ur "Asıızı RIISWI AI EIS www 100 USbechns YUr SE er a = Ru = Si x 3 Be EN sit EN /l Die Meeresalgen ’ 1 Sizilien und Pantellaria, Dr. Gustav Langenbach. Tu duca, tu signore 'e tu maestro, Dante. Berlin. W. Weber. Die Meeresalgen Inseln Sizilien und Pantellarıa. Dr, Gustav Langenbach. NEW YORK a BOTANICAL GARD EN Tu duca, tu signore e tu maestro. Dante. Berlin. W. Weber. 1873. naplsasıaeM I. A " ° % gi pP. > ö * k - a ger 2 MW i ' ’ s - Hiisllorand bus oil Bar | ‚doadasguad weder. ad - BR FFRENN E Hiosyie sarsl 9 % “ Deren Profellor Fried. Craug. Kübing hohadıtungsoolfer Verehrung gewidmet. s ,. f _ 7 4 ” ’ er # cr D Be 4 Pi r u - E ai r [2 r nz . 4 * er f e 4 er 1 ardır ee 5 Iy ut .4 Ist il N mmisilsb Du 2. 2915 300 gr I u 2 j Ye ir ne i ’ f z u B R ' 2 E { “ g| % re es / DT OTHER Yahr +42 “iıır 2 z ga 2 Ä en 1 e ’ z Ed . s . ug f De E * +’ 1 AV u: : 7 2; h - ” ’- u abe + IR k v E . R 5 f WIBRAR BOTA NICcAr "TADn- U ARDEN D:. vorliegende Arbeit verfolgt den Zweck, die bisher. an den Küsten Siziliens und Pantellarias gesammelten Algen zusammenzustellen. Kritische Bemerkungen fügte ich nur den Arten bei, welche ich vorzugsweise genau zu untersuchen Zeit und Gelegenheit fand. Die erste Aufzeichnung und Beschreibung sizilischer Algen, und zwar von Korallineen, verdanken wir Herrn Pro- fessor Dr. R. A. Philippi. Wie seine in erster Reihe ste- henden Schriften über die Mollusken des ehemaligen König- reichs beider Sizilien sind auch jene eine Frucht der denk- würdigen Reise durch Italien und Sizilien, welche der grosse Geognost Friedrich Hoffmann in Begleitung des Ge- nannten wie Arnold Escher’s von der Linth und des Herrn Medizinalraths Dr. August Schultz in Berlin wäh- rend der Jahre 1830—1832 ausführte. Philippi hat die be- treffenden Untersuchungen in Wiegmann’s Archiv, Jahrgang 1837, veröffentlicht. | Viel umfassender ist das Ergebniss der Bemühungen, welche Herr Professor F. Ardissone den Algen Siziliens zuwandte. In seiner „Enumerazione delle Alghe di Sicilia‘ | vom Jahre 1863 konnte der Verfasser (ausser 20 Süsswasser- Arten) bereits 189 Spezies verzeichnen, welche er auf der kleinen Küstenstrecke von Catania bis Messina binnen kurzer Zeit sammelte. Era I. Im Winter 1869/70 hatte Herr Professor Dr. L. Kny während seines Aufenthaltes in Palermo algologischen Studien obgelegen und im Frühjahre des letztgenannten Jahres mich dazu angeregt, die von ihm am Golf von Palermo begonnene Sammlung von Algen fortzusetzen. Obgleich meine Studien dieser Spezialdisciplin bis dahin durchaus fern gelegen, so ergriff ich den Gegenstand doch bald mit dem ihm gebüh- renden Eifer und widmete mich demselben während der Jahre 1370 und 1871. Die räumliche Ausdehnung der von Herrn Ardissone, Kny und mir durchforschten Küstentheile ist trotzdem eine geringe geblicben im Verhältnisse zum Umfange Siziliens, wie aus Folgendem näher erhellen wird. Dass Herr Ardissone an der Ostküste sammelte, wurde schon oben bemerkt. Herr | Professor Kny und ich besuchten wiederholt einzelne Punkte des grossen Golfes von Palermo. Bekanntlich wird derselbe von den Bergen Gallo und Catalfano, bezüglich dem Cap Gallo und Cap Mongerbino, eingefasst. Die auf den folgenden Sei- ten bei den betreffenden Spezies erwähnten Fundorte folgen sich hier von Westen nach Osten in nachstehender Reihe: Mondello, zwischen Gallo und Pellegrino; Arenella, am süd- östlichen Fusse des Pellegrino; Palermo; Acqua dei Corsari; Fiearazzi; das Fischerdorf Aspra, unweit Bagheria, am Fusse des steil vom Meeresspiegel aufsteigenden Catalfano, dessen Nordwestspitze das schon genannte Cap Mongerbino ist, wel- chem gleich östlich das Cap Zafarana folgt. Das westwärts vom dreibuckeligen Monte Gallo liegende Dorf Sferracavallo besuchte ich nur ein Mal, desgleichen das östlich jenseits des Cap Zafarana liegende Termini mit seinem flachen Kiesstrande, welcher nur ausgeworfene Algen in spärlichster Zahl bietet. Im Frühjahre 1871 machte ich eine Reise nach der Ost- küste Siziliens, verweilte kurze Zeit in Siracusa, Catania, . mm — Messina und fuhr von letzterem Orte zunächst nach Reggio, ohne an dem hier flachen: und kiesigen Strande die geringste Ausbeute zu machen. Dankbarer war eine Kahnfahrt von Messina aus in nordöstlicher Richtung, wo. ich am Fusse des Aspromonte in einer kleinen Bucht, Porticello genannt, im Südwesten von Seilla, einige Stunden mit Sammeln verbrachte. — Im Herbste 1871 verweilte ich zu gleichem Zwecke zwei Wochen in Trapani, welches zwar einen sehr seichten Hafen hat, aber durch die vielen der Küste vorgelagerten Klippen- inseln sehr reich an Algen ist. Mit der Ueberfahrt nach der Nordküste Afrika’s verband ich den Besuch der Insel Pan- tellaria.*) Dank der gastlichen Aufnahme meines Freundes Don Giorgio Verdone konnte ich auf der eines Gasthofes entbehrenden Insel die Küste vierzehn Tage lang durch- forschen. Da es Herrn Dr. Kny an Zeit gebrach, die von ihm gesammelten Algen eingehend zu untersuchen, so übergab er mir das von ihm zusammengebrachte Material, um es gleich- zeitig mit dem meinigen zu bearbeiten. Die Anzahl der von mir aufgeführten Arten beträgt 263; davon waren 50 bisher für die sizilische Algenflora unbekannt und unter diesen wurden wieder 5 Arten zum ersten Mal als dem Mittelmeer angehörig constatirt. Erstere wurden durch Vorsetzung eines Sternchens, letztere durch zwei Sternchen kenntlich gemacht. Die Namen der Sammler habe ich in abgekürzter Form den betreffenden Spezies beigefügt. *) In der Aussprache wird das i betont, nicht, wie es auch Herr von Klöden in seinem Handbuch der Geographie andeutet, das ihm voran- gehende a. Dem entsprechend bevorzugt man in Sizilien jetzt die abge- schwächte Form „Pantelleria,“ wie man statt Bagaria nun allgemein Bag- heria schreibt, EN Abgesehen von der Beschreibung und bildlichen Darstellung der in Sizilien heimischen Pilze durch Herrn Professor Inzenga, ist von den sizilischen Botanikern für die Kenntniss der Zellen- krytogamen des schönen Eilandes so gut wie nichts geschehen. Den Fachgenossen, welche sich in Sizilien mit phykologischen Studien beschäftigen wollen, muss es daher erwünscht sein, dort ein Hilfsmittel vorzufinden, welches ihnen als Wegweiser für die Weiterführung des von ihren Vorgängern Begonnenen dienen kann. Von diesem Gedanken geleitet, sind Herr Professor. Dr. Kny und ich übereingekommen, ein Herbarium, welches die von uns gesammelten Algenspezies enthält, in Palermo niederzulegen. Ich werde dasselbe bei meiner nahen Rückkehr nach Italien der Universität Palermo, zu Händen des Herrn Professors Todaro, übergeben, in der Hoffnung, dass es von Einheimischen wie Fremden nutzbringend verwerthet werde. Leipzig, am Johannistage 1873. Phychochromaceae. Oseillariaceae. '* DLeptothrix jadertina, Menegh. (Oseillatoria). — Pantellaria |Lgb., Lyngbya aeruginosa, Ag. — [Ard.] — Palermo [Kn.] Lyngbya Brignolii, DNtrs. — [Ard.] Lyngbya Schowiana, Kg. — Palermo [Ke. Phyeolgener. pag. 223.] Rivulariaceae. Physactis bullata, Berk. (Rivularia). — [Ard.] — Arenella bei Pa- lermo und Pantellaria [Leb.] Baecillariaceae, Melosireae. Podosira hormoides, Mont. (Meloseira. — An den Cyelopen-Inseln. [Ard.] Podosira Montagnei, Kg. — Catania [Ard.] Melosira, nummuloides, Dillw. (Conferva). — [Ard.] Surirelleae. Synedra graeilis, Kg. — Catania [Ard.] Aa superba, Kg. — Acireale [Ard.] Coceoneideae. Cocconeis mediterranea, Kg. — Catania [Ard.] Coceoneis elegans, Ardissone. — Acireale [Ard.] Achnantheae, Achnanthes brevipes, Ag. — Catania [Ard.] Achnanthes longipes, Ag, — [Ard.] we Liemophoreae. PodeapEabls Ehrenbergii, Kg. — [Ard.] Rhipidophora abbreviata, Ag. (Liemophora). — Auf Ceramium rubrum bei Palermo [Kg. Sp. Alg. pag. 112.] Acireale [Ard.] Rhipidophora paradoxa, Lyngb. (Ecehinella). — Catania [Ard.]