureq rosaceis;. apice rufu. Reeve. Oniscia exquisita, Adams et Reeve Voy. Samarang. Zool. Moll. t. 5. f. 3. a. b. — — Reeve Couch, icon. Oniscia nr. 3. t. I. f. 3. Aufenthalt: im Soulou- Archipel von Beicher entdeckt. 7. Oniscia strombiformis Reeve. Taf, 55. Fig. 9 (nach Reeve). \ Testa subtrigono-pyrlformi ; spira elevafa, apica mucronata, anfractibus superne angulatis, costis Dumerosis angustis nodosis cinctis, labro coluinellari niinute grauulato, labro exteruo lirato-denticulato, lira brevi interrnpta interveiiiente; alba, rufo-fasce maculata et punctata, labris albis. Reeve. Oniscia ström bi fo rm i s , Reeve Proceed. Zool. Soe. 1842. p.9I. Conch. syst. 2, p* 210. t. 253. f. 1. — Conch. icon. Oniscia. nr. 2. t. 1. f. 2. Aufenthalt: Honduras (Dyson). Dolium Lamarck. Tonnenschnecke. Buccinum Linn^, Gmeiin, Olivi, Born, Schröter, Chemnitz, Dillwyn, Wood, Bruguiere, Delle Chiaje. — Dolium Lamarck, Deshayes, Payraudeau, Philippi, Blainville, Kiener, So- werby, Reeve. — Dolium et Perdix Montfort. — Dolium et Malea Valenciennes, Das Gehäuse ist meist dünn, bauchig, öfters kugelig, nur selten et- was länglich, mit €luerreifen umzogen; die Spira niedrig, aus 6 — 7 Win- dungen bestehend; die letzte Windung bildet den grössten Theil des Ge- häuses, daher die Mündung in der Regel weit und wenigstens zwei Drit- theile der ganzen Höhe betragend. Die Basis ohne Kanal mit schrägem Ausschnitt. Die Äussenlippe ist häufig verdickt und trägt dann starke Falten oder Vorsprünge; fehlt die Verdickung, so ist der Rand der Lippe doch durch die Ungleichheiten der Aussenfläche immer gekerbt ; die liinen- lippe meist dünn, oben ganz anliegend, unten als sehr dünnes Blatt die Nabelöffnung theilweise deckend. Nur bei einer Art ist auch die Innen- lippe, entsprechend der enormen Ausbildung der äusseren, über den gröss- ten Theil der Unterseite verbreitet. Die Farben bei den grösseren Ar- ten einfach, bei den kleineren mehr abwechselnd. Deckel fehlt. Das Thier hat einen grossen und dicken vorn etwas geöhrten Fuss, der von dem Thier durch Aufnahme von Wasser bedeutend aufgetrieben werden kann. Der Kopf ist breit, flach, zwischen den Fühlern fast ge- rade abgeschnitten; letztere sind lang, kegelförmig und tragen aussen an ihrer verdickten Basis die Augen. Die dicke und lange Äthemröhrc über die Schale zurückgeschlagcn ; die Äthemhöhle ist sehr gross, weit offen ; die grössere Kieme hat eine, die kleinere zwei Reihen Lamellen. Der 8 ■ 60 Rüssel sehr gross und dick; der Mund besitzt zwei knorpelige Oberkie- fer, zwei kleinere, sehr dünne hornige Unterkiefer, eine kurze Zunge, welche jederseits drei Reihen Häckchen, in der Mitte aber dreizähnige Lamellen hat. Die Speiseröhre gross^ aufgeblasen, unten mit einem blind- darmförmigen Anhang; dann folgen zwei Mägen; der erste ist weit und lang, der zweite kleiner, häutig, nimmt die Gallengänge auf. Zwei grosse Speicheldrüsen nehmen fast die ganze Bauchhöhle ein, und bestehen, wie bei Cassis, aus zwei durch einen kurzen Stiel zusammenhängenden Theilen. Die Gattung Dolium ist bis jetzt noch nicht reich an Arten, welche, mit Ausnahme einer im mittelländischen Meere wohnenden, den wärmeren Meeren angehören. So wenig man in Versuchung geräth, eine hierher gehörige Art anderswo unterzubringen, so schwankend ist bei mehreren der grossen Arten die Anerkennung ihrer Selbstständigkeit. Bis jetzt hat sich die Zahl der Q,uerreifen auf den Windungen noch ziemlich beständig erwiesen und wurde daher auch als ünterscheidungsmittel benutzt; allein bei mehreren in nächster Nähe von D. galea stehenden Arten ist ausser der abweichenden Zahl der Reifen fast kein weiterer Unterschied aufzu- finden, so dass nur erst die Vergleichung grösserer Reihen zur Feststel- lung der noch angefochtenen Arten führen kann. Leider aber finden sich in den Sammlungen die grösseren Arten gewöhnlich nur in einzelnen oder wenigen Exemplaren, so dass eine Feststellung derselben dadurch sehr erschwert wird. 1. Dolium chinense Chemnitz. Taf. 5S. Fig. 1. 2. Testa anguste umbilicata, ovata vel ovato-globosa, tenuissima, nitida, albido-ferrugineo alternatiin zonata, zonis albis rufo inaculatis; anfraetibus 6, primis laevibns, reliquis transver- siin multicostatis, costis tenuibus. iira parva iaterveniente ; apertura amp!a, intus pallide au* rautia, coliiinella cuntorta, labro simpliei. Buccinum australe seu chinense, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 85. t. 188. f. 1804. 1805." — chinense, Dillwyn Cat. 2. p. 585. nr. 7. — — W'ood Ind. Test. t. 22. f. 7. Dolium chinense, Desha>es in l.imarck Auiin. s. Vert. 2 cd. X. p 146. nr. 10. — variegatum, Ptiilip|ii Abbi'd. Ui 2. Dolium p. 2. nr. 2. t. 1. f. 2. — chinense, Keeve Couch, icoii. Dolium. nr. 10. t. 6. f. 10. 61 Gehäuse bald länglich, bauchig eiförmig, bald mehr eiförmig kugelig, eng genabelt, sehr dünn, durchscheinend, glänzend, weiss und rostbräun- lich abwechselnd gegürtelt, so dass immer je zwei Kippen die eine Farbe zeigen; die dunkleren Gürtel sind häufig sehr hell, wie ausgeblasst, die weissen sind mit braunrothen oder rostbraunen Flecken in kürzeren oder weiteren Zwischenräumen besetzt, je zwei Flecken über einander, d. h. auf jeder Rippe einer. Das Gewinde ist niedrig, fein zugespitzt, die Win- dungen durch eine einfache Naht verbunden, die drei ersten glatt, die drei andern mit zahlreichen, flachen und schmalen Furchen (auf der letz- ten bis 24) umzogen, zwischen denen des Obertheils steht je ein feines Keifchen, auch unter der Mitte zeigen die Zwischenräume gewöhnlich ein solches. Die Mündung ist weit, innen blass bräunlich orangegelb, gegen die Aussenlippe weiss, jedoch scheinen die dunklen Flecken durch. Die Spindel ist gedreht eingerollt, unten abgestutzt in den seichten breiten Ausschnitt übergehend; die Aussenlippe einfach, nur von den Kippen wie gekerbt, die innen als Erhöhungen erscheinenden Zwischenräume der äusseren Kippen sind da, wo äusserlich ein Keifchen vorhanden, durch eine feine Furche zweitheilig. Höhe — S’jg", Breite 2 — 2'|2". (Aus meiner, Sturms und Lischke’s Sammlung.) Anfenthalt: im chinesischen Meer. 2. Dolium costatuiii Menke. Taf. 56. Fig. 3. Taf. 57. Fig. 3. Testa subumbilicata, ovata, ventricosa, tenuiuscula, nitidula, trans\'ersim regulariter co- stata, costis trcdeciin ad quatuordecim. prüininulis, distaiitibus, interstitiis latfs, concavis; ebur- nea, violaeeo tineta, costis fulvescenlibus, vei albls ferriigineo-obsolete maculatis; anfractibus coHvexis, sujira subcanaliculatisj apertura alba; labro incrassato, reflexo, äinbriato-dentato j co- lumelia coiitorta. Martini Conch. Cab. 3. t. 116. f. 197*2. t. 118. f. 1082. Dolium costatum, Menke Syn. 2 ed. Appeiid. — • fasciatntn var, Kiener Coq. viv. Dolium« p. II, t« 4. f. 6, • — ooslaluin, Deshayes In Lamarek Anim. s. Vert 2 ed. X. p. 144, nr. 8. “ — Reeve Conch. icon. Dulium, nr« 8. t. .5, f. 8. Eine der kleineren Arten, in der Grösse ziemlich veränderlich. Das Gehäuse ist bald etwas gestreckt bauchig eiförmig, bald mehr eiförmig kugelig, ziemlich dünnwandig, wenig glänzend, das Gewinde ist niedrig, 62 die Windungen sind gewölbt, mit Ausnahme der ersten jede mit drei gleich weit entfernten Q,uerrippen, deren Zwischenräume flach ausgehöhlt; der Oberrand ist eingedrückt, öfters fast rinnenartig ausgehöhlt. Die letzte Windung ist von dreizehn bis vierzehn Rippen umzogen, die flach ausge- kehlten Zwischenräume von den neuen Ansätzen fein längsstreifig , der Grund ist elfenbeingelblich, häufig der Rücken violett oder violettgrau überlaufen, die Rippen rostbräunlich oder weiss mit verloschenen rost- gelben Flecken. Die Mündung gross, weiss, die Aussenlippe bei ausge- bildeten Stücken verdickt, weiss, innen, entsprechend den Rippen, gekerbt oder fransenartig uneben; Spindel verdickt, eingedreht, mit undeutlichem Nabel. Höhe Breite l'|o — (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. Bemerkung. Lange vor Deshayes hat schon Menke unsere Art als neu erkannt und sie, glück- licherweise unter demselben Namen, in der zweiten Ausgabe seiner Synopsis als solche aufgeführt und die Diagnose im Anhänge gegeben. 3. Dolium f’asciatuin Bruguiere. Taf. 56. Fig. 4. Testa vix umbilicata, ventricoso-ovata, tenuiuscula, subopaca, alba, fasciis qiiatuor au- rantia-fuscis, antice evanescentibus ; spira late conica, sutura canaliculata, anfractibus 7 con- vesis, transversira costatis, costis convexiusculis, laevibusj apertura intus jpallide aurautia, co- lumella subcontorta, labro reflexo, 6mbriato-denta(o. Seba Mus. 3. t. 68. f. 17. Favanne Couch, t. 27. f. B. 2. Martini Coneb. Cab. 3. t. 118. f. 1081. Buccinum fasciatum, Bruguiere Dict. iir. 5. — sulcosum, Dillwyn Cat. 2, p. 584. nr. 5. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 5. Dolium fasciatum, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr. 4. deux. Ed. X. p. 142. nr. 4. — — Kiener Coq. viv. Dolium p. 11. nr. 6. t. 3. f. 5. (excl. var.) — — Reeve Couch, icon. Dolium nr. 11. t. 7. f. 11. Gehäuse undeutlich genabelt, eiförmig, mehr oder weniger bauchig aufgetrieben, ziemlich dünnwandig, kaum glänzend, elfenbeinweiss, mit vier breiten, gegen die Lippe verlöschenden orangebraunen oder braun- rothen C^uerhinden. Das Gewinde bildet einen breiten Regel, der ein Viertheil der ganzen Höhe einnimmt, die Windungen sind durch eine rin- nenförmige Naht verbunden, die ersten sind blauschwärzlich, die beiden vor- letzten zeigen die oberste Binde, und sind jede mit vier Rippen umzogen. Auf der letzten Windung stehen 16 — 17 Rippen, die erste begränzt die rinnenförmige Einsenkung des Oberrandes und ist von der zweiten durch einen breiten, ausgekehlten Zwischenraum getrennt, die übrigen Zwischen- räume sind schmäler, an der Basis nur eben so breit als die Rippen. Der Ausschnitt an der Basis ziemlich tief, wenig quer. Die Mündung mässig weit, innen blassbräunlich orangegelb, vorn wie die übrigen Mund- theile weiss ; die Aussenlippe verdickt, mit kerbenartig ungleichem Rande, innen mit fransenförmigen Falten oder Zähnen. Der Umschlag der wenig eingerollten Spindel oben stark, in der Mitte dünn, fast glasartig, unten den unvollkommenen Nabel deckend. Höhe 2^|3 — 4'', Breite 2*|g — fast 3". (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt : im indischen Meer und an den Philippinen. 4. Dolium pomum Linne. Taf. 56. Fig. 5. 6. Testa vix umbilicata, ovata, turgida, solida, nitidula, alba, sparsim Iuteo>maculata vei fuivo spadicea, albo maculata j spira brevi, anfraclibus transversim costatis, costis obtusis, la- tiusculisj apei'tura angusta, subsemilunari, columella callosa, corrugato-costata, basio versus excavata, basi concorta j labro plano, retlexo, intus dentiforoii piicato. Bonnani Recreat. 3. f. 22. Rumph IHus. t. 27. f. B. Petiver Amb. t. 12. f. 6. Gualtieri Test. t. 51. f. C. D’Ärgeiiville Conch. t. 17. f. L. Favanne Conch. t. 27. f. G. Seba Mus. 3. t. 70 f 3. 4. Knorr Vergn. 6. t. 23. f. 2. Martini Couch. Cab. 2. t, 36. f. 370. 371. Museum Gottwald. t. 27. f. 184. c. 188. a — c. Klein Tent. Ostrac. t. 5. f. 100. Roissy Buffon Mol. 6. p. 41. nr. 4. Buccinum pomum, Linne' Syst. Nat. ed. X. 735. ed. XII. p. 1197. Mus. Ulr. p. 600. — — Gmelin p. 3470. nr. 4. Born Mus. C. V. p. 24 0^ -T-r — Schröter Eiul. 1-. p,. 310. nr» 4.. 64 Buccinum pomum, Dillwyn Cat. 2. p. 573 nr. 4. — — Wood Ind. Test t. 22, f. 4. — — Bruguiere Dict. nr. 6, Doliuin pomum, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr. 5. 