/ -o 01 i U ’ "0 , . \ ) DIE GROSS-SCHMETTERLINGE DER ERDE EINE SYSTEMATISCHE BEARBEITUNG DER BIS JETZT BEKANNTEN GROSS-SCHMETTERLINGE IN VERBINDUNG MIT NAMHAFTEN FACHGELEHRTEN HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. ADALBERT SEITZ V I. ABTEILUNG — PAL AE ARKTISCHE FAUNA — BAND 1—4 MIT SUPPLEMENT — BAND 1—4 II. ABTEILUNG — EXOTISCHE FAUNEN — BAND 5—16 PALAEONTOLOGIE, MORPHOLOGIE, BIOLOGIE UND GEOGRAPHIE USW. DER SCHMETTERLINGE BAND 17 SUPPLEMENT ZU BAND 3. v ALFRED KERNEN, VERLAG, STUTTGART i 9 3 8 DIE PALAEARKTISCHEN EULENARTIGEN NACHTFALTER MIT 26 TAFELN SUPPLEMENT V ALFRED KERNEN, VERLAG, STUTTGART Alle Rechte, besonders die der Uebersetzung, Vorbehalten. Printed in Germany. Copyright 1938 by Alfred Kernen, Verh ig, Stuttgart. Druck von H. Laupp jr, Tübingen. V V orwort. (Zum Teil nach hinterlassenen Notizen von Prof. Dr. Ad. Seitz, | 5. III. 1938.) Das Erscheinen des Hauptbandes 3 unseres großen Werkes fällt in die Jahre 1909 bis 1913 und der Ver¬ fasser hat in der diesem Supplementband voranstehenden allgemeinen Betrachtung bereits auf die Folgen hin¬ gewiesen, die sich hieraus für die Uebereinstimmung mit den bestehenden Katalogen, insbesondere mit Hamp- son’s Catalogue of the Lepidoptera Phalaenae ergeben mußten. Da die Bearbeitung der vom Verfasser beispiels¬ weise genannten Gruppen der Acronictinae, Mominae, Bryophilinae bei Erscheinen der gleichen Kapitel im Hauptband 3 noch nicht vorlag, konnte Warren, der Verfasser des Band 3 der Großschmetterlinge, sich un¬ möglich in Reihenfolge, Behandlungsweise, Gliederung usw. nach jenem großen Werk, mit dem volle Ueberein¬ stimmung zweckmäßig gewesen wäre, richten. Soweit möglich, Avar dies ja geschehen und der Verfasser des Supplementes hat denn aus Gründen der Uebersichtlichkeit und zur Erleichterung des Vergleichs von einer Umstellung nach Maßgabe der inzwischen erschienenen Bände Hampson's absehen zu sollen geglaubt. So hätten beispielsweise die Acronictinae und BryopJiilinae in der jetzigen H AMPSON’schen Acronictinen-Subfamilie, also hinter Amphipyra usw., umgekehrt die ganz hinten stehenden Melicleptriinae und Heliothidinae wegen der be- dornten Schienen ganz vorne bei den Agrotinen abgebandelt werden müssen ! Weder Verfasser noch Herausgeber hatten übersehen, daß bereits seit mehreren Jahren eine gewisse Wandlung in der Entomologie im Gange ist, welche anatomische und mikroskopische Details gegenüber makro¬ skopischen und habituellen Merkmalen in den Vordergrund schiebt. Eine Reihe namhafter Wissenschaftler zieht aus der Tatsache, daß die moderne, intensivere Behandlungsweise der Materie auch notwendig genauere charak¬ teristischere und maßgebendere Differenzierung ergeben muß, denen die früher im Vordergrund stehenden Merkmale sich an Durchschlagskraft nicht an die Seite stellen lassen, eben diesen Schluß, daß sie in allererster Linie zu berücksichtigen sei. Immerhin hielten wir es für bedenklich, in einem Orientierungswerk, das zu 95% für Sammler, Liebhaber und Laien bestimmt ist, gegenüber den kaum 5% ausmachenden, rein wissenschaftlich arbeitenden Gebrauchern, sich allzu einseitig auf eine anatomische Behandlungsweise einzustellen. Im Vorwort zum Hauptband 3 hat Prof. Seitz den Standpunkt des Werkes damit erklärt, daß aus rein räumlichen Gründen schon sich eine umständlichere Beschreibungsweise in einem derart umfassenden Werk, Avie die „Großschmetter¬ linge“, von selbst verbietet. Diese Beschränkung konnte im Supplement etwas gelockert werden und insoAveit sich das zAvanglos einführen ließ, hat Verfasser dem auch Rechnung getragen. Besonderes Gewicht wurde Avie stets auf die Illustration gelegt. Den mehr als 4000 Abbildungen des Hauptbandes konnten 1600 weitere hinzugefügt werden. Die Technik hatte in den letzten ZAvanzig Jahren recht beachtenswerte Fortschritte gemacht. Sehr zahlreiche Neuentdeckungen waren besonders im paläarktischen Asien und Afrika zutage gefördert worden, dann aber waren auch viele früher unzugängliche Formen als Modelle zu den Abbildungen erreichbar geAvorden. Schon im Vorwort zu Band 3 Avurde darauf hingewiesen, daß manche Figuren, besonders die selteneren Arten, kaum oder überhaupt nicht zu erkennen waren, da der Reproduktion nur schlechte Abbildungen aus früheren Werken dafür zu Gebote standen. Diese konnten jetzt, in vielen Fällen durch kenntlichere ersetzt werden, nachdem früher bestehende Schwierigkeiten in der Beschaffung inzAvischen beseitigt waren. Die Erklärung für die Mangelhaftigkeit war in einzelnen Fällen verschiedenartig. Wie schon Verfasser in der nachfolgenden kurzen allgemeinen Einleitung andeutet, waren z. B. von britischen Arten grund¬ sätzlich nur britische Stücke abgebildet Avorden, auf deren Unterschiede von festländischen früher kaum oder doch nur wenig GeAvicht gelegt wurde. Die Aufgabe der „Großschmetterlinge“ war ja nicht in einer monogra¬ phischen Differenzierung von Ortsrassen, sondern in einer gekürzten Charakterisierung der Art und der Haupt¬ formen derselben erblickt worden. Steckten doch schon bei Aveitem die meisten der heute benannten Aberrationen VI VORWORT. usw. seit hundert und mehr Jahren unbeanstandet — selbst in gut geordneten — Privatsammlungen und auch Museen unter dem Artnamen. Das im wesentlichen durch Tutt durch geführte System der Namenserteilung an alle Nuancen, die bei einer Art Vorkommen können, war zwar bei Erscheinen des Bandes 3 veröffentlicht, aber durchaus noch nicht eingebürgert und so wurden viele Exemplare als typisch abgebildet, die heute durch mono¬ graphische Kleinarbeit abgezweigt sind. Viele Beanstandungen wurden aber auch insofern zu Unrecht vorge¬ bracht, als sich selbst bei bester Lichtabsperrung im Lauf der Jahre die Grundfarbe postmortal ändert und ge¬ rade bei Noctuiden eine usrprünglich graublaue oder schieferfarbige Tönung mehr und mehr in lichtes Gelbbraun übergeht, ein Vorgang, den man wohl früher bemerkt, aber bei der größeren Bearbeitungsweise nicht in Betracht zog. Weiterhin waren durch die zahlreichen Sammelreisen in der Neuzeit gewisse Arten in guten Exemplaren erhältlich, von denen früher trotz aller Bemühungen nur ein abgeschossenes, geflogenes oder beschädigtes Exem¬ plar den Künstlern als Modell zugänglich gewesen war. Noch schlimmer war der Künstler in denjenigen Fällen daran, wo sich der Besitzer eines Unikums nicht entschließen konnte, das Wertstück aus der Hand zu geben und selbst versucht hatte, durch eine Zeichnung oder ein Aquarell von oft recht zweifelhafter Naturtreue wenig¬ stens den guten Willen zu zeigen, Opfer für die Vervollständigung der Illustration zu bringen. Wenn auch im Supplement schließlich nicht alles nach Wunsch gelang, so muß dem eben die Tatsache zugute gehalten werden, daß die Abbildung von Noctuiden überhaupt mit zum schwierigsten gehört, was existiert. Daß die weitgehende Berücksichtigung anatomischer Details eine störende Verlangsamung im Erscheinen des vorliegenden Supplementes hervorrufen mußte, dürfte niemand verborgen bleiben. Immer wieder wurden Nachträge nötig, die oft nichts mehr bedeuteten als eine Anpassung an erst in letzter Zeit erschienene Publi¬ kationen über Genitaluntersuchungen. Dem schon im Jahre 1 935 in der Hauptsache abgeschlossen gewesenen Band mußte noch ein weiterer und ein dritter Anhang zugesetzt werden, wodurch wir in die Hoffnung versetzt werden, daß damit auch tatsächlich im großen ganzen der Stoff für den bearbeiteten Zeitraum weitmöglichst erschöpft ist. Man braucht nur die auf rein anatomischer Grundlage neuzeitlich durchgearbeiteten Noctuidengruppen in diesem Bande mit den noch nicht spezialistisch behandelten übrigen Genera zu vergleichen, um einen Begriff davon zu bekommen, wie dieser Supplementband ausgefallen wäre, wenn so wie Corti die Agrotis, oder Boursix die Athetis, andere Autoren die noch nicht durchgearbeiteten Gruppen der Noctuiden untersucht hätten. Solche Arbeiten sind geplant oder schon im Gange und es trat an den Herausgeber die Frage heran, ob nicht besser mit dem Abschluß des Bandes gewartet werden sollte, bis wenigstens die unmittelbar in Aussicht stehenden Vervoll¬ ständigungen unserer Kenntnis mit eingearbeitet werden könnten. Gerade der aufschlußreichste Teil des palä- arktischen Gebietes — das ganze innere Ostasien, der größte Teil des chinesischen Reiches — liefern gerade im jetzigen Moment eine nie dagewesene Fülle von Neuheiten. Das systematische Durchsuchen der zahlreichen und verwirrten Gebirgszüge im Süden und an den Grenzen der Mongolei und das methodische Absuchen besonders durch die tatkräftige Zähigkeit und Ausdauer von Dr. H. Höne ergeben geradezu verblüffende Erfolge. So erschien es wohl unverständig, das Werk gerade zu einem Zeitpunkt abzuschließen, wo es notwendigerweise in denkbar kürzester Zeit wieder zu einem lückenhaften Bruchstück werden müßte. Allein der Termin, der für den definitiven Schluß der gesamten, die paläarktische Fauna betreffenden Bände festgesetzt war, wurde ohnehin schon so sehr überschritten, daß durch vielseitige Zuschriften ein ständiger Druck auf den Verlag ausgeübt wurde, der den baldigen Abschluß mit allen Mitteln doch als wünschenswert herbeizuführen suchte. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß Verfasser des Supplementbandes sich nur schweren Herzens entschloß, auf die Einbe¬ ziehung der zahlreichen, zum Teil ganz außergewöhnlichen Neuheiten, die jetzt schon vorliegen, aber noch nicht genügend durchgearbeitet werden konnten, zu verzichten. Wir hoffen trotz allem, daß der 3. Supplementband nicht nur lediglich eine Ergänzung, sondern vielfach auch eine Verbesserung des entsprechenden Hauptbandes darstellt, wozu auch der Wechsel der Zeitumstände, besonders auch die Möglichkeit der Mitbenutzung der inzwischen fertig vorliegenden FI amrson 'sehen Katalog¬ bände, wesentlich beigetragen hat. Darmstadt, im Mai 1938. Dr. M. Dratjdt. Ausgegeben 13. I. 1931. ALLGEMEINES. Von Dr. M. Draudt. 1 Phalaenae, die eulenartigen Nachtfalter. Allgemeines. Von Dr. M. Draudt. Maßgebend für die Bearbeitung der paläarktischen Noctuen ist bezüglich der geographischen Um¬ grenzung des Gebietes das auch in Bd. I des Supplementes festgelegte Areal gewesen, worüber im einzelnen dort nachzulesen ist. Damit entfällt für die paläarktischen Eulen der große Zuwachs, den namentlich die letzten Gruppen derselben, die Hypeninae, vor allem durch die Neubeschreibungen aus Formosa gefunden haben, denn Formosa gehört bestimmt nicht zum paläarktischen Gebiet. Die Noctuen haben dank vorzüglicher Fairg- und Forschungsmethoden einen reichen Zuwachs von vielen guten Arten und Subspezies und lokalen Formen erhalten. Fast durchweg ist in der Ausdehnung der Aberrationsnamengeberei hier Maß gehalten worden und eine umfangreichere Aufspalterei ist höchstens bei ganz wenigen Arten vorgenommen worden. Das meist eintönigere Kolorit und der recht gleichartige Zeichnungs¬ typus laden nicht recht dazu ein. Infolgedessen ist die Vermehrung an Namen wohl zum größten Teil auf gute Arten bzw. Subspezies zu beziehen, ein erfreuliches Ergebnis für die inzwischen verflossenen Jahre. Besonders reich hat sich der Zuwachs an nordafrikanischen Neuheiten gestaltet infolge der intensiven Durchforschung durch Oberthür, Rothschild und Ttirati, so daß wir hier vor einem ganz erstaunlichen Formenreichtum stehen. Viel Neues ist ferner aus dem fernen Osten und Japan hinzugekommen und in neuester Zeit besonders auch aus Spanien durch die rührige Sammeltätigkeit namentlich österreichischer Herren. Die Bearbeitung in Bd. III des Hauptteiles hat in mancher Beziehung nicht voll befriedigt. Die text¬ liche Behandlung ist bei der Schwierigkeit mancher Unterscheidungen zu knapp und unzulänglich gewesen. Vielfach deckt sich auch die oft nicht ganz zutreffende deutsche Uebersetzung des englischen Urtextes nicht mit dem, was gemeint war, namentlich oft gehen die Farbenbezeichnungen in beiden Sprachen auseinander, indem der englische Ausdruck einen anderen Farbton meint, als ihn die im Deutschen gebräuchliche Ueber¬ setzung wiedergibt. Wir erinnern hier z. B. besonders an das Wort: „purple“. Manche Arten und Formen sind, wie sich in der Zwischenzeit ergab, nicht richtig behandelt, andere ganz ausgelassen worden. Alle diese Bean¬ standungen und Mängel sind versucht worden im Supplement so gut als möglich auszugleichen. Was eben vom Textteil gesagt wurde gilt in fast noch höherem Maße für die Behandlung der Tafeln. Es muß zugegeben werden, daß gerade die Eulen ein besonderes Maß von Schwierigkeiten für die zeichnerische und koloristische Wiedergabe bieten und eine so vollkommene Darstellung, wie sie durch die Meisterhand eines Culot möglich wurde, wird sich nur in den seltensten Fällen erreichen lassen. Im Hauptteil wurden prinzipiell alle Noctuen, die auch in England Vorkommen, nach englischen Stücken abgebildet. Damit erklärt sich in manchen Fällen eine gewisse Divergenz im Aussehen mit den gewohnten kontinentalen Formen. Dank dem Entgegenkommen zahlreicher öffentlicher Anstalten wurde es in vielen Fällen möglich, schlechte Bilder neu nach Naturvorlagen hersteilen zu können. Namentlich kommt hier die einzigartig reiche Sammlung Püxgeler im Berliner Museum in Betracht. Püngeler selbst hatte mir kurz vor seinem Tode zugesagt, der Noctuen- bearbeitung seine Kenntnis und hilfreiche Hand zu leihen, leider mußte sein viel zu frühes Hinscheiden diese Hoffnung zunichte machen, aber die Dokumente, die sein ungewöhnlicher Scharfblick hier in seiner Sammlung niedergelegt hat, stehen uns erfreulicher Weise noch zur Verfügung. Dank schulden wir ferner den Museen Supplementband 3 1 9 Allgemeines. Von Dr. M. Drattdt. in München, Dresden, Stuttgart und Tring, ferner vielen anderen bekannten Sammlern, namentlich haben Herr Otto Bang-Haas, Fritz Wagner- Wien und Herr Dannehl wertvolles Typenmaterial hergesandt. In großen Zügen haben wir uns in der Anordnung des Stoffes ganz an die Einteilung von Bd. III des Hauptteiles gehalten, die ja im wesentlichen Hampsons Grundlagen folgte, dessen Bände des Cat. Lep. Phal. allerdings damals zum großen Teile noch gar nicht Vorlagen, so daß auch hier eine gewisse Un Vollständigkeit herrschen mußte. Abgesehen von der nicht recht zu begründenden Vorwegnahme der bunt zusammengewürfelten Mominae, Acronyctinae und Bryophilinae ist da wohl im wesentlichen kaum etwas zu beanstanden. Wir haben aber auch diese letztgenannte Unstimmigkeit im Interesse des leichteren Vergleiches mit dem Hauptteil bei¬ behalten, um so mehr als ja in den meisten Werken diese alte Anordnung noch vorherrscht. AGARISTIDAE; EU SEMI A. Von Dr. M. Draudt. O o 1. Eamilie: Agaristidae. Von Dr. M. Draudt. Gattung: laiscmin Dalm. E. maculatrix Westw. Diese nord-indische Art, die in Bd. XI, S. 5 beschrieben und auf Tafel 4 a ab- maculalrix. gebildet wurde, besitzt in der typischen Form vorwiegend weißgefleckte Vflgl. Sie kommt in West-China an der Grenze des paläarktischen Gebietes in einigen teilweise gelbgefleckten Formen vor, denen Strand Namen ge¬ geben hat: — ab. amtemedialis Strd. (= ab. 1 Hmps.) hat auf dem Vflgl den antemedianen und vom mittleren antemedia- Zellfleck die obere Hälfte gelb. — ab. cellularis Strcl. (— ab. 3 Hmps.) ist ebenso, hat aber auch die Flecke ce^u?arJls' hinter dem oberen Zellwinkel gelb. — ab. angularis Strd. (= ab. 4 Hmps.). Hier sind auch die Flecke hinter dem angularis. unteren Zellwinkel gelb. Alle diese Formen stammen von Omei-shan und Moupin. Diese Art wäre vor E. lectrix einzureihen. lectrix. Alphabetisches Verzeichnis Urbeschreibungsnachweis der paläarktischen Agaristiden. angularis Eus. Strd. Lep. Cat. 5, p. 5 (1912). antemedialis Eus. Strd. Lep. Cat. 5, p. 5 (1912). cellularis Eus. Strd. Lep. Cat. 5, p. 5 (1912). 1 P ANTHEA; MOMA; DIPHTHERA; COLOCASIA. Von Dr. M. Dkaudt. o 2. Familie: Noctuidae. 1. Unterfamilie: Acronycfinae. 1. Gattung: Panthea Hbn. P. coenobita Esp. Die Art geht nördlich bis zu den Ostseeprovinzen, in Ostpreußen gelegentlich sehr coenobita. häufig ohne schädlich zu werden; sehr gemein noch auf Sachalin Mitte Juli; südlich bis Nord-Italien gefunden. Bei — ab. latefasciata Rbl. verdichten sich die schwarzen Zeichnungen im Mittelfeld zu einer schwarzen Mittel- latefasciata. binde, während Wurzel- und Saumfeld sich vorwiegend zu weiß aufhellen. — ab. immaculata Shelj. ist auf ein Immaculata. aus Deutschland stammendes $ gegründet: ohne Ring- und Nierenmakel, die anscheinend durch die in ihrer Lage veränderten Querlinien verdeckt sind. — - Im Amurgebiet kommt die Art in einer besonderen Subspezies : ussuriensis Warn. (= kotsclmbeyi Shelj.) vor, erheblich größer als die europäische Form, die schwarzen Flecke ussuriensis. etwas verwaschen und lichter stehend, so daß die weiße Grandfarbe stärker hervortritt. Eine gut ausgeprägte Form vom Ussuri. 2. Gattung: loma Hbn. M. ludifica L. Der Namenstypus ist im allgemeinen recht wenig veränderlich und die Art dadurch hidifica. kaum mit etwas anderem zu verwechseln. — ab. diffusipicta Strd. zeichnet sich durch mehr verschwommene diffusipida. Zeichnung auf dem Vflgl aus, die Hflgl ganz schwarz angeflogen bis auf den gelb bleibenden Irdsteil. Wahr¬ scheinlich deckt sich der Name mit - ab. lugens Culot (1 a), nach einem bei Dresden gefangenen Exemplar auf- lugens. gestellt, das vielleicht ein melanistisch.es Extrem dieser Aberrationsrichtung darstellt. Der Typus findet sich außer in Mitteleuropa südlich bis Ost-Frankreich, auch in der Bretagne; nördlich bis Reval gefunden. fit. champa Moore — - v. ainu Wilem. unterscheidet sich durch deutlichere hintere Querlinie des Vflgls, ainu. die einen Bogen vom Vrd bis unter die Flügelmitte bildet und dann schräg einwärts zum Ird zieht; Hflgl gelb¬ lich, breit schwärzlich gesäumt. Japan, Yezo, Kvushu. 6. Gattung: H>iplit!iera Tr. D. alpium Osb. Bei der Form - designata Trti. (1 a), nach einem Stück von Sestola, Moclenesischer äesignata. Apennin, fehlen die schwarzen Zeichnungselemente im Mittelfeld, die zwischen den Makelzeichnungen vom Vrd zum Ird durchlaufen. — glauca Trti. von Camaldoli ist offenbar ein weiteres Entwicklungsstadium, bei glauca. dem auch die basalen und submarginalen schwarzen Zeichnungen fehlen; die Fransen sind ganz weiß, das Grün beschränkt sich auf 2 Fleckbinden, eine mediane und eine antemarginale. Im Gegensatz zur designata- Form zeigt — fasciata Lenz (1 a) eine zusammenhängende breite schwarze Mittelbinde. Aus Bayern beschrieben, fasciata. Der Namenstypus findet sich ostwärts bis Sachalin. — In nördlicheren Gegenden lebt die Raupe mehr auf Birken, wie z. B. in Estland. 7. Gattung: Colocasia Hbn. G. conyli L. Zahlreiche Modifikationen sind beschrieben worden. — ab. avellanae Huene (1 a) ist eine avellanae. gleichmäßig graue Form ohne braune Färbung der Wurzelhälfte, die mehrfach beobachtet wird und von Est¬ land bis Süd-Bayern und Tirol vorkommt. — melanotica Haverkpf. (= weymeri Hold) (1 a) ist ein auf Körper melanotica. und Flügeln gleichmäßig rußschwarzes Tier, bei dem die basale Flügelhälfte sich nur schwach dunkler abhebt. Aus den Industriegebieten Rheinlands (Elberfeld, Barmen). — - ab. medionigra Vorbr. : neben der typischen medionigra. 6 OXYCESTA; EOGENA; SIMYRA. Von Dr. M. Dratjdt. alba. icautersi. betulae. uniformis. umbrosis- sima. ussuriensis. grisescens. suzuJcii. umbrosa. serratae. conta- minella. moltrechti. autumna. Form kommen bei Dombresson Stücke vor, welche ein dunkel schwarzbraunes Mittelfeld besitzen; sie ähneln der umbrosissima , die aber wesentlich größer und brauner ist. — ab. alba Der. ist ein $ mit grauweißem Körper und ebensolchem, nicht rotbraunem Basalfeld, dafür aber einem schwarz braunen Saumfleck auf den Yflgln : auch die Hflgl sind bleicher, die Fransen grau, weiß geteilt. — ab. wautersi Dujrane ist um ein Drittel kleiner, die hellgraue Partie zwischen Postmediane und Fransen ist rotbraun, das Mittelfeld scharf begrenzt hellbraun. Nach 3 gleichen Stücken aus der Umgebung von Antwerpen aufgestellt. - betulae Lenz ist eine aberrative Form der Raupe, nicht der Imago. Die Stücke wurden in Vorpommern auf Birken gefunden und es ist zu er¬ warten, daß diese Form auch anderwärts gelegentlich gefunden wird; es handelt sich um violettschwarze Raupen mit weiß behaarten Warzen und weißem Lateralfleckstreif; die seitlichen Haarpinsel auf dem ersten und der auf dem 11. Ring sind schwarz, die Bürsten auf dem 4. und 5. Ring rostrot. — An lokalen Formen sind aufgestellt : - uniformis Trti. aus Calabrien mit eintönig brauner Grundfarbe im Gegensatz zu den gleich¬ mäßig grauen avellanae oder mus; nur am distalen Rand der Nierenmakel bleibt ein helles Fleckchen. — um¬ brosissima Trti. ist eine andere wesentlich größere Form ans Sardinien; hier verstärkt sich die dunkle Begren¬ zung des braunen Basalfeldes zu einem tief dunkelbraunen dreieckigen Mittelband. Im April, in höheren Lagen (Mte. Gennargentu) bis Juni. — subsp. ussuriensis Kard. unterscheidet sich deutlich von europäischen Formen durch weiter von der Wurzel entfernte vordere Querlinie, schmäleres schwarzgraues Mittelband ohne braun¬ gelbe Töne und bis zur Nierenmakel reichenden Querschatten; Saumfeld heller als bei typischen Stücken, Ringmakel mit schwarzem Punkt, Nierenmakel hell; Hflgl und Fransen eintönig graubraun. Von Narwa und Wladiwostok im Juni. — ab. grisescens Kard. : unter der genannten kommen auch ganz hellgraue Tiere vor mit sehr feinen Querlinien und ungekernter Ringmakel und ganz hellen Hflgln, die sich von der ähnlichen mus durch den hellen Basalteil und die hellere Nierenmakel unterscheiden. C. suzukii Mats. (= sugitanii Mats, in tab.) (1 a) steht der coryli nahe. Stirn, Kehle und Palpen schwarzbraun. Vflgl dunkelgrau mit dunkler schwarzbraunen Querlinien, die vordere fast gerade, nur unter dem Vrd etwas einbiegend, die Mittellinie gewellt, zum Innenrand der Nierenmakel stark ausgebogen, die schmale hintere Linie läuft mit der Mittellinie nahezu parallel, alle 3 am Vrd verbreitert; Subterminalfeld ver¬ dunkelt, die gewellte äußere Begrenzung schwarzbraun, außen weißlich angelegt, ebenso eine feine Saumlinie; die schwarzbraunen Fransen auf den Aderenden weiß durchschnitten; über der kleinen undeutlichen Ring- und der weißlichen Nierenmakel ist der Vrd weiß. Hflgl dunkelgrau. Flügelspannung: 28 mm. Nach einem von Honshu (Kyoto) beschrieben. C. umbrosa Wilem. Vflgl grau, die basalen 2 Drittel braun bestäubt, die äußere Grenze schräg ver¬ laufend; Saumfeld schwarzbraun bestäubt; die vordere unregelmäßige Querlinie schwärzlich, die hintere wellig, um das Zellende gebogen; eine wellige Subterminale ist undeutlich, beide Makeln schwarz umzogen; Hflgl schwärzlich braun. Flügelspannung: 34 mm. Kleiner als die ähnliche mus, die hintere Querlinie anders verlaufend. Japan. 8. Gattung: Oxycesta Hbn. 0. serratae Zerny (= geographica var. Zap. y Korb, chamaesyces Chapm.) (1 a) ist in der Grund¬ färbung dunkler olivbraun als geographica und hat spitzer und länger gezackte Querlinien und namentlich beim $ viel dunkler graue Hflgl, die beim am Ird und in der gezackten Postmediane weißlich aufgehellt sind. Wesentlich größer als chamaesyces mit breiterer Flügelform und bunterer, schärferer Zeichnung und lebhafter gescheckten Fransen. Auch im Genitalapparat von beiden Arten verschieden. Im Mai und Anfang Juni in Arragonien. Die Raupen leben im Juni und Juli gesellig an freien sonnigen Stellen an Euphorbia serrata. 9. Gattung: Eogena Gn. E. contaminei Ev. — ab. contaminella Strd. aus Süd-Rußland hat blaß rötliche Hflgl, im Saumfeld etwas dunkler, ohne braune Färbung. 11. Gattung: Sfmyra 0. S. moltrechti 0. B.-H. (1 b) steht anscheinend der büttneri recht nahe, die Flügelform ist etwas kürzer und breiter. Vflglgrundfarbe hell gelb, basal weißlicher, spärlich und fein schwarz bestreut, eine äußere Quer¬ linie, die in weitem Bogen um das Zellende geschwungen ist, ist durch feine Aderpünktchen angedeutet. Hflgl grau, von der Basis bis zum Saum von bräunlichen Längswischen durchzogen. Flügelspannung: $ 26, 2 24 nun. Von Sutschansk (Süd-Ussuri), im August gefangen. S. autumna Chret. reiht sich hinter dentinosa ein, der sie nahe steht. Vflgl am Apex etwas mehr ge¬ rundet als bei den anderen Arten; rotgrau, die Adern schwarz oder schwärzlich, mit Spuren von 2 Querlinien, die in der dorsalen Flügelhälfte sehr schräg verlaufen und am Ird bei y3 und % mit 2 Fleckchen enden: in der ARSILONCHE; ACRONYCTA. Von Dr. M. Dratidt. 7 Zelle liegt über der Mediana ein unterbrochener rotbrauner Strichfleck; submedian reicht ein weißlicher Längs¬ wisch von der Wurzel bis hinter das erste Flügeldrittel und vom Apex zieht ein weißer Wischfleck schräg zum Zellwinkel; subterminal finden sich weiße Zwischenaderstriche; Fransen grau, braun durchschnitten. Hflgl braun, basal weißlich, mit dunklen Adern und weißen Fransen. Thorax hellgrau, Hlb weiß. Flügelspannung: 33 mm. Gafsa (Tunis) im November. Die Art ist mir unbekannt geblieben, der Beschreibung nach könnte es sich auch um eine Guculliane aus der Nähe von Metlaouia oberthüri handeln. S. nervosa F. — ab. rubrobrunnea Strd. ist eine wohl überall im paläarktischen Gebiet auftretende rubro- Modifikation, die auf den weißen Vflgln mehr oder weniger rotbraun übergossen ist; auch die Hflgl sind längs ljl unnea- der Mediana und jenseits der Zelle rotbräunlich. — ab. atrata Belling hat die Vflgl von der Basis bis über die airata. Mitte fast schwarz, von da zum Apex ockerfarbig aufgehellt, die Adern auf dem dunklen Grunde heller hervor¬ tretend nach dem Saum zu grau eingefaßt. Hflgl tief grau. Bei Berlin aus Raupen erzogen. — subsp. argentea argentea. Splr. vom Altai ist durchschnittlich etwas größer und reiner weiß, besonders auf den Hflgln. — expressa B.-Haas express«.. werden etwas mehr bläulich weißgrau gefärbte Stücke genannt mit schärferem und reiner weißem oder weiß- gelblichem Wurzelstrich und einem solchen von der Querader bis zum Saum. Die Hflgl sind schwarz mit rein weißen Fransen. Vom Karagai-Tau und dem Juldus-Gebiet. S. splendida Stgr. — ab. albicilia Strd. hat die Hflgl braun übergossen, aber mit weißem Saum und eben- splendid«,. solchen Fransen. Turkestan, Sibirien, Korea, Tibet. Auf diese Form bezieht sich das Bild in Bd. III, 2e; wir albicilia. bilden den nomenklatorischen Typus daher nochmals ab (1 d). S. sincera Warr. ist auf den Vflgln rein weiß, die Adern beiderseits sehr hell grau gestreift, in der Irds- sincera. hälfte des Flügels fein schwarz bestreut, in der oberen Hälfte viel spärlicher; am unteren Zellende ein deut¬ licher schwarzer Fleck. Hflgl und Fransen rein weiß. Unterseite weiß, Vflgl schwach grau getönt. Körper weiß, Kopf und Prothorax schwach grau getönt. Fühlerschaft weiß, die Zähne rostbraun. Nach 1 $ von Baigacum (Syr Daria), im Juni gefangen. 12. Gattung': Arsllonclie Led. A. albovenosa Goeze. — Der Name: degener Hbn. ist aus der Synonymie herauszunehmen und muß für degener. die etwas kleinere Herbstgeneration mit sehr ausgesprochenen Längswischen auf dem Vflgl eintreten. — - ab. neomelaina Traub ist eine melanistische Form : Kopf und Rücken schwarzbraun. Vflgl kaffeebraun, fast schwarz, neomelaina. Adern hellgrau, Flügelwurzeln grau; Hflgl graubraun, gegen den Rand geschwärzt, Hlb schwarzbraun. Viel¬ leicht als „Industriemelanismus“ zu deuten, denn die Form wurde in mehreren Stücken aus Raupen erzogen, die an schlammigen Abwässern lebten; von Neustadt a. d. Hardt beschrieben. — ab. fristis B.-Haas ist als eine Iristis. dunklere Form der ab. centripuncta aufzufassen mit der graubräunlichen Grundfarbe der S. nervosa, aber dunkler eenlri- und einfarbiger; - - von der ab. murina Auriv. aus Schweden und Finnland dadurch verschieden, daß die puncta. Rippen nicht weiß sind. Von Süd-Rußland (Gouv. Saratow) beschrieben. — subsp. tanaica Alph. wurde als die tanaica. häufigere Form von centripuncta beschrieben, die durch einen dunkelbraunen Längsstrahl der Vflgl ausge¬ zeichnet ist, der an der Wurzel beginnt, in der Richtung zum schwarzen Mittelpunkt zieht, und nicht selten bedeutend verbreitert ist, was diesen Stücken einen ganz besonderen Charakter verleiht. Im ganzen Gebiet um das Asowsche Meer. — subsp. cretacea Wagn. (1 b) ist eine neuerdings aus Anatolien beschriebene Form von cretace«. kreidig weißer Grundfarbe, mit feinen dunklen Atomen bestreut und mit scharfen schwarzen Limbalpunkten. Die Längsstriemen heben sich vom hellen Grunde besonders scharf ab. Auch Hflgl und Unterseite sind reiner weiß ohne den geblichen Ton der Nennform. — Weit nach Osten verbreitet findet sich albovenosa bis Japan und Sachalin. A. saepestriata Alph. ist von Warben übersehen. Sie ähnelt etwas der albovenosa und besonders deren saepestriala. v. murina, aber durch die eintönig graubraunen Hflgl verschieden. Auf den Vflgln treten bei murina auf dem braunen Grund die weißen Adern hervor, bei vorliegender Art dagegen erscheinen mehr auf weißem Grund ge¬ rade bronzebraune Zwischenaderstreifen. Nach einem einzelnen Q. von 34 mm Flügelspannung von Urga aus der nördlichen Mongolei beschrieben. 14. Gattung': Acroiiycta Tr. Die Gattung erfordert eine neuerliche Besprechung. Wir halten die Abtrennung der Gattung Ghamae- pora Warr. bis auf weiteres für nicht gerechtfertigt, da sie nur auf Raupenverschiedenheiten gegründet wurde und von den 60 aufgezählten Acronycten bisher überhaupt nur von 12 die Raupen bekannt sind, also von den übrigen gar nicht die Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Gattung behauptet werden könnte. Dagegen müssen wir statt Ghamaepora die alte Gattung Graniophora Snell. wieder einführen, die sehr gut von Acronycta abzutrennen ist und sich durch eine ganze Reihe von Hlbsschöpfen unterscheidet, während Acronycta nur einen basalen Schopf besitzt; der Thorax ist bei letzterer ganz unbeschopft, Graniophora besitzt 8 ACRONYCTA. Von Dr. M. Drattdt. teporina. hemileuca. phaedra. phaedriola. chingana. jankowskii. cübitata. suigensis. einen geteilten Metathorakalschopf. Außerdem ist auf den Hflgln Ader 6 und 7 bei Acronycta kurz gestielt, bei Graniophora nicht. Sehr zu beanstanden ist ferner die gewählte alphabetische Reihenfolge, die den Ver¬ wandtschaftsverhältnissen gar keine Rechnung trägt. Es muß also hier ausnahmsweise von der Anordnung in Bd. III abgewichen und eine andere Reihenfolge gewählt werden. Aus diesem Grunde mußten alle Namen nochmals aufgeführt werden. Gattungstypus : A. leporina L. Sect. I. Thorax rein mit Schuppen bekleidet: (Hyboma L.) A. hemileuca Püng. (Tb). Der ungenügenden Charakterisierung wäre hinzuzufügen, daß die der strigosa nahe Art größer ist mit viel dunkleren und gleichmäßiger rötlichgrau gefärbten Vflgln; bei einem Stück ist das Mittelfeld aufgehellt; die Zeichnungsanlage stimmt mit strigosa, am Innenwinkel ein helles Fleckchen. Hflg] rein weiß, nur am Apex etwas dunkler bestäubt mit unterbrochener dunkler Saumlinie. Unterseite ähnlich wie bei strigosa, die Hflgl weißer. Die Palpen sind stärker behaart, der Körper schlanker. Die Abbildung in Bd. III ist unkenntlich. A. phaedra Hmps. (1 b) steht der strigosa ebenfalls nahe, meist etwas größer; Vflgl grauweiß, schwarz bestreut, der schwarze Basalstrich vor der Antemediane zu einem Keilfleck erweitert, auch hinter ihr fort¬ gesetzt; beide oberen Makeln gelblichweiß, schwarz umzogen und gekernt; die hintere Querlinie ist nur am Vrd doppelt, einwärts weiß angelegt, der anale Pfeilstrich hinter ihr sehr stark und deutlich, darüber und darunter schwärzliche Bestäubung; Fransen schwarz und weiß gescheckt. Die weißen Hflgl sind graubräunlich ange¬ flogen, am Saum dunkler und hier mit schwarzen Limbalpunkten. Vom Ussuri-Gebiet beschrieben: Kasa- kewitsch, Sutschansk. A. phaedriola sp. n. (1 c). Vom gleichen Fundort: Sutschansk, wie die vorige im Juni gefangen und deshalb keine zweite Generation, liegt mir durch die Güte von Herrn 0. Bang-Haas eine der phaedra sehr nahe Art vor, die aber nur von halber Größe derselben ist und sich sofort durch ganz dunkelgraubraune Hflgl mit viel deutlicher ausgesprochener geeckter Postmediane und sehr deutlichen Mittelpunkt auszeichnet. Die Vflgl sind schmäler, der Apex etwas runder, in dieser Hinsicht an die kleine Gruppe der A. niveosparsa und omihsiensis erinnernd. Vflgl ebenfalls dunkler und dichter bestreut, die ganze Zeichnung, die sonst in der Anlage mit phaedra übereinstimmt, verwischter und verschwommener, die Ausfüllung der doppelten Querlinien und die Makelausfüllung nicht weiß wie bei phaedra, sondern dem Grunde gleich gefärbt. Der bei phaedra im Mittel¬ feld, wenn auch verwischt, fortgesetzte Basalstrahl, der sich mit der analen Pfeilmakel mehr oder weniger ver¬ bindet, fehlt hier ganz. Nach 2 SS e coli. 0. B.-Haa.s. A. strigosa Schiff. A. chingana n. sp. ( 1 c). Eine hübsche Art, die der strigosa nicht unfern steht, aber sehr auffallend ist durch den mächtig entwickelten Hlbsschopf auf dem Basalring. Vflgl weißgrau, im Mittelfeld, besonders in der proximalen Hälfte dunkler taubengrau ; im Basaldrittel der Submedianfalte, in der Ausfüllung der Makeln und außen von der Postmediane lebhaft ockergelb; Zeichnung sonst sehr ähnlich wie bei strigosa, doch fehlt der schwarze Längsstrich im Mittelfeld über Ader 1 ; die Postmediane ist einfach und verläuft wie bei psi und Ver¬ wandten. Hflgl beim weiß mit feiner unterbrochener Saumlinie, ganz schwachem Diskalmoncl und Spuren einer dunkleren Postmedianlinie ; beim dunkler grauen und kräftiger gezeichneten $ sind die Hflgl etwas stärker braungrau verdunkelt, vor der Limballinie bleibt ein schmaler weißlicher Saum. Nach einem Paar, das durch die Freundlichkeit von Herrn O. Bang-Haas vorlag. d'-Tvpe von Inn-Shan, 2 von Lin si hien, Chingan-Berge in der östlichen Mongolei. A. jankowskii Obth. (1 c). Die Abbildung in Bd. III gibt keinen Eindruck dieser kleinen Art, für die der grelle weiße Fleck am Ende des Basalstriches ungemein charakteristisch ist. A. cübitata Warr. lag mir nicht vor. Vflgl hellgrau, dunkler gemischt und hinter der Außenlinie dunkler beschattet; eine dicke dunkle Mittellinie ist in die Nierenmakel hinein gewinkelt, so daß diese verdunkelt wird; Subbasale durch 2 Vrdsstriche angedeutet; die doppelte innere Querlinie, auf beiden Falten einwärts gewinkelt, berührt den dicken schwarzen Basalstrich ; die hellgraue runde Ringmakel ist schwarz umzogen und dunkel gekernt, die schwärzliche Nierenmakel schwarz umzogen; die äußere Querlinie ist zwischen 8 und 4 fast vertikal, biegt dann unter der Nierenmakel rechtwinklig einwärts, ist weiß, außen dick schwarz angelegt; die undeutliche Subterminale wird durch schwarze Keilfleckchen angedeutet. Fransen schwarz und grau. Hflgl schmutzig weißlich mit gelbgrauem Zellfleck, Außenlinie und Saumband. Flügelspannung: <$ 32, $ 34 mm. Von Cha¬ barowsk (Ussuri); Pompejefka (Kleiner Chingan). A. carbonaria Graes. (= brumosa Leech). A. suigensis Mats. (1 c) steht zwischen carbonaria und der folgenden catocaloida, von welch letzterer sie sich durch Fehlen des schwarzen Mittelmondes auf den gelben Hflgln unterscheidet. Vflgl sehr ähnlich gefärbt Ausgegeben 13. I. 1931. ACRONYCTA. Von Dr. M. Draudt. 9 und gezeichnet wie bei rumicis und carbonaria , bräunlich schwarzgrau, schwarz bestreut; Ringmakel größer als bei rumicis, dunkler gekernt und unten außen davon ein heller Fleck. Hflgl ockergelb mit breitem schwarz¬ braunem Saumband mit hellem Saumfleck vor dem Analwinkel. Korea. A. niveosparsa Mats. (1 d) ist eine ganz kleine Art, die an gewisse Er astria- Arten erinnert. Vflgl dunkel- niveosparsa. braun, weiß und schwarz bestreut, alle Querlinien ziemlich verschwommen oder ausgelöscht, nur durch Fleck- chen angedeutet; Ringmakel weiß, auf beiden Seiten schwarz bezeichnet, braungrau gekernt, die undeutliche Nierenmakel dunkelgrau, schwarz und weiß bezeichnet, der Raum zwischen beiden Makeln verdunkelt; Saum¬ feld weiß mit zerstreuten schwarzen Fleckchen; proximal von der Ringmakel liegt am Vrd ein weißer länglicher Fleck; Fransen weiß gescheckt. Hflgl grau, dunkler geadert, Kopf weiß. Honshu (Kyoto), von Lraeseke auch aus Szetschwan gemeldet. A. omihsiensis Draes. (1 d) gleicht in der Form der niveosparsa, ist aber um % größer. Vflgl weißlich omihsiensis. grau, Subbasale nur am Vrd deutlich; beide Querlinien weißlich, beiderseits schwarz begrenzt, auf den Falten am deutlichsten; submedian sind beide Querlinien durch eine feine gebogene Linie verbunden; die große runde Ringmakel ist weißlich, wurzelwärts grau umzogen und grau gekernt, die unscharfe Nierenmakel ebenso; die weißlichen Fransen zwischen den Adern schwärzlich gescheckt. Hflgl braungrau mit schwacher Mittelbinde und hell gelblichen Fransen. Omihsien (Provinz Szetschwan). A. subornata Leecli. brunnea Hmps. hat braunere und weniger graue Vflgl. Das Bild in Bd. III, brunnea. Taf. 3 f ist eine sehr schlechte Kopie nach Leech und ganz unkenntlich. Die Art sieht auf den Vf Igln viel eher der rumicis ähnlich. Leider haben wir auch keine brauchbare Vorlage für ein besseres Bild erhalten können. A. pruinosa Guen. A. consanguis Btlr. A. jozana Mats. (1 d) gleicht etwas der consanguis und auch der phaedriola, von der sie sich durch jozana. bräunlichere Grundfarbe unterscheidet. Vflgl weißgrau, schwarz und bräunlich marmoriert; am Vrd 10 schwarze Fleckchen; die kleine runde Ringmakel ist schwarz umzogen und verloschen dunkel gekernt, die große Nieren¬ makel ist schwarzbraun umzogen, dunkelgrau gekernt; unter der Mediana ein langer Basalstrich, beide Quer¬ linien doppelt, weißlich ausgefüllt, der anale Pfeilstrich schmal. Die Abbildung bei Matsumura zeigt beide Längsstriche im Mittelfeld submedian schwarz verbunden wie bei strigosa. Hflgl hell braungrau, am Saum verdunkelt mit verloschener Postmediane und weißen Fransen. Hokkaido (Japan), im Juni und August. A. albistigma Hmps. (1 d) ist eine sehr große Art aus Japan mit braungrauen bestreuten Vflgln und albistigma. lebhaft abstechender weißer Ringmakel von etwas schräg eliptischer Form; die graue Nierenmakel ist an den Seiten mit schwarz und weißen Punkten bezeichnet, die doppelte Postmediane zwischen 7 und 4 und 3 und 1 weißlich ausgefüllt, die wellige Subterminale weiß. Hflgl licht bräunlichgelb, Adern und Saumfeld braun mit undeutlicher gebogener Postmediane. A. rumicis L. — ab. marginata Lambill. entspricht den virgata-Ronnen mit verdunkeltem Saumfeld. — marginata. meridionalis Dannehl (1 d) von Süd-Tirol sind buntere Stücke der Sommerform mit ockergelblichem Ton auf meridio- den Hflgln. — suhriana Gillm. ähnelt sehr der marginata, hat aber auch das Basalfeld verdunkelt, das Mittel- 7 . na,is- o 7 SUflVldHCl. fehl bleibt dagegen hell. ■ — polonica Prüffer ist nicht grauschwarz, sondern gleichmäßig dunkelbraun mit schwär- polonica. zem Anflug ohne den Weißen Innenwinkelfleck. Hflgl dunkelbraun wie die Vflgl mit verbreiterter Saumbinde. Die folgende ist wohl als Synonym einzuziehen : prüfferi Masl. mit verdunkelter Vflgl-Oberseite ohne den prüf f er i. weißen Irdsfleck. — subsp. oriens Strd. (1 d) von Japan und West-China ist viel größer und dunkler als die oriens. europäische Namenstype, wohingegen die nord-afrikanische Form: pallida Rothsch. (1 d) ausgesprochen heller pallida. ist, doch nicht so hell als die zentralasiatische turanica Stgr. (1 e) von der wir eine Staudingersche Cotype turanica. aus der Sammlung Püngeler abbilden. Die tunesische Rasse soll nach Oberthür wieder etwas dunkler als die mitteleuropäischen Stücke, und weniger bräunlich, reiner grau sein mit Flecken und Zeichnungen auf hellerem Grund. Im Gegensatz zur eben gemachten Angabe bei oriens sagt Oberthür von Stücken aus Ta- tsienlu, daß sie noch heller und weißlicher seien; demnach scheint hier noch wenig Klarheit zu herrschen; leider liegen mir solche hellen Stücke aus West-China nicht vor. A. lutea Brem. & Grey — ab. aurantior Strd. hat tiefer orangegelbe Hflgl. leucoptera Btlr. ist nach auraniior. Hampson keine besondere Art, sondern eine Form der lutea mit mehr weißlichen, nur schwach gelb getönten leucoViera- Hflgln. Beide Formen fliegen in Ost-Asien. A. catocaloida Graes. Sect. II. Thorax behaart und mit haarähnlichen Schuppen bedeckt. (Triaena Hbn.) A. psi L. Für die Unterscheidung der 3 sehr nahe stehenden Arten psi, tridens und cuspis führe ich psi. hier an, was Petersen in seiner Fauna von Estland sehr treffend kennzeichnet: „Nach ihren Raupen sind die 3 Arten sehr leicht zu unterscheiden, während dies bei den Schmetterlingen bisweilen schwierig ist. Nach Supplementband 3 2 10 ACRONYCTA. Von Dr. M. Draudt. suffusa. batnana. iliensis. tridens. asignata. variegata. radoti. incretata. decyanea. obscurior. suffusa. caliginosa. belgica. rosea. leucocuspis. brunnior. jezoensis. subpurpu- rea. Heinemann bildet die Grundfarbe das einzige Unterscheidungsmerkmal; dieselbe ist bei tridens rötlichgrau, bei psi bläulichgrau und bei cuspis weißgrau. Nach einem einzelnen Stück das zu entscheiden ist aber oft sehr schwierig, besonders sind tridens und psi schwer zu trennen. Cuspis hat die stärkste Zeichnung und stets dunkle Hflgl, während diese bei tridens <$ rein weiß, bei psi weiß mit saumwärts dunklen Rippen, bei psi- P schwach grau bestäubt sind. Ferner hat cuspis, wie schon Treitschke angibt, häufig die Ringmakel von einem ge¬ schlossenen schwarzen Ring umzogen, bei den beiden anderen Arten ist sie fast immer nach innen offen. Nach der Valvenbildung sind die 3 Arten leicht und sicher zu unterscheiden“. Bei psi ist ferner der Pfeilfleck über dem Analwinkel fast stets von dem kleinen Strich, der die Fransen in seiner Verlängerung schneidet, getrennt, bei tridens fließen beide mehr oder weniger zu einem Strich zusammen; letztere ist fast stets schmalfiügeliger. suffusa Tutt ist eine stark verdunkelte Aberration; bei der Type ist analog der bivirga- Form besonders stark das Saumfeld, etwas auch das Basalfeld verdunkelt. — subsp. batnana n. (1 e) macht in größeren Reihen neben europäischen psi einen recht verschiedenen Eindruck. Im Ganzen etwas dunkler, besonders die Hflgl; die äußere Querlinie ist in ihrem ganzen Verlauf gleich stark, während sie bei psi zwischen 2 und 3 sehr schwach wird; der basale und der anale Pfeilstrich sind beide doppelt so dick als bei der Nennform, die vordere Querlinie ist deut¬ licher doppelt. Algerien; Batna (Typen in coli. Draudt), Sich bei Abbes, Messer, Ain Fazza, Mai bis September. — - subsp. iliensis n. (1 e). Zentralasiatische Stücke sind sehr groß, beide Querlinien sehr deutlich doppelt, namentlich die hintere entschieden stärker gezähnt und auffallend braun, nicht schwarz gefärbt und nicht sehr scharf, sondern mehr verwaschen. Ili-Gebiet, Typen in Coli. Püngeler, Berliner Museum. A. tridens Schiff. Ueber die Unterschiede von psi siehe dort. Spuler benennt eine Form ohne anale Pfeilmakel: - - asignata, nach einem Stück aus Karlsruhe aufgestellt. — variegata Strd. (= ab. 1 Hmps.) aus England hat mehr mit Weiß gemischte Vflgl, die Hflgl des C sind weiß, die Rippen saumwärts leicht braun ge¬ färbt. — subsp. radoti Le Cerf von Marokko ist gleichmäßiger und dunkler grau ohne Aufhellungen, nur die Ringmakel ist heller und gerundeter, beide Querlinien zusammenhängend, von gleichbleibender Stärke mit stumpfen, kaum wahrnehmbaren Zähnen; die breiten und langen Pfeillinien schneiden die Linien, die post¬ mediane ist außen nicht braun beschattet. Hflgl kaum dunkler als beim Typus. Von virga Tutt (1 f) bilden wir ein schönes Stück ab. A. incretata Hmps. (= increta Btlr. nec Morris, intermedia Warr.) (1 f) ist eine größere Art, die beiden vorigen sehr nahesteht und sich von ihnen durch mehr eintönig purpurbraun übergossene Vflgl unterscheidet; die oben offene Ringmakel ist schräg eliptisch, von ihr zieht ein gebogener schwarzer Strich in die Nieren¬ makel; beim <$ sind die Flflgl weiß. Adern und Saumfeld braun getönt, beim $ ganz braun bestäubt mit un¬ deutlicher Postmediane. Japan, Korea, West-China. Sachalin- Stücke sind viel kleiner als solche von Zentral¬ japan. Der von Hampson gegebene Name hat zu gelten, da er März 1909 publiziert wurde, der Warrensche erst im Mai desselben Jahres. A. cuspis Hbn. — ■ ab. decyanea Strd. (= ab. 1 Hmps.) hat auf den Vflgln keinen bläulichen Ton, ist dagegen schwach bräunlich bestäubt. — obscurior Strd. (= ab. 2 Hmps.) hat fast ganz schwarzbraun bestäubte Vflgl. Uebergänge dazu bilden: - suffusa Spul, mit rauchgrau verdunkelten Vflgln und caliginosa Schultz mit mehr rauchbräunlichen Vflgln. suffusa sowohl wie decyanea decken sich eigentlich mit caliginosa, welchem als ältestem der 3 Namen der Vorrang gebührt; hier noch feinere Unterschiede zu machen ist Spielerei. Derartige Stücke werden gelegentlich überall in Deutschland und Oesterreich beobachtet. — Stücke aus Belgien sind im allgemeinen etwas dunkler grau, mehr bewölkt, submedian, durch und hinter der Zelle mit ausgesprochen grün- gelblichen Längswischen, der Prothorax sehr oft nicht schwarz längs geteilt, doch kommen auch suffusa- Formen mit schwarzem Prothoraxstrich vor. Die Form, die heller als die eigentliche suffusa ist, ist charakte¬ ristisch und verdient gegen die mitteldeutschen Tiere einen Namen: - - belgica /. n. (1 f). — rosea Trti. nach einem Stück aus Sardinien benannt, hat einen mehr rosarötlichen Ton auf den Vflgln, die schwarzen Pfeil¬ striche kräftig, beide Makeln durch einen dickeren schwarzen Strich verbunden. A. leucocuspis Btlr. (1 f) ist aus den cuspis-F ormen herauszunehmen und als gute Art zu führen, die sich durch die kleine runde, weiße Ringmakel trennt. - brunnior Strd. (= ab. 1 Hmps.), nach einem $ auf¬ gestellt, hat schwarzbraun übergossene Vflgl und braun bestäubte Hflgl. A. jezoensis Mats, gleicht etwas der cuspis, unterscheidet sich von ihr durch ganz weiße Hflgl. Vflgl hellgrau mit schwarzen Zeichnungen ; Basalstrich unter der Mediana breit, mit einem kurzen Ast nach oben und 2 nach unten; beide Makeln verloschen, die Ringmakel nur außen, die Nierenmakel innen dunkel umzogen; Postmediane innen weiß angelegt, von dem analen Pfeilstrich durchzogen; Außenrand etwas dunkler grau, zwischen den Aderenden mit kleinen schwarzen Fleckchen, die weißen Fransen weiß gescheckt. Hflgl weiß, am Saum mit schwarzen Fleckchen. Juli, August; von Hokkaido und Süd-Sachalin. A. subpurpurea Mats, steht der incretata sehr nahe und unterscheidet sich durch tiefer purpurbraune Vflgl und viel dickeren und längeren Basalstrich; beide Querlinien verloschen und nur oberhalb der Mediana deutlich zu erkennen; die hellgraue, außen schwarze Submarginale steht dem Saum verhältnismäßig nähe, das Saumfeld dahinter etwas verdunkelt. Hflgl hellgrau mit dunklem Zellfleck, Postmediane und breiter Saum¬ verdunkelung mit hellen Fransen. Nach 2 von Sapporo, Hokkaido, Japan. ACRONYCTA. Von Dr. M. Draudt. 11 A. sapporensis Mats, vom gleichen Fundort, steht der cuspis ebenfalls nahe, unterscheidet sich aber von « apporen - ihr durch beim <$ ganz silberweiße fiflgl; Vflgl hellgrau, mit dickeren schwarzen Zeichnungen; der basale Pfeil¬ strich am Ende gegabelt und unter der Mediana außen weiß angelegt; beide Makeln weiß, die Nierenmakel groß, innen schwarz bezeichnet, in der Mitte gebräunt, beide durch schwarzen Strich verbunden; die hintere Querlinie ist ganz verloschen, nur am Vrd durch 2 schwarze Flecke angedeutet; die weiße Subterminale ist außen durch ein breites schwarzbraunes Band begrenzt ; der anale Pfeilstrich ist unten weiß gesäumt, die weißen Fransen dunkel gescheckt. Rflgl beim £ mehr grauweiß mit schmalerer dunkler Postmediane und etwas Saum¬ bestäubung. Flügelspannung: 37, $ 41 mm. Sapporo, Juni und September. A. orientalis Mann ist mit cuspis verwandt, im Durchschnitt etwas kleiner; die Grundfarbe ist mehr Orientalin. weiß mit gröberer schwarzer Bestreuung; Zeichnung sehr ähnlich wie bei genannter Art, aber der anale Pfeil¬ strich viel feiner und dünner. Pontus, Bithynien und Lydien. — subsp. galvagnii Schaw. (1 g) hat stärker grau- galvagnii. schwarz verdunkelte Grundfarbe mit sehr kräftig ausgesprochenen Zackenlinien von tiefer schwarzer Färbung. Herzegowina (Mostar). A. hercules Fldr. (1 g). Wir bringen ein besseres Bild, die Hflgl sind auf Tafel 2 k viel zu dunkel geraten, hercules. A. taurica Stgr. (1 g) ist von cuspis herauszunehmen, sie ist sicher gute Art, die fast eher an eine kleine taurica. aceris erinnert; sie hat ganz weiße Hflgl, die nur subapical schwach beraucht sind mit fein dunklen Saumfeld¬ adern. Auf den Vflgln fehlt der schwarze Strich zwischen Ring- und Nierenmakel, der anale Pfeilstrich ist fein und reicht nicht bis zum Saum. Außer Kleinasien (Taurus, Hadjin, Zeitun) auch vom Libanon in Syrien bekannt. A. aceris L. — candelisequa ist eine mehr bleigraue Form, während infuscata Haw. mehr olivbräunlich infuscata. übergossen ist. Petersen erwähnt in seiner Fauna von Estland ein ganz rußschwarzes Exemplar, das wohl über infuscata hinausgeht. — asignata Hirschke, auf 1 Stück von Enzersdorf bei Wien gegründet, ist oberseits asignata. ganz ohne jede Zeichnung, auch die Hflgl ohne Bogenlinie. — Bei elirteata Dufrane fehlt der schwarze Subanal- elineata. strich, die gewöhnlichen Zeichnungen sind feiner als bei normalen Stücken, die Flügel fein schwarz be¬ streut. Aus Belgien beschrieben. — subsp. judaea Stgr. (1 g) bilden wir nach einem schönen Stück von Palä- judaea. stina aus Püngelers Sammlung ab. Sehr wenig von ihr verschieden ist — calceata Dannehl (1 g) vom Zentral- calceata. Apennin, vielleicht etwas mehr schwärzlich bestreut im Irdsteil und hinter der Postmediane mit geringem gelb¬ grauen Anflug; die Hflgl etwas weißer. A. major Brem. — anaedina Btlr. ist kein reines Synonym, sondern bezeichnet dunklere, besonders auf anaeadina. den Hflgln verdunkelte Stücke von Hondo und West-China. — anaedinella Strd. (= ab. 2 Hmps.) mit ausge- anaedinel- löschten basalen und postmedianen Zeichnungen wurde in Zentral- und West-China beobachtet; wahrscheinlich 1 a • hat der Name doch als Synonym zu defigurata Warr. zu treten. mgro- maculata. eothina. A. alni L. — ab. nigromaculata Gelin hat auf den Hflgln ein mehr oder weniger breit geschwärztes Saum¬ feld und stellt eine in West-Frankreich anscheinend häufiger vorkommende Modifikation dar. — ab. eothina Dannehl (1 e) vom Drautal und Klagenfurt ist stark rosa übergossen. Aus Gelegen von diesen Stücken erschienen zu 5% clunkelrosa Stücke mit sehr kräftiger schwarzer Zeichnung und stets fehlender Ringmakel. Die Rosa¬ farbe blaßt indes in der Sammlung sehr bald zu rötlichgelb ab. A. auricoma F. — Die etwas kleinere und hellere Frühjahrsform wurde als — vernalis Frings abge- auricoma. trennt; sie ist die häufigere Form, die von April bis Juni erscheint, während die Sommerbrut im Juli, August vernalis- nur partiell auftritt. — pepli Hhn. (1 h) ist eine dunkle, kleine, einbrütige Form aus dem Norden und von den pepli. Alpen. Die Raupe letzterer Form scheint sich von der von auricoma standhaft durch weiße statt rote Warzen zu unterscheiden. A. schwingenschussi Zerny (1 h) ist sehr nahe mit auricoma verwandt und stimmt in der Zeichnungs- schwingen- anlage mit ihr überein, doch ist die Grundfarbe reiner eisengrau mit schwach violettem Ton; Querlinien und schussi. Makeln deutlich und tief schwarz; der schwarze Längswisch reicht vom proximalen Nierenmakelrand bis zum Saum, der länglichen Ringmakel fehlt der schwarze Zentralpunkt. Hflgl rein weiß mit saumwärts verdunkelten Adern. Weniger grob beschuppt als die auch etwas ähnliche euphorbiae. Im Juni in Arragonien und Anda¬ lusien gefunden. A. pulverosa Hmps. (= pruinosa Leech nec Guen.) (1 h) steht der auricoma ebenfalls nahe; sie ist etwas pulverosa. mehr’ braun bestreut, die antemediane Querlinie ist undeutlicher, die weiße Ringmakel schräg viereckig, nicht rund; die hintere Querlinie ist deutlicher doppelt, besonders am Vrd. Auf den rauchbraunen Hflgln ist das Saumfeld stärker verdunkelt und eine undeutliche Postmediane vorhanden. — - fuscosuffusa Strd. ( — ab. 1 fusco- Hmps.) hat stärker schwarzbraun übergossene Vflgl. Japan, Nord-China. — subsp. sachalinensis Mats, hat .ac]^usa" kleineren und schlankeren Körperbau; Vflgl viel heller, nur ein viereckiger Fleck zwischen den Makeln ist deut- * linensis. lieh und dunkler; zwischen Postmediane und Nierenmakel ein noch hellerer Fleck, so daß der innere Anteil der Postmediane hier verschwindet; Hflgl hellgrau mit dunklem Diskalfleck und Submarginalband. Flügel¬ spannung: 28 mm. Vielleicht eine gute Art, im Juli von Süd-Sachalin. 12 ACRONYCTA. Von Dr. M. Draudt. menyanthi- A. nienyanthidis View, ist größer und breitfliigeliger als auricoma und besitzt keine Wellenlinie, der clis ■ hintere Querstreif ist doppelt, am Ird stets breit weiß ausgefüllt. Diese Unterscheidungsmerkmale gelten nach Petersen wenigstens für die Stammart; sehr schwierig dagegen ist es gewisse Stücke der Varietäten sufjusa von pepli zu unterscheiden, da bei pepli, wenigstens nordischen Stücken - die Wellenlinie ebenfalls ganz un¬ deutlich ist; nur die Valven des $ zeigen große Verschiedenheit. — scotica kommt als Aberration auch in Nord- arduenna. Deutschland und der Schweiz vor. — arduenna Gillmer aus den Ardennen ist mehr gelblichgrau mit stark schwarzbraun verdunkeltem Mittelfeld, die gelblich weiße Innenbegrenzung der Postmediane bleibt deutlich; sartorü. Fransen fein schwarz durchschnitten. Hflgl gelblichgrau, beim $ dunkler. — ab. sartorii Hockemeyer hat im Gegensatz zur eben genannten Form das Saumfeld, manchmal auch das Wurzelfeld verdunkelt, das Mittelfeld jaeschkci. bleibt hell. - ab. jaeschkei Kujau wurde auf ein Stück aus der Umgebung Hamburgs gegründet mit sehr hell blaugrauer Vflglfärbung mit scharfen schwarzen Zeichnungen und breitem schwarzem Saumband auf den nigra. Hflgln. - - ab. nigra Schäfer ist das Extrem der suffusa- Richtung, ein stark melanotisch verdunkeltes Stück, bei dem auch die Hflgl schwarzgrau sind, auf den Vflgln ist nur ein ganz wenig helleres Subterminalband an¬ gedeutet. Ebenfalls aus der Umgebung Hamburgs. Als Futterpflanzen der Raupe gibt Dufrane noch an: Crataegus, Tussilago (!), Aconitum und Besenginster. metaxantha. A. metaxantha Hmps. (1 h) sieht auf den Vflgln aus wie eine stark rotbraun übergossene aceris, aber die Hflgl sind rötlichgelb, im Diskus heller, mit braunem unterbrochenem Saumband. Auf den Vflgln fehlt der metaxan- anale Pfeilstrich, die. hintere Querlinie ist stark gezähnt. — ab. metaxanlhodes Strcl. (= ab. 1 Hmps.) hat braun thodes. übergossene Hflgl mit weniger unterbrochenem Saumband, während sie bei - metaxanthella Strcl. ( = ab. 2 >mifhella Hmps.) bräunlich weiß sind. West-China bis Ta tsien lu. A. nigricans Leech. A . cligna Btlr. raphael. A. raphael Obtli. (— rapliaelis Hmps., fixseni Graes.). Die Postmediane ist hier ganz ungezähnt, doppelt, weißlich ausgefüllt. centralis. A. centralis Er sch. (1 h) steht der megacephala nahe, ist aber eine viel hellere Art, nur das Postmedian¬ feld ist dunkler als die im übrigen grauweiße, grob schwarzbraun bestreute Flügelfläche. Die Subbasale fehlt ganz, auf der Submedianfalte kreuzt die Postmedianlinie ein dunkler, bis zum Saum reichender Pfeilstrich; die Subterminale wird nur durch den Farbkontrast zwischen Postmedian- und Saumfeld angecleutet. Hflgl weiß persica. mit gebräunten Saumfeldadern und bräunlich gescheckten Fransen. persica Strcl. (= ab. 1 Hmps.) aus dem nördlichen Persien hat deutlichere gedoppelte Querlinien, deren hintere weißlich ausgefüllt ist, der anale Pfeil¬ strich fehlt. Persien bis Turkestan (Ferghana, Sarafschan). A. megacephala Schiff. Stücke vgii Uralsk und Sarepta und Kleinasien (Konia) sind außerordentlich albidior. hell, wie ganz helle aceris und entsprechen wohl der von Udine beschriebenen — albidior Wagn. — ab. pulla pulla. Strd., aus Norwegen beschrieben, ist auf Körper und Flügeln dicht schwarzbraun übergossen, nur die Um¬ gebung der Ringmakel bleibt weiß. Eine wohl auch anderwärts vorkommende melanistische Form, die als nigra. Uebergang zu nigra anzusehen ist. — - nigra Shaw. (= aethiopa Krul.) (1 i) ist das Extrem der eben genannten von Moskau und Wiatka, eine ganz schwarz übergossene Form mit hellen Zeichnungsspuren, gelegentlich stärker weiß hervortretender Postmediane, wie bei dem abgebildeten Stück, schwarzem Thorax und dunklem Hlb. — schlum- ab. schhunbergeri Schultz ist nach einem pathologisch veränderten Stück aus Schlesien aufgestellt mit ver- bcrgen. schwommener Zeichnung und dem Saum sehr nahe gerückter Subterminale, das davor gelegene helle Feld sehr warpa- breit. Hflgl weißlich mit einer schwach gezackten dunklen Antemarginale dicht vor dem Saum. — warpa- chowskii. chowskii Krul. (1 h, als albiclior) hat die Vflgl mehr weißgrau mit feineren schwärzlichen, zum Teil zerrissenen Zeichnungen, die helle Stelle hinter der Nierenmakel fast ganz weiß; das Mittelfeld manchmal heller als die übrige Flügelfläche, nur der Irdsteil ist dunkler, die Querlinien treten deutlicher auf dem hellen Grunde her¬ vor. Ost- Rußland; wahrscheinlich fällt die Form mit albidior zusammen, hat dann die Priorität. tiena. A. tiena Püng. (1 i) ist eine große, ganz dunkle Art, die dunklen Stücken der megacephala recht nahe kommt, aber der euphorbiae fast näher verwandt scheint. Größer als letztere, die Vflgl breiter, dunkler und bräunlicher, unterseits schwarz übergossen, nur das Saumfeld und der Vrd hell bräunlichgrau, die Zeichnung der Vflgl wenig deutlich, ähnlich wie bei euphorbiae. Alexander- Gebirge, Ili-Gebiet; West-China (Mupin). euphorbiae. A. euphorbiae Schiff, ist in der typischen Form, die nördlich bis in den südlichen Teil der Ostseepro¬ vinzen reicht, stets mehr rauchgrau, die nördliche und Alpenform — montivaga mehr blaugrau, letztere ist obscura. durchschnittlich etwas größer. Nach Hampson wird wohl für letztere Form der viel ältere Name: - obscura parisiensis. Ström dafür eintreten müssen. — ab. parisiensis Gulot ist ein dunkel rauchschwarz übergossenes Stück, bei dem myricae. nur die Querlinien etwas heller angelegt bleiben analog der ab. melaleuca von leporina. — myricae Guen. (1 i) kommt der obscura-montivaga sehr nahe und ist eine ganz dunkel blaugraue Form mit ganz verloschenen Zeich¬ nungen und besonders dunklen Hflgln. Außer Schottland und Irland auch aus dem Tarbagatai erwähnt. - euphrasiae. euphrasiae Brahm wird wohl am richtigsten als die mehr südliche Subspezies zu euphorbiae gezogen. Sie unter- CRANIOPHORA. Von Dr. M. Draudt. 13 scheidet sich konstant durch geringere Größe und stets etwas gelblichere Tönung, ist meist auch blasser. — ab. debilis Demaison ist eine besonders helle euphrasiae, mit kaum hervortretenden Zeichnungen, nur die Konturen debilis. von Ring- und Nierenmakel sind schärfer schwarz bezeichnet. Von Reims. — ab. esulae Iibn. gehört als etwas esulue. dunklere, mehr bräunlich übergossene Form dazu, stets bleibt auch bei ihr der gelbliche Ton bemerkbar. Das Synonym abscondita Tr. ist hier herauszunehmen. Für euphrasiae wird Süd-Deutschland (Wiesbaden, Taunus), Süd-Frankreich, Süd-Italien und Dalmatien angegeben. — xanthomista n. /. (1 i) nenne ich 1 Stück unbekannter xantho- Herkunft aus dem Dresdener Museum, das in der blaugrauen Grundfarbe rotgelbe Schüppchen an den Quer¬ linien zeigt, die Ringmakel ist nur ein Punkt. — ottomana f.n. (1 i) sind außerordentlich hellgraue, fein ge- ottomana. zeichnete Stücke von Konstantinopel in Coli. Püngeler. Ihr nahe kommen ebenfalls sein- helle, aber mehr blaugraue Exemplare, die in den Abruzzen eine konstante Lokalform bilden : — apennina /. n. ; sie sind fein apennina. und scharf gezeichnet. — korlana f.n. (1 i) ist vielleicht gute Art, klein, schlank, der Saum schräg, die korlanu. Grundfarbe grob schwarz bestreut; von Korla, Type in Coli. Püngeler. A. abscondita Tr. ( = euphorbiae H. -Schaf.) (1 k) ist bestimmt gute Art, kleiner, etwas dunkler, die abscondita. Zeichnungen etwas mehr verwischt und die hintere Querlinie kaum gezähnt. Die Art kommt manchen myricae recht nahe, hat aber stets breitere und abgerundetere Flügelform und glattere Beschuppung. Die Raupe weicht konstant von der euphorbiae- Raupe ab durch Fehlen des roten Querbandes auf dem 2. Ring. Sie lebt auf Heide. Nord-Deutschland, Lappland, Rußland. — ab. fasciata Hannemann wurde auf ein Stück von Berlin gegründet fasciata. mit geschwärzter Mittelbinde auf dem Vflgl. — subsp. glaucoptera Peter sen (1 k) von Estland scheint dort eine glaucop- konstante Form zu sein; kleiner, dunkel blaugrau, mit kaum wahrnehmbaren Makelzeichnungen, die Hflgl und der Hlb schwärzlichgrau, stets auffallend dunkler als bei deutschen Stücken von abscondita. A. leporina L. Die Ausdehnung der schwarzen Zeichnungselemente bei der typischen Form ist ver¬ schieden ausgebildet. Bei der — ab. bimacula Maass. (1 k) sind nur 2 schwarze übereinander stehende Fleck¬ chen an Stelle der Nierenmakel vorhanden, bei — ab. alba Gillm. wird der Flügel einfarbig weiß, unbezeichnet. - bradyporina Tr. ist nach Untersuchungen Gillmers die englische schwarz bestreute Form mit verdunkeltem Saumfeld und fällt daher mit semivirga zusammen. leporella ist dagegen nicht bestreut, sondern gleichmäßig grau bestäubt. — ab. melanocephala Mansbr. (1 k) ist eine bradyporina mit starker schwarzer Zeichnung und ganz schwarzem Kopf und Thorax; von Warrington in England. — subsp. leucogaea Stich, ist der semivirga ähnlich, die aber nur im distalen Sauniteil grau ist; hier ist auch das Basalfeld grau, das Mittelfeld mehr weiß, beide Querlinien, namentlich die distale sehr scharf und zusammenhängend, Pfeilflecke rückgebildet. Nach einem gezogenen Stück aus Schwerin aufgestellt. — - subsp. (et ab.) grisea Cochrane aus England, aberrativ auch aus Nord-Deutschland und Dänemark ist eine bradyporina ohne geschwärztes Saumfeld mit kräftiger Zeichnung, die manchen hellen psi sehr ähnlich werden kann, von diesen aber durch Fehlen der Ringmakel und den nur sehr feinen Basalstrich zu unterscheiden ist. — ab. nielaleuca Culot (1 k) ist eine extrem melanisti- sche Form, einfarbig dunkel schwarzgrau nur die Begrenzungen der beiden Querlinien bleiben heller. Nach einem Stück von Osnabrück. — Südlich geht die Art bis Spanien (Bilbao) und Nord-Italien, östlich findet sie sich in der Form leporella bis Sachalin. leporina. bimacula. alba. brady¬ porina. melano¬ cephala. leucogaea. grisea. nielaleuca. A. senica Ev. (? = literata Brem.). Ueber diese Arten einschließlich der möglicherweise als ab. dazu senica. gehörigen x-signata Stgr. habe ich leider auch nichts Näheres mehr erfahren können. Aeußerlich erinnern sie x-signata. nach den Bildern fast eher an eine Graptolitha ( Lithophane ) aus der lambda- Verwandtschaft und zeigen keinerlei Aehnlichkeit mit irgendeiner anderen Acronycta ; senica wurde ja auch von ihrem Autor bereits zu Xylina gestellt . A. omorii Mats, vergleicht der Autor mit literata Brem., dem Bilde nach finde ich keine Aehnlichkeit, omorii. eher würde ich sie danach in die Nähe von strigosa bringen. Vflgl blaugrau, etwas schwärzlich gezeichnet; der kurze basale Längsstrich ist mit der doppelten Antemediane verbunden, die unter der Mediana stark ge¬ winkelt ist; die ovale weißgraue Ringmakel ist beiderseits schwarz bezeichnet, die große graue Nierenmakel im Zentrum etwas verdunkelt; Postmediane nur zwischen Vrd und Mediana sichtbar; Subterminale etwas ausgebogen, auf 3 und 4 gezackt, auf der Submedianfalte mit dem feinen Analstrich, der bis zum Saum reicht; vor dem Saum Spuren einer hellen gewellten Linie; Fransen weiß mit feiner dunkler Teilungslinie. Hflgl glänzend weiß mit feiner schwarzbrauner Saumlinie. Flügelspannung: 34 — 37 mm. Hokkaido und Honshu, Mitte Juni. 15. Gattung : Craniopliora Snell. Ueber die Unterschiede gegen Acronycta vgl. das vorher auf S. 7 über diese Gattung gesagte. Gattungstype : G. ligustri Schiff. G. fasciata Moore (= nigrostriata Pag.) und — ab. divisa Moore. C. pontica Stgr. (1 1) von der wir aus Coli. Püngeler nochmals ein Stück aus Nord-Persien abbilden, pontica. fliegt sehr häufig auch in Mauretanien in sehr großen und dunklen Stücken, manchmal — namentlich häufig in Tunis - mit Rosa übergossen, wie das bei südlichen Acronycten öfters vorkommt. Vom Mai bis Oktober be¬ obachtet, überraschenderweise auch aus Ungarn von Herkulesbad gemeldet. 14 THALATA; BRYOPHILA. Von Dr. M. Dratjdt. pacifica. kalgana. albonigra. obscura. troni. effusior. roseo- radiala. viburni. sinens. pineti. boursini. peiraea. C. pacifica Filipjev (1 1) steht der pontica ungemein nahe, ist aber durch verschiedene Genitalien ge¬ trennt. Sie unterscheidet sich nach ihrem Autor von pontica dadurch, daß das helle Feld zwischen der vorderen Querbinde und dem Mittelschatten, der die Ringmakel umfaßt, weniger schräg zum Ird steht, die Nierenmakel ist grauer und nicht so deutlich wie bei pontica, die Flügelspitze bleibt heller; subanal findet sich ein deutlicher weißer Wisch, der bei pontica nur angedeutet ist oder fehlt. Die Rflgl sind am Saum stärker verdunkelt, beim $ ganz braun. Das Palpenendglied ist etwas länger und die Beine sind dunkler. Sutschan-Distrikt, Sidemi; wir können ein Paar aus der Püngeler- Sammlung vom Amur abbilden. — kalgana /. n. (1 1). Durch die Freund¬ lichkeit von Herrn 0. Bang- Haas liegt mir ein mehr schokoladenbraun gefärbtes Stück von Kalgan (Provinz Tschili) vor, das auch sonst durch glattere Beschuppung, deshalb klarere feinere Zeichnung und weniger ge¬ zackte Postmediane etwas abweicht. C. albonigra Herz, die von manchen Autoren für synonym mit pacifica gehalten wird, soll bedeutend kleiner sein, die vordere Querbinde liegt näher zur Wurzel, die Ringmakel ist gar nicht wahrnehmbar, die Hflgl sind einfarbig braun. Amur; West-China. C. praeclara Graes. C. ligustri Schiff. — ab. obscura Mellaerts aus Belgien kommt der sundevalli nahe, hat ganz schwarze Flügel mit grünlichen Zeichnungen, Hflgl ebenfalls schwärzlich. — ab. troni Huene hat die olivgrüne Grundfarbe zu weißlich aufgehellt, mit rosenfarbenem und schwach grünlichem Schimmer; scheint in Estland häufiger vorzukommen. Hier lebt die Raupe an jungen Eichen. Eine in Süd-Tirol vorherrschende Form, die mir der troni sehr nahe zu kommen scheint, ist effusior Dannehl (11), deren Type wir durch die Freundlichkeit des Autors abbilden können, ebenso wie die folgenden beiden; sie erscheint durch viel Weiß viel bunter mit ein- gemischten rosa und hellgrünen Tönen, die schwarzen Zeichnungen in Hellgrau und Grauoliv umgewandelt. - ab. roseoradiata Dannehl (1 1) ist eine Form, bei der die rosa Einlagerungen in 3 braunrosa oder violetten Längs¬ strahlen von der Wurzel zum Saum ziehen; sehr selten aus Süd-Tirol. viburni Dannehl (1 1) ist das gegensätz¬ liche Extrem, einfarbig mausgrau, mit einem nur schmalen dunkleren Querband; der große weißliche Fleck im Außenfeld kaum heller als die Grundfärbung. Nicht selten unter der Sommerform in Süd-Tirol und anscheinend der sundevalli sehr nahe. G. obscura Leech. 16. Gattung’: Thalatsi Wkr. Diese Gattung, die eine afrikanische und mehrere indo-australische Formen enthält, steht Acronycta sehr nahe und unterscheidet sich von ihr im wesentlichen durch Vorhandensein eines kleinen hornigen Stirn¬ fortsatzes mit erhöhtem Rand. Nur eine ins Gebiet reichende Art: Th. sinens Wkr. Die kleine weißgraue Art ist in Bd. III bei Acronycta aufgeführt, gehört aber hierher. Sie erreicht in West-China paläarktisches Gebiet, ist im übrigen Bd. XI, S. 36 ausführlicher besprochen und dortselbst Tafel 5 d gut abgebildet. 2. Unterfamilie: Bryophilinae (für Metachrostinae). Wir führen den älteren Namen: Bryophila für Metachrostis wieder ein, da Treitschke ihn 2 Jahre früher beschrieb, als Hübner seine Metachrostis, wie dies Wahren im indo-australischen Teil inzwischen auch bereits verbessert hat. 19. Gattung: Bryophila Tr. B. pineti Stgr. (2 a) ist nach dem Bilde in Bd. III gar nicht zu erkennen. Die Art erinnert noch am ehesten an den Spanner Pachycn. hippocastanaria in Farbe und Zeichnung, ist aber etwas breitflügeliger. Diese hochseltene Art war bisher nur in wenigen Stücken aus Andalusien, Castilien und nach Korb in einem Stück aus Aragonien (Teruel) bekannt geworden, ist neuerdings in einer besonderen Form: — boursini Cleu auch von den Htes. Alpes bekannt geworden. Hier sind die Vflgl grau, schwarz bestreut, ohne Makeln und ohne den gelblichen Fleck am Zellende; Querlinien sind nur durch Vrdsflecke angedeutet; ein Mittelschatten ist sehr deutlich, aber verwaschen; die hintere Querlinie deutlicher, weißlich, außen schwarz begrenzt, auf den Adern subterminal radiär gezähnt. Hflgl schmutzig grau. Im Juli gefangen. B. aibonotata Stgr. gehört zur Gattung Ghytonix (s. daselbst!). B. petraea Guen. (2 a) ist inzwischen mehrfach in Spanien und vielfach in Mauretanien festgestellt worden (Batna. Guelt es Stel. El Kantara, Maafa. Lambessa) im September. Eine sehr variable Art: hellgrau. BRYOPHILA. Von Dr. M. Dratjdt. 15 fast ungezeichnet, lebhaft grau, kräftig schwarz gezeichnet, manche so dunkel grau, daß die Zeichnung kaum mehr hervortritt; gelegentlich bildet sich wie bei dem abgebildeten Exemplar eine braunschwarze Mittelbinde aus: — - transversa f. nov. (2 a). — contristans Led. (2 a) ist die östliche Form, ebenfalls äußerst veränderlich; sie transversa. kommt ebenfalls in Formen mit rotbraun verdunkeltem Mittelfeld — mediobrnnnescens Strd., entsprechend der contristans. provincialis Culot, vor, auch mit kräftigem schwarzem Längsstrahl submedian von der Basis bis zur hinteren nescens. Querlinie und undeutlich auch noch dahinter, entsprechend striata von raptricula: ramosana j.nov. (2 a). ramosana. Die Art ist stets leicht an dem kupferrötlichen Ton der Hflgl zu erkennen. Außer Griechenland und Klein¬ asien ist contristans noch in Kurdistan und Syrien gefunden worden. — - hoerhammeri Schaw. (2 a), neuerdings hocr- aus Korsika beschrieben, macht einen verschiedenen Eindruck. Etwas größer, das Braungrau des Vflgls dunkler, hämmert. weniger braun beschuppt, so daß die weißen submarginalen Linien verdeckt werden, es bleiben nur die kleinen schwarzen Pfeilstriche und der weiße Analfleck; die beiden mittleren Querlinien kräftig, das dazwischen liegende Mittelfeld wird durch eine schwarze Querbinde geteilt; der basale Pfeilstrich fehlt, die bräunlich be¬ schuppten Makeln schwarz umzogen. Hflgl außen dunkler, der Rand bis fast zur Mitte schwärzlich. Korsika (Evisa). B. divisa Esp. (= pomula Bkh., raptricula Ilbn .) ist wie die meisten Bryophila eine ganz unglaublich wandlungsfähige Art. Der Name divisa bezeichnet die nördlicheren Formen, die stets dunkler, mehr schwarz¬ braun sind. — oxybiensis MUL (2 b) ist die etwas kleinere und grauere, südliche Form, die von der Provence, Spanien, Sizilien, Türkei bis Turkestan vorkommt. Stücke von Palästina und weiter östlich durch Persien bis Aksu und zum Thianschan sind noch wesentlich heller grau, die Form : — palaestinica Strd. (2 b) von Jerusalem ist grauweiß, die Vflgl auf den Adern sehr fein schwarz gestreift. — deceptrkula Hbn. umfaßt dunklere Stücke mit reichlich rostgelber oder rotbrauner Mischung; kleine derartige Exemplare von Süd-Frankreich, Spanien und Algier sind: — provincialis Culot ; hier ist der Basal- und Irdsteil des Vflgls violettgrau, das Mittelfeld am Vrd schwarzbraun, die äußere Zellliälfte und dahinter verbreitert bis zum Saum rotbraun. In Mauretanien von Juni bis August. Ganz gleiche Stücke, nur größer und heller grauweiß von Persien, Ural, aber auch sonst noch von Ungarn und Kroatien bis nach Irkutsk sind: persica Strd. (2 b). Uebrigens haben sehr oft auch spanische oxybiensis diesen gelbroten Längswisch von der Basis bis zum Saum. Eintönig graue Stücke bezeichnet Roth¬ schild als — ab. unicolor (= grisea Dannehl ) (2 b). Dem Typus in der Färbung nahe kommende Stücke von oxybiensis heißen: — rufitincta Rothsch. — ab. distincfa Rothsch. hat die basalen % unter der Medianfalte schwarz. Ein Extrem dieser Form ist: — - basimaculata Trti. (= illustris Dannehl) (2 c); dies ist eine striata- Form, bei der der ganze Irdsteil unter dem schwarzen Längsstrich verdunkelt ist, mit dunklem Schrägwisch zum Apex. Sehr dunkle Stücke gelten als: — ab. safurafior Rothsch. Kleine sehmalflügelige Stücke, braungrau mit fast ausgelöschten Zeichnungen heißen: - bryophiloides Rothsch. — Von striata (2 b) können wir ein sehr schönes Stück aus der Sammlung Püngeler abbilden. - tibetica Strd. (= Hmps. ab. 8) (2 b) vom Lob-Noor gleichen der striata, aber die beiden Querlinien der Vflgl treten auffallend kräftig schwarz hervor. Eine Menge von neuen Namen hat ferner Tttrati für Stücke aus der Cyrenaica gegeben. — liiarmorata Trti. ist eine dunkle Form mit weißlicher Mischung an Irdsbasis, hinter der Antemediane und subterminal am Vrd und Ird. — sarrothrypoides Trti. (2 c) sind aschgraue Stücke mit zahlreichen schwarzen Fleckchen. — aiboscapulata Trti. ist eine basimaculata mit verdunkeltem Vrdsteil und großem weißlichem Basalfleck am Vrd. dilutata Trti. ist weißgrau mit großem trapezförmigem rotbraunem, distal weißlich gemischtem Vrdsfleck. — - frisignata Trti. ist ebenso, aber noch mit rotbraunem basalem Irdsfleck und verdunkeltem Saumfeld. — degenerata Trti. wie vorige aber ohne den verdunkelten Saum und die Flecke mehr schwarzbraun. - acceptskula Trti. ist aschgrau mit großem rotbraunem Vrdsfleck von Trapezform und kräftigem schwarzem Analstrich. — variegatula Trti. ähnelt der degenerata, aber die schwarzbraune Färbung ist viel ausgedehnter, so daß das Weiß mehr verschwindet. Alle diese Formen von Bengasi, aber auch anderwärts gelegentlich vorkommend. divisa: oxybiensis. palae¬ stinica. deceptri- cula. provin¬ cialis. persica. unicolor. rufitincta. d ist inet a. basi¬ maculata. saturatior. bryo- philoides. striata tibetica. marmorata. sarro¬ thrypoides. albo- scapulata. dilutata. irisignata. degenerata. ciccep- iricula. variegatula. B. dolopis Hmps. (2 c) gleicht sehr einer großen raptricula und es mag sein, daß ihr nur Subspeziesrang dolopis. zukommt. Basal- und anales Drittel des Postmedianfeldes sind hellgrau, letzteres über dem Ird mit feinem weißem Halbmond hinter der äußeren Querlinie. Hflgl rötlichbraun. Wohl sicher ebenso veränderlich wie divisa. — pallidior f. n. (2 c) nenne ich Stücke ohne das dunkle Vrdstrapez. — striata /. n. (2 c), die entsprechende pallidior. Form mit dem schwarzen sub medianen Längsstrahl. Diese größere Art bisher anscheinend nur von Aschabad slr^afa- und Kuschk. B. raptricuüoides Trti. (2 c). Diese aus Sardinien beschriebene Art steht der divisa-raptricula außer- raptriculoi- ordentlich nahe; sie ist größer und kräftiger, die FTügelform breiter. Grundfarbe dunkel aschgrau mit leicht es- grünlichem Ton; der große dunkelbraune Fleck, der die Ringmakel umfaßt, ist nicht verwaschen, sondern scharf begrenzt, glänzend; die Zeichnungen sind fein, aber scharf und deutlich, hinter der Postmediane anal ein feiner weißer Halbmond. Hflgl braungrau, nicht weißlich, Kopf und Schulterdecken hellgrau. — medio- medio- strigata Trti. entspricht der Form striata von divisa mit einem schwarzen Längsstrahl submedian, der den weißen analen Halbmond schneidet. — marmorata Trti. (2 c) ist viel dunkler braunschwarz, mit großem marmorata. weißem Basalfleck, die anale weiße Makel bedeutend ausgedehnter und auch am Apex ein weißer Fleck. Korsika und Sardinien, auch von Sizilien aus der Ficuzza. BRYOPHILA. Von Dr. M. Draudt. palliola. simulatri- cula. zobeli. pallida. albo- maculata. grisescens. anaemica. pannosa. miltophaea. plumbina. püngcleri. 1« B. palliola Blcli. ( = fraudatricula Hhn.). Der Borkhausensche Name ist um 10 Jahre älter,, hat also die Priorität, wie schon Hampson richtig stellte. Sie kommt durch ganz Asien bis zum Amur und Ussuri (Coli. Püngeler) vor, und findet sich noch in Japan und auf Sachalin. B. simulatricula Guen. (2 d) ist bestimmt gute Art, wie die Eizucht von Püngeler u. a. erwies und nicht gleich palliola. Sie ist etwas kleiner, schmal- und spitzfliigeliger, weißlicher, grob aschgrau bestreut, die Zeich¬ nung dadurch bewölkter und weniger scharf. Namentlich Algier-Stücke haben oft am Ird der Vflgl einen schwarzen Längsstrich, die Nierenmakelgegend ist manchmal weißlich, die Grundfarbe veränderlich, aschgrau bis gelbrötlich braun. Die Hflgl sind ganz hell weißlich, grau bestreut mit feinem Mittelmond und braungrauen postmedianen, subterminalen und Saumlinien. Aus dem Wallis (Martigny), Spanien, Italien, Mauretanien. Aiigust bis November. Die Raupe lebt an Juniperus phoenicea. — f. zobeli Heinrich ist größer als Stücke aus dem Wallis, nicht grau, sondern weißlich mit schwärzlicher Zeichnung; Grundfarbe der Vflgl viel dunkler, schwärzlicher als bei den normalen hellgrauen Stücken. Die Hflgl sind heller und haben 2 schmale Saumbinden. Von Digne beschrieben. B. pallida Belli. Baker (2 f) wurde als Lokalform von palliola beschrieben, ich glaube aber eher mit Rothschild, daß es eine gute Art ist. Kleiner als genannte Art, von sehr viel hellerer lärbung, mit ent¬ schieden kürzerer und breiterer Flügelform. Vflgl blaß grünlichgrau, die schwarzen Querlinien und der Fleck in der Mittelfeldmitte wie dort, der schwarze Analstrich fehlt; beide Makeln fein schwärzlich umzogen, deut¬ licher als bei palliola, die Nierenmakel hellgrau ausgefüllt. Hflgl sehr hellgrau mit deutlicher schwärz¬ licher Postmediane und dunkelgrauem Diskalfleck. Von Aegypten (Alexandria) beschrieben, auch aus Algier, Tunis und Marokko gemeldet. B. albomaculata Rothsch. (= albimacula Obth.) (2 d) hat nichts mit simulatricula zu tun. Kopf wei߬ lich, Thorax grau und olivgrün, Hlb olivbraun, am hinteren Ende grau. Die Vflgl sind bei typischen Stücken hellgrau, mehr oder weniger gelblich überstäubt, oder bronzeglänzend olive, mit einem schwarzen, zweimal unterbrochenen Längsstrich über Ader 1 von der Wurzel bis zum Saum; Basaldrittel weiß gemischt, die sehr große Nierenmakel weiß, hinter ihr eine gebogene dunklere Linie, che über dem Ird weiß angelegt ist; Saum¬ viertel stark weiß gemischt mit einem dunkleren Fleck in der Saummitte. Hflgl weißgrau, $ dunkler, grauer, die hintere Querlinie breiter mit größerem weißem Fleck unter Ader 2. Hflgl braungrau. Algier, im August, September. Eine mehr in West-Algerien gefundene Form: — grisescens Rothsch. ist dunkler grau, ohne bronze¬ gelbe Ueberstäubung, che Nierenmakel nicht immer weiß. B. anaemica Hmps. wird von Rothschild für eine extreme Aberration von albomaculata gehalten. Vflgl weiß, braun getönt, stellenweise gelblich und schwärzlich bestreut ; ein schwarzer Wurzelstrich bis zur hinteren Querlinie, die wie die vordere sehr undeutlich schwärzlich ist; beide oberen Makeln sind kleine bräun¬ liche Fleckchen in schwachen weißlichen Ringen; hinter der schrägen Subterminale kurze schwarze Striche unter und über Ader 5 und unter 2. Hflgl leicht bräunlich mit weißen Fransen. Flügelspannung: 26 mm. Batna. B. pannosa Wilem. lag mir nicht vor. Vflgl schmutzig graubraun, hinter der Mitte mit weißlichem Vrdsfleck, der Apex durch einen weißlichen Strich geteilt, dazwischen am Vrd weißliche Schuppen; 3 unregel¬ mäßige dunklere Querlinien, jede mit einem kleinen schwarzen Vrdsfleck beginnend, die Submarginale ver¬ waschen. Hflgl dunkler graubraun. Flügelspannung: 19 mm. Japan (Hondo). B. miltophaea Hmps. (2 d) ist eine höchst veränderliche Art. Vflgl auf gelblichem Grunde dicht rötel¬ rot bestreut etwa wie eine Antitype argillaceago, mit dunkel bleigrauen Schuppen durchsetzt, oder ganz ein¬ farbig dunkel bleigrau: — plumbina /. nov. (2 d), nur mit einigen ziegelrötlichen Schuppen längs der Querlinien, die gezähnten Querlinien undeutlich doppelt; beide obere Makeln innen dunkel ausgefüllt mit schwach hellerem Ring und fein schwarz umzogen, die Ringmakel eliptisch, die Nierenmakel eingeschnürt, auch eine dunkle Zapfenmakel angedeutet; Subterminale sehr schwach heller. Hflgl licht gelblichbraun, am Saum dunkler, mit gelbweißen Fransen. West-Turkestan, Alexander- Gebirge. B. püngeleri n. sp. (2 d) gleicht in Form und Größe etwas der vorigen und steckt in der Coli. Püngeler im Berliner Museum unter miltophaea , ich halte sie für eine davon verschiedene Art. Vflgl etwas schmäler und länger im Durchschnitt, hell gelblich grau, im Basal-, Mittel- und Saumfeld grob blaugrau bestreut, die 3 Makeln dick schwarz umzogen, dunkler grau ausgefüllt, die sehr große Zapfenmakel dunkler grau ausgefüllt und mit der Ringmakel zusammenhängend; beide Querlinien viel undeutlicher als bei miltophaea in dem unruhig blaugrau bestreuten Grund hervortretend. Hflgl viel heller weißlich gelbgrau, am Saum schwach verdunkelt, mit weißen Fransen. Type in coli. Draudt von Aksu, weitere Stücke im Berliner und Münchener Museum, aus Ausbeuten Rückbeils herrührend, auch von Mustagata, Yarkend und Ost - Turkestan von Chamil Hami. B. vilis Hmps. (2 d) ist eine größere Art, die Vflgl auf ockerweißlichem Grund dicht schwarz bestreut, im Mittelfeld fast ganz schwarz, die undeutlichen Querlinien weißlich, schwach gezähnt; die Ringmakel rund, fein hell umzogen, Nierenmakel kaum erkennbar; die helle Subterminale sehr undeutlich. Hflgl weißlich, schwach bräunlich angeflogen, am Saum dunkler mit weißen Fransen. Das $ ist gleichmäßiger schwarz be¬ streut und bestäubt. Merw (vVest-Turkestan). Ausgegeben 4. 7. 1931. BRYOPHILA. Von Dr. M. Draudt. J 7 B. thamanaea Hmps. (2 d) gehört ebenfalls mit der vorigen zur miltophaea-G ruppe. Vflgl ockerweißlich, schwarz bestreut, besonders basal und im Mittelfeld, die braune vordere Querlinie basal ockerweiß angelegt, die hintere doppelt; beide obere Makeln groß, schwarz ausgefüllt, schwach hell und dann fein schwarz umzogen, die Ringmakel rund, die Nierenmakel 8-förmig; statt der Subterminale schwärzliche Fleckchen an ihrer Innen¬ seite. Die weißlichen Hflgl bräunlich getönt mit Spuren einer Postmediane und eines Diskalflecks. Persien, Schakuh. B. hampsoni sp. n. (2 e) ist so groß wie miltophaea, noch breitflügeliger, ganz milchweiß, an der Basis und im breiten Mittelfeld schwarzgrau verdunkelt, davor und dahinter spärlich mit schwarzen Schuppen be¬ streut; die Querlinien sind nur durch Farbkontraste angedeutet, die hintere zieht in großem Bogen um die etwas dunkler schwarzgraue, weißumzogene Nierenmakel; Subterminale durch etwas stärkere schwärzliche Beschuppung angegeben, schwach gezackt, am Vrd ein größerer Fleck; Marginalfeld kaum dichter bestreut, am Saum kleine Fleckchen. Hflgl dünn beschuppt, im Ton etwas dunkler als die Vflglgrundfarbe, mit dunklerem Mittelmond und Saumfeldadern. Nord-Alai (Ispayran), ^-Type in Coli. Püngeler; die Type hat seinerzeit Hampson Vorgelegen, der eine neue Gattung vermutete, ich möchte sie doch eher hierher ziehen. B. plumbeola Stgr. Bd. III, S. 20, 4 c. — - ab. syriensis Strd. (= ab. 1 Hmps.) hat im Vflgl das Post¬ medianfeld, ausgenommen am Vrd, und das Saumfeld, mehr gelb gefärbt. Syrien. B. albiceps sp. n. (2 e) ist eine kleinere schlanke, schmalflügelige Art. Kopf und Oberseite der Palpen weiß. Vflgl weißlich, mit alleiniger Ausnahme der weiß bleibenden Querlinien dicht schwarzgrau bestreut, so daß im Mittelfeld die Makeln kaum hervortreten; vordere Querlinie breit, die hintere von der gewöhnlichen Form in weitem Bogen um die Nierenmakel geschwungen, submedian auswärts konkav, auf 1 in einem Zähnchen vortretend; Subterminale ebenfalls weißlich, die Fransen von dunkler Linie geteilt. Hflgl rein weiß. Nach einem $ von Garm, Gebirge Peter der Große, im Juni gefangen. Type in Coli. 0. B.-Haas. B. proteefa sp. n. ( Püng . i. I.) (2 e). Unter diesem Namen steckt in Coli. Püngelbr ein der albiceps etwas ähnliches Tier, grauschwarz mit weißer Bestreuung und weißen Querlinien, schärfer schwarz angelegt, von etwas anderem Verlauf, sowie mit graubräunlichen Hflgln. Lagodechi. B. eucta Hmps. (2 e). Kopf und Thorax weißlich, dunkler gemischt. Vflgl ockerweißlich, schwarzbraun bestreut mit undeutlichen schwärzlichen Querlinien, die vordere senkrecht, leicht gewellt, die hintere fein ge¬ zähnt von der üblichen Form, das Mittelfeld zwischen beiden geschwärzt, die Makeln darin undeutlich hell gelingt ; die Ringmakel rund, Nierenmakel eliptisch; die wenig deutliche helle Subterminale innen schwarz¬ braun angelegt. Hflgl weiß, am Saum gebräunt mit weißen Fransen. Persien (Urmiah); West-Turkestan (Aschabad). B. glaucula Stgr. (= fraudatricula Leech nec Hbn.) Bd. III, S. 20, 4 c (2 e). Wir bringen liier eine gute Abbildung dieser seltenen Art aus der P tnsr geler- Sammlung im Berliner Museum. B. labecula Lecl. Bd. III, S. 20, 4 c (2 a) bilden wir nach einem guten Stück nochmals ab. B. granitalis Btlr. (2 e) ist ausgelassen. Sie ähnelt einer großen algae in der Zeichnung, Basalfeld hell¬ grau; seine Außenbegrenzung schräger als bei algae, mehr wie bei raptricula; Mittelfeld schwarz und kastanien¬ braun gemischt, am Vrd und Ird schmal, in der Zelle sehr breit durch den großen Bogen um die Nierenmakel; diese sowie Vrd und Ird subterminal und bis zum Saum hellgrau; Saummitte rötlichbraun; oberhalb der Sub¬ medianfalte liegt zwischen Postmediane und Analwinkel ein starker schwarzer gebogener Strich. Hflgl braun¬ grau. Die Art steht auch der glaucula sehr nahe, ist aber spezifisch verschieden; letztere ist dunkler und hat kein hellgraues Basalfeld. Ost-Sibirien, Ussuri; Japan und Zentral-China. A. strigula Bich. ( = receptricula Hbn.). Bd. III, S. 20, 4 d. — ab. fasciata Spul, hat kein Schwarz auf dem Vflgl mit Ausnahme der Innenbegrenzung der Wellenlinie. — hartmanni Spul, ist dunkler grau, in der Flügel¬ mitte weißlich gemischt, unscharf gezeichnet. Aus Schlesien. - ab. guglielminae Ragusa hat einen großen weißen Basalfleck auf den Vflgln. Sie wird von anderen Autoren eher für eine algae-Form gehalten. Ich kann zu der Frage aus Mangel an einschlägigem Material nicht Stellung nehmen. Sizilien. — ab. virescens Dannehl zeigt reich¬ lich moosgrüne Übergießung. Mittelitalien. B. ravula Hbn. Bel. III, S. 20, 4 d kommt bis Algier, Tunis und Marokko vor. Eine in Nord- Afrika häufigere Form ist eintönig hell aschgrau : grisescens Obth. — Nach den vorliegenden 6 Stücken meiner Samm¬ lung aus Haifa gehört auch — rectilinea W arr. als extrem hellgraue Form zu ravula und geht über grisescens hinaus ; veränderlich, das Mittelfeld gelegentlich schwach verdunkelt, bei einem Stück die vordere Querlinie zu einem schwärzlichen Antemedianband verbreitert. In Portugal kommt eine einfarbig dunkle, fast schwarze Form vor: ab. unicolor Spul. — ab. ravulana Strd. (= ab. 3 Hmps.) ähnelt der vandalusiae, hat aber ein rostrotes Antemedian- feld der Vflgl. Syrien. — subsp. tatsienluica Obth. ist eine sehr große Rasse, die schwarze vordere Querlinie im Vflgl mehr gerundet, mit 2 schwarzen Längsstrichen submedian, einem kurzen von der vorderen Querlinie und einem längeren von der Postmediane zum Saum; Makeln wie bei ravula, ebenso die Hflgl; Grundfarbe des Yflgls dunkelgrau, rotbraun, weißlich und schwarz gemischt. Tibet. Supplementband 3 3 thamanaea. hampson i. syriensis. albiceps. protecta. eucta. glaucula. labecula. granital is. fasciata. hartmanni. gugliel¬ minae. virescens. ravula. grisescens. rectilinea. unicolor. ravulana. tatsien¬ luica. 18 BRYOPHILA. Von Dr. M. Drattdt. petricolor. atrimixta. galafhea. mnoenis- sirna. aequalis. iabora. bilineata. murina. rutilans. albosignata. algae. strigula. antemedio- cilba. lusitanica. aerumna. simonyi. aurolichena. argillacea. brunnea. scoriatula. B. petricolor Led. Bd. III, S. 20 ist nach Rebel vielleicht nur eine große scharf gezeichnete Form von ravula-vandalusiae. B. atrimixta Hmps. Vflgl schwarz, weiß und rotbraun gemischt; die schwarze Subbasale erreicht den Ird nicht, die schwarze gebogene vordere Querlinie ist undeutlich; beide Makeln fein schwarz umzogen, die Ringmakel schräg mit schwarzem Mittelstrich; hintere Querlinie schwarz, unterhalb der Submedianfalte außen weiß angelegt; Subterminale durch schwarze Fleckchen angedeutet, die irdwärts weiß angelegt sind; an der Fransenbasis eine Weiße Linie. Die weißen Hflgl braun bestäubt, saumwärts dunkler mit dunklem Mittelstrich und gebogener Postmediane. Flügelspannung: 26 mm. Trong-ze (West-China), aus 9600 Fuß Höhe. B. galafhea Midi, Bd. III, S. 20, 4 d kommt selten auch in Algier (Ain Sefra) im Mai vor. — subsp. arnoenissima Trti. (2f) ist, wie ich bestimmt glaube, eine Form der galatli ea mit hellerer Flügelfarbe; Antemedian- und Saumfeld fast weiß, bläulichgrün gemischt, Mittelfeld braunschwarz, manchmal bis zur Grundfarbe aufgehellt : aequalis f. n. (2f); eine sehr leicht kenntliche Form aus Mittel-Italien, Abruzzen, Majella, Pescocostanzo. Type der Form aequalis in Coli. Draitdt. B. tabora Stgr. Bd. III, S. 20 (2 g). Diese anscheinend äußerst seltene Art scheint weiter verbreitet, wir bilden ein mit der Type übereinstimmendes Stück von Transcaspien e coli. Püngeler ab. B. bilineata Rothsch. ( = rosinans Obth.) (2 f). Eine sehr veränderliche Ai’t, von Oberthür als Form von ravula angesehen, aber sehr verschieden davon. Grundfarbe gelbrötlich getönt, graubraun bestreut, sonst ge¬ zeichnet wie ravula ; vor den langen braunen, oft gelbrötlich gescheckten Fransen eine schwarze Saumpunkt¬ reihe. Hflgl beim £ weißlich, am Saum braun getönt, beim $ hellbraun. Hlb basal mit samtschwarzem, sich sehr leicht abreibendem Schöpfchen. Unten seidenglänzend rötlichweiß. murina Obth. bezeichnet ganz braune Stücke. Geryville, Aflou, Guelt es Stel, Lambessa, im August und September. B. rutilans Trti. (2 f) steht der bilineata nahe und sieht dem Bilde nach auch einer rötlichen micro- glossa nicht unähnlich. Grundfarbe mehr oder weniger lebhaft gelbrötlich, in der Ausbildung der Zeichnungen recht veränderlich, fein und schwärzlich hingekritzelt, vor und hinter den Makeln schwärzliche Fleckchen, gelegentlich sind die Querlinien weiß angelegt: albosignata Trti.', aus der Cyrenaica (Bengasi) im Oktober. Die Art liegt mir nicht vor. Subspezifische Zusammengehörigkeit mit microglossa halte ich nicht für aus¬ geschlossen. B. algae F . ( = chloris Bich.). Bd. III, S. 20, 4 e. In Algier in sehr veränderlichen Stücken im August und September ; manche Stücke mit weißlicher Aufhellung der Nierenmakelgegend. Die Raupe fand Powell unter der Rinde von Olivenstämmen. Kommt auch in Aegypten vor. — f. strigula Guen. umschreibt die eintönigeren Stücke ohne Grün und daher mit nicht abstechendem Mittelfeld. Vielleicht dasselbe wie spoliatricula Hbn., da aber letztere nicht abgebildet ist, kann man sich keine klare Vorstellung davon machen. ab. antemedioalba Strd. (= ab. 4 Hmps.) hat auf dem Vflgl ein weißliches Basalfeld und kommt wohl überall unter der Namenstype mit vor. lusitanica /. n. (2 f) ist eine wunderhübsche Form von weißer Grundfarbe, hellgrün, wie bei muralis über¬ pudert, mit nur feinen schwarzen Zeichnungen; 2 Bogen einer Subbasale, die beiden das Mittelfeld begrenzenden Querlinien und ein schwarzer .dicker Verbindungsstrich submedian; beide Makeln als schwache kleine graue Wölkchen angedeutet und eine ganz schwache Subterminale. Hflgl wei ß mit grauem Diskalmond und 2 Schatten¬ binden vor dem Saum. Portugal. Type in Coli. B.-Haas. Von Püngeler als algae- Form erklärt, sie sieht sehr fremdartig daneben aus. B. aerumna Culot (2 f) gleicht einer kleinen grauen algae , Vflgl ganz hell olivgrau, Basal- und Mittel¬ feld schwarzgrau verdunkelt, letzteres nur am Ird und an den zugewandten Seiten der beiden Querlinien; die Makeln fein weiß umzogen, wenig verdunkelt; Submarginalfeld heller, fast weiß, Fransen rotbraun. Hflgl heller grau als die Vflgl, fast weißlich, mit grauem Diskalpunkt und gebogener oft undeutlicher Submarginale. Eine wenig veränderliche Art aus Mauretanien, sehr häufig im Juni und Juli in Aflou und Geryville, auch in Tunis, hier erst im September. B. simonyi Rghf. Bd. III, S. 20, 4e (2 g). Wir bilden diese kleine, wenig veränderliche Art nochmals ab, da das Bild (III, 4 e) gar nichts von der Art erkennen läßt. Sie kommt außer auf Madeira und Teneriffa auch auf den anderen kleinen vulkanischen Inseln vor. Die Raupe wurde im April unter Steinen gefunden, sie war erdgrau, mit wenigen langen schwarzen Borsten und fertigte ein festes rötliches Gespinst, in dem sie im Juni noch un verwandelt lag. B. roederi Stfs. Bd. III, S. 21, 4 e ist hier zu entfernen, sie gehört in die Gattung Bryophilopsis zu den Sarrothripinen. B. muralis Forst. Bd. III, S. 21, 4 f. aurolichena Culot (2 g) zeigt die grüne Vflglfarbe in goldgelbocker verändert, die gewöhnlichen Zeichnungen sind deutlich, zwischen ihnen kleine weiße Fleckchen. Hflgl oben schwärz¬ lich. Aus England. argillacea Culot hat eintönig lehmig rotbraune Grundfarbe ohne die weißlichen Aufhellungen. Aus Genf beschrieben. brunnea Porritt aus England dürfte letzterer Form wahrscheinlich sehr nahekommen. - scoriatula Trti. von Sizilien hat den ganzen Grund dicht mit schwarzen Schuppen bestreut, so daß der olive BRYOPHILA. Von Dr. M. Draudt. 19 Ton der Grundfarbe fast völlig verdeckt wird; die schwarzen Querstreifen breit, die Makeln wie Kohlen¬ schlacken herausleuchtend. — dispar Vrty. ist auf den Vflgln grün beschuppt, ohne gelblichen oder bräunlichen dispar. Ton. die sonst schwarzen Zeichnungen sehr spärlich und durch dunkleres Grün angegeben. Hflgl heller als bei den anderen Rassen. Apenninen im August. — Stücke von Amasia sind klein, blaß, von der Farbe der perla mit braungrau verdunkeltem Basal-, Mittel- und Saumfeld und verdienen als: amasina subsp. n. (2 g) ab- amasina. getrennt zu werden. B. burgeffi sp. n. (2 g) ist eine reizende kleine Art, die an muralis erinnert. Die Grundfarbe ist ein sehr burgeffi. helles Grünlichgelb; fein und spärlich in der etwas kreidigen Beschuppung schwarz bestreut; die Zeichnungen sehr fein schwarz hingekritzelt; eine unvollständige doppelte Subbasale, eine doppelte, aus 3 großen Bogen bestehende Antemediane; der Mittelraum etwas stärker schwarz bestreut, darin die runde dunkle Ringmakel mit schwarzem Kern und die helle Nierenmakel mit wurzelwärts konkaver Innenbegrenzung, so daß zwischen beiden Makeln ein heller unbestreuter Kreis den Eindruck einer hellen Ringmakel erweckt; auch die Umrandung der Zapfenmakel angedeutet mit schwarzem Strich zur gezackten doppelten Postmediane; die Subterminale meist nur als dunkle Grenze gegen das unbestreute Saumfeld abgesetzt; die weißen Fransen sind dunkel ge¬ scheckt mit schwarzen Saumstrichen vor den hellen Anteilen. Hflgl weiß, Adern fein verdunkelt, mit schwarzer Saumlinie und schwärzlichem Mittelfleck, feiner Postmediane und Antemarginale, letztere anal verstärkt, bei einem Stück zu einer schwärzlichen Binde verbreitert. Nach 4 von Prof. v. Burgeff aus Mazedonien (Ueskueb) mitgebracht. Type im Münchener Staatsmuseum. B. muscicolor Koshant. Kopf und Prothorax zart grün mit einigen schwärzlichen Flecken und Strichen, muscicolor. Hlb grau. Vflgl zart grün mit schwarzweißer Zeichnung; die Basale reicht nicht bis zum Ird, beide mittlere Querlinien fein, deutlich, samtschwarz, auf den zugewandten Seiten fein weiß begrenzt; Ringmakel klein, scharf begrenzt, zart grün ausgefüllt und weiß umringt; Nierenmakel groß, gefärbt wie die Ringmakel, beide basal durch einen feinen schwarz und weißen Strich vereinigt, die große Zapfenmakel an die Ringmakel an¬ stoßend; außen von der vorderen Querlinie 3 weiße unbestimmte Flecke: ein großer am Ird, ein kleinerer in der Mitte und wieder ein größerer vor dem Apex; Saumfeld dahinter zart grün mit einer Saumlinie aus schwarzen, innen weißen Saummonden; Fransen schwarz, weiß und grün. Hflgl dunkel, basal heller mit schwach ange¬ deutetem Mittelfleck und schwarz und weiß gescheckten Fransen. Flügelspannung: 30 mm. Nach 1 im Juli am Kasyr Ssuk-Fluß gefangen. Die Type ist bisher ein Unikum geblieben und befindet sich im Museum Leningrad, nach Filipjev synonym mit Valeria sauberi Graes. B. maeonis Led. Bd. III, S. 21, 4 h (2 h). Der eigentliche Typus, wie wir ihn heute nochmals abbilden, maeonis. ist gelbgrau, dunkler gelbgrau und bläulich-aschgrau gemischt; — sordida Stgr. (2 h) viel dunkler, schwarzgrau, sordida. stellenweise bleigrau. Es ist mir noch fraglich, ob die dazu gezogenen rubellina eine spezifische Einheit bilden, denn alle vorgelegenen Stücke dieser Form sind wesentlich lang- und schmalflügeliger mit schrägerem Außenrand. Die hell rötliche — rubellina Stgr. (2 h), die wir heute nochmals von Schakuh abbilden, ist verschieden von der rubellina. konstant heller gelbgrauen zentralasiatischen Form aus der Gegend von Aschabad, die ebenfalls langflügeliger ist, mit schwach verdunkeltem Mittelfeld, die ich — centralis /. n. (2 h) nennen möchte. Type in Coli. Draudt. centralis. Gleiche Stücke liegen aus den Berliner und Münchener Staatsmuseen vor. B, perla F. und perloides Guen. Bd. III, S. 21, 4 g. sind ein schwieriges Kapitel. Ich bin mit Spuler perla. der Ansicht, daß perloides mit perlina Stgr. zusammenfällt, während ich pyrenaea Obth. für eine gute Art halten verhndes. möchte, erstens, weil sie durchschnittlich etwas größer ist, schlankere Form mit schmäleren und spitzeren Vflgln hat und neben den kleinen perla- Formen in Spanien fliegt. Zu perla sind noch zu rechnen außer den kleinen per¬ loides, die manchmal mehr gelbrötlich übergossen sind und stets die gleiche Flügelform mit dem abgerundeten Apex haben, und außer in Spanien auch in Süd-Tirol Vorkommen: — ab. dufranei n. n. (= grisea Dufrane nec dufranei. Vorbr.), charakterisiert durch ganz dunkelgraue Hflgl, so daß die äußeren Linien verschwinden und nur der Zell¬ punkt etwas sichtbar bleibt. Vflgl mit verbreiterten schwarzen Zeichnungen, die nicht bestreut sind wie bei suffusa. Unterseits grauer; aus Belgien beschrieben. - confinis Dannehl (2 i) von Trafoi mit hell graugrüner confinis. Grundfärbung, sehr feiner und etwas verwaschener Zeichnung, die grau, nicht schwarz ist. Hflgl breitrandig verdüstert mit stark hervortretendem mondförmigem Zellfleck. — grisea Vorbr. hat schmutzig graubraun ver- grisea. dunkelte Vflgl, so daß von der hellen Grundfarbe nur ein Fleck an der Basis und im unteren Saumdrittel übrig¬ bleibt; auch die Hflgl sind dunkel graubraun mit dunklerer Zellmakel und einigen helleren Saumpünktchen. Von Hauterive. — abruzzensis Dannehl vom Gran Sasso und der Majella, ist grüngrau, ohne gelbliche oder abruzzensis. rötliche Töne, Mittelfeld kaum dunkler, Zeichnung sehr fein, aber klar; Fransen lebhaft gescheckt. Hflgl weißgrau mit gleichbreitem, grauem Saumband, mit submarginalen weißlichen Fleckchen zwischen den Adern. In Höhen von 1200 — 2500 m. — subsp. corsivola Schaw. (2 h), eine ausgezeichnete Form mit überwiegend rein corsivola. weißer Grundfarbe und nicht grauer, sondern fast blauschwarzer Zeichnung, beide Makeln und der Mittelfeld¬ teil unter der Ringmakel stark schwarz. Hflgl mit gut ausgeprägtem Mittelfleck und dunklem Rand. Korsika, aus Höhen von 1400 — 2000 m, im Juli gefangen. — perla findet sich zahlreich auch in Mauretanien und Aegyp¬ ten in anscheinend nicht veränderter Form. 20 OEDEREMIA. Von Dr. M. Drattdt. pyrenaea. rosina. pseudo- ■pcrla. du seutrei. antias. paulina. splendid a. mimouna. syrticola. trapezoi- dal is. diadela. lithoplasta. B. pyrenaea Obth. Bd. III, S. 21, 4 f. (2 h) betrachte ich, wie oben bei perla bemerkt, zunächst als gute Art. Das Tier ist übrigens nicht nur auf Spanien beschränkt, sondern kommt auch in Süd-Tirol und in sehr großen dunklen Stücken bei Zermatt vor. Entsprechend der lutcscens von perla kommen auch hier gelbrot über¬ gossene Formen: rosina Gulot, vor. Die Lösung der Frage perla und Verwandte muß späterem eingehenderem Studium Vorbehalten bleiben. B. pseudoperla Rothsch. (2 i) wurde nach einem <$ aus Guelt es Stel in Algier aufgestellt. Kopf und Thorax grauweiß, letzterer braungrau bestreut. Vflgl grauweiß, braungrau bestreut, mit mehreren schwarzen Zackenlinien und großem grauem Antemedianfleck innen von der Ringmakel; Fransen grauweiß, schwarz ge¬ scheckt. Hflgl mausgrau mit weißen Fransen. B. du seutrei Obth. ähnelt ebenfalls sehr der perla\ sie ist etwas kleiner, die Zeichnungen feiner und mehr im einzelnen ausgeführt auf weißlichem Grund; Punkte und Linien schwarz, dazwischen rotgelbe Fleckchen wie bei manchen Flechten. In der helleren oder dunkleren Färbung recht veränderlich. Marokko, im August. B. antias Gulot (2 h) hat die Größe von -perla, ist aber weniger zart gebairt. Vflglgrundfarbe hell fleisch¬ rötlich ocker, fein braun bestreut, die braune Ringmakel unter die Mediana längs der vorderen Querlinie ver¬ längert, Nierenmakel klein und rund, die übrigen Zeichnungen ziemlich mit perla übereinstimmend. Hflgl weißlichgrau, im Saumfeld etwas bräunlich beraucht, mit feinem braunem Zellstrich. Süd-Oran, Sebdou, Geryville, Guelt es Stel; August bis Oktober. B. paulina Bd. III, S. 21, 4 h. (2 1) ist auch aus Aegypten bekannt geworden. B. splendida 0. B.-Haas (2 i) ist hinter obscura Warr. einzureihen. Vflgl an der Basis schwarz, dann grünlichweiß, darin submedian ein langer, dicker schwarzer Strichfleck; im olivgrünen Mittelfeld ist die Nieren¬ makel weiß umrandet mit schwarzem Mittelpunkt; das blaugrüne Saumfeld steht in der Färbung in der Mitte zwischen Wurzel- und Mittelfeld, darin 3 schwarze Fleckchen am Vrd, am Analwinkel und ein dreieckiges in der Mitte; beide Querlinien sind schwarz, etwas gewellt. Hflgl bräunlich grau. Flügelspannung: 21 mm. Von Sutschansk, Süd-Ussuri, im Juli. B. mimouna Obth. steht der commixta Warr. nahe; Vflgl gelblich oder schwach rosaweißlich, stark seidenglänzend, grob schwärzlichgrau bestreut, so daß die Querlinien nicht klar erkennbar sind; subbasale und vordere Querlinie etwas deutlicher als die hintere; im Mittelfeld 2 schwache Aufhellungen. Hflgl von der Grundfarbe der Vflgl. Marokko, im August. B. syrticola Trti. (2 i) erinnert stark an rectilinea Warr.) sie liegt mir nicht in natura vor, ich kann daher nicht entscheiden, ob sie von genannter Form spezifisch verschieden ist. Nach der Beschreibung sind die Vflgl gelblich erdgrau mit 3 äußerst feinen schwarzen Querlinien von der gleichen Form wie bei rectilinea, aber dem Bilde nach ist die distale dem Saum näher gerückt, die Farbe ist rötlicher, die Hflgl bräunlicher. Bei trapezoidalis Trti. (2 i) ist das Mittelfeld in Trapezform zwischen den Linien verdunkelt, sie ähnelt hierdurch der ereptricula. Cyrenaica (Bengasi), im Oktober. 19a, Gattung’: Occleremia Hmps. Steht Bryophila sehr nahe, unterschieden durch etwas längere Palpen und einen gerundeten Stirn¬ vorsprung mit einer Hornplatte darunter; in die Thoraxbekleidung sind etwas mehr Haare eingemischt und außer dem Metathorax trägt auch der Prothorax ein lockeres Schöpfchen. Alles übrige stimmt überein. Von Culot wurde die Gattung Jugurthia benannt. Gattungstype: Oe. lithoplasta Hmps. Oe. diadela Hmps. (2 i). Vflgl auf gelbweißem Grund dicht schwarz bestreut, Antemedianfeld reiner weiß; hinter der vorderen Querlinie und vor der weißlichen Subterminale oder im ganzen Saumfeld rotbräun¬ liche Bestäubung; die schwarzen gezähnten Querlinien sind auf den abgewandten Seiten weißlich angelegt; die beiden oberen Makeln groß, schwarz ausgefüllt und umzogen, auch die Zapfenmakel schwach schwarz be¬ zeichnet. Fransen weiß und schwarz gemischt. Hflgl graubräunlich, im Saumfeld verdunkelt mit Mittelmond und Querlinie dahinter, auf dem Saum schwarze, innen weißliche Striche. Fransen gelbweiß. Alexander- Gebirge. Oe. lithoplasta Hmps. (2 k) ist ähnlich, heller, die Vflgl weißlich, schwächer schwarz bestreut und kaum ockerbraun getönt; beide oberen Makeln weiß, schwach schwarz umzogen, die runde Ringmakel mit ocker¬ braunem Kern, die Nierenmakel mit brauner Längslinie nahe ihrem inneren Rande; die hintere Querlinie ist doppelt, aber nur die innere Linie schwarz und deutlich, die äußere mehr verloschen; hinter der weißen Wellen¬ linie ist das Saumfeld verdunkelt. Hflgl hell bräunlichgrau mit schwachem Diskalstrich, hinterer Querlinie und Subterminalschatten. Fransen weiß. West-Turkestan (Taschkend); Iligebiet. POLIOBRYA; BRYOMOEA; MEROLEUCA. Von Dr. M. Dratjdt. 21 Oe. gracilis sp. n. (2 k) kommt der lithoplasta sehr nahe, sie ist kleiner, schmalflügeliger mit schrägerem gracili s. Saum der Vflgl; Farbe wie bei voriger, doch ist das Mittelfeld gleichmäßiger schwarzgrau verdunkelt; die Ring¬ makel ist viel kleiner, die Nierenmakel stärker graubräunlich verdunkelt. Hflgl viel dunkler braungrau. Nach 1 $ vom Issyk-kul im Münchener Staatsmuseum. Oe. umovii Ev. (= colorata Krul .) von Bd. III, S. 21 ist nach Hampson hierher zu nehmen. Mir un- umovii. bekannt geblieben. Oe. precisa Warr. (= salmonea Gulot, superba Rothsch.) (2 k) ist von Bd. III, S. 23 herauszunehmen und precisa. hierher zu setzen. Die Art gleicht gewissen andalusischen microglossa mit eintönig ockerrötlichem Ton der Vflgl ohne weiße Linien und ohne Mittelfeldverdunkelung; die hintere Querlinie besteht aus kleinen konkaven Halbmöndchen, bei microglossa aus einer feinen nicht unterbrochenen schwarzen Linie. Hflgl wie dort. Algier (Sebdou, Geryville), im August, September. Oe. subplumbeola Culot (= cinnamomina Rothsch.) (2 k), als Gatamecia beschrieben. Vflgl rotbraun, subplum- die helleren Stellen violettgrau, die oberen dunkler als die unteren; beide Querlinien fein und deutlich schwarz bezeichnet, die Makeln kaum dunkler umzogen, dunkler als der Grund. Hflgl mit deutlichem Diskalpunkt. Algier (Sebdou, Geryville, Lambessa), im September, Oktober. — f. precisa Gulot hat ausgesprochenere Zeich- precisa. nungen und ist kontrastreicher und heller gefärbt. — suffusa Rothsch. hat eine braune Subbasale, statt der suffusa. Punktlinie eine volle Linie und ist dahinter bis zum Saum schiefergrau übergossen. — fasciata Rothsch. hat fasciata. dunkel zimtbraune Vflgl, die 2 braunen Flecke durch 2 Bänder ersetzt. - griseola Rothsch. hat grau bestäubte griseola. Vflgl, die braunen Flecke kleiner und matter; die hintere Querlinie doppelt, kräftig, außen weiß angelegt, innen braun. Hflgl braungrau. Oe. marmorata Warr. lag nicht vor. Vflgl im Basalfeld, längs des Vrdes bis zur Außenlinie und in den marmorata. 3 Makeln bläulich weiß, die Antemediane schwarz, der innere Anteil in 3 Teile zerlegt, der äußere gezähnt ; die runde Ringmakel fließt mit einem darunter gelegenen Oval zusammen, Nierenmakel ein großes Möndchen, Zapfenmakel ein weißer Halbmond ; alle 3 schwarz umzogen, Mittelfeld in ihrer Umgebung olivbraun iiber- gossen; hintere Querlinie wellig gezähnt, blauweiß ausgefüllt, dahinter unregelmäßige dunkle Fleckchen; im blaugrauen Saumfeld eine undeutliche helle Subterminale und ein bräunlicher Fleck hinter der Zelle, schwarze Saumstriche, Fransen weiß, dunkel gescheckt. Hflgl hellgrau mit dunkler Saumlinie und hellen, dunkel ge¬ mischten Fransen. $ intensiver braun und schwarz gezeichnet; der weiße Fleck unter der Ringmakel vier¬ eckig, als Zahn bis zur Postmediane verlängert und mit der Zapfenmakel zusammenfließend. Flügelspannung: d 32 mm, $ 28 mm. Kuku-noor (Tibet). Oe. cortfucii Alph. (2 k) von Bd. III, S. 22 gehört ebenfalls hierher. Die Abbildung ist nach einem confucü. Stück der Sammlung Püngeler gemacht. Oe. chloromixta Bd. III, S. 22, 4 h (2 i) wird nochmals abgebildet. 19b. Gattung: l'oüobrja Hmps. Von voriger Gattung durch fehlenden Sauger verschieden; Stirn glatt wie bei Bryophila. Thorax ganz unbeschopft und nur mit rauhen Schuppen bekleidet, sonst im Bau mit den beiden vorigen übereinstimmend. Nur eine Art: P. patula Püng. (2 1). Vflgl weißlich, ocker bestäubt und schwarz bestreut; beide gezähnte Querlinien patula. schwarz, auf den abgewandten Seiten verwaschen weiß angelegt, die schwarzbraunen Makeln schwärzlich um¬ zogen mit Spuren eines Mittelschattens zwischen sich; vor der weißlichen Subterminale liegen verwaschene schwarze Pfeilfleckchen, die weißlichen Fransen sind schwarzbraun gescheckt. Hflgl bräunlich mit Diskalstrich und 2 verwaschenen Querlinien dahinter, die Saumfeldadern dunkler bezeichnet. Ost-Turkestan (Saichin, Korla). 19c. Gattung: ISryoiiioea Hmps. Besitzt auch nur einen ganz verkümmerten Sauger, auf dem Prothorax kein Schöpfchen, sonst wie die vorige. Nur eine Art : B. melachlora Stgr. ist von Bd. III, S. 22 oben hierher zu setzen. In Coli. Püngeler von Süd-Ussuri melachlora. (Kasake witsch ) . 19 d. Gattung: Meroleuca Hmps. Steht den vorigen auch sehr nahe. Sauger verkümmert, 3. Palpenglied viel kürzer als bei den vorigen; Stirn mit gerundetem Vorsprung und horniger Platte darunter; Thorax ganz ohne Schöpfchen, ebenso der Hlb. BRYOLEUCA. AGROTINAE. ALLGEMEINES. Von Dr. A. C'orti. microglossa. trilinea. 99 M. microglossa Rbr. (2 1) von Bd. III, S. 22 oben, 4 i hierher zu stellen. Die Art ist weit verbreitet und kommt auch in Syrien vor. Das ganz unkenntliche Bild dieser recht veränderlichen kleinen Art ist durch eine bessere Abbildung beider Geschlechter ersetzt. 19 e. Gattung: Ifryoleisca Hmps. Von S. 200 als 49. Gattung am besten auch noch hierher zu setzen. Die einzige Art: B. trilinea Beth.-Bak. Bd. III, S. 200, 48 b (2 1) ähnelt sehr einer sehr kleinen blassen B. divisa- Form und ist bisher nur in Aegypten gefunden, wo sie im September und Oktober fliegt. Auch biologisch gehört das Tierchen hierher, da die mit gelben dünn behaarten Warzen besetzte blaugraue Raupe an Mauern in einem mit Sand und Mörtel überkleideten kleinen Gespinstchen lebt und sich von Flechten nährt. Berichtigung: S. 5 Zeile 2 von oben lies statt: Acronyctinae besser: Acronictinae. S. 7 Zeile 8 von unten lies statt: Acronycta besser: Acronicta. 3. Unterfamilie: Agrotinae ( Euxoinae ). Von Dr. A. Corti. In Bd. III dieses Werkes, S. 23 ff. ist W. Warren bei der Bearbeitung dieser Unterfamilie der von G. J. Hampson im 4. Band der Lepidoptera Phalaenae des Britischen Museums gegebenen Anordnung gefolgt, nicht ohne erhebliche Abänderungen, indem er z. B. die von Hampson angeführten Gattungen Euxoa und Feltia in eine einzige Gattung Euxoa, und z. B. die Gattungen Agrotis, Epipsilia und Lycophotia in eine einzige Gattung Rhyacia zusammengezogen hat. Nach dem heutigen Stand der Erforschung der Agrotinae, namentlich infolge der immer mehr herangezogenen Bewertung der Struktur der männlichen Genitalapparate, welche ILampson wenigstens teilweise, Wahren überhaupt nicht berücksichtigt hat, kann weder die erste Einteilung Hampsons, noch die neuere Wahre ns beibehalten werden. Es hat sich eine ganz neue Einteilung als notwendig erwiesen. Die Subfamilie der Agrotinen gehört zweifellos zu den schwierigsten und kompliziertesten aller Nok- tuiden und es wird noch sehr viel emsige Forscherarbeit bedürfen, um Klarheit in die manchmal sehr verwor¬ renen Verhältnisse zu bringen. Die nachfolgende Bearbeitung der Agrotinen erhebt daher in keinerlei Weise An¬ spruch weder auf Unfehlbarkeit noch auf Vollständigkeit, sie soll einfach nach Möglichkeit den heutigen Stand der Erforschung der Agrotinen wiedergeben. Das Gebiet der Variationen und Rassen ist insoweit berück¬ sichtigt, als bei den Arten, wo dieselben wirklich und konstant auftreten, dieselben als v. angeführt sind. Auf die Anführung der ungezählten Aberrationen wollte Verfasser dagegen grundsätzlich verzichten. Er ist der vollendeten Ueberzeugung, daß mit dieser absolut unnötigen Namensgeberei ungeheure Verwirrung geschaffen wird, der entgegenzutreten Pflicht jedes ernsthaft arbeitenden Entomologen sein sollte, so sehr das Studium der Aberrationen an und für sich für die Feststellung der Variationsbreite einer Art interessant und wichtig ist. Die meisten Agrotinen variieren unter sich außerordentlich, viele Arten sogar so stark, daß es geradezu unmöglich ist, unter hunderten von Exemplaren auch nur zwei ganz genau identische Stücke herauszufinden. Nur auf besondern Wunsch der Herausgeber sind die seit dem Erscheinen des Hauptbandes neu benannten Aberrationen aufgeführt worden, teils weil dies im Hauptband ebenfalls geschehen ist, teils weil der Leser einen Ueberblick erhalten soll, was unter diesen Benennungen gemeint ist. Die AB Genitalapparate, deren Struktur ein äußerst wertvolles Mittel, allerdings mehr zur Unter¬ scheidung der Gattungen als der Arten bildet, sind von anderen Autoren und mir bei der großen Mehrzahl aller bisher bekannt gewordenen paläarktischen Agrotinen untersucht worden. Da, wo dies nicht der Fall ist, oder wo die betreffende Art nicht mit Sicherheit als in die betreffende Gattung gehörend betrachtet wird, ist dies mit einem Fragezeichen hinter dem Gattungsnamen kenntlich gemacht, z. B. E. (?) carthalina Glinst. Die Fühler sind bei den Agrotinen sehr vielseitig gestaltet. Ihr Bau ist wohl sehr wichtig für die syste¬ matische Unterscheidung, nicht immer aber ein Beweis für die nähere Verwandtschaft der Arten oder für das Gegenteil. Sie sind oft innerhalb derselben Gattung sehr verschieden, wie dies ja auch in anderen Noktuiden- gattungen vorkommt (vgl. z. B. Valeria oleagina und jaspidea). Ich habe aber trotzdem aus rein praktischen Gründen, und weil diese Arbeit doch vornehmlich ein Nachtrag sein soll, die Einteilung Warren s resp. Hamp- sons nach Sektionen beibehalten. Es sei aber betont, daß die Abgrenzung in Sektionen bei der großen Mannig¬ faltigkeit der Fühler manchmal sehr schwierig ist und nicht absolut genommen werden darf. Die Unterfamilie der Agrotinae kennzeichnet sich vornehmlich durch das Vorhandensein dreier zu¬ sammen zu wertenden Merkmale, erstens durch nackte Augen, zweitens durch das Fehlen oder die starke Verkümmerung der Ader 5 der Hflgl, drittens durch das Vorhandensein von mehreren Dornen an den Vorder-, EUXOA. Von Dr. A. Corti 23 Mittel- und Hintertibien, oder an einer dieser Tibien. Bei den Euxoa und Agrotis ( Feltia ) sind alle Tibien be- dornt, die vorderen sehr kräftig. Dann folgen diejenigen Gattungen, deren Tibien zwar ebenfalls alle bedornt, aber an den Vordertibien erheblich schwächer bedornt sind als bei Euxoa und Agrotis (Feltia). Dann folgen diejenigen, bei denen die Dornen auf den Vordertibien fehlen, dann diejenigen, die nur noch an den Mittel- und Hintertibien, und schließlich diejenigen, die nur noch an den Hintertibien Dornen tragen. Die Form der Stirn ist für die systematische Einteilung der Agrotinen von großer Bedeutung, die Stirn ist entweder glänzend glatt, oder eben, aber rauh, oder mit einer oft bei einer und derselben Art in der Form stark variierenden Protuberanz, einem kraterförmigen oder warzenartigen Gebilde versehen. Dieses Gebilde fehlt manchmal in der Regel (z. B. bei ypsilon Rott), oder seltener (z. B. bei exclamationis L.) \ wenn es aber vor¬ handen ist, bietet es zusammen mit den übrigen Merkmalen ein wertvolles Bestimmungsmittel. Am stärksten ausgeprägt finden sich diese Stirnvorsprünge in der Regel bei den Arten der Gattungen Cladocerotis, Euxoa, Agrotis (Feltia) und Dichagyris. Was die Biologie der Agrotinen anbetrifft, so ist sie zweifellos von größter Bedeutung für die Syste¬ matik dieser Unterfamilie. Bei der Natur des vorliegenden Sammelwerkes kann dieselbe aber leider nur ge¬ streift Werden. Die Eier der Agrotinen sind sehr verschieden gestaltet; die nach meiner Ansicht stammes¬ geschichtlich ältesten Formen legen einfache, unregelmäßig geformte, einfarbige, nicht oder sehr schwach ge¬ rippte Eier, gewöhnlich in Klumpen neben- oder übereinander gelegt. Dies betrifft namentlich diejenigen Arten und Gattungen (Euxoa, Agrotis ( Feltia ) usw.) deren Raupen typische Erdraupen sind. Die Eier der anderen Arten sind kugelig, oval oder kürbisartig geformt, stark gerippt, mit Flecken und gefärbten Zonen versehen, von allen möglichen Farben, sehr oft direkt in Reihen oder Flächen nebeneinander gelegt. Die Raupen lassen sich in mindestens zwei große Gruppen trennen. Die erste Gruppe umfaßt die ty¬ pischen Erdraupen, die das Futter in die Erde hineinziehen, wenn unterirdisch keines mehr vorhanden ist, plumpe Tiere von grauer bis rötlicher oder brauner Farbe, mit relativ sehr wenig Zeichnung, kurzen Borsten, welche in ganz jungen Stadien merkwürdige Endknospen tragen, nicht oder kaum Schreckstellung annehmen, keine Fäden spinnen und im allgemeinen recht träge sind. Die zweite Gruppe betrifft die oberirdisch (zwar ge¬ wöhnlich versteckt, in der obersten Erdschicht oder unter Laub usw. sich aufhaltend, aber nicht typisch in der Erde lebend) sich aufhaltenden Raupen, die z. T. sehr lebhaft gefärbt und gezeichnet sind, welche keine End¬ knospen an den Borsten tragen, sehr leicht Schreckstellung annehmen, sehr leicht Fäden spinnen und im all¬ gemeinen recht lebhaft sind, also einen direkten Gegensatz zu den Raupen der ersten Gruppe bilden. Ueber- gänge sind natürlich vorhanden. Die Puppen sind im allgemeinen gelb bis rotbraun gefärbt. Sie liegen bald tief in der Erde, bald mehr an der Erdoberfläche, manchmal vollkommen ohne Gehäuse, manchmal in einem recht festen. Kremaster¬ spitzenanzahl und Form der Kremaster sehr verschieden. 