. Liemophora flabellata, Grev. (Exilaria). — Acireale [Ard.] Striatelleae. - Rhabdonema adriaticum, Kg. — [Ard.] Tabellarieae. Grammatophora marina, Lyngb. (Diatoma). — Acireale [Ard.] Grammatophora serpentina, Kg. — [Ard.] Biddulphieae. Biddulphia quinquelocularis, Kg. — Acireale [Ard.] Siphoneae, Valonia utricularis, Roth (Conferva). — Palermo [Kn.] — Trapani und -Pantellaria [Lgb.] Die verschiedenen Entwickelungsstufen und unwesentliche Form- verschiedenheiten dieser Spezies haben Anlass zur Aufstellung nicht berechtigter Arten gegeben. Die spezifische Identität von Val. ultrieularis und Val. Aegagropila, Ag. wurde bereits durch Nägeli (Die neueren Algensysteme, pag. 155) dargethan. Es heisst dort an der bezeichneten Stelle:. „In Sorrento bei Neapel fand ich freie, einfache Zellen von länglich-keulenförmiger, eylindrisch-keulenförmiger oder auch cylindrischer Gestalt; ferner Stöcke, die aus mehreren Zellen bestanden und gewöhnlich an der-Spitze quirlförmig — oder büschelig — verästelt waren, die Verästelung ist nur einmal vor- handen, oder sie wiederholt sich ein- oder mehrfach; endlich mehr oder weniger kugelige Rasen, die aus mehreren, in einander gefloch- tenen Stöcken bestanden. Die ersteren Formen sind V. utricularis, die letztere ist V. Aegagropila.“ Die verästelten Exemplare sind in der That nichts als Aggregate in sich geschlossener Zellen, welche dadurch entstehen, dass die primäre Zelle, beziehentlich bei weiterer Verästelung auch eine Zelle höherer Ordnung, neue Zellen durch Prolification aus sich entwickelt. — V. elavata, Ardissone (Enum. delle Alghe di Sie. pag. 411) und V. Uvaria, Kg. bezeichnen in ihren Artnamen lediglich Formnuaneen. Man findet oft in ein und demselben Rasen alle genannten „Species“ zusammen, wie es auch leicht gelingt alle Vebergangsformen von der einfachen, verschieden gestalteten Zelle bis zum "reich verästelten Stock, dessen Individuen wieder ähnliche Formwechsel zeigen, an dem nämlichen Orte zu sammeln. — Noch manche andere Arten dürften als blosse Formen von V, utrigularis anzusehen und daher aufzugeben sein, namentlich a — 5 — die im Mittelmeer heimischen V. syphuneulus, Bertoloni und V. macrophysa, Kg. Bryopsis muscosa, Lamour. — Cyelopen-Inseln [Ard.] — Mondello bei Palermo[Kn.] — Aspra bei Palermo und Porticello am Faro [Lgb.] * Bryopsis myura, J. Ag. — Ficarazzi und Mondello bei Palermo [Kn.] * Bryopsis Balbisiana, Lamour. — Trapani und Pantellaria [Lgb.] * Bryopsis Balbisiana, A) Lamourouxii, J. Ag. (= Br. simplex, Menegh.; Br. simplex versatilis, Canepa). — Trapani und Pontellaria [Lgb.] Bryopsis’corymbosa, J. Ag. — Acireale [Ard.]. — Palermo [Kn.] — Arenella bei Palermo [Leb.] Bryopsis dalmatica, Kg. — Acireale [Ard.] Bryopsis cupressoides, Lamour. Acireale [Ard.] Bryopsis Rosae, Ag. — Üatania [Ard.] Bryopsis plumosa, Huds. [Ard.] Bryopsis Gasparinii, Menegh. Giorn. bot. 1844 Palermo [Gasparini]. Die Bestimmung der Bryopsis-Arten ist dadurch erschwert worden, dass man nur durch den Habitus verschiedene Formen für b.son- dere Arten nahm. Es wurde dabei übersehen, dass die nämliche Pflanze in Folge von Wachsthumsvorgängen und Verlusten, welche sich an die Fruetification knüpfen, ein mannigfaches Aussehn ge- winnt. Die Verwerthung der wichtigen Untersuchungen von Nägeli (Neuere Algensysteme, Zürich 1817, pag. 171—175), Thuret (Recher- ches sur les Zoospores des Algucs. Paris 1851, pag. 8—10) und Pringsheim (Ueber die männlichen Pflanzen und die Schwärmsporen der Gattung Bryopsis. Berlin 1871) muss zweifellos zu einrr Redu- eirung der von den Systematikern aufgestellten Bryopsis- Arten fübren. Iaec. Agardh’s Br. myura wurde oben noch von Br. muscosa Lamour. getrennt, obwohl die als unterscheidend angegebenen Merk- male vor ernster Prüfung nicht Stich halten. Die Ästchen oder so- genannten Fieder stehn bei beiden allseitig, bei Br. muscosa aber sollen die Fieder von ziemlich gleicher Stärke mit derjenigen der Hauptachse oder der Rachis sein, während sie bei Br. myura als kürzer und dünner bezeichnet werden. Diese Unterscheidung verliert durch den Umstand sehr an Bedeutung, dass fruktifizirende Pflänz- chen von Bryopsis sich durch Anschwellung der Fieder zu erkennen geben (Pringsheim Il. ec. pag. 9). Es könnte also sehr wohl Br. muscosa die reife Form von Br. myura sein. — Als zweites unter- scheidendes Merkmal für die beiden Arten gilt: bei Br. muscosa sind die Fieder unten nur sparsam vorhanden, nach obenhin stehn sie dicht zusammen; Br. myura dagegen ist schon vom Grunde an mit zahlreichen Fiedern besetzt. Wie wenig auf letzteres Merkmal, dem Br. myura seinen Artnamen verdankt, zu geben ist, lässt sich unschwer beweisen. — Bevor die Bildung der Schwärmsporen in den Fiedern erfolgt, wird die Communication zwischen Stamm und Fieder er aufgehoben. Dieser Verschluss geschieht zunächst durch Verdiekung der Membran an der Basis der Fieder und deren gallertige Auf- quellung, sowie weiterhin durch Bildung eines Pfropfens aus dem Zelleninhalte. Dazu gesellt sich dann meist noch eine Membran an der einen oder auch an beiden Seiten des Verschlusses, wodurch das Lumen des Stammes von dem der Fieder getrennt ist (Prings- heim 1. e. pag. 5). Sind die Schwärmsporen durch eine Oeffnung an der Spitze oder etwas unterhalb der Spitze der Fieder ausgetreten (Pringsheim 1. ec. pag. 6). so bleiben letztere noch längere Zeit an den Stämmen sitzen, lösen sich aber später in einem Querriss oberhalb des Verschlusses ab, und ihre Basen bilden die schon von Nägeli (Neuere Algensysteme pag. 173) bescehriebe- nenBlattnarben (Pringsheiml. e. pag. 9). — Bei Bryopsis-Exempla- ren nun, die ich bei Aspra unweit Palermo sammelte und genauer Untersuchung unterwarf, beginnen die Blattnarben etwa auf Ys der Höhe des Stämmenens vom Grunde an, aber nur an dem letzten Viertel desselben sind die allseitig gerichteten Fiederehen erhalten, Bei anderen ;xemplaren der nämlichen Localität beginnen die Fieder zuerst spärlich auf mittlerer Höhe des Stämmchens und drängen sich gegen die Spitze hin dichter zusammen; unterhalb der Fieder er- kennt man Narben. Exemplare von Porticello aus dem Faro zeigen nur wenige Narben und hier beginnen daher die Fieder schon auf 1/ der Höhe vom Grunde aus. Fügt man dem eben Gesagten noch hinzu, dass die Stärke der Fieder im Verhältniss zu der des Stammes bei gleicher Vertheilung derselben an letzterem eine sehr wechselnde ist, so sieht man nicht ein, wo eine trennende Grenze zwischen Br. muscosa und Br. myura gefunden werden sollte. — Bryopsis Balbisiana, Lamour. zeichnet sich durch seine fast ver- wirrende Polymorphie aus, und nur der oft wiederholten sorgfältigsten Vergleichung 'zahlloser Exemplare, welche sich in dem nämlichen Rasen zusammenfinden und auch durch allmähliche Uebergänge sich verknüpftzeigen, kann esgelingen, das