KaNı, 03 re x i , al ) r Ä N % ‘ = N N > en BE ac * a = Pe u ge « k ' GA EUR] a | r x.’ e wu Br f vr fi i h r ? ton { 1 = 2 a“ + u , \ Ä vr, k % 4 w > e r ” r Ei } + ; h \ * 5 A er N P2 l % er we A ud E x er j 4, ’ Er i v Se > - A j . . 4 \ . . * r > “ rY ir % fi " ” } 2 = Pe 4 Fu . 3 \ \ % 4 K ' % 3 \ u » u R " P, i \ N anaasy gem AA IT D IM h k uf 7 fe LuoRs Dur {vi 4 % Fi x; I 3, Monclus Ey v Die kritischen Gruppen Europäischen Clausilien. I u MW. 9,8 S 987 Abth. 1. Moll. | Die kritischen Gruppen Europäischen Clausilien von ENT HBONNT MAY 20 1988 LIBRARIES Division of Molluskes Sectional Library Adolf Schmidt. Mit 11 lithographirten Tafeln. Erste Abtheilung. Leipzig, Hermann Costenoble. 1857. r = u Eu r isiliewsl) nedoaisgoımn nr q . - ji a 5 Kay ) adstal werihkgergodtil Il sim . Pe DA r Mia lan] NN 77 ‚sldonatad nuamıaH Inhaltsverzeichniss. Abgrenzung des behandelten Materials . Abschwächung der FIR : E Artbegriff . > Bastarde i Classification der en . end) wechselseitiger Beziehungen Cl. affinis Z. . albieillata Z. asphaltina Z. attenuata Z.. badia 2. basileensis Fitz Bergeri Mayer . biplicata Parr. (non Moe brembina Strobel . % carinthiaca A. Schm. carniolieca Parr. eireumdata Friv. comensis Sh. coneilians A. Schm. consoecia Paır. . eortiealis Parr. . corynodes Held. erenulata Risso. erueiata Stud. eruda F. J. Schm. cruda Z. dedecora Z. . densestriata Z. . didyma Parr. diodon Stud. dubia Drap. . elata Z. Ettingeri Zelch. exoptata A. Schm. fallax Rm. filograna Z. flammeata Parr. 5 fontana F. J. Schm. . fuscosa Parr. 22, 23, Seite . gracilis C. Pf. gracilis Rm. . Grimmerii Parr. inserta Porro interrupta Z. inuncta Parr. latestriata Bielz leptostoma Parr. lineolata H. minima C. Pf. modulata Parr. . montana Stenz . Mortilleti Dumont mucida Z.. nigrieans Pult. obseura Parr. obtusa C. Pf. (A. Schi, olint).. orthostoma Mke. parvula Stud. paula Z. plieatula Dr.. procera Bielz puma Zain. pusilla F. J. Schu pusilla Z. u rablensis Gall. . Reboudii Dup. Rolphii Leach. rugosa C. Pf. (A. Schm. ol) L rugosa Dr. rugulosa Z. rusiostoma Held 2). satelles A. Schm. (olim) saxatilis Hartm. Schmidti L. Pf. Schmidti Parr. . Schwabi Zeleb. serrulata Mus. sordida Z. . Stabilei Charp. . Petr. 16, 20, 23, 12, 31, 57, € At Inhaltsverzeichniss. Seite @l.istabilis Zn. ee io Er triolata Gall... una en -ostriolatauPart. Wa. Malen zStrobeliNmPoro . 1. . 2. ee 2 Sstrumosa Eriv. rn. a. em = sfyriaea A. Schm. : . . =’... „m 06 FE ISuceosa PATE 3... ee —ısuperdua Meg... ! . . um. 28 — tripliesta Hartm. . . 2.0... 8 Pr tmidas Nike re ee —. tumida Parr. . . . 2 sARKIER IT ee tumada. Stabile. „n.. bu ae. lo, a7 En A 2 Pe undulata.Meg: .....7. „us... » 7108 — umndulata Par)... Su ee 08 PValanB Ze er A ee Pa ae ventzieosa Dr. "na —_ ventrieulosa Ber. 2. Par. ..... . 4 —. wentwicnlosaE. I. Schm, u... 038 a Vilae Merry. 0. nn a a 2) 2 NVallaerPorrole . 22 2 een 0 ee yımidaaa ZW u... ae. 10 —, vuleana! Stenz ".& . "sur sauer. 9d, 68 — Whateliana Charp. . . 30 Combinationssucht einzelner Be logen% „2.1... BE RER 2 a deren Einfluss auf die Paisalölogıe 3 Conspieuus . 9 Diagnosen, längere” 7 Seite Gouttiere . . TE Grundsätze der ataelehen Methode a 6 Grundtypen'.., .. cl. ere.. 2 Re Kleine Formen, deren Wichtigkeit im Formenkreise von Cl. rugosa . . . . 8 Lamella spiralisı . u... 0... Si Merkmale, wesentliche are, MO Methode, anatomische, beschreibende (testaceologische), natürliche . . . . 5 Mondfalte, keine genügende Basis des Clausflfeusystems , .. ca 0. 2. Nördliche, besonders norddeutsche Con- ehylienformen, deren Wichtigkeit . . 6b Norddeutschlands klimatische Verhält- nisse, deren Einfluss auf die Conchy- lienformen 6 Obere Gaumenfalte ER 8 Peristoma affıxum, appressum we iR 9 Reetus { 9 Rossmässler's ne von ich Pietät, für Varietäten ziehe ich solche Benennungen vor, die wirklich wissen- schaftlich bezeichnend sind. In sehr auffallendem Gegensatze zu -einänder stehen var. e und f. Unter der Bezeichnung var. Tettelbachtanae affints erhielt ich durch Rossmässler eine stei- rische Form von kurzer bauchiger Ge- stalt, welche aber sonst, selbst hinsicht- lich der Farbe und Strichelung, vom Ty- pus nicht abweicht. Eine ganz gleiche Clausilie besitze ich von Sakko im Banat. Aehnliche kommen auch sonst unter der typischen vor, z. B. im Selkethale des Harzes, im Königreich Sachsen, um Stutt- gart, Bonn, in Vorarlberg, bei Reichen- hall, in Schlesien bei Bocksburg und unterhalb des Wölfelsfalls u. s. w. Die var. graeilis dagegen übertrifft sogar die Törzburger Exemplare an Zier- lichkeit, hat dabei eine ziemlich abge- schwächte untere Lamelle, so dass ein sehr geübtes Auge dazu gehört, sie von mittleren Formen der U. rugosa Drap. zu unterscheiden, zumal sie mit dieser auch in der bald schwächeren, bald stär- keren Streifung und in den oft Flecken bildenden, gehäuften Strichelchen über- einstimmt. Dies ist nun die wahre (!. gracilis ©. Pfeiffer. Dass diese C. Pfeif- fer’sche Art mit der gleichbenannten Ross- mässler’schen nichts gemein hat, vielmehr in unser Formgebiet gehört, ist schon aus L. Pfeiff. Mon. Hel. IH. p. 616 be- kannt. Die Originalexemplare in der Menke’schen Sammlung haben dass aus- gewiesen. Dafür spricht auch ©. Pfeiffer’s Abbildung und dass er sie zwischen seine rugosa und obtusa stellt. Sie kommt in Hessen öfter, z. B. bei Spickershausen und auf den Ruinen der Malsburg vor. Meine Exemplare aus Rossmässler’s Hand stammen von Marburg in Hessen und simmen so sehr mit Exemplaren von Schottwien und einigen steirischen For- men meiner Sammlung überein, dass ich ohne jene ausdrückliche Bezeichnung eher an das steirische Marburg gedacht haben würde. Die hessischen Exemplare haben die normale Streifung von 07. dubia. Unter den Schottwienern befinden sich auch solche mit auffallend weitläufiger Streifung. Trotzdem sind sie an der ge- streckt herablaufenden unteren Lamelle leicht von ähnlichen Formen der (I. ru- gosa Drap. zu unterscheiden, deren un- tere Lamelle bogig vortritt. Am weitesten von dem Typus der Ol. dubia entfernt sich offenbar die var. Schlechtüi Zelebor. Wenn sich nicht über- haupt in Steiermark öfters schlanke kirsch- braune Formen unserer Art fänden, deren schwache Streifung an demselben Fund- orte in die normale übergeht, so könnte man sich versucht fühlen, diese Form als selbstständige Art zu betrachten. Ihre Streifung ist nicht selten der von Ol. par- vula gleich und ungeachtet des ausser- ordentlich schlanken Gehäuses der Kiel eben so stark entwickelt, als bei Ol. Tet- telbachiana. Meine von Zelebor erhal- tenen Exemplare stammen von Stixen- stein am Schneeberge, also von einem Fundorte, dem auffallend bauchige For- men von Ül. ventrieosa und plicatula eigen sind. Diesen gleichen Exemplare vom Scheiwald (Parreyss); andere von Oberhof in den östreichischen Alpen (Ze- lebor) sind nur etwas deutlicher gestreift. Normal gestreifte Exemplare, sonst jenen conform, hat mir Scholtz von dem Fel- sen der Clamm bei Schottwien mitge- theilt. Die Grenze zwischen Ol. dubra var. Schlechtil und Cl. Tettelbachiana ist der einzige Punkt, auf welchem wir das Formgebiet unserer Art noch nicht ab- zuschliessen vermögen. Daher sammle man mit Sorgfalt hier einschlagende Beob- achtungen. 6* 44 Zuletzt haben wir eine var. obsoleta aufgeführt und in dieser eine bauchige, typische Form von einer sehr kleinen zierlichen unterschieden. Die letztere ist eine Varietät im strengsten Sinne des Wortes; die erstere nur eine in manchen Gegenden vorherrschende Abschwächung des Typus, welche das richtige Verständ- niss jener vermittelt. Es ist ein sehr wichtiges Moment in dem Charakter un- serer Art, dass sie von der Bildung einer Gaumenwulst und unteren Gaumenfalte zuweilen absteht. Dem sind wir z. B. bei Cl. nach welcher allein jene var. obsoleta minor sich herüberneigt, noch nicht begegnet. Ich erhielt die kleine obsolete Form aus dem Oanton Freiburg durch Mousson und Charpentier als Cl. obtusa (0. Pfeiffer. Mousson stimmt mir jetzt darin bei, dass sie zu Ol. dubia zu Hat man einmal, in Erwä- NIgTICaNS , rechnen sei. gung, dass nur Ol. dubia, nicht nigricans, die untere Gaumenfalte zuweilen schwin- den lässt, den rechten Gesichtspunkt für die Auffassung dieser Clausilie gewonnen, so erkennt man auch in der Gestalt der Mündung, der constant schräg nach der Mitte des linken Mundsaums gerichteten oberen Lamelle und in der abgeschwäch- ten gestreckten unteren Lamelle neue Be- lege für unsere Ansicht. Die grössere, dem Habitus nach ty- pische, obsolete Form besitze ich von der Via mala in Graubünden, von Dacio grande in Tessin, von Horgen bei Zürich, aus dem Linththal in Glarus, von Nossen in Sachsen u. s. w. Dadurch, dass die in Rede stehende Erscheinung gerade in der Schweiz nicht selten, dass aber in der Schweiz bis jetzt noch durchaus keine Ol. nigricans gefunden ist, wird unsere Ansicht über die Freiburger Form zur Gewissheit erhoben. Einen Blendling von Cl. dubia von Oberrabenstein in Sachsen fand ich im Rossmässler's Sammlung. Das Verbreitungsgebiet von Cl. dubia, welche das bewaldete Gebirgs- und Hügel- Fig. 100-109. 199 —203. land liebt, ist ein wesentlich anderes, als das der verwandten Arten. Ich besitze sie aus Dänemark, England, Frankreich (in Rossmässler’s Sammlung fand ich auch ein sehr grosses Exemplar aus den Pyre- näen), der, Schweiz, fast allen Theilen Deutschlands (die nördliche Ebene ausge- nommen), Ungarn, Siebenbürgen, dem Banat, Mähren, Galizien (in Rossmäss- ler's Sammlung auch aus Livland). Zur Ansicht erhielt ich von Zelebor eine kleine, etwas bauchige Form von Medvenik in Serbien, desgleichen eine angebliche (1. albieillata Z. aus Croatien, die nach Ha- bitus, Auftreibung des Nackens und Kiel sich zu Ul. Tettelbachiana neigt. Mit un- verbürgten Nachrichten älterer Autoren über die hier zuerst kritisch behandelte Art darf ich meine Leser nicht behelligen. 18. Claus. rugosa Draparnaud. Fig. 100—109. 