■""".■' ■ ; ' "'Uk "UM- 1.1 ' dl - 1 ' i 'Sw ! ; 'M ■■■■■■■ v^TI ■*<1s?UBVkJ2 *SSBGS&k - tU%~~ jfe ■ ; w^JM lu^^s P^lilUI BO0K+ 595.78.1 _ HOFFMANN * OIE RAUPEN OER GROSS SCHMETTERLINGE 3 T153 OOmt.471 G > 10 V 11 tili ■ fw der (5fess-Seftme££ erlinge 1^1 % 50 Tafeln mit 1900 Abbildungen von Professor Dr. Ernst Hofmann, Kustos am Kgl. Naturalienkabinett in Stuttgart. k STUTTGART. Verlag der C. HofTmann'schen Verlagsbuchhandlung (A. Bleil). 1893. Druck der Stuttgarter Verei ns -Buchdruck erei. ■o ^ Vorrede, ie Schmetterlingsraupen haben das Interesse und die Bewunderung der Naturfreunde in viel grösserem Maße erregt, als die Larven der übrigen Insektenordnungen, weil diese nicht nur bunter gefärbt, sondern auch leichter zu erziehen sind, und durch deren Zucht vielen Schmetterlingsfreunden die Möglichkeit geboten ist, tadellose Exemplare zu erhalten. Daß die Raupen trotzdem weit weniger bekannt sind, als die Schmetterlinge selbst, von denen wohl kaum noch neue Arten in Europa aufzufinden sein dürften, so hat dies seinen Grund in der zum Teil sehr verborgenen Lebensweise der Raupen, und daher können noch sehr viele Schmetter- lingsraupen von den Eulen und Spinnern entdeckt werden. Schon im vorigen Jahrhundert wurden viele Raupen aufgefunden und in verschiedenen Zeitschriften beschrieben und abgebildet. Rösel von Rosen hof, Miniaturmaler in Nürnberg, gab im Jahre 1746 seine Insektenbelustigungen heraus, welche von seinem Schwiegersohn Klee mann bis zum Jahre 1761 fortgesetzt wurden. Die Beschreibungen sind die ausführ- lichsten und noch heutzutage mustergültig, enthalten aber nicht nur Schmetterlinge, sondern auch die übrigen Insektenordnungen. Im Jahre 1762 begann Sepp seine niederländischen Insekten unter dem Titel: Beschouwing der Wonderen Gods in de minstgeachte schepzelen of Nederlandsche Insecten, welche meist die schönsten, ausgezeichneten und vollständigsten Bilder sind, da er nicht nur die Schmetterlinge, Raupen und Puppen, sondern meist auch die Eier derselben abbildete. Der 8. Band davon ist im Jahre 1860 erschienen; eine Fortsetzung davon vom Jahre 1860 — 1883 wurde von Snellen van Vollenhoven gegeben. (Prittwitz, das Sepp. Raupenwerk. St. e. Z. 1862, p. 369). Esper liefert in seinem sehr guten Buche vom Jahre 1777 — 1794 269 Raupenabbildungen, und einige Lehrer am k. k. Theresianum, Denis und Schiffermiller, gaben im Jahre 1776 das Verzeichnis der Schmetterlinge der Wiener Gegend heraus, in welchem die Einteilung besonders nach den Raupen gemacht wurde und das lange Zeit als W. V. überall im Gebrauche war. Das erste und zugleich auch das beste spezielle Raupenwerk wurde von Jakob Hübner, geboren zu Augsburg 1761, im Jahre 1790 als „Blätter zur Geschichte europäischer Schmetter- linge" begonnen und bis zum Jahre 1842 fortgeführt. Das ausgezeichnete Werk, das wegen II ii fin aim , ilie Haupeu Europas. I jj Vorrede. seines hohen Preises leider nur wenigen zugänglich ist, besteht aus 449 Tafeln, auf denen 619 Arten Großschmetterlingsraupen abgebildet sind. Leider sind dieselben nicht numeriert, sondern nur mit Buchstaben bezeichnet, und daher auch in jeder Bibliothek fast anders eingebunden. Als Norm nehme ich das Exemplar an, das Herrich-Schaeffer in Händen hatte und das von meinem sei. Vater nach Angabe von H. S. geordnet war; mit letzterem wollte derselbe im Jahre 1864 einen Text dazu herausgeben, wozu schon alle Vorbereitungen fertig waren. H. S. hat noch kurz vor seiner schweren Erkrankung im Correspond.-Bl. des zool. mineral. Ver. in Regensburg 1869 S. 205 die wichtigsten Notizen über die Erscheinungszeit der Tafeln von Jakob Hübner veröffentlicht, und da mein Vater die einzelnen Tafeln genau bezeichnet hatte, die abgeschliffen und kassiert wurden, so wird den Besitzern oder Benutzern dieses Werkes eine genaue Aufzeichnung darüber gewiß angenehm sein, da diese sonst nirgends existiert. Dagegen finden sich in den verschiedenen Exemplaren des Hübnerschen Werkes diese Tafeln entweder vollständig oder nur zum Teil eingebunden, was die Verwirrung nur noch erhöht. 1) Die Tagfalter bestehen aus 56 Tafeln. Kassiert wurden folgende 8 Tafeln: I. B. Diana und Daphne; I. C. Jo und Antiopa; I. F. a. Herse und Juturna; I. F. Megaera und Maera; F. c. Arcania und Iphis; IL a, c. Rubi und Quercus; II. C. c. Cardamines und Sinapis; IL E. Tages, Linea und Comma. 2) Die Schwärmer aus 28. Kassiert: I. a. b. Statice und Globulariae, Pruni und Infausta; III. C. b. Pinastri und Ligustri ; III. C. a. Atropos. 3) Die Spinner aus 78. Kassiert: IL C. d. Camelina, Cucullina und Argentina; I. G. Tau; IL A. a. Pyri ; IL D. a. b. Lathyri und Medicaginis ; IL D. b. Juglantis und Abietis. 4) Die Eulen aus 136. Kassiert: I. B. c. Tridens, Psi; I. B. d. Leporina und Coryli; IL A. a. b. Bimaculosa und Oxyacanthae; IV. H. a. Fraxini; IV. H. a. Paranympha und Hymenaea. 5) Die Spanner aus 88. Kassiert: 3. (Das Tübinger Exemplar hat 90 und im 4. Band 5 Nachträge.) 6) Von den 12 Tafeln der Pyraliden gehören 6 jetzt zu den Noctuiden und 2 zu den Bombyciden. 7) Von den 18 Tafeln Tortricinen gehören 3 zu den Bombyciden, von den 28 Tafeln Tineinen 2 zu den Bombycinen. Die letzten 6) bis 7) sind als 5. Band citiert. Alle die Citate werden nach diesen bezeichnet und numeriert; da sie auch bezeichnet sind, so sind sie leicht zu finden, auch wenn eine kleine Differenz sich ergeben sollte, z. B. wie im Tübinger Exemplar, wo als 4. Band manche als Nachträge sind, welche in der Nummer fortlaufen. Ochsenheimer, Ferdinand, Schauspieler in Wien, schrieb 1807: „Die Schmetterlinge Europas", die von Treitschke, Friedrich, Hoftheater-Ökonom vom Jahre 1825 bis 1835, fortgesetzt wurden. Die vielen und meist guten Raupenbeschreibungen wurden oft benützt; Vorrede. III auch ist darin die ältere Litteratur vollständig angegeben, z. B. bei Papilio Machaon noch 30 nicht im Staudinger Katalog angegebene Schriften. Im Jahre 1827 gab der Stiftskassier Freyer in Augsburg seine Beiträge zur Geschichte europäischer Schmetterlinge und vom Jahre 1833 bis 1858 seine neuen Beiträge heraus, in welchen 413 Baupenbeschreibungen enthalten sind. In Frankreich erschienen im Jahre 1832 zwei sehr schöne Baupenwerke: Collection icono- graphique et historique des chenilles d'Europe par Boisduval, Rambur et Graslin, und Iconographie des chenilles par Duponchel, mit 211 Arten, die für die südeuropäischen Arten von sehr großem Werte sind. Eine sehr fleißige Zusammenstellung der Raupen gab 0. Wilde im Jahre 1861: Syste- matische Beschreibung der Raupen mit Angabe deren Lebensweise und Entwicklungszeiten, dessen gute Beschreibungen hier oft verwendet wurden, da sie aus allen bekannten zusammen- gesetzt und keine besseren zu finden sind. Im Jahre 1874 wurde von Praun, Abbildungen und Beschreibungen der europäischen Schmetterlingsraupen, von dem Verfasser zusammengestellt und die Kleinschmetterlinge besonders berücksichtigt. Das herrliche Werk von Milliere, iconographie et description de chenilles et Lepidopteres iuedits d'Europe, 1859 — 1875, enthält viele wichtige Beschreibungen, jedoch meist Mikrolepi- dopteren. Das neueste ist : B u c k 1 e r , W. , Larvae of the British Butterflies and Moths ed. by Stain ton, das jede Art in den verschiedensten Stellungen und Färbungen bringt, ebenso von vielen die Beschreibungen der Eier, so dass es eines der vollständigsten Werke ist, das existiert. Bis jetzt sind 3 Bände erschienen vom Jahre 1886 — 1889, in denen 22 noch nicht abgebildete Raupen kommen. Sehr wertvolle Notizen enthalten auch die Faunen, wenn sie von Forschern geschrieben sind, die nicht bloß ein Namensverzeichnis, sondern die Ergebnisse von vielen Sammeljahren bringen, z. B. die von Dr. Wocke von Schlesien, von Rössler in Wiesbaden, A. Schmid von Regensburg etc. Das gegenwärtige Raupen werk ist eine Ergänzung zu dem im Jahre 1884 erschienenen: „Europäische Schmetterlinge"; in demselben sind die meisten dort nur kurz be- schriebenen Raupen abgebildet, ausführlich beschrieben und alle AVerke angegeben, in welchen diese Arten früher beschrieben oder abgebildet sind, um den Besitzern dieser meist sehr teuren Werke auch gerecht zu werden. Eine ähnliche Zusammenstellung hat nur 0. Wilde, doch fehlten ihm einige wichtige Werke, z. B. Sepp, Duponchel, Esper. Ferner kommen die neueren wie Milliere und Bück ler dazu. Auch die massenhaft in den Zeitschriften sich befindlichen Notizen über Raupen und deren Zucht sind sorgfältig gesammelt und citiert, damit diejenigen, welche näher darauf eingehen wollen, dort die oft sehr ausführlichen Beschreibungen und Beobachtungen nachlesen können. IV Vorrede. Wenn auch manche Sammler die Gitate für überflüssig halten, weil sie doch nicht im Besitze der citiei'ten Werke sind, glauben wir doch, vielen einen Dienst damit zu erweisen und ihnen das nähere Eingehen auf irgend eine Gruppe zu erleichtern, besonders da die meisten der erwähnten Schriften in Bibliotheken oder bei Vereinen fast jeder größeren Stadt zu er- halten sind. Bei der Einteilung folgten wir, wie in unserem Buche „Die Schmetterlinge Europas", dem Katalog von Dr. 0. Staudinger, und ist hinter dem Namen noch durch Angabe von Tafel und Figur (in Klammer) auf ersteres Buch verwiesen. AVir übergeben hiermit den Naturfreunden , in Berücksichtigung vielfach uns von den Abonnenten unseres Buches „Die Schmetterlinge Europas" geäußerter Wünsche, ein Werk mit Abbildungen von Raupen und deren Futterpflanzen, welches sich durch seine Aus- stattung und die unbedingte Naturtreue seiner Bilder keck mit den besten der bisher diesen Gegenstand behandelnden Werke messen kann, zu einem so äußerst niedrigen Preise, daß nur durch allgemeinste Verbreitung die hohen Kosten der Herstellung gedeckt werden können. Stuttgart, den 1. April 1890. Dr. Ernst Hofmann. Die Verlagsbuchhandlung. Verzeichnis der Autoren, d. h. derjenigen Schriftsteller, welche die Arten zuerst beschrieben haben, und deren Namens- Abkürzungen, nebst den entomologischen Werken und Zeitschriften. A. s. Belg. = Annales de la societe Entornologique Beige. Bruxelles 1857—90. A. s. Fr. = Annales de la societe Entomolique de France. Paris 1832—89. Bd. = Boisdural, histoire naturelle des Insectes Lepi- dopteres. 1836. B. 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Auf Wiesen und Rainen. Wild. 47. — Sepp. 2. Ser. II, Taf. 25. — Dup. 32. Plilaeas, L. Taf. 2, Fig. 16. (Seh. Taf. 3, Fig. 19.) Heller oder dunkler grün mit einem hochroten oder gelblichen Rückenstreifen und gleichfarbigen Rändern an den Seiten des Rückens; Kopf rotbraun. 1,8 — 2 cm. Puppe gelblichbraun, schwarz punktiert. Im Mai und August an Ampfer. Entwicklung April, Mai und Juli bis September. Weit verbreitet. — 0. 1. 2. 87. — Tr. X, 1. 76. — Hb. 1. 36. — Sepp. VIII, 133. 35. — Dup. p. 65, pl. V, Fig. 16. — Frr. II, 97. Taf. 151. — Pr.-Taf. 3, Fig. 14. — Bück. p. 91, Taf. XIII, Fig. 4. Amphidainas, #s/>. (Helle, Hb.) Taf. 2, Fig. 17. (Seh. Taf. 3, Fig. 20.) Raupe grün, auf dem Rücken gelblich mit einer dunkelgrünen Mittellinie und mit einem matten Längsstreifen an den Seiten; Kopf und After rotgelb. 1,8 cm. Puppe gelblichbraun mit weißlichem Hinterleibe , schwarzen Strichen an den Flügelscheiden und schwarzen Punkten auf dem Rücken, überwintert. Lebt im Juli , August an Natterwurz (Polygonum bistorta) und Ampfer und verwandelt sich am Pflanzenstengel. Entwicklung anfangs Mai, auf feuchten, sumpfigen Wiesen im südlichen und mittleren Deutschland. — Tr. X, 1. 73. — Hb. 1. 36. — Frr. B. 1. 26. — Dup. p. 66, pl. V, Fig. 17. — Zeller, St. e. Z. 1870, S. 299. 4. Gattung. Lycaena, F. Kaupen kurz, mit stark gewölbten Rücken und wenig behaart. Sie leben mit wenigen Ausnahmen ausschließlich an Papilionaceen (Schmetterlingsblüten) und fressen besonders deren Blüten und Früchte. Verwandlung teils an der Erde, teils an den Zweigen und Blättern der Nahrungspflanzen in Puppen, welche am Hinterleibsende und durch einen Gespinstfaden um den Leib befestigt sind. Bactica, L. Taf. 2, Fig. 18. (Seh. Taf. 3, Fig. 21.) Grün oder rötlich mit einer rötlichen Rückenlinie und schrägen grünen Strichen in den Seiten. Seitenstreifen weiß. Kopf klein, braun. Puppe braun, Flügelscheiden und vorderer Teil getupft. Im Herbst in den Schoten des Blasenstrauehs (Coluthea arborescens). In Südeuropa bis Persien und Nordafrika. — Sepp. V, 31. IX. — A. s. Fr. 1847, p. XCIV. — Mill. V, pl. 4, Fig. 1 — 5. TelicanUS, Lang. Taf. 2, Fig. 19. (Seh. Taf. 3, Fig. 22.) Nach Freyer purpurrot mit einer dunklen Rückenlinie und feinen bräunlichen Schrägsstrichen. Kopf braun. 1,6 — 1,8 cm. Im Juli, August an Weiderich (Lythrum salicaria), besonders an den Blüten, oft bei 30 Stücke an einer Pflanze, von denen aber meist zwei Drittel gestochen sind. Zur Verwandlung wird die Farbe 8 Erste Gruppe. Rhopalocera (Diurna). Tagfalter. bleicher und sie verpuppen sich am Stengel der Nahrungs- pflanze in ockergelbe, an beiden Seiten abgestumpfte Puppen, nach Mill. auch Mitte Oktober an Calluna vul- garis. Entwicklung nach 14 — 16 Tagen Ende August, September. — Frr. 1. 110. Taf. 56. — Mill. 108, Fig. 10 bis 12. — Wild. 46. Argiadcs, Fall. (Seh. Taf. 3, Fig. 23.) Hell- grün, selten mit rötlichem Anfluge; auf dem Rücken mit dunkelgrün durchscheinenden, an beiden Seiten er- weiterten Eückengefässen und an jeder Seite mit einer matten, dunklen, welligen Längslinie, zwischen denen erhabene braune Pünktchen stehen; an den Seiten weiß- liche Pünktchen mit je einem kurzen Härchen besetzt. Kopf schwarz. 1,8 cm. Puppe gelblichbraun, dunkler punktiert mit schwarzer Rückenlinie. Lebt in zwei Generationen im Juni und August, September an Lotus corniculatus , Medicago- und Trifolium-Arten, und ver- wandelt sich im April, Mai und wieder im Juli, August zum Falter. An sonnigen Abhängen, auf Waldlichtungen, nicht überall. — St. e. Z. 10. 177. — Wild. 45. Aegon, Schiff. Taf. 2, Fig. 20. (Seh. Argyro- toxus, Berg. Taf. 3, Fig. 24.) Unbehaart, schlank, mehr gestreckt, grün oder rotbraun, auf Genista zitronen- gelb, an beiden Enden bräunlichrot gemischt, mit einer braunroten, weiß gesäumten Eückenlinie, an beiden Seiten schwach bräunlich gewellt und mit einem weißen Längsstreifen über den Füßen; Kopf und Brustfüße schwarz. 1,8 — 1,9 cm. Puppe länglich, hellgrün mit gelblichem Hinterleibe, karminbrauner Eückenlinie und gelbbraunen Luftlöchern. Lebt im Mai, Juni an Klee und Ginster (Genista) und Blasenstrauch (Coluthea ar- borescens). Var. Corsica an Astragalus, Curo p. 110. Entwicklung im Juli an Wald- und Bergwiesen und Heideplätzen, nirgends selten. — 0. 1. 2. 57. — Tr. 10. 1. 72. — Hb. 1. 32. — Sepp. VII, 17. 5. — Frr. II, 129. Taf. 175. — Dup. p. 72, pl. VI, Fig. 23. - Wild. 41. — Bück. p. 112, Taf. XV, Fig. 3. Argus, L. Taf. 2, Fig. 21. (Seh. Taf. 3, Fig. 25.) Fein sammtartig, behaart, grün auf dem Bücken mit weißem Knöpfchen, einem dunkelbraunen, weiß ge- säumten Mittelstreifen und weißen Schrägsstrichen zu beiden Seiten, über den Füßen ein rotbrauner Längs- streifen, in welchem die weißen Luftlöcher stehen; Bauch und Bauchfüße mattgrün, Kopf und Brustfüße schwarzbraun. 1,6 — 1,8 cm. Puppe anfangs grün, später hellbraun, an den Augen und an den Hinterleibsein- schnitten rotbraun. Im Mai, Juni an Klee -Arten, Melilotus, Wiesenschotenklee (Lotus siliquosus) meistens unter der Pflanze verborgen auf der Erde, nach Freyer oft mit 8 — 10 Ameisen um solche beschäftigt, ohne daß die träge Eaupe von ihnen angegriffen wird. Nach Zelle)- nur an Heidekraut. Entwicklung im Juni, Juli, auf Waldliehtungen und sonnigen Bergabhängen. — 0. 1. 2. 52. — Hb. 1. 32. — Dup. p. 71, pl. VI, Fig. 22. — Kit. II, 121. Taf. 169. — Wild. 41. — Pr. Taf. 3, Fig. 20. OptUete, Kn. Taf. 2, Fig. 22. (Seh. Taf. 3, Fig. 26.) Raupe nach Karl Plötz bleichgrün, sammt- artig mit kurzen roten Härchen; au den Seiten mit einem weißen, schwarz gesäumten Längsstreifen, über welchem die weißen Luftlöcher stehen; Kopf klein, schwarzbraun. Puppe stumpf, blaßgrün mit rötlichen Eingeinschnitten und feinen roten Härchen am Vorder- teil. Im Herbst und nach der Überwinterung bis Ende Juni an der Moosheidelbeere (Vaccinium oxycoecos), deren Blüten sie vorzüglich verzehrt. Nach Wocke p. 5 auch auf myrtillus und uliginosus. Entwicklung nach 18 Tagen; Mitte Juli bis August; auf Sumpfwiesen und Torfmooren. — Frr. VII, 97. Taf. 656. — Wild. 41. Orion, Pall. (Seh. Taf. 3, Fig. 27.) Ei weiß, abgeplattet (Schmid p. 10). Eaupe meergrün mit dunkel- violetter Eückenlinie, schwarzen Luftlöchern und schwar- zem Kopfe; im Juni, Juli, August an der Fetthenne (Sedum telephium) ; ruht an der Unterseite der Blätter, von denen sie nur die Oberseite derselben frißt ; nach A. Schmid auch an S. album, in allen Größen unterseits der Wurzelblätter, manchmal eingebohrt in den Stengeln der Pflanze; da sie viel angestochen sind, so lohnt sich das Suchen der Eier. Verpuppung am Boden unter Laub und Steinen, Puppe hellgrün mit mattbraunen Punkten. Entwicklung im Mai, Juni an felsigen Stellen, nicht sehr verbreitet. — 0. 1. 2. 64. — Wild. 40. Orbitulus, Prun. (Seh. Taf. 3, Fig. 31.) Saftgrün, dicht mit schwarzen, ziemlich steifen, kurzen, längs der Dorsale etwas längeren Haaren besetzt; Kücken bräun- lichgrün, hellweiß gesäumt, inmitten jeden Einges je ein rosarötlicher Punkt, an den Seiten je ein dunkler, grüner Querstrich. Seitenlinie weiß, oben rosenrot ge- randet. Luftlöcher schwarz, fein weiß gerandet. Krallen schwarz. Bauch und Füße gelblichgrün. Kopf klein, schwarz. Bogenhofer entdeckte die Kaupen im Juli am Stilfser Joch unter Steinen, an denen sie sich auch ver- puppten. Puppe am Bücken und den Flügelscheiden graubraun, letztere mit sieben schmutziggelben Striemen gezeichnet, die dem Aderverlaufe entsprechen; glatt, ziemlich glänzend. Leib gelbbraun. Einschnitte heller, ziemlich dicht und kurz weißlich behaart, wie auch der Thorax. Luftlöcher schwarz. Bauch glatt. Entwicklung im Juli, nur auf den höchsten Alpen. — V. z.b.V. Wien. 1875. S. 796. Astrarche, Bgstr. Taf. 2, Fig. 23. (Seh. Taf. 3, Fig. 32.) Das Ei kleiner als von Aegon, rundlich, oben niedergedrückt, netzartig an den Seiten, matt, grünlich- grau. Eaupe (v. Schluß-Taf.) nach Zeller angenehm hellgrün, zart weißborstig, schwarzköpfig mit purpur- braunem Rückenstreif, sehr verloschenen hellen, grün- lichen, schräg herabgehenden Seitenlinien und breitem purpurrotem Seitenwulst. Bauch heller grün als der Rücken; Einschnitte der Segmente tief. Alle Beine blaßgelblich. Die Raupe lebt auf Erodium eicutarium, Verpuppung erfolgt am Boden, gewöhnlich ohne Faden um den Leib. Die Raupe der Var. Artaxerxes aus England ist hellgrün mit weißen Börstchen besetzt, mit breiter dunkelgrüner Längslinie auf dem Rücken und einem Wulsthöcker zu jeder Seite des Segmentes, hinter welchem eine rötlichweiße, auf beiden Seiten rosafarben eingefaßte Längslinie vorläuft. Im Mai an Helianthemum III. Familie. Lycaenidae. Bläulinge. vulgare, zuerst an den jungen Trieben. Puppe blaß- grün, auf dem Rücken dunkler mit weißlichen Flügel- scheiden. Entwicklung im Hai, Juni, verbreitet. — Zell., St. e. Z. 1868, S. 401. — Ent. M. 1879, p. 242. — Bück. 110. 1. 16. Fig. 1, a— g. Icarus, Rott. Taf. 2, Fig. 24. (Seh. Taf. 4, Fig. 2.) Das Ei ist nach Bück, ähnlich dem von Aegon, rötlich, an der Spitze abgeplattet. Raupe etwas gewölbt, fein behaart, grün mit dunkelgrüner, etwas hell eingefaßter Rücken- linie, gelblicher oder weißlicher Seitenlinie und weiß- lichen, wellenartig unterbrochenen schwachen Schrägs- strichen. Kopf schwarz. 1,8—2,5 cm. Puppe glänzend braungrün mit dunkler Rückenlinie und gelben Luft- löchern. Im Mai und August an Hauhechel (Ononis), Ginster (Genista) und Pfriemenkraut und verwandelt sich frei an der Erde. Entwicklung im Juni, Juli und August, September an Wald- und Bergwiesen, Wegen und Rainen überall. — 0. 1. 2. 38. — Tr. X, 1. 69. — Sepp. 2. Ser. II, 13. 14. — Wild. 42. — Dup. p. 73, pl. VII, Fig. 24. — Hb. 1. 33. — Frr. 7, p. 29, Taf. 616. — Ent. N. 1884, p. 369. — Pr. Taf. 3, Fig. 19. — Bück, p. 111, pl. XV, Fig. 2. Emnedon, Esp. (Seh. Taf. 4, Fig. 3.) Die Raupe soll in den Früchten von Geranium pratense und pur- pureum leben, wo sie im Juni von Rössler S. 30 zahl- reich im Mombacher Wald an den Blüten angetroffen wurde. Fliegt nur an feuchten Wiesen im Juli. Amanda, Sehn. (Seh. Taf. 4, Fig. 4.) Raupe nach Rektor Gleissner in Berlin dunkelgrün. Rücken stark erhaben, fast höckerig erscheinend. Einzelne Höcker dicht behaart wie die übrigen Teile des Körpers. Rü- ckenlinie rotbraun mit weißer Einfassung, neben welcher zwei rotbraune Kettenstreifen auf jeder Seite hinlaufen. Fußstreifen weiß. Bauch wie sämmtliche Füße hellgrün. Kopf schwarz und glänzend. Länge 2—2,3 cm. Lebt im Mai bis Mitte Juni an Vicia cracca. Entwicklung im Juli. Im östlichen Deutschland, bei Berlin in manchen Jahren ziemlich zahlreich. Escheri, Hb. (Seh. Taf. 4, Fig. 5.) Nach Roüast p. 9 anAstragalus incanus; nach Himmighofen an Plan- tago, nach Donzel auch im März, April an Astragalus monspessulanus. Entwicklung im Juli. Südeuropa im Gebirge. Bellargus, Rott. Taf. 2, Fig. 25. (Seh. Taf. 4, Fig. 6.) Das Ei ist nach Buckler rundlich abgeplattet, netzförmig, hellgrün mit weißer Zeichnung. Raupe in der ersten Jugend dunkelgrün mit schwarzen Tupfen, später grün oder hellbraun mit einem dunkeln Rücken- streifen und einer Reihe dreieckiger rotgelber Flecken an den Seiten, über welche ein gelber Längsstreifen geht. Luftlöcher schwarz, Bauch und Bauchfüße grau- grün, Kopf und Brustfüße schwarzbraun. 2,4—2,7 cm. Puppe grünlichbraun. Lebt im Mai und Juli nach 0. an den Blüten von Ginster und Kleearten, nach Wilde an Coronilla und Hippocrepis, bei Tage an der Unter- seite der Blätter sitzend oder an der Erde verborgen. Entwicklung Ende Juli und September, nach Rössl. im Mai, Juli an sonnigen Abhängen in ganz Europa. — 0. 1. 2. 33. — Bd. Lyc. pl. 2. — Frr. 6. 13. Taf. 487. — Hofmann, die Raupen Europas. Wild. 43. — Pr. Taf. 3, Fig. 18. — Bück. p. 106, Taf. XV. Fig. 1, a— f. Coiydon, Poda. Taf. 2, Fig. 26. (Seh. Taf. 4, Fig. 7.) Blaugrün oder grasgrün mit dunkel durch- scheinenden Rückengefäßen und zwei Reihen wulstiger gelber Erhöhungen auf dem Rücken, mit gelben Rand- streifen an den Seiten und einer Reihe gelber Fleck- chen über den Füßen. Kopf glänzend schwarz mit einem grauen Querstrich über den Kiefern. 2,5 — 2,7 cm. Unter- scheidet sieh leicht von der Raupe von Bellargus durch die Kleinheit der Luftlöcher. Puppe schmutzig braun- gelb mit einer dunklen Rückenlinie und weißlichen Flügelscheiden. Im Mai und Juni an Coronilla varia, nach Speye an Astragalus, und nach A. Seh. an Hippo- crepis comosa, bei Tage an der Erde unter Steinen ver- steckt und verwandelt sich an der Erde. Entwicklung Juli, August an sonnigen blumenreichen Abhängen, be- sonders auf Kalkboden. — Tr. X, 1. 67. — Hb. 1. 31. — Bd. Lyc. pl. 2. — Frr. 3. 45, pl. 223. — St. e. Z. 1852. 125. — Wild. 43. — Pr. Taf. 3, Fig. 17. — Bück. 109, pl. XIV, Fig. 3, a— c. Hylas. Esp. (Seh. Taf. 4, Fig. 8.) Nach Neustadt in Breslau ist die Raupe sehr gewölbt, fein behaart, dunkelgrün mit etwas bräunlicher Misffliung, mit hell- gelber Seitenlinie und dunkelgrauer feiner Rückenlinie, neben welcher an den Seiten eine Reihe schön gelber Flecken läuft. Kopf ziemlich groß, wie die Luftlöcher schwarz. Lebt im Juni und August an den Blüten von Steinklee (Melilotus). Entwicklung im Mai und Juli, August auf Wald- und Bergwiesen, besonders auf Kalk- boden. — Tr. X, 1. 67. — Wild. 42. — Mill. 85. 1. 3. Meleager, Esp. (Seh. Taf. 4, Fig. 9.) Nach Roüast p. 9 an Thymus latifolius und Orobus niger. Entwicklung im Juni, Juli, mehr in Südeuropa; bei Regensburg, in Rußland. Dolus, IIb. (Seh. Taf. 4, Fig. 11.) Raupe nach Tr. X. 1. 62 an Trifolium- Arten, nach Curo p. 113 an Onobrychis sativa. Entwicklung Ende Juli, Anfangs August nur im südlichen Frankreich und Piemont. Danion, Schiff. Taf. 2, Fig. 27. (Seh. Taf. 4, Fig. 12.) Raupe nach 0. gelblich grün mit feinen Haaren besetzt, mit einem dunkelgrünen Rückenstreif und gleich- farbigen, weiß eingefaßten Seitenstreif. Über den Füßen gewöhnlich noch eine schmale, strohgelbe oder auch rote Linie. Mai, Juni besonders an Onobrychis sativa, und verwandelt sich an der Erde. Puppe ockergelb, weniger stumpf als die der anderen Schildraupen. Der Schmet- terling entwickelt sich nach 14 Tagen; im Juli, August, besonders an sonnigen Abhängen. — Dup. p. 69, pl. VI, Fig. 20. — 0. 1. 2. 19. — Hb. 1. 35. Argiolus, L. Taf. 2, Fig. 28. (Seh. Taf. 4, Fig. 14.) Nach Plötz in Greifswalde ist das Ei flach, weißlich, Schi. -Taf. Fig. 7, die Raupe fleischfarben, heller oder dunkler, mit Rot vermischt; nach Mill. hell- grün mit weißer Zeichnung auf Dorycnium. Auf dem Rücken vom 2. Ringe an eine Reihe dreieckiger weißer, von einer roten Mittellinie durchschnittenen Flecken; an den Seiten ein bleicher Längsstreifen. Kopf klein io Erste Gruppe. Rhopalocera~(Diurna). Tagfalter. braun bis ganz braun. 1,7 — 1,8 cm. Puppe hellbräun- lich, etwas durchscheinend. Lebt im August, September an Wegdorn (Rhamnus) und Heidekraut (Calluna), und verwandelt sich an der Erde. Die Puppe überwintert. Entwicklung im April, Mai in lichten Gehölzen, weit verbreitet. — 0. 1. 2. 17. — Sepp. 2. Ser. III, Taf. 1. — Prr. 7. 87, Taf. 651. — Wild. 45. — Mill. 108, 7—9. — Bück. p. 94, pl. XTV, Fig. 1, a— c. Sebrus, Bd. (Seh. Taf. 4, Fig. 15.) Nach Boiiast p. 9 an Orobus montanus. Nach Donzel werden die Eier auf die Blüten der Futterpflanze gelegt. Entwick- lung im Mai in den Gebirgen von Österreich, Piemont, Sildfrankreich und am Balkan. Minima, Fuesl. Taf. 2, Fig. 29. (Seh. Taf. 4, Fig. 16.) Die Eier werden nach Bück, in die Kelche von Antli3'llis gelegt, sie sind mehr abgeplattet als rund, an der Oberfläche eingeschnürt, hellgrün. Die Raupe ist schmutziggrün mit einem rötlichen, gelb gesäumten Bückenstreifen, gleich gefärbten und gesäumten Schrägs- strichen und einer gelblichen Seitenlinie über den_Füßen; Kopf graugrün mit zwei schwarzen Flecken. 1,2 — 1,4 cm. Lebt im Juni und im August an CoroniUa varia und Melilotus. Puppe grünlichgelb mit vier Reihen schwar- zer Punkte auf dem Rücken. Entwicklung im Mai, Juli auf trockenen Bergwiesen; in ganz Europa. — Hb. 1. 30. -- Dup. 1, p. 75, pl. VII, Fig. 25. — Wild. 45. — Bück. p. 100, Taf. XIV, Fig. 2, a— f. Seniiargiis, Bott. (Seh. Taf. 4, Fig. 17.) Raupe nach Assmus in Anthyllis vulneraria, nach Zeller in den Köpfen von Armeria vulgaris. Entwicklung im Juni, selten, an grasigen Waldstellen. Cyllarns, Bott. Taf. 2, Fig. 30. (Seh. Taf. 4, Fig. 18.) Das Räupchen kommt nach 0. im September aus dem Ei, überwintert und ist im Mai ausgewachsen. Es ist gelblichgrün mit feiner rötlicher Rückenlinie und dunkelgrünen Schrägstrichen an den Seiten. Bauchfüße grünlichbraun, Kopf und Brustfüße schwarz. 2 — 2,7 cm. Lebt im Sommer und nach der Überwinterung im April an Steinklee (Melilotus). Nach Wocke S. 6 an Cjtisus capitatus. Puppe braungrau. Entwicklung im Mai auf Waldlichtungen. — 0. 1. 2. 12. — Hb. 1. 30. — Bd. Lyc. pl. 3, Fig. 1-4. — Dup. 21. — Wild. 44. — Frr. 3. 108, Taf. 271. — Mill. 108, 5—6. Melanops, Bd. Taf. 2, Fig. 31. (Seh. Taf. 4, Fig. 19.) Hell- oder blaugrün mit dunklen Rückenstreifen und Schrägsstrichen auf jedem Segmente, unter welchen zwei Reihen gerader Striche stehen. Fußstreifen breit weiß. Kopf klein, schwarz, ebenso die Vorderfüße. Puppe hellbraun mit zwei Reihen schwarzer Tupfen an den Segmenten. Im Juni an Doryenium. Entwicklung im April. Südfrankreich, Spanien, Portugal und Nordafrika. - Mill. III, p. 70, pl. 108, Fig. 1—3. Jolag, F. Taf. 2, Fig. 32. (Seh. Taf. 4, Fig. 20.) Von Frivalosxky entdeckt; kaffeebraun mit schwarzer Rückenlinie und ebensolcher Einfassung, über die Füße zieht sich ein breiteres, helleres Band ; der Kopf ist braun, die Farbe sehr veränderlich, je nach der Farbe der Schoten, in welchen sie lebt, z. B. in grünen Hülsen grünliche Raupen, in weißen weißliche, in roten rötliche, oft heller oft dunkler. Vor der Verwandlung wird sie ganz blaß. Lebt im Juli, August in den Fruchthülsen von Colutea arborescens, wo sie nur die Samen frißt. Verwand- lung an der Erde unter einer leichten weißlichen Ge- spinstdecke. Puppe überwintert; dieselbe ist glatt, grau oder gelbbraun, schwarz punktiert. Entwicklung Juni, Juli, nicht überall. — Tr. X, 1. 58. — Frr. 2. 3, Taf. 97. — Wild. 44. Enphemus, Hb. (Seh. Taf. 4, Fig. 21.) Nach A. Schmidt S. 12 die jungen Räupchen in den Köpfen von Sanguisorba officinalis, auf welchen der Schmetter- ling auf Waldwiesen Ende Juli öfters zu fangen ist. Arion, L. (Seh. Taf. 4, Fig. 22.) Die Raupe soll an Thymus serpyllum leben, doch fehlen bis jetzt die näheren Angaben. Der Schmetterling fliegt häufig an den Orten, an welchem die Nahrungspfianze seiner Raupe wächst. IV. Farn. Erycinidae. Die Eier sind rundlich, die Schalen glatt und wie poliert. Raupen asseiförmig, reihenweise mit fein behaarten Wärzchen besetzt, Kopf klein, kugelig. Sie leben im Sommer an krautartigen Pflanzen, bei Tag an der Erde verborgen und verwandeln sich in fein behaarte Puppen, welche am Hinterende und um den Leib mit einem Gespinstfaden befestigt sind. Dieselben überwintern. In Europa nur eine Gattung mit einer Art, während Südamerika hunderte von Arten besitzt. Nemeobius, Steph. Frühlingsscheckenfalter. Lucina, L. Taf. 2, Fig. 33. (Seh. Taf. 4, Fig. 24.) Das Ei nach Bück, grünlichgelb, wird auf die Oberseite der Blätter gelegt. Die Raupe blaß olivenbraun mit einem dunklen Fleckenstreifen auf dem Rücken und zu dessen Seiten mit je einer Reihe rötlichgelber Wärzchen; an den Seiten mit einer helleren Längslinie. Luftlöcher schwarz. Bauch weißlich; Kopf klein, hellweißbraun. 2,5 — 2,7 cm. Puppe gelbliehbraun , schwarz punktiert und mit feinen grauen Härchen besetzt, Fig. 33a. Lebt im Juni, Juli an Ampfer und Primeln und verwandelt sich im August. Entwicklung im Mai an lichten Wald- stellen und bewachsenen Waldwegen. — Tr. X, 1. 76. - B. & G. 3. 3. — Hb. 1. 5. — Frr. B. 1. 145, Taf. 43. — St. e. Z. 2. 50. — Pr. Taf. II, Fig. 25. — Bück. p. 85, pl. XII, Fig. 3 a— c. — Wild. 39. V. Fam. Libytheidae. falter. Schnauzen- Raupen walzig, gleich dick mit einzelnen feinen Härchen besetzt und länglichrundem, wenig gewölb- tem Kopf. Puppen am After hängend. Ebenfalls nur eine Gattung und eine Art in Europa. VI. Familie. Apaturidae. Buntfalter. — VII. Familie. Nymphalidae. Dornraupenfalter. 11 Libythea, Fab. Ollis, Esp. Taf.2, Fig. 34. (Seh. Taf.4, Fig. 25.) Die Raupe grün mit dunklerem Rücken, mehr oder we- niger fein schwarz punktiert, mit einer weißlichen Mit- tellinie auf dem Rücken und zu deren Seite eine Reihe von schwarzen Punkten, auf jedem Ringe zwei; mit einem mehr oder weniger breiten weißen oder rötlichen Längsstreifen an den Seiten, au dessen unterem Rande die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf gelblichgrün oder braun. 3 cm. Die Raupe lebt im Mai auf dem Zürgel- baum (Celtis australis). Puppe anfangs hellgrün, nach- her dunkler, am Vorderrande eirund ohne hervorstehende Spitzen (Fig. 34 a), mit hellgerandeten Flügelscheiden. Entwicklung im Juni, Juli, in Südtirol, und wo der Zürgel vorkommt in Südeuropa. — 0. 1. 2. 192. — Hb. 1. 53. — Esp. 109. — Dup. 34. — Bd. Lyc, 1. 1. — Wild. 39. — Pr. Taf. 1, Fig 17. VI. Fam. Apaturidae. Buntfalter. Raupen dick, hinten zweispitzig-, auf dem Kopfe mit Höckern bei Jasius. Puppen mit stark gewölb- tem Rücken oder mit zweispitzigem Kopfe. Nach Kirby stebeu sie bei den Nymphaliden. 1. Gattung. Charaxes, 0. Nymphalis, Latr. Raupen in der Mitte am dicksten, hinten zwei- spitzig, am Kopfe mit 4 Höckern. Puppen mit stark gewölbtem Rücken. Nur eine Art in Südeuropa, während 36 in Afrika, besonders im Westen, und 22 in Indien vorkommen. Jasius, L. Taf. 2, Fig, 35. (Seh. Taf. 5, Fig. 1.) Das Ei ist dunkelgelb mit einem schmalen violetten Saume. Die Raupe ist grün mit weißen Pünktchen und einem gelben Streifen längs den gleichgefärbten Luft- löchern. Auf dem Rücken stehen zwei zirkelförmige Flecken, einer auf dem fünften, der andere auf dem siebenten Ringe; der Leib endigt in zwei Spitzen; der Mund und die Hörner am Kopfe sind an den Seiten rot und grün gemischt. Sie lebt im Herbst und Früh- jahre auf dem Erdbeerstrauche (ArbutusUnedoj, frißt nur bei Nacht und sitzt hei Tage unter den Blättern und Asten. Sie überwintert und verwandelt sich in eine hellgrüne eiförmige Puppe mit etwas rot eingefaßten Flügelscheiden. Entwicklung im Mai, August und Sep- tember in Dalmatien, Italien, Südfrankreich und Nord- afrika. — 0. 1. 1. 151. — Hb. 1. 20. — Dup. 68. — B. & G. 3. 9. — Esp. 104. — Pr. Taf. 1, Fig. 21. — Ent. N. IL 156. 2. Gattung. Apatura, 0. Schillerfalter. Raupen in der Mitte dick, nach hinten abfal- lend, mit zwei langen dreieckigen, am Ende zwei- teiligen Hörnern auf dem Kopfe, der Afterring in eine zweiteilige Spitze auslaufend. Kopf klein, eckig. Überwintern jung und leben im Frühjahr einzeln an Laubholzbäumen und Sträuchern; sie sitzen sehr fest an den Blättern der Nahrungspflanze und sind wegen ihrer grünen Farbe schwer zu finden. Puppen an der Endspitze angesponnen, seitlich zusammengedrückt mit einem zweispitzigen Kopfstück und schmalen, hochgelegenen Hinterleibsrücken. Iris, L. Großer Schillerfalter. Taf. 2, Fig. 36. (Seh. Taf. 5, Fig. 2.) Das Ei nach Bück, cylindrisch, gleich- mäßig hoch und verschieden gerippt, gelbolivengrün mit etwas Rot. Raupe grün, fein gelb punktiert mit einem ockergelben Seitenstreifen an den ersten vier Ringen, vom fünften bis neunten Ring ein etwas erhöhter gelber Schrägsstrich. Afterspitzen rötlich; Bauch bläulichgrün. Kopf eckig, bläulichgrün mit roten Kiefern, zwei roten Punkten und vier weißen Strichen. Die beiden Kopf- spitzen hellgrün, gelb gerandet mit gabelförmig gespal- tenen rötlichen Dornspitzen und vorderseits bläulichem Strahle. Puppe hell bläulichgrün oder bläulichweiß mit zwei Spitzen am Kopfe und gelblichen Schrägsstrichen an den Seiten des hohen schmalen Hinterleibes. (Fig. 36 a. — Wild. Taf. 8, Fig. 6.) 4—5 cm. Das junge Räupchen überwintert, lebt bis Juni nur an Saalweiden (Salix caprea), sitzt an der Oberseite des Blattes und zieht niedere Büsche den grösseren v&r. Die Puppen- ruhe dauert 2 — 3 Wochen und im Juli entschlüpft der Schmetterling, der an Waldwegen in Zentraleuropa, aber nicht überall gefunden wird. Nach Rössl. p. 16 scheinen heisse Sommer den Raupen nicht günstig zu sein, da sie in nassen zahlreicher erscheinen. — 0. 1. 153. — Hb. 1. 22. — Esp. 11. — Rsl. 4. 213, Taf. 4. — Frr. 5. 3, Taf. 385. — Ent. N. 1885, S. 22. — C.-Bl. IL 23. — Wild. 27. — Pr. Taf. 1, Fig. 20. — Bück. p. 42, Taf. VI, Fig. 2 a— i. — I.-W. III. 136. Hin, Schiff. Kleiner Schillerfalter. Taf.2,Fig.37. (Seh. Taf. 5, Fig. 3.) Der Vorigen sehr ähnlich, mehr schmutziggrün und der Strahl an der Vorderseite der Kopfspitzen ist schwarz. Grasgrün, gelb punktiert; die Kopfspitzen vorderseits schwärzlich, hinten rötlichgelb, auf den vier ersten Ringen mit zwei von den Kopf- spitzen abgehenden gelben rötlich gesäumten Längslinien; mit fünf je über zwei Ringe reichenden gelben, ander- seits rötlich gesäumten Schrägsstrichen auf dem sechsten bis zehnten Ringe. Afterspitzen rötlich. Bauch und Füße bläulichgrün. Kopf eckig, grün. 4—5 cm. Puppe weißlichgrüu; der scharfe hohe Hinterleibsrücken gelb gerandet. Kopfspitzen und Flügelscheiden gesäumt. (Wild. Taf. 8, Fig. 11.) Die Raupe lebt auf Pappeln, besonders an Populus tremula, aber auch auf der italie- nischen P. pyramidalis und selbst an Salweiden (Salix caprea). Entwicklung im April, Mai in Laubgehölzen um einige Tage früher als die Vorige. — 0. 1. 160. — Hb. var. Clytie 21. — Wild. 27. — Fr. B. 1. 97, Taf. 31. — Dup. 70. VII. Familie. Nymphalidae. Dorn- raupenfalter. Raupen walzenförmig mit Dornen oder behaarten fleischigen Erhebungen (Scheindornen) besetzt und 12 Erste Gruppe. Bhopalocera (Diurna). Tagfalter. mit einem kugeligen vom Leibe merklich gesonderten Kopfe. Verwandlung in am Ende angesponnene, ge- stürzt hängende mehr oder minder eckige Puppen, welche oft sehr schöne Goldflecken besitzen. 1. Gattung. Limenitis, F. Die Baupen walzig mit zwei Längsreihen stum- pfer ästiger Dornen auf dem Bücken und mit einem zweispitzen Kopfe. Puppen mit zwei kleinen Er- höhungen am Kopfe und einer grösseren beilförmigen Erhöhung auf dem Brustrücken; am Ende (Krem- aster) angeheftet. Populi, L. Großer Bisvogel. Taf. 3, Fig. 1 und Taf. 6, Fig. 10. (Seh. Taf. 5, Fig. 4.) Das Ei ist länglichrund, gerippt. Dorfmeister beschreibt in den Verhandlungen des z. b. Vereins in Wien das Leben vor der Überwinterung sehr vollständig und bringt auch eine Abbildung dazu. Die erste Wohnung ist die Mittel- rippe eines Blattes, das sie von der Spitze aus beider- seits abnagt. Der Kopf ist nach außen gestreckt. Den Kot setzt sie an dem Kande des Blattes fest. Zur Überwinterung nagt sie das Blatt der Länge nach ab, rollt es zusammen und überwintert in der Röhre, so dass der Hinterteil heraussieht. Baupe grün mit brau- nen und schwärzlichen Schattierungen, welche die Grund- farbe, namentlich auf dem vierten, sechsten, achten und neunten Binge, fast verdecken; ein grüner, weißpunk- tierter Spiegelflecken auf dem fünften und siebenten Binge an jeder Seite des Bückens; auf dem Bücken mit zwei Beihen behaarter fleischiger Spitzen und Knöpfe, von denen zwei hinter dem Kopfe länger sind. Kopf zweispitzig-, rotbraun, an den Seiten schwarz. 5 cm. Bis Mai an Espen (Populus tremula) und selten an P. nigra an der Oberfläche eines Blattes, das durch die Last be- deutend heruntergezogen wird; ein geübtes Auge kann sie auch bei Sonnenschein von unten am Schatten erkennen. Puppe gelblich mit braunen Schattierungen und schwarzen Punkten; Kopf und Bruststück höckerig mit einer braun- gelben, beilförmigen Erhöhung auf den ersten Bingen des Hinterleibes ; Kremaster an jeder Seite der Basis mit einer beulenartigen Verdickung. (Wild. Taf. 8, Fig. 10.) Ent- wicklung Ende Juni, Juli in Laubgehölzen an Wegen, in denen er sich auf feuchten Stellen niederläßt. — 0. 1. 145. — Bsl. 4. 209, Taf. 4. — Esp. 12. 106. — Hb. 1. 19. — Wild. 26. — Dup. 64. — Frr. 4. 93, Taf. 343. — B & G. 3. 8. — Pr. Taf. 1, Fig. 18. — V. z. b. V. Wien 1854, S. 463. Camilla, Schiff. Taf. 3, Fig. 2. (Seh. Taf. 5, Fig. 5.) Grün, auf dem Bücken mit zwei Beihen roter Dörnehen, von denen die auf dem zweiten, dritten, fünf- ten, zehnten und elften Bing die grössten sind und mit einem weißen Längsstreifen an den Seiten; Bauch und Füße dunkelrot; Kopf rotbraun, weiß punktiert. 4 — 4,5 cm. Puppe heller oder dunkler braungrau mit einzelnen Metallflecken. Im Frühjahre einzeln auf Geißblatt (Loni- cera xylosteum, caprifolium, perielymenum und tartari- cum). Entwicklung im Juni, Juli an feuchten Wald- wegen, nicht überall, — 0. 1. 142. — Hb. 1. 18. — Bd. Nymph. pl. 5. — Wild. 26. Sibylla, L. Kleiner Eisvogel. Taf. 3, Fig. 3. (Seh. Taf. 5, Fig. 6.) : Das Ei rundlich, nach unten abge- plattet, mit sechseckigen Feldchen, ähnlich wie das In- sektenauge; hellgrünlieh und behaart. (Gss. Fig. 36, Schl.-Taf. Fig. 8.) Baupe gelblichgrün mit weißen Pünkt- chen und zwei Beihen rotbrauner Dornen, von denen die am zweiten, dritten, fünften, zehnten und elften Binge die grössten sind; über den Füßen ein gelblich- weißer Längsstreifen; Baueh rotbraun, Kopf herzförmig eingeschnitten, rot mit zwei weißen Streifen. 4—4,5 cm. Puppe eckig mit zwei Kopfspitzen, welche abwärts ge- bogen sind und einem Höcker auf dem Brustrücken; grün mit einzelnen Metallflecken. Überwintert klein in einem ähnlichen Gespinst wie populi (Bück. Fig. 1 e) und lebt erwachsen im Mai an Geißblatt (Lonicera). Entwicklung Ende Juni, Juli. Zwischen Gebüschen, an feuchten Waldwegen, mehr verbreitet als Vorige. — 0. 1. 139. — Hb. 1. 18. — Bsl. 3, 417. 70, Fig. 1. 2. — Esp. 115. — Sepp. VIII, 59. — Dup. 67. — Bd. Nymph. pl. V. — Frr. B. 1. 39. Taf. 13. — Wild. 25. — St. e. Z. 14. 306. — Bück. p. 36—42, pl. VII, Fig. 1 a— d. 2. Gattung. Neptis, F Eier fingerhutförmig, Baupen in der Jugend mit unbedeutenden Erhöhungen; erwachsen walzig mit höckerartigen Erhöhungen auf dem Bücken und mit rundem, gewölbten Kopfe. Verwandlung in gestürzt hängende Puppen mit zwei kleinen Erhöhungen am Kopfe. IiUCilla, F. Taf. 3, Fig. 4. (Seh. Taf. 5, Fig. 7.) Von Treitschke entdeckt und von Frei/er beschrieben. Bräunlichrot mit einer matten Mittellinie auf dem Bücken und je zwei dicken, braunen, fein gelb punktierten zapfenartigen Erhöhungen auf dem zweiten, dritten, fünften und elften Binge; an den Seiten mit einem dunklen, hell geränderten Schrägsstriche an jedem Binge und einem gelblichen Längsstreifen über den Füßen. Bauch heller, fein gelb punktiert. Kopf schwarz- braun, gelb punktiert. 4 — 4,2 cm. Puppe kurz, dick, mit zwei Kopfspitzen, hellbraun. Lebt bis Ende Mai an Spiraea salicifolia, an welchen Treitschke im Juli bei Graz die leeren Puppenhülsen fand. Der Schmetterling kommt im Juni, Juli nur im südöstlichen Deutsehland, in Schlesien, Südeuropa bis Kleinasien vor und sitzt gern gegen 10 Uhr morgens an den Blüten der Futter- pflanzen. — Frr. 4. 3. Taf. 289. — Wild. 25. — Pr. Taf. 1, Fig. 19. Aceris, Lepech. (Seh. Taf. 5, Fig. 8). Die Baupe entdeckte Gärtner in Brunn und besehrieb die Lebens- weise ausführlich. Die Eier sind grün, in der Form eines niedrigen Fingerhuts und werden mit der flachen Basis an die Spitze des Blattes einzeln abgesetzt. Nach 8 — 10 Tagen entwickeln sieh die jungen Bäupchen; diese sind bis zur zweiten Häutung gelbbraun mit nie- deren Erhöhungen auf dem Kücken und mit zwei spitzen VII. Familie. Nymphalidäe. Dornraupenfalter. 13 Knöpfchen. Spater sind sie kurz gedrängt; in der Mitte am breitesten. Kückenlinie weiß, mit je ein paar be- staehelter Auswüchse auf dem zweiten, dritten und elften Ringe, von denen die beiden ersten stachelförmig, das letzte Paar dagegen divergierend stehen und nach der Afterklappe sich herabneigen. Das Paar auf dem dritten Ringe ist das stärkste. Auf dem fünften Ring befinden sich zwei kurze Fleischkegel. Ein scharf be- grenzter, weißlich oder graulichgrüner Sattel beginnt am Ende des dritten Ringes, erweitert sich auf dem sechsten und siebenten Ringe in Vorsprängen bis zu den Füssen und verschmälert sich sodann bis zum elf- ten Ringe ; in diesem Sattel sind dunkle Schrägsstriche bemerkbar, die Seiten hinter dem siebenten Ringe dunkel- grün. Kopf unten breit, oben schmal in zwei beborstete Spitzen auslaufend, braun. Puppe kurz mit gestreckten, breiten und vorstehenden Flügelscheiden, Kopf zwei- spitzig; Hinterleib kurz und schlank, fahlgelb mit dunkel- geäderten Flügelscheiden, bei der Sommergeneration mit mattem Goldüberzuge, bei den Frühlingspuppen mit vier bis fünf metallglänzenden Flecken. Die Raupe frißt die Spitze des Blattes in Form eines lose an- hängenden Dreiecks ab, auf welches sie täglich zurück- kehrt. Sie lebt an Orobus vernus, verwandelt sich bei zeitigem Wachstum Ende Juli zur Puppe und schlüpft im August aus, oder überwintert und entwickelt sich Ende Mai. Ebenfalls im südöstlichen Deutschland, in Mähren, Ungarn, Türkei, Rußland und am Amur. — St. e. Z. 1860, S. 291. — Wild. 24. 3. Gattung. Vanessa, F. Eck- od. Zackenfalter. Die Eier sind seitlich erhöht, aber sehr ver- änderlich in der Form ; die Kaupen gestreckt walzig, meistens nach dem Kopfe hin etwas dünner, mit einem Gürtel steifer ästiger Dornen auf jedem Ringe; der 1. King jedoch dornlos. Kopf herzförmig, ein- geschnitten, bei einzelnen Arten mit zweiästigen Dornen besetzt. Puppen am Kopfe zweispitzig, mit einer nasenförmigen Erhöhung auf dem Rücken, meist mit Metallglanz. Kremaster keilförmig, unterseits aus- gehöhlt, am Ende mit dichten Reihen feiner Häkchen. Sie leben einzeln oder gesellschaftlich an Laub- holzbäumen, Sträuchern oder krautartigen Gewächsen. Levana, L. Taf. 3, Fig. 5. (Sch.Taf. 5, Fig. 9b.) Ei länglichrund, oben abgeplattet, gerippt, grünlich. (Gsa. Fig. 37, Schl.-Taf. Fig. 9.) Raupe schwarz oder braungelb mit schwarzen Streifen, selten mit einem rot- braunen Seitenstreifen; Dornen ästig, schwarz, zuweilen gelblich. Kopf schwarz mit zwei längeren Dornen besetzt, wodurch sie sich in der ersten Jugend leicht von Jo unter- scheidet. 3 — 3,4 cm. Puppe braun mit dunkleren Flügel- scheiden und Flecken; stumpfen Spitzen am Kopfe und auf dem Rücken und zuweilen mit metallisch glänzenden Flecken. Im August, September gesellig an Brennesseln ( Urtica dioica). Entwicklung im Mai, die der 2. Generation im Juni ergiebt im Juli, August Prorsa, L. (Seh. Taf. 5, Fig. 9a). Nicht überall, nach 0. in Sachsen nur in einer Generation. Die seltene Zwischenform Porrima kann auch künstlich erzogen werden. — 0. 1. 129. 132. — Esp. 15. — Tr. X, 1. 23. — Hb. 1. 17. — Rsl. 1. 49, Taf. 8 und 1. 54, Taf. 9. — Bd. Nymph. pl. 3. — Wild. 23. — Ent. N. X, 1. 26. — Mitt. naturw. V. Steiermark 1864, S. . Egea, Cr. Taf. 6, Fig. 11. (Seh. Taf. 5, Fig. 10.) Hellblau mit gelben und schwarzen Querstreifen, die auf den ersten Ringen am deutlichsten sind und gelben oben rötlichen ästigen Dornen. Die Segmente 4 — 11 haben vor den Dornen auf jeder Rückenseite zwei grosse glänzende blauschwarze Flecken, die sich beinahe be- rühren und ihrerseits auf einem gelblichweißen oder bräunlichen Räume stehen. Luftlöcher schwarz, gelb- lichweiß umzogen. Brustfüße glänzend kastanienbraun. Bauchfüße grünlichgelb wie die Unterseite des Bauches. Kopf braungelb. Mund oben schwarz, Kopf über und über ganz rauh, etwas herzförmig mit zwei ohrförmigen stachlichen Erhöhungen weniger hervortretend als bei C. album. Puppe von der Farbe eines dürren Blattes mit 3 Reihen Spitzen auf dem Rücken und ohne Silber- flecken. Ende April auf Parietaria officinalis an Felsen und Mauern in warmen Alpenthälern. Nach Rossi auch an Weiden. Entwicklung im Juli, August. Südeuropa, Ungarn, Russland, Kleinasien. — Dup. p. 226, pl. 34, Fig. 96 (L. album). Prittw. St. e. Z. K62, p. 144. - Rogenhofer, Verh. z. b. V. Wien 1860, S. 67. C. album, L. Taf. 3, Fig. 6. (Seh. Taf. 5, Fig. 11.) Ei nach Bück. p. 57 elliptisch, oben abge- plattet, gerippt, blaugrün; das junge Räupchen ist schwarzgrün mit schwarzem Kopf und schwarzen Haaren. Erwachsen braun oder fleischfarben, auf dem Rücken der ersten sechs Ringe rotgelb, auf den übrigen Ringen weiß, mit kurzen, gelben und weißen Dornen, welche seitwärts von der Körperfarbe sind. Kopf grauschwarz mit zwei dornigen Knöpfchen. 3,4 — 3,6 cm. Puppe röt- lich mit braunen Flecken, am Hinterrücken stark ein- gebogen mit metallisch glänzenden Flecken; Kopfspitzen flach und abgestutzt. (Wild. Taf. 8, Fig. 12.) Im Juni, Juli einzeln an Stachel- und Johannisbeeren, an Hopfen, Rüstern, Haseln und Heckenkirschen. Entwicklung im August, September und im Mai in Gärten und Wald- rändern, verbreitet. — 0. 1. 125. — Rsl. 1, 25, Taf. 5. — Esp. 13. — Hb. 1. 16. — Sepp. 10. 9. — Dup. p. 102, Taf. X. 1, Fig. 39. — Bd. Nymph. pl. VI. — Wild. 20. — Bück. p. 182, pl. VI, Fig. 3a—c. Polychloros , L. Großer Fuchs. Taf. 3, Fig. 7. (Seh. Taf. 5, Fig. 12.) Ei glatt, hellgelb, birn- förmig. Raupe dunkel, schwarzblau oder braungrau mit feinen weißen Härchen zwischen den Dornen; auf dem Rücken und an den Seiten je ein verwaschener rostfarbener Längsstreifen. Dornen rostgelb, je vier auf dem zweiten und dritten Ringe. 4,5—5 cm. Puppe heller oder dunkler, braun, mit schwarzen Spitzen am Kopfe und Hinterteile, und gewöhnlich einigen Metallflecken auf dem Rücken; am letzten Ringe keilförmig, unterseits ausgehöhlt mit einem Büschel feiner Häkchen am Ende. Lebt im Juni gesellschaftlich an Weiden, Rüstern, Kirsch- und Birnbäumen, an denen sie oft schädlich auftreten. Entwicklung im Juli, August und manchmal auch nach der Ueb er Winterung im ersten Frühling, sehr verbreitet. 14 Erste Gruppe. Khopalocera (Diurna). Tagfalter. — 0. 1. 114. — Esp. 13. — Hb. 1. 10. — Sepp. 1. 8. — Bsl. 1. 9, Taf. 2. — B. & G. Nymph. pl. VI. — Dup. 161, pl. XI, Fig. 38. — Frr. 2. 75. Taf. 139 (var. Pyronielas . mit etwas kleinerer, bunter Eaupe). — Btzb. 2. 70. — Wild. 21. — Bück. p. 54, pl. IX, Fig. 1 a— d. Xantliomelas, Esp. Taf. 6, Fig. 12. (Seh. Taf. 5, Fig. 13.) Von Tischer entdeckt; Kaupe schwarz mit zwei weißen breiten Längslinien, einem weißen Längs- streifen unter demselben, und mit vielen weißen Punk- ten, welche unter denselben einen Streifen bilden. Vom vierten Binge ab auf jedem ein brauner Flecken. Dor- nen schwarz, Bauchfüße dunkel ockergelb; Kopf und Brustfüße schwarz. 4,5 — 5 cm. Puppe rötlichbraun, blau beduftet ohne Metallflecken. Lebt im Mai, Juni gesellschaftlich an Weiden (Salix caprea, glauca und vitellina). Entwicklung im Juli, namentlich in Fluß- thälern, nicht verbreitet, in Deutschland, Mähren, Ungarn, Bußland.— v. Tischer, encykl. Taschenbuch, S. 65, Taf. 1. — 0. 1. 117. — Wild. 21. L, album, Esp. Taf. 3, Fig. 8. (Seh. Taf. 6, Fig. 14.) Schwarzbraun, auf dem Bücken mit einem breiten gelben, durch eine braune Mittellinie geteilten Streifen und einer gelben, an jedem Einschnitte unter- brochenen Längslinie an den Seiten; Dornen gelblich oben schwarz, auf braunen Wärzchen; Luftlöcher rot- gelb; Bauch rotbraun. Kopf eckig, braun gelblich punktiert und mit zwei stacheligen Dornen besetzt. 4,5—5 cm. Puppe heller oder dunkler, braungrau mit 4 grossen Silberflecken. Lebt im Sommer gesellschaft- lich an Sanddorn (Hippophae rhamnoides) , Büstern und Weiden. Entwicklung im September. Schlesien, Österreich, Mähren, Ungarn, Bußland. — 0. 1. 112. — Hb. 1. 14. — Dup. 104, pl. XI, Fig. 40 (auch Salix helix). Wild. 21. — St. e. Z. 16. 108. — Frr. 2. 63, Taf. 133. — Soc. ent. 1. 172. Urticae, L. Kleiner Fuchs. Taf, 3. Fig. 2. (Seh. Taf. 6, Fig. 2.) Die Eier sind sehr ähnlich denen von Prorsa. Dunkelgrün mit helleren Bippen. (Ent. M. Mag. VIII, p. 53.) Die Baupen schwarz oder braun- grau mit einigen, mehr oder minder breiten verwasche- nen, messinggelben oder grünlichgelben Längsstreifen auf dem Bücken und an den Seiten. Dornen kurz, wie die Streifen gefärbt. Kopf schwarz, fein behaart. 3,5 — 4 cm. Puppe heller oder dunkler, rötlichbraun mit kurzen Spitzen und Goldpunkten. Lebt im Juni und August gesellschaftlich an Brennesseln (Urtica dioica und urens). Der Schmetterling erscheint iu 14 Tagen. Die Baupe der Var. Ichnusa, Bon., ist schwarz mit feinen weißen Punkten, mit einem gelbroten Längsstreifen, der nach unten mit einer braunen gebogenen Linie begrenzt wird. Luftlöcher eiförmig, schwarz, heller umzogen. (Tr. X, 1. 21. — Bd. Nymph. pl. 3, Fig. 1—2.) Entwicklung etwas früher als die Stammform, welche vom Frühjahr bis zum Herbst erscheint. — 0. 1. 120. — Bsl. 1. 17, Taf. 4. — Esp. 1. 13. — Hb. 1. 15. — B. & G. Nymph. pl. 1. - Sepp. 1. 2. — Dup. 99, Taf. XI, Fig. 37. — Wild. 22. - Bück. p. 55 und 181, pl. IX, Fig. 2 a— c. .!©, L. Tagpfauenauge. Taf. 3, Fig. 10 und Taf. 6, Fig 13. (Seh. Taf. 6, Fig. 3.) Die grünen Eier mit erhabenen Längsrippen werden nach der Überwin- terung im Mai abgelegt. Die Baupe schwarz, durchwegs mit weißen Punkten besetzt, Bauchfüße rötlichgrau; Dornen und Kopf schwarz. Puppen heller oder dunkler, braun mit Metallflecken. (Wild. Taf. 8, Fig. 9.) Lebt im Mai und Juni gesellig an Brennesseln, Hopfen. Entwicklung von Juli bis September. — 0. 1. 107. — Hb. 1. 12. — Sepp. 1. 7. — Esp. 1. 5. — Bsl. 1. 13, Taf. 3. — B. & G. Nymph. pl. 1. — Dup. 97, pl. X, Fig. 36. — Wild. 22. — Pr. Taf. 1, Fig. 15. — Bück. p. 176, pl. VIII, Fig. 3. Antiopa, L. Trauermantel. Taf. 3, Fig. 11, und Taf. 6, Fig. 14. (Seh. Taf. 6, Fig. 4.) Ei elliptisch, längsgerippt, grün, Baupe schwarz mit einzelnen kleinen Pünktchen besetzt ; auf dem Rücken des dritten bis zehnten Binges je ein rostroter, durch eine schwarze Mittellinie durchschnittener Flecken ; Dornen stark schwarz, Bauch- füße rostfarben, Kopf schwarz. 4,5 — 5,5 cm. Puppe braun oder grau mit zwei scharfen Spitzen am Kopfe und mehreren Beinen kleinerer Spitzen auf dem Bücken. Im Juni, Juli an Weiden, Pappeln und Birken. Ent- wicklung Ende Juli bis September, und überwintert; im Frühjahr verbreitet. — 0. 1. 110. — Sepp. V. 65. 18—19. — Esp. 1. 14. — Bsl. 1. 1, Taf. 1. — Hb. 1. 12. — Dup. 95, pl. XII, Fig. 35. — Wild. 22. — Pr. Taf. 1, Fig. 14. Bück. p. 53, pl. VIII, Fig. 4. Atalanta, L. Admiral. Taf. 3, Fig. 12. (Seh. Taf. 6, Fig. 5.) Ei oval, grün mit erhabenen Längs- streifen, Baupe dick, gedrungen, gelblichgrün, braun- rot, fleischfarben oder schwarz mit gelben Pünktchen besetzt und einem gelben Längsstreifen an den Seiten. Dornen gelb. Kopf grauschwarz , fein gelb punktiert. 4,5 — 5 cm. Puppe braun oder aschgrau mit stumpfen Spitzen am Kopfe und einigen Metallflecken auf dem Bücken. Im Mai, Juni einzeln zwischen zusammenge- sponnenen Blättern von Brennesseln (Urtica dioica und urens). — 0. 1. 104. — Esp. 1. 14. — Bsl. 1. 33, Taf. 6. — Hb. 1. 12. — Sepp. 1. 1. — Dup. 105, pl. XII, Fig. 41. — B. & G. Nymph. pl. 1. — Wild. 23. — Bück. 176, pl. VIII, Fig. 2 a— d. Cai'dtii, L. Distelfalter. Taf. 3, Fig. 13 und Taf. 6, Fig. 15. (Seh. Taf. 6, Fig. 6.) Das Ei nach Bück, p. 175 länglich, gerippt und netzförmig, dunkelgrün mit helleren Bippen. Schwarzgau, heller oder dunkler mit einem abgesetzten gelben Bücken- und Seitenstreifen, gleichfarbigen Flecken und Punkten in den Bingein- schnitten; Dornen kurz, ästig, gelblich oder grau. Kopf schwarzgrau. 4,5 — 5 cm. Puppe grau oder braun mit zwei stumpfen Erhöhungen am Kopfe und mehreren goldglänzenden Knöpfchen und Spitzen. Lebt im Mai bis Juli einzeln zwischen zusammengesponnenen Blättern von Brennesseln und Disteln, Schafgarben und Malven. Entwicklung nach 14 Tagen, fliegt beinahe den ganzen Sommer hindurch, allenthalben häufig, fehlt aber in manchen Jahren gänzlich. — 0. 1. 104. — Hb. 1. 12. — Esp. 1. 10. — Bsl. 1. 57, Taf. 10. — Sepp. IV. 1. — Dup. 107, pl. XII, Fig. 42. — Wild. 23. — Bück. 49. 147, Taf. VIII, Fig. 1. VII. Familie. Nymphalidae. Dornraupenfalter. 15 4. Gattung. Melitaea, Fab. Scheckenfalter. Raupen dick, walzig, mit sieben bis neun flei- schigen, kegelförmigen, mit kurzen Haaren besetzten Erhöhungen (Sclieindornen) auf jedem Ringe und zwei größeren an den Seiten des Halses. Puppen gestürzt hängend, vorn abgestumpft mit Knöpfchen auf dem Rücken und feinen Häkchen am Ende derselben. Leben im August in einem gemeinschaftlichen Gewebe, überwintern jung in znsamniengesponnenen Blättern oder unter Moos und finden sich im April bis anfangs Juli einzeln an krautartigen Gewächsen. Falter vom Ende Mai bis August. Die Eier sind birnförmig. teils mit, teils ohne Rippen. (Dorfmeister über Melitaea-Raupen. V. z. b. V. Wien 1853, 136). Cyntliia. Hb. Taf. 3, Fig. 14. (Seh. Taf. 6, Fig. 7.) Schwarz, auf jedem Ringe mit sechs Schein- dorneu; vor jedem Einseimitte mit einem gelben Ringe und davor einem gelben Punkte; an den Seiten eine Reihe gelber Striche und Pünktchen; Luftlöcher gelb gesäumt; Kopf schwarz. 3—3,8 cm. Puppe weißlichgrau mit schwarzen und gelben Strichen und Punkten. Lebt an Veilchen und Pedicularis, überwintert in einem gemein- schaftlichen Gespinste und verwandelt sich Ende Juni. Entwicklung im Juli, auf den Alpen. — 0. 1. 21. — Frr. 3. 77, Taf. 247. — Hb. 1. 2. (Mysia). — St. e. Z. 1853, 302. — Wild. 11. — Pr. Taf. 1, Fig. 2. Maturna. L. Taf. 3, Fig. 15 und Taf. 6, Fig. 16. (Seh. Taf. 6, Fig. 8.) Ei birnförmig, gelblich, oben ge- rippt. (Gss. Fig. 38, Schl.-Taf. Fig. 10.) Raupe schwarz, mit einem schwefelgelben, durch eine schwarze Mittel- linie geteilten und auf jedem Ringe durch drei feine schwarze Querlinien dnrehstrichenen Rückenstreifen; an den Seiten ein gleichfarbiger Fleckenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Scheindornen schwarz, ebenso behaart; über den Füßen eine Reihe von zwei Scheindonren, auf jedem Ringe matt gelbgrau, schwarz behaart; Bauch und Bauchfüße matt gelbgrau; Kopf und Brustfüße schwarz; ersterer fein schwarz behaart; 3 — 3,8 cm. Puppe grünlich oder gelblichweiß, schwarz gefleckt mit sieben Reihen gelber Knöpfchen auf dem Hinterleibe. (Wild. Taf. 8, Fig. 2.) Im August und nach der Überwinterung bis Mitte Mai an jungen Stämm- ehen von Eschen (Fraxinus excelsior). Verwandlung in der zweiten Hälfte des Mai. Entwicklung Ende Mai, Juni, auf Wald wiesen. — 0. 1. 18. — Hb. 1. 2 (Cynthia). Dup. 136, pl. XX, Fig. 50. — Frr. 4. 31, Taf. 307. — St. e. Z. 1859. 381. — Wild. 11. — Pr. Taf. 1, Fig. 1. Aurinia, Hott. Artemis, Hb. Taf. 3, Fig. 16 und Taf. 6, Fig. 17. (Seh. Taf. 5, Fig. 9.) Die Eier werden in Haufen von ca. 100 Stücken auf der Ober- fläche der Blätter abgelegt; sie sind eiförmig, oben abgeplattet und gerippt, hellbraun. (Bück. p. 84.) Die Raupe schwarz, punktiert auf dem Rücken fein weiss, an den Seiten mit einem aus feinen weißen Pünktchen bestehenden Längsstreifen; Scheindornen schwarz, unten gelblich, schwarz behaart. Füße rotbraun: Kopf schwarz. 3—3,8 cm. Puppe kolbig, grünlichweiß, schwarz punk- tiert mit blaßgelben Knöpfchen auf dem Hinterleibe. Lebt im Sommer auf Wegerich (Plantago), Teufelsabbiß (Succisa pratensis), Ehrenpreis (Veronica), überwintert in einem gemeinschaftlichen Gespinst und verpuppt sich in der zweiten Hälfte des Mai. Entwicklung Ende Mai, Juni, auf Waldwiesen. Var. Merope, Prun., an Primula viscosa, im Juni (Roüast p. 11. Var. Desfon- tainii, Goä., an Plantago). — 0. 1. 24. — Hb. 1. 2. — Bd. Nymph. pl. V. — Dup. 146, pl. XXI, Fig. 62. — Sepp. VII, 20. — Frr. B. 1. 25, Taf. VII. — St. e. Z. 1853, 303. — Wild. 11. — Bück. p. 84, Taf. XII, Fig. 2. Cinxia, L. Taf. 3, Fig. 17. (Seh. Taf. 6, Fig. 10.) Schwarz mit bläulichweißen Punktringen in den Ein- schnitten und kurzen schwarzen Scheindornen. Kopf und Bauchfüße rötlich. 3—3,9 cm. Puppe rundlich dick, weißgrau mit mehreren Reihen orangegelber Knöpfehen. Lebt im Sommer auf Wegerich (Plantago) und Mause- öhrchen (Hieracium), überwintert in einem gemeinschaft- lichen Gespinste und verwandelt sich Ende April. Ent- wicklung im Mai, Juni, auf Waldwiesen. — Q. 1. 27. — Hb. 1. 3. — Rsl. 4. 201, Taf. 4. 29, Fig. a. — Sepp. IV, p. 73, Taf. 22. — B. & G. Nymph. pl. V. — Dup. p. 129, Taf. XXI, Fig. 60. — Frr. B. 3. 29, Taf. TO3. — Wild. 13. — Pr. Taf. 1, Fig. 3. — Bück. Taf. XI, Fig. 3. Phoebe, Kn. Taf. 3, Fig. 18. (Seh. Taf. 6, Fig. 11.) In der Jugend gleicht sie sehr der von Di- dyma, welche nur durch den lichtbraunen Kopf ver- schieden ist, während Phoebe einen schwarzen hat. Schwarzgrau, mit feinen weißen Pünktchen besetzt; auf dem Rücken mit drei schwärzlichen Längsstreifen und rotgelben Scheindornen; an den Seiten weißlich mit gleichfarbigen Dornen. 3—3,9 cm. Puppe gelbgrau mit schwarzen und rostfarbenen Strichen und Punkten. Im Sommer und nach der Überwinterung im Mai nach Zimmermann ausschliesslich an der Flockenblume (Cen- taurea scabiosa) , nach Wild. 13 auch an Wegerich (Plantago) und verwandelt sich Ende Juni zur Puppe. Falter im Juli auf Wald- und Bergwiesen. — 0. 1. 39. — Hb. 1. 4. — B. & G. Nymph. pl. V. — Dup. 134, pl. XIX, Fig. 56. — Frr. 4. 39, Taf. 325 (zu dunkel) und 7. 63, Taf. 636. Trivia, Schiff. Taf. 3, Fig. 19. (Seh. Taf. 6, Fig. 12.) Bläulichgrau oder weißlichgrau mit einem schwärzlichen Mittelstreifen und blauen Punkten auf dem Rücken; an den Seiten mit braunen und bräun- lichen Punkten und Strichen; Scheindornen unten gelb- lich, oben weiß. Füße weißschwarz gefleckt ; Kopf rot- braun mit schwarzen Flecken. 3 cm. Puppe dick und kurz mit einem spitzen, vorn abgestumpften Kopfe; bläulichgrau mit schwarzen Flecken, welche am Kopfe grösser und zum Teile rot punktiert sind; die Hinter- leibsringe mit schwarzen Flecken, auf denen orange- gelbe Punkte stehen. Im Sommer und nach der Über- winterung im Mai an Wollkraut (Verbascum thapsus), und verwandelt sich Ende Mai. Entwicklung Juni, Juli, mehr in Südeuropa, auch bei Wien. — 0. 1. 36. — Tr. Ki. 1. 5. — IIb. 1. 3. — Frr. B. 2. 141, Taf. 191.— Dup. 144, pl. XXII, Fig. 64. — Wild. 12. 16 Erste Gruppe. Rhopalocera (Drama). Tagfalter. Didynia, 0. Taf. 3, Fig. 20. (Seh. Taf. 6, Fig. 13.) Kopf herzförmig eingeschnitten, braungelb. Grundfarbe hellbläulich, weiß punktiert auf jedem Ringeinschnitt, mit einem schwarzen Bande ; Scheindornen auf dem Bücken weißgelb ; an den Seiten zwei Beihen braun- gelber und darunter eine Beihe weißgelber Dornen und über den Füßen in einer gelblichen Längslinie eine Beihe weißgelber Fleischwarzen. Bauch hellgrau. 3 cm. Von April bis Juni an Ehrenpreis (Veronica) , Wegerich (Plantago) und Löwenmaul (Linaria). Puppe dick, stumpf, weißlichgrün mit schwarzen Flecken und orange- gelben Knöpfen. Entwicklung im Juni, Juli, an Wald- rändern und besonders an warmen Kalkbergen. — 0.1. 30. — Bsl. 4. 103. Taf. 4. 13. — Hb. 1. 3. (Cinxia.) — Frr. B. 2. 117. — Wild. 12. — Pr. Taf. 1, Fig. 5. — Esp. 1. 16. — Dup. 63, p. 146, pl. 22. Dictynna, Esp. Taf. 3, Fig. 21. (Seh. Taf. 6, Fig. 14.) Schwarzgrau , hellblau punktiert, mit einem schwarzen Mittelstreifen auf dem Kücken und zuweilen noch einer schwarzen Längslinie zu jeder Seite des Bückens; Scheindornen kurz, rostfarben oder schwefel- gelb ; Kopf schwarz mit zwei hellblauen Flecken. 3 — 3,9 cm. Im August und nach der Überwinterung im Mai und Juni an Wegerich und Wachtelweizen (Melampyrum). Puppe silbergrau mit schwarzen Punk- ten und rötlichen Knöpfchen an den Hinterleibsring-en (Fig. 21b). Entwicklung Ende Juni, Juli, auf feuchten und moorigen Waldwiesen. — 0. 1. 42. — Hb. 1. 4. (Corythalia.) — Frr. 4. 49. Taf. 319. — St. e. Z. 14. 302. — Wild. 14. Dejone, Hb. Geyer. Die Eaupe dieser Lokalvarietät (nach H.-S.) von Parthenie soll nach Bell. Chavg. auf Linaria monspeliensis, nach Bambur an Linaria vulgaris leben. Südfrankreich und Andalusien. Athalia, Hott. Taf. 3, Fig. 22. (Seh. Taf. 6, Fig. 15.) Schwarz mit zwei Beihen weißer Punkte an jedem Binge, Scheindornen gelblich; an den Seiten eine Beihe erbsgelber Fleischwarzen; Bauch weiß. Kopf schwarz. 3 cm. Die Baupen überwintern in einem gemeinschaftlichen Gespinste und leben im Mai, Juni einzeln an Wegerich und Melampyrum, und verwandeln sich Ende Juni. Puppe graubraun mit weißlichen, schwarz gefleckten Flügelseheiden, schwarzen Flecken- reihen am Hinterleibe und sieben Beihen rotgelber Knöpfchen. (Wild. 13, Taf. 8, Fig. 15.) Entwicklung im Juli auf Lichtungen, Wald- und Bergwiesen. — 0. 1. 44. — Hb. 1. 4. (Maturna.) — V. z. b. V. 3. 138. — B. & G. Nymphal. pl. 5. — Frr. B. 2. 3. 49. — Dup. p. 144, pl. 21, Fig. 61. -- Ent. N. XI, 55. — Bück. XII, 1. Aurelia, Nick. (Seh. Taf. 6, Fig. 16.) Schwarz mit feinen weißen Pünktchen besetzt, einer Beihe kleiner blaßgelber Flecken an den Seiten und schwarzen Schein- dornen. Die von Var. Britomartis, Assin., perlweiß, meist fein violettgrau gegittert, mit einem Streifen auf dem Bücken und zwei stärkeren an den Seiten; die rein weißen Scheindornen sind schwarz behaart und stehen auf ziemlich großen rostgelben Flecken, welche häufig zusammenstoßen und dann eine ununterbrochene Binde um jeden Bing bilden. Bauchfüße perlweiß. Brustfüße schwarz; ebenso der Kopf mit weißen Pünkt- chen am oberen Bande, an denen kurze schwarze Här- chen stehen. 3 cm. Puppe weiß mit rostgelben Wärz- chen auf dem Hinterleibe, blaß- oder schwarzbraunen Flecken und Punkten und braunen, hell geäderten und mit zwei hellen Flecken besetzten Flügelscheiden. Lebt nach der Überwinterung- im Mai an Ehrenpreis (Veronica) und Wachtelweizen, Chrysanthemum und Digitalis. Entwicklung nach 14 Tagen im Juni, gesellig an Sumpf- wiesen mit von dem der Athalia ganz verschiedenem Fluge. (Kössl. S. 20.) In der Schles. Zeitsch. für Ent. 1880, S. 39 gab Assmus die Beschreibung der Baupe von Var. Britomartis; in den Verh. z. b. V. Wien, 3. Bd. S. 136 Dorfmeister einen ausführlichen Bericht über die Baupen von Athalia, Var. Veronicae und Parthenie; in den Ent. N. XI, S. 57 Schilde ebenfalls eine größere Abhandlung, in welcher er folgendes schreibt: „Die Aurelia-Eaupen zeichneten sich sofort durch geringere Größe , spindelförmige Gestalt und durch dunkel fleischrötliche Wärzchen und Punkte gegenüber den etwas größeren, gedrungeneren uud mit erbsgelben Wärzchen und Punkten besetzten Athalia- Baupen aus. Auch die Puppen unterscheiden sich durch die bei Aurelia geringere Größe und auch dadurch, daß die Aurelia-Puppe auf dem Bücken glatter ist, weil sie die bei Athalia deutlichen gelben Wärzchen weniger hoch hat." Die mit Dictynna beginnende Gruppe der Melitaeen gehört nach Frey S. 29 zu einem der schwie- rigsten Abschnitte der Entomologie. Ferner bespricht Prittivitz in der Stett. e. Z. 1861, S. 194 die Baupen dieser Gruppe sehr genau. Parthenie, Bkh. (Seh. Taf. 6, Fig. 17.) Nach Prittivitz 1. c. S. 199 ist die Baupe schwarz mit feiuen, bläulichweißen Pünktchen bestreut; die Fleischspitzen braunrot und nur am Ende weiß mit eben solcher Be- haarung; an den Seiten sind die Fleischspitzen etwas heller. Die Puppe gleicht der von Athalia, nur sind die Knöpfchen auf dem Bücken nicht gelb, sondern weiß mit dunkel rosenroter Begrenzung gegen die Ein- schnitte und die dazwischen stehenden schwarzen Punkte sind größer. Die Baupe lebt an Wegerich und Seabiosen. Entwicklung im Juni und der zweiten Generation im September, in der Ebene an trockenen wie an nassen Stellen, auf hohen Alpen die Var. Varia. — Dorfmeist. S. 136. 5. Gattung. Argynnis, F. Perlmutterfalter. Baupen walzenförmig mit sechs Reihen behaarter Dornen; einige Arten auch mit zwei längeren und stärkeren Domen auf dem ersten Ringe; meist mit Längsstreifen auf dem Rücken. Leben im August, September und nach der Überwinterung im Mai, Juni vorzugsweise an Veilchenarten, wenige in zwei Generationen. Verwandlung in gestürzt hängende, eckige Puppen mit stark vertieftem Hinterrücken und einem meist walzenförmigen, mit Häkchen dicht besetzten Ende (Kremaster). VII. Familie. Nymphalidae. Dornraupenfalter. 17 Aphirapo, Hb. Taf. 4, Fig. 1. (Seh. Taf. 7, Fig. 1.) Raupe dick und kurz, silbergrau, auf dem Kücken mit. feinen weißen Pünktchen, einer helleren Längslinie zu dessen Seiten und einem weißen Längsstreifen über den Füßen; Dornen kurz, weißlich oder fleischfarben. Bauch vom vierten bis zum achten Ringe schwarzbraun; Kopf klein, braungelb. 3 — 4 cm. Puppe lichtgrau mit helleren und dunklen Streifen auf dem Rücken und Silberflecken am Bauche. Im Mai erwachsen an Veilchen und Knö- terich (Polygonum); am Tage unter Blättern oder an der Erde verborgen. Entwicklung Ende Juni ; auf sumpfigen Wiesen. — 0. 1. 52. — Tr. X. 1. 8. — Fr. B. 1. 2. 41. — St. e. Z. 1873, 301. — Wild. 15. — Dup. 128, pl. XVI. Fig. 52. Selene, Seh ff. Taf. 4, Fig. 2. (Seh. Taf. 7, Fig. 2.) Schwarz, dunkelgrau gestrichelt mit einem weißlichen, durch eine schwarze Linie geteilten Rückenstreifen und zwei weißeu Punkten zu jeder Seite der Brustringe; Dornen ockergelb, schwarz behaart; Kopf schwarz mit zwei längeren Dornen. 3 em. Puppe gelbbraun, schwarz gefleckt und gedornt. Lebt bis Mai an Veilchen. Ent- wicklung im Juni und in günstigen Jahren wieder im August; letztere Generation ist meist kleiner und minder lebhaft gefärbt. — 0. 1. 55. — Tr. X. 1. 9. — Hb. 1. 6 c. — Wild. 15. — Ent. N. XI. 99. — Bück. XL 1. Enplnosyne, L. Taf. 4, Fig. 3. (Seh. Taf. 7, Fig. 3.) Schwarz mit verloschenen bläulich-weißen Punk- ten auf dem Rücken und einem gleichfarbigen Längs- streifen an den Seiten; auf jedem Ringe 6 Dornen, auf den Brustringen und dem zwölften Ringe jedoch nur vier, von denen die beiden mittleren auf jedem Ringe unten schwefelgelb, oben aber wie alle übrigen Dornen schwarz sind. Kopf glänzend schwarz, kurz behaart mit 2 längeren Domen. Puppe braungrau, auf dem Rücken gelblich mit metallisch glänzenden Punkten und stumpfen Spitzen und mit einem walzenförmigen mit vielen Häkchen besetzten Kremaster. Im Mai an Veil- chen. Entwicklung Ende Mai bis Juni ; auf lichten Wald- stellen immer einzeln, manchmal auch noch im August. — 0. 1. 59. — Hb. 1. 6. - Tr. X. 1. 10. — Esp. 18. — Isis (Ocken) 1846. 21. — Frr. B. 3. 145. — Wild. 16. — Ent. X. XI. 100. — Bück. XI. 2. Pales, Schiff. Taf. 4, Fig. 4. (Seh. Taf. 7, Fig. 4.) Raupe sammtschwarz mit dunkleren und helleren Atomen bedeckt; mit einer bräunlichen Mittellinie auf dem Rücken und daneben zwei Reihen zitronengelber Flecken, von denen die Dornen zur unteren Hälfte ebenfalls gelb sind. Wärzchen rostfarben. Dornen gelblieh fleischfarben. Füße rötlichbraun; Kopf eckig schwarzbraun. 3 cm. Puppe grau oder rotbraun mit feinen dunklen Strichen und Punkten. Lebt erwachsen im Mai und Juli an Veil- chen. Entwicklung im Juli , August. Mit Variet. Isis anf den Alpen und im hohen Norden. Var. Arsilache nur auf moorigen Wiesen des Hügellandes und der nördlichen Tiefebene.— Tr. X. 11. — Frr. 7. 11 5, Taf. 666. — Wild. 17. — .1. W. in. S. 94. Frigga, Thtib. (Seh. Hb. 49. 50.) Schilde erzog die jungen Räupchen aus Eiern, brachte sie aber nicht zur Entwicklung. Die Eier waren gedrückt bienenkorb- Flofmanii, die Raupen Europas. förmig, oben wenig gerundet und fast flach mit fein quergekerbten Längsrippen, Farbe wachsgelb. Die jungen Räupchen schokoladefarben, an den Seiten hell gefleckt mit schön hellbraunen Dornen, der Schmetterling im Juli in N. Finnmarken, Russland, Lappland und Labra- dor. Stett. e. Z. 1873, S. 177. Dia, L. Taf. 4, Fig. 5. (Seh. Taf. 7, Fig. 5.) Schwärz- lich oder blaugrau mit einem weißlichen, durch eine schwarze Linie geteilten Längsstreifen auf dem Rücken und zu dessen Seiten ein schwarzer Flecken mit gelb- lichem oder weißem Mittelpunkte auf jedem Ringe; an den Seiten eine doppelte rostrote Längslinie über den Füßen. Dornen unten gelb, oben weißlich auf rostgelben Wärzchen. Bauch grau, Brustfüße schwarz; Kopf rot- braun mit schwarzer Stirnecke, 3 cm. Puppe braun mit schwarzen Spitzen auf der Oberseite. Im Mai er- wachsen an Veilchen. Entwicklung im Juni und wieder im Juli, August; auf Wald- und Bergwiesen. — 0. 1. 61. — Hb. 1. 8. — Dup. 17. 58. — Frr. 3. 29, Taf. 211. — Wild. 17. — Pr. Taf. 1, Fig. 8. Amathusia, Esp. Taf. 4, Fig. 6. (Seh. Taf. 7, Fig. 6.) Schwarz oder aschgrau mit einem abgesetzten dunkelschwarzenRückenstreifenundgleichfarbigen Seiten- streifen; Dornen gelb; Kopf schwarzbraun mit zwei längeren gelben Dornen im Nacken. 3,4 — 6 cm. Puppe braungrau mit schwarzen Flecken auf den Flügelscheiden und dem Brustrücken, schwarzen Punkten auf dem Hinter- leibe und einem weißlichen Streifen an den Seiten des Hinterleibes. Im Mai erwachsen an Natternwurz, Poly- gonum bistorta, nach Zeller eher an Viola mirabilis, in deren Nähe derselbe die Raupen angesponnen fand. Entwicklung im Juli; von den Alpen bis Schwaben an feuchten moorigen Wiesen. — 0. 1. 75. — Tr. X. 1. 15. — Hb. 1. 7. u. 5. (Diana). — Dup. 16.; 50. — Fr. B. 1. 11, Taf. 1. Wild. 16. Freya, Thnh. (Seh. Hb. 55. 56.) Nach Sandberg ist die junge Raupe kurz und breit, nackt, grauviolett, jedes Segment ist. mit gelben oder gelbgrünen schwarz- haarigen Dörnehen besetzt. Luftlöcher glänzend schwarz; Bauchfüße rotgelb; Kopf klein, fein behaart, schwarz. 20 mm. Da die Raupe bald nach der Überwinterung starb, so kann nicht mit Bestimmtheit angegeben werden, ob dies die richtige Raupe ist. Der Schmetterling er- scheint im Juli in Norwegen, Russland und Lappland. — Tidk. 1883, p. 15. — Berl. e. Z. 1885, S. 251. Dapline, Schiff: Taf. 4, Fig. 7. (Seh. Taf. 7, Fig. 8.) Schwarzbraun, von feinen gelben oder weißlichen Linien der Länge nach gestreift mit einem hellgelben, durch eine schwarze Linie geteilten Rückenstreifen und einem breiten gelben oder weißen Seitenstreifen; Dornen dunkel- gelb, schwarz beharrt. Kopf braungelb. 3,8— 9 cm. Puppe gelblichgrau mit stark gebogenem Rücken, hervorstehen- den Flügelscheiden und gold- oder rotglänzenden Knöpf- chen auf dem Rücken des Hinterleibes. Erwachsen im Mai an Veilchen und Himbeeren. Entwicklung im Juni; auf Waldwiesen, besonders in Alpenthälern. — 0. 1. 72. — Hb. 1. 9. — Dup. 18. 55. — Wild. 18. Ino, Esp. Taf. 4, Fig. 8. (Seh. Taf. 7, Fig. 9.) Weißlicbgelli oder gelbgrau mit breiter brauner Zeich- 18 Erste Gruppe. Rhopalocera (Drama).5; Tagfalter. nung auf dem Eücken und einer weißlichgelben doppel- ten Mittellinie; an den Seiten ein brauner Längsstreifen und unter diesen ein schmaler weißlichgelber Streifen. Dornen gelblich, schwarz behaart; Bauch bräunlich, Kopf herzförmig, braun mit zwei schwarzen Flecken. 3 — 3,9 cm. Puppe gelbbraun, dunkler marmoriert mit gelben Spitzen. Lebt im Mai, Juni an dem Wiesenknopf (Sanguisorba), an der Spierstaude (Spiraea aruncus) und an Kubus-Arten, bei Tage im Grase versteckt. Entwicklung im Juli; auf sumpfigen Wiesen. Naturforscher X. St. S. 90. — 0. 1. 69. — Tr. X. 1. 14. — Hb. 1. 9. (Dictynna). — Dup. 18. 54. — Prr. 5. 45, Tai 409. — Assm. St. e. Z. 1863. 404. — Wild. 17. Latkonia, L. Taf. 4, Fig. 9. (Seh. Taf. 7, Fig. 11.) Ei grauweiß, abgestumpft, kegelförmig mit unregel- mäßigen Streifen. (Schluss-Taf. Fig. 11.) Schwarzgrau mit einem abgesetzten weißlichen Bückenstreifen, braun- gelben Eingeinschnitten und zwei braungelben Längs- linien an den Seiten; Dornen kurz, ziegelrot auf gleich- farbigen Wärzchen. Bauch und Briistfüße schwarzgrau, Kopf herzförmig schwarz. 3 — 3,9 cm. Puppe goldbraun mit einem gelben Bückenstreifen, einem weißen Fleck- chen am Ende der Flügelscheiden und einer weißen Querbinde am Anfange des Hinterleibes ; auf dem Bücken etwas erhabene, metallisch glänzende Flecken. Lebt in mehreren Generationen im April, Mai, Juli und August an Veilchen, nach Bssl. im Nachsommer auf Stoppel- feldern, wo Bubus caesius wächst. Entwicklung von April bis Oktober allerwärts an Wegen und Bainen. — 0. 1. 80. — Bsl. 3. 64. Suppl. Taf. 10. — Hb. 1.8. — Dup. 16. 49. — Sepp. IL 1. 1. — Fr. B. 1. 79, Taf. 25. — Frr. 7. 125, Taf. 671. — Pr. Taf. 1, Fig. 11. — Wild. 18. Aglaja, L. Taf. 4, Fig. 10. (Seh. Taf. 7, Fig. 12.) Schwärzlich mit feiner doppolter weißer Bückenlinie und weißen Pünktchen und einem roten Flecken auf jedem Ringe an den Seiten; Fußlinie gelblich; Dornen und Kopf schwarz. 4,5 — 4,8 cm. Puppe dunkel- oder schwarz- braun ohne merkliche Spitzen. Im Mai an Veilchen, besonders an Viola tricolor. Entwicklung Ende Juni, Juli; an Lichtungen und Wegen. — 0. 1. 91. — Bsl. 4. 173, Taf. 4. — Hb. 1. 10. — Frr. 3. 69. 241. u. 205. — Sepp. VI. 47. — Esp. 17. — Dup. 14, Fig. 46. — Pr. Taf. 1, Fig. 10. — Wild. 18. — Bück p. 71, Taf. X, Fig. 3. Niolte, L. Taf. 4, Fig. 11. (Seh. Taf. 7, Fig. 13.) Bräunlich mit weißem schwarz gesäumten Rückenstreifen, einem dreieckigen, weißen Flecken auf jedem Binge und einem schwarzen Seitenstreifen. Dornen weißlich-fleisch- farbig; Bauch und Füße gelbbraun, ebenso der Kopf mit zwei langen Dornen. 4,5 — 4,8 cm. Puppe glänzend braungrün mit silberglänzenden Flecken. Mai und Juni an Veilchen. Entwicklung im Juli; auf Wald- und Berg- wiesen. — 0. 1. 83. — Hb. 1. 11. — Dup. 14. 48. — Frr. 3. 11, Taf. 199. 4. 81, Taf. 337. - Pr. Taf. 1, Fig. 9. - Wild. 18. — Assm. St. e. Z. 1863, S. 398. Ariippe, L. Taf. 4, Fig. 12. (Seh. Taf. 7, Fig. 14.) Eier nach Bück: konisch, gerippt, grünlichgrau. Die Raupe braungrau oder schwarzgrau, auf dem Kücken mit zwei abgesetzten weißlichen Linien und unter den- selben schwärzliche Schrägsstriche. Dornen rostbraun auf gleichfarbigen Wärzchen. Bauch und Füße gelbgrau. Kopf schwarzbraun. 4,5 — 8 cm. Im Mai an Veilchen. Puppe braungrau oder grünlichgrau mit bläulichen oder silberfarbenen Flecken. Kopf schwarzbraun. Entwick- lung im Juli, August ; an lichten Waldstellen und Wald- rändern. — 0. 1. 88. — Hb. 1. 10. — Dup. 14. 47. — Frr. 1. 5, Taf. 1, 3. 53, Taf. 229. — Wild. 19. — Bück. p. 65, Taf. X, Fig. 2. Laodice, Patt. (Seh. Taf, 7, Fig. 15.) Von G. Künow entdeckt und ausführlich beschrieben. Bötlichgrau mit einer gelben schwarz geteilten Bückenlinie und rosa- roten, schwarz behaarten Dornen; sechs tiefschwarze Flecken an jeder Seite und ebensolche ein- und drei- eckigen daneben. Kopf und Füße von den Körperfarben. 4,2 cm. Lebt im Mai, Juni an Viola canina. Puppe glänzend dunkelbraun mit feinen schwärzlichen Adern. Entwicklung Ende Juni und Juli. Ostpreußen, Pom- mern, Riga, Russland, östlich bis Pecking. — Schrift, der phys. oek. G. Königsberg 1872, S. 146, Taf. VII, Fig. 1—3. Papilla, L. Taf. 4, Fig. 13. (Seh. Taf. 7, Fig. 16.) Die Eier nach Bück, stumpf, konisch, gerippt, gelblich- grau. Raupe dick, walzig, schwarz mit einem hellgelben, dunkelbraun gesäumten Rückenstreifen, der durch eine schwarze Mittellinie geteilt ist, und mehreren gelbbrau- nen Längslinien und Strichelchen an den Seiten ; Luft- löcher schwarz, gelb gesäumt. Dornen gelblich, die beiden längeren hinter dem Kopfe braun, sämtliche auf rostbraunen Wärzchen. Kopf schwarz mit weißen Punkten. 4,8 — 5 cm. Puppe braungrau , dunkel ge- fleckt mit drei Paaren Metallflecken auf dem Hinter- rücken und mit einer keilförmigen, mit feinen Häkchen dicht besetzten Spitze. (Wild. 19, Taf. 18, Fig. 16.) Im Mai an Veilchen und Himbeeren bei Tage oft weit entfernt von der Nahrungspflanze versteckt. Entwick- lung Ende Juni und Juli; auf Waldwiesen und Wald- lichtungen, besonders an Distelblüten. — 0. 1. 96. — Rsl. 1. 41, Taf. 7. — Esp. 17. — Hb. 1. 11. — Frr. B. 1. 77, Taf. 25 und 6. 188, Taf. 595. — Dup. 1. 14. 45. — Pr. Taf. 1, Fig. 12. -- J. W. III. 641. — Bück. p. 58, Taf. X, Fig. 1. Pandora, Schiff. Taf. 4, Fig. 14. (Seh. Taf. 7, Fig. 17.) Von Wagner in Pest entdeckt und von Freyer beschrieben. Raupe der von der vorigen Art ähnlich, purpurbraun mit sammtschwarzen Flecken auf jedem Segment über den Rücken und daneben hellere Striche, welche eine Rückenlinie bilden. Dornen graugelb stum- pfer als bei Paphia. Kopf eckig, glänzend schwarz. Brustfüße glänzendschwarz, Bauchfüße sehr klein. Luft- löcher sammtschwarz, hell eingefaßt. Im Juni an Veil- chen, besonders Viola tricolor. Entwicklung im Juli, August. Oesterreich, Ungarn, Dalmatien, Italien und der Türkei. Frr. VI. 62, Taf. 517, — St. e. Z. 14. 304. — Wild. 20. VIII. Familie. Danaidae. Buntflügler. Raupen mit zwei langen Haken auf dem zwei- ten, fünften und elften Ringe. Puppen am After angeliängt. Schmetterlinge meist in Afrika und VIII. Familie. Dauaidae. Buntfalter. — IX. Familie. Satyridae. 19 Indien, in Europa nur an der äussersten südlichen Grenze und bloß durch eine Gattung- und eine Art vertreten. Leben meist an Asclepiadiadeen. Danais, F. Clirysippus, L. Taf. 4, Fig. 15. (Seh. Taf. 7, Fig. 18.) Raupe violett mit gelben, schwarz eingefaßten Querstreifen , zwei längeren Hörnern auf dem zweiten und zwei kürzeren auf dem 11. Ringe. Lebt im Früh- jahr auf dem Hundswürger (Asclepias) Gomphocarpus zunticosus und Calotripis procera (Korb. St. e. Z. 1876, S. 29.) Die Puppe ist eichelförmig fleischfarben oder grün mit goldenen und schwarzen Punkten. Entwick- lung im Hochsommer; auf den griechischen Inseln, Nord- afrika. — Hb. 1. 1. (oder IV. 1.) — Tr. X. 1. 19. — Bd. &G. Taf. 4, Fig. 11. — Pr. Taf. 1, Fig. 13. — Ent. N. VI. 81. Soc. ent. IV. 167. — Dup. 1, Taf. 23, Fig. 65. IX. Familie. Satyridae. Falter. Randäugige Raupen in der Mitte dicker, nach hinten ab- fallend und flach, meistens der Länge nach gestreift, mit feinen weißlichen Härchen dünn besetzt. Der letzte Ring- endigt immer in zwei kleine Spitzen, daher auch die Bezeichnung „Zweispitzraupen". Kopf fast kugelig, nur vorn etwas gedrückt. Noch wenig bekannt. Leben sämtlich an Gräsern, meist am Tage verborgen und überwintern. Die Verwand- lung geschieht gewöhnlich im Grasboden, bei einigen Arten auch unter der Erde. Puppen stumpf mit zwei kleinen von einander stehenden Spitzen am Kopfe, hängen mit dem Hinterteil fest. 1. Gattung. Melanargia Meig (Arge Hb.). Raupen dick-spindelförmig mit einzelnen feinen Härchen besetzt und mit kugeligem Kopfe. Ver- wandlung an der Erde. Nur eine Art in Deutsch- land, die übrigen in Südeuropa. Galatliea, L. Taf. 4, Fig. 16. (Seh. Taf. 8, Fig. 1.) Das Ei nach Bück, breit und plump, stumpf oval, weißlich braun, porzellanartig. Raupe nach Ochs. 1. 245 lebhaft grün, vor der Verwandlung gelblich, nach Wild. 28 gelblichgrau oder sandfarben mit einer dunklen weißgesäumten Rückenlinie und zwei weiß- gelben Längslinien über den weißen Luftlöchern an den Seiten. Afterspitzen mit zwei roten Dörnehen besetzt; Kopf rotgrau. 3 cm. Lebt im Mai, Juni erwachsen, besonders am Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) und verwandelt sich frei an der Erde. Puppe eiförmig, glatt mit langen Flügelscheiden und kurzem Hinterleibe, gelb- lich mit zwei erhabenen schwarzen Punkten an den Seiten des Kopfes. Entwicklung Ende Juli, August, an Waldplätzen und Bergwiesen, meist in größerer An- zahl beisammen. — Hb. 1. 26. — B. & G. Satyr. 2. 3. — Frr. 4. 157. Taf. 379, var. Leucomelas 5. 87. Taf. 433. - Dup. 1. 29. 82. — St. e. Z. 6. 23. — Pr. Taf. 2, Fig. 6. — Bück. p. 160, Taf. III, Fig. 4. Lachesis, Hb. Taf. 4, Fig. 17. (Seh. Taf. 8, Fig. 2.) Nach Mill. der der vorigen Art ähnlich, gelb- lichgrau mit einem braunen Rücken und ebensolchen Seitenstreifen und feineren Linien dazwischen. Kopf und Füße von der Körperfarbe. Sie lebt auf verschiedenen Gräsern, besonders auf Lamarkia aurea. Fliegt im Juni , Juli in den Pyrenäen , Spanien, Portugal und Italien. — Mill. IL p. 92. pl. 62, Fig. 4. Japygia, Cyr. Taf. 4, Fig. 18. (Seh. Taf. 8, Fig. 4.) Der Raupe von Galathea ebenfalls sehr ähn- lich, hellgrün mit weissen Streifen, aber ohne dunklem Fußstreifen. Kopf gelb. Brust und Bauchfüße von der Körperfarbe. Kopf gelb. Lebt ebenfalls auf ver- schiedenen Gräsern , und wie die vorige besonders an Lamarkia aurea. Puppe dick, gedrungen, einfach gelb- braun. Entwicklung nach 15—16 Tagen im Juni, Juli; in Südfrankreich, Spanien, Portugal, Sicilien. — Mill. IL p. 91. pl. 62, Fig. 1—2. Syllius, Bist. (Seh. Taf. 8, Fig. 5.) Nach Mill. ist das Ei länglich rund , unten abgeplattet mit tiefen Eindrücken an den Seiten. (Taf. 133, Fig. 4). Rötlich- grau mit einem breiten gelben Seitenstreifen und einem ebensolchen schmalen Fußstreifen, über welchem die Meinen schwarzen Luftlöcher stehen. B»ust- und Bauch- füße von der Körperfarbe. Kopf grün. 3 cm. Lebt im Frühjahr besonders auf Brachypodium pinnatum. Puppe hellbraun mit feiner dunkler Zeichnung. Ent- wicklung im Juni. Südfrankreich, Piemont, Spanien und Portugal. Mill. III. p. 275. pl. 133, Fig. 1-3. (Psyche). 2. Gattimg. Erebia B. Die Raupen, nach vorn wenig, nach hinten stär- ker abfallend, sind fast nackt, nur mit einzelnen kurzen Härchen besetzt. Sie leben mit nur wenigen Ausnahmen in Gebirgsgegenden sehr verborgen an Gräsern, daher sind nur die wenigsten bekannt. Donzel sah wie die Eier von Evias an Grasstengel abgesetzt wurden; nach Roiiast S. 13 soll Epiphrou auf Poa annua und Festuca ovina leben, doch sind eigentlich nur die wenigen auch im Flachlande vor- kommenden Arten vollständig bekannt. Epiphrou, Kn. Taf. 4, Fig. 19. (Seh. Taf. 8, Fig. 8.) Die Eier von Var. Cassiope, F. sind nach Bück. p. 33 elliptisch, etwas am Centrum gepreßt, gerippt, gelblich- grün. Die jungen Larven grün mit gelben Seiten und Fußstreifen und schmalen schwarzen Längsstreifen. Kopf und Füße von der Körperfarbe. Spitze etwas bräun- lich. Lebt an Gräsern, besonders an Aira praecox und cespitosa. Puppe ähnlieh der von der folgenden, hell- grau. Entwicklung im Juni, Juli; in Schlesien und auch am Harze. Var. Cassiope in der Schweiz, Piemont, Ungarn, England. — Bück. 1. p. 33 und 171. pl. VI. Fig. 2. Medusa, F. Taf. 4, Fig. 20. (Seh. Taf. 8, Fig. 16.) Hellgrün mit einem dunklen von zwei weißlichen Längs- liuien gesäumten Rückenstreifen, einem hellen Streifen über den Luftlöchern und einem weißen Längsstreifen 20 Erste Gruppe. Rhopalocera (Diurna). Tagfalter. über den Füßen. Kopf hellgrün oder graugrün. Im April nach der Überwinterung an dem Bluthirsegras (Panicum sanguineum) und anderen Gräsern. Entwick- lung im Mai, Juni auf Waldwiesen, auch hTder Ebene. — 0. 1. 275. — Hb. 1. 27. — Frr. 1. 81, Taf. 43. — Dup. 1. 29. 85. — Wild. 29. — Pr. Taf. 2, Fig. 7. Oeme, IIb. (Seh. Taf. 8, Fig. 17.) Die Entwick- lung der Var. S p o d i a Stgr. hat lioggenhofer in den Verh. z. b. V. 1884, S. 153 beschrieben. Das Ei ist rund, glatt, glänzend weiß. Raupe lehmgelb mit bräunlichem Rücken und zwei Seitenlinien. Vom zweiten bis vor- letzten Ring zwischen denselben vier aus braunen Punk- ten bestehende Querlinien, auf denen in Reihen die weiß- gelben kurzen Haare stehen. Fußstreif breit, dunkel; chokoladefarben. Kopf gelbbraun, dicht dunkler punk- tiert, kurz behaart. Bauch und Füße heller, lehmgelb. Sie gleicht der Raupe von Medusa, doch ist diese gras- grün. Lebt auch an Gräsern. Puppe blaß schalgelb, Augen, Rüssel und Fußscheiden braun gerandet, etwas gelleckt mit dicklicher hornbrauner Afterspize. Entwick- lung im Juni, Juli; in den österreichischen und steyri- schen Alpen. Iiappou», Esp. (Seh. Taf. 9, Fig. 4.) Kopf kugelrund, schwarz, Körper rund, nach vorn abfallend, besonders aber nach hinten mit feinen schwärzlichen Härchen besetzt, grasgrün mit einer schwarzen, nach vorn abgebrochenen Rückenlinie und einer andern, durch schwarze Flecken gebildeten Seitenlinie. Luftlöcher schwärzlich. Der Körper endet in zwei Spitzen. 2,5 mm. Puppe steif und unbeweglich, Brust und Flügelscheiden dunkelgrün, Hinterleib schmutzig gelbbraun mit starker Punktierung. Mit einer schmalen rotbraunen Rücken- linie und ebensolchen Flecken an jeder Seite; Kopfgegend mit zwei sichel- oder halbmondförmig gekrümmten schwarzen Strichen. Die Raupe ist träge, zieht sich bei Berührung zusammen wie eine Schnecke, überwintert und verwandelt sich frei an oder unter der Erde im Mai, Juni. Entwicklung im Juni bis Juli. Alpen, Finn- land, Lappland, Schweden und Norwegen. Sandberg, Tidk 1883, p. 14. — Berl. e. Z. 1885, S. 29. Arete, F. (Seh. Taf. 8, Fig. 11.) Nach Höfner krochen die jungen Räupchen aus runden weißen Eiern, die am 20. Juli gelegt worden, schon nach 11 Tagen aus. Sie waren hellgrün mit sechs feinen braunen Längslinien, zwischen denen feine schwärzliche Punkt- reihen sichtbar waren. Kopf sehr plump, unverhältnis- mäßig groß. Auf der Stirne stehen einzelne steife, helle, kurze , nach vorne abstehende Börstchen. Am Aftersegment, ist ein bräunliches Schildchen, welches ebenso mit Börstchen besetzt ist. Sie nährten sich von der Rasenschmiele (Aira cespitosa) und lebten kaum 14 Tage. Der Schmetterling fliegt auf den Alpen und erscheint wie andere Erebien nur in Jahren mit unge- raden Zahlen; was vielleicht auf eine 2jährige Lebens- dauer der Raupen schließen läßt. Soc. ent. III, S. 10. Ätliiops, Esp. (MedeaHb.) Taf. 4, Fig. 21. (Seh. Taf. 9, Fig. 10.) Nach Bück. p. 30 ist das Ei rundlich gerippt und gegittert, grünlichgelb. Raupe nach Frr. VII, S. 143 dunkelgclbgrau mit einer braunen, weißlich ge- säumten Rückenlinie, zu jeder Seite des Rückens mit einer matten dunklen Linie und einem braunen Flecken an jedem Ringe unter demselben; an den Seiten mit einem weißlichen Längsstreifen, über welchem die schwar- zen Luftlöcher stehen. Kopf rötlichgrau. 2,8 — 3 cm. Puppe sandfarbig mit schwarzen Punkten und Strichen. Lebt im April, Mai an Knaulgras (Dactylis) und ver- wandelt sich an der Erde. Entwicklung im August, auf Waldwiesen sehr verbreitet. — Frr. VII. 143, Taf. 6. 81. Wild. 30. — Bück. 1. VI, Fig. 5. Ligca, L. Taf. 4, Fig. 22. (Seh. Taf. 9, Fig. 11.) Raupe nach Freyer kurz und dick; gelblichgrau mit einem dunkelbraunen Rückenstreifen, beiderseits von einer lichten Linie eingefaßt , und zwei weißlichen Längsstreifen an den Seiten. Luftlöcher schwarz, Bauch braungrau. Kopf graugelb mit zwei weißlichen Strichen. 2,7 — 3 cm. Puppe hellbraun, schwärzlich gezeichnet und punktiert. Im Mai erwachsen an Flattergras (Mil- lium) und anderen Gräsern. Entwicklung im Juli, August; auf lichten Waldplätzen, mehr auf Bergen. — 0. 1. 283. — Tr. X. 1. 52. — Standf. Schles. Z. f. Ent. III. 15, Taf. 1, Fig. 1. — Frr. 1. 125, Taf. 67. — Wild. 30. — (Nach Tr. gehört die Hübner. Abbil- dung, 1. 27, Fig. 2 nicht zu Ligea). Euryale, Esp. Taf. 4, Fig. 23. (Seh. Taf. 9, Fig. 12.) Nach Freyer weißlich gelbbraun, mit einer braunen, weiß gesäumten Rückenlinie und zu dessen Seiten mit einer gelblichen Längslinie; an den Seiten über den Füßen ein gelber Längsstreifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf hellbraun. 3 cm. Puppe gelblich mit schwarzbraunen Strichen und Punkten. Im Mai, Juni an Gräsern. Entwicklung im Juli, August. Mehr in den Alpen, im Riesengebirge. — Frr. 7. 151, Taf. 686. — Standf. 60, Fig. 2. — Arbeit. Schi. G. 1849, Taf. 1, Fig. 1. — Wild. 31. 3. Gattung. Oeneis Hb. Chionobas B. Die Raupen dieser Gattung, erst in der neuesten Zeit entdeckt, gleichen sehr den Erebien-Raupen, sehen aber eher den Blattwespenlarven ähnlich und sind nur durch weniger Fußpaare und durch die Afterspitzen von denselben unterschieden. Die Puppe ist nur bei Bore bekannt und dort beschrieben. Mit Ausnahme von Aello, der nach Zell, nur in Jahren mit geraden Zahlen vorkommen soll, leben alle im hohen Norden. Jutta, Hb. (Seh. Taf. 9, Fig. 14.) Von Holmgren entdeckt, aber nicht zur Entwicklung gebracht. Das Ei ist länglich rund mit erhöhten Seitenreihen. Das junge Räupchen aus dem Ei ist graubraun mit dunk- lerer Rückenlinie, wird später heller und bekommt einen dunklen Seiten- und mehrere Längsstreifen über dem Rücken. Auch die Schwanzspitzen, die anfangs wenig ausgebildet sind , teilen sich beim Wachstum immer stärker. In Livland, Rußland, Norwegen, in Lappland häufig. — Tidk. 1886. p. 154. Aello, Hb. (Seh. Taf. 9, Fig. 15.) Das Ei ist länglichrund , unten abgeflacht mit einer Reihe runder IX. Familie. Satyridae. Randäugiger Falter. 21 Erhöhungen, welche Liiugsstreifeu bilden und die oben am kleinsten sind. (Einleitung S. VIII, Fig. 4 und 5). Die Raupe wurde von Sinddor entdeckt und leider auch nicht zur Entwicklung gebracht. Die kleinen Räupchen sind rötlichgrau mit einem braunen Streifen an den Seiten und feinen Streifen über den Rücken. An Grä- sern. Der Schmetterling fliegt im Juli nur in den Ge- birgen von Tirol und der Schweiz. — A. S. Belg. 1873. L. XI. Bore, Sehn. (Seh. Hb. 134—6.) Die einzige Art dieser Gattung, bei der die Entwicklung durch G. Sandberg vollständig bekannt ist. Ei cylindrisch, marmorweiß, der Länge nach geriffelt. Raupe mit feinen Härchen besetzt, hell, braungelb mit dunkleren Linien, wovon eine schmale abgebrochene Rückenlinie und eine breitere an jeder Seite. Kopf rundlich, im Verhältnis zum Körper klein, grüngelb mit 6 dunklen längslaufenden Streifen und schwarzen Augen, Luft- lücher von der Körperfarbe. Puppe schön gefärbt, kurz und dick, steif und unbeweglich mit langen und breiten Flügelseheiden , welche wie der Thorax eine hellgrüne Farbe haben. Hinterleib hellrotgelb mit dunklen Punk- ten und einer hellgrünen Linie längs des Rückens nebst einer dunkleren an jeder Seite. Die Punkte iu der Nähe der Mittellinie sind paarweise an jedem Segmente geordnet. Die Kopfregion an jeder Seite mit einem kohlschwarzen, glänzenden, halbmondförmig gebogenem Striche. Die Raupe nährt sich von verschiedenen Grä- sern und ist sehr träge ; bei Berührung zieht sie sich zusammen und liegt lange unbeweglich. Sie überwin- tert zweimal, verwandelt sich im Mai in ihrem Winter- lager zwischen Graswurzeln unter der Erdoberfläche und ist den Angriffen der Schlupfwespen sehr ausgesetzt. Entwicklung nach 3 — 6 Wochen im Juni. Finnmarken, Lappland, Sibirien und Labrador. — Tidk. 1883, p. 11. Stett. e. Z. 1885, S. 245. 4. Gattung. Satyrus, F. Die Raupen mit kleinem, kugligem Kopfe sind dick, spindelf örmig , längs gestreift, völlig nackt, leben bei Tage verborgen an Gräsern und über- wintern. Puppen dick, Verwandlung in oberfläch- lichen Erdhöhlen. Die Schmetterlinge setzen sich gerne an Baumstämme. Herniioiie. L. Taf. 4, Fig. 24. (Seh. Taf. 9, Fig. 17.) Eier länglichrund, längs gestreift, oben ein- gedrückt. Gss. Fig. 39. Raupe rötlichgrau; Kopf gelb- grau mit vier schwarzen Strichen; auf dem Rücken mit einem abgesetzten, auf den ersten vier Ringen sehr schwachen, schwarzen Mittelstreifen und einem braun- grauen Schattenstreifen an den Seiten. Luftlöcher schwarz, Bauch und Fülle duukelgrau. 2,9—3 cm. Nach der Überwinterung im Mai, Juni am wolligen Roßgrase (Dolens lanatus.; Puppe dunkelbraun, an den Flügel- scheiden heller. Entwicklung im Juli, August; auflich- ten Hochwaldstellen. — 0. 1. 173. — Hb. 1. 23. 2. — Dup. 28. 80. — Wild. 32. — Pr. Taf. 2, Fig. 2. Alcyone, Schiff: Taf. 5, Fig. 1. (Seh. Taf. 9, Fig. 18.) Das Ei ist nach Mill. Fig. 7 rundlich, weiß- lich ; die Raupe beinfarben mit einem braunen Rücken- und einem hellen Mittelstreifen, in welchem sich braune, längliche Zeichnungen in der Mitte des Körpers befin- den. Kopf hellbraun mit schwarzen Strichen. Lebt nur an Braehypodium pinnatum. Entwicklung im Juni, Juli, verbreiteter als Hermione. Mill. III. 133. 5. Ciree, F. (P roser pi na Schiff.) Taf. 5, Fig. 2. (Seh. Taf. 10, Fig. 1.) Kopf gelbgrau, mit vier zackigen schwarzen Strichen. Rücken schwarzbraun mit zwei weißen Längslinien, an den Seiten gelbbraun mit gelb- roten, weißen und schwärzlichen Längsliuien und einem ockergelben, weiß gesäumten Längsstreifen über den Füßen. Luftlöcher schwarz. Bauch und Füße braun- grau. 3 — 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), Lolch (Lolium) und Trespe (Bromus) bei Tage verborgen. Puppe vorn stumpf, in der Mitte dick; Hinterleib spitz kegelig; kastanienbraun mit einer Reihe gelber Flecken auf den Flügelscheiden. Entwicklung im August; auf lichten trockenen Wald- stellen. — 0. 1. 167. — W. V. 1. Fig. 9. — Esp. 1. 26. — Hb. 1. 23. 1. — Dup. 1. 28. 79. — Wild. 31. — Pr. Taf. 2, Fig. 1. — Soc. ent. IL 16. Briseis, L. Taf. 5, Fig. 3.^ (Seh. Taf. 10, Fig. 2.) Ei kugelrund mit drei Reihen Wärzchen am oberen Ende und ebensolche Längsstreifen bildend (Gss. Fig. 40.) Raupe gelblichgrau mit zwei dunklen Rückenstreifen; au den Seiten mit einem hellgrauen, weißgesäumten und in der Mitte gewässerten Längs- streifen, unter welchem die feinen schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße hellgrau. Kopf rötlichgrau, klein, kugelig. 2,9 — 3 cm. Im Mai, Juni an mageren, felsigen Stellen am Felsengras (Sessleria) bei Tage unter Steinen verborgen, verwandelt sich in Erdhöhlen oder frei an der Erde. Puppe dick, kolbig mit einem dunklen Rückenstreifen. Entwicklung Ende Juli, August; an trockenen Abhängen, besonders auf Kalkfelsen. — Frr. 6. 3, Taf. 481. — A. s. Fr. 1838, p. 267. — Wild. 32. Scmele, L. Taf. 5, Fig. 4. (Seh. Taf. 10, Fig. 3.) Ei gelblichweiü , gerippt. Raupe braungrau, Kopf heller mit vier dunklen Strichen; Rückenlinie dunkler, an jeder Seite des Rückens mit einem heller oder dunkler gclbgrauen, oder weißlichgrauen, rötlich gerieselten Längsstreifen, der unterwärts abgesetzt, schwarz gesäumt ist und einem grauen, oben rötlichen Längsstreifen an den Seiten. Luftlöcher schwarz. Bauch hellgrau. 2,7 — 3 cm. Im Mai an Gräsern auf dürren Waldplätzen. Puppe dick, graubraun mit spitzkegeligem Hinterleib (Bück. f. 3 d.) Entwicklung im Juni, Juli ; auf Waldlichtungen und an sonnigen Waldabhängen. — Dup. 28. 78. — A. s. F. 1838. 267, Taf. 78. — B. & G. Satyr, pi. 1 und 4. -- Sepp. VIII, Taf. 23. — Wild. 32. — Bück. p. 28. pl. IV, Fig. 3. Fidia, L. (Seh. Taf. 10, Fig. 9.) Das Ei ist nach Mill. Fig. 4 rundlich gerippt, weißlich. Raupe rötlichbraun mit gelben Mittel- und Fußstreifen, über dem letzteren stehen die schwarzen Luftlöcher. Kopf gelblich mit schwarzer Zeichnung. 4 cm. Lebt an Gräsern, besonders au ripl.aterum multiflorum. Puppe 22 Erste Gruppe. Rhopalocera (Diurna). Tagfalter. dick, hellbraun mit dunkleren Flügelscheiden. Entwick- lung Juli. Italien, Südfrankreich, Spanien und Portu- gal. Mill. IL p. 411. pl. 93, Fig. 1—4. - - A. s. Fr. 1838. 267. Dryas, Sc. (Phaedra L.) Taf. 4, Fig. 5. (Seh. Taf. 10, Fig. 10.) Gelblichgrau, Kopf mattrötlich mit sechs schwarzen Strichen. Auf dem Eücken mit drei feinen schwarzen Doppellinien und an den Seiten mit einem oberwärts verwaschenen, unten schwarz gesäum- ten braungrauen Streifen; über den Füßen ein schmaler brauner Längsstreifen; in welchem die Luftlöcher stehen. Bauch und Füße hellgrau. 2,9 — 3 cm. Mai, Juni in feuchten Laubhölzern an Hafergras (Avena elatior.) Verwandlung frei an der Erde. Puppe dick, braun mit hellerem braungrauem Hinterleibe und einem Borst- büschel am kurzen, stielförmigen Ende. Entwicklung Ende Juli, August; auf Waldlichtungen. — 0. 1. 186.— Hb. 1. 23. 3. — Dup. I. 28. 81. — Fit. IV. 147, Taf. 373. — St. e. Z. 6. 22 und 14. 308. — Wild. 33. - Pr. Taf. 2, Fig. 3. Statilimis, Hfn. (Seh. Taf. 10, Fig. 7.) Nach Bunts ist die Eaupe lehmgelb mit fünf dunklen Strei- fen, die bei älteren Raupen mehr hervortreten, ziemlich fein und dicht behaart. Kopf groß. Luftlöcher ziegel- rot. Füße von der Körperfarbe. 2,7 cm. Lebt auf Bundgras Corynophora canescens und Festuca ovina. Ausführliche Beschreibung Tijd. 1884, p. 200. 5. Gattung. Pararge, Hb. Die Raupen sind schlank, spindelförmig- mit kurzen feinen Haaren dünn besetzt und kleinem kugeligem Kopfe. Leben mit Ausnahme von Achine in zwei Generationen an Gräsern und verwandeln sich in gestürzt hängende, mit einem Bündel Spinn- fäden am Ende befestigte Puppen. Clyineiie, Esp. Grün mit gelben Längsstreifen, von denen die zwei oberen über den merkwürdigen spitzen Kopfe gehen und in den Spitzen endigen. Kurz behaart. Lebt auf Gräsern. Entwicklung im Sommer. Nur in Rußland, in der Gegend an der Wolga. Mill. III. p. 183. pl. 119, Fig. 1—2. Maera, L. Taf. 5, Fig. 6. (Seh. Taf. 10, Fig. 13.) Hellgrün mit einem bläulichgrünen Kopfe und einem dunklen, weiß gesäumten Rückenstreifen; zu den Seiten des Rückens mit einem weißlichen Längsstreifen und einem weißgrauen, unterwärts schwarz gesäumten Längs- streifen an den Seiten. Bauch grüngrau. 2,9—3 cm. Lebt im Juli und vom Herbste bis Mai an Rispengras. (Poa annua) , Schwingelgras (Festuca fluitans) und Mäusegerste (Hordeum murinum). Puppe des Männchen blaß, gelbgrün, die des Weibchen dunkelgrün bis schwarz mit zwei stumpfen Kopfspitzen', schneidig gebogenem Brustrücken und zwei Reihen von je iünf Knöpfchen auf dem Hinterleibe. Spitzen und Knöpfchen gelb, Kremaster sfcielförmig, unten ausgehöhlt, weißlichgelb mit braunem Häkchen. Wild. 34, Taf. 8, Fig. 7. Ent- wicklung Juni und wieder im August, September; an steinigen Waldrändern. — 0. 1. 231. — Tr. X. 36. — Hb. 125. 2. — Dup. 1. 26. 73. — St. e. Z. 1873, 103. — Ent. N. XL 137. — Pr. Taf. 2, Fig. 5. — Wild. 34, Fuchs St. e. Z. 1873. 102. Megaera, L. Taf. 5, Fig. 7. (Seh. Taf. 10, Fig. IB.) Eier nach Sepp. IL 1. 2. 3. elliptisch, weißlich, unten glatter, mit grünen Zellen. (Schluß-Taf. Fig. 13.) Raupe meergrün mit dunklen, weißgesäumten Rücken- streifen und einem weißen, oberwärts gelbgesäumtem Längsstreifen an den Seiten, unter welchem die gelb- lichen Luftlöcher stehen. Kopf braungrün. Lebt im Juli und wieder vom September bis Mai an Schwingel- gras (Festuca) und anderen weichen Grasarten. Puppe graulich oder schwärzlich, ähnlich der von Maera, nur hat dieselbe noch eine erhabene stumpfe Spitze auf dem Rücken. (Wild. 34, Taf. 8, Fig. 3.) Entwicklung im Juni 'und August, September; an Wegen, Mauern und Steinhaufen. — 0. 1. 235. — Hb. 1. 25. 1. — Esp. VI. 94. — Dup. 1. 26. 72. — B. & G. Satyr, pl. 2. — Bück. 165. IV. 2. — Mann. V. z. b. V. Wien. 1852. 551. Egeria, L. (Aegeria.) Taf. 4, Fig. 8. (Seh. Taf. 11, Fig. 1.) Ei nach Sepp. I. 6 fast kugelig, weißlich mit fast regelmäßigen fünfeckigen Zellen be- deckt. Raupe mattgrün mit einem dunkelgrünen, von zwei gelblichweißen Linien eingefaßten Rückenstreif eu, und einer weißlichgelben Doppellinie an den Seiten, unter welchen die gelblichen Luftlöcher stehen. Kopf kugelig, mattgrün. 2,9 — 3 cm. Lebt im Juli und im September, bis Mai an der Quecke (Triticum repens) und an anderen Grasarten. Puppe eckig, heller oder dunkler grün, oder bräunlich mit weißgerandeten Fliigel- scheiden. Entwicklung Ende Mai, Juni und August; an schattigen Stellen in Laubwäldern. — 0. 1. 238. — Hb. 1. 26. 1. — Frr. V. 33, Taf. 403. — Dup. 127. 77. Esp. VII. 25. — Wild. 35. — Bück. 27. und 163, Taf. IV. 1. AcllillC, Sc. (Dejanira L.) Taf. 5, Fig. 9. (Seh. Taf. 11, Fig. 2.) Mattgrün mit kugeligem weiß- punktiertem Kopfe, einer dunklen Mittellinie auf dem Rücken und je einer weißen Längslinie zu deren Seiten. Über den Füßen mit einem weißen Längsstreifen und weißen Afterspitzen. Bauch dunkelgrün. 3—3,5 cm. Lebt im August, September und im Mai an Taumelgras (Lolium temulentum) und Carex-Arten. Puppe dick, grün mit zwei weißen Streifen auf den Flügelscheiden und vier weißen Punkten auf dem Hinterleibe. Ent- wicklung Ende Juni, Juli; an schattigen feuchten Stellen in Laubgehölzen. — 0. 1. 229. — Hb. 1. 25. 1. - Dup. 29. 83. — Frr. V. 15, Taf. 391. — Wild. 35. — St. e. Z. 14. 331. 1863. 405. 6. Gattung. Epinephele, Hb. Die Raupen, ähnlich denen der vorigen Gattung nur noch feiner behaart, leben an Gräsern bei Tage verborgen und verwandeln sich in gestürzt hängende, platte Puppen. Die Schmetterlinge fliegen im Som- mer auf Wiesen und Waldlichtungen. liycaon, Rott. (Eudora, L.) Taf. 5, Fig. 10, (Seh. Taf. 11, Fig. 3.) Saftgrün; Kopf grün mit einem III. Familie. Satyridae. Randäugiger Falter. 23 roten, weiß umzogenen Mittelstriche und einer feinen weißen Längslinie zu jeder Seite des Rückens ; an den Seiten mit einem gelben, oberwärts rötliehen Längs- streifen; Afterspitzen gelb mit roten Spitzen. Lebt im Mai, Juni an Grasarten. Puppe kurz, kolbig, dunkel- braunrot mit weißen Längslinien, oder grün mit gelbem Rande der Flügelscheiden. Entwicklung im Juli; an Waldrändern und Waldwiesen. — Tr. X. 1. 35. — Hb. 1. 24. — Soc. ent. IL 22. — Wild. 35. Janira, L. Taf. 5, Fig. 11. (Seh. Taf. 11, Fig. 4.) Das Ei ist nach Sepp. 1. 5. kugelig, weißlich mit Längsleisten, oberhalb schuppig mit wolligen dunk- len Querbändern. (Schluß-Taf. Fig. 14.) Raupe grün mit einem matten schwarzen Rückenstreifen, dunkler an den Seiten und mit einem gelblichweißen Längs- streifen über den Füßen. Bauch graugrün. Kopf gelb- üchgrim. 3 — 3,5 cm. Lebt bis Ende Mai an Riedgras (Poa pratensis) und anderen Grasarten. Puppe gelblich- grün mit schwarzbraunen Streifen am Bruststücke und den Flügelscheiden, und braunen Knöpfchen auf dem Hinterleibe. Entwicklung von Juni bis August, überall gemein. — 0. 1. 218. — Esp. X. 25. — Hb. 23. 2- (Juturna.) — B. & G. Satyr, pl. 2. — Dup. 26. 76. — Wild. 36. — Bück. V. 1. Ida, Esp. Taf. 5, Fig. 12. (Seh. Taf. 11, Fig. 5.) Rö'tlichweiß oder weißgrau, mit einer schwarzen Mittel- linie auf dem Rücken, je zwei weißlichen Längslinien und feinen schwarzen Punkten zwischen denselben an den Seiten und je zwei weißen Längslinien über den Füßen. Kopf grau. 3 cm. Im April, Mai an Gräsern. Puppe braun mit gelbgrauen Flügelscheiden und schwar- zen Punkten auf dem Rücken. Entwicklung Ende Mai, Juni. Südtirol und Südeuropa. — Tr. X. 1. 33. — B. & G. Satyr, pl. 1. Titlioiius, L. Taf. 5, Fig. 13. (Seh. Taf. 11, Fig. 6.) Das Ei ist nach Sepp. 1. 3 cylindrisch, bräun- lich mit Längs- und Querlinien. (Bück. 1. 167.) Raupe grün oder bräunlich mit einer dunklen rötlichen Rücken- linie; zu jeder Seite des Rückens mit einer hellen meist weißlichen Längslinie und einem gelben Längsstreifen über den Füßen. Kopf graubraun mit sechs braunen Linien. 3 cm. Lebt im Mai an Weggras (Poa annua). Puppe eckig, grüngrau mit schwarzen und rötlichen Flecken auf dem Hinterleibe. Entwicklung im Juli, August: an Waldwegen und zwischen Gebüschen in Laub- holzwäldern. — 0. 1. 210. — Hb. 23. (Hesse.) — B. & Ct. Satyr, pl. IV. — Dup. 1. 26. 74. — Esp. 9. 25. Bück. V. 2. Pasiphae, Esp. (Seh. Taf. 11, Fig. 7.) Ge- drungen, gelblichgrau mit welligen Längslinien, ver- loschenen helleren Streifen und dunklerer Zeichnung. Kopf braun. 2,5 cm. Lebt im Frühjahr an Gräsern. Puppe rotbraun mit helleren Einschnitten und helleren Flttgelscheiden. Entwicklung im Juni. Südfrankreich, Spanien und Portugal. Mill. III. p. 184. pl. 119, Fig. 4. 5. HvporaiiUiiis, L. Taf. 5, Fig. 14. (Seh. Taf, 11, Fig. 8.) Die Eier sind nach Sepp. 1. 4 fast kusfeli^ mit dunklen Pnnktreihen der f.än i I o r in i > . Esp. (Tenthrediniformis, Lasp.) (Sch. Taf. 14, Fig. 26. Hb. 52 Weib.; Die Brust- ringe wulstig, breiter, beingelblich, spärlich mit grauen Haaren besetzt, gelblichem Nackensehilde und gelb- Hofmann, die Ranpen Kuropas. braunem, mit dunklerem Stirndreieck versehenem Kopfe. 1,8 — 2 cm. Lebt in den Wurzeln von Wolfsmilch (Eu- phorbia cyparissias) an sonnigen Abhängen ; beim Her- ausziehen der größeren abgestorbenen Wolfsmilchsten- gel findet man auch öfters statt dieser Raupe die der fußlosen Larve von Oberea erythroeephala, welche einen langgestreckten Bockkäfer ergiebt. Zur Verwandlung geht die Raupe in die Wurzelkrone und umspinnt das Puppenlager mit, einzelnen feinen Fäden. Puppe schlank, goldgelb , mit Dornenreihen und einem abgestutzten, mit feinen Börstchen besetzten Afterstücke. (Wild. Taf. 1, Fig. 11.) Entwicklung im Juni, Juli, eine der ge- wöhnlichsten Sesien, die besonders gegen Abend häufig von Wolfmilchblüten zu streifen ist. St. e. Z. 20. 