Natural History Museum Library 000017232 Die Käfer Europa’s. Nach der Natur beschrieben von Dr. H. C. Küster und Dr. G. Kraatz. Fortgesetzt von •f. gcliilsky. Heft. Nürnberg 1900. Verlag von Bauer und Raspe. (Emil Küster.) Druck E. TU Jacob in Erlangen Inhalt des siebenunddreissigsten Heftes. Die mit einem * versehenen Arten sind neu. *1. Dasytes incrassatus Schils. *2. — altaicus Schils. 8. — albipilis Pic. *4. Trichocoeble ramicornis Schils *5. Chaetomalachius aeneus Schils. *6. — Staudiügeri Schils. 7. Dasytiscus semipallens Rttr. *8. — vagus Schils. *9. Danacaea tristis Schils. *10. — spinicollis Schils. 11. — Lysholmi Pic 12. — albella Beitt. 13. Ernobius Mulsanti Kiesw. *14. — Oertzeni Schils. *15. Mesoeoelopus snbstriatus Schils. *16. Theca Hilleri Schils. 17. Sphindus grandis Rampe. 18. — dubius Gyll. 19. — brevis Rttr. 20. — castaneipennis Rttr. 21. AspidiphorusjaponicusJ?«/. 22. — Lareyniei Duv. 23 — orbiculatus Gyll. 24. Peutaria Bleusei Chob. 25. Anaspis Voulogueri Chob. 28. Scraptia dubia Oliv. 27. — bifoveolata Küst. *28. Scraptia Oertzeni Schils. 29. — fuscula Müll. 30. — ferruginea Kiesw. 31. — Jakowleffi Rttr. 32. — alutacea Rttr. 33. Trotomma pubescens Kiesw. 34. Pelecotoma fennica Payk. 35. Rhipiphörus paradoxus Lin. 36. Lyctoxylon japonum Rttr. 37. Hendecatomus reticulatus Hbsi. 38. Octotemnusglabriculus Gyll. 39. — mandibularis Gyll. 40. laminifrons Mot. 41. Ennearthron japonum Rttr. 42. — Wagae Wank. 43. — pruinosulum Perris. 44. — laricinum Mell. 45. — Reitteri Flach 46. — filum Abeille 47. — cornutum Gyll. 48. — affine Gyll. 49. Diphyllocis opacuius Rttr. 50. Cisarthron laevicolle Rttr * 51. Cisdygma clavicorne Baudi. 52. Rhopalodontus fronticornis Panz. 53. — Perrini Rttr. 54. — camelus Abeille 55. — populi Bris. IV 56. Rhopalodontus perforatus 79. Cis laminatus Mell. Gyll. 80. — aurosericeus Rttr . 57. - Baudueri Abeille 81. — tomentosus Mell. 53. Ci 8 setifer Rttr. 82. — punctifer Mell . 59. — elongatulus Gyll . 83. — punctulatus Gyll. 60. — striatulns Mell. 84. — oblongus Mell. 61. — quadridens Mell. 85. — castaneus Mell. 62. — nitidus Fahr . 86. — festivus Gyll. 63. — lineato-cribratus Mell . 87. — juglandis Rttr. 64. — boleti Fahr. 88. — coluber Abeille 65. — micans Fahr. 89. — quadridentulus Perr. *66. — nigrorugosus Schils. 90. — bicornis Mell. 67. — setiger Mell. 91. — fissicollis Mell. *68. — graecus Schils. 92. — fissicornis Mell. 69. — gladiator Flach 93. — bidentatus Oliv. 70. — seriatopilosus Mot. 94. — dentatus Mell. 71. — hieroglyphicus Rttr . 95. — ornatus Rttr. 72. — comptus Gyll. 96. — alnoides Rttr. 73. — Lederi Rttr. 97. — reflexicollis Abeille 74. — bifasciatus Rttr. 98. — Perrisi Abeille *75. — sibiricus Schils. 99. — alni Gyll. 76. — hispidus Payh. 100. Xylographus bostrychoides 77. — bilamellatus Fowl. Duf. 78. — bidentulus Rosenh. Bezemher 1900, Dasytes Incrassatus, Schilsky. D . oblongus , niger, nitidus , nigro-pilosus , antennis brevibus obtuse serratis , inferne densius pubescentibus , articulis 4°—9° longitudine parum latioribus , thorace transverso , rotundato , antice angustato, disco sparsim subtiliterque punctato , versus aequaliter pundato et subreticidato , impressione laterali postice obsoleta , elytris crebre ruguloso-pundatis , opice conjundim rotundatis , angulis suturalibus redis acutis , femoribus po- stids incrassatis , tibiis basi emarginatis , ungui- culis pedum anticorum deute magno armatis , segmento ventrali 5° apice emarginato , me- dio parum iriangulariter impresso . - — Long . 4,0 mm. Fern.: lat et. Aus der Verwandtschaft des D. acutangulus, mit kürzeren und stärkeren Fühlern, von allen Arten dieser Gattung im männlichen Geschlecht ausgezeichnet durch dieBildung der Hint erbein e. — Körper tiefschwarz, stark glänzend, mit schwärzlicher, abstehender Behaa- rung. Kopf mit den Augen schmäler als das Halsschild vorn, die drei Eindrücke der Stirn sind kräftig und Messen zusammen; Punktirung stark, mässig dicht XXXYIL 1. Augen fast halbkugelig. Fühler verhältnissmässig kurz und kräftig, wenig länger als Kopf und Halsschild zu- sammen, stumpf gesägt, unten mit weisslichem Flamn- haar dicht besetzt; 3, Glied dreieckig, wenig länger als breit, die mittleren Glieder deutlich breiter als lang, mit stumpfer Innenecke, die beiden vorletzten Glieder nur unmerklich breiter als lang, letztes Glied etwas länger als breit, eiförmig, das 5. Glied zeichnet sich durch schärfere Innenecke und grössere Breite, nament- lich vom 6. Gliede, aus, dieses ist deutlich schmäler als die einschliessenden Glieder, während Glied 3-5 allmählich an Breite zunehmen. Halsschild kaum schmäler als die Flügeldecken, reichlich l1/2mal so breit als lang, nach vorn verengt, an den Seiten gerundet, ringsherum fein gerandet, stark glänzend, weitläufig und fein punktirt, die breiten Zwischenräume nur nach dem Seitenrande zu undeutlich hautartig gerunzelt und dort nicht stärker punktirt; nur nach hinten zu ist jederseits ein flacher Längseindruck bemerkbar. Flügel- decken nach der Spitze zu schwach erweitert, dicht punktirt und mit feinen Querrunzeln versehen, an der Spitze stark verrundet, die Nahtwinkel daher scharf rechtwinkelig. Vorder- und Mittelklauen stark, die hinteren schwach gezähnt. Mitteltibien ein- fach. Die Schenkel der Hinterbeine deutlich verdickt, die Tibien an der Aussenseite gerade, an der Innen- seite in der Basalhälfte im flachen Bogen ausge- buchtet, die untere Hälfte erscheint daher keulig verdickt. Coxen der Mittelbeine einfach. Letztes Bauchsegment an der Spitze mit einem flachen Aus- schnitt und in der Mitte dreieckig eingedrückt. In Algier. Ich besitze nur ein bei Biskra ge- sammeltes cf- Schilsky. XXXVII. la. Dasytes altaicus, ScMlsky . D. oblongus, nigro-aeneus vel subcoerulescens , griseo-pubescens , pilis nigris prostatis obsitus , antennarum articulo 2° rufescente , tar.sis nigro- fuscis , thorace transverso, rotundato, medio parum * latera versus crebre punctato , /mm m- pressa nulla , elytris subtiliter rugoso-punctatis , pone medium dilatatis , sutura postice immargi- nata. — Long. 4,0 — 4,5 wm. iHas: antennis serratis , inferne densius pube- scentibus, articulis 3° — 5° fortius serratis latitu- dine perparum longioribus , articulis 6° — 40° /afo- tudine conspicue longioribus, elytris thorace lati- oribus , segmento ventrali 5° profunde semicircu - lariter impresso, unguiculis dente magno armatis . Fern . : antennis brevioribus, elytris thorace vix latioribus. Der durchsichtige, lappenartige Zahn am Klauen- glied bringt ihn in die Verwandtschaft des D. alpigra- dus, aber die eingedrückte Linie am Seitenrande des Halsschildes fehlt, die Flügeldecken des sind kürzer, nach hinten erweitert, die Fühler jedoch sind ähnlich gebaut. Von D. Moreli, dem er am nächsten steht, durch viel feinere Punktirung des Halsschildes und der Decken unterschieden. — Körper schwarz, dunkel me- XXXVII. 2. tallisch grün oder bläulich glänzend, mit kurzer greiser, anliegender und langer schwarzer, abstehender Behaa- rung. 2. Fühlerglied röthlich, die Tarsen schwarzbraun, cf: Im Körperbau vom $ nicht verschieden. Kopf mit den gewölbten Augen so breit als das Halsschild vorn» Stirn mit einem starken, zusammenfliessenden Eindruck, etwas zerstreut und mässig fein punktirt. Die Fühler sind nur etwas länger als Kopf und Halsschild zu- sammen, sie sind gesägt und unten mit weisslichen Haaren dichter besetzt ; 2. Glied kaum breiter als lang, die folgenden 4 Glieder sind etwa so lang als breit oder nur unmerklich länger, dreieckig, ihre Innenecke ist ziemlich scharf, die 4 vorletzten Glieder sind deutlich länger als breit, ein wenig schmäler als die vorher- gehenden, die Innenecke mässig scharf, das letzte Glied ist ein wenig länger als das 10., und länglich oval; das 5. Glied merklich breiter als das 6., welches am Innenwinkel mehr verrundet ist. Halsschild schmäler als die Flügeldecken, breiter als lang, an den Seiten gerundet, vorn kaum verschmälert, die grösste Breite liegt daher fast in der Mitte; der Bücken ist mässig kräftig aber nicht dicht punktirt, die meisten Zwischen- räume der Punkte sind grösser als diese, nach dem Seitenrande zu, der ein wenig aufgebogen ist, wird die Punktirung nun etwas dichter und mehr runzelig, der Glanz nimmt ab; die eingegrabene Linie fehlt, nur in den Hinterecken macht sich ein flacher Eindruck bemerk- bar; die Hinterecken sind abgerundet. Flügeldecken nach hinten ein wenig erweitert, doppelt so lang als zusammen breit, fein und weitläufig punktirt, die Runze- lung daher sehr schwach; Naht ungerandet, die Naht- winkel etwas abgerundet; Schulterbeule stark. Tarsen mit behaarter Sohle; Klauen mit einem grossen, durch- sichtigen, iappenartigen Zahn. Das 5. Bauchsegment hat einen grossen, im Grunde glänzenden, halbkreisförmigen Eindruck, welcher die Spitze des 4. Segmentes erreicht. Flügeldecken nach hinten etwas stärker erweitert und kaum breiter als das Halsschild; dieses ist an den Seiten kräftiger gerundet, die grösste Breite liegt jedoch auch hier in der Mitte. Fühler nur so lang als Kopf und Halsschild zusammen, bis zur Spitze fast gleich breit; 3. — 5. Glied ein wenig länger als breit, mit deut- licher Innenecke, die folgenden Glieder sind kürzer und haben eine abgerundete Innenecke, Glied 6 — 8 nur so lang als breit, 9 und 10 fast breiter als lang. Vom Altai. 1 Pärchen in meiner Sammlung. Da die Flügeldecken bei den mir vorliegenden Ex. hinten an der Naht ungerandet sind, so müsste diese Art zu Metadasytes gehören. Allein dort würde sie durch ihre Fühlerbildung sehr ab weichen; auch ist die Randung nicht immer constant; sie kann, wenn man von einer Art eine grössere Zahl vergleicht, oft sehr undeutlich werden, ja selbst auch fehlen; wahrscheinlich wird es auch Ex. mit gerandeter Naht geben. Schilsky. XXXVII. 2a. MBytes (Mesodasytes) alMpilis, Pic. D. elongatus , aeneus , albido-pubescens et pilis nigris prostatis obsitus , tarsisque testaceis. — Long. cf 3,8; ? 3,5 mm. Mas : valde elongatus , oculis prominulis mag- nis , antennis dimidium corporis sugerantibus , griseo-pilosis, articulis 3° # obconicis , reliquis valde-elongatis , subcylindricis , thorace quadrato , polito, elytris parallelis , valde-elongatis, ventrali segmento 5° semicirculariter impresso , ap/ce exciso. Fern,: antennis multo brevioribus , obtuse ser- ratis , apicem versus parum crassioribus , articulis 3° — Iö° obconicis , latitudine paulo longioribus , thorace subquadrato subtiliter punctato , elytris pone medium ampliatis, Dasytes (Mesodasytes) albipilis Pic I/Echange 1894 p. 112. Körper grün metallisch glänzend, mit weissen an- liegenden und langen schwarzen, abstehenden Härchen besetzt, Tibien und Tarsen an der Basis gelb, nach der Spitze zn bräunlich (cf) oder die Tibien sind einfarbig gelblich ($). Fühler schwarz. cf: Körper lang gestreckt, stark glänzend. Kopf mit den grossen, stark gewölbten Augen breiter als das Halsschild in der Mitte, Stirn auffallend schmal, nach vorn mit zwei seichten Eindrücken, die Behaarung da- selbst strahlenförmig. Fühler länger als der halbe XXXVII. 3. Körper, mit langen greisen, abstehenden Härchen be- setzt, ähnlich wie bei D. pilicornis; 3. und 4. Glied ver- kehrt kegelförmig, das 3. nur um die Hälfte, das 4. doppelt so lang als breit, mit deutlicher, wenn auch abgerundeter Innenecke; die folgenden Glieder sind sehr lang gestreckt, reichlich viermal länger als breit; Glied 5—7 nach der Basis zu schwach verengt, die Innenecke fehlt wie bei den übrigen Gliedern, Glied 8 — 10 fast walzenförmig, nur an der Basis und Spitze schräg ab- geschnitten, letztes so lang als 10, nach vorn kaum stärker. Halsschild fast länger als breit, mit ziemlich parallelen Seiten und starkem Erzglanz, nur an den Seiten ist eine schwache Punktirung sichtbar. Flügel- decken parallel, reichlich dreimal so lang als zusammen breit, fein runzelig punktirt, hinten einzeln abgerundet. 5. Bauchsegment mit einem starken, halbkreisförmigen Eindruck, an der Spitze bogenförmig ausgeschnitten. $: Körper breiter, weniger stark glänzend. Kopf mit den Augen fast so breit als das Halsschild in der Mitte, Augen gross; kräftig gewölbt; Stirn breit, fein, dicht runzlig punktirt, die drei Stirneindrücke kaum merklich. Die Fühler erreichen lange nicht die Mitte des Körpers, sie sind stumpf gesägt und verhältnis- mässig dünn, nach aussen zu wenig stärker; alle Glieder vom 3. an deutlich länger als breit, verkehrt kegel- förmig; letztes Glied länger als das vorletzte, länglich elliptisch. Halsschild kaum so lang als breit, an den Seiten sehr schwach gerundet; Punktirung dicht und fein, die Punkte selbst sind ungleich stark. Flügel- decken viel breiter als das Halsschild, kürzer als beim <3*, nach hinten schwach erweitert. In Oran: Mecheria; Pic! Nach 1 typischen Pärchen beschrieben. Herr Pic giebt von dieser Art folgende Beschreibung: „Je determine avec doute sous ce nom plusieurs exem- plaires moins etroits que tibiellus Muls. d’un voir bronce avec les tibies et tarses testaces seulement: quel- que poils courts obscures dressee et remarquables par une pubescence blanchätre couchee. — Long. 4,0 mm. Mecheria dans le sud Oranais.“ Aus derselben dürfte die Art wohl niemals erkannt wrerden. Von den grossen Geschlechtsunterschieden ist gar nichts erwähnt, auch nicht, ob ihm ein cf oder $ Vorgelegen hat. Von den 2 Weibchen, die mir Herr Pic mittheilte, gehört nur das eine dieser Art an, das andere ist ein J von D. tibiellus Muls. Schilsky. XXXVII. 3a. Triclioceble ramicornis, Schilsky. Tr. oblonga, nigra , metallica, fulvo-pubescens, cctpite asperato-punctato , antennis nigris , capite thoraceque multo longioribus , gracilibus , ramis longis denticulatis tenuibus pectinatis , breviter pubescentibus , thorace transverso , lateribus angu- latim rotundato , immarginato , fortiter et crebre punctato , elytris parallelis , thorace parum latiori- bus , ap/ce singulatim rotundatis , fortiter tram- versim ruguloso-punctatis , abdomine parce subti- literque punctato , segmento 5° apa’ctf sinuato , pedibus nigris gracilibus , tarsis fuscis , longis tenuibusque , unguiculis dentatis. — Long . 6 Jo mm . Von allen Arten dieser Gattung ausgezeichnet durch die Fühlerbildung und stärkere Punktirung. Die Fühler erinnern sehr an die des Hapiocnenms rainicornis, doch die Tarsenbildung sowie die des IlaJsschildes sind die einer echten Trichoceble. — Körper etwas gestreckt, robust, schwarz, erzglänzend; Behaarung lang, oben scheinbar dunkler, unten gelblich braun. Kopf schmäler als das Halsschild, sehr dicht und rauh punktirt, schein- bar gekörnelt, jedem vorstehenden, gerandetem Höcker- chen entspringt ein langes Härchen ; Augen gross, kräftig gewölbt. Letztes Palpenglied fast doppelt länger XXXVII. 4. als breit, schmal beilförmig. Fühler schwarz, fast von halber Körperlänge, kurz und bräunlich behaart; 1. Glied gross und stark, etwas länger als breit, 2. klein, quer, rundlich, 3. lang, dreieckig, die Innenseite stark aus- gebuchtet, der Innenwinkel daher spitz, bei den folgen- den Gliedern sind die Innenecken astförmig ausgezogen, die Aeste sind nach innen mit kurzen, dornartigen An- sätzen versehen; diese kleinen Fortsätze entstehen da- durch, dass jeder Ast unten 2—3 mal ausgebuchtet ist, jede Ausbuchtuug wird nur nach aussen von einem spitzen, borstentragenden Zähnchen begrenzt; diese Bil- dung ist in dieser Gattung durchaus fremdartig, sie wird auch nur bei geeigneter Ansicht wahrgenommen . 4.-9. Glied am Bücken so lang als an der Spitzenseite, Innen- und Spitzenseite sind ausgebuchtet; Glied 10 viel länger als breit, an der Spitze viel schmäler, die Innen- ecke nur spitzig ausgezogen, die Innenseite fast gerade- letztes Glied lang spindelförmig; die Innenseite vor der Mitte schwach ausgebuchtet und dort beiderseits ein Borstenhärchen tragend. Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten winkelig erweitert, nach vorn stärker verengt, die grösste Breite liegt hinter der Mitte, die Hinterecken sind fast schräg abgeschnitten, an den Seiten dicht und stark punktirt, matt, die Zwischen- räume bilden Bunzeln; die Mitte der Scheibe ist etwas glänzend und weniger dicht punktirt, die Mittellinie etwas undeutlich; die Seiten sind überall ungerandet. Flügeldecken fast breiter als das Halsschild in seiner grössten Breite, stark runzelig punktirt, nicht ganz doppelt so lang als zusammen breit, parallel, an der Spitze einzeln verrundet. Beine schwarz, schlank, lang behaart; Tarsen schlank und sehr lang, reichlich 3|4 der Tibienlänge betragend; Klauen lang, mit einem bis zur Mitte reichenden Zahn, der an der Spitze gerade abge- stutzt ist. Bauch feiner und ziemlich weitläufig punktirt. Vorletztes Bauchsegment an der Spitze etwas einge- drückt und daselbst im Bogen ausgerandet. Das $ blieb mir noch unbekannt. Im Alexander-Gebirge (Turkestan). Nur 2 $ in meiner Sammlung. Schilsky. XXXVII. 4a. Oiaetomalacliins stestens, Schilshj , Ch. oblongus , panmi convexus , nigro-aeneus , nitens , griseo-pubescens , nigro-pilosus , palpis , em- tennis pedibusque nigris , capite rugoso thorace inaequaliter elytrisque creberrime subrugosö-pan- ctatis, fronte biimpressa, thorace transverso , rotun- datOj antrorsum angustato , lateribus subcrenulato, utrinque linea recta impressa constructo , elytris parallelis , pilis erectis nigris obsitis , apice con- junctim rotundatis , angulis snturalibus acntis vel subrotundatis . — Long. 3, 5—3,8 mm. ifefas: antennis gracilioribus , articulis 5°— 8° latitudine longioribus , articulis 9° et 10 0 latitudine aequilongis, segmento ventrali 5° leviter impresso . Mit Ch. rufieornis sehr nahe verwandt, von der- selben Grösse und ähnlicher Färbung*, aber die Fühler und Beine sind einfarbig schwarz, der Bücken der [Flügeldecken ist flacher, die Punktirung daselbst etwas stärker, so dass die Zwischenräume der Punkte deut- liche Bunzeln bilden; die aufstehenden Borstenhaare auf den Decken sind schwarz, dort greis. — Körper oben erzfarbig grün glänzend, mit kurzer anliegender, greiser und langer schwarzer, abstehender Behaarung. Kopf mit den Augen nicht ganz so breit als das Halschild vorn, mit einem flachen Längseindruck beiderseits; Punktirung sehr dicht und rauh. Fühler (cf) schlank, XXXVII. 5. so lang als Kopf und Halsscliild zusammen genommen; Glied 3 und 4 gestreckt, viel länger als breit, schwach kegelförmig, die folgenden 4 Glieder sind etwas kürzer und breiter, aber noch deutlich länger als breit, mit sehr stark verrundetem Innenwinkel, Glied 6 und 8 nur unmerklich schmäler als 5 und 7, Glied 9 und 10 nur so lang als breit; beim § sind die Fühler robuster, Glied 3 — 5 wenig, 6—8 nur so lang als breit, 9 u. 10 deutlich breiter als lang, letztes einförmig; die Glieder werden nach der Spitze zu allmählich breiter. Hals- schild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet, jederseits mit einer scharfen, geraden, eingegrabenen Linie, der Seitenrand mehr oder weniger deutlich ge- kerbt; Scheibe fein aber nicht dicht punktirt und mit grösseren Borstenpunkten besetzt, Flügeldecken parallel, wenig breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze gemeinschaftlich abge- rundet, die Nahtwinkel daher etwas scharf oder schwach abgerundet. Beim ist das 5. Bauchsegment fach eingedrückt, die Hinterbrust einfach. In Buchara. Von Herrn Dr. Staudinger eingesandt. Schilsky. Chaetomalacliius Staudingeri9 Schilshy. Gh. oblongus , subcoeruleo-virens vel nigro- coeruleus , griseo-pubescens , pffis nigris erectis obsitus , palpis, antennis pedibusque nigris , an- tennis gracilibus , extrorsum parum crassioribus , articulis 3°-— i0° latitudine longioribus , sensim brevioribus , thorace transverso , rotundato , parum angustato , utrinque linea recta impresso , efesco dense inaequaliter punctato , elytris distincte rugu- loso-punctatis , angulis suturalibus acutis vel ob - — Long. 4ß—4,5 mm. Mas : elytris parallelis , femoribus validis , metasterno postice medio profunde impresso, utrin- que fortiter tuberculato , ventrali segmento 5° sewi- circulariter impresso , medio sinuato , dorsali segmento idtimo fasciculato . Fern.: thorace fortiter transverso , elytris po- stice paulo ampliatis. Zur Gruppe mit stärker punktirten Flügeldecken gehörend, dem Ch. marginicollis am ähnlichsten, sehr leicht jedoch von diesem sowie von allen übrigen Arten durch die Auszeichnungen des zu unterscheiden. — Körper etwas gestreckt, grünlich blau oder dunkelblau, etwas glänzend, das Halsschild ist manchmal schwach XXXVII. 6. erzglänzend, Fühler und Beine schwarz, letztere meist mit grünlichem Metallschimmer; Behaarung greis, an- liegend, ausserdem noch mit langen schwarzen, ab- stehenden Haaren besetzt; Punktirung rauh, nicht dicht, jedem eingestochenem Punkte entspringt ein Borsten- haar. Fühler (cf) so lang als Kopf und Halsschild zu- sammen, etwas schlank, die Glieder werden nach der Spitze zu breiter und deutlich kürzer; das 3.-5. Glied ist um die Hälfte länger als breit, die folgenden Glieder werden allmählich kürzer, die vorletzten sind noch deut- lich länger als breit. Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach vorn wenig verengt, die Basis ist gerundet, die eingegrabene Linie am Seiten- rande ist gerade; die Punktirung der Scheibe ist dicht, die Punkte sind ungleich stark. Flügeldecken breiter als lang, mit abgesetzter Schulterbeule, doppelt so lang als zusammen breit, parallel (cf) oder nach hinten schwach erweitert (§), die Spitze ist gemeinschaftlich verrundet, der Nahtwinkel daher scharf; manchmal sind die Decken vor dem Nahtwinkel schwach ausgebuchtet ; die Punktirung ist viel stärker als auf dem Halsschilde, gleichmässig stark und deutlich querrunzelig. Schenkel auffallend stärker gebaut, das 1. — 3. sehr lange Tarsenglied an der Spitze (wie bei den übrigen Arten) mit starker Haarbürste, die langen und schmalen Klauen an der Basis schwach zahnartig er- weitert. Hinterbrust in der Mitte tief furchenartig eingedrückt, dort sehr glänzend, zu beiden Seiten des Eindruckes mit einem starken, spitz zulaufenden Höcker. 