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(Julius Merz.') Die G a t t 11 11 g e ii Paludina, Hydrocaena und In Abbildungen nach der Hatiii* mit Beschreibungen von 19 r. If. C. Küster. Nürnberg 1853. Verlag von Bauer und Raspe. ( Julius Merz . ) Valvata. (pÜ , ■. ■ i I P a I u d i n a , Hydrocena .. Bearbeitet von Dr. H. €. Küster« d V a 1 v a t a. I I. 21. 1 . : •->. ■■ ■ bfö w r. p 1 ,1 P a 1 u d i n a La m a r c k. Sumpfschnecke. Helix Linne, Gmelin, Dillwyn ; Nerita Müller: Buccinum Schröter: Buliinus Poiret; Turbo Linne, Da Costa ; Cyclostoina Olivier, Draparnaud, Millet; Paludina Lamarck et Auctoruin nov. Das Gehäuse gedeckelt, mit durchgehender Nabelritze, im Allgemeinen kegel- förmig oder coniscli eiförmig, mit gewölbten Windungen und einfacher, meist tief eingezogener Naht. Die Mündung gerundet oder eiförmig, oben mit einem mehr oder minder deutlichen Winkel; die Mundränder gewöhnlich zusammenhängend, der Mundsaum nur selten und dann sehr schwach ausgebogen, ohne eigentliche Lippe. Das Thier, so weit man dasselbe kennt, ist spiralförmig gewunden; derFuss ist abgerundet dreieckig, vorn mit einer, den Rand abgränzenden Furche, der Kopf ist rüsselförmig geendigt, am Vorderende des Rüssels steht der Mund; die Fühler pfriemenförmig, zugespitzt, wenig contractil, an der Aussenseite derselben stehen die Augen auf einer stumpfen Erhöhung; der rechte ist beim Männchen gewöhnlich dicker und an der Wurzel durchbohrt, um die männlichen Geschlechts- organe durchzulassen ; der weibliche Geschlechtsapparat öffnet sich durch eine grosse Mündung in die Kiemenhöhle, die Geschlechter sind getrennt auf verschie- denen Individuen. Die Respirationsorgane bestehen aus drei Reihen Kiemenfäden in einer weiten Höhle mit einem untern rechten und linken ohrförmigen Anhänge. Der rechte Anhang schlägt sich in einen kleinen Kanal um, der das Wasser in die Kiemenhöhle leitet und dem Sipho mancher Gattungen entspricht. Das Gehäuse der Paludinen zeigt nach der älteren weiten Begränzung, die hier beibehalten wurde, eine grosse Verschiedenheit. Es durchläuft alle Abstufun- gen von der kuglich-eiförmigen bis zu der walzig-kegelförmigen Gestalt; die Win- dungen, meistens nicht zahlreich, sind oft sehr stark, oft ziemlich schwach ge- wölbt, wonach sich auch die Tiefe der geraden, einfachen Naht richtet; zuweilen plattet sich der Oberrand der Windungen ab oder die Naht senkt sich rinnenartig ein, besonders an der letzten Windung, so dass die Mündung oben etwas lostritt. Auch die letztere zeigt hinsichtlich der Grösse und Gestalt viele, aber nicht so bedeutende, Abweichungen; charakteristisch für die Gattung ist die immer, wenn auch oft sehr schwach, vorhandene Ecke am Obertheil , wodurch die Paludinen von Valvata und Cyclostoina augenblicklich zu unterscheiden sind. I ( 4 Die Wandung ist gewöhnlich dünn, durchscheinend; die Färbung meistens einfach, horngelb oder graulich bis ins Rothgelbe oder Olivengrüne, seltner rein grasgrün, nur hei den Arten mit concentrisch geringeltem hornigem Deckel häu- fig mit rothen oder braunen Bändern geziert. Der Deckel zeigt hinsichtlich seiner Substanz sowie hinsichtlich seiner Bildung auffallende Verschiedenheiten, welche auf eben solche bei den Thieren schliessen lassen und eine Trennung in mehrere Gattungen, wenn die Thiere erst besser bekannt sind, wohl rechtfertigen werden. Er ist entweder hornartig, etwas knorplig, dünn, oder von Kalksubstanz. Bei den grösseren Arten mit knorplig hornartigem Deckel ist derselbe concentrisch gerin- gelt, der Mittelpunkt der Ringe ausserhalb der Mitte liegend. Der, meist kleine- ren Arten angehörige, Kalkdeckel ist dicker, ebenfalls concentrisch geringelt mit seitwärts gedrängtem Mittelpunkt; es scheint jedoch hier zuerst eine spirale Bil- dung stattzufinden, wie sich bei manchen Arten noch im ausgewachsenen Zustande deutlich wahrnehmen lässt. Eine grosse Reihe von Arten, vorzüglich die kleine- ren und kleinsten enthaltend, hat einen dünnen, hornartigen, spiral gewundenen Deckel (wie hei Cyclostoma elegans etc.) mit wenigen Windungen. Ausserdem erscheint in den nachfolgenden Blättern noch eine Paludina mit concentrisch geringeltem Deckel beschrieben und abgebildet (Palud. conoidea Charp. t. 9. f. 4—7.), aber das einzige mir bekannt gewordene Exemplar ist von so eigenthümlicher Form, dass es sich dadurch eben so weit von Paludina, als von Valvata, mit der es die vollkommen gerundete Mündung und vielleicht auch die Bildung des Deckels gemein hat, durch die übrige Bildung entfernt. Ich habe die Schnecke vorläufig abgebildet und hieher gestellt, um durch Bekannt- machung derselben w eitere Untersuchungen, besonders des Thiers, zu veranlassen. Endlich ist noch eine kleine Art übrig, die, von L. Pfeiffer zu den Cyclostomen gestellt, dieser Einordnung schon durch ihren Aufenthalt im Wasser widerspricht. Es ist Hydrocena cattaroense Pfr. Der gänzliche Mangel einer Perforation , so- wie die verflachte schwielige Spindel ohne Umschlag, wie bei Litorina, erlauben nicht, sie wirklich mit den Paludinen zu verbinden, noch weniger die Gestalt des Thiers und die Bildung des Deckels. Bei letzterem ist der Anfangspunkt an der Basis, von wo aus sich die neuen Ansätze am äussern Rand anlegen. An der in- nern Seite ist ein ziemlich langer und starker Fortsatz, ähnlich den des Deckels bei Neritina, eine Bildung, die bei keiner Paludina zu finden ist und die Aufstel- lung der Gattung Hydrocena gewiss rechtfertigt. Die Paludinen leben in stehenden und fliessenden Gewässern, manche Arten auch in Brackwasser, eine (P. thermalis) sogar in dem Wasser heisser CFuellen. Sie halten sich mehr auf dem Boden im Schlamm oder zwischen den Wasserpflanzen , kommen aber auch hei Sonnenschein an die Oberfläche, dort gleich den Limnäen am Wasserspiegel mit abwärtshängendem Gehäuse sich fort- 5 bewegend. Die kleineren Arten sitzen meist an Steinen am Ufer, in geringer Tiefe. Sie können sich nicht weit aus dem Gehäuse hervorstrecken und tragen dann den Deckel auf der Oberseite des Fusses. Beim Einziehen wird die Sohle in der Mitte gebrochen und so die Mündung durch den zuletzt zurückgezogenen hinteren Theil des Fusses mit aufsitzendem Deckel vollkommen geschlossen. Mehrere der grösseren Arten, vielleicht alle mit hornartigem, concentriseh geringeltem Deckel, gebären lebendige Junge, die sich nach und nach entwickeln; die meisten legen aber die Eier in Form eines Laiches ohne schleimige Hülle. Ihr Verbreitungsbezirk ist ziemlich gross, doch scheint die nördliche Erdhälfte an Arten weit reicher, als die südliche. In der jetzigen Begränzung ist die Gattung Paludina ziemlich reich und dürfte bei weiterer Untersuchung passender Lokalitäten noch eipe weitere grosse Berei- cherung erfahren. Linne stellte die wenigen ihm bekannten Arten unter Helix, eine zu Turbo; Müller, der die bedeutende Abweichung des Thiers von den He- licecn beachtete, beschrieb die ihm bekannten Arten als Neriten, Schröter als Buccinum, Poiret mehrere als Bulimus, und Olivier, so wie Draparnaud, der die französischen genauer unterschied, als Cyclostoma. Erst Lamarck stellte sie unter dem Namen Paludina zusammen, beschrieb aber in seiner Histoire naturelle des Animaux sans Vertebres 1819 nur 7 Arten. Zwischen dieser und der neuen Ausgabe (Band VIII. 1836) wurden von Midland, Desmoidins, Menke, C. Pfeiffer, Say, Troschel u. a. viele neue Arten beschrieben, die indess nur zum kleinsten Theil in letzterer anfgenoinmen sind. Später wurden von L. Pfeiffer einige eubanische, von Philippi eine sicilianische, von Conrad und Lea nordamerikanische, von Benson ostindische Arten bekannt gemacht, zu denen Philippi in seinen Ab- bildungen auf 2 Tafeln mehrere bis jetzt unvollständig gekannte oder fast ver- gessene, theils auch neue Arten gesellte, so dass der Reichthum der Gattung schon bis auf mehrere 60 stieg. Das mir in diesem Augenblicke vorliegende Ma- terial beträgt über 100 Arten, wozu ausser den in meiner Sammlung befindlichen noch Herr Salinen -Director von Charpentier in Dcvens bei Bex, Dr. Dunker in Cassel und Dr. Sturm in Nürnberg, reichliche Beiträge lieferten, wofür ich den- selben hier nochmals den wärmsten Dank zu sagen mich verpflichtet fühle. Es folgen nun die Arten in der Reihenfolge der Abbildungen beschrieben, eine systematische Anordnung derselben wird am Schlüsse der Abtheilung gegeben. I. Paludina vivipara Linne. Taf. 1. Fig. 1 — 10. Testa perforata, ventricoso-conoidea, tenuis, diaphana, subtiliter striata, interdum malleata, fus< es centi-olivacea, fasciis tribus fusco-rubris obsoletis ornata: spira mueronata : anfraetibus 7 inllatis, sutura 6 profunda; apertura oblique rotundato-ovata, marginibus subeontinuis, peristomate intus albo-calloso, uigrolimbato. Lister Couch, t. 126. f. 26. Petiver Gazoph. t. 99. f. 16. D’Argenville Zoomorph, t. 8. f. 2. Seba Mus. III. t. 38. f. 12. Knorr Vergn. <1. Aug. V. t. 17. f. 4. Lister. aniin. Angl. t. 12. f. 8. Helix vivipara, Linne Syst. Nat. p. 1247. — — Gmelin Lin. p. 3646. nr. 105. — — Chemnitz Conchylien Cab. IX. t. 132. f. 1 1 SO. 1181. — — Olivi Adriat. p. 175. Nerita vivipara, Müller Würmer, p. 182. nr. 370. — — Sturm Deutschi. Faun VI. 2. nr. 11. Bulimus viviparus, Poiret Prodr. p. 51. nr. 21. Helix vivipara, Alten Syst. Abhandl. p. 86. — — Dillvvyn Catal. II. p. 939. nr. 120. — — Montagu Test. brit. p. 386. Cyclostoma vivipara, Draparnaud Moll t. 1. f. 16. — — - Ferussac Syst. Couch, p. 66. nr. 4. — contectum, Millet Moll p. 5. nr. 3. Paludina vivipara, Lamarck Hist. nat. VI. 2. p. 173. nr. 1 ; deux. Ed. VIII p.511. nr. 1. — — C. Pfeiffer Syst. Anordn. p. 113. nr. 1 t. 4 f. 42.43. — — Nilsson Hist. Moll. Suec. p. 88. nr. 1. — — Kleeberg Syn. Moll. Bor. p. 28. nr. 1. — — Kickx Syn. Moll. ßrab. p. 73 nr. 91. — — Deshayes Enc meth. Vers. III. p 690. nr. 1. — — Turton Man. p. 135. nr. 11S. f. 118. — — Hecart Cat. d. Coq. de Valencienneä p. 20. nr. 3. — — Des Moulin Cat. d. Moll, de la Gironde p. 26. nr 1. — — Deshayes Exped. de Moree. Zool. p. 149. nr. 190. — — ■ Goupil cat. d. Moll, de la Sarthe p. 70. nr. 3. — — Rossmässler Iconogr. I. p. 108. t, 2. f. 66. — achatiua, Sovverby Gen. of Shells, f. 1. — vivipara, Porro Malacol. della Prov. Comasca p. 103. nr. 90. — — Gallenstein Kärnthens Couch, p. 17. — — Schmidt Conch. in Krain. p. 23. — — Cuvier in Annal. du Mus. XI. p. 170. Var. A. magna, anfractibus convexis ultimo inOato, aut luteo cornea, trifasciata, aut eorneo- brunnea, fasciis deficientibus. Paludina in fl ata, Villa. Das Gehäuse sehr gross, eng aber durchgehend genabelt, rundlich kegelförmig mit runder Basis, bauchig, dünnwandig und durchscheinend, von den neuen An- sätzen fein gestreift, zuweilen stellenweise hamincrschlägig, nicht sehr glänzend, bräunlich olivengelb, mit braunrotlien, meist undeutlich begränzten Bändern, oder mehr bräunlich grün, mit verloschenen Bändern, häufig auch ohne Bänder, hell bräunlich olivengrün bis olivenbraun. Das Gewinde höher als die Mündung, mit feiner warzenförmiger Spitze; die sechs bis sieben Windungen sind bauchig gewölbt und durch eine tiefe, gerade Naht verbunden, die oberen sind meist neben dem Oberrande fein gekielt, der Raum zwischen Kiel und Rand abgeflacht; 7 die letzte stark bauchig, mit mehreren Mündungsansätzen auf dem Rücken, die aussen als braune Striemen, innen als schieferblaue Binden sichtbar sind, sie hat bei normaler Färbung drei Bänder, die nächstoberen nur zwei, da das dritte unter der Nabt liegt. Die Mündung etwas schief, gerundet eiförmig, oben winklig, blauweiss, mit drei, den äusseren entsprechenden rothen Bändern; der Mundsaum gerundet, innen mit einer breiten weissen Schwiele belegt, schwärzlich befandet, selten unmittelbar mit dem etwas zurückgebogenen Spindelrand zusammenhängend, sondern meistens nur durch eine dünne glänzende Schwiele mit ihm verbunden. Höbe 2", Breite 17'", zuweilen noch grösser. (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät hat ein mehr conisches Gewinde mit warzenförmiger Spitze, die letzte Windung ist auffallend verbreitert, im Nacken schieferhäutig und dunkel gestriemt, die Farbe entweder röthliclihorngelb, mit drei wenig deutlichen Binden oder bräunlichroth , ohne Binden, die mittleren Windungen häufig olivenroth: die Mündung weiss. (Fig. 6. 7. Aus meiner Sammlung.) Das Thier (Fig. 4.) hell purpurbraun, mit Ausnahme der Sohle dicht mit gelben Punkten besäet; der Fuss vorn abgestutzt, hinten gerundet. Der Deckel hornartig, fast birnförmig, oben mit stumpfer Ecke, neben derselben linkerseits ausgerandet, mit mehreren starken Wachsthumsringen, der Mittelpunkt derselben eingesenkt, etwas unter der Mitte und weit nach links gerückt; die Aussenfläche ausserdem sehr fein concentrisch gestreift, fast glanzlos, die innere glasartig glänzend, mit feinen strahlenartig vom Mittelpunkt nach der Peripherie auslaufenden Linien, der Grund röthlich braungelb oder blass kirsehrotli, die Mitte schön gelbroth. Die neugebornen Jungen (Fig. 10.) haben ein 2 ^2 bis 3'" hohes und gleich- breites Gehäuse; das Gewinde desselben ist zugespitzt kegelförmig, die letzte Windung sehr gross und bauchig, die drei Binden schon deutlich, die beiden obern mit häutigen Fransen besetzt, die Fläche fein gestreift und mit höchst feinen Spirallinien umzogen. Die letzte Windung ist oben abgeflacht, auf der Kante der Abflachung steht die erste Binde mit den Fransen, deren Spur man, so wie häu- fig auch der zweiten, bei ausgewachsenen Gehäusen in den Punkten der Kante neben dem Oberrand, wenn sie vorhanden ist, ausserdem aber in einer Reibe vertiefter Punkte erkennen kann. Aufenthalt: in Schweden, Deutschland, England, Belgien, der Schweiz, Frank- reich, Oberitalien, Dalmatien, Türkei und Griechenland; die Varietät in der Lombardei. 2. Palutlina fas ci ata Müller. Taf. 1. Fig. 11 — 14. Testa subperforata, ovato-conica, apice acutiuscula, solidula, subtiliter striata, luteo - vireseens aut oüvacea, trifasoiata ; anfractibus 6 couvexis, sutura mediocrl; apertura oblique rotimdato-ovafa, margine exteriore productiure. Nerita fasciata, Müller Würmer II. p. 182. nr. 369. 8 Gualtieri Test. t. 5. f. M. Seba Mus. III. t. 39. f. 33. 34. Helix fase i ata, Gmelin Linne p. 3646. nr. 106. Nerita fa sei ata, Schröter Flussconch. p. 369. Helix ventricosa, Olivi Adriat. p. 17S. — fasciata, Dillwyn Cat. II. p. 940. nr. 121. Nerita vivipara, Sturm Deutschi. Faun. VI. 2. t. 12. Cyclostoina achatin um Draparnaud Moll. t. 1. f. 18. Paludina achatina Lamarck Hist. Nat. VI. 2. p. 174. nr. 2. denx. Ed. VIII. p.512. nr. 2. — — Bruguiere Enc. metli. t. 458- f. l.a. b. — — Deshayes Enc. meth. Vers. III. p. 691. nr. 2. — — Kickx Syn. Moll. Brab. p. 74. nr. 92. — — ■ Philippi Enum. Moll. Sicil. I. p. 148. nr. 1. — — Goupil Moll, de la Sarthe p. 71. nr. 4. — — Rossmässler Iconogr. I. p. 109. t. 2. f. 109. — — Porro Malacol. della Prov. Comasca p. 100. nr. 88. — fasciata, Philippi Faun. Moll, utriusq. Sicil p. 122* nr. 1. — — Soll Mollusken Mecklenburgs p. 35. nr. 2. Var. A. testa umbilicata, conica, spira pyramidali-attenuata. Paludina pyramidata. Jan. — achatina var. pyramidalis, Rossmässler Icon. II p. 19. t. 7. f. 125. Das Gehäuse durchgehend geritzt, eiförmig- conisch, mit stumpflicher Spitze, ziemlich starkwandig, fein gestreift, mit einzelnen starken dunkleren Streifen dazwischen, als Reste früherer Mündungsansätze, blass graulichgelbgrün, olivengrün, bis gelblich grasgrün, mit drei, häufig wenig deutlichen, braunrothen Binden mit verwaschenen Rändern; das Gewinde höher als die Mündung, im ausgewachsenen Zustande 1| bis l^mal so hoch, kegelförmig mit stumpfem Ende, aus welchen die ersten Windungen als warzenförmige stumpfliche Spitze hervorragen; die sechs Windungen mässig gewölbt, mit gerader, schwach eingezogener Naht; die letzte an der Basis rasch eingezogen und nicht bauchig gerundet, wie bei P. vivipara. Die Mündung gerundet eiförmig, etwas schief, oben winklig, innen weiss oder bläulich mit den durchscheinenden rothen Bändern; die Mundränder bei ausgebil- deten Gehäusen verbunden, schwarz gesäumt; der Spindelrand etwas umgeschlagen, der Mundsaum weiter vorgezogen als letzterer. Höhe Ij", Breite 10 — 12"' zu- weilen bis 21'" hoch und 15"' breit. Die Aehnliclikeit dieser Art mit P. vivipara ist sehr gross, doch unter- scheidet sie sich gut und bestimmt durch das kleinere stärkere Gehäuse, die mehr conische Form, die nur gewölbten nicht bauchigen Windungen mit schwach ein- gezogener Naht, den bedeckten Nabel, die deutlichere Ecke der Mündung, anders gebildeten Deckel und hellere Färbung. Noch mehr spricht für ihre Selbststän- digkeit die Verschiedenheit der beiderseitigen Embryonen. Der Deckel ist entsprechend der Mündung länglich, eiförmig, oben mit einer stumpfen Ecke und neben derselben linkerseits schwach ausgerandet; die Wachs- thumsringe schwach, ziemlich zahlreich, der Mittelpunkt derselben weit nach links gerückt aber in der Mitte der Höhe. 9 Das Thier gleicht dem der P. vivipara, ist aber gewöhnlich heller und die Punete mehr rothgelb; die Sohle bläulich. Die Embryonen sind, auch wenn sie reif sind, standhaft kleiner als die von vivipara, die beiden ersten Windungen treten nicht so hervor, das Gehäuse ist breiter als hoch, blassgelb, stumpfgekielt, mit sehr feinen Spirallinien umzogen, die drei Streifen nicht immer vorhanden und wenn, sehr schwach, von den häu- tigen Fransen keine Spur vorhanden. Höhe 2", Breite 21|2/". Die Varietät zeichnet sich durch bedeutende Grösse, mehr pyramidale Form, hervorgebracht durch die geringe Wölbung der Windungen und seichtere Naht, aus. Der Nabel ist offen und ziemlich gross, die Mündung mehr eiförmig, der Untertheil der letzten Windung noch mehr eingezogen, daher die Basis noch we- niger gerundet, wie bei der Stammform. Die Farbe hell olivengelb, mit deutlichen Bändern. Höhe 1" 9"', Breite 14'". (Nebst der Stammform aus meiner Sammlung. ) Aufenthalt: in stehenden und fliessenden Wassern, in Deutschland, Eng- land, Frankreich, Belgien, der Schweiz; die Varietät aus Oberitalien. Ein halb- wüchsiges Exemplar der Stammform wurde von Director von Charpentier als P. nucleus Mousson, aus der Gegend von Constantinopel, mitgetheilt. 3. Paludina mamillata, Küster. Taf. 2 Fig. 1 —5. Testa ovato-conoidea , subperforata , solidula, subtiliter striata, interdum subtilissime spiraüter li- neata, sordide olivacea aut olivareo-fusca ; nitiduia, spira aperturam superante, obtusa, apice mamillata; anfractibus 6 convexis, ultimo basi rotuudato ; apertura obliqua, uvata, apice augulata , margiaibus coiiti- imis: peristomate recto, margisie columellari albo- calloso. Eine Mittelart zwischen P. vivipara und fasciata, welche besonders der letz- teren in der Form sehr ähnlich ist, jedoch sich durch bauchigeres Gehäuse, ge- wölbtere Windungen, tiefere Naht und dem nicht schnell eingezogenen, sondern schön gerundeten Untertheil und das mit kurzen Fransen besetzte Embryonen- gehäuse unterscheidet; von vivipara ist sie durch flachere Windungen, weniger tiefe Naht, stumpfe Spitze, engen Nabel und schmale Mündung so gut unter- schieden, dass eine Verwechslung nicht leicht möglich ist. Auch die Grösse stimmt mehr mit fasciata. Das Gehäuse ist eiförmig- conisch , durchgehend geritzt oder auch die Nabel- ritze ganz geschlossen, ziemlich starkwandig, daher nur sehr wenig durchschei- nend, schwach glänzend, von den neuen Ansätzen fein, gegen die Mündung hin stärker, oft schieferhäutig, gestreift, auf der letzten Windung mit Spuren früherer Mündungsansätze, häufig mit feinen schwach erhobenen, dein unbewaffneten Auge kaum sichtbaren Spirallinien umzogen , zuweilen stellenweise hammerschlä- gig, (ich sah noch kein Exemplar von fasciata mit hammersclilägiger Oberfläche.) gewöhnlich schmutzig olivengelb, zuweilen auch graulich olivengrün oder oliven- I. 21. " 2 10 braun, selten mit Spuren von röthlichen Bändern. Die Spira höher als die Mün- dung, kegelförmig, am Ende abgestumpft, mit zizenförmiger , schwach vorragen- der Spitze; die sechs Windungen gewölbt, durch eine ziemlich tiefe Naht verei- nigt, die beiden ersten sehr klein, die übrigen schnell zunehmend; der letzte bauchig, jedoch nicht so aufgetrieben, wie bei vivipara, unten gerundet, die Mündung schräg, rundlich eiförmig, oben mit deutlichem Winkel und durch die vorletzte Windung modificirt, innen schmutzig bräunlich fleischfarben, häufig mit drei schmutzig rothbraunen unvollständigen Binden ; die Ränder zusammenhängend oder, wenn zwischen zwei Mündungsansätzen im Fortbau begriffen, durch eine glänzende weisse Schwiele verbunden; der Spindelrand umgeschlagen, oft ganz angedrückt und so die Nabelstelle vollkommen deckend, innen mit weisslicher Schwiele belegt, der Mundsaum geradeaus, stumpflich, nicht weiter vorgezogen, als der Spindelrand. Höhe 18'", Breite 13'". Deckel hornartig, an den Rändern dicker, eiförmig, oben länglich aber stumpf zugespitzt, die Spitze etwas nach links gerichtet, so dass linkerseits neben der- selben eine längliche flache Ausrandung entsteht, mit schwachen Wachsthums- ringen, deren Mittelpunkt in der Mitte der Höhe, weit nach links gerückt. Das Thier konnte ich, da mir die Schnecken todt und halbverfault gebracht wurden , nicht beobachten. Die Embryonen (Fig. 4), von denen glücklicherweise mehrere noch vorhanden waren, sind im reifen Zustande kaum 3"' hoch und S1^"' breit, ohne Bänder, mit sehr feinen Spirallinien umzogen und mit zwei Reihen kurzer Fransen, deren Vorhandensein man auch an reinen ausgebildeten Gehäusen noch an zwei punk- tirten Spirallinien erkennen kann, besetzt. Das Gehäuse besteht schon aus vier Windungen, die erste derselben fehlt aber bei auch sonst vollkommen reinen aus- gewachsenen Gehäusen immer, scheint also sehr hinfällig zu sein. Bänder sind nicht wahrzunehmen, auch fehlt die bei vivipara vorkommende Abflachung des Raumes zwischen Oberrand und der ersten Fransenlinie. Aufenthalt: in Montenegro, in einem Bach, der sich in den See von Scutari ergiesst, ziemlich häufig. 4. Paludina lineata, Va!encieimes. Taf. 2. Fig. 6 — 9. Testa subperforata, ventricoso-conoidea vel ovato-conica, tenuis, subdiaphana, striata, olivaceo-flava vel fuscescenti-olivaeea, rufo-fasciata ; spira aperturam superante, conica, apice abtusiuseula , aufractibus 6 valde convexis, ultimo quadrifasciato ; sutura profunda; apertura ovato - rotundata , alba , rufo-fasciata ; inargiue columellari retlexo: peristomate recto, acutiusculo. Paludina lineata, Valenciennes. Rec. d’Obs. de Zool. par Humboldt et Bonpland II. p. 255. — vivipara, Say. Nicholson Enc. (Amer. ed.) Couch, t. 2. f. 5. — — Haldeman 31unogr. of the Limniad. of Nord-Amer. Paludina p. 17. t. 6. 