Natural History Museum Library 000017015 9*^ Ssahr^ SBTgU Die Nach der Natur beschrieben »r. H. €• Klister. Mit Jißitiiäirfiii mehrerer Entomolo2:eii. OEPABTMENT OF M Fünftes Heft. Mit 3 Tafeln Abbildiniofen. Verlag’ von Bauer Raspe in Nürnberg. Campe-scher Druck. Anzeige Der Unterzeichnete gedenkt im Dezember 1846 nach Portugal oder dem südlichen Spanien zu reisen , um bis Juni 1847 dortselbst zoologische Gegenstände zu sammeln. Sein Hauptaugenmerk wird derselbe auf ento- mologische Ausbeute, besonders Coleopteren, richten, und ist gesonnen, zur Iheilweisen Deckung seiner Kosten Actien auszugeben, und zwar in der Art: Ich berechne eine Actie zu 28 Fl. rhein. oder 16 Thlr. preuss. Die Annahme ist binnen VV Jahr, vom 30. Juni an gerechnet, anzuzeigen, die Einzahlung selbst aber hat an den Unterzeichneten spätestens bis Ende Novem- ber d, J. mit V4 d. h. mit 21 Fl. oder 12 Thlr. preuss. baar zu geschehen. Die übrigen 7 Fl. oder 4 Thlr. will ich gerne bis zu meiner Ankunft dahier im Juli näch- sten Jahres zur Sicherstellung der Actionärs stehen lassen. Dagegen erhält der Inhaber einer Actie 500 ganz vollständige wohl conservirte Käfer, welche 250 diverse Species (eine einzelne Species aber in nie mehr denn 3 Exemplaren) enthalten. Wer zwei Actien zusammen zu nehmen gedenkt, erhält 1000 Käfer in 400 Arten. Sollte man sich auch für Hemipteren interessiren , so können hierin in derselben Weise Actien abgegeben werden. Auf Lepidopteren, Dipteren etc., auch Conchylien, Wir- belthiere im Weingeist oder als Skelete, vorzüglich Fi- sche, werden Bestellungen gerne notirt, doch wegen der zu unsichern Ausbeute ist es unmöglich, bestimmte Actien auszugeben. Die Versendung der bestellten Gegenstände an die Actionärs erfolgt sogleich nach meiner Ankunft dahier im Juli nächsten Jahrs. Ueber die Fertigkeit des Unternehmers im Sammeln und dessen reellen Charakter können Auskunft geben Herr Dr. Küster dahier, mit Avelchem er 18'*V42 in Dalmatien, und Herr Dr. Rosenhauer dahier, für welchen er im Jahre 1843 um Fiume gesammelt hat. Nachträglich bemerke ich noch, dass icli auch halbe Actien zu 14 Fl. rhein. oder 8 Thlr. preuss. ausgebe. (Briefe und Gelder erbitte ich mir portofrei.) Erlangen, am 30. Juni 1846. Cliristian Hantlseliiicli« Inhalt lies fiirifteii Heftes. 1. Cicindela campestrls, Linm. 2. .. maroccana. Fahr. 3. „ sylvatica, Linne. 4. » fasciato- punctata, Fr/i’. 5. Carabus clathratiis, Linne. 6. » noclulo.sus. Fahr. 7. .. aurallis, Linne. 8. » iiitens, Linne. 9. >. Fabricii. Meyerle. 10. n irregUlaris, Fahr. 11. Calosoma sycophanta, Linne. 12. > Inquisitor, Linne. 13. „ indagator, Fahr, 14. Leistus spinibai'bis. Fahr. 15. N fulvibarbis, Iloffgy. 16. a spiniiabris. Fahr. 17. Pristonycbu-s subcyaneua. llliger. 18. sardeus, Dahl. 19. elongatus, Ifej. 20. dalmatinus, Dej. 21. chalybaeus, Dej. 22. complanatus, Dejean. 23. » elegans, Dej. 24. » Schreibersii, Koli. 25. Pötilus punctulatus, Fahr. 26. „ ciiprens, Linne. V. 27. Potilus dimldiatus, Glider. 28. » lepidus. Fahr. 29. « striato-punctatus, Megerle. 30. Platysma picimana, Cretzr. 31. Adelo.si« Findelii, Daltl. 32. .. latibula, Stunn. 33. oblongo - punctata, Fahr. 34. Pterostichus fasciatopuneta- tus. Fahr. 35. » Ziegleri, Dahl. 36. .. Hagcnbachii, Sturm. 37. a Panzeri, Meg, 38. » rutilans, Bonn. 39. . Jurinei, Panzer. 40. a Mühlfeldii, Dahl. 41. Abax Schüppelii, Dahl. 42. » carinatus, Duftschm. 43. a parallehis, Duftschm. 44. a Beckenhauptii, Dahl, 45. . ovalis, Megerle. 46. Myas chalybaeus, Ziegler. 47. Percus bilineatus, Dejean. 48. B loricatus, Dejean. 49. Capnodis carbonaria, Khig 50. ,, porosa. Klug, 51. .) tenebricosa. Fair. 52. Capnodis Ingens, Dahl. 53. Coraebus pruinosus, Küster. 54. » subfasciatiis, Küst. 55. Ampedus ephippium, Fahr, 56. pomoruin, Scheven. 57. 1, crocatus, Ziegler. 58. „ ochropterns, Dej. 59. Ludius ferriigineus, Linne. 60. Derniestes Frischii, Kugel. 61. Colobopterus erraticus, Lin. 62. Coprimorphus scrutator. Fab. 63. .> subterraneus, Linne. 64. Aphodius conjiigafus, Ranz. 65. Teuchestes fossor. Linne. 66. Cephalostenus elegans, Dej, 67. Laena Pimelia, Fahr. 6S. » ferruginea, Küster. 69. Helops lanipes, Linne. 70. » exaratus, Germ. 71. Rhipiphoius fnivipennis, Dej. 72. Ctenopiis Sturniü, Küster. 73. Epicauta erythrocephala, Rollos. 74. Oenas crassicomis, Fahr. 75. Callidium diiatatmii, Rayk. 76. >. sangiiinciini . Lin. 77. Callidiiini rnfipes. Fahr. j 7S. melancholicum, I Fahr. i 79. Morinius fnnestns, Fahr. 80. Dorcadion niorio, Fahr. 81. „ fnlvuni, Scopoli. 82. „ fullginator, Linn. 83. .. bilineatum, Meg. 84. » cruciatnm. Fabr. 85. „ Striatum, Schönh. 86. “ scabricalle, Schönherr 87. „ Wagneri, Erichs. 88. divisum. Germ. 89. rnfipes, Fabr. 90. .. thracicum, Dej. 91. abruptiim, Meg. 92. .. pedestre, Linne. 93. „ liiieatuni, Fabr. 94. “ Kindermannii, Frivaldsky. 95. Parmena hirsuta, Küster. 96, „ fasciata, Villers. 97. Lenia inelanopa, Linne. 98. .. cyanipennis, Ditßsch. 99. Cyaniris thoracica, Küster. 100. Coccinella distincta, Meg. April 184«. Den Wünschen mehrerer Subscribenlen zu genügen, erscheint jetzt zu jedem ließe ein Titelblatt; die zu den früheren Heßen wer- den demnächst nachgeliefert. Cicindela eampestris^ LinnL C. supra viridis, opacns, antennarum hasi, pleuris pedibusqne purpureis, lahro elytrorumque punctis quinque marginalibus albis, sexto discoi- dali majore fusco cincto. — Long. 5V^ — 6"', lat 2 — 2%'^', Cicindela campestris. Linne Faun. Suec. iir, 746. — Fabricius Syst. EI. I. p. 233. nr. 11. — Panzer Faun. Germ, LXXXV. 3. — Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 2. nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 23S. nr. 1. — Sturm Deutschi. Käf. V. p. 103. — Dejean Spec. Gen. I. p. 59. nr. 43; Iconogr. 1. p. 16. nr. 3. t. 2. f 3. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 2. nr. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 1. nr. 1. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 20. nr. 1. — Ratzeburg Forstins. I. p. 27. t. I. f. 12. Var. a. macula alba discoidalis nulla. Cicindela affmis Boeber. Var. ß. macula discoidalis cum marginali connata. Var. y. thorace elytrisque obscurioribus. Eine der schönsten Arten, oben matt, sehr schön hellgrün. Taster und die Fühler bis zum fünften Glied sind purpurglänzend, etwas metallisch, die übrigen Glie- der schwarz, weisslich pubescent; die Lefze weiss. Kopf zwischen den Augen breit flach eingedrückt, ne- ben den Augen längsrunzlig, übrigens runzelartig punk- tirt, die Mitte des Vorderkopfs ist hellgrün, beiderseits zwei undeutliche blaugrüne, oben verloschene Streifen. V, 1. Augen hücligewöibt. braun. Bnistschild quer, fast dop- pelt so breit als lang, nach vorn verbreitert, vorn drei- eckig vertieft, der Rand in einen schwachen Bogen nach vorn tretend, die Seiten sind kaum geschweift, hinten eingezogen, die Basis quer über eingeschnürt, der übrige Theil des Rückens polsterartig flach gewölbt, durch eine Längslinie getheilt, runzelartig punktirt. Vorder- und Hinterrand rothlich metallisch , die Seiten verloschen, grünbläulich, die Hinterecken rothgolden. Schildchen herzförmig dreieckig, punktirt, an den Rändern schwach rothgolden. Deckschiide viel breiter als das Brustschild, weit hinter der Mitte am breitesten, flach abgerundet, mässig gewölbt, die Naht etwas kantenartig erhöht, Schultern abgerundet, die Schulterbeulen durch eine flache Furche von der übrigen, mit Ausnahme der Rän- der fein granuliiten Fläche geschieden; ein Schulterflek, drei Punkte längs des Seitenrandes, die Spitze und ein hinter der Mitte in einem bräunlichen verloschenen Längsfleck stehender Punkt weiss, vor der Mitte neben der Naht ist beiderseits ein eingedrückter schwärzlicher Punkt, der auch öfters felilt, so wie die wei'sen Seiten- punkte ebenfalls öfters fehlen oder an Grösse und Form abändern. Unterseite tiefblau, etwas grünlich, die Sei- ten des Thorax, der Brust und die Beine rothgolden oder hell purpurroth, das letzte Bauchsegment und die Selten der übrigen grünlich; Beine und Brustseiten sehr dünn weisslich behaart. Auf sandigen Grasplätzen häufig; von Lappland durch das ganze mittlere Europa bis Südfrankreich, Oberitalien, lllyrien, Ungarn und der Türkei; scheint im äussersten Osten und Süden von sehr nahestehen- den Arten vertreten zu werden. Cieiiidela maroccana^ Fabridus, C. supra viridis, npacus, antennarum hast, vertice maculis quatuor, thorace maculis duabus magnis dorsalibus pedibusque purpureis ; elytris planis, punctis quinque marginalibus albis sexto discoidali fusco-dncto. — Long. 4 — 5'", lat 1% - Cicindcla maroccana. Fabricins Syst. El. I. p. 234. nr* 12. — II- liger Magaz. I. p. 364. nr. 12. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 20. nr. 12. Cicindela campestris. Var. Dejean Iconogr. I. p. 16. Kleiner als campeatris, mit der sie allerdings nahe genug verwandt ist, ohne jedoch, wie Dejean annimmt, als Varietät damit zusammen zu gehöien. Hauptsäch- liche Unterchiede sind, ausser der verschiedenen Fär- bung, das kürzere Brustschild, die fast flachen Deck- Schilde, welche im Verhältniss viel breiter, eine regel- mässigere Eiform darbieten und hinten weniger flach abgestutzt sind: die Beine viel dünner etc. Die Fühler sind dünn, bis zum vierten Glied rothgolden, die übri- gen sieben Glieder bläulich schwarz, dünn weisslich pubescent. Lefze weiss, in der Mitte kielartig erhöht, die Taster und Kinnladen sind goldgrün , letztere am Grunde weiss. Stirn zwischen den Augen stark einge- drückt, runzelartig punktiit, die innern Augenränder längsrunzlig; der Grund rein hellgrün mit rothgolde- nem Stirnfleck, welcher bis zum Vorderkopf reicht, einen Flecken jederseits am innern Augenrand und einen auf dem Scheitel von gleicher Farbe, die vier Flecken hän- gen zusammen, zuweilen sind sie sehr verkleinert, auch V. 2. die Backen sind pnrpnrrotli mit Goldglanz. Augen stark gewölbt, länglich nierenförmig, braun. Brustscbild flach, fast doppelt so breit als lang, vorn breiter als hinten, die Seiten stäikcr gebofren als bei campestris, der Vor- derrand ist bogig, in der Mitte etwas nach vorn aus- gezogen, die Basis leicht geschweift; die Oberfläche dicht runzelartig piinktirt, hellgrün, mit einem purpurrothen Längsflecken jederseits, das ziemlich flache Mittelfeld ist vorn durch einen breit dreieckigen Eindruck, hinten durch eine in der Mitte nach vorn ansgebogene Q,uer- einschnürung geschieden und durch eine feine Längs- linie zweitheilig, der Basilarränd ist purpurroth gesäumt. Schildchen klein, herzförmig dreieckig, rauh punktirt, matt goldgrün, Deckschilde abgestutzt eiförmig, ziem- lich flach, hellgrün, die Schulterbeulen vorstehend, die Breite bis weit hinter die Mitte zunehmend , hinten abgerundet, sehr fein und weitläufig granulirt, an der Schulter ein weisser Flecken, drei andere längs des Randes und etwas innerhalb desselben , ein fünfter an der Spitze gleichfarbig, ein letzter endlich steht auf der Fläche neben der Naht und etwas hinter der Mitte und ist von einem biaunen verloschenen Flecken umgeben, vorn neben der Naht steht beiderseits ein braunes Grüb- chen, die Naht schimmert etwas kupferröthlich. Unter- seite des Brustschilds, die Brustseiten und Beine pur- purroth, metallisch glänzend, mit weissen Haaren dünn besetzt, Mittelbrust metallgrün, Bauch dunkel grünblau, die ersten Segmente au den Seiten etwas rothgolden. Im südlichen Spanien und in der Berberei. Cicindela sylvatica^ Lime. C. supra nigro-subaenea, sericea^ suhtus molacea; elytris foveolatis, lunula Immerali, fas- cia obliqua sinuata ahbreviata punctoque margi- nali ante apicem albis. — • Long. 7"'', lat. 2 — 2 • Linne Faun. Suec. nr. 748. — Fabricius Syst. El. I. p. 235. nr. 15. — Gyllenhal Ins. II. p. 4. nr. 3. — Schönherr Syn. Ins- I. p. 240. nr. 16. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 226. nr. 3. — Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 114. nr. 9. t. CLXXX. f. a. — Dejean Spec. Gen. I. p. 71. nr. 35.; Iconogr. I. p. 29. nr. 16. t. 3. f. 8. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 2. nr. 2. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 3. nr. 5. — Zetterstedt Ins. Lapp, p. 22. nr. 4. Etwas laiig’gestreckt, ziemlich gross, oben schwärz- lich erzfarben, etwas kupferschimmernd, seidenglänzend. Die Fühler sind schwarz , die ersten fünf Glieder grün- metallisch glänzend, mit einzelnen weissen Haaren be- setzt. Taster und Kinnladen schwarz, letztere am Grunde weisslich, Lefze schwarz, mit einem Längskiel auf der Mitte. Kopf zwischen den Augen stark eingedrückt, längsfaltig; übrigens runzelartig punktirt. Augen gross, stark hervorgequollen , nierenförmig. Brustschild quer, nach vorn etwas verbreitert, der Vorderrand fast ge- rade, die Basis beiderseits etwas ausgerandet, die Ober- seite fein runzelartig punktirt, der Vordertheil in Form eines breiten kurzen Dreiecks eingedrückt, auch die Ba- sis ist querüber etwas bogig eingeschnürt, die Mitte V. 3. polsterartig gewölbt, durch eine schwache linienartige Vertiefung gethcilt. Schildchen schwärzlich, glanzlos, dreieckig. Deckscliilde länglich, etwas eiförmig, flach gewölbt, durchaus von grösseren and kleineren gruhen- artigen Punkten uneben , innerhalb der Schulterbeule steht eine abgekürzte Reihe schvvärzlichblauer Grüb- chen, eine zweite beginnt neben der Naht etwas hinter der Wurzel und läuft fast bis zum Hinterrand, die Grüb- chen stehen ziemlich unregelmässig auf dem Hintertheil, so wie auf der Mitte stehen nach aussen ohne Ordnung ebenfalls mehrere derselben; an der Schulter ist ein gelb- weisser unterbrochener Mondflecken, auf der Mitte eine schräge, gebrochene, vor der Naht abgekürzte Binde, welche nur bis an den Aussenrand reicht und vor der Spitze am Aussenrand ein rundlicher Flecken von glei- cher Farbe. Unterseite und Beine violett, metallglän- zend, der Hinterleib mehr tiefblau, .stark glänzend, Brust, Seiten des Thorax und Beine dünn weiss behaart. In sandigen Waldgegenden , in Lappland, Schwe- den, England, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Oberitalien und einen Theil von Ungarn. Cicindela fasciato-piEiietata^ Frivaldsky. C. snpra nigro-svhaenea, cupreo-micans, sericea; elytris omlibvs, cmifertim punctatis, ^Ivnula hnmerali interriipta, fascAa media undu- lata abbremata punctoque postico albis. — Long. 7%'", laL 3'". Cicindela fasciatopunctata., Frivaldsky. Germar. Faun. Ins. Eur. XXllI. 1. Die näciiste Verwandte von sylvatica und ihr in Färbung und Zeichnung so ähnlich, dass sie leicht da- mit verwechselt werden kann , doch ist sie in allen Theilcn breiter, das Brnstschild verhältnissmässig kür- zer, die Deckschilde w^eniger gewölbt, hinten flacher abgerundet, die Quorbinde ist nach innen zu kürzer, breiter, nicht gebrochen, sondern nur ausgebuchtet, der Punkt auf dem Hinterlheil weiter vom Tiussenrand ent- fernt. Die Fühler sind schwarz, kürzer und dicker als bei sylvatica, die fünf ersten Glieder grünmetallisch. Lefze, Taster und Mandibeln schwarz, letztere an der Wurzel weisslich , die Lefze mit einem abgerundeten Längskiel. Kopf breit, eingedrückt, neben den Augen längsrunzlig, der Scheitel runzelartig punktirt. Augen nierenförmig, flacher als bei sylvatica, nierenförmig, braun. Brustschild quer, etwas grünlich überlaufen, nach vorn verbreitert, vorn und hinten der Quere nach V. 4. eingedrückt, der vordere Eindruck rundlich breit drei* eckig. Schildchen schwarzbläulich , dreieckig. Deck- schilde viel breiter als das Brustschild, eiförmig, hinten flach abgerundet, oben dicht mit grübcheuartigen Punk- ten besetzt, neben der Schulter eine kurze Reihe un- deutlicher Grübchen, eine zweite Reihe beginnt zwi- schen dieser und der Naht, letztere zieht sich nach aus- sen gegen das Ende der äusseren Reihe und von ihnen aus zieht sich bogenförmig nach innen und hinten eine einfache unregelmässige Reihe grösserer Grübchen, ein- zelne solche Grübchen stehen hinten an der Aussenseite der Reihe: an der Schulter steht ein unterbrochener weisser Mondfleck, auf der Mitte eine, weit vor der Naht abgekürzte, nur bis an den Rand reichende, leicht gebogene, hinten buchtig ausgerandete breite Binde und weiter hinten, innerhalb des Seitenrandes ein Flecken von gleicher Farbe. Unterseite und Beine dunkel grün- blau, die Seiten der Brust und des Hinterleibs violett, die beiden letzten Segmente dunkel metallgrün: Beine und Brust weisslich behaart, ln der südlichen Türkei. Caralms clatliratiis^ LinnL C. ohlongus, subdepressus: supra nigro- aeneus; elytris alternatim aeneo-foveolatis costa- tisque. — ■ Long. 10 — ll'", lat. 4yo — 5'". Carabus clathratus. Linne Faun. Suec. nr. 7S2. — Fabricius Syst. El. I. p. 176. nr. 38. — Panzer Faun. Germ. LXXV. l — Gyl- lenhal Ins. Suec. I. p. 87. nr. 13. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 176. nr. 46.— Sturm Deutschi. Käf. III. p. 102.nr.42.— Dejean Spec. Gen. II. p. 108. nr. 58; Iconogr. I. p. 173. nr. 71. t. 51 1, 4. — Erichson Käf. d. Mark. 1. p. 16. nr. 11. — Heer Faun. Col. Helv. p. 25. nr. 9. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 32. nr. 6. Ländlich, ziemlich flach, nach hinten fast sackför- mig, schwarz, oben mattglänzend, metallgrünlich schim- mernd. Die Fühler sind kürzer als die Deckschilde, am Ende erdbräunlich pubescent. Kopf gestreckt, gleich- breit, der \ordertheil glatt, die gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Fühlern sind länglich, strichförmig, .der hintere Theil etwas nach innen gekrümmt, im Grunde gerunzelt. Stirn punktirt, an den Seiten unregelmässig gerunzelt: die innere Augengegend längsfaltig, der Hals ist querlinirt mit einzelnen Punkten. Augen stark vor- stehend, halbkuglig, schwarzbraun. Brustschild quer viereckig, die Seiten vorn eingezogen, daher hinten brei- ter, Vordertheil ausgerandet, Basis fast gerade, die Hinterecken wenig ausgezogen, breit, stumpf abgerun- det, die Seiten gerade nur gegen den Vorderrand leicht geschwungen; Oberseite in der Mitte flach gewölbt, V. 5. punktirt, durch eine Läng-slinle getheilt, die Ans- senränder flach abg-esetzt, fein quergernnzelt , die Ein- drücke in den Hinterwinkeln setzen sich, schief von aussen nach innen und vorwärts laufend , bis in den gewölb- ten Theil fort, wo sie einen länglichrunden Eindruck bilden. Schildchen rauh, breit und sehr kurz dreieckig. Deckschilde an der Wurzel wenig breiter als das Brust- schild, nach hinten allmählig verbreitert, so dass die grösste Breite bei V4 der ganzen Länge liegt, neben der Spitze flach ausgerandet ; sehr flach gewölbt, durch kleine Körner und Punkte rauh, auf jedem stehen diei Reihen von gold- oder kupferglänzenden Gruben* wel- che durch längliche, kielförmige Erhabenheiten von ein- ander getrennt sind , zwischen je zwei Grubenreihen zieht sich, so wie neben der Naht, eine scharf kielför- mige Rippe fast bis an das Ende hinab 5 auch neben dem Aussenrand ist eine Reihe kleiner goldglänzender Punkte. Unterseite und Beine glänzend, einfarbig schwarz. ln Schweden, England, im nördlichen Deutschland, in Böhmen, der Schweiz und Oesterreich. Caralms nodalosiiis^ Fahridus. C. ohloiigo-oratu.% niger, nitidiusculus: ely- tris rttgosis, costis tribus elevatis valde inter- ruptis foveiscfKe maximis quadrvplici serie, — Long. 10 — ll'", lat. 4"'. Carabus nodulosus. Fabricins Syst, El. I. p. 171. nr. 14. — Crentzer Ent. Vers. I. p. lOS. nr. 2. t. 2. f. 14. — Sturm Deutschi, Käf. 111. p. 104. nr. 43. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 170. nr. 15. — Duftschmidt Faun. Austr. II p. 29. nr. 18. — Dejean Spec. Gen. II. p. 100. nr. 59; Iconogr, I. p. 365. nr. 72. t. 51. f. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 24. nr. 8. Carabus Weiyelii. Panzer Faun. Germ. LXXXIV. 4. Einfarbig' scbivarz, oben mattgläiizend. Die Fühler sind fast von der Lange der Flügeldecken, gegen das Ende weissgraulich pubcscent. Kopf langgestreckt, fast gleichbreit, der Vorderkopf glatt, die beiden Eindrücke zwischen den Fühlern etwas breit, massig tief, unregel- mässig gerunzelt, die inneie Angengegend längsfaltig, Hals durch eine flache Einschnürung abgesondert, quer- gerunzelt. Augen stark hervorragend, halbkuglig, schwarz- braun. Brustschild nach hinten wenig verschmälert, da- her weniger abgestutzt herzförmig als ungleich vier- eckig, vorn ausgerandet die Seiten flach gebogen, hinter der Mitte gerade, die Hinterecken gerade nach hinten ausgezogen, abgerundet; Basis fast ge ade, die Seiten- ränder sind schwach abgesetzt, aufgebogen, der übrige Tbeil kaum gewölbt, punktirt und quer gerunzelt, da- V. (). her ziemlich rauh, die Eindrücke in den Hinterwinkeln sind strichförmig’, ziemlich tief, fast bis zur Mitte rei- chend. Schildchen kurz, sehr breit dreieckig, ungleich. Deckschilde eiförmig, hinten beiderseits flach ausgeran- det, gew.ölbt, von runzelartigen Punkten, Strichen und warzenförmigen Erhöhungen rauh, auf jedem sechs ziemlich starke glänzende Längsrippen, die erste, dritte und fünfte sind durch eine Reihe von grossen rundlichen, ziemlich tiefen Gruben unterbrochen, ausser diesen drei Grubeni eihen zeigt sich noch eine vierte jederseits ganz aussen neben dem Rund. Unterseite glänzend, der Thorax zerstreut punktirt, die Brust und die Seiten der Bauchsegmente sind fein gerunzelt, das letzte bogig ge- faltet und runzlig. Beine mattglänzend mit Punktreihen: die Schenkel quer gerunzelt. In Schlesien, in der Schweiz, Oesterreich, Ungarn und Siebenbürgen. Caralm» aiiratu»^ TAnne, C. oblongus, comexus; supra viridis, ely- tris costis tribus eleratis obtusis; mterstitiis sublaevibus: antennarum basi pedibusque rvfis, tarsis obscurioribus. — Long. 9 — 11'", lat. 3% -4'". Carabus auratus. Linne Faun. Suec., nr. 786. — Fabriciu« Syst. EI. I. p. 175. nr. 30. — Panzer Faun. Germ. LXXXI. 4. — Gylleohall Ins. Suec. II. p. 68. nr. 14. — Schönherr Syn. I. p. 174. nr. 37. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 37. nr. 27. — Sturm Deutschi. Käf. III. p. 33. nr 4. t. LV. — Dejean Spec. Gen. II. p. 111. nr. 60; Iconogr. I. p. 377. nr. 74. t. 53. f. 1. — Erichson Faun. d. Mark I. p. 17. nr. 12. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 25. nr. 10. Die ganze Oberseite ist heller oder dunkler gold- grün, etwas niattglanzend, vielmehr nur schimmernd, ziemlich flach gewölbt. Fühler beim Männchen fast so lang als die Deckschilde, beim Weibchen kürzer, an der Wurzel roth , vom fünften Glied an braun, erd- bräunlich pubescent. Kopf langgestreckt, nach hinten allmählig breiter werdend , fein punktii t und quer ge- runzelt, die Eindrücke zwischen den Fühlern sind vorn schmäler, tiefer, hinten breiter und mehr verflacht, in der Mitte gebogen, der Grund ist fein pimktirt und noch feiner körnig rauh, die von den Eindrücken eingeschlos- sene Erhöhung ist glatt. Brustschild fast viereckig, V3 so lang als breit, vorn ausgerandet mit abgerundeten Ecken, die Seiten sind sanft geschweift, hinten ver- schmälert, die Hinterecken ragen wenig vor, sie sind kurz dreieckig, stumpfspitzig; die Basis ist gerade ab- gestutzt, die Oberfläche ist }caum gewölbt, durch eine V, 7. feine, dmchausg-elieiide Mittellinie «^etlieilt, diclit nach der (iuere gerunzelt, die Seitenränder sind aufgebogen, schwärzlich, daneben goldgelb, die Eindrücke in den Hinterwinkeln sind etwas weit nach innen gerückt, ziemlich seiclit und schmal. Schildchen breit und ab- gerundet dreieckig, rauh punktirt. Deckschilde flach gewölbt, eiförmig, schön goldgiün, neben dem Aussen- rand etwas rothgoldcn gesäumt, hinten beiderseits aus- gerandet, die Ausranclung beim Weibchen stärker, an der vorderen Grenze eine Ecke bildend; auf jedem drei rippenartig erhöhte, glatte, abgerundete Längsfalten, welche nicht bis zur Spitze reichen, auch die Naht ist erhöht und kupferglänzend, die Zwischenräume sind etwas uneben und fein granulirt, neben dem Aussen- rand an der Grenze der Wölbung ist eine Reihe von ziemlici) dicht stehenden Punkten, welche bis zur Schul- ter heraufreicht. Unterseite schwarz, die Aussentheile des Brustschilds und die Seiten der Brust grün , fein gerunzelt, auch die Seiten der Bauchsegmente sind fein runzelfaltig. Beine roth , Schienen am Ende und die Tarsen bräunlich. Im ganzen gemässigten Europa, mit Ausnahme der östlichen Thcile, überall nicht selten. Caralms niteiis^ Linne. C. minor, oblongus, supra aureus^ elytris viridibus, margine, am'eis, sutura costisque tri- bus elevatis, antennis, pedibus subtusque nigris. Long. 6% —7"'. lat. 3 — 3%"'. Carabus nitens. Linne Faun. Suec. nr. 785. — Fabricius Syst. El I. p. 177. nr. 40. — Panzer Faun. Germ. LXXXV. 2. — Gyl- lenhal Ins. Suec. II. p. 70. nr. 16. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 176. nr. 48. — Sturm Deutschi. Ins. III. p. 37. nr. 6. — Dejean Spec. Gen. 11. p. 121. nr. 68; Iconogr. I. p. 377. nr. 83. t. 55. -f. 1. — Erichsou Faun. d. Mark I. p. 17. nr. 13. Eine der kleinsten Arten der Gruppe. Die Fühler sind ziemlich kurz, schwarz, am Ende graulich pubes- cent, Kopf und Brustschild sind rothgolden, grünlich schimmernd, ersterer ziemlich klein, bis zu den Augen fast dreieckig, die Mitte des Vordertheils schwärzlich, die ganze Fläche grob punktirt, auf dem Scheitel riin- zelartig, die beiden Vertiefungen zwischen den Fühlern sind lang, nur vorn deutlich ausgeprägt, hinten verflacht, goldgrün, runzelartig punktirt. Brustschild ziemlich breit, fast flach, durch eine vollständige Linie getheilt, die Fläche durch grosse, an den Seiten gedrängt ste- hende, grüne, grübchenartige Punkte rauh, die Eindrücke der Hinterwinkel .sind kurz und erst eine Strecke vor der Basis grubenartig vertieft; die Basis selbst ist ge- rade, die Hinterecken ragen sehr wenig vor, sind drei- eckig und sehr stumpfspitzig, die Seiten durchaus bogig V. 8. gesclnvcift, vorn eingezogen, die Ecken abgerundet, der Vorderrand bogig ausgerandet. Schildchen breit und kurz dr eieckig, punktirt. Deckscliilde flach gewölbt, eiförmig, breitgerandet , rein grün, zuweilen goldglän- zend, die Naht und drei starke Längsrippen auf jedem schwarz, die äusseren Rippen mehrfach unterbrochen, Zwischenräume rauh gekörnt und quer gerunzelt. Der Aussenrand ist goldgrünlich oder rothgolden. Unter- seite schwarz, glänzend. Beine etwas kurz, Schenkel mit Punktleihen, die Mittelschienen am Ende mit einem Saum von rostgelben Haaren. ln Schweden. Deutschland und Frankreich. Caraliiii^ Fabricii, Megerh, C. elongato - ocatus, subdepressus, supra cuprea-aeneus; thorace subcordato^ postice utrin- que impresso; elytris subconrexis , obsolete cre- nato-striatis, margine foveoUsque triplici serie mridibus^ antennarum basi, tibiis tarsisque rufes- centibus. — Long. 8 — 9'", lat. 3 — Carabus Fabricii, Megerle. Panzer Faun. Germ. CJX. 6. — Duft- schmidt Faun. Austr. II. p. 43. nr. 35. — Sturm Deutschland Käf. III. p. 120. nr. 52. — Dojean .'■pec. Gen. II. p. 1S4. nr. 121 ; Iconogr. II. p. 41. nr. 139. t. 69. f. 2. — Heer Faun. Col. Hdv. I. p. 31. nr. 30. Eine der kleineren Arten der ganzen Gruppe und weniger flach als die übrigen. Die Fühler sind Vs so lang als die Deckschilde, beim Männchen zuweilen et- was länger, pechbräunlich, am Ende graugelb pubes- cent, die Basilarglieder roth; auch die Taster sind brännlichroth , die übrigen Mundtheile dunkler. Kopf länglich, fast gleichbreit, grünlichgolden oder grünlich kupfei glänzend, unregelmässig lunzelartig punktirt und gestrichelt, die Eindrücke zwischen den Fühlern sind lang, vom Kopfrand aus gerade, rinnenförmig, hinten sanft gebogen, so dass das Ende etwas einwärts ge- bogen ist, im Grunde grün, verworren punktirt; auf dem Hinterkopf ist eine wenig deutliche Mittellinie, dessen übrige Fläche ist nur sehr fein punktirt, Brust- V. 0. Schild griing'olden oder kupferglänzend, breiter als lang, abgestutzt herzförmig, flach, juit durchgehender Mittel- linie, die Fläche deiitücli (|iieiTiinzlieh ; in jedem Hin- terwinkel ein Mindliclier Eindinck, vor dem Basilar- rand eine etwas bogige flach vertiefte Querlinie, wel- che die beiden Eindrücke verbindet ; der Vorderrand ist flach und fast nur in der Mitte ausgerandet, die Ecken stumpfspitzig, die Seiten sind flach gerundet, hinten verschmälert , die Hinterecken etwas nach hinten ver- längert, abgerundet, die Basis fast gerade. Schildchen ziemlich gross, sehr breit dreieckig, vor der Spitze et- was eingedrückt, schwarz. Deckschild kupferbiäun- lich oder eizglänzend, flach gewölbt, eiförmig, unregel- mässig punktiit gestreift, der breit abgesetzte Aussen- rand und drei Reihen flacher Gt übchen auf jedem schön graugrün, die Grübchen ändein an Häufigkeit ziemlich ah, meist 18 — ‘24, auch die Tiefe und Grösse ändert nach Grösse und Geschleclit, in jeder Giube befindet sich etwas ausser der Mitte nach vorn ein kleines, schwach eiliölites Körnchen. Unterseite schwarz, glän- zend, fast glatt, nur die Seiten des Hinterleibs etwas runzlig. Beine einzeln punktirt, die Schenkel schwarz, die Scliicnen und Tarsen bräunlichroth, letztere oben dunkici'. In Oesterreich, Stevermark, Kärnthen, Tyrol und der Schweiz auf hohen Gebirgen, unter der Rinde alter Stöcke, unter Steinen und altem Holzwerk. Carabiis irre^iilaris ^ Fahridus, C. oblongo-ovatus, depressus, svpra cupreo- aeneus, nitldiusculug : capite magno, crasso; tho- race subcordato, brevi; elytris planiusculis, sub- granulatis , obsolete striatis foveolisque cupreis triplici Serie; antennis, pedibus subtusque nigris, antennarum basi rufis, — Long. 10 — 12'", lat. 4 - 4%'". Carabus irregularis. Fabticius Syst. El. I. p. 173. nr. 21. — Panzer Faun, Germ. V. 4. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 41. f. .32. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 172. nr. 24. — Sturm Deutschi. Käf. IIJ. p. IIS. nr. 51. — Dejean Spec. Gen. II. p. 123. iir. 157; Iconogr. II. p. 44. nr. 141; f. 69. f. 4. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 32. nr. 31. Ansgezeiclinet durch den sehr grossen Kopf, das kurze ßnistschild und die flachgewölbten, eiförmigen Deckschilde mit drei Reihen von grossen kupferglän- zenden Gruben: die ganze Oberseite ist bräunlich me- tallisch , mehr oder weniger kupferglänzend, die Fühler sind etwas diinn, besonders gegen das Ende, Vs so lang als die Deckschilde, die beiden ersten Glieder sind braunroth, die übrigen pechbraun oder schwarz, vom fünften an graulich pubescent. Der Kopf ist sehr gross, mit den schwarzen Mundtheilen länger als das Brust- schild, flach gewölbt, runzelarlig punktirt, zwischen den ziemlich starken, länglichen Eindrücken innerhalb der Fühler etwas vertieft, kupferroth schimmernd, um die Augen metallgrün glänzend, der Hinterkopf ist etwas angeschwollen, weniger punktirt, mit feinen runzelarti- gen Querlinien. Augen klein, halbkugelig, schwarz- V. 10. braun. Bnistschild IV2 nial so breit als lang-, flach, durch eine feine durchgehende Längslinie getheilt. runzelig, die kupferrothen , etwas grünschimmernden Ränder runzel- artig ungleich punktirt, die Eindrücke in den Hintei- winkeln fast unmerklich, durch eine geschweifte ver- tiefte Querlinie verbunden, der Vorderrand ist in der Mitte bogig ausgpiandet, die Winkel sind stmnpfspitzig, die Seiten >iud geschweift, hinten eingezogen, die Hin- terecken strhei'j nach hinten vor und sind stuinpfspitzig : die Basis ist seicht ausgerandet. Schildchen breiter als lang heizfoiinig dreieckig, schwarz, innerhalb der Sei- tenränder leicht eingediückt. Deckschilde eiförmig, leicht gewölbt, fein gekörnt, dicht, aber seicht und etwas undeutlich gestieift. die Zwischenräume abwech- selnd etwas hölier und schmäler, auf jedem drei Reihen von grossen kupferglänzenden, zuweilen grünlichen Gruben, welche gegen das Ende kleiner werden, was besonders an der innersten Reihe deutlich ist, die Zahl der Gruben wechselt zwischen 18 bis 22: der j^ussen- rand ist breit abgesetzt, feiu granulirt, mit einer Reihe von dichtstehenden Hohlpunkten, der vordere Theil des Randes ist schön metallgrün, welches von der Mitte an allmählig in Kupferroth übergeht, neben der Spitze ist eine selir flache Ausiandung. Unterseite schwarz, glänzend, die Vordeitheile und die Seiten der Hinter- leib.ssegmente sind fein runzlig. Beine etwas lang, schwarz, dir Schenkel mit einzelnen grösseren Punkten besetzt. .Auf dem Harz, in Tyrol, der Schweiz, Krain und Steyennark, in alten Baumstöcken. Calosoma sycoplianta, TAnne. C. atro-cyaneum, thorace molaceo: elytris mridi aureis, confertim punctato-striatis punctu- lisque impressis triplici serie, — Long^ 10 — 14'", lat 5—6"'. Carabus sycophantn. Linne Faun. Suec. nr. 790. Calosoma sycoplianta. Fabricius Syst. El. I. p. 212. nr. 5. — Gyllentlial Ins. Suec. II. p. 49. nr. 1. — Duftsclimidt Faun, Austr, II. p. 13. nr. 1. — Panzer Faun. Germ. LXXXl. 