382. — Wild. 94, Taf. 2, Fig. 17. (Raupe.) Muscaeformis , Wien: (Philanthif o rmis Lasp>.) (Sch. Taf. 14, Eig. 32.) Walzig, nach hinten etwas verdünnt, gelblich, mit einzelnen feinen Härchen besetzt, mit dunkel durchscheinenden Rückengefässen, braunem Nackenschilde und rotbraunem, mit dunklerem Stirndreiecke versehenen Kopfe. 1,8 — 1,9 cm. Lebt in den Wurzeln älterer Pflanzen von der Grasnelke (Sta- tice armeria) und geht nach einmaliger Überwinterung zur Verwandlung in die Wurzelkrone. Puppe gelbbraun mit etwas verlängerten Fußscheiden. Entwicklung im Juni, Juli; mehr in Sandgegenden. Berl. e. Z. 3. 81, Taf. 1, Fig, 3. — Stgr. 56. — Wild. 94. Aflini*. Stgr. (Sch. Taf. 14, Fig. 34.) Die Raupe im Stengel und im Wurzelstocke vom Sonnenröschen (Helianthemum vulgare.) Entwicklung im Mai an sonni- gen Bergabhängen an derselben Pflanze. Rst. 20. Iieucopsiformis, Esp. (Sch. Taf. 14, Fig. 35.) Walzig mit verdickten Brustringen, blaßgelb mit dunkel durchscheinenden Rückengefässen und feinen Härchen auf den kleinen Wärzchen ; Nackenschild hellbraun, Kopf rotbraun mit Börstchen. 1,8—2 cm. Lebt in den Wur- zeln von Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), verwandelt sich in der Wurzelkrone oder in einem von der Wurzel nach der Erdoberfläche gesponnenen cylindrischen Ge- webe in eine gelblichbraune Puppe. Entwicklung Ende August, September ; seltener als die ebenfalls in Wolfs- milch lebende Empiformis. Stgr. 57. — Berl. e. Z. 3. 80, Taf. 1. Fig. 2. — Wild 95. Antliraciformis, Ehr. (Sch. Taf. 14, Fig. 37.) Die Raupe lebt ebenfalls in den Wurzeln von Euphorbia myrsiuites. Die Sesic fliegt im Mai nur auf der Insel Corsika. Chrysidiformis, Esp. (Sch. Taf. 14, Fig. 39.) Raupe ziemlich weiß mit schwachem Rückenstreifen, braunem Kopfe und Nackenschild. Im Stengel und in dem Wurzelstocke von Ampfer (Rumex acetosa), nach Rst. p. 20. an Rumex crispus, Artemisia cam- pestris und Helichrysum. Entwicklung im Frühjahr; am Rhein, in Belgien, Frankreich, England, Südeuropa. Bück. IL p. 45, Taf. XXVIII. Fig. 3. 4. Gattung. Bembecia, Hb. Die gleich starken, walzigen und einzeln fein behaarten Raupen dieser nur aus einer Art beste- 5 34 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. henden Gattung- leben in den Wurzeln und Stengeln der Himbeere und verpuppen sich eben dort, Hylaeiformis, Lasp. Taf. 9, Fig. 11. (Seh. Tai 14, Fig. 43.) Weißlich-grau mit einzelnen grauen Härchen besetzt und gelbem Nackenschild und After- klappe. Kopf braungelb. 2,5 — 3 cm. Lebt anfangs in den Wurzeln der Himbeere (Kubus idaeus) und steigt nach einmaliger Überwinterung im Juni zur Verwand- lung in die vorjährigen Stiele dieser Pflanze, welche dann leicht abbrechen. Puppe bräunlich-gelb mit einer flachen Kopfspitze, zwei Reihen Häkchen und abge- stuztem Afterstücke. (Wild. 95, Taf. 9, Fig. 75.) Ent- wicklung Ende Juli, August; verbreitet. — 0. 2. 139. — Hb. 2. 8 (apiformis.) — Ert. N. IV. 72. 5. Gattung-. Paranthrene, Hb. Die Raupen dieser fast nur im Süden vorkom- menden kleinen Gattung sind noch wenig bekannt. Tineifoimis, Esp. (Seh. Taf. 14, Fig. 44.) Lebt nach Rst. p. 21 in den Stengeln des Natternkopfes (Echium vulgare) und fliegt in Italien, Südfrankreich, Spanien und Griechenland. III. Familie. Thyrididae, H.-S. Die Raupen dieser mir aus zwei Alten bestehenden Familie sind wicklerartig, kurz, dick mit Wärzchen und einzelnen Härchen besetzt, lßfüßig und leben in aufgerollten Blättern verborgen. Einzige Gattung Thyris, III. Fenestrella, Sc. Taf. 9, Fig. 12. (Seh. Taf. 14, Fig. 46.) Gelbbraun oder braunrot, mit zwölf brau- nen oder schwarzen mit einem Härchen besetzten Wärz- chenauf jedem Ringe, braunem Nackenschilde und einem weißgrauen Mittelstreifen. Afterklappe hornartig, braun; Kopf glänzend dunkelbraun mit einem weißen Kreuz- zeichen. Lebt im Juli, August in den dütenfövmig auf- gerollten Spitzen der Blätter der Waldrebe (Clematis vitalba) und verbreitet einen wanzenähnlichen Geruch; sie verwandelt sich in einem feinen Gespinste an der Erde oder an den Zweigen, auch im Stengel der Nahr- nngspflanze zu einer kurzen, dicken, steifen und rot- braunen Puppe. Entwicklung im Mai bis August an warmen Bergabhängen, besonders an Kalkbergen. — Tr. X. 1. 113. (Geht nur zur Verwandlung in den Stengel des Hollunders und der Klette.) — Fr. 7, 160, Taf. 691. — A. s. Bclg. VII. pl. 1. — Pr. Taf. 1, Fig. 11. — Wild. 88. Diapliana, Stgr. (Seh. Taf. 14, Fig. 47.) Die Raupe lebt nach Guenee und Boid. in den Stengeln der Bohnen (Phaseolus.) Sizilien. IV. Familie. Heterogrynidae, H.-S. Die Raupen dieser ebenfalls nur aus zwei Arten bestehenden Familie sind asseiförmig, den maden- förmigen Weibchen etwas ähnlich, kurz fein behaart, leben frei und verpuppen sich in netzförmigen, lockeren länglichen Gespinsten. Nur im Süden von Europa. Die einzige Gattung: Heterogynis, Rh: Penella, Hb. (Seh. Taf. 14, Fig. 48. H.-S. 98.) Raupe gelbgrün mit schwarzen abgesetzten Rücken- und ebensolchen Seitenstreifen, lebt im Mai an Ginster (Genista purgans, scoparia und spinosa.) Die Raupe, Puppe und das Gespinst des Weibchens sind mehr als das doppelte so groß, als wie beim Männchen. Das Weibchen sitzt bei Tage auf dem Gespinste, um die Begattung zu erwarten. Erfolgt diese nicht, so kriecht sie in die Puppenhülse zurück, wo auch die Eier abgelegt werden. Entwicklung im August; auf den Vorbergen der Vogesen, in Kärnten und Südeuropa. - A. s. Fr. 1850. pl. 10. — Ent. N. IV. 309. Paradoxa, Mr. (Seh. Taf. 14, Fig. 49.) Nach Lederer ist die Raupe weniger schwarz als die von penella und das Gespinst ist rötlich-gelb. Nach Rst. 21 im Mai, Juni an Genista. Fliegt im September sehr häutig in der Sierra Nevada in Spanien. — V. z. b. V. Wien. IL 106. V. Farn. Zyg-aenidae. Widderchen. Die dicken, walzenförmigen fein behaarten Raupen mit kleinem runden Kopfe sind lßfüßig, sie überwintern klein, leben meist an Schmetterlingsblütlern (Papilio- naeeen), und vei wandeln sich in Gespinsten, welche oft für eine Art bestimmend sind und die leicht in die Augen fallen. 1. Gattung. Aglaope, Latr. Raupen dieser kleinen Gattung kurz, dick, mit sternhaarigen Wärzchen und einem breiten Rücken- streifen. Leben an Schlehen und verpuppen sich in eiförmigen pergamentartigen Geweben. Iiifausta, L. Taf. 9, Fig. 13. (Seh. Taf. 15, Fig. 1.) Oben braun mit einem gelben, durch eine unterbrochene schwärzliche Mittellinie geteilten Längs- streifen; an den Seiten blaugrün mit einem gelben oder weißlichen Längsstreifen, in welchem die feinen schwar- zen Luftlöcher stehen. Im Mai an Schlehen (Prunus spinosa.) Gehäuse weißlich. Puppe dunkelbraun mit einem orangegelben Halsbande und ebensolchem Rande der Flügelscheiden und mit gelblichem Hinterleibe. Kokon tonnenförmig, blaßbraun. Entwicklung im Juni; im Rheinthale und in Südeuropa. — 0. 2. 17. — Hb. IL 2. - B. & G. Zyg. pl. 5. — Guer. pl. 84, Fig. 9. — Wild. 1()3. 2. Gattung. Ino, Lcarh. Atychia, 0. Raupen wie die der vorigen Gattung, nur mit einer Fleckenreihe über den Rücken. Leben frei an verschiedenen Pflanzen, nur die von Globularia miniert, verpuppen sich in länglichen feinen Geweben zu dünnschaligen weichen Puppen mit verlängerten Saugscheiden, welche feine Hakenkränzchen auf dem V. Familie. Zygaenidae. Widderchen. 35 Hinterleibe und Börstchen am abgerundeten After- stiieke besitzen. Auipelopliaga, Bat/h, Suggio. (Seh. Tat'. 15, Fig. 2. Hb. 153.154.) Aschgrau mit vier Reihen schwärz- licher, mit grauen Sternhaaren besetzten Wärzchen; Bauch und Füße gelblich-weiß. Kopf schwarzgrau. 1,8 — 2 cm. Lebt in zwei Generationen am Weinstocke (Vitis vinifera.) Die Baupen zerstören zuerst die jun- gen Triebe derselben, später, in der zweiten Genera- tion, die Blätter; bei Tage sind sie an der Unterseite der Blätter verborgen und spinnen sieh in länglich weißen Gehäusen ein. Puppe gelblich mit einer Reihe dunkler Punkte auf jedem Ringe. Entwicklung im Juni und August: Südeuropa. — Tr. X. 1. 100. — Wild. 102. — Isis 1. 142. — Germ. Mag. Ent. II. 327. — Boisd. behauptet in der St. e. Z. VI. 38, daß die Raupe gar nicht auf Weinreben vorkomme, Mann fand aber den Falter in Weingärten. V. z. b. V. AVien 1854. 554. Pruni, Schiff. Taf. 9, Fig. 14. (Seh. Taf. 15, Fig. 3.) Eier gelblieh, länglich-rund (Schi. -Taf. Fig. 22.) Fleischfarben oder rötlich-gelb mit kurzen schwarzen Härchen, rautenförmigen schwarzen Flecken auf dem Rücken und schwarzen Längsstreifen an den Seiten. Luftlöcher schwarz im blaugrauen Grunde; Bauch blau- grau : Kopf und Brustfüße schwarz. 1,8 — 2,4 cm. Lebt im Mai an Schlehen (Prunus spinosa), Eichen (Quercus) und Heide. Wird in einem feinen weißen Gewebe zu einer trübgelben, vorn dunkelbraunen Puppe und entwickelt sich von Ende Juni bis August; nicht selten auf Waldlichtungen und Waldrändern. — Esp. 11. 47. — Hb. IL 1. — 0. 2. 15. — Voll. IL 40. — Wild. 102. Globulin iae , Hb. Taf. 9, Fig. 15. (Seh. Taf. 15. Fig. 6.) Nach Zeller gleicht die Raupe sehr der von Statice, nur hat dieselbe statt rote hell violett - graue Flecken an den Seiten. Nach F. Schmidt ist die Raupe grau mit schwarzen Atomen besät, mit zwei strohgelben, durch eine dunkelgraue Linie getrennten Streifen auf dem Rücken, welche auf jedem Gelenke in einem halben Bogen vortreten. Unter diesen befinden sich zwei Reihen rötlicher, mit weiß- lichen und schwärzlichen Borsten besetzten Warzen, ebensolche auch auf dem Rücken. Halsgelenk grünlich- grau, Kopf und Vorderfüse schwarz, Bauchfüße und Nachschieber schmutzig-gelb. Je mehr die Raupe ihrer Entwicklung entgegengeht, desto mehr verschwindet die Zeichnung. Sie lebt in den Blättern von Flockblumen (Centaurea jaeea und scabiosa), in welchen die Raupen große weiße Flecken ausfressen und von dem Blatt- fieische leben. Die Minen werden öfters gewechselt. Zur Verpuppung verläßt sie die Blätter, verwandelt sich unter abgestorbenen Blättern zu einer dunkel honig- gelben Puppe und liefert den Schmetterling im Juni, Juli ; nicht selten. — Zeller Schlcsische Zcitschr. für Ent. IV. 31. — St. e. Z. 12. 74. (Statices.) — Wild. 101 (Sta- tices & Th.) — Frr. 1. 118, Taf. 62. — Buek. IL 18.2. .Statices, L. Tat. 9, Fig. 16. (Seh. Taf. 15, Fig. '.) Gelblich-grau mit einer schwarzen Bückenlinie, gelben aus länglich runden Blättchen zusammengesetz- ten Seitenstreifen und einem karmoisinroten Fußstreifen. Kopf klein, schwarz und wird gewöhnlich unter das schwarze vorne rotgesäumte Nackenschild verborgen. Anfangs Juni frei an Sauerampfer (Rumex) und der Kugelblume (Globularia vulgaris), auf der auch in Süd- europa die sehr ähnliche Chloros Hb. vorkommt; die Var. Mi c ans an Cistus salviaefolius. (Rst. 21.) Ver- wandlung in einem weißen durchsichtigen Gespinste zu einer hellbraunen gestreckten Puppe mit verlängerten Flügelscheiden. Entwicklung nach drei Wochen im Juli; auf Bergwiesen. — Tr. X. 1. 99. — Hb. IL 1. (Globarariae) (nach Lederer.) — Frr. 1. 118, Taf. 14. Bück. IL 18. 1. p. 87. — Wild. 103. (Globularia Th.). — A. s. Fr. 1865. pl. 1, Fig. 1—2. (Micans.) Geijon, Hb. Taf. 9, Fig. 17. (Seh. Taf. 15, Fig. 8.) Grün mit einem dunklen braunen Rücken- streifen, in welchem sich weiße Punkte befinden, und ebensolchen Seitenstreifen. Auf dem Rücken auf jedem Segmente hellbraun, manchmal auch mit einem grünlichen Fusstreifen, ziemlich stark behaart. Kopf glänzend schwarz. 1,2 cm. Lebt im Mai am Sonnenröschen (Helianthemum vulgare), spinnt sich in der Futter- pflanze in ein leichtes gelblich-braunes Gehäuse ein und wird zu einer grünlich-braunen Puppe. Entwicklung im Juli; England, Pyrenäen, Spanien. — Bück. IL p. 91. pl. XVIII. Fig. 3. 3. Gattung. Zygaena, F. Ächte AVidderclien. Die Eier meist klein, rund; die Raupen dick, faltig, fein und kurz behaart mit schwarzen Flecken- reihen. Sie leben meist auf Schmetterlingsblütlern (Papilionaceen), am Tage meist unter der Nalirungs- pflanze verborgen und verwandeln sich in läng- lichen pergamentartigen Geweben oder eiförmigen Tönncben in dünnschalige weiche Puppen mit ver- längerten BeinscUeiden. D o r f m e i s t e r über Zygaenen 1. V. z. b. V. Wien Bd. III, S. 1 78 ; 2. 1. c. Bd. IV, S. 473 ; 3. 1. c. 1855, S. 87. Erytlirus,-Öfc. Taf.9,Fig.l8. (Seh. Taf. 15, Fig. 9.) Nach Graf Saporla hat die Raupe dieser der Minos sehr ähnlichen Zygaena nur zwei Reihen schwarzer Punkte über den Rücken, während die von Minos noch eine Reihe auf jeder Seite besitzt. Sie hat an den Seiten eine Reihe gelber Flecken, lebt an dem Mannstreu (Eryn- gium campestre), nach Rst. 21. auch an Thymian (Thy- mus serpyllum), und schlüpft im Mai oder Juni aus; nur in Italien und Südfrankreich. — Tr. X. 1. 103. — Mill. III. 107, Fig. 9—12. (Dorfm. 3, S. 94 bestreitet die Unterschiede der Raupe von Pilosellae.) Pilosellae, Esp. (Minos Füssl.) Taf. 9, Fig. 19. (Seh. Taf. 15, Fig. lo.) Das Ei klein, rund, hellgelb; die männliche Raupe bläulich-weiß, die des Weibchens bleichgelb; zu jeder Seite des Rückens eine Reihe von dicken, schwarzen Funkten, auf jedem Ringe einer. Luftlöcher schwarz. Kopf und Brustfüße schwarzbraun. 2,7—2,9 cm. Lebt im Mai auf Kleearten (Trifolium), 36 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterünge. Quendel (Thymus), Ehrenpreis (Veronica officinalis), Färberginster (Genista tinctoria), Bibernell (Pimpinella saxifraga), verpuppt sich in einem hochgewölbten bräun- lich-gelben Gehäuse zu einer schwarzbraunen Puppe mit gelblichem Hinterleibe. Entwicklung im Juli, August; häufig. - 0. 2. 22. — Hb. IL 3. — Esp. 2. 40. — B. & G. Zyg. pl. 3. — Frr. 1. 156, Taf. 86. — St. e. Z. 5. 85. — Pr. Taf. 1, Fig. 3. — Bück. II. 18. — Mill. 107. IV. — Dorfm. 3. 87. 2. 474. Brizae, Esp. (Seh. Taf. 15, Fig. 11. B. Ic. 52. 6.) Nach Eogenhofer ist die Baupe grünlich- gelb , vom zweiten Segment an mit zwei rundlichen, sammtfarbenen Flecken nahe am Rande des Rückens; auf jedem Ringe hinter diesen je ein runder hell- gelber Fleck , auf dem feine schwarze Punkte mit einigen Härchen stehen. Luftlöcher hell, breit schwarz gerandet. Der Rücken ist dicht mit schwarzen unbe- haarten Pünktchen besetzt. Kopf schwarz mit hell gerandetem Stirndreiecke, Brustfüße schwarz, vor den- selben je mit einem schwarzen Striche. Bauch und Bauch- füße etwas heller. 1,9 cm. Sie lebt im Mai an der Ackerdistel (Cirsium arvense) und wurde von A. B a rts c h in Holzschlägen des Wiener Waldes entdeckt. Puppe schmutzig-gelb mit schwärzlichen Flügel-, Fuß- und Fühlerscheiden. Gespinst glänzend silberweiß mit zwei schwachen Leisten gegen die Mitte. Entwicklung Juni, Juli; bei Wien, Prag und in Südeuropa. — V. z. b. V. Wien, 1884, S. 154. Scabiosae, Scheven. (Sah. Taf. 15, Fig. 12. B. Ic. 53. 1.) Ei länglich, goldgelb; ebenso ist die Raupe gefärbt, die weiß behaart, zwei Reihen von je neun schwarzen Flecken zu beiden Seiten des Rückens hat. Luftlöcher schwarz, Brustfüße schwarz, weiß ge- ringelt. Kopf schwarz, weiß gezeichnet. Lebt im Mai an Klee (Trifolium.) Verwandlung in einem glänzend goldgelben Gewebe zu einer braungelben Puppe mit dunkleren Flügelscheiden; häufig im Juni, Juli auf Bergwiesen. — 0. 2. 28. — Dorfm. 3. 92. 2. 481. — Wild. 96. — Rst. 22. Sarpedou, Hb. Taf. 9, Fig. 20. (Seh. Taf. 15, Fig. 14.) Hellgrün mit gelblich-braunem Rücken- und ebensolchen Seitenstreifen, in denen gelbe behaarte Warzen auf jedem Gelenk stehen. Auf jedem Gelenk ein schwarzer Punkt zwischen den Streifen. Kopf und Brustfüße schwarz, ersterer rosa eingefaßt. Lebt im April, Juni an Mannstreu (Eryngium campestre und maritimum.) Verpuppung in einem länglichen, braunen Gehäuse. Entwicklung im Juni, Juli; Südfrankreich, Spanien, Piemont. — B. & G. Zyg. pl. 3, Fig. 2. 3. Arfiilleae, Esp. Taf. 9, Fig. 21. (Seh. Taf. 15, Fig. 17.) Grünlich-gelb oder dunkelgrün mit feinen, büschelweise beisammenstehenden, schmutzig - weißen Härchen besetzt ; Mittellinie weiß, zu den Seiten des Rückens je eine Reihe schwarzer Doppelpunkte, unter denen an jedem Ringe ein gelblicher Flecken steht. Fußstreifen weiß, Luftlöcher schwarz, ebenso der Kopf und die Brustfüße. 1,8—2,4 cm. Lebt im Mai an Tragant (Astragalus glycyphyllos), an der Kronwicke (Coronilla varia) und an der Esparsette (Onobrychis sativa). Verwandlung in einem eiförmigen, glatten weißlichen Gehäuse zu einer schwarzbraunen Puppe mit gelblichem Hinterleibe. Entwicklung im Juni, Juli; auf Kalkboden nicht selten. — 0. 2. 30. — Hb. IL 4. — Dorfm. 3. 88. 477. — Wild. 97. Exculans, Hochemv. Taf. 9, Fig. 22. (Seh. Taf. 15, Fig. 20.) Raupe schwarz mit gelblichen Ring- einschnitten und je einem ovalen gelben Flecken an den Seiten vom zweiten bis zehnten Ringe. Bauch und Füße schwärzlich-grün, Kopf klein, schwarz-grün, die feine Behaarung schwärzlich. 2,5 — 2,7 cm. Lebt im Juni nur auf hohen Alpen auf Azalea proeumbeuns, nach Rst. 21 auch an Lotus , wird in einem länglich hochgewölbtem, gelblich- weißen Gespinste zu einer glänzend schwarzen Puppe und fliegt auf den hohen Alpen Ende Juli, August. — Frr. 6. 178, Taf. 590. — Bück. IL p. 13, Taf. 18. — Wild 97. Corsica, B. Taf. 9, Fig. 23. (Seh. Taf. 15, Fig. 21.) Blaugrau, fein behaart mit einer feinen weißlichenRücken- linie, mit schwarzen und daneben gelben Flecken und an der Seite einem schwarzen Längsstreifen, unter dem auf jedem Ringe ein Querstreifen steht. Kopf schwarz, gelb eingefaßt; Brustfüße schwarz. Gehäuse gewölbt, braun. Lebt im Frühjahr an Santolina incana. Entwicklung im Mai, Juni ; nur auf Corsika und Sardinien. — B. & G. Zyg. pl. 3, Fig. 3. 4. Meliloti, Esp. (Seh. Taf. 15, Fig. 22. Loti Hb. 82.) Mattgrün mit weißer Rückenlinie und zu jeder Seite einem gelblichen Streifen; darunter ein weißlicher Längsstreifen, in welchem an jedem Ringe ein gelber Fleck und unter diesem ein schwarzer Punkt steht. Luftlöcher fein schwarz, ebenso der Kopf und die Brustfüße. 1,8 cm. Lebt im Juni an Klee (Tri- folium), an Schotenklee (Lotus corniculatus) und Wicken (Vicia) und wird in eineml anglichen hellgelben Gehäuse zu einer schwarzbraunen Puppe mit gelblich-weißem Hinterleibe. Entwicklung im Juli an sonnigen Berg- abhängen. — 0. 2. 43. — Hb. 2. 3. (Loti.) — Esp. IL 39. — Dorfm. 3. 88. 2. 478. — Wild. 98. Trifolii, Esp. Taf. 9, Fig. 24. (Seh. Taf. 15, Fig. 24.) Das Ei ist länglichrund , gelb. Raupe blaßgelb mit vier Reihen schwarzer Punkte, von denen zwei über den Rücken laufen. Bauch schwärzlich beschattet, Kopf schwarz. 1,8cm. Lebt im Mai an Kleearten (Trifolium). Schotenklee (Lotus) und verwandelt sich in einem läng- lichen strohgelben Gewebe zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung im Juni; auf feuchten und sumpfigen Wiesen. — 0. 2. 47. -- Frr. 5. 88. Taf. 434. — Wild. 98. — Voll. III. 21. 22. — Bück. 19. 2. Lonicerae, Esp. Taf. 9, Fig. 25. (Seh. Taf. 15, Fig. 25.) Raupe der Männchen schmutziggelb, die der Weibchen blaß kupfergrün mit einer weißen Mittellinie und einer Reihe schwarzer Punkte; an den Seiten ein weißer gelbgefleckter Längsstreifen ; die weiblichen Raupen haben eine Reihe von länglich viereckigen und dahinter einen kleinen schmalen schwarzen Flecken an jedem Ringe. Luftlöcher fein schwarz. Kopf und Brust- V. Familie. Zygaenidae. Widderchen. 37 fuße schwarz. 2,4 — 2,8 cm. Lebt im Mai, Juni, an Klee- arten (Trifolium) und Wicken (Vicia) und wird in einem länglichem, strohgelben Gehäuse zur schwarzen Puppe mit einem abgesetzten Afterstücke. (Wild. 98, Taf. 4, Fig. 59.) Entwicklung im Juli, August; aufwiesen und lichten Waldstellen. — 0. 2. 49. — Hb. 2. 6. - Esp. II. 39. — Fn-. 5. 108, Taf. 446. — B. & G. Zyg. pl. 2. — Dorfm. 3. 89. — Pr. Taf. 1, Fig. 4. — Bück. II. 19. 3- Stoechadis, Bkh. Taf. 9, Fig. 26. (Seh. Taf. 15, Fig. 26.) Gelb, ziemlich behaart, unten grün- lich, mit schwarzen Strichen zu beiden Seiten auf jedem Gelenke und darunter schwarzen Tupfen, Kopf schwarz. Lebt im Mai, an Dorycnium suffruticosum, verpuppt sich in einem länglichen gelben Gespinste und entwickelt sich im Juni. Im südlichen Italien. — Hill. III. p. 60, pl. 107: Fig. 1—6. Filipendtilae, L. Taf. 10, Fig. 1. (Seh. Taf. 15, Fig. 27.) Das Ei ist klein, rund, hellgelb. (Schluß-Taf. Fig. 23.) Die Raupe ist goldgelb mit zwei Reihen schwarzer Flecken auf dem Rücken und einer Reihe kleiner schwarzer Fleckchen an den Seiten; Luft- löcher fein schwarz, ebenso der Kopf und die Bauchfüße. 2,8— 3 cm. Lebt im Mai, Juni, auf Kleearten (Trifo- lium). Wegerich (Plantago), Mausöhrchen (Hieracium pilosella) und anderen niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem länglichen schwefelgelben Gehäuse zu einer schwarzen Puppe mit braungelbem Hinterleibe. Entwicklung im Juli, August; auf Wald- und Berg- wiesen. — 0. 2. 54. — Hb. 2. 6. — Esp. IL 16. — Sepp. I. 22. — Rsl. 1. 4, Taf. 57. — B. & G. Zyg. pl. 1. 2. — Dorfm. 3. 89 u. 429. — Pr. Taf. 1, Fig. 6. — Wild. 99. — Bück. IL 18. Augelicac, 0. (Seh. Taf. 15, Fig. 28. IIb. 120.) Gelb mit einem feinen schwarzen Rücken- streifen und feinen schwarzen Pünktchen, gelb und schwarz behaart und mit zwei Reihen schwarzer Här- chen besetzt; auf dem Rücken zwei Reihen schwarzer Flecken. Kopf und Füße schwarz, letztere weiß ge- ringelt. Lebt im Mai, an Schotenklee (Lotus), Kron- wicke (Coronilla) und auf Bergklee (Trifolium monta- nuni) und verwandelt sich in einem länglichen hoch- gelben Gespinste zu einer schwarzen, an der Unterseite gelben Puppe. Entwicklung Juni, Juli; mehr im öst- lichen Teile Deutschlands, bei Wieu, Dresden; bei Regensburg eine der häufigsten Zygaene. — 0. 2. 67. — Dorfm. 3. 90 u. 479. — Wild. 100. Transalpinst, Esp. Taf. 10, Fig. 2. (Seh. Taf. 15, Fig. 29.) Var. Hippocrepidis, Hb. Grünlich mit feiner schwarzer Rückenlinie und einem breiten gelb- lichen Längsstreifen an den Seiten, über welchem eine Reihe dreieckiger schwarzer Flecken steht. Luft- löcher schwarz. Kopf klein, schwarz, weiß gezeichnet. 2,4 — 2,7 cm. Lebt im Mai, an Tragant (Astragalus glycyphyllos) und Pferdehufschote (llippocrepis comosa) und wird in einem länglichen, gelblichen Gewebe zu einer schwarzbraunen Puppe mit weißlichgrünem, schwarz gefleckten Hinterleibe. Entwicklung an sonnigen, trocke- nen Plätzen, die Stammart mehr in den südlichen Ge- birgen. Var. Hippocrepidis. — 0. 2. 63. — Hb. 2. 6. — B. & G. Zyg. pl. 5. 3. — Frr. 1. 157, Taf. 86, 5. 117, Taf. 452. — Wild. 99. Epliialtes, L. Taf. 10, Fig. 3. (Seh. Taf. 15, Fig. 31.) Raupe von der Ab. Peueedani, Esp., der Filipendulae sehr ähnlich; gelb oder grünlich mit hellen, büschelweise stehenden Härchen besetzt ; auf dem Rücken ein schmaler, schwärzlicher Mittelstreifen und eine ebensolche Fleckenreihe, die auf jedem Gelenke aus zwei ungleich grossen rundlichen Flecken besteht. Eine schwarze, in den Gelenken abgesetzte Seitenlinie, oder ein solcher Streifen wird aus geraden Strichen ge- bildet. Über den Füßen stehen noch schwarze Bogen oder Striche. Die vorkommenden Varietäten sind uner- heblich und beziehen sich auf stärkere oder schwächere Anlage der schwarzen Zeichnungen. Im Juni, an der Kronwicke (Coronilla varia), Klee (Trifolium), Quendel (Thymus serpyllum) und wird in silberglänzendem Ge- webe zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung im Juli. In einigen Gegenden Deutschlands, die Varietäten mehr in 0.- u. S.-Furopa. — 0. 2. 76. 81. — Hb. IL 5. 6. — V. z. b. V. Wien 1855, 91. - St. e. Z. 546. - Wild. 100. — B. & G. Zyg. 2. L.avandulae, Esp. Taf. 10, Fig. 4. (Seh. Taf. 15, Fig. 32.) Oben weiß mit einer roten Mittel- linie, zu beiden Seiten mit breiten schwärzlichen Binden und einem bräunlichen Fußstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen, unten rot. Kopf schwarz. 2,4 cm. Sie lebt im November, Dezember, an Dorycnium suffruticosum und verwandelt sich in einem weißlichen Gehäuse zu einer grauen Puppe mit schwarzen Flügel- scheiden. Entwicklung Ende April. Südfrankreich, Spanien. — Mill. I. Livr. 3. p. 116, pl. 1, Fig. 4-8. Kliadsiniaiit 1ms. Esp. Taf. 10, Fig. 5. (Seh. Taf. 15, Fig. 33.) Das Ei ist länglich, rund, gelblich. (Goss. Fig. 17, Schluss-Taf. Fig. 24.) Die Raupe ist grau mit schwarzem Rückenstreifen, gelbem, abgesetzten Seitenstreifen und rotem Halskragen im Frühjahr, auf Dorycnium suffruticosum. Gespinst eirund, weiß. Süd- frankreich, Ligurien, Catalonien. — B. & G. Zygaen. pl. IV, Fig. 4. Lacta, Esp. Taf. 10, Fig. 6. (Seh. Taf. 15, Fig. 35.) Bläulich- oder grünlichweiß mit weißlichem Rückenstreifen, zu dessen Seiten am Anfange jedes Ringes ein feiner schwarzer und darunter ein gelblicher Punkt stehen; oben an den Seiten eine weiße Flecken- reihe und über den Füßen ein weißer Längsstreifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Be- haarung lang, Kopf klein, schwarz. 2,5—2,8 cm. Lebt im Mai bis Juli, an Mannstreu (Eryngium campestre). Gehäuse länglich, gelbweiß. Entwicklung Ende Juli, August. In Österreich, Südeuropa und Südrußland. — Fit. 7. 64, Taf. 637. — Wild. 100. Hilaris, 0. (Seh. Taf. 15, Fig. 36.) Raupe an Hauhechel (Unouis natrix und arvensis), Schmetterling im Juli in Südfrankreich, Italien und Andalusien. — I Rst. p. 23. 38 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschrnetterlinge. Baetica, Emb. (Seh. Tal 15, Fig. 37.) Kaupe, im April und September, an Wicken (Coronilla juncea). In Andalusien und Nordafrika. — Est. p. 23. Fausta, L. Taf. 10, Fig. 7. (Seh. Taf. 15, Fig. 38.) Hellgrün mit feinen braunen Rückenlinien, zu jeder Seite des Rückens ein weißlichgelber Längs- streifen, in welchem auf jedem Hinge ein grösserer und ein kleinerer schwarzer Fleck stehen; Luftlöcher sckwarz ; Brustfüße ebenso. Kopf und Nachschieber rot. 1,8—2 cm. Lebt im Juni, Juli, auf der kleinen Kronwicke (Coronilla minima) und dem Vogelfuß (Coro- nilla varia), verwandelt sich im Juni, Juli in einem eiförmigen weißen Gewebe zu einer grünbraunen Puppe mit helleren Flügelscheiden. Entwicklung im August ; mehr im südlichen Europa, in der Schweiz und in einigen Gegenden Deutschlands. — 0. 2. 96. — Hb. 2. 4. — Fit. B. 1. 27, Taf. 9. — Frr. 6. 154, Taf. 578. — Mill. 107. 7. 8. — Wild. 101. Carniolica, Sc. 0 n o b r y c h i s , Schiff. Taf. 10, Fig. 8. (Seh. Taf. 15, Fig. 39.) Blaßgrün mit weiß- lichem Rückenstreifen; zu jeder Seite des Rückens eine Reihe dreieckiger schwarzer Flecken, ein weißlicher Seitenstreif und in demselben eine Reihe gelber Punkte. Luftlöcher schwarz ; Kopf und Brustfüße braun. 2,5 bis 2,7 cm. Lebt im Mai, Juni, an Esparsette (Hedysarum onobrychis) und Tragant (Astragalus glycyphyllos) und verwandelt sich in einem eiförmigen weißen oder gelb- lichen Gewebe zu einer schwarzbraunen Puppe mit grünem Hinterleibe (Wild. 101, Taf. 4, Fig. 61). Ent- wicklung im Juli; an sonnigen Abhängen, in manchen Gegenden häufig. — 0. 2. 87. — Hb. 2. 4. — Frr. 7. 66, Taf. 637. — Esp. 2. 44. — Dorfm. 3. 90. — Pr. Taf. 1, Fig. 6. Occitanica, Vill. Taf. 10, Fig. 9. (Seh. Taf. 15, Fig. 40.) Raupe hellgrün mit weißlichen Rückenstreifen, größeren gelben Seitenflecken und schwarzen Punkten. Im Juni, Juli, an Dorycnium suffruticosum. Ver- puppung' in einem weißlichen, länglich runden Gehäuse. Entwicklung nach 12—15 Tagen. Südfrankreich, Spanien. B. & G. Zygaen. pl. 4, Fig. 4—6. VI. Familie. Syntomidae, RS. Flecken- schwärmerchen. Die 16-füßigen Raupen, teils lang, teils dünn beharrt, überwintern und verwandeln sich in trockenen Gespinsten zu dünnschaligen' Puppen. Nur wenige Arten iu Europa, mehrere in Kleinasien. 1. Gattung. Syntomis, Latr. Die Raupen dieser nur in einer Art in Europa vorkommenden Gattung- sind lang behaart, leben an kraut artigen Pflanzen und verwandeln sich in festen, aber weichen Geweben zu langgestreckten Puppen' Pliegea, L. Taf. 10, Fig. 10. (Seh. Taf. 15, Fig. 41.) Das Ei rundlich, getupft, gelblich (Schluß- Taf. Fig. 25). Raupe schwarz mit feinen wolligen, braungrauen Haarbüscheln besetzt, aus denen einzelne lange, am Ende dickere Haare hervorragen. Kopf und Brustfüße braunrot. 3 cm. Lebt im April, Mai, an Löwenzahn (Leontodon taraxaeum), Wegerich (Plantago) und Ampfer (Rumex) und verwandelt sich in einem mit Haaren vermischten weißlichen Gewebe zu einer schwarz- braunen, durchscheinenden Puppe, Entwicklung Ende Juni, Juli; auf lichten Waldstellen, nicht verbreitet. — 0. 2. 105. — Hb. 2. 7. — Guer. pl. 82, Fig. 7 (Puppe). - Wild. 104. — Voll. III. 31. 32. — Pr. Taf. 1, Fig. 7. 2. Gattung. Naclia, B. Die spindelförmigen Raupen sind dünn behaart, leben an Flechten, Lebermoosen, und verwandeln sich in leichten Gespinsten zu Puppen. Ancilla, L. Taf. 10, Fig. 11. (Seh. Taf. 15, Fig. 42.) Schwarz mit einem breiten Rückenstreifen und zwei gelben Längslinien an jeder Seite über den Füßen. Behaarung schwärzlich. Kopf schwarzbraun. 2,4—2,8 em. Im Mai an Parmelia wie auch an Jungermannia. Entwicklung im Juli, August ; an son- nigen, gebüschreichen Stellen. — Hb. 2. G. — 0. 3. 157. — Frr. 1. 60, Taf. 32. — Wild. 104. Punctata, Fab. Taf. 10, Fig. 12. (Seh. Taf. 15, Fig. 43.) Raupe bräunlich, ziemlich stark behaart mit schwarzen Tupfen. Kopf schwarz. Lebt von Herbst bis Frühjahr an Baumflechten. Entwicklung im Mai. Süd- europa, Rußland, Balkan, Kleinasien. — Mill. I. Livr. V. p. 250, pl. 4, Fig. 10. 11. B. Bomoyces. Spinner. Die Raupen sind je nach den Familien sehr ver- schieden gestaltet, entweder nackt oder behaart, und verfertigen sich zur Verpuppung sehr verschiedene Gespinste. I. Familie. Nycteolidae, K-S. Raupen 14- oder 16-fiißig, fein behaart, ver- wandeln sich in festen kalmförmigen Geweben. Die meist kleineren Falter fliegen zum Teil bei Tage und wurden früher zu den Kleinsclunetterlingen ge- rechnet, bei denen sie auch im Hb.- Werke zu suchen sind. 1. Gattung. Sarrothripa, Gn. Die 16-füßigen Raupen sind schlank mit ein- zelnen Härchen und leben in zusammengesponnenen Blättern; die einzige, sehr veränderliche Art ist: Undulana, Hb. (Revayana, Tr.) Taf. 10, Fig. 13. (Seh. Taf. 15, Fig. 44.) Raupe grün mit gelb- lichen Einschnitten und abgesetzter gelblicher Seiten- linie. Im Juni an Wollweiden (Salix caprea) und Eichen. Puppe walzenförmig grün mit braunem Rückenstreifen. Gehäuse weißgrau. Entwicklung im Juli, August; ver- breitet bis Schweden. Nach A. Schm. 27 kommt die Var. Punetana, Hb. , nur an Eichen , Var. D e g e - n er an a nur an Wollweiden vor. -■ Tr. VIII. 22. - T. Familie. Nycteolidae, H.-S. — IT. Familie. Lithosidae, //.-.s'. Flechtenspinner. 39 Hb. Torte. 2 A. a. Pr. Taf. 12, Fig. 27. — Voll. 1. 33. 34. — Wild. 358. 2. Gattung. Earias, Hb. (Halias, Tr.) Die Raupen in der Mitte verdickt, kurz behaart mit kleinem kugeligen Kopfe, leben in zusammen- gesponnenen Blättern; die gittnen Falter warden früher zu den Wicklern gerechnet. Ter nana, Hb. (Seh. Taf. 15 , Fig. 45. Hb. Tort. 161') Die Raupe lebt nur auf Büschen der Silber- pappel (Populus alba) in die Spitzen der Triebe ein- gesponnen, vom Juli bis September. Entwicklung im Mai : in Wäldern mehr im Osten, bei Wiesbaden. Cblorana, L. Taf. 10, Fig. 14. (Seh. Taf. 15, Fig. 46.) Veränderlich grün, dunkel oder graugrün mit lichtem, braun geteilten Rückenstreifen , der mit ein- zelnen dunklen Punkten besetzt ist; an den Seiten mit mehreren dunkleren Wellenlinien. Kopf hellbraun mit weißlichem Halsbande. 1,8 — 2 cm. Lebt in zwei Gene- rationen, an Büschen von verschiedenen Weidenarten, namentlich an Gräben und Teichen, spinnt die End- spitzen schneckenförmig zusammen und wird dadurch der Weidenkultur oft schädlich. Verpuppung in einem weißen oder gelblichen Gehäuse. Puppe oben braun, bläulich beduftet, an der Unterseite hellbraun oder gelb- lich. (Wild. 360, Taf. 5, Fig. 14.) Entwicklung im Juni, Juli und nach der Überwinterung im April, Mai. - Tr. VIII. 10. — Hb. Tortr. 5. A. — Sepp. IV. 13. — Wild. 360. 3. Gattung-. Hylophila, Hb. (Halias, Tr.) Raupen glatt, die von Bicolorana mit einem kleinen Zapfen auf dem zweiten Ringe, lehen frei an Bäumen und verpuppen sich in kahnförmigen, pergamentartigen Gehäusen. Prasinana, L. Taf. 10, Fig. 15. (Seh. Taf. 15, Fig. 47.) Das Ei (Schluß-Taf. Fig. 26). Raupe gelbgrün, gelb gerieselt mit drei gelblichen Längslinien auf dem Rücken, zwischen denen fein gelb punktierte Ketten- liuien stehen. Nachschieber je mit einem roten Striche. Kopf glatt, mattgrün mit gelbem oder rötliehem Hals- bande. 3 cm. Lebt vom Juli bis Herbst, an Eichen (Quercus) und Buchen (Fagus). Das Gehäuse hart, weißlich oder gelblich, am Stamme oder an einem Blatt angesponnen. Puppe auf dem Rücken dunkel, rotblau, an den Seiten rötlich, an der Unterseite gelb, zart blau- grau bednftet. (Wild. 359, Taf. 5, Fig. 13.) Entwick- lung im Mai: ziemlich verbreitet in Laubwaldungen. — Tr. VIII. 4. -- Hb. Tortr. 5. A. a. — Rsl. IV. 152, Taf. 1. 22. — Sepp. IL 24. — Pr. Taf. 12, Fig. 25. Bicolorana, Fuessl. (Quere ana.) Taf. 10, Fig. 16. (Seh. Taf. 15. Fig. 48.) Gelblich grün mit einem etwas zugespitzten mattgrünen oder gelblichen Zapfen auf dem zweiten Ringe und einem gelben Längs- streifen vom vierten Ringe an an den Seiten. Kopf glänzend grün. 3,5 cm. Lebt vom Herbste und nach der Überwinterung bis zum Juni an Eichen. Entwick- lung im Juli; nicht so häufig als die vorige Art. — Tr. VIII. 7. - - Hb. Tortr. 5. A. a. — Rsl. IV. 73, Taf. 4. — Wild. 359. II. Familie. Lithosidae, H.-S. Flechtenspinner. Raupen spindelförmig mit behaarten Wärzchen besetzt und kleinem runden Kopfe. 16-füßig. Sie leben meist an Flechten und Algen, und verwandeln sich in dünnen engen Gespinsten zu dicken, hart- schaligen steifen Puppen mit abgerundeten After- spitzen. 1. Gattung. Nola, Leach. Roeselia, Hb. Die 14-füßigen Raupen sind kurz, platt, breit mit behaarten Wärzchen besetzt und verwandeln sich in engen, pergamentartigen, kahnförmigen Gespinsten. TogalulaliS, Hb. (Seh. Taf. 15, Fig. 50.) Schmutzig weiß , mit einer Querreihe von vier mit schwarzen Haaren besetzten Wärzchen auf dem vierten Ringe und zwei schwärzlichen Längsstreifen an den Seiten. 1,8 — 2 cm. Lebt im Mai an Eichen, benagt nur die Oberhaut der Blätter und verpuppt sich in einem langen bräunlichen Gehäuse. Entwicklung Ende Juni, Juli, an Eichenbüschen; in Sandgegenden selten. — Tr. X. 3. 40. — Wild. 356. Cucullatella, L. Taf. 10, Fig. 17. (Seh. Taf. 16, Fig. 1.) Gelbgrau mit einem abgesetzten, breiten weißen, schieferblan gestrichelten Rückenstreifen, der am dunkel- sten auf dem vierten, sechsten, achten und zehnten Ringe schieferblau bedeckt ist, so daß auf diesen Ringen nur ein feiner weißer Mittelstrich sichtbar ist. An den Seiten röt- lichgrau mit gelbgrauen Wärzchen u. Haaren. Kopf rund, schwarz. 1,8—2 cm. Lebt im Mai, an Schlehen (Prunus spinosa), Pflaumen (Prunus insititia), seltner an Äpfel- bäumen (Pyrus malus). Wird in einem braunen Gehäuse zu einer walzigen, an beiden Seiten abgrundeten, braunen Puppe (Wild. 357, Taf. 9, Fig. 87). Entwicklung im Juni, Juli ; verbreitet bei Tage in den Ritzen der Stämme. — Tr. VIT. 188. — Hb. Pyral. VII. A. a. — Sepp. IV. 13. — Bück. III. 43. 3. Cicatricalis, Tr. (Seh. Taf. 16, Fig. 2.) Nach Speyer der Raupe von Lithosia deplana sehr ähnlich; lebt im Juni, Juli, an Baumfiechten von Eichen und Buchen (Fagus sylvatica). Das Gespinst an den Stäm- men derselben. Entwicklung im Juli. Selten. Nach Rössler 63, vielleicht nur eine Abänderung von Oon- fusalis. Strlgula, Schiff. (Strigulalis, Hb.) Taf. 10, Fig. 18. (Seh. Taf. 16, Fig. 3.) Hell ockergelb oder fleischfarbig mit dunklen Wärzchen und langen gelb- lichen Härchen besetzt und einem schwarzen Querfleeken auf dem siebenten Ringe. Bauch und Füße grau. Kopf braun mit gelbem Stirndreiecke. Lebt im Mai an niederen Eichen, deren Blätter sie von oben durchlöchert, so daß nur das Adergerippe stehen bleibt. Verwandelt sich in 40 Zweite Gruppe. Heteroea. Nachtschmetterlinge. einem braungrauen Gehäuse zu einer walzigen, braunen, an beiden Enden abgerundeten Puppe. Entwicklung- Ende Juni, Juli. Nicht selten. — Tr. VII. 187. - Prr. B. 1. 35, Taf. 12. — Wild. 357, Taf. 6, Fig. 43. — Bück. III. 43. 4. Confusalis, H.-S. (Seh. Taf. 16, Fig. 4.) Hell rotbraun mit einer ungleich breiten dunkelbraunen Rückenlinie, bräunlicher Behaarung und braunem Kopfe. Lebt im Juni an Baumflechten der Buchen und Linden. Verwandelt sich in ein mit Flechten vermengtes Ge- häuse. Entwicklung im April, Mai, nicht verbreitet; nach Woche 19 vielleicht nur die Frühlingsgeneration der vorigen. — Wild. 357. Tliymula, Mill. Gedrungen, gelblich mit vier Beihen sternförmig behaarter Warzen und einer Reihe schwarzer Warzen, einem breiten roten Fußstreifen, über welchem sich die roten Luftlöcher befinden. Kopf und Vorderfüße schwarz. Lebt auf Thymnus vulgaris. Ent- wicklung Ende Mai. Südfrankreich bei Cannes, Spanien. — Mill. IL p. 337, pl. 85, Fig. 11—16. Falter und Raupe. Clilamitulalls, Hb. (Seh. Taf. 16, Fig. 6.) Oben gelb mit schwarzen Haarbüscheln, einem schwarzen wellenförmigen Seitenstreifen, darüber auf jedem Seg- ment ein schwarzer Punkt und darunter zwei ebensolche mit roter Zeichnung. Kopf schwarz. Im September an Odontitea lutea , und entwickelt sich im April. Süd- frankreich, Spanien, Dalmatien und Bulgarien. — Mill. IL p. 140, pl. 114, Fig. 1—4. Albllla, Hb. (Seh. Taf. 16, Fig. 7. Hb. Pyr. 14.) Kurz, dick, gelbgrün oder bellorange mit sechs Wärzchen auf jedem Ringe, zwei oben und je eine an den Seiten. Auf jedem dieser Wärzchen ein Büschel weißlicher Haare. Auf dem Rücken mit zwei Reihen unregelmäßiger schwarzer Flecken, welche auf dem siebenten und elften Segment durch ein schwarzes Quer- band verbunden sind. Auf der Wasserminze (Mentha aquatica) und Bromheere (Rubus fruticosus). Entwick- lung im Juli. Nicht überall. — Ent. M. 1876. 63. — Rössl. S. 64. — Bück. III. 43. 5. CentonaliS, Hb. Taf. 10, Fig. 19. (Seh. Taf. 16, Fig. 8.) Raupe vor der letzten Häutung braun mit gelben Mittelstreifen und schwarzen behaarten Wärz- chen, später neben der Mittellinie mit schwarzen Neben- streifen; an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni. Nicht häufig. — Bück. III. p. 44, pl. 43, Fig. 6. Cristatula, Hb. Taf. 10, Fig. 20. (Seh. Taf. 16, Fig. 9.) Schmutzig braungelb mit einer dunkleren Rücken- linie und zu deren Seiten schwarze Pfeilstriche; an den Seiten rötlichbraun mit gelbbraunen Wärzchen, auf denen gleichfarbige Borstenbüschel und langes schwarzes Haar stehen. Kopf klein, braun mit gelber Stirndrei- ecke. 1,8 — 2 cm. Nach Frey an dem edlen Gamander (Teucrium ehamaedrys) und Wasserminze (Mentha aqua- tica). Entwicklung im Juni, Juli; selten. — Tr. VII. 191. — Wild. 358. 2. Gattung. Nudaria, Stph. Die Kaupen etwas platt, mit kurzen Härchen büschelweise besetzt, überwintern jung- und leben an Mauer- und Felsenflechten. Senex, Hb. Taf. 10, Fig. 21. (Seh. Taf. 16, Fig. 12.) Dunkel aschgrau, stark behaart mit schwarz- braunem Kopfe; lebt nach der Überwinterung im Mai, Juni, an Lebermoos (Jungermannia) und verwandelt sich in einem bräunlichen, mit Haaren durchwebten Gehäuse zu einer stumpfen blaßgelben Puppe. Entwicklung im Juli ; auf sumpfigen Grasplätzen und Torfmooren. — 0. 3. 163. — Wild. 105. Miiiidana. L. Taf. 10, Fig. 22. (Seh. Taf. 16, Fig. 13. Das Ei ist rund, hellgelb, die Raupe blaß, gelblich- oder blaugrau mit schwärzlichen Haaren, welche büschelweise auf sechs Reihen Wärzchen stehen ; zwei Reihen gelber Flecken auf dem Rücken, unter deren jedem ein schwärzliches Strichelchen steht, und welche durch einen schwärzlichen Querflecken auf dem siebenten Ringe unterbrochen sind. Kopf glänzend schwarz. Lebtim Juni, an Felsenflechten (Anthoceros) und Wandflechten (Byssus botroyeides) und wird in einem sehr lockeren mit Haaren durchwebten Gehäuse zu einer stumpfen Puppe. Diese ist glänzend weiß, etwas grünlich oder gelblich mit zwei Reihen gekrümmter schwarzer Flecken auf dem Rücken und am Kopfe. Entwicklung im Juli. An feuchten Mauern und Felsen. — 0. 3. 162. — Frr. 6. 70, Taf. 524. — Esp. III. 91. - Bück. III. 43. 1. Murina, Hb. Taf. 10, Fig. 23, (Seh. Taf. 16, Fig. 14.) Hellgrau mit zwei schwefelgelben Flecken- streifen auf dem Rücken und je eine und an den Seiten je zwei Reihen gelbgrauer Wärzchen mit gleichfarbigen langen Haarbüscheln zu den Seiten des Rückens. Kopf hellbraun. Lebt im Mai, Juni, an Stein-Leberkraut (Mar- chantia). Entwicklung im Juli; an Mauern und Felsen. - Dup. Lith. 2. — Wild. 105. 3. Gattung. Calligenia, Dup. Ranpen kurz, walzig mit langen Haaren auf den Wärzchen ; sie überwintern klein und verpuppen sicli in dichten mit Haaren durchwebten Gehäusen. M iniata, Forst. Boaea, F. Taf. 10, Fig. 24. (Seh. Taf. 16, Fig. 15.) Mattgrau mit langen Haaren büschelweise besetzt, welche auf den ersten fünf Ringen schwarz, auf den übrigen grau sind. Kopf bräunlich oder schwarz. 1,8—2 cm. Vom Herbste bis Ende Mai, an Wandflechten (Parmelia) , besonders an alten mit Flechten bewachsenen Zäunen, in Wäldern. Verwandelt sich in einem bräunlichen, dicht mit Haaren durchwehten Gewebe zu einer eiförmigen schwarzbraunen Puppe mit gelben Ringeinschnitten. Entwicklung im Juni, Juli; in Laubwäldern, zwischen Gebüsch und hohem Gras. — 0. 3. 145. — Hb. 3. 41 (Rubicanda). - Sepp. I. 42. — Wild. 106. — Bück. III. 40. 4. Gattung. Setina, Schrie. Die Raupen sind kurz und dick, büschelweise behaart mit kleinem kugeligem Kopfe, überwintern II. Familie. Lythosidae, H.-S. Flechtenspinner. 41 klein, leben meist auf Baumflechten und verpuppen sich in durchsichtigen mit Haaren bedeckten Gespinsten. Nach Rüssler können sie auch mit Salat gefüttert werden, wie alle Flechtenraupen. Irrorella, Cl. Tai. 11, Fig. 1. (Seh. Taf. 16, Fig. 16.) Blauschwarz mit einem gelben, auf jedem Ringe sich erweiternden Rüekenstreifen ; zu den Seiten des Rückens mit einer gleichfarbigen Fleckenlinie und einem abgesetzten gelben Seitenstreifen über den Füßen. Die schwärzlich und rostfarben gemischte Behaarung stellt auf zwei Reihen glänzender, schwarzer Wärzchen auf dem Rücken und auf einer Reihe solcher an jeder Seite und ist auf dem letzten Ringe verlängert. Lebt im Hai, Juni, an Wandflechten (Parietina und Parmelia) und verwandelt sich in einem feinen Gewebe zu einer steifen schwarzen Puppe mit abgerundetem Afterstücke. Entwicklung im August ; auf Wald- und Bergwiesen, Var. F r e y e r i und A n d e r e g g i nur auf hohen Alpen. — 0. 3. 148. — Frr. 7. 106, Taf. 662. — B. & G. Chel. pl. 3. — Wild. 106. Roseida, Esp. (Seh. Taf. 16, Fig. 17.) Raupe nach A. Schmid 28 in den ersten Frühstunden an Erd- und Steinflechten. Falter im Mai, Juni ; auf trockenen Grasplätzen der Wälder und Berge, mehr im Süden. Anrita, Esp. Taf. 11, Fig. 2. (Seh. Taf. 16, Fig. 19.) Milliere hat die Raupe von Var. Ramosa, F., die Herr B. Zeller entdeckt hat, beschrieben; sie ist schwarz mit länglichen gelben Zeichnungen auf jedem Gelenke, die auf dem Rücken breiter sind, und schwarzem Kopfe. 2 cm. Sie lebt im Juli, auf Steinen von Flechten. Puppe braun. Entwicklung im August. Nur auf den höchsten Alpen der Schweiz. — Mill. III. p. 87, pl. 109, Fig. 9—11. Mesomella, L. (Eborina.) Taf. 11, Fig. 3. (Seh. Taf. 16, Fig. 20.) Der Raupe von Lith. complana sehr ähnlich; dickwalzig, schwarzbraun mit kurzen und längeren schwärzlichen Haaren besetzt, die auf schwarzen Wärzchen stehen. Bauch heller, braungrau. Kopf glänzend gelbbraun. 2,5 — 2,7 cm. Im April und Mai, an Flechten (Jungermannia , Sticta). Nach Schmid 29 mehr an Erdflechten. Verwandelt sich in einem Gehäuse zwischen Flechten zu einer kurzen kolbigen schwarzen Puppe. Entwicklung Ende Juni, Juli. Auf Waldlich- tungen und zwischen Gebüschen. — 0. 3. 152. — Hb. 3. 41. — Frr. VII. 161, Taf. 692. — Wild. 107. — Pr. Taf. 3, Fig. 16. — Bück. III. 42. 5. Gattung. Lithosia, F. Die Raupen kurz und dick, nur dünner wie die der vorigen Gattung behaart mit buntfarbigen Flecken- stieifen auf dunkler Grundfarbe. Sie überwintern nach den ersten Häutungen, leben auf Flechten und verpuppen sich in lockeren mit Haaren durchwehten Gehäusen. Mnscerda, Bvfn. Taf. 11, Fig. 4. (Seh. Taf. 16, Fig. 21.) Raupe dunkelbraun mit schwarzem Rücken- streifen und stark behaarten Warzen. Kopf schwarz, Hofmann, die Raupen Europas. Nackenschild rot. Lebt auf verschiedenen Flechten. Entwicklung im Juni. Nicht häufig, in Zentral-Europa, Livland, Piemont und Rußland. — Buek. p. 26, pl. 41, Fig. 7. Griseola, Hb. Taf. 11, Fig. 5. (Seh. Taf. 16, Fig. 22.) Von Mussehl entdeckt. Die Raupe ist schwarz mit kurzen gleichfarbigen Borstenbüscheln und mit einigen längeren Haaren auf den vorderen und hinteren Gliedern. Auf den zwei ersten Ringen steht ein roter, von der schwarzen Mittelader durchschnittener Fleck und zu beiden Seiten des Rückens läuft ein abgesetzter Streifen vou derselben Farbe. Kopf glänzend schwarz. Sie lebt im Mai, an Flechten von Eichen- und Pappel- stämmen, und verwandelt sich zu einer rötlichbraunen Puppe in einem aus Moos und Flechten verfertigten Gespinste an einem geschützten Platze. Entwicklung im Juni, Juli. Auf Waldlichtungen zwischen Gebüschen, besonders an feuchten Stellen. — Tr. X. 1. 161. — Sepp. IV. 16. — Bück. III. 41. 5. Deplana, Esp. (Depressa, Esp. 2) Taf. 11, Fig. 6. (Seh. Taf. 16, Fig. 23.) Bräunlichgrün mit einem gelben, schwarz punktierten und gleichfarbig gesäumten Rückenstreifen, in welchem kurze schwarze Erhöhungen auf dem dritten, siebenten und elften Ringe und ein weißer Flecken auf dem achten Ringe stehen; an den Seiten schwarze Punkte und Schrägsstriche. Kopf schwarz. Lebt im Mai, Juni, an den Flechten von Nadelhölzern, besonders von Pinus sylvestris. Nach Rössl. 62 überall an Baumflechten. Verwandelt sich in einem lockeren bräunlichen Gespinste zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung Ende Juni, Juli, wo sie in Nadelwäldern unter den Baumzweigen an den Nadeln ruht. — 0. III. 132. — Tr. X. 1. 164. 5. — Hb. 3. 38 (Ochreola). — Wild. 107. — Bück. III. 40. 6. Lrliridcola, Zink. Taf. 11, Fig. 7. (Seh. Taf. 16, Fig. 24.) Schwarzgrau mit einer schwarzen Rücken- linie und ebensolchen behaarten Wärzchen ; an den Seiten mit einem rotgelben, in den Ringeinschnitten unterbrochenen Längsstreifen, in welchen die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Bauchfüße grau. Kopf und Brustfüße schwarz. 3 cm. Im Mai an Steinen und alten Stämmen, an Flechten (Parmelia), nach Schmid 29 besonders von Buchen und Eichen. Puppe rotbraun mit abgerundetem Afterstücke (Wild. 109, Taf. 3, Fig. 49). Entwicklung Ende Juni bis August; in Laubgehölzen. — Tr. X. 1. 162. — Frr. VII. 153, Taf. 687. 2. — Stett. e. Z. IV. 119. — Dup. Lith. pl. 1. — Pr. Taf. 3, Fig. 15. Complana, L. Taf. 11, Fig. 8. (Seh. Taf. 16, Fig. 25.) Der vorigen sehr ähnlich, aber mit zwei Reihen oranggelber Flecken auf jeder Seite ; schwarz mit zwei weißen Punktlinien auf den Brustringen; auf dem Rücken jedes Ringes jederseits ein kleiner weißer Flecken; vom vierten Ringe an und dahinter ein grösserer, gelber, vorne weißlicher Streifen und an den Seiten eine schmale gelbliche Linie, oft in Flecken aufgelöst, in denen die schwarzen Luftlöcher stehen. Behaarung kurz, schwärz- lieh auf schwarzen Wärzchen. Kopf glänzend schwarz. 3 cm. Lebt im Mai, Juni, an Raumflechten, doch häufiger 42 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. au Erd- und Steinflechten (Parmelia, Sticto) ; frißt auch das Laub von Zwetschen (Prunus domestica). Ver- wandelt sich in einem lockeren braungrauen Gehäuse zu einer stumpfen, rotbraunen Puppe mit eirundem Afterstücke (Wild. 109, Taf. 3, Fig. 50) und entwickelt sich Ende Juni, Juli. Auf Waldlichtungen und dürren Abhängen. — 0. 3. 129. — Hb. 3. 38. (plumbeola). — Fsp. IV. 106. — Frr. VII. 152, Taf. 687. 1. — B. & G. Chel. pl. 3. — Dup. Lith. 1. — Bück. III. 41. 2. Sericea, Gregs. (Molybdeola, Gn.) Eaupe braun mit schwarzer Mittellinie, gelben oder weißlichen Nebenstreifen und schwarzen behaarten Warzen. Lebt im Herbste und bis Mai, an verschiedenen Baum- und anderen Flechten, und verwandelt sich in einem sehr leichten Gewebe zur Puppe. Entwicklung im Juli. Nur in England. — Bück. III. p. 22, pl. 41, Fig. 4. Caniola, Hb. Taf. 11, Fig. 9. (Seh. Taf. 16, Fig. 26.) Eaupe rotbraun mit mehr oder weniger schwarzer Mittellinie, blaue oder rötliche daneben und mit einem roten Streifen, in welchem sich schwarze Punkte befinden. Manchmal an den Seiten mit einer abgesetzten schwarzen Seitenlinie. Lebt an grünen Wandflechten und zuletzt auch an den Blüten von Lotus coruiculatus. Entwicklung im Juni. Kärnthen, Dal- matien, Irland. — Dup. Lith. 1. — Bück. III. p. 14, pl. 40, Fig. 4. Unita, Hb. Taf. 11, Fig. 10. (Seh. Taf. 16, Fig. 27.) Bläulichgrau mit drei schwarzen Bücken- linien, zwei abgesetzten weißen Seitenlinien und einem schmalen schwarzen Streifen über den Füßen. Auf dem Bücken stehen vom dritten Binge an auf jedem Binge ein gelber Querfiecken und einzelne "weiße Pünktchen. Kopf braun mit zwei weißen Pünktchen. Lebt im Mai bis Juli, besonders an warmen Kalkbergen, auf Flechten von Kalkfelsen, verzehrt aber auch häufig die welken Blätter und Blüten der verschiedensten Pflanzen, wes- halb man sie des Tages oft an deren Stengel ruhend findet. (Schmidt 29.) Entwicklung im August. Nur an sonnigen trockenen Plätzen, besonders Kalkbergen. — 0. 3. 135. — Hb. 3, 40. — St. e. Z. 1876. 95. — (Var. Vittellina, ZV.) A. s. Fr. 1865, pl. 8, Fig. 4. - Wild. 110. (Var. Arideala, Hering) 109. — St. e. Z. 5. 415. und VII. 223. — Frr. 6. 22, Taf. 494. a.ulai'4 Bla . L. (Luteola, Schiff.) Taf. 11, Fig. 11. (Seh. Taf. 16, Fig. 28.) Eaupe schwärzlich- blau mit schwarzen , gleichfarbig behaarten Wärzchen und einem oberwärts gelben und unten weißen Seiten- streifen. Lebt im April und Mai an Flechten und ver- wandelt sich in einem braungrauen Gewebe zu einer dunkelbraunen Puppe. Entwicklung von Juni bis August. Zwischen Gebüschen ziemlich verbreitet. — 0. 3. 138. U. W. 108. — Bück. III. 41. 5. Sororciila, Hit/'n. (Aureola.) Taf. 11, Fig. 12. (Seh. Taf. 16, Fig. 29.) Schwarz mit zwei unterbrochenen citronengclben, rotpunktierten Längsstreifen auf dem Kücken, in welchen weiße Fleckchen auf den Brust- ringen, sowie auf den letzten Bingen stehen. Lebt an den Stämmen von Laubhölzern, an Parmelia, Sticta. Verwandelt sich in einem bräunlichen Gehäuse zu einer rotbraunen Puppe und entwickelt sich nach der Über- winterung im Mai, Juni. An Waldrändern, zwischen Gebüschen. — 0. 3. 140. — Hb. III. 39. — Voll. III. 30. — Wild. 108. 6. Gattung. Gnophria, Stpli. Die Kaupen sind denen der vorigen Gattung sehr ähnlich, leben ebenfalls nur an Baumflechten und verpuppen sich in mit Haaren vermischten Ge- spinsten. Quadra, L. Taf. 11, Fig. 13. (Seh. Taf. 16, Fig. 31.) Ei Schl.-Taf. Fig.27. Kaupe schwärzlich- oder braungrau; mit einer doppelten gezackten gelben Linie auf jeder Seite des Bückens, in welcher mennigrote, behaarte Knöpfe stehen; auf dem zweiten, siebenten und elften Binge mit je einem schwarzen Querflecken; an den Seiten in der Mitte eine Reihe schwarzgrauer und über den Füßen eine Beihe gelbgrauer Wärzchen, die alle lang, schwarz- grau behaart sind. Kopf klein, schwarz. 3,5 — 3,8 cm. Im April, Mai an Baumflechten von Obstbäumen, Eichen, Buchen, Föhren und Rostkastanien (Parmelia furfuracea und saxatilis), verwandelt sich in einem weißlichen Ge- spinste zu einer dicken, glänzend dunkelbraunen, fast schwarzen Puppe mit eiförmig abgerundetem After- stücke. Entwicklung im Juli. In Laub- und Nadel- holzwaldungen, häufig. — 0. 3. 126. — Hb. 3. 40. — Rsl. 1. 4. 110, Taf. 17. — Sepp. III. 6. — Btzb. 2. 177. - B. & G. Chel. pl. 3. — Dup. Lith. 9. — Pr. Taf. 3, Fig. 13. — Wild. 110. — Bück. III. 42. Rubricollis, L. Taf. 11, Fig. 14. (Seh. Taf. 16, Fig. 33.) Etwas spindelförmig mit tiefen Ringein- schnitten, grünlichgrau, schwarz punktiert und gerieselt, auf jedem Ringe mit vier rotgelben, schwarz behaarten Rückenwärzchen und zwei gelblich behaarten Seiten- wärzchen. Bauchfüße gelbgrau. Kopf dunkelbraun mit zwei weißen, in der Mitte sich berührenden Bogen- linien. 3 cm. Lebt im August, September, an Flechten alter Bäume, besonders an den Nadelhölzern, verwandelt sich in einem braungrauen Gewebe zu einer stumpfen braunroten Puppe und entwickelt sich im Mai und Juni zum Falter. Häufig besonders in Nadelwaldungen. — 0. 3. 142. — Hb. 3. 39. — Isis (Ocken 1846) 29. — Sepp. VI. 39. — Wild. 110. — Bück. III. 42. III. Fam. Arctiidae, Stph. Bärenvögel. Die Kaupen mit merklichen Ringeinsclmitten, mit Wärzchen besetzt und auf denselben mehr oder minder behaart. Kopf klein, rund; 16-tüßig. Sie leben fast ausschließlich an krautartigen Gewächsen, selten an Sträuchen), überwintern meistens jung und verwandeln sich über der Erde in weichen G espinsten zu dickleibigen Puppen. 1. Gattung. Emyclia, B. Eier kugelrund , glänzend. Die Raupen sind kurz behaart, überwintern klein, leben an niederen III. Familie. Arctiidae, Stph. Bärenvögel. 43 Pflanzen und verwandeln sich in feinen Geweben zu dicken unbeweglichen Puppen. Striata,/.. (Grammica, L.) Taf. IL Fig. 15. (Seh. Taf. 16, Fig. 34.) Das Ei ist goldglänzend, Schluß- Taf. Fig. 28. Die Raupe ist schwarzbraun mit einem orangegelben Rückenstreifen, zu desseu Seiten zwei Reihen rotbrauner, fuchsrot behaarter Wärzchen und über den Füßen au den Seiten mit einem weißlieben Längsstreifen. Kopf schwarzbraun. Die der Var. Melanoptera ohne den orangegelben Rückenstreifen und statt der weißen Seiten- linie mit weißbehaarten Wärzchen. Überwintert nester- weise unter Gespinsten. Lebt im Mai erwachsen an warmen trockenen Stellen, besonders an Kalkbergen, an Schwingel- gras (Festuca duriuscula), Mauseö'hrchen (Hieracium pilosella). Beifuß (Artemisia campestris und vulgaris), Wegerich (Plantago) und Heidekraut (Calluna vulgaris). Verwandelt sich in einem weißgrauen Gewebe zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. Zerstreut. — 0. 3. 306. — Hb. 3. 45. — Esp. III. 68. — Rsl. IV. 150, Taf. 4. — B. & G. Chel. pl. VII. — Sepp. VI. 15. — Pr. Taf. 3, Fig. 17. — Ent. Zeitsch. 1888. 101. Bifasciata, Iibr. Taf. 11, Fig. 16. (Seh. Taf. 16, Fig. 35.) Raupe braun mit einem breiten, gelben Seiten- streifen , mit schwarzen Strichen und braunem Kopfe. Behaarung an den vorderen und hinteren Ringen schwarz, an den mittleren rötlichgelb. Lebt .an verschiedenen niederen Pflanzen und Gräsern und entwickelt sich im Mai, Juni, Juli und August. Nur auf Corsica. — A. s. Fr. 1832. p. 270, pl. 8, Fig. 11. Cibrum, L. Taf. 11, Fig. 17. (Seh. Taf. 16, Fig. 36.) Das Ei ist kugelrund, goldglänzend. Raupe graubraun, orangebraun an den Seiten mit drei weiß- lichen Rückenlinien und zwei großen schwarzen Flecken auf jedem Ringe zwischen denselben; auf jedem Ringe mit zwei größeren Wärzchen oben und vier kleineren an den Seiten , die alle mit schwarzen und weißen Haaren besetzt sind. Bauchfüße braun , Kopf und Brustfüße schwarz. Die im Gebirge lebenden sind dunkler. 3 cm. Lebt nach Hering im Mai mehr an Crasarten, nach anderen an Heidekraut (Calluna vul- garis). Puppe kurz, dick, schwarzbraun, gleicht etwas der von Theela Pruni. Entwicklung im Juli. Selten in lichten Föhrenschlägen mit Heidekraut. — Tr. X. 1. 201. (Var. Candida Cyr. mehr im Süden. Tr. X. 1. 200. — Fit. 9. 3. Taf. 140.) — Sepp. VII. 17. — B. & G. pl. VII. — Frr. 2. 56. Taf. 128. — Wild. 111. -=- Bück. III. 46. (Var. Chrysocephala, Hb. Mill. 1. Livr. pl. 4.) 2. Gattung. Deiopeia, Stph. Die Raupen dieser, nur aus einer Art bestehenden Gattung sind walzig und mit längeren Sternhaaren auf den "Wärzchen besetzt. Pulcbella, L. Taf. 11, Fig. 18. (Seh. Taf. 16, Fig. 37.) Bläulichgrau mit einem breiten weißen Rücken- streifen, neben demselben auf jedem Ringe mit zwei -'•hwarzen Punkten und dazwischen einer rötliehen Quer- linie; über den Füßen eine Reihe schwarzer Wärzchen, die übrigen Wärzchen von der Körperfarbe; Behaarung schwärzlich. Kopf gelbbraun mit zwei schwarzen Punk- ten und Strichen. 3 cm. Im Mai, Juni an Vergißmein- nicht (Myosotis arvensis), auf der Sonnenwende (Helio- tropium europaeum), dem wolligen Nachtschatten (So- lanum tomentosum) und in Rußland auf Messersehmidia. Verpuppt sich in einem Gespinste an der Erde und schlüpft im Juli und wieder im Mai aus. In Deutsch- land selten, mehr in Südeuropa, Nordafrika, Kap, Ostindien, Ceylon und Neuholland. — 0. 304. — Hb. 3. 43. — Guer. Ic. pl. 88, Fig. 8. — Soc. ent. I. 130. — Bück. III. 46. 3. Gattung. Euchelia, B. Raupen schlank walzig, sammtartig weich, mit einzelnen kurzen Haaren besetzt ; leben in Mehrzahl an Senecio und verwandeln sich in einem dünnen Gewebe zu steifen Puppen. Jacobaeae, L. Taf. 11, Fig. 19. (Seh. Taf. 16, Fig. 38.) Das Ei ist gelb, die Raupe schwarz orange- gelb geringelt mit schwarzem Kopfe und Nachschiebern. Lebt im Juli nur auf der Jakobsblume (Senecio Jacobaea) und verwandelt sich in einem dünne» Gewebe zu einer rotbraunen, eirunden Puppe. Entwicklung im Mai. Gemein an Abhängen und Waldlichtungen. — 0. 3. 154. — Hb. 2. 42. — Rsl. 1. 4. 268. Taf. 49. — Sepp. IL 11. - Pr. Taf. III, Fig. 20. — Bück. III. 46. 4. Gattung. Nemeophila, Stph. Behaarung der Raupen ziemlich dicht, an den letzten Ringen verlängert, auf gleichgelärbten Wärzchen. Sie leben auf niederen Pflanzen und verwandeln sich in dünnen Geweben zu glänzenden Puppen. Russnla, L. Taf. 11, Fig. 20. (Seh. Taf. 16, Fig. 39.) Schwarzbraun mit weißen, rot punktierten Rückenlinien und fuchsroten Haarbüscheln , welche auf den letzten Ringen länger sind und auf schwarzen Warzen stehen. Luftlöcher weiß; Kopf grau, schwarz gerandet. 3 cm. Im Herbst und Mai und wieder im Juli , August an Wegerich (Plantago) , Löwenzahn (Taraxacum) , und verwandelt sieh in einem dünnen, grauen Gewebe zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni und August. Auf Waldlichtungen, fliegt bei Tage. — 0. 3. 309. — Hb. 3. 46. — Frr. VII. 41. Taf. 622. — Sepp. VII. 37. — Pr. Taf. III, Fig. 18. Bück. III. 44. Plantagini», L. Taf. 11, Fig. 21. (Seh. Taf. 16, Fig. 40.) Schwarz, ziegelrot am fünften und zehnten Ringe oben, mit schwarzen, auf den Mittelringen fuchs- roten, über den Füßen gelbgrauen und auf den letzten Ringen verlängerten Haaren auf gleichfarbigen Wärzehen. Bauch grauschwarz. Kopf schwarz. 3 — 3,5 cm. Lebt im Herbst und im April , Mai an Wegerich , Licht- rose (Lychnis dioica), Leimkraut (Silene noctiflora) und anderen niederen Pflanzen ; verwandelt sieh in einem dünnen, braungrauen Gewebe zu einer schwarzbraunen Pnppe mit feinen Bürstchen am Ende. Entwicklung 44 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Mai bis Juli. Der Falter fliegt bei Tage in bergigen Gegenden, die Var. Matronalis auf den Alpen. — 0. 3. 312. — Hb. 3. 46. — Rsl. 4. 167. Taf. 4. - Frr. VII. 612. — Esp. III. 36. — Pr. Taf. 3, Fig. 19. — Buok. III. 44. — Ent. Zeitschr. 1888, 61. — Gss. 21 (Ei). 5. Gattung. Callimorpha, Latr. Raupen mit mehr oder weniger langen Stern- haaren auf Knopfwärzchen. Sie leben an niederen Pflanzen und Sträuchern und verpuppen sich in dünnen Geweben zu glänzenden Puppen. Die Falter fliegen aufgescheucht bei Tage. »oniinnla, L. Taf. 12, Fig. 1. (Seh. Taf. 16, Fig. 41.) Scliwarzblau mit einem breiten gelben Flecken- streifen oben und zwei ebensolchen weißpunktierten Seitenstreifen. Auf jedem Ringe steht ein großer schwarzer Flecken neben dem Mittelstreifen. Wärzchen grau, die unterste Reihe über den Füßen bläulich, Behaarung braungrau. Kopf klein, glänzend schwarz. 4,5 — 5 cm. Im Herbst und nach der Ueberwinterung im Mai, Juni an Taubnesseln (Laniium), Vergißmeinnicht (Myosotis), Hundszunge (Cynoglossum), Geisblatt (Lonicera), Him- beeren (Rubus idaeus) und anderen, und verwandelt sich in einem dünnen, weißen Gewebe zu einer glän- zenden rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. In Wäldern und feuchten Thalgründen. Var. Persona, Hb. in Italien. — 0. 3. 316. — Hb. 3. 44. — B. & G. Chel. pl. 8. — Bück. III. 48. - Wild. 43. — Rsl. III. Suppl. Taf. 47. — (Var. Persona Ins.-W. IL 7, Stand- fuss. Iris 1, p.23, Taf. 1, Fig. 10; Fig. 8 Var. Rossica, Eol. ; Fig. 9 Var. Italica.) Hera, L. Taf. 12, Fig. 2. (Seh. Taf. 16, Fig. 42.) Graubraun oder schwarz mit einem hochgelben, zuweilen orangegelben Rückenstreifen und einer gelben oder weiß- lichen, abgesetzten Seitenlinie. Auf jedem Ringe stehen vier orangegelbe, schwarz gesäumte Wärzchen oben, eine größere rotgelbe Warze in der Mitte und mehrere kleinere unten. Bauch und Füße grau. Kopf schwarz. 4,5 — 5,5 cm. Nach Schmid 31 kommen die Räupchen nach 14 Tagen aus dem Ei, sind mit Salat, Löwenzahn, Klee leicht zu überwintern und werden außerdem im Freien im April, Mai den Tag über unter Laub ver- steckt , unweit niederen Eschenbüschen , Himbeeren, Stachelbeeren, Wegerich, Weidenröschen (Epilobium) und Besenginster (Sarothamnus) , seltener auf Buchen und Eichen gefunden. Verwandeln sich in einem dünnen grauen Gewebe zu einer glänzend dunkelbraunen Puppe, die am Hinterleibe am Afterstück fein behaart ist. Ent- wicklung im Juli. Falter an dürren, felsigen Abhängen, besonders auf Kalkboden, bei Tage gern in Hopfenäckern fliegend. — 0. 3. 319. — Hb. 3. 44. — Frr. III. 128. Taf. 284. — B. & G. Chel. pl. 8. 6. Gattung-. Pleretes, Ld. Die Raupen dieser aus einer Art bestehenden Gattung haben lange Haare, die büschelweise auf Iinopfvvarzen stehen. Sie überwintern zweimal und verwandeln sich in wdth'iuftigcn, lockeren Gespinsten. Matronula, L. Taf. 12, Fig. 3. (Seh. Taf. 16, Fig. 43.) Das Ei ist rund, weißlich (Schl.-Taf. Fig. 29), das Räupchen in der Jugend weiß mit gelben Wärzchen und bräunlichen Haaren. Nach der Überwinterung häutet sie sich zum sechsten Male und ist dann hellbraun, später dunkler und zuletzt schwarzbraun mit rotbraunen Haaren auf dunkelbraunen Wärzchen. Kopf braun mit dunk- lerem Mittelstriche. 6 — 7 cm. Lebt am Habischkraut (Hieracium), Wegerich (Plantago), Hundsbeere (Lonicera xylosteum), Traubenkirschen (Prunus padus) am Tage verborgen und verwandelt sich nach der zweiten Ueber- winterung in einem weißgrauen, dicht mit Haaren ver- mischten Gehäuse zu einer glänzend schwarzbraunen Puppe mit rotbraunen Einschnitten der Hinterleibsringe. Entwicklung im Juni, Juli; selten, mehr in gebirgigen Gegenden; auf der schwäbischen Alb und in Schlesien nicht selten. — 0. 3. 327. — Hb. 3. 50. — B. & G. Chel. pl. 1. — Keller, über die Erziehung. Stettin, e. Z. 1855, S. 337. — Soc. ent. III. 109. — C.-Bl. IL No. 7. — Ent. Zeitsch. 1888, 93. — Wild. 114. 7. Gattung. Arctia, Schrk. Raupen sehr behend und schnellfüßig, mehr oder minder langhaarig in Büscheln auf Knopfwärzchen. Sie leben meist auf niederen Pflanzen und Sträuchern und verpuppen sich in weichen Gespinsten an der Erde oder unter Steinen. Caja, L. Taf. 12, Fig. 4. (Seh. Taf. 17, Fig. 1.) Gemeiner Bär. Das Ei rund, apfelgriin (Schl.-Taf. Fig. 30). Die junge Raupe ist schwärzlich mit bläulich- weißen Wärzchen, einem rotgelben Rücken und Seiten- streifen uud mit grauen Haaren. Erwachsen ist sie schwarz mit weißen Warzen, auf denen in deren Mitte und an den Seiten rostrote, auf dem Rücken schwarze, grauspitzige Haare stehen. Kopf schwarz. 5 — 6 cm. Lebt im Herbst und bis Ende Juni an den verschie- densten niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem sehr grossen, weichen, mit Haaren durchwebten Gehäuse zu einer schwarzen Puppe mit geknöpften Borsten am Ende. (Wild. 116. Taf. 4, Fig. 73.) Entwicklung im Juli, August. Weit verbreitet, variiert sehr. Durch Fütterung mit Nußblättern werden oft dunkle Exem- plare erzielt, ebenso nach Rössl. S. 38 durch Zucht aus Eiern und Fütterung mit Schneebeere (Symphoricarpus racemosus) ; auch durch Einstellen der Futterpflanzen in Salzwasser. Die meisten Varietäten erhält man jedoch durch mehrjährige Zuchten. — 0. 3. 335. — Hb. 3. 49. — Sepp. I. 2. Taf. 2. — Rsl. 1. 4. Taf. 1. — B. & G. Chel. pl. 2. — Dup. Chel. pl. 2. — Pr. Taf. III, Fig. 21. — Bück. III. 44. Fla via, Fuessl. Taf. 12, Fig. 5. (Seh. Taf. 17, Fig. 2.) Engadiner Bär. Die junge Raupe schwärz- lichgrau mit gelblichgrauen Haaren, wird später schwarz mit gleichfarbigen Warzen, auf denen lange feine gelb- lichgrüne , weißspitzige Haare stehen. Kopf schwarz 6—7 cm. Lebt im Juni bei Tage unter Steinen oder Felsenspalten versteckt an niederen Pflanzen und Coto- neaster vulgaris, und verwandelt sich nach zweimaliger III. Familie. Arctiidae, Stph. Bärenvögel. 45 Überwinterung in einem leichten Gespinste zu einer braunen Puppe mit kurzem, stumpfem Ende. Eier, Ge- spinste und Falter findet man unter Steinen, in den Spalten der Feldmauern und Felsen. Entwicklung im Juni. Nur auf den höchsten Alpen, besonders im Engadin, Sibirien und am Ural. — Frr. VII. 126. Taf. 672. — St. e. Z. 18. 84. — H.-S. n. Seh. Heft 1, S. 7, Fig. 1. — Soc. ent. IL No. 2.— III. 44. (Geschichte der Entdeckung.) Yillica, L. Taf. 12, Fig. 6. (Seh. Taf. 17, Fig. 3.) Schwarzer Bär. Die Eier sind gelblichweiß u. kugelig. Die Raupe ist sammtschwarz mit braungrauen Haar- büscheln auf schwarzen Warzen, weißen Luftlöchern und braunroten Füßen und Kopf. 4,5—5 cm. Lebt im Herbst und Frühjahr an niederen Pflanzen, wie Schaf- garbe (Achillea millefolium), Erdbeeren (Fragaria vesca), Taubnesseln (Lamium) und Hühnerdarm (Anagallis), und verwandelt sich in einem weißgrauen Gewebe zu einer schwarzen Puppe mit rotbraunen Einschnitten der Hinter- leibsringe. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht überall; am Rhein, in Sachsen, Schlesien, Österreich, mehr in Südeuropa. — 0. 3. 330. — Hb. 3. 48. — Esp. 3. 35. — Rsl. 4. 197. Taf. 4. — B. & G. Chel. pl. 2. — Dup. Chel. pl. 2. — Frr. VII. 89. Taf. 652. — Bück. III. 49. — Wüd. 115. — Ins.-W. IL 74. 79. Pmpurata, L. Taf. 12, Fig. 7. (Seh. Taf. 17, Fig. 4.) Das Ei ist klein, rund, gelblich; die Raupe schwarz mit einer abgesetzten weißen oder gelbliehen Mittellinie auf dem Rücken, zwei rotgelben, abgesetzten Längsstreifen an den Seiten und besonders in den Ring- einschnitten weißlich. AVarzen oval, weißlich, fein schwarz punktiert mit fuchsroten, bei den männlichen Raupen an den Seiten mit lehmgelben, bei den weib- lichen durchweg gelblichen Haaren besetzt. Bauch grau mit weißlichen Querbinden. Kopf kleiu und nebst den Brustfüßen schwarz. 4,2—4,5 cm. Lebt vom Herbst bis Hai an niederen Pflanzen, wie Wegerich (Plantago) , Labkraut (Galium) , Besenginster (Saro- thamnus), Schafgarbe (Achillea) und Rainfarru (Tana- cetum), und verwandelt sich in einem gelbgrauen, mit Haaren durchwebten Gespinste zu einer glänzend dunkelbraunen Puppe mit einem Büschel von hakig- gekrümmten Borsten. (Wild. 117. Taf. 3, Fig. 43.) Entwicklung im Juni, Juli. Verbreitet. — 0. 3. 322. — Hb. ;j. 51. — Rsl. 1. 4. 65. Taf. 10. — Esp. III. 65. — B. & G. Chel. pl. 2. — Dup. Chel. pl. 3. — Pr. Taf. III, Fig. 22. Fasciata, Esp. Taf. 12, Fig. 8. (Seh. Taf. 17, Fig. 5.) Oben schwarz mit blauen Punkten und starken Haarbüscheln. Unterseite rot, ebenso die Bauchfüße. Vorderfüße und Kopf schwarz. An Syringa vulgaris, Euphorbia alcaefolia und anderen Pflanzen. Entwick- lung im Sommer. Spanien. — Dup. Chel. pl. 1, Fig. 2. — Stgr. Beil. e. Z. 14. 1870. 103. Hebe, L. Taf. 13, Fig. 1. (Seh. Taf. 17, Fig. 6.) Das Ei kugelrund, pomeranzengelb, später dunkel silber- grau. Die Raupe schwarz, die Haare auf dem Rücken schwarzgrau mit helleren Spitzen, an den Seiten rost- gelb auf schwarzen Warzen. 5 — 6 cm. Lebt vom Herbst bis Mai besonders im Sonnenschein gegen Mittag an sandigen warmen Stellen, manchmal stellenweise in Anzahl in Brachfeldern an Schafgarbe (Achillea), Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Steinkraut (Al3'ssum), Wald-Chenopodium und anderen Pflanzen, und ver- wandelt sich in einem weißgrauen Gewebe zu einer dunkel schwarzbraunen Puppe. Entwicklung Ende Mai bis Juli. Zentral- und Südeuropa. — 0. 3. 339. — Hb. 3. 48. — Frr. VII. 57. Taf. 632. — Esp. III. 34. — B. & G. Chel. pl. 1. — Dup. Chel. pl. 1. — Wild. 117. — Soc. ent. 1. 165. — Iris VI. 3. — Gss. 20 (Ei). Festiva, Bkh. (Lapponica, TJmb.) Ähnlich, aber grösser als die von Fuliginosa. Sammt- oder grauschwarz. Kopf klein, glänzend schwarz ; Nacken- schild mit kurzen borstenförmigen Haaren. Jeder Ring- nut 12 Knopfwarzen, die büschelförmig rotbraun oder kohlschwarz behaart sind. Lebt an sümpfigen Stellen von der Moosbeere (Vaccinium uliginosum) und Rubus chamaedorus, und gibt erst nach zweimaliger Über- winterung den Falter. Nur in Lappland. — Stdf. Berl. e. Z. 1885. 253. Aulica, L. Taf. 13, Fig. 2. (Seh. Taf. 17, Fig. 7.) Der Raupe von Caja sehr ähnlich; sammt- schwarz mit schwarzen Warzen, auf^denen auf dem Rücken rostfarbene, selten schwarze, über den Füßen stets rostfarbene Haarbüschel stehen; die Haare auf den drei letzten Ringen sind sehr verlängert und stets schwarz. Kopf glänzend schwarz. 4,5 — 5 cm. Vom Herbst bis Mai an Schafgarben (Achillea), Wege- rich (Plantago), Wicken (Vicia), Steinkraut (Alyssum montanum) und Alsine an warmen Plätzen, und verwandelt sich in einem dünnen, weißen Gewebe zu einer glänzend schwarzen Puppe mit rotbraunen Einschnitten. Ent- wicklung im Mai , Juni. Nicht sehr verbreitet ; in Österreich, Bayern, Sachsen. — 0. 3. 324. — Stett. e. Z. 3. 14. — Fr. IL 126. Taf. 158. — Wüd. 117. Maculania, Lang. (Curialis, Esp.) Taf. 13, Fig. 3. (Seh. Taf. 17, Fig. 8.) Raupe der von Caja am ähnlichsten, doch sind die Haare dunkler, steifer und weniger zahlreich. Glänzend schwarz mit gleich- farbigen Warzen, die vier ersten Ringe mit rostroten Haaren besetzt, die übrigen mit steifen, rückwärts ge- richteten. In den Seiten stehen rostfarbige Haarbüschel. Luftlöcher schmutzigweiß, Füße schwarz. Vor der letzten Häutung zeigen sich nur die Seitenhaare rost- rot, die übrigen schwarz. Lebt bis April an ver- schiedenen niederen Pflanzen, vorzüglich aber an Simsen (Luzula) und Sauerampfer (Rumex). Kann auch mit Cichorium gefüttert werden. Verpuppung in einem leichten Gewebe unter Steinen in eine dunkel schwarz- braune Puppe. Entwicklung Ende Mai, Juni. Südtirol, Südschweiz, Frankreich und Italien. — Tr. X. 1.204.— Frr. VI. 4. Taf. 482. — B. & G. Chel. pl. 1. — Wild. 117. — Dup. Chel. pl. IV. Maculosa, Gerning. Taf. 13, Fig. 4. (Seh. Taf. 17, Fig. 10.) Grösse und Färbung wie die von Fuliginosa, aber kürzer behaart. Kopf glänzend schwarz mit einem kleeblattförmigen gelben Flecken über dem Maul ; sammtschwarz mit einer gelben oder rötlichen Rückenlinie und bräunlichen kurzen Schrägsstreifen an 46 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. den Seiten. Wärzchen bläulich mit schwarzgrauen, über den Füßen rostgelben Haarbüscheln. Vom Herbst bis Juni an Klebkraut (Galium Aparine) und ver- wandelt sich in einem leichten Gewebe zu einer schwarz- braunen, blau bereiften Puppe. Entwicklung im Juni, August. Im südlichen Deutschland, Südeuropa, Ungarn und der Türkei. Var. Simplonica, B. nur auf den höchsten Alpen. - 0. 3. 343. — Hb. 3. 52. - Frr. IV. 95. Taf. 347. — Wild. 118. Casta, F. Taf. 13, Fig. 5. (Seh. Taf. 17, Fig. 11.) In der Größe von Menthastri, mit der sie große Ähnlichkeit hat. Schwärzlich mit einer gelben Rücken- linie, welche auf jedem Ringe einen länglich viereckigen, sammtschwarzen Flecken durchschneidet, und mit einer abgesetzten gelblichen Längslinie zu jeder Seite des Kückens ; Wärzchen schwärzlich. Haare schwarzgrau. Kopf schwarzbraun. 3,8 — 4 cm. Lebt im Juli, August an Labkraut (Galium) und besonders an Hundswürger- artigem Waldmeister (Asperuia cynanchica), und ver- wandelt sich in einem eiförmigen, mit Haaren und Erde vermischten Gewebe zu einer rotbraunen, an beiden Enden abgestumpften Puppe. Entwicklung im Mai. Süddeutschland, besonders bei Wien, Brunn, Ungarn, Sarepta, Südfrankreich. — 0. 3. 341. — Frr. IV. 95. Taf. 141. — Hb. 3. 47. — Wild. 48. Latreillei, God. (Seh. Taf. 17, Fig. 12.) Graubraun mit einem bläulichen Kückenstreifen und gleichgefärbten Warzen auf den Segmenten, welche mit braunen Haaren büschelweise besetzt sind. Der untere Teil ist grünlichgelb , ebenso die Füße. Kopf etwas gelber, mit schwarzen Flecken. 4 — 4,5 cm. Lebt im Herbste an niederen Pflanzen, besonders an Spitzwegerich (Plantago lanceolata), verwandelt sich in einem braunen Gewebe in Moos zu einer braunen Puppe. Entwicklung im März und April. Nur in Spanien. — Graells, A. s. Fr. 1863, p. 359, pl. XII. 2. — Mill. n. 345, pl. 41. Cervina, Fall. Taf. 13, Fig. 6. (Seh. Taf. 17, Fig. 13.) Die kugelrunden, goldgelben Eier werden reihenweise und nebeneinander an die Unterseite von Steinplatten abgelegt. Raupe oben schwarz mit schwar- zen Haarbüscheln und einem weißlichen oder abgesetzten gelben Streifen zu beiden Seiten; unten braun. Kopf schwarz. Lebt an verschiedenen niederen Pflanzen, wie Primula farinosa, Silene, Saxifraga, Androsacea. Ent- wicklung im Juli, August. Auf den höchsten Alpen im Engadin, bei Zermatt am Goner Grat. — A. s. Fr. 1864, p. 679, pl. 1, Fig. 2 ; pl. X, Fig. 1. — St. e. Z. 1874, 200. Quenselii, Payk. Taf. 13, Fig. 7. (Seh. Taf. 17, Fig. 14.) Schwarz, auf dem Rücken mit einer durch hellere Punkte und Striche gebildeten Mittellinie ; vom vierten bis zwölften Ringe mit schwärzlichen, ebenso gefärbten, behaarten Warzen ; die an den Seiten unter- halb der Luftlöcher sind fuchsrot behaart. Die Haare sind auf den vorderen Ringen kurz, auf den hinteren Ringen bedeutend länger. Kopf und Brustfüße glän- zend schwarz ; Bauchfüße weißlich , rötlich behaart. Lebt vom Juli bis in den Herbst und nach der Über- winterung auf niederen Alpenpflanzen unter Steinen versteckt. Man füttert sie mit halbwelken Blättern vom Geisblatt (Lonicera xylosteum) und sie verwandelt sich in einem Gespinste zu einer braunen, blau be- stäubten Puppe. Entwicklung im Juni, manchmal erst im Juni nächsten Jahres. Nur auf den höchsten Alpen, besonders im Engadin, Lappland, Sibirien und Labrador. — Stettin, e. Zeit. 17. 39 und 184. — A. s. Fr. 1871, pl. 2, Fig. 4. — Wild. 115. — Sandberg (Berl. e. Z. 1885, p. 252. — Tidk. 1. c. 252) bemerkt, daß eine Raupe die von Oen. Bore, welche in einer Schachtel eingesperrt waren, vollständig aufgefressen habe; sie wird im hohen Norden auf Lathyrus gefunden. Spectabilis, Tausch. Taf. 13, Fig. 8. (Seh. Taf. 17, Fig. 15.) Oben dunkelblau, an den Gelenken gelb mit schwarzen Fußstreifen und darüber ein breiter weißer Streifen, in welchem die roten Luftlöcher stehen. Behaarung gelb. Füße rotbraun. An verschiedenen niederen Pflanzen, besonders an Beifuß (Artemisia). Entwicklung im Sommer. Im südöstlichen Rußland an der Wolga. — Menetr. Entom. III, Taf. 18, Fig. 3 a. b. Mill. III, p. 177, pl. 118, Fig. 7. 8. 8. Gattung. Euprepia, H.-S. Die Raupen dieser, nur in einer Art in Europa einheimischen Gattung sind kurz behaart, verpuppen sich in einem Gespinste und entwickeln sich in drei bis vier Wochen zum Falter. Pudica, Esp. Taf. 13, Fig. 9. (Seh. Taf. 17, Fig. 16.) Grau mit einem gelblichweißen Seitenstreifen über den kleinen Luftlöchern und zuweilen mit einem rosa Rückenstreifen. Warzen glänzend schwarz, jede mit einem kurzen gelben Haarbusch. Bauchfüße rot oder rötlichweiß , Brustfüße grau oder rötlich. Kopf gelbgrau. Vor der letzten Häutung ist der Seitenstreif weißer, die Grundfarbe dunkler und die Haarbüschel rötlicher. Vom Herbst bis April an Grasarten. Ver- puppt sich in einem schwarzbraunen Gespinste unter Steinen und entwickelt sich im Mai zum Falter. — Südfrankreich, Italien, Spanien, Nordafrika und Syrien. — Tr. X. I. 206. — B. & G. Chel. pl. 1. — Dup. Chel. 1. — Ent. N. V. 142. 9. Gattung. Ocnorjyna, Ld. Raupen mit kurzen Haarbüscheln auf Warzen, leben auf niederen Pflanzen und Sträuchern und ver- wandeln sich in leichten Geweben zu Puppen, die oben stark gewölbt, am Hinterleibe stumpf zuge- spitzt sind. Corsica, Ebr. Taf. 13, Fig. 10. (Seh. Taf. 17, Fig. 17.) Das Räupchen aus dem Ei ist grünlichweiß mit schwärzlichen Wärzchen und schwarzem Kopfe. Nach der dritten Häutung bekommt sie eine breite schwarze, mit einer weißen Linie begrenzte Binde, die, wenn sie erwachsen ist , am deutlichsten wird. Die Seiten sind dann rötlich mit drei schwarzen Binden. Bauch bräunlich. Die drei ersten und die drei oder III. Familie. Aretiidiae, Stph. Bärenvögel. 47 vier letzten Gelenke haben filzige schwarze Haare, die in den Seiten weißlieh und länger sind. Lebt im Mai an verschiedenen Grasarten und verwandelt sich in einem leichten, eiförmigen, braunen oder schwärzlichen Gewebe zu einer dankelroten Puppe. Nach der Über- winterung entwickelt sich der Falter, der auf die Insel Korsika beschränkt ist, im März, April und Mai. — Tr. X. 1. 207. Baetica, Sbr. (Seh. Taf. 17, Fig. 18.) Die rotbehaarte Raupe lebt nach Rbr. an niederen Pflanzen und kann nach Est. p. 28 mit Löwenzahn (Leontodon taraxaeum) und Wegerich erzogen werden. Die Puppe liefert den Falter im November. Nur in Spanien. Parasita, Hb. Taf. 13, Fig. 11. (Seh. Taf. 17, Fig. 19.) Gelblich oder braun, über dem Rückeu mit drei weiCen oder gelblichen Linien und rotbraunen oder schwarzen Punkten zwischen denselben. Luft- löcher weiß. Haarbüschel rostgelb oder braun. Kopf rötlich mit vier schwarzen Punkten. Lebt im Mai, Juni an verschiedenen Gräsern, an Brennesseln (Urtica), an Scabiosen, nach Mill. an dem gelben Enzian (Gentiana lutea), und verwandelt sich in einem leichten grauen Gewebe zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im März. In Österreich, Ungarn und Bulgarien. — 0. 3. 345. — Hb. 3. 52. — Esp. 3. 92. — Frr. 3. 5. Taf. 194. — Wild. 119. — Mill. 151. 14—16. Heiuigeua, Grad. (Seh. Taf. 17, Fig. 20.) Raupe behaart, mit schwarzen Warzen, bleigrau mit einem breiten weißgrauen Rückenstreifen. An den Seiten graubraun, stärker an den drei ersten und gegen den elften Ring. Lebt an verschiedenen niederen Pflanzen im Juli, August; Verpuppung in einem leichten Gewebe zu einer braunroten Puppe. Entwicklung im Mai. Pyrenäen. — A. s. Fr. 1850, p. 402. Zoraiida, Grasl. (Seh. Taf. 17, Fig. 21.) Die sammtschwarzen Raupen sehen sehr der von Maculania ähnlich und leben nach Korb an Salvia und Astragalus, unter Tags versteckt unter Blättern und Steinen. Ent- wicklung im Mai. In gebirgigen Gegenden Andalusiens. — A. s. Fr. 1836, p. 565. 10. Gattuug-. Spilosoma, Stph. Die Raupen, auf Knopf vvaizen büschelweise mäßig behaart, leben auf Kräutern, besonders an Nesseln, und verwandeln sich in mit Haaren ver- mischten Geweben zu steifen Puppen, welche über- wintern. Fuliginosa, L. Taf. 13, Fig. 12. (Seh. Taf. 17, Fig. 23.) Das Ei ist kugelrund, nur unten wenig platt, glatt, glänzend, rötlichgrau. (Schl.-Taf. Fig. 31.) Raupe hellgrau, gelbbraun oder schwärzlich, mit gleichfarbigen Haarbüscheln auf den Wärzchen und braunem oder schwarzem Kopfe. 3 cm. Lebt im März, Mai, Juni und im Herbst an verschiedenen niederen Pflanzen, wo sie oft auf den Straßen laufend gefunden wird ; ver- wandelt sich in einem graubraunen oder bräunlichen Gewebe zu einer schwarzen Puppe mit gelben Ein- schnitten am Hinterleibe (Wild. 121. Taf. 2, Fig. 30) und erscheint im April und Juli. Überall häufig. — 0. 3. 346. -- Hb. 3. 51. — Rsl. 4. 244. Taf. 43. — B. & G. Chel. pl. 4. — Sepp. II. 26. — Bück. IL 45. tuetifera, Esp. Taf. 13, Fig. 13. (Seh. Taf. 17, Fig. 24.) Das Ei kugelrund, oben mit einer kleinen Vertiefung, gelblieh, schwarz punktiert. (Gss. Fig. 19.) Raupe schwarz mit rotgelben Rückenstreifen und schwar- zen Haarbüscheln, die auf den letzten Ringen länger sind. 3,4 — 3,6 cm. Lebt im Sommer und manchmal auch in der zweiten Generation im Juni an niederen Pflanzen, wie Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Mauseöhrchen (Hieraeium pilosella), Ehrenpreis (Vero- nica\ verwandelt sich in einem schwarzgrauen Gewebe zur glänzend dunkelrotbraunen Puppe und entwickelt sich im April oder Juli. Nicht überall. — 0. 3. 349. — Hb. 3. 53. — Esp. 3. 43. — Wild. 121. Iaictiiosa, H.-G. (Seh. Taf. 17, Fig. 25.) Raupe der vou Fuliginosa sehr ähnlich, aber grösser, braun mit dunkelbraunen, auf gleichfarbigen Wärzchen stehen- den Haarbüscheln. Kopf braun, durch eine hellere, dreieckige Linie geteilt. Nackenschtld dunkelbraun, ebenfalls mit starken braunen Haaren besetzt. An niederen Pflanzen. Entwicklung- im Mai, Juni. Ungarn, Dalmatien, Türkei. — Frr. 260. Sordida, Hb. Taf. 13, Fig. 14. (Seh. Taf. 17, Fig. 25.) Bläulichweiß, auf dem Rücken mit einer weißen Mittellinie, zu deren Seiten auf jedem Ringe vier schwarze, mit gleichfarbigen Haarbüscheln besetzte Knopfwärzchen stehen; an den Seiten eine Reihe größerer behaarter Wärzchen, darunter ein gelblicher Flecken- streifen mit weißen Luftlöchern; über den Füßen eine Reihe kleinerer Wärzchen. Kopf und Brustfüße schwarz. 3,5 — 4 cm. Lebt im Mai auf grasreichen Alpenplätzen an Löwenzahn (Leontodon Taraxaeum) , Taubnesseln (Galeopsis) und anderen niederen Pflanzen, und ver- wandelt sich an der Erde in einem engen weit'grauen Gespinste zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwick- lung im Juli, August. In den Alpen und Pyrenäen. — Frr. VII. 136. Taf. 332. — Wild. 120. — Mill. 11. 136, pl. 66, Fig. 5—8. Mendica, L. Taf. 14, Fig. 1. (Seh. Taf. 17, Fig. 27.) Das Ei rund, weißlichgelb. Die Raupe oben bräunlichgrün mit einer feinen , manchmal fehlenden, helleren Mittellinie. An den Seiten grün- oder gelbgrau. Knopfwarzen rostfarben. Haarbüschel hellrotbraun oder grau. Kopf und Brustfüße rostfarben. 3,5 — 4 cm. Lebt im Sommer an niederen Pflanzen, besonders Wegerich (Plantago), und verwandelt sich in einem Gewebe zu einer glänzend rotbraunen, fein eingedrückt-punktierten Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Ziemlich häufig. — 0. 3. 351. - - Esp. 3. 42. — Hb. 3. 54. — B. & G. Chel. pl. 5. — Wild. 120. — Bück. III. 45. 5. Lubricipeda, L. Taf. 14, Fig. 2. (Seh. Taf. 17, Fig. 28.) Ei rund, hell, smaragdgrün, wird kurz vor dem Ausschlüpfen glänzend silbergrau. Die jungen Räupchen leben anfangs gesellig und skeletieren das 48 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. Blatt, auf dem sie sitzen. Erwachsen sind sie heller oder dunkler, braungelb, blaß- oder grünlichgelb mit einer matten Rückenlinie und einem weißen Seiten- streifen. Knopfwarzen rotgelb mit braungelben Haar- büscheln ; Luftlöcher gelblieh ; Kopf gelbbraun. 4,8—5 cm. Lebt im Sommer und Herbst an Nesseln (Urtica), Hol- lunder (Sambueus nigra) , Himbeeren (Kubus idaeus) und anderen niederen Pflanzen, im Winter im Zim- mer auch auf Fuchsia ; verwandelt sich in einem grauen mit Haaren vermischten Gewebe zu einer rot- brauneu Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Überall. Die Var. Zatima, Cr. auf Helgoland, Holland und England. — 0. 3. 358. — Hb. 3. 54. — Rsl. 1. 4. 261. Taf. 47. — Esp. 3. 66. — B. & G. Chel. pl. 6. — Sepp. IL 2. 2. — Pr. Taf. III, Fig. 23. — Wild. 1 19. — Bück. III. 45. — Var. Zatima, Soc. ent. II, No. 4. — Ins.-W. IL 134. — Berl. e. Z. 1889, p. 140. Meiithastri, Esp. Taf. 14, Fig. 7. (Seh. Taf. 17, Fig. 29.) Ei klein, rundlich, weißlichgelb. Raupe dunkelbraun mit einem scharfen, rotgelben Kücken- streifen und weißen Luftlöchern. Knopfwarzen schwarz oder grau; Haarbüschel schwarzbraun. Kopf schwarz mit rotgelben Winkelzeichen. 4,8 — 5 cm. Lebt im Sommer an verschiedenen Pflanzen, wie Flöhkraut (Polygonum persicaria), Boßmünze (Mentha silvestris), Nesseln, Katzenmünze (Nepeta cataria) und Frauen- münze (Tanacecum Balsamita), und verwandelt sich in einem grauen Gewebe zu einer glänzend schwarzen Puppe. Entwicklung im Mai. Verbreitet. — 0. 3. 354. — Hb. 3. 54. — Ksl. 1. 4. 257. Taf. 46. — Esp. 3. 66. — B. & G. Chel. pl. 5. — Sepp. III. 19. — Wild. 119. — Bück. III. 45. Urticae, Esp. Taf. 14, Fig. 4.) Seh. Taf. 18, Fig. 1.) Das Ei ist fast kegelförmig, gelblichweiß, die Raupe dunkelbraun mit gleichfarbigen Haarbüscheln, mattweißen Luftlöchern und rotbraunem Kopfe. 4,8 — 5 cm. Sie lebt an niederen Pflanzen wie die vorige und verwandelt sieh in einem grauen Gewebe zu einer schwarzen Puppe mit helleren Einschnitten der Hinterleibsringe (Wild. 120. Taf. 2, Fig. 24). Entwicklung im Mai, Juni; selten, besonders häufig bei Leipzig. — 0. 3. 357. — Hb. III. 54. — Voll. 1. 6. — Bück. III. 45. IV. Familie. Hepialidae, H.-S. Die Kaupen sind 1 6 f iißig- , weißlich, schlank walzig, mit wenigen Haaren auf den Wärzchen besetzt, haben einen runden, glänzenden Kopf und Nacken- schild und scharfes Gebiß. Sie leben in den Wurzeln von verschiedenen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde in langen, röhrenförmigen Gespinsten in behende Puppen, die sich schnell vor- und rück- wärts bewegen können. Die Puppen haben kuize Flügelscheiden und einen langen, walzenförmigen, an den Ringen mit Hakenrändern versehenen Hinter- leib. Die Falter fliegen in der Dämmerung auf Wiesen und Waldrändern. Nur eine Gattung: Hepialus, Fab. Bin in ulä. L. Taf. 14, Fig. 5. (Seh. Taf. 18, Fig. 2.) Das Ei ist anfangs weiß und später glänzend schwarz (Schl.-Taf. Fig. 32). Die Raupe gelblich beinfarben, mit einzelnen schwarzen Haaren auf schwarzen Punktwärz- chen und ebensolchen Luftlöchern. Nackenschild mit je zwei hornartigen Flecken auf dem zweiten und dritten Ringe gelbbraun. Kopf braun. 5—5,4 cm. Lebt über Winter in verschiedenen Wurzeln vom Löwenzahn (Leontodon Taraxacum), Möhre (Daucus carota), Ampfer (Rumex), Spierstaude (Spiraea) und im Hopfen (Humulus lupulus), dem sie manchmal schädlich werden. Ver- wandelt sich zu einer dunkelgelbbraunen Puppe (Wild. 66. Taf. 4, Fig. 69) und schlüpft im Juni, Juli aus. Auf feuchten Wiesen, mehr in Norddeutschland, Oberöster- reich und auf den Alpen, besonders um die Sennhütten. Kreye gibt in der Ins.-W. IL 50. einen längeren Bericht über die Zucht derselben, und bemerkt, daß nur durch öfteres Wechseln der Wurzeln das Schimmeln derselben verhindert wird; ebenso daß an einemAbend im.Jahrel881 schon 150 gute Falter zusammengebracht werden konn- ten. — 0. 3. 104. — Hb. 3. 78. — Pr. Taf. II, Fig. 14. — Bück. III. 30. Sylviims, L. Taf. 14, Fig. 6. (Seh. Taf. 18, Fig. 3.) Von Assmus entdeckt ; die Eier fein , rund, schwärzlich; die Raupe glänzend grauweiß, oben auf jedem Ringe zwei schwarze mit je einem feinen rot- braunen Härchen besetzte Wärzchen und zwischen denselben vom Kopfe bis zum siebenten Ringe eine dunkle Mittellinie. Afterklappe und Nachschieber röt- lichgelb. Kopf rund und nebst den Brustfüßen rotgelb. Lebt an den Wurzeln von Lavatera communis, Malva moschata und Althaea rosea, kenntlich an vertrockneten Stengeln. Puppe gelblichweiß, später gelbbraun. Ent- wicklung im August, September. Nicht häufig. — Wien, ent. Monatsch. 1. 137. — Sepp. VIII. 33. — Wild. 67. — Soc. ent. IL 16. — Bück. IL 5. Velleda, Hb. (Seh. Taf. 18, Fig. 4.) Glänzend weiß , auf den ersten Ringen gelblich gefleckt , mit einzelnen weißlichen und schwarzen Haaren besetzt. Luftlöcher schwarz. Kopf braunrot, durch schwarze Linien herzförmig geteilt. 4,5 — 4,8 cm. v. Tischer entdeckte die Raupe in und an der Wurzel des Adlerfarrens (Pteris aquilina). Verwandelt sich in einem ballenförmig zusammengesponnenen Lager zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. Mehr in gebirgigen Gegenden, besonders in den Alpen. — Tr. X. 1. 166. — Frr. IV. 24. Taf. 307. — Wild. 66. - Soc. ent. IL 12. — Bück. IL 30. IiUpulinus, L. Taf. 14, Fig. 7. (Seh. Taf. 18, Fig. 6.) Eier klein, eiförmig glatt, glänzend schwarz. Raupe schmutzig gelblichweiß , mit feinen schwarzen Härchen und gleichfarbigen Punktwarzen; die Brust- ringe auf dem Rücken schildförmig, bräunlich. Kopf kugelig, wie die Brustfüße braun. 3—3,5 cm. In den Wurzeln von verschiedenen Gewächsen , besonders in Blumenbeeten, dann in Queckenwurzeln (Triticum repens und vulgare). Verpuppt sich in einem bräunlichen V. Familie. Cossidae. Holzbohrer. 49 Gehäuse zu einer bräunliehgelben Puppe (Wild. 66, Tat'. 1, Fig. 1). Falter verbreitet im Mai, Juni auf Grasplätzen. — 0. 3. 115. — Stett. e. Z. 20. 382. — Frr. 2. 45. Taf. 122. — Mill. II, p. 81, pl. 60. 5—7. — Bnck. IL 2. Hecta, L. Taf. 14, Fig. 8. (Seh. Taf. 18, Fig. 8.) Ei klein, glänzend schwarz. Raupe glänzend, schmutzig grau mit dunkleren Brustringen und auf jedem Ringe zwei schwarze Flecken auf dem Rücken. Kopf, Brustfüße und Afterklappe braungelb. 3,4—3,5 cm. Lebt in den Wurzeln von Heidekraut (Calluna), Schlüssel- blumen (Primnla), Ampfer (Rumex), Pfingstrose (Paeonia) und Adlerfarrn (Pteris aquilina), und verwandelt sich in eine braungelbe Puppe mit dunkleren Flügelscheiden, aus welchen der Falter im Juni, Juli entschlüpft. — Frr. VI. 96. Taf. 540. — Wild. 66. — Bück. IL 1. V. Familie. Cossidae. Holzbohrer. Raupen 16-füßig, nackt, mit einzelnen kurzen Beistehen, dunklem Nackenschilde und starkem Ge- bisse; die Bauchfüße sind mit Hakenkiänzen ver- sehen. Sie leben im Holze und Marke verschiedener Gewächse. Die Puppen sind gestreckt mit Stachel- gürteln am Hinterleibe, mittelst welchen sie sich beim Ausschlüpfen aus dem Gespinste im Innern der Gewächse hervorschieben. Da die Raupen höl- zerne Behälter divrchfressen, so müssen sie in gläser- nen oder Blechgefäßen auferzogen werden; doch gelingt die Zucht meist nur dann, wenn sie fast er- wachsen gefunden werden. 1. Gattung. Cossus, F. Holzbohrer. Raupen dick, oben und unten glatt, an den Seiten faltig. Kopf flach; leben in der Jugend unter der Rinde, später im Holze der Bäume. Verwandeln sicli nach zweimaliger Überwinterung im Stamme oder an der Wurzelkrone des Baumes zwischen ab- genagten Holzspähnen. Cossus, L. (Ligniperda, F.) Weidenbohrer. Taf. 14, Fig. 9. (Seh. Taf. 18, Fig. 9.) Das Ei (Schluß-Taf. Fig. 33). In der Jugend dunkel fleischfarbig oder dunkel- rot mit schwarzem Kopfe und Nackenschild. Erwachsen gelblich fleischfarben mit rotbraunem Rücken, oben und an den Seiten mit einzelnen grauen Härchen besetzt. Luftlöcher braun gerandet. Nackenschild gelblich mit zwei schwarzen Flecken. Kopf und Brustfüße schwarz. 8 cm. Vor der Verwandlung werden sie mißfarbig und werden in einem großen länglichen Gehäuse zu einer rotbraunen Puppe (Wild. 69, Taf. 2, Fig. 21). Sie leben in verschiedenen Obstbäumen, denen sie sehr schädlich werden, ebenso den Eichen, ferner in Weiden, Pappeln Eschen, und werden schon von weitem durch den eigentüm- lichen Geruch nach Holzessig erkannt. In einem Baume wurden schon 200 Raupen gefunden. Entwicklung im Juni, Juli; sehrverbreitet.— 0.3.91. — Hb.2. 76.— Rsl.l. 4.113, Hofmann, die Raupen" Europas. Taf. 18. — Rtzb. 2. 74. — Sepp. III. 43. 44. — Pr. Taf. 2, Fig. 12. — Bück. IL 31. Terebra, F. Taf. 14, Fig. 10. (Seh. Taf. 18, Fig. 10.) Schmutzigweiß mit gelblichem Rücken, geteiltem Nacken- schilde mit zwei hornartigen Flecken und dunkelbraunem Kopfe. Auf dem zweiten und dritten Ringe braungelb. Luftlöcher braun. 7— 8 cm. Lebt im Stamme der Zitterpappel (Populus tremula) und verwandelt sich, wie Ligniperda, in eine schwarzbraune Puppe mit hellem Hinterleibe. Entwicklung im Juli. Überall selten. — 0. 3. 93. — Hb. 3. 76. 2. Gattung. Zeuzera, Latr. Die Raupen dieser nur aus einer europäischen Art bestehenden Gattung ist dick, walzig, am Bauche etwas abgeplattet. Sie überwintert zweimal, und verwandelt sich, nachdem sie einen Gang nach der Rinde gemacht hat, welche bis zu einer sehr dünnen Schichte abgenagt wird, zur Puppe, welche diese leicht durchbrechen kann. Pyrina, L. (Aesculi, L.) ffaf. 14, Fig. 11. (Seh. Taf. 18, Fig. 11.) Ei walzenförmig, an beiden Seiten flach gerundet, mattfleischfarben (Schluß-Taf. Fig. 34). Heller oder dunkler, gelblich mit erhabenen, glänzenden, grösseren und kleineren, schwarzen Warzen, auf jedem ein feines Härchen. Nackenschild mit ge- zähneltem Hinterbande, schwarz mit gelblicher Mittel- linie, Afterklappe, Kopf und Brustfüße glänzend schwarz. 4 — 4,5 cm. Lebt in den Stämmen von Kastanien (Aes- culus hippocastanum), Eschen (Sorbusaueuparia), Rüstern (Ulmus campestris), Wallnußbäumen (Iuglans regia), Flieder (Syringa vulgaris), und wird besonders in Baum- schulen den jungen Bim- und Apfelbäumchen verderblich, da er häufiger vorkommt , als die meisten Sammler glauben. Nach der zweiten Überwinterung verwandelt er sich in einem braungelben Gespinste zu einer gelb- lichbraunen, an beiden Enden dunkleren Puppe, die am Kopfe zwischen den Augen eine gekrümmte Spitze hat (Wild. 68, Taf. 3, Fig. 54). Entwicklung Ende Juni bis August. Ziemlich verbreitet. — 0. 3. 99. —Hb. 3. 77. — Rsl. 3. 276. Suppl. Taf. 48. — Rtzb. 2. 88. — Voll. 1. 41. — Pr. Taf. 2, Fig. 13. 3. Gattung. Phragmatoecia, Newm. Raupe langgestreckt, lebt bis zur Verwandlung- unter Wasser nahe an der Wurzel des Rohrschilfes, wo sie sich in demselben zu einer langgestreckten, walzigeu, seidenglänzenden Puppe verwandelt. Castaneae, Hb. (Arundinis, Hb.) Taf. 14, Fig. 12. (Seh. Taf. 18, Fig. 12.) Ei länglich - walzig, an beiden Enden gerundet, seidenglänzend, weißgrau. Gelblich, auf dem Rücken verloschen, rotbraun mit einer weißlichen Mittellinie, braunem Kopfe und Nacken- schilde. 5,4—5,6 cm. Sie lebt im Schafte des Rohr- schilfes (Phragmites communis) nahe an der Wurzel, geht nach der zweiten Überwinterung höher hinauf und ver- 7 50 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. wandelt sich im Mai, nachdem sie den Schaft mit einer weißen Gespinstdecke geschlossen hat, zu einer gestreck- ten grauhraunen Puppe mit spitzigen Erhöhungen an den Gelenken, mittelst derer sie sich vor dem Auskriechen des Schmetterlinges aus dem Stengel herausdrängt. Ent- wicklung Ende Juni bis August; nur an wenigen Orten am Ehein, in Österreich, Schlesien, Pommern, England (Bück. II. 31). — 0. 3. 98. — Wild. 68, Taf. 3, Fig. 53 (Puppe). — Corr. Bl. 1. 115. 4. Gattung. Hypopta, Hb. Die Raupen dieser nur aus zwei Arten bestehen- den und in Rußland und Südeuropa vorkommenden Gattung sind noch sehr wenig bekannt, leben in den Stengeln von verschiedenen Pflanzen. Caestrom, Rh. (Seh. Taf. 18, Fig. 14.) Die Raupe soll nach Est. 30 in den Stengeln des Zürgel- baumes (Oeltis australis) leben; Poujade beschreibt diese als eine dem Spargel (Asparagus officinalis) bei Konstantinopel schädliches Insekt. Der Cocon ist lang, weiß, seidenartig, außen mit Erde bedeckt; die Puppe mit Häkchen an den Ringen besetzt. Entwicklung im Juli. Selten in Österreich, Ungarn, Südfrankreich, Süd- rußland. — An. S. Fr. 1884. CVII. 5. Gattung. Stygia, Latr. Die Raupen dieser ebenfalls nur im Süden vor- kommenden Gattung sehen den Sesien-Ranpen ähn- lich und leben ebenfalls in Stengeln von niederen Pflanzen und Bäumen. Australis, Latr. (Seh. Taf. 18, Fig. 15.) Auch hier fehlen die näheren Beschreibungen. Nach Est. 30 lebt die Raupe im Wurzelhals und in Stengeln vom Natternkopf (Echium vulgare, italicuin und viola ceum). Nach andern in den Stengeln von Maulbeeren (Monis alba). Entwicklung im August; in Südfrankreich, Spanien und Ligurien. 6. Gattung-. Endagria, B. Raupen ebenfalls mehr im Süden und noch wenig bekannt, leben in den Stengeln von Pflanzen. Uliila, Blch. (Pantherina, Hb.) (Seh. Taf. 18, Fig. 16.) Von Dorfmeister entdeckt. Gestalt, Farbe und Geruch wie von einem jungen Cossus ligniperda. Fleischrot, glänzend mit 10—12 hellbräunlichen, je mit einem Härchen besetzten Wärzchen. Kopf und Nacken- schild glänzend gelbbraun. Auf dem zweiten Ringe mit einem rundlichen 2 mm breiten hellbraunen glänzenden Hornflecken. Krallen blaßgelblich. Beine sehr kurz mit schwachen bräunlichen Hakenkränzehen. Bauch röt- lichweiß. 2,5 cm. Lebt in den Zwiebeln von Allium fiorum, überwintert in einem feinen mit Erdteilchen besponnenen runden Gespinste und verpuppt sich in einem weißseidenen länglichen Gespinste. Puppe der von Aesculi ähnlich, gelbbraun glänzend mit löffelartigem, nach unten gerichteten, in der Mitte gekielten Stirn- fortsatz und einer Anzahl kleiner Zähnchen. Entwicklung im Juni. Selten im Rheinthale, bei Kreuznach, Öster- reich, bei Wien, Südeuropa und Kleinasien. Bogenhofer. V. z. b. V. 1876. 86. VI. Familie. Cochliopodae, B. Raupen kurz, länglichrund, stark gewölbt; der kleine Kopf kann in die Brustringe zurückgezogen werden ; die Brustfüße sind kurz, die Bauchfüße nur als unbedeutende Wulste erkennbar, welche klebrig sind und mittelst deren sich die Raupe schnecken- förmig fortbewegt. Sie leben auf Laubholzbäumen und verpuppen sich zwischen Blättern oder Moos in festen Tönnchen, aus denen sie erst nach der Überwinte- rung ausschlüpfen. Die Puppen entwickeln ihre Glieder nicht unter einer gemeinsamen Hornschale, sondern diese sind nur mit einer weichen gelblichen Haut bedeckt. Nur zwei Arten in Europa, dagegen sind ziemlich viele Arten in Amerika, Asien, Afrika und Australien verbreitet. Einzige Gattung. Heterogenea, Kn. liiinacodes, Hufn. (Testudo, Schiff.) Taf. 14, Fig. 13. (Seh. Taf. 18, Fig. 17.) Die Eier (Schluß-Taf. Fig. 35) gelblichgrün mit drei Reihen weißlicher oder gelber glänzender Knopfwärzchen auf dem Rücken, dessen Seiten kantig vorstehen, und gelb und rot punktiert sind ; über den Füßen eine ebenso gefärbte Längskante, über welcher eine Reihe gelber Pünktchen stehen. Luftlöcher schwarz, weißlich gesäumt. Kopf klein braun. 1,5 bis 1,8 cm. Im Herbste an Eichen, Buchen und Kastanien und verwandelt sich an einem Blatte in ein rundliches gelbbraunes Tönnchen zu einer graugelben Puppe. Das Gespinst fällt mit dem Blatte auf den Boden, über- wintert und gibt den Schmetterling im Juni. Verbreitet. — Tr. VIII. 15. (Testudinana). — Hb. VI. 6. a. (Tortrices). — Sepp. IL 15. — Wild. 70. - Bück. III. 53. — Corr. Bl. 1. 20. Asella, Sehif. Taf. 14, Fig. 14. (Seh. Taf. 18, Fig. 18.) Gelblich oder fleischrot mit einer weißlichen Bückenlinie, an den Rändern des Rückens und über den Füßen mehr oder minder rötlich angeflogen. Bauch grünlich. Kopf braun. 1,8 cm. Lebt meist an der Unterseite der Blätter sitzend , an Buchen (Fagus syl- vatica), nach Steudel anfangs September an Ahorn (Acer platanoides und pseudoplatanus), auch auf Hainbuchen (Carpinus betulus). Verwandlung in einem festen, braunen Gehäuse zu einer mattgelben Puppe. Entwick- lung im Juni, Juli; etwas seltener als vorige. — Tr. VIII. 18. (Asellana). — Hb. VI. (Tortrices) 6. a. — Wild. 70. VII. Familie. Psychidae. Sackträgrer. Die Raupen etwas breit, wenig behaart, mit flachen Wärzchen besetzt, haben auf den. Brustringen VI. Familie. Coehliopoda. B. — VII. Familie. Psychidae. Sackträger. 51 kornartige Schilder. Die Brustfuße, die allein zum Geben benützt werden, sind sehr stark ausgebildet, die Bauch- und Afterfüße nur ganz kurze Stummeln, die aber an der Sohle mit einem Kranze starker, brauner Häkchen besetzt sind. Sie leben in Futteralen (Säcken), welche sie, aus dem Ei geschlüpft, sofort selbst verfertigen und im Verhältnisse mit ihrem "Wachstum durch Anspinnen von Blattstielen, Blättern, Nadeln und dergleichen vergrößern und nicht verlassen. Sie kriechen mit den Brustfüßen und ziehen ihre Säcke mit dem Körper schubweise nach. Zur Häutung wird der Sack am vorderen Ende angesponnen und nach der Häutung die alte Haut aus der hinteren Öffnung hinausgeschoben. Die Raupen überwintern, die größeren Alten sogar zweimal ; zur Verwandlung spinnen sie ihre Säcke an Steinen, Baumstämmen oder Zäunen an und drehen sich im Sacke mit dem Kopfe nach dem unteren Ende. Die der Männchen verwandeln sich hier in lange , gestreckte Puppen , die am Hinterleibesende mit einzelnen langen, an der Spitze gekrümmten Borsten besetzt sind und welche sich vor dem Aus- schlüpfen zur Hälfte aus dem Sacke hervorschieben. Die der "Weibchen sind dickwalzig, am hinteren Ende abgerundet, ohne Flügelscheiden, und bleiben stets wrie die "Weibchen der echten Psychen in den Säcken. U. Hfm., über die Naturgeschichte der Psychiden. Berl., ent. V. 1859. 1. Gattung. Psyche. Ächte Sackträger. Die walzigen, mit flachen Wärzchen besetzten Raupen leben inSäcken aus verschiedenemMaterialever- fertigt. Die männlichen Säcke erkennt man leicht an der länger hervorstehenden Röhre, welche denen der Weibchen fehlt. Da die männlichen Schmetter- linge verhältnismäßig selten gefangen werden, weil sie meist in den frühesten Morgenstunden fliegen, so ist die Zucht von großem Werte. Bei angesponnenen Säcken muß man genau die Lage beibehalten, wie diese im Freien angetroffen werden, die männlichen Säcke meist im Grase mit der Röhre nach oben an- gesponnen, die weiblichen damit nach unten gerich- tet. Die Eier sind in der Puppenhülle in kurzer Wolle eingebettet. Heylaerts, Monogr. Psychidae, A. s. Belgiq. XXV (neue Einteilung). Unicolor, Bfn. (Graminella Schiff.) Taf. 15, Fig. 1 . (Seh. Taf. 18, Fig. 1!).; Graubraun mit einem braunen Schule auf dem letzten Ringe. Brustfüße glänzend braun mit drei gelben Längslinien. 2,5 — 3 cm. Sack lang, walzenförmig, oben erweitert, mit Grasstengeln, Halmen und Blättchen besetzt. Lebt von Gräsern und verwandelt sich nach zweimaliger Überwinterung im Mai zu einer dunkelbraunen Puppe mit dunklerem Ringe. — (Wild 72, Taf. 4, Fig. 63.) Die meisten an Stämmen und Zäunen angesponnenen Säcke sind männliche, während die weib- lichen 2 m und höher angesponnen sind und selten an- getroffen werden. Entwicklung im Juni, Juli ; verbreitet. — 0. 3. 181. — Hb. VI. Tin. I. A. a. — Brd. 55. — Frr. VII. 141, Taf. 682. — F.-R. Taf. 41. — Hfm. S. 19 — Pr. Taf. 3, Fig. 10. — Bück. III. 53. Villosella, 0. Taf. 15, Fig. 2. (Seh. Taf. 18, Fig. 20.) Schmutzig gelbbraun, oben dunkler mit grösseren und kleineren Wärzchen und schwarzenhornigen Schildern, welche gelblich gesäumt sind und an jeder Seite von einer hellgelben Längslinie durchschnitten sind. Horn- platten auf den drei letzten Ringen gelblieh, Afterklappe schwarzbraun. Luftlöcher braun gerandet. Bauch heller, mit gelbliehen Hornplatten. Brustfüße glänzend braun mit dunkleren Hornschildern , 2,5 — 3,4 cm. Der Sack ist dem der vorigen Art ähnlich, aber größer und gewöhn- lich stärker, mit altem Laub bedeckt, die Lebensweise ist ebenfalls sehr ähnlich, doch ist villosella immer viel seltener und weniger verbreitet. Entwicklung aus der rotbraunen Puppe (Wild. 73. Taf. 3, Fig. 35) im Juni, Juli. — Hb. VI. Tinein 2. (Viciella). — Esp. III. 44. — Frr. VII. 109, Taf. 663. — Pr. Taf. 3, Fig. 3. — Hfm. 18. — Soc. ent. III. 51. - Mill. III. p. 12, pL 102, Fig. 6—10. (Cmerella.) Febretta, Boyer de Föns. (Seh. Taf. 18, Fig. 21.) Der Sack der von der vorigen Art sehr ähnlich, etwas kleiner und dicht der Länge nach mit Gras- und anderen Stengelteilen besetzt. Lebt ähnlich wie die vorige in Italien, Südfrankreich, Spanien, Korsilva, Sieilien (gemein), Dalmatien. — A. s. F. 1835. p. 107. pl. 1. e., 1860. p. 190. — Mill. III. p. 210. pl. 122, Fig. 14-16. Ecksteini, La. (Seh. Taf. 18, Fig. 22.) Sack ähnlich dem von Unicolor, mit kurzen, abgestorbenen Grasstengeln bedeckt, welche die Raupe der Länge nach parallel nebeneinander, aber in so geringer Menge aus- spinnt, dass sie den Sack höchstens an der Basis ganz bedecken. Im Herbst und Frühling. Entwicklung im April. Bis jetzt nur in Ungarn, bei Pest. — Verh. z. b. Verein Wien. 1855 p. 755, Taf. 1, Fig. 1—6. Viciella, Schiff. Taf. 15, Fig. 3. (Seh. Taf. 18, Fig. 23.) Dunkel olivenfarben, schwarz gestreift und gefleckt. Kopf und Brustringe silbergrau, ebenfalls schwarz gefleckt. Schilder auf den letzten Ringen schwarz. 2,5 — 2,8 cm. Sack walzenförmig mit feinen Grasstengeln quer bedeckt. Weibliehe Puppe an beiden Enden rot- braun, männliche hellbraun oder schwarz. Lebt im Mai, Juli auf feuchten Wiesen an Wicken (Vicia), und Wolf- milch (Euphorbia) und an Gräsern. Entwicklung im Juli. Nicht sehr verbreitet; die der Var. Stetine nsis, Herrn;/ in Norddeutschland , die Var. Viadrina, Stgr. in Schlesien. — 0. 3. 178. — Hb. VI. Tinein. A. a. (Lattyrella). — Mill. III. p. 377. pl. 147. Fig. 11-12. — Frr. VII, 107, Taf. 662 und VI. 23, Taf. 494. - Brd. 42. — Voll. III. 23. — Hfn. 15. — Wild. 74. Coiistaiicclla, Brd. (Millirella, Ld.) Der Sack ist nach Leder er dem von Graslinella sehr ähnlich, nur lockerer gebaut mit wenigen Fäden — bei Graslinella ziem- lich dicht — umsponnen. Entwicklung Ende Mai. Frank- reich bei Besangon. — V. z. b. Verein Wien. 1853. p. 111 52 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Apiformis, Boss. Taf. 15, Fig. 4. (Seh. Tat 18, Fig. 24.) Raupe weißlichgelb mit brauner Längszeichnung auf den ersten Eingen. Sack der von Graslinella ähn- lich, ah er weniger dick mit Querstengeln und weiß über- zogen. Lebt an niederen Pflanzen wie Brombeeren (Rubus fruticosus). Entwicklung Ende Juni. Italien, Korsika, Portugal. — 0. 3. 177. — Mill. III. p. 208. pl. 122, Fig. 12-13. Praecelleiis, Stgr. Sack ähnlich dem von der vorigen Art, länger gestreckt mit Stengeln von Erica arborescens quer bekleidet; auf dieser Pflanze wird die Eaupe auch gefunden. Nur in Spanien in der Sierra Guadarrama bis zu 1000 Meter. — Berl. e. Z. 1870. p. 106. — Mill. III. p. 376. pl. 147, Fig. 8—9. Tnratü, Stgr. Sack ähnlich dem von Viciella, nur etwas weniger bauchig, mit Stengeltheilen besetzt, welche quer und meist unregelmäßig angesetzt sind. Die Eaupen wurden im Juni an verschiedenen Seepflanzen bei dem See Alserio in der Brianza (Lombardei) von Graf Turati gesammelt und schlüpften im Juli aus. - St. e. Z. 1877. 178. — Bull. e. Ital. 1879. p. 166. Taf. 8. Graslilien». B. (Atra, Frr.) Taf. 15, Fig. 5. (Seh. Taf. 18, Fig. 25.) Graubraun mit einer Reihe von dreieckigen braunen Flecken vom vierten Einge an auf dem Eücken und mit braunen Strichen; Kopf ebenfalls braun gestrichelt. 