2 ed. X. p. 142. nr. 5. — — Encycl. meth. t. 403. f. 2 a. b. — — Xiener Coq. viv. Oolium. p. 12. nr. 7. t, 5, f. 8. — — Reeve Conch. icon. Dolium. nr. 6. t. 4. f. 6, Eine durch Form und sonstige Bildung von den üebrigen sehr ver- schiedene Art. welche durch die breite gezähnte Aussenlippe und die stark gerippte unten ausgeschnittene Spindel sich dem D. ringens nähert, welches ebenso bei sonstiger Uebereinstimmung mit den Gattungsverwandten hinsichtlich ihrer Mundtheile ganz fremdartig erscheint. Das Gehäuse des D. pomum ist fast ungenabelt, eiförmig, zuweilen fast bimförmig aufgetrieben, solide, ziemlich glänzend, weiss mit unregel- mässig viereckigen hellgelben oder blassrostfarbenen Flecken, häufig auch ffelbröthlich oder röthlich-gelbbraun mit weissen Flecken. Das Gewinde ist niedrig, sehr breit kegelförmig, die ersten Windungen glatt, gelb, die übrigen jede mit drei flachen Rippen und abgeflachtem Oberrand; die letzte hat gewöhnlich zwölf Rippen, davon die beiden ersten schmäler, die übrigen breiter als die Zwischenräume, sie sind wenig erhaben, flach- gerundet, glatt, die Zwischenräume stellenweise mit undeutlichen Längs- grübchen. Der Ausschnitt der Basis ist breit, mässig tief. Die Mün- dung schmal, fast halbmondförmig, innen orangegelb oder braungelb; die Aussenlippe weiss, nach aussen verbreitert, abgeflacht und scharfrandig, innen mit starken zahnförmigen Falten besetzt. Die Spindel mit weisser glänzender Schwiele, starken rippenartigen Falten, gegen die Basis ein mehr oder weniger starker Ausschnitt, die Basis zieht sich als starke fal- tige Erhöhung nach oben und innen. Höhe 2’|2 — 3", Breite — 2'^ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im ostindischen Ocean (Lamarck), die Gesellschafts-Inseln und Philippinen (Reeve). 5. Dolium galeaLinne. Taf. 57. Fig. 1. Testa ma)iLima, umbilicata, ovato-globosa, ventrieosissima, teiiuis, albida aut pallide fulva, interduin pallide subfasciata; spira brevi, anfractibus prope suturas incurvato-excavatis, cana- 65 liculatisj siiperne tumidis. transversim costatus, costis confertis., circiter 22 — 24 in ultimo, convexis, interstitiis superioribus »^tria prominula divisis; apertiira pallide rufescentUfusca, pal_ Ude lineataj columella contorta j labro crenato, intus castaneo marginato. Lister Conch. t. 898. f. 18. ßonnani Reer. 3. f. 183. Gualtieri Test. t. 42. f. A. Favanne Conch. t. 27. f. B. 1. Rondelet Hist, de Poiss. p. 72. Martini Conch. Cab. 3. t. 116. f. 1070. Roissy Buffon Moll. 6. p. 39. nr. t. Guccinum galea, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 734. ed. XII. p« 1197. — — Gmelin p. 3469. nr. 2« — Olivi Zool. Adriat. p. 143. — — Born Mus. C. V. p 239. — — Schröter Einl. 1. p. 308. nr. 2. — — Dillwyn Cat, 2. p, 582. nr. 2. — — Delle Chiaje in Poll Test. III. 2. p. 39. t. 47. f. 3. 4. t. 49. f. 1 — 17. — — Bruguiere Dict.. nr. 2. — — Wood. Ind. Test. t. 22. f. 2. Dolium galea, Lamark Anim. s. Vert. VII. 2. nr. Ij 2 ed. X. p. 139. nr. 1. — — Payraudeau Cat. d. Moll, de Corse p. 156. nr. 314. — — Philipp! Enum. Moll. Sic. p. 219. nr. 1. — — Deshayes Exp, de Moree. Zool. 3. p. 195. nr. 331. . — — Blainville Faun. fran?. p. 191« nr. 1. t. 7. B. f. 1. — — Pliilippi Faun. Moll. utr. Sicil. p. 187. nr. 1. — — Kiener Coq. viv. Dolium. p. 7. nr. 3. t. 2. f. 2. — — Reeve Conch. icon. Dolium nr« 1. t. 1. Junior. Buccinuin olearium, Linne Syst. Nat. ed. XII. p. 1196. Eine der grössten Arten. Das Gehäuse ist trotz seiner Grösse ziem- lich dünnwandig, etwas durchscheinend, glänzend, deutlich genabelt, sehr bauchig, kugelig eiförmig, weisslich oder weisslich braunroth, öfters mit Andeutungen dunklerer Q,uerbinden, von den neuen Ansätzen fein längs- streifig. Das Gewinde sehr kurz, nur wenig vorstehend, mit feiner brau- ner Spitze, die ersten Windungen glatt, die übrigen quergerippt, die Naht durch die bedeutende Einsenkung des Oberrandes sehr tief rinnenartig; die vorletzten Windungen haben jede 6 — 8 kleinere und grössere Rippen, die letzte 22 — ^24; die Rippen sind etwas gewölbt, breiter als die Zwi- schenräume; auf dem Obertheil steht in jedem Zwischenraum noch eine erhobene Linie. Der Ausschnitt an der Basis ziemlich tief, fast gerade. III. 1. b. 9 66 Die Mündung weit innen rofhbräunlich mit w'eissiichen erhoberten Ctuer- streifen, welche den Zwischenräumen der Rippen entsprechen, wo aussen eine Linie in den Zwischenräumen steht, ist der innere Streifen durch eine feine Furche zweitheilig. Die Spindel ist wenig eingerollt, mit weiss- lichem, anliegendem, nur an den offenen Nabel als dünnes Blatt lostreten- dera Umschlag, an der Einlenkungsstelle der Aussenlippe und am untern Theil des Umschlags eine tiefbraune Stellei. Die den Nabel eins’Chliessende Wulst ist seicht längsgefurcht. Die Aussenlippe ist riicht verdickt, am Rande den Rippen entsprechend gekerbt , innen mit kastanienbraunem Saum, die durch die Zwischenräume gebildeten Erhöhungen innen am Rand fast zahnförmig erhoben und weiss. Höhe 7—8'', Breite 6— Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer. 6. Dolium luteostomüm. Küster. Taf. 58. Fig. 2. Testa anguste umhilicata, itiaxima, ventricosissima, ovato globoso, solida, nitida, intense ferruginea, taeniis obsoletis obscuris paPid sque ornataj spira brevi, sutura profunde canali- culata, anfrartibns convexis, Iransversini costatis, costis convexis, Iribiis majorlbiis in anfrac- tibus penultiinis, quiiideoiin in ultimo, superioribns distantibus ; lira convexa interveniente, apertura ampla, lutea ; l’abVo simplici, grosse undato crenato, intus late albido ; coiuinella subcon- torta, labio albido carneo, artrantio-margiuato. Eine dem D. galea sehr nahe stehende Art, die aber in allen Ver- hältnissen hinreichende Unterschiede darbietet, um als selbstständig gel- ten zu können. Das Gehäuse ist sehr gross und bauchig, jedoch solide, glänzend, etwas bräunlich rostfarben, mit verloschenen schrägen hellen und dunkleren Bändern geziert, die besonders linkerseits sehr deutlich, gegen die Mündung hin undeutlich werden; das niedrige Gewinde, dessön Spitze sich nur wenig hervorhebt, ist weisslich rostgelb mit helleren und dunk- leren Flecken. Die Windungen sind durch eine rinnenförmig eingesenkte tiefe Naht verbunden, gewölbt, die vorletzten mit drei grossen, die letzte mit fünfzehn dergleichen Rippen umzogen; die Rippen sind breit, stark gewölbt, die oberen durch breitere, mit einem schmalen Reifchen belegte, Zwischenräume getrennt. Die Mündung ist gross, etwas halbmond- förmig, das Innere schön bräunlich dottergelb, mit erhabenen heffereii Streifen, den ' Ztvischenräumen der Rippen; die Aussenlippe nicht' Vbr- drekt, stark weillig gekerbt, innen breit röthlichweiss' gerandet; der Ans- schnitt an der Basis tief, nicht nach hinten gezogen. Die Spindel kaum eingerollt, der ^Jmschlag oben an der Einfügung der Aussenlippe stark schwielig verdickt, auf der Wölbung des Gehäuses dünner, nur die Zwi- schenräume der Rippen auskleidend, die Rippen selbst nur dünn über- porzellanartig glänzend, an der ganzen unteren H weisslich, fleischfarben überlaufen und orangegell? mit freiem :;■( ii!- 1 ■; o gesäumt, ^le den engen Nabel einschliessende Wulst steil, w'^enig gebogen, mit E^PgS- furchen yersehep, der Nabel yon der Innenlippe fast ganz überdeckt. Höhe 7'^, Breite 5". (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean. Mit vorstehender nahe verwandt scheint eine von Philipp! in seinen Abbildungen (HL 4. p. 12.) durch eine kurze Diagnose charakterisirte neue Art. Ich gebe nachstehend der Vollständigkeit wegen die Philippi’sche Diagnose. Doli um amphora Phil. ü. testa maxima, ovata, fulva, immaculataj costis tranversis roajoribus quatuor in an- fractibus superioribus, circa octodecim in ultimo, siiperioribus distaiitibns, interstitiis superioribus costuia angusta divisis, suturis profunde eanaliculatis ; spira tertiam aperturae partera superante. Long 7"^, diam. obl. 7. Dolium melano stomiim Jay. Taf. 59 (nach Keeve). Testa subgloboso-turbinata, umbilicata, ventricosissima, spira subprominula, anfractibus septein, transversim costatis, costis subdepresso convexis, interstitiis lira parva subsidcnte uii- dique impletis, columella late expansa, apertura ampla, basi subprofunde emarginataj lutes- ceu.ti*albi4^, laexfigataj ijite^jite, cqlu.qn.ella iptense nigricante brunnea. (Reeve.) Dp.lium melanostpmum, Jay Cat. p. 124. t. VIII. IX. rrr — Ph.jÜppi Abbild. III. 4. Dqlium. p. 11. — — Reeve Couch, icon. Doiiuin. nr. 2, t. 2. Aufenthalt : die Freundschafts-Inseln (Jay). D iese Art unterscheidet sich nicht nur durcli die Färbung der Mund- theile von D. galea und Verwandten, auch die hoSxe Spira, die Zahl der Rippen, und besonders die Sculptur der Nabel wulst, welche nicht iängs- gcfurcht, .sondern concentrisch bpgig gestreift ist, bieten sehr gewichtige Unterschiede dar. .. ..i ,, 68 8. Dolium ampullaceum Philippi. Taf. 60. Testa masiitia, ovato-globosa, albido-fulva, iminaculata j costis transversis majoribus tri- bns in anfractibus superioribus, circiter duodeeiin in ultimo, superioribus distantibusj inter- stitiis superioribus strla proininula divisis; suturis profunde canaliculatis j spira quartam aperturae partem circiter aequante. Alt. 6^", diam 5'^- Dolium ampullaceuni, Philippi in Zeltschr. f. Malalco^. 1845- p. 147. — ■ — Philippi Abbild. lil. 4. Dolium. p. 12. t. II. Oegenwärtige Art stimmt in Grösse, Gestalt und Färbung mit D. galea aus dem Mittelmeer überein, hat aber eine ganz andere Sculptur, nämlich weniger, aber dafür grössere, stärker hervortretende Querrippen. Auf den oberen, die Spira bildenden Windungen sind nur drei Rippen (bei D. galea 8 abwechselnd stärkere und schwächere), auf der letzten 12 bis 13 (bei I). galea etwa 24); die oberen Zwischenräume sind sehr breit und haben ein kleines schmales Rippchen, der erste ausserdem noch zwei schwache erhabene Streifen (bei D. galea sind die schwächeren Rippen nicht viel schmaler als die stärkeren, und sämmtliche Rippen sind von einander durch schmale Furchen geschieden.). Aufenthalt : im stillen Meer. Bemerkung. Da mir diese, wie die vorhergehende Art, nicht zu erhalten möglich war, so wurde Abbildung und Beschreibung von Philippi hier wieder gegeben. ^ 9. Dolium olearium Bruguiere. Taf. 61. Fig. 1. Testa umbilicata, ovato-globosa, tenuis, nltidula, transversim costata, costis planis, latls, subaequalibus, Interstitiis lineare sulcatis, fuivo-castanea, inarulis albis, irregulariter senallm positis; spira brevi, anfractibus cunvesis, sutura caiialiculata; apertura iulus aurautiaca, labro siijipllcl. Riimph Mus. t. 27. f. B. Petiver Amb. t. 9. f. 7. Oualtlerl Test., t. 44. f, F. Seba Mus, 3. t. 69. Knorr Vergn. 5. i. 12- f. 1, Martini Couch. Cab. 3. t. 117. f. 1076. 1077. Crouch Lamarck Couch, t, 19. f, 2. Rolssy Ruff. MoÜ. 6. p. 39. ur. 2, 69 Buccinum olearium, Brugiiiere Dict- iir. 1. — — Schröter Einl. 1. p. 307. nr. 1« — — Dillwyn Cat. 2. p. 582. nr. 1. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 1. Doliuin olearium, Lamarck Anim. s. Vert. VII. 2. nr.2j 2 ed. X. p. 140. nr.2. — — Encycl. meth. t. 403. f. 1. — — Kieiier Coq. viv. Dolium. p. 6. nr, 2. t. 1. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Dolium. nr. 14. t. 8. f. 14, Gehäuse deutlich genabelt, sehr bauchig eiförmig, schwach glänzend, mit fast gleichbreiten, fast vollkommen abgeflachten Q.uerrippen umzogen, die schmalen, fast streifenartigen Zwischenräume öfters mit deutlichen läng- lichen Pünktchen oder Grübchen besetzt, besonders deutlich bei jünge- ren Stücken ; der Grund ist bräunlich rostroth oder röthlich kastanienbraun, violett überlaufen, mit mehr oder weniger deutlichen, weissen, meist un- regelmässige Längsbänder bildenden Flecken geziert. Das Gewinde nie- drig, die gewölbten Windungen durch eine tief rinnenartige Naht verbun- den, die Spitze gelb, die vorletzte zeigt gewöhnlich .5 bis 6, die letzte 16 bis 18 Rippen. Die Mündung ist weit, innen bräunlich oranggelb^ die Aus- senlippe einfach, durch die Rippen schwach wellig gekerbt 5 die Spindel etwas eingerollt, mit dünnem weisslichem Umschlag. Höhe 3’|2 — Breite 2^1^ — (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt; im indischen Ocean. Bemerkung. Linnes Buccinum olearium ist nicht identisch mit der gleichnamigen Art Bruguißre’s, sondern vielmehr auf ein junges Exemplar des D. galea gegründet, welches mit obiger Be- zeichnung noch in seiner, dem Museum der Linnean-Society in London einverleibten, Sammlung vorhan- den ist. Es geht dies auch aus der Linne’schen Beschreibung hervor, bei der schon Bruguiere über die Worte „sulcis obtusis lineola elevata interstinctis“ stutzig wurde und die nur bei D. galea, nicht aber bei olearium passen. Man muss daher folgerichtig unserer hier beschriebenen und abgebildeten Art den Namen Bruguißre und nicht Linne als ersten Beschreibet derselben beisetzen. 