20. Gattung: Euxoa Hb. Diese Gattung ist charakterisiert durch die stark bedornten Vordertibien (Mittel- und Hintertibien ebenfalls bedornt), durch einen zweigabeligen Klasper im männlichen Genitalapparat, wobei beide Zinken un¬ gefähr gleich lang sind, und durch einen starken, krater- oder warzenartigen Stirnvorsprung. Hie und da kommen bei derselben Art Exemplare vor, denen der Stirnvorsprung fehlt. Type : E. decora Hb. Sektion I: Fühler des E bis zum Apex gekämmt, Kammzähne lang. E. rugifrons Mab. (= E. bledi Ghret., E. urbana A. B.-H.) (3 a) Bd. III, S. 24, 5 c. E- Algier, Oran, Tunis, rugifrons. August bis November. Erste Stände unbekannt. Sektion II: Fühler des E fast bis zum Apex gekämmt, Kammzähne lang. E. subdistiilguenda Corti (3 a Type E)- Ein in Farbe und Zeichnung äußerst stark variierendes Tier. Die sübdistin- Typen sehr ähnlich der echten distinguenda Led., aber die Fühler bedeutend stärker und breiter gekämmt. Rund- guenda. makel in der Regel klein, rund, weißlich ausgefüllt. Eine graue bis graubraune Form, Ring- und Nierenmakel fast erloschen, ohne Costalaufhellung, mit deutlicher innerer und äußerer Querlinie, Verhältnis etwa wie eruta Hb. zu tritici L., trenne ich als — V. multisigna n. (3 a Type E)- Es handelt sich vielleicht hiebei um eine neue multisigna. Art, verwandt mit der folgenden mendeli Fdz. Spanien, Albarracin, August-September. Trotz der ungeheuren Variationsbreite dieser schönen Art sind bereits einige Aberrationen benannt worden, ab. diluta Scliaiv. mit diluta. lichtbraunen, fast weißlichbraunen Vflgln. Zeichnung erloschen, der helle Vrd, die hellen Makeln, der schwarze Wurzelstrahl, die schwarzen Zapfenmakeln und die prämarginalen Pfeilfleckchen fehlen ganz. ab. obscura obscura. Schaw. soll das fast ungezeichnete Gegenstück in dunkelstem Braun heißen. Albarracin. Spanien. Eier wei߬ gelb, in Klumpen, ohne Rippen. Raupe fast einförmig blaugrau, Bauch etwas heller, Seitenlinie und Bänder treten kaum hervor. Kopf und Nackenschild schmutzig honig-gelbbraun, Nackenschild derb, durchgeteilt. Aehnlich wie die Raupe von hastifera Donz. Puppe gelbbraun, in einer Erdhülse, zwei divergierende Kre¬ masterspitzen. 24 EUXOA. Von Dr. A. Corti. mendeli. E. mendeli Fdz. (3 a Cotype <$). Aehnlich der v. multisigna der vorhergehenden Art, aber viel bunter gezeichnet, im allgemeinen kleiner, einfarbiger grau, ohne Costalaufhellung, innere und äußere Querlinie in der Regel deutlich. Hflgl rein weiß bis grauweiß. Es kommen scharfgezeichnete bis fast einfarbige Exemplare deleta. vor. Stark variierend. Die ab. deleta Fdz. mit helleren Vflgln und mit verloschenen Linien und Makeln ist nach identata Boursin wahrscheinlich synonym mit cos. Hb., d. h. mit einem kleinen Exemplar dieser Art. Als ab. identata Fdz. werden vom Autor Stücke bezeichnet, denen die Pfeilflecke fehlen. Spanien. September, Oktober. Erste Stände unbekannt. capsensis. E. capsensis Chret. (3 a). Aehnlich der mendeli Fdz., aber viel bunter gefärbt und gezeichnet, innere und äußere Querlinie scharf, eine helle, gelbliche, gewundene Wellenlinie vorhanden. Oft mit starken Pfeilflecken, die bei mendeli selten und dann höchst undeutlich auftreten. Hflgl rein weiß, selten grauweiß. Aehnelt auch der chretieni. lasserrei Obih., welche aber zu Agrotis 0. ( Feltia WTcr.) gehört, die helle — v. chretieni Obtli. (3 b Type <$) ist wahr¬ scheinlich nur eine Farbenaberration von capsensis. Algier, September, Oktober. Erste Stände unbekannt. perambu- E. perambulans nov. spec. (3 b Type <$). Fast gleich wie temera-hübneri Brs., die Fühler aber bis zum Apex Jans, gekämmt. Hflgl noch weißer wie bei temera-hübneri. Pfeilflecken stets mehr oder weniger deutlich. Algier, September, Oktober. carth alina. E. ( ?) carthalina dir. Bd. III, S. 24 ist wahrscheinlich keine Euxoa, sondern eine Agrotis 0. (Feltia Wh'.). Die in Bd. III unter Sektionen I und II, S. 24 — 26 angeführten Arten: obesa B., scytlia Alph., crassa Hb., dirempta Stgr., lasserrei Obtli., boetica B., pierreti Bugn., matritensis Vasqu., fatidica Hb., sabulosa Rbr., chretieni Dum., bifurca Stgr., segetum Schiff., robusta Ev., characteristica Alph., irifurcula Stgr., trifurca Ev., ruta Ev., corticea Schiff., turatii Stdfs., anarmodia Stgr., und lanzarotensis Rbl. gehören sämtlich nicht zu Euxoa, sondern zu Agrotis O. (Feltia W kr.). Trifida Fisch-Wldh. gehört in eine ganz andere Gattung und polybela Joan. ist überhaupt keine Agrotine, sondern gehört zu der Unterfamilie der Cucul- lianae, Gattung Omphaloscelis Hmps. Sektion III: Fühler des J bis etwa 2/3 gekämmt, Kammzähne kürzer. E. temera Hb. Ich folge bei dieser Art und deren Variationen den Untersuchungen Botjrsins, mit Aus¬ nahme von villiersi Gn., obwohl die Verhältnisse noch nicht geklärt sind und alle Variationen wahrscheinlich nichts anderes sind, als einfache Farben- und Zeichnungsaberrationen. Am ehesten ist temera-hübneri eine echte temera. Variation. Vflgl U.-S. bei allen Formen mit sehr deutlichem Diskoidalpunkt. — temera Hb., Fig. 393 (3 b), wird von Boursin als Type angesehen und ist die Form mit deutlicher innerer und äußerer Querlinie, gleich- ruris. farbiger Costa und fast fehlender Zapfenmakel. — v. ruris Hb. (3 b) hat undeutliche Zapfenmakel, schwächer hübneri. sichtbare Querlinien, Costalrancl kaum heller als die Grundfarbe. — v. (ab.) hübneri Brs. (= fictilis Hb. 710) (3 b Type B) hat sehr deutliche Zapfenmakel, hellere Costa und kaum angedeutete oder fehlende Querlinien. - villiersi. v. (ab.) villiersi Gn. (3 c) ist die helle, manchmal fast einfarbig lehmgelbe Form mit erloschener Zapfenmakel, boursini. fehlenden Querlinien und gleichfarbiger Costa. — v. boursini Schate. A dunkelbraun bis fast schwarzbraun, mit rötlichgelbem, hellem Vorderrandstriemen, $ dunkelveilgrau mit lichtem Vorderrandstreifen und eben¬ solchen Makeln. Eine blasse Farbenaberration aus Korsika, die auch in Spanien und im Apennin und wahr¬ scheinlich überall, wo temera fliegt, unter der Art vorkommt. Alle diese Formen gehören nicht zu obelisca Hb. Mittel- und Süd-Europa, nach Boursin auch Nord- Arika, Kleinasien, Amdo. Eine Aufzucht ab ovo der genannten Formen würde vielleicht Klarheit bringen, bekannt sind nur die ersten Stände von temera-hübneri. Ei in Klumpen gelegt, gelblich, ohne Rippung. Raupe erwachsen fast ohne Zeichnung, ähnlich wie hastifera Donz. Puppe in einem lockeren Gehäuse, rotbraun, Kremaster mit 2 starken Dornen, außerdem mit einigen seitlichen Chitin¬ borsten. alplionsina. E. alphonsina Fdz. Es handelt sich bei dieser Art zweifellos einfach um ein blasses und wenig ge¬ zeichnetes Exemplar von temera v. ruris Hb. Von Fernandez im Juni 1928 bei Ucles, Spanien in einem Pärchen gefangen. Das q ist verloren gegangen. abdallah. E. hastifera Donz., Bd. III, S. 27 (5 h) (3 c). — Die v. abdallah Obtli. ( = suffusa Fdz., ambrosiana Brs.) (3 c Type <$), ist die nordafrikanische Rasse von hastifera. Sie ist viel bunter, das Orange der Costa und der Makeln ist viel intensiver, die Vflgl z. B. im Vergleich mit österreichischen hastifera viel mehr rotbraun, statt dunkel- carbonis. braun. Kommt auch in Spanien vor (Cuenca). — ab. (v.) carbonis Warr. (Bd. III, S. 27, 6 a) gehört nach Koshan- tschikov hieher und nicht zu obelisca Hb. Die aus dem Ural stammenden Tiere sollen die östliche Unterart von hastifera sein. Das in Bd. III, 6 a abgebildete Exemplar ist ein ^ und das Bild ist zu schwarz geraten, es sollte mehr rotviolett sein. Das hat fast weiße Hflgl. Zu der in Bd. III angeführten Verbreitung von hastifera kommt noch die Herzegovina hinzu. Eier leingelb, Rippung sehr schwach angedeutet. Raupe olivgrau, mit breitem, gelbgrauem Rückenband: Kopf und Nackenschild glänzend. Puppe gelbbraun, in einem schwarzen Erdgehäuse. bugeaudi. E. bugeaudi Obtli. (3 c Type <$). Im allgemeinen kleiner als obelisca Hb., dieser aber sonst sehr ähnlich. Auch mit hastifera-abdallah Obtli. zu vergleichen. Variiert in Farbe und Zeichnung sehr stark. Von obelisca sofort durch die stark gekämmten Fühler zu unterscheiden, von abdallah durch den bedeutend weniger hellgelben Costal- rand und ebenso Ring- und Nierenmakeln. Bei abdallah ist der helle Costalrand immer deutlich vorhanden, islyana. bei bugeaudi viel weniger, manchmal gar nicht. — v. islyana Obth., aus derselben Gegend erscheint mir nach Ausgegeben 11. VII 1931. EUXOA. Von Dr. A. Corti. 25 dem Vergleich der Typen nur als eine zeichnungsärmere Aberration von bugeaudi. Algier, September. Erste Stände unbekannt. E. oranaria A. B.-H. (3 c), Kopf, Thorax und Vflgl lehmgelblich, bräunlich gemischt. Costa gelblichweiß, oranaria. Ringmakel klein, rund, weißlich ausgefüllt, Nierenmakel dunkler, Weiß umfaßt. Die dunkle Zapfenmakel deutlich, Mittelrippe scharf weißlich bis zur Nierenmakel, Querlinien fehlen. Wellenlinie weißlich, Pfeilflecke scharf, im Außenfeld rötliche Streifen. Hflgl des weiß mit dunklerer Saumlinie, beim $ schmutzigweiß. Unter¬ seite der Flügel weiß, ohne Zeichnung, etwas grau bestäubt, Hlb gelbweiß. Algier, April — Juni. Eier in Klumpen gelegt, gelblich-weiß, ohne Rippung. Uebrige Stände unbekannt. E. distinguenda Led. (Bd. 3, S. 27, 5 f). — astfälleri Corti (3 d^ Type), ist die mausgraue bis grau- astfälleri. schwarze Rasse von Tirol mit mehr oder weniger verdüstertem Rand der Hflgl des <$, während die echte distin¬ guenda Led. im cJ-Geschlecht fast stets reinweiße Hflgl besitzt und im übrigen von gelbbrauner bis lehmfarbiger Grundfarbe ist. — provincialis Brs. (3 d $ Cotype) ist eine südfranzösische Rasse, mehr rotbraun, Hflgl des provincialis. C fast rein weiß. — cleui Brs. (3 d <$ Cotype) von La Bassee in Süd-Erankreich hat rein weiße Hflgl, der Costal- cleui. rand ist aber kaum aufgehellt, die Zapfenmakel zwar deutlich, aber hell und nicht schwarz ausgefüllt. Hflgl ganz bleich, bräunlichgrau. Boursin hat ferner eine neue Form — ab. praevisa Brs. benannt. Es ist die Form mit praevisa. hervortretenden Querlinien, fast fehlender Zapfenmakel und gleichfarbigem Vrd. Basses-Alpes. — uralensis uralensis. Corti (3 d G Type) ist die Rasse vom Ural und Sarepta, graubraun bis dunkelbraun, gedrungen, Hflgl des C am Rande verdüstert. Vflgl sehr scharf gezeichnet. Abdomen bei der Stammform in der Regel lehmgelb, bei uralensis grauweiß. — distincta Stgr. (3 d) ist die kleinasiatische Rasse von Amasia usw., breitflügeliger, schärfer dislinda. gezeichnet, mit sehr heller Costa, Hflgl des G bi der Regel rein weiß mit schwach verdüstertem Außenrand. Erste Stände unbekannt. E. acuminifera Ev. Bd. 3, S. 28, 12 a (3e). Die Abbildung im Hauptband ist sehr ungenau oder ein acumini- Irrtum. Die Art gleicht der distinguenda Led. sehr, ebenso der oranaria A. B.-H. Die Flügel sind aber viel An¬ spitzer, die Fühler ganz eigentümlich nach innen mit kürzeren, nach außen mit längeren Kammzähnen ver¬ sehen, diese stark bewimpert. Rußland, Turkestan, Zentral-Asien. Erste Stände unbekannt. E. siepii Oberth. (= tritici siepii Oberth. 1907, donzeli A. B.-H. 1910sec. Brs.) (3 e (JType). Graubraun, der siepii. schräge helle Strich, der bei den distinguenda- Vor men von der Zapfenmakel schräg herunter gegen den Außenrand geht, fehlt. Pfeilflecken fehlen ebenfalls mehr oder weniger, Costa nicht aufgehellt, sondern von der Farbe der Vflgl. Innere und äußere Querlinie schwärzlich, sehr deutlich, Zapfenmakel deutlich. Süd-Frankreich, Plan d’Aups. September. — donzeli A. B.-H. (= tritici donzeli A. B.-H.) (3e) ist gelblichgrau bis weißlichgrau, donzeli. sonst wie siepii, aber die Zapfenmakel fehlt. Süd-Frankreich, Digne, September. Nach Boursin verhält sich siepii zu donzeli wie temera-hübneri zu temera, ich halte es aber für wahrscheinlich, daß donzeli eine eigene Art ist und siepii ein Uebergang von distinguenda Led. provincialis Brs. und cleui Brs. zu mendeli Fdz. ist. Erste Stände unbekannt. E. christophi Stgr. (Bd. 3, S. 27 Taf. 5 h). Die Abbildung ist gut, nur sind typische Exemplare auf den Vflgln viel heller und die Hflgl sind erheblich weißer. — lugens Stgr. Bd. 3, S. 27 (3 e). Ingens. E. waltharii sp. n. (= mollis mollina Stgr. i. 1.) (3e J Type). Vflgl bräunlich lehmgelb, mit dunk- waltharii. lern Wurzelstrahl, Zapfenmakel bald dunkel ausgefüllt, bald hell, Querlinien nicht sichtbar; Costa breit anf- gehellt, in der Farbe aber kaum hervortretend. Rundmakel etwas schräg, hell, Nierenmakel groß, hell; Mittel¬ rippe von der Wurzel nach der Nierenmakel hell wie bei Tiastijera. Hflgl des <$ schmutzig gelblich- weiß. Thorax graubraun bis rotbraun, Abdomen von der Farbe der Hflgl. Turkestan, Naryn, Kuldja. Erste Stände unbekannt. E. emolliens Hmps. (= mollis Stgr. nec Wkr.) (Bd. 3, S. 28, Taf. 6 b) (3 f). E. amplexa sp. w. (3 f $ Type). Sieht aus wie eine dunkelbraune emolliens Hmps. (3f). Ein schwarzer Wurzel- amplexa. strahl vorhanden, der emolliens fehlt. Die Zapfenmakel, welche emolliens ebenfalls fehlt, dunkel vorhanden. Ring- und Nierenmakel von der Farbe der Vflgl, schwarz umrandet. Querlinien fehlen wie bei emolliens. Hflgl schmutzig weiß, gegen den Rand etwas verdüstert. Der schwarze Diskoidalfleck der Vflgl-Unterseite, der bei emolliens vorhanden ist, fehlt bei amplexa. Hflgl-Unterseite bei amplexa fast weiß, an den Rändern grau be¬ stäubt, Diskoidalfleck sichtbar. Sarepta, Altai, Issyk-kul. Erste Stände unbekannt. E. doufana t Oberth. (3 f^ Type). Sandgelb, Querlinien deutlich, kein Mittelschatten, Ring- und Nierenmakel doufanae. groß, nicht schwärzlich ausgefüllt, weißlich umzogen, über denselben je ein dunkler Costalfleck. Wellenlinie undeutlich gezackt, keine Pfeilflecken. Hflgl noch heller, schmutzig gelblichweiß, bräunlicher Diskoidal wisch. Unterseite der Flügel glänzend, fast einförmig graugelb, Diskoidalfleck der Hflgl deutlich. Diskoidalfeld der Vflgl bräunlich her vor tretend. Algier, Juni. Erste Stände unbekannt. E. powelli Oberth. (3 f Type). Vflgl rotbraun, mit goldigem Schimmer. Innere Querlinie doppelt, ebenso powelli. äußere, bei typischen Exemplaren fast schwarz. Beim $ starker Mittelschatten; die äußere Querlinie läuft in schwärzliche Spitzen auf den Adern nach außen aus. Ring- und Nierenmakel undeutlich, schwach rötlichbraun Supplementband 3 4 26 EUXOA. Von Dr. A. Coeti. persubtilis. übetcma. xantho- phila. leucophila. melano- pln.ila. carola. sagittaria. deserta. obscura. sigmata. corporea. homicida. schahku- hensis. aquilina. lallen. ausgefüllt. Hflgl des S schmutzig- weiß, gegen den Rand dunkler, beim $ düsterer. Unterseite der Flügel fast einfarbig gelbbraun, gegen die Mitte heller, auf beiden Flügeln eine dunklere Binde, auf den Hflgln ein Diskoidal- fleck. Schöne und auffallende Art. Algier, Mai — Juni. — persubtilis Corti (3 f Type). Offenbar die spanische Rasse von powelli. Sie ist viel weniger bunt gezeichnet als powelli und variiert außerordentlich. Die Hflgl des $ sind durchwegs viel dunkler als bei poivelli, die Unterseite derselben stets mehr oder weniger verdüstert, bei den sehr stark; die Binden sind bald stark, bald schwach, aber nur auf den Vflgln vorhanden. Die Rasse ist kleiner, gedrängter als powelli. Sie steht etwa zwischen cos Hbn. (Suppl.-Bd. 3, Taf. 4 a) und powelli Oberth. Spanien, Albarracin, Juli- — August, erste Stände unbekannt. E. tibetana Mr. (Bd. 3, S. 28, Taf. 12 a). Erste Stände unbekannt. Nach Tams eine Euxoa. E. haverkampfi Stdfs. (Bd. 3, S. 29). (3 g). Wahrscheinlich sehr nahe verwandt mit decora Hbn. (Bd. 3, Taf. 6 d). Eher zur Untergattung Mesoeuxoa gehörend. Korsika. Von dieser stark variierenden Art sind eine Reihe Aberrationen mit Namen belegt worden. Bei — ab. xanthophila Schaio. ist das helle Gelb auffallend grau, — ab. leu¬ cophila Schaw. betrifft die ganz licht weißlichgrauen, — ab. melanophila Schaw. heißen die schwärzlichen Exem¬ plare. — Ab. Carola Schaw. ist eine gleichmäßig verdunkelte Form, bei — ab. sagittaria Schaw. sind die Adern außergewöhnlich stark angelegt. — Eier unbeschrieben. Raupe fast gleich wie bei clecoia, Nackenschild geteilt, mehr grünlich gefärbt, Punktwarzen deutlicher. Verpuppung in einem leichten Sandgehäuse, Puppe mit 2 Kre¬ masterspitzen. E. deserta Stgr. (Bd. 3, S. 28, Taf. 6 a, dort als armena Ev. beschrieben). (3 g). Armena Ev. ist nach Filipjev keine Agrotine, sondern gehört in die Gattung Antitype. Das auf Taf. 6 a, Bd. 3 abgebildete Tier betrifft aber die echte deserta Stgr., das Bild ist jedoch nicht gut, ich lasse es daher wiederholen. Die Beschrei¬ bung lautet genauer so: Grauweiß, dunkler gesprenkelt, Ringmakel gewöhnlich groß, grauweiß ausgefüllt, nach oben meistens offen, Nierenmakel ebenfalls groß, grauweiß ausgefüllt, beide Makeln schwärzlich um¬ randet, das Feld dazwischen stark verdunkelt. Innere und äußere Querlinie vorhanden, schwärzlich. Hellere Stücke erinnern etwas an cursoria Hb., haben aber niemals den gelblichen Farbton der letzteren Art. Hflgl weißgrau. Sarepta, Tura. — obscura Stgr. (3 g) ist fast einfarbig dunkel-mausgrau, Zeichnungen und Makeln aber noch deutlich, Hflgl verdüstert. — Erste Stände unbekannt. E. sigmata Kozh. Aehnlich der vorhergehenden Art, gelblichgrau, Zeichnung scharf ausgeprägt, dritte Querlinie außerordentlich nahe der Nierenmakel, Ring- und Nierenmakel sehr nahe aneinanderstehend, Zapfenmakel nur am distalen Ende gut bemerkbar mit einem dunklen Schatten nach dem Termen zu, welcher bis zur dritten Querlinie reicht („sigma“). Nach einem einzigen ^ aus Tekke beschrieben. Flügelspannung: 32 mm. Die im Hauptband unter Sektion III. S. 26 — 28 angeführten Arten patula Wkr., endogaea Bsä., spinifera Hb., cinerea Schiff, und puta Hb. gehören in die Gattung Agrotis (Feltia); f issa b tgr. z,n Mesoeuxoa, pallidifrons Hmqs. ist nach Tams ebenfalls keine Euxoa. E. humigena Pnglr. (Bd. 3, S. 28, Taf. 12 a). E. ( ?) corporea sp. n. (3 h <$ Type). Aehnlich emolliens Hmps. (3 f). Vflgl veilbraun, fast einfarbig. Quer¬ linien sehr undeutlich, die äußere doppelt, gezackt. Am Rand der Vflgl einige dunkle Flecken. Vor der Saum¬ linie eine Reihe dunkler, dreieckiger Möndchen, davor verwischte Pfeilflecken. Fransen von der Farbe der Vflgl. Nieren- und Rundmakel gegen die Costa offen, bräunlich eingesäumt. Hflgl schmutzig weiß, am Rand verdüstert. Fransen weiß. Unterseite glänzend grau, mit erloschener Binde. Diskoidalfleck vorhanden. Eine helle Saumlinie auf den Vflgln. Thorax von der Farbe der Vflgl. Abdomen wie die Hflgl. Sarepta. E. homicida Stgr. (Bd. 3, S. 29, Taf. 12 f). Die Abbildung im Hauptband ist nicht kenntlich, ich lasse daher unter (3 h) das neu abbilden. Gleicht nicht adumbrata Ev. (Bd. 3, Taf. 6b), sondern eher einer cur¬ soria Hufn. (Bd. 3, Taf. 6 g) mit verdunkeltem Außenfeld der Vflgl und manchmal fast weißen Hflgln. — schahkuhensis Bartel (3 h B) mit helleren, bunter gezeichneten Vflgln und Fühlern mit etwas längeren Kamm¬ zähnen aus Schahkuh ist wahrscheinlich nur eine Aberration. Kleinasien, Taurus, Juni (Pfeiffer, Wagner). Erste Stände unbekannt. Sektion IV: Fühler des <$ mit sehr starken Grundpyramiden, diese stark bewimpert. E. aquilina Schiff. ( = fictilis Hbn., Fig. 479) (3 g J und Bd. 3, S. 32 Taf. 6 k). Zweifellos eine gute Art. Die Fühler sind stark verschieden von denjenigen von tritici L. Aquilina ist in der Regel erheblich größer als tritici, heller, viel schärfer gezeichnet. Makeln sehr deutlich hervortretend, Hflgl des q heller, Vflgl charakteri¬ siert durch einen manchmal sehr deutlich hervortretenden hellen Streifen von der Zapfenmakel schräg nach unten gegen die äußere Querlinie und darüber hinaus. Wird häufig mit distinguenda Led. verwechselt, das dieser Art hat aber ganz andere, doppeltgekämmte Fühler. Variiert stark. Deutschland, Schweiz, Oesterreich, Italien, wahrscheinlich aber viel weiter verbreitet. In Kleinasien und Asien offenbar in verschiedenen sehr schwer zu unterscheidenden Rassen. Erste Stände unbeschrieben. — f allen Schaw. ( = falleri Corti i. 1.) (3 g $ Type). Ist die korsische Rasse von aquilina. Variiert ebenfalls stark, ist im allgemeinen sehr bunt gezeichnet, Hflgl des S °ft rein weiß. Eine bloße Farbenaberration mit licht-weinroten Vflgln hat Schawerda mit dem EUXOA. Von Dr. A. Corti. Namen — ab. vinosa belegt. — rabiosa var. nov. (3 g Type) ist eine schöne Rasse aus Zentral-Asien mit vinosa. gewöhnlich sehr scharfer Zeichnung, weißer gezackter Linie hinter den Pfeilflecken und ziemlich aufgehellter r",nosa- Costa. Issyk-kul. Juldus, Saisan, Tokmak, Aksu. — distincta Stgr. (3 h $) ( = tritici v. distincta Stgr., Bel. 3, disünda. S. 32) ist die kleinasiatische Rasse, mit fast reinweißen Hflgln. Ist früher oft mit distinguenda Led. v. distincta Corti verwechselt worden. — obscurior Stgr. (3 h 3) (= tritici v. obscurior Stgr., Bd. 3, 8.32) ist die obscurior. schwärzliche, manchmal fast schwarze Rasse vom Ussuri. Zeichnungen scharf, dunkel, Hflgl auch beim 3 sehr stark, namentlich am Rande, verdüstert. Nach Filipjev = oberthüri Leech (Bd. 3, Taf. 7 c), die aber andere Fühler hat. E. titschacki Corti (3 i 3 Cotype). Hell braunrot, Zeichnungen vertieft braunrot, Costa etwas auf- titschacki. gehellt, Ringmakel schräg, unregelmäßig, oft gegen die Costa offen, Mittelader von der Wurzel bis zur Nieren¬ makel hell, Pfeilflecke deutlich, liegen vor einer mehr oder weniger deutlichen, hellen Wellenlinie. Kein Dis- koidalpunkt weder ober- noch unterseits, beim $ schwach angedeutet. Tegulae mit dunklerem Kragen. Kopf und Thorax von der Farbe der Hflgl. Jerusalem, Jordantal, Aschabad. Erste Stände unbekannt. E. quassa nov. spec. (3 i $ Type). Aehnlich wie titschacki, aber rundflügeliger, dunkler, mehr verschwom- quassa. men, Wellenlinie kaum angedeutet, Diskoidalflecke vorhanden. Sarepta, Naryn. Erste Stände unbekannt. E. glabella Wgnr. ( = glabella Corti i. 1.) (3 i 3 Type). Vflgl beim 3 fast sandfarbig hell, beim $ dunkler, gldbella. Costa hell, sandfarbig, beim $ dunkler, Zapfenmakel hellbraun, schwarzbraun umrandet, Pfeilflecken schwach, aber deutlich, Nieren- und Rundmakel sandgell) ausgefüllt, Umrandung dunkler, Hflgl beim 3 rein weiß, beim-§ kaum etwas dunkler. Unterseite ebenso weiß, auch auf den Vflgln fast weiß. Armenien, Naryn. Erste Stände unbekannt. E. wagneri Corti (3 i 3 Type). Diese schöne Art ähnelt gewissen Formen von subdistinguenda, ist aber wagneri. durch die Form der Fühler des 3 sofort zu unterscheiden. Auch diese Art variiert ziemlich stark. Der bei aquilina besprochene schräge Querstreifen ist vorhanden, die Farbe ist im allgemeinen ein schönes, dunkles Schwarzbraun auf hellem Untergründe. Costa weiß, mit Braun vermischt. Nierenmakel und Rundmakel weiß, im Innern bräunlich, schwarz umzogen. Am Vrd weiße Flecken. Pfeilflecken deutlich vorhanden. Hflgl beim 3 weiß, Adern und Rand bräunlich, ein Diskoidalfleck vorhanden. Thorax dunkel schwarzbraun, weißlich ge¬ sprenkelt. Unterseite hell, Diskoidalflecke deutlich. Tarsen weiß geringelt. Albarracin, Spanien. August. — Ei gelblichweiß, ohne Rippung, überwintert mit entwickeltem Embryo, Raupe derjenigen von subdistinguenda Corti sehr ähnlich, typische Erdraupe, verpuppt sich in einem zerbrechlichen Kokon. Puppe hell gelbbraun, mit zwei divergierenden Kremasterdornen. E. schwingenschussi Corti (3 i 3 Type). Gehört am besten hierher und ist wahrscheinlich nahe verwandt schwingen- mit aquilina Hb., obwohl die Zähne der Fühler kürzer sind, auch kürzer als bei wagneri. Grundfarbe ein helles schussi Gelbbraun, Zapfenmakel lang gezogen, schwarzbraun. Mittelrippe hellbraun von der Basis bis zur Nieren¬ makel. Costa hellbraun. Pfeilflecken mehr oder weniger vorhanden. Hflgl des 3 grauweiß, am Saum dunkler. Thorax von der Farbe der Hflgl, schwarz beschuppt. Unterseite beider Flügel grauweiß, glänzend. Hflgl mit einem dunklen, großen, dreieckigen Längsschatten in der Mitte. Castilien, Teruel, Spanien. — Eier gelbgrau, ohne Rippung, in Klumpen gelegt. Raupe typische Erdraupe, sehr ähnlich derjenigen von temera-hübneri. Puppe glänzend, rotbraun, ohne Gespinst, mit 2 starken Spitzen und zwei kleineren auf der Rückenseite. E. actinea Kozh. (= distaxis Brs., obeliscata Corti i. 1.) (3 k 3 Cotype). Ist zweifellos nahe verwandt actinea. mit aquilina Schiff. Costalrand aufgehellt, Farbe gelblichbraun, Rund- und Nierenmakel deutlich, schwarz umrandet, hell graubraun ausgefüllt. Zapfenmakel dunkel, deutlich. Pfeilflecke vorhanden, ebenso der helle schräge Streifen von der Zapfenmakel schräg zur äußeren Querlinie. Querlinien manchmal deutlich, oft fast verloschen. Hflgl weiß, mit grauer Beimischung am Rande und dunkler Subterminal linie. LTnterseite der Hflgl fast weiß, mit deutlichem Diskoidalpunkt. Thorax von der Farbe der Hflgl. Abdomen weißlich. Juni- Juli, Turkestan, Naryn, Issyk-kul, Ural, As. min. Gehört vielleicht zur Untergattung Mesoeuxoa. — Erste Stände unbekannt. E. terrestris sp. n. (— terrena Corti i. I.) (3k 3 Type). Eine Art, die in vielen Sammlungen als terrestris. sabuletorum Bsd. steckt. Einförmig erdbraun, Zeichnungen in der Regel nur schwach hervortretend, Pfeilflecken höchstens angedeutet, Zapfenmakel schwach, gewöhnlich fast erloschen, Ring- und Nierenmakel schwach hervor¬ tretend, Costa kaum aufgehellt, Hflgl des 3 wie beim schmutzig hellbraun, vom Rande her stark verdüstert. Abdomen von der Farbe der Hflgl. — Erste Stände unbekannt. Süd-Rußland, Ural, Sarepta, Dscharkent. Juli. E. marcens Ghr. (Bd. 3, S. 29 unter decora). Nach Hampson und Wahren synonym mit decora marcens. Schiff. Mir lag ein 3 aus der coli. Püngeler aus Kasikoparan, Armenien, vor, von wo das Original Chri¬ stophs stammt, das Püngeler als marcens erhalten hatte und das von Korb gefangen ist. Das Exemplar ist aber mit der vorhergehenden terrestris identisch. Nach der Abbildung Kozhantschikovs, Ann. MS. Zool. Acad. Sc. URSS. 1929, PL XXVI, Fig. 41, kann marcens sehr wohl mit decora verwandt sein. Die Querbinden und die hellen Hflgl deuten darauf hin. Kozhantschikov behandelt marcens als eigene Art. 28 EUXOA. Von Dr. A. Corti. monotona. recussa. uncarpa. enixa. cuhnini- cola. robiginosa. canariensis. arefacta. nevadensis. conspicua. osthelderi. proleuca. obelisca. E. monotona Kozh. Von Kozhantschikov nach einem einzelnen $ aus Naryn, Juli 1908, beschrieben und Ann. Ms. Zool. Acad. Sc. URSS. 1929, PL XXIV, Fig. 17, abgebildet. Soll marcens Chr. am nächsten stehen. Vflgl grau, Zeichnung undeutlich, Zwischenraum zwischen den Linien viel schmäler als bei marcens. Alle Adern verdunkelt. Ringmakel beinahe schwarz, Zapfenmakel schwach, Nierenmakel unbemerkbar, Hflgl hellgrau, am Saume eine dunkle Binde, Fransen weiß. Unterseite weißgrau, Vflgl dunkler als die Hflgl. E. recussa Hb. (Bd. 3, S. 32, 6 k) (= telifera Donz.; florigena Ev.; transsylvanica H. S.). Abbildung zu blauviolett, sollte erheblich stärker rotbraun, purpurubergossen sein. Die Exemplare aus dem Ili-Gebiet, Altai, Naryn usw. sind bedeutend heller, manchmal ganz bräunlichgelb. Eier kugelig, unregelmäßig, hell schwefel¬ gelb, ohne Rippung. Raupe typische Erdraupe. Puppe gelbbraun, mit 2 feinen Kremasterspitzen. E. uncarpa Kozli. Abbildung Ann. Ms. Zool. Acad. Sc. URSS. 1929, Taf. XXVI, Fig. 40. Sehr ähnlich der recussa Hbn., aber eher zur hilaris-foeda- Gruppe gehörend. Grau, ohne Beimischung von Braun, die basale Linie im Gegensatz zu recussa beim Dorsum unter der Zapfenmakel nicht gerade, sondern gebogen. Terminaler Saum der Nierenmakel beinahe gerade, schwach nach innen gebogen, bei recussa scharf ausgedrückt. Feld zwischen den submarginalen und terminalen Linien schmäler als bei recussa. Hflgl einfarbig grau. Kaukasus, wo recussa nach Kozhantschikov nicht vorkommt, im August. E. enixa Pnglr. (Bd. 3, S. 31, Taf. 6 h). Die Hflgl sind etwas heller als auf der Abbildung, sonst ist sie ganz g;it. Manche Exemplare sind auf den Hflgln ebenso dunkel wie mittelfarbige nigricans.- — Erste Stände unbekannt. E. culminicola Stgr. (Bd. 3, S. 30, Taf. 6 e). Ohne direkten Uebergang von recussa , wie die nächsten folgenden Arten. Variiert stark. Das im Hauptband 1. c. abgebildete Exemplar ist sehr dunkel. Es kommen Tiere von fast orangegelber Farbe, solche mit fast einfarbigem Grau, und alle möglichen Zwischenstadien vor, auch die Zeichnung variiert, z. B. in den Querlinien, sehr stark. Oft sind sie sehr deutlich, manchmal fast erloschen. Ebenso die Makeln. Außer in Tirol und der Schweiz auch in Italien (Apennin, Dannehl) und in Südfrankreich (Lärche, Struve) gefangen. Ein Hochgebirgstier. — ab. robiginosa Dhl. sollen Exemplare mit hochrotgelbem bis bronzefarbenem Grundton heißen. — • Erste Stände: Eier einzeln oder in Klumpen, weißgelb, ohne Rippung. Raupe : typische Erdraupe, engerlingsartig, Dorsale und Subdorsale kaum zu erkennen, aschgrau, Punktwarzen undeutlich, Puppe hellbraun mit 2 Kremasterspitzen, in einem zerbrechlichen Erd¬ gehäuse. E. canariensis Rbl. (Bd. 3, S. 28, Taf. 6 b). Die Abbildung zu stark rotbraun, die Makeln sind ge¬ wöhnlich viel heller ausgefüllt, die Hflgl ebenfalls heller grau. Ich lasse die Art unter (3 k, <§) nochmals abbil¬ den. Teneriffa, Februar — März. — arefacta Rbl. ist nach dem Autor die Form der östlichen Canaren, heller, bräunlich, Hflgl des rein weiß, auf der Unterseite ohne äußere Bogenlinie. Ost-Canaren, Fuerte Ventura, Februar. Erste Stände unbekannt. E. nevadensis Corti (3 k, Type). Aehnlich wie canariensis Rbl. und conspicua Hbn. und etwa von der¬ selben Größe wie erstere Art. Weniger bunt gezeichnet als canariensis , innere Querlinie fast gerade verlaufend, Hflgl einförmig weißgrau. Sierra-Nevada, Spanien, Juni — Juli. Erste Stände unbekannt. E. conspicua Hbn. (Bd. 3, S. 31, Taf. 6 h). Das dort abgebildete stellt ein besonders graues und scharf gezeichnetes Exemplar dar. Im allgemeinen ist conspicua mehr bräunlich bis braun, die Zeichnungen manchmal sehr verwischt und manchmal kaum mehr zu erkennen. Die Art variiert sehr stark, vgl. z. B. die unter 6 i im Hauptband abgebildete und als abscondita Warren bezeichnete Aberration. Kommt außer den im Hauptband genannten Ländern nach Kozhantschikov auch in Japan vor. Flugzeit Mai — Juli, in Kleinasien auch im Oktober, also offenbar in zwei Generationen. — Erste Stände unbekannt. E. osthelderi sp. n. (3 k, $ Type). Eine große Art, die an conspicua Hbn. erinnert, aber wahrscheinlich näher verwandt ist mit aquilina Schiff. (Bd. 3, Taf. 6 k). Variiert stark in der Färbung von mausgrau bis röt¬ lichbraun, ebenso in der Zeichnung. Costa mehr oder weniger aufgehellt, Zapfenmakel gewöhnlich stark her¬ vortretend, meistens eine doppelte innere und äußere Querlinie vorhanden, ebenso ein heller, schräger Strei¬ fen von der Zapfenmakel gegen die äußere Querlinie. Pfeilflecken in der Regel stark hervortretend. Ring- und Nierenmakel ebenso, weißlich ausgefüllt. Hflgl einförmig graubraun, mit breitem, weißlichem Saum. Unterseite der Flügel glänzend grauweiß, auf den Vflgln im Diskoidalfeld verdunkelt, Hflgl mit deutlichem Diskoidalfleck. Turkestan, Kyssyl-Yart, Ili-Gebiet, Saisan. — Erste Stände unbekannt. E. (?) proleuca Hmps. (Bd. 3, S. 27, Taf. 5 f). Höchstwahrscheinlich eine echte Euxoa , nach Tams ist das Abdomen der Type zerbrochen, die Fühler gleich denjenigen von obelisca. Ein starker Krater auf der Stirn vorhanden. E. obelisca Schiff. (Bd. 3, S. 27, Taf. 5 h). Ein schwieriger Formenkreis, der noch nicht abgeklärt ist. Die im Hauptband genannte ab. fictilis Hbn. (Hübner’s Fig. 710) (Bd. 3, Taf. 5 i) ist keine obelisca-Y orm, sondern gehört zur fernem- Gruppe = v. liübneri Brs. Die ab. ruris Hbn. (Bd. 3 Taf. 5 i) gehört ebenfalls nicht zu obelisca, sondern zu fernem (v. d.), ebenso die ab. villiersi Gn. (Bd. 3, Taf. 5 i). Die betr. Abbildung ist EUXOA. Von Dr. A. Corti. 29 unkenntlich, vgl. Taf. 3 c. Obelisca variiert nicht besonders stark, doch ist es oft sehr schwer, gewisse Formen von tritici-, aquilina- und vitta- Formen zu trennen. Die spanischen Stücke scheinen eine eigene Rasse zu bilden. Die ab. carbonis Warr. (Bd. 3, Taf. 6 a) ist eine Form von hastifera Donz. (s. d.). corsicola Corti (3 1, Type). In Korsika hat sich neben der typischen Form eine sehr schöne Lokalrasse herausgebildet. Im allgemeinen kleiner, viel bunter gezeichnet, Farbe viel mehr grau, bis graubraun, die hellen Querstreifen gut ausgebildet. Vrd und Makeln ganz licht gelblich wie die Querlinien, Wellenlinie fehlt, oder ganz fein, der Außenrandteil stark verdunkelt. Korsika, Juli. Schawerda vermutet in dieser Form eine eigene Art. Im Hauptband ist über das Vorkommen vermerkt: „Außer England und Skandinavien.“ Ich besitze aber eine Reihe Exemplare aus England und habe solche aus Skandinavien (Nordstrom) gesehen, die ich von obelisca nicht zu unterscheiden vermag. Außer der Raupe und der Puppe, die ähnlich sind wie diejenigen von tritici L., sind die ersten Stände unbekannt. E. vitta Hbn. (Bd. 3, S. 33, Taf. 7 b). Die Abbildung betrifft ein $, ich gebe die Abbildung eines (31) aus Ungarn. Eine vielumstrittene und auch m. E. fragliche Art. In meiner Sammlung finden sich englische (Forres), französische (Lärche) und deutsche (Gonsenheim) Exemplare vor, die ich nicht oder sehr schwer von ungarischen Stücken zu unterscheiden weiß, ebenso Exemplare vom Kuku-Noor. Ferner wird vitta aus Sieben¬ bürgen und Bosnien gemeldet (Spuler). Eine Verwandtschaft mit tritici-obelisca-recussa ist offensichtlich. Eine Art, die revisionsbedürftig ist. Die in Tirol vorkommenden Exemplare dürften eine gute Lokalrasse bilden. Juli — September. — Eier unregelmäßig, lose und in Klumpen gelegt. Gelbgrau, ohne Rippung. Raupe typische Erdraupe, ähnlich der Raupe von temera , hastifera und eruta. Puppe gelbbraun bis rotbraun, mit 2 etwas divergierenden, kurzen Kremasterspitzen. E. hemispherica Hmps. (Bd. 3, S. 26, Taf. 12 a), Cypern. Nach Tams eine echte Euxoa. Fühler wie bei obelisca Schiff. E. ( ?) westermanni Stgr. (3 1, £). Ueber diese Art herrscht in der Literatur eine große Konfusion. Im Hauptband (3, S. 50, Taf. 11 b) ist ivestermanni = wockei Mschl. = scropulana Morr, gesetzt, was nicht richtig ist. Was Warren beschreibt und abbildet, ist scropulana Morr. = moeschleri A. B. H., aber nicht ivestermanni Stgr. Die Type der westermanni Stgr. befindet sich im Kopenhagener Museum. Sie hat nach Henriksen einen Stirnvorsprung, kann also eine Euxoa sein. Ich lasse die Art nach einem aus Labrador erhaltenen $ machen, das ich für die echte ivestermanni halte. — polaris A. B. H., die ich geprüft habe, hat ebenfalls einen starken Stirnvorsprung, der Genitalapparat konnte leider nicht untersucht werden. Das abgebildete Tier hat zwar einen starken Stirnvorsprung, aber keinen eigentlichen Krater. Die amerikanischen Autoren (McDunnough) halten ivestermanni ebenfalls für eine Euxoa. Ohne mehr Material wird die Frage kaum zu entscheiden sein. Sektion V : Männliche Fühler stark gesägt, die Sägezähne bewimpert (Länge der Zähne und Stärke der Bewimperung variieren). E. cursoria Hufn. (Bd. 3, S. 30, Taf. 6 g). Eine Art, die außerordentlich variiert und daher Veranlassung zur Benennung einer ganzen Reihe von Aberrationen gegeben hat. Neben fast einfarbigen, ockerhellbraunen Formen kommen solche über grau bis braun und rotbraun vor. Die Zeichnung variiert ebenfalls außerordent¬ lich, es kommen fast zeichnungslose Stücke und solche mit ganz grellen Zeichnungen, fast weißer Costa, sein- deutlichen Makeln usw. vor. Wahrscheinlich ist die vollkommen rotbraune Form von Berlin, Baltikum, Ru߬ land und Sarepta und auch in England vorkommende, die bisher als — ab. obscurior Stgr. (3 1, <$) bezeichnet wurde, eine gute Variation. Die Varietät currens Stgr., die im allgemeinen dunkler, schärfer gezeichnet und viel weniger variierend ist (3 1, $) und in Ulias, Korla, Ili- Gebiet, Transbaikal vorkommt, ist nach Filipjev synonym mit detorta Ev. Die ab. sagittata Stgr. (= sagitta H.-S. [4 a, ^]) ist nach Kozhantschikov eine eigene gute Art. Die von Staudinger als fraglich aufgestellte ab. vaga aus Ulias ist eine Variation von adumbrata Ev. (Bd. 3, S. 28, Taf. 6b). Trotzdem schon Tutt eine Reihe unnötiger Aberrationsbenennungen eingeführt hat, sind noch mehr hinzugekommen. — f. mülleri Hänel ist eine sagi ttata mit fehlender innerer und äußerer Wellenlinie. - f. nigrovittata Hänel , gelbbraun, Raum zwischen innerer und äußerer Wellenlinie dunkelbraun. Die Verdunkelung erreicht den Ird, Raum über der Subcostalrippe gelblich. — f. nigrescens Hänel ist schwarzbraun mit Ausnahme einer feinen hellgelben Einrahmung der Ring- und Nierenmakel, sowie der Submarginallinie. — Cursoria ist ein Tier der Sand-, namentlich der Küstengegenden. Sie ist aber auch im Wallis gefunden worden, ferner außer den im Hauptband erwähnten Fundorten auch in der römischen Campagna (Dannehl) und in Dalmatien (Ribbe). E. ( ?) inclusa sp. n. (4 a, ^ Type). Hell rötlichbraun, Pfeilflecke deutlich, äußere und innere Quer¬ linie doppelt, erstere gegen den Ird stark auswärts gewinkelt, Wellenlinie hell, deutlich, gezackt. Ring¬ makel und Nierenmakel hell, bräunlich, dazwischen ein dunkles Feld. Saumlinie aus dunklen Möndchen be¬ stehend, Fransen von der Farbe der Vflgl. Hflgl einfarbig braun, Fransen heller. LTnterseite gleichförmig hellbraun, mit schwacher Binde auf beiden Flügeln, hintere stärker, eine aus Möndchen bestehende Saum¬ linie, Diskoidalfleck, namentlich auf dem Hflgl, sehr deutlich. Persien. E. (?) beatissima Rbl. Vielleicht am besten hier einzureihen. Aehnelt der conspicua Hbn. (Bd. 3, Taf. 6 h) und auch der canariensis Rbl., von der sie aber durch die kürzer gezähnten Fühler sofort zu unter- corsicola. vitta. hemi¬ spherica. wester¬ manni. polaris. cursoria. obscurior. mülleri. nigro¬ vittata. nigrescens. inclusa. beatissima. 30 EUXOA. Von Dr. A. Corti. catcrvaria. scheiden ist. Grundfarbe der Vflgl veilbraun, Makeln größer als bei canariensis. Thorax veilgrau. Vflgl sehr gestreckt, Makeln hell veilgrau ausgefüllt. Rundmakel lang ausgezogen. Aus der Wurzel entspringt eine schwarze Strieme, Zapfenmakel undeutlich, Wellenlinie undeutlich. Saumlmie fein, schwarz. Hflgl braungrau, beim heller. Teneriffa, Juli. Erste Stände unbekannt. E. catervaria Corti (4 a, Cotype). Ich führe die Art hier an, weil sie die Stammform der nachfolgen¬ den cos Hbn. sein dürfte, obwohl sie stärker gezähnte und stärker bewimperte Eiihler hat als cos. Aehnlich dieser Art, Vflgl breiter, Hflgl größer und runder, Fransen der Vflgl heller, Limballinie viel schärfer, gelblich hervortretend. In der Regel ein deutlicher Halskragen. $ wie das B, Hflgl etwas dunkler. Kuku-Noor, Alexander¬ gebirge, Korla, Tienschan. Erste Stände unbekannt. cos. E. cos Hbn. (Bd. 3, S. 31, Taf. 6 i) (4 a B) (= tephra Bsd., nagvagensis Frr., vacillans H. -Schaff .). Variiert ziemlich stark, weshalb eine Reihe von Aberrationen benannt worden ist. Hie Abbildung im Hauptwerk ist zu hell, sie paßt zu der v. millieri Stgr. Ich lasse daher cos neu abbilden. Cos ist eine südliche Art, sie findet sich außer den im Hauptwerk genannten Ländern auch in Bosnien, Siebenbürgen, Herzegowina, ungarischen Kar- millicri. pathen. Tunis (Wakren). — millieri Stgr. ist m. E. identisch mit der v. crimaea A. B.-H. und der v. meso- potamica 0. B.-H. i. 1. — Millieri ist wesentlich heller als cos, die schwarzen Flecken am Vrd der Querbinde treten schärfer hervor, der Kopf ist weißlicher und die Hflgl sind ebenfalls wesentlich heller (grauer) als bei cycladum. cos. Krim, Südrußland, Syrien, Italien (Abruzzen, Sizilien), Südfrankreich. — Die Form cycladum Stgr. (4 a, B) stammt aus Griechenland (Naxos), doch sind hieher wohl auch Exemplare aus Italien (Rebel), von den adria¬ tischen Inseln (Galvagni), Algier und Spanien zu ziehen. Kleiner, rötlichgraue Vflgl. — Was die wahrschein- aphc. lieh zu cos gehörende Form aplie Mab. anbetrifft, läßt sich darüber nichts Näheres mehr sagen. Die Type ist unamunoi. vollkommen defekt. Von Aberrationen sind neuerdings benannt worden: — f. unamunoi Fäz., sehr hell und crubesccns. sehr einfarbig, ist eine bloße Farbenaberration von cycladum. — ab. erubescetis nennt Dannehl hellrot ge- purijicata. tönte, schwach gezeichnete millieri aus Italien und als — ab. purificafa bezeichnet er darneben fliegende, fast vollkommen zeichnungslose Stücke, bei denen nur noch ein ganz feiner Rest der Einfassung der Makeln übrig¬ bleibt. Von den ersten Ständen sind die Eier unbeschrieben, ebenso die Puppe. Die Raupe gleicht derjenigen von decora Schiff. punctifera. E. punctifera nom. nov. Corti (= squalida Ev. nee Gn.,) Bd. 3, S. 32, Taf. 7 a, gute Abbildung. Punctifera ist m. E. eine gute, wenig variierende Art und gehört nicht zu sabuletorum Bsd. Vflgl graubraun, fast eintönig gefärbt, gegen den Außenrand fleckig verdüstert. Ring- und Nierenmakel kaum sichtbar, etwas weißlich um¬ zogen. Charakteristisch ist ein dunkler Fleck oder Wisch auf der Mediane unter der Nierenmakel. Oefters kommt über der Nierenmakel ein dunkler Costalfleck vor. Hflgl selten fast weiß, gewöhnlich mit starker Ver¬ düsterung, namentlich auf den Adern. Unterseite der Flügel mit deutlichen Diskoidalflecken. Süd-Ural, Sarepta. Erste Stände unbekannt. sabulc- E. sabuletorum Bsd. (Bd. 3. S. 32, Taf. 7 a). Die Abbildung ist nicht gut, sie betrifft eher eine Form torum. von aquilina. Ich lasse daher Taf. 4 b die männliche Type von Boisduval abbilden. Vflgl einförmig bräunlich- grau, Rundmakel und Nierenmakel durch schwärzliche Umrandung deutlich hervortretend, Zapfenmakel von der Farbe der Flügel, schwach dunkel umrandet. Am Vrde der Vflgl einige dunkle Flecken. Vor dem Saum der Vflgl und Hflgl eine aus schwarzen Halbmöndchen bestehende Linie. Hflgl rein weiß, mit schwachem Diskoidal- fleck. Unterseite der Vflgl bräunlich, mit einer schwachen Bogenlinie und sehr deutlichem Diskoidalfleck, Hflgl schmutzigweiß mit kleinem, dunklem Diskoidalfleck. Sarepta, nach Kozhantschikov auch Altai, Zentral- Asien, Turkestan, Ili, Issyk-kul. Erste Stände unbekannt. foeda. E. foeda Led. (Bd. 3, S. 32) (= nigrina Stgr.). Ist nach Kozhantschikov, Filipjev und meiner eigenen Ansicht nach von sabuletorum B. verschieden und eine gute Art. Abbildung (4 b, B)- Aehnlich der sabule- torum Bsd. Vflgl fast eintönig graubraun, innere und äußere Querlinie deutlich, dunkel, namentlich die doppelte innere. Ring- und Nierenmakel treten nur schwach hervor. Hflgl weiß oder schmutzigweiß. Diskoidalfleck bei den Exemplaren meiner Sammlung fehlend oder schwach angedeutet. Unterseite der Vflgl heller als bei sabule¬ torum, sonst gleich, Unterseite der Hflgl weiß mit bräunlicher Bestäubung, Diskoidalfleck schwach sichtbar. Sarepta, nach Kozhantschikov auch Altai, Kaukasus, Krim. Erste Stände unbekannt. röbiginosa. E. robighiosa Stgr. (Bd. 3, S. 29, 0 c). Vflgl fast einfarbig bell bis dunkel rotbraun, mit verloschenen Zeichnungen, Makeln undeutlich, dunkel umzogen, Querlinien treten selten und dann ganz schwach vor. Vor den lichteren Fransen eine schwärzliche Limbal- (Mond-) Linie. Hflgl beim B fast rein weiß, beim £ bedeutend dunkler. Thorax wie die Vflgl, Abdomen grauweiß. Unterseite der Vflgl glänzend licht braungrau, mit ver¬ loschenem dunklem Mittelpunkt und dunkler Querlinie. Unterseite der Hflgl beim $ schmutzig weiß, meist nach außen dunkler. Palästina, Oktober, November. Das im Hauptband abgebildete Exemplar stellt ein stark gezeichnetes Tier vor. Erste Stände unbekannt. heringi. E. heringi Stgr. (Bd. 3, S. 29) (4 b, B)- Aehnlich der vorigen Art, aber blasser, nicht rötlich, sondern braungrau. Basal- und Außenquerlinie sowie die Nierenmakel meist dunkel angedeutet, bisweilen ganz fehlend, EUXOA. Von Dr. A. Corti. O o Außenrand etwas dunkler, grau. Aehnlich gezeichnet wie decora Schiff. Hflgl schmutzig weiß, mit dunklem Außenrand, unten meist ganz eintönig schmutzigweiß. Bei einzelnen Stücken tritt auf der Unterseite der Yrflgl ein dunkler Mittelmond und dahinter eine dunkle Querlinie auf. Nord-Persien, Pontus, Ende Juli. — signata signnta. Stgr. aus Kleinasien, Zeitun, stärker gezeichnet (al. ant. distinctius signatis) dürfte nur eine Aberration sein. Erste Stände unbekannt. E. decora Schiff. ( = nebulosa Hbn. nec marcens Christ.) (Bd. 3, S. 29, 6 d). Variiert außerordentlich decora. und hat daher Veranlassung zu einer großen Zahl Aberrationsbenennungen gegeben. Die am meisten genannte — ab. livida Stgr. wird vom Autor als Variation (multo öbscurior, al. ant. obscure plumbeo-griseis, al. post. Uvula. nigrescenti-griseis) angeführt, es soll die Form der Alpen der Schweiz und des Kaukasus sein, livida kommt aber überall vor, wo decora fliegt, und ist sicher nur eine Farbenaberration. Eine gute Varietät ist dagegen splendida Trti. db Vrty. (= albidecora S.-B., calcaria Dhl. i. 1.) (4 b, <$) aus Mittel-Italien (Abruzzen usw.). Es splendida. ist die meist silberweiße Form von decora. Hie und da ist sie auch verdunkelt bis bleigrau, nie aber von der Farbe der Alpenformen. Auch bei den verdunkelten Exemplaren ist der Kopf und der Thorax silberweiß. Die Form kommt auch in Südfrankreich vor (Digne, Lärche). — decorata Neuburger ist sicherlich nur eine Ab- decorata. erration, wenn nicht die decora aus Wien eine wirkliche Lokalrasse ist. Diese Falter sind im allgemeinen breitflügeliger und heller als Alpentiere. Die — f. nivalis And., hellgrau, etwas gelblich, Makeln deutlich um- nivalis. zogen und die — ab. flavorenalis Bub., bei der alle Flügel glatt, glänzend bleigrau, ohne grünliche Färbung sein flavo- sollen, sind einfache Farbenaberrationen, ebenso die — ab. flavoniaculata Schaw., wie er die Tiere mit deutlich renal is. gelben Makeln genannt hat. — Simplex Trti. Vrty. ist eine eintönig hell perlgraue Form ohne Querlinien maculala. und Makeln, aus den italienischen Seealpen. Zu den im Hauptwerk genannten Fundorten kommen noch hinzu: simplex. Pyrenäen, Bosnien, Herzegowina, Kaukasus, Ural, Spanien (Sierra-Nevada), Mähren und Lappland (Ribbe). Eier braungrau oder erdgrau, ohne Rippung. Raupe typische Erdraupe, gelblichgrau mit dunkler Rücken¬ linie, kleinen dunklen Warzen und schwarzen Stigmen. Puppe nach Wild in einem Erdgespinst, rotbraun mit 2 Kremasterspitzen. E. decorans Stgr. (Bd. 3, S. 40) (4 b, G)- (Nach Warren = nyctymerina Stgr., subdecora Stgr. IrisIX, decorans. S. 353.) Ist eine echte Euxoa, aber eine etwas unsichere Art. Mit niciymera (Bd. 3, S. 51, als: simulalrix Hbn.-G., Taf. 12e), welche keine Euxoa ist, nicht identisch. Offenbar nahe verwandt mit decora Schiff, oder noch eher mit birivia Schiff. Die Zähne der Fühler sind aber etwas kürzer und die Wimpern mehr direkt auf den Schaft gestellt. Farbe wie bei birivia, Makeln gelblich, Tegulae gelblich. Uliassutai. E. parnassiphila Stgr. (Bd. 3, S. 29). E. birivia Schiff. (Bd. 3, S. 29, Gc) (= horioratina Donz. nec dolis Grote). Kommt außer den im birivia. Hauptwerk genannten Ländern auch in der Krim (Kozhantsciiikov), Armenien (v. ? Staudinger), Illy- rien (Stauder), Bukowina, Galizien, Bayern, Regensburg (Jüngling) vor. Birivia ist sowohl ein Tier der Alpen als auch der Tiefebene. Flugzeit Juli — August. Erste Stände unbekannt. — taurica Stgr. ist gemäß dem Typ Staiidingers einzuziehen, da dieses Exemplar, ein $, zu sollers- Chr. gehört. Ihrter dieser Bezeich¬ nung waren diejenigen Exemplare im Handel, die aus Asien (Issyk-kul, Naryn, Aksu usw.) stammten und die zu der Form — flavisignata Stgr. i. 1. gehörten, aber ohne gelbe Makeln, also ziemlich einfarbig waren, flavi- Solche Stücke kommen aber unter den flavisignata öfters vor. Zweifellos sind die flavisignata eine gute Rasse, signata. ich lasse ein markantes Exemplar Taf. 4 c, $ abbilden. Die Falter dieser Form variieren stark in Zeichnung und Färbung. — plumbina Wgnr. (= Agrotis plumbina Wgnr.) (Taf. 4 c, (J, Cotype) aus dem Ili-Gebiet, plumbina. halte ich nicht für eine eigene Art, sondern höchstens für eine Rasse von birivia. Zeichnung etwas verloschen, Hflgl auch im ^-Geschlecht bräunlich. Die bei birivia fast rein weiße Körperbehaarung usw. ist hier aus¬ gesprochen bräunlich, die Fühler etwas schlanker, weniger stark gezähnt. — sueficola Skala aus den Sudeten sueticola. mit einer „ins Gelbliche ziehenden Färbung der Vflgl“ halte ich trotz des „isolierten Vorkommens“ für eine einfache Aberration. Solche gelbliche Tiere kommen auch im Wallis vor. Erste Stände unbekannt. E. fraudulenfa Corti (4 c, $Type). Aehnlich der birivia Schiff., aber bedeutend größer. Flügel breiter und fraudu- runder. Innere Querlinie doppelt, Zapfenmakel länglich, schwefelgelb mit grau gemischt, ebenso Ring- und lenla. Nierenmakel. Letztere groß, verwaschen. Aeußere Querlinie doppelt, stark gezackt, unregelmäßig. Vor dem Saum dunkle Halbmöndchen. Hflgl eintönig braungrau. Unterseite der Flügel glänzend grau, Hflgl mit ziem¬ lich starkem Bogenstreifen und deutlichem Diskoidalpunkt. Tarsen hell und dunkel geringelt. Nord-Tibet, Kuku-Noor. E. cuprina Stgr. (= glabra Corti i. 1.) Bd. 3, S. 42, 12 c (4 c S). Die Abbildung im Hauptwerk ist cuprina. nicht gut, ich lasse daher die Art neu abbilden. Ist eine echte Euxoa und gehört zweifellos in die Nähe von birivia, stimmt damit in der Zeichnung gut überein, hat aber kupferbraune Vflgl. Ivorla, Zentral-Asien, August. E. (?) sublata sp. n. (4 c S Type). Kleiner als birivia, in Habitus und Zeichnung wie diese. Vflgl sublaia. rötlichbraun, mit Ausnahme der Makeln fast einfarbig. Aeußere Querlinie und Wellenlinie schwach hell an¬ gedeutet. Rundmakel klein, rund, von der Farbe der Flügel, aber hell gelblich umsäumt, Nierenmakel größer, 32 EUXOA. Von Dr. A. Corti. cichyricola. intole¬ rabilis. predotae. nigricans. rubricans. nyctopis. kuijarensis. adumbrata. vaga. latebrosa. goetria. von derselben Farbe und Umrandung. Eine helle Saumlinie, Eransen wie die Flügel gefärbt. Hflgl fast einfarbig, stark verdüstert, in der Mitte etwas heller. Deutlicher Discoidalfleck. Fransen schmutzig weiß. Unterseite fast eintönig weißgrau, Vflgl mit einem Schatten. Discoidalflecke unscheinbar. Altyn-tag, Alexandergebirge, Aksu. E. ( ?) achyricola sp. n. (4 d 3 Type). Aehnlich wie decora, aber kleiner, Vflgl schmäler, spitziger, innere Querlinie mehr nach außen gestellt. Hflgl schmutzigweiß, Thorax hellgrau. Unterseite der Flügel viel heller als bei decora, Bogenstreifen fehlen fast gänzlich. Nördl. Syrien, Marasch, Juli (Pfeiffer). Die unter Sektion IV S. 2S ff. des Hauptbandes als Euxoa aufgeführten Arten: submolesta Ev., cursoriodes Hmps., viguraea Pglr., moechilla Pglr., subdecora Stgr,, clauda Pglr., grisescens F., parnassiphila Stgr., cucuna Pglr., decorata Stgr., simplonia Stgr., constanti Mill., trux Hb., seditiosa Pglr., nili Baker, nigrita Graes., solida Ersch., tristis Stgr., sulcifera Chr., arenosa Stgr., lidia Cr., xanthoides Hmps., honesta Stgr., duosigna Hmps., informis Leech und exclamationis L. sind keine Euxoa. sondern gehören zu später zu behandelnden Gattungen; ober thüri Leech, intractaWkr. und impexa Pglr . sind Euxoa der folgenden Sektionen. Sektion VI: Fühler des 3 mit kurzen Sägezähnen, diese bewimpert. Die folgenden Arten ohne direkten Uebergang von den letzten Arten der vorhergehenden Sektion. E. intolerabilis Pnglr. (Bd. 3, S. 31, Taf. 6 li) ( = percurrens Corti i. 1.). Die Abbildung ist gut, nur ist die Zeichnung in der Regel weniger scharf und die Färbung viel eintöniger. Erste Stände unbekannt. E. predotae Schaw. (4 d <$). Gleicht etwas der intolerabilis Pnglr. und noch mehr der jissa Stgr., unter¬ scheidet sich aber von letzterer durch stärker ausgeprägte Zeichnung und einen violetten, goldigen Farbenton. Die Fühler sind dicker, gröber als bei intolerabilis und fissa. Querlinien doppelt, ein dunkles Saumband vor¬ handen, das bei intolerabilis fehlt. Zapfenmakel kaum angedeutet. Am Vrd der Vflgl einige kleine gelbliche Flecken. Hflgl dunkel braungrau mit deutlichem Discoidalmond. Unterseite der Flügel fast eintönig dunkel¬ grau, mit deutlichem Bogenstreifen und dunklem Mittelmond der Hflgl. Ussuri, Sibirien, Mongolei (Urga, Kozh.), August, September. Erste Stände unbekannt. E. nigricans L. (Bd. 3, S. 30, Taf. 6 h) (= fumosa Hbn., rustica H. S., ursina God., fuliginea Hbn., carbonea Hbn., uniformis Pgt., oppidicola Krul. sec. Kozhantschikov und Filipjef). Das im Plauptband abgebildete Exemplar ist ein relativ rotes Stück, in der Regel ist nigricans bedeutend dunkler, sehr oft ganz schwarz, so daß die Zeichnungen kaum zu erkennen sind. Nigricans variiert in Farbe und Zeichnung außerordentlich stark, daher sind eine große Menge Aberrationen benannt worden (s. Hptbd.). Insbesonders sind es die Quer¬ linien und die Makeln, die sehr verschieden auftreten, bald fehlend, bald mehr oder weniger sichtbar, bald schwarz, bald weiß oder orange oder sonst grell her vor tretend. Die auffallendste Form ist — ab. (ab. et var. sec. Stgr.) rubricans Esp. mit hellen, rötlichen Flügeln, doch kommt diese Form überall unter nigricans vor und ist demnach eine einfache Aberration. Eine wirkliche Subspecies bilden vielleicht die japanischen nigricans. Sie sind größer, dunkler, mit sehr oft rötlicher bis rot ausgefüllter Nierenmakel. Außer Zentral-Europa, Eng¬ land und West-Asien auch in Spanien, Italien, Balkan, Ural und Ost-Asien. Von den ersten Ständen sind die Eier unbeschrieben. Die braune Puppe in einem Erdgehäuse, mit 2 Kremaster spitzen. E. (sec. Tams) nyctopis Hmps. (Bd. 3, Taf. 6 i). Die Abbildung ist zu grau, sollte viel mehr rotbraun sein, die Zeichnungen sind zu deutlich. Die Art ist vielleicht nur eine rötliche nigricans-Passe aus Kaschmir. Die von Hampson als ab. 1 angeführte Form mit dunkelbraunen Vflgln und weißlich eingerahmten Querlinien hat Strand mit dem Namen — kuijarensis belegt. E. adumbrata Ev. (Bd. 3, S. 28, Taf. 6 b). Verwandt mit nigricans und tritici. Kozhantschikov hält adumbrata für eine Subspecies von lidia Cr., was ein Irrtum ist, lidia hat ganz andere Fühler und einen ganz anderen Genitalapparat als adumbrata. Dagegen bin ich mit Christoph und Spuler der Meinung, daß die v. polygonides Stgr. (Bd. 3, S. 28) eine eigene gute Art ist. — vaga Stgr. (Bd. 3, S. 30) (4 d 3) ( = integra Corti i. L). Diese bisher überall als v. von cursoria angeführte Form gehört zu adumbrata und nicht zu cursoria. Es ist eine vollkommen hellbraune, fast sandfarbige Form von adumbrata. Staudinger hat vaga bereits als fraglich zu cursoria gestellt. Die Varietät stammt aus dem Ulias, ferner aus Tibet. Die ersten Stände von adumbrata sind unbekannt, Graeser will sich erinnern, daß die Raupen große Aehnliehkeit haben mit denjenigen von fennica Tausch. Flugzeit: Juni — Juli. E. latebrosa sp. n. (4 d 3 Type). Aehnlich wie adumbrata, aber viel heller, fast hellgrau, die Zeich¬ nungen viel deutlicher, Makeln weiß ausgefüllt, Saum der Vflgl grau, der Hflgl weiß. Letztere, auch im $-Ge- schlecht, viel heller, manchmal vollkommen weiß beim 3- Zapfenmakel fast immer deutlich, schwärzlich bis schwarz, die Zelle zwischen Ring- und Nierenmakel schwarz ausgefüllt, wodurch das Tier recussa ähnlich wird. Keine Pfeilflecken vorhanden. Naryn, Turkestan. Erste Stände unbekannt. E. goetria Kozh. (4 d (J). Fühler des 3 eher etwas schwächer bewimpert als bei adumbrata. Sehr ähn¬ lich dieser Art, besitzt einen von der Basis der Vflgl bis zur Zapfenmakel gehenden, dunklen Strich, scharf ausgedrückt. Ring- und Nierenmakel von außen schwarz, von innen weiß begrenzt, Ringmakel oft nach oben offen, Querlinien mehr oder weniger deutlich, Pfeilflecken fast immer vorhanden, Hflgl grau, an der Basis Ausgegeben 26.1.1932. EUXOA. Von Dr. A. Corti. 33 heller, im Außenraum dunkler. Hflgl-Unterseite mit starkem Discoidalfleck und einem dunklen Bogenstreifen. Eine sehr variable Art. Semipalatinsk, Sibirien (Kozhantschikov), Aksu, Issyk-kul, Ulias, Turkestan (Corti). E. phantoma Kozh. Nach Kozhantschikov selbst kaum von adumbrata Ev. zu unterscheiden und von -phantoma. ihm nur wegen m. E. unbedeutender Unterschiede im d1- Genitalapparat und wegen der irrtümlichen Auf¬ fassung, daß islandica und adumbrata fadenförmige Fühler besitzen, abgetrennt. Sicher synonym zu adum¬ brata. Südost-Sibirien, Juli — August. E. sjöstedti Corti (4 e $ Cotype). Gleicht äußerlich der obscura Brahm, ist aber eine echte Euxoa. sjöstedti. Vflgl rötlichbraun, mit schwachen, dunklen Zeichnungen. Basallinie und Wurzelstrahl kaum sichtbar, innere Querlinie doppelt, stark gezackt, Zapfenmakel undeutlich. Rundmakel groß, manchmal grauweiß ausgefüllt. Nierenmakel sehr groß. Aeußere Querlinie gezackt. Hflgl hellgrau, nach außen bedeutend verdüstert. Ein deutlicher Discoidalpunkt. Unterseite fast einförmig braungrau, hell. Ein großer, hellbrauner Discoidalfleck auf den Hflgln. Kamtschatka, August. E. polygonides Stgr. (Bd. III, S. 28) (4 e <$). Siehe unter adumbrata. Die Fühler sind erheblich kürzer poly- gesägt und kürzer bewimpert als bei adumbrata Ev. Hell graubraun, Linien sehr scharf gezeichnet. Pfeilflecken gomdes. vorhanden. Dunkle Tiere hat Staudinger mit — ab. obscura bezeichnet. Kaukasus, Issyk-kul, Ili (v.). obscura. E. tritici L. (Bd. III, S. 32, 6 k). Eine wegen ihrer außerordentlichen Variationsbreite in Färbung und tritici. Zeichnung sehr komplizierte Formengruppe, die zu sehr vielen Aberrationsbenennungen geführt hat (s. Hptbd.). Etliche dieser Aberrationen dürften sich als Arten erweisen. Tritici scheint auch ziemlich stabile Variationen und Lokalrassen zu bilden. Bemerkungen zu den im Hauptband angeführten Aberrationen : — aquilira Schiff. ist eine eigene Art, ebenso eruta Hbn. und seliginis Gn.\ detorta Ev. und varia Alph. gehören nicht zu tritici, sondern zur Untergattung Mesoeuxoa ; — distincta Stgr. ist eine Form, von aquilina, s. d., ebenso ab. obscurior Stgr. Die übrigen von Tutt und anderen englischen Autoren aufgestellten Aberrationsbenennungen scheinen mir absolut ungerechtfertigt zu sein, da sie nur unbedeutende Farben- und Zeichnungsaberrationen betreffen und nicht irgendwie scharf voneinander zu trennen sind. Wirkliche Lokalrassen in England sind vielleicht subgothica Hiv. (nach Curtis in pseudogothica umzuschreiben) und vielleicht auch sagittifera Steph. (Bd. III, S. 32). — v. (?) pseudogothica nom. nov. Curtis (4e $) ist rauchgrau bis braungrau, hat aufgehellten Costal- pseudo- rand und weißliche Flecken auf demselben; — sagittifera Steph. (4e) ist ebenfalls hell, mit schwarzer oder sag.^J^" dunkler Zelle zwischen der Ring- und Nierenmakel und mit heller Costa. — Die ab. obelisca Steph. und anderer obelisca. britischer Autoren (Bd. III, S. 32) ist mir unklar, es könnte sich doch um die tatsächliche obelisca Schiff. handeln. Die Abtrennung der tritici- Formen ist so schwierig, daß ich mich nur auf die Neubeschreibung einiger mir ganz sicher als gute Rassen erscheinenden Formen beschränken will. insulana /. nov. insulana. (4 e C Type) ist eine sehr charakteristische Form der Insel Sylt, die auf den ersten Blick große Aehnlich- keit hat mit agathina Dup. Dunkel rotbraun, Costa aufgehellt, mit weißen Punkten, Ring- und Nierenmakel hell, weißlich ausgefüllt, schwarz umzogen, zwischen den beiden Makeln eine dunkle Ausfüllung. Zapfen¬ makel dunkel, Wellenlinie weißlich, Pfeilflecken in der Regel vorhanden. Hflgl weiß, am Rande und auf den Adern schwärzlich verdüstert. Insel Sylt, Juli. — reisseri /. nov. (4 f Type). Hell graubraun, Costa reisseri. aufgehellt bis weißlich, Nieren- und Rundmakel weißlich, Zelle dazwischen dunkel, Zapfenmakel groß, braun, dunkel umrandet, von derselben schräg abwärts ein heller, brauner Streifen, Medianader weißlich, Saumfeld dunkler, Pfeilflecken vorhanden. Hflgl hell graubraun mit weißem Grunde, einer dunklen Saumlinie, Fransen weiß. Discoidalfleck fehlt oder äußerst undeutlich. Sierra Nevada, Spanien. — ab. fumosoides Culot (Oberth. fumosoides. i. 1.) ist eine dunkelrotbraune, einfache Farbenaberration aus der Bretagne. E. crypta Dadd (4 f $). Der tritici L. sehr ähnlich, kleiner, Flügel mit einem roten, violettroten oder crypta. schieferbläulichen Grundton, Thorax meistens dunkler als die Flügel. Zeichnungselemente im großen und ganzen wie bei tritici. Flügelform kürzer und breiter. Hflgl dunkler wie bei tritici. In der Farbe obelisca Schiff. ähnlicher als tritici. Flugzeit später als tritici, zur Hauptsache in der 2. und 3. Woche August. d'-Genital- apparat von demjenigen von tritici nicht zu unterscheiden. Eine noch näher zu prüfende Art. Umgebung- Berlin, Pommern, Ostpreußen, August. Erste Stände unbekannt. E. eruta Hbn. (Bd. III, S. 32, 6 k). Höchstwahrscheinlich eine gute Art und keine Form von tritici. eruta. Kommt z. B. im Wallis häufiger vor als tritici-, in vielen Gegenden, wo eruta fliegt, scheint tritici zu fehlen, z. B. in einigen Tälern Tirols. In Spanien und Italien dagegen scheint eruta zu fehlen. Die genaue Verbreitung ist noch festzustellen. Eier unregelmäßig, einfarbig gelblichweiß, ohne Rippung. Raupe nach Vorbrodt größer und dunkler als diejenige von tritici. Sie weicht in ihrem biologischen Verhalten in mancher Hinsicht von anderen Euxoa ab (Corti). Puppe rotbraun, in einem leichten Gespinst, mit 2 Kremasterspitzen. E. seliginis (Bd. III, S. 32) (4 f rf). Offenbar eine eigene Art. Grundfarbe mausgrau, hie und da etwas seliginis. bräunlich, Färbung und Zeichnung einförmig, manchmal treten Ring- und Rundmakel weißlich hervor. Aeußere Querlinie doppelt, gezackt, oft eine aus schwarzen Möndchen bestehende Saumlinie vorhanden. Zapfenmakel fehlt, Pfeilflecke meistens ebenfalls. Hflgl weiß, manchmal schmutzig weiß, manchmal vom Rande her ver- Supplementband 3 5 34 EUXOA. Von Dr. A. Cobti. rangnowi. diaphora. riphaea. philippsi. cortii. fallax. sülcifera. costae- viüata. clari- costata. opipara. düstert. Eine dunkle Saumlinie, Fransen weiß. Südfrankreich, Spanien, Kaukasus?, Sarepta? Erste Stände unbekannt. E. rangnowi sp. n. (4 f Type). Größer und gestreckter als tritici. Aehnlich vitta Hbn. Vflgl hell rotbraun, mit Weiß vermischt. Costa weiß bestäubt, ebenso Rund- und Nierenmakel, am Vorderrand weiße Eiecken. Ein schwarzer Wurzelstrahl, die Zelle darunter dunkelbraun ausgefüllt, daran anschließend die sehr dunkle, große Zapfenmakel. Aeußere Querlinie schwach, doppelt. Wellenlinie weißlich, deutliche Pfeilflecken, tiflgl des fast rein weiß, Hinterleib grauweiß. Keine Discoidalflecke. Unterseite ohne Binden und Zeich¬ nungen. Süd-Ural, Guberli, Juli. Erste Stände unbekannt. E. diaphora Brs. (= capifca Gorti i. 1.) (4 g Type). Plumper, gedrängter als tritici L. Vflgl viel breiter, dunkel rotbraun, Zeichnung scharf, Medianrippe weißlich bestäubt. Ring- und Nierenmakel klein, hell bräun¬ lich ausgefüllt, innere und äußere Querlinie, dunkle Zapfenmakel, hellere Wellenlinie. Pfeilflecken vorhanden. Hflgl rein weiß, oft fast ohne schwarzen Saum, manchmal der Saum stark verdunkelt. Unterseite der Flügel hell, Hflgl fast weiß, beide mit einer aus Möndchen bestehenden Saumlinie. Sarepta, südl. Ural. Sebastopol. Erste Stände unbekannt. E. riphaea Bart. (4 k <§). Aehnlich wie tritici, noch mehr aber wie deserta Stgr. und homicida Stgr. in Größe, Farbe und Zeichnung. Vflgl einförmig graubraun, Querlinien sehr undeutlich, Saumlinie gelblich. Fühler wie bei tritici. Hflgl fast rein weiß, kaum eine dunkle Saumlinie vorhanden. Unterseite der Flügel wie bei tritici, aber heller. Homicida Stgr. hat stärker gezähnte Fühler. Ural, August. Erste Stände unbekannt. E. philippsi Corti (5 a £ Type). Aehnlich der vorigen Art, ebenso der homicida Stgr. Fühler wde bei homicida. Hflgl rein weiß wie bei riphaea Bart. Vflgl-Unterseite mit deutlichem größerem, braunem Mittel¬ fleck. Homicida und riphaea besitzen auf dem Thorax Haarschuppen und Schuppen, während philippsi zur Hauptsache Schuppen trägt, die sich nach oben stark verbreitern und in der Einbuchtung einen kurzen, vor¬ stehenden Zahn zeigen. Sarepta. E. cortii Wgnr. (4 g, $ Cotype). Aehnlich wie homicida Stgr. Von dieser unterschieden durch die rein¬ weißen Hflgl in beiden Geschlechtern. Die Fühler sind viel weniger stark bewimpert und weniger kammzähnig als bei homicida und deserta. Vflgl heller oder dunkler sand- (lehm-) farbig, manchmal wie mehlig überpudert. Verloschene Querlinien im Wurzel- und Saumfeld, Nieren-, Ring- und Zapfenmakel durch feine, dunkle Linien scharf umrissen. Nierenmakel an ihrem unteren Ende stets mit dunklem Kern. Im Saumfelde eine helle, wurzel- wärts bräunlich beschattete Wellenlinie. Saumlinie gelblich; scharfe Pfeilflecken. Unterseite der Vflgl und Hflgl weißlich, seidenglänzend. Mittelmonde schattenhaft oder fehlend. Erste Stände unbekannt. Inner- Anatolien. August — September. E. fallax Ev. Bd. 3 S. 33 (4 li , einfarbig mit deutlichen Querlinien, aus der Cyrenaica. — ab. unicolor Pili, nennt dieser Autor einfarbige Stücke ohne jede Zeichnung. — v. pallida-obsoleta nennt Dannetil die südliche Rasse aus Terlan, Bozen, Süditalien mit graugelber Farbe, Ringmakel und Außenlinie fehlen, Randflecken stark betont. Fliegt im ganzen palä- arktischen Gebiet, im Norden nur etwa bis 60 — 62 0 nördlicher Breite. Sonst auch in Indien, Südafrika, Ozeanien und Nordamerika, in einer bis zwei oder vielleicht noch mehr Generationen vom März bis November, je nach der Lokalität. Ei gelblichweiß, schwach gerippt, Raupe eine Erdraupe, plump, grau, mit heller Rückenlinie. baetica. graslini. joannisi. gouini. rufotincta. arenosa. lanzaro¬ tensis . dirempta. castellana. ypsilon. fusca. segetis. pallida. anthra¬ citica. albiptera. minorata. pseudocos. unicolor. pallida- obsoleta. 44 AGROTIS. Von Dr. A. Corti. glaucina. maure- tanica. ingrata. fuscosa. corticea. neo- comensis. öbsoleta. uni- maculata. orMculella. sirigosa. amurensis. corsa. ’pallida. obscura. justa. 'pracdida. bräunlichen Nebenrückenstreifen und schwarzen Puiiktwarzen. Puppe rotbraun mit 2 kurzen Kremaster¬ spitzen. — glaucina Kozli. (5 f) (.= E. glaucina Kazh.). Nach einem $ aus Sibirien (Minussinsk) beschrieben. Soll der rabusta Ev. nahestehen. Nach zwei aus dem Petersburger Museum erhaltenen $$ ist dieses Tier aber nichts anderes als eine segetis mit hell grau stahlfarbenen Vflgln, wie solche auch bei europäischen und besonders bei kleinasiatischen $$ Vorkommen. Im besten Fall eine Rasse von segetis. A. mauretanica A. B.-H. (5 g). Bräunlichgelb, Ring- und Nierenmakel deutlich, Zapfenmakel schwarz, klein. Mittelfeld durch schwarze, zackige, deutlich markierte Querstreifen eingefaßt, schwärzliche Pfeilflecken. Deutliche schwarze Monde. Fransen geteilt, außen heller. Hflgl wreiß, am Saum gelbbräunlich, mit schwarzem Mittelpunkte (fehlt manchmal). Fransen außen rein weiß. Unterseite der Vflgl mit schwachem Ansatz einer Binde, undeutlicher Mittelpunkt, Hflgl heller, mit am Vrd angedeuteter Binde, manchmal schwacher Mittel¬ punkt. Slid-Oran, Mai — Juni. Erste Stände unbekannt. A. ingrata Btlr . (5 g). Ist von vielen Autoren als synonym zu segetis Schiff, betrachtet worden. Beim Vergleich von Serien bekommt man jedoch den Eindruck einer guten Art. Sie steht der corticea mindestens so nahe wie der segetis Hb., unterscheidet sich aber von ersterer durch eine bedeutendere Größe, manchmal fast doppelt so groß, durch viel größere Makeln und durch ein mehr oder weniger helles Außenbord der Vflgl. Von segetis unterscheidet sich ingrata durch eben dieses helle Außenbord und durch oft, beim $ in der Regel, bedeutend braunere Hflgl. Japan. Erste Stände unbekannt. A. fuscosa Btlr. (5 g). Eine unsichere Art. Zweifellos verwandt mit segetis Hb. und corticea Hb. Vflgl ähnlich wie segetis, aber bei m. E. typischen Stücken blaß-lila übergossen, die äußere Querlinie ist in der Regel sehr undeutlich, Hflgl nach Butler wie bei saucia Hb., was m. E. unzirtreffend ist, sie sind heller, auch beim Japan, Transbaikal (diese Exemplare vielleicht eine besondere Rasse). Erste Stände unbekannt. A. corticea Hb. (Bd. 3, S. 26, 5 f) ( = transversa Wkr.; fraterna Moore; sincerii Frr.). Eine in Färbung und Zeichnung außerordentlich variierende Art. Findet sich in ganz Europa mit Ausnahme der borealen Zone, ferner in Asien, und geht im Gebirge bis etwa 2000 m. Flugzeit je nach der Lokalität von Mai — September, meist nur in einer Generation. Zu den zahlreichen Aberrationsbenennungen (siehe Bd. 3) kommen noch hinzu — f. neocomensis Boug. fast einfarbig, von der Vflgl-Zeichnung bleiben nur die drei Makeln. — ab. ob- soleta Meade-Waldo, Zapfenmakel und Ringmakel beinahe unsichtbar. Die — ab. unimaculata Masl. hat nicht gesprenkelte Vflgl und zeigt nur die Nierenmakel. Bei der — ab. orbiculella Strd. (= ab. 1 Hmps. Cat. Lep. Phal.) ist die Ringmakel groß, viereckig. Die — strigosa Strd. aus Norwegen hat meistens scharf ausgeprägte Querlinien. Die Außenrandbinde der Hflgl geht allmählich, ohne erkennbare Grenze, in die hellere Wurzel¬ hälfte über und sehr häufig sind die Hflgl überall gleich dunkel. Diese Form kommt aber auch in anderen Lokalitäten vor. — amurensis Stgr. vom Amur ist sicherlich eine echte Subspecies, die allerdings stark variiert. Ich lasse ein Exemplar, wie solche in China, Sajan, Amurgebiet, Wladiwostok usw. sehr häufig Vorkommen, unter (5 g) abbilden. Das Ei von corticea ist bräunlich weiß, gerippt, mit brauner Mittelzone und ebensolchem Fleck an der Mikropyle. Raupe lebt unterirdisch, sie ist braungrau mit heller Rückenlinie und dunklerem Seitenstreifen, Nackenschild lederig, braungelb. Puppe gelbbraun, mit 2 Kremasterspitzen. A. corsa Pglr. (= corticea v. corsa Pglr .) (5 g d1). Ich halte es mit Schawerda für wahrscheinlich, daß hier eine gute Art vorliegt. Charakteristisch für corsa sind bei sonst wie bei corticea vorhandenen Zeichnungs¬ anlagen die stets mehr oder weniger stark weiß gefärbten Rippen der Vflgl, ferner die starke Beimischung von Weiß in der inneren und äußeren Querlinie und oft auch die stark weißliche Aufhellung im Außenfeld, in welchem die weißlich begrenzten Pfeilflecke liegen. Die Makeln, namentlich die Ringmakel, sind in der Regel weißlich ausgefüllt mit brauner Mitte. Corsica, Juli — August. Erste Stände unbekannt. Schawerda hat folgende Aberrationen benannt: — ab. pallida, hellbraun; — ab. obscura, schwarzbraun, die lichteren queren Linien verschwinden ganz. A. justa sp. n. (5 h, d Type). Vflgl ganz hell bräunlich weiß, nur die Costa scharf rotbraun mit einer Verbreiterung zu einem Fleck vor dem Außenrand. In der Costa einige weißliche Flecken. Die basale Linie durch breite weißliche Flecke angedeutet, die innere Querlinie doppelt, außen weißlich, der Raum zwischen¬ durch braun ausgefüllt. Zapfenmakel äußerst scharf rotbraun, Ringmakel klein, rund, hell mit dunklem Mittel¬ punkt und ebensolcher Umrandung. Nierenmakel äußerst scharf, groß, dunkelbraun mit schwarzer Umrandung, auf der Ader gegen die Basis etwas ausgezogen. Aeußere Querlinie äußerst schwach, Wellenlinie hell angedeutet, vor der gelblichen Saumlinie eine Möndchenreihe, Fransen gelblichbraun. Hflgl fast einförmig, bräunlich¬ grau, Fransen heller. Hflgl durchscheinend, Adern bräunlich. Tegulae groß, grauweiß, Abdomen von der Farbe der Hflgl. Unterseite der Vflgl fast eintönig braungrau, Hflgl erheblich heller mit dunklem Discoidalpunkt. Sining (Tibet), Juli. A. praedicta sp. n. (5 h, Type). Aehnlich der vorigen Art, aber Vflgl lange nicht so scharf gezeichnet, die Zapfenmakel innen hell, die Ringmakel groß, die Nierenmakel ohne den Vorsprung nach der Basis hin, im Gegenteil eher mit einem solchen nach dem Außenrand hin. Innere und äußere Querlinie deutlich, das Außen- AGROTIS. Von Dr. A. Cobti. 45 feld etwas aufgehellt mit mehr oder weniger deutlichen Pfeilflecken, die hei justa fehlen. Unterseite der Vflgl und Hflgl mit deutlicher Binde, Hflgl mit Discoidalfleck. Kuku-Noor, Ussuri. A. justifica sp. n. (5 h, y Type). Vflgl fast einförmig veilbraun, glänzend. Basallinie fehlt, innere Quer- j ustifica. linie doppelt, etwas hell, beidseitig dunkler eingefaßt. Zapfenmakel schwarz, sehr klein und kurz, spitzig. Ring¬ makel hebt sich ganz schwach vom Grunde ab, bräunlich, kaum eingefaßt; Nierenmakel etwas viereckig, das Innere wie der Flügel, vorn und hinten dunkel eingefaßt. Aeußere Querlinie fein, doppelt, sehr schwach. Rand¬ feld einförmig, wie der Flügel. Eine weißliche Saumlinie, Fransen braun, an der Basis dunkler. Hflgl fast ein¬ farbig graubraun, Adern verdüstert, Saum und Fransen wie bei den Vflgln. Tegulae und Abdomen von der Farbe der Vflgl. Unterseite glänzend, einförmig braungrau, die Hflgl mit einem Discoidalfleck. Szetschwan, China. A. tancrei Corti (5 h, y Type). Aehnlich der corsa Pglr. Kopf und Thorax hell graubraun, dunkler Hals- tancrei. kragen. Tegulae weißlich, Abdomen graubraun. Vflgl hell rötlichgrau. Basale Querlinie doppelt, innen hell. Feld zwischen Basalstreifen und innerer Querlinie dunkelbraun, marmoriert. Zapfenmakel sehr deutlich, dunkel. Ringmakel und Nierenmakel liegen in einem bräunlich marmorierten Mittelfeld. Erstere ist klein und hebt sich wie die Nierenmakel scharf ab, letztere erheblich größer, dunkler umrandet und heller ausgefüllt. Aeußere Querlinie bald fast erloschen, bald deutlich doppelt und hell ausgefüllt. Wellenlinie undeutlich. Saum¬ linie hellbraun, davor Möndchen. Fransen meliert graubraun. Hflgl hell graubraun, fast einfarbig, gegen die Wurzel etwas heller. Fransen grauweiß. Unterseite der Flügel gleichmäßig bräunlich-grau, mit Andeutungen einer Querbinde. Discoidalflecke nicht sichtbar. $ erheblich dunkler als das y. Ost-Turkestan, Fort Naryn, auch von Karagatai und dem Alexandergebirge. Erste Stände unbekannt. A. tokionis Bür. (Bd. 3, S. 38, 8 c) (= nigricostata Stgr.). Diese beiden Arten sind zweifellos identisch, tokionis. Tohionis variiert allerdings sehr stark, es kommen Exemplare vor, deren Costa kaum verdunkelt ist. Die Ab¬ bildung in Bd. 3, 8 c ist nicht gut, ich lasse unter (5 h y ) ein Exemplar mit besonders verdunkelter Costa neu abbilden. Tokionis ist im allgemeinen viel größer als corticea Hb. Die Fühler von tokionis resp. nigricostata sind aber bedeutend kürzer kammförmig als bei den Arten dieser Gruppe, z. B. von corticea. Gehört also viel¬ leicht überhaupt in eine andere Gruppe. Japan, Amurgebiet, Tibet. A. rata Ev. (Bd. 3, S. 26) (5 i y) ( = Xylina ruta Ev.). Eine breitflügelige, größere Art (bis zu 47 mm), ruta. die in Färbung und Zeichnung sehr variabel ist. Fühler etwas kürzer gekämmt als bei trifurca Ev. Vflgl schwarz- braun, mehr oder weniger stark mit Aschgrau gemischt, manchmal in der Grundfarbe weißlich aschgrau, nur die breite Costa, die Zapfenmakel und die Nierenmakel stark dunkelbraun. Querlinien oft sehr deutlich, oft fehlen sie. Wellenlinie weißlich, gezackt, Pfeilflecke manchmal vorhanden. Ringmakel fehlt hie und da, ge¬ wöhnlich blaß, rund oder oval ausgezogen. Thorax aschgrau bestäubt. Hflgl bräunlich. $ meistens größer als das y, viel dunkler, weniger Zeichnung. Hflgl ebenfalls viel dunkler. Unterseite sehr dunkel, Hflgl heller, fast immer mit mehr oder weniger deutlichen Querbinden auf allen Flügeln und dunklen Discoidalflecken. Sibirien, Irkutsk, Kentei. Erste Stände unbekannt. A. patllla Wkr. ( = septentrionalis Mschlr.) (Bd. 3, S. 26 [5 g]). Variiert in Farbe und Zeichnung be- patula. trächtlich. Die Abbildung in Bd. 3 ist gut, ich lasse unter (5 i) auch das $ abbilden, das fast ebenso scharf gezeichnet ist wie das y, aber helle Hflgl hat. Andere 22 haben sehr verloschene Zeichnung und dunkle Hflgl. Ist vielleicht nur eine Variation von cinerea Schiff. Erste Stände unbekannt, die Puppe hellbraun mit 2 Kremast er spitzen. Labrador und Sibirien, im August. A. crassa Hbn. (Bd. 3, S. 24 [5 g]) ( — huguenini Rühl). Die Type Rühls scheint abhanden gekommen crassa. zu sein, in der Sammlung Hugiienin in Zürich steckt an deren Stelle eine subgothica Hw. aus Nordamerika. Crassa variiert in Zeichnung und Färbung und Größe ganz außerordentlich, erscheint aber auch in gut aus¬ gesprochenen Lokalrassen. Zunächst ist — lata Tr. (Bd. 3, S. 24 [5 g]) (nec. Rothsch., = dirempta Stgr.) zu lata. nennen. Es ist dies eine viel verkannte Form von crassa, deren Typen aus Sizilien stammen. Die Abbildung in Bd. 3, 5 g ist nicht gut, ich lasse sie daher unter (5 i y) wiederholen. Die Bezeichnung lata ist relativ zu nehmen, es gibt ganz kleine lata und viel größere crassa. Die Fühler des y von lata sind stärker gekämmt als bei crassa, ich halte lata trotzdem für eine bloße Rasse von crassa. Lata kommt als Aberration überall einmal vor, doch ist sie als Rasse auf Italien, Sicilien, Dalmatien und Griechenland beschränkt, vielleicht auch Herzegowina und Bosnien (Rebel), auch Spanien (Ribbe) und Syrien. Lata ist in der Regel bedeutend heller als crassa, oft ist die runde Makel weißlich umzogen. Die — - golickei Ersch. (Bd. 3, S. 24 [5 g]) kommt nur in Westasien golickei. vor. Die Abbildung im Hauptband ist ganz gut, nur sind die Hflgl viel weißer. Eine ganz helle Form von crassa. — afflouensis Deckert i. 1. (5 i 2) scheint eine gute Rasse aus Nordafrika, Malta, Syrien und vielleicht afflouensis. noch anderen Orten zu sein. Außergewöhnlich große Ringmakel, hell, rund, ganz hell umrandet, Zeichnung scharf, namentlich die schwarze. Hflgl des 2 mehr oder weniger stark dunkel, manchmal fast schwarz, Unter¬ seite des $ mit sehr scharfen dunklen Binden, Diskoidalpunkte auf allen Flügeln der Unterseite äußerst stark, schwarz. Bei der großen Variationsbreite von crassa ist die Benennung vieler Aberrationen unvermeidlich ge¬ blieben. Die — ab. brunnea Wcirren (Bd. 3, S. 24 [5 b]) kommt auch in Spanien vor, Wagner hat die 2? mit brunnea. 46 AGROTIS. Von Dr. A. Corti. leucoptera. weißen Hflgln, die nicht selten Vorkommen, als — ab. leucoptera bezeichnet. Dannehl nennt die die voll¬ kommen eintönig braunschwarz in Wurzel, Mitten- und Außenfeld sind, mit scharfer Bindenzeichnung und hellwegeri. scharf betonten, außen lebhaft aufgehellten Außenlinien — ab. hellwegeri; trotz mehrfach stark angenäherter Uebergänge. Die dunkle Form, bei der auch der Außenrand in den gleichmäßig braunschwarzen Ton einbegriffen subalpina. ist, trennt Dannehl als — ab. subalpina ab. — ab. atrata Schaw. benennt dieser Autor ganz dunkle Exemplare airata. von aus Korsika mit extrem schwarzbraunen Vflgln und fast verschwundener Zeichnung. Als — ab. (var. ?) modesta. modesta bezeichnet derselbe Autor ein kleines E aus Aragon, dessen Vflgl gleichmäßig lichtbraun sind, Zeich¬ nung sehr schwach angedeutet, die queren Doppellinien kaum sichtbar. Proximale am Ird sehr spitz nach außen vorspringend, Pfeilmakel und die breite viereckige Nierenmakel mit sehr schwach dunklerer Umfassung ochrea. noch gut sichtbar. Hflgl weiß. Unterseite weiß, ungezeichnet. Fühler wie bei crassa. Als — • ab. ochrea be- parvi- zeichnet Cttlot eine ockerfarbige Abart von crassa. — ab. parvisignata Escalera endlich ist eine noch hellere signata. p orm a]g cqe ab. ochracea, fast weißlich und mit fast verloschener Zeichnung. Die ersten Stände von crassa sind ganz ordentlich bekannt. Eier (ex Tirol) nach meiner Beobachtung groß, unregelmäßig, ohne Rippung, einfach ledergelb, Raupe typische Erdraupe, engerlingartig, helle Rückenlinie und dunkle Subdorsale, eine feine helle Seitenlinie. Sie tritt hie und da, z. B. in Elsaß-Lothringen, als Rebfeind auf. Puppe rotbraun mit 2 Kremasterspitzen, Verpuppung in einem Erdgehäuse. Patria: Fast in ganz Europa (Rußland im Süden), die nördlichste Grenze dürfte nach Warnecke Pommern und Mecklenburg sein (vereinzelt in Schleswig-Hol¬ stein), ferner in aberrativen Formen oder Lokalrassen im Kaukasus, Aschabad, Anatolien, Altai, Pontus, Taurien usw. Die f. golicJcei kommt in Kleinasien, Armenien, Fergana, Ala-tau, Tura usw. vor. Die Flugzeit ist je nach den Lokalitäten von Juli bis Oktober, gölickei findet sich im Mai und Herbst in zwei Generationen. fulva. A. fulva Trti. (5 i) (= crassa lata fulva Trti.). M. E. eine gute Art. In den morphologischen Eigenschaften wie lata Tr. Eine große Art, Zeichnungselemente wie bei crassa Hb., aber Vflgl intensiv ziegelrot bis ocker¬ farben. Hflgl rein weiß. Die Hflgl des £ sind stark verdunkelt. Offenbar ein Bewohner der Sandgegenden. Die Raupe wie bei crassa, aber nicht grauweiß, sondern stark rotbraun, an die Farbe der Falter erinnernd. Haben die Neigung, aus der Erde oder dem Sande herauszukommen. Flugzeit Herbst und Januar (Krüger). Nord- Afrika, Bengasi, Fuath, Tobruk. obesa. A, obesa B. (Bd. 3, S. 24 [5 a]). Die Abbildung im Hauptband ist nicht gut, ich lasse sie daher unter (5 k E) wiederholen. Variiert in der Zeichnung und namentlich in der Farbe ziemlich stark. Es kommen ES mit fast grauen, mit stark rotbraunen, mit rosa übergossenen Vflgln, $$ mit fast schwarzen Vflgln und solchen mit fast weißer Grundfarbe vor. $$ mit fast ganz weißen Hflgln kommen wie bei crassa Hb. vor. Die Ringmakel ist nicht vierkantig, groß, sondern immer viel kleiner als die Nieren- und Zapfenmakel. Sie ist oft rund, gewöhn¬ lich aber länglich, oval, oft spitzig ausgezogen. Im Außenfeld in der Regel Pfeilflecken, die nur sehr selten völlig scytha. fehlen. — scytha Alph. (Bd. 3, S. 24 [5 a]). Auch diese Abbildung ist nicht gut, sie sei unter (5 k E) wiederholt. Im Hauptband wird scytha von Warren als eigene Art bezeichnet, ich halte sie für eine Rasse von obesa B. Es ist eine viel blässere, weniger scharf gezeichnete Rasse, sonst mit den Merkmalen von obesa, die in Süd- Rußland, Kaukasus, Turkestan, Persien, Armenien, Anatolien im August und September fliegt. Im Taurus fusca. fliegt im August eine weitere schöne Rasse, — fusca nov. (5 k E Cotype), die sich besonders durch die mehr oder weniger starke Verdunklung der Hflgl des E auszeichnet. Auch die Grundfarbe der Vflgl ist in der Regel Upara. stark verdüstert. — lipara JRbr. (5 k E), die gewöhnlich als synonym mit obesa B genommen wird, halte ich für eine gute abtrennbare Rasse Nord-Afrikas, die viel bunter gezeichnet ist und in Serien neben der Stamm¬ form ganz anders aussieht. September — Oktober. Von Rumänien hat Caradja eine sehr schöne Rasse als nivea. — nivea Caradja bezeichnet, die sich durch eine reinweiße Grundfarbe der Vflgl ohne Gelb und durch die rufina. sehr stark hervortretende schwarze Zeichnung auszeichnet. — ab. rufina Bscalera nennt der Autor die der ab. ochrea Culot von crass'i Hb. entsprechende ockerrötliche Form aus Spanien. Die Stammform kommt in Spanien, Portugal, Süd-Frankreich, Italien vor. Die ersten Stände von obesa sind noch wenig erforscht. Eier groß, lehmgelb, ohne Rippung. Raupe eine Erdraupe, walzig, dick, braunrot, mit einer Dorsallinie und feinen, grauschwarzen Subdorsalen. Bauch graugrün, Kopf klein, glänzend graubraun. Die Beschreibung Millieres beruht sicher auf einem Irrtum. Puppe braun. Die Raupe der f. scytha erinnert nach Wagner erwachsen an die Raupe von crassa Hb., erdfarbig, bräunlich gerieselt, Rücken heller, gelblichbraun, 2 Subdorsalen. Kopf klein, gelblich braun. Nackenschild kaum erkennbar. Stigmen pechschwarz. Erdraupe. Puppe braun, Kre¬ master mit 2 starken Borsten. charade- A. characteristica Alph. (Bd. 3, S. 26 [12 f]). Die Abbildung ist nicht gut, ich lasse daher unter (51) nsttca. e-n zweifeiios higher gehörendes E abbilden. Die Art ist von Alpheraky nach einem großen (50 mm) einzelnen $ aus Ordos (China) beschrieben worden. Die A3 sind kleiner, das größte meiner Sammlung mißt 38, das kleinste 34 mm. Sie sind der fatidica Hb. in der Zeichnung sehr nahe, die Vflgl sind weißgrau oder gelblichgrau bis braun, die Ringmakel klein, rund, manchmal oval, die Hflgl erheblich heller als bei normalen fatidica-EE • Choban, mirifica. Sarepta, Kyssvl-Yart. Das $ Alpherakys ist im September gefangen. Erste Stände unbekannt. — mirifica Wgnr. Ist m. E. synonym mit characteristica Alph. Von Wagner nach einem E (42 mm) beschrieben. Zentral- Asien. AGROTIS. Von Dr. A. Coeti. 47 A. fatidica Hbn. (Bel. 3, S. 25 [5 c]) (= incurva H.-S. sec. Stgr.). Die $$ kurz geflügelt, die Größe fatidica. der Flügel schwankt sehr. Die Farbe und Zeichnung variiert bei S und $ ziendich stark. Es gibt ganz schwarze $ und solche mit starker Zeichnung, die SS kommen hell und dunkel und mit starker und schwacher Zeichnung vor. Ein vollkommen kaffeebraunes S ohne Weiß in coli. Zeller, Zürich. Im Museum München 1 großes $ mit vollkommen ausgebildeten Flügeln, das ich für fatidica Ev. v. bombycia Ev. und nicht für characteristica halte, aus Zentral- Asien. Die ganz schwarzen hat Dafhstehl als — - ab. monedula bezeichnet. Ein hoch- monedula. alpines Tier, in der Schweiz zwischen 1800 — 2700 m (Vorbrodt). Außer von den im Hauptband genannten Fund¬ orten auch aus Tirol, Steiermark, Bulgarien, Albanien, dem Rhodope-Gebirge. Juli— August. In Zentral- Asien, Mongolei usw. — bombycia Ev. (6 a S) ( = Hadena [Neuria] bombycia Ev.). Zeichnung wie bei fatidica, bombycia. sehr ähnlich auch der robusta Ev. Vflgl dunkler, mehr braunschwarz, Adern und Querlinien hell, bräunlich, Zapfenmakel schwarz umzogen, Hflgl bräunlich grau, mit gleichen Fransen. $ bis jetzt unbekannt. Eine etwas unsichere Form, vielleicht zu robusta Ev. gehörend, vielleicht eigene gute Art. Sibirien, Irkutsk, Minussinsk, Urga, Mongolei, Mandschurei. Erste Stände von fatidica: Eier plump, unregelmäßig, einfarbig gelbgrau oder grauweiß, ziemlich gerippt, Raupe Erdraupe, walzig, nach vorn verjüngt, dunkelgrau, eine feine dunkle Dor¬ sale, eine doppelte dunkle feine Subdorsale, Bauch graugrün. Kopf rötlich wachsgelb mit 2 starken Bogen¬ streifen. Nackenschild glänzend hell gelbbraun, dunkel gefleckt. Puppe rotbraun mit 2 Kremasterdornen. A. robusta Ev. (Kind. i. 1.) (Bd. 3, S. 25 [5 1 $]) (= ? trifurca H.-S. nec Ev.). Eine etwas umstrittene robusta. Art. Vielleicht nur Form von fatidica Hb. ? oder von trifurcula Stgi . % Eine große Art, bis zu 43 mm. Bunter gezeichnet als fatidica Hb. Ist nach Erschoff nur eine Variation von trifurca Ev. Robusta dürfte aber doch eine gute Art sein. Das Tier variiert in der Earbe ziemlich stark, es gibt in der Tat Exemplare, die trifurca sehr ähnlich sehen. Die meisten Exemplare haben aber eine stark weißliche, manchmal weiße Medianader und Sub- costalacler, wie sie bei trifurca nie auftritt. Sie ist dort immer gelblich bis bräunlich. Ferner hat trifurca stets einen mehr oder weniger stark breit auf gehellten Innenrand der Vflgl, was ich bei robusta noch nie ge¬ sehen habe. Die Ringmakel ist klein, rund oder oval, gewöhnlich scharf weiß umzogen. Pfeilflecken in der Regel deutlich, dazwischen weiß bestäubte Adern. Das $ ist voll ausgebildet, eher größer als das St i*1 der Regel dunkler, manchmal fast schwarz. Altai, Ural (v. ?), Sajan, Transbaikal. Erste Stände unbekannt. A. trifurca Ev. (Bd. 3 S. 26 [5 e]). S' -Fühler etwas stärker gekämmt als bei ruta Ev. Die Abbildung trifurca. im Hauptband ist ordentlich, nur sollte die Mediana der mit den drei wreißlich auslaufenden Spitzen viel deutlicher hell sein, ebenso der Innenrand der Vflgl (siehe unter robusta). Der Außenteil der Vflgl ist erheblich dunkler als der Flügel selbst, Pfeilflecken sind oft deutlich vorhanden. Die Zapfenmakel dunkelbraun bis schwarz, lang ausgezogen, sie geht beinahe bis unter die Nierenmakel. Bei robusta ist sie breiter und geht höchstens etwa bis unter die Rundmakel. Hflgl rauchbraun, in der Mitte etwas heller. Die Aid scheint wenig zu variieren. $ voll entwickelt, so groß wie das S> etwa 38 mm. Zeichnung und Farbe wie das S- Oestliches Rußland, Kasan, Ural, Orenburg, Ussuri, Amur, Prokofka, Wladiwostock. Ende Juni bis August. Erste Stände unbekannt. A. trifurcula Stgr. (Bel. 3 S. 26, [5 e]). Die Abbildung im Hauptband ist mißraten, ich lasse daher unter trifurcula. (5 1) ein S abbilden. Ist vielleicht nur eine Form von robusta Ev., mit welcher sie in der Zeichnung so gut wie völlig übereinstimmt. Dasselbe gilt von der — sajana Stgr. i. 1. In Serien gesehen ist trifurcula und auch safana. sajana etwas anderes, viel heiler (neben dunkleren Stücken), manchmal überwiegt die weißgraue Grundfarbe vollkommen. Die Tiere erscheinen viel bunter gezeichnet, sind auch im allgemeinen viel kleiner. Es gibt aber auch dunkle und große Exemplare, so wie es auch bei robusta ganz kleine Exemplare gibt. Das kleinste Exem¬ plar meiner Sammlung mißt nur etwa 30 nun. Das £ hingegen, ich ziehe ein solches aus den Weißbergen hieher, hat nur halb entwickelte Flügel mit 21 mm. Es trägt die Zeichnung von trifurcula, der Hinterleib ist lang, Hflgl dimkel. Mongolei, Changai, Urga, Sibirien, Kentei. Erste Stände unbekannt. A. afra sp. n. (5 1 S Type). Von der Größe von trifurca Ev. und zweifellos in deren Nähe gehörend, atra. Vflgl dunkel, glänzend schwarzbraun, Wurzellinie, innere Querlinie, Ringmakel erloschen oder kaum sichtbar, auch die Nierenmakel hebt sich ganz wenig ab, innen heller, außen dunkel umrandet. Die äußere Querlinie durch eine Reihe dunkler Flecken angedeutet, ebenso die Pfeilflecken kaum sichtbar. Ring- und Nierenmakel liegen in einem schwärzlichen, breiteren Streifen. Vor dem Saume Möndchen, dann eine hellgelbliche Saumlinie, Fransen bräunlich. Hflgl rauchbraun, in der Mitte etwas heller. Thorax hellgrau. Unterseite rauchbraun, fast einförmig, in der Mitte etwas heller, die Hflgl überhaupt etwas heller, namentlich in der Mittelzone, in der ein deutlicher Discoidalfleck steht. $ voll entwickelt, im übrigen wie das S- China, Yunnan. A. sabulosa Rmbr. (Bd. 3, S. 25 [12 a]). Die Abbildung im Hauptband ist nicht gut, ich lasse das Tier sabulosa. unter (6 a S) neu abbilden. Nur in ganz vereinzelten Stücken bekannt, aber zweifellos eine gute Art. Andalusien. A. vestigialis Rott (Bd 3, S. 36 [7 i]) (— valligera Hb.). Hflgl selten ganz weiß, in der Regel grau, vestigialis. verdüstert, namentlich am Rande, die Adern grau bestäubt. Eine Art, die außerordentlich stark in Zeichnung und Farbe variiert. Es kommen fast ganz schwarze und ganz helle, fast weiße Exemplare vor, auch solche mit ganz hellen Makeln, ferner ohne Querbinden, mit fehlender Ringmakel usw. Infolgedessen sind eine ganze Reihe von Aberrationen benannt worden (siehe Hauptband). Von neu hinzugekommenen Aberrationsbenen- 48 AGROTIS. Von Dr. A. Cobti. albidior. olivacea. violascens. pseudo- chretieni. extersa. pallida. angusti- pennis. amurensis. bifurca. nungen seien erwähnt: — ah. albidior Pet. mit weißlichen Vflgln; — ab. olivacea Htg.; von albidior durch clie olivfarbene Grundfarbe verschieden; — f. violascens Heydem. nennt Autor Stücke, bei denen der Innenrand und das Saumfeld, besonders intensiv aber die Costa der Vilgl schön violettrosa auf hellbraunem Grunde ge¬ tönt sind. — f. pseudochrefieni Heydem. sind die Stücke mit fehlender Ringmakel; die — ab. extersa Slats. ( = ab. Hmps.) ist einförmig bräunlichgrau mit überhaupt fehlenden Makeln. Die südrussischen, heller gelblich¬ gefärbten Exemplare mit weißlicheren Hflgln nennt Spuler — ab. pallida. Die sog. — ab. angustipennis Bart. unterscheidet sich von gewöhnlichen vestigialis durch etwas schmälere Flügel, was aber immer wieder hie und da vorkommt. — (ab.) amurensis Stgr. sind vorherrschend dunkle, schwärzliche Exemplare, oft mit noch dunklerem Vrd und scharfen dunklen Querlinien und Makeln aus dem Apfelgebirge und Kentei. Doch kommen dort auch hellere Exemplare vor. Erste Stände: Eier unbeschrieben. Raupe eine Erdraupe, aschgrau, mit feiner Rückenlinie und seitlichen Linien, Kopf und Nackenschild braun, von der Raupe von ripae Hb. kaum zu unterscheiden. Puppe braun, mit 2 Kremaster spitzen. Flugzeit Juli — November, je nach Ort und Klima vielleicht in 2 Generationen. Nord-, Ost- und Zentral-Europa, exkl. reg. pol., Spanien, Italien, Korsika, Krim, Sarepta (v. ?), Sibirien, Altai (v. ?). A. bifurca Stgr. (Bd. 3, S. 25) ( 5 k). Größe etwa 33 mm. Thorax und Vflgl grau, letztere mit wei ß um¬ zogener Mediana, die sich nach außen gabelt. Zapfenmakel bräunlich, lang, setzt sich als brauner, breiter Strich unter der Mediane schräg abwärts fort. Die anderen Makeln licht, dunkel umzogen. Querlinien fehlen. Pfeil¬ flecken fehlen, selten schwach angedeutet. Hflgl rein weiß, kaum durch eine dunklere Limballinie abgegrenzt. Kein Discoidalfleck. Unterseite schmutzigweiß, Binden fehlen. Alle Flügel mit deutlichem Mittelpunkt. Saisan, September. Erste Stände unbekannt. A. stabilita Gorti. In Zeichnung und Farbe genau gleich wie bifurca Stgr., weshalb ich eine Abbildung unterlasse. Die Art ist vielleicht synonym zu der vorhergehenden, doch haben die Fühler eine etwas andere Struktur der oberen Kammzähne, was freilich kaum für eine Arttrennung genügen dürfte. Fort Naryn, Turkestan. A. quadrigera sp. n. (6 a, $ Type). Ist vielleicht nur das bis jetzt unbekannte $ der nachfolgenden Art. Vflgl hell graubraun, Zeichnungen sehr scharf. Vrd weißlich bis zur Nierenmakel und bis unter die ovale, graue, dunkel eingefaßte Ringmakel. Im Wurzelfeld unter diesem weißen Rand ein dunkles Oval, hell umrandet, an das sich die breite dunkelsamtbraune und fast rechteckige Zapfenmakel anschließt. Nierenmakel groß, unregelmäßig, dunkelbraun, vorn hell, hinten dunkler eingefaßt. Statt der Wellenlinie dunkle Pfeilflecken, dazwischen verlaufen weißliche Adern bis zum Flügelrand. Hflgl weißgrau, stark bräunlich bestäubt. Deut¬ licher Discoidalfleck. LTnterseite braungrau, Hflgl bedeutend heller, auf allen Flügeln Discoidalflecken. Ural, August. airidi- A. atridiscata Hmps. (= Euxoa basigramma Hmps. nec Stgr.). Nach 2 $$ aufgestellt. Siehe vorher - seala. ge}ierKje ^rt. Hflgl grau, rotbraun gemischt, mit dunklerer Terminallinie. Unterseite weiß, rotbraun übergossen, die Hflgl mit braunem Discoidalpunkt. 40 mm. Tibet, Gyantse. Ca. 4000 m. Juni. stabilita. quadrigera. clvcticni. lata uryi. endogaea. cinerea. alpigena. obscura. obscura. pallida. virgata. A. chretieni Dum. (Bd. 3, S. 25 [5 c]). Ringmakel völlig erloschen, nur selten durch einen kleinen schwarzen Fleck angedeutet. Scheint nicht stark zu variieren, immerhin besitze ich ein kleines 3 nnt völlig dunklen, bis zur äußeren Querlinie dunkelrotbraunen Vflgln und verdunkelten Hflgln. Die — lafauryi Dum. ist kleiner, 31 mm statt 38 mm; heller, weniger scharf gezeichnet. Das M-artige Zeichen unter der Nierenmakel bei chretieni, das übrigens hie und da fehlt, ist bei lafauryi durch einen offenen Winkel ersetzt. Die Zapfenmakel, die bei normalen Stücken von chretieni stark braun ausgezogen ist, ist bei lafauryi in eine konisch ausgezogene, innen helle, außen dunkel umrandete Makel verwandelt. Das kommt aber auch bei chretieni aus Castilien vor. Chretieni stammt aus Castilien, Segovia, S. Ildefonso, aus einer Höhe von ca. 1300 m, fraglich auch aus Al- barracin, Aragonien, lafauryi von der Meeresküste, aus Südfrankreich, Länder am biscayischen Meerbusen. Chretieni fliegt im Juni-Juli, lafauryi im April. Erste Stände unbekannt. A. endogaea B. (= arenicola Stgr.) (Bd. 3, S. 26 [5 g]). Die dortige Abbildung ist nicht gut, ich lasse die Art unter (6 a 3) neu abbilden. Sie scheint sehr wenig zu variieren. Erste Stände: Eier unbeschrieben, Raupe bekannt, aber nicht beschrieben (Bellier), sie soll im Sande leben und Gräser fressen. Nasser Meeres¬ sand soll ihr selbst längere Zeit hindurch nicht schaden. Puppe ebenfalls unbeschrieben. In Corsica und Sar¬ dinien in zwei Generationen, Mai und Oktober. A. cinerea Schiff. (Bd. 3, S. 27 [5 g]) (= murina Ev.). Variiert in Zeichnung und Farbe stark. — alpi¬ gena G. Trti. (6 a <$). Die Type stammt aus den Abruzzen. Diese hellere Form von cinerea ist die vorherrschende Form des zentralen Italiens, des südlichen Frankreichs, der Pyrenäen, Spaniens, kommt aber fast überall vor, wo cinerea fliegt. Das Gegenteil ist — obscura Hbn. nec Tutt, die später von Teich als ab. livonica (Bd. 3 [5 h]) in die Literatur eingeführt worden ist und die überall vorkommt, wo cinerea fliegt. — ab. obscura Tutt bezieht sich auf eine Farbenaberration der englischen tephrina Stgr. (Bd. 3 [5 g]), ebenso dessen Formen — pallida und - virgata. Tephrina ist aber trotz seiner sehr großen Variabilität in Farbe und Zeichnung eine ausgesprochene Ausgegeben 20. IV. 1933. AGROTIS. Von Dr. A. Cortt. 49 Rasse, bisher nur von England und den Shetlandsinseln bekannt. Meldungen vom Vorkommen in Oester¬ reich, der Schweiz, Südrußland usw. betreffen nur ähnliche Aberrationen der Stammform. Es kommen z. B. sehr scharf gezeichnete cinerea- Aberrationen vor, bei denen die äußere Querlinie in einen sehr starken Schatten übergeht. Ich besitze zahlreiche solche Stücke aus Wien, aus Italien, Bulgarien, dem früheren Oesterreich. Küstenland usw., die allerdings wieder untereinander abweichen. Ich lasse ein solches Exemplar unter (7 a <$) abbilden. Die sog. — v. eximia Obth. i. 1. (Culot) ist nur eine scharfgezeichnete Aberration von tephrina. Die eximia. — fusca B. hat viel Konfusion angerichtet. Sie ist schon von Staitdinger als fraglich angesehen und sehr oft fusea. mit patula Wkr. = septentrionalis Mschlr. verwechselt worden. Es handelt sich einfach um ein dunkles $ von cinerea Schiff. Cinerea kommt in Nord-, Zentral- und Westeuropa vor, mit Ausnahme der Polargegenden, ferner in Spanien, Italien, der früheren Türkei, Bulgarien, Bukowina, Albanien, Bosnien, Herzegowina usw., Ural, Südrußland, Kaukasus, Pontus, Armenien, Zentral-Asien, Aksu. Die Art geht in der Schweiz bis auf 1900 m. Erste Stände : Ei gelblichweiß, unregelmäßig, gerippt. Raupe eine Erdraupe, derjenigen von exclamationis sehr ähnlich, dunkler, weniger gezeichnet. Puppe rotbraun mit 2 Kremaster spitzen. Flugzeit April bis August. A. turatii Suffs. (Bd. 3, S. 26 [5 1]). Hampson synonymisiert diese Art mit cinerea Schiff. Bis vor einigen luratii. Jahren habe auch ich die Artberechtigung bezweifelt und turatii für eine Subspecies von cinerea gehalten. Heute, wo mir ein reichliches Material vorliegt, neige ich dazu, in turatii doch eine eigene Art zu sehen. Die Art variiert ganz außerordentlich, die Farbe der Vflgl geht von einem schmutzig einfarbigen Weiß, ebenso der Thorax, bis zu einem dunklen Rotbraun. Die Querlinien sind manchmal erloschen, oft sehr scharf hervor¬ tretend. Die Ringmakel ist in der Regel erloschen, die Nierenmakel manchmal sehr deutlich, manchmal als Ring, in der Mitte dunkelbraun ausgefüllt, manchmal als dicker, dunkelbrauner Fleck vorhanden. Oft fehlen beide Makeln überhaupt . Die Aeste der ^-Fühler von turatii stehen bedeutend mehr auseinander und sind bedeutend länger als bei cinerea. Südfrankreich, Digne und Spanien, Albarracin, Sierra Nevada? April — Mai. Erste Stände unbekannt. III. Sektion, <$ Fühler mehr oder weniger stark gezähnt und bewimpert. A. exclamationis L. Bd. 3, S. 34, Taf. 7 d. Variiert in Zeichnung und Farbe sehr stark. Darum ist eine große Reihe Aberrationen benannt worden (s. Hauptband). Der Kuriosität halber lasse ich eine besonders starke Zeichnungsaberration — ab. plaga Stph. unter (7 a) abbilden. Die helle — serena Alph. (7 d), welche die hauptsächlichste Form von Fergana, Buchara, Saraw, Amdo, Aksu, Yarkend zu sein scheint, kommt in ähnlicher Farbe als — ab. pallida Tutt in Spanien, England, Estland und anderwärts vor. Die — ab. cuspidata Culot gehört m. E. zu plaga Stph. Bei ihr ist der braune Fleck in Striche oder Pfeile aufgelöst, und die Makeln sichtbar. Die — ab. posteli Culot ist eine dunkle Form eines $, bei dem namentlich das Außenfeld der Vflgl besonders verdunkelt ist. Die — ab. dufranei Lamb. ist gelbgrau, mit verloschenen Querlinien, die Nieren¬ makel zur Hälfte verwischt, die Ringmakel unsichtbar und die Zapfenmakel fast erloschen. Bei der — ab. conjuncta Hirschke geht vom unteren Rande der Nierenmakel ein schwarzer Längsstrich bis nahe an den unteren Rand der Ringmakel. Die — ab. quadriniacula Wehrli trägt einen isolierten dunkelbraunen Fleck zwischen den Makeln, unterhalb der Rundmakel. Die — ab. wehrlii Vorbr. ist eine $-Form der — picea Tutt mit breit ockergelb schimmernden Vflgl -Wurzeln und Querbinden. Erste Stände: Ei schmutzig weiß, Micropyle bräun¬ lich, gerippt, im oberen Drittel ein bräunlicher Ring. Raupe nicht mehr ganz typische Erdraupe. Puppe rot¬ braun mit 2 Kremasterspitzen. Exclamationis fliegt je nach der Gegend in 1 — 2 Generationen, von März bis September, im Gebirge etwa von Juni — Juli im ganzen paläarktischen Gebiet mit Ausnahme von Maure¬ tanien und den Kanarischen Inseln. Im Gebirge geht der Falter bis zu 2000 m Höhe. exclama- tionis. plaga. serena. pallida. cuspidata. posteli. dufranei. conjuncta. quadri- macula. iveli rli. picea. Leider nur bis hierher reichen die Aufzeichnungen des um die Bearbeitung der wohl schwierigsten Noctuidengruppe so hochverdienten Dr. A. Corti, den am 18. Oktober 1932 ein unerbittliches Geschick viel zu früh für unsere Wissenschaft aus den Reihen unserer getreuen Mitarbeiter riß. Dank dem hochherzigen Ent¬ gegenkommen der Hinterbliebenen ist es möglich gewesen, aus der Riesensammlung des Entschlafenen das für die Fortführung der Bearbeitung unentbehrliche Material weiter benutzen zu dürfen, ebenso die Notizen, die dem reichen Schatz seiner Erfahrung entstammen, verwerten zu dürfen, so daß der Lhiterzeichnete es wagen darf, daraus die weiteren Gruppen zusammenzustellen, wenn es auch nicht gelingt, sie ganz in der vom Verstorbenen beabsichtigt gewesenen Gruppierung zu bringen, da dazu leider viele Unterlagen fehlen und es bei der Wichtigkeit, jetzt schnell zu Ende zu kommen, viel zu zeitraubend wäre, alle die dazu nötigen Unter¬ suchungen vorzunehmen. Es muß deshalb um Nachsicht gebeten werden, wenn nicht alles so vollkommen weiter beschrieben werden sollte, als es bisher der Fall war. Am Schluss der Familie soll zur leichteren Orien¬ tierung wegen der großenteils veränderten Reihenfolge gegenüber dem Hauptband ein Schlüssel gegeben werden, der es ermöglicht, jeweils zum Vergleich mit den in Bd. 3 bereits beschriebenen Arten diese sofort leicht auf¬ finden zu können. Darmstadt, im Dezember 1932. Prof. M. Draltdt. Supplementband 3 7 50 AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Draudt. duosigna. scotacra. informis. ripae. weissenbor- ni. desertorum. alexan- drensis. wagneri. cilbovenosa. nili. adolfi. farinosa. eugramma. A. duosigna Hmps. Bd. 3, S. 33 (7 d) gehört zweifellos hierher. A. scotacra Filipj. (6 b, Cotype <$) hat mit Ausnahme der Fühler große Aehnlichkeit mit corticea Hbn., steht aber der exclamationis näher. Von letzterer unterscheidet sich die Art in der Struktur der Genitalorgane ( Filipjev ); scotacra ist in der Regel dunkler, schärfer gezeichnet als exclamationis, letztere entbehrt der bei scotacra fast stets vorhandenen Vrds Verdunkelung. Die Hflgl des <$ sind bei scotacra gewöhnlich erheblich dunkler als bei exclamationis, oft ist eine deutliche Binde vor dem Außenrand sichtbar. U.-S. der Hflgl ge¬ wöhnlich mit starker Querbinde und sehr deutlichem Mittelfleck. Amur (Wladiwostock), Ussuri- Gebiet. Erste Stände unbekannt. A. informis Leech Bd. 3, S. 33 (7 c). Die Abbildung ist nicht gut, es wird auf (6 b) ein $ erneut abgebil¬ det. Von Warren zu Euxoa, von Hampson zu Feltia (Agrotis) gezogen, welch letzteres richtig ist. Das Tier mag vielleicht nur eine Rasse von exclamationis sein, ist jedenfalls aber nahe damit verwandt. Größer, rötlich- bis violet braun schimmernd, die Querlinien doppelt, weißlich, das Außenfeld oft rotbraun verdunkelt, wirkt die Art viel bunter als exclamationis . Erste Stände unbekannt. Amurgebiet, Japan. A. ripae Hbn. Bd. 3, S. 41; die Abbildungen 9 a, b und c sind zunächst richtigzustellen. Was unter 9 a als ripae abgebildet ist, betrifft desillii, dagegen ist 9 b weissenborni das $ = ripae Hbn., 9 b und c als desillii bezeichnet ist weissenborni. Die Bilder unter 9 b als desertorum und $ sollten etwas heller sein. Ripae variiert in Farbe und Zeichnung ganz außerordentlich, trotzdem lassen sich einige Rassen gut abtrennen. — weissenborni Frr. (= obotritica Schmidt) scheint in gewissen Gegenden z. B. Dänemark, südl. Schweden. Schleswig-Holstein, Ostküste Preußens, die vorherrschende Form zu sein. — desertorum B. (= deserticola Ev.) ist die Rasse aus Südrußland, Krim, Aegypten, Ili-Gebiet. Es ist die helle Form von ripae mit weißer Grund¬ farbe und stark herausgehobener Zeichnung, die allerdings sehr variiert. - alexandrensis Bak. ist eine der desertorum sehr nahestehende Form mit nur unbedeutender Makelzeichnung, dagegen 2 sehr scharfen Quer¬ linien, wie ich ein solches Stück, das ganz der Abbildung entspricht, aus Aegypten (Dekela) besitze. Eine gute Rasse dürfte eine neue silbergraue Form aus Kleinasien (Ak-schehir) und wahrscheinlich aus Syrien sein, die ich — wagneri /. n. (Corti i. 1.) nenne. — desillii Pier, (recte: ,,desillesi “) ist die hauptsächlichste Form der Südküste von England, der Normandie, Morbihan und der Vendee. Aehnliche Stücke kommen aber auch in Hamburg, Schleswig -Holstein, Schweden usw. vor. — albovenosa Tschtv. (= duskei Gr. Gr. i. 1., chamyli B.-H. i. 1.) (6 f), eine schöne Rasse, die namentlich durch den feinen schwarzen, aus Möndchen bestehenden Rand vor den Fransen der Hflgl und durch den sehr deutlichen Diskoidalfleck der Hflgl, namentlich auf der Unterseite auffällt. Sibirien, Wüste Gobi, Sajan, Altai, Transbaikalien, Uliassutai. — Erste Stände: Ei un¬ beschrieben. Raupe typische Erd- bzw. Sandraupe, lebt hauptsächlich an Salzpflanzen. Puppe gelbbraun, mit 2 Kremasterspitzen. Ripae ist ein Küstentier, soweit es die Stammform und die Formen weissenborni und desillii betrifft, seltener kommt es auch in beträchtlicherer Entfernung von den Küsten vor. Ripae mit den 2 genannten Rassen bewohnt Belgien, Holland, Frankreich, Südengland, Dänemark, Schweden, Norwegen und die Küsten Norddeutschlands und des schwarzen Meeres, auch in Bulgarien gefunden. Flugzeit Juni bis September. A. (?) nili Baker Bd. 3, S. 31 (12 f) ist eine unsichere Art und vielleicht eine zweite Generation von desertorum. Schon Staitdinger vermutete eine Varietät von ripae. Püngeler hielt nili dagegen für eine Form von trux Hbn. Andres und Seit z betrachten nili als eine gute Art. Nun ist aber nach neueren Untersuchungen das von dem verstorbenen Ad. Andres erzogene und in , , Senckenbergiana“ Bd. VI, S. 32, 1924 erwähnte Tier nicht mit nili zu identifizieren. Corti, dem ich meine 3 Stücke zur Begutachtung vorlegte, äußerte sich brief¬ lich darüber, daß s. Ansicht nach eine gute, der exclamationis nahe Art vorläge. Ich beschreibe deshalb dieses Tier im folgenden als: A. adolfi sp. n. (7 a). Durchschnittlich eine Wenigkeit kleiner und gedrungener als exclamationis, in der Zeichnungsanlage sehr ähnlich, doch sind die Zeichnungen mit Ausnahme der Makeln nur äußerst fein und schwach angegeben, die Querstreifen lassen sich nur erraten; die Zapfenmakel fehlt ganz oder ist sehr klein, nur in den Umrissen fein angedeutet; vor den Fransen eine feine helle Linie; Grundfarbe silbergrau, gelbgrau bis rot gelb, veränderlich, sehr glatte Beschuppung. Hflgl beim weiß, beim $ am Saum breit beraucht. Raupe eine Erdraupe, verpuppt sich im Oktober und gibt 3 Wochen später den Falter. Aegypten (Mariout steppe). Beschrieben nach 1 <$, 2 $$ in Coli. Draitdt. A. farinosa Stgr. Bd. 3, S. 41 (9 c). Die Abbildung im Hauptband sollte die Zeichnungen, namentlich die Zapfen-, Ring- und Nierenmakel besser hervortreten lassen; die Hflgl der A-Tvpe sind weißer, das $ hat graue Hflgl. Ili-Gebiet, Issyk-kul. A. eugramma Hmps. Bd. 3, S. 47 (10 g). Hampson reiht die Art unter Agrotis, Warren unter Rhyacia ein. Letzteres ist sicher unrichtig, schon wegen der sehr stark beclornten Vorderschienen. Mit patula Wkr . hat die Art ebenfalls nichts zu tun; die Fühler sind stark verschieden. Bei der Abbildung im Hauptband ist die innere Querlinie viel zu dunkel, sie ist zwar doppelt, aber die innere ist hell; die Nierenmakel sollte viel mehr dunkel hervortreten. Die Pfeilflecken sind viel blasser. In Coli. Corti 1 $ von Ta-tsien-lou, West-China. AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drattdt. ö 1 A. miranda Corti (6 b <$, Type). Eine schöne, an corticea und tancrei erinnernde Art. Kopf und Thorax miranda. grauweiß, braun meliert mit dunklem Halskragen, Hlb fast weißlich. Vflgl hell mausgrau mit scharfen doppel¬ ten Querlinien, vor der hinteren starke, z. T. pfeilartige Schatten; Zapfenmakel scharf, kurz, dreieckig, dunkel samtbraun; Ringmakel klein, rund, die große Nierenmakel breit viereckig, samtbraun ausgefüllt; Wellenlinie verloschen, vor ihr dunkle, außen weiß begrenzte Pfeilflecken, am Vrd ein größerer dunkler Schatten. Hflgl hell braungrau mit schmutzig weißlichen Fransen. Tibet (Ta-tsien-lou). A. enitens Corti (6 b). Vflgl lehmfarbig graugelb mit wenig vortretender Zeichnung, Wurzelstrahl un- enitem. deutlich ; Querlinien fein, die vordere nur in Bruchstückchen, die hintere deutlich, alle 3 Makeln groß, hell, dunkel¬ braun umrandet. Wellenlinie undeutlich, dahinter ein etwas hellerer Analfleck und ein dunkler Wisch davor; Saumfeld etwas verdunkelt mit kleinen bräunlichen Randmöndchen. Hflgl fast rein weiß, Adern und Saum¬ linie bräunlich. Aschabad. — marmorosa Corti (6 b), nur unter Zweifel dazugestellt, hat etwas anderen Flügel- marmorosu. schnitt und ist kleiner, mehr mausgrau, mit schärferen Zeichnungen der Vflgl und starkem Mittelpunkt der Hflgl, die einen dunkleren Saum haben. Issyk-kul. A. incognita Stgr. (= seditiosa Piing., elaborata Corti i. 1.) Bd. 3, S. 131, vgl. dazu auch das auf S. 41 incognita. dieses Supplementes unter hilaris Frr. Gesagte. Incognita bilden wir 6 c nach einem typischen Stück ab. Es ist eine gute Art, die mit hilaris nicht das geringste zu tun hat. Dunkel rötlich gelbbraun, alle Zeichnungen deutlich, auch ein Mittelschatten ist kräftig ausgesprochen, die Querlinien doppelt. Hfgl kaum heller braun als die Vflgl, nur wurzelwärts etwas aufgehellt. In Zentralasien verbreitet, Ferghana (Togus Torau). A. perplexa A. B.