11 Von den amerikanischen Schriftstellern wird diese constant abweichende Art für P. vivipara angesehen. Ausser der ganz abweichenden Form aber ist das Vorhandensein von vier Binden, welches hei mehreren amerikanischen, aber hei keiner der europäischen Arten statttindet, ein Grund zur spezifischen Trennung, da eine solche Vermehrung der Bindenzahl nicht zufällig (ist dieses der Fall, wie hei Helix neinoralis und liortensis, so entsteht die Vermehrung durch Zerspaltung einer Binde in zwei oder mehrere, die genau dieselbe Stelle eiimehmen, welche bei normaler Färbung die unzerspaltenc einnimmt) sondern nach bestimmten, in der Natur des Thieres bedingten Gesetzen begründet ist. Denn man kann doch nicht wohl voraussetzen, dass, einzig durch Verschiedenheit der Lokalität, der die Schalensubstanz absonderndc Theil des Mantels die Disposition bekommen sollte, statt an drei, an vier Stellen das färbende Pigment, woraus die Binden bestehen, abzusetzen. Von Interesse ist es allerdings, hei den amerikanischen Arten die Vierzahl der Binden als die normale zu finden, während dies in Europa die Dreizahl ist. Das Gehäuse ist durchbohrt, der Nabel aber grösstentheils durch den umge- bogenen Spindelrand bedeckt; bauchig- oder eiförmig - conisch , ziemlich dünnwan- dig und etwas durchscheinend, gestreift, mit stärkeren Streifen von früheren Mündungsansätzen dazwischen, glänzend, hell olivengelb oder olivengrün bis oli- venbräunlich, mit braunrothen , hei den helleren Exemplaren schwachen, hei den dunkleren meist sehr intensiven Binden in derselben Lage, wie bei P. vivipara, nur dass sich auf der letzten Windung um die Nabelgegend noch eine vierte zieht und hei der vorletzten die dritte an der Naht schon theihveise sichtbar ist. Die Spira selten niedrig, meistens etwas ausgezogen, conisch, höher als die Mün- dung, mit stumpfiieher Spitze. Die sechs Windungen hei der niederen Form stark gewölbt, oben etwas abgeflacht und durch eine tiefe Naht verbunden, bei der län- geren Form mässig gewölbt, rascher an Höhe zunehmend, die Naht nur mässig eingezogen, der letzte gerundet. Die Mündung rundlich, etwas eiförmig, oben deutlich gewinkelt, weiss, mit vier rothen Bändern, die Ränder bei ausgewachse- nen sehr fein schwarz gesäumt; der Mundsaum nicht weiter vorstehend, als der mit dünner weisser Schwiele belegte etwas umgeschlagene Spindelrand, stumpfran- dig. Höhe 12 — 14"', Breite 8— 9'". (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist hornartig, eiförmig, oben mit stark abgestumpfter Spitze, links daneben schwach ausgerandet; die Wachsthumsringe zahlreich, der Mittelpunkt derselben weit nach links etwas unter der Mitte stehend und eingetieft. Obwohl mir kein Embryo dieser Art zu Gebote steht, so lässt sich die Bil- dung der ersten Windungen doch an gut erhaltenen Exemplaren deutlich wahr- nehmen und diese ist so eigenthümlich, dass alle Zweifel an der Selbstständigkeit dieser Art schwinden. Man bemerkt auf der zweiten, noch mehr auf der dritten 12 und vierten Windung ausser den gewöhnlichen, hier sehr feinen Linien, etwas gröbere aus Punkten zusammengesetzte Spirallinien (freilich auch erst bei starker Ver- grösserung) ungefähr 6 — 10. Bei einem Exemplar aus Dr. Dunkers Sammlung zeigen sich auf diesen punktirten Linien braune längliche Körnchen, entweder frühere Fransen oder denselben entsprechend. Selbst auf dem Obertheil der letzten Windungen sind diese Körnchen deutlich sichtbar, fast schwarz, und setzen sich auf der letzten, sehr zahlreich geworden, den gewöhnlichen Spirallinien entspre- chend, bis zum ersten Mündungsansatz fort. Aufenthalt: in Nordamerika, im Erie-See (Valenciennes) , St. Johns Fluss in Florida (Say.) Alabama (Conrad) St. Louis im Staat Missouri und in Michigan (Anthony), soll auch auf Cuba Vorkommen. 5. Paludina subpurpurea, Say. Taf. 2. Fig. 10 — 13. Taf. 7. Fig. 3 — 5. Testa non rimata, ovato-conica, solida, striatula, nitida, olivaeeo- hrunnea, vel fusco-purpurea. in- terdum rufo - fasriata ; spira i-onica , obtusiuscula, aperturain superante; anfractibus 5 convexis ; sutura piofuiida; apertura subrotundata, angulata; peristoinate recto, margine culuinelian reflexo. Paludina subpurpurea, Say Disseminator 11. p. 245. — — Say. Amer. Concb. t. XXX. f. 2. — — Haldeman Illonogr. of tbe Liinn. of North Amer. p. 28. t. 9 Gehäuse kaum geritzt oder die Nabelritze ganz durch den umgeschlagenen Spindelrand bedeckt, eiförmig-conisch, dickwandig, kaum durchscheinend, glänzend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, mit einzelnen dunkleren Stellen von den Mündungsansätzen, zuweilen stellenweise hammerschlägig, gegen den Mundsaum die Streifen furchenartig; der Grund entweder hellgrünlich olivenbraun mit rothen Binden, oder hellbräunlich purpurn, hinter den Mündungsansätzen gewöhnlich hell, oft gelblich (Taf. 7. Fig. 3 — 5.). Das Gewinde höher als die Mündung, stumpf- lich zugespitzt; die fünf oder kaum sechs Windungen gewölbt, besonders am Obertheil, unten eingezogen, so dass die Naht dadurch stark vertieft, fast rinnen- artig wird, die vorletzte Windung rasch zunehmend, die letzte bauchig und schnell eingezogen. Die Mündung wenig höher als breit, oben winklig, etwas eiförmig gerundet, innen violett roth oder weisslich mit Spuren von rothen Binden; der Spindelumschlag weisslich, der Mundsaum geradeaus, stumpflich. Höhe 10 — 11"', Breite 8'". (Aus meiner Sammlung, das einfarbige auf Taf. 7 abgcbildete Exem- plar von Dr. Dunk er mitgetlieilt.) Deckel rundlich eiförmig, oben mit sehr stumpfer Ecke, ohne Ausrandung neben demselben, dünn, fast durchsichtig mit zahlreichen feinen Wachsthumsrin- gen, der Mittelpunkt derselben weit nach links, aber in der Mitte der Höhe stehend. Das Thier blassblaulich, mit zahlreichen gelben Pünktchen. 13 / Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Wabash und seinen Zuflüssen, bei St. Louis und in Wisconsin. 6. Paludina decisa, Say. Taf. 2. Fi*j. 14 — 19. Testa oblongc-ovata, non rimata, tenuis, suhtiliter striata, lineis subtiiissimis concentrieis decus- sata, olivaceo-viridis ; spira conica, acuta, saepe erosa, aperturam superante; anfractibus 6 convexis; apertura obliqua, ovata, cueruleo-alba; peristouiate recto, acutiusculo. Lister Couch, t. 127. f. 27 Petiver Gaxopli. t. 106. f. 18. Chemnitz Coucby lien-Cab. IX. t. 132. f. 11S4? l'aludiua decisa, Say. Nicholson Encycl. Couch, t. 2. f. 6. — — Say. Amer. Couch. t. 10. f. 1. Paludina limosa, Say. Valencienues Kecuil d'Obs. de Zoo), par Humboldt et Bonpl. II p. 253. — ponderosa, junior? Deshayes in Lamarck Hist. nat. deux. Ed. VIII. p. 516. — heterostropha Kirtland Uhio. Geol. Kep. p. 200. — decisa, Haldeman Monogr. of the Lima, of North Ainer. p. 4. t. 1. Melania ovularis, Menke Syn. ed. 2 p. 134. Paludina decisa, Philippi Abbild. I. 5. p. 115. nr. 7. Paludina t. 1. f. S. Var. A. testa sinistrorsa. Gehäuse kaum oder nicht geritzt, gestreckt eiförmig, dünnwandig und durch- scheinend, glänzend, fein gestreift, heller oder dunkler olivengrün mit schwärz- lichen Striemen von den früheren Mündungsansätzen. Das Gewinde ist kegelför- mig, spitzig, meistens aber die oberen Windungen abgefressen, so dass es dann niedriger ist als die Mündung; die 6 Windungen mässig gewölbt, durch eine tief «ingezogene Naht vereinigt, nehmen nach unten ziemlich schnell zu, die letzte bauchig eiförmig, deutlicher als die übrigen mit gedrängt stehenden, sehr feinen, etwas erhobenen Spirallinien versehen. Die Mündung länglich eiförmig, oben winklig und durch die vorletzte Windung etwas modificirt, blauweisslich ; der Mundsaum geradeaus, stumpflich, mit schwarzem Rand; unten etwas scharf ge- rundet und fast ausgussförmig; der Spindelrand schwach umgeschlagen, innen mit dünner milehweisser Schwiele belegt, braunschwarz eingefasst. Höhe über 15"*, Breite 9"'. (Aus meiner Sammlung.) Die links gewundenen Exemplare sind ausserordentlich selten; in der Form weichen sie nicht von den normalen Stücken ab. Der Deckel (Fig. 18.) ist eiförmig, stumpf zugespitzt am oberen Ende, lin- kerseits neben der Spitze schwach ausgerandet, mit mehreren Wachsthumsringen, deren Mittelpunkt nach links und etwas nach unten gestellt. Das Thier (Fig. 14, nach Haldemann) ist bläulich oder schmutzig fleischfar- ben, Kopf, Fühler und die Oberseite des Fusses mit zahlreichen orangegelben Punkten; der Fuss durchscheinend, vorn breit und in der Mitte ausgerandet; Rüs- sel schmal : die Mitte der Sohle mit hellen netzartigen Linien. 14 Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika weit verbreitet; in den Flüssen von Neu- Jersey, im Delaware, Scliuylkill und seltner im Susque- hanna, häufig in Neu -England, im Ohio, Mississippi, Fuchs-Fluss, in Tenessee und im Nordwest -Territorium. 7. Paludina ponderosa, Say. Taf. 3. Fig. 1 — 4. Testa perforata aut subriinata, ovata, solida, ponderosa, nitidula, striata, olivaceo - viridis ; spira subconica, acutiuscula ; anfractibus 6 superne convexis ; sutura canaliculata junctis; apertura oblonga, spirant superante , peristomate acuto, versus basin rnagis producto. Paludina ponderosa, Say Journ. Arad. nat. Scienc. Philad. II. p. 173. — — Say Americ. Comb. t. 30. f. 1. — — Sovverby Gen. of Shells f. 2. — — Deshayes in Lamarck Hist. nat. deux. Ed. VIII. p 516. nr. 8. — — Haideinan Monogr. of the Limn. of N. Anter. p. 13. t. 4. — — Pliilippi Abbild. I. 5. p. 115. nr. 6. Paludina t. I. f. 6. Gehäuse eng genabelt oder nur geritzt, häufig auch die Ritze durch den an- liegenden Spindelrand ganz geschlossen, eiförmig, dickwandig, schwer, ziemlich glänzend, fein gestreift, heller oder dunkler olivengrün, zuweilen gelblich gras- grün, seltner olivenbraun mit feinen oder stärkeren braunen Striemen als Spuren früherer Mündungsansätze. Das Gewinde ist niedriger als die Mündung, unregel- mässig kegelförmig, mit abgefressener Spitze ; die sechs Windungen sind oberwärts gewölbt, von der Mitte an gerade, oben nach innen eingerollt, so dass die Naht rinnenförmig eingetieft erscheint. Die Mündung länglich, oben spitzwinklig, blau- weiss; der Mundsaum scharfrandig , oben zurückweichend, unter der Mitte weit vortretend, besonders bei grösseren Exemplaren, bei denen unter der Insertions- stelle des Mundsaums eine dicke weisse Schwiele liegt, die sich als dünne glän- zende Verbindungsplatte bis zu dem umgeschlagenen, ebenfalls schwielig verdick- ten, Spindelrand fortsetzt. Höhe 20///, Breite 12 — IS'". (Aus meiner Sammlung.) Deckel lang und schmal, braunrotli, dünn, oben stumpf abgerundet, ober der Mitte der linken Seite schwach ausgcrandet, mit schwachen Wachsthumsringen, der Mittelpunkt derselben weit nach links und etwas unter der Mitte liegend. Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Wabash und Ohio. 8. Paludina genicula, Conrad. Taf. 3. Fig. 5. 6. Testa non rintata, subovalis, solida, striata, subtilissime spiraliter lineata , nitidula, apice erosa, • onico-turrita ; anfractibus 4, convexiusculis, superne planis; apertura oblonga, lacteaj peristomate recto, acuto, margine columellari reflexiusculo. Paludina genicula, Conrad new Fresh-YVater Shells p. 48. t. 8. f. 3. — — Müller Synops. Test. p. 39. nr. 1. — — Haldeman Monogr. of the Linrniad. p. 15. t. 5. Eine durch die eigenthümliche Bildung des Obertlieils der Windungen sein- kenntliche Art. Das Gehäuse nicht geritzt, unregelmässig eiförmig, ziemlich fcst- schalig, fein gestreift, die Anwachsstreifen von noch feineren schwach erhobenen Spirallinien durchkreuzt, wenig glänzend, olivengrün, häufig mit einem rostbräun- lichen Ueherzug ; das Gewinde kegelförmig, die Spitze gewöhnlich abgefressen; die Windungen wenig gewölbt, oben abgeplattet und stumpfkantig; die Naht ziemlich tief eingezogen. Die Mündung länglich, oben spitzwinklig, höher als das abgestutzte Gewinde, durch die vorletzte Windung modificirt, hläulichweiss ; der Mundsaum geradeaus, scliarfrandig; der Spindelrand mit weisser Schwiele be- legt, bräunlich gesäumt, wenig umgeschlagen. Höhe 11'", Breite 8"'. (Aus v. Charpentiers Sammlung.) Der Deckel (nach Haldemann) zeigt die Gestalt desselben nur unvollkommen, da er gebrochen und von dem Thier wieder zusammengebaut war. Aufenthalt: Nordamerika, in Georgien im Flint-River (Conrad) und im Cedar Creek (Rugel). 9. Paludina Georgiana, Lea. Taf. 3. Fig. 7 — 8. Testa subrimata, globoso conica, tenuiuscula, subriiapliana, snbtiläter- striata, nitida, oüvaceo - viridis vel fuseo olivacea ; spira late eonica, apice obtusa, saepius erosa ; anfraetibus 5 — 6 convexis; sutnra profunda; apertura rotundato- ovata, lactea; peristomate recto , margine columellari reflexo. Paludina Georgiaua, Lea Transact. of the Ainer. Soe. new. Ser. V. p. 116. t. 19. f. 85. — — Philippi Abb. I. 5. p. 115. nr. 9. Paludina t. I. f. 13. Diese Art steht der P. decisa nahe, ist aber weit bauchiger, die Mündung weiter und mehr gerundet, es fehlen ihr die feinen Spirallinien, welche bei decisa so bestimmt auftreten, besonders aber dürfte die Neigung zur Bildung von feinen Kanten, welche man häufig, besonders auf der vorletzten Windung, in Mehrzahl wahrnimmt, so wie die zuweilen ziemlich deutlichen röthlichen Binden auf den oberen Windungen zeigen , dass sie sich constant unterscheidet und als selbstständige Art zu betrachten ist. Das Gehäuse kaum oder nicht geritzt, bauchig -kegelförmig, ziemlich dünn- wandig und daher etwas durchscheinend, fein und dicht gestreift, glänzend, oli- vengrün oder olivenbraun ; auf den oberen Windungen nicht selten zwei blass braunrothe , verloschene Binden , welche selten noch auf der vorletzten sichtbar sind. Das Gewinde so hoch als die Mündung, die Spitze gewöhnlich abgefressen ; die Windungen gewölbt, durch eine sehr tiefe Naht vereinigt, die unteren, beson- ders die vorletzte, zeigen sehr oft zahlreiche feine Kanten, die sich, nur immer unscheinbarer werdend , bis an die Basis verbreiten, im Falle sie vorhanden sind, ist der Raum zwischen dem Oberrand und der ersten Kante etwas verflacht, zu- weilen sogar etwas concav. Die Mündung eiförmig, durch die vorletzte Windung etwas modificirt, breit im Yerhältniss zur Höhe, oben stumpfwinklig, milchblau 16 oder bläulich- weiss. Der Mundsaum gerundet, wie die übrigen Theile schwarz befandet; der Spindelrand umgeschlagen, mit weisslicher dünner Schwiele belegt und mit dem Mundsaum oben durch eine dünne glasglänzende Platte verbunden. — Höbe 13'", Breite 10'". (Aus meiner Sammlung.) Der reife Embryo ist kaum 2'" breit und l1^'" hoch, oben stumpf, die letzte Windung stark verbreitert, in der Mitte fast kantenartig abgerundet. Aufenthalt: in Georgien in Nordamerika. 10. Pal udina intertexta, Say. Taf. 3. Fig 9. 10. 10*. Testa perforato-rimata aut subrimata, ventricoso-conica, tenuis, diaphaiia, striata, liiieis transversis minutissime corrugata; olivacea, spira late conira , aperturain aequante; anfractibus 5 valde convexis, ultimo intiato ; apertura obliqua, ova!i, intus obsolete ruto-fasciata : peristomate recto , obtuso, nigro- ] i in bat o. Paludina intertexta, Say Disseminator II. p. 244. — — Say Amer. Comb. t. 30. f. 3. 4. — transversa, Say I) issern. II. p. 215. — intertexta, Philippi Abbild. II. 5. p. 134. nr. 4. Paludina t. II. f. 4. — — Haldemaun Muiiogr. of the Limniad. p. 31. t. 10. f. 1 — 6. Das Gehäuse kaum geritzt, öfters auch mit offener tief eindringender Nabel- ritze, bauchig-kegelförmig, fast so breit als hoch, dünnwandig und durchscheinend, etwas glänzend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, mit gröberen dunkleren Streifen dazwischen als Reste der früheren Mündungsansätze, die Streifen von feinen, dichtstehenden runzelartigen Spirallinien durchkreuzt, olivengrün oder oli- venbräunlich; das Gewinde nicht höher als die Mündung, breit kegelförmig, stumpf- spitzig; die fünf Windungen stark gewölbt, die letzte bauchig aufgetrieben, unten gerundet, im Nacken stark gestreift und fast schieferhäutig, die Naht tief einge- zogen, gerade. Die Mündung gross, länglich eiförmig, durch die vorletzte Win- dung stark modiheirt, oben stumpf gewinkelt, schief gegen die Axe, innen weiss mit vier verloschenen röthlichen Binden, die Ränder zusammenhängend, schwarz gerandet; der Mundsaum gerade, stumpfrandig , innen mit grünlichem Saum; der Spindelrand schwielenartig verdickt, weiss, schwach umgeschlagen, — Höbe bis 14'", Breite IS"'. (Aus meiner Sammlung.) Jüngere Schnecken sind sehr dünnwandig, fast durchsichtig, hell olivengrün, die letzte Windung oft mit Spuren von dunkleren Bändern. Der Deckel, entsprechend der Mündung, gross, höher als breit, bräunlich kirschroth, mit feinen gedrängten und einigen starken Wachsthumsringen, oben stumpfspitzig, linkerseits ausgerandet, der Mittelpunkt links aber fast in der Mitte der Höbe. Aufenthalt: in Neu -Orleans, Südcarolina in Nordamerika. 17 11. Paludina integra Say. Taf. 3. Fig. 11. 12. 13. Testa subriinata, clongata, ovato -conica , nitida, striata et spiraliter lineolata , paltide olivacea; spira conica, aperturam superante; anfractibus 6 eonvexis, sutura canaliculata ; apertura ovata, sitperne angulata, coerulescenti-alba ; peristomate recto, versus basin subproducto. Paludina integra, Say Journ. Acad. Nat Sc. II. p. 174. — — Haldeman Monogr. of the Limniad. p. 10. t. 3. ■ — — Philippi Abbild I 5. p. 116. nr. 8. Paludina t. I. f. 7 9. Di ese Art steht zwischen ponderosa und decisa, von ersterer hat sie das kräftige Gehäuse, die rinnenförmige Naht und die Bildung des Mundsaums, von decisa die gestreckte Gestalt und das kegelförmige Gewinde. Das Gehäuse ist gestreckt, eiförmig-konisch, kaum geritzt, ziemlich dickwandig, glänzend, von den neuen Ansätzen fein und dicht gestreift, die Streifen von feinen Spirallinien durch- kreuzt, hell, oft graulich olivengrün oder bräunlich, mit vereinzelten ziemlich brei- ten schwärzlichen Striemen von den früheren Mündungsansätzen. Das Gewinde kegelförmig, unverletzt höher als die Mündung, stumpfspitzig; die sechs Windun- gen mässig gewölbt, bis zur vorletzten langsam zunehmend, am Oberrand einge- rollt und daher mit tiefer, rinnenförmig eingesenkter Naht. Die Mündung eiför- mig, oben winklig, durch die vorletzte Windung stark modifieirt, bläulich weiss ; der Mundsaum geradeaus, scharf, unten etwas vorgezogen, jedoch weit schwächer wie bei ponderosa; der Spindelrand umgeschlagen, anliegend, durch eine schwie- lige Platte mit dem Mundsaum verbunden, ziemlich verdickt. Höhe IG'", Breite IO"7. (Aus meiner Sammlung.) Nicht selten ist die Oberfläche stellenweise mit einer rostrothen fest an- hängenden Schmutzbekleidung versehen und diese Stellen, besonders an der Spitze, in der Regel angefressen. Der Deckel hornartig, gelbröthlich, oben stumpfeckig, daneben schwach ausge- randet, mit vielen sehr feinen und mehreren starken Wachsthumsringen, der Mit- telpunkt derselben etwas nach links, fast in der Mitte der Höhe. Aufenthalt: im Missouri und Ohio in Nordamerika. 12. Paludina bengalensis Lamarck. Taf. 3. Fig 14—16. Testa ovato-conica , rimata, tenuis, striata, lineis subtilissimis coneentricis , nitida, pallide olivacea, vel prasina vel olivaceo-fusca, transversim fusco-taeniata ; spira conica, acuta, aperturam superante; an- fractibus 7 eonvexis; apertura ovato -rotundata, superne angulata, nigro- marginata ; peristomate recto, obtusiusculo. Paludina beDgalensis, Lamarck Hist. nat. VI. 2. nr. 3. deux. Ed. VIII. p. 513. nr. Delessert Recueil t. 1. f. 2. Deshayes Voyag. aux Ind. or. par Beianger. Zool. p. 419. t. f. 14. 15. fa sei ata, Bovvdich Eiern, of Concb. t. 9. f. 15. I. I. 21. 3 18 Paludina bengalensis, Deshayes Enc. ineth. Vers. III« p. 691. nr. 3. — elongata, Swainson Zool. Illustr. t. 98. — innltilineata, Say Disseminator 1S29. p. 245. — b engalensis, Haldenian Monogr. of the Liinniad. p. 24. t. 7. f. 3. 4. — — Philipp! Abbild. II. 5. p. 133. nr. 2. Paludina t. II. f. 2. Gehäuse enger oder weiter durchgehend geritzt, oft fast genabelt, eiförmig, conisch , dünnwandig, durchscheinend, glänzend, fein wachsthumsstreitig und mit sehr feinen Spirallinien umzogen, von hell olivengelb bis schmutzig lauchgrün oder olivenbraun, mit braunen oder braungrünen Binden und Linien umgürtet, der Wirbel gewöhnlich braunroth. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, fein zugespitzt; die sieben Windungen gewölbt, durch eine mässig tiefe gerade Naht verbunden, die oberen mit einer mehr oder weniger deutlichen Kante auf dem Obertheil, die letzte etwas bauchig, gegen die Mündung stark gestreift und dunkler gefärbt. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig gerundet, oben winklig, bei ausgewachsenen Stücken durch die vorletzte Windung nicht modiflzirt, innen weiss, fast ohne Spur der äusseren Binden; die Ränder ringsum schwarz ge- säumt, der Mundsaum geradeaus, oben etwas schwielig verdickt, stumpfrandig ; die Spindelsäule zurückgebogen, ebenfalls mit dünner weisser Schwiele belegt. Höhe l1^", Breite über 1", das von Philippi abgebildete Exemplar 24"' hoch, 17'" breit. Ein Exemplar meiner Sammlung zeigt ausser den feinen Wachsthumsstreifen zahlreiche, diesen Streifen parallel laufende, entfernte flache, im Grunde leicht braungrün gefärbte Furchen, welche mit den Binden eine unregelmässig gitterför- mige Zeichnung bilden. Aufenthalt: in Bengalen und im Süden der vereinigten Staaten von Nord- Amerika. Es ist jedenfalls beachtenswerth , dass diese Schnecke, welche dem ganzen Habitus nach ursprünglich asiatisch ist, auch in Nordamerika vorkommt. Ob sie dort mit der Reiskultur einheimisch geworden oder auf andere Weise dahin ver- setzt wurde, lässt sich mit Sicherheit wohl kaum mehr ermitteln. Paludina fasciata Müller, var. Taf. 4. Fig. I. Testa nigro-violacea, sericina, marginibus suturalibus pailidis. Das Gehäuse schwärzlich-violett, ohne Binden, seidenglänzend durch die zahlreichen feinenSreifen, die obersten Windungen glänzend schwarz, die übrigen mit feinem weisslichem Saum an der Naht, die letzte an der Basis ebenfalls heller; der Nacken mit schieferhäutig abgesetzten helleren und dunkleren neuen Ansätzen. Aus dem Lambrofluss bei Monza in der Lombardei. Aus der Sammlung des Herrn Directors von Charpenticr. 19 13. Pa lu di na ampullacea Charpentier. Taf. 4. Fig. 2. 3. Testa maxima, obtecte rimata, oblongo- ovata, subveutricosa, obtusiuscula, obscure olivaceo. 29. nat. Gr. 27. 28. 30. vergr. o o Testa minima, rimata. ovato-cylindrica, tenuis, diaphana, glabra, nitidula, laete viridis aut pa.Il ide eorneo-virescens , spira subcylindrica, vertiee obtuso; anfractibus 4 eonvexis: apertura maxirna, ovata, marginibus continius, peristomate subsemieirculari. superne angulato. 41 Paludina Schmidtii Charpentier in litt. Paludiuella psittacina, j „ „ prasina, j J. F. Schmidt in litt. « ■,» vitrea, ) Eine kleine, besonders durch die grosse Mündung charaktcrisirte Art. Das Gehäuse geritzt, eiförmig walzig, dünnwandig und durchscheinend, ungestreift, sehr wenig glänzend, schön hellgrün oder blassgrünlich hornweisslich. Das Ge- winde etwas höher als die Mündung, ziemlich walzig, mit sehr stumpfem Wirbel; die vier, sehr selten 4^2 Windungen erst niedrig, dann rasch zunehmend, die letzte l1^ so hoch als die vorletzte, sie sind gewölbt und durch eine tiefe Naht verbunden, welche gegen den Mundsaum hin rinnenartig eingetieft ist, so dass der Oberrand der letzten Windung vorn eingebogen erscheint. Die Mündung sehr gross, rundlich, nach rechts vorgezogen, mit zusammenhängenden Rändern, durch die vorletzte Windung nicht modificirt ; der Mundsaum halbkreisförmig ge- bogen, stark erweitert, oben durch die rinnenartige Naht stumpfeckig, häutig ist auch an der Vereinigungsstelle mit dem kaum umgeschlagenen Spindelrand eine sehr stumpfe Ecke. — Höhe Breite fast 3|4 Höhe der Mündung 3j5///. Deckel sehr dünn, fast häutig, glasartig oder grünlich, spiral gewunden, mit DJ2 bis 2 Windungen. Junge Schnecken sind eiförmig, die Mündung durch die vorletzte Windung stark modificirt, oval, die Spindel gerade absteigend, mit schwach ungeschlage- nem Rand. (Fig. 29. 30.) Die grüne Farbe, bald schwächer (Pal. prasina), bald intensiver (Pal. psittacina) vorhanden, ist dein Gehäuse nicht wirklich angehörig, sondern scheint ein vegetabilischer Stoff zu sein, da er bald ausbleicht und durch Weingeist gänzlich ausgezogen werden kann. Auch sind in manchen Wassern die Exemplare dieser Art fast farblos (Pal. vitrea) oder sehr schwach grünlich hornweiss (Fig. 2S), so dass hier wohl die Heschaffenheit des Aufenthaltsortes das meiste zur Bildung der grünen Färbung beiträgt. Aufenthalt: in Krain, in der Umgegend von Laibach. 44. Paludina rufescens Küster. Taf. 8. Fig. 31. nat. Gr. 32. 