5. Bauchsegment hinten mit einem halbkreis- förmigen Eindruck, an der Spitze flach ausgebuchtet; letztes Dorsalsegment mit convergirenden Haarbüscheln besetzt. $ : Halsschiid etwas kürzer, die Punktirung daselbst mehr gleichmässig stark. Fühler ein wenig kürzer und etwas kräftiger, die zwei vorletzten Glieder höch- stens so lang als breit. In Buchara. Von Herrn Dr. Staudinger zur Be- stimmung eingesandt und ihm zu Ehren benannt. Schilsky. XXXVII. 6a. Dasytiscus (Dasytidius) semipallens* Reitter. D. oblongus , convexus , aeneus , antennis , elytris pedibusque testaceis , griseay elytris pilis erectis seriatim dispositus , capite , thorace subtiliter elytrisque ruguloso-punctatis , antennis capite tho - raceque brevioribus , articulis 4° — 10° longitudine latioribus , 5° — 7° obtuse serratis , articulo 8° parvo , thorace transverso , rotundato , subtilissime margi - wata, angalis omnibus rotundatis , ££r- sws disposita , elytris lateribus ciliatis , angulis suturalibus acutis . — Long. 2,2; $ 2,8 mm . J/as: antennis robustioribus , inferne densius pubescentibus , elytris parallelis . Fern.: antennis parum gracilibus , elytris apicem versus paulo dilatatis. Dasytiscus semipallens Eeitter Deutsche ent. Z. 1899 p. 275. 5. Durch die Färbung leicht kenntlich. — .Körper läng- lich, schwarz, erzglänzend ; Fühler, Flügeldecken und Beine gelb, die Klauen dunkler; Behaarung greis, an- liegend, auf den Decken ausserdem noch mit längeren, aufrechtstehenden Härchen reihenweis besetzt. Kopf wenig schmäler als das Halsschild, sehr fein punktirt. Fühler in beiden Geschlechtern wenig verschieden 4 beim C? sind sie stärker, beim $ ein wenig dünner; sie er- reichen nicht den Hinterrand des Halsschildes, Glied XXXVII. 7. 5 — 10 sind gleich breit, quer, das 8. Glied ist ein wenig kleiner und schmäler als 7 und 9; das 3. Glied ist beim <3* wenig, das 4. viel breiter als lang, beim 2 ist das 3. Glied so lang als breit, Glied 5—7 in beiden Ge- schlechtern stumpf gesägt, dreieckig, breiter als lang, Glied 9 und 10 beim quer, rundlich, beim 2 wenig breiter als lang und mehr dreieckig; das letzte Glied ist eiförmig. Halsschild breiter als lang, an den Seiten gerundet, fein und massig dicht punktirt, die Zwischen- räume der Punkte sind grösser als diese ; Seiten äusserst fein gerandet, ungekerbt; die anliegenden Härchen sind meist nach hinten, nur wenige an der Basis nach der Mitte zu gerichtet, einzelne von diesen treffen sich in einem Punkte vor dem Schildchen. Flügeldecken beim parallel, beim £ nach hinten schwach erweitert, die Nahtwinkel sind sehr scharf, die Seitenränder lang be- wimpert; Schildchen schwärzlich, hinten abgestutzt. Im russischen Armenien: Araxesthal. Nach einem typischen Pärchen beschrieben. Diese Art gehört in die 3. Gruppe meiner Tabelle. Schilsky. JDasytiscus (Haplothrix) vagus9 Schilsky , D. oblongus , parallelus , valde convexus , nigro- aeneus , cinereo-pubescens , antennis pedibusque rufis , antennarum apice, articulis l°et2° femori- busqae obscurioribus , antennis crassiusculis , obtuse serratis , articulis 4° — ^0° transversis , thorace sub- i transverso , valde convexo , lateribus ciliatis rotun- datis, pilis omnibus basin versus dispositis, elytris j parallelis , ruguloso-jmnctatis , lateribus ciliatis , i apice conjunctim rotundatis. — Long . 2,3— 2 mm. Von den Arten dieser Gruppe in der Behaarung’ und Haarlagerung auf dem Halsschilde dem D. albo- i scutellatus etwas ähnlich, sonst aber keinem näher ver- wandt; die langen Wimperhaare am Seitenrande des Halsschildes nnd der Flügeldecken entfernen ihn von allen Arten; der stark gewölbte und kräftig punktirte Körper zeichnet diese Art besonders aus. — Körper parallel, metallisch grün, unten schwärzlich. Behaa- rung ziemlich lang und dicht, grau, anliegend, gleich- mässig lang; auf dem Halsschilde sind alle Härchen nach hinten gerichtet, nur an der Basis finden sich einzelne , die nach der Mitte zu, dem Hinterrande parallel, gerichtet sind. Fühler und Beine röthlich, das 1. und 2. Glied der Fühler sowie die Spitze derselben und die Schenkel schwärzlich. Kopf mit den Augen schmäler als das Halsschild vorn. Stirn nicht oderun- XXXVII. 8. deutlich eingedrückt. Fühler robust, viel kürzer als Kopf und Halsschild zusammen, das 3. Glied höchstens so lang als breit, die folgenden quer, dreieckig, viel breiter als lang, die 2 vorletzten mehr querviereckig, letztes kurz oval, Halsschild etwas breiter als lang, hinten anscheinend stärker verengt, an den Seiten ge- rundet, in der Mitte am breitesten, der Seitenrand von oben nirgends sichtbar; Hinterrand ganz verrundet, die Punktirung wird durch die dichte Behaarung voll- kommen verdeckt; die Wimperhaare sind auffallend lang, sie sind etwas nach hinten gerichtet. Flügel- decken parallel, von der Breite des Halsschildes, nicht ganz doppelt so lang als zusammen breit, stark runzelig punktirt, an der Spitze gemeinschaftlich verrundet, die . Nahtwinkel daher sehr scharf; die Wimperhaare des Seitenrandes sind auch hier sehr lang und fallen durch ihre dichte Stellung, besonders an der Spitze, auf ; Schulter- : beule schwach. Geschlechtsunterschiede konnte ich mit Sicherheit , nicht feststellen. Von Herrn Hr. Staudinger leider ohne Vaterlandsan- . gäbe in Mehrzahl eingesandt. Hie Art gehört aber wahr- . scheinlich der Mittelmeer-Fauna an. Schilsky. . äi^ia&c&ea trlstis, Schilsky. D. elongata , convexa , nigra, griseo-pubescens , pube supra subsquamosa , in thorace inaequaliterdis - posita , elytrisparallelis , olivaceis , distinciepnnctatis , apice singulatim rotundatis , palpis, antennis pedi- busqne nigris , antennis brevibus , apicem versus crassioribus , inferne densius pubescentibus , arti- cido 3° obconico, articulis 4° et 5° longitudine aequilatis , reliquis longitudine parum latioribus , thorace convexo , pow# medium rotundato , latitudine aequilongo , lateribus vix impresso , haud coarctato , — Long. 4,0— 4,3 mm. Fern . tatet . Der D. obscura m. sehr nahe stehend, aber das Halsschild hat eine andere Form, die Fühler sind kürzer nnd stärker, einfarbig schwarz. — Körper schwarz, lang gestreckt, massig stark gewölbt, Flügeldecken oliven- grün, etwas glänzend. Behaarung grau, oben schuppen- artig, unten nicht heller. Palpen, Fühler und Beine schwarz. cf: Kopf dreieckig, mit den Augen etwas breiter als das Halsschild vorn, Stirn sehr breit, mit drei un- deutlichen Eindrücken ; Schläfen sehr kurz. Fühler nur so lang als Kopf und Halsschild zusammen, nach der Spitze zu stärker, unten dichter weisslich behaart; 3. Glied verkehrt kegelförmig, nur wenig länger als XXXVII. 9. breit, 4. und 5. so lang als breit, die drei folgenden Glieder kaum merklich, die zwei vorletzten dagegen deutlich breiter als lang, letztes eiförmig. Halsschild reichlich so lang als breit, nach vorn und hinten fast ( gleichmässig stark verengt, nirgends eingeschnürt, hinter der Mitte am breitesten; Seiten gerandet, neben den- * selben kaum merklich eingedrückt, Scheibe sonst gleich- mässig gewölbt; vor der Mitte des Halsschildes treffen sich wenige, abweichend gelagerte Härchen. Flügel- decken parallel, wenig breiter als das Halsschild in ' seiner grössten Breite, mässig stark punktirt, an der Spitze einzeln verrundet, Seitenrand nur sehr schmal abgesetzt; Schildchen nicht heller beschuppt. Im Alexander-Gebirge (Turkestan). Nur 2 in meiner Sammlung; von Herrn Dr. Staudinger eingesandt. Die Art gehört in die 2. Gruppe meiner Tabelle. Schilskv. ^ f ©anacaea spinicoliis, Schilsky. I! D. elongatci, subdepressa , olivacea , : cinereo-subsquamosa, subtus nigra , pube argentea '■ obtecta , palpis , antennis pedibusque nigris , tliorace ' Iransverso , lateribus biimpresso , pube inaequaliter ' disposita , angulis posticis oblique truncatis , anticis 1 ientiformeproductis , lateribus valde reflexis, elytris fortiter marginatis . — Long. 4y5 mm. Mas: antennis infra densius pubescentibusy 1 articulis 3° — latitudine longioribus , obcomcisr üytris parallelis , apce truncatis et late disjunctis . Fern.: antennis brevibus , articulis 6° — lfF 1 latitudine vix longioribus , elytris apicem versus * iilatatis , apice conjunctim rotundatis . Far. a: antennarum articulis 2 0 3° fcentibus. Von allen Arten ausgezeichnet durch die zahn- förmig vorstehenden Vorderecken des Halsschildes,, ler D. opulenta sonst sehr ähnlich. — Körper lang ge- streckt, wenig gewölbt, oben olivengrün, mit greiser, schuppenartiger, unten schwarz mit silberweisser Be- laarung. Palpen, Fühler und Beine schwarz; manch- mal ist das 2. und 3. Fühlerglied röthlich (Var. a). Kopf dreieckig, mit zwei dachen Eindrücken, beim ^ xxxvir. io. mit den schwach gewölbten Angen nicht ganz so breit i als das Halsschild in seiner grössten Breite, beim J be- deutend schmäler; Schläfen deutlich, gewölbt, nur halb so lang als der Längsdurchmesser des Auges. Fühler (cf) reichlich so lang als Kopf und Halsschild zusammen ge- nommen, unten mit dichter, weisslicher Behaarung, schwach gesägt, Glied 3 — 10 länger als breit, verkehrt kegelförmig, letztes spindelförmig, Glied 3—7 mit deut- lichem, 8 — 10 mit abgerundetem Innenwinkel; beim $ sind die Fühler kürzer, nach der Spitze zu breiter wer- dend, nur Glied 3 — 5 deutlich länger als breit, die folgenden Glieder nehmen an Breite allmählich zu, sie sind kaum länger als breit, die Innenecke ist stark verrundet. Halsschild beim $ viel, beim cT etwas breiter als lang, an der Basis stark eingezogen; die Hinterecken erscheinen schräg abgeschnitten und schwach ausgebuchtet, die Vorderecken sind stark zahn- förmig vorgezogen, die Seiten vor denselben scheinbar etwas eingeschnürt, der Seitenrand wird durch zwei kräftige Eindrücke breit abgesetzt ; die Schuppenhärchen sind alle gleichmässig nach vorn gerichtet; nur im vorderen Drittel sind wenige Schuppenhärchen nach der Mitte zu bogenförmig gelagert. Flügeldecken parallel (cf) oder nach hinten etwas erweitert (J), mit langen Epipleuren, die Spitze ist gemeinschaftlich verrundet (J) oder abgestutzt (cf), an der Naht daher rechtwinkelig; der Seitenrand ist breit abgesetzt und kräftig aufgebogen, an der Spitze dagegen viel breiter und flacher abgesetzt; Schildchen heller behaart, breiter als lang. In Syrien, Ich besitze 3 schlecht erhaltene Ex. aus Akbes. Diese Art gehört in die 2. Gruppe meiner Tabelle. Schilsky. XXXVII. 10a. Banacaea Iiy§holmi, Pic. D. oblong a , nigro-aenea , supra squamulis flavo-virescentibus dense obtecta , subtus argenteo- pubescens , palpis nigris , antennis pedibusque rufo~ testaceis , obtuse serratis , arüculo 1 0 nigri- cante , thorace transverso , antice parum postice fortiter coarctato , angulis anticis acutis , posticis oblique truncatis , squamulis aequaliter dispositis , elytris crebre subtiliterque punctatis , scutello dariore. — Long . 4,0— 4,3 mm, Mas : antennis subtus densius pubescentibus , articulo 3° obconico , 4° — 10° subtriangularibus , latitudine aequilongis , elytris parallelis. Fern antennis gracilioribus , apicem versus crassioribus et obscurioribus, articulo 3° latitudine longiore , 4° 5° parum brevioribus , 6°— 8° longi- \ tudine fere brevioribus, 9° et 10° subtransversis , j elytris apicem versus parum dilatatis. . Danacaea Lysholmi Pic Soc, d'hist. nat. d’Äutun. 1900 p. 26. Der D. opulenta m. in der Färbung und Grösse I gleich, aber das Halsschild ist hier viel breiter als lang, (dort reichlich so lang als breit) und hat eine andere Form. — Körper olivengrün, oben mit dichten, schuppenartigen, gelblich grünen, unten mit silber- XXXVII. 11. weissen Härchen bekleidet. Fühler und Beine gelblich, die Palpen schwarz , die Spitze der Tarsenglieder schwärzlich. cf : Kopf mit den Augen so breit als das Halsschild vorn, von dreieckiger Form ; Stirn breit, mit zwei flachen Eindrücken; Schläfen deutlich, etwas gewölbt. Fühler robust, gelblich, mit schwarzem Basalgliede, unten dicht flaumartig behaart, vom 4. Gliede an stumpf gesägt; 3. Glied länger als breit, schwach kegelförmig, schmäler als die folgenden, diese fast dreieckig, jedes so lang als breit, mit stark verrundeter Innenecke. Halsschild viel breiter als lang, bis zur Mitte gleich breit, dann hinten schräg verengt, die Hinterecken fehlen daher, vorn mit einem seichten Quereindruck, an den Seiten in der Mitte mit einer schwachen Erhöhung ; sämmtliche Schuppenhärchen sind gleichmässig nach vorn ge- richtet. Flügeldecken parallel, fein punktirt, nur wrenig breiter als das Halsschild, an der Spitze gemeinschaft- lich verrundet ; die Spitze selbst ist weder durch einen Eindruck abgesetzt, noch aufgebogen, wie dies bei D. opulenta der Fall ist; Schildchen heller be- schuppt. Kopf mit den Augen schmäler als das Hals- schild vorn. Fühler schlanker, nach der Spitze zu nur wenig stärker und dunkelbraun, 3. Glied merklich länger als breit, die folgenden 2 Glieder reichlich so lang als breit, Glied 6 — 10 kürzer, die beiden vorletzten deut- lieh breiter als lang, letztes länglich oval. Flügel- decken breiter und kürzer, nach hinten schwach er- weitert, am Nahtwinkel einzeln verrundet. In Klein-Asien (Karamanien, bei Mersina) von Pic und Dr. Lysholm gesammelt. Nach I typischen Pär- chen beschrieben, Schilsky. XXXVII. 11a. Banacaea albella, Reitter. D. subelongata , parum convexa , nigra , dens# niveo-squamosa , subtilissime punctata , palpis nigris , ore, antennis pedibusque rufo-testaceis , Ulis apice tarsisque fuscis , unguiculis nigricantibus , t em- por ibus magnis , thorace antice transversim im- presso, lateribus hie coarctato , angulis anticis denti forme productis , anticis valde rotundatis , elytris lateribus subtilissime marginatis, apice rufescentibus. — Long. 4,0— 5,0 mm. Mas : capite magno , antennis inferne densius pubescentibus , articulis 3° —-5° latitudine longiori - bus , articulo 6° breviore, articulis 7° — latitu- dine aequilongis , thorace longitudine aequilato , elytris parallelis. Fern.: antennis extrorsum crassioribus , arti- culis 3°—5° obconicis , articulis duobus penultimis longitudine latioribus, thorace breviore, elytris apicem versus parum dilatatis. Danacaea albella Rttr. Deutsch, ent. Z. 1900 p. 86. Auffällig durch das sehr dichte, weisse Schuppen- haar, welches die Grundfarbe vollständig verdeckt; in der Halsschildbildung der D. spinicollis m. sehr ähnlich, aber kleiner, mit gelben Beinen und Fühlern, letztere sind nur an der Spitze etwas bräunlich. — Körper flach XXX VII. 12. gewölbt, länglich, schwarz, sehr fein punktirt, oben und unten sehr dicht mit schneeweissen Schuppenhärchen bedeckt , die Oberlippe und die Spitzenränder der Flügeldecken sind etwas röthlich gefärbt; Fühler und Beine röthlich gelb, die Tarsen und die Fühlerspitze rothbraun, das Klauenglied dagegen schwärzlich. Kopf beim <3* gross, mit den Augen so breit, beim $ kleiner und schmäler als das Halsschild vorn, mit zwei flachen Eindrücken beiderseits ; Schläfen flach, reichlich so lang als der Längsdurchmesser des Auges; Palpen schwarz. Fühler (f: unten dichter weisslich behaart, die Glieder in der Aussenhälfte gleich breit, das 3.-5. Glied viel länger als breit, verkehrt kegelförmig, unter sich von gleicher Länge, das folgende Glied ist noch sichtlich länger als breit, Glied 7—9 so lang als breit, das vor- letzte fast breiter als lang, das letzte lang eiförmig zugespitzt; $: die Glieder werden nach der Spitze zu allmählich breiter, Glied 8 — 5 nur etwas länger als breit, kegelförmig, 6 und 7 so lang als breit, die folgenden werden nach und nach breiter als lang, letztes kurz eiförmig. Halsschild beim so lang £,ls breit, beim J kürzer, Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, vorn breiter als an der Basis und daselbst mit einem Quereindruck ; die Vorderecken sind scharf zahnförmig vorgezogen, die Seiten vor denselben ausgebuchtet ; hinten verengt sich dasselbe, die Hinterecken sind daher abgerundet; die Schuppenhärchen sind gleichmässig nach vorn gerichtet, nur in der Mitte, nahe dem Vorderrande, befinden sich abweichend gelagerte Härchen, die bogig nach der Mittellinie zu streben. Flügeldecken beim parallel, an der Spitze einzeln abgerundet, beim $ nach hinten etwas erweitert und gemeinschaftlich verrundet; der Seitenrand ist ungemein schmal abgesetzt und kaum aufgebogen. Tibien nur wenig länger als die Tarsen. In Anatolien bei Konia von Herrn Korb gesammelt. Nach 1 typischen Pärchen der Eeitter’schen Sammlung beschrieben. Die Art gehört in die 2. Gruppe meiner Tabelle, Schilsky. XXXVII. 12a. ürnobilig Mtsls&llii, Kiesenwetter . E. elongatus , nitidus , ferrugineus , griseo - pubescens , elytris apice dilutioribus , capite thorace- que granulatis , elytris parce subtiliter rugoso- punctatis , antennarum articulis 5°— 8° inaequali - thorace elytris cingustiore , transverso , parum rotundato , antice vix attenuato , (fo'sco inaequali, lateribus parce explanatis, dilutioribus , angulis posticis rotundatis , anticis rectis. — Long . 3,2 — 3,5 mm. J/as: antennis corpore dimidio longioribus, \articulis tribus ultimis cylindricis . Fern.: antennis brevioribus , articulis tribus ultimis subconicis . Ernobius Mulsanti Kiesenw. Naturgesch. Y p. 119 et 127; Seidlitz Faun, transs. p. 499. Liozoum angusticolle Muls. Opusc. ent. XIII (1863); id. Tered. p. 148. 4, t. V fig. 4. Ernobius anabaptista Öozis Rev. d’Entom. 1880 p. 199. Aus der Verwandtschaft des E. abietis, aber von hm durch das schm äl er e Halsschild leicht zu trennen. - Körper gestreckt, glänzend, dunkel- oder rothbraun, aeist sind die Flügeldecken an der Spitze heller, nicht eiten sind die letzteren röthlich oder der ganze Körper ist rothgelb. Behaarung greis, etwas lang. Copf und Halsschild kräftig gekörnelt; Flügeldecken iit feinen, etwas weitläufig eingestochenen Punkten. XXXVII. 13. 1 ( $ : Kopf mit den grossen, vorgequollenen Augen;, nur wenig schmäler als das Halsschiid vorn. Fühler r reichlich von halber Körperlänge , ihre drei letzten Glieder sehr lang, walzenförmig, unter sich von gleiche^ Länge, zusammen etwa so lang als Glied 1 — 8, Glied: 5—8 von ungleicher Länge, an der Basis schwach ver-: jüngt, das 6. ist deutlich, das 8. nur unmerklich kürzer als Glied 5 und 7, Glied 8 fast doppelt so lang als brei-t und nur halb so lang als das 9., auch nicht schmäler als dieses. Halsschild schmäler als die Flügeldecken und breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach dei Spitze zu kaum schmäler, der Seitenrand ist deutlich abgesetzt und heller gefärbt, daher etwas durchschei- nend; Scheibe uneben; vor der Basis befindet sich ir der Mitte eine etwas glänzende Beule, beiderseits eine nur sehr undeutliche Erhöhung, neben den Hinterecker ein schwacher Eindruck; diese selbst sind vollständig verrundet, die Vorderecken dagegen sind recht winkelig Behaarung ungleich gelagert. Das fj! fiat kürzere Fühler; diese erreichen hoch tsens die Mitte des Körpers, die 3 letzten Glieder sim kürzer als beim <3*, schwach kegelförmig, das 9. u. 10 Glied reichlich doppelt so lang als breit, Glied 9 nich so lang als die beiden vorhergehenden Glieder zu sammen, 6 — 8 unter sich von gleicher Länge, jede reichlich l1/, mal so lang als breit. Im südlichen Frankreich, auch im Eisass (Pixburg Pic !) ; von Herrn C. Fischer auch in der Hasenhaid t; >ei Berlin gefangen; 2 Ex. davon befinden sich in neiner Sammlung. Mulsant hatte diese Art irrthümlich auf angusti- r ollis Batzeb. bezogen. Ein Blick auf die Zeichnung von 1 tatzeburg hätte ihn aber überzeugen müssen, dass das * lalsschild dort ganz anders gebildet ist. Schilsky. [3 ir m jr :ll ii* in ne en k *; cb int 10 i zu :de 1 n 1Ü XXXVII. 13a. Ernobius Oei'tzeni, Schilshy. E. elongatus ferrugineus , griseo-pubescens , upra subtiliter granulatus, nitidiusculus , thorace ongitudine duplo latiore , lateribus subrotundato , explanato , fKscö aequaliter convexo , angulis wsticis rotundatis , anticis fere rectangulis , elytris \arallelis , ap/ce dilutioribus , singulatim rotun- \atis. — Long. 2,0 mm. Mas: capite lato , valde convexo, antennis cor - or# dimidio longioribus , articulis tribus ultimis aide elongatis , cylindricis , articulis 3°, 4°, 6 0 ^ 8° revibus, 5 0 7° latitudine distincte longioribus. Fern, tatet. Diese Art macht den Eindruck eines kleinen . abietinus, die Fühlerbildung ist jedoch eine andere ad die Beulchen auf dem Halsschilde fehlen; sie steht [elmehr dem E. mollis und pini Strm. sehr nahe Von . pini leicht durch die fast glatte Sculptur der Ober- ste, durch den aufgebogenen Halsschildrand, durch ver- mdete Nahtwinkel, sowie vom cf durch grossen Kopf; |)n E. mollis dagegen schon schwerer zu unterscheiden, llein obige Art ist auffallend klein und die Fühler iider Arten sind sehr verschieden. — Körper gestreckt, •thgelb, wenig glänzend, greis behaart, die Unterseite t ein wenig dunkler gefärbt. cf : Kopf mit den grossen, stark gewölbten Augen XXXVII. 14. so breit als das Halsschild in seiner grössten Breite, pj kräftig und gleichmässig gewölbt, undeutlich punktirt. Fühler von 3/4 Körperlänge; Glied 2 — 8 im Verhältnis zu mollis und pini auffallend kurz, 5—8 gleich breit, 2 kaum länger als breit, 3 verkehrt kegelförmig, etwas schmäler als das 2. und nur sehr wenig länger als breit, i 4 so lang als breit, an der Basis verjüngt, Glied 3 — 5 an Stärke zunehmend, 5 etwa 1/i länger als breit, auch , mehr walzenförmig, 6 nicht länger als breit, das 7. von ( der Länge des 5., Glied 8 ein wenig länger als breit, aber kürzer als 7, 9. Glied wie die folgenden Glieder vollkommen walzenförmig, und ebenso lang als die 3 vorhergehenden zusammen. Halsschild reichlich doppelt so breit als lang, an den sehr kurzen Seiten etwas ge-j' rundet, mit gleichmässig gewölbter, kaum sichtbar punktirter Scheibe ; der Seitenrand etwas abgesetzt und * aufgebogen; Basis im Bogen gleichmässig gerundet uncU dort so breit als die Decken; Hinterecken verrundet * die Vorderecken nicht scharf. Flügeldecken reichlicl & doppelt so lang als zusammen breit, an der etwa: •• helleren Spitze einzeln abgerundet, die Granulirung is - nur sehr schwach. Schildchen nicht dichter oder helle: behaart ; Schulterbeule schwach. Hintertarsen schmal l- das 1. Glied so lang als die beiden folgenden Gliede '• zusammen. Das $ ist noch unbekannt. In Griechenland (Morea : Olymp) von Herrn Eber : hard v. Oertzen entdeckt und ihm zu Ehren benannt ! Das einzige Ex. (cf) wurde freundlichst meiner Samm lung überlassen. Schilsky. ffeg©c©eloptis substirtatus, Schilsky. M. oblongus , valde convexus , fuscus , subniti- lus , subtilissime denseqae punctatus , brevissime oubescens , pube fidva, in thoracis basi inaequa - ■ iter disposita , thorace longitudine duplo latiore , ä ateribus postice subelevato , antice coarctato , iasi 1 » iemarginato , angulis posticis rotundatis , anticis 1 ubacutiSy elytris parallelis, callo Immer ali distincto, l cutello postice semicirculariter rotundato . — fjong. 