10. Dolium perdix Linne. Tttf. 61. Fig. 2. Testa iimbilicata ovata-oblonga, inflata, tenuis, nitida, transversim costata, fulvo-rufea- cens, maculis liinatis subseriatiin ornataj spira essertiusciila, coiiicaj eostis trausversis in an- fractibus penultiiuis sex, in uUiino circa viginti, vix elevatis, convexiusculis, iuterstltiis augu- stisj aperlura viuluscenti alba. Lbro simplici, coluiuella arcuata. Lister Couch, t. 984. f. 43. Bouanni Reer. 3. f. 191. Runoph Mus. t. 27. f. C. Petiver Gazoph. t. 153. fy 13. Gualtieri Test. t. 51. f. F. D’Argenville Conch,. t. 17, f. A. Fava/iD,? Gonch. t. 27. f. A. 1, Adansoii Senegal t. 7. f. 5. L? Tesan. Seba Mus. 3, t. 68. f. 16. t. 69. Knorr Vergn. 3. t. 8. f. 1. Mus. Gptfvvald t. 27. f. nr. 1. nr. 2. Martini Conch. Cab. 3. t. 117. f. 1078—1080. Roissy ßuffon Moll. 6. p. 40. nr. 3. Blaiiiville Malac. t. 23. f. 5. Buccinum perdix, Linue Syst. Nat. ed. X. p. 734; ed. Xll. p. 1197« — — Gmelin p. 3470. — — Bruguiere Dict. nr. 3. — — Born. Mus. C. V. p. 239. — — Schröter Einl. 1. p. 309. nr. 3. — — Dillwyn Cat. 2. p. 583. nr. 3. — — Wood Ind. Test. t. 22, f. 3. Dolium perdix, Lamarck Anim. s. Verf. VII. 2. nr. 7; 2 ed. X. p, 144. nr. 7. — — Schuhmacher Nouv. Syst. p. 209. — — Blainvillc Faun, franp. Mqll p. 1^2. t. 7. B. f. 2. — — Kiener Coq. viv. Dolium. p. ,4. nr. 1. t. 5. f. 9. — — Reeve Conch. icon. Dolium. nr. 9. t. 6. f. 9. f» Gehäuse von etwas abweichender Form, gestreckt eiförmig, genabelt, in der Mitte bauchig aufgetrieben, dünnwandig, glänzend, quer gerippt, braunroth, etwas ins Purpurbraune ziehend, mit mehr oder weniger zahl- reichen, fast halbmondförmigen weissen Flecken geziert. Das Gewinne fast die Hälfte der Höhe der Mündung betragend, breit kegelförmig, die Windungen gewölbt, die ersten purpurröthlich, glatt, die unteren mit sechs, die letzte mit ungefähr zwanzig flach gewölbten, kaum etwas erhobenen Kippen umzogen, die Kippen ob|en und gegen dje Bq^is schmäler, durch schmale Zwischenräume getrennt. Die Mündung weit, winklig-eiförmig, unten weiter geöffnet, gewöhnlich bläulich weiss , schwach purpurroth überlaufen, mit durchscheinender Zeichnung, die Aussenlippe einfach, wel- lig uneben; die Spindel bogig, mit schwachem weisslichem Umschlag, der unten als dünnes weisses Blatt den Nabel überdeckt: Nabelwulst steil bogig, wellig gestreift. Höhe — 5'', Breite 3 — 4". (Aus meiner Sammlung.) 71 Aufenthalt: wie in der Form, so bietet diese Art auch in der Ver- breitung eine Ausnahme von den übrigen, meist auf eine bestimmte Ge- gend beschränkten Arten. Man findet sie auf beiden Halbkugeln, am Se- negal, in Fixest- und Ostindien und im stillen Meer. 11. Doliiim Lischkeanum, Küster. Taf. 62. Fig. 1. Testa anguste umbilicata, ovato-globosa, ventricosissima, tenuis, nitida, transversim cos- tata, aiba, costis fulvo-maculatis j spira Tate conica, sutura iiiipressa^ costis in anfractibus pen- ultiinis tribus, in ultimo quindeciin, distantibus, lira obsoleta interveniente; apertura in- tus rufescenti-ferruginea, columella subrecta, vix contorta; iabro calloso-limbato, undato-cre- nulato. Eine vollständige Mittelart zwischen D. maculatum und fimbria- tiim, welche von ersterem die fast gerade Spinde! mit ganz schwachem Umschlag und die fast einfache nur wenig verdickte Lippe, mit letzterem die Zahl der Rippen gemein hat. Das Gehäuse ist kugeltg-'eifötmig, sehr bauchig, dünn und durchscheinend, glänzend, quer gerippt, weiss, mit zahlreichen unregelmässig viereckigen rothgelblichen oder rostrothen Fle- cken auf den Rippen. Das Gewinde ist ungefähr *[3 so hoch als die Mün- dung, breit kegelförmig, purpurbräunlich oder weiss mit bräunlicher Spitze, die Naht tief eingedrückt, die beiden ersten Windungen glatt, die übrigen mit drei schmalen, ziemlich erhobenen Rippen; auf der letzten Windung stehen fünfzehn Rippen, welche nach unten immer flacher werden, die oberen Zwischenräume sind breiter und flach ausgehöhlt, die untern wer- den schmäler und eben, alle sind durch ein schwach erhobenes Reifchen, welches aber nach unten zu oft ganz schwindet, zweitheilig. Die Mün- dung weit, innen bald schmutzig orangegelb, bald bräunlich rostroth. Der Mundsaum ist nur leicht wellig gekerbt, nicht verdickt, bei sehr alten Stücken legt sich am Innenrand eine dünne weisse Schwiele an mit ab- wechselnden, den äusseren Rippen entsprechenden, schwachen Erhöhungen. Spindel kaum eingerollt, ziemlich gerade, der Umschlag schwach, nur als dünne Nabelplatte ausgebildet; die Nabelwulst steil bogig absteigend, lärigsgefurcht und bogig quer gestreift. Höhe 4 — Breite 3'|3'^ (Aus Regierungsrath Lisclike’s Sammlung.) Diese schöne Art liegt rnir iti ' drei t^öllkommen übereinstimmöndön 72 Exemplaren vor, so dass die Beständigkeit der Charaktere vollständig nachgewiesen ist. Als Beweis meiner dankbaren Hochachtung für die grossherzige Liberalität, womit Herr Regierungsrath Lischke die Schätze seiner reichen Sammlung mir anvertraut, habe ich mir erlaubt, diese in- teressante neue Art nach ihm zu benennen. Aufenthalt: Manila (Lischke). 12. Doliiim fimbriatum Sowerby. Taf. 62. Fig. 2. Testa vix umbilicata, globosa, ventricosissima, solida, nitidula, transversim costata, sordide fulvesrenti-alba, costis pailide castaneo-uiaciilatis; .spira late trigona, sutura iinpressa, costis in aufractibus superioribus tribus, in ultiu)o quatuordeciin ad quiKdeeim, coiivexo-elevatis; aper- tura fuscescenti rufa, columella contorta, labio fuliaceo; labro albo, dmbriato et dentato. Bonanni Reer. 3. f. 16. 17. 25. Rumph Mus. t. 27. f. A. Adanson Seneg. t. 7. f. 6. Le Miiijae. Knorr Vergn. 3. t. 8. f. 4. Doli um tesselatuin, Enc. meth. (ex parte) — fimbriatum, Sowerby Gen. of Shells, f. 2. — — Reeve Couch. Syst. 2. p. 229. t. 264. f. 2. — Minjac, Desbayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. X. p. 145. nr. 9. — fimbriatum, Reeve Coiicli. ieon. Dolium nr. 3. t. 3. f 3. Gehäuse kaum genabelt, kugelig, sehr bauchig aufgetrieben, solide, überhaupt in allen Verhältnissen kräftiger als die beiden nächsten Ver- wandten, D. Lischkeanum und maciilatum, selbst die Färbung ist intensiver, der Grund mehr graulich oder röthlich beingelb, die Flecken der Rippen von einem schönen Rostgelb oder Braunroth. Das Gewinde niedrig, die Naht eingedrückt, die unteren Windungen mit drei vollkom- men freien Rippen, auch eine vierte ist oft theilweise sichtbar, ' die letzte Windung mit 14 bis 15 stark ausgeprägten, erhabenen Rippen, die oberen besonders hervorstehend, die erste von der zweiten durch einen breiteren Zwischenraum getrennt, welchen gewöhnlich eine feine fadenförmig er- habene Linie durchzieht, während die andern Zwischenräume glatt sind. Die Mündung innen rostbraun mit dunkleren Q,uerfurchen, die den Rip- pen der Aussenseite entsprechen; die Aiissenlippe verdickt, nach aussen verbreitert, der Aussenrand franzenartig oder blattartig ausgekerbt, die 73 Innenseite faltenzähnig; die ganze Lippe weiss, parzellenartig glänzend: Spindel gedreht, unten hinterwärts gebogen, der Umschlag bildet ein dün- nes, frei abstehendes, scharfrandiges breites Blatt, welches die enge Na- belöffnung grösstentheils bedeckt. Höhe 2'|4 — Breite (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Diese Art erreicht zuweilen eine enorme Grösse, Reeve bildet ein Exemplar aus Cumings Sammlung von fast 6" Höhe und 4^j4'' Breite ab. Bemerk. Ich war nicht einen Augenblick zweifelhaft, ob der Name Sowerby’s oder der von Deshayes wiedergegebene Adanson’sche den Vorzug verdiene. Die von Adanson beliebig gegebenen Be- zeichnungen können, will man nicht allen Gesetzen der Namengebung Hohn sprechen, doch unmöglich Anspruch auf Prioritätsrechte haben, wie Herr Deshayes will. 13. Dolium maculatum Lamarck. Taf. 02. Fig. 3. Testa umbilicata, globoso • ovata, tenuis, nittdula, transversim rostata, alba, costis riifo- ferrugineo-maeulatis ; spira acuminata, sutura iinpressa, costis in antractibus penultimis s u b- tribus, in ultimo n o v e m , distantibus, cunvexis, iiiierstitiis liris pruminul.s divisisj apertura intus aurautiuca; labru simplici, columella subrecta, niiiuis contorta. Lister Concli. t. 899. f. 10. Petiver üazopli. t. 99. f. 11. Giialtieri Test. t. 39. f. E. D’Argeuville Couch, t. 17. f. C. Favaniie Coiieh. t, 27. f. C. 1. C. 2. Seba Wus. 3. t. 68. f. 9-11 t. 69. t. 70. f. 1. 5. Blartini Conch. Cab. 3. t. 117. f 1073. IU74. Bucciiiuui dolium, Linne S)st. Nat. ed X. p. 735. ed XII. p. 1197. — — Gmelin p 347(1. nr. 5. — — Bruguiere üict nr. 4. — — Burii Mus. p. 241. — — Schröter Eiiil. 1. p 311. nr. 5. — — Burrow Eleiii. uf Cunrh. t. 16. f. 1. — — üillwyn Cat. 2. p. 584. nr. 6. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 6. Dolium tesselatum, Eiic. ineiii (ex purte ) — — maculatum, Lumarek Anim. s. Vert. VII. 2, nr. 3. 2 ed. X p 140. nr 3. — — Siiwerby Conch. Man. f. 420. — — Kiener Coq. viv. Düliuin p. 8. nr. 4. t. 3. f. 4. — — Reeve CuikIi. icon, Dolium nr. 4. t. 3. f. 4. HL 1. b. 10 74 Gehäuse genatielt,* kugelig eiförmig, dünnwandig und durchscheinend*, wenig glänzend, quer gerippt, weiss oder beingelb, die Rippen* mit grösse- ren oder kleineren, zuweilen in Längsstreifen geschwundenen rostrothen Flecken, auch der Wirbel blass rostgelb. Das Gewinde über ‘I3 so hoch* als die Mündung, die Windungen durch eine eingesenkte Naht verbunden, die beiden vorletzten mit drei Q,uerrippen, die unterste Rippe aber grössten- theils von der Naht verdeckt, die letzte Windung hat neun Rippen, welche näch vorn breiter werden, auch sind die oberen durchaus schmäler als die unteren, aber stärker erhoben und durch breitere Zwischenräume ge- trennt, von denen der erste flach ausgehöhlt und wie die übrigen von einem schwachen Reifclien getheilt wird. Diese Reifchen der Zwischen- räume scheinen sich zuweilen durch Theilung zu vermehren; bei einem mir vorliegenden Exemplare stehen im ersten Zwischenraum fünf, im zwei- ten sechs, ini dritten drei, in den beiden nächsten ein unterwärts von ei- nem fadenartigen Streifen begleitetes, in den übrigen je ein einfaches flaches Reifchen. Die Mündung weit, innen orangegeib, der Mundsaum einfach, nur etwas wellig: die Spinde! ist kaum eingerollt, fast gerade, mit nur unten als dünnes Nabelblättchen sichtbarem Umschlag. Höhe 3'^, Breite 2'i/'. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Westindien. 14. Do Hum variegatum Lamarck. Taf. 63. Fig. 1. 2. Testa iimbÜicata, ovato globosa, inferdiim inaxima, teniüuscula nitidiüa, transversiin co- ßfata, fiilviilo-43. nr. 6 — — Kiener Coq. viv. Doliiim. p. 9. nr. 5. t. 2. f. 3. — Kieneri, Philippi Abbild. 111 2 üoliiiin p. 2. nr. 2. — variegatuui, R^eve Conch. icoii. üuhum iir. 7. t. 5. f 7. Mit D. Lischkeanum und maculatum verwandt, besonders er- sterer ähnlich, aber durch die starken Rippen, intensivere Färbung, den grossen Nabel und die entwickelte Innenlippe, so wie tiefere Naht ver- schieden. Das Gehäuse ist weit genabelt, eiförmig-kugelig, zuweilen fast 75 >80 »gross, wie kleinere Exemplare von D. galea, ziemlich dünnwandig, -schwach glänzend, mit starken Rippen umzogen, braunrötlilich weiss, oder .weiss, .rostbräunlich überlaufen, die Rippen mit braunrothen, zuweilen in Xängsreihen zusammenstehenden, häufiger mehr zerstreuten und dazwi- schen ein oder einige Rippen leerlassenden Flecken. Das Gewinde ist niedrig, fein zugespitzt, röthlich, die Windungen durch eine tief einge- drückte Naht verbunden, die unteren mit fünf, die letzte mit fünfzehn bis siebenzehn starken^ Rippen, die Zwischenräume kaum halb so breit als die Rippen, die oberen durch eine fädlich erhobene Linie getheilt. Die Mün- dung mässig weit, innen orangegelb; die Aussenlippe weiss, nicht ver- dickt, wellig gekerbt; die Spindel etwas eingerollt, mit weissem unten als dünne Lamelle die Nabelwulst und den Nabel deckenden frei abstehen- den Umschlag. Höhe S'jj — 6'', Breite 2‘|2 — (Aus Regierungsrath Lisch- ke’s und Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt; an den Nordküsten von Neuholland. 