Zusammengehörige zu erkennen. — Gewöhnlich stehn an dem unbegränzt fortwachsenden Stämmchen die in ihrem Wachsthum begränzten Fieder opponirt oder alternirend. Diese Stellung erleidet aber öfter dadurch eine Aenderung, dass “durch interkalares Wachsthum der Membran des Stämmchens vielfaehe Verschiebungen der Astinsertionen erfolgen und so die Fieder nach verschiedenen Richtungen gewendet sind. — Die Formverschieden- heiten im einzelnen beruh2n wesentlich darauf, 1) dass die Fieder sich bald in grösserer, bald in geringerer Anzahl entwickeln, be- ziehlich in verschiedenen Abständen von der Basis beginnen, 2) dass die Fieder ihr Längenwachsthum bald früher, bald später begrenzen, wobei in letzterem Falle einseitige Entwicklung der Aestchen äusserst häufig ist und die Verästelung eine gabelige wird, 3) dass die Stämmchen alle ihre Fieder verloren haben und zu einfachen Fäden > En geworden sind, die Narben zeigen dann das frühere Vorhandensein der Fieder, von denen indess oft einige wenige noch unterhalb der Spitze stehn geblieben sind. Herr Canepa hat in das Erbario erittogamico Serie II. Nr. 27 Bryopsis-Exemplare geliefert, welche er mit dem Namen Br. simplex versatilis bezeichnet. Der neue Name ist überflüssig, aber die am ge- nannten Orte (auch im Nuovo Giornale botanico) gegebene Diagnose ist sehr annehmbar, weil sie die verschiedenen Formen von Br. Balbisiana, einschliesslich der Varietäten simplex, Menegh. und disticha, J. Ag. genügend berücksichtigt. Sie lautet: Caespites densi, intrieati, altitu- dine palmares, siceitate nitido ex olivaceo virides. Coelomata basi pros- trata, ramentis deflexis, flexuosis radicantia,setacea , simplieia, vel alterne, parce, vage, vel secunde ramosa, vel conferte ramosissima, Rami erecti coeloma primarium interdum subaequantes, simplices, nudi, vel cum coelomate primaria saepe infra apicem nudo pro- dueto, dense plumati, ramentis distichis, vel undique egredientibus. Da in vorstehender Diagnose wie auch öfter in unsern systema- tischen Algenwerken die Farbe als charakteristisch für die Bryopsis- Arten angegeben wird, so sei daran erinnert, dass die noch nicht fruktifizirenden Individuen hellgrün sind, die fruktifizirenden entweder dunkelschwarzgrün oder tief orangegelb bis orange-roth, je nachdem sie Schwärmsporen oder Spermatozoiden entwickeln (Pringsheim l. e. pag. I ff.) — Bryopsis pseudoplumosa, Ardissone. — Catania und Messina [Ard.] Bryopsis sieula, Ardissone. — Acireale [Ard.] Herr Ardissone hat diese von ihm geschaffenen Arten in seiner „Enumerazione delle Alghe di Sieilia* beschrieben. Espera mediterranea, Dnece. [Ard.] Udotea Desfontainii, Lamouür. (Flabellaria). — [Ard.]. — Trapani und Pantellaria [Lgb.] Wir fassen unter diesem Namen mehrere Arten verschiedener Autoren zusammen. Schon Nägeli hat in seinen „Neueren Algen- systemen“ als synonym mit der genannten Spezies die folgenden be- trachtet: Ud. eyathiformis, Deene., Ud. lacinulata, Kg. und, in Ueber- einstimmung mit Kützing (Spec. Alg. pag. 503) Codium menbrana- ceum, Ag. Aber auch Udotea ciliata, Kg. (Tab. phycol. VI. 19) scheint in den Formenkreis von Ud. Desfontainii zu gehören. Lamouroux war es, der im Jahre 1812 die Gattung Udotea (Name einer Okenaide nach Hesiod) aufstellte. In seiner „Histoire des Polypiers coralligenes flexibles, Caen 1816* steht sie in der Grdnung seiner Corallineae, welche ausser dem Infusor Polyphysa aspergillosa, Lamour. nur Pflanzen enthült, von ihm aber für „Po- lypiers“ gehalten. Es darf indess nicht verschwiegen werden, dass Lamouroux in einer angefügten „Nota“ an der animalischen Natur. m ZZ von Udotea zweifelt „malgre l’autorite de Solander 'et Ellis, qui la decrivent comme telle (nämlich comme production marine parmi les Polipiers). Nach Charakterisirung der Gattung fährt Lamouroux fort: le genre Udotea est compose seulement de deux especes Ud. flabellata und Ud conglutinata. i Die Beschreibung der beiden lesztgenannten Arten hatte es mir zweifelhaft gemacht, ob dieselben von Ud. Desfontainii, Deene. ab- zutrennen sein. Im Betreff! von Ud. flabellata ist dieser Zweifel hinfällig geworden, da Herr Professor Kützing in Folge einer deshalb an ihn gerichteten Anfrage mir freundliehst erwiderte: „Udotea flabellata, Lamour. (Corallina Flabellum, El. et Soland.) der Bahama-Inseln ist mit den Udotea - Arten im mittelländischen und adriatischen Meere nicht zu verwechseln. Wie ich in meiner Diagnose (Spee. Alg. pap. 502) hervorgehoben, hat sie ein Phyl- loma cerassum coriaceum, während den mittelmeerischen ein Phyl- loma tenne membranaceum viride eigen ist. Ellis und Solanderbe- merken bei Corailina Flabellum: they are of different eolors, from a greenish brown to a milk — white. Mein Exemplar ist mehr milk- white, was weder bei Udotea Desfontainii noch bei Ud. laeinulata vorkommt.“ Die Kenntniss des Baues von Udotea verdanken wir Kützing (Phyeol. generalis pag. 309) und Nägeli (Die Neuer. Algensyst. pag. 177—179.) Udotea ist nach den Untersuchungen dieser ‚Forscher eine ge- stielte blattartige Frons, welche aus einer einzigen, vielfach ver- ästelten Zelle besteht; die zweierlei Achsen hat, von denen die einen ein Mark, die anderen eine Rinde bilden. Das Mark setzt sich zusammen aus einer einfachen Schicht paralleler Röhren, die sich nach oben dichotomisch theilen, so an Zahl zunehmen und der Frons eine fächelartige Gestalt geben. Aus diesen Markröhren treten an zwei einander opponirten Seiten, senkrecht gegen die Frons, kurze Aestchen hervor, deren lappenförmige Verzweigungen sich an einander legen und eine Rinde. bilden. — Der verschiedene Habitus nun der Formen von Ud. Desfontainii beruht auf dem mannigfachen gegenseitigen Verhalten der Mark- röhren und der Rindenästchen. Bei den einen sind die Markröhren bis hart an den Rand mit Rindenästchen versehen, während bei an- dern nackt bleibende Markröhren sich über die berindete Frons vorschieben und einen Wimpersaum von verschiedener Länge bilden. Oft ist derselbe nur dem bewaffneten Auge bemerkbar; wo er aber für das freie Auge sichtbar ist, schwankt seine Ausdehnung zwischen weiten Grenzen. Das kleinste der von mir gesammelten bewimperten Individuen hat eine Länge von 2em, wovon auf die Wimpern 12mm kommen; das grösste Exemplar dagegen, welches ich besitze, hat bei 8m Gesammtlänge lem lange Wimpern. Dort ist also das I Verhältniss der Wimpern zum berindeten Theil der Frons 1, :1, hier 1:7. Oft verlängern nur einige Markröhren sich über den Rand oder auch die Fläche hinaus; durch deren dichotomische Theilung entsteht ein Stiel und weiterhin die Fläche einer neuen Frons. So kann Udotea sich mittelst Prolification aus dem oberen Rande oder der Fläche vermehren. Sowohl an bewimperten wie wimperlosen Exemplaren von Udotea sieht man wohl hellere mit dunkleren Zonen abwechseln. Dieser Wechsel wird dadurch verursacht, dass die Markröhren in getrennten Zwischenräumen Rindenästchen aussenden, welche zum Rande und zu einander parallele Zonen bilden und an ihrer inten- siven grünen Färbung leicht kenntlich sind, während die zwischen ihnen liegenden Abschnitte. der unberindeten Markröhren blasser erscheinen. Gewöhnlich sind die Zonen weniger deutlich in dem unteren, älteren Theile der Frons, weil hier die lappig endenden Rindenästchen enger zusammenschliessen; im oberen, jüngeren Theile der Frons aber werden sie deutlicher. Die Rindenästchen sind hier meist nicht mehr gelappt, werden je näher dem Rande spärlicher -und sind schliesslich fast nur einseitig entwickelt. Die in Obigem beschriebenen Formen zeigen alle möglichen Uebergänge in einander, oft entspringen sogar aus der :nämlichen Basis Thallome, wovon das eine die für Ud. Desfontainii, das andere die für Ud. lacinulata, ein drittes endlich die für Ud. ciliata ange- :gebenen Merkmale zeigt. Ja nicht selten vereinigt ein und dasselbe Exemplar in sich die für charakteristisch gehaltenen Merkmale der drei ‚genannten Arten. Codium tomentosum, Huds. (Fucus). — [Ard.] — Palermo [Kn. und Lgb.] — Trapani [Leb.] Codium elongatum, Ag. — Aecireale [Ard.]