3}5 mm. ilt Yon der Grösse des M. cretieus, aber das Halsschild rg. st anders gebaut, die Haarlagerung an der Basis ist ar ngleich und die Decken zeigen undeutliche Längsstreifen, nduch das Schildchen hat eine andere Form und die flfljchuit erbeule ist deutlich. — Körper länglich oval, et tark gewölbt, rothbraun, etwas glänzend, mit äusserst f urzen, röthlichen Haaren dünn bekleidet, so dass der Mif-rund nur wenig verdeckt ist; Punktirung sehr fein islpd dicht. Kopf heller röthlich, gross, mit den flach g ewölbten Augen fast so breit als das Halsschild vorn, ial leichmässig aber nicht stark gewölbt. Halsschild Reichlich doppelt so breit als lang, von oben gesehen rscheinen die Seiten desselben in der Gegend der ?er [interecken abgesetzt und aufstehend, nach vorn da- gegen sehr eingezogen, die Vor derecken sind stark nach nten gebogen, von oben daher nicht sichtbar; seitlich j. XXXVII. 15. gesehen ist der Seitenrand einfach, nach unten gerichtet » und nicht abgesetzt, in der Mitte ein wenig nach oben gewölbt; die Hinterecken bilden einen stumpfen, stark abgerundeten, die Vorderecken dagegen einen spitzen, aber nicht scharfen Winkel; die Basis ist zweibuch tig '• und die Haarlagerung daselbst ungleich. (Bei creticm sind die Seiten, von oben gesehen, hinten nicht abge^ setzt und aufgebogen, sondern nach vorn gleichmässig p convergirend, von oben nirgends sichtbar, die Haar lagerung ist gleichmässig). Flügeldecken bis hinter die Mitte parallel, wohl dreimal so lang als das Halsschild mit schwachen, aber gut sichtbaren, sehr flachen Längs' furchen, an der Naht befindet sich kein tieferer Streifen Schildchen halbkreisförmig (bei creticus dreieckig) Schulterbeule deutlich, ziemlich scharf (bei creticus kaun^ angedeutet) ; am schräg abgeschnittenen Schulterwinke el befindet sich eine flache Vertiefung, die dem creticu; - fehlt. Im westlichen Caucasus. 1 Ex. in meiner Sammlung]® Schilsky, den Glieder werden allmählich kürzer und breiter, so 1 dass die vorletzten etwas breiter als lang sind, das letzte ist eiförmig, an der Aussenseite eingedrückt; $ : Fühler nur wenig kürzer, die 4 vorletzten Glieder ein wenig breiter als lang, mehr quer und nicht rundlich, wie beim das letzte ist ein wenig länger und schmäler als beim Halsschild breiter als lang, nach vorn verengt, an den Seiten gerundet, die Basis schwach zweibuchtig, die Hinterecken nicht scharf. Flügel- decken mehr als 3 mal so lang als breit, fast parallel, an der Spitze einzeln abgerundet; die Epipleuren sind ; sehr lang; beim $ lässt sich bei geeigneter Beleuchtung neben der Naht eine feine vertiefte Längslinie nach- weisen. Der Hinterleib hat 6 Bauchsegmente, von denen das 6. Segment sehr klein, beim $ schlecht sicht- bar ist. Alle Segmente des cf sind einfach. Vorder- tarsen des o* erweitert, das 1., etwas schmälere Glied, ist länger als das 2. Tarsen der Hinterbeine lang, das 1. und 2. Glied so lang als die Tibie. In Algier im Mai und Juni auf Gräsern „dans les ravins du Kas-Chergui, montagne au sud d’Am-Sefra.“ , j Nach 1 Pärchen des Autors beschrieben. Schilsky. j Anaspis Voulogueri, Chobaut. A. ollonga , nigra , fusco-pubescens , ore, pa/- 2^/s, antennarum basi et pedibus anterioribus rufo- testaceis , thorace fusco vel rufescente elytrisque distincte transversim strigosis, antennis (f) apicem i versus vix crassioribus, articulis 3° et 4° elonga - 5° —8° latitudine parum longioribus , tribus pemdtimis latitudine aequilongis , thorace trans- . verso, rotundatim angustato , leniter bisinuato , angulis posticis obtusis , elytris latitudine duplo longioribus , epipleuris longis . — Long, 2,0 mm. Mas : ventrali segmento 3° medio carinato , s postice producto , laciniis binis rectis munitis , Ais approximatis , apece divergentibus , ibidem cur - rotas, abdominis apicem parum super an tibus, seg- mento 4° brevi , mutico , 5° medio depresso , apice emarginato , pedum anticorum femoribus simplici- bus , fiöm apice introrsum leviter curvatis , fars/s haud dilatatis , articulo 1 0 curvato , sequenti paulo : longiore . Anaspis Youlogneri Chob. Bull. Soc. ent. Fr. 1896 p. 200. Von der kurzen Körperform einer Silaria varians, der Var. collaris ungemein ähnlich, aber mit langen Epipleuren der Decken, das mit Bauchanhängen. — XXXVII. 25. Körper kurz, schwarz, gewölbt, fein bräunlich behaart, der Mund, die Palpen, die Fühlerbasis, das Halsschild beim § (ob immer?) und die 4 vorderen Beine röthlich gelb, die Tarsen dagegen schwarz (cf) oder schwärz- lich (J), das Halsschild beim cf schwarzbraun, Schenkel meist dunkel gefärbt. Kopf glänzend, Halsschild und Flügeldecken querrunzelig. Letztes Palpenglied beim cf breit beilförmig. Fühler (J) kurz, nach der Spitze zu wenig stärker und nur etwas länger als Kopf und Halsschild zusammen, die 4—5 ersten Glieder sind gelb- lich roth, die folgenden schwarz; Glied 3 und 4 gleich lang, etwas gestreckt, 5 — 7 noch deutlich länger als breit, die folgenden 3 so lang als breit, das letzte läng- lich oval. Halsschild breiter als lang, nach vorn im Bogen verengt, die Basis schwach zweibuchtig, die Hinterecken stumpf. Flügeldecken des J etwa doppelt so lang als zusammen breit. Vorderbeine des cf einfach, nur die Tibien sind an der Spitze leicht nach innen gekrümmt; Vordertarsen i gleich breit, nicht erweitert, das 1. Glied ist etwas ge- - krümmt und ein wenig länger als das 2.; der längere Enddorn der Tibien überragt die Mitte des 1. Tarsen- gliedes. 3. Bauchsegment deutlich gekielt und mit 2 j Anhängen versehen, der Hinterrand ist in der Mitte vorgezogen ; die Anhänge stehen an der Basis zu- sammen und überragen das 5. Segment, sie sind dünn, divergiren nach hinten und sind an der Spitze leicht nach innen gekrümmt; das 4. Segment ist sehr kurz, ohne Anhänge; das 5. kurz, in der Mitte eingedrückt und an der Spitze ausgeschnitten. In Algier (Chellala) von Youloguer de Beauperd entdeckt. Mir lagen die beiden typischen Ex. des Autors vor. Dieselben waren etwas unsauber, das ^ defect; es fehlten diesem vor allem die Fühler. Schilsky. XXXVII. 25a. Scraptia dubla9 Olioier . Scr. oblonga , fusco-picea , nitidiuscula , sericeo- pubescens , crebre transversim ruguloso-punctata , temporibus latis , antennarum articiilis 3° et 4° longitudine fere aequalibus , thorace longitudine duplo breviore, utrinque plerumque obsolete im- presso, angulis posticis obtusis , anticis fortiter rotundatis , elytris saepius pallidioribus , fere parallelis , tarsisque pallide fuscescenti-testa- ceis. — Long . 3,2 — 4,5 mm. ventrali segmento ultimo apice impresso et sinuato. Melyris dubius Oliv. Entom. II. 21 p. 12, 17, t: 3 fig. 17 a. b. Melandrya fusca Latr. Hist. nat. X p. 342.. 4. Scraptia fusca Latr. Gener. II p. 200. 1; Dumeril Dfet. descr, nat. 48 p. 212; Guerin Dicfc. dass. d’Hist. nat. 15 p. 294; Stepb. Illustr. Y p. 39. 1; Küster Käf. Eur. 27. 91; Muls. Long. p. 139. 1 ; Jaqu. Duv. Gen. Col. III t. 85 fig. 423. Dircaea sericea Gyll. in Schönb. Syn. ins. III append. p. 19. 26. Scraptia fuscula Castel. Hist. nat. II p. 259. 1 ; Redt. Faun, austr. ed. II p. 633. Scraptia dubia Guär. Icon, de Regn. Anim. p. 131 fc. 34 fig. 8; Reitter Deutsche ent. Z. 1889 p. 267. Von der Grösse und Färbung der Scr. bifoveolata, doch der Glanz des Körpers ist viel geringer, das Hals- schild ist breiter, von anderer Form, die Eindrücke beiderseits der Basis fehlen, oder sie sind doch viel schwächer, das Längenverhältnis des 3. und 4. Gliedes ist ein anderes. — Körper bräunlich bis schwärzlich, häufig bräunlich gelb, fein behaart, sehr dicht punktirt, XXXVIL 26. wenig gewölbt, Tibien und Tarsen stets von der Farbe der Decken, die in vielen Fällen etwas lichter gefärbt sind. Kopf breiter als lang, hinten fast gerade, dicht querrunzelig punktirt, die Mundtheile heller gefärbt; Schläfen gross, Augen gewölbt; letztes Palpenglied breit beilförmig. Fühler viel länger als Kopf und Halsschild; das 2. Glied klein, nur so lang als breit, nicht selten jedoch auch kürzer ($) oder länger ) als breit, Glied 3 und 4 fast von gleicher Länger, das 3. ist gewöhn- lich ein wenig kürzer, reichlich x/3 länger als das 2., alle Glieder vom 3. an sind länger als breit, an der Basis nicht oder nur schwach verengt. Halsschild doppelt breiter als lang, vorn fast gerade abgestutzt, also nicht im Halbkreis verrundet, die Vorderecken sind sehr stark abgerundet, die Seiten nicht scharf oder gerandet (wie bei bifoveolata) ; Basis vor dem Schildchen meist schwach ausgebuchtet, beiderseits ohne oder nur mit einem schwachen Eindruck; die Hinterecken sind etwas abge- rundet; die Scheibe ist schwach gewölbt, sehr dicht querrunzelig punktirt. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, doppelt so lang als zusammen breit, mit der Punktirung des Halsschildes, die Nahtwinkel sind schwach verrundet. I. Tarsenglied der Hinterbeine so lang als die folgenden Glieder zusammen, 4. Glied zwei- lappig, breiter als das vorhergehende; Vordertarsen viel kürzer, das 1. Glied nur so lang als die beiden folgen- den zusammen, von diesen ist jedes kaum so lang als breit. cf: Letztes Bauclisegment hinten in der Mitte ein- gedrückt und schwach ausgebuchtet. In Spanien, Portugal, Frankreich , Krain (Görz, Salcano; Ludy!), Dalmatien (Spalato; Keitter!), ferner im westlichen Deutschland (Eisass, Nassau, Cassel, Württemberg). Das Vorkommen dieser Art in der Mark, wie in meinem Verzeichnis der Käfer Deutschlands ver- merkt ist, beruht auf irrthümlichen Angaben. Von Sal- cano bei Görz besitze ich eine Anzahl Ex., die viel dunkler gefärbt sind. Schilsky« XXXVII. 26a. Scraptia bifoveolata, Küster. Scr. oblonga , rufo-picea, nitidula, sericeo - pubescens , crebre subtiliterque transversim pun- ctata, antennarum articulo 3° sequenti multo bre- viore , temporibus latis , öcwto convexis , thorace transverso , antice semicircular iter rotundato , laie- ribus plerumque subtilissime marginato , postice utrinque foveola rotuntata impresso , elytris plerum- que pallidioribus , subparallis , apice singulatim rotundatis , rforso haud convexis . — Long . 3,5 — 4,5 mm. üte: angustior, ahäornine segmento ultimo apice exciso . Scraptia bifoveolata Küst, Käf. Eur. 27. 90; Eiesenw. Berl. eutom> Z. 1861. p. 243; Reittex5 Deutsche entom. Z. 1889 p. 265. Far. a: corpore fusco. Var. b : corpore rufo-testaceo , abdomine fusco. Körper glänzend, dunkelbraun, meist aber röthlick bis gelbroth, beim lang gestreckt, fast parallel, beim 5 breiter, nach hinten etwas erweitert; Behaarung greis, anliegend; Punktirung auf dem Halsschilde viel feiner als auf den Decken. Fühler und Beine gelblich roth, die Schenkel bei dunklen, ausgefärbten Ex. schwarz- braun, bei hellen Ex. mit den Decken gleichfarbig, der Bauch jedoch immer dunkler gefärbt. Kopf quer, hinten fast gerade; Augen durch bre ite Schläfen vom Hiuter- XXXVII. 27. rande des Kopfes getrennt, die Wölbung derselben sehr deutlich; der von Küster erwähnte Längseindruck auf der Stirn scheint nur selten aufzutreten, die Stirn ist vielmehr fast immer gewölbt und fein punktirt. Letztes Palpenglied breit beilförmig, reichlich doppelt so lang als breit; 2. Fühlerglied wenigstens so lang als breit, das 3. viel länger als breit, verkehrt kegelförmig, aber noch viel kürzer als das 4., welches wohl doppelt so lang als breit ist ; die übrigen Glieder sind etwas kürzer, an der Basis schwach verengt. Halsschild breiter als lang, nach vorn vollkommen imHalbkreis verrundet, die Seiten scharfkantig oder sehr fein gerandet, die Hinterecken etwas abgerundet (Jg) oder fast scharf rechtwinkelig ) ; Basis sehr schwach zweibuchtig, beiderseits mit einem starken Quereindruck, die Yorderecken gänzlich verrundet. Flügeldecken nur un- merklich breiter als das Halsschild, doppelt länger als zusammen breit, hinten einzeln verrundet, auf dem Bücken kaum gewölbt, beim o* schmäler, fast parallel, beim J breiter, nach hinten schwach erweitert, quer- runzelig punktirt. 1. Tarsenglied der Hinterbeine länger als die übrigen Glieder zusammen genommen, 4. Glied zweilappig, meist breiter als das 3. Letztes Bauchsegment beim (f an der Spitze bogen- förmig ausgeschnitten, beim $ daselbst gerundet. In Dalmatien (Bagusa), Herzegowina, Griechenland (Morea, Parnassos, Attica ; v. Oertzen! Veiuchi; Beitter! Jonische Inseln; Kiesenw. ! Greta; Zehe! v. Oertzen!), \\ Italien, Spanien (Gibraltar, Staudinger!). Schilsky. Scraptia Oertzeni, Schilsky. Scr. oblonga , atra , griseo-pubescens, capite thoraceque opacis , fuscis , crebre et subtiliter pun- ctatis , elytris subnitidis , fortius ruguloso-puncta- tis , palpis , antennis pedibusque ferrugineis , palpis longis, articulo 1 0 elongato , 2° dimidio breviore , ultimo elongato , subsecuriformi , cap’ite rotundato , convexo , ocw/Zs parvis , temporibus magnis , antennis corporis dimidium attingentibus , articulis 2° et 3° brevibus , articulo 4° praecedentibus simul sumtis longiore , reliquis latitudine sat duplo longioribus , obconicis , thorace transverso , antice rotundato , angulis posticis rectis , anticis nullis , elytris thorace multo latioribus , subrotundatis , convexis , abdomine segmento ultimo apice triangulariter exciso. — Lom/. 2,3 mm. Fern, lat et, IMit Scr. longicornis Ksw. nach der Beschreibung nahe verwandt, von ihm jedoch in vielen Punkten ab- weichend. — Körper länglich, gewölbt, schwarz. Kopf und Halsschild matt, schwarzbraun oder bräunlich roth, Flügeldecken etwas glänzend; Behaarung grau, an- liegend, mässig lang. Palpen, Fühler und Beine roth- gelb. Unterseite stärker glänzend, fein und ziemlich dicht punktirt. Palpen auffallend lang; 1. Glied lang XXXVII. 28. gestreckt, 2. um die Hälfte kürzer, noch deutlich länger als breit, letztes reichlich so lang als das 1 , sensen- förmig. Kopf rundlich, Stirn stark gewölbt, sehr dicht punktirt; Augen klein, die Schläfen daher gross, fast von der Breite des Längsdurchmessers vom Auge. Fühler des von halber Körperlänge, das 2. und 3. Glied sehr kurz, fast breiter als lang, das 4. so lang als die beiden vorhergehenden zusammen genommen, dieses wie die folgenden Glieder reichlich doppelt so lang als breit, schwach kegelförmig, letztes Glied wenig länger als das vorletzte. Halsschild viel schmäler als die Flügeldecken, vorn verrundet, etwas breiter als lang, sehr dicht und fein punktirt, vor der Basis mit schwacher Transversalimpression, die Hinterecken recht- winkelig, aber nicht scharf; die Seiten im Bogen ver- rundet, die Yorderecken fehlen. Flügeldecken gewölbt, an den Seiten schwach gerundet, viel stärker als das Halsschild punktirt, an der Spitze einzeln verrundet; hinten, beiderseits der Naht, befindet sich ein deut- licher Längseindruck, die Naht ist an dieser Stelle fein gerandet. Tarsen sehr dünn, 4. Glied nicht breiter als das 3. Letztes Bauchsegment hinten dreieckig aus- ' geschnitten. Auf Greta. Von Herrn E. v. Oertzen entdeckt u. ihm zu Ehren benannt. Nur 2 (?<£, davon 1 in meiner Sammlung. Schilsky. Scraptia fuseula, Müller . Scr. elongata , flavo-pubescens , elytris flavis , antennarum basi pedibusque testaceis , ea- pite, thorace crebre ruguloso-elytrisque partim dense punctatis, oculis magnis , temporibus nullis, thorace valde transverso , antice rotundato-angustato, basi utrinque subsinuato , cfeco obsolete canaliculato , biimpresso , angulis posticis rectis , elytris sub- parallelis , tarsis elongatis , articulo 4° parum visibili , haud dilatato. — Long. 2,3— 2,5 mm. Mas : segmento ventrali ultimo apice sinuato. Fern.: segmento ventrali ultimo apice rotun- i dato. Scraptia fuscula Müll, in Germ. Mag. IV p. 202, 11; Bach Käfer- fanna III p. 244; Redtenb. Faun, austr. ed. II p. 633; Kiesw. Berl. ent. Z. 1861 p. 244; Seidl. Faun, transs. p. 574; Reitt. Deutsche ent. Z. 1879 p. 267. Scraptia minuta Muls. Longipüd. p, 142. 3. Far. a: subtus testacea, abdomine fusco. Körper gestreckt, schwach gewölbt, fast parallel, glänzend, schwarzbraun, die Flügeldecken gewöhnlich teller bis gelblich braun, die drei ersten Fühlerglieder tnd die Beine gelblich. Behaarung kurz, anliegend, felblich. Kopf so breit als lang, dicht runzelig punk- irt; Augen gross, mit dem Kopf gleichmässig ver- undet, sie reichen bis an den Hinterrand, die Schläfen eh len daher. Fühler länger als Kopf und Halsschild; XXXVII. 29. 2. und 3. Glied kurz, breiter als lang, das 3. kleiner und kürzer als das 2., das 4. so lang als 2 und 3 zu- sammen genommen, verkehrt kegelförmig, die folgenden Glieder ebenfalls länger als breit, aber mehr walzen- förmig. Halsschild fast doppelt breiter als lang, nach vorn im flachen Bogen verrundet, etwas matt ; Basis schwach zweibuchtig, beiderseits mit einem sehr schwa- chen Längseindruck ; Scheibe dicht runzelig punktirt, mit einer mehr oder weniger deutlichen Mittellinie; Hinterecken scharf rechtwinkelig; häufig findet sich neben denselben ein schräger Eindruck; die Vorder- ecken sind vollständig verrundet. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fast parallel, an der Spitze einzeln verrundet, weitläufiger punktirt; Schildchen dreieckig, oft heller behaart. Letztes Bauchsegment beim in der Mitte des Spitzenrandes ausgebuchtet und eingedrückt, beim $ daselbst abgerundet. Hinter- tibien an der Spitze mit zwei Dornen; Tarsen sehr dünn, das 1. Glied so lang als die folgenden zusammen, 4. Glied sehr kurz, schlecht sichtbar, kaum merklich breiter als das 3. Die Art kommt auch mit gelblicher Unterseite vor, nur der Bauch ist schwärzlich braun (Var. a). In ganz Europa. Ich klopfte diese Art ausschliess- lich an den Schösslingen einer hohlen Eiche im Schön- hauser Park bei Berlin. Sie entwickelt sich im morschei Holze und findet sich später wohl vereinzelt auf Blütec Schilsky. Scraptia fen'iiginea9 Kiesenwetter . Ser. elongata , testacea , nitida , flavo-pubescens , temporibus distinctis , antennis longis , articulo 2 0 sequenti distincte longiore et robustiore , articulo 4° praecedentibus simul sumtis longiore , reliquis ob- conicis, thorace transverso , utrinque ad basin foveolato , angulis posticis rectis , anticis nullis , elytris subparallelis, fortius punctatis , ap/ce sm- gulatim rotundatis. — Long. 2,2 — 2,5 wm. -Mas: magis elongata , antennis longioribus , ventrali segmento ultimo apice triangulariter exciso. Scraptia ferruginea Kiesw. Berl. ent. Z. 1861 p. 387; Reitt. Deutsche ent. Z. 1889 p. 268. Far. a: abdomine fusco. Eine kleine, gelbliche Art, die sich am besten durch das Längenverhältnis des 2.-4. Gliedes charakterisirt und sich dadurch von Scr. ophthalmica leicht unter- scheidet. — Körper lang gestreckt, hellgelb, stark glänzend, fein seidenartig behaart; nur die Augen sind schwarz. Diese sind zwar gross, lassen aber immer noch Kaum für die schmalen Schläfen übrig; ihr Vor- derrand ist vor der Fühlereinlenkung ausgebuchtet, die Ausbuchtung selbst ist gelb. Kopf breiter als lang, sehr fein punktirt; die Fühler des von halber Kör- perlänge, die des $ etwas kürzer; das 2. Glied ist XXXVII. 30. 2. und 3. Glied kurz, breiter als lang, das 3. kleiner und kürzer als das 2., das 4. so lang als 2 und 3 zu- sammen genommen, verkehrt kegelförmig, die folgenden Glieder ebenfalls länger als breit, aber mehr walzen- förmig. Halsschild fast doppelt breiter als lang, nach vorn im flachen Bogen verrundet, etwas matt ; Basis schwach zweibuchtig, beiderseits mit einem sehr schwa- chen Längseindruck ; Scheibe dicht runzelig punktirt, mit einer mehr oder weniger deutlichen Mittellinie; Hinterecken scharf rechtwinkelig; häufig findet sich neben denselben ein schräger Eindruck; die Vorder- ecken sind vollständig verrundet. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fast parallel, an der Spitze einzeln verrundet, weitläufiger punktirt; Schildchen dreieckig, oft heller behaart. Letztes Bauchsegment beim g in der Mitte des Spitzenrandes ausgebuchtet und eingedrückt, beim 5 daselbst abgerundet. Hinter- tibien an der Spitze mit zwei Dornen; Tarsen sehr dünn, das 1. Glied so lang als die folgenden zusammen, 4. Glied sehr kurz, schlecht sichtbar, kaum merklich breiter als das 3. Die Art kommt auch mit gelblicher Unterseite vor, nur der Bauch ist schwärzlich braun (Var. a). In ganz Europa. Ich klopfte diese Art ausschliess- lich an den Schösslingen einer hohlen Eiche im Schön hauser Park bei Berlin. Sie entwickelt sich im morschei Holze und findet sich später wohl vereinzelt auf Blüten Schilsky. 1 Scraptia feiTHgiiiea9 Kiesenwetter . Scr. elongata , testacea , nitida , flavo-pubescens , temporibus distinctis, antennis longis , articulo 2 0 sequenti distincte longiore et robustiore , articulo 4° praecedentibus sim.nl sumtis longiore , reliquis ob - conicis, thorace transverso , utrinque ad basin foveolato , angulis posticis rectis , anticis nullis , elytris subparallelis, fortius punctatis , ap/3; Seidl. Faun, transs. p. 581. Pelecotoma mosquense Fisch. Mem. Mose. II p. 293 t. 18 fig. 1. Pelecotoma Latreillei Fisch. Ent. Ross. II p. 172 t. 38 fig. 9, a— f. Körper lang gestreckt, schmal, seidenartig behaart, oben stark, unten etwas glänzend, schwärzlich ; Flügel- decken dunkel- oder heller braun, die Palpen, Fühler und Beine rothgelb ; die Punktirung erscheint (von vorn ge- sehen) sehr fein, sie ist aber bei einer Ansicht von hinten rauh und querrunzelig. Kopf breiter als lang, nach unten geneigt, sehr dicht runzelig punktirt; Augen beim cf nierenförmig, vorn ausgebuchtet, gewölbt, sie erreichen den Hinterrand des Kopfes, die Schläfen fehlen daher; § : Augen kleiner, rundlich, schwächer gewölbt, XXXVII. 