2,1-2,4 cm. Sack in der Mitte dicker mit Stengeln quer bedeckt und mit Seide übersponnen. Lebt an Eainen, in Föhrenwaldungen und mit Heide- kraut bedeckten Plätzen, mit dem sie auch ernährt werden kann, oft in grosser Anzahl z. B. bei Wien. Die männ- lichen Säcke sind in dichtem Gras angesponnen, die weiblichen an den Gipfeln junger Föhrenbäumchen, nicht nur am untern Ende, sondern auch in der Mitte mit einem Faden angeheftet, Entwicklung nach zweimaliger Überwinterung im Mai, Juni. Nicht überall. — Frr. III. 38, Taf. 218. — Wien e. M. 1. 73. —Wild. 74. — Soc. ent. III. 73. — Hfm. 15. Vesnbiella, Mill. Raupe rotbraun, die ersten drei Ringe, der Kopf und die Vorderfüße weißlich mit schwarzen Strichen. Sack ziemlich bauchig, mit Quer- stengeln dicht bedeckt, an Gräsern. Entwicklung im Juli. Nur in Italien bei St. Martin. — Mill. III. p, 306. pl. 138, Fig. 5—12. (Falter und Raupe.) Opacella, H.-S. Taf. 15, Fig. 6. (Seh. Taf. 18, Fig. 26.) Braun mit schwarzen Brustringen, einer feinen gelben Mittellinie und einem orangegelben Flecken auf jedem Ringe an den Seiten. Bauch schmutziggelb. Kopf glänzend schwarz. 2,5—3 cm. Sack schlank walzig mit Erdkörnern, Grasstengeln und Blattrippen bedeckt. Männ- liche Puppe hellbraun, weibliche gelbbraun mit dunklerem Rücken (Wild. 73, Taf. 3, Fig. 36). Lebt im Sommer an Gräsern, an lichten Wäldern oder Erlenbeständen; spinnt sich im Frühjahr an die Stämme fest und ent- wickelt sich im Mai. Ziemlich verbreitet. — Frr. VII. 110, Taf. 603. — Brd. 59. —Berl. e. Z. 4. 20. - Hfm. 0. — Soc. ent. II. 2. 7. — H.-S. n. Seh., Fig. 2—3. Zellcri, M. Taf. 15, Fig. 7. Sack der der vorigen sehr ähnlich, mit feinen, bräunlichen Sandkörnern und Pflanzenteilen unregelmässig bedeckt. Lebt im April, Mai an Gräsern. Ungarn, Dalmatien, Kroatien. — Mann. Verh. z. b. V. Wien. 1855. p. 756, Taf. II, Fig. 1—8. — Mill. III. p. 208. pl. 122, Fig. 10—11. Pyrenaella, H.-S. Sack fast kugelig, aus ver- wirrt stehenden kurzen Stengelteilen gebildet. In den Pyrenäen und in Spanien. — Brd. Mon., Fig. 43. — V. z. b. V. Wien 1852. 112. Albida, Esp. (Seh. Taf. 18, Fig. 27.) Raupe weißlich, auf den drei ersten Ringen mit dunkelbraunen Strichen oder viereckigen Flecken. Sack aus Moos ver- fertigt, im Frühjahr an Gräsern, auch zwischen den Zweigen von Ulex australis versteckt. Var. L o r q u i- niella, Brd., der Sack nicht aus Moos; Var. Mille- riella, B., Sack aus Moos (Mill. III. p. 18. pl. 102, Fig. 13—17). Entwicklung nach drei Wochen. Süd- frankreich. Spanien, Italien. — A. s. Fr. 1843. pl. 4. 1. — Mill. III. pl. 102, Fig. 17. —V. z. b. V. Wien 1853. 114. Silpkella, Mill. Raupe beinfarben, die ersten Ringe oben grau mit schwarzen Platten. Sack lang ge- streckt, röhrenförmig, rötlichbraun mit Sandteilchen be- deckt, an verschiedenen niederen Pflanzen, wie Plantago, Rumex, Dorycniuni sufi'ruticosum. Entwicklung im April, Mai. Südfrankreich. — Mill. III. p. 204. pl. 122, Fig. 1—5. Leschenanlti, Stgr. Taf. 15, Fig. 8. Seh. Mill. Taf. 63, Fig. 1 — 3.) Raupe weißlich, nur die ersten drei Ringe sind schwarz. Der Sack gleicht dem von Nudella, er ist aber in der Mitte dicker, dunkler, mit Erdteilchen bedeckt. Lebt von Herbst bis März, ohne sich zu verwandeln. Entwicklung im Frühjahr. — Mill. IL p. 121. pl. 65, Fig. 1—3. Malvinella, Mill. Sack 7—9 cm lang, aus Sand- körnchen gebaut und mit verschiedenen Pfianzenteilen bedeckt. In Pinienwäldern an niederen Pflanzen. Ent- wicklung im Mai. Andalusien. Var. Albencerragella. — Mill. III. 102. — Dunkler in Kastilien. — Mill. I. pl. 4. Kaliri, Led. Säcke 67 mm lang, mit dünnen, der Länge nach gelegten, am Ende abstehenden Grasstengeln bekleidet. An Stämmen und Felsenblöcken angesponnen. Entwicklung im Mai. Sicilien. — Mann. Wien. ent. M. 111. 93. — Mill. III. pl. 147 (Schmetterling). Atra, Esp. (Angustella, H.-S.) (Seh. Taf. 18, Fig. 28.) Der Sack ist ähnlich dem von Muscella mit abgestorbenen Grasstengeln der Länge nach bekleidet. Nur an wenigen Plätzen Deutschlands , im südlichen Frankreich und den Pyrenäen beobachtet. — V. z. b. V. Wien 1852. 112. — A. 5. Frr. 1852. XXII. SeliifTerinülleri, Stgr. (Hirsutella). (Seh. Taf. 18, Fig. 29.) Raupe nach E. Heyne sehr dunkel- braun, auf den zwei ersten Ringen mit einem feinen weißlichen Mittelstreifen und ebensolche auf den beiden Seiten am ersten Ringe und am Kopfe; am dritten Ringe zwei hellere Punkte, und Wulste auf den übrigen Ringen. Sack ähnlieh dem von Opacella mit Blättchen von Dryas octopetala und andern abgebissenen Resten von Pflanzenteilen bedeckt. In den österreichischen und bayrischen Alpen (Algäu). Entwicklung im Mai, Juni« — Brd. 40. a— f. VI. Familie. Cochliopoda. B. — VII. Familie. Psychidae. Saokträger. 53 Muscella, Hb. (Seh. Taf. 18, Fig. 30.) Schwarz- grau mit flachen schwarzen Wärzchen, kurz behaart, besetzt. Am Bauche und an den Seiten heller. Schilder auf den Brustringen und auf den letzten Bingen glänzend schwarz, ebenso der Kopf. 1,8 cm. Sack in der Mitte etwas dicker mit Grasstengeln der Länge nach besetzt. Die männliche Raupe lebt an Abhängen an Gräsern ; Puppe hellbraun, weibliche braun mit dunklerem Bücken. Ent- wicklung im Mai. Ziemlich verbreitet, fliegt sehr früh am Morgen. — Berl. e. Z. 4. 21. — H.-S. n. Seh. Taf. 1, Fig. 8. 9. — Hfm. 21. — Wild. 74. Fnlminella , Mill. Taf. 15, Fig. 9. Eaupe weißlich mit dunkel durchscheinendem Darmkanal und schwärzlich auf den ersten drei Bingen. Kopf klein, schwärzlich. Der Sack ist durch angeheftete Blattstücke dick und unförmlich, der Falter aber nach Stgr. nicht von der vorigen Art zu unterscheiden. Nur in Kastilien. — Mill. IL p. 127. pl. 65, Fig. 6—8. Goiideboutella, Mill. Taf. 15, Fig. 10. Baupe mit stark abgesetzten Bingen, die ersten bräunlich, die übrigen weißlich; Kopf schwarz. Sack 1 cm lang, mit Moosstengeln dicht bekleidet. Lebt im Sommer an Gräsern. Entwicklung Ende März bis Anfangs April. Frankreich, bei Lyon. — Mill. Ic. p. 286. pl. 34, Fig. 1—8. Pluniifera, 0. (Atra, L.) Taf. 15, Fig. 11. (Seh. Taf. 18, Fig. 31.) Sack etwas bauchig mit Sand, Moos- stückchen und Blattteilen bedeckt. Baupe lebt an Gras- arten. Var. Valesiella, Mill. IL p. 230. pl. 77, Fig. 6— 7 auf Quendel (Thymus). Entwicklung Ende März und April auf den Alpen der Schweiz oft häufig; bei Wien. — Voll. III. 2. 25. — A. s. F. 1844. 173. Pluniistrella, Hb. Taf. 15, Fig. 12. Sack 17 mm lang, mit unregelmäßigen Grasstengelteilen und Blatt- stücken quer bedeckt. Entwicklung im Sommer. Nur auf den höchsten Alpen der Schweiz und von Frankreich. — Mill. III. p. 207. pl. 122, Fig. 8-9. Tennella, Spr. Taf. 15, Fig. 13. Der Sack sieht dem der Pseudobombycella ähnlich , nur kürzer, ist mit verschiedenen Stein- und Sandteilchen bedeckt und auf Grasarten zu finden; die Säcke an Felsen ange- sponnen. Nur auf den höchsten Alpen der Schweiz. — St. e. Z. 1862. 212. 1865. 249. — Mül. Ic. IL p. 371, Taf. pl. 89, Fig. 6—7. Hirsuteila, Hb. (Calvella 0.) Taf. 15, Fig. 14. (Seh. Taf. 18, Fig. 32.) Eötlichbraun, Kopf und Brust- ringe dunkelbraun, letztere mit drei hellen Längslinien, an den Seiten mit dunklen Schrägsstrichen, 1,2-1,5 cm. Sack schlank, walzenförmig, etwas dicker in der Mitte, mit unordentlich durcheinander liegenden Stückchen von Baumrinde und Stengeln ziemlich struppig bekleidet. Der weibliche Sack ist kürzer und meist 1 — 2 m hoch an Bäumen, besonders an Eichen angeheftet. Lebt in Wald- lichtungen an verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Entwicklung Ende Juni. Eine der gewöhnlichsten Arten. — 0. 3. 172. — Brd. 71. — Fit. VJI. 92, Taf. 653. — Hb. VI. Tineiden A. B. (Hirsutclla). — Voll. III. 14. - Hfm. p. 17. — Wild. 72. Standfussii, H.-S. Taf. 15, Fig. 15. Sack dem der vorigen Art ähnlich , aber glatter , quer- mit Gras- stengelteilchen bedeckt. Lebt auf Kämmen und Torf- mooren des Biesen- und Altvatergebirges bis 1300 m. Die zweimal überwinternde Baupe verpuppt sich im Juni, der Schmetterling fliegt im Juli. — Wocke S. 25. — Mill. III. p. 206. pl. 122, Fig. 6—7. 2. Gattung. Epichnopteryx, Hb. Fumea, H.-S. Raupen nach vorn dünner, mit wenigen Härchen besetzt, auf den Brustringen mit hornartigen Schildern. Säcke teils mit Grasstengeln, teils mit Sandkörnclien bekleidet. Diese und die 4. Gattung bilden die Gruppe der Canephorinen, II.- S. Die W eibchen ver- lassen den Sack ebensowenig wie die der echten Psychiden. Bonibycella, Schi f. Taf. 15, Fig. 16. (Seh. Taf. 18, Fig. 33.) Schwarzbraun mit fünf helleren Längsstrichen auf den Brustringen und zwei helleren Linien vom vierten Binge an auf dem Bücken ; einem hellen Flecken an den Seiten an jedem Binge und darunter ein Schrägs- strich. Kopf schwarz mit zwei helleren Keinen. 1,2 bis 1,5 cm. Sack dem von Muscella sehr ähnlich mit kurzen dicken Grashalmen der Länge nach bedeckt. Lebt mehr an Waldplätzen und Waldrändern. Nicht sehr selten.— Brd. 80. — Frr. VII, 119, Taf. 667. — Hfm. S. 30. — Wild. 75. Pulla, Esp. Taf. 15, Fig. 17. (Seh. Taf. 18, Fig. 34.) Schlank, nach hinten etwas dicker, rotbraun mit einem dunklen Seitenstreifen; Brustringe graubraun mit drei helleren Linien. 1,2 cm. Sack walzenförmig, in der Mitte bauchig, mit Grashalmen der Länge nach bedeckt. Aufwiesen oft ziemlich häufig; auf Gebirgs- wiesen hie und da in solcher Menge, daß sie schon als den Wiesen schädliche Insekten eingeschickt wurden. Spinnen sich gern an benachbarten Zäunen oder an Straßengeländen an. Entwicklung im April, Mai. — Brd. 85. — Frr. 7. 90, Taf. 653. — Wild. 76. — Hfm. 28. Var. Badicella, Curt. in England ; Var. Graccella, Mill. 77. 8. Griechenland; Var. Sieboldii, Beult i. (Mill. 89. 8—9) in Baden, Bayern. Ardua, Mann. Der Sack ist 1 cm lang, cylindrisch mit feinen Grasstengeln der Länge nach belegt. Ent- wicklung Mitte Juli. Auf der Franz Josefshöhe und in der Gemsgrube des Großglockners. — V. z. b. V. Wien 1867. S. 845. Beticeila, Newm. Sack dem von Pulla äußerst ähnlich, mit gelber Beimischung. Nur aus England. Heyl. Tijd. XXX. pl. 10, Fig. 15—18. Saplio , Mill. Der Sack ist ähnlich dem der folgenden Art, etwas grösser, röhrenförmig und mit kleinen Sand- und Steinteilchen bedeckt und findet sich an Gräsern. Entwicklung im Frühling. Ungarn. — Mill. IL p. 23. pl. 54. (Falter und Sack.) IViidclIa, 0. (Plumella Hfm.) Gelbgrau, mit glänzend schwarzen hornigen Flecken auf den Brust- ringen und eben solchen an den Seiten. Sack walzen- förmig, nach unten verengt, etwas gebogen, fest mit graubraunem Sande bedeckt. Lebt im Frühjahr zwischen Buinen und auf Gehirgswiesen, besonders an den Blättern von Habichtskraut (Hieracium). Entwicklung im Juli. 54 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge, Selten. — 0. 3. 173. — Brd. 78. — Hfm. 29. — Wild. 76. — Hill. IL p. 126. pl. 65. 4. 5. (Var. Suricus.) 3. Gattung. Apterona, Mill. (Cochlophanes, Sieb.) Säcke schneckenartig , die männlichen Baupen sind nicht nur auffallend kleiner als die weiblichen, sondern haben auch Brustringe mit schwächer be- haarten kleinen Chitinplatten. Nur eine Art. Crennlella, Bed. (H e 1 i x , Sieb.) Taf. 15, Fig. 18. (Seh. Taf. 18, Fig. 35.) Schmutzig weiß, Kopf, Beine und drei Thoraxsegmente schwarzbraun. Sack schnecken- artig gewunden mit feinem Sande bedeckt. Sie leben im Mai an verschiedenen niederen Pflanzen, wie Flockenblume (Centaurea jacea), Steinkraut (Alyssum) , und minieren weiße Falten in die Blätter. Zur Verpuppung spinnen sie sich an Felsen, Baumstämme oder Mauern an und schlüpfen im Mai aus. Nur an warmen Bergabhängen, be- sonders an Kalkbergen. Der männliche Sack bis jetzt nur in Südtirol gefunden, der weibliche mehr verbreitet, z. B. in Eegensburg. — Speyer, geogr. Verbr. I. 311. — Sieb. Parthenog. 35. — Hfm. 24. — H.-S. n. Seh. Seite 13. 14. — St. e. Z. 1866. 358. — Crenulella Bd. p. 76, Fig. 49. — Heyl. Tijd. XXX. pl. X. — Cor. B. 1. 183. 4. Gattung. Fumea, Hb. (Epichnopteryx, H.-S.) Baupen nach vorne schlank mit hornartigen Flecken. Leben in Säcken von verschiedenen Formen. Die Weibchen begeben sich beim Ausschlüpfen aus dem Sacke und bleiben dort gekrümmt sitzen, die Begattung erfolgt ausserhalb des Sackes. Crassiorella . Brd. (Affinis, Beutti.) Der folgenden Art sehr ähnlich, nur größer, ebenso der Sack, welcher mit gröberem , abstehendem Material bekleidet ist. Lebensweise auch so; an verschiedenen Laubhölzern. Vereinzelt. — Berl. e. Z. IV. 33. — Hfm. 33. — Brd. 92, Fig. 68. — Soc. ent. I. 171. (Intermediella, Brd.) NitHlella, 0. Taf. 15, Fig. 19. (Seh. Taf. 18, Fig. 37.) (Intermediella, Br.) Rötlich oder gelb- lich mit einem glänzend kastanienbraunen Kopfe und gleichfarbigen Flecken auf den Brustringen. 1,8 cm. Sack röhrenförmig mit feinen Grasstengeln der Länge nach bekleidet, welche unten abstehen. Lebt auf aller- hand Laubhölzern, besonders an Haseln (Corylus) und Eichen (Quercus) und spinnt seinen Sack häufig in die Mitte eines Blattes fest. Entwicklung Ende Mai, An- fangs Juni. Häufig. — 0. 3. 169. — Hb. Tineid. A. B. — Frr. VII. 116. — Hfm. 32. — Bück. III. 53. Bctulina, Zeller. Taf. 15, Fig. 20. (Seh. Taf. 18, Fig. 38.) Die einfach braune Eaupe mit schwarzem Kopf lebt in einem 9 mm langen Sack, der mit kleinen, rundlichen Stückchen von Flechten, Rinden und Blattchen besetzt ist. Puppe bräunlich, mit 2 nach abwärts stehen- den Spitzen am Afterstücke (Wild. 78, Taf. 3, Fig. 52). Nicht selten an flechtenreichen Stämmen von Birken und anderen Lanbhölzern. Entwicklung im Juni; nicht selten an alten Hecken und Zäunen. Isis. (Ocken.) 1839. 283 und 1846. 34. — Bd. (Anicanella) 100. — Hfm, 33. Sepiuni, Spr. Taf. 15, Fig. 21. (Seh. Taf. 18, Fig. 39.) Raupe rotbraun, die ersten drei Ringe, der Kopf und die Afterklappe schwarz. Sack dick, gerade, mit Flechtenteilchen bekleidet, auf Fichten, von denen die Säcke abgeklopft werden können. Entwicklung. — Berl. e. Z. IV. 34. — Hfm. 34. — A. e. Belgiq. V. p. 6. pl. 3. IVorvegica, Heyl. Raupe der von Crassiorella, Brd. p. Gl. ähnlich. Der Kopf schwarz mit helleren Strichen, das folgende Segment mit breiteren schwarzen Strichen, die anderen Ringe mehr gelblichbraun. Sack cylindrisch mit Stengelteilchen der Länge nach bedeckt. Entwicklung im Juli, August. Norwegen, Seealpen in Südfrankreich. — A. s. Belg. 1882. 2. VIII. Familie. Liparidae, B. Baupen meist dick, entweder mit sternförmigen, auf Warzen stehenden Haarbüscheln, oder auf dem Bücken mit Bürsten und Pinseln versehen; auf dem neunten und zehnten Binge mit je einem trichter- förmig vertieften Wärzchen, welches kegelförmig vorgeschoben werden kann. 16 -füßig. Sie leben mehr an Bäumen als an Kräutern, überwintern meistens als Baupen und verwandeln sich über der Erde in einem Gespinst zu einer mehr oder weniger behaar- ten Puppe. 1. Gattung. Pentophora, Stph. Die Eaupen dieser aus nur einer Art bestehen- den Gattung sind mit großen, sternförmigen Knopf- warzen versehen, leben an Gläsern und verwandeln sich in einem leichten Gewebe zu feinbehaartenPuppen. Morio, L. Taf. 15, Fig. 22. (Seh. Taf. 18, Fig. 40.) Samtschwarz, an den Seiten, in den Ringeinschnitten und Längsstreifen gelblich. Wärzchen rotgelb, aschgrau behaart. Kopf schwarzgrau, mit gelblichem Stirndrei- eck. 2,8 cm. Lebt nach der Überwinterung im April, Mai an Lölchgras (Lolium perenne) und mehreren anderen Grasarten. Verwandelt sich in einem nur aus ein paar Fäden bestehenden Gewebe zu einer gelben Puppe, die der Länge nach schwarz gestreift, an den Flügelscheiden schwarzbraun und mit weißgrauen Haarbüscheln besetzt ist. Entwicklung anfangs Juni, nur in wenigen Gegenden, z. B. in der Nähe von Wien häufig bei Tage auf Wiesen. — 0. 3. 187. — Frr. IL 4. Taf. 98. — Hb. IL 26. — Wild. 129. 2. Gattung. Orgyia, 0. Eaupen mit abgestutzten, bürstenartigen Haar- büscheln auf dem Bücken der mittleren Binge; mit zwei vorgestreckten Haarpinseln an den Seiten des ersten und einem aufgerichteten Haarpinsel auf dem elften Binge (Bürstenbinder), je nach dem Geschlecht an Größe sehr verschieden. Sie leben auf Bäumen und Sträuchern, und verwandeln sich in dichten, mit Haaren vermischten doppelten Gehäusen zu fein be- haarten Puppen. Die Eier werden von den flügel- losen Weibchen häufig auf das Gespinst gelegt. VIII. Familie. Liparidae, B. 55 Auroliiiibata, Gn. Tai 15, Fig. 23. (Seh. Taf. 18, Fig. 41.) Braun mit gelblichgrünen Seitenstreifen und Zeichnungen : am Bücken rotbraun mit vier ebenso ge- färbten Bürsten und schwarzen Pinseln am ersten und am elften Gliede. Lebt im April, Mai an verschiedenen Ginsterarten, besonders Genista purgans. Entwicklung im Juni, Juli. Nur in den Pyrenäen und in Kastilien. — A. s. Fr. 1835. p. 635. pl. 18. Gonostigina, F. Taf. 15, Fig. 24. (Seh. Taf. 19, Fig. 1.) Die Eier sind rund, weiß mit Haaren bedeckt. Baupe schwarz , rotgelb gestreift mit vier Paar gelb- braunen Haarbürsten auf dem Bücken; Haarpinsel am ersten und auf dem elften Binge schwarz gefiedert; die Fiederhaare länger, so daß sie oben geknöpft erscheinen. Warzen weiß oder gelblich behaart. Kopf sehwarzgrau mit roten Halsringen. 3 cm. Leben im Herbst und Früh- jahr an Laubhölzern, an Bösen, Schlehen und Himbeeren und verwandeln sieh in einem eiförmigen bräunlichen Gespinste zu sehr verschieden großen Puppen. Männliche Puppe schwarzbraun, am Hinterleibe ockergelb, weibliche dicker, ohne Flügelseheiden, glänzend schwarz mit rot- gelben Einschnitten des Hinterleibs. Beide haben eine scharfe Endspitze und sind braungrau behaart (Wild. 122, Taf. 3, Fig. 51). Entwicklung im Juli. Weniger ver- breitet als die folgende. — 0. 3. 218. — Hb. 3. 33. — Bsl. 1. 4. 233, Taf. 40. — B. & G. Bomb. pl. 16. - Dup. Bomb. 6. — Sepp. IV. 45. — Pr. Taf. 3, Fig. 8. — Esp. III. 56. — Bück. III. 39. Antiqua, L. Taf. 15, Fig. 25. (Seh. Taf. 19, Fig. 2.) Eier rundlich, eben abgeplattet , gelbliehgrau, oben bräunlich. (Schi. Taf. Fig. 37.) Baupe aschgrau mit feinen rotgelben und weißen Längslinien und Warzen, bei den kleineren männlichen Baupen mit vier Paar gelben, bei den weiblichen mit gelbbraunen Bürsten auf dem Bücken ; die schwarzen Haare der Pinsel des ersten und des elften Binges, sowie die zwei wagrechten Pinsel an den Seiten des vierten Binges sind gefiedert, an den Spitzen scheinbar geknöpft. Kopf schwarz. 3 cm. Lebt wie die vorige an Laubhölzern und verwandelt sich in einem eiförmigen Gewehe zu einer gelblichgrauen Puppe, die vom Weibchen mit dunkleren Bückenstreifen. Überall häufig. — 0. 3. 221. — Hb. 33. - Bsl. 1. 4. 229. 39. — B. & G. Bomb. pl. 16. — Dup. Bomb. 6. — Sepp. IL 23. — Pr. Taf. 3, Fig. 9. — Wild. 122. — Bück. III. 39. Rupestris, Rbr. Taf. 15, Fig. 26. (Seh. Taf. 19, Fig. 3.) Grau mit feinem weißen Seitenstreifen und rötlichen Bückenstreifen, dunkleren Haarbürsten und helleren Haarpinseln. Im Mai an Grasnelke (Statice articulatai und Schotenklee (Lotus ereticus). Entwicklung im Juni. Nur in Korsika. — Rbr. A. s. Fr. 1832. pl. Vin, Fig. 3—5. Trigotephras, B. Taf. 15, Fig. 27. (Seh. Taf. 19, Fig. 4. Var. Corsica, B.) Baupe braun oder schwarz mit roter Zeichnung, vier hellgelben Haarbürsten und schwarzen Haarpinseln. Lebt an Eichen (Quercuscoccifera ilex und suber) und an Ginster (Genista coriaria und Myrtifolia). Entwicklung im Juni, Juli. Südfrankreich, Italien und Spanien. Var. Corsica nur auf Sicilien. — Rbr. A. s. Fr. 1832. pl. VIII, Fig. 7-9. Rauiburil, Mab. Taf. 16, Fig. 1. (Seh. Taf. 19, Fig. 5.) Baupe schwarz mit breiten gelb und rötlichen Seitenstreifen und großen roten Punkten dazwischen. Behaarung schwärzlich. Kopf und Vorderfüße schwarz, Brnstfüße gelblich. Lebt im Juni, Juli an Spartium lobelii. Entwicklung nach 10 Tagen. Verpuppung in einem länglich rundem braunen Cocon. Nur auf Corsica. — A. s. Fr. 1866. p. 557. pl. 8, Fig. 6. — MM. IL p. 470. pl. 99, Fig. 1—4. Ericae, Germ. Taf. 16 , Fig. 2. (Seh. Taf. 19, Fig. 6.) Das Ei ist ganz dem von Antiqua gleich, glänzend weiß , ohne alle Zeichnung. Raupe safranfarbig mit schwarzen Längsstreifen und weißgrauer Behaarung. Kopf schwarz ; hinter diesem zwei weit hervorragende schwarze Bürsten und ebenso am letzten Gelenke ; über dem Bücken vier weißgelbe Haarbüschel, vor dem After zwei gelbe Warzen. 3 cm. Lebt auf Heidemooren, vom Mai bis Juli an Heidekraut (Calluna vulgaris und Erica tetralix), nach Wild. 123 auch auf dem Girgel (Myrica Gale) und Kinnporß (Andromeda polifolia) und verwan- delt sich in einem gelbliehen, mit Haaren vermischten Gewebe zu einer gelbgrauen Puppe mit schwarzbraunen Flügelscheiden und gelblicher Behaarung (Wild, Taf. 2, Fig. 33). Entwicklung Ende Juli, August. Nicht sehr verbreitet. N. Sachsen, Holland, Ungarn, Livland, Buß- land. — Tr. X. 180. — Hb. III. 32. (Antiquoides). — A. s. Belg. Dubia, Tausch. (Seh. Taf. 19, Fig. 7.) Baupe fein behaart, mit langen Haarbüscheln an den Seiten, und ohne Pinseln ; weißgelb , auf jedem Segment mit einem schwarzbraunen Flecken , neben welchen rote Warzen stehen. Ähnliche Warzen stehen an den Seiten und der After sowie die Hinterfüße sind mennigrot. Kopf mit zwei schwarzen Strichen und zwei starken Haarbüscheln. Im Juni au Heuhechel (Ononis spinosa) und Melde (Atriplex) und verwandelt sich in einem großen geblichen Gespinst zur Puppe. Entwicklung nach 14 Tagen. Nur in Kußland. Die Varietät splendida in Andalusien. — Frr. 17. 489, Taf. 297. 3. Gattung. Dasychira, Stph. Raupen mit vier bis fünf Haarbürsten auf dem vierten und fünften Gelenke, einem Haarpinsel auf dem elften und meist zwei ebensolchen auf dem ersten Gelenke. Sie leben auf niederen Pflanzen und Bäumen, unterscheiden sich wenig von denen der vorigen Gattung, und verpuppen sich in mit Haaren ver- mengten Gespinsten. Die Schmetterlinge von beiden Geschlechtern sind geflügelt. Selenitica, Esp. Taf. 16, Fig. 3. (Seh. Taf. 19, Fig. 8.) Das Ei ist rund, grünlich mit Afterhaaren be- deckt. Baupe schwarz, dicht mit schwarzgrauen Haaren auf schwarzen Warzen besetzt, mit fünf gelblichgrauen, oben schwarzen Rückenbürsten und schwarzen Haar- pinseln auf dem ersten und elften Ringe. Kopf schwarz. 3 — 3,5 cm. Lebt im Sommer und Herbst auf der Espar- sette (Onobrychis sativa) und der Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis) und verwandelt sich in einem ei- 56 Zweite Gruppe. Heteroca. Nachtschmetterlinge. runden, dunkelgrauen oder braunen Gewebe zu einer rotbraunen Puppe mit dunkleren Flügelscheiden, die gelblich behaart ist. Entwicklung im Mai. An lichten Waldstellen und Bergabhäng-en, nicht überall. Die Zucht ist schwierig. — 0. 3. 123. — Bsp. III. 94. — Hb. 3. 33. 34 (Lathyri). — Frr. VI. 90, Taf. 536, nach D ü b n e r. — St. e. Z. 1848. 217, 1849. 269, den Lärchenbeständen manchmal schädlich. — Wild. 123. Fascelina, L. Taf. 16, Fig. 4. (Seh. Taf. 19, Fig. 9.) Das Ei rund', an beiden Enden abgeplattet, weißgrau mit schwarzgrauen Afterhaaren bedeckt. Raupe schwarzgrau mit gelblichgrauen oder weißgrauen Haaren auf schwarzen Warzen; die fünf Rückenbürsten sind halb weiß, halb schwarz, die Haarpinsel schwarz. 4 bis 4,5 cm. Lebt vom Herbste bis Juni an niederen Pflanzen. Sträuchern und Bäumen, wie an Pappeln, Eichen, Weiden, an Brombeeren, Löwenzahn und Gräsern, und verwandelt sich in einem schwarzgrauen Gehäuse zu einer dunkel- schwarzbraunen, braungraubehaarten Puppe (Wild. 124, Taf. 3, Fig. 47). Entwicklung Ende Juni, Juli. Über- all häufig. — 0. 3. 214. — Hb. 3. 35. u. 33 (Medica- ginis). — Rsl. 1. 4. 217, Taf. 37. — Sepp. IV. 11. 12. — Esp. III. 55. — B. & G. Bomb. pl. 13. — Dup. Bomb. X. — Pr. Taf. 3, Fig. 7. — Bück. III. 38. Abietis, Schiff. Taf. 16, Fig. 5. (Seh. Taf. 19, Fig. 10.) Ei rundlich, grünlich, später perlgrau. Raupe hellgrün mit samtschwarzen Ringeinschnitten, oben weiß und schwarz gefleckt mit einem weißen, schwarz ge- fleckten Seitenstreifen. Behaarung bräunlich. Die vier Rückenbürsten braungelb , Haarpinsel am ersten Ringe schwarz, der gekrümmte am elften Ringe braungelb. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Kopf grün, mit zwei dunklen Bogenstrichen. 4—4,5 cm. Vom Herbst bis Mai an Tannen und Fichten , von denen die Raupen im Herbste geklopft werden können; die Überwinterung muß im Freien, oder zwischen offenen Fenstern geschehen, da sonst alle zu Grunde gehen. Verpuppung in einem eiförmig, grauen Gehäuse. Puppe glänzend schwarz, bräunlich behaart mit rotbraunen Einschnitten der Hinter- leibsringe. Entwicklung im Juni, Juli; selten. — 0. 3. 212. — Hb. 3. 35. — Fr. B. 1. 15, Fig. 8.— Ins. W. IL 121. — Wild. 124. Pndibunda, L. Taf. 16, Fig. 6. (Seh. Taf. 19, Fig. 11.) Ei rund, hellbraun mit dunkleren Mittelpunkten. (Schi. Taf. Fig. 38.) Raupe grünlichgelb , rosarot oder braunrot, mit gleichfarbigen Haaren und mit samt- schwarzen Ringeinsclmitten ; die vier Rückenbiirsten gelb oder rötlich ; auf dem letzten Ringe ein nach hinten ge- richteter rosaroter Pinsel. Kopf gelblich. 4 — 4,5 cm. Lebt im Sommer und Herbst an vielen Laubhölzern und Sträuchern, wie Rosen, Brombeeren. Verwandlung in einem gelblichen, mit Haaren stark vermengten Gehäuse zu einer schwarzbraunen Puppe mit rotbraunem Hinter- leibe und gelblichen Haaren besetzt (Wild. 125, Taf. 2, Fig. 23). Entwicklung im Mai; häufig und verbreitet. - 0. 3. 209. — Hb. 3. 35. — Rsl. 1. 4. 222. Taf. 30. — Sepp. IL 17. 18. — B. & G. Bomb. pl. 13. — Bück. III. 38. — Soc. ent. IL N. 4. — Pr. Taf. 3, Fig. 6. — Dup. Bomb. XL 4. Gattung. Laelia, Stph. Raupen mit vier bürstenförmigen Haarbüscheln auf dem Rücken, auf dem ersten Ringe zwei Haar- pinseln an den Seiten, auf dem zehnten und elften Ringe zwei ebensolche auf dem Rücken. Die Raupen leben im Sommer an Gras und verwandeln sich in dichten Gespinsten zu stark behaarten Puppen. Coenosa, Hb. Taf. 16 , Fig. 7. (Seh. Taf. 19, Fig. 12.) Ei glatt, weiß mit einem braunen, nicht ge- schlossenen Ringe. Raupe gelblichgrau , mit einem schwarzen, weiß punktierten Rückenstreifen, zwei Reihen rotgelben Wärzchen und zwei schwarzen Längsstreifen an den Seiten. Behaarung gelblich. Rückenbürsten gelb ; Pinsel schwarz ; Bauch und Füße gelbgrau ; Kopf rot- braun. 3,5 cm. Lebt im Juni, Juli auf feuchten Wiesen an mehreren Grasarten wie Festuca, Carex acuta, Cladium und Phragmites. Verwandlung in einem gelben, mit Haaren vermischten Gehäuse zu einer rotbraunen Puppe, mit gelben Haaren büschelweise besetzt. Entwicklung im August. Norddeutschland, Ungarn, Bulgarien, Eng- land,. Frankreich. - Tr. X. 1. 175. — Hb. 3. 30. — Frr. 2. 34, Taf. 116. — Bück. III. 38. — Wild. 125. 5. Gattung. Laria, Hb. Die Raupe dieser nur aus einer Art bestehenden Gattung hat Haarbüschel auf dem Rücken und lange Haare an den Seiten. Verwandlung zwischen leicht zu«ammengesponnenen Blättern zu einer dicken, fein b est a dielten Puppe. Li. nigrum, Müller. (V. nigrum, F.) Taf. 16, Fig. 8. (Seh. Taf. 19, Fig. 13.) Ei rund, glänzend, grasgrün. Raupe schwarz, an den Seiten rostgelb, Haar- büschel auf dem Rücken rostbraun, auf dem ersten und letzten Ringe stark verlängert und auf dem vierten, fünften, neunten und zehnten Ringe weißlich. Behaarung an den Seiten gelblich. Kopf schwarz. 4 — 4,5 cm. Die im Juli abgesetzten Eier entwickeln sich in 8 — 10 Tagen, die Raupen überwintern nach den ersten Häutungen und leben an Gebüschen von Weiden, Linden, Pappeln und Ulmen im April, Mai, in manchen Jahren selten, nach 0 . 200 öfters ab er in zahlreichen Herden an Strauch ern, die sie ganz entblättern. Puppe dick, nach hinten zu- gespitzt, grünlich mit drei gelben Rückenlinien und schwarz gesäumten Flügelscheiden, mit feinen Stacheln besetzt (Wild. 126, Taf. 9, Fig. 79). Entwicklung im Juni, Juli, nicht überall in Laubwaldungen. — 0. 3. 200. — Hb. 3. 29 (nivosa). - Fr. B. 1. 67, Taf. 21. 6. Gattung. Leucoma, Stph. Die Raupen der ebenfalls nur aus einer euro- päischen und 3 sibirischen Arten bestehenden Gattung haben eine Reihe schildförmiger Flecken und ein Paar verwachsener Fleischspitzen, verwandeln sich in einem leichten Gespinste zwischen Blättern zu büschelweise behaarten Puppen. Salicis, L. Taf. 16, Fig. 9. (Seh. Taf. 19, Fig. 14.) Die Eier sind rund, grün mit einer weißen, schaumartigen, VIII. Familie. Liparidae, B. 57 allmählich sich verhärtenden Decke überzogen. Die Raupe ist schwarz mit einer Reihe großer weißer oder gelber Flecken auf dem Bücken, zu deren Seite auf jedem Ringe eine rötlichgelbe behaarte Knopfwarze steht und einer gelben Längslinie zu jeder Seite des Rückens. Auf dem vierten und fünften Ringe je ein Paar ver- wachsener Fleischspitzen , an den Seiten braun oder braungrau, mit rotgelben gleichfarbig behaarten Wärz- chen; Kopf schwarzgrau. 4 — 4,5 cm. Lebt im Mai, Juni an Weiden und Pappeln, besonders an der italieni- schen, und entlaubt oft ganze Alleen davon. Verwand- lung zwischen leicht zusammengesponnenen Blättern zu einer glänzend schwarzen, weiß gefleckten und büschel- weise gelb behaarten Puppe. (Wild. 127, Taf. 4, Fig. 67.) Häufig. — 0. 3. 198. — Hb. 3. 29. — Rsl. 1. 4. 57, Taf. 9. — B. & G. Bomb. pl. 9. — Dup. Bomb. VIII. 1. Rtzb. II. 113. — Sepp. IL 4. — Pr. Taf. 3, Fig. 3. 7. Gattung. Porthesia, Stph. Raupen mit einer fein behaarten niedrigen Er- höhung auf dem vierten und elften Einge. Die Be- haarung kurz auf Wärzchen. Sie leben auf Bäumen und Sträuchern; überwintern klein, Similis einzeln, die andern gemeinschaftlich, und verpuppen sich in eiförmigen Gespinsten. Chrysorrhoea, L. Goldafter. Taf. 16, Fig. 10. (Seh. Taf. 19, Fig. 15.) Die Eier rund, grau mit den braunroten Afterhaaren bedeckt (Schluß-Taf. Fig. 39). Die Raupen sind schwarz, graubraun behaart mit zwei roten Rückenlinien und schwarzen Erhöhungen auf dem vierten und elften Ringe; zu den Seiten des Rückens mit je einer Reibe abgesetzter weißer Striche. Kopf braunschwarz. 3,4—3,6 cm. Überwintern jung in einem gemeinschaftlichen weißen Gespinste, in sogenannten kleinen Raupennestern, welche im Spätherbst leicht ge- sehen und entfernt werden können, zerstreuen sich im Sommer und fressen Obst- und Waldbäume, besonders Eichen, oft ganz kahl. Verwandeln sich in einem ei- förmigen, braungrauen Gewebe zu schwarzbraunen Puppen mit feinen Häkchen an der Spitze (Wild. 126, Taf. 4, Fig. 66). Entwicklung im Juni, Juli, August. Überall. — 0. 3. 202. — Hb. 3. 28. — Rsl. 1. 4. 137, Taf. 22. — Rtzb. IL 115. — B. & G. Bomb. pl. 8. — Dup. Bomb. XII. 2. — Sepp. V. 28. — Pr. Taf. 3, Fig. 5. — Bück. 40. Similis, Füssl. (Auriflua, F.) Taf. 16, Fig. 11. (Seh. Taf. 19, Fig. 16.) Eier grau mit goldgelben After- haaren bedeckt. Raupe schwarz mit schwarzgrauen Haaren dünn besetzt; vom zweiten Ringe an auf dem Rücken ein ziegelroter, durch eine schmale Mittellinie geteilter Längsstreifen und ein abgesetzter weißer Streifen an den Seiten. Erster Ring schwarz mit drei gelblichen Strichen, die Erhöhungen auf dem vierten und elften Ring schwarz, mit schwarzen und weißen Härchen besetzt. Über den Füßen eine rotgelbe Längs- linie. Kopf schwarz. Überwintert jung, einzeln in einem kleinen Gespinste unter Baumrinden und lebt fast an allen Laubhölzern und Sträuchern, nie aber in Hof mann, die Raupen Europas der Menge als die Vorige. Verwandlung in einem dünneu weißlichen Gewebe zu einer schwarzbraunen Puppe mit einem Büschel feiner Häkchen an der Spitze (Wild. 126, Taf. 4, Fig. 68). Entwicklung im Juni, Juli. Häufig. — 0. 3. 205. — Hb. 3. 28. — Rsl. 1. 4. 134, Taf. 21. — B. & G. Bomb. pl. 8. — Dup. Bomb. XII. 1. — Rtzb. 11. 118. - Sepp. V. 22. — Pr. Taf. 3, Fig. 4. — Bück. III. 40. 8. Gattung-. Psilura, Stph. Die Raupen dieser Gattung unterscheiden sich sehr wenig von denen der folgenden, wie die Schmet- terlinge, von denen das Weibchen einen vorstehenden Legestachel hat. Die Eier überwintern. Monacha, L. Nonne. Taf. 16, Fig. 12. (Seh. Taf. 19, Fig. 17.) Eier länglich rund, blaßbraun oder rötlichweiß. Raupe grünlichbraun oder weißgrau, seltener schwarz mit sechs blauen und roten, grau behaarten Knopfwarzen auf jedem Ringe ; auf dem zweiten Ring oben ein schwarzer nach vorn ausgeschnittener, nach hinten bläulich und an den Seiten weißlich gesäumter Flecken; die drei letzten Ringe schwarz gefleckt; Kopf groß, hellbraun mit zwei schwarzen vorstehenden Haar- büscheln. 3,5 — 4 cm. Lebt im Mai, * Juni an Nadel- und Laubholz, frißt meist nur die Flechten derselben, wie Ochsenh. III. S. 194 schon berichtet und was Finanzrat Schuler und Inspektor Hahne bestätigen. Kommt manchmal in ungeheurer Anzahl vor und macht besonders dem Nadelholz grossen Schaden, wie auch in diesem Jahre in Bayern und Oberschwaben. Die Menge der Schmetterlinge ist oft unglaublich; an einem ein- zigen, ca. 1 m dicken Baum zählten wir über 1000 Stück Schmetterlinge. Dort war der Wald stundenlang kahl gefressen und die abgefressenen Nadeln bildeten mit dem Kot der Raupen und den toten Schmetterlingen eine Schichte von mehreren Centimetern. Verpuppung in einem dünnen Gewebe, entweder an den Stämmen oder an den Asten. Puppe braunrot oder schwarzbraun mit rotbraunen oder gelblichen Haarbüscheln. Entwick- lung im Juli, August. Verbreitet. — Hb. 3. 31. — B. & G. Bomb. pl. 18. — Rtzb. 2. 90. — Pr. Taf. 3, Fig. 2. — Bück. III. 37. — Suhl, Corr. Bl. 1. N. 7. - Gartenlaube 1890, S. 588. — Lampert, Vom Fels zum Meer, 1890, S. 212. — Marchai, Ulust. Leipz. Z. 1890, 2460- Nord. Nacht. Rtzb. 46. — Hofmann, 0., Insektentötende Pilze mit besonderer Berücksichtigung der Nonne, 1891. — Die aus dem Ei geschlüpften Räupchen von Var. E r e m i t a füttert A. Schneider anfangs mit Birken- knospen, später mit Eichenlaub. 9. Gattung. Ocneria, H.-S. Die Raupen mit großem rundem Kopfe und großen stei nhaarigen Kopfwarzen reihenweise besetzt. Leben auf Bäumen und verwandeln sich in leichten Ge- spinsten in behaarte, mit Haarbüscheln besetztePuppen. Dispar, L, Schwammspinner. Taf. 16, Fig. 13. (Seh. Taf. 19, Fig. 18.) Eier rund, gelbgrau mit grauen Afterhaaren dicht, schwammartig, bedeckt (Schluß-Taf. Fig. 40). Raupe braun- oder aschgrau mit drei feinen 8 58 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. gelben Linien, oder einem breiten dunkelbraunen Streifen auf dem Bücken; auf den ersten fünf Ringen mit je zwei blauen und auf den übrigen Eingen mit je zwei roten Knopfwarzen. Kopf groß, graugelb mit zwei braunen Strichen. 5 — 5,5 cm. Lebt im April, Mai an Obstbäumen, Waldbäumen, Pappeln, oft in den Alleen sehr schädlich und verwandelt sich in einem gelbgrauen leichten Gespinste zu einer schwarzen Puppe mit rost- gelben Haarbüscheln (Wild. 128, Taf. 9, Fig. 81). Ent- wicklung im Juli, August an Baumstämmen. Sehr ver- breitet. — 0. 3. 196. — Hb. 3. 31. — Esl. 1. 4. 17, Taf. 3. — Rtzb. 2. III. - B. & G. Bomb. pl. 9. — Dup. Bomb. VIII. 2. — Sepp. III. 2. 3. — Pr. Taf. 3, Fig. 1. — Bück. III. 37. »elrita, Esp. Taf. 17, Fig. 1. (Seh. Taf. 19, Fig. 21.) Blaugrau mit einer weißen Bückenlinie, neben dieser alle Binge, außer dem vierten, oben weißlich be- stäubt; auf dem neunten und zehnten Ringe zinnober- rote napffö'rmige Wärzchen ; an den Seiten eine Reihe grauer mit gleichfarbigen Haaren besetzter Wärzchen, welche am vierten, zehnten und elften Ringe schwarz sind, und daneben eine Reihe rotgelber Wärzchen, über den Füßen ebenfalls eine Reihe grauer Wärzchen. Luft- löcher schwarz, Bauchfüße rötlichgrau; Kopf rund, blau- schwarz. 2,5—3 cm. Lebt im Mai an Gebüschen von Eichen und verwandelt sich in einem lockeren Gespinste in eine schwarze Puppe mit grauen und braunen Haar- büscheln besetzt (Wild. 128, Taf. 3, Fig. 46). Der Schmetterling erscheint in drei Wochen im Juni, Juli. Wenig verbreitet, bei Leipzig, Brunn, Südfrankreich, Bulgarien, Sarepta. — 0. 3. 188. — Hb. 3. 26. Rubea, F. Taf. 17, Fig. 2. (Seh. Taf. 19, Fig. 22.) Gelb- oder rötlichgrau, oben braun gewässert und gewölkt, mit einem abgesetzten schwärzlichen Rückenstreifen an jeder Seite und am Anfange eines jeden Ringes ein schwarzer Punkt. Knopfwärzchen gelblich dünn, grau und schwarz behaart. Kopf braun- rot. 3,5 cm. Im Mai an Gebüschen von Eichen, bei Tage an der Erde verborgen, und verwandelt sich in einem feinen seidenartigen Gespinste zu einer hellbraunen Puppe, büschelweise gelb behaart. Entwicklung im Juli. Bei Wien, Brunn, Dalmatien, Südfrankreich, Spanien. — 0. 3. 190. — Hb. 3. 27. — Frr. 2. 98, Taf. 152. — Wild. 129. — Mill. 78. 4—6. IX. Familie. Bombycidae. Raupen 16 -füßig, langl eibig, behaart, zottig, zum Teil dicht pelzig behaart, ohne besondere Zeich- nungen oder mit Längsstreifen. Kopf rund, mehr oder weniger gewölbt. Sie leben teils auf Bäumen, teils auf niederen Pflanzen und verwandeln sich in Gespinsten zu Puppen, die mit kurzen Häkchen und Börstehen versehen sind. ]. Gattung. Bombyx, B. Gastropacha, 0. Die bald schwächer, bald stärker behaarten Raupen leben meist auf Bäumen, einige gesellschaft- lich, und verpuppen sich in festeren oder lockeren Gehäusen an oder über der Erde. Albaracina , nov. gen. K o r b i , Stgr. St. e. Z. 44, S. 179. Von M. Korb in Arragonien entdeckt. Die Raupen sind denen von Porthesia ähnlich; schwarz mit einem unterbrochenen weißen Rückenstreifen, zwei länglichen weißen Flecken auf jedem Ringe und einem rötlichen Seitenstreifen. Auf dem dritten Ringe befindet sich ein wulstiger schwarzer, weißer gerandeter Flecken. Kopf schwarz mit weißer Zeichnung. Auf roten Warzen sitzen ziemlich lange Haare, die ähnliches Jucken ver- ursachen, wie die von Chrysorrhoea-Raupen. Leben im Frühjahr an Ginster (Genista- Arten), an Berglehnen. Ilicis, üb. Taf. 17, Fig. 3. Raupe rotbraun, oben dunkler, auf beiden Seiten mit einem zusammenhängenden gelben Streifen, der die dunkle Färbung auf jedem Seg- ment bogenförmig einschließt. Dazwischen drei und auf jedem Segment unter denselben fünf gelbe Punkte. Im Mai, Juni an Quercus ilex und coeeifera. Entwicklung im ersten Frühjahr. Andalusien und Katalonien. — Mill. II. p. 49, pl. 56, Fig. 5—8; III. p. 281, pl. 134. Crataegi, L. Taf. 17, Fig. 4. (Seh. Taf. 19, Fig. 23.) Die Eier werden in Wolle eingebettet. Raupe sehr veränderlich, blauschwarz mit ziegelroten behaarten Wärzchen, die entweder von weißen Punkten umgeben sind, oder an den Seiten des Rückens durch einen mehr oder minder breiten, zusammenhängenden oder in Flecken aufgelösten weißen Längsstreifen eingeschlossen sind ; ein rotgelbes oder weißgelbes Querband hinter jedem Ringe und graugelbe Behaarung. Kopf blau oder braungrau. 4 — 4,5 cm. Lebt im Juni einzeln an Schlehen (Prunus spinosa), Birken (Betula alba), Weiden und Weißdorn (Crataegus oxyacantha) und verwandelt sich in eiförmigen , blaugrauen Geweben zu einer rotbraunen, an beiden Enden abgestumpften Puppe. Entwicklung im September, Oktober. Nirgends häufig. — 0. 3. 280. — Hb. 3. 57. — B. & G. Bomb. pl. 4. — Sepp. IL 25. — Tyd. XXII. pl. 12. — Bück. III. 49. 2. — Frr. 6. 30, Taf. 50, var. Airae, Raupe im Engadin und dem Sim- plon auf Alnus viridis. St. e. Z. 1860. 126. Populi, L. Taf. 17, Fig. 5. (Seh. Taf. 19, Fig. 24.) Das Ei länglich und platt, grau und dunkler gesprengt. Raupe heller oder dunkler grau, fein be- haart, auf dem Rücken schwärzlich oder braun gerieselt, häufig in Form von Rautenflecken mit vier rotgelben, erhabenen Punkten auf jedem Gelenke und einem rot- gelben länglichen Flecken hinter dem Kopfe. Bauch dunkelbraun gefleckt; Kopf graubraun. 4,5 cm. Lebt im Mai und Juni auf Obstbäumen, Eichen (Quercus), Birken (Betula alba), Espen (Populus tremula), Linden (Tilia) und Weißdorn (Crataegus), und verwandelt sich in einem festen, aschgrauen Gespinste zu einer dick- walzigen schwarzbraunen Puppe (Wild. 136, Taf. 1, Fig. 3). Entwicklung im September, Oktober; nicht selten. — 0. 3. 276. — Hb. 3. 56. — Rössl. I, Taf. 60 und 71. — B. & G. Bomb. pl. 18. — Frr. V. 159, Taf. 477. — Bück. III. 46. 49 (mit 17 Varietäten). Franconica, Esp. Taf. 17, Fig. 6. (Seh. Taf. 19, Fig. 25). Die Eier werden nach Borhh. in einem Ringe IX. Familie. Bombycidae. 59 um einen Zweig gelegt, sind rund, schmutzig weiß, oben mit einem braunen Pünktchen. Raupe bliiulichschwarz, rotgell) behaart mit einer sehmalen hellbraunen Längs- linie, zwei dunkleren Sammtstreifen daneben und rot- gelben Längszeichnungen ; unter diesen eine breitere hellblaue und über den Füßen eine rotgelbe Linie. Bauch weiß mit drei schwarzen Flecken. Kopf schwarz- blau. 4,6 cm. Sie lebt unter einem gemeinschaftlichen Gespinste an Quecken (Triticum) , Ampfer (Rumex), Wegerich (Plantago), Nelkenwurz (Geum) und Meer- Grasnelke (Statice maritima) und verwandelt sich unter Steinen in einem weißliehen Gespinste zu einer dunkel- braunen Puppe (Wild. 135, Taf. 2, Fig. 32). Entwick- lung Ende Juni bis August. Früher bei Frankfurt a. M., in der Schweiz, an der Ostsee und in Südfrankreich. — 0. 3. 292. — B. & G. Bomb. pl. 21. — A. s. Fr. 1871. 105. — St, e. Z. 19. 347. — Mill. 184. 3—4. — Do- rycnii p. 357, pl. 43, III. p. 283, pl. 134. Alpicola, Stgr. Taf. 17, Fig. 7. Raupe der Neustria ähnlich, aber mit weißer Rückenlinie und schwarzen Streifen daneben. Lebt auf verschiedenen Sträuchern, wie Rosen, jedoch vorzugsweise an nassen Stellen an den niederen Weidenarten. Verwandelt sich in einem gelben Gespinste zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Nach Frey, S. 95, schwierig zu erziehen, wenn man nicht die Puppen unter Steinen einsammeln kann. In den Hoch- gebirgen der Schweiz. — Mill. 1. p. 363, pl. 44 (Fran- conica). G'astrensis, L. Taf. 17, Fig. 8. (Seh. Taf. 20, Fig. 1.) Die Eier werden an Stengeln in einem Ringe gelegt; Raupe oben orangegelb, abgesetzt, schwärz- lieh gestreift ttnd punktiert. Mittellinie weißlich und daneben je einen blauen, fein schwarz punktierten Längsstreifen; an den Seiten blaugrau mit gelbgrauen und schwärzlichen zackigen Längslinien. Luftlöcher schwarz; Bauch und Füße grau; Kopf dunkel- blau. 4,6 cm. Lebt nach Rö'ssl. 52 in einem gemein- schaftlichen Gespinste, besonders an sandigen Plätzen, an Wolfsmilch (Euphorbia) , Flockenblume (Gentaurea jacea), Storchschnabel (Geranium), Heidekraut (Calluna) und an jungen Wurzelausschlägen der Birken, später einzeln, polyphag. Sie bedarf der Sonne und ist des- halb sehr schwer längere Zeit gesund zu erhalten. Ver- wandelt sich in einem weißlichen Gespinste an der Nah- rungspflanze zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung' im Juli, August. Nur in einigen Gegenden Deutschlands, z. B. bei Mombach, Brunn in Mähren, und mehr in südlichen Gegenden. — 0. 3. 294. — Hb. 3. 63. — B. & G. Bomb. pl. 3. — Dup. Bomb. pl. 13. — Rsl. 4, Taf. 4. 14. — Sepp. VII. 21—22. — Frr. 1. 100, Taf. 50. Xeustria, L. Ringelspinner. Taf. 17, Fig. 9. (Seh. Taf. 20, Fig. 2.) Die blaugrauen Eier werden in fest an den Stengel angelegten Ringen abgelegt. Raupe langleibig, weich und dünn behaart, mit einer weißen Rttckenlinie, an den Seiten je mit einem blauen, auf jedem Ringe mit einem schwarzen Flecken ver- sehenen, unten schwarz gesäumtem Längsstreifen und unter demselben mit einer gelblichen Längslinie. Auf dem 12. Ringe mit einer warzigen dunklen Erhöh- ung. Luftlöcher gelblich. Kopf blaugrau mit zwei schwarzen Punkten. 4,5—5 cm. Leben von Mai bis Juni in einem gemeinschaftlichen Gespinste an Obst- bäumen, welche sie oft kahl fressen, an Pappeln, Birken, Eichen, Rüstern, Schlehen und Weißdorn. Verwandelt sich in einem weichen, weißlich gepuderten Gespinste zu einer weichen schwarzen Puppe (Wild. 135, Taf. 3, Fig. 57). Entwicklung im Juli; sehr verbreitet. — 0. 3. 296. — Rsl. 1. 4, Taf. 6. — Hb. 3. 63. — B. & G. Bomb. pl. 3. — Dup. Bomb. pl. 13. — Rtzb. 2. 136. — Pr. Taf. 2, Fig. 10. — Sepp. III. 30. — Bück. III. 50. Neogena, F. ä. W. (Seh. Taf. 20, Fig. 3.) Raupe ähnlich von Lanestris, schwarzgrau, auf den Seiten mit weißen, Linien bildenden Pünktchen und sammtschwarzen Warzen, welche mit rostroten Haaren bedeckt sind. Kopf grauschwarz, ziemlich dicht behaart mit einem hufeisenförmigen Zeichen über dem Munde. Lebt auf einer Akazienart und verwandelt sich in einer braunen Tonne zur Puppe. Entwicklung im August. Rußland. — Frr. 1. 147, Taf. 470. TiOti, 0. (Seh. Taf. 20, Fig. 4.) Raupe der von Lanestris ähnlich, schwarzbraun, rot gemischt mit gelb- lichen Haaren und deutlichen runden Flecken auf dem 4.-9. Ringe , und weißlichen Fußstreifen. Lebt von Mai bis August nach Roust. p. 36 an Cistus salviae- folius. Entwicklung im April. Nur in Spanien und Portugal. Rmb. faun. Andalus. 15. 1—2. Tandalicia, Mill. Raupe dunkelbraun, stark behaart mit gelben, cßier stehenden, länglichrunden Tupfen auf jedem Ringe. Mill. II, p. 93, pl. 62, Fig. 6 — 7. Hinter dem schwarzen Kopfe einen gelben Flecken. An Gräsern. Nur in Kastilien. Lanestris, L. Taf. 17, Fig. 10. (Seh. Taf. 20, Fig. 5.) Die spiralförmig um einen Zweig geklebten und mit Afterwolle bedeckten Eier sind walzenförmig an beiden Seiten abgestumpft, grau. Raupe schwarz- blau oder -braun; auf dem Rücken mit zwei Reihen rotgelben, gleichfarbig fein behaarten Flecken und an den Seiten unter denselben drei weiße Punkte auf jedem Ringe ; die jungen Exemplare mit einer abgesetzten gelb- lichen Seitenlinie. Bauchfüße braun; Kopf sehwarzgrau. 5 cm. Leben im Mai in großen weißen Gespinsten gesell- schaftlich an Kirschen, Schlehen, Pflaumen, Weißdorn, Birken, Linden und Weiden und verwandeln sich in festen weißlichen oder braunen Tönnchen zu weichen ockergelben Puppen mit abgerundetem Afterstücke (Wild. 138, Taf. 1, Fig. 14). Entwicklung im März und April, zuweilen erst nach einigen Jahren. Ver- breitet. — 0. 3. 289. — Hb. 3. 60. — Rsl. 1. 4. 305, Taf. 62. — Esp. III. 17. — Rtzb. 2. 133. — Sepp. V. 10. — Bück. III. 48 (mit 4 Raupen). — St, e. Z. 1889 140. — Var. Arbusculae, Frr., nur auf den hohen Alpen von Bayern, Tirol und der Schweiz, auf niederen Weiden (Salix arbuscula) und der grünen Erle (Ahms viridis) in großen Gespinsten. Entwicklung erst nach mehreren Jahren. — Frr. 96. — Frr. 6. 179, Taf. 590. — Wild. 138. — Mill. III. pl. 134. 5—7, zwei Schmetter- linge. 60 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Catax, L. (Everia, Knoch.). Taf. 17, Fig. 11. (Seh. Taf. 20, Fig. 6.) Die gliederförmigen, oben flachen, bräunlichgrauen und dunkler punktierten Eier werden noch vor dem Winter in schiefer Eichtung um einen Zweig oder Ästchen gelegt und mit der Afterwolle des Weibchens bedeckt. Kaupe gelbbraun mit sammtschwarzen Ringeinschnitten, blauschwarzen Flecken auf dem Eücken und blauen, gelb gestrichelten und punktierten Flecken an den Seiten. Behaarung braungrau und rostfarben. Kopf schwarzbraun. 5 cm. Lebt im Juni, Juli in einem gemeinschaftlichen Gespinste an Schlehen, Birken, Pappeln, Eichen und namentlich Weißdorn, und ver- wandelt sich in einem festen gelblichen Gespinste zu einer stumpfen, zimmtbraunen Puppe. Entwicklung im Oktober oder im nächsten Frühjahre. Nicht selten. — 0. 3. 287. — Hb. 3. 59. — Sepp. V. 10. — Esp. III. 16. _ Wild. 137. — Frr. 6. 186, Taf. 597. — Pr. Taf. 2, Fig. 10. Rimicola, Hb. Taf. 17, Fig. 12. (Seh. Taf. 20, Fig. 7.) (Catax, Esp.) Aschgrau mit breiten blauen Bückenstreifen und schmalen weißlichgelb gesäumten Streifen daneben, in welchen vom 4. — 10. Binge an je ein Büschel kurzer rotgelber Börstchen steht ; auf dem 2. — 3. Ringe je ein schwarzer rotbrauner behaarter Quer- flecken. Luftlöcher gelb und darunter eine rötlichgelbe Fußlinie. An den Seiten dünn graugelb behaart. Bauch schwarz, Bauchfüße rotbraun. Kopf glänzend schwarz. 5 cm. Lebt im Mai und Juni, in der Jugend gesellig nur an Eichen, besonders an alten Bäumen. Verwandelt sich in einem festen gelbgrauen oder braunen Tönnchen zu einer hellbraunen abgestumpften Puppe mit dunklem Rückenstreifen (Wild. 137, Taf. 3, Fig. 55.) Entwick- lung Ende September, Oktober, zuweilen erst nach 1 bis 2 Jahren und länger. Nicht selten, doch verschwindet sie in manchen Gegenden mit den alten Eichen. — Rsl. 52. — 0. 3. 285. — Hb. 3. 60. — Esp. III. 16. — Frr. 7. 4, Taf. 602. Eversmannt, L. (Seh. Taf. 20, Fig. 8.) Raupe der Trifolii am ähnlichsten; die Behaarung ist hell- braun, nicht so gelb als bei dieser. Grundfarbe graublau mit rostroten Flecken auf jedem Ringe oben und weißlichen Flecken und Strichen unten. Lebt im Juni an trockenen Bergen an Kleearten, Sca- biosen nach Eversm. (Bull. Mose. 1843. S. 535) auf C'aragana fruticosa. Entwicklung Ende August. Nur in Südrußland. — Bull. Mose. 1843. 535. — St. e. Z. 1867, S. 340. — Mill. 118. 9—10. — Frr. V. 158, Taf. 476. Trifolii, Esp. Taf. 17, Fig. 13. (Seh. Taf. 20, Fig. 9.) Eier oval, grau, dunkler gefleckt. Raupe inii weichen sammtartigen gelben Filzhaaren besetzt und mit schmalen schwarzblauen Ringeinschnitten, in welchen sich auf dem Rücken drei abgesetzte bläulichweiße Längslinien zeigen. Oben auf jedem Ringe zwei schwärz- liche und rötliche Fleckchen. Luftlöcher gelblichweiß, schwarz gesäumt, die in breiten gelblichen Schrägs- si riehen stehen. Nacken und Afterklappe orangegelb, schwarz gefleckt. Kopf schwarzbraun, mehr oder minder orangegelb gesprengelt. 7 — 8 cm. Lebt nach der Über- winterung im Mai, Juni an niederen Pflanzen, wie Wiesenklee (Trifolium pratense), Sichelklee (Medicago falcata) , Ginster (Cytisus) und Hauhechel (Ononis spinosa) meist auf dürftiger Vegetation, die Var. Medi- caginis, Blch., mehr auf üppigen Waldwiesen und Gras- plätzen, und verwandelt sich in einem walzigen, braun- gelben Gewebe zu einer dunkelgrasgrünen oder schmutzig graugrünen Puppe (Wild. 139, Taf. 4, Fig. 72). Ent- wicklung im August, September. Nicht selten, die Varie- täten mehr in Südeuropa. Var. Ratamae, H.-S. Raupen nach Korb nur schön silberweiß behaart; Var. I b e r i c a , Gn., mit der Vorigen zusammen. Die Raupen sind, mehr wie die der Stammform, gelb behaart mit bläulichen Flecken und schwarzen Einschnitten. Nur in Castilien in der Umgebung von Cadix. — 0. 3. 262 und Var. Medicaginis 264. — Hb. 3. 61. — Rsl. 1. 4. 201, Taf. 35. — Esp. III. 141. — B. & G. Bomb. pl. 5. — Dup. Bomb. 4. — Frr. V. 88, Taf. 434. — Sepp. IL 13—14. — Bück. III. 20. Var. Codes, H.-G., A. s. Fr. 1860. 688. Quercus, L. Taf. 17, Fig. 14. (Seh. Taf. 20, Fig. 10.) Eier länglichrund, blaßbraun (Schluß -Taf. Fig. 41.) Raupen graugelb behaart mit breiten sammt- schwarzen Ringeinschnitten, von deren jeder mit zwei weißen Punkten besetzt ist; mit einem abgesetzten weißen Längsstreifen an den Seiten, in welchen sich feine weißliche Sehrägsstriche befinden. Luftlöcher weiß, Kopf braun. 7 — 8 cm. Lebt im Mai, an Schlehen, Birken, Eichen, AVeiden und Besenginster (Sarotham- nus) und verwandelt sich in einem walzigen, braunen, leichten Gewebe zu einer dicken schwarzbraunen Puppe mit helleren Einschnitten (Wild. 140, Taf. 9, Fig. 76). Entwicklung im Juli; nicht selten. — 0. 3. 266. — Hb. 3. 61. — Rsl. 1. 4, Taf. 35. — Esp. III. 13. — B. & G. Bomb. pl. 5. — Dup. Bomb. 4. — Sepp. VI. Taf. 17—18. — A. s. Fr. 1860, pl. X, Fig. 4. — Pr. Taf. 2, Fig. 9. — Bück. IL 47. Var. Alpina, Frr., im Engadin. Var. Sicula, Stgr., Fr. X. 1. 191. (Raupe fuchsrot ohne weiße Seitenstreifen. Südeuropa.) Var. Callunae, Palmer, A. s. Fr. 1. c, Fig. 3. Kubi, L. Taf. 17, Fig. 15. (Seh. Taf. 20, Fig. 11.) Eier oval, glatt, braungrau mit hellen Ringstreifen an den Seiten. Raupe in der Jugend schwarz mit hoch- gelben Gürteln. Erwachsen sammtartig braun, an den Seiten schwärzlich mit schwarzblauen Einschnitten und ziemlich langen rotbraunen Haaren. Kopf schwarz. 7—8 cm. Lebt vom Herbst bis Mai auf vielen niederen Pflanzen, besonders Brombeeren (Rubus fruticosa) und verpuppt sich in einem langen, weichen, grauen Gehäuse zu einer dickwalzigen schwarzen Puppe mit rotbraunen Einschnitten und feinen Börstchen am Afterstücke (Wild. 140, Taf. 3, Fig. 42). Die im Herbst gesammelten Raupen können nur im Freien überwintert werden; die Raupen im Frühjahr sind ziemlich einzeln. Entwicklung im Mai bis Juli. Nicht selten. — 0. 3. 270. — Hb. 3. 62. — Rsl. III. 282, Taf. 49. — Esp. III. 9. — B. & G. Bomb. pl. 12. — Dup. Bomb. pl. 7. — Sepp. IL 7-9. — Bück. III. 46. IX. Familie Bombycidae. 61 2. Gattung. Crateronyx, Dup. Lasiocampa, L«tr. Die dick walzenförmigen Raupen sind dünn be- haart, leben an krautartigen Pflanzen und verpuppen sieb ohne Gespinste. Taraxaei, Esp. Taf. 17, Fig. 16. (Seh. Taf. 20, Fig'. 12.) Oben orangegelb, aD den Seiten mattbraun, auf jedem Ringe mit einem sammtschwarzen Flecken, welcher auf dem letzten Ringe von einer schmalen orange- gelben Querlinie durchschnitten wird. Ringeinschnitte hellbraun. Behaarung dünn orangegelb. Kopf schwarz- braun. 5 — 6 cm. Lebt im Mai, Juni einzeln am Löwen- zahn (Leontodon Taraxacum) und verwandelt sieh in einer Erdhöhle zu einer schlanken hellbraunen Puppe. Ent- wicklung im Oktober. Österreich, Ungarn, Italien und in der Schweiz. — 0. 3. 272. - Hb. 3. 58. — Fr. 3. 78, Taf. 248. — Soc. ent. 1. 155. Balcanica, H.-S. (Seh. Taf. 20, Fig. 13.) (Bremeri, Rol.) Ei flach gedrückt, steingrau mit zwei weißlichen Eingen und dunkelgrünem, weißgeran- deten Mittelpunkte. Eaupe jung schwarz. Erwachsen sammtschwarz mit bläulichweißen oder grauen Seiten- streifen, zwei solchen Eückenlinien und je zwei pome- ranzengelben , in gleiche Reihe mit den Eückenlinien gestellten Wärzehen auf jedem Gelenke. Unterseite dunkel, die Behaarung lichter grau. Herbst und im Winter an Cichorien (Cichoreum intybus). Entwicklung im Oktober. Schmetterling nur in Bulgarien und Ar- menien. — Led. Wien. e. M. VII. 24, Taf. 1, Fig. 6. Dnmi, L. (Dumeti). Taf. 17, Fig. 17. (Seh. Taf. 21, Fig. 1.) Eier halbrund, oben schmäler, mit eingedrückter Seite, weißlich mit schwarzen Fleckchen. Schluß-Taf. Fig. 42. Eaupe dunkelbraun mit einer Eeihe großer, länglicher, sammtschwarzer Flecken zu jeder Seite des Eüekens. Luftlöcher schwarz. Behaarung braun. Kopf schwarz. 6—7 cm. Von Mai bis Ende Juni an Habichts- kraut (Hieracium-Arten), Löwenzahn (Leontodon Taraxa- eum) und Lattich (Lactuca sativa), und verwandelt sich in der Erde oder unter Blättern zu einer chagrinartigen, dunkelbraunen Puppe , welche auf dem Eücken des ersten Einges zwei längliche Auswüchse hat. Nur in einigen Gegenden Deutsehlands, Schweden, Finnland, Eußland und in der Türkei. — 0. 3. 27. 273. — Hb. 3. 58. — B. & G. Bomb. pl. 15. — Dup. Bomb. 7. — Isis (Oeken) 1846. 37. — Groß, Isis VI. 402. — Ent. N. VI. 6. — Soc. ent. 1. 82. 140. Philopalus , Dons. (Seh. A. s. Fr. 1842, pl. 8, Fig. 2.) Die Baupen dieser bis jetzt nur in Algier vor- kommenden Art wurden von M. Korb im April an Löwenzahn in den Gärten von Chiilara (Andalusien) aufgefunden und sind denen von Taraxaei sehr ähnlieh. 3. Gattung. Lasiocampa, Latr. (Gastropacha, 0.) Raupen oben dünnhaarig, an den Seiten länger behaart; auf dem elften Ringe mit einer zapfen- artigen Warze, bei Potatoria und Lobulina mit auf- recht stehenden Haarbüscheln, und langhaarigen, warzenartigen Hautwiilsten über den Füßen. Hinter den Brustringen ein oder zwei Einschnitte lebhaft gefärbt. Überwintern meist nach den ersten Häut- ungen und verwandeln sich in längliche, weiche mit Haaren und mehlartigem Staube vermischte Puppen mit abgerundeten Afterstücken. Potatoria, L. Taf. 18, Fig. 1. (Seh. Taf. 21, Fig. 2.) Ei länglichrund, grünlich, oben und unten mit schwärzlichen Ringen. Eaupe schwarzbraun, dicht und kurz behaart; an den Seiten gelb gestreift und mit einer Reihe kurzer weißer Haarbüschel über den Füßen; die Haarbüschel auf dem Rücken des zweiten und elften Ringes dunkelbraun oder schwarz ; Kopf braungelb mit grauen Streifen. 8 cm. Lebt im April, Mai an Gras- arten, besonders am Fingergras (Dactylis glomerata), und verwandelt sich in einem gelblichweißen Gehäuse zu einer glänzend schwarzbraunen Puppe (Wild. 133, Taf. 4, Fig. 58). Entwicklung im Juli. Nicht selten. — 0. 3. 256. - Hb. 3. 65. — Sepp. II. 8. - Esp. III. 11. — Rsl. 1. 4, Taf. 2. — B. & G. Bomb. pl. VI. — Dup. Bomb. 5. — Pr. Taf. 2, Fig. 7. — Bück. III. 50. Primi, L. Taf. 18, Fig. 2. (Seh. Taf. 21, Fig. 3.) Eier rund, kreideweiß mit grauem Mittelpunkte. Eaupe bläulichgrau mit gelblichen Längsliffien und zuweilen matten, gelbgrauen Flecken. Dritter Eingeinschnitt rot- gelb. Kopf braungrau. Nachschieber ausgespreizt wie ein Fischschwanz. 8 cm. Im Mai, Juni an Obstbäumen, Linden, Birken, Erlen, Schlehen, verwandelt sich in einem gelblichen Gehäuse zu einer schwarzen Puppe mit dunkel- braunem Hinterleibe (Wild. 133, Taf. 4, Fig. 64). Ent- wicklung im Juni, Juli; nicht häufig, besonders in Gärten. — 0. 3. 254. - Hb. 3. 66. - Esp. III. 10. — Rsl. 1. 4, Taf. 36. — B. & G. Bomb. pl. 7. — Dup. Bomb. 5. - Sepp. VII. 23. - Frr. 4. 83, Taf. 338. — I.-W. IV. 12. Quercifolia, L. Kupferglucke. Taf. 18, Fig. 3. (Seh. Taf. 21, Fig. 4.) Ei länglichrund, platt, grün, weiß bandiert und mit einem grünen, weiß umzogenen Mittelpunkte. (Gss. Fig. 1, Schluß-Taf. Fig. 43.) Eaupe aschgrau bis erdbraun mit helleren und dunkleren Winkel- zeichnungen, mit zwei braunen Knopfwarzen auf jedem Segment oben und breitem dunkelblauen Eingeinsehnitt auf dem zweiten und dritten Segment. Bauch rostbraun mit schwarzen Flecken. Kopf graubraun mit braunen Strichen. 9—12 cm. Lebt im April, Mai an Schlehen, Obstbäumen, besonders in Obstbaumschulen und ist, an den Ästchen angeschmiegt, schwer zu sehen. Verwandelt sich in einem dichten, schwarzgrauen Gehäuse zu einer schwarzbraunen, dicht mit weißlichem Mehlstaube be- deckten Puppe (Wild. 131, Taf. 4, Fig. 62). Entwick- lung Ende Juni, Juli. Ziemlich verbreitet. — 0. 3. 247. — Hb. 3. 70. — Esp. III. 6. — Rsl. 1. 4, Taf. 41. — Sepp. V. 33. 34. — B. & G. Bomb. pl. 6 u. 10. — Dup. Bomb, pl. 9. — Pr. Taf. 3, Fig. 5. — Bück. III. 51. — I.-W. 4. 12. Popnlifblia, Esp. Taf. 18, Fig. 4. (Seh. Taf. 21, Fig. 5.) Eier rund, grün, mit einem breiten weißen Streifen umzogen, später dunkelbraunrot (Gss. Fig. 2). Eaupe aschgrau mit dunkleren Punkten und Flecken: der zweite Ringeinschnitt gchwarzblau, der dritte rot- gelb, schwarzblau gerandet. Behaarung hellgrau. Kopf 62 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterringe. graubraun. 8 — 9 cm. Lebt im Sommer an der Zitter- pappel (Populus tremula, Populus nigra und pyrami- dalis), hält sich gewöhnlich auf den höchsten Zweigen auf und begibt sich nur zur Verwandlung an nahestehende Sträucher. Verwandelt sich in einem weißgrauen Ge- häuse zu einer schwarzen Puppe mit rotbraunen Ein- schnitten, weiß bestäubt. Entwicklung Ende Juni. Selten. — 0. 3. 245. — Hb. 3. 71. — Sepp. VIEL 19 bis 20. — B. & G. Bomb. pl. 7. — Esp. III. 58. — C. B. IL N. 19. — I.-W. IL 110. - Eössl. S. 50. Tremulifolia, Hb. (Betulifolia, 0.) Taf. 18, Fig. 5. (Seh. Taf. 21, Fig. 6.) Ei rund, rötlichbraun, mit einem breiten weißen Bande. Raupe rötlich- oder gelblichgrau, zuweilen rostgelb oder graubraun gezeich- net ; der zweite und dritte Ringeinschnitt orangegelb, schwarz und weiß gefleckt ; hinter dem fünften Ring- ern schwärzlicher Gürtel. Bauch rostfarben mit einer braunen Fleckenreihe und gleichfarbigen Querstrichen. Kopf rötlich oder schwarzbraun. 8—9 cm. Lebt im Sommer an Eichen, Birken, Pappeln und Vogelbeeren, und verwandelt sich im Herbste in einem gelblichen Gehäuse zu einer schwarzbraunen, rötlich bereiften Puppe. Entwicklung im April, Mai. Nicht häufig. — 0. 3. 242. — Hb. 3. 72 (Ilicifolia). — B. & G. Bomb, pl. X. — Dup. Bomb. pl. 16. — Fit. 1. 29. 15. — Esp. III. 8 (Ilicifolia). Ilicifolia, L. Taf. 18, Fig. 6. (Seh. Taf. 21, Fig. 7.) Länglichrund , weiß und braun gefleckt mit einem schwarzen Mittelpunkt. Raupe rostfarben mit zwei großen weißen Punkten auf jedem Ringe. Die schwarze Rückenlinie erweitert sich auf jedem Ringe. Ringeinschnitt auf dem zweiten und dritten Ringe rot- gelb, schwarz punktiert. Kopf braungrau, rostfarbig behaart. 5 — 6 cm. Eine Varietät ist grau mit rot- gelben, von schwarzen Querlinien unterbrochenen Flecken auf dem Rücken, welche durch eine schwarze Mittellinie verbunden und auf beiden Seiten weiß eingefaßt sind. Lebt von Juli bis August an Weiden und Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) und verwandelt sich in einem gelblich weißen Gehäuse zu einer schwarzbraunen, röt- lichweiß bestäubten Puppe. Entwicklung im Mai. Meist überall selten. — 0. 3. 240. — Hb. 3. 72 (Betulifolia). — Esp. III. 7 (Betulifolia). — Wild. 132. — Bück. III. 57. Suberifolia, Dup. (Seh. Taf. 21, Fig. 8.) Raupe blaugrau, weißlich behaart mit rotem Quer- flecken auf dem zweiten und dritten Ringe, In zwei Generationen, im Herbst und Frühjahr einzeln auf Eichen, wie Quercus robur, pubescens und Hex. Süd- frankreich und Spanien. Entwicklung im Februar und Juni, Juli. — Mill. Liv. 6, p. 273, pl. 4, Fig. 1—5. IiUuigera, Esp. Taf. 18, Fig. 7. (Seh. Taf. 21, Fig. 9.) Ei länglichrund, blaugrün mit einem dunklen Mittelpunkte an jedem Ende; Raupe dicht behaart, blau; auf dem Rücken eines jeden Ringes ein fast rauten- förmiger, schwarz und weiß behaarter Flecken und zu deren Seiten winkliche hellgelbe, in den Einschnitten rotgelbe Striche und Flecken ; au den Seiten schwarze, oberwärts gelb angelegte Schrägsstriche. Kopf schwarz. 7 cm. Var. Lunigera, Esp. III. 91. — Frr. 1. 127, Taf. 69, auf dem Rücken gelb mit einem schwarzen, gleichfarbig behaarten Flecken an jedem Ringe ; an den Seiten violett mit gelben schwarz gesäumten Schrägs- strichen, Luftlöcher gelblich. Kopf blauschwarz. Lebt im Sommer und nach der Überwinterung bis Juni, selten an Fichten, von denen sie geklopft werden kann. Selten beide Formen beisammen, z. B. ist bei Gunzenhausen nur Lunigera, bei Regensburg nur Var. Lobulina zu treffen. Verwandelt sich in einem gelblichen mit schwar- zen Haaren vermischten Gehäuse zu einer dickwalzigen gelbbraunen Puppe. Entwicklung im August. Nur einzeln und nirgends häufig. — 0. 3. 258. — Hb. 3. 64 (mit der Varietät). — F. 1. 126, Taf. 68. — St. e. Z. 1884. 274 (mit Lobulina). — Wild. 133. Pini, L. Fichtenspinner oder Tannenglucke. Taf. 18, Fig. 8. (Seh. Taf. 21, Fig. 10.) Ei groß, länglichrund, gelbgrün. Raupe braun, silber- oder asch- grau mit rötlicher Behaarung ; vom vierten Ringe an auf dem Rücken eine Reihe brauner oder schwärzlicher rautenförmiger Flecken ; an den Seiten ein abgebrochener brauner Längsstreifen ; der zweite und dritte Ringein- schnitt dunkelblau. Luftlöcher weißlich. Kopf gewölbt, braun. Lebt im Sommer und nach der Überwinterung im Moose an Nadelholz, besonders an Föhren (Pinus sylvestris). Tritt auf diesen oft in verheerender Menge auf, so dass in den vorigen Jahren bei Darmstadt und Nürnberg alle Föhren mit Theerringen zum Fangen der im Frühjahr auf die Bäume steigenden Raupen versehen wurden. Verwandelt sich in einem dichten, gelbgrünen, mit Haaren vermischten Gehäuse zu einer schwarz- braunen Puppe mit rotbraunen Einschnitten (Wild. 132, Taf. 3, Fig. 40). Entwicklung von Ende Juni bis August. Häufig. Der Schmetterling variiert sehr häufig. — 0. 3. 252. — Hb. 3. 67. — Rsl. 1. 4, Taf. 59. — Esp. III. 12. — Dup. Bomb. pl. 16. — Rtzb. IL 138. — Sepp. VI. 29—31. — Pr. Taf. 2, Fig. 6. Lineosa, Vill. (Seh. Taf. 21, Fig. 11.) Raupe der von Pruni ähnlich, grau mit mehreren dunkleren Längslinien und zwei gelblichroten Wülsten auf dem zweiten und dritten Ringe. Auf dem elften Gelenke stehen zwei kleine Haarzapfen. Lebt im Mai an Cypressen (Cupressus sempervirens und fastigiatata) und verwandelt sich in einem pergamentartigen behaar- ten Gewebe zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Juni. Südfrankreich und Katalonien. — Tr. X. 1. 186. — Frr. 3. 23, Taf. 134. — B. & G. pl. 21. — Dup. Bomb. pl. 9. Oius. Drury. (Dryophaga, H.-G.) Taf. 18, Fig. 9. (Seh. Taf. 21, Fig. 12.) Ei weißgelblich, marmoriert mit schwarzen Punkten. Raupe der Quercifolia ähnlich, heller oder dunkler, rindenfarbig, braungrau gestreift mit zwei hochorangefarbenen, mit schwarz gemischten Wülsten auf dem zweiten und dritten Ringe. Rücken mit einem aus gelblichen, dunklen eingefaßten Schildern bestehenden Längsstreifen und weißen Wärzchen über den Füßen, welche weit hervorragende gelbbraune Haar- büschel tragen. Lebt im Sommer an Wolleichen (Quer- cus pubescens). Verwandelt sich in einem seidenartigen, IX. Familie. Bonibyeidae. — X. Familie. Endromidae, B. — XL Familie. Saturnidae, B. 63 dichten, weißen oder weißlichgrauen Gehäuse zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Dal- matieu, Balkan und Kleinasien. — Tr. X. 1. 185. — Hb. 3. 68. — Die Zucht derselben St, e. Z. 1849. 156. 4. Gattung. Megasoma, B. Nur in einer Art in Europa vertreten, die an- dern Arten gehören der indischen und afrikanischen Fauna an. Repanduiu, Hb. (Seh. Taf. 72, Fig. 4. 10.) Raupe bläulich, aschgrau mit einem dunkleren, weiß eingefaßten, auf jedem Ringe schildförmig ausgebogenen Streifen. Im Mai, Juni an Ginsterarten, wie Genista juucea, Besenginster, Spartium virens und monospernum, an Pistacea und Tamarix. Im Oktober; in Spanien, bei Cadix häufig, in Syrien und Nordafrika. — A. s. Fr. 1832, p. 340, Taf. 13. — Tr. X. 1. 195. — B. & G. Bomb. pl. 11. — Dup. Bomb. 3. X. Familie. Endromidae, B. Die ganze FamiJie nur durch eine Art in Europa vertreten ; auch in den andern Weltteilen nur schwach ; die einzige Gattung ist: Endromis, 0. Raupen nackt mit einer Erhöhung- auf dem elften Ringe, 16-füßig, Gewebe pergamentartig. Versicolora, L. Taf. 18, Fig. 10. (Seh. Taf. 22, Fig. 1.) Eier länglichrund und blaßrötlich. (Schluß- Taf. Fig. 44.) In der Jugend schwarz, fein behaart; erwachsen grün, auf dem Rücken weißlich mit einer gelblichweißen Längslinie an den Seiten der Brustringe; unter den anderen Ringen stehen ebensolche Schrägs- striche. Luftlöcher weiß, rotbraun gerandet, Kopf rund mit weißen Strichen. Lebt im Mai, Juni an Birken, Linden, Haseln und Hainbuchen. Kurz vor der Ver- wandlung wird sie rotbraun uud verwandelt sich in einem festen pergamentartigen Gewebe zu einer dunkel- braunen oder schwarzen Puppe. Entwicklung im März und April : in Birkenschlägen, das Männchen fliegt bei Tage. — 0. 3. 16. — Hb. 3. 1. — Sepp. V. 1. — Wild. 142. — Pr. Taf. 1, Fig. 3. — Bück. III. 51. XL Familie. Saturnidae, B. Raupen dick walzig mit Borsten und Knopf- warzen besetzt, oder nackt (Tau) mit einem kleinen runden Kopfe. 16-füßig; unter den wenigen Arten befinden sich die größten Schmetterlinge Europas. 1. Gattung. Saturnia, Schrk. Raupen walzig mit sechs sternförmigen, mit steifen Borsten und einigen Haaren besetzten Erhöhungen auf jedem Körperringe. Auf dem zweiten und dritten Ringe acht, auf dem ersten und letzten nur vier solcher Knopfwarzen. Leben auf Sträuchern und Bäumen und verspinnen sich in birnförmige feste Gehäuse. Die Eier werden haufenweise an die Nahrungspflanzen geklebt. Pyri, Schiff. Wiener Nachtpfauenauge. Taf. 18, Fig. 11. (Seh. Taf. 22, Fig. 2.) Eier länglichrund, rötlich. Die Raupe, in der Jugend schwarz mit roten Knöpfen, wird, nachdem sie sich bei jeder Häutung verändert hat, erwachsen gelbgrün, in den Seiten dunkler mit sechs hellblauen, zuweilen rosaroten, sternförmigen mit steifen Borsten versehenen Knopfwarzen, die mit zwei langen kolbigen Haaren besetzt sind. Über der Afterklappe und auf jedem der Nachschieber steht ein hochroter Flecken und ebenso sind die Luftlöcher ge- färbt. 10—12 cm. Lebt im Juli, August an Pflaumen-, Aprikosen-, Mandel-, Apfel-, Kirsch-, Birn- und Eschen- bäumen, und verpuppt sich in einem weißgrauen oder dunkelbraunen Gehäuse zu einer braunen Puppe mit schwarzen Flügelscheiden. Entwicklung im Mai, Juui. Österreich, Mähreu, Ungarn, in der Schweiz, Frankreich und Kleinasien. In Stuttgart durch A. Reihten einge- bürgert. — 0. 3. 2. - Hb. 3. 25. — Rsl. 4. 117, Taf. 4. — B. & G. Bomb. pl. 1. — Sepp. III. 31-33. — Pr. Taf. 1, Fig. 1. - 0. Wild. 144. — Ungerer, Isis IL 129. Spini. Schiff. Taf. 18, Fig. 12. (Seh. Taf. 22, Fig. 3.) Die jungen aus den Eiern kommenden Raupen sind schwarz mit stahlblauen Knöpfen, erwachsen schwarz mit goldgelben Warzen, die mit schwarzgrauen Haaren besetzt sind. Lebt im Mai, Juni an Schlehen, Rosen, Äpfeln, Rüstern und war nach D o 1 e s c h a 1 , Ins.-W. IL 107 im Jahre 1877 bei Brunn so häufig, daß Schlehen- und Rosenbüsche förmlich bedeckt waren, aber auch an Weiden- und Erlenbüschen waren sie zu finden. Ver- wandelt sich in einem braungrauen Gewebe zu einer braunen Puppe (Wild. 144, Taf. 9, Fig. 78). Entwick- lung im Mai, Juni. Österreich, Ungarn, Südrußland und Kleinasien. — 0. 3. 4. — Hb. 3. 24, Hybrida, 0., ein Bastard zwischen Spini und Pavonia, wird bei Wien öfters im Freien gefunden, die Raupen sind nach Tr. X. 1. 145 grün, unregelmäßig mit schwarzblau, ge- tigert mit pomeranzenfarbenen Warzen und siud leicht von beiden Raupen zu unterscheiden. Pavonia. L. (Carpini, Schiff.) Taf. 19, Fig. 1. (Seh. Taf. 22, Fig. 4.) Das Ei nach Sepp. I. 2. 10. (Schluß-Taf. Fig. 45.) Raupe in der Jugend schwarz mit rötlichen Fußstreifen ; erwachsen grün mit mehr oder minder breiten sammtschwarzen Gürteln, oder statt deren nur mit schwarzen Flecken an der Basis der Warzen, oder ganz ohne schwarze Zeichnung; die Warzen goldgelb oder rosenrot ; Luftlöcher gelbrot. Kopf grün. 6 cm. Lebt im Mai und Juni an Schlehen, Rosen, Brom- beeren, Spiraea ulmifölia, und vielen Laubhölzern, und verwandelt sich in einem weißlichen oder braungelben Gehäuse zu einer schwarzbraunen Puppe mit gelblichen Ringeinschnitten (Wild. 144, Taf. 2, Fig. 22). Entwick- lung im Mai, Juni. Nicht selten. — 0. 3. 6. — Hb. 3. 24. — Rsl. 1. 4, Taf. 4. — B. & G. Bomb. pl. 2. — Dup. IL Bomb. 2. — Sepp. I. 2. TO. 11. — Bück. III. 52. — Berl. e. Z. 1885. 256. Caecigena, Kupido. Taf. 19, Fig. 2. (Seh. Taf. 22, Fig. 5.) Die Eier ziemlich groß, etwas läng- 64 Zweite Gruppe. Heteroca. Nachtschmetterling'e. lieh, von beiden Seiten flach gedrückt, glänzend, weiß und braun marmoriert. Sie werden nicht klumpenweise, sondern nur einzeln, höchstens vier Stücke, zwischen die Gabeln der Eichenzweige gelegt. Eaupe grün oder rotbraun, auf jedem Einge ein brauner Gürtel, welcher mit gelblichen, fein weiß behaarten Pünktchen und mit den dunkelgelben, stärker, weiß behaarten Knopfwarzen besetzt ist, einem gelblichen Fußstreifen und gelben Luftlöchern. 6 — 8 cm. Lebt im Juni an Eichen (Quer- cus apennina) und verwandelt sich in netzartigem Ge- webe zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im südlichen Kram, Dalamatien, Türkei, Bulgarien und Kleinasien. — Hb. 3. 22. — Tr. X. 1. 146. — Prr. 1, Taf. 2. 3. — Verh. z. B. V. Wien 1854. 555. — Soc. ent. III. 17. 25, IV. 71. Isabellae, Graills. (Seh. Taf. 22, Fig. 6.) Die nur in Kastilien in Spanien vorkommende Art gehört zu der Gattung Tropaea, Hb. , welche in Asien und Afrika und in Nordamerika (Luna, L.) ihre Vertreter hat. Die Eaupe ist hellgrün, weiß punktiert mit roten, weiß eingefaßten Kückenbüscheln und dunkler Behaarung; über den Bücken läuft ein brauner, auf jedem Segment etwas eingebogener, weiß eingefaßter breiter Streifen; die ersten drei Gelenke sind gelb und rötlich eingefaßt. Im Juni an der See- kiefer (Pinus maritima). Verwandelt sich in einem rotbraunen, birnfürmigen Gehäuse zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Nur in Spanien. — A. s. Fr. 1850, pl, 8. — Mill. III. p. 1, pl. 101. 2. Gattung. Aglia, 0. Raupe dieser aus einer Art bestehenden Gattung in der Jugend bedornt, später nackt, auf dem Rücken walzig'. Tau, L. Taf. 19, Fig. 3. (Seh. Taf. 23, Fig. 1.) Eier kugelrund, rotbraun (Schluß-Taf. Fig. 46). Eaupe in der Jugend grünlich mit fünf langen roten Dornen auf dem Rücken besetzt. Erwachsen grün, durch gelbe Pünktchen körnig , rauh und auf dem Bücken durch Querwulste höckerig; an den Seiten mit weißlichgelben Schrägsstrichen und darunter einer gleichfarbigen Längs- linie, in welcher auf dem vierten Einge ein länglicher, rotgelber Flecken steht. Luftlöcher rotgelb. Kopf klein, grün mit gelbem Halsringe. 5 — 6 cm. Lebt im Juni , Juli an Birken , Erlen und verwandelt sich in einem lockeren Gespinste zwischen Moos zu einer glanz- losen schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im März und April. Die Männchen fliegen besonders in Buchen- wäldern schnell bei Tage, während die Weibchen ver- borgen sitzen. — 0. 3. 12. — Hb. 3. 21. — Esl. 3, Taf. 68 u. 70. — Fit. VII. 14. 607. — Wild. 143. — Esp. III. 3. — Isis VIII. 90. — Tr. e. Z. 187. XII. Familie. Drepanulidae, B. (Platypterygidae.) Raupen 14-fiißig mit einzelnen sehr feinen Här- chen besetzt; die vorderen Ringe durch fleischige Auswüchse höckerig, der letzte Ring ohne Füße, spitz auslaufend ; Kopf herzförmig eingeschnitten, bisweilen mit zwei Spitzchen (hamnla). Leben an Laubhölzern und Gebüschen, machen zu ihren Häut- ungen an einem Blatte ein leichtes Gespinst und verwandeln sich in versponnenen Blättern in schlanke Puppen; zwei Generationen, deren letztere als Puppen überwintern. 1. Gattung. Drepana, Schrk. (Platypteryx, Lasp.) Die Raupen haben warzige Erhöhungen auf den hinteren Brustringen und sind behaart. Falcataria, L. (Falcula, Schiff.) Taf. 19, Fig. 4. (Seh. Taf. 23, Fig. 2.) Eaupe fast gleich dick, oben rotbraun mit dunkleren Binden. Bauch und Seiten blaß- grün mit steifen Härchen vom ersten bis fünften Ge- lenk. Luftlöcher gelblich , schwarz gesäumt. Kopf bräunlichgelb mit zwei rotbraunen Binden. 2,5 — 3 cm. Lebt im Juni, August bis Oktober an Birken und Erlen. Puppe braun mit kurzen Börstchen (Wild. 147, Taf. 1, Fig. 12). Entwicklung im Mai und wieder im Juli, August. Nicht selten. — Tr. V. 3. 408. — Hb. 3. 19. - Esp. III. 73. — Bück. III. 53. — Tijd. VII. 113. Curvatula, Bkh. Taf. 19, Fig. 5. (Seh. Taf. 23, Fig. 3.) Eaupe grün, auf dem Bücken braun mit zwei Paar Fleischzapfen auf dem dritten und vierten Einge. Luftlöcher gelblich; Bauch und Füße grasgrün. Kopf herzförmig, weißlich mit braunen Bändern. 2,5 — 3 cm. Lebt im Juni, August und September an Erlen. Puppe braun mit dunkleren Flügelscheiden (Wild. Taf. 2, Fig. 20). Entwicklung im Mai und Juli. Ziemlich ver- breitet, mehr in der Ebene an Erlenbüschen. — Tr. V. 3. 404. — Hb. 3. 19 (Harpagula). — Sepp. IL 12. — Wild. 147. — Tijd. VII. 113. Harpagula, Esp. (Sicula, Hb.) Taf. 19, Fig. 6. (Seh. Taf. 23, Fig. 4). Raupe auf den ersten drei Ge- lenken violett, über dem Bücken zitronengelb; der dritte Bing mit einem fleischigen, in zwei Spitzen geteilten braunen Höcker. Die Seiten und die Schwanzspitze rötlichbraun, heller und dunkler, gestrichelt. Kopf gelb- lich, zweispitzig. 2,5—3 cm. Lebt im Juli, September und Oktober an Birken, Linden und Eichen. Puppe braun, weißlich bestäubt. Meist selten. — Tr. V. 3. 403. — Hb. 3. 19. — Frr. 2. 95. — Wild. 146. — Bück. III. 51. Lacertinaria, L. (Lacertula, Schiff.) Taf. 19, Fig. 7. (Seh. Taf. 23, Fig. 5.) Die Eier länglichrund, glänzend zitronengelb, später rosenrot, korallenrot, grau und zuletzt grün. (Schluß-Taf. Fig. 47.) Eaupe brauu, bisweilen an den Seiten etwas grünlich; die warzigen Höcker auf dem zweiten und dritten Bing besonders spitzig. Kopf gelbbraun. 2,8 cm. Im Juni und August an Birken und Erlen. Entwicklung im Mai, Juli und August. Der Schmetterling fliegt nicht in allen Gegenden; in Birkenschlägen und setzt seine Eier reihenweise ab, die nach 10—12 Tagen ausschlüpfen. — Tr. V. 3. 417. - Hb. 3. 20. — Sepp. VI. 23. — Wild. 146. XII. Familie. Drepanulidae, B. (Platypterygidae. — XIII. Familie. Notodontidae, B. 65 Biuaria, Hicfn. (Hamula, Esp.) Tat'. 19, Fig. 8. (Seh. Tat'. 23, Fig. 6.) Eier gelblieh, grünlich oder karminrot mir Längsrinnen und einem Querband (Sepp. IL 16). Raupe oben grünlichbraun, vom vierten Ring an bräunlichgelb mit einem stumpfen, zweispitzigen Höcker auf dem dritten Ringe, neben dem weiße Punkte stehen ; an den Seiten eine gelbe Längslinie und am letzten Ringe mit braunen Sehwanzspitzen. Kopf mit zwei Spitzen, braungrau. 3 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und August an Eichen. Verwandelt sich zu einer braunen, weißgrau bestäubten Puppe. Entwick- lung im Mai, Juli und August. Verbreitet, aber einzeln. — Tr. V. 3. 411. — Wild. 148. -- Bück. III. 53. — Hill. III. 212, pl. 124, Fig. 1 — 5. Var. Uncinula, Brie, mit fast einfarbig grüner Raupe an Quercus Hex. Südeuropa. C'ultraria, F. (Unguicula, Hb.) Taf. 19, Fig. 9. (Seh. Taf. 23, Fig. 7.) Hellbraun ins Rötliche ziehend, mit einem sattelförmigen Flecken auf dem in der Mitte stärkeren und etwas erhöhten Rücken. Kopf hellbraun. 3 cm. Lebt im Juni, August und September an Buchen (Fagus sylvatica). Puppe glänzend braun, bräunlich bestäubt. Entwicklung im Mai und Juli. In Buchen- wäldern, nicht selten. — Tr. V. 3. 414. — Voll. I. 17. — Wild. 148. — Buek. III. 53. 3. 2. Gattung. Cilix, Leach. Raupen auf den Brüstungen mit warzenförmigen Erhöhungen. Nur eine Art. Glaucata, Sc. (Spinula, Schiff.) Taf. 19, Fig. 10. (Seh. Taf. 23, Fig. 8.) Rotbraun; die Erhöhungen auf dem zweiten Ringe größer uud au den .Spitzen weißlich; hinter diesen ein weißlicher, schwarzbraun punktierter Flecken, der in eine weiße Linie endigt. Auf dem letzten , sehr spitz auslaufenden Ringe ein schwarzes Wärzchen. Kopf mit zwei kleinen Erhöhungen. 1,8 cm. Lebt im Juni und Ende August an Schlehen (Prunus spinosa). Verwandelt sich in eine braune Puppe mit bläulichen Flügelscheiden. Entwicklung im Mai, Juli und August. Verbreitet, aber nicht häufig. — Tr. V. 3. 400. — Hb. 3. 18. (B. b. 1, F. a. b.) — Sepp. VII. 4. Wild. 145. — Bück. III. 52. XIII. Familie. Notodontidae, B. Eier mehr oder weniger halbrund, Raupen 16- oder 14-füßig, platt, dünn behaart oder höckerig. Leben fast alle auf Laubhölzern, nur einige an Nadel- holz, öoossens, Tableau analy tique des Chenilles de la Notodontidae. A. s. Fr. 1877, p. 308. 1. Gattung. Harpyia, 0. (Cerura, Schrk) Raupen 14-füßig- ; nackt, auf dem vierten Ringe etwas erhöht; mit großem flachem Kopfe, welcher in der Ruhe in den ersten Ring zurückgezogen wird; der letzte fußlose Ring endigt in zwei lange Röhren, aus denen bei der Berührung weiche Fäden hervor- Hofmann, die Raupen Europas. treten. Sie leben an Laubhölzern und verpuppen sich in feste Gespinste aus abgenagten Holzteilen, weshalb man ihnen bei der Verpuppung stets faules Holz, Torf oder Rinde geben muß. Puppenruhe oft 2jährig. Verbasci, F. Taf. 19, Fig. 11. (Seh. Taf. 23, Fig. 9). Raupe der von Bicuspis sehr ähnlich; die röt- lichgelbe Zeichnung des Rückenfleckens ist an der Seite nicht unterbrochen und auf dem fünften und zehnten Ringe befinden sich kleine schwarze, innen weiße Flecken. 5 — 6 cm. Von Juli bis Herbst an Saalweiden (Salix), nach Rst. p. 40 an helix, monandra und hippophaeoides. Entwicklung im Mai. Südfrankreich. — Dup. III. Bomb, pl. 12. — Frr. 3. 86, Taf. 254. — B. & G. Bomb, pl. 6. — Gss. p. 373. Bicuspis, Bhh. Taf. 19, Fig. 12. (Seh. Fig. 23, Fig. 10.) Hellgrün, Nackenschild auf den ersten beiden Ringen pyramidenförmig, in eine knopfförmige Spitze endigend, rotbraun, weiß gesäumt ; der rotbraune, weiß und rötlich gesäumte Rückenfiecken beginnt am vierten Ringe spitz, erweitert sich bis zum siebenten Ringe bis zu den Luftlöchern und verschmälert sich dann bis zu den Schwanzspitzen, vor denen er sich noch ein wenig ausdehnt und vor einem schwarzen »Flecken endigt. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Kopf gelbbraun mit zwei großen schwarzen Flecken. 5—6 cm. Lebt vom Juli bis September an Birken, Erlen, Espen und Buchen. Entwicklung im Mai, überall sehr selten. — 0. 3. 28. — Hb. 3. 17 (E. b. 3) (nach 0. schlecht). — Frr. 4. 131, Taf. 363. — B. & G. Bomb. pl. 3. — Dup. Bomb. pl. 2. - Wild. 156. - Bück. III. 32. — Gss. 373, pl. 8, Fig. 5. Fiircula,' L. Taf. 19, Fig. 13. (Seh. Taf. 23, Fig. 11.) Das Ei ist nach Sepp. I, II, Taf. 6, schwarz, halbrund. Die junge Raupe ist schwarz, erwachsen gelb- grün, etwas rötlich, gelb und dunkelgrün punktiert ; der Nackenflecken ist bis zum vierten Ringe violett, rot und gelb gefleckt, gelb gesäumt; der rautenförmige Rücken- flecken stößt mit den Nackenflecken zusammen und ist auf dem sechsten und siebenten Ringe bogig ausgeschnit- ten, violett oder rosenrot mit dunkler Mittellinie, fleckiger Schattierung und gelblichem Saume, die Schwanzspitze gedornt, gelb und braun geringelt; Kopf grünlich, gelb gerandet mit rotbraunen Freß Werkzeugen. 4 — 5 cm. Von Juli bis September an Weiden, besonders an Salix caprea. Verwandelt sich in einem gelbbraunen Gehäuse zu einer hellbraunen .Puppe mit grünlichen Flügelseheiden. Ent- wicklung im Mai, Juni. — 0. 3. 32. - Hb. 3. 17. (E. b. 2). — Esp. III. 19. — B. & G. Bomb. pl. 1.2. — Frr. B. 2. 10. — Wild. 155. — Gss. 372. — Bück. IL 32. Bifida, IIb. Taf. 19, Fig. 11. (Seh. Taf. 23, Fig. 12.) Das Ei ist grausehwarz, die junge Raupe schwarz, die erwachsene gleicht der vorigen, nur größer, einfarbiger, die Flecken stehen nicht zusammen, weshalb der durch eine weiße Linie geteilte Nackenflecken den violettbraunen Rückenflecken nicht berührt. Die Luft- löcher sind gelb, rotbraun gesäumt ; die Schwanzspitzen grün, rot bedornt. 4 — 4,5 cm. Von Juni bis September an allen Pappelarten, verwandelt sich in einem braun- grauen Gehäuse zu einer stumpfen hellbraunen Puppe. 9 66 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Entwicklung im Mai, Juni. Ziemlich verbreitet. — 0. 3. 29. — Hb. 3. 17. (E. b. 1). — Frr. B. 2. 28. — Wild. 155. — Gss. 372. — Bück. II. 32. Iiltemipta, Cht: Baupe bell, bläulichgrün mit zusammenhängenden dunkelgrünen Nacken- und Bttcken- flecken. Die Mitte des Bückens ist fast weiß. Im August und September an Populus nigra. Entwicklung im Juni, Juli; nur bei Sarepta. — St. e. Z. 1867, S. 233. Erminea, Esp. Taf. 19, Fig. 15. (Seh. Taf. 23, Fig. 13.) Das Ei ist nach Gooss. pl. 8, Fig. 4, flach, in der Mitte rundlich erhöht , braun mit schwarzen Flecken, unten ringsum weiß eingerandet und geteilt. Die Baupe der von Vinula ähnlich, grün; der dreieckige und rautenförmige Bückenflecken ist aber viel schmäler, schwächer erweitert, mit einem weißen Streifen begrenzt und vom siebenten Binge an geht ein weißer Quer- streifen bis an die Füße. Luftlöcher weiß , schwarz gerandet. Kopf braun mit zwei schwarzen Streifen. Schwanzspitze kürzer. Vor der 'Verwandlung wird die Baupe rot und wird zu einer hellrotbraunen Puppe. 7—8 cm. Auf Espen , Pappeln und Weiden von Juni bis September. Entwicklung im Mai, Juni. In Deutsch- land nur in wenigen Gegenden, z. B. bei Dresden und Leipzig, Österreich, Mähren, Italien, Piemont, Livland. — 0. 3. 24. — Esp. 3. 68. 69, das Ei (Baupe schlecht). — Hb. 3. 16. (E. a. b.) — B. & G. Bomb. pl. 3. — Dup. Bomb. pl. 1. — Frr. 1. 165, Taf. 92. Vinula, L. Taf. 19, Fig. 16. (Seh. Taf. 23, Fig. 14.) Das Ei flach gewölbt, fleischfarben, später braun mit einem schwarzen, gelb gesäumten Mittel- punkte. (Schluß -Taf. Fig. 48.) Gss. Taf. 8, Fig. 3. Die Baupe in der Jugend schwarz, sodann auf dem Bücken rotbraun und an den Seiten grünlich, mit zwei ohrenförmigen Knöpfen am Kopfe. Erwachsen grün, Kopf dick, rot gerandet, der Nackenflecken und Bücken- streifen graubraun oder rötlich, letzterer in der Mitte stark erweitert. Auf dem siebenten Bing steht zuweilen auf jeder Seite zwischen dem weißen, schwarz einge- faßten Luftloche und dem zweiten Bauchfuße ein hoch- roter, runder, weißgerandeter Flecken, der auch manch- mal mit dem Büekenflecken verbunden ist. Aus den langen Schwanzspitzen kann die Baupe beim Berühren einen weichen hochroten Faden hervorstrecken, den sie nach Willkür wieder einzieht. Auch aus einer Spalte unter dem Munde speit sie bei Beunruhigung einen schar- fen Saft. 6— 7 cm. Von Juli bis September auf Weiden, Pappeln. Verwandelt sich in einem festen aus Spänen ver- fertigten Gehäuse zu einer dickwalzigen dunkelroten Puppe (Wild. 154, Taf. 1, Fig. 4). Entwicklung im Mai und Juni. Verbreitet und oft häufig. — 0. 3. 20. — Hb. 3. 15. (E. a. 1) — Bsl. 1. 4, Taf. 19. — B. & G. Bomb. pl. 1. — Dup. Bomb. pl. 1. — Sepp. I. IL 5. — Pr. Taf. 1, Fig. 4. — Soc. ent. IL No. 23, III. 21. 37. - Bück. IL 32. 2. Gattung-. Stauropus, Germ. Raupen nackt, 14-füßig, die beiden letzten Paar Brustfüße sehr lang, ohne Naehschieber, auf dem Rücken der mittleren Ringe höckerig. Der letzte Ring endigt in zwei keulenförmige Spitzen. Nur eine Art: Fagi, L. Taf. 19, Fig. 17. (Seh. Taf. 23, Fig. 15.) Kastanienbraun, seltner gelb- oder graubraun mit spitzen, kegelförmigen Höckern auf den sechs mittleren Bingen, deren vorderste in zwei Spitzen endigen ; das breite, an beiden Seiten gezähnelte Hinterteil endigt in zwei kurze keulenförmige Spitzen. Kopf oben leicht ausgeschnitten, flach, braun, heller gerandet. 6 cm. Lebt im Sommer auf Buchen, Haseln, Eichen, Wallnuß und verwandelt sich in einem weißen seidenartigen Gehäuse zu einer glänzend rotbraunen Puppe (Wild. 157, Taf. 9, Fig. 8). Ent- wicklung von Mai bis Juli. Meist selten. — 0. 3. 39. — Hb. 3. 13 (D. a. b. 1). — Bsl. 3, Taf. 12. — B. &G. Bomb. pl. 3. — Dup. Bomb. pl. 6. — Sepp. IV. 30—31, VI. 37. — Bück. IL pl. 33. — Pr. Taf. 1, Fig. 5. - Gss. 372, pl. 8, Fig. 2. 3. Gattung. Uropus, B. Raupen lang gestreckt, fein behaart mit herz- förmigem Kopfe, 14-füßig, ohne Naehschieber, der letzte Ring in zwei gabelförmige Spitzen endigend. Ebenfalls nur eine Art: I Imi. Sckiff. Taf. 19, Fig. 18. (Seh. Taf. 23, Fig. 16.) Braungrau oder gelblichgrün mit vielen gelben, schwarz eingefaßten Pünktchen bedeckt; oben dunkler, mit einem gelbgrauen, durch eine gelblichgrüne Längs- linie geteilten Mittel- und ebensolchem Seitenstreifen, einer keilförmigen schwarzen Erhöhung auf dem vierten Binge und einem gleichfarbigen erhöhten Flecken auf dem elften Binge. Der letzte Bing endigt in zwei braune gabelförmige, am Ende abgerundete Spitzen. 5 cm. Vom Mai bis Herbst an Ulmen (Ulmus campestris). Ver- wandelt sich in einer gewölbten, festen Erdhöhle zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im April, Mai. Selten bei Wien, in Steiermark, in der Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn und Sarepta. — 0. 3. 36. - Hb. Noet. IV. 1, (A. b. 1). — B. & G. Bomb. pl. 2. — Wild. 158. — Pr. Taf. 1, Fig. 6. — Gss. 373. 4. Gattung. Hybocampa, Led. (Hoplitis Hb.) Raupen höckerig, nackt, 14-füßig ohne Naeh- schieber ; letzter Ring mit einem schief abgestutzten rhombischen Schild. Puppe mit einem Kopfdorn, mit dem sie das Gespinst durchbricht. Milhaiiseri, F. Taf. 19, Fig. 19. (Seh. Taf. 23, Fig. 17.) Ei halbrund, hellbraun mit einem violetten, weiß eingefaßten Binge auf dem oberen Teile. (Schluß- Taf. Fig. 49.) Grün, weißlich gekörnt ; auf den mitt- leren Bingen mit spitzen roten Höckern, deren vorderste gabelspitzig geteilt sind; einem schief abwärts gezogenen fleischfarbenen, rötlich gerandeten Flecken auf jedem Binge. Luftlöcher braun, Brustfüße rot, Kopf gross, viereckig, rot oder braun. 5—6 cm. Im Juni, Juli an Eichen, Buchen und verwandelt sich in einem festen, mit Holzspänen zusammengeleimten Gehäuse zwischen den Stammritzen (am liebsten an der Unterseite der starken horizontal abstehenden Äste) zu einer schwarz- braunen, auf dem Bücken und Flügelscheiden tiefschwar- zen Puppe. Die Gehäuse sind rindenbraun, schwer zu sehen und oft vou Spechten schon ausgehackt. Entwicklung XIII. Familie. Notodontidae, B. 67 im Mai, Juni. Selten in Deutschland, Italien, Dalmatien und Spanien. — 0. 3. 41. — Hb. 3. 13. 14 (Terrifiea) (P. a. b.). — Esp. III. 21. — Prr. 4. 15. 296. — B. & G. Bomb. pl. 3. — Sepp. V. 39. — Wild. 156. — Pr. Tat'. 1, Fig. 7. — Gss. 372, pl. 8, Fig. 1. 9. 20. — Ins.-W. IV. 62. 5. Gattung-. Notodonta, 0. Raupen 16-füßig, platt, oder mit Höckern und Spitzen versehen, leben auf Laubhölzern oder Ge- sträuchern und verwandeln sich in mehr oder weniger festen Gehäusen zu Puppen. Treiimla, Cl. (Diotaea, Esp.) Taf. 20, Fig. 1. (Seh. Taf. 23, Fig. 18.) Ei flach gewölbt, grünlichgelb, später dunkler. (Schluß-Taf. Fig. 50.) Raupe glänzend grün, auf dem Rücken weißlich mit einem pyramiden- förmigen Höcker auf dem elften Ringe, und einem breiten hochgelben Längsstreifen an den Seiten, oder grau- und rotbraun schattiert ohne Seitenstreifen. Luftlöcher schwarz, weiß gerandet. Bauch gelblich. Kopf grau- braun. 5 — 6 cm. Lebt im Sommer und Herbst an Pappeln, Birken, Weiden und verwandelt sich in einem leichten Erdgespinste zu einer kastanienfarbigen Puppe (Wild. 162, Taf. 3, Fig. 77). Entwicklung im Mai und manchmal auch im August. Meist nicht selten. — 0. 3. 63. — Tr. X. 1. 153. — Hb. 3. 9 u. 12 (C. d. e. f. a. b). — B. & G. Bomb. pl. 4. — Dup. Bomb. pl. 3. — Frr. 6. 155, Taf. 579. — Sepp. III. 26. — Bück. II. 35. 1. — Ent. Zeitseh. 1888. 9. — Soc. ent. 1. 180. — Gss. 374, pl. 8, Fig. 6. Dictacoidcs, Es1}. Taf. 20, Fig. 2. (Seh. Taf. 23, Fig. 19.) Ei weitjlichgrün , später dunkler, zuletzt mohnblau. Raupe rötlichgrau mit einem breiten schwefelgelben Seitenstreifen, über welchem die schwar- zen, weißgerandeten Luftlöcher stehen; Bauch schwarz- grau, Kopf braun, weiß punktiert. 5—6 cm. Vom Juli bis September nur an Birken. Puppe walzenförmig dunkelbraun (Wild. 163, Taf. 2, Fig. 19). Entwicklung im Mai, Juni. In einigen Gegenden Deutschlands, im südöstlichen Frankreich und in Piemont. — 0. 3. 66. — Hb. 3. 9 a. — B. & G. Bomb. pl. 4. — Frr. 6. 156, Taf. 580. — Sepp. VI. 38. — Bück. IL 35. — Gss. 374! Ziezae, L. Taf. 20, Fig. 3. (Seh. Taf. 23, Fig. 20.) Ei rund, grünlich. Raupe violett, rosarot oder rötlich- braun mit zwei großen kegelförmigen Höckern auf dem fünften und sechsten, einem kleinen Höcker auf dem siebenten und einer pyramidenförmigen Erhöhung auf dem elften Ringe. Übrigens variiert die Zahl der Höcker. Am Rücken bis zum ersten Höcker ein braunroter Streifen und an den Seiten der ersten und letzten Ringe rötlich- gelb gefleckt; Afterklappe rosenrot; Kopf herzförmig rötlichbraun. 4 — 5 cm. Lebt im Juni bis September an Pappeln, Weiden und verwandelt sich in einem Gespinst in oder an der Erde zu einer rotbraunen Puppe (Wild. 161, Taf. 1, Fig. 16). Entwicklung im Mai, Juni. In den meisten Gegenden, oft häufig. — 0. 3. 53. — Hb. 3. 10. (C. e. f. ii. — Rsl. 1. 4, Taf. 20. — B. & G. Bomb. p. 5. — Sepp. T. H. St. 12. — Pr. Taf. 1, Fig. 8. — Bück. II. 32. — Gss. 374. Tritophiis, F. (Seh. Taf. 23, Fig. 21.) Schmutzig beiuweiß mit drei spitzen, rückwärts gekrümmten Höckern auf dem Rücken des vierten bis sechsten Ringes und einer kegelförmigen Erhöhung auf dem elften Ringe. Zwischen dem Kopfe und dem ersten Höcker steht ein roter Längsstrich; Fußstreifen rot; Luftlöcher schwarz. Kopf rotbraun, fein schwarz punktiert. 4—5 cm. Lebt im Juni und Herbste an Pappeln, Weiden und Birken. Wird vor der Verwandlung mit zusammengeschrumpften Höckern schmutzigbraun, und in einer Erdhöhle zu einer glänzend dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni und August. Ziemlich selten, bis Schweden. — 0. 3. 46. — Hb. 3. 10. (11. schlecht). — B. & G. Bomb. pl. 4. 5. — Wild. 161. — Bück. II. 33. — Gss. 374. — Vieweg. i., Helft 1. 3. Trepida, Esp. Taf. 20, Fig. 4. (Seh. Taf. 23, Fig. 22.) Ei halbrund, grünlichweiß (Gss. 377, Taf. 8, Fig. 15). Raupe dick, walzig, nackt, mit einem dunkel- grünen, von zwei weißen Längslinien gesäumten Rücken- streifen und einer gelblichen Längslinie zu jeder Seite des Rückens; an den Brustringen an den Seiten ein roter, gelb gesäumter Streifen, an den übrigen Ringen je ein roter, gelb gesäumter Schrägsstricjb, über welchem mehrere weißgelbe Punkte stehen. Bauch dunkelgrün, Kopf grün mit vier gelben Strichen und rötlichem Seiten- rande. 6 cm. Lebt von Juli bis September an Eich- bäumen, nach Gss. an Birken, und verwandelt sich in einer leicht umsponneneu Erdhöhle zu einer schwarzen Puppe mit helleren Einschnitten. Entwicklung im Mai, Juni. — 0. 3. 36. — Tr. X. 1. 155. — Pr. Taf. 1, Fig. 10. — Hb. 3. 12. (C. g. 2). — Sepp. II. 6. — Esp. III. 57. — Wild. 164. Bück. III. 36. Torva, Hb. Der Raupe von Ziczac so ähnlich, daß sie nur schwer von derselben zu unterscheiden ist. Heller oder dunkler grau, gelb oder lila gemischt, mit zwei flach erhabenen Höckern auf dem fünften und sechsten Ringe und einer kegelförmigen, gelb gefleckten Erhöhung auf dem elften Ringe. Bis zum sechsten Ringe oben ein schwarzer, weiß eingesäum- ter Streifen; Fußstreifen weiß; Luftlöcher schwarz, weiß gesäumt; Bauch dunkelgrau, seitwärts weiß punk- tiert. Kopf grau, dunkler punktiert. 5 cm. Lebt von Juni bis Herbst an Populus tremula und nigra, nach Gss. 374 an Birken. Entwicklung im Mai und auch im Jul. Nicht häufig und wenig verbreitet. — 0. 3. 51. — Tr. X. 1. 152. — Hb. 3. 11, (C. c. d). — B. & G. Bomb. pl. 4. Dromedariiis , L. Taf. 20, Fig. 5. (Seh. Taf. 24, Fig. 2.) Gelbgrün oder bräunlichrot, vom vierten bis siebenten Ringe mit oben rotgefärbten Höckern, und auf dem elften eine kegelförmige Erhöhung; bis zum ersten Höcker einen roten Streifen oben und einen gleich- farbigen, unterbrochenen an den Seiten. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Kopf schwarzgrau. 4—5 cm. Lebt in zwei Generationen im Juli und September an Birken, Erlen und Haseln, und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer schwarzbraunen Puppe (Wild. 161, Taf. 2, Fig. 28). Entwicklung im Mai und August. 68 Zweite Gruppe. Heterocera. Naehtsehmetterlinge. Fast überall gemein. — 0. 3. 53. — Hb. 3. 12, (G. G. 1). — B. & G. Bomb. pl. 4. — Esp. III. 59. — Sepp. IV. 6. — Frr. 6. 162, Taf. 584. — Pr. Taf. 1, Fig. 11. — Bück. II. 33. — Sandberg. Berl. e. Z. 1885. 257. — Gss. 374, pl. 8, Fig. 7. Chaonia, Hb. Taf. 20, Fig. 6. (Seh. Taf. 24, Fig. 3.) Ei halbrund, etwas grünlicher als das sehr ähnliche von Trepida (Gss. 376, pl. 8, Fig. 12). Raupe lang gestreckt, glänzend hellgrün mit dunkler durch- scheinendem Darmkanal, und vier gleich weit von ein- ander stehenden Längslinien, von denen die oberen weiß- lieh, die unteren schwefelgelb gefärbt sind. Luftlöcher schwarz, gelb geringelt; Bauch schmutzig grün, Kopf grün mit gelblichem Stirndreiecke. 5 — 6 cm. Lebt im Juni an Eichen und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer schwarzbraunen Puppe mit helleren Ringein- schnitten. Entwicklung im März und April. Nicht selten. — 0. 3. 82. — Hb. 3. 3, (C. a. 2). — B. & G. Bomb. pl. 8. — Sepp. V. 3. — Frr. 4. 32, Taf. 308. — Wild. 165. — Bück. IL 34. Qncrna, F. Taf. 20, Fig. 7. (Seh. Taf. 24, Fig. 4.) Nackt, walzig, nach dem elften Ringe hin etwas erhöht, dunkelgrün mit zwei weißlichgelben Rückenlinien und einem gelben, oben rötlich gesäumten Seitenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf grün mit gelblichen Kiefern. 4—5 cm. Lebt im Juni an Eichhüschen und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung im März, April. Nicht überall. — 0. 3. 84. -- Hb. 3. 3, (C. a. 1). - B. & G. Bomb. pl. 8. — Frr. 5. 7, Taf. 308. — Sepp. IL 1. — Wild. 165. — Gss. 377, pl. 8, Fig. 16. Triinacula, Bsp. (Dodonaea, Hb.) Taf. 20, Fig. 8. (Seh. Taf. 24, Fig. 5.) Ei gewölbt, gelblich- grün. Gss. 376, pl. 8, Fig. 13). Glänzend grün, oben gelblich, mit durchscheinenden Rückengefäßen, zwei feinen gelblichweißen Rückenlinien und ebensolchen unterbrochenen Seitenlinien , und darunter mit einem schmalen schwefelgelben Längsstreifen. 4—5 cm. Von Juni bis August an niederen Eichen und Birken, und verwandelt sich in einem Erdgespinste zu einer schwarz- braunen Puppe. Entwicklung im April, Mai. Nicht häufig. — 0. 3. 80. — Hb. 3. C. c, Fig. 1. — Frr. 4. 41, Taf. 314. — Wild. 165. — Dorfm. Verh. z. B. V. 1852, 415. — Bück. IL 34. Bicoloria, Schiff. (Bicolora, Hb.) Taf. 20, Fig. 9. (Seh. Taf. 24, Fig. 6.) Die Eier perlartig glänzend grün oder gelblich. Raupe schlankwalzig, gelblichgrün mit dunkelgrün durchscheinenden Rückengefäßen, zwei dunkelgrünen, abgesetzten Längslinien über dem Rücken und einem gleichfarbigen Fußstreifen, in welchem die schwarzen, weiß genügten Luftlöcher stehen. Bauch graugrün; Kopf groß, fast grün. 4 — 5 cm. Im Juni au Birken. Verpuppung in einem weißen Gehäuse zwischen Blättern. Puppe walzenförmig, schwarzbraun. Entwicklung im Mai, Juni; nicht überall. — 0. 3. 73. Uli. 3. 0. c, (nach Wild). -- Frr. 3.. 30, Taf. 212. - I Suck. I [. 34. — Gss. 377. — Hueber Hör. 2. IV, pl. 1 , Fig. 4. Argentina, Schiff. Taf. 20, Fig. 10. (Seh. Taf. 24, Fig. 7.) Glänzend rotbraun mit grau gemischt mit einer feinen, weißlich gesäumten Rückenlinie; zwei kegel- förmigen Erhöhungen auf dem vierten, einer schmalen, schwarz gesäumten Querwulst auf dem zehnten und einer kleinen stumpfen Erhöhung auf dem elften Ringe. An den Seiten gelblich gefleckt und mit einem weiß- lichen, oben bräunlichen Fußstreifen. Kopf länglichrund, bräunlichgelb mit zwei dunklen Streifen. 5 cm. Im Juni, Juli an Eichen und zwar nur an niederen Büschen. Verwandelt sieh in einem zarten Gewebe zu einer glän- zend schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im April, Mai und August. Ziemlich selten und nur in einzelnen Gegenden. — 0. 3. 67. — Hb. 3. C. D. (kassirt). — Frr. 3. 70, Taf. 242. - Wild. 162. — Gss. 374, pl. 8, Fig. 19. 6. Gattung. Lophopteryx, Stph. Raupen 16-füßig-, nackt oder mit einzelnen kurzen, feinen Härchen und Erhöhungen auf dem vorletzten Ringe. Verwandlung in der Erde. Carmclita, Esp. Taf. 20, Fig. 11. (Seh. Taf. 24, Fig. 8.) Ei bläulichweiß, fein schwarz punktiert. Raupe breitleibig, runzelig, gelbgrün mit grünem oder gelbem Rückenstreifen, welcher auch häufig fehlt, daneben mit gelblichen Punktlinien und einem schmalen hellgelben Seitenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher in mennigroten Flecken stehen. Bauch dunkelgrün; Kopf grün mit zwei krummen weißlichen Linien. 4—5 cm. Im Sommer und Herbst an Birken, und verwandelt sich zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Mai. Meist selten. — 0. 3. 61. — Hb. 3. C. c. (Capucina nach Wild) — Tr. X. 1. 153. — Soc. ent. IV. 9. — Wild. 164. — Bück. II. 35. — Gss. 376 (an Eichen). Camelina, L. Taf. 20, Fig. 12. (Seh. Taf. 24, Fig. 9.) Ei höher gewölbt als das von Trimacula, weiß- lich. (Schluß-Taf. Fig. 51.) Raupe meergrün, zuweilen rötlich, fast rosenrot, oben weißlich ; die beiden Spitz- chen auf dem elften Ringe rot mit feinen Härchen be- setzt. Mit einem hellgelben, rot gefleckten Längsstreifen an den Seiten und gelb oder rötlichen Luftlöchern. Kopf mattgrün. 4 — 5 cm. Lebt vom Juli bis September an verschiedenen Laubhölzern, besonders Birken und Linden, und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer dunkelbraunen Puppe (Wild. 163, Taf. 1, Fig. 13). Ent- wicklung von April bis Juni. Meist häufig und ver- breitet. — 0. 3. 58. - Hb. 3. 7, (C. c. d). — Rsl. 1. 4, Taf. 28. — Esp. III. 70. — B. & G. Bomb. pl. 7. — Dup. Bomb. pl. 3. — Sepp. IV. 1. — Pr. Taf. 1, Fig. 11. — Bück. IL 35. — Gss. 375, pl. 8, Fig. 9. Cncnlla, Esp. (Cucullina, Hb.) Taf. 20, Fig. 13. (Seh. Taf. 24, Fig. 10. Ei niedergedrückt, rundlich ; weißlich (Gss. 375, pl. 8, Fig. 8). Raupe in der Jugend grün, dünn behaart mit einer kegelförmigen, zweispitzigen roten Erhöhung auf dem elften Ringe. Erwachsen grün, rötlich oder mattgelb, mit einem gras- grünen oder bräunlichen Flecken bis zum fünften Ringe, zwei kurzen zackenförmigen Höckern vom fünften bis achten Ringe , zwischen denen eine dunkelgrüne oder rote Mittellinie steht; auf dem elften Ringe einen pyra- XIII. Familie. Notodontidae, B. 69 midenf'örnngen Höcker. Luftlöcher weiß, schwarz ge- randet ; Bauch und Bauchfüße gelbgrau. Kopf gelb- braun mit dunkleren Winkelstrichen. 3 cm. Lebt im Juli, August an Ahorn. Puppe schwarzbraun. Entwicklung im Juni. Meist selten. — 0. 3. 35. — Hb. 3. 7, (C. c. d), — B. & G. Bomb. pl. 7. — Wild. 160. — Bück. IL 35. 7. Gattung. Pterostoma, Germ. Ranpen schlank, wenig abgeplattet, nackt, mit einem flachen, in der Kühe horizontal vorgestreckten Kopte. 16-füßig. Verwandlung in einem losen Ge- spinste. Nur eine Art in Europa, eine im Amurgebiet. Palpina, L. Tat. 20, Fig. 14. (Seh. Taf. 24, Fig. 11.) Ei halbkugelig, matt weißgrün, oben gras- grün (Gss. 378, pl. 8, Fig. 17). Die Raupe bläulich- grün, stark weißlich bereift, oben mit zwei weißen Längslinien und einer feineren Seitenlinie. Darunter ein gelber, an den ersten Bingen meist rötlicher Längs- streifen, welcher auf dem zwölften Ringe in kurze, stumpfe Spitzen endigt. Luftlöcher matt, gelbgrau. Bauch und Füße grasgrün. Kopf flach, grün, mit weißer Zeichnung. 3—4 cm. (Wild. 159, Taf. 2, Fig. 25.) Lebt von Juni bis Oktober, an Pappeln und Weiden, und ver- wandelt sich in eine rotbraune Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. In manchen Gegenden, nicht selten. — 0. 3. 69. — Hb. 3. C. c. (Nach Wild). — Sepp. I. 3. 4. — Bück. IL 34. — Gss. 378, pl. 8, Fig. 17. 8. Gattung. Drynobia, Dup. Raupen der von der vorigen Gattung sehr ähn- lich, schlank, abgeplattet, verspinnen sieh in ziemlich leinen Geweben zu stumpfen rotbraunen Puppen, die oft mehrere Jahre liegen. Velitaris, Bott. Taf. 20, Fig. 15. (Seh. Taf. 24, Fig. 12.) Das Ei halbrund, weißlich mit einigen seit- lichen Eindrücken (Gss. 377, pl. 8, Fig. 22.) Raupe gelblichgrün mit dunkel durchscheinendem, mit gelben Pnnktlinien gesäumtem Rückengefäße und drei gelben Punkten auf jedem Ringe. Mit einem hochroten, unten weiß gesäumten Seitenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch blaugrün; ebenso der runde Kopf. 4—5 cm. Im Juli, August an Eichen und Pappeln. Entwicklung im Juni. Nicht selten. — 0. 3. 75. — Hb. 3. 6, (C. b. b.) (Austera). — Frr. B. 1. 128, Taf. 39. — Sepp. VI. 16. — Wild. 165. Jlelagona, Blch. Taf. 20, Fig. 16. (Seh. Taf. 24, Fig. 13.) Blau- oder weißlichgrün mit vier gelblich- weißen Längslinien auf dem Rücken und einem schmalen, hochroten, unten weißen Seitenstreifen. Luftlöcher weiß. Kopf grasgrün. Im Juli, August an Buchen an den unteren Zweigen. Puppe stumpf, dunkelbraun. Ent- wicklung im Juli, nicht sehr verbreitet. — 0. 3. 77. — Hl.. 3. 5 (C. b. a). - Tr. X. 1. 154. — Rsl. S. 57. - C. Bl. 11, No. 2. — Wild. 166. — Gss. 376, pl. 8, Fig. 14. 9. Gattung. Gluphisia, B. (Glyphidia, IJ.-S.) Raupen nackt, 16-füßig, mit Längsstreifen, leben in zusainrnengesponnenen Blättern, in denen sie sich auch verwandeln. Nur eine Art: Crenata, Esp. Taf. 20, Fig. 17. (Seh. Taf. 24, Fig. 14.) Gelbgrün mit einem weißlichen, gelb gesäumten Längsstreifen, in welchem bisweilen eine abgesetzte rote Mittellinie, in der Regel aber statt derselben nur auf dem zweiten, dritten, fünften und elften Ringe je ein dunkelroter, weiß gekernter Flecken steht. Fußstreifen gelblich. Kopf grasgrün. 3 — 4 cm. Lebt im Sommer und Herbst nur an Pappeln (Populus pyramidalis und tremula). Puppe kurz, breit gedrückt und abgestumpft, glanzlos schwarz. Entwicklung im April, Mai. Nicht sehr verbreitet. — 0. 3. 79. — Tr. X. 1. 155. — Wild. 158. — Dup. Bomb. pl. 5. — Bück. IL 34. — Gss. 375, pl. 8, Fig. 11. 21. 10. Gattung. Ptilophora, Stjoh. Raupen wie die der vorigen Gattung, naukt, 16-füßig. Verpuppung in einer Erdhöhle. Ebenfalls nur eine Art : Plumigera, Esp. Taf. 20, Fig. 18. (Seh. Taf. 24, Fig. 15.) Raupe gelbgrün mit einem dunkelgrünen, weiß gesäumten Rückenstreifen und mehreren feinen weiß- lichen Seitenlinien, in deren untersten die weißen, gelb gesäumten Luftlöcher stehen. Kopf groß, glänzend gelb- grün mit weißlichen Winkelstrichen. * Lebt im Juni an Ahorn (Acer campestris). Puppe dunkelbraun. Ent- wicklung im Oktober, November, wurde schon um Weih- nachten von den Ästen geklopft. Nicht überall, in manchen Gegenden oft häufig. — 0. 3. 71. — Hb. 3. 6. (Sph. C. b. c). — Dup. Bomb. pl. 8. — Frr. 7. 81, Taf. 647. — Wild. 158. — Bück. IL 34. - Gss. 375, pl. 8, Fig. 10. 11. Gattung. Cnethocampa, Stph. Raupen 16-füßig, kurz, walzig, mit feinen, brüchigen, widerhakigen Haaren besetzt Leben im Sommer in gemeinschaftlichen Gespinsten, welche sie in regelmäßig geordneten Zügen, um Nahrung zn nehmen, verlassen und ebenso wieder beziehen. In den Nestern findet man öfters einen der schönsten Laufkäfer, Calosoma sycophanta, L. und inqnisitor L. die den Prozessionsraupen nachgehen und sie ver- tilgen. Bei dem Einsammeln der Raupen muß man sich stets so stellen, daß der Wind den Staub und die Haare nicht in das Gesicht und auf den Körper bringt, da diese sehr viel Ameisensäure enthalten und ein unerträgliches Jucken verursachen. Sie ver- wandeln sich in festen, mit Haaren vermengten länglich runden, haufenweise vereinigten Gespinsten. (Nach Dr. Rebel ist die Stellung dieser Gattung bei den Notodont, nach den ersten Ständen nicht passend). Processionca, L. Eichen-Prozessionsspinner. Taf. 20, Fig. 19. (Seh. Taf. 24, Fig. 16.) Ei (Schluß- Taf. Fig. 52). Raupe bläulich, schwarzgrau, an den Seiten weißlich; auf dem Rücken mit einer Reihe röt- lichbrauner Flecken, auf denen feine widerhakige Här- chen stehen ; auf den Brustringen mit je acht, auf den übrigen Bingen mit je vier rötlichbraunen, lang behaarten Knopfwarzen. Luftlocher schwarz; Kopf braunschwarz. 70 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. 3 — 4 cm. Sie leben im Mai und Juni nur an Eichen, meist am Stamme alter Bäume in Nestern, gewöhnlich in der Nähe eines Astes. Fressen nur des Nachts und kehren morgens in das Nest zurück. Wurden den Eichen- wäldern oft schon sehr schädlich. Verwandeln sich in einem rötlichbraunen Gehäuse zu ockergelben Puppen. Entwicklung im August, September. In manchen Gegen- den häufig. — 0. 3. 280. — Hb. 3. 55, (M. a. 2). — Etzb. 2. 119. — B. & G. Bomb. pl. 19. — Ins.