33. vergr. Testa minima, oblique rimata, subcylindrica, tenuis, diaphana, subglabra, nitidula, rufescenti - flava ; spira aperturain superante, apice obtusa, anfractibus 4 eonvexis, penultimo subiuflato; apertura ampla, ovali; margiuibus continuis, peristomate semicireulari-rotundato, margine columellari rellexiusculo, Der vorigen sehr ähnlich aber nur halb so gross, anders gefärbt und die Mündung weniger nach rechts hin erweitert. Das Gehäuse schief und eng ge- ritzt, etwas eiförmig walzig, dünnwandig und durchscheinend, fast glatt, nur bei starker Vergrösserung sieht man sehr feine Streifen, wenig glänzend, heller oder dunkler gelbröthlich bis zum Dunkelrostroth. Das Gewinde wenig höher als die Mündung, mit ganz stumpfer Spitze; die vier Windungen gewölbt, rasch zuneli- I. 21. G 4*2 mend, die vorletzte aufgetrieben, gewöhnlich breiter als die letzte; die Naht tief eingezogen, gegen den Mundsaum hin rinnenartig eingesenkt. Die Mündung gross, weit, eiförmig, oben mit schwacher Ecke, theilweise noch in der Längenaxe lie- gend (bei Schmidtii fast ganz ausserhalb derselben nach rechts), innen gelb- rotli, mit verbundenen Rändern, durch die vorletzte Windung nicht modificirt; der Mundsaum oben durch die tiefe Naht etwas stumpfeckig, weit ausgebreitet, halb- kreisförmig gerundet ; der Spindelrand wenig umgeschlagen. — Höhe 3|4 bis kaum 1'", Breite Höhe der Mündung 2|5y//. Aufenthalt: in den Pyrenäen. 45. Paludina marginata Michaud. Taf. 8. Fig. 34. nat. Gr. 35 — 37. vergr. Testa minima, rimata, ovato cylindrica, nitida, tenuis, pellucida, subtilissime striata, albida ; spira aperturam superante, cylindrico- conica , apiee obtusa; anfractibus 5 convexis, sutura profunda; apertura ovato -rotundata ; peristoinate extus calioso-marginato ; margiue columellari reflexiusculo. Paludina marginata, Michaud Complem. ä Drap. p. 98. nr. 11. t. 15. f. 58. 59. — — Deshayes in Lamarck Hist. nat. deux. Ed. VIII. p. 518. nr. 12. — — Moquiu-Tandon Mein, sur quelq- Mollusq. de Toulouse p. 16. nr. 50. Wieder mit den beiden vorigen verwandt, aber durch weniger stumpfen Wir- bel, längeres Gewinde und die Schwiele hinter dem Mundsaum gut unterschieden. Das Gehäuse eiförmig walzig, eng geritzt, dünnwandig, durchscheinend, fein ge- streift, glänzend, fast glashell oder weisslich, im lebenden Zustande wohl voll- kommen farblos. Das Gewinde weit höher als die Mündung, walzig kegelförmi mit abgestumpfter Spitze, die fünf Windungen stark gewölbt, rasch zunehmend, durch eine tief eingezogene Naht verbunden, der letzte unten gerundet, hinter dem Mundsaum mit einer, diesem parallel laufenden Schwiele. Die Mündung mit- telmässig, eirund, die Ränder zusammenhängend; der Mundsaum fast halbkreis- förmig, zuweilen schwach ausgebogen, nicht selten oben mit einer sehr stumpfen Ecke, der Spindelrand schwach zurückgeschlagen. Höhe 1'", Breite 2|5/y/, Höhe der Mündung etwas über Aufenthalt: in Frankreich, besonders im südlichen. Bemerkung. Es ist nicht unmöglich, dass diese Art mit P. gibba zusammengebört und die Naekenschwiele nur die erste der bei gibba vorkommenden schwieligen Erhöhungen der letzten Win- dung wäre, der dann bei weiterem Fortbau des Gehäuses die übrigeu folgen. Eebergänge liegen mir bis jetzt nicht vor. 46. Paludina Orsinii Charpentier. Taf. 9. Fig. I. nat. Gr. 2. vergr. Testa longe rimata, conico-ovata, tenuiuscula, striata, flava; spira obtusiuscula ; anfractibus subse- nis, convexis; sutura profunda; apertura magna, ovata , spiram subaequante, pallide croeea; peristomato recto, acuto : expauso, superne angulato : margine columellari libero, reflexiusculo. 43 Paludina Orsinii, Charpentier in litt. Aehnlich der P. similis, aber grösser und weniger kuglig. Gehäuse ziemlich klein, mit langer, weit oben beginnender Nabelritze, konisch eiförmig, dünnwan- dig und etwas durchscheinend, fein und dicht wachstliums streifig, gelb (von den bei- den vorliegenden Exemplaren hat das eine gar keine, das andere nur an einigen Stellen die Epidermis behalten); das Gewinde kaum höher als die Mündung, stumpflich, etwas stockwerkartig abgesetzt; Windungen kaum sechs, gewölbt, langsam zunehmend, die letzte gross, bauchig eiförmig, gegen den Mundsaum durch die dort tief eindringende rinnenförmige Naht oben fast abgelöst. Die Mündung gross, eiförmig, innen hell safrangelb, die Mundränder vollständig ver- bunden, der Spindelrand nicht an der vorletzten Windung anliegend, sondern der ganzen Länge nach frei abstehend, schwach umgebogen; der Mundsaum erwei- tert, geradeaus, stumpflich. — Höhe 2'", Breite 1 x\z4". (Aus Herrn Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: Ascoli im Kirchenstaat. 47. Paludina conoidea Charpentier. Taf. 9. Fig. 3. nat, Gr. 4. 5. 7. vergr. 6. 6. der Deckel. Tesla oblique riniata, ronica, basi convexa, nitidula, obsolete plicata, tenuiuscula , subdiaphana, pailide fusco-rufa ; spira coriica; acutiuscula ; anfractibus 5 convexis, ultimo dilatato, antice tubuloso, apice angustiori , apertura circulari ; marginibus contiuuis, uon expansis. Paludina conoidea, Charpentier in litt. Eine sehr eigentliümliche Art, welche durch die kreisrunde Mündung an Val- vata sich anscliliesst, aber durch die übrigen Verhältnisse ebenso von dieser Gattung abweicht, wie von den übrigen Paludinen und, wenn erst das Thier be- kannt ist, wohl ein besonderes Genus bilden muss. Das Gehäuse schief geritzt, die Ritze jedoch in der Mitte der Basis (Fig. 7. die untere Ansicht), breit kegel- förmig, mit convexer Basis, schwach und etwas seidenartig glänzend, mit flachen undeutlichen Längsfalten oder schwach erhöhten Streifen, dünnwandig, etwas durchscheinend, braunroth , olivengrün gemischt, mit undeutlichen gelben Flecken. Das Gewinde niedrig, breit kegelförmig, stumpfspitzig. Die fünf Windungen nehmen nach unten rasch zu, die ersten sind sehr klein, gewölbt, die vierte gross, die fünfte stark gerundet verbreitet, der Basilartheil von dem obern durch eine Art sehr stumpfer Kante geschieden, vorn wird sie röhrenförmig und verengert sich am Ende schnell, so dass die Mündung einen merklich geringeren Umfang bekommt, aussen krümmt sie sich bogig nach vorn, unten aber fast im rechten Winkel. Die Mündung vollkommen kreisrund, die Ränder zusammenhängend, nur oben kurz angeheftet, innen schwielig verdickt. — Höhe und Breite 21|2/". (Director von Charpentiers Sammlung.) 6 :: 44 Der Deckel scheibenförmig, dünnwandig, der innere Theil dicker, mit starken Wachsthumsringen, welche nicht ganz kreisförmig und durch tiefe Furchen ge- trennt sind. Aufenthalt: in Portugal, von Holl gesammelt. 48. Paludina luteola Küster. Taf. 9. Fig. 8. nat. Gr. 9. vergr. Testa subrimata, conico- ovata, tenuis, diaphana, nitida, subtiliter striata, lutea; spira conica, apice obtusiuscula, aperturam superante ; anfractibus 5 convexis, ultimo subinflato, superne planulato; sutura profunda; apertura ovali ; marginibus coutinuis, peristoinate recto, margiue columeilari subcalloso, rellexo. Der P. Orsinii etwas ähnlich, aber höher zur Breite und durch den breit- umgescldagenen angehefteten Spindelrand verschieden. Das Gehäuse konisch eiförmig, kaum geritzt, dünnwandig, durchscheinend, glänzend, fein gestreift, gelb, das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig; die fünf Win- dungen gewölbt, durch eine tiefe Naht verbunden, mässig zunehmend, die letzte etwas bauchig verbreitert, oben, besonders gegen den Mundsaum hin, abgeflacht^ die Gränze der Abflachung nicht kantig, sondern abgerundet. Die Mündung eiför- mig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt, oben kaum winklig, die Rän- der zusammenhängend; der Mundsaum geradeaus, scharf; der Spindelrand etwas schwielig, der ganzen Länge nach und ziemlich breit umgeschlagen. — Höhe 21J3///, Breite Höhe der Mündung 1"'. (Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: in der Provinz Algier. 49. Paludina senaariensis Parreiss. Taf. 9. Fig. 10. nat. Gr. 11. vergr. Testa perforato-rimata, ovata, ventricosa, tenuis. diaphana, subtiliter denseque striata, corneo-albida ; spira conica, obtusiuscula; anfractibus 5 convexis; apertura ovata, superne obtuse angulata, marginibus coutinuis; peristoinate recto, intus calloso ; inargine columeilari reflexiusculo. Paludina senaariensis, Parreiss in litt. Eine Verwandte der P. tentaculata, der decipiens am nächsten stehend, aber weit kleiner und von allen Arten der Gruppe schon durch die Bildung des Deckels verschieden. Das Gehäuse ist durchgehend geritzt, bauchig eiförmig, dünnwandig, durchscheinend, glasartig glänzend, fein und dicht wachsthumsstreifig, sehr hell hornweisslicli. Das Gewinde etwas höher als die Mündung, kegelförmig, stumpf- spitzig; die fünf Windungen gewölbt, oben stark eingezogen, daher etwas stock- werkartig abgesetzt, die letzte bauchig aufgetrieben. Mündung eiförmig, oben undeutlich winklig, mit zusammenhängenden Rändern; der Mundsaum schön ge- bogen, innen, wie der wenig erhobene kaum zurückgeschlagene Spindelrand, mit 45 einer dünnen weissliclien Schwiele belegt. — Höhe 2t|2/", Breite (Direc- tor v. Charpentiers Sammlung.) Der Deckel ist kalkig, ziemlich durchsichtig, schwach glasartig glänzend, in der Mitte spiral eingerollt, mit fast zwei Windungen, die äusseren Ansätze krüm- men sich aber oben im Winkel abwärts und bilden aussen Wachsthumsringe, wie bei den verwandten Arten, nur sehr schwach und undeutlich. Aufenthalt: Senaar in Afrika. 50. Paludina Kickxii Nyst. Taf. 9. Fig. 12. nat. Gr. 13. vergr. Testa rimata, ovato-conica, tenuiuscuta, diaphana, nitida, subtilissime striata, pallide corneo-flava, strigis longitudinalibus intense tiavis, subelevatis ornata ; spira conica, obtusiusrula J anfractibus 5 valde convexis, ultimo dilatato; sutura canaiiculata : apertura ovali , marginibus continuis. Paludina Kickxii Nyst. teste D. de Charpentier. Der P. Boissieri ähnlich, aber viel kleiner und durch die gelben Streifen und die rinnenförmige Naht ausreichend verschieden. Das Gehäuse ist eng geritzt, eiförmig coniscli, dünnwandig, durchscheinend, fast glasglänzend, sehr fein wachs- thumsstreitig, hell horngelb, besonders auf der letzten Windung mit mehr oder weniger zahlreichen, gelben, schwach erhobenen Streifen geziert. Das Gewinde etwas höher als die Mündung, conisch, die fünf Windungen stark gewölbt, durch eine tiefe, besonders an der letzten Windung stark rinnenartig ausgehöhlte Naht vereinigt, etwas stockwerkartig abgesetzt. Die Mündung eiförmig, mit vereinigten, rostgelblichen Rändern, oben stumpfwinklig und durch die tiefe Naht etwas abge- löst ; der Mundsaum geradeaus; der Spindelrand verdickt, wenig frei, schwach umgeschlagen. — Höhe 2'", Breite 12|5. (Director v. Charpentiers Sammlung.) Der Deckel kalkig, glänzend, fast durchscheinend, mit feinen Wachsthums- ringen, der Mittelpunkt derselben fast genau in der Mitte liegend. Aufenthalt: bei Antwerpen. 51. Paludina aperta Küster. Taf. 9. Fig. 14. 15. nat. Gr. 16. 18. vergr. 17. Deckel. Testa non rimata, ovata, solidiuscula, subdiaphana, dense striata, nitidula, virenti rornea, basi flava; spira brevissima, acutiuscula; anfractibus 5, superne planulatis, ultimo maximo, inflato ; apertura sub- ovata, coerulescenti-alba, peristomate ainpliato, acuto, superne angulato; margine culumeilari aftixo, valde albo-calloso, concavo. Mit dieser Art beginnt eine kleine Gruppe der Paludinen, die durch die eigen- thümliche Bildung des Spindelrandes und des Mundsaums ausgezeichnet ist und bei der nothwendigen Auflösung der jetzigen Gattung Paludina in mehrere noth- wendig als solche unterschieden werden muss, da wohl auch das Thier nicht un- erhebliche Abweichungen von dem der echten Paludinen zeigt. 46 Das Gehäuse ist nicht geritzt, unregelmässig eiförmig, ziemlich starkwandig, wenig durchscheinend, dicht und deutlich gestreift, schwach glänzend, grünlich liornfarben, die Basis und der Vordertheil des Nackens heller, gelb. Das Gewinde sehr niedrig, kegelförmig, stockwerkartig abgesetzt, stumpfspitzig, die vier ersten Windungen klein, sehr langsam zunehmend, oben abgeflacht, die letzte sehr gross, den grösten Tlieil des Gehäuses bildend, oben deutlich abgeflacht, die Ab- flachung durch eine stumpfe abgerundete Kante begränzt und gegen den Mund- saum hin fast furchenartig eingesenkt; der Rücken dieser Windung ist mässig ge- wölbt, der Bauclitheil dagegen nach unten zurücktretend (Fig, 15), so dass die Basis, von der Seite gesehen wie schräg abgeschnitten und keilförmig zugeschärft erscheint; die Nabelgegend ist der Länge nach etwas bogig vertieft. Die Mün- dung gross, weit, unregelmässig eiförmig, oben winklig, innen bläulich weiss; der Mundsaum oben schräg heraustretend, an der Gränze der Abplattung des Oberrandes mit einer stumpfwinkligen Ecke, dann eine Strecke weit gerade und nach rechts gerichtet absteigend, hierauf wie die letzte Windung zurückgerichtet und mit den concaven, breit umgeschlagenen, der ganzen Länge nach dicht anlie- genden, mit dicker blaulichweisser Schwiele belegten Spindelrand in einer undeut- lichen Ecke verbunden. — Höhe 5"', Breite 4^2 (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist hornartig, sehr dünn, bräunlich gelb, spiral eingerollt; mit fast zwei Windungen. Aufenthalt: in der Save bei Agram in Croatien. 52. Paludina fusca Ziegler. Taf. 9. Fig. 19. nat. Gr. 20. 21. vergr. 22. Deckel. Testa non rimata, ovato-acuta, solidiuscula, subdiaphana, dense striata, nitidula, corneo- vireseens; spira aperturain non aequante, conica, acutiuscula ; anfractibus 5 convexiusculis lente accrescentibus, ul- timo maximo ; apertura ampla, coerulescenti-alba ; peristoinate recto, acuto; margine columellari affixo, albo-calloso. L i t h ogl y p I) u s fuscus, Ziegler Mus. Paludina fusca, C. Pfeiffer Uebers. deutsch. Moll. III. t. 8. f. 5. — — Voigt in Curier Thierr. III. p. 183. nr. 6. Lithoclyptus fuscus, F. Schmidt Couch) I. in Krain p. 24. Um die Hälfte kleiner als P. aperta, durch höheres Gewinde, nicht abgeflach- ten kantigen Obertheil der Windungen und anders gebildete Mündung verschieden. Das Gehäuse bauchig eiförmig -conisch, selten höher und conisch eiförmig, ziem- lich solide, kaum durchscheinend, schwach glänzend, von den neuen Ansätzen dicht und fein gestreift, öfters mit Spuren früherer Mündungsansätze, olivengelb, besonders gegen die Mündung hin. Das Gewinde niedriger als die Mündung, breit kegelförmig, stumpf, die Spitze gewöhnlich abgefressen; die vier bis fünf Windungen etwas gewölbt, schwach abgesetzt, erst sehr niedrig und langsam, 47 von der vorletzten an schnell zunehmend, so dass die lezte den grössten Theil des Gehäuses bildet; die Naht schwach eingezogen, gegen den Mundsaum hin meist unregelmässig. Die Mündung gross und durch den weit nach aussen gezo- genen Mundsaum weit ausser der Axe liegend, blaulichweiss ; der Mundsaum ge- radeaus, scharf; von der Seite gesehen, wie das ganze Gehäuse, gegen den Rü- cken stark zurücktretend; die Spindelsäule concav, besonders unten, der Spindel- rand schwielig, blaulichweiss, umgeschlagen und fest anliegend, so dass der Na- bel vollständig geschlossen ist und nur in der Mitte der Höhe eine schwache bo- gige Kante den Vorhof desselben anzcigt. — Höhe 4"', Breite bis Der Deckel ist dünn, hornartig, durchsichtig, braungelb, eiförmig, oben sehr stumpf zugespitzt, spiral gerollt mit zwei Windungen. Aufenthalt: in Krain, bei Laibach in der Save und im Gradasclizabache. 53. Paludina naticoides Ferussac. Taf. 9. Fig. 23. nat. Gr. 24. Deckel. 25. 26. vergr. Testa iinperforata, ovato-globosa, solidula, nitida, subtiliter striata, nigrescenti-olivacea, basi antice- que olivacee flava; spira conica, acutiuscula, apire erosa ; anfraetibus 4 convexis, ultimo ventricoso; aper- tura ovato-rotuiulata, superne angulata, spiram superante; peristoinate semicirculari, acuto; margine co- luinellari aflixo, albocalloso. Paludina naticoides, Ferussac. Prodr. — — Pfeiffer Uebers. d. deutsch. Moll. III. t. 8. f. 1. 2. 4. — — Cuvier Thierr, übers, v. Voigt. III. p. 183. nr. 7. Lithoclyptus — Schmidt Conchyl. in Krain. p. 24. Um die Hälfte kleiner wie die Vorige und ausser der Bildung im Allgemei- nen schon durch den halbkreisförmig gerundeten Mundsaum verschieden. Das Gehäuse nicht geritzt, eiförmig kuglig, ziemlich solide, kaum durchscheinend, glänzend, von den neuen Ansätzen fein und dicht gestreift, schwärzlich oliven- grün, nur die Basis und der Nacken olivengelb. Das Gewinde kegelförmig, nied- riger als die Mündung, mit stumpflicher , abgefressener Spitze; die vier, selten fünf Windungen mässig gewölbt, oben etwas abgeflacht, die ersten langsam zu- nehmend, durch eine wenig eingezogene Naht verbunden, welche jedoch gegen die Mündung zu tiefer und oft rinnenförmig wird. Die Mündung weit , etwas eiförmig gerundet, oben winklig, durch die vorletzte Windung modiiieirt, bläulich- weiss; der Mundsaum halbkreisförmig gerundet, geradeaus, scharf, nicht so er- weitert wie bei den zwei vorigen Arten, von oben nach unten, von der Seite angesehen, nach rückwärts gerichtet; die Spindelsäule stark concav, der Umschlag fest anliegend, die Nabelstelle vollkommen deckend, schwielig, milchweiss. — Höhe 3"', Breite 21|2/". (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel dünn, liornartig-häutig, braungelb, spiral, mit l1^ Windungen. Aufenthalt: in Krain, im Gurkflusse. / 48 54. Paludina rubens Menke. Taf. 9. Fig. 27. nat. Gr. 28. 29. vergr. Testa rimata, ovato conoidea, tenuiuscula, diaphana, nitidula, subtilissime striata, eorneo-rubella aut carnea, interdum vitreo-alba; spira cooica, aperturain superante, anfractibus 5 valde convexis; apertura rotuudato-ovata; peristomate retlexo, margine columellari sublibero, retlexiusculo. Paludina rubens, Menke Syn. ed. 2. p. 134. Paludina ferrtiginea, üristofori et Jan. Cat. p. 5. Paludina rubens, Philippi Kimm, Moll. Sic. I. p. 148. nr. 3. II. p. 122. nr. 3. — — Deshayes in Lainarck Hist, nat deux. Ed. VIII. p. 517. nr. 10. Eine nahe Verwandte der P. Boissieri und Orsinii, vielleicht auch mit erste- rer zusammenfallend, wogegen freilich die Neigung zur Kantenbildung auf den letzten Windungen zu sprechen scheint. Das Gehäuse ist geritzt, eiförmig-conisch, ziemlich dünnwandig, durchscheinend, wenig glänzend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, hornrötlilich , unter der Epidermis gelblich fleischfarben mit undeut- lichen weissen Spiralstreifen, zuweilen fast glashell und farblos, öfters auch von dem durchscheinenden Thier bräunlich. Das Gewinde höher als die letzte Win- dung, abgesetzt conisch, stumpflich, da die erste Windung gewöhnlich fehlt; die fünf Windungen stark gewölbt, gleiclimässig zunehmend, durch eine stark einge- zogene Naht verbunden, oben meist etwas abgeflacht, die letzte erweitert, häu- fig mit Andeutungen von querlaufenden sehr schwachen Kanten, die zuweilen schon auf der vorletzten Windung sichtbar sind, und zuweilen, abgerieben, als weissliche Linien erscheinen, gewöhnlich sind es drei, welche fast gleichweit abstehend, die Oberhälfte der letzten Windung einnehmen; auf dem Nackentheil der letzten Windung zeigen sich bei ausgewachsenen Exemplaren mehrere Längs- schwielen als Reste früherer Mündungsansätze. Die Mündung schief eirundlich, gelblich fleischfarben, durch die vorletzte Windung nicht modifleirt, die Mundrän- der vollständig verbunden, der ziemlich erhobene Spindelrand fast der ganzen Länge nach frei, nur oben eine sehr kurze Strecke angeheftet, schwach umge- schlagen ; der Mundsaum bei ausgebildeten Stücken schwach ausgebogen. — Höhe 3 bis ß1^'", Breite kaum 2"'. (Aus meiner Sammlung.) Deckel kalkartig, dünn, mit mehreren starken Wachsthumsringen, der Mittel- punkt derselben fast genau in der Mitte liegend. Aufenthalt: in Sicilien, auch im Lago di Patria bei Neapel. 55. Paludina Sayana Anthony. Taf. 9. Fig. 30. nat. Gr. 31. 32. vergr. Testa rimata, ovato-conica, tenuiuscula, diaphana, subtilissime striata, nitida, eorneo - fusca ; spira i-onica, obtusiuscula, aperturam superante; anfractibus 6 valde couvexis; apertura nvata, intus eorneo- ilava, marginibus continuis ; peristomate reflexiuseulo, margine columellari lato, reflexo, basi patulo. Paludina Sayana, Anthony in sched. 49 Gehäuse geritzt, etwas eiförmig, ohne die Mündung kegelförmig mit abgerun- deter Basis, dünnwandig, durchscheinend, sehr fein gestreift, glänzend, hornbraun. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, mit stumpfer Spitze, da die erste Windung gewöhnlich fehlt, daher nur sechs Windungen, diese ziemlich stark gewölbt, gleichmässig zunehmend, durch eine tief eingezogene, fast rinnen- förmige Naht vereinigt, die letzte wenig erweitert, unten kuglig gerundet. Die Mündung: eiförmig:, oben winklig; und durch die vorletzte Windung fast nicht mo- dificirt, die Ränder zusammenhängend, der Spindelrand nur ein Drittheil der Länge angeheftet, der Mundsaum kaum verdickt, etwas ausgebogen; der Spindel- rand breit, zurückgeschlagen, an der Basis erweitert und ausgebogen. — Höhe 2 — 2l|4///, Breite l1^ — (Dr. Fr. Sturms Sammlung.) Der Deckel ist fast hautartig, hraungelb, glänzend, spiral gewunden. Aufenthalt: in Nordamerika, im Ohiofluss. 56. Paludina gagatinella Parreiss. Taf. 10. Fig. 1. nat. Gr. 2. vergr. Testa parva, anguste rimata, ovato-conica, opaca, obsolete striata, testacea; spira aperturam super- ante, conica ; anfractibus 6 convexis; apertura magna, ovata, intus pallide aurantiaca; peristomate recto, acuto ; margine columellari retlexo, subaftixo. Paludina gagatinella, Parreiss in litt. Gehäuse klein, eng geritzt, eiförmig-conisch, glanzlos, undeutlich wachsthums- streitig, gelbröthlich ; das Gewinde etwas höher als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig; die sechs Windungen inässig gewölbt, langsam zunehmend, durch eine gerade, tief eingezogene, fast rinnenförmige Naht vereinigt. Die Mündung eiförmig, oben stumpfwinklig, ziemlich gross, innen hell orangcgclb; der Mund- saum geradeaus, zugeschärft; der Spindelrand breit, umgeschlagcn, fast angehef- tet. — Höhe 2"', Breite (Director von Charpentiers Sammlung.) Der Deckel hornartig, blass orangegelb, spiral gewunden, mit zwei Windungen. Aufenthalt: in Dalmatien. Bemerkung. Den beiden vorliegenden Exemplaren fehlt die Epidermis, jedoch sind Mündung und Deckel vollkommen glänzend und gut erhalten. Beide Deckel haben einen unregelmässigen schwar- zen Flecken, der wahrscheinlich von dem innen ansitzenden vertrockneten Thiere herrührt und worauf sich wohl der Name bezieht, der sonst gar keinen Sinn hätte. Ich glaube auch diese Art in vier, von anhängenden kalkigen Schlainmtheilen ganz unförmlichen, Gehäusen zu erkennen, welche mir Herr Dr. Dunker zur Ansicht unter dem Namen Paludina incrustata mittheilte, die gleichfalls aus Dalmatien stammen. Der Deckel ist bei diesen schwärzlich, die Oberhaut bei einem Exemplar, dessen Reinigung mir theihveise gelang, unrein orangegelblich, glänzend. 7 I. 21. 50 57. Paludina emarginata Say, Taf. 10. Fig. 3. nat. Gr. 4. vergr. Testa parva, anguste rimata, ovato-conica, apice erosa, subdecollata, nitida, tenuis, subti liter striata, obscure cornea; spira conica, anfractibus 4 convexis; sutura profunda; apertura ovata ; peristoinate reelo, acuto; margine columellari reflexiusculo. Limnaeus e in a rg i n a t ii s , Say teste Bronn. Das Gehäuse sehr klein, eng geritzt, eiförmig-coniscli , wenig glänzend, mit feinen Wachsthumsstreifen , dünnwandig und durchscheinend, schmutzig liornfar- ben, der Nacken horngelblich. Das Gewinde kegelförmig, mit weit herab abge- fressener Spitze; die vier übrig gebliebenen Windungen stark gewölbt, durch eine tief eingezogene Naht vereinigt. Die Mündung eiförmig, oben stumpfwink- lig, weit niedriger als das Gewinde; der Mundsaum geradeaus, scharf, der Spin- delrand wenig umgeschlagen, dünn, weisslich. — Höhe l2^"', Breite 1'". (Von Director v. Charpentier unter obiger Bezeichnung mitgetheilt.) Der Deckel dünn, fast häutig, dunkel von dem anklebenden Thier, spiral ge- wunden, mit fast zwei Windungen. Aufenthalt: in Nordamerika. 