-H (6 c) erinnert in der Zeichnung etwas an segetum Schiff., ist aber durch die bis an die perplexa. Spitze sägezähnig bewimperten Fühler weit verschieden. Vflgl erdgrau, costal etwas dunkler, die Zeichnungen wenig ausgeprägt, nur die große Nierenmakel durch dunkle Ausfüllung etwas mehr hervortretend. Zapfen¬ makel klein, fein dunkler umrandet, die Ringmakel ziemlich verloschen; Saumfeld etwas dunkler, die Wellen¬ linie sehr schwach. Hflgl kreideweiß mit schwacher Saumlinie. Syr Dar ja- Gebiet. A. trux Hhn. Bd. 3, S. 30 (6 c). Zu den im Hauptband genannten Formen kommen hinzu: — pseudO- trux. lunigera Trti. mit schwarzer Zapfenmakel und heller deutlicher Ringmakel, aber von normaler Flügelform, pseudo- während die auf England beschränkte lunigera mehr viereckige Flügel besitzt mit verdunkelter Saumbinde lunigera. und sehr deutlichen Querlinien. — conclamationis Trti. ist eine kleine Form von kreidig gelblich-graubrauner conclama- Grunclfärbung ohne die Sprenkelung der typischen Form und ohne den braunen Halskragen; das 2 ist dunkler. homs. Von der Cyrenaika (Berka) beschrieben. — subalba ssp. n. (Corti i. 1.) (6 c, d) ist eine Rasse von Marasch subalba. (Taurus), ausgezeichnet besonders durch stark verdunkelte Makeln und beim rein weiße Hflgl. A. anarmodia Stgr. Bd. 3, S. 26. Wir bringen (6 c) eine gute Abbildung dieser in Syrien und Palästina anarmodia. verbreiteten Art, die viel Anklänge an dunkle ripae- Formen aufweist; charakteristisch ist die kleine helle Ringmakel und die schmal halbmondförmige dunkle, hell umrandete Nierenmakel. Ich besitze die Art auch aus Aegypten. A. hoggari Rothsch. (6 cl). Eine merkwürdige Art, die zu der gut bekannten radms-Gruppe gehört; hoggari. wesentlich größer als diese, gestreckt flügeliger, aber doch von breiterer und mehr dreieckiger Flügelform, mit stumpferem Apex als die folgende Art. Grundfärbung ein rötliches Braun; Zeichnung sehr ähnlich wie bei radius, doch fehlt die hintere Querlinie, statt deren ein breiter, etwas verwachsener Mittelschatten sichtbar ist; Zapfen- und Nierenmakel sind breiter, letztere nicht so dunkel ausgefüllt ; vor der Wellenlinie stehen sein- ausgesprochene schwarze Pfeilfleckchen. Hflgl weiß, sehr schwach gelblich getönt , mit unterbrochener schwärz¬ licher Saumlinie. Ein reines Wüstentier, aus der Sahara (Bordj Shegga, Hoggar Berge), auch aus der Cyre- naica (Bengasi). Sehr kleine Stücke von letzterem Fundort mit nur 26 — 29 mm Flügelspannung benennt Tttrati — minima; sie erwecken fast den Eindruck einer anderen Art. minima. A. securifera Trti (6 d) steht der vorigen sehr nahe, hat aber noch gestrecktere Flügelform mit schrä- securifera. gerem Saum und spitzerem Apex; Farbe ein bräunliches Aschgrau, sehr ähnlich gezeichnet wie die vorige, Ring- und Zapfenmakel von Grundfarbe, fein dunkel umzogen, beide sehr lang, die Spitze der ersteren be¬ rührt die Nierenmakel; der Mittelschatten fehlt, die hintere Querlinie ist unvollständig vorhanden. Hflgl durchscheinend rein weiß. Nach 1 $ von Bengasi (Cyrenaika). A. puta Hhn. Bd. 3, S. 28 (12 b). Im Hauptband sind die Vflgl als ,, gelblichgrün“ bezeichnet, sollte puta. natürlich gelblichgrau heißen. Zuerst von Herrich-Schäffer, dann von anderen Autoren wie Hampson wird der Name puta als nicht anwendbar verworfen, weil das HÜBNERsche Bild fantastisch und unbrauchbar sei. Gleichwohl hat Dr. Corti auf Tafel 6 d ein Tier als puta eingesetzt, offenbar in Anlehnung an die PÜNGELERsche Anschauung, die an der Priorität des Namens festhält; die Herkunft des abgebildeten Stückes konnte ich leider nicht feststellen. Es erscheint etwas größer und breit flügeliger als gewöhnlich, mit weißeren Hflgln, jedenfalls ist der Unterschied nicht groß. Graf Tttrati nimmt — catalaunerssis Mül. aus der im Hauptband catalaunen- angenommenen Synonymie heraus und bezeichnet so Stücke mit hellerer Grundfarbe, mit helleren Makeln sis- und kräftigen Zeichnungen und ganz rein weißen Hflgln; hauptsächlich in Italien, Calabrien und auch in der AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drattdt. crythroxy- Cyrenaika beobachtet; ebenso gilt ihm — erythroxylea Tr. als namensberechtigte Form mit braunerer Grund - lea- färbung, mit rotbräunlicher Ueberstäubung im Distalfeld, mit scharf ausgeprägten Querzeichnungen; auch die Hflgl sind hier graubraun beraucht. Sie scheint eine lokale Rasse in Tunis zu bilden, kommt aber auch in andreasi. der Cyrenaika vor. Ueber catalauneusis gellt noch hinaus — andreasi Trti. (Corti i. I.) (6 e) mit fast reinweißer Grundfarbe mit kräftig schwarzen Querzeichnungen und Makeln. Diese Form wurde zuerst von K. Andreas radius. aus Monastir stammend aus dem Ei gezogen. — radius Haiv. Da das Bild im Hauptband sehr mäßig aus- Hgnosa. gefallen ist, wird es (6 d) wiederholt. Dies ist jedenfalls die am weitesten verbreitete Hauptform. lignosa God., von vielen als die gewöhnliche dunkle $-Form angesehen, kommt aber auch im ^'-Geschlecht vor und bezeichnet hier Stücke von recht dunkler holzbrauner Grundfärbung, aus der sich Makeln und Querlinien nur wenig dunkler herausheben. Noch dunkler braune <$<$ sind — obscura Tutt und ganz schwarze $$ — amartia. nigra. Von weiteren Formen ist beschrieben — amartia Schaw. nach 2 aberrativen ($<$: Vflgl auffallend hell¬ braun mit weißlicher Subterminale. Nur die Nierenmakel und Vrdsbasis sind etwas gebräunt. Aus Bosnien- joannisi. Herzegowina. joannisi Dufrane bezeichnet eine ähnlich helle Aberration: Vflgl hell grünlichgelb, Vrdsbasis etwas gebräunt, die Querlinien ausgelöscht, die Makeln fein schwarzbraun umzogen, nur die Nierenmakel etwas bräunlich gekernt; Hflgl rein weiß. Algerien (El Golea). Von aberrativen Formen sind ferner beschrieben: nudci. nuda Dhl., gelblich weißgrau, völlig zeichnungslos, und subrubra Dhl., mit rötlicher Grundfarbe, der subrubra. renitens ähnlich, ohne Querlinien, mit rein weißen Hflgn; aus Mittelitalien. Im Taurus (Marasch) fliegt radius wie auch anderwärts in 2 Generationen, im März und wieder im September, Oktober. Während aber die Früh- renitens. jahrsgeneration durchaus der auch in Mittel- und Südeuropa häufigen Form renitens Hbn. entspricht, zeigt die Herbstgeneration einen durchaus verschiedenen Habitus, der so einheitlich abweicht von allen sonst bekannten syricola. radius- Formen, daß sie als — syricola f. n. (Corti i. 1.) (6e) abgetrennt werden soll; die Tiere sind in der Regel bedeutend größer, die $$ grau, ohne Rotbraun, sehr scharf gezeichnet, die $$ entsprechen in der Mehr¬ zahl der gewöhnlichen lignosa- Form, sind aber auf den Hflgln in der Regel etwas weniger dunkel und ziemlich saracenica. scharf gezeichnet. Als — saracenica Tarns (6e) finden sich in Coli. Corti ungemein große und breitflügelige Tiere aus dem nördlichen Arabien, grau, mit besonders breit ausgebildeten Querschattenzeichnungen. Wir rotroui. bilden ein solches Stück ab. — rotroui Boilisch. (6 e), von Oran beschrieben, sind rotbraune Stücke mit auf¬ fallend stark geschwärzten Vrd-Verdunkelungen, deren vordere mit der Zapfenmakel zusammenfließt. Noch silvestrii. weiter in dieser Richtung geht — silvestrii Trti. (6 f), die eine ganz dunkel kupferbraune Form darstellt mit stark braun berauchten Hflgln. Corti hält diese Form im Gegensatz zu Turati, der sie als gute Art beschrieb, bestimmt für eine radius- Form. Nach 1 Stück aus Bengasi (Cyrenaika) aufgestellt. A. spinifera Hbn. Bd. 3, S. 27 (5 g). obsolescens. A. simplonia Hbn.-G., Bd. 3, S. 30 (6e) obsolescens Strd. ist eine auf den Vflgln braun übergossene umbraülis. und bestreute Form, die mehr in südeuropäischen Fundorten auftritt. — unibratilis Wgnr. ist eine Form von dunkel schiefergrauer Färbung, auch die Hflgl sind viel dunkler, nur die Fransen bleiben gelblich lehmfarben. nigricans. Aus dem Ortlergebiet und von niederösterreichischen Alpen (Dürrnstein) bekannt. — nigricans Hoffm. von der Trawiesalpe mit dunkel grauschwarzer Grundfarbe mit noch dunkleren Querstreifen und Wellenlinien dürfte suffusa. aller Wahrscheinlichkeit nach dasselbe sein und würde dann die Priorität haben. suffusa Hoffm. sind Ueber- gangsstücke, etwas dunkler als die Stammform, aber ausgezeichnet durch sehr undeutliche Zeichnung, so daß calcigena. die Flügel fast einfarbig erscheinen; Steiermark. calcigena Sohn-B. (6f) bezeichnet das Gegenteil, eine viel hellere, silbergraue, manchmal fast kalkweiße Form aus den Abruzzen (Gran Sasso); die Flügelform ist etwas schmäler, der Bau zarter als bei simplonia, die Zeichnung reduzierter und feiner; außer der dunklen Nieren¬ makel und den beiden Querlinien sind die Vflgl zeichnungslos, die dunklen Schatten und Saumpunkte fehlen. Körper fast rein weiß. Diese schöne Form fliegt im Juli in Höhen von 1800 2400 m. Zu dem Verbreitungs¬ gebiet ist Steiermark und Kärnten zuzufügen, in der illyrisch -adriatische n Zone ebenfalls gefunden. Die Er¬ scheinungszeit liegt für die Höhe verhältnismäßig früh, das Tier wird schon von Mitte Juni ab gefunden; die bei ganz frischen Stücken lose aufliegenden goldgelben Schuppen gehen sehr rasch verloren. Die träge Raupe ist typische Erdraupe, braungrau, mit heller Mittelrückenlinie, 2 dicht beieinanderstehenden Subdorsalen und einer breiten etwas gewellten Seitenlinie ; Warzen hellbraun, Bauch graublau ; Kopf und Nackenschild stark, braun, hell geteilt. Bei Berührung rollt sie sich zusammen. Sie lebt an Gräsern und ist bis Ende August erwachsen. moniana. — montana Kozh., vom Autor als neue Art angesehen und nach nur 1 $ beschrieben, wird von Corti fraglich hier eingereiht. Der simplonia sehr ähnlich, von dunklerer Grundfarbe mit starker Beimischung schwarzer und weißer Schuppen; etwas kleiner ah simplonia, sonst ebenso gezeichnet, mit den 3 schwarzen deutlichen Quer- linien, die Makeln etwas kleiner, aber deutlicher schwarz eingefaßt; Zapfenmakel fehlend; Hflgl dunkelgrau mit weißen Fransen. Kopf und Thorax dicht grau behaart. Flügelspannung: 32 mm. Pamir. flavina. A. flavina H.-Schäff. (Bd. 3, S. 41, Taf. 12 c). Ein sehr schwieriger Formenkreis. Corti hat seine An¬ schauungen darüber z. T. im Schriftwechsel mit F. Waoner und Caradja festgelegt. Danach ist kein Zweifel ochrina. mehr, daß auch ■ — ochrina Stgr. (Bd. 3, S. 41, Taf. 12 b) als gleiche Art dazu gehört und nur eine mehr ockerbräunliche Form darstellt, die in Anatolien unter den typischen Stücken fliegt. Im äußeren Körperbau br n nneopic- sowohl wie im Genitalapparat finden sich keinerlei Unterschiede. brunneopicta Corti i. 1. (6 g) ist eine sehr in. AGROTIS. Von Dr. A. Cobti und Dr. M. Draüdt. 53 große, zimtrötlichbraune, gut gezeichnete Vorm aus dem nördlichen Libanon (Beharre), die dem äußeren Bau nach sich nicht von flavina trennen läßt. Die Bilder im Hauptband sind etwas zu plump ausgefallen und stellen sehr zeichnungsarme Stücke dar, namentlich ochrina ist meist stärker gezeichnet; ein besonders kräftig gezeichnetes Stück beschreibt Alberti aus Mazedonien. Anscheinend hat Corti auf Taf. 6 g ein solches Stück mit — mixta /. n. bezeichnet. - pretiosa Caradja (6 g) ist eine hübsche Form mit breiter rotbrauner Verdunke- mixta. lung des Saumfeldes der Vflgl von der äußeren Querlinie an. Eine anscheinend öfter vorkommende Aberration pretiosa. dieser Lokalform von Balcic (Rumänien), bei der fast der ganze Vflgl diese Verdunkelung zeigt, nennt Caradja brieflich (?) — pretiosissima /. n Nur das kleine Basalfeld zeigt noch gelbweiße Farbe und die orangefarbenen pretio- Makeln stechen aus dem Gesamtrotbraun der Vflgl hervor. Zum Verbreitungsgebiet der Hauptart ist noch sissima Dalmatien und Mazedonien nachzutragen. Die Entwicklungsgeschichte ist nicht bekannt. Die Art wird vor¬ zugsweise in verwilderten Weingärten gefangen . A. lutescens Ev. (= dilucida Ev., leonina Stgr.) (Bd. 3, S. 38, Taf. 8 e). Das Bild gibt die der vorigen lutescens. sehr ähnliche Art ganz gut wieder, besonders leicht durch die gezackte deutliche Subterminale zu erkennen. Sie unterscheidet sich durch viel stärker gesägte Fühler mit stark aufgesetzten Wimperbüscheln, worin sie mit romanovi und hispanica übereinstimmt. A. romanovi Chr. (Bd. 3, S. 39, Taf. 12 c) stimmt im Fühlerbau mit lutescens überein. Die seltene Art romanovi. scheint nur aus Armenien bekannt geworden zu sein. — ab. jura Strd. Auf dem Vflgl verläuft die hintere jUra. Querlinie näher der Nierenmakel, ist mehr verloschen und fast gerade; aus Armenien. A. serraticomis Stgr. (Bd. 3, S. 38, Taf. 8 d). Leider sind hier unter den Notizen Cortis Schwierig- serrati- keiten, die ich nicht lösen konnte. Staiidinger beschreibt seine Art ganz kenntlich und unterscheidet sie cornis durch die stets viel länger gekämmten Fühler, leider erwähnt er aber dabei ein Stück aus Jerusalem, das „fast“ völlig damit übereinstimme. Warren sagt im Hauptband, die Antennen des mit „federartigen Wimper¬ büscheln“ und Corti sagt in seinen unterscheidenden Worten: „kaum gesägt, mit warzenartig langen Wimper¬ büscheln.“ Das stimmt nun ganz ersichtlich nicht! Ich habe in meiner Sammlung 3 typische Paare, von Korb in Cuenca gefangen, die alle genau zu Statidingers Originaldiagnose stimmen, ebenso auch mit Hampsons Charakterisierung, der die Art übrigens unter Epipsilia stellt: Fühler doppelt kammzähnig mit mäßig langen Kammzähnen, das Apicaldrittel gesägt. Das Bild ist ziemlich gut, aber die Art ändert auch in Spanien stark ab und es kommen auch ganz zeichnungslos blaß schwefelgelbe Stücke vor. Corti erwähnt in seinen Auf¬ zeichnungen noch eine ,, hispanica m.“ mit „stark gesägten Fühlern, Büschel stark aufgesetzt, Binden ganz anders“. Ich konnte diese Art unter seinem Material nicht finden und ich glaube, man wird die spanische Art vorläufig weiter als: „ serraticomis “ benennen müssen. Bei Corti findet sich dann noch eine ,, flava m.“, Fühler stärker gesägt als bei flavina , darauf ein Horn, dann auf diesem Büschel“. Was damit gemeint war, weiß ich nicht, vielleicht die Jerusalem -Form, die Staudinger mit serraticomis zusammenzieht. A. psammoda Stgr. (Bd. 3, S. 40, Taf. 8 1). Bild und Beschreibung genügen, nur sollte in der Abbildung psammoda. der graue Ton weniger stark hervortreten, auf Taf. 6 c nochmals besser abgebildet. A. constanti Mill. (Bd. 3, S. 30, Taf. 12 f). Das Bild ist viel zu plump und dick, sonst aber in der Zeich- constanti. nung zu erkennen. Das Verbreitungsgebiet dieser Art reicht heute sehr viel weiter, sie wurde inzwischen be¬ kannt von Digne, Alpes maritimes, Ostpyrenäen, Cottische Alpen, Valle del Gesso, Col di Tenda, Pigna bei Ventimiglia. Eine neue Form wurde von Vellisca bei Cuenca beschrieben: clarescens Fdz. Vflgl grauweiß clarescens. mit gelbrötlichen Atomen bestreut; Hflgl weiß, saumwärts schwach beraucht. Die Größe dieser Form ist geringer als die des Typus. — ab. pallida Schatv. sind ganz hell weißlichgelbe Stücke ohne jede Zeichnung, pallida. - ab. rosescens Schaw. sind dagegen leicht rosa getönt auf den Vflgln, besonders der Thorax und die Sub- rosescens. terminale sind stärker rosenrot. Von Albarracin beschrieben. — Die Raupe ist jung dunkelbraun, erwachsen hell gelblich, ist polyphag, im Mai ausgewachsen, geht dann in die Erde, verpuppt sich aber erst Mitte bis Ende Juli in einem sehr gebrechlichen Erdcocon. Der Falter schlüpft im September. Oktober, früh morgens. A. eos Obth. (6i) gleicht der vorigen so sehr, daß sie manchmal schwierig zu unterscheiden ist, die eos. Färbung ist aber bei frischen Stücken stets etwas mehr ziegelrot, bei constanti verläuft die Subterminale viel gerader; die Hflgl sind viel heller, fast weiß. Der cP Kopulationsapparat zeigt erhebliche Verschiedenheiten. Algerien (Guelt es Stel, Lambessa). A. luteomixta Wgnr. (6i) wird neben constanti eingereiht und ist der ly cophot ioides sehr ähnlich. Vflgl luteomixta. bräunlich lehmfarben, dunkelgrau gemischt; Basale undeutlich, innere Querlinie doppelt, innen hell, außen dunkel, Wurzelstrahl und Zapfenmakel fehlen; Ringmakel klein, undeutlich, blaugrau ausgefüllt, Nierenmakel deutlicher, dunkelgrau; die äußere Querlinie undeutlich, gezackt, innen dunkler, außen heller, die helle Wellen¬ linie undeutlich, ohne Pfeilflecken, ohne Saummöndchen, Saumlinie blaß orange, Fransen bräunlich. Hflgl schmutzig weiß, beim $ beraucht. Von Akschehir (Anatolien). 54 AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drähdt. matritensis. messaouda. noctambu- Jatrix. pieretti. lasserrei. ptolemaida. unctus. orana. ankarensis. wichgraß. benigna. Untergattung: Powellinia Obih. Typus: P. lasserrei Obih. P. matritensis Vasq. (Bd. 3. S. 24). Der Abbildungshinweis im Hauptband stimmt nicht, da die Art damals nicht abgebildet wurde, wird das Bild jetzt (6 f) nachgeholt; matritensis ist inzwischen öfters an ver¬ schiedenen Fundorten Spaniens fest gestellt. P. messaouda Obih. (Bd. 3, S. 36, Taf. 7 i) wird vielfach als die nordafrikanische Form von matritensis betrachtet, Corti scheint sie als gute Art anzusehen. Sie ist größer, von etwas anderem Flügelschnitt, vor allem breitflügeliger, die Farbe reichlich mit gelbrot untermischt. Da das Bild im Hauptband kaum etwas mit der Art zu tun haben kann, wird ein gutes Bild ( 6 i) gebracht. In Algier und Marocco verbreitet. P. noctambulatrix Chret. ( 6 i) steht den vorigen recht nahe, ist etwas schmalflügeliger, von bläulich aschgrauer, mehr oder weniger dunkel bestreuter Farbe, in der Zelle und auf der Falte braun und ockergelb gemischt mit breitem gebräuntem Vrdsband bis zum Apex, Mediana und Ader 2 weiß ; die vordere Querlinie ist gelblich, die hintere nur angedeutet; Subterminale deutlich, weiß oder gelblich, mit braunen Pfeilfleck¬ chen dahinter; Makeln klein, gelblich, hinter der Nierenmakel ein ockergelber Fleck; Zapfenmakel lang, ocker¬ gelb, schwarz umzogen; Fransen braun gescheckt. Hflgl weiß, saumwärts gebräunt. Das $ hat viel kürzere Flügel, etwa wie bei fatidica, aber die Querlinien deutlich. Gafsa (Tunis). — Die Raupe ist oben weißlich oder hellgrau, unten mehr grünlich, mit weißen Linien, die Dorsale fleckig. Sie lebt im Sand verborgen an Astragalus gombo, Lithospermum, Echinops. Verpuppung in zerbrechlichem Kokon, 3 Wochen später, im August, September schlüpft der Falter. P. pieretti Bugn. (= marsdeni Bak.) (Bd. 3, S. 24, Taf. 12 e). Das Bild ist ganz unkenntlich, deshalb wird die Art (6 h) nochmals besser abgebildet. Die Art ist wesentlich kleiner als die vorige. P. lasserrei Obih. (= sabura Mab.) (Bd. 3, S. 24, Taf. 5 b). Wegen der sehr mäßigen Wiedergabe im Hauptband auf Taf. 6 h nochmals abgebildet. Die Art ist nicht zu verkennen und längs der nordafrikanischen Küste überall häufig, von Marokko bis Aegypten, neuerdings auch in Spanien gefunden (von Tarragona mir vorliegend) und von Syrien (Marasch) und Palästina bekannt. — ptolemaida Trti. ist eine mehr dunkelgraue Form aus der Cyrenaika. - unctus Ohr. Der Tafelhinweis sollte statt (18 a): 12 d heißen, unkenntliche Kopie! P. orana Luc. (Bd. 3, S. 118, Taf. 28 c), die im Hauptband noch unter die Gattung Leucochlaena gestellt ist, gehört höchstwahrscheinlich auch noch hierher. Da das Bild nach einer ganz unkenntlichen Abbil¬ dung kopiert ist, bringen wir (6i) ein gutes Bild. In der Färbung hell gelblichgrau, schließt sich die kleine Art in der Zeichnung ganz der vorliegenden Gruppe zwanglos an, Querstreifen fast ausgelöscht. Nur aus Algerien und Marokko bekannt. Oberthür betrachtet noctambulatrix als dunklere Form dazu, was aber wohl nicht richtig ist. Untergattung: Cladocerotis Hmps. Wie im Hauptband S. 249 bei dieser Gattung schon angedeutet, gehören die hiehergestellten Arten unbedingt in die nächste Nachbarschaft der Poivellinia. Stirn durch den starken dreizackigen Vorsprung sehr ausgezeichnet. Typus: G. optabilis B. C. ankarensis Bbl. (11 a), ursprünglich als Episema beschrieben, gehört zweifellos hierher. Der dicht wollig behaarte Thorax grauweiß, Vflgl hell bräunlichgrau, bei manchen Stücken reiner hellgrau, mit undeut¬ lichen Querlinien, die hintere deutlich gezackt, am Zellende ein graues verwischtes Nierenmakelfleckchen; Saumwärts ganz leicht verdunkelt, darin hebt sich eine etwas hellere gezackte Wellenlinie, die einwärts schwach dunkler angelegt ist, ab; auf dem Saum kleine schwarze Zwischenaderpunkte, Fransen hell, mit 2 dunklen Teilungslinien. Hflgl dünn beschuppt, weiß, mit dunklem Mondfleck in der oberen Zellecke, saumwärts ganz spärlich bräunlich bestreut, mit dunklen Saumpünktchen. Umgebung von Angora, auch von Anatolien, also sicher weiter verbreitet, im Oktober gefangen. C. wiehgrafi Corti i. 1. (11 a). Da nach Corti der Copulationsapparat von vorigem verschieden, viel¬ leicht gute Art. Kleiner, mehr gelbgrau, auch der Thorax; Querlinien deutlicher gezackt, von der Nieren¬ makel ist nur ein schmaler Schatten sichtbar, aber der Raum hinter ihr bis zur Postmediane verdunkelt und diese zwischen 4 und 6 ebenfalls dunkler; Saumpünktchen fast unsichtbar, Fransen dunkler braun. Hflgl gelblich getrübt. Nach 1 <$ von Alischar (Kleinasien), Oktober. C. benigna Corti (11 a) ist größer als beide vorigen, mit gestreckteren Flügeln, ganz hell sandbräunlich, grob schwarz bestreut, mit deutlichen, etwas gezackten Querlinien und Makeln, auch die Zapfenmakel schwärz¬ lich vorhanden. Hflgl weißlich mit sehr feiner, bräunlicher Saumlinie. Aschabad. AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drau dt. 55 C. tischeradorffi Pglr. (11a) gleicht in der Form den vorigen, ist aber größer und durch die schöne tischen- ziegelrötliche Farbe sehr auffallend. Querlinien deutlich, beim $ schwärzlich, beim $ rotbraun. Hflgl mit Mittel¬ mond und Postmediane, Fransen rötlich. Syrien (Aleppo). C. libanotica Corti i. 1. (11a) ist der tischendorffi sehr ähnlich, aber die Flügel sind viel schmäler, Ubanoiica. die Zeichnungen viel verschwommener und nicht schwärzlich, sondern kaum dunkler als der hell ziegelrote Grund; die Fransen sind ganz schwach gescheckt. Hflgl heller, ohne Postmediane, nur ein schwacher Mittel¬ mond ist vorhanden; Fransen nur eine Spur rötlicher. Libanon (Beharre). C. optabilis Bsd. (Bd. 3, S. 249, Taf. 50 m). In Algier fliegt seltener eine graue Form: — murina Gulot, optabilis. im September und Oktober, häufiger dagegen — ochrea Culot, die einen mehr ockergelblichen bis ockerrötlichen murina. Grundton aufweist. Die Type der optabilis stammt von Montpellier, fliegt aber ebenfalls in Algier. oehrea. Untergattung: Ogygia Hbn. Typus: 0. signifera F. 0. celsicola Bell. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 g). Die Abbildung ist nicht schlecht, aber zu einförmig braun, celsicola. ein treffenderes Bild der typischen südfranzösischen Form geben wir daher (6 1). Die Arten und Formen dieser Gruppe sind nicht leicht auseinanderzuhalten. Die west asiatischen (persischen) Stücke stimmen mit einer Form, die neuerdings aus Anatolien beschrieben wurde als — gracilis Wgnr. (6 1); diese Stücke haben eine zier- gradlis. lichere und kleinere Gestalt und feinere und dichtere Zeichnungen. Die Grundfarbe ist ein einförmigeres lichtes schokoladebraun ohne die Aufhellungen der celsicola. Die Hflgl sind im Diskus etwas lichter. — - gueddelanea gued.de- Oberth. (61) gehört sehr wahrscheinlich hierher, möglicherweise aber auch zu forcipula. Es handelt sich um lanea. eine größere, dunkler braune Form mit deutlicherer Postmediane, die bei der typischen celsicola fehlt. Aus der Umgebung von Lambessa (Djebel-Gueddelane) in Höhen von 1600 — 2000 m. 0. forcipula Schiff. ( = denticulosa Esp.) (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 f). Das Bild genügt, um die Art zu erken- fordpula. nen. Die ^-Fühler sind ziemlich gekerbt, mit schwachen breiten Zapfen mit kürzeren Wimperbüscheln als bei celsicola, der die Art sonst recht nahekommt. Außer den im Hauptband genannten Formen: bornicensis und nigrescens sind neuerdings beschrieben: — lithargyrula Trti. ( = samnitica Dlil.) (6 k), eine ganz helle, bläu- uthar- lich -grauweiße Form aus Sizilien und von den Abruzzen mit meist wenig scharfen Zeichnungen, die auf unserer gyrula. Abbildung zu stark aufgetragen sind. Auch die Hflgl sind heller als beim Typus. — helladica Rebel ist eine helladica. weitere, sehr helle, aber kleinere und schärfer gezeichnete Form als lithargyrula aus Griechenland. — hyreana? hyreana. Corti i. 1. ? f. n. (6 1) aus Aschabad ist eine trübgrau, ganz unbestimmt gezeichnete breit flügelige Form, bei der nur die scharf und fein schwarz umzogenen Makeln und der Wurzelstrahl etwas deutlicher hervortreten, amasina Trti. ( Stgr . i. 1.) (6 k) ist eine durchschnittlich etwas kleinere, dunkler braune, fast kaffeebraune amasina. Form mit leicht rötlichem Ton; sie stammt aus Amasia. robustior Corti i. 1. (6 1); eine große Form, die sich robustior. von der nigrescens Hofm. durch hellere Hflgl beim <$, durch die fast immer, namentlich im unteren Teil scharf kalk- oder kreideweiß ausgefüllte Nierenmakel und durch die in der Regel bedeutend dunklere und ver¬ schwommenere Zeichnung der Vflgl auszeichnet, Fliegt im Mai — Juni im nördlichen Syrien (Marasch). Die Tafel zeigt unter (6 k) noch ein als — obscurior Corti i. 1. bezeichnetes Tier, über das ich vorläufig nur sagen obscurior. kann, daß es in Größe und dunkler Färbung noch über nigrescens hinausgeht; über den Fundort kann ich nichts aussagen. 0. libanicola Corti (7 a) ist eine ebenfalls nahe mit celsicola verwandte Art, in der Zeichnung mit den libanicola. vorigen stimmend, die Farbe ein mehr ins kupferrötliche gehendes Braun; ausgezeichnet durch viel weißere Hflgl mit nur schmal gebräuntem Außenrand und Adern. Der Typus stammt aus dem nördlichen Libanon; Stücke von Marasch (Taurus) sind etwas weniger bunt und weniger rötlich; letztere fliegen im April, Mai, die Libanonstücke erst im Juni, also möglicherweise nicht nur rasseverschieden. 0. latipennis Pglr. (7 b), als Euxoa beschrieben, gehört nach Corti mit Bestimmtheit in nächste Nähe latipennis. der forcipula, sieht ihr auch recht ähnlich. Vflgl sehr breit, erdig graubraun mit kaum dunkleren Rippen, ohne Querlinien und mit etwas unscharfen, weißlichen Makeln, dunkel gekernt und umzogen, die Zapfen¬ makel lang und schmal. Hflgl weiß mit dunkler Saumlinie; sie sieht auch der Form improcera der A. signifera ähnlich, hat aber stärker bewimperte Fühler als diese. Ili-Gebiet; Dscharkent. 0. strenua Corti (7 c) steht voriger sehr nahe, hat aber noch kürzer bewimperte Fühler im <$- Geschlecht, strenua. Vflgl glänzend bräunlichgrau, Wurzel- und Vrdsfeld aufgehellt, mit schwarzem kurzem Wurzelstrahl bis zur doppelten vorderen Querlinie, die Makeln ebenfalls etwas weißlicher, die Nierenmakel groß, die Zelle zwischen beiden Makeln geschwärzt; die hintere Querlinie ist ebenfalls deutlich doppelt; im Saumfeld dunkle Pfeilflecke, Wellenlinie weißlich gefleckt. Hflgl weißlichgrau, Adern und Rand beraucht. Aus Transkaspien (Arwas). 0. improba Stgr. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 h) ist eine weitere gute Art in dieser schwierigen und einförmigen improba. Gruppe. Das Bild im Haupt band ist recht gut. Sie unterscheidet sich von den Verwandten dadurch, daß die Stirn keinen eigentlichen Krater besitzt, aber rauh ist. Die -Fühler sind nicht gezähnt und nicht gekerbt, truculenta. toxistigma. turbans. disturbans. imitata. signifera. rubra. tauricola. exacta. glauces- cens. aequicus- pis. junctima- cula. sureyae. caroli. kaaba. agrotina. 56 AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drattdt. tragen nur feine Wimperbüschel. Vflgl dunkler braungrau, gezeichnet wie bei den vorigen, Querlinien fehlen, hinter der Nierenmakel ein schwärzlicher Fleck. Hflgl braun. Aus West-Turkestan. 0. truculenta Led. (Bd. 3, S. 54, Taf. 12 i). Das Bild ist in dieser schwierigen Gruppe nichtssagend, wir bringen ein besseres auf Taf. 7 b. Es ist eine etwas kleinere, schlankere Art; Stirne rauher als bei improba, ohne Krater; (J-Fühler nicht gekerbt, tragen feine Wimpelbüschel; von voriger leicht durch weiße Hflgl zu trennen. In Zentral- und Ostasien scheinbar weit verbreitet, neuerdings im Taurus (Marasch) gefunden. 0. toxistigma Hmps. (Bd. 3, S. 54, Taf. 13 a) ist nach Cortis Untersuchungen von der sehr ähnlichen vorigen Art zu unterscheiden außer den im Hauptband genannten Merkmalen an den sehr schwach gekerbten ^-Fühlern, die feine Wimperbüschel tragen. Die Vflgl sind ebenfalls weiß. Auch vom Taurus (Marasch). 0. turbans St.gr. (7 c). Die Art ist anatomisch gekennzeichnet durch einen sehr starken, tiefen, vor¬ springenden Stirnkrater und durch stark gezähnte, mit starken Wimperbüscheln versehenen Fühler. Die Hflgl sind braun. Eine im ganzen dunklere und eintönigere Art als die folgende disturbans , die Hampson und nach ihm Warren mit turbans verwechselt haben. 0. disturbans Pglr. (= turbans Hmps., nec. Stgr.) (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 f als „turbans“) (7 b). Voriger sehr ähnlich, aber heller, fleckiger. Anatomisch weit verschieden durch die rauhe, höckerige Stirn, die keinen Krater trägt und durch kaum oder nicht gekerbte ^-Fühler mit längeren Wimperbüscheln als bei celsicola. Hflgl heller braun. 0. imitata Corti i. 1. (7 c). Was diese Art anbetrifft, vermute ich, daß Corti sie als neue Art beschrei¬ ben wollte, ich konnte nichts darüber finden. 0. signifera F. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 g). Das Bild ist einigermaßen erkennbar, nur ist der Wurzelstrahl zu dick. — ab. rubra A. ß.-H. Unter den südrussischen signifera, die einen Uebergang zu improcera Stgr. darstellen, finden sich Stücke mit stark rotbrauner Zeichnung der Vflgl. Aus Sarepta beschrieben. — subsp. n. tauricola Corti i. 1. hat ebenfalls eine besonders intensive, bunte Braunrotfärbung der Vflgl und helle Hflgl; die innere und die äußere Querlinie sind besonders deutlich und dunkelrotbraun. Taurus (Marasch), im Juli in 6 — 900 m Höhe gefangen. 0. exacta Stgr. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 f). Das Bild genügt nicht, wir bringen deshalb 7 b ein besseres. 0. glaucescens Chr. (Bd. 3, S. 35, Taf. 12 g). Da das Bild eine ganz unkenntliche Abbildung kopiert, wird ein Bild 7 b erneut gebracht. Die Art ist viel heller und bunter als exacta, mit helleren Adern. 0. multicuspis Ev. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 h). 0. aequicuspis Stgr. (Bd. 3, S. 36, Taf. 12 g). Das Bild ist nicht zu erkennen, es wird 7 c daher eine gute Abbildung dieser hellen Art gebracht. 0. junctimacula Chr. (Bd. 3, S. 40. Taf. 12 h) gehört nach Corti auch noch in diese Gruppe und scheint näher verwandt mit glaucescens. Da das Bild im Hauptband nicht zu brauchen ist, wird die schöne Art 7 c besser abgebildet. 0. sureyae Rbl., nach einem einzelnen beschrieben, steht der variablen signifera zunächst, unter¬ scheidet sich aber durch pyramidenzähnige beiderseitig mit sehr langen Wimperpinseln besetzte Fühler, die Stirn trägt einen hohen vorspringenden Krater. Vflgl kurz und breit, aschgrau, unruhig bestreut mit der gleichen Zeichnung wie bei signifera; die weißgrau ausgefüllte Nierenmakel ist weniger hoch, die stark gezackte weiß und schwarze Subterminale sehr deutlich. Hflgl zeichnungslos rein weiß. Flügelspannung: 30 mm. Von An¬ kara (Angora) beschrieben. 0. caroli Culot (6 k). Diese und die folgenden zweifellos zusammengehörigen Arten führt Dr. Corti in seinen Listen zum Teil bei Ogygia, zum Teil auch bei Powellinia. Da sie jedenfalls nahe Beziehungen zu¬ einander haben, führe ich sie hier im Zusammenhang auf. Caroli wurde aus Südrußland beschrieben. Es ist die eintönigste der Arten, matt graubräunlich, ohne Querlinien; der schwarze Wurzelstrahl gebt direkt in die lange Zapfenmakel über; über den schwarz umzogenen und gekernten Zellmakeln feine schwarze Vrdshäk- chen; eine hellere Wellenlinie ist nur zu ahnen, der Zelle gegenüber 2 Pfeilfleckchen. 0. kaaba Obth. (6 k). Der Autor bringt die Art in nahe Beziehungen zu celsicola und forcipula. Vflgl beim C violett grau, beim $ dunkler, ohne Querlinien, mit helleren Makeln in schwarzbraun ausgefüllter Zelle; Wurzel¬ strahl sehr dick und schwarz, Zapfenmakel sehr groß; von den Zellmakeln zieht ein dunkler Wisch saumwärts. Hflgl hellgrau, am Saum beraucht. Algerien (Geryville, Aflou, Djebel Aures, Lambessa, Guelt es Stel), im Mai und Juni. 0. agrotina Rothsch. (6 h), als Actinotia beschrieben, ist eine hübsche, der vorigen nahestehende Art. Vflgl grau mit schwach rötlichem Ton, fast ebenso gezeichnet wie kaaba, aber der Wurzelstrahl weniger stark, Ausgegeben 5. VII. 1933. AGROTIS. Von Dr. A. CorTI und Dr. M. DraüDT. 57 die Zelle zwischen den Makeln nicht so tief schwarzbraun, die Makeln dunkler gekernt. Hflgl rein weiß mit fein dunkler Saumlinie. Auf der gleichen Tafel (6h) findet sich ein Bild, bezeichnet mit — hispanica Coni i. 1., kispumcu. die wohl als Form dazu gedacht ist und dem Namen nach aus Spanien stammt. Sie ist bunter als agrotina, namentlich heben sich die Makeln heller heraus aus stärker verdunkeltem Zellgrund, noch heller, als bei der ebenfalls ähnlichen kaaba. Näheres war augenblicklich nicht zu erfahren. 0. mansoura Ghret. (= synesia Trti.) (6 g). Die Grundfarbe ist auf unserer Abbildung etwas zu bräun- mansoura. lieh oder rötlich, in Wirklichkeit ist sie viel reiner grau. Querlinien fehlen, Makeln wie bei vorigen fein dunkel umzogen, auch der dunkle Längswisch zum Saum ist, wenn auch schwach, doch vorhanden; im allgemeinen sind alle Zeichnungen sehr viel feiner und undeutlicher, Wurzelstrahl sehr fein, die Zapfenmakel gewöhnlich länger als auf unserem Bild. Hflgl rein weiß, dünn beschuppt. Die Art wurde ursprünglich zu Simyra, von Turati in ein neues Genus: Stenosoma gestellt. In Nord-Afrika weit verbreitet von Algerien Ins zur Cyrenaika. Untergattung: Dichagyris Led. Stirn mit mehr oder weniger starkem Krater, der aber oft bei ein und derselben Art fehlt, dann ist die Stirn gewölbt und rauh; Thorax beschuppt. Vordertibien ziemlich stark bedornt, namentlich am Ende. <$- Fühler nicht oder nur schwach gezähnt, mit Wimperbüscheln. Typus : D. melanura Koll. I. Gruppe: Unterseite der Flügel in der Regel mit mehr oder weniger dunkeim bis schwarzem breitem Außenrand. D. melanura Koll. (Bd. 3, S. 48, Taf. 10 i). Beschreibung und Bild dieser leicht kenntlichen Aid genügen, melanura. - grisescens Stgr. (= euryloma Corti i. 1.) (7 d als ,, euryloma“) ist viel mehr gelbbräunlich im Grundton und grisescens. hat wesentlich stärkere Zeichnungen im Mittelfeld; auch die Hflgl sind stärker beraucht. stellans Corti ined. stell ans. ( = capnoloma Pglr i. 1.) (7 d) ist eine sehr nahestehende etwas kleinere Form mit klarer und hellerer Grund¬ farbe als grisescens, ohne die starke braune Bestreuung, mit scharfen schwarzbraunen Zeichnungen im Mittel¬ feld, das dunkle Saumfeld eine Wenigkeit aufgehellt; Aksu, Issyk-kul. melanurina ist ursprünglich das melanurina. Opfer eines Mißverständnisses, denn die eigentliche melanurina , von Staitdinger beschrieben, ist eine Athetis aus Palästina. Immerhin kommen im nördlichen Syrien (Taurus: Marasch) kleine, gracile Stücke der echten melanura vor, die der besagten Athetis äußerlich stark gleichen; die etwas verschiedene Flügelform, bei Athetis ist der Anßenrand schräger, und die bedornten Tibien lassen sofort die Agrotide erkennen. Für diese Form kann der Name melanurina beibehalten werden. Hampson hat ,, melanurina“ bereits nicht aufgeführt, wäre also wohl Warren (im Seitz) als Autor zix führen. albida Car. (11 b) ist eine wunderschöne, sehr rein weiße albida. Form mit nur sehr schwachen Mittelfeldzeichnungen von Balcic, Rumänien, von der sogenannten Silberküste. D. iniperator A. B.-II. (7 d). Diese eigenartig schöne Art, deren gute Abbildung jede Beschreibung Imperator. überflüssig macht und jede Verwechslung ausschließt, wurde aus Algerien (Biskra) beschrieben, dann aber auch in Aegypten, in der Nähe von Helouan, aufgefunden. Die Raupe wurde dortselbst an einem Zygophyllum sp. gefunden im April, der Falter schlüpfte einen Monat später. D. eremicola Stfs. (Bd. 3, S. 34, Taf. 12 f). Da das Bild im Hauptband bei dieser Gruppe äußerst ähn- ercmicola. licher Arten nicht genügt, wird es (7 d) wiederholt. Sie ist etwas grauer als squalorum, weniger schwarz be¬ streut, mit etwas verwaschenerer Zeichnung. Die Fühler sind wesentlich stärker bewimpert. Von Klein-Asien an durch West-Turkestan bis zum Altai. — nigrolineata Corti ined. (7 d) ist eine wesentlich verdunkelte Form, nigrolincata. besonders auch mit dunkeln Hflgln. D. squalorum Ev. (= vallesiaca Frr.) (Bd. 3, S. 49, Taf. 10 i, k) ist aller Wahrscheinlichkeit nach keine squalorum. Form von kirghisa. Wir bilden die ziemlich verschiedenen Geschlechter auf Taf. 7 e nochmals ab, da das Bild im Hauptband nicht gut ist. Die Fühler sind weniger stark bewimpert als bei eremicola. — crimaea Kozh. (7 f) erhnaea. betrachtet Corti in seinen Notizen als Form dazu, sie ist heller, klarer und schärfer gezeichnet, vor allem mit kräftigeren subterminalen Pfeilfleckchen. Hflgl weiß mit gebräunten Adern. Krim. D. kirghisa Ev. (Bd. 3, S. 48, Taf. 10 i) (11b) ist gute Art, etwas kleiner als eremicola, mit ausgeprägterer kirghisa. Zeichnung, die innere Querlinie scharf zweimal gewinkelt, die Zapfenmakel verbindet sich durch einen dicken schwarzen Strich mit der hinteren Querlinie, hinter dieser namentlich in der oberen Hälfte lange schwarze Keilflecke. Hflgl und Hlb gelblichweiß, erstere am Saum schwach gebräunt, beim $ ganz braun. Von Süd¬ ostrußland an durch Asien weit verbreitet bis zum Altai, südlich bis Kaschmir. D. vallesiaca Bsd. (Bd. 3, S. 55, Taf. 13 b, c). Das Bild ist viel zu dunkel und unklar, wird deshalb vallesiaca. 7 e wiederholt. Eine seltene und lokale Art, die der heißen Rhone-Ebene angehört und kaum über 600 m Höhe hinaufgeht ; wurde auch bei Lugano gefangen. Der Falter fliegt zwischen 15. Juli Ins 15. August und saugt abends an Centaurea, Scabiosa und Silene inflata. — inexpectata Kozh. (7f) scheint als Form dazu zu gehören, inexpecta- Nach Cortis Meinung ist es trotz gegenteiliger Ansicht des Autors die Stammform, das E hat an den Fühlern Supplementband 3 8 58 AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Drattdt. genau die gleichen deutlichen Wimperhündel. Die Zeichnung stimmt ebenfalls genau mit vallesiaca überein, venosa. die Grundfarbe ist aber ein wesentlich dunkleres Braungrau. Minussinsk. — venosa Corti ined. ( = valesiaca Ev.) (7 f) ist als weitere Form anzusehen. Etwas dunkler als vallesiaca , aber nicht so dunkel als inexpectata, trüber bräunlich, der Saum der Unterseite stärker verdunkelt, Hflgladern dunkler. Von Sarepta. Püngeler melamtroi- hielt die Gesamtart für ein Relikt einer einst weit über Europa verbreiteten Steppenfauna - melanuroides des. Xozh. (7 f) zieht Corti ebenfalls dazu, eine kleine, wenig gezeichnete Form, die subterminalen Pfeilflecke griseotinc- fehlen fast ganz. griseotincta Wgnr. (7 e) ist eine stärker grau bestäubte Form, vor der weißlichen Nieren- , ia • makel der Zellraum intensiver geschwärzt; Hflgl am Saum breiter beraucht. Zentral-Asien. — bnmneotincta brunneo- . ° 0 üncta. Corti ined. (7 e) gehört ebenfalls noch zu dem veränderlichen Formenkreis dieser mittelasiatischenTiere. Nicht so grau wie vorige, kräftiger gezeichnet und mit ebenfalls zwischen den Makeln stärker geschwärzter Zelle. Hflgl deutlich mehr gebräunt als bei den anderen Formen. Liegt von Togus tjurae vor. celebrata. D. celebrata Alph. (Bd. 3, S. 34) (7 f) ist durchaus keine Form von clara, sondern gute Art; sie ist der clara wohl etwas ähnlich, aber größer, deutlicher und stärker grau gezeichnet, mit sehr kräftigen subter¬ minalen Pfeilschatten; vor und hinter der Nierenmakel sehr stark schwarz gefleckt. Hflgl dunkler braun. Von iy rann us. Achal Tekke. — tyrannus A. B.-H. (7 g) ist eine dunkler bräunliche Form mit einfarbig grauschwarzen Hflgln, wurzelwärts nur wenig aufgehellt; auf den Hflgln sind die Zeichnungen kräftiger schwarz. Karagai-tau. sqmlidwr. D. squalidior Ev. (Bd. 3, S. 49) (7 g) ist keine Form von kirghisa, sondern ebenfalls gute Art. Bräun¬ licher, kupferiger und viel schärfer gezeichnet, namentlich die Randpartie der Vflgl verdunkelt. Hflgl weiß, nibidior. am Saum breiter beraucht. Taurus. — rubidior Corti ined. (7 g) ist eine noch wesentlich rötere, im Durchschnitt persiaca. auch größere Form aus dem nördlichen Libanon. persiaca Kozh. wird von Corti auch noch als Form hier¬ her gezogen, vom Autor zu celebrata gebracht. Kleinere Form, düstrer gefärbt und rauher beschuppt, die Zeich¬ nung weniger scharf. Nord-Persien. termini- D. terminicincta Corti ined. (7 h) ist durch die starke subterminale Verdunklung, indem die Pfeilflecke cincta. sich zu breitem Band vereinen, sehr ausgezeichnet. Grundfarbe licht rötlichbraun, Querlinien fein und schwach, die Makeln nur als unbestimmte hellere Flecke angedeutet, Zapfenmakel fehlt ganz. Hflgl gebräunt, am Rande marascM. noch dunkler. Nördlicher Libanon. - maraschi Corti ined. ist eine Rasse aus dem Taurus (Marasch) mit viel stärker gezeichneten Querlinien, statt der gezackten Subterminalbinde findet sich ein viel weniger gezacktes breites graues Band. Auf der Unterseite sind die Randbinden viel dunkler und schärfer als bei der Stamm¬ form. Fliegt im Juli. pfeifferi. D. pfeifferi Corti ined. (7 g). Eine prachtvolle, ganz isolierte Art mit rahmweißen Vflgln und sehr cha¬ rakteristischen tief schwarzen Zeichnungen, d. h. dem Raum zwischen den Zellmakeln, einer ausnehmend langen Zapfenmakel und breit geschwärztem Saum wie bei melanura, in dem aber noch in 2 größeren und einem kleinen tiefschwarzen Flecken die innere Begrenzung der Wellenlinie angedeutet wird. Hflgl weißlich mit stark aus¬ geprägtem dunklem Saumband. Marasch, Taurus, August— Oktober gefangen und von Corti dem verdienst¬ vollen Erforscher der Lepidopterenfauna von Marasch und LTmgebung, Herrn Pfeiffer, München, gewidmet. umbrifera. D. umbrifera Alph. (Bd. 3, S. 56, Taf. 13 f). Da das Bild die Art nicht erkennen läßt, wird sie 7 g nochmals abgebildet. Meist ist sie heller als das sehr dunkle Stück. Obwohl sehr abweichend und durch den breiten Mittelschatten leicht erkennbar, gehört sie doch in die gleiche Gruppe. fimbriola. D. fimbriola Esp. (= maravigna Dup .) (Bd. 3, S. 56, Taf. 13 f). Corti hat feststellen können, daß die typische Stammform nur in Ungarn vorkommt; da von den Bildern im Hauptband nur das des $ dem Typus entspricht, wird das Bild des <$ auf Taf. 7 i gebracht. Charakteristisch ist der starke dunkle Mittelschatten bohatschi. und das dunkle Außenband. Schweizer Stücke gehören zu der aus Armenien beschriebenen bohatschi Rbl., der etwa das Bild des <$ auf Taf. 13 f des Hauptbandes entspricht, das $ bilden wir 7 i ab. Hier fehlt vor allem der dunkle Mittelschatten, der höchstens am Vrd und Ird angedeutet ist; auch das Außenband ist viel weniger leonhardi. intensiv. Dazugehörige Stücke werden noch aus der Sierra Nevada und aus Mazedonien erwähnt. leonhardi Rbl. (7 i) ist eine größere und breitflügeligere Form von schöner bläulich aschgrauer Grundfarbe; der Mittelschatten iberica. ist schwächer und feiner, das Außenband ebenfalls. Bosnien und Herzegowina. — iberica Zerny (7 k) steht der bohatschi nahe, ist aber mehr leder- bis graubraun, die Querlinien sind fein oder undeutlich; der Mittel¬ schatten fehlt mehr oder weniger, das Saumfeld ist breit und deutlich abgesetzt schwarzbraun. Nur von Albar- laeta. racin (Arragonien) bekannt, doch bilden Stücke aus den Pyrenäen und von Digne Uebergänge. — laeta Rbl. (7 k) ist eine gleichmäßig ockerbräunliche Form, manchmal fast schwefelgelb, Mittelschatten und Saumfeld ocliraceo- schwach dunkler und grauer. Der Hauptfundort dieser Form ist Anatolien. Wahrscheinlich ist oehraceo- brunnea. bninnea Strd. damit identisch. Es handelt sich um ein Stück aus Syrien, bei dem die dunkelbraunen Partien raddei. heller ockerbräunlich gefärbt sind ( = ab. 1 Hmps.) - raddei dir. (7 k) hat hell gelbgraue Vflgl, die Zeichnung entspricht durch den fehlenden Mittelschatten am besten der von bohatschi , daneben erinnert die Form aber auch an die squalorum- Gruppe; raddei hat auch etwas stärker bewimperte Fühler, wodurch sie sich auch der zernyi. squalorum nähert. Von westasiatischen Fundorten. - zernyi Corti (7 k) ist die kleinste der Rassen, zugleich spitzflügeliger, Fühler wie bei raddei. Außenfeld stark verdunkelt, Pfeilflecke fehlen; Grundfärbung sonst hell AGROTIS. Von Dr. A. Corti und Dr. M. Draudt. 59 gelbgrau, die Querlinien zu Punktreihen aufgelöst. Unterseits sind die Flügel fast weiß mit starken, fast samt¬ schwarzen Außenbändern. Syrien (Marasch). D. peperida Hmps. (Bd. 3, S. 34, Taf. 7 e) und peperida. D. xanthiodes Hmps. (Bd. 3, S. 33, Taf. 7 c) werden von Corti in diese Gruppe gebracht. xanthiod-s. II. Gruppe: Unterseite der Flügel ohne ausgesprochen dunkle Randbinde. D. pudica Stgr. (Bd. 3, S. 56, Taf. 13 f). Das Bild ist ziemlich brauchbar, nur sollten die Quer - pudica. Zeichnungen weniger stark schwarz sein, das Bild 7 h entspricht besser. — griseola Stgr., die grauere Form, griscola. die zugleich viel hellere Hflgl hat, bilden wir (7 h) ab. D. despecta B.-H. (7 h) ist eine größere, schlankflügeligere Art, gelbgrau, mit schwach rötlichem Ton, dcspccta. Zeichnungen ähnlich wie clara, aber die Querlinien matter, unscharfer; stärker bestreut als clara; Fransen an der Basis leicht gescheckt. Hflgl weißlich, Adern und Saum schwach beraucht. Aksu. D. clara Stgr. (Bd. 3, S. 34) (7 h) hat wie bei den betr. Arten erwähnt, nichts mit celebrata und vere- clara. cunda zu tun, wie im Hauptband angenommen war. Eine helle, schöne, klar und kräftig gezeichnete Art. D. ignara Stgr. (Bd. 3, S. 34, Taf. 7 e). Das Bild im Hauptband zeigt die Querlinien viel zu stark, die ignara. neue Abbildung (7 i) ist besser; ignara ist eine wesentlich dunklere, fast rotbraun gefärbte Art, subterminale Pfeilstriche sind deutlich entwickelt. Aus der Mongolei. D. verecunda Pglr. (Bd. 3, S. 34, Taf. 7 e) (7 i) ist gute Art, kleiner und schmalflügeliger als clara, verecunda. viel heller in der Gesamtfärbung, hell rötlichgrau oder auch reiner grau, alle Querstreifen fehlen bis auf schwache Vrdsanfänge; vor dem Saum liegt eine bandförmige ganz schwache graue Beschattung. Hflgl rein weiß. Issyk- kul. — bisignata Kozh. (7 i) ist eine dunklere Form mit kräftigerer Zeichnung und vor allem besser aus- bisignata. geprägten Querlinien, auch einem schwachen Mittelschatten. Die Grundfarbe ist auf unserem Bild etwas zu dunkel ausgefallen. D. himalayensis Trti., ganz kürzlich beschrieben, gelblich grauweiß, Makeln fehlen ganz, die Querlinien himalayen- aus schwärzlichen verbundenen Möndchen bestehend, nahe der äußeren eine schwache Mittellinie, die am sls< Zellschluß etwas geknickt ist; basal ein schwarzer Punkt am Vrcl, am Saum eine feine dunkle Linie. Fransen dem Grunde gleich gefärbt. Hflgl heller als die vorderen, zeichnungslos, am Saum schmal schwach beraucht. Unterseits ohne dunkle Randbinde. Vom Karakorum (Pashwan). D. singularis Stgr. (Bd. 3, S. 34, Taf. 12 g) (10 i) gehört nach Alpherakys Untersuchungen unbedingt singularis. hierher, die Aufstellung der Gattung Orbifrons erübrigt sich. Da das sehr seltene, bisher nur spärlich aus Palästina bekannt gewordene Tier im Hauptband nicht gut abgebildet ist, bringen wir nun eine bessere Ab¬ bildung. Untergattung: Chersotis Bsd. Typus: Gh. rectangula Schiff. Ch. rectangula Schiff. (= exclamans Ev., subrectangula Stgr.) (Bd. 3, S. 48, Taf. 10 i) (8 b). Rectangula , rectangula. die manchmal von der nahen multangula äußerlich schwer zu unterscheiden ist, kann durch den a' dem Etschtal mit mehr oder weniger geschwundenen Binden und anderen Zeichnungselementen, daher mit marsicaria. glatteren und reineren Flügeln; die $$ meist verdunkelt, schwarzbraun mit violettem Ton. -- marsicaria Dhl. sind im Gegensatz dazu verhältnismäßig kleine, schlanke, schmal flügelige Stücke, die £<$ fast milchweiß mit gelbgrauem Anflug, die $$ etwas düsterer mit bräunlich übergossenen Hflgln. Aus den Abruzzen. fumosa. O. senex Guen. (Bd. 3, S. 61, Taf. 14 d) — ab. fumosa Bcmkes sind geschwärzte Stücke aus England typhoea. (Dorset). — typhoea Trti. ist eine etwas ähnliche, aber dunkel aschgraue Form mit violettem Ton, mit nicht braunen, sondern schwarzen Zeichnungen, die Hflgl am Saum schmal verdunkelt. Aetnagebiet von Sizilien. monticola. — monticola Dhl. ist die Rasse der höheren südlichen Abruzzen, klein und breitfliigelig, hell blaugrau, dunkel medio- beschuppt, stark schwarzgrau gezeichnet. — medioitalica Dhl. ist im Gegensatz dazu groß, sehr hell weißgrau ifalica. mp. Einschlag mit schwachen, verwischten Zeichnungen und gelblichen Makeln. Aus der römischen Campagna, Albaner- und Sabinerberge. O. incliana Guen. (Bd. 3, S. 61, Taf. 14 e). parvispina. 0. parvispina Tshetv. (12 1) ist keine Athaumasta, sieht der A. cortex zwar ähnlich, ist aber eine ganz sichere Agrotide mit sehr stark bedornten Hintertibien. Vflgl hell gelblichgrau, schwarz bestreut, mit kurzem unterbrochenem schwarzem Wurzelstrahl. Querlinien doppelt, namentlich die hintere stark gezähnt, etwas 8!) Ausgegeben MYTHIMNA ; HYPOXESTIA ; NAENIA ; EPILECTA. Von Dr. Corti und Dr. Draudt. 5. II. 1934. (Neudruck) heller ausgefüllt, Makeln hell, groß, fein schwarz umzogen; Wellenlinie hell, mit deutlichem ,,W ‘ in der Mitte, einwärts schwarzbraun beschattet; Fransen gescheckt. Hflgl hell mit Mittelmond, gezackter Postmediane und breit beschattetem Subterminalband. Vom Sajangebiet; Chingan; Prov. Tschili. 34. Gattung: Jffytlilniiia Tr. M. acetosellae Schiff. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 f) — conspersa Dhl. sind rötliche, dicht schwarzbraun be- eonsper«« . streute, daher rötlich schwarzgrau erscheinende Stücke von Süd-Tirol. — ab. deleta Dhl. bezieht sich auf deleta. alle Farbenformen, bei denen die Fleckreihe im Außenfeld fehlt. — grisea Dhl. ist eine seltene graue, schwarz grisea. bestreute Form. Südliche Alpen. - pallida Dhl. sind sehr helle weißlich-graurosa Stücke mit hellrosa Hf Igln pallida. mit manchmal nur angedeuteter Zeichnung, als Rasse in den mittelitalienischen Gebirgen, als seltene Form auch in Süd-Tirol (Terlan, Lana). — vorbrodti Wehrli ist ein aberratives Stück, klein mit gerundeterer Flügel- vorbrodü. form, fehlendem äußerem Querstreifen, die äußere Punktreihe zu einer Querlinie zusammengeflossen. Hflgl nur mit Subterminale. Schweiz (Arlesheim). M. oxalina Hhn. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 e) — rosea Dhl. sind ganz hell, graurosa gefärbte Stücke mit rosea. gewässerten Hflgln. — rufescens Schaw. heißt eine mehr rote Form, — obscurata Dhl. dagegen eine dunkel schiefer- rufesccns. graue, mit meist noch stärker verdunkeltem Mittelfeld. — privata Dhl. sind einfarbige Stücke, bei denen Linie und Fleckreihe im Außenfeld vollkommen fehlen; diese Formen alle hauptsächlich von Südtirol. — unipuncta unipuncta. Kiefer ist ein Uebergang zu privata mit noch einem erhaltenen Punkt. — tligriuscula Krul. ist eine in der nigriuscu- Schwärzung noch über obscurata hinausgehende Form. lu' 35. Gattung: Mypoxestia Hmps. H. dilatata Btlr. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 f). H. fuscostigma Brem. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 f). H. ohtaniensis Mats, ähnelt der Cerastis sobrina; Vflgl rötlichbraun, mit feinen welligen Querlinien- ohtaniensis. die vordere und die hintere doppelt, hell ausgefüllt, der äußere Anteil punktförmig; Ringmakel verloschen, oben und unten offen, zwischen ihr und der undeutlichen Nierenmakel mit viereckigem bräunlichem Fleck: in der unteren Zellecke mit schwärzlichbraunem Fleck; Wellenlinie hell, am Vrd innen mit dunklem Fleck; Saumfeld heller, Fransen rötlichbraun. Hflgl braungrau, basal und am Ird heller. Flügelspannung: 34 mm. Sachalin, im August. H. sachalinensis Mats, ist voriger nahe verwandt, aber mehr gelblichbraun; eine doppelte Basale nur sachalinen- am Vrd sichtbar, mit schwarzem Punkt an der Zellbasis; Antemediane doppelt, mit schwarzer Verdickung sis- an der Stelle der Zapfenmakel; Ringmakel groß, rund, Nierenmakel verdunkelt, am unteren Ende geschwärzt und beiderseits hell gesäumt, von ihr zieht eine fast gerade Mittellinie zum Ird; hintere Querlinie wie bei voriger; die hellere Wellenlinie hat innen am Vrd 2 schwarze Fleckchen; Saumfeld dunkler, mit schwarzen Saummonden; an der Fransenbasis eine helle; Linie. Hflgl dunkelgrau, basal aufgehellt, mit dunklem Mittel¬ fleck. Flügelspannung: 34 — 39 mm. Süd-Sachalin, im August. — rikovskensis Mats, unterscheidet sich vom rikovsken- Typus durch nicht verdunkelte Nierenmakel und durch Fehlen der 2 schwarzen Fleckchen am oberen Ende ShS- der Wellenlinie. Von Nord-Sachalin. H. nyiwonis Mats, steht der sachalinensis sehr nahe, hat aber schmälere, rotbraune Vflgl mit schräger nyiwonis. verlaufender und einfacher Antemediane, kleinere Ringmakel mit dunklem Kern, verloschene hellere Nieren¬ makel, die doppelte Postmediane auf 4 deutlich geeckt; die helle Submarginale ist schmal, auf Ader 2 etwas ausgebogen, innen ohne schwarze Pfeilfleckchen am Vrd. Scheitel und Palpen rotbraun. Flügelspannung: 35 mm. Nord-Sachalin. 36. Gattung: Efaenla Stph. N. typica L. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 g) — claricolor Schaw. ist eine sehr stark aufgehellte, ockergelbliche claricolor. Form, mit breit und stark hellgelb gezeichneten Adern und Makelumrandungen; nur der dreieckige Fleck im Basalfeld, die Flecke beiderseits der Makeln und vor dem Apex sind dunkler. Von Albarracin. — conta- contamina- minatoides Schaw. ist das Gegenstück dazu, viel dunkler, Adern und Querlinien sichtbar, aber nicht heller; toides. die Grundfarbe ist braun, schwärzlich gezeichnet, die Makeln äußerst fein hellgelb umzogen. Der folgenden contaminata recht ähnlich. Von Mostar beschrieben. N. contaminata Wkr. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 g). 37. Gattung: Epllecta Hhn. E. linogrisea Schiff. (Bd. 3, S. 62, Taf. 14 g). Das Bild ist etwas zu eintönig grau, namentlich frische Unogrisea. Stücke sind wunderschön grünlichweiß und violettgrau gemischt auf den Vf Igln. E. accipiter Flclr. (Bd. 3, S. 63, Taf. 14 h). Supplementband 3 12 90 TRIPHAENA. Von Dr. Corti und Dr. M. Draudt. nuba. 'pallida. denigrata. decolorata. jago. nigrescens. öbscura. variegata. caliginosa. öbscura. algirica. intermedia. haywardi. non margi- nata. robusta. olivacea. comes. corsatra. 38. Gattung: Tripliaeiia Hbn. Dr. Corti hat in Berichtigung einiger Irrtümer L. W. Kozhantschikovs in einer ausgezeichneten Ar¬ beit (Mitt. Münch. Ent. Ges. 18, p. 53, 1928) nachgewiesen, daß man die von Warren zu Rhyacia gestellten Arten pronuba, comes und orbona nach unseren heutigen Kenntnissen nicht von fimbria und Verwandten tren¬ nen darf. Sie werden deshalb jetzt hier an ihrer richtigeren Stelle gebracht. T. efflorescens Btlr. (Bd. 3, S. 63, Taf. 14 h). T . semiherbida Wkr. (Bd. 3, S. 63, Taf. 14 h). T. pronuba L. (Bd. 3. S. 42, Taf. 9 e) — nuba Kaiser heißt die gleichmäßig gelbgraue bis ockerbraune Form mit ganz verwaschener Zeichnung, nur die Nierenmakel ist dunkler gekernt. Die Hflgl sind weniger tiefgelb, der schwarze Rand ist schmal. pallida Kaiser ist eine sehr zart hellgraue Aberration, die Vflgl fein aber deutlich gezeichnet, die Hflgl sind ganz mattgelb, die schwarze Außenbinde hellgrau. — ab. denigrata Schultz heißt die seltene Aberration, bei der die schwarze Randbinde der Hflgl ganz oder bis auf Spuren ver¬ schwunden ist. Von Kufstein beschrieben. — decolorata Trti., 4 Jahre später beschrieben, dürfte dasselbe sein, doch sind hier die Vflgl etwas heller als bei normalen pronuba. Vom Moclenesischen Appenin beschrieben, in Coli. SoHN-Rethel auch von Rom. — cracoviensis Prüffer ist eine durch Einwirkung von Chemikalien er¬ zielte Aberration ohne Namensberechtigung. T . fimbria L. (Bd. 3, S. 63, Taf. 14 i). — ab. jago Cath. ist ein Stück mit kaffeebraunen statt gelben Hflgln und ebensolchem Hlb, im übrigen zur Form solani gehörig. — nigrescens Busse ist eine geschwärzte Form, aus Braunschweig beschrieben. Aelmliche dunkle Formen, in verschiedenen Färbungstönungen sind: öbscura Lenz, von Herrsching; ebendaher stammt — variegata Lenz, sehr kontrastreiche Stücke mit wei߬ lichem Saumfeld, dunklem Mittelfeld und tiefdunkler Nierenmakel. T . interjecta Hbn. (Bd. 3, S. 63, Taf. 15 a) — caliginosa Schaio. ist eine von Lovrana, Fiume beschrie¬ bene Rasse mit lichtbraunen Vflgln, die sehr fein gezeichnet sind. Hflgl hellgelb mit nur halb so breiter Saumbinde, ohne Mittelpunkt und Wurzelstrahlen. T . janthina Schiff. (Bd. 3, S. 63, Taf. 15 a) — öbscura Culot bezeichnet stark verdunkelte Stücke. - algirica Obth. ist eine kleinere, gedrungene Rasse mit stärker blaugrau getönten Vflgln. Algier. — intermedia Rothsch. ist eine Uebergangsform dazu von Tunis. T. haywardi Tains, als Lycophotia beschrieben, gehört zweifellos hierher. Die bunteste Art, die an Calymnia achatina Btlr. (Bd. 2, S. 231, Taf.- 47 h) erinnert. Vflgl zimtrötlich bis rotbraun mit mahagoniroten Linien und Querschatten, erstere mit weißen, rötlichgelben und grauen Schuppen auf den abgewandten Seiten begrenzt und dadurch schärfer contrastierend. Die Makeln rosarötlich, weiß geringt und mahagonirot um¬ zogen, die Nierenmakel noch dunkler gekernt, beide Querlinien unregelmäßig wellig; das einwärts verdunkelte gezähnte Subterminalband außen hell gelbrötlich begrenzt, das j Saumfeld dahinter besonders auf den Adern aschgrau bestäubt; hinter der roten Saumlinie sind die Fransen zwischen den Adern gelbrötlich durchschnitten. Hflgl orange- oder tief Chromgelb mit sehr breitem braunschwarzem Saumband, das zwei tiefe Einbuchtungen vor dem Analwinkel und in der Mitte aufweist; Fransen hell orangegelb. Hlb isabellgelb. Thorax rotbraun, gelb und rot gemischt. Flügelspannung: 33—36 mm. Cypern, im Juni und Juli; nach einer brieflichen Notiz von N. J. Kusnezov an Corti in 3 Exemplaren von ersterem auch in der Krim gefangen. T. atlantica Warr. (Bd. 3, S. 42, Taf. 9 f). T. orbona Hufn. (Bd. 3, S. 42, Taf. 9 d). Von Aberrationen ist eine der Form denigrata von pronuba entsprechende Form — non marginata Luc. (= demarginata Schultz) benannt worden, erstere aus der Vendee, letztere von Hannover beschrieben; hier fehlt auf den Hflgln das schwarze Saumband ganz oder bis auf Spuren. attenuata Warr. (Bd. 3, S.42) ist ein Uebergang dazu. Zu nigra Tutt, die eine melanotische schottische Form ist, tritt — nigra Pieszeclc als aberrative Festlandsform von Mödling als Synonym. Eine sehr große und breit- flügelige Rasse von robusterem Körperbau fliegt in der Cyrenaika, — robusta Trti. Das Gelb der Hflgl neigt mehr zu Orange, das Saumband ist verwaschener und weniger tief schwarz, der schwarze Mittelmond neigt zum Verlöschen. — olivacea Trti. ist eine auf den Vflgln olivgrün iibergossene Form dazu, entsprechend der Form solani von fimbria. Die Synonymie ist z. T. unrichtig bei dieser Art. Bei subsequa muß es Schiff, nec Esp. heißen, nicht umgekehrt, comes ist zu entfernen und hat als gültiger Name für die folgende Art einzutreten ; ebenso ist pronuba minor zu streichen. T. comes Tr. hat statt ,, subsequa” (Bd. 3, S. 42, Taf. 9 c) einzutreten, letztere als Synonym mit dem Autor Esp. nec Schiff., nicht umgekehrt! Dazu kommen als Synonyma: pronuba minor VilL, orbona F. nec Hufn. Ferner gehören hierher als Formen: cidsequa Tr., prosequa Tr. und brigensis Sp., die in Bd. 3 fälschlich zu orbona gezogen wurden. Dagegen sind consequa Hbn. und sarmata Rbr. herauszunehmen und zu orbona zu stellen. — corsatra Schaw. ist eine korsische Aberration, Vflgl gleichförmig tiefschwarz, Seidenglänzend mit EUERETAGROTIS ; ßHYNCHAGROTIS; ISOCHLORA; ACTINOTIA; AUCHMIS. Von Dr. Corti und Dr. M. Draudt. 91 einem Stich ins Veilfarbene, nur die Makelumrandung und die Postmediane sind etwas lichter angedeutet; auch die Hflglbinde ist tiefer schwarz. Col de vergio. 39. Gattung': Eueretagrotis Smith. E. 'patricia Stgr. (Bd. 3, S. 64, Taf. 15 b). E. agathina Dup. (Bd. 3, S. 64, Taf. 15 b) — turonica Cidot (13 a) ist eine recht große, bunt und kontrast- turonica. reich gefärbte und gezeichnete französische Form. — rosea Tutt (13 a) sind sehr helle, rosa übergossene Stücke rosm. aus England. Die schwärzliche scopariae können wir 13 a nach einem schönen Stück aus dem Elsaß abbilden. 40. Gattung': Khyncliagrotis Smith. Rh. chardinyi Bsd. (Bd. 3, S. 64, Taf. 15 b). Die im Hauptband genannten Stücke mit weißem Vrd chardinyi. und Makelsäumen sind als — fuchsii Wendl. beschriebet!. Die für die vielen unbedeutenden Farbänderungen fuchsii. gegebenen Namen: — brunnea Zölln. für sattbraune, — rubra Zölln. für stärker rotbraune, — albida Zölln. brunnea. für helle, weißlich gezeichnete Stücke, dürften entbehrlich sein. Stücke mit schwärzlich berauchten Hflgln sind — melanos Zölln. Eine weitere Aberration ist — babylonica V. Schultz benannt worden; hier sind Ring- melanos. und Nierenmakel verschwunden, von letzterer ist nur der äußere Rand sichtbar, vom oberen und vom unteren babylonica. Ende desselben gehen basalwärts 2 Linien ab, die sich wurzelwärts von der Ringmakel in spitzem Winkel tref¬ fen. — weissi Du Bois endlich sind Stücke, bei denen sich die saftbraune Tönung des Mittelschattens am tveissi. Hinterrand, den Vflgl bis zur Mitte ausfüllend, bis zur Wurzel ausdehnt. Die Art ist in den letzten Jahren in Ost¬ preußen stellenweise sehr häufig aufgetreten. Die erwachsene Raupe ist graubraun mit weißen Dorsalen und Subdorsalen und breitem etwas rötlich getöntem Seitenstreif. Sie lebt polvphag an niederen Pflanzen. 41. Gattung’: Isochlora Stgr. I. maxima Stgr. (Bd. 3, S. 64, Taf. 15 b) — maculata A. B.-H. (13 a) unterscheidet sich von der Stamm- maculata. form durch einen weißen Mondfleck am Zellschluß, außerdem ist der Saum der Hflgl breiter weiß. Aus dem Juldus-Gebiet. I. yarkenda A. B.-H. steht der albivitta Alph. (Bd. 3, S. 64, Taf. 15 d) nahe, unterscheidet sich aber ohne yarkenda. weiteres durch das Fehlen des weißen Wurzelstriches; die grüne Vflglfarbe ist gesättigter grün; Vrd, Nieren¬ makel und eine kleiner Punkt dahinter sind rein weiß, auch die Hflgl sind reiner weiß. Flügelspannung: 40 mm. Yarkend (Mustag-ata). I. longivitta Pglr. und leuconeura Pglr. (Bd. 3, S. 65) werden auf Tafel 13 a abgebildet. 42. Gattung': Actiuotia Hbn. A. hyperici Schiff. (Bd. 3, S. 65, Taf. 15 d) — dilutior Wgnr. hat als früher beschrieben für laetior Warr. dilutior. einzutreten, welch letztere synonym wird. Zerny hat festgestellt, daß der Name nur für die So Geltung hat, die $$ sind normal dunkel. - alba Ribbe sind dazugehörige Stücke mit zeichnungslos weißlich aufgehellter alba. Außenrandshälfte der Vflgl. — brunnescens Ribbe hat von der Nierenmakel aus einen breiten gelbbraunen Wisch brunnes- nach dem Außenrande zu. — ab. nigra Ribbe besitzt einen großen schwarzen dreieckigen Irdsfleck der Vflgl, n-n.a cens indem das Schwarz des Makelpfeilstriches, des Außenrandpfeilstriches und das unter der Makel gelegene Schwarz zu einem dreieckigen Fleck zusammenfließt. Alle diese Formen aus Spanien beschrieben; dilutior bzw. laetior kommen aber in ganz gleicher Form auch in Klein-Asien vor. — quietior Dhl. ist eine südtiroler quietior. Form, bei der alle rötlichen Töne im Vflgl durch graue ersetzt sind, alle Zeichnungen matt erscheinen und die Hflgl mehr schwarzgrau werden; die Makeln sind gewöhnlich etwas verkleinert, das Wurzelfeld ist vom Vrd her dunkel übergossen. — ab. siegenf eldi Schaw. ist eine sehr stark verdunkelte Form, auch das Saumfeld ist siegenfeldi. dunkelgrau und nicht braun, die Wellenlinie fehlt. Von Mostar. 42a. Gattung’: Aiicliinis Hbn. A. comma Schiff. (Bd. 3, S. 509, Taf. 751) — obscura Schwing, betrifft stark verdunkelte Stücke. — obscura. andalusica Ribbe ist das Gegenstück aus Spanien, mehr eintönig weißgraue Stücke, meist ohne den schwarzen andalusica. Wurzelstrich, ebenso sind die schwärzlichen Keilfleckchen, die schräg vom Apex herunterziehen, nur schwach oder kaum vorhanden. ussuriensis. leueonoia . irisignaia. immaculaia. nasamo- nius . 92 BLEPHARITA — Schlüssel zum Auffinden der in Band 3 und dem Supplementband behandelten Arten. 46. Gattung: Iflepliarita Hmps. B. amica Tr. (Bd. 3, S. 66, Taf. 15 e) — ussuriensis Shelj. ist eine größere Rasse mit intensiv rotbraunen Vflgln und helleren, mehr rötlichgrauen Hflgln. Diese ostasiatische Rasse ist stark von den westlicheren Stücken verschieden. Vom Süd-Ussuri (Sutschan). B. leuconota H.-S. ( — stigmatica Gn.) (14 c) ist im Hauptband ausgelassen worden. Hampson hat sie in die Gattung Anytus gestellt, neuerdings wird die Art z. B. von Zerny in die Gattung Blepharita ge¬ setzt, wo sie mir auch besser hinzupassen scheint. Vflgl graubräunlich mit rötlichem Ton bis rotbraun, basal unter der Zelle mit langem starkem schwarzem Wurzelstrahl; Querlinien gezähnt, auf den abgewanclten Seiten weißlich angelegt; Ringmakel etwas schräg oval, Nierenmakel in der äußeren Hälfte breit weiß; vor der ge¬ zackten Wellenlinie in der Mitte einige Pfeilfleckchen, Saumfeld stark verdunkelt mit Ausnahme der Mitte; beide Querlinien sind auf der Submedianfalte mehr oder weniger deutlich schwarz verbunden. Hflgl weißlich mit Mittelfleck, angedeuteter Postmediane und subterminaler Aderverdunkelung, beim $ stärker beraucht. Südrußland, Armenien, Kleinasien, Syrien. — trisignata Men. kann ich nach den mir vorliegenden Stücken nicht für verschieden ansehen, vielleicht sind sie etwas lebhafter rotbraun, das Weiß der Nierenmakel etwas eingeschränkt. Pontus, Taurus bis Fergana. Bei — immaculata Schaw. ist die Nierenmakel nicht weiß, son¬ dern braun. Von Haifa- (Syrien) beschrieben. B. nasamonius Trti. (14 c) steht der vorigen außerordentlich nahe, hat aber im männlichen Geschlecht wesentlich längere Kammzähne und viel stärker verdunkelte graubraune Hflgl; die Vflgl sind tiefer rotbraun gefärbt mit karmin Ton etwa wie bei Eumichtis pcrphyrea Esp., die rein weiß hervorstechende Nierenmakel ist kleiner, die schwarze Verbindung zwischen Zapfenmakel und hinterem Querstreif ist viel breiter, ein Recht¬ eck. Die übrige Zeichnung stimmt völlig mit leuconota überein. 2 — 3 starke Dornen an der Außenseite der Hinterschienen sind sehr deutlich vorhanden. Aus der Cyrenaica. Gleicht fast genau einer hellen solieri, der aber die Schienendornen fehlen. Schlüssel Zum leichteren Auffinden der in Band 3 und dem Supplementband vergleichsweise behandelten Arten. Band 3 Supplementband Band 3 Supplementband Seite Seite Seite Seite accipiter 63 89 bonza 47 62 acetosellae 62 88 brunnea (Euxoa) 24 45 acuminifera 28 25 brunnea (Rhyacia) 45 76 adumbrata 28 32 brunneago 59 84 aequicuspis 36 56 brunnescens 56 76 agalma 48 61 agathina 64 91 caelebs 60 88 ala 55 66 caecimacula 61 88 alaina 51 67 canariensis 28 28 albifurca 48 61 candelarum 52 72 albipennis 45 63 candelisequa 54 73 albuncula 59 85 candida 55 67 alpestris 54 73 capnistis 48 60 alpigena 27 48 caradrinoides 55 66 alpicola 36 74 carthalina 24 24 amica 66 91 castanea 39 81 amoena 34 38 cecilia 57 62 anachoreta 50 81 celebrata 34 58 a narmodia 26 51 celsicola 35 55 antiqua 58 83 centralis 31 37 aquilina 32 26 chaldaica 53 64 arenosa (Euxoa) 33 43 chalybeata 57 62 arenosa (Hermonassa) 57 62 characteristica 26 46 argillacea 58 80 chardinyi 64 91 a-rmena ( = deserta ! ) 28 26 chretieni 25 24 ashworthii 52 72 christoplii 27 25 asella 51 71 cinerea 27 48 atlantica 42 90 cissigma 3S 63 aucta 49 69 clara 34 59 augur 49 82 clarivena 39 63 clauda 29 42 baetica 24 43 clava 57 62 baja 44 77 c-nigrum 43 79 basigramma 33 37 cognita 28 66 basistriga 46 76 collina 47 r 65 bifurca 25 48 comma 509 91 bipartita 51 82 confinis 49 69 birivia 29 31 confusa (subconspicua) 29 36 bogdanovi 28 38 consanguinea 44 79 bombycia 25 47 consignata 57 62 Schlüssel zum Auffinden der in Band 3 und dem Supplementband behandelten Arten. 93 Band 3 Sup pl eine ntb and Band 3 Supplementband Seite Seite Seite Seite conspicua 31 28 forcipula 35 55 constanti 30 53 forficula 35 66 contaminata 62 89 fugax 55 66 coraxa 36 74 funkei 53 72 corticea 26 44 fuscisignata 58 83 coryphaea 61 88 fuscostigma 62 89 cos 31 30 costaestriga 44 63 gaurax 54 64 coturnicola 37 80 gelida 59 85 crassa 24 45 glareosa 39 63 cucuna 30 69 glaucescens 35 56 culminicola 30 28 glis 49 70 cuprea 50 81 golickei 24 45 cuprina 42 31 graslini 36 43 cursoria 30 29 griseivena 47 76 cursoriodes 29 73 grisescens 29 66 dahlii 46 74 kadjina 55 66 decolor 58 72 kahni 54 60 decora 29 31 haifae 35 95 decorans 40 31 hastifera 27 24 decorata 30 31 haverkampfi 29 26 decussa 34 61 helvetina 51 68 defessa 51 72 hemispkerica 26 28 defunct'a 54 73 keringi 29 30 degenerata 43 79 kerrick-sckaefferi 37 74 degeniata 54 73 kilaris 31 41 denticulata 53 75 komicida 29 26 deparca 37 75 komockroma 40 77 deplanata 48 61 konesta 33 62 deplorata 49 81 liumigena 28 26 depuncta 44 76 kyperborea 36 73 descripta 39 26 hyperici 65 91 deserta 28 50 desertorum 41 50 ignara 34 59 destituta 40 7S ignobilis 52 95 de vota 55 65 impexa 29 37 dewitzi 47 77 improba 35 55 dicyx 39 82 incognita 31 41 difficilis 34 73 indiana 61 88 digna 38 81 infantilis 37 74 dilatata 62 89 informis 33 50 diplogramma 52 68 insignata 54 64 dirempta 24 43 interjecta 63 90 dissoluta 48 59 intolerabilis 31 32 distinguenda 27 25 intracta 33 38 ditrapezium 44 79 islandica 33 35 dulcis 43 79 isockroma 51 77 duosigna 33 50 jantkina 63 90 efflorescens 63 90 junctimacula 40 56 electra 55 66 junonia 51 67 elegans ' 53 72 juldussi 50 82 eminens 53 72 juvenis 48 60 emolliens 28 25 endogaea 26 4S karscki 43 35 enixa 31 28 kenteana 47 65 eremicola 34 57 kermesina 41 78 erschoffi 41 87 kirgkisa 48 57 eruta 32 33 koeppeni 58 93 erythrina 53 72 kollari 44 64 eugramma 47 50 kolymae 38 95 exacta 35 56 kungessi 37 87 exclamationis 34 49 exoleta 39 63 laetabilis 59 84 exusta 45 77 laetifica 52 67 lamentanda 40 76 faceta 38 95 lanzarotensis 24 43 fallax 33 34 lapidosa 52 38 farinosa 41 50 larixia 53 72 fatidica 25 47 lasciva 50 82 fennica 47 82 lasserrei 24 54 festiva 39 76 lata 24 45 fidelis 41 74 latens 52 66 fimbriola 56 58 leaena 40 38 fimbria 63 90 ledereri 52 70 finitima 57 62 leucocyma 60 85 fissa 28 41 leucogaster 44 79 flammatra 43 64 leucograpka 60 88 flavibrunnea 46 76 leuconeura 64 91 flavina 41 52 lidia 33 39 foeda 32 30 linogrisea 62 89 94 Schlüssel zum Auffinden der in Band 3 und dem Supplementband behandelten Arten. Band 3 Supplementband Band 3 Supplementband Seite Seite Seite Seite longivitta 64 91 polygona 57 62 lorezi 40 78 polygonides 28 33 lucens 49 81 pontica 44 64 lucernea 51 71 porphyrea 41 73 lucipeta 51 72 praecox 56 82 lunata 57 62 praecurrens 56 82 luperinoides 50 81 prasina 60 87 lutescens 38 53 privigna 33 37 proleuca 27 28 maculata 58 83 pronuba 42 90 mandarina 43 79 propitia 59 84 mandarinella 45 77 proterva 51 68 marcens 29 27 psammia 40 70 marcida 34 77 psammoda 40 53 margaritacea 54 64 pudica 56 59 matritensis 24 54 pulverea 55 80 maxima 64 91 punicea 45 77 melancholica 47 61 puta 28 51 melanura 48 57 putris 49 80 messaouda 36 54 militaris 41 73 quadrangula 52 70 miniago 58 83 modesta 50 80 rattus 52 70 moechilla 29 69 ravida 49 70 moerens 48 60 rectangula 48 59 molothina 38 81 recussa 32 28 multangula 48 59 refulgens 43 79 multicuspis 35 56 renigera 55 65 multifida 54 73 rhomboidea 45 SO mus 52 70 ripae 41 50 musculus 50 70 robiginosa 29 30 musiva 39 63 robusta 25 47 musivula 43 79 romanovi 39 53 mustelina 31 36 rossica 33 36 rubi 45 78 nebula 46 77 rubicilia 46 76 nictymerina 40 70 rubricosa 60 88 nigricans 30 32 ruficauda 46 46 nili 31 50 rugifrons 24 23 nivisparsa 64 61 ruta 26 45 nyctopis 31 32 sabuletorum 32 30 obelisca 27 28 sabulosa 25 47 oberthüri 33 35 sareptana 47 61 obesa (Euxoa) 24 46 saucia 53 72 obesa (Nyssocnemis) 56 62 scytha 24 46 obliterata 59 84 seditiosa 31 73 obuncula 45 77 segetis 25 43 occulta 53 87 seliginis 32 33 ocellina 54 73 semiherbida 63 90 ochreago 58 83 semna 48 61 olivascens 37 75 senescens 37 86 ononensis 50 82 senex 61 88 opipara 32 34 senna 50 81 opisoleuca 34 69 serraticornis 38 53 orbona 42 90 sibirica 49 3S oreas 56 67 sigma 45 79 orphnina 45 77 signifera 35 56 oxalina 62 89 sikkima 40 78 similis 40 70 pacbnobides 39 76 simplonia 30 52 pallescens (Euxoa) 25 64 simulans 52 70 pallescens (Cerastis) 60 88 simulatrix 51 71 pallidifrons 28 . 66 sincera 59 84 pallidula 57 62 singularis 34 59 pancta 37 74 sobrina 61 88 panda 38 81 solida 33 69 parnassipbila 29 31 sollers 55 67 parvula 37 74 sordescens 54 61 Patricia 64 90 spania 43 63 patula 26 45 speciosa 59 84 peperida 34 59 spinifera '27 52 perigrapha 38 81 spissilinea 35 73 petersi 41 78 squalida 49 68 pbotophila 55 66 squalorum 49 57 pieretti 24 54 stabulorum 49 70 plana 38 63 stentzi 42 79 plecta 44 79 stictica 37 75 plnmbea 52 64 straminea 37 74 poecila 55 67 stridula 50 81 poliocbroa 58 80 stupenda 43 79 poliogramma 47 80 suavis 51 67 Berichtigungen und Nachträge. Von Dr. Corti und Dr. M. Draudt. 9o Band 3 Supplementband Seite Seite subcorticea 38 63 subdecora 29 70 submolesta 28 73 subplumbea 52 68 subpurpurea 44 79 subrosea 36 63 subsequa (= comes) 42 90 suecica 57 83 sulcifera 33 34 tamerlana 53 64 tarda 46 77 tecta 39 85 tenuis 40 78 thapsina 40 71 tibetana 28 66 tincta 47 76 tokionis 38 45 toxistigma 54 56 transiens 54 73 triangularis 43 63 triangulum 44 79 trifida 25 73 trifurca 26 47 trifurcula 26 47 trigonica 47 64 tristis 33 36 tritici 32 33 truculenta 54 56 trux 30 51 turatii 26 49 Band 3 Supplementband Seite Seite turbans 35 56 typica 62 89 umbrifera 56 58 umbrosa 45 80 unctus 24 54 undosa 63 62 unicolor 57 83 vallesiaca 55 57 vega 59 85 velata 36 63 verecunda 34 59 vestigialis 36 47 vidua 43 79 viguraea 29 73 violetta 51 68 virens 60 87 vitta 33 29 vittata 37 74 westermanni 50 29 wiskotti 51 71 witzemanni 150 88 wockei 50 86 xantkiodes 33 59 xanthographa 46 80 xestiodes 58 83 ypsilon 37 43 zeituna 55 66 Berichtigungen : S. 25, Zeile 19 von oben ist für: distincta Corti (nec Stgr. !) perdistincta Zerny zu schreiben. S. 73, Zeile 6 von unten ist nyctopis zu streichen, als versehentlich doppelt aufgeführt (vgl. S. 32). S. 73, Zeile 4 von unten ist seditiosa ebenfalls zu streichen, ist Synonym zu incognita (vgl. S. 51). S. 77, Zeile 8 von unten ist die versehentlich zweimal gebrachte olivascensHmps. zu streichen (vgl. S. 75). S. 87, Zeile 11 von unten ist zu implicata als Synonym: puncticosta Zeit, (teste Nordstrom) hinzuzufügen. Nachträge: S. 50 hinter A . ripae füge zu: A. haifae Stgr. (Bd. 3, S. 35). Die Art ist Corti zweifelhaft geblieben, er möchte in ihr nur eine Form lmifae. der veränderlichen desertorum sehen. S. 66 hinter Rh. latens füge hinzu: Rh. ignobilis Stgr. (Bd. 3, S. 52) bleibt unklar, nach Corti ist die Type nicht in der Staudinger- ignobilis. Sammlung, ist aber doch bei den Typen-Fotos in Iris 36, Taf. 11, Fig. 14 abgebildet! Am besten wäre sie in der Nähe von latens einzuschieben, mit der Staudinger sie verglichen hat. Ignobilis Hmps. soll = asella Pglr. sein! S. 76 hinter Rh. pachnobides füge zu: Rh. Icolymae Herz (Bd. 3, S. 38). S. 86 hinter P. sajana Tshetv. füge hinzu: P. fennoscandica Glayliills. Eine der sajayia sehr nahe, aber der folgenden amathusia noch ähnlichere fennoscan- Art. Vflgl mit aschgrauem Wurzel- und Saumfeld mit dunkler grauem oder graubraunem Mittelfeld mit dica 96 BARATHRA; DISCESTRA; SCOTOGRAMMA. Von Dr. M. Drattdt. deutlichem Mittelschatten; Makeln und die helle Mediana wie auf unserem Bild von amathusia (12 h); die hintere Querlinie zeigt stärkere und längere Zacken; vor der Wellenlinie zwischen 4 und 6 ein dunklerer Schat¬ tenfleck, die bei den anderen Arten subapical und anal gelegenen Fleckchen fehlen hier. Hflgl grau mit grau¬ braunen Fransen und schwachen Mittel- und Subterminallinien. Palpen kürzer als bei sajana. Flügelspan¬ nung: 34 — 36 mm. Nord-Finnland und nördlichstes Schweden (Enontekiö und Fischerhalbinsel). S. 88 hinter G. leucographa Schiff, füge hinzu: ■facefa. P. faceta Tr. (Bd. 3, S. 38, Taf. 8 c, d). Diese Art findet hier ihren natürlicheren Platz als bei der betr. Rhyacia- Gruppe des Hauptbandes. 4. Unterfamilie: Hadeninae. 1. Gattung-: SInraftlira Hbn. andalusica. B. brassicae L. (Bd. 3, S. 67, Taf. 15 e). — Zu den Formen: andalusica Stgr. und decolorata Stgr. ist decolorata. zu bemerken, daß sie in allen nur denkbaren Uebergängen neben der Stammform sowohl in Italien als in Zentral-Asien fliegen, dort also nur vorherrschende Formen, nicht die ausschließlichen Rassen darstellen. Wir bilden aus den mir vorliegenden Serien aus der Sammlung Sohn -Bethel ein charakteristisches Paar (14 a) ab, da die Abbildung der andalusica (als „straminea“, Taf. 15 f) nicht gut getroffen ist. Auch Draesecke meldet aus der »STÖTZNERschen Ausbeute von Szetschwan neben typischer brassicae, von europäischen Stücken nicht zu unterscheiden, die decolorata und Petersen aus Livland der letzteren Form nahe Stücke. 2. Gattung: I>iscestra Hmps. vaciva. D. vaciva Pglr. (= eremistis Pglr. ab. 1 Hmps.) (Bd. 3, S. 67) (14 a) ist nicht, wie im Hauptband angegeben, eine Form der eremistis Pglr., sondern gute Art, die schon äußerlich durch kurz sägezähnige, büschelig bewimperte Fühler beim <$ von dem <$ der eremistis, das glattschäftige, kurz bewimperte Fühler hat, abweicht. Sie ist kleiner, die Färbung heller und grauer, nicht so bräunlich, die äußere Mittellinie dichter an die Nierenmakel herantretend; die Hflgl mit dunklem Mittelfleck. Vom Ili- Gebiet. Wir bilden eine Cotype aus der Sammlung Püngeler (Berliner Museum) ab. ströbilacci. D. strobilacei Dumont. Vflgl hell ockerrosa, am Vrd braun und weiß gefleckt; die Basale nur am Vrd und unter der Zelle sichtbar, auch die Antemediane nur am Vrd; hintere Querlinie wenig scharf, gezähnt, etwas heller angelegt; Subterminale breit, buchtig, auf den Adern scharf gezähnt, außen weiß gesäumt, dahinter eine Reihe weit getrennter Saummöndchen; Fransen bräunlich gescheckt; Ringmakel klein, elliptisch oder eckig, rosaweiß, fein schwarz bezeichnet, die Nierenmakel groß, unten graubraun, an den inneren Ecken mit 2 weißen Fleckchen, oben offen, sonst schwarz umzogen; Zapfenmakel klein, dreieckig, dunkelbraun, hell aus- gefüllt. Hflgl weiß mit bräunlichem Diskalfleck und Saumband, auf dem Saum braune Möndchen, Fransen weiß. Flügelspannung: 29—35 mm. Tunis (Tozeur) und Algier (Biskra), im Juli. - Das Ei ist weiß mit etwa 60 Rippen, von denen 12 die Micropylarzone erreichen. Raupe vorn verdünnt, am vorletzten Ring er¬ höht, jung bläulichgrün, erwachsen hellgelblich mit rötlichen Subdorsalflecken und Schräglinien nach der Dorsale zu. »Sie lebt an Halocnemum strobilaceum, bei Tage versteckt, im Mai und verpuppt sich in festem Sandgehäuse. vassilinini. D. vassilinini O.-B.H . (14 a). Vflgl aschgrau, sämtliche Zeichnungen schwach, Nieren- und Zapfenmakel schwach umrandet, die Ringmakel ein heller runder Fleck ohne Umrandung; Postmediane deutlich, scharf ge¬ zackt, die Subterminale nur schwach angedeutet. Hflgl grauweiß, an der Wurzel aufgehellt. Kopf und Thorax aschgrau. Fühler mit kurzen deutlichen Wimperbüscheln, die Tarsen schwarz geringt. Flügelspannung: 31 mm. Nach 1 $ von Elisabethpol (Transkaukasus). 4. Gattung: Scotogramm» Smith. zermatten- S. trifolii Bott. (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 g). Zermatter Stücke halte ich für eine gute Rasse: — zermatten- ■sis • sis /. 7iov. sie zeigen in Reihen neben mitteldeutschen Stücken einen etwas gestreckteren Bau, schrägeren Außen¬ rand, weichere graue Grundfarbe, glattere Beschuppung, nicht so unruhig grobschuppig, die Querlinien fast farlmsii. ausgelöscht. — farkasii Tr. bilden wir (14a) nochmals ab; sie bildet in Syrmien, Irkutsk und Ussuri die vorherrschende Rasse; charakteristisch ist das hellere Subterminalfeld und der helle Splitterfleck zwischen brunnes- Ring- und Zapfenmakel bis zur Postmediane. — f. brunnescens Hey dem. ist eine dunkle Küstenform Schles- cens- wig-Holsteins, mit Neigung zur Verdunkelung der Vflgl durch Bestreuung mit grauen und graubraunen Schuppen, vor allem im Saumfeld vor der Wellenlinie und in der Flügelmitte. Bei extrem verdunkelten Stücken von Ausgegeben 20. III. 1934. SCOTOGRAMMA. Von Dr. M. Draudt. 97 Amrum entstellt durch die tief graubraunen Vflgl mit scharf gelbweiß sich abhebender Wellenlinie eine ober¬ flächliche Aehnlichkeit mit dissimilis ; das Saumfeld ist vor der Wellenlinie reiner braun, dahinter zum Saum sehr dunkel schiefergrau wie die untere Nierenmakelhälfte. Ganz gleiche, also bestimmt dieser Form zuzu¬ rechnende Stücke liegen mir aber jetzt auch aus Bulgarien vor, nur ist hier gewöhnlich der Raum vor der Wellenlinie noch ausgesprochener rostbraun gegen das schiefergraue Saumfeld. — subsp. cinnamomina Rothsch. tinnamomi- (14 b). Alle Algierstücke sind mehr zimtrosa getönt und weniger grau als Europäer, aber im allgemeinen auch sehr veränderlich in Größe und Schärfe der Zeichnung. Die Raupe lebt an Peganum harmala, bei Tag tief im Sande versteckt; das Seitenband ist rosa, beiderseits weiß gesäumt, schmäler als bei trifolii ; sie ist im Januar erwachsen, der Falter erscheint im März. Auch in der Cyrenaica festgestellt und aus Sardinien (Aritzo) gemeldet. — Ob fruticosae Dumont konspezifisch ist, muß noch festgestellt werden; der Stirnvorsprung ist jrulicosae. hier weniger ausgesprochen; kleiner und mehr ockerrosa gefärbt, die Linien feiner und klarer braunschwarz, die Hflgl mit breitem braunem Saumband. Die Raupe lebt nur an Salsola fruticosa. Tunis (Tozeur). S. chimaera Rothsch. unterscheidet sich von der ähnlichen cinnamomina durch! bedeutendere Größe chimaera. und schmälere Flügelform, lebhaft hell zimtgraue Farbe, sehr große runde Nierenmakel und ein schwärzliches Submarginalband auf dem Vflgl, Hflgladern alle scharf schwarzgrau. Flügelspannung: 43 mm. Nach 1 £ von Ain Sefra (Algerien), im März. S. ghigii Trti. steht der Beschreibung nach zwischen sodae und stigmosa, etwas heller als erstere, aber ghigii. schmutziger grau als stigmosa in der Grundfarbe, in der Zeichnung sehr ähnlich den genannten, aber die Ringmakel ist ein dicker weißer runder Punktfleck und die Nierenmakel, die sich sonst wenig abhebt, auf der proximalen Seite scharf weiß begrenzt; Saumfeld kaum verdunkelt mit undeutlicher Wellenlinie; das dunkle Präapicalfleckchen, das beide andere Arten besitzen, fehlt und die beiden Querlinien sind wenig sicht¬ bar; Zapfenmakel klein und kurz. Hflgl weiß wie bei stigmosa mit breitem dunklem Saumband und ange¬ deuteter Mittellinie. Halskragen ohne schwarze Linie. Flügelspannung: 30 mm. Derna (Cyrenaika). S. marmorosa Bich. (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 h) — obscura Hoffm. sind dunkle Stücke aus Steiermark, obscura. der microdon sehr nahe. — dalmatina Schwing, steht ebenfalls microdon nahe, ist jedoch kleiner, viel ein- dalmatina. töniger, namentlich ist das W-Zeichen der Wellenlinie und die Pfeilstriche viel undeutlicher. Hflgl nur im äußeren Drittel dunkler. Dalmatien. S. implexa Hhn. (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 k). Da das Bild vollkommen unkenntlich ist, Kopie einer Kopie, implexa. geben wir (14 b) ein gutes Bild nach einem Stück von Aflou aus der Sammlung Püngeler dieser in Algerien weit verbreiteten Art; bei Lambessa z. B. ist die Art von April bis Juni gemein; von Fritz Wagner auch in Anatolien festgestellt. S. schawyra 0. B.-H. (14 b) ist hinter dianthi (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 h) einzureihen; kleiner als genannte schawyra. Art; Vflgl Grundfarbe braungrau, die braune Zapfenmakel hebt sich deutlich ab; Ringmakel weiß, die Nieren¬ makel bräunlich, nicht gleichmäßig umzogen, die beiden Querstreifen doppelt angelegt; Fransen braun ge¬ scheckt. Hflgl schmutzig grau mit dunklem Außenrand. Flügelspannung: 30 mm. Tannuola- Gebirge: Schawvr, aus 2500 m Höhe, im Juni. S. pugnax Hbn. hat als gütiger Name* für treitschkei Bsd. (Bd. 3, S. 68, Taf. 18 a) einzutreten. Da pugnax. das Bild im Hauptband gar keine Vorstellung dieser der trifolii und marmorosa sehr ähnlichen Art geben kann, bringen wir (14 b) ein besseres Bild. Eintöniger in der Farbe als marmorosa, die Hflglfransen stets braun angeflogen, bei marmorosa gelb weiß. Im Genitalapparat sehr verschieden von trifolii und nicht damit zu vereinigen. Eine sehr weit verbreitete Art; außer in Süd-Frankreich häufig von Marokko bis Algier und Tunis, hier nur von September bis November gefunden, in Algier fast das ganze Jahr. Nach Vorbrodt auch in der Schweiz; in der Püngeler- Sammlung auch von Spanien — dabei ein aberratives, viel dunkleres, schwärz¬ liches Stück — , Portugal, Sarafschan und Issyk-Kul! Als Lokalrasse ist — petricolor Trti. beschrieben mit petricolor. reiner aschgrauer Grundfarbe ohne den bräunlichen Ton der Stammform. Aus dem Modenesischen Apennin, im Juli. S. sodae Rmbr. (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 h) bilden wir nochmals (14 b) besser ab. — subsp. rosacea Rothsch. rosacea. (14 b) sind die durchweg mehr rosa getönten und meist kleineren Stücke aus Algerien und Tunis, vom März bis Juni. S. salicorniae Dumont ist so groß wie sodae und ebenso gezeichnet, aber die Vflgl sind weiß mit salicorniae. schärferen und klareren Zeichnungen, die Nierenmakel breiter und weniger hoch, braungrau, oben weiß auf¬ gehellt, hinten dunkler, schwarz umzogen, oben offen; Ringmakel dem Grunde gleich, schwarz umzogen, näher der Nierenmakel als bei sodae, dazwischen ist der Grund rein weiß; Zapfenmakel klarer und größer als bei sodae-, Linien schwach, die hintere der Nierenmakel näher, außen rosaweiß angelegt, die kastanienbraune Subterminale ist außen ebenfalls weiß, zwischen Adern 6 — 3 3 braune Pfeilflecke; vor der schwarzbraunen Saumlinie liegt eine weiße Linie, die sich am Apex und Tornus fleckig verbreitert; Fransen braun und weiß gescheckt. Hflgl rein weiß, im Saumfeld bräunlich bestreut und mit rotbrauner Saumlinie; Fransen weiß Supplementband 3 13 rasclaini. picta. stigmosa. brassicina. armata. isoloma. cana. nevadensis. helvetica. heinrichi. kowa- tschevi. spalax. desquamata. roborovskii. Ö8 PÖLIA. Von Dr. M. Draitdt. oder schwach rosa. — raselaini Dumont hat rosa getönte Grundfarbe mit größeren und dunkleren Makeln, fast schwarzer Zapfenmakel; am Saum stehen nur zwischen 4 und 6 2 Pfeilflecke; beim 2 sind die Hflgl gebräunt. Tozeur, im April. — Die Raupe ist hellgrün mit undeutlicher Dorsale, mit weißem Seitenstreif, der in der Mitte jeden Ringes rot gefleckt ist; Brustfüße rotbraun. Sie lebt im Mai mit der Raupe von sodae zusammen an Salicornia fruticosa. S„ picta Trti. gehört zur Gruppe der pugnax. Vflgl mit hell gelblicher, schwach rosig getönter Grund¬ farbe mit scharfen dunkelbraunen Zeichnungen; die kleine längliche Ringmakel braun umzogen, die große Nierenmakel in der Distalhälfte verdunkelt, viereckig, die übrigen Zeichnungen ähnlich wie bei trijolii-cinna- momina ; die Saumlinie besteht aus tiefschwarzen Möndchen; Fransen in der proximalen Hälfte von der Grund¬ farbe, in der distalen weiß und braun gescheckt, beide Hälften durch eine braune Linie geteilt. Hflgl dunkel braungrau mit einer helleren Postmedianbinde; Fransen weißlich. Tobruk (Cyrenaika); März. S. stigmosa Christ. (Bd. 3, S. 68, Taf. 15 h). Die Art wurde von Fritz Wagner aus Anatolien, von Caradja auch aus der Dobrudscha (Silberküste) gemeldet; letzteres mir freundlichst zugeeignete Stück bilden wir (14 c) ab. In coli. Püngeler befindet sich ein Stück aus Mauretanien mit fast grauweißer Grundfarbe mit schwach gelblichem Ton, das sich im Aussehen anatolischen Stücken nähert, mit sein’ schwacher Zeich¬ nung; der normalerweise stark vortretende schwarze Fleck hinter der Nierenmakel ist hier ganz hell sandbräun¬ lich; die Besclmppung ist glatter. S. brassicina sp. n. (14 c). Diese seinerzeit Hampson vorgelegene neue Art wurde von ihm als Scoto- gramuna ,,near trifolii “ bezeichnet; äußerlich sieht sie auch in Form und Größe der B. brassicae sehr ähnlich; weicher und glatter beschuppt, aschgrau, nicht so unruhig; beide Querlinien sehr schwach angedeutet, die Nierenmakel außen mehr konkav, unten außen weiß ausgefüllt; charakteristisch ist die ganz gerade dem Saum parallel verlaufende Subterminale ohne ,,W“, die schwach gelblich gefärbt ist; am Saum helle gelbliche Zwischen- adermöndchen, außen etwas dunkler angelegt. Hflgl staubgrau. Westlicher Altai. Type in der Püngeler- Sammlung, Berliner Museum. S. armata Stgr. (Bd. 3, S. 68, Taf. 18 a). Da das Bild wenig kenntlich, bilden wir die Art (14 d) noch¬ mals ab. S. isoloma Pglr. (Bd. 3, S. 69, Taf. 18 a) ist auf dem Bild nicht zu erkennen, wir bilden daher diese bisher nur nach der Type bekannte Art (14 d) nochmals ab. 6. Gattung: Foliss Tr. P. proxima Htm. (Bd. 3, S. 69, Taf. 16 a). Für die Form — cana Ev. von Petropolis ist charakteristisch, daß Basal- und Subterminalfeld fast zeichnungslos blaß lilagrau sind. - nevadensis Reisser (14 d) ist größer, nicht unter 17 mm Flügelspannung; lieh aschgrau, das Mittelfeld nicht verdunkelt; roströtliche Einsprengungen finden sich längs des Wurzelstrahls, zwischen den Makeln und besonders in einem viereckigen Fleck unter der Nierenmakel zwischen Zapfenmakel und hinterer Querlinie, meist liegen solche Fleckchen auch an der Wellen¬ linie. Hflgl hell grauweiß. Aus der Sierra Nevada. P. serratilinea Tr. (Bd. 3, S. 70, Taf. 16 c). - helvetica Schaw. (14 d) ist im Durchschnitt etwas größer, dunkler und mehr olivgrau, weniger unruhig grobschuppig, die Subterminale meist viel schwächer, die ganze Zeichnung verloschener und verschwommener; bei manchen Stücken hebt sich manchmal ein dunkleres Mittel¬ feld heraus; die weißen oder weißlichgrauen Aufhellungen der österreichischen Stücke fehlen bis auf die weißen Nierenmakelpunkte. Zermatt, Simplon, Martigny. Ural-Stücke sind noch dunkler und mehr bläulichgrau, ähnlich sind Stücke von Unterösterreich (Pottschach). — heinrichi Schaw. vonDigne als Rasse beschrieben sieht doch mehr aberrativ aus; heller grau mit ungezeichnet lichtgrauem äußerem Vflgldrittel, Subterminale und Pfeilflecke fehlen ganz, so daß eigentlich nur die Postmediane und die Makelzeichnungen schärfer gezeichnet übrig bleiben. — ko watsch evi Dren. ist eine größere, dunkler aschgraue Rasse aus Bulgarien, ohne gelblichen Ton, stark und scharf gezeichnet, der doppelte weiße Fleck in der Nierenmakel scharf herausgehoben. P. spalax Alph. (Bd. 3, S. 70, Taf. 18 b). Das Bild ist unkenntlich, deshalb bilden wir die schöne Art, die der vorigen offensichtlich sehr nahesteht, aber zweifellos gute Art ist, (14 d) nochmals ab. Po desquamata Filipj. wird von ihrem Autor der Analogie der Genitalorgane nach in die Nähe der beiden vorigen gebracht. Flglform wie bei spalax , Apex etwas mehr vorgezogen. Vflgl grau mit sehr un¬ deutlichen und verschwommenen hellgrauen Zeichnungen, vordere Querlinie, wenn überhaupt sichtbar, etwas gezackt, die hintere macht in der Mitte eine wurzelwärts gerichtete Biegung, das Mittelfeld in der unteren Hälfte verschmälert; die gezackte Wellenlinie heller als die Grundfarbe; Makeln nur ganz schwach ange¬ deutet; Fransen weißlich mit dunkler Teilungslinie, die Enden etwas dunkler besprengt. Hflgl eintönig grau, kaum dunkler als die Vflgl, Flglspannung : 39 — 44 mm. Pamir; Kaschgar. P. roborovskii Filipj. ist der vorigen nächstverwandt. Etwas kleiner, die Vflgl weniger gestreckt, die Farbe wie bei desquamata, auch die Zeichnungen ganz verwaschen und undeutlich, an Stelle des Mittel¬ schattens am Vrd ein dunkler Wisch; die hintere Querlinie ist in der unteren Hälfte weniger stark wurzel- POLIA. Von Dr. M. Drattdt. 99 wärts verschoben, die Wellenlinie deutlicher, der Saum stärker gewellt, Fransen mit '2 Teilungslinien. Flgl- spannung: 37 — 41 mm. Nordwestlich vom Kuku-Noor (Nan-shan, Ulan Bulak). P. conspicua A.B.-H. (14 e), ein sehr eigentümliches, großes Tier, das äußerlich mit Crym. maillardi conspicua. verglichen wird. Vflgl grauschwarz, etwas weißlich gemischt; basale und antemediane Querlinie weißlich, die hintere regelmäßig geschwungen mit feinen scharfen, zackigen Bogen, die sich auf den Rippen saumwärts spitz verlängern; Wellenlinie weißlich, innen von schwarzen Pfeilfleckchen begrenzt; Ringmakel sehr klein, grau, fein schwarz umrandet, Nierenmakel wie bei maillardi, Zapfenmakel fein schwarz umzogen; vor den scharf weiß gescheckten Fransen schwarze Saummöndchen. Hflgl grauschwarz mit dunklerer Saumbinde und schmaler Postmediane. Fransen außen rein weiß. Nach 1 <$ aus dem Sajan-Gebiet. Vielleicht besser zu Aplecta neben tiefi zu stellen. P. peregrina Tr. (Bd. 3, S. 70, Taf. 16 c), die besonders in der Flügelform im Hauptband auf dem Bild peregrina. nicht gut getroffen ist, wird (14 e) abgebildet. Auch aus Algerien (Tebessa) erwähnt. P. atlas A. E. Prout wird als der contigua nahe beschrieben, hat aber kürzere und breitere Flügelform, atlas. ist aber vielleicht auch mit dentina verwandt. Vorderkörper grau mit braunen Einsprengungen. Vflgl licht rötlichgelb, grau bestäubt, besonders hinter der Wellenlinie, mit verdunkeltem Mittelfeld, etwa wie bei contigua , und schwarzem gebogenem Wurzelstrich; Antemedianfeld dunkler beschattet; vordere Querlinie doppelt, schräger als bei contigua, der innere Anteil schwach, der äußere zwischen den Adern schwarz; Ringmakel schmäler und schräger gestellt, auch die Nierenmakel ist schmäler, Zapfenmakel scharf schwarz umzogen mit kleinerem hellem Zahnfleck dahinter ; die hintere Querlinie stellenweise 3fach ; Wellenlinie wie bei contigua mit scharfem, aber nicht bis zum Saum reichendem W. Hflgl kräftig schwarzbraun bestäubt. Nach 1 2 von Ten- fecht (Marokko), Ende April. P. contigua Schiff. (Bd. 3, S. 71, Taf. 16 d). Der Name w-latinum Hufn. wird von Püngeler auf contigua. contigua bezogen und bezeichnet Stücke mit sehr hell zeichnungslosem Basal- und Subterminalfeld, ebenso gefärbt ist das Irdsdrittel zwischen beiden. Hampson bezieht dagegen die Namen w-latinum von Hufn. und Esp. beide auf genistae. Auf diese Unstimmigkeiten sei hier nur, ohne Stellung dazu zu nehmen, hingewiesen; vielleicht ergibt sich daraus ein Anstoß zu genauerer Nachprüfung. — dives Haw., im Hauptband als Synonym dives. geführt, möchte ich als Form auffassen, die hellere Grundfärbung mit fast weißer Querbinde hinter der Post- medianen verbindet. — contiguella Krul. von Wjatka ist eine dunklere, mehr graue Form, der Polia altaica con- ähnlich. — decolor A . B.-H. bezeichnet wesentlich heller und weit mehr grau gemischte Stücke vom Juldus- Gebiet; auch die Hflgl sind viel heller. Die Einführung des Namens — spuleri Wnukowsky für amurensis Spul, spuleri. ist unnötig, da die Begründung damit, daß es bereits in der Gattung eine amurensis Stgr. von aliena gibt, für Rassenbezeichnungen nicht gelten kann. P. monotona A. B.-H. (14 e) steht der altaica (Bd. 3, S. 71. Taf. 16 f) nahe, ist aber kleiner; Grund- monotona. färbe dunkelgrau bis bläulichschwarz, mit helleren und dunkleren Schatten, während altaica rötlicher ist und gestrecktere Flügelform besitzt. Hflgl dunkler als bei altaica] die Zeichnungsanlage stimmt sonst überein. Flügelspannung: 39—40 mm. Sajan-Gebiet. P. adustaeoides Draes. sieht der Crino adusta sehr ähnlich. Vflgl dunkelbraun, beide Querlinien dop- a(ü<- pelt, dunkel, heller ausgefüllt; Ring- und Nierenmakel schwarzgrau, fein schwarz umzogen, letztere oben siacoicleb- mit einem rahmgelben, unten außen mit 2 weißen Punkten; Zapfenmakel breit und kurz, ebenfalls schwarz umzogen; Vrd dunkel gefleckt; das breite helle Postmedianfeld ist dunkel bestreut, die undeutliche Sub-termi- nale mit kurzem W, das den Außenrand nicht erreicht, innen dunkel beschattet; vor den dunklen Fransen mit heller Basallinie eine schwarze Saumlinie. Hflgl gelbbraun, dunkler geadert, mit dunkelbraunem Saum. Tatsienlu. P. abikonis Mats. (14 e) sieht der Abbildung nach ersichtlich der genistae am ähnlichsten, hat aber viel abikonis. längere und schmälere Vflgl, diese grau, basal unter der Mediana mit schwarzem Strich; die schwarze Ante¬ mediane auf der Submedianfalte stark nach außen gebogen, einwärts weißgrau angelegt ; die Zelle breit schwarz¬ braun verdunkelt; die große ovale Ringmakel grauweiß, schwarz umzogen, die Nierenmakel kleiner, gelbbraun gekernt, außen offen; unterhalb der Makeln verbindet ein breiter schwarzer Fleck beide Querlinien; die Post- mediane verloschen, weißlich ausgefüllt, nur hinter dem eben genannten Fleck deutlich, der Subterminalraum unter Ader 4 bleigrau; das Saumfeld hinter der gezähnten Wellenlinie wie bei genistae, aber viel dunkler; vor schwarzen Saummonden grauweiße; Fransen gelblich mit dunkler Mittellinie; am Apex ein großer weißlicher Fleck. Flügelspannung: 45 mm. Honshu (Japan), April. P. dissimilis Knock (Bd. 3, S. 71, Taf. 16 f). - errata Gn. ist eine größere, hellere, mehr graugelbliche errata. Form, die besonders in den Schweizer Bergen beobachtet ist. — variegata Bebel ist die bunteste Form. Vflgl variegata. bräunlich mit deutlichen Querstreifen, heller Ring- und Nierenmakel und auffallend dunkel ausgefüllter Zapfen¬ makel, der Raum hinter der Postmediane bindenartig hell bräunlichgrau. — distincta Heinrich ist eine Aberration, disünda . bei der die untere Hälfte der Nierenmakel und oft auch die Ringmakel schwarz ausgefüllt sind. Von Digne beschrieben. P. granti Warr. scheint der dissimilis etwas nahe zu stehen. Vflgl rötlich braun, unter der Mediana granii. basal mit einem dunkelbraunen Strich; die Ringmakel ist schmal, länglich, hell, dunkelbraun umzogen, vor 100 POLIA. Von Dr. M. Drattdt. nnd hinter ihr ist die Zelle dunkler braun ausgefüllt ; die rechteckige Nierenmakel ist weiß beschuppt und dunkelbraun gesäumt; Querlinien nahezu ausgelöscht, die äußere hinter der Zelle viereckig ausgebaucht, zieht dann zum unteren Nierenmakelende zurück und von hier senkrecht zum Ird. Fransen mit heller Basal¬ linie. Hflgl hell bräunlich mit schwach dunklerem Diskalfleck und gezähnter Postmediane. Figlspannung: 38 mm. Azoren, in 1000 Fuß Höhe, im Mai, nach einem einzelnen A beschrieben. szetschicana. P. szetschwana Draes. ähnelt etwas der persicariae, aber die (J-Fühler sind büschelig gesägt, auf jedem Glied mit ein Paar längerer Borsten. Vflgl braunschwarz mit schwarzen Querlinien, die irdwärts genähert und verschwommen sind ; Ring- und Nierenmakel schwarz umzogen, erstere schräge, letztere außen in der Mitte mit 1, unten mit 2 weißen Punkten; Zapfenmakel groß, schwarz umzogen; vor der Subterminale schwarze Keilfleckchen, außen mit orangegelben Pünktchen. Die glänzend bräunlichen Hflgl sind basal aufgehellt mit schwärzlichen Saumstrichen und bräunlichen, an der Basis helleren Fransen. Hlb hell bräunlich mit 4 schwarzen Rückenschöpfchen und kupferigem Analbüschel. Szetschwan (Tatsienlu, Omihsien, Vassekou). ochrorenis. P. persicariae L. (Bd. 3, S. 72, Taf. 16 h, i). — ab. ochrorenis Kard. hat die Nierenmakel goldgelb ge¬ färbt statt weiß, mit dunkelbraunen Schuppen bestreut und von einer feinen hellgelben Linie umgeben. Aus dem Amur- Gebiet beschrieben. praedita. P. praedita Hbn. ( = perdita A. B.-H.) (Bd. 3, S. 72, Taf. 18 b), deren Bild im Hauptband nicht kennt - pallida. lieh ist, bilden wir (14 e) nochmals ab. — pallida A. B.-H. sind Stücke mit ausgesprochen hellgelblichem Ton statt der mehr oder weniger hell- bis dunkelgrauen Färbung der Stammform; von Kaschgar und Yarkend beschrieben. schneideri. P. schneideri Stgr. (Bd. 3, S. 72, Taf. 18 b). Das Bild ist nicht gut, deshalb bringen wir (14 f) ein besseres; eversmanni ist ihr sehr ähnlich, aber durch die runde Ringmakel und die viel reiner weißen Hflgl leicht zu trennen. furca. P. furca Ev. (Bd. 3, S. 72, Taf. 18 b) ist ebenfalls nur mäßig erkennbar abgebildet, deshalb wird ihr Bild (14f) besser wiederholt. snavis. P. suavis Stgr. (Bd. 3, S. 73, Taf. 18 c). Wir bringen (14 f) ein besseres Bild nach einem Stück der Pr ngeler- Sammlung. vldua. P. vidua Stgr. (Bd. 3, S. 73, Taf. 18 c) ist auf dem Bild nicht zu erkennen, wir bilden sie (14 f) ab. obsoleta. P. oleracea L. (Bd. 3, S. 73. Taf. 17 a als ,,ochracea‘;). — obsoleta Larnb. sind Stücke mit ausgelöschter brunneo- Nierenmakel, — brunneomaculata Heinrich solche mit dunkelrotbrauner Makelfärbung anstatt der orange- r ariegata Se^en- — variegata Aust, ist im Hauptband nicht ganz richtig charakterisiert; bei den Tieren aus Algier. Tunis und Marokko ist die Färbung der Oberseite weniger dunkel, mehr ockergrau, die Linien sind heller und reiner weiß, die Makeln treten mehr hervor. In Süd-Frankreich (Hyeres) finden sich Zwischenfonnen. Sie fliegt in Nord- Afrika von März bis September. aestiva. P. pisi L. (Bd. 3. S. 73, Taf. 17 b, c). — Mit splendens fällt- möglicherweise — aestiva Rothke zu¬ sammen, vielleicht eine 2. Generation, viel dunkler braunrot, fast einfarbig mit ganz verloschener Zeichnung, rukavaarae. so daß nur der weiße Analfleck übrig bleibt. — rukavaarae Hoffm. ist nicht ohne weiteres mit der englischen scotica Tutt (— rukavaarae Steph.) zu identifizieren. Wir können (14f) eine Cot-ype von Kuusamo abbilden, von der mir einige Stücke aus coli. Sohn-Rethel vorliegen, die alle sehr klein und schwach gezeichnet sind, satt- von violettgrauer Färbung ohne bräunliche Beimischung; auch aus Estland erwähnt. — saltdalensis Strd. aus dalensis. Norwegen ist einförmiger gezeichnet, kleiner (30 mm); dunkler braun, ohne den Mittelschatten, die undeut¬ lichen Makeln von Grundfarbe; die Querlinien sind kaum wahrnehmbar, die Wellenlinie undeutlich und der nyiwonls. weiße Analfleck sehr klein. Von Saltdalen. — subsp. nyiwonis Mats, von Nord-Sachalin unterscheidet sich von der Stammform durch ein auffallendes dunkelbraunes Mittelband zwischen den Makeln, das vom Vrcl zum Ird durchläuft und eine ebenso auffallende, überall gleichbreite weiße Submarginale, höchstens am Vrd ist sie etwas schmäler; Grundfarbe mit dem purpurnen Ton der Form scotica Tutt. P. softa Stgr. (Bd. 3. S. 73, Taf. 18 c) ist auf dem Bilde kaum zu erkennen; wir bilden (14 g) die Art luteodnna- gut kenntlich ab. — - luteocinnamomea Rothsch. (14 g) ist eine blaß rötlichgelbe Rasse, die Zeichnungen rötlich- momea. braun hervortretend ; besonders deutlich ist die Zapfenmakel und ihre Verlängerung zur hinteren Querlinie. Hflgl etwas gelblicher, nicht so rein weiß. März bis Oktober in Algerien (Biskra). aino. P. aino Mats, vergleicht der Autor mit der Form ochrea Tutt der folgenden Art. Vflgl olivgrau, schwarz und weiß gezeichnet; die doppelte Subbasale ist nur am Vrd deutlich, beide Querlinien doppelt, die vordere auf Ader 1 mit scharfer Spitze basalwärts, submedian durch einen dicken schwarzen Längsstrich mit der Postmediane verbunden; die große ovale Ringmakel weiß mit grauem, olivgelb gesäumtem Kernstrich, die große runde weiße Nierenmakel nur hinten schwarz gesäumt; unter der Ringmakel ein großer weißer Splitter¬ fleck mit 2 Zähnen unten außen; die breite verwaschene Wellenlinie außen olive beschattet, mit 2 dunklen Flecken dahinter über der Mitte und am Analwinkel; auf dem Saum eine schwarze, in den Zwischenräumen verdickte Linie; Fransen weiß, schwarz und olive gemischt. Die weißen Hflgl am Saum beraucht, mit ver¬ loschener Postmediane und dunkler Saumlinie. Hokkaido und Honshu (Japan). POLIA. Von Dr. M. Draudt. 101 P. nana Hufn. (Bd. 3, S. 73, Taf. 17 c).— leucostigma Haw. ist auf dem Bilde viel zu rötlichgelb; wir leuco- bilden nochmals ein sehr typisches Stück vom Gran Sasso (14g) ab; die Form fliegt häufiger auf höheren sU,i'""- Schweizer Bergen. — variegata Vorbr. ist eine recht auffallende Form von Büren, bei der das Mittelfeld mit varwjata. Ausnahme der Ringmakel und das Außenfeld rotbraun überflogen sind; der gelbe Basalfleck ist tief orange gefärbt. — schultzi Rebel ist eine verdunkelte Form mit undeutlicher Makelzeichnung, auffallend weißgrauer schultzi. 'Außenbinde und schwärzlich verdunkeltem Saumfeld, außen von der Subterminale. P. glauca Kleem. (Bd. 3, S. 74, Taf. 17 d). — lappo Dup. ist neben der helleren und matteren Färbung lappo. auch sehr klein; hierzu tritt als Synonym: frigida Zeit, (teste Nordstrom), die mit L. dovrensis, mit der sie fälschlich vereinigt wurde, nichts zu tun hat. — paupercula Pglr. (14 g) ist eine große, schlanke, ganz hell oliv- pauper- bräunliche Form aus der Mongolei (Aksu). Andere zentralasiatische Formen: — püngeleri form. n. (14 g) sind ' ebenfalls größer, auffallend breitflügelig. heller und matter grau, dadurch sticht das Subterminalfeld und die beiden Makeln weniger stark ab. Issyk-kul, Alexander- Gebirge; Typen in coli. Pütstgeler, Berliner Museum. P. lamuta Herz (Bd. 3, S. 255), im Hauptband zur Gattung Sympistis gestellt, ist sicher eine Polia. lamuta. Oberthür hat dafür unnötigerweise die Gattung : Anartodes aufgestellt. Sie ist etwas reiner schieferblau als die bekanntere rangnoivi, Ring- und Nierenmakel sind durch einen weißen Strich auf der Mediana verbunden und die Randbinde der Hflgl ist weniger breit. Sibirien (Jakutsk). — rangnowi Püng. (14 g) sieht auf den Vflgln rangnowi. dunklen eintönigen glauca etwas ähnlich, ist aber breitflügeliger, die Zeichnungen etwas deutlicher als bei lamuta, Zapfenmakel schwarz, gelegentlich etwas heller ausgefüllt; Ringmakel verloschen. Nierenmakel unten nach beiden Seiten etwas erweitert, außen weißlich: vor der undeutlichen, kaum gezackten Wellenlinie schwarze Dreieckfleckchen. Hflgl weiß mit breiter schwarzer Saumbinde, grauschwarzem Vrd. dunklem Mittelfleck und weißen Fransen. Schweden (Lappmark, Lulea), Ende Juni, Anfang Juli bei Tage fliegend auf sumpfigen, waldigen Stellen. — tunkinski 0 . B.-H . hat mehr grünlichgraue Vflgl mit verdunkeltem Mittelfeld, die äußeren tunkinski. % der Mediana sind weiß bis zum Nierenmakelende, diese selbst außen geradliniger weiß bezeichnet. Hflgl- randbinde analwärts breiter, der Mittelfleck stärker, mehr strichförmig. Saj an- Gebirge, südwestlich Irkutsk, Weißgebirge in 2000 m Höhe; im Juli. P. retrusa Püng. (Bd. 3, S. 74); wir bilden (14 h ) die einzige Type ab. Die Expedition Stötzner brachte reirusa. die Art zahlreich von Szetschwan. P. calberlai Stgr. (Bd. 3, S. 74, Taf. 17 e). — eburnea Sohn-Bethel (14 h) sind aberrative Stücke von eburnea. elfenbeinweißer Grundfarbe mit nur angedeuteter dunklerer Zeichnung, nur der Raum zwischen den Makeln bildet ein dunkles Dreieck; Saumlinie unterbrochen dunkelbraun, die Fransen hell und dunkel gescheckt, Hflgl braungrau mit verwaschenem, breitem, weißlichem Außenrand. Aus der römischen Campagna. decrepita Dlil. sind wohl Uebergangsstücke, alle Zeichnungselemente stark verringert und abgeschwächt, so decrepita. daß nur Andeutungen davon übrig bleiben; die Grundfarbe blasser, mehr grau, das Mittelfeld nur wenig dunkler. Ueberall unter der italienischen Stammform bis auf 1200 m Höhe. — teriolensis Dhl. (14 h) ist die Tiroler Rasse, teriolensi s. robuster , breitflügeliger, kräftiger gefärbt mit stets dunkler heraustretendem Mittelfeld und vermehrter schwarzer Zeichnung, im Grundton grauer. Besonders im Bozener Gebiet, in 2 Generationen. P. cappa Hbn. (Bd. 3, S. 74, Taf. 17 e). Diese leicht kenntliche und wenig veränderliche Art fliegt cappa. auch in Algerien (Sidi bei Abbes); im Mai. P. corsica Brnbr. (Bd. 3, S. 74, Taf. 17 e) ist bestimmt gute Art und keine Form von serena. wie immer corsica. wieder von verschiedenen Autoren angenommen wird, so von Hampsoh, Rothschild u. a. Sie ist viel mehr olivgrau und sehr wenig veränderlich. Wir bilden die im Hauptband etwas unscharf wiedergegebene Art nochmals ab (14 h). P. serena Schiff. (Bd. 3, S. 74, Taf. 17 f). — obscura Stgr., im Hauptband gut abgebildet, ist an ihren obscura. Flugplätzen in Zermatt und Bormio als Rasse anzusprechen, sonst als aberrative Form. — weissi form. n. (14 h) weissi. nenne ich eine der corsica ähnliche Form, die aber stets heller und weniger bunt ist, mit viel helleren Hflgln : sie kommt wohl an allen südlichen Flugplätzen vor, liegt mir von Catalonien (Barcelona) vor. P. spinaciae View. (Bd. 3, S. 75, Taf. 17 f). — subsp. faroulti Rothsch. (= africana Oberth.) ist mehr faroulti. rotbräunlich getönt. Nordafrika, fast das ganze Jahr über (14 h). P. drenowskii Rbl. gehört in die Verwandtschaft des spinaciae, ist aber viel größer, und zeichnet sich drenou-ski durch eine quere Aufhellung des Mittelfeldes der Vflgl und weißgraue, am Saum schwärzlich verdunkelte Hflgl aus. Vorderkörper und Vflgl aschgrau, weißlich gemischt; Basalteil schwarzgrau gewässert, durch den gelappten vorderen Querstreifen begrenzt; Makeln klein, die Nierenmakel undeutlich, die Zapfenmakel fehlt ganz; die weiße Querbinde beginnt am Vrd vor der Mitte und reicht erweitert bis zur Falte; im Basal- und Mittelfeld um die Makeln einzelne orangegelbe Schuppen; Wellenlinie weißlich, Fransen dunkel gescheckt. Figlspannung: 37 mm. Albanien (Alibotus), im Juli. P. maderae Baker (Bd. 3, S. 75, Taf. IS c) wurde von Otto Stertz auch für Teneriffa (Orotava) nach- maderae. gewiesen. 102 HARMODIA. Von Dr. M. Draudt. 7. Gattung: Harmodia Hbn. Ob man den Gattungsnamen (1827), der für compta errichtet wurde, beibehalten soll, ist fast Ge¬ schmackssache, es hätte dann mit fast mehr Recht der für jiligramma von Hübner zwei Seiten vorher auf- gestellte Gattungsname Polymixis gewählt werden sollen; ich würde für mich den alteingebürgerten und vor allem auch der Biologie ausgezeichnet Rechnung tragenden Namen: Dianthoecia Bsd. (1834) vorziehen. conjunda. H . rivularis F. ( = rivosa Ström., cucubali Esp .) (Bd. 3, S. 75, Taf. 17 g). — conjuncta Klem. heißt die aus Galizien (Ryt.ro) beschriebene Aberration mit breit zusammengeflossener Ring- und Nierenmakel, die natürlich überall gelegentlich vorkommt. eximia. H. eximia Stgr. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 i) ist vielleicht nicht mit Unrecht mehr in die Nähe von rivu¬ laris zu bringen, der Gesamteindruck ist nicht unähnlich, wenn auch Farbengebung und die Form der Linien anders ist. lepida. H. lepida Esp. (= carpophaga Bich., perplexa Hbn.) (Bd. 3, S. 76, Taf. 17 i) umfaßt die helleren, mehr rötlichbraunen Exemplare ohne jede Weißzeichnung in Makeln und Querstreifen, die nur etwas heller bräun- capsophila. lieh ausgefüllt sind, während sich — capsophila Bsd. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 d) nicht als gute Art herausgestellt hat, der Genitalapparat ist nicht verschieden. Die Grundfarbe ist hier ein tieferes Sepiabraun, Makeln und Querlinien reiner weiß ausgefüllt bzw. angelegt. Da die Form nicht sehr gut abgebildet ist, bringen wir (13 b ) ein besseres Bild nach einem Abruzzenstück. Sie fliegt typisch und in allen nur denkbaren Uebergängen zur lepida in Deutschland, Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, in etwas abweichender schlankerer Form in Sar- sicula. dinien, östlich bis zum Ili-Gebiet und Thianschan. — - sicula Drt. (13 b) ist eine etwas kleinere, reiner graue Form mit dunkler herausgehobenem Mittelfeld von Sizilien, in Uebergängen in Capri. nevadae. H, nevadae Drt. (13 b) ist der capsophila sehr ähnlich, kleiner, grazil gebaut, mit gerundeterem Vflgl- apex, zarter, dünner beschuppt. Grundfarbe grauer, die schwarzen Zeichnungen feiner, die doppelten Quer¬ linien verbreitert, die vordere an die Ringmakel anstoßend, die hintere am Ird wurzelwärts biegend und hier breiter weiß angelegt; das Postmedianfeld ist verschmälert, die Wellenlinie unregelmäßig und verloschen, schwächer gezähnt, die Pfeilstriche davor klein und matt, das Saumfeld hell, stark weißlich bestreut. Unter¬ seite auf den Hflgln ohne die gezähnte Postmedianlinie und das Subterminalband der lepida. Aus der Sierra Nevada beschrieben. corrupta. H. corrupta Herz (= subviolacea Mats.) (Bd. 3, S. 83) (13 c) ist keine Epia und keine Form von clnri- stophi, sondern gute Art aus der allernächsten Verwandtschaft der capsophila ; bunter als diese durch weißlich lilabläulich aufgehellte Ante- und Postmedianfelder, schräg gestellte ovale Ringmakel und fast ganz unge¬ zähnte Subterminale, das Mittelfeld oft dunkler herausgehoben. Beschreibung und Bild der Polia subvio- lacea MatstTmuras beziehen sich ohne jeden Zweifel auf corrupta. Im nördlichen und mittleren Asien anschei¬ nend weit verbreitet, bis Sachalin. syriaca. HL syriaca Osth. (= osthelderi Drt.) (13 b) ist eine sehr interessante Neuentdeckung, die im äußeren Kleid völlig einer kräftiger rostgelb getönten sehr kleinen lepida gleicht mit stärkerer Aufhellung im Analfeld hinter der Postmediane, es kommen aber auch reiner braune Stücke vor, die sich kaum von lepida unterscheiden lassen, aber der völlig andere Copulationsapparat stellt sie mehr in die Nähe von silenes, sie hat auch wie diese einen queren Vorsprung der unteren Stirnhälfte, den lepida nie besitzt: die Wellenlinie ist schwächer gezackt, die Pfeilstriche davor klein und matt. Nord-Syrien, Taurus, Marasch, jetzt in Europa auch aus Bulgarien festgestellt: Stanimaka, nach Mitteilung Zernys auch von Slivno im Wiener Museum. silenes. H. silenes Hbn. (Bd. 3, S. 83, Taf. 20 cl) kann ebenfalls nicht als Epia angesehen werden, sondern ge¬ hört zufolge ihres Baues unzweifelhaft in nächste Nähe der capsophila. Die Abbildung im Hauptband ist ganz unbrauchbar, wir bringen deshalb (13 c) eine neue. Die Art ist in der typischen Form ziemlich klar und scharf gezeichnet, die Makeln groß, die Wellenlinie sehr scharf gezähnt, die Pfeilflecke davor lang und spitz, klar trisagittata. und scharf. — trisagittata Rolhsch. sind dunklere, noch kontrastreicher und bunter gezeichnete und gefärbte variegata. Stücke aus Algerien. - variegata Wgnr. ist fast dasselbe, nur sind die Stücke etwas heller durch stärkere calcescens. weißliche Mischung um die Makeln, im Saum- und Analfeld. Akschehir. — calcescens Dhl. sind noch hellere Stücke aus den mittelitalienischen Kalkalpen mit weißgrauer Grundfarbe und großen weißen Makeln. - sancta. sancta Stgr. (Bd. 3, S. 82) ist keine Epia und keine Form von nisus, wie im Hauptband angenommen, sondern eine sehr dunkel schwarzbraun iibergossene Form der silenes aus Sizilien und Südspanien. Wir bilden sie (13 c) dnochrea. ab. - cinochrea Chret. ist wahrscheinlich auch nur eine kleine, hellgraue sifewes-Form aus Gafsa, mir unbekannt geblieben. capsivora. H. capsivora Drt. (13 d) ist größer als lepida, schlanker gebaut, die Vflgl außen entschieden mehr er¬ weitert; auch der bicruris etwas ähnlich, verschieden von ihr durch ganz kreisrunde schwarzbraune, sehr fein weiß umzogene Ringmakel wie bei lepida, die Nierenmakel ebenfalls wie bei dieser, aber im braunen Ivern nochmals mit weißem Zentralstrich, die Mediana zwischen beiden nicht weiß; Zapfenmakel sehr groß und schwarz wie bei bicruris ; Subterminale gleichmäßig schwach S-förmig geschwungen, ohne W, sehr fein und HARMODIA. Von Dr. M. Draudt. 