. — Palermo [Kn. und Leb.]. — Trapani [Lgb.] D. palmatifidum, Kg. — Palermo [Kn.]. Codium elongatum ist nach den zahlreich von Herrn Prof. Kny wie mir gesammelten Exemplaren die vorherrschende Art in Sizi- lien. Sie ist durchweg grösser als Cod. tomentosum, die Frons ist komprimirt und an den Achseln verbreitert, letzteres oft in hohem 'Masse; God. tomentosum dagegen hat zilindrische, stiel- runde Frons, die Verbreiterung an den Achseln fehlt und von den Röhren, welche um die Centralaxe geordnet sind, tragen die diekeren unterhalb ihrer Spitze ein langes Haar (Siehe Thuret, Recherches sur les Zoospores des Algues. Paris 1851. De longs poils, implante's un peu au dessous du sommet des gros tubes, donnent ordimairement & la plante un aspect tomenteux qui lui a valu scn nom specifique). Codium adhaerens, Ag. — Acireale [Ard.]. — Trapani und Paı- tellaria [Lgb.]. % Er Codium Bursa, Turn. (Fueus). — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Mon- dello bei Palermo und Trapani [Lgb.]. | Bei Palermo und den benachbarten Orten nur vom Meere ausgeworfen anzutreffen; in Trapani dagegen hat man Gelegen- heit, in dem seichten Hafen eine unbegrenzte Anzahl von Exem- plaren zu sammeln. Codium Bursa ist hier eine der allerhäufig- sten. Algen, und man sieht stets eine Menge von Individuen, welche oft über Kopfgrösse haben, auf der Oberfläche des Meeres schwimmen. Das Volk dort nennt sie Testa di volpe, Fuchs- kopf. Halimeda Tuna, Lamour. [Ard.]. — Aspra’ und Arenella bei Pa- lermo. Trapani. Porticello am Faro. Pantellaria [Lgb.]. Caulerpa prolifera, Forsk. (Fucus). — Palermo [Kn. und Leb.|. — Ficarazzi bei Palermo und Trapani [Lgb)]. Caulerpa nervata, Kg. (Phyllerpa). — Ad oras Sieiliae [Binder]. — - Kützing, Sp. Alg. pag. 49. Confervineae, Acetabulariaceae. Acetabulariamediterranea, Lamour. — [Ard.]. — Arenella [Kn. und Leb.]. — Pantellaria [Lgb.]. Am Golfe von Palermo ist Arenella der einzige Ort, an dem wir Acetabularia fanden, und hier auch nur in einer Felsvertiefung, die bei hohem Meeresstande von Wasser gefüllt wird. Dasyceladusclavaeformis, Roth (Conferva). — [Ard.]. — Sferracavallo bei Palermo und Pantellaria [Lgb.]. Confervaceae. Chaetomorpha tortuosa, J. Ag. (Conferva). — [Ard.]). — Palermo und Capo Mongerbino [Kn.] — Arenella bei Palermo [Lgb.]. Chaetomorpha aörea, Dillw. (Conferva). — [Ard.]. — Palermo und Messina [Lgb.]. Chaetomorpha crassa, Ag. (Öonferva). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Pantellaria [Lgb.] Chaetomorpha intermedia, D. Ntre. — Catania und Messina [Ard.]. Cladophora catenata, Ag. (Conferva). — [Ard.]. — Trapani und Porticello am Faro [Leb.] Cladophoraprolifera, Roth (Conferva).—[Ard.]. — Aspra und Palermo [Kn.]. — Arenella und Bagheria. Porticello am Faro. Trapani Pantellaria [Lgb.]. Cladophora pellucida, Ag. (Conferva). Acireale [Ard.] Cladophora flaccida, Kg. [Ard.] Cladophora lepidula, Mont. — Acireale [Ard.]. Pantellaria [L.]. Durch Herrn Prof. Kützing freundlicht bestimmt, BE | 2. - Cladophora moniliformi$s, Ardissone.— Catania[Ard.] Palermo [Kn.] Belle espece et qui parait bien distinete. T’huret, Mittheilung an Prof. Kny. Cladophora lutescens, Kg. — [Ard.]. Arenella [Kn.] Von Herrn Prof. Kützing bestimmt, *. Cladophora subpectinata, Kg. — Palermo [Kn.]. Gütigst bestimmt von Herrn Prof. Kützing. ** Öladophora plumosa, Kg. — Capo Mongerbino [Kn.]. . Von Herrn Frof. Kützing bestimmt. ** Öladophora sirocladia, Kg. — Mondello [Kn.]. — Arenella [Lgb.] Herr Prof. Kützing war so freundlich, die Exemplare zu be- stimmen. -* Oladophora Rissoana, Mont. — Trapani [Lgb.]. Bestimmt von Herrn Prof. Kützing. * Cladophora Thoreana, Kg. — Arenella [Leb.]. Herr Prof. Kützing bestimmte gütigst die Exemplare. -* Cladophora ramosissima, Borg. — Pantellaria [Leb.]. Richtigkeit der Bestimmung durch Herrn Prof. Kützing bestätigt. * Cladophora Aegagropila coelothrix, Kg. — Trapani [Lgb.]. g Von Herrn Prof. Kützing freundlichst bestimmt. * Anadyomene flabellata, Lamour. — Trapani und Pantellaria |Lgb.]. Ulvaceae. Bei der Bezeichnung der Arten und Varietäten der Gattung Ulva sind wir der von Herrn Le Jolis in seiner „Liste des Alg. mar. de Üherbourg. Paris 15863* gegebenen Nomenclatur und Sy- nonymik gefolgt. Da die genannte Schrift nicht jedem zur Hand sein mag, fügen wir die in ihr enthaltenen Diagnosen an den be- treffenden Stellen bei. — Die unterschiedenen Formen gruppiren sich um die drei Typen: Ulva Lactuca, U. Enteromorpha und U. clathrata. Ulva Lactuca. A) Rigida = U. Lactuca, L. und Lightf. pro parte = U. Rigida, Ag. = U. latissima, Grev. = Phyecoseris australis, Kg. Catania [Ard.]. — Palermo [Kn.]. Fontollarie [Leb.]. Fronde crassiori rigida, plerumque in lacinias profundiores fissa proliferaque, laciniis irregulariter laceratis erosis margine autem planiuseulis, substantia ad basin subcornea coloreque intensiori. 0) Lactuca = U. Lactuca, L. partim = Ulva latissima, Grev. = Phyecoseris gigantea, Kg. partim. Fronde orbieulari vel oblonga vel elongato — hate: sim- plici, integra vel parce lobata vel rarius multifida, saepissime spiraliter contorta, ambitu plerumque Intagıe, plicato — undu- lato; substantia molliori. ‚ 2 = MM = b) simplex: fronde integra orbieulari vel oblonga, basi saepe eordata subum bilicata, marginibus undulatis vel erispatis. — Bagheria und Trapani [Lgb.]. f) Dillenii = Ulva Linza, L. partim = Phycoseris Linza, Kg.: fronde simpliei integra oblonga, longitudinaliter CRAUBEE DE flexuosa, in stipitem brevem attennata. — [Ard.] Ulva Enteromorpha. A) lanceolata = U. lanceolata, L. = Phycoseris lanceolata et erispata, Kg. a) latifolia: Fronde oblonga undulata' in stipitem ri fistu- lorum saepe abruptius desinente. — Ficarazzi [Lgb.]. b) undulata: fronde lanceolata elongata saepe longissima, spiraliter contorta, marginibus eximie plicato — undulatis. — = U- Linza, Harv. = Phycoseris lanceolata, Kg. — Palermo. [Kn. und Lgb.]. c) erispata: fronde simplici vel ramoso — prolifera, hine inde constrieta, marginibus inaequalibus valde crispatis. = Phy- coseris crispata, Kg. — Palermo [Kn.]. Trapani [Lgb.]. d) angusta: fronde angusta lineari, undulata vel contorta vel planiuscula, ad basin saepe prolifera. = Phycoseris lanceolata B) angusta, Kg. Palermo [Kn. und Legh.]. compressa: fronde tubuloso — compressa, saepius ramoso — pro- lifera, ramis cubconformibus, simplieiusculis, basin versus atte- nuatis, apice obtuso plerumque latiusculis, colore obseuriori. a) complanata = Enteromorpha eompressa, Grev. = Enteromorpha complanata. Kg. Major, compressa, frondibus plus minusve ad basin ramosis, ramis sursum dilatato — complanatis obtusis- [Ard.]