15. Doli um zonatum Green. Taf. 57. Fig. 2. Taf. «3. Fig. 3. Testa aiigiiste umbiliea^a, globoso ovata, teuuis, nitidula, transversitn cos'ata, rufo-ferrii- ginea vel pallide castaiiea; spira apice nigra, sutiira sngusle oaiialiculata, anfractibus conve\is, parte snperiori albida, penultimis costis (jiiatuor, ultimo sedecim ad oetodecim, rostis plunis, laevibiis, inlerstitiis superioribus, stria triplici, snedianis stria dupliri, infiinis stria uiiiea divi- sis ; apertura albidu viuiaceu ; labro stibinrrassato geminato piicato, culiimella tortuosa Alartini Couch. Cab. ill. t. 116. f. 1071. Doli um zonatum, Green Traiisuct. of tbe Albany Instit. i. I. p. 131. — crenulatiim, Pbilippi Abbild. III. 2. Doiiiiin p. 1. nr. I. t. 1. f. 1. — z 0 11 a t 0 in , iReeve Concli. icoii ü«liiini ur. 12. t. 7. f. 12. Gehäuse eng genabelt, etwas kugelig eiförmig, dünnwandig, schwach glänzend, mit zahlreichen ‘Querrippen umzogen, rostroth oder bell kasta- anienbraun, der Obertheil der »Windungen weisslich, zuweilen zeigen sich auch an den> Anwachsstellen feine weissliche Längslinien. Das Gewinde ; mit schwärzlicher Spitze, die« Windungen gewölbt, durch eine eng aber • tief rinnenförmige Naht verbunden, die unteren mit vier, die letzte mit sechzehn bis achtzehni flachen und vollkommen glattenj Rippen; die wenig schmäleren Zwischenräume zeigen oben { drei, in der Mitte zwei und un- ten eine fädlich erhobene feine jQuerIjnie. j .Die^ Mündung weiss, innen violett überlaufen, die Aussenlippe schwach verdickt, mit feinen paarweise 10* 76 stehenden Falten besetzt, etwas gelblich, der Rand wellig, abwechselnd braunrotb und weiss. Spindel eingerollt, mit schwachem, kaum lamelien> artigem Umschlag, die Spindelwulst längsgefurcht, sehr steil bogig ab- steigend. Höhe 3^1^ — 5'|3^', Breite i'lj — (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den chinesischen Rüsten. 16. Dolium ringens Swainson. Taf. G4. Fig. 1. Testa ovato-globosa, solida, fraiisversiin costata, aurantio-albida j spira brevi, acuta, cö- stis in anfractibus penultiniis tribus, in ultimo circa sedecim, convexis, latisj apertiira contracta, subsemilunari, aurantia; labro latissime plaiio-reflexo, fortiter plicato-dentato j columelia medio excavata, callositate magna costata siipra iiifraque muiiita, lubio late expaiiso. Cassis ringens Swainson in Uligh Catalogue (teste Reeve'). — — SoH'erby Tankerville Cat I. App. p. XXL Ulalea latilabris, Valenciennes. Ooliuin latilabre, Kiener Coq. viv. DalliiFn — ringens, Reeve Cuiich, icon. Ooliuin nr. 5. t. 4. f. 5. Eine sehr interessante Art, welche in der ganzen Gattung nur eine Verwandte hat, nämlich D. pomum, bei dem alle hier vorkommenden Eigenthümlichkeiten in verkleinertem Maassstabe sieb wieder finden. Das Gehäuse ist ungenabelt, eiförmig-kugelig, solide, schwach glänzend, quer gerippt, gewöhnlich orangegelblich weiss, zuweilen mehr rostgelblich. Das Gewinde niedrig, mit feiner schwärzlicher Spitze; die Windungen mit einfacher Naht, die vorletzten mit drei, die letzte mit fünfzehn bis sechszehn gewölbten, breiten, mit feinen Q,uerlinien besetzten, durch un- deutliche Furchen zwei oder mehrtheiligen Rippen; deren Zwischenräume schmal, riunenartig, die oberen mit einer erhobenen Leiste. Die Mün- dung ist verengert, unregelmässig halbmondförmig, innen orangegelb; die Aussenlippe nach aussen flach sehr stark verbreitert, mit welligem Rande, innen mit grossen über die Lippenfläche faltenartig fortgesetzten Zähnen; die Spindel in der Mitte tief ausgeschnitten, ober- und unterhalb des Aus- schnittes eine dicke rippenartig gefaltete Schwiele; der Umschlag breit, glatt und glänzend, unten mit freiem etwas unebenem Rand. Höhe S'ja", Breite d']/'. (Aus Regicrungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 77 I 17. Dolium Cumingii Reeve. Taf. 64. Fig. 2. (nach Reeve) Testa ginboso-ovata, teniiis, ventricosa, umbilioata; anfractibus septem, transversim mul- ticostatis, costis depresso plaiiis, oonfertis, interstitiis lineari-sulcatis j columella subeontorta, labro simpliei i fulvo-castanea, maculis fuscis et albis fasciatiin peculiariter nebulata. Reeve. Dolium Cumingii, Reeve Couch, icon. üoliiim nn 13. t. 8. f. 13. b. c. Aufenthalt; an den Philippinen (Cuming). Unterscheidet sich ausser der sehr eigenthümlichen Färbung von D. Deshayesii durch offenen Nabel, mehr bauchige Gestalt, von D. ole- arium durch die nicht ^rinnenartige Naht. 18. Dolium Deshayesii Reeve. Taf. 64. Fig. 3. (nach Reeve) Testa giibgloboso-obinnga, vix umbilicata, spira iiunqiiam canaliculata, anfractibus sei, spiraliter lineari .sulcatis ; labro simplici j pallide fulvesceiiti-castanea, maculis conspicuis albis, fusco-umbratis, pleruinque biiiis, subdistaiitibus fasciatiin picta. Reeve. Doli um olearium, Sowerby Gen. of Shells f. 3. — — Reeve Cuiicli. syst. 2. t. 264. — Deshayesii, Reeve Concli. icoa. Dolium. nr. 15. t. 8. f. 13. a. Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming). 78 Ebiirna Lamarck. Elfenbeinschnecke. Buccinuin Linne, Gmelin, Born, Schröter, Dillwyn, Wood, Bruguiere. — Eburna Lamarck, Deshayes, Swainson, Sowerby, Kiener, Philippi, Reeve. Das Gehäuse eiförmig oder länglich mit konischer, oft lang ausgezo- gener Spitze, solide, mit einer Epidermis überzogen, unter derselben glatt und glänzend, weiss oder gelblich, mit reihenweise geordneten Flecken und 'Flammen. Das Gewinde gewöhnlich von der Höhe der’Mündung, die Windungen wenig gewölbt, durch eine entweder rinnenartig ausgöhöhlte oder abgesetzte Naht vereinigt. Die Mündung länglich eiförmig, unten tief ausgeschnitten, oben unter der Naht mit einer Rinne; die Aussen- lippe einfach, stumpf zugeschärft, die Innenlippe einen schwieligen Um- schlag bildend, unten gewöhnlich eine Strecke weit frei; die Spindel häufig mit röhrenartigem Nabel, der aussen von einer bogigen Wulst umzogen wird. Das Thier gleicht dem von Buccinum, es hat einen /breiten Kopf, welcher vorn in die zwei langen konischen Tentakeln ausläuft, die die Augen aussen an der Basis tragen. '-Der Rüssel dick, lang, walzig, die Zunge kurz, Speicheldrüsen klein, der Magen ist zweitheilig, der vordere Theil verlängert und weit, der hintere aufgetrieben, und in den kurzen Darmkanal übergehend. Der Fuss dick und kräftig, vorn abgerundet, hinten zngespitzt und einen grossen, die Mündung vollkommen scbliessen- den Deckel tragend; der Mantel bildet vorn einen langen Kanal zur Lei- tung des Wass rs in die Kiemen. Die wenigen bis jetzt b kannten Ar- ten, mittlerer Grösse, sind Meeresbewohner und kommen nur auf der östlichen Halbkugel, besonders im indischen Meer und dessen Umge- bungen vor. Die Gattung Eburna wurde von Lamarck theils auf die noch jetzt darin untergebrachten Arten, tbeils auf eine Schnecke gegründet (Ebur.na glabrata), welche letztere ihrem ganzen Habitus nach nicht hieher, son- dern in die Gattung Ancillaria gehört. Von dieser letzteren Art ist auch die Benennung bergenommen, welche allerdings auf die unten auf- geführten Arten weniger passt, als auf die vorgenannte. 79 1. Eburna areolata, Lamarck. Taf. 65. Fig. 2. Testa profunde umbilicata, ovafo-veiitricosa, laevis, alba, maculis rufo-oastaneis oblonga- quadratis seriatiiii pii-taj spira elevala, aiifractibus couvexis, superiie obtuse depressis, Bubca- naliculatis, subangtilatis. Lister Conch. t. 9S1. f. 41. BiMianni Reer. 3. f. 70. Ruiiiph Alus. t. 49. f. c. Peliver Aiiib. t. 9. f. 20, Seba Mus. 3. t. 73. f. 23. 26. Favaiuie Conch. t. 33. f. £. 2. Martini Conch. Cab. 4. t. 122. f. 1120. 1121. Buccinnin spiratuin v a r. 2., Schröfer Einl. 1. p. 339. — — V a r. Dillw^n Cat. 2. p. 620. nr. 76. — — V a r. (b.), Bruguiere Dict, nr. 26. Eburna areolata, Lamarck Anim. s. Vert, VII. nr. 4. 2. ed. X. p. 235. nr. 4. — tesselatu, Svvaiiison Zool. lÜiistr. 1. serie 3. f 145. — areolata, üeshayes Eiic. nietb. Vers. 2. p. 106 nr. 4. — — Kiener Coq. vivant. Eburna p. 4. nr. 2. t. 2. f. 3. — — Reeve Conch. icon Eburna nr. 6 t 1, f, 6- Gehäuse weit und tief genabelt, bauchig-eiförmig, glänzend, mit sehr feinen, kaum sichtbaren, gedrängt stehenden Linien umzogen, weiss, mit röthlich kastanienbraunen, meist länglich viereckigen, theil weise etwas bogigen Flecken reihenweise besetzt, welche nach der Spitze zu mehr orangeroth werden, die Spitze selbst violett. Die acht Windungen ge- wölbt, ziemlich schnell zunehmend, oben niedergedrückt, an der Naht fast etwas rinnenartig, wodurch das Gewinde abgesetzt erscheint, die letzte kaum höher als das Gewinde, unten tief, fast quer ausgeschnitten. Die Mündung schmal eiförmig, weiss, mit durchscheinenden Flecken, die In- nenlippe oben schwielig verdickt, der freie Rand etwas gebogen, die den Nabel umziehende Wulst mit seichter quergestreifter Rinne. Höhe — 3", Breite l'],,— Aufenthalt: im indischen Meer. 2. Eburna zcylanica Bruguiere. Taf. 65 Fig. I. Testa umbilicata, ovala ronica, apice acuta laevis, nitida, alba, maculis majorlbus siniia- tis luteo ca'taneis infra suturus, maculis uvuti.s mitioribiis medio picta, uiiibibco vioiuceo, squamilero, anfractibus couvexis, sutura distiucta, iiuuquuiii caiialiculata. 80 Lister Conch. t. 9S2. f. 42. Klein Ostr. t. 2. f. 47. Gualtieri Test, t 51. f. 6. Martini Conrh. Cab. 4. t. 122. f. 119. Blainville Malacol. t. 28. f. 1. Wood Ind. Test. t. 23. f. 78. Sowerby Conch. Man. f« 426. Buccinuin glabratum, Schröter Einl. 1. p. 341. var. — — Giiielin Linne p. 3489. var» — zeylanicum, Bruguiere üict. nr. 27. — ■ — Dillwyn Cat. 2. p. 621. nr. 77. Eburna zeylani^ca, Lainarck Anim. s. Vert. VII. nr. 2. deux. Ed. X. p. 233. nr. 3. — — Encycl. ineth. t. 401. f. 3 a. b. — — Deshayes Enc. nielh. Vers. 2. p. 106. nr. 2. — — Kiener Coq. viv. Eburna. p. 3. nr. 1. t. 2. f. 4. — — Reeve Conch. icon. Eburna. nr. 8 t. 1. f. 8. Gehäuse weit und durchgehend genahelt, gestreckt eiförmig, konisch ausgezogen, solide, glänzend, kaum sichtbar quer linirt, weiss oder bein- gelb, mit grossen, buchtigen oder gebogenen Flecken an der Naht und einer Reihe unter der Mitte, dazwischen und an der Basis mit kleineren rundlichen Flecken von röthlich dottergelber Farbe geziert, die Spitze des Gewindes violett. Die Windungen mässig gewölbt, durch eine deutliche, etwas gerandete aber durchaus nicht rinnenartige Naht verbunden; die letzte unten tief und ziemlich weit ausgeschnitten, die Nabelwulst orange- gelb gefleckt, die Furche derselben so wie der grösste Theil der Nabel- öffnung schön violett, der Innenrand der Nabelwulst mit einer Reihe von schuppenartigen Vorsprüngen besetzt. Mündung eiförmig, weiss, mit schwach durchscheinenden Flecken, die Innenlippe unten schmal umge- schlagen, oben stark verdickt. Höhe 2 — Breite — I'Ij"* Aufenthalt: an der Insel Ceylon. 3. Eburna spirata Linne. Taf. 65. Fig. 3. Var. Fig. 5. o o Testa iimbilirata, ovato vesitricosa, laevis, alba, fiilvesreiiti-spatlireo maculata, marulis meilianis niinoribiis; apice nigrieanle j anfructibus coiivexiusculis, superoe atigulalis, sutura proluuüe rai alirnlata. I.ister Coitcli. t. 983 f. 42. c. Buiiaoiii Ketr. 3. f. 370. 81 Rumph Mus, t 49. f. D. Petiver Gazoph. t. 101. f. 13. Amboina t. 9. f. 21, D’ Argen ville Cooch. t. 17. f. N. Favanne Couch, t. 33. f. £. 1. Seba Mus. 3. t. 73. f. 21. 22. 24. 