7. — Sturm Deutsch!. Käf. III. p. 125. nr. 1. t. LXVI. f. a. — Dejean Spec. Gen. II. p. 193. nr. 2; Iconogr. II. p. 48. nr. 1. t. 70. f. 2. — Erichson Käf. de Mark. I. p. 18. nr. 1. — Heer Faun. Col. Helv. p. 32. nr. 1. Eine der grössten Arten der Gattung'. Die Fühler, Beine und Unterseite schwarz, bläulich oder grün scliinimcrnd , die Fühler sind wenig länger als Kopf- und Brustschild, die letzten Glieder erdbraun pubescent. Kopf klein, länglich, schwärzlich violetblau, unregel- mässig gerunzelt, dazwischen fein punktirt, die gewöhn- lichen Eindrücke zwischen den Fühlern seicht, mit run- zelartigen Längslinien iin Grunde, Augen fast halbkug- lig, schwarzbraun. Brustschild kurz lierzförmig, viel breiter als lang, etwas flach gewölbt, violetblau, mit grünlichen Rändern, die ganze Fläche ist dicht punktirt, die Punkte nach aussen gröber und runzelartig, die Seiten breit abgesetzt, stark gerundet, hinten eingezo- gen, erhöht gerandet, Vordeirand und Basis fast ge- rade, die Ecken abgerundet, über die Milte zieht sich eine feine, beiderseits abgekürzte, Längslinie, Schild- chen dreieckig, schwarz. Deckschilde breit, an den Schultern abgerundet, von dort bis hinter die Mitte we? V. 11. nig verbreitert, dann schnell verschmülert und gemein- schaftlich zugespitzt, die Spitze abgerundet, die Ober- seite mehr oder weniger flach gewölbt, stark glanzend, goldgiün, nach aussen i othgohh'ii , was sich öfters fast über die ganze Flache veihreitet, selir dicht punkt- streifig, die Zwischenräume sehr schmal, gewölbt, mit einzelnen kleinen Punkten und riinzelai tigen Querstri- chen, auf dem vierten, achten und zwöltten eine Reihe von grösseren Hohlpunktcn. Unterseite glänzend, öf- ters ganz violettblau, durchaus sehr dicht mit feinen Punkten besetzt. Beine etwas bläulich schimmernd, die Schenkel und Schienen mit Reihen von Hohlpunkten, letztere mit kurzen schwarzen Stachelhaaren besetzt. Tarsen schwarz, glänzend. Dieser Käfer findet sich vom südlichen Schweden an fast im ganzen Europa ; ich besitze ausser deutschen Exemplaren solche aus Coisika, Sardinien, Dalmatien, der Türkei und Siebenbürgen, ausserdem ist sie in England (Stephens), Frankreich (Dejean) , Spanien (Rambur), Italien (Villa) ; aus Griechenland und Kleinasien sali ich ihn in der Sammlung des Dr. Thlrk aus Brussa, Cala^oma Inquisitor ^ Linne^ C. subtus mridi-aeneum, supra fusco cu- preum vel nigro-vel coeruleo aeneum; elytris pvnctato- striatis, transmrsim rugosis punctisque impressis triplici serie; antennis pedibusque ni- gris. — Long. 7 — 8'", lat. — 3V^'"* Carabus inquisitor. Linne Faiin Suec. nr. 789. Calosoma inquisitor. Fabricius Syst. El. I. p. 212. nr. 7. Pan- zer Faun. Germ. LXXXI. S. — Gyllenlial Ins. Suec. II. p. 50. nr. — Diiftschmidt Faun. Austr. II. p. 13. nr. 2. — Sturm Deutschi. Käf. II. p. 129. nr. 3. — Dejean Spec, Gen. II. p. 194. nr. 3; Iconogr. II. p. 49. nr. 2. t. 70. f. 3. — Erichson Käf. d. Mark. 1. p. 18. nr. 2. — Heer Faun. Coi. Helv. I. p. 32. nr. 2. Iiu g^anzen äusseren Bau dem C. sycophanta gleich ; jedoch viel kleiner und anders gefärbt; alle Obertheile kupferbraun, schwärzlich metallisch oder sehr selten stahlblau. Die Fühler sind länger als Kopf und Brust- schild, schwarz, an der Basis glänzend, die äusseren Glieder sind dünn, erdbraun pubescent. Kopf länglich, mässig gross, wie die übrigen Obertheile gefärbt, grob gerunzelt und fein punktirt, auf der flachgewölbten Stirn eine feine flach eingedrückte Linie, die Eindrücke zwi- schen den Fühlern ziemlich stark, ungleich. Augen mässig gross, halbkuglig, schwarzbraun. Brustschild breiter als lang, abgestulzt herzförmig: vorn gerade ab- geschnitten, mit abgerundeten Ecken, die Seiten sind V. 12. stark gerundet, hinten eingczogen, mit rechtwinkligen stumpfspitzigen lücken, die Basis ist gerade; Oberseite flach gewölbt, durch eine feine, fast durchgehende Längslinie gethoilt, runzelartig uneben und punktiit, die breit abgesetzten Seitenränder goldgrün. Scbüdchen schwarz, breit dreieckig. Deckschilde länglich, bis weit hinter die Mitte schwach verhrcitert : gemeinschaftlich scliwacli abgerundet, innerhalb der Schultern einge- drückt; oben flach gewölbt, dicht punktstreifig, die Zwischenräume schmal, etwas querrunzlig, der vierte, achte und zwölfte mit einer Reihe von grösseien gold- grünen Hohlpunkten, auch der breit abgesetzte Aussen- rand ist goldgrün, bei blauen und schwärzlichen Exem- plaren Punkte und Rand gleiclifärbig oder blaugrünlich. Unterseite dunkler oder heller erzgrüii; stark glänzend, in der Mitte feiner, an den Seiten stärker, runzelartig punktirt. Die Beine sind schwarz, die Schenkel und Schienen mit mehreren Reihen von Hohlpunkten. Im ganzen mittleren Europa in Laubwaldimgen häufi'»'. Calosoina inda^ator^ Fahricms. C. elongatum, atrum; thorace brev^i^ cordato, postice utrinque impresso; elytris subtiliter striato- punctatis, subtilissime transeersim undato-rugu- losis, punctis viridi-aeneis Iriplici serie, tibiis wtermediis incurvis. — Long^ 12 ", lat. 5'". / Carabux indayator. Fabricius Ent. Syst. I. p. 149. nr. 107. — Oli- vier Ent. III. 35. p. 37. nr. 35. t. S. f. 88. Calosoma indayator. Fabricius Syst. El. 1. p. 211 nr. 4. — Schön herr Syn. Ins p. 226. nr. 4. — Dejean. Spec. Gen. II. nr. 11., Iconogr. 11. p. 52. nr. 4. t. 71. f. 1. — Heer. Faun. Col Helv. I. p. 33. nr. 3. Schwarz, mattglänzend , besonders durch die ge- strer kten, nur wenijr ei weiterten Deckschilde kenntlich. Die Fühler sind etwas länger als Kopf und Brustschild, die vier ersten Glieder kahl, glänzend, die beiden ers- ten kurz, das dritte zusanimengedrückt , etwas gekrümmt, länger als die beiden vorhergehenden zusammen, die übrigen vom fünften an dünn rostbräunlicli - pubescent. Kopf etwas gestreckt, nach hinten breiter, fein runzel- artig punktirt, zwischen den Augen etwas quer einge- drückt , die Eindrücke zwischen den Fühlern länglich, seicht, ungleich. Augen etwas grofs, stark hervorstehend, rund, schwärzlich. Brustschild fast doppelt so breit als lang, ahge.stutzt herzförmig, flachgewölbt, durch eine feine , hinten abgekürzte Längslinie getheilt, dicht, an V. 13. den Rändern stärker, runzelartig punktirt, in jedem Hin- terwinkel ein rundliclier Eindruck, der Vordertheil ist etwas ausgerandet , schwach erhöht, die Seiten sind stark erweitert, gerundet, hinten eingezogen, die Ecken abgerundet, Basis seicht ausgcrandet, mit feinem gelbem Haarsaum. Schildchen breiter als lang, abgerundet, dreieckig, glänzend. Deckschilde lang, breiter als das Brustschild, bis weit hinter die IMitte schwach verbrei- tert, neben den Schultern eingedrückt, oben gewölbt, fein punktstreifig, mit sehr feinen, dichtstehenden, wellig gebogen, runzelartigen Qnerlinien, auf jedem drei Reihen von ziemlich entfeinten goldgriin glänzenden Hohlpunk- ten; auch der abgesetzte runzelartig punklirte Aiifsen- rand schimmert grünlich: Unterseite glänzend, fast durch- aus dicht runzelartig punktirt ; Beine ziemlich stark, Schenkel und Schienen mit abgebrochenen Reihen von Hohlpunkten, die Mittelschienen einwärts gekrümmt, mit einem Saum von rostrotheii kurzen Borstenhaaren an der Aussenkante. Fast in allen Küstenländern des mittelländischen Meeres, von Teneriffa durch die Berberei, Spanien, Süd- frankreich, Italien, Sardinien, Corsika, Sicilien, Türkei bis an die Ufer des caspischen Meeres. liCii^tllS spiniliarllis, Fabricius. L. supra cyaneus, thorace cor dato, postice sub- angustato; elytris subparallelis, punctato-striatis ; ore, antermis pedibtisque rufo-brvnneis. — Lang, 372—4'", lat. IV2'". C^rnbus spinibarbis. Fabricius Syst. EI. 1. p. ISl. nr. 61. — Panzer Faun. Germ. XXX. 6. — Rossi Faun. Etr. I. p. 21S nr. 539. — Scbönherr Syn. Ins. I. pag. 184 nr. 82. Manticora paUipes. Panzer Faun. Germ. LXXXIX. 2. l.eistu» coeruleus. Clairville Helv. Ent. II. pag. 149. t. 23. f. a. A. Sturm Deutschi. Käf. III. p. 154. nr. 1. t. LXX. — Heer Faun. Col. Hciv. I. p. 33 nr. 1. Pacfonophorus coeruleus. Latreille Gen. Crust. et Ins. I. p. 223. nr. 1. t. 7. f. 4. Leistus spinibarbis. Dejean. Spec. Gen. II, pag. 214. nr. i. Iconogr. II. p. 59. nr, l. t. 72. f. 1. t. Die ganze Oberseite ist hell schwärzlichblau, stark glänzend. Die Fühler, mindestens von der Länge der Deckschilde, sind, wie die Mundtheile, hellrothbräunlich, die Endglieder hellgelblich pubescent. Der Kopf ist kurz, etwas breit, etwas gewölbt, glatt, nur neben den Augen runzelig, auf der Stirnmitte ein punktförmiger Eindruck, die Eindrücke zwischen den Fühlern sind kurz, schmal und undeutlich. Augen kreisrund, hochgewölbt, schwarzbraun. Brustschild fast doppelt so breit als lang, abgestutzt herzförmig, in der Mitte quer herüber ge- wölbt, glatt, durch eine feine, hinten abgekürzte Linie getbeilt, die Seiten, der in Form eines breiten Dreiecks V. 14. eilijredriickte Vordertlieil und die eingedrückte Basis sind ziemlich stark punktirt, ebenso die Eindrücke in den Hinterwinkeln; die anfgebogenen Seitenränder, öfters auch der Basilarrand scheinen brannröthlich durch, die Seiten selbst sind stark gerundet, hinten eingezogen, die Hinterecken ziemlich stumpfwinklich , die Basis bo- glg ausgerandet. Schildcben dreieckig, schwarz, mit feinen Punkten. Deckst bilde breiter als das Brustschild, fast gleicbbreit, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben flach gewölbt stark punktirt gestreift, die Zwi- schenräume eben, glatt, die Ränder scheinen, besonders nach hinten zu, etwas roth durch. Unterseite schwarz- bläulich, glänzend , dicht und ziemlich stark punktirt, nur die Mitte der Bauchsegmente fast glatt, das letzte Segment breit roth gerandet. Beine lostbräunliclt , die Mitte der Schenkel pechbraun. Auf dem Haiz, in En<>land, bei Erlangen, in Wür- temberg, in Tvrol, in der Schweiz, Frankreich, Italien, lllyricn, Dalmatien und in Ungarn, ziemlich selten un- ter Steinen. flllTibarbis^ Hoffmannsegg. L. supra nigro-piceus, subcyaneus ; thorace cor dato , postice angustato; elytris subparallelis, punctato striatis; ore, antennis pedibusque rufis. Long. 3V2'", lat, 1 ’/a'*". Leistus fulvnbarbis. Dejean Spec. Gen. II. p. 215. nr. 2. Iconogr. II. p. 61. nr. 2. t. 72. f. 2. — Heer Faun Col. Helv. I. p. 33. nr. 2. Kleiner als L. spinibarhis , oben nicht rein blau, sondern nur bläulich angeflogen, das Brustschilcl kürzer, gewölbter und die Hinlerecken rechtwinklicb. Die Füh- ler sind so lang als die Deckscbilde, rostroth, das erste Glied in der Mitte braun, die letzten gelblich-pubescent. Der Kopf ist ziemlich breit, hinten stark abgesetzt, ne- ben den Augen etwas runzelig, die Stirn glatt, mit ei- nem punktförmigen Eindruck in der Mitte, die Eindrücke zwischen den Fühlern sind wenig merklich und etwas ungleich, bis an die schwarzen, runden, hervorgequolle- nen Augen reichend. Brustschild abgestutzt herzförmig, fast doppelt so breit als lang, polsterartig der Q.uere nach gewölbt, durch eine feine Längslinie getlieilt, ein dreieckiger Eindruck des beiderseits bogig ausgerande- ten Vordertheils, der Basilartheil und die roth durch- scheinenden etwas aufgebogenen Seitenränder sind dicht und ziemlich stark punktirt, die Seiten sind stark er- weitert, hinten eingezogen, die Hinterwinkel scharf recht- V. 15. winklijj, der Basilarrund selcht bogig ausgerandet. Schildchen rnndlich dreieckig', mit einigen feinen Punk- ten. Deckschilde vorn breiter als das Brustschild, bis hinter die Mitte sclnvucli verbreitert, hinten gemeinschaft- lich abgerundet, stark punktstreilig, die Zwischenräume sind schmal, etwas erhöht, glatt. Unterseite röthlich pechbraun, die Vordertheilc und die Seiten der Bauch- segmente dicht punktirt, die drei bis vier letzten Segmente sind an den Seiten und am Rand blafsrostgelb eingc- fafst. Beine rostroth, die Mitte der Schenkel unten et- was bräunlich überlaufen. In England, Frankreich, der Schweiz, in Oberitalien, lilyricii und Dalmatien , häufiger als spinibarbis. EieilStlllB) spillilabris^ Fdbrkius. L. rvfo-ferrugineus, nitidus, thorace late cor dato, angulis posticis rectis ; elytris oblongo- ovatis, punctato- striatis. — Long. 3'", lat. 1%. Carabus spinilabris Fahr. Syst. EI. 1. p 204. nr. 1S9. Manticora fusco-aenea. Panzer Faun Germ. LXXXIX. 3. Pogonophorus spinilabris. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 47. nr. 1. Carabus rnfescens. Duftsclimidt Faun. Aust. II. p. 53. nr. 49. Leistus rnfescens var 1—3. Sturm Deutsclil. Käf. III. p. 15S. nr. 4. Leistus spinilabris. Dejean Spec. Gen. II. p. 217. ur. 5.; Iconogr. 11. p. 64. nr. 5. t. 75. f. I. — Erlchson Käf. d. Mark. 1. p. lO. nr. 1. — Heer. Faun. Col. Helv. 1. p. 34. nr. 5. Einfärbig- rostroth , ziemlich sbirk glänzend. Die Fühler sind so lang als die Deckschilde, hell rostgelb, mit gelblicher Pnbesccnz der letzten Glieder. Kopf läng- ich, nicht sehr breit, flachgewölbt, glatt, hinten stark eingeschnüi t , die Eindrücke zwischen den Fühlern sind wenig ausgeprägt, ziemlich kurz. Augen rund, halbkug- lig, schwarz. Brustschild doppelt so breit als lang, ziem- lich gewölbt, stark glänzend, die Mitte glatt, spiegelblank, durch eine feine Längslinie getheilt, die Seitenränder, ein breit dreieckiger Eindruck des Vordertheils und der Basilartheil punktirt, der Vorderrand ist etwas nach vorn ausgebogen, ohne alle Ausrandung, die Seiten sind stark erweitert, gerundet, hinten eingezogen, die Hinterecken rechtwinklig, zugespitzt, die Basis ist gerade abgeschnit- ten. Schildchen dreieckig, in der Mitte querüber etwas V. 16. vertieft. Deckscliilde länglich, fast parallel, breiter als (las Brnstschild, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben sehr flach gewölbt, stark punktstr eilig, die Streifen gegen den Aussenrand und die Spitze schwächer, zuletzt un- deutlich werdend, die Zwischenräume sind fa^t flach, glatt, Unterseite glänzend, Brustscliild, Seiten der Brust und die Seitentlieile der ersten BaMchsegmente etwas grob punktirt, übrige Theile glatt. Beine hell rostgelb, die Tarsen und Kniee etwas dunkler. V^on Schweden durch das ganze gemäfsigte Europa bis Frankreich, Italien, und lllyiien hinab. Am liebsten in Bergwäldern unter Steinen und Moos. PristOÄyclMis isiilicyaiieiis ^ IlUyer, P. apterns ^ nigro-piceus^ nUidUs: thorace j lato^ subquadrato^ postice utrinque impresso; ely- I tris obscure cyaneis ; ovalibns, planiusculis , sub- I tiliter punctato-striatis ; antennis pedibusque fusco- I piceis^ tibiis intermediis imurins. Long.7 — TVs'", I lat. 3"'. Carabus subcyaneus. JU5«er Mäga?,. 