-W. II. No. 11. - Voll. I. 16. — Wild. 148. I*i(j oca mpa, Schiff. Fichten-Prozessionsspinner Taf. 20, Fig. 20. (Seh. Taf. 24, Fig. 17.) Die Eier kugel- rund, weiß, werden um den untern Teil einer Nadel gelegt, von dünnen häutigen silbergrauen Schuppen be- deckt. Raupe blauschwarz oder schwarzgrau , unten weißlich, mit einem braungelb behaarten Querwulst auf dem Rücken eines jeden Gelenkes und weißgrauen Haar- büscheln in den Seiten. Kopf schwarz. Leben im Juli, August an Nadelhölzern, besonders Pinus Sylvestris maritima und Pinea, und überwintern im Sande in einem gemeinschaftlichen Gespinste, in welchen sie auch in bräunlichrötlichen Gehäusen zu rotgelben Puppen werden. Entwicklung im Juni ; mehr in Sandgegenden in Süd- europa, namentlich Dalmatien. — 0. 3. 283. — Hb. 3. 55. (M. a. 1). — B. & G. Bomb. pl. 20. — Wild. 149. — Ent. N. V. 106. — Nördl. Nachtr. zu Etzb. p. 50. — Gartenlaube 1890, 744. Pinivora, Tr. (Seh. Taf. 24, Fig. 18.) Bläu- lichgrau, hell graugelb gesprengelt mit je acht Wärzchen auf den Brustringen und auf dem Rücken der folgen- den Ringe je ein ovaler oder dreieckiger, von mehreren Wärzchen umgebener Flecken und drei LängsreDien. Wärzchen an den Seiten; sämtlliche Wärzchen braunrot mit weißgrauen, zum Teile widerhakigen längeren und kürzeren Haaren besetzt. Bauch graugelb. Luftlöcher schwarz. Kopf und Afterklappe schwarz. 3 — 4 cm. Juli, August an Nadelhölzern und verwandeln sich im Sande in grauweißen Tönnchen in einem gemeinschaft- lichen Gespinste zu hellbraunen Puppen. Entwicklung im Mai, Juni. In Norddeutschland und Rußland , von der vorigen Art zweifellos verschieden. — Tr. X. 1. 194. — Rtzb. 1, S. 128. — St. e. Z. 1840, S. 40. Hcrciilcana , Blr. (Seh. Taf. 24, Fig. 19.) Die Raupen sind nach M. Korb bis zur vorletzten Häu- tung mausgrau behaart, erwachsen haben sie zitronen- gelbe Haare. Leben in der Jugend in großen Nestern beisammen. Die jungen Raupen bilden ganze wellige Klumpen, an Storchschnabel (Geranium), an Cistus und anderen niederen Pflanzen. Später trennen sie sich und verpuppen sich an der Erde in braunen Gespinsten zwischen Blättern und Wurzeln. Entwicklung im Sep- tember, Oktober. Auf Heiden von Andalusien und in Südportugal. Ramb. Faun. And. Taf. 14, Fig. 6. 12. Gattung. Phalera, Hb. (Pygaera, B.) Raupen walzenförmig, dünn behaart mit halb- kugeligem Kopfe. In der Jugend gesellschaftlich auf Laubhölzern und benagen die Blätter löcher- förmig; erwachsen leben sie einzeln und verwandeln sich in der Erde ohne Gespinst. Bucephala, L. Taf. 20, Fig. 21. (Seh. Taf. 25, Fig. 1.) Mondvogel, Mondfleck. Eier rund, grün mit einem dunklen, weiß geringelten Mittelpunkt. Schluß- Taf. Fig. 53. Raupe schwarz oder schwarzbraun mit abgesetzten, schmalen ockergelben Längsstreifen, welche auf jedem Einschnitte durch eine gleichfarbige Quer- binde unterbrochen sind. Behaarung gelbbraun. Kopf schwarz mit gelber Winkelzeiclmung. 6 cm. Lebt im Juli, August bis September an Eichen, Linden, Weiden, Pappeln, und verwandelt sich in eine dunkelbraune Puppe (Wild. 153, Taf. 1, Fig. 5). Entwicklung im Mai, Juni; viel verbreitet und in Laubwäldern nicht selten. — 0. 3. 235. — Hb. 3. 74. (T. a. b). — Esp. III. 22. — Rsl. 1. 4, Taf. 14. — B. & G. Bomb. pl. 17. — Dup. Bomb. pl. 15. — Sepp. 1. 4. 14. — Pr. Taf. 2, Fig. 3. — Bück. IL 36. — Gss. 378, pl. 8, Fig. 18. — A. s. F. 1884, pl. 22 (Ei). Biicephaloides, 0. Taf. 21, Fig. 1. (Seh. Taf. 25, Fig. 2.) In der Jugend hellgelb; erwachsen rötlich aschgrau mit einem abgesetzten schwärzlichen Mittelstreifen auf dem Rücken und zwei rostfarbenen Knopfwärzchen auf jedem Ringe. Mit einem abgesetzten gelben Fußstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Behaarung weißlich ; Afterklappe, Nachschieber und Brustfüße schwarz. Kopf dunkelbraun. 7 cm. Lebt im Juli, August an Eichen. Entwicklung im Juli. Österreich (Wien), Ungarn, Südfrankreich, Balkan und Syrien. — 0. 4. 203. — Hb. 1, Sph. c. — B. & G. Bomb. pl. 17. — Dup. Bomb. pl. 15. — Wild. 153. — Gss. 378. 13. Gattung. Rhegmatophila, Stdf. Raupen walzig, mit großem Kopfe, schwach be- haart wie bei Pygaera. Lebt in zwei Generationen im Juni und Herbst an Pappeln und Weiden, ist sehr lichtscheu und verbirgt sich bei Tage in den Ritzen der Bäume. Alpina, Bell. (Seh. A. s. Fr. 1880. pl. 2, Fig. 10). Raupe rötlichgrau, weißlich gewässert , beiderseits des Rückens mit dunkler Längszeichnung. Falter Ende Mai, Juni und August an Pappeln und Weiden. Basses Alpes (Digne) Standf. Berl. e. Z. 1888, p. 239. 14. Gattung. Pygaera, 0. (Clostera, Stph.) Raupen dick, walzig-, dünn behaart mit halb- kugeligen länger behaarten Wärzchen an den Seiten und einem etwas erhabenen fein behaarten Flecken auf dem vierten und elften Ringe. 16-füßig. Leben in zwei Generationen Anfangs Sommers und Sep- tember an Laubhölzern und Gesträuchern, zwischen zusammengesponnenen Blättern und verwandeln sich in dichten weichen Geweben daselbst zu walzigen Puppen. Timon, Hb. (Seh. Taf. 25, Fig. 3.) Das Ei glänzend hellgrün. Raupe aschgrau mit zwei erhabenen rosenroten Wärzchen auf jedem Ringe , ebensolchen auf XIII. Familie. Notodontidae, B. — XIV. Familie. Cymatophoridae, II.-S. 71 dem vierten und fünften erhabenen Ringe. Behaarung- grau. Füße meergrün. Kopf braun. Lebt an Espen (Populus tremula). Gehäuse netzartig aus wenig braunen Fäden bestehend. Puppe kaffeebraun. Entwicklung im Juni, August und September. Nur in wenigen Gegen- den Deutschlands, Finnland, Rußland und am Amur. — Tr. X. 1. 182. — Frr. 5. 103, Taf. 442. — Wild. 150. — Hör. ent. Ross. V. 91. Anastomosig, L. Taf. 21, Fig. 2. (Seh. Taf. 25, Fig. 4.) Braun, über dem Rücken schwarz mit weißen und roten Punkten und zwei gelben, von roten behaarten Wärzchen unterbrochenen Seitenstreifen. Auf dem vierten Gelenk steht ein größerer, auf dem letzten ein kleiner, schwarz behaarter und weiß gefleckter Zapfen. Luft- löcher schwarz. Bauch und Füße grau. Kopf rund, gewölbt, mattschwarz. 4—5 cm. Lebt an allen Arten von Weiden und Pappeln, und verwandelt sich in einem grauen dünnen Gewebe zu einer bläulichsehwarzen Puppe mit rotbraunem Hinterleibe und zwei rotgelben Rückenstreifen (Wild. 150, Taf. 4, Fig. 60). Entwick- lung im Mai und Ende Juni, Juli. Fast überall häufig. — 0. 3. 226. — Hb. 3. 36. (E. a). — Esp. III. 52. — Rsl. 1. 4, Taf. 26. — Dup. Bomb. pl. 14. Cur Ulla, L. Taf. 21, Fig. 3. (Seh. Taf. 25, Fig. 5.) Die Eier glänzend dunkelgrün mit einem dunklen Mittelpunkte, entwickeln sich nach 8— 10 Tagen (Schluß- Taf. Fig. 53.) Raupe blaugrau, gelblichgrüngrau oder weißlichgrau mit einer rötlichen oder schwärzlichen Rückenlinie und zwei Reihen rötlichen Punktwärzchen an den Seiten und einer Reihe rotgelber Flecken über den Füßen. Behaarung grau; Kopf grau. 4—5 cm. Lebt an Weiden und Pappeln und verwandelt sich in einem weißlichgrauen Gewebe zu einer rotbraunen Puppe (Wild. 151, Taf. 2, Fig. 26). Entwicklung im Mai, Juni und August. Fast überall häufig. — 0. 3. 232. — Hb. 3. 37. (E. b). — Sepp. III. 8. — Dup. Bomb. pl. 14. — B. & G. Bomb. pl. 14. — Bück. III. 37. Anaclioreta, F. Taf. 21, Fig. 4. (Seh. Taf. 25, Fig. 6.) Eier linsenförmig, an der Seite abgeflacht, braungrau mit braunem Querband (Sepp. I. 2, Taf. 1). Raupe gelbgrau oder fleischfarben mit unterbrochenen schwärzlichen Längslinien, schwarzen und gelben Flecken an den Seiten des Rückens, und einem abgesetzten rot- gelben, oben schwarz gesäumten Seitenstreifen, in wel- chem die schwarzen Luftlöcher stehen. Die Erhöhungen auf dem vierten und elften Ringe schwarz, je mit einem kurzen rostfarbenen Haarpinsel und jederseits mit einem weißen Flecken. Behaarung gelbgrau; Kopf schwarz- grau. 3-4 cm. An Weiden und Pappeln, verwandelt sich in einem weißgrauen Gehäuse zu einer schwarz- braunen Puppe (Wild. 152, Taf. 1, Fig. 4). Entwicklung im Mai, Juli und August. Fast nirgends selten. — 0. 3. 230. — Hb. 3. 36. (E. a). — Sepp. III. 56. — B. & G. Bomb. pl. 14. — Dup. Bomb. pl. 14. — Sepp. I. 2. 1. — Bück. III. 37. 2. Pigra, Bfn. (Reclusa, F.) Taf. 21 , Fig. 5. (Seh. Taf. 25, Fig. 7.) Eier flach halbkugelig, platt, fleischrot. Raupe schwärzlichgrau, heller, stark gelb, aschgrau oder grünlich gemischt, auf dem Rücken mit zwei Reihen gelber Punktwärzchen und einem doppelten, kettenförmigen Fußstreifen, in welchem die sckwarzen Luftlöcher stehen. Behaarung gelbgrau; die Flecken auf dem vierten und elften Ringe schwarz, ebenso der Kopf mit gelber Mittellinie. 3 cm. Auf Weiden und jungen Espen. Verwandlung in einem weißgrauen Ge- häuse zu einer rotbraunen Puppe mit dunkleren Flügel- scheiden (Wild. 152, Taf. 1, Fig. 2). Entwicklung im Mai und August. Verbreitet, aber nirgends sehr häufig. — 0. 3. 228. — Hb. 3. 37. (E. b). — Esp. III. 51. — Rsl. 4, Taf. 4. — Sepp. IV. 21. — B. & G. Bomb, pl. 14. — Bück. III. 37. 1. XIV. Familie. Cymatophoridae, H.-S. Kaupen 16-fiißig, nackt, höckerig oder glatt, sitzen entweder in der Ruhe gekrümmt auf einem Blatte oder leben zwischen lockeren, versponnenen Blättern, in welchen auch ihre Verwandlung erfolgt. Verbinden die Spinner mit den Eulen, bei denen sie früher waren. 1. Gattimg'. Gonophora, Brd. Raupen mit Wülsten auf dem zweiten und elften Ringe, strecken in der Ruhe den Hinterleib in die Höhe und verpuppen sich in versponnenen Blättern. Nur eine Art: Derasa, L. Taf. 21, Fig. 6. (Seh. Taf. 25, Fig. 8.) Pomeranzengelb mit einer Reihe sechseckiger kaffeebrauner Flecken auf dem Rücken, von einer feinen Mittellinie durchschnitten; zu den Seiten je eine schwarz- braune Punktlinie, in welcher auf dem vierten und fünften Ringe je ein blaßgelber, schwarz gesäumter Flecken steht. Bauch bräunlichgrau. Brustfüße gelb- lich, Bauchfüße braun. Kopf rund, gelbbraun. 4— 5 cm. Lebt im Herbste auf Brombeeren (Rubus fruticosus) und verwandelt sich in eine schwarzgraue Puppe mit sehr vertieften Ringeinschnitten. Entwicklung im Juni. In Zentral-Europa, Livland, Piemont. — Tr. 5. 1. 165. — Hb. 4. 22. (E. g. i). — Voll. 1. 37. — B. & G. Noct. pl. 5. — Frr. 3. 124, Taf. 281. — Pr. Taf. 2, Fig. 6. — Wild. 166. — Bück. IV. 54. 1. 2. Gattung. Thyatira, 0. Ranpen, auf dem ersten Ringe ein gegen den Kopf geneigter, zweispitziger Höcker, auf dem dritten mit zwei erhabenen Punkten und auf dem fünften bis achten und elften Ringe mit einem stumpfen Höcker. Lebensweise wie die der vorigen; eben- falls nur eine Art: Balis, L. Taf. 21, Fig. 7. (Seh. Taf. 25, Fig. 9.) Braun und rostfarben gescheckt mit einem weißen Flecken vom dritten bis fünften Ringe, und einem dunklen vier- eckigen Flecken auf dem zehnten Ringe. Zwischen den Brust- und Bauchfüßen an den Seiten höckerig. Bauch braun mit einer weißlichen Mittellinie. Kopf gekerbt, braun. 4 — 5 cm. Lebt im Mai und Ende Juli, August 72 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. an Himbeeren und Brombeeren (Rubus idaeus und fruticosus). Entwicklung- im Mai. Im Zentral- und östlichen Europa. - Tr. 5. 2. 162. — Hb. 4. 21. (E. f). — Rsl. IV, Taf. 4. 26. — Sepp. VI. 25. — Fit. 3. 122, Taf. 280. — Pr. Taf. 2, Fig. 5. — B. & G. Noct. pl. 5. — Wild. 167. Bück. IV. 54. 2. 3. Gattung. Cymatophora, Tr. Baupen wenig g-ewölbt, etwas breit, nach hinten verdünnt, mit einem großen kugeligen Kopfe. Leben auf Laubhölzern und Gesträuchern zwischen ver- sponnenen Blättern und verwandeln sich an der Erde oder zwischen Blättern und Moos in leichten Ge- spinsten. Octogesima, Hb. Taf. 21, Fig. 8. (Seh. Taf. 25, Fig. 10.) Hellgelb oder bräunlichgelb, auf dem ersten und letzten Binge jederseits zwei bis drei schwarze Punkte. Luftlöcher rostgelb. Kopf hellbraun mit schwar- zen Kiefern und einem schwarzen Flecken zu beiden Seiten. 3-— 4 cm. Im Juni und September an Pappeln, und verwandelt sich in eine dicke braune Puppe. Ent- wicklung im Mai. — Ziemlich verbreitet. — Tr. 5. 1. 95. — Bück. IV. 54. 7. — Frr. 4. 74, Taf. 334. — Pr. Taf. 2, Fig. 3. — Wild. 170. Or, Fb. Taf. 21, Fig. 9. (Seh. Taf. 25, Fig. 11.) Hellgrünlich oder weißlich mit dunkel durchscheinenden Rückengefäßen und einer weißlichen Längslinie, unter welcher die gelblichen Luftlöcher stehen. An den Seiten des ersten Ringes zwei bis drei schwarze Punkte, die manchmal auch an allen Ringen stehen. Kopf rostgelb mit schwarzen Kiefern. An Pappeln (Populus nigra und tremula). Puppe braun (Wild. 170, Taf. 9, Fig. 80). Entwicklung im April, Mai; verbreitet iu Schlägen. — Tr. 5. 1. 98. - Hb. 4. 83. (P. a. b. e. b) — Sepp. IV. 42. — B. & G. Bomb. pl. 11. — Frr. 4. 73, Taf. 333. — Pr. Taf. 2, Fig. 4. — Gn. 1. 18. — Wild. 170. — Ent. N. 10. 369. — Bück. IV. 54. 6. Duplaris, L. Taf. 21, Fig. 10. (Seh. Taf. 25, Fig. 12.) Schlank, schmutzig gelbgrün oder graugrün, mit einer dunklen Rückenlinie und vier bis sechs kleinen weißen Pünktchen auf jedem Ringe. Seiten und Bauch gelbgrau. Luftlöcher schwarz. Nacken- schibl schmal, schwarz gcrandet mit gelblichem Mittel- striche. Kopt rotbraun mit zwei schwarzen Punkten und schwarzen Kiefern. 3 cm. Im Juni bis September an Birken und Pappeln. Puppe dunkelbraun. Entwicklung im Mai, Juni. Nicht überall. — Tr. 5. 1. 92. — Hb. IV. 85 (Undosa). (P. d). — Sepp. VIII. 39. — Wild. 170. — Bück. IV. 54. 3. Flnctliosa, Hb. (Seh. Taf. 25, Fig. 13.) Nach Waclcerzapp in der Jugend milchweiß, mit gelbem Kopf und einzelnen feinen Härchen besetzt, dann hellgrün und zuletzt dunkelgrün, Bauch, Seite und Füße grünlich- weiß; Stirn dunkelbraun; Kopf und Nackenscbild schwarz. Lebt an Birken zwischen zwei Blättern, die lose mit wenigen Fäden zusammengeheftet sind, und verwandelt sich iu der Erde unter Laub zu einer schlanken, hell- braunen Puppe. Entwicklung Ende Juni bis August. Nicht verbreitet. — Stett. e. Z. 1882, S. 213. — Wild. 170. — Bück. IV. 52, 2. 4. Gattung. Asphalia, Hb. Baupen der von der vorigen Gattung sehr ähn- lich, wenig gewölbt und nach hinten verdünnt mit kugeligem Kopfe. Die Puppen überwintern, nur Diluta kommt noch im Herbste. Ruficollis, F. Taf. 21, Fig. 11. (Seh. Taf. 25, Fig. 14.) Gelbgrau , oben schmutziggrau mit heller Mittellinie und einer schwarzen Fleckenreihe zu jeder Seite. Luftlöcher schwarz. Bauch weißgrau. Kopf glänzend hellbraun. 3 cm. Von Juni bis September an Eichen. Entwicklung im März, April. Nicht verbreitet und ziemlich einzeln. — Tr. 5. 1. 89. — Hb. 4. 84. (P. C. e. & b. e. Diluta). — Wild. 168. (Diluta). Dillita, F. Taf. 21, Fig. 12. (Seh. Taf. 25, Fig. 15.) Hell wachsgelb mit einer dunklen Mittellinie auf dem Rücken und einer weißlichen Längslinie an jeder Seite des Rückens. Luftlöcher und Kopf schwarz. 3 cm. Im Mai, Juni an Eichen, verwandelt sich in eine braune Puppe (Wild. 169, Taf. 9A, Fig. 81). Entwick- lung noch im August und September. Schmetterling nicht häufig an Stämmen. — Tr. 5. 1. 90. — Hb. 4. 84 (P. c. i. b. i. a. Diluta) Wild. 168 (Ruficollis). — Bück. IV. 54.5. Flavicornis, L. Taf. 21, Fig. 13. (Seh. Taf. 25, Fig. 16.) Die Eier oval, fein gerinselt, gelblichweiß, dann rötlich, rotbraun und zuletzt blaugrau, werdeu reihen- weise abgesetzt und entwickeln sich in 10 — 12 Tagen. Raupe bis zur letzten Häutung schwarzgrau mit vier weißen Pünktchen auf jedem Ringe auf dem Rücken ; dann gelblich oder weißgrau , an den Seiten dunkler, mit einer hellen Rückenlinie , zwei Reihen schwarzer, weiß gekörnter Flecken und einer Reihe schwarzer über den Füßen. Luftlöcher rotgelb. Bauch und Füße gelb- grau. Kopf gelbbraun. 3— 4 cm. Im Mai, Juni winkler- artig an Birken, an welchen die Schmetterlinge im ersten Frühling gefunden werden. Puppe rotbraun (Wild. 169, Taf. 5, Fig. 1). — Tr. 5. 1. 100. — Hb. 4. 83. — Pr. Taf. 1, Fig. 2. — Sepp. VII. 41 (Diluta). — B. & G. Bomb. pl. 11. — Frr. 4. 150, Taf. 375. — Bück. IV. 55. Ridens, F. Taf. 21, Fig. 14. (Seh. Taf. 25, Fig. 17.) Gelblich oder grünlichgelb mit vier dunkel- grünen oder schwärzlichen Längslinien; vom zweiten Ringe an stehen eine Reihe weißer und schwarzer Punkte quer über jedem Ringe. Luftlöcher rotgelb. Bauch und Füße gelbbraun. Kopf rötlichgelb mit weißen Pünkt- chen und zwei krummen weißen Strichen. 3 — 4 cm. Im Mai, Juni an Eichen und ist eine Mordraupe. Puppe glänzend schwarzbraun (Wild. 168, Taf. 9A, Fig. 79). Entwicklung im April, Mai. Schmetterling nicht überall ; am Fuße junger Eichen. — Tr. 5. 1. 86. — Hb. 4. 82 (Xanthoceros). — B. & G. Noct. pl. 11. — Pr. Taf. 2, Fig. 1. — Frr. 7. 24, Taf. 613. - Bück. IV. 55. I. Familie. Bombycoidae, B. 73 C. Noctuae. Eulen. (Noctuidae.) Die Raupen dieser grossen Gruppe sind meist nackt, nur die der ersten Gattungen behaart, meist 16-füßig, einige nur 12- oder 14-füßig, indem das eine Paar oder die beiden ersten Paare der Bauch- t'üße fehlen; der Gang ist dann etwas buckelartig, ähnlich dem der Spannerraupen; ebenso wenn zwar 16 Füße vorhanden sind, aber die vorderen Paare der Bauchfüße unvollkommen oder verkürzt sind. Sie führen vielfach eine sehr verborgene Lebensweise, fressen oft nur des Nachts und sind bei Tage dann unter Steinen oder der Futterpflanze verborgen, weshalb noch manche unbekannt sind. Das Auf- suchen derselben ist daher zwar mühsam, aber auch sehr lohnend, indem man oft die seltensten Arten in sehr schönen Exemplaren erhält, welche selbst beim Anstrich nicht zu erhalten sind. Wenige Arten ver- wandeln sich über der Erde in Gespinsten; weitaus die Mehrzahl werden in oder auf der Erde zu braunen Puppen, welche oft in festen Erdgespinsten ruhen. Die Schmetterlinge fliegen meist nur zur Nachtzeit und können bei Tage in ihren Schlupfwinkeln aufge- sucht werden. I. Familie. Bombycoidae, B. Raupen 16-füßig, meist behaart, gleichen mehr den Spinnerraupen ; leben auf Stränchern, Bäumen und niederen Pflanzen, und verpuppen sich in Gespinsten oberhalb der Erde. 1. Gattung. Diloba, Stph. Raupen dick, walzig, mit einzelnen kurzen, borstenartigen Haaren auf Punktwärzchen besetzt; Kopf rund gewölbt, 16-füßig. Die Raupe der ein- zigen Art lebt auf Obstbäumen und verwandelt sich in einem festen geleimten Gespinste über der Erde. Caeruleocephala, C. Taf. 21, Fig. 15. (Seh. Taf. 25, Fig. 18.) Blaukopf. Eier halbrund, grauweiß mit grünen Längsstreifen und eben solchem Rande und sind mit geknöpften Fäden besetzt. (Schluß-Taf. Fig. 55.) Ranpe bläulichweiß oder grünlichweiß mit verwaschenen gelben Längsstreifen, zu dessen Seiten auf dem zweiten und dritten Ringe je eine starke Warze , vom vierten Ringe an zwei kleinere, schräggestellte schwarze Wärz- chen , je mit einer steifen schwarzen Borste versehen ; mit einem gelben Seitenstreifen, in welchen die schwar- zen Luftlöcher stehen und darüber ähnliche Wärzchen wie die vorigen. Bauch graugrün mit einzelnen feinen schwarzen Pünktchen. Kopf blaugrau mit zwei schwar- zen Flecken. 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Obstbäumen, verwandelt sich in einem an Baumstämmen oder Steinen befestigten Gespinste zu einer walzenförmigen rotbraunen Puppe, blau bestäubt mit dunklem Rücken. (Wild. 171, Taf. 6, Fig. 41). — Tr. 5. 112. — Hb. 3. 74. (T. a. b.) Ilofmann, die Raupen Europas. — Esp. 3. 58. — Rsl. 1. 4, Taf. 16. — Sepp. 1. II. 13. — Pr. Taf. 1, Fig. 19. - Bück. III. 36. — Fig. 1. 2. Gattung. Simyra, 0. Raupen, 16-füßig, büschelweise auf Knopfwärz- chen behaart, Kopf rund. Leben auf Wolfsmilcharten und verwandeln sich in leichten Gespinsten. Dentinosa, Frr. (Seh. Taf. 25, Fig. 19). Raupe grün mit gelben Einschnitten und schwarzem Kopfe, lebeu im Mai und Juni gesellschaftlich an Wolfsmilch (Euphorbia) und schlagen, wenn sie erschreckt werden, heftig mit den vorderen Segmenten hin und her. Ent- wicklung im März, April. Bulgarien, Rußland und Ar- menien. Men. Enum. III. Taf. 1, Fig. 18. 4. Nervosa, F. Taf. 21, Fig. 16. (Seh. Taf. 25, Fig. 20.) Schwarzgrau mit unregelmäßigen weißen Linien, auf dem Rücken mit einem breiten , schwarzen Fleckenstreifen, welcher beiderseits von einer schmutzig- weißen Linie begrenzt ist , in der zwei gleichfarbige Wärzchen auf jedem Ringe stehen. Auf jedem Ringe zwei gelbrote, auf den letzten Ringen durch einen gleich- farbenen Flecken verbundene Wärzchen ; alle Wärzehen mit gelblichen Haaren büschelweise ^besetzt ; Bauch schwärzlich. Kopf schwarz, auf der Stirne mit weiß- lichen Winkelzeichen, auf jeder Seite mit einem großen dunkelroten Flecken. 4 cm. Lebt im Juni an Wolfs- milcharten (Euphorbia) und Ampfer (Rumex) an san- digen Plätzen. Puppe dunkelbraun mit rotbraunem Hinterleibe. Entwicklung im August. Selten bei Wien, in Ungarn, London, Schlesien (Breslau) uud Pommern, die Var. Argentacea H.-S. in Südrußland (Men. Ent III, Taf. 18. 3). — Tr. V. 2. 283. X. 2. 85. — Frr. 2. 8, Taf. 101. — Wild. 183. 3. Gattung. Arsilonche, Ld. Raupe dieser aus einer Art bestehenden Gattung ist ähnlich der von der vorigen, lebt in zwei Gene- rationen an Gräsern und verwandelt sich in einem mit Grasstengeln vermischten seidenartigen Gewebe. Albovenosa, Götze. (Venosa, Bkh.) Taf. 21, Fig. 17. (Seh. Taf. 25, Fig, 21.) Ei grau, halbrund mit Längs- und Querfalten. Heller oder dunkler, braun- grau, mit einem gelben Rücken- und gleichfarbigen Seitenstreifen und vier Reihen rostfarbener gleichfarbig- behaarter Wärzchen. Kopf schwarz mit zwei rostbrau- nen Flecken und zwei gelben Bogenlinien. 4 — 5 cm. Auf feuchten Wiesen im Juli an Gräsern, besonders Glyceria aquatica. Puppe schwarzbraun mit braungelben Einschnitten. Entwicklung im Mai und August. Mehr in Norddeutschland, England, Holland, Ungarn, Bul- garien, Rußland. — Tr. V. 2. 281 . X. 2. 84. — Frr. 5. 46, Taf. 410. — St. e. Z. 4. 17. — Sepp. II. 3. 58. - Wild. 183. — Bück. IV. pl. 57, Fig. 7. 4. Gattung. Eogena, On. Raupen ähnlich der von der vorigen Gattung, aber ohne die langen Bürsten; lebt an niederen Pflanzen. Nur in Süd-Rußland und Turan. 10 74 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Contamiiiei, Ev. (H.-S. 635.) Weißlichgelb, rot getupft mit braunrotem breitem Rückenstreifen und weiß und schwarzen Seitenstreifen. An Statice Gmelini, nicht an Wolfsmilch. MeD. Ent. III, Taf. 18. 6. — Prr. II, Taf. 514. 5. Gattung. Clidia, B. Raupen schlank, walzig, nach vorn etwas ver- dünnt mit kurz behaarten Knopfwärzchen besetzt. Leben in Südeuropa an Wolfsmilcharten und ver- wandeln sich in Gespinsten aus leicht zusammenge- sponnenem Moose. Geographica, F. Taf. 21, Fig. 18. (Seh. Taf. 25, Fig. 22.) Schwarz mit gelben Ringeinschnitten, zwei weißen Seitenstreifen , in denen auf jedem Ringe zwei schwarz behaarte Knopfwärzchen stehen. An den Seiten gelblichweiß, schwarz punktiert und gefleckt mit einer weißgelben Fußlinie und zwei kleinen, grau be- haarten Wärzchen auf jedem Ringe. Die Ringeinschnitte sind von einem hochgelben Querbande, welches die Längs- linien durchschneidet, gesäumt. Bauch und Füße braun- grau. Kopf glänzend schwarz mit feinen grauen Haaren besetzt. 3 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und August an Wolfsmilch — nach Rst. p. 43 an Linaria vulgaris — in der Jugend in einem gemeinschaftlichen Gespinst. Entwicklung im Juli und Mai. Wien, Ungarn, Rußland und der Türkei. — 0. 4. 63. — Tr. X. 1. 998. — Frr. 7. 66, Taf. 628. — Hb. IV. 1. c. a. b. (Sericina). Wild. 182. Chamaesyces, Gn. (Seh. Taf. 25, Fig. 23,) Die Raupen leben in großer Anzahl gesellig an Wolfs- milch (Euphorbia characias, nicoecusis und chamaesyce). Entwicklung im Juli. In Südfrankreich, Piemont, Kata- lonien. — Rst. p. 43. — B. & G. pl. 67. 3. 4 (Geographica). 6. Gattung. Raphia, Hb. Die Raupen dieser in Südeuropa und Nordamerika vorkommenden Gattung sind dick, glatt und leben an Pappeln. Ilyblis, Hb. Taf. 21, Fig. 19. (Seh. Taf. 25, Fig. 24.) Das Ei hat die Form eines Malvensamens, weißlich, die Raupe ist dick, einfach grün mit roter und weißer Zeichnung, hinter dem Kopfe einen dunklen Seitenstreifen und feinen Luftlöchern darüber. Füße grün. Lebt im Herbst an Pappeln (Populus nigra). Entwicklung im Juli. — Mill. Livr. 1. pl. 3, Fig. 1—4. 7. Gattung. Demas, Siph. Raupen stark behaart mit längeren Haarpinseln am Kopfe und auf dem elften Ringe und mit stär- keren Haarbüscheln auf der Mitte des Rückens. Kopf kugelig, 16-füßig. Leben an Laubhölzern und verwandeln sich in einem Gespinste an der Erde oder zwischen Blättern. Coryli, L. Taf. 21, Fig. 20. (Seh. Taf. 25, Fig. 1.) Ei kugelig, weißlich oder bräunlich mit Längs- und Querstreifen. Schluß - Taf. Fig. 56. Raupe hellrotbraun oder bleich Heischrarbig mit einem breiten, dunkelbraunen oder schwarzen Rückenstreifen vom dritten Ringe an, auf dem ersten Ringe ein grauer, schwarz gesäumter Flecken; auf dem vierten und fünf- ten Ringe je ein kurzer, abgesetzter fuchsroter Haar- busch; an jeder Seite des ersten Ringes ein vorwärts gerichteter und auf dem elften Ringe ein aufgerichteter schwarzer Haarpinsel. Kopf rötlichgrau. 3— 4 em. Lebt vom Juli bis Oktober besonders auf Haseln (Corylus Avellana) und Buchen (Fagus sylvatica). Verwandelt sich in einem dünnen aschgrauen Gehäuse in eine schwarze Puppe mit rotbraunem Hinterleibe. (Wild. 172, Taf. 5, Fig. 16.) Entwicklung im Mai, Juni. In Buchenwald- ungen nicht selten. — Hb. IV. 8. (B. d.) — Tr. X. 1. 178. — Rsl. 1. 4. 58. — Sepp. 1. 2. 17, III. 1. — Frr. 6. 107, Taf. 549. — Pr. Taf. 1, Fig. 20. — Esp. III. 50. Bück. III. 38. — St. e. Z. 2. 59. II. Familie. Acronyctidae. B. Die Raupen haben das Aussehen von Spinner- raupen mit behaarten Warzen, manchmal mit fleischigen Zapfen oder Haarpinseln. Leben an Bäumen und niederen Pflanzen und verwandeln sich in festen Gespinsten. Manche bohren sich auch in weiches und faules Holz ein , weshalb man ihnen bei der Zucht solches, Kork oder Torf reichen muss. 1. Gattung. Acronycta, 0. Raupen auf Wärzchen lang und dicht behaart; einzeln mit behaarten fleischigen Erhebungen oder mit dünnen Haarpinseln auf dem Rücken. Kopf rund, gewölbt. Verwandlung in mit Holzspänen vermisch- ten fest geleimten Geweben. Die Puppen überwintern, entwickeln sich nur bei einzelnen Arten hin und wieder im Sommer und geben dann noch eine zweite Generation. Leporina, L. Taf. 21, Fig. 21. (Seh. Taf. 26, Fig. 2.) Ei violett, fast kugelförmig, Raupe grün, mit langen gebogenen weißen Seidenhaaren dicht besetzt; auf dem vierten, sechsten, achten und elften Ringe je ein dünner schwarzer Haarpinsel, welcher indes auch vielfach ausbleibt, oder gelb mit gleichfarbiger Behaar- ung und mit einer schwarzen Rücken- und Seitenlinie. Kopf von der Grundfarbe, bei der Variet. schwarz ge- fleckt. 4—5 cm. Lebt im August bis September an Erlen, Weiden und andren Laubhölzern. Puppe dunkel- braun. Entwicklung im Mai, Juni. In Erlenschlägen nicht selten. - - Tr. 5. 1.5. - - Hb. 4. 8 (B. d.) — B. & G. Bomb. pl. 4. - Pr. Taf. 1, Fig. 1. — Wild. 174, — Sepp. 1. IV. 23. — Bück. IV. pl. 56, Fig. 3. Aceris , L. Taf. 21 , Fig. 22. (Seh. Taf. 26, Fig. 3.) Ei platt, hellgelb, später orangefarben, rötlich- grau und zulezt rötlichblau mit feinen weißlichen Quer- strichen. (Schluß-Taf. Fig. 57.) Raupe in der Jugend schwarz, gelbgrau gescheckt und gleichfarbig behaart. Erwachsen gelb , auf jedem Ringe mit einem glän- zend weißen, schwarz gesäumten Rautenfleeken und vom dritten an neben denselben jederseits mit einem IL Familie. Acronyctidae. 75 gelbroten Haarbüschel, an den Seiten dicht gelblichweiß behaart. Kopf schwarz mit gelben Winkelzeichen. 4—5 cm. Vom Juli bis September au Ahorn (Acer), Roßkastanien (Aesculus hippocastanum). Verwandelt sich in einem harten geleimten Gespinst zu einer rot- braunen Puppe (Wild. 175, Taf. 9 A. Fig. 82.) Ent- wicklung im Mai und Juli. Verbreitet. — Tr. V. 1. 11. — Hb. IV. 7 (B. c. d.) — Rsl. IV. 4, Fig. 5. — Sepp. III. 16. VIII. 50. — Esp. 3. 35. — Dup. Bomb, pl. 1. — Pr. Taf. 1, Fig. 5. — Buck. IV. pl. 56, Fig. 4. Megacephala, F. Taf. 21, Fig. 23. (Seh. Taf. 26, Fig. 4.) Ei kugelig, braun gefleckt und ge- rippt. Baupe mit großem, an den Seiten schwarz ge- fleckten Kopfe mit einer gabeligen Doppellinie über dem Manie. Am Bücken schwärzlich, dicht besetzt mit erhabenen gelben Pünktchen und rostfarbenen und licht- braunen Wärzchen, auf denen gelbliche Haarbüschel stehen, die in den Seiten am längsten sind. Auf dem elften Binge befindet sich ein großer, länglich viereckiger, gelber, schwarz gesäumter Fleck. 4 — 5 cm. Lebt von Juli bis Oktober an allen Arten von Pappeln und ver- wandelt sich in eine glänzend braune Puppe. (Wild. 175, Taf. 5, Fig. 27.) Entwicklung im Mai, Juni. Eben- falls nirgends selten. — Tr. V. 1. 13. — Hb. IV. 6 (B. c. d.) — Sepp. IV. 9. — Dup. Bomb. pl. 2. - Pr. Taf. 1, Fig. 6. - Buck. IV. pl. 56, Fig. 5. Alni, L. Taf. 21, Fig. 24. (Seh. Taf. 26, Fig. 5.) Baupe einem Vogelexcremente ähnlich, grau, die vier letzten Binge schmutzigweiß, der erste Bing ockergelb mit vier kolbigen schwarzen Haaren; Behaarung gelb- lich. Erwachsen mattschwarz , stahlblauglänzend mit zwölf mondförmigen hochgelben Bückenflecken und schwarzen Wärzchen; auf den Flecken stehen einzelne ruderförmige schwarze Haare; auf den Wärzchen kurze Borsten. Kopf herzförmig eingeschnitten, schwarz. 4 cm. Lebt im Sommer an Erlen, selten an Eichen, meist auf Birken, sitzt in der Buhe gekrümmt auf der Ober- seite eines Blattes und verwandelt sich in einem Ge- spinste im weichen Holze zu einer länglichen, rotbraunen Puppe (Wild. 176, Taf. 9. A, Fig. 84). Entwicklung im Mai. In den meisten Gegenden einzeln und sehr selten. — Tr. V. 1. 16. —Hb. IV. 2. 3 (B. b.) — Isis (Ocken) 1846. 185. — Fr. B. 1. 49, Taf. 16. — B. & G. Bomb, pl. 4. — Pr. Taf. 1, Fig. 4. — St. e. Z. 1883. 419. — Buck. IV. pl. 57, Fig. 1. Strigosa, F. Taf. 21, Fig. 25. (Seh. Taf. 26, Fig. 6.) Gelbgrün oder grasgrün, einzeln und fein be- haart, mit einem breiten braunen, von einer bleichen Mittellinie durchzogenen und gelb gesäumten Streifen. Auf dem vierten Binge höckerartig erhöht , auf dem elften mit einer pyramidenförmigen Erhöhung. Auf jedem Binge zwei weiße, schwarz gesäumte, fein behaarte Wärzchen. Luftlöcher weil!, schwarz gerandet. Bauch und Füße mattgrün 3 cm. Vom Juli bis September an Schlehen, Faulbaum und verwandelt sich zu einer länglich walzigen hellbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli, ziemlich verbreitet, aber selten. — Tr. V. 1. 23. — Hb. IV. 1. (Favillacea) (A. b.) — Fr. B. 11. — Wild. 176. — Buck. IV. pl. 56, Fig. 6. Tridens, Schiff. Taf. 21, Fig. 26. (Seh. Taf. 26, Fig. 7.) Eier halbkugelig, weißlichgelb, unregelmässig längsrippig. Schwarz mit einem rotgelben, durch eine schwarze Mittellinie geteilten Rückenstreifen, in welchem auf dem vierten Ringe ein kurzer schwarzer Zapfen und auf dem elften Ringe eine lang behaarte schwarze, rot und weiß gefleckte Erhöhung stehen; an den Seiten mit einem breiten weißgrauen, rötlichgelb gefleckten Längsstreifen. Kopf glänzend schwarzgrau. 4 cm. Lebt im Sommer an Pflaumenarten, an Weißdorn (Cra- taegus oxyaeantha) und Weiden. Puppe braun. Ent- wicklung im Mai, Juli. Verbreitet, nicht selten. — Tr. V. 1. 26. — Hb. IV. 3 (B. b.) — Rsl. 1. 4, Taf. 8. - B. & G. Bomb. pl. 2. — Sepp. III. 22. - Pr. Taf. 1, Fig. 3. — Wild. 177. — Buck. IV. pl. 56, Fig. 1. Psi, L. Taf. 21, Fig. 27. (Seh. Taf. 26, Fig. 8.) Raupe der von der vorigen ähnlich, der breite Mittel- streifen ist nur schwefelgelb und der Fleischzapfen auf dem vierten Ringe sehr lang. Auf jedem Ringe zwei gekrümmte hochrote Striche und eine weißliche Längslinie über den Füßen. Kopf schwarz mit zwei gelben Streifen. 3—4 cm. Lebt im Juni bis September an Obstbäumen, Linden, Pappeln, Ej;len, Hainbuchen und Rosen. Entwicklung im Mai, Juni. Meist häufig. — Tr. V. 1. 31. — Hb. IV. 4 (Tridens P. b.) — Bsl. 1. 4, Taf. 7. — B. & G. Bomb. pl. 2. - Frr. 1. 113, Taf. 58. — Pr. Taf. 1, Fig. 2. - Wild. 176. — Buck. IV. pl. 56, Fig 2. CuspiS, Hb. Taf. 21, Fig. 28. (Seh. Taf. 26, Fig. 9.) Ebenfalls den Baupen der beiden vorigen ähn- lich, doch hat sie auf dem vierten Binge statt des Fleisch- zapfens einen langen und dichten Haarpinsel. Bauch schwarzgrau gefleckt. 4 — 5 cm. Lebt im Herbste nur an Erlen tind verwandelt sich an der Erde in einem Gespinste zwischen Blättern zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Ziemlich selten. — Tr. V. 1. 32. VI. 1. 378. — Hb. IV. 4 (B. b.) — Sepp. IV. 4. — Frr. 1. 111, Taf. 57. — Wild. 177. Hlenyautuidis, Hb. Taf. 21, Fig. 29. (Seh. Taf. 26, Fig. 10.) Schwarz, mit acht schwarzen gleich- farbigen Haarbüscheln besetzten Knopfwärzchen auf jedem Ringe; über den Füßen ein breiter, dunkelroter Längsstreifen , über welchem die weißen Luftlöcher stehen. Kopf und das kleine Nackenschild glänzend schwarz. 4—5 cm. Lebt im Juni, Juli an Bitterklee (Menyanthes trifoliata) und der Heidelbeere (Vaccinium oxycoecos) und Myrica gale. Entwicklung im Mai, Juni. Ziemlich selten, bei Berlin, Braunschweig und auf Torf- mooren. Fr. V. 1. 34. — Sepp. IV. 49. — Frr. VII. 120, Taf. 668. -- Wild. 177. - - Buck. IV. pl. 57, Fig. 5. Auricouia, F. Taf. 22, Fig. 1. (Seh. Taf. 26, Fig. 11.) Dick, walzig, schwarz mit einem Gürtel von zehn rostfarbigen, sternhaarigen Warzen auf jedem Ringe, deren Rückenpaar stärker und lebhafter rostrot behaart ist. Füße gelbrot. Kopf glänzend braun. 4 cm. Lebt vom Juni bis September an Heidelbeeren (Vacci- nium Myrtillus und Vitis idaea) , Bocksbeeren (Bubus caesius und fruticosus), an Haide (Calluna vulgaris), 76 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. auch an Birkengebüschen, Espen und Rosa canina. Var. alpina, Fr. 7. 42, Tat 623. Raupe auf den mittleren Eingen mit glänzend weißen Knopfwärzchen , an Gentiana asclepiadea. Puppe schwarzbraun (Wild. 178, Taf. 5, Fig. 28). Entwicklung meist im Mai, manchmal auch schon im August. Nicht häufig, var. Alpina im Ge- birge. — Tr. V. 1. 35. — Hb. IV. 5 (B. b. c.) — Rsl. 1. 4, Taf. 44. - B. & G. Bomb. pl. 1. — Frr. VI. 99, Taf. 542. - Pr. Taf. 1, Fig. 7. — Berl. e. Z. 1885. 258. — Bück. IV. pl. 57, Fig. 4. Abscondita, Tr. Taf. 22, Fig. 2. (Seh. Taf. 26, Fig. 12.) Schwarzbraun mit einer schwarzen Flecken- reihe auf dem Bücken, je einer Reihe gelber Wärzchen und einem weißen Flecken auf jedem Ringe; an den Seiten mit einer Reihe roter, und über den Füßen eine Reihe bräunlicher Warzen ; diese sind alle schwarz und weißlich behaart. Bauch und Füße schwarzbraun; Kopf schwarz. 4 cm. Vom Juni bis September an Augen- trost (Euphrasia) und an Heidekraut (Calluna vulgaris) und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Mehr in Norddeutschland, Finnland, Rußland und Lapp- land. — Tr. X. 2. 5. - Fr. 2. 132, Taf. 178. — Pr. Taf. I, Fig. 10. — Wild. 179. Eupliorbiae, F. Taf. 22, Fig. 3. (Seh. Taf. 26, Fig. 13.) Braun- oder schwarzgrau mit einem großen gelbroten, vorn mit einem schwarzen Punkte besetzten Flecken auf dem zweiten Ringe; einer Reihe samt- schwarzer Flecken auf dem Rücken vom dritten Ringe an und zu jeder Seite derselben mit einer Reihe weißer Flecken. An den Seiten eine gelbrote Längslinie, in welcher die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch und Füße schwarzgrau. Brustfüße schwarz. Behaarung büschelweise grau und schwarz. Kopf schwarz mit weißen Winkelstrichen. 3—4 cm. Im Mai, Juni an Wolfsmilch (Euphorbia), Schafgarben (Acliillea millefolium) und anderen niederen Pflanzen. (Wild. 179, Taf. 9, Fig. 83.) Verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Juli und im Mai. Nicht häufig. — Tr. V. 1. 46. — Hb. IV. 6 (B. c.) — Frr. 6.94, Taf. 538. Var. Montivaga, Frr. 6. 92, Taf. 737. — Pr. Taf. 1, Fig. 9. Myricae, Gn. 1. 59. pl. III. Nach Stgr. viel- leicht Varietät von Eupliorbiae, Raupe auch sehr ähnlich. Aus Schottland. Bück. IV. 57. 6. Euplirasiae, Br. Taf. 22, Fig. 4. (Seh. Taf. 26, Fig. 14.) Samtschwarz mit einem zinnoberroten, nach vorn herzförmigen Flecken auf dem zweiten Ringe ; an den Seiten des Rückens auf jedem Ringe ein großer kleeblattföraiiger weißer Flecken ; an den Seiten eine mennigrote oder hochrote Längslinie. Luftlöcher und Füße schwarz. Behaarung weiß und schwarz gemischt. Kopf glänzend schwarz mit weißen Winkelzeichen. Lebt im Juli, August an Heidekraut (Erica) und Enzian (Gentiana), Wolfsmilch (Euphorbia) und anderen Pflan- zen und Sträuchern. 4—5 cm. Verwandelt sich in einem leichten, weißen Gespinste zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Mai. In Süd- und Mitteldeutschland, in der Schweiz und in Rußland. — Tr. V. 1. 43. — Rsl. 1. 4, Taf. 45. — Frr. 6, 92, Taf. 537. — B. & G. Bomb. pl. 1. - Dup. Bomb. pl. 1. — Wild. 179. Runilcis, L. Taf. 22, Fig. 5. (Seh. Taf. 26, Fig. 15.) Schwarzbraun mit einem Gürtel von vier braunen Borstenbüscheln auf dem vierten Ringe, einer Reihe eckiger, weißer Flecken zu jeder Seite des Rückens und einem breiten, weißlichgelben, rotgefleckten Seiten- streifen, Behaarung rostgelb. Kopf schwarz. 3—4 cm. Von Mai bis Oktober an Wolfsmich und anderen niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem papierähnlichen, graubraunen Gespinste zu einer schwarzbraunen Puppe mit helleren Einschnitten. (Wild. 180, Taf. 7, Fig. 64.) Entwicklung im Mai bis Juli. Ziemlich verbreitet. — Tr. V. 1. 38. — Rsl. 1. 4, Taf. 27. — Hb. IV. 5 (B. b. c.) — B. & G. Bomb. pl. 2. — Dup. Bomb. pl. 2. — Frr. 6. 100, Taf. 543. — Sepp. V. 11. — Pr. Taf. 1, Fig. 7. — Bück. IV. pl. 56, Fig. 4. Ligustri, F. Taf. 22, Fig. 6. (Seh. Taf. 26, Fig. 16.) Dick, spindelförmig mit tiefen Ringeinschnit- ten und dünn schwarz behaart; gelblichgrün mit einem gelblichweißen Rückenstreifen und zu jeder Seite des Rückens einen gelben Längsstreifen und dazwischen auf jedem Ringe zwei weiße Punkte. Luftlöcher mennigrot. Kopf dunkelgrün. 4 cm. Lebt im Sommer an Hartriegel (Ligustrum vulgare) und Eschen und verwandelt sich in einem schwärzlichgrauen Gewebe zu einer rotbraunen Puppe mit hellerem Hinterleibe. Entwicklung von Mai bis Juli. Ziemlich selten. — Tr. V. 1. 20. — Hb. IV. 3 (B. b.) — Fr. B. 3. 142. — Voll. 1. 3. — Wild. 180. — Bück. IV. pl. 57, Fig. 2. 2. Gattung. Bryophila, Tr. Raupen 16-fiißig mit Wärzchen und kurzen Härchen bedeckt und mit einem kleinen runden Kopfe. Leben an Flechten, in welchen sie sich in einem blasigen Gehäuse am Tage verborgen halten. Zur Verwandlung verfertigen sie sich feste mit Erde gemischte, geleimte Gehäuse. Raptricola, Hb. Taf. 22, Fig. 7. (Seh. Taf. 26, Fig. 17.) Bläulichgrau, an den Seiten des Rückens mit einem orangegelben und weiß gefleckten Längsstreifen, in welchem auf jedem Ringe drei schwarze Wärzchen stehen. Luftlöcher schwarz. Kopf braun mit schwarzen Punkten. Lebt nach Bössl. S. 78 an den auf den Schiefer- dächern wachsenden Flechten und wird nach starken nächtlichen Regengüssen öfters am Fuße der Gebäude getroffen, wohin sie hinunter geschwemmt wurde. Ver- wandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer stum- pfen, dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August, Nicht selten. — Tr. X. 2. 15. — B. & G. Bomb. pl. 3. -- Frr. 3. 104, Taf. 267. - Wild. 182. Fiamlalrietila, Hb. (Seh. Taf. 26, Fig. 19.) Nach Dorf»/, der Raupe von Raptricula ähnlich, hat jedoch einen nicht unterbrochenen Seitcnstreifen und lebt ebenfalls an Holzflechten. Mehr im südlichen Deutschland. IL Familie. Acronyctidae, B. 77 Receptrieiila, Hb. (Strigula, Bkli.) Tat'. 22, Fig. 8. (Seh. Taf. 26, Fig. 20.) Schmutzigweiß oder gelbgrau mit dunkelbraunen Flecken und Punkten, von welchen ringförmige Flecken eine Mittellinie und grö- ßere eckige Flecken eine Seitenlinie bilden; mit einer abgesetzten schwarzen Längslinie über den Füßen; schwarzen Luftlöchern und braungrauem, schwarz ge- fleckten Kopfe. 3 cm. Im Mai, Juni au Lappenflechten (Parmelia) und verwandelt sich in einem leichten Ge- webe zu einer kleinen gelbbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. — Frr. 3. 103, Taf. 179. — Wild. 182. — Hb. IV. IL c. c. (Glandifera). Ka vula, Hb. (Seh. Taf. 26, Fig. 21.) Das Ei oval, schmutziggrün mit weißen, geperlten Längsrippen. Schlnß-Taf. Fig. 58.) Raupe der Var. Ereptricula, Tr., bläulich mit einer abgesetzten schwarzen Kückenlinie und auf jedem Ringe mit zwei bis drei schwarzen Punk- ten an deren Seiten ; einem gelblichroten und darunter einem schwarzen Seitenstreifen, welche zackig ineinander- greifen. Bauch und Füße hellgrau. Kopf blau, häufig mit schwarzen Strichen. 2 cm. Lebt im Mai, Juni an Lappenflechten (Parmelia), wie Raptricula, und ver- wandelt sich in einem Erdgespinst zu einer ockergelben bereiften Puppe. Entwicklung im Juli. Nicht überall, mehr in südlichen Gegenden. — Tr. V. 1. 66. X. 2. 12. — Hb. IV. 11 (Spoliatricola C. c.) — Frr. 1. 101, Taf. 522. — Wild. 181. — Soc. ent. 1. 123. — Prittw. St. e. Z. 1862. 151. Algae, F. (Seh. Taf. 26, Fig. 22.) (Spolia- tricula, Hb.) Raupe gelblich, an den Seiten bläulich mit einem grauen Rückenstreifen und auf jedem Ringe mit drei schwarzen Punkten zu dessen Seiten. Luft- löcher schwarz. Kopf glänzend braun. 2,5 cm. Lebt nach Rössl. S. 78 an Wald- und Obstbäumen und altem Holzwerke von den darauf wachsenden Staubfiechten. Bei Tage ist sie in den Spalten und Ritzen, oder von ihr selbst gebohrten Vertiefungen, in denen sie sich später verwandelt, versteckt und bei Regenwetter leich- ter zu finden. Auch bewohnt sie in alten Hecken die untersten, mit Flechten bewachsenen Äste. Verpuppung in einem leichten Gespinste. Entwicklung im Juli, August. Nicht selten , schwer an den grünen Baum- flechten zu sehen. — Tr. V. 1. 64. — Wild. 181. Mitralis, Forster. (Glandifera, Hb.) Taf. 22, Fig. 0. (Seh. Taf. 26, Fig. 23.) (irün mit einem breiten dunklen, durch eine weiße Mittellinie geteilten Rücken- streit'en, an den Seiten der ersten vier Ringe und des letzten Ringes mit je einem weißen Strich , an den übrigen Bingen je mit zwei derselben. Luftlöcher schwarz. Bauch und Füße dunkelgrün. Kopf schwarz. 2,5 — 3 cm. Nach Eössl: S. 77 im Juli, August an Felswänden und ungetünchten Mauern, welche von der Sonne den ganzen Tag erwärmt werden. Sie lebt von den daran wach- senden grauen Flechten und verbirgt sich bei Tage in den Ritzen oder in einem mit erdigen Teilen durch- webten Gehäuse, worin sie sich später verwandelt. Puppe braun. Mehr in den (legenden Südeuropas. — Tr. V. 1 . 58. X. 2. 10. — B. & G. Bomb. pl. 3. — Wild. 180. — Bück. IV. pl. 55, Fig. 4. Perla, /•'. Taf. 22, Fig. 10. (Seh. Taf. 26, Fig. 24.) Dunkelblau mit einem rotgelben, durch eine schwarze Mittellinie geteilten Fleckenstreifen auf dem Rücken und einer oder zwei weißen Längslinien über den Füßen. Luftlöcher schwarz. Kopf glänzend schwarz. 2,5—3 cm. Lebt nach Schmid S. 48 im Mai an Mauerflechten und ist in den ersten Frühstunden oder nach Regenwetter stellenweise in Anzahl ausserhalb ihrer gespinstartigen Gehäuse zu finden. Verwandelt sich in einem eiförmigen Gehäuse zu einer ockergelben Puppe. Entwicklung im Juli, August ; verbreiteter als die vorige. — Tr. V. 1. 61. X. 2. 11. - B. & G. Bomb. pl. 3. — Frr. 1. 128, Taf. 70. — Pr. Taf. 1, Fig. 16. - Wild. 181. — Rsl. 77. — Bück. IV. pl. 55, Fig. 3. 3. Gattung. Nloma, Hb. Raupe 16-füßig, walzig, mit stark behaarten Wärzchen besetzt und drei breiten hellen Flecken auf dem Rücken; Kopf klein, kugelig. Die Ver- wandlung geschieht in einem ziemlich festen Gehäuse am Boden. Nur eine Art. Orion, Esp. Taf. 22, Fig. 11. (Seh. Taf. 26, Fig. 25.) Ei weiß, halbkugelig mit starken Längsleisten (Einleit. VIII. Fig. 3), Raupe schwarz, auf dem Rücken des zweiten, vierten und siebenten Ringes, je ein breiter, hellgelber Flecken ; mit roten und gelben Wärzchen an den Seiten und an dem Rücken, mehreren geschlängel- ten rötlichen Längslinien über den Füßen und rötlich- brauner Behaarung. Kopf schwarz, weiß punktiert mit einem rötlichen Haibande. 4 cm. Lebt von Juli bis September an Eichen, Buchen und selten an zahmen Kastanien. Puppe dunkelbraun , bei der männlichen mit sechs, bei der weiblichen mit vier im Kreise nach auswärts gekrümmten Dornen am Afterstücke (Wild. 174, Taf. 5, Fig. 2). Entwicklung im Mai in Eichenwäldern. Tr. V. 1. 54. — Hb. IV. 10 (Aprilina C. b.) — Esp. 39. — Dup. Bomb. pl. 3. — Sepp. 1. 9. — Frr. B. 22. — Pr. Taf. 1, Fig. 15. — Bück. IV. 55, Fig. 5. 4. Gattung. Diphthera, 0. Raupe mit Wärzchen besetzt, auf denen die Haare auf den ersten Ringen besonders lang sind; auf dem elften Ringe ein behaarter Fleischzapfen. Kopf groß, kugelig. 16-füßig. Verwandlung in einem dichten weißen Gewebe. Ebenfalls nur eine Art. (Nach Hein, zu der vorigen Familie.) Llldifica, L. Taf. 22, Fig. 12. (Seh. Taf. 26, Fig. 26.) Graublau mit drei poiueranzengelben Rücken- streifen, braungelben mit gelblichen Haaren besetzten Warzen auf jedem Ringe, und zwei schwärzlichen auf dem achten und zehnten Ringe. Ein weißer Flecken auf dem dritten Binge und ein ebensolcher, herzförmiger auf der Afterklappe. An den Seiten weißlichgrau mit kleinen gelben Strichen und einer weißlichen Fußlinie. Luftlöcher schwarz , gelb geringelt. Bauch hellgrau. Kopf schwärzlich. 5—6 cm. Lebt im September, Ok- tober an Ebereschen (Sorbus aueuparia), an Weißdorn (Crataegus oxyaeantha), Apfelbäumen und Saalweiden. 78 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Verwandelt sich zu einer braunen weiß bestäubten Puppe mit helleren Einschnitten. Entwicklung im Mai, Juni. Im Mitteldeutschland einzeln, in der Schweiz ziemlich verbreitet, in Frankreich, Schweden und Kuß- land. — Tr. V. 1. 50. — Hb. IV. 10 (B. d.) - Fr. B. 2. 46, — St. e. Z. 2. 59. — Pr. Taf. 1, Fig. 14. — Wild. 173. 5. Gattung. Panthea, Hb. Eaupe ziemlich lang behaart mit ringförmigem Haarbesatz an den Einschnitten der Brustringe und mit Haarbüscheln auf dem vierten und elften Ringe. Verwandlung in einem geleimten festen Gespinste. Coenobita, Esp. Taf. 22, Fig. 13. (Seh. Taf. 26, Taf. 27.) Brauugrau , oben schwarz vom fünften bis elften Ringe mit gelblichweißer, auf jedem Ringe durch zwei gleichfarbige Querstriche durchschnittener Mittel- linie und einem rotgelben, in der Mitte bräunlichen Längsstreifen zu jeder Seite des Rückens. Hinter den blauen Einschnitten der Brustringe mit je einem kragen- artigen grauen Haarbesatz. Luftlöcher weiß auf schwar- zem Grunde mit einem weißen Keilstriche davor. Be- haarung grau. Kopf grau. 5—6 cm. Lebt im August, September an Fichten und kann davon abgeklopft wer- den. Puppe dick, glänzend, rotbraun; überwintert und liefert den Schmetterling im Mai. Selten in Fichten- wäldern von Deutschland, der Schweiz, Piemont, Livland und dem südlichen Schweden. — Tr. V. 1. 48. — Hb. IV. 9 (Bomb. 2. C. c, Noct. 1. C. a. b.) — Rsl. III, Taf. 48. — Fr. B. 1. 51. — Wild. 172. — St. e. Z. 1879. 109. — Pabst. Jsis 1887. p. 115. III. Familie. Agrotidae, Led. Die Raupen sind nackt, plump, meist walzen- förmig, seltner, fein behaart oder mit einem Absätze auf dem letzten Gelenke. Sie überwintern halb- wüchsig, sind sehr träge, gewöhnlich düster gezeich- net, nähren sich von niederen Pflanzen, halten sich bei Tage unter der Nahrungspflanze oder in der Erde verborgen; verpuppen sich in derselben, ohne ein Gespinst anzufertigen und liefern im Sommer die Falter. Manche liegen monatlang in der Erde, ehe sie sich verpuppen und dürfen in dieser Zeit nicht gestört werden. Nur eine Gattung: Agrotis, 0. v. Hornung, über die Schwieligkeiten Agrotis- Raupen zu unterscheiden. Veih. z. b. V. Wien. 1854. 105. Von den 127 Arten sind nur von 77 die Raupen bekannt. (Molothina siehe S. 8(1). Strigula, Thnb. (Porphyrea, Hb.) Taf. 22, Fig. 14. (Seh. Taf. 27, Fig. 1.) Schmutzig blaßrot, bräunlichrötlich oder gelbbraun mit einer starken, gelb- lichweißen , dunkel gesäumten Rückenlinie und zwei ReDien gelblicher Flecken neben derselben; an den Seiten ein weißlicher Längsslreifen und über denselben zwei Reihen weißer und brauner Flecken. Kopf rot- braun. Lebt im Sommer und Herbst an Heidekraut (Calluna vulgaris, Erica herbacea und cinerea). Puppe rotbraun. Entwicklung im Juli. In Heidegegenden nicht selten, bis zu 2000 m Höhe. — Tr. V. 1. 73. — Hb. IV. 40 (F. f.) — Voll. IL 42. — Frr. B. 1. 109. — Voll. 2. 42. — Wild. 234. Polygon», F. Taf. 22, Fig. 15. (Seh. Taf. 27, Fig. 3.) Grün, an den vier ersten Ringen mit einer weißen Linie zu den Seiten des Rückens und an den Seiten ein dunkelgrüner, weiß gesäumter Längsstreifen über den Füßen. Luftlöcher gelb , braun gesäumt. Kopf gelbgrün. 4—5 cm. Im Herbst und Mai an Ampfer (Rumex), Knöterich (Polygonum) und anderen niederen Pflanzen. Entwicklung im Juli. Selten bis Schweden. — Tr. V. 1. 226. — Hb. IV. 53 (G. c.) — Wild. 246. Signum, F. Taf. 22, Fig. 16. (Seh. Taf. 27, Fig. 4.) Rotbraun mit drei gelben Rückenlinien, auf jedem Ringe zwei gelben Punkten und einem gelben, vorn braun gesäumten, mit den beiden Enden vorwärts gebogenen Querstrichen. Mit gelblichen, unten braun gesäumten Querstrichen und einer braunen Fußlinie. Luftlöcher gelb. Bauch gelbgrau. Nackenschild braun mit drei gelblichen Strichen. Kopf rothraun. 4 — 5 cm. Lebt im Sommer und Frühjahr polj'phag an niederen Pflanzen , an Bohnenbaum (Cytisus laburnum) , an Waldrebe (Clematis vitalba.) Puppe dick, dunkel- braun. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht selten. — Tr. V. 1. 212. — Hb. IV. 59 (Characterea G. g.) — Fr. B. 3. 124. — Wild. 231. Subrosea, Stph. Nur in England. Raupe der Var. Subcaerulea, H.-S. 516. 622. von C. Berg ent- deckt; graubraun mit einem Schein ins violette, über dem Rücken mit drei und an den Seiten mit zwei veil- grauen Linien. Über den Füßen ein schwefelgelber Streifen. Kopf kastanienbraun. Nackenschild rostfarbig, Afterklappe veilgrau und Füße zimtfarben. Lebt auf Torfmooren Preußens, Livlands und Finnlands an Kien- porst (Andromeda polifolia). Puppe hellbraun. Entwick- lung im Juli , August, — Gn. 1. 332. — Stettin, e. Z. 1874, S. 146. — Ent. M. XL 89. .lantliiiin. Esp. Taf. 22, Fig. 17. (Seh. Taf. 27, Fig. 5.) Rötlich gelbgrau, fein dunkel punktiert mit einer helleren Rückenlinie und vom achten bis elften Ringe schwarze Flecken neben derselben. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, Bauch hell gelbgrau. Kopf und Nackenschild bräunlichgelb. 4—5 cm. Im April, Mai an Hühnerdarm (Anagallis), Primeln und Aron (Arum maculatum). Puppe graubraun. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht selten. -- Tr. V. 1. 269. -- Hb. IV. 50. — Frr. 3. 95, Taf. 262. — Sepp. VIII. 29. — Wild. 247. Tänogrisea, Schiff. Taf. 22, Fig. 1 8. (Seh. Taf. 27, Fig. 6.) Braun, oben rötlich mit einer abgesetzten weiß- lichen Mittellinie, in welcher auf jedem Ringe zwei kleine bogenförmige, schwarze, rückwärts weiß begrenzte Striche stehen ; an den Seiten vom vierten Ringe an je ein feiner schwarzer Strich, welcher unten auf einer feinen rötlichen Längslinie über den Füßen aufsteht. Kopf hellbraun, schwarz gegittert mit zwei schwarzen II. Familie. Acronyctidae. 79 Linien. 4 — 5 cm. Im Frühjahr an Primeln und anderen niederen Pflanzen. Puppe schlank, glänzend braun. Entwicklung- im Juni, Juli. Ziemlieh verbreitet. — Tr. V. 1. 272. — Hb. IV. 44. B. & G. Noct. pl. 10. - Frr. 3. 79, Taf. 249. — Wild. 247. — Pr. IV. 12. Fiiubria, L. Taf. 22, Fig. 19. (Seh. Taf. 27, Fig. 7.) Gelb- oder braungrau, fein dunkel punktiert; mit einer hellen, dunkel gesäumten Hittellinie auf dem Rücken, zu deren Seiten auf jedem Ringe zwei braune, hinterwärts weißgesäurate Bogenstriche stehen und einem weißliehen Seitenstreifen, aufweichen die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher sieh befinden. Bauch und Füße etwas hell. Kopf braungrau mit zwei dunklen Punk- ten. 5—6 cm. Im April, Mai an Primeln und anderen Pflanzen. Verwandelt sieh in einer zerbrechlichen Erd- höhle in eine stark gewölbte rotbraune Puppe. Ent- wicklung im Juni, Juli. Nicht selten. — Tr. V. I. 266. — Hb. IV. 45 (G. b.) - - B. & G. Noct. pl. 10. — Esp. IV. 103. — Sepp. VIII. 2. — Frr. 4. 161, Taf. 381. — Dnp. Noct. pl. 2. - - Wild. 247. — Pr. Taf. 4, Fig. 10. Interjecta, Hb. (Seh. Taf. 27, Fig. 8.) Hell- grangelb, mattgelb und bräunlich gestreift mit einer schmalen weißen Mittellinie auf dem Rücken und zu jeder Seite eine weiße, rötlich gesäumte Längslinie, über welcher auf jedem Ringe zwei schwarze gelblich scheinende Punkte stehen. An den Seiten ein breites schwarzbraunes Band, unter welchem ein heller Längs- streifen über den Füßen steht. Kopf graugelb mit zwei schwarzen Strichen. 4—5 cm. Lebt im April, Mai in Gehölzen und zwischen Gebüschen an Gräsern und Kräutern. Entwicklung im Juni. Im westlichen Deutsch- land, England, Belgien, Dalmatien, Frankreich und Kor- sika. — Gn. 1. 318. — Wild. 248. — Ent. IV. 1868. p. 91. Sobrina, (in. (Seh. Taf. 27, Fig. 10.) Grau- braun, etwas rötlich, fein weißgelb gerieselt mit drei schmutzig ockergelben, gefleckten Rückenlinien; an der Seite eine helle, oberwärts scharf begrenzte, nach unten verwaschene Längslinie, über welcher an jedem Ringe ein schwarzer Punkt und darüber ein schwarzes Luft- loch stehen. Kopf und Füße graubraun. Auf niederen Pflanzen. Sehr selten, bei Leipzig, Breslau, Wiesbaden, in der Schweiz, häufiger in Rußland. — Gn. 1. 335. Wild. 229. Ponicea, Hb. Taf. 22, Fig. 20. (Seh. Taf. 27, Fig. 11.) Erdbraun mit einer hellen Mittellinie und dunklen unten hellgesäumten Strichen zu Seiten des Rückens vom vierten bis elften Ringe; an den Seiten ein dunkler Längsstreifen, unter welchem die sehwarzen Luftlöcher stehen. Bauch grau. Nackensehild braun mit drei weißen Strichen. Kopf schwarzbraun. Im Frühjahr an Löwenzahn (Taraxacum) und Brombeeren 4 cm. Verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Nicht verbreitet. — Tr. VI. 1. 387. — Hb. IV. 49 (G.b.) — Fr. B. 1, Taf. 15. — Wild. 227. Angiir, F. Taf. 22, Fig. 21. (Seh. Taf. 27, Fig. 12.) Raupe nach dem elften Ringe hin verdickt; rötlichbraun mit einer hellbraunen Mittellinie, zu deren Seite auf jedem Ringe sechs weiße Punktwärzchen und vom vierten Ringe an braune Schrägsstriehe stehen; deren letztes Paar sich auf dem elften Ringe auf der Mitte des Rückens vereinigt ; mit einem gelben Seitenstreifen, über welchem in einer abgesetzten schwarzen Linie die gelblichweißen Luftlöcher stehen. Bauch hellrötlich. Nackenschild braun. Kopf klein, dunkelbraun mit zwei dunklen Strichen. 4 — 5 cm. Im April, Mai an Löwen- zahn und Schlehen. Puppe dick, rotbraun. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht überall. In Europa, Nordamerika. — Tr. V. 1. 210. — Hb. IV. 64 (J. a.) — St. e. Z. 19. 377. — Wild. 224. Obsciira, Brahm. (Ravida Hb.) (Seh. Taf. 27, Fig. 15.) Braun, auf jedem Ringe mit acht gelblich- weißen Warzen und dunkelbraunen Schrägsstrichen an den Seiten des Rückens , welche sich auf den letzten Ringen deutlicher auf dem Rücken vereinigen und auf dem elften Ringe die Gestalt eines Hufeisens bilden. An den Seiten ein dunkler Längsstreifen, in welchem die gelblichen Luftlöcher stehen. Kopf hellbraun, fein dunkel gegittert mit zwei dunkelbraunen Linien. 5 cm. Im Frühling an niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu eine^ dunkelbraunen Puppe. Boss!. S. 86 fand sie in Büscheln von Artemisia campestris tief versteckt. Entwicklung im Mai. Nicht verbreitet. - Tr. V. I. 207. — Fr. 3. 35, Taf. 206. — Wild. 237. Proimba, L. Taf. 22, Fig. 22. (Seh. Taf. 27, Fig. 16.) Dunkel erdbraun, mit drei abgesetzten hel- leren Rückenlinien, einem schwarzen Strich vom vierten Ringe an auf jedem derselben und zwei matten, rötlich eingefaßten Längslinien an den Seiten. Luftlöcher schwarz mit einem gleichfarbigen Punkte daneben. Kopf klein, braun. Ist auch manchmal grün oder gelblich mit einer feinen dunklen Rückenlinie und einer Reihe dunkler Längsstriche vom vierten Ringe an. 5 — 6 cm. An Primeln und Veilchen und anderen Pflanzen. Ver- wandelt sich in einer zerbrechlichen Erdhöhle zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht selten. -- Tr. V. 1. 260. — Hb. IV. 45 (G. b.) — Rsl. VI, Taf. 4. 32. — B. & G. Noct. pl. 9. — Dup. Noct. pl. 9. — Frr. 3. 113, Taf. 275. — Sepp. VI. 33. — Wild. 249. — Pr. Taf. 4, Fig. 11. Orbona, Bfn. (Subseq.ua, Hb.) Taf. 22, Fig. 23. (Seh. Taf. 27, Fig. 17.) Der Raupe von Signum ähn- lich; braungrau mit drei zarten, weißliehen Rücken- linien und einem viereckigen schwarzen Flecken auf jedem Ringe ; an den Seiten heller mit einem breiten rötlichgrauen Längssreifen , auf welchem die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen; auf der After- klappe ein schwarzer gelb gesäumter Flecken, vor wel- chem zwei kleine schwarze Striche stehen. Kopf und Nackensehild braun, ersterer mit zwei schwarzen Strichen. 5—6 cm. Kommt auch in undeutlich gezeichneten, oder grünlichen Varietäten vor. Im April, Mai an Primeln und anderen niederen Pflanzen. Puppe glänzend braun. Entwicklung im Juli. In manchen Gegenden Deutsch- lands, in Österreich in manchen Jahren sehr gemein; Holland, Schweden, Spanien. — Tr. V. 1. 258. — 80 Zweite Gruppe. Eeteroca. Nachtschmetterlinge. Fr. 3. 106, Taf. 269. — Dup. Noct. pl. 9. — Sepp. VII. 23. — Wild. 448. — Pr. Taf. 4, Fig. 9. Collies, Hb. Taf. 22, Fig. 24. (Seh. Taf. 27, Fig. 18.) Rötlichgelb mit einer Eeihe dunkler, hochgelb eingefaßter länglicher Flecken auf dem Rücken , die nach den letzten Ringen immer deutlicher werden. An den Seiten über den weißlichen Luftlöchern kurze braune Schrägsstriche und unter denselben eine helle Längs- linie, in welcher auf jedem Ringe zwei schwarze Punkte stehen. Bauch und Füße hell graugelb, ebenso der Kopf mit zwei dunklen Strichen. 5,5—6 cm. Eine Varietät ist grünlich mit schiefen rötlichweißen Seiten- strichen auf jedem Gelenke ; eine andere ist grün, schwarz und weiß punktiert und gestrichelt. Lebt im Mai auf Klee (Trifolium) und anderen niederen Pflanzen. Puppe rotbraun. Seltener als die vorige Art. — Tr. V. 1. 255. Hb. 47. — Frr. 3. 106, Taf. 268. — Wild. 248. Castaiiea, Bsp. Taf. 22, Fig. 25. (Seh. Taf. 27, Fig. 19.) Grün, ocker- oder rötlichgelb, dicht braun oder schwärzlich gerieselt mit einem breiten weißen Längsstreifen und gelblich weißen, dunkel geringelten Luftlöchern. Nackenschild braun mit drei weißlichen Strichen. Kopf glänzend braungelb , dunkel gegittert mit braunen Bogenstrichen. 4 5 cm. Var. Neglecta, Hb. gelbbräunlich, oben fein schwarz punktiert mit feiner matter Mittellinie und vier braunen Punktwärz- chen auf jedem Ringe ; zu den Seiten des Rückens je eine abgesetzte helle Längslinie und einen verwaschenen weißgrauen Längsstreifen ; Kopf, Nackenschild und Afterklappe glänzend gelbbraun. Von Februar bis Anfangs Juni an Heidekraut (Calluna vulgaris), Heidel- beeren (Vaccinium) und Ginster (Genista). Verwand- lung in einer zerbrechlichen Höhle zu einer hell rot- braunen Puppe. Entwicklung im Juli , August. In einigen Gegenden Deutschlands und Österreichs, Eng- lands, die Varietät Neglecta häufiger als die Stammart. — Frr. IV. 33, Taf. 312 und VI. 16, Taf. 489. - Speyer, St. e. Z. 1858. p. 105. — Voll. III. 23. — Wild. 224. — Pr. Taf. V, Fig. 16. — Rössl. p. 83. — C. Bl. III. N. 13. Hyperborea, Zett. (Seh. Mill. 66. 3. 4.) Nach Stgi'i rötlichgrau, stark mit schwarzen Pünktchen bedeckt, mit einer weißen bis zum sechsten Ringe reichenden Mittellinie und daneben mit je einer helleren Linie, der nach innen am Anfang eines jeden Segments ein kurzer, schwarzer Strich anliegt. Letztere durch einen lichteren Flecken getrennt. Luftlöcher schwarz umrandet. Nacken- schild sehr wenig hornig mit einer weißlichen Mittel- linie. Kopf gelbbraun marmoriert, vorne mit zwei braunen Linien. Vorderfüße gelblich, Bauchfüße weiß- lich. Ende Mai in Föhren Waldungen unter Moos an Stellen, wo besonders Vaccinium Myrtillus wuchs. Ver- wandlung in einem lockeren, aus Moos verfertigten Ge- häuse zu einer kastanienbraunen Puppe. Entwicklung im Juni bis August. Lappland, Norwegen , Schweizer Alpen, Schlesien, Ungarn, Schottland. — Stett. e. Z. 1861, S. 361. — Berl. e. Z. 1885. 259. Itlololliina, Fs/,. (Ericae, B.) (Seh. Taf. 27, Fig. 2.) Erwachsen dunkelgrün oder braun mit einer doppelten Punktreihe am Rücken und zwei dunklen Seitenstreifen. Von August ab auf Calluna vulgaris. Entwicklung im Juni. Sachsen, in der Pfalz und in Frankreich. Standf. Stett. e. Z. 1884. S. 201. Collina, B. (Scb. Taf. 27, Fig. 21.) Schwarz- grau bis kirschrot mit gelblichen Keilzeichnungen, über- wintert und lebt im Mai an niederen Pflanzen (Plantago). Entwicklung im Juli. In den südlichen Alpen und Ge- birgen Schlesiens. Wild. 228. — Standf. St. e. Z. 1884, S. 203. AgaMiina, Dup. Taf. 23, Fig. 1. (Seh. Taf. 27, Fig. 22.) Rosenfarben, in den Einschnitten dunkler mit grauem Seitenstreifen und braunem Kopfe. In zwei Generationen an Heidekraut (Erica cinerea, arborea, multiflora und Calluna vulgaris). Entwicklung im Juni und August. In Deutschland sehr selten bei Wiesbaden und am Rhein an Heideblüte ; in England, Holland und Frankreich. — Mill. IL pl. 67. 7—10. - Ent. M. 1876, p. 11. Triangulum, Hafn. Taf. 23, Fig. 2. (Seh. Taf. 28, Fig. 1.) Ei in der Jugend grün und gleicht sehr dem von C. nigrum und Gothica. Schluß-Taf. Fig. 59. Erwachsen dunkelaschgrau mit drei weißlichen, schwarz gesäumten Rückenlinien und zwei weißen Punkten und schwärzlichen Schrägsstrichen auf jedem Ringe dazwischen. An den Seiten ein abgesetzter, graurötlicher Längs- streifen und hinter dem elften Ringe ein weißer Quer- strich. Luftlöcher weiß in schwarzen Flecken. Kopf rotbraun 4 - 5 cm. April, Mai an Nelkenwurz (Geum) und Sternkraut (Stellaria). Puppe dunkelbraun. Ent- wicklung im Juli, August. Verbreitet. — Tr. V. 1. 240. Hb. IV. 49 (Sigma G. b. c.) — Fr. B. 2. 49. — Sepp. VIII. 15. - Wild. 230. — Pr. Taf. V, Fig. 21. Baja, F. Taf. 23, Fig. 3. (Seh. Taf. 28, Fig. 2.) Rötlich gelbgrau mit drei feinen, abgesetzten gelbliehen Rückenlinien und vom vierten Ringe an auf jedem Ringe mit einer spatenförmigen braunen Zeichnung, welche auf dem letzten Ringe am breitesten und fast schwarz, und hinter dem elften Ringe durch einen weißen Querstrich begrenzt ist. An den Seiten schwärzlich gerieselt mit rötlichem Dufte und einem rötlichgrauen Längsstreifen unter den schwarzen Luftlöchern. Nacken- schild bräunlich mit drei gelben Strichen als Anfängen der Rückenlinie. Kopf rotgelb mit zwei schwarzen Bogenstrichen. 4 — 5 cm. Im Frühjahr an niederen Pflanzen, besonders gern an den Heidelbeeren und nach Tr. an der Tollkirsche (Atropa Belladonna). Puppe rotbraun. Ziemlich verbreitet in Europa und auch in Nordamerika. — Tr. V. 1. 215. — Hb. IV. 49 (G. b. c.) - Fr. B. 2. 89. - Voll. 1, 32. — Wild. 229. Speciosa, Hb. (Seh. Taf. 28, Fig. 4.) Var. A r t i c a , Zett. Raupe der letzten nach Sandberg von der Hyperborea kaum zu unterscheiden. Grau, gelb oder rötlich mit dichten schwarzen Pünktchen und gabel- förmigen Schattierungen. Kopf gelbbraun, dunkel mar- moriert. Im Sommer ebenfalls mit Raupe von Hyper- borea und Garnea unter Moos an dürren Stellen, an Heidelbeeren. Entwicklung im Juli. Am Oberharz, im III. Familie. Agrotidae, Led. 81 Riesengebirge und in den Alpen. Var. Artica im hohen Norden. Sandberg, Berl. e. Z. 1885. 260. — Stgr. hält Speciosa und Artica für zwei gut verschiedene Arten. — St. e. Z. 1861. p. 363. — Schild. 1. c. 1874. 63. Caiidolariim, Stgr. (Candelisequa, Hb.) Taf. 23, Fig. 4. (Seh. Taf. 28, Fig. 5.) Schwärzlichbraun, mehr oder minder grünlich gemischt mit einer doppelten, schwarzen Rückenlinie ; an den Seiten des Rückens, vom dritten Einge an, auf jedem von diesen zwei rück- wärts aufsteigende, vorn feinere, aufwärts dickere schwarze Striche, welche auf den vier letzten Ringen am stärk- sten und dunkelsten sind. Luftlöcher wei'i. Bauch fein weiß punktiert. Brustfüße braun. Kopf rotgelb mit zwei braunen Strichen. 5—5,5 cm. Lebt im Frühjahr an Pulsatilla und Poterium und Kreuzkraut (Senecio). Puppe kolbig, glänzend rotbraun. Entwicklung im Juni. Selten, in Österreich, besonders bei Wien, bei Regens- burg. in Ungarn und Sachsen. — Tr. V. 1. 217. — Uli. IV. 15 (2 c. b.) — Frr. VII. 154, Taf. 688. — Fr. Taf. IV, Fig. 20. — 0. W. 232. Aäliwortllii, Dbld. (Seh. Mill. 03 III.) Raupe Olivenfarben mit schwarzen abgesetzten Streifen, braunem Kopfe und schwarzem Nackenschilde, im Herbste und Frühjahr an Gräsern, Sedum und Löwenzahn. Entwick- lung im Juni. Der der vorigen Art so ähnliche Schmetter- ling, von Stdgr. als Darwin. Art bezeichnet, kommt nur in England vor. — Stt. An. 1855. p. 41, Fig. 2. — Mill. 93. 8—11. C. nigrum, L. Taf. 23, Fig. 5. (Seh. Taf. 28, Fig. 6.) In der Jugend gelblichgrün mit weißer Rücken- linie und hellen Seitenstreifen. Erwachsen rötlichbraun, schwarz gewässert mit feiner weißer Rückenlinie und schwarzen Riickenflecken, welche vorn spitzig, hinten breit sind, auf den vier letzten Ringen dicker und dunkler werden und unten weiß begrenzt, sind. Seitenstreifen gelbgrau, an beiden Seiten schwarz. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Bauch und Füße matt grünlichgrau. Kopf braun, mitzwei feineren schwarzen Strichen. 4—5 cm. In zwei Generationen im Juni, Juli und vom September bis April an Wollkraut (Verbascum), Weidenröschen (Epilobium) und Hühnerdarm (Alsiue) und verwandelt sich in einem leichten Erdgespiust zur braunen Puppe, mit zwei Spitzen am Kremanter. (Wild. 231, Taf. 6, Fig. 35.) Entwicklung im Hai und August. Ziemlich verbreitet. -Tr. V. 1 . 237. —Frr. VII. 15, Taf. 608. — Sepp. VIII. 5. — Pr. Tu f. V. Fig. 22. Dilrapezinm, Bkh. (Tristigma Tr.) Taf. 23, Fii,'. <;. (Seh. Taf. 28, Fig. 7.) Der Triangulum ziemlich ähnlich. Braun oder rötlichgrau mit dunkler Rücken- linie und vom vierten Ringe an auf dem Bücken je in einem Winkel zusammenstoßende dunkle, auf dem elften Ringe fast schwarze Schrägsstriche ; an den Seiten des Rückens meistens eine weißliche Längslinie und darunter 'inen dunkleren Schattenstreifen. Luftlöcher weiß. Bauch und Fülle dunkel aschgrau. Kopf braun mitzwei schwarzen Strichen. 4 — 5 cm. Lebt im Frühjahr an Gänseblümchen (Bellis perennis) und Löwenzahn (Leontodon taraxaeum). Puppe dunkelbraun. Entwicklung im Juli. Ziemlich ver- Hofmann, Sie Raupen Europas. bl.eitet. _ Tr. V. 1. 243. 2. 26. - Hb. IV. 52 (G. c). — Fr. B. 3. 15. — Wild. 230. Stigmatica, Hb. Taf. 23, Fig. 7. (Rhomboidea Tr.) (Seh. Taf. 28, Fig. 8.) Raupe der von Baja zum Verz wechseln ähnlich, nur größer, nicht gleich dick, sondern nach hinten breiter; die Farbe ist dunkler, die weiße Wellenlinie weniger sichtbar , die Flecken stärker und deutlicher, ebenso auch der rotgelbe Seitenstreif. 4—5 cm. Im Frühjahr an niederen Pflanzen wie Taubnesseln (Lamium) und Lungenkraut (Pulmonaria), Puppe dunkelbraun. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht sehr verbreitet in Österreich und Württemberg. - Tr. V. 1. 231. - Hb. IV. 53 (G. c). — Wild. 229. Xanlogi-apha, F. Taf. 23, Fig. 8. (Seh. Taf. 28, Fig. 9.) Schmutzig gelbbraun mit drei weißlichen Rücken- linien, die zwei seitlichen nach innen schwarz beschattet. Mit dunkelbraunen Seitenstreifen und weißen Luftlöchern in hellem Grunde. Bauch und Füße gelbgrau. Kopf hellbraun mit schwarzen Streifen. 5 cm. Im Frühjahr an Veilchen und Primeln. Verwandlung in einem ge- leimten Erdgespinste zu einer rotbraunen Puppe. Ent- wicklung im September. In mehreren Gegenden Deutsch- lands, bei Wien, in Ungarn, auf Corsika» — Tr. V. 2. 196. — B. & G. Noct. pl. 30. - Sepp. VIII. 32. - Wild. 225. Imbrosa. Hb. (Seh. Taf. 28, Fig. 11.) Nach Wild. 225 der vorigen so ähnlich, daß sie sich nur nach einiger Übung von einander unterscheiden lassen. Mehr grünlich , gelbbraun mit drei helleren Rücken- linien, von denen die beiden seitliehen schwärzlich be- schattet sind, einem graubraunen und darunter einem gelbgrauen Seitenstreifen. Luftlöcher weiß, schwarz gerandet. Kopf gelbbraun. 4—5 cm. Im Herbst und Mai auf dürrem Sandboden an Gräsern und niederen Pflanzen. Puppe dick, gelbbraun. (Wild. Taf. 5, Fig. 25.) Entwicklung August, September. Meist selten in Deutsch- land, England, Holland, Belgien, Frankreich und Ungarn. — Tr. V. 2. 123. Rubi, View. (Bella BMi.) Taf. 23, Fig. 9. Braun, hell gewässert mit drei weißlichen, dunkel gesäumten Längslinien auf dem Rücken und einem bleichen Seiten- streifen , in welchem die feinen schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch hellgrau. Kopf tiefbraun, mit einem weißlichen Flecken an jeder Seite. 4 cm. Im April und Mai an Sternkraut (Stellaria). Verwandlung in einem Erdgespinst zu einer glänzend braunen Puppe. (Wild. 226, Taf. 6, Fig. 45.) Entwicklung im Juli, August. Nicht selten. — Tr. V. 2. 121. — Frr. 2. 7, Taf. 100. - Sepp. VIII. 40. — Pr. Taf. 5, Fig. 19. Florida, Schmidt. (Seh. Taf. 28, Fig. 13.) Raupe kaffeebraun, in den Seiten dunkler, mit drei weißlichen Rückenlinien, zwei gleichfarbigen geschwungenen Seiten- linien und darunter einen rotbraunen Längsstreifen Kopf und Nackenschild dunkelbraun. Puppe dick, glänzend- braiui. (Wild. 226, Taf. 6, Fig. 46.) Lebt im April, Mai an sumpfigen Stellen an Sternkraut und Dotterblume (Caltha palustris). Entwicklung im Juni, Juli. In.Tütland, Nnrilw. Deutschland und inFrankreich. Nach Stgr. vielleicht nur Varietät der vorigen. (St. e. Z. 20. 46.) Was von 11 S\<\7^ 82 Zweite Gruppe. Heteroca. Nachtschmetterlinge. Ci. Eiffinger bestätigt wird. Florida ist nur Sommer- generation von der vorigen. Dalllii, IIb. Tat. 23, Fig. 10. (Seh. Taf. 28, Fig. 14.) Zimmtbraun, blau beduftet oder graurötlich. Auf dem Rücken mit drei graugelben Längslinien, zwischen denen vom vierten bis zehnten Ringe je zwei weiße, schwarz gekernte Punkte schräg an den Außenlinien stehen. Luftlöcher braun. Bauch und Füße grau. Kopf und Nackenschild rotbraun. 4 — 5 cm. Im Mai an Wegerich (Plantago) und anderen niederen Pflanzen. Puppe dunkel- braun. Entwicklung im Juli. Seltener als die folgende. — Tr. V. 1. 222. — Hb. IV. 55 (G. d.). — Wild. 228. Brnmiea, T. Taf. 23, Fig. 11. (Seh. Taf. 28, Fig. 15.) Kaffeebraun mit drei weißlichen Eückenlinien, zwischen denen schwarze Schrägsstriche und Punkte stehen und mit einer weißgrauen Seitenlinie, über welcher matte , schwärzliche Schrägsstriche sich an jene des Rückens in Winkeln anschließen. Ein dicker, weißer Querstrich hinter dem elften Ringe und bräunliche Luft- löcher. Kopf schwarzbraun mit zwei schwarzen Strichen. 4 — 5 cm. Im Frühling an Primeln und Heidelbeeren. Puppe rotbraun. (Wild. 228, Taf. 6, Fig. 53.) Entwick- lung von Mai bis Juli. Nicht selten. — Tr. V. 1. 219. — Hb. IV. 46 (G. b.). — Esp. IV. 188 (Lucifera). — Voll. 1. 12. — Fr. B. 2. 30. — Pr. Taf. IV, Fig. 15. Festiva, Hb. Taf. 23, Fig. 12. (Seh. Taf. 28, Fig. 16.) Heller oder dunkler rotgelb, mit drei gelben Rückenlinien, welche auf dem elften Ringe durch einen gelben Querstrich verbunden sind und zwischen denen auf jedem Ringe zwei gelbe Punkte und ein schwarzer, unterwärts gelblich gesäumter Schrägsstrich stehen; mit einem rotgrauen Seitenstreifen, über welchem die gelben Luftlöcher in schwarzen Flecken stehen. Bauch und Kopf dunkelbraun. 4—5 cm. Im Mai an Primeln und anderen niederen Pflanzen. Puppe glänzend rotbraun. (Wild. 228, Taf. 6, Fig. 51.) Entwicklung im Juli, August. Nicht sehr verbreitet. — Tr. V. 1. 224. VI. 1. 388. — X. 2. 34. — Hb. IV. 55 (2. G. d.). — Fr. B. 1. 135. — Sepp. VIII. 12. < 'oii H iisi. Tr. (Seh. Taf. 28, Fig. 17.) Heller, oder dunkler graubraun, mit matter, heller Rückenlinie und wellenförmiger Seitenlinie. Aus dem Riesengebirge von Dr. Bodemeyer im Jahr 1878 mitgebrachte Eier lieferten nur Festiva in allerlei Abänderungen, so daß Dr. Speyer, Rössler und G. Eiffinger daraus ersehen, daß Gonflua nur eine montane Form von Festiva sei, die in Norddeutschland, Schlesien, den Alpen, auf Island und Labrador vorkommt. Rössl. S. 85. —Tr. VI. 1. 405. — Schles. Z. für Ent. IX. 15, Taf. 1, Fig. 11— 12. — Wild. 227. Depuiicta, L. Taf. 23, Fig. 13. (Seh. Taf. 28, Fig. 18.) Grünliehgrau, mit einer dunkleren, durch die hellere Mittellinie geteilten Fleckenreihe auf dem Rücken, in jedem Flecken zwei weiße Punkte und einem gelb- lichen, oben schwärzlichen Seitenstreifen; Luftlöcher weiß. Bauch matt gelblieh. Naekenschild braun mit drei bellen Strichen. Kopf braungelb mit zwei krummen, schwarzen Strichen. 5 cm. Im Frühjahr an Brennesseln (Urtica) und anderen Pflanzen. Puppe rotbraun. Ent- wicklung im Juli, August. Nicht verbreitet. — Tr. V. 1. 229. — Hb. IV. 63 (H. a. b.). — Frr. 2. 118, Taf. 166. — Wild. 231. Glareosa, Esp. Taf. 23, Fig. 14. (Seh. Taf. 28, Fig. 19.) Lehmgelblich mit drei bleichen Rüekenlinien, dunkelbraunen Punktwärzchen und einem breiten, grün- lichweißen, scharfbegrenzten Seitenstreifen. Luftlöcher fein schwarz. Bauch und Füße gelbgrau. Kopf gelb- braun mit zwei braunen Strichen. 4 cm. Im Mai, Juni an den Blüten von Mauerhabiehtskraut (Hieracium muro- rum). Puppe rotbraun. Entwicklungim August, September. Im westlichen Deutschland , Bayern , Holland , Belgien, England und Frankreich. — B. & G. Noct. pl. 30. — Wild. 232. — Mill. pl. 26, Fig. 4—8. Margaritacea, Vill. Taf. 23, Fig. 1 5. (Seh. Taf. 28, Fig. 20.) Gelbbraun, oben dunkel gescheckt mit drei weißen Rückenlinien, zwischen denselben kurze, schwarze Striche mit einem rot und weiß gewässerten Seitenstreifen und schwarzen, schrägen Keilstrichen darüber. Kopf hellbraun, schwarz gegittert. 4—5 cm. Im September bis März an niederen Pflanzen (Hieraeium). Puppe rot- braun. Entwicklung im Juli, August. Im südwestlichen Deutschland, bei Wien, in der Schweiz, Frankreich, Ungarn. — Tr. V. 2. 247 (Glareosa). — Hb. IV. 58 (J. intactumi. Frr. 2. 146, Taf. 185. — Wild. 223. Multaiigula, Hb. Taf. 23, Fig. 16. (Seh. Taf. 28, Fig. 23.) Erdbraun, mit einem weißen, abgesetzt schwarz gesäumten Rückenstreifen und einer matten, hellen Längslinie zu jeder Seite des Rückens, auf welchem auf jedem Ringe ein länglicher, schwarzer Flecken steht ; an den Seiten ein weißlicher Längsstreifen. Luftlöcher schwarz; Nackenschild braun, mit drei weißen Linien. Kopf schwarzbraun mit zwei dunklen Strichen. 4 cm. An Galium bis Mai. Puppe schlank, rotbraun. Entwick- lung im Juni Mehr im südlichen Deutschland, in den Alpen, Ungarn und Griechenland. — Frr. 4. 84, Taf. 339. — Wild. 238. - Pr. Taf. 5, Fig. 1. Bectangula, F. Taf. 23, Fig. 17. (Seh. Taf. 28, Fig. 24.) Grau mit einem schmalen, durch eine gelbliehe Fleckenlinie geteilten Rückenstreifen und einer gelbliehen Linie zu jeder Seite des Rückens; an den Seiten ein breiter, brauner Längsstreifen, an dessen unterem Rande die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch und Füße hellgrau. Kopf gelbbraun mit drei schwarzen Strichen. 4 cm. Einzeln im Frühjahr an Klee (Trifolium) und Steinklee (Melilotus). Entwicklung im Juli. — Tr. V. 1. 126. — Hb. IV. 53. — Wild. 234. Ciiprea, Hb. Taf. 23, Fig. 18. (Seh. Taf. 28, Fig. 25.) Raupe graubraun mit drei matten, weißlichen Rüekenlinien, zwischen denen auf jedem Ringe zwei Punktwärzchen und ein schwärzlicher, hinterwärts weiß- lich gesäumter Querstrich stehen; an den Seiten ein weißlichgelber Längsstreifen, über welchem die schwarzen, weiß geringelten Luftlöcher stehen. Nackenschild braun mit drei hellen Strichen. 4—4,5 cm. Lebt im April an Löwenzahn (Leontodon Taraxacum). Entwicklung im Juli, August. Im Taunus, an der Bergstraße und auf den Alpen an Blüten. - 302. - Wild. 234. Frr. VI. 116, Fi: ■ St. e. Z, in. III. Familie. Agrotidae, Led. 83 Ocdlina, Hb. (Seh. Taf. 28, Fig. 26.) Walzen- förmig, nach vom sehr verdünnt. Braun, mit einer hellen Mittellinie und zwei hellen, innen braun ein- gefaßten Seitenlinien, welche das dunklere Rücken- feld begrenzen. Über den braunen Luftlöchern zwei schwarze halb eingefaßte Wärzchen. Bauch hellgrau mit feinen schwärzlichen Wärzchen. Kopf und Afterklappe braun; Nackenschild schwärzlich mit drei gelblichen Längsstrichen. 3 cm. Lebt im Herbst an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juli. Auf den Alpen nicht selten, hei Tage auf Disteln. Dalla Torre Ent. N. 1877. 117. Plecta, L. Taf. 23, Fig. 19. (Seh. Taf. 29, Fig 1.) Ei rund, unten abgeplattet, gefurcht, gelbgrün mit dunkleren Mittelstreifen. (Schluß Taf. Fig. 60.) (Esp. 4. 125, Fig. 7.) Raupe heller oder dunkler gelbgrau, oben rötlich, oder mehr oder weniger schmutzig-rot mit vier braunen Tunkten auf jedem Ringe, welche zwischen drei braunen, weißlich gefleckten Rückenlinien stehen. Brustringe und die Afterklappe grünlichbraun, vor letzterer ein weißer Querstrich ; au den Seiten ein gelbgrauer , oberwärts weißlich, in der Mitte rötlich gerieselter Längsstreifen, in welchem die rötlichen Luftlöcher stehen; Bauch und Füße grünlichgrau. Kopf rötlichbraun, weiß punktiert und mit zwei weißlichen Strichen. 4 cm. Im Mai an niederen Pflanzen, wie Sellerie (Apium graveoleus) und Cichorie (Cichorium). Puppe rotbraun. (Wild. 230. pl. 5, Fig. 29.) Entwicklung im Mai , Juni ; nicht selten in Central- und im südlichen Europa. — Tr. V. 1. 248. — Frr. VII. 1. 37, Fig. 678. — Sepp. IV. 28. — Pr. Taf. 5, Fig. 13. teueogaster, Frr. Taf. 23, Fig. 20. (Seh. Taf. 29, Fig. 2.) Raupe oben braungrau mit feinen weißen Linien und einem breiten , gelben Seitenstreifen , unten grau. Im ersten Frühjahr an Schotenklee (Lotus corniculatus). Entwicklung im Juni. Südfrankreich, Spanien, Sicilien und Griechenland. — Hill. 74. — Frr. 6—8. Musiva, Hb. Taf. 23, Fig. 21. (Seh. Taf. 29, Fig. 3.) Matt gelblichweiß, mit einer dunklen Rückenlinie; an den Seiten ein dunkelgrüner Schattenstreifen über den Füßen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf und Nackenschild rotbraun ; ersterer mit schwarzen Mittel- strichen. 3 — 4 cm. Im April an niederen Pflanzen. Puppe schlank, rotbraun. Im südlichen Deutschland , in den südlichen Alpen, Ungarn, Rußland. — Tr. V. 1. 247. - Frr. VII. 138, Fig. 678. 2. — Rogenh. V. z. b. V. Wien 1875. 798. — Wild. 237. I laiiinialra, /■'. (Seh. Taf. 29 , Fig. 4.) Die Raupe soll einfach grün sein, mit helleren Seiten- streifen. Im April an Löwenzahn (Taraxacum) und Erd- beeren (Fragaria). Entwicklung im Juni. Selten in Süddentsehland, Wallis, Ungarn und Rußland. — Tr. V. 1. 245. — Wild. 238. C'amlclisequa , //. (Sagittifera IIb.) (Seh. Taf. 29, Fig. 5.) Raupe nach Dorf meist er braun- grau mit vielen feinen Atomen, aus denen eine Mittel- linie und ein Seitenstreifen gebildet, werden; auf jedem Ringe oben vier schwarze Punkte , welche bei dem zweiten und dritten Ringe in einer Linie, auf dem elften im Quadrate stehen, während auf den übrigen Ringen die zwei vorderen Paare näher aneinander gerückt sind. Luftlöcher schwarz. Bauch und Füße weißlich. After- klappe und Nackenschild glänzend braun, letzteres mit einer hellen Mittellinie, der flache Kopf und die Brust- füße lichtbraun. 4-5 cm. Mai und Juni an Turinea mollis. Im Juni, Juli. Selten in Ö sterreich, Ungarn und in der Schweiz, Dorfm. — V. z. b. V. Wien 1854. 104. - Wild. 238. - Bell. An. s. F. 1862, pl, 9, p. 379. Feuilica, Tausch. (Seh. Taf. 29, Fig. 6.) Raupe nach Graeser schlank, walzenförmig, nach den Seiten weißgrau gerieselt; an den Seiten des Rückens läuft eine feine, vielfach durch schwarze Atome unterbrochene weiße Längslinie , unter derselben sind die Seiten der Raupen tiefschwarz; über den Füßen zieht sich ein ziemlich breiter, doch unregelmäßiger weißer Streifen hin, welcher auf seiner ganzen Länge in der Mitte zahlreiche bräunliche und schwarze Atome trägt. Bauch- seite schwarzbraun; der kleine Kopf, das sehr große Nackenschild und die Afterklappe sind glänzend schwarz. Im Juli in feuchten Schluchten an Corydalis gigantea. Entwicklung im Juli, August. In Rußland, Lappland, Sibirien und Amur. — Berl. e. Z. 188,8. 321. Siinulaiis. Hufn. (Pyrophila, F.) (Seh. Taf. 29, Fig. 7.) Die matt graubraune Raupe lebt nach der Über- winterung im April an Gräsern und niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht selten in Central-Europa, nach Dr. Rebl tritt die bunte Raupe in Ungarn sogar als Schädling auf, Italien, Spanien und Portugal. — Tr. V. 1. 202. — Wild. 235. Iaicernea, L. (Seh. Taf. 29 , Fig. 8.) Raupe dunkel, grünlichgrau, mit einer doppelten Reihe weißer, vom beschatteter Rückenfiecken , im März an niederen Pflanzen. Entwicklung im August. In den Alpen, den Pyrenäen, in England und Schottland, Schweden und Finnland. STyctyineia , B. (Seh. Taf. 29 , Fig. 9. (Nyc- tymera B.) Raupe langgestreckt, schwarz, mit zwei gelblichen , abgesetzten Streifen auf dem Rücken und gelblichen Luftlöchern. Kopf schwarz mit gelber Zeich- nung. Behaarung spärlich. Sie lebt an Festuca ovinra. Puppe cylindrisch, braun. Entwicklung im Mai. In der Schweiz, Dalmatien und in Frankreich. (Nach Stgr. vielleicht zur Vorigen?) — Bruand, A. s. F. 1844. p. 192. pl. VI. C. — St. e. Z. 1862. 152. Iaicipeta, F. (Seh. Taf. 29, Fig. 13.) Gran- grün , mit dunkeldurchscheinenden Rückengefässen und vier schwarzen Punktwärzchen auf jedem Ringe ; an den Seiten heller , etwas gelblich gemischt ; Luftlöcher schwarz. Kopf und Füße gelbbraun. 4 — 5 cm. Im April und Mai an Huflattich (Tussilago farfara) und Petasites officinalis. Entwicklung im Juni, Juli. Abends an Galium-Blüten. In Central- und Südeuropa, in der Schweiz, Belgien und Ungarn. — Tr. V. 1. 200. — Wild. 236. — Wien. E. M. 1860, Taf. 7, Fig. 2. Fugax, Tr. Taf. 23, Fig. 22. (Seh. Taf. 29, Fig. 14.)' Glänzend erdgrau, mit einer verloschenen, dunklen Doppel- liuie auf dem Rücken und einem verwaschenen, breiten 84 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Seitenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße hell weißgrau. Nackenschild weißlich, mit zwei schwarzen Strichen und daneben zwei schwarzen Flecken. Kopf hellbraun, schwarz gerandet. 5 — 6 cm. Lebt im April, Mai an niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem dichten Erdgespinste zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. In Österreich (bei Wien), Ungarn und Rußland. — Tr. VI. 1. 381, — Frr. B. 152, Taf. 45. — Wild. 236. — Pr. Taf. 4, Fig. 18. Putiis, L. Taf. 23, Fig. 23. (Seh. Taf. 29, Fig. 15.) Erdgrau, fein schwarz punktiert mit einer weißlichen, auf dem dritten und vierten Einge je zu einem Flecken erweiterten Rückenlinie und unter derselben vom vierten bis elften Einge etwas schrägen, schwarzen, unterwärts weiß gesäumten Strichen und je einem weißlichen Punkte vor denselben-, an den Seiten dunkle Querstriche und ein weißlicher Längsstreifen, in welchem die weißen, schwarz gerandeten Luftlöcher stehen. Kopf braun mit drei weißen Punkten auf dem Nacken. Lebt im Sommer an Wegerich (Plantago), Winden (Convolvulus) und ver- wandelt sich in einer zerbrechlichen Erdhöhle zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Fast in ganz Europa, doch nicht häufig. — Tr. V. 3. 29. — Frr. VI. 119, Taf. 557, Grr. 1. 134. — Wild. 237. - Pr. Taf. 5, Fig. 7. — Bück. IV. pl. 62, Fig. 5. Signifera, F. Taf. 23, Fig. 24. (Seh. Taf. 29, Fig. 16.) Schmutzig braungrün, mit einer helleren Büeken- linie, welche eine Eeihe matter, rautenförmiger Flecken durchschneidet und auf jedem Einge jederseits einen schwarzen Punkt hat. An den Seiten am oberen Bande eine auf jedem Einge uach unten sich dreieckig er- weiternde schwarze Längslinie. Luftlöcher schwarz auf gerieseltem Grunde. Nackenschild braun , mit drei hellen Strichen; Kopf klein, braun mit zwei schwarzen Strichen. 4 — 5 cm. Lebt im Frühjahr an Gräsern und Wegerich. Puppe braun. Entwicklung im Juli. — Tr. V. 1. 172. — Hb. IV. 61 (G. g. h.). — Frr. 2. 109, Taf. 161. — Wild. 239. Forcipula, Hb. Taf. 23, Fig. 25. (Seh. Taf. 29, Fig. 18.) Schmutzigbraun, oben heller mit einer Eeihe dunkler , rautenförmiger Flecken und einer helleren Seitenlinie. Luftlöcher schwarz. Nackenschild klein, glänzendbraun, ebenso der kleine Kopf. Im April, Mai an niederen Pflanzen , wie Ampfer (Eumex). Puppe glänzendbraun. Entwicklung im Juni , Juli. In Süd- deutschland, am Ehein, in der Schweiz und Sibirien. — Tr. V. 1. 168. — Hb. IV. 60 (2 G. g. h.). — Tr. 2. 108, Taf. 190. — AVild. 279. 1 imbiiola. Bsp. (Seh. Taf. 29, Fig. 19.) Dunkel braungrau mit drei hellen Rückenlinien , zwischen denen auf jedem Einge zwei schräge , schwärzliche Striche stehen , ebensolche schräge Striche an den Seilen und unter denselben ein mehr oder minder deutlicher, abgesetzter, dunkler Längsstreifen. Bauch und Füße hellgrau. Nackenschihl braun, mit drei weißen Strichen. Kopf und Brustfüße glänzendbraun. Im April im Wiesengewächsen. Puppe rotbraun. Entwicklung im Juni. In der Schweiz, Piemont, Ungarn. — Frr. 3. 24, Tuf 207. — Wild. 235. _ Pr. Tat'. 4, Fig. 17. Latens, Hb. Taf. 23, Fig. 26. (Seh. Taf. 29, Fig. 20.) Gelbbraun, mit drei hellen Rückenlinien, von denen die beiden seitlichen nach innen von einer in der Mitte jeden Ringes verdickten schwarzen Linie begrenzt sind ; an der Seite eine abgesetzte , schwarze Längslinie ; Bauch gelbgrau. Kopf gelbbraun mit zwei dunklen Strichen. 4—5 cm. Im Mai an Gräsern und niederen Pflanzen. Puppe rotbraun. Entwicklung im Juni, Juli. In Central- und im südlichen Europa, ziemlich selten. — Frr. 3. 40, Taf. 219. — Wild. 235. Grisescens, Tr. (Seh. Taf. 29, Fig. 21. Nach Dr. Rebl graubraun, am Bauche gelblich. Die schwärzliche Eückenlinie auf dem 1.— 5. Einge fein weiß geteilt. Am Rücken jedes Segmentes stehen vier schwarze Punkte. Ober den Luftlöchern je drei in Dreiecke gestellte Pünkt- chen. Kopf gelbbraun, mit zwei dunklen Bogenlinien. Im August, September an Löwenzahn. Schweiz, Gebirge Schlesiens und in Ungarn. Entwicklung im Juli. — Soc. ent. I. 138. Decora, Hb. (Seh. Taf. 29, Fig. 23.) Unten gelblich- grau mit dunkler Eückenlinie, honiggelbem Kopfe und Nackenschild. Im Juni an Salvia pratensis. Entwicklung im Juli, August. In Deutschland und Österreich, in der Schweiz und Piemont. — Tr. V. 1. 188. — Wild. 239. Siinplonia, H.-S. (Seh. Taf. 29, Fig. 24.) Die graue Kaupe mit schwarzem Kopfe lebt auf den Hoch- alpen an Gräsern; die Puppe wird unter Steinen auf- gefunden. Entwicklung im Mai, Juni. In der Schweiz auf den Alpen und in den Pyrenäen. — Tr. X. 2. 27. Cinerea, Hb. (Seh. Taf. 29, Fig. 27.) Grünlich- braun, oben mit drei dunkleren Längsstreifen ; an den Seiten einzelne schwarze , mit je einem Härchen besetzte Wärzchen; Luftlöcher schwarz; Bauch und Füße gelblich- weiß. Kopf glänzendbraun mit schwarzen Strichen. Im Frühjahr an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni. In Central- und Südeuropa. — Tr. V. 1. 178. — Wild. 240. Puta, Hb. (Seh. Taf. 29, Fig. 28.) Raupe grün mit zwei braungrünen Streifen, die sich oben und unten vereinigen, feinen schwarzen Punkten und einem hellen Fußstreifen. Kopf hellbraun, Nackenschild braun. Im April an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni. In Süddeutschland selten, in Südeuropa, England, Belgien. — Mill. 112, Fig. 3-4. Exlamationis, L. Taf. 23, Fig. 27. (Seh. Taf. 30, Fig. 1.) Raupe heller oder dunkler braungrau mit. bleicher Eückenlinie, zu dessen Seiten je zwei schwarze Punktwärzchen auf jedem Einge stehen; und einem breiten Schattenstreifen an den Seiten. Luftlöcher schwarz. Bauch grau. Kopf braun mit schwarzem Stirndreiecke. 4 - 5 cm. Im August und September an Gräsern, spinnt sich in ein festes Erdgespinst und verwandelt sich erst im Frühjahr zu einer braungelben Puppe. (Wild. 243, Taf. 6, Fig. 33). Entwicklung im Juni, Juli. Sehr ver- breitet und oft dem Grasboden schädlich. — Tr. V. 1. 150. - IIb. IV. 66 (K. c.) - - B. & G. Noct. pl. 29. - Voll. TL 1. - Hoiinanu, schädl. Ins., Taf. VIII, Fig. 71 (Kreuzwurzackereule). Spinifera, Hb. Taf. 24, Fig. 1. (Seh. Taf. 30, Fig. 2.) Raupe hellgrau mit feinen, hellen Strichen iin III. Familie. Agrotidae, Led. 85 den Seiten, braunem Kopfe und blauschwarzem llals- schilde. Lebt im Herbst an Gräsern. Entwicklung- Ende April, Mai. Sicilien, Spanien und Südfraiikreich. — Hill. 112, Fig. 1—2. Ripae , Hb. (Seh. Tat'. 30. Fig. 3.) Schmutzig- gelb bis graubraun , mit drei doppelten dunklen Büekenlinien und vier schwarzen Punktwärzchen auf jedem Hinge; Seiten gelbgrau, mit einzelnen sehr feinen Pimktwärzchen besetzt. Luftlöcher braun, Bauch gelblich- weiß. Kopf und Nackenschild rötlichgrau. 4—5 cm. Lebt im September, Oktober an Salzpflanzen wie See-Sauer- ampfer (Bumexmaritinus), Strandmelde (Atriplex littorale) und Kakile maritima, bei Tage im Sand verborgen, über- wintert mehrere Fuß tief im Sande und verwandelt sich zu einer stumpfen, hellbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Juli. Norddeutschland , England, Schweden und Dänemark. — St. e. Z. 13. 384, 19. 373. — Vall. II. 11. - Mill. An. s. Lyon 1882. IV. 9—10. — Tijdk. 1865, Taf. 3. Fig. 3. — Var. Weissenb ornii Frr. 7. 171, Taf. 466. Clll-SOl-ia, Hu/n. Taf. 24, Fig. 2. (Seh. Taf. 30, Fig. 5.) Bräunlichgrau , mit einer dunklen Mittellinie über dem Bücken und auf jedem Binge mit vier mehr oder minder deutlichen dunklen Wärzchen ; Seiten gelb- grau mit einem schmutzigweißen Längsstreifen, unter welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf und Nackenschild glänzend braungelb. Lebt im Mai an niederen Pflanzen wie Wolfsmilch (Euphorbia) und Woll- kraut (Verbascum) und verwandelt sich zu einer braun- gelben Puppe. Entwicklung im Juli. Mehr an den Küsten des nördlichen Europas auf Sandboden. — Tr. X. 2. 25. — Frr. 2. 5, Taf. 99. — Wild. 241. — Pr. Taf. V, Fig. 8. Nigricans, L. (Seh. Taf. 30, Fig. 8.) Baupe glänzendbraun mit schwarzen Punkten, einer zackigen, helleren Seitenlinie und braungrauem Kopfe. 3—4 cm. Im April , Mai an niederen Pflanzen wie Löwenzahn und verwandelt sich in einem Erdgehäuse zu einer glänzendbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Nicht häutig in Zentral- und Südeuropa. — Tr. V. 1. 140. - Sepp. V. 4. — Wild. 242. — Ent. M. 1865. 162. Tritici, L. (Seh. Taf. 30, Fig. 10.) Baupe nach Rössler heller oder dunkler braun mit dunklen, durch eine helle Linie geteilten Bückenstreifen schwarzbraunen Luftlöchern und hinter diesen ein schiefer, schwarzbrauner, horniger, erhöhter Flecken. Luftlöcher schwarzbraun. Kopf hellbraun mit zwei dunklen Linien. Nackenschild schwarzbraun, mit heller Mittel- und zwei Seitenlinien. Im April und Mai an niederen Pflanzen, an Gräsern, Ge- treide und an Weinstöcken und Zuckerrüben, wo sie öfters in verheerender Masse auftreten, so an der Mährischen Grenze und im Jahre 1871-72 in der Nähe von Bingen. Entwicklung weitaus der Mehrzahl nach der Über- winterung, einzelner schon im Juli, August. Aus einer großen Anzahl erzog Rössler die Varietäten ErutaZ/6., Aquilina Hb., außerdem Fumosa Hb., Vitta Hb., Adumbrata JI.-S., Buris Hb. und Obelisca Hb., welche alle wohl zu Tritici gehören. — Tr. V. 1. 137. — Ent. M. ist;:,. 1 33. _ Tasch. seh. Ins., Taf. 1, Fig. 13 bis 14. — Kössl. Jahresh. Nassau 1S71 72. Schppfl. 87. Obelisca, Hb. (Seh. Taf. 30, Fig. 13.) Die braun- grauen Kaupen mit drei lichten Bückenlinien, bräunlichen Schrägsstrichen undgrauenSeitenstreifen leben an niederen Pflanzen und wurden von Rössler mit der vorigen Art erzogen als Obelisca Hb. 123, Buris Hb. 416, Obe- lisca H.-S. 529 und Fictilis Hb. 710, wird wohl deßhalb nur Varietät derselben sein, verbreitet aber südlicher. — Hb. IV. -- Tr. V. 1. 143. — Wild. 242. Saucia, Hb. Taf. 24, Fig. 3. (Seh. Taf. 30, Fig. 17.) Ei rund mit Längslinien und unregelmäßigen Querlinien. (An. Rep. Trust. St. Mus. 1888. p. 201.) Dunkelbraun- grau mit einer Beihe durch die dunkle Mittellinie ge- teilter viereckiger, grauer Bückenfiecken ; an den Seiten ein hellgrauer Längsstreifen, unter welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße grau, Kopf schwarz- braun. Var. Aequa Hb. (Mill. 148), mit rautenförmigen Flecken und schwarzen, abgesetzten Längsstreifen. Er- scheint nach I.vssl. p. 89 in zwei, vielleicht auch drei Generationen im Mai, Juli, August an niederen Pflanzen und verwandelt sich zu einer rotbraunen Puppe. Ent- wicklung im Mai, Juni. Oft häutig und in Nordamerika ein sehr schädlicher Schmetterling. — Tr. X. 2. 20. — V. 1. 382. — Frr. VI. 71 , Taf. 525, Var. aequa Hb. Frr. 2. 27. - Wild. 241. — Mill. 148. 4. Ypsilon , Bott. (Suffusa Hb.) (Seh. Taf. 30, Fig. 20.) Ei kugelig, an beiden Seiten abgeplattet, zart gerippt , mattgelb , später rötlich , dann blau- grau. Raupe dick und etwas breit , heller oder dunkler braun mit einer matten Mittellinie , und hellen Seitenlinien ; auf jedem Binge oben vier mit einem Härchen besetzte Wärzchen und zwei hellere derselben unten. Luftlöcher schwarz. Bauch heller, grünlichgrau. Nacken- und Afterschild hellbraun ; Kopf braun mit schwarzbraunen Kiefern. 4-5 cm. Lebt im Mai an Graswurzeln und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer glänzenden, hellbraunen Puppe. (Wild. 244, Taf. 6, Fig. 56.) Entwicklung vom Juli bis September und im April und Mai. Nach Eössl. 89 überwinterte Schmetter- linge. Fast in allen Weltteilen. — Tr. V. 1. 152. Segeln in. Schiff. Taf. 24, Fig. 4. (Seh. Taf. 30, Fig. 21.) Dick, plump, glänzend grau mit einer hellen, beiderseits dunkel gesäumten Bückenlinie und einem breiten, bräunlichen Seitenstreifen. Auf jedem Segment mit vier schwarzen Punkten und mit einem schmalen, braunen Fußstreifen , in welchem die schwarzen Luft- löcher stehen; Bauch hellgrau; Füße braungrau. Kopf hellgrau mit zwei schwarzen Bogenstrichen. 4 — 5 cm. Lebt im Sommer und Herbst an Gras wurzeln und wird in Gärten und auf Feldern oft schädlich , überwintert erwachsen, verpuppt sich im April und Mai und schlüpft nach einigen Wochen aus. Puppe gelblich. Verbreitet. — Tr. V. 1. 155. — Hb. IV. 66 (K. c). — Wild. 244. - Pr. Taf. V, Fig. 10. — Gn. 1. 275. — Hofm., schädl. Ins., Taf. VIII, Fig. 70 (Wintersaateule).— Batzb. Waldverd. IL Taf. 4, Fig. 3. Corticca, Hb. Taf. 24, Fig. 5. (Seh. Taf. 31, Fig. 1.) Schmutzig braungrau mit heller Bückenlinie, schwarzen Punkten an den Seiten und einem schwarz- grauen Schatteustreifen an deu Seiten. Kopf braun. 86 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Überwintert ganz klein unter Steinen. Verwandelt sich zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Seltener als vorige. — Tr. V. 1. 158. — Fit. VII. 49, Taf. 627. — Wild. 244. — Pr. Taf. V, Fig. 11. Crassa, Hb. (Seh. Taf. 31, Fig. 2.) Dick, schmutzig- braun, mit doppelter, schwarzer Kückenlinie und vier schwarzen Punkten auf jedem Ringe; an den Seiten grau gemischt. Luftlöcher schwarz, von drei bis vier mattschwarzen Punkten umgeben. Kopf glänzendbraun, mit zwei schwarzen Bogenstrichen. Im Sommer an Gräsern. Entwicklung im Juli, August. Nicht überall, selten. — Tr. V. 1. 166 B. & G. Noct. pl. 29. — Wild. 245. Obesa, B. Taf. 24, Fig. 6. (Seh. Taf. 31, Fig. 3.) Raupe oben olivengrün, unten heller, mit einem hellen Rückenstreifen , gelbem Kopfe und gelbgezeichnetem Nackenschild. An niederen Pflanzen. Südfrankreich und südöstliches Rußland. Dup. — Mill. 137, Fig. 1—3. Vestigialis, Hott. (Valligera, Hb.) Taf. 24, Fig. 7. (Seh. Taf. 31, Fig. 5.) Aschgrau, oben etwas braun, mit feiner, doppelter, schwarzer Mittellinie, vier schwarzen Punkten auf jedem Ringe und zwei abgesetzten, weiß- lichen Fußlinien, zwischen denen an jedem Ringe zwei bis drei Punkte und die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße grau. Kopf und Nackenschild braun. Im Herbste an Graswurzeln. Puppe hell rotbraun. Ent- wicklung im August. Nicht selten, mehr in Norddeutsch- land, Ungarn. — Tr. V. 1. 163. — Frr. 1. 149, Taf. 81. — Wild. 245. - Pr. Taf. 5, Fig. 18. - Ratzb. Waldverd. 2, Taf. 4, Fig. 2. Fatldica, Hb. Taf. 24, Fig. 8. (Seh. Taf. 31, Fig. 6.) Raupe nach Rector Gleissner blaugrau mit schwarzen Wärzchen, auf dem ersten Ringe in einer Reihe, auf den übrigen Ringen je fünf auf jeder Seite. Kopf hellbraun mit schwarzer Zeichnung. Nackenschild schwarz mit weißer Zeichnung. Nur auf den Alpen, wo Schmetterlinge und Puppen nicht selten unter Steinen gefunden werden. — Mill. 112, Fig. 5—8. Praecox, L. Taf. 24, Fig. 9. (Seh. Taf. 31, Fig. 7.) Grünlichgrau , orangegelb gemischt mit einem weißgrauen Rückenstreifen und zwei schwarzen Punkten auf jedem Ringe ; einem gelblichen Seitenstreifen und einem breiten, weißlichen, oder weißgrauen Längsstreifen. Luftlöcher schwarz; Kopf glänzend hellbraun mit zwei dunklen Strichen. Im Mai an Artemisia, Echium, Anchusa und Euphorbia. Puppe glänzend rotbraun. Entwicklung im Juli. Nicht häufig, mehr in sandigen Gegenden. — Tr. V. 2. Alp. — Esp. IV. Taf. 161. — Rösl. 1. Taf. 51, S. 273. — Frr. VII. 25, Taf. 614. — Wild. 246. Prasina, F. (Herbida, Hb.) Taf. 24, Fig. 10. (Seh. Taf. 31 , Fig. 8.) Grünlich oder blaugrün mit einer abgesetzten , hellen Rückenlinie und einer Reihe spatenförmiger, schwarzer, mit zwei weißen Punkten be- setzter Flecken ; an den Seiten eine Reihe schwärzlicher Flecken und ein verloschener, rötlichgrauer Fußstreifen. Luftlöcher weiß. Kopf aschgrau mit zwei braunen Flecken. 5 cm. Im Herbst und im Frühjahr an Himbeeren (Kuhns), Heidelbeeren (Vaccinium). Puppe braun. (Wild. 250, Taf. 6, Fig. 54.) Entwicklung im Juli, August. Nicht überall in Waldliehtungen. — Tr. V. 1. 56. — Hb. IV. 25 (F.) — Esp. IV. 198 (Egregia). — Frr. B. 1. 131. — Sepp. VII. 10. — Prittw. St. e. Z. 1867. 259. Occulta, L. Taf. 24, Fig. 11. (Seh. Taf. 31, Fig. 9.) Braungrau , mit einer Reihe rautenförmiger, schwarzer Flecken auf dem Rücken; auf jedem Ringe vier weiße Punkte ; mit einer weißlichen Mittel- und je einer weiß- lichen Rückenlinie, welche in einem gelblichen Flecken hinter dem elften Ringe endigt; über den Seiten ein breiter, weißer Längsstreifen, über welchem an jedem Ringe ein schwarzer Flecken mit zwei weißen Punkten in demselben stehen. Luftlöcher schwarz. Kopf und Brustfüße braun. 6 cm. Im August, September an Heidel- beeren und anderen niederen Pflanzen. Puppe braun. Entwicklung im Juni, Juli ; ziemlich selten an sonnigen Stellen im Walde. — Tr. V. 2. 52. — Hb. IV. 27 (F. a.). — Fr. B. 10. — Wild. 250. — Pr. Taf. VIII, Fig. 11. — Schilde, St. e. Z. 1874. 66. IV. Familie. Hadenidae. Raupen nackt, 16-füßig; leben bei Tage meist verstekt, und fressen bei Nacht, wo sie mit der Laterne aufgefunden werden können. Einige ver- puppen sich noch im Herbste, die meisten aber über- wintern und geben im Frühjahre die Falter, welche ebenfalls bei Nacht fliegen und ihre Flügel iu der Ruhe dachförmig falten. 1. Gattung. Brithys, Hb. Die Raupen der zwei, nur an den Küsten des Mittelmeeres vorkommenden Arten sind plump und leben in den Schößen und Kuollen von Strandpflanzen. Pancratii, Cyr. (Seh. Taf. 31, Fig. 10.) Weiß- lich , in dem Segmente schwärzlich mit einem schwärz- lichen , wolligen Rückenstreifen , gelbbraunem Kopf- und Nackenschild. Im Herbst in den Knollen und Schößen von Pancratium maritimum. Entwicklung im April, Mai. An den Küsten des Mittelmeeres von Italien, Frankreich, Catalonien und Nordafrika. — Gn. 1. 115. — Mill. pl. 54, Fig. 6 -9. 2. Gattung. Charaeas, Stph. Die Raupe der nur aus einer Art bestellenden Gattung ist wenig gewölbt; breit, mit hornigem Nacken- und Afterschild. 1 6-fiißig. Sie lebt an den Wurzeln von Gräsern und verpuppt sich in der Erde; das Ei überwintert. Graminis, L. Taf. 24, Fig. 12. (Seh. Taf. 31, Fig. 12.) Ei nach Sepp, zitronengelb. (Schluß-Taf.,Fig.61.) Die Raupe braun oder schwärzlich mit drei hellen Rücken- und einem breiten, hellen, verwaschenen Seiten- streifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Nacken- und Afterschild hornartig, schwärzlich. Kopf von der Kürperfarbe. 4 cm. Lebt vom Herbst bis zum Mai an den Wurzeln der Wiesengräser und verwandelt sich in der Erde mit oder ohne Gespinst zu einer glänzen- IV. Familie. Hadenidao. 87 den, schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Verbreitet und wird oft den Wiesen schädlich, wie bei Trag- und Töplitz, wo große Strecken von den Raupen verwüstet wurden. — Tr. V. 1. 120.— Sepp. VIII. 24. — Tasch. seh. Ins. S. 51, Taf. 5, Fig. 45. — Wild. 253. - Htm. E., schädl. Ins., Taf. 8, Fig. 75. — Bück. IV.' p. 70. pl. (14. Fig. 4. 3. Gattung. Neuronia, Hb. Raupen nach beiden Seiten ein wenig verdünnt, mit einem runden, kaum gewölbten Kopfe. Leben bei Tage verborgen an Gräsern und verwandeln sich in der Erde zu rotbraunen Puppen. Popnlaris, -F. Taf. 24, Fig. 13. (Seh. Taf. 31, Fig. 13.1 Glänzend dunkelbraun, mit hellen Längs- liuien und mit einem lichtgrauen Längsstreifen an den Seiten. Kopf gelbbraun. 4 cm. Lebt vom Herbste bis Frühjahr an Gräsern, wie Quecke (Triti- fum) und Lolch (Lolium) , ist massenhaft, als junge Raupe in den Rispen der Gräser zu finden und frißt des Nachts die Halme dicht über der Wurzel ah. Verwandelt sich zu einer glänzenden, rotbraunen Puppe. Entwicklung im August, September. Verbreitet und auch öfters den Wiesen schädlich. — Gn. 1. 170. — Esp. 3, Taf. 48 (Lolii). — Wild. 253. — Tasch. S. 113, Taf. 5, Fig. 7. — Hofm. E., schädl. Ins., Taf. 8, Fig. 74 (Lölch- eule). — Bück. IV. p. 67 pl. 64, Fig. 2. Cespitis, F. Taf. 24, Fig. 14. (Seh. Taf. 31, Fig. 14.) In der Jugend grün , mit weißen oder gelb- lichen Streifen. Erwachsen glänzend dunkelbraun, der erste undzwiilfteRing schwarz mit drei gelblichen Strichen ; mit drei gerieselten, heller oder dunkler braungelben Längsstreifen und einem breiten, gleichfarbigen darunter, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße braungrau. Kopf schwarzbraun. 4-5 cm. Lebt im April und Mai an Gräsern, wie Quecken (Triticum) und Schmiele (Aira) und verwandelt sich in der Erde zu einer glänzenden, rotbraunen Puppe. (Wild. 253, Taf. 9, Fig. 91.) Entwicklung im August, September. Ziemlich verbreitet. — Tr. V. 1. 115. — Esl. 5. 401, Taf. 68. - Hb. IV. 30 (F. e. f.). - Frr. 2. 26, Taf. 3. — Pr. Taf. 8, Fig. 9. — Bnck. IV. p. 75 pl. 65, Fig. 4. 4. Gattung. Mamestra, Tr. Raupen walzig, nach hinten etwas dicker mit einzelnen Härchen auf Punktwärzchen besetzt; Kopf klein, rund, wenig gewölbt. 16-fiißig. Leben an niederen Pflanzen, einzelne auch an Sträuchern und verwandeln sich an der Erde oder unter einem lockeren Gespinste zu rotbraunen Puppen. Leucophaea, View. Taf. 24, Fig. 15. (Sch.Taf.31, Fig. 15.) Eier gelblich, später lederbraun, mit dunklem Mittelpunkte. Raupe bereift heller, oder dunkler grau- braun, braun gerieselt mit, einer scharfen, gelblichweißen, allgesetzt schwarz gesäumten Mittellinie, einem braunen streiten y.n jeder Seite des Rückens und einem schmalen, braunen LSngsstreifen an den Seilen. Bauch gelbgrau. Kopf gelblich, braun gegittert, mit zwei braunen Bogen- strichen. Lebt vom Herbste bis April an Gräsern, an der Schafgarbe (Achillea millefolium) und Besenginster (Sarothamnus), überwintert im Moos oder unter Blättern und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer glänzenden , rotbraunen Puppe. (Wild. 278, Taf. 9 A Fig. 89.) Entwicklung im Mai, Juni. Ziemlich häufig. — Tr. V. 1. 319. — Hb. IV. 37 (F. a.). — Frr. 4. 162, Taf. 382. - Gn. 1. 177. — Pr. Taf. 6, Fig. 3. — Bück. IV. p. 71, pl. 65, Fig. 1. Serratilhiea, Tr. Taf. 24, Fig. 16. (Seh. Taf. 31, Fig. 16.) Bräunlich mit schwarzen Luftlöchern, Kopf honigbraun, Nackensehild klein, gelblich mit einer heilern Mittellinie. Bauch grünlich. 5—6 cm. Lebt im Mai auf niederen Pflanzen. Entwicklung im Juli. Im südwest- lichen Deutschland, bei Wien, in den Alpen und Sibirien. Rogenh. V. z. b. V. Wien 1875. 797. Advena, F. Taf. 24, Fig. 17. (Seh. Taf. 31, Fig. 17.) Graubraun, mit einer bleichen Mittel- und einer dunklen Seitenlinie auf dem Rücken, einem schwarzen, nach hinten gespitzten Winkelstriche an jedem Ringe und zwei weißen Punkten daneben; an den Seiten ein weißer, schwarz begrenzter und fein schwärzlich gestrichelter Längs- streifen, in welchem die weißen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße dunkelgrau ; Kopf rötlichgelb mit zwei schwarzen Bogenstrichen. 6 cm. Im Sommer an Heidelbeeren, Hau- hechel, Löwenzahn, nach Eässl. S. 91 in den Dolden von Peucedanum Oreoselinum und an Besenginster. Puppe dunkelbraun. (Wild. 277, Taf. 7, Fig. 71.) Entwicklung im Juni, Juli. Nicht überall. — Tr. V. 2. 39. — Hb. IV. 26 (F. a.). — Fr. B. 1. 28. — B. & G. Noct. pl. 26. — Pr. Taf. 7, Fig. 13. Tincta, Brahm. Taf. 24, Fig. 18. (Seh. Taf. 31, Fig. 18.) Lichtgrau gerieselt, mit feinen, schwarzen Strichen bedeckt; auf dem Rücken mit einer helleren, schwärzlich gesäumten Mittellinie und einermatten, hellgrauen Längs- linie zu jeder Seite des Rückens ; an den Seiten eine schwarze Längslinie, in welcher die feinen, schwarzen, hellgerandeten Luftlöcher stehen. Kopf ockergelb mit zwei braunen Bogenstrichen. 6 cm. Vom Herbst bis im Mai an Heidelbeeren, Hauhechel. Puppe braun. Ent- wicklung im Juni, Juli. Schmetterling nicht häufig an Baumstämmen, setzt seine Eier nach Sössl. S. 91 vor- zugsweise an Birken ab , denn an denselben zwischen Blättern versteckt wird die rosenrote Raupe im Herbste gefunden und bisweilen in Anzahl aus den , auf dem Boden liegenden, abgehauenen Birkenzweigen erhalten. — Tr. V. 2. 43. — Frr. 4. 8, Taf. 293. — Wild. 277. — Pr. Taf. 7, Fig. 15. IVcblllosa, Hufn. Taf. 24, Fig. 19. (Seh. Taf. 31, Fig. 19.) Ei nach Sepp, grün, glatt, kugelig mit helleren Längsrippen. Raupe braungrau oder lehmgelb, schwärzlich gerieselt, mit großen, rautenförmig dunklen, durch eine helle Mittellinie geteiltenRückenfleckenund tiefschwarzen, kurzen Schrägsstrichen an den Seiten. Luftlöcher schwarz, meistens mit einem bogigen, schwarzen Streifen darunter. Kopf rotbraun, mit, schwarzem Stirndreieck. 5,5 — 6 cm. Lebt im Frühjahr an Gräsern und frißt besonders, unter 88 Zweite Gruppe. Heretocera. Nachtschmetterlinge. Hecken bei Tage verborgen, die jungen Triebe derselben. Puppe glänzendbraun , mit dunkleren Flügelsoheiden, Entwicklung im Mai, Juni. — Tr. V. 2. 48. — Hb. IV. 27 (Plebeja F. a.). — Sepp. III. 27. - B. & G. Noct. pl. 26. — Fr. B. 2. 