58. Paludina lactea Parreiss. Taf. 10. Fig. 5. nat. Gr. 6. vergr. Testa parva, anguste rimata, conira, tenuiuscula, diaphana, nitida, subtilissime striata, alba; spira elata, obtusiuscula ; anfractibus 6 planiusculis , superne obsolete marginatis; apertura ovata; peristoinate recto, acuto; inargine columellari retlexo. Paludina lactea Parreiss in litt. Gehäuse sehr klein, eng geritzt, kegelförmig, dünnwandig und durchscheinend, glasglänzend, sehr fein wachsthumsstreifig, weiss oder fast glashell; das Gewinde l1^ mal so hoch als die Mündung, kegelförmig, mit stumpfliclier Spitze; die sechs Windungen fast flach, langsam zunehmend, durch eine wenig eingezogene, gerade Naht vereinigt, der Oberrand etwas breit angeheftet, nicht durchscheinend, daher etwas intensiver weiss, so dass die Windungen oben fast gerandet erscheinen. Die Mündung eiförmig, oben mit ziemlich spitziger Ecke, durch die vorletzte W in- dung nicht sehr modificirt, die Ränder zusammenhängend; der Mundsaum gerade- aus, innen nicht verdickt, der Spindelrand frei abstehend und etwas umgesclda- gen. — Höhe l1j2///, Breite 3|5///. (Director v. Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: Mossul in Persien. 59. Paludina crystallina Pfeiffer. Taf. 10. Fig. 7. nat. Gr. S. vergr. Testa parva, rimata, ovato-conica, tenuis, vitrea; spira conica, acutiuscula; anfractibus 6 convexis, mediis superne obsolete angulatis; apertura ovata, peristomate recto, acutiusculo; inargine columellari reflexo. 51 Paludina crystallina, Pfeiffer in Wiegmanns Archiv 1840. T. p. 253. nr. 77. — — Philippi Abbild. I. 5. p. IIS. Paludina t. I. f IS- Gehäuse sehr klein, eng geritzt, eiförmig conisch, dünnwandig, glashell, glän- zend, sehr fein wachsthumsstreifig, welche Streifen von feinen Spirallinien durch- kreuzt werden , die besonders auf der letzten Windung bemerklich sind. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, stumpf zugespitzt ; die sechs, selt- ner sieben Windungen sind gewölbt, die mittleren häufig mit einer stumpfen Kante am Obertlieil, manchmal ist der Raum zwischen Kante und Oberrand ab- geflacht. Die Mündung eiförmig, durch die vorletzte Windung stark modificirt, oben winklig, die Ränder kaum verbunden; der Mundsaum gerade, wenig scharf; der Spindelrand schwach erhoben, kaum umgeschlagen, unten fast etwas vorge- zogen, schwach ausgussförmig, — Höhe kaum 2'", Breite 1"'. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: die Insel Cuba. Bemerkung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Art nur eine Varietät der folgenden ist, worauf schon die Kanten der mittleren Windungen deuten. Poch ist sie immer länger, schlanker, mehr kegelförmig, und es könnte zwischen beiden Arten wohl dasselbe Verhältnis bestehen, wie zwischen P. javana und angülaris. 60. Paludina coronata Pfeiffer. Taf. 10. Fig. 11. nat. Gr. 12. vergr. 9. 10. Var. Testa parva, rimata, irregulariter ovato-conica, tenuis, vitrea, subtilissime striata, transversiin !i»e- ata; spira couica, acutiuscula, aperturam superaute ; anfractibus 6 superne planulatis, spinoso - carinatis, ultimo ventricoso ; apertura ovata ; peristomate recto , margine columellari retlexiusculo. Paludina coronata, Pfeiffer in Wiegmanns Archiv 1S40. I. p. 253. nr. 7(5. — — Philippl Abbild. I. 5. p. 118. Paludina t. I. f. 17. Var. A. anfractibus superne planiusculis , carinatis, carina gibbosa. Paludina cisternina; Morelet in litt. Gehäuse sehr klein, geritzt, unregelmässig eiförmig -conisch, dünnwandig, glashell , nur im verwitterten Zustande weiss , stark glänzend , fein wachsthums- streifig,, die Streifen von feinen Querlinien gekreuzt. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig, fast stockwerkartig abgesetzt; die sechs Windungen oben abgeflacht, die Abflachung etwas schräg, fast dachförmig, an der Gränze derselben eine scharfe, mit zahnförmigen scharfen, entweder gerade herausstchenden oder etwas nach oben gerichteten Spitzen besetzte Kante, der Theil unter derselben fast senkrecht oder kaum gewölbt, nur die letzte gross, etwas bauchig gewölbt. Die Mündung eiförmig, oben winklig, mit schwach zu- sammenhängenden Rändern, durch die vorletzte Windung stark modificirt; der Mundsaum geradeaus, scharf, der Spindelrand wenig umgeschlagen, von der Stelle, wo er lostritt, bis zur Basis fast gerade absteigend. — Höhe l3^"', Breite 1'". (Aus meiner Sammlung.) 7 * 52 Die Varietät unterscheidet sich , bei gleicher Bildung mit der Stammform im Allgemeinen, durch den Mangel der Spitzen auf der Kante der Windungen, wo- für nur zahlreiche, etwas in die Cfuere gezogene scharfe Höckerchen vorhanden sind. (Director v. Cliarpentiers Sammlung.) Aufenthalt: die Stammform auf der Insel Cuba von L. Pfeiffer entdeckt; die Varietät von Mordet an der Campeschen Bay gefunden. 61. Paludina cineinnatensis Anthony. Taf. 10. Fig. 13. nat. Gr. 14. vergr. Testa perforato-rimata, conico-ovata , tenuiuscula, subdiaphana, striata, nitidula, fuscescenti-corneo- flavo ; spira conoidea, aperturain superante, acutiuscula; anfractibus 6 convexis; apertura ovata; peri- stomate patulo, rellexiusculo ; inargine coluinellari sublibero, vix reflexo. Amnicola cineinnatensis Anthony in sched. Gehäuse klein, ziemlich weit und durchgehend geritzt, eiförmig-conisch, etwas dünnwandig, schwach durchscheinend, fein wachsthumsstreifig, wenig glänzend, bräunlich liorngelb. Das Gewinde höher als die Mündung, stockwerkartig abge- setzt, kegelförmig mit stumpflichcr Spitze; die sechs Windungen stark gewölbt, die Wölbung jedoch mehr auf dem Obertheil, der Untertheil der Windungen fast senkrecht abfallend; die Naht tief eingezogen, gegen die Mündung hin fast rin- nenförmig eingesenkt; die letzte Windung gross, bauchig, unten gerundet. Die Mündung eiförmig, oben winklig, ziemlich gross, mit zusammenhängenden Rän- dern, von der vorletzten Windung durchaus nicht modificirt; der Mundsaum etwas nach aussen erweitert und merklich ausgebogen, dunkel gerandet ; der Spindelrand aufrecht, nur oben kurz angeheftet. — Höhe 21|2/", Breite 2'". (Aus Dr. Dunkers Sammlung zwei von Anthony selbst mitgetheilte Exemplare.) Der Deckel hornartig, dünn, mit starken Wachsthumsstreifen, röthlichgelb, spiral gewunden, der Mittelpunkt etwas eingesenkt. Aufenthalt: in Nordamerika im Staate Cincinnati. 62. Paludina minuta Say. Taf. 10. Fig. 15. nat. Gr. 16. vergr. Testa parva, rimata, subovato-conica, glabriuscula, subopaca, diaphana, corneo-flava; spira conica, aperturain superante, apice erosa; anfractibus 5 convexis; apertura ovata, marginibus coulinuis, peristo- mate recto, inargine columellari rellexo. Turbo miuutus Say teste Bronn. Cingula minuta Totten. Gould Report on the Interv. of Massachusetts. Gehäuse klein, durchgehend und ziemlich weit geritzt, etwas eiförmig-conisch, fast ohne alle Streifen, kaum glänzend, durchscheinend, röthlich horngelb, zuwei- len hell horngelblich; das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, gewöhn- 53 lieh an der Spitze abgefressen, so dass zuweilen fast drei Windungen fehlen , an besser erhaltenen Exemplaren zählt man fünf dergleichen ; sie sind schwach abgesetzt, geAVülbt, durch eine tiefe, zwischen den letzten Windungen oft rinnenartige Naht vereinigt; die letzte etwas bauchig mit gerundeter Basis. Die Mündung eiförmig, oben schwach winklig, durch die vorletzte Windung wenig oder nicht modificirt, mit zusammenhängenden Rändern; der Mundsaum geradeaus, scharf; der Spindel- rand zum grössten Theil frei, etwas breit umgeschlagen. — Höhe Breite 4js///. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Nordamerika bei Boston im Staate Massachusetts. 63. Paludina Itlria Ferussac. Taf. 10. Fig. 17. 18. Taf. 11. Fig. 35. 36. o o Testa minuta, anguste rimata, ovata, uitidula, subtilissime striata, diapbana, ferruginea vel corneo- flava ; spira late conica, acutiuscula ; anfractibus 4 — 5 convexis, superne planiusculis ; sutura profunda, sitbcanaliculata ; apertura rotundato ovata, apiram subaequante, superne solnta, inarginibus continnis. Palutliiia Itlria, Ferussac. Terver Cat. de Moll, au Nord d’Afrique p. 37. t. 4. f. 18. 19. Das Gehäuse sehr klein, eng geritzt, eiförmig, schwach glänzend, fein wachs- thumsstreitig , durchscheinend, rostgelb oder horngelb, meist aber mit einem schwärzlichen dünnen Schmutzüberzug versehen. Das Gewinde breit kegelförmig, stumpfspitzig, niedriger oder kaum so hoch als die Mündung; die 4 bis 5 Win- dungen gewölbt, oben etwas abgeflacht, durch eine tiefe fast rinnenförmige Naht vereinigt, welche besonders gegen die Mündung hin tief eindringt, so dass der Oberrand der letzten Windung dort etwas absteht. Die Mündung weit, rundlich, oben mit stumpfer Ecke, innen blass orangegelb, die Ränder zusammenhängend, der Spindelrand weisslich, umgeschlagen; der Mundsaum stark gerundet, gerade- aus, nicht verdickt. — Höhe Breite 1'". (Director von Charpcntiers Sammlung.) Der Deckel ist hornartig, spiral gewunden, orangerotli, tief eingesenkt. Aufenthalt: in Algier. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit der freilich fast doppelt so grossen Palud. similis und ist vielleicht nur eine Lokalvarietät derselben. 64. Paludina Zwei 1 en dam ensis Krauss. Taf. 10. Fig. 19. nat. Gr. 20. vergr. Testa elongato-conica, subrimata, temiis, diaphana, uitidula, obsolete striata, corneo-rufa; spira elongata, acutiuscula, aperturam loiige superante ; anfractibus 8 convexis; lente accrescentibus, apertura ovata, superne angulata: peristoniate subincrassato, rellexiusculo : inargine coluinellari rellexo, rufo-fusco. Paludina z vve 1 1 en da in e n si s , Krauss südafr. Moll. Eine durch die langgestreckte Form und niedrige Windung, so wie die Fär- 54 billig sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ist nicht geritzt, oder hat nur im halb- wüchsigen Zustand eine Spur der Nabelritze, langgestreckt kegelförmig, dünn- wandig, durchscheinend, wenig glänzend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, bei recht ausgebildeten Exemplaren stehen auf der ganzen Naekenparthie feine, entfernte Kippenstreifen und zerstreut auf den letzten Windungen schwielenartig erhobene gedoppelte Längsfalten, die Spuren früherer Mündungsansätze, wonach der Mundsaum also im vollkommenen Zustande doppelrandig ist oder auch neben dem Rand eine Nackenschwiele hat, wie P. patula und marginata. Das Gewinde l1^ — mal so hoch als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig, die acht W in- dungen gewölbt, langsam zunehmend, durch eine tiefe Naht vereinigt, der letzte wenig höher als der vorletzte, unten gerundet. Die Mündung wenig schief, ei- förmig, oben stumpfwinklig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt, mit zusammenhängenden Rändern ; der Mundsaum etwas ausgebogen, rothbraun, schwie- lig verdickt, der Spindelrand ebenfalls schwielig und rothbraun, zurückgebogen. — Höhe 3'", Breite l2^"'. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist hornartig, rothbraun, spiral gewunden, mit bis 2 Win- dungen und stark markirten neuen Ansätzen. Jüngere Schnecken zeigen keine oder nur geringe Spuren der Doppelfalten, der Mundsaum ist gerade, scharfrandig , der Spindelrand wohl umgeschlagen aber nicht schwielig. Aufenthalt: in den Seeen und Flüssen der Zoetendal- Yaley, Districkt Z wel- lend am der Capcolonie, von Krauss entdeckt. Bemerkung. Erst nach dem Stich der Platte erhielt ich ein grosses, vollkommen ausgebildetes Exemplar dieser Art, nach welchem die Beschreibung angefertigt wurde. Die Abbildung wurde früher nach einem jüngeren Gehäuse gemacht. 65. Paladina lapidaria Say. Taf. 10. Fig. 21. nat. Gr. 22. vergr. Testa subperforata, ©vato-elongata, solidula, nitida, subtilissime striata, ©livaceo-flava , pallide ma- culata ; spira aperturam superante, couira, ©btusiuscula ; anfractibus 7 lente accrescentibus, convexis ; apertura obliqtia, ovata, marginibus continuis, intus albido-callosis, reflexiusculis, obsolete nigrolimbatis. Amnicola lapidaria Say. Gehäuse ziemlich klein, fast durchbohrt, eiförmig, coniseh, etwas stark- wandig, wenig durchscheinend, glänzend, von den neuen Ansätzen sehr fein ge- streift, etwas bräunlich olivengelb mit undeutlichen hellgelben Punkten und Flecken besetzt. Das Gewinde fast doppelt so hoch als die Mündung, stumpf kegelför- mig; die 7 Windungen gewölbt, langsam zunehmend, durch eine einfache tiefe Naht vereinigt, die letzte kaum 12|3 so hoch als die vorletzte, der Nacken mit mehreren (bei dem vorliegenden Exemplar drei) braunen, faltenartig gestreiften 55 Längsstriemen von früheren Mündungsansätzen, die Mündung schief, eiförmig, oben stumpfwinklig, mit vereinigten ringsum mit weisslicher Schwiele belegten, schwärzlich eingefassten ausgebogenen Rändern, die früheren Mündungsansätze als rothe Bänder im Innern sichtbar. — Höhe 3"', Breite ( Aus I)r. Dunkers Sammlung, der sie mit obiger Bezeichnung von Anthony erhielt.) Aufenthalt: in Nordamerika im Ohioflusse. Pal u di 11a mar g in ata, Mich and. var. Taf. 10. Fig. 23. nat. Gr. 24. vergr. Um die Hälfte grösser als die Stammform, horngelb, langgestreckt, walzig kegelförmig; der Mundsaum etwas verdickt, blassrostgelb. (Director v. Charpen- tiers Sammlung.) Aufenthalt: Prevon d’Avaux in der westlichen Schweiz, unter zahlreichen Exemplaren der Normalform gefunden. 66. Pal u di n a similis, Draparnatid. Taf. 25. nat. Gr. 26. vergr. Testa subperforata, ovato-venlricosa, solidula, subdiaphana, obsolete striatula, nitidala, corneo-albida; spira aperturam aeqnale, siibt onica ; anfractibus 5 convexis ; angustis, ultimo globuloso; sutura profuuda, subcanaliciilata . apertura ovato - rotundata ; marginibus continuis; peristomate patulo , intus albo - calloso ; margine columellari subsoluto, reflexo. Cyt-I ostoma simile, Draparnaud Moli. p. 34. nr. 4 Paludina similis, Michaud Compl. a Draparn. p. 93. nr. 1. — — Kickx Syn. Moll. Brab. p. 75. nr. 94. — — Des Motilins Cat. d. Moll, de la Gironde p. 27. nr. 3. — — Goupil Hist. d. Moll, de la Sartbe p. 72. nr. 5. — — Deshayes in Lamarck Hist. Nat. deux. Ed VIII. p. 518. nr. li. Gehäuse ziemlich klein, fast ganz offen durchbohrt, mit breitem trichterför- migem Nabel-Eingang, eiförmig bauchig, ziemlich fcstsclialig, schwach durchschei- nend, fein wachs thumsstreifig , zuweilen, besonders auf der letzten Windung, mit schwachen kantenartigen Spirallinien umzogen, glänzend, hornweisslich , seltner grünlich horngrau. Das Gewinde kegelförmig, stumpfspitzig, ohngefähr von der Höhe der Mündung, die 5 Windungen gewölbt, durch eine tiefe, unten rinnenartig ein- gesenkte Naht vereinigt, die vier ersten niedrig, die letzte bauchig, fast kugel- förmig. Die Mündung gross, mit etwas erweitertem Mundsaum, die Ränder zu- sammenhängend, der Spindelrand nur oben etwas angeheftet, übrigens frei, uin- geschlagen, schwielig verdickt, öfters etwas röthlieh: der Mundsaum innen mit tveisser Schwiele, etwas nach aussen umgeschlagen, oben durch die rinnenför- mige Naht mit einer stumpfen abgerundeten Ecke. — Höhe 2'", Breite l2):/". (Aus meiner Sammlung.) 56 > Der Deckel hornartig, dünn, durchscheinend, gelb, spiral gewunden, mit l1^ bis fast zwei Windungen. Aufenthalt: im südwestlichen Europa. 67. Faludina fontinalis Philippi. Taf. 10. Fig. 27. nat. Gr. 28. vergr. Testa ininuta, subperforata , subglnbosa, solida , subtiliter striata, corneo - virescens ; spira conica, obtusiuscula ; anfractibus 5 convexis ultimo ventrieoso, spiram bis aequante; apertura ovata, patula; pe- ristomate valde rotundato, recto ; margine columellari reflexo. Pal u di na fontinalis, Philippi Abbild. II. 5. p. 136. Paludina t. II. f. 9. Melania integra Say. Gehäuse ziemlich klein, eng geritzt, fast kuglig, solide, schwachglänzend, fein waclistliumsstreifig, bräunlich olivengrün. Das Gewinde breit kegelförmig, niedrig, stumpflich; die fünf Windungen stark gewölbt, rasch zunehmend, die letzte sehr gross , doppelt so hoch als das Gewinde. Die Mündung gross , ver- breitert, eiförmig gerundet, oben winklig, mit schwach zusammenhängenden Rän- dern; der Mundsaum geradeaus, nicht zugeschärft; der Spindelrand etwas schwie- lig, zurückgeschlagen. — Höhe 2^2, Breite fast ebensoviel. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Nordamerika im Ohioflusse. 68. Paludina atomaria Mülilfeld. Taf. 10. Fig. 29. nat. Gr. 30. 31. vergr. Testa minuta, arcte umbilicata, ovato- conica , acutiuscula , nitida, tenuis, fusca, atomis albis ad- spersa ; spira conica, aperturam superante ; anfractibus 6 parum convexis; sutura profunda; apertura ovata, superne angulata , uinbilieo angusto carina cincto. Paludina atomaria Mülilfeld. Anton Verz. p. 52. nr. 1890. — — Philippi Abbild. II. 5. p. 136. nr. 7. Paludina t. II. f. 6. Ziemlich klein, eng genabelt, eiförmig conisch, dünnwandig und etwas durch- scheinend, schwach glänzend, fein wachsthumsstreifig, braungelblich, mit weissen Punkten bestreut, das Gewinde etwas höher als die Mündung, kegelförmig, ziem- lich spitzig; die 6 Windungen nach unten etwas rasch zunehmend, wenig ge- wölbt aber durch eine tiefe eingezogene Naht verbunden, der letzte ziemlich gross, mit deutlichem Kiel um die Naheigegend, wie junge Exemplare der P. javanica. Die Mündung eiförmig, oben winklig, die Mundränder kaum zusammenhängend, der Mundsaum gerade, innen fast etwas schwielig, der weissliche Spindelrand umgeschlagen , unten durch den herablaufenden Kiel des Nabels fast etwas wink- lig. — Höhe S1^"', Breite 21|2///. (Aus Pfarrer Schnitzleins Sammlung.) 69. Paludina vitrea Draparnaud. Taf. 11. Fig. 1. 3. nat. Gr. 2. 4. vergr. Testa parva, anguste rimata, conica, vitrea, subglabra, tenuis; spira elongata, aperturam bis .u aeqnante, obtiisiuscula; anfractibus 7 planiusculis; apertura ovali, peristomate acuto, rccto ; maroine coluinellari reflexo. Cyclostoma vi treu in, Draparnaiul. Tabl. Moll. p. 41. Leachia vitrea, Risso Hist nat. de l’Eur. nier. IV. p. 103. nr. 240. Paludina vitrea, Menke Syn. ed. 2. p. 41. Var. A nünor, anfractibus G, convexiusculis. Paludina nitida, Ferussac. — pellucida Benz. Sehr klein, das Gehäuse mit enger Nahelritze, kegelförmig, wenig breit zur Höhe, fast durchsichtig, farblos, glänzend, fein wachsthumsstreifig; das Gewinde lang ausgezogen, fast mehr als doppelt so hoch wie die Mündung, konisch, mit ziemlich stumpfer Spitze. Die sieben Windungen nehmen gleichmässig zu, sind schwach gewölbt und durch eine eingezogenc gerade Naht verbunden. Die Mündung eirundlich, oben kaum gewinkelt, mit genäherten, durch eine dünne Schwiele verbundenen Rändern; der Mundsaum schön gerundet, kaum merklich verdickt, schwach ausgebogen: der Spindelrand umgeschlagen. — Höhe Breite 2W". (Aus Director von Charpentiers Sammlung ein von Ferussac stam- mendes Exemplar.) Die Varietät (Fig. 3, 4.) unterscheidet sich durch geringere Grösse und nur sechs etwas gewölbtere Windungen. — Höhe l1^, Breite 2\z, (Aus meiner Sammlung, von Benz mitgetheilt.) Aufenthalt: die Stammform im westlichen Frankreich, die Varietät hei Stuttgart. j O 70. Paludina acicuia Held. Taf. II. Fio. 5. nat. Gr. 6. veror. o n Testa minutissima, subrimata, cylindraceo - conioa , nitida, vitrea, subtilissime striata; spira aper- turam bis superante; conica, obtusa; anfractibus G convexis; apertura ovata , peristomate rellexiusculo, margine coluinellari reflexo. Paludina acicula Held in litt. Nur halb so gross w ie die vorige, mehr vvalzig und die Windungen gewölbter. Das Gehäuse ist sehr klein, unvollständig oder sehr eng geritzt, walzig kegel- förmig, glasglänzend, fein und kaum erkennbar gestreift, im reinen Zustand farb- los und fast durchsichtig, ältere leere Gehäuse trüb und weiss. — Das Gewinde zweimal so hoch als die Mündung, etwas kegelförmig . abgestumpft ; die sechs Windungen gewölbt, durch eine gerade, ziemlich tiefe Naht vereinigt, die lezte wenig höher als die vorletzte. Die Mündung elliptisch eiförmig, oben mit stumpfer Ecke, mit zusammenhängenden Rändern; der Mundsaum schön gerundet, etwas zurückgebogen; der Spindelrand umgeschlagen. — Höhe 1 Breite 2|5. (Aus meiner Sammlung, die Exemplare von Mehl mitgetheilt.) Aufenthalt: im südlichen Bayern, hei München in den Anschwemmungen der Isar, hei Mergentheim in Würtemberg in den Alluvionen der Tauber. 1. 21. S 58 71. Pal u di n a pygmaea Michaud. Taf. 11. Fig. 7 na'. Gr. 8. vergr. Testa niinutissima, non rimata, subcylindrica , snbtilissime striata, nitida, alba; spira obtusa, aper- turam longe soperante; anfractibus 5 valde convexis; sutura profumla ; apertura ovali ; peristoinate recto, margine coluinellari non reflexu, subacuta. Paludina pygmaea Micbaud teste v. Charpentier. Gehäuse sehr klein, ohne irgend einen Nabelritz, fast walzig, sehr fein Machsthumsstreifig, glänzend, weiss: das Gewinde fast doppelt so hoch als die Mündung, oben vollkommen abgestumpft: die fünf Windungen niedrig, langsam zunehmend, stark gewölbt, durch eine tief eingezogene Naht vereinigt, die lezte fast quer walzig, wenig höher als die vorletzte, merklich breiter, gegen die Nabel- gegend abfallend. Die Mündung eiförmig, durch die vorletzte Windung modi- ficirt, die Ränder nicht zusammenhängend, auch nicht durch eine Schwiele ver- bunden, der Mundsaum geradeaus, scharf; der Spindelrand etwas erhaben, durch- aus nicht zurückgeschlagen. — Höhe 3j4//y, Breite kaum über (Director von Cliarpentiers Sammlung.) Aufenthalt: in Frankreich, in den Anschwemmungen der Garonne bei Toulouse. Der ganze Habitus dieser Art hat etwas fremdartiges, so dass ich sie nicht mit Bestimmtheit für eine Paludina anselien kann. Wäre sie näher am Meere gefunden, so könnte sie leicht für Jugendzustand einer Truncatella, mit denen sie freilich auch nicht vollkommen übereinstimmt, ge- halten werden. Jedenfalls wird erst die Untersuchung frischer Exemplare mit dem Dechel Gewissheit über die systematische Stellung dieser sonderbaren Schnecke verschaffen. 7*2. Paludina Simoniana Charpentier. Taf. 11. Fig. 9. nat. Gr. 10. vergr. Testa niinutissima, rimata, cyliiulracea, nitida, vitrea, obsoletissime striata, lineis spiralibus den- sissimis cincta; spira elata, obtusa: anfractibus 8 convexis ; apertura ovata, peristomate patulo, subacuto, margine columellari reflexiusculo. Paludina Simoniana Charpentier in Sched. — — Saint Simon Miscell. Malocol. p. 38. — vitrea Moquin-Tandon , Mein. s. quelq. Moll. nouv. pour la Faun, de Tou- louse p. 17. nr 54 Gehäuse sehr klein, offen geritzt, fast walzig, langgestreckt, farblos und glasglänzend, sehr undeutlich wachsthumstreifig, mit sehr feinen, dicht beisammen- stehenden Spirallinien umzogen. Das Gewinde hoch, wenigstens dreimal so hoch als die Mündung, zuweilen noch darüber, fast vollkommen walzig, abgestumpft, die sieben bis acht Windungen gleichmässig langsam zunehmend, gewölbt, durch eine gerade, eingezogene Naht vereinigt, die letzte die Hälfte höher als die vor- letzte, mit gerundeter Basis. Die Mündung eiförmig, mit zusammenhängenden Rändern, zuweilen etwas erweitert: der Mundsaum gerade, stumpflich: der Spindel- 59 rand schmal umgeschlagen. — Höhe 3|4///, Breite nicht ganz (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Frankreich, bis jetzt nur in den Alluvionen der Garonne ge- funden. Von «len verwandten Arten, P. vitrea und acicula durch die schmale lang gestreckte Form, die gewölbten Windungen und besonders dux*ch die, freilich bis jetzt von den Beobachtern Übersehenen, Spirallinien gut unterschieden. 