1. pag. 57. — Schönherr Syn. I Ins. I. p. 183. nr. 78. Cnrobus terricola. llliger liäf. Prenss. p. 184. nr. 59. — Panzer Faun. Germ, XXX» 3. [ Unrpulus subcynneus. Gyllenhal Ins. Siiec. II. pag. 91 nr. 11. Sphodrus subcyaneus. Sturm Deiitschl. Käf. V. p. 151. nr. 2- Pristonychus ttrricola. Dejean Spec. Gen, 111. p. 45. nr. 1. Icono- j gr. II» p. 275. nr. 1. t. 107. nr. 1. — Boisduval et Lacordaire Faun. F»nt. Par. 1, p, 202. nr. I. Heer Faun. Col. Helv. I. p. 53 I nr. 1. ; Pristonycluis subcyaneus. Erichson Käf. der Mark I. p. 105. nr. 1. ; Mittelg^rofs, sclivvnrz, durcl) das breite kurze Briist- .sdiild und die etwas breiien violettg-länzendeu DecksclüU I der kenntlicli. Die Fühler sind rotltbraun, die drei er- I; steil Glieder kahl und g^Iiinzend, die übrigen gelblich- I pube.sccnt, Kopf länglich, schmal, gliinzelld, glatt, die II gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Fühlern sind * schmal, nicht lief, nach hinten in eine schief einwärts II laufende flaclic Linie verlängert, der Scheitel ist vom Hals durch eine feine Cluerlinie geschieden , der innere 1 Augenrand kielförmig erhöht. Brustschild kürzer als I breit, ungleich viereckig, fast ahgestutzt herzförmig, vorn flach aiisgerandet, mjt feinem röthlichem Haarsaum, V. 17. die Ecken sind fast abgerundet, kaum nach vorn ver- längert; Seiten selir flach gebogen, hinten eingezogen, die Hinterecken sind scharf rechtwinklich , fast etwas nach aussen hervortretend, Basis kaum ausgerandet: Oberseite flach, durch eine dnrchgehendeschvvache Längs- linie getheilt, die Fläche ist sehr fein und wellenförmig quer gerunzelt, am Vorderrand langgestrichelt , der Sei- tenrand anfgehogen. in jedem Hinterwinkel ist ein, öf- ters mit einigen Punkten besetzter Eindruck , beide sind durch eine eingedrückte bogige Querlinie verbunden. Schildchen breit, abgerundet dreieckig. Deckschilde vorn etwas breiter als das Brustschild, länglich eiförmig, hinten gemeinschaftlich scharf abgerundet, jederseits sehr schwach ausgerandet, oben wenig gewölbt, in der Mitte verflacht, violett oder violettblau schimmernd, ge- streift, in den Streifen fein punktirt, die /wischenräume sind flach, glatt, nur im neunten ist eine weitläufige Reihe von grofsen Hohlpunktcn. Unterseite glatt, etwas seidenartig glanzend. Beine ])echbrauil, die Schienen und Tarsen l7cller, zuweilen fast braunroth, die mittle- ren Schienen sind leicht einwärts gekrümmt. Im nördlichen und mittleren Europa bis Frankreich, Oberitalien und Stevermark, besonders gern in Haus- kellern und Gewölben. Pristonycliiis sardeiis^ Dahl. P. apterus, nigro-piceus, nitidvs ; thorace lato, subcordato, postice utrinque impresso ; elij- tris convexiusculis , ovatis, striatis, striis sub- tiliter punctatis; antennis pedibusque rufo-picels, tibiis intermediis incurms. Long. 7 — 8 ", lat. Sphodrus sardeus. Dahl. ' Pristonychus terricola var. Dejeaii Iconogr. II. p. 276. Vielfach mit subcyaneus verwechselt oder als Varie- tät damit verbunden , unterscheidet sich P. sardeus doch constant durch breiteres mehr herzförmiges Brustschild, und die mehr eiförmigen Deckschilde, durch zahlreichere Punkte im neunten Zwischenraum derselben. Die Füh- ler sind kürzer als die Deckschilde, braunroth, die Glie- der vom vierten an gelblich pubescent. Mundtheile braun- roth. Der Kopf ist klein, länglich, fast gleichbreit vom Hals durch eine feine Querlinie getrennt, die ganze Fläche mit entfernten sehr feinen runzelattigen Q,uer- linien besetzt, die gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Fühlern sind ziemlich breit und etwas seicht bis zum Kopfrand reichend, der innere Rand der runden hochge- wölbten Augen ist kielförmig erhöht. Brustschild breiter als lang, abgestutzt herzförmig, vorn sehr flach ausge- randct, die Vorderecken sind wenig entwickelt, stumpf- spitzig; die Seiten sind weit stärker gerundet als bei subcyaneus, hinten mehr verschmälert, die Hinterecken V. 18. kaum rechtwinklig, stumpfspitzig, etwas nach aufsen tretend, die Basis ist fast gerade, Oberseite sehr flach gewölbt, durch eine vorn abgekürzte Mittellinie getheilt, übrigens mit feinen Q,uerrunzeln und Linien besetzt, die Seiten sind erhöht gerandet, in jedem Hinterwinkel ist ein unregelmafsiger, nicht sehr tiefer Eindruck, beide Eindrücke sind von einem, in der Mitte durch die er- höhten Ränder der Mittellinie unterbrochenen, Querein- druck verbunden. Schildchen dreieckig, glänzend, Deck- schildc entweder, wie der gan?.e übrige Körper, pech- schwarz oder etwas veilchenblau glänzend, vorn breiter als das Brustschild, etwas länglich eiförmig, hinten ge- meinschaftlich scharf abgerundet, schwach ausgerandet, oben flach gewölbt, jcdoih auf dem Rücken nicht ver- flacht, wie ^uhcyaneiis ^ etwas stark gestreift, in den Streifen sehr fein punktirt; die Zwischenräume flach, auf dem neunten eine ziemlicli regelmäfsige Reihe von gros- sen Hohlpurrkten, welche mir vor der Mitte etwas wei- ter aus einander stehen, Unterseite glatt, ziemlich glän- zend, nur die Seiten der Bauchsegmente sind etwas ge- runzelt und punktartig vertieft 5 die Färbung ist immer etwas heller als oben. Beine braunroth. Schienen und Tarsen mit einzelnen goldglänzenden kurzen Stachelhaa- ren besetzt, die' mittleren Schienen siud leicht einwärts gekrürn rnt. Auf der Insel Sardinien , bei Cagliari, Or istano und Nurri selten unter Steinen. Prisfonyclius eloii^atuis, Dejean. P. apterus, nk/ro-piceus , nitidus; thorace elonpato, subcordato-guadrato , postice utrinque impresso, angulis posticis rectis, acutis; elytris obscure cyaneis vel concoloribus, elongato-ovatis, convex is, striatis. — Long. 6% - lat. 2% -2%'"- PrUtonychus elongatus. Dejean. Spec, Gen, III. p. 51. nr. 8., Iconogr. II. p. 283. nr. 7. t. 108. nr. 1. Etwas klein , ziemlich schlank , kenntlich an der pechschwarzen Farbe des Körpers und den eiförmigen, gewölbten Deckschilden. Die Fühler sind so lang als die Flügeldecken 5 die vier ersten Glieder glatt, pech- schwarz, die übrigen rostroth, mit dünner gelblicher Pubescenz; Mundtheile ebenfalls rostroth oder rothbraun. Kopf glanzend, glatt, länglich, fast gleichbreit, die zwei gewöhnlichen Eindrücke etwas breit und ziemlicli tief, der eriiölite Angenrand durch eine Linie geschieden, die Augen selbst etwas klein, rund, ziemlich hoch ge- wölbt. Brustschild länger als breit, fast abgestutzt herz- förmig, vorzüglich bei dem Weibchen, beim Männchen mehr länglich viereckig, vorn seicht ausgerandet, die Ecken wenig entwickelt, zugcspitzt, die vSeiten sanft geschweift, hinten gerade, wenig verschmälert, die Hin* terecken scharf rechtwinklig, die Basis fast gerade; Ober- V. 19. Seite fast flach, dureb eine durchjjehende ziemlich tiefe Linie getheilt, die Seiten runder etwas aiifgebog^en , hin- ten breit abgesetzt, in jedem Hinterwinkel ein länglicher Eindrnck beide Eindrücke durch eine vertiefte bogige Querlinie verbunden, das Mittelfeld ist glatt oder mit sehr feinen runzelartigeii Querlinien veisehen. Schild- chen klein, dreieckig, Deckschilde etwas bläulich schim- mernd, gewölbt, länglich - eiförmig, vorn breiter als das Brustschild, hinten gemeinschaftlich abgerundet, nicht ausgerandet, oben gestreift, die Zwischenräume eben, der neunte mit einer Reihe von gröfsercn Hohlpunkten, welche von der Mitte bis zur Schulter sehr vereinzelt stehen. Unterseite glatt, ziemlich glänzend: Beine glatt, die Schienen mit rothbraunen kurzen Haaren der Länge nach besetzt, die Spitzen und Tarsen braunroth. In Kärnthen, Krain , bei Triest, in Croatien und Dalmatien. Pri^tonyeliiii^ dalmatiiui^^ Dejean. P. apterus, cyaneo-tvolaceua ; thorace elon- yato, subcordato, postice utrinque impresso punc- tatoque, anpulis posticis rectis, acutis: elytris elongato - oratls, subconeexis, profunde striato- punctatis , interstitiis convexiusculis. — Long. 8-^9"', lat. Pristonychus dalmatinus. Dejean Spec. Gen. 111. p. 52 nr. 9. Ico- nogr. II. p. 283 nr. 8. t. 108. f. 2. ' Eine ziemlich ansehnliclie , durch die punktirten Ein- drücke in den Hinterwinkeln de.s Brustschilds und die flachjrewülbten , länglich - eiförmigen Deckschilde ausge- zeichnete Art. Der Käfer ist glänzend, Brustschild, Deck- schilde und die Brust violettblau, auch die übrigen ün- tertheile bläulich glänzend. Die Fühler sind kürzer als die Deckschilde, am Grunde schwarz, vom vierten Glied an rostroth, gelblich - pubescent. Kopf klein, länglich, flach, die gewöhnlichen Eindrücke sind länglich, ziem- lich tief, die Stirn ist fein und zerstreut punktirt, der Vorder- und Hinterkopf glatt, der innere Augenrand er- höht, durch eine längliche Vertiefung geschieden. Augen rund, hochgewölbt, schwärzlich. Brustschild länger als breit, fast abgestutzt herzförinig, vorn fast gerade abge- schnitten, mit feinem gelblichem Haarsaum, die Ecken sind etwas voi gezogen , stnmpfspltzig, Seiten vorn flach gerundet, hinten gerade, die Hinterecken sind scharf V. 20. rechtu'iiiklij^, etwas naeli aussen tretend . die Basis ist sclir seicht bog-i«- ausgerandet : Oberseite flach gewölbt, durch eine tiefe durchgehende Mittellinie getheilt, die Fläche fast umneiklich quei runzlich 5 in jedem Hinter- Winkel ein länglicher, grob puuktirler Eindruck, von welchem sich eine ungeordnete Reihe von gleichen Punkten neben dem erhöhten Aussenrand bis zum Vorder- winkelzieht. Schildchen abj<;erundet dreieckig, schwai-z, glanzlos. Deckschilde vorn breiter als die Basis des Brustschilds, länglich eiförmig, hinter der Mitte schnell verschmälert, gemeinschaftlich scharf abgerundet, joder- seits sehr schwach ausgerandet, oben flachgewölbt, matt- glänzend, ziemlich tief gestreift, in den Sireifen punk- tirt; die Zwischenräume flach gewölbt, der neunte mit einer Reihe von grofsen Hohlpunkten, welche meist gegen den achten Streifen hingedrängt stehen. Unterseite violett- glänzend, die inneren Theile der Brustschildseiten und die Brust grob punktirt, die Bauchsegmente in der Mitte glatt, an den Seiten unregelrnüfsig schwach gerunzelt; Beine schwarz, blau oder grünlich schimmelnd, die Spitzen der Schienen mit gelbrothen Haaren besetzt, die 'farseu schwäi zlich pechh auu. lii Dalmatien hei Sjijilato, Macarsca und Ragusa. Pristonyelms clialybaeiis^ Dejean. P. apterus, cyaneo-violaceus, nitidiusculu.% tlio- race brein, subcordato, postice vtrinque obsolete impresso punctatoque, anyidis posticis rectis, acutis; elytris oratis, latioribus, subconvexis, striatis, striis subtilissime punctatis. — Lony. o-ovr, 373'". Prislonyrhus cholybaeus, Dejean Spec. Gen. lll. p- 57. nr. 14; Iconogr. II. p. 2S9. nr. 13. t. 119. f. 1. Eine der grössten Arten, besonders an dem kurzen breiten Brnstscbild und den breiten , sehr flach gewölb- ten Deckschilden kenntlich. Der ganze Körper ist schwärzlich violett, mäfsig glänzend. Fühler kürzer als die Deckschilde, etwas dick, die vier ersten Glieder schwarz, glatt, die übrigen dunkel rostroth, mit gelber Piibescenz. Kopf länglich, fast gleich breit, glatt, der Scheitel gewölbt, die zwei Eindrücke zwischen den Fühlern zind wenig tief, strichförmig, hinten jederseits nach innen gebogen, so dass sie mit den Enden ziem- lich nahe zusammentreten. Augen hochgew’ölbt, rund, braunschwarz. Brustschild kürzer als breit, abgestutzt herzförmig, viel breiter als der Kopf, fast flach, vorn kaum ausgerandet, mit etwas vorstehenden stumpfspitzi- gen Ecken, Seiten sanft gerundet, hinten verschmälert, gerade, die Hinterecken scharf rechtwinklig, die Basis sanft bogig ausgerandet; Oberseite mit durchgehender V. 21. feiner Mittellinie, hinter der Mitte ein dieselbe kreuzen- der Quereindriick, die j^ewühnlichen Eindrücke in den Hintefwinkeln sind flach , grob und zerstreut pnnktirt, die Punkte ziehen sich neben den aufgebogenen Seiten- rändern fast bis zur Vorderecke fort, werden jedoch nach vorn feiner und zerstreuter, die übrige Fläche zeigt sehr feine, wellige, runzelartige Uuerlinien. Schildchen quer, abgerundet dreieckig, schwarz. Deckschilde vorn breiter als das Brustscliild , im Allgemeinen etwas kurz und breit eiförmig, liinten schwach ausgerandet, scharf abgerundet, oben sehr flach gewölbt, gestreift, in den Streifen sehr fein punktirt, der Zwischenräume eben, abwechselnd breiter und schmäler, die nennte hat eine Reihe grosser Hohl|>unkte, welche in der Milte der Länge weitläufiger stehen. Unterseite glänzend; die Basis und Seiten der ersten Bauchsegmente runzelartig gestrichelt. Beine scliwaiz, violettschimmernd , glatt, die Schienen mit kurzen Stachelhaaren reihenweise be- setzt, ebenso die Ränder der schwarzbraunen Tarsen- glieder. ln den Niedcralpen des südlichen Frankreichs und in überitalicn, sehr selten. Pristoiiyclms eoinplanatus^ Dejean. P. apterus, piceo-niger ; thorace subcordato, postice utrinqiie impresso; angulis posticis rec- tis; elytris nigro-cyanescentibus, oblongo-ovatis, planiusculis , striatis, striis obsolete -punctatis: antennis pedibusque piceis. — Long. 5'A, - r\ lat. 2 — 2’4"'. Pristonychus cowplanatus. Dejean Spec. Gen. III. p. 58. nr. 16 5 Iconogr. II. p. 290. nr. 15 t. 109. f. 3. Eine der kleineren Arten, kenntlich durch die fla- chen, schwarzblauen oder etwas blaugrünlichen Deck- schilde und die pechbraunen Beine und Fühler; die Form ist der des P. complanatus ähnlich, nur ist hier das Brustschild langer, und die Deckschilde weniger breit im Verhältniss zu den übrigen Theilen. Die Fühler sind kürzer als die Deckscbilde, die drei ersten Glieder glatt, die übrigen mit gelblicher Pubescenz dünn be- deckt. Mundtheile röthlichbraun, Kopf länglich, in der Mitte der Länge am breitesten, hinten verschmälert, der Hals durch eine feine Querlinie geschieden, die Stirn ist fast flach , die beiden Eindrücke zwischen den Füh- lern sind länglich, jeder hinten etwa^einwärts gebogen, Augen etwas gross, hochgewölbt, rund, braunschwarz. Brustschild fast so lang als breit, stark glänzend, flach gewölbt, der Vorderrand seicht ausgerandet, mit wenig V. 22. vorstehenden, abg-erundeten Ecken; die Seiten sind flach gerundet, hinten eingezogen, die Hinterecken scharf rechtwinklig, stumpfsjjitzig ; Oberseite durch eine in der Mitte tiefere und breitere Längslinie getheilt, welche vor dem Basilarrand aufhört, die Eindrücke in den Hin- terwinkeln sind etwas breit und tief, mit einzelnen Punkten im Grunde, die Seitenränder sind schmal ab- gesetzt, anfgebogen ; die Fläche zeigt sehr feine bogige Querlinien. Schildchen etwas breit, abgerundet drei- eckig, glatt, rothbraun. Deckschilde schwarzblau, an den Seiten violettschimmernd, zuweilen grünlich , im Allgemeinen länglich eiförmig, hinten kaum ausgeran- dftt, scharf und fast einzeln abgerundet, oben flach, ge- streift, in den Streifen ziemlich deutlich punktirt, die Zwischenräume sind flach gewölbt, der neunte mit ei- ner Reihe grosser Hohljlunkte, welche von der Mitte bis zur Schulter seljr entfernt stehen. Unterseite glatt, glänzend, die Bauchsegmente am Rande braunröthlich durchscheinend, das letzte röthlich gerandet. Beine pechbraun, die Schienen mit kurzen röthlichen Stachel- haaren besetzt, Tarsen hraunroth. In Südfrankreicli , Spanien und Portugal, Italien, Sicilien, Aegypten und in der Berberei. Pristonyehus ele^ans^ Dejean» P. apterus, angustatus, piceo -ferrugineus ; thorace elongato, suhcordato^ postice utrinque impresso, angulis posticis rectis, obtusiuscuUs ; elytris planiusculis, elongato-oblongis, subtilUer striato - punctatis. — Lortg. 5% - 6%"', lat. Pristonychus elegans. Dejean Spec. Gen. III. p. 30. nr. 17; Ico- nogr. II. p. 291. ur. 16. t. 109. f. 4, Von seinen Gattiingsverwanclten durch die gleich' niüfsige bräunlich - rostrothe Färbung’ aller Theile un- terschieden 5 ist dieser Käfer nur mit F. Schreibersii zu verwechseln, welcher gleiche Färbung zeigt, jedoch ist elegans flacher, gestreckter und in den einzelnen Theilen anders gebildet. Die Fühler sind fast länger als die Deckschilde, die Glieder am Ende mit einzel- nen Borstenhaaren besetzt, vom vierten an gelblich pub- escent, die drei ersten kahl und glänzend. Kopf läng- lich, schmal. Die Stirn flach gewölbt, glatt, die bei- den Vertiefungen zwischen den Fühlern grubenartig, mit divergirenden feinen Runzeln, neben jedem innern Augenrand eine vertiefte, weit nach hinten reichende Längslinie, welche hinten in einem kleinen Uuerein- druck endet. Augen klein, flach, fast kreisrund, schwärz- lich. Blustschild abgestutzt herzföimig, länglich, vorn seicht ausgerandet, die Vorderecken .