34. die Schläfen deutlich. Fühler 11-gliederig, in beiden Geschlechtern verschieden; beim tief gesägt, wenig länger als Kopf und Halsschild zusammen, die äusseren Glieder sind viel breiter als lang; beim länger als Kopf und Halschild, vom 4. Gliede an gekämmt, die einzelnen Glieder bilden lange Aeste (ähnlich wie bei Ptilinus pectinicornis ^f); 1. Glied so lang als das 2. — 3. zusammen, letztere sind dreieckig, nur so lang als breit, Halsschild nicht länger als breit, nach vorn stark verengt; Basis zweibuchtig, daselbst beiderseits niedergedrückt, der Eindruck selbst mit einer bogen- förmigen Impression; Hinterecken scharf, Vorderecken niedergebogen, im flachen Bogen verrundet; Seiten fein gerandet. Flügeldecken dreimal so lang als zusammen breit, die Seiten fast parallel, an der Spitze einzeln ab- gerundet. Nur die Hintertibien sind mit zwei kurzen Enddornen bewehrt; die Hintertarsen länger als die Tibie. Klauen undeutlich zweizähnig. Im nördlichen Europa. Die Art lebt in alten Weiden und Schwarzpappeln und kommt im Juli und August aus den Bohrlöchern zum Vorschein. Sie wird mit Erfolg auch nachts mit der Laterne gefangen. Ueber die Lebensweise giebt Graf Pfeil in der Stett. Z. 1857 und 1860 p. 412 interessante Notizen. Schilsky. Rliipipli®ru§ paradoxus, Linne. BL elongcdus , niger , nitidus, subtiliter ruguloso- punctatus, capite transverso, vertice plano, thorace latitudine longiore , angustato , postice trilobo, lobis lateralibus acute productis, testaceis, dorso pro- funde canaliculato, elytris sutura hiantibus, po- stice attenuatis , singulatim rotundatis, abdomine testaceo,pedibus nigris, gracilibus,femoribus anticis extus emarginatis , tibiis posterioribus spinis binis armatis, unguiculis testaceis , apice bidentatis. — Long. 8,0—15,0 mm. Mas: nigro, thoracis angulis posticis abdo - mineque rufo-testaceis, elytrorum apice , ventrali segmento 1° margine postico anoque nigris , an- tennis biflabellatis . Var . a Gradli : elytris abdomineque toto rufo-testaceis . Far. & : abdomine subtus nigro, supra testaceo. Var. cf abdominalis Gradl in Katter Entom. Nachrichten 1882 p. 326. Var . c: abdomine toto nigro. Var . cf nigriventris Gradl. L c. Var. d: elytris fuscis, postice nigris , thorace fere nigro , angulis posticis fuscis, abdomine nigro . XXXVII. 35. I Var . cT nigrescens Gradl . Z. c. Fern.: nigro , thoracis angulis posticis abdo - mineque rufo-testaceis , antennis pectinatis . Far. a: elytris antice flavis. Var. 2 semiflavus Gradl . Z. c. Far. elytris nigris , segmentis ventralibus nigro-maculatis. Var. % notiventris Gradl . Z. c. Far. c: elytris semiflavis , abdomine nigro. Var. % flav onig er Gradl. I. c. Mordelia paradoxa L. Faun. suec. ed. II p. 228. 831 (cf) 5 Gmel. I.IV p. 2022. 1; Fabr. Syst. ent. 262. 2 (cf ) 5 id. Spec. ins. I p. 382; id. Mant. I p. 218. 4; Goeze Eur. Faun. VIII p. 845. 1. (cf)? Marsh. Ent. Brit. I p. 491. 9 icf). Mordelia erythrogaster Frölich Naturgesch. XXVI p. 163. 91. Ripiphorus paradoxus Fabr. Ent. syst. 1.2 p. 111. 5 (cf )? id. Syst, eleut. I p. 119, 6; Panz. Entom. germ. p. 211. 1 (c/’jr id. Faun, germ. 26. 14 (cf); Oliv. Entom. III No. 65 p. 7. 7, 1. 1 fig.7(cf); Payk. Faun. suec. II p. 177. l; Latr, Hist. nat. X p. 411; id. Gen. II p. 207. 1; Illig. Mag. III p. 177. 6 et V p. 234. 6; Gyll. Ins. suec. II p. 619. 1. Ripiphorus angulatus Panz. Faun. germ. 90. 3 (J). Metoecus paradoxus Gerst. Rhipiph. col. disp. p. 18. 1; Bach Käferf. III p. 255. 1; Redt. Faun, anstr. ed. II p. 649; Muls. Longiped. p. 149. 1; Gradl, in Katter Entoic. Nachr. 1882 p. 323. Rhipiphorus paradoxus Seidl. Faun, transs. p. 581. Die Färbung ist in beiden Geschlechtern verschieden und dort auch noch variabel. Linne kannte nur das . Die typische Form des cf ist schwarz, die Hinterwinkel des Halsschildes, die Flügeldecken, mit Ausnahme der Spitze, der Hinterleib — der Anus und der Hinterrand des 1. Bauchsegmentes ausgeschlossen — sind röthlich gelb. Gradl , der obige Art zahlreich sammelte, stellte folgende Yar. fest, 1. Für das a. Seiten des Hals- schildes, die Decken und der Hinterleib gelb oder bräun- lich gelb (Grundform); b. wie bei a, nur die äusserste Deckenspitze schwarz (v. apicalis); c, wie die vorige Form, das Basalsegment des Hinterleibes mit 2—4 schwarzen, scharf begrenzten Makeln (v. macularis); d. wie bei b, der Hinterleib auf der Bauchseite schwarz, etwas glänzend, auf der Bückenseite rothgelb (v. <3* nigr i ventris); e. Halsschild nur an der Basis seitlich braun, sonst schwarz; Decken in der hinteren Hälfte tief schwarz, gegen die Basis dunkelbraun; Hinterleib vollkommen schwarz (v. <3* nigr es eens). 2. Für das 2: a. Halsschildseiten und Hinterleib gelb, Decken schwarz (Grundform) ; b. ebenso, aber die Decken gelb und schwarz (v. $ semiflavus); c. wie bei a, aber der Hinterleib mit schwarzen Makeln (v. $ notiventris) ; d. Halsschildseiten gelb, Decken gelb und schwarz; Bauch schwarz gefleckt (v. § fl a v 0 nig er). Von diesen Var. würden nun v. <3* macularis nach Linne die Grundform bilden und mit ihr zusammenfallen. Die GradPsche vermeintliche Grundform möge dann G r a d 1 i m. heissen, sie scheint die häufigste Form zu sein. Körper lang gestreckt, nach hinten verengt, glän- zend, fein runzelig punktirt. Kopf quer; Augen hinten XXXVII. Böa. mit Wimperhaaren besetzt; Stirn flach, fast vollkommen eben, der Scheitel bildet eine scharfe Kante, an der sich in der Mitte hin und wieder ein kleiner Eindruck findet. Fühler beim und $ verschieden; beim $ sind sie kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen, die Glieder tragen nur 1 Ast; diese Aeste sind viel kürzer als beim cf ; beim cf haben die einzelnen Glieder 2 sehr lange, fächerartige Aeste; in beiden Geschlechtern ist das 1. Glied sehr kurz, das 2. auffallend lang, das 3. sehr kurz und quer. Halsschild länger als breit, nach vorn fast geradlinig verengt, mit einer tiefen Mittel- furche, die sich nach hinten eiförmig erweitert; der Mittellappen der Basis tritt nach hinten weit hervor und verdeckt das Schildchen vollkommen; die Hinter- ecken sind durch starke Ausbuchtung beiderseits nach hinten ausgezogen ; Seitenrand bogig nach unten gerichtet. Flügeldecken an der Basis von der Breite des Hals- schildes, nach hinten einzeln verschmälert und abge- rundet, an der Naht klaffend; von der Schulter zieht sich schräg nach innen meist eine breite, sehr deut- liche Furche, die beiderseits hin und wieder von einer schwachen Längsrippe begrenzt wird. Beine lang und dünn, Mittel- und Hinterbeine mit 2 gelben Enddornen ^ Krallen gelb, schlank, an der Spitze gespalten; die V orderschenkel sind vor der Spitze schwach ausge- buchtet; dieser Ausschnitt ist nach innen zahnartig be- grenzt, unten furchenartig vertieft und mit gelblichen Wimperhaaren besetzt; diese Wimperhaare machen bei geeigneter Seitenansicht den Eindruck einer Haar- leiste. Wohl in ganz Europa. Gradl sammelte diese Art häufig in den Nestern der Vespa vulgaris u, germanica. Ueber Lebensweise und Eang lieferte er werthvolle Bei- träge. (Vide Katter Entom. Nachrichten 1879 p. 224; id. p. 326). Schilsky. XXXVII. 35b. - lyctoxylon japomiiii* Beitter. L . elongatum , parallelum , subdepressum , /er- rugineum, nitidiusculum , griseo-pubescens , setulis subsquamosis , in elytris seriatim dispositis , capite thoraceque densissime subtilüerque granulatis , elytris seriatim punctatis , capite utrinque fasci - cwfo's tribus obsito , fronte longitudine duplo lati » ore 0/ /mm transversa impressa constructa, an- tennarum clava elongata , biarticulata , cylindrica , articulis latitudine fere triplo longioribus, thorace subquadratOj basin versus angustato , Jem r» sinuaio , angulis posticis acutis , anticis sub- rotundatis , lateribus ciliatis , dorso medio obsolete foveolatim impresso , linea longitudinali subtili , elytris thorace latioribus , parallelis. — Long. Iß — 2,0 Lyctoxylon japonum Rttr. Wien. Verhandl. 1878 p. 199. Körper lang gestreckt, fast parallel, wenig ge- wölbt, röthlich, schwach glänzend, sehr kurz greis be- haart, die Härchen sind schuppenartig, auf den Flügel- decken gereiht. Kopf mit den Augen fast so breit als das Halsschild vorn, die Stirn doppelt breiter als lang, eingedrückt, der innere Augenrand daher vorstehend; zwischen den Augen befindet sich eine gebogene, flach eingedrückte Querlinie, wodurch das Epistom abgesetzt XXXVII. 36. wird; beiderseits des Kopfes sind drei einzeln stehende Haarbüschel; der 1. befindet sich am Hinter-, der 2. am Vorderrande der Augen, der 3. auf dem Epistom; diese drei Büschel sind von der Seite am besten zu sehen. Fühler reichlich so lang als Kopf und Halsschild zu- sammen; 1. und 2. Glied kaum länger als breit, 3. — 5. höchstens so lang als breit, 6. — 9. ein wenig quer, das 10. und 11. Glied bilden eine lange, walzenförmige Keule, sie sind beide zusammen so lang als Glied 5 — 9 zusammen genommen, jedes Glied ist wohl dreimal länger als breit, das letzte ist ein wenig kürzer und schmäler als das vorletzte. Halsschild fast quadratisch, wenig breiter als lang, hinter den schwach erweiterten Vorderecken ein wenig eingeschnürt, daher hinten schmäler als vorn, an den Seiten gerade, der Vorder- rand etwas gerundet; Basis dreibuchtig, die beiden seit- lichen Ausbuchtungen kleiner; die Hinterecken treten daher scharf vor, die Vorderecken dagegen sind schwach verrundet; der Seitenrand trägt lange, bürstenartige Wimperhaare; Scheibe wie der Kopf sehr dicht und fein gekörnelt, in der Mitte mit einem flachen Längsein- druck, der von einer feinen Mittellinie durchzogen wird. Flügeldecken breiter als das Halsschild, parallel, reich- lich doppelt so lang als zusammen breit, mit deutlichen und dichten Punktstreifen. In Japan und Indien. Nach 1 typischen Ex. (von Herrn Hiller in Japan gesammelt) der Keitter’schen Sammlung beschrieben. Schilsky. Hendecatomus reticulatus, Herbst . H. oblongus,fuscus , opacus,parcefulvo-pubescens, antennis 11-articulatis , clava 3-articulata , thorace transverso , canaliculato , posticem versus angulatim ampliato , antice angustato , d/sco granulato , transversim quatuor tuberculis obsoletis obsito , lateribus marginatis , crenulatis et ciliatis, elytris parallelis , valde convexis , granulis reticulatis con- fiuentibns. — Long. 4,0— 6,0 mm. Ad ob i um reticulatum Herbst Käfer V p. 70. 21, t. 47, fig. 16. p. P; Fabr. Syst, eleut. I p. 322; Panz. Faun. Germ. 35. 7. Cis reticulatus Duftscbm. Faun, austr. III p. 57. 1. Dictyalotus reticulatus Redt. Faun, austr. ed. I p. 34^. Endecatomus reticulatus Mellie Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 219. 1; t. 9 fig. 1—8; Redt. Faun, austr. ed. TI p. 571. Hendecatomus reticulatus J. Duv. Gen. d. Col. Eur. III t. 57 fig 284; Bach Käferf. II p. 108; Kiesw. Naturgefcch. V p. 25. 1; Seidl. Faun, transs. p. 548. Hendecatomus rugosus Randall. Bost. Journ. II p. 26. Einem Cis boleti in der Körperform nicht unähn- lich, aber viel grösser und leicht an der netzartigen Körnelung auf den Flügeldecken erkennbar. — Körper plump, gleich breit, heller oder dunkler braun, matt, kurz, goldgelb behaart, die Behaarung auf dem Hals- Schild ungleich in Bezug auf Bichtung und Stellung. Kopf bis an die Augen in das Halsschild eingezogen, die Stirn von der Oberlippe durch eine tiefe Querfurche abgesetzt und neben der Fühlerwurzel dreieckig vorge- zogen; die Körnelung ist fein, nach der Spitze zu un- 4eutlich. Fühler fast so lang als Kopf und Halsschild XXXVII. 37. zusammen, 11-gliederig; 1. Glied lang und stark, ver- kehrt kegelförmig, das 2. schmäler und kürzer, von der- selben Form, 3.— 5. Glied so lang als breit, an der Basis verjüngt, die 3 folgenden Glieder quer, die dreigliederige Keule ist stark abgesetzt, das 9. und 10. Glied quer, 1 das letzte rundlich, breit, kaum schmäler als das vor- letzte. Halsschild breiter als lang, nach vorn stark verengt, in der Mitte winkelig erweitert, der Seiten- j rand ist abgesetzt und scheinbar gewulstet, er ist mit kurzen Wimperhaaren dicht besetzt, mehr oder weniger deutlich crenulirt, der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen und wulstig aufgebogen; die Scheibe hat eine feine Mittelfurche; in der Mitte stehen 4 etwas stärker behaarte, flache Höcker, sie bilden eine Quer- reihe, hinter denselben ebenfalls quer 4 undeutliche Ein- drücke; die Vorderecken sind etwas vorgezogen, von unten gesehenerscheinen siezahnförmig; der Seitenrand ist manchmal ungleichmässig gezähnelt; die Hinterecken sind verrundet. Flügeldecken breiter als das Halsschildr parallel, stark gewölbt; Schultern oft heller gefärbt; die Körnelung bildet netzartige Linien, der Grund selbst ist glänzend oder matt; Naht hinten breit eingedrückt; Epipleuren sehr schmal, der Aussenrand sehr dicht und fein gekörnelt, mit einer regelmässigen Eeihe von kurzen Wimperhaaren. Unterseite matt, schwärzlich, der Bauch meist heller gefärbt, sehr dicht und fein gekörnelt. Beine und Tarsen kurz. — Geschlechtsunterschiede konnte> ich nicht feststellen. Nach Mellie hat das <3* 5-gliederige^ das J 4-gliederige Tarsen; beim $ scheint das 1. sehr versteckte Glied mit dem 2. Gliede verwachsen zn sein. Im mittleren und südlichen Europa, im Ural, in Sibirien und Nord-Amerika. In der Sammlung von Heyden sah ich auch 1 Ex. mit dem Zettel: „Suecia“ (Stentz ! eine unsichere Quelle), Thomson führt die Art aus Schweden nicht auf; in Deutschland nur im süd- lichen Theile, bis Thüringen, häufiger bei Wien; nach Bedt. im Holze von Linden und Ahorn, nach Bosenhauer in Tirol an Fichtenstämmen, nach Gredler in Fichten- schwämmen. Schilsky. XXXVII. 37a. Octotemmis glaföricultis, Gyllenthal. 0. ovatus, convexus , piceus , nitidus , glabery palpis, antennis {clava excepta ) pedibusque testa - ms, thorace antice angustato , subtilissime disperse punctato , punctorum interstitiis alutaceis , angulis Omnibus valde rotundatis , elytris thorace parum latioribus , distincte ruguloso-punctatis , apzce spar« sim pilis brevibus obsitis . — Long . Iß— Iß mm. Mas : fronte antice leviter biimpressa, ventrali segmento 1° medio tuherculato . Cis glabricuhis Gyll. Ihr. Suec. IY p. 629. 9. Octoteaiiiuß glabriculus Mell. Ann. ent. soc. Fr. 1848 p. 385. 1, t. 12 fig. 30; Redt. Faun, austr. ed. II p. 576; Abeille Mon. p. 93. 2 ; Seidl. Faun, transs. p. 531. Orophius glabriculus Bach Käferf. II p. 113. 3; Thoms. Skand. Col. Y p. 197.2; Kiesw. Naturgesch. V p. 197. 2. Körper klein , länglich eiförmig , stark gewölbt, dunkel bräunlich oder gelblich roth, glänzend, scheinbar unbehaart. Punktirung auf dem Halsschild sehr fein und weitläufig, auf den Flügeldecken etwas dichter und mit gerunzelten Zwischenräumen. Palpen, Fühler und Beine rothgelb. Fühler 8-gliederig, das 1. Glied ist gross und stark, das 2. schmäler, das 3. länger als breit und nur halb so stark als das 2., 4. und 5. Glied kurz, breiter als lang, die dreigliederige Keule sehr breit, dunkler gefärbt. Halsschild so lang als breit, nach vorn ver- engt, an den Seiten schwach gerundet, schmäler als die Flügeldecken; die Punktirung ist nur mit scharfer Lupe XXXVII. 38. sichtbar; die Zwischenräume der Punkte sind fein ge- netzelt, die meisten von ihnen sind wohl dreimal grösser als diese seihst; die Bandung an den Seiten ist unge- mein fein, die an der Basis kaum merklich; Vorder- und Hinterecken sind im flachen Bogen verrundet. Flügeldecken l^mal so lang als zusammen breit, an den Seiten sehr schwach gerundet; Naht hinten sehr schwach eingedrückt, an der Spitze mit einzelnen Här- chen besetzt, die durch Abreibung leicht verloren gehen. cf : Stirn vorn beiderseits mit einem schwachen Ein- druck. 1. Bauchsegment in der Mitte mit einem star- ken, länglichen Höcker besetzt. In ganz Europa in Baumpilzen, meist in grosser Zahl. Die Art wird nicht selten mit Cis nitidus verwech- selt; jene hat aber spitze Vorderwinkel des Halsschildes und 10-gliederige Fühler. Schilsky. Oetotemims (Orophius) mandilmla- rig5 Gyllenhal . 0. oblongus } valde convexus , piceus f s^5- glaber , nitidus , palpis , antennis pedibusque testa- ceis , thoroce latitudine vix latiore , antice angu- statöj subtiliter punctato , interstitiis reticulato, linea longitudinali laevi , postice lateribusque sub- tilissime marginato} angulis omnibus rotundatis , elytris distincte et ruguloso-punctatis , apice pilis singulis obsitis, sutura marginata postice im - pressa . — Long. Iß ~ 2,4 mm. .Mas: fronte apice deplanata , vertice medio emarginato , ciliato , mandibulis fortius prominen- tibus , sinistra cornu armato , ventrali segmento 1 0 medio triangulariter tuberculato . Fern.: fronte convexa , mandibulis paru^m pro - minentibus . Cis mandibularis Gyll. Ins. Suec. III p. 717. 5—6. Cis inaequidens Chevr. Guer. Ic. Regn. Anim. p. 188, t. XXXX fig. 14. Orophius mandibularis Mel. Ann. ent. soc. Fr. 1848 p. 382, t. 12 fig. 27; Bach Käferf. II p. 112. 1; Redt. Faun, austr. ed. II p. 575; Thoms. Stand. Col. Y p. 197. 1; Kiesw. Naturgesch. Y p. 196. 1. Octotemnus mandibularis Mel. Key. Zool. 1847 p. 108 ; Abeille Mon. p. 91. 1; Seidlitz Faun, transs. p. 531. Far. a: ferrugineus . XXXVII. 39. Viel grösser als 0. glabratus und im männlichen Ge- schlecht leicht an den stark verlängerten Mandibeln kenntlich. — Körper etwas länglich, stark gewölbt, heller (Var. a) oder dunkler braun, oft auch schwärz- lich, stark glänzend, scheinbar glatt, die Behaarung ist offenbar abgerieben, denn an der Spitze sind überall lange, abstehende Härchen zu sehen. Palpen, Fühler und Beine gelb. Halsschild fast so lang als breit, nach vorn verengt, an den Seiten schwach (cf) oder nicht (£) gerundet, daher kurz konisch; Punktirung fein und mässig dicht, die Zwischenräume sind fein chagrinirt, die meisten von ihnen sind grösser als die Punkte selbst; die Bandung an der Basis und an den Seiten ist sehr fein; alle Winkel sind im flachen Bogen verrundet. Flügeldecken reichlich V/2 mal so lang als zusammen breit, stärker runzelig punktirt, an der Spitze mit ein- zelnen Härchen, die der Abreibung wohl entgangen sind; Naht hinten kräftig eingedrückt und gerandet. cf: Stirn vorn vollständig eingedrückt, der Ein- druck oben durch einen bewimperten, in der Mitte aus- gebuchteten Vorsprung begrenzt; die Mandibeln sind stark verlängert, die linke ist bedeutend länger und mit der Spitze nach oben gerichtet ; vor den Augen bis zu den Mandibeln befindet sich eine vorn abgerundete Platte. 1. Bauchsegment zwischen den Hinterhüften mit einer nach hinten stumpf zugespitzten, flachen Erhöhung. $: Stirn gewölbt, vorn mit einem bogenförmigen Eindruck; vom innern Augenrand bis zur Seite des Clypeus zieht sich schräg eine scharfe Leiste, die Mitte des Clypeus ist ungerandet; Scheitel mit einem fiachen Grübchen. Wohl in ganz Europa. Die Art scheint jedoch dem Gebirge mehr anzugehören. Sie lebt in Baum- schwämmen. Schilsky. XXXVII. 39a. ♦ Octotemnus (Orophius) l&miisifrcms, Motschulsky . 0 . oblongus , cylindricus , convexus , niti- dus, subglaber , nigricans vel brunneus , palpis , an- tennis pedibusque rufo-testaceis , thorace antice perparum attenuato , sparsim subtiliterque punctata, basi lateribusque subtilissime marginatoy angidis omnibns rotundatis , elytris parallelisy crebre for- titerque punctatis , sutura marginata , postice im - pressa . — Long . 2,5 mm. 3/as : capite valde transversim impresso , fronte fortiter bidentata , mandibulis valde productis , cwr- vatis , ventrali segmento 1 0 medio triangulariter tuberculato . Orophius laminifrons Mot. Etud. ent. 18G0 p. 17. Dem 0. mandibularis vollkommen gleich, im männ- lichen Geschlecht jedoch leicht zu unterscheiden. — Körper massig kurz, walzenförmig, schwärzlich, bräun- lich oder gelblich roth, glänzend, scheinbar unbehaart, an der Spitze der Decken sind überall längere Härchen bemerkbar, die dort vor Abreibung besser geschützt sind. Halsschild fast so lang als breit, nach vorn sehr schwach verengt, an den Seiten fast geradlinig, alle Ecken sind verrundet; Basis und Seiten ungemein fein- gerandet, der Bücken sehr stark gewölbt, so dass der Seitenrand von oben nicht sichtbar ist ; Punktirung sehr XXXVII. 40. fein, massig dicht, die Zwischenräume der Punkte viel grösser als diese und unter dem Mikroskop chagrinirt. Flügeldecken stärker und dichter punktirt, die Zwischen- räume dort kleiner als die Punkte. Palpen, Fühler und Beine rothgelb. cf: Stirn stark quer eingedrückt, der Eindruck geht über den ganzen Kopf, der Oberrand dieser Aushöhlung steht dachförmig vor und hat 2 kräftige Zähne, dieselben sind an der Spitze mit kurzen Wimperhaaren besetzt. Die Mandibelh sind stark verlängert, gleich lang, und gegeneinander nach innen gleichmässig ge- krümmt, an der Spitze schwärzlich. Das 1. Bauch- segment hat dieselbe flache konische Erhöhung wie 0. mandibularis. Motschulsky sagt, die Art sei etwas kleiner als mandibularis, was ich an meinem Material aber nicht bestätigen kann. Ausser der Geschlechtsauszeichnung am Kopf des lässt sich kein anderer Unterschied finden. In Japan; von Herrn Hiller gesammelt. Schilsky. 3£uneartIirofi japomim, Reitter. E. oblongum , convexum , piceum vel ferrugineum , glabrum , nitidum , palpis , antennis pedibusque testa- ceis , antennis 9-articulatis , thorace sparsim sub - tiliterque punctata , punctorum interstitiis reticu- latis , fiasi margine laterali subtilissime margi- ' natis, elytris parallelis , obsolete ruguloso-punctatis . — Lang. Iß — Iß mm . Mas: fronte impressa , elypeo lamellato^apice truncato , thorace quadrato elytris latiore} valde convexo , antice medio lamellato-producto , lamina apice emarginata , angulis Omnibus rotundatis . Fern.: fronte thoraceque simplicibus , hoc pa- rtim angustato , elytris perparum angustiore . Ennearthron japonum Bttr. Mitth. des Münchener ent. Ver. 1878 p. 36. 8. Körper fast walzenförmig, schwärzlich oder roth- lieh, frische Stücke sind gelblich, glänzend, glatt, sehr fein punktirt; Palpen, Fühler und Beine gelblich. cf: Stirn glänzend, stark eingedrückt; Clypeus als Platte, die am Yorderrande gerade ist, vorstehend, die Ecken derselben sind ziemlich scharf. Fühler 9-giiederig; 1. und 2. Glied dick und kurz, 3. viel länger als breit, verkehrt-kegelförmig ; Keule 3-giiederig, gleich breit, letztes Glied kurz, zugespitzt, die vorletzten Glieder quer. Halsschild ein wenig breiter als die Flügeldecken, XXXVII.