103 rein weiß scharf hervortretend, vor ihr 4 schwarze Pfeilstriche; schwarze »Saummonde sind einwärts fein weiß gesäumt, hinter ihnen eine feine gelbweiße Fransenbasislinie; Fransen scharf weiß gescheckt. Hflgl hell grau¬ braun, am Saum verdunkelt. Fühler mit etwas längeren Wimperbüscheln als bei lepida. Aschabad. H. bicruris Hfngl. (Bd. 3, S. 75, Taf. 17 h). H. filigramma Esp. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 f) ist nicht das Tier, das im Hauptband als diese Art auf- jiligramma. gefaßt ist, sondern wie die Untersuchung der Type gezeigt hat, die aus Tirol zuerst beschriebene Stammform einer in Europa weit verbreiteten Art, deren besser bekannter Vertreter die Form — xanthocyanea ist. Die Tiroler Form ist größer und heller als die schwarz verdunkelte letztere Form, stärker weiß durchsetzt und kräftig orange gefleckt. Da das Bild keine Vorstellung dieser Art gibt, wird sie (13 d) richtig abgebildet. — xantho- xaniho- cyanea Hbn. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 f) (13 e) ist also keine gute Art, sondern nur eine stärker schwarz bestreute cyanea. und fast gar nicht orange beschuppte Form, die weit verbreitet sich bis Spanien, Italien und Ost-Europa findet. morosa Schaw. sind besonders stark geschwärzte Stücke von Waidbruck. — estonica Drt. (13 e) ist eine schön morosa. gleichmäßig blaugrau bestreute Form, ohne Weiß und Orange, fein schwarz gezeichnet. Hflgl dunkler schwarz- estonica. grau als die Vflgl. Von Estland. — polymita Hbn. (13 e) ist eine rein olivbraune, fast ganz unbestreute Form, polymita. mit scharf gezeichneten Querlinien und Makeln und ebenfalls ganz ohne Weiß, gelegentlich mit ganz wenig Orange durchsetzt. Sie wurde bisher gewöhnlich als die echte filigramma angesehen und kommt in Ungarn vor. — consparcata Frr. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 e) hat sich ebenfalls als Form der filigramma herausgestellt mit con- dem gleichen Copulationsapparat. Sie ist eine kleinere, grazil gebaute Subspecies mit sehr reicher Weißzeich- sparcata. nung und etwas reiner aschgrauer Grundfärbung. Das Bild des <$ im Hauptband ist gut, das des $ ist wohl ein der eben genannten Form polymita, es wird deshalb (13 e) in einem sehr typischen Stück abgebildet. Für die gesamte Artengruppe ist die etwa viereckig geformte, oben offene große Zapfenmakel charakteristisch. H. consparcatoides Schaiv. (13 e) hat sich als gute Art aus der Verwandtschaft der vorigen heraus- consparca- gestellt. Auf schwärzlichgrauer Grundfarbe reichlich mit weißen Schuppen bestreut, Vrdsbasis, Makeln und t0ldes- ein Fleck hinter der Zapfenmakel sind reiner weiß ; reichlich Orange ist besonders an der Wurzel eingemischt und sehr charakteristisch sind breite, flache, blauweiße Schuppen, die im basalen Irdsteil eingestreut sind. Hflgl sehr hell braungrau mit dunklerem Saumband. Die Art erinnert auch etwas an nana Bott. Bisher nur von Albarracin in Spanien bekannt geworden. H. luteocincta Bbr. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 f) ist keine Form von filigramma, wie im Hauptband an- luteocincta. genommen, sondern eine weit verschiedene gute Art. Der aus Spanien beschriebene Typus (13 e) ist klein, düster braungrau, mit spärlichen weißen Schuppen durchsetzt mit reichlicher Einstreuung von orange Schuppen, mit kleiner runder Ringmakel mit kleinem, scharf hervortretendem dunklem Kern und im Gegensatz zu fili¬ gramma- xanthocyanea stets mit kleiner runder, schwarz umzogener und mehr oder weniger auch schwarz aus¬ gefüllter Zapfenmakel; besonders die hintere Querlinie ist recht scharf gezackt. Die Schwierigkeiten der Unter¬ scheidung gegen filigramma werden größer bei der sich in Tirol und wohl auch in der Schweiz findenden Form persimilis Drt. (13 f), die stets wesentlich größer und heller gefärbt ist und sich dadurch der echten Tiroler persimilis. filigramma im Aussehen stark nähert; die Form der Zapfenmakel wird die Erkennung erleichtern. dubia Trti. dubia. ( 1 3 f ) ist die Abruzzenform der luteocincta, im Genitalapparat nicht zu trennen, aber durch breites bläulich¬ weißes Mittelfeld der Vflgl und sehr starke orange Einmischung gut verschieden. — schawerdae Krüger ( 1 3 f ) schawerdac. ist eine hell blaugraue, . gleichmäßig bestreute Form mit wenig hervortretender Zeichnung und wechselnder Orange-Einmischung, bei der typischen Karstform von Istrien gewöhnlich fehlend, bei Stücken aus Korsika und vom Kaukasus oft sehr stark ausgebildet. - krügeri Trti. (13 f) aus Sizilien ist ein sehr helles, licht bläulich- krügeri. weißes Extrem dieser Form, schärfer, aber fein schwarz gezeichnet, mit reicher orange Beschuppung im Ante- und Postmedianfeld und in der Makelumgrenzung. — tristis Drt. (13 f) ist im Gegensatz dazu eine sehr dunkle, tristis. schwarz iibergossene Form mit fast ganz fehlender weißer Schuppenbeimischung, ohne oder nur mit ganz wenig Orange. Sie entspricht etwa der morosa-Form von xanthocyanea und liegt aus Elisabethpol vor. — kara- karagaia. gaia A. B.-H. (13 f) bildet einen Uebergang zu den roten zentralasiatischen Formen. Die Zeichnung ist schwärz¬ lich und ziemlich verwaschen, orange Beschuppung ist reichlich vorhanden, am auffallendsten ist ein sehr großer orange Fleck an der Vflglbasis. Vom Karagai-tau. - ignicola Warr. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 f) und deren ignicola. Extrem, die ganz orange iibergossene — ifitensa Warr. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 f) sind nicht als besondere Arten intensa. aufzufassen, sondern gehören mit in den Formenkreis der luteocincta. Die Bilder im Hauptband sind recht gut. H. wehrlii Drt. (13 g) verbindet etwa luteocincta mit der folgenden Art. Von ersterer verschieden durch wehrlii. geringere Größe und sehr reine Schwarzfärbung besonders im Basal- und Postmedianfeld, ohne alles Orange ; scharf und kräftig gezeichnet, besonders die Querlinien mit langen Zacken, die Spitzen der hinteren Zacken¬ linie durch eine zweite Linie verbunden : im hellen Mittelfeld ist noch eine stark zackige Mittellinie sichtbar, Hflgl dunkel braungrau. Im Copulationsapparat von beiden verwandten Arten verschieden. Spanien (Sierra Nevada). H. melaräoehroa Stgr. (Bd. 3, S. 76) (13 g) hat sich ebenfalls als gute Art herausgestellt. Viel kleiner melano- als luteocincta, viel verwischter, verschwommener gezeichnet, dunkler und trüber gefärbt, mit wechselnder, ehroa. aber gewöhnlich nur geringer Einmischung von Orange, das Basalfeld meist dunkel gegen das etwas hellere Mittelfeld abgesetzt in nach außen konvexem Bogen, die Querlinien ganz unscharf. Hauptsächlich vom Pontus, 104 HARMODIA. Von Dr. M. Draitdt. castriota. Amasia und Kleinasien bekannt. — castriota Rbl. & Zerny gehört artlich zu melanochroa und ist eine etwas größere, kontrastreicher gefärbte, mehr blaugraue Form mit aufgehelltem Mittelfeld. Die Untersuchung einer Co- humilis. type der — humilis Glnr. (Bd. 3, S. 77 bei compta) von Borshom hat ergeben, daß es sich ebenfalls um melano¬ chroa und keineswegs um eine compta- Form handelt, die kaum vom Namenstypus abweicht; es ist daher humilis - später beschrieben — als Synonym zu melanochroa zu behandeln. Castriota wurde von Albanien beschrieben. weissi. Kaukasusstücke — weissi f.n.( 13g), sind größer, weniger kontrastreich, mehr blaugrau und mit weniger hellem vulcanica. Mittelfeld, einige Stücke mit reichlicherer Orangebeimischung. — vulcanica Trti. (13 g) ist eine weitere Form davon, aus Sizilien beschrieben, ganz rußig schwarzbraun verdunkelt, so daß die Zeichnung wenig deutlich wird, ohne alles Orange. Im Gegensatz dazu hellen sich nach Osten hin in Zentralasien die Stücke stark auf: aureomixta. — aureomixta Drt. (13 g). Die Grundfarbe wird hier viel heller, fast weißlich und nimmt durch eingemischte orangegelbe Schüppchen einen schwach gelblichen Ton an. Namentlich das Mittelfeld ist sehr hell, fast rein weiß ; antemedian, in der Makelumgrenzung und vor der Wellenlinie finden sich reichlich goldgelbe Schuppen. Fergana ; Semiretshje. duercki. H. duercki Drt. (13 h) ist eine der schönsten Arten aus dieser Gruppe, sehr ähnlich gezeichnet wie die abgebildete castriota- Form aus dem Kaukasus, aber sehr auffallend durch die lachsrosa Grundfarbe mit ein¬ gestreuten orangegelben Schuppen besonders im Umkreis der Makeln und in einem Submedianwisch im Basal¬ feld; das Antemedianfeld wird durch ein breites schwarzgraues Band eingenommen, in welchem undeutlich die Querlinien in hellerer Grundfarbe zu erkennen sind; Ringmakel fein schwarz umzogen und matt grau ge¬ kernt, ebenso die Nierenmakel ; die Zapfenmakel ist als schwarz umzogenes Anhängsel am dunklen Antemedian- band zu erkennen; Postmediane deutlich, schwarz, gezackt, Saumfeld ebenfalls schwarz bestreut mit der un¬ deutlichen hellen Wellenlinie darin. Hflgl gelbgrau, am Saum breit schwärzlich verdunkelt. Fransen an beiden funerea. Flügelpaaren ockergelb. Die $$ sind öfters sehr stark schwarz bestreut: — funerea /. n., es liegt mir von Herrn Schtwin genschuss ein ganz kohlschwarzes Stück vor. Von Sich Chamarouche und Tachdirt im Hohen Atlas, 2300- 2700 m hoch im Juni gefangen. heringi. H. heringi Drt. (13 h) sieht wie eine lachsrosa übergossene melanochroa aus und ähnelt daher auch der duercki; größer als erstere, ockerrosa, antemedian und im Saumfeld schwarz und blaugrau gemischt, ebenso im Irdsdrittel des Mittelfeldes schwarzgrau verdunkelt ; Ringmakel klein und rund, die Nierenmakel fein schwarz umzogen, die Zapfenmakel groß und schwarz in bleigrauem Grund; das licht ockerrötliche Mittelfeld verbreitert sich hinter der Postmediane nach dem Analwinkel zu. Fransen schwach heller gescheckt: Hflgl dunkel braun- grau, Fransen grauweiß mit gelbrötlicher Basallinie. Fergana. Dem merkwürdigen Copulationsapparat nach mit keiner anderen Art näher verwandt. lypra. H. lypra Pglr. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 e) bilden wir (13 d) nochmals besser ab, da das Bild im Haupt¬ band eine Kopie der unkenntlichen HAMPSONschen Abbildung ist. Die Form des Copulationsapparates stellt die Art in unmittelbare Nähe der luteocincta. Die Type ist ein 9; licht graugelb, im Mittelfeld etwas dunkler, mit schwarzen Querlinien und einem schwarzen Längsstrich von der Zapfenmakel zur hinteren Querlinie; Makeln hell, ungekernt, scharf umzogen. Hflgl dunkler als die Vflgl. Bei dem bleibt es ungewiß, ob es zu lypra gehört oder einer neuen Art angehört. Größer, hell grauweißlich, ebenso gezeichnet, aber mit viel größeren Makeln, die Nierenmakel grau gekernt, die Zapfenmakel besonders groß, dunkelgrau, schwarz umzogen. Hflgl hellgrau, mit Mittel- und Subterminallinie. staudingeri. H. staudingeri Wgnr. (13 h). Diese schöne Art schließt sich trotz ihres abweichenden Aussehens dem fast gleich gebauten Copulationsapparat nach eng an melanochroa an. Sie sieht der gueneei sehr ähnlich, ist aber meist etwas größer, gestrecktflügeliger mit schrägerem Saum und mehr vorgezogener, schärferer Vflgl- spitze. Grundfarbe schwarzbraun mit weißem, etwas bestreutem Mittelfeld, das gewöhnlich einen Stich ins Gelbliche aufweist; Querlinien und Wellenlinie weniger klar weiß bezeichnet; von gueneei ferner durch vor¬ wiegend schwarzen Thorax zu trennen. Hflgl reiner weiß mit dunklerem Saumband. Die Abbildung der ar- meriae im Hauptband (Taf. 18 h) bezieht sich unverkennbar auf staudingeri und ist eine Kopie nach Hampsor, der dazu das PüNGELERsclie Stück, das dieser für gueneei hielt, benutzte; Warren synonymisiert unrichtiger¬ weise armeriae und gueneei. Kleinasien (Akschehir), Syrien, Taurus (Marasch). pfeifferi. H. pfeifferi Drt. (13 h) gleicht sehr der vorigen, ist aber sehr verschieden gebaut. Flügelform breiter, kräftiger, Vflgl tiefer schwarz gefärbt, so daß die Zeichnungen nur eben noch erkennbar sind; Basalfeld etwas orange bestreut; Querlinien nur einfach, nicht doppelt, das Mittelfeld ganz rein weiß, darin die große viereckige, oben offene, außen und innen schwarz und orange bezeichnete Ringmakel; die Nierenmakel liegt im Gegensatz zu voriger Art im schwarzen Grund und ist schwach orange bestäubt; Wellenlinie durch einige weiße und orange Schüppchen angedeutet; Fransen weißlich gescheckt. Hflgl fast ganz rein weiß mit schwarzem Saumband. Fühler kürzer bewimpert, ohne längere Einzelborste. Libanon. H. caesia Schiff. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18li). Außer den im Hauptband genannten Formen ist zu nennen: pecirkai. — ab. pecirkai Joulcl, eine kaum namensberechtigte Aberration ohne Querlinien und Wellenlinie, hell blaugrau mit trapezförmigem weißlichem Mittelfeld. Hflgl mit breitem dunkelbraunem Saumband. Von Graz beschrieben. xantho- — xanthophoba Schaw., eine weiß und blaugrau gefärbte Form, ohne jedes Orangegelb; von der Vucijabara phoba. Ausgegeben 14. ITT. 1934 HARMODIA. Von Dr. M. Draudt. 105 beschrieben, aber auch anderwärts vorkommend. — maritima Trti. <£• Verity steht der xanthöphoha anscheinend maritima. sehr nahe, wenn sie nicht damit zusammenfällt; in diesem letzteren Falle würde ihr die Priorität zukommen. Bunt wirkend durch lebhaftes Blaugrau und fast rein weißes Mittelfeld ohne jedes Gelb, die Makeln breit weiß umzogen, auch die vordere Querlinie rein weiß. Terme (Valdieri). Eine ähnliche, aber noch viel hellere, vor¬ wiegend mehlig weißliche Form, von sehr blassem Blaugrau und ohne jedes Orange. — abruzzensis /. n. (13 h) dbruz- fliegt in den südlichen Abruzzen (Pescocostanzo). Scharf charakterisiert ist auch die Rasse aus der Sierra zensis. Nevada, auffallend kleine, gedrungene Stücke, sehr scharf und klar gezeichnet, sehr dunkel blaugrau und weißlich gemischt mit wenig orange Beschuppung; sie verdient den Namen - nevadensis /. n. (13 h). Eine nevadensis. ähnliche Rasse dürfte — urumovi Dren. von Bulgarien sein, ebenfalls klein, aber ganz ohne den blaugrauen urumovi. Farbton, dafür schwärzlich, mit deutlichen scharfen Zeichnungen und viel helleren und nicht gelblichen Hflgln, Hlb oben grau, nicht gelblich. — atlantis /. n. (13 i) ist die schönste Form aus dem Hohen Atlas; hier sind alle atlantis. weißlichen Partien von einem schönen lachsrötlichen Gelb mit orange Schuppen durchsetzt, wogegen sich das reine Blaugrau sehr schön abhebt; bei — salmonea /. n. (13 i), die besonders im ?-Geschlecht vorzukommen salmonea. scheint, wird die Farbe tief lachsrosa. — clara Stgr. bilden wir (13 i) nach einem Stück vom nördlichen Libanon clara. (Becharre) aus dem Wiener Museum ab. H. hyrcana Drt. (= musculina Hmps. pro parte, nec Stgr.) (Bd. 3, S. 87, Taf. 20 g) ähnelt etwas der hyrcana. Form clara der vorigen Art, ist aber kleiner und reicher gezeichnet. Körper und Vflgl hell gelbweiß, spärlich schwarzgrau bestreut, stellenweise orange bestäubt; subbasal ein breites blaugraues Band, die Querlinien schwarz; im hellen Mittelfeld etwas orange bestreut, mit schwacher Makelzeichnung und Mittellinie; Saum¬ feld grauschwarz mit heller gezackter Wellenlinie, die einwärts dunkel angelegt ist; Fransen grau gescheckt. Hflgl bräunlichgrau mit dunkler Postmediane und dunklem Saum. Das oben angezogene Bild im Hauptband ist eine unkenntliche Kopie nach Hampson, wird deshalb ( 1 3 i) nochmals abgebildet. Syrien, Kurdistan; Persien. H. albitnacula Bkh. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 g) ist im allgemeinen eine sehr konstante und wenig veränder- albi- liche Art, auch Rassenunterschiede bei Stücken von weiter entlegener Herkunft werden nicht angegeben. Als macula- Aberration ist nur — ochrea Zweigelt beschrieben, bei der die weiße Farbe durch Ockergelb ersetzt ist. ochrea. H. nana Rott. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 g). Uebergänge zur Form ochrea scheinen besonders in Oesterreich nana. häufiger vorzukommen, hier nimmt die weiße Farbe gelegentlich einen gelblichen Ton an. Sonst sind außer den im Hauptband genannten Formen keine weiteren beschrieben. H. cailinita sp. n. (13 1). Eine schöne neue Art neben compta, aber mit warm blaugrauer Grundfärbung cailinita. mit weißlichem bis ockerrötlichem Mittelfeld; im Antemedianfeld mit einem breiten orangerötlichen Wisch unter der Zelle; Querlinien doppelt; die Ringmakel weiß, viereckig, schwarz umzogen, oben und unten offen, die Nierenmakel bleigrau gekernt, zwischen beiden ist die Zelle braungrau; Mittellinie gezähnt, davor eine große rundliche braune Zapfenmakel; Postmedianfeld braungrau, nur am Ird blaugrau gemischt, mit wei߬ licher Wellenlinie. Hflgl licht graubräunlich, am Saum breit verdunkelt, mit dem üblichen hellen Analfleckchen. Issyk-kul; Dscharkent. H. compta Schiff. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 h) ist viel veränderlicher als nana; auch hier sind Stücke mit compta. viel eingemischtem Ockergelb oder fast rostgelb, namentlich im Wurzelfeld und an der Wellenlinie, besonders in Oesterreich nicht selten. Von Aberrationen sind noch benannt: — defasciata Hannemann nach einem Stück defasciata. ohne weiße Mittelbinde, nur die Ringmakel weiß ausgefüllt erhalten, von Erfurt. — albicincta Metschl mit weiß albicincta. gesäumtem Vrcl und Ird im Wurzelfeld, von Regensburg. — grisescens Trti. ist eine weniger schwarzbraune, grisescens. mehr graue Form, mit blaugrauen Beimischungen, vom Modenesischen Appenin; sie bildet einen Uebergang zu — galactina Trti. (13 k) von Sizilien, die die gleiche Färbung aufweist, aber dazu noch eine bedeutende Aus- galadina. dehnung der weißen Farbe zeigt, Verbreiterung der weißen Mittelbinde, besonders am Ird, viel ausgedehnter weißen Thorax und Basalfeld der Vflgl, sowie mehr weiße Bestreuung im Saumfeld. H. stenoptera Rbl. (13 i) sieht der vorigen etwas ähnlich und vermittelt durch die mehr schieferblau- stenoptera. graue Färbung zugleich zu armeriae hinüber. Sehr auffällig von beiden verschieden durch viel gestreckteren Bau, längere und schmälere Flügelform und wesentlich längeren Hlb. Die Mittelbinde ist nicht rein weiß, sondern gelblich getrübt. Hflgl gegen die Wurzel zu weniger aufgehellt. Die Unterseite ist weniger rein weiß, Afterbusch gelblich gemischt. Von Ankara. H. armeriae Bsd. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 h). Das Bild ist, wie schon vorher bei staudingeri erwähnt, armeriae. diese Art und hat mit armeriae nichts zu tun. Wir bilden deshalb die Art, die nicht viel größer als compta wird, (13 i) ab. Die Grundfärbung ist ein eigentümliches Schieferschwärzlich, die Mittelbinde mehlig weiß, etwas be¬ streut, darin die großen weißen Makeln; im Saumfeld als zerstreute weiße Fleckchen Spuren der Wellenlinie. Auffallend durch fast ganz weißen Thorax. Das Verbreitungsgebiet läßt sich heute nach Osten noch nicht genau abgrenzen: von Dalmatien an wahrscheinlich in einem großen Teil Vorderasiens vorkommend. — adriana adriana. Schaw. hat auf den Vflgln ein helleres, eigentümlich matt glänzendes Schieferblau als Grundfarbe und die weiße Supplementband 3 14 106 HARMODIA. Von Dr. M. Drattdt. stauderi. püngeleri. gueneei. magnolii. tlavo- fasciata. lephroleuca. asiatica. reisseri. schwingen- sch ussi. tephro- chrysea. pumila. Mittelbinde ist etwas gelblich angeflogen. Vom kroatischen Küstenland (Zengg). — stauderi Schaw. (13 i) ist eine noch hellere Form mit stark abgeblaßtem Grau und erheblich verbreitertem Weiß, aber mit deutlichen, scharf gezackten Querlinien. — püngeleri Schaw. (13 k) ist nach einem albinotischen, gelbweißen, fast zeich¬ nungslosen Stück aufgestellt. Beide letztere Formen ebenfalls von Zengg (Kroatien). H. gueneei Stgr. (13 k) sieht oberflächlich wie eine sehr vergrößerte armeriae aus und ist auch nahe damit verwandt durch sehr ähnlichen Bau der Copulationsorgane ; gueneei hat etwas weniger gestreckte Flügel¬ form, runderen Apex und weniger schrägen Saum als die ebenfalls sehr ähnliche staudingeri; die Mittelbinde ist breiter als bei staudingeri, reiner weiß als bei dieser, überhaupt alle Weißzeichnung ausgedehnter und deut¬ licher, auch der Thorax stark weiß gemischt und dadurch von staudingeri sofort im Zweifelsfalle zu unter¬ scheiden. Nach F. Wagner steckt in coli. Staudinger nur eine richtige gueneei, die demnach als Type zu gelten hat, 2 andere Stücke sind armeriae. In coli. Püngeler im Berliner Museum steckt dagegen als gueneei eine staudingeri , wie sofort durch die gestreckten Flügel mit schrägem Saum, den ganz schwarzen Thorax und das schmälere gelbliche Mittelfeld festzustellen ist. Die schöne große Art ist bisher von Dalmatien bis Vorder¬ asien (Akschehir; Taurus, Marasch) gefunden worden, die Verbreitungsgrenzen sind durch die Verwechslungen mit anderen Arten noch nicht mit Sicherheit anzugeben. D. magnolii Bsd. (Bd. 3, S. 76, Taf. 18 e). Die Bilder sind gut. Stücke von Kleinasien sowohl wie von Algerien sind stärker schwärzlich bestreut, wirken daher dunkler; dasselbe ist bei frischen Tiroler Stücken der Fall. flavofasciata /. n. (13 d) ist eine schöne sizilianische Form mit ockergelb aufgehellten Ante- und Post¬ medianbändern; Type in coli. Dannehl-München. H. tephroleuca Bsd. (= nigra Rätz.) (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 f, g). Da die Abbildung nicht gut ist, viel zu gelbgrün, wird (13 k) ein besseres Bild von einem Tiroler Stück gebracht, übereinstimmend mit den von Chamonix stammenden Originalen Boisduvals. Vorbrodt gibt an, daß frische Stücke vom Berner Oberland eine mehr liell lehmgelbliche, hellgrau angeflogene Grundfarbe besitzen. Die asiatischen Fundorte, die im Hauptband angeführt sind, beziehen sich wohl eher auf die folgende Art. H. asiatica Wgnr. ist der vorigen sehr ähnlich und wurde als Rasse davon beschrieben. Die Unter¬ schiede im Copulationsapparat sind aber zu groß, um nur eine Subspecies anzunehmen, auch die Palpen sind wesentlich kürzer als bei tephroleuca . Groß und kräftig, viel dunkler schwärzlichgrau in der Grundfarbe, außer¬ ordentlich klar und scharf schwarz und weiß gezeichnet, besonders hinter der Zapfenmakel mit einem scharfen weißen Fleckchen. Fransen der Hflgl bis zum Ende bräunlich, bei tephroleuca weiß. Unterseite der Hflgl mit scharfen Mittelpunkten und Bogenstreifen. Von Akschehir beschrieben, auch von Amasia vorliegend. Die im Hauptband erwähnten Stücke vom Pontus und Ala-Tau dürften ebenfalls dazu gehören. — reisseri /. n. (13 k) ist eine kleinere, sonst recht ähnliche Form aus Spanien mit dem gleichen Copulationsapparat; die Grundfarbe etwas weniger schwärzlich, mehr nach Olivenbraun neigend, die schwarz und weißen Zeichnungen etwas weniger kontrastreich, das weiße Fleckchen hinter der Zapfenmakel fehlend. Aus der Sierra Nevada und Arragonien. H„ schwingenschussi sp. n. (13 1). Diese bisher nur in einem $ erbeutete Art steht ersichtlich der tephro¬ leuca- Gruppe sehr nahe, in der Zeichnung fast genau damit übereinstimmend, durch etwas eingemischte blau- graue und gelbliche Töne bunter wirkend, und zwar ist der antemediane Irdsteil und das Subterminalfeld etwas bläulicher, Basal- und Mittelfeld etwas gelblicher, die Ringmakel und ein viereckiger Splitterfleck unter ihr und hinter der ungewöhnlich großen Zapfenmakel sehr hell gelblichweiß, die Ringmakel nur mit punktförmigem bräunlichem Kern; am charakteristischsten ist eine stark gezackte schwarze dicke Mittellinie ; die Postmediane tritt unter der Zelle nicht so weit zurück, der anale Raum hinter ihr ist längst nicht so hell weißlich wie bei tephroleuca, sondern kaum heller als der Grund; Wellenlinie von gleicher Form wie bei der Vergleichsart, sub¬ anal vor ihr ein langer schwarzer Pfeilstrich. Hflgl in der Basalhälfte viel heller als bei tephroleuca . Nur 1 $ von Tachdirt im Hohen Atlas (Marokko) aus 2300 — 2700 m Höhe; Type in coli. Schwingenschttss. H. tephrochrysea sp. n. (13 k) unterscheidet sich von tephroleuca durch gelbe, etwas rötlich getönte Grundfärbung, die mehr oder weniger braun bestreut ist; die schwarzen Subbasalstriche sind weniger dick, die doppelten Querstreifen zeigen den gleichen Verlauf wie bei tephroleuca; Makeln klein, hell und fast un- gekernt, hinter der Zapfenmakel ein hell gelbliches Fleckchen; Wellenlinie goldgelb, auf dem Saum schwarze Dreieckchen. Hflgl dunkel braungrau mit abstechend gelbweißen Fransen und ohne Spur einer Querlinie, aber mit dem gewöhnlichen bellen Analfleckchen. Semiretshje. H. pumila Stgr. (Bd. 3, S. 77, Taf. 18 g). Das Bild ist eine schlechte Kopie nach Hampson, wird des¬ halb (13 1) neu gebracht. Eine recht veränderliche kleine Art, auf weißlichem Grund braun bestreut und wechselnd bestäubt, bald gelblichbraun oder rötlichbraun, bald schwarzbraun, einzelne Stücke ganz schwarz übergossen. Charakteristisch ist ein dunkles Schrägbändchen im Zellranm zwischen der Ringmakel und der Antemediane, das sich über die Zapfenmakel fortsetzt; vor der Wellenlinie einige schwarze Pfeilfleckchen. Die breitflügelige kleine Art hat kaum nähere Beziehung zu den anderen Dianthoecien. HARMODIA. Von Dr. M. Draudt. 107 H. filipjevi sp. n. (13 1) ist eine ganz abweichende kleine Art, die möglicherweise Beziehungen zur folgen- fdipjevi. den haben mag. Vflgl hell gelblichweiß, matt grau bestäubt, am dichtesten im Basalfeld, im Mittelfeld und vor der Wellenlinie; die Makeln bleiben unbestäubt hell, nur die Nierenmakel ist etwas grau bestäubt; die beiden einfachen gezähnten grauen Querlinien sind auf den abgewandten Seiten hell (unbestäubte Grund¬ farbe) angelegt, ebenso die Wellenlinie, die dem Saum sehr nahe hegt; längs der Zelle und der Submedianfalte ganz schwache rostgelbliche Wische; Fransen schwach gescheckt. Hflgl braungrau, etwas dunkler als die Vflgl, mit weißlichen Fransen. Pamir (Chorog). H. musculina Stgr. ist nicht identisch mit der von Warren im Hauptband S. 87, Taf. 20 g aufgeführten musculina. Art, die wir vorher als hyrcana neu aufgeführt haben. Staudinger stellte seine musculina in die Nähe von caesia, was bestimmt nicht richtig ist. Eine kleine Art, licht aschgrau mit dunkel schwarzgrauem Mittelfeld, das von den wenig hervortretenden Querlinien eingefaßt wird; Basalfeld auch schwach verdunkelt; die Makeln heller, die Ringmakeln etwas oval, die Nierenmakel dunkler gekernt; Saumfeld schwach verdunkelt, ohne deut¬ liche Wellenlinie; Fransen hell schmutzig gelblich mit dunkler Teilungslinie, in der äußeren Hälfte dunkler gescheckt. Hflgl einfach grauschwarz mit gelblichen schwach dunkel geteilten Fransen. Von Malatia be¬ schrieben. — mayeri Wgnr. (13 1) ist möglicherweise dasselbe, aber vielleicht eine lokale Form mit ungescheckten mayeri. Fransen; das Mittelfeld ist tiefer schwarz, was aber wohl nur auf die Frische des kürzlich beschriebenen Stückes zurückzuführen ist, die bisher einzige bekannte Type der musculina ist jetzt bald 50 Jahre alt; mayeri ist von Akschehir in Kleinasien beschrieben. Genaueres über beide Tiere wird sich erst bei mehr frischem Material sagen lassen. H. luteago Schiff. (Bd. 3, S. 70, Taf. 16 b) kann man dem Bau und der Biologie nach unmöglich von luteago. Harmodia trennen. Bereits 1919 haben Edelsten und Pieroe nachgewiesen, daß luteago und barrettii 2 ge¬ trennte Arten sind, neuerdings ist das von Wightman und Rayward mit dem gleichen Resultat nachgeprüft worden und zuletzt hat Tams durch Genitaluntersuchung einer andalusica gefunden, daß diese letztere spe¬ zifisch mit barrettii zusammenfällt. Die äußerliche Abgrenzung der dunklen luteago -Formen : argillacea gegen barrettii ist nun recht schwierig. Im allgemeinen kann man sagen, daß die luteago- Formen doch alle mehr aus¬ gesprochen ocker- bis orangegelb und braun sind, während die andalusica- Formen mehr eine olivgraue oder olivbraune Färbungstendenz aufweisen. — nigricans Wgnr. ist eine durch starke schwärzliche Verdunkelung nigricans. auffallende Form mit besonders fast ganz geschwärzten Hflgln: eine lokale Rasse aus Süd-Dalmatien. - olbiena olbiena. Hb.-G. ist dagegen eine auffallend helle, einfarbige Form. Algier-Stücke nähern sich der Form argillacea; für Libanon- Stücke ist charakteristisch blasse Gelbfärbung mit breit braunem Mittelfeld in Y-Form, durch die hellen Makeln unterbrochen. H. andalusica Stgr. (13 b) ist nach dem Genitalapparat von luteago zu trennen ( andalusica hat einen andalusica. breitbasigen kurzen Haken, luteago einen langen dünnen am Penis), obwohl beide äußerlich nur sehr schwer mit Worten zu differenzieren sind; andalusica ist in der Grundfarbe gewöhnlich mehr olivbraun oder olivgrau, wenn gelblich, stets mehr lehmig gelb, beim spanischen Namenstyp etwas bronzeglänzend. Ein weiteres brauch¬ bares, aber nicht absolut sicheres Merkmal ist ein schwarzer Längsstrich längs des unteren Randes der Zapfen¬ makel zur Postmediane, der der luteago in der überwiegenden Mehrzahl fehlt, er kommt aber gelegentlich auch vor. — gedrensis Schctw. ist eine besonders dunkle, aber durch eingemischte gelbliche Töne bunt und kontrast- gedrensis. reich wirkende Form aus den Ost-Pyrenäen. — dignensis Turner von Digne ist auf den Vflgln mehr matt orange, dignensis. aber stark grau überlagert, beide Makeln hell rötlichgelb, das Mittelfeld in Y-Form dunkelbraun mit einem ebensolchen Dreiecksfleck zwischen den Makeln. — pallida Zerny ist eine hell gelblichgraubraune Form mit pallida. nur wenig sich abhebender Zeichnung von Albarracin. — subsp. barrettii Dbld. ist die englische Inselform, die barrettii. mir durch die Güte von Mr. Wightman in einer Anzahl typischer Stücke vorliegt. Sie ist außerordentlich veränderlich und unterscheidet sich in erster Linie von der Festlandsform durch mehr weißliche Bestreuung, so daß der Bronzeglanz der letzteren weniger auffällt. — ficklini Tuff ist eine mehr oliv- oder bläulichgrau über- ficklini. gossene Form von Cornwall, während — lowei Tutt eine mehr ockergelbliche, etwa wie E . ochroleuca gefärbte lowei. Form ist. Von Guernsey. Es kommen aber auch stärker geschwärzte Stücke mit oder ohne hellen Splitter¬ fleck vor. Die Größe wechselt beträchtlich. Nach Wightmans Untersuchungen kommt andalusica auch in Amasia vor! Die Raupe lebt im Wurzelstock von Silene maritima, wohl auch inflata und Spergularia rupestris. H. literata F. d. W. (Bd. 3, S. 70, Taf. 16 a) ist gute Art aus der nächsten Nachbarschaft der luteago, literata. größer als diese, das Bild ist etwas zu kontrastreich, die Farbe ist ein etwas eintönigeres lehmiggelbes Olivgrau, die Flügelform etwas länger gestreckt, der Apex mehr vorgezogen. H. zernyi sp. n. (13 b) steht der literata verhältnismäßig recht nahe, ist von gleicher Größe, aber breit- zernyi. Hügeliger mit weniger vorgezogenem Apex, etwa wie bei dem Bild von suffusa (Bd. 3, Taf. 16b). Im Genital¬ apparat sehr nahe, aber deutlich verschieden. Vflgl auf weißlichem Grund dicht braun bestreut, gezeichnet wie literata; Querlinien deutlich doppelt, von der subbasalen am deutlichsten 2 parallele schwarze Schrägstriche unter der Mediana, die Zelle und die große Zapfenmakel dunkel schwarzbraun ausgefüllt ; die Ringmakel und der sehr große helle Splitterfleck unter ihr am hellsten weißlich, die Nierenmakel sehr breit, viereckig, beide 108 APLECTA Von Dr. M. Draudt. scotaea. tiefi. malchani. heterogyna. thompsoni. plumbosa. enodata. vesperugo. Makeln oben und unten offen; Subterminalfeld heller braun, der anale Raum hinter der Postmediane, die hier weiß ausgefüllt ist, am hellsten, das Saumfeld hinter der unregelmäßigen Wellenlinie graubraun verdunkelt, durch eine regelmäßig wellige schwarze Saumlinie von der hellen Fransenbasislinie getrennt. Hflgl hell grau¬ braun, am Saum schmal verdunkelt, beim $ dunkler. Im Hohen Atlas, Tachdirt (Marokko), aus 2300 — 2700 m Höhe, von Schwingenschuss und Zerny im Juli gefangen. Type in coli. Schwingenschuss. 8. Gattung-: Apleeta Guen. A. advena Schiff. (Bd. 3, S. 78, Taf. 19 a). — scotaea Pglr. i. 1. ? ist eine sehr eigenartige, ganz schwarz¬ grau verdüsterte große Aberration; durch die dichte dunkle Bestreuung tritt die Zeichnung nur sehr wenig deutlich hervor. Von Zermatt. A. tiefi Pglr. (14 i). Diese schöne Art steht nahe bei advena, ist größer und breitflügeliger, in der Farbe mehr schwärzlichgrau, die Zeichnung ganz ähnlich wie bei der vorigen Art, die große Nierenmakel an der Außen¬ seite mehr weiß, die scharf schwarz umzogene Zapfenmakel größer, die Wellenlinie innen nicht so dunkel an¬ gelegt. Hflgl mit dickerem Mittelfleck, deutlicherer Bogenlinie und dunkleren Fransen. Fühler nicht kurz bewimpert, sondern mit kurzen steifen Kammzähnen. Sajan-Berge; Baikal-See (Kultuk); Malchan-Berge. A. malchani sp. n. (14 i) steht der tiefi etwas nahe, ist aber wesentlich stärker grob schwarz bestreut, so daß die Zeichnung viel undeutlicher wird, nur die hintere wellig gezähnte Querlinie tritt deutlicher hervor als bei tiefi und ist unter dem Vrd außen etwas weißlich angelegt; Ringmakel klein und rund, kaum heller als der Grund, schwarz umzogen; die Nierenmakel ist ebenfalls kleiner als bei tiefi, stärker gekrümmt und nach unten kaum die untere Zellecke überschreitend, was bei tiefi viel mehr der Fall ist; sie ist weiß geringt und im schwarzgrauen Kern nochmals mit weißlichem Zentralwisch, Zapfenmakel klein; Wellenlinie schwärzlich, außen heller angelegt. Sehr charakteristisch sind die gleichmäßig braungrauen Hflgl, die außer einem Diskalhalb- mond zwei dunkler braungraue Schattenbinden postmedian und subterminal tragen. Vor den Fransen eine braungraue Saumlinie, Fransen selbst hell bräunlichgrau mit dunkler Teilungslinie. Die ^-Fühler tragen kürzere Kammzähne als bei tiefi, die stumpfer enden als dort und so dicht stehen, daß der Zwischenraum zwi- chen 2 Zähnen höchstens halb so breit als der einzelne Zahn ist, bei tiefi stehen sie viel weiter auseinander, so daß hier der Zwischenraum doppelt so breit als der einzelne Zahn ist. Südwestliches Transbaikalien (Malchan- Berge) ; nach 2 Typen in coli. Bang-Haas. A. heterogyna O. B.-H . wird vom Autor hinter tincta eingereiht, obwohl sie einen ganz fremdartigen Eindruck macht. Vflgl bfäunlichweiß , hinter der Nierenmakel stärker weiß bestäubt; Ring- und Zapfenmakel sind nur durch dünne Linien angedeutet, die Nierenmakel ist weiß gekernt, die Querlinien nur schwach be¬ zeichnet; sehr deutlich ist eine scharfe dunkelbraune Subterminale, die in schwacher saumwärts konkaver Biegung von unterhalb des Apex zum Analwinkel läuft und das rotbraune Saumfeld begrenzt, in letzterem dicht vor dem Saum noch eine feine weißliche Zackenlinie. Hflgl gelblichweiß, die Abbildung läßt noch eine beschattete dunklere Subterminale, sowie Andeutung von Mittelfleck und Mittellinie erkennen. Halskragen und Analschopf hellgell). Wenn, wie der Autor schreibt, die Schienen wirklich bedornt sind, könnte es sich auch um eine Agrotide handeln. Hier sind allerdings behaarte Augen nur bei der kleinen Gattung Ala bekannt, die sicherlich gar nicht verwandt ist. Flügelspannung; 43 mm. Süd-Ussuri, Sutschansk. A. nebulosa Hufn. (Bd. 3, S. 78, Taf. 19 c, d). — ab. thompsoni Aride (14 i) vom Delamere forest (Che- shire) hat glänzend bronzeschwarze Vflgl mit weißen Fransen und weißen Vrdshäkchen subapical. Inwieweit diese Form mit robsoni Gollins oder — plumbosa Mansbridge, die ebenfalls eine geschwärzte englische Form darstellt, zusammenfällt, bleibt ungewiß. A. enodata A. B.-H. hat große Aehnlichkeit mit nebulosa und stimmt mit deren Zeichnungsanlage und Flügelfärbung ziemlich überein. Die Vflgl sind etwas schmäler, die Querlinien weniger hervortretend, die nicht regelmäßig schwarz umrandeten 3 Makeln kleiner; die Färbung ist weniger mit Schwarz gemischt, die schwarzen kleinen Pfeilflecke an der Wellenlinie am Vrd schärfer, der schwarze anale Wisch kräftiger schwarz, die Fransen spitzer ausgezackt. Die dunkle Saumbinde der Hflgl ist schmäler, der Wurzelteil heller. Flügel¬ spannung: 45 — 50 mm. Vom Karagai-tau. A. vesperugo Ev. ist im Hauptband ausgelassen. Die Typen waren 2 abgeflogene $$ von Irkutsk. Filipjev beschreibt nach einem frischen Paar von der Dseja (Jakutsk), am 30. Juni und 11. Juli gefangen, die Art wie folgt wieder: Kopf, Fühler, Palpen und Thorax grau; ^-Fühler doppelt kammzähnig, die Zähne so lang wie die Schaftbreite, dicht bewimpert, $-Fühler fadenförmig. Hlb grau, heller durchsetzt, die 3 ersten Segmente schwarz beschopft; Beine grau, kaum geringelt. Vflgl einfarbig mausgrau mit wenig deutlichen Quer¬ linien, die vordere beim ersten Vrdsdrittel beginnend, stark gezackt, die hintere deutlich doppelt, gewellt, dem Saum parallel; die Nierenmakel sehr groß, scharf hervortretend, außen weiß angelegt, scharf schwarz um- PACHETRA; HADENA; THOLERA; THARGELIA. Von Dr. M. Dratidt. 109 zogen, in der Mitte etwas eingeschnürt; Ringmakel halb so groß, wenig hervortretend; Zapfenmakel sehr deut¬ lich, kurz und breit, stark schwarz umzogen. Hflgl eintönig grau, schwach bräunlich beraucht, Diskal- fleck und Postmediane von unten durchscheinend. Flügelspannung: 48 und 54 mm. A. vespertilio sp>. n. (14 i) scheint mir nahe bei Voriger zu stehen. Eine große, breitfliigelige Art, Vorder- vespertilio. körper und Vflgl taubengrau, schwärzlich bestreut; vordere Querlinie nur in Spuren erkennbar, ebenso die kaum hervortretende Ringmakel; die Nierenmakel ist groß, außen stark eingebuchtet, weiß imizogen und unten einwärts spitz auf der Mediana bis zur Ringmakel ausgezogen und hier scharf schwarz umzogen; Zapfenmakel ungemein groß, eine Spur heller als der Grund und schwarz umzogen; die hintere Querlinie fehlt so gut wie ganz, statt der Wellenlinie finden sich einige schwärzliche Pfeilfleckchen; auf dem Saum stehen zwischen den Adern schwarze Dreiecke, die grauen Fransen sind auf den Adern etwas heller durchschnitten. Hflgl licht bräunlich¬ grau mit 2 dunkleren Schattenlinien hinter dem Diskalfleck, ganz ähnlich wie bei malchcmi. Irkutsk, Tunkinski- Weißberge; Vorgelegen haben 7 GS aus der Sammlung O. Bang-Haas. 9. Gattung1: Hachetra Guen. P. fulminea F. (Bd. 3, S. 79, Taf. 19 e, f). Hier sind sehr zahlreiche Farbänderungen und Formen beschrieben worden: — brunnea Rbl. hat fast einfarbig braune Vflgl, meist mit weiß umzogener Ring- und brunnea. Nierenmakel. — diluta Rbl. ist viel heller als die Stammform, mit weißgrauen Vflgln mit verloschener dunkler diluta. Zeichnung, nur die Zapfenmakel bleibt dunkel, meist auch das Saumfeld hinter der Wellenlinie. — quadri- quadri- maculata Kujau hat einen großen viereckigen tiefschwarzen Fleck unterhalb der beiden Makeln bei im all- lliucvlaia- gemeinen hellerer Grundfarbe. — melaena Hartwg. ist eine melanistische, ganz schwarz übergossene Aberration, melaena. bei der jede weiße oder hellere Zeichnung auf den Vflgln fehlt, auch die 3 Makeln sind dunkel übergossen und heben sich nur durch ihre tief Schwarze Umrandung heraus. Bei Braunschweig gefangen. — conjuncta Hirschke conjuncta. hat Ring- und Nierenmakel auf der Mediana durch einen weißen Strahl verbunden. — hilaris Wrli. hat die hilaris. Wellenlinie und das ,,W“ breit und lebhaft weiß, die Zapfenmakel unscharf, Nieren- und Ringmakel breit weiß umrandet, auch die basalen Querlinien weiß ausgefüllt, die Pfeilflecken undeutlich und reduziert. Thur¬ gau. Die scharf weiß gezeichnete — bomb'ycina Ev. ist mittlerweile von F. Wagner auch für Kleinasien nach¬ gewiesen. Eine eintönig dunkel schwärzlich-schiefergrau übergossene Form dieser Rasse ist — ab. nigra Wgnr. nigra. benannt worden. — britannica Turner ist eine vorwiegend helle Rasse, das Weiß stark hervortretend, wodurch britannica. die dunklen und hellen Töne stärker kontrastieren; besonders sind auch die Adern lebhaft weiß betont. England. Als weitere Rasse wurde — syriensis Strd. beschrieben mit weißen Hflgln, nur die Rippen etwas syriensis. gebräunt; von Syrien. 10. Gattung: Harfen» Schrk. H. texturata Alph. (Bd. 3, S. 79, Taf. 19 g). Zu dieser Art tritt als Synonym: — kitti Schaw. Die inter- texturata. essante Art ist jetzt auch aus Ungarn, Oesterreich (Umgebung von Linz ; Ennstal ; Südtirol) und aus dem Engadin bekannt geworden, gehört also zur echt europäischen Fauna. 11. Gattung: Tliolera Hbn. Th. popularis F. (Bd. 3, S. 80, Taf. 19 h). — subsp. nervosa Zerny ist kleiner als gewöhnliche mittel- nervosa. europäische Stücke, mit feinen weißen Zeichnungen, die sich scharf abheben, alle Adern scharf weiß, ebenso die Wellenlinie, die stärker gezackt ist; die große Ringmakel füllt die ganze Zellbreite aus, die Zapfenmakel ist kürzer. Hflgl im verdunkelten Saumfeld scharf weiß geadert. Aragonien und Portugal. Stücke der südlichen Abruzzen bilden einen Uebergang dazu. Th. cespitis F. (Bd. 3, S. 80', Taf. 19 h). — carboniosa Trti. ist eine tief braunschwarze Rasse, auf den carboniosa. Vflgln treten die Querlinien samtschwarz aus dem dunklen Grunde hervor und nur die Wellenlinie und die Makelsäume sind äußerst fein gelblichweiß. Vom Monte-Rosa- Gebiet (Macugnaga). Stücke der südlichen Abruzzen sind ähnlich dunkel, aber etwas stärker gelblichweiß gezeichnet. — desyllesi Bsd. (Bd. 3, S. 185) desyllesi. ist nach Untersuchung der Typen die hellrötlichbraune Form der cespitis und hat demzufolge der Name für ferruginea Höfn. (nicht Hofm.) einzutreten, der synonym wird, wozu auch noch — decolor Sohn als weiteres Synonym tritt. Mit dumerilii hat der Name nichts zu tun! (14 i). 12. Gattung: Thargelia Pglr. Th. gigantea Rbl. (14 k). Eine große Art von der Sinai-Halbinsel beschrieben, mir auch aus Aegypten gigantea. vorliegend, der Odontelia megastigma sehr ähnlich; eine große, verhältnismäßig schmalflügelige Art. Vflgl auf sehr hell gelbweißlichem Grund blaßgrau gezeichnet; ein langer feiner schwarzer Wurzelstrahl geht in die lange 110 ODONTELIA — ONYCHESTRA Von Dr. M. Draudt. sitiens. margiana. icterias. pomerana. pölli. renati. ostro- govichi. seeboldi. arabum. siccanorum. bergi. Zapfenmakel über; von der sehr lang gestreckten Ringmakel ist nur die äußere Umrandung fein schwarz sicht¬ bar; die obere Hälfte der Nierenmakel ist nicht erkennbar, nur ihr unteres auf den Adern 3 und 4 in 2 lange Lappen ausgezogenes Ende, dieses außen dunkler grau angelegt; zwischen den fein schwärzlichen Adern vom Saum her lange graue Pfeilflecke. Hflgl weißlich. Th. sitiens Pglr. (14 k) ist eine kleinere Art, die der Odont. margiana täuschend ähnlich sieht, hat aber länger gekämmte Fühler und gehört anatomisch zu Thargelia wegen des verkümmerten Saugers und der fehlen¬ den Dornen an den Vorderschienen. Vflgl aschgrau mit weißlicher, stellenweise auch etwas bräunlicher Mi¬ schung, ohne Querlinien, nur die weißliche, dunkel umzogene Nierenmakel ist deutlich und die Zapfenmakel schwach angegeben; im Saumfeld stehen zwischen den Rippen dunkle Pfeilfleckchen; Fransen grau, schwach gescheckt. Hflgl weißlich, schwach grau bestäubt, am Saum etwas mehr verdunkelt. Syr-Daria-Gebiet, im September gefangen. 13. Gattung1: Odoiitelia Hmps. 0. margiana Pglr. (Bd. 3, S. 80) können wir (14 k) nach einem Stück der Püngeler- Sammlung ab¬ bilden. 14. Gattung: Mypobaratlira Hmps. H. icterias Ev. (Bd. 3, S. 81, Taf. 20 b). Die gänzlich unbrauchbare Kopie eines schlechten Bildes ersetzen wir (14 k) durch ein gutes Bild eines Stückes von Sutschansk (Ussuri). 15. Gattung: Conisania Hmps. C. leineri Frr. (Bd. 3, S. 81, Taf. 21 a). — pomerana Schulz kommt auch bis zur Samlandküste in Ost¬ preußen vor; das Bild ist wenig erkennbar, wir bilden die schöne Form deshalb (14 k) gut ab, desgleichen die beiden anderen Formen bovina und furcata (14 1). — subsp. pölli Stertz (14 1) ist so abweichend, daß möglicher¬ weise doch eine gute Art vorliegt; hier ist die Grundfarbe ein oft etwas nach olive abgestimmtes Grau, die Zeich¬ nung ist wesentlich schärfer ausgeprägt, beide Querlinien deutlich, vor der Wellenlinie mit 3 — 4 schwarzen Pfeilfleckchen. Hflgl etwas heller rauchgrau als die Vflgl mit hellen Fransen. Die Grundfarbe der Raupe ist grüner als die der leineri, sie lebt ebenfalls auf Artemisia. Aus dem Vintschgau. Richtigzustellen ist hier noch, daß nicht der verstorbene Herr Pöll der Entdecker ist, sondern der verdiente Sammler Astfäller in Meran, der die ersten von ihm gefundenen Stücke an Pöll übermittelte, der sie weitergab, als ob sie von ihm selbst stammten. C. renati Obth. (Bd. 3, S. 83, Taf. 20 d) gehört, wie nunmehr sichergestellt ist, anatomisch zu Gonisania in nächste Nähe der leineri. Seither wurde eine viel weitere Verbreitung dieser seltenen Art festgestellt, so ist sie mehrfach in den Alpes maritimes, südlich bis Albarracin, gefunden worden. Wir bilden die Art nochmals ab (14 1). C. ostrogovichi Drt. (14 1) steht ebenfalls der leineri nahe. Vflgl hell graugelb, Thorax etwas grauer; Vflgl mit einfachen schwarzen Querlinien, die vordere 3 Bogen bildend, die hintere scharf gezähnt; Ringmakel klein, rund, hell, schwarz umzogen, die Nierenmakel groß, weißlich, dick schwarz umzogen, beide untere Ecken rein weiß, nach außen und innen vorgezogen, von der inneren Ecke zieht ein Mittelschatten zum Ird; Wellen¬ linie schwach heller, gezackt, vor ihr verloschene Pfeilfleckchen. Hflgl bräunlich, dunkler als die Vflgl. saum- wärts verdunkelt, Ird und Fransen weißlich. Aus Rumänien (Cluj). Nach brieflicher Mitteilung von Filipjev auch von Dagestan (Ciskaukasien) im Leningrader Museum und im Genitalapparat mit leineri identisch. 16. Gattung1: Saragossa Stgr. S. seeboldi Stgr. (Bd. 3, S. 81). Diese interessante Art können wir nach einem typischen spanischen Stück (14 1) abbilden. — arabum Gulot ist die nordafrikanische Rasse, etwas dunkler olivbraun in der Grund¬ farbe, dadurch die Zeichnungen klarer weiß hervortretend, aber gewöhnlich etwas eingeschränkt, die Hflgl sind nicht so rein weiß, sondern schwach gelblich getönt. 17. Gattung: ©nycliestra Hmps. 0. siccanorum Stgr. (Bd. 3, S. 82, Taf. 19 g). Das Bild ist nicht gut und wird durch ein besseres (15 a) ersetzt. 0. bergi K usnezow. Aehnlich siccanorum; Körper und Vflgl ockergrau mit braun gemischt; beide Querlinien doppelt, hell ausgefüllt, die hintere undeutlich, unterhalb 3 und 2 scharf eingebogen; Ringmakel hell, braun gekernt, die Nierenmakel groß, unten scharf schwarz begrenzt, etwas braun gekernt, die breite Zapfenmakel undeutlich; die dem Saum parallele feine Wellenlinie ist ockerweiß, am Apex mit hellem Fleck; PRONOTESTRA; AGLOSSESTRA; EPIA; GARDE PIA. Von Dr. M. Draudt. 111 Fransen grau. Hflgl weißgrau mit dunklen Rippen und Subterminalschatten und weißen Fransen. Vflgllänge: 15 mm. Aralsee-Wüste. 18. Gattung1: Pronotestra Hmps. Der Gattungsname ist im Hauptband in ,, Protonestra “ verdruckt, wird jetzt richtiggestellt. P. silenides Stgr. (Bd. 3, S. 82, Taf. 20 c). Das Bild ist nicht erkennbar, wird (13 d) besser wiederholt, silenides. — pallidior Strd. ( — Hmps. ab. 1) ist eine blässere Form, die überall unter der Stammform vorkommt. pallidior. 19. Gattung: Aglossestra Hmps. A. mariae-ludovicae D. Luc. (15 a). Vflgl ganz blaß rötlichbraun, spärlich braun bestreut, mit gezähnten mariae- schwärzlichen Querlinien, auf den abgewandten Seiten breit weißlich angelegt; Ringmakel groß, hell, schwarz lud' ovicae . umzogen; Nierenmakel von der Grundfarbe, einwärts weiß umzogen, unten etwas grau gekernt; Zapfenmakel groß, matt schwärzlich; Wellenlinie weiß, scharf gezackt, innen dunkel beschattet, mit matten Pfeilfleckchen davor; Fransen schwach gescheckt. Hflgl weiß, mehr oder weniger grau angeflogen mit dunklerem, manchmal nur subterminal gelegenem Saumband. Algerien. 20. Gattung: £pia Hbn. E. picturata Alph. (Bd. 3, S. 82, Taf. 20 c). Die Art geht westlich bis zum Ural. Die Abbildung ist picturata. nicht gut, wird (15 a) besser gebracht. E. irregularis Hfngl. (Bd. 3, S. 82, Taf. 21 a). Das Bild dieser schönen Art ist viel zu dunkel und da- irregularis. durch wenig erkennbar, wird daher (15 a) nochmals besser abgebildet. — hellwegeri Scliaw. unterscheidet sich hellwegeri. vom Typus dadurch, daß die sonst weißlichen Makeln ebenso braungelb sind wie die Grundfarbe. Von Waid¬ bruck beschrieben. E. aberrans Ev. (Bd. 3, S. 82, Taf. 20 c). Die Beschreibung ist nicht ganz richtig, nur das Feld zwischen äberrans. vorderer Querlinie und Wellenlinie ist etwas mehr braun übergossen, Wurzel- und Saumfeld wie der Thorax bleiben gelbweiß. E. nisus Germ. (Bd. 3, S. 82, Taf. 21 a) haben wir (13 c) nochmals besser abgebildet, der Hauptband- nisus. tafel nach wäre das Stück kaum von H. lepida zu unterscheiden. — sancta Stgr. ist als Form von H. silenes hier zu streichen (vgl. S. 102). E. mendax Stgr. (Bd. 3, S. 82, Taf. 20 c) ist auf dem Bild nicht zu erkennen, wird deshalb (15 a) noch- mendax. mals gut abgebildet. E. mendica Stgr. (Bd. 3, S. 82, Taf. 20 c) ist ebensowenig gut abgebildet, die Art wird nach einem mendica. Stück von Marasch (15 a) neu abgebildet. E. renati Obth. (Bd. 3, S. 83, Taf. 20 d) ist zu streichen, gehört zur Gattung Conisania (vgl. daselbst S. 110). E. silenes Hbn. (Bd. 3, S. 83, Taf. 20 d) ist ebenfalls als zu Harmodia gehörig hier zu entfernen (vgl. dort S. 102). E. christophi Mschlr. (Bd. 3, S. 83, Taf. 20 d) ist eine echte Epia, die mit corrupta Herz nichts zu tun christopM. hat (siehe bei Harmodia S. 102). Wir bilden, da die Abbildung im Hauptband nicht genügt, diese Art (13 c) besser ab. 21. Gattung1: Card epia Hmps. C. afra Baker (Bd. 3, S. 83). Diese sehr wenig bekannte Art können wir aus der ANDRESsehen Samm- afra. lung nach einem guten Stück aus Aegypten (15 a) abbilden. Sie gehört wohl nicht zur Gattung Cardepia, sondern eher zu Scotogramma, ist aber keinesfalls mit stigmosa zu vereinigen. Leicht durch die eigenartig ge¬ färbten Hflgl zu erkennen. C . irrisor Er sch. (Bd. 3, S. 83, Taf. 21b). Hierzu kommt als Form der Hochplateaus von Algerien — subsp. mauretanica Rothsch. (15 b), die etwas kürzere und gerundetere Vflgl hat mit braunerer oder rötlicher maure- Grundfärbung und weniger weißlicher Bestreitung, die Vflglzeichnung ist weniger deutlich, die Hflgl sind viel ianica- weniger weiß. Deserticola ist als Form zu entfernen. C. deserticola Hmps. { — affinis Rothsch .) (Bd. 3, S. 83) (15 b) ist gute Art und nicht Form von irrisor. deserticola. Sie ist der vorigen allerdings außerordentlich ähnlich, ist aber durch andere Form des Stirnvorsprungs zu unter- 112 TRICHOCLEA; MANOBIA; LASIANOBIA; LASIESTRA. Von Dr. M. Draudt. egena. arida. amydra. sociabilis. demotica. sachct- linensis. grisea. lauta. levicula. dovrensis. stereotypa. persa. extrita. scheiden; irrisor hat einen runden, flachen Vorsprung ohne umgerollten Rand, deserticola einen nierenförmigen, abgestutzten, unten ausgeschnittenen, stärker vorspringenden Stirnwulst mit umgerolltem Rand. Von Syrien bis Algerien in weiter Verbreitung von März bis Mai. 22. Gattung: Triclioclea Grt. T . albicolon Sepp. (Bd. 3, S. 83, Taf. 21 b). — egena Led. ist wie die folgende — arida Le!d. wahrschein¬ lich herauszunehmen und als gute Art zu führen. Wir bilden beide (15b) ab; egeiia ist ziemlich weit nach Westen verbreitet, und kommt schon bei Sarepta, im Kaukasus und Taurus, in den Kirgisensteppen und bis nach Dscharkent hin vor. T . simplex Stgr. (Bd. 3, S. 84, Taf. 21 d). T. amydra Pglr. (15 b) ist aus der Synonymie herauszunehmen und als gute Art zu führen. Sie ist ent¬ schieden graziler gebaut, viel blasser, glatter beschuppt und mit viel feinerer und verloschenerer Zeichnung. T. sociabilis Grasl. (Bd. 3, S. 84, Taf. 20 d) ist vollkommen unkenntlich abgebildet, wir bringen (15 b) ein gutes Bild dieser immer seltenen Art. T. demotica Pglr. (Bd. 3, S. 84, Taf. 20 d) ist auf dem Bild im Hauptband ebensowenig zu erkennen wie die vorige, wird deshalb (15 c) nochmals abgebildet. 23. Gattung: Manobia Stgr. M. sachalinensis Mats, ist nahe verwandt mit xena, aber kleiner und dunkelgrau in der Grundfarbe, mit braunen Zeichnungen; Snbbasale deutlich, vordere Querlinie breit, durch die hellen Adern in 4 Flecke zerlegt; die großen hellen Makeln im braunen Mittelfeld wie bei xena; Wellenlinie schwärzlichbraun, wellig, außen hell angelegt, dahinter ist der Saum schmal schwärzlichbraun; Fransen grau, mit dunkler Mittellinie. Hflgl clunkelgrau, basal aufgehellt, die dunklen Fransen an den Enden weiß. Flügelspannung: 31 — 33 mm. Sachalin. Nur $$ sind bekannt. M. grisea Btlr. (Bd. 3, S. 84, Taf. 20 e). Außer Japan auch von Süd-Sachalin gemeldet. 24. Gattung: I^asianobia Hmps. L. lauta Pglr. (Bd. 3, S. 84) können wir nach einem Stück der Sammlung Püngeler (15 c) gut abbilden. L. levicula Pglr. (15 c) steht der decreta so nahe, daß sie vielleicht eine lokale Form davon ist, aber sie ist wesentlich heller und eintöniger gefärbt. Vflgl blaßbräunlich, schwach gezeichnet, mit kurzem schwarzem Wurzelstrahl, die Querlinien wenig deutlich, die innere gewellt, auf der Mediana wurzelwärts einen spitzen Winkel bildend, die Wellenlinie nicht erkennbar; Ringmakel groß, kreisförmig, nach unten in einen 2 Spitzen bildenden Fleck ansgezogen, auch die Nierenmakel groß und am unteren Ende ebenfalls in einen zweispitzigen Fleck verlängert; Zapfenmakel fehlt. Hflgl hell braungrau, mit schwärzlicher Saumlinie und hellen Fransen. Flügelspannung: 32 mm. Lob-noor. 25. Gattung: Lasiestra Hmps. L. dovrensis Woche (Bd. 3, S. 85, Taf. 21 c). Hierzu tritt als Synonym fumida Graes., letztere als Anarta beschrieben. Auch aus Lappland bekannt. Oestlich bis zum Sajan, Irkutsk verbreitet. L. stereotypa Kozh. ist hinter montana Leech (Bd. 3, S. 84, Taf. 20 e) einzureihen und gehört in die gleiche Section. Körper und Vflgl dunkel gelbgrau, letztere mit undeutlicher schwarzer Zeichnung; Makeln sehr undeutlich und nur die Nierenmakel ist schmal hell begrenzt, die Zapfenmakel fehlt; Querlinien doppelt, aber sehr undeutlich ; in der Mitte ein schmaler schwarzer Mittelschatten, der in seinem oberen Teil den inneren Teil der Nierenmakel verdunkelt; die helle gelbweiße Saumlinie ist deutlich; Subterminale kaum gewellt, nur beim $ etwas deutlicher; Hflgl gelbgrau mit dunkler Saumbinde. Diese dunkle schwach gezeichnete Art er¬ innert am meisten an dunkle Stücke der Scot. trifolii. Flügelspannung: 34 — 36 mm. Minussinsk, Kalische Steppe, im Juni. L. persa Alpin,. (Bd. 3, S. 85, Taf. 20 e) ist ganz unkenntlich abgebildet, wir bringen (15 c) ein gutes Bild nach einem Stück aus der Püngeler- Sammlung. L. meraca Pglr. (Bd. 3, S. 85, Taf. 21 c). Hierfür hat der Name: extrita Stgr. einzutreten als prioritäts¬ berechtigt von S. 140, Taf. 34 d, doch ist dieses Bild schlecht, das auf Taf. 21 c entspricht besser. Die Art ist keine Cuculliane. Ausgegeben 14. III. 1934. LASIONYCTA; HADULA. Von Dr. M. Draudt. 113 26. Gattung: I^asionycta Auriv. L. hospita A.B.-H. (= ardua Filipjev ) (15 c). Vflgl grauschwarz, mit weißlichen Schuppenhaaren hospita. durchsetzt, die schwach gezackten Querlinien nicht sehr ausgesprochen, schwärzlich, das Mittelfeld dazwischen etwas dunkler herausgehoben, beide Linien submedian durch einen schwarzen Längsstrich mehr oder weniger deutlich verbunden, oft der Raum darunter bis zum Ird auch etwas stärker verdunkelt; Wellenlinie schwach punktförmig angedeutet; die Makeln sind nur eben erkennbar angedeutet; Fransen schwärzlich gescheckt. Hflgl grauweiß mit schwach dunklerem breitem Saumband, Mittelfleck und einer Mittellinie dahinter. Sajan- Gebiet. 27. Gattung: Hadula Stgr. H. tancrei Graes. (Bd. 3, S. 86, Taf. 21 d). Die Abbildung ist viel zu dunkel braungrau geraten, die Art ist viel weißlicher. Von — graeseri Pglr. können wir (15 c) eine gute Abbildung geben. graeseri. H. nefasta Pglr. (15 d) steht der turpis am nächsten, hat aber weniger spitze, bräunlichere und deut- nefasla. licher gezeichnete Vflgl. Licht gelbbraun, schwarzgrau gezeichnet; die innere Querlinie fast senkrecht, die äußere zieht erst stark saumwärts, von der Nierenmakel ab dem Saum fast parallel zum Ird; die bräunlichweißen Makeln groß, die Ringmakel rund, die Nierenmakel mit dunkel umzogenem Kern, die lichte Wellenlinie innen schwärzlich angelegt. Hflgl schwarzgrau mit dunkler, außen heller Mittelbinde und hellen Fransen. Lob-noor. H. sabulorum Alph. (Bd. 3, S. 86, Taf. 21 e). Die Abbildung ist zu dunkel graubraun und zu unruhig, sdbulorum. wird deshalb (15 d) wiederholt. Von — distincta Stgr. können wir (15 d) ein gutes Bild geben. — expressa ( 0 . distincta. B.-H. i. 1.) n. f. (15 d) ist eine viel hellere, etwas kleinere und schärfer gezeichnete Form vom Karagai-tau eapte> (Zentral- Asien). H. orbona A.B.-H. (15 d) wird vom Autor hinter sabulorum eingereiht. Vflgl weißlich ockergelb, orbona. rostbraun gemischt und bestreut, rostbraun gezeichnet; innere Querlinie fleckartig, die äußere schärfer gezackt, außen heller angelegt, dazwischen ein unregelmäßiger rotbrauner Mittelschatten; Makeln fehlen so gut wie ganz, auch die Wellenlinie ist kaum angedeutet. Hflgl etwas heller als die Vflgl. Karagai-tau. H. contempta Pglr. (15 e). Vflgl weißgrau mit bräunlichem Anflug, mit schwärzlicher doppelter Sub- contempia. basale, vordere Querlinie doppelt, die hintere einfach, außen weiß angelegt; Makeln dunkel umzogen, die große Nierenmakel an der unteren äußeren Ecke weißlich; die weißliche Wellenlinie stark gezähnt, innen dunkler angelegt, meist in einzelne Fleckchen aufgelöst; die dunkle Saumlinie auf den Aclerenden verdickt, Fransen gelbgrau mit dunklerer Teilungslinie und gescheckten Enden. Hflgl dunkler grau als die Vflgl. mit weißlichen Fransen und hell gestreiftem Irdsteil. Beim $ hängt die Wellenlinie mehr zusammen. Ost-Turkestan, Aksu. H. stoliczkana Moore (15 e) ist im Hauptband ausgelassen. Sie ist schlanker als sabulorum , mit sclirä- stoliczkana. gerem Außenrand der Vflgl, dunkler braungrau, glatter beschuppt und etwas undeutlicher gezeichnet, beide Querlinien fast ganz ausgelöscht, Wellenlinie etwas mehr geschwungen und etwas besser sichtbar als bei sabu¬ lorum. Hflgl dunkler braungrau. Ost-Turkestan (Chamil Hami). H. zetina Stgr. (Bd. 3, S. 177) ( 15 e) ist weder eine Form von zeta noch überhaupt eine Crymodes, sondern zetina. hier hinter insolita einzureihen. Eine langflügeligere Art, mit schrägerem Außenrand, Vflgl staubig gelblich braungrau; charakteristisch ist der ganz gerade Verlauf der Wellenlinie, die aus feinen, außen hell gelblich aufgeblickten Zähnchen besteht; die übrige Zeichnung wie bei insolita. Hflgl dunkler als dort, die Fransen nur außen etwas weißlich, lange nicht so rein weiß als bei insolita. Aksu; Altyn-Tag. Als Synonym gehört impia Pglr. (Bd. 3, S. 86, Taf. 20 f) hinzu, die daher als gute Art zu streichen ist. H. griseola Rothsch. (15 e) ist eine merkwürdige Art, die ganz wie eine Thargelia aussieht. Sehr groß, griseola. schmalflügelig, auf gelblichweißem Grund grau und fein schwarz gezeichnet, fein schwarz geadert; Wurzel - strahl und die 3 Makeln ebenso wie bei Th. gigantea; hinter der Zelle ein heller Schrägstreif zum Saum unter dem Apex; statt der Wellenlinie schwärzliche Pfeilstriche, die sich matter grau bis zum Saum fortsetzen. Hflgl weiß, fein bräunlichgrau geadert. — ab. rosacea Rothsch. ist eine rötlich übergossene Form. Algerien, im rosacea. Februar und März (Siid-Biskra, Mraier, Ouargla, El Golea, Touggurt). H. pulverata A. B.-H. (= cinnamomeogrisea Rothsch.) (15 c) ähnelt etwas der sabulorum. Vflgl grau- pulverata. weiß, gelblich gemischt, fein schwarz bestreut, Querlinien schwach; die kleine Ringmakel ist weiß wie die Nierenmakel, mit schwärzlichen Linien gekernt, Zapfenmakel scharf schwarz umrandet; die aus weißlichen Fleckchen bestehende Wellenlinie ist unregelmäßig, mit nur ganz undeutlichem ,,W“; auf dem Saum kleine schwarze Möndchen, die Fransen weißlich. Hflgl etwas heller mit grauschwarzem schmalem geradem Saum¬ band und schwärzlichem Diskalpunkt. Von Tunis und Algerien. Supplementband 3 15 114 HYSSIA; ERIOPYGODES; XYLOMANIA; PERIGRAPHA. Von Dr. M. Draudt. dilutior. Immacu¬ lata. rufa. obscura. pallens. fasciata. grisea. volandi. anal oh ca. pallescens. irkuta. duktana. brunnea. vallida. uni- maculata. scnlralasiae. hönei. cilissa. 29. Gattung*: Myssla Guen. H. cavernosa Ev. (Bel. 3, S. 87, Taf. 21 f). Das Bild ist nicht gut, wird (15 f) wiederholt. — ab. dilutior Schwing, hat ganz silbergrau übergossene Vflgb H. musculina Stgr. (Bd. 3, S. 87, Taf. 20 g) ist hier zu streichen; vgl. Harmodia hyreana Drt. und muscu- lina Stgr. S. 105 und 106. 30. Gattung*: Eriopygodes Hmps. E . imbecilla F . (Bd. 3, S. 87, Taf. 21 g). — ab. immaculata Schaw., von der Seiseralpe beschrieben, hat die Makeln der Vflgl verloschen. — rufa Hojfm. <£■ Klos ist eine rotbraune, — obscura Hoffm. & Klos eine dunkelbraune Form ohne herausgehobenes Mittelfeld; aus Steiermark beschrieben. — pallens Lenz ist das Gegenteil, eine sehr blaß gelbgraue Form des <$. — fasciata Lenz bezieht sich auf Stücke beider Geschlechter mit ausgesprochen dunkler herausgehobenen Mittel- und Saumfeldern. 32. Gattung*: Xylomaiiia Hmps. X. conspicillaris L. (Bd. 3, S. 88, Taf. 21 g). — grisea Trautm. ist eine gleichmäßig aschgraue Form, volandi Philipps ist wahrscheinlich dasselbe, vielleicht etwas heller, denn sie wird als ,,albinistisch“ bezeich¬ net; die Vflgl einfach hellgrau, ohne weiße und schwarze Zeichnungen, dagegen treten auf den Hflgln die Adern schärfer schwarz hervor und der Mittelpunkt ist stärker ausgeprägt als bei der Stammform. — anatolica M. Hering ist eine wenig kontrastreiche Rasse, fast rein grau, ohne bräunliche Tönung, die Zeichnung ist deutlich; Thorax dunkelgrau behaart. Von Ankara. 33. Gattung: Eerfgrapha Led. P. circumducta LM. (Bd. 3, S. 89, Taf. 21 li). Stücke von Ost-Turkestan, auch vom Amur verdienen den Namen: — pallescens /. n. (15 f), hier ist das Mittelfeld ganz blaß olivbräunlich, das Basalfeld, die Makel¬ zeichnung und das Saumfeld manchmal fast gelbweiß. Type in coli. Püngeler im Berliner Museum. Wir bilden ein solches Stück ab. — irkuta /. n. (18 g) ist breitfliigeliger, Wurzel- und Saumfeld und die sehr großen Makeln blaß sandbräunlich, das dazwischen liegende Mittelfeld dagegen besonders tief schwarzbraun mit kastanienrotem Schimmer. Thorax ebenfalls ganz hell sandbräunlich. Von Irkutsk, Sajan. P. duktana sp. n. (18 g) ist eine kleine Art mit viel gestreckteren Flügeln und viel mehr vorgezogenem Vflglapex. Thorax, Basalfeld und Irdsdrittel des Mittelfeldes bläulich aschgrau, der Rest des Mittelfeldes hell rotbräunlich, die Makeln von fast der gleichen Form wie bei circumducta und das ganze Saumfeld hell sand¬ farben; die zusammenhängenden Makeln sind sehr fein schwarz umzogen; subbasal stehen unter der Mediana 2 schwarze Schrägstriche; beide Querlinien wenig scharf, doppelt, schwach heller ausgefüllt; Wellenlinie sehr schwach durch spärliche schwarze Schuppen angedeutet, unter dem Vrd einwärts schwarzbraun beschattet; auf dem Saum eine feine dunkle gewellte Linie; Fransen sandbräunlich. Hflgl braungrau mit weißlichen Fransen. Nach einem von Duktan (Sarafschan) ; Type in coli. Bang-Haas. P. i-cinctum Schiff. (Bd. 3, S. 89, Taf. 21 i). — ab. brunnea Schwing, sind lebhafter schokoladenbraun getönte, — ab. pallida Schwing, besonders helle graue Stücke. Bei — unimaculata Schwing, fehlt der schwarze Fleck zwischen den Makeln ganz oder bis auf 1 oder 2 schwarze Pünktchen, so daß nur ein großer grauer, schwarz gesäumter Fleck entsteht. — centralasiae Bartel ist viel kleiner, rötlicher im Ton, etwas bunter und kontrast¬ reicher und überhaupt reicher gezeichnet, namentlich im Subterminal- und Saumfeld. Aschabad. Wir bilden die Form ( 1 5 f ) ab. P. hönei Pglr. ( = sugitanii Mats.) ( 15 f) gleicht der circumducta etwas; größer, mit gestreckteren längeren Flügeln; im Wurzelfeld unter der Mediana ein dreieckiger tief schwarzer, oben fein gelbweiß gesäumter Fleck; die Makelzeichnung ganz ähnlich wie bei circumducta, aber brauner und unterhalb der Mediana nur ganz wenig verbreitert, das obere Ende der Nierenmakel mehr nach oben außen vorgezogen; die hintere Querlinie ist ganz verloschen, dadurch ist das rotbraune Mittelfeld außen nicht scharf begrenzt; Wellenlinie eine sehr feine gelb¬ weiße Linie, vor ihr unter dem Vrd, in der Mitte und anal matte rotbraune Fleckchen. Hflgl dunkel braun- grau. Japan, Sachalin, Ussuri (Sutschansk). P. cilissa Pglr. (15 f) sieht sehr abweichend aus, Vflgl blaugrau, etwa wie bei Antitype dubia, die Makeln sehr groß, die Ringmakel mit einem runden Fleck darunter wie bei i-cinctum, aber mit der Nierenmakel nicht zusammenhängend, heller grau und eine Spur gelblich getönt, ebenso das Subterminalfeld, die Wellenlinie innen in der oberen Hälfte mit kleinem, dunkler blaugrauem dreieckigem Wischfleckchen. Hflgl braungrau mit weißlichen Fransen und schwach angedeuteter Mittellinie. Vom Cilicischen Taurus beschrieben, auch in Kleinasien (Ak-schehir) gefunden. PEUCEPHILA; MONIMA. Von Dr. M. Draudt. 115 33a. Gattung: Peucepliila Hmps. Sauger entwickelt, Palpen schräg aufwärts gerichtet, unten lang behaart; Stirn glatt, Augen behaart; O-Fühler bewimpert. Thorax mit Haar und haarähnlichen Schuppen bekleidet, auf dem Prothorax mit einem großen, scharfen, dreieckigen Schopf, Metathorax mit büscheligem Schopf, auch der Hlb mit einer Reihe von Rückenschöpfen. Vflgl mit rechtwinkligem Apex und gleichmäßig gerundetem, wellenzähnigem Saum. Schienen ohne Dornen. Nur 1 Art: P. essorti Hmps. Dies merkwürdige Tier, bisher nur in 1 Stück bekannt, erinnert an Panolis flammea. essoni. Vorderkörper grau und braun gemischt, Hlb mehr fleischfarbig, die Schöpfe braun und grau. Vflgl fleisch¬ farbig, braun bestäubt, mit grauweißem Vrd; Adern und Saumfeld grauweiß, letzteres in den Aderzwischen¬ räumen fleischfarbig gefleckt; vordere Querlinie oben schwarz, irdwärts mehr braun und undeutlich; die kleine Zapfenmakel schwarz, grau gekernt, Ring- und Nierenmakel grauweiß, schwarz umzogen, erstere klein und rund, letztere mehr viereckig, dazwischen Spuren einer Mittellinie; hintere Querlinie schwärzlich, gezähnt; Wellenlinie weißlich, auf 3 und 4 gezähnt, davor dunkel beschattet. Hflgl gelblichweiß mit subterminaler Beschattung und kurzen Aderstrichen an Stelle der hinteren Querlinie. Fransen rötlichgelb. Flügelspannung: 40 mm. Schottland, Aberdeen, nur 1 $ am Köder am Fichtenstamm ; möglicherweise exotisch und eingeschleppt . 34. Gattung1: Mouima Hbn. M. rorida Friv. (Bd. 3, S. 89, Taf. 22 a). Die Art wurde inzwischen in Mittelitalien und in den fran- rorida. zösischen Seealpen gefunden. — caliginosa Trti. scheint eine gute Rasse von Sardinien; die von dort stammen- caliginosa. den Exemplare sind dunkler rauchbraun mit dunkleren und schärferen Zeichnungen und Flecken. M. jezoensis Mats. (15 g). Vflgl licht graubraun mit einer durch 2 schwarze Fleckchen angegebenen jezoensis. Subbasale, ein 3. Fleckchen außen davon über der Mediana; Querlinien schwarz, auf den abgewandten Seiten weißlich angelegt; Makeln grau, weißlich umzogen, die Ringmakel etwas konisch, oben offen, die Zelle vor und zwischen ihnen rötlichbraun; die helle Wellenlinie ist außen dunkler beschattet, davor am Vrd ein schwarz- brauner Fleck; die apicalen Adern weißlich, schwarz bestreut. Hflgl dunkelgrau, basalwärts etwas heller. Japan (Hokkaido). M. gothica L. (Bd. 3. S. 89, Taf. 22 b). Zu den bereits gegebenen Farbenformen kommen hinzu: — ob- scura Lenz mit dunkelbrauner Grundfarbe, — reducta Lenz, wurzelwärts der Ringmakel ohne Schwarz, das Hufeisen nur halb erhalten, — nictitans Lenz, die Makeln treten durch helle Umrandung außergewöhnlich scharf hervor, — obsolescens Lenz, alle Zeichnungen mit Ausnahme der schwarzen Elemente im Mittelfeld mehr oder weniger erloschen, — taeniata Lenz mit auffallendem hellem Band einwärts der Wellenlinie vor dem Saum. — conflua Kiefer zeigt alle schwarzen Zeichnungen im Mittelfeld zu einer Fläche zusammengeflossen. — circum¬ scripta Hasebroek dürfte der gleiche Aberrationstyp sein, wo das Schwarz die ganzen Makeln ringförmig um¬ gibt; der Name conflua hätte in dem Falle die Priorität. — expuncta Delahaye ist eine aschgrau bestreute Form ohne Querlinien, nur die doppelte Wellenlinie erhalten; der schwarze Fleck fehlt bis auf einen kleinen drei¬ eckigen Punkt, also sind die Zeichnungen fast ausgelöscht; offenbar eine Form, die noch über obsolescens hinaus¬ geht. — aurifera Delahaye ist eine schöne rötlichgelbe bis goldgelbe, violett bestäubte bunte Form. — Zwischen gothica $ und stabilis £ ist ein Hybride gezüchtet worden aus Unterösterreich (Neuwaldegg), davon 2 CC in coli. Püngeler. das Tier ist kaum von einer sehr dunklen gothica zu unterscheiden. obscura. reducta. nictitans. obso¬ lescens. taeniata. conflua. circum¬ scripta. expuncta. aurifera. M . munda Esp. (Bd. 3, S. 90, Taf. 22 c). Auch hier sind analog den Formen der vorigen eine — ob- obsolescens. solescens Lenz mit ausgelöschten Zeichnungen und eine — fasciata Lenz mit dunklerer Mittelbinde benannt fasdata. worden. — kammeli Rbl. ist eine teilweise melanotische Form von Innsbruck, hier sind die Vflgl schwärzlich- kammeli. braun verdüstert, die Zeichnungen aber noch fein ockergelb umzogen. Hflgl dunkler schwärzlich grau. M . miniosa F . (Bd. 3, S. 91, Taf. 22 d, e). — rufa Dbl. sind einfarbig dunkel rotgelbe Stücke, also ohne rufa. dunkleres Mittelfeld; von Südtirol (Terlan) beschrieben. M. stabilis View. (Bd. 3, S. 91, Taf. 22 e). — cruda Lenz hat scharf hervortretende Querlinien an den Grenzen des Mittelfeldes. — fasciata Lenz ist eine Form mit dunkler Mittelbinde und ebenso ausgefüllter Nieren¬ makel. — nictitans Lenz mit heller Umrandung der Makeln und ebensolcher Linie vor dem Saum. — obsolescens Lenz; hier verschwinden alle Zeichnungen mehr oder weniger in der Grundfarbe. Bei — tangens Heim, berühren sich beide Makeln, ohne indessen zusammenzufließen. — extincta Heim., hier ist die Makelumrandung von der Grundfarbe, nicht heller, nur bei roten Stücken. — flavilinea Heim, hat die Wellenlinie breit gelb und ohne Innenschatten, — dalmatica Wgm. ist eine rot getönte Rasse aus Dalmatien; auch die schwärzlichen Hflgl haben rote Fransen. — violacea Car. besitzt ein gesättigt purpurviolett getöntes Saumfeld. Rumänien. cruda. fasciata. nictitans. obso¬ lescens. tangens. extincta. flavilinea. dalmatica. violacea 116 MONIMA. Von Dr. M. Draudt. constabiiis. M. constabilis Wilem. i. L? (15 g). Unter diesem Namen steckt in der Püngeler- Sammlung ein Paar von Yokohama, eine Beschreibung war aber nicht aufzufinden. Sie gleicht der rötlichen Form der stabilis, mit scharfer und heller Subterminallinie auf dem Vflgl. Der Hauptunterschied gegen stabilis liegt in den Ma¬ keln. Die Ringmakel ist rund und klein, hell gerandet, etwa so groß wie bei der viel kleineren cruda; die Nieren¬ makel ist schmäler und mehr gekrümmt als bei stabilis. aoyamensis. M. aoyamensis Mats, ähnelt etwas der Form japonica von stabilis, hat aber gesägte Fühler. Vflgl graubraun, spärlich schwarz bestreut mit rötlichbraunen, auf den abgewandten Seiten etwas heller angelegten Querlinien; die ovale, fein gelblich umzogene Ringmakel ist wenig deutlich, die große Nierenmakel ebenso, im unteren Ende schwärzlich gekernt, zwischen beiden eine geknickte Mittellinie; Wellenlinie gelblich, ein¬ wärts dunkel beschattet. Hflgl dunkelgrau mit verloschenem Mittelfleck und gelblichen Fransen. Flügel¬ spannung: 44 mm. Japan (Hokkaido), im Mai und Juni. angusti- M. angustipennis Mats. Vflgl dunkelbraun, rötlich bestreut; Querlinien mit Ausnahme der gelblichen pennis. Wellenlinie verloschen, letztere ist einwärts rötlichbraun beschattet; die runde verloschene Ringmakel hell geringt, die große, etwas verdunkelte Nierenmakel ebenfalls fein hell umzogen; hinter der Wellenlinie ist das Saumfeld breit heller; Fransen dunkelgrau mit hellerer Basislinie. Hflgl von der gleichen Farbe wie die Vflgl. Flügelspannung: 36 mm. Japan (Hokkaido). albo- M. albolineata Mats. Vflgl dunkelbraun, mit verloschenen dunklen Querlinien; die vordere wellig, lineata. ZWeimal ausgebogen, die hintere schräge, kaum gewellt; die kleine runde Ringmakel ist grauweiß, dunkel um¬ zogen, die Nierenmakel gelblichweiß, ebenfalls schwarzbraun umzogen; Zapfenmakel deutlich, schwarzbraun; Adern schwarzbraun bestäubt; die schmale Wellenlinie schneeweiß, in der Mitte mit deutlichem W, Hflgl dunkelgrau, wurzelwärts heller, mit weißen Fransen und schwarzbraunem Diskalmond. Flügelspannung: 34 mm. Hokkaido. nigro- M. p'ulverulenta Esp>. (Bd. 3, S. 91, Taf. 22 g). — rsigropusictata Wehrli ist eine Form mit deutlichen punctata, dunklen Querlinien und Punkten. Aus der Schweiz beschrieben. fluvilinea. M. fluvilinea Mats, hat schmälere Vflgl, grau, mit schwachem Bleiglanz, Querlinien mit Ausnahme der Wellenlinie verloschen, letztere deutlich, rötlichbraun, außen mit einer helleren Linie; die rundliche Ring¬ makel ist gelblich geringt, ebenso die große Nierenmakel, die etwas rötlich gekernt ist; Apex etwas weißlich bestäubt. Hflgl dunkelgrau, mit schwärzlichem Diskalmond. Flügelspannung: 32 mm. Japan (Hokkaido). nigrolinea. M. nigrolinea Mats. Vflgl grau, schwarzbraun bestreut, beide mittlere Querlinien verloschen; die große ovale Ringmakel undeutlich, fein dunkel, dann hell umzogen, oben bis fast zum Vrd reichend, die verloschene Nierenmakel ebenso; die breite Wellenlinie ist schwarz, kräftig, mit orange Schuppen durchsetzt, endigt oben mit einem dreieckigen Vrdsfleck; Fransen gelbgrau mit dunkler Teilungslinie. Hflgl grau mit gelblichem Metallglanz, mit verloschener dunkler Subterminale. Flügelspannung: 35 mm. Japan (Hokkaido). M. incerta Hujn. (Bd. 3, S. 91, Taf. 22 h). Von dieser unglaublich wandlungsfähigen Art sind noch fasciata. weitere Formen beschrieben: — fasciata Lenz mit dunkler Mittelbinde, — obscura Lenz, einfarbig braun, nicht obscura. braunschwarz wie atra ; — melaleuca Lenz, einfarbig braunschwarz mit hell umzogenen Makeln und heller Linie picata. vor dem Saum. — picata A. B.-H. gleicht etwas der Form pallidior Stgr. von Fergana, ist aber etwas spitz- flügeliger, nicht gelblichgrau, sondern ziemlich einfarbig blaßbräunlich, sehr wenig bunt gesprenkelt, besonders sind die Hflgl viel heller als bei europäischen Stücken. Vom Karagai-tau. virgata. M. opima Hbn. (Bd. 3, S. 92, Taf. 22 k). — virgata Lenz hat das Mittelfeld grauschwarz verdunkelt. obscura. — obscura Lenz hat auch dunkelgraues Wurzel- und Saumfeld. — griseor Strd. sind ebenfalls grauere Stücke, griseor. (pe yfjp-] jn der Mitte nicht rot übergossen, aber mit einem undeutlichen Mittelschatten. — rufofusca Strd. sind ganz dunkelbraun übergossene Stücke mit rötlichem Anflüg. puengeleri. M. puengeleri Stfs. wird in die Nähe von populi (Bd. 3, S. 90, Taf. 22 d) gestellt, aber der Saum der Vflgl ist etwas mehr gewellt. Die Färbung ist ganz anders als bei den bekannten Arten, aus grünlichen, dunkel- und hellgrauen Tönen gemischt, ähnlich wie bei Polyploca ridens; Mittelfeld und das schmale Saumfeld dunkler als der übrige Flügelteil; Querlinien ganz undeutlich und bruchstückweise vorhanden; die Ringmakel ist etwas liegend oval, sehr hell und scharf geringt mit tief dunklem Kern; die Nierenmakel schräg, hell, dunkel und wieder hell geringt, im unteren Ende mit dunklem Kern; Wellenlinie sehr eigentümlich, in schwacher S-Form mit tiefer Konkavität in der Mitte, fast ungezähnt, auf dem Saum dicke schwarze Punkte. Hflgl hellgrau mit schwacher Subterminal Verdunkelung. Das <$ ist viel eintöniger gefärbt als das sehr kontrastreiche $. Algier (Blidah les Glacieres), Mitte April. obscurior. M. gracilis F. (Bd. 3, S. 92, Taf. 22 k). — obscurior Strd. hat ganz dunkelbraun übergossene Vflgl. nictitans. — Tlictitans Lenz hat durch helle Umrandung außergewöhnlich scharf hervortretende Makeln. — cruda Lenz, cruda. scharf hervortretenden Querlinien an den Mittelfeldgrenzen. — fasciata Wehrli, mit breitem dunklem fasciata. ° CLAVIPALPULA; EUCHORISTA; CERAPTERYX; HYPERIODES. Von Dr. M. Dkaudt. 117 Mittelschatten, — obsolescens Lenz hat alle Zeichnungen mehr oder weniger in der Grundfarbe verschwindend, obsoksems. - obscura Lenz ist eine einfarbig dunkelgraue Form. — marmorata Lenz ist auf heller Grundfarbe dunkel ge- ohsrura- 00 marmo- strichelt. rata. M. coniortota Filipj. Eine unscheinbare Art, mit pulverulenta (Bd. 3, S. 91, Taf. 22 g) = cruda, nicht conwrtola. „ruda “, zu vergleichen. Vflgl sandbräunlich, mit braunen Schuppen bestreut, die nur im Saumfeld fehlen und durch stärkere Anhäufung Querlinien bilden, die vordere etwas nach außen gebogen, die mittlere an der unteren Zellecke gewinkelt, die postmediane dem Saum etwa parallel und die subterminale, die das hellere Saumfeld begrenzt, unregelmäßig gekrümmt; am Saum stehen Zwischenaderpunkte. Hflgl eintönig sand¬ farben mit einer undeutlichen dunkleren Randlinie. Flügelspannung: 32 mm. Amur (Tigrovaja). M. nigromaculata Höne (= pfennigschmidti Pglr.) (15 g). Vflgl licht bräunlichweiß, mit tiefschwarzem nigro- Wurzelstrahl ; die nur durch Querreihen dunkler Punkte angedeuteten Querlinien beginnen am Vrd mit dicken maculata schwarzen Flecken; Zapfen- und Ringmakel fehlen, statt der Nierenmakel findet sich eine starke, tiefschwarze Winkelzeichnung; die Wellenlinie fehlt, an ihrer Stelle 2 bräunliche Fleckchen, eins subapical, eins in der Mitte. Hflgl schwarzgrau mit schwach gezacktem Saum und etwas helleren Fransen. Flügelspannung: 35 mm. Japan (Yokohama). 35. Gattung1: Clavipalpiila Stgr. C. aurariae Obth. (Bd. 3, S. 92, Taf. 22 1). Zu dieser Art tritt noch als Synonym: pfennigschmidti Höne, aurariae. 36. Gattung-: Encliorista Warr. E. limbata Btlr. (Bd. 3, S. 93). Diese Art können wir nunmehr nach einem Stück der Sammlung limbata. Hoene (15 g) abbilden. 38. Gattung-: C'erapleryx Gurt. C. graminis L. (Bd. 3, S. 93, Taf. 20 h). Nach den Ausführungen Heydemanns ist graminis mit den graminis. Synonymen: gramineus Haw. und grisea Spul, der nordische Typus, braungrau oder olivbraun, — albineura albineura. Bsd. eine extreme Entwicklungsrichtung mit graubraunen, im Mittelfeld verdunkelten Flügeln mit gelbweißen Adern bis zum Saum, von schwarzen Längsstrichen gesäumt. — tricuspis Bsp. ist dagegen die eintönig rot- tricuspis. braune süddeutsche Form, nur im Saumfeld schwach schwarz gezeichnet. — ab. manca Ljung. ist auf den manca. Vflgln graubraun, mit dunklerem Mittelfeld ohne Spur hellerer Adern; die Ringmakel fehlt, die Nierenmakel schmal sichelförmig. Aus Schweden. C. megala Alph. (Bd. 3, S. 94, Taf. 20 i). — furiosa A. B.-H. sind lebhaft rosarot übergossene Stücke; furiosa. derartige Exemplare, besonders aus dem Juldus- Gebiet, sind besonders groß und weisen eine Flügelspannung von 35 — 40 mm auf. 39. Gattung-: Hyperiodes Warr. H . turca L. (Bd. 3, S. 94, Taf. 23 a). — athesiensis Dhl. ist eine völlig verdunkelte Form von Terlan; athesiensis. bei ihr sind die Linien verdeckt und aus dem eintönigen, blauschwärzlich berußten Graubraunrot fallen nur die kleinen Fleckchen der Makel heraus, auch die Hflgl sind stark grauschwarz verdüstert. Bei — virgata Dhl. virgata. vom gleichen Fundort ist nur das Mittelfeld verdunkelt, Wurzel- und Außenfeld behalten die Farben der Stamm¬ form, die schwarzen Mittellinien treten daher hier wieder mehr hervor. Mai bis Oktober, wohl in 2 Generationen. Wahrscheinlich deckt sich aber die oben genannte dunkle Form mit dem älteren Namen: - obscura Tutt oder obscura. auch — livida Tutt, was die mehr blauschwärzlich berußten Stücke angeht. - — iutescens Tutt ist im Gegensatz livida. dazu eine viel hellere, mehr gelbrötliche Form. Iutescens. H. camuna Trti. bildet nach Angabe des Autors einen Uebergang von turca zu fuliginosa Hmps. Vflgl camuna. dunkel rotbraun, rosa übergossen und fein schwarz quer gestrichelt; die Antemediane fehlt ganz, die hintere Querlinie fast gerade, erreicht den Vrd nicht und ist hier nicht einwärts gebogen, sie ist tief schwarz, außen rosa angelegt; am Zellende steht nur ein feiner weißer Punkt; am Saum steht eine doppelte, rosa ausgefüllte schwarze Linie, nicht die Saumstrichel der turca; Fransen rein rosa. Hflgl dunkel schwarzgrau, Ird und Zelle rosa be¬ haart, Saum und Fransen wie an den Vflgln. Unterseite kohlschwarz, rosa behaart, ganz ohne Querlinien. Flügelspannung: 38 — 39 mm. Fliegt neben turca bei Cogno (Val Camonica), bicolor. coreana. ogasawarae. suffusa. hirayamae. sacha- linen-sis. side- miensis. albivenis. demaculata. meridio- nalis. deino- grapha. myopolia. amota. argyritis. cortii. repicta. albilinea. rufotin da. proxima. infra- micans. duplicata. 118 HYPHILARE. Von Dr. M. Draitdt. H. grandis Btlr. (Bd. 3, S. 94, Taf. 23 a). — bicolor Wilem. hat die Ante- und Postmedianfelder schwarz bestäubt. Hondo (Japan); Korea. — coreana Mats, hat die Vflgl nur sehr spärlich gestrichelt, die vordere Querlinie verbreitert, in der Zelle stärker auswärts gebogen, am Zellende fehlt der schwarzbraune Strich: hintere Querlinie stärker, sehr fein gewellt, die Saumpunkte viel feiner. Hflgl rötlichbraun mit breitem, die Ränder nicht erreichendem dunklem Mittelband, Saumpunkte fehlen. Flügelspannung: 53 mm. — ogasawarae Mats. Vflgl strohgelblich, olive getönt, vordere Querlinie verloschen, nicht gewellt, der Zellendstrich fehlt; die hintere Querlinie schmäler, schärfer gesägt, besonders über dem Ird; der dunkle Submarginalfleck fehlt; Fransen brauner. Hflgl wie die vorderen gefärbt, mit breitem dunklem Mittelfleck; Fransen hell gelblich. Flügelspannung nur 38 mm. Honshu, Sapporo (Japan). — suffusa Mats. Vflgl hell gelblichgrau, im Diskus mehr rotbraun, schwarzbraun bestreut, mit undeutlicher vorderer Querlinie; am Zellende steht ein gelblich¬ weißes, beim außen dunkler angelegtes Halbmondfleckchen; hintere Querlinie bräunlich, schräge, kaum gewellt, fast gerade; soll der fuliginosa nahestehen. Hokkaido. — hirayamae Mats. Vflgl olivgrau, kaum dunkler gestrichelt, im Saumdrittel mehr purpurbräun; vordere Querlinie verloschen, hintere fein, fast gerade und scharf gezähnt, unter dem Vrd nicht ausgebogen; Saumpunkte sehr undeutlich. Hflgl rotbraun mit dunklen Aderstrichen postmedian, Fransen heller. Flügelspannung: 53 mm. Honshu (Japan). Die Stellung der letzten 4 Formen, die Matsumura als ,,ab.“ zu grandis stellt, ist mir unklar, es könnten auch gute Arten dabei sein. H. sachalinensis Mats, ist mit divergens nahe verwandt, hat hell graubräunliche bis gelblichbraune Vflgl mit fast gerader, oft ganz kurz gewellter Antemediane, hellgrauem, außen schwarzbräunlich gesäumtem Halbmondstrich am Zellende und einer Postmediane, die viel näher am Saum steht als bei turca und etwas nach außen ausgebuchtet ist. Hflgl sind nicht beschrieben. Flügelspannung: 45 — 47 mm. Süd-Sachalin. H . divergdns Btlr. (Bd. 3, S. 94, Taf. 23 b). — sidemiensis Kard. ist bedeutend größer — Flügelspannung: 47 — 57 mm — , greller im Grundton gefärbt, die vordere Querlinie ist weniger wellig, die hintere tritt nur sehr wenig hervor, das Saumfeld ist verdunkelt. Narwa-Insel (Amur-Gebiet). H. curvatd Leech (Bd. 3, S. 94, Taf. 23 b). — albivenis Strd. hat auf dem Vflgl die Rippen schärfer weißlich angegeben, die schwarzgraue Strichelung ist viel dicker und schärfer markiert. Korea; Zentral- China. 40. Gattung: Hypliilare Hbn. H. liihargyria Esp. (Bd. 3, S. 95. Taf. 23 c). — ab. demaculata Hojfrn.c t- Klos sind Stücke, denen der weiße Zellendfleck völlig fehlt; aus Steiermark beschrieben. — meridionalis Dhl. ist die südliche Rasse, grauer bis fast weißgrau mit hellen Hflgln und hier einer postmedianen Bogenreihe feiner Punkte. Es sind im Gegen¬ satz zu argyritis Bbr. große, kräftige Stücke. Püngeler hält sie aber für identisch mit argyritis, die keine gute Art sei. Diese Form fliegt von Südtirol (Terlan, Bormio) an in den Abruzzen bis Sizilien. — deinographa Dhl. sind ebendahin gehörige, stärker grau bestreute Stücke mit sehr kräftiger Linien- und Punktzeichnung, — myo¬ polia Dhl. sind ebenfalls graue, seltener graugelbliche oder -rötliche Stücke, gleichmäßig dunkel bestäubt, ohne Spur von Linien und Punkten. Südtirol. — amota Strd. ist eine einfarbig rotbraune Rasse aus Norwegen zeichnungslos bis auf den weißlichen Diskalfleck. H. argyritis Bbr. (Bd. 3, S. 95; Taf. 23 c) soll bestimmt gute Art sein; ich kann an Stücken aus Al¬ gerien äußerlich keinerlei anatomischen Unterschied gegen liihargyria feststellen. Sie sind wohl etwas schlanker und kleiner, ganz hell grauweiß, sehr schwach gezeichnet, auch die Saumpunktreihe nahezu geschwunden, die Hflgl halbtransparent seidenglänzend reinweiß, nur beim $ schwach beraucht. Das Bild im Hauptband stimmt nicht dazu, wir bilden das Tier daher nochmals (15 g) besser ab. Vgl. hierzu noch das oben bei liihargyria meridionalis Gesagte. Stücke aus Italien gehören jedenfalls bestimmt zu letzterer und nicht zu argyritis. H . albipuncta F . (Bd. 3, S. 95, Taf. 23 d). Die als gute Art beschriebene — cortii Krüger ist nach Vor- brodt eine typische albipuncta; — repicta Krüger ist eine Form mit etwas verlängertem weißem Zellpunkt, albilinea Wehrli ist auf ein aberratives Stück gegründet , bei dem der weiße Zellendpunkt zu einer bis zur inneren Querlinie reichenden weißen horizontalen Linie verlängert ist. Thurgau. — subsp. rufotincta Wgnr. sind be¬ sonders dunkel rotbraune Stücke aus Tunis. H. proxima Leech (Bd. 3, S. 96, Taf. 24 a). Diese der l-album recht ähnliche Art liegt mir auch in einer unwesentlich blässeren Form, als die Abbildung sie wiedergibt, vom Transalai vor. H. inframicans Hmps. (Bd. 11, S. 89, Taf. 11 g, h). Diese, im indo-australischen Band abgehandelte, der proxima etwas ähnliche Art wird von Wileman auch von Japan (Hondo) erwähnt. \ flgl mehr violettgrau, nur in der Zelle und darunter mehr gelbbraun, die Zeichnung stimmt sonst ziemlich überein. H. duplicata Btlr. (= prominens Moore nec WTcr., rufula Hmps.) (Bd. 11, S. 91, Taf. 12 a) (15 g) ist im Hauptband ausgelassen und hinter riparia Bbr. (Bd. 3, S. 96, Taf. 23 f) einzureihen. Sie ist etwas größer als riparia, schmalflügeliger und mehr veilrötlich schimmernd. Hflgl ganz dunkel mit weißen Fransen. Diese von Indien (Punjab, Sikkim und Assam) bekannte Art findet sich vom Amui'gebiet in der Püngeler- Sammlung SIDERIDIS. Von Dr. M. Draudt. 119 des Berliner Museums. — limbopuncta Strd. bezeichnet die gewöhnlichere Form mit schwarzen Saumpunkten limbo- auf dem Vflgl. Ostasien. puncta. H. albicosta Moore (Bd. 3, S. 96, Taf. 23 f). — uniformis Strd. besitzt mehr gleichmäßig rotbraun über- uniformis gossene Vflgl, die blasse Binde von der Spitze ist verwischt. Ost- und Süd-Asien. H. flavostigma Brern. (Bd. 3, S. 96, Taf. 24 a). Das Bild im Hauptband auf Taf. 24 a ist ein Unverstand- jlavo- liches Phantasiebild, das nichts mit der Art zu tun hat; der Typus vom Amur sieht fast ebenso aus wie die siigma. Bilder der Form — singularis auf Taf. 23 f, g, ist nur etwas weißlicher im Grundton. — ochracea Strd. muß ochracea. als Synonym zu singularis eingezogen werden; die Type letzterer stammt von Yokohama und entspricht völlig der auch von Waeeen von singularis gegebenen Beschreibung im Hauptband. H. macaria Rbl. ähnelt einer kleinen hellen unipuncta, hat aber dünnere Fühler, kürzere Flügelform und macaria. längeren Afterbusch, außerdem beweisen die langen schwarzen Haare an der Basis der Hlbsunterseite die Verwandtschaft mit lithargyria. Vflgl gelbbraun, außen schwach rötlich, mit schwach angedeuteter rötlicher Nierenmakel, unten durch ein weißes, auf den Adern etwas ausgezogenes Fleckchen begrenzt, dahinter eine stark geschwungene Reihe schwarzer Aderpunkte ; auf dem Saum kleine schwarze Dreiecke, Fransen dunkel¬ braun. Hflgl schwärzlichgrau mit weißen, am Ende schwärzlichen Fransen. Cypern (Nicosia). H. seifersi Rangn. scheint eine der littoralis (Bd. 3, S. 96, Taf. 23 g) recht nahestehende, aber etwas seifersi. kleinere Art zu sein. Vflgl seidenglänzend gelb, mit etwas rötlichem Ton, am Vrd etwas weißlicher, Mediana und die Adern 3 und 4 breit weiß, ebenso die Saumfelcladern fein weiß ; unter der weißen Mediana ein schwärz¬ licher Schatten, der nahe dem Zellende auch über ihr erscheint und sich zwischen den Adern 3 und 5 saumwärts verbreitert, dicht vor dem Saum auch noch oberhalb 5. Hflgl silberweiß. Flügelspannung: 28 — 30 mm. Gu- berla (Süd-Ural). Filipjev hält die Art brieflich für identisch mit deserticola Bart., nach einer mir vorliegenden Cotype der letzteren ist das aber nicht möglich. 41. Gattung’: &ije Parbe ist ebenso dunkel graubraun, die Querlinien der nur nach abgeflogenen $$ aufgestellten Art wenig deutlich. Chingan-Berge, aus 2000 m Höhe, im Juli. 49a. Gattung: Siigitania Mats. Steht Blepharidia sehr nahe, hat aber einfache, nur fein bewimperte Fühler, das Palpenendglied länger, gerade nach vorne gestreckt. Die Stirn mit einem konischen Schopf, auch der Prothorax beschopft. Auf dem Vflgl entspringt Ader 7 aus der Mitte der Anhangszelle, der Querader verläuft sehr schräge und ein¬ wärts gebogen. Nur 1 Art: DASYSTERNUM; DASYTHORAX. Von Dr. M. Draudt. 147 S. maculifera Mats. (18 h). Vflgl graubraun, in der Vrdshälfte oberhalb der Mediana heller, mit dunk- maculifera. leren Querlinien; die Mediana breit samtartig schwarzbraun, mit den gleichfarbigen Ring- und Nierenmakeln zusammenhängend, erstere rund, letztere dreieckig, fein gelblich gesäumt; die gewellten Querlinien nur unter¬ halb der Mediana sichtbar, die hintere außen gelblich angelegt; Subterminale wellig, gelblich, außen schwarz¬ braun beschattet, in den Zellräumen 3 — 5 als Flecke. Hflgl graubraun. Flügelspannung: 36 — 39 mm. Honshu (Japan). Die Art sieht der Blepharidia costalis Btlr. (Bd. 3, S. 141, Taf. 34 f) sehr ähnlich, und ob sie nicht doch damit identisch ist, läßt sich nach der etwas rohen Kopie nach Hampson nicht sicher beurteilen. 51. Gattung: Dasy steril um Stgr. D. lea Pglr. (Bd. 3, S. 142). die im Hauptband nicht abgebildet wurde, kann jetzt (18 h) zur Abbildung lea. gebracht werden. D. colluta Pglr. i. 1. (?) (18 h) ist der juditha (Bd. 3, S. 142, Taf. 34 i) recht ähnlich, jedoch heller, colluta. grauer, undeutlicher und weniger gezeichnet, das Mittelfeld breiter und nicht verdunkelt, die Makeln kaum angedeutet. Von Aschabad. D. variabile Stertz steht der bacheri Pglr. (Bd. 3, S. 143, Taf. 34 i) am nächsten. Vflgl schmutzig asch- varlabile. grau oder rötlichbraun, die des $ heller, mehr schmutzig weißgrau, dicht und rauh beschuppt, mit leicht ge¬ scheckten Fransen; die Querlinien schwärzlich, gezähnt, das Mittelfeld dazwischen schwach verdunkelt oder gleichfarbig, in der unteren Hälfte verschmälert; die Makeln ziemlich groß, rundlich, hell, aber wenig deutlich. Hflgl gelblich weiß mit zarter dunkler Saumlinie und schwacher, den Vrd nicht erreichender Mittellinie; Fühler so lang gekämmt wie bei bacheri. Flügelspannung: 34 mm. Algerien (Guelt es Stel). D. faroulti Bothsch. scheint etwas ähnlich. Thorax und Vflgl zimtgrau, die Ringmakel ein Punkt, die faroulti. große Nierenmakel weiß, innen braun gesäumt; Querlinien dunkel zimtbraun, die vordere 3mal stark ge¬ winkelt, die hintere kräftig wellenzähnig, schräg einwärts laufend, beide auf den abgewandten Seiten weiß angelegt; Wellenlinie weiß, Fransen weißlich gescheckt. Hflgl schmutzig weißgrau, saumwärts weißer, mit feiner brauner Saumlinie. Flügelspannung: 44 mm. Algier (El Messrane). D. anceps Stgr. (Bd. 3, S. 143). Diese, fast genau wie eine Antitype rufocincta mucida aussehende Art anceps. wird jetzt (18 i) gut abgebildet. D. glaux Pglr. i. 1. (?) (18 i) ist ähnlich D. tibetanum (Bd. 3, S. 143, Taf. 35 a), aber schmalflügeliger glaux. mit schrägerem Außenrand. Vflgl schieferschwarz, die Linien und Makeln nur durch ockergelbe Anlage zu erkennen ; Fransen ockerbräunlich gemischt. Hflgl dunkel braungrau mit hellgelben Fransen. Zentral-Asien (Aksu; Lob-nor). 52. Gattung': Dasythorax Stgr. D. rotroui RothscJi., in der Zugehörigkeit wohl nicht ganz sicher, hat zimtbraunen Thorax und Vflgl, rotroui. letztere schwarz bestreut, mit unvollständiger, schräg auswärts bis Ader 2 reichender vorderer Querlinie, die hintere schwarz, gebogen und gezähnt. Ringmakel schwarz geringt und gekernt, die große Nierenmakel wei߬ lich ; Subterminalfeld kräftig schwarz bestreut. Hflgl milchweiß. Flügelspannung: 34 mm. Messer in Algerien, im September, auf ein einzelnes $ gegründet. D. hirsuta Stgr. (Bd. 3, S. 143, Taf. 35 b) ist nicht gut abgebildet, wir bringen (18 i) ein besseres Bild, hirsuta. Diese stets hochseltene Art fliegt auch in Tirol und kommt nach Mitteilung von Boursin auch in Frankreich (Bessee-sur-Durance), Hautes Alpes, in 1000 m Höhe vor. D. rasilis Pglr. (Bd. 3, S. 143, Taf. 35 b) ist ebenfalls im Hauptband dem Bild nach kaum zu erkennen, rasilis. deshalb wird (18 i) nochmals ein besseres Bild gebracht. D. draudti Osth. (18 i) ist möglicherweise eine größere westliche Lokalrasse von glebicolor Ersch. (Bd. 3, draudti. S. 143, Taf. 35 b), viel größer, weniger olive, sondern braungrau mit mehr gelblichem, rötlichem oder auch grünlichem Ton; Querlinien stärker gezähnt; die Ringmakel fehlt, die Nierenmakel nur schwach oder gar nicht gekernt. Hflgl einfarbig schwärzlichgrau. Taurus (Marasch). Nach Osthelders Ansicht vielleicht auch eine Form der roten Autophila libanotica Stgr., die wohl auch besser zu Dasythorax gehört, wie wahrscheinlich auch Autophila subfusca Chr. Die Abgrenzung der beiden sicherlich näher verwandten Gattungen dürfte nicht leicht sein. Mir scheint jetzt die Art äußerst nahe der als ,, Spintherops “ beschriebenen depressa Pglr. von Aschabad zu stehen, wenn sie nicht überhaupt identisch damit ist. Beschreibung und Bild passen ausgezeichnet dazu, nur soll depressa mehr aschgrau sein. 148 RHYNCHAGLAEA- CONISTRA. Von Dr. M. Draudt. scilula. kumamo- tonis. albibasis. brunneor. nigricans. olivacea. flavi- maculata. o dir ca. unipuncta. conjuncta. canaria. rubetra. pallida. niveata. intermedia. luridago. eriophora. perspicua. unicolor. Incasi. impleta. iniricata. acutula. scortea. 53. Gattung: Rliyiicliaglaea Hmps. R. scitula Btlr. (Bd. 3, S. 154). Von dieser ganz ungeheuer veränderlichen Art liegen mir etwa 200 Exem¬ plare aus der HoENEsc-hen Ausbeute aus Japan vor, von denen auch nicht ein Stück dem anderen gleicht! Es hat infolgedessen keinen Zweck, all den Formen Namen zu geben. Dem Typus fehlt ein Basalstrich, bei — kumamotonis Mats, ist ein schwarzer dreieckiger Fleck basal unter der Mediana vorhanden, bei — albibasis /. n. ist derselbe Aveiß. Wir bilden statt vieler Worte (18 e) eine ganze Reihe der verschiedensten Formen ab. Die Grundfarbe kann weißlich, grau bis schwarz, gelb, rotbraun oder dunkelbraun, blaugrau bis schieferschwarz sein, die Zeichnungen hell oder dunkel, die Makeln sind bald weiß, bald gelb, rotbraun oder tiefschwarz, hell oder dunkel gesäumt, die Zeichnungen entweder sehr scharf oder ganz undeutlich, so daß eine Riesenzahl von Kombinationen möglich ist. Die Möglichkeiten der Namengebung gingen sonach weit in die Trillionen hinein ! 54. Gattung: (Eupsilia Hbn. E. satellitia L. (Bd. 3, S. 144, Taf. 35 c) — brunneor Strd., eine Form, die höchst kurz als „brauner“ bezeichnet ist; es ist nicht einzusehen, wie man dies Tier von brunnea Lampa trennen soll. — nigricans P. Schulze ist eine schwärzlich übergossene, wohl etwas melanistische Form. — olivacea Porritt besitzt oliv- grünliche Grundfarbe. — flavimaculata Lenz mit gelber Nierenmakel dürfte dem Typus oder der Form brunnea entsprechen. — ochrea Lenz ist eine besonders im Saumfeld stärker ockergelblich aufgehellte Form. E. unipuncta Scriba sieht der vorigen sehr ähnlich, unterscheidet sich aber sofort durch nur ein rundes Aveißes Punktfleckchen an Stelle der Nierenmakel, die übrigen Zeichnungen sind auf dem dunkelbraunen Grund angeordnet wie bei satellitia, treten aber nur wenig hervor. Hflgl dunkelgrau. Japan. 56. Gattung: Orf»ona Hbn. O. fragariae Esp. (Bd. 3, S. 145, Taf. 35 e). Bei — conjuncta Hirschke sind beide Zellmakeln ver¬ bunden. — canaria Dhl. sind die mehr grauen, stärker schwärzlich gesprenkelten Formen, — rubetra DM. sind die einfarbig dunkelrotbraunen und — pallida Dhl. hell graugelbe und bleichgraubraune Stücke mit ver- löschenden Zeichnungen. 57. Gattung: Xaiitliolciica Steph. X. croceago F. (Bd. 3, S. 145, Taf. 35 f) — niveata Obth. ist die Algierform von Sebdou und Lambessa, wo sie von November bis März fliegt, eine viel hellere, gelbweiße Form, manchmal mit schwach grünlichem Ton, eintönig, fast ohne erkennbare Zeichnungen. — intermedia Obth. ist die Zwischenform aus Südfrankreich (Digne) und den Pyrenäen, heller, lachsrötlich, schwächer gezeichnet. Wir bilden sie’ (18 1) ab. — luridago Dhl. ist eine schöne Rasse aus Südtirol, deren Grundfarbe zwischen Wachsgelb und Matt rotorange schwankt, mit hauchartig angedeuteten, heller oder dunkler graublauen, nicht olivbräunlichen Zeichnungselementen; haupt¬ sächlich im Etsch- und Eisacktal bis hinauf zum Mendelgebiet (14 — 1500 m). 58. Gattung: Conistra Hbn. C. eriophora Pglr. (Bd. 3, S. 146, Taf. 35 g). Die Abbildung ist nicht gut, wir bilden die Art deshalb (18 1) nochmals ab. - perspicua Pglr. ist eine wesentlich dunkler graue, weniger rötliche, schärfer gezeichnete Lokalform, so daß sie der etwas breiter gebauten veronicae gleicht, aber die Zeichnungen sind noch deutlicher. Von Ost-Turkestan (Ghamil-Hami). Auch diese Form können wir (181) aus der Püngeler- Sammlung ab¬ bilden. C. erythrocephala F. (Bd. 3, S. 146, Taf. 35 g) — unicolor D. Luc. ist eine eintöniger dunkle, kaum gezeichnete Form aus Algier. — lucasi Culot ist eine sehr dunkle, glänzend schwarzbraune Form mit matter schwarzen Subterminalpunkten und Fleckchen um die Nierenmakel. Ebenfalls aus Algerien. C. vau-punctatum Esp. (Bd. 3, S. 146, Taf. 35 h) — impleta Spul, hat eine ganz schwarz ausgefüllte Ringmakel und die Nierenmakel rings von schwarzen Fleckchen umgeben.— intricata Dup. ist eineUebergangs- form zu immaculata mit verringerten und abgeschwächten schwarzen Fleckchen um die Makeln. C. acutula Stgr. (Bd. 3, S. 146, Taf. 35 h). Warben hat offenbar die Stammform und die v. sortea miteinander verwechselt, worauf Osthelder aufmerksam gemacht hat; acutula ist die schwarzgraue Form, etwa AA’ie ligula polita gefärbt, — scortea Stgr. dagegen die heller lederbraun gefärbte Form mit schwärzlich - grauen Querzeichnungen; das Bild im Hauptband stellt daher eher eine dunkle scortea vor, die selbst aller¬ dings noch etwas heller ist. Die Art, die bisher nur von Jerusalem bekannt war, meldet jetzt Osthelder in etwas abweichenden Stücken von Marasch (Taurus). Vflgl schwarzgrau mit purpurbraunem Anflug und silber- CONISTRA. Von Dr. M. Draudt. 149 grauem Saumfeld, die deutlich doppelten schwarzen Querlinien, grau ausgefüllt wie die Nierenmakel. Hflgl weißgrau, dunkler marmoriert mit schwärzlichen- Rippen und 2 solchen Querlinien. Die Stücke sind auch etwas größer (Flügelspannung: 32 — 35 mm). C. veronicae Hbn. (Bd. 3, S. 147, Taf. 35h) wird von Oberthür auch von Algerien (Lambessa) gemeldet. — nigrovemosa Preissecker ist eine Form mit besonders scharf schwarz hervortretenden Adern, aus Tirol. C. ardescens Btlr. (Bd. 3, S. 147, Taf. 35 i). Da die Stammform im Bild nicht genügend kenntlich ge¬ troffen ist, bilden wir sie nochmals (181) ab nach einem Stück der Püngeler- Sammlung. — obscurior Strd. ist dunkler rotbraun, die Subterminale und etwas verloschene Färbung vor dieser rötlich ockerfarbig, Ring- und Nierenmakel hell gekernt, Hflgl dunkler; von Yokohama; wahrscheinlich deckt sich diese Form mit pallidistigma Warr., die die Priorität haben würde. — purpurea Wilem. wird beschrieben mit purpurbraunen Vflgln, hell ockerbraunen Makeln und Submarginalband, sowie schwärzlichen Hflgln mit rotbraunen Fransen. Von Yezo. Auch diese Form dürfte synonym sein mit pallidistigma, die im Januar 1911 publiziert ist, purpurea erst später. C. nawae Mats, ist eine größere Art; Vflgl braun, rötlichbraun gezeichnet, im Vrdsfeld bleigrau be¬ stäubt, im Irdsfeld mehr rötlich getönt; vordere Querlinie auf der Mediana gewinkelt, innen hellgrau angelegt; Ringmakel groß, undeutlich, oval, oben offen, rotbraun umzogen, die Nierenmakel ebenfalls mit einem schwarz¬ braunen Fleck an der unteren Zellecke, die Mediana selbst rotbraun; die deutliche hintere Querlinie schräg, außen hellgrau angelegt; die verloschene hellere Wellenlinie ist in jedem Zwischenraum rötlich. Hflgl wie die Vflgl mit etwas dunklerem Diskalfleck. Flügelspannung: 40 mm. Honshu (Gifu). C. vaccinii L. (Bd. 3, S. 147, Taf. 36 a). Diese variable, schon reichlich mit Formen-Namen bedachte Art ist in der Zwischenzeit mit einer weiteren Fülle von Namen beglückt worden, von denen natürlich eine ganze Anzahl wertlos ist. Wir nennen: — fusca Lenz eine wie glabroides Fuchs tief dunkelbraune Form, aber ohne helle Binden. — niixta-grisea Lenz wie mixta, aber mit grauem Mittelfeld. — grisescens Obth.-Culot ist sehr ausgedehnt grau bestäubt, doch bleibt der Thorax rotbraun. — robusta Engramelle ist eine rostgelbliche Form, die Zeichnungen und das Saumfeld rostbraun. — hiibneri Culot (= polita W. V. nec Hbn.) ist fast ganz schwarzgrau, die Adern äußerst fein heller und das Subterminalfeld ebenfalls aufgehellt. — flavofasciata D. Luc. Vflgl und Thorax braun, rötlich gemischt oder fast schwarz mit aus gelben Punkten bestehender Subterminale. Algerien. — obscuro-spadicea Heinr. vereinigt die Merkmale von obscura und spadicea, dunkelgraue Grundfarbe mit schwarzen Schattenbändern, von der Umgebung Berlins beschrieben. — caerulescens Preiß. alpus Calb. Für diese Gattung hätte nach Püngeler der Name: Anthracia Hbn. einzutreten. anthracia. 5. Gattung: Stygiostola FLmps. St. umbratica Goeze (Bd. 3, S. 160, Taf. 38 f) — bellieri Culot, ist viel heller, mehr mausgrau gefärbt, bellieri. Von Sologne. 6. Gattung: Ortli ogonia Flor. 0. sera Fldr. (Bd. 3, S. 161, Taf. 38 g). Zu — carneata Warr. tritt — serana Strd. als Synonym und zu carneata. • — obscurata Warr. wird — serella Strd. synonym. obscurata. 0. plana Leech (Bd. 3, S. 161, Taf. 39 a). Es hat keinen Sinn, neben — semigtisea Warr. noch — post- semigrisea. medialis Strd. einzuführen, denn es ist in der Beschreibung ausdrücklich betont, daß das Mittelfeld variiert. griseobrunnea Strd. ist eine mehr graubraune, — olivaceobrunnea Strd. eine blaß olivenbraune Form. grisco- brunnea. 0. plumbinotata Hmps. (Bd. 3, S. 161, Taf. 38 h) — fuscogrisea Strd. hat dunkel graubraune Vflgl. - — griseosuffusa Strd. hat die Vflgl im Postmedianfeld und am Apex grau angeflogen und einen weißlichen fuscogrisea. Subanalwisch. West-China. griseo¬ suffusa. 7. Gattung: Mania Tr. M. maura L. (Bd. 3, S. 162, Taf. 39 b) wird von Rothschild auch aus Algerien und Tunis von Mai maura. bis September vorkommend angegeben. — ojcoviensis Biezanko hat den hellen Apicalfleck nur schwach aus- ojcoviensis. gedrückt, die hellen Querlinien fast ausgelöscht, am Mittelfeld innen ein helles Band, außen ein dunkles paral¬ leles Band. Polen. — maurisca Stdr. ist eine eintönig dunkler schwarze Form ohne Braunschimmer, alle Auf- maurisca. bedungen fehlen bis auf den Hflglsaum und das schmale Mittelband. Aus Sizilien. 156 DIPTERYGIA; PARASTICHTIS. Von Dr. M. Draudt. andre j i. apennini- gena. horrida. caeru- lescens. brunncci. indiges. sicula. pallida. corsa. funerea. aquila. flavo- maculata. veterina. pallida. rosea. abruz- zorum. cor sic a. sardoa. sicula. syriaca. alb i da. 8. Gattung-: Dlpterygia Steph. 1). scabriuscula L. (Bel. 3, S. 163, Taf. 38 f) — ssp. andreji Kard. besitzt einen dunklen Analraum und verdunkelten Ird des Vf'lgls, ähnlich wie bei tibetanischen oder chinesischen caliginosa. Wladiwostok (Narwa- Insel), im August. 9. Gattung-: Parastichtis P. lilhoxylea F. (Bd. 3, S. 163, Taf. 39 c) — apentiinigena Dkl. sind weißlich graublau gefärbte Stücke mit stark zurückgedrängtem Gelbgrau, die dunklen Partien dagegen satt schwarzbraun kontrastierend. Hflgl mehr grau. Südliche Abruzzen. — horrida Dhl. sind im Gegensatz dazu tief rostgelbe, dicht schwarzbraun bestreute Tiere aus den höchsten Lagen der Abruzzen, 2500 m hoch vom Gran Sasso; hier ist der tiefbraune Vrdsfleck bis über die Mediana hinunter verbreitert. Hflgl braun mit Zellfleck und Mittelbinde. — caerulescens Reisser besitzt statt des lehmgelben einen veilgrauen Grundton, eigenartig hell bläulichgrau, von der Wurzel bis zum Mittelschatten nur durch den gelblichen Raum um die Ringmakel unterbrochen, längs des Vrdes zum Apex und im Saumfeld ; der Mittelschatten ist am Vrd rotbraun, dahinter ist der Vrd weißlich aufgehellt. Hflgl grauweiß; Kopf und Thorax hellgrau, Halskragensaum und Schöpfe braun. Korsika. — brunnea Lamb. hat die Vflgl kastanienbraun übergossen, die Hflgl tragen ein breites braunes Saumband. P. indiges Trti. steht nahe bei lithoxylea und auch bei sicula Trti., die ihr Autor als gute Art ansieht und nicht als monoglypha- Form. Vflgl gelbbraun; ganz ähnlich wie bei sublustris ein breiter rotbrauner Mittel¬ schatten zwischen den Makeln und herab bis zur Sub medianfalte; Postmedianfeld und die Makeln mehr veil¬ grau, die Ringmakel oval; das Saumfeld hinter der Wellenlinie rotbraun verdunkelt; wie bei monoglypha ein langer braunschwarzer Wurzelstrahl. Hflgl gelblich, nach außen gebräunt, mit braunen Adern und braunem Diskalmond. Flügelspannung: 46 — 48 mm. Cyrene. P. sicula Trti. (Bd. 3, S. 164. Taf. 39 c) wird jetzt, vielleicht mit Recht, als gute Art angesehen, die der vorigen etwas nahe steht. Da das Bild ganz schlecht ist, geben wir (19 f) eine gute Abbildung. P. rurea F. (Bd. 3, S. 164, Taf. 39 e) — pallida Heinr. trägt die grauweißliche Farbe des Typus, wäh¬ rend die rotbraunen Zeichnungselemente am Vrd, die Verdunkelung zwischen den Makeln, auch die braunen Randwische und der Basalstrich zum Verschwinden neigen, oder einfarbig graugelblich, aber nicht mit der ockerfarbenen ochrea Tritt identisch. — corsa Schare. Vflgl dunkel sand- bis stahlgrau mit dunkel graubrauner Zeichnung am Wurzelteil des Irdes und in der Makelgegend des Vrdes ; Außenrand ausgeprägt dunkel schwarz¬ braun, die Makeln selbst hellgrau. Hflgl sandgrau, am Saum verdunkelt. Korsika. P. funerea Hein. (Bd. 3, S. 165, Taf. 39 f). Der Arttypus ist, wie Heinrich zuerst nachgewiesen hat, mit dem früher publizierten Namen aquila Donz. zu benennen, funerea tritt als Form dazu; letztere ist in¬ zwischen auch in der Schweiz (Martigny, Chur, Lenzburg usw.), ferner vom Kleinen Göll bei Golling in Tirol bekannt geworden. — aquila Donz. (=- albomaculata Gram.) ist die viel heller, mehr kupferbraun gefärbte Form, fast ohne schwarze Bestäubung; ferner ist die große Nierenmakel rein weiß umzogen und gekernt. Eine lokale Schweizer Form von Elgg, auch von Chiasso, dem Lago nraggiore und aus den Pyrenäen (Gedre). — flavo- maculata Dhl. sind Tiere mit gelb bis orangerot ausgefüllten Makeln. Eine scheinbar sehr seltene Aberration von Hannover, Ostfriesland und Lübeck gemeldet. Da das Bild der funerea im Hauptband nicht genügt, wird sie (19 e) nochmals abgebildet. P. veterina Led. (Bd. 3, S. 165, Taf. 39 g). An Stelle der veterina ist im Hauptband versehentlich die amerikanische rorulenta abgebildet worden. Wir bilden deshalb die Art jetzt ( 1 9 f ) richtig ab. P. monoglypha Hfngl. (Bd. 3, S. 165, Taf. 39 g) — pallida Bodart sind helle Stücke mit fast rein weißen Makeln und Linien. Belgien. — rosea Schönfeldt hat die Grundfarbe hell rosenrot übergossen. Umgebung Berlins. — abruzzorum Dhl. ist die ganz blasse, nach Weißgrau abgestimmte Abruzzenrasse mit zarter Zeich¬ nung und breit weiß angelegter äußerer heller Querbinde, auch die Makeln sind weißlich oder weißgrau aus- gefüllt. Hflgl ebenfalls hell mit breitem schwarzbraunem Rand. Meist kleinere Stücke. Mit den bestimmt artlich mit monoglypha zusammengehörenden Formen - corsica Trti. und sardoa Trti. sowie der vorher als Art aufgeführten — sicula Trti. ist im Hauptband der Fehler begangen, sie zu standfussi Trti. (Bd. 3, S. 164) zu ziehen. Beide erstere gehören bestimmt, die dritte wahrscheinlich auch als Rasse zu monoglypha. Auch corsica und sardoa, die im Hauptband schlecht kopiert sind, bilden wir jetzt (19 f) gut ab. — syriaca Osth. (19 f) ist etwas kleiner als der Durchschnitt der europäischen Typenrasse. Vflgl eintönig dunkel bräunlichrot, mehr oder weniger stark schwärzlich bestreut, die Zeichnungen scharf und deutlich, ohne den hellen Anal¬ wisch. Hflgl mit scharf ausgesprochener Randbinde. — albida Osth. gehört als auffallend helle Unterform zu dieser Rasse: der Vflgl weißlichgrau mit schwach entwickelten dunkleren Zeichnungen. Beide von Marasch (Taurus), syriaca auch vom Libanon. P. arabs Obth. (Bd. 3, 8. 169, Taf. 40 d). Mit den hierunter zu vereinigenden Formen ist im Haupt- arabs. PARASTICHTIS. Von Dr. M. Dbaudt. 157 band eine ziemliche Verwirrung angerichtet worden; arabs gehört in nächste Nähe von monoglypha. Das Bild im Hauptband ist recht gut. — biskrae Obth. ist eine hell sandgelbe Wüstenform von arabs ; letztere ist selbst sehr veränderlich in Größe und Schärfe der Zeichnung, heller oder dunkler ockerbraun, mit scharfen oder verwischten Zeichnungen. Stücke vom Djebel Aures zeigen vor und hinter dem Mittelfeld viel grauweiße Mischung und besonders scharfe Makelzeichnung. — polyglypha Stgr. (— polygrapha Turner) (Bd. 3, S. 166) gehört wahrscheinlich als größere, etwas später beschriebene Palästinaform dazu; sie steht der monoglypha noch näher. Syrische Stücke sind kontrastreicher, stärker hell und dunkel gefärbt und kommen der monogl. syriaca manchmal recht nahe. Sie verdienen entschieden, als — maraschi /. n. ( 1 9 f ) abgetrennt zu werden. Auch die typische polyglypha aus Palästina bilden wir (19 e) ab. — staildfussi Trti. (Bd. 3, S. 164) gehört als Form ebenfalls zu arabs , von der sie sich sehr wenig unterscheidet. Wir bilden sie ( 1 9 f ) ab. Auch — ribbei Pglr. (Bd. 3, S. 169, Taf. 40 d), die im Hauptband als gute Art behandelt wurde, gehört hierher und unter¬ scheidet sich, abgesehen von etwas geringerer Größe, kaum erheblich von arabs. Sie ist gut abgebildet. P. superba Trti. gehört auch noch in diesen Kreis; Grundfarbe perlgrau, im helleren Postmedianfeld veilgrau bestäubt, die hintere doppelte Querlinie gelblich ausgefüllt, das Saumfeld dunkelbraun, durch die braune Wellenlinie mit scharfem ,,W“ begrenzt; die runde Ringmakel gelblich gekernt, die gelbliche ver¬ loschene und nicht scharf begrenzte Nierenmakel unten dunkelbraun ausgefüllt; Zapfenmakel an der Basis gelblich, scharf schwarzbraun umzogen und durch den üblichen schwarzen Strich mit der hinteren Querlinie verbunden. Hflgl rein weiß mit feiner brauner Saumlinie. Flügelspannung: 36 mm. Cyrenaica (Tobruk), im März. P. lateritia Hfngl. (Bd. 3, S. 166, Taf. 39 i) — unicolor Heinr. sind zeichnungslose lebhaft rotbraune Stücke, nur der weiße Außenrand der Nierenmakel ist erhalten. Umgebung Berlin. Zu — sordida Warr. tritt • — decolor Stertz als Synonym. — obsoleta Stephan sind sonst normale Stücke, aber ohne jedes Weiß an Ring- und Nierenmakel. Glat-zer Gebirge. — alpium Dhl. bezeichnet die alpinen (Tiroler) Stücke, erheblich dunkler, im Grundton mehr dunkel graubraun, im Vrdsteil mehr geschwärzt, irdwärts gelegentlich weißlich bestäubt. Von 1000 m Höhe ab. — soldana Noack (19 g) ist eine auffallend große Sonderrasse vom Suldental, auch aus dem Vintschgau. Flügelspannung bis 55 mm, tief dunkel rotbraun mit infolgedessen deutlicher hervortretender weißer Nierenmakel. — melania Lamb. hat tief schwarzbraune Vflgl und berauchte Hflgl. Aus Belgien be¬ schrieben. P. jezoensis Mats. (19b) wird von ihrem Autor in die Nähe der lateritia festiva gebracht. Vflgl gelb¬ braun, mit dunkelbraunen Zeichnungen; Querlinien verloschen, die vordere nur unter der Mediana sichtbar, die hintere fein gezähnt; die schräg ovale Ringmakel beiderseits schwarzbraun gefleckt, die große Nierenmakel beiderseits dunkelbraun, unter dem äußeren Zellende mit einem großen schwarzbraunen Fleck; die helle Wellen¬ linie ist außen breit schwarzbraun beschattet, der Apex hell. Hflgl grau, saumwärts dunkler, mit schwarz- braunem Diskalfleck. Hokkaido (Sapporo). P. sordida Bkh. (Bd. 3, S. 167, Taf. 39 h und 40 a) (letzteres Bild besser!) — nigrescens Hannem. mit schwarzgrau verdunkelter Grundfarbe, aus der Umgebung Berlins beschrieben. — lactea ( Cockayne i. 1.) Turner hat albinistischen Charakter, rein gelblichweiß in der Grundfarbe mit braunen Zeichnungen und einem hell¬ braunen, sehr ausgesprochenen Mittelschatten. Aus England. — ,,venardi BsdP ist Druckfehler, sollte — re- nardi heißen. Solche Stücke fliegen z. B. in Spanien und gleichen sehr der nordischen engelhartii. Wir bilden ein solches spanisches Stück (19 g) ab. P. shibuyae Mats, erinnert an oblonga fribolus. Vflgl dunkelgrau, schwarzbraun gezeichnet, mit schwarzem Wurzelstrahl, stark gewellter vorderer Querlinie und ebensolcher hinterer. Ringmakel oben und unten offen, schwarz umzogen, die große Nierenmakel ohrförmig, an der Innenseite schwarz; von der großen Zapfenmakel zieht ein schwarzer Strich zur Postmediane; Wellenlinie hell gelblich, innen schwarzbraun an¬ gelegt, der Saum dahinter schwarzbraun. Hflgl hellgrau, seidenglänzend, am Saum breit beraucht. Flügel¬ spannung: 46 mm. Süd-Sachalin. P. illyria Frr. (Bd. 3, S. 167, Taf. 40 c). Das Bild ist nicht gut, wird deshalb (19 g) wiederholt. Ueber- raschenderweise ist illyria in den letzten Jahren fast gleichzeitig an 6 mitteldeutschen Fundorten, vor allem in den ,,' Wärmeinseln“ des hessisch-thüringischen Berglandes, entdeckt worden, und zwar in lichten Wald¬ partien mit hohem Graswuchs in Buchen- oder Kiefernbestand auf Kalk- und Zechsteinboden; fliegt bereits frühe im Juni. Die Raupe lebt an Dactylis glomerata, bei Tage sehr versteckt zwischen den Halmen, frißt nur nachts und überwintert völlig erwachsen ohne weitere Nahrungsaufnahme im Frühjahr. P. obscura Haw. (Bd. 3, S. 168, Taf. 40 c) — supermissa Spul, ist nicht mit remissa identisch, sondern geht als bunteste Form noch über diese hinaus, mit weißlicher Mischung im Wurzelfeld, am Ird des Mittelfeldes und im Saumfeld nebst weiß ausgefüllten Makeln. biskrae. poly¬ glypha. maraschi. standfussi. ribbei. superba. unicolor. sordida. obsoleta. alpium. soldana. melania. jezoensis. nigrescens. lactea. renardi. shibuyae. illyria. supermissa. P. conciliata Btlr. (Bd. 3, S. 168, Taf. 40 c). yocohamae Strd. fällt mit dem typischen $ zusammen, conciliata. 