199203. T. breviter rimata, eylindraceo-fusiformis (ventrosulo-gracilis) tenuiuscula, striata, seri- cino-nitidula, fusca, crebro-strigillata; spira sensim attenuata, apice acutiusceula; anfr. 10 —14 vix convexiusculi, subplanulati, sutura interdum tenui albida juncti, ultimus basi late sulcatus, obtuse-carinatus; apertura parvula, ovato-pyriformis; peristoma continuum, solu- tum, reflexiuseulum, subexpansum, albidum; sinulus parvulus, paulo erectus; interlamellare laeve, interdum plieatulum; lamella supera subobliqua vel recta, cum spirali continua, infera simplieiter arcuata vel Sformis, raro antice furcata, callus palatalis a margine sub- divergens saepe indistinetus, plica palatalis supera conspieua, ultra lunellam paululum pro- dueta, infera profundiusceula, interdum eva- nescens; subcolumellaris vix unguam emersa; lunella arcuatula; elausilium antice angulatum. Long. 13, diam. 2, millim. Ap. 2%, millim. longa, 1?/, lata. Ol. rugosa Drap., Rossm., L. Pfeif., Öharp. a) var. minor, Ol. parvulae affinis, apertura minore, lunella perar- cuata, clausilo cuspidato insignis. ey Fig. 100-109. Long. 8—10, diam. 2 millim. Ap. 2 millim. longa, 1, — 1, lata. (Avignon, Apt, Marseille.) Fig.105 —106. 201. var. Reboudii = Ül. Reboudii Du- puy, 11!/, mellim. longa, lunella arcuata, plica palatali supera ul- tra lunellam produetiore insignis. St. Marcellin Valence d& Grenoble. var. pyrenaica de Charp. Long. 14Y,, diam. 22/, millim. Ap. 2°); millim. longa, 1°/; lata (V: tcdessos). Fig. 107. 203. var. 2) inter crenulata Ol. erenulata kisso (teste J. Paget) carina ma- aima, plica palatalı supra lunel- lam vie producta, lunella vix ar- cuata insignis. Long. 13, diam. 21/, millim. Ap. 2%/, millim. longa, 1?/, lata (Nizza). Fig. 108. var. anceps m. a (Cl. migricante Pult. vix distinguenda, antehac w. obtusaeformis m. cf. Malakoz. Bl. 1856. ». 85. Fig. 202. F) mutatio albina (teste Öharp.). Nur insofern ich älteren Ansichten zu opponiren, die meinigen einigermassen zu motiviren und zu einem sorgfältigeren Studium dieser Art anzuregen gedenke, doch nicht mit dem wohlthuenden Ge- fühle, etwas in mir selbst zur Reife Ge- langtes Anderen darzubieten, wage ich über Ol. rugosa Drap. zu schreiben. Man betrachtet sie als die noch am ersten zu behauptende Art aus dem ganzen uns jetzt beschäftigenden Formenkreise. Sie ist diejenige, welche vor allen anderen kritischer Durchdringung bedarf. Ihr Formgebiet lässt sich noch nicht genü- gend äusserlich abgrenzen und innerlich disponiren. Man stellt ihr die vereinigte Ol. dubia-nigricans gegenüber; aber wenn denn durchaus combinirt werden sollte, müsste der Ol. dubia die vereinigte Ol. ru- gosa-nigricans gegenübergestellt werden. In gewisser Hinsicht könnte man freilich 199—203. 45 auch wieder eine vereinigte (Il. dubia- rugosa der Ül. nigricans gegenüber be- haupten. Das sage ich natürlich nicht in meinem Sinne. Zur vorläufigen Orientirung steht uns nur die eine Thatsache zu Gebote, dass Cl. rugosa sich, durch Uebergänge un- vermittelt, neben Ol. dubia findet, so wie neben (I. parvula. Ihr Zusammentreffen mit Ol. nögricans ist noch nicht beobach- tet worden. Wir müssen uns also an den Combinationen genügen lassen, welche das uns vorliegende dürftige, etwa 20 Fund- orte repräsentirende Material gestattet. Da ihr Unterschied von Ol. dubia_ fest- steht, wie andererseits der von Ol. dubia und nigricans, so lässt sich ihre Selbst- ständigkeit theils aus ihren gleich nahen Beziehungen zu diesen beiden Arten, theils aus ihren gleich grossen Differen- zen von beiden nachweisen. Mit O1. n.- gricans hat sie so ziemlich den Habitus des Gehäuses, die Form der Mündung und öfters die Gestalt der unteren La- melle und die Fältelung des Interlamel- lars gemein; mit (Ol. dubia mehr die Farbe, die bald engere, bald beträchtlich weitläufigere Rippenstreifung, das jewei- lige Schwinden der unteren Gaumenfalte und die sehr auffallenden, zu Flecken auf den verschiedensten Theilen der Um- sänge zusammengehäuften Strichelchen. Auf Grund meiner grossen und wieder- holt Stück für Stück aufmerksam ge- prüften Vorräthe von Ol. nigricans kann ich behaupten, dass die Streifung der- selben eonstant dicht ist, und während sie sich an der var. septentrionalis zu fast völliger Glätte verdichtet, nach der an- deren Seite hin niemals das von der ty- pischen Cl. dubia in dieser Hinsicht inne gehaltene Maass überschreitet; dass ferner die stets sehr feinen Strichelchen von (Ü!l. nigricans fast immer nur von der Naht ausgehen, ohne durch Anhäufung auf der Mitte der Umgänge oder noch tiefer ste- hende Flecken zu bilden. Ich kann fer- ner versichern, dass die untere Gaumen- 46 Fig. 100-109. 199-208. falte von Ol. nigricans, wenn gleich sie zuweilen etwas verkümmert erscheint, doch nie ganz schwindet. Die. typische Cl. rugosa hat durchschnittlich eine so- wohl kleinere als heller gefärbte und mehr rhombische Mündung, als CI. nigricans. Die var. anceps stimmt jedoch in der Mündung mit Ol. nigricans überein; die von var. pyrenarca ist sogar etwas grösser. Ein eigenthümliches Gepräge giebt der Ol. sugosa die von ihr behauptete grössere Freiheit in der Gestaltung des Clausi- liums und der Mondfalte. Das Clausilium der typischen Form von Montpellier fand ich bald abgestumpft zugespitzt, bald am äusseren Rande umgeschlagen und unten rechtwinklig auslaufend. Bei der var. mo- nor (welche bei Apt und in der Gegend von Avignon als wirkliche Localvarietät ausschliesslich aufzutreten scheint, nach einer mir von J. Paget zur Ansicht mit- getheilten grösseren Serie von Montpellier jedoch neben den grössten Exemplaren der typischen Form, durch Uebergänge vermittelt, gefunden wird), läuft das Schliessknöchelchen sogar an der äusse- ren Seite zuweilen in eine stark vorge- zogene Spitze aus. Die Mondfalte der typischen Form ist bald gerade, bald ge- krümmt, die von der var. minor und Re- boudit zuweilen so stark umgebogen, dass ihr Basalende sich der Naht parallel schlundeinwärts zieht. Die var. können wir also hinsichtlich des Schliess- knöchelchens und der Mondfalte geradezu der Ol. parvula gleichstellen. Man denke sich eine Ol. parvula von mittlerer Grösse und schlanker Spitze mit der Farbe und Rippenstreifung der 07. rugosa und man hat ein genau zutreffendes Bild dieser var. minor. Es ist eben so interessant als auffal- lend, dass die Unterschiede der Arten aus dem Verwandtschaftskreise von (1. rugosa sich überhaupt am prägnantesten in deren kleinsten Formen aussprechen, und ich erlaube mir ganz besonders hier- auf das Augenmerk der Conchyliologen Minor zu richten. Ol. eruciata var. triplicata ist manchen Formen von Ol. pumila von mittlerer Grösse täuschend ähnlich; die kleine echte CI. eruciata Studer ist mit der kleinsten Ol. pumila, var. succosa, gar nicht zu verwechseln. Zu diesen stelle man Ol. negricans var. septentrio- nalis, Ol. dubia v. Tettelbachianae affinis und var. gracilis eine kleine Form von Ol. parvula und unsere Ül. rugosa var. minor und man wird diese meine Be- merkung gelten lassen. Die var. Reboudit versichert Paget in der Gegend gesammelt zu haben, aus welcher auch Dupuy seine Exemplare er- hielt. Sie hat allerdings manches Eigen- thümliche. Ihre Mondfalte ist deutlich gekrümmt, ihr Schliessknöchelchen etwas zugespitzt; ihre obere Gaumenfalte zieht sich weiter über die Mondfalte hinaus schlundeinwärts, als bei den anderen mir bekannten Varietäten von Ül. rugosa. Dabei ist ihre Streifung ziemlich dicht, ihre Färbung dunkel. Sie ist demnach zwischen var. minor und anceps zu stel- len, scheint mir aber durchaus keine An- sprüche auf Artgültigkeit zu haben. Das gilt auch von Ül. rugosa var. crenulata, welche in ihrem Habitus, nach Streifung, Strichelung und Mündungs- charakteren ganz mit anderen grossen Formen der typischen UI. »ugosa über- einstimmt. Nur ist ihr Nackenkiel stark überbildet und sie verhält sich demnach zum Typus unserer Art, wie Cl. dubia var. Schlechtil zu var. gracilis. Aus Paget’s Sammlung liegt mir noch eine ziemlich grosse typische Ol. rugosa von Draguignan vor. Meine Exemplare der var. minor hat Ewald bei Apt selbst gesammelt und in Avignon als aus dessen nächsten Umgebungen stammend erhal- ten. Zur var. anceps rechne ich die Ex- emplare meiner Sammlung von Nancy, Lyon, Bayonne, Languedoc, Aix in Sa- voyen und die Rossmässler’schen von der Grande Chartreuse. Fig. 110-115. 204—206 47 Die Abbildungen der var. pyrenarca Fig. 107. 203. sind nach einem Original- exemplar von Charpentier gezeichnet. 19. Claus. nigricans Pulteney. Fig. 110—115. 204—206. T. breviter rimata, cylindraceo-fusiformis, solidula, subtiliter striata, serieino nitida, cerasino-brunnea v. nigricans, ad suturam stri- gillata; spira sensim attenuata, apice acutiu- seula; anfr. 10—12 vix convexiusculi, subpla- nulati, sutura albida juncti, ultimus basi late suleatus, obtuse-carinatus; apertura ovato- v. rhomboideo-pyriformis; peristoma continuum, subsolutum, reflexiusculum, albido-fusculum v. albidum; sinulus parvulus, suberectus; inter- lamellare plicatulum interdum laeve; lamella supera plerumque recta, cum spirali conjuncta, infera arcuata antice simplex, furcata v. del- toidea; callus palatalis a margine plerumque divergens; plica palatalis supera conspicua, ultra lunellam vix producta, infera distineta, nunguam prorsus deficiens; subcolumellaris parum emersa; lunella strietiuseula; elausi- lium antice rotundatum v. latere externo sub- angulatum. Long. 9—12, diam. 2, millim. Ap. 2"), millim, longa, 1%/,—1°/, lata. Cl. nigricans Pulteney, Gray. — obtusa ©. Pfeiff., A. Schmidt olim. a) var. septentrionalis, curta, subtilius striatula. Long. 8!/,, diam. 2"), millim. Ap. 2 millim. longa, 1", lata. — Ül. didyma var. Parr. (Aberdeen, Moen, Laland.) Fig. 115. 