‘«tcheii nur wenig vor und sind stumpfspitzig, fast abgerundet, die Seiten sind von vom bis hinter die Mitte sanft gerundet, ein- gezogen, bis zur Basis gerade 5 die Hinterecken sind V. 23. rechtwinkli. nr. 1. t. 155. f. 2. Äbax chalybaeus. Palliardi Beschr. n. Carab. p. 41. t 4. f. 19. Eiförmig', gewölbt, stark glänzend, mit Ausnahme der Deckschilde schwarz. Die Fühler sind kürzer als Kopf und Brustschild, das erste Glied, wie die Taster rothbräunlich, das zweite und dritte schwarz, glänzend, die übrigen erdbraun pubescent. Kopf klein, eiförmig, stark glänzend, die zwei Eindrücke innerhalb der Füh- ler etwas breit, runzelartig punktirtj vor der Stirn eine kurze Dinie, Avelche oben in einer flachen punktirten Vertiefung endet, der Scheitel ist gewölbt, spar.sara mit feinen Punkten besetzt, Brustschild breiter als lang, fast quer viereckig, die Seiten ziemlich gerundet, in der Mitte am breitesten, der Vorderrand ausgerandet, die Ecken stumpf, die Basis ist ziemlich tief ausgerandet, die Hinterecken, durch einen kleinen Einschnitt von dem Seitenrand getrennt, sind stumplspitzig, nach aus- sen vorspringend; die Oberseite ist flach gewölbt, fein quer gerunzelt, durch eine vorn abgekürzte Längslinie getheilt, in den Hinterwinkeln stehen jederseits zwei V. 46, sti’ichfötniige Eindrücke, der innere ist iiinteii nacli aus- sen gebogen, der äussere gerade; die Seitenränder sind breit abgesetzt mit erböbter Kante und, wie der Basi- larrand, violettscbimnienid. Scliildcben dreieckig, glatt. Deckscbilde kurz eiförmig, vorn breiter als die Basis des Brustschilds, hinten beiderseits flach ausgerandet, ziemlich spitzrundlich abgeiundet, Oberseite gewölbt, an der Basis eingedrückt, dunkel violettblau, fein punk- tirt gestreift, die Zwischenräume flach, mit einzelnen sehr feinen Pünktchen. Unterseite glänzend, die Unter- seite des Thora.\: iein quergerunzelt, Brustseiten zer- streut punktirt; die Bauchsegmente am Rande röthlich dui ehsebimmernd ; Beine glänzend, kurz, etwas stark, die Schenkel fast keulenförmig; Spitze der Schienen und die Ränder der Tarsenglieder mit kurzen fuchs- rothen Haaren besetzt. ln den Gebirgen des Banats in Ungarn. Perciis bilineatus, Dejean. P. apterus, niyer; thorace cordato, postice utringue striato : elytris planiusculisj oi'atis, stria- tis, striis obsolete punctatis, interstitiis alterna- tim subcostatis. — Long, 8'". lat. Veronia bUinenta. Dejean, Spec. 111. p. 400. nr, 177; Iconogr, III. p. 171. nr. 128. t. 150. f. 4. Eine der kleineren, durch die abwechselnd erhöhten Zwischenräume der Deckschildslrcifen leicht kenntliche Art von tiefschwarzer Farbe, mit «rering^em Glanz. Die Fühler reichen nicht bis zur Basis des Brustschilds, die letzten Glieder sind etwas breiter als die ersten und mit graubrauner Pubescenz dünn bedeckt. Kopf massig gross, eiförmig, die Spitze der Tasterglieder sind rost- roth, das Uebrige sclnvarz, die beiden Eindrücke zwi- schen den Fühlern sind ziemlich tief, etwas einwärts gekrümmt, dieVorderenden durch eine flach eingedrückte Linie verbunden, die Stirn ist gewölbt, glatt, neben dem innern Augenrand sind einige eingedrückte Längslinien. Brustschild ungleich viereckig, hinten verschmälert und dadurch fast abgestutzt herzförmig, der Vorderrand schwach ausgerandet mit einem Saum von gelblichen Härchen, die Vorderecken sind etwas abgerundet, die Seiten vorn flach gebogen, hinten fast gerade, der Rand schmal abgesetzt und etwas erhöht, von der Mitte bis zu den fast rechtwinklichen, stumpfspitzigen Hinterecken V. 47 gekerbt, die Basis ist in der Mitte ziemlich aiisgeran- det; Oberseite sehr flach g-ewölbt, am Vorderrand schwach wuistformig erhöht, durch eine beiderseits abgekürzte Linie gethcilt, ziemlich entfernt vom Ausseniand steht an der Ba- sis jederseits ein tiefer, etwas gebogener Eindruck, der vorn fast bis zur Mitte, hinten bis an den Basilarrand reicht. Schildchen klein, dreieckig, mit einem eingedrückten Punkt vor der Spitze. Deckschilde matt, etwas mehr als doppelt so lang als das Brustschild, sehr gestreckt eiförmig, vorn breiter als die Basis des Brustschilds, hinten beiderseits schwach ausgei andet, flach abgerundet, oben flach gewölbt, fein gestreift, in den Streifen fein punktirt, der dritte, fünfte und siebente Zwischenraum kielförmig erhöht, besonders der siebente stark vortie- tend und bis zum Hinterrand fortlaufend, die übrigen Zwischenräume sehr schwach erhöht, nur der erste und neunte fast flach, die Trennungsstricl)e stärker punktirt. Aussenrand wenig abgeselzt, die Kante etwas aufwärts gebogen. Unterseite schwach glänzend, die Seiten des Hinterleibs sehr fein runzelartig gestrichelt, Beine glatt, nicht sehr stark, mässig lang. Bei Neapel unter Steinen. JPereuH loricatiis^ Dejean, P. apterus, niper, nitidus; thorace elonpafo, subquadrato, postice suhangustato ; utrinque im- presso^ margine denticulato; elytris oblong o-ovatis, postice latioribus , sublaecigatis , obsolete reticu- lalis ^ lineola humarali subcostata. — Long, 12 — 14'", lat. 4-4V3'". F^ronia loricata. Dejean Spec. III. p. 403. nr. ISO.; Iconogr. III. p. 175. nr, 131. Eine der grösseren Arten, ausgezeichnet durch die iingestreiften, mit sehr feinen wellenförmigen Längs- und eben solchen Querstrichelcheii besetzten Deckschilde. Die Fühler kaum IV^ mal so lang als der Kopf, etwas borstenförmig, die Glieder der Endhälfte mit rostrother Pubescenz ziemlich dicht bedeckt. Kopf lang eiförmig, hinten kaum verschmälert, ziemlich flach, die beiden Eindrücke zwischen den Fühlern länglich, der hintere Theil tiefer und grösser, die Stirn ist gewölbt, glatt« Brustschild fast abgestutzt herzförmig, vorn breiter als der Kopf, der Vorderrand seicht dreibuchtig, gelb ge- wirapert, die Ecken sturapfspitzig, die Seiten sind vorn flach gerundet, hinten gerade, der Rand etwas aufge- bogen, gekerbt, die Hinterecken sind kaum rechtwink- lich, stumpfspilzig , die Basis ist ziemlich tief ausge- randet ; Oberseite sehr flach gewölbt, nur gegen die Vorderecken abschüssig, durch eine feine, beiderseits V. 48. abg^okür/.te IMittellinic gptheilt, der vordere und Basilar- Quereindruck kaum merklich, die hintere Hälfte der Fläche ist sehr fein runzciartig- quer liniirt , in jedem Hinterwinkel ist ein länglich runder, bis an den Hinter- rand als flache Linie fortgesetzter etwas runzeliger Eindruck, beiderseits der Mittellinie, innerhalb und et- was vor diesen Eindriieken zwei sehr flache Vertiefun- gen. Schildchen rundlich dreieckig, glatt. Deckschilde vorn breiter als die Basis des Brustscliilds, etwas kürzer als Kopf und Brustschild zusammen, sehr gestreckt ei- förmig, hinter der Mitte am breitesten, beiderseits neben der Spitze sehr seicht , fast unmerklich ausgerandet, oben flach gewölbt, mit sehr feinen, wellig gebogenen Längsliuien, in deren Zwischenräumen ähnliche feine Queiiinien und Striche, welche die Längsstriche allent- halben durchkreuzen und so ein feines INetz bilden. Die Schulterbeule erhebt sich in zwei, eine längliche Grube einschlicssende , eigentlich von den dort erhöhten fünf- ten und siebenten Zwischenraum gebildete, kurze Kiele, neben dem Aussenraud läuft eine Linie aus dichtstehen- den Hohlpunkten herab, eine zweite in dem Raum, der die Wölbung der Deckschilde von dem flachen Aussen- rand trennt. Unterseite glänzend, die Seiten der Brust und des Hinterleibs scl)r fein gerunzelt und gestrichelt; Beine raässig stark, glatt; die Tarsen pechbraun. ln den Gebirgen von Corsika (Dejcan), meine Exem- plare fand ich bei Nurri in Sardinien unter Steinen. Capiiodis carbonaria 9 Klug. C. nigra nitidiuscula ^ thorace lato subcor- dato, albido-scabro, macul is quinque nudis, ni- tidis; elytris postice angustatis, subacuminatis, punctato-striatis, interstitiis irregulariter albido- punctatis macul atisque- — Long. 11 — lat. Buprestis carbonaria. Klug in Ehreiiberg, Symb. Ins. I. t. 2. f. 2. Capnodis porosa. Laporte ßuprest. Capnodis p. 7. t. II. f. 7. In der Grtifse nnd in fast allen Verhältnissen das Mittelglied zwischen C. car'iosa wnA ^ene6rio7^/^ bildend, ist diese Art besonders durch die fünf beständigen, glän- zenden Flecken auf dem Brustschild , so wie durch die ziemlich plötzliche staike ’V erschmälerung des Hinter- theils der Deckschilde ausgezeichnet. Die. Grundfarbe ist ein etwas giauliches Schwarz, oben glänzend, unten fast matt. Die Fühler sind kürzer als das Brustsehild, etwas sägezähnig, glänzend, die Glieder mit einzelnen grofseii Hohlpunkten. Kopf herabgebeugt, flach, neben den Fühlerwurzeln der Rand etwas aufgebogen, die Fläche zerstreut und ziemlich grob punktirt, die Vorder- stirn rinnenartig eingedrückt, der Scheitel durch eine feine Längslinie getheilt. Brustschild viel breiter als lang, vorn ausgerandet , die Seiten hinten eingezogen , nach vorn stark erweitert, fast halbkreisförmig, die Hinterecken V. 49. scharf rcchtwinkiig, die Basis ist in der Mitte nach liiii- ten ausgebog-cn , beiderseits flach ausgebnchtet ; die Oberfläche dicht mit, im Grunde weifsen , rundlichen Grübchen bedeckt, nur fünf Stellen, welche schwarze glänzende Flecken bilden, sind frei davon, der erste Flecken ist dreieckig und beginnt in der Mitte des Vordertheilsj sich fast bis zu dem gewöhnlichen rundlicii- dreieckigen Eindruck vor der Mitte der Basis erstrek- kend, zwei stehen vor der Milte der Länge, beiderseits des ersten, die beiden letzten beiderseits an der Basis, Schildchen sehr klein, rundlich, in einer Vertiefung. Deck- schilde flach, vorn etwas breiter als das Brustschild, hin- ter den Schultern seitlicli eingedrückt, hinten schnell und ziemlich stark versclmiälert, die Spitze abgerundet, Ober- fläche punktirt gestreift, unregelmäfsig quer gerunzelt, mit einzelnen Hohlpunkfen und ziemlich unregelmäfsig vertheilten weifsen Flecken und Punkten in den Zwi- schenräumen. Unterseite, besonders an den Seiten der Brust und des Hinterleibes, mit weifsen etwas erzglän- zenden Pünktchen und Punkten bestreut, welche meist vertieft sind. Beine einzeln und grob punktirt. ln der Türkei, im südlichen Kufslund, in Kleinasicn und im Kaukasus. Capiiodis porosa^ Klug. C. nigra, nUidiuscula, lata; thorace punc- tata, albido-scabro, maculis quinque minutis, nu- dis, nitidis ; elytris comwxiusculis, punctata -stria- tis, albida irraratis, pastice subtruncatis. — Lang. 12 — 14'", lat. 5—6'". Buprestis porosa. Klug. Symb. Ins. 1, t. 2. f. 3. — Waltl. Coleop, d. Türk. Isis 1S38. p. 454. Sehr nahe mit C. variosa und tcnebrionis verwandt, besonders mit ersterer, ausgezeiclinet aber durch die fünf kleinen kahlen Flecke des Brustschilds und die brei» teil, hinten stumpfen Deckschilde. Die Fühler sind kurz, wenig sägezahnig, schwatz, glänzend. Kopf grofs, rund- lich, herabgebengt, flach, ungleich und stark runzelartig punktirt, am Vordei theil sehr flach eingedrückt. Augen grofs, quer, flachgCAvolbt. Brustschild quer, fast doppelt so breit als lang, vorn gerade abgeschnitteii , mit gelb- lichen kurzen Haaren ge.säumt, die Ecken herabgebengt^ die Seiten sind ziemlich stark erweitert, bis hinter die Mitte gerundet, dann stark eingezogen, fast gerade, etwas schief einwärts laufend, die Hinterecken sind recht- winklig, die Basis ist in der Mitte nach hinten ausge- bogen, zu beiden Seiten flach ausgebuchtet; die Ober- seite dicht ungleich und ruiizelartig punktirt, die Punkte etwas grofs, grübchenartig, im Grunde weifs, mit fünf kahlen, glänzenden, schwarzen, rundlichen Flecken, zwei V. 50. davon beiderseits der Basis . drei in einer Querreihe vor der Mitte, der mittlere ist sehr klein und nach hinten etwas verlängerl , aucli am Vorderrand zeigen sich in der Mitte zwei genäherte ähnliche Fleckchen 5 der ge- wöhnliche Basilareindruck ist rundlich dreieckig, die da- hinter liegende Ranclstelle schwarz, glatt. Schildchen klein, rund, flach und schwarz. Deckschilde an der Wurzel etwas breiter als die Basis des Brustschilds, im Allgemeinen breit, flachgewölbt, die Schulterbeule flach erhöht, etwas länglich, die Seiten bis weil hinter die Mitte gleichbreit , von dort an verschmälert, der Hinter- theil stumpf, abgestutzt ; die Oberseite ist schwarz, weifs geschäckt, punktirt gestreift, die Zwischenräume dicht punktirt und fein quer gerunzelt, vor der Basis sind die Punkte stärker und bilden , zusammenfliessend, unregel- mässige Runzeln. Unterseite schwarz, glänzend, mit zerstreuten flach grubenartigen, grofsen Hohlpunkten, die Seiten des Thorax, die Brustseiten und das erste Bauchsegment dicht, die übrigen Theile einzeln mit weifs- lichen Schüppchen besetzt, w elche auch zuweilen , be- sonders bei verfärbten Exemplaren goldglänzend sind, Beine niässig stark, schwarz, grob und zerstreut punktirt, die Punkte im Grunde weifslici). In der Türkei und in Syrien, ziemlich selten. Capnodis teneliricoi^a^ Fabricius. C. elongata, planiuscula, supra subaenea, aureo-vel cupreo micans^ thorace lato^ truncato- cordato ^ scabro, macidis quatifor^ punctis lineis- que irregnlaribus politis: elytris lineis vel ma- cidis^ obsoletis obscurioribus, punctato-striatis, interstitiis vage punctatis. — Long, 6^/2 — 8'", lat. 2 — 3"'. liuprestis tenebricpsa. Fabricius Syst. El. II. p. 206. nr. 112. — Olivier Ent. II. 32. p. 62. nr. 82. t. 5. f. 48. — Herbst Käf. IX. p- 43. nr. 22. t. 143. f. 10. — Schönhcrr Syn. Ins. III. p. 254. nr. 200. Capnodis tenebricosa. Laporte Bupr. Capnodis p. 9. t. II. f. 10. Von den g^rösseren Arten durch die kiipferschiro* mernde oder bräunlich goldglänzende Färbung der Ober- seite verschieden; übrigens in der allgemeinen Bildung mit tenehrionis übereinstimmend. Die Fühler sind kaum so lang als der Kopf; nur wenig sägezähnig, schwarz, etwas kupferglänzend. Der Kopf ist mässig gross, ge- senkt, flach, der Vorderkopf breit eingedrückt, mitten auf der Stirn ist ein kleiner Höcker, von welchem eine sehr feine, bis über den Himerkopf laufende Längslinie entspringt, die bei manchen Exemplaren kaum merklich ist; die übrige Fläche ist kupfergolden, matt, ziemlich grob punktirt, mit schwärzlichen, runzelartigen, glatten, zusammenhängenden, schwach erhöhten Streifen. Brust- schild quer, nur wenig über die Hälfte so lang als breit; vorn gerade abgeschnitten, mit herabgebogenen an- schliessenden Ecken, die Seiten sind stark, fast lappen- V. 51. fürmijy erweitert, (lalier stark gerundet; hinten eingezo- gen, bis zur Basis beinahe gerade, die Hinterecken stuinpflich, rechtwinklig, die Basis beiderseits flach aus- gebuchtet, in der Mitte bogig nach hinten heraustrefend ; oben ist die ganze Fläche durch glatte, ziemlich glän- zende, ungleiche Erhöhungen rauh, die vertieften viel breiteren Zwisclienräume sind fein punktirt, beiderseits aniBasilarrand steht ein rundlicher spiegelblanker schwärz- licher Flecken, zwei andere in gleicher Linie nach vorn etwas entfernt vom Rand, zwischen diesen in der Mitte ein kleinerer, unregelmässig dreieckiger, noch kleinere unregelmässig gebildete stellen um diesen herum; der Grund ist knpfergolden oder schwäizlicii kupferglän- zend: der gewöhnliche Eindruck vor dem Schildchen ist tief, vorn gerundet, innen einen stnmpflichen Winkel bildend. Schildchen sehr klein, rundlich, schwarz. Deck- schildc an der Wurzel genau an die gleichbreite Basis des Brnstscliilds anschliessend, dann etwas breiter wer- dend, von der Scliulter bis hinter die Mitte gleiclibreit, jedoch schmäler als die Mitte des Brustschilds hinten verschmälert, die