158 PARASTICHTIS. Von Dr. M. Dratjdt. nujro- brunnea. pdbu- lairicula. clota. alacra. alinect. grisescens. xylinoides. scha- icerdae. imicotor- brunnea. unicolor- nigra. semirufa. plumbealis. ochracea. xanfho- stigma. atrocyanea. st r uv ei. struvei- excessa. binota. calcirena. iimida. P. unanimis Tr. (Bd. 3, S. 168, Taf. 40 c) — nigrobrunnea Hoffm. ist eine ganz verdunkelte Form mit fast zeichnungslosen dunkelbraunen Vflgln; deutlich ist nur die hintere Querlinie gegen den Ircl zu; nur die Nierenmakel ist nach außen fein weiß gerandet. P. pabulatricula Brahm (Bd. 3, S. 168, Taf. 40 d). Nach Petersens eigener Angabe wäre für semi- brunnea Pet. der Name elota Hbn. einzusetzen. P. basilinea F . (Bd. 3, 8. 169, Taf. 40 e) — alacra Dhl. stellt die viel bunter und frischer wirkende Rasse der mittelitalienischen Berge dar; Grundfarbe viel heller, weiß bestreut, fein und deutlich gezeichnet, die schmale Mittelbinde hell rotbraun angelegt, die kräftigen Vrdsflecke dunkler, die Zackenlinie vor dem Saum stärker. Albaner Gebirge. — Stücke von — basistriga Stgr. ohne den Basalstrich sind — alinea Turner. Norwegen, Altai, Amur. — grisescens Stgr. von Tibet können wir (19 g) abbilden. P. xylinoides A. B.-H. (= pennigera Trti.) (19 g). Vflgl hellbräunlich, im Irdsteil stark schwarzbraun verdunkelt, hinter der Postmediane aber breit aufgehellt, mit dickem schwarzem Basalstrich; Nieren- und Ringmakel weißlich, nicht scharf begrenzt, letztere ein schräger länglicher Fleck; der vordere Querstreif fehlt, der hintere nur im Irdsteil deutlicher, doppelt; die Mediana ist weißlich, die Saumfeldadern schwarz, zwischen ihnen lange schwarze Pfeilstriche hinter der stark gezackten Wellenlinie. Die grauen Hflgl sind basal auf¬ gehellt, mit deutlichem Mittelfleck und Mondflecksaumlinie. Karakorum; Alai; Semiretshje. Ist vielleicht eine Crymodes. P. schawerdae Draes. (19 h). Vflgl rotbraun, hinter der Zelle apicalwärts etwas aufgehellt mit einem sehr charakteristischen schwarzen Längsstrich von der Wurzel über Ader 1 bis etwa % Flügellänge, dann etwas nach oben geknickt und dicht über Ader 2 zum Außenrand auslaufend ; hinter der undeutlichen Postmediane zwei weitere schwarze Längslinien zwischen 4 und 5 und 5 und 6; Ring- und Nierenmakel etwas dunkler herausgehoben und schwarz umzogen, erstere sehr lang gestreckt bis zur Nierenmakel reichend, letztere mit weißen Punkten am oberen und unteren Rand. Hflgl gelblich, außen dunkler beraucht mit großem Diskal- lialbmond, feiner dunkler Saumlinie und helleren Fransen. Szetschwan (Tatsienlu). P. scolopacina Esp. (Bd. 3, S. 170, Taf. 40 f) — unicolor-brunnea Wgnr. ist eine eintönig rotbraun über¬ gossene Form, nur der Vrd und Mittelschatten sind etwas dunkler; — unicolor-rsigra Wgnr. eine gleichmäßig schwarz bestäubte Form, nur im Saumfeld unmerklich aufgeliellt; beide von Salzburg beschrieben. P. cuneata Leech (Bd. 3, S. 170, Taf. 40 g). Zu — semirufa Warr. tritt cuneatella Strd. als Synonym. P. plumbealis Mats. (19 h). Vflgl bleigrau, mit schwarzem Wurzelstrahl; die graue Ringmakel ist groß, oval, schwarzbraun umzogen und seitlich hellgrau bezeichnet, die graue Nierenmakel ebenfalls groß, viereckig, zwischen beiden am Vrd ein großer schwarzer Fleck; vordere Querlinie nur unter der Mediana sichtbar, wellig, auf 1 spitz gewinkelt, die gewellte hintere Querlinie ganz verloschen; Wellenlinie hellgrau, mit braunem Fleck in Zelle 5; am Vrd ein großer bräunlicher Subapicalf leck ; Saumlinie schwarz, wellig. Hflgl braungrau mit schwarzbraunem Diskalpunkt. Flügelspannung: 46 mm. Hokkaido (Sapporo). P. secalis L. (Bd. 3, S. 171, Taf. 40 g, h) — ochracea Turn, ist auf dem Vflgl ockerbraun, das Feld zwischen Vrd, Wellenlinie und Submedianfalte sowie das Saumfeld mit Ausnahme des Apex ist schwarzbraun. - ab. xarsthostignia Schaw. wie leucostigma, aber mit gelben Makeln, von Korsika und aus der Herzegowina, atrocyanea Krul. ist eine tief blauschwarz schimmernde Form ohne weiße Makel, aus West-Rußland be¬ schrieben, aber auch anderwärts vorkommend, liegt mir z. B. aus Mittel- Italien vor. — struvei Bagusa (Bd. 3, S. 172, Taf. 40 h) ist keine besondere Aid, sondern nichts weiter wie eine aberrative secalis mit weiß bestäubtem Basal- und Subterminalfeld. Liegt auch von St. Goarshausen und Ostpreußen vor und Rothschild meldet sie aus Algerien (Setif). — struvei-exeessa Turner hat auch den Irdsteil zwischen den weißen Feldern weiß. Nach einem englischen Stück. Bei binota Turn, geht von der weißen Nierenmakel ein weißer Wisch zur hinteren Querlinie; die Grundfarbe ist sonst eintönig schwarz. P. calcirena Pglr. (19 h) ist nach ihrem Autor nunmehr hinter moderata Ev. (Bd. 3, S. 171, Taf. 40 h) einzureihen und keine Celaena, als die sie beschrieben wurde. Vflgl rötlichbraun mit dunklerem, beiderseits dunkler begrenztem Mittelfeld und rein weißen Makeln; Saumfeld graubraun. Hflgl grau, einfarbig, ohne Mittelflecke. Von Togus-torau. P. timida Stgr. (19 h) ist im Hauptband ausgelassen. Ob das Tier hierher oder besser zu Dexiadena zu stellen ist, muß der Genitaluntersuchung Vorbehalten bleiben. Die Type lag mir vor. Schlanke Art mit vorgezogenem spitzem Apex. Vflgl licht sandbräunlich mit schwarzem Wurzelstrahl und feinen doppelten schwärzlichen, weißlich ausgefüllten Querlinien, die sich am Ird sehr nahe kommen; Ringmakel groß, rund, heller als der Grund, nach unten außen zu angedeutetem Splitterfleck ausgegossen, die Nierenmakel nicht heller als der Grund, fein schwärzlich umzogen ; die große Zapfenmakel reicht fast bis zur hinteren Querlinie ; OLIGIA. Von Dr. M. Draudt. 159 hinter der weißlichen Wellenlinie mit spitzem W ist das Saumfeld etwas dunkler grau. Hflgl weißlich mit breit berauchtem Saum, Mittelpunkt und feiner Postmediane; Fransen weißlich. Fergana. 10. Gattung: Oligfa Hbn. 0. strigilis CI. (Bd. 3, S. 172, Taf. 40 i, k). Aus dieser Art sind in der Zwischenzeit 3 geworden, seitdem slrigilis. Dampf zunächst latruncula als gute Art ausgeschieden hat, zu der in jüngster Zeit Heydemann die alte versicolor Bich, als 3. gute Art festgestellt hat. Die Arten sind alle 3 äußerlich nicht leicht auseinanderzu halten, die Unterschiede gründen sich wenigstens bei den beiden letztgenannten vorwiegend auf Genitalunterschiede; strigilis ist noch die am leichtesten zu erkennende Art. Sie ist die größte der 3 Arten mit 23 — 25 mm Flügel¬ spannung. Die Grundfarbe ist graubraun bis dunkelbraun, rötliche, ocker- oder gelbbraune Tönung kommt nicht vor; die Makeln sind nicht heller ausgefüllt; das Saumfeld ändert in der Farbe von kreideweiß über bell - grau bis schwärzlich, ist niemals ockerfarben, rostrot oder rosa getönt. Die Zeichnungsanlage, besonders der Verlauf der äußeren Linie mit den charakteristischen schwarzen Zähnchen im hellen Saumfeld, scheint äußerst konstant und bleibt das beste Bestimmungsmerkmal. An Formen gehören hierher : — anioena Krul. mit grün- amoena. lieh getöntem Saumfeld. Von Wiatka und Kasan beschrieben, aber auch in Westdeutschland gefunden. — cors- conjuncta. juncta Iieydem. sind Stücke mit ausgeprägtem schwarzen Querstrich zwischen Zapfenmakel und hinterer Querlinie; die Makeln bleiben dabei stets dem Grunde gleichgefärbt. West- und Süd-Deutschland, Kärnten. fasciata Tutt ist mehr schwärzlichbraun bis schwärzlich, mit sehr kontrastreichem weißem Saumfeld, fasciata. Hauptsächlich in England, seltener in Nord-Deutschland, Bayern, Dresden, Oesterreich. — suffumata Warr. suffumata. wie fasciata, aber mit stärker schwarzgrau verdüstertem Saumfeld, in dem oft nur die Begrenzung des Irds- teiles des Saumbandes weiß bleibt. Eine seltenere Form. — aethiops Osth. nec Hew. Eine ganz geschwärzte aethiops. Form, bei der aber stets die tief schwarze charakteristische Zeichnung deutlich erkennbar bleibt. Vorwiegend wohl norddeutsch, aber auch in Bayern, Sachsen und Oesterreich gefunden. — ferrea Warr. eine hell aschgraue, ferrea. leicht gelblich getönte Form, im Mittelfeld leicht bräunlichgrau, mit sehr feinen schwarzen Zeichnungen. Nur aus England bekannt. 0. versicolor Bich. (19 i). Wir geben hier wie bei den anderen Arten auszugsweise die treffenden An- versicolor. gaben Heydemanns wieder. Das hervortretendste äußere Merkmal ist die mehr rötlichbraune, meist fast weinrötliche Grundfarbe des Mittelfeldes, aus der die hell fleischrötlichen bis schmutzig hellgelblichen beiden Makeln klar hervortreten; meist sind sie, aber nicht immer, weiß und außen fein schwarz umzogen — bei stri¬ gilis sind sie dem Grunde gleichfarbig und nie heller, bei latruncula nie Aveiß umzogen — . Fransen hell grau¬ gelb und dunkelgrau gescheckt; die weiße Postmediane mit dem sehr flachen Irdbogen wie bei latruncula ge¬ staltet. Hflgl dunkel braungrau, mit hellgelblicher, auf den Adern etwas gefleckter Saumlinie. Charakteristisch ist auf den Vf Igln der tief schwarze Querstrich, der meist die Zapfenmakel mit der Postmediane verbindet. Flügelspannung: 22 — 24 mm. — fasciata Lenz (= virgata Warr. nec Tutt) ist eine helle Form mit fast ganz fasciata. weißem, lebhaft von dem. hell weinrötlichen Mittelfeld abstechendem Saumfeld. Das Bild 40 i im Hauptband ist nach Heydemann recht gut. — pseudolatruncula Heydem. hat dunkleres Mittelfeld, dunkel rotbraun bis pseudo- braungrau, Vrd und Makeln bleiben heller, das Saumfeld ist ganz lilagrau, mit brauner äußerer Querlinie; latruncula. wenn die Makeln nicht weiß umzogen sind, entsteht oft täuschende Aelmlichkeit mit latruncula, doch ist das Saumfeld nie so ockerfarben oder rostrot wie bei dieser. — roseo -suffumata Heydem. ist eine rauchgrau ver- roseo- düsterte dunkle Form mit heller grauem Saumfeld mit rotbraunen Schatten, bei frischen Stücken ist das suffumata. Mittelfeld schön rosa übergossen, alle Zeichnungen, auch der Querstrich über dem Ird. sind tief samtschwarz; auch das Weiß der Antemedianlinie ist verdunkelt. Scheinbar nur aus Schleswig-Holstein. Durch Güte Heyde¬ manns können wir die Form (19 i) abbilden. — aethiops Heydem. ist die seltene, extrem geschwärzte Modi- aethiops. fikation, bei der fast alle Zeichnung erloschen ist bis auf den tief schwarzen, stets deutlich bleibenden Quer¬ strich über dem Ird und die Umrandung der Makeln. Holstein. Die Verbreitung ist noch nicht genügend er¬ forscht. Vorwiegend aus Nord-Deutschland, aber auch Süd-Bayern, Hessen, Paris und Italien. 0. latruncula Hbn. (Bd. 3, S. 172, Taf. 40 i). Die Art müßte wohl richtiger — aerata Esp. heißen, da latruncula. dieser Name 16 Jahre älter ist. Vflgl graubraun, gezeichnet wie die beiden anderen, der Bogen der AA’eißen aerata- Postmediane über dem Ird flacher, gerader als bei strigilis-, schwarze Aderstriche im hellen Saumfeld kommen vor, sind aber sehr schwach; das dunklere Mittelfeld ist unterhalb des stets deutlichen schwarzen Querstriches dunkler rotbraun; Makeln heller heraustretend, ledergelbbraun bis bräunlich, das Saumfeld meist hell grau¬ gelb, gelbbraun bis roströtlich, scheinbar ist dasselbe nie weißlich. — meretricula Bich, hat hinter der weißen meretricula. Postmediane das Saumfeld ganz hell ledergelb bis bell graugelb. Hierzu paßt nach Heydemann das Bild der praeduncula (40 i) im Hauptband. — intermedia Hormuz. sind Tiere, deren Saumfeld gegen das einfarbig rot- intermedia. braune Mittelfeld nicht aufgehellt ist, es ist dunkel, rötlichgraubraun, nur der untere Teil des Postmedian¬ bandes etwas deutlicher weiß; der schwarze Querstrich fehlt oft. — aethiops Haw. ist die schwarz übergossene, aethiops. im Saumfeld oft aber noch etwas hellere, rotbräunlich getönte Form, die Zeichnung des Mittelfeldes, oft auch der schwarze Querstrich noch erkennbar; meist kleiner und eintöniger als die Parallelform von versicolor. Auf den nordfriesischen Inseln und in Schleswig-Holstein als alleinige Rasse, in Nord-Deutschland häufig, im 160 OLIGIA. Von Dr. M. Draudt. unicolor. victiuncula. grisescens. albiluna. grandis. leuco- nephra. faroulii. minor. minuscula. reisseri. ruf ata. lignea. kara- futonis. minima. capti- unculoides. albo- suffusana. saeha- linensis. Binnenland seltener. — unicolor Tutt ist zeichnungslos, einfarbig dunkel purpurbraun, oft kupfrig bis rußig schwarz, der schwarze Querstrich fehlt, dadurch von der dunklen versicolor- Form zu unterscheiden. — victi¬ uncula Heydem. gehört zu der geschwärzten unicolor, hat aber ein noch tiefer schwarzes, gewinkeltes Mittel¬ hand bis zum Ird, wie bei der bekannten bicoloria- Form. — grisescens Heydem. ist eintönig braungrau, Wurzel- und Mittelfeld etwas dunkler, bräunlich gewässert, mit dem tief schwarzen Querstrich ; Makeln hell graugelb umzogen, das graubräunliche Postmedianband über dem Ird neben der weißlichen Füllung besonders hell. Als Rasse vom Libanon, als Form auch aus Mittel -Italien. Flügelspannung: 20,5 — 23.3 mm, also die kleinste Art. In Europa überall häufig, südlich bis Sizilien. 0. fasciuncula Haw. (Bd. 3, S. 172, Taf. 40 k) — albiluna Kozh. Ob dieses Tier wirklich eine fasci¬ uncula- Form ist, bleibe dahingestellt, da letztere bisher nur von West-Europa bekannt ist; albiluna unter¬ scheidet sich nur durch einen goldigen Reflex auf den rotbraunen Vflgln und einen grell weißen halbmond¬ förmigen Fleck an Stelle der Nierenmakel. Umgebung von Minussinsk. Die im Hauptband als Synonym ge¬ führte erratricula Rmbr. (nec Hbn.) nennt Türner: — grandis, weil sie dem Bild nach mehr als doppelt so groß ist als die typische fasciuncula . Aus Andalusien. 0. leuconeplira Hamps. (Bd. 3, S. 174, Taf. 42 a). Die Abbildung ist zu stark verkleinert wieder¬ gegeben, die Flügelspannung beträgt fast 20 mm. Ob die Art, welche anscheinend größere Aehnliclikeit mit der Form albiluna der vorigen Art hat, wirklich hierhergehört, ist noch unsicher. 0. faroulti Rothsch. (= powelli Obth.) (19 i) ist eine graue Art, verwandt mit literosa Haw. (Bd. 3, S. 172, Taf. 40 k), ohne rötliche Töne, die sich aber nicht mit subarcta vereinigen läßt. Die Mittellinie und die hintere Querlinie haben einen anderen, weniger steilen Verlauf und treffen nicht so rechtwinklig auf den Ird. Nach Rothschilds Angaben wurde sie bereits als gute Art angesehen, Untersuchungen von Heydemann bestätigen das. Algerien (Guelt es Stel). O. bicoloria Vill. (Bd. 3, S. 173, Taf. 40 1) — minor Cabeau und — minuscula Cabeau sind unnötige Namen für kleine Stücke, letztere in der Färbung der rufuncula. — reisseri Schaw. ist eine auffallend abweichende Inselrasse aus Korsika. Grundfarbe der Vflgl graubraun mit dunkler braunem Mittelfeld, das beiderseits durch weiß ausgefüllte doppelte Linien begrenzt ist; Ringmakel hell umrandet, die Nierenmakel weiß, durch einen darüberliegenden weißen Vrdsfleck noch größer erscheinend; die schwache Wellenlinie ist weißlich, Fransen gescheckt. Hflgl dunkler grau als beim Typus. Heydemann erklärt sie als den reticulata- Formen ähnlich, ich besitze ein dem Originalbild des Autors sehr ähnliches Stück aus Ostpreußen (Rauschen). 0. rufata Kard. ähnelt der fasciuncula. Vflgl rotgelb, das Mittelfeld kaum dunkler mit einer Aufhellung zum Ird hin; hier fehlt hinter der äußeren Querlinie der weiße Halbmond; Nierenmakel hellgelb, die übrige Zeichnung wie bei fasciuncula. Hflgl hellbraun, vor dem Saum 2 parallele Linien, der Saum selbst etwas ver¬ dunkelt. Fransen der Vflgl gelbrot, die der Hflgl heller. Flügelspannung: 23 mm. Ussuri (Narwa-Insel). 0. lignea Trti. ist eine kleine, ganz eintönig braune Art, auf deren Vflgln keinerlei Zeichnung wahr¬ nehmbar ist, als höchstens am Vrd etwas dunkler angedeutete Ursprünge der beiden Querlinien, die auf den abgewandten Seiten ganz schwach gelblich aufgehellt erscheinen, die Querlinien selbst nicht sichtbar. Hflgl eintönig rauchbräunlich einschließlich der Fransen, vor denen eine äußerst feine schwarze Saumlinie steht. Kopf und Halskragen etwas heller und gelblicher als der den Vflgln gleichgefärbte Thorax. Hlb dunkelgrau. Flügelspannung: 21 mm. Nach einem $ von Ain Mara (Cyrenaica), Oktober. 0. karafutonis Mats, ähnelt einer P. secalis, ist aber nach des Autors Versicherung eine Oligia. Vflgl braun, die dunkleren Zeichnungen verloschen; die wellige vordere Querlinie ist einwärts etwas heller angelegt, submedian stark ausgebuchtet, Mittellinie breit, an der unteren Zellecke verdunkelt; Postmediane kurz ge¬ zähnt, innen schmal grau angelegt, außen mit schwarzen Aderpunkten dahinter; Wellenlinie hell grau; die runde Ringmakel ist oben und unten offen, fein weiß umzogen, die lange Nierenmakel ebenfalls, die kleine Zapfenmakel ist etwas dunkler als der Grund. Hflgl dunkelgrau. Flügelspannung: 30 — 34 mm. Nord-Sachalin, im August. O. captiuncula Tr. (Bd. 3, S. 174, Taf. 41 b). Wie mir Heydemann brieflich mitteilt, muß für diese Art der Name: — minima Haw. (1803) eingesetzt, bei Petil. arcuosa gestrichen werden. In neuerer Zeit hat sich Warnecke ausführlich mit den Fundplätzen dieser kleinen Art befaßt und dadurch, daß sie dem arktischen Norden und den hochalpinen Gebieten fehlt, die von anderer Seite aufgestellte These eines Glazialreliktes, d. h. einer boreo-alpinen Art, in Frage gestellt. Zu den im Hauptband genannten Fundplätzen kommt noch Spanien (Sierra de Alfacar), Pyrenäen, Bayrische Alpen, Mähren, Sudeten, Schwäbische Alb, Vogesen, Jena (!), Bulgarien hinzu. — eaptiunculoides Strd. hat das Postmedianfeld rot gefärbt, ohne Weiß außen von der Post¬ medianlinie. - albosuffusana Strd. hat Ante- und Postmedianfeld weiß bestäubt. O. haworthii Curt. (Bd. 3, S. 174, Taf. 41 b) — saclialinensis Mats, unterscheidet sich von der namens¬ typischen Form durch viel größere Nierenmakel, die auf den Adern 3 und 4 in lange Zähne ausgezogen ist, Ausgegeben 19.VII. 1934. DEXIADENA; EREMOBIA ; GERBATHODES; ATRACHEA; CRYMODES. 101 außen davon liegt ein breiter, schräger schwarzbrauner Fleck ; am Saum zwischen 3 und 5 2 schwarzbraune Flecke; das Saumband ist breit und schwärzlich; die gelblichen Fransen zeigen eine dunkle Teilungslinie. Süd-Sachalin. 10a. Gattung: Dexiadena Filipj. Für die Arten — arcta Led. (Bd. 3, S. 173, Taf. 41 a) und arctides Stgr. (Bd. 3, S. 174, Taf. 41 a), arcta. die bestimmt gute Art ist, hat Filipjev diese neue Gattung errichtet, die sich in den äußeren Merkmalen mit arctides. Oligia deckt, aber gänzlich verschiedenen Genitalapparat aufweist, indem die Valve nicht wie bei Oligia. hammerförmig, sondern geradkantig ausgezogen ist; dabei ist die rechte Valve blasenförmig mit drüsenartiger Bildung im Inneren, außerdem ist am 8. Tergit am proximalen Rand ein Haarbüschel vorhanden. D. arcta Led. (Bd. 3, S. 173, Taf. 41 a) — arctana Strd. hat auf dem Vflgl ein verdunkeltes Saumfeld arctana. und deutlichere Zeichnungen. Sibirien, Japan, Korea. 11. Gattung: Ercmobia Stellt. E. deckerti Hmps. (Bd. 3, S. 175). Für diese Art muß der ältere Name — pseudotrachea Krul. eingesetzt deckerti. werden, deckerti wird synonym. Wir können aus der Püngeler- Sammlung (19 h) eine Abbildung bringen, 12. Gattung: Gerbathocles Warr. G. angusta Btlr. (Bd. 3, S. 175, Taf. 41 b). Hier muß zu — obscurata Warr. als Synonym: yokohama angusta. Strd. beigefügt werden. Beide sind Uebersetzungen der HAMPSONschen Diagnose seiner ,,ab. 1“ und meinen obscurata- dasselbe. 13. Gattung: Atracliea Warr. A. sordida Btlr. (Bd. 3, S. 176, Taf. 41 c) — sordidula Strd. hat grauere Grundfärbung des Vflgls und sordidula. das Postmedianfeld ist lebhaft rot gefärbt. — cupreata Mats, ist mehr kupferrot gefärbt, mit verloschenen cupreata. Querlinien, nur die vordere ist deutlicher und unterhalb der Mediana doppelt. Von Honshu (Japan). 14. Gattung: Crymodes Guen. C. platinea Tr. (Bd. 3, S. 176, Taf. 41 d) — reisseri Bub. (19 i) ist eine lokale Rasse aus der Sierra reisseri. Nevada, im Farbton etwa wie zeta pernix, gelbgrau, weißlich und schwärzlich bestreut, daher manchmal mit einem Stich ins Grünliche, alle Zeichnungen deutlich und vollständig, besonders tritt ein breiter bandartiger Mittelschatten hervor. Eine sehr ähnliche, noch etwas dunklere und bräunlichere Form brachten Schwingen¬ schuss und Zerny vom Hohen Atlas (Marokko) mit. — ferrea Pglr. (Bd. 3, S. 176, Taf. 41 d) ist keine besondere ferrea. Art, sondern eine kleinere, weniger markant gezeichnete, mehr graubräunliche platinea- Form. Das Bild ist völlig unkenntlich, wir bilden die Form (19 i) besser ab. C. mutica Chr. (Bd. 3, S. 176, Taf. 41 d) ist auf dem Bild nicht zu erkennen, es ist eine der dumetorum mutica. recht nahe stehende Art, von der wir jetzt (19 k) ein gutes Bild geben können. C. dumetorum Hbn.fr. (Bd. 3, S. 177, Taf. 42 a) hat nichts mit zeta zu tun, sondern ist bestimmt gute dumetorum. Art. Das Bild genügt nicht, wir bilden deshalb diese eigentümliche, breitflügelige Art (19 k) nochmals ab. Auch — bleonnensis Schultz können wir (19 k) nach einem Stück der Püngeler- Sammlung abbilden. bleon- nensis. C. bischotfii H. S. (Bd. 3, S. 176, Taf. 42 a). Das Bild gibt gar keine Vorstellung dieser wunderschönen bischoffü. Art, die wir jetzt (19 k) gut abbilden können. Auch von Marasch (Taurus). — culoti Schaw. von Korfu ist sehr culoti. bell, auf dem Körper fast strohgelb, Querlinien und Mittelschatten dunkler grau, die Ringmakel hell gelblich. Hflgl weißlichgelb. C. zeta Tr. (Bd. 3, S. 176, Taf. 41 e) — zetina Stgr. muß hier entfernt werden, kommt zur Gattung Hadula (vgl. S. 113 dieses Supplementes). — transversata Warr. wird synonym zur älteren — fasciata Büren fasciata. v. Salis. Die Abbildung ist zu hell, sonst gut. C. farinulenta Chr., im Hauptband ausgelassen, steht nach der kurzen Beschreibung der zeta am näch- fari- sten. (J-Fühler bewimpert. Vflgl gelbgrau, dicht schwarzbraun bestreut; Querlinien und Makeln sowie die >lulenta. Costalfleckchen wie bei zeta-, unterseits verschieden durch 2 verloschene Querbinden auf den Vflgln, eine in der Mitte und eine vor dem Saum. Vflgllänge: 18 mm. Von Kasikoparan beschrieben. C. maillardi Hbn.-G. (Bd. 3, S. 177, Taf. 41 f). Zernys Auffassung, daß zeta mit rnaillardi artlich zu- maillardi. sammenfalle, scheint nach meinen und Heydemanns Untersuchungen, welcher letzterer darüber demnächst berichten will, nicht zuzutreffen; in den Genitalapparaten sind doch Unterschiede vorhanden, die Artgleich¬ heit ausschließen lassen. Beide Arten fliegen auch in Albanien. — variegata Wehrli (19 k) sind auffallend bunte variegata. Supplementband 3 21 162 SIDEMIA. Von Dr. M. Drattdt. Stücke, Vrcl und Adern grauweiß bestäubt, Querstreifen und Wellenlinie hellgelb, schwarz angelegt, durch nbscura. die Nierenmakel geht ein gelber Wisch bis zum äußeren Querstreifen; wir bilden die Type ab. Zermatt. — ob- scura Wehrli sind ganz grauschwarze Stücke ohne jeden braunen Ton mit kaum sichtbar helleren Querlinien. infuscata. — - infuscata Schwing, dürfte dasselbe sein, ganz schwärzlich übergossene Stücke mit kaum erkennbarer Zeich¬ nung, nur die Nierenmakel etwas weißlich eingefaßt. Salzburg. ingloria. C. ingloria A. B.-H. (19 1) ist kleiner und breitflügeliger als maillardi, die Färbung ändert von schwärz¬ lich aschgrau bis olivgelb, die Zeichnungen treten wenig hervor; die Querstreifen kaum heller, auf den zu¬ gekehrten Seiten schwarz eingefaßt, die äußere gezähnt mit schwarzen Punkten an den Spitzen; Wellenlinie schwach heller mit kleinen Pfeilfleckchen davor; Ring- und Nierenmakel heller ausgefüllt. Hflgl eintönig schwärzlichgrau mit schwacher Mittellinie, Fransen gelblichgrau mit helleren Enden. Flügelspannung: 39 bis 42 mm. Sajan- Gebiet. furva. C. furva Hbn. (Bd. 3, S. 177, Tal. 41 f). Hier ist sylvicola Ev. zu entfernen, gehört zu rubrirena. — nicti- nictitans. tans Lenz sind Stücke mit auffallend heller Nierenmakel ; von Süd-Bayern beschrieben. — italica Trti.& Ver. itahfo,. 1 1 g ] . j sint[ se}ir gfoße Stücke von reiner brauner Grundfarbe mit sehr scharfen, schmalen gelblichen Zeich¬ nungen, so daß sie klar kontrastieren. Hflgl im Diskus heller, die dunkle Saumbinde verwaschener, aber dunkler. Solche Stücke nähern sich der freyeri Frr. Italien. vicarici. C. vicaria Pglr. (Bd. 3, S. 186, Taf. 43 f), im Hauptband und von Hampson unter Luperina eingereiht, gehört nach den mir vorliegenden, voiiPüngeler selbst stammenden Stücken, bestimmt hierher und in nächste Nähe der maillardi. Thoraxbekleidung, Hlbsschöpfe usw. sind in gar keiner Weise davon abweichend. Das Bild ist schlecht, wir bilden die Art deshalb erneut (19 1) ab. Vielleicht gehört die S. 158 abgehandelte P. xyli- noides besser auch hierher. rubrirena. C. rubrirena Tr. (Bd. 3, S. 177, Taf. 41 g). Mit dieser Art und ihrem interessanten Formenkreis hat sich Guth neuerdings befaßt. Der Typus ist die schwarzbraune, im Mittelfeld etwas rotbraun gemischte Form mit schwarzen, nur wenig heller rotbraun angelegten Querlinien und rotbraunen Makeln, die Nierenmakel etwas gelblich bestäubt, oft mit einem heller rotbraunen Wisch zur Postmediane hin und gelblicher Wellen- plöitneri. linie. Da das Bild im Hauptband nicht zutreffend ist, bilden wir die schöne Art (19 1) besser ab. — plöttrieri Hannem. scheint mir mit dem Typus zusammenzufallen, aus der ungenügenden Beschreibung ist nur zu ent- hercyniae. nehmen, daß die beiden hellen Mittelbinden geschwunden sind. Vom Oberharz beschrieben. — hercyniae Stgr. ist die von ebenda stammende Form von ebenfalls brauner Grundfarbe mit weißlicher Nierenmakel, weiß an- abnoba. gelegten Querlinien und ebensolcher Wellenlinie. Wir bilden (19 1) ein typisches derartiges Stück ab. — ab- noba Guth (19 1) ist die herrliche Form des nördlichen Schwarzwaldes, besonders aus der Gegend von Pforz¬ heim, von tief schwarzer Grundfarbe mit sehr breiten, rein weißen Querlinien und Makeln, sowie weißem Saum- ntermedia. fehl. — intermedia Guth sind veränderliche Mittelformen aus dem Harz sowohl wie aus dem südlichen Schwarz- fennica. wald. — fennica Guth hat kastanienbraunen Farbton der Vflgl, im Wurzelfeld grau gemischt, die schwarzen Querlinien auf den abgewandten Seiten weißlich angelegt, Ringmakel braungelb, Nierenmakel blaßgelb; Wellen- sylvicola. linie graubräunlich, innen dunkler angelegt. Eine kontrastreiche Form von Kuusamo. — sylvicola Ev. (Bd. 3, S. 177 unter „furva“) endlich ist eine große Ural-Form (Spasskoje), im Farbton mit brassicae und glauca ver¬ glichen, also schwarzgrau, heller grau bestreut, mit schwarzen, weißlich angelegten Querlinien und weißlichen Makeln, also ohne alle braune Töne. Zu den Fundorten der Art kommt noch Ober-Italien (Valdieri) hinzu. Die Raupe ähnelt der von P. lithoxylea und lebt im Wurzelstock von Calamagrdstis silvatica. shibuyae. C. shibuyae Mats, wird mit rubrirena verglichen, ist aber viel heller, mit kleinerer Nierenmakel. Vflgl braun, die vordere gewellte Querlinie schwarz, einwärts hellgrau angelegt, die hintere doppelt, schwarz, grau ausgefüllt; die runde Ringmakel ist hellgrau, braun gekernt, die längliche Nierenmakel hellgrau mit schwarzem Kernstrich; Zapfenmakel klein, dunkel, mit hellgrauem Kernfleck; die stark gezähnte Wellenlinie hellgrau; am Saum schwarze Fleckchen und am Apex ein hellerer Fleck. Hflgl grau mit 2 dunkleren Querlinien. Flügel¬ spannung: 45 — 46 mm. Sachalin. 15. Gattung: &fcleinia Stgr. depravata. S. depravata Btlr. (Bd. 3, S. 178, Taf. 41 g, h). Hierzu füge als Synonym: — rasdolnia Stgr., für die die Gattung: Rusidrina Stgr. aufgestellt wurde. int er- S. zollikoferi Frr. (Bd. 3, S. 178, Taf. 41 h). Zu — internigrata Warr. tritt uralensis Strd. als Synonym. nigrata. Beide Namen beziehen sich auf Hampsons „ab. 1“ und Strands Annahme, daß seine Form von der Warrens durch hellbleibende Spitze und Analfeld abweichen dürfte, wird durch Warrens Originalbeschreibung ent¬ kräftet, in der es ausdrücklich heißt, daß die Schwärzung des Vflgls nur das Feld zwischen Submedianader und Subcostalader betrifft. Von zollikoferi lag mir jetzt auch ein estländisches Stück vor. püngeleri. S. püngeleri Schaiv. (= albipuncta 0. B.-H.) (20 a), letztere als Phragmatiphila beschrieben, gehört meiner Ansicht nach in nächste Nähe der zollikoferi, wenn auch bisher nur $9 bekannt sind. Vflgl eintönig SIDEMIA. Von Dr. M. Draudt. 163 seidenglänzend dunkelbraun mit leichtem Kupferschimmer mit einem kleinen weißen Punktfleck am unteren Zellende, sonst zeichnungslos bis auf etwas dunklere Adern, die im Außenteil schwach grau bestäubt sind. Hflgl ganz hellbräunlich, am Saum sehr schmal verdunkelt. Nikolsk Ussurjisk. S. acharis Pglr. (Bd. 3, S. 186) ist von Luperina hierher zu versetzen. Wir bilden die Art (20 f) ab. acharls. S. standfussi Wisk. (Bd. 3, S. 178, Taf. 41 i). Das Bild ist nicht gut, wir geben daher (20 a) ein besseres, sümdfussi. Die Art muß jetzt den älteren Namen — pozzii Cur 6 (1883!) bekommen, als weiteres Synonym kommt — nicae- pozzii. ensis Culot hinzu. Die schöne und überall seltene Art kommt nach Boursin auch in Frankreich (La Bessee- sur-Durance), Hautes Alpes, in 1000 m Höhe, ferner in Italien (Romagna) vor. S. doerriesi Stgr. ist im Hauptband ausgelassen; sie wird von ihrem Autor neben subornata Stgr. (Bd. 3, doerriesi. S. 179, Taf. 41 h) eingereiht, ist aber vielleicht eine Cuculliane (Crino). Vflgl dunkelbraun, die Querlinien treten schwach erkennbar, etwas dunkler aus der Grundfarbe hervor, die beiden mittleren etwas deutlicher, besonders im etwas aufgehellten Irdsteil, wo sie auf den abgewandten Seiten breit weißgrau angelegt sind; auch die apikale Vrdsliälfte ist heller bräunlich, so daß auch hier die äußere Querlinie stark gezackt deut¬ licher sichtbar wird; vor dem Saum steht die sehr scharfe hellbräunliche gezackte Subterminale, einwärts fleckig dunkler begrenzt; die helle Ringmakel ist klein, oval, dunkel gekernt, die hellbraune Nierenmakel ist schmal. Hflgl schmutzig gelbgrau, schwärzlich bestreut mit dunklem Mittelmond, Postmediane und breitem Subterminalband; vor den hellen Fransen eine schwarze Saummondlinie. Flügelspannung: 42 mm. Nach 1 $ aus dem Apfelgebirge. Als Synonym kommt wahrscheinlich Crino altijuga Kozh. dazu, vgl. S. 140 das dort Gesagte. S. abrupta Ev. (Bd. 3, S. 79) ist keine Hadena, sondern gehört hierher, in nächste Nähe von speciosa abrupta. Brem. (Bd. 3, S. 178, Taf. 41 h). Die Type stammt vom Syr Darja und ist dunkler, vielleicht nur eine indi¬ viduelle Aberration von — johni Pglr. (20 a), die die gewöhnliche hellere Form darstellt. Vflgl kurz und breit, johni. hellgrau, im Mittel- und Saumfeld dunkler mit helleren Adern und 2 dunklen Flecken basal über dem Ird ; Querlinien weißlich, die vordere fast gerade, die hintere schwach geAvellt; die oberen grauen Makeln heller um¬ zogen, die Ringmakel klein, rund, die Nierenmakel schmal, die kleine Zapfenmakel dunkel umzogen ; die Wellen¬ linie ist verloschen, vor den braungrauen Fransen eine schwärzliche Saumlinie. Die weißlichen Hflgl sind grau bestäubt, am Saum breit verdunkelt, davor mit einer feinen dunklen Postmediane; Fransen weißlich. Das $ ist dunkler, mehr schwarzgrau. Syr Darja. S. koshantschikovi Pglr. (20 a) sieht wie eine sehr kleine blasse pozzii aus, gehört aber wegen der nur koshan- schwach bewimperten glattschäftigen Fühler in die letzte Sektion. Vflgl blaß bräunlichgrau, Wurzelstrahl tschikovi. und Zapfenmakel durch dunkle Schuppen angedeutet, mit wenig hervortretenden Makeln; die hintere Quer¬ linie ganz undeutlich, ebenso die Wellenlinie; Saumlinie hell, Fransen bräunlichgrau. Die weißlichen Hflgl grau bestäubt, mit mattgrauer Saumbinde. Syr Darja. S. aflouensis Rothsch. steht der koshantschikovi am nächsten. Fühler braun, Kopf und Thorax schiefer- aflouensis. grau, Hlb gelblich grau. Vflgl schiefergrau, ohne vordere Querlinie, die hintere fein, schwarz, gezähnt, ge¬ bogen, an der Außenseite etwas heller grau angelegt; beide obere Makeln sind undeutlich, die Zapfenmakel tritt dagegen kräftig hervor. Hflgl wei ß . Flügelspannung: 34 mm. Nach 1 C von Aflou (Algerien), im Ok¬ tober gefangen. S. fulva Rothsch. wurde ursprünglich als Form von Meganephria oxyacanthae beschrieben, muß ihr fulva. also wohl etwas gleichen. Die Grundfarbe wird als eintönig zimtorange beschrieben, die Zeichnungen ziem¬ lich verloschen. Hflgl nicht beschrieben. Aus Algerien, im Oktober. S. hoenei Mats. (20 a). Vflgl dunkelgrau, schwarzbraun gezeichnet, mit doppelter Subbasale, schwarzem hoenei. keilförmigem Wurzelstrahl, der die doppelte vordere Querlinie durchschneidet; Mittelfeld etwas dunkler, zwi¬ schen den schwarz umzogenen Makeln ist die Zelle grauweiß, die Nierenmakel schwarzbraun gekernt; hintere Querlinie doppelt, gezackt, weißlich ausgefüllt, auf 3 und 4 stark saumwärts vortretend, die Wellenlinie wei߬ lich. Hflgl weiß mit grauem Saumband. Honshu. S. fissipuncta Havo. (Bd. 3, S. 179, Taf. 41 i) — cinerea Heinr. hat hell aschgraue Farbe ohne jede cinerea. Beimischung von gelblichen oder bräunlichen Tönen. Von Digne. — obsolescens Lenz hat alle Zeichnungen obso- ausgelöscht, nur die Umrisse der 3 Makeln und die Wellenlinie sind erhalten. lescens. S. oberthüri Rothsch. (20 b). Der Autor hält dieses als fissipuncta- Form beschriebene Tier für eine oberthüri. gute Art und ich möchte bis zum Beweise des Gegenteils beistimmen. Größer, breitflügeliger, robuster. Vflgl in der Grundfärbung etwas heller, staubiger, die Zeichnungen weicher und weniger scharf ausgesprochen; die Makeln viel größer, das Subterminalband verläuft gerader und weniger buchtig, die hintere Querlinie gut ent¬ wickelt, steht näher bei der Nierenmakel. Algerien (Batna), April bis Juli. Mir liegen mit den Algeriern genau übereinstimmende Stücke auch vom Kaukasus (Achalzich) vor. Auch — orenburghensis Bartel und plebeja 164 HETEROGRAPHA — SCYTHOCENTROPUS. Von Dr. M. Draudt. c/laisi. judaica. fabrilis. misella. flavidior. discrepans. veiernosa. eusiralii. Stgr. sind beide ähnlich und hier hätten noch genauere Nachprüfungen einzusetzen bezüglich Artberechtigung bzw. Identität; ich halte ein Zusammenfällen von oberthüri mit orenburghensis für möglich. S. glaisi Luc. scheint sehr nahe bei der eben besprochenen Artengruppe jissipiincfa- oberthüri zu stehen. Vflgl sehr blaß graubräunlich, sehr eintönig, deutlich ist eigentlich nur ein dunkler Dreiecksfleck zwischen Ring und Nierenmakel; beide Querlinien sind kaum sichtbar, die Wellenlinie ist etwas deutlicher. Das $ ist eine Wenigkeit schärfer gezeichnet und etwas dunkler. Hflgl graubräunlich mit breit verdunkeltem Saumteil. Größe nicht angegeben. Algerien (Sidi bei Abbes), im August. S. judaica Stgr. (Bd. 3, S. 179, Taf. 41 d) ist nicht erkennbar abgebildet, wir geben deshalb (20 b) ein besseres Bild dieser Palästina-Art. 17. Gattung': Meterograplia Stgr. H. fabrilis Pglr. (20 b) steht der zellen und der puengeleri sehr nahe, die Vflgl sind heller, die schwarzen Vrdsfleckchen schwächer, alle Zeichnungen etwas weniger scharf, die Ringmakel ist größer, die Nierenmakel heller, weniger eingeschnürt, die schwärzliche Zellbestäubung ist schwächer, basal steht ein schwarzer Irds- fleck; die hintere Querlinie verläuft fast geradlinig, näher an der Nierenmakel; die schwarzen Längsstriche in der subterminalen Schattenbinde fehlen. Hflgl weiß, außen grau, mit größerem Mittelmond. Kuldja, Ili- Gebiet. 20. Gattung: JEcbolemia Hmps. E. misella Pglr. (Bd. 3, S. 181). Diese Art können wir nunmehr nach einem Stück der Sammlung Püngeler (20 b) abbilden. 21. Gattung: Margelana Stgr. M. flavidior Wgnr. (20 b) gleicht in der Zeichnung vollkommen der M. versicolor, aber die Vflgl sind blaß kanariengelb. Die bei versicolor geschwungene Linie im Saumfeld, die dort dem Saum parallel läuft, ist hier fast gerade und zieht direkt in die Spitze der Vflgl. Hflgl rein weiß. Auch unterseits durch nahezu reinweiße Färbung ohne irgendwelche Verdunkelung von versicolor sehr verschieden. Von Akscliehir, im September. M. discrepans Stgr. (Bd. 3, S. 181. Taf. 41 1). Das Bild im Hauptband gibt keine Vorstellung dieser bräunlichen Art, wir geben deshalb (20 c) ein besseres Bild. M. veternosa Pglr. (Bd. 3, S. 181). Wir können jetzt (20 c) eine Abbildung dieser seltenen Art von Aschabacl geben. 21a. Gattung: ffleptapotaiiiia Alph. Diese im Hauptband ausgelassene Gattung steht augenscheinlich der Gattung Margelana sehr nahe, wie mir Filipjev freundlichste mitteilte, der die Type im Leningrader Museum nachsah. Doch heißt es in der Urbeschreibung ausdrücklich, daß die Augen bewimpert seien („oculis circumciliatis“). Fühler wie bei Ulo- chlaena, d. h. mit langen doppelten Kammzähnen. Thorax und Hlbsseiten lang und dicht behaart; Palpen ge¬ rade nach vorne gestreckt, unten lang behaart. Ohne die Bemerkung Filipjevs würde ich das Tier in die Nähe von Derthisa gebracht haben zu den Cucullianen. Nur 1 Art: H. eustratii Alph. Vflgl schwach glänzend gelbgrau, Mittelfeld zwischen den Querlinien etwas dunkler, Basalfeld mehr gelblichweiß, ebenso ist das Submarginalfeld aufgehellt; die vordere Querlinie beginnt am Vrd mit einem dicken Punkt, bildet dann bis zum Ird 2 basalwärts konkave Bogen, die gezähnte äußere Querlinie ist nur schwach gebogen, beide Querlinien rein weiß wie die große Nierenmakel, die Ringmakel nur punkt¬ förmig; die sehr langen grauen Fransen sind auf den Adern weiß gescheckt. Hflgl rein weiß. Flügelspannung: 37 mm. Arganaty (Semiretshje). 22. Gattung: [Eremopola Warr. Die Gattung ist eine typische Cucullianen- Gattung und bereits auf S. 150 dieses Supplementes ab¬ gehandelt. Die restlichen Arten sind in ihrer Zugehörigkeit noch zweifelhaft und bedürfen weiterer Klärung. Wir führen sie einstweilen bei Margelana , wo sie von Hampson bzw. Püngeler hingestellt wurden. 23. Gattung: Gentropodia Hmps. Diese Gattung muß den Namen Scythocerstropus Speis, bekommen, da Gentropodia erst 6 Jahre später aufgestellt wurde. C. inquiliata Mab. (Bd. 3, S. 182). Von dieser in Algerien und Tunis bis nach Aegypten verbreiteten inquinata. DIADOCHIA — PSEUDOHADENA. Von Dr. M. Draudt. 165 Art geben wir (20 c) eine Abbildung. — ferrantei Drt. (20 c) ist eine ganz hell sandgelbe Wüstenform aus Aegypten. 23a. Gattung-: l>iadockia Pglr. Sauger entwickelt; Palpen mittellang, gerade nach vorne gestreckt mit hängendem Endglied und lang behaartem Mittelglied; Stirn in der Mitte mit kurzem zapfenförmigem Vorsprung; Fühler kurz bewimpert. Kopf und Thorax anliegend behaart, ohne Schöpfe. Vorderschienen am Ende mit einer kurzen Kralle. Nur 2 Arten. Gattungstypus: D. saca Pglr. D. saca Pglr. (20 d). Vflgl spitz mit schrägem Außenrand, aschgrau, ohne Querzeichnungen, mit un- saca. deutlichen Makeln, die kleine Ringmakel saumwärts spitz ausgezogen, die Nierenmakel von der gewöhnlichen Form, dunkler gekernt, die Zapfenmakel lang und schmal; die Rippen sind im Saumfeld fein dunkel gestreift. Hflgl beim rein weiß mit einzelnen grauen Schuppen und im Saumfeld dunkleren Rippen, beim $ stärker grau bestäubt. Die Art ähnelt der Scyth. scripturosa, ist aber abgesehen von den spitzeren Vflgln durch reiner graue Farbe und Fehlen aller Querzeichnungen leicht zu unterscheiden. Flügelspannung: 33 mm. Syr-Darja (Baigacum), September. D. esurialis Pglr. (20 d) steht voriger Art sehr nahe, hat aber weniger spitze Vflgl mit stärker gewelltem esurialis Saum, fehlende Zapfenmakel, größere Nierenmakel, überhaupt deutlichere Makelzeichnung; ferner ist eine aus helleren Möndchen bestehende hintere Querlinie und eine unregelmäßig geschwungene Wellenlinie vor¬ handen. Hflgl mit deutlicher Saumlinie und unterseits mit scharfem schwarzem Mittelpunkt, der der saca fehlt. Svr-Darja (Baigacum), September. 23b. Gattung: Anataölia Drt. Unterscheidet sich von Scythocentropus durch lang bärtig behaartes, nicht beschupptes 2. Palpen¬ glied. (J-Fühler pyramidalzähnig, mit langen Wimperbüscheln. Thorax behaart mit einzelnen Haarschuppen, vorne mit dreieckigem Schopf. Hlb beschopft. Vorderschienen mit kräftigem Dorn an der Außenseite. Ge¬ äder wie bei voriger. Nur 1 Art: A. orotavae Drt. (20 c). Große Art; Vflgl ockergelblich, bräunlich bestreut, mit rotbraunem Mittel- orotavae. feld und schwarzem Wurzelstrahl; Querlinien doppelt, vor der vorderen je ein weißer Punkt auf Mediana und Irclsader; die hintere wellig gezähnt, die Adern dahinter schwarz uud weiß bestreut; Ringmakel klein, schräg elliptisch, hellbraun, Nierenmakel rechteckig, weiß, schwarz umzogen; Wellenlinie hell, davor braune Pfeil¬ fleckchen, das Saumfeld dahinter schwarzbraun bis auf den hellen Apex. Hflgl graubraun. Teneriffa (Orotava). 25. Gattung: Pseudopseustis Hmp>s. P. tellieri Luc. (Bd. 3, S. 182) (20 d). Zu dieser Art, die wir jetzt abbilden können, kommen als Syno- tellieri. nyme hinzu: pieretti Culot nec Bugn. (Heliophobus!) und diacrisioides Rothsch. (Harpagophana !). Sie kommt auch in Algerien (Guelt es Stel und El Mesrane) im Oktober, November vor. 25a. Gattung: «faxartla Pglr. Steht zunächst bei Pseudohadena, hat aber ganz verkümmerten Sauger. Die mittelkurzen Palpen stark behaart, gerade nach vorne gerichtet, mit hängendem Endglied; Stirn ohne Vorsprung; ^-Fühler bis zur Spitze lang gekämmt, beim $ mit feinen kurzen Borsten besetzt. Kopf und Thorax dicht behaart, ohne Schöpfe. Vorderschienen ohne Kralle, das erste Vordertarsenglied außen mit 8 Hornhaken. Hlb gestreckt, beim $ plump, ohne Schöpfe. Nur 1 Art: J. elinguis Pglr. (20 d). Die weißlichen Vflgl grob bräunlichgrau bestreut; vordere Querlinie gleich- elinguis. mäßig geschwungen, innen etwas heller angelegt, die hintere spitz gezackt, dem Saum parallel, außen von einer hellen, dunkel angelegten, ebenfalls gezackten Binde begleitet; Makeln etwas heller, ziemlich klein und wenig deutlich. Hflgl bräunlichweiß, grau bestäubt, mit schwachem Mittelpunkt und grauer Bogenlinie und etwas verdunkeltem Saumfeld. Syr-Darja (Baigacum), September. 26. Gattung-: Pseudohadena Alph. P. laciniosa Chr. (Bd. 3, S. 182, Taf. 41 1). Die Abbildung ist nicht gut, wird deshalb (20 d) besser ge- laciniosa bracht. Die Art ist nunmehr durch Fritz Wagner auch von Kleinasien (Akschehir) gemeldet worden, wo sie ihre Westgrenze erreichen dürfte. P. impedita Chr. (20 d) ist im Hauptband ausgelassen. Sie steht der presbytis Hmps. (Bd. 3. S. 183, impedita Taf. 43 a) nahe, ist größer, etwas rötlicher im Ton, die hintere Querlinie ausgelöscht, die Makeln kleiner und 166 USBECA; PALLUPERINA. Von Dr. M. Dratjdt. roseotincta. adscripta. pugnax. minuta. evanida. iberica. seposita. cornuta. hulmburgi. schwächer schwarz bezeichnet; die schwarze snbapicale Subterminalzeichnung ist etwas feiner und schwächer. Hflgl dunkler. Russisch Armenien, Kasikoparan. P. chenopodiphaga Rmbr. (Bd. 3, S. 183, Taf. 43 a) — roseotincta Trti. („rasea“ in indice!) ist eine bräunlichrosa übergossene Form ans Tripolis (Sidi Messri) ; aller Wahrscheinlichkeit nach wird dieser Name aber als Synonym zu der rot iibergossenen erubescens Stgr. (1901 beschrieben) einzuziehen sein. P. adscripta Pglr. (20 e) steht der siri Ersch. (Bd. 3, S. 183, Taf. 43 a) zunächst. Sie ist etwas größer als siri, Vflgl gelblicher, unruhiger gezeichnet, der Wurzelstrahl viel undeutlicher, die Mittelrippe nicht schwärz¬ lich; Hflgl gleichmäßig dunkel, in der Innenhälfte nicht heller. Leichter durch die Unterseite zu trennen, die bei siri gleichmäßig hell ist mit scharfen dunklen Mittelflecken, während sie bei adscripta bis auf den hellen Saumteil dunkelgrau ist, so daß der Mittelfleck fast verschwindet; auf den Hflgln ist die Bogenlinie sehr scharf ausgeprägt. J-Fühler nur sehr kurz bewimpert. Von Ost-Turkestan (Aksu, Chamil Hami). P. pugnax Alph. (Bd. 3, S. 183, Taf. 42 1). Das Bild im Hauptband ist eine völlig unkenntliche Kopie und nicht zu brauchen. Wir geben (20 e) ein gutes Bild dieser seltenen Art. P. minuta Pglr. (Bd. 3, S. 183, Taf. 43 a). Für diese Art wurde die Gattung: Gryphadena Kust. er¬ richtet, weil die Vordertarsen 5 stärkere Hornklauen tragen. P. evanida Pglr. (20 e) steht der Jialimi MM. (Bd. 3, S. 184, Taf. 43 b) am nächsten, ist etwas kleiner und kurzflügeliger, die Färbung ist heller und matter, glanzlos beschuppt, die Zeichnungen verloschen. Vflgl licht gelblichgrau; die vordere Querlinie durch 3 in gerader Linie stehende Fleckchen ersetzt, ohne Zapfen¬ makel; die 2 Zellmakeln sehr groß, aber undeutlich, der Raum zwischen ihnen dunkel ausgefüllt; hintere Querlinie und Wellenlinie ganz verloschen. Hflgl blaßgrau mit schwachem Mittelfleck und Bogenliiiie. Syr- Darja (Baigacum). P. iberica 0. B.-H. (20 e) ist ebenfalls hinter halimi einzureihen. Vflgl grau mit grünlichgrauem Schim¬ mer und etwas verdunkeltem Mittelfeld; beide Querlinien doppelt, schwarz angelegt; Ring- und Nierenmakel deutlich, fein schwarz umzogen, die oben offene Ringmakel ist bis zum Vrd hell, die untere äußere Ecke der Nierenmakel ist stark erweitert. Hflgl weißlichgrau mit weißen Fransen. Kopf und Thorax grünlichweiß. Nach einem einzelnen $ von Castilien ( S . Ildefonso) beschrieben. Flügelspannung: 44 mm. P. seposita Pglr. (20 e) steht am besten bei pexa Stgr. (Bd. 3, S. 184, Taf. 41 e), wenn sie auch mit keiner Art besonders nahe verwandt ist. Vflgl hellgrau, etwas bräunlich gemischt, die vordere schwärzliche Querlinie doppelt, fast gerade und gleichmäßig gezackt, die hintere nur einfach, scharf gezähnt; beide obere Makeln schwach dunkler gekernt, die Ringmakel klein, zwischen ihr und der Nierenmakel ein verloschener breiter, bräunlicher Mittelschatten; die kaum hellere Wellenlinie innen dunkler angelegt. Hflgl dunkelgrau mit dunkler Bogenlinie und weißgrauen Fransen. (J-Fühler mit starken, lang büschelig bewimperten Pyramidal¬ zähnen. Syr-Darja (Baigacum), im Oktober. 26a. Gattung: Usfoeca Pglr. Diese Gattung steht anatomisch den Pseudohadena nahe, wenn sie auch äußerlich recht verschieden aussieht und mehr etwa an eine Crymodes dumetorum erinnert. 4 Jahre später wurde von Rebel die Gattung erneut als Acrosphalia beschrieben und zwischen Bryophila und Acronycta gesetzt, wo sie in gewisser Weise auch ganz gut hinpaßt. Sauger schwach, Palpen kurz, aufsteigend, dicht beschuppt; Stirn mit rundem ab¬ gestutztem Vorsprung mit 2 Vertiefungen, nach unten mit einer Hornplatte versehen. Fühler fast glatt, beim B dicker als beim kurz. Thorax mit Haaren und breiten Schuppen bekleidet. Hlb kurz und gedrungen, ohne Schöpfe. Beine kurz, Vorderschienen außen mit 2 kurzen Dornen, ebenso die Vordertarsen, außen mit 6 Hornhaken. Das Geäder wie bei Pseudohadena, Flügelform kurz und breit. Nur 1 Art: U. cornuta Pglr. (20 f). Vflgl trüb dunkelgrau mit schwach grünlichem Glanz, undeutlich gezeichnet, die runde Ringmakel und die breite Nierenmakel durch ihre schwärzliche Einfassung erkennbar; die hintere Querlinie außen etwas heller angelegt; Wellenlinie undeutlich heller, am Vrd mit einem etwas größeren gelb¬ lichen Fleckchen beginnend. Hflgl gleichmäßig dunkelgrau mit wenig helleren Fransen. Syr-Darja (Baigacum), im August. — kulmburgi Rbl. (20 f) ist mehr olivenbraun, deutlicher gezeichnet, beide Querlinien einfach, schwarz, scharf gezackt, der äußere subanal fleckartig Aveiß angelegt. Hflgl beim <$ heller, weißlichgrau. Ni- kolsk (Ussuri). Anscheinend ist die Art also in Asien weiter verbreitet. 26. Gattung: Palluperliia Hmps. Den Namen hat Hampson eingeführt an Stelle von Lvperina Bsd., die im Index Method. 1829 keinerlei Beschreibung hat, dagegen 1840 für leucophaea (Pachetra Guen.) eingesetzt wurde, also für unsere Gattung nicht mehr verwendbar ist. PALLUPERINA. Von Dr. M. Draudt. 167 P. testacea Hbn. (Bd. 3, S. 185, Taf. 43 c). Bild und Beschreibung sind gut. Bezüglich der — gueneei Dbld. (= var. A von testacea nach Guenee) hat eine Verwechslung viel Verwirrung gebracht; diese gueneei ist in Wirklichkeit eine helle englische testacea- Form, wie nunmehr durch Aufklärung Turners bekannt wird. Die bisher für gueneei gehaltene Art wird im folgenden bei niclcerlii abgehandelt als incerta Tutt. Die wahre gueneei ist so hell wie obsoleta Tutt , aber kräftiger gezeichnet; sie fliegt nicht nur in England, sondern kommt auch auf dem Kontinent vor. — scotiae Strd. ist eine wesentlich dunkler braune Form aus Schottland. P. anialiae Wgnr. (20 f) ist ein noch etwas zweifelhaftes Tier, aber vielleicht gute Art. Sie steht der testacea zunächst, ist aber etwas größer und robuster, breitflügeliger und dichter, eigentümlich weich und mehlig beschuppt, viel dunkler, in der Färbung fast an C. solieri erinnernd; die Querlinien zeigen etwas anderen Verlauf, indem sie unterhalb der Zelle viel näher aneinanderrücken, so daß das Mittelfeld hier stark verschmälert wird; die innere Begrenzung der Wellenlinie ist am Vrd sehr verdunkelt, so daß der hell bleibende Apex stärker kontrastiert; die Adern, besonders im Subcostalraum, sind bläulichweiß bestäubt; die Fransen erscheinen auf beiden Flügelpaaren stärker gewellt. Wenn nicht gute Art, so bestimmt eine gute Lokalrasse der testacea aus Spanien. Die Type von Albarracin; liegt mir durch Güte von A. Fernande z nunmehr auch von La Vid (Burgos) vor. P. nickerlii Frr. (Bd. 3, S. 185, Taf. 43 d). Diese interessante, viel übersehene Art wurde in den letzten Jahren durch eifrige Nachforschungen fast gleichzeitig an vielen Orten Mittel- und Süd -Deutschlands auf¬ gefunden, so daß jetzt bald eine kontinuierliche Strecke von Prag ab durch Sachsen, Thüringen, Württemberg, durch Frankreich bis Spanien als von nickerlii besiedelt bekannt sein dürfte. Als Fundplätze kommt Hügel¬ gelände von Porphyr und Buntsandstein mit Festuca ovina und Aira caespitosa bestanden in Frage; auch Lolium-Arten werden als Futter genommen. Die gelblichweißen, später hellbraunen Eier werden perlschnur- förmig zwischen die Hüllblätter der Grasstengel geschoben. Die junge Raupe ist gelbbraun mit dunklerem Kopf, die erwachsene noch nicht beschrieben. Sie bohrt sich jung bis zum Wurzelstock hinab, erwachsen frißt sie die Grashalme dicht am Boden. Der Falter erscheint von Ende August bis Mitte September. — utli- maculata Silbernagel sind Stücke ohne Ringmakel. pseudotestacea Silbernagel heller braungraue Stücke der dunklen Prager Form, die dadurch der testacea sehr ähnlich werden. Das Bild im Hauptband ist unkenntlich, wir bilden (20 f) ein typisches Prager Stück ab. Hallesche Stücke sind ebenfalls sehr dunkel, Stücke aus dem Werratal (Eschwege) sind heller, gelblicher und bunter (20 f). — tardenota Joan. (20 g) ist die Form der Um¬ gebung von Paris, mehr tongrau oder gelblichgrau, sich den spanischen Stücken nähernd, scharf gezeichnet. Eine recht variable Form. — radians Joan. hat die Adern im Subterminalfeld stärker weiß bestäubt hervor¬ tretend. Bei — nigronotata Joan. sind beide Querlinien submedian durch einen schwarzen Längsstrich ver¬ bunden. — graslini Obth. sind noch etwas heller gelblichgraue große Stücke aus Spanien und Nord-Afrika. — pieretti Obth. (20 g) sind sehr ähnliche, aber viel kleinere und zeichnungsärmere Stücke aus den Ost-Pyrenäen. — incerta Tutt (= gueneei auct. nec Dbld.) (Bd. 3, S. 185 als gueneei) (20 g) ist die schöne englische Form, die sich gewissen tardenota im Aussehen stark nähert, aber durchschnittlich etwas größer ist und längere, gestreck¬ tere Flügelform hat. — baxteri South ist heller und reiner grau, ohne den ockergelblichen Ton. — murrayi Turn, entspricht in Farbe und Zeichnungen der typischen incerta , ist aber durch kontrastierend helles Saum¬ feld ausgezeichnet, in dem die dunklen Saummonde dadurch viel schärfer hervortreten. — fusca Turn, ist eine sehr dunkel graue melanistische Form ohne jeden gelblichen Ton, nur im Diskalfeld mit einem rötlichbraunen Schimmer bei gewisser Beleuchtung. — minor Turn, ist eine wesentlich kleinere Form (Flügelspannung: 29 mm) von Lytham. — iota Turn, endlich hat den schwarzen Längsstrich submedian zwischen den Querlinien und entspricht der nigronotata- Form von tardenota oder der x-notata von testacea. P. powelli Culot (= pseudoclerthisa Rothsch.) (20 g) ist eine von der vorigen ganz verschiedene gute Art. Sie hat eine schmälere Fliigelform, die Vflgl sind ausgesprochen zimtbräunlich, manchmal mit schwachem Rosaton, feiner gezeichnt; sie haben eine schmälere Zelle der Vflgl mit dementsprechend verkleinerten Makeln und viel stärker geknickter Nierenmakel, die unten stark nach außen vorgezogen ist. Algerien. P. irritaria A. B.-H. (20 g) ist sicher gute Art. Der testacea recht ähnlich, etwas kleiner im Durch¬ schnitt, breitflügeliger mit weniger schrägem Saum, sandgelblich bis staubgrau, die Zeichnung meist etwas verloschener, das Mittelfeld manchmal etwas dunkler herausgehoben, sonst in der Anordnung der Linien und Makeln kaum von testacea abweichend; im ganzen weniger bestreut und einfacher gezeichnet. Fliegt in Al¬ gerien neben typischen testacea. — dannehli Drt. (20 g) ist die größere und robustere Rasse aus Italien. Farbe der Vflgl wechselnd von gelblichgrau, stets mit bräunlichem Ton, bis grauschwarz oder tief braunschwarz; die Zeichnung meist scharf ausgeprägt, die Makeln größer und runder, das Mittelfeld breiter als durchschnitt¬ lich bei testacea, die Fransen weniger scharf gescheckt. Hflgl gelblichweiß mit dunklem Mittelpunkt. — x-notata Drt. ist die den anderen Arten entsprechende Form mit schwarzem Verbindungsstrich zwischen den Quer¬ linien, — nigrescens Drt. (20 h) die tief schwarze Form. Sizilien. — sohn-retheli Drt. (20 h) ist eine kleinere Gebirgsrasse aus den südlichen Abruzzen (Pescocostanzo) ; sie ist schärfer und kontrastreicher gezeichnet und variiert viel weniger als dannehli. gueneei. scotiae. amaliae. nickerlii. uni- maculata. pseudo¬ testacea. tardenota. radians. nigro¬ notata. graslini. pieretti. incerta. baxteri. murrayi. fusca. minor. iota. powelli. irritaria. dannehli. x-notata. nigrescens. sohn- retheli. 168 PALLUPERINA. Von Dr. M. Draudt. dayensis. Jcruegeri. minor. fusca. tiberina. samnii. armori- cana. aequalis. hirsuta. adriatica. rhodo- dendron. malitiosa. lacunosa. umbrata. P. dayensis Obth. (20 i) ist vielleicht eine sehr wenig gezeichnete helle Form der vorigen, ein sehr variables, mehr ockergelbes, nicht graues Tier. Mir liegen jetzt eine kleine Anzahl Stücke durch die Freundlichkeit Rothschilds vor, die unter sich sehr verschieden aussehen; ob alles eine Art ist, muß noch näher geprüft werden, jedenfalls gehört sie in keiner Weise zu rubella. Aflou, Batna, Lambessa, Geryville. P. kruegeri Trti. (20 h) ist eine der sohn-retheli recht ähnliche gute Art; kleiner, schlanker, sclunal- fliigeliger; Vflgl dunkler grau, die schwarzen Saumdreiecke sehr klein; das Subterminalfeld ist heller als das dunkle Saumfeld, die Zeichnungen scharf und klar, einen etwas fleckigeren Eindruck machend als bei den verwandten Arten. Nur aus Sardinien bekannt. — minor Trti. ist ein besonders kleines, — fusca Trti. ein dunkles, geschwärztes Stück. P. tiberina Sohn-Rethel (20 h) ist eine große schöne Art aus der Verwandtschaft der vorigen von Capri. Eine breitfliigelige Art mit stumpfer Vflglspitze und etwas mehr ausgebauchtem Außenrand. Farbe der Vflgl sehr licht ockergelblichweiß oder gelblichgrau, grob schwärzlich bestreut, ohne jede bräunliche oder rötliche Beimischung; Nierenmakel groß, unscharf, außen wenig eingebuchtet; Fransen weniger deutlich gescheckt als bei den verwandten Arten. Zeichnung gewöhnlich recht scharf, die QueiTinien schwarz und lang gezähnt, auf den abgewandten Seiten weiß angelegt, die Zeichnung kann aber auch verloschener sein; oft mit wei߬ lichem Wisch aus der Nierenmakel zum Saum Von Capri, vom September bis Mitte Oktober. P. samnii Sohn-Rethel (20 h) ist eine weitere neue Art, die zu rubella überleitet; größer und kräftiger als letztere, ockerweißlich, ockergelb bis schwarzbraun bestreut, die Zeichnungen fleckig aufgelöst, im Saum¬ feld kräftiger; die Querlinien mit Aderpunkten, der Vrd gewöhnlich etwas mehr braun verdunkelt, am kräftig¬ sten ein subapicaler rhombischer Vrdsfleck; auch die Nierenmakel oft kräftig gebräunt, mit einem charakte¬ ristischen schwärzlichbraunen Pfeilfleck im unteren Teil, dessen Spitze über die Makel außen hinausragt; Fransen sehr kräftig gescheckt. Hflgl gelblichweiß mit dunkleren Saummöndchen. Südliche Abruzzen (Alfe- dena, Pescocostanzo), im August und September. P. dumerilii Dup. (Bd. 3, S. 185, Taf. 43 d) — armoricana Culot (20 i) ist eine eintönig schwarzbraun verdunkelte Form, nur die beiden Makeln sind fein weiß umzogen. Aus der Bretagne beschrieben, aber auch anderwärts, z. B. in Sizilien, vorkommend. — aequalis Schaio. (20 i) sind ganz bleich ockergelbliche, fast ganz zeichnungslose Stücke, von Bisina, liegt auch aus Syrien vor. — hirsuta Wgnr. (20 i) ist eine gute Rasse aus Kleinasien (Akschehir), im Durchschnitt größer, rauher und gröber beschuppt und vor allem durch kontrast¬ reiche Färbung mit stark aufgehelltem Saum- und Wurzelfeld ausgezeichnet. Doch kommen auch hier alle möglichen Färbungstöne vor, schwärzlich oder rötlichgelb. Hflgl auch oberseits mit kräftigem Mittelmond. September und Oktober. — adriatica Stdr. hat graubräunliche Vflgl mit olive Anflug, Ring- und Nierenmakel sehr hell, ungekernt, auch das sehr breite Saumfeld stark aufgehellt. Hflgl blendend weiß beim <$, beim $ schmutzigweiß, niemals bräunlich. Triest. P. desyllesi Bsd. (Bd. 3, S. 185) muß, wie bei Tholera cespitis (S. 109) bemerkt, als Form dorthin ge¬ setzt werden. P. rubella Dup. (Bd. 3, S. 186, Tai. 43 e) ; hier ist dayensis Oberth. zu entfernen, vgl. oben, da sie nicht zu rubella , sondern allenfalls zu irritaria gehört. — rhododendron Schaw. hat hellgelbe Vflgl mit viel roter Fär¬ bung in der Gegend der Makeln, beide Querstreifen sind rot, beide Makeln fehlen; Wellenlinie, Saumfeld und Fransen schwach rötlich. Von Mostar, auch von Digne. P. malitiosa Alph. ist im Hauptband ausgelassen und paßt nach freundlicher Mitteilung von Filipjev gut zur Gattung Apamea sensu Stgr., also wohl hierher; sieht äußerlich einer kleinen Polia (Antitype?) ähn¬ lich. Vflgl gelblichgrau, die üblichen Zeichnungen grau, Saumlinie unterbrochen grau. Hflgl weiß mit dunkler Saumlinie und grauem Diskalpunkt. Aus dieser sehr kurzen Beschreibung ist nicht viel zu entnehmen. Flügel¬ spannung: 33 mm. Nach 1 £ von Bogdo-ola. Nach Filipjev befindet sich außer der Type im Leningrader Museum noch ein dunkleres von Aschabad, im Mai gefangen. P. lacunosa Kozh. steht wohl nach einer mir vorgelegenen Photographie der Type nicht sehr weit von ferrago. Körper und Fühler hellbraun. Vflgl noch heller als der Körper, die vordere und hintere Querlinie schwarzbraun, beide deutlich, gezähnt, das Postmedianfeld bis zum schmalen Saumfeld noch stärker auf¬ gehellt mit dunkleren Adern; Ring- und Nierenmakel undeutlich heller, zwischen beiden ein verwaschener schwärzlicher Wisch. Hflgl bräunlich weiß mit deutlichem dunklen Halbmondfleck und Postmediane. Flügel¬ spannung: 42 mm. Sajan- Gebiet. P . ferrago Ev. (Bd. 3, S. 186, Taf. 43 e) — umbrata Herz sind viel stärker braun verdunkelte Stücke aus Sibirien. P. vulpecula Led. (Bd. 3, S. 155, Taf. 28 f) gehört nach Filipjev hierher. Ausgegeben 24. X. 1934. TRACHEA — CHUTAPHA. Von Dr. M. Draudt. 1G9 P. vicaria Pglr. (Bd. 3, S. 186, Taf. 43 f) haben wir bereits S. 162 bei der Gattung Grymodes ab¬ gehandelt. P. acharis Pglr. (Bd. 3, S. 186) ist eine Sidemia, s. S. 163. 30. Gattung: Trachea Tr. T. atriplicis L. (Bd. 3, S. 187, Taf. 43 g) — deviridata Klem. ist ganz violettgrau, ohne grüne Bei- deviridcita. mengungen. — deviridella Strd., 4 Jahre später beschrieben, hat ebenfalls kein Grün, ist also wold dasselbe. Bei — epixanthana Mezger sind alle grünen Partien gelb, der Splitterfleck rein weiß. Nach einem frischen epi- Stück aus Belgien beschrieben. — Immaculata Slevogt: hier stoßen die Makeln der Vflgl zusammen, der Splitter- fleck fehlt ganz. — enarismene Slastshevsky mag dasselbe sein, doch ist nur das gänzliche Fehlen des weißen iata. Splitterflecks erwähnt, vom Zusammenfließen der Makeln ist in der Urbeschreibung nichts gesagt. Estland, enarismene. — inomata Alph. hat zum Unterschied gegen den Typus keinerlei grüne Färbung auf Körper und Flügeln. " rnaa- Wahrscheinlich sind also hierzu deviridata sowohl wie deviridella als glatte Synonyme einzuziehen, inomata ist von Sarepta und Kasan beschrieben. T. subviridis Btlr. (Bd. 3, S. 16, Taf. 3 f) ist im Hauptband fälschlicherweise bei Acronycta unter- sübviridis. gebracht, sie gehört hierher. — fuscogrisea Strd. ist eine ostasiatische Form, bei der das sonst weißgraue Mittel- fuscogrisea. fehl braungrau überstäubt ist. T. yoshinoensis Wilem. steht der asJcoldis Obth. (Bd. 3, S. 170, Taf. 40 f) nahe, die im Hauptband unter yoshino- Parastichtis abgehandelt wurde, aber besser hierher gehört. Kopf und Thorax weiß, Halskragen braun ge- ensis- zeichnet. Vflgl weiß, basal braun bestreut; in der Vrdsmitte liegt ein zweilappiger brauner Fleck, der bis Ader 1 hinabreicht, hell umzogen, der die Ringmakel einschließt; die Nierenmakel liegt außen davon, ist schwach braun umzogen; am Außenrand oberhalb der Mitte ein großer brauner Fleck, ein weiterer längerer vor dem Analwinkel; Fransen goldbraun, dunkel gescheckt. Hflgl braungrau, basal aufgehellt. Flügelspannung: 32 mm. Hondo. 31. Gattung': Euplexia Steph. E. lucipara L. (Bd. 3, S. 188, Taf. 43 i) — leonhardi Rbl. (20 i) ist keine besondere Art, sondern nur leonhardi. eine dunklere und trübere lokale Subspecies; die Zeichnungsunterschiede, die Rebel angibt, sind nicht als durchgehende anzusehen und nicht konstant. Manchmal sehr stark geschwärzt. März, April und August, September in Algerien und Tunis. — exotica Strd. ist die orientalische Form aus Ostasien, die im Postmedian- exotica. feld der Vflgl mehr veilgrau und weniger rötlich gefärbt ist. E. hönei O. B.-Haas ist hinter laetevirens Obth. (Bd. 3, S. 189. Taf. 43 k) einzureihen, der sie außer- hönei. ordentlich ähnlich sieht, von welcher sie sich aber sofort durch weiße Hflgl mit etwas berauchtem Apex unter¬ scheidet, laetevirens hat schwarzbraune Hflgl. Das Bild im Hauptband von letzterer Art dürfte nicht so rote, sondern mehr olivb raune bis schwärzliche Vflglgrundfarbe haben, wohingegen hönei mehr rötlichbraun aus¬ sieht. Beide Arten haben lebhaft metallisch grüne Fleck- und Bindenzeichnungen. Flügelspannung der hönei: 39 mm. Ost-China (Mokanshan). E. tibetensis Warr. Vflgl dunkel olivgrün, stellenweise schwärzlich, ein großer Basalfleck hellgrün, tibetensis. durchzogen von schwarzer Subbasallinie ; beide Querlinien sehr undeutlich ; beide hellgrüne Makeln sind schwach dunkler gekernt und fließen auf der Mediana zusammen und erstrecken sich noch unter diese ; Subterminale hellgrün, auf 3 und 4 gezähnt; Saumfeld über der Mitte und anal verdunkelt; Fransen hellgrün. Hflgl in der Wurzelhälfte weiß, außen dunkel schwarzbraun. Flügelspannung: 30 mm. Nur 1 $ von Tibet (Chumbi-Tal). E. albiclausa Warr. ähnelt stark der E. chrysochlora Hmps. von Indien (Bd. 11, S. 139, Taf. 17 e). Das albiclausa. Grün der Grundfarbe ist weniger gelb, mehr grau getönt, die Nierenmakel ist dunkel olivgrün, beiderseits weiß gesäumt; Saumfeld stark weiß bestäubt, am Apex zu einem großen weißen Fleck verdichtet; im übrigen wie chrysochlora. Wassukow und Ta-tsien-lu, im Juli, August. 32. Gattung': Trigonopliora Hbn. T. meticulosa L. (Bd. 3, S. 190, Taf. 44 a) — ignicula Dhl. ist eine noch stärker rote Form als roseo - ignicula. brunnea Warr., ganz rotorange gefärbt, die Zeichnungselemente im Mittelfelddreieck nicht viel dunkler. Sa¬ binerberge (Subiaco), Abruzzen (Majella). — minor Cabeau ist die unnötige Benennung eines 40 mm spannen- minor. den, also nicht einmal abnorm kleinen Stückes aus Belgien. 33. Gattung: Oiutapha Moore. C. euplexina Rbl. (= wollastoni Rbl. nec Bah.) (20 i) gehört in die I. Sektion neben wollastoni. Kopf euplexina. und Thorax rötlichbraun, letzterer mit schwarzbraunem Schopf hinten, Hlb bräunlichgrau, dunkler bescliopft. Supplementband 3 22 170 ERIOPÜS — POLYPHAENIS. Von Dr. M. Draudt. Vflgl dunkelbraun mit schwärzlichem, von 2 schwarzen Querstreifen begrenztem Mittelfeld; beide obere Makeln schwarz umzogen, die Ringmakel schräg oval, die Nierenmakel gelb, oben und unten braun gefleckt; die Subterminale besteht aus hellen, innen schwarz begrenzten Pleckchen. Hflgl hell bräunlichgrau mit Mittel¬ mond, Postmediane und breiter Saumverdunkelung. Teneriffa (Orotava), im April, liegt mir auch von Laguna (November) vor. 38. Gattung: J4i*iopiis Tr. placodoides. E. placodoides Guen. (= doleschalli Fldr.) ist vor juventina Cr. (Bd. 3, S. 194, Taf. 44d) einzureihen. Diese in dem indo-australischen Gebiet weit verbreitete und Bd. 11, S. 160, Taf. 19 b beschriebene und ab¬ gebildete Art kommt auch in Japan auf paläarktischem Boden vor. jlavorosea. E. juventina Cr. (Bd. 3, S. 194, Taf. 44 d) — flavorosea Dhl. ist heller rosa, auch die gelben Flecke s rdinkoana. heller und ausgedehnter. Sabinerberge. — ab. srdinkoana Joukl ist eine kaum namensberechtigte, etwas bunter wirkende Aberration, bei der die sonst rosa gefärbten Querbänder und Adern weiß hervortreten. Von Wien beschrieben. japonibia. E. rivularis Wkr. (Bd. 3, S. 194, Taf. 44 d) — japonibia Strd. sind die bereits im Hauptband erwähnten röter gefärbten Stücke aus Japan (= ab. 1 Hmps.). terlana. E. latreillei Dup. (Bd. 3, S. 195, Taf. 44 f) — terlana DM. ist eine seltene, im Mittelfeld breit weiß auf- anthracita. gehellte Form von Süd-Tirol. — anthracita Wgnr. unterscheidet sich von normalen Stücken durch die kohl¬ schwarze Färbung der Vflgl, die beim $ bis auf die Vrdshäkchen, die Anfänge der Wellenlinien im Apex und ein helles Fleckchen an der Basis jede Zeichnung verschwinden läßt. Süd-Dalmatien (Gravosa). 39. Gattung: Telesilla H. -Schaff. 0 subalpica. T . amethystina Hbn. (Bd. 3, S. 196, Taf. 44 f) — subalpica DM. ist die verhältnismäßig kleine und bunte stidtiroler Rasse, heller rosa mit glänzendem Grauoliv gemischt, mit kräftig betonten Zeichnungen und weiß statt rosa eingefaßten Makeln und weißen Vrdshäkchen. Terlan. 40. Gattung: Callogoiifa Hmps. vircjo. C. virgo Tr. (Bd. 3, S. 196, Taf. 44 f) ist jetzt auch von Lugano bekannt geworden. — ilonkae Diosz. ilonkae. unterscheidet sich vom Typus durch violett-rosa gefärbte Vflgl, ferner sind Fühlerbasis, Palpenspitze, Thorax rosecniitens. und Hflgl purpurviolett. Ungarn (Comitat Arad). — roseonitens Shelj. ist eine vom Transkaukasus beschriebene, intensiv rosa iibergossene Form, die hellen Querlinien sind schmäler und scharf dunkel begrenzt. Hflgl gelb¬ grau, auch die Fransen. Umgebung von Batum, Juni— August. 44. Gattung: Aiiclia Wkr. variegata. A. variegata Obth. (Bd. 3, S. 197, Taf. 44 g). Inzwischen ist die schon früher gehegte Vermutung, daß luteotincta. flavomaculata Obth. das $ zu der variegata sei, zur Gewißheit geworden. — luteotincta Strd. hat gelbliche flava. Vflgl mit braunen, statt roten Zeichnungen. Amur. — flava Warn. (= evanida Pglr. i. 1. ?) (20 i) ist das Extrem der vorigen, gelb, ohne alle Flecke und Zeichnungen, bis auf einen grauen Schatten in der oberen Hälfte des Außenrandes. Hflgl matter schwarz. Amur. 45. Gattung: Polyphaeiiis Bsd. graslini. P. xanthochloris Bsd. (Bd. 3, S. 197, Taf. 44 g) — graslini Culot (20 k) ist eine große, aber eher etwas schmalflügeligere Form, die aus Castilien, Sizilien und Algerien bekannt wurde, von verdunkelter Grundfarbe mit reichlicherer Einmischung von Grün, besonders basal und im Mittelfeld am Ird ; der Raum vor der Sub- terminalen etwas stärker schwärzlich verdunkelt. Die Hflgl zeigen ein rötlicheres Gelb. prospicua. P. sericata Esp. (Bd. 3, S. 198, Taf. 44 g). Aus den Synonymen ist — prospicua Bkh. (nec Hbn.) ( = ratisbonensis Metschl) herauszunehmen. Es ist dies die schöne süddeutsche, zuerst von der Bergstraße be¬ schriebene Form, die Borkhausen von Scriba erhielt. Sie ist nur unbedeutend dunkler als mediolucens Fuchs, ratisbonensis sieht nur, weil auf gezogene Stücke gegründet, etwas dunkler und frischer aus. Wir bilden pro- medio- spicua (20 k) ab. — inediofuliginosa Dhl. ist der Gegensatz zur eben besprochenen Form; Wurzel- und Mittel- fuliginosa. fehl sind stark geschwärzt, besonders irdwärts zu breiten schwarzen Flächen verdichtet, nur das Außenfeld melano- ist hell, die vordere Querlinie fehlt ganz, die äußere ist dunkelgrau. Süd-Tirol. -- melanochrata Fdz. ist eine chrala . kleine spanische Form mit ganz dunklen Vflgln ohne jedes Grün, auch die Querlinien nicht heller angelegt. xaniho- Hflgl dunkel bräunlichgelb. Ucles (Cuenca). — xanthosuffusa Fdz. (20 k) ist eine rein gelbe Form, ohne jedes suffusa . Grün, nur die Querlinien und Adern grau bezeichnet. Ucles. Das abgebildete Stück von Barbizon. TRIPHAENOPSIS — CHYTONIX. Von Dr. M. Draüdt. 171 46. Gattung1: Triphaenopsis Btlr. T. pulcherrima Mr. (Bd. 3, S. 198, Taf. 44 h) — deochreata Strcl. hat auf den Vflgln auf der Nieren¬ makel keinen ockerfarbenen Fleck. China. T. lucilla BÜr. (Bd. 3, S. 199, Taf. 44 i). Zu — modesta Warr. tritt als Synonym: — punctisignata Strd. — perversa Strd. (= lucilla Hmps.). Die ButlerscIic Type, die von Hampson als: ab. 2 von lucilla be¬ schrieben wurde, bat in der äußeren Nierenmakelhälfte einen großen weißen Fleck und das ganze Postmedian¬ feld mit Ausnahme des Vrdfeldes ist weiß bestäubt. Die von Hampson als lucilla beschriebene Form, mit der auch die WARRENsche Beschreibung sich deckt, kann also nicht die echte lucilla sein, daher gab Strand dieser Form den Namen: perversa. — putealis Mats, ist etwas kleiner, hat weiße Ring- und Nierenmakel, beide etwas dunkler gekernt, und auf den Hflgln einen schwarzbraunen Diskalfleck. Flügelspannung: 32 — 38 mm. Hokkaido, Honshu. — nikkonis Mats, besitzt rein weiße Ring- und Nierenmakel ohne dunklere Kerne; Hflgl sehr hell gelblich mit schwarzbraunem Diskalfleck. Nikko. — jezoensis Mats. Hier ist die Ringmakel ver¬ loschen, die Nierenmakel schneeweiß ; die Querlinien sind verloschen, nur unterhalb der Mediana etwas sicht¬ bar und dunkler. Hflgl im Diskus mit ovalem gelblichem Fleck mit undeutlichem Diskalfleck darin. Hokkaido (Sapporo). — inornata Mats, steht der jezoensis sehr nahe, aber die Nierenmakel ist nicht weiß. Hokkaido. T. cinerascens BÜr. (Bd. 3, S. 199, Taf. 44 i) — sachalinensis Mats, zeigt auf den Vflgln einen dicken schwarzen Verbindungsstrich zwischen den beiden Querlinien auf der Submedianfalte. Süd- Sachalin (Icliino- sawa). 47. Gattung: Thalpophila Hbn. T. matura Hujn. (Bd. 3, S. 199, Taf. 44 i) — infumata Höfer hat einfarbig rußbraun verdunkelte Hflgl. Umgebung von Wien. — pallida Rbl. ist eine blasse Form aus Kroatien, namentlich das Mittelfeld der Vflgl oft fast weißlich. Hflgl ebenfalls sehr hell gelbweiß, das Saumband verschmälert, oft ganz ausgelöscht. Zengg. Gezogene Stücke von Dalmatien (Gravosa) sind dagegen viel dunkler, oft auch kleiner. — provincialis Culot sind sehr scharf gezeichnete und sehr kontrastreich gefärbte Stücke, schwarz und weiß, am dunkelsten der äußere Rand der vorderen Querlinie und der Ircl der Nierenmakel, in und hinter letzterer, sowie hinter der Subterminale liegt zimtrötliche Mischung. Diese bunten Stücke stammen von Digne. — iberica Culot ist eine zweifelhafte Form, die Anklänge an amathusia zeigt. Ziemlich klein, die Hflgl blaß, schmutzig strohgelb, die Vflgl sind heller geadert, mit einer hellen hinteren Querlinie, die vordere Querlinie 2mal sehr stark gezähnt; Grundfarbe braun, heller gemischt, vor dem Apex ein heller Wisch. Aus Spanien. T. amathusia Rmbr. (Bd. 3, S. 200, Taf. 44 k) ist wohl sicher gute Art. Das Bild bei Culot beruht dagegen bestimmt auf einer Verwechslung und gibt zweifellos nur eine matura- Form wieder; allerdings erscheint der Zahn der vorderen Querlinie über dem Ircl sehr spitz nach außen vorgezogen, ähnlich wie bei vitalba, eine Wellenlinie fehlt fast vollkommen, so bleibt das Bild vorläufig ungeklärt. 48. Gattung1: •lambia Wkr. J. nigella Hmps. Vorderkörper schwarzbraun, Hlb weißlich, braun übergossen, mit schwarzem Basal¬ schopf. Vflgl schwarzbraun, olivgrau bestäubt; Querlinien doppelt, schwarz, aus weit getrennten Linien be¬ stehend, hinter der vorderen eine Aufhellung, dann ein dunklerer Schatten; die Makeln schwach schwärzlich umzogen und mit schwarzem Punktkern, die Nierenmakel eingeschnürt. Wellenlinie bräunlich weiß. Hflgl licht rötlichbraun mit weißlichen Fransen und brauner Basallinie. Flügelspannung: 24 mm. Central-China, Prov. Hupeh. Bei einem aberrativen Stück ist die schräge Aufhellung hinter der Antemediane weiß, etwas braun bestreut. 49. Gattung: Bryoleuca Fmps. Die hierher gehörige t.rilinea B. Bah. (Bd. 3, S. 200, Taf. 48 b) ist im Supplement auf S. 22 bei den Bryophilinae bereits abgehandelt. 51. Gattung: Chytonix Grt C. olethria Wilem. mehr grau, weniger ockerig, die Hflgl grau, beim A weiß; hispanica ist oben weniger grau und ockeriger als selini, Oberthür meint, es sei möglicherweise nur eine afrikanische Form der selini. ingrata. A. ingrata Stgr. (Bd. 3, S. 212, Taf. 48 c) kenne ich typisch nur von Palästina und Beirut. Was Ober¬ thür von Lambessa und Ain Draham abbildet, hat bestimmt mit ingrata nichts zu tun, das Bild XDI in den Et. Comp, gehört sicher nicht dazu, viel eher zu arnbigua ; die Stau din ger 'sehe echte ingrata ist ein fast rein ockergelbes oder hell gelbgraues Tier, viel heller als die ähnlichen selini und quadripunctata, viel weniger ge¬ zeichnet, bei den $$ fast zeichnungslos, die Linien, soweit vorhanden, sehr fein schwarz hingekritzelt, der Außen¬ randsteil ist breit schwärzlich verdunkelt mit deutlicher heller Wellenlinie darin, vor der rotbraune Keile stets ATHETDIS. Von Dr. M. Draudt. 179 gänzlich fehlen. Hflgl weiß, außen etwas verdunkelt. Das Bild im Hauptband ist ein völliges Phantasiepro¬ dukt; wir bilden die offenbar stets seltene Art (21 f) gut ab. A. albina Ev. (Bd. 3, S. 212, Taf. 45 d). Auch liier ist das Bild nicht zu brauchen, wir geben (21 f) gute albinci. Bilder beider Geschlechter. Costantini meldet albina von Campanien, Neapel (Vesuv). — • parthenopea Costni. j mrtheno- ist nach ihm eine große, heller gezeichnete Form davon. Ob es sich hier wirklich um albina handelt, wäre noch Pea- zu prüfen. — congesta Led. ist wahrscheinlich nur ein Synonym zu albina, wie bereits Keferstein und Alphe- congesta. raky, neuerdings Boursin hervorgehoben haben. Die Bilder, die Warren im Hauptband gibt, sind auch weiter nichts wie typische albina, aber wenig gut. Die etwas grauere kleinasiatische Form mag immerhin den Namen congesta behalten. Wir bilden sie (21 f) ab. A. tenera A. B.-H. (21 f) gehört nach Püngelers Ansicht zu albina-, ich möchte dem nicht ohne wei- tencra. teres beipflichten; die Größe, die mehr längergestreckte Flügelform sprechen dagegen. Vflgl gelblichgrau, schwach schwärzlich bestreut; die Querlinien beginnen wie gewöhnlich am Vrd mit scharfen schwarzen Fleck¬ chen, sie verlaufen etwa wie bei rougemonti; die dunkle Ringmakel ist klein, die Nierenmakel mit 4 — 5 weißen Punkten; Wellenlinie Aveißlich, innen sehr wenig gelbbräunlich angelegt. Hflgl rein weiß mit gelblichgrauer Saumlinie. Flügelspannung: 31 — 34 mm. Yarkend (Mustagata). A. terrea Frr. (Bd. 3, S. 212, Taf. 45 d, e) — zermattica St-rd. soll auf Körper und Vflgln grauer sein zermattica. ohne braune oder ockerige Färbung. Die zahlreich von Püngeler aus dem Ei gezogenen Stücke von Zermatt sind aber sämtlich dunkel braungrau, stimmen also etwa zur Diagnose der WARREN’schen — pergrisea von Uralsk, die, 4 Jahre früher beschrieben, die Priorität hätte. Wir bilden (21 g) ein typisches Zermatter Stück ab, da die Bilder im Hauptband recht mäßig ausgefallen sind. Püngeler selbst hatte seine Zermatter Stücke für ustirena Bsd. gehalten, was aber wohl auch nicht richtig sein dürfte. A. fuscicornis Rbr. (Bd. 3, S. 212, Taf. 45 e) — rufostigmata Rothsch. ist eine mehr lavendelgraue Form rujo- mit lebhaft abstechender orangeroter Nierenmakel, die Ringmakel ist ein brauner, gelbrötlich geringter Punkt; Stigmata. aus Algerien, im Juni. — • sachalinensis Mats, ist sehr hellgrau, Vrd schmal gelblich, Ring- und Nierenmakel sachali- klein und verloschen dunkler, die bräunlichen Querlinien ebenfalls unterbrochen und verloschen. Hflgl Aveiß, nensis. am Saum schmal verdunkelt. Süd- Sachalin. A. astigmata Rothsch. (= divitefimbriata Obth.) steht der fuscicornis vielleicht nahe. Vflgl oben seidig asügmata. aschgrau, ohne jede Zeichnung, nur gerade die Nierenmakel ist zu erraten; Vrd mit 2 schwarzen Punkten am Querlinienbeginn; Fransen sehr lang. Hflgl schmutzig Aveißlich, saumwärts gebräunt. Die Unterseite ist sehr stark seidenglänzend, Vflgl grau mit dunklerem Diskus, der Hflgl weißer. Algerien (Aflou, Guelt es Stel), im September bis November. A. euxoides Rothsch. gehört vielleicht auch in die Nähe der vorigen. Eine sehr große Art, Kopf und euxoides. Thorax purpurbraun, Hlb holzgrau. Vflgl in den basalen 2 Dritteln purpur -kastanienbraun, grau bestreut, im Außendrittel lebhafter kastanienbraun mit dunkler braunschwarzem Saumteil, sonst zeichnungslos; Fransen graurot. Hflgl halbdurchscheinend grauweißlich, im Außendrittel dunkler grau bestäubt. Flügelspannung: 42 mm. Nach 1 $ von Batna. A. germainii Düp. (Bd. 3, S. 212, Taf. 45 e). Das Bild dieser seltenen Art ist ziemlich gut, frische Stücke germainii. sind noch schwärzer, die Querlinien nicht so hell. Sie sieht der folgenden Art sehr ähnlich, ist aber etwas kräf¬ tiger gebaut und die Vflgl zeigen eine deutliche aus weißen Fleckchen zusammengesetzte Wellenlinie, auch die Nierenmakel ist außen deutlicher mit Aveißen und gelben Punkten markiert. Unterseits fehlt auf beiden Flügel¬ paaren die Bogenlinie. A. scotoptera Pglr. (21 g) ist eine kleine, der vorigen außerordentlich ähnliche Art, etwas schmächtiger scotoptera. .gebaut, weitere Unterschiede sind bei germainii erwähnt. Die schwarzbraunen Vflgl sind sehr undeutlich ge¬ zeichnet; die vordere Querlinie gerade, schräg, aus kleinen, einwärts heller bräunlich angelegten Bogen zusam¬ mengesetzt, die hintere etwas mehr gebogen und spitzer gezähnt; die Ringmakel fehlt, die Nierenmakel ist dunkel ausgefüllt, außen mit einem bräunlichen Fleckchen, nur bei manchen Stücken mit ganz schwachen Aveißlichen Pünktchen ; im etwas dunkleren Saumfeld ist die Wellenlinie nur durch ganz schwache heller bräun¬ liche Fleckchen angedeutet. Hflgl weiß, vor dem Saum schmal grau, Rippen und Saumfeld dunkler; unter¬ seits beide Flügel mit deutlichen Bogenlinien. Die Raupe sieht der quadripunctata-Bsaipe sehr ähnlich. Palä¬ stina, in 2 Generationen von Rothschild auch aus Algerien (Batna, Sidi bei Abbes) gemeldet. A. jacobsi Rothsch. (21g) ist eine weitere, den beiden vorigen äußerst nahe kleine dunkle Art. Kopf jacobsi. gelbweiß, Thorax rußgrau, Hlb bräunlichgrau. Vflgl dunkel rußgrau bis rußschwarz, die basalen 3/5 des Vrdes rötlich gelbgrau mit den schwarz gefleckten Querlinien-Anfängen, diese selbst wie die Wellenlinie kaum an¬ gedeutet, der Saum gelbrötlich; nur die Nierenmakel ist angedeutet. Hflgl Aveißlich, Adern und Außendrittel rauchbräunlich. Im September und Oktober in Algerien, von Schwingenschuss auch in Andalusien gefangen. 180 ATHETIS. Von Dr. M. Draudt. halimi. periinax. inumbraia. clara. melanvra. bermeja. vicina. syriaea. fergana. pauper a. morpheus. fvsca. ochracea. Die von ihm beschriebene Raupe gleicht im allgemeinen den Athetis- Raupen, sieht aber durch dunkle Sub¬ dorsalflecke auch gewissen Agrotis- Raupen ähnlich; charakteristisch scheinen auf Segment 2 — (- 3 zwei kreide¬ weiße Fleckchen an Stelle der Dorsalen zu sein. Die Raupe überwintert unverwandelt im Gespinst. A. halimi Chret. mag in die Nähe von fuscicornis gehören. Vflgl gelblichgrau, schwarz bestreut, die Querlinien dunkel ockergelblich, vrdwärts mehr rot und schwarz angelegt, die vordere schräg, die hintere außen dunkel gesäumt; die fleckige Wellenlinie ist wenig deutlich; beide Makeln sehr dunkel rotbraun, die Nieren¬ makel außen mit kleinem gelbweißem Punkt ; Fransen ockergelb, dunkel bestreut mit schwarzer Basallinie. Hflgl gelblichweiß. Das $ ist viel heller, mit Ausnahme des Wurzelfeldes vor der vorderen Querlinie weniger schwarz bestreut. Flügelspannung: 26 — 28 mm. Aus Raupen gezogen, die im Februar unter Atriplex halimus gefunden wurden; sie sind grünlich oder erdgrau, der Bauch heller, der Rücken dunkler und rötlicher, mit feiner wei߬ licher Dorsale, jederseits wenig deutlich braun gesäumt; Subdorsalen durch bräunliche Bestreuung gebildet; Warzen glänzend schwarz. Biskra. A. pertinax Stgr. (Bd. 3, S. 212, Taf. 48 b) (der Tafelhinweis fehlt im Hauptband), das Bild ist in kei¬ ner Weise brauchbar, wird deshalb (21 g) neu gebracht. Der Formenkreis dieser und der folgenden Art ist schwierig zu entwirren; pertinax ist eine verhältnismäßig große, sehr blaß graugelbliche Art, Saumfeld beim Typus nur sehr wenig dunkler bräunlich übergossen, die Querlinien und Makeln wenig dunkler, nur die Vrds- punkte etwas kräftiger. Die gelbere, am Saum mehr verdunkelte — inumbrata Stgr., für die besonders ein dunkles Band auch innen von der Wellenlinie charakteristisch ist, bilden wir (21 g) ebenfalls ab. Zweifellos be¬ stehen hier nahe Beziehungen zu der weiter vorne gebrachten bodenheimeri. Ich halte sie mit Bestimmtheit für gute Art. — - clara Schaw., zuerst als Form der im folgenden beschriebenen bermeja aufgefaßt, will der Autor jetzt als pertinax- Form ansehen. Die Vflgl sind ganz hell graugelb und nur ganz am Außenrand dunkelgrau; beide zackige Querlinien, die Nierenmakeln und Vrdsflecke sind fein grau gezeichnet, jedes Bleigrau fehlt völlig. Hflgl seidenglänzend weiß, nur am Saum etwas grau. Flügelspannung: 33 mm. A. nielanura Alph. (21 g) ist von Filipjev als gute Art festgestellt worden. Die Grundfarbe ist nicht weiß, sondern nur etwas weißlicher als die der anderen Arten, kenntlich daran, daß die Saumverdunkehmg sehr kräftig ist und wie bei inumbrata zu beiden Seiten der Wellenlinie liegt, also sehr breit ist. Genital von den verwandten Arten dadurch zu trennen, daß die Unterkante des distalen Teils der Valve nicht spitz ist und der untere Fortsatz bedeutend länger als der mittlere ist; bei pertinax verjüngt sich der distale Valventeil gegen das Ende, aber nicht spitz wie bei der nahen fergana, der mittlere Fortsatz ist ebenso lang wie der obere. Außer von Armenien auch von Transkaukasien bekannt. A. bermeja Ribbe (= iberica occidentalis Obth .) (21 h) ist eine der schönsten Caradrinen aus der per tina ^-Verwandtschaft. Vflgl auf graugelblichem Grunde wechselnd stark mit Bleigrau gemischt bis zu völ¬ ligem Ueberwiegen dieser Farbe; besonders dunkel ist das Saumfeld mit der sehr deutlichen hellen Wellenlinie darin, auch das Basalfeld und ein sehr deutlicher Mittelschatten sind dunkel wie Ring- und Nierenmakel. Hflgl grau weißlich, dunkler als bei pertinax. Zu gilva, als deren Form bermeja beschrieben wurde, hat das Tier keine Beziehungen. Albarracin bis Andalusien. A. vicina Stgr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 f). Das Bild muß ebenfalls, weil im Hauptband nicht getroffen, (21 h) besser gebracht werden. Es ist eine etwas kleinere Art. etwas schärfer gezeichnet; auf den etwas durch¬ scheinenden Hflgln ist die Saumlinie von der weißen Flügelfläche scharf abgesetzt, nur manchmal ist eine schwache Saumverdunkelung vorhanden. Die Art ist von Sarepta bis Transkaspien und Samarkand verbreitet. A. syriaea Stgr. (Bd. 3, S. 213) bilden wir (21 h) nach von Püngeler gezogenen Stücken ab. Sie sieht derartig anders aus als vicina, daß ich sie ganz bestimmt auch für gute Art halte. Besonders charakteristisch ist die tiefschwarze Nierenmakel. Vorwiegend in Palästina verbreitet. A. fergana Stgr. (Bd. 3, S. 213) ist nach Filipjevs Feststellungen ebenfalls eine gute Art; am d'-Genital- apparat ist zum Unterschied gegen pertinax der distal von den Val venf ortsätzen liegende Teil spitz verjüngt, der mittlere Fortsatz bedeutend länger als der obere. Gegen vicina sind die Zeichnungen der Vflgl schärfer, aber fleckig, nicht linienartig aufgetragen, die Saumverdunkelung liegt im Gegensatz zu melanura nur einwärts von der Wellenlinie; fergana ist aus Transkaspien, Samarkand und vom Pamir bekannt. A. paupera Chr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 f) ist, wie Zerny festgestellt hat, eine ganz andere Art als die von Hampson und nach ihm von Warp, ex im Hauptband abgebildete Art, die daher noch näher untersucht werden muß. Was die wirkliche paupera ist, kann ich jetzt nicht feststellen; Zerny glaubt ein hierhin gehöriges Stück im Libanon erbeutet zu haben. A. morpheus Hfngl. (Bd. 3, S. 213. Taf. 45 f). Diese überall gewöhnliche Art ist unkenntlich abgebildet, wir geben daher (21 h) gute Bilder beider Geschlechter. Die Art ist sehr veränderlich in der Farbe, der Schärfe der Saum Verdunkelung, der Größe usw. — fusca Costni. ist klein, von breiterer Flügelform und sehr dunkler, schwarzbrauner Grundfarbe. — ochracea Lenz ist im Gegensatz dazu sehr hell gelbbraun mit verwaschener ATHETIS. Von Dr. M. Draudt. 181 Zeichnung. — spalleki Kitt ist eine Form mit schwarzbraun verdunkeltem Basal- und Saumfeld der Vflgl sowie spalleki. schwarzbraun ausgefüllten Ring- und Nierenmakeln, die Wellenlinie ist deutlich. Von Olmütz. — - punctosa pundosa. Krul. ist eine sehr kleine Form, vielleicht II. Generation (?) mit nur punktförmiger Ringmakel. A. funesta Stgr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 f) ist nach den unkuslosen Genitalien ein echter Proxenus und daher hier zu entfernen. A. gluteosa Tr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 f, g) ist ebenfalls zu Proxenus zu stellen. A. aspersa Rbr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 g) ist nicht gut abgebildet, ward deshalb (21 h) nochmals ge- aspersa. bracht. — alfacaria Ribbe ist eine weniger graue, mehr bräunliche und sehr wenig gezeichnete andalusische alfacaria. Form. Was mit — anceps H.-S. gemeint ist, ist noch nicht klar, vielleicht ist es nur eine etwas dunklere spanische anceps. Form von aspersa, vielleicht aber auch ganz etwas anderes. — culoti Trti. tritt als Synonym zu aspersa-, es ist culoti. eine nur wenig hellere, weicher graue und sehr wenig gezeichnete Form, aus Sardinien zuerst beschrieben und auch in Korsika gefunden. A. predotae Schaw. ist eine auffallende, rein hellgraue Art, ohne jede bräunliche Beimengung und sieht predotae. aus wie eine kleine schwach gezeichnete Agr. margaritacea. Vflgl fast ungezeichnet, die Querlinien nur sehr fein angedeutet und kaum sichtbar, nur die 3 kleinen tiefschwarzen Vrdsfleckchen, die ihrem Beginn entsprechen, treten scharf hervor ; die schmale Nierenmakel ist oben bräunlich, unten mehr dunkelgrau ; subterminal steht eine Reihe winziger gelbweißer Fleckchen. Hflgl rein weiß, saumwärts kaum dunkler, mit weißen Fransen. Nach 1 S von Albarracin; ein vielleicht hierher gehöriges $ ist dunkler grau, mit viel dunkleren Hflgln. Offenbar doch der culoti nahestehend. A. maurella Stgr. (Bd. 3, S. 213, Taf. 45 g) ist eine echte Athetis und gehört nicht zu Proxenus, wie maurella. Filipjev nachgewiesen hat. A. kitti Rbl. (21 i) sieht der vorigen etwas ähnlich und ist eine ganz einfarbig braunschwarze Art mit kitti. starkem kupferigen Schimmer, Zeichnung nur sehr wenig hervortretend, Fransen sehr lang. Hflgl stark seiden¬ glänzend bräunlichgrau. Eine in der Beschuppung außerordentlich empfindliche Art von sehr lokaler Verbrei¬ tung, aus dem Oetztal, und vom Kl. Göll bei Golling in den nördlichen Kalkalpen. Bei — griseomixta Schultz griseo- treten heller graue Querbänder hervor und zwar eins im proximalen Teil des Mittelfeldes mit der dadurch scharf hervortretenden schwarzen Ringmakel und eins an der hinteren Querlinie, beide Querlinien, besonders die vordere, scharf durch schwarze Punkte markiert. — vollmeri Schultz ist dagegen gleichmäßig grau aufgehellt vollmeri. mit scharf sich aus dem grauen Grund heraushebenden Makeln, die Ringmakel ein Punkt, die Nierenmakel aus mehreren Punkten gebildet; hinter der Postmedianen tritt ein dunkleres Band auf. A. gilva Donz. (Bd. 3. S. 213. Taf. 45 g). Bei dieser Art, deren Bild im Hauptband zu dunkel geraten gilva. ist, die Art ist viel heller, mehr bläulichgrau, hie und da mit gelblichem Einschlag, ist nachzutragen: — molisana molisana. Dhl. (21 i). Rein silbergrau ohne Spur bräunlichen Tones, die Querzeichnungen und Makeln etwas dunkler grau, auch der Mittelschatten, die Wellenlinie meist ziemlich klar und deutlich. Aus den südlichen Abruzzen, der dort fliegenden hellen Agr. decora- Form splendida Trti. täuschend ähnlich. A. umbratilis Drt. (21 i) ist etwas kleiner, spitzfliigeliger, mit schrägerem Saum der Vflgl als gilva. Licht umbrattlis. gelblichgrau, zart grau bestreut, Basal- und Saumfeld etwas dunkler grau; die Ringmakel fehlt, die Nieren¬ makel ist ein graues Fleckchen; vordere Querlinie sehr schräg, hintere stärker gezähnt als bei gilva und näher am Saum, zwischen beiden ein schwacher Mittelschatten; die Wellenlinie erscheint im dunklen Saumfeld als Reihe heller Fleckchen; auf dem Saum eine feine schwarze Punktreihe vor der hellgelblichen Fransenbasislinie. Hflgl rein weiß mit nur schmal berauchtem Saum. Ivorla. A. fixseni Christ. (Bd. 3, S. 214, Taf. 48 d) ist im Hauptband nach einer unbrauchbaren Abbildung fixseni. schlecht kopiert, wird deshalb (21 i) nochmals besser gebracht. A. keltana Amsel (21 i) steht der fixseni nahe, ist aber viel heller, mit verloschener Zeichnung und mit keltana. fast rein weißen Hflgln; auf den Vflgln sind die bei fixseni so scharfen Querlinien undeutlich und unterbrochen, auch Ring- und Nierenmakel sehr undeutlich, Saumpunkte sind schwach oder fehlen. Die Unterseite ist zeich¬ nungslos weißgrau. Sie unterscheidet sich auch durch viel stärker bewimperte ^-Fühler und gerade vorstehende oder nur schwach aufgebogene Palpen mit längerem Endglied. Flügelspannung: 21 — 25 mm. Palästina (Wadi el kelt bei Jericho), im Mai. Der Eulocastra tapina Hmps. sehr ähnlich. A. casearia Stgr. (Bd. 3, S. 214) können wir (21 i) gut abbilden. — - bilineata Culot besitzt einen schwarzen casearia. Basalstrich unter der Mediana, sowie einen schwarzen Verbindungsstrich zwischen Ring- und Nierenmakel, die bilineata. beide in diesem Strich mit aufgehen. A. oberthüri Rothsch. ist der casearia sehr ähnlich, aber etwas größer und kräftiger gezeichnet. Mög- oberthüri. licherweise die afrikanische Rasse der casearia. Algerien (Oued Nga und Siid-Oued Mya), im April. 182 PETILAMPA; DYSMILICHIA; PROXENUS; RADINOGOES. Von Dr. M. Dbattdt. distigma. A. distigma Chret. wird vom Autor neben atriluna gestellt, gehört nach Rothschild aber eher in die Nähe von oberthüri. Vflgl licht ockergelblich, mit ockerroten und schwarzen Schuppen bestreut, besonders um die Wellenlinie ; die Querlinien sind sehr feine braune Doppellinien, mit Grundfarbe ausgefüllt, mit einem Vrds- fleck beginnend; die Wellenlinie fleckig; beide Makeln sehr deutlich her vor tretend, schwarz, rostbraun be¬ schuppt. Hflgl weiß, apical grau bestäubt. Kopf ockergelb. Flügelspannung: 26 — 27 mm. Algerien. mclannrina. A. melanurina Stgr. (Bd. 3, S. 214, Taf. 45 g). Das Bild ist in der Flügelform nicht gut getroffen, braucht aber wohl kaum wiederholt zu werden, da man die hübsche kleine Art höchstens mit kleinen Stücken von Rhyacia melanura verwechseln könnte, von der die anatomischen Verhältnisse sie sofort trennen lassen. Die Hflgl sind manchmal ganz grau übergossen. Auch aus dem Taurus (Marasch) angegeben. 74. Gattung': Petilampa Auriv. arcuosa. P. arcuosa Haw. (Bd. 3, S. 215, Taf. 45 h), als ,, minima Haw.“ , welcher Name, als zu Miana captiuncula airae. gehörig, hier zu streichen ist; vgl. dort! — airae Frr. entspricht nicht dem Typus, sondern ist eine viel buntere lucioJa. und scharf gezeichnete, rötlichbraune Form, daher aus den Synonymen herauszunehmen. — ab. luciola Pro¬ haska hat kupferrote Vflgl mit dunklem Mittelfeld. Von Graz beschrieben. racbeli. P . palustris Hbn. ( Bd. 3, S. 215, Taf. 45 h) — raebeli DM. ist eine Form aus Gleiwitz in Schlesien, sehr • dunkel, einfarbig grauschwarz bis braunschwarz mit kaum angedeuteter Zeichnung, das $ vollkommen schwarz obscura. mit starkem Glanz. — obscura Hoffm.K Klos ist ein Uebergang dazu, ebenfalls verdunkelte Stücke; nicht so lutescens. tief schwarz; Steiermark. — lutescens Farr. ist heller, die Vflgl ockergelblich grau. — fusca Farr. hat die Vflgl fusca. big zur hinteren Querlinie schwärzlich verdunkelt. Von — melamochroa Star, ist mir zweifelhaft, ob sie dazu melano- . ° chroa. gehört. Sie ist jedenfalls viel stärker und schärfer gezeichnet und wir können sie (21 k) nach einem schönen Stück abbilden. 75. Gattung': Dysiialliehia Speiser. sutchanica. D. gemella Leech (Bd. 3, S. 215, Taf. 45 h) — - sutchanica Filipj. ist bedeutend größer als die typische Form, viel dunkler braun gefärbt, die weißen Zeichnungen schärfer und ausgedehnter, die Ringmakel stets un- gekernt, beim Typus dagegen oft deutlich dunkel gekernt. Flügelspannung: 31 — 32 mm. Sutschan. 76. Gattung’: I®rox«*BUi sH. -Schaff. Diese Gattung wird von Athetis nach Filipjevs Vorgang jetzt durch den gänzlich fehlenden Unkus des <$- Genitalapparates zu trennen sein, während die Athetis -Arten einen wohl ausgebildeten Unkus besitzen. Zu Proxenus gehören also, wie schon bei Athetis bemerkt: lenta Tr. (= furvula Hbn.,) funesta Stgr., gluteosa Tr. bieolor. P. bicolor Chret. Vflgl im basalen Viertel gelblichweiß, darin ein basaler schwarzer Vrdsfleck und ein zweiter beim ersten Viertel, der ganze Flügelrest ist blauschwarz, darin 5 apicale Vrdshäkchen, ein dicker un¬ regelmäßiger Fleck am Zellschluß, die fleckige Begrenzung der hinteren Querlinie, die Wellenlinie und 5 Saum¬ punkte gelbweiß, das Subterminalfeld ist etwas gelblichweiß bestreut; beide Querlinien fein schwarz. Hflgl weiß, ajncal gebräunt, mit feiner brauner Saumlinie. Kopf grau, gelb und schwarz bestreut, der Thorax ocker¬ gelblich, Schulterdecken gelbweiß, der Hlb tief ockergelb. Flügelspannung: 18 mm. Biskra, im März. Diese kleine Art ist mir unbekannt geblieben, ich kann nicht beurteilen, ob sie wirklich hierhergehört. 77. Gattung: ISatfinog’oe.s Bth. subargen- R. subargentea Car. (= hospes Graes., nee Frr., tristis lugens Herz nec Stgr.) (21 k). Kopf und Hlb tea. sehr pep grau, Thorax braungrau, beim $ dunkler. Flügelform gestreckter als bei der nahestehenden lepigone. Vflgl eintönig hell braungrau, beim $ dunkler bis dunkelbraun; die Nierenmakel ist durch einen schwachen weißen Wisch angedeutet, die gezackten Querlinien sehr undeutlich, das Mittelfeld manchmal leicht verdunkelt. Hflgl hell grau mit schwach dunkleren Adern. Flügelspannung: 26,5 — 31,5 mm. Amurgebiet; Korea. v-parvum. R. v-parvum Kozln. hat ähnlichen Flügelschnitt wie lepigone (Bd. 3, S. 216, Taf. 45 i), aber der Apex ist weniger gerundet. Vflgl hell graubraun, beide Querlinien sehr undeutlich, heller als der Grund, aus kleinen Möndchen bestehend, die hintere vom Apex gerade zum letzten Irdsdrittel, außen von ihr ein dunkler Schatten, dann eine schmale helle Binde, die den Apex nicht erreicht ; Saum- und Mittelfeld sind etwas dunkler und mehr rotbraun getönt; basal unter der Mediana ein kurzer heller Längsstreif; die Ringmakel ist ein kleines, grell weißes V-förmiges Zeichen, die Nierenmakel ein weißer Punkt. Hflgl hellgrau mit dunkleren Adern und schmal dunklem Saum. Flügelspannung: 28 mm. Umgebung von Minussinsk, fliegt am Tage in Artemisia -Steppen, im Mai. cinerea. R. cinerea Alph. (Bd. 3, S. 216, Taf. 48 d) hat gewisse Aehnlichkeit mit subargentea, aber die Vflglspitze ist weniger abgerundet, das Mittelfeld schärfer abgegrenzt; charakteristisch ist eine Querbinde von kleinen HAEMASSIA; GALGULA; BALSA; PROPSALTA; SCIOPTILA; HADJINA. Von Dr. M. Draudt. 183 Längsstrichen außen vom hinteren Querstreifen. Hflgl weißlicher. Da beim $ ein wohl ausgebildeter Unkus vorhanden ist, wäre die Art besser zu Athetis zu stellen. R. tristis Brem. (Bd. 3, S. 216, Taf. 45 i) ist nach Filipjev eine von allen Autoren verkannte Art, die mit lentina Stgr. (Bd. 3, S. 208, Taf. 42 h) zusammenfällt, gehörte also zu Proxenus, die (J- Genitalien sind identisch, aber beim $ von furvula (= lenta ) verschieden, bei tristis liegt die Bursaerweiterung unter dem ductus bursae, bei furvula oberhalb desselben. R. lugens Stgr. ( — liospes Graes, nec Frr .) (Bd. 3, S. 216) hat nach Filipjev nichts mit tristis zu tun, Ingens. sondern gehört zu der lepigone- Gruppe, sieht ihr ähnlich, ist aber viel dunkler. 78. Gattung: Haemassia Hmps. HL renalis Hbn. (Bd. 3, S. 216, Taf. 45 i). Das Bild ist recht schlecht, wir bilden die kleine Art deshalb renalis. (21 k) nochmals ab. H. vassilininei A. B.-H. (21 k) ist der vorigen ähnlich, mehr bräunlichrot, Mittelfeld tiefer braun, beider- vassilininei. seits mit mondförmigen Bogenlinien scharf weiß eingefaßt; hinter der Stelle der Nierenmakel 2 runde weiße Punkte, auch hinter der vorderen Querlinie in der Mittelzelle ein gesonderter, scharf weißer Punkt, der die Art ohne weiteres von renalis trennen läßt. Aus dem Kaukasus (Aresch) beschrieben, jetzt auch aus Marasch . vorliegend. 79. Gattung: €*alg'ula Guen. G. partita Guen. (Bd. 3, S. 217). Die im Hauptbancl ausgelassene Abbildung bringen wir jetzt (21 k) partita. für beide Geschlechter. Der Name — baueri Stgr. ist als Synonym dieser so geschlechtsdimorphen kleinen Art baueri. einzuziehen und ist nur das gewöhnliche das in der Farbe von hell grünlichgrau, gelbgrau oder hell rotbraun wechselt, während das $ stets dunkel rotbraun ist mit fast schwarzen Hflgln. 80. Gattung: ISalsa Whr. B. malana Fisch. (Bd. 3, S. 217, Taf. 48 d). Das ganz unkenntliche Bild des Hauptbandes ersetzen malana. wir (21 k) durch ein gutes Bild dieser sehr unscheinbaren Art. 83. Gattung: Propsalta Whr. P. atricupreoides Draes. ist der atricuprea (Bd. 3, S. 219 Taf. 45 1) ähnlich, das £ etwas kleiner, die alricupreoi- Grnnclfarbe graubraun; beide Querlinien sind doppelt, dunkler braun und heller ausgefüllt, beide gezähnt, die des' äußere mit hellen Spitzen auf den Adern; Wellenlinie gezackt, dunkler, gegen das hellere Saumfeld scharf ab¬ gesetzt; die feine dunkle Saumlinie ist auf den Adern heller unterbrochen. Hflgl graubraun, basal aufgehellt, mit dunkler Saumlinie. Von Peking. P. topsenti Obtln. steht der griseata Leech (Bd. 3, S. 220), im Hauptband in ,,griseola“ verdruckt, nahe, topsenti. Vflgl braun, etwas seidenglänzend; die Subbasale besteht aus 2 weißen, fein schwarz umzogenen Punkten, die schräge vordere Querlinie ist grau, schwarz gesäumt, die hintere ebenfalls grau, beiderseits fein schwarz ge¬ säumt; die große Ringmakel ist grau, die Nierenmakel wenig auffallend, in dunkler braunem Grund; die Wellen¬ linie ist einwärts dunkel braun angelegt; Fransen grau, schwarz gescheckt. LIflgl hell bräunlich, saumwärts dunkler, mit schwachem Mittelmond. Von Siao-lou. P. scherdlini Obth., deren Gattungszugehörigkeit — sie wurde als Perigea beschrieben — nicht sicher scherdlini. ist, soll durch die lange Flügelform und den schlanken Hlb an die Gattung Kerala erinnern. Vflgl seidenglänzend rotbraun, die vordere Querlinie wellig, nicht schräge, außen und innen braun gesäumt; dicht unter der runden Ringmakel liegt die große deutliche Zapfenmakel; die große lange Nierenmakel ist weiß, braun gesäumt; die Subterminale ist sehr stark gewellt, außen hell angelegt; die Saumlinie fein schwarz, die Fransen gescheckt. Hflgl schmutzig weiß mit grauem Diskalmond und bräunlichem Saum. Von Ta-tsien-lu. 84. Gattung': Scioptila Warr. S. eriopoda H. -Schaff. (Bd. 3, S. 220, Taf. 47 a) — • eriopodoides Strd. (= ab. 1. Hmps.). Vflgl grau be- eriopo- stäubt, hinter dem Zellende etwas fleischfarbig, ebenso hinter der äußeren Querlinie zwischen 3 und Ird. Klein- doides. asien. 86. Gattung’: Hadjina Stgr. H. radiata Leech (Bd. 3, S. 221) — - distinctior Draes. hat die Zeichnung der Vflgl an den hellen Stellen distinctior. stark mit weiß untermischt, besonders sind Ring- und Nierenmakel wie die Zähne der hinteren Querlinie rein 184 MARASCHIA; CATAMECIA; NAMANGANA. Von Dr. M. Draudt. weiß. Auf der Unterseite sind Vrd und Saumfeld breit lilagrau bestäubt. Hflgl hell mit dickem schwärzlichem Diskalpunkt, Postmedian- und Subterminalbinde. Von Szetschwan. erem.Ua. H. eremita A. B. H . (21 k). Vflgl breit mit spitzem Apex und schrägem Saum, gleichmäßig rötlich¬ violett, stellenweise bräunlich bestäubt, beide Querlinien unregelmäßig gezackt, dunkel, auf den abgewandten Seiten lieber angelegt, die Wellenlinie, die 2 Bogen bildet, ist schwach heller ; Ring- und Nierenmakel schwach heller, erstere klein, letztere oft verschwommen; Saumlinie hell und scharf; Fransenenden etwas dunkler als decolorata. der Grund. Hflgl grauschwarz, schwach rötlich angeflogen, Fransen heller. — decolorata A. B.-H. ist eine dunkler aschgraue Form. Flügelspannung: 28 — 30 mm. Von Garm (Gebirge Peter der Große), Anfang bis Mitte Juni. Die Art wäre wohl hinter chinensis Wllgr. (Bd. 3, S. 221, Taf. 47 b) einzureihen. hdosa. H. lutosa Stgr. (Bd. 3, S. 221). Diese im Hauptband nicht abgebildete Art können wir auf (21 1) im taurus. Bilde bringen. — - taurus Strd. sind die bereits von Warren erwähnten graueren, dunkelbraun übergossenen Stücke aus dem Taurus. Von Turner versehentlich zu Rhizedra lutosa Hbn. gezogen. persicola. H. viscosa Frr. (Bd. 3, S. 221, Taf. 47 b) — - persicola Strd. ist mehr ockerfarbig oder grau, bräunlich bestreut, kaum rötlich getönt; beide Querlinien des Vflgls deutlicher, die vordere submedian und nahe dem Ird zweimal winklig gebrochen; zwischen den Makeln ein dunklerer Fleck. Persischer Golf. 86a. Gattung’: Marascliia Osth. Sauger kräftig entwickelt, Palpen kurz und breit, gerade vorstehend, buschig behaart. Stirn glatt, beim g in der Mitte mit einem kurzen Dorn. Fühler kräftig bewimpert beim g, beim $ schwach. Thorax rauh behaart und beschuppt, Hlb grob beschuppt. Vflgl breit mit stumpfer Spitze und gleichmäßig gebogenem Saum. $ mit vorstehender Legeröhre. Von der nahestehenden Hadjina durch kürzere Palpen, von der eben¬ falls ähnlichen Ipimorplna durch den nicht rein behaarten Thorax geschieden. Nur 1 Art. grisescens. M. grisescens Osth. (21 1). Vflgl weißgrau, nach außen mit schwarzgrauen Schuppen bestreut; Wurzel¬ feld sehr breit, nach außen von einer einfachen schwarzrötlichen Linie begrenzt, die vom ersten Vrdsdrittel in mehreren Bögen zur Irdsmitte läuft und im unteren Teil 2 schärfere einwärts gerichtete Zähne bildet; Mittel¬ feld etwas rötlich bestäubt, nach außen von der einfachen geschwungenen, außen heller angelegten Postmediane begrenzt; Ringmakel sehr groß, außen gelblich, dann schwärzlich umringt; Nierenmakel dunkler grau, wie bei der Ringmakel umrandet, der Raum zwischen beiden Makeln dunkler rötlichbraun; Wellenlinie hell, gezackt, vor ihr zwischen den Rippen schwärzliche Flecke. Hflgl weißlich mit dunkel bestäubten Rippen und schwärz¬ licher Saumlinie. Das $ ist viel undeutlicher gezeichnet, die Hflgl grau bestäubt. Flügelspannung: g 35, $ 38 mm. Taurus (Marasch), im August, September. 88. Gattung: Catamecia Stgr. deceptrix. C. deceptrix Stgr. (Bd. 3, S. 222, Taf. 47 c [nicht d !]) . Das Bild ist eine wenig brauchbare Kopie, wir geben (21 1) ein besseres Bild. jordana. C. jordana Stgr. (Bd. 3, S. 222) bilden wir (21 1) jetzt ab. Zu der Form — rnauretanica Stgr., die vielleicht maure- o-ut,e Art ist. kommt als Synonym (= aeton Culot ). — - balestrei D. Luc. (21 1) sieht der rnauretanica ähnlich, Vflgl tamca. ° ^ ” ' 7 ' ' .. balestrei. hellgrau mit scharf weißen Ring- und Nierenmakeln, auch der Subterminalraum ist weißlich. Nefta, Kebili, von März bis Juni und wieder im September, Oktober. contrita. C. contrita Chr. (Bd. 3, S. 222, Taf. 47 c [nicht a !]) ist sehr schlecht abgebildet, wir bringen jetzt (21 1) ein gutes Bild. Nach Püngelers Versicherung gehört die Art besser zur Gattung Xylomoia. bryophiloi- C. bryophiloides Rothsch. kenne ich nicht und kann nicht sagen, ob sie hierher gehört. Kopf und Thorax des. holzgrau. Hlb lieber, gelblicher. Vflgl aschgrau, das Mittelfeld dunkler begrenzt durch schiefergraue Quer¬ linien, deren hintere zum Apex zieht, beide sind sich am Ird sehr nahe. Subterminalfeld hellgrau. Hflgl silberig grauweiß, am Saum verdunkelt, beim $ grauer. Flügelspannung: 27 — 29 mm. Algerien, im August, September. 89. Gattung; Naiaiangasia Stgr. chimaera. N. chimaera Rothsch. Eine sehr abweichende Art, deren Gattungszugehörigkeit fraglich ist. Das <$ ist eintönig bräunlichgrau mit starkem Seidenglanz, Vflgl etwas schwarz bestreut, im basalen Fünftel dichter; eine schräge schwache schwarze Linie zieht von Ader 1 in der Richtung zum Apex bis Ader 5; subterminal steht eine Reihe schwarzer undeutlicher Fleckchen zwischen Ader 4 und dem Ird. Flügelspannung: 31 mm. Marokko, im Juli. Am Schluß der Gattung einzureihen. Ausgegeben 25. II. 1935. EVISA; APAMEA. Von Dr. M. Draudt. 185 89a. Gattung': Evisa Reisser Sauger gut entwickelt, Palpen außerordentlich kurz, etwas hängend, Stirn glatt; ^-Fühler mit kurzen Wimperbüscheln besetzt. Thorax viereckig, grob behaart, hinten mit längs geteiltem Schöpfchen. Hlb schmal und schmächtig, auf Segment 1 mit kleinem Schopf. Vflgl gestreckt, mit spitzem Apex. Nur 1 Art: E. schawerdae Reisser (211). Vorderkörper und Vflgl aschgrau, letztere mit kurzem schwarzem Basal¬ strahl ; beide Querlinien schwarz und etwa senkrecht zum Ircl ziehend, die vordere macht 3 eckige Bogen, die hintere ist fein gezähnt, außen gelbhchgrau angelegt, zwischen beiden Andeutung eines bräunlichen Mittelschattens; die kleine runde Ringmakel ist weißlich, grau gekernt und fein schwarz umzogen, die Nierenmakel groß, hell gelbhchgrau, unten schwarzgrau ausgefüllt, nur innen und unten fein schwarz umzogen; Zapfenmakel klein, sehr fein schwarz umzogen; Wellenlinie verwaschen, gelbhchgrau; auf dem Saum steht eine sehr dicke schwarze Saumlinie; Fransen aschgrau, auf den Adern gelblich durchschnitten. Hflgl schneeweiß, saumwärts schwarz¬ grau bestäubt mit schwärzeren Adern und dicker schwarzer Saumlinie. Flügelspannung: 28 — 31 mm. Korsika (Evisa). 91. Gattung: A|»aiiiea Tr. Die Arten dieser Gattung, was die sogenannte ,, nictitans“ -Gruppe anlangt, haben durch die sehr sorg¬ fältigen Arbeiten von Bukkows, Pierce und Wilh. Petersen (f), sowie von Heydemann eine große Um¬ wälzung erfahren, so daß wir hier ausführlicher darauf eingehen und unter Zugrundelegung letztgenannter Arbeit den Kreis bedeutend erweitern müssen. Statt nictitans Bkh. und paludis Tutt haben wir einzuführen an europäischen Arten: 1. oculea L. (mit f. nictitans Bkh.), 2. fucosa Frr. mit paludis Tutt und pallescens Stgr., 3. lucens Frr. und 4. crinanensis Burrows & Pierce. Dazu kommt noch eine ganze Anzahl ostpaläarktischer neuer Arten. Wer sich besonders für die Gruppe interessiert, sei auf die erwähnte Arbeit Heydemanns (Ent. Zeitschr. Frkft. 44 und 45) hingewiesen. A. oculea L. (= nictitans L., myopa Faör., ? cinerago Fahr., obscura Tutt ) (Bd. 3, S. 224 als ,, nictitans Bkh.“, Taf. 46 b). Hier und bei den folgenden Formen und Arten gebe ich am zweckmäßigsten die besten Erkennungs¬ merkmale mit Heydemanns eigenen Worten wieder, da bessere Worte dafür nicht gefunden werden können. Ge- samthabitus klein, gedrungen, breitflügelig. Volle, große, wurzelwärts nicht verschmälerte weiße Nierenmakel auf rotbraunem, in der Mitte oft fuchsrot getöntem, hinter der Mitte oft bandartig violettbraun schattiertem Unter¬ grund. Valven des $ mit stumpf abgerundetem Analwinkel und breiter lappiger Harpe mit 2 kurzen, spitzen Armen. $ mit schmaler bandartiger Vaginalplatte mit flachem Ausschnitt und kurzen breiten Spitzen des Ovipositors. — nictitans Bkh. (= chrysographa Hbn.) ist die größere, mehr rotbraune bis rostrote Form Zentral- und Ost-Europas sowie Asiens, während oculea die kleinere, nordwestliche Rasse darstellt. — aurigera Heydem. ist eine besonders große südliche Form mit goldgelb getöntem Basal- und Mittelfeld und allen 3 fein violettbraun umzogenen goldgelben Makeln, auch am Apex ein goldgelber Fleck. Tessin. — - auricula Don. hat eine gold¬ gelbe, volle Nierenmakel und ist eine seltene, bisher fast stets mit fucosa Frr. und paludis Tutt verwechselte Form, daher ist hier zunächst die Zugehörigkeit zu oculea zu prüfen. — erythrostigma Hau). (22 a) hat eine rot- orangefarbige, volle Nierenmakel. Ebenfalls recht selten. — - obscura Tutt sind völlig dunkelbraune, extreme Stucke ohne rostrote Tönung mit schwarzgrauen Hflgln. — pallida Tutt ist bleich rötlichgrau, ebenfalls selten. — rosea Tutt scheint einen mehr ockergelbbraunen Grundton zu besitzen, sowie hellere Hflgl mit rosagelblichen Fransen. — albicosta Tutt ist wohl ein pathologisches Stück mit ganz weißer Costa des Vflgls. — - conjuncta Spul. ebenfalls pathologisch mit sehr großer, mit der gelblich umrandeten Ringmakel verbundenen Nierenmakel. oculea ist in Nord-Europa seltener, im Süden häufiger und von Schweden und Finnland bis in die Alpen Nord- Italiens verbreitet, östlich bis Persien und Issyk-Kul. A. fucosa Frr. (= paludis auct. nec Tutt) (22 a) ist die in Mittel- und Südost-Europa häufigste Form der großen, oft manche fotcens- Stücke an Spannung übertreffenden Kontinentalrasse der bisher als paludis Tutt bezeichneten Art. Sie ist im Hauptband S. 224 als Form von lucens Frr. aufgeführt. Die Nominatform fucosa ist hell gelblich lederfarben mit hell orangefarbiger Nierenmakel, die schmaler oder voller und größer sein kann und genau wie bei auricula und erythrostigma der vorigen Art aussieht. Eine sehr veränderliche Art. — albo- maculata Heydem. (22 a) ist ebenso hell wie die Namenstype, aber mit großer schneeweißer Nierenmakel, die aber trotz zweier weißer Flecke an der Innenseite nicht so voll und rund erscheint als bei oculea. — - intermedia Heydem. ist etwas dunkler, ledergelbbraun mit gelber, bei — - intermedia-albo (maculata) weißer Nierenmakel. — - brunnea Heydem. ist stumpf braun, im Saumfeld oft violettgrau angeflogen mit voller, großer gelber oder schmä¬ lerer weißer (brumiea-albo[maculata]) Nierenmakel. — rufa Dadd sind hell rotbraune Stücke ohne grauen oder ockergelblichen Ton mit tief orangefarbiger bzw. weißer (rufa-albomaculata Dadd) Nierenmakel. Diese rot¬ braunen Tiere mit rotorangefarbiger Makel sind von typischen lucens äußerlich in keiner Weise zu unterschei¬ den. — grisea Heydem. und grisea-albo (maculata) Heydem. sind mehr schmutziggrau mit leicht gelblichem Ton, aus dem sieh die gelbe oder weiße, oft recht große Nierenmakel grell abhebt. — - subsp. pallescens Stgr. stimmt im Bau vollkommen mit f ucosa überein, und unterscheidet sich nur durch etwas heller gelblichen, mehr schmutzig Supplementband 3 24 schawerdae. oculea. nictitans. aurigera. auricula. erythro¬ stigma. obscura. pallida. rosea. albicosta. conj uncta. fucosa. albomacu- lata. intermedia. intermedia- albo- ( maculata) . brunnea- albo- ( maculata ) . rufa-albo¬ maculata. grisea-albo- ( maculata ) . pallescens. 