206. b) deviatio dextrorsa. In der Meinung, Ol. nigricans Pulteney umfasse Ol. dubia Drap. und 01. obtusa ©. Pfeif., da beide in England vorkom- men und mir mehrfach von dort unter Pulteney's Benennung zugestellt wurden, habe ich mich lange dagegen gesträubt, diesen Namen für (I. odtusa 0. Pfeiff. allein in Anwendung zu bringen. Doch führt Gray in seiner Ausgabe von Tur- ton’s Manual C!. dubia und Ol. nigricans als verschiedene Arten auf und bemerkt, schon Alder habe ©. dubia in die eng- lische Fauna eingeführt. Deshalb accep- tire ich nun Pulteney’s Benennung, natür- lich aber in einem anderen Sinne, als L. Pfeiffer, nämlich als ausschliesslich synonym mit Ol. obtusa O0. Pfeiff. Bis jetzt ist nur ihr unvermitteltes Beisammenleben mit Ol. dubra, pumila und parvula nachgewiesen, ihr Zusam- mentreffen mit CI. rugosa und eruciata dagegen noch nicht beobachtet. Gesetzt, sie käme mit den beiden zu- letzt genannten überhaupt nicht zusam- men vor, so liesse sich darauf ihre Com- bination mit ihnen basiren und man könnte dann sagen, Ol. nigricans sei die nörd- liche, Cl. rugosa die südwestliche, (1. cruciata die südöstliche Hauptform dieser Art. Allein es würde schwer halten, in Cl. rugosa Anknüpfungspunkte für Cl. erucrata, in Ol. eruciata solche für Cl. rugosa nachzuweisen. An eine Vereini- gung der beiden ist auch so wenig ge- dacht, dass man bekanntlich vielmehr (1. eruciata mit Ol. pumila hat verbinden wollen und dass man von mir gar keinen Beweis gegen die Verbindung von (1. eruciata und rugosa erwartet. Dies vor- ausgesetzt, sind zwei Folgerungen mög- lich. Man kann erstens sagen, wenn jene beiden selbstständige Arten sind, wird dadurch auch die Selbstständigkeit von Ol. nigricans wahrscheinlich, weil sie einestheils zu beiden in gleich naher Be- ziehung steht, andererseits von beiden in gleichem Grade sich entfernt. Und so ist es in der That. Oder man kann zwei- tens annehmen, dass dann wenigstens (!. nigricans mit Cl. rugosa zu combiniren se. Und da zwischen ihnen die var. anceps dergestalt steht, dass sich zur Zeit kaum sagen lässt, wohin sie gehört, so könnte dann allerdings für diese in den kleinen Varietäten (rugosa v. minor, nigricans v. septentrionalis) zweiköpfige Art als Pendant O1. dubia (mit var. Tet- telbachtanae affinis und graeilis) angeführt werden. Wenn uns die Combination von Cl. dubia und nigricans als verwerf- licher, unwissenschaftlicher Synkretismus erscheint, so gestehen wir zu, dass die 48 Vereinigung von Ül. nigrieans und rugosa auf keine wissenschaftliche Unmöglichkeit hinausläuft. Allerdings aber sind die schon zu Ül. rugosa dargelegten Gründe gegen ihre Verbindung überwiegend. Sie werden daher so lange für selbstständige Arten zu gelten haben, bis der wirklich genügende Beweis für ihre Emheit geführt ist. Die kleine, plumpe, bauchige var. septentrionalis erhielt ich am eigenthüm- lichsten ausgeprägt von Aberdeen (in dessen Umgebungen übrigens auch die schlanke typische Form vorkommt). Die Exemplare daher sind kaum stärker ge- streift, als O7. parvula, nur vor der Mün- dung deutlich gerippt; ihr Mundsaum tritt wenig los, liegt zuweilen ganz auf; ihr Interlamellar ist glatt; ihre untere La- melle tritt zurück, ist nach vorn nicht gegabelt, ihre untere Gaumenfalte etwas verkümmert, die Spitze oft, wie bei (1. eructata, abgenagt. Diesen schliessen sich zunächst Formen von Moen und Laland an, von gleichem Habitus, doch mit etwas stärkerer Streifung, mehr gefälteltem In- terlamellar und hin und wieder gegabelter unterer Lamelle. Aber auch mitten unter den typischen findet man in Deutschland vereinzelt den aberdonensischen Exem- plaren ähnliche, z. B. in der Gegend von Detmold, Pyrmont und im Siebengebirge. An manchen Fundorten, z. B. Altschön- fels in Sachsen, ist das Interlamellar fast durchweg ungefältelt. Die grössten Ex- emplare dieser Art besitze ich aus dem Huy bei Halberstadt, vom Sparrenberge bei Bielefeld, vom Büchenberge bei Det- mold, von Bonn, Neuwied, Pyrmont und Elberfeld. Ihre Lebensweise ist der von Ol. dubia gleich; nur kommt sie auch in der Ebene vor und ist darum im nörd- lichen Deutschland weiter verbreitet, als jene. Ich habe sie aus England, Däne- mark, von Rügen, Swinemünde, Strelitz in Mecklenburg, aus dem Brieselang bei Berlin, von Cöthen, von Wehrstedt und aus dem Huy bei Halberstadt, von vielen Punkten des Harzes, vom Kyffhäuser, aus u Fig. 110—115. 204—206. dem Königreich Sachsen (Nossen, Alt- schönfels, Sachsenburg, Rochsburg, Lie- bethaler Grund, Oybin bei Zittau), aus Hessen (Ahnethal, Marburg), vom Moritz- berge bei Hildesheim, von Herford, Det- mold, den Extersteinen bei Horn, Pyr- mont, Elberfeld, Bielefeld, Bonn, dem Siebengebirge, der Eifel, Cronberg im Taunus, Wiesbaden, Carlsruhe — endlich auch aus Krain und von den östreichi- schen Alpen. In Rossmässler’s Sammlung fand ich sie unter anderen auch von Dor- setshire und Dalton bei Cheshire, von Rheinsberg, Göttingen, aus dem Kepp- grunde bei Pillnitz, aus den steirischen Alpen (von ihm selbst dort gesammelt, also bestimmt verbürgt). In den Alpen gehört sie zu den grössten Seltenheiten. Aus Schlesien erhielt ich sie noch nie! Auch in der Schweiz scheint sie ganz zu fehlen. Aus den vorstehenden Angaben ge- winnt man schon ein ziemlich vollstän- diges Bild von ihrem Verbreitungsgebiete. Dem minder geübten Auge wird es schwer, unsere Art von Ü!. dubia var. graeilis zu unterscheiden, darum mache ich besonders darauf aufmerksam, dass bei jener ihr im Habitus so ähnlichen Form der 07. dubia die Mündung senk- recht oval, nicht so schief rhombisch, die untere Lamelle gestreckter und nicht so bogig ist, dass die untere Gaumen- falte etwas tiefer an der Basis zu stehen, auch der Kiel bestimmter ausgesprochen zu sein pflegt. Ich kenne keine Ueber- gänge von Ül. dubia zu nigricans! Und ich bin überzeugt, man wird nicht lange mehr von solchen träumen. Ein rechtsgewundenes Exemplar von Ol. nigricans hat W. Ruprecht in Halber- stadt an der Rosstrappe im Harz gefun- den. Blendlinge derselben sind noch nicht beobachtet. Fig. 116-121. 20. Claus. eruciata Studer. Fig. 116—121. 207. 208. T. breviter rimata, subventroso-fusiformis, solidula, costulato-striata, serieino-nitidula, corneo-brunnea — cerasina, strigillata; spira attenuata, apice acutiuseula; anfr. 9—12 con- vexiusceuli, primi 4 non crescentes, ultimus basi late-suleatus et carinatus, ante marginem impressus; apertura rhomboidea; peristoma continuum, incerassatum, subappressum, re- Aexiusculum, albidum; sinulus medioeris, sae- pius subdepressus; interlamellare plicatulum, interdum laeve; lamella supera reeta, cum spi- rali eonjuneta, infera arcuata, antice plerum- que furcata; callus palatalis margini subparal- lelus; plica palatalis supera eonspicua, ultra lunellam non producta, infera distineta, sub- columellaris antice arcuatula, subemersa; lu- nella strietiuseula; elausilium antice rotunda- tum. Long. 8—18, diam. 2—3 millim. Ap.2—3 millim. longa, 1,—2 millim. lata. a) var. minima, silesiaca. Long. 8, 2 millim. Ap. 2 millim. longa, 1", lata. Ol. varians Scholtz olim. b) forma typica Studeri. Long. 9, diam. 2/, millim. Ap. 2%, mellim. longa, 1'/, lata. Fig. 116. 207. Ol. pusilla Ziegler. c) var. carmiolica. Long. W/g-—-10%,, diam. 2!/, millim. Ap. 2", millim. longa, 12/; lata. Fig. 117. Ol. pusilla F. I. Schmidt. — pumila var. y. L. Pfeiffer. Mon. Hel. II. p. 475. d) var. triplicata. Long. 11—1B8, diam. 22/;—3 millim. Ap. 3 mil- lim. longa, 2 lata. Fig. 118—121. 208. Cl. triplicata Hartmann (teste Mousson). — ypumila var. nitida L. Pfeif. Mon. Hel. II. p. 274. an Cl. cuspidata Held? e) var. gracilis: a. densestriata, (omensis. Long. 11!/,, diam. 2%/, millim. ß. latestriata, transilvanica. Long. 11—12, diam. 21/, millim. Es freut mich, zunächst die Benen- nung dieser Art für immer feststellen zu Schmidt, Clausilien I. diam. 207. 208. 49 können. Aus brieflichen Erörterungen Mousson’s schloss ich, dass die echte (!. cruciata Studer mit Ol. pusilla Z. iden- tisch sein müsse. Die vollkommene Be- stätigung dafür fand ich, als ich ein 8 Millim. langes Studer’'sches Origimal- exemplar vom Leuker-Bade unter dem Gemmi in Wallis in Rossmässler’s Samm- lung genau untersuchte. Dieses unter- scheidet sich durchaus gar nicht von den mir wohl bekannten Originalexemplaren der Ziegler’schen Art in den Sammlungen von Rossmässler und Parreyss. Durch F. J. Schmidt ist die etwas grössere Krainer Form, die wir unter ec. aufge- führt haben, als UI. pusilla Z. verbreitet. Dass nun der Studer’'sche Name mit Recht von uns nicht allein auf die kleineren Formen, sondern auf den ganzen hier dargestellten Formencomplex, mit Ein- schluss von (1. triplicata Hartmann, be- zogen wird, dafür giebt Mousson in einem Briefe an mich folgende Gründe an: „1) dass Studer selbst mit den Walliser „Exemplaren (pusilla) factisch die Exem- „plare des Jura (die ausschliesslich ir.- „plicata sind) zusammenzieht und den „Begriff der Art genau so auffasst, wie „wir es gegenwärtig thun; 2) dass Hart- „mann den Namen Zroplicata, meines „Wissens, nur brieflich mitgetheilt und „nicht öffentlich bekannt gemacht hat.“ Dem füge ich noch bei, dass die zuerst von Studer benannte Form die am wei- testen verbreitete ist und sich ganz gleich in Livland, Schlesien, den Karpathen, Baiern, Tirol und der Schweiz findet, während die grösseren Formen auf ein kleineres Gebiet beschränkt sind und unter einander mehr differiren, als die kleineren. Hinsichtlich des Vorkommens ist Licht über sie nur von zwei Seiten zu gewinnen: sie findet sich unvermittelt neben O2. dubra und pumila. Bei der Abgrenzung ihres Formgebietes kommt ausser jenen nur noch Ol. nögricans in Betracht. Zu allen dreien zeigt sie gleich nahe Beziehungen, 7 50 Fig. 116—121. obgleich sie ebenso entschieden ihnen gegenüber ihre Selbstständigkeit behaup- tet. Das bekundet schon der Habitus des Gehäuses, welches nicht so schlank zu sein pflegt, als Exemplare von Ol. nigricans von gleicher Höhe, nicht so keulenförmig als O1. pumila, nicht so plump bauchig, als die typische 07. dubia, indem die Spitze sich zwar gleichmässig streckt, aber die Umgänge schon früher wachsen, als bei (2. pumila und nigricans, und die letzten drei höheren Umgänge mei- stens die Hälfte des ganzen Gehäuses einnehmen. Nur die var. gracelis weicht darin von den übrigen Formen ab, dass ihre letzten Umgänge minder hoch sind, die ersten langsamer zunehmen. Diese ist aber auch nur als sehr vereinzelt da- stehender Ausnahmefall zu betrachten. Im Vergleich zu jenen drei Arten er- scheint sie roh, denn ihre Rippenstreifung ist gewöhnlich unregelmässiger, und ob- wohl frisch von lebhaftem Glanze, ver- wittert sie sehr leicht. Der Modus ihrer Verwitterung entspricht dem von Cl. pu- mila. Ihre Strichelehen laufen nicht etwa nur von der Naht aus, wie die von Ol. nigricans, und erscheinen sie wegen der gröberen Rippenstreifung gleichfalls gröber. Ihre Mündung ist vorherrschend rhombisch, nicht birnförmig; deren Sei- tenränder stehen ziemlich parallel; die Basalsenkung zieht sich mehr nach der rechten Seite hin (bei den anderen Arten liegt sie mehr in der Mitte); der Basal- rand von (Ol. pumela ist gerundeter. Die obere Lamelle steht fast immer senkrecht. Die untere Lamelle ist nicht so gestreckt und versteckt, als an den meisten Formen von Ol. dubia, nicht so hoch hinaufge- rückt und in den Schlund gesenkt, wie die von 0. pumila, sondern bogig wie die von U. nigricans und überhaupt von derselben Grundform, nur schärfer aus- geprägt. Wenn sie öfters ähnlich aus- läuft, wie die von (Ol. dubra var. vindo- bonensts, so beruht dies bei ihr auf einer gabelartigen Spaltung, nicht, wie dort auf 207. 