- 41. stark gewölbt, von oben gesehen quadratisch erscheinend,, an den Seiten kaum gerundet ; Punktirung sehr fein u. weitläufig, die Zwischenräume chagrinirt, daher matt; Basis und Seiten sehr fein gerandet; die Vorder- und Hinterecken bilden einen stark abgerundeten Winkel; der Vorderrand ist in der Mitte als Platte vorgezogen und aufstehend, die Spitze derselben ist in der Mitte leicht ausgebuchtet, daher zweizähnig ; vor dieser Platte befindet sich ein Eindruck. Flügeldecken parallel, l1/2mal so lang als zusammen breit, undeutlich gerun- zelt und punktirt, stärker glänzend ; Naht hinten nicht eingedrückt oder gerandet. Stirn gewölbt, der Vorderrand fein, schwach auf- gebogen. Halsschild kaum so breit als die Flügeldecken, nach vorn schwach verengt, die Vorder- und Hinter- ecken sind deutlich, weniger stark abgerundet. In Japan von Herrn Hiller gesammelt. Nach typi- schen Ex. beschrieben. Beitter hat diese Art der 9-gliederigen Fühler wegen zu Ennearthron gestellt. Sie würde sich aber durch ihren Habitus bei Ceracis heimischer fühlen, wenn, sie — ein Fühlerglied weniger hätte. Schilsky. ISnnear thron Wagae9 Wankowitz. E . oblongo-ovatuM , valde convexum , fuscum, nitidum , glabrum , elytris dilutioribus , palpis , \ antennis pedibusque testaceis , prothorace subtrans- versoy lateribus rotundatis vix marginato , crebre punctato , punctorum interstitiis laevibus , angulis posticis rotundatis y anticis subrectiSy elytris forfJus sed minus dense punctatis. — Long. Iß— 2 ft mm . Jfas: clypeo elevato antice medio fortiter sinuato acuteque bidentatOy ventrali segmento 1 0 fovea pubescente constructo . Ennearthron Wagae Wauk. Ann. soc. ent. Fr. 1869 p. 421; Abeille Mon. p. 87. 5; littr. Deutsche ent. Z. 1878 p. 30; Seidlitz Faun, transs. p. 285. Aulfällig durch den sehr kurzen, eiförmigen, stark gewölbten Körper, dessen sehr feine Behaarung durch Abreibung wohl meist verloren geht, wie es bei Cis nitidus auch der Fall ist. — Körper schwarzbraun, die Flügeldecken nicht selten bräunlich gelb; Palpen, Fühler und Beine gelblich roth. Fühler 9-gliederig, die 3-glie- derige Keule sehr stark; Glied 3 lang gestreckt und so lang als die 3 folgenden Glieder zusammen genommen, beim 5. und 6. Glied stark quer, beim cf: 4.-6. Glied perlschnurförmig. Halsschild des cf von der Breite der Flügeldecken, beim J schmäler, breiter als lang, sehr stark gewölbt, der Seitenrand von oben daher nicht sichtbar, an den Seiten gerundet; diese, wie die Basis, XXXVII. 42. äusserst fein, kaum sichtbar gerandet; Punktirnng ziem- lich dicht, die Zwischenräume glatt, eben, von der Grösse der Punkte; Hinterecken vollkommen verrundet, die Yorderecken stumpf. Flügeldecken an den Seiten gerundet, 11|3 mal so lang als zusammen breit; Naht hinten schwach eingedrückt; Punktirnng stärker als auf dem Halsschilde und weniger dicht. Vordertibien an der Spitze plötzlich erweitert und dort mit Borsten besetzt. ( f : Clypeus aufgebogen, in der Mitte kräftig aus- gebuchtet, beiderseits scharf zweizähnig. 1. Bauchseg- ment mit einem kleinen behaarten, wenig • auffallenden Grübchen in der Mitte. In Litauen, in den Karpathen, in Frankreich (nach Beitter). Die Art lebt in grünen, dünnen Buchen- schwämmen. Mir lagen typische Ex. aus den Sammlungen von Dr. Kraatz und Dr. L. v. Heyden zum Vergleich vor. Schilsky, Knneartlii'oii ]witinosiiliim9 Perris. E. elongatum , nigrum , suhopacum , brevissime albo-subsquamosum , palpis , antennis pedibusque testaceis , antennarum clava obscuriore , thorace fere quadrato , lateribus fortiter basique subtiliter marginato , densissime et fortiter punctato , ctorum interstitiis reticulatis , linea medici laevi , angulis omnibus rotundatis , elytris parallelis, con- fertim subtiliterque ruguloso-punctatis. — Long. 1,3, 2 1,5 mm. Mas : minor, fronte simplici, ventrali seg- mento 1 0 foveola pubescente constructo. Fern.: major, fronte transversim impressa. Cis pruinosulus Perris Ann. soc. ent. Fr. 1864 p. 29. Ennearthron pruinosulum Abeille Mon. p. 71. 35; Rttr. Deutsche ent. Z. 1878 p. 56. Körper lang gestreckt, walzenförmig, schwarz, etwas matt; Behaarung weisslich, schuppenartig, äusserst kurz, den Körper stauhartig bedeckend; Halsschild an der Spitze öfter bräunlich; Palpen, Fühler und Beine gelblich, die Keule der Fühler bräunlich; Punktirung ungemein dicht. Halsschild viereckig, wenig breiter als lang, an den Seiten fast parallel; der Seitenrand ist deutlich aufgebogen, die Basis fein gerandet; die Punkte sind flach und stärker als auf den Decken, die Zwischen- räume derselben chagrinirt und kleiner als diese selbst; die Mittellinie ist glatt und ziemlich deutlich. Flügel- XXXVII. 43. decken parallel, doppelt so lang als zusammen breit, viel feiner und dichter als auf dem Halsschilde punk- tirt ; Zwischenräume der Punkte runzelig ; die Härchen überragen die Punkte nur sehr wenig. cf : Kleiner, Stirn gewölbt, dicht punktirt, einfach, vorn mit einem schwachen Quereindruck. Das 1. Bauch- segment hat ein behaartes Grübchen. Grösser, Stirn breiter, Hach, vorn ebenfalls mit einem schwachen Quereindruck. Frankreich (Monte de Marsan, Sos.), Mähren, Bes- kiden (Reitter!). Die Art lebt nach den Beobachtungen des Herrn Reitter an dürren Lindenästen in den Gängen von Cryphalus tiliae. Sie wird jedenfalls weiter ver- breitet sein. Schilsky. JSnnear thron. l&rfcintiiti* Mellie. E. subelongatum , brunneum , subnitidum , tho- race elytrisque subtilissime et creberrime punctatis , palpis , antennis pedibusque testaceis , pube fusca brevissime subsquamosa , thorace subtransverso for- titer rotundato , cmtice valde angustcito , ribusque marginato , angulis Omnibus rotundatis , elytris subparallelis. ~~ Long. 1,5 —1,7 mm. Mas : clypeo antice bispinuloso , ventrali seg- | mento 1 0 foveola pubescente constructo . Cis laricinus Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 355. 58. t. 12 fig. 3; Bach Käferf. II p. 111. 11; Redt. Faun. austr. ed. II p. 574; Kiesenw.Naturgesch. Y p. 187. 16. Ennearthron laricinnm Abeille Mon. p. 86. 4; Reitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 30; Seidl. Faun, transs. p. 286. Mit E. pruinosulum nahe verwandt, ebenso ge- streckt und kurz staubartig behaart, allein der Körper ist braunroth, die Punktirung ungemein dicht und fein, das Halsschild von anderer Form. — Körper bräunlich roth, gestreckt, wenig glänzend ; Behaarung schuppen- artig, gelblich; Palpen, Fühler und Beine gelb. Fühler 9-gliederig, das 3. Glied ist etwas länger als das 4. Hals- schild wenig breiter als lang, nach vorn verengt, an den Seiten daher kräftig gerundet, die grösste Breite liegt hinter der Mitte; die Basis und die Seiten sind fein gerandet, die Hinterecken stärker als die Vorder- ecken verrundet; Punktirung sehr dicht und fein, die Zwischenräume der Punkte fast so gross als diese selbst XXXVII. 44. und nur unter dem Microscop sichtbar fein reticulirt und schwach runzelig erscheinend. Flügeldecken fast parallel, kaum breiter als das Halsschild und eben so dicht und fein punktirt als jenes; die Härchen über- ragen die Punkte wenig, sie stehen ziemlich dicht, er- reichen aber nicht den nächsten Punkt. cf : Clypeus vorn mit zwei kleinen, ziemlich spitzen Zähnchen. 1. Bauchsegment mit einem behaarten, un- gerandeten, daher wenig auffallendem Grübchen. In Frankreich, Deutschland, Oesterreich, Ungarn. Nach Koltze kommt die Art auch in Sibirien (am Amur bei Nicolajewsk) vor. Bei Paris wurde der Käfer, welcher selten zu sein scheint, in einem dicken Champignon ge- sammelt. Schilsky. Enneartliron Iteftteri9 Flach. E. oblongum , valde convexum , subcylindricumy nigrum , nitidvM,fulvo-pubescens, pube longiuscula subsquamosa , prothorace transverso , lateribus valde rotundato , antice angustato , Äasi subtiliter mar- gine laterali reflexo-marginato, margine antico et later ali ciliatis , disco creberrime punctato, angulis posticis rotundatis , anticis rectiusculis , elytris per - paulum fortius ac minus dense ruguloso-punctatis , palpis , antennis , tibiis tarsisque testaceis , i clava femoribusque obscurioribus . — 2,0 mm. Mas: clypeo antico trisinuato , ventrali seg- mento 1° foveola pubescente distincta constructo. Cis Eeitteri Flach Deutsche ent. Z. 1882 p. 249. Die Körperform erinnert an Cis boleti. Der Körper | ist robust, stark gewölbt, schwarz, glänzend, auf den Flügeldecken gleichmässig stark punktirt; die Behaa- rung ist ziemlich lang, borstenartig, abstehend, gelblich braun; Palpen, Fühler, Tibien und Tarsen gelblich, die Keule der Fühler und die Schenkel schwärzlich braun. Halsschild breiter als lang, von der Breite der Flügel- decken, an den Seiten kräftig gerundet, vorn deutlich verschmälert, der Seitenrand von oben sichtbar, dieser u. der Vorderrand mit Wimperhaaren besetzt, ersterer ist deutlich aufgebogen; die Basis fein gerandet; Hinter- winkel verrundet, die Vorderecken deutlich, stumpf- XXXVII. 45. winkelig; Punktirung sehr dicht und kräftig, die Zwi- schenräume glänzend und schmäler als die Punkte seihst ; Behaarung ungleich gelagert. Flügeldecken parallel, mit schwacher Schulterbeule, l^mal so lang als zu- sammen breit, etwas stärker, aber ebenfalls sehr dicht punktirt, die Zwischenräume bilden Bunzeln; die Här- chen erscheinen (bei geeigneter Ansicht von vorn und gegen das Licht gehalten) gereiht, sie bilden 5 — 6 deut- liche Heiken, die übrige Behaarung ist unregelmässig. cf: Kopf mit gewölbter Stirn; Clypeus schwach dreibuchtig. 1. Bauchsegment mit einem behaarten Grübchen in der Mitte. Bei Aschalfenburg in Bayern in den Schwämmen eines Eichenplanken-Zaunes von Dr. Flach entdeckt. Schilsky. Enneartltron filum9 Abeille . i£. elongatum , cylindricum , fuscum vel fer- rugineum , subnitidum , crebre pundatum , palpis , antennis pedibusque testaceis , subsquamosa , m elytris subseriatim disposita, thorace quadrato . lateribus ciliatis parum rotundato , antrorsum vix angustato , lateribusque subtilissime margi- nato , angalis omnibus rotundatis , elytris parallelis , wc fortiter pundatis , pundorum interstitiis sub - rugosis . — Long. 0,5 — 1,0 mm. Mas: fronte basi bituberculata, dypeo biden- ticulato , ventrali segmento 1 0 medio foveola parva obsito. Ennearthron filum Abeille Bull. Soc. ent. Fr. 1874 p. 53; id. Mon. p. 84. 3; Kttr. Deutsche ent. Z. 1878 p. 25. Auffallend durch kleine, schmale Gestalt, an Cis eiongatulus erinnernd, aber hier sind die Flügeldecken durch Haarreihen ausgezeichnet. — Körper schmal, ge- streckt, massig gewölbt, dunkel- oder rothbraun, gelb- lich weiss behaart, die Behaarung schuppenartig, ab- stehende, massig lang; der Kopf ist manchmal heller gefärbt; die Palpen, Fühler und Beine sind gelblich. Kopf mit den Augen fast so breit als das Halsschild vorn (cf) oder kaum schmäler ($). Halsschild so lang als breit, an den Seiten nur unmerklich gerundet, nach vorn kaum verschmälert, die Seiten sind bewimpert XXXVII. 46. und wie die Basis äusserst fein gerandet; alle Ecken sind verrundet; die Punktirung ist dickt und massig fein, die Zwischenräume sind chagrinirt und kleiner als die Punkte; die Mittellinie ist nur hinten sichtbar. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als zusammen breit, parallel, die etwas langen Härchen stehen in Heiken; Punktirung sehr dicht und nicht stärker als auf dem Halsschilde. <3*: Clypeus mit zwei sehr wenig auffallenden Höcker- chen, Stirn mit schwachem Quereindruck; auf dem Scheitel befinden sich ausserdem noch zwei kleine Höcker- chen. 1. Bauchsegment mit einem sehr kleinen, schlecht sichtbaren, behaarten Grübchen. In Frankreich (Sos), bei Wien und in Ungarn. Ich konnte nur 1 typisches Ex. aus Sos (Coli. v. Heyden) vergleichen. Die Art lebt in den Schwämmen der Eiche und der Korkeiche. Schilsky. Eitneartlai'osi corautum, Gyllenhal. E . subovatum , convexum , ferrugineum , dum , fnlvo-pubescens , pube subsquomosa in elytris ! serratim in thorace inaequaliter disposita , palpis , ; antennis pedibusque testaceis , prothorace subtrans * verso , antice angustato , lateribus rotundato , cow- fertim punctato , lateribusque distincte mar - ginato , angulis posticis rotundatis , anticis obtusis , punctorum interstitiis laevibus , elytris parallelis Ivel apicem versus parum ampliatis , fortius et Iruguloso-punctatis. — Long . 1,4 — 1,9 mm. Jfas: prothorace margine antico medio emar- ginato bicornuto , fronte impressa , clypeo apice bidentato , ventrali segmento 1 0 fere simplici . sj Cis cornutus GrylL ins. Sueo. 1Y append. p. 026. 3—4. j; Ennearthron cornutum Mel. Ann. soc. ent. Fr. 1843 p. 362, t. 12 fig. 12; Bach Käferf. II p. 111. 1 ; Bedt. Faun, austr. ed. II p. 575; Tiioms. Skand. CoL VI p. 1.91. 1; Abeille Mon. p. 83. 2; Kiesw. Naturgesch. Y p. 189. 18; Beitter Deutsche ent. Z. 1878 p. 30; Seidlitz Faun, transs. p. 286. Körper kurz, etwas breit, parallel oder nach vorn verschmälert (§), kräftig* gewölbt, röthlich braun oder heller roth, glänzend; Palpen, Fühler und Beine 1 gelb, die Fühlerkeule öfter dunkler; Behaarung gelb- lich, schuppenartig, abstehend, auf den Flügeldecken in i Reihen geordnet, auf dem Halsschilde sind die Härchen angleich gelagert, ein grosser Theil derselben ist nach I hinten gerichtet. Halsschild etwas breiter als lang, XXXVII. 47. IB nach vorn ein wenig schmäler, an den Seiten gerundet) massig gewölbt, der Seitenrand von oben sichtbar (§), oder stärker gewölbt, jener daher von oben nicht vor- tretend ((/), Basis und Seiten sehr schwach gerandet; Hinterecken vollkommen verrundet, die Vorderecken da- gegen nur schwach angedeutet; Punktirung sehr dicht und etwas kräftig, die Zwischenräume der Punkte sind glatt, beim so gross, beim J kleiner als die Punkte selbst; die Mittellinie ist meist nur in der hinteren Hälfte sichtbar. Flügeldecken l3/4mal so lang als zu- sammen breit, beim J nach hinten schwach erweitert; die Punktirung ist nur wenig stärker als auf dem Hals- j Schilde, sie ist sehr dicht, so dass die etwas runzeligen Zwischenräume kleiner als die Punkte sind. $ : Halsschild in der Mitte des Vorderrandes aus- gebuchtet und zweizähnig. Stirn eingedrückt; Clvpeus zweizähnig, die Zähnchen sind aber weniger scharf als i auf dem Halsschilde. Vordertibien an der Spitze nach aussen zahnförmig erweitert. 1. Bauchsegment fastji einfach; die Bunzelung daselbst fällt wenig auf. Halsschild und Kopf vorn einfach. Tibien aller Beine einfach, an der Spitze also nicht plötzlich erweitert. In ganz Europa. In den Pilzen von verschiedenen Bäumen. Schilsky. i Ennearthron affine, Gyllenhal. E . oblongumy cylindricum, nigrum , nitidum , palpis , antennarum funiculo tibiisque testaceis, femoribus antennarumque clava fuscis , prothorace subtransverso , subtiliter punctato , punctorum inter * stitiis reticulatis , /mea media laevi , Jas/ lateri- busque subtiliter marginato , angulis Omnibus rotundatis , elytris minus crebre punctatis , setulis subsquamosis albidis erectis seriatim dispositis , tfifoVs apice angulatim ampliatis . — Long . 1,0 — 1,5 Mt, ülas: clypeo basi corniculis binis erectis ar- mato, prothorace coleopteris latiore , ventrali seg - 5 mento 1° medio fovea pubescenti , annulo elevato cincta , constructo . Fern clypeo mutico , thorace coleopteris an- gustiore . Cis affine Gyll. Ins. Suec. IV append. p. 628. 4—5. Ennearthron affine Mel. Ann. soc. ent. Fr. p. 364 t. 12 fig. 9. 13; Kiesw. Naturgesch. V p. 190. 19 (ex parte); Reitter Deutsche t ent. Z. 1878 p. 24; Abeille Mon. p. 82. 1. Ennearthron affinis f'eidl. Faun, transs. p, 286. •• Ennearthron fronticorne Redt. Faun, austr. ed. II p. 575; Bach Käferf. II p. 111. 3. Entypus fronticornis Redt. Faun, austr. ed. I p. 350. 353. Entypus affinis Thoms. Stand. Col. V p. 194. 1. Par. a: elytris fulvis . Far. 5: pedibus ferrugineis. Körper cylindrisch, schwarz, glänzend, weisslich be- XXXVII. 48. haart, die abstehenden, borstenartigen Härchen bilden auf den Flügeldecken regelmässige Reihen; die Palpen, Fühler und Tibien sind gelblich, die Fühler- keule und Schenkel schwärzlich oder bräunlich, selten gelblich (Var. b). Bei frischen Ex. sind die- Flügeldecken rothbraun gefärbt (Var. a). Fühler 9-glie- derig. Halsschild breiter als lang, stark gewölbt, an den Seiten gerundet; Punktirung fein, etwas weitläufig, die Zwischenräume der Punkte eben, reticulirt, daher matt, sie sind doppelt so breit als diese selbst; Basi& und Seiten fein gerandet, alle Ecken verrundet; die Mittellinie glatt. Flügeldecken parallel, beim £ kaum merklich breiter als das Halsschild, wohl l8/4mal länger als zusammen breit, stark glänzend ; die Punktirung ist kaum stärker als auf dem Halsschilde, sie ist wenig dicht, die Punkte bilden undeutliche Reihen, die Zwi- schenränme fast eben; Naht hinten ein wenig einge- drückt. Yorderschienen an der Spitze plötzlich erweiterte cf: Clypeus mit 2 spitzen Zähnchen bewaffnete 1. Bauchsegment mit einem scharf gerandeten und be- haarten runden Grübchen. In ganz Europa. Häufig in den Schwämmen an Buchen und Birken. Schilskje Dlpbyllocis opaculos^ Reitter. Dt oblongus , valde convexus , cylindricus, an - trorsum haud angustatus , subopacus, pube brevi alba subsquamosa öbtectus , thorace quadrato , rfewse distincte punctato , interstitiis alutaceis , lateribus fortiter basique subtiliter marginatis , angulis posticis rotundatis , anticis obtusis , Zmea media postice conspicua , elytris thorace duplo longioribus , confertim ruguloso-punctatis , cafito humerali fere nullo , angulo humerali subrecto. — Long . 1,2—lß mm . il/as : ventrali segmento 1° fovea hirsuta con - structo. Ennearihron opaculum Reitt. Deutsche ent. Z. 1878. 57; Diphyllocis opaculus Reitt. Deutsch, eüt. Z. 1885 p. 209 ; Seidlitz Faun, transs. p. 286. Körper walzenförmig, schwarz, matt, auf den Decken etwas glänzend, mit weisser, sehr kurzer, schuppen- artiger Behaarung staubartig bedeckt; Palpen, Fühler und Beine gelblich. Punktirung auf Kopf u. Halsschild dicht und kräftig, auf den Flügeldecken undeutlicher, dicht runzelig. Fühler neungliederig, scheinbar mit zweigliederiger Keule, da das 1. Keulenglied viel kleiner und als Uebergangsglied zu betrachten ist; die Keule ist dadurch nicht scharf abgesetzt; 3. Geisselglied lang gestreckt. Halsschild quadratisch, nur an der Spitze etwas verengt, der Seitenrand in der hinteren Hälfte XXXVII. 49. gewölbt, mit den Augen so breit (cf) oder kaum schmäler (5) als das Halsschild vorn, Stirn beim raun, die Flügeldecken röthlich- oder gelbbraun, die fakt ist meist dunkler gefärbt; Palpen, Fühler u. Beine ;elb. Behaarung grau, abstehend, viel kürzer als bei Ih. perforatus. Halsschild breiter als lang, bis zur litte gleich breit und fast schmäler (J), oder reichlich o breit als die Decken, an den Seiten etwas gerundet ud mehr kissenartig gewölbt (o*); die Punktirung ist iemlich dicht und mässig stark, die Zwischenräume er Punkte sind (unter dem Mikroskop) fein chagrinirt, ie sind so gross als diese selbst ; Basis und Seiten fein •erandet. Flügeldecken wohl l^mal so lang als zu- ammen breit, viel stärker und dichter als das Halsschild XXXVII. 53, punktirt; die Punktirung viel schwächer als hei Eh. perforatus, die schmalen Zwischenräume der Punkte bilden Eunzeln. ra luride testaceo. XXXVII. 67. Var. e quadricollis: thorace quadrato* Von Cis boleti durch die viel längere, deutlich schuppenförmige, weissliche Behaarung der Decken,, sicherer noch durch das nach vorn mehr geradlinig ver- engte Halsschild, dessen Seitenrand schmäler abgesetzt und mit kurzen Wimperhaaren besetzt ist, zu trennen. — Körper weniger stark als bei boleti gewölbt,, schwärzlich, meist aber bräunlich bis gelblich. Halsschild hinten kaum so breit als die Flügeldecken, nach vom fast geradlinig verengt, sehr selten quer viereckig (Var. e; Griechenland, 1 cD» an den Seiten gerade. Vorder- und Hinterecken abgerundet; Basis nur an den Seiten fein gerandet; Scheibe uneben, die Be- haarung daher wolkig ; Punktirung sehr dicht , die Punkte sind flach, die Zwischenräume bilden schmälere Bunzeln; Seitenrand schmal abgesetzt, von oben aber nicht immer gut sichtbar ; die Mittellinie ist selten voll- ständig, meist in der Mitte unterbrochen oder nur hinten bemerkbar; die Vorderecken sind spitzwinkelig, kaum vorgezogen, die Hinterecken etwas abgerundet. Flügel- decken fast doppelt so lang als zusammen breit, run- zelig, mit doppelter Punktirung, die grossen Punkte* sind jedoch alle sehr undeutlich, sie bilden nirgends Beihen, die Längsrippen sind nur sehr schwach ange- deutet ; die Härchen stehen ziemlich dicht, sie sind schuppenartig, grau, weiss oder röthlich. ($% Stirn stark eingedrückt, in der Mitte des Ein- druckes mit einer flachen Erhöhung. Clypeus in der Mitte ausgebuchtet, an den Seiten stark aufgebogen u. winkelig. Der vorgezogene Yorderrand des Halsschildes wird meist durch einen flachen Eindruck etwas emporge- hoben, er ist häufig kräftig ausgebuchtet. Das 1. Bauchseg- ment hat ein rundes, behaartes Grübchen. Stirn mit einem flachen, bogenförmigen Eindruck. Clypeus vorn schwach gerandet, in der Mitte nicht ausgebuchtet, die Seitenecken verrundet. In ganz Europa. Diese Art unterliegt verschiedenen Abänderungen. Aus Misdroy (Ostsee) besitze ich 3 kleine Ex. (2,0 mm), deren Halsschild sichtlich breiter als die Flügeldecken sind, die Härchen der letzteren sind un- deutlich gereiht; die Punktstreifen ziemlich deutlich ausgeprägt. Zwei grosse Ex. (4,0 mm) aus Corsica erhielt ich als C. caucasicus. Sie sind kräftiger gewölbt, das Halsschild ist ebenfalls unmerklich breiter als die Decken, vor der Basis eingezogen, den Decken fehlt jede Spur von Längsrippen, die grösseren Punkte fallen kaum auf. Ex. aus Fünfkirchen, Mehadia (Ungarn) und Bregenz am Bodensee sind besonders gross , dunkel gefärbt, röthlich behaart. Sie machen den Eindruck eines C. boleti. Die grossen Punkte auf den Decken bilden undeutliche Beihen. Auch die Basis des Halsschildes ist nicht immer deutlich gerandet. Bei grossen Ex, bleibt die Mitte stets ungerandet, die Bundung an den Seiten ist dann recht undeutlich. An Farbenvarietäten seien noch erwähnt: 1. Ex. aus XXXVII. 