Spitze rundlich abgestutzt: oben flach gewölbt, vorn an der Nabt eingedrückt, etwas fein pnnktstreifig, die Zwiscbemäiime sind eben, zerstreut punktirt, der Grand schwärzlich kupferbraun oder ku- pfergolden, mit dunkleren Flecken, oder ähnliclien hel- ler gefleckten Längstreifen , die helleren Stellen sind verlieft, punktirt, metallgrünlich oder goldglänzend ; Un- terseite und Beine schwarzlilau, mit zerstreuten, gniben- artigen llohlpunktcri , welche besonders auf der Brust und dem erten Baiieliseginent häufig sind. Iin südlichen Frankreich, Spanien, Nordafrika, Ita- lien und der Türkei. Capitodig IfBg’eits, Dahl. C. elom/ata, planiuscula, supra nigro-aenea . interdnm cupreo-micans ; thorace lato, subqua- drato , antice coarctato, scabro, macuHs qua- tuor, pimctis rvgisque irregularibus poUtis, ob- scurioribus ; elytris punctato-striatis, interstitiis alternis obacui'ioribus, albido-articulatis. — Long. 7—9'", lat. 272 — 3'". Diese Art wird wohl noch allgemein mit C, tene- hricosa verwechselt, der sie auch so nahe steht, dass nur das Verhältniss des Brustschilds zu den übrigen Körpertheilen einen sicheren Anhaltspunkt zur Tren- nung gibt. Das Brustschild ist bei tenebricosa an den Seiten lappenförmig erweitert, und dort immer breiter als die Deckschilde an irgend einer Stelle, bei Ingens ist das Brutschild mehr quer viereckig und nie breiter als die Deckschilde, öfters sogar schmäler. Auch die Zwischenräume der Deckschilde mit ihrer Zeichnung, so wie die dunklere schwärzlich erzglänzende Färbung der Oberseite, welche nur zuweilen einen Kupferschim- mer zeigt, sind gute, jedoch weniger sichere Erken- nungsmittel. Die Fühler sind kürzer als der Kopf, et- was zusammengedrückt, stumpf sägezähnig, schwarz, etwas grünlich metallglänzend. Der Kopf ist rundlich, herabgebeugt, etu^as grünlich erzglänzend, flach, oben mit sehr feiner Längslinie , die übrige Fläche ist punk- tirt, die Punkte fliessen vielfach zusammen und bilden ungleiche Längslinien und Runzeln, zwischen den Augen zeigt sich ein schwach erhöhter, bogiger glatter Quer- streifen; letztere sind mässig gross, quer, flach gewölbt. V. 52. ihr und dem Schildchen ein flacher breiter Eindruck, die Seiten sind hinter der Schulter etwas eing-edriickt, hin- ter der Mitte eben nur merklich erweitert, von dort aus verschmälert, gemeinschaftlich abg-erundet, die Oberseite ist fast flach, von derPditte an neben der Naht fast fur- chenartig flach vertieft , die ganze Fläche dicht nach der Quere runzelartig pimktirt. Unterseite hell schwärzlich- erzglänzend, mit weifsen Schuppen ziemlich dünn bedeckt, dicht punktirt, nur die Ränder der Bauchsegmente glatt und spiegelblank, Beine erzfarben, etwas dünn, punktirt. die Schienen pechbräunlich. ln der Türkei, bei Constantinopel. Cofaelms siiK>fase5at«as, Küster. C. elongatus, supra depressiusculus, nigro- aenem, nitidus, punctatissimus : thorace trans- versa; elytris argenteo-spuamulosis, postice fascia tramversa angulata nuda. — Lang. 2y^ — lat y, _ Steht dem Cor. elatus sehr nahe, ist aber durch folgende Punkte bestimmt verschieden. C. elatus ist schwärzlich erzbraun, unsere Art dagegen schwärzlich erzorün, die bei elatus mit zerstreuten goldglänzenden Schüppchen gleichmäfsig besetzten Deckschilde sind hier mit weisslicl»en oder silberglänzenden Schüppchen ver- sehen, welche nach hinten gedrängter stehen und hinter der Mitte eine kurze Strecke weit fehlen, wodurch ein© zackige Querbinde gebildet wird, welche elatus nicht besitzt, auch ist die Unterseite dichter weifslich beschuppt. Die Fühler sind kurz, glatt, schwarz, stark metallglän- zend, scharf aber kurz sägezähnig. Der Kopf ist breit, polsterartig der Quere nach gewölbt, dicht punktirt, in der Mitte der Länge nach rinnenartig eingedrückt, schwärzlich metallgrün, Brustschild quer, so breit als die Deckschilde, kaum halb so lang, starkglänzend, run- zelartig punktirt , vor dem Basilar rand der Quere nach bogig eingedrückt, der Rand selbst ist erhöht, beider- seits tief ausgebuchtet, die Hinterecken abgerundet, Sei- lenränder flach gerundet, vorn etwas verschmälert, die V. 54. Ecken herabj^ebeug^t, zno-espifzt, Vorderrand flach ansge- randet. Schildchen breit , fast herzförmig zugespitzt, erzfarben, fein punktirt. Deckschilde hinter den Schul- tern eingedrückt, gleichbreit, (bei elalns vor der Mitte etwas verschmälert) das Endtheil wenig verschmälert, gemeinschaftlich flach abgerundet, die Naht in der Mitte kielartig erhöht, beiderseits derselben der Länge nach flach furchenartig vertieft, überall gleichmafsig und ziem- lich dicht runzelartig punktirt, schwärzlich erzgrün, vorn fast kahl, vor, der Mitte zeigen sich weifse Schüppchen, welche nach hinten dichter stehen, hinter der Mitte ist eine, durch das Fehlen der Schüppchen gebildete, zackige dunklere Q.uerbinde, hinter derselben auf jedem Deck- schilde ein ähnlicher undeutlicher Flecken, welcher auch öfters fehlt, sowie die Querbinde selbst nicht immer deut- lich, jedoch erkennbar ist. Unterseite stark glänzend, schwärzlich metallisch oder dunkel erzfarben, fein punk- tirt, mit zerstreut stehenden weifslichen Schüppchen be- setzt; Beine gleichfarbig, glatt und glänzend, die Hin- terschienen schwach einwärts gekrümmt, (bei elatvs ge- rade), die Tarsen dunkler. Bei Cetfignc in Montenegro auf Blüthen. Ampediii^ eplilppiitm ^ Fahridus. A. atei\ griseo nigroque pilosus: thorace lateribns dense punctato, subaequali, antrorsum sensim angvstato, elytris coccineis, macula dor- sali communi nigra. — Long. 4y'^ — 5"', iat. Elater ephi>pium. Fabricius Syst. El. II. p- 23S. nr. 84. — Oli- rierEntom. II. 31. p. 41, nr. 54. t. 5. f. 48. b. — Herbst. Coleopt. X. p. 62. nr. 68. t. 163. f. 6. — Panzer Faun. Germ. V. 14. — Gyllenhal Ins, Suec. 1. p. 416. nr. 45; Schönherr Syn. Ins. III. p. 301. nr. 166. — Castelneau Hist. Nat. d. Ins. I. p. 244. nr. 21. Elater sanguineus var. Paykull Faun. Suec. III. p. 33. Ampedus tphippium. Germar. Zeitschr. V. 157. nr. 4, rar. a. macula elytroriim plus minusre obli- terala. Eine dem A. sanguineus und lythropterus nabe ste- hende Art, welche von beiden sich bei normal gefärb- ten Exemplaren auf den ersten Blick durch den grossen schwarzen Flecken auf der Naht erkennen lässt, bei dem Mangel desselben dagegen um so schwerer zu un- terscheiden ist. Es unterscheiden sie besonders die mindere Grösse, sclilankerer Bau (die Breite verhält .vich zur Länge wie 1 zu 3 oder 1 zu 3V4), die weit- läufigere Punktirung der Mitte des Brustschildes, die grauen schwarz gemischten Haare auf Kopf und Brust- schild und die fast oder ganz fehlende Mittelrinne des letzteren. Die Fühler sind schwarz, plattgedrückt, sä- gezähnig, etwas länger (cf’) oder so lang als Kopf und Brustschild ($). Kopf rundlich, gewölbt, dicht und an den Rändern <»twas ranzelartig punktirt, mit grauen V. 55. schwarz gemischten Haaren dünn besetzt. Augen klein, rund, flachgewülbt. schwarzbraun. Brustschild etwas breiter als lang, flachgewülbt, glänzendschwarz, mit grauen und schwaizen Haaren besetzt, punktirt, die Punkte sind an den Seiten etwas grösser und stehen gedrängter beisammen, der Basilartheil ist quer einge- drückt, der Eindruck in der Mitte unterbrochen, die Basis ist beiderseits stark ausgebuchtet, die Hinterecken sind spitzdreieckig, mässig verlängert, genau an die Deckschilde anschliessend; die Seiten sind hinten ge- lade, nach vorn eingezogen und flach gerundet, der Vorderrand fast gerade. Schildchen länglich, abgerun- det, schwarz, fein punktirt. Deckschilde an der Wurzel am breitesten, nach hinten allmählig schmäler ^verdend, hinter der Milte stärker verschmäleit , gemeinschaltlich abgerundet, oben ziemlich flach, punktirt gestreift, in den Zwischenräumen zerstreut punktirt, scharlachroth, meist mit einem gemeinschaftlichen, grossen schwarzen Mittelfleck, auch die Spitze ist schwärzlich, die etwas dünne und kurze Behaarung schwarzgraulich. Unter- seite glänzend, an den Seiten dicht und etwas lunzel- artig punktirt: die Beine schw'arz, mit sehr feiner Punk- tirung, die Tarsen braunröthlich. Die Varietät mit einfarbig rothen Deckschildcii scheint nicht selten zu seyn, wird aber meist mit an- dern Arten vermengt. Im ganzen inittlern Europa auf Weiden und atidern niedrigem Gesträuch, nicht sehr selten. AnipediiiS pomoriim^ Scheven, A ater, fucso-pilosus, thorace punctato, sub- aequali; elytris intense sanyuines; tarsis apice rufescentibus. — Long. 4'", lat. 2'". Elater pomorum. Herbst Archiv von Füessly p. IIÖ. — Rossi Faun. Etr. ed. Heliwig I. p. 205. Elater elongatulus. Zetterstädt Ins. Lapp. p. 149. nr. 29. Elater ferrugatus. Castelneau Hist. Nat. d. Ins. I. p. 204. nr. 24. Atnpedus ferrugatus. Dejean Catal. p. 104. Ampedus pomorum. Germar Zeitschrift V. p. 15S, nr. 5. Schmäler als die übrig^en Arten mit rothen Deck- Schilden, das Roth derselben sehr dunkel, fast bräunlich, das Brustschild ist kürzer als breit, ohne Mittelrinne, die ganze Oberseite braun behaart. Die Fühler sind so lang oder kaum länger als Kopf und Brnstschild, schwarz, das zweite und dritte Glied meist braunroth. Kopf ab- gerundet, kurz, flach gewölbt, dicht und etwas fein punk- tirt. Brustschild kürzer als breit, die Seiten hinten ge- rade, vorn verschmälert, daher sanft gebogen, die Hinter- ecken sind mässig verlängert, scharf viereckig genau an die Deckschilde anschliessend, der Vorderrand ist' fast gerade; die Überseite flach gewölbt, mässig glän- zend, ziemlich dicht und gleichmässig etwas fein punk- tirt, vor der Basis quer über eingediückt, in der Mitte des Basilartbeils die Spur einer kurzen Mittelrinnc. Schildchen länglich abgerundet, schwarz, fein punktirt. Deckschilde so breit als das Brustschild, nach hinten V. 56, wcnio^ schmäler, erst weit hinter der Mitte schnell ver- schmälert, am Ende gemeinschaftlich scharf abgerundet, tief scharlachroth, zuweilen mit schwärzlichen Spitzen, gestreift, die Zwischenräume etwas gewölbt, feiner punktirt, die Behaarung ist ziemlich kurz und dünn, bräunlich. Unterseite schwarz, glänzend, punktirt, die Punkte an den Seiten striclitörmig in die Länge gezo- gen, besonders am Hinterleib ; die ganze Fläche ist fein gelbbräunlich pubescent. Beine schwärzlich pechbraun, ' glänzend, sehr fein punktirt, die Tarsen braunröthlich. Im mittleren Europa, ziemlici» weit verbreitet, aber häufig mit den verwandten Arten verwechselt. Ainpediis eroeatii^^ Ziegler. A. thorace obloiigo, punctato, postice canali- culato. fusco -piloso: ater, elytris lut eis, helvo- pilosis; antennarum basi tarsisque rufescentibus. Lomj. 5 — • 5 ^'2"^ ^ V3 — ^ Aivfjedus crocatus. Dejean Cat. p. 104. — Germar. Zeitschr. V. p. 159. nr. 6. Elater crocatus. Castclnean Hist.^nat. d. Ins. 1. p. 244. Von den Arten mit rothen Deckschilden durch die lothjvelbe Fiirbunrf derselben, sowie durch die braune Behaarung’ des Kopfs und Brustschilds unterschieden. Der Körper ist gestreckt, flach gewölbt, niäfsig glän- zend, die Fühler sind schwarz, initAusnahme der ersten rothbiaunen Glieder glanzlos, mit feinen Haaren einzeln besetzt, sägezähnig, länger als Kopf und Brustschild. Der Kopf ist dicht piinctirt, kurz, abgerundet, flach ge- wölbt. Brustschild fast länger als an der Basis breit, dicht pnnktirt, schwarz, mit kurzer brauner Behaarung, hinten beiderseits der Qucie nach eingedrückt, mit brei- ter, kurzer Rinne auf dem Hinlertheil^ der Vorderrand ist seicht ausgerandet, die Seiten sind fast nicht gerun- det, vorn eingezogen, Hinterecken gerade nach hinten ausgezogen, stumpfspilzig, die Basis beiderseits ausge- buchtet. Schildchen schwaiz, länglich, abgerundet, sehr fein punktirt. Deckschilde an der Wurzel so breit als das Brustschild, 2V2mnl so lang, bis hinter die Mitte V, 57. fast gleiclibreltj von dort aus schnell fast in einem flachen Bogen verschmälert, gemeinschaftlich abgerundet, oben gelblich rotli, fast rothlich dottergelb, gelbrölhlich braun kurz behaart; punktirt gestreift, die Zwischenräume sind flach gewölbt, dichtpunktirt, die Spitze und der hintere Theil des Seitenrandes schwärzlich. Unterseite schwarz, glän- zend, dicht punktirt, die Punkte an den Seiten der Bauch- segmente etwas gröfser, die ganze Fläche ist mit feinen bräunlichen Filzhaaren dünn bekleidet. Beine schwarz, Schenkel und Schienen dicht punktirt, die Tarsen braun- rolh, an der Basis dunkler. In Schweden , Deutschland , Frankreich und der Schweiz. Ampedii$$ ocliropteriis^ Dejean. A. niger, nitidus, ochraceo-pilosus : thorace densius punctato, suboblongo, convexo; elytris ochraceo - J'ufis, punctato- st riatis, interstitiis punc- tatis; subtus pedibusque fusco-pubescentibus, tar- sis rufescentibus* — Long. Ampedus ochropterus. Dejean Cat. p. 104. — Germar Zeitschr, V. p. 160. Zunächst mit A. crocalus verwandt und von ihm nicht blos durcli dichter pimktirtes heller behaartes Brust- schild unterschieden , sondern letzteres ist im Vergleich zur Breite kürzer, weniger stark glänzend und nicht so rein schwarz, und die Deckschilde sind am Ende viel weniger schmal, fast von der Wurzel an gleichmäfsig verschmälert. Die Fühler sind schwarz, mattglänzend, sägezähnig, die Spitze des ersten, das zweite und dritte Glied tief braunroth, beim Männchen sind sie länger als Kopf und Brustschild, beim Weibchen gleich lang. Kopf rundlich, kurz, dicht und ziemlicli grob punktirt, ocker- gelb behaart. Brustschild kürzer als breit , ziemlich ge- wölbt, etwas mattglänzend, mit feiner ockergelber Be- haarung, durchaus sehr dicht und gleichmäfsig, etwas fein punktirt, hinten mit kurzer seichter Mittel rin ne, vor der Basis beiderseits quer eingedrückt, der Vorderrand ist fast gerade, die Seiten sind nach vorn verschmälert, V. 58. sanft gebogen, binlcn gerade, die Hinterecken inäfsig lang, sehr schwach nach aufsen gebogen; die Basis bei- derseits ansgebuchtet. Schildchen länglich, fast abge- rundet kegelförmig, schwarz, sehr fein punktirt. Deck- schilde an der Wurzel so breit als das Brustschild, von den Schultern bis hinter die Mitte gleichinäfsig sanft verschmälert, von dort an bis zur Spitze schnell schmä- ler werdend, gemeinschaftlich abgerundet, das Ende viel stumpfer als bei crocalvs ; oben sind sie ziemlich dicht ockergelb behaart, gelbi öthiieh , beim Weibchen mehr röthlich ockergelb, punktstreifig, die Punkte in den Strei- fenr viel kleiner als bei crocatvs, die Zwischenräume sind flach, fein punktirt, die Spitze ist nicht dunkler als die übrige Fläche. Unterseite schwarz, dicht punk- tirt, mit gelbbräunlicher Pubescenz dicht bedeckt ; Beine schwarz, Schenkel und Schienen dicht aber fein punk- tirt, die Tarsen bräunlich. Im südlichen Uufsland und in der Türkei. Die oben angegebenen Unterschiede zwischen dieser Art und Ampedux croratux berechtigen wohl, sie als selbstständig anziierken- nen, wenigstens sind sie viel bedeutender, als die, worauf lythropte. rus als eigene Art anerkannt wird. An meinen Exemplaren finde ich übrigens die Punktirung des Brustschilds eher feiner als bei cro- catitSy während Germar a. a. 0. das Gegentheil angiebt. liiidiuf^ femi^ineiis 9 LinnL L. thorace elytrisque ferrugineis^ corpore thoracisque margine postico nigris. — Long. 8 — 9'", lat. 3"' Elater ferrugineus. Linne Faun. Siiec. p. 207. iir, 729; Syst. Nat. II, p. 654. nr. 21. — Fabricius Syst. El. II. p. 205. nr. 25. — Olivier Entom. II. 31. p. 21. t. 3. f. 15. — Herbst Käf. ^i.. p. 27. nr. 36. t. 160. f. 9. — Panzer Faun. Germ. X. 10. — Gyllenhal Ins. 8uec. I. p. 414. nr. 43. — Latreille Gen. Crnst. et Ins. I. p. 24S. nr. 1. Ludiiis ferrugineus. Stephens Man. of Brit. Col. p. 7S1. nr. 1425. Germar, Zeitschr. f. Ent. IV. p. 47. nr. 1. Var. a. thorace nigro. Var. ß. thorace elytrisque nigris. Ziemlich »^rosse Art, von L. Theseus leicht durch die g^anz andere Form des Brustschilds, der Deckschilde und feinere Pimktirung