. c) caespitosa: parasitica, frondibus caespitosis angustioribus linearibusve, plerumque apice latioribus. Ficarazzi, Arenella,. Messina und Trapani [Lgb.]. C) intestinalis = Enteromorpha intestinalis, Link, Harv. und Kg. a) erispa: marina simplex bullosa subeompressa marginibus saepe- crispatis. = Ulva intestinalis B) crispa, Ag. Trapani [Lgb.]. b) ventricosa: marina vel submarina, major, ad basin longe atte- nuata, hine inde constrieta, sursum dilatata (usque ad 10e), compressa, laxe plicato-bullosa = Ulva ventrieosa, D 0. — f Arenella [Leb.] c) bulbosa: frondibus natantibus crispato-bullosis intricatis in- testiniformibus. = Enteromorpha intestinalis B crispa, Kg. — Trapani [Lgb.]. — Ulva clathrata: Fronde tubulosa filiformi pluries ramosa, ramis apice attenuatis, saepe tenuissimis, membrana seriatim cellulosa. A) Agardhiana: Fronde erassiori substantiaque rigidiori interdum _ B DZ -— m exsiccatione subcornea, ramis plerumque ascendentibus, colore pallido. = Ulva elathrata, Harv. — Palermo [Kn.)]. B) Rothiana: Fronde capillacea ramosissima ramis ramusculisque conformibus patentibus. = Enteromorpha clathrata, Harv. — Trapani [Lgb.]. — Bangiaceae. Bangia fusco-purpurea, Lgngb. — [Ard.]. Palermo [Kn.]. Bangia lutea, J. Ag. — Acireale, Acitrezza und Catania [Ard.] Bangia sicula, Ardissone. — Catania [Ard.]. In seiner „Enumer. d. Alghe di Sie.“ giebt Herr Ardissone für diese Art folgende Diagnose: obscurepurpurea, diam. mm articulis diametro 3—6 plo brevioribus leviter con- strietis, gonidiis luteo-violaceis, approximatis, adultis quadri- partitis. * Porphyra Boryana, Mont. — Palermo [Kn.] Parasitisch auf Geli- dium corneum. In Harvey’s Phye. brit. ist sie, als Porphyra_ eiliaris, Carmich. bezeichnet, parasitisch auf Zostera marina abgebildet. Nach Le Jolis wächst sie auch auf Laurencia pinnatifida und Laur. hybrida. — Bisher für die sizilische Küste nicht mit Sicherheit angegeben, obgleich Montagne es für wahrschein- lich hält, dass Suhr’s Porphyra Martensiana, bei Catania gesammelt, mit Porph. Boryana identisch sei. (Siehe auch Zanardini, Icon. phycol. adriat. I. pag. 32). — Areschong bildete für Porph. Boryana und Porph. ceramicola, Chauv. die Gattung Erythrotrichia. Porphyra vulgaris, Ag. — [Ard.]. — * Porphyra leucosticta, Thur. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Catania und Siracusa [Lgb.]. — Diese leicht zu unterscheidende Art, welche die im Mittelmeer vor- ‚ herrschende ist, wird von Herrn Zanardini in seinen Icon. phye. adriat. nicht erwähnt, und in den beiden Serien des Erb. crittog. ital. ist sie unrichtig als Porphyra vulgaris bezeichnet. Es erscheint demnach, dass Herrn Thuret’s Beschreibung der genannten Arten, welche in Le Jolis, Liste des Algues mar. de Cherbourg. Paris 1863. pag. 99—102 veröffentlicht wurde, nicht in dem Masse bekannt ist, wie sie es verdiente. — Der Artname „leucostieta“ bezieht sich auf das in bemerkenswerther Weise lokalisirte Auftreten der Anthe- ridien. Letztere bilden farblose Streifen, die gegen den Rand der Frons hin ausstrahlen und von dem sporogenen Gewebe umgeben sind. Porph. leueostieta ist stets monoeeisch; ausser auf Felsen wächst sie auch auf andern Algen. Sie verschwindet am Ende des Frühlings. An der sizilischen Küste findet man sie vom Anfange 2% ee vn des Januars bis Mitte April; Herr Dr. Janezewski (Etudes ana- tomiques sur les Porphyra. Memoire de la Soeiete nationale des Sciences naturelles de Cherbourg. Tome XVI. 1872) sammelte sie in höheren Breiten, in Cherbourg, noch reichlich gegen Ende Mai und Anfang Juni. — Porphyra vulgaris ist dioeeisch, Antheridien und Sporen sind auf verschiedene Individuen vertheilt. Das anthe- ridiale Gewebe macht sich hier bemerkbar als eine gelblich weisse Zone, welche die Frons in verschiedener Ausdehnung umsäumt, Die Art wächst auf Felsen, nie parasitischh und man findet sie während des ganzen Jahres. Im atlantischen Ocean ist sie häufiger als Porphyra leucostieta, worauf eben ihr Speziesname hindeutet. Um der Verwirrung in der Synonymie, welche bei den verschie- denen Autoren herrscht, ein Ziel zu setzen, schlug Herr Thuret am genannten Orte vor, den Namen Porphyra vulgaris ganz aufzu- geben und der im Ozean häufigeren Art den älteren Namen Por- phyra laciniata, Lightf. zuzutheilen, da man mit Porph. vulgaris bald einen vorübergehenden Zustand von Porph. laeiniata, bald eine durchaus abweichende Art bezeichnet habe. Herr Thuret unter- scheidet drei Formen von Porphyra laciniata: 1) forma linearis = Porph. linearis, Grev. (die jungen Individuen, welche man im Winter antrifft); 2) forma vulgaris = Porph. vulgaris, Harv. (breiter, in mehr vor- geschrittener Jahreszeit zu finden); 3) forma laciniata = Porph. laciniata, Harv. und Ag. (die vollständig entwickelte Pflanze, welche mehr oder weniger gelappt oder auch zerschlitzt ist). Herr Ardissone bemerkt in seiner „Enumerazione“, Porph. vulgaris sei gemein in ganz Sicilien. Ich habe sie während meines mehrjährigen Aufenthaltes auf der Insel nirgend gesehn. Da an der gleichen Stelle gesagt ist, sie wachse ausser auf Felsen auf anderen Algen, so ist zu vermuthen, dass auch Herr Ardis- sone nur Porph. leueostieta, Thur. in Sieilien sammelte. Von Herrn Ardissone besitze ich ein Exemplar von Ceramium rubrum, in Ancona gesammelt, mit mehreren jungen Individuen von Porph. leucostieta besetzt. — Phaeosporeae. Ectocarpus pusillus, Harv. — Cyelopen-Inseln. [Ard.]. Ectocarpus geminatus, Menegh. — Acireale. [Ard.]. Ectocarpus approximatus, Kg. — Catania [Ard.]. Ectocarpus caespitulus, J. Ag. — Acitrezza, Provinz Catania [Ard.]. — Palermo und Mondello [Kn.]. — Arenella [Lgb.]. * Ectocarpus Sandrianus, Zanard. — Palermo [Kn.. * Ectocarpus scopulorum, Thur. et Born. Ficarazzi [Kn.]. — Durch Herrn Thuret freundlichst bestimmt. |. ee per N a ne ee ER ET pe - Eetocarpus confervoides, Thur. et Born. (= Eet. silieulosus Auct.), — [Ard ]. — Ficarazzi [Kn.].— Bestimmt durch Herrn Thuret. Myrionema maculiforme, Kg. — [Ard.]. — Palermo, auf Ulva + Linza, Harv. [Kn.]. — * Myrionema inaequale, Kg. — Auf Cladophora Thoreana, Kg. Pa- lermo [Kn.]. — Mesogloia vermiecularis, Ag. — [Ard.]. * Liebmannia Leveillei, J. Ag. — Palermo [Kn.]. — Arenella [Leb.]. * Nemacystus ramulosus, Derb. et Sol. Palermo [Kn.]. — Le genre Nemacystus differe du Uastagnea par ses, trichospo- ranges filiformes inseres sur l’axe de la fronde entre les filaments peripheriques, tandis que dans les Castagnea ils naissent au sommet de ces m&mes filaments. — Mittheilung des Herrn Thuret an Professor Kny. Punctaria latifolia, Grev. — [Ard.].— Palermo [Kn. und Leb.]. Phyllitis debilis, Ag. (Laminaria). — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Asperocoecus sinuosus, Roth (Ulva). — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. Seytosiphon lomentarium, Lgngb. (Chorda). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Leb.|. Sphacelaria Bertiana DNtrs. — Auf Cladostephus Mudaghyjiim [Ard.]. — Sphacelaria intrieata, Ardissone. — Acitrezza, Provinz Catania [Ard.]. — Trichomatibus deeumbentibus intricatis, remote dichotome ra_ mosis, ramis divaricatis, articulis diametro aequalibus multis- triatis (Enumer, delle Alghe d. Sie.). — Sphacelaria tribuloides, Menegh. — [Ard.]