67a. dem Kaukasus mit rothgelber Oberseite, das Halsschild beiderseits, die Naht und der Seitenrand der Flügel- decken dunkler gefärbt (Var. caucasicus Ab. nec Menetr.). 2. Die Oberseite schwärzlich; eine röthliche Makel an der Basis zwischen Schulter und Schildchen. 8. Die Oberseite dunkelbraun, eine undeutliche Längs- linie auf jeder Decke röthlich (überall unter der Stamm- art). 4. 0. plagiatus Tlioms. ist nach uuausgefärbten Ex. beschrieben, das Halsschild hat an der Basis eine schwärzliche Makel und die hellen Flügeldecken sind auf der Scheibe mehr oder weniger angedunkelt. Das nach vorn allmählich verschmälerte Haisschild und der be- wimperte Seitenrand derselben charakterisiren diese Art aber sicher und machen eine Verwechselung mit C. boleti unmöglich. Die typischen Ex der Thomson’schen Samm- lung habe ich verglichen. Grosse Ex. dieser Art fand ich in verschiedenen Sammlungen als C. rugulosus Mell, bestimmt. Selbst die v. Heyden’schen Sammlung erhielt solche von Abeiile determinirte Ex. C. rugulosus Seidl, bezieht sich sicher auch auf diese Form. C. submicans Ab , nach Ex. der v. Heyden’schen Sammlung, welche von Abeiile bestimmt sind, zu ürtheilen, gehört nicht zu setiger, sondern zu micans selbst. Es sind vollständig unreife, gelbliche Ex., deren Flügel- deckensculptur noch wenig ausgeprägt ist. Sie kamen aus dem Kaukasus und wurden von Kolenati gesammelt. Ein anderes Ex. von demselben Fundort steckt in der Sammlung des Herrn Dr. Kraatz als caucasicus Menetr. Der sehr schmal abgesetzte Seitenrand und die ziemlich scharfen Hinterecken des Halsschildes, sowie die kurze Körperform trennen C. micans sehr leicht von seliger. Ptinus villosulus Marsh., recht dürftig be- schrieben, lässt sich entschieden auf diese Art nicht j deuten, denn die Fühler wären demnach einfarbig gelb und die Behaarung „aureo-villosus.“ C. boleti und setiger sind sicherlich von den älteren Autoren nicht unterschieden worden. Cis petropolitanus Jakob. Hör. XXIV. p. 520 (der Beitter’schen Sammlung) ist C. setiger. Die Ex. stammten von Minussinsck (Faust!) und waren als villo- sulus ganz richtig bezeichnet. In der Sammlung von Thomson steckte diese Art als 0. rugulosus. Schilsky. I XXXVII. 67b. €f§ graecus, Schilsky. C. suboblongus * parallelus , valde convexus , nigricans , nitidus , creberrime punctatns , fulvo- subsquamoso- pubescens, palpis , antennis pedibas- que testaceis , thorace transversa, antrosum sensim angustato , vix rotundato , lateribus subtiliter mar- ginato et ciliato , submarginato, angulis po- sticis obtusis, anticis fortius rotundatis, elytris inaequaliter pnnctatis et pubescentibus, pilis brevi - bus . — Long. 1,8— 2,2 mm. Mas : clypeo medio fortiter emar ginato, utrin - que acute thoraceque antice obtuse bidentatis, fronte impressa , ventrali segmento 1° foveola hirsuta obsito. Mit Cis bilamellatus sehr nahe verwandt, aber die Art ist robuster und grösser, auf den Decken stärker gerunzelt, das Halsschild hat eine andere Form und die Geschlechtsauszeichnungen des gleichen denen eines Ennearthron cornutum. Noch näher steht dieselbe dem C. gladiator. Sie könnte leicht als kleine Form des- selben betrachtet werden. Allein die mir vorliegenden Ex. sind durchgehend schwärzlich, kleiner, die Fühler stets einfarbig hellgelb, das Halsschild ist im Grunde fast glatt, daher auch mehr glänzend ; die Zähnchen am Clypeus und am Vorderrande des Halsschildes, wo sich vor demselben kein Quereindruck befindet, sind kleiner XXXVII. 68. und spitzer. Auch hat das cf auf dem 1. Bauchsegment ein rundes, behaartes Grübchen. — Körper walzenförmig, stark gewölbt, schwärzlich oder dunkelbraun, glänzend, sehr dicht punktirt, mit kurzer, bräunlicher Behaarung. Palpen, Fühler und Beine gelblich. Halsschild viel breiter als lang, nach vorn allmählich verengt, an der Basis daher am breitesten, die Seiten kaum gerundet, Scheibe im vorderen Theile heller rothbrauu gefärbt; der Seitenrand ist sehr fein u. schmal abgesetzt, von oben sichtbar, er ist mit Wimperhaaren besetzt; die Basis ist ungemein fein gerandet; die Hinterecken sind etwas abgerundet, die Vor der ecken stumpfwinkelig und nicht scharf; der Bücken ist kräftig gewölbt ; die Punktirung sehr dicht, flach, die Zwischenräume fast glatt und eben, kleiner als die Punkte selbst. Flügeldecken parallel, höchstens l1/2mal so lang als zusammen breit, doclF länger als bei C. laminatus und kürzer als bei C. ob- longus; die Naht ist hinten nicht eingedrückt oder ge-> randet ; der Seitenrand ist ebenfalls deutlich bewimpert ; ! die Punktirung ist äusserst dicht, ungleichmässig,| schwach runzelig, die grösseren Punkte treten weniger deutlich hervor ; die Härchen stehen unregelmässig, sie sind kurz , etwas abstehend und weniger deutlich schuppenartig. cf: Clypeus in der Mitte kräftig ausgebuchtet, die Seitentheile sind stark und fast rechtwinkelig vor- stehend; Stirn flach eingedrückt, fein und zerstreut punktirt. Halsschild vorn vorgezogen, in der Mitte mit zwei vorstehenden, an der Spitze abgestumpften Zähn- ehen. 1. Bauchsegment mit einem runden, ungerandeten, behaarten Grübchen. In Griechenland: Morea (Hagios-Wlassis; Brenske! Parnon-Gebirge ; Emge!), Attica; Reitter! Besica-Bay (Champion!), Marokko (Pic!). Diese Art steckte als C. sericeus, vermischt mit tomentosus, in der Reitter’schen Sammlung ; 2. Ex. t heilte mir Herr v. Oertzen mit. Bei einem kleinen <3*, welches* mir Herr Champion übersandte, waren die Geschlechts- auszeichnungen sehr reduzirt. Der Vorderrand de& Halsschildes ist nahezu einfach zu nennen; die beiden Zähnchen des Clypeus sind nur klein. Ausserdem ist das Thier rothgelb, also unausgefärbt. . Schilsky. XXXVII. 68a. Cls glailitttor, Flach. C. oblongus , valde convexus , subnitidus, cre- berrime panctatus, rufo-piceus , pube brevi flave - scente, erectis, palpisr antennis pedibusque rufo- testaceis , antennarum clava nigricantey thorace transversa , aequali , later ibus marginato et ciliato , distincte marginato , angulis posticis rotun- datisy anticis acutis , punctorum interstitiis reti - culatis , elytris parallelis , inaequaliter punctatis . — Long . 2ß (?)— -3,0 (<^) wm. Jfas: clypeo late inflexo , incisura profunda , late triangulariter bidentato , vertice obtuse tuber- culato , prothorace subquadrato , lateribus haud rotundato , antice parum angustato , margine antico medio depresso ac fortiter bidentato-reflexo, ventrali segmento 1 0 simplice . Fern.: capite thoraceque simplicibus , Aoc ro- tundato-angustato , convexiore. Cis gladiator Flach Deutsche ent. Z. 1882 p. 250. 2. Körper stark gewölbt, walzenförmig, rothbraun, etwas glänzend, Palpen, Fühler (mit Ausnahme der schwärzlichen Keule) und die Beine rothgelb ; Behaarung gelblich, abstehend, mässig kurz. Halsschild in beiden Geschlechtern verschiedern gebaut; beim cT quer vier- eckig, flacher gewölbt, an den Seiten fast geradlinig, XXXVII. 69. nur an der äussersten Spitze schwach verengt; der .Vorderhand ist durch einen Quereindruck abgesetzt, er ist stark aufgebogen und zweizähnig; beim J ist das- selbe kürzer,, stärker gewölbt, nach vorn allmählich ver- engt, an den Seiten gerundet; der Seitenrand in beiden Geschlechtern abgesetzt, bewimpert und von oben überall sichtbar; Hinterecken abgerundet, die Vorderecken scharf, aber nicht spitz vorgezogen; Basis deutlich ge- randet; Punktirung sehr dicht und ziemlich kräftig, die Zwischenräume der Punkte sind kleiner als diese und kräftig chagrinirt. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, beim vollkommen parallel, beim J hinten kaum breiter, etwa l1/2mal so lang als zusammen breit, die Punktirung ist ungleich stark, die feinen Punkte fallen jedoch wenig auf, die Zwischenräume bilden Querrunzeln; Naht hinten undeutlich eingedrückt. (?; Kopf vorn stark eingedrückt, fein und weit- läufig punktirt, in der Mitte mit einer beulenartigen Erhöhung. Clypeus in der Mitte stark ausgeschnitten, die Seiten stark aufgebogen und zahnartig vortretend; die Zähne haben dieselbe Grösse und Form wie die am Vorderrande des Halsschildes, sie sind an der Spitze etwas abgerundet. Das 1. Bauchsegment ist einfach; an Stelle des runden Grübchens befinden sich nur un- deutliche Querrunzeln. In Sachsen. Ich sah nur das typische Pärchen, welches Herr Dr. Flach mir gütigst zur Ansicht schickte. Es wurde ihm von Bosenhauer als Cis micans mitgetheilt. Schilsky. Cis seriatopilosus, Motschulsky. C. oblong us, valde convexus,fuscus vel j 'er ru- gineus , palpis , antennis pedibusque rufescentibus , swpra aureo-vel griseo-pilosus , in elytris seriatim dispositis , thorace transverso , crebre ruguloso-punctato , punctorum interstüiis laevibus , Äasf lateribusque leviter marginatis , ciliatis , angulis posticis rotundatis , anticis subrectis , elytris basi parallelis , inaequaliter punctatis , punctis majoribus cicatricosis dense et seriatim dispositis . — Long. 2,2— 2,8 mm, Mas: thorace postice lateribus parallelis, pone apicem depresso, margine antico medio reflexo et sinuato, fronte fortiter impressa , clypeo in laminam latam erecto, ventrali segmento 1 0 foveola fortiter marginato constructo. Cis seriatopilosus Mot. Etud. ent. 1860 p. 17. Die lange, abstehende Behaarung und die stark gewölbte, parallele Körperform geben ihm das Ansehen eines Bhopalodontus, allein die Tibien sind an der Spitze einfach, dort mit Dörnchen besetzt. — Körper kurz, stark gewölbt, schwarzbraun, hellbraun oder röth- lich, mit langer, goldgelber oder greiser Behaarung, die Härchen sind abstehend, auf den Flügeldecken gereiht. Palpen, Fühler und Beine röthlich gelb, die Unterseite XXXVII. 70. ist dunkelbraun oder röthlich. Punktirung auf dem Halsschilde sehr dicht und grob, die gewölbten, glatten Zwischenräume der Punkte sind schmäler als diese; auf den Decken sind die Punkte ungleich stark, die grösseren Punkte sind flach, narbenartig, sie bilden dicht stehende Heiken, die jedoch wenig auffallen, die Zwischenräume der Streifen haben kleinere, zerstreute Punkte. Hals- schild breiter als lang, nach vorn allmählich verengt (^5), oder bis zur Mitte ziemlich parallel und erst an der Spitze etwas schmäler (cf); die Basis und Seiten sind fein gerandet, der bewimperte Seitenrand ist beim cf von hinten nicht, beim § deutlich sichtbar; die Hinterecken sind verrundet, die Vorderecken scharf, aber stumpfwinkelig, vor dem Schildchen befindet sich meist eine kurze, glatte Mittellinie. Flügeldecken kurz, etwa l1/3mal so lang als zusammen breit, nach hinten bis zur Mitte gleich breit, an der Spitze stark ab- fallend; Epipleuren fast bis zur Spitze reichend. cf: Halsschild vor der Spitze kräftig eingedrückt, der Vorderrand daher in der Mitte etwas aufstehend und ausgebuchtet. Stirn mit einem grossen, starken Eindruck. Clypeus vorn stark aufgebogen, an der Spitze fast gerade, in der Mitte nicht ausgebuchtet und als kurze Platte vortretend. 1. Bauchsegment mit einem wulstig gerandeten, behaarten Grübchen. In Japan (Hiller!) und am Amur in Sibirien (Coli. Beitter). Sehilsky. Cis hieroglyi»liicu§9 Reitter . C. ovatus , antrorsum attenuatus , convexus, fusco-testaceus , elytris dorso dilutioribus , palpis, untennis pedibusque rufo-testaceis, antennarum clava obscuriore , elytris macidis indeterminatis nigricantibus signatis , tliorace transverso , parum rotundato , lateribus distincte marginato , reflexo et ciliato , angulis posticis rectis vel obtusis , anticis parum prominulis , elytris apicem versus subdilata - ^‘.s , irregulariter subseriatim punctatis , setulis griseis seriatim dispositis . — Long. Iß— 2,3 mm. Mas : thorace margine antico in medio reflexo , fronte fortiter impressa , clypeo apice reflexo , medio emarginato , ventralibus segmentis i°— 3° foveola pilosa constructis. Var. a : elytris luridis , haud maculatis . Cis hieroglyphicus Reitter Deutsche ent. Z. 1877 p. 380. 23. Aus der Verwandtschaft des C. comptus, von der- selben Körperform, aber anders gefärbt und länger be- haart. — Körper verkehrt-eiförmig, gelblich braun, die Flügeldecken heller, auf dem Kücken lehmgelb, nach den Seiten zu dunkler, mit undeutlichen schwärzlichen Makeln, oder einfarbig schmutzig gelb (Var. a). Palpen, Fühler und Beine gelblich roth, die lose gegliederte Fühlerkeule dunkler oder schwärzlich. Behaarung auf den Decken lang, borstenförmig, weisslich und in Keihen XXX VIL 71. geordnet, auf dem Halsschilde wolkig gelagert. Hals- schild breiter als lang, nach vorn kräftig verengt, an den Seiten gerundet, der Seitenrand ist schmal abge- setzt und aufgebogen, mit Wimperhaaren besetzt; Scheibe sehr dicht und kräftig punktirt, die Zwischen- räume der Punkte bilden schmale Runzeln; Hinterecken fast rechtwinkelig, sie sind nicht oder nur wenig abge- rundet, Vorderecken etwas spitz und nach dem Auge zu gerichtet. Flügeldecken ungleich stark punktirt, die grösseren Punkte bilden deutliche Reihen. cf: Der Vorderrand des Halsschildes ist durch einen kräftigen Quereindruck abgesetzt und aufgebogen. Stirn kräftig eingedrückt. Clypeus stark aufgebogen und in der Mitte ausgeschnitten, die Seiten daher winkelig vorstehend. 1. — 3. Bauchsegment mit einem runden, lang behaarten Grübchen; das Grübchen des 1. Seg- mentes ist das grösste, die des 2. und 3. Segmentes werden allmählich kleiner. In Japan von Herrn Hiller gesammelt. Auch in Sibirien am Amur (Coli. Reitter). Reitter sagt von seinem : „abdominis segmento primo vix foveolato“, was ich an den mir vorliegenden typischen Ex. nicht bestätigen kann. Dadurch, dass das 1.— 3. Segment mit Grübchen versehen sind, zeich- net sich diese Art in der ganzen Gattung aus. Schilsky. Cis comptu§9 Gyllenhal. C. oblongus , valde convexus , fuscus vel ferm - gineus , subnitidus, griseo vel fulvo-pubescens , pube squamosa in elytris seriatim obsita , palpis , an- tennis pedibasque testaceis , thorace aequaliter con- vexo , rotundato , crebre punctata, basi et lateribus ciliatis subtiliter marginato , angulis posticis rotun- datis , anticis subacutis , haud productis , Zmea media saepe interrupta vel obcoleta , elytris striato - punctatis. — Long . 1,5— 2,0 mm. Mas : ventrali segmento 1 0 foveola pilosa obsito , fronte retusa , clypeo bidentato. Cis comptus Gyll. Ins. Suec. IY p. G25. 3—4; Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1843 p. 268, t. 10 fig. 20; Bach Eäferf. II p. 110. 4; Bedt. Faun, austr. ed. II p. 573; Thoms. Skand. Col. Y p. 186. 5; Abeille Mon. p. 35. 9; Kiesw. Naturgesch. Y p. 179. 4; Reitter Deutsche ent. Z. 1878 p. 27; Seidlitz Faun, transs. p. 283. Körper kurz, walzenförmig, stark gewölbt, hell- oder dunkelbraun, schwach glänzend, mit greiser oder gelblicher, schuppenartiger Behaarung. Palpen, Fühler und Beine gelb. Halsschild breiter als lang, beim ^ mehr oder weniger stärker gewölbt, nach vorn nur schwach verengt, an den Seiten gerundet, beim $ nach vorn stärker verengt und meist etwas schmäler als die Decken, beim ^ in der Mitte reichlich so breit als jene, die Basis fein gerandet, die bewimperten Seitenränder schwach aufgebogen, Vorderecken scharf, stumpfwinkelig, die Hinterecken verrundet; die ebenen Zwischenräume XXXVII. 72. der dicht stehenden Punkte hautartig genetzelt ; Mittel« linie selten ganz oder fehlend, meist abgekürzt. Flügel- decken etwa l3/4mal so lang als zusammen breit, mit undeutlichen Eeihen grösserer Punkte, die Zwischen- räume fein punktirt und meist etwas reihig mit ab- stehenden Härchen besetzt. cf: 1. Bauchsegment mit einem behaarten Grüb- chen. Halsschild vor der Mitte oft undeutlich einge- drückt. Stirn vorn eingedrückt. Clypeus in der Mitte ausgebuchtet, zweizähnig. Clypeus durch eine gebogene Furche abgesetzt, einfach. In ganz Europa. Ich sammelte die Art bei Berlin* im Altvater, ferner besitze ich Ex. aus Ungarn (v. Hopff- garten!), Palermo (Bagusa!), Gibraltar (Walker!), Cor- sica (Morel!), Griechenland (Ludy!). In der Sammlung v. Heyden steckten Ex. aus dem Caucasus, aus Sicilien, Slavonien, Derbent (Obert!); Herr Champion theilte mir auch Ex. aus Marocco (Tetuan; Walker!) mit. Schilsky. Cis ILederi, Beitter. C . oblongus , crassus , convexus , niger vel fuscus , nitidulus , griseo-pubescens, pube squamosa brevi , palpis , antennis (clava excepta) pedibusque testaceis, thorace transverso , lateribus rotundato , fortiter marginato , densepunctato,subtiliter cana- liculato , angulis posticis obtusis , anticis subacutis elytris inaequaliter punctatis, punctis majoribus subseriatis , aequaliter disposita. — Long. 2,0 mm. Jfas: ventrali segmento 1° foveolato , fronte transverse impressa , clypeo antice medio emargi - utrinque obsolete angulato. Cis Lederi Reitt. in Schneider u. Leder Beitr. Brunner Verh. 1878 p. 477. Far. a : elytris postice macula testacea ornatis . Von der kurzen und breiten Körperform des C. mi- cans und ihm sehr ähnlich. Körper stark gewölbt, schwärzlich bis bräunlich, etwas glänzend, mit sehr kurzen, greisen Schuppenhärchen bedeckt; Fühler und Beine gelblich, erstere mit dunkler Keule. Halsschild vorn und hinten gleich breit, mit deutlichem, von oben gut sichtbarem und aufgebogenem Seitenrand, Basis ungerandet; Yorderecken etwas, doch nicht scharf vorgezogen, die Hinterecken bilden einen stumpfen, aber nicht scharfen Winkel; Bücken mit einer feinen, durch- XXXVII. 78. gebenden Mittelfurche; Punktirung dicht, narbig, Flügeldecken l^mal so lang als zusammen breit, mit feiner und sehr grober Punktirung, die groben Punkte bilden undeutliche Beilien; die Behaarung ist gleich- massig, sie bildet keine Eeiben; hinten befindet sich manchmal eine gelbe Makel (Var. a). cf: Scheitel mit einem queren Eindruck; Clypeus schwach aufgebogen, in der Mitte wenig ausgebuchtet, beiderseits ungezähnt. 1. Bauchsegment mit einem runden, behaarten Grübchen; §: Stirn ohne Eindruck; Clypeus vorn ungemein schmal abgesetzt, in der Mitte nicht ausgebuchtet. Im armenischen Kaukasus (Svanetien, Circassien, Meskisches Gebirge). Nach typischen Ex. von Beitter beschrieben. Schilsky. Cis MfasciatllS, Reitter. C. oblongus , subparallelus, fortiter convexus , rufo-testaceus , in elytris fasciis binis transversa - Zz&fts nigris ornatus , griseo-pilosus , longiori- bus in elytris seriatim dispositis, thorace valde transverso , lateribus parum rotundatis et ciliatis , angulis posticis rotundatis , anticis obtusis, dorso crebre punctato , elytris brevibus , ruguloso- punctatis , punctis majoribus obsoletis subseriatim dispositis. — Long. 1,5— 2,0 mm. Mas: fronte transversim impressa , clypeo antice distincte marginato, ventrali segmento 1° medio foveola pilifera punctiformi impressa. Cis bifasciatus Rttr. Deutsche ent. Z. 1877 p. 381. 25. Von der Körperform des C. comptus, ihm auch am nächsten stehend, mit bindenartigen Zeichnungen auf den Flügeldecken. — Körper etwas kurz, fast parallel, kräftig gewölbt, rothgelb, auf den Decken ist die Basis und eine Querbinde hinter der Mitte schwärzlich. Die Behaarung ist ziemlich lang, greis, abstehend, auf den Decken von ungleicher Länge, die längeren Härchen bilden bei gut erhaltenen Ex. regelmässige Reihen. Halsschild viel breiter als lang, vorn verengt, an den Seiten gerundet, der Seitenrand ist nur schwach abge- setzt, kaum aufgebogen, deutlich bewimpert, die Basis ist kaum merklich gerandet; Hinterecken verrundet, die XXXVII. 74. Vorderecken dagegen stumpfwinkelig; die dichte Punk- tirung ist feiner als auf den Decken, die Zwischen- räume der Punkte sind schwach gewölbt und schmäler als diese seihst. Flügeldecken kaum l1|2mal so lang als zusammen breit, dicht runzelig punktirt; bei gut er- haltenen, frischen Ex. lassen sich überall Beihen mit grösseren Punkten, denen die längeren Härchen ent- springen, nachweisen; bei ausgehärteten Ex. dagegen werden die Punktreihen sehr undeutlich und können dann leicht übersehen werden. cf: Stirn vorn mit einem Quereindruck; Clypeus vorn fast gerade und etwas aufgebogen. Das 1. Bauch- segment besitzt ein kleines behaartes Grübchen in der Mitte. In Japan von Herrn Hiller gesammelt. Nach typi- schen Ex. beschrieben. Beitter hat die oft undeutlichen Punkt- und Haar- reihen auf den Decken übersehen und bringt daher die Art in die Nähe von C. punctulatus. Es ist dies leicht erklärlich, da die Ex. nicht gut erhalten waren. Schilsky. Cis Sibiriens, Schilsky. C. oblongus , crassus , convexus , piceus , nitidus r griseo-pubescens , in elytris aequaliter dispo- sita , palpis , antennis pedibusque rufo-testaceis , thorace valde transverso , aequaliter convexo , aw- trorsmn vix angustato , parum rotundato , lateri- bus marginato et brevissime ciliato , efe’sco creber - firne punctato , Jem immarginato , angulis posticis distinctis , anticis subacute productis , elytris brevi- bus , parallelis , inaequaliter punctatis . — Long . 2,0 mm. iHas latet. Mit C. Lederi und micans in der Körperform über- einstimmend, mit ihnen am nächsten verwandt, doch die grösseren Punkte auf dem Rücken der Flügeldecken fallen nicht auf, nur an den Seiten sind im vorderen Theile Punktreihen schwach angedeutet. Cis micans ist weniger stark gewölbt, er hat längere Flügeldecken, ist nicht so glänzend, der Seitenrand des Halsschildes ist unbewimpert und breiter abgesetzt, daher von oben überall als breite Fläche sichtbar, die Vorderecken des Halsschildes treten als spitze Winkel ziemlich stark hervor ; seitlich gesehen, ist der Seitenrand vor der Spitze deutlich geschwungen, hier bis zur Spitze ge- rundet, auch ist das Halsschild fast breiter als die Flügel- decken. — Körper kurz, robust, pechschwarz, glänzend, XXXVII. 