15. — Wild. 276. — Pr. Taf. 7, Fig. 12. Contigua, Vill. Taf. 24, Fig. 20. (Seh. Taf. 31, Fig. 20. Baupe in der Jugend gelbgrün oder rötlichgelb, mit gelblichen Bingeinscbnitten und grünen Bücken- und Seitenlinien. Erwachsen gelbgrün, heller oder dunkler, mit einer abgesetzten, roten Bückenlinie, vier roten Punkten auf jedem Binge und einer Beihe roter, oder dunkelgrüner, etwas schräg gestellter Striche an beiden Seiten des Bückens; an den Seiten ein matter, heller Längsstreifen, in welchem die weißen, dunkel gesäumten Luftlöcher stehen. Kopf grün, selten mit roten Pünktchen. Lebt im August und September an Heidelbeeren, Brom- beeren, Senecio, Besenginster und an Schirmpflanzen in den Dolden. Puppe rotbraun. (Wild. 272, Taf. 6, Fig. 32.) Entwicklung im Juni, Juli. Meist verbreitet und häufig. - Tr. V. 1. 352. — Hb. IV, 33 (F. d.). — B. & G. Noct. pl. 8. — Frr. 1. 30. Taf. 16. — Pr. Taf. 6, Fig. 7. Thalassina, Hott. Taf. 24, Fig. 21. (Seh. Taf. 31, Fig. 22.) Eier gelb, später rötlich, zuletzt dunkellila. Raupe grün , mit zwei ziegelroten Schrägsstrichen auf jedem Binge, welche auf dem Bücken zusammenstoßen und vor denen auf dem Bücken je zwei rote Punkte stehen ; an den Seiten eine abgesetzte rötliche Längs- linie. Kopf braungrau, mit zwei schwarzen Bogenlinien. Die von Var. Achates Hb. braungrau, fein weiß punktiert mit schwarzen Schrägsstrichen und weißgrauen, rötlichgell) gesäumten Längsstreifen. 4—5 cm. Lebt auf niederen Pflanzen und Sträuchern , wie Berberis, Saro- thamnus. Puppe rotbraun. Entwicklung im Mai, Juni und August. Nicht selten. — Tr. V. 1. 342. — Fr. 1. 49. Taf. 27. — Var. Achates 1. 21, Taf. 11. — Wild. 273. — Pr. Taf. 6, Fig. 8. 9. • DiSSimiliS, Knock. (Suasa, Bhh.) (Seh. Taf. 31, Fig. 23.) Ei rund , bläulich oder rötlich. In der Jugend grün; erwachsen nach F.üssl. S. 92 gelblich fleischfarben , mit vielen feinen , weißlichen Pünktchen besetzt; auf jedem Binge zehn bis zwölf schwarze, weiß aufgehuckte, mit je einem Borstenhaar besetzten Punkt- wärzchen. Bückenfläche grau , die Seitenlinien sind in graue Schiefstriche aufgelöst ; an den Seiten ein gelber, oberwärts grau gesäumter Langstreif. Kopf fleischfarben. Bei den männlichen Baupen ist nach Knoch 1. 57 der gelbe Seitenstreif breiter und ins grünliche gemischt. 4—5 cm. Lebt im August, September am Melde (Atri- plex), Ampfer (Bumex) und anderen niederen Pflanzen. Puppe dunkelrotbraun. Entwicklung im Mai und August. Ziemlich verbreitet. — Tr. V. 2. 136. — Vall. 3. 35. 36. - Wild. 273. Pisi, L. Taf. 25, Fig. 1. (Seh. Taf. 31, Fig. 24.) Botbraun oder braungrün, mit vier gleichweit von ein- ander entfernten und gleichbreiten, hochgelben Längs- sl, reifen. Bauch und Füße fleischfarben. Kopf bräunlich fleischfarben. 4—5 cm. Lebt vom Juli bis September an Scabiosen, Ampfer (Bumex), Wicken, besonders aber und ul'i in großer Menge an Erbsen (Pisum sativum), richtet beim Berühren den halben Körper in die Höhe und fährt sehr schnell, wie zur Verteidigung, damit umher. Verwandelt sich in einem weichen Erdgespinste zur rotbraunen Puppe mit helleren Einschnitten, vorn dicht punktirten Bingen. (Wild. 275, Taf. 6, Fig. 31.) Entwick- lung im Mai und Juni. Sehr verbreitet und oft schädlich. — Tr.' V. 2. 128. — Hb. IV. 36 (F. e.). — Esl. 1. 4. 275, Taf. 52. - Sepp. IV. 46. — Pr. Taf. 8, Fig. 1. — Esp. 4, Taf. 167 (Tricomma). Batzb, Wald. II, Taf. 4, Fig. 1. teiiieri, Fn: (Seh. Taf. 32, Fig. 2.) Eaupe gelb- lichgrau mit dunkelbraunen, weiß gekernten Luftlöchern, honiggelbem Kopfe und Afterklappe und hellgelbem Nackensehilde. Lebt im August unter Artemisia campest. Sehr selten in Österreich bei Wien und in Ungarn. Var. Pommerana bei Stettin (Dr. BeblK Brassicae , L. Taf. 25, Fig. 2. (Seh. Taf. 32, Fig. 1.) Das Ei nach Esp. 4. 125, Fig. 8 weiß gerippt mit brauner Binde in der oberen Hälfte. Baupe heller oder dunkler grün, oder dunkel grünlichgrau mit einem schwärzlichen , durch eine abgesetzte , feine Mittellinie durchschnittenen Bückenstreifen und mit zwei unter- brochenen , weißlichen Längslinien zu den Seiten des Bückens, welche auch oft ganz fehlen; an jedem Binge zu beiden Seiten schräge Striche, welche auf dem elften eine hufeisenförmige Zeichnung bilden, hinter der sich hellere Flecken zeigen. An den Seiten ein breiter, gelber oder grauer Längsstreifen, in denen die weißen, schwarz gerandeten Luftlöcher stehen. Kopf grünlichbraun. Bei den grünen Varietäten sind die Zeichnungen oft sehr schwach und vor dem Einpuppen kaum mehr zu er- kennen. 4-5 cm. (Wild. 276, Taf. 5, Fig. 9.) Lebt im Sommer an Gartensalat, Kohl und anderen Gemüse- pflanzen, und ist als „Herzwurm" in den Gärten bekannt und gefürchtet. Puppe hellrotbraun. Entwicklung im Mai, Juni. Verbreitet und fast überall häufig. — Tr. V. 2. 150. — Hb. 41 (F. f.). — Ksl. I. 4, Taf. 29. — Esp. IV. 149. — B. & G. Noct. pl. 2. 9. — Pr. Taf. 8, Fig. 8. — Bück IV. pl. 66, Fig. 3. Persioariae, L. Taf. 25, Fig. 3. (Seh. Taf. 32, Fig. 3.) Ei braungrau, kugelig mit Längsrippen (Schi. Taf., Fig. 62). Baupe grün , grünlichbraun oder graubraun, mit einer gelblichen Bückenlinie , einem viereckigen, dunklen Flecken auf dem ersten, und einem dreieckigen, dunkelgrünen oder braunen Flecken auf dem vierten und fünften Binge, auf diesen eine kleine Erhebung mit einem ovalen Flecken; an den Seiten an jedem Binge ein weißliches, dunkel beschattetes Wiekelzeichen. Bauch bleichgrün. Kopf grün oder braun. 4 — 5 cm. Puppe glänzend rotbraun. Lebt im September, Oktober an Flohkraut (Polygonum Persicarie) und Wasserpfeffer (Polyg. hydropiper) , Holunder (Sambucus nigra) und verwandelt sich noch im Herbste zu einer glänzend rot- braunen Puppe. Entwicklung von Mai bis August. Sehr verbreitet. — Tr. V. 2. 156. — Hb. IV. 19 (F. c). - Bsl. 1. 4, Taf. 30. — Sepp. IL 10. — Esp. 4. 2. 1. 129. - B. & G. Noct. pl. 30. — Wild. 275. — Pr. Taf. 8, Fig. 5. — Bück. IV. pl. 66, Fig. 4. Albioolon, Hb. (Seh. Taf. 32, Fig. 4.) Ei weiß, fast kugelig , braun gefurcht mit einem braunen IV. Familie. Hadenidae. 89 Qnerband. Raupe schwarzgrün . mit dunklen Atomen bedeckt; auf dem Bücken mit drei Längslinien, zwischen denen auf jedem Ringe ein schwarzer , nach der Mitte des Rückens breiterer , unterwärts weiß ge- säumter Schrägsstrich steht ; an den Seiten ein gelber, in der Mitte rötlich gerieselter Längsstreifen. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Bauch und Füße hell gelblich- grün. Kopf und Füße gelbbraun. 4 cm. Im Juni, August au Wegerich (Plantago) und Löwenzahn (Leon- todon Taraxacum). Puppe rotbraun. Entwicklung im Juni. Nicht überall. - Frr. VI. 181, Taf. 501. - Wild. 275. — Bück. IV. pl. 66, Fig. 1. Alielia, IIb. (Seh. Taf. 32, Fig. 5.) Heller oder dunkler braungrau, mit mehreren Längslinien auf dem Rücken, vier schwarzen, fein behaarten Punktwärzchen auf jedem Ringe und einem schrägen, dunklen Schatten auf denselben, welcher die Mittellinie mit den Neben- linien verbindet. An den Seiten eine dunkle Schatten- linie, in welcher die weißen, schwarz gesäumten Luft- löcher stehen. Bauch und Füße hell grünlichgrau; Kopf und Nackenschild gelbbraun, ersterer mit zwei dunklen Bogenstreifen. 4—5 cm. August, September am Bohnen- strauch (Oytisus nigricans), Wundklee (Anthyllis vulner- aria) , Pferdehufschote (Hippocrepis) und Vogelfuß (Ornithopus). Puppe dunkelrotbraun. Entwicklung im Juni. In Deutschland selten, in der Schweiz und Piemont. — Wild. 274. — Gärtner, St. e. Z. 1861, S. 106. Spleiidens , Hb. Taf. 25, Fig. 4. Vom Herrn Rektor Gl eiss er erhalten. (Seh. Taf. 32, Fig. 6.) Farbe sehr verschieden, grün, heller oder dunkler braun, letztere mit einem breiten, gelben Fußstreifen, welcher oben etwas dunkler begrenzt ist; mit drei Reihen sehr kleiner, weißer, schwarz eingefaßter Wärzchen, welche Reihen bilden. Auf den zwei ersten Ringen sechs kleine, schwarze, seitwärts weißliche Pünktchen in einer Reihe, welche sich auf den übrigen Ringeu so stellen, daß die oberen zwei näher beisammen sind. Kopf honiggelb oder braun. Füße von der Körperfarbe. Lebt an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni. Fast überall selten in Deutsch- land, Galizien, Ungarn uud am Amur. — Ent. N. VI. 279. Oleracea, L. Taf. 25, Fig. 5. (Seh. Taf. 32, Fig. 7.) Ei grün, rund, längs gerippt. Raupe grün, gelblich- oder rötlichbraun, mit drei weißlichen Rücken- streifen, zwischen denen auf jedem Ringe zwei weiße, schwarz geringelte Punkte stehen ; an den Seiten ein weißer oder gelblicher Längsstreifen. Kopf gelbbraun. 4 cm. Im Frühjahr an Kohl, Lattich (Lactuca), Maugold (Beta) und Melde (Atriplex). Verwandelt sich noch im Spätherbste zu einer unten braunen Puppe. Entwick- lung im Mai bis August. Verbreitet und fast überall gemein. — Tr. V. 2. 132. — Esp. IV. Taf. 165, Fig 6-7. — Hb. IV. 31 (F. c. d.). — Rsl. 1. 4, Taf. 32. — Sepp. III. 14. — Wild. 274. — Pr. Taf. 8, Fig. 2. Cieili.stac, Bhh. Taf. 25, Fig. 6. (Seh. Taf. 32, Fig. 8.) Eier sind schwefelgelb, dann rostgelb und /.illetzt rotblau und entwickeln sich in acht Tagen. Bräunlich- gelb, mit feinen, rotbraunen Pünktchen, von denen je zwei Punkte auf dem Rücken jedes Ringes stärker sind: an den Seiten braunrote Schrägsstriche , welche mehr Hofmann, die Raupen Europas. oder minder auf dem Rücken im Winkel zusammenstoßen. Kopf gelbgrün, mit zwei braunen, krummen Linien. Im Juli , August an Ginster (Genista) und Besenginster (Sarothamnus). Verwandlung im Herbst zu einer rot- braunen Puppe. (Wild. 273, Taf. 7, Fig. 73.) Entwick- wicklung im Mai, Juni. Verbreitet und oft häufig. — Tr. V. 1. 349. — Fr. 1. 40, Taf. 22. — Sepp. VII. 39. — Gn. II. 104. — Pr. Taf. 6, Fig. 6. Glauca , Hb. Taf. 25 , Fig. 7. (Seh. Taf. 32, Fig. 9.) Braunrot, oben gitterartig gezeichnet mit einer abgesetzten, gelblichen Mittellinie und einem sainmtartigen, halbmondförmigen Streifen auf jedem Ringe an den Seiten , von einem weißen Punkte begrenzt ; auf dem vorletzten Ringe stoßen die Halbmonde auf dem Rücken zusammen und der Raum vor ihnen ist braun ausge- füllt, hinter ihnen der letzte Ring gelblich. Fußstreif breit, gelb, oben braun. Luftlöcher weiß, schwarz ge- säumt. Bauch und Füße rötlichgrau; Nacken braun, mit drei weißen Strichen. Kopf gelblichbraun. 4— 4,5 cm. Lebt im Sommer an Heidelbeeren (Vaccinium), Huflattig und Aconitum. Verwandlung in einem festen Gespinste zu einer hellbraunen Puppe. Entwicklung Ende Mai. — Tr. V. 1. 322. — Hb. IV. 29 (F. b.^. — Frr. 2. 14, Taf. 104. — St. e. Z. 10. 305. — Wild. 271. — Rössl. S. 92. Dentiiia, £ty. Taf. 25, Fig. 8. (Seh. Taf. 32, Fig. 10.) Ei konisch, gelblich. Raupe dunkelbraun, mit helleren, geschlängelten Rücken- und Seitenlinien, schwarzen, ab- gesetzten Strichen dazwischen und einer geraden Linie über den schwarzen Luftlöchern. Kopf glänzend schwarz. 4 cm. Im Herbst und Juni an Löwenzahn, vorzüglich die Wurzeln fressend und verwandelt sich im Juli und Oktober in einem festen Erdgespinste zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklungim August und Mai. Nicht selten. — Tr. V. 1. 222. — Hb. IV. 30 (F. c.). — Sepp. V. 8. — Wild. 271. Feregriiia, Hb. (Seh. Taf. 32, Fig. 11.) Heller oder dunkler gelbbraun mit zwei weißen Punkten auf jedem Segment am Rücken und einer weiß- lichen Punktlinie zu jeder Seite ; darunter ein weißer, rötlich gerieselter Längsstreifen, an dessen oberem Rande die weißen Luftlöcher in einem schwarzen Flecken stehen. Bauch nud Füße grau. Kopf braun. 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Gänsefuß (C'henopodium), Salzkraut (Salsola) und Eiskraut (Mesembrianthenium). Entwicklung im August, September. Südfrankreich, Italien, Dalmatien, Rußland und in der Türkei. — B. «St G. Noct. pl. 35. 1. — Tr. VI. 1. 391. — Wild. 271. Marmorosa, Bkh. Seh. Taf. 32, Fig. 14.) Schiefer- grau, an jeder Seite mit zwei gelben Längsstreifen, zwischen denen schwarze Punkte und in deren unterem die schwarzen Luftlöcher stehen; Bauch und Füße grünlich- oder bläu- lichweiß. Kopf und Nackenschild schwarz, letzteres durch eine weißliche Linie geteilt. Lebt im Juni an Pferdehuf- schote (Hippocrepis) und Vogelfuß (Ornithopus). Ver- wandelt sich in einem Erdgespinste zu einer rötlich- braunen Puppe. Entwicklung im Mai. Fast überall selten. — Tr. X. 2. 45. — Frr. 1. 8, Fig. 4. — Wild. 270. TreltSCllkei, B. (Seh. Taf. 32, Fig. 15.) Sammt- schwarz, mit vier goldgelben Längslinien. Bauch und 12 90 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschnietterlmge. Füße rötlichgrau. Luftlöcher weiß. Kopf und Brust- füße schwarz. Im Juni, Juli an Pferdehufschote (Hippo- crepis) und anderen niederen Pflanzen. Entwicklung im August und im Mai. Südfrankreich. — Tr. X. 2. 69. — Wild. 270. Trifolii, Bott. (Chenopodii, F.) Taf. 25, Fig. 9. (Seh. Taf. 32, Fig. 16.) Grün, heller oder dunkler, selten gelbgrün oder braun, gelblich in den Einschnitten, mit einer feinen, dunkleren Rückenlinie und beiderseits zwei weißen, oberwärts schwarz gesäumten, häufig unter- brochenen, oder auch ganz fehlenden Längslinie daneben; an den Seiten ein roter, weiß gesäumter Längsstreifen, über welchem die weißen Luftlöcher stehen. Kopf klein, grün oder gelbbraun. 4 cm. Im Sommer und Herbst an Melde (Atriplex) und Gänsefuß (Chenopodium). Ver- wandelt sich in einem festen Erdgespinste zu einer grünlichbraunen Puppe. Entwicklung im Mai , Juui, August. Nicht selten. — Tr. V. 2. 144. - Hb. IV. 31 (F. c. d.). — Ksl. 1. 4, Taf. 48. — B. & G. Noct. pl. 2. G. — Sepp. VII. 46. — Wild. 270. Soda«' , Bbr. (Seh. Taf. 32 , Fig. 18.) Raupe grün , Zeichnung wie bei der vorigen Art , mit einem schwarzen, unten weißen Strich auf jedem Ringe, zu beiden Seiten des dunkeldurchscheinenden Gefässes ; Fuß- streifen gelblich, über welchem die weißen, in schwarzen Dreiecken stehenden Luftlöcher sich befinden. Kopf und Bauchfüße von der Körperfarbe. Im Mai, Juni an der Meeresküste an Salsola und Chenopodium maritimum, verwandelt sieh in eine braune Puppe, welche im August und September ausschlüpft. Südeuropa. — B. & G. Noct. pl. 35, Fig. 2. Reticiilata, Vill. (Saponariae, Bkh.) Taf. 25, Fig. 10. (Seh. Taf. 32, Fig. 20.) Rötlich- oder gelbgrau, fein schwarz punktiert, mit einer schwachen Rücken- linie und mit zwei abgesetzten, schwarzen Seitenstreifen. Bauch heller, gelbgrau. Kopf braungelb. 4—5 cm. Lebt im Juli, August an Nelken (Dianthus) und Seifenkraut (Saponaria) an den Samen fressend. Verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Schmetterling an den Blüten des Natternkopfes (Echium vulgare). Nicht selten, an Ruinen und Abhängen. —Tr. V. 1. 303.— Frr. 3. 55, Taf. 231. — Wild. 269. — Pr. Taf. 6, Fig. 2. — Bück. IV. p. 66, pl. 66, Fig. 5. Clirysozona, Bkh. (Dysodea, Hb.) Taf. 25, Fig. 11. (Seh. Taf. 32, Fig. 21.) Ei rund, unten flach gefurcht, oben braun, unten heller. Die Raupe dunkel gelbbraun, mit drei hellen Längslinien auf dem Rücken und zwei dunklen Punkten inzwischen auf jedem Ringe; an den Seiten ein verwaschener, weißgrauer Längsstreifen, an dessen oberem Rande die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße grau. Kopf gewölbt, rotbraun. Variiert auch in schmutziggrün mit helleren Ringeinschnitten und um i Ich, dunkleren Rückenlinien. 4 cm. Lebt im Mai an Beifuß (Artemi sia) , Lattich (Lactuca) und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer glänzenden, rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Nicht selten an Baumstämmen und Zäunen. -Tr. V. 2. 16. — Hb. IV. 16 (IL n,). — B. & Q. Noct. pl. 1 7. — Sepp. V. 22. — Wild. 270 Serena, F. Taf. 25, Fig. 12. (Seh. Taf. 32, Fig. 22.) Ei gelblich, dann hell pomeranzenfarbig, später dunkel- blau. Raupe gelb- oder grasgrün oder bräunlich, fein dunkel punktiert, mit einem dunklen Rückenstreifen und einem weißen oder gelben Längsstreifen an den Seiten. Kopf grün oder gelblich mit zwei schwarzen Strichen. 4 cm. Im Mai, Juni an Wasserdost (Eupatorium eanabinum),Mauseöhrchen (Hieracium), besonders an den Blüten. Entwicklung im Juli, August. Nicht selten an Baumstämmen. — Tr. V. 2. 12. — Hb. IV. 17 (E. a.). — B. & G. Noct. pl. 17. — Frr. 1. 158, Taf. 87. — Sepp. VIII. 4. — Wild. 269. - Pr. Taf. VII, Fig. 7. Cappa, Hb. Taf. 25, Fig. 13. (Seh. Taf. 32, Fig. 23.) Raupe licht braungrau, ohne bestimmte Zeich- nung. Lebt in zwei Generationen an Rittersporn (Del- phinium staphysagria) und verwandelt sich in der Erde. Entwicklung im Mai und August. Südeuropa bis Krain und Rußland. — Tr. V. 2. 7. — Still. 48. pl. 3-6. 5. Gattung-. Dianthoecia, B. Baupen walzig, nach vorn etwas verdünnt, mit einzelnen, feinen Härchen auf Punktwärzclien besetzt. Kopf klein, rund. 16 füßig. Sieleben an den Blüten und Früchten von Sileneen und verwandeln sich in mit Erdkörnern vermischten Geweben zu spitkegeligen Puppen mit knopfförmiger Rüsselscheide. luiteag-o, Hb. (Seh. Taf. 32, Fig. 24.) Ei rund, grünlich. Raupe mattbraungrau , oben dunkler , mit bräunlich durchscheinenden Rückengefässen und vier feinen, braunen Punkten auf jedem Ringe. Luft- löcher fleischfarbig , schwarz gesäumt ; Nackenschild und Afterklappe matt gelbbraun. Kopf und Brustfüße glänzend gelbbraun. Lebt im Juli, August im Stengel und in den Wurzeln von Leimkraut (Silene nutans und otites) und verwandelt sich in einem Erdgespinste. Puppe rotbraun. Entwicklung Ende August und aus überwinterten Puppen im Mai. Sehr selten im südlichen Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Italien, Corsika und Südrußland. Var. Barettii Db. in England. — A. s. F. 1842, pl. 13, Fig. 8—10. — Wild. 265. Caesia , Bkh. (Seh. Taf. 32, Fig. 26.) Rötlich, mit dunkelbrauner Zeichnung auf dem Rücken , gleich angerieselt, und vielen hellen, schwarz eingefaßten, nur ein Haar tragenden Wärzchen. Kopf und Nackenschild honigbraun. Lebt im Juli in den Kapseln verschiedener Silene-Arten und verwandelt sich in der Erde. Entwick- lung im Juni. In den Alpen und England. — Wild. 265. — Ent. M. IX. 64. Filigramma , Esp. (Seh. Taf. 32 , Fig. 27.) Rötlichgrau, in den Einschnitten heller, mit dunklen Punkten , die oft zu Häufchen gruppiert sind und auf dem Rücken am dicksten beisammenstehen. Kopf honig- gelb mit Kreuzzeichnung. Luftlöcher schwarz gerandet. Lebt auf Silene inflata. Entwicklung im Mai. In Öster- reich, in Ungarn und Dalmatien. Var. Xanthocyanea, Hb. mehr auf den Alpen. M agnolii, B. (Seh. Tal. 32, Fig. 29.) Die der vini Alhi ,cula ähnlichen Raupe lebt, auf Silene nutans. IV. Familie. Hadenidae. 91 Schmetterling im Mai und Juni an sonnigen, felsigen Stollen im Jura in der Schweiz, in Österreich, Südfrauk- reich,Sicilien,Dalmaüen und Südrußland. — Mitt. Schweiz. Ent. T. e. G. 2. 133, T. 3. 330. — Stett. e. Z. 1871. 406. Nana, J.'ott. (Conspersa, E-p.) Taf. 25, Fig. 14. (Sch. Tai'. 33. Fig. 1.) Gelblichgrau, mit feiner Rücken- linie, an deren Seiten auf jedem Ringe ein schwarzer Funkt und ein nach vorne spitzig verlaufender dunkler Schrägsstrich stehen ; an den Seiten zwei dunklere Längs- streifen, unter deren unterstem die feinen, schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße weißgrau. Kopf braungrau, mit zwei krummen, braunen Mittelstrichen. 4 cm. Im Juni , Juli an den Samen der Lichtnelke (Lychnis), Verwandlung in einem Erdgespinst zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, nicht selten. — B. & G. Noct. pl. 18. — Wild. 260. Albimacnla, Bkh. Taf. 25, Fig. 15. (Seh. Taf. 33, Fig. 2.) Rötlichgrau oder schmutzig beingelb mit feinen, braunen Pünktchen und Strichen ; einem dunklen Flecken- streifen und auf jedem Ringe mit einem an den Enden nach vorne gebogenen krummen Striche ; an den Seiten mit einem hellgrauen Längsstreifen, über welchem die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch hellgrau; Nackenschild braun, mit einem weißlichen Mittelstriche. Kopf gelbbraun, fein dunkel punktiert. 4 — 5 cm. Im Juli, August an Silena nutans, jung in den Samen, dann am Boden. Puppe schwarzbraun. Ent- wicklung im April, Mai. Nicht verbreitet und meist selten. — Fit. VI. 180, Taf. 591. — Wild. 265. < 'om |» tu. F. Taf. 25, Fig. IG. (Seh. Taf. 33, Fig. 3.) Rötlichgrau, oben mit vielen, dunklen Punkten besetzt und mit einem rotbraunen, durch eine abgesetzte, weiße Mittellinie geteilten, auf jedem Ringe etwas erweiterten Mittelstreifen. An den Seiten ein gelbgrüner Längs- streifen, über -welchem die weißen Luftlöcher in einem verwaschenen, braunen Schattenstreifen stehen. Bauch hell rotgrau. Kopf und Nackenschild rotbraun. 3 — 4 em. Lebt von Juli bis Herbst in den Samenkapseln von Silene- und Dianthus- Arten , am Tage ineist an der Erde ver- bürgen. Puppe rotbraun. (Wild. 266, Taf. 6, Fig. 39.) Entwicklung im Juni. Nicht selten. — Tr. V. 1. 389. — Frr. VI. 117, Taf. 556. — B. & G. Noct. pl. 18. Capsincola, Hb. Taf. 25, Fig. 17. (Seh. Taf. 33, Fig. 4.) Erdfarben, fein punktiert, mit einer abgesetzten, fein weißlichen Kückenlinie, einer schwärzlichen Winkel- zeichnung oben auf jedem Ringe, und daneben mit zwei -i-h warzen Punkten: an den Seiten ein brauner, aus feinen Schrägsstrichen gebildeter Längsstreifen. Bauch und Füße schmutziggrau; Brustfüße braun, schwarz ge- ringelt : Kopf glänzend hellbraun, schwarz gestreift und punktiert. 3— 4cm. Lebt im August, September an den Samen von Silene-Arten. Puppe dunkelbraun. Ent- wicklung vom Mai bis August. Ziemlich verbreitet und nicht selten. — Tr. V. 1. 308. - Hb. IV. 18 (E. a. b.). — Fr. B. 2. 122. - B. & G. Noct. pl. 18. — Sepp. VIII. 26. — Wild. 266. — Pr. Taf. 6, Fig. 12. C'ucubali, Fuessl. Taf. 25, Pisr. 18. (Seh. Taf. 33, Fig. 5.) Ei nach Sepp rund, unten etwas abgeplattet, rosa mit dunklen Punkten. Die Raupe grün oder gelblich- grün mit wellenartigen Strichen und einem in der Mitte meist verwischten Rückenstreifen, zu dessen Seiten auf jedem Ringe ein rostfarbiger oder aschgrauer, nach hinten an den Rückenstreifen anstoßender Schrägsstrich steht. In den Seiten ebenfalls abwärts gerichtete Striche. Mit sieben kleinen, auf jedem Ringe stehenden, weißen, schwarz gesäumten und mit einem Bürstchen versehenen Wärzehen, die zwischen den Rückenstreifen und den Seitenstrichen stehen. Bauch und Füße grünlichgrau, Kopf gelblichbraun, mit feinen Börstehen besetzt. 3 cm. Leht den Sommer hindurch an den Blüten und Früchten von Silene inflata, stellenweise häufig, bei Tage ver- borgen. Entwicklung im Mai und Anfangs August. Seltener als die vorige. — Tr. V. 1. 311. — Hb. IV. 18 (E. a. b.). — Fr. B. 2 125. — Sepp. IV. 32. — Wild. 267. — Pr. Taf. 6, Fig. 11. Carpophaga, Bkh. Taf. 25, Fig. 19. (Seh. Taf. 33, Fig. 6.) (Perplexa, Hb.) Heller oder dunkler grüngrau, mit einer weißlichen Rückenlinie, zwei gelbgrauen Seiten- linien und ebensolchem Fußstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch dunkel grüngrau. Kopf braungrau. 4 cm. Lebt im Juli, August an den Kapseln von Silene inflata , nach Wüjlschlegel auch an S. nutans. Puppe rotbraun. (Wild. 267, Taf. 6, Fig. 56.) Entwicklung im Mai, Juni und August. Nicht überall. — Tr. V. 1. 306. — Hb. IV. 38 (F. e. f.). — Fr. B. 2. 120. — Pr. Taf. 6, Fig. 13. Capsopliila, Dup. (Seh. Taf. 33, Fig. 7.) ist nach WuUsclüegel nur Varietät der vorigen. — Mit. Schweiz, ent. G. 1874, Bd. 4. 69. Irregularis, Hufn. (Echii, Blch.) Taf. 26, Fig. 1 . (Seh. Taf. 33, Fig. 9.) Gelbbraun, mit zwei dunklen Wärzchen auf jedem Ringe und mit matt dunkleren, meist in der Mitte des Rückens in Winkel zusammen- stoßenden Schrägsstrichen. Luftlöcher klein, gelbschwarz gesäumt. Bauch und Füße hell gelbgrau oder weißlich- grau. Kopf klein , ockergelb , fein schwarz punktiert. 4 cm. Lebt im Juni, Juli an trockenen, sandigen Stellen an Gypskraut (Gypsophila fastigiata) und Silene Otites, nach Hering an Rittersporn (Delphinium). Puppe gelb- braun. Entwicklung vom Mai bis August. Nicht überall, mehr in Sandgegenden. — Tr. X. 2. 100 — Fr. 2. 127, Taf. 173. — Wild. 268. — Pr. Taf. 6, Fig. 14. 6. Gattung-. Cladocera, Rh: Die Kaupen der nur in Südeuropa vorkommenden und nur aus zwei Arten bestehenden Gattung sind 16-i'iißig, walzig und leben auf niederen Pflanzen. Ent- wicklung im Herbste. Optabilis,£. Taf. 26, Fig. 2. (Seh. Taf. 33, Fig. 13.) Schmutziggrün , mit einem feinen Rücken- und einem breiten, gelbgrauen Seitenstreifen; auf den zwei ersten Ge- lenken zwei, auf den übrigen je drei Punkte. Kopf von der Körperfarbe schwarz eingefaßt, mit einem geraden Strich in der Mitte. Vorderfüße dunkler, Bauchfüße von der Körperfarbe. Lebt auf niederen Pflanzen, besonders auf Pterotheca nemauseusis. Entwicklung im September. Südfrankreich, Catalonien. — Mill. III. 137, Fig. 4. — Dup. sup. III. p. 170. pl. 16. 92 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. 7. Gattung. Episema, 0. Kaupen 1 6-füßig, walzig, mit einem kleinen Kopfe und hornigem Nacken- und Afterschild. Leben im Frühjahr an Zwiebelgewächsen und verwandeln sich in der Erde in weichenErdgespinsten zu gelblichen Puppen. Grlaucilia, Es2>. (Trimacula, Hb.) (Seh. Taf. 33, Fig. 15.) Ei gelblich, längs gerippt. Raupe graubraun, mit violettem Schein, oben eine bleiche, häufig ganz un- deutliche Mittellinie, Luftlöcher schwarz; Bauch weiß- grau; Füße glänzend bräunlich ; Nacken- und Afterschild glänzend dunkelbraun mit einem hellen Mittelstriche ; Kopf klein, glänzend lichtbraun, mit einem schwarzen Flecken über dem Gebisse. 4 — 5 cm. Lebt im Mai an der Muskathyacinthe (Muscari racemosum) und der Gras- nelke (Anthericum liliago) und Ornithogallum. Verwand- lungan der Erde. Entwicklung im September. In Deutsch- land nur an einzelnen Plätzen, mehr in Frankreich, in der Schweiz, Ungarn, Südrußland. - Wild. 252. — Mill. Ent. pl. IV, Fig. 8—10. Scoriacea, Esp,. (Seh. Taf. 33, Fig. 16.) Raupe grün, mit drei weißen Rückenlinien und einem breiten, weißen Längsstreifen über den Füßen. Bauch hellgrün. Kopf braungrün. Im April und Mai an der Zaunlilie (Anthericum liliago und ramosum). Entwicklung im September. Im südöstlichen Deutschland, Ungarn, Süd- frankreich und Piemont. — Wild. 252. 8. Gattung. Heliophobus, B. Die Raupen dieser in Europa nur aus zwei Arten bestellenden Gattung sind glatt, 16-füßig und leben an Grasarten. Verpuppung in der Erde. IB ispid us , //. Taf. 26 , Fig. 3. (Seh. Taf. 33, Fig. 17.) Grau, schwarz punktiert und marmoriert, mit drei dunklen Längsstreifen und Punkten. Die Grund- farbe ist so rötlich als die der folgenden. Kopf sehr stark gezeichnet. Lebt im Frühjahr auf Lattich (Lactuca) und Wegerich (Plantago). Entwicklung im Herbst. Frank- reich, Spanien und im Süden von England. — Tr. X. 2. 40. — Dup. VI. 90. 3. — Mill. Livr. 4. p. 199, pl. 2, Fig. 1. - Bück. IV. p. 63. pl. 64, Fig. 3. Fallax, Stgr. (Seh. Mill. 151. 12. 13.) In Gestalt der vorigen ähnlich; rötlichgrau, mit sehr feinen, schwärz- lichen Pünktchen bestreut, an den Seiten etwas lichter. Kopf licht braungelb. Lebt im Frühjahr an Grasarten. Entwicklung im September. Nur aus Sarepta. — Stgr. Berl. e. Z. 1870, S. 116. — Mill. Ic. 151, 12.. 9. Gattuug. Ulochlaena, B. Die Raupe dieser ebenfalls nur südlichen Form ist gediungen, 16-füßig und lebt auf Gräsern. Ver- puppung in der Erde. Ilirta, Hb. Taf. 26, Fig. 4. (Seh. Taf. 33, Fig. 18.) Beinfarben , mit feinen gelblichen Rücken- und Seiten- Streifen, und einem breiten, ebenso gefärbten Fußstreifen, über welchem die kleinen, dankleren Luftlöcher stellen. Kopf gelblich, fein gdlupft. Füße weißlich. Lebt auf Gräsern und verwandelt sich in eine rotbraune Puppe. Entwicklung im August. Südfrankreich, in der Türkei, in Rußland und Armenien. — Mill. Livr. 6. p. 276. pl. IV, Fig. 6—9. 10. Gattung. Aporophyla, Gn. Raupen 16-füßig, walzenförmig, nackt mit Längs- streifen, leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in Erdgehäusen zu rotbraunen Puppen. IiUtulenta, Bkh. Taf. 26, Fig. 5. (Seh. Taf. 33, Fig. 19.) Das Ei ist eirund, mit gelbrötlichen Quer- streifen und schwarzen Pünktchen. Raupe grün , die Brustringe auf dem Rücken und an den Seiten, die übrigen Ringe nur an den Seiten heller oder dunkler rosenrot ; Luftlöcher weiß ; die rosenrote Färbung fehlt selten und dann ist eine rötliche Fleckenreihe vorhanden, in welcher die Luftlöcher stehen. Bauch und Füße matt- grün. Kopf und Nackenschild grasgrün. 5 — 6 cm. Lebt im Mai und Juni an Vergißmeinnicht (Myosotis) und Stern- kraut (Stellaria). Puppe rotbraun. Entwicklung im Setember, Oktober. — Tr. V. 1. 187. — B. & G. Noct. pl. 32. — Sepp. VII. 18. — Wild. 255. — Ent. M. Mag. VI. 13. 235. — XIII. 184. Nigra , Hb. (Aethiops , 0.) Taf. 26 , Fig. 6. (Seh. Taf. 33, Fig. 21.) Gelbgrün, mit drei abgesetzten, ziegelroten Rückenstreifen und einem gleichfarbigen Seitenstreifen, in welchem die weißen Luftlöcher stehen. Kopf und Nackenschild rötlichgelb. 5—6 cm. Im Früh- jahr an Ampferarten und Wicken (Vicia). Puppe braun. Entwicklung im Juni, Juli. Ziemlich selten. Dalmatien. — B. & G. Noct. pl. 31. 32. - Frr. 3. 41, Taf. 221. Australis , B. Taf. 26 , Fig. 7. (Seh. Taf. 33, Fig. 22.) In der Jugend grasgrün, mit einem violetten und unten weißlichen Fußstreifen. Später wird sie heller, mit einem feinen , rosaroten Rücken- und Fußstreifen, rot eingefaßten Ringen und darunter befindet sich ein roter Strich an jedem Ringe ; erwachsen dunkelgrün oder rötlich, mit breiten, rosaroten Rücken- und Seitenstreifen, in welchen die weißen Luftlöcher stehen. Lebt auf Carex-Arten und verwandelt sich in eine glänzend bräun- liche Puppe mit zwei kurzen Afterspitzen. Entwick- lung im September. Südfrankreich , Corsika, Sardinien, Dalmatien und Griechenland. — Rbr. A. s. Fr. 1832. pl. 8. 9. — Mill. Livr. 4. p. 202. pl. 2, Fig. 4-8. — Bück. IV. p. 63. pl. 64, Fig. 1. 11. Gattung. Ammoconia, Led. Raupen dick, rundlich mit dickem Kopfe, leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in Erd- gespinsten zu Puppen mit zwei Dornen am Afterstücke. Caecimacnla, F. Taf. 26, Fig. 8. Seh. Taf. 33. Fig. 23.) In der Jugend grün, mit gelbliehen Ringein- schnitten und einem hellen Seitenstreifen. Erwachsen griinlichbraun, oben dunkel punktiert mit drei abgesetzten, braunen Längslinien und einem weißgrauen Längsstreifen, in welchem die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch grau ; Kopf gelbbraun, 5— 5,5 cm. Lebt IV. Familie. Hadenidae. 93 im April. Mai au Löwenzahn und Sternkraut (Stellaria), nach Woche au Lychnis viscaria. Puppe glänzend kastanieubrauu. Entwicklung im September und Oktober. Ziemlich selten. — Tr. V. 2. 202. — Hb. IV. 62 (G. h.). — Esp. IV. 187, Fig. 1. 3. 5 (Millegrana). — B. & G. Noet. pl. 35. — Wild. 251. Yetula, Dup. (Senex, H.-G.) Taf. 26, Fig. 9. (Seh. Taf. 33, Fig. 24.) In der Jugend grün, mit gelb- lichen Rücken- und einem hellen Seitenstreifen. Er- wachsen der Raupe der 0 1 e r a c e a sehr ähnlich, der viel dickere Kopf und der schmälere Seitenstreif unterscheidet sie hinlänglich davon. Sie ist licht grüngrau, oben rötlich- grün angelaufen mit feiner, weißlichen Rückenlinie, die beiderseits dunkel begrenzt ist und fein dunkel punktiert. Der lichte, weißlichgrüne Bauch wird vom Rücken durch die feine, rein weiße Seitenlinie scharf abgeschnitten. Luftlöcher klein, rötlich. Kopf sehr licht gelblichbraun. Vorderfüße rötlich, Bauchfüße weißlich. Lebt im Juni unter Hecken an niederen Pflanzen wie Löwenzahn und Wegerich. Entwicklung im September, Oktober. Am Rhein bei Kreuznach, und Lorch, sonst in Südeuropa. — Hill. 146, Fig. 7—9. — Rössl. F. S. 95. — Ent. N. VII. 171. — Rgh. V. z. b. V. 1887. 201. 12. Gattung. Polia, Tr. Die Eier überwintern. Die Raupen schlank und walzig, nähren sich von niederen Pflanzen, sitzen gern an Felsen, nur Chi und Polymita an Baum- stämmen. Verwandlung in der Erde meist in ge- leimten Erdhöhlen. Serpentina, Tr. Taf. 26, Fig. 10. (Seh. Taf. 33, Fig. 26.) Fleischfarben, mit dunkleren Ringeinschnitten, einem dunkelbraunen Rückenstreifen und einer braunen Seitenlinie, über welcher an jedem Ringe zwei schwarze Punkte sich befinden und unter denen ein solcher neben den schwarzen Luftlöchern steht. Bauch und Füße gelblich; Kopf ockergelb, gegittert. 5 — 6 cm. Im April an Stern- miere (Stellaria media) und anderen Pflanzen. Puppe rotbraun. Entwicklung im September. Krain, Dalmatien und Italien. — Frr. 3. 40, Taf. 220. - Wild. 262. — Tr. Taf. VIII, Fig. 7. Polymita, L. (Ridens, IIb.) Taf. 26, Fig. 11. (Seh. Taf. 33, Fig. 27.) Schmutzig dunkelrot, mit drei weißen Rückenlinien , zwischen denen auf jedem Ringe vier weiße Punkte stehen, und einem rotbraunen Schatten- streifen, in welchem auf jedem Ringe ein weißer Punkt steht. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Bauch und Füße blaß schwefelgelb ; Nackenschild braun ; Kopf und Urustfüßc braun. cr-UmT mit zwei schwarr.i-n Üngeu- Btrichen. 5—6 cm. Im Frühjahr an Primeln und be- nagt auch die Knospen von Schlehen. Puppe glänzend rotbraun. Entwicklung im Juli, August. In Deutschland selten, in Ungarn, Dalmatien. Dänemark und Schweden. — Tr. V. 2. 24. — Frr. 3. 94, Taf. 261. — Wild. 263. — Pr. Taf. 7, Fig. 8. Flavicincta, /•'. Taf. 26, Fig. 12. (Seh. Taf. 33, Fig. 28.) Heller oder dunkler grün, oben etwas gelblich mit dunkler durchscheinendem Rückengefässe und einem breiten, weißgelben Seitenstreifen, über welchem die weißen, rostbraun gesäumten Luftlöcher stehen. Kopf klein, gelbgrün. 5—6 cm. Mai bis Juli an Ampfer, Beifuß (Artemisia) und Kreuzkraut (Senecio). Verwandlung in einer Erdhöhle zu einer rotbraunen Puppe. Entwick- lung im August, September. Ziemlich selten. — Tr. V. 2. 27. — Rsl. 1. 283, Taf. 55. — Esp. 4. 153, Fig. 2 & 5. — B. & G. pl. 27, Gn. IL 39. — Mill. 80. 1. 2. — Sepp. V. 21. — Wild. 263. Rufocincta, H.-G. Taf. 26, Fig. 13. (Seh. Taf. 34, Fig. 1.) Gelblichgrün, mit gelben Ringeinschnitten und zwei undeutlichen Rüekenlinien ; auf dem Rücken jedes Ringes vier schwarze Pünktchen , und zu jeder Seite einen Punkt , welcher mit den zwei Seitenpunkten im Dreiecke steht. Mit einem gelblichweißen Seitenstreifen, schwarzen Luftlöchern und darüber einem schwarzen Punkt. Kopf graubraun. 4 — 5 cm. Im Mai, Juni an Hieracium , an den Blüten von Silene nutans und an der Mauerraute (Asplenium ruta muraria). Puppe dunkel- braun. (Wild. 263, Taf. 7, Fig. 58.) Entwicklung im September, Oktober. Süddeutschland. — Mill. 80, pl. IL — Wullsch. St. e. Z. 1859. 379. Dubia , Dup. Taf. 26 , Fig. 14. (Seh. Taf. 34, Fig. 2.) Dick, gedrungen, rötlichgrau , unten hell rosa, mit feinen Rücken- und Nebenstreifen, kleinen, dunklen Wärzchen auf jedem Ringe , und feinen , schwärzlichen Luftlöchern. Kopf rötlichgrau , durch zwei dunkle, auseinandergehende Striche in drei Teile geteilt. Im Dezember und Januar an Centranthus ruber, Calitrapa und anderen niederen Pflanzen. Entwicklung im Oktober. Südfrankreich, Catalonien und Andalusien. — Mill. 1. Livr. 8. p. 335. pl. 40, Fig. 5-7. Xantliomista, Hb. (Nigrocincta, Tr.) Taf. 26; Fig. 15. (Seh. Taf. 34, Fig. 3.) Rötlichbraun, mit dunklen Atomen bedeckt, welche durch Anhäufung einen Rücken- streifen und zwei breitere Streifen zu den Seiten des Rückens bilden ; zwischen diesen Streifen stehen auf jedem Ringe vier weiße Punktwärzchen ; Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, Bauch hell gelbgrau. Kopf glänzend ockergelb. 4,5 — 5,5 cm. Lebt im Mai an Ampfer und Wegerich. Puppe glänzend hellbraun. Entwicklung im September, Oktober. Meist selten. (Ofen.) — Frr. 3. 70, Taf. 243. — Wild. 264. Vemisla, B. Taf. 26, Fig. 16. (Seh. Taf. 34, Fig. 4.) Grünlich, mit feiner Rückenlinie, einem weißlichen Seitenstreifen, der oben gelb , unten dunkelgrün einge- faßt ist. Die hellen Luftlöcher stehen in gelblich grünem Grunde ; Fußstreifen dunkelgrün, mit feinen, schwarzen Punkten. Kopf grün, Bauchfüße dunkelgrün. Vom Oktober bis Frühjahr auf verschiedenen Pflanzen wie Cistus albidus und salviaefolius, Spartium junceum und Colycotome spinosa. Entwicklung im September. Süd- frankreich und Südrußland. — Mill. 1. Livr. 7. p. 297. pl. 35, Fig. 6—9 (Argillaceago). B. & G. pl. Cüi, L. Taf. 26, Fig. 17. (Seh. Taf. 34, Fig. 7.) Schlank , grasgrün , fein gelblich punktiert , auf dem Rücken matter, zu jeder Seite desselben mit einer weißen Längslinie und mit einem weißen oder gelblichen Seiten- streifen. Bauch und Füße mattgrün; Kopf glatt, gras- 94 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. grün. 4 — 5 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und August an Lattich (Laotuca), Akeley (Aquilegia vulgare) und anderen Pflanzen und verwandelt sich in einem zarten, durchsichtigen, weißen Gespinste zu einer dunkel- braunen Puppe. Entwicklung im Juli und im Mai. Nicht selten. — Tr. V. 2. 9. — Rsl. 1. 4. 87, Taf. 13. — Esp. 4. 114. — B. & G. Noct. pl. 27. — Wild. 264. 13. Gattung. Thecophora, Ld. Die Raupe dieser nur aus einer Art bestehenden Gattung ist am letzten Gelenke mit einem kleinen, stumpfen Höcker versehen, in der Ruhe hebt sie den Kopf in die Höhe, fast über den Rücken und streckt ihre Brustfüße im halben Zirkel von sich. Verpuppung in einem lichten Gewebe. Fovea, Tr. Taf. 26, Fig. 18. (Seh. Taf. 34, Fig. 8.) Von Kindermann entdeckt ; gelblich, mit herzförmigen, gelbroten, durch eine helle Mittellinie geteilten Rücken- flecken und gleichfarbigen, nach vorn geneigten Schrägs- strichen an den Seiten ; Luftlöcher braun gesäumt ; Bauch graugelb oder rötlichgelb. Kopf gelbbraun, schwarz ge- randet. 4 cm. Im Sommer auf niederen Eicliengebüschen. Entwicklung im September, Oktober. Krain, Ungarn und Dalmatien. — Tr. VI. 1. 395. — Fr. B. 1. 46. — Wild. 262. 14. Gattung. Dryobota, Ld. Raupen nackt und zart, leben im Frühjahre an Eichen, von welchen sie bei Tage abgeklopft werden können. Verwandlung in der Erde. Fiirva, Esp. (Occlusa, Hb.) Taf. 26, Fig. 19. (Seh. Taf. 34, Fig. 9.) Grünlichweiß, mit einem gelblichen Rücken- und Fußstreifen, zwischen denen sich eine stark gebogene, schwärzliche Seitenlinie hinzieht, in welcher die weißen Luftlöcher stehen. Kopf hochgelb, schwärz- lich eingefaßt. Sie variiert in blauer oder brauner Färbung. Im Herbst an Quercus ilex und verwandelt sich in der Erde zu einer dunkelbraunen Puppe. Ent- wicklung im November und Dezember. Frankreich, Dal- matien. — Mill. 1. Livr. 3. p. 152. pl. 7, Fig. 4—7. Roboris , B. Taf. 26 , Fig. 20. (Seh. Taf. 34, Fig. 10.) Rötlichgrau, mit dunklen Atomen bedeckt, mit einer hellen Rückenlinie, welche vom vierten bis elften Ringe auf jedem Ringe von einer dunklen Bogen- linie durchschnitten ist, in deren Winkeln weiße Punkte stehen. Mit einer dunklen Seitenlinie und braunem Fußstreifen. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, vor denselben je einen weißen Punkt. 4—5 cm. Lebt im Juni an Eichen und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Spätherbst und im April , Mai ; Ungarn und in Südeuropa. — Frr. VII. 75, Taf. 643. — Wild. 261. — Pr. Taf. 6, Fig. 19. Monochroma, Esp. (Distans, Hb.) (Seh. Taf. 34, Fig. 12.) Die hellgrüne Raupe mit gelben Seitenstreifen lebt im Mai und Juni an Eichen und verwandelt sich Ende Juni in der Erde. Entwicklung im August, Sep- tember. Selten. — Tr. V. 1. 359. — Wild. 261. Protea, Bkh. Taf. 26 , Fig. 21. (Seh. Taf. 34, Fig. 13.) Eier weißlichgelb, später rotbraun, zuletzt weiß- grau. Raupe grün, fein dunkel punktiert, mit einer scharfen, hellgelben Rückenlinie und einer gelben Seiten- linie, in welcher die feinen, schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf grün. 4 cm. Die Raupe verläßt nach der Über- winterung das Ei und lebt bis Ende Juni an Eichen. Verwandlung in der Erde zu einer braungelben Puppe. Entwicklung im September. In Deutschland, Schweden, Livland. — Tr. V. 1. 362. — Sepp. VII. 29. — Wild. 261. 15. Gattung. Dichonia, Hb. Raupen, dick, walzig, nackt, mit kleinem, runden Kopfe. 16-füßig. Leben an Laubhölzern und ver- wandeln sich in lockeren Erdgespinsten zu dicken Puppen mit mehreren Börstchen am Afterrande. Convergens, F. Taf. 26, Fig. 22. (Seh. Taf. 34, Fig. 14.) Sandfarbig, mit einer abgesetzten, rotbraun begrenzten Rückenlinie und weißlichen Seitenlinien; vom vierten Ringe an steht auf jedem Ringe zu den Seiten der Mittellinie ein unregelmäßiger, rostbrauner oder schwärzlicher Flecken, welcher in der Mitte sehr matt ist und in welchem zwei weiße Punkte stehen. Seiten rostbraun gewässert mit einzelnen weißlichen Punkten. Mit einem gelblichweißen Fußstreifen , in welchem die weißen , schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Nacken schwärzlich, mit drei weißen Strichen. Kopf hellbraun, mit zwei schwarzen Bogenlinien. 4 cm. Lebt im Mai an Eichen, jung in zusammengesponnenen Blättern und verpuppt sich in der Erde. Puppe rotbraun. Entwicklung im August und September. Ziemlich selten in Österreich, Ungarn, Bulgarien, Frankreich und Piemont. — Tr. V. 1. 357. — Hb. IV. 375 (F. d. e.). — Fr. B. 2. 91. — Prittw. St. e. Z. 1867, 262. — Wild. 260,— Pr. Taf. 6, Fig. 18. Aeruginea, IIb. Taf. 26, Fig. 23. (Seh. Taf. 34, Fig. 15.) Weißgelb, mehrrötliehgelb auf den Brustringen ; vom vierten Ringe an oben auf jedem Ringe ein spaten- förmiger, rotgelber Fleck, von einer feinen , weißlichen Mittellinie durchzogen und jederseits mit zwei rost- braunen, weiß umzogenen Pünktchen besetzt, welche zu jeder Seite des Rückens eine Reihe bilden; an den Seiten zwei abgesetzte, rotgelbe Längsstreifen, in deren unterem die schwarzen, weißgesäumten Luftlöcher stehen. Bauch heller als der Rücken. Kopf braungelb. 4 — 5 cm. Lebt im Mai an der österreichischen Eiche (Quercus pubeseens). Puppe rotbraun. Entwicklung im September. Ebenfalls in Österreich, Ungarn, Galizien , Bulgarien und in Frankreich. — Tr. V. 1. 355. — Hb. IV. 34 (F. d. e.). — Frr. 3. 63, Taf. 279. — Wild. 260. — Pr Taf. 6, Fig. 17. Aprillina, L. Taf. 26, Fig. 24. (Seh. Taf. 34, Fig. 16.) Ei kugelig, längsgestreift, braun. (Schluß-Taf. Fig. 63). Raupe heller oder dunkler braungrau, dunkler gerieselt mit einer unterbrochenen, feinen, weißlichen Rüekenlinie und zu deren Seiten mit weißen und gelben Punktwärzchen auf dunklem Grunde, welcher durch feine, weißliche Linien auf jedem Ringe in einen rautenförmigen Flecken eingeschlossen ist; auf jedem Ringe an den Seiten ein weißlicher Punkt und über den Füßen ein IV. Familie. Hadenidae. 95 weißgrauer Längsstreifen. Bauch hellgrau, Kopf braun, mit zwei schwarzen Bogenstrichen. 6 cm. Lebt im Mai an Eichen, bei Tage in Bindenspalten verborgen, und ver- wandelt sich Ende des Monats in eine dicke, braune Puppe. Entwicklung im August, September. Nicht häufig. — Tr. V. 1. 411. — Hb. IV. 28 (Bunica F. a. b.). — Bsl. 3, Taf. 68, Fig. 5. — Sepp. IL 20 (Ludifica). — Gm. IL 59. — Wild. 260. — Pr. Taf. 7, Fig. 5. 16. Gattung. Chariptera, Gn. Wie die der vorigen Gattung, nur mit ver- dickten Brustringen. Leben ebenfalls an Baumstämmen und verwandeln sich in Erdgespinsten. Yiridana, Walch. (Culta, F.) Taf. 27, Fig. 1. (Seh. Taf. 34, Fig. 17.) Bräunlich, grün, selten grau, auf den Brustringen mit aukerförmiger, schwarzer Zeich- nung : an den Seiten des Rückens etwas ins Fleischfarbige ziehend , weiß punktiert ; an den 'Seiten mit haken- förmiger, schwarzer Zeichnung ; der elfte Bing höcker- artig erhöht. Kopf grün, schwarz gezeichnet. 4 — 5 cm. Lebt im August, September an den Stämmen der Zwetsehen- und Birnbäume, besonders in Gärten, bei Tage unter Flechten und Moos verborgen und verwandelt sich in eine dicke, gelbbraune Puppe. Entwicklung im Mai, nicht überall. — Tr. V. 1. 395. — Hb. IV. 12 (A. a.). — Fit. 1. 165, Taf. 93. — Wild. 259. — Pr. Taf. 7, Fig. 1. 17. Gattung. Miselia, Stph. Raupen 16-fiißig, schlank, walzig, steif, auf den letzten Ringen mit Spitzelten; Kopf groß, flach; Leben wie die vorigen an Laubltolzbäumen, bei Tage in Stammritzen verborgen und verwandeln sich in dichten Erdgespinsten. Die Eier überwintern. Bimacnlosa, L. Taf. 27, Fig. 2. (Seh. Taf. 34, Fit;-. 18.) Braungrau, mit dunkleren Brustringen; auf dem Bücken ein schmaler, heller Mittelstreifen und zu dessen Seiten auf jedem Binge vier weiße Wärzchen; an den Seiten ein oberwärts dunkler, nach unten heller, etwas geschlängelter Längsstreifen. Der elfte Bing zweispitzig erhöht. Kopf hellgrau , mit braun einge- faßtem Stirndreiecke. 6—6,5 cm. Im Mai an Schlehen und Birnen. Entwicklung im August zerstreut und selten, mehr im südlichen Deutschland, in Ungarn, Bußland, Frankreich und England. — Tr. V. 1. 408. — Hb. IV. ^■J (A. a. b.) — Dup. VI. 95. — Wild. 259. Oxyaeantliae, L. Taf. 27, Fig. 3. (Seh. Taf. 34, Fig. 19.) Ei kugelförmig, weißlich, mit Längsleisten und Querleisten. (Schluß-Taf. Fig.64, Gss.28.) Raupe heller '■dir dunkler weißlich blaugrün oder bräuuliehgrau, mit vielen braunen oder schwärzlichen , hakenförmigen Strichen, deren Stärke und Anzahl sehr wechselt; auf dein vierten Binge meist auf jeder Seite ein dunkler Schrägsstrich, welcher sich bis auf den etwas erhöhten Rücken hinzieht. Auf dem Bücken an jedem Hinge vier belle Wärzchen auf einem dunklen Flecken ; Luftlöcher fein wein, schwarz gesäumt. Hauch hellgrau, mit einen breiten, an jedem Hinge fleckenartig erweiterten blau- rötlichen Streifen. Auf dem elften Ringe etwas erhöht mit zwei Faar Spitzen, deren hinteres Paar stärker ist; auf dem zwölften Binge zwei kleine Spitzwärzchen. Kopf flach, wenig eingeschnitten, blaßbraun. 5 — 6 cm. Lebt im Mai an Sehlehen, Zwetschen und Weißdorn, am Tage in Stammritzen und verwandelt sich in einem dichten Erdballen zu einer dicken, honiggelben Buppe mit einem dunklen Bückenstreifen. (Wild. 258, Taf. 6, Fig. 44.) Entwicklung im September. Ziemlich ver- breitet. — Tr. V. 1. 405. — Hb. IV. 12 Gn. IL 55. — Bsl. 1. Taf. 33. — Sepp. III. 13 (A. a. b.). — Esp. IV, Taf. 160. — Br. Taf. 7, Fig. 4. 18. Gattung. Valeria, Germ. Raupe schlank, auf dem Rücken mit einzelnen behaarten Wärzchen und zwei stumpfen Spitzen auf den letzten Ringen. Kopf groß , etwas gewölbt. 16-fiißig. Leben an Schlehen, Pflaumen, bei Tage versteckt, und können des Nachts mit der Laterne gesucht oder geklopft werden. Jaspidea, Vill. Taf. 27, Fig. 4. (Seh. Taf. 34, Fig. 20.) Graubraun, die wenig verdiakten Brustringe dunkler, mit einem grauen Streifen zu den Seiten des BUckens; auf dem Bücken des vierten und elften Bings je zwei braunrote, weiß gekernte und mit einem feinen Härchen besetzte Warzen; der elfte, etwas erhöhte Bing mit einer hufeisenförmigen, schwarzen, nach hinten weiß gesäumten Zeichnung ; an den Seiten ein matter, weißlicher Längsstreifen. Kopf graubraun, mit rötlichem Halsbande. 5 — 6 cm. Lebt im Mai, Juni an Schlehen. Sehr selten; in Thüringen und in Frankreich. — A. s. F. 1842, p. 211. — Frr. V. 138, Taf. 465 ; VII. 82, Taf. 648. — Wild, 257. — Fr. Taf. 7, Fig. 3. Oleagina , F. Taf. 27 , Fig. 5. (Seh. Taf. 34, Fig. 21.) Braungrau, die verdickten Brustringe etwas heller ; vom vierten Binge an zu den Seiten des Rückens hellere Schrägsstriche , auf dem elften und zwölften Binge zwei Paar stumpfe Spitzen; an den Seiten zwei gelbliche Längslinien, zwischen denen die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf schwarz mit orangefarbigem Halsbande. 5—6 cm. Lebt im Mai an Schlehen, besonders an alten, mit Flechten bedeckten Sträuchern, deren Farbe sie trägt , meist am Tage an der Binde im dunklen Innern des Strauchs sitzend, schnellt sich bei der Be- rührung zur Erde und verwandelt sich in der Erde in einem erdigen , schichtenweise umsponnenen Gehäuse. Entwicklung im März, April. Ziemlich selten in Deutsch- land, bei Wien, Ungarn, Schweden, England, Piemont. — Tr. V. 1. 401. — Hb. IV. 12. — Gn. IL 51 (A. a.). — Fr. IL 64, Taf. 134. — Wild. 257. — Br. Taf. 7, Fig. 2. C. Bl. III. 1. 19. Gattung. Apamea, Tr. Raupen kurz dick walzig, mit hornigen Schildern auf dem ersten und den beiden letzten Ringen. Kopf groß, rund; lß-füßig. Leben sehr verborgen an Gräsern und verwandeln sieh in der Erde ohne Gespinst. 96 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Testacea , Hb. Taf. 27, Fig. 6. (Seh. Taf. 34, Fig. 23.) Kurz und dick ; schmutzig fleischfarben mit gelbbraunem Nackenschilde und gleichfarbigen Schildern auf den beiden letzten Eingen. Kopf groß, blaß gelb- braun. 5 cm. Nach Wiillschlegel im Frühling an Gras- arten, bei Tage unter Steinen und Wurzeln verborgen, nachts die untersten Grasstiele benagend. Verwandelt sich im Juli zu einer schlanken , glänzend hellbraunen Puppe und entwickelt sich im August, September. Nicht häufig. — Tr. V. 2. 107. — Sepp. VIII. 155. 41. — Wild. 254. — Bück. IV. p. 73. pl. 64, Fig. 3. 20. Gattung. Luperina, B. Die glattwalzigen, 16-füßjgen Raupen leben an Gläsern und Kräutern, bei Tage verborgen, mehr im südlichen Europa und sind noch wenig bekannt. Hawoi-tliii . Curt. (Seh. Taf. 34, Fig. 26.) Heller oder dunkler braun, mit dunklen Seitenstreifen, und schwarzen, ein Haar tragenden Wärzchen. Unter- seite, Halsschild und Afterschild schmutziggelb. Kopf braun , mit zwei weißen Punkten. Lebt auf dem Wollgras und verpuppt sich in den unteren Grasteilen. Puppe rotbraun. Entwicklung im Juli. In Deutschland mehr nördlich, in England, Livland, Finnland, Lappland und Frankreich. — Stett. e. Z. 1857. 192. — Bück. IV. p. 107. pl. 68, Fig. 7. Matura , Hufri. (Texta, Bsp.) Taf. 27, Fig. 7. (Seh. Taf. 35, Fig. 1.) Die Eier kugelrund, weißliehgelb, später fleisch- oder bläulichrot und zuletzt blaugrün. Raupe in der Jugend gelblichgrau, mit braungrauen Längslinien ; erwachsen graubraun, oben heller, mit einem schwarzen Mittelstreifen, in welchem eine abgesetzte, helle Längslinie steht; zu den Seiten des Kückens je eine dunkelbraune und darunter eine gelblichweiße Längslinie, Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Bauch und Füße gelbgrau; Kopf gelbbraun, mit zwei schwarzen Bogenstrichen. Im Herbste an Gräsern, überwintert zwischen den Wurzeln der Nahrungspflanze oder unter dürren Blättern, und verwandelt sich erst im Frühjahr zu einer glänzendbraunen , bläulich bereiften Puppe. Entwicklung im Juli, August. Nicht häufig, an Stämmen und Steinen. — Tr. V. 2. 62. — Fr. 3. 91. Taf. 257. - B. & G. Noct. pl. 23. — Gn. 1. 179. — Wild. 256. - Bück. IV. pl. 64. Fig. 2 (Cytherea). Virens, L. (Seh. Taf. 35, Fig. 3.) Eier kugelrund, gelblichweiß. Raupe schmutziggrün, mit rötlichem Glanz schwachen Punkten und schwarzem Kopfe. 4—5 cm. Lebt an Hühnerdarm (Alsine media) und Spitzwegerich (Plantago Ianceolata), nach Assmus an Brachypodium, und verwandelt sich im Juni in einem leichten Gewebe zu einer dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Die Eier werden an den Stengeln der Futter- pflanze dicht au der Wurzel von Brachypodium pinatum abgesetzt und entwickeln sich erst im Mai des nächsten Jahres. Die Kaupen bohren sich in die Erde ein und nähren sich von den Wurzeln dieser Pflanze. Nicht überall und nicht häutig. — Tr. V. 2. 278. — Assmns, St. e. Z. 1863. ml. - Wild. 251. Clienopoilipliaga , Rbr. Taf. 27, Fig. 8. (Seh. Taf. 35, Fig. 6.) Graugrün, mit schwarzen Atomen und Linien, lebt im Winter und Anfangs Mai an Cheno- podium fruticosum. Entwicklung im Herbst und Früh- jahr. Im südlichen Frankreich, auf Korsika und in Catalonien. - Mill. Livr. 3. pl. 65, Fig. 9-11. 21. Gattung. Hadena, Tr. Raupen walzig, gewöhnlich mit Wärzchen be- setzt, die dünne Härchen tragen, Nackenschild meist hornig; 16-füßig. Leben meist von Gräsern, bei Tage verborgen und verwandeln sich im Herbste oder nach der Überwinterung in der Erde, oder zwischen Gras- halmen in losen Gespinsten. Porphyrea, Esp. (Satura, Hb.) Taf. 27, Fig. 9. (Seh. Taf. 35, Fig. 8.) In der Jugend grün , mit drei schwachen Rückenlinien und weißen Punkten. Erwachsen rötlich braungrau, mit kurzen, dunkleren Strichen be- setzt und mit drei hellen, gerieselten Rückenstreifen, zwischen denen auf jedem Ringe zwei weiße Punkte stehen; an der Seite eine helle, oberwärts dunkel schattierte Längslinie über den Füßen. Bauch hellgrau. Kopf gelblich- braun. 5—6 cm. Lebt im Mai, Juni auf schattigen Wald- stellen polyphag an verschiedenen Pflanzen wie an Wasser- dost (Eupatorium canabinum), Gaisblatt (Lonicera) und Rubus-Arten. Verwandelt sich in eine glänzendbraune Puppe. Entwicklung im Juli, August, nicht überall. — Tr. V. 1. 333. — Hb. IV. 25 (F.). — Voll. 2. 42. — Fr. 3. 71, Taf. 244. — Wild. 278. Fmierea. Hein. Raupe dervon Rurea sehr ähnlich, lebt auf Grasarten. Entwicklung im Juni und Juli. Hannover. Adusta, Esp. Taf. 27, Fig. 10. (Seh. Taf. 35, Fig. 9.) Graugrün, aber meistens etwas rötlich, mit vielen feinen Strichelchen, dunkel durchscheinenden Rückengefässen und vier dunklen Wärzchen auf jedem Ringe; an den Seiten ein heller Längsstreifen, in welchem die weißen Luftlöcher stehen. Kopf grünbraun, schwarz punktiert. 5—6 cm. Lebt an niederen Pflanzen, wie Goldruthe (Solidago virgaurea), Labkraut (Galium) und verwandelt sich in eine glänzend rotbraune Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Ziemlich verbreitet. — Tr. V. 1. 339. — Bork. 156. — Fr. VI. 125, Taf. 561. —Wild. 279. Sommeri, Lef. (Seh. Taf. 35 , Fig. 10.) Oben braunrot in den Einschnitten und die ersten Ringe rosarot , unten gelb, mit weißen, rotbraun eingefaßten Luftlöchern; Kopf und Füße honiggelb. Im September an niederen Pflanzen , wie Hieraceum und Leontodon. Puppe braunrot Entwicklung im Mai, Juni. Nur im hohen Norden, Nordcap, Grönland, Island und Labrador. — Mill. IL Liv. 12. pl. 58, Fig. 4—6. Solieri, B. Taf. 27, Fig. 11. (Seh. Taf. 35, Fig. 11.) Gelblichbraun, mit feiner Rückenlinie und helleren Fuß- streifen, über welchen die weißen, schwarz eingefaßten Luftlöcher stehen. Neben der Rückenlinie ein schräger, aus dunklen Pünktchen gebildeter Streifen. Kopf von der Körperfarbe, vorn schwarz eingefaßt. Lebl im Januar, IV. Familie. Hadenidae. 97 Februar an Cyclamen , Valeriana tuberosa und andern Pflanzen. Entwicklung im Mai. Südfrankreich, Spanien, Dalmatien, Griechenland. — Mill. 1. Livr. 4. p. 213, pl. 4, Fig. 3-5. Aniiea, Tr. (Seh. Taf. 35, Fig. 7.) Ei olivengrün. Raupe mattgrasgrün, mit drei dunkleren Linien über dem Rücken und einer weißlichen Fußlinie. Kopf grasgrün. Aus Eiern erzogen und mit Aconitum und Prunus padus gefüttert. Entwicklung im August. Finnland und Ruß- land. — Sintenis Stett. e. Z. 37. 368.— Sievers Etud. entom. 1859, p. 145, Taf. II, Fig. 7. Ochroleuca, Esp. Taf. 27, Fig. 12. (Seh. Taf. 35, Fig. 12.) Gelb- oder blaßgrün, mit zwei matten, grauen Längslinien auf dem Rücken und auf jedem Ringe vier schwarze Punktwärzchen mit je einem schwarzen Härchen ; an den Seiten ein weißer, abwärts schwarz gesäumter Längsstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf blaßbraun, dunkelbraun punktiert. Lebt im Mai, Juni an Gräsern wie Triticum und Seeale und erwachsen vorzugsweise an den Ähren und verwandelt sich in der Erde zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung Ende Juli. Der Falter ist bei Tage an Disteln und Flockenblumen zu finden ; nicht überall. — Tr. V. 2. 345. — Frr. VII. 98, Taf. 657, Gn. IL 16. — Wild. 293. — Ent. M. VIII. p. 21. Platinea, Tr. (Seh. Taf. 35, Fig. 14.) Die der Polyodon ähnliche Raupe wurde von Wullschlegel mit anderen Eulenraupen an Pferdehufschote (Hippocrepis eomosa) gefunden. Der seltene Schmetterling fliegt des Nachts an Natternkopf (Echium vulgare). Süddeutsch- land, bei Regensburg', Wien, in der Schweiz. Gemmea, 7/ (Seh. Taf. 35, Fig. 19.) Exulis, Lef. (worin Maillardi, H. G., als alpine Form zu ziehen ist) Mill. Sc. 69, Fig. 9, larv. Von Herrn Werner ent- deckt. Die Eier schmutzigweiß, später dunkler; Räup- ehen schmutzigweiß, mit schwarzem Kopfe und verfertigen sich bald aus kleinen Grasstengelstückchen und Kot röhrenartige Gänge , in denen sie leben. Erwachsen walzig , glänzend bläulich- oder grünlichgrau , mit schwarzen, ein kurzes, helles Haar tragenden Wärzchen, von denen die auf dem dritten und vierten Ringe kreis- rund um den Körper stehen, die übrigen aber je zwei und zwei schrägs gegenüber. Kopf, Nackenschild und Afterklappe glänzend schwarz. Sie nähren sich von dem Wiesenfuchssehwanz (Alopecurus pratensis) und verwan- deln sich Ende Juni innerhalb ihres Versteckes in braune, sehr bewegliche Puppen, welche die Falter im August liefern. Nicht überall und selten. — Werner, Ent. Nach. 1888, S. 257 und Pabst, Ent. Zeit. 1889, S. 129. — Insekt. Welt 2. 129. Fnrva, Hb. Taf. 27, Fig. 13. (Seh. Taf. 35, Fig. 21.) Violettbraun, oben dunkler, mit vier schwarzen, mit je einem Härchen besetzten Wärzchen auf jedem Ringe, und an den Seiten mit je drei bis vier solcher. Luft- löcher schwarz. Kopf, Nackenschild und Afterklappe schwarzbraun. 5—6 cm. Lebt im April bis Juni an Fräsern, besonders an Schmiele (Aira), bei Tage an der Erde verborgen und verwandelt sich in eine rotbraune Puppe mit Börstchen am Afterstücke. Entwicklung im Hof mann, die Raupen Europas. Juli, August. Selten in Deutschland, in den Pyrenäen, Südrußland und Finnland. — Frr. 2. 107, Taf. 159 (Freyeri). — Sepp. VII. 35. — Wild. 280. — Bück IV. p. 79. pl. 66, Fig. 2. Abjecta, Hb. (Seh. Taf. 35, Fig. 22.) Raupe nach Buckle)- der von Monoglypha sehr ähnlich, nur sind die Schildwarzen kleiner , der Rücken ist schmutzig- fleischfarben oder durchscheinend graugrün. Die Raupe lebt an Gräsern, an deren Wurzeln oder unter Steinen versteckt. Entwicklung im Juli, verbreitet, aber selten im südlichen Deutschland, England Holland, Frankreich, Schweden und Rußland. — Ent. M. 1879, S. 21. — Rssl. S. 98. — Bück. IV. p. 76. pl. 65, Fig. 5. Lateritia, Hufn. Taf. 27, Fig. 14. (Seh. Taf. 36, Fig. 1.) Raupe dunkelgrau, mit schwarzen Punktwärzchen besetzt ; Luftlöcher braun ; Nackenschild schwarz mit brauner Mittellinie. Afterklappe schwarz; Kopf braun mit schwarzem Stirndreiecke. 4 — 5 cm. Lebt im April, Mai an Gräsern , am Rande von Steinen in einer fest- gesponnenen Wohnung- von Gras und Moos. Puppe ge- streckt , rotbraun. Entwicklung im Juli , August. — Tr. V. 3. 45. — Frr. 1. 122, Taf. 65. — Wild. 280. — Pr. Taf. 8, Fig. 15. Monoglypha, Hufn. (Polyodon, L.) Taf. 27, Fig. 15. (Seh. Taf. 36, Fig. 2.) Schmutzig weiß- oder schwarzgrau, auch blaßbraun, mit einem doppelten, helleren Rücken- streifen und gelbbraunen, verwischten Schattenstrichen daneben, in welchen vor jedem Ringeinschnitte zwei schwarze, mit je einem Härchen besetzte Punkte stehen; mit einer helleren Seitenlinie, über welcher die weißen, schwarz gesäumten und von drei schwarzen Punkten umgebenen Luftlöcher stehen. Nacken- und Afterschild schwarz, ersterer mit hellem Mittelstriche ; Kopf groß, kugelig, schwarz, mit weißem Mittelstriche. 6 cm. Lebt an Gräsern an den Wurzeln, bei Tage versteckt unter der Erde und verwandelt sich in eine glänzend kastanien- braune Puppe. Entwicklung im Juni, Juli; ziemlich verbreitet. — Tr. V. 3. 41. — Hb. IV. 91 (Radicea). — Rssl. S. 99. — Sepp. V. 17. — Wild. 281. — Tasch. Taf. 5, Fig. 9. — Hfm., Seh. Ins., Taf. 8, Fig. 72, die Wurzeleule. — Bück. V. p. 56, pl. 63, Fig. 2, ly thoxylea, F. (Seh. Taf. 36, Fig. 3.) Durch- scheinend bräunlichgrün, der Monoglypha ähnlich, mit kleineren, weiter von einander abstehenden schwarzen Punktwarzen auf dem Rücken jedes Ringes. Kopf und Nackensehild schwarzbraun. 5—6 cm. Lebt vom Herbste bis zum Mai an Gräsern, meistens nur an den Wurzeln, zwischen denen sie sich auch verwandeln. Entwicklung im Juni, Juli, nicht selten. Die Puppe zeigt am Cremanter nur zwei, einwärts gekrümmte Borsten {Metzger). — Wild. 281. — Bück. IV. p. 52. pl. 63, Fig. 1. Sublustris, Esp., gleicht in Gestalt und Lebens- weise ganz der von Lythoxylea, zeigt aber einen rötlichen Anflug. — Der Cremanter der Puppe ist größer und zeigt vier kronenförmig gestellte Borsten (Metzger). Sordida, Bkh. (Infesta, Tr.) (Seh. Taf. 36, Fig. 5.) Hellbraun, mit einem erloschenen, dunklen Rüekenstreifen und zwei dergleichen Seitenstreifen; zu beiden Seiten des Rückenstreifens auf jedem Ringe vier schwarze 13 98 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Punkte; unter dem Seitenstreifen an jedem Binge ein hinterwärts geneigter, schwarzer Strich; Kopf, Nacken- schild und Afterklappe schwarzbraun. Lebt im März, April an Gräsern bei Tage verborgen und verwandelt sich in der Erde. Entwicklung im Juli, August. Nicht selten. — Bkh. IV. 578. — Tr. V. 2. 112. — Wild. 283. Basilinea, F. Taf. 27, Fig. 16. (Seh. Taf. 36, Fig. 7.) Braungrau, oben mit vier breiten, weißlichen Mittel- und zwei dergleichen feineren Seitenlinien und vier schwarzen Punkten auf jedem Binge; mit einer weißlichen Fußlinie, die oberwärts abgesetzt schwarz gesäumt ist; Luftlöcher schwarz ; Nackenschild und After- klappe schwarzbraun, mit drei weißlichen Strichen. Kopf rotbraun. 4—5 cm. Lebt in der Jugend an Getreide- ähren, im Herbste und nach der Überwinterung an Gräsern und Kräutern. Verwandelt sich in der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Nicht selten. — Tr. V. 2. 110. — Hb. IV. 61 (F. a.). — Fr. B. 1. 90, Taf. 29. — St. e. Z. 13. 386 und 18. 372. — Tasch. Taf. 4, Fig. 7—8. — Hfm., schdl. Ins., Taf. 8, Fig. 51, Queckeneule. — Bück. IV. pl. 67, Fig. 1. Rurea, F. Taf. 27, Fig. 17. (Seh. Taf. 36, Fig. 8.) Gelbbraun, schwärzlich gerieselt, oben mit einem breiten, dunkelbraunen, durch eine weiße Mittellinie geteilten Längsstreifen und vier schwarzen Wärzchen auf jedem Binge ; einem ockergelben Seitenstreifen, über welchem auf jedem Binge ein länglicher, schwarzer Flecken steht; Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt ; Nackenschild groß, schwarzbraun, mit drei weißen Linien. Kopf schwarz- braun. 4—5 cm. Lebt vom Herbste bis Frühjahr an Gräsern, besonders Loliuni, Triticum repens und ver- wandelt sich in eine kastanienbraune Puppe. Entwick- lung im Juni. Nicht selten. — Tr. V. 3. 35. — Hb. IV. 91 (Putris, F. a.). — Esp. 4. 188, Fig. 6 (Luculenta). — Frr. B. 1. 19, Taf. 4. — Sepp. VIII. 8. — Wild. 281. — Pr. Taf. 8, Fig. 18. — Bück. IV. pl. 62 , Fig. 6. - St. e. Z. 13. 386. Scolopacina, Esp. Taf. 27, Fig. 18. (Seh. Taf. 36, Fig. 9.) Schiefergrau , mit drei helleren Bückenlinien ; Bauch und Füße matt gelbgrau; Kopf ockergelb ,. mit zwei braunen Strichen. Lebt im Mai an Gräsern , be- sonders an Zittergras (Briza) und Binsen (Scirpus). Ver- puppung in der Erde. Puppe rotbraun, mit zwei Dornen am Afterstücke. Entwicklung im Juli, nicht überall, an den Blütenrispen der Gräser. — Tr. VI. 1. 411. — Frr. 1. 121, Taf. 64. — Wild. 282. — Pr. Taf. 8, Fig. 14. — Bück. IV. p. 59. pl. 63, Fig. 4. Hcpatica, Hb. Taf. 27, Fig. 19. (Seh. Taf. 36, Fig. 10.) Erdbraun, an den Seiten licht graurötlich, ebenso der Bauch mit einer feinen , gelben Mittel- und zwei dergleichen feineren Seitenlinien und vier schwarzen Punkten auf jedem Binge, von denen die zwei vorderen näher aneinander und senkrecht über dem Luftloche stehen. Luftlöcher schwarz. Nackenschild und After- klappe braun, mit drei weißlichen Strichen. Kopf braun. 4—5 cm. Lebt nach Essl. in der Jugend im August, September in einem korkzirlirrartig gerollten I Hatte von der Zwecke (Brachypodium silvaticum), dann in einer aus zwei Blättern zusammengesponnenen Wohnung und zuletzt frei am Boden. Puppe kolbig kastanienbraun. Entwicklung im' Juni, Juli. Ziemlich selten, der Falter an Baumstämmen und Planken. — Tr. V. 3. 39. — Frr. IV. 34, Taf. 310. — Essl. S. 99. — Wild. 282. — Pr. Taf. 8, Fig. 16. — Essl. Faun. S. 99. — Bück. IV. pl. 63, Fig. 3. Gemina, Hb. Taf. 27, Fig. 20. (Seh. Taf. 36, Fig. 11.) Braungrau, mit drei hellen Längslinien und auf jedem Binge mit vier schwarzen Punkten zwischen den Linien und an den Seiten eine abgesetzte schwarze Längslinie ; Luftlöcher schwarz ; Bauch und Füße gelb- grau,Kopf und Nackenschild schwarzbraun; Var. B e m i s s a, Tr. nur mit zwei schwarzen Punkten zwischen den Bückenlinien und mit einem rötlichgrauen, an der Mitte jedes Binges oberwärts schwarz beschatteten Längs- streifen. Lebt im April, Mai an Gräsern und Primeln. Verwandelt sich im Mai in eine braune Puppe. Ent- wicklung im Juni , Juli. Ziemlich selten. Der Falter abends aufwiesen an Salbeiblüten und honigschwitzendem Grase. — Tr. V. 1. 345. — Hb. IV. 39 (Unanimis). — Frr. 1. 50, Taf. 28. 29. — Wild. 283. — Pr. Taf. 6, Fig. 10. — Bück. IV. p. 86. pl. 67, Fig. 2. Unanimis, Hb. Taf 27, Fig. 21. (Seh. Taf. 36, Fig. 12.) Gelb- oder graubraun, mit drei weißlichen Bückenlinien und dazwischen auf jedem Binge vier dunkle Wärzchen und einem weißgrauen Seitenstreifen, in welchem die weißen , schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch hellgrau. Kopf und Nackenschild braun- gelb , letzterer mit drei weißen Strichen. Im Frühjahr an Sumpfgräsern, besonders an Glanzgras (Phalaris arundinacea), bei Tage in einem zusammengesponnenen Blatte, verpuppt sich womöglich in Eohrstoppeln. Puppe braun. Entwicklung von Ende Mai bis Juli. Nicht selten, doch nicht überall. — Tr. X. 2. 62. — Frr. IV. 144, Taf. 371. — Voll. 1. 27. — Wild. 284. — Bück. IV. p. 87. pl. 67, Fig. 3. Didyma, Esp. Taf. 27, Fig. 22. (Seh. Taf. 36, Fig. 14.) Schön grün, in den Bmgeinschnitten gelblich, mit zwei rosaroten Blickenstreifen und an den Seiten eine gelbliche Längslinie, über welcher die schwarzen Luftlöcher stehen. Lebt im Frühjahr an Grasbüscheln und frißt nur die Wurzeln der Gräser. Puppe schlank, ockergelb. Entwicklung im Mai, Juli. In manchen Gegen- den gemein. — Tr. X. 2. 61. -- Frr. V. 104, Taf. 443. — Sepp. VIII. 47. — Pr. Taf. 6, Fig. 11. — Wild. 284. Pabulati'icula, Brahm. (Connexa, Bkh.) Taf. 27, Fig. 23. (Seh. Taf 36, Fig. 15.) Gelbbraun, mit einer gelblichen, abgesetzt schwarz gesäumten Bückenlinie, an den Seiten dunkel graubraun, oben und unten schwarz schattiert und gesäumt; Luftlöcher schwarz; Bauch gelbgrau ; Kopf braun, mit zwei schwarzen Bogenstrichen. 4 cm. Im Mai an Gräsern und verpuppt sich in der Erde. Entwicklung im Juli. Selten in Deutschland ; England, Livland und Galizien. — Tr. V. 2. 105. — Hb. IV. 48 (G. b. c). - Wild. 284. Liter Oäa, Hu: (Seh. Taf. 36, Fig. 17.) Gelb, mit zwei breiten, rötlichen Nebenstreifen, oder grün- gelb, mit grauen Neben- und Seitenstreifen, braunem, geteilton Nackenschild und schwärzlichem Kopfe mit IV. Familie. Hadenidae. 99 zwei weißen Punkten. Füße von der Körperfarbe. Lebt iui Juni in den Blüten von Iris foetidissima. Nach Grenzenberg anfangs in den Wurzeln, später in den Trieben von Elvnius arenarius. Puppe braun, in einem weißen, seidenen Gespinste. Entwicklung- im Juli. Mehr in Norddeutschland, England, Holland, Livland, Frank- reich, Dalmatien. — Bück. IV. p. 100, pl. 68, Fig. 3. — Var. Onichina, H.S., von Helgoland. Opliiograiuiiia, Esp. (Seh. Taf. 36, Fig. 16.) Schmutzig fleischfarben, mit vier kleinen Punktwärz- chen auf dem Bücken eines jeden Binges und an den Seiten drei bis vier ebensolcher Wärzchen, welche die Luftlöcher umgeben. Bauch schmutzigweiß. Kopf glänzend hellbraun ; Nacken- und Afterschild dunkel- braun. 3—4 cm. Lebt im Mai in den zarten Trieben von der Schwertlilie (Iris), Glanzgras (Phalaris), Bohr (Arundo), Süßgras (Glyceria speetabilis) und anderen Sumptgräsern, dicht an der Wurzelkrone und verrät sich dort durch eine daselbst gebohrte Öffnung. Verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer schlanken, hellbraunen Puppe. (Wild. 285, Taf. 5, Fig. 26.) Entwicklung im Juni, Juli. Nicht überall , der Falter in der Abend- dämmerung auf feuchten Wiesen. — St. e. Z. 19. 379. Strigilis, Cl. (Seh. Taf. 36, Fig. 18.) Nach Kopf und After zu verjüngt, schmutzig weiß oder gelblich, auf dem Bücken rötlich mit weißer Mittellinie und an den Seiten mit zwei rötlichen Längslinien. Luftlöcher schwarz. Bauch grau. Kopf und Nackenschild mattbraun. 3 cm. Vom Herbst bis Mai in Grasstengeln, welche sie bis zur Wurzel aushöhlt und verwandelt sieh im Stengel oder unter Moos zu einerglänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli , fast überall , oft gemein. — Tr. V. 2. 102. — Fit. 3. 112, Taf. 273. — Gn. 1. 214. — Pr. Taf. VIII, Fig. 12. — Wild. 285. — Bück. IV. pl. 68, Fig. 1. Fasciiuicnla, Hw. (Seh. Taf. 36, Fig. 19.) Ge- drungen, gelblichweiß mit feinen Bücken- und zwei dunk- leren Seitenstreifen, mit braunen Strichen auf dem Bücken und schwarzbraunen Atomen besetzt; Kopf bräunlieh. Brustfüße dunkler gelb, Bauchfüße von der Körperfarbe. Lebt im April im Stengel von Aira cespitosa. Puppe hell- braun. Entwicklung im Juli. Nur in England, Jütland, Holland, Frankreich und Andalusien. — Bück. IV. p. 99. pl. 68, Fig. 2. Bicoloria, Vill. (Furuncula, Tr.) (Seh. Taf. 36, Fig. 20.) Glatt , glänzend , gelblich fleischfarben mit blaßgelb durchscheinenden Bückengefässe, oben rötlich aufgestreut, braunem Kopf- und etwas heller braunem Nacken- und Afterschilde. Luftlöcher groß und tief- schwarz. Lebt in einer Höhle von Gräsern, wie Schwiele (Aira cespitosa) und Schwingel (Festuca arundinacea), wo sie sich auch in einem seidenen Gespinste verpuppt. Entwicklung im Juni , Juli. Auf Sandboden häufig, seltener in der Nähe des Waldes. — E. M. 1878, S. 91. — Essl. S. 101. — Bück. IV. pl. 68, Fig. 4. 22. Gattung. Dipterygia, Stph. Die dickwalzige Raupe ist 16-füßig und hat am elften Einge eine kleine Erhöhung. Sie lebt im Sommer von Kräutern und verwandelt sich in einem leichten Gespinste aii der Erde. Nur eine Art. Scabriuscnla, L. (Pinastri, L.) Taf. 27, Fig. 24. (Seh. Taf. 36, Fig. 22.) Hell kastanienbraun mit dunkleren Punkten und Flecken marmoriert ; auf dem Bücken mit einer zarten, weißen, braun gesäumten Mittellinie und an den Seiten mit einem dunkelbraunen , unterwärts weißlichen Längsstreifen, auf welchem braune Schrägs- striche und in den durch diese mit den Streifen ge- bildeten Winkeln je ein weißer Punkt stehen. Bauch braungrau. Kopf braun mit vier schwarzen Strichen. 4 cm. Lebt im Juli, August an Ampfer und Knöterich (Polygonum). Puppe lederartig genarbt, glänzendbraun. Ziemlich selten und nicht überall. — Gn. 1. 146. — Wild. 291. — Voll. I, Taf. 3. — Bück. IV. pl. 63, Fig. 5. 23. Gattung. Hyppa, Dup. Die Raupe dieser ebenfalls nur ans einer Art bestehenden Gattung ist der Gestalt nach kaum von der der vorigen zu unterscheiden, lebt ebenso an Kräutern und verwandelt sich an der Erde zu einer schlanken Puppe. ,, Rectilinea, Esp. Taf. 28, Fig. 1. (Seh. Taf. 36, Fig. 23.) Gelblichbraun oder erdfarben, dunkel gerieselt mit einer feinen Bückenlinie, dunklen Schrägsstrichen neben derselben und mit einzelnen, weißen Punkten besetzt; an den Seiten ein scharf gesäumtes, dunkles Band , welches auf dem etwas erhöhten und heller ge- färbten elften Binge in einem breiten, gelblichen Flecken endigt. Luftlöcher weiß. 4 cm. Kopf dunkelbraun. Lebt im Sommer und Herbst an Heidelbeeren, Himbeeren und nach Wullsch. S. 48 auch an Farrenkräutern. Puppe schlank, braun. Entwicklung im Juni, Juli. — Tr. V. 3. 61. — Hb. IV. 97 (U. c). - Frr. 1. 101, Taf. 51. — Wild. 291. — Assm. St. e. Z. 1863. 402. — Pr. Taf. 8, Fig. 20. 24. Gattung. Rhizogramma, Ld. Die 1 6-fiißige, schlank walzige Raupe von hadenen- artigerii Aussehen, verwandelt sich Ende Mai tief in der Erde in einer geleimten Höhle. Detersa, Esp. (Petrorhiza, Bkh.) (Seh. Taf. 36, Fig. 24.) Erdbraun , mit feinen , dunklen Strichen be- deckt und mit drei matt hellen Rückenlinien; an den Seiten ein abgesetzter, tiefbrauner Längsstreifen; Luft- löcher schwarz. Bauch weißgran. Kopf braun mit zwei hellen Streitern 4—5 cm. Im Herbst und im Frühjahr an Berberitzen, von denen sie des Nachts geklopft werden können. Puppe rotbraun. Entwicklung im Juli, August. Mehr in Süddeutschland, im Gebirge nicht selten. — Tr. V. 3. 49. — Fr. B. 3. 64, Taf. 113. — Wild. 290. 25. Gattung. Chloantha, B. Raupen dick walzig mit hellen Längslinien ; Kopf rund, gewölbt, 16-füßig und leben bei Tag an der Erde fast allein an Johanniskraut; die kurzen Puppen überwintern. 100 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Hyperici , F. Taf. 28 , Fig. 2. (Seh. Taf. 36, Fig. 25.) Violettbraun oder rötlichgrau mit drei weiß- lichen Rückenlinien, deren mittlere eine Reihe ovaler dunkler Flecken durchschneidet, neben denen jederseits zwei weiße Pünktchen stehen; an den Seiten ein weißer Längsstreifen, in dessen oberem Rande die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf gewölbt, von der Körperfarbe mit einem weißen und gelblichen Striche an jeder Seite. 3—4 cm. Im Juni und September an Johanniskraut (Hype- ricum) an den untern Blättern, nach Fehs., Bghf., in 2 Generationen und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer braunroten Puppe mit dunkleren Flügelscheiden und Rückenstreifen. Entwicklung im Mai, August. In Süddeutschland und Südeuropa. — Tr. V. 3. 67. — B. & G. Noct. pl. 22. — Frr. 2. 99 , Taf. 154. — Wild. 292. — Pr. Taf. 8, Fig. 28. Polyodon, Cl. (Perspicillaris, L.) Taf. 28, Fig. 3. (Seh. Taf. 36, Fig. 26.) Kirschbraun, mit feinen Punkten und Härchen besetzt und auf dem Rücken mit drei helleren Längslinien, zwischen denen auf jedem Ringe vier etwas schräg gestellte, schwarzbraune Striche stehen; an den Seiten ein breiter, gelber Längsstreifen. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Kopf braun. 4 cm. Lebt im Juli, August an Johanniskraut, bei Tage auf der Erde zusammengerollt ruhend und verwandelt sich im September an der Erde oder unter der Erdoberfläche in eine glänzend kastanienbraune Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Nicht selten in manchen Gegenden. — Tr. V. 3. 69. — Hb. IV. 98 (U. e.). — Fr. B. 1. 20, Taf. 5. — Wild. 292. — Pr. Taf. 8, Fig. 29. Radiosa, Esp. (Taf. 28, Fig. 4. (Seh. Taf. 36, Fig. 27.) Rötlich graubraun, mit drei matten, dunklen Rückenlinien, zwischen denen matte Schrägsstriche stehen und an den Seiten mit einem weißgelben, in seiner Mitte rötlich gelb gewässerten Längsstreifen, über welchem an jedem Ringe ein länglicher, schwärzlicher Flecken steht. Bauch rötlichgrau. Nackenschild und Afterklappe braun, Kopf rund, honiggelb. 3 cm. Lebt im Juli, August an Johanniskraut , bei Tage an der Erde verborgen ; und verwandelt sich in einem lichten Gespinste zu einer braunen Puppe. Entwicklung im Mai. Selten in Süd- deutschlaud. - Tr. 5. 3. 73. - Hb. IV. — Frr. 3. 64, Taf. 238. — Wild. 293. 26. Gattung. Eriopus, Tr. Eaupe schlank, walzig, nach hinten dicker, der elfte Ring etwas erhöht, 16-fiißig. Leben an Kräutern und verpuppen sich in der Erde. Purpureofasciata, Piller. (Pteridis, F., Ju- ventina, Cr.) Taf. 28, Fig. 5. (Seh. Taf. 37, Fig. 1.) Veränderlich; hellgrün, mit einem weißen, braun ge- säumten Halbmonde und unter demselben jederseits einen weiß und braunen auf jedem Ringe. Kopf rötlich; oder dunkelgrün, mit roten, weiß gesäumten Mondflecken und roten Seitenstrichen, oder rötlich, mit blaßgelben Mondflecken und Seitenstrichen. Lebt im August, Sep- tember an den Wedeln der Adlcrfarrcn (Pterisa quilina), am Tage an der Unterseite der Wedel, besonders an Sand- boden an feuchten Waldstellen. Verwandelt sich nach langer Raupenruhe in der Erde in einem dicken, eiförmi- gen Gehäuse zu einer nach hinten spitzigen, hellbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Selten und nur in wenigen Gegenden. — Tr. V. 1. 365. — Hb. IV. 20 (E. e.). — Frr. 1. 141, Taf. 76. IV. 29, Taf. 305. — Gn. IL 71. Latreillei, Bup. Taf. 28, Fig. 6. (Seh. Taf. 37, Fig. 2.) Rotbraun mit schwarzen, ziemlich breitgelb gesäumten Dreiecken auf jedem Gelenke ; zwischen den gelben Fußstreifen, in welchen die kleinen Luftlöcher stehen, ist auf jedem Ringe ein großer schwarzer Fleck, welcher durch die gelbe Einfassung der Dreiecke ebenso verbunden ist. Kopf von der Körperfarbe. Lebt nur auf Ceterach officinarum und verwandelt sich in eine bräunliche Puppe mit grünen Flügelscheiden. Entwick- lung im Oktober. Wallis, Südtirol, Krain, Südeuropa, Nordafrika. - Tr. X. 2. 49. — Mill. 1. Livr. 10, p. 388, pl. 47, Fig. 4—7. 27. Gattung. Polyphaenis, B. Die Raupe dieser nur aus einer deutschen Alt bestehenden Gattung ist walzig mit kugeligem Kopfe; 16-fiißig. Sie lebt an Sträuchern, überwintert unter Blättern und verwandelt sich in einem festen Erd- gespinste. Sericata, Esp. (Prospicua, Bkh.) Taf. 28, Fig. 7. (Seh. Taf. 37, Fig. 3.) Weiß- oder gelbgrau mit einem doppelten, schwärzlichen, abgesetzt, hell ausgefüllten Mittelstreifen und zu dessen Seiten mit feinen weißen Pünktchen besetzt. Bauch hellgrau. Kopf kugelrund, hellbraun. Lebt im Herbst und Frühling an Geißblatt (Lonicera) und Hartriegel (Ligustrum vulgare) und ver- wandelt sieh im Mai an der Erde zu einer kurzen rot- braunen Puppe. Entwicklung im Juli. In Deutschland nur in einigen südlichen Gegenden; in Ungarn, Frank- reich, Italien und Kleinasien. — Frr. 3. 31, Taf. 213. — Mill. 104, 4—8. — Wild. 257. — Pr. Taf. 7, Fig. 16. 28. Gattung. Trachea, Hb. Die Raupe dieser früher bei der Gattung Hadena befindlichen Art ist von dieser wenig unterschieden, lebt auf Kräutern und verpuppt sich ohne Gespinst in der Erde. Puppe überwintert. Atriplicis, L. Taf. 28, Fig. 8. (Seh. Taf. 37, Fig. 5.) In der Jugend grün mit drei Reihen weißer Augenpunkte ; erwachsen braun, fein schwarz punktiert mit einer schwarzen Rückenlinie, zu dessen Seiten auf jedem Ringe vier schwarze Punkte und bisweilen ein schwarzer Bogenstrich stehen. Auf dem letzten Ringe zu jeder Seite des Rückens ein gelber, schwarz be- grenzter Flecken. Mit einem gelben Seitenstreifen, in welchem die weißen, schwarz gerandeten Luftlöcher stehen. Bauch grau. Kopf rötlichbraun. 5—6 cm. Von Juli bis Herbst an Melden (Atriplex) und Ampfer (Rumex). Am letzteren oft tief versteckt, bisweilen in Gärten. Puppe dick, rotbraun. Entwicklung im Mai und Juni. Fast nirgends, selten. — Tr. V. 2. 66. — Hb. IV. 32. (F. c. d.). — Esp. 4, Taf. 168. — Rsl. 1. 4. 177, Taf. 31. — B. & G. Noct. pl. 21. — Sepp. IV. 27. — Wild. 279. IV. Familie. Hadenidae. 101 29. Gattung-. Prodenia, Gn. Eaupe ebenfalls denen der Hadena ähnlich, leben in Europa nur an der äußersten Grenze und sind in den Tropen zahlreich vertreten. IiittoraliS, B. (Seh. Taf. 37, Fig. 6.) Eaupe in der Form denen der Gattung- Hadena ähnlieh, lebt vom November bis Januar unter Steinen, nährt sich von Paradiesäpfeln (Solanum-Arten) und liefert vier Wochen nach der Verpuppung- den Schmetterling. Canarische Inseln, Kreta, in Zentral - Asien weit verbreitet, auf Madagaskar und Mauritius. 30. Gattung. Trigonophora, Hb. Die Raupen der nur aus zwei südeuropäischen Arten bestehenden Gattung sind ebenfalls wenig von denen der Hadenen verschieden, leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in leichten Erdge- spinsten zu Puppen mit zwei Börstchen an der Spitze. Flammen. Esp. (Seh. Taf. 37, Fig. 7.) Holz- braun, grau gemischt, oben mit einer Reihe rauten- förmiger, rotbrauner Flecken, welche durch eine helle Mittellinie geht und an deren vorderen Rändern auf jedem Ringe vier weiße , schwarz gesäumte Punkte stehen. Zu den Seiten des Rückens je eine helle, fein dunkel gesäumte Längslinie ; Seiten matt rostbraun, an jedem Ringe mit zwei übereinanderstehenden weißen, schwarzbraun gesäumten Punkten. Luftlöcher gelbweiß, braun gesäumt. Bauch und Füße braungrau. Kopf und Nackenschild von der Grundfarbe, erstere aus zwei dunkleren Seitenstreifen. 6 cm. Lebt im März, April an Feigwarzenkraut (Ficaria ranuneuloides). Entwick- lung im September, Oktober. Südeuropa. — B. & G. Noct. pl. 24. — Wild. 288. — Ent. M. 20. 63. 31. Gattung. Euplexia, Stph. Raupe nach hinten dicker, der elfte Ring stark verdickt. Lebt an niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem geleimten Gespinste zu einer Puppe mit zwei doppelt gekrümmten Häkchen am After- stücke. Nur eine Art: Lncipara, L. Taf. 28, Fig. 9. (Seh. Taf. 37, Fig. 9.) Gras- oder graugrün, heller in den Ringein- schnitten und an den Seiten, mit dunkelgrünen Winkel- zeichen und weißen Pünktchen auf dem Rücken und einer weißlichgelben Seitenlinie, über welcher die dunkel- braunen Luftlöcher stehen. Der etwas erhöhte elfte Ring an jeder Seite mit einem starken weißen Punkte. Bauchfüße grün, Brustfüße und Kopf grünlichbraun. 4 cm. Lebt im August, September an Ochsenzunge (Anchusa), Schöllkraut (Chelidonium) und Nachtschatten (Solanum), und verwandelt sich in eine rotbraune Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. Nicht verbreitet und meist nicht häufig, nach Bössl. in zwei Generationen. — Tr. V. 1. 377. - Hb. IV. 23. (E. g. h.) — Esp. 4, Taf. 174. — Frr. 1. 50, Taf. 82. — Sepp. IV. 19. — Pr. Taf. 6, Fig. 21. — Wild. 289. 32. Gattung. Habrinthis, Ld. Raupe schlankwalzig, nach hinten verdickt, auf dem elften Ringe etwas erhöht, 16-füßig; die Raupe dieser Gattung lebt nach der Überwinterung an nie- deren Pflanzen und verwandelt sich in eine schlanke Puppe mit zwei Dornen am Afterstücke. Scita, Hb. Taf. 28, Fig. 10. (Seh. Taf. 37, Fig. 10.) Gelbgrün, fein dunkel punktiert mit hellerer Rücken- linie. An den Seiten bilden an jedem Ringe zwei sich kreuzende dunkle Schrägsstriche eine förmige Zeichnung, unter dieser Zeichnung mit einem matten Längsstrei- fen, an dessen oberem Rande die feinen weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch hellgrün. Kopf braun mit zwei dunklen Strichen. 5—6 cm. Lebt im Herbst an Pteris aquil. und Aspidium filix mas, nach der Überwinterung mit Geum urbanum zu erziehen; ver- wandelt sich in einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. In Deutsehland, der Schweiz, Pyrenäen und Ungarn. — Tr. V. 1. 371. — Hb. IV. 23. (E. b.) — Frr. 2. 16, Taf. 105. — Pr. Taf. 6, Fig. 20. — Wild. 290. 33. Gattung. Protolomia, Ld. Die Raupe gleicht der Gestalf nach der von der vorigen Gattung- und verwandelt sich in einem losen Erdgespinste zu einer Puppe mit feiner Spitze. Meticulosa, L. Taf. 28, Fig. 11. (Seh, Taf. 37, Fig. 11.) Die Eier sind rund niedergedrückt, weißgelb, später werden sie orange und zuletzt grau. (Schluß- Taf. Fig. 65.) Schmutziggrün oder gelbbraun mit einer unterbrochenen weißen Rückenlinie und einem schmalen weißlichen Fußstreifen; an den Seiten vom vierten bis elften Ringe mit dunklen Schrägsstrichen. Luftlöcher gelblich. Kopf braun. 4—5 cm. Lebt in zwei Genera- tionen vom Herbst bis zum Mai, an Lamium (Beta), Brennesseln und anderen niederen Pflanzen. Puppe rotbraun. Entwicklung Ende Mai, Juni und August. Fast nirgends selten. — Tr. V. 1. 373. — Hb. IV. 23. (E. g. h.) — Esp. 4. 117. — Rsl. 4. 65, Taf. 4. 9. — Sepp. 1. 2. 21. — Wild. 290. 34. Gattung. E/Iania, Tr. Raupe dickwalzig, auf dem elften Ringe etwas erhöht, nackt, mit einem kleinen runden Kopfe. Lebt an niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem dichten, innen geleimten Gehäuse an der Erde zu einer blaubereiften Puppe. Mama. L. Taf. 28, Fig. 12. (Seh. Taf. 37, Fig. 12.) Heller oder dunkler, gelbgrau mit einer weißlichen, auf den ersten vier Eingen fleckig erweiterten Rückenlinie und einer gleichfarbigen feinen Längslinie zu jeder Seite des Rückens; an den Seiten, vom vierten Ringe an, je ein gelblichweißer, schwärzlich gesäumter Schrägs- strich, welcher oben hinterwärts gebogen, und unten dicker ist; über den Füßen eine gelbe Längslinie, über welcher die gelbroten Luftlöcher stehen. Auf dem elften Ringe ein gelbweißer, vom schwarzgesäumter Quer- strich. Kopf braungelb mit zwei gelblichweißen Punkten 102 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. im Nacken. 6— 7 cm. LebtimApril.MaianniederenRumex- Pflanzen, selten an Erlen, und verwandelt sich in eine kolbige, rötlichbraune, blaubereifte Puppe. Entwicklung im Juli, August. Schmetterling nicht häufig, an dunklen feuchten Plätzen, besonders unter Brücken. — Tr. V. 1. 295, X. 2. 161. — Hb. IV. 124. — Gn. II. 64. — Dup. Noct. pl. 3. — Fr. B. 2. 14, Taf. 53. — Wild. 335. (G. a. b.) — Pr. Taf. 10, Fig. 4. 35. Gattung. Naenia, Stph. Raupe walzig, nach hinten dicker, an den Seiten faltig. 16-füßig. Sie überwintert erwachsen, lebt an niederen Pflanzen und verwandelt sich im Früh- jahr zu einer walzigen Puppe mit zwei langen, am Ende gekrümmten Dornen, und zu deren Seiten und auf der Rückenseite mit je zwei feinen Häkchen. Typica, L. Taf. 28, Fig. 13. (Seh. Taf. 37, Fig. 13.) Das Ei rund, unten abgeplattet, mit zwölf Längsrippen, violett. (Schluß-Taf. Fig. 66.) Die Raupe bläulichgrau oder erdfarben, am Rücken heller; zu den Seiten mit zwei weißlichgelben Punkten an jedem Ringe. An den Seiten dunkler, mit hellen, nach hinten aufwärts ge- richteten Schrägsstrichen. Über den Füßen ein rötlich- grauer Längsstreifen, über welchem die weißen Luft- löcher stehen. Bauch grau. Kopf sandfarben. 5—6 cm. Lebt im Mai, an Ampfer, Schlüsselblumen und anderen niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem mit Erdkörnern vermischten Gespinste zu einer rotbraunen Puppe. (Wild. 251, Taf. 7, Fig. 75.) Entwicklung im Juni, Juli. Ebenfalls an feuchten Plätzen, öfters in Gesellschaft der Vorigen ; nicht gemein. — Tr. V. 1. 298. — Esp. 4, Taf. 173, Fig. 3; Taf. 197, Fig. 3. — Rsl. 1. 4, Taf. 56. — Sepp. V. 35. — Dup. Noct. pl. 3. — Isis IX. 21. 36. Gattung-. Jaspidea, B. Dick, walzenförmig, vom und hinten ein wenig verdünnt. Lebt auf Sandboden, an Gräsern und ver- wandelt sich in der Erde in eine Puppe mit löff'el- artig ausgehöhltem Hinterleibsende. Celsia, L. Taf. 28, Fig. 14. (Seh. Taf. 37, Fig. 14.) Ei elliptisch, oben eingedrückt, gerippt, rötlichgelb. Raupe von T. Thurau entdeckt und von Rektor Gleiss- ner mitgeteilt. Der Raupe von Had. monoglypha so täuschend ähnlich, daß sie leicht damit verwechselt werden könnte. Gelblich - weißgrau , in den vordem Ringen schwärzlich, mit durchscheinendem Rückengefäße. Der Körper ist mit schwarzen Punktwarzen in regel- mäßiger Stellung besetzt, deren jede ein kurzes helles Härchen trägt. Kopf groß , Nacken- und Afterschild glänzend, ersteres rotbraun, die beiden letzteren gelblich- braun. Lebt von Juni bis August an den Wurzeln von Aira caespitosa und mehreren anderen Nadelwaldgräsern, als Nardus .strieta, Anthoxanthum odoratum, Ägrostis und verwandelt sich in einem lockeren Gewebe an den Wurzeln zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Ent- wicklung im September. Meist selten, bei Berlin, in der Schweiz, Tirol, bei Regensburg. — St. e. Z. 1879, S. 511. 37. Gattung. Helotropha. Ld. Raupe walzenförmig mit feinen Haaren besetzt, 16-lüßig. Verpuppung in einem länglichen Gespinste zu einer olivengrünen Puppe mit bräunlicher Spitze. Leucostignia , Hb. (Seh. Taf. 37, Fig. 15.) Raupe nach Hoitghtün schwarzbraun mit helleren Rücken- und Seitenstreifen und schwarzen, ein Haar tragenden Warzen auf jedem Ringe. Nackenschild und Afterklappe schwarz. Kopf braungelb. Füße von der Körperfarbe. Lebt im Juli in den Stengeln von Carex- Arten und Cladium mariscus, nach anderen im Stiele von der Schwertlilie (Iris speudacorus) und der Igelkolbe (Spar- ganium), die sie bis in die Wurzel ausfrißt, wenn die Pflanzen nicht zu nahe am Wasser stehen. Puppe gelb- braun. (Wild. 287, Taf. 5, Fig. 22.) Entwicklung im August. Mehr in Norddeutschland, in Schweden, Liv- land, England, am Ural und Sibirien. — Bück. IV. p. 94 (Fibrosa, Hb.), pl. 67, Fig. 4. — Tr. 5. 2. 301. 38. Gattung. Hydroecia, Gn. Raupen walzig mit einzelnen Börstclien auf Punktwärzchen und mit einem hornigen Nacken- schilde. Kopf rund. Leben im Mai, Juni im Innern und an den Wurzeln von Sumpfpflanzen. Nictitans, Bkh. (Seh. Taf. 37, Fig. 16.) Schmutzig- braun mit einem braunen Punktwärzchen zu den Seiten des Rückengefäßes auf jedem Ringe. Nackenschild glänzend braun. Kopf gelb mit zwei gelben Linien. 4—5 cm. Lebt im Mai an den Wurzeln von Gräsern, besonders Aira caespitosa. Entwicklung im Juli, nicht selten auf feuchten Wiesen. — Tr. V. 2. 82. — Wild. 287. — Bück. IV. p. 48, pl. 62, Fig. 2. Micacea, Esp. Taf. 28, Fig. 15. (Seh. Taf. 37, Fig. 17.) Rötlich fleischfarben mit einer rötlichen Rücken- linie, neben welcher auf jedem Ringe drei schwarze, mit je einem Härchen besetzte Punktwarzen stehen. An den Seiten mehr gelblich, mit einer schwarz punktierten Längslinie über den Füßen. Luftlöcher schwarz. Bauch weißgrau. Nackenschild und Afterklappe gelblich. Kopf glänzend rotbraun. 4 cm. Lebt im Mai, Juni an sumpfigen Stellen, in der Jugend im unteren Wurzelstock von Ried- gras (Carex) und Wasserampfer (Rumex aquaticus), Equi- setum arvense, und frißt das Mark 8—10 cm hoch aus. Mehr erwachsen verbirgt sie sich auf dem Boden unter Pflanzen oder selbst in der Erde. Mordraupe. 4 — 5 cm. Verwandelt sich in einer geleimten Erdhöhle zu einer schlanken, gelbbraunen Puppe. Entwicklung im August. Nicht häufig. — Tr. V. 2. 333. - X. 2. 99. - Hb. IV. 74. (Cypriaca M. d.) - Fit. 2. 35, Taf. 117. - Sepp. IV. 38. - Bück. IV. p. 51, pl. 62, Fig. 4. — Wild. 287. — Pr. Taf. 3, Fig. 12. — Ent. Nachr. 1879. 30. Petasitae, Dbld. (Vindelicica, Fr.) Taf. 28, Fig. 16. (Seh. Taf. 37, Fig. 18.) Schmutzig beinfarben mit dunkel durchscheinendem Rückengefäße und vier schwarzen Wärzchen auf dem Rücken jedes Ringes; an den Seiten jedes Ringes ebenfalls vier schwarze Wärz- chen, in deren Mitte die weißen, schwarz gesäumten IV. Familie. Hadenidae. — V. Familie. Leucanidae, Boisd. 103 Luftlöcher stehen. Kopf. Brustfüße, Nackenschild und Afterklappe braun. 4—5 cm. Lebt im Mai bis Juli, anfangs in dem Stengel, später in der Wurzelkrone von Pestilenzwurz (Petasites ofticmalis) und verwandelt sich ebenda oder in der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im August, September. Bei Augsburg, in Osterreich, England, Schottland. — Fit. VI. 126, Taf. 531. — Wild. 287. — Bück. IV. pl. 62, Fig. 3. Xantlicues, Germ. Moesiaca, H.-S. (Seh. Taf. 37, Fig. 19.) Bötlichbraun, auf jedem Binge eine Beihe ver- schieden gestellter Wärzchen. Nackenschild mit zwei brau- nen riatten. Kopf braun. Vor der schwarzen Afterklappe befinden sich oben zwei ziemlich große schwarze Flecken. Lebt in mehreren Arten von Artischoken (Cynara sco- lymus und carduncellus). Entwicklung im Oktober. Türkei, Südfrankreich, Sizilien, Andalusien. — Hill. 2. Livr. 15, p. 172, pl. 69, Fig. 10—11. Leucograplia , Bkh. (Lunata, Frr.) (Seh. Taf. 37, Fig. 21.) Eier gelb, ohne Längsrippen. Baupe der von Ochracea sehr ähnlich, ist aber bleicher und hat ein pechbraunes Nackenschild. Blaßviolett, die ersten drei Binge wachsfarbig, glänzend. Erster Bing mit vier schwarzen, winkelförmigen Zeichnungen, der zweite und dritte Bing mit zwei kleinen mattschwarzen Punkten, dann über dem Seitenwulze im Dreiecke stehende drei unregelmäßige Flecken; vom vierten Binge an werden die Flecken mehr warzenartig und stehen in Trapezform; sind Im siebenten, achten und neunten schwächer und kurz behaart. Um die schwarzen Lüfter stehen vom vierten Binge an nach hinten und gegen den Bücken eine große schwarze Warze, nach vorn eine kleinere, unter derselben eine rundliche. Kopf gelbrot mit bräun- lichen, feinen einzelnen Haaren besetzt. Nackenschild heller, weiß geteilt. Luftlöcher schwarz, vom vierten Binge ab von einer größeren und kleineren Warze umgeben. Bauch- füße wachsfarben braun, geringelt. Lebt im Wurzel- stock vom Peucedanum longifolium, im Stengel und ver- wandelt sich darin zu einer rotbraunen Puppe. Ent- wicklung im September. Sehr selten in Deutschland, bei Halle, Stuttgart, Weilburg, in Frankreich. Ungarn. Hoffcnhofer, Verh. z. b. V. Wien 1862, S. 1227. 39. Gattung. Gortyna, 0. Eaupe dickwalzig mit einzelnen Börstchen auf Warzen und mit hornigem Nackenschild. Lebt in Stengeln verschiedener Pflanzen und verwandelt sich in eine gestreckte Puppe mit zwei Dornen am After- stücke. Das Ei überwintert. Ochracea, Hb. (Flavago, Bsp.) Taf. 28, Fig. 17. (Seh. Taf. 38, Fig. 1.) (Esp. 4, Taf. 125, Fig. 6.) Ei rundlich, unten abgestutzt, flach gerippt, gelblich. (Schluß-Taf. Fig. 67.) Baupe schmutzig weiß oder gelb mit einem dunklen rötlichen Anfluge über dem Bücken und drei helleren Längslinien ; zwischen denselben auf jedem Binge vier schwarze, ein kurzes Haar tragende Wärz- chen und fünf solcher an den Seiten; in deren Mitte das schwarze Luftloch steht. Brustfüße schwarz ge- ringelt, Bauchfüße mit einem schwarzen Punkt an der Außenseite. Nackenschild und Kopf braun, letzteres mit dunkelbraunem Stirndreiecke. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an den Stengeln der Klette (Arctium Lappa), des Wollkrautes (Verbascum) , der Wasserbraunwurz (Scrophularia aquatica), Baldrian (Valeriana) und in den Zweigen des gemeinen Hollunder (Sambucus nigra), Puppe rotbraun. Entwicklung im August, September. Der fast nirgends seltene Schmetterling fliegt im Sonnen- schein. — Tr. V. 2. 335. — Hb. 4. 76. — Esp. 4, Taf. 112. — Assm. St. e. Z. 1863. 406. — Frr. VI. 8, Taf. 414. — Sepp. I. 4. 3. — Wild. 288. — Pr. Taf. 3, Fig. 11. — Bück. IV. pl. 62, Fig. 1. (N. a.) V. Familie. Leucanidae, Boisd. Die Baupen dieser Familie sind meist nackt, bein- farben und leben fast ohne Ausnahme im Innern von Stengeln und Wurzeln. Verpuppimg gewöhnlich eben- dort. 1. Gattung. Nonagria, 0. Schilfeulen. Raupen nackt, rundlich, schmutzig gelblich, mit hornigem Nacken- und Afterschild» leben in den Stengeln von Gräsern und Bohrarten, und verwandeln sich in denselben zu kopfaufwärts gerichteten Puppen (Ausnahme Arundinis, F., und Neruica, Hb., Jahresb. Schles. 1853, S. 100.) Jfexa, Hb. (Seh. Taf. 38, Fig. 2.) Schmutzig- weiß mit zwei verwaschenen rötlichen Bückeustreifen und auf jedem Binge oben mit vier schwarzen, ein feines Härchen tragenden Punktwärzchen; über den Füßen eine abgesetzte schwarze Linie, in welcher die Luftlöcher als schwarze Pünktchen stehen. Nackenschild gelblich, vorn braun gerandet und an den Seiten braun gefleckt. Afterschild gelb oder braun, glänzend, nach hinten in zwei zuweilen schwarze Zähne endigend. Brustfüße braun, gelb punktiert. Kopf klein, braun mit weißlicher Winkelzeichnung. 3 cm. Lebt von April bis Juni in den Halmen von Süßgras (Glyceria) und Kiedgras (Carex riparia) dicht über der Wurzel und steigt im Juli höher hinauf, und verwandelt sich in einem leicht umsponnenen Lager zu einer schlank-wal- zigen, glänzend gelbbraunen Puppe. (Wild. 157, Taf. 5, Fig. 24.) Entwicklung im August, September. In einigen Gegenden Deutschlands, Frankreich, Schweden und Däne- mark. Schmidt, St. e. Z. 1858. 365. — Tr. X. 2. 94. Cannae, 0. (Seh. Taf. 38, Fig. 3.) Schmutzig- gelb oder gelblieh mit vier feinen schwarzen Wärzchen auf jedem Binge am Bücken; Luftlöcher schwarz ge- säumt. Nacken- und Afterschild grünlichweiß. Kopf hellbraun. 5—6 cm. Lebt vom Herbst bis in Juli im Stengel von Bohrkolben (Typha) und verwandelt sich im grünen oder auch im abgestorbenen vorjährigen Stengel in aufgerichteter Stellung mit dem Ausschlüpf- loche über dem Kopfe zur Puppe. Diese ist walzig mit einer rüsselartig vorgestreckten, abgerundeten Kopf- spitze: rotbraun, am Bauche gelblich. (Wild. 184, Taf. 7, Fig. 60.) Entwicklung im August, September. 104 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. In einigen Gegenden Deutschlands, Hollands, Englands, Piemonts und Eußlands. Der Schmetterling fliegt in der Abenddämmerung an Teichrändern zwischen den Nahrungspflanzen. — Tr. 5. 2. 325. Sparganii, Esp. Tat 28, Fig. 18. (Seh. Taf. 38, Fig. 4.) Glänzend grün mit vier dunklen Längsstreifen auf dem Kücken. Luftlöcher dunkelbraun. Nacken- schild und Afterklappe glänzend grün. Kopf hellbraun mit dunklem Gebisse. 6 cm. Lebt in den Stengeln der Rohrkolben (Typha) nach Hering besonders da, wo die Pflanzen nicht im Wasser stehen, und verwandelt sich im Juli in einer oben und unten zugesponnenen Höhle in aufgerichteter Stellung zu einer schlank - walzigen braunen Puppe. Entwicklung im August, September. Nicht sehr verbreitet, der Schmetterling abends an Teich- rändern. — Tr. 5. 2. 323. — B. & G. Noct. pl. 1. — Fr. 1. 159, Taf. 88. — Sepp. VIII. 14. — Bück. IV. pl. 61, p. 44, Fig. 3. Ai iciKlinis. F. (Typhae, Esp ) Taf. 28, Fig. 19. (Seh. Taf. 38, Fig. 5.) Schmutzig fleischfarben mit drei lichten Längslinien auf dem Rücken. Luftlöcher fein schwarz. Bauch schmutzig weiß. Kopf, Nacken- und Afterschild schwarzbraun. 6—7 cm. Lebt ebenfalls in den Rohrkolben, aber nach Hering in solchen, welche im Wasser stehen. Verwandelt sich im Stengel zu einer kopfabwärts gerichteten, langgestreckten, hellbraunen Puppe. (Wild. 185, Taf. 7, Fig. 63.) Entwicklung im August, September, Oktober. Häufiger als vorige an Teichrändern und Sümpfen. — Tr. 5. 2. 327. — B. & G. Noct. pl. 1. — Frr. 1. 160, Taf. 89. — Sepp. VIII. 13. — Berl. e. Z. 1863, S. 441. — Pr. Taf. 3, Fig. 6. — Bück. IV. pl. 61, p. 47, Fig. 4. Geminipuncta, Hatchett. (Paludicola, Hb.) Taf. 29, Fig. 1. (Seh. Taf. 38, Fig. 6.) Ei rund, dunkelbraun, an Grasstengeln. Ranpe schmutzig gelb- lichweiß , auf dem Rücken mit zwei Reihen schwarzer mit je einem feinen Härchen besetzter Wärzchen, so daß auf jedem Ringe in jeder Reihe zwei Wärzchen stehen. Luftlöcher schwarz mit gleichfarbigen Wärz- chen vor denselben. Kopf, Nacken- und Afterschild schwarzbraun. 4 — 5 cm. Vom Herbst bis zum nächsten Juni im Schaft von Schilfrohr (Phragmites communis) an Orten, wo das Rohr nicht im Wasser steht. Puppe gestreckt mit einer rüsselartigen Kopfspitze, hellbraun. Entwicklung im August. Meist nicht selten. — Tr. 5. 2. 321. — B. & G. Noct. pl. 1. — A. s. Fr. 1832, pl. XVI. — Sepp. IV. 20 (arundinis). — St. e. Z. 4. 346. — Bück. IV. pl. 61, p. 42, Fig. 2. Neurica, Hb. (Seh. Taf. 38, Fig. 7.) Gestreckt, wenig gewölbt, mit langen Bauchfüßen, matt bläulich- grau. Auf dem Rücken mit drei undeutlichen hellgrauen Längsstreifen, zwischen denen auf jedem Ringe vier sehr feine, mit je einem Härchen besetzte, schwarze Wärzchen stehen. Luftlöcher schwarz. Afterklappe gelblich, braun punktiert. Bauch und Bauchfüße weiß- grau, letztere schwarz gefleckt. Nackenschild gelbbraun, dunkelbraun punktiert und gerandet. Brustfüße grau, braun gefleckt. Kopf schwarzbraun. 3—4 cm. Lebt bis Mai und anfangs Juni in frischen Schäften von Teichrohr (Phragmites communis). Die Verwandlung geschieht unten im Halm, oder im vorjährigen Stengel. Die hellbraune Puppe liegt mit dem Kopfe nach unten. (Wild. 185, Taf. 6, Fig. 49.) Entwicklung im Juli, August. Nicht häufig an Teichen und Sümpfen. — Schmidt, St. e. Z. 4, 345. Var. Hessii B. 1. c. 1858, 367. — M. M. X. 275. — Bück. IV. pl. 61, p. 40, Fig. 1. Dissolllta, Tr. (Arundineti, Schmidt.) (Seh. Taf. 38, Fig. 8.) Schmutzig weiß, oben blaßrötlich; auf dem zweiten und dritten Ringe je acht feine schwarze Punktwärzchen in einer Querreihe, auf dem Rücken der folgenden Ringe je vier solcher mit kurzen Härchen besetzter Wärzchen. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, von drei feinen schwarzen Wärzchen umgeben. Gleich- farbige, sehr feine Wärzchen an den Außenseiten der weißgrauen mit einer Reihe brauner Häkchen besetzten Bauchfüße. Nackenschild und Afterklappe braungrau, je mit vier größeren und mehreren kleineren braunen Wärzchen besetzt. Brustfüße gelbgrau mit braunen Krallen. Kopf rund, wenig gewölbt, dunkelbraun. 3 — 4 cm. Lebt wie die vorige in Phragmites und ver- wandelt sich in den unteren Enden des Schaftes zu einer schlanken, braungelben Puppe. (Wild. 186, Taf. 6, Fig. 52.) Verbreitung wie die vorige. — Tr. 5. 2. 319 (Neurica). — Schmidt, St. e. Z. 1858, 369; Desz. p. 121. 2. Gattung. Coenobia, Hw. . Die Eaupe dieser nur aus einer Art bestehenden Gattung gleicht sehr der von Nonagria Arundineti. Die Puppe langgestreckt, vorne mit kurzem rüssel- artigen Fortsatz. Rufa, Hw. (Despecta, Tr.) (Seh. Taf. 38, Fig. 9.) Bedeutend kleiner als Nonagr. Arundineti, schlank, oben zart rötlich, unterseits beinahe weiß. Mit Vergrößerung sieht man vier dunkle Rückenpunkte auf jedem Segment und eine feine schwärzliche Seitenlinie. Der halbkugelige Kopf, sowie die Schilder etwas bräunlich glänzend. Lebt im Juni in Stengeln der Binse (Juncus lamprocarpus). Puppe braungelb, liegt im Halm kopfaufwärts. Ent- wicklung im Juli. In wenigen Gegenden Deutschlands, in Sachsen, Österreich, England, Frankreich, zwischen Schilfrohr. — Tr. 5. 2. 311. — Wild. 187. — Schmidt, Verz. Meckl. 1879, p. 122, 3. Gattung. Senta, Stph. Raupen schlank, etwas platt, mit einzelnen Här- chen besetzt, 16 -füßig. Die Bauchfüße mit einer Reihe steiler Häkchen besetzt. Kopf rund und flach. Leben im Innern von Rohrpflanzen und nähren sich mit Vorliebe von den darin vorkommenden Insekten. (Schmidt und Wilde.) Verwandlung in Rohrstoppeln in einem leichten Gespinste. Puppe dünn und lang. Maritima, Tausch. (Ulvae, Hb.) Taf. 29, Fig. 2. (Seh. Taf. 38, Fig. 10.) Schlank, unten platt, mit ge- spreizten Nachschiebern ruhend. Gelblichgrau ins Bläu- liche oder Rötliche spielend, mit einer feinen weißlichen, V. Familie. Leucanidae, Boisd. 105 häufig- abgesetzten Eüekenlinie und einer feinen weiß- lieben Längslinie zu jeder Seite des Kückens ; einen zarten weißlichen Seitenstreifen und darunter eine deut- liche dunkle Saumlinie, über welcher die schwarzen Luft- löcher stehen ; auf dem ganzen Körper sehr feine schwarze Pünktchen und einzeln stehende hellfarbige Härchen. Kopf oben etwas eingeschnitten, glänzend schwarzbraun. Nackenschild kurz, halbrundlich, glänzend, heller oder dunkler braun. Lebt vom Sommer bis zum Mai im Teichrohr, bei Tage in den Höhlungen der Stoppeln ver- borgen, frißt zur Nachtzeit andere im Rohr vorkommende Insekten, selbst Kaupen und Puppen, und verwandelt sich in eine hellbraune, unten gelbliche Puppe. (Wild. 189, Taf. 5, Fig. 19.) Entwicklung im Juni, Juli. — Tr. 5. 2. 310. — Schmidt, St. e. Z. 19. 353. — Verz. Meckl. 1879, p. 125. — Sepp. VIII. 42. — Berl. e. Z. 1861, 405. 4. Gattung. Mycteroplus, H.-S. Kaupe walzig, erstes Segment beträchtlich breiter als der Kopf. 16-füßig'. Lebt an Cheno- podium oder Atriplex-Arten und verwandelt sich in einem gebrechlichen kleinen Erdgehäuse zu einer hell rotgelben Puppe. Pniliceago, B. Taf. 29, Fig. 3. (Seh. Taf. 38, Fig. 11.) Lieht rötlichgelb mit sehr feinen roten Schat- tierungen. Kückenlinie kaum erkennbar, Seitenlinie stark rötlich, unten lichtgelb. Kopf honiggelb. 3,6 cm. Lebt im Oktober, November an Atriplex nitens und ( henopodium polyspermum , deren unreife Samen sie hauptsächlich genießt. Entwicklung Ende November. Südrußlaud, Türkei. — Christoph, St. e. Z. 1867, 242. — Hill. III. p. 308, pl. 139, Fig. 6. 7. 5. Gattung. Tapinostola, Ld. Die spindelförmigen Raupen leben in den Stengeln und Wurzeln von Gräsern (Carex). Fnlva, Hb. Taf. 29, Fig. 4. (Seh. Taf. 38, Fig. 13.) Die fiaupe ist nach Tr. schmutzig weiß, durch zwei undeutliche, verfließende, unterbrochene rötliche Rücken- streifen fleischfarben erscheinend. Auf jedem Gelenk oben vier schwarze, hell umzogeue Pünktchen mit einem ein- zelnen Härchen; zwischen diesen einzelne Gruppen von sehr kleinen, parallelen kurzen Längsstreifen. Kopf klein, braun mit hellen Fleckchen und weißlicher Gabelzeichnung, dahinter stark ausgeschnitten. Nackenschild oben gelb, vorn braun gerandet, mit einem Grübchen an jeder Seite und einem solchen in der Mitte. Schwanzklappe braun oder gelb glänzend, hinten in zwei, zuweilen schwarze Zähne auslaufend. Lebt, in Sumpfgräsern, wie Poa aquatica und Carexarten, innerhalb des untersten Teiles der Halme und verwandelt sich im oberen Teile zu einer gelbroten Puppe. Entwicklung im August. Mehr in Norddeutschland. — Tr. X. 2. 94. — Berl. e. Z. 1863, S. 440. - Buck. IV. pl. 60, Fig. 4. Etellmani, Er. (Seh. Taf 38, Fig. 14.) Ei rund, glänzend, weiß. Raupe nach Kretschmar gelblichweiß, oben rötlich, unten mehr weiß mit einer helleren Schein- seitenlinie und schwarzen Luftlöchern. Kopf glänzend, Hofraann, die Raupen Europas. gelbbraun mit einem schwarzen Fleckchen am Munde ; Nackenschild heller, weniger glänzend, Schwanzklappe und Nachschieber ebenso. Sie lebt bis Ende Juni des folgenden Jahres tief in den Stielen von Calamogrostis Epigeios auf feuchten Stellen, die bewohnten Pflanzen sind an dem gelben Herzblatt kenntlich. Zur Verpup- pung verläßt sie den Halm, um sich in einem leichten Erdgespinste zu einer blaßgelben Puppe zu verwandeln. Entwicklung Ende Juli. Norddeutschland, Holland, Ruß- land. — Berl. e. Z. 1863, S. 440. Elyini, Tr. Taf. 29, Fig. 5. (Seh. Taf. 38, Fig. 16.) Nach Kretschmar spärlich behaart, weißlichgelb mit einer schmalen weißen Rückenlinie, welcher sich zu beiden Seiten eine breitere rötliche anschließt. Kopf braungelb, Nackenschild und Afterklappe etwas heller gefärbt. Die Luftlöcher mit einem dunklen Rande umgeben. Brust- füße mit gelben Spitzen, der untere Teil der Bauch- füße nach innen schwarz angeflogen. Lebt von August bis Mai im Halme von Haargras (Elymus arenarius), in dem sie sich auch zu einer glänzend braunen Puppe verwandelt. Entwicklung im Juni, Juli. Ostseeküste, England, Österreich, Ungarn. — Berl. e. Z. 1861, S. 405. — Verh. Bremen X. 561. — St. e. Z.,1858. 362. 1863. 207. — Buck. IV. pl. 60, Fig. 5. Frumentalis . Lindemann. Bull. Mose. 1883. 145. Raupe blaßgrünlich mit vier gleich weit von einander stehenden Längslinien. Über den Hinterrand der Körperringe tretend, wird jede von diesen Linien etwas verdunkelt, so daß am genannten Rande eines jeden Ringes, ausgenommen die drei ersten, vier dunkle zuweilen ganz schwarze Flecken stehen. Auf jeder dunklen Längslinie steht je ein kleines, Borsten tragen- des Wärzchen. Kopf rotbraun oder gelb, ohne alle Flecken, Halsschild gelb. Luftlöcher schwarz. 2,6 cm. Die Raupe lebt im Innern der Halme von Roggen, selten vom Winterweizen und verursacht dadurch das Absterben derselben. Entwicklung im Juli und wahr- scheinlich auch noch von der zweiten Generation im Frühjahr. Bis jetzt nur in Südrußland. — Entom. Nachr. 1884, p. 173. 