208. einer Verlängerung der der typischen (7. dubra charakteristischen beiden Knötchen. Der Sinulus ist etwas zur Seite gedrückt und von demselben zieht sich der Mund- saum mehr geradlinig nach dem rechten Rande hin, über der oberen Lamelle nicht so eingebogen. Ihre Färbung entspricht am meisten der von Ü!. dubia, denn sie geht durch alle Schattirungen zwischen horn-, röthlich- und kirschbraun, wird aber weder so hell hornfarbig, noch so entschieden rothbraun, wie (Ol. pumila, noch auch so schwärzlich, wie Ol. nz- gricans. Ihre Selbstständigkeit (I. dubia ge- genüber kann bei ihrem häufigen, durch Uebergänge unvermittelten Zusammen- treffen mit derselben nicht in Zweifel ge- zogen werden. Die kleine typische Form findet sich nun aber auch, wie ich aus einer Olausiliensendung F. J. Schmidts ersehen habe, bei Habach in Krain neben Ol. pumila var. succosa, beide auf den ersten Blick von einander zu unterschei- den®). Von Ül. nigricans ist sie am leichtesten auf Grund ihrer gröberen Strei- fung zu sondern. Selbst die kleinste Form von der kleinen Schneegrube und vom Wölfelsfall in Schlesien ist breiter ge- streift, als mir je eine Ol. nigricans vor- gekommen. Legt man neben eine solche Ul. eruciata minima eine Ol. nigricans var. septentrionalts, so fällt auch der Um- stand bedeutend ins Gewicht, dass an unserer Art die untere Lamelle nach vorn constant breit gegabelt ist, dort dagegen einfach oder eng- und schwachgegabelt. Der Name Ül. eruciata soll nach Mousson nicht sowohl von der ein schie- fes Kreuz bildenden unteren Lamelle her- rühren, sondern darauf Bezug haben, dass die vier Buchten innerhalb der Mündung, *) In dieser Sendung war, meinem Wunsche gemäss, alles von gleichem Fundorte Stam- mende unsortirt beisammen. Derartige Sen- dungen sind für den Forscher die instruetiv- sten, mir daher stets die willkommensten, wie sie dem Absender die wenigste Mühe bereiten. Fig. 122—129.. 209—212. 51 welche durch die Gaumenwulst, die un- tere Gaumenfalte und die beiden Lamellen begrenzt werden, ungefähr ein Andreas- kreuz darstellen. Von der Schweiz aus verbreitet sich unsere Art durch Tirol, Kärnthen, Krain bis Siebenbürgen, über Baiern, Schlesien, bis Livland. Der Grösse nach folgen in meiner Sammlung auf die schon erwähn- ten Exemplare vom Wölfelsfalle und der kleinen Schneegrube die von Karlsbrunn am Fusse des Altvater im mährisch-schle- sischen Gesenke, die Tiroler, die von Tarasp im Engaddin, sodann die von Vellach in Kärnthen und Feldkirch in der Schweiz; darauf die Krainer von Ha- bach, dann die aus Baiern, von Como und St. Domokos in Siebenbürgen und endlich die var. tröplicata von Oeningen, Baden, Zürich, Kilwangen, Selisberg, der Albiskette und Schinznacht, von letzterem Fundorte die grössten. Bei Rossmässler sah ich die kleinere Hauptform auch von Regensburg, Schottwien, Livland und den Karpathen. Mousson schreibt mir: „Diese Art ist „anfangs schwer zu finden, denn sie lebt „tief in den Waldungen, einzeln an Baum- „stämmen, höchstens zu zweien oder dreien „am gleichen Stamme.‘“ Doch stimmt da- mit die Angabe Scholtz’s nicht, der sie um Karlsbrunn und höher im Gebirge gemein fand und in grossen Massen ge- sammelt hat. Das Vorkommen unserer Art in Schlesien ist von besonderem Inter- esse, insofern die drei genannten Fund- orte in ihren geognostischen und Vegeta- tionsverhältnissen viel Uebereinstimmung mit einander haben sollen. 21. Claus. pumila Ziegler. Fig. 122—129. 209—212. T. breviter rimata, ventrosulo-fusiformis, cornea. v. fusca, costulato-striata, sericino- nitidiuseula, strigillata,; spira attenuata, apice acutiuscula; anfr. 10—13 (plerumque 11) con- vexiusculo-planulati, sutura impressiuscula juneti, primi 5 non, sexfus septimusque vix, reliqui sensim erescentes, ultimus ante aper- turam cavatus, basi carinatus; peristoma con- tinuum, solutum, reflexiusculum, albido v. fusco limbatum; apertura pyriformis; sinulus medioeris, subangulatus, non depressus; inter- lamellare plerumque uniplieatulum; lamella supera aut cum spirali conjuneta, aut ab ea sejuneta, infera profunda, parieti palatali ap- proximata, antice plerumque bifurcata; callus palatalis margini subparallelus; plica palatalis supera conspieua, ultra lunellam strietiuscu- lam paululum producta, infera distineta, inter- dum evanescens, subcolumellaris vix emersa; clausilium antice angulatum. Long. 12—14, diam. 3—3', millim. Ap. 3 millim. longa, 2 lata. Ul. pumila Ziegler, ©. Pfeiffer, Ross- maessler, L. Pfeiffer, F.J. Schmidt, Scholtz de. a) var. mazxima, plica palatali infera interdum obsoleta. Long. 16N/,, diam 3"), millim. Ap. 3'/, mellim. longa, 2, lata. (Rumelia.) Fig.129. Ül. flammeata Parreyss. b) var. major. Long. 131/;—15, diam. 3,34, millim. Ap. 3'/, millim. longa, 2'/, lata. (Banatus.) Fig.210. c) var. fuscosa, habitu normalı, fusco- brunnea, apertura fuscula. (Car- niolva.) Ol. fuscosa Parreyss. d) var. leptostoma, habitu normalı, cornea, peristomate albido. (Üroa- tia.) Fig. 128. Ul. leptostoma Parreyss. e) var. corticalis Parr., habitu nor- malt, late costulata. (Carniola.) F) var. minor, succosa. Long. 10, diam. 23/, mellim. Ap. 2°/, millim. longa, 1°/, lata. Fig. 127. 212. g) devvatio tumescens. (Transilvania.) h) deviatio peristomate incrassato in- stgnis. Parreyss hat mich durch. Mittheilung einiger prachtvoller Exemplare seiner Sammlung zu besonderem Danke ver- pflichtet, indem dadurch das von dieser Art zu entwerfende Gesammtbild 7* um 52 Fig. 122—129. 209-212. wesentliche Momente vervollständigt ward. Die schon an den gewöhnlicheren Formen nicht zu verkennenden Hauptmerkmale derselben: die ebenso oft mit der lamella spiralis verbundene als von ihr getrennte lamella supera, die sich plötzlich in den Schlund senkende und dabei der Mün- dungswand nahegerückte untere Lamelle, die zuweilen schwindende untere Gaumen- falte, der von dem oben auffallend lang- samen und durchaus stetigen Anwachsen der Umgänge herrührende keulenförmige Habitus, das durchscheinend hellhornfar- bige bis rothbraune Gehäuse, gewinnen erst für den ihr volles Gewicht, der sie von der kleinen var. succosa bis zu der kolossalen var. Hammeata verfolgen kann und unter den mannichfachsten Modifica- tionen doch constant findet. Dieses auf ihren ständigen Merkmalen ruhende Zeugniss für ihre Artgültigkeit wird durch Beobachtungen über ihr Vor- kommen neben anderen verwandten Ar- ten unterstützt. Für ihr Zusammentreffen mit CI. dubia ist besonders die Umgegend von Wien anzuführen. Es wird sich dort leicht beobachten lassen, wie sich beide hinsichtlich ihrer Lebensweise zu einander verhalten. Darüber wissen wir nämlich noch nichts. Dass bei Habach in Krain Ol. pumila var. succosa mit Ül. eruciata typica zusammenlebt, ist schon gesagt. Aus Tirol kennen wir bis jetzt nur kräf- tige Formen von Cl. pumila und die typische Cl. eruciata. Gewiss treffen beide auch an gemeinsamen Fundorten dort zu- sammen. Wer neben der typischen (!. pumila die in Tirol wahrscheinlich auch vorkommende (2. eruciata var. triplicata fände, würde sich durch sorgfältige An- gaben über deren Verhältniss zu ein- ander an gleichen Localitäten den Dank der Wissenschaft erwerben, da gerade diese hinsichtlich der Rippenstreifung, der Gestalt der unteren Lamelle und des Ver- witterungsmodus einander so ähnlich sind. Sollten 07. pumila und nigricans wirklich nicht vergesellschaftet vorkommen ? Da es uns feststeht, dass (I. succosa eine pumila ist, dass ferner Ol. eruciata und Zröplicata zusammengehören, so ent- scheidet der bei Habach beobachtete Fall über die zwischen beiden Arten bestehende Grenze. Und wir haben nur, um das Be- stimmen derjenigen Formen, in welchen sie sich am nächsten berühren, zu er- leichtern, noch einmal daran zu erinnern, dass bei Ol. pumila normalis die Mün- dung nicht so rhombisch, der Sinulus nicht so zur Seite gedrückt, die untere Lamelle nicht so bogig zu sein pflegt; dass Ol. erueiata var. triplicata wiederum weder den keulenförmigen Habitus, noch die so langsam und bis zum letzten gleich- mässig anwachsenden Umgänge, noch die so oft von der lamella supera getrennte lamella spiralis jener besitzt. Die von mir an unserer Art zuerst beobachtete oft stattfindende Trennung der Spirallamelle von der oberen Lamelle ist eine nicht nur für ihren specifischen Charakter, sondern für die Systemskunde überhaupt wichtige Erscheinung, nämlich ein Beleg dafür, dass man kein Merkmal schlechthin als wesentlich betrachten darf. Wir sondern auf Grund der lamella spi- ralis conjuncta oder sejunceta ganze Grup- pen von einander. Hier stehen wir an, die Exemplare von Cl. pumila mit lamella spiralis sejuncta als Varietät von den an- deren zu trennen. Man könnte das höch- stens insofern thun, als an einzelnen Fund- orten die eine Erscheinung, an anderen die andere constant auftritt. Ich kenne (I. pumila von Livland, Laland, Seeland, Holstein, Strelitz in Mecklenburg, Arnoldsmühl und dem Kaps- dorfer Walde bei Breslau, Charlotten- brunn und Freudenschloss in Schlesien, aus dem Plauen’schen Grunde im Königreich Sachsen, von Weidlingsbach, Schwarz- lachen, Dornbach, dem Dornbacher Walde, den Donauauen bei Wien, von Fischamend, vom Schneeberg, dem Grünschacher, der Raxalp, dem Semmering, Mürzzuschlag, von Michelsberg, Birthelm, Hammersdorf Fig. 130-133. 213. 