75. Palpen, Fühler und Beine rothgelb. Behaarung greis, massig lang, auf den Flügeldecken abstehend, sehr dicht und gleichmässig vertheilt. Punktirung auf dem Hals- schilde sehr gedrängt, auf den Flügeldecken ungleich stark, die grösseren Punkte sind nur nach den Seiten zu deutlich, der Bücken dagegen ist fast gleichmässig fein punktirt. Stirn gewölbt, fein punktirt ; Clypeus durch eine scharfe Querlinie abgesetzt, der Eindruck auf dem Scheitel nur sehr klein und rundlich (bei micans quer und tief). Halsschild viel breiter als lang, nach vorn kaum verengt, gleichmässig gewölbt, an den Seiten schwach gerandet, der Seitenrand ist kurz be- wimpert, schwach abgesetzt und von oben wenig sicht- bar ; die zweibuchtige Basis ist ungerandet ; Hinter- ecken deutlich, stumpfwinkelig, Yorderecken nach vorn etwas vortretend, jedoch nicht spitz; Mittellinie feini und nur im vorderen Theile deutlich; Zwischenräume der Punkte kleiner als die Punkte und runzelig er- scheinend. Flügeldecken fast breiter als das Halsschild, parallel, etwa H/ginal so lang als zusammen breit, runzelig punktirt. Am Amur bei Chabarofka (Koltzel). Nur 1 $ in der Sammlung des Herrn v. Heyden. Cis flavipes Mot. (Bull. Mose. 1845 III p. 371. 58) von Kamtschatka kann ich auf diese A.rt nicht deuten, denn die Behaarung ist dort „aurea brevissima“, das Thier „opacus“, der Clypeus „sinuato (cf?) “. Zum Ver- gleich gebe ich hier die vollständige Diagnose. „Ob- longus, niger, punctulatus, opacus, pube aurea bre- vissima rigida adspersus; capite marginato, margine antico sinuato; thorace subquadrato; antennis pedibus- que testaceis. Long. I1/* lin.? Lat. 2,5 lin.“ C. flavipes Luc. (= striatulus Mell.) kann mit flavipes Mot. nicht coilidiren, da erstere später (1849) beschrieben wurde. C. flavipes Mot. wird vom Autor mit C. micans verglichen und ihm nahe gestellt. Schilsky. XXXVII. 75a. Cis liispidus, Payhull C. subcylindricus , fusco-piceus , palpis , em- tennis pedibusque rufo-testaceis , pube squamula brevi , aureo-cuprea , micante , thorace parum trans- verso , antice vix angustato, leviter rotundato, basi subtiliter marginato, disco aequaliter , convexo , lateribus anguste marginato , angulis posticis sub - rectis, anticis acutis , elytris ruguloso-punctatis , obsolete striatis. — Long . 1,1— 2,3 mm. Mas : fronte intrusa , clypeo antice marginato, lateribus dente obtuso utrinque armato , ventrali segmento primo et ultimo foveola hirsuta obsitis . Anobium hispidum Payk. Faun. suec. I p. 310. 9. Cis hispidus Gyll. Ins. suec. III p. 380. 3; Zetterßt. Faun. ins. lapp. I p. 351. 3 (C. hispitus) ; Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 260. 16. t. 10 fig. 17; Bach Käferf. II p. 109. 3; Redt. Faun, austr. ed. II p. 573; Abeille Mon. p. 31. 5; Reitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 27; Beidl. Faun, transs. p. 283. Cis micans Illig. Käf. Preuss p. 331. 7; Thoms. Skand. Col. V p. 186. 3 Var. b, c; Kiesenw. Naturgesch. V p. 178. 3. Var . a: supra pube grisea obtecta . Von C. micans durch rostrothe Behaarung, schmä- lere Körperform und durch undeutlich punktirte Streifen auf den Flügeldecken leicht zu trennen; ausserdem hat das (f auf dem 1. und letzten Bauchsegment ein be- haartes Grübchen, hispidus ist demnach eine gut be- gründete Art. — Körper walzenförmig, massig stark XXXVIL 76. gewölbt, schwärzlich oder bräunlich; Behaarung kurz, rostroth, schuppenartig, auf dem Halsschilde etwas un- gleichmässig gelagert, auf den Decken dagegen gleich- mässig. Palpen, Fühler und Beine rothgelb. Ealssehild breiter als lang, vorn nur unmerklich schmäler, an den* Seiten etwas gerundet, Scheibe gleichmässig gewölbt, ohne Eindrücke, hinten selten mit deutlicher Mittel- linie, Seitenrand nicht abgesetzt, nur schwach gerandel und unbewimpert, die Basis zeigt einen feinen Bandi V orderecken scharf, aber nicht spitz vorgezogen, di^ Hinterecken bilden einen scharfen Winkel. Flügel- decken von der Breite des Halsschildes, fast doppelt s( lang als zusammen breit, runzelig punktirt, mit um deutlichen Punktstreifen, welche von grösseren Punkte] gebildet werden. cf: Stirn vorn stark eingedrückt, im Eindruck mü einer flachen Erhöhung. Clypeus vorn aufgebogen, i der Mitte ausgebuchtet, die Ecken als stumpfe Winke vortretend. Der vordere Theil des Halsschildes ist niebl selten leicht platt gedrückt, der Vorderrand (bei ge eigneter Ansicht von vorn) in der Mitte ein wenigen porgehoben und kaum merklich ausgeschnitten. 1. Bauet segment mit einem grossen, letzteres mit einem klej neren, behaarten Grübchen. Wohl in ganz Europa in trockenen Baur schwämmen. Von Dr, Staudinger besitze ich Ex. mit dem Zett BW. (Böhmerwald?), welche eine sehr kurze und graue Behaarung wie C. micans haben. Solche Ex. können leicht für C. micans gehalten werden. Die Aus- zeichnungen des £ beseitigen jedoch jeglichen Zweifel. Von verschiedenen Autoren wurden hispidus u. micans mit einander vermischt. Schilsky. XXXVII 76a. Ci§ toilameil&tfi§9 Fowler. C. oblongus , brunneus vel ferrugineus , subsquamosa grisea , in elytris subseriatim dispo - palpis, antennarum funiculo pedibusque testaceis , iW/s ctozw obscura , thorace valde con- vexo , transverso , antice vix angustato , crebre punctato , Aas/ lateribusque marginato , cfosco po- stice linea laevi constructo , angulis posticis rotun- datiSj anticis obtusis , elytris obscure inaequaliter punctatis. — Long. 2,0 mm . ilfas; clypeo et thoraeis apice in laminam subquadratam producto, ventrali segmento 1° fo - veola marginata hirsuta constructo. Fern . : capite thoraceque simplicibus , äoc /öw- giore, antrorsum fortiter angustato. Cis bilamellatus Fowl. Entom. Monthly Mag. 1884 p. 130. Durch die Auszeichnung des hinlänglich gekenn- zeichnet. — Körper kurz, stark gewölbt, dunkelbraun oder gelblich roth, Palpen, die Fühler, mit Ausnahme der schwärzlichen Keule und die Beine gelb; Oberseite glänzend, sehr dicht punktirt, die Punktirung auf den Decken fast gleichmässig stark, grössere Punkte treten daselbst nur sehr undeutlich auf; Behaarung kurz, schuppenartig, gelblich greis, auf den Decken bilden sie undeutliche Beihen. Kopf und Halsschild in beiden Geschlechtern sehr verschieden* XXXVII. 77. cf: Kopf in der Mitte mit einem starken, glänzen- den Eindruck. Clypeus in Form einer geraden, fast qua- dratischen Platte aufstehend, diese Platte ist nach vorn kaum verschmälert, an der Spitze flach ausgebuchtet. Halsschild breiter als lang, stark gewölbt, an den Seiten gerundet, nach vorn nur schwach verengt, die Spitze trägt in der Mitte ebenfalls eine aufstehende Platte, dieselbe ist breiter als lang, nach vorn kaum verschmä- lert und nicht ganz von der Breite der Kopfschildplatte, aber etwas kürzer und vorn ebenfalls schwach ausge- buchtet; vor dieser Platte befindet sich ein halbkreis- förmiger Eindruck ; der Seitenrand ist äusserst fein, von oben nicht sichtbar; die Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken dagegen bilden einen stumpfen, nicht scharfen Winkel; die Basis ist ungemein fein gerandet; die Zwischenräume der Punkte sind kaum so gross als diese selbst, schwach runzelig; die Scheibe hat hinten eine kuzze, glatte Mittellinie. Vordertibien (in beiden Geschlechtern) mit einem spitzen, zahnförmig vorstehen- den Aussenwinkel. Flügeldecken walzenförmig, etwa H/gmal so lang als zusammen breit. 1. Bauchsegment mit einem runden, gerandeten, behaarten Grübchen. Kopf mit fast flacher Stirn; der Clypeus ist nur durch eine eingedrückte Linie abgesetzt. Halsschild einfach, länger als beim cf, nach vorn stark und fast geradlinig verengt ; Hinterecken kräftiger verrundet, der Bücken weniger stark gewölbt. In England. Nach 4 typischen Ex., welche sich in der Beitter’schen Sammlung befinden, beschrieben. Schilsky. CI® bidentulu®9 Rosenhauer. C. oblongus , valde convexus , subnitidus , piceus , fulvo-pubescens , thoracis apice elytrisque fuscis , palpis , antennis pedibusque testaceis , thorace Ion - gitudine latiore , antice parum angustato , paulo rotundato , Jas/ lateribusque subtiliter marginatis , margine antico et later ali ciliatis, angulis posticis rotundatis , anticis subrectangulis, disco crebre elytrisque fortius minus dense punctatis . — Long. 1,5— 2,0 mm. Mas: fronte subconvexa , antice medio tuber - cwZa obsita, clypeo bidentato , ventrali seg- mento 1° foveola pubescente constructo. Cis bidentulua Rosenh. Beitr. Ins. Enr. 1877 p. 58; Reät. Faun, austr. ed. II p. 574; Thoms. Skand. Col. V p. 188. 7; Abeille Mon. p. 65. 30; Kiesenw. Naturgesch. Y p. 182.9; Reitt. Deutsch, ent. Z. 1878 p. 29; Seidl. Faun, transs. p. 285. Cis alpinus Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 347, 51 t. 11 fig. 23. Far. a: thorace elytrisque piceis . Körper kurz, stark gewölbt, Kopf und Halsschild schwärzlich, die Spitze des letzteren, sowie die Flügel- decken röthlich braun, selten sind letztere ebenfalls schwärzlich (Var. a); Behaarung gelblich, ziemlich lang, schuppenartig; Punktirung auf dem Halsschilde nicht sehr dicht, etwas fein ; die Zwischenräume derselben eben, etwas grösser als die Punkte und hautartig ge- netzelt, daher etwas matt. Fühlergeissei kurz und kräftig, Glied 5 — 7 stark quer. Halsschild breiter als XXXVII. 78. lang, nach vorn etwas verengt, an den Seiten schwach gerundet und dort sehr fein gerandet, der Band von oben nicht sichtbar, die Bandung der Basis ist sehr schwach; Vorder- und Seitenrand mit Wimperhaaren be- setzt; Hinterecken verrundet, die Vorderecken stumpf- winkelig; Mittellinie nur hinten sichtbar oder ganz fehlend. Flügeldecken höchstens l^mal so lang als zu- sammen breit, fast breiter als das Halsschild und viel stärker, auch weitläufiger als dieses punktirt, die Spitze fällt stark ab und die Naht ist daselbst etwas einge- drückt. cf: Clypeus beiderseits mit einem dornartigen Vor- sprung, oberhalb dieser Zähnchen, in der Mitte der Stirn, befindet sich je ein rundes, körnchengrosses Höckerchen. 1. Bauchsegment mit einem runden, behaarten Grüb- chen; 5** Stirn einfach, nur mit einem schwachen Quer- eindruck. In Finland, Oesterreich, Tyrol, Ungarn, Frankreich, Pyrenäen, wahrscheinlich in ganz Europa; in Tirol in einer Pappel, auf dem Monte Baldo in einem Buchen- schwamme nicht selten; nach Abeille in Schwämmen von Buchen, Linden, Wallnuss und Pappel. Schilsky. Cis Iassiiaatns? Mellie. C. oblongus , cylindricus , breviusculus , convexus , 2;^ fuscus vel ferrugineus , parcs griseo-pubescens , Srm, subsquamosa , aequo- liter disposita , palpis, antennis {clava exceptd) pedibusque testaceis , thorace subtransverso , crebre punctato , interstitiis reticulatis , subtilissime lateribusque ciliatis distincte marginatis , angulis posticis rotundatis , anticis obtusis , elytris creber - riwß aequaliterque punctatis , interstitiis rugulosis. — Long . 1,5— 2 ft mm . -Mas: ventrali segmento 1 0 foveola pilosa ob - s/£o, fronte vctlde impresso, clypeo laminam latam formante , trifariam emarginato , thorace elytris parum latioribus , apicem versus conspicue angustato . Ois laminatus Mel. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 318. 28, t. 11 fig. 16. 16 a. 16 b; Bach Käferf. II p. 110. 5; Abeille Mon. p. 40. 12; Kiesw. Naturgesch. Y p. 183. 10; Beitter Deutsche ent. Z. 1878 p. 29 ; Seidlitz Faun, transs. p. 284. Leicht kenntlich durch die eigentümliche Bildung des Clypeus heim cf. — Körper kurz, stark gewölbt, walzenförmig, schwarz, bräunlich bis röthlich, glänzend, sehr kurz greis behaart; seltener sind Kopf und Hals- schild schwärzlich, die Flügeldecken bräunlich oder röth- lich. Behaarung dünn, abstehend, auf den Decken gleichmässig. Punktirung auf Halsschild und Flügel- XXXVII. 79. decken sehr dicht und ziemlich kräftig, auf letzteren gleichmässig stark, die Zwischenräume daselbst bilden nur schwache Eunzeln. Halsschild seitlich stark ge- wölbt, der bewimperte Seitenrand von oben nur hinten sichtbar; beim $ von der Breite der Flügeldecken, nach vorn schwach verengt, hinten mit glatter Mittellinie, Basis ungemein fein, der Seitenrand deutlicher gerandet, die Hinterecken vollständig verrundet, die Vorderecken stumpfwinkelig aber deutlich; beim ist der Thorax stärker entwickelt, ein wenig breiter als die Flügel- decken, nach hinten sehr schwach verengt, der Seiten- rand von oben nirgends sichtbar, die glatte Mittellinie ist selten vollständig, meist nur hinten sichtbar; der Vorderrand stets unbewimpert. cf: Stirn tief ausgehöhlt, der Clypeus bildet eine grosse Platte, die in der Mitte breit, zu beiden Seiten kürzer ausgebuchtet ist; die beiden Zähnchen in der Mitte sind klein. Diese Platte setzt sich nun unter- halb der Fühler fort und bildet dort scheinbar eine muschelförmige Vertiefung. 1. Bauchsegment mit einem runden, behaarten Grübchen. $: Stirn flach, uneben, dicht punktirt, der Clypeus schwach aufgebogen, vorn gerade. In Frankreich, Deutschland, Ungarn, Ober-Italien. Die Art wurde auch bei Berlin gefangen. Sie lebt an Pilzen der Fichte und Kiefer. Schilsky. Cis auroserflceus, Reitter. C. oblongus , subparallelus , brunneus , subopa - infra fuscus , palpis , antennis pedibusque testaceis , pube aurosericea , depressa , in thorace irregulariter in elytris maculatim disposita , capite, thorace crebre elytrisque subtiliter parum dense aequaliterque punctatis , thorace subquadrato , an- trorsum paulo attenuato , Jasi bisinuato , haud marginato , eZorso inaequaliter convexo , medio Ion - gitudinaliter sublineato , lateribus ciliatis , subtiliter marginatis , angulis posticis rectangulis , anticis acutis , elytris thorace vix latioribus , sutura postice immarginata , mi/o humerali parvo parum visibile. — Long. mm. Cis auroeericeus Rttr. Deutsche ent. Z. 1887 p. 515. 31. Auffällig durch den grossen Körper und durch fleckige, goldgelbe Behaarung, dem C. alni wohl am nächsten stehend. — Körper fast gleich breit, gestreckt, nach vorn nur unmerklich verschmälert, oben braun, ohne Glanz, unten schwärzlich. Palpen, Fühler und Beine röthlich gelb. Kopf und Halsschild kräftig und dicht, die Flügeldecken feiner und weitläufiger punktirt ; die Zwischenräume der Punkte auf dem Bücken der Decken sind eben und grösser als diese, nach den Seiten zu schwach runzelig, die auf dem Halsschilde viel kleiner. Die Härchen auf dem Halsschilde sind länger XXXVII. 80. als auf den Decken, wolkig, auf den letzteren kürzer und mehr makelartig gelagert, sie sind überall an- liegend. Halsschild kaum breiter als lang, nur unm erb- lich schmäler als die Decken, nach vorn fast gerad- linig verengt; Scheibe mit flachen Eindrücken und mit einer flachen, schmalen, vorn und hinten stärker einge- drückten, im Grunde glatten Mittellinie; die Mitte des! Vorderrandes erscheint etwas ausgerandet; Vorderrand in der Augengegend ausgebuchtet, die Vorderecken: daher etwas spitz vortretend; die Hinterecken sinds rechtwinkelig, die Ecken sehr deutlich; Seitenrand schmal, abgesetzt, mit Wimperhaaren besetzt und höchstens an den Hinterecken vonoben sichtbar; Basis schwach zwei-} buchtig, ungerandet. Flügeldecken nach hinten kaum merklich breiter, wohl doppelt so lang als zusammen breit; Naht ungerandet, hinten kaum eingedrückt; die1 Schulterbeule erscheint als kurze, schmale Falte. In Ost-Sibirien (Chabarofka). Nach 1 typischen Ex. der Beitter’schen Sammlung beschrieben, welches! oifenbar ein $ ist. Schilsky. Os tomentosus, Mellte. C. elongatus , subcylindricus , piceus vel ferru- gineus, nitidulus , flavo-pilosus , pube subsquamosa, palpis , antennis pedibusque testaceis , thorace fere quadratOy lateribus subparallelo , antice rix angu - crebre punctato , £as/ lateribusque subtiliter marginatis , A/5- ciliatis , angulis posticis rotundatis , antieis subrectis , pube disco inaequaliter disposüa , elytris fortius , minus crebre aequaliter punctatis , pwSe haud seriatim disposüa . — Lom/. 2,2 — 3,5 mm. .Mas : clypeo antice quadricornuto , thorace bidentato , ventrali segmento 1 0 simplici . Cis tomentosus Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 253; Abeille Mon. p. 57 ; Bttr. Deutsche ent. Z. 1878 p. 28. Far. cf a: thorace antice simplici . Leicht kenntlich an den langen, abstehenden, gelben Härchen, die auf dem Bücken des Haisschildes wolkig gelagert sind, sowie an dem fast quadratischen Hals- schilde. — Körper etwas lang gestreckt, wenig stark gewölbt, schwärzlich, meist aber rothbraun, glänzend. Palpen, Fühler und Beine röthlich, oder (hei unausge- färbten Ex.) hellgelb. Halsschild so lang als breit, an den Seiten fast parallel, nur vorn schwach verengt; Basis fein, die Seiten stärker gerandet; Hinterecken XXXVII. 81. fast rechtwinkelig, mehr oder weniger abgerundet, Vor- derecken stumpfwinkelig, etwas scharf; Mittellinie vorn und hinten abgekürzt, dort sind auch die Haare scheitel- artig getheilt und wolkig gelagert, die Härchen an den Seiten sind nach oben gerichtet; Punktirung sehr dicht und kräftig, die Zwischenräume der Punkte runzelig; Seiten- und Vorderrand lang bewimpert. Flügel- decken von der Breite des Halsschildes, fast doppelt so lang als zusammen breit, viel stärker und nur halb so dicht als jenes punktirt; Punktirung und Behaarung gleichmässig ; die breiten Epipleuren reichen nur bis zur Mitte der Hinterbrust. cf: Stirn flach eingedrückt, Clypeus stark vier- zähnig; die beiden inneren Zähnchen stehen von ein- ander weiter entfernt, sie sind durch einen flachen Aus- schnitt getrennt, die seitliche Ausbuchtung ist kürzer.! Vorderrand des Halsschildes vorgezogen, in der Mitte ausgebuchtet, daher zweizähnig, etwas aufgebogen; hinter den Zähnen befindet sich ein schwacher Quer- eindruck. Diese Auszeichnung fehlt bei kleineren Ex. (Var. a); auch sind dort die Zähnchen auf dem Clypeus viel kleiner. 1. Bauchsegment einfach. Beim $ ist der Kopf einfach. Im Kaukasus (Lenkoran; Beitter, Borshom; 0.( Schneider!), in Bosnien (Apfelbeck!), Transsylvanien (v. Hopffgarten !), Dalmatien (Dejean!). Die typische Form sah ich aus Gibraltar (Walker !) und aus Marokko (Walker!). Nach Mellie ist der Thorax beim „bicornutus.“ Die Auszeichnungen vorn am Halsschilde sind sehr ver- änderlich. Sie können bei einer Art stark oder schwach auftreten, ja auch fehlen oder doch sehr undeutlich werden. Schiisky. XXXVII. 81a. Cig piinctiffe®*, Mellie, C. oblongus , cylindricus , valde convexus , niger, subnitidas, pnbe grisea brevi indutus , densissime punctatus , palpis , antennarum funiculo tarsisque rufo-testaceis , iWs femoribusque nigrieanti- bus , tibiis fuscis , thorace longitudine parum lati- ore , vix rotundato , antice perparum angustato , ^ lateribus ciliatis subtilissime marginato , eforso ante basin leniter transversim impresso , aw- posticis rotundatis , anticis subrectis. — Long . 1,5— Iß mm. Cis pnnctifer Mell. Ann. ent. soc. Fr. 1848 p. 344, t. 11 flg. 20 Abeille Mon. p. 53. 22; Rttr. Deutsche entom. Z. 1878 p. 28. Dem C. punetatus ungemein ähnlich, aber das Thier ist schwarz, die Hinterecken des Halsschildes sind ver- rundet (dort fast scharf und rechtwinkelig). Ausserdem zeichnen sich typische Ex. durch einen leichten Quer- eindruck vor der Basis aus. — Körper massig lang, walzenförmig, stark gewölbt, schwarz, nur die Fühler- geissel und Tarsen sind gelbroth, die Fühlerkeule und Schenkel schwärzlich, die Tibien dunkelbraun. Das weissliche Schuppenhaar ist sehr kurz. Die Punktirung ziemlich kräftig und sehr dicht; auf dem Halsschilde sind die Zwischenräume hautartig gerunzelt und wenig kleiner als die Punkte, auf den Decken sind dieselben viel schmäler und deutlich gewölbt. Stirn schwach ge- wölbt, der Vorderrand etwas aufgebogen. Halsschild XXXVII. 82. kaum breiter als lang, an den Seiten nicht merklich gerundet, nach vorn nur schwach verengt, die sehr fein gerandete Basis erscheint wie gerade abgeschnitten, vor derselben befindet sich (ob immer?) ein leichter Quer- eindruck, der nur auf der Mitte des Kückens sichtbar i ist; Vorder- und Seitenrand bewimpert, letzterer nur; sehr schmal abgesetzt, von oben nicht sichtbar; Hinter-: ecken abgerundet, die Vorderecken bilden einen stumpfen,! aber deutlichen Winkel. Flügeldecken parallel, etwa; l^mal so lang als zusammen breit, sehr dicht und1 gleichmässig stark punktirt; Naht hinten nicht einge- drückt oder gerandet. cf: Clypeus vorn undeutlich ausgeschnitten, beider- seits mit einem sehr kleinen Zähnchen besetzt. 1. Bauch-: segment ohne Grübchen. In Italien (Genua; Chevrier! Bolsena; Baudi!), in den Pyrenäen (Pandelle!), in Frankreich (Sainte Baume, an abgestorbenen Eichenästen; Bauduer!), Ungarn und auf Cypern (Keitter!). Das Ex. von Cypern (cf) war klein (1,6 mm), hatte einfarbig rothgelbe Fühler undl der schwache Quereindruck auf dem Halse fehlte. Ein typisches Ex. ($) von Sainte- Baume lag mir aus der Keitter’schen Sammlung ebenfalls vor. Die Art scheint selten zu sein. Schilsky. Cis punctlilatn§9 Gyllenhal. C. elongatus , cylindricus , fuscus vel ferrugi- neus , griseo-hirtus , pube subsquamata , palpis , an- tennis pedibusque rufo-testaceis , prothorace creber - räe elytrisque fortius crebre regulariter puncta- tis , illo subtransverso , antice paulo angustato , lateribus parum rotundato , subtiliter marginato , Ion ge ciliato , ctngulis posticis subrotundatis , cm- föcis subrectis et acutis, basi vix marginato . — - Long . 2,3 — 2,8 mm. ilias: clypeo antice obtuso-bituberculato , segmento 1° fere simplici . Cis punctulatus Gyll. Ins. Suec. III p. 625. 3 — 4; Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 345 t. 11 fig, 21; Bach Käferf. II p. 110. 8; Thoms. Skand, Col. Y p. 190. 10; Abeille Mon. p. 54. 23; Kiesw. Naturg. V p. 185. 13; Keitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 28; Seidl. Faun, transs. p. 284. Körper massig lang gestreckt, walzenförmig, weniger stark gewölbt, etwas glänzend, bräunlich oder röthlich gelb. Behaarung greis, mässig lang, wenig dicht, ab- stehend, schwach schuppenförmig. Palpen, Fühler und Beine gelblich oder röthlich. Halsschild etwas breiter als lang, vorn und hinten fast gleichmässig stark ver- engt, in der Mitte nur wenig gerundet und dort am breitesten ; die Seiten sind sehr fein, der Hinterrand kaum merklich gerandet, erstere wie der Vorderrand mit langen Wimper haaren besetzt; Punktirung sehr dicht und ziemlich kräftig, die Zwischenräume schmäler XXXVII. 83. als die Punkte; Hinterecken stumpfwinkelig, nickt voll- ständig verrundet, Vorderecken stumpfwinkelig, aber scharf; die glatte Mittellinie kann fehlen, oder sie ist nur hinten deutlich. Flügeldecken parallel, doppelt so lang als zusammen hreit, nur halb so dicht als auf dem Halsschilde, gleichmässig und stark punktirt; die Här- chen sind länger als breit und bilden nirgends Eeihen. cT : Clypeus vorn mit zwei kleinen, stumpfen Zähn- chen. Der Vorderrand des Halsschiides in der Mitte kaum merklich ausgeschnitten und beiderseits mit einer zahnartigen Andeutung. 