25. Martini Couch Cab. 4. t. 122. f. 1118. Regenfuss Couch. 1. t. 10. f. 41. Perry Couch, t. 31. f, 3. Buccinuui spiratum, Liune Syst. Nat. ed. X. p. 739. ed. XII. p. 1203. Mus. Ulr. p. 611. — — Guielin p. 3487. nr. 70. — — Born Mus, p. 256. -- — Schröter, Eiiil. 1. p. 338. ur. 32. Var. 1. — — Burrow Eleni. of Couch, t. 16. f. 6. — — üillwyu Cat, 2. p. 260 iir. 76. (excl. var.) — — Wood lud Test. t. 23. f. 77 — — Bruguiere Dict. nr. 26. var. a. Eburna spirata, Laoiarck Aiiiui. s. Vert. VIll. nr. 3. deux.Ed. X. p. 233. nr. 3. — — Enc. nietli. t. 401. f. 2. a. b. — — Deshayes Enc. ineth. Vers. 2. p. 106 nr. 3. — — Kiener Coq. viv. Eburna p. 7. nr. 4. t. 1. f. 1. — — Quoy et Gaimard Voy. de l’Astr. Zool. 2. p. 458. t. 31. f. 10 — 13. — — Reeve Conch. syst. 2. p, 240. t. 271. f. 3j Couch, icon. Eburna. nr. 7. t. 1. f. 7, Gehäuse eng und kaum durchgehend genabelt, solide, eiförmig mit spitzem Gewinde, glänzend, mit sehr feinen, dicht zusammengedrängten Linien umzogen, weiss, zuweilen beingelblich, mit bläulich oder bräunlich dottergelben Flecken geziert 5 die Flecken am Oberrande und unter der Mitte gross, erstere meist bogig und länglich, die zweiten unregelmässig viereckig oder rundlich, der Raum zwischen den beiden grossen Flecken- reihen mit kleineren, in die (iuere verlängerten Flecken besetzt; der Wirbel ist blauschwarz. Die Windungen kaum gewölbt, oben kantig und tief eingesenkt, so dass die Naht stark rinnenartig erscheint. Mündung schmal eiförmig, weiss, die Flecken der Aussenseite violett durchscheinend; Innenlippe dick, wenig frei , die Nabelwulst stark, quer gefleckt, der in- nere Rand derselben bogig längsstreiflg. Höhe 2 — Breitel^ja— (Fig. 3.) Var. A. Augustissime uinbilicata, alba, macitlis sublinearibus transversis luteis bifasciatim cincta. (Fig. 5.) III. 1. b. 11 82 Der Normalform in der Gestalt ähnlich, klein, der Nabel sehr eng;, nicht durchgehend: der Grund weiss, auf der Mitte und Basis der letzten Windung je ein breites Band, aus schmalen, in die Ciiiere ausgezogenen, theil- weise strichförmig zusammenfliessenden dottergelben Q,uerflecken ; auf den beiden vorletzten Windungen am Oberrande grosse verloschene viereckige Flecken, der Wirbel weiss. (Aus meiner, die Varietät aus Regierungs- rath Lischke’s Sammmlung.) Aufenthalt: im indischen Meer an der Insel Ceylon und an den Philippinen. 4. Eburna Valeiitiana Swains. ' Taf. (15. Fig. 4. Testa imperforata, siibglobosa. crassiiisciila, alba, inaculis fulvo-luteis longitudinaliter si- nuatis et uiidatis picta; spira acuta, sutura profunde caiialiculata; anfractibus couvexis, superne carinatis. Eburna Vateutiana, Svvainson Zool. Iliustr. III. t 144. — — lleeve Couch, icon. Eburna nr. 9. t. 1. f. 9. Diese durch den ganz geschlossen Nabel leicht kenntliche Art un- terscheidet sich von E. spirata besonders durch die mehr kugelig eiför- mige Gestalt, niedrigeres Gewinde, gewölbtere, durch eine eben so tiefe Naht vereinigte Windungen und besonders durch die andere Form der Flecken, welche hier von der Naht sich weit herabziehen und gewöhn- lich buchtig nach rückwä rts gekrümmt oder zikzaktormig gebogen erschei- nen. Das Innere ist weiss, mit violett durchscheinenden Flecken. Höhe Breite 14— 18^^^ Aufenthalt: im rothen Meer. 5. Eburna ambulacruin Sowerby. Taf. f.5. Fig. 6. 7. Testa umbilicata, ovata, solida, nitida, siibtilissime lineataj albida, fuscesceiiti-spadiceo angulato-maculata et nebulata, spira castaneo rufa, apice nigra, sutura profunde canalicuiata, anfractibus convexiusculis. Eburna ambulacruin, Sowerby Tankerville Cat. App. p. XXII. — — Reeve Couch, icon. Eburna nr, 5. t. 1. f. .5. Gehäuse ziemlich klein, mässig weit und durchgehend genabelt, eiför- mig, solide, glänzend, mit feinen gedrängten Linien umzogen, weisslich, mit 8S blassbraun-rotheii winkligen Flecken und Wolken geziert 5 das Gewinde niedrigj zugespitztj kastanienbraun mit schwärzlicher Spitze. Die Win- dungen schwach gewölbt, oben stumpf kielförniig, an der Naht tief ein- gesenkt. Mündung schmal winkelig-eiförmig, gelblichweiss mit hlaubräun- lich durchscheinenden Flecken, die Spindel concav, oben mit dickem weis- sem Umschläge, die Innenlippc wenig erhoben^ die Nabelwulst nied- rig, der Nabelrand bogig gestreift. Höhe 14 — 16'^^, Breite 10 — 11^''. (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: An den Philippinen, das abgebildete Exemplar von Manila. 6. Eburna liitosa Lamarck. Taf, 65. Fig. 8. Tat. 70. Fig. 3. Testa perforato-umbil icata, ovato-acuta, s»!ldula, sub epidermide ferruginea aibida, palSide fusco-nebiilata; spira elougata, acufa, aiifractibus coiivexis, laevibus, superne depressis; aper- tura anguste ovall, lactea. Martini Coiiehyüen-Cab. 4. t. 122. £ 1120. 1121. Eburna lutosa, Lamarck Anim. s. Vert. VlI. nr. 5. deux Ed. X- p. 235. ur. 5. — • — Enc. meth. t. 401. nr. 4. a. b. — pacifica, Swainson Zool. III. 1. Serie. HL t. 146, — lutosa, Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 107. nr. 5. ■ — Reeve Conch. syst. 2. p. 240. t. 20. £ 5. — Kiener Coq. viv. Eburna. p. 6. nr. 3. £ 3. £ 6. — Reeve Conch. icon. Eburna. nr. 2. t. t. £ 2. Gehäuse eng aber durchgehend genabelt, zugespitzt eiförmig, etwas solide, mit rostbräuiilicher Epidermis bekleidet (Fig. 8), unter derselben glänzend , weisslich , mit blassbraunen , wolkenartigen Flecken besetzt, welche den Oberrand, eine schmale Binde über die Mitte und eine Linie oberhalb der Basis frei lassen. Das lange Gewinde ist zugespitzt und erscheint durch die oben abgeflachten Winduugen stockwerkartig abge- setzt, die letzte Windung ist wenig höher als das Gewinde, unten tief ausgeschnitten, der Rand des Ausschnittes kielförmig erhoben, diese kiel- förmige Erhöhung zieht sich oberhalb der Nabelwulst bis an die Innen- lippe fort. Mündung schmal eiförmig, der Spindelumschlag oben mit star- ker Leiste, die Innenlippe niedrig, nach unten zu brandgelb. Höhe 1%— 2''. Breite 13 — 16^'’'. (Aus Regierungsratb Liscb’kes Sammlung.) Aufenthalt: im cbineisischen Meer. 11 - 84 Bemerk. Unsere Fig. 3 auf Taf. TO Ist die sehr charakteristische Abbildung der Martinischen Tafel CXXII. Fig. 1121, welche mit Fig. 1120 bis jetzt allgemein für areolata gehalten wurde, von der sie so sehr abweicht und wozu nur die hinsichtlich der Treue weit hinter 1121 stehende Figur 1120 verleiten konnte. Nachstehende drei Arten sind noch in Reeve’s Conch. icon. enthalten. 7. EburnajaponicaReeve. Testa ovato-conoidea, uiiibilicata, apice subpapillari, suturis slinplicibus, anfractibus con- vexis, laevibiis, superne vix depressis; albida, maetilis semilunaribus vel oblongis fulvo-spadi- cels, conferiis, biseriatim cincta, interstitiis maculis parvis numerosis, diagonaliter dispositis, notatis. CReeve.) Höhe 2^', Breite 15''^ Eburnajaponica, Reeve Proceed. Zool. Soc. 1842 p. 200j Coneh. syst, p 271. iir. Ij Conch. icon. Eburna. nr. 3. t. 1. f, 3. Aufenthalt: an den japanischen Küsten. (Siebold.) 8. Eburna papillaris Sowerby. Testa oblotigo-conoidea, imperforata, spira elevata, apice papillari, suturis simplicibus, anfractibus subrotundatis, superne obtuse depressis, vix angulatis; alba, fusco undique punctata. (Reeve.) Höhe 20''', Breite 11" Aufenthalt: Cap der guten HoflPnung. 9. Eburna australis Sowerby. Testa ovata, imperforata, spira breviuscula, suturis late depresso-canalicalatis, basi leviter snicata; sulcis quinque vel sex, deinde sulco unico subprofundo, supra punctato-striata, anfrac- tibus quinque; lutescenti-albida, maculis grandibus rufo-fuscis juxta suturas, perpaucis minoribus infra. (Reeve.) Höhe 10'", Breite 6'". Aufenthalt: in Australien. Diese kleine Art steht der Cancellaria spirata in Form und Färbung sehr nahe, letztere aber ist durchaus verschieden und durch die mit drei Falten besetzte Spindel gut charakterisirt. 85 Harpa Lamarck. Harfenschnecke. Buccinum Liiine, Schröter, Dillwyn, Wood, Murray, Bruguiere. Harpa Lamarck, Schu- macher, Deshayes, Menke, Sowerby, Quoy, Kiener, Philippi, Reeve, Das Gehäuse von mittlerer Grösse oder ziemlich klein, eiförmig, mehr oder weniger aufgetrieben, massig solide, schwach glänzend, längsstreifig (bei einer Art auch quergestreift) und mit parallelen, mehr oder weniger häufigen, glatten und stark glänzenden Rippen besetzt, die sich unten nach hinten biegen und oben in eine scharfe Spitze erhoben sind. Das Gewinde ist niedrig, zugespitzt, mit breiter Rinne umzogen, die von den brückenartigen Fortsätzen der Rippen durchsetzt wird. Die Mündung länglich eiförmig, weit, unten ausgerandet; die Aussenlippe ist verdickt und wird von der letzten Rippe gebildet. Spindel leicht concav, geglättet und glasglänzend, häufig mit tief kastanienbraunen und hellen Flecken ge- ziert. Die Färbung der Aussenseite meist sehr zierlich, grösse Flecken auf den Rippen bilden vier, öfters gedoppelte Binden, die Zwischenräume mit dunklen gewöhnlich Bogenlinien darstellenden Zeichnungen. Der Deckel fehlt. Das Thier hat einen sehr grossen, vorn halbkreisförmigen, beiderseits in einen spitzigen Winkel auslaufenden Fuss, der über den Kopf hinaus- ragt und durch einen Einschnitt zu beiden Seiten von dem hinteren spitzi- gen Theil getrennt ist. Der Mantel linkerseits etwas verlängert, vorn in eine lange Athemröhre auslaufend; der Kopf zwischen den dicken und langen Fühlern versteckt, aussen etwas über der Basis der letzteren die Augen. Rüssel klein, der Mund äusserlich kaum zu erkennen, ohne Spur einer Zunge. Die Speiseröhre sehr dünn, enger als die Aorta; der Ma- gen nur wenig weiter als der übrige Nahrungskanal. Die Gattung Harpa, nur Meeresbewohner enthaltend, gehört den wärmeren Erdgegenden und vorzugsweise der östlichen Halbkugel an. Die wenig zahlreichen Arten sind durch ihre interessante Bildung, sowie durch Schönheit die Zierde der Sammlungen und rechtfertigen vollkom- men die Vorliebe, die man ihnen immer bewies. So gut charakterisirt die Gattung ist, so schwierig ist manchmal die Unterscheidung der Arten, da mehrere einander so nahe stehen, dass sie in ihren verschiedenen Formen kaum zu unterscheiden sind. Es gibt 86 dies besonders von H. ventricosa und Verwandten, während die übrigen so bestimmte Unterscheidungs-Merkmale darbieten, dass ihre Verwechs- lung nicht wahrscheinlich ist. 1. Harpa imperialis Chemnitz. Taf. 66. Fig. 1. 2. Taf. 70. Fig. I. Testa ovato-turgida, muiticostata, rostis rotundatis, subirreguiaribus, coufertis, superne trigono-mucronatis, interstitiis profunde stfiatis^ albida, zonis interruptis carueis cingulataj spira acuta, iatissime canaliculata, apice rosea3 apertura aurantia, columella castaneo-macuiata. D’Argeiiville Äppend. t. 2. f. F. Favanne Conch. t. 28. f. A. 5. Martini Conch. Cab. 3. t. 119. f. 1093. Buccinum costatum, Linne S)st. Nat. ed X. p. 738. ed XH. p. 1202. — — Ginelin p. 3482. nr. 48. — — Schröter Ein). 1. p. 333. nr. 26. Harpa imperialis, Chemnitz Conch. Cab. X. p. 184. t. 152. f. 1452. Buccinum harpa, (var. e) Bruguiere Dict. nr. 9. Harpa imperialis, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 1. 2 ed X. p. 129. nr. 1. — ventricosa Var. A. Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 186. — — Kiener Coq. viv. Harpa. p. 6. t. 2. f. 2. — multicostata, Sowerby Gen. of Shells f 1. — imperialis, Reeve Conch. syst. 2 p. 226. t. 263. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Harpa. nr. 5. t. 2. f. 5. Eine der schönsten und zugleich durch ihre so ausgeprägten Charak- tere sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ist mässig solide, erweitert ei- förmig, weisslich oder sehr hell gelblich fleischfarben, mit unterbrochenen bräunlich oder gelblich fleischrothen Q^uerbinden umzogen bei denen die helleren mit den dunklen abwechseln. Das Gewinde ragt als niedere feine Spitze aus breiter Basis empor, die ersten Windungen sind prächtig rosenroth, bis zur vierten glatt und glänzend, die beiden nächsten mit feinen scharfen, gedrängt stehenden Lamellen besetzt, welche von der Naht absteigen und durch ihre Concavität eine breite Furche bilden, die letzte Windung ist mit zahlreichen (bis 34) wenig regelmässigen, unten hinterwärts gebogenen, am Hinterrande zugeschärften, sonst aber abge- rundeten, glatten und stark glänzenden Längsrippen besetzt, die auf der von dem Ausschnitt der Basis aufsteigenden Wulst im Halbkreis gebogen schuppenartig aneinander gereiht, oben an der Kante sich in dreieckige, scharfe, etwas hinterwärts gebogene Spitzen erheben; die Zwischenräume 87 haben deutliche, den Rippen parallel laufende Längsstreifen. Die Mün- dung weit, innen glänzend, blass orangegelb, mit schwachen weisslichen Binden, die Aussenlippe weiss, mit gelbbraunrothen Flecken; die Spindel schwach concav, der Umschlag spiegelblank, prächtig orangegelb, oben mit einem schwachen, auf der Mitte mit einem tief kastanienbraunen Q.uerflecken. Höhe 3— 3'|o", Breite 2'|g - 2'|3". (Aus Regierungsrath Lisch- ke’s Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Mauritius. Bemerk. Der Chemnifz’sche Name schien mir den Vorzug vor dem Linne’schen zu verdienen, da letzterer nach einer Eigenschaft gegeben ist, die allen Harfenschnecken zukommt und die Art die Bezeich- nung impenaiis mit Recht verdient. 2. Harpa articularis Lamarck. Taf. 66. Fig. 3—5. Taf. 70. Fig. 2. o o Testa ovato-inflata, solidula, nitida, costis distantibus, saepe augustis, angulato compres- sis, cinereo-carnea, costis nigro-aiboque articulatim maculatis. interstitiis lineis arcuatis fusces- centibus oriiatis^ apertura alba, fauce fuscescenti-auraiitia; columella omnino fumoso-fusca. Gualtieri Test. t. 29. f. D. Martini Conch. Cab. 3. t. 119. f. 1092. Chemnitz Conch. Cab. 10, p. 184. t. 152. f. 1451. Buccinum harpa Var. E. Dillvvyn Cat. 2. p. 607. Harpa nobilis, Encycl. meth. t. 404. f. 3. a. b. — articularis, Lamarck Anim, s Vert. VII. p. 256. nr. 5; deux. £d. X. p. 132. nr. 5. — ventricosaVar. B. Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 186. — articularis, Kiener Coq. viv. Harpa, p. 8. nr« 2. t. 2. f. 3. — — Reeve Conch. icon. Harpa nr. 4. t. 2. f. 4. a — d. Gehäuse aufgetrieben -eiförmig, wenig solide, zuweilen etwas dünn- wandig und durchscheinend, glänzend, mit entfernten meist ziemlich schma- len, hinterwärts scharfkantigen Rippen besetzt, graulich fleischfarben oder röthlichgrau; die Rippen mit weissen und dunklen Huerflecken gegliedert, die dunklen Flecken meist violett bräunlich - grau und dunkel kastanien- braun beiderseits gesäumt; die Zwischenräume der Rippen längsgestreift, mit schwachen etwas kantenartig erhobenen Querstreifen durchzogen, auf dem helleren Grunde stehen wolkenartige heller oder dunkler braune ; von den dunklen Flecken der Rippen auslaufende, daher an den Rippen dunk- lere, am andern Ende mehr verloschene Flecken, welche von mehrfachen 88 winklig gebogenen, mehr oder weniger deutlichen Längsstreifen einge- fasst werden. Das Gewinde etwas erhoben, die feine Spitze bräunlich, glatt, die übrigen Windungen mit scharfen Q.uerrippen, welche auf der vorletzten Windung und noch mehr auf der letzten sich in eine kleine dreieckige stumpfe Spitze erheben. Die Mündung lang, etwas eiförmig, innen bräunlich orangegelb, die Aussenlippe innen breit weisslich gesäumt, die äusseren Rippenflecken sind innen als undeutliche FIcckenbänder sicht- bar. Die Spindel leicht ausgerandet, mit breitem, fast die ganze Unter- seite einnehmenden, einfarbig russgraulich-braunem, starkglänzendem Um- schlag, nur an der Einlenkungsstelle der Aussenlippe ist eine milchweisse Schwiele. Höhe 3 — Breite 2'^ (Fig. 3.) Var. A. Costis latis, aiigulato-eonipressis, lineis nigris traiisversis fasciculatis. Etwas schlanker als die Stammform , die Rippen so breit wie die Zwischenräume, mit zahlreichen schwärzlich kastanienbraunen Querstrei- fen auf hellerem Grunde, die Zwischenräume gezeichnet wie hei der Stammform, durch den helleren Grund aber deutlicher. (Fig. 5.) Var. B. Testa pallidior, costis lineis nigris traiisversis inanilisque pulclire earneo-auruntiis alternatim positis. Der Grund des breiter eiförmigen Gehäuses fast weiss, die Zeich- nungen der Zwischenräume wenig deutlich , die Rippen schmäler als die Zwischenräume, mit abwechselnden prächtig röthlich orangefarbenen und dunkleren Flecken, auf den dunkleren Flecken je zwei oder drei tiefbraune Querstriche. (Fig. 4.) Var. C. Testa pallida, costis distantibus, iatis, planiiiseulis, tiavescentibus, lineis trans- versis rufescentibus pictis. Buccinuni harpa antiqua, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 184. t. 1.52. f. 1451. Die Rippen sehr entfernt stehend, rostgelblich mit rötblichen, zum Thcil paarweise beisammen stehenden Querstrichen , die Zwischenräume deutlich längstreifig, blassröthlich, ohne alle Zeichnung. (Taf. 70. Fig. 2.) Vorstehende Varietäten würden sich vielleicht noch um einige vermeh- ren lassen, wenn man zahlreiche Stücke dieser prächtigen Art vor sich hat, allein es scheinen selbst diese den Namen einer Varietät kaum zu verdienen, da sich, wie mir die vorliegenden Stücke beweisen, die Ueber- 89 / gänge von der einen zur andern Form wohl finden lassen. (Aus meiner und in prächtigen Exemplaren aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Eine junge Schale, A'on nur Höhe erscheint ziemlich dunkel, der Oberrand der Windungen ist weiss, der übrige Grund graugelblich, jedoch fast ganz von bräunlich purpurgrauen Ouerflecken und intensiver brauner Zeichnung verdeckt. Die Rippen ziemlich zahlreich, schmutzig fleisch- farben mit tiefbraunen meist paaiw eise beisaminenstehenden zwischen diesen auf jeder Rippe vierv cissliche Streifen, zwei auf dem Ober- theil, einer auf der Mitte der Höhe, der vierte w eiter unten. Die Unterseite mit breit tiefbraunen, in der Mitte durch einen hellen Ciuerstrich getheil- ten Umschlag. (Aus vorgenannter Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen, Insel Ticao. 3. liarpa ventricosa Lamark. Taf. 67. Fig. 1-3. Testa ovato-veiitricosa, costis latis, angulato-conipressis, plus niiiiiisye uumerosi.s, carneo- purpureoque maculatis, iuterstitiis distiiicte striatis, liiieis fuscis aiiguiato areiiatis pictis, inter- dum medio maciilis inajoribus cariieo rutis, columella polita, inaculis grandibus iiiteiise casta- neis picia, apertura amplissiiiia, tauce aurantiu purpureuque variegata, !Bouanui Heer. 3. f. 1S5. Rumph Mus. t. 32. f. K. Seba Mus. 3. t. 70. absq, num. Kuorr Vergu. 2. t. 19. f. 1. 3. Kegeufuss Couch. 2. t. 6. f. 51. Favauue Couch, t. 28. f. A. 3. Martini Conch. Cab. 3. t. 119. f. I09v), Mus. Gottwald. t. 16. f. 107—109 a. b. 111. a. c. d. e. f. 114. a— f. i. B u c c i u 11 in harpa, Linne Syst. Nat. ed. X. p. 738. (escl. syn. plui)5 ed. XII p. 1201. — — Gmeliii p, 3482. ur. 47. — — Murray Fund. Test. Amaen. Acad. 8. p. 142. t. 2. f. 14. — — Schroter Einl. 1. p. 331. nr. 25. (excl. syn. plur.) — — Var. A. Dillwyn Cat, 2. p. 607. nr. 48. “ — Wood lud Test. t. 22. f. 49. — — (var. a.) Bruguiere Dict. nr. 9. Harpa ventricosa, Lamarck Anim. s. Vert. VII. p. 255. nr. 2^ deux Ed. X. p. 130. nr. 2. III. 1. b. 12 Harpa veiitricosa, £iie. meth. t. 404. f. i. «. b. — — Schumacher Noiiv. Syst, p. 208. — — Roissy Buffon CWoll. 6 p. 43. t. 58. f. 2. — — Sowerby Coiieh. Man f. 419. ^ — — Deshayes Eiic. ineth. Vers. 2. p. 185. nr. 1. — — Raynaud Mein, de la Soc. d’Hist. Nat. de Paris t. 5. f. 3. — — Oiioy et Gaiinard Voyag. de TAst. Zool. 2. p. 611. t. 42, f. 1 - 4 — — Kiener Coq viv. Harpa p. 6. nr. 1. t, f. 1. t. 6 f. 9. 10. — — Reeve Conch. icon. Harpa iir 2. t. 1. f. 2 a — -d. Testa peradolesceiis. Buccinnin c a n c e I 1 a t ii m , Wood Ind. T-st. t. 22. f. 50. Harpa striata, Lainarck Anim. s. Vert. VII nr. 8. deux. Ed. X. p. 1.33. nr. 8. — — Ericycl. meth. t. 404. f. 4. — V e n t r i c o s a V a r C. j II n i 0 r. Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 186. — — var. Kiener p 6. t. 4. f. 7. — — Reeve t. 1. f. 2. d. Gehäuse eiförinig;- bauchig, stark in die (iuere verbreitert, solide, schwach glänzend, mit mehr oder weniger zahlreichen, winklig erhobenen mit sehr scharfem Hinterrand versehenen, oben in eine stumpf dreieckige niedere Spitze auslaufenden Rippen, die bei helleren Individuen leber- bräunlich und gelblich fleischfarben abwechselnd gefleckt sind, mit einem weissen Streifen an jeder Grenze der dunklen und hellen Flecken ; bei dunk- leren Stücken sind die Rippen fleischroth und purpurbräunlich gefleckt, die weissen Grenzstriche undeutlich, seltner finden sich (bei einem hel- leren vorliegendem Exemplar) breite braune Q,uerstreifen als Einfassungen der dunkleren Flecken. Die Zwischenräume deutlich längsstreifig, mit winklig bogigen, in lange scharfe Ecken vorspringenden braunen Längs- linien , häufig stehen ober der Mitte grosse hlutrothe oder braunrothe Flecken. Die Mündung sehr weit, aussen herum weisslich, innen präch- tig orangeröthlich, mit purpurbraunen, wenig bestimmten Flecken 5 Spin- del wenig concav, der Umschlag die ganze Unterseite einnehmend, rein sehr tief kastanienbraun mit einem grossen hellen Flecken in der Mitte und an der Spindelwulst. Höhe 3 — S'jo'', Breite 2 — (Vier sehr schöne Exemplare aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Jüngere Schnecken zeigen zahlreiche schmale, zugeschärfte Rippen, und, wie die meisten jungen Harfenschnecken, deutliche, fein kantig er- 91 hobene Ctuerlinien. FärbiiDg und sonstige Verhältnisse zeigen keinen Unterschied. Aufenthalt: an den Philippinen, die abgebildeten Exemplare von Manila. 4. Harpa gracilis Broder. et Sow. Taf^ 67. Fig. 4. 5. Testa elongato oblonga, gracilis, semipelhicida, albida, roseo exiiiiic variegafaj custis an- gustis, muticis, laevigatis, liiieis roseis capillaribus transversis oriiata. (Reeve.) Harpa gracilis, Broderip et Sowerby Zuol. Journ. 4. p. 373. — m i n 0 r. \ u r. Gray. gracilis, Reeve Couch, icoii. Harpa iir. t. 2. f. 3. a* b. Durch die oben wörtlich wiedergegebeiie Diagnose charakterisirt Reeve eine sehr kleine Art von Harfeiischnecken, die ich in zwei Exemplaren der Lischke’schen Sammlung, beide auf Tafel 67 abgebildet, wieder zu erkennen glaube, obgleich das wichtigste Kennzeichen, die oben unbe- waffneten Rippen, fehlt, die Rippen bei den mir vorliegenden vielmehr in eine scharfe Ecke vorspringen. Gesammtbildung, Zeichnung, bei Figur 5 auch die Färbung der vorletzten Windungen passen aber vollkommen, besonders sind die fast haarfeinen Striche über die Rippen sehr deutlich, auch noch auf der letzten Windung und so mögen beide Figuren immer- hin einstweilen unter obigen Namen stehen bleiben, bis erwiesen ist, dass die von Reeve abgebildete Schnecke nicht Jugendzustand ist. Das Innere der weisslichen Mündung zeigt violette Fleckenbinden, die Aussen- lippe ist rothbraun gefleckt ; der Spindelumschlag glatt, glasartig durch- scheinend, einfarbig, bei einem Exemplar mit einem bräunlichen Flecken. Höhe 22'", Breite 10'". Aufenthalt: bei Manila. 5. H arpa minor Rumph. Taf. 67. Fig. 6. 7. Testa ovaia-obloiiga, nitida, grisea, maculis albis et fuscis liiieisque arcuatis picta, costis angustis, subdistantibus, angulato- compressis, superne acute angulatis, spira eicserta, apice rosea 3 apertura alba, violaceo-submaciilata ^ coluuiella maculis duabus castaiieis. 12^ 92 Lister Conch. t 994. f. 57. Harpa in i ii o r , Ruiiiph Mu.«5. t. 32. f. M. Petiver Ämb. t. 15. f. 10. Klein Ostraco!. t. 6. f. 105. Martini Conch. Cab. 4. t. 119. f 1097. B u c c i n u tn harpa Var. D Dillwyn Cat. 2. p. 607 — in i n 0 r AVood. — harpa var. d. Briiguiere Dict. nr. 9. Harpa minor, Laniarck Anim, s. Vert. VII. p. 557. nr. 7^ deux. Ed. X. p. 133. nr. 7. — — Schumacher Nouv. Sy.st. p. 208. — • — Deshayes Enc. meth. Vers. 2 p, 187. nr 3. — — Oiioy et Gaimard Voyag de l’Astral. Zool. 2. p. 620. t. 42. f. 5-7. — — Kiener Coq. viv, Harpa p. 10. nr. 4. t. 4. f. 6. 