. — * Sphacelaria cervicornis, Ag. — Arenella, auf Ceramium eiliatum [Lgb.]. Stypocaulon scoparium, L. (Conferva). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Leb.]. — Trapani, Termini, Pantellaria [Lgb.]. — Halopteris filieina, Ag. (Sphacelaria). — |Ard.]. — Palermo [Kn.]. Mondello [Lgb.]. — Cladostephus vertiecillatus, Wulf. (Fucus). — [Ard.]. Palermo [Kn.]. — Trapani, Porticello am Faro, Pantellaria [Lgb.]. — Fucaceae, Cystosira Montagnei, J. Ag. — Ostküste Siziliens [Ard.]. Cystosira: opuntioides, Bory. — Acireale [Ard.]. Cystosira concatenata, L. (Fucus). — [Ard.]. Cystosira amentacea, Bory. — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Are- nella, Trapani, Messina [Leb.]. .Cystosira crinita, Dub. — [Ard.]. % * x % 0m Cystosira barbata, J. Ag. var. B. Hoppii. — Palermo [Kn.]. — Tra- pani [Lgb.] Cystosira discors, J. Ag. — [Ard.]. — Trapani [Leb.]. / Cystosira abrotanifolia, Ag. — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Are- nella, Ficarazzi, Trapani, Porticello am Faro, Pantellaria [Lgb.]. — Cystosira elata, Kg. — Palermo [Kützing, Sp. Alg. pag. 600]. Sargassum linifolium, Turn. — (Fucus). — Ostküste Siziliens [Ard.]. — Palermo [Kn.]. Arenella, Termini, Trapani [I,gb.] Sargassum Boryanum, Mont. C) longifolium. — Pantellaria [Lgb.]. Dietyotaceae. Dietyota diehotoma, Huds. (Ulva), — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.] forma angustissima Trapani. [Lgb.l forma intricata. Palermo [Kn. und Leb.] Dictyota linearis, Grev. — [Ard.] — Haliseris polypodioides, Lamour. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo. [Kn.]. — Arenella und Trapani [Lgb.]. — Taonia Atomaria, Woodw. (Ulva). — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Haloglossum Griffithsianum, Kg. — [Ard.]. Padina Pavonia, L. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo [Kn: und Lgb.]. Messina, Siracusa, Trapani, Pantellaria [Leb.] Padina collaris, Grev. — [Ard.]. — Outleria palrdalis, DNtrs. — Acireale [Ard.]. — Cutleria adspersa, Roth (Ulva). — Palermo [Kn.]. — Cutleria multifida, Grev. — Palermo [Kn.). Die Gattung Cutleria, deren Stellung noch zweifelhaft ist, wurde unmassgeblich unter die Dietyotaceen eingereiht. Ceramieae, Callithamnion Ve milarae, DNtrs. — Oatania. Auf Codium to- mentosum [Ard.]. Callithamnion sieulum, Ardissone. — Acireale. Auf Halymenia Monardiana [Ard.]. Minutulum, roseum, parasiticum; trichomatibus multotieset ereberri- me pinnatis, ramis pinnulisque alternis erecto patentibus; artieulis diametro 2 — 4 plo longioribus; tetrachocarpiis sessilibus, obovatis. Callithamnion pedicellatum, Sm. (Conferva). — [Ard.]. Callithamnion Borreri, Ag. C) flabellatum, Kg. — Acireale [Ard.]. Aspra und Palermo [Kn. und Leb.]. Gallithamnion cerweiatum, Ag. — [Ard.]. — Ficarazzi, Mondello, Palermo [Kn.]. — Arenella, Porticello am Faro [Leb.]. — Callithamnion fragilissimum, Zanard. -- Aecitrezza, Acireale, Ri- posto, Messina [.Ard.]. — Se, Callithamnion granulatum, Ducl. (Ceramium). — Cyelopen-Inseln [Ard.]. — Ficarazzi, Palermo [Kn.]. — Arenella [Kn. und Leb.). * Qallithamnion versicolor, Draparn. (Conferva). — Arenella [Kn. und Leb.]. — * Oallithamnion refraetum, Kg. (= Call. Plumula, Ellis (Conferva) var crispum. — Palermo [Kn.]. — Callithamnion lanceolatum, Kg. (Phlebothamnion). — Acireale [Ard.]. — Pantellaria [Lgb.]. — Griffithsia sphaerica, Schousb. (= Gr. setacea, Ellis (Conferva) var. sphaeriea). — Acireale [Ard.]. — Pantellaria [Lgb.]. Griffithsia opuntioides, J. Ag. (= Gr. neapolitana, Näg.). — Aci- reale [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — (ef. Zanardini, Iconogr. vol. II. pag. 97.) Griffithsia seeundiflora, J. Ag. — [Ard.]. Trapani und Pantellaria [Lsb.] | * Griffithsia Schousboei, Mont. — Pantellaria [Lgb.]. * Griffithsia tenuis, Ag. — Pantellaria [Lgb.]. — Griffithsia furcellata, J. Ag. —E sinu Panormitano [Hb. Sprengel Agardh, Sp. Gen. et Ord. Alg. II. 1. pag. 83.]. * ÖCrouania attenuata, Bonnem. (Batrachospermum). — Auf Posidonia, Dietyota, Ulva. Palermo [Kn.]. — Ceramium diaphanum, Lightf. (Conferva.) — [Ard.]. — Palermo [Kn.] — Ficarazzi [Lgb.]. — Ceramium purpureum, Ardissone (Hormoceras). — Catania, Mes- sina [Ard.]. — Minutulum, flaccidum, violacespurpureum; articulis inferioribus dia- metro 4—6 plo longioribus, superioribus subaequalibus; zonis inferio- ribus distantibus, superioribus approximatis, omnibus diametro brevioribus. Ceramium pulchellum, Kg. (Hormoceras). — Acireale [Ard.]. -- Ceramium pellueidum, Kg. (Gongroceras). — [Ard.]. — Geramium mediterraneum, Ardissone (Trichoceras),. — Acireale [Ard.]. — Obseure purpureum, pollicare, subsetaceum, irregulariter dieho- tomum; articulis diametro aequalibus; zonis ex geniculis piliferis, pilis flaceidis hyalinis, praesertim in ramis evidentissimis. Ceramium eiliatum Auct. (= Echinoceras eiliatum, Kg.). — [Ard.| — Palermo [Kn.]. — Arenella [Kn. und Leb.]. — Aspra, Porticello am Faro, Pantellaria [Lgb.]. — Ceramium ramulosum, Kg. (Echinoceras). — Acireale [Ard.] Ceramium rubrum, Huds. (Conferya). — Palermo [C. Cramer Pflanzenphysiol. Untersuchungen, 4. Heft 1857. — [Kn.]. — [Ard.] Arenella, Aspra, Porticello am Faro, Pantellaria [Lgb.]. — Ceramium rigidum, Ardissöne. — Catania [Ard.]. — 2—3 pollicare, setaceum, dichotomum, subcartilagineum, ramis setulis, Se tenerrimis, hyalinis ineurvis praeditis, apieibus leviter falcatis; ar- tieulis inferioribus diametro duplo longioribus, superioribus aequalibus. Ceramium leptacanthum, Kg.'(Centroceras). — Palermo [C. Cramer, Pflanzenphys. Untersuch. 1857). — [Ard.] — Porticello am Faro ... LbebJ. — | | Ceramium Gasparinii, Menegh. Giorn. bot. 1844. — Palermo. [Kg. Spec. Alg. pag. 689. ] * GCeramium ordinatum, Kg. (= Ceramium einnabarinum, Gratel.) — - Palermo [Kn.]. — * Ceramium capitellatum, DNtrs. — Palermo [Kn.]. — Ces fructifications terminales sont des monstruorites qui peuveat, se presenter dans diverses especes de Ceramium, et je pense qu’on a tort de leur attribuer une importance specifique. Thuret, Mitthei- lung am Prof. Dr. Kny. * Ceramium gracillimum, Kg. (Hormoceras). — Palermo [Kn.]. — Pantellaria |Lgb.]. — Ceramium pygmaeum, Kg. (Hormoceras). — Palermo. [C. Cramer, Pflanzenphys. Untersuch. 1857.] — Es ® Ceramium flaccidum, Hary. — Ficarazzo [Kn.]. * Geramium elegans, Ducl. — Arenella [Lgb.]. er * Ceramium transcurrens, Kg. (Acanthoceras). — Palermo [Kn.]. — * Ceramium echionotum, J. Ag. — Palermo [Kn.]. — Trapani [Lgb.] — * Ceramium Hystrix, Kg. (Ecehinoceras).. — Palermo [C. Cramer, Pflanzenphys. Untersuch. 1857]. — var. horridum,. Pantellaria Legb.|. — “u a 24 tenuissimum, Lgngb. (=Üer. nodosum, Haro.) — Pa- lermo [Kn.|. Cryptonemeae. Nemastomeae. ** Gloiosiphonia capillaris, Turn. (Fucus). — Palermo [Kn.]. Gymnophlaea diehotoma, J. Ag. (Nemastoma). — Catania [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Gymn. incrassata, Kg. scheint von dieser Art nicht verschieden zu sein, da ich an der nämlichen Pflanze die für beide als unterschei- dend angegebenen Merkmale finde. * Gymnophlaea caulescens, Kg. — Mondello [Lgb.]. Gymnophlaea cervicornis, J. Ag. (Nemastoma). — Acireale [Ard.]. — Schizymenia marginata, Roussel (Halymenia) — [Ard.]. Schizymenia Dubyi, Chauv. (Halymenia). — Catania [Lgb.]