1. Bauchsegment einfach oder mit einer meist undeutlichen, halbkreisförmigen Linie, deren Oeffnung der Basis zugekehrt ist. Im nördlichen und mittleren Europa, in den Schwäm- men der Fichten und Tannen. Das Vorkommen dieser Art ist bekannt aus Schweden, Deutschland (Hildesheim, Eisass, Steiermark, Süd-Tirol), Süd-Frankreich, aus den Beskiden. Schilsky. Cf$ Mellie. C. oblongiusculus , convexus, niger vel piceus vel fuscusß subnitidus, griseo-pubescens , pube brevi subsquamosa , palpis , antennis (clava excepta) tibiis tarsisque rufo-testaceis , thorace transverso , postice lateribus fereparallelo , anticerotundatimangustato, lateribus ciliatis marginatis , distincte reflexis , dem- per conspicuis , punctorum interstitiis reticulatis , angidis posticis subrectis , anticis obtusis , margine antico haud ciliato, elytris thoracis latitudine, parallelis , confertim punctulatis. — Long. 1,5 — 5,0 mm. ifas: fronte parum impressa , clypeo bituber- eulato , ventrali segmento 1 0 foveola parva con- structo. Cis oblongus Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 341. 46, t. 11 fig. 19; Abeille Mon. p. 72. 36; Reitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 29; Seidl. Faun, transs. p. 285. Von C. castaneus, mit dem diese Art viel Aehnlichkeit liat, leicht, von C. festivus dagegen, dem er viel näher steht, am besten durch die etwas längere, gleich breite Gestalt, dunklere Färbung, am sichersten aber von diesem durch den unbewimperten Vorderrand des Hals- schildes zu trennen; die Hinterecken sind mehr recht- winkelig, an der Basis nicht eingezogen, der Seitenrand ist bei oblongus breiter abgesetzt und von oben, namentlich bei einer Ansicht von hinten, gut sichtbar, XXXVII. 84. die Haarlagerung auf der Scheibe ist wolkig, bei casta- neus gleichmässig, auch ist dort der Seitenrand des Halsschildes der starken Wölbung wegen von oben nicht sichtbar. C. festivus hat eine stärkere Wölbung und eine mehr länglich eiförmige Gestalt, die Oberseite ist stärker glänzend, das Halsschild anders gebaut; die Seiten desselben sind deutlich gerundet, die Hinter- ecken deshalb mehr abgerundet. Auch ist die Art meist heller gefärbt. — Körper schwarz, schwärzlich oder dunkelbräunlich, nach vorn kaum verschmälert, etwas glänzend, grauweiss behaart ; Behaarung ziemlich kurz, schuppenartig. Palpen, Fühler (mit Ausnahme der etwas dunkleren Keule), die Tibien und Tarsen gelblich, die Schenkel meist angedunkelt; helle, unausgefärbte Ex. sind etwas matt, Fühler und Beine sind einfarbig hell- gelb. Ealsschild kaum breiter als lang; Seiten von der Basis bis zur Mitte meist parallel, an der Spitze verengt; seltener nach vorn geradlinig aber schwach verengt, noch seltener schwach gerundet; die Wölbung ist nur mässig stark; der Seitenrand ist abgesetzt und aufgebogen, mit sehr kurzen Wimperhaaren besetzt und von oben überall, namentlich nach hinten zu, gut sicht- bar; Punktirung dicht, die Zwischenräume der Punkte sind jedoch kaum so breit als diese selbst, sie sind haut- artig genetzelt; die feine Mittellinie fehlt nicht selten oder sie ist nur schwach angedeutet ; Basis fein gerandet, der Vorderrand o h ne Wimperhaare, in der Mitte kapuzen- förmig vorgezogen oder gerade, in diesem Falle sind dann die Vorderecken stumpf, im ersteren ist die Gegend am Auge ausgebuchtet und die Yorderecken treten schärfer hervor; in der Mitte des Vorderrandes ist beim cf oft eine schwach angedeutete Ausbuchtung resp. ein Eindruck wahrnehmbar. Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, parallel, von der Breite des Halsschildes und ebenso dicht und kaum stärker als dieses punktirt; Behaarung abstehend und gleichmässig lang; Punktirung gleich stark. <$\ Stirn schwach eingedrückt (beim 5 gewölbt). Clypeus am Grunde beiderseits mit einem wulstigen Höckerchen, die beiden Höckerchen stehen dicht an einander und machen mehr einen warzenförmigen Ein- druck. 1. Bauchsegment mit einem kleinen, punktför- migen, ungerandeten, behaarten Grübchen, welches wenig auffällt und dem Hinterrande fast näher als der Mitte liegt. Wohl in ganz Europa. Ich klopfte diese Art in der Mark (Pankow, Neu-Hardenberg) mit Erfolg von dürren Eichenästen, die unten mit einer weisslichen Flechte bedeckt waren. Die Art ist variabel. Cis oblongus Kiesw. Naturgesch. V p. 185. 12 ist eine andere Art und mit C. coluber identisch. Schilsky. XXXVII. 84a. Ci$ castaneus, Mellid. C. oblongus , convexus, fuscus vel ferrugineus , subnitidus , confertvm punctatus , puhe squamosa aureo-micante obtectus , palpis, antennis pedibusque testaceis , thorace longitudine parum latiore , valde convexo , rotundato , lateribus desuper kaud con- spicuis , Jas/ lateribusque subtilissime marginatis , Ms breviter ciliatis , angulis posticis rotundatis , anticis subrectis , rforso longitudinali laevi , punctorum interstitiis reticulatis , elytris fortius ruguloso-punctatis thoraceque conspicue angustio - ribus. — Long. Iß — 2,0 wmw. Jias: fronte subimpressa, clypeo bidenticulato, thoracis margine antico medio saepius subemargi - ventrali segmento 1° foveola marginata pubescenti obsito . Cis castaneus Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 351. 54, t. 11 fig. 25; Kedt. Faun, austr. ed. II p. 574 ; Thoms. Skand. Col. Y p. 189. 8 (?) : Abeille Mon. p. 67. 32 ; Klesw. Naturgesch. Y p. 186. 15; Keitter Deutsche ent. Z. 1878 p. 30; Seidl. Fann. transs. p. 285. In der Grösse, Punktirung, Behaarung u. Färbung recht veränderlich. — Körper lang gestreckt, etwas schmal, bräunlich oder röthlicb, fast ohne Glanz; Be- haarung kurz, kupferröthiich , schuppenartig, mässig dicht; Punktirung auf dem Halsschilde sehr dicht und feiner als auf den Decken; die Zwischenräume chagri- nirt, die meisten von ihnen sind so gross als die Punkte xTxvrr. 85. selbst; Palpen, Fühler (mit Ausnahme der dunkleren Keule) und die Beine gelb. Halsschild kräftig ent- wickelt, in der grössten Breite merklich breiter als die Decken, fast so lang als breit, an den Seiten etwas ge- rundet, diese sehr fein und kurz bewimpert; der Vor- derrand dagegen ohne Wimperhaare ; Rücken stark ge- wölbt, so dass der Seitenrand von oben nicht sicht- bar ist, dieser ist, wie die Basis, ungemein fein ge- landet; die Behaarung ist gleichmässig gelagert; Hinter- ecken selten vollständig verrundet, meist mit deutlicher aber abgerundeter Spitze, dieVorderecken stumpfwinkelig, aber etwas scharf; Scheibe oft mit glatter Mittellinie. Flügeldecken wohl doppelt so lang als zusammen breit, hinter der Mitte schwach verengt, die dichte, runzelige Punktirung ist gleichmässig stark ; der Bücken ist etwas flach gewölbt. cf : Stirn flach eingedrückt; Clypeus schwach zwei- zähnig. Halsschild in der Mitte des Vorderrandes öfter etwas ausgebuchtet und beiderseits schwach winkelig vorstehend. 1. Bauchsegment mit einem kräftigen, ge- landeten Grübchen in der Mitte. In ganz Europa in Schwämmen verschiedener Bäume ziemlich häufig. Scliilsky. Ci$ fe§ti¥US9 Gyllenhal. C. oblongus, valde convexus , subparallelus , fuscus vel ferrugineus , nitidus , pube aurea micante adspersus , crebre aequaliter pun- ctatus , palpis , antennarum funiculo pedibusque rufo-testaceis , prothorace rotundato , antrorsum angustato, lateribus ciliato , subtiliter marginato , distincte marginato , margine antico ciliato, angulis posticis subrotundatis, anticis subrectis, elytris fere parallelis, sutura postice subimpressa , e;/a? marginata . — Long. 1,5 — 5,3 mm. it/as : clypeo bituberculaio , ventrali segmento 1 0 foveola minutissima pilosa obsito. Cis festivus Gyll. Faun. suec. III p. 381. 4; Mell. Ann. eoc. ent. Fr. 1848 p. 349. 53, t. 11 fig. 24; Redt. Faun, austr. ed. II p. 574; Thoms. Stand. Col. V p. 188. 6; Kiesw. Naturgesch: V p. 186. 14; Abeille Mon. p. 69. 33; Reitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 30; Seidl. Faun, transs. p. 285. Von C. oblongus durch stärkere Wölbung, robustere Gestalt, stärkeren Glanz, abweichend gebautes Hals- schild, am sichersten aber durch den bewimperten Yorderrand des Halsschildes zu trennen. — Körper fast parallel, stark gewölbt, glänzend, schwarz, bräunlich oder rothgelb, bei helleren Ex. ist der Yorderrand des Halsschildes und ein sehr schmaler Saum an der Basis XXXVII. 86. der Decken dunkler gefärbt. Behaarung goldgelb, ab- stehend, mässig kurz, schuppenartig. Punktirung ziem- lich dicht und kräftig; die Zwischenräume der Punkte auf dem Halsschilde eben und so gross als diese, unter dem Mikroskop selbst noch fast glatt, die auf den Decken nicht grösser, aber schwach runzelig. Palpen, Fühler, mit Ausschluss der meist angedunkelten Keule und die Beine hellgelb. Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten deutlich gerundet, nach vorn etwas verengt und auf dem Kücken so stark gewölbt, dass der schmale, bewimperte Seitenrand von oben meist nicht sichtbar ist, die Seiten sind an der Basis schwach eingezogen ; die Hinterecken weniger deutlich rechtwinkelig, etwas abgerundet', die Vorder- ecken bilden einen stumpfen, fast scharfen Winkel ; der Vorderrand ist bewimpert, er ist meist gerade, nicht selten aber auch in der Augengegend leicht ausge- buchtet ; eine angedeutete Mittellinie tritt selten auf. Flügeldecken so breit als das Halsschild, hinten länger zugespitzt, an den Seiten sehr schwach gerundet, die Naht hinten etwas eingedrückt und sehr schwach ge- randet. Hinterbrust kräftig und etwas weitläufig punktirt. ö": Clypeus mit zwei schwachen Zähnchen; die- selben stehen weit entfernt; die Stirn ist gewölbt und hat vor dem Clypeus einen schwachen Querein- druck. 1. Bauchsegment mit einem sehr kleinen, flachen, behaarten Grübchen; dasselbe ist sehr leicht zu übersehen. In Mittel- Europa. Herr C. Fischer in Mühl- hausen sammelte die Art in seinem Holzstalle an Buchen- pilzen. Anobium festivum Panz (Faun. germ. VI, 7) kann ich nicht wie Mellie, Abeille, Eeitter und Seidlitz auf diese Art deuten, Kiesenwetter hat es auch nicht gethan. Zunächst ist dort ein Käfer mit 11-gliederigen Fühlern abgebildet; das könnte vielleicht ein Zeichen- fehler sein; dann aber heisst es: „elytra obscura fusca, atomis s. pilis truncatis barbata, quae hinc solis radiis certa directione exposita, roseo colore micant. Pedes fusci.“ Dem entspricht auch die Abbildung. NachReitter soll das ohne Bauchgrübchen sein* Dies trifft bei meinen Ex. nicht zu. Das Grübchen in eigentlichem Sinne fehlt ja allerdings, es wird durch eine behaarte, ungerandete, runde Stelle markirt und kann leicht übersehen werden. Beim Abkleben gehen die Härchen des Grübchen ohnehin schon leicht ver- loren. C. oblongus und festivus sind von einigen Autoren nicht sicher geschieden. Beide Arten kommen wahr- scheinlich überall vor. Gyllenhal, Thomson u. Kedten- bacher führen in ihrer Fauna nur den C. festivus auf. Da beide Arten in der Färbung verschieden, die Bil- dung des Halsschildes nicht scharf genug charakteri- XXXVII. 86a. sirt ist, so bezweifle ich, ob sie immer die vorstehende Art oder oblongus vor sich gehabt haben. Kiesen- wetter kennt nur festivus, nicht aber den richtigen oblongus. Der Name festivus entspricht nun obiger Art durch- aus nicht. Schilsky. Ci$ juglandls, Beitter. C . elongatus , cylindricus , valde convexus , atratulus , subnitidns , albido-subsquamosus, creber - rime subruguloso-pundatus , palpis , antennis pedi- busque rufo-testaceis , thorace subtransverso , di - stincte marginato , paulo rotundato , lateribus ciliatis , basi vix marginato , angulis posticis sub- rectis , anticis subacutis , elytris aequaliter puncta- tis, pilis squamosis brevibus , sutara postice im - pressa et marginata . — Long. 2 ft — 2,7 m Cis juglandis Beitt. Deutsche ent. Z. 1885 p. 208. Dem C. punctulatus und coluber sehr nahestehend* von ersterem durch viel kürzere Behaarung, von letz- terem durch stärkere Punktirung leicht zu unterschei- den. — Körper gestreckt, walzenförmig, stark gewölbt, schwärzlich, etwas glänzend; Palpen, Fühler und Beine röthlich gelb; Behaarung weisslich, schuppenartig, wie ein Beif die Oberseite bedeckend, die Härchen sind (von der Seite gesehen) schlecht wahrnehmbar, da sie das Punktgrübchen nur wenig überragen. Kopf dunkel- braun, sehr dicht runzelig punktirt, vorn mit einer Querfurche. Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten etwas stärker als bei C. coluber gerundet, die grösste Breite liegt in der Mitte; der Seitenrand ist abgesetzt und aufgebogen, von oben überall sichtbar und mit kurzen Wimperhaaren besetzt; Punktirung wie XXXVII. 87. die der Decken gleich stark, sehr dicht und ziemlich kräftig; die Zwischenräume der Punkte bilden glatte, schmale Kunzein; die Hinterecken zeigen einen deut- lichen, etwas stumpfen Winkel, die Vorderecken sind fast scharf, schwach stumpfwinkelig; Basis fast unge- randet. Flügeldecken parallel, von der Breite des Hals- schildes, wohl doppelt so lang als zusammen breit; Punktirung gleichmässig stark; die Naht hinten vertieft und gerandet, wie bei coluber. Vordertibien gleich breit. In Central-Bosnien von Herrn Keitter in den Schwämmen des Walnusshaumes gefangen; von Herrn 0. Fischer auch hei Mühlhausen im Eisass gefunden. Nach 2 typischen Ex. beschrieben. Geschlechtsunter- schiede konnte ich nicht feststellen. Schilsky. Cis colubcr, Abeille. C. elongatus , subconvexus , piceus , nitidus , creberrime punctulatus , griseo-pubescens , palpis , antennis pedibusque testaceis , thorace quadrato , later ibus vix rotundatis , distincte marginatis et brevissime ciliatis , subtiliter marginato , an- posticis subrectis obtusis , anticis rectis acutis - jwg, punctorum interstitiis reiicalatis,elytris aequa- liter punctatis. — - Long. 2fi — 2,3 mm. iWas : ventrali segmento l^foveola immarginata obsito. Cis coluber Abeille Bull. soc. ent. Fr. 1874 p. 52; id. Mon. p. 61. 28; Beitt. Deutsche ent. Z. 3 878 p. 29 ; Seidl. Faun, transs. p. 284, Cis oblongus Kiesw. Naturgesch. Y p. 185. 12. Cis alni Mell. Ann. ent. soc. Fr. 1818 p. 338 (ex parte). Dem Cis alni ungemein ähnlich, die Art ist aber kleiner, die Seiten des Halsschildes sind fast gerade, weniger stark gerandet und schmäler abgesetzt, mit sehr kurzen Wimperhaaren versehen ; letztere sind mehr schuppenförmig und schlecht sichtbar, da sie sehr eng stehen. — Körper lang gestreckt, schwach gewölbt, dunkelbraun oder röthlich, glänzend, etwas länger als bei alni behaart, die Härchen sind weisslich und ragen auf den Decken weit über die Punkte hinaus. Palpen, Fühler und Beine rothgelb. Halsschild vollkommen quadratisch, die Hinterecken bilden einen fast rechten, aber nicht scharfen Winkel, die Vorderecken sind meist XXXVII. 88. wie bei alni vorgezogen, sie sind scharf und fast recht- winkelig; Basis sehr fein gerandet; Punktirung sehr dicht und feiner als auf den Flügeldecken ; die Zwischen- räume zeigen eine hautartige Netzelung, die nur unter dem Mikroskop wahrnehmbar ist, sie sind kleiner als die Punkte selbst. Flügeldecken doppelt so lang als zu- sammen breit, sehr dicht und gleichmässig stark punk« tirt, von der Breite des Halsschildes; die Naht hinten eingedrückt und fein gerandet. cf: Clypeus vorn schwach ausgerandet und beider- seits mit einem sehr stumpfen, kaum auffallenden Zähn- chen. 1. Bauchsegment wie bei alni. In Frankreich: Hyeres. Sos. Pyrenäen; nach Kie- senwetter, falls die Art richtig gedeutet* auch in Süd- Deutschland. In C. oblong us Ksw. vermuthet Eeitter mit Recht die vorstehende Art. Kiesenw. sagt selbst, dass er dem alni in Grösse, Gestalt und Färbung ähnlich und mit weiss schimmernden Schuppen bekleidet sei; von dem richtigen oblongus lässt sich das nicht behaupten. Schilsky. ©i^ quadridentulus, Perris. C. oblongus , subparallelus , valde convexus , rufo-testaceus , subnitidus , pube brevissima grisea indutus, crebre punctulatus , punctorum interstitiis membranaceo-reticulatis , palpis , antennis pedibus- que testaceis , thorace subtransverso , fortiter con- vexo, apicem versus rotundatim attenuato , lateribusque subtiiissime marginato , angulis posticis rotundatis , anticis subrotundato-obtusis , elytris parallelis , aequaliter punctatis , sutura postice haud impressa vel marginata . — Long . 0,8 — i,3 mm. Jlfas: fronte medio impressa , inter oculos bituterculata , clypeo bidentato , ventrali segmento 1 0 foveola hirsuta constructo . Cis quadridentulus Perris Bull. Soc. ent. Fr. 1874 p. 53; Abeille Mon. p. 74. 39 ; Reitt. Deutsch, ent. Z. 1878 p. 30. Von der kleinen Körperform des C. bicornis, aber röthlick gefärbt, das ^ leicht durch die 4 Tuberkeln auf dem Kopfe kenntlich. — Körper etwas gestreckt, fast walzenförmig, röthlick, etwas glänzend, mit greiser, sehr kurzer, schuppenartiger Behaarung reifartig be- deckt; Punktirung sehr dicht und fein, auf dem Hals- schild und den Flügeldecken gleichmässig stark ; die Zwischenräume der Punkte eben, wenig kleiner als diese, überall fein hautartig reticulirt, wodurch der Glanz der Oberseite vermindert wird. Palpen, Fühler und Beine XXXVII. 89. gelblich. Halsschild breiter als lang, sehr stark ge- wölbt, nach vorn etwas verschmälert, der sehr feine, unbewimperte Seitenrand von oben nicht sichtbar, die Seiten sind nur schwach gerundet, die grösste Breite liegt hinter der Mitte; die Scheibe hat hinten eine ab* gekürzte glatte Mittellinie; Basis ungemein fein ge- randet; Hinterecken verrundet, die Vorderecken bilden einen sehr stumpfen Winkel. Flügeldecken parallel, reichlich l1/2mal so lang als zusammen breit; Härchen ungereiht; Naht hinten nicht eingedrückt oder gerandet. cf : Stirn in der Mitte hach eingedrückt (beim £ einfach), der Clypeus sowie die Stirn zwischen den Augen mit je zwei stumpfen Zähnchen, je 2 stehen übereinander und zeichnen diese Art vor, allen andern dieser Gattung aus. 1. Bauchsegment mit einem be- haarten Grübchen. In Frankreich. Die Art lebt in den Schwämmen der Fichte und wurde vorzugsweise von Bauduer und Abeille bei Sos (Lot et Garonne) zahlreich gesammelt. Mir lagen nur von dorther Ex. der Beitter’schen Samm- lung vor. Schilsky. Cts Me@leMi§9 Mellie. C . oblongus , convexus, niger , opacus , subti - lissime et confertim punctatus , pube fulva bre - vissima subsquamosa , palpis , antennis pedibusque testaceis, thorace latitudinefere aequilongo,postice et lateribus subtilissime marginato , punctorum interstitiis reticulatis , angvlis posticis valde rotun- datis , anticis obtusis , elytris subnitidis , fortius sub- ruguloso-punctatis. — Long. Iß — mm. : thorace apice medio emarginato , utrin - obtuse denticulato , fronte valde impressa , clypeo fortiter reflexo, acute bidentato , thorace rotundato , m/cfe convexo , ventrali segmento 1° foveola pubescente obsito. Fern thorace elytris angustiore , antice an - gustato. Ois bicornis Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 356, t. 12, fig. 4; Abeille Mon. p. 75. 38; Eeitt. Deutsche ent. Z. 1878. 26 et 29. Auffallend klein und dadurch dem Ennearthron affine sehr ähnlich. — Körper stark gewölbt, schwarz, matt, nur die Flügeldecken zeigen einigen Glanz; Palpen, Fühler und Beine gelblich. Punktirung auf dem Hals- schilde massig dicht, sehr fein, auf den Decken stärker. Behaarung ungemein kurz , staubartig oder deutlich sehuppenförmig, gelblich. Halsschild wenig breiter als lang, nach vorn stark verengt (J), kräftig gewölbt, der XXXVII. 90. Seitenrand von oben nicht sichtbar, an den Seiten nicht gerundet, reichlich so breit (tf), oder nur unmerklich schmäler ($) als die Flügeldecken; Seiten und Basis fein gerandet ; Hinterecken stark-, Vorderecken schwach verrundet ; Zwischenräume der Punkte grösser als diese, eben, hautartig genetzelt; die Mittellinie fehlt; beim $ sind die Seiten gerundet, die Wölbung ist kräftiger, die Basis und Spitze sind gleich breit. Flügeldecken l3/4inal so lang als zusammen breit, nicht ganz parallel; Punktirung gleichmässig stark, die Zwischenräume kaum merklich gerunzelt. cf: Halsschild vorn stark vorgezogen und mit zwei stumpfen Zähnchen versehen. Stirn stark eingedrückt; der Clypeus vorgezogen, kräftig aufgebog'en und beider- seits mit zwei scharfen Zähnchen bewalfnet. Diese Aus- zeichnungen sind nun mehr oder weniger stark ent- wickelt. Das 1. Bauchsegment besitzt ein rundliches, behaartes Grübchen. In Süd-Spanien (Algeciras; Walker!), in den Pyre- näen, in Frankreich, in der Schweiz, bei Freiburg, auf Sardinien (Eeitter !) und Corsica (Morel !) ; in den Bes- kiden und ostungarischen Karpathen von Emitter ge- sammelt; bei Herkulesbad (Ungarn) von Ganglbauer ge- funden; in Tirol auf dem Bitten (bei Bozen) von Ludy entdeckt; wahrscheinlich auch im gebirgigen Deutsch- land zu finden. Schilsky. Ctg fissicollfts9 MelliL C. oblongus , valde convexus , crassus , creber - concinne punctatus, piceus , palpis , antennis (clava excepta) pedibusque testaceis , pube brevis - ska ferruginea , thorace transverso , rotundatoy subtiliter marginato , medio late sulcato , angulis posticis subrectis, anticis acute productis , elytris aequaliter punctatis et pubescentibus. - — Long. 2ß-2,2 mm. Mas : fronte intrusa , clypeo apice medio tri - angulariter excisof lateribus utrinque angulatim producto , ventrali segmento 1 0 foveola hirsuta con - strucfo. Cis fissicollis Mell. Ann. soc. ent. Fr. 1848 p. 247. 5, t. 10 fig. 11 Abeille Mon. p. 41. 13; Reitt. Deutsche ent. Z. 1878 p. 22 et 28 Seidl. Faun, transs. p. 282. Von allen Arten leicht durch die tiefe Mittel- furche des Halsschildes zu unterscheiden. — Körper kurz, stark gewölbt, schwarzbraun, Behaarung sehr kurz, rostroth und gleichmässig. Palpen, Fühler (mit Ausnahme der dunkleren Keule) und die Beine rothgelb. Punktirung überall gleichmässig dicht und fein. Hals- schild breiter als lang, vorn und hinten gleich breit, an den Seiten gerundet; die Mittelfurche tief, im Grunde glatt; Seitenrand sehr fein aufgebogen; Vorderecken spitzig vorgezogen, Hinterecken fast rechtwinkelig, Basis undeutlich gerandet. Flügeldecken kurz, so breit XXKVII. 91. als das Halsschild, gleichmässig punkfirt und behaart, an der Naht hinten stark eingedrückt.