6a. Eine der kleinsten Arten, etwas solide, glänzend, mit zusamnienge- drückten scharfkantigen, oben in eine vorstehende Ecke anslaufenden, et- was weiter herab mit einem deutlichen, wenn auch abgestumpften Win- kel versehenen Hippen, diese mit fleischfarbenen und weissen Querbinden häufig aiicb mit feinen braunen Doppelstrichen geziert. Der Grund der undeutlich gestreiften Zwischenräume heller oder dunkler grau, mit zackig gebogenen braunen Linien, über die Mitte zieht sich eine Reihe von grossen braunen oder braunrothen Flecken. Mündung eng, weisslich mit undeutlichen Fleckenbinden, der Rand der Aussenlippe heller oder dunk- ler gefleckt. Spindel mit weisslichein Umschlag, unter der Mitte ein grosser, an der Basis ein dreieckiger kleinerer brauner Flecken. Höhe 22'*", Breite l". (Aus meiner und Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 6. Harpa coiioidalis La mark. Taf. 68. Fig. 1—3. Testa ovata, subconoidalis, ventrieosa, costis arigustis, di.stantibus, subrotuiidat.s, carneo- maculatis, fusco-alboqiie transversiin lineatis, inter-stitiis distincte striatis, lineis angulato-arcua- tis pallide fu.scis ornatis; spira exsertiuscula, coliimella concaviuscula, omnino fusca. Buccinuin costatum, Wood Ind. Test. t. 22. f. 51. Harpa conoidalig, Lamarck Aiiim. s. Vert. VII. p. 255. nr 3; deux.. Ed, X. p. 131. nr. 3. 93 Harpa ventricosa var. D. Deshayes Ene. meth. Vers. p. 186. — — Var. Kiener Coq, viv» Harpa p. 6. t. 3. f, 4. — conoidalis, Reeve Couch icoii, Harpa iir. 7. t. 3. f. 7. H. conoidalis, durch die durchaus kastanienbraune Unterseite mit H. articula ris verwandt, unterscheidet sich von dieser Art durch das reinere Braun des Umschlags, andere Gestalt, schmalere weniger kantig zusammengedrückte, vielmehr abgerundete Kippen und die geringe Erhe- bung derselben an der Kante des Oberrandes. Das Gehäuse ist fast ko- nisch-eiförmig, wenig solide, glänzend, die Rippen entfernt stehend, schmal, selten breit und dann etwas kantig, fleischroth-gefleckt, öfters mit schwarz- braunen (i.uerstreifen, oben erheben sie sich in eine deutliche, meist zahn- förmig vorstehende Ecke. Die deutlich gestreiften Zwischenräume haben die gewöhnliche blassbraune Zeichnung, aber selten, und dann nur sehr blasse, grössere Flecken. Die Unterseite fast ganz von dem tief kasta- nienbraunen Umschlag bedeckt, in dessen Mitte sich meist ein heller Q,uerstreif hereinzieht. Mündung weit, vorn weisslich, innen gewöhnlich orangegelb, mit Reihen undeutlicher Flecken. Höhe 3 — Breite 2 — 2^|4". (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Ceylon (Reeve) von Manila (Lischke). Bemerk. Die von Reeve angegebenen Varietäten können sich als solche nicht halten, da zwi- schen den dunkleren und helleren Exemplaren, so wie zwischen denen mit deutlicher oder schwacher Zeichnung sich alle Uebergänge finden. 7. Harpa rosea Klein. Taf. 68. Fig. 4. 5. Testa ovata, subventricosa, .solidula, ciiiereo-luteola, inaculis roseis grandibus quadratis triseriatim cincta, costis aiigustis, distantibus, interduin latioribus, interstitiis liiieis fuscis ar" cuatis articulatis ; apertura aiigusta, obsolete oiaciilata, labro inferne crenato. Cithara rosea, Klein Ostracol. t. 6. f. 104. Harpa rosacea, Martini Conchyl. Cab. 3. t. 119, f. 1094. Bucritiuin harpa (var. b.) Bruguiere Dict. nr. 9. — V a r. 8. Dillwyn Cat. 2. p 607. nr. 48. — rose um, Wood Ind. Suppl. t. 4. f. 23- Harpa rosea, Lamarck Anim. s. Vert. VII. p. 256. nr. 6; deux. Ed. X. p. 133. nr. 6. — — Enc. ineth. t. 404. f. 2. — — Kiener Coq viv ilarpa p. 1 1 nr. 5. t, 5. f. 8. a. — — Reeve Conch. icon. Harpa nr. 8, t. 4. f. 8. a — d. 94 Eine der kleineren Arten, aber hinsichtlich der Form und Färbung eine der schönsten. Das Gehäuse etwas bauchig eiförmig, wenig solide, glänzend, blass dottergelblich-grau, mit dreireihig stehenden grossen, hel- ler oder dunkel rosenrothen Flecken, deren Farbe zuweilen in hell Schar- lachroth übergeht (Fig. 5). Die Rippen sind selten breit und abgeflacht, gewöhnlich sehr schmal, wenig erhoben, zuweilen fast verloschen, oben mit einer stumpfen unscheinbaren Ecke, von dieser aus etwas nach rück- wärts gekrümmt bis zu einer zweiten kaum deutlichen Ecke. Die Zwi- schenräume schwach gestreift, mit braunen, halbmondförmig gebogenen in Querstrichen stehenden, zuweilen winkeligen Strichen. Die Mündung etwas schmal, gelb oder röthlich mit verloschenen Flecken, die Spindel fast ohne Umschlag, mit zw^ei schwarzbraunen Flecken; die Aussenlippe unten stumpf gekerbt. Höhe ‘2 — 2'|3'", Breite 15 — 17'". (Aus meinerund Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Var. A. Testa niiiior, solidnia, costis crassioribus, fortiter aiigulatis. Harpa rosea (var.), Dunrker Ind. Moll. Guin inf. p. 23. iir. 55. t. 4. f. 16. 17. Von der Stammform durch geringere Grösse, dickere Wandung und breitere, stark kantige Rippen unterschieden. Höhe 18'", Breite 11'". Eine von Hrn. Regierungsrath Lischke mitgetheilte junge Schnecke von nur 1" Höhe ist ziemlich dünnwandig, die Rippen schmal, ziemlich zahl- reich, oben mit kaum merklicher Ecke, die Zwischenräume sind aber deutlich erhoben quer gestreift. Der Grund ist schmutzig weisslich, mit dunkel rosenrother Zeichnung, beiderseits der Mitte zieht sich eine aus graubräunlicher Zeichnung gebildete Binde herum. Die Mündung violett weisslich, die Spindel in der Mitte mit einem schwachen bräunlichen Flecken. Aufenthalt: an den Rüsten von Guinea, und nördlich vom Gam- bia-Fluss. 8. Harpa nohilis Lamarck. Taf. ö9. Fig. 1 — 4. Testa subvenlricüso-ovata, gri-seo-rosacea, fusco alboque artieuiata, maeuiis grandibiis saii- giiineis subquadratis ornata. costis latiusculls subangulatis, lineis nigris transversis fascicii!.)- tis; apertura aiirantia, snbfasoiata, columella castanea, rarneo-llavo interriipta. Lister Coach, t. 992. f. 55. Kuiiiph Mus. t. 32. f. L. 95 Gualtieri Test. t. 29. f. C. E. G, D’Argenville Conch. t. 17. f. D. Favanne Couch, t. 28. f. A. I. Seba Mus. S. t. 70. Knorr Vergii. 1. t. 9. f. 3. Martini Conch. Cab. 3. t. 11 9- 1091. Rfgenfuss Couch. 1. t. 2. f. 14. Blainville Malac. t. 23. f. 3. Buccinum harpa Var, c. Dillwyn Cat. 2 p. 607. — — (var. c.), Bruguiere Dict. nr. 9. Harpa nobilis, Lamarck Anim. s. Vert. VII. p. 256. nr. 4; deux. Ed. X. p. 132. nr. 4. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 186. nr. 2. — — Kieiier Coq. viv. Harpa p. 9. nr. 3. t. 3 .f. 5. — — Reevfc Conch. icon. Harpa nr. 1. t. 1. f. 1. Gehäuse etwas bauchig eiförmig, unten stark verschmälert, solide, glänzend, graulich-rosenroth, mit weisslichen Flecken und braunen Bogen- linien und Fleckchen besetzt, welche gegliederte Q,uerbinden bilden, auf der Mitte zieht sich gewöhnlich eine Reihe von grossen viereckigen, meist je einen Zwischenraum überspringenden Flecken herum. Das Gewinde mässig hoch, mit rosenrother Spitze. Die Rippen Hach, mässig breit, et- was dick, aber nur schwach kantig, mit haarfeinen schwarzbraunen Q,uer- strichen auf rostgelbem Grunde besetzt, oben in einem dreieckigen schar- fen Zahn vorspringend. Mündung mässig weit, weisslich, orangegelb oder gelblich flleischfarben, mit verloschenen Fleckenbinden; der Spindelum- schlag breit, glasglänzend, tief kastanienbraun, in der Mitte und in der Spindelwulst breit bräunlich- oder gelblich- fleischfarben unterbrochen. Höhe 2‘|4 — 2^14^', Breite l’jj — IV • (Aus meiner und Regierungsrath Lisch- ke’s Sammlung.) Aufenhalt: an den Philippinen. 9. Harpa crenata Swainsoe. Taf. 60. Fig. 5. 6. Taf. 70. Fig. 6. 7. Testa ovata, superne tumidula, solida, coerulescenti-grisea, maculis grandibas sanguineo- purpureis interduin obsoletis ornata, costis nunc latis nunc angustis, superne bimucronatis; interstitiis liueis arcnatis fuscis articutatis^ apertura auraiitio-alba, obsolete fasciata, iabro ia- ferEie erenato. 96 Harpa creuata, Svvainson Blig. Cat. App. 5. — — rosea, (iray (testa Reeve.) — rosea (adult.) Kiener Coq. viv. Harpa t. 5. f. 8. — crenata, Reeve Concli. icon. Harpa, nr. 9. t. 4. f. 9. In der Form, Färbung und durch die gekerbte Aussenlippe der H. rosea nahe verwandt, jedoch ist H. crenata kräftiger gebaut, oben mehr aufgetrieben, die Färbung verschieden, die Rippen sind oben viel stärker, auch ist das Vaterland ein anderes. Das Gehäuse ist eiförmig, oben et- was aufgetrieben, solide, bläuücbgrau, mit grossen, rosigpurpurfarbenen Flecken besetzt, die Rippen bald breit, bald sehr schmal, oben kielförniig erhoben, unten verflacht, vorn immer breiter als hinten und hier gewöhn- lich breitere und schmalere abwechselnd; oben auf der Kante erheben sie sich in eine zabnförmige Spitze, weiter herab auf der Wölbung steht eine Ecke, weiter herabwärts eine zweite stumpfere. Die Rippen sind gelb- lich fleischfarben, mit weisslicben (iuerstreifen, die undeutlich gestreiften Zwischenräume zeigen dunkle bogige Längslinien, welche undeutliehe Querreihen bilden. Mündung weisslich orange, mit undeutlichen Bändern, die Spindel unten concav mit breitem, in der Mitte tiefbraiinem Umschlag. Höhe 2'lo — 3'', Breite l‘|o — 2®|5". (Aus Regieruiigsrath Lischke’s Sammlung.) Taf. 70. Fig. 6. 7. aus dem Chemnitz’shen Nachlass. Var. A. Testa elongatior, costis antice latioribiis, planis, interstitiis niaculis grandibus, irregiilari- bus purpureo-castaneis pictis, coluniella albida medio niacula obsoieta fusco-purpurea. (Taf. 69 Fig. 6.) Harpa Rivoliana, Lessori Hlust. Zool. t. 36. testiidinalis, in e X 1 c a n a , nonnul. Von der Stammform durch schlankere Gestalt, vorn breite und ver- flachte Rippen und die über den ganzen Rücken verbreiteten grossen un- regelmässigen purpurkastanienbraunen Flecken verschieden. Der Spin- delumschlag dünn weisslich, mit einem verwaschenen braunpurpurnen Fle- cken auf der Mitte. (Aus Regierungsrath Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den mexikanischen Rüsten. 11. Harpa caiicellata Chemnitz. Taf. 70. Fig. 4. 5. Testa ovata, longÖudinaiiter costata, et spatiis intermediis costarum striis transversis quasi canceiiata. 97 _Seba Thes. 3. t. 70. Fig. prima in serie ultima. Harpa caiicellata, Chtemnitx Conch. Cab 18. p. 186. t. 152. f. 1453. Unter den Harfensclinecken fehlt es nicht an mancherlei Ahänderiin- gen. Die hier abgebildete unterscheidet sich in ihrer Form und Bildung wenig von den gewöhnlichen Harfenschnecken. Aber sie wird in den vertieften Falten, welche die Z\^ ist henräume ihrer Kippen ausmachen, von Jauter feinen Q.uerstreifen, davon immer zween und zween nahe beisam- men stehen, gleichsam gegittert gemacht, und dadurch von allen andern Harfen hinlänglich unterschieden. 8ie wohnt hei Tranquebar und ist nicht gemein. (Chemnitz.) Vorstehende Art ist mir völlig unbekannt, ich kann daher nur die Fi- guren und Beschreibung von Chemnitz wieder gehen. Jedenfalls ist sie eine Jugendform, da aber von der Färbung gar nichts gesagt ist, die Form auch nichts unterscheidendes hat, ist nicht zu bestimmen, wohin sie allenfalls zu ziehen sein möchte. U e li e 1* s i e li t der in der ersten Ausgabe des Conchylien-Cahinets abgehildeten Arten, mit Angabe der Abbildungen derselben in dieser Abtheilung. Casis rufa Liii Ih nd 11. Taf. 32.f 341. Taf. 33. L 34(i. 347. vign. p. 9. . . . . 111. l .Taf 37. Fig, 3. — rufa juv — 11. Taf. 36. rlg. 372.373. . . , — — 53, Fig. 1.2. — glauca Lin — 11. Taf. 32 Fig. 342. 343. . . . — — 37. Fig. 1.2. iiiflata Shaw. . — 11. Taf 32. Fig. 344 345. . . . — XL Taf. 186. Fig. i:y2. 1793. . . — - 37. Fig. 4. 5. — — 42. F'ig. 1.2. — decussata Lin, . — II. Taf 35. Fig. 3c0. 361.367,368. — — 38. F. 1. 2.8.9. coriiata Lin. — 11. Taf. 33. Fig.34S 349. Taf 35. Fig. 362 — XI. Taf. 184 185 — — 38. Fig. 3. — — 40.41. — vibex Lin •— II. Taf 35. Fig. 362— 366. . . . ~ — 38. Fig. 4-7 — vibex var. .... — 11. Taf 35. Fig. 363 — tuberosa Lin« . , . — 11. Taf 38. Fig. 381.382. . . . — — 39. Fig. 1.2. saburon Dillw. . — Xll. Taf 223. Fig. 3076. 3077. 3084. 