53 und Hermannstadt in Siebenbürgen, von Sakko und anderen Fundorten des Ba- nats, aus Rumelien, Croatien, von Kleinitz und Habach in Krain, vom Veldeser-See, von Loretto und dem Lavantgraben in Kärnthen und aus Tirol. Einige Formen aus dem Banat, der Wiener Gegend und Laland nähern sich durch weiter nach der Spitze hinauftretenden bauchigen Habitus dem von Ül. dubia; die von Birthelm, Charlottenbrunn und vom Schneeberge stehen durch hellhornfarbiges Gehäuse mit weisslicher Mündung der var. lepto- stoma nahe; die von Seeland und Michels- berg halten der Grösse nach zwischen var. succosa und dem Typus die Mitte; die grössere Banater Form verbindet die kolossale rumelische mit der normalen. Cl. pumila macht in dem Formen- kreise von Ü!. rugosa den Schluss ‚in einer Weise, dass sich daran die Gruppe von Ol. biplicata und vetusta durch Ul. circumdata und hetaera bequem anknü- pfen lässt. 22. Claus. Grimmerii Parreyss. Fig. 130—133. 213. T. brevissime rimata, ventroso-fusiformis, albido-costata, nitidula, cornea; spira breviter turrita, acutiuscula; anfr. 10 convexiusculi, sutura impressiuscula juneti, primi 3 non _ere- scentes, ultimus basi carinatus; peristoma con- tinuum, solutum, reflexiuseulum, album; aper- tura rhomboideo-ovalis; sinulus medioeris, sub- angulatus; interlamellare laeve; lamella supera parva cum spirali continua, infera profundiu- scula, non furcata, callus palatalis supra va- lidior; pliea palatalis supera conspieua, ultra clausilium non producta, infera distineta, sub- columellaris antice strietiuscula vix emersa; lunella deficiens (?); elausilium antice angu- latum (?). Long. 9, diam. 2Y, millim. Ap. 2'/, millim. longa, 1°/, lata. Ol. Grimmerli Parreyss. — Grimmeri L. Pfeiffer, Mon. Hel. 11. p- 413. Wie ich erst jetzt zu spät merke, muss dieser Art in den Formenkreis von (1. rugosa rechten, denn sorgfältige Prüfung der zwei mir vorliegenden Exemplare aus den Sammlungen von Rossmässler und Parreyss zeigt, dass sie sehr wahrschein- lich der Mondfalte entbehrt. Da indess hierüber ein sicheres Urtheil nach Ein- sicht mehrerer Exemplare, und nament- lich durch Zerlegung eines stark ausge- prägten zu gewinnen wäre, da alle übri- gen Merkmale dafür sprechen, sie an den ihr hier eingeräumten Platz zu stellen, und da genauere Nachricht über eine so wenig bekannte Art willkommen sein wird, so mag sie bis auf weiteres hier stehen bleiben. Eine selbstständige Art scheint sie zu sein. Sie könnte unter den mir bekann- ten allenfalls nur mit 07. pumsla verbun- den werden, mit welcher sie in den Mün- dungscharakteren viel Uebereinstimmung zeigt. Allein ihre Costulirung ist schär- fer, mehr der von (I. biplicata entspre- chend, und ihre Umgänge nehmen schon vom vierten an ganz deutlich zu. An eine verwandtschaftliche Verbindung von ihr mit 01. biplicata (über deren var. Ol. sordida Z.) kann in keiner Weise ge- dacht werden, denn 1) ihre lamella su- pera und spiralis hängen zusammen, 2) hat sie keine zweite obere, aber eine deut- liche untere Gaumenfalte, 3) besitzt sie eine bis in die Mündung reichende Sub- columellarfalte, welche der Ol. brplicata fehlt, 4) müsste sie dann mit einer deut- lich gekrümmten Mondfalte versehen sein. Wenn nicht hier, wüsste ich sie zur Zeit überhaupt nirgends unterzubringen. Die beiden mir vorliegenden Exem- plare differiren nur in der Costulirung; das Parreyss’sche ist enger gerippt. Die untere Lamelle ist bei beiden gleich ge- staltet, nämlich zugleich in den Schlund gesenkt und nach der Mündungswand hinaufgerückt, indem sie vorn in ein kaum bemerkbares Knötchen endet, aber ohne sich zu spalten oder ein Fältchen nach ich mit mir selbst über die Aufnahme | dem Mundsaum zu senden. Merkwürdiger 54 Fig. 130—133. 213. Weise ist an beiden Exemplaren der dritte Umgang etwas niedriger als der zweite; vom vierten, schon deutlich gerippten, an wachsen sie gleichmässig, und nehmen die drei untersten etwa die halbe Länge des Gehäuses ein (bei dem Rossmässler’schen Exemplare sogar etwas mehr). Ihr Kiel ist seitlich durch eine deutliche schmale Furche begrenzt, ziemlich breit, gewölbt, etwas hervorspringend. Der letzte Um- gang ist ganz, wie der vorletzte, gerippt; erst dicht vor dem Mundsaum wird, wie immer, die Costulirung etwas enger. Un- sere Angabe über das Clausilium ist un- zuverlässig, da wir kein Exemplar zer- legen konnten. Ueber ihre Lebensweise und ihr Vor- kommen neben anderen verwandten Arten wissen wir nichts zu sagen. Sie stammt von Gratz in Steiermark. 1. Die Gruppe der Claus. gracilis Rossmaessler. So ähnlich die von uns zu der folgenden besonderen Gruppe verbundenen Arten dem äusseren Anscheine nach denen der vorigen sind, so bestimmt unter- scheiden sie sich von ihnen durch wichtige Merkmale, nämlich 1) durch die erst hinter dem Schliessknöchelchen als schwaches Rudiment auftretende obere Gaumen- falte und 2) durch die ebenfalls nur rudimentäre Spirallamelle. Die Mondfalte tritt hier ganz in den Hintergrund, wie die nahe Beziehung von Cl. gracilis ohne Mond- falte zu O1. styriaca mit derselben darthut. Meistens fehlt sie ganz. Die ersten vier Arten bilden eine streng abgeschlossene Gruppe; isolirt, doch dieht neben sie, stellt sich (7. filograna. Sie gehört mit Nothwendigkeit hierher. Charpentier stellt sie zwischen (I. sulcosa und ewigua, Albers, L. Pfeiffer und Parreyss neben Ol. deltostoma. Das lässt sich nicht rechtfertigen, weil die genannten Arten eine vollständige obere Gaumenfalte besitzen. Durch die scharfen Rippen lasse man sich nicht verleiten, sie den gerippten Dalmatiner Clausilien beizugesellen, da die Rippenstreifung für die Systematik wenig Bedeutung hat. Wer wird leugnen, dass trotz ihrer leistenartigen Rippen (I. costulata Jan (Cl. clavata Rossm.) zu den allernächsten Verwandten von den fast glatten O1. itala Martens und Cl. ornata Z. gehört; dass O1. intermedia F. J. Schmidt in den Kreis von Cl. laminata zu ziehen ist und dass die glatte (I. Madensis Fuss sich unmittelbar an Cl. Bielzi schliesst? Unter den bis jetzt entdeckten Arten findet sich schwerlich eine der Cl. flograna im strengsten Sinne verwandte. Dass die Aufstellung unserer zweiten Gruppe naturgemäss, ja schlechthin noth- wendig ist, kann erst dann recht anschaulich werden, wenn ich meine auf ein System wechselseitiger Beziehungen gegründete Classification der europäischen Clausilien herausgebe. Diese wird erscheinen, sobald ich die sämmtlichen Clausilien der Par- reyss’schen Sammlung durchgearbeitet habe. Das Ganze zerfällt mir in 2 Tafeln. Am unteren Ende der ersteren steht die Gruppe von ÜIl. papillaris, leucostigma, cinerea, syracusana, solida, saxtcola u. s. w.; am unteren Ende der anderen unsere Gruppe. Beide sind hauptsächlich durch grosse Verschiedenheit der Mondfalte von Fig. 134—137. 214. 215. 55 einander streng geschieden, berühren sich jedoch zunächst mit Rücksicht auf obere Gaumenfalte und Spirallamelle. Sie schliessen die Kette auf der einen Seite; jede von ihnen bezieht sich in ähnlicher Weise auf die anderen Gruppen ihrer Tafel: sie sind demnach vollkommen parallele Glieder des Ganzen. A. Die Sippschaft von Claus. graeilis. 23. Claus. gracilis Rossmaessler. Fig. 134—137. 214. 215. T. breviter rimata, gracili-fusiformis, te- nuiuscula, striolata, non strigillata, nigricanti- vel cerasino-violacea, opaco-nitidiuscula, spira longe attenuata, apice acutiuscula; anfr. 10—13 convexiusculi, sensim accrescentes, primi 3 ni- tidi, sequentes distinete, ultimi obsolete strio- lati, ultimus tumidus, costulato-striolatus, pone aperturam subeonstrietus, basi carinatus; pe- ristoma continuum, solutum, reflexiusculum ; apertura pyriformis, fuscula; sinulus mediocris surgens; interlamellare laeve, raro obsolete plicatulum; lamella supera parvula; spiralis rudimentalis, celausilium fulerans, non con- spieua, infera arcuata profunda; callus pala- talis margini parallelus, infra introrsum acu- tus; lunella aut nulla aut vix obsoleta; plica palatalis supera pone clausilium rudimentalis, non conspicua, infera nulla, subcolumellaris antice arcuatula, vix emersa; elausilium antice inerassatum, subangulatum. Long. 10, diam. 2\/, millim. Ap. 2 millim. longa, 1'/, lata. Ol. gracilis Rossmaessler, L. Pfeiffer, Oharpentier de. (non Ö. Pfeiffer). corynodes Held. olım. a) var. minor. Long. 8, diam. 2 mil- lim. Ap. 1°/, millim. longa, 1"; lata. b) var. sawatilis. Long. 13, diam. 21/, millim. Ap. 2%/, millim. longa, 1%/, Hatas. Fig. 215: Ol. saxatilis Hartmann (teste Mousson). Dass 01. gracilis Ö. Pfeiffer nur eine Varietät von ©. dubra, nicht Rossmäss- ler's Art dieses Namens ist, haben wir schon oben gesagt. Weder mit dieser, noch mit Cl. parvula, nigricans, appro- ximans kann unsere Art verwechselt wer- den, wenn man ihren Mangel einer voll- ständigen oberen Gaumenfalte beachtet! I Bei Besprechung derselben können wir uns demnach auf einige Erweiterungen der Diagnose beschränken. Man hat das durchscheinende Schliessknöchelchen als Mondfalte angesehen. L. Pfeiffer sagt sogar: lunella distineta suturam attingens. Kleine, oder nur schwachentwickelte For- men zeigen davon keine Spur; bei grösse- ren und kräftigen Exemplaren lagert sich ausschliesslich vor dem vorderen Ende des Clausiliums eine schwache, durch- sichtige, aber äusserlich nicht durchschei- nende Wulst als Andeutung der Mond- falte an. Die obere Lamelle ist klein, zieht sich aber nicht selten tiefer bis dicht an die Columelle schlundeinwärts, so dass man bei nachlässiger Beobachtung eine mit der oberen Lamelle zusammenhän- gende Spirallamelle zu erblicken glaubt. Allein von der letzteren ist in Wirklich- keit nur eine selbst unter der Loupe schwer wahrnehmbare Andeutung als Stützpunkt für dass Schliessknöchelchen vorhanden. Das Schliessknöchelchen legt sich an die innere Wandung bis dicht an die Naht — daher L. Pfeiffer’s ange- führte Angabe über die Mondfalte — und bildet darum der Stiel desselben mit dem äusseren Rande seiner Platte einen spitze- ren Winkel, als bei allen Arten der vori- gen Gruppe. Die Gaumenwulst zieht sich bis dicht an die Subcolumellarfalte, unten wieder etwas verdickt und nach innen in eine kleine Spitze endend. Die Mündung ist nur ausnahmsweise so gerundet, wie in Rossmässler’s Fig. 489; weshalb wir auch Pfeiffer’s Ausdruck ‚„apertura rotun- dato-pyriformis“ nicht acceptiren konnten; viel öfter ist sie sogar etwas rhombisch- 56 Fig. 138—141. birnförmig, indem