6. Gattung. Sesamia, Ott. Raupen walzig, Kopf ziemlich klein, leben in den Kolben des Welschkorn und sind meist Bewohner der Hittelmeerküsten. Bfonagrioides, Lef. (Seh. Taf. 38, Fig. 17.) Oben rötlich, unten gelblichgrau mit durchscheinendem Darmkanal und rötlichen, schwarz eingefaßten Luft- löchern. Kopf braun mit schwarzer Zeichnung. Lebt in den Kolben des Welschkorn (Zea Mais). Die Raupen werden manchmal schädlich und leben oft mehrere in einem Stengel. Entwicklung im Juni. Sizilien, Spanien, Südfrankreich und Algier. — Dup. III. 470. pl. 44. — A. s. F. 1858. p. L. XXI. Cretica, Ld. Seh. Taf. 38, Fig. 18. Rötlich, unten grau, mit zwei helleren Streifen und rötlichen, schwarz eingefaßten Luftlöchern, braunem Kopfe und rötlicher Afterklappe. Lebt ähnlich wie die vorige in 14 106 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Maiskolben. Auf Greta, Korsika, in Italien und Dal- matien. — Mab. A. F. 1867. p. 640. Taf. 14, Fig. 1. 7. Gattung. Calamia, Hb. Raupen gestreckt, walzig mit Punktwärzchen und kurzen Härchen auf denselben. Kopf groß, kugelig. Sie leben in den Wurzeln von Teichrolir. Puppen mit Borsten am abgerundeten Afterstücke. Ltitosa, Hb. (Bathyerga, Frr.) (Seh. Taf. 38, Fig. 19.) Fleisch farbig, rötl ichbraun, glänzend; auf dem Kücken jeden Ringes vier feine schwarze mit einem Härchen besetzte Punktwärzchen ; Luftlöcher weiß, braun gesäumt ; an der Außenseite der Bauchfüße eine halbmondförmige Reihe brauner Häkchen. Nackenschild und Afterklappe hellbraun, beide durch eine hellere Linie geteilt. Kopf groß, kugelig , braun mit hellerer Einfassung des Stirndreieckes. 5 — 6 cm. Lebt im Früh- jahr bis Juli in den Wurzeln von Teichrohr (Phragmites communis), wodurch die Pflanzen gelb werden und ab- sterben, besonders an Plätzen, wo die Rohre außerhalb des Wassers stehen. Verwandelt sich an der Oberfläche in der Erde, oder in liegenden Rohrteilen zu einer gelb- braunen Puppe. Entwicklung im August , September. Selten an Teichen und Flußufern. — Schmidt, St. e. Z. 19. 1858. 363. — Frr. 2. 122. Taf. 170. — Wild. 189. PkragmitMis , Hb. (Seh. Taf. 38, Fig. 20.) Raupe dünn, schmutzigweiß, auf dem Rücken mit einer unterbrochenen schmutzigbrannen geteilten Binde und mit feinen schwarzen Wärzchen besetzt. Kopf, Nackenschild und Afterklappe schwarz. Lebt im Mai in den jungen Stengeln von Teichrohr (Phragmites communis), wächst sehr schnell und verwandelt sich an der Erde oder in Rohrstoppeln. Entwicklung im Juli , an sumpfigen Stellen. — Tr. 5. 2. 317. — Wild. 190. — Bück. IV. pl. 60, Fig. 2. 8. Gattung. Meliana, Curt. Raupe gestreckt, walzig, nach beiden Enden wenig verdünnt mit hornigem Nackenschild und flachem rundem Kopfe. 16-füßig. Die Raupe der einzigen Art lebt im Schilfrohr. Puppe schlank, vvalzig, am Afterstück abgerundet mit einigen Dörn- chen besetzt. Flammea, Curt. (Seh. Taf. 38, Fig. 21.) Hell beinfarben mit einer schwachen weißlichen, dunkel ge- säumten Mittellinie und einer abgesetzten Seitenlinie; darunter ebenfalls eine zarte weißliche Längslinie, in welcher die schwärzlich umzogenen Luftlöcher stehen. Afterklappe durch dunkle Atome gebräunt ; Nackenschild hellbraun, etwas dunkler als der gelbbraune mit ein- zelnen feinen Härchen besetzte Kopf. Lebt im Sommer und Herbst bei Tage in Rohrstengeln (Phragmites) , in welchen auch die schwarzbraune Puppe im Winter zu finden ist. (Wild. 180. Taf. 5, Fig. 20.) Entwicklung im Mai. An Weihern, Flußufern und an der Meeres- küste. — Stett. e. /. 1852. 382. 1858. 350. — Isis VT. L80 (Zucht). Bück. IV. pl. 60, Fig, 3. 9. Gattung. Leucania, 0. Raupen walzig, nach beiden Seiten spindelförmig verdünnt, mit einzelnen feinen Härchen auf Punkt- wärzchen besetzt. 16-füßig. Sie leben bei Tage verborgen, verkriechen sich gern unter abgebrochenen Rohrstückchen, nähren sich von Schilf, Gräsern und weichblättrigen Pflanzen und verpuppen sich in der Erde. Puppen schlank mit mehreren Biirstchen. (Neustadt. Jahresb. Schles. Ges. 1852, S. 98). luilMHlfit*. Hb. (Pudorina Hb.) Taf. 29, Fig. 6. (Seh. Taf. 38, Fig. 22.) Schmutzig gelbweiß, oben mit einer weißen Mittellinie, zu deren Seiten auf jedem Ringe zwei schwarze Punktwarzen stehen und mit einer weißen oberwärts schwarzgesäumten Längslinie zu jeder Seite ; an den Seiten drei feine weißliche Längslinien und eine schmale graue Binde, in welcher die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße weißlich; Kopf gelbbraun mit dunklen Punkten und zwei dunklen Strichen. Nackenschild glänzendbraun mit drei weiß- lichen Strichen. 5 cm. Lebt bis Mai an Sumpfgräsern und verwandelt sich an der Erde oder an der Erdober- fläche zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. An nassen Stellen nicht selten, besonders in den Alpen. — Tr. 5. 2. 299. — Hb. IV. 90. (S. b.) B. & G. pl. 13. — Frr. VI. 163, Taf. 585. — Wild. 190. — Bück. IV. pl. 59, Fig. 2. Impura, Hb. Taf. 29, Fig. 7. (Seh. Taf. 38, Fig. 23.) Gelblichgrau mit einem breiten schmutzig- gelben , durch eine weiße Mittellinie geteilten Rücken- streifen , in welchem auf jedem Ringe vier schwarze Punktwärzchen stehen; an den Seiten mit einem breiten gelblichen, braun gesäumten Längsstreifen, an dessen unterem Rande die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch und Füße gelblich; Brustfüße rötlich. Kopf hellbraun mit schwärzlichen Strichen und einem braunen Hals- bande. 4—5 cm. Lebt in zwei Generationen an Schilf- rohr und Gräsern und verwandelt sich in einem leich- ten Gespinste zu einer hellrotbraunen Puppe. Entwick- lung im Juli und September. Nicht selten in feuchten Gegenden. - Tr. 5. 2. 294. 10. 2. 89. — Hb. IV. 90. (S. b.) — B. & G. pl. 12. - Wild. 191. — Bück. IV. pl. 59, Fig. 5. Pallens, L. Taf. 29, Fig. 8. (Seh. Taf. 38, Fig. 24.) Das Ei rundlich, unten abgeplattet, gefurcht, violett. Schluss-Tafel, Fig. 68. Raupe glänzend, gelblich oder rötlich, grau bestäubt mit einer weißlichen, dunkel gesäumten Rückenlinie, zu deren Seiten auf jedem Ringe vier schwarze Punktwärzchen stehen, an den Seiten ein gelblichweißer, schwarz beschatteter und gesäumter Längsstreifen , in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Nackenschild, Brustfüße und Kopf braun. 4—5 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und September auf Wiesen und Grasplätzen an Ampfer (Rumex), Löwen- zahn (Taraxacum), am Tage zusammengerollt unter den Blättern der Nahrungspflanze. Verwandelt sich in einem leichten Gewebe zu einer hellrotbraunen Puppe. Ent- wicklung im Mai, Juni und August, September. — V. Familie. Leueanidae, Boisd. 107 Tr. 5. 2. 290. - Sepp. II. 2. 3. — Fit. Vll. (i. Tat'. 043. — ■ On. 1. 02. — Wild. 192. — Duck. IV. pl. 60, Fig. 1. — Stett. c. Z. 1867. 257. Obsoleta, Hb. Taf. 29, Fig. 9. (Seh. Tat'. 38, Fig. 25.1 In der Jugend grünlich; erwachsen durch- scheinend lichtgrau mit einer dunklen Rückenlinie. Luftlöcher schwarz. Kopf, Nacken und Afterschild braungrau. 4 — 5 cm. Lebt im Sommer an Schilfrohr (Phragmites), bei Tage in hohlen abgeschnittenen Rohr- stengeln verborgen, und spinnt sich im unteren Ende, oder in alten Rohrstoppeln ein, überwintert in denselben und verwandelt sich Anfangs Mai in eine braune Puppe mit Dornen und Börstchen. (Wild. 192. Taf. 6, Fig. 36.) Entwicklung im Juni. Nicht selten an Teichen und feuchten Plätzen. — Tr. 5. 2. 301. — St. e. Z. 1852. 383. — Gn. 1. 81. — Sepp. VIII. 36. — Bück. IV. pl. 58, Fig. 4. Straminen, Tr. Taf. 29, Fig. 10. (Seh. Taf. 38, Fig. 26.) In der Jugend lederfarbig mit einer blaugrauen Rückenlinie, erwachsen matt strohgelb mit dunklen Atomen besetzt und mit fünf weißlichen Längslinien. Luftlöcher schwarz. Bauch bläulichgrau. Kopf platt, braungelb. 4—5 cm. Ebenfalls an Schilfrohr, bei Tage in Rohrstoppeln verborgen, frißt nur des Nachts, über- wintert in halber Größe und verwandelt sich Ende Mai und Juni in eine braune Puppe. (Wild. 191. Taf. 5, Fig. 21.) Entwicklung im Juli. Seltener als die Vorige. — Tr. 5. 2. 297 und 10. 2. 89. — Frr. 2. 46. Taf. 603. — Gn. 1. 91. — Sepp. VIII. 43. — Bück. IV. pl. 59, Fig. 4. Hispaiiica, Bell. (Seh. Taf. 38, Fig. 27.) Grün oder rötlichbraun mit weißen Rücken- und Seitenstreifen und dunklen Luftlöchern. Kopf von der Körperfarbe, längs gestreift. In zwei Generationen an Gräsern, be- sonders an Piptaterum multiflorum. Entwicklung im Mai und Dezember. Nur in Spanien. — Hill. IL p. 414. pl. 93, Fig. 5—7. Scirpi, Diq). (Seh. Taf. 38, Fig. 30.) Der Raupe von L album ähnlich , lebt an Gräsern. Entwicklung im Mai und September bei Wiesbaden, die Var. Montium B. in den Südalpen, sonst mehr in Südeuropa. Pnnctosa, Tr. Taf. 29, Fig. IL (Seh. Taf. 38, Fig. 32.) Weißgrau mit violettem Schimmer an den Seiten mehr weißlich, mit feiner Mittellinie und schwärz- lichen unterbrochenen Nebenstreifen. Kopf gelblich mit schwarzer Zeichnung. 3—4 cm. Lebt an Gräsern und entwickelt sich im Juli. In Wallis, Südfrankreich, Spa- nien. — Hill. IL p. 253. pl. 77, Fig. 10. Putrescens, Hb. Taf. 29, Fig. 12. (Seh. Taf. 38, Fig. 33.) Die Raupe ist der vorigen sehr ähnlich, aber ohne den schwärzlichen unterbrochenen Streifen, dagegen mit einem scharf begrenzten weißlichen Seitenstreifen. Auf den einzelnen Ringen befinden sich sehr feine schwarze Wärzchen. Kopf honiggelb. Entwicklung im August. Südfrankreich, Katalonien und England. — Mill. 1. c. Fig. 11. — Duck. IV. p. 24. pl. 58, Fig. 5. < oiii ihm . L. Taf. 29, Fig. 13. (Seh. Taf. 38, Fig. 35.) Rötlichbraun mit einzelnen schwarzen Punk- ten und drei feinen schwarzen Rückenlinien. Bauch gelblichgrau. Nackenschild schwarz mit drei weißen Strichen. Kopf braun. 4—5 cm. Lebt in zwei Gene- rationen auf feuchten Wiesen an Gräsern (Schwingel- gras, Festuca), nicht an Ampfer und verwandelt sich in einem losen Gespinste an der Erde zu einer hell- braunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni und August. Der Falter abends auf Wiesen. — Tr. 5. 2. 302. — Wild. 193. - Bück. IV. pl. 59, Fig. 3. Conigera, F. Taf. 29, Fig. 14. (Seh. Taf. 39, Fig. 2.) Matt gelbbraun mit einer weißen, schwarz be- grenzten Rückenlinie , zu deren Seiten sich je eine schwarze Längslinie befindet; an den Seiten oben eine weiße, rot gerieselte Binde und unter derselben ein breiter brauner Streifen, an dessen unterem Rande die schwarzen Luftlöcher stehen. Nackenschild schwarz mit drei weißen Strichen. Kopf glänzend braun mit zwei krummen dunklen Strichen. 4 — 5 cm. Lebt im April, Mai an niederen Pflanzen bei Tage unter Gras oder dürren Blättern verborgen und verwandelt sich in einem leichten Erdgespinste zu einer gelbbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. In ganz Europa nicht sel- ten. — Tr. 5. 2. 190. — Hb. IV. 89.» (R. a. & a. b.) — Wild. 193. — Bück. IV. p. 27. pl. 58, Fig. 1. E viridis. Hb. (Seh. Taf. 39, Fig. 3.) Walzig, rötlichgelb , am Rücken eines jeden Segments dunkler mit vier sehr verloschenen weißlichen Pünkchen. Kopf klein, bernsteingelb. Im August des Nachts an den Blüten von Seseli montanum. Entwicklung im August. Südöstliches Deutschland, Wallis, Ungarn. Friv. Jell. 1866. Taf. VI, Fig. 2. (Dr. Rebel). Vitellina, Hb. Taf. 29, Fig. 15. (Seh. Taf. 39, Fig. 4.) Bleich fleischfarben mit drei weißen Rücken- linien, zwischen denen auf jedem Ringe zwei schwarze Punktwärzchen stehen; an den Seiten ein gelblicher Längsstreifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf braun, schwarz punktiert. 4 — 5 cm. Im März und April auf Grasplätzen an Gräsern. Ver- wandelt sich in einem leichten Gespinste an der Erde zur Puppe. Entwicklung von Juni bis August. Nicht überall. — Tr. 10. 2. 88. — B. & G. Noct. pl. 12. — Wild. 193. Littoralis, Curt. (Seh. Taf. 39, Fig. 5.) Röt- lich oder grünlichgrau mit sieben weißen, schwarz ge- säumten Rückenlinien und einem weißgesäumten Seiten- streifen Kopf rotbraun oder grünlich. Lebt im ersten Frühjahr an t'alamagrostis arenaria. Entwicklung im Juli, August. In Norddeutschland, England, Frankreich und Holland an den Küsten. — Mab. A. s. Fr. 1863. pl. 2, Fig. 2. — Bück. IV. p. 25. pl. 59, Fig. 1. L, album, L. (Seh. Taf. 39, Fig. 8.) Gelblich fleischfarben mit einer feinen dunklen Doppellinie auf dem Rücken, neben welcher auf jedem Ringe ein schwar- zer Paukt steht; über den Füßen zwei schwärzlichgrüne Längsstreifen , unter denen an jedem Ringe einige schwarze Flecken stehen. Luftlöcher schwarz. Kopf grünlichgrau. 4 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und Herbst an Gräsern und verwandelt sich in 103 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. einem leichten Gespinste an der Erde zur Puppe. Ent- wicklung im Mai, Juli und August. Meist häufig. — Tr. 5.2. 306. — Esp. 4. Taf. 90, Fig. 5. — Wild. 194. Congrua, Hb. Taf. 29, Fig. 16. (Seh. Taf. 39, Fig. 9.) Bötlichgrau mit fünf weißen, braun gerandeten Streifen, und feinen schwarzen Luftlöchern. Nacken- schild gelblichbraun. Kopf hellrotbraun. 5 cm. Lebt im Mai, Juni an Gräsern, bei Tage verborgen und ver- wandelt sich in der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im August. Südeuropa, Ungarn. — Frr. 2. 130, Taf. 176. — B. & G. pl. 12 (Aminicola). — Wild. 194. Albipimcta, F. Taf. 29, Fig. 17. (Seh. Taf. 39, Fig. 10.) Schmutzig rötlichgrau mit einem weißen, schwarz gesäumten Bückenstreifen und zwei schwarzen Punktwärzchen an den Seiten auf jedem Binge; an den Seiten des Bückens ein abgesetzter, unten weißgesäum- ter, schwarzer Streifen; darunter eine dunkle Schatten- linie, unter welcher die schwarzen Luftlöcher auf hel- lerem Grunde stehen. Nackenschild braun mit drei weißen Strichen. Kopf lichtbraun mit zwei braunen, gegen einander gekrümmten Streifen. 4—5 cm. Lebt an Sumpfgräsern und ist nach Fössl. mit Gras und Alsine media leicht zu erziehen; überwintert unter Steinen und geht Anfangs Mai in die Erde, wo sie etwa 6 Wochen in einem lockeren Gespinste liegt, bevor sie sich verwandelt. Puppe rotbraun. Entwicklung im Juli, August. Nicht überall. — Tr. V. 2. 197. — Hb. IV. 89. (E. a. b.) — B. & G. Noet. pl. 13. — Wild. 194. liithargyria. Esp. Taf. 29, Fig. 18. (Seh. Taf.39, Fig. 11.) Bräunlichgelb mit einer weißen Eückenlinie, an den Seiten ein breiter weißlicher, oberwärts braun begrenzter Längsstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch gelbgrau, fein schwarz punk- tiert. Kopf gelbbraun , schwarz punktiert. 4 — 5 cm. Sie lebt im Herbst und Mai nach Bössler S. 118 nur von Gräsern und ist an Steinen abends nicht selten zu finden. Puppe walzig gelbbraun mit schwarzen Flügel- scheiden. (Wild. 195, pl. 7, Fig. 76.) Entwicklung im Juni, Juli. Falter auf Wiesenblumen nicht selten, doch nicht überall. — Tr. 5. 2. 183. — Hb. IV. 89. (B. a.) — Bück. IV. pl. 58, Fig. 3. Turca, L. Taf. 29, Fig. 19. (Seh. Taf. 39, Fig. 12.) Gelbbraun mit einer hellen Bückenlinie, auf jedem Binge zwei gelbliche Punkte , an den Seiten zwei dunkle Schattenstreifen, in deren unterem die gelb- lichen Luftlöcher stehen. Bauch gelbgrau. Kopf grün- lichbraun. 5—6 cm. Lebt an Gräsern, bei Tage ver- borgen und verwandelt sich in einem leichten Gewebe in der Erde zu einer braunen Puppe. In Zentral-Europa, Livland, Schweden, Italien, Korsika. — Tr. 5. 2. 181. — Hb. 88. (E. a.) — Frr. B. 3. 92. Taf. 122. — Sepp. VIII. 27. — Gn. 1. 73. — Will. 195. — Bück. IV. pl. 58, Fig. 3. 10. Gattung. Mithymna, Gn. Piaupen walzenförmig, mit einzelnen Härchen be- setzt. Leben an niederen Pflanzen und verwandeln sieh in der Erde ohne Gespinst. Imbecilla, F. Taf. 29, Fig. 20. (Seh. Taf. 39, Fig. 13.) Schmutzig-grau mit einzelnen gelbgrauen Här- chen besetzt. Auf dem Bücken mit einer Eeihe läng- lieh runder, schwarzer oder brauner Flecken , welche von einer feinen weißlichen Mittellinie durchschnitten sind; an den Seiten ein schwarzgrauer Längsstreifen mit heller Mittellinie. Luftlöcher schwarz mit einem gleichfarbigen glänzenden Punkte darüber. Kopf schwärz- lichgrau mit drei matten weißlichen Strichen. 4—5 cm. Im Sommer an Sternkraut (Stellaria) und anderen nie- deren Pflanzen. Puppe rotbraun. Entwicklung im Mai. In den Alpen, aber auch bei Wien, in Schlesien, Gali- zien, Ungarn, Frankreich, Livland, Finnland und der Türkei. — Tr. 5. 2. 193. — Frr. 2. 98. Taf. 153. — Wild. 195. VI. Familie. Caradrinidae, B. Kaupen meist nackt, ohne viel Zeichnung, leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich an der Erde oder unter der Erdoberfläche zu bereiften Puppen. Die Schmetterlinge fliegen bei Nacht und halten ihre Flügel flach über einander geschoben. 1. Gattung. Grammesia, Stph. Die Eaupe ist kurz und dick, nach hinten breiter, mit einzelnen Börsteben besetzt. 16-fiißig. Kopf klein. Lebt an niederen Pflanzen, bei Tage an der Erde verborgen und entwickelt sich in einem leichten Gespinste an der Erde. Trigramiuica, Bfn. (Trilinea, Bkh.) Taf. 29, Fig. 21. (Seh. Taf. 39, Fig 14.) Aschgrau oder braun mit unterbrochenen dunkleren Längsstrichen und zwei schwarzen Schrägsstricben auf dem Bücken jeden Kinges; an den Seiten ein hellerer Längsstreifen. Bauch rot- braun. Kopf braunschwarz. 4 cm. Lebt im April, Mai an verschiedenen niederen Pflanzen , besonders an Wegerich, bei Tage an der Erde verborgen, überwintert und verwandelt sich im Frühjahr zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. Der Schmetterling fliegt nicht selten an Salbei an Wiesen und versteckt sich im dürren Laube. — Tr. 5. 272. 275. — Frr. 3. 49, Taf. 226. — Wild. 202. — Bück. IV. p. 110. p. 69, Fig. 1. 2. Gattung. Stilbia, Stph. Eaupe nackt, diekwalzig, nach vorn wenig ver- dünnt, 16-füßig, lebt an Gräsern und verwandelt sich in der Erde zu dicken Puppen mit vier feinen Börstchen am Afterstiicke. Der Schmetterling ver- steckt sich im Grase. Aiiomala, Uw. (Stagnicola, ZV.) Taf. 29, Fig. 22. (Seh. Taf. 39, Fig. 16.) Die Eaupe ist nach Itössl. S. 104 denen der Satyriden ähnlich, eylindrisch, grün; zwei dunklere grüne Linien mit einer weißen dazwischen bilden den Bückenstreifen. Seitenstreifen grauweiß, oben rauchbraun begrenzt. Luftlöcher schwarz. Nach der letzten Häutung blaßbraun, Kopf dunkelbraun be- VI. Familie. Caradrinidae, B. 109 sprengt; die gelbe Rückeniinie von rotbraunen Linien eingefaßt , daneben zwei gelbe Linien. 4 cm. Lebt vom Herbst bis Frühjahr auf lichten Waldstellen an Gräsern und verwandelt sich in der Erde zu einer ockergelben Puppe mit einem dunklen Rückenstreifen. Entwicklung im August, September. Ziemlich selten am Ehein bei St. Goarshausen, in Frankreich und Eng- land. — A. s. Fr. 1842. pl. 13, Fig. 1-7. — E. Mag. 1880. S. 211. — Wild. 196. 3. Gattung. Caradrina, 0. Kaupen kurz, wenig gewölbt unten flach, 16-füßig, mit einem schwachen Absatz auf dem letzten Segment, trüb gefärbt, Kopf klein. Leben von Herbst bis Frühjahr an niederen Pflanzen. Verwandeln sich in der Erde zu weichen Puppen mit Börstchen am After- stücke. Falter bei Tage in dürren Büschen und Laub verborgen. Exigua, Hb. Taf. 29, Fig. 23. (Seh. Täf. 39, Fig. 18.) Ei pyramidenförmig, gerippt mit einem weißen Ring im zweiten Drittel. (Schluß - Tafel 68.) Oben schwarzgrau mit einem gelblich weißen Fußstreifen der von einer schwarzen , in der Mitte eines jeden Ringes staffeiförmig hinaufreichenden Linie begrenzt wird. Eine gleiche, korrespondierende Linie befindet sich bis zu den vier ersten Ringen, wo diese Linie gerade fort- läuft. Auf den einzelnen Ringen befinden sich weiße Punkte. Kopf hellbraun. Im Herbste an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juni und Juli. "Südeuropa, Schweiz, Ungarn. — Mill. IL p. 222. pl. 75, Fig. 2—3. Morpheus, Bfn. Taf. 29, Fig. 24. (Seh. Taf. 39, Fig. 19.) Rot- oder graubraun, mit einer gelblichweißen Mittellinie und zwei schwärzlichen Nebenlinien, aus denen vom vierten bis elften Ringe auf jedem Ringe ein schwarzer Schrägsstrich hinterwärts nach der Mittel- linie geht; an den Seiten eine gelbliehe Längslinie, über welcher die schwarzen Luftlöcher stehen. Rauch und Füße hellrot. Kopf glänzend rotbraun. 3—4 cm. Im September und Oktober, besonders an Bachufern an Winden, (Convolvolus sepium), Taub- und Brenn-Nesseln, Beifuß (Artemisia vulgaris). Verpuppung in einem leichten Gewebe. Entwicklung im Juni. Nicht selten. - Tr. 5. 2. 249. — Hb. IV. 65. (Sepii) (K. b.) — Sepp. IV. 34. (Seppii). — Wild. 201. — Prittw. St. e. Z. 1869. 260. — Bück. IV. p. 111. pl. 69, Fig. 2. ■ h'inend schmutzig hellgrün oder gelbliehgrün mit einem weißlichen Mittel- und zwei matten Seitenstreifen auf dem Rücken; an den Seiten eine dunklere weißgesäumte Längslinie, über welche die Luftlöcher stehen. Kopf hellwachsgelb mit braunem Maule. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an Birken, Erlen und Espen zwischen zwei zusammengeklebten Blättern, zwischen denen sie in ge- krümmter Lage ruht. Puppe hellbraun, blau bereift. Entwicklung im Juli, August ; verbreitet und meist häufig. - Tr. 5. 2. 280. — Isis 1846. 39. — Esp. 4. 323. — Hb. IV. 79 (Fulvago). Abiuta, Hb. (Seh. Taf. 41, Fig. 17.) Beschreib- ung bei Tr. und Wilde nicht richtig. Nach einem Exemplar ans Wien ist die Raupe grün mit dunkleren Mittel- und Nebenstreifen. Kopf braun, unten dunkler mit schiefen braunen Streifen in der Nähe der Ränder. Afterklappe gelb. Lebt auf der Weißpappel (Populus alba). Entwicklung im Juli, August. Selten in Öster- reich, Ungarn. — Tr. 5. 2. 341. — Wild. 210. Contusa, Frr. Taf. 31, Fig. 10. (Seh. Taf. 41, Fig. 18.) Blaßgrün auf dem Rücken weißlich, mit dunkel- durchscheinendem weißgesäumtem Rüekengcfäße und vier weißen Punktwärzchen auf jedem Ringe; an den Seiten ein weißer Längsstreifen, auf welchem die weißen schwarzgesäumten Luftlöcher stehen. Lebt im Mai in zusammengesponnenen Blättern von Espen (Populus tremula) und verwandelt sich in einem weißen Gespinste zu einer hellbraunen, blaubereiften Pup"pe. Entwicklung im Juli. Sehr vereinzelt und selten im nordöstlichen Deutschland und in Sachsen. — Frr. 6. 108, Taf. 534. — Wild. 210. 10. Gattung. Dyschorista, Ld. Raupen schlank, nackt, 16-füßig, leben an Laub- hölzern und verwandeln sich an der Erde zwischen Moos oder in Stammritzen in leichten Gespinsten. Suspecta, Hb. (Seh. Taf. 41, Fig. 19). Rot- braun mit scharfer gelber Dorsale und zwei verloschenen Seitenlinien. Über und unter den schwarzen Luftlöchern stehen weiße schwarz gekernte Wärzchen. Kopf braun, an der Seite schwarz gerandet. Nackenschihl schwärz- lich mit einer weißlichen Mittellinie. Lebt xantienartig anfangs in den Kätzchen von Populus nigra, später polyphag. Falter anfangs Juli (Metzger, Wien). Selten in Deutschland, Österreich, Holland, England, Frankreich. Fissipimcta, Hw. (Ypsilon, Bkh.) Taf. 31, Fig. 12. (Seh. Taf. 41, Fig. 20.) Graubraun mit drei hellen Rnckenlinien, deren mittlere sich auf den Ring- einschnitten in rautenförmige Flecken ausdehnt und mit vier weißlichen Punktwärzchen auf jedem Ringe ; an den Seiten ein rötlichgrauer, scharf begrenzter Längs- streifen , in welchem die weißen , schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Nackenschild braun mit drei weiß- lichen Strichen. Kopf hellbraun. 4 cm. Lebt im Mai an Pappeln und Weiden, in der Jugend zwischen zu- sammengesponnenen Blättern der jungen Triebe , er- wachsen am Tage unter der losgesprungenen Rinde versteckt und verwandelt sich in einem leichten Gewebe in der Erde oder zwischen der Rinde zu eine)1 hellbraunen Puppe. (Wild. 214, Taf. 6, Fig. 47.) Entwicklung im Juni, Juli. In manchen Gegenden gemein. — Tr. 5. 2. 210. — Hb. IV. 59 (G. g.) — Frr. 4. 64, Taf. 329. 116 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. 11. Gattung. Plastenis, B. Kaupen schlank, 16-füßig, Kücken wenig gewölbt, Bauch flach ; mit einzelnen feinen Härchen auf Punkt- wärzchen besetzt. Kopf rund, wenig gewölbt, Leben an Laubholz zwischen zusammengesponnenen Blättern und verwandeln sich an der Erde in einem leichten Gespinst. Das Ei überwintert. Retusa, L. Taf. 31 , Fig. 12. (Seh. Taf. 41, Fig. 21.) Hellgrün mit drei weißlichen Kückenlinien; an den Seiten ein weißer Längsstreifen, über welchem einzelne weiße Pünktchen stehen. Kopf und Brustfüße grün. 3 cm. Lebt im Mai an Weiden (Salix viminalis und fragilis), selten an Pappeln, namentlich an den Spitzen der jungen Triebe und verwandelt sich an der Erde zu einer rotbraunen Puppe. (Wild. 212, Taf. 7, Fig. 62.) Entwicklung im Juli. Nicht selten. — Tr. 5. 1. 80. — Hb. IV. 86 (Gn. a. 2.) — Sepp. III. 39. — Frr. 1. 3. 157, Taf. 143. — Pr. Taf. III, Fig. 15. Subtusa, F. Taf. 31, Fig. 13. (Seh. Taf. 41, Fig. 22.) Grün mit drei weißen Rückenlinien; an den Seiten ein weißer Längsstreifen. Kopf und Brustfüße glänzend schwarz, ersterer mit weißlicher Gabelzeich- nung. Lebt im Mai an Pappeln (Populus tremula und nigra). Puppe rotbraun. Entwicklung im Juli, August. Nicht häufig. — Tr. 5. 1. 82. — Hb. IV. 86 (Q. a.) — Gn. IL 3. — Voll. 1. 26. — Frr. 1. 20, Taf. 10. — Wild. 212. 12. Gattung. Cirrhoedia, Gn. Raupen kurz und dick mit merklichen Ringein- schnitten, einem kleinen flachen Kopfe und horn- artigen Nackenschild. 16-füßig. Leben an Laubholz- bäumen und verwandeln sich zwischen zusammen- gesponnenen Blättern. Das Ei überwintert. Ambusta, F. Taf. 31, Fig. 14. (Seh. Taf. 41, Fig. 23.) Schmutzig fleischfarbig mit drei abgesetzten weißlichen Streifen auf dem Rücken , zwischen denen sich auf jedem Ringe schräge bräunliche Schattenstriche zeigen; an den Seiten ein gelblicher Längsstreifen, über welchem die feinen weißen , schwarz grsäumten Luft- löcher stehen. Bauch gelbgrau. Füße schmutzigbraun. Nackenschild braun mit drei weißen Strichen. Kopf schwarzbraun mit schwarzen Strichen. 3 - 4 cm. Lebt im Mai an Birnbäumen, bei Tage unter losgesprungener Rinde versteckt und verwandelt sich an der Erde zwischen Blättern oder Moos zu einer rotbraunen Puppe, Ent- wicklung im August. Mehr südlich verbreitet und selten in Deutschland, bei Wien, in Ungarn, Frankreich und Piemont. — Tr. 5. 1. 78. — Frr. 2. 151, Taf. 189. — Wild. 212. Xerampeliiia, Hb. Taf. 31, Fig. 15. (Seh. Taf. 41, Fig. 24.) Schmutzig graubraun mit einer ab- gesetzten, gelbliehen, auf den letzten Ringen ausbleiben- den Rückenlinie, neben welcher je eine Reihe schwarzer Längsstreifen steht; an den Seiten des Rückens je eine schwarze Längslinie, über welcher auf jedem Ringe ein kleiner schwarzer Punkt mit gelblichem Hofe steht. Luftlöcher klein, schwarz. Kopf klein, flach, braun. 3 cm. Lebt im Juni an Eschen (Fraxinus excelsior) und verwandelt sich in der Erde. Entwicklung im August , September. Im südwestlichen Deutschland, Österreich, England, Belgien und Frankreich. — B. & G. Noct. pl. 28. — Gn. 1. 403. — Still, pl. 33, Fig. 4-7. - Wild. 213. — Monthl. Mag. IV, p. 136. 13. Gattung. Cleoceris, B. Raupe scblankwalzig mit Punktwärzchen besetzt und mit Längsstreifen. 16-füßig. Die Raupe der einzigen Art lebt auf Laubholzbäumen zwischen zu- sammengesponnenen Blättern und verwandelt sich in der Erde. Das Ei überwintert. Viminalis, F. (Saliceti, Bhh.) (Seh. Taf. 41, Fig. 26.) Blaßgi'ün mit weißliehen Ringeinschnitten und fünf weißen Längsstreifen, von denen der Rückenstreifen am stärksten und kreideweiß ist, auf dem Rücken auf jedem Ringe vier weißliche Wärzchen. Baueh und Bauchfüße grasgrün. Kopf braun oder schwärzlich, dunkel gefleckt. 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Saal- weiden (Salix caprea) zwischen zusammengesponnenen Blättern. Entwicklung im Juli, August. Nicht häufig. — Tr. 5. 1. 104. — Wild. 213. 14. Gattung. Anchocelis, Gn. Raupe dick, walzenförmig, oben etwas abgeflacht, lebt auf niederen Pflanzen. In Frankreich, England und Kastilien. Iiiinosa, Hw. (Seh. Taf. 41, Fig. 27.) Schmutzig- grüngelb mit durchscheinendem Darmkanal, schmutzig weißen Seitenstreifen und sehr feinen weißen Luftlöchern, die von vier schwärzlichen Linien begrenzt werden. Warzen groß und glänzend. Kopf und Füße braun, ersterer mit schwarzen Flecken. Lebt im April auf trockenen Hügeln von Gräsern und niederen Pflanzen und entwickelt sich im Juli. — Gn. 1. 367. — Monthl. Mag. III, p. 260. 15. Gattung. Orthosia, 0. Raupen dickwalzig, nach vorn wenig verdünnt mit einem kleinen, runden, wenig gewölbten Kopfe. Leben meist in der Jugend an Laubbäumen, später an niederen Pflanzen, und sind zum Teil Mordranpen, wie Pistacina, Lota und Litura, die nach E-össler S. 109 in der Gefangenschaft ihresgleichen anfallen, meist aus Mangel an Feuchtigkeit. Bei Tage sind sie verborgen und verpuppen sich in der Erde. Die Schmetterlinge entwickeln sich im Herbst und über- wintern (Ausnahme: Ruticilla), oder es überwintern die Eier. Ruticilla, Esp. (Seh. Taf. 41, Fig. 28.) Raupe braun mit dunklen Winkelschatten und schwarzem Kopfe, lebt im Mai, Juni an Eichen, meist an den Knospen. Puppe überwintert. Entwicklung im April. An wenigen Orten des nordwestlichen Deutschlands, z. B. bei Braun- VII. Familie. Orthosidae, B. 117 schweig, bei Wien, in Holland, Frankreich, Italien, Spanien. — Tr. VI. 1. 409. — Wild. 215. Iota, Cl. Taf.31, Fig. 16. (Seh. Taf.41, Fig. 29.) In der .Tugend zart bläulichgrau mit weißer Rücken- linie und weißgrauem Bauche. Erwachsen dunkelblau oder braungrau, fein schwärzlich gerieselt; auf dem Bücken wenig heller, mit einer abgesetzten weißen Mittellinie, welche auch oft fehlt, an jeder Seite des Rückens eine gleichfarbige feine Längslinie ; auf jedem Ringe vier schief gestellte weiße , schwarz gesäumte Punktwärzchen ; an den Seiten zwei matte weißgraue Längsstreifen. Luftlöcher schwarz. Bauch hellgrau. Nackenschild braun mit drei weißen Linien. Kopf braun mit zwei dunklen Bogenstrichen. 4 cm. Lebt an Weiden , Pappeln und Erlen in der Jugend in zusammengesponnenen Blättern der jungen Triebe, er- wachsen am Tage in Astwinkeln oder Stammritzen ruhend; spinnt Ende Juli in der Erde ein lockeres Ge- spinst, in welchem sie sich nach etwa 6 Wochen zu einer schlanken, gelbbraunen Puppe verwandelt. (Wild. 215, Taf. 7, Fig. 77). Entwicklung Ende August und Sep- tember. Der fast nirgends seltene Schmetterling fliegt Nachts gern an Lythrum salicaria und an Honiggras. — Tr. 5. 2. 212. — Hb. IV. 57. — Fr. B. 3. 60, Taf. 131. — Sepp. III. 38. Macilenta, Hb. Taf. 31, Fig. 17. (Seh. Taf. 41, Fig. 30.) Das Ei halbrund, unten flach, gelb, alsbald dunkler, dann braungrau. Die Raupe rotbraun mit einer weißen, auf jedem Ringe zu einem ovalen Flecken erweiterten Rückenlinie und jederseits zwei weißlichen Längslinien, zwischen denen weiße Punkte stehen. Bauch rötlichgelb. Nackenschild dunkelbraun mit drei weiß- lichen Strichen. Kopf gelbbraun. 4—5 cm. Die Raupe lebt in der Jugend in zusammengesponnenen Blättern von Buchen; erwachsen am Tage in Stammritzen, bei Nacht an niederen Pflanzen. Verpuppung in der Erde. Entwicklung im August, September. Nicht selten. — Tr. 5. 2. 215. — Fit. 3. 80, Taf. 251. — Wild. 215. — Pr. Taf. II, Fig. 20. Cireellaris, Hufn. (Ferruginea, Esp.) Taf. 31, Fig. 18. (Seh. Taf. 41, Fig. 31.) Ei rund mit feinen (Querrippen, grün oder rötlich. Die Raupe hell rotbraun mit dunkleren Pünktchen besetzt, auf dem Rücken eine Reihe brauner, spatenförmiger Flecken , welche durch eine bleiche Mittellinie geteilt und auf jedem Ringe mit zwei braunen Punkten besetzt sind ; an den Seiten eine bleiche Längslinie mit einem dunklen Fleckenstreifen Ü4er derselben. Bauch und Füße rötlieh oder gelblich- weiß. Nackenschild schwärzlich mit drei grauen Strichen. Kopf hellbraun mit dunkleren Strichen. 4 cm. Lebt nach Rö88l. S. 108 anfangs in den Stielen der Kätzchen von Pappeln oder Saalweiden, an denen das Ei befestigt war, und begiebt sich später an den Boden, um von niede- ren Pflanzen zu leben. Verwandelt sich in einem leichten Erdgespinste zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im August, September. Nicht selten. — Tr. 5. 2. 349. — X. 2. 162. — Frr. B. 3. 96, Taf. 123. - Sepp. VIII. 31. — Wild. 216. — Monthl. Mag. IV, p. 180. Helvola, L. (Rufina, L.) Taf.31, Fig. 19. (Seh. Taf. 41, Fig. 32.) Eier rötlichbraun, vor der Ent- wicklung graublau. Raupe rot- oder gelblichbraun mit vier gelblichen Rückenlinien und zu deren Seiten auf jedem Ringe vier bis sechs gelbliche Punkte ; an den Seiten ein breiter, weißer Längsstreifen, an dessen oberem Rand die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf und Füße rotbraun. 4 cm. Lebt im Mai , Juni an Eichenbüschen, Heidelbeeren und Heidekraut, bei Tage an der Unterseite der Blätter oder am Stengel verborgen. Verwandelt sich in einem leichten Erdgespinste zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im August, September. Meist nicht selten. — Tr. 5. 2. 347. — Hb. IV. 72 (M. c.) — Esp. 4, Fig. 123. 2 (Catenata). — Wild. 216. Pistacina, F. Taf. 31, Fig. 20. (Seh. Taf. 42, Fig. 1.) Ei länglichrund, oben etwas eingedrückt, weiß oder rötlich mit vielen feinen Erhöhungen. Die Raupe gelblichgrün mit rostfarbigen oder weißlichen Punkten besetzt; auf dem Rücken drei feine rostfarbige Längs- linien, an den Seiten ein breiter weißer, oberwärts rost- farben gesäumter Längsstreifen, an dessen oberem Rande die rostfarbenen Luftlöcher stehen. Kopf braungrau. Andere sind dunkelgrün mit drei dunkleren Rückenlinien, auf jedem Ringe acht weiße Punkte und an den Seiten mit einem breiten hellen Längsstreifen. Luftlöcher rost- braun. Kopf grün. 4 cm. In der Jugend an Schlehen, Obstbäumen und Faulbäumen (Prunus padus), später an niederen Pflanzen , wie Schafgarben (Achillea) und Flockenblumen (Centaurea), vorzugsweise die Blüten fressend; verwandeln sich in eine dunkelbraune Puppe. Entwicklung im September, Oktober. Nicht selten und verbreitet. — Tr. 5. 2. 239. — Hb. IV. 68 (Lyehnides) (L. c.) — Sepp. VIII. 9. 3. — Wild. 216. Nitida, -F. Taf.31, Fig. 21. (Seh. Taf. 42, Fig. 3.) Grau- oder grünlichgrau mit dunkleren Pünktchen und einzelnen feinen Härchen besetzt; auf dem Rücken jeden Ringes eine dunkle doppelte Winkelzeiehnung und zu jeder Seite des Rückens eine weißliche Länglinie; über den Füßen ein heller Längsstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Naskenschild schwarz mit zwei weißen Linien. Kopf grau mit schwarzem Gebisse. 4 ein. Lebt im Mai, Juni an Ampfer, (Rumex) Primeln und andern niedern Pflanzen und verwandelt sich in einem Erdgespinste zu einer dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Etwas seltener als die vorigen, doch ziemlich verbreitet. — Tr. 5. 2. 234 und X. 2. 78. — Hb. IV. 70 (M. b.) — B. & G. Noct. pl. 25. — Fr. B. 3. 81, Taf. 118. - Wild. 217. HnmiliS, F. Taf. 31, Fig. 22. (Seh. Taf. 42, Fig. 4.) Grün mit drei weißen Rückenstreifen, zwischen denen auf jedem Ringe vier weiße Punkte stehen; an den Seiten über den Füßen ein weißer, oberwärts schwarz gerandeter Längsstreifeu, an dessen oberem Saume die weißen schwarzgesäumten Luftlöcher stehen. Kopf braungrün. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an niederen Pflanzen wie Distel (Carduus acanthoides) , Sonchus. Entwicklung im August, September. Verbreitet, doch nicht sehr häufig. — Tr. 5. 2. 237. — Hb. IV. 68 (L. c.). — Wild. 217. 118 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Laevis, Hb. (Seh. Tal 42, Fig. 5.) Lichtbraun mit einem gelblichen Rückenstreifen. Nackenschild schwarz mit zwei weißen Linien. Kopf braun. Lebt im Mai an niederen Pflanzen (Ampfer) und entwickelt sich im August. Fast überall selten. — Tr. 5. 2. 232. — Wild. 215. I.itura, L. Taf. 32, Fig. 1. (Seh. Taf. 42, Fig. 7.) In der Jugend grün mit weißer , schwarz gesäumter Eückenlinie und einem weißen Seitenstreifen; auf dem ganzen Körper fein schwarz und weiß punktiert. Er- wachsen ist sie grau, braun oder rötlich mit einer hellen Rückenlinie, neben welcher in der Kegel noch mehrere feine Linien stehen; an den Seiten mit einem weißen, unten gelben Längsstreifen, in welchem die weißen, schwarzgesäumten Luftlöcher stehen. Auf dem Kücken stehen auf jedem Ringeinschnitte sechs weiße Punkte, während die Seiten des Rückens bis zu den Seiten- streifen herab mehr oder minder dicht fein schwarz punktiert sind. Nackenschild und Afterklappe dunkel- grün mit drei weißen Linien. Kopf braun. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an niederen Pflanzen wie Taubnesseln (Lamium) und Leimkraut (Silene inflata) und verwandelt sich, in der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwick- lung im September, Oktober. Nicht häufig aber ver- breitet bis Rußland. — Tr. 5. 2. 224. — Hb. IV. 50 (G. b. c) — Frr. IV. 76, Taf. 335. — Wild. 217. — Pr. Taf. II, Fig. 14. 16. Gattung. Xanthia, Tr. Die Kaupen sind schlank, wenig gewölbt, nach hinten verdickt, nackt mit kleinerem flachen Kopfe und einem hornigen Naekenschilde. 16-füßig. Leben meist anfangs in den Kätzchen der Bäume und Sträucher, später am Boden an niederen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde in einem leichten Gespinste. Citrago, L. Taf. 32, Fig. 2. (Seh. Taf. 42, Fig. 8.) Schiefergrau mit drei weißlichen Rückenlinien, zwischen denen auf jedem Ringe je ein schwarzer Flecken zwischen drei weißen Punkten steht ; an den Seiten ein breiter weißgelber Längsstreifeu, in welchem die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Bauch weißlich, gelbgrau. Nackenschild schwarz mit drei hellen Strichen. Kopf braungelb. 4 cm. Lebt im Mai in der Jugend an Linden zwischen zusammengesponnenen Blättern und verwandelt sich da zu einer rotbraunen Puppe. Entwick- lung im September. Nicht überall, doch meist nicht selten. — Tr. 5. 2. 357. — Hb. IV. 79 (N. c.) — Frr. 4. 151, Taf. 376. — Sepp. III. 48. — Wild. 220. Sulpliurago, F. Taf. 32, Fig. 3. (Seh. Taf. 42, Fig. 9.) Rötlich- oder aschgrau ; auf dem Rücken mit einer weißen, braungesäumten Mittellinie, zu deren Seiten auf jedem Ringe ein weißer, braun umzogener Punkt und hinter diesem ein brauner Schrägsstrich stehen ; zu den Seiten des Rückens zwei weißliche Längslinien ; an den Seiten ein breiter, weißer, gelbrötlich gewässerter, ober- wärts Schwärzlich begrenzter Längsstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher, jedes mit einem weißen Pünkt- chen darüber stehen. Bauch und Nacken weißlich. Kopf klein, schwarzbraun. 4 cm. Lebt im Mai an Ahorn zwischen zusammengesponnenen Blättern, welche sie im Juni fester zusammenspinnt, um sich darin zu einer schlanken rotbraunen Puppe zu verwandeln. Entwick- lung im September, Oktober. Selten, im südlichen Deutschland, in der Schweiz, Galizien, Ungarn, Rußland und Schweden. — Tr. 5. 2. 365. — Hb. VI. 78 (N. d.) — Frr. 6. 24, Taf. 495. — Wild. 219. Aurago, F. (Seh. Taf. 42, Fig. 10.) Das Ei ist gefurcht, rosenrot, bräunlich und zuletzt braungrau. Die Raupe ist nach Boss?. S. 110 rundlich, nach vorne zugespitzt. Kopf klein, hellbraun. Grundfarbe durch- scheinend rotbraun. Rückenlinie fein hell, beiderseits dunkel eingefaßt. Halsringe heller. Auf jedem Ringe drei lichte, dunkler begrenzte Trapezflecken, die auf jeder Seite in gerader Linie stehen. Diese beiden Linien nähern sich nach dem Kopf zu der Rückenlinie und entfernen sich weit von einander nach hinten. Mit ähn- lichen Flecken ist die ganze Oberfläche leicht marmoriert. Alle Zeichnungen sind sehr schwach. Kein Seitenstreif. Bauch lichter ohne Zeichnung. Luftlöcher fein, schwarz. Sie lebt im Mai an Buchen zwischen Blätter eingespon- nen, später aber am Boden; Dr. Speyer ernährte sie mit Heidelbeerblättern. Entwicklung im August, September. Nicht selten bis Schweden. Der Schmetterling kann durch Erschütterung der Stämme an günstigen Stellen in Mehrzahl erhalten werden. Flavago, F. (Togata, Esp.) (Seh. Taf. 42, Fig. 11.) Braungrau mit sehr feinen braunen, roten und gelben Punkten dicht besetzt, welche durch dichtere Häufung einen dunkleren Rücken- und Seitenstreifen bilden. Luftlöcher schwarz. Bauch heller, rötlichgrau. Nackenschild und Afterklappe dunkelbraun. Kopf braun mit dunklen Strichen. 3 cm. Lebt anfangs März in den Kätzchen der Saalweiden , später in deren Stiel, dann in zusammengesponnenen Blättern und zuletzt am Boden an niederen Pflanzen. Verwandelt sich in einem lockeren Erdgespinste zu einer kurzen, fein behaarten braunen Puppe. Entwicklung Ende August, September. Verbreitet. — Tr. 5. 2. 367 u. 10. 2. 103. — Frr. 2. 68, Taf. 135 (Silago). — Wild. 219. — . Pr. Taf. III, Fig. 10. Fulvago, L. (Cerago, F.) Taf. 32, Fig. 4. (Seh. Taf. 42, Fig. 12.) Graubraun, auf dem Rücken dunkler gerieselt, mit einer abgesetzten weißen Mittellinie; meistens auf jedem Ringe mit einem verwischten dunk- len Schrägsstriehe ; an den Seiten ein grauer Längs- streifen. Nackenschild schwarz mit zwei weißen Strichen. Kopf braun. 3 cm. Lebt im März wie die vorige in den Weidenkätzchen, später am Boden. Verwandelt sich in einem lockeren Erdgespinste zu einer schlanken, hellrotbraunen Puppe. Entwicklung im August, Sep- tember und Oktober. Fast überall häutig. — Tr. 5. 2. 370. — Frr. VII. 127, Taf. 673. — Gn. 1. 393. — Assm. St. e. Z. 1863. 406. — Wild. 218. Gilvago, Esp. (Seh. Tai'. 42, Fig. 13.) Ei rötlich oder grau mit feinen Querrippen. Die Raupe ist nach einem Exemplar aus Wien hellbraun mit hellen Rücken- linion, helleren verloschenen Querstreifen und kleinen VII. Familie. Orthosidae, 7.'. 119 schwarzes Luftlöchern. Kopf braun, Nackenschild braun- schwarz mit zwei schmalen hellen .Streifen zu jeder Seite. Lebt im Frühjahr an Pappelkätzchen, dann an niederen Mauzen. Entwicklung im September. Ver- breitet. — Tr. 5. 2. 377. — Month. M. IV, p. 156. Ocellaris, Bkh. Die Raupe ist nach Rössler S. 110 der von der vorigen Art außerordentlich ähn- lich, beide sind gelblichgrau mit schwarzen Rüeken- flecken und leben zusammen in den Kätzchen von Pappeln, später am Boden unter abgefallenem Laube und nähren sieh von niederen Pflanzen. Entwicklung im August, September. Wahrscheinlich keine gute Art. Nicht selten. — Sepp. II. p. 19, Taf. 5. — Gn. 1. 389. 17. Gattung. Hoporina, B. Raupe dickwalzig, der elfte Ring etwas erhöht, mit hornigem Nackenschilde und großem rundem Kopfe. 16-füßig. Lebt an Laubbäumen und ver- wandelt sich in der Erde zur Puppe. Der Schmetter- ling überwintert. Croceago, F. Taf. 32, Fig. 5. (Seh. Taf. 42, Fig. 14.1 Gelbliehgrau mit dunkleren Atomen bedeckt und mit weißen Punktwärzehen besetzt; vom vierten bis elften Ringe auf dem Rücken braune Winkelzeichen, die Spitzen nach hinten; hinter dem erhöhten elften Ringe zwei breite weiße Flecken. Luftlöcher weiß, braun geringelt. Nackenschild braun, weiß punktiert. Kopf groß, rotbraun, mit vielen weißen und gelbbraunen Pünktchen. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an Eichen- büschen und verwandelt sich in einem leichten Erdge- spinste zu einer hellroten Puppe. Entwicklung im Septemher, Oktober. Der Schmetterling überwintert und ist im Frühjahr an Weidenkätzchen nicht selten zu finden. — Hb. IV. — Tr. 5. 2. 300. — Wild. 220. — Esp. IV. 186, Fig. 5-6. 18. Gattung. Orrhodia, Hb. (Cerastis, Tr.) Die Raupen sind walzenförmig, nach vorn wenig verdünnt, hinten etwas erhöht. Sie lehen an niederen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde. Fragariae, Esp. (Serotina, 0.) Taf. 32, Fig. 6. (Seh. Taf. 42, Fig. 15.) Ei rund, unten flach mit Längs- rippen und einem flachen Knopf, hellgrau (Zehrfeld). Raupe ist am Rücken samtartig pomeranzenrot. Luft- löcher weiß, schwarz gerandet. Bauch gelblich. Nacken- Bchild ziemlich groß, schwarz, an jeder Seite mit einem gelben Striche. Kopf braun. 6 — 7 cm. Mordraupe. Lebt im Mai, Juni auf trockenen Plätzen an Gräsern und nie- deren Pflanzen, bei Tage unter Steinen verborgen und verwandelt sich in der Erde in einem feinen Erdgespinste zu einer glänzend rotbraunen Puppe. Entwicklung im September, < iktobcr. Mehr in südlichen Gegenden Deutsch- lands, in Württemberg, Österreich, Ungarn, Rußland und Sibirien. — Tr. 5. 2. 418. — Hh. IV. 71 (M. b. e.) - Fit. 5. 89, Taf. 435. — Wild. 221. — Pr. Taf. IV, Fi*. 7. Erytlirocepliala, F. Taf. 32, Fig. 7. (Seh. Taf. 42, Fig. 16.) Heller oder dunkler braungrau oder gelbbraun mit drei feinen hellen Rüekenlinien , deren beide äußere auch bisweileu fehlen, und mit einzelnen weißen Punkten auf dem Rücken. Luftlöcher schwarz. Bauch hellgrau. Nackenschild hellbraun bis schwarz mit zwei weißen oder gelben Strichen an der Seite, ebenso die Afterklappe. Kopf schwarzbraun. 4—5 cm. Auf niederen Pflanzen. Nach Bössler S. 111 ziehen die jungen Räupchen Eichenblätter allem anderen Futter vor, später nehmen sie auch Schneebeere und Salat an. Verwandelt sich in der Erde in einem dichten Gespinste zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im September, Oktober. Nach der Überwinterung im März, April an Weidenkätzchen. In ganz Europa, doch nicht häufig. — Tr. 5. 2. 410. — Frr. 5. 91, Taf. 436. — Wild. 221. — Pr. Taf. IV, Fig. 5. Teronicae, Hb. (Dolosa, Hb.) (Seh. Taf. 42, Fig. 17.) Nach Dr. Hebel ist die Raupe dunkelbraun, gewässert , mit sehr feinen lichten Längsstreifen an Stelle der Dorsale und Subdorsalen. Kopf und Nacken- schild schwarz, letzteres doppelt gelb durchschnitten. Lebt an niederen Pflanzen und ist hei Tage*unter Laub ver- steckt. Entwicklung im Spätherbst. Nur in einzelnen Gegenden Österreichs, Ungarn, im Rheingau, in der südlichen Schweiz und Frankreich. — Friv. Jell. 1866, Taf. VII, Fig. 1. Vau punetatum , Esp. (Silene, Tr.) (Seh. Taf. 42, Fig. 18.) Nach Eössl. S. 111 rundlich, nach vorn etwas verdünnt, gelbbraun, die Nebenstreifen fallen durch ihre schwefelgelbe Farbe in die Augen, ziehen über das samtschwarze Nackenschild und begrenzen die Afterklappe. Eine leichte Rückenlinie ist wenig her- vortretend , die ganze obere Fläche mit zahlreichen lichtgelben, dunkel eingefaßten Punkten besetzt. Die Luftlöcher schwarz. Bauch grau. Kopf rotbraun, keine Seitenlinie. Sie lebt in der Jugend an Schlehen und am Faulbaum (Prunus padus) , später findet man sie unter alten Hecken am Boden versteckt. Entwicklung im Herbst. Der Schmetterling überwintert in altem Laub. Nicht häufig in Europa, fehlt in England. - — Tr. 5. 2. 412. — Wild. 221. — Rössl. Fauna von Nassau S. 111. Daubei, Dup. Taf. 32, Fig. 8. (Seh. Taf. 42, Fig. 19.) Dunkelgrün mit einem breiten weißen, oben durch eine dunkelgrüne Linie begrenzten Seitenstreifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Kopf, Nackenschild und Vorderfüße honiggelb. Bauchfüße von der Körperfarbe. Im Frühjahr ausschließlich auf Buchs (Buxus sempervivens). Entwicklung im Herbst. Südfrankreich. — Mill. IL p. 15. pl. 52, Fig. 5—8. Vaccinii, L. Taf. 32, Fig. 9. (Seh. Taf. 42, Fig. 20.) Gelbbraun, an den Seiten rothraun oder matt braungrau, auf dem Rücken mit drei hellen Längslinien, zwischen denen auf jedem Ringe vier helle Punkte stehen. Luftlöcher schwarz. Bauch grau. Nackenschild dunkelbraun mit drei gelben Strichen als Anfänge der Rückenlinien. Kopf glänzend gelbbraun mit zwei krummen 120 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. braunen Strichen. Die bei Ligula dem Nackenschild nachgebildete Zeichnung auf dem letzten Ringe fehlt ganz oder ist nur sehr schwach. 3 — 4 cm. Lebt im Mai in der Jugend an Eichen, später am Boden an nie- deren Pflanzen. Bössl. erzog sie einmal in Menge aus Eiern, die in den Vertiefungen der Zellen von Cynips terminalis gelegt waren, und erhielt daraus lauter unzweifelhafte Vaccinii. Verwandelt sich in der Erde in eine rotbraune Puppe. Entwicklung im Spät- herbst. Eine der gewöhnlichsten Eulen im Walde. — Tr. 5. 2. 401. — Hb. IV. 77 (1. M. b.). — Prr. 1. 87, Taf. 46. — Wild. 222. — Pr. Taf. IV, Fig. 4. — Bössl Fauna, Nassau, S. 112. Tägula, Esp. (Spadicea, Hw.) Taf. 32, Fig. 10. (Seh. Taf. 42, Fig. 21.) Raupe nach Eössl. grünlichbraun lasiert , Rückenlinie weißlich , fein dunkel eingefaßt, vielfach unterbrochen. Die Trapezflecken licht, dunkel gesäumt, die Nebenlinien fein lichter. Zwischen diesen ist die Rückenfläche immer heller als der Raum zwischen letzteren und dem aus lichteren Punkten bestehenden Seitenstreif, in dessen oberer dunkler Begrenzung die kleineren schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch braun- grün, durchscheinend. Nackenschild glänzend gelbbraun mit Fortsetzung der Nebenlinien und des Rückenstreifes, erstere stärker; auf der Afterklappe dieselbe Zeichnung schwächer. 4 cm. Sie lebt in der Jugend auf Pflaumen, Schlehen und Weißdorn in Hecken, später an niederen Pflanzen. Die im Freien gefundenen Raupen töten einander, mit einander aus dem Ei erzogene nicht, eine Erfahrung, die bei den meisten Arten zutrifft. Ent- wicklung im September, Oktober. Ebenfalls nicht selten. - Hb. IV. 70 (Spadicea) (1. M. b.) — Wild. 222. — Eössl. Fauna S. 112. Rubiginea, F. Taf. 32, Fig. 11. (Seh. Taf. 42, Fig. 23.) Schwarzgrau oder bräunlichgrau , dünn be- haart mit einer großen schwarzen Fleckenbinde auf dem Rücken und einer dunklen Seitenlinie über den Füßen. Luftlöcher schwarz. Kopf und Nackenschild schwarz- braun. 4 cm. Lebt im Mai ebenfalls an Laubhölzern, später auf der Erde ; nach Weymer zahlreich in Ameisen- haufen gefunden, die ihr vielleicht wegen ihrer höheren Temperatur besonders zusagen. 4 cm. Puppe braun mit zwei gekrümmten Dornen am Afterstücke. (Wild. 223, Taf. 9, Fig. 92.) Entwicklung im September, Oktober. Der Schmetterling an Baumzweigen ruhend, überwintert und ist im März fast nirgends selten, abends an Weiden- kätzchen. — Tr. 5. 2. 398. — Hb. IV. 73 (2. M. c.) — Frr. 1. 84, Taf. 45. — Pr. Taf. IV, Fig. 3. — Eössl. Fauna S. 112. — Stett. e. Z. 1865, p. 113. 19. Gattung-. Scopelosoma, Curt. Raupe mit einzelnen feinen Haaren besetzt, sonst wie die der vorigen Gattung. 16-füßig. Verwand- lung in der Erde, der Schmetterling überwintert. NatcIIitia, L. Taf. 32, Fig. 12. (Seh. Taf. 42, Fig. 24.) Eier rund , anfangs hellrot, zuletzt schwarz- blau. Raupe in der Jugend schwärzlichgrau mit drei hellen Rückenlinien und einem weißen, auf jedem Ringe fleekenartig erweiterten Seitenstreifen ; erwachsen samt- artig schwarz, an den Seiten des ersten, zweiten, vierten und zehnten Ringes je ein weißer oder gelblicher Längs- streifen, als Reste des früheren Seitenstreifens. Bauch und Füße erdfarbig. Brustfüße schwarz. Nackenschild und Afterklappe schwarz, erstere mit zwei gelben Strichen. Kopf dunkel, rostbraun. 4 — 5 cm. Die Mord- raupe lebt bis Ende Juni an Eichen, Schlehen, Ahoru und Weiden und verwandelt sich in einem leichten Erd- gespinste zu einer gelbbraunen Puppe. Entwicklung im August, September. Fast überall häufig. — Tr. 5. 2. 414. — Rsl. 3. 388. — Suppl. Taf. 50. - Hb. IV. 72 (2. M. c.) — Esp. IV. 169. — Sepp. VII. 25. — Wild. 223. — Assm. St. e. Z. 1863. 402. — Pr. Taf. IV, Fig. 6. 20. Gattung. Scoliopteryx, Germ. Raupe schlank, glatt, durchscheinend mit rundem flachem Kopfe. 16 -füßig. Lebt an Weiden und verwandeln sich in einem leichten Gespinste zu einer Puppe mit kappenförmig vorstehendem Vorderriicken. Der Schmetterling iiberwintei t. Libatrix, L. Taf. 32, Fig. 13. (Seh. Taf. 42, Fig. 25.) In der Jugend durchscheinend grün mit drei dunkleren Längslinien; erwachsen grasgrün mit einem gelblichen, selten rötlichen Längsstreifen über den Füßen. Kopf rund, oben wenig eingeschnitten, flach, grün. 5—6 cm. Lebt im Mai an Pappeln, besonders aber an Weiden, wo sie manchmal den Weidenkulturen schäd- lich wird. Verwandelt sich zwischen Blättern zu einer mattschwarzen Puppe. Entwicklung fast das ganze Jahr. Der Schmetterling in Häusern, an Mauern und Zäunen, im März, April an Weidenkätzchen. — Hb. III. 107 (W. b.) — Rsl. 4. 4. 20. — B. & G. pl. 28. — Esp. 3, Taf. 69. — Sepp. 1. 4. 15. — Wild. 332. VIII. Familie. Xylinidae, RS. Raupen meist nackt, ziemlich lang oder kürzer, 16-füßig, manchmal mit erhöhtem vorletzten Ringe, leben auf Bäumen und Sträuchern, verwandeln sich in der Erde und entwickeln sich im Herbst. Der Schmetterling überwintert. 1. Gattung. Xylina, 0. Die Raupen dickwalzig, mit Wärzchen und ein- zelnen Börstchen auf denselben. 16-füßig. Leben meist an Laubhölzern und verwandeln sich in der Erde zu ziemlich schlanken Puppen. Die Schmetter- linge überwintern. Seniibi'iiiinea, Hw. Taf. 32, Fig. 14. (Seh. Taf. 42, Fig. 26.) Grün mit weißlichen Rücken- und Nebenstreifen, einem breiten gelblichen Fußstreifen, auf welchem die weißen, schwarzgerandeten Luftlöcher stehen; unter diesem Streifen mit vielen, weißen Punkten; zwischen den oberen Linien ebenfalls einige derselben. VIII. Familie. Xylinidae, H.-S. 121 Kopf grünlich mit dunkler Zeichnung. Füße von der Korperfarbe , die Bauchfüße ebenfalls weiß punktiert. April, Mai an Eschen (Fraxinus excelsior). Puppe braunrot. Entwicklung im September und Oktober. Südeuropa, Österreich, Südfrankreich. — Mill. Je. I. p. 282. pl. 33, Fig. 1-3. Soeia, Hott. (Petrificata, F.) (Seh. Taf. 42, Fig. 27). Das Ei pomeranzenfarben, zuletzt graubraun. Die Raupe apfelgrün, weißlich punktiert und gerieselt, mit einem breiten weißen Rückenstreifen; Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt; Kopf glänzend grün. 4—5 cm. Lebt im Mai, Juni an Sehlehen, Linden, Eichen und Obstbäumen und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer rotbraunen Pappe. Entwicklung im September, Oktober. — Tr. 5. 3. 33. — Wild. 298. Furcifera, Hfn. (Conformis, F.) Taf. 32, Fig. 15. (Seh. Taf. 42, Fig. 28). Ei gelblich, zuletzt zitronen- gelb; die Raupe rötlichbraun, auch erdgrau oder grün- lich, mit feinen schwärzlichen Pünktchen und Strichel- chen gesprengelt; Rückenlinie hellgelblich , auf jedem Segment durch einen schwarzen Längsstrich unterbrochen, auf dem elften und zwölften Segment durch solche ganz verdeckt; die Subdorsallinien ebenfalls hellgelblich, auf jedem Ring von einem schief nach hinten gegen die Mittellinie gerichteten schwarzen Strich durchschnitten und bezw. verdeckt. Warzen, je sechs auf dem Rücken in drei Reihen, und je vier an der Seite jeden Seg- mentes übereinanderstehend , weiß. Die Seitenlinien über den Füßen schwarzgrau, doppelt, nicht scharf be- grenzt, in der Mitte jeden Segmentes von einem helleren Fleck unterbrochen; Bauch hellgelblich weiß, auf dem vierten und fünften Segment fein rötlichbraun gesprengelt ; Luftlöcher in dem unteren Teil des Seitenstreifens stehend weiß, schwarz gerandet. Kopf: Hemisphären dunkel- braun, gelblich punktiert; Stirndreieck grau; Mund- teile hellbraun ; Nackenschild wie die kleine rundliche Afterklappe schwarz. Sämtliche Füße hell gelblich- weiß. (Nach einer von Herrn Rektor Gleißner erhal- tenen präparierten Raupe). 5 — 6 cm. Lebt im Mai, Juni, Juli an Birken und Erlen und verwandelt sich in einem Gespinste von Moos oder Blättern zu einer kastanien- braunen Puppe. Entwicklung im August bis Oktober. Der Schmetterling im Frühjahr an Baumstämmen. Ver- breitet, doch nicht in Menge, mehr im südlichen Europa. — Tr. 5. 3. 12. — Esp. 4, Taf. 125, Fig. 3 (Bifurca). — Fr. 1. 75, Taf. 46. — Wild. 298. — Pr. Taf. IX, Fig. 4. Ingrica, H.-S. (Seh. Taf. 43, Fig. 1.) Von A. Hiendlmayr entdeckt; in der Jugend apfelgrün mit drei gelblichweißen Rücken- und Seitenstreifen ; erwach- sen graubraun mit unterbrochenen Seiten- und Rücken- streifen, die von Gelb ins Ziegelrote übergehen, und samtschwarzen Flecken. Am Vorderrand des ersten Ringes befindet sich in der Mitte eine .samtschwarze Makel, die von ziegelroten Streifen eingesäumt ist und in der Mitte der Hinterhälfte des Ringes von dem ebenso gefärbten Reste des Mittelstreifens erreicht wird. Jeder RiDg hat Mittel- , Neben- und Seitenstreifen durch eine samtschwarze Zeichnung unterbrochen ; die Hof mann, die Raupen Europas. sechs Warzen auf jedem Ringe sind tief gelb ; die Seiten gelb und schwarz punktiert; Luftlöcher weiß, schwarz gerandet. Kopf bräunlichgrau , mit beinweiß begrenz- ten Gesichtsdreieck; Afterklappe schwarz. 3,8 cm. Lebt im Juni auf Alnus giutinosa, und verwandelt sich in einem Erdgespinste zu einer braunen Puppe. Entwick- lung im August. In der Schweiz, Ostpreußen, Livland, Finnland, Rußland, Norwegen, aber auch bei Wien, in Kärnten und Tyiol. — Wien. e. Z. VII. 1888, S. 229. Lambda, F. Taf. 32, Fig. 16. (Seh. Taf. 43, Fig. 2). Var. Somniculosa, Her. Bläulichgrün mit fünf weißen Längslinien; Luftlöcher gelblich, braun gesäumt; Bauch und Füße heller grün, letztere mit ockergelben Sohlen. Kopf und Nackenschild hell gelb- braun; Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen kaum sichtbar. — Motsch. Etud. ent. 1858. 145. — T. II, Fig. 5. Var. Zinkenii, Tr. Blaugrün mit feinen weißen Pünktchen besetzt, auf dem Rücken mit drei weißlichen Längslinien ; an den Seiten ein gelber Längsstreifen, in welchem die weißen, schwarz gerandetenLuftlöcherstehen. Brustfüße branngelb. Kopf bei beiden Varietäten grün mit zwei weißen Punkten, bei ersterer mit ockergelbem Maule. 4—5 cm. Lebt im Mai an Waiden, Heidel- beeren und Gagel (Myriea gale), besonders in feuchten moorigen Gegenden und verpuppt sich in einem Gespinst von feuchtem Moose. Puppe ockergelb. Entwicklung im September, Oktober. Mehr in Norddeutschland, Lapp- land, Finnmark und in Rußland, v. Zinckenii auch bei Salzburg, in Belgien und England. — Frr. 5. 132, Taf. 462 (Somniculosa). — St. e. Z. 1841. 165. — Tr. 5. 3. 16; 10. 2. 109. — Frr. 6. 95, Taf. 539. — Pr. Taf. IX, Fig. 5 (Zinkenii). Ornitliopus, Hott. (Rhizolitha, F.) Taf. 32, Fig. 17. (Seh. Taf. 43, Fig. 3). Ei hellgelb, rötlich oder hell blutrot mit feinen Härchen filzig bedeckt. Raupe bläulichgrün mit vielen weißen erhabenen Punk- ten dicht besetzt ; auf dem Rücken drei weißliche Längs- linien und zwischen denselben auf jedem Ringe vier weiße mit je einem starken weißen Haar besetzte Knopf Wärzchen; an den Seiten eine weiße Längslinie, in welcher die schwarz gesäumten Luftlöcher stehen. Kopf groß , weißgrün mit blaugrünem Stirndreiecke. 4 cm. Im Mai überall gemein; ist eine arge Mordraupe, lebt an Eichen und Sehlehen und verwandelt sich in der Erde zu einer kolbigen rotbraunen Puppe. Ent- wicklung im August, September. Schmetterling überall gemein an Baumstämmen und Planken ; im März, April an Weidenkätzchen. — Tr. 5. 2. 21. — Hb. IV. 92 (2. T. b.) — Esp. 4, Taf. 125, Fig. 1. — B. & G. Noct. pl. 34. Iiapitlea, Hb. Taf. 32, Fig. 18. (Seh. Taf. 43, Fig. 4.) Am elften Segment etwas erhöht, dunkelgrün mit weißer , in der Mitte jedes Segmeutes etwas er- weiterter, zuweilen unterbrochener Rückenlinie , und ebensolchen Subdorsallinien. Stigmastreifen weißgelb- lich , auf jedem Segment nach oben gebogen; Bauch und Füße hellgelbgrün. Warzen weiß, schwarz ge- säumt ; Stellung wie bei Furcifera ; die der dritten Reihe stehen dicht an den Subdorsallinien , welche da- 16 122 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. durch nach innen erweitert erscheinen ; Kopf grün, bräunlich marmoriert; auf dem Stirndreieck zwei große schwarze Punkte dicht nebeneinander. Nackenschild sehr schmal, bräunlichgelb. Luftlöcher dick schwarz umrandet. Keine deutliche Afterklappe. (Nach einer präparierten Raupe aus der Sammlung des Herrn Rektor Gleißner). Die Raupe der Var. Sabinae, H.-G. ist ähnlich, jedoch heller grün gefärbt; Rücken- und Sub- dorsallinien weißer, deutlich unterbrochen, scharf und fein schwarz gesäumt; auf jedem Segment sind die Warzen der dritfen Querreihe gelblich und stehen in den weißen Subdorsalstreifen , die dadurch nicht so stark wie bei Lapidea nach innen erweitert erscheinen. Stigmenstreif weiß, unterbrochen, fein schwarz gesäumt, auf jedem Segment nach oben gebogen und von einem karminroten unregelmäßigen Fleck begrenzt, in welchem die gelben, schwarzgesäumten Luftlöcher stehen. In jedem Abschnitt des Stigmenstreifens steht ein feines ein Haar tragendes Wärzchen in einem gelblichen Hofe. Unterhalb der Stigmenlinie ist die Fläche mit feinen schwarzen und rötlichen Fleckchen und Strichelchen be- streut, zwischen welchen weiße Warzen stehen. Bauch und sämtliche Fütle blaßgrün ; auf dem vierten und fünften wie zehnten und elften Segment dis Andeutung zweier unterbrochener karminroter Längslinien. Sohlen der Bauchfüße karminrot. Kopf braungelb mit helleren Tupfen. Stirndreieck breit gelb gesäumt. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe, ersteres mit den Anfängen der drei Rückenlinien , welche hier lebhaft gelb sind. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Dr. Staudinger.) Die Abbildung auf Taf. 32 bezieht sich auf die Var. Sabinae. Lebt auf Cypressen und Juniperus-Arten. Entwicklung im Oktober. Südfrank- reich, Katalonien; die Var. Sabinae im Wallis; die Var. Cupressivora kommt im Balkan, auf Creta und in Katalonien vor. — Mill. Je. I. p. 170, pl. 19, Fig. 3. (Lapidea) stimmt besser mit obiger Beschreibung der Var. Sabinae. — B. Gr. & Rbr. pl. 114, Fig. 2-3. (Leautieri.) Merkii, Rbr. Taf. 32, Fig. 19. Die Raupe ist gelbgrün, weiß punktiert, mit gelber Rücken- und Seiten- linie ; unterhalb letzterer stehen die schwarz geringten Stigmen. Kopf hellgrün in der Mitte dunkel geteilt. Bauchseite blaßgrün. Lebt ausschließlich auf Alnus viscosa im Mai, Juni. Die braunschwarze Puppe liegt in einem festen Erdcocon. Entwicklung im Oktober, November. Im Wallis, Südfrankreich, Corsica, Ungarn. — B. Gr. & Rbr. pl. 114, Fig. 4. 2. Gattung. Calocampa, Stph. Raupen nackt, gestreckt; 16-iüßig. Leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde. Die Schmetterlinge überwintern. Puppen tief in der Erde. VetMSta, Hb. Taf. 32, Fig. 20. (Seh. Taf. 43, Fig. G.) Ei rund , hellgelb , später lederbraun mit weißlicher Zeichnung, zuletzt blau. Die im Frühjahr abgelegten Eier entwickeln sich in 10—12 Tagen. Raupe grasgrün mit drei gelblichen Längslinien auf dem Rücken, zwischen denen je eine Reihe von drei weißen Punkten (Warzen) auf jedem Ringe steht; an den Seiten ein gelber, oben schwarzgesäumter Längs- streifen, in welchem die rotbraunen Luftlöcher stehen. Kopf gelbgrün. 8 cm. Kommt auch in rötlichbrauner, auf dem Rücken dunkelbrauner, am Bauch hellgelbbrauner Färbung vor. Kopf hellbraun. Lebt im Juni, Juli be- sonders auf Polygonum und Sumpfgräsern (Cyperaceen) und an Schwertlilie (Iris) und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer braunen Puppe. Entwicklung im August und September. Weit verbreitet aber seltener als die folgende. Schmetterling im Frühjahr an Weiden- kätzchen. — Tr 5. 3. 4. — Hb. IV. 93. — B & G. Noct. pl. 14. — Sepp. V. 59. — Gn. IL 115. — Wild. 301. — Pr. Taf. IX, Fig. 2. Exoleia, L. Taf. 32, Fig. 21. (Seh. Taf. 43, Fig. 7.) Ei gelblichweiß , später dunkelgelb , braun. Raupe grün, mit einem gelben Längsstreifen an jeder Seite des Rückens , über welchem auf jedem Ringe in schräger Richtung zwei weiße, schwarz geringelte und durch einen schwarzen Strich verbundene Punkte stehen; an der Seite ein roter, unterbrochener, unten weiß ge- säumter Längsstreifen, über welchem an jedem Ringe drei weiße, schwarz geringelte Punkte und zwischen denselben die gelblichen Luftlöcher stehen. Kopf braun, gelb oder grün mit einem schwarzen Punkt auf jeder Hemisphäre. Nackenschild viereckig, hellgelbbraun, in der Mitte fein geteilt mit vier dicken schwarzen Punk- ten an jeder Ecke und einem schwarzen gebogenen Strich an jeder Seite. Afterklappe von der Körperfarbe, von zwei feinen schwarzen Bogenstrichen begrenzt, Füße und Bauch von der allgemeinen Körperfarbe. 8—9 cm. Die im Frühjahre in Klümpchen abgesetzten Eier entwickeln sich in sieben bis neun Tagen. Die Raupe lebt im Mai , Juni an vielen zarten saftigen Pflanzen und Blüten, wie Fetthenne (Sedum Telephium), Pestwurzel (Petasites officinalis) , Klee, Disteln, Kar- toffeln , Spargeln (Asparagus officinalis). Verwandelt sich in einer ausgesponnenen Erdhöhle zu einer dünn- schaligen, durchscheinend gelbbraunen Puppe und ent- wickelt sich im August, September. Der Schmetterling- versteckt sich gerne an dunklen Orten. Häufiger als die vorige. — Tr. 5. 3. 7. — Hb. IV. 93 (2. T. c). — Esp. 4. 138, Fig. 2. — Rsl. 1. 4. 145, Taf. 24. — Sepp. VIII. 17. — B. & G. Noct. pl. 14. — Wild. 301. — Pr. Taf. IX, Fig. 1. Solidaginis, Hb. Taf. 32, Fig. 22. (Seh. Taf. 43, Fig. 8.) Braun, auf dem Rücken mit drei hellen Längs- linien , zwischen denen auf jedem Ringe vier gelbliehe Punkte stehen; die Linien enden ia einem dunklen Querstriche auf dem letzten Ringe; an den Seiten ein gelber, oben braunrot begrenzter Längsstreifen, über welchem an jedem Binge zwei gelbliche Punkte und das helle Luftloch stehen. Kopf und Brustfüße gelbbraun. Lebt im Mai, Juni an Heidel- und Preiselbeeren (Vac- cinium Myrtillus und vitis idaea) und Ledum palustre und verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer schlanken rotbraunen Puppe. Entwicklung im August ; meistens VIII. Familie. Xyliuidae, H.-S. 123 überwintert das Ei. Zerstreut, besonders in Berggegenden, wie am Ober Harz, Ober Steiermark. — Tr. 5. 3. 11. — Hb. IV. 98 (U. e) — Fit. 7. 59, Taf. 634. — Wild. 301. — Pr. Taf. IX, Fig. 3. — Schildl. St. e. Z. 1874. 69. — Porritt. Month. Mag. IX. p. 92. 3. Gattimg. Xylomiges, Gn. Raupe nackt, schlank; erwachsen 16-füßig; bis zur Vollendung der zweiten Häutung fehlen die mitt- leren drei Bauchfußpaare, bis dahin ist der Gang spannerartig. (Knatz). Lebt an niederen Pflanzen, verpuppt sich in der Erde. Die Puppe überwintert. Conspicillaris , L. (Seh. Taf. 43, Fig. 9.) Rötlichbraun, auf den drei bis vier ersten Eingen heller, ins gelbliehe spielend, (kommt auch grün vor), keine deutliche Dorsal- und Subdorsallinie. Fußstreifen dunk- ler rötlichbraun, breit, verwaschen. Luftlöcher weiß, fein schwarz gerandet. Bauchfläche und Bauchfüße schmutziggelblich. Brustfüße braun. Kopf braun, Nacken- schild halbkreisförmig, in der Mitte fein hell geteilt, fein schwarz gerandet. Afterklappe und Nachschieber von der allgemeinen Körperfarbe. Warzen kaum sicht- bar. (Nach einer präparierten Raupe aus der Samm- lung des Herrn Rektor Gleißner in Berlin). Eier grün- lichgrau, alsbald rötlich, dann lila und zuletzt dunkel rotbraun. Die Eier entwickeln sich in acht Tagen. Die Raupe lebt im Juni, Juli an Gräsern und niederen Pflanzen und verwandelt sich nach langer Ruhe in der Erde zu einer braunen Puppe. (Wild. 302, Taf. 9. A, Fig. 94.) Entwicklung im April, Mai. Nicht selten in Centraleuropa, Schweden, Rußland, Piemont. — Tr. 5. 3. 26. — Gn. 1. 150. — Sepp. VI, Fig. 7. — Bück. IV, p. 60. pl. 63, Fig. 6. — Pabst, Chemnitz 1890 p. 21. 4. Gattung. Scotochrosta, Ld. Pulla, Hb. (Seh. Taf. 43, Fig. 10.) Raupe gleich- mäßig- dick, braun (nach Tr. grün) mit zahlreichen gelb- liehen Pünktchen besetzt. Mittellinie fein gelb, an den Seiten schwärzlich beschattet, in den Einschnitten unter- brochen. Seitenlinie ebenso ; auf jedem Segment ist in der Umgebung des zweiten Warzenpaares die schwarze Beschattung zu einem unregelmäßigen schwarzen Flecken erweitert. Warzen weiß. Stigmenlinie schwarz, fein, mit wellenförmigen Biegungen. Luftlöcher schwarz ; Bauch und Füße blaßgelblichbraun , ohne Zeichnung. Kopf ziemlich groß, schwarz, in der Mitte der Hemis- phären dicht gelbbraun betupft. Die untere Hälfte des Stirndreieckes und die tief ausgebuchtete Oberlippe gelb. Nackenschild schwarz mit den Anfängen der drei Rückenlinien und kleinen gelbbraunen Tupfen. After- klappe schwarz mit gelbbraunen Zeichnungen. 5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Dr. Stau- dinger, welche nach ansteckendem Zettel bei Budapest gefunden wurde). Lebt nach Wilde im April, Mai an niederen Pflanzen, während die Wiener Entomologen bestimmt die Eiche für die Nahrungspflanze halten; bei Tage an der Erde verborgen; verwandelt sich in der Erde zur Puppe. Entwicklung im September. In Österreich (Wien), Ungarn, Rußland, Südfrankreich und Piemont. — Tr. 5. 3. 51. — Wild. 302. 5. Gattung. Asteroseopus, B. Eaupen dick, nackt, durchscheinend grün, nach hinten sehr verdickt, der elfte Ring etwas erhöht; 16-füßig; Kopf rund, flach. Leben an Laubhölzevn und halten in der Ruhe das Vorderteil steil in die Höhe gerichtet. Verwandlung in einer Erdhöhle. Nubecitlosa, Esp. Taf. 32, Fig. 23. (Seh. Taf. 43, Fig. 11.) Durchscheinend grün mit einem ab- gesetzten, oft nur auf jedem Ringe als ein Punkt hervor- tretenden gelblichen Rückenstreifen ; an den Seiten des Rückens auf jedem Ringe jederseits sechs gelbweiße Punkte; an der Seite des dritten Ringes ein dicker, gelber, etwas rötlich gesäumter senkrechter Strich; an den Seiten der Erhöhung des elften Ringes je ein gelber Strich und weiter abwärts ein nach den Nachschiebern gerichteter gelber, rötlich gesäumter Strich ; Luftlöcher weiß, braun gerandet; Bauch und Bauchfüße grasgrün, die Brustfüße gelbbraun gefleckt ; Kopf rund, bläulich- grün. 5 —6 cm. Lebt von Mai bis Juni an Birken, Ulmen, Hainbuchen (Carpinusbetula), Prunus- Alten etc. und ver- wandelt sich nach langer Raupenruhe zu einer lederartig genarbten, braunen Puppe. Entwicklung im März. Der Schmetterling kommt öfters erst nach zwei Jahren und ist an Baumstämmen zu suchen. Seltener als die fol- gende. — Tr. 5. 3. 55. — Hb. III. 2 (Sphinx 1. B. a ) Wild. 297. — Fr. B. 1. 83, Taf. 27. — Isis 1846. 40. — Pr. Taf. 1, Fig. 7. — Ent. N. 1886. 41. — Bück. III. 36. 3. Sphinx, Hufn. (Cassinia, Hb.) Taf. 32, Fig. 24. (Seh. Taf. 43, Fig. 12.) Ei flach, längsrippig, grünlich. Die Raupe durchscheinend hellgrün mit einem kreide- weißen Rückenstreifen und an den Seiten des Rückens je einer weißen Längslinie vom vierten bis letzten Ringe; über den Füßen ein weißgelber, oberwärts dunkel be- schatteter, selten rötlich gemischter Längsstreifen, in welchem die weißen , schwarz gesäumten Luftlöcher stehen; Bauch dunkelgrün; Kopf grün mit zwei gelben Strichen. 5—6 cm. Lebt im Mai oft häufig an Eichen, Pappeln und Obstbäumen. Lüssler sah nach heftigen Gewitterregen oft eine Menge Raupen unter den Bäumen von Populus nigra. Verwandelt sich in einer Erdhöhle zu einer dicken dunkelbraunen Puppe. (Wild. 297, Taf. 9 A , Fig. 93.) Entwicklung im Oktober. Der Schmetterling ruht an Baumstämmen. Das Ei über- wintert, nach Rogenhofer auch der Schmetterling. Nicht überall. — Tr. 5. 3. 53. — Hb. III. 2 (Cassinea B. a.) - Rössl. III. 43. 1—5. — Sepp. 11. 115. — Bück. III. 36. 2. 6. Gattung. Dasypolia, Gn. Raupe dick mit starken Warzen, lebt in den Wurzeln von Schirmpflanzen (Umbellifereu). Schmet- terling nur im Norden und im Gebirg. Templi, Thnb. Taf. 33, Fig. 1. (Seh. Taf. 43, Fig. 13.) Gelblichgrau, oben rötlich, später hell fleisch- farbig ; auf den zwei ersten Ringen schwarze Wärzchen 124 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtsehmetterlinge. in einer Reihe, vom dritten Ringe an mit je vier schwar- zen Warzen oben, und einer Anzahl größerer und kleinerer über den Füßen. Kopf, das geteilte Nackenschild und Afterklappe hellbraun. Die Eier werden auf die Blüten von Heracleum sphondylium gelegt. Die jungen Räup- chen verbergen sich anfangs in den Blüten, später fressen sie sich in die Stengel ein und dringen darin bis zur Wurzel vor, in der sie dann leben und sich auch ver- puppen. Puppe braun. Entwicklung im September und Oktober. Der Schmetterling überwintert. Schweden, Norwegen, Livland, Finnland, England, Schlesien, Tirol (Innsbruck), Engadin (St. Moritz). — Mill. Je. IL p. 35] . pl. 87, Fig. 3—7. — Buckl. Month. Mag. IV, p. 251. 7. Gattung. Xylocampa, Gn. Raupe ophiusenaitig, nackt, sehr schlank und gestreckt, nach vorne etwas verdünnt, 16-füßig. Lebt auf Lonicera und verwandelt sich in der Erde in einem Gespinste. Areola, Esp. (Lithorhiza, Bkh.) Taf. 33, Fig. 2. (Seh. Taf. 43, Fig. 14.) Bräunlich- oder eisengrau mit einer weißlichen Rückenlinie, an deren Seiten auf dem siebenten und achten Ringe je ein länglicher schwarzer Flecken steht ; mit weißliehen Wärzchen besetzt und mit einem dunklen doppelten Seitenstreifen. Kopf und Brustfüße braun. 5—6 cm. Lebt im Juni an Gaisblatt (Lonicera), bei Tage an der Erde, verborgen, oder an Stämmen sitzend und verwandelt sich in einem Erd- gespinste zu einer rotbraunen Puppe. Mehr im west- lichen Europa. Schmetterling selten. Entwicklung im März. — Tr. 5. 3. 66. — Frr. 5. 130, Taf. 460. — Gn. IL 110. — Wild. 296, — Mill. 104. 1-3. — Pr. Taf. VIII, Fig. 22. 8. Gattung. Lithocampa, Gn. Raupen schlank, flach, der elfte Ring zweispitzig erhöht; 16-füßig, die beiden vorderen Bauchfußpaare wenig verkürzt, ihr Gang ist daher gleich dem der Catocalen, auch können sie sich, wie diese, lebhaft schnellen ; die Nachschieber lang ; Kopf rund, flach. Sie leben auf Gaisblatt-Arten, bei Tage am Stamme angedrückt und verwandeln sich in einem zähen Gewehe zu einer kolbigen Puppe, die überwintert. Ramossi . Esp. Taf. 33, Fig. 3. (Seh. Taf. 43, Fig. 15.) Holzfarbig gelbbraun mit vier einzelbehaarten schwarzen, weiß umzogenen Wärzchen auf dem Rücken jeden Ringes ; auf dem Rücken mit unterbrochener weiß- licher Zeichnung und mit schwärzlichen , auf der Mitte zusammenstoßenden Schrägsstrichen ; an den Seiten ein gelbbrauner Längsstreifen, unter welchem eine dunkle Linie mit den schwarzen Luftlöchern steht. Der elfte Ring zweispitzig erhöht. Kopf braungrau mit dunkleren Strichen. Die Raupe imitiert die Zweige von Lonicera. 4 — 5 cm. Lebt, im September an Gaisblatt (Lonicera), sitzt an den Zweigen dicht angedrückt mit ausgestreck- ten Nachschiobern und verwandelt sich an dem Stamme oder zwischen Moos in eine gelblichbrauno Puppe mit dunklen Flügelscheiden. Süddeutschland ziemlich selten. — Tr. 5. 3. 64. — Hb. IV. 95. 96 (2. U. a. b. & U. b.) — Frr. 3. 72, Taf. 245. — Wild. 296. — Pr. Taf. VIII, Fig. 21. Millieri, Stgr. (Seh. Mill. 117.) Junge Raupe beinfarben mit feinen Längsstrichen und feinen , ein starkes Haar tragenden Wärzchen. Erwachsen oben graugrün, mit einem gelben Seitenstreifen, unter welchem die hellen; schwarz umzogenen Luftlöcher stehen. Über den Rücken läuft eine weiße Linie, welche sich vom vierten bis zum neunten Ringe erweitert, innen dunkel- rot ausgefüllt ist und in zwei stark behaarte Er- höhungen endigt. Kopf von der Körperfarbe. Lebt im September an Lonicera. Puppe rotbraun. Entwick- lung im Juni und von der zweiten Generation im Juli, August. In Katalonien. — Mill. Je. III, p. 219. pl. 123. IX. Familie. Cleophanidae, Ld. Raupen lang, spindelförmig, nackt, 16-füßig. Kopf klein; leben meist im Süden von Europa und verwandeln sich in kleinen eiförmigen, pergament- artigen Gespinsten zu Puppen mit einer langen ge- bogenen spitz endenden Zungenscheide. 1. Gattung. Epimecia, Gn. Raupe sehr schlank, nach hinten dünner, mit kugeligem Kopfe. 16-füßig. Die zwei vorderen Bauchfußpaare um die Hälfte kleiner als die zwei hinteren. Lebt an niederen Pflanzen und verwandelt sich in einem dichten Gehäuse. Isiiilil. Frr. (Lurida, Tr.) Taf. 33, Fig. 4. (Seh. Taf. 43, Fig. 16.) Grasgrün, auf dem Rücken ein gelb- lichgrüner, in den Ringeinschnitten mehr gelblich ge- färbter Längsstreifen ; an den Seiten mit einer gelb- grünen Längslinie, welche oben namentlich in der Um- gebung der weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher rot begrenzt ist; Bauch und Füße graugrün, Kopf klein, grün. Nackenschild und Afterklappe von der Körper- farbe. 3'5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt in zwei Generationen Ende Mai bis Mitte Juni und im August an Scabiosa leu- cantha, nach Wild, an Chrysanthemum leueanthemum, am Tage an der Erde verborgen, und verwandelt sich in einem weißen, ovalen dichten Gespinst zu einer rot- braunen Puppe. Entwicklung im August und April, Mai. Ungarn, Süd-Tirol, Bulgarien, Frankreich, Kata- lonien. — B. & G. pl. 22. — Wild. 295. 2. Gattung. Calophasia, Stph. Raupen schlank, spindelförmig, nackt, 16-füßig; mit gelben Linien und vielen dunklen Flecken. Kopf klein, flach, sie leben meist auf Leinkraut und ver- wandeln sich in festen pergamentartigen Geweben zu Puppen mit verlängerter Rüsselscheide. IX. Familie. Cleophanidae, Ld. 125 Casta, Bkh. (Opalina, Esp.) Taf. 33, Fig. 5. (Seh. Taf. 43, Fig. 17.) Gelb mit zwei Längsreihen, teils größerer, teils kleinerer tief schwarzer Flecken über dem Rücken , vom ersten bis zwölften Segment und zahlreichen teils größeren teils kleineren schwarzen Tunkten an den Seiten der Segmente und über den Füßen ; in den Segmenteinschnitten vom vierten Segment an je zwei getrennte schwarze Querstriche. Bauch und Füße von der allgemeinen Körperfarbe , ersterer ungefleckt. Luftlöcher schwarz; Kopf klein, blaugrau mit schwarzen Längsstrichen und schwarzen Punkten. Lebt im Juli, August an Leinkraut (Linaria), Antirrhinum majus, Rittersporn (Delphinium) und verwandelt sich in eine gelbbraune Puppe mit fadenförmig verlängerter Saug- rüsselscheide. Entwicklung im Mai, Juni. Im südöst- lichen Deutschland , Ungarn , Balkan , Südfrankreich, Italien Südrußland. — Tr. 5. 3. 80. — B. & G. Noct. pl. 4. — Fr. B. 2. 101 , Taf. 79. — Wild. 294. — Pr. Taf. VIII, Fig. 26. Platyptera, Esp. (Seh. Taf. 43, Fig. 18.) Die Raupe ist nach Gn. der von Lunula sehr ähnlich ; die Flecken sind aber verhältnismäßig kleiner und zahl- reicher und die gelben Linien sind an den Einschnitten mehr unterbrochen. Der Kopf nur schwarz punktiert ohne Längsstreifen. An Leinkraut (Linaria). Entwick- lung im Juni. In den Alpen von Krain, der Schweiz und im südlichen Europa. Nach G. Dorfmeister lebt die Raupe bei Graz nur auf Antirrhinum minus; auch bei Wien. — Dup. VII. 120. 5. — Gn. II. 164. — St. e. Z. 1862. 152. Lunula, Hfn. (Linariae, F.). Taf. 33, Fig. 6. (Seh. Taf. 43, Fig. 21.) Gelb, an der Unterseite bleicher. Die Subdorsallinien sind in je eine Reihe samtartig schwarzblauer, querstehender, länglich viereckiger Flecken aufgelöst, welche sich vom Kopf bis zur schwarzen, in der Mitte gelb geteilten Afterklappe erstrecken. Die Stigmenlinie ist ebenfalls in einen aus zahlreichen schwarzen Fleckchen und Strichen bestehenden breiten Längsstreifen aufgelöst. Luftlöcher schwarz; dicht über den Füßen und auf die Außenseite der Bauchfüße sich erstreckend, zieht sich noch ein aus schwarzen und rot- braunen Fleckchen und Punkten bestehender Streifen hin. Warzen sehr klein, nicht deutlich sichtbar. Kopf gelb mit zwei schwarzen Längsstreifen und vier schwar- zen Punkten ober den Mundteilen. Brustfüße braun; Bauchfiiße blaßgelb. 4 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni und August an Leinkraut (Linaria vulgaris, genistifolia und repens) und verwandelt sich in einem zähen, weißgrauen Gewebe zu einer walzigen Puppe mit sehr verlängerter, schmaler Saugrüsselscheide. (Wild. 294, Taf. 7, Fig. 78.) Entwicklung mitunter erst nach langer Puppenruhe im Mai und Juli. Nicht selten. — Tr. 5. 2. 77. — Hb. IV. 94. (2. U. a.) — B. & G. pl. 4. — Frr. 2. 124, Taf. 171. — Pr. Taf. VIII, Fig. 25. 3. Gattung. Cleophana, B. Raupen schlank , wenig gewölbt mit kleinem Kopfe, 16-fiißig. Leben ebenfalls an niederen Pflan- zen, besonders an Leinkraut und verwandeln sich in festen Gespinsten zu Puppen mit langer, abstehender Zungenscheide; mehr in Südeuropa. Antirrbini, Hb. Taf. 33, Fig. 7. (Seh. Taf. 43, Fig. 22.) Mattgrün, auf dem Rücken dunkler, mit einem breiten weißgelben Mittelstreifen , feinen schwarzen Wärzchen und vier weißlichen feinen Längslinien an jeder Seite. Luftlöcher weiß, schwarz gerandet ; Bauch und Füße gelblichweiß ; Kopf klein, hellgrün mit zahl- reichen dunkelbraunen Fleckchen und weißer Winkel- zeichnung. 5 cm. Lebt im Juli an Löwenmaul (Antir- rhinum), namentlich auf Scabiosa ochroleuca, und ver- wandelt sich in einem länglichen festen weißen Gespinste zwischen Pflanzenstengeln oder in der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni. Schmetter- ling an sonnigen trockenen Abhängen bei Tage fliegend ; im südlichen Europa. Österreich, Ungarn, Böhmen, und Kleinasien. — Tr. 5. 3. 75. — Frr. 2. 126, Taf. 172. — Wild. 295. — Pr. Taf. VIII, Fig. 24. Serrata , Tr. (Seh. Taf. 43 , Fig. 23.) Lang- gestreckt, grünlich mit hellerer Rückenlinie und feinen Seitenlinien und breitem Fußstreif, lebt auf Scabiosen und entwickelt sich im Mai. Nur im* südlichen Spanien und Sicilien. — Rmb. Cat. S. And. 14. 2. — Mill. Je. 66, Fig. 1—2. Oliviiia, H.-S. Eine wahrscheinlich hierher ge- hörige Raupe ist nach Lederer schlanker als die von Linariae, glänzend rotgelb mit einem lichtgelben, schma- len Rückenband und beiderseits vier feinen braunen Linien, von denen je zwei sehr genähert dem Rücken- band als Einfassung dienen, eine in der Seite und eine mitten zwischen der zweiten und vierten zieht. Auf Nelken. Puppe wie bei Linariae. — Wr. Mts. 1863, p. 26. — Falter Mai, Juni, in Bulgarien, Dalmatien, Piemont, Kleinasien. Dejeaiiii, Dup. (Seh. Taf. 43, Fig. 26. Raupe gelblichweiß mit vier rötlichen Streifen; im Juni auf dem Samen des Sonnenröschens (Helianthemum). Ent- wicklung im Mai des folgenden Jahres. Südfrankreich, Andalusien und Griechenland. — Rmb. Cat. S. And. 14. 3. Diffluens, Sigr. (bon. sp.) Yvani Rbr. Cat. And. pl. 14. 4.) (Seh. Taf. 43, Fig. 27.) Raupe nach Rmb. rötlich mit breiter, gelber Seitenlinie über den Füßen und feinen Seitenstreifen. An dem Samen von Sonnen- röschen (Helianthemum). Entwicklung im Mai. Anda- lusien. Baetioa, Ehr. Fn. And. pl. 18. 4 (1839). Grün mit einer breiten doppelten , in den Ringeinschnitten unterbrochenen gelblichen Mittellinie; auf dem ersten und zweiten , sowie dem letzten Segment laufen beide Linien nahe beisammen und paralell; auf den übrigen Segmenten divergieren die einzelnen Teile nach hinten. Seitenlinie rot, unterbrochen; vom dritten Ring an mit je einem spitzen Fortsatz nach innen , welcher sich an die Mittellinie dicht anlegt. Warzen weiß. Seitenfläche grünlichgelb mit einer breiten rötlichen Stigmenlinie, in welcher die gelblichen schwarz gesäumten Luftlöcher stehen, und einem roten Tupfen über dieser Linie auf 126 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. jedem Segment, vom vierten anfangend. Bauch und Füße weißlichgrün, unbezeichnet. Kopf einfarbig, hell- gelbbraun; Afterklappe braun; Nackenschild nicht be- sonders ausgezeichnet. 3 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger, Dresden). Auf Helianthemum. Sardinien. Andalusien, Castilien, südöstliches Frankreich. X. Familie. Cucullidae, K-S. Kaupen 16-füßig, glatt, nackt; zum Teil auf dem Rücken mit kurzen Fleischhöckera; Kopf halbkugel- förmig. Sie sind meist sehr lebhaft gezeichnet, im Gegensatze zu den meist düster gefärbten Schmetter- lingen, welche oft nur gezogen ganz sicher bestimmt werden können. Die Raupen ahmen die Stengel der Pflanzen mit dem Samen täuschend nach. Leben meist auf krautartigen Gewächsen und machen bei der Berührung lebhafte Sprünge. Je eine Arten- Gruppe lebt auf Beifuß (Artemisia) und Königs- kerze (Verbascum). Sie verwandeln sich in dicken, eiförmigen Erd-Gespinsten zu dünnschaligen durch- scheinenden Puppen mit keulenförmig verlängerter Saugrüsselscheide und mit einem flachen abgerun- deten, spateiförmigen Cremanter. Puppen überwintern. Oft zweijährig. Nur eine Gattung: Cucullia, Schrk., Möncliseulen. Prcnantuis, B. Taf. 83, Fig. 8. (Seh. Taf. 43, Fig. 28.) Grün mit drei gelblichen Rückenlinien, zwi- schen denen auf jedem Ringe vier gelbe Punktwärzchen mit je einem kurzen Haare stehen ; an den Seiten eine weiße Punktreihe und über den Füßen eine weiße Längslinie, über welcher die weißen, schwarz gekernten Luftlöcher stehen. Kopf grasgrün. 4—5 cm. Lebt im Juni bis Mitte Juli an den Blüten und an den Samen- kapseln, dann an den Blättern der Braunwurz (Scro- phularia vernalis). Sie sitzt auf der Unterseite der Wurzelblätter und schnellt bei Berührung besonders wild umher. H. Groß in Steyr fand die Raupe häutig im Mai au der Unterseite der Blätter von Scrophularia nodosa. Puppe ockergelb, liegt oft zwei Winter. Entwicklung im April, Mai. Wenig verbreitet in Sachsen, Österreich, Kärnten, Galizien, Ungarn und Rußland. — Frr. 5. 85, Taf. 432. 644. — Wild. 304. — Pr. Taf. IX, Fig. 20. Verbasci , L. Taf. 33, Fig. 9. (Seh. Taf. 34, Fig. 29.) Ei rund, unten flach mit starken Längsrippen, weiß, gelblich gefleckt. (Schluß-Taf., Fig 19.) Die Raupe dickwalzig, perlglänzend bläulich, grünlich- oder gelb- iichweiß mit einem gelben Gürtel auf jedem Ringe und vier schwarzen Flecken, zwei vorderen rundlichen und zwei hinteren länglichen oder hakenförmigen. An den Seiten zahlreiche schwarze Punkte und Querstriche bis an die Außenseite der Füße. Kopf groß, gelb, schwarz punktiert mit einem feinen schwarzen Mittelzeichen, Bauchfüße schwarz. Bauch mit vielen schwarzen Flecken und Querstrichen, Gelenkeinschnitte schwarz. Lebt in der Jugend gesellschaftlich an den Blüten und Blättern der Wollblnme (Verbascum thapsus, phlomoides, lychnitis und nigrum) und auf Braunwurz (Scrophularia), später als die sehr ähnliche Raupe von Scrophulariae. 4 — 5 cm. Puppe gelbbraun. Entwicklung im April, Mai. Ziemlich verbreitet. — Tr. 5. 3. 127. — Hb. IV. 106 (2. V. c.) — Esp. IV. 139, Fig. 2. — Rsl. 1. 4, Taf. 23. — B. & G. Noct. pl. 3. — Sepp. III. 15. — Fr. B. 2. 107, Taf. 82. — Wild. 303. — Pr. Taf. IX, Fig. 15. — Ann. Fr. 1833, pl. 1, Fig. 6. — Bück. Monthl. Mg. IV. p. 116. Scrophulariphila, Stgr. Die Raupe gleicht sehr der vorigen Art, nur ist der Kopf breiter und die schwarzen Flecken des Leibes sind stärker. Lebt auf Scrophularia sambueifolia. Nur in Andalusien. — Stett. ent. Z. 1859, p. 215. Scrophulariae, Capieux. Taf. 33, Fig. 10. (Seh. Taf. 44, Fig. 1.) Schlank walzig, bläulich oder grün- lichweiß mit einem hochgelben Rückengürtel auf jedem Ringe ; die schwarze Fleckenzeichnung ist der von Verbasci ähnlich ; jedoch sind die Flecken dicker ; an den Seiten wie am Bauch fehlen die schwarzen Quer- striche ; die Bauchfüße nur schwarz gefleckt. Die Ring- einschnitte schwarz ; Brustfüße gelb; Kopf gelb, schwarz punktiert. 4—5 cm. Lebt im Juni nicht nur an Scro- phularia, sondern auch ebenso häufig an Verbascum. Puppe braungelb. (Wild. 303, Taf. 5, Fig. 18.) Ent- wicklung im Mai. Ebenso häufig als Verbasci. — Tr. 5. 3. 130. - Hb. IV. 106 (2. V. c.) — Ann. Tr. 1833, pl. 1, Fig. 1. — Sepp. VII. 27. — VIII. 7. — Fr. B. 2. 109, Taf. 83. — Pr. Taf. IX, Fig. 16. — Bück. Month. Mg. IV. p. 116. Lychnitis, Rh: Taf. 33, Fig. 11. (Seh. Taf. 44, Fig. 2.) Die Raupe gleicht am meisten der von Scro- phulariae ; gelblich mit schwarzen und gelben Flecken, welch letztere öfters ein zusammenhängendes Band bil- den. Zuweilen ist die Raupe ganz gelb, ohne deutliche schwarze Flecken. Lebt im Juni, Juli später als Scro- phulariae an den Blüten und Früchten des Wollkrautes (Verbascum Lychnitis, pulverulentum, nigrum, phlomo- ides, austriacum und sinuatum). Nur an einzelnen Plätzen in Deutschland , bei Wiesbaden , bei Breslau, Wien, in England, Frankreich, Korsika und Rußland. — Ann. Fr. 1833. pl. 1, Fig. 3. — South. Entomologist 1891, p. 155, pl. III, Fig. 3 c: Die grünliche Raupe der Varietät Rivulorum, Gn. lebt nur an Scrophu- laria. — Lederer Noct. 228 ; Speyer geogr. Verbreitg. IL 185. Thapsiphaga, Tr. Taf. 33, Fig. 12. (Seh. Taf. 44, Fig. 3.) Bläulich- oder grünlichweiß mit einer breiten, abgesetzten blaßgelben Rückenlinie , an deren Seiten auf jedem Ringe je zwei feine schwarze Wärz- chen stehen; außerdem ist der ganze Körper, oben an der Seite und am Bauch mit sehr feinen schwarzen Quer- und Längsstrichelchen besät. Die gelbliehen schwarzgerandeten Luftlöcher stehen in einer schwach angedeuteten helleren Längslinie. Bauch grünlich weiß ; Kopf hellbraun ; fein schwarz punktiert. 5—6 cm. Lebt X. Familie. Cuctdlidae, H.-S. 127 im Mai an Wollkraut, (Verbascum thapsus und thapsi- forme): ihre Exkremente sind mennigrot. Puppe braun- rot. Entwicklung im Juni, Juli. In Deutsehland selten, so bei Glogau, Wiener Sehneeberg, sonst mehr im Süden, in Frankreich und Rußland. — Tr. 5. 3. 120. — Hb. IV. 105 (2. V. a.) — Fr. B. 2. 103, Taf. 80. — Ann. Fr. 1S33. pl. 1, Fig. 2. — St, e. Z. 19. 371. — Wild. 304. — Pr. Taf. X, Fig. 13. Scropliularipuaga, hbr. Taf. 33, Fig. 13. (Seh. Taf. 44, Fig. 4.) Raupe grünlichweiß mit gelben Neben-Rüekenlinien, gelben Flecken an der Seite und vier schwarzen quadratisch gestellten Punkten auf jedem Gelenke. Lebt im Mai uud Juni auf Scrophularia ramosissima an den Zweigen und Blüten. Entwicklung im März, April; auf Korsika, Krain. — Rmb. A. 9. F. 1833. pl. 1, Fig. 4. — B. & G. Noct. pl. 15. (Blat- tariae). — Ld. Noct. 228. Blattariae, Esp. (Caninae, Ehr.) Taf. 33, Fig. 13. (Seh. Taf. 44, Fig. 5.) Zitronengelb mit dicker schwarzer x-förmiger Flecken-Zeichnung auf dem Rücken des vierten bis elften Segments; das erste bis dritte, das zwölfte Segment und die Seiten des Leibes mit dicken schwarzen Punkten und Querstrichen besetzt. Luftlöcher schwarz; Bauch und Füße gelb mit einzelnen schwarzen Punkten besetzt, besonders am vierten und fünften , wie zehnten und elften Segment. Kopf gelb, schwarz punktiert. 4—4,5 cm. Lebt im Mai, Juni an den Blüten von Scrophularia canina, ramosissima und vernalis. Puppe braungelb. Entwicklung im Mai. Im südöstlichen Deutschland selten, Frankreich und Südeuropa. — Tr. X. 2. 129 — Hb. IV. 105 (V. e. Blattariae). — Dup. VII. 124. 4 (Thapsiphaga). — B. & G. Noct. pl. 16. — Fr. B. 2. 106, Taf. 304. — Rbr. A. s. F. 1833, pl. 1, Fig. 5. - Wild. 304. — Pr. Taf. IX, Fig. 19. — Ld. Noct. 229. Asteris, Schiff. Taf. 33, Fig. 14. (.Seh. Taf. 44, Fig. 6.) Gelb , auf dem Rücken zwei schwarze breite Längsstreifen, welche auf den drei ersten Segmenten durch die gelbe Grundfarbe noch einmal geteilt werden; vom vierten bis elften Segment stehen nur in den Ring- einschnitten kleine gelbe Längsfleeken in den schwarzen Streifen ; an den Seiten verlaufen vom Kopf bis zum After vier sehr feine geschlängelte schwarze Längs- linien , in deren unterster die weißen, schwarz gesäum- ten Luftlöcher stehen. Dicht über den Füßen verlauft noch eine fünfte feine schwarze, aber weniger geschlän- gelte Linie. Bauch, Brustfüße, Bauchfüße und Nach- schieber bleichgelb, ungefleckt. Kopf hellbraun, dicht schwarz punktiert. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn fileißner in Berlin). Kommt auch in bunter Färbung vor. 4 — 5 cm. Lebt im August, September an den Blüten von Astern (Aster amellus), manchmal in Anzahl an Astern in Gärten, an der Goldrute (Solidago virgaurea) und Chrysocoma Lynosyris. Puppe rotgelb. Entwick- lung im Juni, Juli. Nicht selten, doch nicht leicht auf- zufinden. — Tr. 5. 3. 118. — Hb. IV. 104. (V. b. c.) — B. & G. Noct. pl. 7. — Isis 1846. 42. — Wild. 305. - Pr. Taf. IX, Fig. 17. Balsamitae, B. Taf. 33, Fig. 15. (Seh. Taf. 44, Fig. 16.) Raupe blaßgelb mit orangegelbem, in den Einschnitten unterbrochenen Rückenstreifen ; die Sub- dorsallinien sind in zahlreiche dicke schwarze Punkte auf- gelöst, welche in zwei Reihen neben dem Rückenstreifen verlaufen ; die Stigmalinie besteht aus je einem großen orangegelben Flecken auf jedem Segment und einer Reihe dicker schwarzer Punkte darüber; Stigmen schwarz. Bauch blaßgelb , auf dem vierten und fünften sowie zehnten und elften Segment reichlicher, sonst sparsam schwarz betupft. Brustfüße schwarz , Bauchfüße und Nachschieber hellgelb mit großem, glänzend schwarzem Fleck an der Außenseite; Nackenschild, Afterklappe nicht besonders gezeichnet; Warzen kaum sichtbar. Kopf groß, breit, gelb mit einem großen schwarzen Flecken am Hinterrand und zwei schwarzen senkrechten Strichen auf jeder Hemisphäre; Stirndreieck schwarz, querrunzelich. Oberlippe weiß , am Rande tief einge- buchtet. 4,5 cm. (Nach einer präparierten Raupe aus der Sammlung des Herrn Gleißner). Lebt im Mai auf Chondrilla juncea und Thalictrum, auch Hieracium (Gn. Grenzenberg). Entwicklung im Juli. Bei Wien, Danzig, in Ungarn und Sarepta. — Frr. IV. 410, Taf. 358. Umbratiea, L. Taf. 33, Fig. 16. (Seh. Taf. 44, Fig. 11.) Ei rund, unten abgeflacht mit starken Längs- rippen, gelbliehrot, Raupe dickwalzig , an den Seiten faltig, braun, mit zahlreichen kleinen schwarzen Punk- ten und Strichen dicht überzogen. Die rotgelbe Dorsal- und die ebenso gefärbten Subdorsallinien sind nur auf den drei ersten und zwei letzten Segmenten deutlich erkennbar. Die Stigmalinie , gleichfalls an den drei ersten und zwei letzten Segmenten am deutlichsten, ist unter den schwarzen Luftlöchern nach abwärts gebogen. Bauchfüße an den Sohlen weiß, sonst ebenso wie die Brustfüße und Nachschieber glänzend schwarz. Kopf kugelig, in der Mitte vertieft, matt schwarz. 5—6 cm. Lebt von Juli bis September an der Milchdistel (Sonchus), Hypochaeris glabra und Endivien (Cichorium), bei Tage sehr versteckt, Puppe gelbbraun. Entwicklung im Mai, Juni. Sehr häufig. — Tr. 5. 3. 117. — X. 2. 126. — Hb. IV. 102 (V. b, Fig. 2. und 1. c. d.) — Rsl. 1. 4, Taf. 25. — Frr. 5. 109, Taf. 447. — St. e. Z. 20, 418. — Sepp. III. 25. - - Wild. 305. — Pr. Taf. IX. Fig. 10. Lacllicae, Esp. Taf. 33, Fig. 17. (Seh. Taf. 44, Fig. 12.) Dick walzig, milchweiß, mit einer auf jedem Ringe fleckenartig erweiterten hochgelben Rückenlinie, an deren Seiten sich je eine Reihe großer runder schwar- zer Flecken hinzieht, zwischen denen vor den Ringein- schnitten je ein länglicher, eckiger, schwarzer Flecken senkrecht steht ; über den Füßen eine Reihe gelber, an beiden Seiten mit einem schwarzen Punkte versehener Flecken; Luftlöcher schwarz; Bauchfüüe und Nach- schieber schwarz ; Kopf schwarz mit weißer Winkel- zeichnung. 5-6 cm. Lebt im Juli, August einzeln an blühenden Sonchus- Arten, an Dolden von Habichtskraut (Hieracium) und an Salat-Blüten in Gärten. Puppe gelbbraun, mit anfangs grünlich durchscheinenden Flügel- scheiden. (Wild. 306, Taf. 5, Fig. 17.) Entwicklung im 128 Zweite Gruppe. Heterooera. Nachtschmetterlinge. Mai, Juni. Nicht selten. — Hb. IV. 103 (V. b. c.) — Esp. 4, Taf. 137, Fig. 5. — B. & G. Noct. pl. 6. — Frr. 6. 34, Taf. 502. - St. e. Z. 20. 420. - Isis 1846. 43 (Lucifuga). — Pr. Taf. IX, Fig. 14. — Pabst Noct. II. 1890. p. 160. Lucifuga, Hb. Taf. 33, Fig. 18. (Seh. Taf. 44, Fig. 13.) In der Jugend dunkelbraun mit einem gelben Kückenstreifen und einem gleichfarbigen, schwarz punk- tierten Seitenstreifen. Erwachsen glänzend schwarz mit zwei runden mennigroten Flecken auf dem Rücken und einer Reihe dergleichen kleinerer Flecken an jeder Seite; auf dem letzten Ringe ein mennigroter Querstrich ; Kopf kugelig, glänzend schwarz. 5 — 6 cm. Lebt im Juli, August an Sonchus, Möhren (Daucus) und Hasenlattich (Prenanthes). Nicht überall, ziemlich selten. Häufiger in den Alpen. — Hb. IV. 102 (V. b. Fig. 1. a. b.) — Esp. 4. Taf. 137. 2 (Umbratica). — B. & G. Noct. pl. 6. — Frr. 5. 83, Taf. 431 (nicht der Falter). — St. e. Z. 1870. p. 40B. -- Wild. 306. — Pr. Taf. IX, Fig. 11. Campamilae, Frr. Taf. 34, Fig. 1. (Seh. Taf. 44, Fig. 11.) Dick walzig, perlweiß mit einem aus ovalen gelben Flecken gebildeten Rückenstreifen und einer aus kleinen gelben Flecken gebildeten Seitenlinie über den Füßen; auf jedem Einge fünf bis sechs grö- ßere und sieben bis acht kleinere schwarze Fleckchen; Kopf perlweiß, dunkel punktiert. 5—6 cm. Lebt im August an der Glockenblume (Campanula rotundifolia), läßt sich mit Leontodon und Erica füttern, nach A. Seh. S. 74 die Blüten, Blätter und Stengel verzehrend, entweder frei an der Pflanze oder nächst solcher am Boden unter Moos verborgen. Die Zucht ist wenig lohnend, da sehr viele Raupen angestochen sind. 5—6 cm. Puppe braungelb. (Wild. 305. Taf. 7, Fig. 68.) Ent- wicklung im Juni. Leben an warmen sonnigen Kalkbergen wie bei Regensburg, Wien, in der Schweiz, Ural. — Frr. 1. 64, Taf. 35. — St. e. Z. 1859, S. 423. — Pr. Taf. IX, Fig. 13. Santolinae, Rbr. Taf. 34, Fig. 2. (Seh. Taf. 44, Fig. 5.) Oben schmutziggrün oder rötlich, unten heller mit wellenförmigen schwarzen Linien, in welchen sich an den Seiten auf jedem Ringe violette 8triche befinden; auf dem Rücken sind weiße Flecken. Kopf heller. Lebt im Juni an Artemisia arborea und entwickelt sich im April und Mai. In der Schweiz, Südfrankreich, Korsika, Andalusien. — Ramb. A. s. Fr. 1834. p. 387. pl. 8, Fig. 4. — B. & G. Noct. pl. 33, Fig. 1—2. Chamomillae, Schilf. Taf. 34, Fig. 3. (Seh. Taf. 44, Fig. 16.) Dick walzig mit tiefen Ringeinschnit- ten; porzellanartig glänzend, strohgelb, rötlich oder grünlich mit zwei braunen, fein schwarz gesäumten, abwechselnd nach ein- und auswärts gebogenen, in der Mitte der Segmente fast zusammenstoßenden Rücken- linien ; vom Kopf bis zum After an den Berührungsstellen auf dem Rücken der Segmente unbestimmte rotbraune Flecken ; an den Seiten verlaufen ebenfalls zwei ge- schlängclte Linien von derselben Farbe wie die Rücken- linie, in deren unterer die braunen schwarz gesäumten Luftlöcher stehen ; dicht über den Füßen ein verwasche- ner blaßbräunlicher Längsstreif. Bauch schmutzig hell- gelb, ungefleckt; Brustfüße schwarzbraun; Bauchfüße und Nachschieber von der Farbe des Bauches. Kopf braun marmoriert; Stirndreieck querrunzelig. (Präparierte Raupe von Gleißner). 5—6 cm. Lebt von Juli bis September an der unechten Chamille (Anthemis arvensis, cotula und nobilis), bei Tage an der Erde verborgen. Puppe gelbbraun. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht häufig. — Tr. 5. 3. 111. — Hb. IV. 101 (V. a. b.) — Esp. 4. 193, Fig. 2. — B. & G. Noct. pl. 6. — Sepp. VII. 27. — Wild. 307. — Var. Wredowii Costa (Calen- dulae, Tr.), Faun. Napol. pl. 14. — Gn. IL 143. Antliemidis, Gn. Taf. 34, Fig. 4. (Seh. Mill. 145, Fig. 7.) Gelbgrau mit dunklem Streifen und einem breiten violetten Seitenstreifen, über welchem die hellen schwärzlich gerandeten Luftlöcher stehen. Kopf dunk- ler mit zwei braunen, gebogenen Linien. Mitte Sep- tember und im Oktober an Aster acris. Puppe braun. Entwicklung im Oktober. Südfrankreich. — Mill. III. p. 363. pl. 145, Fig. 6—8. Tanaceti, Schiff. Taf. 34, Fig. 5. (Seh. Taf. 44, Fig. 27.) Dick, nach beiden Enden etwas verdünnt; perlfarbig grau ; auf dem Rücken mit einem, und an jeder Seite mit zwei zitronengelben oft undeutlichen und abgesetzten Längsstreifen; der ganze Körper mit vielen schwarzen Punkten und Querstrichen besetzt; Kopf von der Körperfarbe, srhwarz punktiert. 3 — 4 cm. Lebt von Mai bis September an Beifuß (Artemisia vul- garis und camphorata) und Rainfarren (Tanacetum vulgare); auf den Blüten zuweilen häufig; auch an an- deren Compositen, wie Chamille und Schafgarbe. Puppe rostfarbig mit grünlichen Bruststücken. Entwicklung im Juni, Juli. Nicht selten. — Tr. 5. 3. 100. — Hb. IV. 103 (V. b. c.) — B. & G. Noct. pl. 33. — Wild. 307. — Rghfr. z. b. V. 1862. p. 1228 (Formosa). Santonici, Hb. Taf. 34, Fig. 6. (Seh. Taf. 44, Fig. 18.) Walzenförmig, grün, auf dem Rücken mit weißen, nach vorn offenen Winkelzeichnungen, die durch einen blaßroten Flecken begrenzt werden ; auf jedem Ringe sechs schwarze Punktwärzchen; an den Seiten ein weißer Längsstreifen, an dessen unterem Saume die weißen, schwarz geringten Luftlöcher stehen ; Füße weiß ; Kopf grünlich. 6 cm. Lebt im Juli auf Blüten von Wermut (Artemisia absynthium) und Camillen. Puppe braungrün. Entwicklung im Juli. Wallis, Südfrankreich. (Var. Odorata, Gn.) Südrußland. — Frr. 4. 119, Taf. 357. — Gn. 2. 138. — St. e. Z. 1864. 305. — Wild. p. 307. Praecana, Ev. (Seh. Taf. 44, Fig. 19.) Glän- zend gelblichgrün; auf dem Rücken schwärzlich grüne Atome, mehr oder weniger durchscheinend, mit unter- brochener hellerer Rückenlinie und gleichenLängslinien an den Seiten. (Subdorsalen). Zwischen diesen Linien stehen auf jedem Ringe auf rotbraunen Fleckchen, welche längs der Rückenlinie am dunkelsten sind , je zwei braune mit einem Härchen besetzte fleischige Erhöhungen, die auf den drei ersten Ringen kleiner, auf den folgenden größer sind; gleiche Erhöhungen befinden sich auch an den Seiten hinter den gelben, schwarz umsäumten Luft- löchern, welche auf braunen Flecken stehen. Ein Wulst X. Familie. Cucullidae, H.-S. 120 über den Füßen, wie auch eine fleischige Falte, die schräg- die einzelnen Ringe in der Richtung der Luft- löcher verbindet, sind grünlichweiß ; Füße grün, an der Außenseite mit weißlichen , bisweilen bräunlichem An- flug; Klauen der Brustfüße weißlichgrün, an den Spitzen braun ; Bauch hellgrün, stark weiß belegt, mit mehr oder weniger feinen braunen Fleckchen, welche mit drei unterbrochenen undeutlichen Längslinien enden. Kopf perlfarbig, grünlichgrau marmoriert mit zwei dunkleren bräunlichen Strichen auf der Stirn, welche im Nacken in zwei dunkelbraune Flecken auslaufen; das Stirn- dreieck weißlich gesäumt, au den Wangen drei schwarze erhabene Punktaugen, Mundteile schwärzlich. Im jugend- lichen Alter ist die Raupe trüb grün mit vielen schwärz- liehen Pünktchen besetzt, welche auf jedem Ringe gleich- sam eine schwärzliche Querlinie bilden. Die Raupe, welche Ende Juli und Anfangs August auf dem gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris, L.), an den Blüten und jungen Samen und auf Artemisia abrotanum lebt, sieht der von C. Artemisiae, Hfn. und der Absynthii, L. sehr ähnlich. Sie verpuppt sich in der Erde in einem festen mit Erd- körnchen durchmischten Gespinste. Puppe gelblich mit grünlichen Flügelscheiden. Entwicklung Ende Mai und Juni. Praecana kommt nach Stgr. am Ural, in Livland, Curland, dem nordöstlichen Deutschland und in Däne- mark vor. — 0. F. Rosenberger Corr. der Naturf. V. in Riga. XX. Bd. p. 45. Xerantlieini, B. Taf. 34, Fig. 7. (Seh. Taf. 44, Fig. 20.) Schlank, cylindrisch , nach hinten etwas ver- dünnt, von oben nach unten ein wenig zusammengedrückt. Nach der dritten Häutung staubig grau, auf dem Rücken und an den Seiten überall mit zahlreichen ganz feinen, gezähnelten, schwärzlichen Längslinien besetzt. Rücken- Hnie breit, vielfach mit weißlichen und dunkelvioletten Längslinien durchzogen. An den Seiten ein schmaler, weißer, oben violett gesäumter Seitenstreif mit den orangegelben, schwarzgesäumten Luftlöchern. Kopf schmutzig gelbgrün mit zahlreichen aus kleinen gruppen- weise beisammenstehenden braunen Pünktchen gebildeten Flecken. Stirndreieck ungefleckt, querrunzelig, Oberlippe weiß , halbkreisförmig, ausgerandet. Beine und Bauch schmutziggrün , letzterer mit helleren Wellenlinien. Afterklappe klein, braun. Nach der letzten Häutung ist die ganze Raupe violett mit helleren, wenig deut- lichen und nicht scharf begrenzten Längsstreifen. Seiten- linie weiß. Am Kopf und Körper stehen sehr zerstreut und wenig sichtbar kurze rötlichbraune Borstenhaare. 4 cm lang, Lebt im Augast, September an Chrysocoma Linosyris. (( iriginalbeschreibung nach der lebenden Raupe vun Anton Schmid-Regensburg). Entwicklung im Juni, Juli. Bei Regeusburg, im Rheingau, Wien, Ungarn, Türkei, Rußland. — Mill. Jcon. II. p. 373. pl. 89, Fig. 10—11. Ciuaplialii, Hb. Taf. 34, Fig. 8. (Seh. Taf. 44, Fig. 22.) Gelblichgrün mit einem breiten, rotbraunen, netz- artig gezeichneten Rückenstreifen an den Seiten eine Reihe schräger, rotbrauner Flecken, in denen die weißen Luftlöcher stehen; Kopf gelbgrün, fein schwarz punk- tiert. Bauch und sämtliche Füße hell gelbgrün, Warzen Hofmann, die Raupen Europas. sehr klein, kaum sichtbar. 5—6 cm. Lebt im Juli, August an den Blüten der Goldrute (Solidago virgaurea), auf Chrysoma und Lyehnis in Livland. Puppe gelb- braun mit flachem am Ende sehr breiten Kremanter. Entwicklung im Juni. Nicht sehr verbreitet und selten. - Tr. X. 2. 124. — B. & G. Noct. pl. 7. — Frr. 1. 10, Taf. 5. — Isis 1846. 41. — Wild. 308. - Pr. Taf. IX, Fig. 9. — Soc. ent. 1891, S. 61. Fraudatrix, Eo. (Seh. Taf. 44, Fig. 22.) Grün- weiß mit lichtem fleischrotem Schimmer, durchweg mit grünlichen Atomen bestreut und mit braunen, heller gekernten, je ein dunkles Härchen tragenden Wärzchen ; der erste Ring jederseits mit einem breiten braunen Längsstriche ; auf dem Rücken eine helle Mittellinie, welche jederseits durch einen aus rotbraunen Atomen gebildeten Streifen begrenzt ist ; vom vierten bis elften Ringe auf beiden Seiten auf jedem Ringe ein keilför- miger, grünlicher, rotbraun schimmernder Flecken mit dem breiten Ende an die Rückenlinie stoßend, mit der Spitze den Füßen zugekehrt; über den Füßen je ein wulstiger Flecken, auf welchem die weiße Grundfarbe deutlieh hervortritt; Luftlöcher hellbraun, schwarz um- zogen ; Bauch perlfarben mit grünen Atomen bestreut ; Bauchfüße vorderseits grünlich, hinten weißlich ; Brust- füße fleischfarben ; Kopf flach, perlfarben mit grünlichem Gebisse, grünem Stirndreiecke oben grün punktiert. Lebt im September an Beifuß (Artemisia vulgaris). Puppe wachsgelb. Entwicklung im Juli. Sehr selten, hei Breslau und Brieg, in Livland, Ungarn, Rußland. — Schles. Z. IX. 3. — Stett. e. Z. 1857. 374. — Friv. Jell. 1866, Taf. VII, Fig. 3. Scopariae, Dorf»*. Taf. 34, Fig. 9. (Seh. Taf. 44, Fig. 23.) Walzig, in den Einschnitten runzelig; rotbraun, heller braun- oder olivengrün , an den Seiten heller ; auf dem Rücken ein blaßrötlicher, fein schwarz gesäum- ter Längsstreifen, an dessen Seiten auf den Brustringen je zwei, auf den übrigen Ringen je vier schwarze, glänzende , mit je einem Härchen besetzte Punktwärz- chen; an den Seiten des Rückens blaßrote, in ihrer Mitte erweiterte, nach unten breit braun begrenzte Schrägsstriche. Die weißliehen schwarzgesäumten Luft- löcher stehen in dem untern braunen Teil der Schrägs- striche ; über den Füßen ein breiter, weißer, unterwärts dunkel gesäumter, auf jedem Segment unterbrochener Längsstreifen; Bauch und Füße weiß; zwischen den letzteren zwei rotbraune feine Längslinien ; Nacken- schild blaßrotbraun, jederseits mit einem dunkleren Flecken; Kopf blaßbraun mit braunem, weiß umzogenem Stirndreiecke. 