73. Paludina elata Parreiss. Taf. 11. Fig. 11. nat. Gr. 12. vergr. Testa minuta, rimata, ovato-conica, tenuiuscula, diaphana, subtilissime oblique striata, nitida, fus- cescenti-flava ; spira conica, aperturain superante, apice acutiuscula; anfractibus subsenis, convexisculis, superue marginatis; apertura ovata, peristoinate recto, margine coluinellari reflexo. Paludina elata Parreiss teste Charpentier. Das Gehäuse sehr klein, geritzt, eiförmig konisch, dünnwandig und durch- scheinend, bräunlichgelb, stark glänzend. Das Gewinde weit höher als die Mün- dung, etwas bauchig kegelförmig, stumpfspitzig; Windungen kaum sechs, schwach gewölbt, durch eine wenig eingezogene Naht verbunden, oben gerandet. Die Mündung massig gross, eiförmig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt, mit vollkommen vereinigten Rändern, der Mundsaum geradeaus; nicht verdickt, der Spindelrand erhoben, sehr wenig umgeschlagen. — Höhe Breite 2j3///. (Dircctor von Charpentiers Sammlung.) Deckel, dünn, hornartig, gelblich, spiral gewunden, mit fast Windungen. Aufenthalt: im Tigris bei Mossul in Persien. 7 4. P a 1 u d i n a so r d i d a Küster. Taf. 11. Fig. 13. nat. Gr. 14. vergr. Testa minima, aperte rimata, ovato-conica, subopaca, obsolete striata, tenuis, «liaphana, sordüle corneo-rtava ; spira subconica, obtusiuscula , aperturain superante, anfractibus 5 convexis; sutura pro- funda, subcanaliculata ; apertura ovata, angulata, margiuibus continuis, reflexiusculis , margine columel- lari soluto. Gehäuse klein, w eit und offen geritzt, eiförmig konisch, fast glanzlos, undeutlich gestreift, dünnwandig und durchscheinend, schmutzig horngelb. Das Gewinde über l1^ mal so hoch als die Mündung, etwas stockwerkartig abgesetzt, kegel- förmig, stumpflich; die fünf oder 5^2 Windungen gewölbt, rasch zunehmend, am Oberrande schmal, schief abgeflacht; durch eine tiefe, besonders zwischen den letzten rinnenförmige, Naht verbunden. Die Mündung eiförmig, mit vollkommen verbundenen ringsum freien Rändern, oben schwach abstehend wegen der tiefen Naht; der Mundsaum kaum verdickt, schwach ausgebogen, der Spindelrand zu- 8 * rückgeschlagen. — Höhe Breite kaum l'". (Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: in der Provinz Algier. 75. Paludina natolica Charpentier. Taf. 11, Fig. 15. nat. Gr. 1(5. vergr. Testa minutissima subrimata, obtuse conica, tenuis, pellucida, nitiilula conieo-flava, spira conica, aperturam superante; anfractibus 4, celeriter accressentibus , convexiusculis ; apertura oblique ovata, magna, margiuibns continuis, rellexiusculis. Paludina natolica Charpentier in litt. Eine der kleinsten Arten. Das Gehäuse kaum geritzt, abgestumpft kegel- förmig, etwas walzig, dünnwandig und durchscheinend, kauin sichtbar wachsthums- streifig, blass horngelblich; das Gewinde etwas höher als die letzte Windung, konisch; die 4 Windungen nehmen rasch an Höhe zu, sind schwach gewölbt, oben undeutlich gerandet, die letzte unten eingezogen. Die Mündung schief, eiförmig, weit durch den weit heraustretenden und stark gerundeten Mundsaum, von der vorletzten Windung nicht moditicirt, mit vollständig zusammenhängenden, ringsum etwas ausgebreiteten und schwach umgeschlagenen Rändern. — Höhe 3|4///, Breite 2|s///. (Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: bei Brussa in Natolien. 76. Paludina saxatilis Reynier. Taf. 11. Fig. 17. nat. Gr. 18. vergr. Testa minutissima, ovato cylimlrica, rimata, obsolete striata; tenuis, diaphana, sordide corneo flava; spira aperturam superante cyhndraeeo conica, obtusiuscula ; anfractibus (i tonvexis, celeriter accrescen tibus ; apertura ovata, marginibus continuis, perhtomate patulo, margine coluuiellari soluto, reflexiusculo. Paludina saxatilis Reynier teste Charpentier. Gehäuse sehr klein, eiförmig-walzig, geritzt, undeutlich wachstimmsstreifig, fast glanzlos, dünnwandig und durchscheinend, schmutzig horngelb. Das Ge- winde etwas walzig mit stumpfer Spitze, weit höher als die Mündung; die fast sechs Windungen erst sehr niedrig, dann rasch zunehmend, die vorletzte fast breiter als die letzte, diese kaum 1 hg mal so hoch. Die Naht eingezogen, fast rinnenartig, daher der Mundsanm oben etwas abstehend. Die Mündung eiförmig, oben fast ohne Ecke, mit vollkommen zusammenhängenden Rändern, der Mundsanm nicht verdickt, etwas ausgebogen; der Spindelrand der ganzen Länge nach frei, oben schwach zurückgeschlagen, unten fast gerade aufgerichtet. — Höhe 3|4//y, Baute 2ji3///. ( Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: hei Montauban im westlichen Frankreich. 61 77. P a ln d i n a b y z a si t h i n a Parreis. Taf. II, Fig. 19. nat. Gr. 20. vergr. O O Testa miuutissiina, rimata, ventricoso conoidea, nitidula, obsolete striata, tenuiuscula, flavo- cornea ; spira aperturam vix superante, conira, aciitiiiscnla, anfrartibus convexis; sutura profunda; apertura ovata, inarginibus continuis, peristomate recto, margine columellari subsoluto. Paludina byzanthina, Parreiss teste Charpentier. Eine der kleinsten Arten; das Gehäuse weit geritzt, bauchig kegelförmig, sehr schwach glänzend, undeutlich wachsthumsstreifig, dünnwandig, horngelblich. Das Gewinde kaum höher als die Mündung, breit kegelförmig, mit stumpflicher, etwas abgefressener Spitze; die kaum fünf Windungen gewölbt, erst langsam, dann schnell zunehmend, durch eine eingezogene , ziemlich tiefe Naht vereinigt, die letzte gross, bauchig, unten gerundet. Die Mündung winklieh eiförmig, ziem- lich weit, mit vollkommen zusammenhängenden Mäudern; der Mundsaum ge- rade; der Spindelrand nur oben eine kurze Strecke weit angeheftet, etwas um- geschlagen. — Höhe 2|3///, Breite (Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: bei Brussa in Natolien. 78. P a hi d i n a b y a 1 i n a Morel et. Taf. 11. Fig 21. nat. Gr. 22. vergr. Testa ovato - conira , perforato - rimata, obsolete striata, opaca, tenuis, pellucida, obscure virescenti- cornea ; spira aperturam superante, conica, obtusiuscula, anfrartibus 5 convexis, ultimo ventroso ; aper- tura angulato-ovata, inarginibus continuis, peristomate recto, subacuto, margine columellari reflexiusculo. Paludina hyalina Morelet, teste Charpentier. Das Gehäuse sehr klein, durchgehend geritzt, eiförmig konisch, undeutlich wachstliumsstreäfig , fast matt, dünnwandig und durchscheinend, dunkel grtinlich- hornfarben (die dunkle Farbe scheint ihren Ursprung einem vegetabilischen Ueber- zug zu verdanken, wahrscheinlich bei reinen Stücken die Farbe horngelblich). Das Gewinde etwas höher als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig; die Windungen, kaum fünf, gewölbt, durch eine tiefe Naht verbunden, die letzte bauchig gerundet. Die Mündung eiförmig, aber mit stumpfer Ecke und verbun- denen Mäudern: der Muudsaum geradeaus, scharf; der Spindelrand schwach um- geschlagen. — Höhe Breite 3|4"'. (Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: in Guatemala, von Morelet gesammelt. 79. Paludina succinea L. Pfeiffer. Taf. 11. Fig. 23. nat. Gr. 24. vergr. Testa minutissima , ovato -conica, non rimata, glabra, nitida, diaphana, succinea; spira aperturam superante, coiiicä; anfraetibus 5 convexiusculis , ultimo ventroso; apertura angulato-ovata; peristomate subiiicrassato, albido, margine columellari reilexiusculo. Paludina succinea, L. Pfeiffer. Wiegmanns Arch. 1840. 1. p. 253- nr. 75. 62 Eine der kleinsten Arten. Das Gehäuse ist eiförmig konisch, nicht geritzt, glatt, glänzend, etwas durchscheinend, bernsteingelb. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, stumpfspitzig; die fünf Windungen erst langsam zu- nehmend, niedrig, schwach gewölbt, durch eine gerade, nur unterwärts etwas eingezogene Naht vereinigt, die letzte gross, bauchig, unten gerundet. Die Mün- dung winklig eiförmig, die Ränder nicht zusammenhängend, sondern durch eine weissliehe glänzende Schwiele verbunden; der Mundsaum schwach verdickt, weiss- lich; der Spindelrand schwach umgeschlagen, ebenfalls etwas schwielig. — Höhe kaum über 3j4///, Breite 3|5///. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: auf der Insel Cuba von L. Pfeiffer entdeckt. 80. Paludina badiella Parreiss. Taf. 11. Fig. 25. 27. nat. Gr. 26. 28. vergr. O O Testa miiuita. subperforato-rimata, globoso- conica, tenuis, diaphana, subtiliter striata, nitidula, ferruginea ; spira aperturain aequaute, subconica, obtusiuscula, anfractibus 5 convexis, superue planulatis: sed non angulatis; apertura ovata, marginibus coiitinuis; reflexiusculis. Paludina badiella Parreiss teste Cliarpentier. Eine kleine, durch die Gestalt und die Abflachung der Windungen gut unter- schiedene Art. Das Gehäuse ist fast durchgehend geritzt, kuglig kegelförmig, dünnwandig, stark durchscheinend, fein gestreift, schwach glänzend, heller oder dunkler rostgelb, zuweilen mit einem schwärzlichen Schmutzüberzug. Das Ge- winde so hoch als die Mündung, abgesetzt, kegelförmig, stumpflich. Die fünf Windungen stark gewölbt, oben verflacht, aber die Gränze der Fläche abgerundet; die ersten sind sehr niedrig, die unteren schnell zunehmend, die lezte bauchig, hei grösseren gewöhnlich mit einen oder zwei scharf gerundeten Längsschwielen von früheren Mündungsansätzen. Die Mündung gross, mit zusammenhängenden, fast durchaus freien Rändern, eiförmig, oben ohne Ecke. Der Mundsaum bei ausgebildcten Gehäusen oder bei Wachsthums-Stillständen ausgebogen, der Spin- delrand niedrig, etwas zurückgeschlagen. — Höhe l3^"', Breite (Director von Charpentiers Sammlung.) Der Deckel ist kalkig-hornartig, dünn, von der Bildung wie bei P. tentaculata, die Wachsthumsringe zahlreich, wenig stark, der Mittelpunkt derselben unter der Mitte aber nach rechts liegend, etwas eingesenkt; die Farbe gelblich. Aufenthalt: bei Beirut in Syrien. 81. Paludina castanea Möller. Taf. 1J. Fig. 29 «at. Gr. 30. vergr. Var. Fig. 31. 32. Testa minuta, ovato- conica, anguste rimata, solidula, subdiaphana, nitidula, rufa, sfriis elevatis spiralibus, densis cincta; spira conica, aperturam superante ; anfractibus 5 convexis; apertura angnlatu- ovata; peristomate recto, margine tolumellari reflexiusculo. <3.5 1‘ a 1 ii (1 i n e I I a c a s t a n e a Möller Mss. Var. A. minor, pallide ferruginea, anfrartibus convexioribue. Eine der P. acuta sehr ähnliche, aber durch die erhöhten Streifen sehr aus- gezeichnete Art. Das kleine Gehäuse ist eng geritzt, eiförmig konisch, ziemlich solid, daher wenig durchscheinend, schwach glänzend, roth , mit zahlreichen, erhöhten Spiralstreifen umgehen, deren Zwischenräume schmutzig weisslich erscheinen, was aber hei den vorliegenden Exemplaren durch Ansitzen eines fremden Stoffes bewirkt zu sein scheint. Das Gewinde etwas höher als die Mündung-, keg;el- förmig, stumpflich; die fünf Windungen gewölbt, oben wenig, nach unten zu rasch zunehmend und durch eine gerade, wenig vertiefte Naht verbunden. Die Mün- dung winklig eiförmig, ziemlich gross, die Ränder nicht zusammenhängend, son- dern nur durch eine weissliche glänzende Schwiele verbunden; der Mundsaum geradeaus, abgestumpft; der Spindelrand schwach umgeschlagen. — Höhe Breite 2'". Der Deckel ist rothgelb, glänzend, tief eingesenkt, spiral gewunden. Die Varietät fast die Hälfte kleiner, meist hellrostgelb oder blassgelblich, die Windungen stärker gewölbt, bei einem Exemplar fast stockwerkartig abgesetzt; das Gewinde fast 1 1 [2 mal so hoch als die Mündung, stumpf. Aufenthalt: in Grönland. (Beschrieben und abgebildet nach Originalexem- plaren von Möller mit dessen Bestimmung, mitgetheilt von Herrn Mörch.) 82. P a 1 u d i n a L a c h e i 11 e r i Charpentier. Taf. 11. Fig. 33. nat. Gr. 34. vergr. Testa minutissima , obsolete rimata, ovato-cylindrica, tonuis, pellucida, flava, nitida, subtilissime striata; spira aperturam longe superante, obtusa, anfractibus 5 convexis: apertura ampliatu. obliqua, marginibus continuis, peristoniate patulo, subtiliter albo calloso: inargiiie columellari reflexo. Paludina Lacheineri Charpentier in litt. Paludinella fontinalis, Schmidt Couch, in Krain p. 24. Gehäuse winzig klein, schwach geritzt, eiförmig walzig, sehr dünnwandig und durchsichtig, zuweilen fast glashell, gewöhnlich etwas gelblich, fein gestreift aber dennoch stark glänzend. Das Gewinde weit höher als die Mündung, etwas walzig kegelförmig, stumpf, die fünf, häufig auch nur vier, Windungen mässig gewölbt, die ersten niedrig, die übrigen rasch zunehmend, durch eine mässig tiefe Naht verbunden. Die Mündung; eiförmig;, schräg;, durch die vorletzte Windung; nicht modificirt, nach aussen erweitert; oben kaum winklig, mit verbundenen Bändern; der Mundsaum etwas offen, innen mit einer feinen, weisslichen Schwiele belegt; der Spindelrand bogig, umgeschlagen, aber nur eine kurze Strecke an- geheftet. — Höhe 2|3///, Breite 1|3///. (Aus meiner Sammlung.) 64 Der tief eingesenkte Deckel ist orangeroth, spiral gewunden, dünn, durch- scheinend, mit schwachen Anwachsstreifen. Aufenthalt: am Antritz-Ursprung hei Gratz (von Cliarpentier), in einer 14 uelle hei Lustthal, in der Nähe von Laihacli (Schmidt). Pa lud Ina idria Fer. Taf. 11. Fig. 35. nat. Gr. 36. vergr. Kleinere Form aus Dir. von Charpentiers Sammlung s. nr. 03. p. 53. 83. Paludina grau um Menke. Taf. 11. Fig. 37. nat. Gr. 3S. vergr. Testa minutissima, perforata, globoso-conoidea, striata, opaca, alba vel carnea, concolore vel tasciis clnabis rutis cincta ; spira conoidea, obtusiuscula; anfractibus 5 convexis, ultuno ventricoso ; aper- tura subrotunda, intus fulva; peristomate seinicirculari ; margiue columeliari retlexiusculo. Paludina granum, Menke Mol 1. Nov. Holl. Spec. p. 8. nr. 19. — — Philippi Abbild. I. 5. p. 118. nr. 13. Paludina t. 1. f. 16. Gehäuse sehr klein, kuglig-kegelförmig, durchbohrt, glanzlos, mehr oder we- niger deutlich wachsthumsstreifig, weisslich oder fleischfarben, zuweilen mit zwei feinen braunrothen Binden auf der letzten Windung. Das Gewinde bald niedriger, bald fast höher als die Mündung, kegelförmig, stumpflich, die fünf Windungen erst langsam, dann rasch zunehmend, gewölbt, durch eine tiefe Naht verbunden, die letzte bauchig, unten gerundet. Die Mündung gross, eiförmig rundlich oder fast vollkommen rund, ohne Ecke am Obertheil, innen rötlilich, mit zusammen- hängenden Rändern; der Mundsaum fast halbkreisförmig gerundet, stumpfrand ig, fast etwas schwielig, der Spindelrand schwach umgeschlagen. — Höhe 1'", Breite 3|4 — 1'". (Dr. Dunkers und Director von Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt : am Ufer des Schwanenflusses in Neuholland. Bemerkung. Alle gesehenen Exemplare haben keine Epidermis und sind im abgestorbenen Zu- stande gesammelt worden. Wahrscheinlich ist das Gehäuse bei lebenden Thieren gelblich. Der Deckel fehlt ebenfalls, doch ist er wohl, wie bei den übrigen kleinen Arten, spiral gewunden. 84. Paludina Salinesii Philipps. Taf. 12. Fig. I. nat. Gr. 2. 3. vergr. Testa minuta, late profundeque rimata, ovato-conica, tenuiuseula, diaphana, subtilissime striata, pallide cornea, interdirm basi alba; spira conoidea, aperturam superante, apice obtusiuscula, anfractibus 5 valde convexis, ultiino saepe fere soluto ; sutura profundissima ; apertura ovata, marginibus continuis, peristomate recto, acutiuscnlo; margine columeliari breviter adnato vel soluto, rellexiusculo. Paludina Salinesii, Philippi in Zeitschr. f. Malakozool. 1844. p. 107. — — Philippi Abbild. II. 5. p. 137. nr. H. Paludina t. II. f. II. Eine Verwandte von P. similis, besonders durch die tiefe Naht und die Bil- dung der Mundparthie derselben ähnlich, aber kaum halb so gross und viel 65 schlanker. Das Gehäuse ist klein, eiförmig konisch, breit und tief, oft durch- gehend, geritzt, ziemlich solide, schwach durchscheinend, fein wachsthumsstreifig, blass liornfarhen, meistens mit weissliclier trüber Basis. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelförmig, abgestumpft; die fünf Windungen abgesetzt, stark ge- wölbt, massig zunehmend, die letzte etwas bauchig; die Naht sehr tief, häufig nach unten rinnenartig eingesenkt, so dass die letzte Windung mehrentheils oben abgelöst ist und der Spindelrand frei absteht. Die Mündung eiförmig, oben nicht oder kaum winklig, ziemlich gross, mit zusammenhängenden Rändern, der Mund- saum kaum verdickt, geradeaus; der Spindelrand schwach umgeschlagen, entweder ganz frei oder nur oben kurz angeheftet. — Höhe l1^ — l3^'", Breite IM4'". ( Aus meiner Sammlung.) Deckel dünn, fast hornartig, concentrisch geringelt, der Mittelpunkt der Ringe nach unten und rechts liegend. Aufenthalt: bei Palermo in Sicilien. 85. Paludina porata Say. Taf. 12. Fig. 4. nat. Gr. 5. vergr. Testa mimita, subglobosa, perforata, teiuiis, diaphana, nitida, corneo-flava, vel corneo - virens 5 spira aperturam siibaequante, late conica, obtiisiuscula ; anfractibus 4 valde convexis, ultiino inflato ; sutura profunda; apertura fere circulari, superne obsolete angulata, peristoiuate recto, acuto ; margine columellari modo ex parte adnato. Paludina porata Say. Journ. Acad. Nat. Sc. II. p. 174. Amnicola porata, Gould Repert Interv. Massach. p. 229. f 157. Paludina porata Philippi Abbild. II» 5. p. 137- nr. 10. Paludina t. II. f. 10. Gehäuse klein, fast kugelförmig, durchbohrt, sehr dünnwandig, fast durch- sichtig, undeutlich wachsthumsstreifig, glänzend, horngelb oder hellgrünlich liorn- farben. Das Gewinde kaum so hoch als die Mündung, breit kegelförmig, etwas stockwerkartig abgesetzt, mit abgestumpfter Spitze; die 4 Windungen stark ge- wölbt, erst langsam zunehmend, die letzte dagegen sehr gross, bauchig aufge- trieben, unten gerundet; Naht tief. Die Mündung fast kreisrund, ziemlich weit, mit zusammenhängenden Rändern, oben nicht oder kaum etwas winklig; (1er Mundsaum geradeaus, scharf; der Spindelrand schwach umgeschlagen, nur oben eine kurze Strecke angeheftet. — Höhe 2"', Breite l3^'". (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist hell orangegelb, hornartig, sehr dünn und durchsichtig, glas- artig glänzend, spiral gewunden mit 2 bis 21|2 Windungen. Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, besonders in Mas- sachusetts. 86. Paludina lustrica Say. Taf. 12. Fig 6. nat. Gr. 7. vergr. Testa minuscula, conico-ovata, perforato-rimata, tenuiuscula, diaphana, striatula, pallide corneo virens; spira aperturam superante, conica, obtusiuscula ; anfractibus 5 convexis, primis lente accrescentibus, I. 21. 9 66 ultimo ventricoso; apertura angulato ovata, marginibus continuis, peristomate tenuiter albo-calloso, sub- patuio , inargine columellari retlexisculo. Paludina I u s t r i c a Say Journ. Ac. N. S. II. p. 175. Amnicola lustrica Jay. Cat. 1S50. p. 2S8. nr. 65S8. Gehäuse coniscli eiförmig, durchgehend geritzt, die Ritze fast punktförmig, ziemlich dünnwandig und durchscheinend, schwach glänzend, fast glatt oder mit kaum sichtbaren Wachsthumsstreifen, bräunlich-olivengelb. Das Gewinde stumpf kegelförmig, kaum höher als die Mündung. Die fünf Windungen gewölbt, zuerst langsam, dann rasch zunehmend, durch eine einfache etwas eingezogene Naht verbunden, die letzte fast das Gewinde überragend, bauchig aufgetrieben. Die Mündung eiförmig, oben stumpf zugespitzt; die Mundränder zusammenhängend, scharf, der Mundsaum unten schwach ausgebogen, innen mit einer bläulich weissen Schwiele belegt und mit dunkler Kante; der Spindelrand wenig gebogen, kaum umgeschlagen, nur oben eine kurze Strecke weit angeheftet, daher oben an der Vereinigungsstelle mit dem Mundsaume eine stumpfe und schwach lostretende Ecke bildend. — Höhe 2"', Breite Der Deckel ist dünn, fast durchsichtig, hornartig, blassgelb, spiral gewunden, mit zwei Windungen. Aufenthalt: Vermont in Nordamerika. 87. Paludina virescens Küster. Taf. 12. Fig. 8. nat. Gr. 9. vergr. Testa ovato-eonica, interdum rimata, solidiuscula, nitidula, subtilissime striata, pailide virescens; spira aperturain aequante; eonica, obtusa ; anfractibus 4 convexis, ultimo subventricoso ; apertura an- gulato-ovata, peristomate rectiusculo, intus subtiliter calloso ; inargine columellari reflexo. Eine kleine, in mancher Beziehung der P. Salinesii ähnliche Art, besonders durch die zuweilen rinnenförmig eingesenkte Naht und das dadurch verursachte Lostreten der Mündung, jedoch von dieser Art leicht durch geringe Grösse, an- dere Farbe und enge oder ganz fehlende Nabelritze verschieden, abgesehen davon, dass Salinesii durch Bildung des Deckels der Gruppe der P. tentaculata ange- hört. Das Gehäuse ist eiförmig konisch, zuweilen ohne Spur, zuweilen mit wenig deutlicher Nabelritze, selten aber durchgehend geritzt, für die Grösse ziemlich starkwandig, durchscheinend, schwach glänzend, fein wachsthumsstreifig, blass gelbgrün, zuweilen die Basis weisslich. Das Gewinde ist stumpf kegelförmig, von der Höhe der Mündung; die vier Windungen mässig gewölbt, die ersten langsam, die letzten beiden rasch zunehmend, die letzte gross, etwas bauchig; die Naht gerade, ziemlich eingezogen. Die Mündung gross, eiförmig, oben stumpfwinklig; der Mundsaum geradeaus, etwas zugeschärft,' innen mit dünner weisslicher Schwiele belegt; der Spindelrand ebenfalls schwielig, zurückgebogen, gewöhnlich der ganzen Länge nach angeheftet, bei einzelnen Exemplaren aber 67 auch von der vorletzten Windung abgelöst, wo dann auch die stumpfe Ecke der Vereinigungsstelle des Mundsaums mit dem Spindelrand etwas lostritt. — Höhe 1"', Breite 2|3///. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist glasartig glänzend, dünn, durchsichtig, schön orangerotli, spiral gewunden, mit l1^ Windungen. Aufenthalt: in einem kleinen Bache hei Makarska in Dalmatien. 88. Pal u di na gibba Draparnaud. Taf. 12. Fig. 10. nat. Gr. 11. 12. vergr. 13. Basilaransicht. Testa minima, ovato-oblonga, non rimata, vix nitiduia, diaphana, subtilissime striata, albo-rufa vel viridula ; spira cyliudrico-coniea, aperturam superante ,- anfractibus 5 eonvexis, sutura profunda junctis, ultimo inajore, irregulariter gibboso aut plicato; apertura subcirculari. Cyclostoma gib bum, Draparnaud Moll. p. 38. nr. 11. t. 13. f. 4. 5. 6. Paludina gibba Micbaud Complem. ä Drap. — — Lainarck Hist. Nat. deux. Ed. par Deshayes VIII. p. 518. nr. 13. Eine ziemlich kleine, durch die eigenthümlichc Bildung der letzten Windung sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ohne Nabclritze, gewöhnlich etwas eiförmig, länglich, nicht selten aber auch fast walzig, konisch zugespitzt, dünnwandig, kaum glänzend, stark durchscheinend, fein wachsthumsstreitig, blass gelbröthlich oder grünlich, meist aber mit dichtansitzender Schmutzbekleidung und dann oliven- schwärzlich. Das Gewinde in der Höhe sehr verschieden, immer höher als die Mündung, oft fast doppelt so hoch, bald stumpf, bald fein zugespitzt, walzig kegelförmig; die fünf Windungen stark gewölbt, durch eine sehr tief einge- zogene Naht vereinigt, die letzte wenig höher aber bedeutend breiter als die vorletzte, mit drei bis vier, selten mehr, starken, hohen, abgerundeten Falten oder Schwielen, denen im Innern rinnenartige Vertiefungen entsprechen. Die Mündung eirund bis fast kreisförmig, oben nicht winklig, mit vollkommen verbundenen Rändern; der Mundsaum geradeaus, stunvpflicb, innen zuweilen mit dünner weiss- liclier Schwiele belegt; der Spindelrand umgeschlagen, dicht an der vorletzten Windung anliegend. — Höhe 1 — Breite 2|s — 2|3///. ( Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im südlichen Frankreich, die abgebihletc grosse Form von Toulouse. 