zu unterscheiden. Die Ober- fläche ist mattglänzend, gewöhnlich ansser dem Brust- scliiid und Flügeldecken alle Theile schwarz. Die Füh- ler reichen nicht bis zur Basis des Brustschilds, sie sind scharf sägezähnig, kastanienbraun , gegen die Spitze rothbraun, das Endglied roth. Kopf klein, rundlich, flach gewölbt, sehr fein punktirt, zwischen den Augen eine rundliche Vertiefung. Brustschild etwas breiter als lang, fast glockenförmig, vorn eingezogen, sanft ge- rundet, nach hinten gerade, mit scharfen fast geraden Spitzen, die Basis seicht zweibnchtig, oben vor der Ba- sis querüber eingedrückt, nach vorn gewölbt, die ganze Fläche sehr fein und dicht punktirt, die Punkte an den Seiten runzelartig, mit sehr feinen, fest anliegenden rost- V. 59. rothen Härchen ziemlich dicht bekleidet, daher von der Seite angesehen röthlich schimmernd, ziemlich weit hinten ist eine seichte Längsfnrche, welche den Hinterrand nicht erreicht; der Grund ist gewöhnlich rostroth, der eingedrückte Basilartheil des Brustsehildes ist schwarz, welche Farbe sich öfters über den ganzen Rücken, zu- weilen über die ganze Fläche ansbreitet. vSchildchen länglich, abgerundet, schwarz, fein punktirt. Deck- schilde rostroth, die Naht und Spitze etwas dunkler oder schwärzlich, zuweilen auch die Farbe durchaus schwarz, wie bei den übrigen Körpertheilen, punktstrei- fig, die Zwischenräume abwechselnd etwas breiter, selir dicht und höchst fein punktirt, die Punkte an d(,‘n Sei- ten runzelartig, der Rücken ist flach gewölbt, beson- ders hinter dem Schildchen, die Seilen sind hinter den Schultern flach eingedrückt, allmahlig etwas hinter der Mitte stärker verschniälei t , gemeinschaftlich abgerun det. Unterseite mattgiänzend , schwarz, durchaus dicht runzelartig punktirt, mit sehr feiner gelbröthlicher Pubes- cenz, die Mitte der Bauchsegmente einzelner punktirt, über die Brust läuft eine tiefe Längslinie. Beine ziem- lich schwach und kurz, schwärzlich, fein punktirt, die Tarsen braunröthlich, die Glieder an der Basis dunkler. Im nördlichen und mittleren Europa auf Weiden, nicht häufig. Dermeiste^ Fri^eliii^ Kugelann. D. oblomjus, planiusculus ^ niger; thorace laterihus albo-mlloso^ postice puncto nigro; sub- tus niceus, segmento ultimo macula terminali nigra. — Long. 3 — 4"', lat. V/^" Dermestes Frischii. Kugelann, Schneider Magazin d. Ent. p. 476. nr. 8. — Erichson Deiitschl. Ins. III. p. 42S. nr. 2. Dermestes vulpinus. Illiger Käf. Preuss. p. 313. nr. 3. — Herbst Käf. IV. p. 124. nr. 5. t. 40. f. 5. — Dufschmidt Faun. Austr. III. p. 33. nr. 4. Dem D. vulpinus ähnlich, jedoch weniger gestreckt, verhältiilssinässig breiter, dunkler schwarz auf der Ober- seite, besonders aber durch die unbewehrten DeckschiJde und dem schwarzen Punkt in der weissen Einfassung des Brustschilds verschieden. Die Fühler sind roth- bräunlich, die Kolbe etwas dunkler. Kopf klein, rund- lich, schwärzlich punktirt, dicht weiss und gelblich be- haart. Augen rund, gewölbt, braun. Brustschild flach gewölbt, beiderseits abhängig, vorn au ! Fdbricius. I C. niger, nitidus, clypeo trituherciilato, tho- I race vage punctato, lateribus macula biloba rufa; I elytris riifis, crenato-sulcatis. — Long. 4 — 6'", lat. 2 — 2%'". Scarabaeus scrutotor. Fabricius Ent. Syst. I. p. 24. nr. 73. — Herbst Käf. 111. p. 161. nr. 100, t. 16. f. 6. — Panzer Faun. Germ. XXXI. 1. Apbndius scrutator. Fabricius Syst. El. I. p. 69. nr. 5. — Schönherr Syn. Ins. 1. p. 67. nr. 5, — Sturm Deutschi. Käf. I. p. 82. nr. 2. — Dnftschniidt Faun. Austr. I. p. 90. nr. 3. — Schmidt in Germars Zeitschrift 11. p. 94. nr. 1. — Castelneau Hist. Nat. II. p. 95. nr. 2i. Coprimorphus scrutator. Mulsant Lamellic. de Fr. p. 168. nr. 1. Länglich, flach, ziemlich glänzend. Fühler bräun- lichroth, die Kolbe roslroth, gelblich pubescent. Kopf schwarz, vorn beiderseits ziemlich dicht, übrigens ein- zeln punktirt, der Scheitel vollkommen glatt, ungefähr in der Mitte der Länge stehen der Quere nach drei Höckerchen, deren mittelster beim Männchen hornartig und etwas zurückgekrümmt ist. Brustschild flachge- wölbt, auf der Mitte verflacht, beiderseits abschüssig, beim Männchen vorn etwas eingedrückt und die Seiten- theile mehr vorgezogen, im Allgemeinen zerstreut punk- tirt, schwarz, mit einem grossen zweilappigen Rand- fleckcn jcderseits, auch der tief ausgerandete Vorder- V. (>2. fand ist roth, die Eckea herabgebeiigt ^ stumpfsplfzig’, die Seiten flacb gebogen mit abgerundeten Hinterecken, der Basilartheil ist nacb binten ausgezogen und -der Rand beiderseits sehr flach ausgebucbtet. Schildchen lang, etwas schmal, dreieckig zugespitzt, mattschwarz, fein punktirt, in der Mitte der Lange nach vertieft. Deckschilde fast schmaler als das Bnistschild , gleich- breit, hinten gemeinschaftlich stumpf abgerundet, hell- roth, glänzend, oben verflacht, beiderseits abschüssig, hinten steil abfallend, tief gefurcht, in den Furchen fein gekerbt, die Zwischenräume sind gewölbt, glatt. Un- terseite, mit Ausnahme des Hinterleibs, braunschwarz, glänzend, zerstreut punktirt, nur an den Brustseiten stehen die Punkte dicht beisammen, etwas gelblich pubes- cent; Bauch roth, die Ringe mit glänzenden Säumen. Beine rothbraun, die Schienen der hinteren etwas hel- ler, Tarsen bräunlichroth, erstes Glied der Hinterfüsse so lang als die vier folgenden zusammen, ln Bayern, Würtemberg, Frankreich, der Schweiz, in Tvrol, 0])erilalien , Oesterreich, lllyricn und in der östlichen Türkei. Coprimorpliiis i^iibterraiieii^^ Linne* C. brecioi', niyer; nitidus: clypeo trituber- culato; thorace punctis impressis solitär iis: ely- tris planis. sulcatis, sulsis profmidis, latis, cre- ! iiatis, tarsis piceo-rufis. — Lony. 2^^ — 1-1%'". Scarabaeus subterraneus. Linne Syst. Nat. II. p. 548. nr. 28. — Herbst. Käf. III. p. 123. nr. 85. t. 11. f. 6. — Panzer Faun. Germ. XXVllI. 3. Aphodius subterraneus. Fabricius Syst. EI. I. p. 72. nr. 18. — llliger Käf. Preuss. I. p. 20. nr. 5. — Sturm Deiitschl. Käf. I p. 185. nr. 21. — Schönberr Syri. 'Ins. I. p. 70. nr. 18. — Gyllenhal Ins. Suec. I. p. 17 nr. 8. — Duftschmidt Faun. Anstr. I. p. 91. nr. 4. — Schmidt in Germars Zeitschrift II. p. 95. nr. 2. — Castelneau Hist. Nat. I. p. 66. nr. 22. Eupleurus subterraneus. Mulsant. Lamellic. de Fr. p. I7l. nr. 1. Var. a. elytris castaneis. Ziemlicli klein, einfarbig- schwarz, glänzend. Die Fühler und Taster sind röthlich: die Fühlerkolbe ist glanzlos, dunkelbraun. Kopf flach gerandet, neben dem Kand grob punktirt, die Stiin ist gewölbt, glatt, in der Mitte der Länge stehen der Quere nach drei Höcker- chen, deren mittelstes beim Männchen grösser ist; vor diesen Höckern eine runzlige erhöhte bogige Querlinie, der Rand des Kopfschildes vorn gerade, die Seiten vor den Augen sehr seicht ausgerandet. Brustschild ge- wölbt, hinten etwas flach , die Seiten flach gerundet, vorn mehr eingezogen als hinten , mit Ausnahme der Vorderseite ringsum fein gerandet; Basis seicht zwei- V. 63. buchtig, die Hinterecken nbgerundct, Vordeiecken stumpf- spitzig, Ijerubgezogeii , der Vorderrand mit einem gel- ben Haarsaum, flach ausgerandet, ; die Oberseite ist spiegelblank, auf dem Rücken mit sehr einzeln stehen- den, grübchenartigen Hohlpunkten, welche gegen die Seiten gedrängter stehen, an jedem Seitentheil ist eine vollkommen glatte Stelle, der Vordertheil ist beim Männ- chen in der Mitte flachrundlich eingedrückt, beim Weib- chen eben. Schildchen lang dreieckig, zugespitzt, matt- schwarz, fein punktirt. Deckschilde schmäler als die Mitte des Brustschilds, 1V5 so lang, gleichbreit, ver- flacht, ringsum steil abfallend, hinten gemeinschaftlich flach abgerundet, glänzend, gefurcht; die Furchen ge- kerbt, auf dem Rücken breiter als die dadurch kielför- migen Zwischenräume und fein zweis^reifig, die Schul- terbeule ist ziemlich entwickelt, spiegelblank, der Aus- senrand nur wenig abgesetzt. Unterseite schwarz, oli- vengrau pubescent, fein punktirt; Beine etwas kurz, Schenkel ziemlich stark, glatt. Schienen pechbraun, an den Rändern röthlich durchscheinend, Tarsen braun- röthlich, erstes Glied der Hintertarsen so lang als die drei folgenden zusammen. Die Varietät mit braunrothen Deckschilden ist nicht selir selten, meist sind auch die Beine braunroth, die vorderen oft hellroth , das Schild- chen iHid ein Thcil der Naht aber mehr oder weniger schwärzlich. Von Schweden an durch das ganze mittlere Europa im Kuhdünger sehr häufig. ApliodillS conju^atus, Panzer. I A. niger, nitidus, c(mve.vus, capite trituber- ' ciilato, thorace punctis impress is spai'sis, angu- lis anticis rufo-flavis elytris punctato - striatis I ferrugineo -flavis fascia dentata utrinque abbre- viata nigra. — Long. 4 — 5'". lat.2 — 2 Vo'". Scarabaeus conjugatus. Panzer Faun. Germ. XXVIII. 6. Apliodius conjugatus. Sturm Deutschi. Käf. I. p. 68. nr. 4. — Schönherr Syn. Ins. 1. p. 67. nr. 4. — Duftschmidt Faun. Austr. I. p. 89. nr. 2. — Schmidt in Germars Zeitschr. II. p. 97. nr. 5. — Mulsant Lamellic. de Fr. p. 182. nr. 2. Ein ziemlich grosser massig gewölbter Käfer, der durch die helle Färbung der Deckschilde und das dunkle Q-uerband kenntlich genug erscheint. Die Fühler sind mattbräunlich, die Kolbe graulich pubescent. Kopfschild flach, die Mitte des Vorderrandes flach ausgerandet, die Selten aufgebogen, beiderseits stumpfeckig und von dort ’ aus schief gegen die ebenfalls stumpfe Augenecke ver- laufend, in der Mitte der Länge stehen in einer Q.uer- reihe drei , bei den Männchen stark erhöhte Höcker, deren innerster am höchsten und etwas nach hinten ge- krümmt ist, vor diesem ist eine bogenförmige, erhöhte Querleiste, welche beiderseits schon vor den Seiten- höckern endet. Brustschild breiter als lang, stark glän- zend, an der Basis und den Seiten punktirt, auf dem Rücken stehen nur einzelne Punkte, in der Mitte des Vordertheils ist beim Männchen ein starker, rundlicher V. 64. Kindl uek. die Vorderwinkel sind rotligelb, der Vorder- land ist mit einem gelben Haarsaum versehen, seicht aiisgerandet, die Seiten sind flach gerundet, beim Mcänn- chen etwas voigezogen, die Hinterecken abgerundet; die Basis beiderseits sehr seicht ausgebuchtet und, wie die Seiten, fein gerandet. Schildchen kurz, dreieckig, schwarz, fein piinktiit, in der Mitte etwas eingedrückt. Deckschilde etwas schmäler als das Brustschiid , ge- wölbt, aussen abschüssig, hinten gemeinschaftlich flach abgeiundet, stark glänzend, gestreift, in den Streifen fast kerbenartig pnnktirt, die Zwisclieni äumc sind eben, bei starker Vergrösserung bemcikt man eine ziemlidi dichte, feine Punktirung; der Grund ist rostgclb, die Naht braun, hinter der Mitte steht eine gezahnte, mäs- sig breite, beiderseits abgekürzte, schwaize Queibinde,' deren Ränder etwas rothbräunlich eingefasst sind. Unter- seite schwarz, glänzend, die Seifen der Brust ziemlicli stark, übrige Tlieilc feiner, punktirt, gi aubräunlicli pubes- cent, die iMitte der Brust dei’ Länge nach rinnenartig verfielt. Beine schwarz, glänzend, fein punktirt: Tar- sen bräunlichroth, bei den hinteren das erste Glied fast v so lang als die drei nächsten zusammen. ln Frankreich noch ziemlich selten, mehr im öst- lichen Europa, in Oesterreich, Steyermark, Ungarn, Sicbenhürgen und in der Türkei bis Konstantinopel. Teiieliestes fossor^ Linne, T. brems ^ convexus, ater, nitidus, clypeo tuberculis tribus, thorace nitidissimo, lateribus rage punctatis; elytris crenulato-striatis. Long. 5 — lat. 2% — 3'". Scarabaeus fossor. Linne Faun. SueC. nr. 3S4. ; Syst. Nat. p. 54S. nr. 31. — Panzer Faun. Germ. XXVIII. 4. Aphodius fossor. Fabricius, Syst. El. I. p. 67. nr. 2. — Schönherr, Syn. Ins. I. p. 66. nr. 2. — Sturm, Deutsch). Käf. I. p. 81. nr. 1. t. XII. — Gyllenhal, Ins. Suec. 1. p. 12. nr. 1. — Schmidt in Germars Zeitschr. II. p. 96. nr. 4. — Zetterstedt, Ins. Lapp, p. 177. nr. 1. — Heer, Faun. Col. Helv. 1. p. 511. nr. 4. Teucliestes fossor. Mtilsaut. Lameliic. de France, p. 176. nr. 1. Var. a. elytris castaneis, basi nigris. Var. ß. elytris totis obscure rufis. Aphodius sylvaticus. Alirens, Neue Sehr. V. p. 33. nr. 4. Eine der gröfsten Arten unter den Aphodien. D^r Körper ist hochgewölbt, einfarbig schwarz, glanzend. Fühler dunkel rostbraun, graulich pubescent. Kopf breit, vorn ausgerandet, so dafs zwei stumpfe Ecken gebildet werden, vor jedem Auge eine stumpfspitzige deutliche Ecke, die Ränder sind etwas aufgebogen; die Oberflä- che ist zerstreut punktirt, auf dem Scheitel eine abge- kürzte erhöhte Q,iierlinie, die beiderseits durch einen kleinen stumpfspitzigen Höcker begrenzt wird, vor der Mitte dieser Linie steht ein dritter, beim Männchen län- V, 65. gerer zurückgekriimniter, beim Weibchen gerader grös- serer Höcker. Augen klein, tiefbraun. Briistscbild hoch- gewölbt, breiter als lang, fein gerandet, der Vorderrand breit ausgerandet, rothgelb gesäumt, die Vorderecken stumpfspitzig, Basis seicht zweibuchtig; Oberfläche stark glänzend, mit einzelnen grofsen Hohlpunkten, die zu bei- den Selten gedrängter stehen , beim Männchen ist auf der Mitte des Vordertheils ein flachrunder Eindruck. Schildchen lang, dreieckig, mit einem rundlichen Ein- druck vor der Spitze. Deckschilde hinten gemeinschaft- lich abgerundet, steil abfallend, vorn so breit als das Brustschild, vor der Mitte etwas eingedrückt, oben längs- streifig, die Streifen wenig vertieft, fein gekerbt. Un- terseite glänzend schwarz, punktiit. Beine kurz, etwas stark, glänzend, die Schenkel punktirt, Schiendornen und Tarsen kastanienbraun. Die Varietäten sind nicht sehr selten mit der Stamm- form ; es finden sich von den einfarbig schwarzen Kä- fern bis zu den ganz rothen Deckschilden Uebergänge genug, um die Begründung einer besondern Art als völ- lig unstatthaft darzuthun. Iin Kuhdünger fast in ganz Europa, die südlichsten Thcile ausgenommen. Cepltalostemis ele^aiis^ Dejean. C. ater, opacas, capite scabro-punctato, bi- carinato; tiwrace suborbiculato, rugoso-punctato: elytris oblongo-omtis , apice subacuminatis, suh- aulcatis, conferte granulatis : pedibus nigris, ni- tidis. — Lang. 7 — 8'", lat. 2 V2 — 2%"'. Cephalostemis elegans. Solier, Animt. de la Soc. Ent. de France. VII. p. 187. Cepiwlostenus orbicolfis. Menetries Ins. de Turq. p. 37. nr. 137. t. 11. f. 5. Dem ersten Anblick nach wie Scaurus erscheinend, jedoch durch den langgestreckten Kopf bald als selbst- ständige Gattung kennbar. Der ganze Käfer ist einfar- big schwarz, oben matt, auch die Unterseite fast glanz- los, nur die Beine schwach glänzend. Die Fühler 1% mal so lang als der Kopf, gegen das Ende verdickt, die letzten Glieder erdbräunlich piibescent. Kopf etwas scinnal, fast doppelt so lang als breit, vorn gerundet, üben flach, der Vordertheil durch eine halbkreisförmige Vertiefung abgegrenzt, der Scheitel eingedrückt, beider- seits ein bis zu den Fühlerwurzeln reichender Längs- kiel, die ganze Fläche ist rauh und etwas runzelartig punktirt. Brustschild doppelt so breit als der Kopf, fast flach, rauh punktirt, vorn abgestutzt, die Seiten flach gerundet, daher der Umfang fast kreisrund, die Basis flach ausarerandet. Schildchen kaum bemerkbar. Deck- V, fl«. Schilde an der Basis schmaler als das Brustschild, im Allgemeinen lang eiförmig, hinten spitzig zulaufend, die Spitze abgerundet, die Oberfläche ist dicht und ziemlich fein granulirt, mit mehreren vertieften, furchenähnlichen Läogslinicn. Die Unterseite des Thorax mit starken Längsrunzeln, Brust und Hinterleib dicht runzelartig punk- tirt. Beine fein punktirt, die Tarsen pechbraun, Vorder- schenkel mit einem spitzigen Zahn vor der Spitze. In der Türkei und in Kleinasien bei Smyrna. j l^aeiia Pimelia^ Fabridus. I L. niifva^ nitidiuscula , thorace subquadrato, punctato. subcanaliculato, medio triimpresso ; ely- tris omto-elongatis, subparallelis, punctato -sti'ia- tis, interstitiis