die Ränder der Mün- dung seitlich-rechts fast winklig zusam- menstossen. Das Bild von UI. gracklis wird durch ihren Vergleich mit der fol- genden Art vervollständigt werden. Held bemerkt, sie gehöre ausschliesslich den Alpen an, doch erhielt ich aus Südfrank- reich durch Dr. Ewald von ihm selbst gesammelte Exemplare. Und auch (1. paula Z. von Risuta, deren Originalexem- plare in Rossmässler’s Sammlung ich ge- nau geprüft habe, gehört hierher und kommt der kleinsten Form von Ramsau in Baiern (von Lüben mitgetheilt) ziem- lich gleich. Ob damit auch Ol. paula Parr. aus Steiermark, welche L. Pfeiffer nach Anton’s Verzeichniss unter (Ol. parvula anführt, übereinstimmt, kann ich nicht entscheiden. Doch spricht das dafür, dass Parreyss in seinem Verzeichnisse Ol. paula Z. aus Italien zwischen Ül. gractlis var. minor und Ol. parvula stellt. “ Die gewöhnliche Form geht am Schnee- berge und an den ihm zunächst liegenden Alpen allmählich in die grössere var. saxcatilis über, welche sich nach Mousson in der Schweiz hauptsächlich im Canton Bern und St. Gallen findet, zu welcher aber auch einige meiner südfranzösischen Exemplare zu rechnen sind. Die grössten, auch mit etwas grösserer Mündung, er- hielt ich durch Mousson von Königstein bei Aarau, wo sie auf moosigen Trüm- mern von Jurakalk lebt. Bei Bern kommt sie, mit Ol. parvula, auf Molassefels vor. Cl. graeilis kriecht, wie Mousson bemerkt, höchst selten an Baumstämmen empor. Ich besitze diese Art von der Grande Chartreuse, Montpellier, von den genann- ten Schweizer Fundorten, von Reichen- hall, Ramsau, Salzburg, Berchtesgaden, vom Schneeberge, Gutenstein, vom Hoch- schwab, Grünschacher, Hirschwang, aus dem Preiner Thal, von Oberhof in den östreichischen Alpen u. s» w. In F.J. Schmidt’s Sammlung sah ich auch zuver- lässige Krainer Exemplare, doch macht sie sich in diesem Lande äusserst selten. 216. Aus Kärnthen habe ich sie noch nicht gesehen, obwohl v. Gallenstein sie auf- führt. In Tirol scheint sie zu fehlen. 24. Claus. styriaca m. Fig. 138—141. 216. T. breviter rimata, fusiformis, solida, striata, sparsim strigillata, cerasino-nigricans, nitidula, spira attenuata, apice acutiuscula; anfr. 11—12 convexiusceuli, mediocriter cre- scentes, sutura albida juneti, primi 3 laeves, sequentes distinete, ultimi obsolete striati, ultimus dense striatus, tumidus, pallide taenia- tus, pone aperturam subconstrictus, basi cari- natus; peristoma continuum, solutum, reflexiu- seulum; apertura pyriformis, albido-fuscula ; sinulus mediocris; interlamellare laeve, lamella supera parvula, usque ad columellam producta; spiralis rudimentalis, elausilium fulerans, non conspieua; infera subarcuata, profunda; callus palatalis validus, margini parallelus, infra in- trorsum acutus; lunella distmeta, saepe pal- lide transparens; pliea palatalis supera, elau- silii regione brevis, non conspicua, pallide transparens, infera nulla, subcolumellaris an- tice arcuatula, vix emersa; elausilium antice inerassatum, subangulatum. Long. 14, diam. 3 millim. Ap. 2%, millim. longa, 2 lata. Obwohl sich 07. graeilis ın ihrer grösseren Varietät dieser Art auffallend nähert, ist doch beider Combination un- statthaft. Dazu fehlen, wenigstens zur Zeit, alle nöthigenden Gründe und müsste man gegen ihre Differenzen absichtlich die Augen schliessen. Ein sporadisches Auftreten der einen unter der anderen, was zu ihrer Combination berechtigen würde, ist noch nicht beobachtet, und schwerlich finden sich zwischen beiden wirkliche Uebergänge, da ihr Abstand von einander genau eben so gross ist, als z.B. der von Ol. montana und Ol. stabilis. Mit Ol. gracilis verglichen, ist der Habitus unserer Art nicht so schlank und keulenförmig, da die Umgänge schneller anwachsen und die drei letzten ziemlich die halbe Länge des Gehäuses einnehmen; ihr Glanz ist nicht so matt, vielmehr fast metallisch; sie ist viel grösser und fester. Meine grössten Exemplare von Ul. gractlis Fig. 142-145. 217. 57 haben bei einer Länge von 13 Millim. 13 Umgänge, 14 Millim. lange Exemplare von (Ol. styriaca nur 12 Umgänge. Ihre durchscheinende Gaumenwulst bildet am Nacken gewöhnlich eine hellstrohgelbe bis orangefarbene Binde. Sie setzt eine be- stimmt ausgeprägte, oft auch, gleich der kurzen oberen Gaumenfalte, äusserlich gelb durchscheinende Mondfalte an. Aber obwohl ihr Clausilium wie bei 0!. gra- eilis sich innerlich bis an die Naht an- legt, so schneidet doch die Mondfalte schon vor der oberen Gaumenfalte ab. Selbst die Nabelgegend bietet endlich Differenzen dar. Bei (I. gracilis zieht sich die durchscheinende Subcolumellar- falte in einem weiter gewölbten Bogen um den Nabel; der Nabelritz von (l. styriaca ist länger, ihr Kiel an der der Nabelgegend zugewandten Seite durch eine tiefere Furche begrenzt. Ich besitze diese schöne, von v. Char- pentier nicht aufgeführte, Clausilie durch Parreyss von Grimberg und Gratz in Steiermark. Man sammle nun ja auf- merksam Beobachtungen über ihr Zu- sammentreffen mit (Ol. gracilis an gemein- samen Fundorten und berücksichtige da- bei nicht nur das Verhältniss ihrer Formen zu einander, sondern auch ihre Lebens- weise. Parreyss hielt diese Art für 01. Schmidtx Pfeiffer. Die letztere kenne ich, wie ge- sagt, aus Exemplaren aus der Hand des Autors vom Predihl und finde sie zwar mit 01. rablensis Gallenstein, in keiner Weise aber mit unserer Art übereinstim- mend. Pfeiffer spricht ja auch im der Diagnose jener Art von einer plica pala- talis infera oblique descendens und von einer lamella infera subramosa. Seine Ausdrücke in der Anmerkung: „habitu „Ol. gracili similis — plica palatalis in- „fera interdum vix conspicitur‘“ haben den Irrthum vielleicht veranlasst. Nachdem wir nun einmal auf die ru- dimentäre obere Gaumenfalte und Spiral- lamelle unserer Art, bei Ol. Schmidti auf Schmidt, Clausilien I, die zweite kleine untere Gaumenfalte auf- merksam gemacht und von beiden Arten sorgfältige Abbildungen geliefert haben, ist hinfort eine ähnliche Verwechslung nicht mehr möglich. 25. Claus. Stabilei Charpentier. Fig. 142—145. 217. T. breviter rimata, ventroso-fusiformis, tenuiuseula, mediocriter costulato-striata, raro- strigillata, subpellueida, sericeino - nitidula, corneo-fusca, spira concave-attenuata, apice acutiuseula; anfr. 11—12 convexiuseuli, sensim (primi 5—6 vix) erescentes, ultimus a latere profunde impressus, basi distincte carinatus; peristoma continuum, breviter solutum, re- flexiuseulum, tenue, albidum; apertura rhom- boideo-pyriformis; sinulus medioeris, rotunda- tus, subobliguus, saepe subdepressus, inter- lamellare laeve, v. uniplicatulum; lamella su- pera parvula, recta, infera profunda, arcuata, saepe plicam ad marginem dextrum mittens, spiralis rudimentalis clausilium fulerans, non conspieua; callus palatalis albidus, margini parallelus, supra incrassatus; plica palatalis supera rudimentalis pone clausilium, non con- spieua, infera brevis e callo surgens; subcolu- mellaris antice areuata, non emersa; lunella obsoleta; elausilium margine externo incras- satulum, antice oblique rotundatum. Long. 10—11, diam. 21/,—2°/, millim. Ap. 2/, millim. longa, 14,—1?/, lata. O1. Stabile! Oharp. Journ. de Oonch. III. p. 394. Stabilei L. Pfeiffer. Mon. Hel. III. ». 619. tumida Stabile (teste Charp.). Dass ich hier die richtige Charpen- tier'sche Art charakterisirt habe, unter- liegt keinem Zweifel, denn ich erhielt sie durch Mousson, der sie auch dem Autor von 2 Fundorten geliefert hat. Ueberdies passt sowohl Charpentier’s, als auch Pfeif- fer’s Diagnose auf meine Exemplare. Da indess Charpentier die wichtigsten Cha- raktere unserer Gruppe noch nicht kannte, stellte er diese Art, offenbar wegen des keulenförmigen Habitus, der sehr lang- sam anwachsenden Umgänge, der ähn- lichen Costulirung und Farbe und des 8 gleichen Verwitterungsmodus, dicht neben Cl. pumila Z. Wir kennen noch keine nähere Ver- wandte von ihr als (1. graerlis. Ol. Villae Megerle (siehe oben) zeigt einige Be- ziehungen zu ihr, ist jedoch durch die Gruppencharaktere streng von ihr ge- schieden. Ihre Fundorte sind nach von Char- pentier: Lugano, Valgana, Bellinzona; Mousson fand sie ausserdem bei Como, Bellano, Varenna. Sie scheint nur ein kleines Verbreitungsgebiet am Südabfall der Alpen zu haben, während ihr Pendant Ul. gracilis sie in einem weiten Bogen umzieht. 26. Claus. concilians m. Fig. 146—150. 218—220. T. breviter rimata, fusiformis v. ventroso- fusiformis, solida, dense costulata-striata, stri- gillata, serieino-nitidula, fusca, spira attenuata, apice acutiuscula; anfr. 11—12 convexiusculi, sensim erescentes, ultimus ante marginem va- lide costulatus, basi distinete carinatus; peri- stoma continuum, solutum, reflexiusculum, haud raro subpatulum, solidum ; apertura ovato- pyriformis; sinulus medioeris, suberectus; in- terlamellare laeve; lamella supera parva, recta, arcuatula, infera arcuata, profunda, superae approximata, spiralis rufimentalis; callus pa- latalis margini parallelus; plica palatalis su- pera rudimentalis pone clausilium, non con- spicua, infera modo valida, modo nulla, sub- columellaris sinuata, vix emersa; lunella nulla; elausilium antice obtusum. Long. 13—15, diam. 3-31, millim. Ap. 3 millim. longa, 2, lata. a) forma typica, gracihior, apertura minore, plica palatali infera di- stincta instignis. Fig. 146—149. 218. b) var. undulata, ventrosulo-fusifor- mis, apertura paulo majore, sub- patula, plica palatali infera def- ciente. Fig. 150. 219. Cl. undulata Parr. c) var. Ettingeri, curta, ventrosa, apertura paulo latiore, peristo- 58 Fig. 146—150. 218—220. mate subappresso, interdum affıxo, plica palatali infera defieiente. Fig. 220. Cl. Ettingeri Zelebor (in sched.). Diese schöne Clausilie ist als selbst- ständige Art zuerst von Parreyss erkannt, doch zu keiner Anerkennung gelangt. Wie L. Pfeiffer die Parreyss’sche Form unter die Synonymie von Ul. nigricans gestellt hatte, und nach ihm von Char- pentier, so erhielt ich die typische durch E. A. Bielz als Ol. rugosa var. Ich machte sogleich auf ihren bedeutenden Unter- schied von Ol. dubia — denn mit dieser allein hätte sie verwechselt werden kön- nen — aufmerksam und schlug den Na- men Ül. concilians vor, weil sie als ein die Verwandten von (Cl. gracilis und ru- gosa verbindendes Zwischenglied betrach- tet werden dürfte. E. A. Bielz publieirte sie dann in den Verhandlungen und Mit- theilungen des siebenb. Vereins f. Natur- wissensch. Jahrg. IV, 1855, mit einer sorgfältigen Beschreibung, unter meinem Namen. Es thut mir leid, dass durch denselben der ältere Parreyss’sche Name verdrängt ist. Ül. undulata Parr. sah ich in Rossmässler's Sammlung zuerst und hat Rossmässler, wie ich aus einem bei- sefügten Zettelchen sehe, einen ihrer Un- terschiede von Ol. rugosa gleich erkannt, denn er bemerkt: „plica palatalis supera nulla.