89. Paludina curta Küster. Taf. 12. Fig. 14. nat. Gr. 15. vergr. Testa minima, late rimata, conieo-ovata, nitiduia, diaphana, subtilissiine striata, sordide olivaceo- llava ; spira conica, obtusiuscula, aperturam superante; anfractibus 4 eonvexis, ultimo ventricoso ; aper- tura ovata; peristomate recto, aeuto ; inargine columellari rellexo, semilibero. Gehäuse sehr klein, fast durchgehend geritzt, eiförmig -konisch, schwach glänzend, stark durchscheinend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, die 9 * 68 Streifen jedoch nur bei starker Vergrösserung sichtbar, der Grund schmutzig olivengelb, bei jüngeren Gehäusen olivengrau. Das Gewinde etwas höher als die Mündung, breit kegelförmig, mit stumpflicher Spitze; die vier Windungen ge- wölbt, durch eine gerade, ziemlich tiefe Naht vereinigt, die letzte gross, weit breiter als die vorletzte. Die Mündung eiförmig, durch die vorletzte Windung modificirt, oben stumpfwinklig; der Mundsaum gerade, innen kaum verdickt, der Spindelrand umgeschlagen, weisslich , weit hinauf frei, schön gebogen. — Höhe 4j5///, Breite 2|3///. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist gelblich, dünn, fast durchsichtig, spiral gewunden, mit 1 ^ Windungen. Aufenthalt: in einem Arm des Zetaflusses in Montenegro von mir jrefunden. o Ö 90. Paludina Ferussina Desmoulins. Taf. 12. Fig. 16. nat. Gr. 17. vergr. Testa minuta , anguste ritnata, turrito- cyliiulraeea , nitidula, diapliana, minutissime striata, sub epidermide virescente albido-eornea ; spira aperturam longe superante, apice mainillata, obtusa, subtruncata ; aufractibus 6 valde convexis; apertura parva, subovali. Paludina Ferussina Desmoulins Bull. Soc. Linn. Bord. II. (1827) p. 65. nr. 5. — — Desmoulins Cat. des Moll, de la Girond. p. 27. nr. 5. — — Micliaiul Compl. ä Drap. p. 93. nr. 6. — ■ — Deshayes in Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VIII. p. 519. nr. 14. — — Moquin-Tandon Mein. s. quelq. Moll. nouv. pour la Faun, de Toulouse p. 17. nr. 55. Gehäuse klein, schmal geritzt, thurmförmig walzig, schwach glänzend, dünn- wandig und durchscheinend, von den neuen Ansätzen sehr fein gestreift, mit einer graulich olivengrünen, oft mit schwärzlichen Schmutzthcilchen überkleideten Epidermis bedeckt, unter derselben weisslich liornfarben. Das Gewinde 2 ^ mal so hoch als die Mündung, walzig kegelförmig, mit stumpfer fast warzenartig endender Spitze; die sechs Windungen stark gewölbt, die oberen fast stielrund, durch eine tief eingezogene Naht verbunden, die letzte nicht bedeutend grösser wie die vorletzte. Die Mündung etwas klein, eiförmig, durch die vorlezte Win- dung nicht modificirt, daher oben nicht winklig; die Ränder zusammenhängend; der Mundsaum kaum ausgebogen, dünn; der Spindelrand umgeschlagen, nur oben eine Strecke weit angeheftet, weisslich. — Höhe 12|3///, Breite 2j3///. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist dünn, hornartig, durchsichtig, spiral gewunden. Aufenthalt: im südlichen Frankreich bei Auch, Bordeaux und Toulouse. 91. Paludina fl umine 11 sis Sadler Taf. 12. Fig. IS. nat. Gr. 19. 20. vergr. 21. Narkenparthie. Testa minnta , obtecte riinata, ovata. solidula, diapliana, sitbopaca , fuscescenti-olivacea ; spira conica , obtusa, interdum subturrita, aperturam superante, saepe erosa ; aufractibus 4 — 5 convexis, 69 ultimo inflato; apertura ovato-rotundata, peristomafe acuto, margine columellari afli\o , albocalluso. — Operculum corueum, aurantiaco-rufuin, spiratmn, subtrigyratum. P a I u (1 i n a f I u m i n e n s i s Sadler. Schmidt Couch, in Krain. p. 23. Eine vielfach verkannte, wenn gleich leicht erkennbare Schnecke, welche durch die bedeckte schwielige Nahelritze, den halbkreisförmig gebogenen, nach unten zurücktretenden Mundsaum und selbst in der Farbe die nahe Verwandt- schaft mit P. naticoides und fusca nicht verkennen lässt und diese kleine Gruppe mit P. prasina verbindet. Das Gehäuse ist ziemlich klein, bedeckt ge- ritzt, eiförmig, zuweilen sogar gethürmt, für die Grösse ziemlich starkwandig, durchscheinend, fast glanzlos, mit bräunlich olivengelber Epidermis bekleidet, öfters nach der Beschaffenheit des Wassers auch dunkler. Das Gewinde immer, nicht selten um die Hälfte, höher als die Mündung, mit stumpfer, oder fein warzenartig vorstehender Spitze, meistens aber abgenagt; die vier bis fünf Windungen stark gewölbt, durch eine einfache, tief eingezogene Naht vereinigt, die letzte aufge- trieben , viel breiter und grösser als die vorletzte. Die Mündung eirund , durch die vorletzte Windung nicht modificirt, oben zwar etwas schmäler, aber nicht winklig, mit vollständig zusammenhängenden Rändern; der Mundsaum fast halb- kreisförmig, etwas scharfrandig, innen kaum schwielig, wie bei P. fusca und Verwandten von oben nach unten gleichmässig zurücktretend (Fig. 21.), der Spin- delrand umgeschlagen, dicht anliegend, unten mit dicker, glasartiger, weisser Schwiele belegt. — Höhe 2'", Breite 1 ^4 — (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist rundlich, hornartig, glänzend, prächtig orangeroth, spiral gewunden, mit zwei bis fast drei Windungen. Aufenthalt : in Krain im Leibachflusse und andern Bächen. Pal u di 11a prasina Kokeil juvenis. Taf. 12. Fig. 22 nat Gr. 23. vergr. 24. Nackenparthie. Die hier abgebildete Paludina, welche man gewöhnlich mit der vorigen er- hält, oder auch unter dem Namen derselben in Sammlungen findet, kann ich nur für Jugendzustand der P. prasina Kok. halten. Sie unterscheidet sich von flu- minensis durch das im Vergleich zur letzten Windung sehr kleine Gewinde, den weniger zurücktretenden Mundsaum (Fig. 24.), die meist deutliche Nabelritze und die oben deutlicher gewinkelte Mündung. 92. Paludina stagnalis Baster. Taf. 12 Fig. 25—32. Testa anguste rimata, ovato-conica, nitidula, solidiuscula, diaphana, subtilissime striata, ferrugineo- flava vel flava olivacea ; spira aperturam longe snperante , conica, acuta (interdiim erosa); anfractibus 6 convexis, ultimo majore; apertura ovata, superne angulata, peristoinate acutiuseulu, margine columellari reflexo. 70 Turbo stagnalis Master Opusc. subsec. II. 2. p. 77. f. 4. (1765). Helix stagnalis Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1250. nr. 697. Turbo Ulvae Pennant Brit. Zool IV p. 114. t. 86. f. 120. Helix staguorum Gmelin Linne I. 6. p. 3653. nr. 119. Cyclostoma acutum Draparnaud Moll. p. 40. nr. 15. t. 1. f. 23. Hydrobia acuta Hartmann. Neue Alp. I. p. 258 nr. 13S. Helix jeverana Miihlfeld. Verhandl. nat. Fr. in Berlin I. 4. p. 215. nr 21. t II. f. 5. a. 5. b. Paludina balthica Nilsson Hist. Moll. Suec. p. 91. nr. 3. — acuta Fleming Brit. Anim. p. 315. nr. 269. Helix stagnorum Wood. Ind. p. 166. nr. 146 Paludina stagnorum Turton Man. p. 136. nr. 123. — acuta Deshayes Lamarck Hist. Nat. deux Ed. VIII. p. 521. nr. 21. — stagnalis Menke iu Zeitschr. f. Malakozool. 1845. p. 37. nr 15. Var. A. anfractu ultimo ventricoso. Var. B anfractu ultimo medio subangulato. Var. C. anftactibus convexioribus. Eine weit verbreitete, vielfach verwechselte, aber durch das konische Ge- winde sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ist etwas eiförmig kegelförmig, eng ge- ritzt, wenig glänzend, verhältnissmässig ziemlich starkwaiulig, durchscheinend, von den neuen Ansätzen fein gestreift, rostgelb, zuweilen olivengelb. Das Ge- winde l1^ bis zweimal so hoch als die Mündung, kegelförmig, fein zugespitzt, jedoch öfters abgefressen, die fünf bis sechs Windungen schwach gewölbt, lang- sam zunehmend, durch eine etwas eingezogene Naht vereinigt; die letzte gewöhn- lich nicht auffallend grösser wie die vorletzte. Die Mündung eiförmig, mit zu- sammenhängenden Rändern, durch die vorlezte Windung nicht modificirt, oben deutlich winklig: der Mundsaum etwas flach gerundet, scliarfrandig; der Spindel- rand umgeschlagen, wcisslich mit sehr schwacher schwielenartiger Verdickung. — Höhe 2 — 21|2///, Breite 1 — (Taf. 12. Fig. 29. nat. Gr. 30 vergr.) Deckel hornartig, dünn, röthlichgclh , spiral gewunden, mit zwei Win- dungen. Var. A. Gross, meist theil weise der Epidermis beraubt, die letzte Windung grösser als hei der Stammform , fast bauchig erweitert. (Fig. 25. nat. Gr. 2G vergr.) Vom grossen Sund. Var. B. Etwas gedrungener wie die Stammform, gelbgrünlich, gewöhnlich aber tief rostroth (wahrscheinlich durch Eisenocker) häufig mit abgefressener Spitze, so dass zuweilen vier Windungen fehlen, die letzte in der Mitte mit einer undeutlichen stumpfen Kante. (Fig. 27. nat Gr. 28. vergr.) Von la Teste hei Bordeaux. Var. C. Der Stammform in Grösse gleich, nur die Windungen stark gewölbt, mit tief cingezogener Naht und deutlicher Nahelritze. (Fig. 31. nat. Gr. 32. vergr.) Aus der Gegend von Triest, besonders in den Salinen hinter Servola. Aufenthalt: gewöhnlich in Brakwasscr; von Schweden an an allen europäi- schen Küsten, oft in unzählbarer Menge. 71 Das Vorkommen dieser Art in brakischen Wassern und das dadurch bedingte leichte Fortschwemmen leerer Gehäuse bis an die Seeküste selbst bat vielfach Veranlassung zur Verwechslung mit Iiissoa, besonders Rissoa (Paludina) octona Nilsson gegeben und die Vermuthung hervorgerufen, dass ausser ihr noch mehrere kleine Paludinen zu Risso gehören möchten. (Philippi Enum. Moll. Sicil. II. p. 123.) Menke vereinigt endlich geradezu Rissoa (Paludina) octona Nilsson mit unsrer Art. Entweder besitzt Menke die ächte R. octona nicht, was nicht zu glauben ist, oder er bat, abgesehen von der grösseren Anzahl von Windungen, die bei den dünnschaligen liissoen so deutliche und gerade bei octona immer vor- handene Spindelfalte übersehen und so neuerdings Avicdcr Gelegenheit zu Ir- rungen gegeben, ob ihm gleich Nilssons Beschreibung des Thicres hätte aufmerk- sam machen sollen, dass hier eine ganz andere Art gemeint ist. Es ist mit Gewissheit zu vermuthen, dass die Untersuchung der Paludinen mit spiral gewundenen Deckeln manche Unterschiede hinsichtlich der Thiere er- gehen wird, aber nie werden in Paludinagehäusen Thiere wohnen, die zu Rissoa ge- rechnet werden können. Aber auch ohne Kenntniss der Thiere sind Anhalts- punkte genug gegeben, um die Arten beider Gattungen an den Gehäusen zu unter- scheiden und die Nichtachtung der Kennzeichen, die Sculptur und Zeichnung für die Gattungen bieten, rächt sicli häufig genug. Die Arten von Rissoa zeigen ausser der Spindelfalte fast immer senkrechte, oft stark ausgebildete, tlieils auf allen Windungen sichtbare, oft nur auf der oberen, seltner nur auf dem Oberrand der letzten sichtbare, Rippen und in gleicher Richtung verlaufende Bänder oder Striemen und Flammen. Nie ist dieses bei Paludina der Fall, wo die Sculptur aus Spirallinien besteht und die Zeichnung ebenfalls immer dem Verlauf der Windungen folgt, also Spiralstreifen oder Binden darstellt. Achtet man auf diese Unterschiede, so wird die Unterscheidung der Arten beider Gattungen leicht werden. 93. Paludina thermalis Linne. Taf. 13. Fig. 1. nat, Gr. 2. vergr. Testa minima, anguste rimata, conico turrita , diaphana, subtilissime striata, pallide corneo-flava ; spira aperturam lange superante, acuta, conica • anfraetibns 6 convexiusculis ; apertuta oblongo - ovata, superne angulata, peristomate acuto, margine columellari reflexo, subcalloso. Turbo thermalis Linne Syst. Nat. ed. XII. p. 1237. — — Ginelin Linne p. 3603. nr. 61. Paludina inuriatica Lamark Hist Nat. VI. 2 nr. 6. — — Ueshayes Eue. metli. Vers. III. p. 690 nr. 8. — — Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 14S. nr. 4. — — De.shayes in Lamarck Hist. Nat. deux Ed. VIII. p. 463. nr. 6. — thermalis Philippi Faun. Mollusc. utr. Sicil. p. 122. 72 Der P. stagnalis nahe stehend, aber weit schmaler, die Mündung enger und von ganz andrer Farbe. Das Gehäuse eng geritzt, konisch getliürmt, dünnwandig und durchscheinend, kaum sichtbar wachsthumsstreifig, blass horngelb, oft weiss- ] ich hornfarben, wenn nicht von dem durchscheinenden Thiere schwärzlich, häufig auch mit schwärzlichen Schlammtlicilen besetzt. Das Gewinde über mal so hoch als die Mündung, kegelförmig zugespitzt; die sechs Windungen schwach gewölbt, gleichmässig zugespitzt; die letzte nicht auffallend grösser. Die Mün- dung länglich eiförmig, mit zusammenhängenden Rändern, oben winklig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt; der Mundsaum mässig gebogen, geradeaus, ziemlich scharf; der Spindelrand mit ziemlich breitem, weisslichem , unten dünn schwieligem Umschlag, der, nach hinten umgeschlagen, mit der Hälfte an der vor- letzten Windung angeheftet ist. — Höhe Breite 2|3///. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel kornartig, dünn, durchsichtig, blassgclb ; spiral gewunden, mit kaum 2 Windungen. Aufenthalt: im südlichen Frankreich, Italien, Sardinien und Sicilien. 94. Paludina Kutschigii Küster. Taf. 13. Fig. 3. nat. Gr. 4. vergr. Testa rimata, coiiico - ovata, tenuiuscula , diaphaua, nitidulu, subtilissiine striata, corneo - flava ; spira aperturam superante conica , acuta; anfractibns 6 convexis, ultimo maximo ; apertura ovata, Su- pern e angulata, peristomate recto margine coluniellari reflexo, albido- Var. A. testa minore , albbla, apertura ovato - rotumlata. Paludina Neumeyeri Küster. Auf dem ersten Anblick der P. stagnalis ähnlich, aber durch gewölbtere Win- dungen, deren letzte weit grösser ist, grössere Mündung und das ganz andere Verhältniss derselben zum Gewinde weit verschieden. Das Gehäuse ist eng ge- ritzt, konisch-eiförmig, dünnwandig und stark durchscheinend, sehr fein wachs- thumsstreifig, wenig glänzend, horngelb, nicht selten stellenweise, besonders am Wirbel, abgenagt. Das Gewinde wenig höher als die Mündung, ziemlich breit und abgesetzt kegelförmig, stumpfspitzig; die sechs Windungen gewölbt, erst langsam, dann rasch zunehmend, so dass die letzte fast die Hälfte des ganzen Gehäuses ausmacht; die Naht gerade, ziemlich tief, zuweilen fast rinnenartig vertieft. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, nicht durch die vorletzte Windung modificirt, oben winklig; der Mundsaum geradeaus, scharf; der Spindelrand breit umge- schlagen, weisslich, oben angeheftet, unten mehr als zur Hälfte frei. — Höhe 1 1|2 — l2|3y//? Breite 1'". (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät ist kleiner, fast weisslich, häufig stark abgenagt, die Mündung etwas grösser und rundlicher. Der Deckel hornartig, durchscheinend, gelblich, spiral gewunden, mit kaum zwei Windungen. Thier oben dunkel olivengrau, unten röthlich, Kopf stumpf rüsselförmig; die Fühler sehr lang, ziemlich dünn, weisslich ; an der Hinterseite der Basis, auf einer kleinen Erhöhung, die ziemlich grossen schwarzen Augen. Fuss länglich, abge- rundet viereckig, grauweiss. Aufenthalt: Dalmatien, in der Salona hei Spalato und in der Cettina hei Almissa an Steinen sehr häutig. 95. Pal is di na macrostoraa Küster. Taf. 13. Fig. 5. nah Gr. 6. 7. vergr. Testa ovato-couoidea rimata, nitidula, tenuiuscula , diaphaua, subtilissime striata, aurantiaca; spira conoidea, obtusa, aperturam snbsiiperante, anfractibus 5 convexis, ultimo maximo, intlato ; apertura magna; peristoinate recto, inargine columellari retlexo, sublibero. Gehäuse eiförmig - konoidisch , mit ziemlich enger Nabelritze , dünnwandig, durchscheinend, sehr fein wachsthumsstreifig, wenig glänzend, orangegelb, nach der Spitze zu ins Olivengelbe ziehend. Das Gewinde fast höher als die Mün- dung, breit kegelförmig, mit stumpfer Spitze; die fünf Windungen erst langsam, dann rasch zunehmend, stark gewölbt, besonders die vorletzte, unten eingezogen, die letzte aufgetricben, durch die rinnenförmige Naht vorn an der Mündung fast abgelöst. Die Mündung gross, eirund, oben nicht winklig und nicht durch die vorletzte Windung modificirt, der Mundsaum geradeaus aber stumpfrandig , von oben nach unten, wie bei fusca, fluminensis etc. schräg zurücktretend ; der Spindelrand umgeschlagen, bei ausgewachsenen Stücken fast ganz frei, bei jüngeren meist nur oben etwas angeheftet. — Höhel2^"', Breite (Aus meiner Sammlung.) Deckel gelblich, durchsichtig, hornartig, spiral gewunden, mit fast zwei Win- dungen. Aufenthalt: in Griechenland in der Nähe von Athen. 96. Faludina aculeus Gould. Taf. 13. Fig. 8. nat. Gr. 9. vergr. Testa minima, rimata, conieo-tarrita, diaphana, opaca, subtiliter denseque spiraliter striata, pallide ferruginea ; spira conica, aperturam longe superante, anfractibus 5 — G convexiusculis ; apertura ovata, superne subungulata; inargine columellari rellexo. Turbo aculeus Gould Invert. of. Massach, p. 2(56. f. 172. Cingula aculeus Jay. Cat. 185t). p. 299. nr, 7192. In der Form mit P. thermal is, in der Skulptur mit castanea überein- stimmend. Das Gehäuse ist geritzt, fast thurmförmig conisch, mässig dünn- wandig, etwas durchscheinend, glanzlos, mit feinen und dichten, vertieften Spiral- streifen umzogen, deren Zwischenräume stumpf kielförmig erhaben, und von feinen Anwachsstreifen durchkreuzt, wodurch zuweilen die Oberfläche gegittert erscheint. I. 21. 10 74 Das Gewinde mal so hoch als die Mündung, kegelförmig, etwas stumpfspitzig: die fünf bis sechs Windungen massig gewölbt, gleichmässig zunehmend, die letzte daher nicht bedeutend grösser; der Grund heller oder dunkler rostgelb, zuweilen hell olivengelb. Die Mündung eirundlich, massig gross, oben winklig, mit zu- sammenhängenden Rändern; der Mundsaum kaum merklich ausgebogen, stumpf- randig; der Spindelrand zurückgeschlagen, weisslieh, an der Verbindungsstelle mit dem Mundsaum etwas abgelöst. — Höhe l1^ — l2^'", Breite 3|5///. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Nordamerika bei Boston. 97. Paludina bicarinata Desmoulins. Taf. 13. Fig. 10. nat. Gr 11. vergr. Testa minima, anguste rimata, subturrito-conica, scalariformis , nitidula, tenuis, diaphana, flava; spira conica, aperturam superante, anfractibus 5 in utroque margine unicarinatis medio excavatis, carinis eminentibus obtusis, ultimo tricarinato; sutura profundissima; apertura mediocri, peristomate triangulato, columella concavo-rotundata, margine albo, reflexo. Paludina bicarinata Desmoulins. Bull- de la Soc. Linn. de Bord. II. p. 26. — — Wiebaud Complem. ä Drap. p. 95. nr. 27. t. 15. f. 48. 49. — — Deshayes in Lamarck Bist. Nat. deux Ed. VIII. p. 520. nr. IS. Eine der sonderbarsten Arten der ganzen Gattung und fast in allen Bezieh- ungen an Melania annulata, die gewiss auch eher zu Paludina gehören möchte, erinnernd, nur weit kleiner und mit einem Kiel mehr. Das Gehäuse sehr klein, eng geritzt, die Ritze weit oben, fast gethürmt, konisch, wendeltreppenförmig, dünnwandig und durchscheinend, glänzend, rostgelb; das Gewinde konisch, höher als die Mündung, stumpf, die fünf Windungen ziemlich schnell zunehmend, die ersten beiden hochgewölbt, die nächsten oben und unten mit einem stark vor- stehenden, abgerundeten, längs des Randes verlaufenden Kiel, der Raum zwischen den Kielen rinnenartig ausgehöhlt, die Naht noch tiefer rinnenartig eingezogen; die letzte Windung mit drei Kielen, deren unterer als Fortsetzung der Naht er- scheint und auf den vorhergehenden Windungen von derselben bedeckt w ird. Die Mündung mittelmässig, ungleich eiförmig; der Mundsaum mit drei Ecken von den Kielen, welche innen als rinnenförmige Austiefungen sichtbar sind; die Spindel- säule stark gebogen, der Umschlag derselben nur oben an dem dritten Kiel etwas angeheftet und hierdurch die kurze Nabelritze bildend. — Höhe 1 — Breite 2|3 (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Frankreich bei Benrcrac. 98. Paludina viridis Poiret. Taf. 13. Fig. 12. nat. Gr. 13. vergr. Testa minima, subovata, anguste rimata, subtilissime striata, diaphana, nitidula, pallide virens; 75 spira apcrturam snpcranfe, obtusa, apice submamillata : anfrartibus 5 convexis, rapide rrescentibus ; apertura ovata, snperae obtuse angulata, peristomate expanso, reflexiusculo, margine columellari rellexo. B u I i in u s viridis, Poiret prodr. p. 45. nr. 14. Cyelostoma viriile, Draparnauü Moll. p. 37. nr. 9. t. I. f. 26. 27. — — Ferussac Syst. Couch, p. 66. nr. 6. — — Sturm Deutschi. Fauna VI. Heft III t 2. Paludina viridis, Lamark Hist. Nat. deux Ed. VIII. p. 516. nr. 7. — — Deshayes Enc metli. Vers. III. p. 694. nr. 11. — — Desmoulins Cat d Molk de la Gironde p. 27. nr. 4. — — Bouillet Cat. d Moll. d’Auvergne p. 74. nr. 2. — — Turton Man. p. 135. nr. 122. f. 122. — — C Pfeiffer Nat. deutsch. Moll. III. t. VIII. f. 15. 16. — — Voigt in Cuvier Thierr. III. p. 1S3. nr. 9 — — Moquin-Tandon Mollusq. nov. sur. le Faun, de Toulouse p. 16. nr. 51. — virid ula, Meinrad v. Gallenstein Kärntens Couch, p 17. Paludinellaviridisl», „ . , . .T . o p a c a j ^i'hnndt Conchyl. m Kram p. 24. Die nächste Verwandte der P. Sclimidtii, aber bei gleicher Höhe weit schmäler, mehr walzig, die vorletzte Windung nicht so gross, auch die Mündung viel kleiner und weniger nach aussen vorgezogen. Das Gehäuse ist etwas wal- zig-eiförmig, eng geritzt, sehr fein wachsthumsstreitig, schwach glänzend, dünn und durchscheinend, blass grünlich oder grünlichgelb, frisch aus dem Wasser genommen aber oft schön grasgrün, was nur organischer bald ausbleichender Ucber- zug ist. Das Gewinde fast l1^ mal so hoch als die Mündung, walzig kegel- förmig, stumpf endigend, jedoch bildet die erste Windung gewöhnlich eine warzen- förmige Hervorragung 5 die fünf Windungen gewölbt, rasch zunehmend, so dass die vorletzte so breit ist als die ersten drei zusammen, die letzte gross, durch eine fast rinnenartig eingetiefte Naht mit der vorletzten verbunden. Die Mündung ziemlich gross, eirundlich, oben stumpfwinklig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt, der Mundsaum gerundet erweitert, der Rand etwas nach aussen ge- bogen; die Spindelsäule schräg, aber kaum (hei Sclimidtii stark) concav; der Spindelrand umgebogen, nur oben eine kurze Strecke weit angeheftet, daher die Nabclritze weit oben. — Höhe 1 — Breite2^ — (Aus meiner Sammlung.) Deckel gelblich, fast durchsichtig, dünn, hornartig, spiral gewunden, mit l1!» Windungen. Thier unten grün, oben schwärzlichgrün oder auch dunkelgrün, weshalb das Gehäuse oft schw ärzlich erscheint. Die Fühler unten graulich, oben etwas dunkler mit einer schwärzlichen Längslinie mitten auf denselben, ganz mit schwarzen sehr feinen Punkten übersäet, die Spitzen mit einem weisslichen Flecken. Die Augen tiefschwarz. Aufenthalt: in Gebirgsbächen und kalten Quellen an Pflanzen, Steinen, Holz etc. in Bayern, Oesterreich, Illyrien, Oberitalien, Frankreich und England. 10* * 76 99. Paludina abbreviata Micbaud. Taf. 13. Fig. 14. nat. Gr. 15. ver^r. Testa minima, rimata, ovato-cylindrica , pelhicida, nitida, vitrea, subtilissime striata; spira aper- turam superante, eoniea, apice obtusissima, papillato, anfractibus 5 convexis, sensim accreseentibus, sutura prufunda ; apertura ovato- rotundata, peristomate recto, aento, margine coiumellari reflexiusculo. Paludina abbreviata, Micbaud Comp!, ä Drap, p, 98. nr. 12. t 15. f. 52 53. — — Deshayes in Lamark Hist. Nat. deux. Ed. VI II. p. 521. nr. 20. Der vorigen Art ähnlich, aber durch Farblosigkeit, schmaleres Gehäuse mit langsamer zunehmenden Windungen, kleinere Mündung, höheres Gewinde, stär- keren Glanz und die Streifen verschieden. Das Gehäuse ist klein, deutlich ge- ritzt, eiförmig walzig, dünnwandig und fast durchsichtig, farblos, glasglänzend und scheinbar glatt, bei starker Vergrösserung zeigen sich fast regelmässige, dicht- stehende feine Wachsthumsstreifen. Das Gewinde über l1^ mal so hoch als die Mündung, abgesetzt kegelförmig, sehr stumpf endigend, die erste Windung breit warzenförmig; die übrigen allmählig zunehmend, stark gewölbt, durch eine ge- rade, tief ein gezogene Naht vereinigt, die letzte wenig grösser, nur über ^3 der ganzen Höhe betragend. Die Mündung eirundlich , durch die vorletzte Windung modificirt und oben winklig; der Mundsaum geradeaus, scharf, der Spindelrand schwach umgeschlagen, nur oben eine kurze Strecke weit angeheftet, die Spindel kaum concav, etwas schräg nach links gerichtet absteigend. Höhe 1 — Breite ^2 — 3|5///. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in der südwestlichen Schweiz und in Frankreich ; zuerst bei Lyon in den Anschwemmungen der Rhone gefunden. 