. — Herr Ardissone hat in seiner „Enumerazione* Schizymenia minor, J. Ag., von ihm bei Catania und Messina gesammelt, aufgeführt, Wie er im Nuovo Giorn. bot. ital. Vol. I mittheilt, wurden Exem- plare davon im Erb. cerittog. ital, (jedenfalls in der 1. Serie, da sie Fe in der 2. Serie, welehe ich selbst besitze, sich nicht findet) veröffent- licht und solche auch an Herrn Prof, Zanardini übersandt. Letz- terer bemerkte in seiner Ieonogr. Phyeol., dieselben seien nicht Sehizymenia minor, J. Ag., sondern Schiz.- Dubyi, Uhauv.; Schiz. Du- byi hafte getrocknet dem Papiere an, was Sch. minor nie thue, ausser- dem habe Schiz. Dubyi diekere Fäden sowohl in der inneren wie in der äusseren Schicht, der Rand sei ganz und gewellt, bei Schiz. minor eingeschnitten. Herr Prof. Ardissone hat darauf im Nuovo _ Giorn. bot. ital. mit Recht erwidert, dass die Consistenz nicht als charakteristisch anzusehen sei; und ich möchte hinzufügen, dass der Stärke der Fäden kaum Constanz beizumessen sein dürfte. Die Frons junger Individuen von Sehiz. Dubyi hat allerdings einen un- zertheilten, nur hier und da fein gezähnelten oder auch gewellten Rand, ältere dagegen, welche wegen ihrer grösseren Uonsistenz ohne Verletzung sich schwer biegen, sind meist vom Rande aus durch die Gewalt heftig anbrandender Wogen tief zerschlitzt. Sind in diesem Falle die Theilstücke im übrigen unbeschädigt geblieben, so lässt sich nach deren Aneinanderlegen die ursprünglich elliptische oder aus keilföormiger Basis umgekehrt ovale Gestalt der Frons leicht wieder erkennen. Um selbst ein Urtheil über die zwischen den Herren Professoren Zanardini und Ardissone bestehende Differenz zu gewinnen, bat ich letzteren um Uebersendung eines von ihm in Sizilien gesammelten, und als Schiz. minor, J. Ag. bezeichneten Exemplars. Herr Ardissone willfahrtete dieser Bitte, und die genaue Vergleichung des gesandten Exemplars mit meiner bei Catania gesammelten Schi- zymenia Dubyi, Chauv. überzeugte mich, dass die beiden Pflanzen artlich nicht zu trennen seien. Ich schickte dann die Pflanze des Herrn Ardissone und eine von mir bei Catania gesammelte an Herrn Professor Kützing, welcher mir in seiner stets hülfsbereiten Freund- lichkeit die folgende Mittheilung machte: „1) Was Schizymenia minor, J. Ag. betrifft, so kann ich darüber nicht mit ganzer Sicherheit urtheilen, weil ich kein Original- Exemplar des Autors zum Vergleiche besitze. Bei meiner Auf- stellung der Iridaea minor (Spec. Alg. 725 und Tab. phyeol. XVII. Tab. 3 fig. d. e.) habe ich mich an J. Agardh’s Algae mar. medit. et adr. p. 90 gehalten; dandeh habe ich meine Pflanze bestimmt, nach welcher ich meine Zeichnung angefertigt habe. Meine Iridaea minor ist entschieden ganz etwas Anderes als die Pflanze von Ardissone, von der sie namentlich durch den Bau abweicht, in letzterem aber sich wieder mehr der Iridaea reni- formis nähert. Ich meine nun, wenn man kein Original-Exemplar von J. Agardh zum Vergleich hat, so fehlt bei einem Streit die sicherste Grundlage, zumal J. Agardh seine Pflanze selbst nur oberflächlich beschrieb und nicht einmal über den Bau etwas sagte. Pr , [N 2) Ihre „Schizymenia Dubyi“ von Catania hat im Aeussern Aehnlich- keit mit meiner Euhymenia divisa (Tab. phye. XVII. 78), aber der mikroskopische Bau stimmt nicht. Dagegen ist dieser ganz übereinstimmend mit meiner Euhymenia Dubyi (Tab. phye. - XV. 80) und der Iridaea elliptica (T&b. phye. XV. 4). In meinem Handexemplar der Spec. Alg. habe ich auch vor einigen Jahren angemerkt: Iridaea elliptiea = Ir. Dubyi? und Ir. Mon- tagnei (Tab. phye. XVII. 5) habe ich als var. B. dabei angeführt. -Das war damals meine Meinung, so weit ich dieselbe aus dem vorhandenen Material herleiten konnte. Die Pflanze von Ardis- sone (Acireale. Iridaea Montagnei) ist wohl nur eine grössere und gelappte Form von meiner Pflanze. Meine Abbildung habe ich nach einem Original-Exemplar aus Montagne’s Herbarium gezeichnet. Die von mir beschriebenen Ir, elliptica, Euhymenia Dubyi und Iridaea Montagnei scheinen.daher zu einer Art zu gehören. Ob hierzu auch J. Ag.’s Nemastoma minor gehört, weiss ich nicht. Meine Iridaea minor weicht entschieden von jenen Formen ab.“ - Die vorstehend gegebene Mittheilung des Herın Prof. Kützing möchte ich noch dahin ergänzen, dass J. Agardh selbst in seinen Spec. Gen. et Ord. Alg. II. 1. pag. 172 seine Schizymenia minor (Nemastoma) mit Kützings Iridaea minor und der Iri- daea Montagnei identifizirt; auch spricht er am gleichen Orte Zweifel darüber aus, ob seine Schiz. minor eine von Schiz. Dubyi verschiedene Art oder bloss eine Varietät der letzteren sei, Darnach, auf Grund des Urtheils des Herın Prof. Kützing und nach meinem eigenen Dafürhalten erscheint es mir nicht zweifel haft, dass die drei genannten Arten als identisch anzusehen und für sie der Name Schizymenia Dubyi, Chauv. festzuhalten sei, da diesem die Priorität gebührt. Grateloupia dichotoma, J. Ag. — [Ard]. Palermo [Kn. und Lgb.] — Pantellaria [Lgb.]. . * Grateloupia filiecina, Wulf, (Fucus), — Palermo [Kn.]. — (Catania und Pantellaria [Lgb.]. — Grateloupia horrida, Kg. — Palermo [von Martens, Kützing Phyecol. gener. pag. 397 — und Kn.]. — Grateloupia Consentinii, Kg. — Ad oras Siciliae [Hb. Binder] ; B) marginifera. — Catania [Hb. Binder, Kg. Sp. Alg. pag. 732.]. Pan- tellaria [Lgb.]. — Grateloupia cuneata, Menegh. — Sieilien [J. G. Agardh. Sp. Gen. et Ord. Alg. II. 1, pag. 168]. — Gastrocarpeae. Halymenia Monardiana, Mont. — Acireale |Ard.]. — Schimmelmannia ornata, Schousb. — Aeireale [Ard.]. —- 2 — Chrysymenia pinnulata, J. Ag. — Acireale [Ard.]. — Palermo [Kn.] — Pantellaria [Leb.|. — Chrysymenia Uvaria, Wulf. (Fucus). — Acireale [Ard.|. — Palermo [Kn. und Lgb.]. Arenella, Trapani, Pantellaria [Lgb.). Rhizophylleae, Rhisaphyliis dentata, Mont. [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Cryptonemiae. Cryptonemiae lomation, Bertol. (Fucus). — Palermo [Kn.]. — Tra- pani [Lgb.]. — Gigartineae. Rissoellieae. Rissoella verruculosa, Bertol. (Fucus). — Oyelopen - Inseln [Ard.] — Porticello [Lgb.]. Gigartineae. Gigartina acicularis, Wulf. (Fucus). — Catania [Arad] — Palermo [Kn.. und Leb.]. . Gigartina Teedii, Turn. (Fueus). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Kallymenieae. Kallymenia Requienii, J. Ag. — Palermo [Kn.]. —. Tylocarpeae. "Gymnogongrus furcellatus, Ag. (Sphaerocoecus). — Catania [Ard.] Gymnogongrus norvegicus, Turn. (Fucus). — Riposto, Stazzo, Pi- zillo [Ard.]. — * Gymnogongrus Griffithsiae, Ag. (Sphaerococeus). — Palermo [Kn.|. — Pantellaria ILgb.l. Phyllophora nervosa, Turn. (Fueus). — [Ard.ı — Palermo [Kn.]. — Mondello [Lgb.]. — Phyllophora siculus, Kg. — Ad oras Siciliae [Kützing, Bet. Zeit. 1847. — Agardh. Sp. Gen. et Ord. Alg. II. 1. pag. 335]. — Spyridieae, Spyridia filamentosa, Wulf. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgh.). Rhodymenieae. Rhodymenia Palmetta, Esp. (Fucus). — In mari mediterraneo = usque ad Sieiliam [Agardh, Sp. Gen. et Ord. Alg. IL 378]. — Palermo und Capo Mongerbino [Kn. und Leb.]. — var. Nicaeensis, [Ard.]. — Palermo und Trapani [Leb.]. Rhodophyllis bifida, Good. et Woodw. (Fucus). — Catania [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Plocamium coceineum, Huds. (Fucus). — [Ard.] — Palermo [Kn. und Leb.]. — Porticello am Faro und Pantellaria [Leb.]