““ Im wissenschaftlicher Hinsicht liegt nun darin, dass sie als Ol. conei- lians zuerst publicirt ist, ein kleiner Vor- , theil, denn diese Form ist jedenfalls die am bestimmtesten ausgeprägte. Ohne die Angaben der Diagnose noch einmal zu wiederholen, erlaube ich mir dazu nur ein Paar Bemerkungen. Die Lamella supera ist parva, recta, arcua- tula genannt. Klein ist sie im Verhält- niss zu den Dimensionen der Mündung, recta bedeutet ihre senkrechte Stellung, dabei erscheint sie wie ein Häkchen, also arcuatula. Die untere Lamelle hat un- gefähr die Gestalt der von Ül. graeilis, Fig. 151-157. nur ist sie höher hinaufgerückt, so dass man bei senkrechtem Blick in die Mün- dung von ihr meistens nur ein kleines Stückchen sieht. Das am Rande ver- diekte Olausilium, welches, ganz wie bei Cl. gracilis und den übrigen zu deren Gruppe gezählten Arten, die innere Wan- dung bis an die Naht berührt, tritt ziemlich weit vor, so dass man es, schräg in die Mündung blickend, sehr deutlich und fast ganz sehen kann. Ganz besonders muss auf die eigenthümliche Gestalt der Sub- columellarfalte aufmerksam gemacht wer- den. Dieselbe ist nämlich an dem ober- sten durch die Mündung noch wahrnehm- baren Theile auffallend breit, darunter aber bogig ausgeschnitten und läuft nach vorn nur als etwas gestreckte dünne Falte aus, so dass ihr in der Mündung sicht- bares Ende flach $förmig gestaltet ist. Die von uns als Typus hingestellte Form lebt mit O1. marginata an der Burg- ruine Ssaszesor bei Mühlbach im süd- lichen Siebenbürgen. An sie schliesst sich die var. undulata, gleichfalls aus Sieben- bürgen stammend, an. Deren Unterschiede von dem Typus sind schon hervorgehoben. Ich erwähne nur noch, dass sie öfters, gleich O7. cana, mit weissen Strichelchen B. (Claus. 27. Claus. filograna Ziegler. Fig. 151—157. 221. 222. T. vix rimata, eylindraceo-fusiformis, co- ‘stulata, cornea, vix nitidula, tenuiuscula; spira attenuata, apice conico-acutiuscula; anfr. I— 10 eonvexi, sensim crescentes, ultimus ante marginem subtumidus et lamellicostatus, basi non carinatus; peristoma acutum, continuum, productum, reflexiusculum; apertura pyriformis v. rotundato-pyriformis; sinulus medioeris, plus minus erectus; interlamellare laeve; lamellae parvae; infera plicam ad marginem mittens; spiralis rudimentalis, non conspicua; callus palatalis margini parallelus, modo validus prope plicam subcolumellarem tubereulatus, modo evanescens; plica palatalis supera rudi- 59 Bals ganz bedeckt ist. Ich besitze dergleichen Exemplare aus dem Banat. Die dritte stark ausgeprägte Form ist die CI. Et- tinger! Zelebor aus der Wallachei, doch habe ich auch ein siebenbürger den wal- lachischen ganz entsprechendes Exemplar. Sie zeichnet sich hauptsächlich durch ge- drungene bauchige Form aus, ist eben- falls oft stark gestrichelt, stimmt aber in allen wesentlichen Stücken mit 01. con- cilians überein. Eine vierte instructive, weil die eben erwähnten verbindende, Form erhielt ich kürzlich durch Bielz vom Devaer Schlossberge; ziemlich bau- chig, mit ausgezogener Spitze, der Mün- dungsform von v. undulata, einer schwa- chen Andeutung der unteren Gaumen- falte, welche bei der typischen Form stark ausgeprägt zu sein pflegt, zuweilen indess, selbst an Exemplaren von Ssaszesor, ziem- lich schwindet. Die Devaer Form ist viel- leicht UI. vulcana Stenz, wenigstens hat mir Zelebor denselben entsprechende Ex- emplare aus Stenz’s Hand mit dieser Be- zeichnung zur Ansicht mitgetheilt. Dem widerspricht freilich L. Pfeiffer, Mon. Hel. II, p. 472, wo Ül. vulcana Stenz mit Ol. vetusta Z. var. minor (d.i. Ol. strio- lata Parr.) identificirt wird. filograna. mentalis pone elausilium, subcolumellaris bre- viter emersa, plica marginali inter lamellam inferam et plicam subeolumellarem haud raro intercedente; lunella nulla; elausilium antice rotundatum. Long. 8—10, diam. 1%/,—2'/, mil- lim. Ap. 1%,—2 millim. longa, 1Y,—1'/, lata. Ol. filograna Ziegler, Rossm., L. Pfeif- ‚fer &ce. In den Gruppencharakteren stimmt O1. filograna zwar mit den vorhergehen- den überein, doch hat sie auch viel Eigen- thümliches. Ihr Wirbel, der im Ganzen im Verhältniss zum Gehäuse für stumpf gelten kann, ist gleichwohl conisch zu- = 60 gespitzt. Das Clausilium und darum auch das kleine Rudiment der oberen Gaumen- falte tritt sehr weit, bis an die Nabel- gegend, zurück; die untere Lamelle ver- steckt sich ausserordentlich, und zwischen ihrer sich an den Rand ziehenden Ver- längerung und der Subeolumellarfalte be- findet sich nicht selten noch ein sehr deutlich ausgeprägtes Fältchen, welches mit der unteren Lamelle nicht zusammen- hängt, also nicht etwa als deren Ver- doppelung betrachtet werden kann. Ihr Nacken ist angeschwollen und sehr scharf und erhaben lamellenrippig; ihr vorletzter Umgang ist vor dem Sinulus sehr ein- gesenkt; der Mundsaum meistens sehr gelöst. Dass nun aber auf alles dies bei der Bestimmung des systematischen Ortes unserer Art nicht so viel Gewicht zu legen ist als auf die eigenthümliche Ein- richtung des gesammten Schliessapparates, versteht sich von selbst und könnte höch- stens von denjenigen bezweifelt werden, welche die Eintheilung der Clausilien in gerippte, glatte, papillentragende u. s. w. für wissenschaftlich hielten, oder etwa Balea lkvida und glauca mit Ol. Lisch- keana und Fussiana zu verbinden ge- neigt wären. Unter den mir von 9 Fundorten vor- liegenden Exemplaren dieser Art kann ich nur die norddeutsche Form als Va- rietät absondern. Hauptsächlich die von Ruprecht an Graswurzeln unter einem einzigen kleinen Busche bei Langenstein unweit Halberstadt (Quadersandstein) ge- sammelten Exemplare zeichnen sich vor den südlichen Formen durch plumperes, dickeres Gehäuse, mit weiterer Mündung und öfters ziemlich anliegendem Mund- saum aus. Mit denselben stimmen im Habitus die durch Scholtz von Nimmer- satt in Schlesien erhaltenen überein, ob- wohl sie unter allen meinen Exemplaren die kleinsten sind. Der Langensteiner Form steht eine durch E. A. Bielz aus Siebenbürgen, ohne bestimmten Fundort, erhaltene ziemlich nahe, doch ist sie schon Fig. 151-158. 221. 222. schlanker. Andere von Torotzko in Sie- benbürgen haben ganz den im Süden vor- herrschenden Habitus. Dem Parreyss’- schen Verzeichniss zufolge stammt Zieg- ler's var. distinguenda aus dem Banat; allein ich habe mich vergeblich bemüht, unter meinen Banater Exemplaren eine solche zu ermitteln. Unsere Abbildungen zeigen, wie stark die Mündung von (!. ‚flograna varırt, doch finden sich solche Formen vermischt neben einander, ohne dass die eine oder andere an einem ein- zelnen Fundorte vorherrschend aufträte. In Betreff der Lebensweise dieser Art stimmen die mir bekannt gewordenen Angaben darin zusammen, dass sie den Boden nicht leicht verlässt. Rossmässler sagt: „zwischen Laub und Moos und vor- „züglich zwischen den Wurzeln der aus „den Felsenritzen hervorspriessenden Al- „pengewächse‘“; F.J. Schmidt: „unter Ge- „büsch und bemoosten Steinen‘; von Gal- lenstein: „unter Steinen und Laub“; Scholtz: „an Mauern alter Burgen und „an Graswurzeln.“ Ich traf sie im Bo- schetto bei Triest, mit Cl. ceurta, Pupa pagodula und umbilicata zusammen, unter Steinen. Ein Versehen von Rossmässler, wel- cher unserer Art „unter der Naht eine einzige ziemlich lange Gaumenfalte‘“ zu- schreibt, kehrt wörtlich bei Scholtz und von Gallenstein wieder, ist auch von L. Pfeiffer nicht corrigirt und hat entschie- den auf ihre systematische Verkennung influirt. Es muss heissen: ‚unter der Naht eine verkümmerte, kurze, erst hinter dem Clausilium, in der Nähe der Nabelgegend auftretende obere Gaumenfalte.‘“ Mir ist niemals ein anderes Exemplar vorgekom- men, und muss Rossmässler's Angabe, wenn auf keinem Schreibfehler, auf einer abnormen Einzelnheit beruhen. Ueber das Verbreitungsgebiet liegen folgende Angaben vor: Kärnthen (in den Wäldern der Satnitz), Oestreich (Hele- nenthal bei Baden), Steiermark (am Fusse des Semmering), Krain (am Loibl, bei Fig. 151—157. Sonnegg, Kaltenbrunn und Triest), Croa- tien, Banat, Siebenbürgen, Bucovina (nach Rossmässler stammt daher Ol. distin- guenda), Schlesien (Nimmersatt, Kyhns- - burg und Zobten), Provinz Sachsen (Langenstein). In Tirol und der Schweiz ist sie meines Wissens noch nicht ge- funden. Ob die schlesischen Exemplare ins- gesammt der Varietät zuzuzählen sind, weiss ich nicht, da ich nur 3 Exemplare von Nimmersatt besitze. Es wird nun ohne Zweifel nach meh- reren der hier behandelten Arten und Varietäten grössere Nachfrage sein. Interesse der Wissenschaft bitte ich darum diejenigen, welche besonders wichtige Vorkommnisse zu sammeln Gelegenheit haben, Vorräthe zum Tausch bereit zu halten und mich davon zu benachrich- tigen, was sie bieten können, damit ich eine Anzeige darüber in die Malakozoo- logischen Blätter rücken lassen kann. Einige Andeutungen gebe ich schon jetzt. Mousson hat versprochen, Ol. cruciata triplicata und Öl. lineolata mir in grösserer Menge zuzustellen. Scholtz hat Ol. eruerlata typica von Karlsbrunn vor- räthig. Mit Doubletten von Ul. Rolphii bin ich noch versehen und wird Goldfuss Im var. 991.299, 61 um Bonn davon mehr sammeln können. Cl. tumida Z., Cl. latestriata, Ol. dubia var. transilvanica, Ol. pumila var. succosa, Ol. coneilians und var. undulata können von E. A. Bielz in Hermannstadt und J. Paget in Klausenburg bezogen wer- den; (l. dubia. var. speciosa, Ol. carin- thiaca, Ol. asphaltina, Ol. Schmidti, Ol. densestriata, Ol. mucida durch von Gal- lenstein in Klagenfurt; Ol. asphaltina var. a. u. b., Ol. fontana und mucida und einige andere Arten durch F. J. Schmidt in Schischka bei Laibach; 07. plicatula var. superflua und Ol. lineolata var. mo- dulata und attenuata durch Gredler in Bozen. Auch werden namentlich Parreyss und Zelebor in Wien jederzeit mit vielen seltenen hier besprochenen Formen ver- sehen sein und sie zu billigen Preisen liefern. Nicht leicht aus einer anderen Quelle dürfte man 07. Tettelbachiana und die ihr zunächst stehenden Varietäten von Ol. dubia, Cl. pumila und deren Varie- täten, (I. styriaca, Cl. Stabilei, Ol. Villae, Ol. Grimmerü u. s. w. besser erhalten, als durch Parreyss. Je spärlicher gerade die hier hesprochenen Gruppen selbst in grösseren Sammlungen vertreten zu sein pflegen, desto wünschenswerther ist es, dass ihre Arten mehr in Cours kommen und dadurch das Verständniss derselben gefördert wird. Nachtrag. Eine während des Druckes eingetroffene Sendung Strobel’s, welche theils Conchylien aus Oberitalien, theils mir bisher unbekannte Drucksachen enthielt, giebt mir zu folgenden Nachträgen Veranlassung. 