100. Paludina anatina Poiret. Taf 13. Fig. 10. nat. Gr. 17. vergr. Testa ovato - conoidea , rimata, tenuiuscula, diaphana, nitidula, subtilissime striata, 11 ivo - cornea ; spira aperturain subsiiperante , conica, acuta; anfractibus 4 convexis, ultimo maxiino; apertura ovata, magna, peristomate simplice, recto; margine coiumellari reflexo, albido. Gulimus an a tin 11s Poiret. Prodrom, p. 47. nr. 15 Cy clostoma anatinuin Draparnaud Moll p. 37. nr. 8 t. 1. f. 24. 25. Paludina anatinuin Deshayes Lamarck Säist. Nat. deux. Ed. VIII. p. 521. nr. 19 Diese Schnecke steht in der Form zwischen P. similis und viridis, und ist kleiner als beide Arten. Das Gehäuse ist eiförmig - konisch , ziemlich weit geritzt, dünnwandig, durchscheinend, von den neuen Ansätzen fein aber nicht regelmässig gestreift, ziemlich glänzend, gelblich bornfarben, gewöhnlich aber mit einer schwärzlichen Sehmutzdecke tbeilweise oder ganz bedeckt. Das Gewinde kaum höher als die Mündung, kegelförmig, zugespitzt, häufig auch die erste Win- dang fast abgenagt; die 4 Windungen stark gewölbt, die unteren rasch zuneh- mend, so dass die letzte mehr als die Hälfte des ganzen Gehäuses ausmacht und bauchig; erscheint; die Nabt gerade, ziemlich tief eingezogen. Die Mündung gross, eiförmig, oben kaum oder nur sehr stumpfeckig, durch die vorletzte Windung nicht modificirt; der Mundsaum einfach, geradeaus, fast zugeschürft, die Spindel- säule der ganzen Länge nach concav, mit ziemlich breitem, weissem, umgeschla- genen, nur oben eine kurze Strecke weit angeheftetem Rande. — Höhe Dji'", Breite 3|4///. Der Deckel ist bräunlichgelb, dünn, hornartig, spiral gewunden, mit zwei Wind ungen. Aufenthalt: in Südfrankreich und Italien. (Aus meiner Sammlung.) 101. Paludina H oben ackert Charpentier. Taf. 13. Fig. 18. nat. Gr. 19. vergr. Testa subovato-coniea, ajierte rimata, teniüs, diaphana, nitida, glabra, pallide cornea ; spira aper- turam superante, conica, apice truncata; anfractibus 4 fortiter convexis, sutura profunda ; apertura ovata, superne rotundato ; peristomate rellexiusculo, subincrassato, margine columellari reilexu. Paludina Hohenackeri, Charpentier in litt Mit P. gibba verwandt, aber ohne die Falten im Nacken, das Gewinde ab- gestutzt und die Mündung anders. Das Gehäuse ist etwas eiförmig konisch, offen geritzt, dünnwandig und durchscheinend, glatt, blasshornfarben. Das Gewinde höher als die Mündung, fast stockwerkartig abgesetzt, oben gerade abgestutzt; die vier Windungen stark gewölbt, gleichmässig ziemlich schnell zunehmend, die letzte niedriger als die übrigen zusammen; die Naht stark eingezogen, gerade; durch die stark ehmezoffene Naht erscheinen die Windungen unten schmäler. Die Mündung mässig gross, eiförmig, durch die letzte Windung nicht modificirt, oben schmäler aber gerundet; der Mundsaum schwach ausgebogen und etwas verdickt; die Spindelsäule concav, mit schmalem umgeschlagenen oben nur kurz angeheftetem Rande. — Höhe 3|4//', Breite 1|2///. Aufenthalt: in Griechenland. (Director v. Charpentiers Sammluug.) 102. Pa hi di na insubrica Charpentier. Taf. 13. Fig. 20. nat. Gr. 21. vergr. o o Testa minima, rimata, conico - ovata , temiis, diaphana, nitida, siibtilissime striata, corneo - flava ; spira aperturam subsuperante, conoidea, apice erosa, obtusa; anfractibus 4 valde convexis, sutura pro- funda ; apertura ovata, superne angulata ; peristomate simplice, superne recto , margine columellari rellexo. Paludina insubrica Charpentier in litt. Der P. curta sehr ähnlich, aber schlanker und besonders durch den oben kaum gebogenen Mundsaum verschieden. Das Gehäuse ist sehr klein, deutlich geritzt, etwas konisch-eiförmig, dünnwandig und durchscheinend, fein gestreift, 78 glänzend, hell horngelb. Das Gewinde im unverletzten Zustande merklich höher als die Mondung, gewöhnlich aber mit ahgenagter stumpfer Spitze und derselben fast gleich, zuweilen selbst etwas niedriger; die vier Windungen stark gewölbt, durch eine gerade , tief eingezogene Nabt verbunden ; die letzte in der Regel niedriger als die übrigen zusammen. Die Mündung eiförmig, oben mit stumpfer Ecke, durch die vorletzte Windung nicht modificirt, der Mundsaum einfach, ge- radeaus, scharf, oben in einer stumpfen Ecke mit dem Spindelrand zusammen- tretend, dann bis zum Ende des zweiten Drittheiis in schräger Richtung fast ohne Biegung absteigend, unten etwas herabgezogen gerundet, die Spindel wenig con- cav, mit umgeschlagenem weisslichcm Rande. — Höhe 2|3///, Breite 2jä///. Aufenthalt: im Lago di Muzano bei Lugano von Stabile gefunden. (Director von Charpentiers Sammlung.) 103. Paludina bulimoidea Micliaud. Taf. 13. Fig. 22. nat. Gr. 23. vergr. Testa minima, liinata, ovato - subcylindrica, pellucida, nitida, laevis, vitrea; spira cylindraeea, apice obtnsa, papillaia; anfractibus 5 valde convexis . supremis rotundatis , ultimo maximo ; apertura oblique ovata ; peristomate simplici, acuto; margine columellari reflexo. Paludina bulimoidea, Michaud Compl. ä Draparn. p. 99. nr. 13. t. 16. f. 54. 55. — — Deshayes in Lamark Hist. Nat. deux Ed. VIII. p. 520. nr. 16. — — Maquin-Tandon Mein, sur quelq. Moll. nouv. pour le Faun. de Toulouse p. 17. nr. 53. Gehäuse sehr klein, der P. viridis etwas ähnlich, mit deutlicher Nabelritze, eiförmig walzig, durchsichtig, glashell, glatt und glänzend; das Gewinde wenig höher als die Mündung, fast walzig kegelförmig, am Ende abgestumpft, mit warzenförmig vorstehender erster Windung, die oberen der fünf Windungen sind fast drehrund, die unteren stark gewölbt, durch eine tief eingezogene Naht ver- einigt, die letzte sehr gross gegen die vorletzte. Die Mündung schief eiförmig, mässig gross, von der vorletzten Windung nicht modificirt, oben winklig; der Mundsaum geradeaus, die Spindel concav, der umgeschlagene Rand derselben oft schwärzlich durchscheinend. — Höhe 1'", Breite 3|5///. Aufenthalt: in Frankreich in den Anschwemmungen der Rhone, unter ähn- lichen Verhältnissen bei Toulouse in der Garonne. (Aus meiner Sammlung.) 104. Paludina b re vis Draparnaud. Taf. 13. Fig. 24. nat. Gr. 25. vergr. Testa ininutissima, rimata, ovato-cylindrica, subdiaphana, laevis, nitidiuscula, pallide corneo - flava ; spira aperturain superante, obtusa; anfractibus 4 valde convexis, subrotundatis; sutura profunda; aper- tura ovato-rotundata, superne non angulata ; peristomate subexpanso, margine columellari reflexo. 79 Cyclostoma breve Draparnaud Moll. p. 37. nr. 10. t. 13. f. 2. 3. Paludina brevis Qlichaud Coinpl. a Draparn. p. 97. nr. 8. — — Deshayes in Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VIII. p. 520. nr. 17. Eine der kleinsten Arten, mit viridis nahe verwandt, aber weit kleiner und die kleinere Mündung mehr gerundet. Das Gehäuse ist deutlich geritzt, etwas eiförmig walzig, schwach durchscheinend, glatt, wenig glänzend, blass horngelb. Das Gewinde höher als die Mündung, zuweilen fast Dja mal so hoch, etwas walzig, nach oben verschmälert, mit stumpfer Spitze; die vier Windungen stark gewölbt, fast drehrund, ungleich breit, so dass die vorletzte nicht selten über die letzte herausragt, diese grösser, aber immer weit niedriger als die übrigen zusammen. Die Mündung eirund, nicht durch die vorletzte Windung moditicirt, oben ohne Ecke, der Mundsaum stark gerundet erweitert, etwas ausgebogen, die Spindel concav, mit weisslichem umgeschlagenem Rande. — Höhe 2|3///, Breite x\s,n. Aufenthalt: im Jura und dem südöstlichen Frankreich. ^Aus meiner Sammlung.) 105. Paludina minutissima I. F. Schmidt. Taf. 13. Fig. 26. nat. (tr. 27. vergr. Testa minutissima, subrimata, ovato - cylimlrica, tenuis, diaphana, laevis, nitida, pallide corneo- flava ; spira subconica, apice obtusa; anfractibus 4 convexis, penultimo magno; apertura oblique ovata, superue subangulata; peristomate reflexiusculo 5 margine columellari reilexo. Paludinella minutissima I. F. Schmidt Conch. in Krain p. 24. Noch kleiner als die vorhergehende und ihr etwas verwandt, aber durch die unverhältnissmässig grosse vorletzte Windung, schiefe Mündung etc. gut unterschieden. Das Gehäuse ist kaum merklich geritzt, etwas eiförmig coniscli, dünnwandig, durchscheinend, glatt, glasglänzend, sehr blass horngelblich. Das Gewinde fast 1 1 j!2 mal so hoch als die Mündung, etwas walzig kegelförmig, stumpf; die vier Windungen gewölbt, rasch zunehmend, besonders die vorletzte, welche die letzte häufig an Höhe übertrifft, imdeutlich gerandet und durch eine gerade, wenig tiefe Naht vereinigt. Die Mündung eiförmig, etwas schräg, oben undeutlich winklig, massig gross; der Mundsaum mit schwach verdicktem kaum ausgebogenen Rande; die Spindelsäule schwach concav aber stark nach links zurücktretend, mit weiss- lichem etwas breit umgeschlagenem Rande. — Höhe 1|2-^2|3///, Breite Aufenthalt; in Krain am Grosskahlenberg, in Quellen in Gesellschaft der P. viridis. (Aus meiner Sammlung.) 80 Hydrocaena Parreiss. Hydrocaena Parreiss i» litt», Shuttleworth? — Hydrocena L. Pfeiffer ex parte. C y c I o s t o in a L. Pfeiffer. Gehäuse klein, undurchbohrt , kegelförmig, dünnwandig, mit breit kegelför- miger, die Mündung wenig an Höbe übertreffender Spira : die Windungen wenig zahlreich, langsam zunehmend, gewölbt. Die Mündung eiförmig, die Mundränder durch eine dünne, auf dem vorletzten Umgang aufliegende Schwiele verbunden, oben winklig wie bei Paludina; der Mundsaum geradeaus, nicht verdickt, die Spindel etwas concav, unten mit freiem, umgeschlagenem Rand, die Nabelgegend mit einer Schwiele ausgefüllt, welche bei starker Vergrösserung eine höchst feine körnig runzelige Sculptur zeigt (ähnlich wie bei den Neritinen). Der Deckel ist von eigenthümlicher, von dem der Paludinen sehr abweichen- der Bildung. Er ist kalkig, hat unten und links am Rande den Nucleus, der zu- weilen eine Spur von Windung zeigt, die neuen Ansätze legen sich an der linken Seite und Spitze an, so dass die davon sichtbaren Streifen oben in einer stumpfen Ecke geboten sind. Innen befindet sich an der Stelle des Nucleus ein nicht un- bedeutender, stumpf endender Fortsatz, welcher die ohnehin vorhandene Aehnlich- keit mit den Deckeln der kleineren Neritinen noch vermehrt. Das Thier ist kurz, der Kopf von dem vorn breiteren abgerundeten Fuss abgesondert und in der Ruhe vorn schwach ausgerandct, breit, im Kriechen wird er etwas rüsselartig ausgestreckt, auf dem Scheitel stehen zwei kurze dreieckige Fühler, welche auf der Oberseite an der Basis die grossen schwarzen Augen tragen. Der Deckel ist auf dem Hintertheil des Fusses befestigt, wie bei den Pa- ludinen. Die einzige mir bekannte Art lebt im Wasser. Diese kleine, mit vollem Recht eine eigene Gattung bildende Schnecke zeigte sich bis jetzt ziemlich äsolirt. Obwohl dem Aeussern nach den Paludinen nahestehend, besonders den Arten mit nach unten zurücktretendem Mundsaum, wie P. fusca, naticoides und noch mehr der flumincnsis, entfernt sie sich andrerseits durch die nicht vereinigten Mundränder, die schwielige Nabelgegend und die Form des Deckels von denselben sehr, während die Aehnlichkeit der Tliiere wieder auf- fallend hervortritt. Eine Hinneigung zu Neritina ist nicht zu verkennen , die Bildung des Deckels ganz dieselbe, auch die Nabelschwiele erinnert daran, während 81 das Thier grosse Verschiedenheiten zeigt und die Form des Gehäuses sich weit von dem der Neritinen entfernt. Mit Litorina hat Hydrocaena nur entfernte Achnlichkeit. L. Pfeiffer hat unsere Schnecke früher unter Cyclostoma gestellt und sie in seiner Monographie der Cyclostomen (Bd. I. 19 dieses Werkes) beschriehen und ab- gcbildct, später aber selbst die Untbunlicbkeit der Vereinigung erkannt und sie von dieser Familie ausgeschlossen. Shuttle worth’ s Hydrocaena gutta ':') ist eine Landschnecke und somit nicht in diese Gattung gehörig. Es bleibt somit nur die einzige Art, auf welche die Gattung Hydrocaena gegründet wurde, deren nochmalige Abbildung und Beschreibung hier um so weniger als überflüssig er- scheinen dürfte, als die früheren wegen Unbekanntschaft des Deckels und Thieres nur ungenügend ausfallen konnten. 1. Hydrocaena cattaroensis Pfeiffer. Taf. 13. Fig. 28-35. Testa turbinata tenuis. diaphana, opaca, striata, pallüle aurantiaea; spira conica, acuta ; anfrac- tibus 5 convexis, modice ac< rescentibus , iil imo spiroin subaequaiite , antice miuiaceo ; apertura ovata, superne angulata, peristomate simplice, margine columellari reflexo. Hydrocaena Sirkii Parreiss in litt. Cyclostoma c a 1 1 a r o e n s e Pfeiffer in Wiegm. Archiv. 1S41. I. p. 225. — — Pfeiffer Conchyl. Cab. 1. 19- p. 184. nr. 206. t. 30. f. 16 — 18. Hydrocena cattaroensis Pfeiffer in Zeitschr. f. Malakozool. 1847. p. 112. Gehäuse undurchbohrt, kreiselförmig, dünnwandig und durchscheinend, matt, fast furchenartig gestreift, leer hell orangeroth (Fig. 29), meist aber von dem durchscheinenden Thier schwärzlich (Fig. 30). Der Vordertheil der letzten Windung intensiv mennigroth. Das Gewinde etwas höher als die Mündung, kegelförmig, zugespitzt; die fünf Windungen massig zunehmend; gewölbt, durch eine etwas eingezogene Naht vereinigt, die letzte bei jüngeren Gehäusen von der Höhe der Spira, bei ausgewachsenen etwas niedriger. Die Mündung eiförmig, oben eckig und von der vorletzten Mündung modificirt, innen hoch orangeroth; die Mund- ränder nicht zusammenhängend, sondern durch eine kurze Schwiele verbunden; der Mundsaum geradeaus, nicht verdickt, stark gebogen; der kurze Spindelrand umgeschlagen. — - Höhe l1^"', Breite Djs'". (Aus meiner Sammlung.) Der kalkige Deckel (Fig. 31.) ist etwas eiförmig, aussen stark gerundet, innen oder linkerseits fast gerade, oben mit einer stumpf abgerundeten Ecke, glänzend, gelblich fleischfarben, aussen heller, mit deutlichen Wachsthumsstreifen versehen. An der Innenseite, dem Nucleus entsprechend, ein länglicher, am I. *) Shutlleworlh Diagn. neuer Moll. I. 1852. p. 11. 21. 11 82 Ende abgenutzter weisslicher Fortsatz (Fig. 33 von der Seite, 34 von innen etwas geneigt), der schief verlaufend bei geschlossenem Gehäuse nach links ge- richtet erscheint. Das Thier ist ziemlich klein, weisslichgrau, zart, wenig beweglich, fast durch- scheinend, so dass im Zustand der Ruhe unten die Augen als trübe schwärzliche Flecken sichtbar sind (Fig. 34) , kriechend wird der Kopf etwas vorgeschoben, ist jedoch auch dann noch grösstentheils unter dem Gehäuse verborgen (Fig. 35). Aufenthalt: in einem von den Montenegriner- Gebirgen entspringenden Bache bei Cattaro in Dalmatien an Felsstücken und Steinen. Sonst nirgends von mir gefunden. Valvata Müller. Helix Ginelin, Alten; Trochus Sehröter: Turbo Poiret, Muntagu, Turtou, D.uiovan ; Nerita Müler, Ginelin; Cyclostoma Draparnaud. Voitli; Vullnnia Kisso ; Gyrorbis Fitzinger; Valvata Müller, Draparnaud, Turton, Lamareh, C. Pfeiffer, Nilsson, Minke, Sowerby, üeslvayes, Philipp!. Das Gehäuse kreiselförmig, eiförmig konisch, scheibenförmig mit etwas er- habenem oder ganz flachem Gewinde, aus wenigen, rundlichen oder röhrenför- migen Windungen zusammengesetzt, die gewöhnlich einen tiefen Nabel offen lassen, der um so weiter ist, je mehr die Windungen sich planorbisartig in einer nur schwach oder kaum geneigten Ebene aufrollen. Die Mündung ist fast kreis- rund mit verbundenen Rändern und nur an einer Stelle an die vorletzte W indung geheftet: der Mundsaum ist einfach, manchmal etwas ausgebogen 5 der Spindel- rand schwach umgeschlagen. Entsprechend der fast kreisrunden Mündung ist auch der Deckel beinahe scheibenförmig, hornartig, dünn, spiral gewunden mit zahlreichen Windungen, deren Mittelpunkt genau in der Mitte liegt. Das Thier hat einen kurzen, vorn ausgerandeten , hinten abgerundeten oder stumpfspitzigen Fuss; der Kopf ist deutlich gesondert, mit rüsselförmigem Vorder- theil ; er trägt zwei lange, walzige, stumpfe Fühler, oben am Grunde derselben die Augen. Am Hals steht links eine lange federförmige Kieme, die weit aus ihrer Höhle hervorgestreckt werden kann, rechts ein faden- oder borstenförmiger Anhang; unter dein rechten Fühler zeigt sich häutig noch ein nach aussen und rückwärts stehendes walziges Organ, der Penis. Die Zunge hat in der Mitte eine Reihe beinahe quadratischer Zähne mit dreieckiger, kammförmig gezähnter Schneide; die Hackenzähne, die beiderseits in drei Reihen stehen, sind ziemlich gleich, lamellenartig, beiderseits gezahnt. Der Deckel steht auf dem Hintertheil des Fusses. Die Valvaten sind meist klein, Bewohner des süssen Wassers und leben in geringer Tiefe an Pflanzen. Die Tbiere sind sehr empfindlich und scheu, so dass sie sich bei der geringsten Berührung oder Erschütterung in das Gehäuse zurück- ziehen und dasselbe durch den Deckel versclilicssen. Die Gehäuse sind einfach gefärbt, horngelb oder grünlich. Die Aehnlichkeit mancher Valvaten mit Schnecken anderer Gattungen ist nicht geringer als die Verschiedenheit in der Form des Gehäuses innerhalb der Gattung 1 1 ::: 84 selbst. Die einen sind eiförmig; konisch und werden dadurch manchen Paladinen ähnlich, bei anderen verflacht sich das Gewinde so, dass die Windungen in einer Ebene liegen, Avie bei den Planorben; aber auch ohne Ansicht des Thieres wird die Form der Mündung und der Deckel ausreichen, um Verwechslungen zu verhüten. Man kennt bis jetzt nur wenige Arten aus Europa und Nordamerika: erstere sind die zahlreichsten. 1. Valvata contorta Menke. Taf. 14. Fig. 1—6. „Testa oblique ovato-conoidea, perforata vel augiiste umbilicato; spira breve conica, obtusiuscula ; anfractibus 5 sutura profumla distinctis, ultimo rotundato ; apertura patente. ‘ Alenke. Valvata contorta Menke in Zeitschr. für Alalakozool. 1845. p. 115. nr. 2. «. te.'te ovato-conoidea, obtecta vel anguste umbilicata. Argenville Zoomorph. ed 2. t. 8. nr. 5. 6g. intermed. Martini in Berlin. Mag. IV. 3. p. 249. nr. 60. t. 7. f. 16. Schröter Flussconch. p. 259. nr 69. t. V. f 33. Schröter Einl. II p. 239. nr. 2*20. Helix contortuplicata, Ginelin I. p. 3661. nr. 144. Valvata piscinalis, ß. Hartinann N. Alepina I p. 257. nr. 133. t. II. f. 32. P a 1 u d i n a impura, d. obtusa. Alenke Synops. ed. 2. p 41. Valvata contorta, Alenke in litt. ß . testa globoso-trochoidea, anguste umbilicata vel perforata. Nerita pusilla, Aliiller Verin. II. p. 171. nr. 357. Helix pusilla, Ginelin I. p. 3627. nr. 45. Valvata piscinalis, a. Nilsson Hist. Aloll. Suec. p. 86. y. testa ovato - subglohosa, perforata. Nerita spliaerica, Aliiller Verm. p. 170. nr. 356 Helix sphaerica, Ginelin p. 3627. nr. 46. Valvata obtusa, Schultz Schles. Aloll. p. 111. (exclus syn.) Eine ansehnliche, lange verkannte Art, die allerdings, wenn man die Form der Mündung nicht berücksichtigt und der Deckel fehlt, leicht mit Paludina Trosclielii verwechselt werden kann, besonders die höhere Form; während die mehr kugligen Exemplare der V. piscinalis sehr ähnlich werden und so zur Verwechslung mit dieser Veranlassung geben. Das Gehäuse ist in Form, Grösse und Farbe sehr veränderlich, kegcl - oder kreiselförmig bis fast kuglich, höher oder mehr niedergedrückt, die Windungen mehr oder weniger in die Breite ge- zogen und die Naht seichter oder tiefer. Zwischen den Extremen dieser Bil- düngen finden sich aber alle Uebergangsstufen, ebenso in der Bildung des Nabels. Dieser ist bei manchen Exemplaren offen durchbohrt, bei andern enger, bei noch andern von dem zurückgeschlagenen Spindelrand fast überdeckt. Die Wandung ist mässig dick, etwas durchscheinend, die Fläche schwach glänzend, deutlich und oft ziemlich regelmässig gestreift, der Grund heller oder dunkler braungelb, die 85 letzte Windung, selten das ganze Gehäuse apfelgrün. Das Gewinde stumpf ; die fünf Windungen nehmen erst langsam, unten rasch an Höhe zu, die Naht ist gerade, die Mündung ist fast kreisrund, nur ganz oben, durch die Anheftung des Randes an die vorletzte Windung, etwas unregelmässig, mässig gross; der Mundsaum geradeaus, nicht verdickt, fast etwas scharf; der Spindelrand schwach umgeschlagen, zum grössten Theil frei. — Höhe 2 — 21|2"/, Breite 12|3 — 2///. Der Deckel ist rund, heller oder dunkler gelb, dünn, mit flachen Windungen. Aufenthalt: im nördlichen und mittleren Europa, doch mehr dem Osten ange- hörig. Sie bildet sich in Schweden, Dänemark, Mecklenburg, Preussen, Schlesien, Bayern, der Schweiz, Kärnthen und Krain. Ich stimme der Ansicht Charpentiers vollkommen bei, dass Draparnaud's Cyclo stoma simile nicht unsere Schnecke ist. Wenigstens ist mir bis jetzt kein französisches Exemplar von V. contorta vorgekommen, auch passt Draparnaud’s Figur nicht hieher, sondern weit besser zu der Schnecke, die jetzt allgemein als Paludina similis anerkannt wird. 2. Valvata piscinalis Müller. Taf. 14. Fig. 9 - 13. Testa aperte umbilicata vel subobtecte perforata orbiculato - trochoidea, subtiliter striata, nitidula, fusro-flava seu corneo virens ; spira convexa, obtusa, anfractibus 4 — 5 convexis, ultimo ampliato ; sutura profunda; apertura inagna, hiante. Petiver Gazoph. I. t. 18. f. 2. Martini in Berl. Mag. IV. 3. p. 247. Nerita piscinalis, Müller Verm. II. p. 172, nr. 358. — — Schröter Flussconch. p. 247. nr. 61. Helix piscinalis, Gmelin p. 3627. nr. 44. — f a s c i c u 1 a r i s , Gmelin p 3641. nr. 185. Turbo fontinalis, Montagn Test, lirit. p. 348. nr. 65 (excl. plur. syn.) Cyclostoma obtusum, Draparnaud Hist. Moll. p. 33. nr. 3. t. 1 f. 14. — — Voilh in Sturm Fauna IV. 4. t. 2. Valvata obtusa C. Pfeiffer Uebers. I p. 98. nr 1. t. 1. f. 13. t. 4. f. 32. III. p. 66. Valvata piscinalis a Ilartmann in N. Alp. I. p 257. nr. 133. — — Nilsson Hist. Moll Suec. p. S5. nr. 1. (excl. var.) Vallonia Rosalia Risso Hist Nat. Eur. nier. IV. p. 112. nr. 237. t. 3. f. 30. Valvata piscinalis Sovv. Gen. of Shells nr. 41. f. 1. — — Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VIII. p. 504. nr. I. — — Menke in Zeitschr f. Malakoz 1845. nr. 3. — — Roll. L und Siissw. Moll. Mecklenb. p. 35. nr. 2. — — Porro Malac. della Prov. Comasca p. 99 nr. 87. — — Stabile Couch, del Laganese p. 55. nr. 66. — — - Philippi Faun. Moll. utr. Sicil. p. 121. nr. 1. — — M v Gallenstein Kärntens Couch, p. 18. — — Schmidt Couch in Krain. p. 18. a ■ monstr. contrarium et scalare. Gehäuse offen genabelt, seltener fast bedeckt durchbohrt, gerundet kreisel- förmig, etwas gedrückt, fein und ziemlich regelmässig dicht gestreift, glänzend, 86 bräunlichgelb oder grünlich hornfarben, besonders an der Unterseite der letzten Windung. Das Gewinde niedrig, stumpf, bauchig kegelförmig; die 4 bis 5 Win- dungen gewölbt, durch eine eingezogene oder vertiefte Naht verbunden, die letzte rasch zunehmend, stark aufgetrieben, höher als das Gewinde, vorn merklich er- weitert. Die Mündung gross, unregelmässig rund, oben gewöhnlich etwas eckig durch die hereinragende vorletzte Windung, mit schärflichen Rändern, der Mund- saum zuweilen etwas ausgebogen, der Spindelrand schwach umgeschlagen, oben über !|3 der Länge angeheftet. — Höhe 2"', Breite 21|2/". Der Deckel dünn, gelblich, mit furchenartig eingetieften Windungen. Thier graugelblich, kurz, der Fuss vorn tief ausgerandet, beiderseits in einen schmalen Lappen auslaufend. Fühler lang und dünn, gelblich, Riemen ebenfalls blassg-elblich. Fig. 12. 13. (nat. Gr. und vergr.) gibt die Abbildung eines abnormen links- gewundenen und sealariden Exemplars aus Herrn Director von Charpcntiers Samm- lung, welches von ihm im Jahre 1819 in Lac de Joux gefunden wurde. Das Gehäuse ist etwas ausgezogen, das Gewinde höher als die Mündung, die Win- dungen sind von der dritten an stielrund und wie bei Scalaria pretiosa. Die Mündung ist vollkommen kreisrund, der Mundsaum merklich ausgebogen, der freie Spindelrand schwach zurückgeschlagen. — Höhe 21|3/", Breite 24|2///. Aufenthalt: in Schweden, Dänemark, England, Belgien, Frankreich, Deutsch- land, der Schweiz, Dalmatien: in stehendem und fliessendem W^asser nicht selten. 