3—4 cm. Lebt im September an Beifuß (Artemisia scoparia). Entwicklung im August. Bei Wien, Brunn, Ofen, in Armenien und im Amurgebiet. — Dorfm. Verh. z. b. V. Wien. 1853. S. 415. — Wild. 309. Artemisiae, Eufii. (Abrotani, F.) Taf. 34, Fig. 10. (Seh. Tai 44, Fig. 24). Grün mit dunklereu, tiefen Ringeinschnitteu, einer feinen weißen Rücken- linie und auf jedem Ringe acht, in je zwei rote Dorn- spitzen endigenden Erhöhungen. Auf dem ersten bis dritten Ring steht zwischen dem oberen und seitlichen 17 130 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Spitzenpaare je ein gelblicher kurzer Zapfen. Über den Füßen verläuft eine breite, geschlängelte, auf den Segmenten unterbrochene gelbe Längslinie (Schräg- flecken). Luftlöcher weiß, schwarz gerandet; Bauch und Füße blaßgrün, am Bauche zwei feiue Längslinien, die am vierten und fünften Ringe rotbraun, auf den übrigen dunkelgrün sind ; Kopf braun , am Hinterrand schwarz gesäumt, Stirndreieck hell gerandet. 4 — 5 cm. Lebt im August, September an Beifuß (Artemisia cam- pestris, auch Abrotanum und Absinthium), nach Boiiast 73 auch an Matricaria chamomilla und dracun- eulus. Puppe gelblich mit grünlichem Vorderteil. Ent- wicklung im Juni, Juli. In Sandgegenden oft häufig'. — Tr. 5. 3. 88. — Hb. IV. 101 (V. a. b.) — Rössl. 3. 289, Taf. 51. — Frr. 4. 50, Taf. 320. — Wild. 308. — Pr. Taf. IX, Fig. 7. Absinthü, L. Taf. 34, Fig. 11. (Seh. Taf. 44, Fig. 25.) Raupe schmutziggrün mit einem rötlichbraunen stark vortretenden Querwulst auf jedem Segment, vom vierten anfangend. Dorsal- und Subdorsallinien fein, weiß, auf den Wülsten unterbrochen. Stigmalinie breit, weiß, oben breit dunkelbraun gesäumt, auf den Wülsten breit unterbrochen; die braunen, schwarz gesäumten Stigmen stehen am untern Ende der Querwülste ; die Warzen, besonders die zwei hinteren auf dem Bücken jeden Wulstes sind zu feinen braunen Spitzchen ausge- zogen, welche je ein Haar tragen. Bauch, Bauchfüße und Brnstfüße weiß, rötlich gesprengelt. Kopf gelblich, rötlichbraun gefleckt, besonders über den Tastern. Stirn- dreieck rötlichbraun, weißlich gesäumt, querrunzelig. Oberlippe weiß , nicht ausgerandet. Nackenschild und Afterklappe rötliehbraun. Nachschieber braun. 3,5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Gleißner in Berlin). Lebt im August und September an den Blüten von Beifuß, besonders Artemisia Absinthium. Entwick- lung im Mai, Juni. Ziemlich verbreitet. — Tr. 5. 3. 92. — Esp. 4, Taf. 117. — Rsl. 1. 4, Taf. 61. — B. & G. Noct. pl. 33. — Fr. 4. 51, Taf. 321. — Wild. 309. — Pr. Taf. IX, Fig. 8. Forinosa, Rogenh. Taf. 34, Fig. 12. (Seh. Ver. z. b. V. Wien. XL Taf. II, Fig. c.) Die Raupe sieht der Absinthii-Raupe zum Verwechseln ähnlich. (Die Abbildung Fig. 12 ist nach einer von H. Bohatsch erhaltenen präparierten Raupe angefertigt.) Rogenhofers Beschreibung der Formosa-Raupe (z. b. V. 1862. p. 1228) gehört zu Tanaceti (z. b. V. 1875. p. 802). Lebt auf Artemisia camphorata. Aus Ungarn und dem südöstlichen Frankreich. — Mill. Je. IL p. 463. Argentea, Bfn. Taf. 34, Fig. 13. (Seh. Taf. 45, Fig. 1.) Raupe der von Absinthü, L. ähnlich, schmutzig- grün, mit einem rotbraunen, ziemlich schmalen Quer- wulst auf jedem Ring, schon vom zweiten anfangend. Dorsal- und Subdorsallinien sowie Stignienlinie gelb, breit, auf den Wülsten unterbrochen, so daß sie Fleckenreihen bilden. Stigmen weißgelblich, schwarz umzogen am unteren Ende der Querwulste sitzend. Bauch blaßgelb, ebenso die Brustfüße und Bauchfüße ; vom dritten bis elften Segment eine rotbraune feine doppelte Mittellinie, welche zwischen den Bauchfüßen durchläuft. Die rot- braunen Querwulste sind auf dem Rücken mit feinen weißgelblichen Pünktchen besetzt. Die Warzen sehr fein, schwarz, nicht spitz vorgezogen. Die Hemisphären des Kopfes rötlichbraun marmoriert ; Stirndreieck gelb, quer gerunzelt. Oberlippe schmal, gelblich. Nacken- schild und Afterklappe rötlichbraun. Nachschieber blaß- braun. 4 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Gleißner). Lebt von Juli bis September an den Blüten und Samen von Beifuß (besonders auf Arte- misia campestris) an den unteren Zweigen versteckt. Puppe grünlichgelb mit grasgrünem Vorderteile. Ent- wicklung im Mai, Juni ; in Sandgegenden des nordöstlichen Deutschlands, bei Wien, in Ungarn, Dalmatien, Rußland, Schweden und Livland. — Tr. 5. 2. 95. — Esp. 4. 99. 181, Fig. 4. — Frr. 4. 52, Taf. 322. — Wild. 309. Argentina, F Taf. 34, Fig. 14. (Seh. Taf. 45, Fig. 2.) Form und Gestalt von Heliothis Scutosus. Weiß- lichblau mit meergrünen Längsstreifen , und auf jedem Absätze in den Einschnitten schwarze Punkte. Sie lebt auf einer Artemisia. die der Absinthium sehr verwandt ist. Im Mai, Juli, in Südrußland ziemlich häufig', bei Sarepta und Astrachan, seltener bei Odessa. Der Schmet- terling wurde am 8. August von Alexander Becker auf Alhagi Camelorum bei Sarepta gefangen. — Frr. IV. 18, Taf. 298. XI. Familie. Eurhipidae, H.-S. Eaupe ziemlich kurz, nach hinten etwas ver- schmälert, 16-füßig, nackt, lebt an Bäumen und ver- wandelt sich in einem Gespinste an der Erde. (Nur eine, in Südeuropa weit verbreitete Art). Eurhipia, B. Adulatrix, Hb. Taf. 34, Fig. 1"5. (Seh. Taf. 45, Fig. 3.) Raupe an Rücken-, Seiten- und Bauchfläche grün ; eine feine weißliche Mittellinie ist nur sehr schwach angedeutet; (nach Lederer ist die Rückenlinie dunkel); die zwei gelbweißen Seitenlinien sind dagegen scharf ausgeprägt , gerade verlaufend ; eine feine gelbliche Stigmenlinie über den bräunlichen nicht dunkel gesäum- ten Luftlöchern, ist auch nur sehr undeutlich. Kopf verhältnismäßig klein, einfach gelblichbraun. Nacken- schild von derselben Farbe , am Vorderrand gelb , am Hinterrand dunkelbraun gesäumt, an den Seiten von den Anfängen der gelben Seitenlinien begrenzt. After- klappe hellgelbbraun. Sämtliche Füße grün. Warzen kaum sichtbar. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger, Dresden). Lebt in den Sommermonaten au Rhus cotinus und Pistacia lentiscus und sitzt gewöhn- lich an der Unterseite der Blätter mit etwas eingezogenem Kopfe. Verpuppung in der Erde in einem dicht mit Erde vermengten ovalen Gespinste. Entwicklung ent- weder noch im nämlichen Jahr oder im nächsten Mai oder Juni (Led. S. 166). Die Raupe kommt auch in rotbrauner und blaugrüner Färbung vor. Südeuropa. - Mill. IL p. 260. pl. 78, Fig. 7—11. — Frr. Isis 1837. XII. Familie. Calpidae, B. — XIII. Familie. Plusiidae, B. 131 XII. Familie. Calpidae, B. Die Eaiipe dieser ebenfalls in Europa nur aus einer Art bestehenden Familie ist schlank, nackt, 16-füßig, hält die ersten Ringe etwas gekrümmt und verwandelt sich zwischen Blättern oder Moos in einem ovalen Gespinste. Calpe, B. Capucina, Esp. (Thalictri, Bkh.) Taf. 34, Fig. 16. (Seh. Taf. 45, Fig. 4.) Gelbweiß mit einer tiefschwarzen, breiten, auf der Mitte jeden Ringes et- was verdickten Rüekenlinie und an jeder Seite mit zwei Reihen großer tiefschwarzer Flecken; Luftlöcher schwarz; Bauchseite scharf abgeschnitten schwarzgrau; Bauch und Füße gelblich, außen mit einem schwarzen Flecken ; Brustfüße gelb ; Kopf honiggelb mit vier schwarzen großen Punkten; Nackenschild gelbbraun mit einem breiten schwarzen Querstriche; Afterklappe hell gelb- braun mit zwei großen, schwarzen seitlichen Flecken. Warzen auf der gelben Körperftäche ohne Lupe nicht sichtbar ; über den Bauchfüßen und an der schwarzen Bauchseite dagegen weiß und scharf vortretend. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). 5—6 cm. Lebt im Herbste und nach der Überwinterung im April an der Wiesenraute (Thalictrum), besonders an Th. flavum. Puppe eingedrückt, punktiert, schwarzbraun. Entwick- lung im Juli. Mehr in den südlichen Alpen, Pyrenäen, Ungarn, Bußland und in der Türkei. -- Tr. 5. 2. 169. — Frr. 2. 117, Taf. 165. 6. 63, Taf. 519. — Led. Noct. 168. — St. e. Z. 1851. 76. — Wild. 332. — Pr. Taf. X, Fig. 3. XIII. Familie. Plusiidae, B. Raupen nach vorne sehr verdünnt, nach hinten verdickt mit einem schwachen Absätze auf dem letz- ten Ringe und feinen Härchen auf den Warzen. Die der Gattungen Abrostola und Telesilla haben 16 Füße, die der anderen Plusien nur 12 Füße. Der Gang ist bei allen gekrümmt, spannerartig. (Ausnahme: Telesilla). Meist ist die Haltung in der Ruhe gestreckt. Verwandeln sich in einem seiden- artigen Gespinste zu Puppen mit mehr oder minder verlängerter Saugrüsselscheide. 1. Gattung. Telesilla, 1I.-S. fEucarta, Ld.) Raupe nach vorn verschmälert, hinten dicker, nackt. 16-fiißig, geht nicht spannerartig und sitzt nicht eingezogen, sondern gestreckt ; verwandelt sich in einer geleimten Erdhöhle. Die Puppe überwintert. Aiiicthystiiia, IIb. Taf. 34, Fig. 17. (Seh. Tal'. 46, Fig. 5.) Schön grün mit einem weißgelben, dunkelgrün gesäumten Bü'-keiistreifen und weißlichen Nebenrückenlinien, zwischen denen auf jedem Ring vier gelbliche Punkte stehen. Seitenstreif in der Jugend p-in weiß, später gelb, orange- oder karminrot beduftet; in ihm befinden sich die schwarzen Luftlöcher. Kopf klein , glänzend , bläulichgrau , beiderseits mit einem braunen Strich. Gebiß vorwärts gerichtet. 4—5 cm. Lebt in zwei Generationen an den unteren Blättern des Wiesenhaarstranges (Peucedanum Silaus) , wo sie unten am Stiele platt angeschmiegt sitzt. Verwandlung in der Erde, Puppe dunkelrotbraun. Entwicklung Ende Mai und Ende Juli (Eössl. S. 81). Selten bei Wies- baden, in Mittel- und Norddeutschland, in der Schweiz, Italien und im südöstlichen Rußland. — Tr. V. 3. 136. - Frr. 7. 67, Taf. 639. — Pr. Taf. X, Fig. 5. — Wild. 324. (Beschreibung der Raupe nicht gut.) — Bur- meister in Thons Archiv IL 1. Heft 36, Abb. 1827. 2. Gattung. Plusia, 0. Die Raupen der drei ersten ArteD, welche Ochsen- heimer unter Abrostola stellt, und bei welchen die Puppe überwintert, haben 16 Füße; die der übrigen Arten sind 12-füßig, vorn sehr verdünnt, nach hinten verdickt, haben einen schwachen Absatz an den Gelenken und leben meist an niederen Pflanzen, häufig in Blättern eingesponnen. Verwandeln sich in einem seidenartigen Gespinste in Puppen mit ver- längerter Saugrüsselscheide. Triplasia, L. Taf. 34, Fig. 18. (Seh. Taf. 45, Fig. 7.) Der vierte, fünfte und elfte Ring etwas er- haben ; vom letzteren zum zwölften Ring steil abfallend ; grün (oder fleischfarben) ; auf den drei ersten Ringen zwei breite dunkelgrüne Seitenlinien ; auf dem vierten Ring ein dreieckiger, dunkelgrüner samtartiger Fleck, an beiden Seiten von je einem großen gelbweißen etwas erhabenen Fleck begrenzt ; auf dem vierten Segment ein dunkelgrüner, halbrunder, nach vorn konkaver, aber in der Mitte eckig vortretender Fleck. Vom fünften bis achten Ring sind die dunkelgrünen Seitenlinien in schräge, hinten in der Mittellinie fast zusammenstoßende Striche aufgelöst, welche auf dem neunten und zehnten Ring kaum erkennbar sind. Auf der Höhe des elften Ringes steht ein querovaler dunkelsamtgrüner Flecken, der hinten von einem schmalen halbmondförmigen, weißgelben, fein rötlich gefleckten Zeichen begrenzt ist. Warzen weiß , besonders deutlich auf den drei ersten Ringen. Stigmenlinie fein, weiß, oben dunkelgrün gesäumt, erst vom vierten Segment an deutlich, an den weißen schwarz- gerandeten Stigmen fein rötlich gesprengelt ; auf dem vierten Segment hinter dem Stigma ein großer runder weißgelber Fleck. Unterhalb der Stigmenlinie auf jedem Segment ein dunkelgrüner Schrägsstrich bis zu den Füßen herab, besonders deutlich über den Bauchfüßen. Bauchseite hellgrün mit einer doppelten, feinen, dunkel- grünen Mittellinie, die stellenweise (1., 2., 3., 8. und 9. Segment) undeutlich ist ; sämtliche Füße und Nach- schieber braungrün, gelblich gefleckt. Kopf braun, gelb gefleckt; Stirndreieck gelb, glatt. Oberlippe gelb, tief ausgerandet. Nackenschild braun, in der Mitte breit gelb geteilt, Afterklappe nicht besonders hervortretend, 4 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Gleißner, Berlin.) Lebt im August, September an Brenn- 132 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. nesseln, oft in Gesellschaft, und verwandelt sich in einem weißen Gespinste zu einer braunen Puppe mit dunk- leren Flügelscheiden. Entwicklung im Mai, Juni, Juli. In Europa überall verbreitet. — Tr. 5. 3. 138. — Hb. IV. 108 (2. W. & W. a.) — Esp. IV, Taf. 169. — Rsl. 1. 4, Taf. 34. — Sepp. I. 2. 24. — Fit. 3. 129, Taf. 285. — Wild. 324. — Pr. Taf. X, Fig. 6. Asciepiadis, Schiff. Taf. 34, Fig. 19. (Seh. Taf. 45, Fig. 8.) Bläulichweiß , die Brustringe grün- lich angeflogen mit vielen feinen schwarzen Punkten und auf jedem Ringe vier größeren Punkten (Warzen), die auf dem vierten Ringe in einem gelblichen Hofe stehen ; an den Seiten ein breiter, gelber Längsstreifen, über welchem an jedem Ringe ein größerer, schwarzer Punkt und unter diesem zwei größere und mehrere kleinere schwarze Punkte stehen ; Luftlöcher in dem gelben Streifen, weiß; Kopf gelbgrün mit schwarzen Punkten und je einem schwarzen Längsstrich auf jeder Hemisphäre; Brustfüße schwarz; Bauchfüße und Nach- schieber weißlich. 4,5 cm. Lebt im Juli , August an der Schwalbenwurz (Cynanchum vincetoxicum) ; bei Tage an der Erde unter Blätter verborgen; ver- wandelt sich in einem Gespinste zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni, selten ; mehr in Ge- birgsgegenden. -- Tr. 5. 3. 142. — Hb. IV. 109 (W. & W. a. b.) - Frr. 3. 130, Taf. 286. — Wild. 325. Tripartita, Hfn. (Urticae, Hb.) Taf. 35, Fig. 1. (Seh. Taf. 45, Fig. 9.) Grün oder rötlich, an Gestalt der Raupe von Triplasia ähnlich, doch sind die Erhöhungen auf dem vierten, fünften und elften Segment nicht so ausgesprochen, wie bei dieser; Dorsallinie schmal, weiß, auf jedem Segment erweitert und durch einen Fleck der Grundfarbe gespalten ; die weißen Subdorsallinien sind vom vierten bis elften Ring in schrägstehende Striche aufgelöst, welche nach innen und oben von dunkelgrünen Strichen begrenzt sind. Auf dem etwas erhabenen vier- ten und fünften Segment je ein schwärzlichgrüner halb- mondförmiger Flecken zwischen den weißen Seitenstreifen ; auf dem elften Segment sind die zwei dunklen Schräg- striche oberhalb der weißen Seitenstriche besonders deutlich, stoßen nach hinten in spitzem Winkel fest zu- sammen und tragen an ihrem Ende je eine kegelförmig- erhabene mit einer Borste versehene bräunliche Warze. Die übrigen Warzen sind von gewöhnlicher Beschaffen- heit, weiß. Stigmenlinie weiß ; Stigmen weiß, schwarz umrandet. Bauch, Bauchfüße und Nachschieber grün ; Brustfüße braun. Hemisphären des Kopfes blaßbräun- lich, am Innen- und Außenrand dunkler braun gesäumt. Stirndreieck und Oberlippe gelb ; Wärzehen am Kopf schwarz; ein besonders ausgezeichnetes Nackenschild oder eine solche Afterklappe ist nicht vorhanden. 4 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Gleißner, Berlin). Lebt im Juni und September an Brennesseln, manchmal in Gesellschaft von Triplasia und verwandelt sich in eineio lockeren Gespinste zur Puppe. Entwick- lung Ende Mai und Juli; ziemlich verbreitet. — Tr. 5. ■.',. 145. — Frr. 3. 131, Taf. 287. — Sepp. 1. 24, Fig. 3. 4. — Pr. Taf. X, Fig. 8. — Wild. 325. C. aureuni, Knock. (Concha, F.) Taf. 35, Fig. 2. (Seh. Taf. 45, Fig. 10.) Hellgrün; die Segmente fünf, sechs, sieben etwas nach oben vorgewölbt; am Rücken des vierten bis zehnten Segmentes je zwei dunkelgrüne, gelblichweiß eingefaßte, dreieckige, mit ihren Spitzen am Hinterrande zusammenstoßende Flecken, deren jeder mit zwei weißgelben kegelförmig erhabenen Wärzchen besetzt ist. Am Rücken des elften erhabenen Segmentes ein rundlicher dunkelbraungrüner Fleck mit je zwei gelbweißen kegelförmigen Wärzchen an jeder Seite. An den Seiten der drei ersten Segmente ein breiter weiß- gelber Streif, an dessen oberen Rande auf dem ersten Segment das erste große Stigma steht. An den Seiten der Segmente vier bis neun zieht sich von der weiß- gelben Einfassung der Rückenflecke je ein weißer Streifen schräg nach vor- und abwärts, der sich nach unten be- deutend verbreitert; die Seiten des zehnten und elften Segmentes sind ganz weiß ; die weißen schmal braun gerandeten Luftlöcher stehen im untern breiten Teil der weißgelben Seitenstreifen. Bauch weißlichgrün ; die Außenseite der zwei Paar Bauchfüße und der Basis der Brustfüße dunkelgrün. An der Bauchseite des sechsten und siebten Segmentes stehen an der Stelle der Bauch- füße je drei große braune mit vier schwarzen Borsten versehene Warzen auf dunkelgrünem Grunde. Brust- füße hellglebbraun ; Nachschieber hellgrün ; Kopf groß, einfarbig, hell gelbbraun mit schwarzen Härchen; Nacken- schild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. (Nach einer präparierten Raupe von Gleißner in Berlin). 4 — 5 cm. Lebt im Mai , Juni auf schattigen Plätzen unter Gebüschen an Wiesenraute (Thalictrum aquilegi folium) und Akelai (Aquilegia vulgaris) und verwandelt sich in einem seidenartigen weißen Gespinste zu einer schlanken hellgrünen Puppe mit blauschwarzem Rücken. (Wild. 326, Taf. 7, Fig. 66.) Entwicklung im Juli. In Gebirgsgegenden Deutschlands, in der Schweiz, in Piemont, Ungarn, Rußland und Armenien. — Tr. 5. 3. 161. -- Hb. IV. 114 (3. A. b. c.) — Fr. B. 2. 92, Taf. 76. — Pr. Taf. X, Fig. 13. Deanrata, Esp. (Seh. Taf. 45, Fig. 11.) Gras- grün mit fünf weißen Linien auf den Brustringen und vom vierten Ringe an mit einem dunkelgrünen weiß gesäumten Halbmonde auf jedem Ringe und einer pyramidenförmigen Erhöhung auf dem elften Ringe ; an den Seiten ein dunkelgrüner, beiderseits weiß gesäumter Längsstreifen; Luftlöcher weiß; Bauch und Beine hell- grün; Kopf grün, sparsam schwärzlich behaart. 3 — 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Wiesenraute (Thalictrum flavum), in Blättern eingesponnen und verwandelt sich in einem seidenartigen, weißen Gewebe zu einer weißlichgelben Puppe mit dunklem Rücken. Entwicklung im August und aus überwinterten Puppen im Mai. In den süd- lichen Alpen, Niederösterreich, Andalusien, Ungarn und Rußland. — Tr. 5. 3. 157. — Frr. 3. 6, Taf. 196. — Pr. Taf. X, Fig. 15. - Wild. 326. Moneta, F. Taf. 35, Fig. 3. (Seh. Taf. 45, Fig. 12.) In der Jugend dunkelblaugrün , reichlich schwarz punktiert. Erwachsen grasgrün mit dunkel- durchscheinenden, von mehreren weißlichen Längslinien XIII. Familie. Plusiidae, B. 133 eingefaßtem Rückengefäße ; an den Seiten drei Keinen weißer Punkte (Warzen) und ein oberwärts dunkel be- schatteter weißer Längsstreifen ; Luftlöcher weiß, Brust- füße von der Körperfarbe ; Kopf klein, gelbgrün. 3 — 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Eisenhut (Aconitum lycoctonum, napellus) ; Trollius europaeus und Delphinram meist an den Blüten. Verwandelung in zusammengesponnenen Blättern in einem ovalen gelblichen Gespinste zu einer hellgrünen Puppe mit schwärzlichem Rücken und kol- biger, sehr verlängerter Saugriisselscheide. Entwick- lung im Juni, Juli ; nicht häufig, in Deutsshland, seit den letzten zwei Dezennien mit zunehmender Ver- breitung nach Nord-Westen, sonst mehr im Süden und Osten Europas. — Tr. 5. 3. 158. — Hb. IV. 113 (3. A. b.) - Fr. B. 2. 77, Taf. 71. — Pr. Taf. X, Fig. 14. — Wild. 324. Clieirantlli, Tausch. (Eugenia, Ev.) Taf. 35, Fig. 4. (Seh. Taf. 45, Fig. 13.) Grün, vom vierten bis elften Ringe auf dem Rücken mit höckerigen Er- höhungen; die Brustringe mit fünf weißen Linien; die übrigen Ringe an den Seiten der Höcker mit weißen Schrägsstrichen und je zwei weißen Punkten davor; an den Seiten eine abgesetzte weiße Längslinie, in welcher die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen; Kopf grün. 4 — 5 cm. Lebt im Mai au der Wiesenraute (Thalictrum) und Akelei (Aquilegia) und verwandelt sich in einem weißen Gewebe zu einer grünen Puppe mit braunem Rücken. Entwicklung Ende Juni. Nur in einigen Gegenden des nordöstlichen Deutschlands, namentlich bei Breslau, bei Petersburg und in Ungarn. - Frr. 6. 83, Taf. 449. — Mill. 136, Fig. 1-3. — Friv. Jell. 1866, Taf. VII, Fig. 6. C'onsona, F. Taf. 35, Fig. 5. (Seh. Taf. 45, Fig. 14.) Matt- oder bläulichgrün; ein hellerer Rücken- streifen und ebensolche Stigmenstreifen sind kaum wahr- nehmbar; die feinen schwarzen, weißumzogenen Wärz- chen sind etwas erhaben und tragen ziemlich lange weißliche Haare. Stigmen weiß, schwarz gerandet; Kopf von der Körperfarbe mit einem breiten glänzend schwarzen Längsstreifen über die Mitte jeder Hemis- phäre, welcher sich auch auf der unteren Seite derselben fortsetzt. Unterlippe an der Basis tief schwarz. Nacken- schild und Afterklappe von der allgemeinen Körperfarbe, wenig deutlich. Brust- und Bauchfüße hellgelbbraun. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). 3 — 4 cm. Lebt in zwei Generationen auf dem Krumm- hals (Lycopsis) und Lungenkraut (Pulmonaria) und verwandelt sich in einem dichten weißen Gespinste zu einer grünlichen Puppe mit schwarzbraunem Rücken. Entwicklung im Juli und September. Sachsen, Öster- reich, Ungarn, Bulgarien, Rußland. — Frr. 3. 32, Taf. 214. - St. e. Z. 1853, S. 137. - Pr. Taf. X, Fig. 12. Beckcri, Stgr. (Seh. Mill. II. pl. 70, Fig. 1.) Blaugrtin, gelblich untermischt, an den Einschnitten gelblich, mit kaum bemerkbaren weißlichen Längslinien. Kopf rostrot und gelbbraun. Brustfüße hell bräunlich- gelb, am Grunde schwarzbraun, die Bauchfüße weißlich. Ist, mit einzelnen, recht langen weißen Haaren bekleidet. Lebt Anfangs bis Mitte Mai an Rindera tetraspis; klein in den Knospen eingesponnen. Entwicklung im Sommer. Nur aus Sarepta. — Standf. St. e. Z. 1884; S. 200. Italica, Stgr. (Calberlae, Standf.) Tief blau- grün mit sechs weißen Längsstreifen, wovon der vor- letzte am breitesten ist. Kopf schwarz, oberhalb des Stirndreieckes jederseits mit etwas brauner Zeichnung. Brustfüße glänzend schwarz, Bauchfüße weißgrün, oben mit schwarzem Ringe. Behaarung nur spärlich. Lebt bis Mitte Juli an Cynoglossum Magellense, bis zur Ver- puppung in einer aus Blättern gebildeten Röhre einge- sponnen. Puppe sehwarz, oder grün mit schwarzen Rückenstreifeu. Aus Italien (Apenninen), Stand fuss 1. c. S. 201. Nach Stgr. vielleicht nur eine Lokalform der Vorigen. Uraleiisis, Ed. (Seh. Taf. 45, Fig. 15.) Grün mit weißem Rücken- und Seitenstreifen, unter dem die weißen, schwärzlich gerandeten Luftlöcher stehen. Kopf von der Körperfarbe. Behaarung spärlich. Lebt auf Aconitum anthora und verwandelt sich in einem weißen Gespinste zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung im Juli. Südliches Frankreich (Basses Alpes), Ural und Amur. — Bell. Chavigu. A. s. Fr. 1859. p. 191. pl. 5, Fig. 7. 8. Hlustris, F. Taf. 35, Fig. 6. (Seh. Taf. 45, Fig. 16.) Bläulichgrün mit vier großen schwarzen Wärz- chen auf dem Rücken jeden Ringes, zwischen denen ein dunkel schwarzgrüner Mittelstreifen und zwei feine schwärzliche Subdorsallinien stehen; an den Seiten über den Füßen ein gelber Längsstreifen, in welchem an jedem Ringe schwarze Warzen und die schwarzen Luft- löcher stehen. Bauch graugrün mit schwarzen Warzen besetzt. Brustfüße und Kopf schwarz, letzterer mit grün- lichen Winkelzeichen. 4—5 cm. Lebt im Mai am gel- ben Eisenhut (Aconitum Lycoctonum), in Blättern leicht eingesponnen und verwandelt sich in einem feinen weißen Gewebe zu einer dunkelgrünen Puppe mit braunen Schattierungen. Entwicklung im Juni, Juli. Mehr in Gebirgsgegenden. — Tr. 5. 3. 154. — Hb. IV. 111 (3. A. b.) — Fr. B. 2. 50, Taf. 65. — Pr. Taf. X, Fig. 10. — Wild. 328. Modesta, Hb. Taf. 35, Fig. 7. (Seh. Taf. 45, Fig. 17.) Grün , mit feinen schwarzen Atomen dicht gesprengelt, dazwischen mit größeren weißlichen Tupfen, besonders an den Seitenflächen. Bauchseite weißlich- grün, sämtliche Füße grün, Warzen fein schwarz, weiß umzogen, etwas erhaben mit weißen Härchen, (wie bei Consona). Luftlöcher weiß, schwarz gerandet. Von den gewöhnlichen Längsstreifen ist fast keine Spur vorhan- den. Kopf grün , die beiden Hemisphären oben fast ganz glänzend schwarz, so daß nur ein schmaler grüner Längsstrich über dem ebenfalls grünen Stirndreieck bleibt ; an der Unterseite jeder Hemisphäre ebenfalls ein schwarzer Längsstrich. Unterlippe an der Basis nicht schwarz. Nackenschild und Afterkkppe von der Körperfarbe. 3,5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Rektor Gleißner). Lebt im Mai und Juni an Lungen- kraut (Pulmonaria), auch auf Cynoglossum officinale, in der Jugend zwischen zusammengerollten Blättern, und verwandelt sich in einem feineu weißen Gespinste zu 134 Zweite Gruppe. Heterocera. Naehtschnietterlinge. einer beingelben, grünlichen oder schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. Der Schmetterling mehr in Gebirgsgegenden, in Ungarn und Rußland. — Tr. 5. 3. 152.. — Frr, 5. 69, Taf. 424. — Pr. Taf. X, Fig. 11. - Wild. 327. — Friv. Jell. 1866, Taf. VII, Fig. 7. Chrjsitis, L. Taf. 35, Fig. 8. (Seh. Taf. 45, Fig. 18.) Ei mit Längsstreifen und Querfalten, kugelig. (Esp. 4. 125. 3.) Raupe hellgrün mit mehreren feinen, weißlichen Rückenlinien und gleichfarbigen , gewellten Längslinien an den Seiten; über den Füßen ein weißer Längsstreifen; Bauch hellgrün, fein weiß punktiert; Kopf gelbgrün. 4 cm. In zwei Generationen im Mai und Juli an Nesseln (Urtica) , Salbei (Salvia), Natter- nkopf (Echium) und Marrubium; verwandelt sich in einem weichen, weißen Gespinste zu einer schwarz- braunen Puppe mit verlängerter Saugrüsselscheide. (Wild. 328, Taf. 6, Fig. 40.) Entwicklung im Juni und August. Fast überall häufig; der Schmetterling abends auf Wiesen und in Gärten an Blüten. — Tr. 5. 3. 169. — Hb. 112 (A. a. b.) — Esp. IV, Taf. 109. - B. & G. Plus. pl. 1. — Fr. B. 89. — Sepp. 1. 5. — Wild. 328. Chiyson, Esp. (Orichalcea, Hb.) Taf. 35, Fig. 9. (Seh. Taf. 45, Fig. 20.) Grün, mit dunkel durchschei- nendem , von zwei weißen Linien eingefaßten Rücken- gefäße, daneben jederseits zwei weißen mit einem Börst- chen besetzten Wärzchen auf jedem Ringe , und mit bogigen weißen Längslinien an den Seiten des Rückens. Über den Füßen eine bogige weiße Längslinie und ein weißer, oberwärts schwarz gesäumter Längsstreifen; Bauch grün, fein weiß punktiert; Kopf grasgrün. 4 cm. Lebt im August, September, und nach der Überwinter- ung im Mai an dem klebrigem Salbei (Salvia glutinosa) Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Mentha, ge- wöhnlich an der Unterseite der Blätter, und verwandelt sich in einem weißgrauen Gespinste zu einer grünen Puppe mit schwarzem Rücken. (Wild. 328, Taf. 7, Fig. 74.) Entwicklung im Juli. Besonders in den Alpen, in Eng- land, Rußland und am Amur. — Tr. 5. 3. 173. — Fr. B. 2. 32, Taf. 59. - Pr. Taf. X, Fig. 17. Bractea, F. (Seh. Taf. 45, Fig. 21.) Raupe nach Wullschlegel (Noct. Schweiz, Seite 84) der von Jota täuschend ähnlich ; nach der von Direktor von Sendtner gesendeten Abbildung ist die Raupe grasgrün mit weißer Seitenlinie und weißen Gelenken. Kopf und Füße grün. Behaarung kurz, ziemlich dicht. Im Mai und Juni an Habichtskraut (Hieracium) und Löwen- zahn (Leontodon). Die Ranpen nehmen in der Gefangen- schaft Tussilago farfara und Plantago media an. Ent- wicklung im August. Nur in einigen Gegenden Deutsch- lands (Ostpreußen) ; in den Alpen verbreitet, doch nir- gends häufig, in Ober-Ungarn, England, Rußland und am Amur. -- Stett. e. Z. 1859. p. 38. — Battersby Entomol. XV. p. 20. Icstlicae, L. Taf. 35, Fig. 10. (Seh. Taf. 45, Fig, 23.) Hellgrün mit einem gelblichen Querstriche auf jedem Ringe; auf dem Rücken eine dunkelgrüne, weiß gesäumte Mittellinie und an beiden Seiten mehrere feine gelbliche Längslinicn; über den Füßen ein weißer, oberwärts dunkelgrün beschatteter Längsstreifen ; Kopf braungrün. 4—5 cm. Lebt in zwei Generationen im Mai, Juni und August an Carex- und Festuca-Arten. Boss!. S. 80 fand einmal am 12. August Raupe, Puppe und Schmetterling gleichzeitig im Salzthale in Menge an Teichrohr (Phragmites communis). Die Puppe war schon von Weitem zu bemerken, indem sie regelmäßig an der Unterseite eines in der Mitte leicht geknickten Blattes befestigt war. Die Raupe lebt auch an der Igelkolbe (Sparganium ramosum). Verwandelt sich in einem dünnen, grauen Gespinste in eine grünlichgelbe oder beinfarbige Puppe mit braunem Rücken. (Wild. 229, Taf. 9. A. Fig. 95). Weit verbreitet. Entwicklung im Juli und September. — Tr. 5. 3. 165. — Fr. B. 3. 18, Taf. 100. - Hb. IV. 117 (3. B. a.) — Vall. 1. 14. V. argciiteum, Esp. (Mya, Hb.) (Seh. Taf. 45, Fig. 24.) Die Raupe ist der von PI. Festucae ähnlich, nach einer Beschreibung von Herrn Streckfuß- (Berlin) mattgrün mit feinen hell mattgelben Längslinien; sie lebt an verschiedenen Thalictrum-Arten, vorzugsweise an Thalictrum foetidum. Auch an Jsopyrum thalictroides soll die Raupe vorkommen. Entwicklung im Juni. In den südlichen Alpen der Schweiz, Tirols, Krains und Piemonts. Accentif era, Lef. (Seh. Taf. 45, Fig. 26.) Grün mit weißlichen Längslinien und gelblichen Seitenlinien, in welchen die feinen schwarzen Luftlöcher stehen. Unter diesen auf jedem Ringe schwarz eingefaßte Wärz- chen. Kopf von der Körperfarbe, ebenso die Bauch- füße. Lebt im Januar und Februar und wieder im Herbste auf Mentha, und verwandelt sich in einem weißen Gespinste zu einer gelblichen vorn braunen Puppe. Entwicklung nach 20 Tagen. Bei Acqui (Piemont) in Spanien, Sicilien und auf Greta. — Mill. IL p. 177. pl. 70, Fig. 2-4. Gutta, Gn. (Circum flexa, Esp.) Taf. 35, Fig. 11. (Seh. Taf. 45, Fig. 27.) Grün, selten bräunlich oder violett mit geraden, dunkelgrünen weiß gesäumten Linien auf den Brustringen; vom vierten Ringe an ein doppel- ter, weißer Rückenstreifen; an den Seiten des Rückens je eine geschlängelte gelbliche oder grüne , weiß ge- säumte Linie, über welcher auf jedem Ringe zwei schwarze Punkte mit je einem kurzen Börstchen stehen. Über den Füßen ein breiter, weißer Längsstreifen, in welchem die weißen, schwarz geringelten Luftlöcher stehen. Kopf und Brustfüße schwarz. 4—5 cm. Lebt im Mai und Juli an Schafgarbe (Achillea millefolium), nach Wull- schlegel S. 85 nur an Chamillen (Matricaria Chamo- milla) und verwandelt sich in einem weißlichen Gespinste in eine grünlichweiße Puppe mit schwarzem Rücken. Entwicklung im Juni und in zweiter Generation im August. Südeuropa, Rußland und Kleinasien. — Tr. 5. 3. 179 und X. 2. 138. — Hb. IV. 116 (3. A. c.) — Frr. 2. 36, Taf. 118. — Wild. 320. — Pr. Taf. X, Fig. 18. Chalcytes, Esp. Taf. 35, Fig. 12. (Seh. Taf. 45, Fiil'. 28.) In der Gestalt der Gamma ähnlich, bleich- gelblichgrün mit einzelnen feinen Haaren besetzt und mit einem weißen Seitenstreifen, über welchen die kleinen schwarzen Luftlöcher stehen. Auf jedem Ringe stehen XIII. Familie. Plusiidae, B. 135 ober dem Streifen sechs und unter demselben drei weiße Punkte. Kopf grün, schwarz gerandet. Sie lebt auf verschiedenen niederen Pflanzen, besonders Urtica, Cytisus arg'onteus, Solanum nigrum und dulcamara. Verwan- delt sich in einem weißen Gespinste zu einer schwärz- lichen Puppe. Entwicklung nach 20 Tagen. — Tr. V. 3. 163. — Mill. 1. p. 139. pl. 15, Fig. 1—4. Jota, L. Taf. 35, Fig. 13. (Seh. Taf. 45, Fig. 29.) Hellgrün mit einer feinen dunklen Rückenlinie, an deren Seiten je ein feiner weißlicher Streifen steht, welcher auf jedem Ringe von feinen, weißen Strichen mehrfach durchschnitten ist; an den Seiten des Rückens auf jedem Ringe zwei weiße Pünktchen; an den Seitenflächen wellige weiße Längslinien und ein weißer Streifen über den Füßen ; Kopf flach, grün. 4 cm. Nach Bössl. S. 80 am leichtesten durch ihren welligen, nicht wie bei Chrysitis und Gamma-Raupen, geraden Seitenstreif von diesen zu unterscheiden. Im Herbst und April, Mai polyphag an verschiedenen niederen Pflanzen, besonders an Stachys- und Mentha-Arten. Mehr in bergigen Gegen- den ; bei Wiesbaden nur die Form Pulchrina, Hw. Sp. Stett. e. Z. 1883. p. 354; auf der schwäbischen Alb V. aureum, Gn., deren Raupe auf Heidelbeeren lebt. Verwandelt sich in einem dünnen Gespinste zu einer schwarzen, unten gelblichen Puppe. (Wild. 330, Taf. 7. Fig. 72.) Entwicklung im Juni, Juli. — Tr. 5. 3. 181. — Hb. IV. 115 (A. b. c.) — B. & G. Plus, pl. 1. — Fr. B. 2. 94. — Sepp. VI. 43. — St. e. Z. 1863. 401. — Pr. Taf. X, Fig. 19. — Pabst Noct. 1890. p. 25. — Rühl Soc. Ent. II. p. 99. Gamma, L. Taf. 35, Fig. 14. (Seh. Taf. 45) Fig. 30.) Ei rundlich unten abgeflacht mit Querrippen. (Schluß-Taf. Fig. 70). (Esp. 4. 125. 3.) Raupe grün oder bläulichgrün mit sechs feinen weißen oder gelb- lichen, zum Teil doppelten Längslinien, zwischen denen weiß geringte Wärzchen sich erheben ; über den Füßen ein schmaler gelblicher gerader Seitenstreifen; Luft- löcher weiß, schwarz gesäumt; Kopf braungrün mit schwarzen Seiten. 4—5 cm. Lebt auf verschiedenen niederen Pflanzen und wird oft den Kleefeldern schäd- lich. Tritt mitunter, wie im Jahre 1879, in besonders großer Zahl auf. Meist in drei Generationen; eine der gewöhnlichsten Eulen. Verwandelt sich in einem dünnen, weißlichen Gewebe zu einer mattschwarzen Puppe mit stark aufgetriebenen Flügelscheiden. Entwicklung vom Frühjahr bis zum Spätherbste. Mitunter überwintert der Schmetterling. — Tr. 5. 3. 185. - Hb. IV, 116 (A. c.) — Rsl. 1. 21, Taf. 5. — Esp. 4. 111. — B. & G. Plus, pl. 1. — Fr. B. 3. 37, Taf. 106. — Sepp. 1. 5. — Fr. eilt. s. Lond. V. pl, V. Fig. 8 (Ei). — Pr. Taf. X, Fig. 9. — Wild. 330. — Hfm. schdl. Schm. Taf. VI, Fig. 36. »anbei, B. Taf. 32, Fig. 8. (Im Text irrtümlich bei Orrhodia Daubei Dup, p. 119 zitiert). (Seh. Taf. 45, Fig. 32.) Oben rotbraun, unten braun ; mit roten Ein- schnitten, schrägen, schwärzlichen Strichen auf jedem Ringe und ziemlich starken auf Wärzchen stehenden Härchen. Lebt im Sommer in zwei Generationen auf Sonchus maritimus. Spanien, Südfraukreich , Sizilien und Korsika. — Mill. II. p. 180. pl. 70, Fig. 5—7. Ni, Hb. (Seh. Taf. 46, Fig. 1.) Gelbgrün mit feiner Rückenlinie und einem breiten weißen Streifen über den schwarzen Luftlöchern. Neben der Rückenlinie auf jedem Ringe je zwei helle Warzen. Kopf sehwach gelblich. Lebt auf Nachtschatten (Solanum) und Urtica und verwandelt sich in eine braune Puppe. Entwick- lung im Juni und August. Bei Wien, sonst in Südeuropa, Krain, Ungarn, England, Kleinasien und Nordafrika. Am Albula von Frey gefangen. — Mill. Je. 149, Fig. 11. Iiitcrogationis, L. (Seh. Taf. 46, Fig. 2.) Hellgrün mit dunklerer Rüekenlinie und neben derselben mehreren hellen gewässerten Längslinien; an den Seiten eine weiße Längslinie, unter welcher die weißen, schwarz gesäumten Luftlöcher stehen; Bauch weißlichgrün; Kopf klein, gelbbraun marmoriert. 4 cm. Lebt im Mai, Juni auf der Moosheidelbeere (Vaccinium uligiDosum) und Vacc. myrtillus. Verwandelt sich in einem dünnen weißen Gewebe zu einer schwarzen Puppe. Entwicklung im Juli. Mehr auf den Alpen, in Italien, am Ural und in Sibirien. — Tr. 5. 3. 190. — Wild. 331. Diasenia, B. (Seh. Taf. 46, Fig. 4.) Grün mit sechs über den Rücken laufenden, auf den vorderen Ringen sehr schwachen, weißlichen kängslinien ; dicht über den hellen , schwärzlich eingefaßten Luftlöchern zieht sich ein schmaler weißgelber Streif. Auf den schwarzen , licht umgebenen Wärzchen stehen feine Härchen. Kopf grün, in ziemlich regelmäßigen Bogen- streifen fein braun punktiert. Brustfüße graubraun. Bauchfüße und Nachschieber am Ende rötlich. Lebt im Juni an Betula nana und verwandelt sich in einem weißen seidenen Gespinste zur tintenschwarzen Puppe. Entwicklung Ende Juli. Finnmarken, Lappland und Grönland. — Schilde. Stett. e. Z. 1874, S. 70. Ain , Hochemc. (Seh. Taf. 46, Fig. 5.) Die er- wachsene Raupe gleicht in Gestalt am meisten der von P. Interrogationis ; Körper, Bauchfüße und Kopf schön grün, wie die jungen Nadeln der Lerche, mit einzelnen kurzen schwarzen sehr feinen Härchen. Brustfüße schmutziggrün mit schwarzen Enden. Auf dem Rücken vier gleich weit von einander entfernte gelblichweiße Längsstreifen, deren zwei mittlere sich auf dem letzten Gliede vereinigen. Seitenstreif oberwärts etwas dunkler, in demselben stehen die kleinen gelblichen, sehr fein schwarz umzogenen Luftlöcher. 2 cm. Die Raupe über- wintert und lebt im April bis Mai auf Lerchen (Pinus larix), anfangs an den Knospen, zn welcher Zeit die jungen Räupchen bleich grünlichgelb aussehen. Zur Verwand hing verfertigt sie sich ein feines, zuerst weißes, später bräun- lich gefärbtes Gespinste und wird zu einer dunkelbraunen Puppe mit wenig helleren braunen Einschnitten. Ent- wicklung Ende Mai und Juni. Sehr selten in Gebirgs- gegenden und den Alpen. — Dr. Wocke Bresl. ent. Z. 1881. p. 52. Hocüenwartlii, Hochenw. (Seh. Taf. 46, Fig. 6.) (Divergeus, F.) Rotbraun mit helleren Ringeinschnitten; auf dem Rücken eine gelblichweiße Mittellinie und au den Seiten des Rückens zwei verloschene, gewellte helle Längslinien ; an den Seiten über den Luftlöchern eine grelle, gelbweiße Längslinie; Kopf braungelb mit schwär- 136 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. zen Punkten. 3 cm. Lebt im Juni an Schirmpflanzen (Umbelliferen). Entwicklung im Juli. Auf den Alpen, Lappland. — St. e. Z. 17. 1856. 41. — Wild. 331. Devergens, Hb. (Seh. Taf. 46, Fig. 7.) Violett- grau mit weißer, in der Mitte durch einen dunklen Strich geteilter Rückenlinie und weißen Seitenstreifen, in wel- chen schwarze Pünktchen stehen. Behaarung ziemlich stark auf dunklen Wärzchen stehend. An verschiedenen niederen Pflanzen, wie Silene acaulis, Viola, Geum. Puppe schwarzbraun. Entwicklung Ende Juli August. Auf den höheren Apen. — Guenee. A. s. Fr. 1865. p. 93. pl. 8, Fig. 5. XIV. Familie. Heliothidae, B. Die Raupe 16-füßig, mit einzelnen feinen Här- chen auf Punktwärzchen , lebt auf krautartigen Pflanzen und frißt die Blüten und Samen derselben. Die Verwandlung erfolgt in der Erde. 1. Gattung. Anophia, Gn. Raupe nackt, 16-füßig, nach vorn zu etwas dünner; Kopf verhältnismäßig klein. Die Raupe, der einzigen nur in Südeuropa vorkommenden Art, lebt an Winden (Convolvulus). Leuconielas, L. (Ramburii, Ehr). Taf. 35, Fig. 15. (Taf. 46, Fig. 8). Grau oder grünlich, dicht und grob schwarz punktiert. Rückenlinie ziemlich breit, orangegelb ; an den Seiten derselben sind die schwarzen Punkte besonders groß , namentlich je einer auf jeder Seite derselben vom vierten bis zehnten Segment ; auf dem elften Segment ist die Rückenlinie eine kurze Strecke beiderseits gelb gesäumt. Seitenlinien viel schmaler, gleichfalls orangegelb ; oberhalb der weißen schwarz ge- säumten Luftlöcher läuft wieder eine feine orangegelbe Linie, auf jedem Ring beiderseits von je einem größeren schwarzen Flecken begleitet. Unterhalb der Stigmen zieht sich eine breitere blaßorangegelbe Längslinie hin, oben weißgelb , unten ebenso und auch noch schwarz gesäumt. Der hellgelbliche Bauch wird schließlich wieder von einer sehr feinen orangegelben Linie beiderseits ab- gegrenzt ; in der Mitte des Bauches befindet sich eine Reihe großer schwarzer länglichrunder Flecken. Füße gelblich, außen und an der Basis schwarz getupft. Kopf gelb, schwarz getupft. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. Warzen kaum sichtbar. 5,5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger). Lebt an Winden (Convolvulus). Entwicklung im Juli. Im südlichen Krain, Dalmatien, Südfrankreich, Italien, Spanien, Nordafrika und Kleiuasieu. — Wild. 340. — Mill. Je. 30, Fig. 4—7. 2. Gattung. Aedia, Hb. Raupe 16-füßig, nackt, cylindrisch, nach vorn etwas dünner, Kopf verhältnismäßig klein. Lebt ebenfalls an Winden und verwandelt sich in einem festen Erdgespinste. FuiiOHta, Eup. (Leucomelas,'^.) Taf. 35, Fig. 16. (Seh. Taf. 46, Fig. 9.) Bräunlich, überall mit zahlreichen, schwarzen, weißgelb umzogenen Punkten dicht besetzt. Rückenlinie fein, orangegelb ; Seitenlinien ebenso, doch nur an den vorderen Segmenten deutlich. Warzen sehr klein, schwarz, breit orangegelb umzogen. Nacken- schild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. Eine feine orangegelbe, wenig deutliche Linie über den schwarzen, weißgesäumten Luftlöchern, ist vom sechsten Ringe an in einzelne Flecken aufgelöst. Unter den Stigmen ein breiter, weißgelber, schwarz und orangegelb getupfter Streifen. Bauch zwischen den Füßen gelblich- weiß, auf jedem Segment in der Mitte mit einem dunkel- violetten unregelmäßigen Flecken. Brust- und Bauch- füße braun. Kopf bräunlich, schwarz getupft. 5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Juli, August an der Winde, (Convolvulus Sepium) meist unter Hecken, am Tage unter der Erde verborgen; spinnt im September ein dichtes Erdgewebe und ver- wandelt sich darin erst nach der Überwinterung im März zu einer rotgelben Puppe mit schwarzen Flügel- scheiden. Entwicklung im Mai, Juni. In verschiedenen Gegenden Mittel- und Südeuropas, Ungarn, Rußland, Belgien und Kleinasien, meist selten. — Tr. 5. 3. 321. — Frr. 4. 100, Taf. 347. — Led. Noct. p. 174. — Wild. 339. — Pr. Taf. 12, Fig. 10. — F. R. p. 232. 3. Gattung. Anarta, Tr. Raupen nackt, ziemlich gleich dick; grünlich ge- zeichnet mit einem kleinen Kopfe; 16-füßig, leben an Heidekraut und Heidelbeeren (Vaccinium) uud verwandeln sich in einem leichten Gewebe. Einige leben auf den Alpen, die meisten Arten aber im hohen Norden. Myrtilli, L. Taf. 35, Fig. 17. (Seh. Taf. 46, Fig. 10.) Grün, mit drei Reihen länglicher, vorn weiß- licher, hinten gelber, rundlicher Flecken auf dem Rücken, welche zwischen sich und nach innen dunkelgrau be- grenzt sind und mit einer Reihe schiefer, weißer, nach oben dunkelgrün begrenzter Flecken an jeder Seite; Kopf hellgelbbraun. 3 cm. In zwei Generationen im Juni, Juli und im Herbste an Heidekraut (Calluna vulgaris und Erica carnea). Soll auch auf Vaccinieu leben; nährt sich an den zarten Trieben und den Blüten. Puppe mit stumpfen schwärzlichen Kremanter, rotbraun. Ent- wicklung im Mai und August. Ziemlich verbreitet, bis in die Alpen. — Tr. 5. 3. 201. — Hb. IV. 43 (2. G. a.) — Sepp. III. 1. 29. — Esp. IV. 165. — Wild. 314. — Pr. Taf. XI, Fig. 1. — Gn. IL 194. - Rösel N. Taf. XL A. B. 85. €ordigera, Thub. Taf. 35, Fig. 18. (Seh. Taf. 46, Fig. 11.) Schlank, porphyrrot mit einer hellen gelb- lichen Mittellinie, an deren Seiten vom vierten Ringe an dunkle Schrägsstriche, welche rückwärts an der Mittellinie in AVinkeln zusammenstoßen; auf jedem Ringe vier gelbliche Punkte; an den Seiten über den Füßen eine schwärzliche Längslinie, welche an den Brustringen unterwärts weiß gesäumt ist ; in derselben stehen die gelben Luftlöcher und hinter jedem ein gelber Flecken; Kopf rotbraun mit feinem schwarzen Doppel- striche. 4 cm. Lebt im Sommer an der Sumpfheidel- XIV. Familie. Heliothidae, B. 137 beere (Vaccinium nliginosurn). Entwicklung im Mai. Nur an einigen Stellen Deutsehlands, meist auf Torf- mooren: mehr im Gebirge (Alpen), Skandinavien, Eng- land. — Hb. 42 (G. a. Albirena). — Wild. 315. — Hellins Monthl. Mag. XIII. p. 12 (1876). Melaleuca, Thnbg. (Seh. Taf. 46, Fig. 12). Körper lang und schmal, dunkel schokoladebraun; der erste Ring mit einem gelben Strich; an den Seiten mit hell violettgrauen Schattierungen, oder mit einem längs- lanfenden Bande von derselben Färbung, worin die schwarzen Luftlöcher stehen ; am Rücken entlang vom zweiten Ringe an eine braungelbe Doppellinie; die Ringeinschnitte oben violett gefärbt; von der Mittel- linie läuft nach abwärts eine doppelte Reihe pomeranzen- gelber, schräger Striche , paarweise von einem Punkte oben auf jedem Segment ausgehend, die Ringeinschnitte nach auswärts und vorwärts durchschneidend. Kopf hell rotgelb mit feinen schwarzen Härchen, Mundteile schwarz. 3 cm. Lebt im Juni an der gemeinen Rausch- beere (Empetrum nigrum). Verwandlung unter Moos zu einer kleinen , glänzendschwarzen Puppe mit drei gelben Ringen. Entwicklung im Herbst. Nur im hohen Norden; in Finnmarken überall gewöhnlich. — Sandberg, Tijdschr. 1883. p. 25. - Berl. e. Z. 1875. S. 261. Anarta Melanopa, Thnb. Die Raupe zeigt nach Hellins Month. Mag. XIII. p. 11 im allgemeinen den Noctuen-Typus. Der Körper ist grünlich, am Rücken bräunlich mit bleichem Mittellängsstreifen und breiteren, bleichen, braun geteilten Subdorsalen. Der hornige Kopf ist glänzend rötlichbraun mit dunklerer Zeichnung. Wurde vorzugsweise mit Salix caprea und acuminata erzogen, verpuppt sich Ende Juli. Entwicklung des Falters Anfang Juni. In Schottland (nordische Form). Auf den Alpen findet sich uur die Var. rupestralis Hbn. mit schwarzen Hinterflügeln. ScllOnherri, (Zeit.), Stgr. (Seh. Taf. 46, Fig. 17). Eier ziemlich groß, rundlich, auf der Oberfläche gekörnt und von gelblicher Farbe. Raupe fast rundlich, oben etwas abgeplattet, nur die ersten Glieder etwas dünner. Schwarz, auf dem Rücken ein wenig heller mit rauten- förmigen dunkleren Flecken auf jedem Gliede, in denen die vier schwarzen , sehr glänzenden Wärzchen stehen. In der Mitte auf jedem Gelenkeinsehnitte steht ein noch größerer, schwarzer, aber nicht glänzender Flecken. An den ganz schwarzen Seiten stehen in der Mitte auf jedem Ringe je ein bis zwei glänzendschwarze, größere Wärzchen. Bauch grünlichschwarz; die ebenso gefärbten Bauchfüße und Nachschieber sind in der Mitte von einem glänzendschwarzen Ringe umgeben. 2,1 cm. Lebt im Juli, August an Gras. Verpuppung uuter Moos. Ent- wicklung nach der Überwinterung im Juli. Nur im hohen Norden, in Norwegen, Lappland, Grönland und Labrador. — Stgr. Stett. e. Z. 1861, p. 375! Lapponica, Thnb. (Seh. Taf. 46, Fig. 18). Nach G. Sandberg ist die Raupe noch nicht sicher bekannt, da sie nicht zum Ausschlüpfen gebracht wurde. Die als solche vermutete ist zimmtbraun, an den Seiten grau- lich mit einer feinen hellen Linie an jeder Seite der aus schwarzen Punkten bestehenden Mittellinie; zwischen Hof mann, die Ranpen Europas. diesen Linien vom vierten Ringe an längs des Rückens eine Reihe von dunklen, schrägen Strichen, welche an der Mittellinie in Winkeln zusammenstoßen. 3 cm. Die sehr lebhafte Raupe lebt auf Birken und Heidelbeeren. Nur im hohen Norden, Finnmarken, Lappland, Labrador, Grönland. — Berl. e. Z. 1885, S. 262. — Sandberg, Tijdschr. 1883. p. 25. Quieta, Üb. (Seh. Taf. 46, Fig. 20). Ei abge- rundet, konisch, mit feinen regelmäßigen gelblichen Rip- pen. Raupe hellrotbraun mit tief schwärzlichen, ziemlich dicken Linien. Auf jedem Ringe vier kleine Wärzchen und sonst überall einzelne, auf denen ein kleines Här- chen steht. Luftlöcher weißlich umzogen. Kopf, Nacken - und Afterschild glänzend dunkel schwarzbraun. An deu Knospen der Rauschbeere (Empetrum nigrum). Nur im hohen Norden, in Finnmarken und Lappland. — Stau- dinger und Wocke, St. e. Z. 1861. 378. 4. Gattung. Heliaca, H.-S. Raupe dick, 16-füßig, lebt an niederen Pflanzen und verwandelt sich in der Erde in einem engen Tönnchen. Die kurz zusammengeschobene Puppe überwintert. » Tenebrata , Sc. (Arbuti , F.) (Seh. Taf. 46, Fig. 21). Weißlichgrün mit dunkeldurchscheinendem Rückengefäße, einer weißlichen Längslinie an jeder Seite des Rückens und einem weißen, oberwärts dunkelgrünen Seitenstreifen über den Füßen ; Kopf dunkelgrün. 2—3 cm. Lebt im Juli an Acker-Hornkraut (Cerastium arvense, triviale und glomeratum), die Blüten und Samen fressend ; verwandelt sich in eine kurze, grünlichbraune Puppe mit zwei auswärts gekrümmten Häkchen am Afterstücke und mit dunkleren Flügelscheiden. (Wild. 315, Taf. 9 A, Fig. 88). Entwicklung im Mai. Ver- breitet; der heliophile Schmetterling auf Waldwiesen. — Fr. B. 3. 84, Taf. 119. — Pr. Taf. XI, Fig. 3. - Buckl. Month. Mag. XXI. p. 36 (Arbuti). 5. Gattung. Heliothis, Tr. Raupen schlank, walzenförmig, mit feinen schwar- zen Härchen auf Punktwärzchen, 16-füßig. Kopf klein, ruud. Leben im Sommer an niederen Pflanzen, Blüten und Samen fressend; Verwandlung in der Erde. Cognatus, Frr. Taf. 35, Fig. 19. (Söh. Taf. 46, Fig. 26). Braungrau mit vier gelblichen Rückenlinien und einer sehr breiten weißen Stigmenlinie. Luftlöcher schwarz, Bauch schmutzigweiß, Füße hellbräunlich. Kopf honiggelb, einfarbig'. Nackenschild braun mit drei weißen Längslinien ; Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen kaum sichtbar. 2,5 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im August und September an Hasenlattich (Prenanthes purpureus) und Krümling (Chondrilla juncea). Entwicklung im Juni. In Öster- reich, Ungarn, Rußland, in der Türkei und Kleinasien. — Tr. X. 2. 142. — Frr. 2. 24, Taf. 110. — Wild. 314. — Pr. Taf. XI, Fig. 3. — Friv. .Teil. 1866, Taf. VII, Fig. 8. a. b. 18 138 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschraetterlinge. Cardtii, Hb. Taf. 35, Fig. 20. (Seh. Taf. 46, Fig. 27.) Dick, braun, auf dem Rücken mit zwei Reihen weißlicher Flecken ; außerdem überall mit Ausnahme des gelblichen Bauches weißgelb punktiert. Kopf hellbraun mit einem dicken schwarzen Strich auf der Höhe jeder Hemisphäre. Nackenschild schwarz mit vier gelben Längsstreifen. Brustfüße braun, Bauchfüße außen schwarz. Lebt im August am Bitterkraut (Picris hiera- cioides) und verwandelt sich an der Erde in einem leich- ten Gespinste. Entwicklung im Juli. Im südlichen Deutschland, in der Schweiz, Ungarn, Rußland, Türkei und Kleinasien. — Tr. X. 2. 142. — Frr. 2. 25, Taf. 110. — Wild. 314. — Pr. Taf. XI, Fig. 4. Purpurascens, Tausch. (Seh. Taf. 46, Fig. 28). Oben gelb mit feinen schwarzen Wärzchen, unten weiß- lich. Kopf, Nackenschild und Afterklappe gelb. Lebt an niederen Pflanzen. Im Juni, Juli an Bergabhängen von Sarepta und Kleinasien. — Still. 128, Fig. 5 — 7. Ononis, F. Taf. 35, Fig. 21. (Seh. Taf. 46, Fig. 30). Dunkelgrün mit drei gelblichen Rückenlinien, oder heller oder dunkler rotbraun mit schwärzlichen und gelblichen Längslinien und feinen schwarzen Wärz- chen auf dem Rücken ; an den Seiten mit einem breiten weißgrauen Längsstreifen, in welchem die schwarzen, weiß geringten Luftlöcher in rötlichen Flecken stehen; Bauch und Füße dunkelbraun ; Kopf braungelb, schwarz punktiert. 3 — 4 cm. Lebt im August, September an Lein (Linum), Hauhechel (Ononis) und Salbei (Salvia) an den Blüten und Samen. Puppe schlank, gestreckt, hellbraun. Entwicklung im Mai und Juni und wieder August. Mehr im Süden, nicht selten. — Tr. 5. 3. 217. — Hb. IV. 120 (3 F. a.b. u. b.) — Frr. 6. 17, Taf. 490. — Wild. 313. — Pr. Taf. XI, Fig. 6. Dipsaceus, L. Taf. 35, Fig. 22. (Seh. Taf. 46, Fig. 31.) Heller oder dunkler graugrün, gelbgrau oder rötlichgrau mit vielen feinen gesehlängelten gelblich- weißen Längsstreifchen besetzt; auf dem Rücken mit zwei weißen Mittelstreifen und zwei dergleichen an den Seiten des Rückens ; über den Füßen eine breite weiße Längslinie, in der die schwarzen, weiß geringten und von einem rötlichen verwischten Hof umgebenen Luft- löcher stehen. Kopf gelblichgrün oder bräunlich, schwarz punktiert. Lebt von Juli bis September an Zichorien, Rittersporn (Delphinium) und Flockenblume (Centaurea) und verwandelt sich in einem leichten Gespinst zu einer schlanken, gelbbraunen, bläulichgrau bestäubten Puppe. (Wild. 313, Taf. 5, Fig. 10). Entwicklung von Ende Mai bis August. Nicht selten; der Falter an sonnigen Abhängen, auf Kleefeldern in der Mittagssonne. — Tr. 5. 3. 220. — Hb. IV. 3. F. b. — B. & G. Helioth. pl. 2. - Frr. 6. 18, Taf. 491. — Wild. 313. — Pr. Taf. XI, Fig. 7. ■Scutosus, Schiff. Taf. 35, Fig. 23. (Seh. Taf. 46, Fig. 33.) Rückenfläehe dunkel graugrün, fast schwärz- lich; Seitenfläche und Bauch gelb, über den Rücken verlaufen beiderseits je drei unterbrochene gelbe Längs- linien, von welchen die zwei mittleren die stärksten sind ; auf jedem Segment stehen je vier große schwarze Warzen. Die Luftlöcher sind schwarz, weiß umzogen und je von einem großen schwarzen Fleck, der mit der dunklen Rückenfläehe zusammenhängt, umgeben. An den Seiten des zweiten und dritten Segmentes stehen an Stelle der Luftlöcher je zwei schwarze zapfenartige Warzen, am ersten Ring eine solche vor dem ersten Luftloch. Dicht über den Füßen zieht ein heller, beider- seits unregelmäßig dunkel begrenzter Längsstreifen hin. Bauch unbezeichnet, sämtliche Füße schwarz. Kopf gelb, dick schwarz gesprengelt ; untere Hälfte des Stirn- dreieckes schwarz. Oberlippe schmal, gelbbraun; Nacken- schild schwarz mit drei gelben Längslinien; Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. (Nach einer präparierten Raupe von H. Gleißner). 4—5 cm. Lebt im Juni, Juli an den Blüten von Artemisia campestris und scoparia, seltener an Chenopodium und verwandelt sich zu einer rotbraunen Puppe mit grünlichen Flügelscheiden. Ent- wicklung im August und nach der Überwinterung im Mai, Juni. Nicht überall verbreitet, der Schmetterling fliegt auf Thymus-Blüten. - Tr. 5. 3. 224. — Hb. 121. F. a. b. — B & G. Hei. pl. 2. — Frr. 2. 153, Taf. 191. — Wild. 312. — Pr. Taf. XI, Fig. 5. Peltiger, Schiff. Taf. 35, Fig. 24. (Seh. Taf. 46, Fig. 34.) Grünlichgelb, auf dem Rücken jeden Ringes breit ziegelrot angeflogen und mit drei grauen Längs- streifen; an den Seiten ein weißlicher Längsstreifen, über welchem die feinen schwarz geringten Luftlöcher stehen ; Bauch und Füße blaßgelb ; Kopf klein , hell- braun. 4—5 cm. Lebt im Juli, August an den Samen- kapseln von Bilsenkraut, Hyoscyamus niger, an Senecio, Ulex und Salvia und verwandelt sich in einem leichten Gewebe zu einer schlanken, braunen Puppe. Entwick- lung im September und nach der Überwinterung im Mai, Juni, mehr im westlichen und südlichen Europa, in Kleinasien und Nordafrika. — B. & G. Helioth. pl. 2. — Frr. 2. 118, Taf. 167. — Wild. 312. Wubiger, H.-S. Die der vorigen ähnliche Raupe lebt auf Gaisblatt (Lonicera) und andern in- und aus- ländischen Sträuchern in den Gärten. Entwicklung fast das ganze Jahr. Sarepta, Andalusien und Syrien. — Mill IL p. 38. — Je. 104. Arniiger, Hb. Taf. 36, Fig. 1. (Seh. Taf. 46, Fig. 35.) Braunrot mit einer feinen grüngrauen Rücken- linie und neben derselben zwei schwarzen Punkten auf jedem Ringe; an den Seiten des Rückens eine auf jedem Ringe erweiterte graugrüne Längslinie und in derselben vier schwarze Punkte auf jedem Ringe ; an den Seiten ein gelber, in seiner Mitte rötlich gerieselter Längs- streifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. 4—5 cm. Lebt im Juni, August an Wau, Reseda luteola, Hyoscyanus niger (Lederer), nach Eoiiast. an Oueusbita, Nicotiana und Cannabis. Nach Rogenhof. Ver. z. b. V. Wien 1887. p. 63 waren die Raupen in der Umgebung von Görz den Maisfelderu sehr gefährlich. Verpuppung in der Erde. Entwicklung im Mai bis Juni. Mehr im Süden, aber dort sehr weit verbreitet) In Nordamerika ist die Raupe ein gefürchteter Schädling des Mais und der Paradiesäpfel. — Boisd. Coli. Oben. pl. 118. - XIV. Familie. Heliothidae, B. 139 Helioth. pl. 2, Fig. 23. — Frr. 3. 18, Fig. 203. — Wild. 312. — Pr. XI. 9. IncarnatUS, Frr. (Seh. Taf. 46, Fig. 36). Hell- gelb oder rotbraun mit je zwei schwarzen Punkten beiderseits der Rüekenlinie. Lebt im Juni, Juli an Silene viscosa und vespertina. Entwicklung im Früh- jahr. In Ungarn. Bulgarien, Südrußland, Konstantinopel, Kastilien, Andalusien und Armenien. — Men. Ent. Taf. 18. 7. s. b. Gattung. Aedophron, Ld. Phlebopkora , Led. Eaupe in der Form der von Helioth. Armiger ähnlich , aber kürzer und in den Gelenken mehr ausgeschnitten. Kopf nur wenig schmäler, als das erste Segment, lichtbraun, die Hemisphären oben fein schwarz gerandet. Grundfarbe der präparier- ten Raupe gelblich (im Leben wohl grünlich) mit rot- braunen, nach hinten au Intensität abnehmenden Zeich- nungen. Diese bilden auf jedem Segment eine Art sehr aufgelöster Binde, die nur unten scharf begrenzt ist und sich bis zum schwarzen Stigma zaekenförmig hinunter- zieht ; in dieser braunen Zacke steht je ein ganz schar- fer, heller Punkt. Auf dem sehr stark aufgelösten Rückenteil bemerkt man eine schärfere helle Dorsal- linie. Auch der untere Teil der Raupe, namentlich dicht oberhalb der Füße, ist schwach bräunlich gewäs- sert, so daß nur ein nach oben ausgebogenes ganz rein grünes Seiteuband bleibt. Einzelne sehr kurze Haare stehen auf den Warzen, die vorne etwas dunkler sind. (Beschreibung von Dr. Staudinger nach einer präparier- ten Raupe in Lederers Sammlung.) Lebt in zusammen- gesponnenen Blättern an einer großen wolligen Phlomis, deren Blumen und Samen sie frißt; Puppe braun, am Kopfende ziemlieh zugespitzt. Kommt in Syrien, Lydien (Magnesia) und im nordöstlichen Kleinasien vor. — Hör. Soc. ent. 1878, S. 401. Gattung. Chariclea, Stph. Eaupen 16-füßig; schlank, wenig gewölbt; mit einzelnen feinen Börstchen auf Punktwärzchen be- setzt. Kopf rund, wenig gewölbt. Sie leben wie die der Heliotliis, doch mein* im Süden und verwan- deln sich in der Erde zu Puppen, die überwintern. DelpllinÜ, L. Taf. 36, Fig. 2. (Seh. Taf. 46, Fig. 37.) Violettgrau mit einer schwarzen abgesetzten beiderseits gelb begrenzten Rückenlinie und vier schwar- zen großen Warzen auf jedem Ringe; an den Seiten heller mit einem breiten gelben Bande über den Füßen, über welchem an jedem Ringe fünf große schwarze Flecken stehen. Kopf gelb mit drei großen schwarzen Flecken und breit schwarzem Hinterrand jeder Hemi- sphäre und schwarzem Stirndreieck. Nackenschild schwarz, von der gelben Querlinie mitten geteilt. Afterklappe gelb, schwarz punktiert. 4 cm. Lebt im Juli, August an den Blüten und Samen von Rittersporn (Delphinium cnnsolidai auf Brachfeldern und verwandelt sieh tief in der Erde in einer Erdhöhle. Puppe mit eiuer warzenförmigen Erhöhung am Kopf, rotbraun mit grünlichen Flügel- scheiden. Entwicklung im Mai, Juni. — Tr. 5. 3. 82. — Rsl. 1. 4. 81, Taf. 12. — Hb. 107. W. a. — B. & G. Noct. pl. 20. — Wild. 311. — Pr. XL 10. Tictorina, Sodof. (Seh. H.-S. 552.) Grün oder rötlich violett mit dunkler Dorsallinie und einem dunk- leren, oben oft violetten Seitenteil mit lichter Längs- linie darin. Die Warzen sind scharf schwarz, klein mit kurzen Härchen. Kopf sehmutzigbraun , oben dunkler, zuweilen ganz schwarz. Verpuppung in einem leichten Erdgespinste. Puppe braun mit etwas zugespitztem Kopfteil. Im Juli , August an Dictamnus und Salvia. Entwicklung im Mai, Juni; in Südrußland, Armenien und Kleinasien. - Stgr. Hör. s. e. 1878, S. 493. Treitsclikei , Friv. (Seh. Taf. 46, Fig. 38.) Chagrinartig rauh, mit feinen kurzen Härchen bedeckt; jedes der gewöhnlichen Wärzehen trägt ein langes krau- ses Haar. Grundfarbe rötlichgrau; auf dem Rücken auf jedem Gelenke ein dunkelrotbraunes Dreieck, das mit der Basis auf dem Hinterrand des Ringes aufsitzt und mit der Spitze an das vorne befindliche stößt ; nach vorne nimmt die Zeichnung an Deutlichkeit ab. Lebt an einer Melissenart und verwandelt sich in eine licht- braune Puppe. Entwicklung im Jiyri. Nur in Bul- garien und der Balkanhalbinsel. — Lederer Wien. Mon. VII. S. 27. — Hör. Ent. Ross. 1878, S. 403. Purpurites, Tr. Taf. 36, Fig. 3. (Seh. Taf. 46, Fig. 39.) Heller oder dunkler apfelgrün oder braunrot mit dunkel durchscheinendem, von zwei hellen Linien eingefaßtem Rückengefäße und einer hellen Linie an jeder Seite des Rückens ; auf dem Rücken jedes Ringes vier schwarze Punkte; an den Seiten auf jedem Ringe zwei schwarze Punkte über, und ein solcher unter vier schmalen dunklen Längslinien. Bauch hellgrün oder hell- rot. Kopf und Nackensehild graubraun. 4 — 5 cm. Lebt im Mai an Centaurea scabiosa, und Succisa pratensis und verwandelt sich in der Erde zu einer glänzend braunen Puppe. Wild. 312, Taf. 6, Fig. 55. Entwick- lang im Mai. Angeblich in Österreich, sonst in Ungarn und der Türkei. — Tr. X. 2. 144. — Hb. 80. N. f. — Frr. B. 3. 136. Uiiibra, llufn. (Marginata, F.) Taf. 36, Fig. 4. (Seh. Taf. 46, Fig. 40.) Schmutziggrün oder rötlich- braun, gelblich gerieselt und mit feiuen schwarzen Punkt- wärzehen besetzt ; auf dem Rücken ein dunkler, weißlich gesäumter Mittelstreifen und zu jeder Seite des Rückens eine feine weißgelbe Längslinie ; an den Seiten über den Füßen ein weißer oder gelblicher Längsstreifen ; Luftlöcher fein schwarz; Nackenschild braun; seitlich fein schwarz gesäumt, von zwei gelben Linien durch- zogen und mit vier schwarzen Punkten ; oder bei den dunkel gefärbten Raupen schwarz mit feiner Mittel- linie. Kopf einfarbig hellbraun. Afterklappe hellbraun oder schwarz. 3—4 cm. Lebt im Mai, Juni an den Blüten und Samen von Hauhechel (Ononis spinosa), selten an Wiesenstorchsehnabel (Geranium prateuse) und verwandelt sich in eine schlanke braungelbe Puppe. (Wild. 310, Taf. 5, Fig. 12) Entwicklung im Mai, Juni, auch August; meist nicht selten, der Schmetterling an 140 Zweite Gruppe. Heterocera. NacMschmetterlinge. Rainen und Abhängen, wo Ononis wächst. — Tr. 5. 3. 232. — Hb. 75. N. a. (Rutilago). — Sepp. VII. 37. 10. Xanthodes, Gn. Die Eaupen dieser, nur aus zwei in Südeuropa vorkommenden Arten bestehenden Gattung sind lang gestreckt, gleichmäßig dick, 12-füßig, spärlich be- haart ; leben an Malvengewächsen. Puppe in der Erde. Malvae, Esp. Taf. 36, Fig. 5. (Seh. Tai 46, Fig. 41.) Weißlich mit seitlichen gelben Flecken und Punkten auf jedem Gelenke und gelbem Kopfe. Lebt an Malva moschata und nach Eoüast auch an Lavatera Olbia. In Sizilien, Andalusien und Kastilien. — Mill. 84. 3. 4. Graellsii, Feist. (Taf. 47, Fig. 1.) 4 cm lang. Kopf groß, gelb, dick, schwarz punktiert ; Kücken grüu mit rötlicher oder rötlichgelber Beimischung, besonders auf den fünf ersten Segmenten. Rückenlinie breit, weiß- gelb; 1. Segment (Nackenschild) gelb mit je vier großen schwarzen Warzen am Vorder- und am Hinterrand. Auf dem zweiten und dritten Segment stehen zuerst beider- seits von der Mittellinie je zwei schwarze Querstriche, dann über die Mittellinie weglaufend sechs große schwarze Warzen in einer Querreihe, dann wieder vier schwarze Querstriche, wie vor der Warzenreihe. Die Zeichnung der Segmente 4—12 incl., besteht aus je einem schwarzen feinen Querstrich links und rechts von der Mittellinie am Vorder- und am Hinterrande des Seg- mentes ; zwischen diesen Querlinien stehen seitlich von der Mittellinie je ein schwarzer bogenförmiger Strich mit der Öffnung nach innen, an dessen Enden die gleich- falls schwarzen, je ein ziemlich langes Haar tragenden Warzen stehen; am vierten bis achten Segment befindet sich außerdem noch ein schwarzer dicker Querstrich in der Öffnung eines jeden Bogens. Afterklappe schmal, halbkreisförmig , rötlichbraun. Seitenfläche besonders vom vierten bis achten Segment rötlichgelb gefleckt, mit vielen schwarzen großen Warzen und rotbraunen Luft- löchern. Bauchfläche weißlichgrün, ohne Warzen. Bauchfüße und Nachschieber ebenso ; Brustfüße hellbraun. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt an Lavatera-Arten. Kastilien, Andalusien. — Mill. 59. 6. — Graels Mem. pl. VI, Fig. 4. Euterpia, .Gm. Raupen 16-füßig, plump, nach beiden Seiten dünner werdend; lebt an Silenenund verwandelt sich in der Erde in einem engen Erdgehäuse zu einer ge- drungenen Puppe. L.amleti, B. Taf. 36, Fig. 6. (Seh. Taf. 47, Fig. 2.) Gelblichweiß; Kopf hellbraun, oben mit zwei schwärzlichen Punkten; Nackenschild hellbraun, am Vorder- und Hinterrand mit schwarzbraunen Flecken. Auf jedem der übrigen Segmente stehen vier große runde schwarze Warzen, deren vordere einander näher stehen, als die hinteren. In derselben Weise belinden sich in ziemlich gleichem Abstände in den Seiten noch zwei Reihen großer schwarzer Warzen ; Afterklappe hell- braun , vorn und seitlich schwarz gefleckt. Alle Füße sind schwarz, die Bauchfüße sehr kurz. Lebt im Juni und Juli an Silene otites, in Südrußland an Silene wolgensis und Gypsophila panniculata, an den unreifen Samenkapseln. Entwicklung im Mai und Anfangs Juni und in Rußland im September desselben Jahres. Im Wallis, (Gamsen) Bulgarien, Südrußland, Armenien und Kleinasien. — Christoph, Stett. e. Z. 1867, S. 243. — Mill. 128. 1—4. XV. Familie. Acontiidae, B. Die Raupen dieser kleinen, mehr im Süden ein- heimischen Familie sind glatt, teils 12-, teils 16-füßig, leben auf niederen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde in geleimten Höhlen. Die Raupen der im Mai fliegenden Falter überwintern erwachsen; die der zweiten Generation sind im Juni oder Juli zur Verwandlung reif. Nur eine Gattung. Acontia, Tr. Der Gang der Raupen 'ist meist spannerartig, durch das Fehlen der zwei Paare Bauchfüße bedingt. Die Schmetterlinge fliegen rasch, an heißen, sonnigen Stellen, besonders wüsten Plätzen, bei Tage an Blumen und erscheinen zweimal im Jahre im Mai und Juli oder August. Urania, Fr. (Seh. Taf. 47, Fig. 3.) Die Raupe gleicht der von Lucida, ist etwas lichter bräunlich oder violett gewässert und lebt an Althaea cannabina. Ent- wicklung im Mai und Juli. In Bulgarien, Kleinasien und Armenien. — Stgr. Hör. 1878. p. 404. Iilicida, llufn. (Solaris, Esp.) Taf. 36, Fig. 7. (Seh. Taf. 47, Fig. 5.) 3,5 cm lang, dick, nach vorne wenig verjüngt, nackt, 12-füßig, das elfte Segment etwas erhöht. Kopf klein, rotbraun, gelblich getupft. Körperfarbe überall rotbraun mit feinen mattgelben Fleckchen und Streifen gerieselt. Nackenschild vier- eckig, glänzend, von der allgemeinen Körperfarbe. Rücken- und Seitenlinie nur sehr schwach angedeutet. Warzen klein, dunkelbraun, an der Basis gelblich, etwas spitzig, besonders die vier auf dem Rücken des etwas verdickten elften Segmentes; Afterklappe gelblich mit schwarzen Warzen. Stigmenlinien sehr fein, aus feinsten gelblichen Fleckchen bestehend, geschwun- gen ; Stigmen weiß , schwarz gesäumt. Vom vierten bis sechsten Segment incl. lauft vom Stigma schräg nach hinten und aufwärts zur hintern äußern Warze ein feiner gelblicher Schrägstreif, der vorn stark und breit dunkel- rotbraun beschattet ist, welche Färbung sich bis auf die Rückenfläche der betreffenden Segmente erstreckt. Am achten und neunten Segment geht von der Stigmen- linie je ein feiner gelber Strich nach abwärts und hinten zu den Bauchfüßen hinunter; sämtliche Füße von der allgemeinen Körperfarbe. Lebt in zwei Generationen im Juni und September an Winden (Convolvulns) und XVI. Familie. Noctuophalaenidae, B. 141 Malva rotundifolia und verwandelt sich in einer Erd- höhle. Entwicklung im Mai und August. Nur lokal, an trockenen Plätzen. — Tr. 5. 3. 244. X. 2. 146. — Frr. 4. 97, Taf. 345. — Wild. 317. — Hill. 136, Fig. 8. Pr. Taf. XI, Fig. 14. Luetuosa, Esp. Taf. 36, Fig. 8. (Seh. Taf. 47, Fig. 6.) Gelbgrau mit feinen dunklen Atomen bedeckt ; auf dem Bücken zwei helle Längslinien und an den Seiten ein weißer Streifen; Bauch hellgrau. Nacken- schild braun mit drei weißlichen Strichen ; Kopf klein, gelblich mit schwarzen Strichen. Lebt im Mai , Juni und September an Winden (Convolvulus arvensis) in den Blüten versteckt und verwandelt sich in der Erde zur rotbraunen Puppe. Nicht selten und viel häufiger als die vorige Art an denselben Lokalitäten. — Frr. 4. 99, Taf. 346. — Wild. 316. — Pr. Taf. XI, Fig. 13. XVI. Familie. Noctuophalaenidae, B. Kaupen dick, ziemlich gedrungeu, nackt oder mit feinen Härchen bedeckt, 12- oder 14-füßig, leben mehr im Süden an niederen Pflanzen und verwandeln sich in der Erde zu kurzen Puppen. 1. Gattung. Thalpochares, Ld. (Micra, Gnen. Anthophila, 0.) Kaupen wicklerartig, gedrungen, nach vorn und hinten etwas verjüngt, träge, meist 12-füßig; die Nachschieber sehr klein, teilweise ganz verkümmert. Die Lebensweise ist ungemein verschieden, entweder wicklerartig in zusammengesponnenen Blättern, in leichten Geweben, oder in Samenkapseln. Die Ver- puppung geschieht entweder in der Nahrungspflanze oder in der Erde. Arcuina, Hb. Baupe nach Lederer im Früh- jahr in den Herztrieben von Onosma echioides. Süd- östliches Deutschland, Wien, Ungarn, Dalmatien. Falter im Juli. Dardonini, B. Taf. 36, Fig. 9. (Seh. Taf. 47, Fig. 12.) Mattgelb oder grün; auf jedem Binge ein breiter, braunroter, durch eine mattgelbe Mittellinie geteilter Querflecken, in welchem zu jeder Seite der Mittellinie in einer Querreihe mehrere gelbe Punkte stehen. Nackenschild schmal, schwarzbraun, in der Mitte fein geteilt ; Afterklappe von der Körperfarbe. Kopf braungelb oder schwarz ; Brustfüße braungelb ; Bauch- füße von der Körperfarbe (12-füßig). 1 cm. Lebt im August und September an den Samenkapseln von An- thericum ramosum und verwandelt sich in einem zähen Gespinste an der Erde. Entwicklung im Mai, Juni. — Gn. 2. 237. — v. Hornig V. z. b. V. Wien. 1853, 8. 134, — Wien. ent. Monats. Bd. IV. S. 317. Taf. 8, Fig. 4. — Wild. 320. Laceruaria, Hb. (Glarea, Tr.) (Seh. Taf. 47, Fig. 13.) Baupe im Juli in einer Phlomis-Art, wo sie an den filzigen Blättern förmliche Gänge spinnt. Ent- wicklung im Mai, Juli, August. In Südfrankreich, An- dalusien, Dalmatien und Griechenland. — Stgr. Hör. ent. Boss. 1878. p. 409. Respersa, Hb. Taf. 36, Fig. 10. (Seh. Taf. 47, Fig. 14.) (Amoena, Hb.) Plump, dick, schmutzig hell- grau mit feinen schwarzen Atomen dicht bedeckt ; auf dem Bücken mit einer hellen Mittellinie, ebensolchen Seitenlinien und schwarzen Wärzchen ; Luftlöcher schwarz von vier kleinen schwarzen Wärzchen umgeben ; sämt- liche Wärzchen mit je einem feinen langen, hellen Haare besetzt; Nackenschild glanzlos schwarz mit feiner gelber Mittellinie ; Afterklappe schwärzlichgrau ; Kopf klein, rund, glanzlos schwarz mit mehreren langen Haaren be- setzt. 2,5 — 3 cm. Lebt im Mai und Juni an der Esels- distel (Onopordum acanthium) und verwandelt sich am Stengel in einem lichten Gespinste. Puppe kastanien- braun. Entwicklung im Juni. In Österreich (bei Wien), Ungarn, Italien, Südfrankreich und Kleinasien. — Wild. 321. — Wien. ent. Monatsch. IL (1858), S. 20. 1860. Taf. VIII, Fig. 2. < o in im u ni in a cu la . S.- V. (Seh. Taf. 47, Fig. 18.) Die cochliopodenartige Baupe ist kurz und dick mit sehr kleinem Kopf; die Nachschieber sind rudimentär. Farbe weißgelb, ohne Linien und Flecken ; nur das erste Seg- ment weingelb. Nackenschild schmal, glänzend, schwarz, durch eine Einbuchtung geteilt ; Kopf herzförmig, glän- zend schwarz, in der Mitte purpurrötlich. Brustfüße klein, schwarz; Bauchfüße rötlich; die sehr kleinen röt- lichen Stigmen stehen hoch an den Seiten der Baupe. Sie lebt bis Juli auf Schlehen, Zwetschen- und Pfirsich- bäumen, wo sie die Schildläuse (Cocciden) aussaugt und sich aus den leeren Schalen derselben eine Bückendecke verfertigt (ganz analog wie Erastr. Seitula Bbr.) Der gelblich braun gefleckte Cocon wird am Stamme befestigt. — Friv. Jell. 1866. Taf. VIII, Fig. 13 a, b. - Mill. Je. III. p. 312, pl. 139, Fig. 4. {Mill. vermutet eine andere Lebensweise.) Pannoxiica, Frr. Taf. 36, Fig. 11. Die Baupe ist der von Talp. Bosina Hb. sehr ähnlich, erwachsen '/2 — sji Zoll lang, verhältnismäßig dick, gegen den Kopf zu allmählich, nach hinten zu aber schnell an Dicke ab- nehmend, 12-füßig. Kopf rund, dunkelbraun, schwarz, glanzlos , mit einigen Härchen besetzt. Nackensehild braun, in der Mitte hell geteilt, mit acht etwas erhabe- nen schwarzen Wärzehen und am Hinterrand mit einigen kleinen schwarzen Flecken; auf der blaßbräunlichen Afterklappe mehrere Wärzchen. Farbe des Leibes oben und unten hell schmutzig beinfarben, an den drei ersten Leibringen dunkler, ins graue ziehend. Bückenlinie hell, verloschen. Warzen sehr klein aber deutlich, schwarz, mit je einem langen und feinen hellen Haar. Luftlöcher rotbraun. Auf der Mitte der Unterseite hat jedes Ge- lenk einen hellrotbraunen Fleck. Brustfüße hellbraun; an der Basis mit einem kurzen dunkelbraunen Quer- strich; Bauchfüße mit drei sehr kleinen schwarzen Pünkt- chen am Stamme. Lebt im Mai und Juni an Gnaphalium arenarium in einem aus abgenagten Pflanzenteilen be- stehenden, an den Stengeln oder Blättern angebrachten filzigen Gehäuse. Verwandlung zur Puppe wie bei 142 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschnietterlinge. T. Kosina. Entwicklung Juni bis Ende Juli. Ungarn, Kleinasien , Armenien. — W. ent. 31. IL 1858. S. 19. — Friv. Jell. 1866. Taf. VII, Fig. 12. Pnrpnrina, Hb. (Seh. Taf. 47, Fig. 20.) Die erwachsene Raupe ist der von Th. respersa ungemein ähnlich, 12-füßig, plump und träge, nach vorn und hin- ten verschmälert, von fast madenförnrigem Aussehen, mit einzelnen feinen Härchen und schwarzen Wärzchen be- setzt; von Farbe matt steingrün; über den Kücken führt sie eine etwas hellere, schmutzige, ziemlich verloschene Linie, in den Seiten zwei etwas deutlichere und breitere gleichfarbige Streifen ; die Unterseite ist etwas heller, als die obere. 1,8 — 2,0 cm. Lebt in zwei Generationen an der Kratzdistel (Cirsium arvense) und verwandelt sich in einem doppelten, braungrauen Gewebe zur schlan- ken , rotbraunen Puppe mit hellen Einschnitten der Hinterleibsringe. Entwicklung im Mai, August und September. In Österreich und im südlichen Europa. — Wild. 321. - - Wien. ent. 3Ionatsch. 1860. S. 313. Taf. 8, Fig. 1. Kosest. Hb. (Rosina, Hb.) (Seh. Taf. 47, Fig. 21.) Schlank, mit einzelnen feinen Härchen besetzt, fleisch- farbig, mit dunklen Atomen bedeckt; auf dem Rücken zwei weißliche rötlich beduftete Längslinien ; an jeder Seite eine etwas breitere weißliche Längslinie, unter welcher die fein schwarzen, hell gerandeten Luftlöcher auf gelblich gemischtem Grunde stehen; Bauch und Füße mattgelb; Kopf braun. 1,8-2 cm. Lebt im Mai in einem leichten Gewebe an der weichen Distel (Jurinea mollis) und verwandelt sich in einem ovalen, weißgrauen Gehäuse zu einer schlanken, braungelben Puppe mit dunkleren Flügelscheiden. Entwicklung im Juni, Juli, in Österreich, Südrußland, Kleinasien. — Wild. 321. — Hornig z. b. V. 1852. p. 68. — Wien. ent. Monatsch. 1860. S. 317. Taf. 8, Fig. 3. Ostrina, Hb. (Seh. Taf. 47, Fig. 22.) In drei Generationen an Helyehrysum angustifolium und Carlina. Im südlichen Deutschland, z. B. bei Freiburg, in Krain, Frankreich und England. Parva, IIb. (Seh. Taf. 47, Fig. 23.) Raupe im Fruchtknoten von Inula montana, viscosa und Centau- rea calcitrapa im Oktober, November. Entwicklung im Juli. Im südlichen Deutschland und Europa (Roiiasl). Paula, Hb. (Seh. Taf. 47, Fig. 24.) Weißlieh- grün mit einer feinen dunklen Doppellinie auf dem Rücken und feinen weißen Härchen auf schwarzen Wärzchen ; Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, Nacken- schild bräunlich gelb; Kopf dunkelgrün. 1,8 bis 2 cm. Lebt im Juni an Ruhrkraut (Gnaphalium arenarium), in dessen Stiel sie sich einfrißt und verwandelt sich in der Erde zwischen den Wurzeln der Nahrungspflanze zu einer dicken braungelben Puppe. Entwicklung im Juli, August. Ziemlich verbreitet, meist in Sandgegenden. — Frr. Bd. 7. S. 99. — Wild. 322. — Pr. Taf. XI, Fig. 21. — Wien, ent. 31. IV. Bd. 1860, S. 317. Taf. 8, Fig. 5. Helichrysi, Uhr. (Seh. Taf. 47, Fig. 25.) Bräunlich oder rötlichgrün mit. dunkler Rückenlinie, weißem oder weißlichem Baude unweit derselben und dunklerer Beschattung dahinter. Die Raupe dieser zweifelhaften Art lebt nur auf Korsika und Sardinien auf Helyehrysum angustifolium. — Rbr. A. s. Fr. 1832. p. 125. — Led. Wien. Monatsch. IV. 317. 2. Gattung. Erastria, 0. Raupen schlank, spannerartig, 14-füßig, die Füße des siebenten Ringes verkümmert; nackt; sie leben im Sommer und Verwandeln sich in oder an der Erde oder in einem leichten Gespinste zu kolbigen Pup- pen. Die Schmetterlinge fliegen im Mai bis Juni in der Dämmerung in lichten Gehölzen. Argentula, Hb. (Bankiana, F.) Taf. 36, Fig. 12. (Seh. Taf. 47, Fig. 29.) Grün mit dunklerer Rücken- linie und zu deren Seiten je einer weißlichen Längs- linie; darunter eine gelbliehe Längslinie, in welcher die feinen roten Luftlöcher stehen ; Kopf braungrün. 3 cm. Lebt im August, September an Riedgräsern (Cyperaceen) und verwandelt sich an der Erde oder zwischen Gras- halmen in einem leichten Gespinste zu einer kleinen, kolbigen hellbraunen Puppe. Entwicklung im 3Iai, Juni; auf feuchten Wiesen in ganz Mitteleuropa, aber zerstreut. — Tr. 5. 3. 255. — Hb. IV. 3. B. b. C. a. (Olivea). — Wild. 319.. — Frr. 6. 191. Taf. 599. — Buckl. 3Ionthl. Mag. XX. p. 77. Ulicula, CT. (Seh. Taf. 47, Fig. &Q.) Grün, auf dem Rücken mit einer dunklen Mittel- und je einer weißen Seitenlinie ; an den Seiten über den Füßen eine gelbliche Längslinie, in welcher die rotbraunen Luft- löcher stehen. 3—4 cm. Lebt im Juni, Juli an Ried- gräsern und verwandelt sich an der Erde in einem mit Erde und Pflanzenteilen vermischten Gespinste zn einer dicken, kurzen, braungrünen Puppe. Entwicklung im Mai, Juni, fast überall häufig an sumpfigen Stellen. — Tr. 5. 3. 253. — Frr. 6. 190, Fig. 598. — Wild. 319. Obliterata, Bbr. (Wimmeri, TV.) (Seh. Taf. 47, Fig. 31.) Raupe grün mit dunklen Längs- und weißen Fußstreifen und grünem Kopfe. Lebt an Artemisia coerulescens und campestris. Entwicklung im Juni. In Süddeutschland, bei Wien und Bozen sehr selten; in Italien, Bulgarien, Südrußland und Kleinasien. — St. e. Z. 1855. 339. — Wild. 319. — Hill. Je. 103, Fig. 13—15. PllSilla, View. (Candidula, S.-Y.) Taf. 36, Fig. 13. (Seh. Taf. 47, Fig. 32.) Mattgrün mit gelb- lichen Ringeinschnitten, mit drei dunklen Rückenlinien, deren beide seitliche unterwärts eine weißliche Längs- linie neben sich haben, und mit einer matten weißlichen Längslinie über den Füßen. Kopf grün. 3 cm. Lebt im August und September an verschiedenen Gräsern, an Sparganium , und in Stengeln von Polygonum und verwandelt sich in einem lockeren Gewebe zu einer braungelben Puppe. Entwicklung im Juni, in ganz Europa nicht häutig und zerstreut. — Frr. VII. 163, Taf. 693. 1. Tenustula, Hb. (Seh. Taf. 47, Fig. 33.) Kopf schmaler als das erste Segment, abwärts geneigt, glänzend. Körper glatt, sammtartig, am 3. und 4, Segment beträcht- XVI. Familie. Noctuophalaenidae, B. 143 lieh verdickt ; die Einschnitte zwischen den Ringen sind kaum wahrnehmbar; die Farbe des Kopfes und Korpers ist purpurbraun mit einer blassen, unbestimmten Rücken- linie, welche auf dem 2. und 3. Segment fast verloschen ist; an jeder Seite des 4. Segmentes steht ein rund- licher Fleck von derselben blassen Farbe wie die Rücken- linie (Newruann Br. Moths. S. 445.) Lebt im August an den Blüten der Blutwurzel (Tormentilla vulgaris) und verwandelt sich zu einer schmalen, rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juni, zerstreut und selten in Zentraleuropa, Balkan und Südrußland. — Tr. 5. 3. 264. — Wild. 318. — E. Ann. 1861. p. 98. — Zoologist XVIII. 1860. p. 7289. Scitula, Rbr. (Seh. Taf. 47, Fig. 34.) Raupe mit 10 Füßen, buckelig, rosa oder hellgrün, mit einer doppelten Krone von Haken statt der Afterfüße; Kopf und Vorderfüße glänzend schwarz; lebt analog wie die Raupe von Communimacula auf Feigenbäumen, Rosen, Lorbeer und Yucca, und nährt sich ausschließlich von Eiern der Schildläuse mit harter Schale wie Ceroplastes und Leeanium. Die Schalen dieser Tiere werden zu einer tragbaren Hülle benützt, in welcher sie sich auch ver- puppt. Entwicklung im Mai und Juli. Korsika, Anda- lusien, Südfrankreich. Die interessante Lebensweise ist in der Stett. e. Z. 1887, S. 274 zu linden, außerdem hat sie MiUiere in Rev. Ent. III. 1884. pag. 2. be- schrieben und pl. 1, Fig. 1—2 die Raupe abgebildet, Ent. m. mag. 24. 1888. 225. — Bull. Soc. ent. France 1886. 234. Hfumerica, B. Raupe gelbgrün, etwas sammt- artig, mit einer Reihe weißgelblicher Flecken; Sub- dorsale aus länglichen Flecken bestehend ; an den ersten drei Ringen einige runde Flecken. Dorsale weiß, dunkelgrün begrenzt; Seitenlinie unterbrochen, weiß; Lüfter in zwei länglichen Flecken, die sich oben vereinigen. Bauch gleichmäßig gelbgrün, gefleckt auf den fußlosen Ringen; Kopf rund, grün gefleckt, Füße hell glänzend. Das erste Bauchfußpaar verkürzt, die anderen mit weißem Seitenfleck. — G. Ann. ent. France 1871. 292. pl. IV, Fig. 6. An Santolina. Deceptoria, Sc. (Atratula, Bkh.) Taf. 36, Fig. 14. (Seh. Taf. 47, Fig. 35). Grasgrün, auf dem Rücken heller mit einer dunklen Mittellinie und einer weißen Linie zu jeder Seite des Rückens; an den Seiten ein gelblichweißer Längsstreifen; Kopf grün mit schma- lem, weißem Halsbande. Lebt im Sommer an Gräsern besonders am Lieschgras (Phleum) und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer kurzen , kolbigen gelbbraunen Poppe. Entwicklung im Mai und Juni, fast in ganz Europa häufig. — Tr. 5. 3. 261. — Hb. 119. 3. B. b. 2. C. a. — Frr. VII. 163. Taf. 693. 2. — Wild. 318. Fasciana, L. (Fuscula, Bkh.) Taf. 36, Fig. 15. (Seh. Taf. 47, Fig. 36.) Gelb mit einem breiten röt- lichen Rückenstreifen und mehreren feinen rötlichen Längslinien an den Seiten; Bauch und Füße gelbrötlich; Kopf gelb mit mehreren bräunlichen Längslinien; Nacken- schild nicht besonders ausgezeichnet ; Afterklappe gelb- braun. 2,5 cm. Lebt, im August, September nach Hellins an Molinia coerulea. Verwandelt sich in einem lockeren Gespinste zu einer kolbigen rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai , Juni. Ziemlich häufig und ver- breitet. Der Falter fliegt bei Tage zwischen Gebüschen. - Tr. 5. 3. 257. — Hb. 120. 3. C. b. - Stett. e. Z. 1861. 302. — Wild. 318. — Ent. m. magaz. XL 1874. 66. 3. Gattung. Photedes, Ld. Nur eine Art. Die in England entdeckte Raupe der Vax. Expolita hat das Aussehen einer Miana (Hadenide). Die Raupe entspricht also nicht Lederers Vermutung-, welche er bei der Aufstellung dieser Gattung aussprach. Captiuncula, Tr. (Seh. Taf. 47J_FigJ37s.X Der Schmetterling in Steiermark, Österreich, Galizien, Liv- und Finnland, Ural, die Var. Expolita, Stt. nur in England und Schottland. Raupe schmutzig ockerrötlich, am Rücken des dritten bis achten Ringes dunkler, Rückenlinie undeutlich, Seitenlinie schwarz. Kopf glän- zend rotbraun, Nackenschild heller ; Vorderbeine ebenso, an der Seite des dritten und vierten Ringes stehen im Dreiecke angeordnet drei gelbbraune htfrnige Fleckchen. Afterschild klein, heller. Im August bis Mai an der blaugrünen Segge (Carex glauca). — Bück. Ent. Month. Mg. XVIII. p. 76. 4. Gattung-. Prolhymia, Hb. Raupe schlank ; sie hat nur zwei Paar Bauchfüße am neunten und zehnten Segment, daher ihr Gang spannerartig , und winde von Hellins aus Eiern erzogen. Nur eine Art in Europa, mehrere im Süden. Viridaria, Gl. (Laccata, Scop., Aenea, Hb.) (Seh. Taf. 47, Fig. 38.) Samtgrün unten etwas heller ; Kopf rund, blaßbraun gescheckt; Rückengefäß als grüne Linie durchscheinend , gesäumt von blasseren Linien : zwischen diesen und den Luftlöchern drei blasse Längs- linien; Luftlöcher gelblich, unter ihnen eine breitere blasse Linie ; Trapezwarzen klein, schwarz, licht einge- faßt. Hellins fütterte sie mit Polygala vulgaris, wo sie bei Tage an den Stengeln ausgestreckt ruht ; wahrschein- lich wird sie auch an anderen niederen Pflanzen leben. Verpuppung in einem grauen gewobenen Cocon. Ent- wicklung im Hai und Juli. Fast überall häufig. — Hellins Ent. Month. Mg. IL p. 163. X. 139. — Rössler, Schuppenflügler, S. 125. 5. Gattung. Mesotrosta, Ld. Nur eine Art. Signalis, Tr. Raupe dick, gedrungen, nach vorn und hinten etwas verjüngt, nackt, 16-füßig; die Bauch- füße sind jedoch keine vollkommen entwickelten Klammer- füße , sondern nähern sich sehr den pedes coronati der Microlepdopteren, indem die Sohle ringsum mit Häkchen besetzt ist. Kopf klein, eingezogen, einfarbig hellbraun; Rückenfläche schmutzig fleischrötlich, in den Ringein- schnitten heller; eine dunklere Rückenlinie ist nur an- 144 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. gedeutet. Warzen sehr klein, kaum sichtbar. Nacken- sehild halbmondförmig, gelblich, ringsum braun eingefaßt. Auf dem elften Segment zwei dicke braune, chitinöse Querstriche, auf dem zwölften ein ebensolcher und da- hinter die halbkreisförmige gelbe, braun eingefaßte Afterklappe; Seitenfläche heller, an den drei ersten und zwei letzten Segmenten und über den Füßen mit brau- nen hornigen Fleckchen. Stigmen weiß, braun einge- faßt. Stigmenlinie kaum angedeutet. Bauchfläche und sämtliche Füße weißlichgelb (nach einer präparierten angeblich hierher gehörigen Raupe von Dr. Staudinger). Lebensweise unbekannt. Österreich, Ungarn, Ural. Flugzeit Mai, Juni und August. Zwei Generationen. 6. Gattung. Agrophila, B. Eaupe 12-füßig, schlank, spannerartig mit ver- dickten Brustringen, lebt auf Winden und verwandelt sich in leichtem Gespinst zur Puppe. Trabealis, Sc. (Sulphuralis, L.) Taf. 36, Fig. 16. (Seh. Taf. 47, Fig. 41.) Grasgrün mit weißen, oder braun mit breiten, gelben, oben schwärzlich beschatteten Stigmenstreifen; eine matte schwarze Rückenlinie ist durch die sehr feine rötlichgelbe Begrenzung derselben angedeutet. Warzen sehr fein, wenig sichtbar ; Nacken- schild braun mit drei schwärzlichen Längslinien; Kopf klein, rotbraun, hinten schwarz gesäumt , in der Mitte gelblich getupft. Afterklappe schwärzlich ; Brustfüße dunkelbraun; Bauchfüße und Nachschieber hellbraun. Lebt in zwei Generationen versteckt an der Ackerwinde (Convolvulus arvensis) und verwandelt sich zwischen Grashalmen zu einer kleinen, braunroten Puppe. Ent- wicklung im Mai, Juni und August, nicht selten; der Falter auf Feldern und Abhängen. — Tr. 5. 3. 251. — Hb. 118. 3. B. a. — Frr. VI. 110. Taf. 552. — Wild. 316. — Hellins Month. Mag. IV. 115. 7. Gattung. Haemerosia, B. Eaupe dick, gedrungen, 16-füßig, die Bauchfuße mit vollständigem Hakenkranz ; lebt an niederen Pflanzen ; nur eine Art im südlichen Frankreich und Kleinasien. Renalis, Hb. Taf. 36, Fig. 17. (Seh. Taf. 47, Fig. 42.) Gelblichgrün mit dicken rotbraunen, auf dem Rücken hufeisenförmig gestellten Flecken und rotge- fleckten Seiten. Kopf braun, die Hemisphären innen und oben dunkelbraun gerandet. Nackenschild gelb mit zwei dicken, schwarzen Längsstreifen; Afterklappe gelblich mit schwarzen Fleckchen; Bauch blaßgelb, Füße schwarzbraun ; Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht wahr- nehmbar (nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger). Lebt im Sommer an Lattich (Lactuca sativa) und nach MM. Ende September auf Knoi'pelsalat (Chon- drilla juncea). Entwicklung im Mai. — Mill. Ann. Fr. 1864, pl. 5, Fig. 5. 8. Gattung. Nletoponia, Dup. Raupen ziemlich schlank, 16-füßig, nackt, leben auf Rittersporn und kommen mehr im Süden von Europa vor. Flava, Hb. Taf. 36, Fig. 18. (Seh. Taf. 47, Fig. 43.) 3 cm lang, nach vorn und hinten etwas ver- jüngt. Kopf klein, einfarbig hellbraun. Gelb mit breiter grauer Rücken- und ebensolcher Stigmenlinie. Stigmen schwarz. Nackenschild schwarz, viereckig, in der Mitte von einer gelblichen Linie geteilt. Afterklappe grau. Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Über den Füßen eine orangegelbe Längslinie. Bauchfüße außen mit großen schwarzen Flecken. Brustfüße dunkel- braun; Bauchfüße blaßgelb, unbezeichnet. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Juli und August an Rittersporn (Delphinium). Verpuppung in einem festen Gehäuse. Österreich, südliches Krain, Ungarn, Balkan, Südrußland, Armenien. Flugzeit Juni. — Frr. 227. — Roüast Cat. de Chen. S. 327. — Friv. Jell 1866, Taf. VIII, Fig. 2. 9. Gattung. Megalodes, Gn. Nur eine Art. Eximia, Frr. (Seh. Taf. 47, Fig. 45.) Raupe sehr dick und gedrungen, faltig, 2,5 cm lang, nackt, 16-füßig, mit gleichmäßig und vollkommen entwickelten Bauchfüßen. Kopf klein, einfarbig, hellbraun, zuweilen schwärzlich, Grundfarbe gelbgrün, um die kleinen weiß- gelblichen Wärzchen und um die braunen, dick schwarz gesäumten Luftlöcher braunrot gefleckt; diese Flecke verlieren sich in der hinteren Körperhälfte, vom siebten Segment an ganz , oder können auch überhaupt ganz fehlen. Nackenschild braunschwarz mit lichter Mittel- linie ; Afterklappe hell gelbbraun. Bauchfüße und Bauch blaßgelblich, Brustfüße blaßbräunlich. (Nach einer prä- parierten Raupe aus der Sammlung von Lederer, von Dr. Staudinger erhalten). Lebt anfangs Juli in den Blütenknospen der großen breitblätterigen Malve ; die in der Mitte Juli erwachsene Raupe liegt ganz krumm in der Knospe und füllt dieselbe ganz aus ; sie wechselt je nach Bedürfnis die Blütenknospen und verpuppt sich Ende Juli, anfangs August in einem sehr fest geleimten Erdcocon; die Puppe ist hellbraun; am Kopf sitzt nach unten eine konische Erhöhung , wahrscheinlich um das harte Cocon zu zerbrechen. Entwicklung im Mai und Juni. Kleinasien und Armenien, von Lederer bei Mag- nesia häufig gefunden. — Hör. soc. ent. Röss. 1878, S. 417. XVII. Familie. Ophiusidae, H.-S. Die Raupen haben die beiden vorderen Paare der Bauchfüße mehr oder weniger verkümmert, weshalb der Gang etwas buckelig ist. Sie verwandeln sich in leichten Gespinsten zu Puppen, die öfters mit einem blauen Duft bedeckt sind. 1. Gattung. Metoptria, Gn. Moiiograiimia, Hb. Taf. 36, Fig. 19. (Seh. Taf. 47, Fig. 46). Ziemlich gestreckt, nach vorn stark, nach hinten nur wenig verdünnt, nackt, 16-füßig ; alle Bauchfüße gleichmäßig und vollkommen entwickelt. 3,2 cm. Kopf klein, gelblich, dunkelbraun getüpfelt XVII. Familie. Ophiusidae, H.-S. 145 Grundfarbe dunkelgrün, am Rücken heller; Rüeken- und Seitenlinie hellgelb, breit, schmal dunkelgrün ge- säumt. "Warzen äußerst klein , nur mit guter Lupe sichtbar. Nackenschild schwarz, von den Anfängen der drei gelben Rückenlinien durchzogen, und seitlich von einem gebogenen gelben Strich begrenzt. Afterklappe braun , von den Enden der drei Rückenstreifen durch- zogen. Stigmenlinie breit, weiß, doppelt. Stigmen schwarz, in der oberen Hälfte der Linie. Bauchseite und Füße blaß weißlichgrün mit größeren weißlichen Wärzchen. Brustfüße hellbraun, (nach einer präparier- ten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt nach Milliere am Psorolea bituminosa. Entwicklung im Juni. Südfrank- reich, Spanien, Süditalien, Malta (Rghf.) — Mill. 144. 12—14. 2. Gattung. Euclidia, 0. Raupen laug, spannerartig, nackt, mit drei Paar Bauclifüßen, deren vorletztes verkümmert, oder nur mit zwei Paar Bauchfüßen, leben im Juli, August und im Herbste an Gras oder Klee, halten in der Ruhe den Vorderleib in die Höhe gerichtet und zu- sammengeknickt und verpuppen sich in zähen ovalen Gespinsten. Mi, Cl. Taf. 36, Fig. 20. (Seh. Taf. 47, Fig. 47.) 4,2 cm lang, 12-füßig; Kopf so breit, wie das erste Segment mit weißgelben Längsstreifen. Grundfarbe rötlichbraun, überall mit zahlreichen sehr feinen weiß- gelblichen, etwas geschlängelten Längslinien. Auf dem Rücken eine sehr feine gelblichweiße Rückenlinie und zwei breite dunkelbraune Nebenlinien; Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet ; Warzen sehr fein , ohne Vergrößerung nicht sichtbar. Stigmenlinie breit, dunkelrotbraun, auf den drei ersteu Segmenten unten breit gelb; auf den übrigen Segmenten blaß röt- lichbraun gesäumt. Stigmen weiß , schwarz gesäumt. Auf der Bauchfläche vom ersten bis vierten und vom achten bis zwölften Segment eine breite gelbe, zwischen den Füßen durchlaufende Mittellinie. Brustfüße hell- braun. Bauchfüße gelblich, außen rötlich gesprengelt. Lebt in zwei Generationen an Kleearten (Trifo- lium; , Myrica gale und Rumex und verwandelt sich in einem eiförmigen Gespinste an der Erde zu einer rötlichgelben, schwarz punktierten Puppe. Entwicklung im Mai, Juni, der zweiten Generation im August. In fast ganz Europa häufig. — Tr. 5. 3. 395. — Hb. 135. 3. k. — Sepp. 1. 4. St. f. 1. — Wild. 347. — Porritt. Month. Mag. XXV. p. 13. Cilyphica, L. Taf. 36, Fig. 21. (Seh. Taf. 47, Fig. 48.) Ei grün , kugelig mit hellen Längsstreifen. (Erg. Taf. II, Fig. 71.) Die Raupe ist 14-füßig, gelb- lich- oder rötlichbraun mit einer dunkleren Rückenlinie; Bauch dunkelgrau; Kopf gelbbraun mit zwei dunkel- braunen Strichen. Lebt an Klee und verwandelt sich in einem eiförmigen ziemlich dichten Gespinst zu einer braunen, bläulich bedufteten Puppe. Entwicklung im Mai. Juni und August. Häufiger als die vorige. — Tr. 5. 3. 390. — Hb. 136. 3. k. — Sepp. II. 1. 83. — llofmann, die Raupen Europas. Wild. 347. — Pr. Taf. XI, Fig. 24. — Porritt. Month. Mag. XVII. p. 210. Triquetra, F. Taf. 36, Fig. 22. (Seh. Taf. 48, Fig. 2.) Ei hellgrasgrün. Die 12-füßige Raupe (von Habich erhalten) ist blaß rostgelb mit bräunlichen Atomen und zwei aus angehäuften Pünktchen bestehenden Rücken- streifen ; vier schwarzen Wärzchen auf jedem Ring, die nach außen etwas weißlich gefärbt sind. Luftlöcher ockergelb , fein schwarz gerandet in weißem Felde ; Bauch schwärzlich, vorn dunkler, nach hinten heller. Kopf weißgrau mit zwei bräunlichen Binden. Eintöniger und blasser als Mi, die sich auch durch die namentlich auf den ersten drei Ringen sehr scharfe, helle Seiten- linie unterscheidet. Von Dorfmeister auf Astragalus onobi'3'chis entdeckt, verwandelt sich in einem ziemlich festen Gewebe aus Pflanzenresten zu einer glatten rot- braunen Puppe. Entwicklung im April und Ende Juni, zwei Generationen. Österreich, Ungarn, in der Türkei, Südrußland , Armenien und Sibirien. — Rogenh. Verh. z. b. V. Wien. 1875. S. 800. 3. Gattung. Cerocala, B. Nur eine Art. ». Scapulosa, Hb. (Seh. Taf. 48, Fig. 3.) Raupe langgestreckt, von spannerartigem Ansehen, cylindrisch, nach hinteu wenig verjüngt, ohne Seitenkiele, 12-füßig, nackt, 3,5 cm lang. Kopf etwas schmäler als das erste Segment, kugelig, einfarbig hellbraun. Ocellen-schwarz. Körperfarbe blaßgrau, am Rücken mit rötlicher Ein- mischung, welche aus zahlreichen sehr feinen, gezähnel- ten, gebogenen und unterbrochenen Längslinien besteht. Rücken- und Seitenlinien sind nicht deutlich zu unter- scheiden, Warzen nicht sichtbar. Nackenschild und Afterklappe gelblich, ebenfalls mit undeutlichen rötlichen Längslinien. Eine Stigmenlinie fehlt; die Luftlöcher sind schwarz. Bauch und sämtliche Füße blaß gelbgrau. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger, Dresden). Die Larve erreicht schon in wenig Tagen ihre vollkommene Größe und lebt Ende April bis Ende Juni und in zweiter Generation im September und Oktober an Helianthemum halimifolium und var. sangui- neum, unter dessen Stöcken sie sich im Sande verbirgt. Verpuppung im Sand in ziemlicher Tiefe. Entwicklung im März und zum zweitenmale Mitte Juli bis Mitte August. Andalusien. — Mill. 89, Fig. 3—4. 4. Gattung. Pericyma, H.-S. Nur eine Art. \ I biden I aria . Frr. (Seh. Taf. 48, Fig. 4.) Raupe sehr schlank, spannerartig, nach vorn und hinten all- mählich verjüngt, nackt, 14-füßig. Das Bauchfußpaar des siebten Ringes verkümmert. 2,5 cm. Kopf so breit wie das erste Segment, kugelig, einfarbig, grünlichgelb mit feinen einzelnen Härchen besetzt. Grundfarbe blaß grüngelb, an den ersten zwei und letzten drei Ringen rötlich aDgehaucht. Rückenlinie fein und hell, nur auf den mittleren Ringen deutlich zu unterscheiden; Seiten- linie fehlen. Nackenschild und Afterklappe nicht aus- 19 146 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtsehmetterliuge. gezeichnet. Warzen sehr klein , nur mit guter Lupe sichtbar. Von den von Milliere erwähnten rechtwinklig oder rundlich grünlichen Flecken auf dem Bücken der Segmente fünf bis elf ist an der präparierten Baupe nichts zu sehen. Stigmenlinie rot, unten breit gelb gesäumt, sendet am achten und neunten Segment nach den Bauchfüßen verlaufende Fortsätze ; Luftlöcher hell- braun, dunkelbraun gerandet; Bauch blaß, gelbgrün, ohne Linien. Brustfüße lang, rötlichbraun ; Bauchfüße gelbgrün , am letzten Glied rötlich. (Nach einer prä- parierten Baupe von Dr. Staudinger). Lebt im Früh- jahr an einer dornigen Pflanze (TJlex oder Genista). Sa- repta; nach Bomanof Mem. d. Ent. IL 75. an Alhagi camelorum. — Will. Je. 98. V. - Men. En. III. T. 18. 8. a. b. — Christ. Stett. ent. Z. 1867, p. 244. 5. Gattung. Acanlholipes, Ld. Nur eine Art. Regularis, Hb. Baupe langgestreckt, spanner- artig, nackt, (resp. mit sehr einzeln stehenden feinen Härchen besetzte, 12-füßig, 3,5 cm. Kopf so breit wie das erste Segment, gelblich mit rotbraunen Längsstreifen. Grundfarbe gelb mit einem rötlichen Anflug, der dadurch hervorgebracht wird , daß sehr zahlreiche feine , leicht geschlängelte und oft unterbrochene rötlichbraune Linien überall der Länge nach sich hinziehen. Auf dem Bücken bilden diese Linien deutliche dunklere Nebenrücken- streifen und an den Seiten einen ebensolchen Stigmen- strich. Luftlöcher weiß , schwarz gerandet. Nacken- schild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr fein, ohne Lupe nicht sichtbar. Am Bauche eine feine rotbraune, auf den mit Füßen besetzten Segmenten fehlende Mittellinie. Brustfüße braun, Bauchfüße von der allgemeinen Körperfarbe, fein rötlichbraun gestrichelt. (Nach einer präparierten Baupe von Dr. Staudinger). Lebt auf Glyeirrhiza glandulifera (Bomanoff.) Im süd- östlichen Bußland und Armenien. 6. Gattimg. Leucanitis, Gn. (Ophiusa, 0.) Die Baupen der nur in wenigen Arten in Süd- europa vertretenen Gattung sind denen der fol- genden Gattung äußerst ähnlich und leben ebenfalls in zwei Geuerationen an Sträuchern und 'Bäumen. Cailino, Lef. Taf. 36, Fig. 23. (Seh. Taf. 48, Fig. 6.) Gestreckt, spannerartig, nackt, (resp. mit ganz einzelnen Härchen besetzt), nach hinten etwas verschmäch- tigt, 16-füßig; die zwei vorderen Bauchfußpaare sehr klein , jedoch sonst typisch entwickelt. 3,5 ein. Kopf so breit wie das erste Segment , gelb fein rotbraun getüpfelt , Stirndreieck schwarz begrenzt. Grundfarbe gelbgrau, durch zahlreiche feine rotbraune in Längsreihen angeordnete Tüpfel rötlichbraun erscheinend. Bücken- liuie undeutlich, sehr fein, rotbraun, oft unterbrochen; die beiden Seitenlinien sind deutlicher, doppelt, auf jedem Segment bis zum zehnten nach außen gebogen ; von da an gerade verlaufend. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet , von den drei Bücken- linien durchzogen. Warzen fein, schwarz, die größeren am Grunde mit einem gelben Fleckchen. Stigmenlinie braunrot, undeutlich; Luftlöcher gelblich, schwarz ge- randet Bauch heller gelblich als der übrige Körper, fein rötlich gerieselt, aber ohne Linien. Brustfüße sehr lang, blaß, gelbbraun ; Bauchfüße und Nachschieber gelb- lich , fein rot gesprengelt. (Nach einer präparierten Baupe von Dr. Staudinger.) Lebt in erster Generation im Mai, in zweiter im August, September an Salix viminalis. Verpuppung in einem leichten Gespinste von graulicher Seite. Puppe langgestreckt, glatt, sehr be- weglich, rotbraun; Afterende mit zwei ziemlich langen, braunen, an der Basis verbreiteten Spitzen. Entwick- lung der zweiten Generation im Mai des nächsten Jahres, der ersten Generation im August. Sizilien , Italien, Spanien, Südfrankreich, Griechenland. — Mill. Je. 92, Fig. 1—4. Stolida, F. (Seh. Taf. 48, Fig. 7.) Baupe in Gestalt, Farbe und Lebensweise vollkommen der Algira gleich, lebt im Mai, Juni und August an Paliurus acu- leatus, Bubus fruticosus, Coriaria myrtifolia und Eichen. Entwicklung im Juni, Juli. In Südeuropa und Klein- asien. — Tr. 5. 3. 312 (Cingularis). — Lederer Wien, ent. Mtsch. VII. 27. 7. Gattung. Grammodes, Gn. Baupen schlank, denen von Catocala etwas ähn- lich, nach vorn etwas verschmächtigt, nackt, 14-fiißig; das erste Paar der Bauchlüße verkümmert, leben in Südeuropa auf Sträuchern und verwandeln sich auf der Oberfläche der Erde zwischen Blättern in einem leichten Gespinste. Bifasciata, Petag. (Geometrica, Eoes.) Taf. 36, Fig. 24.) Seh. Taf. 48, Fig. 8.) 5,5 cm. Kopf hellgelb, dicht schwarz gefleckt Grundfarbe grau, am Bücken und an den Seiten mit zahlreichen kleinen schwarzen, hellgrau gesäumten, meist in Längsreihen angeordneten Punkten besetzt, und dadurch dunkler aussehend. Bücken- streifen etwas heller als die Grundfarbe, auf den hinteren Segmenten blaß rötlichgelb gefärbt, von feinen schwar- zen Punktlinien begrenzt und von einer solchen in der Mitte durchzogen. Nebenstreifen intensiv orangegelb, von schwarzen Punktlinien eingesäumt ; auf der Mitte des vierten bis siebten Segmentes sind die Nebenstreifen zu ziemlich großen rundlichen Flecken erweitert , an deren unterem Bande, am vierten Segment zur Hälfte in die orangegelben Flecken hineinragend, je ein läng- licher tiefschwarzer, gelblich eingefaßter Flecken steht. Auf dem elften Segment befindet sich an der Innenseite der Nebenlinien je ein rundlicher, tiefschwarzer fein hellgesäumter Fleck. Nackenschild und Afterklappe blaugrau, von schwarzen Pnnktreihen der Länge nach durchzogen. Warzen sehr klein, ohne starke Vergrößer- ung nicht sichtbar. Stigmenlinie breit, rötlichbraun, beiderseits blaßgelb und dann fein schwarz gesäumt. Die schwarzen, kleinen Luftlöcher stehen am oberen Bande dieses Streifens. Unterhalb der Stigmenlinie ist die Grundfarbe hellgrau mit feinen gelblichen etwas geschlängelten Längslinien durchzogen. Nach unten XVII. Familie. Ophiusidae. H.-S. 147 bildet ein etwas breiterer lebhaft" gelber Streifen, welcher sich an der Basis der drei Brustfiiße und des zweiten und dritten Bauchfußpaares verbreitert und hier schwarz getupft ist, den Abschluß gegen die einfarbig tief schwarzgraue Bauchfläche, an welcher nur die Basis der Brustfüße lebhaft gelb, die der drei Bauchfußpaare aber orangegelb ist. Brust- und Bauchfüße schwarz, die langen Nachschieber gelblich mit schwarzem Längslinien an der Außenseite. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Mai, Juni an Brombeeren, nach Lederer an Granatäpfel, Smilax, Polygonum persi- caria und Cistus salvifolia. Entwicklung im Juli, August. In Südetiropa. von Südtirol und Krain an, in Kleinasien, Syrien und Nordafrika. — Wild. 346. — Hill. 75. 4. 5. — Boisd. coli. Jeonog. p. 123, Fig. 2. 3. Algira, L. Taf. 36, Fig. 25. (Seh. Taf. 48, Fig. 9.) Gelbgrau, etwas dunkler, auf dem Bücken mit feinen schwärzlichen Längslinien und hellgrauem Bauche und gleichgefärbten Füßen; Luftlöcher schwarz; Kopf gelb- grau. 5 cm. Lebt im Juni an Brombeeren und ver- wandelt sich in einem Gespinste zwischen Moos zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. In Südtirol, Italien und in ganz Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika (fehlt in Südrußland). — Tr. 5. 3. 308. — B. & G. pl. 123 Fig. 1. — Wild. 346. — Mill. 92. 9—10. 8. Gattung. Pseudophia, Gn. Kaupen 16-füßig, schlank, wenig- gewölbt, nackt, die beiden ersten Bauchfußpaare verkümmert, bezw. bedeutend kleiner als die zwei hinteren. Sitzen bei Tage fest angeklammert an den Stämmen und Zweigen verschiedener Bäume und Sträucher und verwandeln sich in einem leichten Gewebe an der Erde zu nackten rotbraunen Puppen mit schwarzem gerunzeltem Cre- manter und vier rötlichen konvergierenden Spitzen. (Rogenhofer.) Illiniaris. Hb. (Seh. Taf. 48, Fig. 10.) Raupe in der Jugend bis zur dritten Häutung von zartem Grün ohne Längslinien. Erwachsen hellrötlichbrauu. Kopf mit zwei weißlichen Streifen , die Dorsale holz- braun mit weißen Tupfen, Seitenlinie etwas heller, gleichfalls weiß getupft. Die Linie über den Füßen einfarbig rotbraun. Das vierte Segment zeigt einen runden gelblichen Fleck, das elfte Segment einen kleinen Querwulst. Lebt in zwei Generationen Mitte Juli und Ende September auf Tamarix gallica. Entwicklung Juni und August. Südfrnnkreich, Italien und Dalmatien. — Mill. Je. III. p. 239. pl. 126, Fig. 8. — Die Abbil- dung bei B. Rbr. & Orasl. pl. 120, Fig. 2. 3 (ohne Text; stimmt schlecht mit Milliere. (Rghfr.) Lunaris, Schiff. Taf. 37, Fig. 1. (Seh. Taf. 48, Fig. 11.) In der Jugend grün, weiß punktiert mit einer rötlichen Seitenlinie über den Füßen. Erwachsen 7—7,5 cm lang. Kopf so breit, wie das erste Segment, rötlichbraun, an den Seiten mit je einem sehr breiten bis zu den Mundteilen hinabreichendeu, auf dem Scheitel mit zwei schmäleren und kürzeren gelben Längsstreifen. Grund- farbe gelblich , überall mit zahlreichen dunkelbraunen in unregelmäßig geschlängelten Längsreihen angeord- neten Punkten dicht besetzt und dadurch rotbraun er- scheinend. Rückenlinie nicht wahrnehmbar; Nebenlinie rotbraun, undeutlich, unterbrochen, auf dem siebten bis neunten Ring am deutlichsten; auf dem vierten Ring an Stelle der Nebenlinie je ein länglich , viereckiger auffallender, lebhaft gelber Flecken. Naekenschild rot- braun, schwarz getupft ; Afterklappe von der allgemeinen Körperfarbe. Warzen klein, schwarz, auf weißgelben Fleckchen stehend ; die zwei hinteren Warzen des elften Segmentes zu kleinen kegelförmigen Spitzen erhoben. Stigmenlinie ziemlich breit, rötlichbraun, erst vom vier- ten Ringe an deutlich. Die großen gelblichen, schwarz gerandeten Luftlöcher stehen am oberen Rande dieser Linie. Bauchseite gelb, fein rotbraun getüpfelt, zwischen den Fußpaaren große braune Flecken , die am ersten und zweiten Bauchfußpaar nach vorn tief schwarz werden und hier rötlich umrandet sind. Brustfüße blaß- braun, Bauchfuße gelblich, rotbraun getüpfelt; Nach- schieber von der allgemeinen Körperfarbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im Juli, August an Eichen, Pappeln, frißt nur die jungen Triebe und verwandelt sich in einem leichten fiespinste zwischen Moos oder Blätter zu einer schwarzbraunen Puppe mit sechs Häkchen am Kremanter. Entwicklung im Mai, Juni. In Mittel- und Süddeutschland, in Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika. — Tr. 5. 3. 302. — Hb. 125. 126. 3. G. b. — Fr. B. 3. 34. — Sepp. IV. 35. 26. — Esp. IV. 87. — Pr. Taf. XII, Fig. 1. — Wild. 345. Tirrliaea, Cr. Taf. 37, Fig. 2. (Seh. Taf. 48, Fig. 12.) Rotbraun oder graubraun, der Länge nach fein dunkel gestrichelt; auf dem elften und zwölften Ringe je. zwei kleine rötliche erhabene Warzen; über den Füssen ein hellerer undeutlicher Längsstreifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen ; Bauch dunkel, zwischen den Bauchfüßen je ein großer schwarzer röt- lich eingefaßter Flecken ; Kopf dunkelbraun. 8 cm. Die länglich hellgelben Eier entwickeln sich in zwei bis drei Wochen; die Raupe lebt im Juli, August an Pista- cia lentiscus, Cistus und Rhus coriaria, ruht dicht au die Zweige oder an dem Stamme angeschmiegt und ver- wandelt sich an der Erde zwischen Moos in einem leich- ten braunen Gewebe zu einer braunen, blaubestäubten Puppe. Entwicklung Ende Mai, Juui. Im südlichen Europa , Asien und Nordafrika. — Tr. 5. 