planis, vage pimctatis; antennis pedibusque rufis. — Long. 3 — lat l'". Uelops Pimelia. Fabricius, Syst. El. I. p. 162. nr. 39. — Schön- herr, Syn. Ins. I. p. 162. nr. 40. Scuurus Viennensis. Sturm, Deutschi. Käf. II. p. 180. nr. 1. t XLI. Misolampus Pimelia. Stephens, Nomencl. of Brit. Ins. p. 84. Lnena Pimelia. Sturm, Cat. 1843. p. 145. Schwarz, niattgiänzcnd, von ziemlich gestreckter Ge- stalt, doch weniger schlank aks seine Gattimgsverwand- ten. Die Fühler sind fast von der Länge der Deck- ' Schilde, fast schnnrförmig, nur die beiden letzten Glie- der sind gröfser, der Basilartheil ist dunkelroth, fast bräunlich, das Uebrige heller. Kopf fast viereckig, fast flach, dicht und etwas grob punktirt, mit drei rundlichen j Eindrücken, der eine steht auf der ‘Stirn, die beiden andern, etwas in die Quere gezogenen vor dem Kopf- rande. Augen hochgewölbt, klein, rund. Brustschild fast abgerundet viereckig, bteitcr als der Kopf, vorn breit aber seicht ausgerandet, die Ecken fast stumpf- spitzig 5 die Seiten sind sehr sanft gerundet, hinten et- was verschmälert 5 die Basis ist fast gerade mit abge- rundeten Ecken, die Oberseite ist eben, nur an den Sei- V. Ö7. teil etwas geneig^t, niälsig dicht punktirt, mit einer seich- ten Längsfnrche auf dem Vordertlieil, beiderseits neben dem Ende derselben eine rundliche Vertiefung, eine dritte in der Mitte hinter der Längsfurche: die ganze Fläche ist mit gelben anliegenden Flaumhaaren dünn besetzt. Schildchen kurz, breit, abgerundet, fein punk- tirt. Deckschilde vorn nicht breiter als die Basis des Brustschilds, gestreckt eiförmig, die Seiten fa die Basis des Brustschil- des, die Schultern vorstehend, die Schnlterecke stumpf- spitzig, innerhalb derselben eine längliche Furche, der Hintertheil ist einzeln sehr flach abgerundet , etwas klaf- fend, die Oberseite flach gewölbt, grob punktirt, ziem- lich dicht mit braunem Toment bekleidet, auf der Mitte jeder Flügeldecke eine von der Basis herablaufende, vor der Spitze abgekürzte weisse Binde, welche beiderseits von einem dunkleren, nach aussen verfliessenden Tomeiit- streifen eingefasst ist, auch der Aussenrand ist ziemlich breit grau weiss eingefasst, diese Einfassung reicht je- doch ebenfalls nur bis zu dem Anfang des abgerundeten Spitzentheils. Unterseite schwarz, glänzend, graulich puhescent, die Ränder der Bauchsegmente rötlilich ; Beine ebenfalls graulieh pubesceut, die Schenkel schwärzlich braun, die Schienen braunröthlich , die Taiseii schwärz- lieh-pechhraun, In Ungarn und Siebenbürgen. i Dorcadion criieiatiim^ Fahricius. ! D. nigriim^ opacum: thorace transversa^ pro- funde canaliculato ; elytris ovatis, nigro-holoseri- ceis, cruce media margineque laterali albis; sub- tus pedibusque griseo -pubescentibus. — Lang. • 7-7%, lat. 2%-2y%'. Lamin cruciaUu Fabricius, Syst. El. II. 299. nr. 100. — Pallas Icon. Ins. t. F. f. 5. — Ahrens (Gerniar) Faun. Ins. Eur. II. 13. Latreille Gen. Crust. et Ins. II. p. 37,— Schönherr Syn. Ins. III. p. 397. nr. 203. Cerambyx cruciatus. Olivier Ent. IV. 67. p. 130. nr. 79. t. 23. I f. 184. [ Dorcadion cruciatuin. Meiietries Ins. de Turq. p. 44. nr. 198. ! |: 1 II Zieiirlich p;ros.s, schwarz, fast glanzlos. Die Fühler sind von der Länge der Deckscltilde, schwarz, mit sehr kurzen schwarzen, anliegenden Härchen besetzt, die End- glieder bräunlich pubescent. Kopf etwas dick, niattglän zend , sehr fein und dicht punktulirt , mit zerstreuten grossen Hohlpunkten; die Stirn vom eingedrückt, mit feiner durchgehender Mittellinie , hinter der Stirn ein breiter (iuereindrnck, von der Stirn bis zum Hinterkopf zieht sieh ein weisses, durch die Mittellinie getheiltes Längsband, auch die Augeniändei- sind fein weiss ge- säumt, der übrige Grund schwarz, die Seiten und Ün- tertheil des Kopfes weissgrau. Brustschild quer, viel breiter als lang, vorn gerade abgeschnilten , weissgelb- lich ^clnual gewimpert; die Seiten in der Mitte erwei- tert, mit einem rundlichen stumpfspitzigen Dorn; Basis fein gelandet, beiderseits seicht ausgebuchtet; die Ober- .seite grob, an den Seiten stark runzelartig punktirt, da V. 84. dort die Punkte hänlij^ zns;nninenfliessen , auf der IVlitle eine vorn abgekürzte tiete Ijang-sriiine, der Grund ist schwarz , mit bräunlichem Toment sehr dünn bekleidet, über die Mitte eine weissc I^än^'-sbinde. Schildchen rund- lich dreieckig', weiss, mit schwarzer Mittellinie. Deck- schilde selir flacli gewölbt, vorn breiter als die Basis des Brustschilds, lang eiförmig, vor der Mitte am brei- testen, hinten einzeln abgerundet, von der Schulter zieht sich eine breite Furche ziemlich weit nach hinten, welclie beiderseits von einer kiclartigen Ei höliung begleitet wird, der Grund ist zei streut punktirt, mit schwarzem, gegen den Aussenrand allmiihlig brämilicli werdendem Tomeiit dicht bedeckt, die Naht ist breit weiss, die Ränder di(‘- ser weissen Nahtbinde sind etwas nngloieb , liinier der Mitte geht beiderseits eine w eisse Halbbinde ab, w'o- durch ein ziemlich regelmässiges Kreuz gebildet wird, häulig geht von der Basis jederseits noch eine weisse, zuweilen aus Pimkten besteiiende Lini<‘ ab, welche ne- ben der Nahtbinde und parallel mit derselben verläuft, aber gewöhnlich schon weit vor der Mitte endigt, eine eben solche feinere zieht sich von der Spitze heraiif- wärts. jAnch die Scitemänder sind breit w'eiss gesäumt, die Ränder des Saums ungleich, oder von Punkten der- selben Farbe l)Pgleidet. Unterseite zienilicb glänzend, weiss-granlich piibe'icent, die Aussenseite und Spitzen der Scliicnbeine goldgi Ib beliaart: Tarsen sobwäizlicb: Sübleii grangelb. Im südlicbeu Russland, der 'l’iirkei und in Sibiiieu. Doreadloit Schönherr, D. nigrum, siibtus subtUiter cinereo pubes- eens; tliorace coneexo^ rugoso - punctato , medio albo-fasciato: elytris einer eo~fuscis, sutura alba, margine lineaque albida vittisque abbreviatis atris; antennis pedibusque nigris. — Long. — 6'", lat. 2^,3 — 2 V3'". Lnmia ( llorcadion') striiita. Schönherr syn. Ins. III. p. 400 nr. 217. Append p. !?.'>. nr. 243. Uorcadion holosericeum Megerle. Bullet, de Moscoii V. p. 139. Lanogestreckt . wenig verbreitert, fast glanzlos, schwarz. Die Fühler sind so lang als die Deckschilde, glänzend , die Endglieder mit sehr dünner weissbräun- liclier Pnbescenz. Kopf etwas bieit, zerstreut punktirt, mit feiner Mittellinie, die Stirn eingedrückt, Unterge- sicht, Kopfseiten, der hintere Aiigeniand und die Stirn- mitte weisslich, auf dem Scheitel zwei dreieckige, schwärz- liche Längsflecken. Brnstschild gewölbt, viel breiter als lang, der Vorderrand in der Mitte etwas ansgebuch- tet, übrigens gerade, mit sehr feinen gelben Wimper- haaren besetzt, die Seiten sind vorn stark erweitert, mit einem stmnpflichen Dorn vor der Mitte, hinten ein- gezogen , der Basüartheil der Seiten fast gerade, die Basis selbst beiderseits flach aiisgebnchtet : die Oberseite ist dicht und etwas rnnzelartig' grob punktirt, mit schwarz- braunem Toment dünn bekleidet, mit weisser rinnenar- V. 85. tifj vertiefter Mittelbiiide, etwas vor der Mit(e der Länge beiderseits der Rinne ein flacher, rundlicher Eindruck. »Schildchen rundlich dreieckig, mit weissem Rand und schwarzer vertiefter Mittellinie. Deckschilde gestreckt eiförmig, etwas breit, hinten einzeln sehr flach abge- rundet, etwas klaffend, vorn breiter als das Brustschild, oben flach gewölbt, dicht mit sehr dunkel graulich-brau • nein Toment bedeckt, die Naht ist reinweiss, die Seiten- ränder und eine Binde jederseits vveissgrau, öfters die letztere ziemlich undeutlich, zwischen dieser und der Naht zwei bis drei schwar/e Tomentstreifen, der innere ist ganz, die äusseren hinten abgekürzt. Unterseite glän- zend, weissgraulich bereift, sehr fein punktirt und ge- strichelt. Beine schwarz, mit dünner weissgraiilicber Pubescenz, die Schienen aussen braiingelb kurz behaait Sohlen rostgelblichroth. lin südlichen Russland und im Caucasus. Dorcadioii sealiricolle ^ Schönherr, D. nhjer, nitidiusculus : thorace rüde pitrw- tato-rvgoso, canaliculato ; elytris ati'o- rel fifsco- (2) tomentosis, rage pimctatis, margine inflexo tennuissime ^ sutura vittaque laterali ni- reis; antennaruni basi pedihusque rufis. lang. 6"', lat. 2V/" $ long. 7%'", lat. 3V3'". Lnmia (^Dorcadioii) scabricoUis. Schönherr Syn. Ins. 111. p. 400. iir. 21G. ; Append p. 174. ur. 242. Verwandt mit D. rufipes und Kindermanni , von ersterem durch die Zcichnnnjr der Deckschilde, von letz- terem durch die rothen Beine und gloichfaihiges erstes Fühlerglied, von beiden durch das rauh punctirte Brust- schild und bedeutendere Grösse verschieden. Die Füh- ler sind etwas stark, beim Männchen so lang, beim Weibchen fast kürzer als die Deckschildc, das erste zu- gleich grösste Glied ist dunkelt oth, die übrigen schwarz, glänzend, mit sehr dünner, fast unmetklicher rostrother Pubescenz. Kopf herabgebeugt , sclnvarz, die Stirn fast Hach, in der Mitte eingedrückt , mit sehr kurzer kaum merklicher Längslinie, die Flache sehr fein punktirt, mit grösseren Punkten dazwischen: der Scheitel ist hin- ter der Stirn eingedrückt, ebenfalls fein und dazwi- schen gröber punktirt, mit flacher Mittelrinne, daneben beiderseits beulenartig erhöht. Die Augen sind lang V. 8ö. iiierenförmig’j quer, scluvarzbraun, der hintere Rand vvoiss- lich gesäumt. Brustscliild quer, viel breiter als lang, vorn abgestuzt, mit rostgelbem sehr kurzem Haarsaum, die Seiten bis zur Mitte gewölbt , die Mitte mit einem stiimpfspitzigen Dorn, dahinter .stark vcrschmülort , fast eingeschnürt, die Basis beiderseits sehr flach ausgeran- det; Oberseite flachgewölbt, mit tiefen grubenartigen Hohlpunkten besetzt, welche vielfach zusaminenfliessen und dadurch die Fläche rauh machen: die Mitte ist et- was weniger ungleich, glänzend, mit einer rinnenartigen zuweilen unterbi ochenen Längslinie. Schildchen länglich, abgerundet, schwarz, weiss gesäumt. Deckschilde ge- streckt cltörmig, bei dem Weibchen fast etwas bauchig, zerstreut punklirt und hier und da abgesetzt längsge- streift, beim Männchen mit schwarzem, beim Weibchen mit tief erdbraunem Toment dicht bedeckt, die Naht, eine Längsbinde an der Aussenkante und der Au.ssenrand schneeweiss , die einzeln abgerundeten Hinterenden ohne weissen Rand. Unterseite schwarz, mattglänzend, mit sehr dünner weisser Pubesienz bedeckt, die Brust und Buuclifläcbe sehr fein und dicht punktiit, mit sparsamen grösseren Punkti'n, auf dem letzten Segment sind diese dichter und zahlreicher, die übrigen Segmente haben ei- nen schmalen rothen Rand. Beine etwas dunkelioth, mit weisslichcr Pubcscenz, die Tarsen etwas bräunlich, .Sohlen rostgclb. In (leorgien (.Steven), im Caucasus von Wagner ge.sammcif. Doreadioit 'Wagneri^ Erichson. D. nic/rum, nitidiusculum: tJiorace rudepunc- tato, canaliculato , elytris vaye subruiftiloso - punctatis, singulo fasciis duabus postice coeun- tibus tertiaque later ali niceis; antennis pedibusque rufis. — Long. ^ • Dorcadion Wagneri Erichson in litt. Eine ziemlich kleine, sehr eigenthiimlich gezeielinetc Art, besonders kenntlich an der schwarzen Naht, die fast bei allen mit hellen Binden versehenen ebenfalls hell gefärbt ist. Die Fühler sind so lang als die Deckschilde, roth, die3 letzten Glieder grangelb-pubescent, das erste ist kurz, das dritte eben so lang, fast bimförmig, das nächstfol- gende etwas kürzer, fast kegelförmig, das fünfte kurz, etwas kugelig, die beiden nächstfolgenden etwas ver- dickt, die übrigen gew'öhnlich. Kopf ziemlich grob punk- tirt, die Stirn fast flach , zwischen den Fühlern schwach eingedrückt, mit nach hinten fortgesetzter 'Mittellinie. Brnstschild cjuer, viel länger als breit, der Vorderrand in der Mitte schmal aiisgerandct, übrigens gerade: die Seiten bis zur Mitte erweitert, mit einem breitkegelför- migen stumpfspitzigen Dorn, hinten eingezogen, die Ba- sis schmal gerandet, beiderseits schwach ausgebuchtet; derObertheil ist flach convex, grob und an den Seiten run- zelartig punktirt, mit flacher, beiderseits abgekürzter Mittel- V. 87. rinne, der Grund einfarbig schwarz, ohne alles Toinent. Schildchen länglich, abgerundet, in der Mitte der Länge nach vertieft. Decksclulde sehr flach gewölbt, vorn brei- ter als die Basis des Brustscbilds, in der Mitte am brei- testen , hinten wenig verschmälert, am Ende fast schief einwärts abgestutzt, oben zerstreut und etwas ninzelar- tig punktirt, die Nahtränder glatt, von der Schulterge- gend zieht sich eine sclimale Furche nach hinten, welche hinter der Mitte unmerklich wird, drei Längsbinden auf jeder Flügeldecke sind schneeweiss, die beiden inneren Binden sind hinten vereinigt, die innerste breitere bat an der Basis einen kurzen schwarzen Theilstrich, die aMssere füllt die Schultcrfurche aus, die äusserste steht dicht am Aussenrand und beginnt erst hinter der Schul- ter, der Rand selbst ist roth , was besonders am Hin- terrande deutlich ist. Die Unterseite ist glanzend, zer- streut punktirt, weisslich pubescent , die Ränder der Bauchsegmente sind etwas rötblich, mit etwas längeren weisslichen Haaren besetzt. Beine roth , weisslich pu- bescent: fein punktirt, die Aussenkantc und Spitze der Schienen bräunlich-gelb gewimpert ; die Sohlen rostroth. Von Moritz Wagner auf dem Araratgebirge entdeckt, lebt in einer Höhe von 8— JOOOO Fiiss über dem Meer. Sehr selten. Dorcadioii clivi^iim^ Germar. D. atrum, opacum, subtus lateribusque eine- reo-pubescens : thovace medio albofaaciato, elytro- rum sutura, vittisque duabus medio interruptis albis: anteimis pedibusque rufis. — Lony. 6 — 0 V2 ' ? lat. 2V3-2%'". Vor, ndion divisum, Germar Faun. Ins. Eur. XXI. 15. Ziemlich schlank, dnrch die unlerbrochenen Binden der Deckschilde und die frrauen Seiten- und Untertheilc kenntlich. Der jranze Körper ist schwarz, fast glanzlos, fast nirgends ohne Tonient. Die Fidiler, etwas länger als die Deckschilde, sind bräunlich rostroth, an der Spitze fast braun, die äusseren Glieder mit dünner graugelber Pubescenz bedeckt. Kopf mässig gross, die Taster und die Wimperhaare am Rand des Kopfsehilds fuchsroth, die Stirn ist in der Mitte breit eingedrückt, mit feiner , Längslinie, übrigens dicht und ziemlich grob punktirt, über die Mitte derselben läuft eine über den Scheitel fortgesetzte weisse Binde, welche durch die vertiefte Längslinie getheilt ist ; auf dem Scheitet stehen zwei, mit der Spitze nach vorn gerichtete Dreiecke aus schwar- zem Toment, der übrige Theil des Kopfes ist graulich pubescent. Brustschild quer, ziemlich viel breiter als lang, vorn fast gerade abgestutzt, die Seiten gewölbt, ] in der Mitte mit einem stumpfspitzigen Dorn, die Basis j! V. 88. ist fast ciiigesclmiirt , beiderseits ans^ebuclitet ; die Fläche weissgrau pubescent. niit weisser Riickenbinde und zwei parallelen schwarzen Seitenbinden, welche nach hinten schmäler werden 5 die Fläche ist dicht und ziemlich «rtol) pmiktiit, in der Mitte linnenartig- der Länge nach vertieft. Schildchen länglich, abgerundet, weiss, mit sclnvarzer Mittellinie. Deckschilde gestreckt eiförmig, hinten etwas ausgezogen, die Basis breiter als das Brustscliild , die Mitte am breitesten, am Ende fast gemeinschaftlich flach abgerundet, etwas klalfend, oben gewölbt, dicht mit schwarzem glanzlosem Toment be- deckt, die Naht und jederseits zwei, in der Mitte ziem- lith breit uutci brochene, Längshinden schneeweiss, der Aussenrand weissgrau mit schwarzen Punkten, die auch in den weiss<‘n Kiickenhinden einzeln sichtbar sind. Un- terseite zerstreut punktirt, weissgrau pubescent ; Beine bräunlich rostroth , mit dünner weisslicher Puhcscenz, die Sohlen bräunlich gelbroth. ln der Türkei (Germar) bei Smyrna (M, Wagnei t, Brussu (Thirk). Dorcadioii rufipes^ Fahricius. D. nigrum^ nitidum; thorace canaliculato ^ medio Unea alba; elytris elongato ovatis, vage punctatis^ margine laterali albid