3. Valvata alpestris Blamier. Taf. 14. Fig. 7. nat. Gr. 8 vergr'. Testa late umbilicata, orbiculato convexa, tenuiuscula, diaphana, subregulariter denseque striata, eorneo-flava ; spira subdepressa, uni ractibns 5 rotundatis ; ultimo ampliato ; sutura profundisMina ; aper- tura rircu'ari, inarginibus acutiusculis, miumeliari vix retlexo. Valvata alpestris Blamier in litt. Eine Mittelform zwischen V. piseinalis und depressa, von erstercr durch die stielrunden Windungen, den weiten Nabel und die zirkelrunde kleinere Mün- dung, von letzterer durch die Grösse, tiefere Naht und die an derselben nicht flache, sondern mehr lostretende, dadurch eingesenkte letzte Windung verschieden. Das Gehäuse ziemlich gross, weit genabelt, so dass die Windungen bis zur Spitze verfolgt werden können, dünnwandig und durchscheinend, ziemlich glänzend, tu st massig , dann schnell zunehmend , die untern stielrund , durch eine tiefe Naht vereinigt, die an der letzten durch die schmale Anheftung eingesenkt er- scheint, so dass der Oberrand dieser Windung etwas nach innen zu abfällt. Die Mündung verhältnissmässig kleiner als bei fontinalis, kreisrund, der Rand ringsum etwas scharf, der Spindelrand kaum umgeschlagen, die Anheftungsstelle 87 * an die vorletzte Windung sehr schmal, so dass letztere nicht zur Bildung der Mündung beiträgt. — Höhe 21|2///, Breite 3'". (Director v. Charpentiers Sammlung.) Deckel blassgelb, dünn, mit wenig markirten Windungen. Aufenthalt: in kleinen Seeen an der Quelle des Giessbaches olmweit des Faulhorns bei Grindelwald in der Schweiz. 4. Valvata tricarinata, Say. Taf. 14. Fig. 14. nat. Gr. 15. vergr. Testa aperte umbilicata, orbiciilato - convexa , subdiscoidea , subtilissime striata, corneo - flava , basi albida; spira convexiusciila, apice deplanata, in centro concava, anfractibus 4 supcrne acute carinatis, ultimo tricarinato j apertura subcirculari, peristomate tridentato. Cyclostoma tricarinatum, Say in Journ. Ac. N. Sc. Ph. 1817. I. 1. p. 13. Valvata tricarinata, Say. 1. c. 1821 II. 1. p. 173. — carin ata, Sowerby Gen. of Shells nr. 41. f. 2. — tricarinata, Deshayes in Lamarck Hist- Nat. deux Ed. VIII. p. 507. nr. 6. — — Gould Invert. of Massach. p. 225. f. 156. — — Menke in Zeitschrift f. Älalokoz. 1845. p. 121. nr. 4. Das Gehäuse weit und offen genabelt, mit trichterförmigem Nabeleingang, kreiselförmig, wenig erhoben, fein und dicht gestreift, glänzend, horngelb oder grünlich, die Basis gewöhnlich weisslicli. Das Gewinde niedrig, oben vollkommen platt, im Centrum etwas eingesenkt, die vier Windungen langsam zunehmend, die ersten an der Oberseite mit einem scharfen aufrechten Kiel umzogen, der Ober- rand ebenfalls etwas kielförmig erhoben, der Raum zwischen der Naht und diesem Kiel flach convex; die letzte Windung mit drei Kielen, der erste am Obcrtheil, der zweite als Fortsetzung der Naht über die Mitte, der dritte umgibt den Vor- hof des Nabels. Die Mündung fast kreisrund, mit schärflichen Rändern, der Spindelrand oben nur kurz angeheftet, schwach umgebogen; der Mundsaum mit drei stumpfen Randzähnen von den Kielen. — Höhe Breite (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel blassgelb, in der Mitte etwas eingesenkt, mit zahlreichen, furchen- artig vertieften Windungen. Aufenthalt : in Flüssen und Seeen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. 5. Valvata depressa C. Pfeiffer. Taf. 14. Fig. 20. nat. Gr. 21. vergr. Testa orbiculato convexiuscula, subdiscoidea, late umbilicata, regulariter striata, nitidula, corneo-. flava; spira subdepressa; anfractibus 3 */a rotundatis, ultimo juxta suturain mediocrem depresso ; aper- tura subcirculari, marginibus acutiusculis. Valvata pulchella, Studer Ver/,. Scliw. Conch p. 23. fexcl. syn.) — spirorbis, Hartmann in N. Alp. I. p. 257. nr. 13. (excl. syn.) — depressa, C. Pfeiffer Uebers. deutsch. Moll. I. p. 100. nr. 2. t. 4. f. 33, (excl. diagn. et descr.) III. p. 66. 88 Valvata sincera, Say in Keating Narr. Exp. II. \ |jp. p 12. t. 15. f. If. — tricarinata var. simpl. Gould Inv. of Massach. p. 226. — depressa, Schölt/, Schles. Moll. p. 42. — — Menke in Zeitschr. f. Malak. 1S45. p. 121. nr. 5. Eine Uebergangsform von den Arten mit erhobenem Gewinde zu den scheiben- förmigen, mit alpestris zunächst verwandt, aber schon durch den breiter ange- hefteten Mundrand unterschieden. Das Gehäuse breit genabelt, kreiselförmig, wenig erhoben, schwach glänzend, durchscheinend, fein und ziemlich regelmässig gestreift , heller oder dunkler horngelb mit hellerer Basis. Das Gewinde weit niedriger als die Mündung, stumpf; die S1^ Windungen nehmen nach unten rasch zu, sie sind stielrund und durch eine mässig vertiefte Naht verbunden, die letzte ist an der Naht abgeflacht. Die Mündung fast kreisrund, nur oben durch die Anheftung des Randes an die vorletzte Mündung etwas ausgeweitet, die An- heftungsstelle schmaler als bei piscinalis, doch breit genug, dass die Wölbung dieser W indung noch zur Vervollständigung der Mündung dient ; die Ränder etwas zugeschärft, der Spindclrand kaum umgeschlagen. — Höhe 1"', Breite kaum 2"'. (Aus meiner Sammlung.) Deckel gelb, sehr dünn, in der Mitte eingesenkt, mit wenig zahlreichen, schwach markirten Windungen. Aufenthalt: in Deutschland und der Schweiz, auch in Nord- Amerika. 6. Valvata cristata Müller. Taf. 14. Fig. 22. 23. nat. Gr. 24. vergr. 25. 26. Thier vergr. Testa aperte umbilicata, discoidea, nitida, striatula, corneo-flava ; spira plana, anfractibus 3 rotun- datis; apertura cireulari. Valvata cristata, Müller Verm. II. p. 198. nr. 384. — — Schröter Flussconch. p. 240. t. V. f. 26. a. b. Nerita valvata, Gmelin p. 3675 nr. 22. Valvata plan orbis, Drapamaud Hist. Moll. p. 41. nr. 2. t. 1. f. 34. 35. — — Voilb iti Sturm Deutschi. Faun VI. 3 t. 3. — — Brard Coq. de Paris p. 188. t VI f. 18. 19. — cristata, Studer Verz. Schvv. Couch, p. 23. — branchiata, Gruithuisen in Verhaudl. d. Carol. Leop. Ac. X. p. 437. t. 36. f. 1 — 13. — cristata, Nilsson Hist. Moll. Suec. p. 87. nr. 2. — — C. Pfeiffer Uebers. deutsch. Moll III. p. 66. nr. 3. — plan orbis. Turton Manuel p. 132. nr. 116. f. 116. — cristata, Menke in Zeitschr. f. Malakoz. 1845. p. 125. nr. 7. — plan orbis, Porro Malacol. della Prov. Coinasca p. 99. nr. 87. — — Stabile Conch. del Luganese p. 55. nr. 67. — cristata, Boll. ßlollusk. Mecklenb. p. 35. nr. 4. — cristata, Deshayes in Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VIII. p. 505. nr. 2 testa majore, supra planiuscula (Taf. 14. Fig. 23) Valvata cristata, Dandeb d. Ferussac. Essai ineth. Conch. p. 12S. nr. 7. — spirorbis, Pfeiffer Uebers. I. p. 100. nr. 3. t. 4. f. 34. (excl. Syn. Drap.) ß ■ testa minore, supra plana (Fig. 22 ) 89 Valvata cristata, C. Pfeiffer Uebers. I. |>. 100 nr 4. t. 4. f. 35. Gyrerbis p I a ii o r b i s , Fitzinger Oeslerr. YYeiehfb. p. 117. Gehäuse offen genabelt, veränderlich in der Form, bald grösser, weniger flach, das Gewinde fast etwas erhoben, die Mündung etwas herabgesenkt, oder kleiner, scheibenförmig, die Mündung fast in einer Ebene mit dem Gewinde; ziem- lich dünnwandig, durchscheinend, schwach glänzend, fein aber wenig regelmässig gestreift, horngelb oder bräunlichgelb, unten etwas heller. Die, 3 bis 31|2 Win- dungen sind stielrund, durch eine etwas vertiefte Naht verbunden, die letzte raseh zunehmend. Die Mündung kreisrund, oben nur schmal angeheftet, mit schärflichen Rändern, der Spindelrand kaum etwas zurückgeschlagen. — Höhe 1 [2 — 2|3//S Breite l1]-, — l2^'". (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel sehr dünn, rundlich eingesenkt, gelb, mit ziemlich zahlreichen spiralen W indungen. ::) Thier grauweiss, gelb punktirt, kurz, der Fuss vorn seicht ausgerandet, mit ausgezogenen Ecken. Der hei der Abbildung (Taf. 14. Fig. 25.) angezcigte wal- zige Theil unter dem rechten Fühler ist wahrscheinlich die erigirte Ruthe. Die Haare, welche Gruithuisen an dem Thier gesehen und worauf er eine eigene Art gründen wollte, sind die hei Schnecken gewöhnlich vorkommenden Flimmerhaare und durchaus nicht dieser Art besonders eigen. Aufenthalt: in stehenden Wassern, Gruben und langsam fliessenden Bächen mit schlammigem Grunde in Dänemark, Schweden, England, Frankreich und Deutschland. 7. Valvata s p i r o r b i s Draparnaud. Taf. 14. Fig. 27. nat. Gr. 28. vergr. Testa late unibilicata. iliseoidea, siibtilissiine striata, nitidula, corneo-flava ; spira plana, in centro anguste coneava ; anfractibus 3 rotnndatis ; apertura circulari. Valvata spirorbis, Draparnaud flist. Moll. p. 4J. t. 1. f. 32. 33. — — Ferussac. Ess.. meth. Conch. p. 12S. nr. 6. — — Brard Coq. de Paris p. 187. t. VI. f. 15. 16. Turbo er ist at us, Turton Coiuli. Diet. p. 227. nr. 87. Valvata spirorbis Turton Man. of Shells, p. 131. f. 115. — — Desbayes in Lainarck Ilist. Nat. deux. Ed. VIII. p 506 nr. 3. — — Menke in Zeilschr. f. Malakoz. 1815 p. 124. nr. 6. Eine durch den sehr weiten, fast 2|3 der ganzen Unterseite einnehmenden Nabel gut charakterisirte Art, welche ausserdem durch die Einsenkung der Mitte *) Ich habe mich durch bedeutende Vergrössernng eines Deckels auf das Bestimmteste überzeugt, dass derselbe nicht concentrisch geringelt, sondern spiral gewunden ist. Die mikroskopische Untersuchung wird freilich durch die starke Vertiefung sehr erschwert, daher die Spiralwindungen nur wenig zu verfolgen sind: ich sah aber den am Hand beginnenden Anfang der Windungen ganz geuau, konnte auch mehrere andere deutlich verfolgen. I. 21. 12 90 des Gewindes sich von den andern flachen Arten unterscheidet. Das Gehäuse ist scheibenförmig, oben flach, unten weit ausgehöhlt, sehr fein gestreift, schwach glänzend , hell schmutzig horngelb. Das Gewinde vollkommen flach , nur die erste Windung schwach vertieft eingesenkt; die drei Windungen sind stielrund, die letzte rasch zunehmend. Die Mündung kreisrund, nur schmal angeheftet, mit scharfen, geraden Rändern, zuweilen findet sich aber eine Spur von Aus- biegung, besonders am Spindelrand und dem Obertlieile des Mundsaums. — Höhe 3|j'", Breite l2^"'. (Aus meiner Sammlung.) Deckel rund, sehr dünn, gelblich, mit feinen Windungen. Aufenthalt: in stehenden Wassern in Deutschland, England und Frankreich. 8. Valvata miiiuta Draparnaud. Taf. 14. Fig. 29. nat. Gr. 30. vergr. Testa diseoiilea, supra convexiuscula, subtus aperte umbilicata, subtilissime striata, corneo- flava; anfractibus 3 subrotundatis ; apertura circulari. Valvata minuta, Draparnaud Hist. Moll. p. 42. nr. 3. t. 1. f. 36 — 38. — C. Pfeiffer Uebers. deutsch. Moll. I. p, 102. nr. 5. t. IV. f. 36. III. p. 66. nr. 4. — - Turton Man. p. 132. f. 117. — — Deshayes in Lainarck Hist, nat, deux. Ed. VIII. p. 507. nr. 5. — — Menke in Zeitschr. f. Maluko/.ool. 1845. p. 127. nr. 8. Gyrorbis miuutus, Fitzinger Oesterr Weichth. p. 117. Fast die kleinste Art: das Gehäuse scheibenförmig, oben etwas erhoben, unten offen genabelt, durchscheinend und dünnwandig, fein gestreift, horngelb, schwach glänzend. Das Gewinde niedergedrückt, nur als stumpfe Erhöhung sicht- bar, die drei Windungen rundlich, nur oben etwas ahgeflacht, die letzte schnell zunehmend. Die Mündung etwas gross, kreisrund, mit schärfliclien Rändern, der Spindelrand kaum umgeschlagen. — Höhe 1|3y" 5 Breite 5|6/y/» (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt : im ganzen mittleren Europa in stehenden W assern. 9. Valvata Bocconi Calcara. Taf. 14. Fig. 16. nat. Gr. 17 — 19 vergr. Testa depresso - diseoidea , supra plana, subtus late umbilicata; nitidula, oblique striata, alba, anfractibus 3 l/a modice accrescentibus ; apertura rotundato - subelliptica. Valvata Bocconi, Calcara in litt. Sehr klein, niedergedrückt scheibenförmig, etwas dünn, oben flach, unten sehr weit genabelt, schwach glänzend, mit dichtstehenden, deutlichen, bogigen Schrägstreifen, weiss. Die 3^2 Windungen rundlich, zusammengedrückt, so dass die Peripherie der letzten etwas hervortritt, mässig zunehmend. Die Mündung 91 rundlich, fast elliptisch gerundet, quer, die Ränder scharf, der Mundsaum oben weit über den Unterrand hervorstehend, der Spindelrand schwach umgeschlagen, deutlich über die Anheftungsstelle fortgesetzt. — Höhe kaum ^t'", Breite 2\$4". (Director v. Charpentiers Sammlung.) Aufenthalt: Mondello bei Palermo in Sicilicn. Auf dem ersten Anblick erscheint diese kleine Schnecke wie ein Planorbis, der umgeschlagene über die Anheftungsstelle fortgesetzte Spindelrand und die innen gerundete Mündung lassen sie aber als Valvata erkennen. Der Deckel fehlt beiden vorliegenden Exemplaren. 12 * 92 Ueliersicht der Tafeln. Tafel 1. Tafel 6 Fig. 1 — 10. Paludina vivipara Lin. p. 5. — 11 — 14. — fasciata Müller p. 7. Fig 1 — 5. — 6 — 9. — 10—13. — 14—19. Fig. 1 — 4. — 5. 6. — 7. 8. — 9.10.10* — 11 — 13. — 14—16. Tafel 2. mamillata Kstr. p. 9. lineata Valenc. p. 10. subpurpurea Say. p. 12. decisa Say. p. 13. Tafel 3. ponderosa Say. p. 14. genieula Conr. p. 14. Georgiana Lea p. 15. intertexta Say. p. 16. integra Say. p. 17. bengalensis Lam. p. 17. Fig. 1. — 2. 3. — 4. — 5. — 6. — 7 — 9. — 10. 11. — 12. 13. — 14. Fig. 1. 2. — 3 — 6. — 7— 10. — 11. 12. — 13. 14. — 15. 16. — 17. 18. Tafel 4. fasciata Müller p. IS. ampullacea Charp. p. 19. lineata Valenc. p. 19. mamillata Kstr. p. 20. ponderosa Say. p. 20. contorta Sliuttl. p. 20. Wareana Shuttl. p. 21. unicolor Oliv. p. 21. quadrata Benson. p. 22. Tafel 5. lecythoides Benson p. 23. magnifica Conr. p. 23. javanica v. d. Busch p. 24. biangulata Kstr. p. 25. quadrata Bens. p. 22. angularis Müller p. 26. Remossii Benson p. 26. Fig. 1. 2. Paludina pyramidata v. d. Busch p. 27. — 3 — 5. — angularis Müll. p. 26. — 6. 7. — cariuata Valenc. p. 28. — 8. 9. — obtusa Troschel. p. 28. — 10 — 14. — subeariuata Say. p. 29. — 15 — 17. — Francisi Wood. p. 30. 18—20. pulchella Sovv. p. 30. Tafel 7. Fig. 1. 2. — bogensis Dubois p. 31. — 3 — 5. — subpurpurea Say. p. 12. — 6 — 10. — cyclostomoides Kstr. p. 3' — 11—17. — bulimoides Oliv. p. 32. — 18. 19. — costigera Beck. p. 33. — 20—24. — inflata Hansen, p. 34. — 25. 26. — porrecta Migh. p. 34. — 27—29. — decipiens Fer. p. 35. 30—32. Baissen Charp. p. 35. Tafel 8. Fig. 1 — 8. — tentaculata Lin. p. 36. — 9 — 11. — Troschelii Paasch, p. 38. — 12- 14 — prasina Kokeil p. 3S. — 15—22. — patula Brumati p. 39. — 23-25. — turrita Kstr. p. 40. __ 26-30. — Schmidtii Charp. p. 40. — 31 — 33. — rufescens Kstr. p. 41. 34—37. marginata Mich. p. 42. Taf. 9. Fig. 1. 2. — Orsinii Charp. p. 42. — 3 — 7. — conoidea Charp, p. 43. — 8. 9. — luteola Kstr. p. 44. — . 10. 11. — senaariensis Parr. p. 44. — 12. 13. — Kickxii Nyst. p. 45. 93 Fig. 14—18. Paludina aperta Kstr. p. 45. — 19—22. — fusca Zglr. p. 46. — 23-20. — naticoides Fer, p. 47. — 27-29- — rubens Menke p. 48. 30—32. Sayana Anthony, p. 48. Tafel 10. Fig. 1. 2. — gagatinella Parr. p. 49. — 3. 4. — emarginata Say. p. 50. — 5. 6. — lactea Parr. p. 50. — 7. S. — crystallina L. Pfr. p. 50. — 9. 10. — coronata L. Pfr. var. p. 51. — 11. 12. — coronata L. Pfr. p. 51. — 13. 14. — cincinnatensis Anth. p. 52. — 15. 16. — minuta Say. p. 52. — 17. 18. — idria Fer. p. 53. — 19. 20. — ZYvellendamensis Kr. p. 53. — 21. 22. — lapidaria Say. p. 54. — 23. 24. — marginata Mich. var. p. 55. — 25. 26 — similis Drap. p. 55. — 27 28. — fontinalis Phi!, p. 56. 29 30. atoinaria Miihlf. p. 56. Tafel 11. Fig. 1 — 4. — vitrea Drap. p. 56. — 5. 6. — acicula Held. p. 57. — 7. 8. — pygmaea Mich. p. 58. — 9. 10. — Simoniana Charp p. 58. — 11. 12. — elata Parr. p. 59. — 13. 14. — sordida Kstr. p. 59. — 15. 16. — natolica Charp. p. 60. — 17. 18. — saxatilis Reyn. p. 60. — 19. 20. — byzanthina Parr. p. 61. — 21. 22. — hyalina Morel, p. 61. — 23. 24. — succinea L. Pfr. p. 61. — 25. 26. — badiella Parr. p. 62. — 27—30. — castanea Moll. p. 62. — 31. 32. — Lacheineri Charp p. 63 — 33. 34. — badiella Parr. p. 62. — 35. 36. — idria Fer. p. 53. 64. — 37. 38. — gramtm Menke p. 64. Tafel 12. Fig. 1 — 3. Pdludi na Salinesii Phil. p. 64. — 4. 5. — porata Say. p. 65. — 6. 7. — lustrica Say. p. 65. — 8. 9. — virescens Kstr. p. 66. — 10—13 — gibba Mich. p. 67 — 14 15. — curta Kstr. p. 67. — 16. 17. — Ferussina Desin. p. 68. — 18—21. — tlmninensis Sadler. p. 68. — 22—24. — prasina Kok juv. p. 69. 25—32. stagnalis llaster p. 69. Tafel 13. Fig. 1. 2. — therinalis Lin. p. 71. — 3. 4. — Kutsch igii Kstr. p. 72. — 5 — 7. — marrostoma Kstr. p. 73. — 8. 9. — aculus Gould. p. 73. — 10. 11. — bicarinata Desin. p. 74. — 12. 13. - — viridis Poir. p. 74. — 14. 15. — abbreviata Mich p. 76. — 16. 17. — - anatina Poir. p. 76. — 18. 19. — Hohenackeri Charp. p 77. — 20. 21. — insubrica Charp. p. 77. — 22. 23. — bulimoidea Mich. p. 78. — 24. 25. — brevis Drap. p. 78. — 26. 27. — minutissima Schm. p. 79. 2S — 35. Hydrocaena cattaroensis L. Pfr. p. 81 Tafel 14. Fig. 1 — 6. Valvata contorta Menhe p. 84. — 7. 8. — alpestris Rlauner p. 86. — 9 — 11. — piscinalis Müll. p. 85. — 12 13. — piscinalis sinistr. p. 86. — 14. 15. — tricurinata Say. p. 87. — 16—19. — Rocconi Calcara p. 90. — 20. 21. — depressa C. Pfr. p. 87. — 22 24. — cristata Miill. p. 88. — 25 26. — cristata Thier, p. S9. — 27. 28. — spirorbis Drap. p. 89. — 29. 30. — minuta Drap. p. 90. 94 Verzeichniss der lebenden Paludina Hydrocaena- und Valvata- Arten. Ainnicola Gould. A. porata Gould = Paludina porata Say. A. lustrica Jav. = Paludina lustrica Say. Hydrocaena Parr. p. 80. H. cattaroeusis L. Pfr. p.Sl. nr. 1. 1. 13. f. 28 — 35. Paludina Lainarck p. 3. abbreviata Mich. p. 76. nr. 99. t. 13. f. 14. 15 achatina Lam. = fasciata Müll, acbatina Sow. ~ vivipara Lin. acicula Held p. 57. nr. 70. t. II. f. 5. 6. aculeus Gould. p. 73. nr. 96. t 13. f. S. 9. acuta Lam. ~ stagnalis Baster. ampullacea Charp. p. 19. nr. 13. t. 4 f. 2. 3. anatina Poir. p, 76. nr. 100. t. 13. f 16. 17. angularis Müll p. 26. nr. 23 t 5. f. 15 16. t. 6. f. 3-5. aperta Kstr. p. 45. nr. 51. t. 9. f. 14 — 18. atomaria Mühlfeld. p. 56 nr. 68. t. 10. f. 29 — 31. badiella Parr. p. 62. nr. 80. t. 11. f 25 — 28. baltica Nilsson — stagnalis Bast, bengalensis Lam. p. 17. nr. 12. t. 3. f. 14 — 16. biangulata Kstr. p. 25. nr 21. t. 5- f. 11. 12. bicarinata Desm. p. 74. nr. 97. t. 13. f. 10. 11. bimouilifera Lea ~ niagnitiea Conr. bogensis Dubois p. 31. nr. 30. t. 7. f. 1. 2. Boissieri Charp p. 35. nr. 37 t. 7. f. 30 — 32. b re vis Drap, p 78. nr. 104. t. 13. f. 24. 25. bulimoidea Mich, p 78. nr. 103. t. 13. f. 22. 23. bulimoides Oliv. p. 32. nr. 32. t. 7 f. 11 — 17. byzanthina Parr. p. 61. nr. 77. t. 11. f. 19. 20. carinata Valenc. p. 28. nr. 25. t. 6 f. 6 7. castanea Müll. p. 62. nr. 81. t. 11. f. 29—32. Paludina ci n ci n n a t en sis Anth. p. 52. nr. 61. t. 10 f. 13. 14. cisternina Mor. ~ coronata var. conica Troschel — Fraucisi Wood, conoidea Charp. p. 43. nr. 47. t. 9. f. 3 — 7 ~ Cyclostoina ? contorta Sliuttlew. p. 20. nr. 14. t. 4. f. 7 — 9. coronata L. Pfr. p 51. nr. 60. t. 10. f. 9 — 12. costigera Beck p. 33- nr. 33. t. 7 f. 18. 19. crystallina Pfr. p. 50. nr. 59- t. 10. f. 7. 8. curta Kstr. p. 67. nr. 89. t. 12. f. 14. 15. c y c I o s t o in o i d e s Kstr. p. 32. nr. 3 1 . t. 7. f. 6 — 1 0. decipiens Fer. p. 35. nr. 36. t. 7 f. 27 — 29. decisa Say. p. 13. nr. 6. t. 2. f. 14 — 19. elata Parr. p. 59 nr. 73. t. 11. f. 11. 12. elongata Swains. = bengalensis Lam. einargin ata Say. p. 50. nr. 57. t. 10. f. 3. 4. expansilabris Rlüblf. = patula Brum. fasciata Bowd. = bengalensis Lam. fasciata Müll. p. 7. nr. 2. t. 1. f. 11 — 14. p. 18. t. 4 fl. ferruginea Jan. ~ rubens Menke. Ferussina Desm. p. 68. nr. 90. t. 12. f. 16. 17. fluminensis Sadlerp. 69. nr. 91. t 12. f. 18 — 21. fontinalis Phil. p. 56 nr. 67 t. 10. f. 27. 28. Francisi AVood. p. 30. nr 28. t. 6. f. 15 — 17. fusca Zglr. p. 46. nr. 52. t. 9. f. 19 — 22. gagatinella Parr. p. 49. nr. 56. t. 10. f. 1. 2. genicula Conr. p. 14. nr. 8. t. 3. f. 5. 6. Georgiana Lea. p. 15. nr. 9. t. 3. f 7. 8. gibba Blich, p. 67. nr. 88. t. 12. f. 10 — 13. g ran um Blenke p. 64. nr. 83. t. 11. f. 37. 38. heterostropha Kirtl. — decisa Say. Hohenackeri Charp. p.77. nr. 101. t. 13 f. 18. 19. 95 Paludina hyalina Mor. p. 61. nr. 78. t. 11. f. 21. 22. javanica v. cl. Busch, p 24. »r. 20. t. 5. f. 7 — 10- idria Fer. p. 53. nr. 63. t. 10. f. 17. 18. p. 64. t. 11. f. 35. 36. impura Auct. = tentaculata Lin. inflata Hansen p. 31. nr. 34. t. 7. f. 20—24. intlata Villa rzz vivipara var. insubrica Charp. p. 77. nr. 102. t. 13. f. 20. 21. integra Say. p. 17. nr. 11. t. 3. f. 11 — 13. intertexta Say. p. 16 nr 10. t. 3. f. 9. 10. 10*. Kickxi i Ny st. p. 45. nr. 50 t 9. f. 12. 13. Kutschigii Kstr. p. 72 nr. 94. t. 13. f. 3. 4. Lacheineri Charp. p. 63. nr 82. t. 11. f. 33. 34. lactea Parr. p. 50. nr. 5S. t. 10. f. 5. 6. lapidaria Say. p. 54. nr. 65. t. 10. f. 21. 22. lecythoides Bens. p. 23. nr. IS. t. 5. f. 1. 2. liinosa Say — decisa Say. Sine ata Valenc. p. 10. nr. 4. t. 2. f. 6 — 9. p 19. t. 4. f. 4. lustrica Say. p. 65. nr. 86. t. 12. f. 6. 7. luteula Kstr. p. 44. nr. 48. t. 9. f. 8 9. macrostoma Kstr. p. 73. nr 95. t. 13. f. 5 — 7. magnifica Conr. p. 23. nr. 19. t. 5. f. 3 — 6. niamillata Kstr. p. 9. nr. 3. t. 2. f. 1 — 3. p 20. t. 4. f. 5. in argin ata Mich. p. 42. nr. 45. t. 8. f. 34 — 37. minuta Say. p 52. nr. 62. t. 10. f. 15. 16. in i nut i ssi ma Schui. p. 79. nr. 105. t. 13. f. 26. 27. multilineata Say. — bengalensis Lam. muriatica Lam. = thermalis Lin. naticoides Fer. p. 47. nr. 53. t. 9. f. 23 — 26 natolica Charp. p. 60. nr. 75. t. 11. f. 15. 16. Neumeyeri Kstr. rzz Kutschigii var. obtusa Troscliel p. 28 nr. 26. t 6. f. 8. 9. Orsinii Charp. p. 42. nr. 46. t. 9- f. 1. 2. patula Brumati p. 39. nr. 41. t. 8. f. 15 — 22. pellucida Benz — vitrea Drap, ponderosa Say. p. 14. nr. 7. t. 3. f. 1 — 4. p. 20. t. 4. f. 6. ponderosa jun? Desh. rr: decisa Say. porata Say. p. 65. nr. 85. t. 12. f. 4. 5. porrecta Migh. p. 34. nr. 35. t. 7. f. 25. 26. p rasin a Kok. p. 38 nr. 40. t. 8. f. 12 — 14 p. 69 t. 12. f. 22-24. Pilliidina pule holla Sow. p. 30. nr. 29. t. 6. f. 18 — 20. pygmaea Mich. p. 58. nr. 71. t. 11. f 7. 8. pyramidata v d. Busch p. 27. nr. 24. t. 6. f. 1.2. pyramidata Jan. = fasciata var. quadrata Bens. p. 22. nr. 17. t. 5. f. 13. 14. Bemossii Bens. p. 26. nr. 22. t. 5. f. 17* IS. rubens Menke p. 48. nr. 54. t. 9. f. 27 — 29. rufescens Kstr. p. 41. nr. 44. t. S. f. 31 — 33. Saiinae Kstr. ~ stagnalis? Salinesii Ph. p. 64. nr. 84. t. 12. f. 1—3. saxatilis Kay», p. 60. nr. 76. t. 11. f. 17. 18. Sayana Anth. p. 48- nr. 55. t. 9. f. 30 — 32. Sclnnidtii Charp. p. 40. nr. 43. t. 8. f. 26 — 30. semirarinata Brard ~ unicolor Oliv, senaariensis Parr. p. 44. nr. 49. t. 9. f. 10. 11. similis Boll rzr Troschelii Paasch, siinilis Drap. p. 55. nr. 66. t. 10. f. 25. 26. Simouiana Charp. p, 58. nr. 72. t. 11. f. 9. 10. sordida Kstr. p. 59. nr. 74. t. 11. f. 13. 14. stagnalis Baster p. 69. nr. 92. t. 12. f. 25 — 32. staunorum Turt. ~ stajrnalis B. ■ //// n //J.p 7_7/k7\ fiß:7ut . / g/. /. / 7/ ZS ZS lui f'fer a(7iiatpitt:c. /SS” ^ <9 /. &/. /i'i/A'/t’/ /•/(/ jtm.r /<'!, ) ‘f . / 7/ /*'• 'tfT ./,J n,/t f>in> /,'/j2 24- § II Ls/. nvinoshiUns saiavaan UÖKAKIt!) ;>miihsonian Institution NouniiisNi nvinoshiiins saiavaan u co . z '■* ^ ^ z 00 z 00 z SMITHSONIAN INSTITUTION WOIinillSNI_NVINOSHlllNS S3 I d VH 8 11 LI B RAR I ES SMITHSONIAN "INSTITUTION ” NO co z \ ^ . 5 w — oo c .. ^ O O JNvmosHims^S3iavaaiiJl-IBRAR,ES smithsonian Institution NoiiniusNi^NviN'osHiiws saiavaan^u z «3 z 2 z r* z n O X^^yÄTx m 2 .■ m 2 m v. O n X. ^ xoiiisgx rn xg oc^z ~ rn X NgcmisgX m ’H» v> xguasr^x m o X ± co — oo ± co \ ± co SMITHSONIAN INSTITUTION NOIlfUllSNI NVIN0SH1HNS SBIHVaail LIBRARIES SMITHSONIAN INSTITUTION WC -0 2 CO z CO Z . 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