186 APAMEA. Von Dr. M. Draitdt. pallescens- albo- ( maculata) . paludis. paludis- jlavo- ( maculata) . grisea. grisea- flavo- ( maculata) . intermedia- flavo- ( maculata ) . rufa- jlavo- maculata. brunnea - flavo- (maculata) obscura. anomala. lucens. lucens albo- ( maculata ) . brunnea. brunnea- albo- ( maculata) . intermedia- albo- ( macula ta) . grisea- albo- ( maculata ) . obscura. grau überwaschenen Grundton der Vflgl, meist mit gelber, aber auch mit weißer — pallescens-albo (maculata) Heydem. — Nierenmakel. Die in Asien häufigste und bis zum Amur verbreitete Rasse. — subsp. paludis Tutt (Bd. 3. Taf. 46 b) ist kaum größer als nictitans, aber schmalflügeliger und anders gefärbt, mit weniger vorge¬ zogenem Vflglapex. Die Namenstype, die wir (22 a) nochmals abbilden, ist hell gelblichgrau oder schmutzig graugelb, mit schmaler, wurzelwärts durch Grundfarbe schräg abgeschnittener weißer Nierenmakel, so daß manchmal nur eine strichförmige Mondsichel sichtbar bleibt, deren Umgebung am dunkelsten, meist grau ge¬ wölkt ist. Saumfeld klarer, weißlich graugelb, die Linien zart graubräunlich. — paludis-flavo (maculata) Tutt hat eine schmale hell- bis goldgelbe Nierenmakel, während die Ringmakel im Gegensatz zu oculea und nictitans sich kaum von der Grundfarbe abhebt. — grisea Tutt ist noch grauer mit schmutzig olivfarbenem Anflug im Mittelfeld, besonders um die Nierenmakel. — - grisea-flavo (maculata) Tutt hat eine gelbbraune Nierenmakel. — intermedia Tutt und intermedia-flavo (maculata) Tutt ist lebhafter lederfarben bis ockergelblich, ohne grauen Ton mit schmaler, weißer oder gelber Makel und kleiner als Festlandsstücke. — rufa Heydem. und rufa-flavo- maculata Heydem. sind hell rotbräunliche Stücke, um die Makeln oft ockergelb getönt, im Saumfeld heller, fast rosig übergossen. — brunnea Tutt und brunnea-flavo (maculata) Tutt ist kastanienbraun bis stumpf braun getönt und oft im Saumfeld violettgrau aufgehellt, wie das Bild Bd. 3, Taf. 46; die schmale Nierenmakel weiß oder rotorange. — - obscura Heydem. ist tief schokoladenbraun, ohne roten Ton mit ganz schmaler strichför¬ miger Nierenmakel; paludis fliegt außer in England auch auf den nordfriesischen Inseln. Sicher unterscheidend für fucosa und ihre Formen ist nur die Genitaluntersuchung; der untere Arm der Harpe ist lang, reicht aber nicht über den Analwinkel des Cucullus, Corona nur bis zum halben Außenrand, die Dornenreihe vom Anal¬ winkel bis zur Mitte der Innenfläche. Fucosa ist mit ihren Formen von ganz Mitteleuropa östlich bis Kam¬ tschatka, Amur und West-China verbreitet, südlich bis zur französischen Riviera und zum Kaukasus. Die Art fliegt von Mitte Juli bis Ende August sowohl auf feuchten, wie auf trockenen Plätzen. Ueber die Raupe ist ganz sicheres nicht auszusagen. Was — anomala Kr ul. als nictitans- Form mit grauen oder graubraunen Vf Igln mit ockergelber oder orangeroter Nierenmakel ist, bleibt unklar, ich vermute Zusammenschluß mit der grisea- Forrn von paludis, die darum synonym würde. Von Ufa. A. lucens Frr. (Bd. 3, S. 224) bilden wir jetzt nach von Heydemann bestimmtem Stück ab (22. a). Die Art ist durch die strenge Beschränkung ihres Vorkommens auf Heidehochmoore die seltenste der europäischen Arten. Die Variationsbreite ist weniger groß als bei den beiden vorhergehenden. Aeußerlich ist sie von ge¬ wissen Formen der fucosa Frr. und crinanensis Burr. nicht zu unterscheiden, doch sind braune und rotbraune Formen die Regel und so helle Stücke wie bei der typischen f ucosa oder pallescens scheinen nicht vorzukommen. Der häufigere Arttypus ist rotbraun, im Postmedianfeld violettgrau aufgehellt, mit breiten, dunkelbraunen ge¬ brochenen Mittelschatten und ziemlich klaren Linien und Zeichnungen mit großer, fast voller, orangeroter Nierenmakel; ist die letztere weiß, so entsteht — lucens albo(maculata) Tutt (22 a); sie ist dann wurzelwärts stets wie schräg abgeschnitten, also schmal und durch Grundfarbe verdunkelt. — brunnea n. coli, und — - brunnea-albo (maculata) n. coli, sind braune bis dunkel lederbraune Tiere ohne roten Ton im Mittelfeld und meist mit ganz dunkelgrauen Hflgln mit hell rotockrigen Fransen. — intermedia Tutt und — - intermedia- albo (maculata) Tutt ist die hellste Form, schmutzig hell lederbraun, Wurzel- und Saumfeld grauweißlich bis hell violettgrau gewölkt, die Nierenmakel gelbockerig, selten weiß. — grisea Tutt (22 a) und grisea-albo(ma- culata) Tutt sind graubraune bis grau-lederbräunliche Stücke, ebenfalls am Apex und hinter der Mitte weiß-grau oder hell violettgrau aufgehellt; eine seltene Form. — obscura Tutt sind melanistisch tief rötlich- schwarz bis violettbraune Stücke mit schwärzlichen Linien, fast ganz schwarzgrauen Hflgln und rot-oranger Nierenmakel. Im ganzen wie gesagt nur durch den Genitalapparat zu erkennen: beim B spitzer Analwinkel der Valven mit isoliertem, nicht bis in die Mitte ziehendem Dornbüschel; Corona-Dornen bis % des Außen¬ randes einnehmend; der untere Arm der Harpe gebogen über den Analwinkel hinaus reichend sichtbar. Beim $ ist das sicherste äußere Merkmal der Ovipositor mit langen, schlanken, wenig abgerundeten Spitzen. Die Art fliegt von Mitte Juli bis Ende August nur auf Hochmooren. England nur im Norden, Schottland, Wales und Irland; ganz Nord-Europa bis Mittel- Schweden und Süd-Finnland, südlich bis Südbayern, östlich bis zum Ural. Als Futterpflanze der Raupe wird Molinia coerulea vermutet. crvna- nensis. pallida-flavo. rufescens-flavo. rufescens-albo. grisescens- flavo. grisescens-albo . castanea-flavo . castanea-albo. nigrescens- albo. A. crinanensis Burr. db Pierce (22 b). Aeußerlich ist diese nur durch den Genitalapparat zu erkennende Art in keiner Weise von den rotbraunen f ucosa und lucens zu unterscheiden, daher ist eine nähere Beschreibung nicht nötig. Die Namenstype ist hell ziegelrötlich mit dunklerer Vflglmitte, Nieren- und Ringmakel orange. — pallida Burr. und pallida-flavo Burr. ist bleich gelblichgrau, mit gelber oder weißer Makel. - rufescens-flavo Burr. ist düster rot mit dunkel orange Nierenmakel, — - rufescens-albo Burr. dasselbe mit weißer Makel. — grisescens-flavo Burr. ist graurot mit gelber, — - grisescens-albo Burr. ebenso mit weißer Nierenmakel. — casta¬ nea-flavo Burr. umfaßt die dunkel purpurbraunen Stücke mit gelber, — - castanea-albo Burr. solche mit weißer Nierenmakel. — nigrescens-albo Burr. ist schwärzlich rotbraun mit weißer Makel; crinanensis ist meist kleiner als lucens : Flügelspannung: 29,5 — 35 mm. Beim $ hat die Valve einen ganz bedornten Cucullus und keine Harpe, die Valve selbst ist schmal. Das $ hat eine tief gespaltene Vaginalplatte. Die Art findet sich nur in Irland, Schottland und Nord-England, ferner vereinzelt in Dänemark, Nord-Schleswig, Schweden und Süd- Finnland; Estland, Baikal-Gebiet und Thian-shan. Die Raupe ist grauweiß, manchmal rötlichbraun oder HYDROECIA. Von Dr. M. Draudt. 187 purpurfarbig getönt mit 2 rötlichbraunen Dorsalstreifen, unterbrochener Subdorsale und breitem Seitenstreif, mit schwarzen Warzen und hellbraunem Kopf. Sie lebt in sumpfigem Gelände mit fließendem Wasser in Trieben von Iris pseudacorus, wahrscheinlich auch an Gras oder Sumpfdisteln. A. asiatica Burr. Eine durchschnittlich kleinere Art mit stets gleichmäßig gefärbten Vf Igln ohne auf- asiatica. gehellte oder verdunkelte Stellen, oft verwaschen mit wenig deutlichen Linien; fucosa und oculea-nictitans können ihr manchmal so ähnlich sehen, daß nur Genitaluntersuchung entscheiden kann. So groß wie nictitans, Vflgl rötlichbraun, Ring- und Nierenmakel etwas heller, letztere fast voll, basalwärts in der Mitte unvollständig. - asiatica-albo(maculata) Heydem .. hat weiße Nierenmakel. intermedia Heydem. und intermedia-albo(maculata) asiatica- Heydem. ist die hellste Form, lederbraun mit klaren braunen Linien, im Farbton wie die ebenso bezeichneten ^ wrulata) fucosa und lucens- Formen, aber ohne die grauviolette Aufhellung im Postmedianfeld. Nierenmakel ockerfarben intermedia- bzw. weiß. — castanea-flavo (maculata) Heydem. ist die dunkelste, gesättigt kastanienbraune Form mit pur- albo- purnem Ton und leuchtend rotoranger Nierenmakel. Sicher zu erkennen durch die sehr schmalen, lang ausge- cadanea^' zogenen, am Cucullus dicht mit Dornen besetzten Valven ohne Harpen und den breiten, tief buchtigen Aus- flavo- schnitt der Vaginalplatte des Flügelspannung: 27 — 30,5 mm. Daghestan; Alexander- Gebirge ; Issyk-kul; (maculata.) Ili-Gebiet; Thian-Shan; Ussuri; China und Japan. A. ochreola Stgr. (Bd. 3, S. 224, Taf. 46 b). Die Abbildung ist nicht zu brauchen. Größer als alle andern ochreola. Arten. Vflgl licht gelbbraun mit sehr schmaler weißer Nierenmakel und weißlichgrauen Hflgln. Die (J-Valve sieht der von oculea ziemlich ähnlich, der obere Haken der Harpe ist länger als der hakenförmige untere Arm. Nur aus dem westlichen Zentralasien bekannt geworden. A. distincta Wart. (Bd. 3, S. 224, Taf. 46 c). Die Abbildung scheint sehr gut zu sein, doch da nur dies distincta. eine Stück bisher bekannt ist, ist ohne nähere Untersuchung genügenden Materials nichts sicheres zu sagen; Hbydemann findet in dem Bild Aehnlichkeit mit ussuriensis Bet. oder auch mit ochreola mit gelber Nieren¬ makel. A. burrowsi Chapman ist eine große Art (Flügelspannung: 37 — 39 mm), Vflgl tief satt rotbraun, mit burrowsi. rotorange Makeln; ein Unterschied gegen paludis liegt in den beiden parallelen Linien hinter den Makeln, der Zwischenraum zwischen der äußeren und dem Saum ist durch eine gewinkelte Linie in zwei Teile getrennt. Charakteristisch sind die Hflgl, die, basal aufgehellt, fast weißlichgelb sind mit einer dunklen verschwommenen Postmedianlinie parallel zu dem bandartig verdunkelten Saumfeld — - burrowsi-albo Heydem. ist die Form mit burrowsi- kreideweißer Nierenmakel, die Ringmakel orange; die Nierenmakel ist in diesem Falle wie gewöhnlich nicht albo- voll, sondern wurzelwärts von der Grundfarbe wie abgeschnitten verschmälert. — rufa Heydem. ist auf ein rufa. helleres $ gegründet mit fuchsrotem Mittelfeld, sehr klarer Linienzeichnung, mit deutlicher Teilungslinie und violett bestäubtem Postmedianfeld. Hflgl basal kaum aufgehellt. Valven beim mit langen starken Chitin¬ haken der Harpen, die aus der dichten Behaarung deutlich hervorragen; sonst im Genitalapparat der lucens sehr ähnlich. Japan; Amur- und Ussuri- Gebiet. A. ussuriensis Pet. Diese Art erinnert durch starke rötliche Beimischung in der Grundfarbe der Vflgl ussuriensis. besonders in der Umgebung der Zapfenmakel an nictitans, im Habitus mehr an paludis , die Nierenmakel ist weiß, gelb oder orange, die braunen Linien sehr klar hervortretend; besonders deutlich ist der unter der Nieren¬ makel rechtwinklig gebrochene schmale Mittelschatten. Beim £ ist die Valve breit, am dorsalen Rand knie¬ förmig vorgebogen mit einer kurzen einarmigen Harpe und langem, gezähntem, weit aus- und aufwärts gestelltem Clavus. Beim $ sind die Spitzen des Ovipositors kurz, aber breit. Flügelspannung: 32 mm. Ussuri- Gebiet und Japan (Jesso und Hondo). A. malaisei Nordstr. ähnelt äußerlich am meisten einer oculea mit ungewöhnlich großer Nierenmakel, malaisei. Vflgl rotbraun bis graubraun, Ringmakel orangegelb bis dunkel gelbrot, Nierenmakel weiß bis cremegelb oder bei — erythrostigma Nordstr. orange bis dunkel gelbrot; letztere sehr groß, rundlich, in der Außenhälfte mit erythro- einer mehr oder weniger zickzackförmigen braunen Linie; eine deutliche Zapfenmakel fehlt. Hflgl rotgrau bis stigma. graubraun, basal etwas aufgehellt, mit rotgelblichen Fransen. Bei — conjuncta Nordstr. sind beide Makeln conjunda. zu einem breiten keilförmigen Fleck verschmolzen, der sich bis zur äußeren Querlinie erstreckt. Dem Copu- lationsapparat nach steht die Art zwischen lucens , paludis und burrowsi, letzterer am nächsten. Beim ist der obere Valvenrand stark gewinkelt, die Harpe fast so lang wie bei burrowsi, der obere Ast bis zum Valven- knie reichend, der untere überragt den Anßenrand des Cucullus. Flügelspannung: 27 — 32 mm. Bisher nur von Kamtschatka. 93. Gattung’ : Hydroecia Guen. H. hucherardi Mab. (Bd. 3, S. 225, Taf. 46 d, in „hucheradi“ verdruckt). Diese Art fällt artlich mit hucherardi. osseola (Bd. 3, S. 225, Taf. 46 c) zusammen, sie unterscheidet sich von osseola nur durch etwas graubräunlichere, fast schmutzig weißliche Grundfarbe und weniger entwickelte Zeichnungen. Wir können das unkenntliche Bild durch ein gutes (22 b) ersetzen, nach einem 2-Stück, das ich der Güte von Herrn Boursin verdanke. — subrufa subrufa . Luc. bezieht sich auf stärker rötlichbraun getönte Stücke. Aus Frankreich. 188 PYRRHIA; MERISTIS; ELYDNA. Von Dr. M. Draudt. rnurcicgoi. turaiii. discolor. plumbosa. leuco¬ grapha. boreli. franciscae. auraniiaca. goossensi. uniformis. orientalis. vexilliger. exprimens. iaurica. trigram- mica. brunnea. albescens. renata. quadri- grammica. nigro- punctata. fasciata. convergens. basivoluta. oculata. coreana. H. murciegoi Fdz., eine ganz kürzlich beschriebene spanische Art, scheint nach dem Ban mit hucherardi wohl eine Art zu sein. Sie wird als ockergelb, fast ganz zeichnungslos, beschrieben, nur das untere Nieren¬ makelende etwas stärker grau verdunkelt; Fransenenden nicht dunkler, sondern heller als der Grund. Das $ ist etwas dunkler. Von La Vid (Burgos). H. puengeleri Trti. (Bd. 3, S. 225, Taf. 46 c). — turatii Costni. ist eine etwas größere und hellere Form, die von Como und Mailand stammt; später hat der Autor sie als gute Art erklärt, die auch in der Prov. Emilia vorkommt (Mte. Gibbio). H. micacea Esp. (Bd. 3, S. 226, Taf. 46 d). — discolor Krul. bezieht sich auf Stücke mit mehr grauer oder braunschwarzer Grundfärbung, öfters mit grünlichem, nicht kupferigem Schimmer. Von Wjatka. — plumbosa Harrison sind noch schwärzere Stücke mit Bleischimmer, aus England beschrieben. H. leucographa Hbn. (Bd. 3, S. 226, Taf. 46 e). Die Raupe dieser schönen großen Art läßt sich wie die Verwandten mit Karotten erziehen und der Falter schlüpft nach 30 — 40 Tagen aus der Puppe. — boreli Pier. (22 e) steht nach Genitaluntersuchung durch Le Cerf der leucographa so nahe, daß sie nur Subspecies sein kann. Die Raupe lebt in Peucedanum parisiense, läßt sich aber ebenfalls mit Karotten erziehen. Erwachsen ist sie der von leucographa sehr ähnlich, aber mehr verdunkelt und mit stärkeren Warzen. HL franciscae Trti. (22 b) ist als erste Art der Sektion VII vor xanthenes einzureihen, mit der sie nächst verwandt ist durch den Fühlerbau, sieht aber der leucographa ähnlicher; sie ist nur halb so groß, in der Färbung gleicht sie mehr der Xanth. flavago, das Gelb stark mit Rotorange durchsetzt, die Zapfenmakel ganz orange; das Saumfeld ist heller, orangegelb gegen das violettbraune schmale Subterminalfeld abgesetzt, mit einem hell¬ gelben Subapicalfleck. Hflgl wie bei leucographa. — aurantiaca Trti. ist eine Form, bei der auf dem orange¬ gelben Grund die violettbraune Farbe gänzlich fehlt, dafür ist die Zelle, das Subterminalband und die Fransen hell rotbraun. Sardinien (Aritzo). H. xanthenes Germ. (Bd. 3, S. 227, Taf. 46 f). — goossensi Dumont hat ziegelrötlich getönte Vflgl mit Metallschimmer, die Makeln heller, fein rot umsäumt. Hflgl sehr hell rotgrau mit fast weißen Fransen. — uni- forniis Dumont hat eintönig rötlich ockerbraune Vflgl mit eliptischer gelblicher Ringmakel mit länglichem braunem Kern, die Nierenmakel fehlt, dagegen tritt eine feine gelbe Saumlinie hervor. Hflgl heller, eintönig. — - orientalis Obth. ist die ost-algerische Form, die sehr hell und weniger gelb als andalusische und sizilianische Stücke ist. Im Oktober in Lambessa und Batna. Die Raupe von xanthenes ist blaß weinrötlich mit orange- rotem Kopf und braunschwarzem, hell geteiltem Nackenschild, mit schwarzen Warzen, Brust- und Afterfüßen und mit helleren Dorsalen und Subdorsalen. Sie lebt sehr polvphag in vielen Pf lanzen, außer Artischocken in Umbelliferen-, Compositen-, Solaneen- und Cruciferen- Wurzeln. 95. Gattung“ : Pyrrhia Hbn. P. umbra Hufn. (Bd. 3, S. 227, Taf. 46 g). Aus den Synonymen ist — vexilliger Chr. (22 b) herauszu¬ nehmen, die zusammen mit der prioritätsberechtigten — exprimens Wkr. (= angulata Grote, aconiti Höltzer- mann) eine Form ist mit ockerrötlichen Vflgln und tief rotbraun übergossenem Postmedian- und Saumfeld; auch Kopf und Thorax sind dunkel rotbraun. Exprimens wurde von Canada und den Vereinigten Staaten be¬ schrieben, vexilliger von Krasnojarsk im südöstlichen Sibirien, findet sich aber auch in Finnland, Perm, Lenin¬ grad und Moskau. P . treitschkei Friv. (Bd. 3, S. 228, Taf. 46 h). Von dieser Art ist — - taurica H.-S. aus den Synonymen herauszunehmen und als Rasse zu führen. Dieselbe ist überwiegend gelbweiß gefärbt mit stark zurücktreten¬ dem Rosa. Wir bilden die hübsche Form nach einem Libanonstück ab (22 b). 97. Gattung: Meristis Hbn. M. trigrammica Hufn. (Bd. 3. S. 229, Taf. 46 i). Zu den zahlreichen Formen des Hauptbandes kommen hinzu; — brunnea Lenz, eine braun verdunkelte, nicht graue Form. — - albescens Lenz sind weißlich aufgehellte Stücke, nur im Saumfeld der Vflgl und der Hflgl bleibt ein dunklerer Schatten. — renata Lenz hat eine dunkel umrandete und daher deutlich hervortretende Nierenmakel. — - quadrigrammica Lenz zeigt die äußere Quer¬ linie verdoppelt. - nigropunctata Krombach hat an Stelle der Nierenmakel einen schwarzen Punkt. — fasciata Krombach hat ein ungewöhnlich breites Mittelband. Bei — - convergens Wihan laufen die mittlere und äußere Querlinie am Ird zusammen. — basivoluta Wihan hat die äußere Querlinie nach außen konvex gebogen, die Enden durch einen Querstrich verbunden. Bei — oculata Wihan ist die mittlere Querlinie zu einem linsen¬ förmigen Fleck von 3 mm Länge und 1 V2 mm Breite umgestaltet. Die 3 letzten Formen aus Böhmen. 100. Gattung: l^lytlna Wkr. E. coreana Mats. (22 c) ist hinter albisignata Obth. (Bd. 3, S. 229, Taf. 46 k) einzureihen und sieht den im indoaustralischen Gebiet in einer ganzen Anzahl von Arten behandelten Dyrzela Wkr. sehr ähnlich, besonders der tumidimacula Warr. (Bd. 11, S. 176, Taf. 20 a). Dyrzela ist ein Synonym zu Elydna , die Art wird von Bang- CALYMNIA. Von Dr. M. Draudt. 189 Haas als Ipimorpha geführt, mit der sie nichts zu tun hat. Vflgl braun, mit helleren Querlinien und Makeln, die Ringmakel rund, die längliche Nierenmakel bis unter die Zelle reichend, beide hell gelblich und fein um¬ zogen; die hintere Querlinie ist auf Ader G eingebogen, ihr liegt außen ein sehr auffälliger dunkelsamtbrauner Vrdsfleck an, der außen ausgehöhlt und fein hellgelblich gesäumt ist. Hflgl heller braungrau mit dunk lem Diskal- fleck. Korea (Shakoji). — moltrechti 0. B.-H. ist der Amur- Vertreter vom Ussuri, dunkler braun, der Vrds- moltrechti. fleck fast schwarz, die Querlinien irdwärts stärker genähert, vor dem Analwinkel steht ein schwarzer Punkt. - hönei 0. B.-H. ist viel heller, so daß Querlinien und Makeln kaum abstechen, der Vrdsfleck ist viel breiter, hönei. über dein Analpunkt stehen noch 2 weitere Punkte. Ost-China (Shanghai), im Juli gefangen. 102. Gattung: C'alynmia Hbn. C. affinis L. (Bd. 3, S. 230, Taf. 47 d). — morleyi Porritt besitzt tief schwarzbraune Grundfarbe der morleyi. Vflgl mit mehr oder weniger ausgelöschten Costalflecken. Aus England. — nigrata Scliaw. ist ebenfalls eine stark nigraia. geschwärzte Form von Wien. - - affineola Strd. hat mehr graubraune, kaum rot iibergossene Vflgl, im Post- affineola. medianfeld stärker weiß übergossen. — affinella Strd. hat ebenfalls die weiße Bestäubung hinter der äußeren affinella. Querlinie stärker ausgeprägt, aber die gewöhnliche Grundfarbe. — subaffineola Strd. gleicht der affineola, ist sub- aber noch etwas stärker geschwärzt. affineola. C. utlicolor Stgr. (Bd. 3, S. 230, Taf. 47 e), bei affinis abgehandelt, ist nach Filipjevs Untersuchungen unicolor. gute Art mit verschiedenem Copulationsapparat. Sie unterscheidet sich von affinis außer dem Fehlen der weißen Costalf lecke durch die gerade, schräge verlaufende und unter dem Vrd nicht gewinkelte vordere Querlinie. Amur, Ussuri. C. pyralina Schiff. (Bd. 3, S. 230, Taf. 47 e). — obscura Hoffm.& Klos ist dunkel schwarzbraun, die obscura. weißen Querstreifen ausgelöscht. — fuliginosa Du Bois ist eine berauchte, ebenfalls dunkle Form. — cuprea fuliginosa. Horm, ist eine lebhafter kupferrote Form, — • arnoi Schaw. eine Form mit hellrosabraunen Vflgln und — dan- cuPrea- 1 . . ° arnoi. nehli Hartig ( = roessleri Dkl.) eine sehr große, hell weinrote Form mit stark genäherten äußeren Querlinien dannehli. und sehr breitem, kräftigem weißem Costalfleck. Wahrscheinlich fallen die letzten Formen zusammen. — saturate- saturate- brunnea Strd. mit „brauneren Vflgln1' dürfte mit der alten corusca Esp., die im Hauptband erwähnt und ab- brunnea. gebildet ist, zusammenfallen. C. trapezina L. (Bd. 3, S. 230, Taf. 47 f). — Zu den zahlreichen Farbabweichungen kommen hinzu: rubella Krul., eine fleischrötliche Form, die mit der im Hauptband aufgestellten carnea Warr. zusammenfallen rubella. dürfte und prioritätsberechtigt ist. — lutescens Wrli. hat glänzend gelbe Hflgl. nicht schwärzliche, bei normaler lutescens. Vflglfarbe. C. camptostigma Men. (Bd. 3, S. 231, Taf. 47 g). — camptostigmoides Strd. hat grauere Vflgl mit kaum campto- Desitzt ein rotes Mittelfel endlich ist auf dem ganzen Vflgl rot übergossen. Alle diese Formen aus Ostasien. bemerkbarer dunkler Besprenkelung. — mediorufa Strd. besitzt ein rotes Mittelfeld der Vflgl. — - rufa Strd. gmoides . mediorufa. rufa. C. trapezinula Auf den braunen Vflgln läuft die vordere schwärzliche Querbinde weniger schräg trapezi¬ nula. als bei trapezina, in der Mitte des Irds endend, so daß der Diskalfleck des Hflgls deren Ende gerade gegenüber¬ steht, bei trapezina weiter wurzelwärts; die hintere Querlinie steht dein Saum näher, unter dem Vrd stärker gebogen, vor ihr am Vrd ein dunkles Fleckchen. Hflgl schwärzlich, im Wurzel- und Analfeld aufgehellt. Genital¬ apparat sehr verschieden. Flügelspannung: 23 mm. Sutschan (Ussuri- Gebiet). C. moderata Stgr. (Bd. 3, S. 231, Taf. 47 h) ist ebenfalls schlecht kopiert, wir geben (22 c) ein gutes Bild, moderata. C. bifasciata Stgr. (Bd. 3, S. 231, Taf. 47 i) soll nach Püngeler besser bei der Gattung Pyrrhia (Bd.3, Ufasdata. S. 227) hinter umbra Hufn. ihren Platz finden. Das Bild ist wenig kenntlich und viel zu dunkel, wir bilden die Art daher (22 c) nochmals besser ab. C. sugitanii Mats. (22 c). Vflgl gelbbräunlich, veilgrau bestäubt; Subbasale aus 2 schwarzen unterem- sugitanii. anderstehenden Fleckchen bestehend; vordere Querlinie schräg, schwarzbraun, an der Irdsmitte endend; eine Mittellinie der hinteren Querlinie genähert, auf Ader 1 am nächsten, der Zwischenraum zwischen beiden schwarz¬ braun ausgefüllt; die feine, wellige Wellenlinie endet am Vrd in einem schwarzbraun bewölkten Fleckchen: Makeln kaum angedeutet. Hflgl hellgrau mit grauer Postmediane und Wellenlinie und einem Diskalfleck. Flügelspannung: 31 mm. Honsliu (Japan). C. eugeniae Kard. ähnelt der penicillata Graes., die nach Püngeler mit cara Btlr. (im Hauptband eugeniae. S. 232 [Taf. 47 i] ist der Autor ausgelassen) zusammenfällt; eugeniae ist kleiner, die Vflgl rosabraun, die vordere Querlinie wenig deutlich, die hintere unter dem Vrd mit weniger konvexem Bogen, hierin ein unklarer hellrosa Fleck; von da aus zieht eine spitz gewinkelte Verdunkelung zum Apex, dieser ohne dunkle Punkte; im Mittel¬ feld oben außen ein schwacher dunklerer Schatten; die Ringmakel ist schwach, die Nierenmakel fast kreis¬ förmig; Fransen rosagraubraun. Hflgl heb graubraun mit Mittelfleck. Flügelspannung: 24 mm. Sedanka, Wladiwostok, im Juli. rufccanago. conflua. olivacea. ulicis. griseo- olivacea. rufa. brunnea. pseudo- regina. jordani. regina. griseo- olivacea. rufa. brunnea. algirica. rüberrima. kansuensis. trapezoides. 190 DICYCLA; ENARGIA. Von Dr. M. Draudt. 106. Gattung: Dieycla Guen. Die Gattung soll jetzt in — Zenobia Oken , als ältesten Namen, umbenannt werden. D. oo L. (Bd. 3, S. 233, Taf. 47 k). — rufocanago Dhl. hat die rostfarbenen Verdunkelungen im Außen¬ feld olivgrau überdeckt, als bunteste Form und dunkelstes Extrem, eine Zwischenform zwischen der ganz grau gezeichneten griseago und renago. — - conflua Holze hat Ring- und Nierenmakel zusammengeflossen. — olivacea Skala ist eine ganz olivgrau übergossene Aberration aus Mähren. 107. Gattung: Enargfa Hbn. E. ulicis Sfgr. (Bd. 3, S. 233, Taf. 47 k). Diese Art kommt auch in Mauretanien vor. Oberthür hielt sie für konspezifisch mit regina Stgr. und algirica Cvlot, doch bestreitet Rothschild das, wie Hampson auch. Die Entscheidung ist schwierig, weil bei den 3 Arten 3 verschiedene Färbungsgruppen Vorkommen: — griseo- olivacea Cvlot , gelblich ockergrau, — rufa Cvlot. lachs- bis tief ziegelrot und — brunnea Cvlot, braun bis schwarz¬ braun. Der Vflglsaum ist schwach gezähnt und rosig getönt ; Querlinien heller als der Grund, die Makeln mehr oder weniger deutlich, manchmal sehr kräftig, manchmal fast ausgelöscht. Hflgl des $ silberweiß, längs des Saumes etwas rosig, beim $ mehr braun. — ■ pseudoregina Fdz. (22 c) geht noch über griseo-olivacea hinaus und ist sehr hell gelblich, fast weißlich, mit schwarzem Basalpunkt A\ie bei regina ; Ringmakel zu einem Punkt re¬ duziert, die Nierenmakel groß mit grauem Zentrum; beide Querlinien deutlich, ohne Zähne, die vordere sehr schräg, so daß sie am Ird fast mit der hinteren zusammentrifft; statt der Wellenlinie 2 Reihen schwarzer Punkte, die inneren auf den Adern, die äußeren dazwischen; Vrd und Fühler lebhafter ockergelb. Hflgl rosabräunlich. Das $ ist viel dunkler. Von Bejar (Salanranca) und Ucles, im September. Der Autor hält die Möglichkeit einer guten Art nicht für ausgeschlossen. E. jordani Rothsch. ist nächst verwandt mit borjomensis Rom. (Bd. 3, S. 233, Taf. 47 1), verschieden durch sehr kräftig und deutlich entwickelte Ring- und Nierenmakel. Die ^-Fühler sind so stark gesägt, daß sie fast als gekämmt imponieren, die $$ aller anderen Arten haben einfache Fühler. Kopf und Thorax zimtrot, Hlb grauweiß, dicht schwarz beschuppt. Vflgl zimtrot, schwarz bestreut, vordere Querlinie kaum sichtbar, Ring- und Nierenmakel sehr groß, dunkelbraun; die hintere Querlinie ist scharf und deutlich wellig gezähnt. Fransen durchaus zimtrot, nicht schwarz am Ende wie bei ulicis und den Verwandten. Hflgl matt weißlich mit sehr kleinem schwarzem Diskalfleckchen und hell zimtrötlicher welliger und geeckter Mittellinie. Flügel¬ spannung: 41 mm. Nach einem einzelnen $ von Souk Ahras (Algier), im April gefangen. E. regina Stgr. (Bd. 3, S. 233, Taf. 48 a). Hier sind die gleichen 3 Farbformen nachzutragen wie bei ulicis. Sie unterscheidet sich von letzterer durch die stärker akzentuierten schwarzen Punktreihen an Stelle der Wellenlinie, dunklere Makeln und schwarzen Basalpunkt. — - griseo-olivacea Cvlot ist mehr gelblich ocker¬ grau, — rufa Cvlot lachs- bis tief ziegelrot und — - brunnea Cvlot braun bis schwärzlich. E. algirica Cvlot (= deleta Warr., rufescentior Rothsch.) (22 c). Charakteristisch für diese den vorigen sehr ähnliche Art ist das mehr oder weniger deut liche Verschwinden der Makeln und der Wellenlinie. Kopf und Thorax gelblich zimtrosa, der Hlb heller. Vflgl zimtrot, Vrd, Ird und Fransen mehr orange; die schräge vordere Querlinie ist hellgelb, außen orange, die hintere innen orange; Makeln klein, grau, schmal hellgelb gesäumt; Wellenlinie ganz undeutlich. Hflgl weiß, am Saum und den Fransen graurosa. Das 9 ist auf dem Thorax mehr ziegelrot, die Vflgl olivbraun; Hflgl graubraun, basal heller, stark rosa angeflogen, am Saum fast carmin. Eine wie die vorigen sehr veränderliche Art aus Algerien, im September bis November. Die ganz tiefroten Stücke sind — rüberrima Rothsch. E. kansuensis sp. n. (22 e) ist wohl mit abluta und imbuta (Bd. 3, S. 234, Taf. 47 1, 49 a) verwandt und scheint recht veränderlich. Beim vorliegenden $ sind die Vflgl licht gelbbräunlich, der Thorax und Afterbusch etwas ockeriger; Querlinien fein und scharf, rotbraun, die vordere in der Zelle, submedian und unter Ader 1 in 3 Bogen saumwärts vortretend, die hintere wenig gebogen, dem Saum fast parallel; Ringmakel rund, Nieren¬ makel außen winklig eingezogen, am unteren Ende mit einem kleinen grauen Fleckchen, dicht vor ihr ein schwacher Mittelschatten, subterminal ein ganz schwacher Schatten angedeutet; vor den Fransen schwache Saumstriche. Hflgl gelblichgrau, mit Ausnahme der Wurzel und des Vrdes schwärzlich bestäubt, vor den gelb¬ lichweißen Fransen schwache Saumstriche. Das $ ist viel dunkler, braun, im breiten Mittelfeld noch dunkler schokoladenbraun, so daß die begrenzenden Querlinien nicht mehr sichtbar werden, aber auf den abgekehrten Seiten durch aufgehellten Grund stärker kontrastieren; beide Makeln hell ausgefüllt, dunkel gekernt. Hflgl gleichmäßig graubräunlich. Thorax fast schiefergrau, Kopf und Halskragen heller graugelblich. Nach einem schönen Paar von Nord-Kansu e coli. 0. Bang-Haas. E. trapezoides Stgr. (22 d) ist im Hauptband ausgelassen. Sie gleicht einer kleinen abluta ruf via. der Außenrand ist schräger und weniger bauchig, die vordere Querlinie verläuft schräge vom ersten Vrdsfiinftel bis fast zur Irdsmitte, auf Ader 1 etwas wurzelwärts geknickt ; Makeln etwas größer , zwischen ihnen ein schwacher PHRAGMATIPHILA; RHIZEDRA; SEDINA; ARENOSTOLA. Von Dr. M. Draudt. 191 Mittel schatten; die hintere Querlinie gerader, weniger geschwungen. Hflgl hell bräunlichgrau, beim $ dunkler. Von West-Turkestan, Alexander- Gebirge bis Ost-Sibirien. E. paleacea Esp. (Bel. 3, S. 233, Taf. 47 1). — postulkae Skala ist eine einfarbig blaßgelbe Form ohne postulkae. jede Zeichnung. Aus Mähren beschrieben. 108. Gattung: Pliraginatipliila Hmps. P. insularis Trti. (22 e) sieht der nexa (Bd. 3, S. 234, Taf. 49 a) sehr ähnlich, aber die Vflgl sind rötlich insularix. gelbgrau mit hellerer Antemarginale ; die Ringmakel ist ein winziger weißer Punkt, die weiße Nierenmakel ist am oberen Ende nicht nach außen gewinkelt und unten auf der Mediana nicht proximal vorgezogen, sondern nur ein schmales Möndchen, die Irdsader etwas schwarz bestreut. Hflgl einfarbig bräunlich mit kaum ange¬ deuteter Antemarginale, mit rötlichen Fransen. Unterseite gelblich mit heller Antemarginale, die viel breiter ist als bei nexa. Sardinien (Aritzo), im Oktober. 109. Gattung: I&liizedra Warr. Eli. lutosa Hbn. (Bd. 3, S. 235, Taf. 49 b). — vectis Gurt, ist aus den Synonymen herauszunehmen, ist vectis. nicht mit dem Typus zu vereinen. Die Vflgl sind hell ockerfarbig, zwischen den helleren Adern dunkler ockerig längsgestreift, die Mediana rötlich ocker, ebenso die schwarz bestreute Irdsader, mit Diskalpunkt und post- medianer Punktreihe. Die weißlichen Hflgl schwach ocker bestäubt. — strigata Rbl. zeigt auf Vflgln und Hflgln sirigata. gezähnte schwarze Postmedianlinien, Vflgl auch mit einer Antemediane. — lechneri Rbl. hat dicht braungrau lechneri. bestäubte Vflgl, die Adern, ein Submedianstreif und ein Zellstreif bleiben hell. — rufovenosa Schille ist kleiner rufo- als der Typus, die Vflgl ockergelblich grau, heller geadert, der Irdsteil dunkler grau übergossen, mit der typi¬ schen Punktreihe. Hflgl dunkelgrau mit rötlichen Adern und Fransen. Aus Galizien. 109a. Gattung: Sedina Urbahn Den wertvollen Untersuchungen Urbahns ist es zu verdanken, daß die halb verschollene ,,Simyra “ büttneri wieder entdeckt und ihre wahre Stellung erkannt wurde. Danach gehört diese Art in nächste Nähe der Gattung Rhizedra. Die neue Gattung Sedina ist gekennzeichnet durch kurzen Sauger, vorgestreckte, etwas aufgerichtete lang behaarte Palpen mit langem, spitzem Endglied; Stirn glatt. Fühler beim E sägezähnig und bewimpert, beim 2 einfach, bewimpert. Thorax anliegend behaart; Hlb lang, ohne Schöpfe. Vorderschienen innen mit großem spitzen Dorn. Vflgl mit spitzem Apex. Typus: S. büttneri Her. S. büttneri Her. (Bd. 3, S. 12, Taf. 2 d). Das Bild ist schlecht, wir bilden die Art daher (22 d) neu ab büttneri. nach einem schönen Stück, das ich der Güte von Herrn Urbahn verdanke. — moltrechti 0. B.-H . (Suppl.-Bd. 3, moltreehti. S. 6, Taf. 1 b) gehört als etwas schmächtigere und blässere ost-asiatische Rasse hierher und ist keine besondere Art. büttneri ist bisher nur von Stettin, Misdroy, Potsdam und Paris bekannt geworden, als büttneri angespro¬ chene Stücke von Taganrog, Rostow und Kursk sind bezüglich der Artzugehörigkeit noch nicht geprüft, es könnte auch eine neue Art vorliegen. Die Lebensgeschichte ist ebenfalls durch Urbahn aufgeklärt. Das Ei überwintert, die Raupe schlüpft Ende April, sie lebt an Carex acutiformis und Glyceria; sie lebt im Freien im vergilbenden Herztrieb kopfabwärts bis handbreit unter der Erde. Sie ist schlank, Leucanien-artig, blaß gelb¬ lich mit breiten rötlich -lilabraunen Subdorsalen und Stigmatalen. Sie verpuppt sich Ende Juni, Anfang Juli kopfaufwärts in einer Stengelhöhle vorjähriger Stengel. Falter von Ende August bis Oktober. 110. Gattung: Arenostola Hmps. A. procera Stgr. (Bd. 3, S. 235, Taf. 49 d) ist unkenntlich abgebildet, wir geben (22 d) ein zutreffendes Bild, procera. A. phragmitidis Hbn. (Bd. 3, S. 234, Taf. 49 cl). — - maculata Warn, zeigt eine sattgelbe Ring- und Nieren- maculata. makel . Schleswig-Holstein. A. rufula Warr. hat ungefähr gleiche Form und Größe wie phragmitidis und stimmt in der Färbung mit rufuta. deren ab. rufescens Tutt. überein, hat aber weißen Vrd und mit dem Grunde gleichfarbige Vflglfransen, Hflgl licht ockergelblich im Wurzelfeld, während das Saumfeld rötlichocker gefärbt ist, Fransen heller. Kopf und Thorax hell rotbräunlich wie der Vflgl. Transkaspien ; Syr Darja. A. unicolor Warr. ist etwas größer und breit.flügeliger als phragmitidis, so licht gefärbt wie deren ab. unicolor. pallida Tutt., aber die Fransen sind bei unicolor nicht graubraun wie dort, sondern mit dem Vflgl gleich gefärbt, die Hflgl sind einschließlich der Fransen hell ockergelblich und nicht grau mit helleren Adern. Ebenfalls von Transkaspien, aber wohl auch von Tura, Issyk-Kul und Amdo. Beide letzte Arten dürften bezüglich ihrer Art¬ berechtigung zweifelhaft sein, und sind wohl besser als Subspecies zu phragmitidis zu ziehen. 192 ROSENIA. Von Dr. M. Draudt. sohn- A. sohfi-retheli Pglr. (Bel. 3, S. 235, Taf. 49 e). Diese Art ist inzwischen auch in der Romagna fest- reiheh. gestellt worden, ebenso in Griechenland (Parnass) (Verwechslung mit morrisii, bei der der Fundort Griechen- signata. land zu streichen wäre). — signata S.-K. (22 d) sind stärker verdunkelte Stücke mit deutlich hell aus dem oliven¬ bräunlichen Grund hervortretenden Rippen; ebenso wird eine weißliche Nierenmakel sichtbar und 2 undeut¬ liche weißliche Querlinien, die oft durch dunklere Anlage hervorgehoben sind. hn probet. A. irtlproba Stgr. (22 d) ist im Hauptband ausgelassen. Ich konnte die Type einsehen. Kopf und Thorax weiß, ganz schwach gelblich angeflogen, Hlb gelbbraun. Vflgl mit weißlichem Vrd und schmalem solchem Ird, gelbbräunlich, fein dunkel geadert und zwischen den Adern graubräunlich längsgestreift. Hflgl auffallend dunkel schwarzgrau mit weißlichen Fransen. Ost-Turkestan (Thian-shan). taurica. A. taurica Stgr. (22 d). Auch diese Art ist im Hauptband ausgelassen. Die Type lag mir vor. Eine schmal- und spitzflügelige kleine Art. Vflgl beinfarbig oder mehr rötlichgrau, spärlich dunkelgrau besonders längs der Rippen bestreut, gelegentlich mit 2 dunklen Punkten am Schluß der Mittelzelle. Hflgl schmutzig weiß bis grau. Hlb ziemlich lang. Von Marasch und Akbes. Wohl in 2 Generationen. A. fluxa Hbn. (Bd. 3, S. 236, Taf. 49 f). Die unter den Synonymen aufgeführten Namen gehören zum junci. Teil besonderen Formen an, so ist — junci Bsd. ganz hell strohgelblich mit verdunkelter Mediana und ver- nigropicta. loschener weißlicher Nierenmakel, Hflgl geschwärzt; West-Deutschland. — nigropicta Huene hat 2 schwarze Querlinien, die am Ird stark genähert, oft zu einem Punkt sich vereinigen, die hintere gezähnt. Aus Estland expressata. beschrieben. — expressata Kr ul. ist kein Synonym zu fluxa , sondern eine extreme nigropicta mit ganz besonders saturata. verstärkten, gezähnten schwarzen Querlinien. Wiatka, Kasan. — saturata Stgr. ist ebenfalls nicht synonym, sondern eine viel gesättigter rote Form, nach Turner = hellmanni H.-S., die im Hauptband unter den Synonv- f a sei ata. men der pygmina Haw. aufgeführt ist. — fasciata Kr ul. ist eine nigropicta oder expressata mit verdunkeltem Mittelfeld zwischen den Querlinien. fulva. A. pygmina Haw. (Bd. 3, S. 236, Taf. 49 f). — fulva Hbn. ist nicht, wie im Hauptband steht: fahl gelbrot, neurica. sondern stark gelbrot. — neurica Stepln. ist nicht eine größere hell ockergelbe Form, sondern tief braunrot ge- concolor. färbt. — concolor Tutt ist eine fast weißliche Form, — ochracea-suffusa Tutt ist ockergelb mit grauer Beschat- ochraeea- tung längs der Adern. — punicea Tutt ist hell rosagrau, nicht „hellgrau, weniger gelbrot“. — - punicea-suffusa punhra'- Tutt ebenso, aber längs der Adern grau beschattet. — transversa Stgr. ist dunkel rotgrau oder rotbraun mit suffusa. 2 sehr scharfen schwarzen Querlinien. Aus Estland. — africana Obth. Hier sind die Vflgl mehr rötlich-ocker transversa. nig sehr w eilig ausgesprochenem Mittelschatten. Sehr ausgezeichnet durch stets weiße Hflgl im Gegensatz zu an nanu. braunen des Typus. Algerien. sounkeana. A. sounkeana Mats, ist der pygmina etwas ähnlich, aber durch 2 Zellpunkte leicht zu unterscheiden. Vflgl dunkelgrau, basal mit einem dunkleren Schatten, an Stelle der Ringmakel mit einem, der Nierenmakel mit 2 schwarzen Punkten, letztere außen etwas weißlich aufgeblickt. Auf dem Saum steht eine Reihe schwarzer Punkte. Hflgl hellgrau, seidenglänzend, Adern und Saum etwas dunkler. Flügelspannung : 23 mm. Hokkaido ( Japan). extrema. A. extrema Hbn. (Bd. 3, S. 236, Taf. 49 g). — - radiata Wgnr. hat durch Anhäufung schwarzer Schuppen radiata. auf den Adern längsstreifige Zeichnung. Bezüglich der deutschen Fundorte sei ergänzend bemerkt, daß die Art im westlichen Vorpommern und bei Stettin, dann im mittleren und südlichen Baden und in der Umgebung von München vorkommt; sie findet sich außerdem in der Schweiz und bei Paris. Die Raupe gleicht der von hellmanni , hat aber einen schwarzen Kopf und lebt im Stengel von Calamagrostis epigeios. A. morrisii Haie (Bd. 3, S. 236, Taf. 49 g). — - impura Schwing. (22 d) ist schwarzgrau bestäubt, mehr fleckförmig zwischen den Diskusadern, mehr längsstreifig im Außenfeld. — obscura Schwing, ist gleichmäßig schwarzgrau verdunkelt. Die Art ist auch bei Wien gefunden, ferner hat Pietsch bei Wehlau ein ganz typisches $ am 5. Juni 1912 gefangen, das er mir überlassen hat; neu für Ostpreußen. A. dukis Obth. (22 f), als Argyrospila beschrieben, gehört wohl besser hierher. Vflgl oben seidenglänzend gelblichweiß, oft schwach rötlich angeflogen, mit fein schwarzbräunlich bezeichneten Adern, die etAvas erhabe¬ nen Eindruck erwecken; Hflgl Aveiß. Unterseite matt schwarzbräunlich, Ird und Saum gelblicliAveiß, mit grau- schwarzen Adern. Das $ ist kleiner als das mit schmäleren Flügeln und verhältnismäßig sehr langem Hlb. Algerien (Geryville), im August, September. A. suzukii Mats. (22 f). Vflgl licht gelbbräunlich, spärlich schwarzbraun bestreut, subbasal und in der Zellmitte je ein schwarzbrauner Punkt ; beide Querlinien ganz verloschen, wellig, auf Ader 1 gewinkelt ; auf dem Saum stehen dunkle Punkte. Hflgl etwas heller mit einem dunklen Diskalpunkt. Flügelspannung: 26 mm. Honshu (Kyoto). 110a. Gattung’: Itosenia Schaw. Sauger gut entwickelt ; Palpen wollig behaart mit spitzem, gerade vorstehendem Endglied, die Stirn überragend. Fühler beim g lang doppelt kammzähnig, beim $ mit kurzen Sägezähnen. Thorax stark behaart, oben beschopft. Hlb den Innenwinkel der Hflgl überragend. Hinterschienen mit 2 kräftigen Sporenpaaren, impura. obscura. dulcis. suzuki i. Ausgegeben 11. III. 1935. ARCHANARA. Von Dr. M. Draudt. 193 Vorderseite der Schienen mit vielen Haftborsten. Nach dieser Diagnose bleibt die Stellung der einzigen Art unklar. Schawerda stellt sie mit ? in die Nähe von Simyra, Bang-Haas beschrieb die Art als Tapinostola . Wir setzen sie einstweilen hierher. Möglicherweise eine aberrante Agrotide. R. distincta A. B.-H. (22 f). Vflgl hell ockergelblich, stellenweise olivengrünlich, die ersten 2 Vrdsdrittel heller, rötlicher; über der Mediana von der Wurzel bis fast zum Saum ein breiter weißer Längsstrahl, oben und unten dunkel olivgrau gesäumt, über Ader 6 subapical ein zweiter weißer Längsstrahl; Rippen fein dunkel angelegt. Hflgl schmutzig weißlich, basal und am Ird etwas dunkler, unter der Mediane ein schmutzig grauer Längsschatten nach dem Saum zu. Vorderkörper gelblichweiß. Ussuri. 111. Gattung: Arclianara Wkr. A. geminipuncta Haiv. (Bd. 3, S. 236, Taf. 49 g) — fusca Tutt ist nicht gleich nigricans Stgr., denn letztere ist ganz rußig schwarzbraun, fusca ebenso, aber mit 2 weißen Nierenmakelfleckchen. Bei — nigropunctata Krornb. sind Ring- und Nierenmakel durch dicke schwarze Punkte bezeichnet. — jaeschkei Warn, zeigt auf den Vflgln deutliche doppelt angelegte Querlinienzeichnungen, die das Mittelfeld nach der Wurzel und nach dem Außenrand hin abgrenzen. Bei Hamburg und Kiel beobachtet. — orientalis Wgnr. ist eine sehr interessante Subspecies aus Anatolien (Akschehir), auffallend groß, breitflügelig und dunkel gefärbt, ganz dunkel kastanien-, fast schwarzbraun, etwa der Form nigricans entsprechend; ein anderes Stück ist mehr graubraun mit geschwärz¬ tem Vflgldiskus lind dunklen Saumfeldadern; der weiße Nierenmakelpunkt mehr oder weniger deutlich. Vflgl- länge : 1 8 mm . A. dissoluta Tr. (Bd. 3, S. 237, Taf. 49 h) ist im Hauptband falsch abgebildet, dissoluta ist eine dunkle Form, arundineta die hellere; — hessii entspricht den dunkelsten dissoluta- Formen und ist wohl kein glattes Synonym, sondern viel dunkler, rauchschwarz mit weißer Nierenmakel. — - flava Turner ist eine gelbe Form ohne jeden rötlichen Ton. alle dunkleren Zeichnungen unterdrückt. Von Yorkshire. - — rosea Turner ist rosa übergossen. — sulzeri Vorbr., als gute Art beschrieben, gehört wohl als aberratives Stück hierher. Vflgl röt¬ lich veilgrau, eine Ringmakel kaum angedeutet, die Nierenmakel weißlich gesäumt, der Längswisch fehlt; eine hintere Querlinie, aus Bogen bestehend, ist vorhanden, hinter ihr eine geschwungene Reihe schwarzer Punkte ; auf dem Saum keilförmige tief schwarze Dreiecke, dann eine helle Saumlinie und graubraune Fransen. Hflgl grau mit dunklem Zellfleck; Halskragen und Körper grau. Von Tarasp. Sichere Unterschiede zwischen disso¬ luta und neurica, die manchmal schwer zu unterscheiden sind, sind bei dissoluta dunkle Mittelflecke der Hflgl - ünterseite, die neurica niemals hat, ferner der mit dem Thorax gleichgefärbte Halskragen, der bei neurica stets hinten weiß ist; außerdem ist dissoluta gewöhnlich etwas gedrungener gebaut und im Durchschnitt größer. A. neurica Hbn. (Bd. 3, S. 237, Taf. 49 h). — rufescens Edelst, ist eine rötliche Form mit dunkleren Hflgln, — fusca Edelst, eine schwarzbraune Form, auch die Hflgl viel dunkler als beim Typus. — nigra Turner endlich ist eine ganz schwarze Form, den dunkelsten hessii analog, aber durch den weißen Halskragen stets kenntlich. Ueber die Unterschiede gegen dissoluta vgl. das am Schlüsse bei dieser Art Gesagte. A. affinis Rothsch. steht der neurica sehr nahe, ist aber dunkler, mehr schwärzlich und sofort zu trennen durch 4 schwarze Punkte an den 4 Nierenmakelecken und schwarze Punkte unter der Ringmakel. Von Sidi bei Abbes (Algerien), im Juni. A. sparganii Esp. (Bd. 3, S. 237, Taf. 49 i). Hier kommen eine große Menge Formen hinzu: — uni- maculata Dumont. Vflgl matt ockergelb, leicht rosa getönt, die schwarzen Saumpunkte schwach, statt des unteren Nierenmakelendes nur 4 schwarze Punkte, die Adern nicht rötlich. Hflgl in den beiden Irdsdritteln aufgehellt. Oise. — impunctata Turner, hier fehlen die schwarzen Punkte längs des Hinterrandes der Vflgl. Ungarn. — clara Turner ist eine außerordentlich helle Form mit fast weißen Hflgln. nur ganz schwach gelblich angehaucht, Vflgl nur eine Wenigkeit gelblicher, ohne rötlichen oder braunen Ten; die schwarzen Punktreihen sind vorhanden. N. E. Ivent. — - lutea Wightm. ist auf den Vflgln hell schwefelgelb, Hflgl heller gelb, basal schwärzlich bestreut. Von Essex. - — - rosea Wightm. Vflgl licht orangerosa mit heller rosa gefärbten Adern. Hflgl licht ockerweißlich. — rufa Wightm. hat tief kupferrote Vflgl. Hflgl licht rötlich mit dunkelgrauen Ader¬ streifen. — nigrostriata Wightm. besitzt dieselbe Grundfarbe wie der Typus, ein schwarzer Strich zieht unter der Mediana von der Basis zur äußeren Punktreihe, weitere Streifen dicht unter dem Vrd und über dem Ird. Hflgl ockergrau mit schwarzen Aderstreifen. Von Sussex. — - roseoradiata Wightm. hat die Längsstreifen der vorigen Form veilrot und stark verbreitert, so daß die helle Grundfarbe nur als 2 Streifen über und unter der Mediana auftritt. Hflgl rosa angeflogen, sonst wie vorige. Sussex. — - deleta Wightm. gleicht der vorigen, doch fehlt der Streif an der Mediana. — - strigosa Stgr. ist im Hauptband ausgelassen. Vflgl trüb strohgelb mit sehr starkem dunklem Längsstreif an der Mediana, der dicht vor dem Außenrand in seiner Fortsetzung in einem isolierten dunklen Fleck endet; manchmal ist auch die Subcostalis streifenförmig verdunkelt bis zum Zellende; in der Zellmitte 3 schwarze Punkte hintereinander. Amur. Supplementband 3 25 distincta. fusca. nigropunc¬ tata. jaeschkei. orientalis. dissoluta. hessii. flava. rosea. sulzeri. rufescens. fusca. nigra. affinis. unimacu- lata. impunc¬ tata. clara. lutea. rosea. rufa. nigro¬ striata. roseora¬ diata. deleta. strigosa. 194 COENOBIA; NONAGRIA; ORIA: ARGYROSPILA; SESAMIA. Von Dr. M. Deaudt. sparganoi- des. brunneo- ochrascens. ruja. despecta. lineola. fusca. stigmatica. combinata. ■spormanni. conjuncta. grisea. obscura. musculosa. olivina. dirini. lajonquie- rei. siriaia. succinea. calamistis. rvfescens. A. sparganoides 0. B.-Ii. Körper und Vflgl gelbgrau, letztere mit getrennten Saumpunkten; an Stelle der hinteren Querlinie eine Reihe feiner schwarzer Aderpunkte; durch den Diskus ziehen 2 schwärzliche Längs¬ streifen. Hflgl schwärzlich bis zu einem aus einer schwarzen Linie bestehenden Bogenstreif hinter der Mitte. Flügelspannung: 27 mm. Nach 1 E von Süd-Ussuri (Sutscliansk). A. algae Esp. (Bd. 3, S. 238, Taf. 49 k) — - brutinec-ochrascens Strd. besitzt hell ockerbräunliche, hell bestäubte Vflgl. 112. Gattung: Coenohia Steph. C. rufa Haw. (Bd. 3, S. 238). Wir bilden den gewöhnlichen norddeutschen Typus (22 f) ab; ruja ist die rote Form, — despecta Tr. ist aus der Synonymie zu entfernen, es ist eine mehr braune Form mit helleren Hflgln — lineola Steph. ist rotgrau mit braun gestreifter Mediana, das Bild trifft nicht ganz zu. — fusca Bankes (= rubicundipennis Strd.) hat dunkel schwarzbräunliche, nur schwach rötlich angeflogene Vflgl und dunkel¬ graue, basal etwras aufgehellte Hflgl. Aus England. C. stigmatica Ev. (Bd. 3, S. 238, Taf. 48 e). Das Bild ist nicht brauchbar, wir bringen (22 f) ein besseres. 113. Gattung: jJÜoiiagria Tr. N. maritima Tausch. (Bd. 3, S. 238, Taf. 48 e) — anella Steph. ist nicht synonym zu maritim i (Typus), sondern zu bipunctata Haw. — • combinata Edelst, ist eine Vereinigung der bipunctata- Form mit der nigristriata. — spormanni Heydem. ist der combinata ziemlich ähnlich, hat aber mehr silbergraue, nur schwrach bräunliche Grundfarbe, während combinata viel rötlicher im Grundton ist. — - conjuncta Rangn. ist eine interessante Form, bei der die 2 Punkte der bipunctata breit schwarz miteinander verbunden sind. Von Berlin. — - grisea Wgnr. ist eine wesentlich hellere und reiner graue Subspecies von Anatolien (Akschehir). N. obscura Wilem. ist auf Kopf und Thorax dunkel graubraun, der Hlb mehr grau. Vflgl graubraun mit leichter veilgrauer LTebergießung, die Adern deutlich her vor tretend, besonders die Mediana, zwischen 2 und 4 zwei schwarze Punkte. Hflgl braungrau. Flügelspannung: 30 mm. Hondo (Yoshino), im Juli. 114. Gattung: Oria Hbn. O. musculosa Hbn. (Bd. 3, S. 239, Taf. 48 f). Das Bild ist Avenig gut, von der hellen Zeichnung ist nichts zu sehen, wdrd daher (22 f) besser gebracht. — olivina Alph. hat olivgelbliche Längsstreifen auf tief olivgrauem Grund und — dirini Alph. hat eine lebhaft rostbraune Grundfläche mit beinweißen Längsstreifen. Beide aus Südost-Rußland (Krim) beschrieben. 0. myodea Rmbr. (Bd. 3, S. 239, Taf. 48 f) — - lajonquierei 0. B.-H. (22 g) ist auf Thorax und Vf Igln oberseits heller gefärbt, gelbbräunlich, die Adern treten dunkler hervor; die Submedianfalte kreuzt ein schwärzlicher Strich, oberhalb dessen die Grundfarbe auffällig aufgehellt ist. Hflgl w^eiß. Aus dem südöstlichen Frankreich, Gironde, beschrieben. Mai und Juni. 115. Gattung: Argyrospila H.-S. A. striata Stgr. (Bd. 3, S. 248, Taf. 51a) ist von Wabben und vielen anderen Autoren mit der etwas ähnlichen, aber weit verschiedenen Timora albida Hmps. verwechselt worden. Das Bild ist schlecht und scheint eher die eben erwähnte albida darzustellen. Wir geben (22 f) ein besseres. Vorderkörper Aveiß, Hlb gelbbräunlich. Vflgl oliv gelblichgrau, Vrd, Ird, Aderenden und Fransen weiß, weiß ist ferner ein breites Längsband durch die Zelle, das sich am Zellende gabelt und auf den Adern 3, 4 und 6, 7 zum Saum zieht, auch die Submedian¬ falte ist breit Aveiß. Hflgl weiß, saumwärts schwach getrübt. Vgl. auch S. 197. A. succinea Esp. (Bd. 3, S. 239, Taf. 48 f). Das Bild ist sehr wenig entsprechend und Adel zu dunkel, wir bilden die Art daher (22 g) nochmals besser ab. Die Art liegt jetzt auch von Anatolien (Aksehir) vor. 116. Gattung: Sesamia Guen. S. calamistis Hmps. (Bd. 15, S. 97, Taf. lOi). Diese im Afrikaband behandelte, aus Süd-Afrika be¬ kannte Art führt Rothschild auch von Algier an, im September gefangen. Sie unterscheidet sich von der nahe¬ stehenden vuteria Stoll. (Bd. 3, S. 240, Taf. 48 f), mit der sie gleichen Fühlerbau aufweist, durch rein ocker¬ gelbliche Grundfarbe ohne jeden rötlichen Ton und viel stärkere scliwarze Bestreuung. Außerdem steht auf der Submedianfalte vor der Mitte ein schwarzer Punkt und auf der Diskalfalte hinter dem Zellschluß außer dem Diskalpunkt noch ein schwarzer Punkt. Flügelspannung: 3G mm. S. cretica Led. (Bd. 3, S. 240, Taf. 48 g) — rufescens Schaw. ist eine rötlichbraun übergossene Form aiis der HerzegOAvina . CALAMIA ; CALLYNA; EUTERPIA ; SYNTHYMIA; CARADJIA. Von Dr. M. Draudt. 195 S. uniformis Dudg. (Bd. 1 1 , S. 189, Taf. 21 b). Dieser aus Ostindien bekannte Zuckerrohrschädling unifonnis. wurde auch aus Luxor (Aegypten) gemeldet. 120. Gattung: Calamia Hbn. C . virens L. (Bd. 3, S. 240, Taf. 48 g) — flava Wohlfahrt hat gelbe Vflgl, am Außenrand hellbraun, flava. Fransen weiß, die weiße Nierenmakel außen hellbraun begrenzt; Vrd heller, Basalteil der Vflgl leicht grünlich getönt. Hlb und Hflgl schmutzig hell gelbgrün, am Saum dunkler. Nach 1 frischen <$ von Merseburg. — de- decolorata. colorata Car., ebenfalls nach einem frischen §-Stück aufgestellt, besitzt weißliche Vflgl mit geringem grün¬ lichem Anflug im Diskus; Vrd, Außenrand und Apicalteil rosa schimmernd. Dobrudscha (Tekirghiol). — rubro- rübrocili- ciliata Schaiv. hat rotbraune, außen weiße Fransen, zwischen den braunen Fransen und der grünen Flügel¬ fläche eine feine gelbe Linie ; die weiße Nierenmakel ist rotbraun eingefaßt. Hflgl besonders saumwärts schmutzig grau. Hflglfransen weiß. Albarracin. — bimaculata Krul. von Ufa und Wiatka besitzt außer der weißen Nieren- Umaculata. makel eine ebensolche Ringmakel. C. pyxina A. B.-H. Vflgl bleichgelb, Vrd und Rippen etwas weißlicher, sonst zeichnungslos, nur selten pyxina. tritt, durch weißliche Rippenpunkte angedeutet, eine Spur einer hinteren Querlinie auf, ebenso kann ein wei߬ licher Nierenmakelfleck angedeutet sein. Hflgl weiß ; die ^-Fühler sind kurz bewimpert. Die Gattungszugehörigkeit bleibt vorläufig fraglich. Flügelspannung: 36 — 40 mm. Uralsk (Emba-Fluß). 122 a. Gattung : Callyna Guen. Diese im indoaustralischen und afrikanischen Gebiet mehrfach vertretene Gattung ist neuerdings in einem Vertreter auch in Japan aufgefunden worden. Sauger entwickelt, die aufgerichteten Palpen erreichen den Scheitel; Stirn glatt, ^-Fühler bewimpert; der beschuppte Thorax ist schopflos. Die schmalen Vflgl mit fast parallelen Rändern. Geäder normal. Von Chasminodes durch den rein beschuppten Thorax und den un- beschopften Hlb verschieden. Typus: C. siderea Guen. von Indo- Australien. C. monoleuca Wkr. (Bd. 11, S. 196, Taf. 21g). Von dieser dunklen mit gelblichweißem Apicalfleck ver¬ sehenen Art kommt die Form — japonibia Strd. in Japan (Karapin) vor. Bei ihr sind die Makelzeichnungen japonibia. kaum noch angedeutet, dagegen ist die hellgraue schräge Antemediane deutlich, ebenso die Postmediane. Im August gefangen. 123. Gattung: JCuterpia Guen. E. loudeti Bsd. (Bd. 3, S. 242, Taf. 48 i) — umbrata V. Schultz hat auf den Hflgln ein breites berauchtes umbratu. Saumband. Von Albarracin. 124. Gattung: Syiitliyiuia Hbn. S. fixa F. (Bd. 3, S. 242, Taf. 48 i) — diffusa Strd. (= ab. 1 Hmps.). Hier trägt der Hflgl ein verwa- diffusa. schenes Mittelband und ein gleiches postmedianes. — suffusa Strd. tritt als Synonym zu griseofusa Warr. mit ganz dunkelbraunen Hflgln. Bei der Form - — • prieta Bibbe ist die Oberseite der Vflgl gänzlich dunkelbraun prieta. übergossen, nur die helle schmale Außenrandsbinde und die helle Makel bleiben erhalten. - — - nigra Bibbe ver- nigra. einigt die dunklen Vflgl der vorigen mit den ganz schwarzbraunen Hflgln der griseofusa . — australis Obtli . (22 g) australis. ist eine besonders helle und große Form aus Algerien, Sizilien und Marokko. 124a. Gattung: Caradjia Zeroy Sauger voll entwickelt. Palpen gerade vorgestreckt, etwa halb so lang als die Stirn, mit dreilappigem chitinösen Vorsprung und chitinöser Platte darunter. Fühler des 2 kurz bewimpert. Thorax und Abdomen glatt beschuppt, ohne Rückenschöpfe, das letztere mit kurzer, nach unten gekrümmter Legeröhre, Schienen kurz be¬ haart, Vorderschienen außen an der Spitze mit kurzem spitzen Dorn. Vflgl schmal, mit beinahe rechtwinkliger Spitze und gleichmäßig geschwungenem glattem Saum. Areola vorhanden. Unterscheidet sich von Syntliymia Hbn., mit der sie in Bildung von Stirn und Falten übereinstimmt, leicht durch die schmalen Flügel, das Vorhandensein des Domes an den Vorderschienen, das Fehlen der rauhen Behaarung auf Thorax und Basis des Abdomens, die Legeröhre, sowie durch die viel längere Anastomose der Subcosta der Hflgl. C. seiicea Zerny. Vflgl oberseits glänzend hell strohgelb, ganz zeichnungslos, unterseits gelbgrau, der sericea. Costalrand gegen die Spitze zu breit strohgelb. Fransen unterseits in der Basalhälfte grau. Hflgl glänzend gelblich weiß, durchscheinend, mit grauer Bestäubung, besonders auf den Adern und gegen den Vrd zu, unter- 196 CROSIA; MEGALODES; PROTOMECERAS; MESAEGLE. Von Dr. M. Drattdt. ha ehern . prolixa. mimicaria. goazza- kouH. seits gelblich weiß, ohne dunkle Bestäubung. Scheitel, Basalglieder, Palpen und Thoraxrücken rein weiß, Stirn, zweites und drittes Palpenglied, Beine und Abdomen blaß strohgelb, Vorderschienen innen grau, Vorder- und Mitteltarsen grau geringelt. Vf lgllänge 15 mm. Fundort : Inn-Shan, Chingan Mont. Mongolei or., 2000m. Juli. 124 b. Gattung1: Crosia Dupont. Sauger schwach; Palpen kurz, etwas schräg, das Mittelglied unten beschuppt, mit kurzem Endglied. Stirn mit flacher viereckiger Hornplatte mit kleiner Zentralspitze. <+Fühler fein bewimpert. Thorax beschuppt, Rlb unbeschopft. Vorderschienen dornenlos. Vflglapex spitz; auf den Hflgln sind 3+4 und 6+7 gestielt. Nur eine Art: C. hachem Dupont. Vflgl oben sehr hell bräunlich; Querlinien heller als der Grund, die hintere fein gezähnt, zwischen ihnen ein gerader Mittelschatten; Wellenlinie ebenfalls hell, regelmäßig, sie unterbricht die braunen Adern; die große Ringmakel und die schmale Nierenmakel sind beide heller als der Grund, erstere schwarz umzogen, oben offen, zwischen beiden Makeln ist der Grund schwarz wie bei c-nigrum. Hflgl grau¬ weißlich. Flügelspannung: 21 mm. Nach 1 £ von Oran, im Oktober gefangen. 125. Gattung: Megalodes Guen. M. prolixa Drt. (22 g) sieht der eximia Frr. (Bd. 3, S. 242, Taf. 48 i) recht ähnlich, aber die Grundfarbe ist ein helles Olivengrau, nicht grün, das Basalfeld auf der Submedianfalte und das Postmedianfeld fleischrot übergossen; die weißen Querlinien sind doppelt so breit als bei eximia , das zwischen ihnen liegende Mittelfeld schmäler und etwas dunkler als der Rest des Flügels, besonders in der Irdshälfte, die Makeln nur sehr schwach weiß umzogen; Saumfeldadern kaum weiß angeflogen. Hflgl hellgrau mit 2 weißlichen Querlinien. Palästina, im April und Mai. M . glonosa Stgr. (Bd. 3, S. 242, Taf. 48 i), liturata Öhr. und kashmirensis Hmps. (Bd. 3, S. 243, Taf. 48 k) sind als Cucullianen herauszunehmen, sie sind in diesem Supplementband S. 128 behandelt. 127 a. Gattung: Prolomeeeras Rbl. Die einzige Art wurde von Obekthür als ,, Cimelia “ beschrieben, ist aber nach Rebels Untersuchungen eine quadrifine Noctuide aus nächster Nachbarschaft von Megalodes. Sie ist im Hauptband ausgelassen. Die +F ühler sind kammzähnig; Stirn median mit einem starken nackten Hornstachel und seitlich 2 kürzeren Stacheln. Augen klein, Palpen fast so lang wie der Augendur chmesser. Thorax grob haarförmig beschuppt, Hlb schlank, lang, glatt beschuppt. Vflgl breit mit stark bauchigem Saum. Geäder wie bei Megalodes, nur sind auf dem Vflgl die Adern 8+9 kürzer gestielt. Nur 1 Art: P. mimicaria Obth. (23 cl). Vflgl ocker- bis erdbraun, fein weiß geadert, stärker vor der Postmediane; die doppelten Querlinien weiß ausgefüllt, von schwarzen Doppelpunkten am Vrd ausgehend; Makeln fein weiß umzogen, die Ringmakel unten mit länglichem Anhang, der die Zapfenmakel überragt; hinter der weißlichen Wellenlinie eine gezackte weiß und schwarze Saumlinie. Fransen kräftig schwärzlich und weiß gescheckt. Hflgl braun mit doppeltem dunklerem Diskalstrich, wellig gebogener heller Postmediane und breit verdunkeltem Saumfeld, darin mit gezackter hellerer Subterminale und schwach gescheckten Fransen. Algerien (Sebdou. Lambessa), im September. Das Ei ist erst rotbraun, dann bleigrau. Die junge Raupe hat die vorderen Bauch¬ fußpaare verkümmert. Kopf schwarz, Körper dunkelgrau, mit breiter weißer Dorsale und orange Seitenflecken, Bauch schwarzbraun. Sie nahmen Gras, konnten aber nur über die 2. Häutung gebracht werden. 127 b. Gattung1: Mesaegle Dumont. Sauger ganz rudimentär, Palpen sehr kurz, der Stirn anliegend; die Stirn mit einem starken Fortsatz in Form eines seitlich flachgedrückten Zylinders, der oben eine tiefe Aushöhlung zeigt. Fühler auch beim $ schwach lamellat und bewimpert. Thorax behaart, Mesothorax unter den Haaren mit breiten flachen Schup¬ pen bedeckt, ohne Schöpfe. Hlb schopflos. Vorderschienen vorne distal in einen langen Hornstachel aus¬ laufend. Vflgl mit etwas konkavem Vrd, Apex gerundet, Saum schräg, etwa so lang wie der Ird. Nur 1 Art: M. gouzzakouli Dumont (22 g). Vflgl hell olivbräunlich, die Ränder weiß, ein breiter submedianer Längs¬ streif, ein großer 31appiger Fleck am Zellende, ein schräger Apiealwisch und ein breites, außen konkaves Sub- marginalband zwischen den Adern 1 — 7 weiß; die Adern und eine schwarze Saumlinie etwas dunkler braun als der Grund. Fransen weiß. Hflgl beim $ auf weißem Grund, dicht braun bestreut mit einem rveiß bleibenden Fleck am Saum zwischen den Adern 2 — 5. Fransen hinter der dunkelbraunen Saumlinie weiß. Algerien (El Golea), im April. Wir können eine +Cotype abbilden *). *) Nach nachträglich mir zugegangener Mitteilung Boursins gehört die Gattung zu den Noctuinae (Quadrifinae) . AEGLE; CHLORIDEA; TIMORA. Von Dr. M. Draudt. 197 129. Gattung’: Aegle Hbn. A ottoi Schaw. (22 g) ist der vespertalis ähnlich. Vflgl gelblich weiß, mit 3 schmutzig braunen Quer- ottoi. binden, die antemediane schmal, linienhaft, in der Zelle etwa rechtwinklig geeckt, die 3. von knapp vor dem Apex, einwärts nicht scharf begrenzt, alle 3 fast parallel; Fransen an der Basis braun, außen etwas gescheckt. Hflgl etwas weißlicher, mit einem bräunlichen submarginalen Band. Flügelspannung: 21 mm. Mosul (Meso¬ potamien). A. vespertalis Hbn. (Bd. 3, S. 243, Taf. 48 k) — limbobrunnea Strd. zeigt auf den Vflgln eine undeut- limbobrun- liche Antemediane vom Vrd bis Ader 1, der mediane Schatten und die postmedianen Linien treten viel mehr hervor, im Saumfeld ein brauner Schatten von unter der Spitze bis zum Analwinkel. Hflgl ganz braun über¬ gossen. Mehr in Westasien verbreitet, aber auch in Südeuropa gelegentlich. — petroffi Andres & Seitz unter- peiroffi. scheidet sich dadurch vom Typus, daß von den 3 Schrägstreifen nur der mittlere vorhanden und vollständig geradlinig ist. Aegypten. A. rebeli Schaw. Vflgl oben etwas dunkler ockergelb als bei koeclceritziana, kleiner, in der Außenhälfte rebeli. eine braune Schrägbinde von vor dem Apex bis zur Irdsmitte; im Diskus und subterminal unter dem Apex blasser gelb. Hflgl einfarbig schwarzbraun, beim iese Gattung (Bd. 3, S. 249) ist entsprechend ihrer richtigeren Stellung bereits S. 54 abgehandelt. Unterfamilie: Heliothidinae. 1. Gattung: Auartomorplia Alph. A. diaphana W . Kozh. wird nur provisorisch zu dieser Gattung gestellt, da sie nackte Augen hat, im übrigen soll sie der potanini Alph. (Bd. 3, S. 250) nahe stehen. ^-Fühler einfach fadenförmig. Körper dunkel¬ braun; Vflgl dunkel graubraun, undeutlich gezeichnet, beide Querlinien fein schwarz, sehr schwach ausge¬ drückt, die vordere fast gerade, die hintere auf Ader 5 scharf nach außen gewinkelt, das Mittelfeld zwischen beiden etwas verdunkelt ; subterminal ein dunkler, dem Saum paralleler Schatten, in dem schwarze Pfeilstriche stehen, am Saum weißgraue Schuppen eingemischt; Makeln fehlen. Fransen dunkel. Hflgl weiß mit breiter schwarzer Randbinde, das Weiß schwärzlich bestäubt. Flügelspannung: 28 mm. Minussinsk, im August. 5. Gattung: ©xytrypia Stgr. 0. orbiculosa Esp. (Bd. 3, S. 252, Taf. 50 a). Die von Dr. A. Schmidt entdeckte Raupe lebt von April bis September im Wurzelstock von Iris pumila, ist bräunlichgrau und ähnelt einer Agrofis-Raupe. — ussurica Schaiu. ist viel tiefer schwarz als die europäische Nennform, auf den Vflgln ist nur der große weiße Nierenmakel- fleck, der weiße Apicalfleck, die basale Querbinde und die Saumzackenlinie deutlich, die anderen Querlinien sind nur sehr schwach weißlich angedeutet. Auf den Hflgln ist das Saumband breiter und tiefer schwarz, auch die Wische, die zur Basis ziehen. Ussuri. 6. Gattung: Anarta Tr. A. rangnowi Pglr. (Bd. 3, S. 252) vgl. über diese Art das auf S. 101 dieses Supplementbandes (Taf. 14 g) unter P. lamuta Herz Gesagte. A. myrtilli L. (Bd. 3, S. 252, Taf. 50 b). Lieber diese Art hat sich Heydemann des Näheren ausgelassen; myrtilli ist der nordische und englische Typ mit graubrauner und nicht roter Grundfarbe. Als Synonyme kom¬ men hinzu: — fagnouli Guth vom Wildseemoor in Baden und — - anglica Obth. — rufescens Tutt (Bd. 3, Taf. 50 b) ist die gewöhnliche mitteldeutsche rote Form, bunt wirkend durch eingemischtes Olivengelb und weiß, der Thorax ist rot, nicht grau wie beim Typus. — mediosanguinea Heydem. hat das ganze Mittelfeld einschließlich des weißen Mittelflecks breit und gleichmäßig blutrot, nur die beiden Querlinien fassen es weiß ein; auch sonst ist alle gelbe und weiße Farbe durch Rot verdrängt, so daß der ganze Flügel rot ist, nur mit 4 weißen Querlinien. Aus dem südlichen Holstein. • — sulphurescens Heydem. (= ochrea Debauche). Hier ist alles Rot durch ein reines Schwefelgelb ersetzt, die Vflgl sind schwarz, stark mit gelben Schuppen überlagert, nur der verkleinerte Mittel¬ fleck ist weiß. Das Schwarz der Hflgl ist verbreitert. Südliches Holstein; Belgien. — lugens Obth. hat bei Vflgl- färbung des Typus das Hflglgelb stark reduziert durch starke Verbreiterung des schwarzen Saumbandes. Von Berlin, auch sonst in Norddeutschland nicht selten. — snelleni Rbl. hat ganz schwarze Hflgl. Aus Holland? — virginalis Obth. ist auf den Vflgln dem Typus ähnlich, grau und olivbraun mit weißer Wellenlinie und Mittel¬ fleck, die Hflgl sind statt gelb rein weiß mit schwarzem Saumband. A. cordigera Thnbg. (Bd. 3, S. 253, Taf. 50 c) — aureola Stich, gehört zur Form suffusa, aber mit ocker¬ gelber, statt weißer Nierenmakel. A. koizuniidakeana Mats, steht der melanopa vidua Hbn. (Bd. 3, S. 253, Taf. 50 c) nahe. Vflgl mit großem schwarzbraunem Fleck zwischen den Adern 4 + 5, der bis nahe zum Saum reicht, auch in der Zellbasis PANOLIS; OMIA; SYMPISTIS; HYPSOPHILA; CHAMYLA. Von Dr. M. Draudt. 199 liegt ein ebensolcher Pieck; beiderseits vom Diskalfleck ist der Vflgl hellgrau; Fransen schwarzbraun, nicht ge¬ scheckt. Hflgl schwarzbraun, im Diskus ein weißer Fleck, innen mit einem schwarzbraunen Fleck. Die Fühler sind einfach, nicht lamellat. Flügelspannung: 22 — 24 mm. Hokkaido. 7. Gattung: Paiiolis Hbn. P. flammea Schiff. (Bd. 3, S. 253, Taf. 50 d) — purpureofusca Preissecker ist ein auffallend verdunkeltes purpureo- Stück, aus Niederösterreich beschrieben. — sutschana /. n. (22 h) hat etwas schmälere und spitzere Flügelform sui^c^scc mit schrägerem Saum, Grundfarbe stärker olivgrünlich gemischt, besonders der Analteil, die Querstreifen fast ganz ausgelöscht, besonders der hintere nur durch einzelne, weißliche Schuppen angedeutet, die Subterminale fehlt ganz, statt ihrer sind im Saumfeld lange weiße Strahlen in Verlängerung der weiß gescheckten Fransen vor¬ handen, die die schwarzen Aderstriche beiderseits begleiten und sich bis zur Postmediane erstrecken. Hflgl lichter braungrau. Sutschanski Rudnik, im Juni; Type in coli. 0. Bang-Haas. — japonica /. n. (22 h) ähnelt japonica. der vorigen etwas durch die weißen Saumstrahlen und die fehlende Subterminallinie, die Grundfarbe ist ein kräftiges Rot, alle Zeichnungen durch starke kreideweiße Beschuppung sich aus dem karminroten Grund kräftig heraushebend. Japan (Kobe), im April, Hoene coli., Type in coli. 0. Bang-Haas. 8. Gattung: Omia Hbn. 0. banghaasi Strd. (22 i) sieht der cymbalariae Hbn. (Bd. 3, S. 254, Taf. 50 d) außerordentlich ähnlich banghaasi. und unterscheidet sich vor allem im ^-Geschlecht durch schwach sägezähnige Fühler, die Vflgl sind mehr hell¬ grau, statt olivgrün, die 3 schwarzen Längsstriche stärker und tiefer schwarz. Die Unterseite ist viel heller grau, der Hflgl ohne oder fast ohne Querbinden. Der Hlb ist kürzer als bei cymbalariae. Die Type Stauders stammt aus der Umgebung Neapels, Schawerda beschrieb 5 weitere Stücke von Albarracin aus 1100 — 1700 m Höhe. 9. Gattung: Synipistis Hbn. S. melaleuca Thnbg. (Bd. 3, S. 254, Taf. 50 e) — penthica Stich, hat dunkelgraue Vflgl mit nur wenig penthica. abgehobener schwarzer Zeichnung, die Plflgl sind fast ganz schwärzlich übergossen, nur ein kleiner Fleck nahe dem Analwinkel bleibt hell. Lappmark. S. nigrita Bsdv. (Bd. 3, S. 255, Taf. 50 e) — aterrima Meyer hat ganz kohlschwarze Vflgl ohne das aterrima. graue Saumfeld, nur am Vrd etwas graue Bestäubung erhalten. Aus der Mittenwalder Gegend aus 2100 m Höhe. S. funesta Payk. (Bd. 3, S. 255, Taf. 50 e) — kurodakeana Mats, unterscheidet sich von der Namentype kuroda- durch einen schwarzen Apicalfleck, von dem ein verloschenes schwarzbraunes Band zum Analwinkel zieht. keanc Japan (Hokkaido). S. lamuta Herz (Bd. 3, S. 255) ist als Polia bereits S. 101 dieses Supplementbandes abgehandelt. S. devagor Kozh. wird als synonym mit Hel. bieneri Rbl. erklärt, da aber die Originalbeschreibung so devagor. absolut anders lautet, führe ich das ursprünglich als Anarta beschriebene Tier lieber hier doch auf. Körper schwarz behaart, an Halskragenbasis und Schultern weiße Schuppenhaare eingemischt. Vflgl grauschwarz, Basalfeld wei ß durchsetzt, vordere Querlinie schwarz, mit der Ringmakel vereinigt, innen weiß angelegt, die äußere, auf 5 stark nach außen gebogene Querlinie ist außen weiß angelegt; Mittelfeld im Irdsteil schwarz; die Nierenmakel ist ein kleiner schwarzer Fleck, die Ringmakel länglich, beide Makeln durch eine breite grell weiße Binde verbunden; Subterminalfeld heller, vor der Wellenlinie mit schwarzen Keilfleckchen. Fransen schwarz, grau und weiß gescheckt. Hflgl leuchtend orangegelb mit schmaler schwarzer Saumbinde. Fransen dunkel. Flügelspannung: 27 — 29 mm. Im Sajan (Kasyr-Ssuk-Fluß), bei Tage an blühenden Weiden. 10. Gattung’: Hypsopliila St.gr. H. jugorum Ersch. (Bd. 3, S. 255, Taf. 50 f) — medialis Strd. hat auf dem Vflgl ein rotbraun iibergos- medialis. senes Mittelfeld; auf dem Hflgl bildet der Diskozellularfleck einen schmalen Halbmond, der von dem inneren Rand der Saumbinde weit getrennt ist, das Saumband ist auf der Diskalfalte nur gebogen, nicht gewinkelt. — postlimbalis Strd. ist auf den Vf Igln normal, gleicht aber auf den Hflgln der vorigen, indem das Saumband in postlimba- der Mitte am inneren Rand nicht gewinkelt, sondern nur schwach gebogen ist und vom Diskalfleck weit ge¬ trennt ist. Die Stammform, die im Hauptband nicht gut getroffen ist, bilden wir (22 i) erneut ab. 10a. Gattung: Chamyla St.gr. Diese Gattung, im Hauptband ganz ausgelassen, müßte wie alle Melicleptriinen und Heliothiden bei den Agrotiden im Sinne Hampson’s eingereiht werden, da die Hinterschienen bedornt sind. Sie gehört in nächste Nähe von Isochlora. Mittelgroße Eiden von mäßig breitem Flügelschnitt. Kopf und Thorax struppig behaart, 200 CTEIPOLIA; HELIOTHIS. Von Dr. M. Dbattdt. arctom ys. affinis. intricans. vecors. isotima. majellana. bieneri. scottii. multiplex. Augen etwas oval, nackt. Palpen den Kopf etwas überragend, lang behaart mit sehr kurzem Endglied. Die (J-F übler sind ziemlich lang gekämmt, die weiblichen kurz sägezähnig. Beine schwach und kurz, die Hinter¬ schienen außen mit einigen kurzen, am Ende mit 2 stärkeren Dornen. Hlb ziemlich lang, beim 2 mit kurzem hornigem Legestachel. Auf den Vflgln entspringen 3, 4 und 5 getrennt, 6 mit 7 — 9 gestielt hinter der oberen Zellecke. Auf den Hflgln ist 6 und 7 gestielt. Nur wenige asiatische Arten. Gattungstype: Ch. arctomys AlpTi. Ch. arctomys Alpli. (= idia Stgr.) (22 i). Vflgl grünlichgrau, etw’as bräunlich angeflogen, schwärzlich bestreut mit 2 gezackten mittleren Querlinien, die vordere wenig deutlich, in der Zelle unterbrochen, vor der hinteren mit schwärzlichem Diskalmöndchen : eine gezackte Subterminale ist mehr oder weniger deutlich er¬ kennbar, oft nur aus Fleckchen bestehend. Hflgl schwarzgrau mit weißen Fransen und verloschener dunklerer Subterminalbinde. Thian-Schan (Korla). Ch. affinis sp. n. (22 i) steht der vorigen nahe, hat aber breitere Flügelform, die Vflgl auf grauweißem Grund schwarzgrau bestreut, das Mittelfeld etwas aufgehellt; die Querlinien von gleicher Form wie bei arctomys, die vordere breiter, schattenhaft, in der Zelle nicht unterbrochen, der Diskalfleck dicker; die Subterminale am Vrd schwarz verdickt, auf 3 und 4 fast w-förmig nach außen spitz vortretend; Fransen schwach gescheckt. Hflgl schwärzlichgrau mit dickem dunklerem Diskalmond und breitem Saumband. 1 $ von Kaschmir, Chalsi. palä- arktische Grenze aus 5000 m Höhe, im Juli, in coli. O. Bang-Haas. Ch. intricans Alpli. ist eine größere Art, Vflgl mehr licht holzbräunlich, glänzend beschuppt, die Lage der Querlinien nur durch etwas verdunkeltes Mittelfeld angedeutet, an Stelle der beiden Makeln unbestimmte dunklere Fleckchen, die Subterminale durch eine Reihe keilförmiger verloschener Fleckchen angedeutet. Hflgl schwarzgrau mit schwachem dunklerem Mittelmond und hellbräunlichen Fransen. Flügelspannung: 40 mm. Von Juldus, aus 13 000 Fuß Höhe, im Juli gefangen. Ch. vecors Pglr. (22 i). Die breiten Vflgl sind beim <$ hell bräunlich grau, beim $ mehr weißlich grau, die verwaschenen Querlinien graubraun, deren vordere zwischen Vrd und Mediana einen Bogen bildet, dann in 2 scharfen Zähnen zum Ird zieht ; die äußere umzieht in flachem Bogen die weißliöhe Nierenmakel und ver¬ einigt sich am Ird mit der vorderen, Wellenlinie fehlend. Hflgl schwarzgrau mit hellen Fransen. Fühler des A mit kurzen, steifen Kammzähnen. Altyn-tagh. 11. Gattung: Cteipolia Stgr. C. isotima Pglr. (22 i) gehört in die gleiche Section wie sacelli Stgr. (Bd. 3, S. 256, Taf. 50 f) und steht dieser sehr nahe, ist ebenso groß und ebenso gefärbt, der Saum der Vflgl mehr gerundet und weniger schräg, die Makeln von der Grundfarbe, dunkel u inzogen, regelmäßig gebildet und nicht durch schwarze Striche er¬ setzt, die Ringmakel rund, dunkel gekernt, die Nierenmakel schmal, mit Mittelstrich; unterseits fehlt aixf den Vflgln der Mittelfleck, auf den Hflgln ist er schmaler und ohne schwarzen Mittelstrahl. Vflgl des <$ im Basalteil dunkel übergossen. Tien-schan. Uebrigens sei hier bemerkt, daß die Gattungen Sympistis, Hypsophila und Cteipolia von Hampson als Cucullianen geführt werden und zwischen Dasysternum und Dasythorax (S 147 des Supplementes) einzuschie¬ ben wären. 12. Gattung: Heliotliis Tr. H. cardui Esp. (Bd. 3, S. 256, Taf. 50 f) — majellana DM. hat dunkel olivfarbige Vflgl mit schmaler beinweißer Mittelbinde aus 3 isolierten Flecken, Saumfeld nicht aufgehellt. Hflgl breit schwarz mit schmalem weißem Querband. Südliche Abruzzen. H. bieneri Rbl. siebt der chanzyi Obth. (Bd. 3, S. 256, Taf. 50 f) sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch die gleichmäßig gekrümmte weinrote Subbasalbinde und ganz schwarze Hflgl. Transbaikalien. H. scottii Trti. Kleiner als die sehr ähnliche chanzyi, Vflgl purpurrotbraun, mit hell ockergelber Mittel¬ binde, die viel schmäler als bei chanzyi und cardui ist, beiderseits von dunklen purpurnen Linien eingefaßt; Saumfeld hellgelb, rosa bestreut, mit kräftiger, weinroter Saumlinie; Fransen hellgelb, rosa gemischt; im Mittel¬ band mit einem ovalen Diskalpunkt. Hflgl rauchschwärzlich, basal und längs des Irdes weißlich behaart mit einer weißlichen, dunkel bestreuten, mehr oder weniger deutlichen Mittelbinde. Fransen weiß. Flügelspannung: 15 mm. Tobruk (Cyrenaika). H. multiplex sp. n. (Corti i. 1.) (22 i) ist eine merkwürdige, von den anderen sehr verschiedene kleine Art. Körper schwarz, Kopf und Halskragen mit grauweißen Haaren durchsetzt, Palpen ganz xveiß, nur seitlich etAvas schwarz gemischt, Metathorax mit weißen Haaren in nach vorn offener LT-Form gezeichnet, der kurze Afterbüschel ockergelb. Vflgl schwarz mit purpurviolettem Bronzeschimmer, Basis Aveiß, eine über der Mitte breite, irdwärts verschmälerte Mittelbinde gelblich weiß, darin die schwarze Nierenmakel und vor ihr am Vrd Ausgegeben 12. 111. 1935. PANEMERIA ; OMORPHINA ; MESOTROSTA ; PENISA ; LEPTOSIA. M. Drattdt. 201 ein schwarzes Fleckchen; Saumfeld mit grauen Haarschuppen durchsetzt, Fransen ockergelb. Hflgl schwarz mit weißem Mittelband, das weder Vrd noch Ird erreicht; Fransen gelb. Alai. 16. Gattung-: Paiiemeria Hbn. P. ienebrata Scop. (Bd. 3, S. 258, Taf. 50 g) — satiata Dkl. Vflgl eintönig satt dunkelbraun mit ganz satiata. ausgelöschten Zeichnungselementen, ohne Aufhellung im Mittelfeld. Süd-Tirol; Torbole. — flavescens DM. flavescens. hat, die Mittelbinde des Hflgls nicht orange-, sondern hellgelb. Torbole; Campagna; Majella. 21. Gattung: Omorpliina Alph. 0. aurantiaca Alph. (Bd. 3, S. 259, Taf. 50 h) — tibetica Strd. hat die Zeichnungen auf dem Vflgl deut- tibetica. licher; Rflglfransen an der Wurzel tiefrot, am Ende blaßrot. Tibet. - — clirysostigma Pglr. (22 k) unterscheidet chrysosiig- sich von der Stammform durch einen länglichen, goldglänzend gelben Fleck unterhalb der Mittelzelle wie bei ma- gewissen Plusien. Kuku-Nor. 22. Gattung: Mesotrosta Led. M . signalis Tr. (Bd. 3, S. 259, Taf. 50 h) — asignalis Schwing, besitzt eintönig schwarzbraune Vflgl asignalis. mit kaum sich abhebenden Makeln. Bei — - uniniacula Schwing, fehlt die Ringmakel. — rubrimaculata Schwing, unimacula. hat dagegen eine karminrote Ringmakel und hellrote, karminrot eingefaßte Nierenmakel. Alle 3 Formen aus rubrvmacu- der Umgebung Wiens. M. incerta Stgr. (22 k) ist im Hauptband übersehen. Die einzige Type lag mir vor, doch konnte ich incerta. bei dem einzigen Stück die Gattungszugehörigkeit nicht sicher feststellen, ich lasse sie einstweilen hier stehen. Vorderkörper hell rötlichweiß. Vflgl auf ockerrötlichem Grund grau bestreut; eine aus 2 Bogen bestehende Antemediane schwach dunkler angedeutet, ebenso ein Mittelschatten und eine Spur einer grauen Ringmakel; Nierenmakel weißlich, schwach und fein schwarz umzogen, hinter ihr in großem Bogen eine feine schwarze Postmediane, die zwischen 1 und 3 einen tiefen saumwärts konkaven Bogen beschreibt, auf 1 in spitzem Zahn nach außen vortritt; Subterminale durch den Kontrast der grauen Flügelfläche gegen das schmale helle Saum¬ feld angegeben, auf 6 und 4 nach außen vortretend. Hflgl hell graubräunlich mit feiner Saumlinie und lichten Fransen. Ussuri. Subfamilie: Erastrianae. 2. Gattung: Peuisa Warr. P. ornata Widern. Vflgl lebhaft ockerfarbig, im Basalfeld purpurbraun bestäubt, beide Querlinien pur- omaia. purbraun, wellig gezähnt, die äußere unter der Zelle einbiegend, das Mittelfeld zwischen ihnen heller purpur¬ braun, darin ein kommaförmiger Diskalfleck; die wellige Subterminale ist purpurbraun und durchschneidet am Außenrand eine Wolke gleicher Farbe. Hflgl ähnlich, doch fehlt die vordere Querlinie, das Basalfeld ist nicht ocker gefärbt, der Diskalpunkt schwarz, auf dem Saum schwarze Punkte; Fransen ockergelb, purpur¬ braun gezeichnet. Flügelspannung: 18 mm. Hondo (Yamato), im Juni. 4. Gattung: JLeptosfa Guen. L. velox Hbn. (Bd. 3, S. 260, Taf. 51b) — rubescens Schwing. ( = vinacea Joan .) sind rötlich ange- rubescens. flogene Stücke, besonders die $$ sind im Diskus der Vflgl schön rot bestäubt, auch dunkler und schärfer ge¬ zeichnet. Spanien und Marokko. — subrufescens DM. ist lebhaft orangerot übergossen, Querlinien und Mittel- subrufes- schatten rotorange, ohne Spur von schwarzer Linienzeichnung. Tivoli, Campagna, Albaner Gebirge. cens- L. velocissima Trti. steht in der Größe etwa zwischen velox und velocior. Die Grundfarbe ist mehr velocissima. rotbräunlich, die Querzeichnungen nicht schwarz, sondern tiefer rotbraun als der Grund, das Saumfeld grau verdunkelt, zwei dunklere Wolkenflecke liegen hinter der Postmedianen unterhalb des Vrdes und über dem Ird: die Querlinien beginnen mit dickeren und dunkler rotbraunen Vrdsf leckchen ; Ringmakel ein scharfer rot¬ brauner Punkt. Hflgl ebenfalls braun und grau gemischt, am Analrand fast weißlich, mit 2 — 3 dunkleren Punkt¬ querlinien. Flügelspannung: 16 — 18 mm. Cyrenaika (Derna), im Oktober. L. tarda Trti. benennt der Autor eine von Oberthür-Ciilot (Et. Comp. Tab. 407, Nr. 4136) als velocior tarda. Stgr. abgebildete Art oder vielleicht Rasse der velocissima aus Algerien, die neu zu sein scheint. Das Stück ist noch kleiner als velox, ebenfalls rotbraun in der Farbe, mit 3 tiefschwarzen breiten Querlinien, Basalfeld und Ird sind etwas stärker grau bestäubt, die Hflgl auch am Ird breit grau angeflogen. Hflgl unterseits fast ganz weiß, nur am Ird etwas rötlich bestäubt, bei velocissima dagegen rosabräunlich, braun bestäubt. L. anianica Osth. steht der velocior anscheinend auch nahe, die Vflgl sind auffallend breit und spitz, amanica. mit scharf vorgezogenem Apex, staubgrau, etwas gelblich oder gelbbräunlich angeflogen, mit 2 schwachen Supplementband 3 26 dilutior. mala. rubeUinct: virilis. spirogram- ma. geyri. kuelekana. cinnamo- mea. gracilis. nitidnla. virginalis. fumosa. lactescens. stram inea. pseudostri- na. 202 EUBLEMMA; CALYMMA; COCC'IDIPH AGA ; POBPHYRINIA. Von Dr. M. Draudt. Querlinien; die vordere zieht vom ersten Vrdsdrittel, liier mit einem dunklen Fleck beginnend, erst in einem großen flachen, nach außen gerichteten Bogen, dann fast senkrecht zum -Ird; die hintere beginnt über der Nieren¬ makel ebenfalls mit einem scharfen schwarzen Fleck, umzieht die Makel in Halbkreisform und zieht dann ge¬ rade zum Ird, ist viel schwächer gewellt als bei velox; Wellenlinie hell, stumpf gezackt, einwärts von einem breiten dunklen Schatten begrenzt; auf dem Saum feine dunkle Strichei, am Vrd apicalwärts 4 weiße Costal- häkchen. Hflgl einfarbig, im Wurzel- und Mittelfeld undeutlich heller; Fransen sandgelb. Flügelspannung: 21 mm. Taurus. L. dardouini B&d. (Bel. 3, S. 260, Taf. 51 b) - — dilutior Schwing, ist eine viel mehr aufgehellte dalma¬ tinische Lokalform. — mala Strd. hat auf dem Vflgl den Schatten vor der Subterminallinie rot gefärbt. Aus der Mittelmeerregion . 6. Gattung: £ublemma Fk. E. arcuinna Hbn. (Bd. 3, S. 261, Taf. 51 c) — - rubellina Schaw. sind stärker rötlich angeflogene Stücke aus der \\ iener Gegend . E. suava Hbn. (Bd. 3, S. 262, Taf. 51 c) — virilis Strd. bezeichnet eine auf den Vflgln etwas grauere Form. E. spirogramma Rbl. ist ein ganz abweichendes Tierchen, das an G. scitula erinnert. Vflgl schneeweiß, subbasal mit 2 blauschwarzen Vrdsfleckchen, der äußere deutet den Beginn des nur bruchstückweise vorhan¬ denen vorderen Querstreifen an; die hintere Querlinie bildet in der Mitte einen Halbkreis nach außen, ist schmal schneeweiß angelegt und mit einem großen schwarz und stahlblau beschuppten Fleck ausgefüllt, der sich nach vorne zu einem großen etwa dreieckigen Vrdsfleck ergänzt, dessen Basis von der Mitte des Vrdes bis kurz vor den Apex reicht; nach außen ist die Postmediane etwas bräunlich angelegt, das Saumfeld ist weiß, ante- marginal fleckig grau verdunkelt, Fransen blaugrau. Hflgl weiß, vor dem Saum bräunlich, mit dunklerer Mittellinie und 3 im dunklen Saumfeld gelegenen Linien. Flügelspannung: 17 mm. Mokattam- Gebirge bei Kairo, im November. E. geyri Rothsch. mag hierher gehören in der Nähe von spirogramma . Fühler braun, am Schaft oberseits weiß. Kopf und Halskragen violettbraun, Thorax und Hll) rosagelblich. Vflgl rosa-gelblich weiß mit einem großen runden schwarzen Postmedianfleck mit lavendelgrauem Kern, dahinter ein stark gewelltes blaugraues Postdiskalband ; Saum und Fransen sind breit violettbraun. Hflgl gelblich weiß mit feiner dunkelbrauner Saum¬ linie. Flügelspannung: 14 mm. Algerien (Tahi hont), im April gefangen und nach 3 $$ aufgestellt. E. kuelekana Stgr. (Bd. 3, S. 262, Taf. 51 d). Das Bild genügt nicht, wir bringen (22 k) ein besseres nach einem von Aksehir stammenden Stück. 7. Gattung: Calymma Hbn. C. communimacula Schiff. (Bd. 3, S. 262, Taf. 51 d) — cinnamomea Trti. umschreibt eine viel hellere, sehr blaß fleischrötliche Form, der bräunliche Saumschatten ist viel blasser, schmäler und verschwindet gegen den Analwinkel ganz, der braune Irdsfleck ist hell zimtbräunlich. Abruzzen. — • gracilis Osth. ist ähnlich, aber viel kleiner, Flügelform etwas schmäler, mit schlankerem Körper. Vflgl heller, im Wurzel- und Mittelfeld mehr gelblich, der braune Irdsfleck schmäler. Taurus (Marasch), Mai, Juni. 8. Gattung: C'occiclipliaga Spul. C . scitula Rbr. (Bd. 3, S. 262, Taf. 51 d) — nitidula Dhl. (23 a) ist eine fast weiße Form, bei der der breite bleigraue Schatten des Mittelfeldes vollkommen fehlt, es bleibt nur ein schwarzer Mittelpunkt an Stelle der Nierenmakel, ein davor angedeuteter Vrdsfleck und einige Fleckchen am Apex übrig. Die Hflgl sind nur am Saum etwas dunkel angeflogen. Campagna (Tivoli). Der Name wird wohl als synonym eingezogen werden müssen mit: — virginalis Ragiisa, die früher beschrieben wurde aus Sizilien und ebenfalls eine rein weiße, kaum gezeichnete sehr kleine Form umschreibt. 10. Gattung: (PorpSiyrinla Hbn. P. parva Hbn. (Bd. 3. S. 263, Taf. 51 d) — - fumosa Wgnr. ist eine ganz rauchbraun verdüsterte rube- facta- Form aus Süddalmatien. — • lactescens Trti. ist im Gegensatz dazu eine rein weiße Form, die Zeichnungen in zimtbrauner Farbe angegeben. Cyrenaika (Berka), im Oktober. P. ostrina Hbn. (Bd. 3, S. 263, Taf. 51 d) — - straminea Rbl. hat zeichnungslos strohgelbe Vflgl mit schwach bräunlich geteilter Spitze und schwarzen Punkten darunter. P. pseudostrina Rothsch., nach nur einem $ aufgestellt, sieht aus wie ostrina-carthami, läßt sich aber sofort durch rußgraue Fransen und ebensolchen Apex davon unterscheiden. Von carthami ferner verschieden PORPHYRINIA. Von Dr. M. Draudt. 203 durch das dunkle Band, das zum Apex zieht, bei carihami vor dem Apex endet. Außerdem ist die Art viel kleiner, Kopf und Thorax sind goldgelb wie die Vflgl, das Schrägband ist braun. Flügelspannung: 17 mm. Algerien (Guelt es Stel), im August. P. trachycornis Strd. ist vielleicht am besten bei ostrina einzureihen. Vflgl strohgelb mit einer 1,5 mm trachycor- breiten dunkelbraunen Antemedianbinde, die am Vrd und Ird je 4 mm von der Wurzel entfernt ist; ihre distale nv Grenze ist scharf, fast gerade, die proximale etwas verwaschen; hinter dieser Binde am Vrd 6 helle Punkt¬ fleckchen; von dem äußeren derselben entspringt eine parallel zum Saum verlaufende schmale helle, beider¬ seits schwärzlich eingefaßte Binde, die unter dem Vrd und über dem Ird je einen kleinen saumwärts offenen Knick macht, in dem oberen Knick liegt ein dreieckiger schwärzlicher Wisch, hinter ihm ein schwärzlicher apicalwärts gerichteter Keilfleck; auf dem Saum eine schmale schwarze Linie. Fransen schwärzlich gescheckt. FLflgl graubraun. Flügelspannung: 16 mm. Japan (Honshu). P. cyrenaea Trti. (23 a) ist kleiner als parva, Vflgl licht gelbrötlich mit kaum sichtbarer dunklerer Sub- cyrenaea. basale, zwischen beiden dunkleren, auf den abgewandten Seiten weiß angelegten Querlinien ist das Mittelfeld schwach grau bestreut; die vordere Querlinie senkrecht zum Ird, nicht schräge wie bei parva, die hintere nur mit einer schwachen Konvexität hinter der Nierenmakel; am Apex ein brauner Punkt; auf dem Saum steht zwischen Apex und Flügelmitte eine feine schwarze Punktreihe. Hflgl eintönig bräunlich mit helleren Fransen und einer sehr feinen braunen Saumlinie: Flügelspannung: 12 mm. Cyrenaika (Berka), im Mai gefangen. P. noctualis Hbn. paula Hbn.) (Bd. 3, S. 264, Taf. 51 e) . Wie Zerny bereits mit Wahrscheinlichkeit noctualis. festgestellt hat, stammt die Type aus Südeuropa, diese Stücke sind größer und heller als die mitteleuropäischen Stücke aus Deutschland und Niederösterreich, auch kontrastreicher gezeichnet, mit reiner weißem Mittelfeld und deutlicherer rötlich brauner Antemediane ; — egestosa f.n. sei daher als Name für die kleinere, dunklere egestosa. und mehr verwaschen gezeichnete nördlichere Rasse eingeführt. P. permixta Stgr. (Bd. 3, S. 264). Diese Art hat inzwischen Rothschild mehrfach aus Algerien ge- permixta. bracht und mehrere Unterformen benannt. Wir bilden die kleine Art jetzt (23 a) ab. — arenosa Rothsch. ist arenosa. eine nicht graugrüne, sondern sandgelbe Wüstenform, — intermedia Rothsch. eine Zwischenform dazu. — intermedia nivescens Rothsch. ist eine extrem weiße Form und endlich sind — mozabitica Rothsch. Stücke mit violett- nivescens. rötlicher Bestäubung. Die Art fliegt von März bis Mai; die letztere Form wurde aus Ghardaia beschrieben. moza^ülca- P. caprearum Drt. (23 a). Diese kleine Art hat Hampson mit permixta vermengt, er bezieht sich dabei caprearum. auf ein Stück aus Capri; sie steht der viridula viel näher. Körper und Vflgl schneeweiß, die vordere Querlinie schräge wie bei viridula verlaufend, vor ihr ein schmales Oliveband, das Mittelfeld blaß olive angehaucht; die hintere Querlinie in der Mitte mit spitzem fast bis zum Saum reichendem Winkel, biegt auf Ader 6 bis zu den 2 schwarzen Subapicalpunkten hin und geht auf der Sub medianfalte analwinkelwärts, sie ist weiß und wird nur durch den Kontrast gegen das blaß olive getönte Saumfeld sichtbar; die breiten Fransen von 2 hell oliv- grauen Schattenlinien durchzogen, vor ihnen nur unter dem Apex 2 — 3 winzige dunkle Saumpünktchen. Hflgl weißlich, saumwärts schwach beraucht. Capri, im Juni. P. rosea Hbn. (Bd. 3, S. 265, Taf. 51 f). Der Name — imperialis Schatu. wurde auf ein ganz rosarot imperidlis. iibergossenes Stück aus. Dalmatien gegründet. Die Form — schernhammeri Rülil können wir (22 k) abbilden, schernham- — decolorata Wgnr. ist größer und schlanker als rosea, blaß bräunlich rosa, das Wurzelfeld gegen die Mitte '‘fccoiorata olivbraun, die weiße Linie wurzelwärts viel spitzer gezähnt, der vom Apex zum Ird ziehende violettrote Quer¬ streif fehlt. Unterseits ganz ohne Rosa. Vielleicht gute Art. Flügelspannung: 28 mm. Ili-Gebiet, Umgebung von Djarkend. P. nelvai Rothsch. gehört wohl in die Nähe von polygramma (Bd. 3, S. 266, Taf. 51 g). Kopf und Hals- nelvai. kragen sind hell zimtrot, der Thorax heller, Hlb dunkel rötlich grau. Vflgl hell violettrosa, am Vrd apical mehr rotbraun, die zimtrote, gelbweiß angelegte Mittellinie ist an der Querader stark nach außen gewinkelt, darin liegt der rußschwarze Nierenmakelfleck; die hintere Querlinie ist weniger deutlich, ebenfalls rotbraun und ge¬ winkelt, dahinter eine gebrochene, aus rußschwarzen Fleckchen bestehende Wellenlinie; Saumlinie gelbweiß, innen rotbraun, die Fransen rotbraun. Hflgl mausgrau mit gelbweißer, innen rotbrauner Saumlinie. Flügel¬ spannung: 20 mm. Batna. P. polygramma Dnp. (Bd. 3, S. 266, Taf. 51g) ist auf dem Bilde kaum zu erkennen; wir bilden deshalb polygram- die hübsche Art (23 a) nochmals besser ab, ebenso die Form — pudorina Stgr. (23 a). Die Art ist übrigens recht pu^or, veränderlich, neben blau- und violettgrauen kommen rosa getönte sowohl wie fast weißliche Stücke vor, die (Je? sind öfters auch mehr rötlichbraun. P. maraschensis Osth. steht anscheinend der hansa (Bd. 3, S. 264, Taf. 52 a) am nächsten, ebenso groß, maraschen- vom gleichen Bau, stärker strohgelb, die Zeichnungen verschwommener und weniger deutlich. Vflgl bis zum sis Mittelschatten einfarbig gelb, letzterer eine schmale, gerade bräunliche Binde, dahinter eine gleiche äußere Querlinie, außen schmal gelb angelegt bis zum breiten hellbräunlichen Saumfeld, darin die breite helle Wellen- 204 PORPHYRINIA. Von Dr. M. Draudt. linie, die unter der Spitze nach innen geknickt ist; oben und unten an der Querader je ein feiner rötlichschwarzer Punkt, subapical am Vrd 3 bräunliche Strichei. Hflgl strohgelb, im Saumfeld bräunlich, Fransen weiß mit strichförmiger schwärzlicher Saumlinie, auch am Vflgl so. Körper gelbweiß, Kopf fast weiß. Von Marasch (Taurus), Mitte Juli. P. albicans Guen. (Bd. 3, S. 267). Bei dieser und den folgenden Arten herrscht allerlei Unklarheit, die ich auch nicht lösen konnte. Nach Oberthür und Rothschild ist albicans Guen. ( Bsd .) nicht gleich albicans Rmbr. Wenn das richtig ist, hat Spuler Recht, wenn er die RAMBURSche Art, die gleich grata Guen. (nec gueneei. Treitschke) sein soll, mit dem Namen: — - gueneei Spul, bezeichnet, da der Name grata für eine Form von respersa verbraucht ist. Was Warben nach Hampson albicans Gv en . nennt, hätte, da sie der RAMBURschen Art und nicht der GuENEEschen entspricht, gueneei zu heißen. Das Bild (52 a) als , .grata“ wäre also als gue¬ neei zu bezeichnen, ist aber zweifellos schlecht erkennbar. albicans. P. albicans Guen. wäre nach dem eben Gesagten getrennt zu führen, sie mag gute Art sein, ist aber auch vielleicht nur eine Form der vorigen. Sie ist absolut zeichnungslos, glänzend rein weiß, ohne Spur von Querlinien oder Makeln, nur ein winziger brauner Punkt ist am Zellende vorhanden; Saumlinie ist ebenfalls keine vorhanden. Spanien, 2 SC auch von Algerien (El Outaya), im Mai. faroulti. P. faroulti Rothsch. (Bd. 3, S. 267) ist im Hauptband auf Taf. 51g irrtümlich abgebildet als can dicans, die eine andere Art ist. candicans. P. candicatis Rmbr. (Bd. 3, S. 267) können wir jetzt (23a) nach einem Stück der Püngeler- Sammlung ramburi. abbilden; es ist eine nicht weiße, sondern ockerbräunliche, viel reicher gezeichnete Art als faroulti. — ramburi extraria. Obth. ist eine Form mit breiterer und mehr beschatteter hinterer Querlinie. Algerien. — extraria Rbr. ist kein reines Synonym, sondern eine tiefer braune Form, die auch im ^-Geschlecht vorkommt. Ebenfalls aus Algerien. albida. P. albida Dup. (Bd. 3, S. 268, Taf. 51 g, h). Bei dieser sehr veränderlichen Art sind noch eine ganze luteoalba. Anzahl neuer Namen hinzugekommen. — luteoalba Strcl. ist gelblichweiß, die Wellenlinie innen rötlich angelegt, die Fransenenden rot mit Ausnahme von Apex und Analwinkel. Hflgl mit verloschener brauner Subterminal- albidior. binde. Algerien. — albidior Culot ist eine rein weiße, fast zeichnungslose Form, — brurmescens Culot ist ganz brunnescens. ockerbräunlich übergossen. — ochreola Trti. bezeichnet einen Uebergang zu gratissima, Vflglbasis und Quer- peralba hnien sind sehr zart okergelb. Cyrenaika. — peralba Schaw. ist klein, glänzend blendendweiß, Querlinien sehr fein, kaum sichtbar, gelblich, in der Vflglmitte ein winziger schwarzer Punkt. Fransen und Hflgl rein weiß. Mosul. symphona. P. symphona L. B. Front gehört zur albida- Gruppe. Körper und Vflgl rein weiß, zart gelbrötlich über¬ gossen, besonders hinter der Postmedianen, hinter der nur am Vrd ein Fleck, dahinter 1 — 2 Vrdsfleckchen und eine sehr feine Subterminale weiß bleiben; subbasale und antemediane Querlinien licht ocker, verlöschen irdwärts ganz, die Mittellinie wie bei albida, aber schwach und proximal mit etwas gelbrötlicher Bestreuung, zwischen ihr und der hinteren Querlinie ein weißes Band ; Ringmakel verloschen, an der Querader 2 feine schwarze Punkte, vor dem Saum eine Reihe winziger schwarzer Pünktchen zwischen den Adern, dahinter eine kaum sichtbare Saumlinie; Fransenbasis rein weiß, nur am Apex schwach verdunkelt, zwischen den Adern mit drei¬ eckigen dunkleren Fleckchen, dahinter eine feine weiße Linie und die Enden wieder dunkel. Hflgl glänzend licht gelbrötlich, basal weißlicher mit verwaschener Mittellinie. Fransen weiß mit schwachen Spuren gelbröt¬ licher Fleckung. Flügelspannung: 28 mm. Marokko (Tizi N' Test und Djebel Imress), aus 2000 — 2400 m Höhe, im Mai. virginalis. P. virginalis Obth. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 h). Zu dieser Art tritt als Synonym: — subterminalis Rothsch. bivitta. — bivitta Obth. bezeichnet bräunlich angeflogene $$ mit 2 Strichpunkten am Zellende anstatt einem wie bei der Form caid\ letztere beide zieht Turati als Synonyme zu suppura Stgr. emir. P. emir Obth. scheint gute Art; Vflgl nankinggelb mit einer fast in die Mitte gerückten hinteren grauen Querlinie, die gebogen vom Vrd zum Ird zieht; öfters mit kleinen schwarzen Zellpunkten mit einem bräun¬ lichen Längsschatten vom Zellpunkt zum Saum. Eine sehr seltene Art. Algerien (Geryville, Aflou, Lambessa, Guelt. es Stel) vom Juni bis September gefunden. nucha. P. griseola Er sch. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 n). Bei — nucha Strd. fehlt die bräunliche Bestäubung, statt ihrer findet sich eine subterminale Reihe schwarzer Punkte. striata. P. pura Hbn. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 i) — striata Culot hat mehr ockergelblich getönte Vflgl mit einem braunen Längsstrahl vom schwarzen Zellpunkt bis zum Saum. Algier. cremoma. P. cremorria Hmps. steht der conistrota Hmps. (Bd. 3, S. 268, Taf. 51 i) sehr nahe. Kopf und Thorax sind weiß, der Hlb ist mehr gelblich, hell gelbgrau bestäubt. Vflgl mit weißem Vrdsfeld, der Rest einschließlich der Fransen gelbgrau, schwarz bestreut, zwischen den Adern dichter. Hflgl gelbgrau. Flügelspannung: 20-27 mm. Algier und Tunis, März bis Mai. AUTOBA; SOPHTHA. Von Dr. M. Draudt. 205 P. confusa Rothsch. steht gleichfalls der conistrota nahe; der Vflglapex ist spitzer und mehr vorgezogen con/usa. als bei cremorna, von der sich conjusa auch durch dunkel geteilten Apex, sowie durch stärker betonte Median¬ falte unterscheidet; der Vflgl ist etwas unregelmäßiger schwarz bestreut und das Subapicalfeld rostgelbange¬ flogen, der Vflglapex durch eine dunkle Schräglinie geteilt; die Medianfalte ist besonders tief und abnorm ent¬ wickelt, mit einer zweiten kürzeren Falte darunter, beide kräftig schwarz beschuppt. Hflgl dunkler grau mit hellen Fransen. Flügelspannung: 18 — 24 mm. Algier, April bis Juni. P. lacteola Rothsch. ist eine ganz milchweiße Art, die sich von den anderen nahestehenden Formen lacteola. durch längere und schmälere Flügelform unterscheidet, mit sehr lang entwickelten Fransen. Vflgl ganz zeich¬ nungslos. Flügelspannung: 31 mm. Algerien, im Mai gefangen. P. eburnea Trti. ist verwandt mit virginalis, kleiner und rein weiß, ohne gelblichen Ton, ganz ohne eburnea. schwarze Punkte und sonstige Zeichnungen, nur das Schulterdeckenende etwas gelblich, wie auch die Fühler, der Hlb und die Beine. Größe nicht angegeben. Nach 1 Stück von Giarabub (Cyrenaika). Von albivestalis Hmps. verschieden durch etwas schmälere, längere Flügelform, durch Fehlen der Diskalpunkte und unterseits durch Fehlen der Vrds Verdunkelung. Die Beschreibung läßt Identität mit lacteola vermuten. P. arida Rothsch. ist mir unbekannt, dürfte aber wohl hier in die Nähe hingehören. Kopf und Hals- arida. kragen weiß, Thorax sonst hellgrau, Hlb grau mit gelbrötlichem Ton. Vflgl gelbrötlichbraun. Hflgl sahne- gelblich, leicht rötlich getönt. Der Außenrand des Vflgls sehr gerade, nicht so gerundet wie bei den meisten anderen Arten. Das $ ist weißer, saumwärts etwas verdunkelt. Vflgllänge: <$ 11, $ 10 mm. Algerien, südlich von El Golea. P. ernesti Rothsch. kenne ich ebenfalls nicht. Fühler oben weiß, unten braun; Kopf, Thorax und Hlb ernesti. weiß. Vflgl weiß mit grauem Fleck am Zellende und einer Submarginalreihe winziger schwarzer Punkte. Hflgl gelblich weiß. Flügelspannung: 25,5 — 28,5 mm. Algerien (Ouecl N§a), im April. P. pernivea Rothsch. ist eine ebenfalls rein schneeweiße Art mit völlig zeichnungslosen Flügeln, aber pemivea. viel kleiner und auch nicht so schmalfliigelig als vorige. Flügelspannung: 22 mm. Algier (Ain Sefra, Sebdou, Les Pins), im Mai bis September gefunden. Ueber die Artberechtigung aller dieser kleinen weißen, einander offensichtlich sehr nahestehenden Arten, die zweifellos auch beträchtlichen Größenschwankungen unterliegen, ist noch nichts Feststehendes auszusagen. P. crocea Rothsch. Kopf dunkelgelb, Thorax und Hlb etwas heller und rötlicher. Vflgl safrangelb, crocea. zeichnungslos, die Hflgl gelbweiß. Flügelspannung: 20 mm. Diese Art wurde für eine lebhaft gefärbte Aber¬ ration von deserta Stgr. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 i) gehalten; im April in Ain Tahart (Algerien) gefangen. P. leucanides Stgr. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 i). Das Bild ist nicht gut erkennbar, wird daher (23 a) noch- leucanides. mals zutreffender wiederholt. P. suppuncta Stgr. (Bd. 3, S. 269, Taf. 51 h). Die Abbildung ist sehr wenig zutreffend, wird daher (23 a) suppuncta. besser gebracht. 10a. Gattung: Autoba Wkr. Im Hauptband ist diese Gattung versehentlich zum zweiten Male mit der Zahl: 10 bedacht worden. A. sabulosa Rothsch. ist mit gayneri Rothsch. (Bd. 3, S. 270) verwandt. Kopf, Thorax und Hlb sand- sabulom. gelb, ebenso die Vflgl, die etwas dunkler bewölkt sind; vor der Mitte eine undeutliche rostbraune Linie und hinter der Mitte ein breites deutliches rotbraunes Band, letzteres reicht nach oben nur bis zur Subcostalis; subterminal mit einem bläulich-graubraunen Band und auf dem Saum mit einer Reihe schwarzer Punkte. Hflgl seidenglänzend gelblich weiß. Vflgllänge: 14 mm. Nach 1 $ von Süd-Oued Mva. A. gayneri Rothsch. (Bd. 3, S. 270). Diese kleine Art können wir jetzt (23 a) im Bild bringen. Das gayneri. Tierchen ist recht variabel. Ich besitze von Andres gezogene Stücke, die von fast weißlicher Grundfarbe bis zu tief zimtroter wechseln, auch die Ausbildung der Querlinien, die bald außen weißlich angelegt sind, bald nicht, und die Stärke des Mittelpunktes ist ebenso veränderlich, er kann sowohl frei stehen, wie in einem bräun¬ lichen Wolkenfleck liegen, auch kann ein zweiter schwarzer Punkt in der Zellmitte vorhanden sein, so daß die Beschreibung ganz zu der von beraudi Joan. (Bd. 3, S. 270, Taf. 51 m) paßt. Da alle Stücke von ein und der¬ selben Tamariske, wo die Raupen an Schildläusen lebten, bei Kairo gezogen wurden, glaube ich nicht an spe¬ zifische Verschiedenheit der beiden Arten, sondern möchte beraudi als rote Form zu der mehr weißlichen gay¬ neri ziehen. 16. Gattung: Soplitha Wkr. S. infrarubra Strd. ist mit den indischen excisa Hmps. und ruficeps Wkr. (Bd. 11, S. 257, Taf. 23 i, k) infrarubra. verwandt. Von ruficeps unterscheidet sich infrarubra durch heller graue, nur schwach violettlila angeflogene 206 CORGATHA; STENOLOBA; PHYLLOPHYLA; OZARBA; LITHACODIA. Von Dr. M. Draudt. ruficeps. yoshinoen- sis. pygmaea. wtibrifera. deserti. sardoa. cretacea. matutina. nocturna. eothina. mesopota- mica. sordida. ochrea. eburnea. Grundfarbe, die spärlich schwarz bestreut ist, das Saumfeld ist stärker verdunkelt ; die vordere Querlinie ist verloschen, aus einer inneren hellen und äußeren dunklen Hälfte bestehend, wellenförmig und saumwärts stärker konvex gebogen ; in der Zellmitte ein schwarzer Punktfleck, nur 2 scharf schwarze Diskalpunkte; die hintere Querlinie ist viel heller und schärfer markiert, die innere dunkle Begrenzung weniger deutlich; die Rippen sind etwas heller hervorgehoben. Unterseits sind die Vflgl rot, die Hflgl strohgelb, im Saumfeld rot bestreut. Größe nicht angegeben. Von Japan (Kagoshima). 17. Gattung1 : €orgatha Wkr. C. ruficeps Wkr. ( — sparsa Wkr., castaneiceps Hmps.). Diese sonst aus Ceylon und von Borneo be¬ kannte Art (Bd. 11, S. 257, Taf. 23 k) [als SopMha ]) kommt nach Wileman auch in Japan, Hondo, vor. C. yoshinoensis Wilern. Ockerbraun, rötlich getönt und spärlich schwarz bestreut. Vflgl längs des Vrdes heller, im Diskus mit 3 schwarzen Punkten an Stelle der Makeln; die ockerbraunen Querlinien auf den zugewandten Seiten grau angelegt, die hintere über der Mitte eingebogen; die ockergelbliche Wellenlinie zieht schräg vom Vrd zum äußeren Ende von Ader 4, von da gewellt zum Analwinkel. Hflgl mit grau gesäumtem ockergelbem Diskalmond, ockerfarbiger, einwärts grau angelegter Postmediane, die in der Mitte stumpf ge¬ winkelt ist; Wellenlinie wie auf dem Vflgl. Flügelspannung: 22 mm. Hondo (Japan). C. pygmaea Wilem. Hellbraun mit weinroter Bestäubung, spärlich schwarz bestreut; auf den Vflgln mit einem Diskalpunkt und einer schrägen hinteren Querlinie. Hflgl mit schwärzlicher Mittellinie und Diskal¬ punkt, erstere als Fortsetzung der Vflglbinde, auf dem Saum schwarze Punkte. Flügelspannung: 13 mm. Hondo ( Japan). 18. Gattung: Stenoloba Stgr. St. umbrifera Hmps. ist auf dem Kopf weiß mit spärlichen schwarzen Schuppen, der Thorax über¬ wiegend schwarzbraun, der Hlb mehr weißlich. Vflgl weiß, schwarz bestreut, Basalfeld schwarz übergossen; vor der Mitte mit 2 undeutlichen schwarzen Querlinien, dahinter ein verwaschenes schwarzes schräges Mittel¬ band, das vrdwärts verbreitert ist; in der Zelle nahe deren Ende ein schwarzer Strich und in den Zellecken schwarze Punkte; hintere Querlinie undeutlich schwärzlich, um das Zellende ausgebogen, die untere Zellecke erreichend und dann gewellt zum Ird ziehend; das Feld dahinter schwarz bestäubt bis Ader 2 hinab; die Sub- terminale wird nur durch die Außenbegrenzung dieses schwärzlichen Feldes angedeutet; auf dem Saum schwarze Striche. Fransen weißlich mit schwärzlicher Mittellinie. Die weißlichen Hflgl schwarzbraun bestäubt. Flügel¬ spannung: 24 mm. Central-China (Chung King). 20. Gattung: Phyllopliyla Guen. Pli. numerica Bsd. (Bd. 3, S. 274, Taf. 51 k) — deserti Obth. ist eine kleine helle Form, entgegengesetzt der disjecta Warr. von Algerien (Sebdou, El-Outaya), im Mai. Nach Rothschild ist indessen deserti nur eine aberrative Form, die gewöhnliche Algier-Form ist nach ihm disjecta. Die noch größere und kräftiger gezeichnete sardinische Form ist — sardoa Rothsch. Pli. obliterata Rrnbr. (Bd. 3, S. 274, Taf. 51 k). Von der Form — cretacea Btlr. können wir jetzt (23 a) ein gutes Bild geben. — matutina Dhl. ist eine extrem helle, — nocturna DM. eine besonders stark verdunkelte Form aus Südtirol (Terlan). — eothina DM. bezieht sich auf warm violettrot übergossene Exemplare, bei Ueber- gangsstücken nach Graublau abgetönt, besonders kontrastreich gezeichnet. Torbole (Sarcatal). 21. Gattung: Ozarba Wkr. 0. moldavicola H.-S. (Bd. 3, S. 274, Taf. 51 1) — mesopotamica Schaw. ist eine stark aufgehellte Form, die Vflgl hellbraun mit schwarzer und weißlicher Zeichnung, ohne schwarze Saumbinde und ohne schwarzen Schatten vor der Wellenlinie, mit heller Nierenmakel und weiß und schwarz gescheckten Fransen. Hflgl mehr schwärzlichgrau. Von Mosul, im Juni gefangen. 27. Gattung: laihacodia Hbn. L. jasciana L. (Bd. 3, S. 277, Taf. 52 b) — sordida Hannem. ist eine hellere, gelblich grau überflogene Form, die von der Umgebung Berlins beschrieben wurde, wahrscheinlich dürfte der Name aber mit unter die Form gueneei fallen, die ja auch heller bräunliche Stücke umgreift. ■ — • ochrea Derenne hat rotbraune Vflgl mit gelbem Subterminalfeld und ist wohl auch nur ein Extrem der gueneei. Aus Belgien. L. deceptoria Scop. (Bd. 3, S. 278, Taf. 52 d) — eburnea Hannem. ist eine Form mit gelbweißer, statt reinweißer Zeichnung. Umgebung Berlins. COELITES; EUSTROTIA. Von Dr. M. Draudt. 207 L. larentioides Strd. ähnelt der indischen lareniiformis Iimps. von Sikkim. Vflgl schwarzbraun, rot- larentioide s. braun und grau gemischt, im Saumfeld violettgrau, letzteres nach innen von einer grauweißlichen fast geraden Querlinie begrenzt, nur an Ader 6 mit rechtwinkliger Ecke, unter Ader 4 mit schwarzem, dem Saum nahege¬ rücktem Punktfleck; vordere Querlinie schwarz, einwärts ockerig und weiß angelegt, den Eindruck einer hellen Schrägquerbinde erweckend; die große graue Nierenmakel fließt vrdwärts bis fast zur Basis aus; Ringmakel grau; Postmediane doppelt, ockerig gefüllt. Hflgl braungrau. Vflgilänge: 13 mm. Japan (Karapin). L. martjanovi Tschetv. (nicht Tschstr.\) (Bd. 3, S. 279). Von dieser eigenartigen, ganz abweichenden martja- Art können wir jetzt (23 a) ein gutes Bild geben. L. blandula Stgr. (23 a) ist im Hauptband ausgelassen. Staudinger hatte dafür die Gattung Bryophilina blandvla. aufgestellt, ich finde aber nach der mir vorgelegenen Type keinen rechten Unterschied gegen Lithacodia und stelle das Tier hierher; da sie den benachbarten Arten, besonders der mollicula (= mollis Graes), nicht so ferne zu stehen scheint. Vflgl rotbraun, besonders in der Irdsmitte und gegen den Saum veilgrau gemischt, im Zell¬ ende und postmedian vorwiegend weiß; Querlinien wenig deutlich, die hintere gezähnt; Ring- und Nierenmakel schwarz umzogen, von ersterer zieht ein weiß ausgefüllter kurzer schwarzer Doppelstrich zu einer doppelten kräftigen Mittellinie, die dem Ird senkrecht aufsitzt; subapical am Vrd mehrere weiße Häkchen, der Apex durch einen schwachen weißlichen Strich geteilt; vor und hinter der nur angedeuteten Wellenlinie schwärzliche Strichpunkte. Hflgl rötlichbraun. Kopf und Thorax weiß, letzterer veilgrau überflogen, Halskragen rotbraun. Hlb bräunlich. 28 a. Gattung': CJoelites Trti. Eine ganz sonderbare und nirgends recht hinpassende Gattung. Turati stützt sich auf die Ansicht des Abbe Joannis, darin eine Erastriane zu sehen, wiewohl das Geäder nach der Skizze ganz ungewöhnlich ist und keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen zu irgendeiner anderen Gattung aufweist. Stirn mit 3spitzigem braunschwarzem Chitinvorsprung; Palpen kurz, etwas vorgestreckt, dicht kurz behaart; Fühler doppelt kannn- zähnig; Hlb etwas gedrungen, den Analwinkel nicht überragend. Vflgl mit etwas gerundetem Apex; Zelle offen, mit gegabelter Diskalfalte; Ader 1 mit blasiger, quergeriefter Protuberanz an der Basis; 3, 4 und 5 nahe beisammen aus der unteren Zellecke; 6 von unterhalb der oberen Ecke, 7 und 8 auf langem Stiel etwas davor, 9 und 10 ebenfalls gestielt ein Stück davor: 11 anastomosiert mit der Costalis und entsendet noch ein kurzes den Vrd nicht erreichendes Aestchen. Hflgl schmal und lang mit etwas eingedrücktem Vrd; 3, 4 und 6, 7 beide auf langen Stielen, 5 aus der Querader mitte, 8 nahe der Zellmitte abgehend. Ueber die Struktur der Beine ist in der Urbeschreibung nichts gesagt. Nur 1 Art: C. patanei Trti. (23 b). Vflgl perlmuttergrau, sehr spärlich und fein schwarz bestreut, im Distaldrittel patanei. zunehmend bräunlich bestäubt; vordere Querlinie durch einen dunkelbraunen Strich am Vrd angedeutet, Post¬ mediane durch 2 ebensolche untereinanderstehende kurze Strichflecke; eine starke dunkelbraune Mittellinie reicht vom Vrd zum Ird und zeigt am Zellschluß einen stumpfwinkligen Knick; auf dem Saum braune Zwischen¬ aderpunkte; Fransen mit weißer Basallinie, die Enden braun. Hflgl licht gelblichbraun, wurzelwärts aufgehellt, mit dunklerer Schattenlinie hinter der Mitte und weißlichen Fransen. Flügelspannung: 30 mm. Nach 2 GJ von Bengasi (Cyrenaika). 29. Gattung; Eustroiia Hbn, E. uncula CI. (Bd. 3, S. 280, Taf. 52 e) — litieola Dhl. sind Exemplare, bei denen die äußere der beiden lineola. weißen Linien, die den weißen Außenrandsstreif bilden, durch braune Bestäubung verdeckt ist, so daß nur eine innere feine silberweiße Linie übrigbleibt. Südtirol (Tirol), auch in den oberbayerischen Mooren. E. olivana Schiff. (Bd. 3, S. 280, Taf. 52 e) — nigrosparsata Osth. sind Stücke, bei denen die silberweißen nigrospar- Binden stark schwarz überdeckt sind. — stowickii Schille ist nur im Basal- und Mittelfeld schwärzlich gelbbraun, . , C—' ' YlOW/tCföX/l im Saumfeld wie an den Querbinden glänzend silberweiß, nur zwischen den Rippen schwärzlichbraun bestäubt. Aus Polen (Strzalkow) beschrieben. — - funeraria (Pglr. i. 1.) f.n. (23 b) sind noch stärker verdunkelte Stücke, funeraria. bei denen die silberweißen Streifen bleischwarz aus dem olivbraunen Grund hervortreten oder auch gänzlich verschwinden: — - utliformis /. n. (23 b), wo alle Zeichnungen unsichtbar werden bis auf einen sehr feinen weißen uniformis. subapicalen Schrägstrich und angedeutete weißliche Submarginallinie. Beide Formen liegen von Aksu vor. — albescens /. n. (23 b) ist eine weitere recht abweichende Form, bei der Basal- und Saumdrittel fast rein weiß albescens. werden, so daß die silberweißen Querlinien darin fast verschwinden und nur eine schräg gestellte hellbräunliche Mittelbinde übrigbleibt. Vom Altyn tagh. E. candidula Schiff. (Bd. 3, S. 281, Taf. 52 f) — - incommoda Krul. scheint eine kleinere 2. Generation, incommcda die weiße Grundfarbe ohne rötlichen Ton und grau bepudert, die schwarzen Zeichnungen dunkler und mehr- ausgedehnt, auch die Hflgl dunkler. Von Wiatka und Kasan beschrieben. 208 OUTAYA; EULOCASTRA; GERARCTIA; SINOCHARIS. Von Dr. M. Draudt. 29a. Gattung: Outaya Ghret. Fühler beim g bewimpert, beim $ fadenförmig, gegen das Ende mit einigen Wimpern, basal mit einem Haarpinsel. Palpen nach vorn gerichtet mit kurzem Endglied. Vflgl breit mit geradem Vrd, schwach gerun¬ detem Apex; Außenrand schräge, Innenwinkel gerundet. Auf dem Vflgl sind die Adern 7, 8 und 9 gestielt, ohne Areola. Auf dem Hflgl sind 6 und 7 gestielt, 3 und 4 kommen aus der unteren Ecke. Nur 1 Art: grisescens. 0. grisescens Ghret. Vflgl mit breiten bläulich- oder bräunlich-aschgrauen Schuppen besetzt, weiß ge¬ mischt, mit 2 unbestimmten gelblichweißen Querlinien, die schwarzbraun und rötlichocker angelegt sind; die hintere Q.uerlinie mit einer Ecke auf der Falte und hier mit einem weißlichen Wisch dahinter; im Diskus steht, ein gelbweißer, braunschwarz umzogener elliptischer Fleck; das Subterminalfeld ist verdunkelt mit einer hellen Wellenlinie, die aber ganz verloschen ist. Fransen basal dunkelgrau, außen weiß, grau und braun gescheckt. Hflgl gelblich braun, schwach violett schimmernd, im Saumfeld dunkler braun; Fransen weiß mit brauner Basallinie. Von Gafsa, im Mai. 30. Gattung: (Enlocastra Bür. capnoessa. E. capnoessa Zerny steht äußerst nahe bei bipartita H.-S. (Bd. 3, S. 282, Taf. 52 g) und unterscheidet sich von ihr lediglich durch Fehlen der Silberlinie im Saumfeld. Vflgllänge: 10 mm. Transkaspien. Jatifasciata. E. latif asciata Wilern. Vflgl rußbräunlich mit breitem hellgelbem Querband vor der Mitte, das sich vrdwärts verschmälert, davor und dahinter liegen in der Zelle schwärzliche Fleckchen und ein gelblicher Vrds- fleck im apicalen Drittel und Andeutung eines unregelmäßigen gelblichen Bandes zwischen ihm und Ird. Hflgl schwarzbraun mit dunklerem Diskalpunkt. Flügelspannung: 19 mm. Japan (Hondo). 35a. Gattung: Gerarctia Hmps. Diese, ursprünglich als Arctiide beschriebene eigentümliche Gattung gehört viel eher hierher in die Nachbarschaft von Nothosterrha (Bd. 3, S. 283). Sauger gut entwickelt, die kurzen Palpen aufgerichtet; Stirn mit gerundetem Vorsprung; Fühler beim kurz doppelt kammzähnig, beim $ mit Wimperbüscheln. Hlb lang und schlank. Vflgl lang und schmal, mit langer Zelle; aus der unteren Ecke kommt Ader 4; 3 und 5 in gleichen Abständen dicht dabei; 6 von unterhalb der oberen Ecke, 7 aus ihr; 8 und 9 sind gestielt, 10 und 11 aus der Zelle. Auf den Hflgln sind 3 und 4 lang gestielt, 8 aus der Zellmitte. Nur eine kleine, wie eine Pyralide aus¬ sehende Art : poliotis. G. poliotis Hmps. (23 b). Körper grau, schwarzbräunlich durchsetzt, die aschgrauen Vflgl ebenso be¬ streut, die Adern schwach dunkler gestreift; vordere Querlinie sehr schräg, hinter ihr ist das Mittelfeld etwas mehr schwarzbräunlich verdunkelt, mit schwach dunklerem Strich auf der Submedianfalte und D'iskalmönd- chen. Hintere Querlinie weißlich mit dunkleren Aderstrichen davor unter dem Vrd und in der Mitte; die Spitze durch einen schwachen Schrägstrich geteilt, auf dem Saum schwarze Punkte. Hflgl grau mit dunkler Saum¬ linie und helleren Fransen. Flügelspannung: £ 21,5, $ 30 mm. Canarische Inseln (Teneriffa). 