1) Zu Cl. Vellae Megerle. 8. 29 u. ff. Ein Originalexemplar von Ol. brembina Strobel von Valsassina in der Provinz Como eröffnete mir das Verständniss von dem, was Charpentier in Petit’s Journ. 1852. Theil IM. p. 391, Nr. 184 sagt. Auch Charpentier erhielt diese Art von Strobel. Da er sie als var. ß. ventrico- stor unter seine U. Whateliana stellt und sonst keinen Unterschied bemerklich macht, so ist die von mir abgebildete Form gewiss = (I. Whateliana. Ol. brem- bina ist in dem Aufsatze note malac. Val- bremb. vom. J. 1848 publicirt, gleichzeitig daneben C/. Whateliana. Die älteste Be- nennung ist die von Megerle. Demnach sind die nun kritisch feststehenden That- sachen so zusammenzufassen: Cl. Vellae Megerle (minime Porro, nec Charp.). — Whateliana Charp. a) var. brembina, ventricostor. Ül. brembina Strobel. 2) An (1. Villae Megerle schliesst sich: Cl. exoptata A. Schmidt. T. breviter rimata, ventrosulo-fusiformis, nitida; spira attenuata,. apice acutiuscula; anfr. 14—15 eonvexiuseuli, primi 6—8 vix cre- scentes, ultimus tumidus, basi carinatus, ante marginem striatulus; apertura ovato-pyrifor- mis; peristoma solutum, reflexiuseulum, albido- fuscum; sinulus mediocris, elongatulus; inter- lamellare leviter plicatulum; lamella. supera cum spirali conjuneta (?), infera profunda, plicam ad marginem mittens; callus palatalis margini parallelus, supra & infra gibbosus; plica palatalis supera conspicua, ultra lunel- lam producta; infera nulla, subcolumellaris antice arcuata, emersa; lunella arcuatula. Long. 12, diam. 2%, millim. Ap. 22, millim. longa, 1, lata. Diese Clausilie stammt von Valbrem- bana. Da ich sie nicht mehr abbilden kann, gebe ich wenigstens eine genaue, freilich aber auch nur nach einem ein- zigen Exemplare entworfene, Diagnose. Sie gleicht im Habitus der CI. Villae var. brembina; beider grosse Verwandtschaft spricht sich namentlich in einem kleinen Fältchen aus, welches ganz vorn am Ba- salrande vor dem unteren Knötchen der Gaumenwulst steht, so wie in der schrä- gen Stellung der Mündung und in der sich in einem weiten Bogen um die Na- belgegend ziehenden durchscheinenden Subcolumellarfalte. Aber sie ist fast ganz sparsim etirregulariter striata, cerasino-fusca, | glatt, grösser, und mit einem so weit vor- 5 )) $) 5) )) En Nachtrag. gerückten Schliessapparat versehen, dass man schon bei senkrechtem Blick in die Mündung unter der Loupe sowohl den Rand des Schliessknöchelchens, als die Mondfalte wahrnehmen kann. Wie sehr sie bei aller Verwandtschaft mit 01. Vellae var. brembina von ihr verschieden ist, geht auch daraus hervor, dass sie mir von Strobel, dem gründlichen Kenner namentlich der oberitalienischen Conchy- lien, als O1. gracilis var. mitgetheilt ward. 3) Zu den Fundortsangaben sind folgende, zum Theil sehr wichtige, nachzu- tragen: Ol. lineolata Held var. minor gracilior von Avisio (Lavis) im Fürsten- thum Trento; lineolata var. commodulata Parr. vom Gampenpass in der Grafschaft Tirol; plicatula var. superflua Meg. von Meran. dubia von Valgana! rugosa Drap. var. minor vom M. Beni in den Legazionen! 4) Ol. Strobelö Porro gehört nicht in die Synonymie von Ül. Villae Meg. (vergl. S. 30), sondern ist identisch mit Ol. Stabile! Charp. Ja es wird diese Benennung wahrschemlich als die früher publicirte statt jener zu recipiren sein. 63 5) Zu Ol. concihians A. Schm. & varr. In von Strobel’s Studi su la Mala- cologia ungherese. Pavia 1850, 8.30, ist Cl. undulata Meg. folgender- maassen diagnosirt: T. vix rimata, fusiformis, costulata, solida, castanea; spira regulariter attenuata, apice acutiusceula; anfr. 11 vix convexiuseuli, ulti- mus basi subsulcatus, suberistatus; apertura rotundato-pyriformis, basi canaliculata; la- mella infera introrsum biramosa; lunella bre- viter arcuata; plicae palatales nullae, sub- columellaris subemersa; peristoma continuum, breviter solutnm, labiatum, expansum, refle- xiusculum. — Long. 14—16, diam. 3 mill. Ebendaselbst lesen wir über: Ol. inserta (Porro?) Villa, p.58 — Cl. vulcana Stenz in schedis dominis Porro, Prada et Villa missis. Differt a Cl. undulata testa ventricoso- fusiformi, striato-costulata; lamella infera simplici, remota; plica palatali una infera e callo palatali ascendente, subcolumellari vix conspieua; peristomate breviter expanso, inter- dum vix labiato. Demnach scheint Ol. undulata Meg. — Cl. undulata Parr., Ol. inserta = Ül. Et- tingeri Zelebor, keine von beiden aber der Form zu entsprechen, welche wir als natürlichen Typus betrachtet und Ol. con- cilians genannt haben. Dies zur Vervollständigung der Syno- nymie. » (Abgeschlossen im Juli 1856.) Druck von Ferber & Seydel in Leipzig. > m nm AI m m Berichtigungen. Z.11 v.u. lies nur aus seinen statt nur in seinen. - 9! v.u. - zurückweist st. zurückweicht. - 2 v.u. -- iÄnsokolossaler st. in kolossaler. - 16 v.u. - gouttitre st. gouttitre. - 8 v.u. - flach $förmig st. flach Zförmig. - 19 v.o. - Montagu statt Montuga. 1—5.C]. ventricosa Drap. 6—9. Cl. Rolphii Leach. 10 —13. Cl. tumida 2. 1a ead.var. 15- 18. Cl.lineolata Held. Tat.ll. io 2.0. lineol. varr. (19. wumida larr non /. 20. modulala Parr. 21. eruda quorundam non 2.) 23—-28. Cl. asphaltina Z.& vası. (23.1yp. 24.v. venlrico- sae sim. 25—28.v.lineolatae sim.)20-—-32. Cl. carinthiaca m. 33--36. C]. badia 4. 143—51. Cl. plicatula ua Med. Cl. Fontana F.J. Schm. 38— 42. Cl.mucida 2. (s8.typ Drap. & varr. (48—46.typ. 49.v. thuringica. so. Cl. cruda 22° 81. Cl. superfl g 37. 52— 58. Cl. Igtestriata Es telz.. zo. Gimensesiniata 2. R " Wr AR RN 12 Taf. V N.d.Nar gez.v. Verf. LthräHschwmid. Inucdvd! G. Eritzs che, Lapzıg st — 64. Cl.Villae Meg. 65— es. Cl Schmidti L. Pfeiff. ( var. rablensis ) 69 — 74. Ül. parvula Stud. 75— 79. Cl approximans Z. pP ” ö * {1 EI v 5 as r > + ® ö y ” P h b ’ B * Y ' = t « . u x ‚ k M e [0 b ” \ “ ® BUT .“ i E ü ü j , if E “ { 5 ur se) er \ D er u ) & 4 Tu . u u ’ eo 2 « 5 A . R f „ y ae 15 , ie . f a | - K: j i . { 1 ey 2 x * un r ’ F] - I + R D j f ı j { Er Zn i j D a . ö Be‘ e er E s 2 5 h 5 > d 0 f Ri ü . . u ß - ia i ‘ For j ö 5 I E ß A) {) ‘ i u 4 N Az 3 e ” y B % m Tat. V. 80 — 85. Cl. Tettelbachiana Rofsm. 86—99. Cl. dubia Drap. ( 86— 89. typus. »0. 91. var. obsoleta«&. 92. var. gracilis 93. var obsoleta minor 3. 94.95. var. Schlechtii. 96. var speciosa. 97. 98. var. vindobonensis. 99. var. transilvanica.) Taf. W 100-109. Cl.rugosa Drap. ( 100-103. typus. 104 — 107. var minor. 108. var. pyre- naica. 109. var. crenulata.) 10-115. Cl. nigricans Pult. (10-113 .typus. 115. var. . N % septentrionalis.) 116—121. Cl. cruciata Stud. (116. {ypus=(l.pusilla. 117 var. intermedia. 118. var. triplicata INT zz en. a IE Ira P } un E y j et * ü [% # [7 j RER a eV R { . 5 { | u TE 5 ‚ER ı d r Be w N ' A ; I) . » h v 2 ’ ; PIye,. FH ı% B n4# 6 Kane. ä j { - dc. N = $ - Kir er A ’ fe e i i Zu ‘ . FRAU * N n . » ji R o:: %. ® a Th n N en j Bin. ; » F . u ü f DR i 3 ı k u ’ = 5 J wa o | a h i N N ie DR 5; e 1 ’ i B 4 er “ I i \ r “R \ . " L “ u D us | FE 1 ’ w s 1 er ey r { u rn Zi r j u% r ‚ 5 * » ® L) g“ 3% - Y 7 ü . a * ae) - Bu L * a f u " > ur Sr te . 2 a) r r E y e “ 5 ‘ 0 D \ \ - \ % ß i R * . . nr u on & P u ö a 1 i h ö { Bo ! f . \ 2 1 u . ) j “ ö I r \ ’ " A * 2 1 - J ” { 5 f t \ . 122 — 129. Cl.pumila Ziegl. (192 —125.typus. 127. var. succosa. 128. var. leptostoma. 129. var. maxima.) 130 —133. Cl. Grimmerii Parr. 134-137. Cl. Sracilis Rossm. Taf. VE, N.d.Nat.gez.v.Verf. Lith.v. H.S chmid. Druck,v; J.G.Fritzsche, Leipzig. 138 — 141. Cl. styriaca A.Schm. 42 — 145. Cl.Stabilei Charp. 146-150. Cl. con, cilians A.Schm. (146-149. typus. 150. var.undulata Parr.) 151—157. Cl. filograna Ziegl. ( 151—155.typus. 156. 157. var.) TagıIX ata Held 105 ead.v.tumı- latae sim. (ro Clvarinthia 155 Ül ventricosa Dr 159 ead.var Sracllior. swo.16ı (O1 Rolphii Leach 162 163 Cltumida 7.164 Ol lineol | i da 166 ead.v attenuata 167 Cl asphaltina Z.168.ead v.ventricosae Sım 169 eal.vlineo & ca A. Schm 171 CLbadia 7 172 ead v b.v3. 17» Cl. Fontana 175 Ol.mueida Z ni = vi6-1e2. Cl. plieatula Dr. & varr (176.v. thuringica 177 v.nana 178. v.grossa 179 v. elongata 180 v. superflua 131. inuneta 182 Typus) 183.184 (1 latestriata EA Bielz 185. Cl.densestriata 7 186. Ol.Villae Meg. 187. 188.01 Schmidti L.Pf.(487 v. rab- lensıs 589 190.01 porvula Stud. ts Cl approximans Z.192 O1. Vettelbachiana Rossm 193-198 Cl.dubıa Dr & varr.(193 vi Spe- Mosa 19% WpLS 198 v.obsoleta minor 197 v graeilis. 198.v. Schlechlii. Aura » or | = Br N.d.Nat .sez.v. Verf. lith.v. M.Prescher. Druck v. J.G. Fritzsche, leipzig. Pp&is 10-20301 rugosa Dr. (199. 200.t1ypus.201v. minor 202v. anceps 203.v.pyrenaica) 204-206 Cl.nigricans - Pult (20.205 typus 206. septentrionalis) 207 Ul.eruciata Stud 208 ead v.triplieata 209-212 Clpumila Z.&varr (ontypus 21V. major 212 v. suceosa) 213 (1. Grimmerti Parr. 214 Cl gracilis Rossm 215 eadv saxatılıs 26 ÖL. styriaca A.Schm. au C1.Stabrlei Charp 218 Cl coneiltans A Sam 210 ead viundulata 220 ead v.Ettingeri 291 CL Filo Srana 71.222 ead var. he an e— > Di 2 iR z 4 a ; DNER N Ku le % N N Sr) Pr Sy. UT SNEMAT PR, NUN zu ud Ik SAINTS mL; ER Ei x $% PEN OR Rate. EIS) Fi NEHME / „ >. Er € = BEN DEN N . UNE ED RE Kr 2 IRRE) se Wr PL Ri; b) W M