. — var. fenestratum, Kg. — Palermo. und Capo Mongerbino [Kn.]. — Helminthocladieae. Gloiocladeae. _ Nemalion lubrieum, Dub. — Cyelopen - Inseln [Ard.]. — Arenella [Kn. und Leb.]. — Trapani [Lgb.]. — Wird von den Fischern um Palermo, welehe diese Alge wohl zu essen pflegen, Pasta dei Turchi, türkische Nudeln, genannt. Seinaieae. Seinaia furcellata, Turn. (Ulva). — [Ard... — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Pantellaria [Lgb.]. Liagoreae. Liagora viscida, Forsk. (Fucus). — [Ard.]. — Arenella [Kn. und Lgb.]. — Hypneaceae., Hypnea musciformis, Wulf. (Fucus). — Catania [Ard.]. — Palermo [Kn.] — Aspra, Arenella und 'Trapani |Lgb.]. — Gelidieae. Gelidium eorneum, Huds. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Trapani und Pantellaria [Lgb.|. — var. pinnatum, Huds. [Ard.]. — Trapani [Lgb.]. — var. hypnoides, Kg. — Palermo [Kn.]. — Squamarieae. Hildenbrandtia rosea, Kg. — [Ard.]. — Hildenbrandtia sanguinea, Kg. — Pantellaria [Lgb.]. Peyssonelia Squamaria, Gm. (Fucus). — Catania [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Pantellaria [Lgb.]. — Corallineae. rs ken Ann: Esp. (Corallina). — [Ard.]. — Palermo [Kn.] — Trapani [Lgb.]. — = | EEE nn Melobesia pustulata, Lamour. — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Tra- pani [Lgb.]. — Lithophyllum lichenoides, Ell. et Sol. (Millepora). — [Philippi in Wiegmann’s Archiv 1837.]. — Lithophyllum decussatum, EIl. et Sol. (Millepora). — [Philippi, l. ce]. — Lithophyllum eristatum, Menegh. — Cyelopen - Inseln [Ard.|. — Aspra [Kn. und Lgb.]. — Trapani [Leb.]. — Lithothamnion racemus, Lamarck, (Millepora). = Lithoth. erassum Phil. [Philippi in Wiegm. Arch. 1837... — Lithothamnion byssoides, Lamarck (Millepora). — [Philippi 1. c.]. — Lithothamnion rubrum, Phil. [l. e.]. — Lithothamnion ramulesum, Phil. [l. e.]. — Amphiroa algeriensis, Kg. — Acireale [Ard.]. Palermo [Kn.]. — Pantellaria [Lgb.]. — Jania rubens, L. (Corallina). — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.] — Jania ecorniculata, L. (Corallina). — [Ard.]. — Jania longifurca, Zanard. — Aeireale [Ard.]. — Jania plumula, Zanard. — Catania [Ard.]. — Corallina offieinalis, L. — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — Trapani und Pantellaria [Lgb.]. — Corallina nana, Zanard. — Catania [Ard.].— Corallina virgata, Zanard. — [Ard.] — Corallina flabellata, Ardissone. — Aeireale [Ard.]. — Triehotomo-flabellata, articulis inferioribus teretibus, diametro subae- qualibus. Sphaerococeoideae. Sphaerococeoideae. Graeilaria confervoides, L. (Fucus). — [Ard,]. — Acqua dei Cor- sari [Kn. und Lgb ]. — Palermo [Leb]. ' Graeilaria compressa, Ag. (Sphaerococeus). — [Ard.. — Trapani [Lgb.]. — * Gracilaria armata, Ag. (Sphaerococeus). — Palermo [Kn.]. — Sphaerococeus coronopifolius, Good et Woodw. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Delesserieae. * Nitophyllum unceinatum, J. Ag. Palermo [Kn.]. Siraeusa und Por- ticello am Faro [Lgb.]. — * Nitophyllum punctatum, Stackh. (Ulva). — [Ard.) var. ocellatum. — Palermo und Ficarazzi [Kn. und Lgb.]. — Aspra [Lgb.]. — * Nitophyllum Sandrianum, Zanard. Palermo [Kn.l. — Delesseria Hypoglossum, Wodw. (Fucus). — Acireale lArd.l. — Palermo und Ficarazzi (Kn.]. — % Wrangelieae. Wrangelia penieillata, Ag. Griffithsia). — [Ard.]. — Palermo [Kn..] — Aspra und Trapani [Lgb.]. — | | Chondrieae., Lomentarieae. Lomentaria parvula, Ag. (Chondria). — Palermo [Kn.]. — Lomentaria kaliformis, Good. et Woodw. (Fueus). — [Ard.]. — var. L. patens, Kg. — Palermo [Kn. und Leb.]. — Lomentaria clavata, Roth (Ulva). — Catania [Ard.l. — Palermo IKn. und Leb.l, — Pantellaria [Lgb.. — Bonnemaisonieae, Laureneia obtusa, Huds. (Fucus). — Aeitrezza [Ard.]. — Ficarazzi, und Aspra [Kn. und Lgb.]. — var. gelatinosa (= Fucus gelatinosus Desf.). — [Ard.]. Laurencia pinnatifida, Gm. (Fucus). — Palermo [Kn. und Leb.]. — var. Osmunda (= Fucus Osmunda, Gm.). — Catania [Ard.]. Aspra und Trapani [Lgb.]. — Laurencia papillosa, Forsk. (Fucus). — [Ard.]. Rhodomeleae., Chondriopsideae. Chondriopsis caerulescens, Uronan (Laureneia). — Palermo [Kn. und Leb.]. — Pantellaria [Leb.]. Chondriopsis dasyphylla, Woodw. (Fucus). — Ostküste Siziliens von Catania bis Messina [Ard.]. — Palermo [Kn.]. — Acanthophora Delilei, Lamour. — Aecireale [Ard.]. — 3 Alsidieae. Digenea simplex, Wulf. (Conferva). — [Ard.]. Polysiphonieae. Polysiphonia tenella, Ag. (Hutchinsia). — [Ard.]. — Trapani [Leb.]. Polysiphonia secunda, Ag. '(Hutchinsia). —. Acitrezza, Riposto, Messina, [Ard.]. Trapani [Lgb.]. Polysiphonia pennata, Roth (Ceramium). — Acireale [Ard.]. — Palermo [Kn. unıl Leb.]. | Polysiphonia obscura, Ag. — [Ard.]. -- Pantellaria [Leb.]. — Polysiphonia aculeata, Ag. [Ard.]. Polysiphonia divergens, J. Ag. [Ard.]. — ; Polysiphonia cladorrhiza, Ardissone. — Acireale [Ard.] — ss Eee ee a Fuseo-purpurea, subsetacea, 2—3 polliearis, imregulariter ramosa; ra- mis intrieatis fibris radieiformibus ornatis; articulis 8 — siphoneis primariis diametro subaequalibus, infimis ramorum sesqui longioribus, supremis subduplo brevioribus. Polysiphonia sertularioides, Graiel. (Ceramium). — [Ard.] — Pa- lermo [Kn. und Lgb.]. Pantellaria [Lgb.] Polysiphonia forcipata, Harv. — Catania [Ard.]. — Polysiphonia subulata, Duel. (Ceramium); forma Montagnei = Po- lysiphonia Montagnei, J. Ag. — Acireale [Ard.]. * Polysiphonia furcellata, Ag.; forma forcipata = Polysiphonia lae- vigata, Kg. — Palermo [Kn.]. — Polysiphonia subeontinua, Ag. — Messina [Ard.]. — Aspra [Kn. und Leb.]. — Polysiphonia opaca, Ag. — Bnorto) Stazzo, Pizzillo [Ard.]. — Are- nella [Leb.]. * Polysiphonia leptura, Kg. — Palermo [Kn. und Lgb.]. Ob von P. variegata, Ag. verschieden ? Polysiphonia fruticulosa, Wulf. (Fucus). — [Ard.]. — Pantellaria [Leb.]. Rytiphlaea pinnastroides, Gm. (Fucus). — [Ard.]. — Acqua dei Corsari [Lgb.]. — Rytiphlaea tinctoria, Clem. (Fucus). — [Ard.]. — Palermo und Fica- razzi [Kn. und Leb.]. — Pantellaria [Lgb.]. — Vidalia volubilis, L. (Fucus). — [Ard,.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. Pantellaria [Lgb.]. — Dasyeae. * Dasya Wurdemanni, Bailey. — Palermo [Kn.]. — Dasya ocellata, Gratei. (Ceramium). — Aeitrezza’[Ard.]. — Palermo und Ficarazzi [Kn. und Lgb.]. — Dasya Arbuscula, Ag. — [Ard.]. — Palermo [Kn. und Lgb.]. — > ke Iupur Vaude. Ai bir FF 3 N a E Aar- akt _ en: Kater, : = Me Hanke ta bien Ne Da BP ee Be 1°; EEE ar Bengerreh Sur 7 BELLE. t Per the ans ek Dr: RR ar RR RE ER wu ze er, Fri pet A 3 a) wre tr uni re 5 AE LI Dee 1 wii = a ollissid age N ir _ ya Ka ae r A: h ir bist or EA a: are . else — ball le Lu Be bh Pt EEE EP LER IE TA ish. sup>h. Druck von B, Feistel m A Re RR CARU NDR “EbrA Fe af er Lira Eier Don | FOyT Bun sa] Saal NA ‚el ae 4 ER LIT „site „aus yarl Eier pie ”. 1 Bau LH ee Be. Ge» hs eine — arwinars Vi die, „Ai pr 1 BE \yıE ham all. iasch AUS Dun a Helena m Da y: ;* Sn nn es —— DT Er rt Au 28 »“R . bh vr! . ‘ ‚ 4 & 4 b * r { >, j x » s Tark MANS b a 7 B 7 N NE 5 a ag % 2774 ee a ee ru 2 ‘ % [! netten 2 e U » i ee ir [rer Ir A FOR In BEER Te len 1 y ER, nt En = ’ Wie a de 2 N} r. u: > +7: 2 Ay — e ß & Ri a PR x © v . vi Tr en Em a5 # er ” i i a ER u . i Re a r ar % . 2 x nr 3 2. e‘ z N U Fee & ER wh z Eu + RE . rt Ta 2 ’ i 4 vr . 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