36a. Gattung: SiuocliaTis Pglr. Sauger gut entwickelt, Palpen kurz, aufgebogen, das Mittelglied dicht beschuppt; Stirn glatt, Fühler fadenförmig, nicht bewimpert. Thorax mit breiten flachen Schuppen bekleidet, der flache Hlb unbeschopft, kurz behaart. Vflgl mit etwas abgerundeter Spitze; im Geäder sehr nahe bei Eulocasira, von der sie sich nur durch den viel kräftigeren Bau, kürzere Palpen und den flachen Hlb unterscheidet. Für eine sehr ähnliche Art stellte Matstimttra die Gattung: Noshimea auf, die synonym wird. Typus: S. korbae Pglr. korbae. S. korbae Pglr. (23 b). Kopf dunkelbraun, Thorax heller bräunlichgelb. Hlb grauweiß, oben mit schwarzbrauner Spitze. Beine braun, weiß geringelt. Brust weiß. Vflgl schneeweiß mit braunschwarzem außen etwas eingebuchtetem Wurzelfeld mit bläulich silberweißen Schuppen durchsetzt; Saumfeld braunschwarz mit bläulich silberner Saumlinie und einigen ebensolchen Stricheln davor; das weiße Mittelfeld tritt bräunlich überflogen in die Saummitte etwas vor. Hflgl weiß mit schmal braunem Apex. Flügelspannung: 33 mm. Aus einer wie eine Cucullienraupe gefärbten und gesprenkelten Raupe, die an einer Dahlie gefunden wurde und sich zwischen Moos und Erde in leichtem Gewebe verpuppte. Ussuri (Kasakewitsch). jvlgularis. S. fulgularis Mats, steht der korbae sehr nahe und unterscheidet sich durch bedeutendere Größe (42 mm); Thorax grauweiß, mit rosarötlichem Ton, am Hlb ist Segment 2 — 5 braunschwarz. Flügelform gestreckter mit mehr vorgezogenem Apex. Vflgl grauweiß, in gewisser Beleuchtung mit schwachem Rosaschimmer; Basal- Ausgegeben 2. VIII. 1935. LENA; HYPTIOXESTA; ERASTRIA; TARACHE. Von Dr. M. Draüdt. 209 und Saumfeld sehr ähnlich wie bei korbae, braunschwarz, mit feiner blauweißer Zackenlinie darin, aber die Irdshälfte des Basalfeldes und der anale Teil des Saumfeldes grau, nicht schwarzbraun. Japan (Honshu), nur 1 Q an einem Weidenzweig gefunden. 36 b. Gattung : Lena Herz. Eine im Hauptband ausgelassene Gattung. Kleine, Erastria-h hnliche Eule mit kurzen, dick behaarten Palpen mit kaum bemerkbarem Endglied; Sauger kurz. Fühler pyramidenförmig gesägt mit kurzen Wimper¬ büscheln. Thorax breit wollig behaart, Hlb kurz und plump. Flügel sehr ähnlich wie bei Erastria, mit der auch das — in der Originaldiagnose nicht angegebene — Geäder zu stimmen scheint. Nur 1 Art: L. poppiusi Herz (23 b). Vflgl grauschwarz, beide Makeln grauweiß ausgefüllt; am Außenrand zwischen poppiusi. den Rippen keilförmige schwarze Flecken, beide Querbinden schwarz, gezackt, auf den abgewandten Seiten weiß gesäumt; Fransen schwarz und weiß gescheckt. Hflgl schmutzig weißgrau, am Außenrand bandartig dunkler, mit Diskalfleck und schwärzlicher Zackenbinde hinter der Mitte. Flügelspannung: 22 mm. Lena- gebiet (Shigansk). 36c. Gattung: Myptioxesta Rbl. Ebenfalls im Hauptband ausgelassen und sehr nahe bei Erastria stehend, von der sie sich wesentlich durch den Mangel der Dorsalschöpfe am Abdomen unterscheidet, ferner durch etwas blasig aufgetriebene Hinter¬ schienen, die etwas stärker bedornt sind als bei Erastria. Mit der nordamerikanischen Gattung Leptina Guen., zu der Herz die einzige Art stellte, hat sie nichts zu tun, es ist eine sichere trifine Noctue. H. penthinia Ersch. (23 c) sieht der L. poppiusi recht ähnlich. Kleine Erastria-ä, hnliche Eide; Kopf penthima. und Palpen grau, Thorax und Vflgl rußschwarz ; eine zweimal gezackte Subbasale ist etwas heller, weißlich ; beide breite weiße Querlinien stark gezackt, die hintere auf den Adern 2 — -4 stark nach außen vorgezogen; eine Sub¬ terminale ist nur am Vrd als weißlicher Schrägstrich vor dem Apex angedeutet; auf dem Saum stehen vor den schwarz und weiß gescheckten Fransen weiße Aclerpunkte. Hflgl glänzend bräunlichgrau mit unbestimmter weißlicher gewellter Postmedianbinde; die weißlichen Fransen sind auf den Aderenden schwärzlichgrau ge¬ scheckt. Ost-Sibirien. Wir bilden ein Stück vom Amurgebiet ab. 37. Gattung: Erastria Tr. E . trabealis Scop. (Bd. 3, S. 283, Taf. 52 g). Hier sind einige aberrative Formen beschrieben worden. — confluens Strd. zeigt die gelben Punkte zusammengeflossen. Bei — crassistriga Strd. ist die gelbe Strieme confluens. zwischen den 2 schwarzen Längsstrichen schwarz ausgefüllt. — nigricostata Strd. hat breit schwarzen Vrd. — - crassistriga. sheljuzhkoi Stdr. Hier sind die dunklen Zeichnungen nicht schwarz, sondern braungrau, alle sehr fein und sheljuzhkoi' schmal, das Gelb glänzend strohgelb. Hflgl hell wie bei flavonitens Aust. Aus Vorderasien. — unculata Dh,l. unculata. hat die schwarzen Flecken so zusammengeflossen, daß außer der breiten äirßeren Querlinie nur eine kurze Submarginallinie bleibt, alle schwarzen Zeichnungselemente fließen zu einem breiten schwarzen Balken dem Vrd entlang und einem zweiten längs der Medianader zusammen, zwischen beiden bleiben nur feine gelbe Linien. Vielleicht identisch mit crassistriga, welcher Name dann den Vorrang hätte. Südtirol. E. deleta Stgr. (Bd. 3, S. 284, Taf. 52 g) mit ihren Formen ist aller Wahrscheinlichkeit nach nur Form deleta. von trabealis, doch müßte das noch durch Genitaluntersuchung erhärtet werden. Manche Stücke, die — parallela parallela. Rothsch. heißen, kommen dem europäischen Typus der trabealis außerordentlich nahe, solche kommen beson¬ ders in West-Algier und Marokko vor. — olivina Rothsch. sind Exemplare, bei denen das Schwarz durch Olive olivina. ersetzt wird. Algier und Marokko, März bis August. E . viridisquama Guen. (Bd. 3, S. 284, Taf. 52 h). Zu — obscura Warr. wird obscurior Strd. synonym, obscura. Das Bild des Typus ist unkenntlich, wir geben (23 c) ein besseres. 38. Gattung: Tarache Hbn. T . olivacea Hmps. ( Bd. 3, S. 285, Taf. 52 h) — umbrosa 0. B.-H. zeigt die beiden großen olivbraunen umbrosa. Flächen der Vflgl zusammengeflossen, so daß der ganze Vflgl olivbraun ist mit Ausnahme des silberweißen Vrdsstreifens, mit einem deutlichen schwarzen Mittelpunkt. Süd-Ussuri; Wladiwostok, im Juli. T. lucida Hujn. (Bd. 3, S. 285, Taf. 52 i) — heliodora Scliaiv. ist eine extrem weiße, kleine Form; die heliodora. gelbliche Mittelbinde hat gar keine schwarze Begleitschuppen mehr, nur 2 — 3 braune Punkte bleiben übrig; vor dem Saum nur noch Reste einer dunkelbraunen Binde, die weißen Fransen sind nur gegen den Apex etwas bräunlich. Hflgl rein weiß mit Spuren einer feinen braunen Saumlinie. Flügelspannung: 18 mm. Von Mosul, im Juni. — mediofasciata Strd. aus Pola hat eine völlig freistehende Mittelbinde. mediofas- Supplementband 3 27 210 EUTELIA; ANUGA; SARROTHRIPUS; LAMPROTHRIPA ; BLENINA ; RISOBA. Von M. Dr. Dratjdt. yemenensis , biskrensis. sinuosa. grabczews- kii. pygatula. subanalis. columbana. lactaria. quinariodes. obstructa. rufialbiver- tex. alata. T. yemenensis Hmps. Kopf und Thorax gelblichweiß, Hlb licht rötlichbraun. Vflgl weiß, stellenweise rotbraun getönt, besonders in und hinter der Zelle; am Vrd mit olivgrauen Flecken vor und hinter der Mitte, eine vordere graue Querlinie ist angedeutet ; hinter der Mitte ein olivgraues Band von Ader 6 zum Ird, darin die undeutlich doppelte schwarze hintere Querlinie, irdwärts weiß ausgefüllt und außen weiß angelegt ; Apical- feld dunkelbraun, spitzenwärts hell kupferrötlich; die Subterminale lebhaft kupferrot. Hflgl weiß, Saum kupfer- braun verdunkelt. Flügelspannung: 36 mm. Arabien (Yemen), wohl auch im paläarktischen Teil. T. biskrensis Obth. (Bd. 3, S. 285, Taf. 52 k). Das Bild ist sehr wenig brauchbar, wir bringen deshalb (23 e) ein besseres. Subfamilie: Euteliarsae. 1. Gattung: Entelia Hbn. E. sinuosa Moore (= viridinota Swinh.). Diese sonst von Sikkim bis Borneo verbreitete Art kommt auch in Japan vor. Vflgl tief rotbraun mit veilgrauem Ton; die schwarzen Querlinien gezähnt, die hintere doppelt, vor letzterer eine grüne scharf umzogene, sandixhrförmige Nierenmakel; auch die Wellenlinie ist schwarz, beiderseits am Vrd weiß angelegt, nur bruchstückweise vorhanden. Fransen zwischen 5 und 7 wei߬ lich. Hflgl dunkel rotbraun mit weißlicher Basis, am Ird schwarz und weiß gezeichnet. Flügelspannung: 30 bis 34 mm. E. grabczewskii Pglr. (nicht: ,, grabeczenskiiu\ ) (Bd. 3, S. 288, Taf. 53 a). Das Bild ist eine völlig un¬ kenntliche Kopie nach Hampson, wir bringen (23 c) ein besseres Bild. 2. Gattung: Aitugit Guen. A. multiplicans Wkr. (Bd. 3, S. 288, Taf. 53 a) — - pygatula Strd. hat am Analwinkel der Hflgl nur eine ganz schwache und verloschene Aufhellung, — - subanalis Strd. einen weißlichen deutlichen Analfleck daselbst statt des sonst ockergelblichen. Von China. Subfamilie: Sarrothripinae. 1. Gattung: Sarrothrlpus Gurt. S. revayana Scop. (Bd. 3, S. 290, Taf. 53 c) — - columbana Tarn, ist eine rein bläulich-schiefergraue, fast ungezeichnete Form. Von England beschrieben, liegt aber in Anzahl auch von Kleinasien vor. 3. Gattung: Iiamprotliripa Hmps. L. lactaria Graes. ( = korbi Pglr.) können wir jetzt (23 b) zur Abbildung bringen. Püngeler hatte die interessante kleine Art in die Gattung Asinduma Wkr. gestellt, die mit Lamprothripa sehr nahe verwandt ist, aber weniger lang behaarte Vorderschienen hat. 7. Gattung: Kleiiina Wkr. B. quinaria Moore (Bd. 3, S. 293, Taf. 53 e, f) — quinariodes Strd. hat weniger Grün auf den Vf Igln jenseits der Medianlinie und der postmediane weißliche Wisch ist nicht quadratisch und erstreckt sich bis zu dem Punkt, wo Schrägbinde und Wellenlinie Zusammenstößen. China. 8. Gattung: ISisoba Mr. (nicht ,,Risola“). R. obstructa Mr. ist in Band 3 ausgelassen, kommt aber in Japan und China vor und ist sonst von Ost- Afrika durch Indien bis Java verbreitet. Vflgl weißlich, braun und schwarz bestreut, vor der Mitte mit großem weißem Fleck von der Vrdsbasis zum Ird, durch eine schwarze gewellte Linie begrenzt ; Ringmakel ein schwarzer Punkt, die Nierenmakel schwarz umzogen und mit schwarzem Punktkern; die hintere Querlinie doppelt, innen weiß begrenzt; Wellenlinie außen weiß angelegt. Hflgl weiß mit schwarzbraunem Saumband. Flügelspannung: 26 — 36 mm. Pi. prominens Mr. (Bd. 3, S. 293, Taf. 53 b, c) — rufialbivertex Strd. hat Kopf, Thorax und Hlbsbasis weiß, rotbräunlich getönt. — alata Strd. besitzt rotbraune statt grüner Vflgl und auch hinter der Wellenlinie rotbraune Zeichnungen. China. TYANA; EARIAS; HYLOPHILA; HYDOPHIDINA. Von Dr. M. Draudt. 211 Subfamilie : Acontianae. 5. Gattung“ : Tyana Wkr. T. jalcata Wkr. (Bd. 3, S. 295, Taf. 53 li) — walkeri Strd. hat gelben Hinterkopf und Schulter decken- walkeri. basis sowie gelbweißen Vflgl-Vrd. West-China. 6. Gattung: Earias Hbn. E. albovenosana Obth. ist mit vernana verwandt. Vflgl zartgrün mit einer gebogenen sehr feinen dop- alboveno- pelten dunkler grünen, weiß ausgefüllten Postmediane; Vrd und Irdsbasis weiß, das Feld vor der hinteren Querlinie ist dunkler grün punktiert und gestrichelt. Hflgl seidig silberweiß. Vflgl-Unterseite hellgrün, mit weißen Rippen und Postmediane. Eine sehr zarte, zerbrechliche Art von Algerien (Lambessa; Sebclou; Batna). E. chlor ophyllana Stgr. (Bd. 3, S. 296) — roseana Shelj. zieht der Autor zu der von Warren im Haupt- roseana. band als synonym angenommenen turana Gr. Gr., von der er vielleicht mit Recht vermutet, daß sie gute Art ist. Elügelform wie bei chlorana, kurz und breit. Kopf weiß, Thorax terrakottarot wie die Vflgl, Hlb weiß, am Ende etwas rötlich. Vflgl-Vrd weiß, Marginalfeld mehr gelbbraun, auf dem Saum eine Reihe schwarzer Punkte, ein sehr undeutlicher Diskalpunkt; 2 Querlinien, eine mittlere und eine postmediane zeigen etwa den gleichen Verlauf Avie bei insulana, sind aber deutlicher und stehen nicht so nahe beieinander. Hflgl rein Avei ß , die oberen % des Außensaumes orangegelb, Fransen weiß. Vflgllänge: 9 mm. Amu-darja (Dargan-ata). E . vernana Hbn. (Bd. 3, S. 296, Taf. 53 h) — caeruleoviridis Strd. hat die Vflgl und den Thorax mehr caeruleo- blaugrünlich gefärbt. viridis. E. roseifera Btlr. (Bd. 3, S. 296, Taf. 53 i) betrachtet Filipjev ebenfalls mit Wahrscheinlichkeit als roseifera. gute Art und — - erubescens Stgr. sei nicht synonym dazu. Zu welcher von beiden die folgenden 3 von Hampson erubescens. angegebenen Formen, zu denen Strand Namen aufgestellt hat, gehören, läßt sich vorläufig noch nicht sagen. - — ■ diseoidalis Strd. hat einen kleinen braunen Diskalpunkt auf dem Vflgl. — decarneata Strd. ist ganz ohne die discoidalis. fleischrötliche Uebergießung und — dorsalis Strd. hat im Gegensatz dazu den ganzen Flügel rot übergossen von der Basis bis zum Saum mit alleiniger Ausnahme des Irdfeldes. Ost- Asien. E. syrticola Trti. ist kleiner als die folgende insulana, der Vflglsaum ist schräger. Vflgl zeichnungslos, syrticota. intensiv, aber matt grün, ohne Querzeichnungen, am Vrd gelbweiß; Fransen grün. Hflgl seidenglänzend rein AATeiß. Unterseits sind die Vflgl rosaweiß mit grünen Fransen, Hflgl irisierend weiß. Beine Aveiß. Flügelspan¬ nung: 17 mm. Cyrenaika (Agedabia). E. insulana Bsdv. (Bd. 3, S. 296, Taf. 53 i) - — rufovitta Strd. gleicht der semifascia Warr., aber die Schräg- rufovitta. binde zwischen Ader 6 und Ird ist intensiv braunrot, auch die Fransenenden sind so gefärbt. Dies ist ab. 4 von Hampson, Warren hat ausdrücklich ab. 3 (= semifascia) mit ab. 4 vereint, was vielleicht richtiger ist. als noch einen Namen aufzustellen. 7. Gattung-: Hylophila Hbn. H. prasinana L. (Bd. 3, S. 297, Taf. 53 k) — albidula Strd. sind fast ganz weiß entfärbte $$. — dorsi- albidula. lutea Strd. hat einen ausgedehnt gelben Ird der Vflgl, am Vrd fehlt apicalwärts der fleischrötliche Anflug. — dorsilutea. hispanica Fdz., kürzlich beschrieben, dürfte eine Form der folgenden Art: fiorii sein: wie bei hongarica sind hispanica. nur 2 weiße Schräglinien vorhanden, Vrd beim G nicht rosa, Hflglfransen rein Aveiß : beim $ ist der Vrd nicht weiß, sondern nur etwas heller als der grüne Grund, auch der Ird ist grün. Bejar (Salamanca). H. fiorii Cost.ni. ist kleiner als prasinana, $ blattgrün, schwach und gleichmäßig überwölkt, $ heller fiorii. und mehr smaragdgrün, mit 2 schrägen weißen Querlinien, schmäler als bei prasinana , die innere besonders schräg und nicht ganz vollständig. Fransen der Vflgl, beim G auch die der Hflgl rötlich oder schwärzlich, auf den Adern unterbrochen. Hflgl beim q goldgelb, beim $ Aveiß. Fühler und Schienen gelb-rosenrot. Palpen etwas länger vorstehend als bei prasinana. Flügelspannung : 29 — 30 mm. Ober-Italien. Aller Wahrscheinlich¬ keit nach dasselbe AArie hongarica Warr. (Bd. 3, S. 297, Taf. 53 k) und wol i I auch lconspezi fisch mit hispanica Fdz. fiorii hat die Priorität (1911 beschrieben), doch ist es möglich, daß hongarica und hispanica als Rassen¬ bezeichnungen bestehen bleiben können, wenn auch die Unterschiede nur gering sind. 8. Gattung: Hylopliiliita Warr. H. bicolorana Fuessl. (Bd. 3, S. 297, Taf. 53 m) - — - imtersectana Costni. ist eine sehr kleine Form, mit intersec- Wahrscheinlichkeit eine 2. Generation, mit rötlich und weiß gescheckten, nicht rein weißen Fransen. Im August und September, aus Ober-Italien. 212 GELASTOCERA; KERALA; MORMONIA; CATOCALA. Von Dr. M. Draudt. duplicata. insignata. houlberti. dulana. demacu- lata. fortis. obscura. atra. pomerana. pur pur ea. syriaca. belloides. atra. caerules- cens. contigua. coeruleo- maculata. argillacea. latefasciata . sternecki. 14. Gattung: Oelastocera Bür. G. duplicata Wilem. besitzt hell rosabraune, grau übergossene Vflgl, das Mittelfeld ist von einem schrägen, doppelten, braunen Band durchzogen; der Vrd zeigt nahe dem Apex einen kurzen braunen Strichfleck. Hflgl schwarzbräunlich, außen heller und ocker getönt. Flügelspannung: 38 mm. Hondo, Yezo. G. insignata Wilem. Vflgl hellbraun, dunkler bestreut, vordere und hintere Querlinie durch schwarze Punkte angedeutet, subterminal eine dunklere, wellige Linie; Nierenmakel hell mit 2 schwarzen Punkten; am Außenrand stehen schwarze Punkte, ein kleiner Fleck in der Irdsmitte. Hflgl schwärzlichbraun. Flügelspan¬ nung: 20 — 26 mm. Japan (Shikoku, Kiushu). 16. Gattung: Kerala Moore. K. houlberti Obih. Vflgl seidenglänzend rotbraun, mit schwarzen Punkten bestreut, besonders am Vrd; vordere Querlinie dunkelbraun, gewinkelt, die hintere ist doppelt und nur wenig gebogen; Ring- und Nieren¬ makel sehr klein, weißlich; hinter der Wellenlinie steht eine Reihe von schwarzen Längsstrichen; das braune Saumfeld ist schmal, Hflgl seidenglänzend, schmutzig weiß mit einem großen braunen Basa-lpunkt, beim $ subterminal grau angeflogen. Mit punctilineata Mr. von Assam und Sikkim verwandt. Flügelspannung: 38 bis 42 mm. Tibet (Siao-lu, Ta-tsien-lu). Subfamilie : Catocalinae. 1. Gattung: Mormonia. M. dula Brem. (Bd. 3, S. 302, Taf. 54 b). — dulana Strd. werden Stücke genannt, bei denen die wei߬ liche Mittelfeldfärbung ganz fehlt, solche Exemplare gehören aber zur typischen Form und sind nicht zu be¬ nennen. Die Bemerkung Strand 's, daß die Hinterschienen nur gegen die Basis bedornt seien, bezieht sich durchaus nicht auf die Form dulana, sondern auf dula überhaupt. M. sponsa L. (Bd. 3, S. 302, Taf. 54 b) — demaculata Heinr. hat die Makeln nicht weiß ausgefüllt, sondern von Grundfarbe überdeckt. Aus der Umgebung Berlins beschrieben, aber wohl überall gelegentlich vorkommend. — fortis Schaw. sind tief schwarzbraun übergossene Stücke, sowohl im Wurzel-, Mittel- und Saum¬ feld, nur die Makeln und ihre Umgebung bleiben hell. Die Hflglbinde ist breiter schwarz. Bosnien. — obscura Obih. sind ganz dunkle Stücke ohne jedes Weiß mit zum Teil ausgelöschten Zeichnungen. Algier und Tunis. Schawerda hat gleiche Stücke nochmals unter demselben Namen 3 Jahre später aus Nieder-Oesterreich be¬ schrieben. — atra Spul, gehen noch darüber hinaus und sind auf Vflgln und Thorax vollständig geschwärzt. — pomerana Diesterweg ist auf ein total geschwärztes Stück, auch mit schwarzen Hflgln, gegründet, nur die Nieren¬ makel ist auf den Vflgln schwach grau bezeichnet. — purpurea Obih. von Marocco ist dunkler, intensiver gefärbt und gezeichnet mit sehr dunklen Hflgln. M. neonympha Esp. (Bd. 3, S. 303, Taf. 54 c) — syriaca Osth. ist größer, die Vflgl nicht aschgrau, son¬ dern goldgelb, alle Querlinienzeichnungen schwächer und verwaschener. Von Marasch (Taurus). M. bella Btlr. (Bd. 3, S. 303, Taf. 54 f) — belloides Strd. ist identisch mit Staudinger’s serenides, die sich durch dunklere, weniger grau bestäubte Vflgl auszeichnet, daher als synonym anzusehen. 2. Gattung: Clatocala Schrie. C. fraxini L. (Bd. 3, S. 304, Taf. 54 d) — atra Spul, sind extreme moerens mit- total geschwärzten Vflgln und Thorax. — caerulescens Closs hat ausgesprochen blau übergossene Vflgl, vielleicht ein Uebergang zu moe¬ rens. Zu — contigua Schultz kommt longimaculata Closs als Synonym. — coeruleomaculata Closs ist eine auf¬ fallende Aberration mit einem blauen Fleck im schwarzen Basalfeld der Hflgl, die im übrigen zur Form moerens gehört. Bei Berlin gefangen. Dies mag eine exzessive Ausbildung von maculata Kusnezov sein. — argillacea Vincent zeigt die Vflgl weißgrau wie der Typus, die schwarzen Zeichnungen wenig ausgesprochen, aber die Quer¬ linien hellgelb, jederseits schwarz gesäumt, auch der Fleck unter der Nierenmakel ist gelb. Von Budapest und La Grange. — latefasciata Warn, ist eine Form vom Amur, bei der die blauen Binden auf den Hflgln auffallend breiter, um 2 mm breiter sind, als bei europäischen Stücken. Sonst ist kein Unterschied festzustellen. Ussuri. — sternecki Hirschlce ist auf bei Prag erzogene Stücke gegründet, bei denen die blaue Binde der Hflgl mehr als doppelt so breit ist als bei normalen Stücken, sie erreicht am Ird fast den Saum, vom schwarzen Wurzelfeld bleibt daher nur noch ein kleiner Fleck. Vflgl nicht abweichend. CATOCALA. Von Dr. M. Draudt. 213 C. nozawae Mats, soll der lara ähneln, Vflgl grau mit braunen Schuppen, innere Linie wellig, wenig nozawae. schräge, etwa wie bei puerpera ; Mittellinie fein, parallel der inneren, am Ird stärker gezackt; Postmediane über dem Ird kräftig gezackt, doch ohne den starken Zahn der lara an Rippe 2, die Subterminale wie bei lara ; Mittel¬ feld dunkelbraun, so daß Mittellinie und Nierenmakel verdeckt werden. Hflgl gelblich weiß, die Binden wie bei puerpera. Flügelspannung: 70mm. Hokkaido. G. nupta L. (Bd. 3, S. 304, Taf. 55 a) — grisescens Hannemann sind eintönig bräunlich graue Tiere mit grisescens. verwischten Zeichnungen, — nigrescens Hannemann dunkler schwarzgraue Stücke mit stärkeren dunklen und nigrescens. fehlenden hellen Zeichnungen. Beide, aus Berlins Umgebung beschrieben, sind kaum einer Benennung wert. - xanthophaea Schaw. hat braungelbe Hflgl, während flava rein gelbe, languescens weißlich gelbe, rosig ange- xantho- flogene Hflgl hat. Von Klosterneuburg bei Wien. — guiartii Larnb. dürfte der caerulescens Cockerell sehr nabe lliarfhaea' stehen, sie hat blauschwarz übergossene Hflgl, bei caerulescens sind sie dunkelbraun, violett glänzend. Nach J Stücken aus Belgien beschrieben. — kansuensis 0. B.-H. hat hellgraue Vflgl-Färbung mit ganz undeutlicher kansuensis. Zeichnung, beim $ blaugrau mit weißem Fleck unter der Nierenmakel, der durch eine Schleife mit dem äußeren Querstreifen verbunden ist. Hflgl hellrot mit verkürztem und verschmälertem Mittelband. Vom Richthofen- Gebirge (Nord-Kansu), Juli, aus 2500 m Höhe. — clara Osth. ist eine größere Form mit viel helleren, klar hell- clara. grauen Vflgln, die schwächer bestäubt sind, so daß sich die beiden schwarzen Querlinien sehr scharf abheben; das Mittelfeld ist um die Nierenmakel gegen den Vrd stärker schwärzlich verdunkelt, der weißliche Wisch vor der Nierenmakel auffallend hell, groß und scharf umgrenzt. Hflgl heller rot mit schmälerer schwarzer Binde als bei der Stammform; von Marasch (Taurus). G. afghana Swinh. (Bd. 3, S. 305). Bei — kaschmirensis Strcl. sind Kopf, Thorax und Vflgl dunkelgrau kaschmi- mit kaum einer Spur von Braun und viel stärker schwarz bestreut. Kaschmir. rensis. C. deducta Ev. (Bd. 3, S. 305) ist im Hauptband nicht abgebildet, wir holen das Bild (23 d) nach deduda. — uralensis Spul, ist, wie bereits Spüler 1908 richtiggestellt hat, nicht der EvERSMANxsche Typus, sondern uralensis. die im Hauptband als deducta beschriebene dunklere, gewöhnliche Form, deducta selbst eine ganz helle rahm¬ weißliche Form, der Name: innocens Spul. (= uralensis Strd. nec Spul.) daher einzuziehen. G. oberthurii Aust. (Bd. 3, S. 306, Taf. 55 c) — flavicans Obtli. sind Stücke mit sehr hellen, mehr gelb- flavicans. liehen Hflgln. Bei — haroldiana Obtli. fehlt mehr oder weniger ausgesprochen das sclrvvarze Saumband der Hflgl. haroldiana. — erubescens Rotlisch. sind besonders stark rötlich übergossene Stücke aus Algerien. Ha die Genitalien von erubescens. oberthurii mit denen von elocata übereinstimmen, wird es sich wohl nur um eine Subspecies handeln. C. adultera Men. (Bd. 3, S. 306, Taf. 55 d) — fumosa Vincent sind stärker verdunkelte Stücke, so daß fumosa. der weißliche Grund nicht hervortritt. Amurgebiet (Kasakewitsch). G . puerpera Giorn. (Bd. 3, S. 306, Taf. 55 c) — roseolimbata Dhl. hat im schwarzen Saumband der roseolim- Hflgl rote Mond- oder Dreieckflecke, die sich bis zu völlig roter Uebergießung der äußeren Bandhälfte erwei- bdta. tern können, das Band ist dann am Analwinkel breit rot unterbrochen; die Form hat dunkle, kräftig gezeichnete Vflgl. Süd-Tirol. — diniensis Heinr. steht der romana Schultz nahe, die Vflgl sind wie der Leib gelbgrau gefärbt, diniensis. Von Digne. — lutescens Vorbr. ist auf ein beiMartigny erzogenes Stück mit ganz fahlgelben Flügeln gegründet , lutescens. G . promissa Esp. (Bd. 3, S. 307, Taf. 56 a) — sponsoides Gloss ist auf ein zweifelhaftes Stück, vielleicht s ponsoides. Bastard zwischen promissa und sponsa (?), gegründet, bei dem die Mittelbinde der Hflgl wie bei sponsa gewin¬ kelt ist und bis zum Hrd reicht; aus der Umgebung Berlins. — hilaris Obtli. (= electra B.-H.) ist sehr hell, stark hilaris. weiß gemischt, von Algerien. C. kotschubeyi Shelj. steht der conjuncta Esp. (Bd. 3, S. 308, Taf. 56 a) am nächsten. Vflgl einfarbig kotschube- dunkel schwarzbraun ohne helle Binden, oder diese sind doch nur als leichte Aufhellungen angedeutet; die v'1- Querlinien liegen wie bei conjuncta, sind aber viel feiner, der schwarze Basallängsstrich fehlt ganz; die helle Subterminale ist kaum angedeutet; die hellbraune, dunkel gekernte Nierenmakel ist viel kleiner und dunkler als bei conjuncta und ohne schwarzen Saum, unter ihr ein kleiner, hellbrauner, schwarz umzogener Fleck, nach außen offen; Fransen schwarzbraun. Hflgl zinnoberrot, intensiver als bei conjuncta; die gebogene Mittelbinde ist ziemlich breit und reicht vom Vrd zum Ird, an ersterem etwas verschmälert; Saumband gleichmäßig breit, nur am Analwinkel etwas schmäler; Ird intensiv schwarzbraun behaart, am Außenrand subapical ein heller gelblicher Fleck. Fransen schwarzbraun, etwas gelblich aufgehellt. Vflgllänge: 22 — 23 mm. Vom Sutsclian (Süd-Ussuri). C. fugiliva Warr. scheint der timur B.-H. am nächsten. Vflgl grau mit olivbraunem Ton, feiner, unter- fugitiva. halb der Mitte schräg verlaufender Subbasale und schräger Antemediane, die über und unter der Mitte aus- gebogen, auf der Mediana und Ader 1 einwärts gezähnt und durch ein schmales helles Feld von einer davor liegenden olivbraunen Bewölkung getrennt ist; schwarzer Basalstrich vorhanden; die schwarze Außenlinie wie bei timur; die Nierenmakel durch olivbraune Beschattung verdunkelt, sie ist hell geringt und schwarz umzöge i; 214 CATOCALA. Von Dr. M. D kaudt. sultana. lucasi. deserta. kusnezovi. kuangtun- gensis. greyi. omphale. tschiliensis. thomsoni. moltrechti. pataloides. vallantini. leucomelas. obscura. die helle gezackte Subterminale ist von einer scharfen schwarzen Zickzacklinie gesäumt; unter dem Apex ein dunkler Schrägstrich. Hflgl ziemlich hell rot, das schwarze Saumband auf 2 nach innen gezähnt und submedian fast ganz durch Rot unterbrochen; Apex und Fransen weiß; das Mittelband vom Vrd bis 1 allmählig verschmä¬ lert, nicht geeckt. Flügelspannung: 60 mm. Baigacum (Syr Dar ja), Juni. Von timur zu unterscheiden durch den schwarzen Basalstrich und das gebogene schmale Mittelband der Hflgl. C. sultana B.-H. (Bd. 3, S. 309, Taf. 56 c) ist zu streichen und ist dasselbe wie optata .selecta Bsclv. (Bd. 3, S. 310). G. optata God. (Bd. 3, S. 310, Taf. 56 e) — lucasi Vincent, aus Frankreich beschrieben, ähnelt der se¬ lecta und hat rot überflogenen Hlb, ist aber nicht so groß, weniger kontrastisch und das Karminrot ist nicht so leuchtend. C. pacta L. (Bd. 3, S. 310, Taf. 54 f) — deserta Kozh. unterscheidet sich von der typischen pacta durch bedeutendere Größe (50 — 52 mm) und rotbraune nicht schwarze Zeichnungen, auch die Nierenmakel ist rot¬ braun. Von der Umgebung von Minussinsk. C. kusnezovi Pglr. ist nahe verwandt mit optima (Bd. 3, S. 309, Taf. 56 b), verschieden durch den Ver¬ lauf der kurz gezackten Postmediane, die oben in spitzem Winkel saumwärts vortritt, dann wurzelwärts einen großen flachen Bogen macht und über dem Ird wurzelwärts wieder einen spitzen Winkel bildet. Sie ist kleiner als optima mit reiner grauen und dunkleren Vf Igln und tiefer roten Hflgln. Auch timur ist ähnlich, aber mehr bräunlichgrau mit heller ziegelroten Hflgln. Flügelspannung: 46 mm. Syr Daria (Baigacum); Kuldja. C. kuarägtungensis Mell gleicht oberseits auf den Vflgln der deuteronympha, dunkel olive, dunkler als bei pataloides, die 5 hellen Vrdsflecke dunkel bestäubt; von den 2 hellen Binden ist die bogige mittlere deut¬ licher, sie steht mit dem weißlichen Fleck unter der Nierenmakel in Verbindung, erreicht aber den Ird nicht; der helle Postmedianwisch nur am Vrd deutlich. Hflgl gelb, die schwarze O-förmige Binde im proximalen Teil nur mit dem Ende der langen Submarginalbinde in Zusammenhang; ein schwarzer Submarginalfleck am Anal¬ ende nur mit dem langen vorderen Stück der Submarginalbinde und der O-förmigen proximalen leicht in Zu¬ sammenhang durch dunkle Schuppen. Vflgllänge: 31,4 mm. Nord-Kwangtung. C. deuteronympha Stgr. (Bd. 3, S. 311, Taf. 63 c) — greyi Stgr. ist nicht synonym, sondern eine Form mit erheblich breiteren Hflglbinden vom Ussuri, Sutschansk. — omphale Btlr. (Bd. 3, S. 311, Taf. 63 e) ist auch nichts weiter wie eine Form mit fast ganz schwarzen Hflgln, auf denen nur noch ein schmaler gelber Rest sicht¬ bar bleibt. Dies ist die japanische Form. — tschiliensis O. B.-H. hat im Gegensatz zu den vorigen sein: stark verschmälerte schwarze Mittelbinde der Hflgl. Vflgl dunkelgrau mit einer schrägen hellen Mittelbinde. Von den Chingan-Bergen (Tschili). C. thomsoni A. E. Prout steht der deuteronympha nahe, hat aber kürzere und breitere Vflgl. hinter der Nierenmakel ist Ader 5 länger verdunkelt, hier fehlt auch hinter der Postmediane die dunkle Beschat¬ tung und Postmediane und Subterminale sind außen mehr ockergelb angelegt. Auf den Hflgln ist das Mittel¬ band viel schmäler und das Saumband an den Radialästen ebenfalls verschmälert und die Analfalte ist kaum oder gar nicht dunkel behaart. Das Palpenendglied ist wesentlich kürzer, auch dicker und stumpfer als bei deuteronympha , Flglspannung : 56 — 63 mm. Nord-China (Tientsin), im Juni. C. moltrechti O. B.-H. steht der proxeneta Alph. (Bd. 3, S. 311, Taf. 63 c, in ,,proxenesu verdruckt) nahe. Vflgl- Grundfarbe bräunlich mit einem Stich ins Violette; Wurzelfeld fast schwarz, unter der Nieren¬ makel ein deutlicher kleiner Ring, bei proxeneta ein verschwommener heller Fleck; in der Xrdsmitte, das Wurzel¬ feld berührend, eine dunkle Dreieckszeichnung. Hflgl mit isoliertem kleinem Mittelpunkt und breiter schwach gebogener Mittelbinde, die mit der Saumbinde parallel läuft. Flügelspannung: 40 mm. Süd-Ussuri, Sutschansk, im Juli. C. pataloides Mell erinnert in den Hflgln am meisten an patala (Bd. 3, S. 312, Taf. 56 d), aber die Vflgl sind ganz anders, der Apex spitzer, der ganze Flügel schmäler, moosartig grün beschuppt, grünlich braungrau quergebändert, ain Vrd mit hellen Fleckchen, basal mit 2, zwischen Mitte und Apex mit 3 längeren; die dunkle vordere Querlinie am Vrd und Ird gleich weit von der Wurzel entfernt; die Nierenmakel verloschen, unter ihr ein rundlich eiförmiger blaßgelber oder blaß bräunlicher Fleck; die dunkle Postmediane wenig deutlich und wenig gezackt, nur hinter der Zelle eine distal vorspringende Zacke. Hflgl gelb wie bei patala, aber durch mehr Schwarz reduziert ; gelb sind : im Saumfeld ein rundlicher apicaler, ein schmälerer präanaler und analer Längs¬ fleck, von der gelben Postmedianbinde ein längerer costaler Fleck und 3 rundliche in der hinteren Flügelhälfte, im basalen Feld je ein Längsstreif im medianen und ein schmaler im analen Teil. Vflgl-Länge: 30 — 32,3 mm. Nord-Kwangtung, im subtropischen Montanwald, sitzt kopfabwärts an Baumstämmen. G. nymphagoga Esp. (Bd. 3, S. 312, Taf. 56 f). — Zu vallantini Ohth. kommt als Synonym: — dejasciata Stertz. Um die Artrechte seiner vallantini hat Oberthür einen erbitterten Kampf geführt, es ist aber sicher nur eine Subspecies, die durch alle Uebergänge mit der äußerst veränderlichen nymphagoga verbunden ist. — leuco¬ melas Ohth. sind sehr dunkle, fast schwarze Stücke mit weißem Subterminalband. Aus Nord-Tunis. — obscura Dhl. steht zwischen jasciata und anthracita, die Grundfärbung ist tiefer, die hellen Partien gleichmäßig über¬ rußt, doch bleibt das Wurzelfeld hellgrau, die Linienzeichnung klar. Die Type stammt von Torbole. EPHESIA. Von Dr. M. Drattdt. 215 3. Gattung: Ephesia Hbn. E. helena Ev. (Bd. 3, S. 314, Taf. 57 a) — kurerszovi Moltr. ist eine dunkle, kleine Rasse; Grundfarbe kurenzovi. blaugrau, im Wurzelfeld mit dickem schwarzen Schatten, die äußere Zackenlinie tiefschwarz, braun gesäumt; der Zahn der äußeren Zackenlinie ist sehr lang und reicht bis in die grauweiße Mittelbinde hinein. Hflgl dunkel¬ gelb. Süd-Ussuri: Sutscliansk. E. nymphaea Esp. (Bd. 3, S. 316, Taf. 57 a, b) — amaura Dlril. fehlt der weiße Fleck unter der Nieren- amaura. makel, auch die helle Stelle über der Zelle. Torbole. — fuliginata Dhl. heißen stark berußte Exemplare mit ein- fuliginata. tönig schwarzbraunen Vflgln, aber mit gut sichtbaren Linien, der weiße Mittelpunkt tritt scharf hervor. — subfusca DM. hat die gelben Hflgl düster braun bestäubt, auch die Vflgl etwas verdüstert. — caerulescens DM. subfusca. ist auf den Vflgln in Ton und Zeichnungselementen aufgehellt und bläulich bestäubt, die braunen Stellen sind caer"le%iis verschwunden. Bei — connexa DM. läuft die Hflglsaumbinde ununterbrochen bis in den Analwinkel — stör- connexa. thynx DM. hat die Saumbinde der Hflgl durch gelbe Linien auf den Adern in schmale Längsovale zerlegt. — storthynx. bersacensis-Rocd ist der thalamos ähnlich, groß, sehr dunkel grau, die Nierenmakel ganz dunkel überstäubt, aber benacensis. vor und hinter ihr fast weißliche Flecke. Hflgl mit breiter zusammenhängender Saumbinde. Campione. — kabuli 0. B.-H. hat aschgraue Vflgl mit ganz schwacher, kaum erkennbarer Zeichnung. Hflgl bleichgelb, die kdbuli. schwarze Mittelbinde erreicht den Afterwinkel mit einer scharfen Spitze. Unterseite eintönig gelb. Afghani¬ stan, Kabul. E. suzukii Mats. Die Gattungszugehörigkeit bleibt zweifelhaft, es könnte sich wohl um eine Ephesia suzukü. handeln. Vflgl grauweiß mit bläulichem Ton, die Nierenmakel und ein Fleck darunter tief schwarz; innere Linie schwarz, kräftig, wellig, etwa wie bei nymphaea, aber steiler verlaufend, die äußere ebenfalls ähnlich nymphaea gestellt und gezähnt, die Subterminale schattenhaft, gleichmäßig wellig vom Vrd bis zum Ird. Hflgl orangegelb, die schwarze Randbinde am Vrd breit, zum Ird hin verschmälert, etwa wie bei duplicata (Bd. 3, Taf. 63 g), auch die Mittelbinde ebenso wie dort gebogen, aber vor dem Ird weiter zur Wurzel reichend, der Mittelstrahl länger. Thorax grau, Hlb graugelb. Flügelspannung: 48 mm. Kyoto. E. danilovi 0. B.-H. ist wohl am besten bei connexa Butl. (Bd. 3, S. 317, Taf. 57 f) einzureihen. Kopf danilovi. und Thorax bläulichgrau, auf dem Metathorax ein sehr auffallender rotbrauner Haarschopf. Vflgl im Mittel¬ feld bläulichgrau, das Saumfeld etwas dunkler, das noch dunklere Wurzelfeld hebt sich deutlich ab. Der mar¬ kante innere Querstreifen schwarz, die Nierenmakel ist nur ganz schwach angedeutet; der äußere schwarze Querstreif ist außen weißlich angelegt, er beginnt dicht unterhalb des Vrds, verläuft 2 Zacken bildend etwas saumwärts, dann mit 5 Zacken senkrecht zum Ird, parallel zur inneren Linie. Hflgl gelb, ähnlich gezeichnet wie bei connexa, mit breiter, am Analwinkel unterbrochener Saumbinde, schwarz umrandeter Zelle und schwa¬ chem schwarzem Irdsstreif. Flügelspannung: 43 mm. Süd-Ussuri: Sutscliansk, Juli. E. nubila Btlr. (Bd. 3, S. 318, Taf. 57 c) — fuscipicta Strd. (= Hmps. ab. 1) ist die Form mit dunkel- fuscipicta. braunem Mittelfeld, eine unnötige Benennung. Zu — medionigra Warr. tritt — nigripicta Strd. als Synonym, medionigra E. jansseni A. E. Prout unterscheidet sich von triphaenoides Obtli. (Bd. 3, S. 318, Taf. 63 g) durch jansseni. schrägeren Verlauf der Antemediane mit proximal dunkler Beschattung und stärker gezähnte Postmediane, deren oberes Ende durch einen großen dunkel bestäubten Vrdsfleck verdeckt wird, welch letzterer sich vom 2. bis zum 4. Vrdsfünftel erstreckt und nach unten bis zur Figlmitte reicht, außen auf den Adern mit langen schwarzen Zähnen; auch die Subterminale ist stark und scharf gezahnt. Vflgl mit kleinen schwarzen Vrdsfleckchen in der Mitte und schwarzem schmalen Saumband bis kurz vor Ader 2 und einem V-förmigen Fleckchen vor dem Analwinkel. Flglspannung : 58 mm. 1 $ Ichang (Central-China). E . duplicata Btlr. (Bd. 3, S. 318, Taf. 63 g) — yezonis Strd. ist eine Form, bei der ein gebogener schwarz- yezonis. brauner Schatten von der Vrdsmitte zur unteren Zellecke nud von da zum Saum unter dem Apex zieht. Yezo (Japan). E. eutychea Tr. (Bd. 3, S. 318, Taf. 57 e) — obscura Osth. gründet sich auf ein einfarbig grauschwarz obscurata. verdunkeltes Stück, auch die gelben Teile der Hflgl sind schwärzlich bestäubt. Von Marasch (Taurus) be¬ schrieben. E. maculata Vince?it scheint der eutychea nahe zu stehen und wird mit einem verwaschen gezeichneten maculata. Stück dieser Art verglichen. Vflgl schwärzlich grau, teilweise graublau bestäubt, die Linien kaum erkennbar, die innere, an einen großen weißen Fleck anschließend, etwas schräge, leicht gezähnt, die hintere fein schwarz, außen weiß gerandet, bei ihr am Vrd ein kleinerer weißer Fleck; Nierenmakel grau, unten weiß, schwarz ge¬ rundet. Hflgl blaß gelb mit schwarzem Saumband bis zum Analwinkel, in der Submedianfalte sehr schmal, am Apex schmal gelb, die schwarze Mittelbinde schmal, den Ird nicht erreichend, sondern vor ihm wurzelwärts gebogen, der Ird selbst leicht gebräunt. Flügelspannung: 46 — 50 mm. China. E. largetaui Obth. (Bd. 3, S. 319, Taf. 57 d) — fuscida Strd. hat ganz schwärzlichbraun übergossene fuscida. Vflgl. China. E. fulminea Scop. (Bd. 3, S. 319, Taf. 57 d) — vilpiana Dhl. ist die große, kräftig gezeichnete Form aus vilpiana. dem Etschtal; das Wurzelfeld ist schwärzlich ausgefüllt, der übrige Ton etwas zu Graublau neigend; Hflgl astter gelb, mit etwas rötlichem Einschlag, das schwarze Mittelband fließt mit dem schwarzen Wurzelrand- 216 KORAIA — MINUCIA. Von Dr. M. Dratidt. combinata. hymenoi- des. pirata. stertzi. destrigata. pudentia. grandima- cula. parvima- cirfa. äbsentima- cula. signata. bilobata. privata. bitincta. albilinea. ochrea. fuscoirro- rata. diffusa. bimaculata. streifen zusammen und das breite Saumband ist nicht unterbrochen; Hlb oft gelblich behaart. Wahrscheinlich fällt aber diese Form mit der von Hampson nur kurz als mit nicht unterbrochenem Saumband der Hflgl cha¬ rakterisierten ,,ab. 3“ zusammen, für die Strand den Namen — combinata eingeführt hat. In diesem Falle hätte letzterer Name die Priorität. E. hymenoides Draes. (23 d) Vflgl gelblich grau, die Querlinien braun, die innere vom Vrd schräg zum Ird, die äußere bildet zwischen 5 und 6 einen scharfen Zahn und einen kleineren zwischen 4 und 5, zieht dann schwach gezähnt zum Ird, auf Ader 1 stark nach innen gewinkelt, die stark gezackte Subterminale weißlich grau. Hflgl gelb, die Mittelbinde dunkelbraun, gleichmäßig breit, vom Vrd schräg nach außen bis Ader 3, dann nach innen gebogen, im Analfeld nicht zur Basis ziehend; Saumbinde gleichmäßig breit mit einem gelben Fleck im Apex; Fransen gelb, auf den Adern 2 — 6 schwach graubraun gefleckt. Peking (Westberge). 3 a. Gattung- : Itorain Herz. Steht der amerikanischen Gattung Corisce Hbn. sehr nahe und unterscheidet sich von ihr AA'ohl nur durch kürzere Palpen. Nur eine Art: K. pirata Herz (23 d). Vflgl bläulichgrau, gelbbraun bestreut, besonders am Außenrand. Querlinien sehr fein angedeutet, gezähnt, die innere sehr schräg, ist vom Vrd bis unter die Zelle breit schwarzbraun band¬ artig angelegt, welche Farbe unter der Mediana fortgesetzt sich zu einem viereckigen Zellfleck zwischen den Makeln erweitert und in einem breiten Vrdsfleck endet. Hintere Querlinie am Vrd ebenfalls fleckig erweitert und gedoppelt. Hflgl gelblichweiß mit ganz schwacher Andeutung einer Mittelbinde, die auf den Zellrändern wurzehvärts verläuft. Korea und vom Sutschan; Juli, August. 4. Gattung: ITJotliirichopus Wllgr. Der Autor ist nicht Weymer, sondern Wallengren (Bd. 3, S. 320). U. stertzi Pglr. (Bd. 3, S. 320, Taf. 63 g). Der Urbeschreibungsnachweis bei dieser Art ist falsch, statt ,,Iris 12, p. 288“ (Cossus stertzi) muß es auf S. 469 heißen: Iris 19, p. 225*. 9. Gattung: Hbn. N . albicinctus Koll. (Bd. 3, S. 322, Taf. 59 a) — destrigata Strcl. Hier fehlen auf dem Saumfeld der Hflgl die weißen Striche auf den Rippen. Formosa, aber auch in Japan gefunden. 12. Gattung: BG n itionos • ausgesprochen gelbrötlichem Anflug namentlich im hellen Schrägwisch hinter der Zapfenmakel ; im ganzen aber perdistincta. außerordentlich veränderlich. Von Anatolien (Ak-sehir). Der Name: — perdistincta Zerny scheint mir in Ueber- disünda. einstimmung mit Boursins’ Ansicht nicht gerechtfertigt, da außer der sehr hellbraunen Form distincta Stgr. von Amasia keine weitere von Stgr. beschriebene distincta existiert. Nach J. Kozhantschikov ist auch Christoph i. christophi Stgr. (Suppl.-Bd. 3, S. 25) nur als Unterart von distinguenda aufzufassen; die Frage dürfte bei der großen Variabilität all dieser Formen sehr schwierig zu entscheiden sein. continenta- E. haverlcampfi Stfs. (Bd. 3, S. 29; Suppl. 3, S. 26) — continentalis JReisser, ganz neuerdings als über- Iis- raschender Fund aus Spanien (Sierra de Greclos) gemeldet, hat etwas dünnere Fühlerzähne, aber identischen Genitalapparat. Sie ist reiner weißgrau ohne gelbliche Einmischung, die Zeichnungen schärfer und reiner schwarz; die Querlinien sind auf den abgewandten Seiten reiner weiß angelegt. Hflgl heller weißgrau. E. aquilina Schiff. (Bd. 3, S. 32; Suppl. 3, S. 26). Der aquilina- Kreis bleibt nach wie vor einer der schwie¬ rigsten und nach Kozhantschikov gehören auch noch toagneri, sabuletorum (= squalida Ev., punctifera Cti., terrestris Cti.), actinea, glabella, quassa, obscurior Stgr. (= oberthüri Leech) und distaxis alle als Formen dazu. — schawerdae. schawerdae Bours. ist eine sehr interessante Form, die in ihrem äußeren Kleid eine Parallelentwicklung der grauen Formen temera zu hübneri, praevisa zu distinguenda darstellt. Der Vrdsteil ist gleichfarbig mit dem Grund, die Querlhiien sind deutlich sichtbar, von der Zapfenmakel ist nur die feine bräunliche Umgrenzungslinie sicht- obeliscata. bar. Savoyen. - - obeliscata Wgnr. -Cti. (Suppl. 3, S. 27 fälschlich als Synonym von actinea Kozli. eingeführt) schwingen- und — schwängenschussi Cti. (Suppl. 3, S. 27) gehören spezifisch zur aquilina. Boursin schreibt mir darüber schussi. [|. _ Xch finde nicht genügend Unterschiede, um die 3 Arten spezifisch zu trennen; übrigens variiert diese kleinasiatische Rasse (obeliscata) ebenso stark wie aquilina- in Frankreich und Mitteleuropa.“ Unter den obe- Ausgegeben 15. 1. 1937. EUXOA. Von Dr. M. Draudt. 241 liscata finden sich Stücke, die äußerlich genau wie oranaria A. B.-H. (Suppl. S. 25) aussehen, aber sich durch die Fühlerbildung sofort trennen lassen. — wagneri Cti. (Suppl. S. 27) ist im Gegensatz dazu bestimmt eine ganz andere gute Art. E. vinirufa Drt. (Taf. 25 a) steht der Form obeliscata sehr nahe, ich halte sie bestimmt für gute Art, da der Fühlerbau etwas verschieden ist. Kopf ockerrötlich, 2. Palpenglied seitlich schwarz; Halskragen dunkel¬ braun mit schwarzer Querlinie, Schulterdecken schwarzbraun mit hellrötlichem Innensaum; Hlb fast weiß mit ockergelbem Afterbusch. Vflgl zimtrötlich, rotbraun bestreut, Adern geschwärzt; Basalfeld, Zelle und Zapfenmakel braunschwarz, mit tief schwarzem Basalstrahl. Nur die vordere Querlinie ist undeutlich doppelt vorhanden; Ringmakel schräg eliptisch, die Nierenmakel mit dunklem Zentralstrich; apikales Vrdsdrittel und Saumfeld schwarzgrau, in letzterem fleckige Wellenlinienspuren. Hflgl und Fransen weiß mit schwach gebräun¬ ten Adern. Vom Sultan-Dagh (Anatolien). E. distaxis Bours. muß die Art actinea Kozh. (Suppl. 3, S. 27) heißen, da der Name früher publiziert wurde, actinea wird synonym. E. ligula A. B.-H. ist bei recussa Hbn. (Bd. 3, S. 32; Suppl. 3, S. 28) einzureihen; sie ist heller als diese, die Zapfenmakel fehlt nahezu und die Wellenlinie verläuft ganz anders: sie tritt in dem grauen, etwas bläulich bestäubten Saumfeld scharf hell hervor und ist einwärts sehr dunkel beschattet; zwischen 1 und 4 bildet sie einen großen Bogen und bildet auf 4 und 6 scharfe Zacken nach außen; im übrigen sind die Vflgl rötlichbraun, besonders am Ird grau gemischt, mit verloschenen Querlinien; die grauen, innen rötlich ausgefüllten hellen Makeln liegen im geschwärzten Zellgrund; die Rippen 1 bis 3 verdunkelt. Hflgl grauweiß mit schwarzer Saum¬ linie, verloschenem Diskalpunkt und kaum dunklerer Saumbinde. Flügelspannung: 34 mm. Nach 1 r? von Juldus aufgestellt. E. obelisca Schiff. (Bd. 3, S. 27 ; Suppl 3, S. 28) — stephensii Heydem. umschreibt eine im Durchschnitt etwas kleinere Holsteiner Form mit nicht rotbrauner, sondern mehr grauschwarzer Grundfarbe mit leicht röt¬ lichem Unterton oder ganz grauschwarz; Vrd und die beiden Makeln gelb weiß, außen fein schwarz umzogen und innen grau ausgefüllt. Hflgl reiner weiß beim $ und schmaler dunkelgrau beschattet, beim $ dunkelgrau. Heydemann macht bei Beschreibung dieser Form darauf aufmerksam, daß die Tiere aus luftfeuchtem atlan¬ tischen Klimagebiet und feuchten Gebirgen weniger und lockerer bewimperte schlankere Fühlerglieder, die aus lufttrockenen Kontinentalgebieten stärkere, zahlreichere und dichter bewimperte Fühlerglieder besitzen. salioclitana Bours. (Taf. 24 h) unterscheidet sich von den anderen bekannten Formen durch beträchtlich hellere Grundfarbe und durch kürzere Kammzähne des von typischen schweizer und österreichischen Stücken, auch der Fühlerschaft ist etwas dünner. Von Saclas (Seine-et-Oise) beschrieben. E. theryi Le Cerf sieht der vitta Esp. und christophi Stgr. am ähnlichsten. Vflgl rötlichgrau mit rötlich- weißem Vrdsstreif, ebenso ist die Mediana gefärbt; Querlinien fehlen, ein schwarzer Wurzelstrich setzt vor der Basis der Zapfenmakel ab ; die Zelle zwischen den Makeln geschwärzt ; die Ringmakel ist rötlichgrau, fein schwarz umzogen, die Nierenmakel braungrau, unten mehr grauweiß ; die lange Zapfenmakel ist grau ausgefüllt, schwarz umzogen; Saumfeld geschwärzt mit Ausnahme eines viereckigen helleren Apicalflecks ; die Wellenlinie besteht aus rötlichgrauen Punkten, denen einwärts schwarze Pfeilstriche aufsitzen ; die rötlichgrauen Fransen mit ocker¬ gelber Basallinie. Hflgl gelblichweiß, am Vrd und Saum etwas grau bestäubt. ahmed Le Cerf ist eine ein¬ tönig ockergraue Form ohne Vrdsaufhellung. Flügelspannung: 31 - 35 mm. Marokko (Mittlerer Atlas), Massiv des Bou Iblane, aus 2500 m Höhe, im August. E. pseudoobelisca Cti. (Taf. 25 k) ist etwas kleiner als obelisca , die d -Fühler etwas weniger stark pyra- midenzähnig. Vflgl rötlichbraun mit heller braunem Vrd. ebenso sind die Makeln gefärbt; die Zelle zwischen ihnen und das Wurzelfeld verdunkelt; von der fast schwarzen Zapfenmakel zieht ein heller brauner Schräg¬ streif zum Analwinkel; die Adern etwas schwarz bestäubt; beide Querlinien sehr undeutlich durch einige Bogen angedeutet; Wellenlinie vor dem dunklen Außenfeld sehr undeutlich, Pfeilflecke vor ihr fehlen ganz. Hflgl fast rein weiß mit schwach verdüsterten Adern und Saum. Von Anatolien (Ak-sehir), im September. E. robiginosa Stgr. (Bd. 3, S. 29; Suppl. 3, S. 30) — intensior Drt. (Taf. 25 a) ist eine etwas größere, breitflligeligere Form mit dunkleren, mehr graubraunen Vf Igln, die stärker schwarz bestreut sind, besonders im Saumfeld mit schwarzen Adern darin. Anatolien und Taurus. E. anaemica Drt. (Taf. 25 g) steht der robiginosa sehr nahe, besitzt aber eine andere Valvenform, ist also gute Art. Thorax und Vflgl sehr blaß graugelblich, spärlich braun bestreut mit nur ganz spurweise durch einzelne hingestreute schwarze Schuppen angedeuteter Zeichnung; die vordere Querlinie verläuft etwa senk¬ recht, die hintere ist schwach gezackt; die oberen Makeln sind ziemlich groß angedeutet, von der Nierenmakel ziehen schwache Spuren einer Mittellinie zum Ird. Das Saumfeld ist eine Wenigkeit stärker schwarz bestreut und zeigt schwache Spuren einer Subterminalbinde; auf dem Saum schwarze Zwischenaderstriche. Hflgl beim Supplementband 3 31 w eigner i. vinirufa. distaxis. ligula. stephensii. salioclitana. theryi. ahmed. pseudoobe¬ lisca. intensior. anaemica. 242 EUXOA. Von Dr. M. Drafdt. cursoria. sag Uta. sagittata. lecerfi. mansour. transcaspica. rubra. millieri. achyricola. mimouna. argillosa. rosacea. conform is. costaeviitata. sulcifera. amoena. S weiß, etwas durchscheinend, beim $ bräunlichgrau mit weißen Fransen. Umgebung von Wan (türkisch Armenien), aus 2000 m Höhe, im August. E. cursoria Hufn. (Bd. 3, S. 30; Suppl. 3, S. 29). Hier macht mich Heydemam freundlicherweise dar¬ auf aufmerksam, daß Corti das Versehen unterlaufen ist, Kozhantschikov falsch zitiert zu haben. Dieser hat sagitta Hbn. als bona species gefunden, aber nicht die cursoria v. sagittata Stgr. Die Type der letzteren stammt aus Swinemünde, während sagitta Hbn. aus Süd-Rußland ist. Die v. sagittata Stgr. ist an der Nord- und Ost- seeküste nicht gerade selten. E. lecerfi Zerny (Taf. 25 g) gehört zur Verwandtschaft von conspicua Hbn., nevadensis Cti. und der folgenden mansour Le Cerf. Vflgl gelblich- oder mehr rötlichbraun, in der Zeichnung wie conspicua; die Ring¬ makel nicht schräg, sondern längs oval, die Pfeilflecke vor der Wellenlinie deutlich. -Fühlerkammzähne länger als bei den genannten Arten, auch im Genitalapparat verschieden. Großer Atlas (Marokko), Tachdirt aus 2300 bis 3100 m Höhe, im Juli. E. mansour Le Cerf ist ebenfalls der conspicua Hbn. nahe verwandt mit gleicher Zeichnungsanlage; die Färbung ist mehr ockerbraun, die Zeichnungen besser ausgedrückt, aber nicht sehr hervortretend; die Ring¬ makel ist kleiner, die Hflgl heller, das Saumband schmäler und schärfer begrenzt. Flügelspannung: 41 mm. Marokko (Mittel- Atlas), aus 3100 m Höhe, im August. E. transcaspica Kozh. ist von Corti übersehen, wahrscheinlich ist E. catervaria Cti. (Suppl. -Bd. 3, S. 30) dieselbe Art, die später beschrieben wurde, daher ersterer Name Vorrang hat. Eintönig grau, schwach gezeichnet, nach Größe und Charakter der hilaris am nächsten. Alle 3 Querlinien schwarz, schwach gewellt, die schwärz¬ liche Wellenlinie verwischt oder fehlend, auf dem Saum schwarze, einwärts weiß angelegte Striche; die oberen Makeln nur schwach angedeutet, die Zapfenmakel fehlt ganz. Hflgl grau mit weißen Fransen. Flügelspannung: 32 — 39 mm. Transkaspien (Sumbar). E. cos Hbn. (Bd. 3, S. 31; Suppl. 3, S. 30) — rubra Cti. ist auf ein dunkel ziegelrotes Stück gegründet, das vielleicht im Hinblick auf die Neigung vieler Arten des Libanon, rot zu werden, eine besondere Rasse dort bildet. Aehnlich rote Stücke kommen aber auch in Spanien und Pyrenäen vor. Kozhantschikov meint, daß cos und — - millieri 2 verschiedene Arten sind und findet wichtige Unterschiede im Genitalapparat. Nun stammen aber seine für millieri gehaltenen Exemplare alle aus Georgien und von der Krim; die millien (Stgt .) Berce wurde aber aus Süd-Frankreich beschrieben und diese Stücke zeigen weder anatomisch noch im äußeren Aussehen irgendwelche Unterschiede gegen cos , ebensowenig wie Stücke aus den Abruzzen. Da die Krimstücke breitere Vflgl haben sollen, auch ein breiteres Mittelfeld und eine anders geformte hintere Querlinie, so handelt es sich hier wohl um eine neue Art, millieii ist es bestimmt nicht. E. achyricola Cti. (Suppl. -Bd. 3, S. 32) ist nach BouRsm dasselbe wie heringi signata Stgr. (Suppl. -Bd 3, S. 31), kann aber den Namen behalten, weil eine Form von candelarum den gleicher1 Namen signata trägt. Aller Wahrscheinlichkeit nach nur die anatolische Form von dtcora Schiff. (Bd. 3, S. 29; Suppl. 3, S. 31). Sie kam jetzt in Anzahl von Ak-sehir, auch aus Nord-Persien (Elburs-Gebirge) und wird Taf. 24 h nochmals abgebildet, da das Bild Taf. 4 d im Supplement nicht besonders kenntlich ist. Rh. mimouna Lc Cerf (26 d) ist möglicherweise auch nur eine decora- Form, hat aber etwas stärker ge¬ sägte Fühler. Vflgl perlgrau bis rotbraun, die Zeichnungen heller angegeben; Antemediane aus 4 gleichen Bogen bestehend, außen dunkler angelegt, die hintere Querlinie auf den Adern gezähnt; die kleine runde Ringmakel und die Nierenmakel schwach ocker umgrenzt, Zapfenmakel fehlend; die Wellenlinie durch eine Reihe kleiner heller Punkte angegeben. Die grauen Fransen sind an der Basis ockergelb, durch eine graue Linie geteilt. Hflgl grau, am Saum etwas dunkler. Flügelspannung: 33 — 39 mm. Sehr variabel in der Färbung: argillosa Le Cerf ist mehr lehmgelblich, im Saumfeld schwach verdunkelt, die Zeichnungen klarer, die Querlinien dunkler grau. — rosacea Le Cerf ist ockerrosa, gezeichnet wie argillosa. Marokko, Mittlerer Atlas, aus etwa 3000 m Höhe. August, September. E. diaphora Bours. (Suppl. -Bd. 3, S. 34) — conformis Bours. entspricht der iZcmzeh'-Forni von siepii oder der praevisa- Form von distinguenda und weicht vom Typus durch gelblichbraune Farbe und gleichfarbigen Vrd, sowie fehlende Zapfenmakel ab. Uralsk. E. cortii Wgnr. (Suppl. -Bd. 3, S. 34). Zu dieser Art muß costaevittata Wgnr. (Suppl. -Bd. 3, S. 34) als Form dazugezogen worden. Nach freundlicher Mitteilung von Bofrsin sind beide im Genitalapparat identisch. E. sulcifera Chr. (Bd. 3, S. 33; Suppl. 3, S. 34). Von dieser seltenen eigentümlichen Art können wir jetzt Taf. 25 d ein gutes Bild bringen. Das Tier wurde jetzt auch in Anatolien (Ak-sehir) aufgefunden. E. amoena Stgr. (Bd. 3, S. 34; Suppl. 3, S. 38) ist nach Kozhantschikov keine Euxoa. sondern eine Agrotis ( Ochropleura nach Kozhantschikov) und dasselbe, wie die von Corti auf S. 71 dieses Supplementes EUXOA. Von Dr. M. Dbaudt. 243 nochmals beschriebene flavida, die daher dort als Synonym zn führen wäre, dafür der Name amoena dort ein¬ zusetzen. E. apocrypha Cti. (Suppl. Bd. 3, S. 37) ist nach Kozhantschikov als Synonym zu basigramma (Bd. 3, apocrypha. S. 33, Suppl. 3, S. 37) zu stellen. M. lldia Cr. (Bd. 3, S. 33; Suppl. 3, S. 39). Kozhantschikov bleibt dabei, daß lidia und adumbrata Ev. lidia. artlich zusammengehören, die Bildung der Genitalien bei diesen Formen, sowie auch von polygonides sei ganz gleich, auch die Genitalien der $$ seien charakteristisch und bei allen 3 Formen gleich gebildet. Auch die <$- Fühler sind gleichförmig, sehr kurz gesägt und schwach bewimpert. Dagegen habe die — phantoma Kozh. (Suppl.- phantoma. Bd. 3, S. 33) andere Fühlerform und andere Bildung der Genitalien. Daher schließt Kozhantschikov, der die Eversmann 'sehen Typen untersuchte, daß Corti 'phantoma mit adumbrata verwechselt habe, eine andere Erklä¬ rung sei wohl nicht möglich. M. detorta Ev. (Bd. 3, S. 32; Suppl. 3, S. 39) ist nach Filipjev und Kozhantschikov artlich nicht von detorta. cursoria Stgi . zu trennen. M. aimonis Trti. Nur nach 1 $ beschrieben, daher in der Stellung unsicher. Vflgl eintönig erdbräun- aimonis. lieh, die schwärzlichen Querlinien aus Strichpunkten gebildet; an Stelle der Ringmakel 2 Strichpunkte, die Nierenmakel nur schwach dunkler angedeutet; die Subterminale besteht aus einer vollständigen Reihe von Pfeilflecken, auch die Saumlinie ist aus schwarzen Dreieckspunkten zusammengesetzt. Hflgl dünn beschuppt, erdgrau. Stirnkrater vorhanden. Flügelspannung: 32 mm. Karakorum. M„ vanensis sp. n. (Taf. 25 h) ist bei foeda Led. (Bd. 3, S. 32; Suppl. 3, S. 41) einzureihen, nach Boursin vanensis. eine echte Meseuxoa, er nimmt auch nahe Beziehungen zu enitens Cti. und deren Form marmorosa Cti. an, die er nicht für eine Feltia, hält; doch sind genügend Unterschiede gegen diese vorhanden, um eine gute Art fest¬ zustellen. Farbe von Thorax und Vf Igln bräunlich erdgrau, grob schwarz bestreut, der Halskragen mit breitem schwärzlichen, beiderseits tiefer schwarz eingefaßtem Querband; Wurzelstrahl fehlend; beide Querlinien ein¬ fach, wellig gezähnt; Rund- und Nierenmakel groß, dem Grund gleich gefärbt, fein schwarz umzogen, zwischen ihnen ein schwarzes Viereck, das meist X-Form annimmt; Saumfelcl grau verdunkelt, darin die kaum heller als der sonstige Flügelgrund hervortretende unregelmäßig gezackte Wellenlinie; hinter schwarzen Saumdrei¬ ecken eine helle Fransenbasislinie, Fransen selbst braungrau. Hflgl rein weiß, beim $ beraucht, ohne Diskal- fleck, mit ganz hell graugelblicher Saumlinie; Fransen glänzend weiß. Unterseite der Vflgl hell graugelblich mit Diskalfleck und Postmediane. Fühlerschaft kräftig, mit schlanken Sägezähnen und Wimperbüscheln, im Enddrittel nur bewimpert. Typen aus der Umgebung von Wan (Türkisch-Armenien), in einzelnen Stücken auch vom Taurus (Maras) und von Anatolien (Ak-sehir), im September (Coli. Drahdt). M. hilaris Frr. (Bd. 3, S. 31; Suppl. 3, S. 41). Der hierhergehörige Formenkreis ist außerordentlich hilaris. schwierig zu beurteilen und keineswegs geklärt. Korrespondenz mit Herrn Boursin über diese Frage ergab auch nichts Abschließendes. Boursin schreibt mir darüber: ..Diese Meseuxoa- Gruppe ist sehr schwierig und meines Erachtens kann man vorläufig darüber nicht endgültig urteilen. Die im Seitz- Supplement abgebildete hilaris (Taf. 6 j) ist die conifera Chr., die mit hilaris nicht identisch ist. Als echte hilaris betrachte ich conifera. die von Kozhantschikov aufgestellte neue Art rjabovi (Suppl. 3, S. 42), aber darüber kann ich erst später rjabovi. etwas sagen.“ Aus Nord-Persien (Elburs) bekam ich durch die Freundlichkeit Herrn Pfeiefer in großer An¬ zahl eine kleinere Art, die ich zunächst für hilaris hielt, aber Boursi n erklärt, daß sie keinesfalls damit etwas zu tun hat, sondern es sei eine neue Meseuxoa aus der Nähe von opportuna Cti. ( Suppl. -Bd. 3, S. 40, Taf. 5 d) und subvaria Cti. (Suppl. -Bd. 3, S. 40. Taf. 5 c). Ich beschreibe sie vorsorglich im folgenden als: M. difficillima sp. n. (Taf. 26 b). Kopf und Thorax licht erdbräunlich, Halskragen mit schwarzer Mittel- difficillima. linie, Palpen seitlich mit ganz wenigen schwärzlichen Haaren, Schulterdecken vor dem Innensaum ebenfalls. Vflgl hell bräunlichgrau, spärlich schwarz bestreut, an Vrd, Ird und in den oberen Makeln meist etwas heller und mehr gelblichgran ; Subbasale aus 2 schwarzen Doppelbogen bestehend, beide Querlinien doppelt, wellig, die hintere gezähnt, beide zugewanclte Innenteile stärker schwarz als die äußeren, die manchmal ganz ausge¬ löscht sind; Zapfenmakel groß, schwarz umzogen, beide oberen Makeln ebenfalls, die Ringmakel etwas schräg oval, oben oft offen, die Nierenmakel stärker grau gekernt; die Zelle vor und zwischen den Makeln in der In¬ tensität wechselnd schwarz beschuppt; zwischen den Adern 4 und 5 läuft meist ein feiner schwarzer Längsstrahl his zur Subterminalen, die nur durch den Kontrast des Postmedianfeldes gegen das kräftig schwarzgrau ver¬ dunkelte schmale Saumfeld angedeutet ist, vor ihr einzelne kurze schwarze Pfeilfleckchen; die Adern im Post¬ medianfeld etwas grau bestreut; auf dem Saum stehen kräftige schwarze Dreiecke, dahinter eine lebhaft orange¬ gelbe Fransenbasislinie, dahinter sind die Fransen zunächst grauschwärzlich, dann heller. Hflgl graubräunlich, am Saum dunkler mit kräftigem Diskalfleck und schwach dunkleren Adern; Fransen in der basalen Hälfte gelblich, dann weißlich. Unterseite licht graugelblich, am Saum verdunkelt, mit kräftigen Diskalflecken und angedeuteten Postmedianlinien; auf dem Saum auf beiden Flügeln flache schwarze Dreiecke und orangegelb- 244 AGROTIS. Von Dr. M. Draudt. atlanta. dirempta. sabulosa. fortunata. Houvillei. albula. variegata. aragonensis. nigriorbis. wagneri. rubrofusca. puta. anastasia. serraticornis. matritensis. messaouda. flagrans. liehe Fransenbasis. In größerer Zahl vom Elburs- Gebirge (Kendevan-Paß und Tacht i Suleiman). Typen in Coli. Draudt, Cotypen in Coli. Pfeiffer und Boursin. 21. Gattung: Agrotis 0. A. atlanta G Cerf steht der graslini Bsdv. nahe; Vflgl hell aschgrau, im unteren Zellwinkel zwischen den Adern 2 und 3 und in der Umgebung der Submedianfalte rotbraun getönt, Mediana und die Wurzel von 2 weiß ; die Makeln schwarz umzogen, die Ringmakel weiß, die Nierenmakel nur an der Innenseite mit einem weißen Bogen. Von graslini verschieden durch breitere und abgerundetere Flügelform, schärfere und klarere Zeichnungen. West-Marokko, auf den Dünen am Atlantischen Ozean; Casablanca. Flügelspannung: 31 bis 40 mm, im September. A. dirempta Stgr. (Bd. 3, S. 24; Suppl. 3, S. 43) kann jetzt (Taf. 25 h) abgebildet werden. A. sabulosa Rmb? . (Bd. 3, S. 25; Suppl. 3, S. 47) hegt in einem frischen, sehr hellgrauen Exemplar nunmehr auch aus Teneriffa vor. Wir bilden dies interessante Stück Taf. 25 h ab, da es vom Typus sehr ver¬ schieden aussieht; es mag unter dem Namen: fortunata /. n. eingeführt werden. A. liouvillei G Cerf (Taf. 25 h). Vflgl ockerweißhch, scharf schwarz gezeichnet, die vordere Querhnie ungezähnt, die hintere gezähnt, die Wellenlinie mit scharfen Pfeilflecken; die runde Ringmakel ist braun ge¬ kernt und ockergelb umzogen, die Nierenmakel dunkelbraun, die lange Zapfenmakel dunkel ocker; Basal- und Saumfeld etwas schwärzlich bestreut. Hflgl trüb weiß, am Saum etwas beraucht mit hell ockergelber Saum- linie. Marokko (Mittlerer Atlas). Die Raupe lebt wahrscheinlich an einer kleinen Festuca-Art. A. chretieni Dum. (Bd. 3, S. 25; Suppl. 3, S. 48) — albula Fdz. ist eine stärker grauweiß üb er puderte Form, so daß zwischen Vflgln und Hflgln kein Unterschied besteht; Vflglzeichnung fast ausgelöscht, nur die Nierenmakel und die dunkelgrauen Saummonde sind erhalten. Spanien (Burgos). A. cinerea Schiff. (Bd. 3, S. 27; Suppl. 3, S. 48). Das auf Taf. 7 a des Supplementes abgebildete aber- rative Stück mit dem starken Mittelschatten nennt Schawerda: — ab variegata; sein Stück stammt von Waidbruck. aragonensis Sckaw. ist auf ein kleines, schmalflügeliges $ aus Aragonien (Sierra alta) von sehr dunkel graubrauner Färbung gegründet, die Zeichnung noch eben sichtbar. A. exclamationis L. (Bd. 3, S. 34; Suppl 3, S. 49). — nigriorbis Zerny (Taf. 25 h) ist eine sehr ausge¬ zeichnete Form aus dem Hohen Atlas (Tachdirt), bei der die Makeln tief schwarz ausgefüllt sind, besonders auch die Ringmakel, die Zapfenmakel sehr lang und dick, die Querlinien kräftig. A. ripae Hbn. (Bd. 3, S. 41; Suppl. 3, S. 50). Die Form - wagneri Cti . , die einen recht abweichenden Eindruck macht, wird Taf. 25 i abgebildet. A. trux Hbn. (Bd. 3, S. 30; Suppl. 3, S 51) rubrofusca Schaw. ist auf Vflgln. Kopf und Thorax dunkel rotbraun gefärbt. Von Korsika und auch von Albarracin. A. puta Hbn. (Bd. 3, S. 28; Suppl. 3, S. 51). Für diese Art kommen als neuer Fundort die Canarischen Inseln (Teneriffa) hinzu, und zwar in der Form syricola Cti. A. anastasia Drt. (Taf. 25 e) ist am besten zwischen hitescens Ev. und romanovi Chr. (Bd. 3, S. 38 und 39; Suppl. 3, S. 53) einzureihen. Thorax und Vflgl hellgelb, Halskragensaum breit gebräunt; die Querlinien am Vflgl beginnen mit schwarzen Vrdsflecken, die vordere ist nur bruchstückweise vorhanden, die hintere wird durch braunschwarze Aderpunkte angedeutet, die unterhalb Ader 2 zusammenhängender werden; die Wellen¬ linie wird durch rotbraune gezähnte Innenbegrenzung angegeben; die Makeln werden nur durch bräunliche Umgebung in der Zelle und dahinter angedeutet, vor der Nierenmakel liegt ein dicker schwarzer Strich. Hflgl rein weiß. Taurus (Maras); Wan; Irak (westliche Abhänge der Kurdistanberge), im August. A. serraticornis Stgr. (Bd. 3, S. 38; Suppl. 3, S. 53) kommt bestimmt in ganz typischer Form auch in Kleinasien vor. Sichere Fundorte sind Ankara (teste Rebel) und Ak-sekir (in Coli. Draudt). Untergattung: Powellinia Obth. P. matritensis Vasq. (Bd. 3, S. 24; Suppl. 3, S. 54) und messaouda Obth. (Bd. 3, S. 36 und Suppl. 3, S. 54) sind spezifisch nicht zu trennen und sind nur Formen einer Art. Untergattung: Cladocerotis Hmps. C. flagrans Pglr., vom Autor als Euxoa nach 2 beschrieben, ist im Supplement ausgelassen. Sie steht offensichtlich der tischendorffi Pglr. (Suppl. 3, S. 55) sehr nahe, ist aber noch gesättigter ziegelrot mit sehr ähnlicher, aber etwas mehr verloschener Zeichnung; Hflgl bräunlichgrau überflogen, ohne Mittelpunkte. Unter- AGROTIS. Von Dr. M. Draudt. 245 Seite licht rötlichgrau, alle Flügel mit breiter, verwaschener Bogenlinie, ohne Mittelflecke. Flügelspannung: 32 — 37 mm. Von Aleppo. C. benigna Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 54). Als weiterer Fundort für diese Art ist der Taurus (Maras) zu benigna. nennen. Mir liegt von da ein ganz ungezeichnetes weißgraues und ein zweites licht rötlichbraun gefärbtes Stück vor. C. tischemdorffi Pglr. (Suppl.-Bd. 3, S. 55) ist wie die vorige auch im Taurus (Achyr Dagh) im Oktober tischendorff gefunden, kommt auch im Libanon vor. Sie ist doch wohl mit benigna nicht artlich zu vereinen; benigna zeigt auf dem Hflgl einen deutlichen dunklen Diskalfleck, der bei normaler Spannung der Hlbsachse parallel läuft, tischendorffi hat nur einen ganz dünnen, kaum dunkleren Zellschlußstrich, der bei gleicher Spannung mit der Körperachse einen Winkel bildet. Von tischendorffi kommen Stücke vor, die viel weniger rot, sondern mehr erdbräunlich sind mit ganz wenig rötlichem Ton. Untergattung: Ogygia Hbn. 0. celsicola Bell. (Bd. 3, S. 35 ; Suppl. 3, S. 55). Diese Art und die sich anschließenden nächsten Formen sind celsicola. ein so schwieriges Kapitel, daß sich heute darüber noch nichts Sicheres sagen läßt. Boursln hatte die Freundlich¬ keit, mir darüber i. 1. zu schreiben: ,,Die Gruppe erfordert eine Spezialforschung; ich bin der Ansicht, daß — amasina Trti. mit celsicola nichts zu tun hat und als gute Art zu betrachten ist. In diesen Gruppen, wo die amasina. Arten so nahe zueinander stehen und wo die Genitalteile so ähnlich sind, hat hier ein kleiner Unterschied schon eine große Bedeutung, der bei anderen Gruppen nicht einmal den Wert eines Rassenunterschiedes haben würde. Nach Untersuchung einiger Präparate finde ich zwischen amasina und celsicola (aus Frankreich) Unterschiede - namentlich in der „Fultura“ — und auch nach äußeren Merkmalen sind bestimmt beide nicht zu vereinigen; auch die — gracilis Wgnr. (Suppl. 3, S. 55) halte ich nicht für eine Form der celsicola-, die echte celsicola glaube gradlis. ich dagegen vom Irak zu haben.“ — Inzwischen kam die sichere celsicola auch vom Elb urs- Gebirge (Nord- Persien). Uebrigens ist amasina ganz unverständlicher Weise bei forcipula als Form untergebracht, wohin sie niemals gehören könnte. Wir sehen also vorläufig sowohl gracilis wie amasina als gute Arten an. 0. wiltshirei Bours. steht bei libanicola Cti. und amasina Titi. Vflgl ziemlich dunkelbraun, mit deut- wiltshirei. licher Antemediane und undeutlicher, schwarzbraun umzogener Zapfenmakel ; Ringmakel rein weiß mit braunem Zentralstrich, ebenso die Nierenmakel; Postmediane vorhanden; die Wellenlinie besteht aus weißlichen Strichen, denen auf den Adern 6 — 8 einwärts schwarzbraune Pfeilstriche aufsitzen; vor den gleichfarbigen Fransen eine schwarzbraune Saumlinie. Hflgl weiß, saumwärts, besonders am Apex, leicht gebräunt. Flügelspannung: 32 — 35 mm. Irak (Rayat). 0. forcipula Schiff. (Bd. 3, S. 35; Suppl. 3, S. 55). — nigrescens Hofm. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 f) ist ebenfalls nigrescens. gute Art. Bo t;rs ix schreibt mir darüber: ,, nigrescens ist von forcipula ganz verschieden; beide fliegen zusammen und gleichzeitig, z. B. in St. Martin-' Vesubie, wo ich sie selbst gefangen habe; nigrescens ist immer größer, dunkler und mit sehr gezackter Postmediane und auch die Genitalien sind für diese Gruppe bedeutend verschieden. Ich bin der Ansicht, daß man gut daran täte, bis man das nötige Material haben wird, alle diese Tiere in der Ncnnenclatur getrennt zu halten.“ Bei obscurior Cti. ist als Fundort der Libanon (Becharre) nachzutragen, obscurior. atlantis Schwing. (26 d) ist größer und breitflügeliger als forcipula bzw. nigrescens , zu der sie wohl eher ge- atlantis. hören dürfte; sie steht der obscurior sehr nahe, ist aber heller und mehr rotbraun, wie so viele Tiere des Hohen Atlas, getönt; die Zeichnung ist unscharf, mehr verwaschen. Von Tachdirt, Iminene-Tal, auch Sidi Chama- rouche; von Ende Mai bis Anfang Juli. 0. latipermis Pglr. (Suppl.-Bd. 3, S. 55). Diese interessante Art liegt mir nunmehr auch aus der Um- latipennis. gebung des Wan-Sees vor. 0. signifera F. (Bd. 3, S. 35; Suppl. 3, S. 56) — oräentis Alph. (Bd. 3, S. 35, Taf. 7 g) ist wie die Unter- orientis. suchung des Genitalapparates ergeben hat, bestimmt ebenfalls gute Art. Sie liegt in Anzahl von Ankara vor. 0. sureyae Rbl. (Suppl.-Bd. 3, S, 56). Diese Art, die mir aus der Umgebung von Wan vorliegt, kann swreyae. jetzt Taf. 25 i abgebildet werden. Untergattung: Dichagyris Led. D. melanura Koll. (Bd. 3, S. 48, Suppl. 3, S. 57) roseotincta Cti. ist eine schöne Form mit rosa über- roseotinda. gossenen Vflgln vom Libanon (Becharre), Ende Juni, Anfang Juli. D. illauta Drt. (Taf. 25 b) sieht der melanura Koll. (Bd. 3, S. 48; Suppl. 3, S. 57) recht ähnlich; sie ist illauta. im Durchschnitt etwas kleiner, von dunklerer, mehr grauer, gelblichgrauer oder rötlichbrauner Grundfarbe; die Querlinien sind deutlicher, auch ein Mittelschatten; die 3 — 4 schwarzen Vrdsflecke sind schwächer und matter; das schwarze Saumband ist schmäler und bis zum Analwinkel gleich breit und zeigt Andeutung einer Wellenlinie; Fransen hell mit licht gelbrötlicher Basallinie. Hflgl weißlich, auch beim $, saumwärts beraucht, ohne das schwarze Saumband der melanura, mit weißen Fransen. Anatolien; Taurus; Araxes. 246 AGROTIS. Von Dr. M. Draudt. ■Jacobsoni. D. jacobsoni Kozh. ist übersehen worden. Grundfarbe der Vflgl rosa weißlich, schwarz bestreut, mit schwarzer, scharf ausgeprägter Zeichnung. Fransen hell, mit dunklen Strichen. Hflgl hell, mit einem breiten, dunklen Außenband. Unterseite hell, glänzend, mit dunklem Saum. Flügelspannung: 35 — 40 mm. Trans- kaspien (Sumbar; Kisil Art). Von der nahestehenden umbrifera Alph. (Bd. 3, S. 56. Taf. 13 f) verschieden durch hellere Grundfärbung, verwischtere Postmediane, aber deutlichere Wellenlinie, auf den Hflgln schärfer ab¬ gegrenztes Saumband. assimilata. D. assimilata Kozh. ist der clara Stcgr. (Bd. 3, S. 34; Suppl. 3, S. 59) ähnlich, unterscheidet sich aber leicht durch die Zeichnung und die Größe. Die Farbe ist hell aschgrau, schwarz bestreut; die Makeln sind wie bei clara schwach entwickelt, beide Querlinien am Vrd weiter auseinander gerückt; Wellenlinie deutlich, breit und stark gezackt; Mittelschatten am Vrd in Form eines Vierecks, breiter wie bei clara ; das Mittelfeld ist in der Irdshälfte doppelt so schmal als in der oberen Hälfte; die hintere Querlinie ist nur sehr schwach ausgebogen. Hflgl dunkel, wurzelwärts aufgehellt, mit fast weißen Fransen. Flügelspannung: 32 mm. Kaukasus (Aresch). armeniaca. D. armeniaca Kozh. ist ebenfalls der clara ähnlich, aber bedeutend kleiner und von aschgrauer Farbe, dicht schwarz bestreut; die Zeichnung ist nur schwach entwickelt, Makeln fehlen fast ganz, die Querlinien sind aber vorhanden; die schwarze Wellenlinie ist etwas verwischt, grob gezackt; Fransen reinweiß. Hflgl vom Saum bis zur Mitte etwas verdunkelt. Unterseite weißlich grau mit geschwärzten Vflglspitzen. Fühler des d kurz und fein bewimpert. Flügelspannung: 34 mm. Von der ebenfalls etwas ähnlichen celebrata Alph. unter¬ scheidet sich armeniaca durch die gut ausgeprägte Wellenlinie und von assimilata durch viel breiteres Mittel¬ feld. Von Armenien (Migrv) nach I beschrieben. nigrolineata. D. nigroliiieata Kozh. (Taf. 25 i) steht der squalorum- Gruppe nahe. Grundfarbe graubraun, schwarz überstreut, die schwarzen Zeichnungen sind gut entwickelt, die Postmediane stark einwärts gerückt, dadurch wird das Außenfeld sehr breit und nimmt fast die Hälfte des Flügels ein, wird dadurch der squalidior recht ähn¬ lich. Außenfeld verdunkelt, die Keilflecke an der Wellenlinie sind nur schwach entwickelt. Hflgl dunkel beim $, beim im Diskus aufgehellt. Flügelspannung : 32 — 35 mm. Nord-Persien (Schahkuh). nigrolineata. D. eremicola Stfs. (Bd. 3, S. 34; Suppl. 3, S. 57) — nigrolineata Cti. (Suppl. 3, S. 57) ist nicht mit der vorigen guten Art zu verwechseln und muß demzufolge — die vorige Art wurde bereits 1930 aufgestellt, die dubiosa. CoRTische erst 1933 — umbenannt werden, sie mag dubiosa /. n. heißen. crimaea. D. squalormn Ev. (Bd. 3, S. 49; Suppl. 3, S. 57). crimaea Kozh., von Corti als Form geführt, ist nach Kozhantschikov gute Art, die noch näher bei valesiaca als bei squalorum steht, von beiden im Genital¬ apparat verschieden. Die Ringmakel meist kleiner als bei beiden Arten, die Färbung hat gelbliche Beimischung, dunkle oder braune Töne fehlen ganz; die große Nierenmakel ist außen offen; die Entfernung zwischen Post¬ mediane und Nierenmakel ist stets größer als die Breite der letzteren; Mittelfeld und Saumfeld sind etwa gleich breit; die Wellenlinie ist weiß eingefaßt. Hflgl wie bei valesiaca. Die Art fliegt auch im Kara-dagh. inexpectata. D. inexpectata W. Kozh. ( Suppl. -Bd. 3, S. 57), als Form von valesiaca eingeführt, ist nach Ivozhantschi- kov gute Art, der Genitalapparat beider Arten ist ziemlich verschieden untereinander. Vflgl hell bis dunkel braungrau, das $ stets noch wesentlich dunkler; alle Querlinien sind deutlich schwarz, der dunkle Mittelschatten ist in der Mitte unterbrochen; die Wellenlinie innen mit einigen schwarzen Pfeilflecken; Ring- und Nieren¬ makeln nicht groß, rund, auch die Zapfenmakel ist scharf schwarz umzogen, aber sehr klein. Hflgl beim £ grauweiß, beim $ dunkelgrau mit dunklen Adern und Saum. Minussinsk, auch vom Altai angegeben. venosa. D. venosa Kozh. (Suppl. -Bd. 3, S. 58). Bei dieser ebenfalls als valesiaca- Form geführten Art ist nicht „Corti ined.“ als Autor zu führen; sie ist ebenfalls gute Art. Sie ist den Formen der squalormn- Gruppe sein- ähnlich, auch der tyrannus, ist aber leicht durch die helle Farbe der Hflgl beim $ (wTeiß) zu unterscheiden. Zeich¬ nung wie bei squalorum, aber schärfer ausgeprägt und weiß eingefaßt, bei squalorum, einfach dunkel; die sub¬ terminalen Keilflecke sind stark entwickelt, die Adern deutlich dunkel herausgehoben. Flügelform etwas aus¬ gezogen und spitzer als bei allen anderen Arten. Pamir und Semiretshje, nicht von Sarepta. melanuroi- D. melanuroides Kozh. ( Suppl. -Bd. 3, S. 58) ist gute Art mit verschiedenem Kopulationsapparat. Die des- Art fliegt in Turkestan und West-Buchara. griseotincta. D. griseotincta Wqnr. ( Suppl. -Bd. 3 S. 58) ist jedenfalls keine Form von valesiaca, sondern nach Boursin gute Art. Ob brunneotincta, dazu gehört, ist nicht sicher. tyrannus. D. tyrannus 0. B.-H. (Suppl. -Bd. 3, S. 58) ist eine von celebrata Alph. gut unterscheidbare Art und hat nichts mit dieser zu tun, da die letztere überhaupt nicht zu Dichagyris gehört, sondern nach Ivozhantschikov zur Untergattung Ochropleura gehört. Bei celebrata fehlen als wichtigstes äußeres Unterscheidungsmerkmal beide obere Makeln ganz, während tyrannus sie besitzt und zwischen beiden ein deutlich ausgeprägtes schwarzes striatus. Viereck zeigt. — striatus Kozh. ist eine Form aus Nord-Persien (Schahrud), die sich durch sehr stark entwickelte Längsstriche auszeichnet. RHYACIA. Von Dr. M. Dratjdt. 247 D. squalidior Ev. (Bd. 3, S. 49; Suppl. 3, 8. 58) — • albicolaris Kozh. ist eine Form mit hell weißlichgrauer aMcolari*. Grundfarbe und weniger stark ausgeprägten schwarzen Querlinien. Kaukasus (Borshom). D. jimbriola Esp. (Bd. 3, S. 56; Suppl. 3, S. 58). amaliae Fdz. wird synonym zur Form iberica Zerny. amaliae. — iminenia Zerny (Taf. 25 i) ist die größte aller bisher bekannten /imhnoG, -Rassen mit einer Flügelspannung iminenia. bis 32 mm. Vflgl heller oder dunkler rötlichbraun mit meist gut ausgebildetem Mittelschatten; die sehr deut¬ lichen Querlinien stets doppelt; im verdunkelten Saumfeld ist die helle Wellenlinie sehr deutlich, die Zelle ist zwischen den Makeln meist kräftig schwarz ausgefüllt. Vom Großen Atlas (Marokko), Tachdirt, aus 2200 bis 2700 m Höhe, im Juli. D. laeta Rbl. (Suppl. -Bd. 3, S. 58) ist keine Form von jimbriola Esp., wie im Supplement angenommen, laeta. sondern gute Art, die sich gleichzeitig neben der mit ihr an den gleichen Orten in Anatolien fliegenden fimbriola- Form zernyi Cti. findet. Sie ist im Kopulationsapparat konstant verschieden: die Valve ist breiter, der untere Fortsatz der doppelten Harpe überragt den unteren Valvenrand beträchtlich, bei jimbriola nicht; die Ventral¬ platte, die bei letzterer die Form von Caroaß hat mit 4 lang ausgezogenen Spitzen, ist bei laeta dreieckig; der Penis ist bei laeta fast rechtwinklig geknickt und enthält einen schwarzbraunen chitinisierten Haufen kleinerer und schlankerer Cornutistacheln. bei jimbriola ist es nur sanft gebogen, die Cornuti sind breiter dreieckig, dicker und viel heller chitinisiert. D. despecta ( Suppl. -Bd. 3, S. 59). Der Autor dieser Art ist nicht Bang-Haas, der sie nur in litt, so be- despecta. nannt hat nach unbeschriebenen Stücken in Coli. Püngeler. D. singularis Stgr. (Bd. 3, S. 34; Suppl. 3, S. 59) gehört nach Kozhantschikov nicht zur Untergattung singularis. Dichagyris, sondern sei zur Untergattung Ochropleura Hb. zu stellen, ebenso wie ignara Stgr. (Bd. 3, S. 34; Suppl. 3, S. 59). D. subsqualorum Kozli. (25 i) ist der squalorum sehr ähnlich, steht aber dem Genitalapparat nach der subsqualo- inexpectata näher. Grundfarbe erd- oder braungrau mit weißgrauem Anflug; Zeichnung schwarz; Ringmakel ri" klein, rund, Nierenmakel weiter von der Postmediane entfernt; Mittelfeld breiter als das Saumfeld; die Wellen¬ linie außen aufgehellt, die Keilflecke schwach entwickelt, das Saumfeld nur wenig verdunkelt. Hflgl rein weiß, beim $ am Saum verdunkelt. Fühler beim schwach und kürzer als bei squalorum bewimpert. Kaukasus (Borshom, Dagestan); Transkaukasien (Tiflis); Armenien; Nord-Persien. Untergattung: Chersotis Bsdv. Ch. multangula Hbn. (Bd. 3, S. 48; Suppl. 3, S. 59) — travunia Schaw. ist, wie der Autor versichert, travunia. doch von dissoluta verschieden; travunia hat hellbraune Grundfarbe, mit der die dunkler braune Zeichnung kontrastiert, sie ist aber viel schwächer und geringer als bei der hellgrauen dissoluta. Auch die Hflgl sind viel heller, weißlich. Ch. gratissima Cti. (Suppl. -Bd. 3, S. 59). Als weiterer Fundort für diese schöne Art kommt die Umgebung gratissima. des Wan-Sees (Türkisch -Armenien) hinzu. Ch. guberlae Cti. (Suppl. -Bel. 3, S. 60) kommt auch in Anatolien (Ak-sehir) vor. guberlae. Ch. juvenis Stgr. (Bd. 3, S. 48; Suppl. 3, S. 60). Diese Art hat Corti nochmals unter dem Namen ,, clari - juvenis. venosa “ auf Taf 7 1 abgebildet, ohne eine Beschreibung zu geben. Die kleine Art fliegt auch in Anatolien und in Nord-Persien (Elburs- Gebirge). Ch. semna Pglr. (Bd. 3, S. 48; Suppl. 3, S. 61). Für diese schöne Art kommt als weiterer Fundort Nord- semna. Persien (Elburs- Gebirge) hinzu, sowie Türkisch -Armenien (Wan). Ch. zukowskyi D)t. (24 b) wäre etwa zwischen maraschi Cti. und sordescens Stgr. (Suppl. -Bd. 3, S. 61) sukowskyi. einzureihen. Thorax und Vflgl rosa gelblichweiß, letztere spärlich schwarz bestreut; Querlinien ziemlich un¬ vollständig, eine kräftige Mittelbinde fließt mit der Postmediane zusammen; der Raum zwischen den Makeln in X-Form tief schwarz. Die kräftig gezackte Wellenlinie ist innen breit schwärzlich angelegt; vor den grau¬ gemischten Fransen eine gelbweiße Saumlinie. Hflgl weiß, saumwärts schwach beraucht. Nordöstliches Klein¬ asien (Siwas). 21. Gattung’: Itliyacia Hbn. Rh. subrosea Steph. (Bd. 3, S. 36; Suppl. 3, S. 63) — rubrifera Warn, bezeichnet kräftig braunrote und nibrifera. blaugrau gemischte Stücke, wie sie die überwiegende Mehrzahl der europäischen Festlandsformen darstellen. Rh. glebosa Stgr. (24 i) ist sowohl im Hauptband wie im Supplement vergessen worden. Diese hübsche glebosa. Art steht am besten zwischen glareosa Esp. (Bd. 3, S. 39; Suppl. 3. S. 63) und margaritacea Vitt. (Bd. 3. S. 54; Suppl. 3, S. 64). Sie ist kleiner und schlanker mit etwas schmäleren Flügeln und schrägerem Saum. Vflgl hell 248 RHYACIA. Von Dr. M. Draudt. veilgrau, Basalfelcl, Makeln und der Raum zwischen der kaum sichtbaren Postmediane und der Wellenlinie noch etwas heller, fast weißlich; Subbasale und vordere Querlinie durch dicke schwarze Strichflecke angegeben, auch der Zellraum zwischen den Makeln ist tief schwarz wie ein Vrdsstrich über der Merenmakel; Saumfeld etwas dunkler. Hflgl lichtgrau mit weißen Fransen. Aus Zeitun beschrieben, liegt jetzt auch von Nord-Persien (Elburs- Gebirge) vor. rafidain. Rh. rafidain Bours. scheint zur insignata- Gruppe zu gehören, da aber bisher kein $ bekannt ist, läßt sich über die genaue Stellung noch nicht sicher urteilen. Vflgl grau, mit rosabraun gemischt ; die schwarzbraune Antemediane ist gut sichtbar, die Zapfenmakel fehlt; Ringmakel klein und undeutlich, der Zellraum zwischen ihr und der sich auch wenig heraushebenden Nierenmakel rosabraun; die hintere Querlinie ist etwas weniger deutlich als die vordere, hinter ihr subapical am Vrd ein großer dunkelbrauner Strichfleck; Wellenlinie kaum sichtbar, vor den gleichfarbigen Fransen schwarze Aderpunkte. Hflgl trüb weiß mit breitem dunklen Saum¬ band. Flügelspannung: 32 mm. Irak (Bagdad). columbina. Rh. insignata Led. (Bd. 3, S. 54; Suppl. 3, S. 64) — columbkia Drt. (25 b) ist eine sehr hell blaugraue Form mit leicht violettem Ton, schwach verdunkeltem Mittelfeld und sehr großen Makeln ohne aufgehelltes Zentrum, sehr fein und scharf gelbweiß umzogen, alle Zeichnung verfeinert. Hflgl rein weiß, ohne Saumlinie. fuliginosa. Anatolien (Sultan-Dagh), auch aus der Umgebung des Wan-Sees. — fuliginosa Drt. (25 b) ist im Gegensatz dazu sehr stark schwarzgrau bestreut, die Adern auffallend weiß hervortretend. Eine sehr große Form von Wan. peterseni. Rh. peterseni Krul. (= eversmanni Pet.) ist versehentlich ausgelassen worden. Sie steht der collina Bsd. (Bd. 3, S. 47; Suppl. 3, S. 65) äußerlich sehr nahe, ist aber anatomisch im Genitalapparat verschieden gebaut. Sie unterscheidet sich leicht von collina durch die dunkle Ausfüllung des Raumes zwischen hinterem Querstreif und Wellenlinie; in der Färbung gleicht die Art am meisten dunklen Stücken der festiva, die sich der /. thulei nähern. Estland; Finnland; Leningrad; Ural. rupicola. Rh. rupicola Trti. (Taf. 24 i) wird von ihrem Autor wegen gekämmter ^-Fühler in die Nähe von senescens und quadrangula gestellt; äußerlich sieht sie viel eher so aus, als gehöre sie in die Nähe von renigera und Ver¬ wandten; wir stellen sie einstweilen hinter jordani, die ja auch gekämmte Fühler besitzt. Grundfarbe gelblich¬ weiß mit leichtem Rosaton. die Zeichnungen verwischt olivbraun, manchmal fast ausgelöscht; am Saum stehen schwarze Zwischenaderstriche. Hflgl weißlich, saumwärts rosa angehaucht mit olive Postmediane. ^-Fühler doppelt kammzähnig, gegen die Spitze kürzer und feiner. Cyrenaika, im Oktober, November. eremica. Rh. devota Chr. (Bd. 3, S. 55; Suppl. 3, S. 65) — eremica Amsel ist viel gelblicher, schwächer gezeichnet, ohne Saumverdunkelung unterseits; breit Hügeliger und plumper gebaut. Genitalapparat wie bei devota , nicht renigera. Palästina (Georgskloster), im März. caerulescens. Rh. caerulescens Wgnr. ( Suppl. -Bd. 3, S. 65) hat mit renigera Hhn. (Bd. 3, S. 55; Suppl. 3, S. 65) nichts zu tun und gehört wahrscheinlich als Form zu hadjina Stgr. (Bd. 3, S. 55; Suppl. 3, S. 66), wenn es nicht eine besondere Art ist. In sehr schönen graublauen Stücken mit licht orangegelben Makeln liegt sie jetzt auch von Nord-Persien (Elburs) vor. pontica. Rh. latens Hhn. (Bd. 3, S. 52; Suppl. 3, S. 66) — pontica Drt. (Taf. 25 e) ist etwas kleiner und graziler gebaut, heller erdgrau, mit vereinfachten Zeichnungen, ohne Mittelschatten und nur sehr schwacher Wellen¬ linie; Makeln kaum erkennbar. Hflgl heller, weißlich. Von Anatolien und Nord-Persien. pseudolatens. Rh. pseudolatens Schwing. (26 d) hält etwa die Mitte zwischen grisescens und latens. Die gelblichgrauen, breiteren Vflgl stimmen mehr zu grisescens, besonders deren Form thianshanica, die gleichmäßig graubraun ge¬ färbten Hflgl ohne aufgehellten Basalteil und ohne Bogenstreif, auch unterseits, sprechen wieder mehr für latens. Ob eine gute Art vorliegt, ist noch nicht untersucht, aber die charakteristische gelbgraue Farbe, der Flügel¬ schnitt und das isolierte Vorkommen — grisescens und latens sind bisher nicht in Afrika festgestellt — genügen für Abtrennung. Von Marokko (Hoher Atlas, Tachdirt), Ende Juli aus 2300 — 3100 m Höhe. Cervantes. Rh. grisescens F. (Bd. 3, S. 39; Suppl. 3, S. 66) — Cervantes Reisser (Taf. 25 k) bezeichnet eine kräftige, breitflügelige Rasse mit ockerfarbener Grundfarbe, die manchmal durch schwarze Bestreuung etwas verdüstert wird, alle Flügel seidenglänzend, die schwarzen Zeichnungen scharf und gut ausgebildet, auch der Mittelschatten deutlich und breit; Fransen mit ockergelber Basallinie. Hflgl hell gelblichgrau mit dunkleren Adern, Andeutung einer Postmediane und schwacher Saumverdunkelung. Diese sehr abweichend aussehende Form aus Spanien erweist durch gleichen Genitalapparat die Zusammengehörigkeit mit grisescens. Sierra de Gredos, im Juli. sollers. Rh. sollers Stgr. (Bd. 3, S. 55; Suppl. 3, S. 67). Es ist im Supplement bereits angedeutet, daß dieser Formenkreis große Schwierigkeiten bietet; sollers wurde aus Persien beschrieben, ob die im Hauptband genannten Formen dazu gehören, ist noch fraglich; jedenfalls ist das als sollers bestimmte Tier aus Anatolien und dem Taurus (Maras) n i c h t. diese, sondern wahrscheinlich eine neue Art. Boursin, der sich zur Zeit näher mit dieser Gruppe befaßt, teilt mir vorläufig mit, daß er die echte sollers Chr., von der er die Originaltype Stau- Ausgegeben 19.1. 1937. RHYACIA. Von Dr. M. Drattdt. 249 DiNGERsJdie dieser direkt von Christoph erhielt, untersuchen konnte, und daß diese Art sehr wenig in Samm¬ lungen vertreten zu sein scheint. Im Anschluß daran bemerkt er, daß die Angaben Cortis (Ent. Mitt. 1927, XVI, p. 71) über zwei verschiedene Abteilungen in dieser Gruppe — mit Vorsprung und ohne Vorsprung am unteren Valvenrand — falsch sind und der Wirklichkeit nicht entsprechen. Boursin, der die Genitalapparate aller Arten der Gruppe, soweit zugänglich, untersucht hat, wird hoffentlich in der nächsten Zeit eine neue Re¬ vision dieser Gruppe herausbringen. So wird er die vorgenannte Art vom Taurus und Ak-sehir als neu be¬ schreiben. Einstweilen sei bemerkt, daß auch obumbrata Stgr. (Bd. 3, S. 55) eine gute Art ist, die mit sollers obumbrata. nichts zu tun hat. — sollertina Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 67, Taf. 9 d) ist nach Boursin nur ein helleres Exemplar sollertina. von obumbrata. Rh. obsoleta Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 67, Taf. 9 d) vom Libanon ist nach Mitteilung von Boursin unbe- obsoleta. dingt eine gute Art, die mit candida Stgr. (Bd. 3, S. 55; Suppl. 3, S. 67) absolut nichts zu tun hat. Sie mag viel¬ leicht mit socors Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 68, Taf. 9 e) verwandt sein, die vom Alexander- Gebirge und Dscharkent beschrieben winde. Rh. paralia Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 67, Taf. 9 d) hält Boursin für identisch mit candida Stgr. paralia. Rh. dormitans Cti. (Suppl.-Bd. 3, S. 67, Taf. 9 e) ist nach Mitteilung von Boursin unbedingt mit laetifica dormitans. zu vereinigen. Rh. damnata sp. n. (Taf. 26 b) ist nach dem Gutachten von Herrn Bourstx eine neue Art aus diesem damnata. äußerst schwierigen Formenkreis um sollers und sieht der anatolischen noch unbeschriebenen falschen sollers sehr ähnlich. Flügelform lang und schmal wie bei allen Verwandten. Kopf und Thorax glänzend gelbgrau, bräunlich eingesprengt, die Palpenbasis und Augenränder mehr ockergelblich. Vflgl auf hell ockergelblich grauem Grund dicht schiefergrau bestreut, am dichtesten im Saumfeld; Subbasale und vordere Querlinie dop¬ pelt, schiefergrau, licht ockergelblich gefüllt, die hintere Querlinie einfach, seltener doppelt, stark wellig ge¬ zackt, außen hell angelegt; die Ringmakel gelblich, ein liegendes sehr schmales kleines Oval, die Nierenmakel verschwindet gänzlich im dunklen Mittelschatten oder ist nur schwach heller in ihrer Außenbegrenzung ange¬ deutet; von der Wellenlinie fehlt meist jede Spur oder an ihrer Innenseite sind etwas dunklere mehr oder weniger zusammenfließende graue Pfeilwische vorhanden. Saumlinie lebhaft ockergelb, Fransen in der Basalhälfte dunkler grau, außen heller. Hflgl ziemlich dunkel graubräunlich mit dunkleren Adern und Mittelmond und fast weißen, basal etwas gelblichen Fransen. Unterseits tragen die Hflgl ein breites dunkles Saumband, das durch die Postmediane ziemlich scharf abgegrenzt ist. In der helleren oder dunkleren Grundfärbung und Schärfe der Querlinien recht veränderlich. Genital von sollers verschieden durch stärker chitinisierten Penis, mehr ver¬ längerte Valven und längeren und schmäleren Clasper, auch der zahnförmige Vorsprung am unteren Valven¬ rand ist länger (Botirsix). In Anzahl vom Elb urs- Gebirge (Tacht i Suleiman) durch Pfeiffer erhalten; Juli 1936. Typen in Coli. Draudt, Cotypen in Coli. Pfeiffer. Rh. figulina Drt. (Taf. 25 c) aus dem gleichen Formenkreis, der vorigen Art nahestehend, mit langen figulina. schmalen Vflgln von rötlich lehmgelber Grundfarbe, am Vrcl und Ird grauweiß angeflogen, die Zeichnungen bleigrau, wie bei der genannten Art angeordnet, die Querlinien einfach, wellig gezähnt; die Ringmakel ist ein grauer Punkt, die Nierenmakel ein schwacher grauer Halbmondstrich; die Subterminale fehlt, auf dem Saum stehen vor einer gelbrötlichen Fransenbasislinie schwarze kleine Dreieckspunkte; Fransen selbst hellgrau, heller geteilt. Hflgl bräunlichweiß, mit braunen Adern und Diskalmond und weißen Fransen, vor denen eine zwischen den Adern verdickte Saumlinie steht. Nach 1 $ von Ak-sehir, im Juli. Rh. helvetina Bsdv. (Bd. 3, S. 51; Suppl. 3, S. 68) — lhassen Le Cerf ist eine ockergrau gefärbte Rasse, Ihassen. bei der die hell ockergelben Makeln und Querlinien lebhafter hervortreten. Flügelspannung: 41 — 45 mm. Mittel- Atlas, Marokko, im August. Offenbar der gilva R.-H. sehr nahe. Rh. gilva A. B.-H. (Suppl.-Bd. 3, S. 68) können wir jetzt auf Taf. 24 i abbilden nach einem Stück von gilva. Ak-sehir, wo die Art jetzt auch gefunden wurde, im Sultan-Dagh in 2000 m Höhe. Es handelt sich aber wohl sicher auch nur um eine helvetina- Form. Rh. dyris Zerny (24 i) gleicht ganz außerordentlich dunkleren gilva- Stücken, ist aber gute Art, die sich dyris. durch Fühlerbildung und Genitalapparat von helvetina und ihren Formen trennt. Die Grundfarbe ist hier mehr ein helles Braunrot, oft mit Rosaton, die Zeichnung ist sonst fast die gleiche, Mittel- und Subterminalfeld schwach dunkler, in ersterem treten die nicht dunkler begrenzten Makeln etwas heller heraus. Aus dem Hohen Atlas (Tachdirt) in Marokko aus 2700 m Höhe. Ein hellrot gefärbtes Stück ist — ab. rosea Schwing, benannt rosea. worden. Rh. flavida Cti. (Suppl. S. 71) ist wie bei E. amoena (S. 242) bemerkt, als synonym zu letzterer zu ziehen. Rh. roseoflava Cti. wird vorläufig bei similis Stgr. (Bd. 3, S. 40; Suppl. 3, S. 70) untergebracht, sie war roseoflava. als Form derselben angesehen worden, ist aber nach Boursin gute Art, die nichts mit similis zu tun hat. Die Supplementband 3 32 250 RHYACIA. Von Dr. M. Deattdt. scruposa. insulicola. pallida. melanophila. osmana. iurbeti. anatolica. kacem. ponticola. arnoldi. elbursica. dannehli. carlilei. Flügelform ist schmäler, die Grundfarbe bleich rötlichgelb, die dunklen Randmöndchen fehlen; der Hlb ist fast weiß; Fühler. Zeichnung und Behaarung stimmen sonst überein; Libanon (Bescharre), im Juni am Licht gefangen. Rh. scruposa Drt. (25 c) ist vielleicht am besten vor wisJcotti Stfs. (Bd. 3, S. 51; Suppl. 3. S. 71) einzu¬ reihen. Ockergelblich braun, mehr oder weniger schwarz bestreut und am Vrd und Ird breit grauweißlich be¬ stäubt; vordere Querlinie wie die kurze Subbasale doppelt, die hintere Querlinie einfach, stark gezackt, außen schwach heller angelegt; die Ringmakel fehlt oder wird durch einen schwarzen Punkt angedeutet, die Nieren¬ makel ist ein schmales schwärzliches Halbmondfleckchen; die helle Wellenlinie gezackt, einwärts dunkel an¬ gelegt, manchmal mit schwärzlichen Keilfleckchen davor. Fransen gelblich mit 2 bräunlichen Teilungslinien. Hflgl beim <$ weißlich, beraucht, beim 9 schwarz braun, mit Diskalflecken und Postmediane, die unterseits sehr stark ausgebildet sind. Vom nordöstlichen Kleinasien (Siwas). Rh. insulicola Trti. (Suppl. -Bd. 3, S. 71, Taf. 10 c) ist dem Genitalapparat nach gute Art und nicht eine Form von lucernea. Eine ganz hellgelblich graue Form mit ebenfalls helleren Hflgln nennt Schaaverda - pallida. Die entgegengesetzte dunkle Form — melanophila. Hier sind die Vflgl grau verdunkelt mit schwärz¬ lichem Außenfeld, ohne Gelb. Rh. osmana Wgnr. ( Suppl. -Bd. 3, S. 72, Taf. 10 c) hat sich nach Untersuchung des Genitalapparates ebenfalls als gute Art erwiesen, es ist keine lucernea- Form. Rh. turbeti Le Cerf steht bei simulatrix Hbn. (Bd. 3, S. 51; Suppl. 3, S. 71), von der sie sich durch schmälere Flügelform mit geraderem Außenrand unterscheidet. Die Grundfarbe ist grauer und eintöniger, die Linien weniger stark gezähnt und nicht hell angelegt, auch die Nierenmakel weniger hervortretend; die Ringmakel fehlt ganz. Unterseite reiner weiß, ohne die Saum Verdunkelung. Die Grundfarbe ist ein ziemlich dunkles Asch¬ grau, kaum ockerig getönt, die Zeichnungen wenig dunkler, die Nierenmakel verloschen, etwas dunkler ange¬ geben mit einem kleinen hellen Zentralstrich, das Saumfeld nicht dunkler, ohne Spur einer Wellenlinie oder von Pfeilstrichen; Fransenbasis licht ockergelb. Flügelspannung: 40 mm. Marokko, Mittlerer Atlas, aus 3200 m Höhe, im August. Rh. elegans Ev. (Bd. 3, S. 58; Suppl. 3, S. 72) — anatolica Drt. (24 i) ist verschieden durch viel hellere, beim q ganz rein weiße Hflgl und auf den Vflgln reiner weiße und doppelt so breite Adern als sie der Typus aufweist. Anatolien (Ak-sehir); persische Stücke stimmen dagegen mit spanischen, italienischen und albanischen überein. kacem Le Cerf unterscheidet sich von europäischen Stücken durch mehr rotbraune Grundfärbung mit schärferen schwarzen und weißen Zeichnungen ; Fransen mit brauner Teilungslinie. Hflgl dunkler. Marokko, Mittlerer Atlas. Rh. alpestris Bsd. (Bd. 3, S. 54) ponticola Drt. (Taf. 25 b) hat dunkel kupferrote Vflgl mit schwarzer Bestreuung, in der Irdshälte des Mittelfeldes bleigrau bestäubt, ohne hellere Adern und heller umzogene Makeln; letztere sind fleischrötlich mit rotbrauner Innenzeichnung. Hflgl heller, wurzelwärts weißlich. Von Ak-sehir (Anatolien) und Persien (Elburs- Gebirge). Rh. arnoldi Trti. ist mir unbekannt geblieben, der Autor bezeichnet sie als Feltia und stellt sie neben ocellina und alpestris. Vflgl hellbraun, grau bestreut mit weißlicher Subcosta und Mediana, ebenso sind die graugekernten Makeln in schwarzem Zellgrund, die große Zapfenmakel dunkelgrau, schwarz umzogen; die Post¬ mediane besteht aus schwarzen Strichpunkten, die Wellenlinie aus langen schwarzen Keilflecken. Hflgl grau, saumwärts verdunkelt mit schwachem Zellschlußstrich. Flügelspannung: 29 — 36 mm. In 2 Generationen im April und im Juli, August im Karakorum, aus 2000 — 4000 m Höhe. Rh. elbursica sp. n. (25 k). Diese schöne neue Art steht der rana-Form von caudelisequa Schiff, offen¬ sichtlich nahe, ist aber weit verschieden. Vflgl lang gestreckt, licht rötlich gelbgrau, sehr fein schwarzbräunlich überstreut, die Adern etwas gröber schwarz bestreut, ohne Spur des langen schwarzen Wurzelstrahles; das Saum¬ feld etwas grau verdunkelt, am Apex am breitesten; ohne Spur von Zeichnungen bis auf Spuren schwarzer Punkte in den unteren Ecken der Nierenmake], nur bei einem Stück nehmen diese Punkte zu und bilden eine Art Umgrenzung der Nierenmakel. Fransen hellgelblich mit noch hellerer Basallinie. Hflgl durchscheinend Aveiß mit feiner bräunlicher Saumlinie, beim $ mit etwas gebräunten Adern; letzteres hat einen lang hervor- sbehenden Legestachel. Beschrieben nach 3 frischen Paaren von Nord-Persien (Elburs- Gebirge) aus 3000 m Höhe. Typen in Coli. Draudt. Nach freundlicher Mitteilung von Boürsin eine extreme Entwicklung des Dichagyris -Kreises wie auch die candelisequa (Bd. 3, S. 54; Suppl. 3, S. 73). Untergattung: Diarsia Hbn. Rh. festiva Schiff. (Bd. 3, S 39; Suppl 3, S. 76). Hierher gehört dannehli Cti. (Suppl. -Bd. 3, S. 75) als aberratives Stück. Der Tafelhinweis ist zu streichen, das Tier kann aber jetzt 24 i nachträglich abgebildet Averden. — carlilei Brandt ist Adel heller, ohne braune Bestreuung. die hintere Querlinie am Vrd stark basal- XESTIA; APLECTOIDES; ANOMOGYNA; CERASTIS. Von Dr. M. Draudt. 251 wärts geknickt, die Wellenlinie wurzelwärts dunkel beschattet, von hellen Radiärstrichen durchschnitten. Liv¬ land, im Juli, nach 1 $ beschrieben. Rh. rubi (Bd. 3, S. 45) — grisea Peets ist eine trüb graue Form mit verwischten Zeichnungen aus Nord- grisea. deutschland. Rh. florida Schmidt (Bd. 3, S. 46, Taf. 10 c) ist nach Untersuchungen von Heydemann jetzt endgültig florida. bestimmt als gute Art zu führen und nicht nur als rubi- Form. Rh. iobaphes Bours. Grundfarbe der Vflgl violettbraun, Subbasale nur am Vrd sichtbar, die dunkel iobaph.es. violettbraune Antemediane ist im ganzen Verlauf sichtbar, anstatt der fehlenden Zapfenmakel mit einem zahn¬ förmigen, wurzelwärts gerichteten dunklen Strich vor der Antemediane; der Zellraum vor und zwischen den heller als der Grund gefärbten großen Makeln tief schwarzbraun; in dem etwas aufgehellten Mittelfeld fehlt ein Mittelschatten; Postmediane und Wellenlinie beide deutlich vorhanden. Hflgl schmutzig gelbbräunlich mit dunklerem Saumband. Flügelspannung: 36 mm. Die Alt ist neben rhomboidea Esp. (Bd. 3, S. 45; Suppl. 3, S. 80) zu stellen. Vom Libanon (Djebel-Sannin). Rh. depuncta L. (Bd. 3, S. 44) — arenoflavida Schaw. sind ganz licht sandgelb gefärbte Stücke mit arenoflavida. verschwundenen Querlinien und reduzierten schwarzen Flecken, Nierenmakel kaum sichtbar. Hflgl auch beim $ rein weiß. Etwas kleiner als typische Stücke. Albarracin. Rh. molothina Esg>. (Bd. 3, S. 38; Suppl. 3, S. 81) — andalusica Schaiv. sind so tief violettschwarz gefärbte andalusica. Stücke, daß von Zeichnung fast nichts mehr zu sehen ist. Hflgl weiß mit schwärzlichem Vrd, Außenrand und Adern. Andalusien. Rh. senna H.-G. (Bd. 3, S. 50; Suppl. 3, S. 81) — violetta Schaw. hat nicht erdbraune, sondern veilröt- violetta. liehe Grundfarbe, die schwarzen Zeichnungen sind sehr fein, die Querlinien weißlich angelegt, die schwarze Zell¬ ausfüllung fehlt ganz. Hflgl etwas heller mit rötlichem Ton. Spanien (Albarracin). Rh. cuprea Schiff. (Bd. 3, S. 50; Suppl. 3, S. 81) — pertexta Drt. (25 d) hat dunkel violett-schokoladen- pertexta. braune Vflgl, die Querlinien und der Zellraum vor und zwischen den Makeln ist tief samtschwarz; die Makeln sind grauschwarz, weiß umzogen, auch die Mediana im Mittelfeld ist weiß. Hflgl grauschwarz mit rötlichweißen Fransen. Von Ak-sehir (Sultan-Dagh). 28. Gattung: Xestia Hbn. X. enargiaris Drt. (Taf. 25 e) ist hinter miniago Frr. (Bd. 3, S. 58; Suppl. 3, S. 83) einzureihen. Hell enargiaris. gelbbräunlich weiß, spärlich hellbraun bestreut; Querlinien schwach geschwungen, die hintere scharf, rotbraun, berührt am unteren Zellende fast die große Nierenmakel, die wie die Ringmakel oben und unten offen, sonst fein rotbraun umzogen ist — was auf unserem Bilde leider nicht zu ersehen ist — ; hinter der Postmediane kurze schwärzliche Aderstriche, dahinter folgt die etwas gezackte kräftige rotbraune Wellenlinie und vor den rötlich¬ braunen Fransen nochmals eine feine gewellte rotbraune Saumlinie; Hflgl dünn beschuppt, rein weiß mit saum- wärts rotbraun bestäubten Adern und feiner welliger Saumlinie. Taurus (Maras), September, Oktober. 29. Gattung1: Aplectoi«les Bür. A. borealis Nordstrom (Suppl. -Bd. 3, S. 84). Zu dieser Art tritt imandrensis Lingonblad als Synonym borealis. imandrensis. A. speciosa Hbn. (Bd. 3, S. 59; Suppl. 3, S. 84). Zur Form arctica kommt als Unterform diffusa diffusa. Rangnow hinzu; eine ungleichmäßig samtbraune Form, alle dunklen Zeichnungen verloschen, 2 helle Quer¬ binden durchziehen mit verschwommenen Rändern die Grundfläche, nur die Ringmakel ist erhalten, die Nieren¬ makel verloschen. Aus Lappland. 30. Gattung1: Anomogyna Sigr. A. sincera H.-S. (Bd. 3, S. 59; Suppl. 3, S. 85) fenmica Brandt soll bedeutend heller sein, als die Form fennica. rhaetica Stgr., die Grundfarbe ausgesprochen weißgrau, ohne braunen Ton, nur bisweilen um die Makeln dunkler grau gewölkt; auch die Hflgl heller grau. Finnland (Kuusamo). Wahrscheinlich handelt es sich aber um die typische sincera. 32. Gattung1: Cerastis Fr. C. witzenmanni Stfs. (Bd. 3, S. 150; Suppl. 3, S. 88). Zur Form — vinosa Obth. ist zu sagen, daß das vinosa. Bild 12 1 nicht diese Form darstellt, sondern eher die — plumbina Trti. C. faceta Tr. (Bd. 3, S. 38; Suppl. 3, S. 96). Hierzu wäre als Synonym: — amicta Donz. ( „Orthosia “) faceta. zu ziehen. 252 ORTHOSIA; TRIPHAENA; AUCHMIS; BLEPHARITA ; SCOTOGRAMMA; POLIA. Von Dr. M. Drattdt. wagneri. interjecta. caliginosa. argentea. Immaculata. lodbjergensis. compacta. ireitschkei. sodae. atlantica. praeconti- gua. confusa. 33. Gattung': Ortliosfa Tr. 0. senex Guen. (Bd. 3, S. 61 ; Suppl. 3, S. 88) — wagneri Bours. umschreibt eine etwas kleinere und wesent¬ lich dunkler blaugraue Rasse; häufig hebt sich das Mittelfeld noch etwas dunkler heraus, bei manchen Stücken sind Querlinien und Makeln rötlichgelb angelegt; auch die Hflgl sind etwas grauer bestäubt. Die Form, die einen Uebergang zur noch dunkleren typhoea Trti. aus Sizilien bildet, wurde aus Bulgarien beschrieben, kommt aber auch in Anatolien vor. 38. Gattung: Triphaena Ete. T. interjecta Hbn. (Bd. 3, S. 63; Suppl. 3, S. 90). Hier sind versehentlich die typische südliche Form und die — caliginosa Schaiv. verwechselt. Der Typus stammt aus Italien und Frankreich und ist licht ocker¬ braun mit hellgelben, schmal schwarz gebänderten Hflgln; die caliginosa ist die nördliche Form mit dunkel rot¬ braunen Vflgln und tiefer gelben, breit schwarz gebänderten Hflgln. 42a. Gattung: Aticlimis Hbn. A. coynma Schiff. (Bd. 3, S. 509; Suppl. 3, S. 91) — argentea Car. ist eine große, sehr hell aschgraue Rasse mit verloschener Zeichnung und beim $ rein weißen Hflgln. Rumänien (Silber-Küste). 46. Gattung: Blepliarita Hmps. B. leuconota H.-S. (Suppl. -Bd. 3, S. 92). Der Autor der Form — Immaculata ist nicht Schahs, sondern Scha werda (Druckfehler). 4. Unterfamilie: Hadeninae. 4. Gattung: Scotogramma. S. trifolii Bott. (Bd. 3, S. 68; Suppl. 3, S. 96) — lodbjergensis Hoffmeyer & Knudsen ist eine sehr eigen¬ tümliche dunkel schwarzgraue Form, bei der die hell braungelben Linienzeichnungen sehr scharf abstechen. Nach einem $ von der Westküste Jütlands (Lodbjerg) beschrieben. Ob nur aberrativ oder Rasse läßt sich nach dem einen Stück noch nicht feststellen. S. compacta Trti. gleicht nach des Autors Beschreibung sehr der S. ghigii Trti. ( Suppl. -Bd. 3, S. 97), ist aber viel dunkler grau, mit gerundeterem Außenrand. Vflgl auf gelblichem Grund dicht dunkelgrau bestreut; Subbasale und Antemediane doppelt, hell ausgefüllt; Zapfenmakel hufeisenförmig, schwarz; die runde Ring¬ makel gelblich, hinter ihr ein verloschener Mittelschatten; die große Nierenmakel im unteren Lappen verdunkelt und schwarz umzogen; die äußere Querlinie aus grauen Intercostalstricheln ist einwärts hellgelblich angelegt; Wellenlinie von der gelblichen Grundfarbe. Hflgl weißlich mit unbestimmtem Mittelmond und rauchgrauer Subterminale. Flügelspannung: 29 mm. Nach 1 $ aus der Cyrenaika (Bardia), im November. S. pugnax Hbn. (Bd. 3, S. 68; Suppl. 3, S. 97). Der Name pugnax, der nach Püngelers Auffassung der richtige sein sollte, wird wieder bestritten ; daher führen wir lieber wieder den gesicherten Namen — treitschkei Bsd. ein. S. sodae Bmbr. (Bd. 3, S. 68; Suppl. 3, S. 97). Die als ,,sodaeil bezeichnete Abbildung im Supplement, Taf. 14 b. betrifft nicht diese Art, der Hinweis ist daher hier zu streichen; vgl. hierzu das bei stigmosa Gesagte. S. stigmosa Christ. (Bd. 3, S. 68; Suppl. 3, S. 98). — atlantica Bours. ist die bisher für sodae gehaltene Rasse aus West-Frankreich, Vendee. Sie ist in der Färbung dunkler und trüber, etwas mehr nach olivengelblich getönt, die Zeichnungen weniger scharf oder fast ganz ausgelöscht, die Postmediane nicht weißlich angelegt; die Zapfenmakel ist viel kleiner und nur umzogen, kaum schwärzlich ausgefüllt. Das Saumband der Hflgl ist breiter und erreicht den Afterwinkel. Das als ,, sodae“ bezeichnete Bild, Suppl. 3. Taf. 14 b, ist atlantica. 6. Gattung: JPolia Tr. P. monotona A. B.-H. (Suppl. -Bd. 3, S. 99). Zu dieser Art kommt als Synonym: — praecontigua Trti. P. confusa Trti., nach 6 stark geflogenen Exemplaren vom Karakorum beschrieben, sind in ihrer Zu¬ gehörigkeit noch unsicher. Flügelform lang und schmal, mit schrägem Saum. Vflgl grünlich aschgrau, mit verwaschenen Zeichnungen, ganz undeutlicher Antemediane und grauer, wellig gezähnter feiner Postmediane, beide begrenzen ein schwach dunkleres trapezförmiges Mittelfeld; die runde Ringmakel ist hell, im Zentrum mit einigen dunkleren Schuppen, die Nierenmakel sehr groß, außen offen, der untere Lappen grau umzogen; Zapfenmakel vorhanden; am Saum eine schwarze Möndchenkette. Hflgl grau, basal heller, mit dunkler Mittel¬ linie. Flügelspannung: 36 — 42 mm. Tarim-Becken. aus 3800 — 4000 m Höhe, Juni, Juli und September. HARMODIA. Von Dr. M. Draudt. 253 P. spinaciae View. (Bd. 3, S. 75; Suppl. 3, S. 101) — plumbea Obraztsov sind scharf gezeichnete Stücke plumbea. mit dunklem Mittelfeld und weißlichem Außenrand, ohne jede gelbliche Bestäubung. Von Kiew. P. draudti Wgnr. (26 e). Diese ganz kürzlich neu beschriebene Art steht der proxima Hbn. (Bd. 3, S. 69; draudti. Suppl. 3, S. 98) zunächst. Sie ist im Durchschnitt kleiner, die Färbung dunkler, mehr schwärzlichbraun mit scharf weiß umzogenen Makeln und, besonders beim J, breiter weißlicher Vrdsstrieme; die Subterminale ist heller und schärfer ausgesprochen, fast gerade; das wurzelwärts davon gelegene helle Band schmäler; unterhall) der Nierenmakel liegt ein großer gelblicher Wisch, ein kleinerer nahe der Wurzel. Im Genitalapparat von pro- xima etwas verschieden, daher wohl sicher gute Art. Von Nord-Persien (Demavend; Kendevan-Paß), aus 2700 bis 3000 m Höhe. Mir lag früher ein etwas helleres Stück von Kars vor (Kotzsch leg.). P. zerfii Dumont ist mir unbekannt. Vflgl ockerrötlich, braun bestreut mit schwarzen Zeichnungen, im zerfvi. Mittelfeld bräunlich; Ringmakel länglich oval, ockerrosa mit braunem Kern und schwarz geringt, die große Nierenmakel rosa weißlich, schwarz umzogen und mit der Ringmakel durch einen schwarzen Strich verbunden; die kurze, stumpfe Zapfenmakel schwarz umzogen ; die Querlinien scharf gezähnt, alle weiß angelegt ; die ver¬ waschene Subterminale wird durch 3 bräunliche Fleckchen bezeichnet, der mittlere dreilappig, zwischen 4 und 6 gelegen; Fransen ockerrosa, braun unterbrochen. Hflgl weiß mit bräunlichem Saumband und gebräunten Adern, die zwischen 1 und 4 Flecke bilden; das Saumband ist am Afterwinkel weiß unterbrochen. Flügelspan¬ nung: 32 — 33 mm. Tunis (Djebel ez Zerf, Metlaoui). Die Raupe ist grau, unten heller, mit bräunlicher, weiß geteilter Dorsale und bräunlichen Subdorsalen; Kopf rosagrau, Brustfüße durchsichtig gelb. Sie lebt im Winter an Zollikoferia cjuercifolia, verwandelt sich im Januar in eine rotbraune Puppe und schlüpft im Mai. P. bohemanni Stgr. (Bd. 3, S. 75) - unicolor Pangnow sind Stücke mit verdunkelten, fast einfarbigen unicolor. Vflgln, — nigrofasciata Pangnow solche mit schwarzer Mittelbinde. Beide aus Lappland beschrieben. nigrofas- ciata. P. romieuxi Culot, eine bei Florissant bei Genf gefangene rätselhafte Art ist nach freundlicher Aus- romieuxi. kunft von Bourstn eine wahrscheinlich mit irgendwelchen Warenballen aus Brasilien (wohl als Puppe) ein¬ geschleppte Art, vermutlich eine Perigea aus der apameoiJes-Verwandtschaft. 7. Gattung: Harmodia H. capsivora Drt. (Suppl. -Bd. 3, S. 102) ist keine Harmodia , sondern eine echte Epia, neben evesti- capsivora. gata Drt. H. drenowskii Rbl. (Suppl. 3, S. 101). Diese schöne große Art, als Polia beschrieben, gehört hierher und drenowskii. ist mit luteocincta nächst verwandt, aber im Genitalapparat bedeutend verschieden. Die Type ist eine graue Karstform mit nur sehr wenig orangegelber Einmischung. Die Art kommt auch in Anatolien (Ak-sehir) vor, und neuerdings wurde sie in kleiner Anzahl im Elburs- Gebirge (Nord-Persien) gefangen. Wir bilden jetzt Taf. 26 e das anatolische Stück ab, das eine Mittelstellung einnimmt zwischen der grauen Karstform — sie wurde auch aus Mazedonien (Petrina plana bei Ochrida, 1600 m hoch, Anfang August von Thurner gefangen) gemeldet, ein solches Stück stimmt genau mit unserer Abbildung überein — , und der viel dunkleren und stark orange gemischten persischen Form. H. thecaphaga sp. n. (Taf. 25 k) ist eine schöne kleine Art aus der nächsten Verwandtschaft der luteo- thecaphaga. cincta und neben dieser (Suppl. -Bd. 3, S. 103) einzureihen. Nur halb so groß wie letztere, sehr ähnlich gezeichnet, etwas breitflügeliger und durch außerordentlich reiche orangerote Mischung der ignicola Warr. gleichend; sofort durch fast rein weiße, am Saum breit braungrau verdunkelte Hflgl zu unterscheiden. Auch die Grundfärbung der Vflgl ist eine viel heller weißliche, nur spärlich schwärzlich bestreut, die Zeichnungsanlage sonst fast genau die gleiche wie bei luteocincta; der Hlb ist fast ganz weiß. Im Genitalapparat beträchtlich verschieden. In großer Anzahl neben der gleichzeitig fliegenden und ebenso zahlreichen luteocincta aus Pfeiffers Ausbeuten vom Elburs- Gebirge (Kendevan-Paß) in Nord-Persien erhalten. Typen in coli. Draudt. 22. — 27. Juli 1936. H. caesia Schiff. (Bd. 3, S. 77; Suppl. 3, S. 104) atlantis Drt., von Marokko beschrieben, kam jetzt atlantis. in kleiner Anzahl überraschenderweise auch vom Elburs- Gebirge (Tacht i Suleiman) in Nord-Persien; den nordafrikanischen Stücken fast gleich, nur etwas tiefer in der Färbung, tief ockerrosa in der Grundfarbe, die dunklen Zeichnungen sehr dunkel schieferschwarz. — - castiliana Reisser (25 k) ist eine von der Rasse nevadensis castiliana. merkwürdig abweichende spanische Rasse von ausgesprochen blauer Grundfärbung mit außerordentlich kon¬ trastreichen blauschwarzen Zeichnungen; im Basalfeld meist ein goldgelbes Fleckchen, auch die Wellenlinie ist meist etwas gelb untermischt ; der cremeweißen Ringmakel hängt unten noch ein gleichfarbiger Fleck an. Aus der Sierra de Greclos. — ■ transiens Drt. (25 k) bildet einen Übergang zur noch helleren clara; eine kleine, durch transiens. das rein weiße Mittelfeld sehr ausgezeichnete Rasse von Ak-sehir (Sultan-Dagh), im Juli. H. clarescens Drt. (25 c) gehört zur melanochroa- Gruppe ( Suppl. -Bd. 3, S. 103) und sieht der transiens- clarescens. Form der caesia täuschend ähnlich. Vflgl kreideweiß, heller als der etwas bläulich getönte Kopf und Thorax, sehr spärlich schwärzlich bestreut, und im Wurzel- und Saumfeld sowie an Vrd und Ird etwas blaugrau getönt; 254 PACHETRA; CONISANIA; TRICHOSPOLAS; AGLOSSESTRA; EPIA. Von Dr. M. Draudt. hyrcana. asiatica. andalusica. melano- pliaea. renati. vitensis. arterialis. mariae- ludovicae. evestigata. capsivora. vor der Mitte liegt ein blaugraues schwarz bestreutes Band; die großen, fast viereckigen Makeln nur seitlich schwarz begrenzt, zwischen beide ragt vom Vrd her ein schwärzlicher Eieck bis fast zur Zellmitte hinab; zwi¬ schen der Nierenmakel und der gezackten feinen schwarzen Postmediane ein schwärzlicher Fleck; Wellenlinie außen blaugrau, innen bräunlich verdunkelt. Fransen an den Enden schwärzlichgrau gescheckt. Hflgl weißlich, schwach beraucht, mit dunklen Adern und breiter schwarzgrauer Saumverdunkelung, am Analwinkel ein weißes Fleckchen. Anatolien (Sultan-Dagh) ; Siwas; Taurus (Amanus- Gebirge), im Juli. H. hyrcana Drt. (Suppl.-Bd. 3, S. 105) erhielt ich jetzt in 3 frischen Stücken vom gleichen Fundort (Tacht i Suleiman) wie die beiden vorigen; danach paßt die Originalbeschreibung, nach einem abgeblaßten alten 9-Stück aufgestellt, nicht mehr. Sie ähnelt keineswegs der caesia-clara, sondern viel eher der duercki Drt. (Suppl.- Bd. 3, S. 104); die Grundfarbe ist ein tiefes Ockerrot, die schieferschwärzlichen Zeichnungen heben sich nicht sehr klar ab. Dem Genitalapparat nach ebenfalls in die luteocincta- Gruppe gehörig, sie hat mit caesia nichts zu tun. Wir bilden die Art (Taf. 26 c) nochmals ab. Durch Güte von Herrn Pfeiffer, München, erhalten. H. asiatica Wgnr. (Suppl.-Bd. 3, S. 106) liegt nunmehr in etwas helleren Stücken, ebenfalls aus Nord- Persien (Elburs- Gebirge) in Anzahl vor. H. andalusica Stgr. (Suppl.-Bd. 3, S. 107) liegt mir durch die Freundlichkeit von Herrn L'Homme in typischen graubraunen Stücken aus Frankreich von Douelle (Dep. Lot) vor. 9. Gattung-: l*aehelra Guen. P. fulminea F. (Bd. 3, S. 79; Suppl. 3, S. 109) - melanopliaea Zerny (26 a) ist eine besonders große (48 — 51 mm) Rasse vom Hohen Atlas (Marokko), von dunkel graubrauner Grundfarbe mit auffallend großen dick weiß umzogenen Nierenmakeln; Querlinien und subterminale Pfeilflecke sehr kräftig ausgedrückt. Von Tachdirt, aus 2— 3000 m Höhe, im Juli. 15. Gattung: Conisania Hmps. C. renati Obth. (Bd. 3, S. 83; Suppl. 3. S. 110) bilden wir nach einem frischen Stück (Taf. 26 a) nochmals ab, da das Bild 14 1 nach einem alten, abgeflogenen Stück ziemlich unkenntlich ist. — vitensis Fdz. nach einem Stück von La Vid (Burgos) aufgestellt, hat weniger wahrnehmbare weiße Querlinien, größere, nicht schräg eliptische, sondern dem Vrd parallele, lang ovale Ringmakel und scharf weiß umzogene Nierenmakel. 15a. Gattung: Tricliosfiolas Drt. Aus der Verwandtschaft der vorigen. Sauger entwickelt; Palpen schräg aufwärts gerichtet, die beiden basalen Glieder unten lang behaart. Stirn mit gerundetem Vorsprung und schmal dreieckiger Hornplatte dar¬ unter. J-F ii liier schwach gekerbt, bewimpert, beim $ einfach. Thorax rein behaart mit lockeren kleinen Schöpf- chen auf Pro- und Metathorax. Vorderschienen am Ende innen mit einem, außen mit 3 kräftigen Stacheln. Vordertarsen kurz, außen stark bedornt. Vflgl lang, mit schrägem, schwach gewelltem Außenrand. Vflglgeäder normal, auf den Hflgln 6 und 7 lang gestielt. Nur eine Art: T. arterialis Drt. (Taf. 25 e) gleicht einer Leucanide. Kopf, Thorax und Hlb hell sandgelblich, die Vflgl ebenso, spärlich schwarzbräunlich bestreut, zwischen Submedianfalte und Ader 1, ferner zwischen 2 und 5 und zwischen 6 und 8 etwas dichter bestäubt; alle Adern dick weiß, sonstige Zeichnungen fehlen; Fransen wei߬ lich mit 2 schwach gewellten dunkleren Teilungslinien. Hflgl weiß, spärlich bestreut. Daghestan. Mai. 19. Gattung: Aglossestra Hm/ps. A. mariae-ludovicae D. Luc. (Suppl.