3085 — — 43. F. 1.2 8.9. Hl. 1. b. 98 Cassis ‘’analiciilata Briig. . . Band XII. Taf. 2-23. Fig, 3079. 3089. . > III. 1. Taf 43. Fig, 3. 4. _ bisiilcata Wagn. . • — XII. Taf. 223. Fig. 3081. 3082. . . — — 43. Fig. 6. 7. — Idaminea Ti'». • • • — II. Taf. 34. Fig. 3.53. 3.54. 3r>9. . . — XII. Taf. 323. Fig. 3083 . . . . — . — 43. Fig. ,5. — spinosa Gr»». • — II. Taf. 30. Fig. 309. Taf. 37. Fig. 374. — — 46. — areola Li» — li. Taf 34. Fig. 35.5. 3,50 . . . — — 50. Fig. 1. 2. — cniHiena Brug. . • ♦ — II. Taf. 37 Fig. 379. 380. . . . — — 51. Fig. 1. 2. — testiciiiiis Lin- . — II. Taf 37 Fig. 375 -.378. . . . — — 51 Fig. 3. 4. — pila Reeve .... — II. Vign. 18. Fiesh. p. 55. — Fig. 5. 6. On. OnisiMis Lin. p. 54* — F'g* 7- 8 0 n. cancellata Sovv. n. 5(5. — F g, 9. On. stronibiformis Reeve p. 58. — Fig. 10. On. exquisita Ad. et R. p 58. — Fig. 11, 12. On. tuberculosa Sovv. p. 55. — Fig. 13 Oil. Deuni.soni p. 57. Taf. 56. Fig. 1. 2. Dolinin chinense Chemn. p. 60. — Fig. 3. D costatuin Menke p 61. — Fig. 4. D. fasciatum Brng. p. 62. — Fig. 5. 6. D poiniiin, Lin. p. 63. Taf. 57. Fig. 1. 1) gaiea Lin. p. 64. — F‘g. 2. I). zonatum Green, p. 7.5. — Fig. 3. D. costa- {nm Menke p 61. Taf. 58. I). luteo.s(omitin Kstr. p. 66. Taf. 59. I). inelanostoiniiio Jay p. 67. Taf. 60. 0. ainpiillaeeuin Phil. p. 68 Taf. 61. Fig'. l. D. oieariuiH Hrug. p. 68. — Fig- 2. 1). pertlix Lin. p. 69. Taf. 62. F. I. D. Li,schkeanum Kstr. p. 71. — Fig. 2. f). fiinbriatuin Reeve p. 72, — Fig. 3. D. niaculaturn Lani, p. 73. Taf. 63. Fig. 1 2. I). variegatnm Lam. p. 74, — Fig. I D. zonatiiin Green p. 75- Taf. 64. Fig. L). ringens Swains. p. 76. — Fig. 2, !). Cuiningii Reeve p. 77. — Fig. 3. D. Des- hayesii Reeve p. 77. Taf. (55. Fig. 1. Ebiirna zeyianica Brug. p, 79. — Fig. 2. E. areolata fjuni. p. 79. — Fig. 3. E. spirata Lin. p. 80. — Fig. 4. E. Valentina Swains, p. 82 — Fig. 5. E, spirata var. p, 81. — Fig. 6.7. E. ambulacrum Sow. p. 82. — Fiur, 8. E. lutosa. Lam. p. 83, I Taf. 66. Fig. 1. 2. Harpa iniperialis Chemn. p. 86, — Fig 3 — 5 II articiilaris Lam. p. 87. Taf. 67. Fig. 1 — 3. H veatricosa Lam. p. 89. — Fig. 4. 5. H. gracilis Reeve p. 91. — Fig. 6. '7. 11. rainor. Riiinph p. 91. Taf. 68. .Fig. 1 — 3. H. coiioldaÜs Lam. p. 92. — Fig. 4. 5. II. rosea Klein, p, 93. Taf. 69. Fig. I — 4. H. nobilis Lam. p. 94. — Fig. 5. 6. H. crenata Swains. p. 95. Taf. 70. Fig. I. H. imperialis Chemn. p. 86. — Fig. 2. H. artieularis p. 87. — Fig. 3. Eburna lutosa Lam, p 83. — Fig. 4. 5. Harpa can cellata Chemn. p 96 — Fig. 6 7, H. crenata Swains. p. 95. Alfilialietisclies ^ei*zeicltiii!§si der beschriebenen und abgebildeten Arten mit ihren Synonymen. (Die Synonymen sind mit Cursiv-Schrift gedruckt, die Arten mit stehend gesperrter Schrift.) B ezoardica Schum. B. areolata Schum. Cassis areola. B. vulgaris Schum, ziz Cassis glauca. Buccinum Lin. B. achatinum IT^ oodzn Cassis achatina. B. areola Delle Chiaja zzz Cassis saburon. B. areola Lin. iz; Cassis ar. B. areola var . B. Gmel.'ZZ Cassis in flat a. I B. biarmatum DUluj. zu Cassis vibex var. yl. j B. cancellatum If^ood Harpa ventricosa | juv. I B. cassideam Chemn. ZZI Cassis plicata. \ B. cassideam tesselatum Chemn. zzz Cassis | inflata T^ar. A. p. 42. | B. chinense Chemn. zzi Dolium ch. \ E. coarctatum Gray ~ Cassis coarctata. ^ B. cornutum Lin. zz Cassis cornata. i B. costatum Lin. zz Harpa imperialis. \ B. costatum fVoodzzz Harpa conoidalis. | B. decussatum Lin. zz Cassis decussata. | B. doluim Lin. zz Dolium maculatum. \ B. eehinophoruni Idn. — Cassidaria echino- ; • phora. B. echinoplwriim var. y Gmel. ~ Cassidaria tyrrhena. B. Lrinaceum Lin. zz Cassis vibex var. A. B. fasciatum Brug. zz Dolium fase. \ B. Jimbria Gmel. zz Cassis plicata. \ B. flammeum Lin. zz Cassis flammea. | B. galea Lin. zz Dolium g. j B. glabratum Schrot, zz Eburna zeylanica. B. glaucum Lin. zz Cassis gluaca. B. granulatum Born=z Cassis inflata. B. harpa Brug. zz Harpa imperialis. B. harpa Lin. zz: Harpa ventricosa. B. harpa var. A. Dillw. zz Harpa ventricosa. B. harpa var. b. Brug. zz Harpa rosea. B. harpa var. B. Dilluj. ZZ Harpa rosea. B. harpa var. c. Brng. zz Harpa nobilis. B. harpa var. C. Dilliv. zz Harpa nobilis. B. harpa var. d. Brug. zz Harpa minor. B. harpa var. D. Dilliv. zz Harpa minor. B. harpa var. e. Brug. zz Harpa imperialis. B. harpa var. E. Dilliv. zz Harpa articularis. B. inflatuin Shaw, zz Cassis inflata. B. maculosurn Gmel. zz Cassis spinosa. B. minor Jf^oodzz Harpa minor. B. nodosum Dillw. ZZ Cassidaria echinophora. B. nodalosum Crniel. 'zz Cassis vibex var. A. B. ochroleucum Gmel.zzCassidaria ty'rrhena. B. olearium Brug. zz Dolium ol. B. olearium Lin.zz Dolium galea juv. B. pennatum Gmel. zz Cassis ru fa juv. B. perdix Lin. zzz Dolium perd. B. plicatum Dillw. zz Cassis crumena. B. plicatum Lin. ZZ Cassis plicata. B. pomum Lin. ZZ Dolium pom. B. pullum Born zz Cassis rufa juv. B. recuroirostrum JVood zz Cassis rec, B. roseum IV ood zz Harpa rosea. H. ruf um Lin. zz Cassis rufa. 102 ß. rugosum Gmel. = Cassis undata. B. saburon Dillvo. — Cassis s. B. semigranosum JVood— Cassis semigra- nosa. B. spirtosum Gronov = Cassis spinosa. B, spiratum var. Brug.-z:^ Ebarna areolata. B. spiratum Ein. — Eburna spirata. B. Striatum Gronov — Cassis tuberosa. B. strigatum Gm. — Cassis undata. B. strigosum Gm. rrr Cassidaria echinophora. B. sulcosum Born Cassis sulcosa. B. sulcosum Dillw . EJolium f asciatum. B, tenuis Gray — Cassis ten. B. tesselatum Gmel. := Cassis spinosa. B. tes ticulum Lin. Cassis testiculus . B. tuberosum Lin. Cassis tuberosa. B. tyrrhenum Chemn. Cassidaria tyrrh. B. undulatum Gmel, Cnssis sulcosa. B. ventrico sum Gmel. Cassis rufa,. B. vibesc Lin. — Cassis v. B. zeylanicum Brug. = Eburna zeylanica. Cassidaria Lam. p. 46. C. cancellata Hiener Oniscia c. C. depr essa Phil. p. 51. C. echiuophora Lin. p. 46. C. oniscus Lam. Oniscia Lamarckii. C. striata La in. p. 52. C. t y r r h e n a € h e in n. p. 50. C. tyrrhenum Soiv. Cas. echinophora. C. tyrrhena Phil, ex parte — C. echinophora. Cassidea Brug. C. areola Brug. Cassis ar, C. canaliculata Brug. Cassis can. C. cornuta Brug. Cassis corn. C. crumena Brug. ;= Cassis er. C. decussata Brug. Cassis dec. C. echinophora Brug. == Cassidaria ech. C. erinaceus Brug. ~ Cassis vibex var. ud. C. fasciata Brug. ~ Cassis spinosa. C. glauca Brug. =::^ Cassis gl. C. granulosa Brug.— Cassis inßata. | C. oniscus Brug. — Oniscia Lamarckii. C. rufa Brug. Cassis r. C. saburon Brug. — Cassis s. C. sulcosa Brug, Cassis s. C. tuberosa Brug. — Cassis t. C. vibex Brug. ^ Cassis v. Cassis L a Ul a r c k p. 3. C. abbreviata Lam. p. 22. C. achatina Wood p. 34. C. a r e o I a L i n p 33. C. b i s u 1 c a t a W a g ij. p. 19. C. canaliculata Brug. p. 18. C. coarctata Gray p. 30. C. c 0 r n u t a L i n. p. 11. C. c 0 r 0 n u I a t a W o o d. p. 32. C. c r u in e n a Brug. p. 36. C. decussata Lin. p 9. C. erinaceus Lam. C. vibex var. ./ä. C. exarata Reeve p. 4.5. C. fasciata Lam. C. spinosa. C. f i in b r i a t a Q u o y p. 28. C. rianiniea Lin. p. 20. C. glauca juv. Biene r = C. coronulata. C. glauca Lin. p. 7. C. granulosa Lam.=.C. inßata. C. granulosa var. Bien. Fig. 34. _ Q. re- curvirostrum. C. granulosa var. Bien. Fig, 33. _C’. in- ßata var. C. j a p 0 n i c a Reeve p. 24. 43. C. in fl ata Shaw. p. 8. 42, C. labiata Chemn. ■=. C. cornuta. C. lactea Bien. = C. abbreviata var, A. C. in a d a g a s c a r i e n s i S L a m. p. 4. C. JVIassenae Bien. — C tenuis C. n u c 1 e u s K s t r. p 43. C. p a II c i r H g i s Menke p. 45. C. pennata Lam. = C. rufa juv. p. 5. C. p i I a Reeve p. 39. C. phcaria Lim. — C. plicata. C. plicata Lin. p. 40. 103 C. pomum JVagn. = C. sahuron. C. p y r II m La in. p, 29. C. r e c u r V i r 0 s t r u in Wood. p. 22. C. ringens Stvains. — Dolium r. C. rufa Lin. p. .'i. C. saburon D i I I w. p. 17. 38. C. s e in i g r a II o s a W o o d. p. 24. C. Spin OS a G-ron. p. 2(i. C. s II i c 0 s a Korn p. lö. 44. C. sulcosa var. Jiiener —C. inßata. C. t e a u i s Gray, p 2.5. C. t e s t i c II i (I s Lin. p. 37. C. testiculus v>ai\ Kien. Pieeve = C.cmmena. C. torquata Reeve p. 15. 31. C. 1 11 bo r 0 s a Lin. p. 14. C. tnrgida Reeve p, 45. C. und ata Martini p. 39. C. ixndulata Phil. C. sulcosa. C. vibex Lin. p. 12. 29. 33. 35. 38. C. zehra Lam.z^Q,. undata. C. zeylanica Lam. ~C. pyrum var. A. I) 0 1 i u in L a m. p. 59. D. amplio'ra Phil. p. 67. D. ampul laceu in Phil. p. 68. D. chinense C h e m n. p. 60. D. cos tat uni 31 e n k e. p. 61. D. crenulatum Phil. — D. zonatum. D. Cumingii Reeve p. 77, D. Desliayesii Reeve. p. 77. D. fasciatuin Brug. p. 62. JJ. fasciatum var. Kien. = D. costatum. D. 1 i in b r i a t u m S o w, p. 72. D« g a 1 e a L i n p. 64. IJ. Kienen Phil. = D. variegatum. D. latilahre Kien, rrr D. ringens. D. L i s c li k e a n 11 Ul Kstr. p, 71. D. I II t e 0 s t o in u in Kstr. p. 66. 1). in a c n 1 a t u in L a m. p. 73. 1) in e I a n o s t 0 in u in J a y. p. 67. D. minjac De sh. — D. ßmbriatum. D. 0 1 e a r i u in Brug. p. 68. Dolium olearium Sow. — D. Deshayesii. D. p e r d i X Lin. p. 69. D.' p 0 ni ii ih Li li. p. 63. D, ringens S'wains. p. 76. D. tesSelatum Enc. meth. pars = D. macix- lütüm. D. tesselatum Enc. meth. pars. D. firn- briatam. D. variegatum Larn. p. 74. D. variegatum Phil. — D. chinense. D. zonatum Green p. 75- E b u r n a L a m, p. 78. E. ambulacrum S o w. p. 82. E. areolata La in. p. 79. E. australis Reeve. p. 84. £. lutosa Lam. p. 83. E. japonica Reeve. p. 84. E. papillaris Reeve. p. 84. E. plumbea Sow. ~ Monoceros plumbeum. E. spira t a Lin. p. 80. E. tesselata Sow. — E. areolata. I E. Valentiana Swains. p. 82. E. zeylanica Krug. p. 79. Echinora Schumacher. E. tuberciilosa Schum. = Cassidaria echinO” ph ora. H a r p a Lam. p. 85. H. articularis Lam. p. 87, H. c a 11 c e 1 1 a t a C h e in n, p. 96. H. coDoidalis Lam. p, 92. U. crenata Swains p. 95. H. gracilis Brod et Sow. p. 91. U. i m p e r i a 1 i s C h e in n. p. 86. H. in i 11 0 r Ruinph. p. 91. H. multicostata Sow. = //. imperialis. H. nobilis Enc. meth.-=LH. articularis, H. nobilis Lam. p. 94. H. Rivoliana Less. = H. crenata var. H. rosea (adulta) Kiener = crenata. Harpa rosea Klein, p, 93. 104 H. striata Lam. — ventricosa juv. H. ventricosa var. A. Desh, = H. imperialis. H. ventricosa var. B. Desh. — H. articularis. H. ventricosa var. D. Desh. = H. conoidalis. H. ventricosa Kien. — H. imperialis. H. ventricosa var. Bien. = H. conoidalis. U. ventricosa Lam. p. 89. Malea Valenc. JVI. latilahris T^alenc. — Dolium ringens. .Oniscia Sowerby p. 53. 0. cancellata Sow. p. 56. 0. Dennisoni Reeve. p. 57. 0. exqiiisita Ad. et R. p. 58. ' 0. Lamarkii Desh. p. 55. 0. Oniscus Lin. p. 54. O. Oniscus Sow. — On. Lamarchii. 0. stroinbiformis Reeve p. 58. 0. tuberciilosa Reeve p, 55, Strombus Lin. Str. oniscus Lin. = Oniccia on. Str. oniscus IV ood=^ Oniscia Lamarchii. . '^\5; I - -s. .. . ■^; c-.V-., ,. -1 .V,,..,,,., - ' .t. w-yy''\-y.-^ I ■ iy'i ‘ • ' ■ ■ -v' • ^ ''■ ' VV^' ' . •• '■' -« ^ ■.% '■ ■'■ ■■ ff r, ■:■ '^■■y:'"ry ■ ■■; " '■' ryi-y’y'w" "';v!; ; ' yy^'y-y-^-yr y-y \ '/, /I ■ 0'' -' ■ ■ ■■ T « s. ' r • •> ‘ -i.; ’;’ ■ -Vv * , v-“ *•- ,' • • . T- • >, . .•••', • \ r^r *’ '■ 'V Ky::"’?- ■ y v^-."' .^y /‘L yyy^y- ry: ■;■' . ■■: '^■y-x'fyy'- .i fi^yyyy-^i-x^ '.y-^ -.v iP. f 'I n. M/ f M. /. jz/: /. y/'S. J ■' ' .■'■ ■■ r-'! .■*w , '■ > •'^ “• -- •, -?•. '• ..•' * V A' . . .-'*?■ ?' I . Ä. . . * . .., -■ X. V.' ' 'i'. '•i^i ‘ , :^)y':,!^ .■:v. .',• ,); ■., ■7^ ':i ■ V '/’^y'-: * ■ ■ 'kt ' ■ • ^ ‘^isaCREC " ? ’• . './ • •>^AWV*W. J-- ■ •' O "' ■•-* :■•■■ ;v^ li»-; V7‘ ■ ■ ■' ;;j •, /. . • 'ui - * 7'. . .. • ■' ,' _ ' ■■■ \^-" (r - ' k'-V-, k ■- . ■■/' V'is !' • • T , ■■ ,>1- ■ . ^ 'A ^‘. '- 7.\. - i,- ' ■/■',-* ; >* ; ■ ;.>>/■' I'g-. '■" :vr . '■ .n>' •i > ) •- •• A?::-7., '■ ■ ' . V .. ’' ' ‘V.'J-.' ■ !'■■ ■,■■=■ T <•'■ ,’ , '\ . , r. ' -' (.' 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