QK256 ♦ D8 Gray Herbarium Purchase August 1970 OF THE GRAY HERBARIUM Received c. CL^h- . s C b. Digitized by the Internet Archive in 2019 with funding from Mertz Library, The New York Botanical Garden https://archive.org/details/diegefsspflanzOOdus ✓ SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLANDERNA, Bi III. N:o 5. 3 l&tfah liV I / IA C RA R V * DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER NEBST EINEM BEITRAGE ZUR FLORA DER OSTKÜSTE VON PATAGONIEN VON P. DUSfiN SONDERABDRUCK AUS » WISSENSCHAFTL. ERGEBNISSE DER SCHWEDISCHEN EXP. NACH DEN MAGELLANSLÄNDERN UNTER LEITUNG VON OTTO NORDENSKJÖLD» LIBRARY NEW YORK BOTANICAJU ^GARDEN STOCKHOLM KÜNGL. BOKTRYCKEItlET. T. A. NORSTEDT & SÖNEU 1900 , D -2 APR * i906 J {-LA-Är ip^XAAAy^ 'K; J7/ SVENSKA EXPEDITIONEN TILLMAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 77 DIE GEEASSPILARZER DER MAGELLMSLAEDER NEBST EINEM BEITRAGE ZUR ELORA DER OSTKÜSTE VON PATAGONIEN VON P. DÜSEN. Mit Taf. IV— XIV. Einleitung. 4 i Die botanische Erforschung der Magellansländer begann in der letzten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. Der unermüdliche französische Botaniker Pu. Commerson, der die BouGAiNViLLE’sche Expedition mitmachte, brachte (Ende 1767 und Anfang 1768) aus den Umgebungen der Magellan- strasse eine bedeutende Pflanzensammlung mit, die für unsre Kenntnis der magellanischen Elora grundlegend gewesen ist. In den nächsten Jahren wurden fernere und sehr wichtige Beiträge zur Flora dieses Gebietes gewonnen. J. Banks und D. Solander, welche J. Cook auf seiner ersten Heise (1768 — 1771) nach den antarktischen Gegenden begleiteten, haben grosse Verdienste um die botanische Erforschung unseres Ge¬ bietes eingelegt. J. H. Förster, dessen Sohne G. Förster und A. Sparrman, die den erwähnten berühmten Entdeckungs¬ reisenden auf seiner zweiten Heise (1772 — 1775) begleiteten, verdanken wir nähere Untersuchungen über die südwestliche Waldvegetation des feuerländischen Archipels. Auf seiner dritten Heise war Cook von Anderson begleitet, der, ob¬ schon kein wissenschaftlich ausgebildeter Botaniker, dennoch wertvolle Sammlungen heimbrachte. A. Menzies, Teilnehmer an der von Colnett geleiteten Englischen Expedition nach der Nordwestküste von Nordamerika (1786—1789), darf nicht vergessen werden. Durch seine Untersuchungen ist unsere Kenntnis der fraglichen Flora in nicht unbeträchtlichem Grade 78 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. vermehrt worden. Die erste Periode der botanischen Er¬ forschung der Mageliansländer fand durch seine Forschungen ihren Abschluss. Die nächsten Jahrzehnte brachten keine Erweiterung unserer Kenntnis der Vegetation des Magellangebietes. Zwar hatte Cn. Gaudichaud-Bauprü (1820) und Dumont d’Urville (1822) die Ealklands-Inseln, deren Vegetation sich innig an die des Feuerlandes anschliesst, untersucht, aber erst in den Jahren 1826 — 1830 wurde die botanische Erforschung der Mageliansländer, und zwar mit grossem Erfolg, wieder auf¬ genommen. Bedeutende Sammlungen wurden von mehreren Offizieren der unter der Leitung des Kapitäns King stehenden Expedition heimgebracht. Die Forschungen Ch. Darwins, der auf seiner bekannten Reise um die Erde Patagonien und das Eeuerland untersuchte, waren insofern wichtig, als er der erste war, der seine Beobachtungen der Flora des östlichen Eeuerlandes widmete. Wichtig waren auch die von Jaquinot, Hombron und Gillou (1837 — 1838) an der Mageliansstrasse ausgeführten Untersuchungen, die eine beträchtliche Bereiche¬ rung, besonders mit Rücksicht auf die Compositen, brachten. Die von den Vereinigten Staaten Nordamerikas unter der Leitung des Kapitän Wilkes ausgesandte Expedition (1838 — 42) war auch in diesen Gegenden thätig. Die Sammlungen dieser Expedition sind jedoch nur teilweise veröffentlicht wor¬ den. Von grösster 'Bedeutung waren die Forschungen J. D. Hookers, der die Reisen des Kapitän J. Ross in den ant¬ arktischen Meeren mitmachte, nicht nur rücksichtlich der bo¬ tanischen Ergebnisse, sondern auch weil er dadurch veran¬ lasst wurde, alles, was damals über die Vegetation des ant¬ arktischen Gebietes bekannt war, in einem zusammenfassenden Werke, der bekannten Flora Antarctica, niederzulegen. In der Einleitung zu dem zweiten Teile der Flora Ant¬ arctica giebt Hooker folgendes Urteil über die damalige Kennt¬ nis von der Flora der Magellansländer ab, welches ich hier wiedergebe. »The successive labonrs of Commerson, Banks and Solander, and of Menzies, early called the attention of Bota- nists to the singulär aspect of the Fuegian Flora, apparently incompatible in its luxuriance with the rigour of the climate. The subsequent exertions of Captain King and Mr. Anderson, and of Darwin, during the voyages of Captain Fitzroy, of d’Urville, and the officers of our own late Antarctic Ex- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 79 pedition, liave nearly exhausted the phanerogamic produc- tions.» Dieses Urteil war hinsichtlich der Waldvegetation der westlichen und südlichen Teile des feuerländischen Ar¬ chipels ziemlich zutreffend, hinsichtlich der Vegetation des Steppengebietes dagegen bedeutend übertrieben. Damals kannte man aus demselben keine Liliaceen, Amaryllidaceen, Potamogetonaceen und Gnetaceen, und eine grosse Menge Pflanzen anderer Familien — ich berücksichtige nur die Pha- nerogamen — sind nachher entdeckt worden. Niedrig be¬ rechnet kennen wir gegenwärtig etwa 100 Arten, die in der Zeit, da das oben erwähnte Werk Hookers erschien, aus un¬ serem Gebiete nicht bekannt waren und einen sehr beträcht¬ lichen Teil der Steppenflora bilden. Von den Botanikern, die in der letzteren Hälfte des ver¬ gangenen Jahrhunderts neue Beiträge zur Flora der Magel- lansländer geerntet haben, möchte ich folgende nennen. W Lechler, der sich als ein tüchtiger Sammler hervorthat, brachte viele neue Pflanzen zu unserer Kenntnis, von denen ich das sehr interessante Eriachaenium magellanicum Sch. Bip. beson¬ ders hervorhebe. Über seine Sammlungen hat er jedoch sehr wenig veröffentlicht. Die französischen Ärzte Savatier, Hariot und Hyades, von denen der erste in den Jahren 1877 — 1879 die Erdumsegelung auf der Magicienne mitmachte, die letzteren der Kap iJorn-Expedition gehörten, haben nicht unbeträcht¬ liche Sammlungen heimgebracht, auf denen die Darstellung Franchets in der »Mission Scientifique du Cap Horn» gegrün¬ det ist. Die Argentiner, die den kleineren, östlichen Teil des Feuer¬ landes besitzen, haben sich sehr für die Erforschung des Ge¬ bietes interessiert. So sandte die argentinische Regierung im Jahre 1881 unter der Leitung des italienischen Marineoffiziers Bove eine Expedition aus, an der auch der Botaniker C. Spe- gazzini teilnahm. Bedeutende Sammlungen wurden dabei zu¬ sammengebracht, die zum grossen Teil von Spegazzini selbst bearbeitet worden sind. Noch eine botanische Untersuchung des Gebietes geschah von argentinischer Seite, indem N. Al- boff von dem Direktor des Museo de la Plata den Auftrag erhielt, die Flora der südlichen Teile des Feuerlandes zu stu¬ dieren. Er untersuchte im Sommer 1896 die Umgegend von Ushuaia und die Staaten-Inseln. Zu jener Zeit war unsere Expedition in anderen Teilen des Gebietes beschäftigt. Über 80 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. unsere eigenen Reisen und Unter suchungen werde ich hier unten ausführlicher berichten. Endlich sei noch erwähnt, dass J. B. Hatcher in den Jahren 1896 und 1897 Reisen im südlichen Patagonien und im Feuerland unternahm, deren Ziel in erster Linie ein geologi¬ sches war, und dass der Botaniker 0. Borge Herrn Cand. Phil. E. Nordenskjöld auf seiner Reise Anfang 1898 von Punta Arenas nach Ultima Esperanza (Last Hope Iniet), wo die Expedition eine längere Zeit sich aufhielt, begleitete. Auf diesen Reisen wurden botanische Sammlungen zusammen¬ gebracht, über die jedoch bisher nichts veröffentlicht ist. Seit Hooker der botanischen Welt seine Flora Antarctica übergab, ist unsere Kenntnis von der Vegetation der Magelians¬ länder bedeutend erweitert worden. Es dürfte auch berech¬ tigt sein zu behaupten, dass wir gegenwärtig die Hauptzüge und die wichtigsten Elemente der magellanischen Flora sämt¬ lich kennen. Es lässt sich indessen nicht bezweifeln, dass gewissen Teilen des Gebietes noch viel Neues abzugewinnen ist. Ganz sicher werden die Gebirgsgegenden am Lago Eagnano, das mässig niederschlagsreiche Waldgebiet und in erster Linie das südlichste Patagonien, besonders dessen west¬ lichste Teile, bei näherer Untersuchung sehr interessante Er¬ scheinungen enthüllen. Die Reisen und die botanischen Untersuchungen der schwedischen Expedition. Ende Oktober 1895 verliess ich Buenos Aires und trat auf einem argentinischen Torpedokreuzer die Reise nach Punta Arenas an. Auf der Fahrt längs der Ostküste Patagoniens hatte ich Gelegenheit, die Vegetation an einigen Stellen zu untersuchen. Bei Puerto Madryn (Lat. 43° 20' s. Br., Long. (>5° w. v. Gr.) wurden zwei kurze Ausflüge gemacht, wobei ich die eigentümliche, kräftig xerophil entwickelte, an eine Wüsten¬ flora erinnernde Vegetation, die die den Hafen umgebenden Sanddünen und Treibsandfelder bewohnt, einigermassen kennen lernte. Von hier aus machte ich einen Ausflug nach der un¬ weit der Mündung des Chubutflusses gelegenen, grössten Kolo¬ nie des Chubut-Territoriums. Zwei Tage standen mir hier für die Untersuchung der Umgegend zu Gebote. Die aus SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 81 dem Chubut-Gebiete mitgebrachte Sammlung war verhältnis¬ mässig klein, da der Frühling nicht sehr vorgeschritten war. Die Entwickelung der Vegetation war daher nicht weit ge¬ kommen, besonders die der Sträucher, welche mit wenigen Ausnahmen noch nicht angefangen hatten zu blühen. Nächstes Mal betrat ich die patagonische Ostküste an der Mündung des Rio Santa Cruz. Der Aufenthalt an dieser Stelle war sehr kurz, und nur etwa zwei Stunden konnte ich auf Beobachten und Sammeln verwenden. Danach landeten wir an der Mündung des Gallegos-Flusses. Hier standen mir zwar zwei Tage zu Verfügung, die jedoch rücksichtlich der botanischen Untersuchungen wegen der frühen Jahreszeit und der dadurch zurückgebliebenen Entwickelung der Vegeta¬ tion fast wertlos waren. Am 19. November erreichten wir die kleine, rasch auf¬ blühende, am Nordufer der Magelianstrasse und sogar an der Grenze des antarktischen Waldgebiets gelegene Stadt Punta Arenas. Hier verweilte ich nun einen Monat. Bei meiner An¬ kunft standen die Buchen in voller Blüte, ebenso die Veilchen, die Draben, die Berberitzen und andere Frühlingspflanzen. Die frühe Jahreszeit machte sich selbstverständlich auch hier geltend. Nur langsam entwickelte sich die Vegetation, und bei meiner Abreise nach der feuerländischen Hauptinsel hatten die Compositen, die besonders auf der kleinen Steppe nördlich von der Stadt reichlich vorkamen, eben angefangen zu blühen. Meine Kenntnis der Flora von Punta Arenas war daher keine vollständige. Da die Stadt der Ausgangspunkt unserer Reisen war, hatte ich später Gelegenheit, meine Kenntnis der am Nordufer der Magellansstrasse auftretenden Vegetation zu vervollständigen. Am 20. Dezember brach die Expedition auf und ging nach Porvenir an der anderen Seite der Magelianstrasse.1 Es war unsere Absicht, von hier aus nach Päramo an der Ostküste des Feuerlandes zu gehen, wo eine grössere Maul- tierkaravane ausgerüstet werden sollte. Danach sollte unsere Heise an der Küste hin gegen Süden nach der Missionsstation am Rio Grande fortgesetzt werden. Von dort aus wollte Dr. Nordenskjöld in das Waldgebiet südlich vom Rio Grande 1 Über die Lage der angeführten Orte verweise ich auf die von Dr. 0. Nordenskjöld im 1. Bande dieses Werkes mitgeteilte Karte: »Geological Map of the Magellan Territories». Ö 8 2 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. bis nach den an der Nordseite des Lago Fagnano gelegenen Höbenztigen Vordringen, während ich auf der Missionsstation bleiben sollte, um mich mit grösst möglichem Erfolg mit den Beobachtungen und dem Sammeln beschäftigen zu können. Dieser Plan wurde in allen Einzelheiten ausgeführt. Zwei Wochen hielt ich mich in Päramo auf, etwa drei Wochen in Bio Grande, wo ich eine sehr gute Gelegenheit hatte, die Steppenflora, die Ufer- Vegetation der zahlreichen Süss- und Salz wasser-Lagunen sowie auch die nördlichsten Teile des Waldgebietes zu untersuchen. In Bio San Martin, in Pära¬ mo, in Springhill, in Gente Grande und in Porvenir machte ich mehrere Tage Halt. Am 17. Februar trafen wir wieder in Punta Arenas ein, und am Ende des Monats waren wir auf der Beise nach dem Admirality Sound. An der Mündung des Azopardo-Flusses schlugen wir unser Lager auf. Die Zeit von fast zwei Wochen, die für unsre hiesigen Untersuchungen festgestellt war, erwies sich nicht als ausreichend, um die Vegetation, besonders die der höheren Gebirge, vollständig kennen zu lernen. Am 24. März traten wir von Punta Arenas aus unsere dritte grössere Beise an. Mein Ziel war diesmal das an dem westlichen Eingang der Magellansstrasse gelegene Desolation Island. In Puerto Angosto wurde ich ausgeschiift, während die übrigen Teilnehmer der Expedition ihre Beise nach Ultima Esperanza fortsetzten. Auf der Insel hielt ich mich mehr als drei Wochen unter ziemlich ungünstigen Verhältnissen auf. Das Wetter war fast ununterbrochen schlecht, meistens dicht nebelig oder regnerisch, oft stürmisch; einmal brach ein ge¬ waltiger Schneesturm aus, der von starkem Frost begleitet war. Die schlechte Jahreszeit war schon im Anzuge. Auf fast täglichen Ausflügen wurden sowohl das Waldgebiet als auch die waldlosen Abhänge bis an die Schneegrenze abge¬ sucht. Wenn irgend ein Teil des Gebietes gut untersucht worden ist, so gielt dies in erster Linie von der Umgegend von Puerto Angosto. Der Herbst war nun bedeutend vorgerückt, die blatt- abwerfenden Buchen hatten schon längst ihre gelbbraune Herbstfarbe angenommen, und die späte Jahreszeit war nun¬ mehr für botanische Untersuchungen sehr ungünstig. Voraus¬ sichtlich mussten auch die Verhältnisse in dem südlichen Teile des Gebiets noch ungünstiger werden, als an der Magellans- SVENSIvA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 83 strasse. Dessen ungeachtet folgte ich auf Dr. Nordenskjölds besonderen Wunsch ihm nach Ushuaia, wo wir am 4. Mai eintrafen. Die Vermutung, dass die hiesigen Verhältnisse für meine Arbeiten sehr ungünstig werden würden, bestätigte sich auch. Alle krautartigen Pflanzen waren mit seltenen Ausnahmen verwelkt; Schneegestöber waren mehrmals eingetroffen und traten in der kurzen Zeit, die ich in Ushuaia weilte, häufig auf. Unter solchen Umständen war es fast zwecklos, meinen Aufenthalt hier zu verlängern. Bei der ersten Gelegenheit kehrte ich daher nach Punta Arenas zurück, um meine Thätig- keit baldmöglichst in günstigere Gegenden zu verlegen. Da¬ mit hatten meine botanischen Untersuchungen in dem Ma- gellansgebiet ihren Abschluss gefunden. Die von mir zusammengebrachten Sammlungen bilden die Grundlage der nachfolgenden Abhandlungen über die Gefäss- pflanzen der Magellansländer und die Flora des östlichen Patagoniens. In der ersteren habe ich auch zwei andere Sammlungen berücksichtigt. Von seiner hauptsächlich in geo¬ logischer und geographischer Hinsicht Ende 1896 und Anfang 1897 unternommenen Reise von Punta Arenas nach Ultima Esperanza und Lago Sarmiento brachte Dr. 0. Nordenskjöld eine kleine, aber interessante Pflanzensammlung mit. Leider ist das Material der meisten Arten dieser Sammlung sehr gering, was um so mehr zu bedauern ist, da die Sammlung überraschend viele neue Pflanzen enthält. Hr Bruno Ansorge, ein Deutscher, der seit mehreren Jahren als Vertreter einer argentinischen Goldminen- Aktien¬ gesellschaft in Päramo ansässig war und die Expedition in liebenswürdigster W eise aufnahm, hatte eine grössere Pflanzen¬ sammlung angelegt. Diese wurde insofern zu meiner Ver¬ fügung gestellt, als ich gute Exemplare von den Arten aus¬ wählen konnte, die mich besonders interessierten. Ansorges Sammlung enthielt sechs mir unbekannte Pflanzen, von denen zwei neu und zwei bis dahin noch nicht aus dem Feuerlande bekannt waren. Die Bearbeitung der Sammlungen. Bei der Bearbeitung des vorliegenden Stoffes haben mir folgende Forscher mit liebenswürdigstem Entgegenkommen 84 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MA GELL ANSLÄNDER. Beistand geleistet. Herr Gymnasial-Oberlehrer Dr. 0. Hoff- mann hat den grössten Teil der Compositen bearbeitet, Herr Professor Dr. E. Hackel die Gramineen, Herr Dr. G. Volkens die Chenopodiaceen (grösstenteils), Herr Pfarrer G. Küken¬ thal die meisten Cyperaceen, Herr Professor Dr. Fr. Buchenau mehrere Juncaceen und Herr Pfarrer 0. Hagström die Pota- moffetonaceen. Durch den Direktor des botanischen Gartens O in Ivew, Herrn Prof. Dr. W. C. Thiselton-Dyer wurden einige Pflanzen verschiedener Familien bestimmt. Herr Professor Dr. H. Christ übernahm die Bestimmung mehrerer Farne, und Herr Dr. E. Gilg hat die meisten Arten der Gattung Draba sowie auch eine zu den Oleaceen gehörende Art bestimmt. Herr Dr. F. Neger hat einige Pflanzen verschiedener Fami¬ lien bearbeitet, und Herr Docent T. Hedlund bei der Fest¬ stellung einer Koenigia freundlichst mitgeholfen. Für diese sehr wertvolle Mitwirkung spreche ich den genannten Herren hiermit meinen herzlichsten, tiefgefühlten Dank aus. Bei der Bestimmung vieler Pflanzen sind die Sammlungen der botanischen Museen zu Berlin, Stockholm und Upsala mit grösstem Entgegenkommen zu meiner Verfügung gestellt wor¬ den. Herrn Geheimrat Professor Dr. A. Engler und den Herren Professoren Dr. V. Wittrock, Dr. Th. Fries und Dr. F. R. Kjellman bin ich für diese Unterstützung tief verpflichtet. Das bearbeitete Material gehört dem botanischen Museum zu Upsala, dem der Erwerb der Sammlungen durch eine reiche Donation des Herrn Fabriksbesitzers M. Lyckholm ermöglicht wurde. Litteratur. Die einschlägige Litteratur hat mir wenigstens zum grössten Teil zu Gebote gestanden, und hierfür danke ich den Herren Bibliotekaren Dr. E. W. Dahlgren und Dr. Cl. Annerstedt, die mir durch ihren auf alle Weise geleisteten Beistand die Arbeit erleichtert haben. Ich gebe hier unten ein Verzeichnis der benutzten Quel¬ len mit den angewandten Verkürzungen derselben. Diejeni¬ gen Werke, die mir bisher nicht zur Verfügung gestanden haben, werden bei der Aufzählung der Arten unten ihre Er¬ wähnung finden. Aiton, W., Hortus Kewensis. Vol. 1 — 3. Verk.: Ait., Hort. Kew. London. 1789. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 85 Alboff, N. et Kürtz, Fr., Contributions ä la Flore du Canal de Beagle. II. Enumeration des Plantes du Canal de Beagle. (Bevista del Museo de la Plata. Tom. 7. La Plata. 1896.) Verk.: Alb. et Kürtz, Enum. Plant. Beagle. Baker, J. Gr., Handbook of the Iridese. London. 1892. Verk.: Baker, Irid. Barnüoud, F. M., Monographie Generale de la famille des Plantaginees. Paris. 1845. Verk.: Barn., Monogr. Plantag. Bentham, G., Description of a new species of Bolivaria. (Hooker, The London Journal of Botany. Vol. 5. 1846.) Verk.: Benth., Spec. Boliv. Brown, R., Prodromus Florae Novae Hollandiae et insulae Van-Diemen. London. 1810. Verk.: Brown, Prodr. Fl. Nov. Holl. 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F., Enumeratio Filicum, quas — — — - — — legit Chamisso. Lipsiae. 1824. Verk.: Kaulf., Enum. Fil. Kunth, K. S., Enumeratio Plantarum omnium hucusque cogni- tarum — — — . Tom. 1 — 5. Stutgardtiae et Tubingae. 1833—1850. Verk.: Kunth, Enum. Plant. Kuntze, 0., Kevisio Generum Plantarum. Pars III, 11. Leip¬ zig. 1898. Verk.: Kuntz., Rev. Plant. Kunze, G., Analecta pteridographica sive descriptio et illu- stratio Filicum - — . Lipsiae. 1837. Verk.: Kunze, Analect. pterid. Kunze, G., Hie Farrnkräuter in colorirten Abbildungen. Bd. 1—2. 1840—1851. Verk.: Kunze, Farrnkr. Kükenthal, G., Die Carexvegetation des aussertropischen Südamerikas, ausgenommen Paraguay und Südbrasilien. (Engler’s Botanische Jahrbücher. Bd. 27. Heft. 4. 1899.) Verk.: Kükenth., Carexveg. Südam. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 91 Lagasca, A. M., Amenidades naturales de las Espanas - . Vol. 1. Orihuela. 1811. Verk.: Lag., Amen. Nat. Lagasca, A. M., Genera et Species Plantarum — — — . Matriti. 1816. Verk.: Lag., Gen. 8p. Plant. Lamarck, Encyclopedie Metkodique. Botanique. Tom. 1 — 8. Paris. 1783 — 1808. (Fortgesetzt von Poiret.) Verk.: Lam., Encycl. Metk. Lamarck, Tableau encyclopedique et metkodique des trois regnes de la nature. Botanique. Illustration des genres. Voll. 1 — 3 et Supplement. Paris. 1791 — 1823. Verk.: Lam., Illustr. Gen. Lamarck, Recueil de planckes de botanique de l’Encyolopedie. Pars 1 — 4. Paris. 1823. Verk.: Lam., Rec. Planck. Bot. Lechler, W.,BerkeridesAmericae australis. Stuttgardtiae. 1857. Verk.: Lechl., Berb. Amer. Lehmann, J. G. C., Monographia Generis Primularum. Lip- siae. 1817. Verk.: Lehm., Monogr. Prim. Lessing, C. Fr., De Synantkereis Herbarii Regii Berolinensis. (Linnaea. Bd. 5. 1830.) Verk.: Less., Synantk. Berol. Bindley, J., Tke Genera and Species of Orckidaceous Plants. London. 1830 — 1840. Verk.: Lindl., Gen. Orckid. Link, H. F., Enumeratio Plantarum Horti Regii Botanici Berolinensis altera. Pars 1. Berolini. 1821. Verk.: Link, Enum. PL Hort. Berol. Finne kl., Supplementum Plantaruni Systematis Vegetabilium — - . Brunsvigiae. 1781. Verk.: Linn., Suppl. Plant.' Lorentz, P. G. y Niederlein, G., Informe Oficial de la Co- mision Cientifica — — — de la Expedicion al Rio Negro. (Patagonia). Entrega. 2. Botanica. Buenos Aires. 1881. Verk.: Lor. et Nied., Exp. Rio Negro. Martius, C. F. Ph. et Eichler, A. W., Flora Brasiliensis. Fase. 39. Lipsiae. 1865. Fase. 82. » 1879. Verk.: Mart., Flor. Bras. 92 P. DUSräN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Mettenius, Gr. H., Filices Horti Botanici Lipsiensis. Leipzig. 1856. Verk.: Mett., Fil. Hort. Lips. Miers, J., Contributions to Botany - — . Yol. 1. London. 1851 — 1859. Vol. 2. » 1860—1869. Yerk.: Miers, Contrib. Bot. Mirbel, Ch. Fr., Description de quelques especes nouvelles de la famille des Amentacees. (Memoires du Museum d’His- toire Naturelle. Tom. 14. Paris. 1827.) Verk.: Descr. Ament. Persoon, C. H., Synopsis Plantarum seu Enckiridium Botanicum. Vol. 1. Parisiis Lutetiorum et Tubingae. 1805. Yol. 2. » » » 1807. Yerk.: Pers., Syn Plant. Philippi, Fr., Catalogus Plantarum Yascularium Chilensium. (Anales de la Universidad de Chile. 1881.) Verk.: Phil., Cat. Plant. Chil. Philippi, R. A., Plantarum novarum chilensium — - . Linnaea. Bd. 28. 1856. Yerk.: Phil., Plant. Chil. Philippi, R. A., Plantarum novarum chilensium — — — . Linnaea. Bd. 29. 1857 — 1858. Yerk.: Phil., Plant. Nov. Philippi, R. A., Plantarum novarum chilensium — — — . (Linnaea. Bd. 33. 1864 — 1865.) Verk.: Phil., Plant. Nov. Chil. Philippi, R. A., Plantas Nuevas Chilenas. (Anales de la Uni¬ versidad de Chile. Tom. 81, 82, 84, 85, 87, 88, 90, 91, 94.) Verk.: Phil., Plant. Nuev. Chil. Poeppig, E. et Endlicher, S., Nova Genera ac Species Plan¬ tarum. Yol. 1 — 3. Lipsiae. 1835 — 1845. Verk.: Poepp. et ‘Ende., Nov. Gen. Sp. Plant. Presl, C. B., Reliquiae Haenkianae — — — . Tom. 1 — 2. Pragae. 1830 — 1836. Yerk.: Presl, Reliq. Haenk. Presl, C. B., Epimeliae botanicae. Pragae. 1849. Verk.: Presl, Epil. Bot. Poiret, J. L. M., Encyclopedie Methodique. Botanique. Sup¬ plement. Tom. 1 — 5. Paris. 1810 — 1817. Yerk.: Poir., Encycl. Meth. Suppl. SVENSKA EYPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 93 Rapin, Esquisse de l’histoire naturelle des Plantaginees. (Memoires de la Societe Linneenne de Paris. Vol. 6. 1827.) Yerk.: Rap., Plantag. Reiche, C., Flora de Chile. Tom. 1. Santiago de Chile. 1896. Tom. 2. » » » 1898. Yerk.: Reiche, Flor. Chil. Reiche, K., Beiträge zur Kenntnis der chilenischen Buchen. ( Verhandlungen des Deutschen Wissenschaftlichen Ver¬ eins in Santiago. Bd. 3. Valparaiso. 1897.) Verk.: Reiche, Chilen. Buch. Reiche, K., Zur Kenntnis einiger chilenischen Umbelliferen- Gattungen. (Engler’s Botanische Jahrbücher. Bd. 28. Heft. 1. 1899.) Verk.: Reiche, Chilen. Umbell. Ruiz, H. et Pavon, J., Flora Peruviana et Chilensis. Tom. 1. Madrid. 1798. Tom. 2. » 1799. Tom. 3. » 1802. Verk.: R. et Pav., Flor. Per. Chil. Schlechtendal, D., Plantae Lechlerianae. Linnaea. Bd. 28. 1856. Verk.: Schlecht., Plant. Lechl. Schultz Bip., C. H., Über die von W. Lechler an der Ma- gellansstrasse gesammelten, von Hohenacker herausge¬ gebenen Cassiniaceen. Flora. 1855. Verk.: Schultz Bip., Cassin. Smitii, J. E., Plantarum Icones hactenus ineditae — — — . Fase. 1. London. 1789. Fase. 2. » 1790. Fase. 3. » 1791. Verk.: Smitii, Plant. Icon. Ined. Spegazzini, C., Plantae per Fuegiam - collectae. (Ana¬ les del Museo de Buenos Aires. Tom. 5. Buenos Aires. 1896.) Verk.: Speg., Plant. Fueg. Spegazzini, C., Plantae Patagoniae australis. (Revista de la Faculdad de Agronomia y Veterinaria. Kos 30 y 3i. La Plata. 1897.) Verk.: Speg., Plant. Pat. austr. 94 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Spegazzini, C., Primitiae Florae Chubutensis. (Revista de la Faculdad de Agronomia y Veterinaria. Nos 32 y 33. I^a Plata. 1897.) Yerk.: Speg., Flor. Chubut. Sprengel, C., Species Umbelliferarum minus cognitae. Halae. 1818. Yerk.: Spreng., Spec. Umbell. Sprengel, C., Linnaei Systema Yegetabilium. Ed. 16. Vol. 2. Göttin giae. 1825. Vol. 3. » 1826. Verk.: Spreng., Syst. Veg. Steudel, E. G., Synopsis Plantarum Glumacearum. Vol. 1 — 2. Stuttgardtiae. 1855. Verk.: Steud., Syn. Plant. Glum. Steudel, E. G., Einige Beiträge zu der chilenischen und peru¬ anischen Flora — — — . (Flora. 14. Jahrg. Bd. 1. (39).) Verk.: Steud., Beitr. Chil. Flor. Swartz, 0., Synopsis Filicum — - . Kiliae. 1806. Verk.: Swartz, Syn. Fil. Thunberg. C. P., Dissertatio de Gladiolo. Upsaliae. 1784. Verk.: Thunb., I)iss. Glad. Vahl, M., Om Perdicium och Rohria. (Skrifter af* Natur- historie-Selskabet. l:ste Bind. 2:det Hefte. Kj0ben- havn. 1791.) Verk.: Vahl, Perdic. et Rohr. Vahl, M., Symbolae Botanicae - . Pars 3. Havniae. 1794. Verk.: Vahl, Symb. Bot. Vahl, M., Enumeratio Plantarum — - . Vol. 1. Havniae. 1804. Vol. 2. » 1806. Verk.: Vahl, Enum. lJlant. Walpers, G. R., Repertorium Botanices Systematicae. Tom. 1—4. I^ipsiae. 1842 — 1868. Verk.: Walp., Rep. Bot. Syst. Walpers, G. R., Annales Botanices Systematicae. Tom. 1 — 6. Lipsiae. 1848 — 1865. Verk.: Walp., Ann. Bot. Weddel, H. A., Chloris Andina. Essai d’une Flore de la Region alpine des Cordilleres de l’Amerique du Sud. Tom. 1 — 2. Paris. 1855 — 1857. Verk.: Wedd., Chlor. And. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 95 Willdenow, C. L., Linnaei Species Plantarum. Ed. 4. Tom. 1—5. 1797—1810. Verk.: Willd., Spec. Plant. Vorbemerkungen zu der systematischen Abteilung*. Bei der systematischen Anordnung der Pflanzen bin ich Engler, A., und Prantt, K., »Die natürlichen Pflanzenfamilien» gefolgt. Die wichtigsten Synonymen sind angegeben, jedoch nur solche, die hei den respektiven Autoren von Diagnosen be¬ gleitet sind. Ausserdem werden nur solche Quellen ange¬ führt, in denen die von mir erwähnten Arten beschrieben sind. Doch habe ich die Linneanische Litteratur bei weitem nicht vollständig citiert. Bei der Hinweisung auf die Auto¬ ren ist mein Augenmerk gewesen, sowohl die Quellen, als auch die Autoren anzuführen, die hinreichende Diagnosen für die Feststellung der Arten mitteilen. Für solche Arten, die auch der europäischen Flora an¬ gehören, werden keine Quellen angegeben. Die Namen der Bearbeiter werden bei den Arten ange¬ geben, so weit die Bestimmung nicht von mir ausgeführt worden ist. Da ich die Namen der Bearbeiter der in Kew bestimmten Pflanzen nicht kenne, setze ich bei den betreffen¬ den Arten nur »Kew» hinzu. Bücksichtlich der Verbreitung der Arten in dem unter¬ suchten Gebiete, die wenn möglich angegeben wird, behalte ich hier dieselbe Dreiteilung des Gebietes, die ich früher durchgeführt habe.1 Die Gliederung des Gebietes ist also fol¬ gende: das trockene, waldlose Steppengebiet; gegen Westen und Süden hin wird dasselbe von dem mittelfeuchten Wald¬ gebiet abgelöst, das in die äusserste westlichste und süd¬ lichste regenreiche Waldzone übergeht. Das Gebiet, über dessen Flora ich auf den nächsen Seiten eine Darstellung gebe, umfasst die feuerländische Inselgruppe und den südlich von dem Gallegos-Thal gelegenen Teil von Patagonien. 1 Duse-N', P., Die Vegetation der feuerländischen Inselgruppe. (Engler's Botanische Jahrbücher. Bd. 14. Heft. 2. 1897.) 96 P. DUStfN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Die Gefässpflanzen der Magellansländer. COMPOSITAE. Cliiliophylluiii DC. Chiliophyllum fuegianum 0. Hoffmann n. sp. Tab. IV. fig. 2—6. Fruticosa, valde ramosa, ramis erectis, vetustioribus crassis, glabris, foliorum clelapsorum basibus cicatricosis, ju- nioribus tomentellis, glabrescentibus; foliis erecto-patentibus, confertis, oblongis vel ovatis, sessilibus, obtusissimis, uni- nerviis, coriaceis, integerrimis, supra concavis, glabris, subtus a b c Fig. a Flos disci. 8/i; b ligula. ö/i; c pars pappi. nervo prominente carinatis, minute tomentellis, glabrescentibus; capitulis parvulis, numerosis, sigillatim ad apices ramulornm sessilibus; involucro turbinato, 3 — 4-seriali, bracteis imbrica- tis, externis minute tomentellis vel glabris, integerrimis, in- terioribus glabris, margine breviter denseque fimbriatis; re- ceptaculi paleis floribus aequilongis angustis, tenuibus, fim- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 97 briato-laceratis; floribus radii 6 — 8, ligulatis, involucrum vix dimidio superantibus, disci circiter 15, vix exsertis; achseniis glanduloso-papillosis; pappi setis pluriseriatis insequalibus. Ramus (in specimine descripto) 25 cm infra apicem 5 mm crassus est; folia 3 —5 mm longa, vix ultra 1 mm lata; capi- tula. ramulis 3 — 20 mm longis insidentia; involucrum 6 mm altum, apice 6 mm latum. A Ch. densifolio Phil, (quod non vidi) e descriptione dif- f'ert indumento, foliis plerumque oblongis, acbccniis, pappo pluriseriato. Hab. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg- Br. Ansorge; det et descrips. 0. Hoffmann.) Lepidophyllum Cass. Lepidophyllum cupressiforme (Pers.) Cass. Cass., Gen. nouv. Synanth. p. 199. — Cass., Dict. Sc. Nat. Vol. 26. p. 37. — DC., Prodr. Yol. 5. p. 314. (1836.) — Gay, Hist. Chil. Bot. Yol. 4. p. 37. (1847.) Syn. Baccharis Cupressiformis Pers. Pers., Syn. Plant. Vol. 2. p. 236. — Spreng., Syst. Veg. Vol. 3. p. 462. Conyza cupressiformis Lam. Lam. Rec. Plancli. Yol. 3. Tab. 697. Fig. 3. Hab. Fueg-ia orientalis: Paramo; Barancas de Carmen Sylva. Patagonia australis: Punta Heigado. Eine ausgeprägte Strandpflanze, die gewöhnlich grosse Bestände bildet und nur in den östlichsten Teilen des Cle- bietes verbreitet ist. Nardopliyllum DC. Nardophyllum humile (Hook, fil.) A. CtRAY. Gray, Charact. Comp., p. 123. Syn. Cliiliotrichum humile Hook. fil. Hook., Fl. Ant. Vol. 2, p. 304. — Walp., Ann. Bot. Yol. 1, p. 404. Anactinia Hookeri Rkmy. Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 4, p. 8. (1849.) Hab. Patagonia australis: in valle fluminis Rio Gallegos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. 0. Hoffmann.) 7 98 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Lagenophora Cass. Lagenophora nudicaulis (Comm.). Syn. Aster nudicaulis Comm. Lam., Encycl. Meth. Vol. 1, p. 308. (1783.) Calendula pumila ß Forst. Forst., Fase. Plant., p. 40. Calendula magellanica Willd. Willd., Spec. Plant. Vol. 3, p. 2344. — Lam., Ree. Planch. Vol. 3. Tab. 681. Fig. 4. (1823.) — Spreng., Syst. Veg. Vol. 3, p. 624. Bellis magellanica DC. Lam., Encycl. Meth. Vol. 5, p. 7. (1789.) Lagenophora Commersonii Cass. Cass., Dict. Sc. Nat. Vol. 25, p. 110. — DC., Prodr. Vol. 5, p. 307. (1836.) - Hook., Fl. Ant. Vol. 2. Tab. 108. — Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 4, p. 32. (1849.) — Wedd., Chlor. And. Vol. 1, p. 186. Tab. 82. Fig. C. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto. Die Pflanze gehört dem mittelfeuchten Waldgebiete, be¬ sonders dessen südlichem Teile, und der regenreichen Wald¬ zone an, wo die Art von der Meeresküste bis auf die Höhe von 400 m vorkommt. Lagenophora hirsuta Poepp. et Endl. Poepp. et Endl., Nov. Gen. Sp. Plant. Vol. 1, p. 16, tab. 26. — Less., Synanth. Berol., p. 131. — DC., Prodr. V, p. 307. (1836.) — Wedd., Chlor. And. Vol. 1, p. 187. Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. O. Norden- skjöld.) Aster L. Aster Vahlii Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. II, p. 49. — Hook., Icon. Plant Vol. 1. New Series. Tab. 486. Syn. Erigeron Vahlii Gaud. Gaud., Flor. II. Mal., p. 103. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 611. — Gaud., Voy. Bot., p. 468. — DC., Prodr. Vol. 5, p. 295. (1836.) — Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 4, p. 26. (1849.) Hab. Fuegia septentrionalis: prope Porvenir ad Las Minas del Oro; Rio del Oro. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N'.O 5. 99 Fuegia orientalis: Paramo; prope Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Eine in dem Steppengebiete an feuchten Stellen, Süss¬ wasserlagunen, Bächen etc. häufig vorkommende Pflanze, die auch dem mittelfeuchten Waldgebiete angehört, aber hier ziemlich selten auftritt. Erigeron L. Erigeron Myosotis Pers. Pees., Syn. Plant. Vol. 2, p. 431. — Schultz, Cassin., p. 114. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Springhill. Fuegia orientalis: Paramo; Rio Grande. (Det. 0. Hoffmann.) Eine echte und häufige Steppenpflanze, die ich ausser¬ halb der Steppe nicht angetroffen habe. Zuweilen tritt die Pflanze sehr reichlich auf, was besonders in der Nähe der Missionsstation Rio Grande der Fall ist. Erigeron lacarensis Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil. Tom. 87, p. 424. (Det. 0. HOFFMANN.) Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Erigeron sordidus Gill. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. II, p. 254. (Sub n:o 1016. Erige¬ ron Canadensis L.) Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Cerro Toro. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. 0. Hoffmann.) Chiliotriclium Cass. Chiliotrichum diffusum (Forst.). Syn. Amellus äiffusus Forst. Forst., Fase. Plant., p. 39. — Pers., Syn. Plant. Vol. 2, p. 470. — Poir., Encycl. Metb. Suppl. Vol. 1, p. 324. (1810.) Aster magellanicus Spreng. Spreng., Syst. Veg. Vol. 3, p. 526. 100 p. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN PER MAGELL ANSLÄNDER. Chiliotrichum amelloides Cass. Cass., Dict. Sc. Nat. Yol. 8, p. 577. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 612. — DC., Prodr. Yol. 5, p. 216 (1836.) — Hook., Icon. Plant. Yol. 1. New Series. Tab. 488. — Gay, Hist. Chil. Bot. Yol. 4, p. 6. (1849.) — Walp., Ann. Bot. Vol. 5, p. 171. — Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 52. Tab. 28. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Geilte Grande; Rio del Oro; Springhill etc. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushnaia. Fuegia Occidental is: Rio Condor. Pars occidentalis territorii magellanici: insnla De- solacion ad Puerto Angosto. Eine häufige Steppen pflanze, die besonders an den Ab¬ hängen der Hügel reichlich vorkommt und nicht selten grosse Bestände oder Dickichte bildet. In dem mittelfenchten Wald¬ gebiete ist die Art nicht selten, tritt dagegen in dem nieder¬ schlagsreichen Gebiete verhältnismässig selten auf. Heterothalanms Hess. Heterothalamus nivalis (Schultz Bip.) Wedd. Wedd., Chlor. And. Yol. 1, p. 179. Tab. 31. Fig. B. Syn. Baccharis nivalis Schultz Bip. in sched. (Det. 0. Hoffmann et P. Düsen.) Hab. Fuegia occidentalis: ad ripam fluminis Rio Condor. Baccharis L. Baccharis magellanica (Lam.) Pers. Pers., Syn. Plant. Yol. 2, p. 424. — Spreng., Syst. Yeg. Yol. 3, p. 465. — DC., Prodr. Yol. 5, p. 405. (1836.) — Hook, et Arn., Fl. S. Amer., p. 26. — Gay, Hist. Chil. Bot,, vol 4, p. 93 (1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 41, tab. 26, fig. B. Syn. Conyza cuneifolia Lam. Lam., Encycl. Metli. Yol. 2, p. 91. (1786.) Conyza magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth. Yol. 2, p. 91. (1786.) Baccharis cuneifolia DC. DC., Prodr. Yol. 5, p. 406. (1836.) — Hook, et Arn., Fl. S. Amer., p. 27. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 101 Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Springhill. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. Eine echte, häutige Steppenpflanze, die ich kaum ausser¬ halb des Steppengebietes beobachtet habe. An sehr trockenen Stellen tritt die Art oft reichlich auf und wächst hier nieder¬ gedrückt, auf dem Boden kriechend. Baccharis patagonica Hook, et Ahn. Hook, et Arn., Fl. S. Amer:, p. 29. — Walp., Rep. Bot. Syst. Vol. 2, p. 596. (1843.) — Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 4, p. 94. (1849.) — Decaisne, Voy. Pole Snd., p. 42, tab. 26, fig. A. Hab. Patagonia occidentalis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. Fuegia occidentalis: Rio Condor. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Eine häufige Steppenpflanze, die nicht selten zusammen mit Chiliotrichum diffusum an den Abhängen der Hügel reich¬ lich vorkommt. In dem mittelfeuchten Waldgebiete ist die Art bedeutend seltener, in der regenreichen Waldzone äusserst selten und von mir nur ein einziges Mal an getroffen. Aut ennari a Gaertn . Antennaria magellanica Sch. BlP. Schultz, Cassin., p. 116. — Walp., Ami. Bot. Vol. 5, p. 289. (1858 — 1860.) — Phil., Plant. Nuev. Chil. Tom. 90, p. 27. Hab. Patagouia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Gente Grande. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. (Det. 0. Hoffmann et P. DusiiiN.) Eine verhältnismässig seltene Pflanze, die nur der Steppen¬ flora angehört. 102 P. DUSIilN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELL ANSLÄNDER. Gnaphalium L. Gnaphalium spicatum Lam. Lam., Eiicycl. Meth. Yol. 2, p. 757. (1786.) — DC., Proclr. Yol. 6, p. 232. (1837.) — Hook, et Arn., Fl. S. Amer., p. 328. — Hook., Fl. Ant. Yol. 2, p. 309. Tab. 113. — Gay, Hist. Chil. Bot. Yol. 4, p. 227. (1849.) Hab. Patagouia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande. Fuegia occidentalis : Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. (Det. O. Hoffmann et P. Dusün.) Nur in dem Steppengebiete beobachtet. Die Art ist nicht selten, meidet aber die trockensten Stellen. Gnaphalium mucronatum Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil. Tom. 90, p. 20. Hab. Patagouia orientalis: prope Rio San Martin in litore lacusculi. (Det. 0. Hoffmann.) Adenocaulon Hook. Adenocaulon chilense Less. Less., Synanth. Berol., p. 107. — DC., Prodr. Yol. 5, p. 207. (1836.) — Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 3, p. 480. (1847.) Syn. Adenocaulon Lechleri Sch. Bip. Schultz, Cassin., p. 113. — Walp., Ann. Bot. Yol. 5, p. 149. (1858-1860.) Hab. Patagonia australis: prope Punta Arenas in pratis silvosis. Fuegia australis: Ushuaia. Die Art gehört dem mittelfeuchten Waldgebiete an, scheint aber ziemlich selten zu sein, wenigstens in dem von mir untersuchten Teile des Gebietes. So ist diese Art in dem Waldgebiete zwischen Lago Fagnano und Rio Grande nicht beobachtet worden. Dagegen scheint sie, nach den Beobach¬ tungen Spegazzinis zu urteilen, im Süden des Gebietes, am Canal Beagle häufiger zu sein. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 103 Madia Mol. Madia sativa Mol. Mol., Hist. Chili, p. 336 (ex Hook., Fl. Ant. Yol. 2, p. 308). — Pers., Svn. Plant. Vol. 2, p. 429. — Spreng., Syst. Veg. Yol. 3, p. 589. — DC., Prodr. Yol. 5, p. 691. (1836.) — Gay, Hist. Chil. Bot. Vol. 4, p. 268. (1849.) Syn. Madia viscosa Cav. Cav., Icon. Plant. Vol. 3, p. 50, tab. 298. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Rio San Martin. Eine echte Steppenpflanze, die zwar dicht an der Wald¬ grenze anftritt, aber in dem mittel feuchten Waldgebiete nicht angetroffen worden ist. In dem feuerländischen Steppen¬ gebiete scheint die Art verhältnismässig selten zu sein. Achillaea L. Achilleea millefolium L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Eine zweifelsohne eingeschleppte Pflanze. Sie wird in den Gärten der Stadt als Zierpflanze kultiviert. Matricaria L. Matricaria inodora L. Hab. Fuegia orientalis: Päramo. Die Art ist zweifelsohne eingeschleppt. Matricaria inodora L. var. borealis Hartm. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne eingeschleppt. Chrysanthemum L. Chrysanthemum Leucanthemum L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne eingeschleppt. Die Art fand sich an einer Sägemühle, wo auch andere eingeschleppte Arten wie Malt a 104 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. nicaeensis, Rumex Acetoselia , Urtica arens und dioica vor¬ kamen. Cot ula L. Cotula scariosa (Cass.) Franch. Franch., Miss. Cap. Horn, p. 314. Syn. Leptinella scariosa Cass. Cass., Nov. Gen. Lept., p. 127. — Cass., Dict. Sc. Nat. Vol. 26, p. 67. — DC.. Prodr. Vol. 6, p. 141. (1 12 — 15 mm lata. Hab. P.itagonia australis : in valle fluminis Rio Gailegos. (Ijeg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia orientalis: Rio Grande, ubi ad oram maris frequens occurrit. (Det. et descrips. O. Hoffmann.) Senecio Nordenskjöldii 0. Hoffm. var. simplicior 0. Hoffm. Humilior, foliis nonnullis apice tridentatis, plerisque autem integerrimis. Hab. Fuegia orientelis: Rio San Martin ad oram maris. (Det. et descrips. 0. Hoffmann.) Senecio subpanduratus 0. Hoffüvi. n. sp. Fruticosa, glaberrima, parce ramosa, ramis virgatis, foliatis; foliis inferioribus S2iathulatis, superioribus oblongis, panduri- formibus, basi lata sessilibus, semiamplexicaulibus, omnibus rigidulis, obtusis, margine obscure repando-dentatis vel in- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 109 tegerrimis, paulatim in bracteas inflorescentiae subcordatas, acutas transeuntibus ; capitulis parvulis, bomogamis, acl apices ramorum laxe corymbosis, pedicellatis; pedicellis sub involucro bracteosis, paucis, parvis, squamis calyculi similibus munitis; ealyculi br acteis compluribus inaequalibus, partim 2/3 involucri attingentibus; involucri late campanulati bracteis fere 20 an- gustis, oblongis, acutis, scarioso-marginatis, summo apice mi- nute puberulis et fimbriatis, vitta oleifera percursis, disco aequilongis; floribus circiter 70, omnibus g; corollis luteis, e tubo tenui in limbum sensim paulo amp]iatis; styli ramis truncatis; ovariis puberulis; pappi setis albis caducis. Exemplar descriptum 40 cm altum, ramo principali inf'ra 5 mm crasso; rami lineis e basi foliorum decurrentibus ternis striati (una e nervo mediano, lateralibus e margine folii ortis). Eolia usque ad 3,5 cm longa, 1 cm lata, inferiora basi cuneata, cetera panduriformia, parte basali latitudine superne paulatim accrescente. Pedicelli usque ad 3 cm longi. Capitula 1 cm alta et lata. Habitu non nihil ad S. subauritum Phil, accedit. Hab. Fuegia orientalis: Cabo Domingo. (Det. et descrips. 0. Hoffmann.) Senecio acanthifolius Hombron et Jacquinot. Hook., Fl. Ant, Vol. 2, p. 318. — - Walp., Rep. Bot. Yol. 6, p. 268. (1846 — 1847). — Gay, Hist. Chil. Bot. Yol. 4, p. 198. (1849.) — Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 46, tab. 11, fig. S. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia scptentrionalis: Porvenir; Gente Grande; inter Gente Grande et Springhill; inter Springhill et Rio Alfa; Rio Alfa. Fuegia orientalis: Rio Collen; Rio San Martin; Ba- rancas de Carmen Sylva; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. Eine stattliche und nicht seltene Art, die sowohl dem Steppengebiete wie auch dem mittelfeuchten Waldgebiete an¬ gehört. In der Steppe kommt die Pflanze gewöhnlich massen¬ haft in fast allen Bächen und Sümpfen vor. In dem mittel¬ feuchten W aldgebiet ist sie keine Seltenheit, meidet aber die regenreiche Waldzone. In dem westlichen Teile des Gebietes habe ich die Pflanze nicht angetroffen. 110 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Senecio Smithii DC. DO., Prodr., vol. 6, p. 412 (1837). — Hook., Fl. Ant., vol. 2. p. 316. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 268 (1846 — 1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 198 (1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 47, tab. 12, dg. A. Syn. Brachypappus Srnithii Sch. Bip. Schultz, Bip. Cassin., p. 120. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Art fehlt in dem Steppengebiete. Nach Spegazzini ist sie in dem südlichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes häufig. In dem Thal des Azopardo-Flusses kam die Pflanze von der Meeresküste bis auf die Höhe von etwa 350 m spär¬ lich vor. Bei Puerto Angosto wurde sie ebenfalls spärlich angetroffen und noch in der Höhe von 400 m beobachtet. Senecio falklandicus Hook. fil. Hook., Fl. Aut., vol. 2, p. 316, tab. 110. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 268 (1846—1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 165 (1849). Syn. Senecio litoralis Hombr. et Jacq. var. lanatus Gaud. Gaul»., Fl. II. Mal., p. 104. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. (Det. O. Hoffmann.) Senecio falklandicus Hook. fil. var. pinnatifidus 0. Hoffm. Foliis late lanceolatis, inferioribus in triente superiore irregulariter pinnatifidis, segmentis utrinque 1 — 4 polymorphis, latis vel angustis, obtusis vel acutis, integris vel unidentatis, a typo diversa. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. (Det. et descrips. 0. Hoffmann.) Senecio sericeo-nitens (Phil.) Speg. Speg., Plant. Pat. Austr., p. 537. Syn. Senecio pcitagonicus Phil. Phil., Plant. Chil. p. 159. Hab. Patagonia australis: in valle fluminis Gailegos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 111 Senecio Darwinii Hook, et Arn. Hook, et Arn., Fl. S. Amer., p. 333. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 268 (1846—1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 193 (1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. (Det. 0. Hoffmann.) Senecio trifurcatus Less. DC., Prodr., vol. 6, p. 435 (1837). — Hook, et Arn., Fl. S. Am., p. 341 — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 108. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 208 (1849). — Wedd., Chlor. And., vol. 1, p. 132. Syn. Tussilago trifurcata Forst. Forst., Fase. Plant., p. 38. — Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 157 (1808). Ciner aria trifurcata Spreng. Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 551. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. (Det. 0. Hoffmann et P. Dusün.) Die Art ist sowohl in dem mittelfeuchten als auch in dem niederschlagsreichen Waldgebiete verbreitet, meidet aber die Steppe. In dem Thal des Azopardo-Flusses und bei Puerto Angosto trat die Pflanze in unbedeutender Höhe über dem Meerespiegel spärlich auf, kam aber an den Abhängen der Gebirge reichlicher vor und wurde bis auf die Höhe von etwa 500 m beobachtet. Eriachaenium C. H. Schultz Bip. Eriachaenium magellanicum Sch. BlP. Tab. V. Fig. 1—6. Schultz, Cassin., p. 120 et 121. — Walp., Ann. Bot., vol. 5, p. 349 et 350 (1858—1860). Hab. Fuegia septentrionalis: Gente Grande; Bio del Oro. Fuegia orientalis: Bio Grande; prope Cabo San Se¬ bastian. (Det. 0. Hoffmann.) Die Pflanze ist ein charakteristisches Element der Ufer¬ vegetation der Salzwasser-Lagunen und kommt auch an der Meeresküste vor. In der Umgegend der Missionsstation Bio Grande wurde dieselbe an den Salzwasser-Lagunen niemals vergebens gesucht; an den Süsswasser-Lagunen jedoch ist sie nie beobachtet worden. 112 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELL ANSLÄNDER. Macracheanium Hook. fil. Macrachaenium gracile Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2. p. 321. — Walp., Bot. Rep., vol. 6, p. 323 (1846 — 1847). — Gay, Hist. Chi 1. Bot., vol. 3, p. 404 (1847). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas in silvis uligi- nosis. Nassauvia Juss. Nassauvia (Panargyrum) Darwinii (Hook, et Arn.). Syn. Panargyrum ( Piptostemma ) Darwinii Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Fl. 8. Amer. II, p. 43. Panargyrum Darwinii Hook, et Arn. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 320. — Walp., Bot. Rep. Syst., vol. 6, p. 322 (1846—1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 368 (1847). Hab. Fuegia orieiitalis: Rio Cullen; Paramo; Rio San Mar¬ tin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande; Cabo Penas. (Det. 0. Hoffmann et P. Düsen.) Die Art ist eine ausgeprägte Steppenpflanze, die wenig¬ stens in den östlichen Teilen der feuerländischen Steppe häufig vorkommt. Die Pflanze besitzt offenbar eine östliche Ver¬ breitung. Sie fehlt in den Waldzonen. Nassauvia (Panargyrum) abbreviatum (Hook, et Arn.). Syn. Panargyrum ( Piptostemma ) abbreviatum Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. II, p. 43. Panargyrum abbreviatum Hook, et Arn. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 320. — Walp., Bot. Rep., vol. 6, p. 322 (1846—1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 369 (1847). — Decaisne, Voy. Pole Sud., p. 42, tab. 17, fig. D. Hab. Fuegia septentrionalis: Rio del Oro. Nassauvia revoluta Gill. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. I, p. 37. — Don, Cat. Compos., p. 390. — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 49 (1838). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 345 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 1, p. 46, tab. 11, fig. A. Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. 0. Norden- skjöld; det. 0. Hoffmann et P. Dusün.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGrELL AN SLÄN DERNA . BD III. NIO 5. 113 Nassau via suaveolens Willd. Willd., Spec. Plant., vol. 3, p. 2396. — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 499. — Lam., Rec. PI auch., vol. 3, tab. 721 (1823). — Don, Cat. Compos., p. 389. — DC., Prodr. vol. 7, pars 1, p. 49 (1838). — Gay, Hist. Chil., vol. 3, p. 341 (1847). Hab. Fuegia australis: prope Rio Azopardo c. 500 m sapra mare. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. 0. Hoffmann.) Nassauvia Nordenskjöldii 0. Hoffm. n. sp. Tab. IV. Fig. 1 et 14. Nassaea, frutex humilis, valde ramosus, glaberrimus; foliis arcte imbricatis, ovatis, basi lata, membranacea, molliter den- tata caulem fere amplectentibus, superne coriaceis, profunde spinoso-dentatis, apice mucronatis, breviter recurvatis; capitu- lis ad apices ramorum florentium glomeratis, singulis, folio bracteatis; involucri bracteis 2 — 3-seriatis, 6 — 10 lanceolatis vel oblongo-linearibus, acuminatis vel acutis, integerrimis ; pappi paleis 3 — 5, albis, linearibus vel oblanceolatis, acutis, minutissime denticulatis, caducis. Affinis N. pumilae et (e descr. ) N. (Triachni) pygmaeae; a priori differt foliis latioribus, profunde spinoso-dentatis, ab altera foliis apicem versus nec basi dentatis, acliaeniis glabris, pappo. Fig. a folium. 8/i: b squama involucri. 8/i. Exemplaria visa non ultra (5 cm alta. Folia pallide vi- ridia, vetustiora sordide-violacea, circiter 6 mm longa, basin versus 3 mm lata. Glomeruli terminales, ca. 1 cm alta et 8 114 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. lata; capitula singula ca. 6 — 7 mm alta et lata. Corollae labium exterius interiore paulo longius. Hab. Fuegia australis: in montibus inter Rio Grande et Lago Fagnano. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Patagonia australis: in valle snperiore flnminis Galle- gos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. et descrips. 0. H OFFMANN.) Nassau via modesta 0. Hoffm. n. sp. Tab. IV. Fig. 7—9. Mastigopborns, fruticosa, hnmilis, dense ramosa, basi ra- dicans; foliis arcte imbricatis, appressis, vagina basi sericeo- villosa, lata, fere orbiculari, amplexicanli, lamina brevi, del- toidea, mncronata, recta vel paulo recurva, margine incrassata, integerrima, minute sericeo-puberula; foliis vetustioribus mar- cescentibus; eapitulis parvulis, solitariis ramulos abbreviatos paucifoliatos terminantibus, sessilibus; involucri bracteis 5, late ellipticis, acutis, mncronatis, trinerviis, margine hyalinisy foliorum more inconspicue sericeis; floribus 5; corollis breviter exsertis, labio exteriore radiante; acbaeniis sericeo-villosis; pappi paleis 5, linearibus, acutis, albis, tenuiter sericeis. Specimen nnicum 10 cm altum, inferne ramulis foliisque marcidis vestitum, apice glomerulum ramulorum et capitulo- rum densum, 3 cm in diametrum patentem prrnbet. Ramuli vix ultra 1 cm longi. Folia (inclusa vagina caulem basi plane amplectente) 5 mm longa, basi 4 mm lata. Capitula ramulo ca. 1 mm longo sericeo insidentia, inter duo foliorum paria sessilia, cum labiis exsertis radiantibus 6 mm lata; involu- crum 8 mm altum. Hab. Patagonia australis: Rio Guillermo. (Leg. 0. Norden¬ skjöld; det. et descrips. 0. Hoffmann.) Nassauvia bryoides 0. Hoffm. n. sp. Tab. VI. Fig. 8—10. Mastigopborns; fruticulus nanus, dense ramosus, pulvinar formans; ramis brevibus, densissime foliosis; foliis arcte im¬ bricatis, sessilibus, orbicularibus, integerrimis, sericeo-villosu- lis, basi pallidis, apice viridibus, margine incrassatis, emargi- natis, nonnihil complicatis; eapitulis ad apices ramorum non- nullorum solitariis, sessilibus, parvulis, sed pro planta magnis. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MA GELL ANSLÄNDERN A. BD III. NIO 5. 115 radiantibus ; involucri cylindracei, bracteis 8 — 10 imbricatis, exterioribus ovatis, interioribns ellipticis, omnibus parce villo- sulis, acntis et calloso-mucronatis; floribus 5; corollis luteis, labio exteriore late ovata, exserta, radiata; achaenio pilis longis sericeo; pappi paleis linearibus, acutis, sericeis, co- rollae aequilongis. a b Fig. a squama involucri interior, 6/i; lig. b squama involucri exterior, 6/i. Planta humilis babitu Androsacis helveticae. Exemplar totum ca. 25 mm altum; rami sine capitulis summum 1 cm longi. Folia 2 mm longa et paulo angustiora. Capitula ca. 8 mm alta, 5 mm lata; involucrum 6 mm altum, 3 mm latum. Hab. Patagonia australis: valle superiore fluminis Gralle- gos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. et descrips. 0. Hoffmann.) Leuceria Lag. Leueeria lanigera 0. Hoffm. n. sp. Chabraea humilis, lanata, e collo caules paucos breves, dense foliatos emittens; foliis caulinis pinnatipartitis, seg- mentis utrinque usque ad 8 brevibus ellipticis, integerrimis vel supremis interdum incisis, arcte imbricatis, basi in vagi- nam subplanam, lamina longiorem, tenuiter membranaceam, multistriatam, araneosam abeuntibus; foliorum infimorum la¬ mina multo minore, quasi rudimentaria, vagina margine tan- tum araneosa, ceterum glabra; pendnnculis solitariis, folia aequantibus; capitulis mediocribus, radiantibus; involucri hemisphaerici, bracteis 1 — 2-seriatis, oblongis, acutis, araneo- sis, nervis tribus atropurpureis, dorso sub pube fere occultis, 116 P. DUSÖN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELL ANSLÄNDER. ad paginam interiorem glabram perspicuis; corollis exteriori- bus radiantibus, labio exteriore lineari-oblongo; achaeniis granulatis; pappo niveo. 7,5 cm alta. Foliorum inferiorum vagina 25 mm longa, 7 mm lata, lamina 7 mm longa, 4 mm lata, lana involuta; foliorum superiorum lamina summum 12 mm longa, segmentis 3 mm longis, 2 mm latis. Involucrum circiter 1 cm altum, 1,5 cm latum. Fig. a flos. 8/i; b et c squama iuvolucri exterior a dorso et a latere visa. 8/i. Hab. Patagonia australis: Cerro Paliki c. 450 m supra mare. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. et descrips. 0. Hoffmann.) Leuceria HofFmanni Dus^N n. sp. Chabraea; humilis, lanata; folia radicalia, rosulata, pin- natifida, segmentis 6—8, oblongo ellipticis, imbricatis, supre- mis saltem plerumque incisis, vaginis lamino multo longiori- bus, subcanaliculatis, membranaceis, 5 — 7-nervoso-striatis, ple¬ rumque marginibus tantum lanatis; scapi bini, foliis aequilongi SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 1 1 7 vel parum longiores, folia 1—2, linearia gerentes, monoce- phali; capitula subhemisphaerica; bracteae distincte 2-seriatae, late lanceolatae, acutae, nervis tribus, viridibus, ob lanam densam dorsalem inconspicuis praeditae, ventro glaberrimae, interiores membranaceae, glaberrimae, nervo mediano sat dis- tincto, lateralibns plus minusque indistinctis; corollae radian¬ tes labiis exterioribus atropurpureis, linearibus, cochleate re- volutis; acbaenium papillosum; pappus niveus. a Fig. a flos, 8/i; b et c squama involucri exterior a dorso et a latere visa, 4/i d squama involucri interior, 4/i. Planta 4 — 5 cm alta; vagina foliorum c. 25 mm longa et 5 mm lata, lamina c. 15 mm longa et 9 mm lata, segmentis 4 mm longis et 2 mm latis; involucrum c. 1 cm altum et 1,25 cm diam. Hab. Patag'oniii australis: Cerro Paliki, 400 — 500 m snpra mare. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Die Art stellt der vorigen nahe, weicht jedoch in fol¬ genden Beziehungen von derselben ab: durch kürzere Blüten, deren Zungen zurückgerollt, fast fleischig und dunkel purpur¬ farbig sind — bei L. lanigera sind die Zungen zurückgebogen, dünn, gelb oder schwach rosafarbig; durch deutlich 2-reihige Hüllblätter, von denen die inneren vollständig kahl und be¬ deutend schwächer nerviert sind als die der L. lanigera , deren vereinzelte innere Hüllblätter an der Bückenseite be¬ haart sind; durch 2-köpfige Stauden — die vorige Art ist 1-köpfig. 118 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Leuceria patagonia Speg. Speg., Plant. Pat. Anstr., p. 538. Hab. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge; det. 0. Hoffmann et P. Dusün.) Leuceria fuegina Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil. tom. 87, p. 98. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. (Det. 0. Hoffmann et P. Dus^n.) Leuceria purpurea (Vahl). Syn. Perdicium 'purpureum Vahl. Vahl, Perdic. et Rohr., tab. 3. — Vahl, Symb. Bot. vol. 3., p. 89. — Poir., Encycl. Meth. Snppl., vol. 4, p. 362 (1816). Chabraea purpurea DO. DC., Observ. Plant. Compos., p. 65 et 71, tab. 19. — Cass., Dict. Sc. Nat., vol. 8, p. 46. — Spreng., Syst. Veg., vol 3, p. 506. — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 59 (1838). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 390 (1847). — Decaisne, Voy. Pole Sud., p. 43, tab. 4, fig. H. — Walp., Ann. Bot., vol. 5, p. 314 (1858 — 1660). Lasiorrhiza purpurea Lag. Lag. Amen. Nat., p. 32. — Less. Synanth. Berol., p. 11. Leuchaeria purpurea Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. II, p. 43. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. (Det. 0. Hoffmann et P. Düsen.) Die Art gehört zu Steppe, wo dieselbe kaum häufig auf- tritt. In dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie sehr selten. Perezia megalantha Speg. Speg., Plant. Pat. Austr., p. 540. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Galle- gos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. 0. Hoffmann et P. Düsen.) SYENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 119 Perezia (Homoianthus) lactucoides (Yahl) Less, Less., Synanth. Berol., p. 22. Syn. Perdicium lactucoides Yahl. Yahl, Perdic. et Rohr., p. 11, tab. 5. — Yahl, Symb. Bot., vol. 3, p. 90. Homoianthus magellanicus DC. DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 65 (1838). — Gay, Hist, Chil. Bot,, vol. 3, p. 423 (1847). — Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 44, tab. 10, fig. S. Clarionea glaberrima Cass. Cass., Opusc. Phytolog., p. 166. Hab. Fuegia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. (Det. 0. Hofemann et P. Düsen). Die Pflanze scheint verhältnismässig selten zu sein. In der Umgegend von Rio Grande kam sie jedoch reichlich vor und wurde an fast allen Bächen angetr offen. Perezia (Clarionea) magellanica (Linn. fil.) Lag. Lag., Amen. Nat, p. 31. — Less., Synanth. Berol., p. 23. Syn. Perdicium magellanicum Linn. fil. Linn., Suppl. Plant., p, 376. — Yahl. Perdie. et Rohr., p. 10, tab. 4. — Yahl, Symb. Bot., vol. 3, p. 90. — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 456. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 4, p. 363 (1816 . Clarionea magellanica. DC., Observ. Plant. Compos., p. 65 et 66, tab. 12, fig. 2. — Spreng., Syst. Yeg. vol. 3, p. 540 — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p., 61 (1838). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 111. — Gay, Hist Chil. Bot., vol. 3, p. 406 (1847). Clarionella magellanica. Homer, et Jacq. Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 45, tab. 10, fig. T Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In dem mittelfeuchten Waldgebiete wie auch in der regen¬ reichen Waldzone keine Seltenheit; sie fand sich von der Meeres küste bis auf die Höhe von etwa 500 m. Perezia pilifera (Don) Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Fl. S. Amer. I, p. 34. Syn. Clarionea pilifera Don. Don, Cat. Compos., p. 388. — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 61 (1838). — Gay, Hist. Chil. Bot , vol. 3, p. 406 (1847). — Wedd., Chlor, And., vol. 1, p. 37. 120 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hab. Fnegia septentrionalis: prope Porvenir. Fuegia occidentalis: Rio Grande. (Det. 0. Hoffmann et P. DusfiN.) Die Pilanze gehört dem Steppengebiet an und, nach dem Beobachtungen Spegazzinis zu urteilen, wenigstens dem süd- lichenn Teile des mittelfeuchten Waldgebietes. Überall, wo ich die Pflanze antraf, kam dieselbe mit Azorella glebaria zusammen vor, gewöhnlich in den harten halbkugeligen Rasen dieser Art eingesprengt. Perezia recurvata (Vahl) Lag. Lag., Amen. Nat., p. 31. — Less , Synant. Berol., p. 21. Syn. Perdicium recurvatum Vahl. Vahl, Perdie. et Rohr., p. 13, tab. 7. — Vahl, Symb. Bot., vol. 3.r p. 90. — Pers.. Syn. Plant., vol. 2, p. 456. — d’TTrv., Flor. Malouin., p. 611. Clarionea recurvata Don. Don, Descript. Nov. Gen. Comp., p. 206. Homanthis echinulata Hombr. et Jacq. Decaisne, Voy. Pole Sud., tab. 10, fig. S (ex. Hook. Fl. Ant., vol. 2, p. 322). Homoianthus echinulatus Cass. Cass., Dict. Sc. Nat., vol. 38, p. 458. — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 65 (1838). — Hook., Icon. Plant., vol. 1., New. Ser., tab. 491. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 421 (1847). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Rio del Oro; inter Springhill et Rio Alfa. Fnegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande; Cabo Penas. Fuegia occidentalis: Rio Condor. (Det. 0. Hoffmann et P. DusfiN.) Eine ausgeprägte und häufig vorkommende Steppen- pflanze, die auch, aber selten, in dem mittelfeuchten Wald¬ gebiete auftritt. Perezia sessiliflora Speg. Speg., Plant. Pat. Austr., p. 542. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Galle- gos. (Leg. 0. Xordenskjöld; det. 0. Hoffmann et P. DusDn.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL M.4GELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 121 Hypochoeris arenaria Gaud. Gaud., Flor. 11. Mal., p. 103. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 009. — Gaud., Yoy. Bot., p. 461. Syn. Achyrophorus arenarius DO. DO., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 95 (1838). — Hook., Fl. Aut., vol. 2, p. 323, tab. 112. — Gay, Hist. Chil. Bot, vol. 3, p. 445. Hab. Patagonia australis: in valle Üuminis Baguales. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. 0. Hoffmann.) Hypochoeris tenerifolius (Bemy). Syn. Acliyropliorus tenerifolius Remy. Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 446 (1647). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 977. Hab. Fuegia australis: Bio Azopardo. (Det. 0. Hoffmann.) Achyrophorus palustris Phil. Anales de la Universidad de Chile. 1865, vol. 2, p. 317. Hab. Fuegia septentrionalis: Springhill. (Det. 0. H OFFMANN.) Taraxacum Hall. Taraxacum offieinale L. Hab. Patagonia australis: Pnnta Arenas. Die Pflanze, die auf einem Hofe der Stadt angetroffen wurde, ist zweifelsohne eingeschleppt. Taraxacum laevigatum I)C. DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 145 (1868(. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 454. Syn. Taraxacum clens leonis 1)esf. var. laevigatum Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 112 (sub nom. Tarax. Icevigati). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir, Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Bio San Martin; Bio Grande. (Det. 0. Hoffmann et P. Dusün.) Eine ziemlich häufige Steppen pflanze, die zuweilen be¬ sonders an etwas feuchten Stellen reichlich vorkommt. Die 122 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Art gehört auch nach Spegazzinis Angaben wenigstens dem südlichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes. Troximon Nutt. Troximon pterocarpum (Fisch, et Mey.). Syn. Macrorhynchus pterocarpus Fisch, et Mey. Fischer et Meyer, Index Seminum Horti Petropolitani. 1835, p. 41 (ex. Index Kewensis). — DC., Prodr., vol. 7, pars 1, p. 151 (1838). — Mem., Acad. Tur., vol. 37, p. 108, tab. 34 (ex DC.). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 455 (1847). Hab. Fuegin orientsilis: Päramo. (Det. 0. Hoffmann.) Hieracium L. Hieracium antarcticum d’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 608. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 324. Hab. Fueg-ia austrnlis: in montibus inter Rio Grande et Lago Fagnano. (Leg. 0. Nordenskjöld.) CALYCERACEAE. Boopis Juss. Boopis australis Decaisne. Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 87, tab. 18, fig. B. — Miers, Contrib. Bot., vol. 2, p. 25, tab. 47, fig. B. Syn. Acarpha australis Gris. Gris., System. Bemerk., p. 125. — Walp., Ann. Bot., vol. 5, p. 142. Hab. Fuegia septentrionalis: inter Gente Grande et Rio del Oro. Fupgia orientalis: Päramo. Gehört der Steppenflora an; bisher nur an der Magelian¬ strasse und in dem östlichen Teile des Gebietes in der Mähe der Meeresküste angetroffen. Acicarpha. Acicarpha rosulata N. E. Brown. Hook., Icon. Plant., vol. 7, Fourtli Series, tab. 2636, fig. B et 5 — 11. Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. 0. Nordenskjöld.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 128 CANDOLLEACEAE. Pliyllacne Forst. Phyllacne uliginosa Forst. Forst., Charact. Gen., p. 115. — Linn., Suppl. Plant., p. 412. — Forst., Fase. Plant., p. 42. — Lam., Rec. Planch. Bot., vol. 3, tab. 741. Syn. Försterei muscifolia Willd. Willd., Spec. Plant., vol. 4, p. 148. — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 211. — Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 750. — DC., Prodr., vol. 7, pars 2, p. 338 (1839). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 319 (1849). Forstera uliginosa Hombr. et Jacq. Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 35, tab. 16, fig. I). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Pflanze gehört sowohl dem mittelfeuchten wie auch dem regenreichen Gebiete an, besitzt aber in dem letzteren ihre grösste Verbreitung. In dem Thal des Azopardo-Flusses wurde sie erst in der Höhe von 400 — 600 m angetroffen; in Puerto Angosto kam sie von der Meeresküste bis auf die Höhe von 600 — 700 m nicht selten reichlich vor und fand sich in un¬ mittelbarer Nähe der ewigen Schneefelder. Die Pflanze bildet gewöhnlich kleine dichte Teppiche. CAMPANULACEAE. Pratia Gaud. Pratia repens Gaud. Gaud., Flor. II. Mal., p. 103. — Gaud., Yoy. Bot., p. 134 et 456, tab. 79. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 608. — DC., Prodr., vol. 7, pars 2, p. 340 (1834). — Hook., Fl. Ant., vol. 1, p. 42. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 372 (1846 — 1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p, 321 (1849). — Wedd., Chlor, And., vol. 2, p. 9. Hab. Patagonia australis: Cerro Paliki. (Leg. O. Norden- SKJÖLD.) Fuegia septentrioualis: Springhill; inter Springhill et Rio Alfa. Fuegia orientalis: Rio Cullen; Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. 124 P. DUSflN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. In der Steppe häufig; kommt an Bächen, an den Süss- wasser-Lagunen und an deren feuchten Stellen gewöhnlich reichlich vor. In dem mittelfeuchten Waldgebiete tritt die Pflanze hier und da auf, ist aber aus der regenreichen Wald¬ zone nicht bekannt. VALER1ANACEAE. Valeriana L. Valeriana carnosa Smith. Smith. Plant. Icon. Ined., fase. 3, tab. 52 (1791). — Pers., Syn. Plant., yoI. 1, p. 38. — Vahl, Enum. Plant., vol. 2, p. 12. — DC., Prodr., vol. 4, p. 635 (1830). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 304. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 216 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 24. Syn. Valeriana magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 306 (1808). Phyllactis carnosa (Smith) Speg. Speg , Plant. Pat. Austr., p. 526. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande; Springhill. Fuegia orientalis: Bio Cullen; Paramo; Rio San Se¬ bastian; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande; Cabo Pehas. Eine ausgeprägte Steppenpflanze, die fast über das ganze Steppengebiet verbreitet ist. Valeriana lapathifolia Vahl. Vahl, Enum. Plant., vol. 2, p. 11. — Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 306 (1808). — DC., Prodr., vol. 4, p. 635 (1830). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 303. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 217 (1847). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas in sylvis uliginosis. RUBIACEAE. Cruckshanksia Hook, et Arn. Cruckshanksia glacialis Poepp. et Endl. Poepp. et Endl., Nov. Gen. Sp. Plant., vol 3, p. 31, tab. 236 (1845). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 41, tab. 50, fig. D. Syn. Oreopolus citrinus Schlecht. Schlecht., Plant. Lechl., p. 493. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAUELLANSLÄNDERNA. ED III. N:0 5. 125 Hab. Patagonia australis: in valle snperiore fluminis Gal- legos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia orientalis: Rio Grande. Galium Tournef. Galium antarcticum Hook. Hl. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 303. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 185 (1847). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 368 (1848 — 1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. In der Steppe und unweit der Meeresküste auf grasigem Boden nicht selten. In dem mittelfeuchten W aldgebiete kommt die Pflanze auch vor, wohl ausschliesslich an der Küste, ist aber hier seltener als in der Steppe. Galium fuegianum Hook. Hl. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 302. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 182 (1847). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 368 (1848 — -1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Paramo; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Hat fast dieselbe Verbreitung wie die vorige Art. Kommt zuweilen zusammen mit dieser vor, tritt jedoch öfter in Bach- thälern und in Sümpfen auf, wo 6f. antarcticum niemals zu finden ist. Galium Richardianum Endl. Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 2, p. 459 (1843). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 183 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 38. Syn. Rubia Richardiana Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Amer., p. 362. Hab. Patagonia australis: inter Rio Gailegos et Casa Twee- die. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Galium Aparine L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. 126 P. DUSÜN, DIE (lEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Fueg'ia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Fueg'ia australis: Rio Azopardo. Häufig verbreitet sowohl in der Steppe wie auch in dem mittelfeuchten Waldgebiete. Bemerkenswert ist das massen¬ hafte Auftreten dieser Pflanze in den Waldungen südlich von Rio Grande, wo dieselbe mit einigen anderen eine sehr dichte Untervegetation bildet. PLANTAGIN ACEAE. Plantago L. Plantago barbata Forst. Forst., Fase. Plant., p. 25, tab. 4. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 140. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 339. — DC., Prodr., vol. 13, pars 1, p. 727 (1852). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 160. Syn. Plantago paucißora Lam. Lam., Illnstr. Gen., vol. 1, p. 342 (1791). — Rap., Plantag., p. 470. Plantago paucißora Lam. ß parva Barn. Barn., Monogr. Plantag., p. 17. Plantago monanthos D’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 606. — Rap., Plantag., p. 480. — Barn., Monogr. Plantag., p. 18. — Hook., Fl. Ant... vol. 2, p. 340, tab. 121. — HC., Prodr., vol. 13, pars 1, p. 728 (1852). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas Fueg'ia septeutrionalis: Gente Grande; Rio del Oro. Fueg'ia orientalis: Rio Cullen; Rio Grande. Fueg'ia australis: Rio Azopardo. In dem Steppengebiete häufig, in dem mittelfeuchten Waldgebiete seltener. Die Pflanze kommt oft an der Meeres¬ küste vor und ist ausserdem an Flussufern, in Sümpfen, an Wasserlachen u. s. w. keine Seltenheit. Eine Pflanze, deren Blattform, Länge des Stengels, Ver¬ zweigung und Behaarung der Blattbasis je nach den Stand¬ orten sehr veränderlich sind. Wo sie sich ungestört von an¬ deren Pflanzen entwickeln kann, sei es an den Flussmündun¬ gen oder an der Küste, wo der Boden mehr oder weniger salzig ist, sei es an Bächen oder Süsswassersammlungen, ver¬ zweigt sie sich reichlich und bildet kleine, dichte und harte Teppiche. Die Blätter sind hier verhältnismässig kurz, flei- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 127 schig, massig gezähnt oder ganzrandig und strahlenförmig ausgebreitet, die Stengel kurz. So bald sie aber von anderen Pflanzen beeinflusst wird, z. B. auf grasigem Boden sowohl an der Küste als auch an Bächen, in Sümpfen u. s. w., nimmt sie sofort ein anderes Aussehen an. Sie verzweigt sich weniger, die Blätter werden länger, dünner, aufrecht-zurückgebogen, die Stengel bedeu¬ tend länger, die Behaarung der Blattbasis weniger reichlich. Diese beiden extremen Formen sind durch viele Zwischen¬ formen unter sich verbunden. Es ist mir unmöglich, eine bestimmte Grenze zwischen P. barbata Forst, und P. monanthos d’Urv. zu ziehen, und ich folge daher der von A. Gray ausgesprochenen Ansicht,1 dass hier nur eine einzige Art vorliegt. Dagegen kann ich rücksichtlich der Benennung dieser Art Gray nicht beistim¬ men, der den älteren, von Förster gegebenen Namen P. bar¬ bata unbrauchbar findet, und die Pflanze daher mit dem jün¬ geren, von Lamarck gegebenen Namen P. pauciflora belegt. Wenn auch vollkommen kahle Individuen dieser Art Vor¬ kommen, so liegt doch wohl hierin kein zwingender Grund, den Namen P. barbata zu verwerfen. Plantago maritima L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrioualis: Porvenir; Gente Grande; Bio del Oro; inter Springhill et Bio Alfa. Fuegia orientalis: Päramo; Bio San Martin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Bio Grande; Cabo Penas. Eine wenigstens in dem Steppengebiete häufige Strand¬ pflanze; an den Salzwasserlagunen ist sie auch gemein. In dem mittelfeuchten Waldgebiete weniger häufig, in dem regen¬ reichen fehlt sie. Plantago lanceolata L. Hab. Patagouia australis: Punta Arenas. Die Plauze fand sich an den Strassen der Stadt und ist zweifelsohne eingeschleppt. 1 Gkay, Charact. Plant. Monopet., p. 53. 128 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. LENT1BULAR1ACEAE. Pinguicula Tournef. Pinguicula antarctica Vahl. Vahl, Enum. Plant., vol. 1, p. 192. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 2, p. 827 (1811). — Spreng., Syst. Yeg., vol. 1, p. 48 (1825). — DO., Prodr., vol. 8, p. 31 (1844). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 119. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 365 (1849). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula 3)eso- lacion ad Puerto Angosto. In dem mittelfeuchten Waldgebiete verhältnismässig selten, in dem regenreichen etwas häufiger, aber selten reich¬ lich auftretend. In Puerto Angosto kam die Art von der Meeresküste bis in der Höhe von 300 — 400 m vor. SCROPHULAR1ACEAE. Euplirasia L. Euphrasia antarctica Benth. HC., Prodr., vol. 10, p. 555 (1846). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 335. - Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 145 (1849). — v. Wettstein, R., Monographie der Gattung Euplirasia. Leipzig 1896, p. 279, tab. 6, hg. 454 — 460, tab. 14, fig. 9. Hab. Patagonia australis: inter Cerro Paliki et Rio Coyle (leg. O. Nordenskjöld); Punta Arenas. Fuegia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Gehört der Steppe an, wo die Pflanze gewöhnlich in den Polstern der Bolax glebarici eingesprengt vorkommt. An Stellen, wo Pflanzenreste in grösserer Menge verfaulen, wird sie auch angetroffen. In dem mittelfeuchten Waldgebiete tritt die Art verhältnismässig selten auf. Om * i s i a Comm. Ourisia ruelloides (LlNN. fil.) Gaertn. Syn. Chelone ruelloides Linn. fil. Linn., Suppl. Plant,, p. 279. — Forst., Fase. Plant,, p. 35. — Willd., Spec. Plant., vol. 3, p. 226. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 129 Ourisia magellanica Gaertn. Gaertn., Suppl. Carpol., p. 44, tab. 185. — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 169. — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 803. — Poepp. et Ende., Nov. Gen. Sp. Plant., vol. 1, p. 2, tab. 4 (1835). — DC., Prodr., vol. 10, p. 492 (1846). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 131 (1849). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fiuminis Gal- legos. (Leg- 0. Nordenskjöld.) Ourisia breviflora Benth. DC.. Prodr., vol. 10, p. 493 (1846). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 335, tab. 118 (sub. nom. 0. antarcticae). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 134 (1849). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Sowohl in dem mittelfeuchten wie auch in dem regen¬ reichen Waldgebiete ziemlich spärlich verbreitet. In dem Azopardo-Thal wurde die Pflanze nur in der Höhe von 500 — 600 m beobachtet, in Puerto Angosto aber fast von der Meeres¬ küste an bis in der Höhe von 600 m angetroffen. Ourisia nana Benth. DC., Prodr., vol. 10, p. 493 (1846). Hab. Fueg-ia australis: Rio Azopardo c. 500 m supra mare. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto 400 — 600 m supra mare. Yeronica L. Veronica elliptica Forst. Förster, G., Florulse insularum australium prodroinus. Gotting. 1786, p. 3. — Vahl, Ennm. Plant., vol. 1, p. 67. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 11. — Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 58. — DC., Prodr., vol. 10, p. 461 (1846). — Hook., Fl. Ant., vol. 1, p. 58. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 118 (1849). — Decaisne, Voy. Pole Sud., p. 26, tab. 9, lig. V. Syn. Veronica clecussata Ait. Ait., Hort. Kew., vol. 1, p. 31 (1789). Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: prope Cap Froward; Puerto Churucca et Evangelistas. (Leg. Sr P ortaluppi.) Ein in dem regenreichen Waldgebiet nicht seltener, nur an der Meeresküste beobachteter Strauch. In dem westlichen 9 130 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Teile der Mageliansstrasse kommt die Pflanze hier und da reichlich vor. Sie ist längs der pacifischen Küste nach Süden hin bis an das Cap Horn verbreitet. In dem mittelfeuchten Gebiete sehr selten und bisher nur aus dem südlichen Teile desselben bekannt. Veronica serpyllifolia L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Veronica arvensis L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Veronica peregrina L. Hab. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Rio Grande. Limosella L. Limosella aquatica L. Hab. Fuegia orientalis: Rio San Martin in litore lacusculi. Calceolaria L. Calceolaria uniflora Lam. Lam. Encycl. Meth., vol. 1, p. 556 (1783). — Lam. Rec. Planch., vol. 1 tab. 15, fig. 3 (1791). Syn. Calceolaria nana Sm. Smith, Plant. Icon. Ined., vol. 1, tab. 1 (1789). — Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 109 (1797). — Vahl, Enuni. Plant., vol. g p. 173 — DC., Prodr., vol. 10, p. 208 (1846). — Hook., El. Ant., vol. 2, p. 332. — Gay, Hist. Cbil. Bot., vol. 5, p. 186 (1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. Fuegia orientalis: Päraino; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Eine häufige Steppenpflanze, die hier und da reichlich auftritt. Aus dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie mir nicht bekannt. Calceolaria biflora Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 1, p. 556 (1783). Syn. Calceolaria plantaginea Sm. Smith, Plant. Icon. Ined., vol. 1, tab. 2 (1789). — Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 108 (1797). — Vahl, Enum Plaut., vol. 1, p. 172. — DC., SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 131 Prodr., vol. 10, p. 208 (1846). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 184 (1849). Baea plantaginea Pers. Pers., Syn. Plant , vol. 1, p. 15. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Paramo; Pio San Martin; Pio Grande. Die Art gehört nur der Steppenflora an nnd hat dieselbe Verbreitung wie die vorige, kommt jedoch seltener als jene vor. Sie wächst gewöhnlich in den von Chiliotrichum diffu¬ sum und Baccharis patagonica gebildeten Dickichten, meidet aber gewöhnlich die strauchfreien Teile der Steppe. SOLANACEAE. Benthamiella Speg. Benthamiella Nordenskjöldi A. Brown et Düsen. Tab. VII. Fig. 5—10. Hook., Icon. Plant., vol. 7. Fourth Series. Tab. 2636. Fig. A et 1 — 4. Hab. Patagonia australis: Cerro Contreros. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Jaborosa Juss. Jaborosa magellanica (Gris.). Syn. Hiemeranthus magellanicus Gris. Gris., System. Bemerk, p. 128. — Walp., Ann. Bot., vol. 5, p. 572 (1858—1860). Hab. Fuegia orientalis: Paramo; Cabo Domingo. (Det. Kew.) LABIATAE. Scutellaria L. Scutellaria nummulariaefolia Hook. fil. Hook. Fl. Ant., vol. 2, p. 336. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 673 (1846—1847). — DC., Prodr., vol. 12, p. 428 (1848). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 496 (1819). 132 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hab. Patagouia australis: in valle fluminis Gallegos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis: inter Springbill et Rio Alfa. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande; Cabo Penas. Eine ausgeprägte Steppenpflanze, die wenigstens in den östlichen Teilen des feuerländischen Steppengebietes häufig vorkommt. Satureia L. Satureia (Xenopoma) Darwinii (Benth.) BriqüET. Engler u. Prantl, Die natürlichen Pflanzenfamilien. Teil 4. Abteilung 3 a, p. 300. Syn. Micromeria Darwinii Benth. DC., Prodr., vol. 12, p. 222 (1848). Hab. Patagonia australis: in valle fluminis Gallegos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Punta Delgado. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) VERBENACEAE. \ Yerbena L. Verbena tridens Lag. Lag., Gen. Sp. Plant., p. 19. — Spreng. Syst. Veg., vol. 2, p. 749 (1825). — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 4, p. 14 (1844—1846). — DC., Prodr., vol. 11, p. 555 (1847). — Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 90, p. 613 et 614. (Sub nom. Verbenae tridacty litis.) Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gal¬ legos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) BORAGINACEAE. Eritricliium Schrad. Eritrichium diffusum Phil. Phil., Plant. Chil., p. 191. — Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 90, p. 523. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 133 Eritrichium albiflorum Gris. Geis. System. Bemerk., p. 131. Hab. Fuegia orientalis: Rio CulleD. (Leg. Br. Ansorge.) Diese Pflanze wurde in Kew bestimmt. Die Art ist von A. Grisebach aufgestellt, der die von Hooker fil. beschriebene Myosotis albiflora Banks et Sol. — vergl. hier unten bei dieser Art — irrtümlich mit Eritrichium albiflorum zusammenbrachte. Die Art ist wahrscheinlich doch aufrecht zu halten und scheint mir mit Eritrichium diffusum Phil, nahe verwandt zu sein. Beide Arten haben vollständig gleiche Samen. Indessen weicht E. albiflorum von E. diffusum dadurch ab, dass dieses einen viel kräftigen Wuchs hat, aufrecht wächst und wahr¬ scheinlich perenniert. Die Art ist bisher nicht beschrieben worden. Leider ist das vorliegende Material derselben zu mangelhaft, um die Ausarbeitung einer zuverlässigen Diagnose zu ermöglichen. Die Originalexemplare Grisebachs habe ich nicht gesehen. Ainsinclda Lehm. Amsinckia angustifolia Lehm. DC., Prodr., vol. 10, p. 118 (1846). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 473 (1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrioualis: Porvenir; Gente Grande. Fuegia orientalis: Barancas de Carmen Sy Iva; Cabo Domingo. Selten und mit einer einzigen Ausnahme nur an bewohn¬ ten Plätzen angetroffen. (Det. Kew.) Myosotis L. Myosotis albiflora Banks et Sol. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 329. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 6, p. 561 (1846 — 1847). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 461. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. // Fuegia australis: Rio Azopardo. ;i Eine wenigstens in der Steppe sehr seltene Art. In dem mittelfeuchten Waldgebiete dürfte die Planze jedoch öfter 134 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Vorkommen, ist aber auch hier selten. Sie ist meines Wis¬ sens nur dreimal früher heimgebracht worden und muss zu den grössten Seltenheiten der Magellanischen Flora gerechnet werden. A. Grisebacii, der die von Lechler in der Magelianstrasse gesammelten Pflanzen zum grossen Teil beschrieben hat, hatte unter diesen ein Eritrichium angetroffen, das er E. albiflorum (Banks et Sol.) Gris. benannte.1 Er hielt nämlich Myosotis albiflora Banks et Sol. für identisch mit der fraglichen Eritri¬ chium- Art und führte diese als ein Synonymon von jener an. a Myosotis albiflora Banks et Sol. Fig a planta V 1: b seinen 10/i. Die Dichtigkeit dieses Verfahrens wurde zuerst von R. A. Philippi bezweifelt.2 Eine sichere Entscheidung war ihm je¬ doch nicht möglich, weil die ihm zu Gebote stehenden, ver¬ mutlich zu Myosotis albiflora gehörenden Pflanzen keine reifen Früchte hatten. Ich bin nun im Stande, diese Frage zu ent¬ scheiden. Einige meiner Exemplare haben reife Früchte ge¬ liefert. Die Samen sind vollständig glatt, firnissglänzend, und es ergiebt sich hieraus, dass die von mir gesammelte Pflanze zu der Gattung Myosotis gebracht werden muss. Da sie Hookers Beschreibung von Myosotis albiflora Banks et Sol. vollständig entspricht, so muss diese Art daher aufrecht ge¬ halten werden. Ich verweise übrigens auf die hier oben mit geteilten Abbildungen. 1 Vergl. Gris., System. Bemerk., p. 131. 2 Yergl. Phil. Plant. Nuev. Chil., tom. 90, p. 515. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 135 HYDROHYLLACEAE. Pliacelia Juss. Phacelia circinata Jacq. Jaquin, J. Fe., Eclogae plantarum rariorum aut minus cognitarum - . Yol. 1 — 2. Vindobonae, 1811 — 1814, tab. 91. — Spreng., Syst. Veg., vol. 1, p. 584 (1825). — Hook, et Arn., Bot. Beech. Voy., p. 39. — DC., Prodr., vol. 9, p. 298 (1815). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 451 (1819). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 85, tab. 58, fig. D. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro; Springbill; Rio Alfa. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Gabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande. Sie ist über das ganze Steppengebiet verbreitet und zu den hier am häufigsten vorkommenden Pflanzen zu rechnen. Sie tritt auch in dem mittelfeuchten Waldgebiete, aber ver¬ hältnismässig selten, auf. POLEMONIACEAE. Collomia Nutt. Collomia gracilis Dougl. 1)C., Prodr., vol. 9, p. 308 (1845). — GAir, Hist. Chil. Bot., vol. 4. p. 422. — Wedd., Chlor., And., vol. 2, p. 80, tab. 58, fig. A. — Gris., System. Bemerk., p. 131. Hab. Patagoiiia australis: Punta Arenas. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. Fueg-ia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande; Cabo Penas. Eine weit verbreitete Steppenpflanze, die besonders in den östlichen Teilen der Steppe häufig vorkommt. Aus dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie mir nicht bekannt. Collomia pusilla DusflN n. sp. Tab. XL Fig. 9—10. Annua, parva; caulis simplex, tenuis, dense stellato-pilosus, basi solummodo foliosus; folia dense rosulata, parva, lineari- lanceolata, subobtusa, glabra vel marginibus pilis simplicibus, 136 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER, remote ornatis vel interdum subciliatis; flores umbelliforme congesti, plus minusque breviter pedicellati, pedicellis stellato- hispidis; bracteae foliis radicalibus similes, sed breviores, den- sissime confertae ; calyx campanulatus, remote breviterque pi- losus, e medio 5-fidus, laciniis lineari-lanceolatis, carnosis, acutis, apice cartilagineis, capsulam paulum superantibus. Hab. Patag'onia australis: in valle fluminis Gailegos inter Rio Zurdo et Sounders. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Eine augenfällige Art, die sich auf den ersten Blick durch den blattlosen, dicht mit Sternhaaren bekleideten Stengel, die ebenso behaarten Blumenstiele, die kleinen doldenförmigen Bliitensamlungen und den kleinen Wuchs zu erkennen giebt. Collomia linearis (Cav.) Phil. Phil.. Plant. Nuev. Ch.il., tom. 90, p. 217. Syn. Phlox linearis Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 6, p. 17, tab. 527 (1801). Collomia Cavanillesii Hook, et Arn. Hook, et Arn., Bot. Beech. Yoy., p. 37. Collomia coccinea Benth. DC., Prodr., vol. 9, p. 308 (1845). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 422. Hab. Patag’onia australis: in valle superiore fluminis Gal¬ legos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Wie Philippi gezeigt hat muss diese Pflanze Collomia linearis genannt werden, und ist daher nicht mit Collomia linearis Nutt. zu verwechseln, deren Name zu ändern ist. Polemonium L. Polemonium antarctieum Gris. Gris., System. Bemerk., p. 131. — Walp., Ann. Bot., vol. 5, p. 530 (1858-1860). Hab. Patag'onia australis: Punta Arenas. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro; Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Die Art gehört der Steppenflora an und kommt nicht selten vor. In der Umgegend von Rio Grande tritt sie an fast allen Süsswasserlagunen auf und wächst hier zuweilen reichlich. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 137 GENTIANACEAE. Gentiana Tournef. Gentiana patagonica Gris. Gris., Gen. Spec. Gent., p. 237. — DC., Prodr., vol. 9, p. 99 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 115. (Sub nom. Gent, magellaniccie.) — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 405 (1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Rio del Oro; Springbill. Fuegia orientalis: Päramo; Rio Grande. Fuegia occidentalis : Rio Condor. Eine in der Steppe ziemlich häufig verbreitete Pflanze, die hier und da reichlich anftritt. Sie kommt auch in dem mittelfeuchten Waldgebiete vor, ist hier aber bedeutend sel¬ tener. Gentiana patagonica Gris. var. gracilis Alboff. Alb. et Kurtz, Enum. Plant. Beagle, p. 384. Hab. Fuegia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Eine durch niedrigen Wuchs, dünne Verzweigung und ge¬ wöhnlich weisse Blüten ausgezeichnete Pflanze, die nur in dem südlichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes angetroffen worden ist und Sümpfe, besonders Torfmoore, bewohnt. In den letzteren tritt sie oft zusammen mit Donatia fascicu- laris Forst, auf, in deren harten kompakten Teppichen sie gewöhnlich eingesprengt und reichlich vorkommt. Gentiana prostrata Haenk. Gris., Gen. Spec. Gent., p. 270. — DC., Prodr., vol. 9, p. 106 (1845). — Gay, Hist. Chil. Bot. vol. 4, p. 407 (1849). Die Pflanze kenne ich nur aus den südlichsten Teilen der feuerländischen Steppe oder richtiger aus dem Gebiete, wo die Steppe in das mittelfeuchte Waldgebiet übergeht. Hier kommt die Pflanze nicht selten vor. Sie tritt besonders in der unmittelbaren Nähe der Waldgrenze reichlich auf, oft in solchen Massen, dass man, wenn auch zu Pferde, die 1 bis 2 cm hohe Pflanze leicht entdeckt. 138 P. DUS^N, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER LOGANIACEAE. Desfontainea Ruiz et Pa v. Desfontainea spinosa Ruiz et Pav. Ruiz et Pav., Flor. Per. Chil., vol. 2. p. 47, tab. 186. — Hook., Icon. Plant., vol. 1, tab. 33. — Gay, Hist, Chil. Bot., vol. 5, p. 99, tab. 56. Syn. Desfontainea Hookeri Dun. DO., Prodr., vol. 13, pars 1, p. 676 (1852). Desfontainea ilicifolia Phil. Phil., Plant, Nov., p. 25. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- O solacion ad Puerto Angosto. Die Art tritt in der regenreichen Waldregion häufig auf und ist eine der Charakterpfianzen dieses Gebietes. PLUMBAGINACEAE. Armeria Willd. Armeria chilensis Boiss. DC., Prodr., vol. 12, p. 681 (1848). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 191 (1849). Hab. Patag-onia australis: ad ostium fluminis Gallegos. Armeria chilensis Boiss. var. magellanica Borss. DC., Prodr., vol. 12, p. 682 (1848). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande: Rio del Oro; Springhill. Fueg-ia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. Fueg-ia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. Eine sowohl in dem Innern des Landes als auch an den Küsten häufig verbreitete Steppenpflanze. Sie tritt auch, ob¬ schon verhältnismässig selten, in dem mittelfeuchten Wald¬ gebiete auf. Das vorliegende Material dieser Pflanze ist noch nicht erschöpfend bearbeitet und die Bestimmung derselben daher nicht ganz sicher. Die meisten derer, die über die Flora der Mageliansländer geschrieben, haben die Pflanze zu Armeria chilensis Boiss. var. magellanica Boiss. gebracht. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. DD III. N:0 5. 139 PRIMULACEAE. Primula L. Primula farinosa L. var. magellanica (Lehm.) Hook. Hl. Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 120. — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 24, tab. 31, fig. B. — Franch., Miss. Cap Horn, 354. Syn. Primula magellanica Lehm. Lehm., Monogr. Prim., p. 62, tab. 6. — DC., Prodr., vol. 8, p. 45 (1844). Primula decipiens Duby. DC., Prodr., vol. 8, p. 45 (1844). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. Fuegia orientalis: Rio Cullen; Paramo; Rio San Mar¬ tin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. In der Steppe häufig, in dem mittelfeuchten Waldgebiete verhältnissmässig selten ; fehlt in der regenreichen Waldzone. Samolus L. Samolus spathulatus (Cav.) Duby. DC., Prod., vol. 8, p. 74 (1844). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 372. Syn. Androsace spatliulata Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 5, p. 56, tab. 484, fig. 1 (1799). Primula pistiifolia Gris. Gris., Syst. Bemerk., p. 127. Hab. Fuegia septentrionalis: Porvenir. EPACRIDACEAE. Lebetanthus Endl. Lebetanthus myrsinites (Lam.) Endl. Syn. Andromeda myrsinites Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 1, p. 157 (1783). Allodaj)e americana Ende. Endlicher, St., Genera Plantarum, vol. 2, p. 749 (1836). 140 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Prionotes americana Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 1, tab. 30. — DC., Prodr., vol. 7, pars 2, p. 766 (1839). Lebetanthus americana Ende. Endlicher, St., Enchiridion Botanicum — - Lipsiae, 1841, p. 368. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 361 (1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 3*2, tab. 22, fig. R, et tab. 22, fig. I. — Walp., Ann. Bot. vol. 5, p. 456 (1858 — 1860). Jacquinotia prostrata Homer, et Jacq. Decaisne, Yoy. Pole Sud., p. 32, tab. 22, fig. R. (Ex Ind. Kew.) Jaquinotia volubilis Hombr. et Jacq. Decaisne 1. c. (Ex Ind. Kew.) Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto. In dem mittelfe ucbten Waldgebiete, besonders in dessen südlichem Teile nicht selten. In der regenreichen Waldzone eine Charakterpflanze, die in den dunkleren Wäldern massen¬ haft auftritt. In Puerto Angosto kam die Art von der Küste an bis in der Höhe von 300 — 400 m vor. ER1CACEAE. Pernettya Gaitd. Pernettya mucronata (Linn. hl.) Gaud. Gaud., Flor. Mal., p. 102. — DC., Prodr., vol. 7, pars 2, p. 587 (1839). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 354 (1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 28, tab. 22, figg. L et M. Syn. Arbutus mucronata Linn. fil. Linn., Suppl. Plant, p. 239. — Forst., Fase. Plant, p. 31. — LAM.r Rec. Planch., vol. 2, tab. 366, fig. 2 (1793). — Willd., Spec. Plant. r vol. 2, p. 618 (1799). — Spreng., Syst. Yeg., vol. 2, p. 287. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia: fere ubique communis. Insulae fuegianac: ubique communis vel frequens. In der Steppe nicht selten, besonders in den hauptsäch¬ lich von Chili otrichum und den Baccharis- Arten gebildeten Dickichten; sonst hier und da. Noch häufiger tritt die Art in dem mittelfeuchten Waldgebiete auf. Für die regenreiche Waldzone ist sie in erster Linie wichtig und kommt hier in den Küstengebieten reichlich vor. Der Strauch erreicht hier SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 141 Manneshöhe und bildet ein charakteristisches Element der üppigen Uferdickichte. Die Art findet sich in dem mittel¬ feuchten und regenreichen Gebiete bis 300 — 400 m hoch ii. d. M. Pernettya pumila (Linn. fil.) Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 1, tab. 9. — DC., Prodr., vol. 7, pars 2, p. 586 (1889). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 4, p. 352 (1849). — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 30, tab. 22, Hg. S et T. Syn. Arbutus ■pumila Linn. fil. Linn., Suppl. Plant., p. 239. — Forst., Fase. Plant., p. 32. — Wille., Spec. Plant., vol. 2, p. 619 (1799). — Pers., Syn. Plant,, vol. 1, p. 483. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Paramo; Rio Grande. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto c. 400 m. supra mare. Die Pflanze ist von mir nur selten angetroffen worden. Wenn die Pernettya empetrifolia Gaud. mit dieser P. pumila zusammenfällt, was ich nicht sicher feststellen kann, so kommt die Art nach Spegazzini in den Gebirgsgegenden der südlichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes häufig vor. UM BELLI FERAE. Azorella Lam. Azorella filamentosa Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 1, p. 344 (1783). — Willd., Spec. Plant,, vol. 1, p. 1365 (1797). — DC., Prodr., vol. 4, p. 77 (1830). — Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 541. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 83 (1847). — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 58, tab. 15, fig. B. — Hook., Fl. Ant, vol. 2, p. 283. Syn. Azorella Chamitis Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 303. — d’Urv., Flor. Malouin, p. 614. Chamitis integrifolia Gaertn. Gaertn., De Fruct., vol. 1, p. 94, tab. 22, fig. 4. Hab. Patagonia australis: ad ostium fluminis Gailegos; Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Paramo; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. 142 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Die Art ist über die ganze Steppe verbreitet, tritt aber nicht häufig auf. In dem mittelfeuchten Waldgebiete von mir selten angetroffen; in dem südlichsten Teile dieses Ge¬ bietes findet sich die Pflanze nach den Angaben Spegazzinis nicht selten. Azorella fuegiana Speg. Speg., Plant. Fueg., p. 58. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia australis: Päramo. Die Pflanze hat wahrscheinlich dieselbe Verbreitung wie die vorige Art, mit der sie nahe verwandt ist und anfangs von mir verwechselt wurde. Azorella caespitosa Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 5, p. 57, tab. 484, lig. 2 (1799). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 303. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 551 (1810). — DC., Prodr., vol. 4, p. 77 (1830). — Gay, Hist. Chil. Rot., vol. 3, p. 82 (1847). — Decaisne, Vov. Pole Sud, p. 61, tab. 17, lig. C. Syn. Azorella Hookeriana Clos. Gay, Hist. Chil. Bot., vol 3, p. 81 (1847) (ex Ind. Kew.). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septeutrionalis: Porvenir; Gente Grande; Springhill etc. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande etc. Eine charakteristische Steppenpflanze, die fast überall in dem Steppengebiete häufig vorkommt. In dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie selten. Azorella trifurcata (Gaertn.) Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 539. — Hook., Fl. Ant.„ vol. 2, p. 283. — Gay, Hist. Chil. Bot.., vol. 3, p. 78 (1847). — Decaisne,. Voy. Pole Sud, p. 58, tab. 15, lig. C. — Reiche, Chilen. Umbell., tab. 1, lig. 9, Syn. Chamitis trifurcata Gaertn. Gaertn., De Fruct., vol. 1, p. 95. Azor-ella utriculata Gris. Gris., System. Bemerk., p. 122. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septeutrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. SVENSIvA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 143 Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Eine echte Steppenpflanze, die in dem ganzen Steppen¬ gebiete an trockneren Stellen häufig vorkommt. In dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie selten. Azorella lycopodioides GaüD. Gaud., Fl. II. Mal., p. 105. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 64. — Gaud., Voy. Bot., p. 475. — DG., Prodr., vol. 4, p. 77 (1830). — Hook.. Fl. Ant., vol. II, p. 284. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 83 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 194. — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 60, tab. 17, hg. B. Hab. Fuegia australis: Rio Grande. In der Steppe ist sie äusserst selten und nur ein einziges Mal zusammen mit Bolax glebaria Comm. angetroffen worden. Nach Spegazzini ist sie in den Gebirgsgegenden der südlichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes häufig. Azorella Selago Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 284, tab. 99. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 82 (1847). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 341 (1848 — 1849). Hab. Fuegia australis: valle fluminis Azopardo c. 500 me- tra supra mare. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto c. 400 m supra mare. Die Pflanze gehört nur dem mittelfeuchten und dein regen¬ reichen Waldgebiete an, wo sie in den Gebirgsgegenden nicht selten auftritt. Azorella Bovei Speg. Speg., Plant. Fueg., p. 53. Syn. Hydrocotyle gummifera Lam. var. y. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 156 (1789). Azorella gummifera Poir. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 551 (1810). Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto usque ad alt. 600 — 700 m supra mare. Spegazzini hat die Art im Süden des mittelfeuchten Waldgebietes der hiesigen Gebirgsgegenden ziemlich selten 144 P. DUSflN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. angetroffen. In Puerto Angosto kam sie, dichte, harte Pol¬ ster, zuweilen auch niedrige Teppiche bildend, nicht selten von der Küste fast bis an die Schneegrenze vor. Die Pflanze war höchst wahrscheinlich schon Commerson und Lamarck bekannt. Lamarck, der dieselbe beschrieb, hielt sie für eine Varietät von Hydrocotyle gwnmifera Lam., die mit unserer Bolax glebaria Comm. zusammenfällt. Die Varie¬ tät wurde später von Poiret zu einer selbständigen Art, Azo- rella gummifera, erhoben. Azorella gummifera Poir. wird z. B. von Hooker — Hook., PL Ant., vol. 2, p. 282 — als Synonym zu Azorella caespi- tosa Cav. angegeben, was wohl nicht gut richtig sein kann. Meiner Ansicht nach ist sie mit Azorella Bovei Speg. zu vereinigen, und um nur einen Grund hierfür anzugeben, so wiederhole ich hier Lamarck’s Beschreibung von Hydrocotyle gummifera var. y: »humilior et tenuior, laminis foliorum ova- tis integerrimis. Bolax foliis ovato-acuminatis, integerrimis. Comm., Herb. — — — — — — — ■ la plante /, qui croit sur les sommets des montagnes de Magellan et qui est peut-etre constamment distincte, est beaucoup plus petite, moins epaisse, tout-ä-fait glabre et a ses feuilles ovales et tres-entieres». Diese Beschreibung stimmt nicht mit der von Azorella caespi- tosa Cav., dagegen mit der von Azorella Bovei Speg. überein. Dazu kommt noch, dass A. caespitosa dem Steppengebiete angehört und nicht den höheren Gebirgsgegenden, und es lässt sich daher kaum bezweifeln, dass Lamarck, als er die fragliche Pflanze beschrieb, die von Spegazzini aufgestellte A. Bovei vor sich gehabt hat. Azorella Ranunculus d’ÜRV. d’Urv., Flor. Malonin., p. 613. — DC., Prodr., vol. 4 p. 77 (1830). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 285, tab. 98. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3. p. 85 (1847). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 59, tab. 16, fig. 1. Hab. Fueg'ia australis: Rio Grande; Rio Azopardo. Die Art gehört, obschon nicht ausschliesslich, dem süd¬ lichen Teile des mittelfeuchten Waldgebietes, wo sie ziemlich selten vorkommt, an. Sie ist ebenfalls im Süden des Feuer¬ landes spärlich angetroffen worden, doch nur in dem Gebiete, wo die Steppe in die Waldzone übergeht. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAUELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 145 Bolax Comm. Bolax glebaria Comm. Gaud.. Fl. II. Mal., tab. 3, fig. 2. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 614. DC., Prodr., vol. 4, p. 78 (1830). — Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 492. — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 62, tab. 15, fig. D. — Reiche, Clii- len. Umbell., p. 8. Syn. Azorella caespitosa Vahl. Yahl, Symb. Bot., vol. 3, p. 48. — Willi).; Spec. Plant., vol. 1, p. 1365 (1797). Hydrocotyle gummifera Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 156 (1789). Bolax gummifera Spreng. Spreng., Spec. Umbell., p. 9. Bolax complicata Spreng. Spreng., Spec. Umbell., p. 10. Azorella tricuspidata Lam. Lam., Rec. Plancli., tab. 189, fig. 2. Azorella glebaria A. Gray. Gay, Hist. Cliil. Bot., vol. 3, p. 87 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 193. Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septeiitrionalis : inter Porvenir et Las Minas del Oro. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. In dem Steppengebiet selten angetroffen, jedoch mit Aus¬ nahme der südlichsten, nahe der Waldgrenze gelegenen Teilen dieses Gebietes, denn hier tritt die Pflanze, bekanntlich grosse, feste, fast halbkugelige Polster bildend, reichlich auf und ist über weite Flächen verbreitet. In dem mittelfeuchten Wald¬ gebiete tritt sie ebenfalls hier und da reichlich auf, jedoch nur an Stellen, die fast Steppencharakter besitzen. Huanaca Cav. Huanaca acaulis Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 6. p. 18, tab. 528, fig. 2 (1801). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 317. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 3, p. 68 (1813). — Reiche, Chilen. Umbell., p. 8. Syn. Spananthe Huanaca Lag. Lag., Amen. Nat., vol. 2, p. 93 (ex Ind. Kew.). 10 146 P. DUSflN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Huanaca Cavanillesii DG. DC., Prodr., vol. 4, p. 81 (1830). Lechleria palmata Phil. Phil., Plant. Chil., p. 654. Hab. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Bio del Oro. Fuegia orientalis: Paramo; Cabo San Sebastian; Bio Grande. Nur der Steppenflora gehörig. Hier und da angetroffen, aber stets spärlich. Mulinuni Pers. Mulinum spinosum Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 309. — DC., Prodr., vol. 4, p. 79 (1830). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 89 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 199, tab. 70, fig. B. — Reiche, Chilen. Umbell., p. 9, tab. 2, fig. 20 a. Syn. Selinum spinosum Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 5, p. 59, tab. 587, fig. 1 (1799). — Lam., Encycl. Metli., vol. 7, p. 68 (1806). Bolax spinosus Spreng. Roem. et Schult., Syst. Veg., vol. 6, p. 362 (1820). Hab. Patagonia australis: valle superiore fluminis Gailegos. (Leg. O. Nordenskjöld.) Oreomyrrhis Endl. Oreomyrrhis andicola Ende. Endl., Genera Plantaruni, vol, 2, p. 787. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 141 (1847). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 288, tab. 101. — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 206. Syn. Caldasia andicola Lag. Lag., Amen. Nat., vol. 2, p. 98. (Ex. Endl., Gen. PI., vol. 2, p. 787.) — DC., Prodr., vol. 4, p. 229 (1830). Myrrhis andicola H. B. K. H. B. K., Nov. Gen. Spec., vol. 5, p. 13, tab. 419. Azorella daucoides d’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 613. — DC., Prodr., vol. 4, p. 77 (1830). Hab. Fuegia australis: Bio Azopardo. Osmorhiza Baf. Osmorhiza Berterii DC. DC., Prodr., vol. 4, p. 232 (1830). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 142 (1847). — Reiche, Chilen. Umbell., tab. 2, fig. 29. Syn. Osmorhiza chilensis Hook, et Arn. Hook, et Arn., Bot. Beech. Voy., p. 26. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 147 Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Paramo; Pio San Martin; Barancas de Carmen Sylva; Bio Grande. Fuegia australis: Bio Azopardo. Die Art kommt hier nnd da, besonders in den Dickichten, über die ganze Steppe spärlich verbreitet vor. In dem Über¬ gangsgebiete zwischen der Steppe und der mittelfeuchten Waldregion tritt sie in den hiesigen, lichten Waldungen äusserst häufig auf* und ist hier eine Charakterpflanze. Apium L. Apium graveolens L Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Paramo, Cabo San Sebastian, Bio Grande. Fuegia australis: Bio Azopardo; Ushuaia. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto. In der Steppe hier und da, aber spärlich auftretend; häu¬ figer kommt sie an den Küsten des mittelfeuchten und des regenreichen Waldgebietes vor. Crantz ia Nutt. /)■ I.J , J-w Crantzia lineata Nutt. Nutt., Gen. Ara., vol. 1, p. 177. (Ex Ind. Kew.) — DC., Prodr., vol. 4, p. 70 (1830). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 100. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 127 (1847). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 262. Hab. Fuegia australis: Bio Azopardo. HALORRHAGIDACEAE. Myriopliyllum L. Myriophyllum elatinoides Gaud. Gaud., Fl. II. Mal., p. 105. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 618. — Gaud., Voy. Bot., p. 480. — DO.. Prodr., vol. 3, p. 68 (1828). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 358. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 271. — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 223. Hab. Fuegia septentrionalis: Gente Grande. Fuegia orientalis: Bio Cullen; Paramo; Bio Grande. 148 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Sowohl im messenden wie auch im stillstehenden Wasser des Steppengebietes hier und da; in der mittelfeuchten Wald¬ region selten. Gunnera L. Gunnera lobata Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 274. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 365 (1846). — Wali\, Ann. Bot., vol. 1, p. 294 (1848 — 1849). — DC., Prodr., vol. 16, pars 2, p. 599 (1868). — Gray, A., United States Exploring Expedition in the vears 1838 — 1842 ... Yol. 15. Botany. Phanerogamia. Part 1. Philadelphia 1854, p. 631, tab. 79. Hab. Pars oecidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto. Gunnera magellaniea IjAM. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 61 (1789). — Lam., Rec. Planch., vol. 4, tab. 801, fig. 2. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 31. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 364 (1846). — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 76, tab. 21. — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 224. — DC., Prodr., vol. 16, pars 2, p. 599 (1868). Syn. Gunnera jüicata Vahl. Vahl, Enum. Plant., vol. 1, p. 309. — Willd., Spee. Plant., vol 4, p. 149 (1805). — Roem. et Schult., Syst. Veg., vol. 1, p. 286. — Dietr., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 632 (1831). Misandra magellaniea Comm. d’Urv., Flor. Malouin., p. 621. Gunnera falklandica Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 489 et 490. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 2, p. 100 (1843). Hab. Patagoaia a astral is: Punta Arenas. Faegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande. Faegia orientalis: Paramo; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Faegia oecidentalis: Rio Condor. Faegia aastralis: Rio Azopardo; Ushuaia. Pars oecidentalis territorii magellanici; in insula De- solacion ad Puerto Angosto. In der Steppe ist die Art selten; in den Waldregionen dagegen tritt sie häufig auf und kommt an Bächen und an der Meeresküste gewöhnlich reichlich vor. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 149 Hippuris L Hippuris vulgaris L. Hab. Fuegia septeiitrionalis: Gente Grande. Fuegia oriental is: Rio Grande. Hie Art hat dieselbe Verbreitung wie Myriophyllum elati- noides , mit dem sie gewöhnlich auch vergesellschaftet vorkommt. Hippuris vulgaris L. var. fluviatilis Web. Hab. Fuegia septeiitrionalis: Gente Grande. ONAGRACEAE. Epilobium L. Epilobium australe Poepp. et HaüSKN. Hauskn., Monogr, Epilob., p. 269. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septeiitrionalis: Porvenir ad Las Minas del Oro; Gente Grande. Fuegia orientalis: Rio Cullen; Rio San Martin; Ba- rancas de Carmen Sylva; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. ln der Steppe nicht selten; wächst fast in jedem Sumpfe, an Bächen und an überfluteten Lagunen nfern. Oenotliem Spach. Oenothera stricta Ledeb. Link., Enum. PI. Hort. Berol.. p. 377. — DC., Prodr., vol. 3, p. 48 (1828). (Snb nom. Oenoth. striatae.) — G-ay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 333 (1846). Hab. Patagonia australis: valle superiore fluminis Gailegos. (Leg. 0. NordenskjöCd.) Fuch sia L. Fuchsia magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 565 (1783). — Lam., Rec. Planch., vol. 2, tab. 282, fig. 2 (1823). Syn. Fuclisia coccinea Ait. Ait.., Hort. Kew., vol. 2, p. 8 (1789). — Willd., Spec. Plant., vol. 2, p. 340 (1799). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 410. — DC., Prodr., vol. 3, p. 38 (1828). — Gay', Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 350 (1846). 150 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hab. Patagonia aiistralis: Punta Arenas. Fuegia oecidentalis: Rio Condor. Insu la Dawson: Harris Bav. Fuegia aiistralis: Ushuaia. Die Art scheint ihre grösste Verbreitung in der mittel- feuchten Waldregion zu haben und kommt hier an den Rän¬ dern der Küstenwälder nicht selten vor. In den westlichsten Teilen des untersuchten Gebietes tritt die Art jedenfalls auch auf, was ich annehmen muss, da ich sie an der Westküste Patagoniens wenig nördlich von der Magelianstrasse ange¬ troffen habe. Sie ist jedoch in der regenreichen Zone ver¬ hältnismässig selten; in Puerto Angosto auf der Insel Deso- lacion wurde sie vergebens gesucht. MYRTACEAE. Myrtus L. Myrteola nummularia (PoiR.) Berg. Berg, 0., Revisio Myrtacearnm Americae hucusque cognitarum - . Linnaea. Bd. 27 (1854), p. 396. Syn. Myrtus nummularia Poir. Lam.. Encycl. Meth., vol. 4, p. 407 (1794). — Gaitd., Fl. II. Mal., p. 106, tab. 2, fig. 5. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 619. — DC., Prodr., vol. 3, p. 238 (1828). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 379 (1846). Hab. Fuegia aiistralis: Rio Azopardo. Pars oecidentalis territorii magellanici: in insula De- solacion ad Puerto Angosto. Die Art kommt in der regenreichen Waldregion von der Küste wenigstens bis auf der Höhe von etwa 300 m häufig vor. Sie ist auch in dem mittelfeuchten Waldgebiete keine Seltenheit, wenigstens in dessen südlichen Teilen, wo sie Spe- gazzini sowohl an der Küste als auch in den Gebirgen nicht selten fand. Tepualia Gris. Tepualia stipularis Gris. Gris., System. Bemerk, p. 119. Syn. Myrtus stipularis Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Amer., p. 316. — Gay, Hist. Chil. Bot. vol. 2. p. 378 (1846). SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 151 Metrosideros stipularis Hook. fil. Hook., Fl. Ant,, vol. 2, p. 275. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 308 (1848—1849). Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula Desolacion ad Puerto Angosto. Hie Art gehört nur der regenreichen Zone an und ist bis jetzt in unserem Gebiete nur aus der Insel Hesolacion bekannt. Die Sträucher erreichen hier mehr als Mannesböbe, ihre Stämme werden fast armesdick, und die Pflanze gedeiht offenbar hier sehr gut. Man darf daher kaum annehmen, dass die Art hier ihre Südgrenze erreicht. Wahrscheinlich dringt sie an der Küste entlang weiter nach Süden vor. TYMELEACEAE. Drapetes Banks. Drapetes muscosus Lam. Lam., Journ. Hist. Nat, Par. 1 (1792)} p. 189 (ex Ind. Kew.). — Gaertn., Suppl. Carpol., p. 200, tab. 215. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 148. — Lam., Rec. Plancb., vol. 4, tab. 915, fig. 1 (1823). — d’Urv., Flor., Halouin, p. 605. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 317 (1849). — Decaisne, Vov. Pole Sud, p. 83, tab. 18, fig. A. — DG, Prodr., vol. 14, p. 518 (1856). Hab. Patagonia australis: Bio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula Desolacion ad Puerto Angosto. LOASACEAE. Loasa Adans. Loasa volubilis Juss. Jussieit, A. L., Memoire sur le Loasa — — — . Annales du Museum National d’Histoire Naturelle. Tom. 5. Paris 1804, p. 26, tab. 5, fig. 1. — DC., Prodr., vol. 3, p. 342 (1828). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 463 (1846). Hab. Patagonia australis: valle superiore fluminis Gailegos. (Leg. Ö. Nordenskjöld.) 152 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. VIOLACEAE. Yiola L. Viola maculata Cav. Cav., Icon. Plant,, vol. 6, p. 20, tab. 530. — Pers., Syn. Plant,, vol. 1, p. 255. — PC., Prodr., vol., 1, p. 297 (1824). — d’Urv., Flor. Malouin, p. 617. — Hook, et Arn. Bot. Beech. Voy., p. 10. — Hook., Icon. Plant., vol. 1. New Series, tab. 499. — Gay, Hist. Chil. Bot,, vol. 1, p. 216 (1845) — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 144. Syn. Viola Pyrolaefolia Poir. Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 636 (1808). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande. Fuegia Orientalin: Rio San Martin; Rio Grande. Die Art ist über die ganze Steppe verbreitet, kommt jedoch ziemlich spärlich vor und gewöhnlich nur in den Dickichten. In der mittelfeuchten Waldregion ist sie selten. Viola flmbriata Steüd. Steud., Beitr. Chil. Flor., p. 423. — Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 81. p. 489. — Reiche, Flor. Chil. vol. 1, p. 146. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro; Rio Alfa. Fuegia orientalis: Päramo; Rio Grande. Die Art gehört nur der Steppenflora an und kommt an sehr sandigen Plätzen, besonders im Treibsand vor. Sie tritt daher häufig an der Meeresküste auf, und ist fast ausschliess¬ lich hier angetroffen worden. Viola tridentata Menz. DC., Prodr., vol. 1, p. 300 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 218 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 245. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 159. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici : in insula Desolacion ad Puerto Angosto. Nach Spegazzini ist die Art in den Gebirgsgegenden der südlichen Teile der mittelfeuchten Waldregion nicht selten. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 15fl In dem Azopardo-Tlial ist sie nur in der Tlialsolile genfunden worden. In der regenreichen Waldzone scheint die Art selten zu sein. Sie wurde in Puerto Angosto nur ein einziges Mal in der Höhe von etwa 400 m angetroffen. FRANKENIACEAE. Niederleinia Hier. Niederleinia juniperoides Hier. Lor. et Nied., Exp. Rio Negro, p. 183, tat. 2. Hab. Patagonia australis: Punta Helgado. Fueg*ia septentrionalis : Rio del Oro. Fuegia orientalis: Rio Cullen. Eine der Steppenflora angekörige Art, die in unserem Gebiete nur selten angetroffen worden ist. Sie wurde von Lorentz und Niederlein in dem Rio Negro-Gebiete (im nörd¬ lichen Patagonien) entdeckt und besitzt also eine weite Ver¬ breitung. MALVACEAE. 31 aha. Malva nicaeensis All. Hab. Patagouia australis: Pnnta Arenas. (Det. E. Neger.) Eine zweifelsohne eingeschleppte Art. RHAMNACEAE. Discaria Hook. Discaria discolor (Hook.). Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 16. Syn. Colletia discolor Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 2, New Series, tab. 538. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 255. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 34 (1846). 154 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELL ANSLÄNDER. Notophaena discolor Miers. Miers, Contrib. Bot., vol. 1, p. 270. Notophaena foliosa Miers. Miers, Contrib. Bot., vol. 1, p. 268 (ex Phil., Cat. Plant. Chil.). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir. Fueg*ia orientalis: Paramo; Rio San Martin. Die Art gehört nur dem Steppengebiete an. Sie kommt an den Abhängen der Hügel mit anderen Sträuchern zusam¬ men selten und fast immer spärlich vor. CELASTRACEAE. Maytenus Peuill. Maytenus magellanica (Lam.) Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 254. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 9. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 190 (1848 — 1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 2 Syn. Cassine Magellanica Lam. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 2, p. 130 (1811). — Lam. Rec. Planch., vol. 1, tab. 130, fig. 1. — Spreng., Syst, Veg., vol. 1, p. 939 (1825). Celastrus magellanicus DC. DC., Prodr., vol. 2, p. 8. — Hook., Icon. Plant., vol. 2, New Series, tab. 537. Maytenus andina Phil. Linnaea. Bd 28, p. 617. (Ex. Reiche 1. c.) Hab. Fuegia occidentalis: ad ostium fiuminis Condor fre- quentissiina. Iiisula Dawsou: Harris Bay. Fuegia australis: Ushuaia. Die Art hat ihre grösste Verbreitung in der mittel¬ feuchten Waldregion und tritt hier zuweilen, z. B. an der Mündung des Rio Condor, in erheblichen Massen auf. Oft mit Fuchsia coccinea vergesellschaftet. In den südlichen Teilen dieser Region tritt sie weniger oft und weniger reich¬ lich auf. In der regenreichen Waldzone z. B. in Puerto Angosto habe ich die Pflanze nicht gefunden. Sie dürfte jedoch auch in dieser Region Vorkommen, was ich daraus schliesse, dass ich diese Art an der Westküste von Patagonien und wenig nördlich von der Magelianstrasse gesehen habe. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 155 Bhaconta L. Rhacoma disticha (Hook, fil.) Lössner. Engler und Prantl, Die natürlichen Pflanzenfamilien, Bd 3, Teil 5, p. 217. Gyn. Myginda disticlia Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 254. — Gay, Hist, Chil. Bot., vol. 2, p. 10 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 191 (1848 — 1849). Hab. Fuegia australis: Ushuaia. Die Pflanze gehört dem mittelfeuchten Waldgebiete an, besonders dessen südlichen Teilen, wo sie z. B. in der Nähe von Ushuaia reichlich auftritt. Die Art ist sonst in anderen Teilen dieser Region selten und findet sich übrigens weder in dem Steppengebiete noch in der regenreichen Waldzone. EMPETRACEAE. Empetrum L. Empetrum rubrum Vaiil. Willd., Spec. Plant., vol. 4, p. 713 (1805). — Per«., Syn. Plant., vol. 2 p. 605. — d’Urv., Flor. Malouin, p. 608. — Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 900 (1826). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 345. — Gay., Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 350 (1849). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septejitrionalis: fere ubique. Fuegia orientalis: fere ubique. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: in insula Desolacion ad Puerto Angosto. Ob wir es hier mit einer selbständigen Art oder mit einer Varietät des Empetrum nigrum L. zu thun haben, dar¬ über wage ich gegenwärtig keine bestimmte Ansicht auszu¬ sprechen. Das muss ich auf eine spätere Arbeit verschieben. Vorläufig nehme ich daher die Pflanze hier unter ihrem in der Litteratur vorkommenden Namen auf. Die Pflanze ist dem Empetrum nigrum äusserlich ähn¬ lich, was schon Hooker hervorgehoben hat, und weicht von diesem, abgesehen von den roten Beeren, nur durch kräftigere Behaarung, besonders an den jüngeren Zweigen und deren Blättern, ab. Viel Gewicht ist auf die Farbe der Beeren ge- 156 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. legt worden. An und für sich ist dieselbe wohl von keiner besonderen Bedeutung als Artenmerkmal, da das Empetrum nigrum bekanntlich zuweilen weisse Beeren trägt. Die feuerländische Empetrum-Art ist dem Empetrum nigrum nicht nur habituell äusserlich ähnlich, sondern tritt auch unter ähnlichen Verhältnissen wie dieses auf. Sie ist über das ganze Steppengebiet häufig verbreitet und tritt nicht selten massenhaft auf. Auch in der mittelfeuchten Waldregion kommt sie häufig vor und wächst, besonders in den Torfmooren, hier oft mit Flechten, hauptsächlich Sticta - ceen , vergesellschaftet, reichlich. In dem regenreichen Wald¬ gebiet endlich kommt sie auch nicht selten vor. In den Gebirgsgegenden ist sie oft bis auf der Höhe von 300 — 400 m angetrotfen worden. EUPHORBIACEAE. Dysopsis Baill. Dysopsis glechomoides (A. Bich.) Muell. Arg. DC., Prodr., vol. 15, pars 2, p. 949 (1862). Syn. Hydrocotyle glechomoides A. Rich. Ann. Sc. Phys., vol. 4 (1820), p. 180, tab. 58. iig. 17. (Ex Ind. Kew.) Molina chilensis Gay. Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 346, tab. 61 (1849). Hab. Patagonia australis : prope Punta Arenas in silvis uliginosis. Die Pflanze scheint nur dem mittelfeucliten Waldgebiete anzugehören, in dessen südlichen Teilen sie, nach den Beob¬ achtungen Spegazzinis zu urteilen, nicht selten ist. POLYGALACEAE. Polygala L. Polygala salaciana Gay. Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 237 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 165. Hab. Patagonia australis: valle superiore fluminis Galle- gos. (Leg. O. Nordenskjöld.) SYENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 157 OXALIDACEAE. Oxalis L. Oxalis enneaphylla Cav. Cav., Icon. Plant,, vol. Y, p. 7, tab. 411. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 519. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 4, p. 254 (1816). — d’Urv., Flor. Malouin., p. 616. — Spreng., Syst. Yeg., vol. 2, p. 431. — DC., Prodr., vol. 1, p. 702. — Hook., Icon Plant., vol. 1, New Series, tab. 494. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 311. Hab. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. Eine verhältnismässig seltene Art, die nur der Steppen¬ flora angehört. GERANIACEAE. Geranium L. Geranium magellanicum Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 251. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 140 (1848 — 1849). — Gris., Symb. Flor. Arg., p. 70. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 284. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Barancas de Carmen Sylva; Cabo Domingo; Rio Grande. In der ganzen Steppe verbreitet, kaum häufig und fast nie reichlich auftretend. In der mittelfeuchten Waldregion selten. Geranium sessiliflorum Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 4, p. 198, tab. 77. — Willi)., Spec. Plant., vol. 3, p. 696 (1800). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 235. — DC., Prodr., vol. 1, p. 639 (1824). — Spreng., Syst. Yeg., vol. 3, p. 70. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 381 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 252. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 281. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Päramo; Rio Grande. 158 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Die Art hat sich nur in dem Steppengebiete gefunden und tritt hier viel seltener als die vorige Art auf. Erodium L’Her, Erodium cicutarium L’Her. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Die Art ist zweifelsohne eingeschleppt. LEGUMINOSAE. Medicago L. Medicago lupulina L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Die Art, die in den Strassen und auf den Höfen der Stadt vorkommt, ist zweifelsohne eingeschleppt. Medicago obscura Petz. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne eingeschleppt. Medicago liispida GrAERTN, y denticulata Willd. Urban, I., Prodromus einer Monographie der Gattung Medicago L., p. 74. (Verhandlungen des botanischen Vereins der Prov. Brandenburg. Jalirg. 15.) Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne eingeschleppt. v Trifolium L. Trifolium repens L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Z w eifei soh ne ei n g e s c hl e pp t . Astragalus. Astragalus (Pkaca) brevicaulis DüSEN n. sp. Perennis, humilis, pilosa; caules perplurimi, adscenden- tes vel suberecti, graciles, breves, remotiuscule (superne den- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N!0 5. 159 sius) albo-pilosi, internodiis praesertim apicem caulis versus brevibus; stipulae fere plane connectae, caulem amplectantes, scariosae, pallide stramineae, integrae, apice plerumque sub- rotundate obtusae, juventate saltem dense albo-pilosae; folia rachide superne canaliculata, e medio foliolata, foliolis c. 6-ju- gis, brevissime petiolatis, linearibus vel oblongo-ellipticis, con- duplicatis, subemarginatis, epiphyllis glabris, hypophyllis dense appresseque albo-pilosis; pedunculi erecti, foliis paulnm longiores, paucifiori; flores c. 5, capitnliforme conferti, bre¬ vissime pedicellati, pedicellis bamatis, dense nigro-pilosis, bracteolatis, bracteolis obtuse lanceolatis pedicellis longiori- bus; calyx campanulatus, extus, praecipue superne dense nigro- pilosus, e medio 5-fidus, laciniis elongate-triangularibus, intus etiam nigro-pilosis; legumen valde inflatum, circumscriptione ovale, stylo mucronatum et calyce persistente praeditum. Gaules usque ad 15 cm longi et 5.5 mm crassi, internodiis inferioribus c. 2 cm longis; folia usque ad 5 cm longa, folio¬ lis 7 — 8 mm longis et planefactis, c. 3 mm latis; pedunculi 4 — 7 cm longi et 0,7 mm crassi; pedicelli 2 — 3 mm longi vel breviores; tubus calycis et lacinii 2 mm longi. Hab. Fuegia orientalis: Cabo Domingo. Die Art, die wahrscheinlich nur dem Steppengebiete an¬ gehört, ist, nach der Diagnose zu schliessen, der Astragalus Sanctae Crucis Speg.1 habituell sehr ähnlich, weicht jedoch von dieser Art besonders durch die Form der Hülsen ab, die bei A. brevicaulis breit oval, bei A. Sanctae Crucis linealisch und schmal, nur 3 mm breit sind. Adesmia DC. Adesmia carnosa Düsen n. sp. Tab. VII. Fig. 1 et 3. Perennis, decumbens, humillima, inermis, fioribus exceptis glaberrima, intricate caespitosa, caespitibus planis, parvis vel interdum sat expansis; caulis crassus, lignosus, praecipue api¬ cem versus valde ramulosus, flexuosus, inferne defoliatus, va- ginis stipularum transversaliter rugosis, atro-fuscis obtectus, superne brunneus, foliatus; stipulae longe connatae et vagi- nantes, carnosae, lobis subtriangularibus, apiculo brevissimo, 1 Speg., Plant. Pat. austr., p. 505. 160 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELL ANSLÄNDER. fugaci coronatis; folia conferta, petiolis brevissimis, crassis, obconicis, foliolis tribus, carnosis clavatis, epiphyllo subcana- liculato, apiculo brevissimo, fugaceo ornatis; flores terminales, solitarii, aurantiaci, in petiolis foliis vix longioribus disposi- tis; calyx campanulatus, obscure viridis, glaberrimus vel re- mote albo-pilosus, peristens, e medio 5-fidus, laciniis aequi- longis, sublinearibus vel lanceolatis, subacutis, vel subobtusis; corolla 2 — 3-plo calyce longiora, persistens, vexillo suborbicu- lari, dorso appresse breviterque albo-piloso, alas et carinam includente; legumen 2 — 4-articulatum, articulis grosse tuber- culosis, appresse albo-pilosis, supremo stylo attenuate elon- gato, recurvato ornato. Caulis usque ad 15 cm longus et 3 mm crassus; stipulae c. 5 mm longae, vaginis c. 4 mm longis; petioli c. 1 mm longi et 0,8 mm crassi; folioli c. 3 mm longi; pedunculi 4 mm. longi; legumen (vix adultum) 7 mm longum et 2 mm latum. Hab. Fuegin oricntalis: Rio C allen (leg. Br. Ansorge); Rio Grande. Ganz sicher nur dem Steppengebiete angehörig. Eine sehr eigentümliche Art, die nur mit Adesmia sah - cornioides Speg.1 zu vergleichen ist. Die beiden Arten, ha¬ bituell einander ähnlich, sind in erster Linie durch ihre ver¬ schiedenen Hülsen gut getrennt, die bei A. salicornioides kahl, bei A. carnosa mit grossen warzenähnlichen Papillen und weisser Behaarung versehen sind. Adesmia boronioides Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 257. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 182 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 248 (1848 — 1849). Gyn. Patagonium boronioides (Hook. fil.). Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 166. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fiuminis Gal- legos (leg. 0. Nordenskjöld); Punta Delgado. Fuegia oricntalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Im oberen Gailegos- Thal soll die Pflanze nach Norden¬ skjöld häufig sein. Sie tritt sonst meist an sandigen Meeres¬ ufern und in Dünengebieten, und zwar gewöhnlich reichlich 1 Spegazzini, C., Nova addenda ad Floram Argentinam, p. 274. (Anales de la Sociedad Cientifica Argentina. Tom. 47. Entrega 6. Buenos Aires. 1899.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 161 auf. In den östlichen Gebieten der Mageliansstrasse wahr¬ scheinlich hier und da häufig, sonst im Feuerlande selten. Die Art gehört nur der Steppenflora an. Adesmia Negeri Düsen n. sp. Tab. VII. Fig. 2 et 4. Fruticosa, spinosa, albo-pilosa; caulis . ligna alba, cortice in ramis ramulisque vetustis griseo et reliquiis stipu- larum emortuarum plus minusque obtecto, in ramulis junio- ribus sordide viridi, ramis apice dense, fere fäsciculatim ra- mulosis, ramulis brevibus, inferne breviter et appresse albo- pilosis, subsulcatis, in spinis acutissimis, crassiusculis, rigidis, aequilongis, simplicibus transeuntibus et pilis albis, patentis- timis, brevibus, basi inflatis vestitis; folia in ramulis spinis- que solummodo disposita, patula vel patentia, stipulis longe connatis, brunneis, plus minusque albo-pilosis, lobis lanceolatis, vagina semiamplexicauli, rachide gracili, appresse albo-pilosa, superne subcanaliculata, dimidio inferiore efoliosa; foliola 5 — 6-juga, jngis extremis approximatis, oblongo-ovalia, in- tegerrima, crassiuscula, utrinque praesertim ad epiphyllum appresse albo-pilosa, brevissime petiolata; flores axillari, soli- tarii, pedunculis suberectis, gracilibus, plus minusque pilis albis patentissimis, basi inflatis vestitis; calyx campanulatus, dense pilis basi inflatis pilosus, e medio 5-fidus, dentibus tri- angularibus; corolla aurantiaca, vexillo lineis fusco-rubris ex- arato, plerumque alas et carinam includente; legumen 4-arti- culatum, marginibus densissime pilosis, pilis longis, flavidulis, sericeo-nitentibus, articulo supremo stylo capillari-attenuato, recurvato coronato. Ramos usque ad 10 cm longos et 5 mm crassos tantum vidi; ramuli 4 — 5 cm longi, basi c. 4 mm crassi; stipulae cum lobis 8 mm longae, lobis 2 mm longis; folia usque ad 2 cm longa, foliolis c. 5 mm longis et 1,5 mm, interdum 3 mm latis; pedunculi 1,2 — 1,5 cm longi; flores c. 1 cm longi. Hab. Patagonia australis: in valle fluminis Gailegos int er Cerro Paliki et Rio Coyle. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Über die Abbildung Taf. VII Fig. 4 sei bemerkt, dass die Stacheln oben nicht verzweigt sind. Was als seitliche Stacheln aussieht, sind zurückgebliebene Stiele abgestorbener Blüten. Ausserdem sei auch bemerkt, dass die Fahne zu schmal ge¬ ll 162 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. zeichnet ist, wodurch der Kiel zum Vorschein kommt, was sonst nicht der Fall zu sein pflegt. Adesmia lotoides Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 255. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 177 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 246 (1848 — 1849). Syn. Patagonium lotoides (Hook. fil.). Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 170. Hab. Fuegia orientalis: Rio Alfa, Paramo, Rio San Martin, Cabo San Sebastian, Cabo Domingo, Rio Grande. In den östlichen Teilen des Feuerlandes häufig verbreitet, doch selten in grösserer Menge auftretend. Sonst in der feuerländischen Steppe verhältnismässig selten. In der mittel¬ feuchten Waldregion kommt sie nach Spegazzini zuweilen vor, ist hier jedoch sehr selten. Adesmia pumila Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 255. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 166 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 246 (1848 — 1849). Syn. Patagonium pumilum (Hook. fil.). Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 169. Hab. Fuegia septentrionalis : Gente Grande. Fuegia orientalis: Rio Cullen, Paramo, Rio San Mar¬ tin, Cabo San Sebastian, Cabo Domingo, Rio Grande, Cabo Penas. Die Art hat fast dieselbe Verbreitung wie die vorige, ist aber etwas häufiger als diese. In der mittelfeuchten Wald¬ region nach Spegazzini zuweilen auftretend, doch hier sehr selten. Vicia L. Vicia magellanica Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 257. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 13G (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 243 (1848—1849). — - Reiche, Flor. Chil.,. vol. 2, p. 189. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Rio San Martin. Eine wenigstens im Feuerlande ziemlich seltene Art, die fast ausschliesslich in den Dickichten wächst. Nur aus dem Steppengebiete bekannt. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 163 Vicia patagonica Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 259. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 131 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 243 (1848 — 1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 191. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin. Im Feuerlande selten beobachtet; in den östlichen Gebie¬ ten der Magellanstrasse nach Spegazzini nicht selten und auch in der mittelfeuchten Waldgebiete auftretend. Vicia Solici Phil. Philippi, R. A., Plantas nuevas chilenas, p. 38. (Anales de la Universi- dad de Chile. 1865.) — Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 84, p. 267. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 187. Syn. Vicia Saffordi Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 84, p. 266. Hab. Fuegia orientalis: Paramo. (Det. Kew.) Lathyrus L. Lathyrus magellanicus Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 708 (1786). — Willd., Spec. Plant., vol. 3, p. 1086 (1800). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 305. — DC., Prodr., vol. 2, p. 370 (1825). — Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 263 (1826). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 259. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 146 (1846). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 203. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir, Gente Grande, Rio del Oro. Fuegia orientalis: Paramo, Rio San Martin, Cabo San Sebastian, Cabo Domingo, Rio Grande. Eine in dem Steppengebiete weit verbreitete Pflanze, die besonders an der Meeresküste und in deren Nähe häufig vor¬ kommt. Aus dem mittelfeuchten Waldgebiete nicht bekannt. Lathyrus nervosus Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 708 (1786). — Willd., Spec. Plant., vol. 3, p. 1087 (1800). — DC., Prodr., vol. 2, p. 370 (1825). — Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 263 (1826). Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. O. Nordenskjöld.) 164 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. ROSACEAE. Rubus L. Rubus geoides Sm. Smith, Plant. Icon. Ined., fase. 1, tab. 19. — Willd., Spec. Plant., vol. 2, p. 1089 (1799). — Lam., Encycl. Meth., vol. 6, p. 238 (1804). — d’Urv., Flor. Malouin., p. 620. — Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 495. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 308 (1846). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 213. Svn. Dalibarda geoides Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 53. — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 526 (1825). — DC., Prodr., vol. 2, p. 568 (1825). Camaropsis radicans DC. DC., Prodr., vol. 2, p. 555. (Ex Phil., Cat. Plant. Chil.) Rubus radicans Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 4, tab. 414. — Lam., Encycl. Meth., vol. 6, p. 248 (1804). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia australis: Bio Azopardo; Ushuaia. Die Art scheint ausschliesslich oder fast ausschliesslich ihre Verbreitung in der mittelfeuchten Waldregion zu haben, ist hier gemein und tritt sowohl auf dem Boden wie auch auf modernden Baumstämmen oft reichlich auf. Weder in der Steppe noch in der regenreichen Waldzone habe ich die Pflanze beobachtet. Geum L. Geum magellanicum Comm. Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 57. — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 543 (1825). — DC., Prodr., vol. 2, p. 554 (1825). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 235. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septcntrionalis : Porvenir; Gente Grande; Bio del Oro; Springhill. Fuegia orientalis: Bio Alfa; Päramo; Bio San Martin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Bio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. Pars occidentalis territorii magellanici; insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In der ganzen Steppe verbreitet, hier und da reichlich auftretend. In der mittelfeuchten Waldregion kommt die Art SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 165 hier und da, besonders im Süden derselben, vor; in dem regen¬ reichen Waldgebiete tritt sie äusserst selten auf. Nur ein einziges Mal habe ich sie in diesem Gebiete gefunden, näm¬ lich in Puerto Angosto, wo dieselbe in der Höhe von etwa 400 m äusserst spärlich vorkam. Acaena Vaiil. Acaena ascendens Vahl. Yahl, Enuru. Plant., vol. 1, p. 297. — DC., Prodr., vol. 2, p. 593 (1825). — Dietr., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 614. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 233 (1846). — Hook., El. Ant., vol. 2, p. 268, tab. 96. — De- caisne, Yoy. Pole Sud, p. 74, tab. 25, fig. D. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 233. Syn. Ancistrum humile Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 30. Ancistrum adscendens Vahl. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 347. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 620. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande; Pio del Oro. Fuegia orientalis: fere ubique. Fnegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. In dem ganzen Steppengebiete verbreitet und oft reich¬ lich auftretend. In der mittelfeuchten Waldregion fehlt sie nicht und findet sich hier an offenen, waldlosen Plätzen sowie auch an den Waldrändern. Sie ist eine der am häufigsten vorkommenden Arten der Gattung. Acaena laevigata Ait. Ait., Hort. Kew., vol. 1, p. 68. — DC., Prodr., vol. 2, p. 593 (1825). - — Dietr., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 615. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 300 (1846). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 266. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 232. Syn. Acaena magellanica Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Amer., p. 308. (Ex Hook., Fl. Ant.) Hab. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. Die Art wurde besonders an der Ostküste des Feuer¬ landes beobachtet. Nach Spegazzini ist sie auch in dem mittelfeuchten Waldgebiete, wenigstens in dem Süden der¬ selben, heimisch. 166 P. DUSräN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Acaena ovalifolia Ruiz et Pav. Ruiz et Pav., Flor. Per. Chil., vol. 1, p. 67, tab. 103, fig. C. — Yahl, Enum. Plant., vol. 1, p. 295. — DC., Prodr., vol. 2, p. 592 (1825). — Dietr., Spec. Plant., vol. 1. pars 1, sectio 1, p. 617. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 267. — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 74, tab. 25, fig. A. — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 241. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 230. Syn. Ancistrum repens Vent. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 345 (1810). Acaena microcephala Schlecht. Schlecht., Plant. Lechl., p. 463. (Ex Phil., Cat. Plant. Chil.) Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Acaena multifida Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 265. — Dietr., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 619. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 287 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 280 (1848 — 1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 73, tab. 24, fig. A. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 225. Syn. Ancistrum pinnatifidum Ruiz et Pav. var. ß. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 345. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro; Springhill. Fuegia orientalis: Rio Cullen; Päramo; Rio San Mar¬ tin; Cabo San Domingo; Rio Grande; Cabo Penas. Fuegia australis: Ushuaia. In der ganzen Steppe verbreitet und oft, besonders an trockneren Plätzen, reichlich auftretend. Die Pflanze kommt ebenfalls im Süden der mittelfeuchten Waldregion vor, ist aber hier verhältnismässig selten. Acaena splendens Hook, et Arn. Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Am., p. 306. — Gay.. Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 291 (1846). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 225. Hab. Patagoia australis: Punta Delgado. Fuegia orientalis: Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Cabo Pehas. Die Pflanze fand sich nur im Osten der Steppe und scheint ausschliesslich an den Treibsand der Meeresküsten gebunden zu sein. Sie tritt fast immer reichlich auf. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 167 Acaena Philippii (Phil.) Syn. Acaena sericea Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 84, p. 621. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 234. Hab. Fuegia orientalis: Cabo Pehas. Die Pflanze tritt unter ähnlichen Verhältnissen wie die vorige Art auf, ist aber bedeutend seltener als diese. Da der Name Acaena sericea Jacq. einer aus Mexico stammenden Art älter ist als der von Philippi dieser feuer¬ ländischen Art gegebene, so muss der letztere geändert wer¬ den, und ich erlaube mir daher den Namen Acaena Philippii vorzuschlagen. Acaena antarctica Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 269. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 290 (1846). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 281 (1848—1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 234. Hab. Fueg-ia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In dem Steppengebiete äusserst selten und nur ein ein¬ ziges Mal in Rio Grande zusammen mit Bolax gleharia an¬ getroffen. Die Pflanze gehört eigentlich den mittelfeuchten und regenreichen Waldregionen an, wo sie in der mässigen Höhe von 200 — 400 m spärlich auftritt. Acaena pumila Vahl. Vahl, Enum. Plant., vol. 1, p. 298. — DC., Prodr., vol. 2, p. 593 (1825). — Dietk., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 616. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 289. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 264, tab. 95. — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 72, tab. 24, fig. C. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 223. Syn. Ancistrum pumilum Vahl. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 347 (1810). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Art kommt an morastigen Plätzen in den mittel¬ feuchten und regenreichen Waldgebieten oft zusammen mit Donatio fascicularis , Caltha clioneaefoJia und Tetroncium ma- 168 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. gellanicum vor. In dem Azopardo-Thal findet sie sich bis aut' der Höhe von etwa 400 m, auf der Insel Desolacion fast aus¬ schliesslich in der Nähe der Küste. Acaena lucida Vahl. Yahl, Enurn. Plant., vol. 1, p. 296. — DC., Prodr., vol. 2, p. 593 (1825)'. — Dietr., Spec. Plant., vol. 1, pars 1, sectio 1, p. 616. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 289 (1846). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 266, tab. 94. — De- caisne, Voy. Pole Sud, p. 69, tab. 24, fig. D. — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 222. Syn. Ancistrum lucidum Poir. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 346 (1810). — Poir., Illustr. Gen., vol. 1, p. 77 (1791). — Lam., Ree. Planch. Bot., vol. 1, tab. 22, fig. 3 (1823). Hab. Fuegia orientalis: Rio Cullen (leg. Br. Ansorge); Rio Grande. Selten und bis jetzt nur aus dem Osten der Steppe be¬ kannt. In Rio Grande kam die Pflanze zusammen mit Bo- lax glebaria vor. SAX1FRAGACEAE. Saxifraga L. Saxifraga Cordillearum Presl. Presl, Rel. Haenk., vol. 2, p. 55. Var. magellanica (Poir.) Engler, A., Monographie der Gattung Saxifraga L. Breslau 1872, p. 183. Syn. Saxifraga magellanica Poir. Lam., Encycl. Meth., vol. 6, p. 686 (1804). — DC., Prodr., vol. 4, p. 25 (1830). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 40 (1847). Saxifraga exarata Vill. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 280. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande; Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo Domingo; Rio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 169 In dem ganzen Steppengebiete verbreitet; doch tritt die Pflanze verhältnismässig selten reichlich auf. Im Süden der mittelfeuchten Waldregion wächst sie, wenigstens an den Küsten, nicht selten. Saxifraga bicuspidata Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 281, tab. 97. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Nur in den Gebirgsgegenden der mittelfeuchten und regen¬ reichen Waldregionen beobachtet. Sowohl in dem Azopardo- Thal wie auch in Puerto Angosto findet sich die Art spärlich in der Höhe von 500 — 600 m. Saxifraga Alboffiana Kurtz. Alb. et Kurtz, Enum. Plant. Beagle, p. 370, tab. 6, lig. 3. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Nur aus den regenreichen und mittelfeuchten Wald¬ regionen bekannt, wo die Art im Gebirge in der Höhe von 400 — 600 m vorkommt. Clirysosplenium L. Chrysosplenium macranthum Hook. fil. Hook., Chrysospl. Amer., p. 458, tab. 16. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 281. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: in litore prope Cap Froward. Donatia Forst. Donatia fascicularis Forst. Forst., Cbaract. Gen., p. 10, tab. 5. — Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 491 (1799). — Spreng., Syst. Veg., vol. 1, p. 363. Syn. Donatia magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 500 (1786). — Lam., Ree. Planch., vol. 1, tab-, 51. — DC., Prodr., vol. 4, p. 53 (1830). - — Hook., Icon. Plant., vol. 1, tab. 16. 170 P. DUS^N, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Polycarpon magellanicum Linn. fil. Linn., Suppl. Plant., p. 115. — Forst., Fase. Plant., p. 23, tab. 3. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insnla Deso- lacion ad Puerto Angosto. Im Süden der mittelfeuchten Waldregion sowie auch in dem regenreichen Waldgebiete häufig verbreitet. In grösserer Höhe habe ich die Art nicht gefunden. Die Pflanze tritt immer massenhaft auf, bekanntlich grosse, dichte und harte Teppiche bildend, in die nur wenige andere, und fast ausschliesslich folgende Arten eindringen, nämlich Acaena pumila, Gentiana patagonica var. gracilis , Drosera uniflora und Tetroncium magellanicum. Tribeles Phil. Tribeles australis Phil. Phil., Plant. Nov. Chil., p. 307. Syn. Chalepoa magellanica Hook. fil. Hook., Icon. Plant., vol. 1. Third Series, p. 65, tab. 1082. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Gehört wahrscheinlich der mittelfeuchten Waldregion an. Eine seltene Art, die ich nur ein einziges Mal im Azopardo- Thal gefunden habe. Escallonia Linn. fil. Escallonia serrata Sm. Smith, Plant. Icon. Ined., fase. 2, tab. 31 (1790). — Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 1149 (1799). — DC., Prodr., vol. 4, p. 3 (1830). — Hook., Icon. Plant., vol. 2, New Series, tab. 540. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 50 (1847). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 68, tab. 14, fig. P. Syn. Stereoxylon serrata Poir. Lam., Encycl. Meth., vol. 7, p. 435 (1806). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In dem mittelfeuchten Waldgebiete, besonders im Süden derselben, nicht selten; in der regenreichen Waldregion häu¬ fig und oft reichlich auftretend und eine Charakterpflanze SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 171 der Uferdickichte. In Puerto Angosto trat die Pflanze noch in der Höhe von etwa 300 m auf. Escallonia rosea Gris. Gris, System. Bemerk., p. 131. Hab. Patagonia australis: in valle superiori fluminis Galle- gos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Ribes L. Ribes magellanica PoiR. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 2, p. 856 (1811). — DC, Prodr., vol. 3, p. 482 (1827). — Gay, Hist. Chil. Bot, vol. 3, p. 36 (1847). — Hook, Fl. Ant, vol. 2, p. 279. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fnegia septentrionalis : Porvenir. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Barancas de Car¬ men Sylva; Rio Grande. Fuegia occidentalis : Rio Condor Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. In dem ganzen Steppengebiete verbreitet. Kommt ge¬ wöhnlich als ein Bestandteil der dichteren Dickichte vor. In der mittelfeuchten Waldregion tritt die Art in den lich¬ teren Waldungen und an den Waldrändern oft auf. Aus dem regenreichen Waldgebiete ist sie mir nicht bekannt. CRASSULACEAE. Crassula L. Crassula moscata Forst. Forst, Fase. Plant, p. 26. — Poir, Encycl. Meth. Suppl, vol. 2, p. 386. — Reiche, Flor. Chil, vol. 2, p. 370. Syn. Bulliarda moscata d’Urv. d'Urv, Flor. Malouin, p. 618. — Gaud, Voy. Bot, p. 138. — Hook, Fl. Ant, vol. 1, p. 15. Tillaea moscata DC. DC, Prodr, vol. 3, p. 382 (1827). — Hook, Icon. Plant, vol. 2, New Series, tab. 530. — Gay, Hist. Chil. Bot, vol. 2, p. 530 (1846). Tillaea chiloensis Gay. Gay, Hist. Chil. Bot, vol. 2, p. 532. (Ex Reiche, Flor. Chil.) 172 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo; Amiralty Sound in insulis. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Eine ausgeprägte felsenbewohnende Strandpflanze, die zu¬ weilen auch an Flussufern vorkommt. Sie tritt sowohl an den Küsten der inittelfeuchten wie auch an denen der regen¬ reichen Waldregion reichlich auf. DROSERACEAE. Drosera L. Drosera uniflora Willd. Willdenow, Enumeratio Plantarum Horti Berolinensis, p. 340. — DC. Prodr., vol. 1, p. 317 (1824). — d’Urv., Flor. Malouin., p. 617. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 232 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 245. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Pflanze tritt auf morastigem Boden und in Torf¬ mooren, häufig in den Teppichen der Donatia fascicularis ein¬ gesprengt, auf. Sie ist in den Waldregionen verbreitet und kommt gewöhnlich nur spärlich vor. CRUC1FERAE. Hexaptera Hook. Hexaptera Norden skjöldi Düsen n. sp. Radix robusta, fusiformis, apice caules plurimos emittens; cauli simplices vel apice innovando parce ramulosi, lineares, crassiusculi, vage curvati, plerumque nudi, ad corymbos et apicibus ramorum ramulorumque tantum folia dense conferta gerentes; folia cuneata, vix sessilia, utrinque laxe lanata, tri- lobata, lobis linearibus vel sublinearibus, apice rotundatis; racemi brevissimi, densiflori, hemisphaerici; sepala ovalia, trinervia, dorso laxe pilosa vel sublanata, ventro glaberrima, marginibus anguste et albescente scariosis; petala spathulata, SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 173 sepalis fere duplo longiora, pallide flava, supra unguem ru- bescentia; siliquae - petiolis gracilibus plus minusque arcuatis, juventute dense, aetate laxe lanatis, siliquis fere duplo longioribus. Hab. Patagonia australis: Cerro Contreros c. 900 metra supra mare. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Die Art kommt Hexaptera cuneata Gill, et Hook.1 am nächsten. Sie weicht von jener durch viel dichter gestellte, dreigelappte und aufwärts zusammengedrängte Blätter, die dreinervig sind, ab. Nach der Abbildung von H. cuneata zu urteilen, hat diese Art dünn gestellte, dreigezähnte, nur ein¬ nervige Blätter, die gleichmässig am Stengel verteilt sind. Die H. Nordenskjöldii besitzt ausserdem eine kräftigere Be¬ haarung als H. cuneata. Lepidium L. Lepidium bipinnatifidum Desv. Desvaux in Journal de Botanique. Tom. 3, p. 165 et 177. (Ex Phil., Cat. Plant. Chil.) — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 869. — DC., Prodr., vol. 1, p. 206 (1824). — Hook, et Arn., Bot. Beech. Voy., p. 6. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 165 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 65. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis: Rio del Oro; Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande. Diese weit verbreitete Art ist fast ausschliesslich an be¬ wohnten Plätzen angetroffen worden. Tlilaspi L. Thlaspi magellanicum Comm. Lam., Encycl. Meth., vol. 7, p. 541 (1806). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 189. — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 879. — DC., Prodr., vol. 1, p. 176 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 170 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 68. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Springhill. 1 On a New Genus of Plants of the nat. ord. Cruciferae from the Andes of Chile and Mendoza, p. 352, tab. 74. (Hooker, Botanical Miscellany, vol. 3. London, 1830.) 174 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. In dem ganzen Steppengebiete verbreitet und hier nicht selten. In dem südlichen Teile der mittelfeuchten Waldregion tritt die Pflanze nach Spegazzini auf, ist aber hier wahr¬ scheinlich selten. In dem Azopardo-Thal traf ich sie nicht an. Sisymbrium L. Sisymbrium officinale (L.) Scop. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne eingeschleppt. Brassica L. Brassica Napus L. Hab. Fuegia orientalis: Rio San Martin. Zweifelsohne eingeschleppt. Raplianus L. Raphanus sativus L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Die Art wurde in einem Haferfelde unweit Punta Arenas angetroffen. Cardamine L. Cardamine hirsuta L. var. magellanica Phil. Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 100. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Fuegia occidentalis: Rio Condor. Diese Varietät der kosmopolitischen Cardamine hirsuta L., die von den aus Nordeuropa stammenden Exemplaren der Art wenig abweicht, dagegen mit zu meiner Verfügung stehenden Exemplaren aus Nordamerika teils vollständig, teils fast vollständig übereinstimmt, ist in unserem Gebiete weit verbreitet. In der Steppe tritt sie verhältnismässig selten SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 175 und fast ausschliesslich an Süsswasserlagunen und in Sümpfen, selten in den dichteren Dickichten auf. Südlich von dem Rio Grande-Flusse ist sie in den lichteren Waldungen häufig. In der mittelfeuchten Waldregion kommt sie an den Wald¬ rändern nach Spegazzini ebenfalls häufig vor. Aus dem regen¬ reichen Waldgebiete ist sie mir nicht bekannt. Cardamine pygmaea Dusün n. sp. Tab. VIII. Fig. 2 et 3. Acaulis, humillima, glaberrima; radix fibrosa; folia sub- rosulata, pauca, c:a 8, longe petiolata, petiolis lamina aequan- tibus, complanatis; deorsum subcanaliculatis, lamina anguste decurrente subalatis, rarissime simplicia, plerumque pinnati- fida, pinnis 3-jugis, patentissimis, linearibus vel oblongo- ovalibus, obtusis subacutisve vel interdum submucronatis, carnosiusculis, marginibus subincrassatis; racemi brevissimi, foliis breviores, pauciflori, floribus 4 — 7, albis, pro planta magnis, sepalis ovalibus, marginibus anguste et albescente scariosis; petala spathulata, sepalis duplo longiora; siliquae patentes, strictae vel lenissime curvatae, pedicellis aequilongae vel parum longiores, stigmate sessili. Species distincta, cum nulla alia commutanda. Hab. Fuegia orientalis: prope Rio San Martin in litore lacusculi. Dentaria L. Dentaria geraniifolia (DC.) Reiche. Reiche, Fl. Chil., vol. 1, p. 164. Syn. Cardamine geraniifolia DC. DC., Prodr., vol. 1, p. 153 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 115 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 233, tab. 88. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas in silvis uliginosis. Fuegia australis: Ushuaia. Eine ziemlich seltene Art, die der mittelfeuchten Wald¬ region angehört und an feuchten Stellen an den Waldrändern auftritt. Capselia DC. Capsella Bursa pastoris (L.) Med. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia australis: Ushuaia. 176 P. DUS^N, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. \ Draba L. Draba magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 328. — Willd., Spec. Plant., vol. 3, p. 431 (1800). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 191. — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 876 (1825). — DC., Prodr., vol. 1, p. 170 (1825). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 156 (1845). — Walp., Ann. Bot., vol. 4, p. 199 (1857 — 1858). Syn. Draba incana L. var. magellanica (Lam.) Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 233. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Galle- gos (leg. 0. Nordenskjöld); Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: fere ubique. Fuegia Orientalin: fere ubique. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. In dem Steppengebiete ist die Art häufig und weit ver¬ breitet; in dem mittelfeuchten Waldgebiete tritt sie an wald¬ freien, trockenen Plätzen auf, ist aber hier verhältnismässig selten. (Det. E. Gilg.) Draba australis Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 235. — Walp., Ann. Bot., vol, 1, p. 37 (1848—1849). Hab. Fuegia septentrionalis: Gente Grande. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Die Art war bis jetzt aus dem Feuerlande nicht bekannt. Sie gehört wahrscheinlich nur dem Steppengebiete an und kommt hier selten vor. Sie wurde von Br. Ansorge am Rio Cullen im Jahre 1891 entdeckt. (Det. E. Gilg.) Draba funiculosa Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 238. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 36 (1848—1849). Hab. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Eine sehr seltene Art, die von Br. Ansorge am Rio Cullen im Jahre 1891 entdeckt und später von N. Alboff in der Umgegend von Ushuaia gesammelt worden ist. Die Art war vorher nur aus den Ealklands-Inseln bekannt. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 177 Draba monantha Gilg. Kunze, Rev. Plant., p. 4. var. microphylla Gilg. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. E. Gilg.) Draba Spegazziniana (Speg.) Syn. Draba oligosperma Speg. Speg., Flor. Chubut., p. 593. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Den von Spegazzini dieser Art gegebenen Namen trug schon eine aus den arktischen Gegenden stammende Art dieser G-attung, die Draba oligosperma Hook., und muss derselbe also geändert werden. Ich schlage daher den Namen Draba Spegazziniana vor. Deseurainea Webb. et Berth. Descurainea canescens (Nütt.) Prantl Reiche, Flor. Chil., vol. 2, p. 120. Syn. Sisymbrium canescens Nutt. Nuttal, Fl. North Am., vol. 2, p. 68. — DC., Prodr., vol. 1, p. 194 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 128 (1845). Sisymbrium Sophia L. var. canescens (Nutt.) Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 242. Hab. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Rio Grande. Fuegia Orientalin: Päramo, Bio San Martin; Barancas de Carmen Sylva; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Bio Grande. Nur aus der Steppe bekannt, wo die Pflanze nicht selten auftritt. Arabis L. Arabis magellaniea (Pers.) Syn. Brassica magellaniea Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 207. — He Less., Icon. Sei. Plant., vol. 2, p. 24, tab. 85 (1823). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 910. — DC., Prodr., vol. 1, p. 215 (1824). Sisymbrium magellanicum Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 243. 178 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hab. Patagoniii australis: in valle fluminis Gailegos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fueg’ia septentrionalis : Porvenir. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Cabo Domingo; Rio Grande. Die Pflanze ist in der Steppe verhältnismässig selten und wächst fast ausschliesslich in den Dickichten. Sie stimmt vollständig mit der von De Dessert mitge¬ teilten Abbildung überein, und es lässt sich daher nicht be¬ zweifeln, dass die von Hook. fil. in Fl. Ant., vol. 2, p. 243 unter dem Namen Sisymbrium magellanicum angeführte Pflanze mit der von mir gesammelten zusammenfällt, obschon die von ihm gegebene Beschreibung nicht vollkommen passt. Nach Hooker fil. soll die Pflanze vollständig kahl sein; sie ist im Gegenteil dicht mit Sternhaaren bekleidet. Ob diese Art mit Arabi.s macloviana Hook, zu vereinigen sei, wie Reiche thut, darüber wage ich gegenwärtig keine bestimmte Ansicht auszusprechen. Die von Hooker fil. in Fl. Ant., vol. 2, p. 231 gegebene Diagnose von A. macloviana stimmt nicht mit meinen Exemplaren überein. Die Abbil¬ dung von A. mäcloviana in Hook., Icon. Plant, stimmt weder mit meinen Exemplaren noch mit der Abbildung De Lessert’s von Brassica magellanica überein. Möglicherweise haben wir daher mit zwei Arten der Gattung Arabis zu thun. MAGNOLIACEAE. Drimys Forst. Drimys Winteri Forst. Forst., Charact. Gen., p. 84, tab. 42. — Linn., Suppl., p. 269. — Lam. Encycl. Meth., vol. 2, p. 331. — DC., Prodr., vol. 1, p. 78. — Spreng.. Syst. Veg., vol. 2, p. 628. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 63 (1845). — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 64, tab. 19. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 26. Syn. Winter ana canella. Linn., Suppl. Plant., p. 247. Drimys chilensis DC. De Less., Icon. Sei. Plant., p. 22, tab. 83. — DC., Prodr., vol. 1, p. 78 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 61 (1845). — Steud., Beitr. Chil. Flor., p. 408. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 179 Drimys paniculata Steud. Steud., Beitr. Chil. Flor., p. 408 (ex Reiche, Flor. Chil.). Hab. Patagonia australis.: Punta Arenas. Fuegia occidentalis: Rio Condor. Fuegia australis: Rio Azopardo. Insula Dawson: Harris Bay. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In der regenreichen Waldregion tritt die Art häufig, zuweilen reichlich auf. In dem mittelfeuchten Waldgebiete ist sie ziemlich selten, dringt bei Punta Arenas bis nach der Waldgrenze hervor, erreicht sonst meines Wissens nicht die östliche Waldgrenze. Im Feuerlande ist sie in den Waldun¬ gen nördlich von Lago Fagnano nicht beobachtet worden, tritt jedoch in dem Thal dieses Sees und des Azopardo- Flusses und weiter gegen Süden hin hier und da spärlich auf. BERBERIDACEAE. Berberis L. Berberis empetrifolia Lam. Lam., Illustr. Gen., vol. 2, p. 391 (1793). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 387. — Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 621 (1808). — Lam., Rec. Planch., vol. 2, tab. 253, Hg. 4. — L>C., Prodr., vol. 1, p. 107 (1824). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 120 (1825). — Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Amer., p. 136. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 93 (1845). — Decaisne, Voy. Pole Sud, p. 66, tab. 20, hg. Y. — Lechl., Berb. Amer., p. 35. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 40. Hab. Patag’onia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro. Fuegia orientalis: Rio Cullen ; Päramo; Rio San Mar¬ tin; Cabo Domingo; Rio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. Eine echte Steppenpflanze, die über das ganze Steppen¬ gebiet verbreitet ist. In dem südlichen Teil der mittelfeuch¬ ten Waldgebiete kommt sie, besonders an den sandigen Ufern, hier und da vor. 180 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Berberis mierophylla Forst. Forst., Fase. Plant., p. 29. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 387. — Willd., Spec. Plant., vol. 2, p. 228. Syn. Berberis buxifolia Lam. Lam., Illnstr. Gen., vol. 2, p. 391 (1793). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 387. — Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 619 (1808). — Lam., Ree. Planch., vol. 2, tab. 253, fig. 3. — DC., Prodr., vol. 1, p. 107 (1824). — Spreng., Syst. Yeg., vol. 2, p. 120 (1825). — Hook, et Arn., Con- trib. Flor. S. Amer., p. 136. — Gay, Hist. Chü. Bot., vol. 1, p. 91 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 231, tab. 87. — Decaisne, Yoy. Pole Snd, p. 65, tab. 21, fig. U et Y. — Lechler, Berb. Amer., p. 31. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 38. Berberis collectioidcs Lechl. Lechl., Berb. Amer., p. 38 (ex Reiche, Flor. Chil.). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Helgado. Fuegia: fere ubique. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Über das ganze Steppengebiet verbreitet; in der mittel- feucliten Waldregion an den Waldrändern und in den lich¬ teren Waldungen nicht selten; in dem regenreichen Wald¬ gebiete selten und immer äusserst spärlich auftretend. Rerberis ilicifolia Linn. fil. Linn., Suppl. Plant., p. 210. — Forst., Fase. Plant., p. 28. — Willd., Spec. Plant., vol. 2, p. 228 (1799). — Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 619 (1808). — DC., Prodr., vol. 1, p. 107 (1824). — Spreng., Syst. Yeg., vol. 2, p. 119 (1825). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 77 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 230, tab. 86. — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 65, tab. 21, fig. Z. — Lechl., Berb. Amer., p. 8. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 36. Syn. Berberis lagenaria Poir. Lam., Encycl. Meth., vol. 8, p. 619 (1808). In den mittelfeuchten und regenreichen Waldregionen kommt die Art fast überall in den Waldungen vor. In dem westlichen Teil des Gebietes fand sie sich von der Küste an bis in der Höhe von etwa 300 m. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 181 RANUNCULACEAE. Caltlia L. Caltha sagittata Cav. Cav., Icon. Plant , vol. 5, p. 414 (1799). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 107. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 4, p. 527 (1816). — DC., Prodr., vol. 1, p. 44 (1824). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 660. — d;Urv., Flor. Malouin., p. 615. — Gay, Hist. Chil. Bot. vol. 1, p. 50 (1845). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 306, tab. 83, hg. ß. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 25. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande. Fuegia orientalis: Päramo; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Über das ganze Gebiet verbreitet. In Puerto Angosto ist die Art von der Meeresküste an bis in der Höbe von etwa 300 m beobachtet worden. Caltha appendiculata Pers. Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 107. — De Less., Icon. Sei. Plant., vol. 1, p. 12, tab. 43. — DC., Prodr., vol. 1, p. 44 (1824). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 660. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 615. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 48 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 24. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In den mittelfeuchten und regenreichen Waldregionen nicht selten, besonders in den niedrigeren Gebirgsgegenden. Die Art fand sich von der Küste an bis in der Höhe von 300 — 400 m. Caltha dioneaefolia Hook. Hook., Ant. Voy., p. 307. — Hook., Fl. Aut., vol. 2, p. 229, tab. 84. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 51 (1845). — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 11 (1848 — 1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 25. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. 182 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. In den mittelfeuchten und regenreichen Waldregionen nicht selten, gewöhnlich massenhaft auftretend und grosse, harte Polster bildend. In dem Azopardo-Thal wurde die Pflanze von der Meeresküste an bis in der Höhe von etwa 400 m, in Puerto Angosto noch in der Höhe von etwa 600 m beobachtet. Anemone L. Anemone multifida PoiR. Pont., Encycl. Meth. Suppl., vol. 1, p. 364 (1810). — De Hess., Icon. Sei. Plant., vol. 1, p. 4, tab. 15 et 16. — DG., Prodr., vol. 1, p. 21 (1824). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 663. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 1, p. 28 (1842). — Gay, Hist. Ch.il. Bot., vol. 1, p. 22 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 7. Hab. Patagonia austnilis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: fere ubique. Fuegia orientalis: fere ubique. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. Über das ganze Steppengebiet häufig. In dem südlichen Teil der mittelfeuchten Waldregion an wahlfreien Plätzen und an der Küste nicht selten. Myosurus L. Myosurus aristatus Benth. Hooker, The London Journal of Botany, vol. 7, p. 499 (1847). 1 — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 7 (1848 — 1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 23. Syn. Myosurus aimtalus Gay. Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 31, tab. 1, fig. 1 (1845). — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 306. Hab. Patagonia australis: ad ostium fluminis Gallegos; in valle superiore flnminis Gallegos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis: Gente Grande; Rio del Oro. Fuegia orientalis: Päramo. Gehört nur dem Steppengebiete an. Die Art tritt zu¬ weilen massenhaft auf und ist wahrscheinlich keine Seltenheit, 1 Die Paginierung ist falsch. Gewöhnlich wird Pag. 459 citiert; es muss 499 sein. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 183 Ranunculus L. Ranunculus fluitans Lam. ß fluviatilis (Web.) Syn. Batracliium fluitans (Lam.) ß fluviatile (Web.) Gelert, Stud. Batrach., p. 24. Hab. Patag-onia australis: Punta Arenas. Ranunculus fluitans Lam. ß fluviatilis (Web.) form, minor. Gelert, Stud. Batrach., p. 24. Hab. Fueg-ia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Ranunculus Bovei Speg. Speg., Plant. Fueg., p. 44, tab. 3, fig. B. Syn. Ranunculus uniflorus Phil. Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 16. Hab. Patag-onia australis: in valle superiore fiuminis Gall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis: Porvenir ad Las Minas del Oro; G-ente Grande. Fueg-ia orientalis: Rio Grande. Hie Art ist selten und nur im Steppengebiete beobachtet. Sie kommt hier in sumpfigen Bachthälern gewöhnlich reich¬ lich vor. Ranunculus hydrophilus Gaud. Gauh., Flor. II. Mal., p. 105. — Gaud., Voy. Bot., p. 136 et 475. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 614. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 226, tab. 82. Hab. Fueg-ia australis: Rio Azopardo. Bis jetzt nur aus dem südlichen Teil der mittelfeuchten Waldregion bekannt. Hie Art ist hier nach Spegazzini nicht selten. Ranunculus trullifolius Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 226, tab. 82. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 8 (1848 — 1849). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 64. Hab. Fueg-ia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. Eine wahrscheinlich seltene Art, die von Reiche aus der Magellanstrasse angegeben wird. Sonst nur aus dem Süden des Gebietes bekannt. 184 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Ranunculus peduncularis Sm. Smith in Rees Cycl., p. 49 (ex Ind. Kew.). — De Less., Icon. Sei. Plant., vol. 1, p. 11, tab. 42. — Spreng.. Syst. Veg., vol. 2, p. G53. — DO., Prodr., vol. 1, p. 41 (1824). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 43 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 19. Hab. Patagonia australis: Pimta Arenas. Fuegia oriental is; Rio Grande. Fuegia australis; Rio Azopardo. Die Art gehört dem Steppengebiete und der mittelfeuch- ten Waldregion an und kommt, wenigstens in der Steppe, selten vor. Ranunculus peduncularis Sm. var. patagonicus (Poepp.) Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 19. Syn. Ranunculus patagonicus Poepp. Poepp.. Fragm. Synops. Plantar. Phanerog. in Chile lect. Lipsiae 1833, p. 20 (ex Phil., Cat. Plant. Chil.). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 43. Hab. Patagonia australis; Punta Arenas. Ranunculus ehilensis DC. DC., Prodr., vol. 1, p. 38 (1824). — Spreng., Syst. Veg., vo^. 2, p. 656. — Hook, et Arn., Bot. Beecli. Voy., p. 4, tab. 3. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 42 (1845). — Steud., Beitr. Chil. Flor., p. 405. Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 17. Syn. Ranunculus elatus Steud. Steud., Beitr. Chil. Flor., p. 405. Ranunculus Berteroanus Phil. Phil., Plant. Nov., p. 661 (ex Reiche, Flor. Chil.). Hab. Patagonia australis; Punta Arenas. Ranunculus fueginus Speg. Speg., Plant. Fueg., p. 43, tab. 3, Hg. A. Hab. Patagonia australis; in valle superiore Üuminis Gall- egos (leg. 0. NordInskjöld); Punta Arenas. Fuegia orientalis; Rio Grande. Die Art ist mit nicht Ranunculus fueginos Phil.1 ( fuegi¬ nus ?) zu verwechseln. Dieser Name betrifft eine von R. fue¬ ginus Speg. abweichende Art und muss geändert werden. Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 17. i SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 185 Ranunculus biternatus Sm. Smith in Rees Cycl. — De Less., Icon. Sei. Plant., vol. 1, p. 5, tab. 24. — Spreng., Syst., Yeg., vol. 2, p. (149. — DO., Prodr., vol. 1, p. 30. — Hook., Icon. Plant., vol. 1, New Series, tab. 497. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 34 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 12. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fiicgia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Art, die an den Küsten und an Flussufern vorkommt, gehört den mittelfeuchten und regenreichen Waldregionen an und ist, besonders in jenen, selten. y • Ranunculus caespitosus Düsen n. sp. Tab. VIII. Fig. 4—6. Humillima, repens, intricate caespitosa, glaberrima; caulis crassiusculus, apicem versus attenuatus, ad nodos radiculosus, fasciculatim foliatus et uniflorus; folia longe petiolata, vel linearia, angustissima et integerrima vel apicem versus cunei- forrne dilatata, trilobata, lobis integerrimis, linearibus, ob- tusis, uninerviis vel obscure trinerviis, lobo intermedio late- ralibus robustiore; flores solitarii, sessiles vel brevissime pedi- cellati, parvi, flavi, sepalis tribus, late ovatis, fugaceis, tri¬ nerviis, marginibus late albescente membranaceis, petalis 5, lingulatis, trinerviis, sepalis duplo longioribus, paulum infra medium nectario saccato praeditis, staminibus sat paucis; carpella 20 — 30, globose conferta, minutissime scrobiculata, a latere subcompressa, stylis carpellis vix brevioribus coronatis. Caulis usque ad 1,5 cm longus; flores ca. 4 mm diam. Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo in uliginosis. Die Art steht Ranunculus Montteanus Phil.1 nahe, von dem sie durch einfache oder dreigelappte Blätter, deren Lap¬ pen einfach und stumpf sind, abweicht; bei R. Montteanus sind die Lappen wiederum gelappt. Ausserdem besitzt R. caespitosus 3 Kelchblätter; R. Montteanus hat dagegen 5. Über die Fig. 5 auf der Taf. VIII sei bemerkt, dass durch Versehen die Honiggrube weggelassen worden ist. 1 Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 12. 186 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Hamadryas Comm. Hamadryas magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 67. — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 629. — De Less., Icon. Sei. Plant., vol. 1, p. 5, tab. 22. — DC., Prodr., vol. 1, p. 25 (1845). — Spreng., Syst. Veg., vol. 2, p. 658. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 227. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 27 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 22. Hab. Fuegia orientalis: Paramo. Hamadryas Kingii Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 228. Hab. Patagonia australis: Cerro Contreros c. 900 metra supra mare. (Leg. 0. Hordenskjöld; det. Kew.) CARYOPHYLLACEAE. Melandrium Roehl. Melandrium magellanicum (Lam.) Fenzl. Rohrbach in Linnaea. Bd. 36 (1869 — 70), p. 224. — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 176. Syn. Lychnis magellanica Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 641. — Willd., Spec. Plant., vol. 2, p. 809 (1799). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 520. — DC., Prodr., vol. 1, p. 386. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 255 (1845). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 246. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande; Rio del Oro; Springhill. Fuegia orientalis: Rio Alfa; Paramo; Rio San Mar¬ tin; Cabo San Sebastian; Cabo Domingo; Rio Grande. Die Art gehört der Steppenflora an und ist über das ganze Steppengebiet häufig verbreitet. In der regenreichen Waldregion ist sie äusserst selten und hier meines Wissens nur ein einziges Mal, nämlich in Iandagäya von Spegazzini angetroffen worden. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NGO 5. 187 Stellaria L. Stellaria debilis d’Ury. d’Ukv., Flor. Malouin., p. 618. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 250. Hab. Fuegia septentrionalis : Porvenir; Gente Grande. Fuegia orientalis: Rio San Martin; Rio Grande. Die Art kommt in dem Steppengebiete liier und da, be¬ sonders in Sümpfen, an Bächen und an sumpfigen Ufern der Süsswasserlagunen vor. Sie tritt oft reichlich, zuweilen an von Pflanzenresten mehr oder weniger angefüllten Lagunen in erheblichen Massen auf. Stellaria media (L.) Cyr. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Cerastium L. Cerastium arvense L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia: fere ubique. Eine Charakterpflanze der Steppe. Sie kommt nicht selten reichlich, zuweilen massenhaft vor und ist über das ganze Steppengebiet verbreitet. In der regenreichen Wald- region tritt sie an offenen Plätzen und an W aldrändern auf, ist hier aber viel seltener als in der Steppe. Cerastium arvense L. var. parviflora Düsen nov. var. Densius ramosa, ramis brevioribus, densius glandulosis; flores densius paniculati, sepalis marginibus vix albo-scariosis, petalis sepalis vix longioribus. Hab. Fuegia australis: Rio Grande. Diese Varietät, die durch niedrigeren und dichteren Wuchs, dichtere Glandelbehaarung und viel kürzere Kronen¬ blätter, daher auch kleinere Blüten von der Art abweicht, kommt in der Steppe bei der Missionsstation Rio Grande nicht selten vor und ist mir nur aus dieser Gegend bekannt. Cerastium vulgatum L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. 188 P. DUSIiIN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Colobanthus Bartl. Colobanthus subulatus (d’Urv.) Hook. fil. Hook. Fl. Aut., vol. 1, p. 13. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 93. Syn. Sagina subulata d’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 618. Colobanthus Bentliamianus Fenzl. Fenzl, Acanth. et Alsin., p. 49. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 1, p. 249 (1843). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 473 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 187. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septcntrionalis: Porvenir; Gente Grande; Springbill. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Cabo San Sebastian; Rio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. Die Art kommt in dem ganzen Steppengebiete vor und ist nach Spegazzini im Süden der regenreichen Waldregion an Uferfelsen und an offenen Stellen in der Nähe der Meeres¬ küste nicht selten. Sie tritt, wenigstens in der Steppe, nie¬ mals in grösserer Menge auf. Colobanthus crassifolius (d’Urv.) Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 248. Syn. Sagina crassifolia d’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 617. Colobanthus Biliar dieri Fenzl. Fenzl, Acanth. et Alsin., p. 49. — Walp., Rep. Bot. Syst., vol. 1, p. 249 (1843). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 472 (1845). — Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 192. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fiuminis Gall- egos (leg. 0. Nordenskjöld); Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande. Fuegia orientalis: Paramo; Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Ushuaia. Die Pflanze, die an Bächen, an den Ufern der Lagunen, in Sümpfen und sonst an feuchten Stellen vorkommt, ist über das ganze Steppengebiet spärlich verbreitet. Sie gehört auch der mittelfeuchten Waldregion an und tritt hier besonders an den Küsten auf. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 189 Arenaria L. Arenaria serpylloides Naüd. Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 271 (1845). Yar. andicola (Gill.) Reiche, Flor. Chil., vol. 1, p. 192. Syn. Arenaria andicola Gill. Hook, et Arn., Contrib. Flor. S. Am., p. 148. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 1, p. 272 (1845). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Grall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis: Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. Nur aus dem Steppengebiete bekannt. Im Osten der feuerländischen Steppe ist die Art nicht selten und kommt besonders an Lagunenufern reichlich vor und bildet hier zu¬ weilen ziemlich weite Teppiche. PORTULACACEAE. Montia L. Montia fontana L. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: insula I)eso- lacion ad Puerto Angosto ad alt. 300 — 400 m supra mare. (I)et. Kew.) CHENOPODIACEAE. Chenopodium L. Chenopodium antarcticum (Hook, fil.) Benth. et Hook. Bentham et Hooker, Genera Plantarum, vol. 3, p. 52. Syn. Blitum antarcticum Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 549. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fueg-ia orientalis: Päramo. 190 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Eine seltene Art, die gewöhnlich reichlich oder massen¬ haft vorkommt und nnr an bewohnten Plätzen angetroffen worden ist. Chenopodium rubrum L. Hab. Fuegia Orientalin: Päramo. (Leg. Br. Ansorge; det. Gr. Volkens.) Chenopodium vulvaria L. Hab. Fnegia orientalis: Päramo. (Det. G. Volkens.) Atriplex L. Atriplex Reichei Volkens n. sp. Fruticosa, perennis, humifusa, indumento griseo, crustaceo, minutissime scrobicnlato praedita; radix crassa, apice truncos plurimos emittens; trunci graciles, elongati, inferne simplices nudicjue, apice dense ramulosi, ramnlis gracilibus, ascenden- tibus; folia patentia, breviter petiolata, haud coriacea, oblongo- elliptica, obtusa, integerrima, plana, inferiora parva, remotius- cula, superiora majora, densiora; üores masculi ad apices ra- mulorum conferti, glomerulatim in axillis dispositi, glomerulis inferioribus remotiusculis, ceteris dense congestis, spicam ob- longam vel subglobosam formantibns; llores feminei ad apices ramulorum dispositi, in axillis 3 — 6 glomerulatim conferti, glomerulis inferioribus remotiusculis, ceteris in spicam brevem dense congestis; bracteae late subdeltoideae, integerrimae, basi connatae, apicibus reflexis. Gaules usque ad 4 dm longi et 2 mm crassi; folia usque ad 10 mm longi et 3 — 4 mm lati; spicae femineae florentes 1,5 — 2 cm longi et 5 mm crassi; bracteae 4 mm lati et 3 — 4 mm longi. Hab. Fuegia orientalis: Bahia San Sebastian; Bio Grande. Die Ifflanze kommt auf lehmigem Boden an der Meeres¬ küste und in dem Ebbe- und Flut-Gebiete der Flüsse vor und ist die einzige aus dem Feuerlande bis jetzt bekannte Art der Gattung. Dr. G. Volkens, der die Chenopodiaceen grösstenteils be¬ stimmt hat, erklärt die Pflanze für eine neue Art und fügt dabei folgendes hinzu: »im Berliner Herbar ist nichts Ahn- SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 191 Hohes vertreten; auch mit den sonst aus S. Am. beschriebenen Arten nicht übereinstimmend». Die Benennung und die Beschreibung der Art ist von mir. Sie scheint mir der Atriplex vulgatissima Speg.1 am nächsten zu stehen, von der sie sich sofort auf den ersten Blick durch niederliegende, an den Boden gedrückte Zweige unterscheidet, während A. vulgatissima dagegen ein mittel¬ hoher, kräftiger Strauch ist. Salicornia L. Salicornia Doeringi Lor. et Nied. Lor. et Nied., Exp. Rio Negro, p. 194, tab. 1, iig. 7. Hab. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Bahia San Sebastian; Bio Carmen Sylva; Bio Grande. Eine massenhaft auftretende Art, die an lehmigen Meeres¬ küsten und in dem Ebbe- und Flut-Gebiete der Flüsse vor¬ kommt. Suaeda Forsk. Suaeda fruticosa Forsk. Forskal, P., Flora aegyptiaco-arabica — ■ — — . Hauniae 1775, p. 70. — DC., Prodr., vol. 13, pars 2, p. 156 (1849). Hab. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Bahia San Sebastian. Suaeda patagonica Speg. Speg., Plant. Pat. Austr., p. 570. Hab. Fuegia australis: Bio Grande. POLYGONACEAE. Koenigia L. Koenigia fuegiana DüSÜn n. sp. Humillima, glaberrima, intricate ramosa, sordide viridis; radix fibrosa, apice caules plurimos ascendentes emittens; 1 Speg., Plant. Pat. Austr., p. 569. 192 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. caules brevissimi, dense dichotome ramulosi; folia alternantia, carnosa, sessilia vel brevissime petiolata, stipulis perfecte con- natis, vaginam amplam, brevem formantibus, ovalia ovatave Fig. a. Planta, 3/i. Fig. b. Pars rami, 6/i. Fig. c. Vagina stipularum, 8/i. vel obovata, obtusa, integerrima, interdum praecipue basim versus subcanaliculata, interdum subreflexa, suprema dense conferta; flores plerumque terni, interdum quaterni vel quini apice ramulorum conferti, parvi, flavo-virides, bracteis parvis SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NO 5. 193 scariosis, perigonio tripartito, lobis erectis, ovalibus vel sub- lingulatis, obtusis, antheris tribus, stylo rmllo, stigmatibus bi- nis, fere globosis; semina subrotundate trigona, fusco-brunnea. Koenigiae islanclicae L. peraflmis, sed humilior et densius ramulosus. Hab. Fueg-ia australis; ad ripam fluminis Azopardo. Kücksichtlich der Blüten, der Samen, der Art der Ver¬ zweigung stimmt die Pflanze vollständig mit der Koenigia islanclica liberein. Sie weicht aber durch niedrigeren Wuchs, bedeutend dichtere Verzweigung, nicht selten auch durch etwas breitere Blätter von dieser ab. Die fragliche Art wurde an dem Ufer des Azopardo- Flusses entdeckt, wo sie, ohne von anderen Pflanzen beein¬ flusst zu sein, vorkam. Die zahlreichen Exemplare von K. islanclica , die ich mit K. fuegiana verglichen habe, waren sämmtlich von anderen Pflanzen sehr beeinflusst, da sie in Moosrasen aufgewachsen waren. Sie zeigen auch längere Internodien, sind schlanker, nicht oder nur schwach verzweigt und haben Blätter, die nicht selten etwas schmäler als die der K. fuegiana sind. Wie die Koenigia islanclica sich ver¬ halten würde, wenn sie sich ohne Beeinfluss von anderen Pflanzen entwickeln könnte, ist meines Wissens noch nicht bekannt. Es lässt sich jedoch vermuten, dass sie sich in die¬ sem Falle dichter verzweigen und vielleicht das Aussehen der Koenigia fuegiana annehmen würde. Allerdings ist die Übereinstimmung der beiden Arten so gross, dass eine Zu¬ sammengehörigkeit derselben zu vermuten ist. Ob wirklich eine solche existiert oder nicht, lässt sich erst durch Kultur¬ versuche oder durch etwaige Funde von Individuen beider Arten, die sich unter ähnlichen Verhältnissen entwickelt haben, feststellen. Weil die feuerländische Pflanze, obschon sie mit K. islanclica in allen wichtigen Beziehungen überein¬ stimmt, dennoch habituell von dieser abweicht, so habe ich sie hier vorläufig als eine selbständige Art aufgenommen. Über die Fig. b sei bemerkt, dass die Nebenblätter weg¬ gelassen worden sind. 194 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. E u in ex L. Rumex magellanicus Gris. Gris., System. Bemerk., p. IIS. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis : Rio del Oro. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. Hier und da in dem Steppengebiete, aber nur an den Meeresküsten angetroffen. Rumex cfr pulcher L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Rumex maritimus L. var. fuegina (Phil.). Syn. Rumex fueginus Phil. Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 91, p. 493. Obschon mein Exemplar insofern von Philippi’s Beschrei¬ bung des Rumex fueginus abweicht, dass sämmtliche innere Perianthblätter Schwielen tragen, so hege ich kein Bedenken, da die Übereinstimmung sonst vollständig ist, dieselbe zu dem j Rumex fueginus Phil, zu ziehen. In der Beschreibung Philippi’s habe ich, abgesehen von den schon erwähnten Schwielen tragenden, inneren Perianth- Blättern, kaum etwas hinzufügen. Es ist nur zu erwähnen, dass die Blattränder nicht nur eben oder kaum kraus, son¬ dern auch zuweilen kräftig kraus sind. Es ist fast überraschend, dass die grosse Übereinstim¬ mung der feuerländischen Pflanze mit Rumex maritimus L. nicht hervorgehoben worden ist. Die einzige Abweichung, die ich konstatieren kann, ist in der Form der Blattbasis zu suchen. Die Blätter der feuerländischen Pflanze sind an der Basis zuweilen mehr oder weniger schief, sonst stumpf und haben abgerundete Ecken, da doch bekanntlich die Blätter des R. maritimus sich an der Basis verschmälern. Ich kann daher die feuerländische Pflanze nur für eine Varietät von Rumex maritimus L. halten. Diese Varietät ist an fast allen Süsswasserlagunen der feuerländischen Ostküste angetroffen worden. Dieselbe besitzt eine ziemlich grosse Verbreitung. In dem Berliner Herbar SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 195 findet sich nämlich ein Exemplar dieser Varietät, das ans dem nördlichen Patagonien stammt und als E. maritimus L. etikettiert ist. Rumex decumbens Dus^n n. sp. Tab. X. Fig. 1—3. Perennis, glaberrimus, humifusus; radix crassa, elongato- conica, apice caules plnrimos emittens; caules procumbentes, vinosi, teretes, substriati, remote foliati, fere ad verticilla tantnm folia gereutes, apicem versus pauci-ramulosus; folia plurima radicalia, longe petiolata, anguste linearia, crispatis- sima; flores hermaphroditi, lobis periantbii exterioribus ob- longis, rotundate obtusis, appressis, interioribus oblongis, uni- nervosis, apice rotundatis, parum infra medium appendice sub- corniformi, crasso, carnoso, obtuso praeditis; verticilla infe- riora remota, superiora dense conferta, omnia folium unicum gerentia; semina acute trigona brunnea, nitentia. Hab. Patagonia australis: inter Cerro Paliki et Rio Coyle. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis : Glente Grande; inter Rio del Oro et Springbill. Fueg’ia orientalis: Rio San Martin; Rio Grande. Eine eigentümliche und durch ihren niederliegenden Wuchs, die sehr krausen Blätter und die mit fleischigen An¬ hängseln versehenen inneren Perianthblätter leicht erkennbare Art, die fast an allen Lagunen im Östlichen Feuerlande an- ge troffen worden ist. Rumex Acetoselia L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Die Art ist zweifelsohne eingeschleppt. Sie gedeiht offen¬ bar ausgezeichnet und verbreitet sich fast überall in die Um¬ gegend der Stadt. Sie tritt, besonders auf dem trockenen Waldboden, in erheblichen Massen auf. Polygonum L. Polygonum aviculare L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Zweifelsohne ein geschleppt. 196 P. DUS ÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Polygonum maritimum. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Rio del Oro. Fuegia orientalis: Rio Grande. Die Art kommt an sandigen Meeresküsten, besonders im Treibsand, vor und hat ihre eigentliche Verbreitung an den Küsten des Steppengebietes. SANTALACEAE. Nanodea Banks. Nanodea muscosa Gaertn. Gaertn., Suppl., Carpol., p. 251, tab. 225. — Gaud., Flor. II. Mal., p. 101, tab. 2, fig. 3. — d’Urv., Flor. Malouin., p. G05. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 325 (1849). — DC., Prodr., vol. 14, p. 675 (1856). Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Die Pflanze fand sich nur im Azopardo-Thal und kommt hier in den Polstern der Bolax glebciria eingesprengt vor. Sie gehört der mittelfeuchten Waldregion an. Nach Spegaz- zini kommt sie auf den Staaten-Inseln, nach Alboff in dem östlichen Teil der Canal des Beagle sowohl an der Küste als auch in den Gebirgen häufig vor. Myoseilos Ruiz et Pav. Myoscilos oblongum Ruiz et Pav. Ruiz et Pav., Flor. Per. et Chil., vol. 3, p. 20, tab. 242. — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 235. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 4, p. 43 (1816). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 327 (1849). — DC., Prodr., vol. 14, p. 627 (1856). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Arjona Cav. Arjona pusilla Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 342. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 323 (1849). — Decaisne, Yoy. Pole Sud, p. 23, tab. 17, fig. A. — DC., Prodr., vol. 14, p. 627 (1856). Hab. Fuegia scptentrionalis : Springhill. Fuegia orieutalis: Rio San Martin; Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo. (Det. Kew.) SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 197 Die Art gehört dem Steppengebiete und der mittelfeuch¬ ten Waldregion an. In der Steppe tritt sie nicht häufig auf; ausserhalb des Steppengebietes ist sie sehr selten. Sie kommt oft in den Polstern der Bolax glebaria eingesprengt vor. Arjona tuberosa Cav. Cav., Icon. Plant., vol. 4, p. 57, tab. 383 (1797). — Gay, Hist. Chil. Bot., yoI. 5, p. 322 (1849). — DC., Prodr., vol. 14, p. 626 (1856). Hab. Patagonia australis: in valle fluminis Gailegos (leg. 0. Nordenskjöld); Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia orientalis: Rio Grande. Die Art gehört nur dem Steppengebiete an und ist hier ziemlich selten. Auch sie kommt zuweilen in den Polstern der Bolax glebaria eingesprengt vor. MYZODENDRACEAE. Myzodendron Banks et Sol. Myzodendron punctulatum Banks et Sol. DC., Prodr., vol. 4, p. 286 (1830). (Snb nom. Misodendri imnct.) — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 289, tab. 102, 104 et 106. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 169 (1847). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Rio Grande. Fuegia australis: Rio Azopardo; Ushuaia. Die Art ist in dem mittelfeuchten Waldgebiete häufig und tritt besonders südlich von Rio Grande in dem Gebiete reichlich auf, wo die Steppe in die Waldregion übergeht. In der regenreichen Waldregion ist sie äusserst selten. Sie schmarotzt wie sämmtliehe Arten dieser Gattung nur auf den Nothofagus- Arten. Myzodendron quadriflorum DC. DC., Prodr., vol. 5, p. 286 (1836). (Sub nom. Misodendri quadrifl.) — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 301. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 172. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia australis: Rio Azopardo. Nur aus der mittelfeuchten Waldregion bekannt, wo diese Art bedeutend seltener als die vorige auftritt. 198 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Myzodendron oblongifolium DC. Poepp. et Endl., Noy. Gen. Sp. Plant., vol. 1, p. 1, tab. 2 (1835). — DC., Prodr., vol. 5, p. 671 (1836). (Sub nom. Misodendri oblongif.) — De Less,, Icon. Sei. Plant., vol. 3, p. 47, tab. 80 (1837). — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 301. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 3, p. 171 (1847). Hab. Fuegia australis: Bio Azopardo. PROTEACEAE. Embothrium Forst. Embothrium coccineum Forst. Forst., Charact. Gen., p. 16, tab. 8. — Linn., Sappl. Plant., p. 128. — Forst., Fase. Plant., p. 24. — Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 355 (1786). — Cav., Icon. Plant., vol. 1, p. 47, tab. 65 (1701). — Lam., Rec. Planch., vol. 1, tab. 55, fig. 2 (1823). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 306 (1849). — DC., Prodr., vol. 14, p. 443 (1856). Hab. Fuegia septentrionalis: prope Porvenir ad Las Minas del Oro. URTICACEAE. Urtica L. Urtica urens L. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Gente Grande. Zweifelsohne eingeschleppt. Urtica dioica L. Hab. Patagonia australis: prope Punta Arenas. FAGACEAE. Notliofag'us Blume. Nothofagus antarctica (Forst.) Blume. Reiche, Chilen. Buch., p. 11. Syn. Fagus antarctica Forst. Forst., Fase. Plant., p. 42. — Willd., Spec. Plant., vol. 4, p. 460 (1S05). — Pers., Syn. Plant., vol. 2, p. 571. — Spreng., Syst. Yeg., SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 199 vol. 3, p. 856. — Hook., Fag. South. Hem., p. 149, tab. 6. — - Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 123. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 391 (1849). — HC., Prodr., vol. 16, pars 2, p. 120 (1864). Hab. Patagonia anstralis: Punta Arenas. Fuegia occidentalis: Bio Condor. Fuegia anstralis: Bio Azopardo; Ushuaia. lnsula Dawson: Harris Bay. KJ Pars occidentalis territorii magellanici: insnla Deso- lacion ad Puerto Angosto. Einer der wichtigsten waldbildenden Bäume der Magellans- länder. In der mittelfeuchten Waldregion kommt die Art zu¬ sammen mit Nothof agus betuloides und pumilio vor. Sie tritt hier vorzugsweise im Tieflande auf, wächst jedoch ebenfalls in den Gebirgen bis auf der Höhe von etwa 400 m, ist hier aber sehr niedrig, zwergförmig. In der regenreichen Waldregion, z. B. in den westlichen Teilen der Magelianstrasse, fehlt die Art an der Küste oder ist hier wenigstens äusserst selten. Die hiesigen Küstenwälder bestehen aus den immergrünen Notliof agus betuloides und JDrimys Winteri. Dagegen ist sie in den Gebirgen häufig. In den westlichen Teilen der Magel- lanstrasse ist die Verbreitung der Arten in verschiedener Höhe im Herbst leicht an der braunen Herbstfarbe zu er¬ kennen, die die blattabwerfende Nothof agus antarctica an¬ nimmt und die scharf gegen die dunkelgrüne Farbe der Küsten - wälder absticht. In Puerto Angosto wurde die Art erst in der Höhe von etwa 300 m angetroffen und noch in der Höhe von etwa 500 m beobachtet, wo sie kleine, zwergförmige Bäume oder Sträucher bildet, deren flachen Kronen fast oder vollständig an den Boden gedrückt sind. Nothofagus cfr Montagnei (Hombr. et Jacq.). Reiche, Chilen. Buch., p. 12. Syn. Calucecliinus Montagnei Hombr. et Jacq. Hombr. et Jacq., Voy. au Pole Sud, tab. 8, fig. 2. (Ex Reiche, Chilen. Buch.) Fagus Montagnei (Hombr. et Jacq.) Phil. Philippi, R. A., Plantarum novarum chilensium centuria quarta. Liunaea. Bd. 29, 1857 — 1858, p. 45. Da die oben erwähnte Abbildung nicht zu meiner Ver¬ fügung steht und die Diagnosen der einzelnen Autoren nicht 200 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. ganz übereinstimmen, ist es mir nicht möglich festzustellen, ob meine Exemplare zu N. Montagnei zu ziehen sind, was ich jedoch für höchst wahrscheinlich halte. Ich gebe hier eine kurze Beschreibung der von mir beob¬ achteten Pflanze nebst Abbildung ihrer Blätter und Frucht¬ becher. Mittelhoher Baum, gewöhnlich von dem Boden an sich in mehrere Stämme verzweigend, die die Höhe von etwa 12 m erreichen. Jüngere Zweige teilweise oder ringsum kurz grauhaarig, an den Spitzen gelbhaarig. Blätter breit eiförmig, an der Basis abgestutzt und immer schief, mit wenig gewell¬ ten und scharf und sehr dicht ausgenagten Bändern; Seiten¬ nerven 3 — 4, an der Unterseite behaart. Die Blätter sind mehr oder weniger fest und lederig, an der Oberseite mehr Fig. a folia, Vi. Fig. b involucrum, 4/ i. oder weniger deutlich netzadrig.1 Die Oberseite der Blätter dunkelgrün, in der Jugend mehr oder weniger firnisglänzend, an der Unterseite hellgrün. Fruchtbecher 4-teilig mit linea¬ len, an den Bändern kurz behaarten Klappen, die sowohl an der Basis wie unter der Spitze schuppenartige, gewöhnlich mehr oder weniger zerschlitzte Bückenanhängsel besitzen. Jeder Fruchtbecher enthält 3 geflügelte, nur oben schwach behaarte Nüsse. Die Waldungen zwischen Lago Fagnano und Bio Grande im südlichen Feuerlande bestehen ausschliesslich aus diesem Baum. Diese Wälder sind ziemlich offen und von Beitern leicht zu passieren. Der Baum ist mir nur aus dem Süden des Feuerlandes bekannt, kommt aber wahrscheinlich in anderen Teilen des 1 Die Dicke der Blätter und die Deutlichkeit der uetzadrigen Nervierung hängt von den Beleuchtungsverhältnissen ab. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 201 Gebietes vor, denn es ist zu vermuten, dass derselbe oft und auch von mir mit Nothofagus antarctica verwechselt worden ist. Nothofagus betuloides (Mirb.) Blume. Reiche, Chilen. Buch., p. 15. Syn. Fagus betuloides Mirb. Mirb., Descrips. Araent., p. 469, tab. 6. — Hook., Fag. South. Hem., p. 155. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 124. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 393 (1849). — DC., Prodr.. vol. 16, pars 2, p. 121 (1864). Betula antarctica Forst. Forst., Fase. Plant., p. 45. — Willd., Spec. Plant., vol. 4, p. 466 (1805). — Spreng., Syst. Veg., vol. 3, p. 850. Fagus Forsteri Hook. Hook., Fag. South. Hem., p. 156. tab. 8. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia occidentalis: Bio Condor. Fuegia australis: Bio Azopardo; Ushuaia. Iusula Dawson: Harris Bay. Pars occidentalis territorii magellanici: fere ubique- Wie schon erwähnt, bildet der Baum zusammen mit Nothofagus antarctica und Drimys Winteri die W älder der mittelfeuchten Waldregion. Nach Nordenskjöld fehlt jedoch die Art, obschon sie am Nordufer des Lago Fagnano ganz sicher vorkommt, in den Waldungen zwischen diesem See und dem Bio Grande. In der regenreichen Waldregion bildet der Baum zusam¬ men mit JDrimus Winteri dichte Uferwälder und findet sich im Westen der Magelianstrasse bis auf der Höhe von etwa. 300 m. Nothofagus pumilio (Poepp. et Endl.) Blume. Reiche, Chilen. Buch, p. 12. Syn. Fagus pumilio Poepp. et Endl. Poepp. et Endl., Nov. Gen. Sp. Plant., vol. 2, p. 68, tab. 195 (1838). — Hook., Fag. South. Hem. p. 154. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 392 (1849). Fagus antarctica Forst, ß bicrenata DC. DC., Prodr. vol. 16, pars 2, p. 120 (1864). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gall- egos (leg. O. Nordenskjöld); Punta Arenas. Fuegia australis: Bio Azopardo. 2 02 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGEEEANSLÄNDER. ORCH1DACEAE. Codonorcliis Linde. Cadonorchis Lessonii (d’Urv.) Linde. Lindl., Gen. Orchid., p. 411. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 125. — •Gay, Hist. Chil. Bot,, vol. 5, p. 473 (1849). Syn. Epipactis Lessonii d’Urv. d’Urv., Flor. Malouin., p. 605. Codonorcliis Poeppigii Lindl. Lindl., Gen. Orchid., p. 410. Pogonia tetraphylla Poepp. et Endl. Poepp. et Endl., Nov. Gen. Sp. Plant., vol 2, p. 16, tab. 122 (1838). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia australis: Usliuaia. Gehört der mittelfeuchten ÄValdregion an und kommt hier stellenweise auf feuchtem oder sumpfigem AValdboden vor. Chloraea Lindl. Chloraea Commersonii Brongn. Brongniart, Botanique (Phanerogamie) du Vovage de la Coquille par Duperrey, Paris 1829, tab. 44. — Lindl. Gen. Orchid., p. 504. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 459 (1849). Hab. Fueg'ia australis: Usliuaia. Chloraea magellanica Hook. fil. Hook., Fl. Ant.. vol. 2, p. 350. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 5, p. 460 <1849). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fLuminis Gall- egos. (Leg. O. Nordenskjöld.) Fuegia septentrionalis: Gente Grande. 1RIDACEAE. Sisyrinchium L. Sisyrinchium Chilense Hook. Hooker in Bot. Mag., tab. 2786. (Ex. Phil. Cat. Plant. Chil.) — Gay., Hist, Chil. Bot., vol. 6, p. 25 (1853). — Baker, Irid., p. 124. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia orientalis: Rio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Fuegia australis: Rio Azopardo. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BI) III. NIO 5. 203 Die Art gehört der Steppenflora an, kommt aber auch zuweilen in der mittelfeuchten Waldregion an offenen Plätzen vor. Sie ist zuweilen mit Sisyrincliium iridifolium H. B. K., das im südlichen Patagonien und im Feuerlande nicht vor¬ kommt, verwechselt worden. (Det. F. Neger.) Sisyrinchium junceum E. Meyer. E. Meyer in Presl, Reliquiae Haenkianae. vol. 1, p. 118. — Gay, Hist. Ckil. Bot., vol. 6, p. 21 (1853). — Baker, Irid., p. 123. Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Gall- egos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. F. Neger et P. Dusün.) Sisyrinchium graminifolium Lindl. Lindl., The Botanical Register, vol. 13, tab. 1067. — Gay", Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 21 (1853). — Baker, Irid., p. 129. Hab. Patagonia australis: Cerro Toro. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Fuegia oriontalis: Pio Cullen. (Leg. Br. Ansorge.) Symphyostemon Miers. Symphyostemon biflorus (ThüNB.). Syn. Gladiolus biflorus Thunb. Thunb., Diss. Glad., p. 10. — Pers. Syn. Plant., vol. 1, p. 45. Sisyrinchium narcissoides Cav. Cavanilles, Monadelphiae classis dissertationes decem, vol. 6, p. 347, tab. 191, hg. 3. Matriti 1799. Galaxia narcissoides Willd. Willd. Spec. Plant., vol. 3, p. 583. Sisyrinchium odoratissimum Lindl. Bindley, The Botanical Register, tab. 1283. Symphyostemon odoratissimum Miers. Miers in Proc. Linn. Soc., vol. 1 (1841), p. 489. Symphyostemon narcissoides Miers. Miers in Linn. Soc. Trans., vol. 19, p. 97. — Baker, Irid. p. 138. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Porvenir; Gente Grande; Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Pio San Martin; Pio Grande. Die Art gehört der Steppenflora an und kommt in dem ganzen Steppengebiete spärlich vor. Im Osten des Feuerlandes 204 ?. DCJSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. wächst sie gewöhnlich in den Dickichten. Ausserhalb der Steppe ist die Art selten. Symphyostemon Lyckholmi DüSEN n. sp. Tab. X. Fig. 4-7. Radix fibrosa, fibris fasciculatis, crassiusculis; caulis erec- tus, strictus, teres, striatus, scaberulus, simplex; folia 2 — 3 radicalia, linearia, teretia, striata, scaberula, subarcuate recurvata, apice subacuta, vix callosa, deorsum sat subito in vaginam plane amplectantem, margine anguste albo-scarioso transeuntia, unicum longe supra medium caulis dispositum, erectum, strictum, lanceolatum, caulem vaginan s, longe atte- nuatum, acutissimum, marginibus dimidio inferiore anguste albo-scariosis; bracteae exteriores binae, virides, folio superiore breviores, lanceolatae, inter se ampiectantes, laeves, margini¬ bus albo-scariosis, internae hyalinae; flores 3 — 4, pedicellis bracteas haud vel vix superantibus; perigonium tubo sursum sensim subdilatato, (5 — )6-lobatus, lobis late ovatis vel late ovalibus, subacutis, haud mucronatis, lineis atropurp ureis (?) 5 — 7 exaratis; stamina 3, ob filamenta fere ad apicem connata, tubum stylum includentem formantia; Stylus apice tripartitus, staminibus brevior. Hab. Patagonia australis: Cerro Contrero c. 600 metra supra mare. (Leg. 0. Nordenskjöld.) Die Art steht Symphyostemon patagonicum Speg.1 am näch¬ sten, unterscheidet sich aber von diser Art durch rauhe Sten¬ gel und Blätter, und breit eiförmige oder breit ovale, wenig zugespitzte Perianthlappen. Die Stengel und Blätter des S. patagonicum sind nämlich glatt; seine Perianthlappen sind lancettlich und mit anhängselähnlichen Spitzen versehen. Das vorliegende Material ist sehr gering. Die meisten Blüten zeigen ein 5-gelapptes Perianth, das jedoch in der Pegel 6-gelappt sein dürfte. Die Farbe der Blüten ist nicht mehr zu erkennen. Speg. Plant. Pat. Austr., p. 574. i SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 205 Tapeinia Juss. Tapeinia magellaniea (Lam.) Juss. JrssiEU, Genera Plantarnm, Parisiis 1789, p. 59. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 353, tab. 129. (Sub nom. Sisyrinchii pumili.) — Baker, Irid., p. 134. Gyn. Ixia magellaniea Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 2, p. 334 (1786). Ixia puniila Forst. Forst., Fase. Plant, p. 21, tab. 2. Moraea magellaniea Willd. Willd., Spec. Plant., vol. 1, p. 241 (1797). Galaxia obscura Cav. Cavanilles, Monadelpbiae classis dissertationes decem, vol. 6, p. 341, tab. 189, fig. 4, Matriti 1799. Witsena magellaniea Pers. Pers., Svn. Plant., vol. 1, p. 42. Witsenia pumila Vahl. Vaiil, Enum. Plant., vol. 2, p. 48. — Spreng., Syst. Veg., vol. 1, p. 147. — Dietr., Spec. Plant., vol. 2, p. 559. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Art gehört den Waldregionen an. In Puerto An¬ gosto ist sie von der Küste an bis auf der Höhe von etwa 400 m beobachtet worden und trat hier zuweilen reichlich auf. Nach Spegazzini kommt sie im Süden der mittelfeuchten Waldregion hier und da vor. AMARYLLIDACEAE. Alstroemeria L. Alstroemeria pygmaea Herb. Herbert, Amaryllidaceae. London 1837, tab. 8, flg. 4 — 13. — Kuntii, Enmneratio Plantarum, vol. 5, p. 780 (1850). — Baker, Handbook of tbe Amaryllideae inclnding the Alstroemerieae and Agaveae. London 1888, p. 137. Hab. Fuegia septentrionalis: inter Porvenir et Gente Grande; Gente Grande Bay. Aus dem Feuerlande vorher nicht bekannt. Selten und nur in der Nähe der Meeresküste angetroffen. 206 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. LILIACEAE. Philesia Comm. Philesia buxifolia Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 5, p. 269 (1804). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 374. — Lam., Pec. Planch., vol. 1, tab. 248 (1823). — Kunth., Enum. Plant., vol. 5, p. 285 (1850). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 49 (1853). Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Gehört der regenreichen Waldregion an. Von der Küste an bis auf der Höhe von etwa 300 m kommt die Art hier nicht selten vor. Callixine Comm. Callixine marginata Lam. Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 2, p. 56 (1811). — Pers., Syn. Plant., vol. 1, p. 373. — Lam., Pec. Planch., vol. 1, tab. 248 (1823). — d’Urv., Flor. Malouin., p. 604. — Kunth, Enum. Plant., vol. 5, p. 282 (1850). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 43 (1853)-. Syn. Enargea marginata Gaertn. Gaertn., De Fruct., vol. 1, p. 283, tab. 59. Hab. Fuegia australis: Kio Condor; Kio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In der regenreichen Waldregion tritt die Art von der Küste an bis auf der Höhe von etwa 300 m nicht selten auf; in der mittelfeuchten Waldregion, besonders im Süden der¬ selben, kommt sie auch vor, ist hier aber bedeutend seltener* Astelia Banks et Sol. Astelia pumila (Forst.) K. Br. Brown, Prodr., Fl. Nov. Holl., p. 291. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 603. — Hook., Fl. Ant., vol. 2, tab. 127. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 136. — Walp., Ann. Bot., vol. 1, p. 879 (1848 — 1849). — Kunth, Enum. Plant., vol. 3, p. 365 (1841). Syn. Melanthium pumilum Forst. Forst., Fase. Plant., p. 30, tab. 6. — Poir., Encycl. Meth. Suppl., vol. 3, p. 628 (1813). SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NIO 5. 207 Hab. Fuegia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii mageilanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Pflanze, die gewöbnlich massenhaft auftritt und grosse Teppiche bildet, gehört den Waldregionen an, ist hier häufig und kommt von 'der Küste an bis auf der Höhe von 300 — 400 m vor. Tristagma Poepp. Trist agma australis Neger n. sp. Tristagma bulbo ovato, foliis linearibus, scapum aequan- tibus, obtusis, basi angustioribus, planis, umbella 2 — 4-florar pedunculis parum inaequalibus, tubo brevioribus; spatha bi- valvi, valvis latiusculis, basi connatis, marcescentibus; tubo plus minus ventricoso, laciniis tubo brevioribus, linearibus^ aequalibus. Hab. Patagonia australis: Rio Guillermo. (Leg. O. Nordenskjöld.) Aus einer eiförmigen mit zahlreichen, fleischigen Neben¬ wurzeln versehenen Zwiebel entspringen mehrere (ca 8) ziem¬ lich gleichlange (ca 15 cm), flache, etwas fleischige, am Grunde schmäler werdende, am Ende (besonders bei älteren Exem¬ plaren) mehr oder weniger gebogene, lineale Blätter, welche im frischen Zustand hellgrün zu sein scheinen. Am Grunde sind dieselben von einer von den Resten abgestorbener Blätter gebildeten Röhre umgeben. Der Schaft übertrifft die Blätter selten an Höhe; er trägt eine Scheindolde von 2 — 4 Blüten, welche von 2 am Grunde verwachsenen, an der Basis breiter (4 mm), aber schnell sich verjüngernden, 12 mm langen, häu¬ tigen Hochblättern umgeben ist. In einzelnen Fällen trägt je¬ der Blütenstiel 2 Blüten, von denen die eine sehr kurz gestielt ist, so dass die Gestalt der Schraubein, aus denen die Schein¬ dolde zusammengesetzt ist, zur Geltung kommt. Die Röhre der Blütenhülle ist am Grunde mehr oder weniger bauchig aufgeblasen; das vorliegende Material zeigt allerdings nahezu reife Früchte, allein auch während der Blüte scheint das Peri¬ gon eine mehr oder weniger krugförmige Gestalt zu besitzen. Die Farbe der Blütenhülle ist nicht mehr zu erkennen. Im trockenen Zustand ist dieselbe dunkelbraun bis schwarz. Die Länge der Perigonröhre beträgt 9 mm, diejenige der linealen und gleichlangen Perigonzipfel 3 mm. 208 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Von Tristagma nivalis Poepp. unterscheidet sich die Art durch breitere Blätter, viel breitere und kürzere, lanzettliche Hochblätter. (Dieselben sind bei Tristagma, nivalis fast lineal und doppelt so lang.) Der Hauptunterschied aber liegt in der Länge der Blütenstiele. Dieselbe schwankt bei T. nivalis zwischen 10 und 30 mm, d. h. besteht eine Scheindolde aus mehreren Blüten, so misst der kürzeste Blütenstiel 10 mm, der längste 30 mm. Bei T. australis sind die Blütenstiele häufig mehr oder weniger gleich lang (2 — 5 mm). Als besondere Merk¬ würdigkeit des Blütenstandes dieser Art der T. nivalis gegen¬ über sei noch die obenerwähnte Schraubelform hervorgehoben. Die Blüten sind bei T. nivalis durchschnittlich etwas grösser und schlanker. Die Perigonröhre ist in der Jugend cylindrisch. Viel schärfer als von T. nivalis unterscheidet sich unsere Art von T. dimorphopetala : laciniis diversis exteriori- bus brevioribus helvolis crassis subviolaceis; ferner von T. narcissoicles (Phil.) = Stemmatium narcissoides Phil, durch: corona e squamis 3 — 6 latis, inaequalibus, plus minus connatis. (Det. et descr. F. Neger.) Tristagma nivalis Poepp. Poepp. et Ende., Nov. Gen. Sp. Plant., vol. 2, p. 28, tab. 140. — Gay, Hist. Cliil. Bot., vol. 6, p. 125. Yar. angustifolia Neger nov. var. Foliis angustioribus a typo recedens. Hab. Fuegin orientalis: Bio Cullen. (Leg. Br. Ansorge; det. F. Neger.) JUNCACEAE. Marsippospermimi Desv. Marsippospermum grandiflorum (LlNN. Hl.) Hook. Hook., Icon. Plant., vol. 2, New Series, tab. 533. — Buch., June. Am., p. 374. — Buch., Monogr. June., p. 67. Syn. Jnncus grandiflorus Linn. fil. Linn., Suppl. Plant., p. 209. — Forst., Fase. Plant., p. 27, tab. 5. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 603. — Kunth, Enum. Plant., vol. 3, p. 360 (1841). — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 308. Rostkovia grandißora Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 1, p. 82. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELL ANSLÄNDE RNA. BD III. NIO 5. 209 Hab. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir. Fueg-ia australis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In der Steppe ausserordentlich selten und hier nur ein einziges Mal angetroffen. In den Waldregionen, in Sümpfen und auf morastigem Boden gemein und fast immer reichlich. Die Art ist von der Küste an bis auf der Höhe von etwa 400 m beobachtet worden. Rostkovia Desy. Rostkovia magellanica (Lam.) Hook. fil. Hook. Fl. Ant., vol. 1, p. 81. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 150. — Buch., June. Am., p. 375. — Buch., Monogr. June., p. 70. Syn. Junens magellanicus Lam. Lam., Encycl. Meth., vol. 3, p. 260. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 603. — Kunth, Enum. Plant., vol 3, p. 356 (1841). — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 307. Hab. Fueg-ia septentrionalis: Porvenir. Fueg-ia occidentalis: Rio Condor. Fuegia australis: Rio Azopardo. In der Steppe äusserst selten und hier nur ein einziges Mal von mir angetroffen. In der mittelfeuchten Waldregion tritt die Art, besonders an der Küste, hier und da auf, ist aber hier nicht häufig. Nach Spegazzini findet sie sich auch in dem regenreichen Waldgebiete. Die Art ist seltener als die vorige und kommt ebenso wie diese massenhaft vor. Juneus L. Juneus depauperatus Piiil. Philippi, R. A., Reise durch die Wüste Atacama. 1860, p. 53. — Buch., June. Am., p. 390. — Phil., Plant. Nuev. Chil., tom. 93, p. 277. Syn. Juneus Mancloni Buch. Buchenau in Abhandlungen herausgegeben vom naturwissenschaft¬ lichen Vereine zu Bremen. Bd. 4, p. 121 (1874). Hab. Fueg-ia orientalis: Rio San Martin in litore lacusculi. (Det. Buchenau.) 14 210 P. DUSÜN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. Juncus scheuchzerioides Gaud. Gaud., Flor. II. Mal., p. 100. — Gaud., Yoy. Bot., p. 419. — d'Urv., Flor.. Malouin., p. 603. — Kunth, Enum. Plant., vol. 3, p. 324 (1841). — Hook., FL Ant., vol. 1, p. 79. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 142 (1853). — Steud.,, Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 298. — Buch., June. Am., p. 395. — Buch.,, Monogr. June., p. 286. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Fuegia septentrionalis: Gente Grande; Springhill. Fuegia orientalis: Päramo; Rio San Martin; Rio Grande. In dem Steppengebiete an der Küste, an Bächen und an Süsswasserlagnnen häufig. Im Süden der Waldregionen nach Spegazzini ebenfalls gemein, besonders an den Uferfelsen. (Det. Buchenau.) Juncus stipulatus Nees. et Meyen. Nov. Act. Nat. Cur. XIX. Suppl. I (1843), p. 126. (Ex Ind. Kew.) — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 298. — Buch., June. Am., p. 393. — Buch., Monogr. June., p. 288. Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. (Det. Buchenau.) Luzula L. Luzula Alopecurus Desv. Desv.. Monogr. Luz., p. 159. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 604. — Kunth,, Enum. Plant., vol. 3, p. 314 (1841). — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 138 (1853). — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 294. — Buch., June. Am., p. 419. — Buch., Monogr. June., p. 137. Hab. Patagonia australis: ad ostium fluminis Gallegos;, Punta Arenas; Punta Delgado. Fuegia septentrionalis: fere ubique. Fuegia orientalis: fere ubique. Fuegia occidentalis: Rio Condor. Fuegia australis: Rio Azopardo Ushuaia. Die Art ist in dem ganzen Steppengebiet häufig und kommt auch in der mittelfeuchten Waldregion, besonders an der Küste, nicht selten vor. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. NO 5. 211 Luzula antarctica Hook. fil. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 550. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 130 (1853). — Buch., June. Am., p. 420. — Buch., Monogr. June., p. 138. Hab. Fueg-ia anstralis: Rio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Die Art gehört den Waldregionen an und ist von mir nur in den Gebirgen in der Höhe von 300 — 500 m angetroffen worden. Im Süden des Gebietes wurde sie von Spegazzini nicht selten sowohl in den Gebirgen als auch an den Küsten¬ felsen beobachtet. Luzula racemosa Desv. Desv., Monogr. Luz., p. 162. — Presl, Heliq. Haenk., yoI. 2, p. 145. — Kunth, Enum. Plant., vol. 3, p. 313 (1841). — Steud., Syn. Plant. Glum., yoI. 2, p. 294. — Buch., June. Am., p. 415. — Buch., Monogr. June., p. 132. Hab. Fueg’ia anstralis: Rio Azopardo. (Det. Büchenau.) CENTROLEP1DACEAE. Gaimardia Gaud. Gaimardia australis Gaud. Gaud., Flor. II. Mal., p. 100. — Gaud., Yoy. Bot., p. 419, tab. 30. — d’Urv., Flor. Malouin., p. 604. — Kunth, Enum. Plant., vol. 3, p. 490 et 491 (1841). Syn. Gaimardia pusilla Gay (?) Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 154 (1853). Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. Nur in den westlichen Teilen der Magellanstrasse von mir angetroffen. Die Pflanze kommt hier massenhaft und teppichbildend von der Küste an bis in der Höhe von etwa 300 m vor. 212 P. DÜSEN, DIE GEFÄSSPFLANZEN DER MAGELLANSLÄNDER. CYPERACEAE. Carpha R. Br. Carpha schoenoides Banks et Sol. Hook., Fl. Ant., vol. 2, p. 362, tab. 148. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 192 (1853). — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 160. Hab. Fuegia septentrionalis: Porvenir. Fuegia australis: Bio Azopardo. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto. In der Steppe äusserst selten und nur ein einziges Mal angetroffen. In den Waldregionen hier und da von der Küste an bis in der Höhe von etwa 300 m, aber spärlich. Scirpus L. Scirpus cernuus Vahl. Yahl, Enuni. Plant., vol. 2, p. 245. Var. pygmaea (Kunth). Syn. Isolepis pygmaea Kunth. Kunth, Enum. Plant,, vol. 2, p. 191 (1837). Hab. Patagonia australis: Punta Arenas. Pars australis territorii magellanici: Canal de Beagle. (Leg. Wiegarht; det. C. B. Clarke.) Scirpus riparius Presl. Pkesl, Reliq. Haenk., vol. 1, p. 193. — Steud., Syn. Plant. Glum., vol. 2, p. 86. Syn. Malacochaete riparia Nees et Meyen. Nees v. Esenbeck, Übersicht der Cyperaceengattungen, p. 292. (Linnaea, Bd. 9. 1835.) — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 6, p. 176, tab. 71, hg. 4. Scirpus triqueter Steud. Steud., Syn. Plant, Glum., vol. 2, p. 86. Hab. Fuegia septentrionalis: Gente Grande. Äusserst selten, nur ein einziges Mal angetroffen. (Det. C. B. Clarke.) Heleocliaris B. Br. Heleocharis albi-bracteata Nees. Kees v. Esenbeck, Übersicht der Cyperaceengattungen, p. 294. (Linnaea, 1 S. » » 15 S. 123 » 2 SO » » O S. 127 » 1 von unten lies regenreiche Waldzone anstatt regenreiche Waldzone. » » » nächsten anstatt nächsen. » oben füge hinzu: Tab. XII. Fig. 1. » » lies Erigeron Myosotis Remy (an Pers.?) anstatt Erigeron Myosotis Pers. » unten über Perezia megalantha Speg. füge ein: Pere- zia Lag. » oben über Hypochoeris arenaria Gaud. füge ein: Hypo- clioeris L. » ■» über Achyrophorus palustris Phil, füge ein: Achyrophorus Scop. » » lies Pliyllachne anstatt Phyllacne. » » » Phyllachne » Phyllacne. » unten füge ein: Plantago tehuelcha Speg. Speg., Plant. Pat. Austr., p. 565. Hab. Patagonia australis: ad ostium fluminis Gailegos. S. 131 Zeile 14 von unten füge ein: Die Art weicht von Benthamiella longifolia Speg.1 durch kürzere, glatte und spitze Blätter sowie durch kleinere Blü¬ ten ab; von Benthamiella acutifolia Speg.1 durch über die Blätter ragende Blüten und kürzere, breitere, an der Ober¬ seite konkave und an der Unterseite schwach gekielte Blät¬ ter, deren Spitzen nicht dreikantig sind. S. 150 Zeile 15 von oben lies Myrteola Berg anstatt Myrtus L. S. 163 » 10 » » » Solisi anstatt Solici. S. » » 16 » » füge ein: Vicia bijuga Gill. Hook, et Arn.. Contrib. Fl. S. Anrer., p. 197. — Wedd., Chlor. And., vol. 2, p. 256. — Gay, Hist. Chil. Bot., vol. 2, p. 128 (1846). Hab. Patagonia australis: in valle superiore fluminis Galle- gos. (Leg. 0. Nordenskjöld; det. Kew.) 1 Speg., Plant. Pat. Austr., p. 555. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 263 S. 240 Zeile 15 von oben füge ein: Tricho inanes Sm. Trichomanes caespitosum Hook. Hook., Spec. Eil., vol. 1, p. 132, tab. 40, Hg. B. Syn. Hymenophyllum caespitosum Gaud. Gaud., Flor. II. Mal., p. 99. — Gaud., Voy. Bot., p. 374, tab. 5, fig. 2. Hab. Pars occidentalis territorii magellanici: insula Deso- lacion ad Puerto Angosto, ubi in truncis arborum frequens occnrrit. * * * Die pflanzenphysiognomische und pflanzengeograpbiscbe Behandlung des liier erwähnten Materials werde ich dem¬ nächst erscheinen lassen. Stockholm im August 1900. P. Düsen. Register der Familien und Gattungen s. Abrotanella . . 104. Acaena . . 165. Achillaea . . 103. Achyrophorus .... . 121. Acicarpha . . 122. Adenocaulon .... . 102. Adesmia . . 159. Agropvrum . . 231. Agrostis . . 219. Alopecurus . . . . 217, 260. Alstroemeria .... . 205. Alyssum . . 257. Amaryllidaceae . . . . 205. Amsinckia . . . .133,253. Anarthrophyllum . . . 256. Anemone . . 182. Antennaria . . 101. Anthemis . . 245. Anthoxanthum . . . . 217. Apium . . 147. Arabis . . 177. /'Arenaria . . 189. Arjona . . 196. Armeria . . . . 138, 254. Artemisia . . 104. Aspidium . . 240. Asplenium . . 239. Astelia . . 206. Aster . . 98. Astragalus . . . . 158, 256. Atriplex . . . . 190, 259. Atropis . . 226. Azorella . . 141. Baccharis . . . .100,244. Benthamiella .... . 131. Berberidaceae . . . . . . 179, 258. Berberis . . . . 179, 258. Blechnum . . 238. Bolax . . 145. Boopis . . . . 122, 249. Boraginaceae .... . . . 132, 252. Bowlesia . . 254. Brassica . . 174. Bromus . . . . 229, 261. « Calamagrostis .... . 220. Calceolaria . . . .130,250. s. Callixine . . 206. Caltha . . 181. Calyceraceae .... . . . 122, 249. Cnmpanulaceae . . . . 123. Candolleaceae . . . . 123. Capselia . . . . 175, 257. Cardamine . . 174. Carex . . . . 215, 260. Carpha . . 212. Caryophyllaceae . . . . . 186. 258. Catabrosa . . 223. Celastraceae .... . 154. Centrolepidaceae . . . 211. Cerastium . . . . 187, 258. Chamissonia .... . 255. Chenopodiaceae . . . . . . 189, 259. Chenopodium .... . 189. Chili ophyllum .... . 96. Chiliotrichum .... . 99. Chloraea . . 202. Chruckshanksia . . . . 124. Chrysanthemum . . . . 103. Chrysosplenium . . . . 169. Chuquiragua .... . 246. Codonorchis . . 202. Collomia . . . . 135, 253. Colobanthus . . 188. Compositae . . . . 96,244. Cortaderia . . 222. Cotula . . 104. Crantzia . . 147. Crassula . . 171. Crassulaceae .... . 171. Crucifcrae . . . . 172, 257. Culcitium . . 105. Cvclolepis . . 248. Cyperaceae . . . . 212, 260. Cystopteris . . 240. Dentaria . . 175. Deschampsia .... . 221. Deseurainea . . . . 177, 257. Desfontainea .... . 138. Disearia . . 153. Donatia . Draba . . . . 176, 257. Drapetes . . 151. Primys . . 178. SVENSKA EXPEDITIONEN TILL MAGELLANSLÄNDERNA. BD III. N:0 5. 265 S. Drosera . 172. Droseraceae . 172. Dusenia . 240. Dysopsis . 156. Elymus . 233. Embothrium . 198. Empetraceae . 155. Empetrum . 155. Epacridaceae . 139. Ephedra . 235,261. Epilobium . 149. Eriachaenium . 111. Ericaceae . 140. Erigeron . 99. Eritrichium . 132. Erodium . 158, 256. Erynginm . 254. Escallonia . 170. Euphrasia . 128. Euphorbia . 255. Euphorbiaceae . 156, 255. Fabiana . 250. Fagaceae . 198. Festuca . 228, 261. Frankenia . 255. Frankeniaceae . 153, 255. Fuchsia . 149. Gaimardia . 211. Galinm . 125,249. Gentiana . 137. Gentianaceae . 137. Geraniaceae . 157, 256. Geranium . 157, 256. Geum . 164. Gilia . 253. Gleichenia . 237. Gleicheniaceae . 237. Gnaphalium . 102, 244. Gnetaceae . 235, 261. Gramineae . 217, 260. Gunnera . 148. JTalorrhagidaceae . 147. Hamadryas . 186. Heleocharis . 212. Heterothalamus . 100, 244. Hexaptera . 172. Hieracium . 122. Hierochloe . 217. Hippuris . 149. Hoifmanseggia . 256. Holcus . 221. Hordeum . 232,261. Huanaca . 145. Hydrophyllaceae . 135, 253. Hymenophyllaceae . 240. Hymenophyllum . 240. Hypochoeris . 121,248. S. Iridaceae . 202,260. Isoetaceae . 237. Isoetes . 237. Jaborosa . 131. Juncaceae . 208, 260. Juncaginaceae . 234. Juncus . 209, 260. Koenigia . 191. Labiatae . 131, 252. Lagenophora . 98. Larrea . 255. Lathyrus . 163, 257. Lebetanthus . 139. Leguminosae . 158, 256. Lentibulariaceae . 128. Lepidium . 173. Lepidophyllum . 97, 244. Leueeria . 115. Libocedrus . 235. Liliaceae . 206. Limoselia . 130. Lippia . 252. Loasaceae . 151. Loasa . 151. Loganiaceae . 138. Loiium . 231. Luzula . 210. Lvcium . 250. Lycopodiaceae . 237. Lycopodium . 237. Macrachaenium . 112. Madia . 103. Magnolioceae . 178. Malva . 153, 255. Malvaceae . 153, 255. Marsippospermum . 208. Matricaria . 103. Mavtenus . 154. Medicago . 158, 256. Melandrium . 186. Menodora . 253. Mentha . 189. Monolepis . 259. Montia . 189. Mulinum . 146. Myoscilos . 196. Myosotis . 133. Myosurus . 182, 258. Myriophyllum . 147. Myrtaceae . 150. M.yrteola . 150. Myzodendraceae . 197. Myzodendron . 197. Nanodea . 196. Nardophyllum . 97. REGISTER DER FAMILIEN UND GATTUNGEN. 266 s. Nassauvia . . . . 112, 248. Nasturtium . . 257. Niederleinia . . 153. Nothofagus . . 198. Nyctaglnaceae . . . . 258. Oenotliera . . 149. Oleaceae . . 253. Onagraceae . . . . 149. 255. Orchidaceae . . . . . 202. Oreobolus . . 213. Oreomyrrkis . . . . . 146. Osmorhiza . . 146. Ourisia . . 128. Oxalidaceae . . . . . . . 157, 255. Oxalis . . . . 157, 255. Pectocarya . . 252. l’erezia . . 118. Pernettya . . 140. Phacelia . . . . 135, 253. IJliilesia . . 206. Phleum . . 218. Phyllachne . . 123. Pinaceae . . 235. Pinguicnla . . 128. Plantaginaceae . . . . . .126,249. Plantago . . 126, 249, 262. Plumbaginaceae . . . . .138, 254. Poa . . . . 223, 260. Polemoniaceae . . . . . . 135, 253. Polemonium . . . . 136, 253. Polvgala . . 156. Polygnlaceae . . . . . 156. Polygonaceae . . . . . . .191,259. Polygonuni . . . .195,259. Polypodiaceae . . . . 238. Polypodium . . 238. Portulacaceae . . . . 189. Potamogeton . . . . . 234. Potamogetonaceae . . . 234. I’ratia . . 123. Primula . . 139. Primulaceae . . . . . 139. Proteaceae . . 198. Ilanunculaceae . . . Ranunculus . . 183. Raphanus . . • . . . 174. Rhacoma . . 155. Rhamnaceae . . . . . 153. Ribes . . 171. Rosciceae . . 164. Rostkovia . . 209. Rubiaceae . . . . 124, 249. Rubus . . 164. s. Rumex . 194. Ruppia . 235. Sagina . 188. Salicaceae . 259. Salieornia . 191. Salix . 259. Sainulus . 139. Santalaceae . 196. Satureia . 132, 252. Saxifraga . 168. Saxifragaceae . 168. Sehoenus . 213. Scirpus . 212. Scrophularicicecie . 128, 250. Scutellaria . 131. Senecio . 105, 245. Sisymbrium . 174. Sisyrinchium . 202, 260. Solanaceae . 131, 250. Stellaria . 187. Stipa . 218. Suaeda . 191. Symphyostemon . 203. Tapeinia . 205. Taraxacum . 121. Tepualia . 150. Tetroncium . 234. Thlaspi . 173. Tissa . 258. Tribeles . 170. Trichomanes . 263. Tricycla . 258. Trifolium . 158. Triglochin . 234. Trisetum . 222. Tristagma . 207. Triteleia . 260. Troximon . 122. Tymeleaceae . 151. Umbelli ferae . 141, 254. Uncinia . 213. Urtica . 198. Urticacecie . 198. Valeriana . 124. Valerianaceae . 124. Verbena . 132, 252. Verbenaceae . 132,252. Veronica . 129,250. Vicia . 162. 257, 262. Viola . . 152. Violaceae . 152. Zygophyllaeeae . 255. Explicatio tabulae IV. Fig. 1. Nassauvia Nordenskjöldii 0. Hoffmann. Planta. V 1. » 2. Chiliophyllum fuegianuin 0. Hoffmann. Capitulum. 3/i. » 3. » » » Pars snperior pistilli 20/l. » 4— ■6. » » » Squamae involucri. 6/i 1 x’ Flos. 5/i. » 7. Nassauvia modesta 0. Hoffmann. » 8. » » » Folinrn. 3/i. » 9. » » » Squama involucri. 3/i. » 10. Baccharis Dusenii 0. Hoffmann. Planta. 1/l. » 11. » » » Folium. 5/i. » 12 — ■13. » » » Squamae involucri. 8/i. Svenska Exp tili Mag-ellansländerna. Bd. 3. M 5 A. Kkbloiu del. Ljusirvck uf Ehr. W'estplml, Stockholm. . Explicatio tabulae V. Eriachaenium mag’ellanicum Sch. Bip. Bier 1. Planta. 1/i. » 2. Folium. IV2. » 3. Capitulum. 3/i. » 4. Squamae involucri. » 5. Flos disci. */i. 6. Achaeninm. 5/l. Svenska Exp. tili Magellansländerua. Bd. 3. JV: A. Kkblom de! I.justmk n f i hr. WVstplml, Stockholm. 4 Explicatio tabulae VI. Fi o- » » » » » » » » 1. Dnsenici patagonica 2 . » » 3 . » » 4 — 5 » » 6. Senecio stpellatus 7. » » 8. Nassauvia bryoides 9 . » » 10. 0. IIoffmann. » » » 0. Hoffmann. » 0. Hoffmann. » Planta. l/i. Flos. 5/i. Pars superior pistilli. 20/i. Squamae involucri. l. Flos disci. 8/l. Ligula. 8/i. Planta. 1 l. Folium. 6/i. Flos. 8/i. » » » Svenska Exp. tili Magellansländeraa. Ed. 3. M 5. Taf. VI A. Kkblom del. Ljilbtryck af dir. Westphal, Stockholm. Explicatio tabulae VII. Fi g. 1. Adesmia carnosa Düsen. Planta. 1/i. » 2. » Negeri Düsen. Flos. 3/i, 3/l. » 3. » camosa Düsen. Beginnen . » 4. » Negeri Düsen. Planta. J/l. » 5. B entkam iella Nordenskjöldi N. Brown et Düsen. Planta. 1/i. » 6. » s> » Pars corollae 5A, » 7. » » /1# » Calyx. 3/l. 8. » » » Flos. 3/i. » 9. » » » Folium. 3/i. » 10. » » » Pistillum. 3/i » 11. Cliuquiragua Dnsenii 0. Hoffmann. Capitulnrn. 1 1/2. » 12- -13. » » Folia. IV2. A. Kkblom del Ejustrvck «if < ’hr. Westphal, Stockholm. Svenska Exp. tili Magellansländerna. Bd. 3. JV * ■ Explicatio tabulae VIII. Fig. 1. Heccaptera Nordenskjöldi Düsen. 1/i. » 2 — 3. Cardamine pygmaea Düsen. Planta. 1/i. » 4. Ranunculus caespitosus Düsen. Planta. 1/i . »5. » » » Petalum. 10/i. »6. » » » Carpellum. 6/i. » 7. Senecio alloeophyllus 0. Hoffmann. Ramus. 1/i. »8. » » » Folium ex parte rarni su periore. 2/i. »9 — 10. » » » Folia ex parte rami in feriore. 2/i. Svenska Exp. tili Magellansländema. Bd. 3. M 5. Taf; VIII . A. Kkbloin del. Ejtmtrvek af dir. W estphal, Stockholm • m il M'm Explicatio tabulae IX. 1. Lycium chubutense Düsen. Planta. 1/ 2. » » » Flos. 3/i. 3. Lycium durispina Düsen. Flos. 4/i. » Svenska Exp. tili Maxell an sl ändern a. Bd. 3. M 5. Taf. IX. A. Kkbloju del. Ljuntrvi k at' dir. Westphal, Stockholm. , . . . Explicatio tabulae X. Fig. 1. Rumex decumbens Düsen. Planta. Vi. n> 2. » » » Fructus. V: 3. » » Semen. */». » 4. Symphyostemon Lyckliolmi Düsen. Planta. 1/i. »5. » » » Pars corollae. 1/i. »6. » » » Anthera. V1- »7. » » » Pars superior pistilli. 10 ji. Svenska Exp. tili Magellansländerna. Bd. 3. M 5. Th. Kkblom del Taf. X. 5SF m * *» ü JJnntrvrk nt' Clir. Wwstphal, Stockholm. Explicatio tabulae XI. Fi g. » » » » » » » 1. 2. 3. 4. 5- 7. 8. 9 11. Ephedra nana Düsen. -6. —10. » » » » » » » » » » » » » » » » » 3/i / !■ PJanta. 1/l. Spicella masc. Spicella fein. 2 1/2 Semen. V1- Flores masc. Folia aetate. 8/ '1. 1. 8/l. Collomia pusilla Düsen. » » » Folia juventute. Planta. 1/i. Pars caulis valde aucta. Svenska Mage] 1 aii Ständern a. Bd. 3. M 5 Hwc1 tf 4 v(.\ .Jl-Jc fjj m wm % A. Kkbloin del. Ljustrvck af C’hr. Westplial, Stockholm. Taf. XII 3. Senecio Nordenskjöldii 0. Hoffm. (Magn. nat.) 2. Lycium durispina Dusön. (Magn. nat) Chiliophyllum fuegianum 0. Hoffm. (Magn. nat.) Svenska Exp. tili Magellansländerna. Bd. 3. N:o 5. Taf. XIII. Senecio stipellatus 0. Hoffm. (V2 magn. nat.) Svenska Exp. tili Magellansländerna. Bd. 3. N:o 5. Taf. XIV Nassauvia sclercinthoides 0. Hoffm. 1. Chuquiragua Dusenii 0. Hoffm. (Magn. liat.) (Magn. aat.) ' ■ ■ gen