-Bd. 3, S. 111) ist nach Boursin, der die Type verglich, mit deserti- cola Hmps. identisch (Bd. 3, S. 82) und daher als Synonym dort einzufügen. 20. Gattung: Epia Fb. E. evestigata Drt. (26 a) sieht äußerlich der Con. renati Obth. täuschend ähnlich, etwas kleiner und in der Färbung heller gelbgrau; gezeichnet wie die genannte Art, Ringmakel groß, rund, weißlich, bräunlich gekernt; die Nierenmakel besonders distal weiß umzogen und auf der Mediana etwas nach innen ausgezogen; Sub¬ terminale zusammenhängend weißlich mit ganz schwachen schwärzlichen Pfeilfleckchen davor. Fransen ge¬ scheckt. Klein- Asien (Ankara; Siwas), im Mai und Juli. E. capsivora Drt. (Suppl.-Bd. 3, S. 102) ist von S. 102 vor E. mendax (Suppl.-Bd. 3, S. 111) einzureihen. Nach aus Persien erhaltenen Stücken eine echte Epia mit Stirnfortsatz, das $ ohne Legestachel. XYLOMANIA — LOPHOTERGES. Von Dr. M. Draudt. 32. Gattung’: Xylomania Hmps. X. conspicillaris L. (Bd. 3, S. 88; Suppl. 3, S. 114) — anatolica M. Hering können wir jetzt Tat. 26 a anatolica. nach einem Stück von Aksehir abbilden. 38. Gattung: Cerapteryx Gurt. C. graminis L. (Bd. 3, S. 93; Suppl. 3, S. 117). Zu dieser Art tritt als Synonym: friesica Bryk für graminis. den nomenklatorischen Typus. 41. Gattung: Sicleritlis Hbn. S. sicula Tr. (Bd. 3, S. 98; Suppl. 3, S. 120) — bavarica Hörh. (26 e) sind neuerdings im bayerischen bavarica. Juragebiet, Oberfranken, entdeckte Stücke, die sich sehr auffällig vom Typus unterscheiden. Sie sind größer, robuster, dunkler graugelb mit deutlich fein hell hervortretenden Adern, mit stark verdunkelten schwärzlich grauen Hflgln. Sie fliegt von Ende Mai bis Mitte Juni. Unterfamilie : Cucullianae. 2. Gattung: Ciicnllia Schrk. C. tristis Bours. ist als neuer Name für amoena Stgr. (Bd. 3, S. 104) einzuführen, da 1860 bereits eine tristis. C. amoena Phil, aus Chile beschrieben ist. Botirsin hat nachgewiesen, daß tristis eine gute Art ist, die nicht als Form von duplicata Stgr. angesehen werden kann, tristis ist kleiner und dunkler als duplicata ; die Zeichnungen sind feiner und viel weniger markant, die Grundfarbe viel eintöniger grau; die klar bezeichnete Ringmakel ist rund, bei duplicata ist sie länglich, die innere Contur durch einen schwarzen Schrägfleck vom Vrd her verdeckt; die Postmediane ist bei tristis kaum angedeutet; duplicata. hat eine Zapfenmakel, tristis nicht. C. hostilis Bours. (26 c) ist bei fraterna Btlr. (Bd. 3, S. 106) einzureihen. Die grauen Vflgl sind schwach hostilis. bräunlich gemischt; beide vordere Querlinien fehlen, die hintere ist dagegen wohl ausgebildet im ganzen Verlauf und über dem Ird dick schwarz bezeichnet; hierdurch und durch die ganz dunklen Hflgl unterscheidet sie sich leicht von fraterna, bei der die Postmediane fehlt und die Hflgl im Diskus weißlich sind mit breitem dunklem Saumband und starkem Diskalmond. Flügelspannung: 44 mm. Sutschanski-Rudnik (Ussuri), nur 1 $ bekannt. C. notodontina Bours. (26 c) gleicht am meisten der stigmatophora Hmps. (Bd. 3, S. 109), bei welcher sie notodontina. einzureihen wäre. Flügelform verhältnismäßig kurz und breit; Vflgl hellbraun; Querlinien fehlen bis auf die Post¬ mediane, die am Vrd und Ird stark, auch im Diskus spurweise angedeutet ist; die großen oberen Makeln heben sich etwas heller aus dem Grund heraus, ihre Umgrenzung wird durch bräunliche Strichpunkte angedeutet; im übrigen gezeichnet wie die Verwandten, die dunklen Flecke vor und hinter der Ringmakel, die stigmatophora besitzt, fehlen ganz; der dunkle Irdstreif ist fein und doppelt, überhaupt alle Zeichnungen fein und scharf. Das beste Kennzeichen der notodontina sind die unterseits auf beiden Flügelpaaren kräftig ausgebildeten Postmedian- linien, was bei keiner der verwandten Arten vorkommt mit Ausnahme der scrophulariphaga , bei welcher sie aber nur auf den Hflgln vorhanden sind. Flügelspannung : 42 — 44 mm. Kuldja ; Thian-schan (Ak-su, Karagai Tau). C. zerkowitzi Bours. (26 c) steht am nächsten bei lychnitis, scrophulariae und scrophulariphila (Bd. 3, zerkowitzi. S. 109). Etwa so groß wie lychnitis und daher größer als die beiden anderen; von allen 3 verschieden durch stärker gezähnten Außenrand und kräftigere, buntere Zeichnung, besonders durch deutlicheres Vorhandensein einer Postmediane; die weißliche Aufhellung über dem dunklen Analstrich fehlt; Ring- und Nierenmakel sind kaum heller als der Grund. Die Hflgl sind beim $ kräftig gebräunt mit sehr deutlich hervortretendem Quer¬ aderstrich, beim $ völlig braun. C. xylophana Bours. (26 c) gehört am besten zur anceps- Verwandtschaft (Bd. 3, S. 109). Sie unter- xylophana. scheidet sich von letzterer sofort durch die mehr graue, nach schwarzbräunlich hinneigende Färbung, der wei߬ liche Ton der anceps fehlt ganz; Ring- und Nierenmakel durch wenige dunkle Punkte angedeutet; Vrd breit grau, zum Apex hin etwas bräunlicher; Saumlinie gelblich. Hflgl hell mit breitem dunklem Saumband und dunklem Queraderstrich. Flügelspannung: 48 mm. Nach 1 $ von Kuldja beschrieben, Mitte Juni. 3. Gattung- : Psendocopicucullia Dumont. Hier wäre zur Gattungsdiagnose nachzutragen, daß die liier genannten Arten an den Vorderschienen am Ende innen eine starke und außen eine kleinere Hornkralle besitzen, die bei Gopicucullia fehlen. 6. Gattung1: Lophoterges Hmps. L. millierei Stgr. (Bd. 3, S. 111; Suppl. 3, S. 125) — hörhammeri Wgnr. kann (Taf. 26 a) jetzt nach einem hörhammeri. anatolischen Stück abgebildet werden. 256 ALLOMECIA — MEGANEPHRIA. Von Dr. M. Drattdt. albida. rvibida. codeti. du seidrei. agnellus. diffluens. caerules- cens. ingloria. anatolica. angularis. ernesli. pontica 8a. Gattung’: Allomecia Dumont. Der Name Allomecia hat gegen den Namen : — Pseudomecia Hmps. wegznfallen. 11. Gattung: Metopoceras 6wew. M. khalildja Obth. (Bd. 3, S. 113; Suppl. 3, S. 126) albida Schaw. ist eine rein weißgraue Form dieser sehr veränderlichen Art. mit schwärzlichen Querstreifen ohne Gelb oder Braun, — rubida Schaw. dagegen von tief rot-gelber Färbung mit dunklen Querbinden. Beide Formen aus Algerien. 12. Gattung: Ammetopa A. codeti Hmps. nec Obth. Es hat sich herausgestellt, daß ,, Metopoceras “ du seutrei Obth. mit der Hamp- soisr’schen Art synonym ist, und zwar hat die Art du seutrei Obth. zu heißen (Suppl. -Bd. 3, S. 126); — agnellus Zerny (Taf. 26 d) ist die Marokko-Form vom Hohen Atlas; sie ist viel dunkler, rötlich graubraun mit kaum sich abhebender Zeichnung, auch die Hflgl verdüstert mit breiter, dunkel graubrauner Saumbinde. Tachdirt, Ende Juli. 13. Gattung: Cleopliaiia Bsd. C. diffluens Stgr. (Bd. 3, S. 115: Suppl. 3, S. 127) — caerulescens Schwing, entspricht in der Zeichnung der Form mauretaniae. Vflgl im Wurzelfeld blaugrau, die innere Mittelfeldhälfte bräunlich, dahinter ein gegen den Ird erweiterter schwarzer Mittelschatten, der Rest des Flügels wieder hell blaugrau mit scharfer schwarzer äußerer Querlinie. Hflgl sehr hell. Ende Juli bei Tachdirt im Hohen Atlas gefangen. 13a. Gattung: Metalopha %. M. ingloria Drt. (Suppl. 3, S. 128). Hierzu kommt als synonym: — splendida Amsel. 16. Gattung: Calophasia Steph. C. lunula Hufn. (Bd. 3, S. 16; Suppl. 3, S. 129) — anatolica Drt. (Taf. 25 c) ist viel reiner blaugrau, scharf und klar schwarz und weiß gezeichnet, besonders Nieren- und Zapfenmakel leuchtend weiß. Hflgl weiß mit schwarzem Saumband. Unsere Abbildung gibt die Färbung leider gar nicht wieder. Von Bithynien und aus dem Sultan Dagh. C. angularis Chret., von S. 135 dieses Supplementes, als Bombycia beschrieben, ist nach freundlicher Mit¬ teilung Botjrsins, der die Type verglich, eine echte Calophasia. Mit ihr sind stigmatica Rothsch. und liberatii Trti. synonym und haben daher S. 130 beide wegzufällen. 19b. Gattung: Metopodicha Drt. Neben Derthisa Wkr. (Bd. 3, S. 119; Suppl. 3, S. 132) einzureihen, von der sie sich durch einen großen zylindrischen Stirnfortsatz unterscheidet, der ausgehöhlt, mit scharfem Rand versehen, durch eine senkrechte schmale Leiste längs geteilt ist. Palpen kürzer als bei Derthisa, mit hängendem Endglied. Thorax rein behaart, ohne Schuppenbeimengungen, auf Pro- und Metathorax locker beschopft. Sonst wie bei Derthisa. Nur 1 Art. M. emesti Drt. (Taf. 25 c). Vflgl gelblichweiß; statt der Ringmakel ein schräger Strich, die Nierenmakel schräg viereckig, fein braun umzogen, zwischen beiden braune Zellausfüllnng ; die hintere braune Querlinie doppelt, der äußere Anteil läuft vrdwärts zum Apex, der innere ist hier wurzelwärts umgebogen; zwischen 1 und 7 eine dicke braune Subterminale, auf dem Saum eine feine braune gewellte Linie. Hflgl gelblichweiß mit brauner Saumlinie. Sieht der Derthisa antherici Christ. (Bd. 3, S. 120; Suppl. 3, S. 133, Taf. 28 c) sehr ähnlich. Herr Filipjev war so freundlich, die Type Christophs zu untersuchen, sie besitze keinen Stirnfortsatz. Nach 1 S vom Achvr Dagh (Taurus), im September. 24. Gattung: ISombycia Steph. B. angularis Chret. ( Suppl. -Bd. 3, S. 135) ist wie bei Calophasia (S. 256) bemerkt, hier zu streichen. 34. Gattung: Megaitepliria Hbn. AI. bimaculosa L. (Bd. 3, S. 129) — pontica Drt. (Taf. 25 d) ist eine große, schwarzgrau gefärbte und scharf gezeichnete Form, auch die Hflgl dunkelgrau mit 2 großen schwarzen Flecken. Anatolien (Sultan-Dagh), im September. Ausgegeben 19. 1. 1937. CRINO; AGRIOPIS; DRYOBOTODES; ANTITYPE. Von Dr. M. Draudt. 25 7 37. Gattung-: Crilio Hbn. G. adusta Esp. (Bd. 3, S. 131; Suppl. 3, S. 139). Hbxdemann schreibt mir: ,,an — vulturinea H.S., vulturinea. die Rasse von Osteuropa, schließt sich im Südosten als Vertreter der Art in Südrußland pavidci B.sd. an.“ - lappona Rangnoweine kleine Form von nur 35 mm Spannweite; Vflgl normal gezeichnet, aber im ganzen dunkler, lappona. während die Hflgl viel heller sind als bei adusta. Lappland. C. bathensis Lutzau (Suppl. -Bd. 3, S. 139). Der Vergleich mit pavida ist nach Heydemann falsch, da bathensis. diese ja ganz hell ist. Es müßte heißen: ,,sich äußerlich nicht immer von dunklen adusta- Stücken, namentlich carpathica und aterrirna unterscheiden läßt.“ Unser Bild 17 k stimmt nicht. C. compitalis Drt. (Suppl. -Bd. 3, S. 140) wird von Boursin als besser zur Gattung Eumichtis Hbn. compitalis. (Suppl. -Bd. 3, S. 138) passend betrachtet, wo sie etwa hinter muscosa Stgr. (Bd. 3, S. 130; Suppl. 3, S. 139) ein¬ zureihen wäre. 38. Gattung-: Agriopls Bsd. A. aeruginea Hbn. (Bd. 3, S. 132; Suppl. 3, S. 141). Von — mesembrina Scliaw. können wir jetzt (Taf. 26b) mesembrina. ein Bild nach einem anabolischen Stück bringen. 41. Gattung: Dryohotodes Wan. D. roboris Hbn.-G. (Bd. 3, S. 134; Suppl. 3, S. 141) — taurica Osth. wird jetzt (Taf. 26 b) abgebildet, taurica. 43. Gattung : Anti type Hbn. A. bousseaui D. Luc. {= rhododactyla Zerny). Vflgl gelbgrau bis lachsrötlich, etw-as dunkler bestreut, housseaui. mit meist aschgrau herausgehobenem Mittelfeld; die Querlinien alle scharf gezähnt und auf den abgekehrten Seiten etwas weißlich angelegt; Wellenlinie unregelmäßig gezackt, außen sehr schwach heller angelegt; die großen Makeln etwas heller als der Grund, unscharf begrenzt, die Ringmakel rund, die Nierenmakel mehr vier¬ eckig; am Vrd über ihr und am Beginn der Querlinien dickere schwärzliche Fleckchen; die hellen Fransen breit graubraun gescheckt. Hflgl weißlich mit berauchten Adern und Saum, mit schwachem Diskalpunkt und Post¬ medianlinie; Fransen gelbrötlich oder rosa; beim $ sind die Hflgl grauer. Die Fühler sind noch kürzer kamm- zähnig als bei der sonst etwas ähnlichen rebecca Stgr. Flügelspannung: 37 — 40 mm. Von West-Algerien und Marokko. A. rosea Rothsch. ( Suppl. -Bd. 3, S. 142); zu dieser Art kommt als Synonym noch A. glaisi D. Luc. rosea. A. manissadjiani Stgr. (Bd. 3, S. 136) — rediens Wgnr. ist eine Form, bei der auch Wurzel- und Saum- manissad- feld der Vflgl verdunkelt sind, die infolgedessen eine mehr einheitliche Färbung aufweisen. Die von Wagner jümi. beschriebene Raupe ist erwachsen oben olivgrün bis olivbraun, fein schwärzlich marmoriert mit breiter dunkler, hell geteilter Dorsale, je einer schwächeren schwärzlichen Subdorsale und breiten gelblichgrünen, oben weißlich angelegten Seitenlinien. Bauchseite grasgrün; Segmenteinschnitte rötlich, Kopf und Füße honiggelb. Die Raupe nahm Löwenzahn, war im Mai erwachsen und verpuppt sich in der Erde; Falter im August. A. grisea D. Luc. ( Suppl. -Bd. 3, S. 144) ist nach freundlicher Mitteilung von Boursin als Synonym zu grisea. Bryomima johanna Stgr. (Bd. 3, S. 139) hier zu streichen. A. apora Stgr. (Bd. 3, S. 137). Boursin verdanke ich die Mitteilung, daß dieser Name nach Vergleich der apora. Type als Synonym zu Crymodes bischoffii H.-S. (Bd. 3, S. 176; Suppl. 3, S. 161) einzuziehen ist. Daher muß die von Hampson irrtümlich als apora angesehene und als solche im Cat. Lep. Phal. VI, S. 366 beschriebene und Taf. CIV, Fig. 29 abgebildete Art umbenannt werden. Sie mag nach ihrem Wiederauffinder und Züchter, der mir ein <$ zur Ansicht sandte, A. schwingenschussi nom. nov. (= apora Hmps. nec Stgr.) (Taf. 26 g) benannt werden. Kopf und Thorax schwingen¬ weiß, etwas schwarzbräunlich gemischt, Palpenseiten und Stirn dunkel gefleckt, Hlb mehr gelbbräunlich. Vflgl schussi. grauweiß, etwas schwarzbräunlich bestreut, im Mittelfeld stärker schwarzbraun bestäubt, darin die weißlichen, unbestimmt braun umzogenen Makeln, beide groß, etwas viereckig; Querlinien wie bei dubia, die Wellenlinie durch schwarzbraune Beschuppung an der Innenseite angedeutet, auf den Adern 2 — 4 etwas stärker gezähnt. Hflgl beim S ganz rein weiß, beim $ grau getönt mit dunklerem Saumfeld. Palästina, Libanon, im Oktober. Raupe nicht beschrieben. A. astfälleri Schavo. (Taf. 26 b) ist versehentlich ausgelassen. Sie ist am besten mit suda Hbn.-G. (Bd. 3, astfälleri. S. 138; Suppl. 3, S. 144) zu vergleichen und von gleicher Größe. Die Grundfarbe ist mehr olivengelblich getönt und schwärzlich bestreut, das Mittelfeld durch den breiten verwaschenen Mittelschatten etwas dunkler heraus¬ gehoben, das Basalfeld nicht so hell wie bei suda, die zusammenhängende weiße Subterminallinie in dem dunkel bestreuten Grund deutlich heraustretend. Fransen kräftig gescheckt. Hflgl etwas trüber weißlich, beim $ ganz Supplementband 3 33 258 BRYOMIMA— PARASTICHTIS Von Dr. M. Draudt. ■johanna. elegans. graslini. kinderman- ni. mansueta. rufa. lactijlora. rubrago. mixtificata. subrurea. maroccana. dunkel schwärzlichgrau mit deutlicher Postmedian- und Subterminallinie. Bisher nur aus Südtirol (Schnalser- tal) gemeldet. 47. Gattung: Bryomima %r. B. johanna Stgr. (Bd. 3, S. 139, Taf. 34 d). Zu dieser Art ist als Synonym — grisea D. Luc. (Suppl.-Bd. 3, S. 144) zu setzen. Die Art findet sich demnach auch in Tunis. 53. Gattung: Rliyncliaglaea Hmps. R. scitula Btlr. (Bd. 3, S. 154; Suppl. 3, S. 148). Auf dem Tafelhinweis muß es 18 k statt 18 e heißen. 58. Gattung: ConisCra Hbn. C. vaccinii L. (Bd. 3, S. 147; Suppl. 3, S. 149) — elegans Hörh. ist für eine Form eingeführt mit dunkel kastanienbrauner Grundfarbe und scharf schwärzlicher Bindenzeichnung wie bei spadicea Hbn. kombiniert mit hellgelb umzogener Ringmakel, ebenso ausgefüllter Nierenmakel und breiter gelber Randbinde. Südbayern. C. rubiginea F . (Bd. 3, S. 148; Suppl. 3, S. 149) — graslini Stgr. Bei dieser Form, die wir jetzt Taf. 26 e abbilden, ist im Hauptband der Fehler gemacht worden, sie zu staudingeri Grasl. zu ziehen, sie ist aber eine ganz gewöhnliche rubiginea- Form, die mit staudingeri nichts zu tun hat. 62. Gattung : Amalltes Hbn. A. kindermanni F. v. R. (Bd. 3, S. 151 ; Suppl. 3, S. 151). Die Raupe ist nach E. P. Wiltshire erwachsen grün oder rosabraun mit sehr scharfem breiten weißen oder gelb weißen Seitenstreif, bei der braunen Form ist die Bauchseite grün; Kopf ockergrau, bei der braunen Form orange; doppelte wellige Dorsalen und Subdorsalen sind grau, Warzen weiß mit schwarzem Zentrum; Luftlöcher orange, hinter jedem auf den Ringen 2 — 9 ein schwarzer Fleck. Sie lebt bis März an niederen Pflanzen. Falter im Dezember und Januar. A. mansueta H.-S. (Bd. 3, S. 152; Suppl. 3, S. 152). Die Raupe ist nach E. P. Wiltshire erwachsen schwärzlichgrau, weiß behaart und schwärzlich und weißlich gerieselt, zwischen den Segmenten 4 — 7 orange angeflogen, mit großen gelblich weißen schwarz geringten Flecken oberhalb der dunkler gesäumten Subdorsalen; doppelte dunkelgraue Dorsallinie; an niederen Pflanzen, bis Februar erwachsen. Der Falter im Dezember. A. macilenta Htm. (Bd. 3, S. 151; Suppl. 3, S. 152) — rufa Hörli. ist von rötlich ockeriger Grundfärbung, in der die sonst deutliche bräunliche Median- und Randlinie verschwindet, während die der Randbinde folgende gelbe Linie stärker hervortritt. Aus dem südlichen Bayern beschrieben. A. lactiflora Drt. (Suppl -Bd. 3, S. 151, Taf. 19 a). Bei dieser Art ist als weiterer Fundort der Taurus bei Maras nachzutragen, wo sie Ende Oktober, Anfang November in Anzahl gefangen wurde. 64. Gattung: Cosmia Tr. C. fulvago L. (Bd. 3, S. 154; Suppl. 3, S. 153) — rubrago Hörh. ist auf den Vflgln ockerrot gefärbt, die Zeichnung der normalen fulvago in etwas hellerem Rötlichgelb hervortretend; die Makel dunkel mit hellem Auge. Hflgl ganz weiß. Bei Leipzig erzogen. 65. Gattung: Telorta Warr. T. acuminata Btlr. (Bd. 3, S. 156) — mixtificata Fdz. ist nicht oiivgrau mit rotbraunen, gelb angelegten Linien, sondern hell rotbraun mit gelben Linien und gelb gesäumten Makeln. Hflgl heller gelb mit grauem Diskal- und Irclteil. Von Hunan. Unterfamilie : Zenobiinae (= Amphipyrinae). 9. Gattung: I*arastielitis Hbn. P. rurea F. (Bd. 3, S. 164; Suppl. 3, S. 156) — subrurea Pet. (im Hauptband in subrudea verdruckt) ist nicht mit combusta identisch; es handelt sich um stark verdunkelte, mehr graubraune Stücke mit sehr deutlicher Zeichnung, besonders die Querlinien und die nicht gelblich aufgeblickte Nierenmakel sind scharf gezeichnet. Aus Estland beschrieben. P. monoglypha Hfngl. (Bd. 3, S. 165; Suppl. 3, S. 156) — maroccana Zerny ist von allen bisher bekannten Rassen verschieden durch hell gelblichweiße Hflgl mit stark kontrastierender, ziemlich scharf abgesetzter Saum- OLIGIA; EREMOBIA; GERBATHODES; CRYMODES. Von Dr. M. Draudt. 259 binde. Vflgl mehr oder weniger dunkel bräunlich violettgrau, die Zeichnungen scharf ausgesprochen, besonders die Ringmakel scharf schwarz umzogen, auch die Pfeilflecke an der Wellenlinie sehr auffallend. Marokko (Tach- dirt), aus 2300 — 2700 m Höhe, Juli. — dissoluta Krul. hat kürzere und breitere Vflgl, die Grundfarbe ist gelb- dissöluta. lichweiß, die Zeichnungen dunkelbraun, der Vrdsteil braungrau beschuppt, zwischen Zapfenmakel und hinterer Querlinie liegt ein dicker schwarzer Strich; der Apex ist weißlich, das übrige Saumfeld schwärzlichbraun. Hflgl weiß mit braunem Saumband. Wahrscheinlich nur aberrativ. Von Wiatka. — inversa Derenne ist eine eintönig inversa. glänzend schwarze Aberration von der Wurzel bis zur hinteren Querlinie, das Subterminal- und Saumfeld da¬ gegen weiß, schwarz gezeichnet, beide oberen Makeln weiß, die Nierenmakel mit schwarzem Zentralstrich. Von Spa beschrieben. P. lateritia Hjngl. (Bd. 3, S. 166; Suppl. 3, S. 157) — contraria Heydern. sind Stücke mit dunkelbraun contrario. verdunkeltem Vrd- und Saumfeld und stark kontrastierend ledergelb bis gelbbraun aufgehellter Irdshälfte des Vflgls, der Linienbeginn auch am Vrd ledergelb punktiert, die Linien scharf schwarz. Solche Stücke gehören im übrigen zur dunkelbraunen, sehr scharf schwarz gezeichneten Rasse borealis Strd. Von Schleswig-Holstein. - albicingulata Warn, hat eine gelbweiß umzogene Ring- und Nierenmakel. albicingu- lata. 10. Gattung-: Oligia Hfm. Für diese Gattung hat der Name Procus Oken (1815) einzutreten. Procus. C. strigilis CI. (Bd. 3, S. 172; Suppl. 3, S. 159). Hierzu schreibt mir Heydemam: „Clercks Bild zeigt strigilis. unter Zitierung: strigilis L. graugrünliche Wolken im Saumfeld, das nicht rein weiß ist (wie bei fasciata Tutt) ; dann wäre, wie ich inzwischen feststellte, amoena Krul. = strigilis CI. Linne spricht nur von „wei߬ licher“ Saumbinde.“ — jerrea Warr. ist Druckfehler, es muß - terrea Wa/rr. heißen. terrea. D. faroulti Eothsch. (Suppl. -Bd. 3, S. 160). Heydemann hat noch ein gutes spezifisches Trennungsmerk- faroulti. mal gegen ähnliche literosa- Formen gefunden : bei faroulti fehlt der scharf schwarze Halskragen bogen, den alle literosa aufweisen. O. bicoloria Vill. (Bd. 3, S. 173; Suppl. 3, S. 160). — pseudonychina Heydem. entspricht der hellenein- pseudony- farbigen onychina- Form von literosa und ist eintönig weißlich-ockergelb oder graugelblich. Schleswig-Holstein. china. Heydemann schreibt mir noch: „Ich halte es für unrichtig, die — f. longistriata Warr. so eng, nur nach dem Bild mit einem schmalen scharfen Strich aufzufassen und die — latistriata Hoffmeyer mit breitem Strich abzutren- latistriata. nen und ebenso alle Tiere mit anderer Grundfarbe noch besonders zu benennen wie Schultz. Die Variante longistriata kommt zusätzlich bei allen sonstigen Küstenformen vor und mit diesen Farben Varianten kombiniert.“ Die pseudonychina- Form mit schwarzem Längsstrahl ist — pseudonychina-striata Schultz genannt worden. — pseudony- antithesis Schultz ist eine weitere Form, Vflgl in der Außenhälfte kalkweiß, innen hellbräunlich, in der Flügel- mitte oberhalb der Irdes eine tief schwarze, V-artige Zeichnung; die Ringmakel ist weiß, dunkel gekernt, außen und innen schwarz begrenzt, von der Nierenmakel ist nur die innere Begrenzungslinie vorhanden; Wellenlinie außen scharf schwarzbraun begrenzt, Fransen hell und dunkel gescheckt. Hflgl einfarbig grau. Beide letztere Formen von Borkum. 11. Gattung-: Eremobia Steph. E. ochroleuca Esj>. (Bd. 3, S. 175). — asiatica Drt. (Taf. 26 f) ist kleiner als europäische Stücke, auf asiatica. weißlichem Grund scharf braun, aber reduzierter gezeichnet, im Saumfeld fast rein weißlich, Fransen fast ganz ungescheckt. Hflgl rein weiß mit schwärzlichem Saumband. Anatolien (Sultan-Dagh), im Juli. 12. Gattung-: Gerfoatliodes Warr. G. ypsilon Btlr. (Bd. 3, S. 175). Diese ist schlecht abgebildet, wir geben Taf. 26 f ein besseres Bild. ypsilon. 14. Gattung-: Crymodes ÖMew. C. platinea Tr. (Bd. 3, S. 176; Suppl. 3, S. 161). — splendida Reisser steht der reisseri Bub. und der splendida. folgenden Marokko-Form nahe, ist aber so bunt und vollständig gezeichnet, daß sie wie eine andere Art wirkt. Die Grundfarbe ist ein warmes Beingelb mit dunkelgrauer Bestäubung, wobei das Mittel- und Postmedianfeld, oft auch das Wurzelfeld heller bleiben; Querzeichnungen scharf, rein schwarzgrau; die Wellenlinie ist gut aus¬ gebildet, die Pfeilflecke groß und kräftig. Hflgl im Wurzelfeld stärker aufgehellt. Sierra de Gredos. — atlantica atlantica. Zerny (26 e) ist die auf S. 161 erwähnte Marokko-Form; sie steht der reisseri sehr nahe, ist aber heller und stärker gelblich, die Wellenlinie ist ausgesprochen gummiguttgelb. Tachdirt, Juli. C. montana H.-S. (Bd. 3, S. 176). Diese Art, die im Hauptband völlig unkenntlich abgebildet ist, bringen montana. wir jetzt Taf. 26 f nach einem persischen Stück vom Elburs. Es ist sehr fraglich, ob es sich nicht nur um eine platinea- Form handelt. 260 SIDEMIA; HETEROGRAPHA; MARGELANA; DRAUDTIANA; ANATAELIA. Von Dr. M. Draudt. mutica. bischoffii. zeta. furva. zollikoferi. glaisi. tumulorum. castanea. discrepans. Paranata- elia. C. mutica dir. (Bd. 3, S. 176; Suppl. 3, S. 161) ist keine gute Art, sondern ist als kaum verschiedene Subspecies zu dumetorum Hbn. G. (Bd. 3, S. 177; Suppl. 3, S. 161) zu stellen. C. bischoffii H.-S. (Bd. 3, S. 176; Suppl. 3, S. 161). Zu dieser Art kommt, wie bereits S. 257 bemerkt, apora Stgr. (Antitype!) als Synonym. Die Raupe lebt nach E. P. Wiltshire an Sonchus, Taraxacum und an¬ deren Compositen im November und Dezember. Sie ist grünlichgrau, fein schwärzlich gewässert, mit undeut¬ lichen Subdorsalen mit einem schwarzen Fleck längs derselben auf den Ringen 2 — 5, auf den übrigen Ringen nur durch feine schwärzliche Bestreuung angedeutet; die doppelte Dorsale am Beginn jeden Ringes weiß aus¬ gefüllt, am Ende V- oder Y-förmig dunkel begrenzt. Falter im September. C. zeta Tr. (Bd. 3, S. 176; Suppl. 3, S. 161). Heydemann hat alle 3 Formen: zeta, pernix und curoi untersucht, sie stimmen im <$- Genitalapparat bei genauen Messungen so genau überein und weichen in 4 Merkmalen so konstant von maillardi Hbn. G. ab, daß es für erwiesen zu halten ist, daß beide verschieden sind und Speciesrang haben müssen. Die neuerdings ausgesprochene Vermutung, daß curoi eine platinea- Form sei, ist also auch abzuweisen. C. furva Hbn. (Bd. 3, S. 177; Suppl. 3, S. 162). Hier ist Turner in seinem Suppl. to Tutts British Noctuae der Fehler unterlaufen, Turatis Form leucorena (Synonym zur älteren occlusa Esp.) hierher zu ziehen (S. 359), sie gehört jedoch zur Dryobota furva Esp. (Bd. 3, S. 128; Suppl. 3, S. 138). 15. Gattung: lidemia S. zollikoferi Frr. (Bd. 3, S. 178; Suppl. 3, S. 162). Von diesem seltsamen Irrgast sind von neueren Fundorten in Deutschland Gera und Leipzig zu nennen, wo je 1 Stück im September gefangen wurde, ferner sind jetzt 3 Exemplare aus Ostpreußen bekannt, aus allernächster Umgebung von Königsberg, ebenfalls im September. Auch in Schweden (Knista, Närke) im September gefangen. Um so merkwürdiger ist ein gemeldeter Fund aus Liptau, wo 1 Stück bereits im Juni erbeutet wurde, wras vielleicht auf 2 Generationen schließen lassen könnte. S. glaisi Luc. ( Suppl. -Bd. 3, S. 164) ist nach freundlicher Mitteilung von Boursin mit oberthüri Ruthsch. (Suppl. -Bd. 3, S. 163) identisch. 17. Gattung: Heterograplia Stgr. H. tumulorum Bours. ist sehr nahe mit den 3 anderen Arten verwandt. Vflgl bräunlich, der Vrd etwas heller, mit weißlicher, am Ird schwarz angelegter Subbasale und schwarzem Basalstrich bis zur vorderen Quer¬ linie, die weißlich gefärbt ist; Zapfenmakel schwarz umrandet; Ringmakel groß, schräg länglich, die Nieren¬ makel etwas eingeschnürt und schwarz umzogen; Postmediane weißlich, gut abgegrenzt, der Raum dahinter gebräunt; die scharfe weißliche Subterminale bildet oberhalb 4 einen sehr spitzen Winkel nach innen, unter dem Apex ein V und zieht von 4 ab ziemlich parallel dein Außenrand zum Innenwinkel; der Raum dahinter hellbraun mit weißlichen Adern, auf dem Saum kleine schwarze Bögen; Fransen weißlich und dunkelbraun gemischt. Hflgl dunkelbraun mit starkem Mittelpunkt und außen weißlich gesäumter dunkler Postmediane. Fransen weißlich. Flügelspannung: 29 mm. Von Kurgan-Tjube ( Russisch-Turkestan ) . Juni. 21. Gattung: Margelana Stgr. Wie bereits bei der 22. Gattung: Eremopola Warr. angedeutet, sind die hier aufgeführten Arten discre- pans und veternosa . nicht congenerisch mit den echten beiden Margelana: versicolor Stgr. und flavidior Wgnr. Für eine neue Art aus der Verwandtschaft von discrepans hat Graf Turati eine neue Gattung aufgestellt: 21b. Gattung: Draudtiana Trti. Palpen kurz, nach vorne gestreckt mit sehr kurzem Endglied; Sauger kurz, aber deutlich vorhanden; d -Fühler doppelt kammzähnig. Thorax dicht behaart. Wahrscheinlich wäre discrepans auch hierher zu stellen. D. castanea Trti. Vflgl dunkel kastanienbraun mit schwarzen Querlinien. Ring- und Nierenmakel in dem dunklen Grunde kaum herausgehoben; die gewellte Subterminale nach außen kaum heller angelegt, da¬ hinter schwarze Saummonde. Hflgl weiß, saumwärts etwas rotbraun bestreut mit scharfen dunkelbraunen Saummondstrichen. Flügelspannung: 33 mm. Cyrenaika (Bakur), Oktober. D. discrepans Stgr. (Bd. 3. S. 184; Suppl. 3, S. 164). Ein neuer Fundort für diese Art ist die Cyrenaika, woher Graf Turati mehrere Stücke erhielt. 23b. Gattung: Anataelia Drt. Für diese Gattung, deren Namen durch Anataelia Bolivar 1899 für eine Forficulidengattung vergeben wurde, habe ich den neuen Namen - Paranataelia aufgestellt. PALLUPERINA — HADJINA. Von Dr. M. Draijdt. 261 27. Gattung1: Pallliperillil Hmps. (in Suppl.-Bd. 3 S. 166 in ,,26. Gattung“ verdruckt). P. rubella Dup. (Bd. 3, S. 186; Suppl. 3, S. 168). — sericea Car. ist eine schöne, hell lehmgelhlichgraue sericea. Form mit etwas dunkler herausgehobenem Mittelfeld, der ganze Flügelgrund mit schneeweißen Haarschuppen durchsetzt. Rumänien, Silberküste, im November und Dezember, eine ausgezeichnet an die Umgebung adap¬ tierte Form. P. dumerilii Dup. (Bd. 3, S. 185: Suppl. 3, S. 168). Zur Form: — aequalis Schaw. kommt — indistincta aequalis. Rbl. (als Episema beschrieben) als Synonym. P. vulpecula Led. (Suppl.-Bd. 3, S. 168); hier liegt eine Verwechslung vor, es handelt sich vielmehr um - vulpecula Ev., von Erschoff als ,, Leucania “ zwischen lithargyrea und albipuncta gedeutet. Diese vom Ural vulpecula. als ,, Cosmia “ beschriebene Art, deren Originalbeschreibung ich leider nicht erhalten konnte, ist nach Filipjev (brieflich an E. Döring) eine Palluperina neben ferrago, oder besser bei subaquila und hedeni (Bd. 3, S. 186); vulpecula Led. bleibt bei ihrer ursprünglichen Stellung als Cosmia (Bd. 3, S. 155) stehen. 31. Gattung: Puplexia Steph. E. hönei 0. B.-Haas (Suppl.-Bd. 3, S. 169) ist als Synonym der aus Sikkim und Assam stammenden hönei. gemmifera Wkr. (Bd. XI, S. 147, Taf. 16 i) zu führen, welch letzterer Name aber auch im paläarktischen Gebiet gemmifera. geführt werden muß, da sie inzwischen weiter in China verbreitet aufgefunden wurde. r45. Gattung: Polyphaeiiis Bsdv. P. propinqua Stgr. (Bd. 3, S. 198). Die Raupe lebt nach E. P. Wiltshire nächtlich an Gaisblatt im propinqua. Februar. Sie ist braun mit schwarzbrauner unterbrochener Dorsale in Form von Speerspitzen durch feine helle, dunkler gesäumte Linien zu einer Kette verbunden. Sie verpuppt sich in einem seidigen Gewebe zwischen Blättern. Der Falter kriecht im April aus. P. subsericata H.-S. (Bd. 3, S. 198; Taf. 42 1). Die Abbildung ist nicht kenntlich, wir geben deshalb subsericata. Taf. 26 f ein gutes Bild nach einem Stück vom Taurus (Maras). 64a. Gattung: Psteparia Fdz. Diese Gattung muß, wie bereits S. 239 bemerkt, zur Gattung Oedibrya Hmps. (= Meroleuca Hmps.), als Untergattung überführt werden. 71. Gattung: Athetis Hbn. Die Besprechung dieser Gattung muß bis an den Schluß zurückgestellt werden, da die erwartete, eine grundlegende Revision darstellende Bearbeitung noch nicht erschienen ist, die aber unbedingt noch berück¬ sichtigt werden sollte. 80. Gattung: ISalsa Wkr. B. malana Fitch. (Suppl. 3, S. 183). Der Autorname: Fisch, ist Druckfehler. malana. 84. Gattung: Scioptil a Warr. S. eriopoda H.-S. (Bd. 3, S. 220; Suppl. 3, S. 183). Die Raupe ist nach E. P. Wiltshire erwachsen eriopoda. dunkelgrau oder braun mit einer weiß bereiften Rautenzeichnung auf dem Rücken, die dunkel gesäumt ist und auf den Ringen 4 — 10 je 2 schwarze Punkte enthält, in der Seite eine dunkle Zickzacklinie, auf dem 4. und 5. Ring daran ein dicker weißer Punkt. Sie lebt an Rubia, Ephedra, Gaisblatt und Rosmarin, ist im März er¬ wachsen und verpuppt sich in einem papierartigen Gehäuse zwischen Blättern. Der Falter erscheint Anfang September im Libanon. 86. Gattung: HadJIna Stgr. H. delicata Trti. Vflgl schwarzbräunlich, grob beschuppt; die Querlinien unterbrochen und undeutlich delicata. dunkel; die Ringmakel ist ein kleines helles Oval, die Nierenmakel weißlich, sehr fein schwarz umzogen, in länglicher S-Form ; die Subterminale besteht aus einer Reihe weißlicher Möndchen, auf dem Saum kleine schwarze Striche; Fransen mit dunkler Teilungslinie. Hflgl schmutzig weißlich mit breiter Saumverdunkelung und wei߬ lichen Fransen. Flügelspannung: 27 mm. Cyrenaika (Maaten Giofer), 1 $ im März. H. indelicata Trti. (26 f). Vflgl auf rotbräunlich weißlichem Grund spärlich dunkler bestreut; Flügel- indelieaia. form wie bei viscosa, Frr. Beide obere Makeln kaum erkennbar, von der gleichen Form wie bei der vorigen Art delicata. Die Querlinien werden von kaum dunkleren Zwischenaderfleckchen gebildet; die unregelmäßige Wellen- 262 GORTYNA— SEDINA. Von Dr. M. Draudt. nigrobrun- neata. traegeri. jutlandica. murciegoi. argillago. ifranae. bytinskii. aureus. bredemanni. badiojas- ciata. büttneri. linie ist. weißlich, innen dunkler angelegt. Hflgl schmutzig rosaweißlich, am Saum schwach verdunkelt. Flügel¬ spannung: 27 — 28 mm. Cyrenaika (Bardia), im November. 90. Gattung: Cwortyna Tr. G. leucostigma Hbn. (nec: „leugostigma“) (Bd. 3, S. 223). — nigrobrunneata du B.-R. sind völlig schwarz¬ braune Stücke mit gelber Makel. — traegeri du B.-R. bezeichnet völlig zeichnungslose glänzend hellgraue Stücke, nur die Nierenmakel ist weiß, der Schatten zwischen Wellenlinie und Außenrand nur bei schräger Beleuchtung sichtbar. Cranz in Ostpreußen. 91. Gattung: Apamca Tr. A. crinanensis Burr. &• Pierce (Suppl.-Bd. 3, S. 186). — jutlandica Hoffmeyer & Kmidsen ist die dänische Form, kleine, dunkle und schmalflügelige Stücke. 93. Gattung: Hydroecia Guen. H. murciegoi Fdz. (Suppl.-Bd. 3, S. 188). Wie vermutet, hat sich diese Art als absolutes Synonym zu hucherardi Mab. (S. 187) herausgestellt. H. cervago Ev. (Bd. 3, S. 225, Taf. 46 c). — argillago Drt. (26 g) ist eine lehmig gelbgrau gefärbte Form im Gegensatz zum fuchsroten Typus; die Zeichnung sonst unverändert. Von Wan (Türkisch- Armenien) be¬ schrieben. H. xanthenes Germ. (Bd. 3, S. 227; Suppl. 3, S. 188). — ifranae Le Cerf ist eine kleine Form von dunkel rostgelber Grundfarbe, braun bestreut und aschgrau gemischt; die große hellgelbe Ringmakel ist schwarz um¬ zogen und braun gekernt, die Nierenmakel schmal, mit 5 oder 6 gelben Punkten gerandet; Querlinien fast aus¬ gelöscht, das Postmedianband aschgrau, nicht gezähnt, beiderseits diffus bräunlich begrenzt, das Saumfeld bräunlich. Hflgl rotbräunlich weiß, Adern und Saumstriche grau. Marokko (Mittel-Atlas), im November. 100. Gattung: Klydua Whr. E. bytinskii Schaw. (26 f). Vflgl veilbraun, die schwarzen Querlinien sehr fein, die hintere mit schwarzen Pünktchen auf den Adern; die Ringmakel ist ein schwarzer Punktfleck, die Nierenmakel fein schwarz umrandet, darin 6 weiße Fleckchen, zwischen den Makeln mit dunkler Schattenbinde; die deutliche Wellenlinie ist hell, die Saumlinie hell mit schwarzen Strichelchen. Hflgl dunkler braun als die Vflgl mit weit basal- und vrdwärts gelegenem dunklen Mittelfleck. Flügelspannung: 32 mm. China (Sinfu). 100a. Gattung: Chrysonicara n. gen. Diese neue Gattung stellt der aus Sikkim beschriebenen Gattung Nicara Moore recht nahe. Sauger entwickelt; die aufgerichteten Palpen sehr kurz mit winzigem Endglied; Stirn glatt. Thorax mit Haar und Haarschuppen bekleidet mit ausgedehnten Schöpfchen auf Pro- und Metathorax. Hlb schopflos. Geäder nor¬ mal, nur auf dem Hflgl sind 6 und 7 kurz gestielt. Die Gattung errichte ich für die von O. Bang-Haas beschrie¬ bene ,, Chrysoptera“ aureus von Tseku, die keine Phytometrine ist. Ch. aureus O. B.-H. (Suppl.-Bd. 3, S. 223). Wir können die schöne Art Taf. 26 g abbilden nach Stücken von Nord-Yuennan (Likiang), von wo sie aus den HöxEschen Ausbeuten in Anzahl vorliegt. 102. Gattung: Calymnia Föw. C. affinis L. (Bd. 3, S. 230; Suppl. 3, S. 189). — bredemanni Warn, ist eine wahrscheinlich nordische und vielleicht dort typische Form mit fast oder ganz schwarzen Hinter Hügeln. 107. Gattung: ICnargia Hbn. E. regina Stgr. (Bd. 3, S. 233; Suppl. 3, S. 190). — badiofasciata Drt. (26 g) entspricht der ebenso genann¬ ten trapezina- Form, auf hell graugelblichem Grund hebt sich das dreieckige Mittelfeld dunkel olivbraun heraus, darin die geschwärzte Nierenmakel; die subterminale schwarze Punktreihe ist deutlich. Von Wan (Türkisch- Armenien) beschrieben. 109a. Gattung: Sedina Urbahn. S. büttneri Her. (Bd. 3, S. 12; Suppl. 3, S. 191). Als weitere Fundorte dieser seltenen Art sind bisher noch Ostpommern und die Umgebung von Königsberg (Ostpreußen) gemeldet worden. An letzterem Ort wurde das Tier sogar mitten in der Stadt an einer Straßenlaterne gefangen. ARENOSTOLA — LEPTOSIA. Von Dr. M. Draudt. 263 110. Gattung-: Areuostola Hmps. A. zemyi Schwing, gehört in die Nähe von dulcis Obth. (Suppl.-Bd. 3, S. 192, Taf. 22 f), sie ist robuster zernyi. und breitflügeliger, erinnert aber in der Färbung der Vflgl eher an Sideridis ander eggii Bsd., gelbgrau, schwarz- grau bestreut, wodurch sich die gelblich bleibenden Adern deutlich herausheben; Zelle und Ird bleiben heller; Fransen gelblich, von grauer Linie geteilt. Hflgl gleichmäßig schwarzgrau mit gelblichen Fransen. Flügelspan¬ nung: 26 — 29 mm. Hoher Atlas, Marokko (Tachdirt). 111. Gattung: Arclianara Wkr. A. stättermayeri Schaw. steht der neurica Hbn. (Bd. 3, S. 237; Suppl. 3, S. 193) am nächsten, der Flügel- stätler- schnitt etwas runder; die Grundfarbe ist viel dunkler, wenigstens bei dem bisher allein bekannten §, fast schwärz- mayeri. lichbraun; Ring- und Nierenmakel fein weißlich umrandet, letztere hinten mit 2 weißen Fleckchen; von der äußeren Querlinie sind nur Spuren vorhanden ; vor dem Saum kleine schwarze Strichei, die Fransen etwas heller. Hflgl dunkel schwarzbraun, etwas heller geadert, mit abstechend hellen Fransen. Unterseits ohne Zellpunkte ; Schulterspitzen weiß. Flügelspannung: 34 mm. Algerien (Böne), im Juni. E. loudeti Bsd. (Bd. 3, S. 242; Suppl. 3, S. 195). — latestrigata Ams. ist eine Rasse mit auffallend breitem latestrigaia. Saumband der Hflgl, aus Palästina; ob synonym zu umbrata Schultz? Unterfamilie : Melicleptriinae. 5. Gattung: Aedophron led. A. phlebophora Led. (Bd. 3., S. 247, Taf. 50 m). Die Adern sind durchaus nicht nur bei „lädierten“ phlebophora. Exemplaren gebräunt, sondern auch bei ganz frischen Stücken. — postnigra /. n. seien die Stücke mit geschwärz- posinigra. ten, — postrosea /. n. (26 g) die mit rosenrot angeflogenen Hflgln benannt, dieser rosa Anflug ist bei ausge- postrosca. sprochenen Stücken auch auf den Vflgln vorhanden. A. monotonia Ams. wird als der venosa Christ. (Bd. 3, S. 248, Taf. 51 a) sehr ähnlich beschrieben, in monotonia. der Grundfarbe mit dieser übereinstimmend, doch fehlt der am Zellschluß stehende dunkle Strich auf Vorder - und Hflgln, das Tier ist daher völlig zeichnungslos; Adern deutlich hervortretend, Fransen reiner weiß. Flügel¬ spannung: 2,9 mm. Im März im Wadi el Kelt bei Jericho gefangen. Unterfamilie : Heliothidinae. 9. Gattung : Sympistis Hbn. S. melaleuca Thnbg. (Bd. 3, S. 254; Suppl. 3, S. 199). — trimacula Rangnow besitzt hervorstechend grau- trimacula. weiße Zapfen-, Ring- und Nierenmakel. — leucofasciata Rangnow-, hier vereinigen sich Ring- und Zapfenmakel leucofasciata. zu einer weißgrauen Querbinde, die Nierenmakel verschwindet in der dunklen Zeichnung. — nigricata Rangnow nigricata. besitzt völlig geschwärzte Vflgl. Alle 3 Formen aus Lappland beschrieben. S. funesta Payk. (Bd. 3, S. 255; Suppl. 3, S. 199). — nigrofasciata Rangnow, hier ist die breite Mittel- nigrofascia- binde der Vflgl fast ganz schwarz, nur die beiden Makeln treten hell hervor. Lappland. la- S. devagor Kozh. (Suppl.-Bd. 3, S. 199) (1923) hat als Synonym Sympistis bieneri Rbl. (1924) und nicht devagor. Heliothis bieneri Rbl. (Suppl.-Bd. 3. S. 200). 11. Gattung: Cteipolia Stgr. C. acrophila Hmps. gehört zu einer II. Sektion mit auf den Hflgln nicht gestielten Adern 3 und 4. Vflgl acrophila. grau, bräunlichschwarz bestreut, mit undeutlicher verloschener Subbasale und ebensolcher Antemediane; die hintere Querlinie etwas deutlicher, gezähnt und außen grau angelegt; beide obere Makeln kleine weißliche, mehr oder weniger zusammenfließende Fleckchen, verwaschen schwärzlich begrenzt, Wellenlinie einwärts dunkel angelegt, auf dem Saum schwarze Punkte. Hflgl dünn beschuppt, grau, schwarzbraun bestäubt. Flügelspannung: 24 — 28 mm. Von Kashmir beschrieben, auch im Karakorum (Tarim-Becken) gefunden. Unterfamilie: Erastrianae. 4. Gattung: Aeptosia Guen. L. velocior Stgr. (Bd. 3, S. 260, Taf. 51 b). — deserta Ams. ist eine Form aus den Wüstengebieten Palä- deserta. stinas, die nicht die etwas violettbräunliche Tönung der typischen Stücke, sondern eine helle, braungelbe Farbe aufweisen; in der Zeichnung sonst mit velocior völlig übereinstimmend. 264 EUBLEMMA; PORPHYRINIA; COELITES; EUSTROTIA; EULOCASTRA. Von Dr. M. Drattdt. atlantica. vinnula. symphona. alpina. marginata. sehawerdae. dannehli. zernyi. purulenta. purinula. rufotincta. mesozona. mediana. bipartita. platyzona. 6. Gattung: EublemmaEk. E. suava Hbn. (Bd. 3, S. 262; Suppl. 3, S. 202). — atlantica Schaw. & Stättermayer bezeichnet eine im Durchschnitt größere Rasse mit schwarzgrau statt rotgelbbraun gefärbten Vflgln, die Mittelbinde fast schwarz, manchmal auch die Basis und fast stets das Außenfeld; die dunkle Mittelbinde ist außen gar nicht oder kaum weiß begrenzt, die Wellenlinie fast nicht zu sehen. Hflgl schwarz mit oder ohne weiße Bogenlinie. — vinnula Schaw. gehört als Aberration zur eben genannten Form, hier sind die Vflgl weinrot übergossen. Algerien (Böne), im Juni. 10. Gattung: I*©rpliyrinia Hbn. P. symphona L. B. Prout ( Suppl. -Bd. 3, S. 204) kann nach Untersuchungen Zernys nur als albida- Form aufgefaßt werden mit graubraun übergossenen Hflgln mit postmedianer weißlicher Querbinde, doch kommen auch Stücke mit weißen Hflgln vor. In größeren Höhen des Atlas (Tachdirt, 2700 m) fliegt — alpina Schwing., bei welcher die weiße Vflglgrundfarbe fast ganz durch graubraune bis nußbraune Beschuppung verdeckt wird, mit kontrastreicherer Bindenzeichnung. — marginata Schiving, ist eine wohl aberrative Form, bei der 2 Innen¬ drittel der Vflgl und Hflgl einfarbig weiß sind, das Außendrittel schwarzgrau verdunkelt mit deutlicher weißer Wellenlinie und schwarzen Randpunkten. P. elychrysi Ramb. (Bd. 3, S. 264, Taf. 51 e) — sehawerdae Byt.-S. bezeichnet eine größere und viel dunklere, stärker olivgrün getönte Form mit verringerten weißen Zeichnungen, stark verschmälerter weißer Mittelbinde. Sardinien (Aritzo). — dannehli Byt.-S. ist die hellste Form aus Mittel- Italien (Albaner- und Sabiner Berge), hell olivgrün bis olivgelb mit breiten weißen Binden, das dunkle Mittelfeld bandartig verschmälert. P. pura Plbn. (Bd. 3, S. 269; Suppl. 3, S. 204) — zernyi Agenjo ist eine kleine Form, Vflgl perlmutter¬ glänzend weiß, die Mittellinie verbreitert, das Subterminalfeld grau angeflogen, die Saumlinie kräftig; wie bei striata zieht ein schwärzlicher Längsstrahl vom Zellpunkt saumwärts ohne denselben zu erreichen. Hflgl schwach verdunkelt. Spanien (Burgos). P. purulenta Trti. ist mit pura verwandt. Vflgl weiß, etwas beingelblich getönt und ganz schwach rosa angeflogen mit gerader bräunlicher Binde knapp vor der Mitte, die braune Saumlinie und die schwarzen Zell¬ punkte fehlen ganz, doch stehen 4 kleine schwarze Punkte im Apicalfeld. Hflgl weiß. Flügelspannung: 18 mm. Cyrenaika, im Mai. P. purinula Trti. ist nur halb so groß wie die vorige Art. Vflgl rein weiß, mit gerader bräunlicher Mittel¬ binde wie bei purulenta und spärlichen bräunlichen Schüppchen im Saumfeld am Apex und am Afterwinkel . Fransen weiß, ohne Saumlinie. Hflgl glänzend Aveiß. Flügelspannung nur 8 mm. Aehnelt etwas der pura , doch fehlen die 2 scliAvarzen Zellpunkte. Cyrenaika, im Mai. 28a. Gattung: Coelites Trti. Der Gattungsname ist vergeben und deshalb in — Coeloturatia Strd. umgeändert. 29. Gattung: £ustrotia Hbn. E. uncula CI. (Bd. 3, S. 280; Suppl. 3, S. 207) — rufotincta Daniel <£• Kolb besitzt warm rotbraune Grund¬ farbe, vrdwärts noch verdunkelt, der fleischfarbige Vrdsstrich rosa Avie die Nierenmakel, die helle Saumlinie schwach, gelblich, die weißliche Aufhellung saumwärts fehlt. Hflgl rötlich angehaucht. Zentral-Ungarn. 30. Gattung: JEulocastra Btlr. E. mesozona Hmps. (Bd. 3, S. 282, Taf. 52 f). Graf Turati tritt dafür ein, mesozona, von Aden beschrie¬ ben, als gute Art aufzufassen, sie unterscheidet sich von den Verwandten durch das mit 2 Vorsprüngen nach außen vortretende Mittelhand. E. mediana Stgr. (Bd. 3, S. 282) ist nicht synonym zur vorigen, sondern, Avie auch bereits Hampson ver¬ mutete, gute Art; sie liegt mir von Jerusalem vor und wir geben ihr Bild Taf. 26 g. Sie unterscheidet sich von mesozona durch das außen nur einmal unter dem Vrd geeckte Mittelhand, dessen innere Begrenzungslinie einen basalwärts offenen stumpfen Winkel bildet. E. bipartita BL.-S. (Bd. 3, S. 282, Taf. 52 g) ist eine sehr seltene, nur von Sizilien bekannte Art, deren Mittelband gerade verläuft, ohne Vorsprünge, von 2 parallelen braunen Linien eingefaßt; beim $ ist Basal- und Saumfeld viel stärker gebräunt als beim auch die Hflgl sind wesentlich dunkler. E. capnoessa Zerny ( Suppl. -Bd. 3, S. 208) wird synonym zu ,, Colobochyla “ platyzona Led. (Bd. 3, S. 398), welche in die Gattung Eulocastra zu stellen ist. Ausgegeben 24. VI. 1937. ARCY OPHORA ; MORMONIA; CATOCALA. Von Dr. M. DraudT. 205 Unterfamilie: Acontianae. 19. Gattung: Arcyopltora Guen. A. dentula Led. (Bd. 3, S. 300). Von dieser unscheinbaren kleinen Art geben wir jetzt Taf. 20 g ein Bild dentula. nach einem persischen Stück. Unterfamilie : Catocalinae. 1. Gattung: Mormouiatl5%. M. dilecta Hbn. (Bd. 3, S. 302) — laetitia Sc.haw. ist die korsische Form von grauer Grundfarbe, mit meist laetitia. weißen, nicht gelbbraunen Makeln; weiße Farbe findet sicli auch noch am Ird am Ende von einer oder zwei Querbinden. Hflgl mehr karmin, mit schmäleren schwarzen Zackenbinden. Korsika (Vizzavona, Evisa). M.scortorum Leech (Bd. 3, S. 303) ist nach Mell spezifisch nicht von abamita Brem. & Grey zu trennen, scoriorum. auch nicht geographische Rasse, sondern wahrscheinlich nur individuelle Variante. 2. Gattung: Catocala Schrie. C. fraxini L. (Bd. 3, S. 304; Suppl. 3, S. 212) — yunnanensis Mell ist die größte Rasse, Vflgl noch kräf- yunnanen- tiger grau als bei moerens , ohne Braun, der helle Saum der postdiskalen Zackenbinde stark reduziert. Hflgl reiner schwarz, die blaue Binde mit violettem Ton, die schwarze Submarginalbinde bis zur weißen Fransenbasis ausgedehnt. Nordwest-Yuennan (Likiang). C. nupta L. (Bd. 3, S. 304; Suppl. 3, S. 213) — japonica Mell ist kleiner und schmalflügeliger als andere japonica. Formen, die submarginalen und postdiskalen Wellenlinien weißlich, außen schwarz gesäumt, im ganzen deut¬ licher und kontrastreicher gezeichnet, das Rot der Hflgl etwas trübe, das Schwarz kräftiger, die Mittelbinde durch starke Einschnürungen geeckt. Aus Japan. — likiangensis Mell mit ausgesprochen dunkelgrauen Vflgln likiangensis. mit reduziertem Braun und verloschenen Querlinien. Auf den Hflgln ist das Rot kräftig, die schwarze Mittel¬ binde schmal, über der Mitte und vor dem Ende stärker eingebuchtet. Nordwest-Yuennan (Likiang), in einer weit ausgedehnten Generation von Mitte Juni bis November. C. szechuena Hmps. steht der indischen concubia Wkr. nahe, von der sie sich in erster Linie durch viel szechuena. braunere Färbung unterscheidet; auch der nupta ähnlich, die aber unterseits auf den Hflgln nur den Vrd schmal weiß hat, während bei szechuena die ganze Vrdshälfte bis zur Mediana und Ader 3 hinab weiß ist. Vflgl grau, reichlich rotbraun gemischt und schwarz bestreut, gezeichnet wie bei nupta , die vordere doppelte Querlinie am Ird weiß ausgefüllt, die hintere, ebenfalls doppelt, bräunlich. Hflgl scharlachrot, das schwarze Mittelband unter dem Vrd zu einem Fleck erweitert, dann ausgebogen und an der Submedianfalte endend; das schwarze Saumband ist auf 2 und 1 einwärts gewinkelt; am Saum ein weißer Apicalfleck, dann mit kleinen weißen Flecken auf den Aderenden bis 2. West-China (Ta-tsien-lu). C. proxeneta Alph. (Bd. 3, S. 311) — confluens Mell hat die Vflgl, besonders die Basalbinde kräftiger confluens. braun, auf dem Hflgl ist die schwarze Randbinde zusammenhängend, an der Stelle des gelben Präanalflecks leicht eingeschnürt, die dunkle Mittelbinde an dieser Stelle leicht vorgezackt. Tientsin. C. tapestrina Moore ist eine indische Art von Simla, zwischen doerriesi (Bd. 3, S, 312) und conversa tapesirina. (Bd. 3, S. 313), die im indischen Teil besprochen wird. Paläarktisch ist die Form — armandi Pouj. (= butleri armandi. Draes. nec Leech) (Bd. 3, S. 312). Das auf Taf. 56 d als butleri abgebildete $ ist armandi, die nach Mell zu tapestrina trotz Verschiedenheit der Hinterschienenbedornung gehört. Als weitere Form gehört dazu die, wie die vorige, ebenfalls als Ephesia beschriebene — ineonstans Btlr. von Kaschmir (Bd. 3, S. 316), so daß auf die inconstans. Beclornung der Hinterschienen kein großer Wert zu legen ist, die Gattung Ephesia also eigentlich, wie schon Rothschild ausgesprochen hat, keine Berechtigung hat. Mell schließt seine Betrachtung dieser Formengruppe mit den Worten: armandi ist als geographische Form einer Catocala anzusprechen, welche die Dornen an den Hintertibien im d'- Geschlecht wieder ganz verloren hat, unter den $$ haben sie 25% als regressives Merkmal erhalten, armandi fliegt in Szetschwan und Nordwest-Yuennan (Likiang). C. conversa Esp. (Bd. 3, S. 313) — antenigra Schaw. besitzt völlig schwarze Vflgl. von Zeichnung ist antenigra. kaum etwas zu sehen; die Hflgl sind normal, gell» mit tief schwarzen Binden. Von Albarracin. C. kuangtungensis Mell. ( Suppl. -Bd. 3, S. 214) - dejeani Mell ist kleiner, mehr olive im Ton. die ante- dejeani. medianen Zeichnungslinien weniger deutlich, der helle Zellfleck unter der Makel schärfer abgesetzt und kleiner; die Hflgl tiefer gelb, mehr orange. Szetschwan (Siaolu). Supplementband 3 34 206 EPHESIA; SYNGRAPHA; PHYTOMETRA; AUTOPHILA. Von Dr. M. Dratidt. longipalpa- lis. hönei. bcicki. giudUta. yunnana. nfasciata. arctica. interrupta. magnifica. splendida. nigroviola- cea. interrupta. asiatica. amscli. 3. Gattung': £pliesia Hbn. E. longipalpalis Mell ist durch besonders langes 3. Palpenglied auffallend von allen Arten verschieden, sonst der tapestrina-armandi- Gruppe sehr ähnlich. Vflgl hellbraun, die antemediane Querlinie distal dick braun¬ schwarz angelegt, die obere Makel dunkel; in der postmedianen Querlinie springen alle Zacken etwa gleich weit vor, von der auf der Submedianfalte gelegenen Zacke zieht ein auffallender heller Schrägstreif zum inneren Vrds- drittel und von den diskalen beiden Zacken geht ein gleiches, breiteres Schrägband dem ersten parallel zum Vrd; sehr auffällig ist weiter ein heller Querstreif fast parallel zum Saum hinter der Postmediane. Das Gelb der Hflgl kräftig ocker und dunkler als bei armandi. Nordwest-Yuennan (Likiang). E. hönei Mell. Vflgl dunkelbraun mit doppelter dunkler Antemediane, deren äußere der beiden Linien dreimal so dick ist wie die innere; die hintere Querlinie deutlich, nur mäßig gezackt, die untere der beiden Makeln etwas aufgehellt. Hflgl orangegelb mit großem Apicalfleck; die schwarze Randbinde geht bis zum Analwinkel; die innere wie bei musmi Hmps. (Bd. 3, S. 317, Taf. 63 d), am Analfeld undeutlich und dort mit braungrauen Haaren bedeckt. Nordwest-Yuennan (Likiang). E. helena Ev. (Bd. 3, S. 314) — beicki Mell ist etwas fahler gefärbt mit deutlicher bindenartig aufge¬ helltem Mittelfeld, die Hflgl mehr orange. Von Kansu und Kuku-Nor. E. giuditta Schaw. gleicht etwas der eutychea Tr. (Bd. 3, S. 318) . Eine kleine Art mit rein grauer Grund¬ farbe, die dunklen Querbinden schwächer als bei eutychea, der starke spitze Zahn der hinteren Querlinie ist stumpfer und erreicht nicht die Wellenlinie, auch der starke basalwärts gerichtete Vorsprung über dem Ird fehlt. Hflgl blasser gelb, die Mittelbinde ist schmaler und nicht so dunkel. Algerien (Hamam Rhira), im Juni gefangezr. E. largetaui Obth. (Bd. 3, S. 319) — yunnana Mell (= ab. 1 Hmps.) hat die Vflgl in der distalen Hälfte ganz braun gefärbt, die proximale Hälfte und einzelne matte Aufhellungen im Saumfeld mehr hell sandbräun¬ lich. Hflgl tiefer gelb als bei Szetschwan- Stücken; im Durchschnitt etwas größer als der Nominaltypus. Nord¬ west-Yuennan (Likiang), eine der allerhäufigsten Catocalen dort. E. infasciata Mell ist die einzige von den etwa 150 bekannten Catocala- Arten ohne jede Bänderung im rein chromgelben Hflgl. Vflgl erdbraun, die vordere und hintere dunkle Querbinde deutlich, erstere in 3 großen Zacken distal vorspringend, in der oberen Hälfte dunkel ausgefüllt und daher einfach und breit erscheinend, sonst doppelt; in der hinteren sind die beiden diskalen Zacken dunkel rostbraun ausgefüllt; die obere Makel blaßbraun, die untere nur braunschwarz umzogen; vor den Fransen eine feine Doppellinie, die innere dunkel, die äußere hell, beide zwischen den Adern fleckartig verdickt. Vflgllänge: 23.7 — 26,9 mm. Nordwest-Yuennan (Likiang), Ende Juni und im Juli, nach 6 Jd1 aufgestellt. Unterfamilie : Phytometrinae. 3. Gattung’: Syugruplia Hbn. S. microgamma Hbn. (Bd. 3, S. 346, Taf. 64 a; Suppl. 3, S. 220) — arctica Itangn. sind kleinere und bleichere Stücke mit fahl gelbbraunen Hflgln mit braunem Rand. Wenn das Gammazeichen in 2 Teile zerlegt ist, entsteht — interrupta Rangn. Aus dem nördlichen Lappland. S. interrogationis L. (Bd. 3, S. 346, Taf. 64 b; Suppl. 3, S. 220). Bei — magnifica Rangn. ist das silberne Gammazeichen der Vflgl ungewöhnlich groß und ausgedehnt und liegt in tief samtbraunem Grund. Lappland. 4. Gattung1: X*liytometra Haw. P. festucae L. (Bd. 3, S. 347, Taf. 64 c; Suppl. 3, S. 221) — splendida Rangn. sind besonders große (bis 40 mm), prächtig goldglänzende Stücke mit besonders hell leuchtenden Silberflecken auch am Apex. Hflgl sehr dunkel. Lapjfland (Lulea-Fluß). P. macrogamma Ev. (Bd. 3, S. 352, Taf. 65 b) — nigroviolacea Rangn. bezeichnet gegenüber der Normal¬ form stark verdunkelte Stücke. Bei — interrupta Rangn. ist das Gamma durch einen braunen Strich in 2 gol¬ dene Flecke getrennt. Lappland. Unterfamilie: Noctuinae. 21. Gattung: Autophil i\ Hbn. A. asiatica Stgr. (Bd. 3, S. 371, Taf. 68 d) ist durchaus keine Form von dilucida Hbn., sondern gute Art. A. aniseli Drt. ( Suppl. -Bd. 3, S. 226, Taf. 24 c). Boursin hat nachgewiesen, daß arnseli keine gute Art ist, sondern doch nur die zentralasiatische Form der cerealis Stgr., blasse, wenig gezeichnete Stücke, die ANUMETA ; SYNEDA ; HERMINIA ; RHYNCHODONTODES; HYPENA ; HYPENODES. Von Di-.Draudt. 267 sich äußerlich nur sehr schwer von cler vorher genannten asiatica unterscheiden lassen. Die von Amsel ge¬ fundenen Unterschiede im Genitalapparat sind nur auf die Präparation zurückzuführen und sind in Wirklich¬ keit nicht vorhanden. Die Typen befinden sich in der Staudinger- Sammlung. 57. Gattung : Amimeta Wkr. A. quatuor Berio steht der surcoufi Dumont (Suppl. 3, S. 229) nahe; Vflgl rötlichbraun bis zur quainor. braunen Postmediane, dahinter weißlich, nur am Apex etwas gebräunt, in der Saummitte mit einem großen, tiefschwarzen Fleck, dahinter die leicht gezähnte schwarze Saumlinie; Fransen braun. Hflgl ebenso gezeichnet, nur etwas brauner in der Färbung. Flügelspannung: 33 mm. Fezzan (Ubari), im Oktober. — lineata Berio lineata. zeigt noch eine vordere und mittlere Querlinie auf dem Vflgl. 58. Gattung: Syiieda Gn. (statt: Aleucanitis Warr.). 8. catocalis Stgr. (Bd. 3, S. 390, Taf. 70 h) — redueta Fdz. ist eine unbedeutende Form, bei der das reducta. Mittelband des Vflgls sich mit dem subterminalen nicht vereinigt, letzteres hört über der Mitte auf; auf den Hflgln ist das Schwarz reduziert, das Gelb blasser. Ivorla. 100. Gattung: Herminia Latr. H. proxima Chr. (24 k) ist versehentlich vergessen worden. Sehr nahe der crinalis Tr. (Bd. 3. S. 421; proxima. Taf. 72 e, f), etwas kleiner als diese, reiner aschgrau gefärbt, schwarzbraun bestäubt, manchmal etwas gelb¬ licher; beide innere Querlinien wie bei crinalis, die äußere breiter weißlich und viel stärker gewellt, einwärts breit schwarz angelegt, der Mittelpunkt dick schwarz; Mittelschatten, Saumlinie und Hflgl wie bei crinalis. Taurus; Armenien. H. nigricaria Osth. (24 k). Vflgl eintönig schwärzlichgrau mit gelblich glänzendem Anflug; beide Quer- nigricaria. linien kräftig und breit, schwärzlich, die innere auswärts geschwungen, gewellt; die äußere ziemlich gerade, nur in der unteren Hälfte leicht auswärts gebogen, ganz schwach gezähnt; an Stelle der Nierenmakel ein schwa¬ cher Mondfleck; die fast gerade Wellenlinie dem Saum parallel, hell, wurzelwärts dunkler angelegt; vor den Fransen eine feine schwarze Saumlinie. Hflgl wurzelwärts aufgehellt, mit 2 Querlinien, die äußere über dem Analwinkel geknickt. Fühler des J doppelt gekämmt, mit schwacher Verdickung unterhalb der Schaftmitte. Flügelspannung: 25 — 27 mm. Taurus (Maras, Düldül-Dagh), im August. 116. Gattung: Khyncliodoiitodes Warr. R. schwingenschussi Wgnr. Diese bereits 1913 beschriebene Art ist vergessen worden. Eine auffallend schwingen- helle Art, hellgrau, mit einem breiten weißen Wisch aus dem Apex zur innen braun angelegten Nierenmakel, schust mit welcher er verschmilzt; unterhalb des weißen Wisches ist das Saumfeld dunkler eisengrau, die Irdshälfte des Vflgls weißlich bestäubt; zwischen Mediana und Irdsrippe steht eine senkrechte weiße, saumwärts dunkel angelegte Querlinie, davor und dahinter im Wurzel- und Saumfeld je ein verloschener paralleler dunklerer Quer¬ schatten. Hflgl einfarbig bräunlichgrau. Flügelspannung: 23 mm. Ili-Gebiet (Zentral- Asien). Wagner stellt die nach einem einzelnen $ beschriebene Art zwischen antiqualis Hbn. und ravalis H.-S. (Bd. 3, S. 430). 118. Gattung: Hy peil a Schrk. H. tamsi Filipj. wird mit proboscidalis deleta Stgr. verglichen; Vflgl bräunlichgrau, violett schimmernd tamsi. mit schwacher, wurzelwärts gebogener vorderer und kräftiger, weniger schräg als bei deleta verlaufender hin¬ terer Querlinie; Wellenlinie wie bei oben genannter Art, hinter ihr ein besonders in der Flügelmitte deutlicher Schatten; äußere Fransenhälfte aufgehellt. Hflgl heller graubraun mit dunkler Saumlinie; Fransen wie auf den Vflgln. Flügelspannung: 28 mm. Vom Sutschan und Japan (Kiu-sliiu), letzteres etwas größer und weniger violett, im August. 119. Gattung: Hypenodes Gum. H. orientalis Stgr. (Bd. 3, S. 438). Zu dieser guten Art, die keine Form von kalchbergi ist, tritt — ne- oHentalis. siota Rbl. als Synonym, eine kleine Form aus Kreta. 268 BRYOPHILA; EUXOA. Von Dr. M. Draudt. mediooclira- cea. solimana. atlantis. squamosa. anarmodia. temera. ambrosiana. scurrilis. kotzschi. II. Nachtrag. Eine Fülle von Neubeschreibungen, Berichtigungen und Abbildungsmöglichkeiten macht noch einen weiteren Nachtrag notwendig. 19. Gattung1: ISryopliila Fr. B. ravula Hbn. (Bd. 3, S. 20; Suppl. 3, S. 17) — medioochracea Byt.-S. (24 k) entspricht in der Grund¬ färbung der Form grisescens Obth., doch ist das Mittelfeld zwischen beiden Querlinien rostrot gefärbt im Gegen¬ satz zu ravulana, bei der das Antemedianfeld rotbraun ist. Kleinasien (Anatolien); Beirut; Sardinien. B. galathea Mül. (Bd. 3, S. 20, Taf. 4 d) — solimana /. n. (24 k) ist etwas spitzflügeliger mit schrägerem Saum, die weiße Antemediane breiter, aus 2 hohen Bogen bestehend, an deren Treffpunkt außen ein rostroter Wisch anstelle der Zapfenmakel liegt; alles übrige stimmt mit galathea ziemlich überein, nur sticht im all¬ gemeinen der gelblichweiße Grund etwas mehr hervor, daher etwas heller als frische galathea. Vorläufig stelle ich dies in kleiner Anzahl vom Tacht i Suleiman (Nord-Persien, Elburs) erhaltene Tier hierher und lasse offen, ob es gute Art ist. B. atlantis Schwing. (24 k) steht der galathea nahe, ist aber robuster und breitflügeliger; die Grundfarbe ist aber ein eintöniges dunkles Graugrün, so daß die feinen Zeichnungen sich nur wenig herausheben, die sonst wie bei galathea , ähnlich auch bei der viel kleineren bilineata Bothsch., angeordnet sind. Hflgl weißlichgrau mit grauem Mittelfleck, grauer Außenbinde und mehr oder weniger breitem grauem Saum; Fransen weißlich. Marokko (Tachdirt), zwischen 2700 und 3100 m, im Juli. B. squamosa Schwing, ähnelt der muralis Forst., ist aber kleiner mit mehr abgerundeten Flügeln. Vflgl beim gelbgrau mit rötlichem Ton, beim $ mehr rosenrot. Zeichnungsanlage ähnlich wie bei muralis, das Mittelfeld von den Makeln ab bis zum Ird schwarz, nur zwischen den Makeln bleibt ein runder Fleck gelb bzw. rot. Hflgl beim weißlich, grau beschuppt mit deutlichem Mittelfleck und schwacher Querlinie, beim $ fast schwarz. Flügelspannung: 23 — 24 mm. Marokko (Jjjoukak), Ende Juni. 20. Gattung-: Euxoa Hb. E. anarmodia St.gr. (Bd. 3, S. 26; Suppl. 3, S. 51) ist nach Boursin eine echte Euxoa und keine Agrotis, die ihren Platz neben capsensis Chret. (Suppl. Bd. 3, S. 24) zu finden hätte. Als Synonym kommt hinzu: albi- orbis Hamps. 1919 nec 1909. E. temera Hb. (Bd. 3, S. 27 unter obelisca; Suppl. 3, S. 24). Zu dieser Art kommt als Synonym: herni- spherica Hmps. (Bd. 3, S. 26, Taf. 12 a; Suppl. 3, S. 29). E.suff usaFdz. (Suppl. 3, S. 240). Bei - ambrosiana Bours. ist der Fundort : Anatolien (Ak-seliir) wieder zu streichen, es handelt sich doch nur um ein helles Stück von hastijera Donz. (Bd. 3, S. 27; Suppl. 3, S. 24). E. scurrilis sp. n. (26 d) ist neben fraudulenta Cti. (Suppl. 3, S. 31, Taf. 4 c) einzureihen. Kopf und Thorax mit groben schwarzen und gelblichweißen Schuppenhaaren bekleidet. Vflgl auf gelbweißem Grund grob schwarz bestreut; subbasale, vordere und hintere Querlinie doppelt, dick schwarz, wellig gezähnt und mit rein gelbweißer Grundfarbe ausgefüllt; die Makeln sind in dem unruhig bestreuten Grund nur schwer herauszudifferenzieren, zwischen ihnen läuft ein schwarzer Mittelschatten zum Ird; Mittelfeld stellenweise etwas bläulich getönt; im Subterminalfeld deuten schwarze unregelmäßige Keilfleckchen eine Wellenlinie an; hinter der gelbweißen Saumlinie sind die Fransen schwärzlich gescheckt. Hflgl licht graubräunlich mit etwas dunkleren Adern und weißlichen Fransen. Von Herrn Boursin genital geprüft. Nach einem frischen $ vom Kendevan-Paß (Persien, Elburs), Ende Juli von Pfeiffer gefangen. Type in coli. Draudt. E. kotzschi sp. n. (24 i) steht etwa zwischen decora Schiff, und birivia Schiff. (Suppl. 3, S. 31). ^-Fühler mit langen bewimperten Pyramidalzähnen. Kopf und Thorax grau und schwarz behaart. Vflgl auf grauwei߬ lichem Grund gleichmäßig schwarz bestreut; subbasal 2 schwarze Vrdsfleckchen und ein größerer, mit un¬ deutlichem Wurzelstrahl verbunden unter der Mediana; beide Querlinien doppelt, von kräftiger schwarzen Vrdsstrichen entspringend, die hintere an den breiten schwärzlichen Mittelschatten angelagert; alle 3 Makeln groß, von gewöhnlicher Form, die Ringmakel meist oben offen; Wellenlinie hell, unregelmäßig gezackt, innen dunkler grau angelegt; hinter dicken schwarzen Saumstrichen eine helle Fransenbasislinie, die hellgrauen Fransen selbst von 2 dunklen Linien durchzogen. Hflgl weißlich, am Saum und auf den Adern schwach grau angeflogen mit feiner unterbrochener Saumlinie. Zahlreiche Paare lagen vor von Badachschan (Sebak-Tal), Alpenwiesenzone, 2800 — 3000 m hoch, im Juni von H. Kotzsch gefangen und ihm zu Ehren benannt. Typen in coli. Kotzsch, Cotypen in coli. Draudt. AGROTIS; RHYACIA; SCOTOGRAMMA; CARDEPIA. Von Dr. M. Draudt. 269 21. Gattung: Agrotis 0. A. graslini Rbr. (Bd. 3, S. 36; Suppl. 3, S. 43). Zu der Form — joannisi Gl. et le P. können wir Tat. 26 e joannisi. jetzt ein Bild bringen. A. flavina H. -Schaff. (Bd. 3, S. 41; Suppl. 3, S. 52). Zu der Form — brunneopicta Cti. kommt — xantho- brunneo- semata Hmps. ( Epipsilia) als Synonym, diese wurde von Elisabethpol beschrieben. pida. Untergattung: Ogygfa Hbn. 0. wiltshirei Bours. (Suppl. 3, S. 245) kann jetzt auf Taf. 23 k abgebildet werden durch Güte von iviltshirci. Ch. Boursin. 0. elongata Trti. stellt der Autor in seine Gattung: Stenosoma neben synesia Trti., die wir als synonym elongata. zu mansoura ObtJi. (Suppl. 3, S. 57) angesehen hatten. Turati hält an der Stellung als gute Art fest und gibt an, daß sie sich durch bläulichgraue Färbung sowie durch längere und am Apex mehr zugespitzte Vflgl unter¬ scheide; elongata nähert sich im Aussehen mehr der agrotina Rothsch. (Suppl. 3, S. 56, Taf. 6 h), hat aber längere und schmälere Flügelform, die Grundfarbe ist aschgrau, weniger schwärzlich als bei agrotina; die oberen Makeln sind hell umzogen, die schmale Zapfenmakel ist deutlich; das Saumfeld ist etwas weniger stark aufgehellt als bei agrotina, aber viel heller als bei mansoura bzw. synesia; Apex durch einen dunklen Schrägstrich geteilt. Hflgl weißlich mit bräunlichen Adern und Diskalfleck. Flügelspannung: 36 mm. Cyrenaika (Scleidima und Zuetima), im September. 21. Gattung: Bhyaeia Hbn. Rh. pseudosimulans Kozh. (Suppl. 3, S. 70, Taf. 10 a). Zu dieser Art kommt als Synonym die von pscndoshnu- Quetta beschriebene Epipsilia arenacea Hmps. nec arenacea Kozh. (1923). lans. Rh. rafidain Bours. (Suppl. 3, S. 248) können wir auf Taf. 23 k im Bild bringen. rafidain. Rh. insignata Led. (Bd. 3, S. 54; Suppl. 3, S. 64 und 248). — fuliginosa Drt. wird synonym zu — leuco- leuconeura. neura Hmps., die früher beschrieben wurde; möglicherweise gute Art. Rh. peterseni Krul. (= eversmanni Pet.) (Suppl. 3, S. 248) wird Taf. 26 e abgebildet nach einem von peterseni. Herrn Dr. Hörhammer freundlichst übermittelten Stück. Rh. iobaphes Bours. (Suppl. 3, S. 251) können wir durch Güte von Ch. Boursin auf Taf. 23 k abbilden, iobaphes. Rh. baja F. (Bd. 3, S. 44; Suppl. Bd. 3, S. 77). Zur Form — Hissen! Rothsch. kommt als Synonym: nisseni. — durandi Luc. Rh. depuncta L. (Bd. 3, S. 44; Suppl. 3, S. 251) — pontica Stgr. ist nach Boursin gute Art und die poniica. Form — consenescens Stgr. gehört zu letzterer und hat mit depuncta nichts zu tun; consenescens fliegt in typi¬ scher Form auch in Spanien (Bejar). Rh. pulverea Hmps. (Suppl. 3, S. 80) gehört nach freundlicher Mitteilung von Boursin sicher zu xantho- pulverea. grapha Schiff. 4. Unterfamilie: Hadenirsae. 4. Gattung : ^cotograimiia Smith. S. raselairti Dumont (Suppl. 3, S. 98) ist nach Boursin gute Art und keine Form von salicorniae (Suppl. 3, raselaini. S. 97), welch letztere wahrscheinlich zu sodae Rrnbr. zu ziehen ist; raselaini kann jetzt auf Taf. 24 k abgebildet werden. S. epiphleps Trti., vom Autor zunächst vorbehaltlich zu dieser Gattung gestellt, gleicht etwas der Polia epiphleps. satanella Alph. (Bd. 3, S. 73, Taf. 17 c). Vflgl grau, subcostal etwas aufgehellt, mit einem breiter weißlichen Subterminalfeld; beide Querlinien wellig gezähnt, vor der Wellenlinie mit schwarzen Pfeilfleckchen; die kleine runde Ringmakel ist ockergelblich, dunkler gekernt; die Nierenmakel einfarbig mit einem wenig auffallenden gelblichen Fleckchen außen; Saumfeld eintönig schwarzbraun, auf dem Saum schwarze, ockerbräunlich auf¬ geblickte Mondstriche; die grauen Fransen ockergelblich gescheckt. Hflgl weißgrau, auf dem Saum schwärz¬ liche Keilfleckchen. Flügelspannung: 36 mm. Nach 1 $ aus der Cyrenaika (Scleidima), im November. 21. Gattung’: Cardepia Hmps. C. taylori Rothsch. ähnelt irrisor Ersch. (Bd. 3, S. 83; Suppl. 3, S. 111), ist aber größer und dunkler; taylori. Kopf, Thorax und Vflgl dunkel braungrau (nicht „hell mausgrau“), blaugrau und zimtbraun bestreut; die 270 PSEUD OCOPICU CULLI A — AMATHE S . Von Dr. M. Draudt. melano- (jlossa. meissneri. glaisi. peniheri. grisea. hypotaenia. Ringmakel ist viel größer, die Nierenmakel schärfer begrenzt und unten schwarz gekernt, die Zapfenmakel sehr groß und intensiv braunschwarz; Wellenlinie viel tiefer gezähnt, die Fransen braun, dunkler braun ge¬ lleckt. Hflgl dunkler, außen rußig schwarz mit weißen Fransen. Flügelspannung: 41 mm. Mesopotamien (Amara), im Oktober. Unterfamilie: Cucullianae. 3. Gattung: Pseudoeopicucnllia P. melanoglossa Berio. Körper und Vflgl gelblichweiß, Halskragen mit schwarzer Mittellinie. Vflgl mit schwarzem feinem Wurzelstrahl, ohne jede Andeutung von Querlinien, alle Adern fein schwarz; subapical stehen einige ockergelblich bestreute Zwischenaderstriche und vor dem Analwinkel ein ebensolcher Mondbogen an der Stelle der hinteren Querlinie, dem saumwärts weitere fleckige Bestreuung folgt. Hflgl durchscheinend rein weiß mit gelblichen Adern und Saumlinie. Flügelspannung: 40 mm. Fezzan (Ubari), im Oktober. Der Autor hatte für diese Art eine besondere Gattung: Pseudony der ophaeta, aufgestellt. 32a. Gattung: Tltecamiclitis gen. n. Zwischen Thecophora Led. und Eumichtis Hbn. zu stellen. Sauger voll entwickelt, die aufgerichteten Palpen unten behaart mit etwas vorgestrecktem Endglied; Stirn glatt mit hohem Stirnbüschel; Augen groß, rund, stark bewimpert. d'-E'ühler kräftig gesägt, mit Wimperbüscheln. Thorax mit Haaren und Schuppen bekleidet, Pro- und Metathorax beschopft; Hlb mit ziemlich hohen Rückens chöpfchen. Vflglgeäder normal; auf dem Hflgl ist beim $ die Subcostalis im Zellabschnitt in flacher S-Form nach oben zuerst konvex, biegt sich dann nach oben konkav zum langen Stiel von 6 und 7 herab, der an der Teilungsstelle durch eine von 8 herkommende schräge Falte eine Art Anhangszelle bildet, die auf der Oberseite des Hflgls als vertiefte ovale Grube erscheint, die mit langen haarförmigen Duftschuppen gefüllt ist; beim $ ist das Hflglgeäder normal. Vflglsaum gewellt. Nur 1 Art: Th. meissneri sp. n. gleicht äußerlich etwas der aus Sikkim beschriebenen Trichoridia, canosparsa Hmps. (Bd. 11, S. 113), ist aber durch den anatomischen Bau weit, verschieden. Kopf und Thorax schwarz, gelbweiß durchsetzt. Vflgl schwarz, dicht gelbweiß bestreut, am Vrd abwechselnd schwarz und weiß gefleckt. Subbasale nur durch einzelne schwarze Schuppenanhäufungen angegeben; die vordere Querlinie doppelt, die Anteile weit auseinandergerückt, schwarz ausgefüllt, so daß eine breite schwarze schräge Antemedianbinde entsteht; die oberen Makeln in dem unruhig bestreuten Grund etwas mehr gelbweiß aufgehellt, nicht begrenzt, etwa vier¬ eckig, mit 3 oder 4 schwarzen Punkten in den Ecken, vor und hinter der Nierenmakel stärkere schwarze Be¬ schattung; hintere Querlinie wellig gezähnt; subterminal schwarze Strichflecke, die im Submedianraum 2 schräge gelbweiße Striche enthalten. Fransen schwarz, schwach gelbweiß gescheckt. Hflgl bräunlich, am Saum breit verdunkelt mit feiner gelbweißer Fransenbasislinie. In großer Anzahl von Likiang (Nord-Yünnan), ver¬ einzelt. auch vom Tai-slian (Prov. Shantung), September. Typen in coli. Höne, Reichsmuseum Alexander König in Bonn; Cotypen in coli. Draudt. Aller Wahrscheinlichkeit nach stellt das in Bd. 1 1, Taf. 14 g als ,, cano¬ sparsa §“ gegebene Bild unsere Art dar, während das $ eine Kopie des Hampson ‘sehen Bildes der nur nach <3$ beschriebenen echten canosparsa ist. Die interessante neue Art ist benannt zu Ehren des Herrn Paul Meissner aus Shanghai, dortigem Direktor der bekannten deutschen Firma Otto Wolff, Köln, der in großzügigster Weise zu den gewaltigen Präparationskosten der Höne’schen Riesenausbeuten Beihilfe geleistet hat. 43. Gattung: Antitype Hin. A. roseci Rothsch. (Suppl. 3, S. 142) — glaisi D. Luc. ist kein glattes Synonym, sondern eine hellgraue und nicht bräunlichrosa gefärbte Form. A. pentheri Rbl. (Suppl. 3, S. 144) hat sich als Synonym zu Crym. platinea-montana H.-S. (Suppl. 3, S. 259) herausgestellt, ist daher zu streichen. 47. Gattung: Bryomima B. jolianna Stgr. (Bd. 3, S. 139; Suppl. 3, S. 258) — grisea D. Luc. ist kein glattes Synonym, sondern die eintöniger gefärbte nordafrikanische Rasse, weniger ausgesprochen gezeichnet, aber mit kräftigeren Diskal- flecken. 62. Gattung: Anialhes Hbn. A, hypotaenia Byt.-S. (23 k). Vflgl dunkel rotbraun, die doppelten Querlinien breit schwärzlich iiber- gossen; subapical steht ein sehr deutlicher dunkelbrauner Fleck, der sich in eine Reihe feiner schwarzer Zwi¬ schenaderpunkte fortsetzt; hinter schwärzlichen Saumpunkten eine feine helle Fransenbasislinie; zwischen PARASTICHTIS ; LUCAS1DIA; USBECA; PR AE STILBIA; HYPOSTILBIA. Von Dr. M. Draudt. 271 den beiden Querlinien liegt ein schräger Mittelschatten; die Ringmakel ist länglich, schräg gestellt, die große Nierenmakel grau gefüllt, beide Makeln fein rötlich umzogen. Hflgl grau mit großem Diskalfleck, Postmediane und hellen Fransen. Beirut (Syrien). — vviltshirei Byt.-S. ist eine dunkel schwarzbraune Form, etwa wie Coni- wiltshirei. stra ligula-polita Hbn., doch bleibt das Saumfeld kontrastierend hell lederbraun. Libanon (Arayah), im Dezember. Unterfamilie: Zenobiinae. 9. Gattung: Parastichtis Hbn. P. timida Stgr. (Suppl. 3, S. 158) ist versehentlich auf Taf. 19 h nicht zur Abbildung gelangt, das Bild limida. wird jetzt 23 c nachgeholt. 24a. Gattung: XiHcasiclia Bours. Sauger entwickelt, Palpen beschuppt mit kurzem Endglied; Stirn mit gekörnelter runder Vorwölbung, die in der Mitte einen kielförmigen Vorsprung trägt, der oben mit einer stumpfen Spitze endet, unten mit horniger Platte. (J-Fühler sägezähnig, bewimpert. Thorax mit Schuppen und Haaren bekleidet, Metathorax beschopft. Hlb schöpf los. Geäder auf dem Vflgl normal; der Hflgl zeigt Ader 5 verhältnismäßig stark, etwas unterhalb der Queradermitte, 6 und 7 kurz gestielt. Nur 1 Art: L. phenax Bours. (23 k). Kopf und Thorax gelblichweiß mit leichtem rötlichem Anflug, Hlb graubraun, phenax. Vflgl rosagelblich, bläulich gemischt; die vordere Querlinie aus 3 Bruchstücken bestehend; Zapfenmakel kurz, viereckig, dicht unter der Ringmakel, der Mittelschatten wenig deutlich; die runde Ringmakel ist etwas dunkler gekernt, die Nierenmakel dunkler angegeben; die feine undeutliche hintere Querlinie wellenzähnig ; das Post¬ median- und Subterminalfeld etwas mehr bläulichgrau, anteapical etwas gebräunt; eine Wellenlinie fehlt, Fransen rosagelblich. Hflgl bräunlich mit dunklerem Saumband und angedeuteter Postmediane. Das $ ist dunkler, mehr bläulich bleigrau, aber in der Tiefe der bleigrauen Färbung anscheinend sehr veränderlich. Die Hflgl ganz braun. Flügelspannung: <$ 34, $ 36 mm. Südwestliches Marokko. 26a. Gattung': Usbeca Pglr. U. cornuta Pglr. (Suppl. 3, S. 166). Die Form — kulrnfourgi Rbl. ist auf Taf. 20 f nicht zur Abbildung kulmburgi. gelangt, das Bild wird aber jetzt Taf. 23 c nachgeholt. 65. Gattung1: Praestilbia Stgr. P. armeniaca Stgr. (Bd. 3, S. 205; Suppl. 3, S. 174). Bei - designata Byt.-S. fehlt jede Spur der schwär- designatn. zen Zeichnungen im Vflgl, die dunkle innere Begleitlinie der Postmediane ist ebenfalls ausgelöscht, die einzigen Zeichnungen sind die feinen Begrenzungslinien der Makeln und die beiden Querlinien. Libanon (Aley), im Oktober. Nachträge zum bisherigen Formenkreis der Gattung Atiietis m. Die ganz ausgezeichnete Revision dieser äußerst schwierigen Gruppe *), die Boiirsin auf Grund jahre¬ langer mühevoller Untersuchungen unter Miteinbezug sämtlicher erreichbarer Typen in einer vorläufigen Be¬ sprechung veröffentlicht hat, nötigt zu eingehender Würdigung. Es ist hocherfreulich, daß auf so gründliche Weise endlich das bisher bis auf 2 oder 3 Gruppen fast ganz unentwirrte Chaos der Arten gelichtet ist. Durch die Güte von Herrn Boursin hat es sich ermöglichen lassen, fast lückenlos die Arten meist nach Typen abbilden zu lassen. Im einzelnen ergibt sich folgendes: 66. Gattung: Hyfiostilbia Hmps. Diese Gattung hat ganz wegzufallen, da sich H. megastigma Pglr. (Bd. 3, S. 205; Suppl. 3, S. 174) als Synonym zu Nonagria distracta Ev. (Bd. 3, megastigma. S. 216; Suppl. 3, S. 174) erwiesen hat, zu welcher als weitere Synonyme: Atiietis cinerea Alph. (Bd. 3, S. 216; Suppl. 3, S. 182) sowie Arenostola mollicella Pglr. (Bd. 3, S. 235) kommen. Die Art ist eine echte Nonagria neben maritima Tausch. (Bd. 3, S. 238; Suppl. 3, S. 194). H. correpta Pglr. (Bd. 3, S. 205; Suppl. 3, S. 174) ist dagegen ein echter Proxenus neben lepigone correpta. Mschlr. (Bd. 3, S. 216), ebenso wie bang-haasi Wgnr. (Suppl. 3, S. 174). *) Ygl. Boursin, Morpholog. und systemat. Studie über die Gattung Atiietis Hbn. (Caradrina Auct.), Entomol. Rund¬ schau, 54. Jahrg., Nr. 29, S. 364 u. ff. 272 AMPH1DRINA — ATHETIS. Von Dr. M. Draudt. pauper a . aescliista. euryptera. Elaphria. morpheus. dresnayi. 67. Gattung: Ampäiidrina Stgr. A. nitida Pcjlr. (Suppl. 3. S. 174) hat als Synonym zn Athetis paupera Christ. (Bd. 3, S. 213; Suppl. 3, S. 180, Taf. 26 1) zn treten, die aber ebenfalls weder eine A mphidrina noch eine Athetis ist. Für die Art stellt Boursih die 67a. Gattung; Stenoclrina auf. Charakterisiert durch dünne, durchscheinende Stirn, dünnes und schlankes Palpenglied und schuppig behaarten Thorax mit schmalem, schlankem Hlb. Zu dieser neuen Gattung kommt noch hinzu: St. aescliista Bours. (26 1). d'-Fühler mit kurzen Wimperbüscheln. Vflgl schmutzig graubraun; vordere Querlinie kaum angedeutet; Ring-, Zapfenmakel und Mittelschatten fehlen, in der unteren Nierenmakelhälfte ein kräftig hervortretender schwarzbrauner Punkt; hintere Querlinie dunkel, die Wellenlinie ganz undeutlich im verdunkelten Saumfeld; auf dem Saum braunschwarze Zwischenaderstriche; Fransen einfarbig. Hflgl graubraun, wurzelwärts etwas heller mit schmutzig weißlichen Fransen. Amasia; Kurdistan. 67b. Gattung: Hoploda’iiia Bours. Diese neue Gattung steht sehr nahe bei Amphidrina Stgr., von ihr abweichend durch die aus schup¬ pigen Haaren bestehende Thoraxbekleidung ohne Metathoraxschopf, sowie durch den ganz andersartigen Genitalapparat . Typus: H. alsines Br ahm. H. alsines Brahm (= alsinides Costni.) (Bd. 3, S. 208; Suppl. 3, S. 175). H. blanda Schiff. (Bd. 3, S. 208; Suppl. 3, S. 175). H. levis Stgr. (Bd. 3. S. 208; Suppl. 3, S. 175). H. pfeif feri Bours. (Suppl. 3, S. 175). H. straminea Zny. (Suppl. 3, S. 175). H. ambigua Schiff. (Bd. 3, S. 209; Suppl. 3, S. 176). H. superstes Tr. (Bd. 3, S. 209). H. atlantis Zny. (Supp. 3. S. 176). H. respersa Schiff. (Bd. 3, S. 209). H. placata Leech (Bd. 3, S. 208). H. euryptera Bours. (26 1). Vflgl breit, einförmig braun mit leicht rötlichem Ton und wenig deutlicher vorderer Querlinie; die große Ringmakel fein gelblich umzogen wie die ebenfalls große Nierenmakel; ein breiter Mittelschatten hebt sich wenig ab; die hintere Querlinie wird durch dunkle Aderpunkte angedeutet; Wellen¬ linie geradlinig, fein gelblich, ebenso die Saumlinie, vor der kleine braunschwarze Halbmöndchen stehen. Hflgl gleichmäßig braun. Flügelspannung: 36 mm. Szetscliuan (Giufu-Shan), aus 1800 m Höhe, im August. II. conspicua Leech (Bd. 3, S. 208; Suppl. 3, S. 175). 71. Gattung: Athetis Ilbn. Als Gattungsname für den Sammelbegriff muß der Name: Elaphria Htm. eintreten. Die ausführliche Begründung kann hier nicht gegeben werden, sie ist in der Originalarbeit nachzulesen. Um die Arten dieser verwickelten Sammelgattung nach phylogenetischen Gesichtspunkten gruppieren zu können, ist von Boursin eine Aufteilung in mehrere Untergattungen vorgenommen worden, die sich auf die Morphologie des cl-Ge- schlechtsapparates gründet. Bezüglich der sich hier ergebenden interessanten Einzelheiten muß wieder auf die Originalarbeit verwiesen werden. 1 . Untergattung : Elaphria Ilbn. Typus: E. morpheus Hfngl. E. morpheus Hfngl. (Bd. 3, S. 213; Suppl. S. 180) bildet nach den Nomenklaturregeln den Typus und zugleich einzigen Vertreter dieser Untergattung, da der Genitalapparat von den anderen Untergruppen etwas abweicht. — dresnayi Luc. bezeichnet sehr dunkle, fast schwarze Stücke. 2. Untergattung: Hymenodrina Bours. Typus: E. terrea Frr. Bei diesen Arten tragen die Valven am Ende eine häutige Membran. Folgende Arten gehören hierher: E. cinerascens Tengstr. (Suppl. 3, S. 178). E. albina Ev. (= tenera B.-H.) (Bd. 3. S. 212; Suppl. 3, S. 179). E. grisea Ev. (Suppl. 3, S. 177). E. melancholica Drt. (Suppl. 3, S. 177, Taf. 22 e). Ausgegeben 27. IX. 1937. ELAPHRIA. Von Dr. M. Draudt. 273 E. parvaspersa Bours. (26 1). ^-Fühler mit kurzen Wimperbüscheln. Vflgl dunkel aschgrau mit ganz parvaspersa. undeutlichen Zeichnungen, nur die Nierenmakel hebt sich deutlich dunkler heraus und die Wellenlinie ist sicht¬ bar. Hflgl beim $ schmutzig weißlich, in der Saumhälfte beraucht, mit deutlichem Diskalpunkt. Beim $ sind die Hflgl etwas mehr gebräunt. Flügelspannung: 23 — 25 mm. Rayat, Irak (Ost-Mossul), im September. E. terrea Frr. (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 179). E. albersi Warn. (26 k) schließt sich an terrea an. Vflgl gelbbraun, dunkelgrau bestäubt, die Quer- albersi. linien dunkelgrau und unscharf, die Ringmakel dunkelgrau, hell umzogen, die große Nierenmakel ebenfalls dunkelgrau, mehr oder weniger deutlich und heller umzogen, meist mit weißlichen Keilfleckchen außen; im Saumfeld eine hellere, gelbliche, gewellte Linie, vor welcher rotbraune, oft in keilförmige Flecke aufgelöste Schattierung hegt; Saumfeldadern meist verdunkelt. Hflgl weißlich, beim $ grau mit dunklerer Außenhälfte. clarior Warn, sind hellere Stücke. Zentral-Asien, Dscharkent, Ili, Thian-Shan, Urumtschi, Naryn. clarior. E. proxima Rmbr. (= infusca Rmbr., kadeni Oberth. nec Frr.) (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 179). Boursin proxima. hat festgestellt, daß kadeni Frr. eine andere gute Art ist, die trotz überraschender äußerer Aehnhchkeit in eine andere Gruppe gehört. Unterscheidungsmerkmale sind: bei proxima ist die schwarze Saumhnie der Hflgl ununterbrochen, bei kadeni besteht sie aus Zwischenaderstricheln ; die Nierenmakel ist bei proxima heller und weniger auffallend, bei kadeni dunkel und scharf abgegrenzt; proxima hat feinere Querlinien und eine fast geradlinige feine Wellenlinie, bei kadeni bildet letztere auf Ader 5 eine wurzelwärts gerichtete Spitze mit stärke¬ ren Pfeilfleckchen davor. Spanien; Portugal; Frankreich (Collioure, Ostpyrenäen). — rufostigmata Rothsch. ist rufostigmata. die nordafrikanische Form, mit rötlicherer Nierenmakel. Wir bilden die typische Art (Taf. 25 1) nochmals gut ab. E. wameckei Bours. (26 k). Vflgl bräunlichgrau ; die deutliche vordere Querlinie bildet an der Stelle warneckei. der fehlenden Zapfenmakel eine Zacke; Ring- und Nierenmakel etwas dunkler als der Grund; hintere Quer- linie kaum angedeutet, die Wellenlinie sehr deutlich, vor ihr 4 schwarzbraune Pfeilflecke zwischen 3 und 6. Subterminalfeld schwach gebräunt. Hflgl schmutzigweiß mit dunklem Saum und deutlichem Diskalpunkt. Flügelspannung: 29 mm. Zentral-Asien (Ala Tau; Issyk-kul; Ili, Umgebung von Dscharkent; Naryn; Thian- Shan). E. sogdiana Bours. (26 k). $ -Fühler kurz büschelig bewimpert. Vflgl bräunlichgrau, alle Zeichnungen sogdiana. undeutlich mit Ausnahme eines Mittelschattens und der deutlich sichtbaren Nierenmakel und der zwischen 2 und 7 etwas dunkler angedeuteten Wellenlinie; Subterminalfeld etwas gebräunt. Hflgl schmutzig graubraun. Flügelspannung: 28 mm. Kara-Tjube, südöstlich von Samarkand (Turkestan), im September. E. surchica Bours. (26 k). rj -Fühler mit kurzen Wimperbüscheln. Vflgl fast zeichnungslos grau, nur surchica. die beiden Querlinien sind deutlich, die hintere beginnt mit starkem schwarzen Punkt über der Nierenmakel; nur diese letztere hebt sich schwach vom Flügelgrund ab, die anderen Makeln fehlen, ein Mittelschatten ist ganz undeutlich; das Postmedianfeld gegen die deutliche Wellenlinie hin etwas verdunkelt, das Saumfeld hinter ihr gebräunt. Hflgl weißlich mit dunkler Saumbinde, beim $ dunkler. Flügelspannung: 25 — 26 mm. Kurdistan (Rowanduz; Sheckh Acli), im September bis November. E. rjabovi Bours. (26 k). Vflgl braun, mit kräftig angegebenen Zeichnungen, beide Querlinien deut- rjabovi. lieh, ebenso ein starker Mittelschatten; Zapfenmakel fehlend ; Ring- und Nierenmakel deutlich, dunkler als der Grund, das Postmedianfeld kräftig gebräunt. Hflgl weißlich, am Saum dunkelbraun. Flügelspannung: 28 mm. Armenien (Migry am Araxes) ; Umgebung von Wan. E. soudanensis Hmps. (26 i) gleicht äußerlich sehr der eremocosma, ist aber dem Genitalapparat nach soudanensis. eine Hymenodrina ; etwas kleiner als vorgenannte Art, trüber graugelblich, sonst sehr ähnlich gezeichnet, auch der schwarze Mittelschatten ähnlich geformt, das Saumfeld ist aber viel breiter geschwärzt, mit Spuren einer hellen Wellenlinie darin. Hflgl reiner weißlich mit schmälerem, aber schärfer begrenztem schwärzlichem Saum¬ band. Von Port Sudan beschrieben, liegt mir durch Boursin auch aus Arabien (Djeddah) vor und dürfte sich auch im paläarktischen Teil Ägyptens finden. E. syriaca Stgr. (Bd. 3, S. 213; Suppl. 3, S. 180). E. aspersa Rbr. (= culoti Trti., predotae Schaw.) (Bd. 3, S. 213; Suppl. 3, S. 181). E. wiltshirei Bours. (26 k). ^-Fühler mit kurzen Wimperbüscheln. Vflgl gelblichbraun, alle Zeicli- wiltshirei. nungen wenig deutlich, Zapfen- und Ringmakel fehlen, nur die Nierenmakel sichtbar; das Postmedian- und Subterminalfeld sind durch ein sich scharf abhebendes breites dunkles Band eingenommen. Hflgl schmutzig gelblichweiß, am Saum beraucht. Flügelspannung: 28 mm. Irak (Rowanduz), Ost-Mossul, im September. E. qermaini Dup. (= laciniosa Donz. Tsec. specimen typ.l, bolivari Fdz., l’acobsi auct. nec Rothsch.) (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 179). Supplemenband 3 35 274 ELAPHRIA. Von Dr. M. Dratidt. kadeni. i ngrata. fuscicornis. amsei i. zobeidah. heptarchia. boursini. E. kadeni Frr. (Bd. 3, S. 212) ist nach Boursin gute Art, die durch den andersartigen Genitalapparat weit von proxima verschieden ist; die Unterscheidungsmerkmale vgl. dort. Mehr an Kalkgebiete gebunden und fehlt den Gebieten, in welchen sich proxima findet, in Spanien, Portugal und Nord-Afrika kommt sie nicht vor. Wir bilden die Art zum besseren Vergleich mit proxima (25 k) ab. E. ingrata Stgr. (— infusca Const. <$, nec $, nec Rmbr.) (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 178). Diese Art wird jetzt, auch von Marseille (Plan d'Aups) als am 9. September gefangen gemeldet und findet sich auch in Spanien (Burgos und Saragossa). E. oberthüri Rothsch. (Suppl. 3, S. 181). 3. Untergattung: Paradrina Bours. Hier laufen die Valven in 2 auseinanderweichende Lappen aus, deren unterer gelegentlich rudimentär wird. Typus: E. selini B. E. selini B. (= telekii Diosz.) (Bd. 3, S. 210; Suppl. 3, S. 176). E. fuscicornis Rmbr. (= variabilis Bell.) (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 179) ist eine gute Art *), die im April, Mai und wieder im September, Oktober ausschließlich in Korsika und Sardinien fliegt und zu Zeiten, wo dort kaum gesammelt wurde, daher in Sammlungen kaum vertreten und fast unbekannt. Sie sieht der kadeni sehr ähnlich, ist aber kleiner, heller, mit schwarzen Fühlern (bei kadeni bräunlich) und nur wenig auf¬ fallender Nierenmakel, endlich durch noch reiner weiße Hflgl verschieden. Durch die Form der Valven und die Penisarmatur weit von kadeni und pjroxima verschieden. Die Raupe lebt nur an Scrophularia ramosissima. - rufostigmata Rothsch. gehört als Rasse zu proxima , wie dort erwähnt, und die Zugehörigkeit der sachalinensis Mats, ist höchst unwahrscheinlich. E. amseli Bours. (25 1). Vflgl bräunlichgrau, die Zeichnungen entsprechen ganz denjenigen von clavi- palpis. Subbasale am Vrd durch einen schwarzen Punkt angedeutet, die Querlinien deutlich, die vordere doppelt, der Mittelschatten nur schwach angedeutet; die Ringmakel ist ein brauner Punkt, die Nierenmakel normal, braun, rotbraun gemischt; vor der deutlichen Wellenlinie rotbraune Pfeilwische zwischen 5 und Vrd; auf dem Saum schwarze Aderpunkte. Hflgl weiß, beim $ dunkler. Flügelspannung: 29 — 30 mm. Palästina (Jericho; Genezareth), Libanon. E. zobeidah Bours. (26 1). Vflgl rauchgrau mit undeutlicher Subbasale und deutlicher vorderer Quer¬ linie; die Ringmakel ist als kleiner dunkler Punkt angedeutet, die Nierenmakel innen bräunlich, unten dunkler, deutlich; Mittelschatten und hintere Querlinie deutlich, das Feld hinter letzterer verdunkelt; die Wellenlinie besteht aus helleren gelblichen Fleckchen im verdunkelten Saumfeld. Hflgl weißlich, am Außenrand leicht verdunkelt. Flügelspannung: 24 — 28 mm. Irak (Bagdad, Mossul); ein helleres Stück aus der Umgebung von Teheran. E. flavirena Gn. (Bd. 13, S. 210; Suppl. 3, S. 177). E. muricolor Bours. (Suppl. 3, S. 177). E. persimilis Rothsch. (Suppl. 3, S. 178). E. rebeli Stgr. (Bd. 3, S. 210). E. mairei Drt. (Suppl. 3, S. 177). E. himalayica Koll. (Bd. 3, S. 211). E. chinensis Leech (Bd. 3, S. 211). E. heptarchia Bours. (26 1). Vflgl grau, bräunlich gemischt, die subbasale und vordere Querlinie wenig deutlich, Zapfenmakel fehlend; Ringmakel von gewöhnlicher Form, aber wenig auffallend, die Nierenmakel ist groß und gut entwickelt, außen rotbraun getönt; eine hintere Querlinie ist kaum angedeutet, das Postmedian- feld nach außen zunehmend gebräunt, im dunkleren Subterminalfeld eine hellere Wellenlinie. Hflgl schmutzig graubraun, im Diskus etwas heller, mit deutlichem Diskalpunkt. Flügelspannung: 32 mm. Yuennan (Tali). In etwas helleren Stücken zahlreich von Li-kiang (Norcl-Yuennan) erhalten (Höne coli.). E. hispanica Mab. (Bd. 3, S. 211; Suppl. 3, S. 178). E. hypostigma Bours. (Suppl. 3, S. 176). E. boursini Wgnr. (25 1). Vflgl auf hell rötlichbraunem Grund dunkel kaffeebraun in wechselnder Aus¬ dehnung übergossen und schwarz bestreut, so daß meist nur der Vrdsteil und die Nierenmakel heller bleiben, letztere selbst bis auf helles Zentrum schwärzlich ausgefüllt; vor der gezackten Wellenlinie eine breite, heller ge- *) A. astigmata Rothsch. und divitefimbriata Rothsch. (Suppl. Bd. 3, S. 179) sind Rh. kermesi na -F ormen ( Agrotinae ) (Suppl. Bd. 3, S. 78). ELAPHRIA. Von Dr. M. Draudt. 275 teilte, schwärzlichbraune Schattenbinde. Hflgl gelblichweiß, vor dem Saum gebräunt mit durchscheinendem Diskalmond und weißen Fransen. Kopf und Halskragen auffallend abstechend gelblichweiß, Palpen seitlich schwarz. Persien (Kendevan-Paß und Tacht i Suleiman), im Elburs- Gebirge, Anfang bis Mitte Juli. E. ellisoni Bours. (26 1). Vflgl bräunlich, gelb gemischt, sehr kräftig gezeichnet; beide vordere Quer- ellisoni. linien deutlich, die Zapfenmakel nur angedeutet, die Ringmakel als sehr kleiner dunkler Punkt, die deutliche Nierenmakel innen hell, dunkelbraun umzogen, dazwischen ein gut ausgeprägter Mittelschatten; hintere Quer¬ linie sehr deutlich, dunkelbraun; Postmedianfeld in der inneren Hälfte hell, in der äußeren ein breites dunkles Band bildend, hinter ihm eine deutliche Wellenlinie; Saumfeld schmutzig braun mit schwärzlichen Saum¬ strichen zwischen den Adern. Hflgl bräunlichweiß, außen verdunkelt mit zwischen 2 und 6 unterbrochener Saumlinie. Flügelspannung: 29 mm. Libanon, Umgebung von Bescharre, im Juni und August. Vielleicht nur eine Rasse der vorigen Art. E. wullschlegeli Pglr. (Bd. 3, S. 210; Suppl. 3, S. 177) — schwingenschussi Bours. (25 1) unterscheidet schwingen- sich von der typischen Zermatter Form durch weniger dunkle, mehr gelbliche Gesamtfärbung und deutlicher schussi. ausgesprochene Linien- und Makelzeichnung. Bithynien ( Boli) ; Ak-sehir (Sultan-Dagh), im Juni und Juli. E. clavipalpis Scop. ( = avicula Krul.) (Bd. 3, S. 211; Suppl. 3, S. 178). E. scotoptera Pglr. (Suppl. 3, S. 179). E. jacobsi Rothsch. (= Miana lignea Trti.) (Suppl. 3, S. 179 u. S. 160). E. atriluna Gn. (= angularis Trti.) (Bd. 3, S. 208). E. flava Obth. (Bd. 3, S. 209; Suppl. 3, S. 176). E. casearia Stgr. (Bd. 3, S. 214; Suppl. 3, S. 181). E. distigma Chret. (= halimi Chret.) (Suppl. 3, S. 180 und 182). i 4. Untergattung: Eremodrina Bours. Charakterisiert durch oft unsymmetrische Valvenenden und ein fingerhutförmiges basales Anhängsel. Typus: E. vicina Stgr. E. vicina Stgr. (= perspicua Warr .) (Bd. 3, S. 211 und 213; Suppl. 3, S. 180) - rosea Bours. ist etwas rosea. größer und rötlich angeflogen. Libanon (Sannin). E. asymmetrica Bours. (= perspicua Filipj. nec Warr.) (26 h). Vflgl gelblichbraun mit wenig aus - asymmetrica. gesprochenen Zeichnungen, beide Querlinien eben sichtbar; die Ringmakel ist ein etwas dunklerer Punkt, die Nierenmakel von gewöhnlicher Form, das Postmedianfeld ganz leicht gebräunt. Hflgl gelblichweiß, am Saum beraucht. $ etwas dunkler, die Hflgl bräunlich überflogen. Flügelspannung: 28 mm. Germob, Umgebung von Aschabad, im Juli. E. belucha Swinh. (Bd. 3, S. 213) (26 i). E. clara Schaw. (Suppl. 3, S. 180) (26 i), bisher teils als bermeja- Form, teils als pertinax- Form auf- clara. gefaßt, hat sich als gute Art erwiesen. — • barbarica Bours. (= pertinax inumbrata Rothsch. nec Stgr.) unter- barlarica. scheidet sich von der typischen Form durch gelblichbraune Grundfärbung mit einem sehr schwachen Anflug von lachsrötlich, nicht weißlich wie bei der spanischen Form, auch die Größe ist beträchtlicher (36 mm). Al¬ gerien (Oran), im Oktober. — armeniaca ist im Gegensatz dazu wesentlich kleiner und besitzt sehr ausgesj)rochen armeniaca. lachsrötliche Grundfärlmng ; die Zeichnungen sind kräftiger, die Nierenmakel zeigt in der unteren Hälfte mehrere weiße Punkte und das dunkle Saumband hebt sich lebhaft vom Flügelgrund ab. Auf den Hflgln ist das dunkle Saumband breiter und setzt sich scharf gegen den weißen Grund ab. Flügelspannung: 32 — 32,5 mm. Armenien (Nachitschewan; Dzhuga bei Dzhulfa am Araxes); September, Oktober. E. inumbrata Stgr. (Bd. 3, S. 212; Suppl. 3, S. 180). E. filipjevi Bours. ^-Fühler nur an der Basis kurz wimperbüschelig. Vflgl gelblich, beide Querlinien filipjevi. vorhanden; die Ringmakel ist kaum angedeutet, die Zapfenmakel fehlt, die bräunliche Nierenmakel von ge¬ wöhnlicher Form; Postmedian- und Subterminalfeld schwach dunkler als der übrige Flügel. Hflgl gelblich- weiß, am Saum sehr schwach beraucht. Flügelspannung: 30 mm. Kara-Tjube, südöstlich von Samarkand; nur 1 3 bekannt, im August erbeutet. E. xanthorhoda Bours. (25 1). Vflgl gelblich mit schwachem Rosaton, mit deutlicher und scharfer xanthorhoda. vorderer Querlinie und Mittelschatten, kaum sichtbarer Ring- und bräunlicher Nierenmakel; hintere Querlinie ebenfalls scharf; Postmedianfeld außen breit verdunkelt, durch die deutliche Wellenlinie von dem mehr bräun¬ lichen Saumfeld geschieden; Fransen hell. Hflgl schmutzig weißlich, außen etwas verdunkelt. Persien (Elburs; Demavend), im Juli. E. expansa Alph. (Bd. 3, S. 213; Suppl. 3, S. 178, Taf. 26 i). 276 ELAPHRIA. Von Dr. M. Draudt. draudti. E. draudti Bours. (26 h). Vflgl gelblichbraun mit sehr deutlichen Querlinien; Zapfen- und Ringmakel fehlen, die Nierenmakel ist etwas dunkler angegeben, das Postmedianfeld gebräunt. Hflgl schmutzigweiß mit berauchtem Saum. Das $ ist noch viel kräftiger gezeichnet, besonders die Querlinien sehr scharf. Hflgl kaum dunkler als beim <$. Flügelspannung: 26 mm. Türkisch Armenien (Umgebung von Wan); September. roxana. E. roxana Bours. (26 i). Vflgl gelblich sandbräunlich mit verdunkeltem Apex und Außenrand; die deutlichen Querlinien gehen von schwarzen Vrdspunkten aus, auch der schwache Mittelschatten; Zapfen- und Ringmakel fehlen, die Nierenmakel normal, deutlich dunkler; das Postmedianfeld verdunkelt sich bis zur Wellenlinie, die aus gelblichen Strichen besteht, Saumfeld dahinter ebenso dunkel; Fransen gelblich. Hflgl schmutzig gelblichweiß, außen schwach gebräunt. Flügelspannung: 30 mm. Kara-Tjube (südöstlich Samar¬ kand). ucrinospUa. E. eucrirsospila Bours. (26 h). Vflgl hell graubräunlich mit angedeuteter Subbasale, die vordere Quer¬ linie sehr kräftig, die hintere schwach, nur am Ird deutlicher; die Ringmakel ist ein schwarzer Punkt, die sehr deutliche Nierenmakel in Form eines länglichen schmalen Strichpunktes; Postmedianfeld kaum dunkler bräun¬ lich; die Wellenlinie nur durch einige schwärzliche Strichei apicalwärts angedeutet. Hflgl weißlich mit ge¬ bräuntem Saum. Das $ ist etwas dunkler und kräftiger gezeichnet. Hflgl in der Saumhälfte stärker gebräunt. Flügelspannung: 25 mm. Aschabad, Germab, im Juli. E. melanurina Stgr. (Bd. 3, S. 214; Suppl. 3, S. 182). zernyi. E. zemyi Bours. (26 h). Vflgl gelblich sandbräunlich mit sichtbarer basaler, vorderer und hinterer Querlinie; Zapfen- und Ringmakel fehlen, die Nierenmakel ist bräunlich, im äußeren Teil mit einem hellen Punkt; Postmedianfeld dunkler braun als der übrige Flügel, mit einer hellen Wellenlinie. Hflgl weiß, am Saum schwach gebräunt. Das $ ist etwas dunkler, vorwiegend im Postmedianfeld. Flügelspannung: 30 — 31 mm. dcbilis. Sarepta; Amasia; Taurus (Adana); Syrien (Akbes). - debilis Bours. ist viel kleiner (Flügelspannung: 26 mm), die Grundfarbe viel heller bräunlich. Irak, Rowanduz (Ost-Mossul). — signata Bours. Hier sind beide Quer¬ linien, besonders die vordere, viel stärker ausgesprochen, wodurch ein recht abweichender Eindruck gegen den Typus hervorgerufen wird. Armenien (Dzhuga bei Dzhulfa). eremccosma. E. eremocosma Bours. (26 i). Vflgl cremegelb, mit hellerem Vrd, Außenfeld leicht gebräunt; basal mit schwarzem Vrdspunkt; die vordere Querlinie besteht aus 3 schwärzlichen Strichen; Zapfen- und Ringmakel fehlen; der sehr deutliche Mittelschatten ist dunkel schwärzlichbraun und schließt die große Nierenmakel zum Teil mit ein; die hintere Querlinie fehlt, ebenso die Wellenlinie ; subapical ein braunschwarzer Wischfleck. Hflgl schmutzigweiß mit dunklem Außenband. Flügelspannung: 29 mm. Iran, Luristan, im Oktober, nur 1 <$ bekannt. E. fergana Stgr. (Bd. 3, S. 213; Suppl. 3, S. 180). agcnjoi. E. agenjoi Bours. (26 h). Vflgl schmutzig gelblichgrau, die Querlinien mit Ausnahme der Antemediane kaum angedeutet; Zapfenmakel fehlend, Ring- und Nierenmakel sichtbar; Postmedian- und Subterminalfeld leicht gebräunt. Hflgl weißlich, am Saum schwach beraucht. Flügelspannung: 29 mm. Taurus (Zeitun). E. bermeja Bibbe (= ibeasi Fdz.) (Suppl. 3, S. 180). salzi. E. salzi Bours. (26 h). . 97). ludifica Mom. L. System. Natur. (X), p. 514. lugens Catoc. Obertli. Lep. Comp. 6, pl. 131. * Ingens Mom. Cul. Noct. & Geometr. 1, p. 17. * lugubris Chlor. Klem. Spraw. Kom. fiz. Ac. Krak. 46, p. 14. lngubris Era. F. Entom. System. 3 (I), p. 467. luna Antit. Schwing. Verh. Zool.-Bot, Ges. 80 (1930), p. 14. * luna Proth. Zy. Iris 41 (1927), p. 112. * lunulata Epiz. Herz Ami. Mus. Petersb. 9 (1904), p. 320. * lunulata Pangr. Stertz Iris 29 (1915), p. 131. * luridagö Nanth. Dhl. Ent. Ztschr. 39 (1926), p. 196. lusitanica Bry. Drt. Seitz, Großschmett. Suppl. 3, p. 18. Intalgira Proth. Schaw. <£• Stätterm. Int. Ent. Ztschr. 1934, p. 286. lutea Arch. Wightm. Ent. Rec. 42 (1930), p. (155). lutea Ath. Bromb. Int. Ent. Ztschr. 26 (1932). p. 144. luteoalba Porph. Strd. Arch. Naturgesch. 82, A. 2, p. 32. luteocinnamomea Pol. Roth&ch. Novit. Zool. 27 (1920), p. 110. * luteoflaveola Rap. Trti. Krug. Mem. Soc. Ent. Ital. 15, p. 68. luteomixta Agr. Wgn. Int. Ent. Ztschr. 26 (1932), p. 151. luteosignata Leuc. Trti. Atti Soc. Ital. 5 N. 63, p. 78. luteosordida Bry. Osth. Mitt. Münch. Ent. Ges. 23 (1933). p. 62. luteotincta Aucha Strd. Arch. Naturgesch. 81, A. 11, p. 156. lutescens Antit. Trti. Natural. Sicil. 21 (1909), p. 92. lutescens Cal. Willi. Verh. Gesellsch. Basel 28, p. 241. lutescens Catoc. Vorbr. Schmett. Schweiz 1, p. 433. lutescens Hyp. Tutt. Ent. XXL (188), p. 136. lutescens Petil. Farr. Ent. Rec. XI (1899), p. 113. luxuriosa Aut. Zy. Iris 47 (1933), p. 82. * lycopliotioides Rhy. Rothsch. Nov. Zool. 21 (1914), p. 321. mabella Catoc. Holl. Trans. Arner. Ent. Soc. 16, p. 75. macaria Hyph. Rbl. Jahrb. Wien. Ent. Ver. 26, p. 12. maehlyum Leuc. Trti. Atti Soc. Ital. S. N. 63, p. 78. * macromacula Speir. Strd. Arch. Naturgesch. 79, A. 8, p. 68. maculata Aren. Warn. Beitr. Syst. Ins.-K. 2. p. 93. maculata Ephes. Vinc. Bull. Soc. Ent. Fr. 1919, p. 150. * maculata Isochl. A. B.-H. Iris 24 (1910), p. 39. maculata Spin. Alph. Hör. Ent. Ross. 26, p. 445. maculatrix Eus. Wrr. Cab. Orient. Ent. p. 67. * maculifera Ath. Stgr. Iris 4 (1891), p. 299. maculifera Cryps. Stgr. Stett. Ent. Ztschr. 1888, p. 61. maculifera Sug. Mats. Ins. Matsum. 1 (1926), p. 53. maculosa Tar. Wkr. List. Lrp. Het. Br. Mus. 12, p. 795. maerens Rhy. Dhl. Ent, Ztschr. 39 (1925), p. 123. magna Pai'asc. Diösz. Verh. siebenbürg. Ver. Nat. 79/80 (1930), p. 241. magnifica Er. Rothsch. Nov. Zool. 21 (1914), p. 328. inagnifica Eur. Mr. Lepid. Atkins. p. 127. magnifica Syngr. Rngn. Entomol. Rundschau 1936, p. 22. * mairei Ath. Drt. Int. Ent. Ztschr. 3, p. 207. majellana Hel. Dhl. Ent, Ztschr. 47 (1933). p. 19. major Anum. 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Süd-Bay. 2. p. 252. * obscura Eux. Stgr. Berl. Ent. Ztschr. 1870. p. 113. obscura Hyp. Tutt Ent. XXI (1888), p. 136. obscura Lith. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 232. obscura Mon. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2. p. 312. * obscura Mon. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 316. * obscura Mon. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 315. obscura Mon. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2 (1927), p. 317. obscura Morm. Schau i. Verh. Zool.-Bot. Ges. Wien 71. p. 158. obscura Non. Wil. Trans. Ent. Soc. Lond. 1911. p. 223. obscura Petil. Hoffm. & Kl. Mitt. Nat. Ver. Steierm. 52. p. 125. obscura Bhiz. Obth. Et. Comp. 16, p. 148. * obscura Bhy. dep. Clayh. Notul. Ent. 7 (1927), p. 83. obscura Bhy. lat. Schiving. Verh. Zool.-Bot. Ges. 73 (1923), p. 23. obscura Scot. Hoffm. &■ KL Schmett. Steierm. 2. p. 396. obscura Sid. Hoffm. & Kl. Schmett. Steierm. 2, p. 111. obscura Triph. Cul. Noct. I. p. 30. * obscura Triph. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 234. * obscurata Agr. Soln-R. 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Schmett. Süd-Bay. 2, p. 316. * obsolescens Sid. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 321. * obsolescens Mon. ienz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 316. obsolescens Mon. Lenz Osth. Schmett. Süd-Bay. 2, p. 317. obsolescens Bhy. Pet. Bev. Busse Ent. 5 (1905), p. 119. obsoleta Agr. cort. M .-Waldo Entomologist 5 (1915), p. 48. obsoleta Parast. Stephan Iris 39 (1924), p. 26. obsoleta Bhy. Cti. Iris 47 (1933). p. 68. obsoleta Bhy. cand. Cti. Seitz, Großschmett., Suppl. 3, p. 67.* obsoleta Bhy. flamm. Cti., Seitz, Großschmett., Suppl. 3. p. 67. * obsoletipicta Bhy. Strd. Arch. Nat. Gesch. 1915, A. 12. p. 144. obsoleta Leuc. Tutt Entomologist 22, p. 136. obstructa Bien. Mr. Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, p. 328. obsuta Acron. Drt. Entomol. Bundschau 1933, p. 157. * occidentalis Ath. Oberth. Lep. Comp. 20, p. 100. occidentalis Bry. Osth. Mitt. Münch. Ent. Ges. 23 (1933). p. 46. ocellaris Cos. Bkli. Naturg. Europ. Schmett. 4, p. 647. ocellata Calot. Krul. Societ. 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Arch. Naturgesch. 81, A. 11, p. 156. pescona Rhy. Drt. Seitz, Großschmett. Suppl. 3, p. 71. * peterseni Delta Christ. Rom. Mem. L£p. 3? P- 76. * peterseni Rhy. Krul. Rev. Russe Ent, 8 (1908), p. 272. petrieolnr Scot. Trti. Atti Soc. Ital. S. N. 62, p. 53. petroffi Aegle And. •- V Suppl. III. AGROTIS. subdissoluta ennis calorica versuta rectangula acutangula deplanata invenusta honesta semna albifurca chalybea bonza sordescens mm 7 herculea obesa plumbeata kollari obsoleta nona pontica capnoptera pallescens caerulea tamerlana clarivena costaestr ennis stötzner cyrnea subcaerulea subcorticea kenteana decipiens subrosea devota cissigma funestissima caeru. furiosa contermina Pars I. Fauna palaearctica Suppl. 3. Hauserpresse Werner u. Winter, Universitätsdruckerei G. m. b. H., Frankfurt a. M suppi. hi. RHYACIA. a b c a e f e h k l forficula zeituna ] atcns caradrinoides thianschanica ^ albescens laetifica dormitans # photophil obscurior ;ollertina paralia alexandra amc, plumbina plumbea gregalis W squalida solida inermis vacillans .opisoleu ucuna moechilla stabulorum velifera ledereri mus quadrangula mus' Hauserpxesse Werner u. Winter, Universitätsdruckerei G-m.b. H-, Fron Pars I. Fauna Palaearctica Suppi. 3 suppi.ni. RHYACIA 10. auguroides subdecora pseudosimulans similis cataleuca dalmata w astuta insulicola ashworthii wiskotti candelarum lucipeta signata lactescens tibetica erythrina dalmafina emmens funkei larixia multifida transiens. militaris furushonis degeniata difficilis spinifera singularis •icheschaefferi alpma signifera riffelensis subvittata parvula vittata cotumicola W ■ 4^ 1 ’t - A V , * Pars I. Fauna p alaearctica, Suppl. 3 Hauserpresse Werner u. Winter, Universitätsdruckerei G. m. b. H., Frankfurt a. M Suppl. III. RHYACIA. albida hyperborea rutilans undosa velata fuscaia mediorufa moerens provincialis henrici erythraea P ^ pachnobides fuscostigma dominans draesekei msseni tarda flavida delectans selinoides lycophotioides W Pars I. Fauna palaearctica, Suppl. 3. Hauserpresse Werner u. Winter, Universitätsdruckerei C Suppl. III. AGROTIS-HARMODIA. 13. Pars I. Fauna palaearctica, Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3, BARATHRA-SARA60SSA. 14. a b c d e f g h i k 1 'W' vassilinini decolorata 6 decolorata $ iarkasii vaciva virens schawyra rosacea implexa sodae cmnamomma pugnax brassicina leuconota 6 stigmosa nasamonius leuconota armata isoloma helvetica nevadensis spalax praedita abikonis monotona peregnna conspicua rukavaarae vidua suavis schneideri Stigma leuco puengeleri pauper cmnamomea rangnovi eburnea weissi corsica retrusa teriolensis faroulti thompsoni vespertilio malchani pomerana sitiens margiana gigantea ^ icterias seeboldi ostrogovichi furcula renati bovina Pars II. Fauna americana 2 Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3 ONYCHESTRA-HARPAGOPHANA 15. mendax picturata irregularis men di ca mariae-ludovicae siccanorum sociabilis amydra deserticola mauretanica graesen hospita persa levicula demotica I® distincta sabulorum orbona neiasta griseola stoliczkana zetina contempta centralasiae cilissa pallescens avernosa duplicata constabilis limbata jezoensis nigromaculata pseudocomma rhodocomma propensa velutina tiburtinä prominens alopecuri palaestinae dungana cinnamomea phlebitis jordana incognita algirica millierei mesotrosta centralasiae opaca gafsana hilaris lithoxylea aksuensis jordana Pars I. Fauna palaearctica 3 Altred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3, CUCULLIA-DERTHISA 16. bubaceki biradiata aksuatia wredowi tescorum vicma achilleae anthemidis cemenelensis amota judaeorum barthae fuchsiana to-sca timberia W scrophularivora reisseri § lobnorica mmogemca oberthüri eumorpha | lampra beata scopariae gypsata albarracina diluta iatima affinis korbi durnalayana pauli adamantina almoravida maozim stigmatica seposita machlyum canteneri diffluens ingloria acuta oditis pilleti lusitanica liturata kraussi intermedia khalildja versicolor asiatica intermedia hispida sardoa gloriosa anatolica gracilis turatii Pars I. Fauna Palaearctica 3 Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3 DERTHISA-VALERIA unicolor dentimacula teriolensis m - ä&jA ruscmonensis amburi concors discors bistrigata grünen lederi I < . .y vulpina cf antherici nigricula vulpina exacta gmea amurensis mitis strioligera tiaca sajana aegyp libanotica variegata chretieni fraterna crasis banghaasi chioleuca decolor consimilis scannensis holophaea “ lucida impudica nihonica japomca hyerensis debilis lichenea tancrei temiis virgata magnirena sylvatica moesta vicma W anilis melanomor letheus bathensis usurpatrix compitalis sauberi dimorpha $ macula dimorpha ö viridi bouveti tricristata Pars I. Fauna Palaearctica 3 Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. ANTITYPE-AMATHES. 18. a b c d e f g h i k 1 m philippfHP^si philippsi $ rebecca rosea rmena sublutea pallidior deliciosa mosa aithalodes %ß squa erythra germana nigrescens subyenusta rondoui asphode- Wlioides aritzensis plumbina illecebrosa lirppida subcaeruiea amasina nivea nivea $ kalchbergi crassicornis siderigera ochracea inquieta corticula cortex luteosordida inextrita duktana paspa plumbeja irkuta maculifera submarginata coctilis colluta 'S suhlimbata anceps hirsuta ™ rasilis draudti scitula scitula obscurior intermedia rubigo ardescens eriophora perspicua polybela teukyrana adusta radoti magnifica egorovi Pars I. Fauna Palaearctica 3 Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. AMATHES-CRYMODES. 19. pallida lactiflora meiidionalis xerampelina pallida pallida pallida rubens maculi-V fera pallida algirica syriaca syriaca $ pyroxesta obscura flavicans fulvescens algirica griseosignata cinnamo-'y meago palieago austauti intermedia innotata subflava citrago polyglypha funerea ]aponago '4P* sicula sardoa corsica syriaca standfussi maraschi renardi soldana gnsescens xylinoides calcirena deckerti plumbealis jezoensis veterina schawerdae versicolpr «H $ ferrea versi color roseo-w suffumata aroulti reisseri mutica bischo.ffi bleonnensis dumetorum italica variegata rubrirena hercyniae ingloria abnoba vicaria Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. SIDEMIA-EPIMECIA. esurialis koshantschikovi hönei ferrantei orotavae tellieri laciniosa impedita püngeleri pozzii judaica veternosa johni f abrilis inquinata misella amaliae oberthueri discrepans saca adscripta elinguis evanida nickerlii nickerlii var. graslini fulgurita virgata catomelas cmescens ustula dalmatica obscurior pugnax hirsuta leonhardi euplexina flava prospicua xanthosuffusa numida cf numida 2 koreana dannehli samnii $ dayensis armoricana aequalis tardenota nigrescens pieretti sohnretheli incerta powelli tiberina krügeri irritaria samnii cf Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. STILBIA-EVISA. 21. anomala phllopalis gracilis approxinians calberlae megastigma morosa bodenheimeri selini agenjoi straminea atlantis faillae bongiovannii algirica correpta syriaca nitida piingeleri jurassica abruzzensis hypostigma mairei muricolor melanura pergrisea . scotoptera jacobsi pertinax inumbrata kitti casearia grisea hispanica ingrata clavipalpis mauretanica thunbergi cinerascens rougemonti tenera bermeja vicina cf aspersa molisana umbratilis turbulenta fixseni ehroa subargentea renalis vassilininei Partita deceptrix jordana balestrei y? albina cf ilbina $ congesta vicina $ syriaca morpheus lutosa grisescens malana eremita contrita schawerdae Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. APAMEA-PORPHYRINIA. 22. a b c d e f g h i k erythrostigma fucosa paludis lucens albomaculata grisea franciscae vexilliger taurica coreana trapezoides signata taurica nnpura kansuensis cf distincta australis prolixa gouzzakouli ottoi crinanensis hucherardi sugitanii bifasciata moderata procera improba pseudoregina tunkuna dulcis succinea lajonquierei kansuensis 9 insularis büttneri algirica boreli suzukii rufa stigmatica musculosa striata maritima albida suavis banghaasi chrysostigma rennenkampfi sutschana japonica caprearum schernhammeri kuelekana nitidula cyrenaea permixta arctomys isotima multiplex vecors Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. PORPHYRINIA-AMATHES. 23. leucanides coreae limbirena tarassota polygramma pudorina candicans suppuncta cretacea taurica viridis canariensis rafidain pallida hybris peusteria rungsi aethiops hypotaenia hymenoides pirata inquinata coalescens camptosema clarissa arraena | wiltshirei phenax martjanovi blandula uniformis rogenhoferi rothschildi patanei funeraria poppiusi penthima deducta sana insana insana timida viridisquama mimicaria scotorrhiza syrdaja nabataea dispar 9 dispar c? biskrensis perorsorum albescens poliotis au- czewskii kulmburgi fulgens Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. APOPESTES-HERMINIA. 24. limbata luxuriosa singularis cataphanes depressa cerealis amseli ichinosawana clarior eremophila ciliaria palpangularis herzi multisignata albomaculalis medioochracea nigra maculifera messrae hilaris azelikoula habibazel sculpta sesquilina nisseni robiginosa kusnezovi massiliensis oenipontana tamtalis timandra subterminalis tenuialis romana flavicrinalis judaica salioclitana glebosa kotzschi dyris anatolica dannehli solimana atlantis roseata argentea subfusca detersa luna gryphalis achyricola gracilis raselaini vespertalis hilgerti Pars I. Fauna Palaearctica Suppi. 3. proxima mgricana Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3 ARSILONCHE-HARMODIA 25 a b c d e f g h i k 1 ^ intensior tjurana pasiphae anatolica vinirufa illauta ponticola columbina Ieuconeura zukowskyi figulina scruposa clarescens anatolica ernesti boursini sulcifera pertexta pontica chatnila arterialis anastasia pontica enargiaris ankarensis barbaria du seutrei umovn renima- v culata w obsuta 1 akschehi-l roederi rensis boursini anaemica lecerli nigriorbis tortunata vanensis liouvillei dirempta subsqualorum iminenia wagneri nigrolineata thecaphaga castiliana transiens pseudoobelisca elbursica Cervantes boursini schwingenschussi amseli kadenii xanthorhoda proxima Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart Suppl. 3. PACHETRA-STENODRINA. 26. hörhammeri anatolica evestigata renati melanophaea difficillima damnata taurica astfälleri mesembrina zerkowitzi xylophana hostilis notodontina® hyrcana agnellus scurrilis mimouna pseudolatens atlantis draudti atlantica graslini peterseni bavarica drenowskii montana ypsilon bytinskii asiatica subsericata mediana dentula argillago aureus badiofasciata schwingenschussi eucrinospila draudti asymmetrica agenjoi hedychroa zernyi '< ,/ ff turatii roxana soudanensis belucha clara eremocosma expansa wiltshirei sogdiana surchica rjabovi albersi alfierii warneckei aeschista euryptera paupera parvaspersa ellisoni heptarchia zobeidah Pars I. Fauna Palaearctica Suppl. 3. Alfred Kernen, Abt. Steindruck, Stuttgart