3. 300. — B. & G. PI. 120 Fig. 1, 2. — Wild. 345. 9. Gattung-. Catephia, 0. Baupen 16-füßig, die beiden ersten Bauchfußpaare kleiner und kürzer als die zwei letzten, schlank, mit Wärzchen besetzt, welche auf dem vierten und elf- ten Ringe zu zapfenförmigen Erhöhungen sich ge- stalten. Kopf rund, wenig gewölbt. Leben auf Eichen und verwandeln sich in leichten Geweben zu blaubereiften Puppen. Alcliymista, Schiff. Tai'. 37, Fig. 3. (Seh. Taf. 48, Fig. 13). Heller oder dunkler, grau oder röt- lichgrau mit zahlreichen schwarzen Pünktchen besetzt; 148 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. auf dem Bücken jedes Ringes vier größere und an den Seiten sechs kleine gelbe Wärzchen; auf dem vierten und elften Ringe je zwei dunklere zapfenförmige Er- höhungen mit helleren Spitzen; auf dem vierten, sieben- ten, achten und elften Ringe an den Seiten je ein weiß- licher oder rötlicher, verwischter, fein schwarz punk- tierter Flecken; hinter dem Kopfe ein gelbes, schwarz punktiertes Halsband ; Kopf rund, grau mit feinen hel- leren Winkelzeichen. 4—5 cm. Lebt im Juli an Eichen- büschen und verwandelt sich in einem leichten Gewebe zur braunen, blaubereiften Puppe. Entwicklung im Mai, Juni. In Deutschland selten und einzeln, in der Schweiz, in Frankreich, Belgien, im südlichen Europa, Ungarn, Rußland. — Frr. 3. 65, Taf. 239. — Wild. 340. Pr. Taf. XII, Fig. 9. 10. Gattimg-. Catocala, Schrk. Eaupen gestreckt, 16-füßig, die beiden vorderen Bauchfußpaare etwas verkürzt; auf dem Bücken oft mit einem Höcker oder einer Spitze auf dem achten und einer flachen Erhöhung auf dem elften Binge; über den Füßen eine Beihe behaarter Haut- wimpern; Bauch nach, bleich, schwarz gefleckt. Leben an den Laubholzbänmen und ruhen am Tage an Zweigen oder in Bindenspalten, flach angedrückt mit ausgestreckten Nachschieben! ; Verwandlung in einem leichten Gespinnste zwischen Blättern, Binden- spalten in eine schlanke, blaubereifte Puppe mit mehreren Börstchen am kurzen Kremanter. Fraxini, L. Blaues Ordensband, Taf. 37, Fig. 4. (Seh. Taf. 48, Fig. 14.) Ei rund, schwarz, weiß gegittert mit einem breiten lichten Gürtel. (Schluß- Taf. II, Fig. 72.) Grau mit feinen schwarzen Punkten dicht besetzt und mit einem unbestimmten lichten Rücken- streifen ; der achte Ring nur wenig wulstartig erhöht, mit zahlreichen feinen schwarzbraunen Punkten besetzt, welche sich beiderseits bis zu den Bauchfüßen hinab- ziehen und oben auf dem Bücken eine helle Stelle frei lassen. Luftlöcher schwarz; am Bücken des elften Seg- mentes ein schmaler, etwas erhabener, aus schwarz- braunen Tüpfchen bestehender Querstrich; an beiden Seiten des Bauches eine Beihe von Hautwimpern. Kopf groß , schwarz gegittert mit zwei gelben Bogen am Hinterrand. 8—9 cm. Lebt von Mai bis Juni an Eschen, nach Eössl. Fauna S. 68 nie dort , sondern stets an Populus tremula, alba und nigra, nach anderen auch an Eichen und verwandelt sich in eine braune, blaubereifte Puppe. (Wild. 341, Taf. 7, Fig. 69). Entwicklung im September. In Zentraleuropa, Schweden, Finnland, Rußland und am Amur. — Tr. 5. 3. 329. — Hb. 126. 3. H. a. — B. & G. Catocal. pl. 3. — Dup. Catocal. pl. 1. — Frr. 7. 34. Taf. 619. — Sepp. IV. 18. 20. — Esp. 4. 101. — Pr. Taf. XII, Fig. 11. Elocata, Esp. Taf. 37, Fig. 5. (Seh. Taf. 48, Fig. 15.) Aschgrau oder braungrau, fein dunkel punk- tiert mit zwei braunen breiten Streifen an den Seiten des Rückens, in welchem die gelblichen Warzchen stehen; auf dem Rücken des achten Ringes ein schmaler, flacher, gelblicher, schwarzeingefaßter Qnerwulst zwischen den Wärzchen. Der elfte Ring etwas erhaben mit zwei gelblichen , hinten schwarz gesäumten querstehenden Bogenflecken. Stigmenlinie breit, schwärzlichbraun ge- schlängelt, Seiten des Bauches gewimpert; Kopf mit zwei stumpfen Spitzen und einem schwarzen Längsstrich mitten durch jede Hemisphäre. Lebt anWeidenund Pappeln besonders Populus pyramidalis und verwandelt sich in eine rotbraune, blaubestäubte Puppe. Entwicklung im Juli, August. Im Zentral- und südlichen Deutschland, Schweden, Kleinasien, Syrien, Sibirien und Nordafrika. — Tr. 5. 3. 334. — Wild. 342. — Mill. 129. 4—6. Nupta, L. Taf. 37, Fig. 6. (Seh. Taf. 48, Fig. 16.) Ei rund, grün mit Querleisten. Raupe heller oder dunk- ler grau oder rötlichgrau, in allen wesentlichen Teilen der vorigen Art äußerst ähnlich, nur fehlen die bei jener sehr deutlich ausgesprochenen breiten Rücken- und Seitenstreifen (Stigmenstreifen) , welche hier nur ganz schwach angedeutet sind. 7—8 cm. Lebt im Mai, Juni an Weiden und Pappeln und verwandelt sich in eine braune, blau bereifte Puppe. (Wild. 342, Taf. 7, Fig. 67.) Entwicklung von Juli bis September. Hänfig bis Schweden, Livland, Rußland und Sibirien. — Tr. 5. 3. 337. — Hb. 127. 3. Hb. b. (Concubina). — B. & G. Catocal. pl. 4. — Frr. 5. 71, Taf. 425 und 132, Taf. 461. — Sepp. 1. 33. 7. — Esp. 4. 37. und 125 (Ei). — Tijdschr. 1884. — Pr. Taf. XII, Fig. 12. Silecta, Hb. Taf. 37, Fig. 7. (Seh. Taf. 48, Fig. 17.) Grau mit grünlicher Beimischung, fein weiß oder fleischfarbig punktiert; auf dem Rücken eine auf jedem Ringe etwas erweiterte dunkle Doppellinie ; die Warzen hellgelb oder weißlich ; der Wulst auf dem achten Ringe gelblich, an beiden Seiten bis zu den Füßen herab schwarzbraun beschattet ; Kopf hellbraun mit schwarzen Strichen. Lebt im Mai und Juni in Südenropa , Ungarn und Nordafrika an Eichen. Ent- wicklung im August, September. — Tr. 5. 3. 341. — Wild. 342. Sponsa, L. Taf. 37, Fig. 8. (Seh. Taf. 49, Fig. 1.) Rindenfarbig braungrau oder rotbraun fein dunkel punktiert; die Rückenwarzen rötlich, wie kleine Zapfen vorstehend ; der Wulst auf dem achten Ringe hoch, mit einem ovalen gelben schwarz- umrandeten Querfleck. Der elfte Ring ebenfalls mit einer starken Erhöhung, auf der die zwei hinteren in braune kegelförmige Spitzen verwandelten Warzen be- sonders hervorragen; Kopf grau mit zwei stumpfen Höckern und schwarzem Querband. 7 cm. Lebt Ende Mai, Juni an Eichen und an Kastanien und ver- wandelt sich in eine schlanke, braune, blau bereifte Puppe. Entwicklung von Ende Juli bis September. Ziemlich häufig in Europa bis Schweden, Livland, Ruß- land und Sibirien. — Tr. 5. 3. 343. — Hb. 127. H. d. — Rsl. 4. 137, Taf. 4. — B. & G. Catoc. pl. 1. — Sepp. VII. 1. Promissa, Esp. Taf. 37, Fig. 9. (Seh. Taf. 49, Fig. 2.) Bläulich oder grünlichgrau mit schwärzlichen teils bogenförmigen, teils winkligen und fleckigen, mehr XVII. Familie. Ophiusidae, H.-S. 149 oder minder deutlich auftretenden Zeichnungen auf dem Bücken und an den Seiten und feinen weißliehen er- habenen Warzen: der Wulst auf dem achten Hinge schwarzbraun umzogen, in der Mitte weiß, auf dem elften Eing zwei stark vortretende Spitzen. Kopf gelb mit schwarzem Bogenstreifen ; Höcker desselben wenig- entwickelt. Hautwimpern au den Seiten des Bauches stark entwickelt. 6 — 7 cm. Lebt im Mai, Juni an Eichen und zahmen Kastanien , wo sie wegen ihrer Ähnlichkeit mit den Baumflechten oft schwer zu sehen ist. Entwicklung Ende Juni, Juli. Ziemlich verbreitet bis Schweden, Livland und Kleinasien. — Tr. 5. 3. 349. Hb. 127. H. d. — Frr. 7. 58, Tai 633. — Wild. 343. — Pr. Taf. XII, Fig. 13. Coujuucta, Esj?. (Seh. Taf. 49, Fig. 3.) Da hl hat die Baupe mit jener von Dilecta bei Florenz ge- funden ; sie scheint dieser so sehr zu gleichen , daß er sie für dieselbe hielt. Verpuppung und Entwicklung erfolgt wie bei jener. In den Mittelmeerländern, Syrien und Nordafrika auf Eichen. — Tr. 5. 3. 347. Lupina, H.-S. (Seh. Taf. 49, Fig. 4.) Der Electa äußerst ähnlich; hell gelblich aschgrau, fein schwarz punktiert und mit zwei sehr undeutlichen Bückenstreifen. Der Wulst am achten Binge ist sehr klein, fein schwarz gerandet. Auf jedem Binge vier sehr kleine gelbliche Wärzchen. Die Erhöhung auf dem elften Binge schwach, zweispitzig. Kopf klein, grau mit dunkleren Linien, und zwei schwachen rötlichen Erhöhungen. Lebt Ende Juni an Weiden, am liebsten an solchen, die an einem steinigen, fast ausgetrockneten Baehbette stehen. Falter Ende Juli. Von A. Streckfuß im österreichischen Küstenlande, bei Wipp ach entdeckt. Südraßland, Armenien und im Altai. — Berl. e. Z. 1889. S. 310. Pacla, L. Taf. 37, Fig. 10. (Seh. Taf. 49, Fig. 5.) Asch- oder rötlichgrau, an den Seiten durch zarte Quer- falten runzlich : auf dem Bücken eines jeden Binges eine verloschene M förmige Zeichnung, welche manchmal auch ganz fehlt; Warzen gelblich, die Erhöhung des achten Binges schwärzlich oder braunrot, zuweilen orange beduftet; die Erhöhung des elften Binges mit zwei Spitz- wärzchen besetzt, schwarzbraun. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt, Franzenbesatz kurz, grau; Bauch hellgrau mit schwarzen Flecken. Kopf flach, grau, fein schwarz ge- randet. oben mit zwei kleinen braunen oder orangegelben Spitzen. 6 cm. Lebt im Mai in moorigen Gegenden, an Weiden und Saalweiden und verwandelt sich in eine schlanke, braune, blaubereifte Puppe. Entwicklung im August im nördlichen Deutschland, Bußland, Livland. — Frr. 6. 25. 35, Taf. 503. — B. & G. Cat. pl. 3. — Wild. 343. pl. 7, Fig. 59 (Puppe). — Teich. Stett. ent. Z. 1866, S. 134. Optatn, God. (Seh. Taf. 49, Fig. 6.) Gleicht nach Gestalt und Farbe sehr der Baupe von Electa, Grund- farbe blaß, isabellgelb oder gelblich aschgrau; der Wulst auf dem achten Segment lebhaft gelb, rötlich umzogen, auf seiner Höhe weiß; die Erhöhung des elften Seg- mentes, etwas nach hinten umgelegt , steigt hufeisen- fönnig herab bis zu den Nebenrückenlinien ; die sehr deutlichen Warzen sind am Grunde mehr oder weniger fahlgelb umzogen. Die gewöhnlichen Längslinien sind in der Begel nur schwach angedeutet ; die Gefäßlinie doppelt, gerade; die Nebenlinien fein, gewellt, grau; die Stigmenlinie grau , unregelmäßig und sehr fein brauu gerandet. Luftlöcher weiß , schwarz umzogen. Bauch grauweiß mit schwarzen Flecken zwischen den Bauchfüßen. Kopf abgeplattet, eingeschnitten, bläu- lichgrau, umgürtet mit einem breiten orangegelben, schwarz gesäumten Bande. Vorderbeine fleischfarbig, die andern blaugrau (Milliere). Lebt auf Saalweiden (Salix caprea et viminalis) im Juni und Juli. Verpup- pung Ende Juli in einem leichten Gespinst zwischen Blättern. Südfrankreich, Andalusien (Milliere Je. 31, Fig. 5.) Electa, Bkh. Taf. 37, Fig. 11. (Seh. Taf. 49, Fig. 7.) Ei rund , unten abgeplattet , gelblichweiß mit einem blauen Bande um die Mitte. Baupe heller oder dunkler gelbgrau oder gelbbraun fein schwarz punktiert ; die Bückenwarzen gelb ; die linsen- förmige Erhöhung des achten Binges, lebhaft gelb, fein schwarz gerandet; die Erhöhung auf dem elften Binge zweispitzig gelbbraun ; Luftlöcher weiß , schwarz ge- säumt; die Franzen kurz, weißlich; Kopf wenig herz- förmig eingeschnitten, gelb mit brauner Bogenlinie. 8—9 cm. Lebt im Mai und Juni an Weiden und Pappeln und entwickelt sich aus einer braunen blau bereiften Puppe. Im August, September. Mehr im Süddeutsch- land, in Belgien, Frankreich, Bußland, Amur. — Tr. 5. 3. 355. — B. & G. Catoc. pl. 4. — Dup. Catoc. pl. 1. — Frr. 5. 41, Taf. 407. — Wild. 344. Puerpera, Gionia. Taf. 37, Fig. 12. (Seh. Taf. 49, Fig. 8.) 6,8 cm lang. Kopf rotbraun, gelb gefleckt mit einem schwarzen Bande mitten durch die Hemisphären. Gelblich mit rotbraunen Flecken dicht gesprengelt, daher rötlichgrau aussehend. Warzen sehr klein, nicht vorstehend; vom vierten oder fünften Segment an stehen die zwei hinteren Warzen auf schwarzen, innen oft weiß aufgeblickten Fleckehen ; am achten Segment kein Wulst; am elften Segment keine Spitzen, wohl aber zwei tief schwarze Querstriche an Stelle der hin- teren Warzen. Bückenlinie, Nebenrückenlinien und Stigmenlinien hell, nur schwach angedeutet. Luftlöcher weiß, schwarz umrandet. Bauch gelb, rot gesprengelt mit rotbraunen Flecken zwischen den Bauchfüßen; keine Hautwimpern an den Seiten des Bauches; Brustfüße blaßbraun; Bauchfüße gelb, rötlichbraun gefleckt. (Präp. Baupe von Gleißner-Berlin). Lebt im Juni ausschließ- lich an Salix helix L. und Populus (Ungarn). Verwand- lung Ende Juni in einem Gespinst zwischen Blättern. Entwicklung im Juli und August. Südeuropa bis Wallis und Südtirol, auch bei Wien und in Ungarn. — Milliere, Ic. pl. 30, Fig. 1. Xeonyiupha, Esp. (Seh. Taf. 49, Fig. 9.) Baupe von den Verwandten sehr abweichend, der Form nach einer Ophiusa- Baupe ähnlich, dunkel -schmutzig -grün mit einem helleren Bauch- und einem gelben Seitenstreif vom Kopf bis zum letzten Absatz. Bücken mit feinen 150 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. schwarzen Atomen dicht besetzt; Rückenlinie bläulich; Luftlöcher weiß, schwarz eingefaßt. (Frr. IV. 19 t. 299.) Lebt im Juni auf Süßholz (Glycirrhiza) iu der Gegend von Sarepta und bleibt vier Wochen in der Puppe. Ent- wicklung im Juli. Südrußland, Armenien, Altai. Nyinpliaea, Esp. Taf. 37, Fig. 16. (Seh. Taf. 49, Fig. 10.) 5,0 cm. Grundfarbe rötlich gelbbraun oder vielmehr gelb, mit rotbraunen Fleckchen dicht besprengelt. Rückenlinie nur stellenweise schwach angedeutet; War- zen gelbbraun, kegelförmig vorstehend, besonders die zwei hinteren des etwas erhabenen elften Segmentes. Der Wulst auf dem achten Ring fehlt, ebenso fehlen die Hautwimpern an den Seiten des Bauches. Stigmenlinie schwärzlichgrau, schwach angedeutet; Luftlöcher gelb- lichbraun, schwarz gerandet. Bauch lebhaft gelb, mit blaßroten Flecken zwischen den gelblichen Bauchfüßen. Brustfüße blaßbraun. Kopf rotbraun , gelb gefleckt, ohne dunklen Bogenstrich und ohne hervortretende Höcker. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger.) Lebt an Quercus suber, ilex etc. in Andalusien, Sardinien, Südfrankreich, Dalmatien und Griechenland. Paranymplia , L. Taf. 37, Fig. 13. (Seh. Taf. 49, Fig. 11.) Dunkelbraun oder aschgrau mit braunen vorstehenden Wärzchen , auf denen einzelne feine Haare stehen. Auf dem achten Ringe ein langes, braunes spitziges Hörn; auf dem vierten und elften Ringe ist je das hintere Warzenpaar zu vor- stehenden Spitzen verlängert; Kopf von der Körperfarbe mit schwarzem Ringband, Bauch an den Seiten gewimpert. 6 cm. Lebt im Mai an Pflaumen, Schlehen, besonders an alten Büschen und Weißdorn. Entwicklung im Juli, August. Sehr verbreitet bis Norddeutschland, Livland, Ural und im Altai. — Tr. 5. 3. 368. — Hb. 130. H. — H. e. f. — Esp. 4. 95. — Frr. 6. 75, Taf. 527. — Pr. Taf. XII, Fig. 17. — Wild. 344. Hymenaea, S.V. Taf. 37, Fig. 14. (Seh. Taf. 49, Fig. 12.) Aschgrau oder braunrot, schwärzlich punktiert; Wärzchen braun, wenig vorstehend ; auf dem Rücken vier feine weißgraue , dunkel gerandete, mehr oder weniger deutliche wellige Längsstreifeu. Auf dem Rücken des achten Ringes ein großer, brauner, stumpfer, nach hinten gerichteter Zapfen, hinter welchem noch ein zweiter spitziger, aber viel kleinerer steht. Die Erhöhung auf dem elften Ringe zweispitzig, rotbraun ; Bauch gelb mit rot- braunen Flecken, an den Seiten gewimpert. Kopf braun gerieselt mit zwei weißen Strichen neben dem Stirn- dreieck und zwei schwarzen Strichen auf den Hemi- sphären. 5 cm. Lebt im Mai an Schlehen und ver- wandelt sich in eine schlanke, hellbraune Puppe. Ent- wicklung im Juli, August. Im südöstlichen Europa, Österreich, Ungarn, Kleinasien. — Tr. 5. 3. 373. — Hb. 130. 3. H. — H. e. f. (Posthuma). — Frr. 2. 82, Taf. 143. — Wild. 344. — Pr. Taf. XII, Fig. 18. Conversa, Esp. Taf. 37, Fig. 15. (Seh. Taf. 49, Fig. 13.) Sammtschwarz oder schwarzgrau oder braun, mit einer feinen hellen Mittellinie und vier rostgelben oder braunen, weißgrau behaarten Wärzchen auf jedem Ringe; auf den Rücken des vierten und fünften, manch- mal auch des sechsten Ringes jederseits ein hellgelbes Fleckchen und an den Seiten zwischen dem siebenten und achten, sowie zwischen dem neunten und zehnten Ringe je ein großer, graugelber oder weißer, schwarz- punktierter, unregelmäßiger Flecken. Die Erhöhung des elften Ringes mit zwei rotbraunen Spitzen; der Franzenbesatz über den Füßen fehlt. Kopf braun, schwarz gerandet oder ganz schwarz. 6 cm. Lebt im Mai an Eichen. Im südlichen Europa, in Österreich, Kleinasien und Nordafrika. Entwicklung im Juli, August. — Tr. 5. 3. 366. - Hb. 132. 3. H. f. (var. Agamos, Hb., lebt nach Rogenhofer auf Quercus sessiliflora. — Wild. 345. Dirersa, H.-G. (Seh. Taf. 50, Fig. 2.) Rost- farbig, stellenweise mehr braun, mit einer gelblichen, zu beiden Seiten schwarz eingefaßten Rückenlinie und einer weiteren schwarzen Linie über den Füßen, darunter und darüber befinden sich gelbliche Flecken. Auf jedem Gelenke stehen zwei schwarze Wärzchen, ein jedes mit zwei auseinander stehenden Haaren besetzt, und mehrere schwarze Punkte. Achtes Segment ohne Wulst oder Zapfen. Lebt im Mai an Eichen. Entwicklung im August. In Ungarn, Balkan, Südfrankreich, Andalusien und Klein- asien; in neuerer Zeit auch bei Bozen gefunden. — Tr. X. 2. 163. — Frr. 155. 1. a. Nympliagoga, Esp. Taf. 38, Fig. 1. (Seh. Taf. 50, Fig. 4.) 4,5 cm. Kopf rötlichbraun, verloschen gelb gefleckt mit zwei gelblichen stumpfen Höckern auf dem Scheitel. Grundfarbe gelblich, mit zahlreichen rot- braunen Fleckchen dicht punktiert, so daß das Aussehen mehr braunrot wird, Längslinien sind kaum angedeutet. Warzen braun, etwas vorstehend, am Grunde hell um- zogen. Auf dem etwas erhöhten achten Ring ein gelb- licher, von vielen schwärzlichen Punkten umzogener Fleck. Elfter Ring erhaben mit zwei Spitzen (hinteres Warzenpaar) Bauch gelb, nur zwischen erstem und zweitem Bauchfußpaar brauu gefleckt, an den Seiten schwach gewimpert. Brust- und Bauchfüße gelblich (präparierte Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Mai auf Eichen, besonders auf höheren Stämmen. Verwand- lung und Entwicklung wie bei Paran ympha. Bei Wien, sonst in Ungarn und Südeuropa. — Hb. III. H. f. 1. a. — Tr. V. 3. 371. 12. Gattung. Spintherops, B. Raupen 16-füßig, schlank, spindelförmig, leben mehr in Siideuropa und verwandeln sich in geleimten Gespinsten an der Erde zu kolbigen Puppen. Specti-um, Esp. Taf. 38, Fig. 2. (Seh. Taf. 50, Fig. 5). Gelb mit vier schwarzeu Rückenstreifen, von denen die beiden mittleren am breitesten sind, und die gelbe Mitte des Rückens einschließen ; unter den beiden äußeren Linien an jeder Seite eine Reihe schwarzer Flecken und Punkte; über den Füßen eine doppelte schwarze Linie, in welcher auf den drei ersten Ringen je ein, vom dritten bis zehnten je drei, und am elften Ringe je zwei weiße Kreise eingeschaltet sind; Bauch gelb, an den Seiten mit einer schwarzen Linie. Der erste XVII. Familie. Ophiusidae, H.-S. 151 und zwölfte Bing' gelb mit mehreren schwarzen Punkten. Kopf gelb, schwarz punktiert. 9 om. Lebt im Mai, Juni an Ginster (Genista) und Besenginster (Sarotham- nus) und verwandelt sich in einem langen geleimten Gespinste zwischen Moos und Blattern zu einer dunkel rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. Im südlichen Europa bis in die Alpen, Kleinasien und Nordafrika. — Frr. 3. 54, Taf. 230. — Dup. Noct. 1. — Wild. 336. Var. phantasma, Ev. Proc. zool. S. London. 1880. p. 414. Catapbanes, Hb. Taf. 38, Fig. 3. (Seh. Taf. 50, Fig. 6.) Sehr schlank, nach vornen und hinten ver- schmachtigt, ohne Erhöhungen. Grundfarbe mehr oder weniger hell, gelblichgrau; außer den gewöhnlichen, deutlich entwickelt, in Längslinien ziehen noch mehrere feine und zusammenhängende, mehr oder weniger dunkel holzfarbige Längslinien vom Kopf bis zur Afterklappe, nur die Stigmenlinie ist weißlich; Afterklappe sehr klein, Warzen nur bei Vergrößerung sichtbar, Luftlöcher sehr klein, weiß, schwarz umzogen. Bauch blaß fleischfarbig, mit einer feinen braunen Linie, welche sich zwischen jedem Paar der Bauchfüße fleckartig erweitert. Lebt im Juli an Genista purgans. und Ulex europaeus. Ver- wandlung in einem weißseidenen C'ocon zwischen den Zweigen. Entwicklung nach 25 — 26 Tagen. Südeuropa mit Ausnahme von Italien und Bußland), Kram. — Mill. III. 146, Fig. 1—3. Dilucida, IIb. (Seh. Taf. 50, Fig. 7.) Lang- gestreckt, weißlich mit schwarzen, im Trapez stehenden Warzen auf dem Bücken und ähnlichen Warzen an den übrigen gewöhnlichen Stellen. Lebt an Esparsette (Hedy- sarum Onobrychis, Genista und verwandten Pflanzen; am Tage am Boden versteckt. Südeuropa, auch in Krain und Südtirol. — An. Soc. Fr. 1851, S. 688. — Stett. ent. Ztg. 1862, S. 153. T.i uibata, Stgr. 4,0 cm lang. Färbung bräun- lich, genau besehen am ganzen Körper streifen- und fleckenartig braun und licht gewässert. Auf dem ersten Segment elf schwarze, licht umzogene Punkte, in zwei Beihen stehend, auf dem zweiten und dritten Segment zwölf in einer Beihe stehend , auf den andern Seg- menten zehn bis zwölf solcher Punkte, von denen vier oben im Viereck stehen und die beiden letzten nach vorn besonders stark weiß umzogen sind. An den Seiten unterhalb der Stigmata eine etwas hellere Linie. Vorder- iüße ganz schwarz; Kopf dunkel und hell marmoriert. Lebt Ende Mai an den kleinen Büschen des stachligen Astragalus echinus und verwandelt sich in einem leichten Gespinst zu einer ziemlich schlanken, mattbraunen Puppe. Entwicklung Ende Juni und im Juli. Südfrankreich, Spanien, Griechenland, Kleinasien. — Hör. soc. ent. 1878, p. 424. 13. Gattung. Exophila, Gn. Piaupe lß-füßig, schlank, walzig-, nackt; Kopf kugelig, das erste Paar der Bauchfiiße bis zu kleinen weißlichen Knöpfen verkümmert. Nur eine in Süden vorkommende Art. Rectangularis, H.-G. Taf. 38, Fig. 4. (Seh. Taf. 50, Fig. 8.) Hell gelbgrün; auf dem Bücken jedes Binges eine weiße Zeichnung in Gestalt eines eckigen Achters und daneben jederseits zwei weiße Punkte; an den Seiten des Kückens eine weiße Längslinie und unter derselben weiße Schrägsstriche; Brustfüße hellbraun; Kopf kugelig grüngrau. 5—6 cm. Im Mai an dem Zürgel- baum (Celtis australis), und verwandelt sich in einem weißseidenen Gespinste zwischen Blättern zu einer braunen Puppe mit etwas verlängerter Saugerscheide. Entwicklung Ende Juli. Südtirol, Südeuropa, wo Celtis vorkommt. In Armenien und in der Türkei. — Hb. III. G. Fig. 1, a, b. — Tr. X. 2, p. 157. — Frr. 485. — 14. Gattung. Eccrita, Ld. Eaupe 16-füßig-, schlank, walzig-, nackt; die zwei ersten Bauclifußpaare bedeutend kleiner. Ver- wandlung- in einem Gespinste an der Erde. IiUdicra, Hb. Taf. 38, Fig. 5. (Seh. Taf. 50, Fig. 9.) Blaßbraun; auf dem Bücken ein breites dunkel- braunes Band, welches auf jedem Binge wenig erweitert, durch eine lichte Mittellinie geteilt auf jeder Seite von einer feinen schwarzen Linie gesäumt ist; an den Seiten weißlich gemischt, mit einem braunen Längsstreifen; unter diesem ein breiter weißer Streifen, in welchem die schwarzen Luftlöcher stehen. Bauch an den Seiten dunkler, zwischen den Füßen hellbraun mit einer feinen schwärzlichen Mittellinie. Kopf rötlichbraun mit weiß- gelben Strichen und Flecken und einem schwarzen Strich in der Mitte des Stirndreieckes. 5—6 cm. Lebt im Mai an Wicken (Vicia), ruht bei Tage an der Erde im Moos und verwandelt sich zu einer schlanken schwarzbraunen Puppe mit helleren Einschnitten der HinterleibsriDge. Entwicklung Ende Juni. In Österreich, Mähren, Ungarn, Südeuropa, Kleinasien und Sibirien. Dorfmeister, V. z. b. V. Wien 1853, 416. — Lederei; Wr. ent. M. 1860, p. 312. — Wild. 337. — Friv. Jell. 1866, Taf. VIII, Fig. 4. 15. Gattung. Toxocampa, Gn. Baupen 16-füßig, schlank, nach hinten etwas ver- dickt, wenig gewölbt, unten flach, die ersten beiden Bauclifußpaare unvollkommen. Kopf klein gewölbt. Leben an niederen Pflanzen, besonders an Wicken und verwandeln sich an der Erde in einem mit Erd- körnern besetzten Gespinste zu stumpfen Puppen. Lusoria, L. Taf. 38, Fig. 6. (Seh. Taf. 50, Fig. 10.) Bläulich-aschgrau mit einer abgesetzten roten Mittellinie in einem weißen Bückenstreifen und neben letzterem jederseits einer schwarzen Längslinie; an den Seiten zwei ziegelrote Längslinien, zwischen denen der Grund fein schwarz und weiß punktiert ist; Bauch und Füße schwarzgrau; Kopf klein, braun. 5—6 cm. Lebt im Mai, Juni an Wicken (Vicia) und Tragant (Astra- galus), und verwandelt sich an der Erde in einem erdigen Gespinst zu einer schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Im südlichen Deutschland, Österreich, Ungarn, in der Schweiz, Türkei, Bußland und Klein- 152 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. asieu. — Tr. 5. 3. 289. — Frr. 3. 8. 197. — Wild. 337. — Pr. Taf. XII, Fig. 4. Pastinum, Tr. Taf. 38, Fig. 7. (Seh. Taf. 50, Fig. 11.) Auf dem Kücken lichtgelb, grau, schwarz punktiert mit einer gelben Fleckenreihe in der Mitte und einer Reihe kleiner gelber Flecken an jeder Seite des Rückens; an den Seiten oben mit einem breiten weißen, grau gerieselten und schwarz punktierten Streifen, darunter mit einer orangenfarbenen, weiß punktierten und unterwärts gelb gesäumten Längslinie und einem schwarzen Längsstreifen über den Füßen, in welchem an jedem Ringe drei dunkle Wärzchen mit je einem feinen Härchen besetzt stehen; Bauch gelb; Kopf gelb- lich, schwarz und weißlich gefleckt. 5—6 cm. Lebt vom Juni bis Herbst an Wicken, besonders Vicia cracea, über- wintert und verwandelt sich im Mai in einem lockeren Gespinste zu dunkelbrauner Puppe mit schlankem Hinter- leibe. Entwicklung im Juli. Nicht selten in Zentral- Europa bis Schweden, Livland und am Amur. — Tr. 5. 3. 229. — 10. 2. 153. — Frr. B. 2. 149, Taf. 95. — St. e. Z. 7. 234. — Pr. Taf. XII, Fig. 5. — Wild. 338. Yiciae, Hb. (Seh. Taf. 50, Fig. 12). Lichtgrau, auf dem Rücken mit einem dunklen, durch eine helle Linie geteilten, auf der Mitte jedes Ringes etwas er- weiterten Längsstreifen und einem schwarzgrauen Strei- fen an jeder Seite, zwischen welchen auf jedem Ringe vier schwarze, weiß geringte Wärzchen stehen; an den Seiten dunkle Schrägsstriche und unter den schwarzen Luftlöchern eine dunkle zackige Längslinie ; Kopf grau- braun. 4—5 cm. Lebt im Sommer an Wicken und verwandelt sich im Herbste an der Erde zu einer stum- pfen, glänzend braunen Puppe. Entwicklung im Mai. In Süd- und Norddeutschland, in der Schweiz, Frank- reich, Ungarn und am Ural. — Tr. X. 2. 152. — Frr. 2. 17, Taf. 166. — Wild. 338. — Pr. Taf. XII, Fig. 7. Craecae, F. (Seh. Taf. 50, Fig. 13.) Lehmgelb oder grau mit einem breiten graubraunen Rückenstreifen, welcher von einer feinen dunkelbraunen, hell gerandeten Mittellinie geteilt ist; an den Seiten auf dem fünften bis siebenten und am zehnten Ringe jederseits ein schwärzlicher Schräg -Strich; auf dem zwölften Ringe ein dreieckiger, gelblichweißer Flecken; unter den Luft- löchern braun schattiert; Bauch heller mit einer dunkel- braunen Mittellinie; Kopf grau mit vier schwarzen Strichen. 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Wicken und Tragant (Astragalus) und verwandelt sich au der Erde zu einer rotbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. In Zentral- und Südeuropa, in Belgien, Hol- land, Livland, Kleinasien und Sibirien. — Tr. 5. 3. 295. — Hb. 123. 3. G. a. — Frr. 2. 18, Taf. 107. — Wild. 339. — Pr. Taf. XII, Fig. 8. — Buckl. Month. Mg. II, p. 67. Liniosa, Tr. Taf. 38, Fig. 8. (Seh. Taf. 50, Fig. 14.) Hell bläulichgrau, fein und dicht schwarz ge- tupft und gesprengelt, mit einer orangefarbenen Rücken- und zwei gleichfarbigen Seitenlinien, sowie einer weißen, unten breit, gelbbraun gesäumten Längslinie über den Füßen; Kopf hellgrau, schwarz getupft. 4 cm. Lebt in zwei Generationen im April, Mai und Juli bis Sep- tember, an Wicken (Vicia, Coronilla) und Colutea arbo- rescens, und verwandelt sich in einem feinen Gespinste an der Erde zu einer braunen Puppe. Entwicklung im April und Juli. In der Schweiz (Wallis), Ungarn und Dalmatien. — Tr. 5. 3. 298. — Frr. 3. 58, Taf. 233. — Wild. 339. — Friv. Jell. Taf. VIII, Fig. 5 a. XVIII. Familie. Deltoidae, Gn, Raupen sehr verschieden gestaltet, mit zwölf, vierzehn oder sechzehn Füßen ; waren früher bei den Kleinschmetterlingen (Pyralididen) eingereiht und wurden von Herrich-Schäffer zu den Eulen versetzt, was auch Lederer bestätigte. 1. Gattung. Aventia, Dup. Raupen 16-füßig, schlank, flach, an den Seiten mit haarartigen Wimpern besetzt ; die beiden ersten Bauchfußpaare viel kürzer und dünner als die beiden letzten. Leben an Flechten, denen sie sehr ähnlich sehen, überwintern in halber Größe und ver- wandeln sich im Juni in einem weichen Gespinste. Flexula, Schiff. Taf. 38, Fig. 9. (Seh. Taf. 50, Fig. 16.) Grau oder grünlich, mit einer mattgrauen Mittellinie und schwarzen, zerrissenen, auf der Mitte jeden Segmentes nach den Seiten winklig ausgebogenen Seitenlinien, an welche sich vom vierten bis zehnten Segment je zwei kleine , tief schwarze , nach hinten stehende, kurze Schrägstriche anschliessen; auf dem Rücken des elften Segmentes eine schwarze Querlinie, auf dem zwölften sechs schwarze Wärzchen. An den Seiten schwarze Winkelstriche und Flecken; der Franzen- besatz über den Füßen grau; der abgeschrägte Kopf grau mit vier schwarzen Flecken. 2 — 3 cm. Lebt im Herbst und nach der Überwinterung an Flechten von Nadelhölzern, nach Zeller auch an denen von Weißdorn und Schlehen, und verwandelt sich im Juni in einem gelblichen Gespinste zu einer kleineu grünlichbraunen Puppe. Entwicklung im Juli, August. Nicht häufig, in fast ganz Europa bis Schweden. — Tr. 6. 1. 4. — Hb. Geometr. 1. C. b. — Frr. B. 1. 112, Taf. 35. — Mill. Ann. S. Cannes 1878, pl. 3, Fig. 1- 3. — Wild. 347. — Pr. Taf. XI, Fig. 23. — Buckl. M. Mag. X, p. 42. 2. Gattung. Boletobia, B. Raupe 12-iüß.ig mit feinen gekrümmten Haaren auf Punktwärzchen, spannerartig-. Die Verwandlung erfolgt in einem freihängenden, doppelten, Hänge- matten-ähnlichen Gespinste. Fiiliginaria, L. Taf 38, Fig. 10. (Seh. Taf. 50, Fig. 17.) Schwarz mit einer weißen, stellenweise er- weiterten, innen schwarz ausgefüllten Mittellinie und mehreren, sehr feinen, unterbrochenen und geschlängelten weißlichen Linien an den Seiten; Warzen groß, lang be- haart, das hintere Paar auf dem Rücken jeden Segmentes XVII. Familie. Ophiusidae, H.-S. 153 und die Warzen an den Seiten orangegelb; Bauch und Bauchfüße weißlich; Brustfüße braun. Kopf schwarz mit zwei gelben Längsstreifen auf den Hemisphären. 2 cm. Lebt im Mai und Juni an Flechten (Parmelia) und Baumschwämmen (Polyporus), der in der Abbildung auf Taf. 38 leider pilzartig dargestellt ist, und verwandelt sich in einem an ein paar Fäden freihängenden tonneu- artigen Gespinste. Entwicklung im Juli. Verbreitet in ganz Europa besonders in Häusern. — Hb. Geom. I. x. 6, — Tr. VI. 6. 184. — Esp. V. t. 32 f. 6. — Stett. ent. -Z. 1889. 3. Gattung. Helia, Gn. Kaupen 14-füßig mit großen Punktwarzen , auf denen einzelne Härchen stehen, und kleinem rundem Kopfe. Leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in mit Erdkörnern vermischten Tönnchen zu Pappen. Calvaria, F. Taf. 38, Fig. 11. (Seh. Taf. 50, Fig. 19.) Erdbraun , Chokolad- oder rötlichbraun mit zwei Reihen großer schwarzer Warzen auf dem Rücken und einer solchen Reihe an deu Seiten. Luftlöcher fein schwarz ; Kopf, Nackenschild und Afterklappe einfarbig dunkelbraun. 2 — 3 cm. Lebt im Mai, Juni an dürren Blättern von Weiden und Pappeln und verwandelt sich in eine gelblichbraune Puppe mit dunkleren Hinter- leibsringeu. Entwicklung im August, September. Ziem- lich selten; mehr in Zentral-Südeuropa, Rußland, Klein- asien und Sibirien. — Tr. 7. 41. — Hb. Pyral. 2. B. a. — Fit. B. 1. 34. Taf. 12. — Wild. 348. — Pr. Taf. XI. Fig. 22. — Raake Bresl. c. Z. 1879 p. 86. 4. Gattung-. Simplicia, Gn. Nur eine Art. Rcctalis, Ev. (Seh. Taf. 50, Fig. 19.) Ei mit der abgeplatteten Seite fest geklebt, halbkugelig, an- fangs Wasserfarben, später grünlich, zuletzt graubraun. Entwicklung der Räupchen nach 8-10 Tagen, im August. Die Raupe überwintert und ist Ende Mai erwachsen; sie ist 30 mm lang, 3,5 mm dick, nach hinten mehr, nach vorn weniger verschmälert, 16-füßig, hellgrünlich gelb- grau oder erdbraun, gewölbt, mit gelblichen Segment- einschnitten, an der Seiten etwas heller. Kopf erdbraun, hell betupft, mit kurzen Härchen besetzt. Nackenschild schwärzlich braun , in der Mitte geteilt. Rückenlinie fein aber deutlich, graubraun, bis fast an das After- segment reichend. Nebenrückenlinien von der Grundfarbe, gegen den Rücken hin dunkler beschattet. Warzen schwarz, grünlichgelb umzogen, Stigmenlinien fehlen; Luftlöcher groß und schwarz. Bauch und Füße hell grünlieh gelbgrau , unbezeichnet. Die Raupen wurden von A. Fuchs mit Salat und Quecken (Triticum repens), ihrem wahrscheinlich natürlichen Futter, aufgezogen. Verpuppung Ende Mai in einem Gespinste im Moose; Puppe 12—13 mm lang, von der Färbung halbreifer Zwetschen. am Rücken am dunkelsten. Segmentein- schnitte gelblichbraun. Entwicklung nach 3 Wochen, im Freien frühestens Mitte Juli bis Mitte August. Wahr- II of mann, die Raupen Europas. scheinlich kommt unter günstigen Verhältnissen eine zweite Generation vor, deren Falter im September fliegen. Nassau, Wien, Ungarn, Bulgarien, Rußland. — A. Fuchs, Stett. ent. Ztg. 1883. S. 264. 5. Gattung. Nodaria, Gn. Ebenfalls nur eine Art. Nodosalis, H.-S. (Seh. Taf. 50, Fig. 20.) (Hispanalis Gn.) Ei kugelig, leicht abgeplattet, weiß, oben rot gefleckt. Das junge Räupchen ist gelb und hat nur zwei Paar Bauchfüße; erst nach der zweiten Häutung bekommt dasselbe vier Paar Bauchfüße. Die erwachsene Raupe gleicht ihrer Gestalt nach der von Herminia crinalis; sie ist nach vorn und hinten verjüngt, am Rücken gewölbt, unten leicht abgeplattet, 16-füßig mit Meinem Kopf. Nackenschild und Afterklappe deut- lich entwickelt , von dunkler Färbung. Körperfarbe fleischfarbig, an beiden Körperenden etwas verdunkelt; Gefäßlinie und Nebenrückenlinien sehr fein, rötlich. Stigmenlinie heller, als die Grundfarbe. Warzen groß, braun. Kopf kugelig , braun vom ersten Ringe stark abgesetzt, wie bei H. crinalis. Die Raupe kommt im Herbst (Oktober) und nach der Überwinterung im Frühjahr vor; sie scheint polyphag zu sein. Die Zucht ist nicht gelungen; es scheinen zwei Generationen vor- zukommen; die Falter der zweiten fliegen im September. Südfrankreich, Spanien, Sizilien. — Milliere III. pl. 151, Fig. 10. 6. Gattung. Zanclognatha, La. Raupen 16-füßig (mit Ausnahme von Emortualis) in der Mitte verdickt, nach hinten abfallend, mit einem kleinen kugeligen Kopfe, nackt oder mit einzelnen feinen Härchen besetzt; leben nur von vertrockneten, oder vermoderten Blättern, Tarsiplumalis, Tarsipenna- lis und Tarsicrinalis am Boden, Grisealis und Emor- tualis auf Bäumen an Windbruch, Emortualis an Eichen, Grisealis an Carpinns betula. Verpuppung im Frühjahr in einem leichten Gespinste. Tarsiplumalis, IIb. Taf. 38, Fig. 12. (Seh. Taf. 50, Fig. 21.) Rötlichgelb mit grünlich durch- scheinendem Innern; die Gelenkeinschnitte lichter, die Mittellinie des Rückens rotbraun. Beiderseits in gleicher Entfernung von dieser und untereinander drei in un- regelmäßigem Zickzack geschlängelte öfter in Flecken aufgelöste feinere parallele lichtrötliche Längslinien. Unter den schwarzen Luftlöchern eine doppelte unregel- mässig geschlängelte zerrissene Seitenlinie. Auf jedem Ringe zu beiden Seiten der Rückenlinie je zwei schwarze Punktwärzchen ; über und unter den Luftlöchern ein schwarzes Punktwärzchen zwischen den rötlichen Linien, mit den ersterwähnten Wärzchen einen nach dem Kopf aufsteigenden Schiefstrich bildend. Kopf dunkler, rotgelb; die Wurzel der Taster weiß, die Füße dem Bauche gleich gefärbt. Lebt im Herbst am Boden von vermoderten Blättern und ist leicht mit Salat aus dem Ei zu ziehen. Entwicklung im Juni, Juli. Zerstreut 20 154 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und ziemlich selten in Europa, Kleinasien und im Altai. Kassier, Schuppenfl. S. 120. — Pabst, Chemnitz 1890, p. 32. Gl'isealis, Hb. (Seh. Taf. 50, Fig. 22). Schwarz- grau, auf dem Rücken mit einer Reihe schwarzer, nach hinten gelbgrau gesäumter Dreiecke und neben den- selben zwei weißen Wärzchen auf jedem Ringe; an den Seiten schwärzliche Schrägsstriche. Kopf kugelig, schwarz. 2—3 cm. Lebt im Herbst und nach der Überwinterung hauptsächlich an Windbruch von Carpinus Betulus wahr- scheinlich aber auch an Brombeer- und Himbeerbüschen, an welchem der Schmetterling in Gärten gefunden wird. Verwandelt sich im Mai zwischen Moos oder unter Steinen in einem leichten Gespinst zu einer schlanken, glänzend gelbbraunen Puppe mit mehreren Endhäkchen. Entwicklung im Juli ; nicht selten in Europa bis Schweden, Rußland und am Amur. — Tr. 7. 9. — Frr. B. 3. 106. Taf. 126. — Wild. 350. — Pabst, Chemnitz 1890, p. 32. Tarsipennalis, Tr. (Seh. Taf. 51, Fig. 2.) Mattgrau mit einer doppelten Reihe schwarzer Wärz- chen auf dem Rücken; Bauch rötlich grau, Kopf schwarz- braun. Lebt am Boden an vertrockneten Blättern und entwickelt sich im Juli und August. Auf großen Gras- fiächen Deutschlands , in Belgien , England, Schweden, Livland und Sibirien. Sepp. VIII. 53 , 16. — Fuchs, Stett. e. Z. 1877. S. 140. — Wild. 350. — Pabst Chem- nitz 1890, p. 33. — Buckl. Month. Mag. X. p. 101. Tarsicriiialis, Knoch. Taf. 38, Fig. 13. (Seh. Taf. 51, Fig. 3.) Grünlichbraun, dicht gelb gesprengelt ; auf jedem Ringe ein mit der Spitze auf der Gelenkfuge stehendes schwärzliches Dreieck, durch einen S-förmig ge- schlängelten, weißlichen Zug beiderseits begrenzt. Die dunklen Dreiecke sind in der Körpermitte am größten und stärksten, werden nach hinten kleiner, und undeutlicher nach vorn. An den Seiten schwärzliche Schiefstriche, welche an den Luftlöchern beginnen und schief nach vorn und oben verlaufen. Warzen schwarz, deutlich. Der Kopf kugelig, schwarz, gelb gefleckt. 2 cm. Lebt am Boden von trockenen Blättern von Brombeeren, Him- beeren und Waldreben. Puppe matt gelbbraun mit sechs Cremasterhäkchen. Schmetterling im Juli. Ziemlich verbeitet in Europa, am Ural und Amur. — Wild. 350. - Tr. 7. 13. — Frr. 1. 22. Taf. 12. — Rössler, Schup- penfl. — S. 121. Eraortualis, Schiff. Taf. 38, Fig. 14. (Seh. Taf. 51, Fig. 4.) 14-füßig. Braungelb mit einer braunen Rückenlinie , schwarzen Wärzchen , und abgesetzten schwarzen Nebenrückenlinien. Kopf klein rund, rot- braun, schwarz gerandet. 2 cm. Lebt im September an Windbruch von Eichen au niederen Büschen und ver- wandelt sich noch im Herbst in einem leichten Gespinste zu einer gelblichbraunen Puppe mit zwei gebogenen Endspitzen. Entwicklung im Mai. Einzeln an Eichen- gebüschen. — Tr. 7. 5. -- Hb. x. Pyralid. 1. A. a. — Frr. 1. 53. Taf. 30. — Wild. 349. — Pabst, Chemnitz, 1890, p. 33. — Gul. VIII. 51. 7. Gattung. Madopa, Stjph. Raupen 14-füßig, schlank, weich, Kopf halb- kugelig. Leben auf Sträuchern und verwandeln sich in länglichen, mit zernagten Holzteilen vermischten Gespinsten zu einer schlanken Puppe. Salicalis, Schiff. Taf. 38, Fig. 15. (Seh. Taf. 51, Fig. 5.) Apfelgrün oder schmutzig graugrün mit gelb- lichen Ringeinschnitten, schwarzen Luftlöchern und grün- grauem Bauche. 2 cm. Lebt im Juli, August an Weiden besonders Salix caprea, auch auf Populus Tremula, und verwandelt sich in eine glänzend schwarzbraune Puppe, welche überwintert. Entwicklung im Mai, Juni. Einzeln in ganz Europa bis Rußland. — Tr. 7. 34. — Hb. Pyra- lid. I. B. — Frr. 1. 134. Taf. 72. — Wild. 351. — Pabst, Chemnitz 1890, p. 34. 8. Gattung. Herminia, Latr. Raupen 16-füßig, von denen von Zanclognatha kaum verschieden, mit kleinem kugeligem Kopfe, nackt oder mit einzelnen feinen Härchen besetzt. Leben auf niederen Pflanzen und verwandeln sich in leichten Gespinsten in der Erde. Crihruntalis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 6.) (Cri- bralis Hb.) Spindelförmig, graubrann, fein ockergelb besprengt; Rückenlinie dunkler, hell eingefaßt, Luft- löcher schwarz. Seiten mehr ockerfarbig. Lebt an Gräsern an sumpfigen Stellen zwischen Rohr und ver- wandelt sich Mitte Mai zwischen lose zusammengespon- nenem Moose oder Grashalmen zu einer schwarzbraunen Puppe mit hellbraunen Ringeinschnitten. (Wild. Taf. 6, Fig. 47.) Entwicklung im Juni, Juli. In Sumpfgegenden Deutschlands, in Holland, England, Ungarn, Rußland und am Amur. — Sepp. 2 Ser. IL Taf. 35. — Buckl. Month. Mag. X. p. 103. — Rössler, Schuppenfl. 122. Crinalis, Tr. Taf. 38, Fig. 16. (Seh. Taf. 51, Fig. 8.) Raupe vom 3. — 7. Ring gewölbt , nach hinten sehr verschmächtigt , unten ein wenig abgeflacht, Kopf klein, mattschwarz. Hals abgeschnürt; die einzelnen Ringe sind ziemlich stark abgesetzt, die zwei letzten sehr schmal. Bis zur dritten Häutung ist die Raupe mehr oder weniger dunkel kastanienbraun, später unbestimmt gelb und rötlich geriefelt; manchmal aber auch bis zur Verpuppung holzbraun. Nackenschild braun, in der Mitte geteilt. Rüekenlinie breit, braun, jedoch undeutlich. In den Einschnitten des 5. bis 10. Segmentes ein recht- winkliger weißlicher Fleck , welcher um so mehr sicht- bar ist, je dunkler die Grundfarbe. Nebenrückenlinien sehr scnmal , Stigmenlinien meistens nicht vorhanden ; an den Seiten jedes Ringes ein mehr oder weniger deut- licher dunkler Schrägstrich. Luftlöcher schwarz; Fülle mit dem Körper gleichfarbig; Warzen braun, deutlich. Sehr träge, rollt sich bei Beunruhigung asseiförmig zu- sammen. Lebt an Rubia peregrina L., frißt aber auch die Blätter anderer Bäume und Sträucher, überwintert, wächst langsam und verwandelt sich im März in der Erde oder unter Moos in einem dünnen aber festen Coccon. Entwicklung im Mai — Südeuropa, Süddeutsch- land, Belgien. — Milliere. Je. 86. 1. Tentacularia, L. (Seh. Taf. 51, Fig. 9.) Hell braungrau, durch weiße Pünktchen chagrinartig ; auf XVII. Familie. Ophiusidae, 1I.-S. 155 dem Rücken eine dunkle Mittellinie , an deren Seiten auf jedem Ringe zwei steife, nach hinten gekrümmte weißgraue. Haare stehen ; auch an den Seiten des Kör- pers einzelne weißgraue Haare. Kopf rund, dunkel erdbraun. 2 — 3 cm. Lebt bis zum Mai an niederen Pflanzen, besonders an Hieraeium pilosella und verwan- delt sich im Juli zum Falter. — Tr. 7. 11. — Wild. 351. Derivalis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 10.) Eine von H. Fnh«7i-Wien erhaltene präparierte Raupe ist hinten dicker, vorn verschmälert mit dunkelbraunem Kopf, ebensolchem schmalen Nackenschild und stumpfdreieckiger Afterklappe von der Körperfarbe. Brustfüße braun, Bauchfüße weißlich, an der Basis mit dreieckigen dunkel- braunen Flecken. Lebt nur von dürren Eichenblättern. Entwicklung im Juni und Juli. Seltener als die vorige Art, aber weit verbreitet in Centraleuropa, Livland, Finnland, Italien, Balkan, Südrußland. — Buckl. Month. Mag. X. p. 104. — Rössl. Fauna S. 123. 9. Gattung. Pechipogon, Hb. Raupe 16-fiißig, von denen der Gattung Her- minia wenig verschieden. Nur eine Art. Barbalis, Cl. Taf. 38, Fig. 17. (Seh. Taf. 51, Fig. 11.) Rostbraun oder braungrau mit einem schwar- zen Rückenstreifen und daneben jederseits zwei schwarzen Punkten auf jedem Ringe; an den Seiten mit dunklen mehr oder weniger deutlichen Schrägsstrichen; Luft- löcher schwarz; Kopf klein, kugelig, dunkelbraun. 2 — 3 cm. Lebt vom Herbste bis zum April an Eichen, Birken, Erlen, aber nur an dürren Blättern auf dem Boden, und verwandelt sich im leichten Gespinste zu einer vorn kolbigen, nach hinten gestreckten, dunkel- braunen Puppe mit helleren Ringeinschnitten. Entwick- lung im Mai. Fast überall häufig, der Falter im Gebüsch und Wald. — Tr. 7. 15. — Hd. Pyral. 1. B. b. — Frr. 1. 23. Taf. 12. — Sepp. VIII. 44 — Wild. 351. — Buckl. Month. Mag. X. p. 100. — Pabst, Chemnitz 1890, pag. 34. — Gul. VIII. 57. 10. Gattung. Bomolocha, Hb. Raupe 14-füßig (eigentlich 16-fiißig, da das erste Bauchfufipaar vorhanden, aber sehr verkümmert ist), schlank, walzig, mit deutlichen Wärzchen besetzt; Kopf klein. Lebt auf niederen Pflanzen und ver- wandelt sich in leichtem Gespinste zur Puppe. Fonds, Thnb. (Crassalis). Taf. 38, Fig. 18. (Seh. Taf. 51, Fig. 12.) Lebhaft grün mit gelblichen Ringeinschnitten und feinen dunklen, wenig deutlichen Längslinien; auf dem Rücken jedes Ringes vier weiße, schwarz gekernte und mit einem schwarzen Härchen besetzte Wärzchen ; Luftlöcher schwarz ; Kopf grün, schwarz punktiert. 3 cm. Lebt im August, September, überall, wo reichlich Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus), wachsen (Speyer), an denen sie sich auch verpuppt und den Falter Ende Mai bis Ende Juli ergiebt. Nicht selten in ganz Europa, außer den polaren Gegenden. — Tr. 7. 24. — Frr. 6. 128, Taf. 563. — An. s. Belg. VI. pl. 1, Fig. 4. — Wild. 352. — Pabst p. 34. 11. Gattung. Hypena, Tr. Raupen 14 -füßig, schlank, walzig mit merklichen Ringeinschnitten und einzelnen auf Wärzchen stehen- den Härchen. Lebeu an niederen Pflanzen, schnellen sich ähnlich wie die Raupe der Zünsler und ver- wandeln sich in Gespinsten zu Puppen. Antiqualis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 13.) Raupe nach Mann auf Salvia officinalis in den oberen Blättern. Krain, Balkan, Italien. — V. d. zool. bot. V. in Wien 1854, S. 571. Lividalis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 15.) Zwischen den Blättern von Parietaria diffusa, fast das ganze Jahr hindurch. Südeuropa. — Roüast, Cat. de Chen. Eur. — An. d. 1. Soc. Lin. Lyon, 29. Bd. 1882, S. 331. Rostralis, L. Taf. 38, Fig. 19. (Seh.- Taf. 51, Fig. 16.) Grün mit dunkel durchscheinendem Rücken- gefäße, zwei weißen Längsliuien an den Seiten des Rückens und einer gleichen über den Füßen ; Luftlöcher schwarz; Warzen fein, etwas erhaben,» schwarz; Kopf klein, rund, braungelb. 3 — 4 cm. Lebt in zwei Gene- rationen im Mai, Juni und August, September an Bren- nesseln und Hopfen, an denen sie Löcher in die Blätter frißt, und verwandelt sich in einem durchsichtigen grauen Gespinste zu einer schlanken dunkelbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. Der Falter über- wintert. Häufig fast in ganz Europa, Kleinasien und Sibirien. — Tr. 7. 29. — Hb. Pyral. 1. C. a. — Frr. 1. 132. Taf. 72. — Sepp. n. Ser. V. 4. — Wild. 352. — Pabst, Chemnitz 1890, pag. 34. — Porritt. Month. Mag. 1891, p. 73. Proboscidalis, L. Taf. 38, Fig. 20. (Seh. Taf. 51, Fig. 17.) Ei grün, kuglig mit Längsleisten. Schluß-Tafel 2, Fig. 73. Grasgrün mit tiefen gelben Ringeinschnitten , einem dunklen Rückenstreifen und hellen, mit je einem starken braunen Haare besetzten Wärzchen ; an den Seiten ein abgesetzter , gelblicher Längsstreifen; Bauchfüße weißgrün; Kopf rund, gelb- braun. 3 cm. Lebt im Mai, Juni, August und Sep- tember an niederen Pflanzen, besonders an Nesseln und wildem Hopfen, woran sie in der Jugend minirend, später in einem ziisammengezogenen Blatte wohnt, und wo sie sich auch zur länglichen dunkelbraunen Puppe verwandelt. Entwicklung im Mai, Juli und August. Ziemlich häufig in ganz Europa, Kleinasien und Sibirien. — Tr. 7. 22. — Hb. Pyral. 1. C. a. — Wild. 353. — Pabst, Chem- nitz 1890, p. 35. — Gul. VIII. 31. MunitaliS, Mann. (Seh. Taf. 51, Fig. 18.) Lederer fand die Raupe gesellig in Menge auf Vincetoxicum tmoleum in Lydien. Bulgarien, Kleinasien. — Stdg. Horae soc. ent. Ross. XIV. 1878, Seite 430. Palpalis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 19.) Man fand die Raupe auf Parietaria bei Fiume, beachtete sie aber nicht genau; sie ist ebenfalls grün wie die von Obsitalis, aber größer. Verpuppung unter einem weißen Gespinst. 156 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Entwicklung Ende Juni. — Kommt vor in Krain, Dal- matien, Griechenland, Italien, Korsika. — W. z. b. V. 1854, S. 570. Obesalis, Tr. (Seh. Tai. 51, Fig. 20.) (Cras- s a 1 i s , Hb.) Die Raupe sieht nach V. Dorfmeister der Proboscidalis-Raupe sehr ähnlich, hat aber keinen Rücken- streifen. Lebt gesellig im Juni an Nesseln und ver- wandelt sich in zusammengesponnenen Blättern zu einer schlanken, schwarzbraunen Puppe. Entwicklung im August. Ziemlich verbreitet in Europa, aber selten, mehr in Gebirgsgegenden. — Wild. 353. — Frr. I. p. 78. Obsitalis, Hb. (Seh. Taf. 51, Fig. 21.) Schön gelbgrün mit einer dunkelgrünen Mittellinie auf dem Rücken und einem weißen Längsstreifen oberhalb der Luftlöcher an den Seiten. Lebt im Mai an Glaskraut (Parietaria) doch nur im Schatten, verkriecht sich, wenn die Pflanze von der Sonne beschienen wird und ver- wandelt sich in einem dichten weiß.en Gespinste zu einer anfangs grünen, später braunen Puppe. Entwicklung Ende Juni. Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika. — Wild. 353. — Mann, Verh. z. b. V. Wien 1854, 570. 12. Gattung. Hypenodes, Gn. Die Eaupen dieser Gattung sind 12-füßig, spanner- artig, mit verdickten mittleren Seg-menten ; sie leben an niederen Pflanzen und kommen rnehr im Süden vor. Costaestrigalis, Stph. (Seh. Taf. 51, Fig. 22.) Raupe ganz durchscheinend und glasig, oben glänzend dunkelpurpurbraun mit hellem Rücken- und blaßbraunen Nebenstreifen, unten schwarz gesäumt. Seiten und Bauch mehr gelb, Kopf schwärzlich. Lebt im Juli und August an niederen Pflanzen , besonders Thymian (Thymus Serpyllum). Puppe stumpf, braun. Der Falter wurde von Eössler mehrmals im Juli an Waldrändern und Felsen in der Nähe von Sumpfwiesen gefangen, sonst sehr selten; in Deutschland, Galizien, Ungarn, Holland, Belgien, England und Frankreich. — Hellins Month. Mag. VI. pag. 216. — Rössler, Schuppenfl. 124. — Tijdschr. v. Ent. 33. Bd. 1889)90, S. 175. Albistl'igatus, Hzc. (Taenialis, Hb., Acumina- lis, Wck.) Das Ei ist weißgelb , wie eine Fischreuse geformt, fein gerippt und gegittert ; die jungen Räup- chen sind schlank, glashell, lang behaart; nach der ersten Häutung einfarbig glänzend licht gelbbraun , der Kopf dunkler ; die Gelenkeinschnitte sind tief eingeschnürt, die Mittelringe, besonders vom vierten bis achten, sehr stark verdickt ; die Behaarung ist noch sehr lang. Die erwachsene Raupe ist tief dunkelgrau, mit braunem Kopf und feiner kurzer Behaarung. Die gewöhnliche Haltung der Raupe ist eine spannerartig gekrümmte ; sie kann sich aber auch bedeutend strecken, wobei die mittleren Segmente dünner werden. Die Raupen schlüpften aus den am 26. Juli gelegten Eiern am 2. August aus, häuteten sich zum erstenmal am 10. August und nahmen die Blumen von Thymus Serpyllum und Oalhma vulgaris als Nahrung an ; ungefähr am 8. Sep- tember waren sie erwachsen und schickten sich zur Überwinterung an, während welcher sie sämtlich zu Grunde gingen. Der Schmetterling fliegt im Freien Ende Juni und im Juli; früh entwickelte Falter können wahrscheinlich noch eine zweite Generation im August oder September liefern. Holland, England und Deutsch- land. — Snellen, Tijdschrift v. Ent. 33. Bd. 1889/90, S. 174. p. 7, Fig. 5-8. 13. Gattung. Rivula, Gn. Raupe walzig, 16-fiißig, mit merklichen Ring- einschnitten, und großen mit starken Borsten besetz- ten Warzen. Lebt auf Gräsern und verwandelt sich ähnlich wie die Pieriden an einem Grashalm am Hinterleib und mit einer Schlinge um den Leib an- geheftet, den Kopf nach aufwärts gerichtet. Sericealis, Scoss. Taf. 38, Fig. 21. (Seh. Taf. 51, Fig. 25.) Grün, mit erhabenen und mit starken Borsten besetzten Warzen, zwei weißlichen Längsstreifen auf dem Rücken und mattbraunem Kopfe. Lebt im Mai, Juni. — Plötz, Stett. e. Z. 1861. p. 202. — Buckl. Month. Mag. XIX. p. 49. — Gn. VIII. p. 49. — Pabst, Chemnitz 1890, p. 35. — Gul. VIII. 48. (1854). XIX. Familie. Brephides, H.-S. Raupen schlank, auf dem Rücken schwach ge- wölbt, an der Unterseite flach, mit einzelnen kurzen Härchen auf Punktwärz eben. 16- füßig, aber die drei ersten Bauchfußpaare verkümmert und klein, nur kurze Stummeln mit einem Kranz von Häckchen, wie bei den Microlepidopteren ; das letzte Paar der Bauch- füße und die Nachschieber sind ächte Klammerfüße. Kopf klein, halbkugelig. Leben im Mai an Laubholz- bäumen, haben einen spannerartigen Gang und fressen sich zur Verwandlung meistens in weiches Holz oder spinnen sich am Stamme in der Rinde oder im Moos ein; Puppen überwintern. Nur drei deutsche und zwei hochnordische Arten. Brephos, 0. Die einzige Gattung dieser kleinen Familie, deren Schmetterlinge im ersten Frühlinge in Birkenschlägen fliegen. Parthenias, L. Taf. 38, Fig. 22. (Seh. Taf. 51, Fig. 26.) Grün mit drei dunkleren, fein gelb ge- säumten Rückenlinien, zwischen denen auf jedem Ringe vier gelbliche Wärzchen mit je einem kurzen schwarzen Härchen stehen; an jeder Seite ein gelber Längsstreifen, über welchem die schwarzen Luftlöcher stehen; Bauch gelblichgrün, Nacken- und Afterschild gelbgrün; Kopf grün. 3 cm. Lebt auf Birken und Buchen und ver- wandelt sich zu einer walzigen, dunkelbraunen Puppe. Wild. 355, Taf. 5, Fig. 15. Entwicklung im ersten Früh- jahr; ziemlich verbreitet in Europa bis Sibirien und Labrador. — Tr. 5. 3, 379. — Hb. 134. 3. J. — B. & G. Noct. Phal. pl. 1. — Frr. G. 26, Taf. 493. — Pr. Taf. XII, Fig. 20. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 157 \otlnilll. Hb. Taf. 38, Fig. 23. (Seh. Taf. 51, Fig. 27.) Heller oder dunkler gelbgrün mit dunkel, durchscheinendem Bückengefäß und sehr feinen schwar- zen Punktwärzehen ; an den Seiten eine weiße, oberwärts mehr oder minder breit schwärzlich beschattete Längs- linie, in welcher die schwarzen Luftlöcher stehen ; Kopf grün mit zwei krummen schwarzen Strichen und schwar- zem Gebisse. Nackensehild glänzend schwarz, in der Mitte fein gelb geteilt ; Afterklappe hellbraun, schwarz gesäumt, mit zwei großen schwarzen Warzen. 3 — 4 cm Lebt im Mai, Juni an Weiden und Pappeln, besonders Espen und verwandelt sich in eine längliche rotbraune Puppe, welche oft mehrere Jahre liegt. Selten. — Tr. 5. 3. 383. — Hb. 135. 3. J. — B. & G. Noct. Phal. pl. 1. — Frr. 5 169, Taf. 551. — Wild. 355. — Buckl. Month. Mag. IL IX. pag. 41. Puella, Esp. Taf. 38, Fig. 24. (Seh. Taf. 51, Fig. 28.) Violett oder rosenrot mit zwei weißen Rücken- linien und zu deren Seiten auf jedem Ringe zwei weißen Wärzchen. An den Seiten ein weißer Längsstreifen über den Füßen. Bauch und Füße grau; Kopf und Brustfüße grünbraun. 3 cm. Lebt im Mai, Juni an Zitter- und Weißpappeln. Entwicklung wie die vorige. In Süddeutschland, Österreich, in der Schweiz, Ungarn und Rußland. — Tr. 5. 3. 385. — Hb. 134. 3. J. (Spuria). — Wild. 356. D. Geometrae. (Geometridae.) Spanner. Die meist langgestreckten oft sehr schlanken Raupen sind mit wenig Ausnahmen (in den Gattungen Ellopia, Metrocampa Odontoptera und Rumina) 10-füßig. indem die drei ersten Bauchfußpaare fehlen. Die Afterfüße (Nachschieber) sind immer vor- handen, meist sehr kräftig entwickelt und stehen seit- lich vom Körper ab (Klammerfiiße) , nicht wie bei den Eulen, nach hinten gerichtet. Nicht selten besitzen sie nach hinten horizontal abstehende Spitzen. Die drei ersten und die drei letzten Segmente sind immer kürzer, als die mittleren und zwar im allgemeinen um so mehr, je schlanker die Raupe ist, so daß in den extremsten Fällen die Bauch- und Afterfüße ungemein nahe zusammengerückt erscheinen. Der Kopf ist meist so breit wie das erste Segment, selten ein wenig breiter, häufig schmäler, vorn abgeplattet; die Hemisphären sind am Scheitel nicht selten in Höcker oder Spitzen verlängert. (Kopf zweispaltig.) Die Haut ist mehr oder weniger querfaltig und bildet an den Seiten einen Längswulst (Seitenkante). Sie ist nur bei wenigen Arten (Syringaria) mit kurzen weichen Härchen dicht besetzt, bei den übrigen nackt, d. h. nur mit sehr einzeln stehenden Härchen oder Börstchen besetzt, welche aus kleinen halbkugeligen oder spitzen Hervorragungen (Warzen genannt), ent- springen. Manchmal zeigen diese Börstchen bei ent- sprechender Vergrößerung eine knöpf- oder keulen- förmige Gestalt. Büschelförmig auf einer Warze stehende Härchen kommen nur sehr selten vor. (Mes. virgata.) Die Warzen haben eine im allgemeinen bei sämtlichen Arten gleichbleibende typische Stel- lung, nämlich in einer oder zwei Querreihen auf dem Rücken der drei ersten und auf dem letzten Segment, und in Trapezform (,*t) auf dem Rücken der übrigen Segmente; an den Seiten der Segmente sind sie in Form eines Dreieckes gruppiert (lo.), innerhalb dessen das Stigma steht, und an der Bauchseite in ein bis zwei Querreihen. Außerdem stehen am untersten Rand der Segmente in der Höhe der Basis der Füße auf jedem Segment zwei Warzen hinter- oder über- einander und endlich finden sich am Kopf und an der Außenseite der Füße einige Wärzchen. Bei manchen Arten sitzen die Warzen auf verschiedenartig ge- stalteten, bald mehr, bald weniger großen Auswüch- sen, Spitzen und dergl. Die Zeichnung läßt sich wie bei den meisten Schmetterlingsrauptti, auch bei den meisten Spannerraupen auf einige typische Längs- linien zurückführen, nämlich die Rückenlinie in der Mitte der Rückenfläche (Dorsale , Gefäßlinie) , die Nebenrückenlinien an deren beiden Seiten (Subdor- salen) und die Stigmenlinien (Stigmatale, Laterale, Spiiakülarlinie) in der Höhe der Luftlöcher (Stigmata). Auch am Bauch findet sich nicht selten eine Mittel- linie (Ventrale) allein oder in Begleitung von zwei Seitenlinien. Diese Linien können einfach oder doppelt sein. Durch Anschwellungen oder Ver- breiterungen, Unterbrechungen oder gegenseitige Be- rührungen dieser Linien entstehen die meisten der bei den einzelnen Arten zu beschreibenden Zeichnungen, welche jedoch durchaus nicht immer bei einer und derselben Art konstant sind. Die Fortbewegung der Raupen in dieser Familie ist höchst charakteristisch ; der Körper wird nämlich zuerst lang gestreckt und nachdem die Brustfüße Halt gefunden, stark nach oben I gekrümmt , indem die Bauchfüße ganz nahe an die Brustfüße gesetzt werden. Der Weg wird also gleich- sam „spannend" von den Raupen zurückgelegt, wo- her die Familie ihren Namen erhielt. Hievon machen nur wenige Arten eine Ausnahme (z. B. Eupithecia Strobilata und Togata), bei welchen die Raupen einen kriechenden Gang zeigen, weil sie in den engen selbst- gefressenen Gängen keinen Raum haben sich zu krümmen. In der Ruhe klammern sich die Raupen nur mit den After- und Bauchfüßen fest, und halten den Körper steif und lang ausgestreckt, häufig voll- kommen frei, so daß sie kleinen dürren Zweigen oder Blattstielen äußerst ähnlich sehen. Bei einigen Arten sind die vorderen Segmente in der Ruhe- 158 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Stellung nach abwärts gebogen , eingerollt. Die meisten Arten leben frei an Bäumen, Sträuchern oder niederen Pflanzen, einige aber auch sehr versteckt zwischen Blättern eingesponnen , oder in Blüten und Samenkapseln, oder am Boden unter Laub, Moos etc. verborgen. Minieren in Blättern kommt nur bei einer Art, (Incnltaria), und bei dieser nur ausnahmsweise vor. Mit einer "Umhüllung aus Teilchen ihrer Nah- rungspflanze sind die Baupen der Gattung Phorodesma bedeckt. Die verborgen lebenden Baupen weichen mehr oder weniger vom Spannertypus ab, indem sie meist eine kurze, gedrungene Gestalt annehmen. Die Verwandlung erfolgt entweder in Gespinsten zwischen Blättern auf oder in der Erde, oder ebenda ohne Gespinst. Einige Gattungen (Zonosoma, Pericallia) haben frei an Zweigen , nach Art der Tagfalter befestigte Puppen. Die Puppen sind meist von ge- wöhnlicher Gestalt, nackt, mit einem dornähnlichen Kremauter oder mit Börstchen am Afterstücke ver- sehen; nur die freihängenden Puppen zeigen ab- weichende Formen. Anmerkung. Die meisten der nachfolgenden Be- schreibungen der Spannerraupen sind durch Vergleichung mit präparierten Raupen, namentlich auch durch Herrn Custos Rogenhofer in Wien vervollständigt und be- ziehungsweise richtig gestellt , manche nach lebenden Raupen neu angefertigt worden. 1. Gattung. Pseudoterpna, H.-S. Baupen schlank, walzig; die Hemisphären des Kopfes oben in zwei lange Spitzen ausgezogen: auf dem ersten Segment gleichfalls zwei spitze Höcker. Afterklappe dreieckig. Afterfüße außen breit drei- eckig, nach hinten in eine horizontal vorstehende Spitze verlängert; in der Mitte des unteren Randes des letzten Segmentes noch eine kleine vorstehende Spitze. Warzen sehr klein, nur mit starker Ver- größerung sichtbar. Leben an Schmetterlingsblütlern (Papilionaceen und verwandeln sich in einem dünnen Gespinste zur Puppe. Drei Arten, darunter eine Deutsche. l*ruinata, Hufn. (Cythisara, Schiff.) Taf. 39, Fig. 1. (Seh. Taf. 52, Pig. 1.) Grün, auf dem Rücken mit dunklerer Mittel- und blassen gelblichen Seitenlinien ; an den Seiten ein weißlicher Längsstreifen, von welchem am dritten Ringe ein weißer Strich zu den Füßen hinab- geht; Spitzen der Afterfüße rötlich; Bauch dunkelgrün, Kopf flach, zweispitzig, grün. 3 cm. Lebt im Mai an Besenginster (Sarrothamnus) , Cytisus und Ginster (Genista) und verwandelt sich in einem dünnen Gespinste zwischen Blättern der Nahrungspflanze zu einer hell- grünen, fein schwarz punktierten Puppe. Entwicklung Ende Juni bis August. Nicht selten, mehr im südlichen Europa und Kleinasien. — Tr. VI. 1. 120. — Hb. V. 1. B. a. — Wild 361. — Pr. Taf. 1, Fig. 5. — Hill. 91. 8—9. — Esp. 5. Taf. 44, Fig. 3. — Sepp. VI. 19. Coronillaria, Hb. Taf. 39, Fig. 2. (Seh. Taf. 52, Fig. 2.) Nach der von Milliere pl. 91 gegebenen Abbildung ist die Raupe der vorigen ähnlich, aber dicker, dunkelgrün mit einem weißen, rosa angeflogenen Seiten- strich vom Kopf bis zur Afterklappe, welcher vom vier- ten Segment an gegen die Bmstfüße hinablauft, und sich an diesem Segment mit einem zweiten weiter unten verlaufenden weißen Streifen kreuzt; auf dem neunten Segment sind beide Streifen gegen die Bauchfüße hinabgebogen und laufen dann bis zur Kreuzungsstelle am vierten Segment ziemlich paralell ; auch in der Mitte der Bauchfläche verläuft ein weißer Streifen. Kopf und erstes Segment zweispitzig. Lebt nach Rambur im Früh- jahr an Cytisus laniger und spinosus. Südwestliches Europa. Entwicklung Mai, August und September. — Rambur Soc. ent. Fr. IL p. 33. — Milliere pl. 91, Fig. 13. — Z. Isis 1847, p. 489. Corsicaria, Ehr. (Seh. Taf. 52, Fig. 3.) Kleiner als die vorige Art, gewöhnlich grün, manchmal dunkel- gelb, sehr selten rötlich; die beiden weißen Seitenstreifen zeigen ein ähnliches Verhalten wie bei der vorigen Art; jedoch ist der obere breiter, wellig gebogen und rosen- rot angelaufen; an den Seiten des Rückens verlauft außerdem noch eine aus abgesetzten weißen Flecken bestehende Nebenrückenlinie. Kopf und erstes Segment zweispitzig. Lebt nach Rambur im März und Juni an Genista corsicaria. Die Verpuppung erfolgt in einem weitmaschigen dunklen Gespinste ; die Puppe ähnelt der von P. cytisaria, ist lehmgelblich mit zahlreichen ver- schieden großen Punkten besetzt. Entwicklung im April und Mai, sowie im Juli und August. Auf Korsika und Sardinien. — Ann. Soc. ent. Fr. T. II, p. 32, pl. 2, Fig. 6. — Milliere pl. 91. 11—12. 2. Gattung-. Geometra, B. Gemeinsame Merkmale nicht vorhanden, teils dick, walzig mit Höckern auf dem Bücken und plat- tem Kopf, teils schlank mit plattem Körper und zwei- spitzigem Kopf und Nackenschild. Papilionaria, L. Taf. 39, Fig. 3. (Seh. Taf. 52. Fig. 4.) Ei gelb , später braun-, etwas komprimiert, 3,5 cm lang. Raupe dickwalzig; Kopf braungelb, platt; auf dem ersten Segment (Naekenschild) vier kleine stumpfe, im Viereck stehende Erhöhungen, die zwei vorderen etwas in die Quere gezogen ; auf dem zweiten Segment eine große dicke kegelförmige Hervorragung ; am fünften Ring zwei sehr kleine, am sechsten, siebten und achten Ring je zwei dickere kurze Spitzen; die am sechsten Ring sind die größten und stehen einander am nächsten, vom siebten bis achten Ring werden sie kleiner und treten weiter auseinander; am elften Ring nochmals zwei sehr schwache bräunliche Hervorragungen; Grund- farbe schön grün. Die Spitzen der Erhebungen rot, ebenso ein kurzer Längsstrich auf dem zehnten, elfteu und Anfang des zwölften Segmentes , sowie ein dicker Längsstreif, der über den Bauchfüßen am neunten Seg- D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 159 nient beginnt und bis in die untere Hälfte der Nach- schieber reiebt. Diese sind außen sehr breit, rötlich- braun; Afterklappe dreieckig, grün. Warzen sehr fein, nur bei starker Vergrößerung sichtbar. Lebt im Mai, Juni an Birken, Haseln, Buchen und Erlen und ver- wandelt sich in einem durchsichtigen weißen Gespinste zu einer lebhaften , auf dem Bücken rötlichbraunen, übrigens gelbgrünen Puppe. Entwicklung im Juli, August. In Zentral- und Südeuropa verbreitet, aber nicht häufig. — Hb. V. 1. B. a. — Tr. VI. 1. 103. — Sepp. IL VI. — W. 361. — Assmus Stett, ent. Z. 1863. 402. — Esp. 5, Taf. 6, Fig. 7. - Grapes Entom. 1889 p. 110. — Weymer Stett. e. Z. 1865, p. 113. Ternaria. Hb. Taf. 39, Fig. 4. (Seh. Taf. 52, Fig. 5.) 2,5 cm. Schlank, vorn dünn, cylindrisch. Kopf vorn platt, gelbgrün, weißgrieselig, an den Bändern und der Hinterseite braun, die Hemisphären in zwei lange Spitzen ausgezogen ; Stirndreieck hoch und schmal, schwarz eingefaßt ; Mundteile schwarz. Auf dem ersten Biug zwei lange, nach vorn gerichtete Spitzen. After- klappe schmal, spitz dreieckig, hellbraun. Grundfarbe grün, Haut mit sehr feinen weißlichen erhabenen Pünkt- chen bedeckt (grieselig). Bückenlinie dunkel, fein gelb eingefaßt; Nebenlinien fein gelblich. Bauch graugrün mit heller Mittellinie. Brustfüße und Nacbschieber hell- braun, Bauchfüße grün, Warzen sehr klein, nur bei starker Vergrößerung sichtbar. Lebt Ende Juni bis Juli an Clematis vitalba und verwandelt sich zwischen Blättern in einem leichten weißen Gesinste. Puppe hell- grün, an den Flügelscheiden dunkler. Kremanter dick, genabelt ; Afterspitze dunkel mit Häckchen. Entwicklung im Juli , August oder aus überwinterten Baupen im Mai, Juni. — Zentral- und südöstliches Europa , auch im Norden mit Ausnahme der Polarregien und Finnland. — Hb. V. I. B. a. (Illb). — Tr. VI. 1. 101. — O.W. 361. — Esp. 5, Taf. 1, Fig. 5. -- Stett. ent. Z. 1889, S. 282. 3. Gattung. Phorodesma, B. Baupen ziemlich dick ; Haut chagriniert und querl'altig; auf dem Eücken und. an den Seiten zapfenartig verlängerte Warzen, an welchen die Abfälle der Nahrung, mit denen die Thiere wie mit einem Sack lose umhüllt sind, mittelst feiner Gespinst- läden festhaften. Kopf halbkugelig glatt, ohne Ver- tiefung. Afterklappe halbkreisförmig. Zehn Arten, darunter zwei Deutsche. Die Eanpen überwintern. Pustulata, Hitfn. (Bajuearia, Schiff.) Taf. 39, Fig. 5. (Seh. Taf. 52, Fig. 6.) Ziemlich schlank, gleich- mäßig cylindrisch. Braungelb mit schwärzlicher, auf den drei ersten Bingen undeutlicher, fein gelb eingefaß- ter Bückenlinie, wellenförmig gebogenen . sonst ebenso gefärbten Nebenlinien, und einer undeutlichen schwärz- lichen Mittellinie am Bauche, dessen Seiten schwarz ge- fleckt sind. Von den zapfenförmigen Wärzchen stehen auf dem fünften bis siebten Segment je zwei außerhalb der Nebeulinien; am ersten bis vierten und achten Seg- ment steht, je ein solcher Zapfen an der Seite jeden Segmentes. An den Seiten des fünften bis achten Seg- mentes außerdem noch je zwei (am achten Bing nur einen) fast horizontal stehende Längswulste, von der die größeren oberen gelb, die kleineren unteren braun gefärbt sind. Kopf hellbraun; Brustfüße dunkelbraun. Bauchfüße von der Körperfarbe. 3 cm. (Nach einer präparierten Baupe von Herrn Gleißner, Berlin.) Lebt im Mai an Eichen, seltener an Erlen und Pflaumen. Verwandlung in einem zusammengezogenen Blatte zur bräunlichen Puppe. Entwieklung im Juni bis Juli- Selten, in Central-Europa, Livland, Piemout, Balkan, Bußland. Var. Neriaria H.-S. im Südosten. — Tr. VI. 1. 122. — Hb. IL 3. A. b. — Frr. B. 1. 93, Taf. 30. — Wild. 362. - Gärtner, Fauna v. Brunn, S. 21. — Pr. Taf. 1, Fig. 21. — Hellins Month. Mag. II, p. 114. Sinaragtlaria, F. Taf. 39, Fig. 6. (Seh. Taf. 52, Fig. 8.) Die Eier sind nach Gärtner oval, gelblich, an der Anheftungsstelle abgeplattet. Dicker als die vorige Art, nach vorn verschmächtigt. 2,8 cm. Kopf gelb- bräunlich, vorn flach , fast etwas concav , mit undeut- lichen schwärzlichen Längsstrichen. Grundfarbe braun, auf dem Bücken heller, mit einem Stich ins Kötliche. Bückenlinie und die wellenförmigen Nebenlinien wie bei Pustnlata. Der weißrötliche Bauch mit undeutlicher, abgesetzter, dunklerer Mittellinie und zwei schwarzen, gebogenen, in den Einschnitten abgesetzten Nebenlinien, welche außen von einer rötlichweißen ziemlich scharfen Linie begrenzt sind. An den Seiten des ersten bis siebten Segmentes weißliche, unten schwarz begrenzte etwas erhabene Schrägfiecke ; Füße braun. Warzen- stellung ähnlich wie bei Pustulata, nur sind vom fünften bis achten Segment seitlich zwei übereinanderstehende Warzen, vom neunten bis zwölften Segment je eine solche vorhanden; auf dem Bücken des ersten bis dritten, sowie des achten bis zwölften Segmentes je zwei kleinere nahe der Mittellinie stehende Warzen. (Nach einer prä- parierten Baupe von Staudinger, Dresden). 3 cm. Nach 8 Tagen verläßt die Baupe ihre Eierschale und ihr erstes Geschäft besteht darin, von ihrer Nahrungspflanze Teil- chen abzubrechen um mit denselben ihren Bücken zu bedecken ; nach jeder Häutung werden zu den alten Bückenladungen neue hinzugefügt, welche gewöhnlich aus Blütenfragmenten bestehen. Die Baupe lebt am liebsten auf der Schafgarbe (Achillea millefolium), kommt aber auch auf Senecio jaeobea, Tanacetum, Artemisia campestris, absynthium, vulgaris und nutans (in Sudruß- land) vor. Zur Verwandlung benützt sie ihre Umhül- lung und wird, nachdem sie dieselbe an einem Gegen- stand angesponnen hat, zur branugrauen, schwarz gestrichelten und gestreiften Puppe. Entwicklung im Juli, August und aus überwinterten Puppen im Juni. Im südlichen Deutschland hie und da , in Frankreich, England, Schweiz, Sibirien und Armenien. — Tr. VI. 1. 128. X. 2. 178. — Frr. 2. 128, Taf. 174. — St. e. Z. 12. 265. — Wild. 362. — Mill. 152. 16—18. — Gärtner Verh. d. nat. Ver. in Brunn 1866, S. 21. — Pr. Taf. 1, Fig. 22. Plusiaria, B. (Seh. Taf. 52, Fig. 9.) Die Baupe ist nach Gestalt, Färbung und Zeichnung der von Srnarag- daria sehr ähnlich; nur ist die Bauchseite nicht so hell 160 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlmge. und die Mittellinie daselbst noch undeutlicher; auch fehlen die weißlichen unten schwarz begrenzten erhabe- nen Schrägflecke an den Seiten der Segmente. Die Haut ist mit feinsten weißen Körnchen wie besät (chagriniert). Kopf braun mit drei undeutlichen weißlichen Längs- streifen. Von den zapfenfö'rmigen Warzen stehen auf dem Kücken des ersten bis dritten Segmentes je zwei innerhalb der Nebenrückenlinie, vom vierten bis siebten je zwei größere außerhalb dieser Linien, am achten und neunten je vier kleine in einem flachen Bogen ; an den Seiten des ersten bis dritten Ringes je zwei, vom vierten bis siebten King je drei zapfenförmige Warzen, am achten je zwei auf einem ziemlich starken braunen Längs- wulst ; am neunten Segment unter dem Luftloch ein dreieekiger frei nach unten hängender Hautlappen; ein ebensolcher dicht über den Bauchfüßen ; am Bauch tragen die Segmente vier bis sieben an den Seiten je eine lange zapfenförmige Warze. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt nach Korb auf Arte- misia. Andalusien und Nordafrika. 4. Gattung. Eucrostis, Hb. Die Raupen gleichen an Gestalt denjenigen der Gattung Pseudoterpna. Die Hemisphären des Kopfes sind oben glatt (Indigenata), oder in stumpfe niedrige Höcker ausgezogen; das erste Segment zweispitzig oder stark gekielt. Sie leben auf niederen Pflanzen, und kommen nur in Südeuropa vor. Sechs Arten. (cfr. Hill. Natur. Sic, III. N. 2.) Herbaria, Hb. (Seh. Taf. 52, Fig. 10.) Die Raupe ist 1,2 mm lang, stark querfaltig', die Haut mit weißlichen Körnchen bedeckt (chagriniert). Blaugrün mit einer braunroten, auf der Mitte der Segmente fleckig erweiterten Rückenlinie. Nebenlinien sehr schwach an- gedeutet ; Stigmenlinie deutlich, ebenfalls braunrot. Kopf gelblich, schmal und lang, die Hemisphären nach oben höckerig verlängert, mit ziemlich tiefer Zwischenfurche. Das erste Segment zeigt auf dem Rücken zwei kurze, stumpfe Spitzen. Warzen ohne Vergrößerung nicht sichtbar. Brustfüße gelblich; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im Juni an Teucrium capitatum. Entwicklung im Mai und in zweiter Generation im Juli und Anfangs August, In Südfrankreich, den Mittel- meerländern. Kleinasien. — Staudinger Hör. soc. ent. Ross. XIV, S. 432. — Goossens Ann. Fr. 1871. p. 291. PL IV, Fig. 5. -- Mill. Ann. S. Cannes 1875. PL II, Fig. 1. (var. Advolata, Ev.) Olympiaria, H.-S. (Seh. Taf. 52, Fig. 11.) Die Raupe der. nur in Kleinasien vorkommenden Stammart ist nicht bekannt, wohl aber die der Var. Beryllaria, Mn. z. b. V. 1853. p. 76 (Aureliaria, Mill.) Er- wachsen ist dieselbe mittelmäßig gestreckt, mit kleinem zvveispitzigem, grünem, oben weinrot angehauchtem Kopfe, welcher unter das erste Segment eingezogen ist ; dieses ist erhöht, zweispitzig und an den Seiten wie die übrigen Segmente stark gekielt! die Afterklappe endet in eine scharfe Spitze. Grundfarbe der Raupe dnnkelpistacien- grün. Unter der Lupe besehen, erschetnt sie mit zahl- reichen weißen Atomen besät, Die gelbe Stigmenlinie ist breit und ununterbrochen. Die Spitzen des 1. Segmentes, die Außenseite der Füße und die Spitze der Afterklappe sind rötlich. Stigmen rötlichgelb, etwas vorstehend. Die junge Raupe ist bis zur dritten Häutung gelblichweiß. Lebt frei an Phillyrea angustifolia und media, beson- ders die Knospen und Blüten verzehrend ; sie schlüpft im Oktober aus dem Ei, überwintert und ist im März erwachsen. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen Blättern. Puppe mattgrün, Entwicklung nach 24—26 Tagen. — Die Var. Beryllaria kommt in Frank- reich, Italien, Dalmatien und Griechenland vor. — Mill. Je pl. 81. I. 1—3; III. p. 462. Indigenata, Vill. (Seh. Taf. 52, Fig. 12.) Die Raupe ist nach dem Verlassen des Eies bis zur zweiten Häutung einfarbig zitrongelb mit mattschwarzem Kopf. Erwachsen ist sie mäßig lang , nach vorn etwas ver- schmächtigt ; die Segmente sind durch tiefe Einschnitte getrennt und führen auf dem Rücken des ersten Seg- mentes vier, auf dem vierten bis achten und elften Seg- ment je eine rötliche Spitze. Die zwei ersten Segmente sind stark gekielt. Die Grundfarbe ist ein zartes Hell- grün ; Ringeinschnitte und Unterseite gelblich ; die drei ersten und zwei letzten Ringe rötlich angehaucht. Jede Linienzeichnung fehlt. Stigmen klein , rund , braun. Kopf klein, halbkugelig, vorn abgeplattet, ohne Hervor- ragungen, weingelb; Brustfüße ebenso, Bauchfüße grün. Lebt in zwei Generationen am Euphorbia spinosa und anderen Euphorbia-Arten unter einem leichten Gespinste zwischen den Astchen der Pflanze , in welchem sie sich Ende April oder Ende Oktober zu einer grünen Puppe verwandelt. Entwicklung nach 20 — 25 Tagen. In Kata- lonien, Südfrankreich, Italien, Dalmatien, Griechenland, Kleinasien und Syrien. — Mill. Je. 82. 8—11. 5. Gattung. Nemoria, Hb. Raupen schlank, querfaltig-, Haut chagriniert, Kopf nach oben in zwei Spitzen ausgezogen; auf dem ersten King zwei Spitzen; Afterklappe spitz, drei- eckig oder stumpf zweispitzig. Verwandlung in einem Gespinste. Neun Arten, darunter drei Deutsche. Yiridata, L. Taf. 39, Fig. 7. (Seh. Taf. 52, Fig. 13.) Ei rund, flach an beiden Seiten, grünlich (Schluß-Taf. 2, Fig. 74). Raupe hellgrün, die Haut weiß- lich gekörnt, die Spitzen auf dem Kopfe und 1. Segment rot. Rückenstreif purpurrot, manchmal auf den mitt- leren Ringen zu scharf weißlich begrenzten Rauten ge- formt ; Nebenlinien weißlich ; Seitenlinien gelblich oder weißlichgrün ; bei einigen Exemplaren stehen in den- selben kleine rote Fleckchen. Bauch mit blassen Mittel- und Seitenlinien, Brustfüße rot. Lebt Anfangs August, besonders an Heidekraut (Calluna vulgaris) , auch auf Salix caprea und Betlila. Die zwischen den Ästchen mit wenigen Fäden befestigten Puppen überwintern. Entwicklung im Mai und Juli. Zentral- und Südeuropa, Kleinasien und Sibirien. — Sepp. IV. 48. 49. — Mill. 96. 13. 15. — Hellins Ent. M. 1865. 263 (Cratagus). D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 161 — Rössl. Faun. S. 138. — Gss. 12. (Ei). — Spr. Stett. e. Z. 1885, p. 91. Porrinata, Z. (Seh. H.-S. 566). Fleischfarbig mit einer ilunklen Rückenlinie ; nach Rössler einfarbig- grün. Kopf und erster Ring mit je zwei hellbraunen Spitzen. Lebt wahrscheinlich polyphag in zwei Gene- rationen an niederen Pflanzen, nach Wilde an Weißdorn und Haselnußstauden. Entwicklung im Mai und Juli. In Deutschland, Frankreich , in der Schweiz und Süd- rußland. — Tr. 6. 1. 107 (viridata). - St. e. Z. 9. 273. — Wild. 363. — Rössl. S. 138. Piilmeiitaria , Gm. Taf. 39, Fig. 8. (Seh. Taf. 52, Fig. 14.) 2,5 cm. Kopf rötlichbraun , ober den Mundteilen (clypeus) gelb, die Spitzen der Hemis- phären braun, fein gezähnt. Grundfarbe hellgrün, mit einer breiten rötlichen Rückenlinie und zwei ebensolchen aber blasseren und abgesetzten Nebenlinien. An den Seiten grüu mit rötliehen Atomen gemischt. Luftlöcher sein- klein, gelbbraun; Bauch einfarbig grüngelb; Brust- füße braun, Bauchfüße rötlich. Die zwei Spitzen auf dem ersten Segment braun, die fein gezähnte Afterklappe stumpf zweispitzig-. (Nach einer präparierten Raupe von Staudinger, Dresden). Nach Millih-e haben manche Raupen eine lebhaft seidengelbe Färbung oder sind ganz weißlich, wenn die Blüten, an welchen sie fressen, diese Farben besitzen. Lebt im Juli und September an verschiedenen Umbelliferen, wie Bupleurnm , Seseli, Foenieulum etc., besonders Peueedanum alsaticum. Verpnppung in einem leichten Gespinste zwischen Moos oder dürren Blättern. Die Puppe überwintert und entwickelt sich im Frühjahr; eine zweite Generation kommt im August vor. Südeuropa , auch bei Wien, in Ungarn, Kleinasien und Syrien, Armenien. — Mill. 96, Fig. 9 und 10. Faiistiiiata, Mill. Ei rund, deprimiert, anfangs bläulich, später braun. Raupe dünn, gestreckt, nach vom etwas verschmächtigt ; die Haut ist runzelig und dicht ehagriniert ; Grundfarbe matt weißlichgrüu. Kopf klein, vorn abgeplattet, braun gerandet und in zwei braune Spitzen ausgezogen; auf dem ersten Ring zwei rotbraune Spitzen, hinter denen noch zwei kleinere hell- bräunliche stehen. Rückenlinie rot, auf dem siebten und achten Segment undeutlich, fast unterbrochen ; auf den mittleren Segmenten 5—9 von länglichen weißen, außen fein rot umzogenen Flecken begrenzt, welche von den Gelenkeinschnitten halbiert werden. Nebenrücken- linien und Stigmenlinien fehlen; bei manchen Exem- plaren sind an den Seiten der mittleren Segmente röt- liche oft undeutliche Schrägsstriche zu sehen. Warzen ohne Vergrößerung nicht sichtbar. Afterklappe spitz dreieckig, rötlich ; Stigmen klein, braun. Brustfüße und Ansenseite der Bauchfüße rötlichbraun. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Nach Millih-e sind manche Raupen mehr oder weniger dunkelweinrot, stellenweise wie mit Mehl bestäubt. Lebt nach der Überwinterung Ende März und Anfang April frei auf dem Rosmarinstrauch, vorzugsweise die Blüten verzehrend. Verpnppung in einem leichten Gespinst zwischen Moos Hofmann, die Ranpen Europas. oder dürren Blättern. Puppe grün, an den Flügelscheiden schwarz gestreift; an den Bauchringen je ein großer, schwärzlicher Seitenfleck. Entwicklung im Mai. See- alpen und Kleinasien. — Mill. 96, Fig. 2—8. Slrigata, Muell. (Aestivaria, IIb.) Taf. 39, Fig. 9. (Seh. Taf. 52, Fig. 15.) 2,5 cm lang. Kopf braun, die Spitzen der Hemisphären stumpf, sehr fein gezähnt. Grundfarbe gelbbraun oder grünlichbraun, auf den vier ersten Segmenten dunkler rotbraun ; auf diesen sind auch eine dunklere Mittel- und ebensolche Seitenlinie schwach angedeutet; vom vierten bis achten Segment in jedem Einschnitt ein schwarzer, von vier mehr weniger deutlichen weißlichen Fleckchen umgebener Punkt in einem unbestimmten rötlichen Hofe; die vier letzten Segmente und die spitz dreieckige Afterklappe rötlich ; an den Seiten und am Bauche sind die vier ersten und vier letzten Segmente mehr rötlichbraun, die mittleren mehr gelblich gefärbt, nur in den Einschnitten rötlich ; am Bauch vom vierten bis achten Segment in jedem Einschnitt je ein, am achten Segment vier weiße Fleck- chen. Brustfüße braun, Bauchfüße rötlich. Die zwei Höcker am ersten Segment braun, dick und stumpf. (Nach einer präparierten Raupe vou Staadinger, Dresden). Lebt polyphag an Hecken von Schlehen, Rosen und Johannisbeeren, und verwandelt sich in einem netzartigen Gespinste zur gelbbraunen Puppe mit dunklen Rücken- striemen und ausgehöhlten Aftersegmente. Entwicklung im Juli, August. In Europa bis Schweden und in Klein- asien. — Tr. 6. 1. 117. — Hb. B. a. b. u. B. a. (Bd. IV. 7). — Sepp. 10. 48. VIII. 49. - Wild. 363. — Pr. Taf. 1, Fig. 24. 6. Gattung. Thalera, Hb. Raupen schlank , stielfönnig- mit zweispitzigem Kopfe und zwei Afterfußspitzen. Leben an niederen Pflanzen und verwandeln sich in netzartigen Geweben. Fimbrialis, Sc. (Thymiaria, L.., Bupleuraria, Tr.) Taf. 39, Fig. 10. (Seh. Taf. 52, Fig. 16). Gelblichgrün mit einer rosenroten Rückenlinie , welche sich oft nur als eine Reihe roter Flecken zeigt; zwei Spitzen auf dem ersten Ring, sowie die Afterfußspitzen sind rot ; Kopf zweispitzig, grün mit roten Spitzen. Lebt im Mai, Juni an Schafgarben (Achillea millefolium), Thymian (Thymus Serpyllum), Goldrute (Solidago) und Beifuß (Artemisia campestris) und verwandelt sich in einem netzartigen Gewebe. Puppe gelblichweiß mit einem rosaroten, durch eine braune Linie geteilten Rüekenstreifen , braunen Punkten oben, und dunklen Strichen an der unteren Seite des Hinterleibes; mit fein schwarz gestriemten Flügelscheiden, dunklem längsgeripptem Cremanter und feinen Häckchen an der Afterspitze. Entwicklung im Juli, August. Nicht selten in ganz Europa außer Eng- land; in Kleinasien und Armenien. — Tr. VI. 1. 114. — Hb. B. a. b. (Bd. IV. 8). — Sepp. 2. Scr. III. 5. — Esp. 5. Taf. 4. — Wild. 363. 7. Gattung. Jodis, Hb. Raupen dünn und schlank, querfaltig-, mit vorn abgeplattetem, zweispitzigem Kopfe; leben auf niederen 21 162 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Pflanzen und verwandeln sich in einem leichten Ge- webe zur Puppe. Drei Arten, darunter zwei Deutsche. Putata, L. (Seh. Taf. 52, Fig. 17.) (Putataria, L.) Hellgrün mit mehreren kleinen roten Flecken auf jedem Ringe; Kopf zweispitzig, grün, breit braun eingefaßt, auf dem ersten Segment gleichfalls zwei kleine Spitzen. Afterklappe bräunlich, spitz dreieckig, jederseits am Kande mit einem kleinen, nach hinten gerichteten Dorn. 2—3 cm. Lebt im Juli, August an Heidelbeeren (Vac- cinium) und verwandelt sich in eine grüne Puppe, welche überwintert. Entwicklung im Mai und Juni. Fast in ganz Europa bis Schweden in Wäldern. — Tr. 6. 1. 112. Wild. 364. lactearia, L. (Aeruginaria, Hb.) Taf. 39, Fig. 11. (Seh. Taf. 52, Fig. 18.) 1,7 cm lang, grün mit rotbraunen großen, beiderseits gelb gesäumten Flecken auf jedem Ringeinsehnitt , welche sich auf den letzten Ringen zu einer breiten Mittellinie vereinigen. Kopf vorn gelb- grün, breit braun gerandet, hinten und an den Spitzen braun. Nackenschild grün, in der Mitte und an dem mit zwei kleinen Spitzen versehenen Vorderrand schwärz- lich. Afterklappe schmal, spitz dreieckig, rotbraun. Brustfüße braun, Bauchfüße grün. Bauch einfarbig- grün. Warzen ohne Vergrößerung nicht sichtbar. (Nach einer präparierten Baupe von Dr. Staudinger). Lebt auf Birken, Ginster und anderen Pflanzen und verwan- delt sich in einem dünnen Gespinste zu einer grünlichen oder gelbbraunen Puppe. Entwicklung Ende Mai und August. Fast in ganz Europa in Wäldern. — Tr. VI. 1. 109, — Hb. B. b. — Frr. 1. 95, Taf. 109. — Sepp. VIII. 41. — Wild. 364. — Pr. Taf. 1 Fig. 25. 8. Gattung. Acidalia, Tr. Raupen teils sehr schlank und lang gestreckt, teils kurz und plump, nach hinten verdickt, nach vorn etwas verjüngt. Haut querfaltig-; Seitenwulst meist stark entwickelt. Die Warzen, an Größe sehr verschieden, bald ohne Lupe nicht sichtbar, bald sehr deutlich, tragen meist einfache Härchen oder Börstchen, bei manchen dagegen, besonders den am Boden unter Laub etc. verborgen lebenden Arten, knöpf- oder keulenförmige Haargebilde. Die Zeich- nung der Raupen ist sehr veränderlich ; bei ein und derselben Art kommen zeichnungslose, oder mit ein- facher Rückenlinie, oder mit rautenförmigen Zeich- nungen auf dem Rücken versehene Raupen vor. Letztere Zeichnung entsteht durch Aufschwellen der Rückenlinie und Auflösen der Nebenrückenlinien (Subdorsal'en) und Seitenlinien (Stigmenlinien) in Schiefstriche, welche einen nach dem Kopf zu spitzen Winkel auf der Rückenmitte bilden. Leben zumeist polyphag an zarten, niederen Pflanzen, die sie auch welk oder trocken verzehren, und überwintern im Raupenzustande. Verpuppung auf oder in der Erde in einem leichten Gespinste. Staudinger führt 132 Arten auf, darunter 03 in Deutschland, Öster- reich und der Schweiz vorkommende. Seither sind noch viele Arten aus Südeivropa und dem Amurgebiet beschrieben worden. Pygmaearia, Üb. (Seh. Taf. 52, Fig. 20). Kurz, nach vorn dünner werdend, stark gekielt, schwärz- lieh grün. Kopf klein, abgeplattet, bräunlich, vom ersten Bing teilweise bedeckt. Büekenlinie fein , hell , braun eingefaßt. Nebenrüekenlinie braun , auf dem letzten Segment erloschen. Stigmenlinie kaum heller als die Grundfarbe; Stigmen dick schwarz eingefaßt. Lebt von September bis Mitte Juli des nächsten Jahres poly- phag an niederen Pflanzen , dürre Blätter den frischen vorziehend. Verpuppung zwischen trocknen mit einigen Fäden zusammengesponnenen Blättern. Puppenruhe 12 — 14 Tage. Nur eine Generation im August. Süd- liches Krain, Tyrol, Schweiz, Italien, Dalmatien. — Mill. Ann. Soc. Lin. 1882. p. 175. PL IV. Fig. 6—7. Tiilineata, Sc. Taf. 39, Fig. 12. (Seh. Taf. 52, Fig. 24.) Die Raupe ist nach Eössler schlank, gleich dick , nur die drei letzten Ringe verdünnen sieh nach dem Körperende zu ; Bücken rundlieh, Bauch abgeplattet, Seitenkante scharf. Rötlichgrau, auch an Kopf und Füßen ; die weiße Bückenlinie beiderseits schwarz ein- gefaßt, eine Verstärkung der kaum sichtbaren Neben- rüekenlinie erscheint in jedem Gelenkeinschnitt als ein dunkler Punkt. AVarzen sehr klein, nur auf den drei ersten Ringen deutlicher. Lebt im Juni und im August an Ampfer (Rumex), Esparsete, Coronilla varia, frißt auch Salat. Im südlichen und mittleren Deutsehland, in der Schweiz, Frankreich, Ungarn, Rußland und Klein- asien. Eössl. Fauna S. 175. Puppe gelblich mit dunk- lem fast löffeiförmigem Cremanter, der vier an der Spitze umgebogene Borsten trägt (Roghf.) Iititeolaria, Const. Die Raupe ist kurz nach vorne verjüngt, ockergelblieh. Die mittleren Rücken- segmente mit einer X-förmigen dunklen Zeichnung. Die Seitenlinie weißlich. Kopf klein, braun. Polyphag. Die erste Generation fliegt im Mai. Ost-Pyrenäen und Castilien. — Mill. Ann. S. Fr. 1885. p. 114, PI. 2, Fig. 6. Flaveolaria, Hb. Taf. 39, Fig. 1 3. (Seh. Taf. 52, Fig. 26.) Ei blaugrün, verhältnismäßig dick, elliptisch, durch die Lupe besehen granuliert. Raupe kurz, nach vorn verschmächtigt, faltig, an den Seiten mäßig gekielt, mit stark abgesetzten Ringen und kleinem Kopf; dunkel lehmgelb. Büekenlinie fein , hell , ein wenig rosenrot angelaufen, beiderseits braun eingefaßt; Nebenrücken- linien fein , leicht geschwungen , braun ; Stigmenlinie hell, auf dem Seitenwulst stehend ; Kopf braun mit zwei hellen Linien (Fortsetzungen der Nebenrückenlinien) ; Bauch gleichfarbig mit einer doppelten hellen Linie, welche auf den mittleren Bingen rautenförmige Zeich- nungen bildet; Stigmata weiß, ohne Umrandung. Am fünften bis neunten Bing steht je ein dicker brauner Punkt unter jedem Stigma; auf dem Rücken des ersten Segments vier braune Striche. Lebt an verschiedenen niederen Pflanzen vom Juli bis Anfang Mai des folgen- den Jahres. Schmetterling im Juli. In den Alpen, aber auch in Sachsen und Obernngarn. — Mill. 100, Fig. 6 — 7. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 163 Peroeliraria, F. R. (Seh. Taf. 52, Fig. 27.) Nach Sössler grau, holzfarben; die Rücken- und Neben- rückenlinien in je drei kleine nach vorn zugespitzte Striche auf jedem Ringe aufgelöst. Gestalt wie Anti- iinaria. Lebt an Grasarten, besonders an Schwingelgras (Festuca). Aus dem Ei mit Salat von Rössler erzogene Raupen waren zeiclmungslos. Entwicklung im Juni und in geringerer Anzahl im August. Ziemlich ver- breitet iH Europa auf Wiesen und Grasplätzen. — Tr. VI. 2. 6. — Wild. 365. — Rössl. F. S. 175. Oclirata, Sc. Taf. 39, Fig. 14. (Seh. Taf. 52, Fig. 28.) Nach Eössler der Antiquaria sehr ähnlich ; licht grünlich gelbgrau ; Mittellinie fein doppelt ; keine Nebenrückenlinie; eine über der Seitenkante her ziehende Längsvertiefung bildet scheinbar eine Linie. Kenntlich durch je zwei schwarze Punkte auf dem Bauche am Ende jeden Ringes. Haltung S-förmig ; beunruhigt macht sie pendelartige schnelle Schwingungen nach beiden Seiten. Kopf hellrötlich. Lebt im Mai an Hühnerdarm (Alsine). Entwicklung im Juli, August; in Zentraleuropa, Schweden, Kleinasien und Armenien. — Rössl. Fauna S. 175. — MM. 76. 19—20. Hacilcntaria, H.-S. (Seh. Taf. 52, Fig. 29.) Nach Kassier mittelmäßig schlank, nach vorn stark ver- dünnt , in den Gelenken etwas , am stärksten auf dem achten Ringe eingeschnürt; grau- bis braungrün in der Jugend, erwachsen beinfarbig; Rückenlinie hell, von zwei bräunliehen Linien gesäumt, die auf den drei letzten Ringen von gleichfarbigen Nebenlinien begleitet werden. Auf den übrigen Ringen sind die Nebenlinien nur mit der Lupe erkennbar und in jedem Einschnitt durch einen feinen Punkt markiert. Die Luftlöcher erscheinen als dunkle Punkte. Bauch dunkelgrau. Kopf etwas rötlicher als die Grundfarbe. Lebt auf trockenen Wiesen, wo Salbei, Schafgarben Centaureen und Scabiosen reich- lich wachsen. Entwicklung im Juni. Im mittleren und südlichen Deutschland, z. B. bei Nassau, in Baden, auch in den Alpen, ferner in Frankreich, Andalusien, Casti- lien und Dalmatien. — Rössler F. S. 175. Bnfaria, Hb. Taf. 39, Fig. 15. (Seh.' Taf. 52, Fig. 30.) Nach liössler und im Vergleich mit einer prä- parierten Raupe von Herrn Habich-Wien nur wenig nach dem Kopf verdünnt ; nach dem neunten Ringe schwach eingeschnürt, gelbgrau. Rückenlinie weiß , scharf, von zwei dunklen Linien eingefaßt; neben derselben auf jedem Ringe je zwei schwärzliche unbestimmt gezeich- nete, wie aus schwarzem Staub bestehende, sehr in die Augen fallende Fleckchen. Seitenstreif lieht, der Raum über denselben mit schwarzem Staub angeflogen. Der Bauch mit heller Mittellinie von gewässerten schwärz- lichen Läugsstreifen begleitet. Kopf und Brustfüße dunkelbraun. Warzen sehr klein, auf den drei ersten Ringen größer. Lebt im Mai an Stellaria und andern niederen Pflanzen. Entwicklung im Juli. Mehr im süd- liehen Deutschland, in Frankreich, Italien, in der Schweiz, Rußland und Kleiuasien. — v. Hornig, V. z. b. V. Wien 1852. 151. — Rössl. F. S. 174. Puppe gelbbraun mit dunkkm seitlieh gewulstetem knopfförmigem Cre- manter, am Ende mit sechs Häkehen in Einer Reihe besetzt (Roghf.). Consaiigninaria, Ld. Raupe 1,8 — 1,9 cm lang, schlank, gegen den Kopf zu allmählich verjüngt, mit deutlicher Seitenkante, etwas flach gedrückt. Kopf oben zweispitzig, holzfarben, schwarz punktiert. Der Kopf, die Brust, und das Aftersegment sind mit ein- zelnen hellen Borsten besetzt. Rückenseite hellbräunlieh holzfarben; ober der Seitenkante ein schwarzgrauer un- deutlich begrenzter Läugsstreifen, welcher eich auf den mittleren Segmenten öfters als dunkle Bestäubung nach oben ausbreitet und dann die helle Grundfarbe nur in Längsschildern freiläßt. Auf dem achten Segmente ist dieser Seitenstreif am schwächsten. Rückenlinie hell, auf den vier letzten Segmenten scharf schwarz gesäumt, auf dem Aftersegment in eine schwarze Spitze endigend. Warzen stark entwickelt, schwarz. Brustfüße schwärz- lich, außen holzfarben geringt. Bauchfülie schwärzlich; Afterfüße außen hellbraun gewässert, letztere beide Fuß- paare innen grünlich ; Bauch schwärzlich mit kaum erkenn- barer feiner, heller Mittellinie. Stigmen schwarz. Lebt an niedern Pflanzen, ist Ende September erwachsen und liefert in der Gefangenschaft den Schmetterling Ende Oktober und im November; im Freien überwintert wahr- scheinlich die Raupe. (Hugo May sen. in Wien). Dal- matien, Italien, Süd-Ungarn, Griechenland und Klein- asien. — II. Jahresbericht des W. ent. V. 1891. p. 25. Metliaria, Hb. (Seh. Taf. 52, Fig. 33.) Mäßig lang, nach vorne verdünnt, kaum gekielt an den Seiten, sehr faltig, dunkelgrau. Rückenlinie breit, braun. Die Stigmenlinie auf der Seitenkante ist kaum heller, als der Grund. Stigmen sebr klein, schwarz. Kopf klein, viereckig, vorn abgeplattet, mit einem braunen vertikalen Strich bezeichnet. An jeder Seite des zweiten und drit- ten Ringes ein brauner scharf ausgeprägter Fleck. Brust- füße mit schwarzen Spitzen, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt an Euphorbia spinosa, besonders von den Blüten, sie kommt im Juli aus dem Ei, über- wintert und ist erst Anfang Juni erwachsen. Verpup- pung in einem kleinen lichten Gespinst zwischen Pflanzen- abfällen am Fuße der Futterpflanze. Puppe braun mit rötlichen Hinterleibsringen. Entwicklung Anfangs Juli. Im südlichen Frankreich, Andalusien, Piemont, Dalmatien, Sarepta und Kleiuasien. — Hill. 82, Fig. 5-7. Moiiiliata, F. Taf. 39, Fig. 16. (Seh. Taf. 53, Fig. 2.) Nach Eössler von Größe und Gestalt der Dilutaria, doch schlanker, in den Gelenken eingeschnürt, die letzten Ringe an Breite wenig abnehmend. Der an der Stirn eingekerbte Kopf, der erste und letzte Ring, sowie die sechs Brustfüße sind mit lichten Knopf- haaren besetzt. Die Grundfarbe gelbbraun oder schwärz- lich. Die lichte , fast weiße Rückenlinie durch eine einfache Reihe feiner Knopfwnrzen auf dem Kamm der Querfalten gebildet, die Seitenkanten ebenso besetzt. Kopf und die zwei vorletzten Ringe, auch die Halsrinye dunkler braun, die Afterklappe und die vier mittleren Rauten in der Mitte fast weiß, von dunkel punktierten Linien eingefaßt. Vor dem Ende jedes Ringes in den Seitenlinien der Raute zwei dunkle Punkte, aus Knopf- 164 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. warzen bestehend. Der Bauch schwärzlich mit einer leierförmigen Zeichnung auf jedem Ringe, die aus einem Mittelstrich und zwei S-förmigen Seitenstrichen besteht. Lebt im Frühjahr an niederen Pflanzen wie Vicia, Leon- todon, Myosotis. Entwicklung im Juli; im südlichen und westlichen Deutschland, in der Schweiz, Südeuropa, Ungarn und Kleinasien. — Mill. 76. 10—12. — Rössler Seite 180. Muricata, Hufn. (Auroraria, Bkh.) Nach Eössl. schlank, nach dem Kopfe zugeszitzt, die letzten Ringe ziemlich gleich dick. Farbe ein mehr oder weniger blasses Zimmtrot ; auf jedem Ring eine auf der Spitze stehende Raute, welche durch die doppelte Rückenlinie geteilt wird. Diese Zeichnung verlischt jedoch häufig, manchmal in dem Grade, daß nur zwei stärkere Punkte von der Rückenlinie in jedem Segment übrig bleiben. Auf den drei letzten Ringen ist aber die doppelte Mittel- linie immer kräftig ausgedrückt. Lebt im Mai an nie- deren Pflanzen. Entwicklung im Juli bis August. Ver- breitet in Europa, aber einzeln. — Wild. 365. — Rössl. F. S. 175. — Lyonet Mem. XIX. 429. Dimidiata, Hufn. Taf.39, Fig. 17. (Sch.Taf.53, Fig. 4.) (Scutulata, Bkh.) Nach Rössler hat die Raupe die Gestalt und oft auch Zeichnungen wie die Raupen von Euphithecien , namentlich gleichen dunklere Stücke derjenigen von Castigata. Die Farbe wechselt von grün- grau bis schwärzlichbraun mit dunkleren Zeichnungen, die so sehr variieren, daß eine Beschreibung der Einzel- heiten zwecklos wäre. Die Rückenlinie ist fein doppelt, bricht in der Mitte jeden Ringes ab, während die Neben- rückenlinie sich in nach hinten gerichtete Schrägsstriche verwandeln , welche dann meist die Spitze einer dunk- leren Raute bilden. Der Bauch dunkler mit veränder- lichen Zeichnungen. Bei einer präparierten , von Herrn Habich- Wien erhaltenen Raupe ist der Bauch hellgrau mit je einem starken schwärzlichen Strich an den Seiten jedes Ringes. Kopf blaßbraun, dunkelbraun getupft. Warzen ziemlich deutlich entwickelt mit star- ken Borsten, besonders auf den drei ersten, seitlich etwas aufgetriebenen Ringen. Lebt im Mai an feuchten Orten, Bachufern und in Gärten. Entwicklung im Juli. Ziemlich verbreitet, bis Finnland, Rußland, Kleinasien und Syrien. — Tr. 6. 2. 288. — Sepp. VI. 8. — Frr. 7. 100. Taf. 658. — Rössl. F. S. 17P. — Newm. Br. M. 76. Contiguaria, Hb. Taf. 39, Fig. 18. (Seh. Taf. 53, Fig. 9.) Nach Rössler am Rücken und Bauch etwas abgeplattet, die Seitenkante schwach , die beiden ersten Ringe etwas breiter; ihnen folgt eine Einschnü- rung, Farbe hell holz- fast fleischfarbig. Der Raum zwischen den Nebenlinien liclitbraun, in der Mitte des Ringes sieh öfters erweiternd. Mittellinie fein ; am Anfang und Ende jedes Ringes zwei feine Punktwarzen. Kopf licht, in der Mitte dunkel geteilt. Auf den zwei ersten Ringen der Raum zwischen den Nebenlinien nach Außen dunkel begrenzt, so daß er lichter als die Seiten erscheint. Bauch dunkelbraungrau gewässert. Die Raupe wird im Mai an Sedum album gefunden, gedeiht aber bei künstlicher Zucht viel besser mit Ampfer, Salat und Alsine media. Sie ist gegen Kälte empfindlich. Sehr vereinzelt in Europa, in Gebirgsgegenden und den fran- zösischen Alpen, wo sich der Schmetterling sehr versteckt unter Felsenvorsprüngen verborgen hält. — Mill. 143. 3—4. — Rössler F. p. 177. Cervantaria , Mill. Die Raupe ist sehr ge- streckt, gegen den Kopf zu stark verjüngt, querfaltig mit deutlicher Seitenkante ; sie zeigt ein bleich thon- farbenes Aussehen mit sehr undeutlicher Zeichnung. Der kleine gleichfarbige Kopf ist vorne abgeplattet und durch eine ockergelbliche Linie geteilt. Die breite Rückenlinie tritt nur auf den vier bis fünf ersten Segmenten als bräunliche Längslinie deutlicher auf, und ist auf den übrigen Segmenten durch eine bleiche ockergelbliche, unterbrochene Längslinie angedeutet. Die helle Seiten- linie ist fein und undeutlich. Die Bauchseite ist dunkel schiefergrau mit heller Mittellinie. Die Bauehfüße von der Körperfarbe. Kopf und letzte Segmente sind fein beborstet. Die träge Raupe lebt in zwei Generationen auf niederen Pflanzen, namentlich Alyssum. Die Raupe der zweiten Generation überwintert. Flugzeit Mai und Juli; bei Barcelona und in Südfrankreich. — Mill. Je. III. p. 195. PL 121, Fig. 1, 2 und 3. Assellaria, H.-S. (Alyssumata, Mill. Je. 121. 6—4.) (Seh. Taf. 53, Fig. 10). Raupe kurz, beiderseits verjüngt, sehr stark querrunzelig. Kopf klein, schwarz- braun. Körper dunkel erdgrau. Auf dem Rücken liegt zwischen den Einschnitten der mittleren Segmente eine Längsreise rotgelber Flecken. Die Brustsegmente führen eine hellgelbe, die Aftersegmente eine feine schwarze Rückenlinie. Die scharfe Seitenkante ist abwechselnd schwarz und bräunlich bezeichnet. Bauchseite einfarbig dunkel. Lebt polyphag an niederen Pflanzen, über- wintert Falter im Juni. Südtyrol, Wallis, Südfrank- reich und Spanien. — Mill. An. S. Fr. 1885. PI. 2, Fig. 4. — Auch die von Mill. Je. 143, Fig. 9 gegebene Abbil- dung der Vesubiata-Raupe gehört nach Mitteilung des Herrn Amtsrichters Püngeler zu Asellaria (Dr. Rebel). Vesubiata, Mill. Die Raupe ist 16 — 17 mm lang, ziemlich gestreckt, nach rückwärts erweitert, rotbraun; der kleine Kopf mit oben geteiltem Scheitel ist stark beborstet und gelb punktiert. Die drei Brustsegmente ebenfalls mit rauher, nach vorne gestrichener Beborstung, zeigen eine feine helle Dorsale. Das sechste bis neunte Segment hat am oberen Segmentrande zwei helle Punkte, welche aber am neunten Segment durch einen kurzen dicken, schwarzen Längsstrich getrennt sind. Die Seiten sind schwärzlich verdunkelt mit hellerem gelbbraunem Längsfleck auf jedem Segmente. Die Bauchseite rot- braun, in der Mitte heller. Lebt polyphag an niederen Pflanzen und überwintert als Raupe. Entwicklung im Mai. Seealpen (Südfrankreich). Die Abbildung der Vesubiata-Raupe bei Mill. Je. 143, Fig. 9 gehört zu Asellaria. (Original-Beschreibung nach von Amtsrichter Püngeler erhaltenen Raupen durch Dr. Rebel). Sodaliaria, H.-S. 1,3—1,5 cm lang, schlank, ziemlich flach gedrückt, mit deutlicher Seitenkante, gegen den Kopf verjüngt. Dieser ist am Scheitel tief einge- schnürt, gelblichbraun, dunkel gewässert, und ebenso* wie das erste Brustsegment und das Aftersegment mit D. Geometrae. Scanner. (Geometridae). 165 kurzen hellen Borsten besetzt. Körper rötlich holzfarben, die mittleren Segmente oben schwärzlieh verdunkelt. Die Zeichnung- besteht auf den vier ersten Segmenten nur aus einem feineu schwärzlichen Seitenstreifen (Sub- dorsalenl ; am fünften bis hicl. achten Segment steht un- mittelbar am vorderen Segmentrande ein sehr kräftiger schwarzer Mittelpunkt ; oft ist in der erwähnten Ver- dunklung der mittleren Segmente eine rautenförmige Zeichnung mehr oder weniger deutlich erkennbar; die letzten Segmente zeigen eine helle , deutlieh schwarz gesäumte Kückenlinie und ebensolche sehr feine Neben- rückenlinie. Die Seitenkante , das Bauchfußpaar und die Klammerfüße sind hellbräunlich. Brustfüße von der Körperfarbe, außen dunkel geringt. Bauch schwärz- lichbraun, zeichnungslos, gegen die Mitte der Segmente und gegen die Klammerfüße bedeutend aufgehellt. Die Raupe gleicht in Gestalt und Zeichnung sehr der Acid. Virgularia , Hb. und deren Var. Canteneraria, B., nur ist die Färbung viel rötlicher , niemals scmutziggrün, und der Bauch ist dunkler. — Lebt Ende Mai und im Juni an niederen Pflanzen, läßt sich mit welkem Salat aufziehen. Puppe 6,0 mm lang, hellbraun, auf der Bauch- seite in regelmäßigen Querreihen schwarz gefleckt; die Bänder der Bauchringe mit sehr kurzen schwarzen Borsten besetzt; der braune Cremanter ist deutlich nabeiförmig gestaltet ; das Ende mit kurzen , an ihrer Spitze umgebogenen Borsten besetzt. (Hugo May sen., Wien). Falter im Mai, Juli und in dritter Generation Ende September. Krain, Dalmatien, Griechenland, Kor- sika und Katalonien. — IL Jahresb. des W. ent. V. 1891, p. 23. Nexata, Hb. 1,7—1,8 cm lang, nach vorn sehr verdünnt, an den Seiten gekielt, einfarbig grünlichgelb. Eückenlinie rötlichbraun, doppelt. Nebenrückenlinien fehlen. Stigmenlinie hell, breit, gebogen. Stigmen oval, braun , sehr klein. Bauch blaßbläulichgrün mit einer ziemlich breiten aber undeutlichen grünen Linie. Kopf klein, viereckig, rötlich, ebenso der erste Ring und die Brustfüße: Bauchfüße von der Körperfarbe. Die Raupe verläßt das Ei im Mai, ist wahrscheinlich polyphag; von Mill. wurde sie mit Linaria origanifolia genährt. Verpuppung im Juni in einem leichten weißen Coccon. Die untersetzte Puppe ist gelb mit grünlichem Schein, rötlichen Fühlerdecken und Hinterleibseinschnitten. Die Hinterleibsspitze ist braun und mit mehreren kleinen Häkchen besetzt. Puppenruhe zwölf Tage. Entwicklung- Ende Juni und August. Andalusien. — Mill. 57. 5—9. Virgularia, Hb. (Incanaria, Hb.) Taf. 39, Fig. 20. (Seh. Taf. 53, Fig. 14). Raupe am Rücken und Bauch etwas abgeplattet, mit scharfer Seitenkante, nach vorne verschmälert; hinter dem zweiten Ring eine schwache Einschnürung. 2,5 cm. Kopf gelblieh, an den Seiten mit je einer aus schwarzen Fleckehen bestehenden Längslinie, Fortsetzung der Stigmenlinie. Grundfarbe holzfarbig hellbraun. Kückenlinie undeut- lich grau, vom zehnten Ring an scharf ausgeprägt, vom vierten bis neunten Ringe durch winkliche Aus- biegung in der Mitte jedes Ringes eine mehr oder weniger deutliche Kautenzeichuung bildend. Stigmen- linie auf den drei ersten Ringen , sowie vom neunten bis zwölften schwärzlich, am neunten Ring stumpfwinklig nach abwärts gebogen; auf den mittleren Ringen ganz undeutlich. Luftlöcher ziemlich groß, schwarz. Bauch mit zwei undeutlichen abgesetzten doppelten , bräun- lichen Seitenlinien. Füße von der Körperfarbe ; am neunten Ring bis in die Hälfte der Bauchfüße ein tief schwarzer Längsstrich. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe schmal, hinten abgestutzt, gelb mit schwarzen Wärzchen ; Warzen deutlich, schwarz, weiß umrandet, besonders auch an der Seitenkante bemerk- bar. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger). Puppe gelblich mit vier dunkelbraunen Rücken- linien, den Adern entlang fein braun gestriemten Flügel- scheiden , knopfförmiger abgestutzter Afterspitze , an der Seite mit je ein, an der Spitze mit vier Häkchen (Rogenhofer). Lebt in Häusern und Holzstellen, wo Reisig, Holz- oder ähnliche trockene Pflanzenabfällen vorhanden sind , an denen die Raupen tief am Boden versteckt im Sommer ihre Nahrung finden. Verpuppung ebendaselbst. Der Schmetterling schwärmt abends im Mai und August oft in Menge um aufgehäuftes Reisig. — Tr. VI. 2. und Wild. 367. Angaben der Futter- pflanzen alle falsch. — Rössl. F. S. i78. — Mill. 76, Fig. 13. 14. (var. Canteneraria Bd.) Straminata, Tr. (Seh. Taf. 53, Fig. 15.) Das Ei violett weißgrau , die Raupe nach Bösster schlank, etwas nach vorn zugespitzt, rundlich, schwärzlich braungrau, auf jedem Ringe mit Ausnahme der beiden ersten und drei letzten, eine lichte, begrenzte, in die Länge gezogene Raute. Im Gelenkeinschnitt, wo die Spitzen zweier Rauten sich verbinden, beiderseits ein weißlicher Punkt. Die Raute auf dem neunten Ringe ist weißlich ausgefüllt; der Bauch schwärzlich. Lebt auf unbebauten trockenen , wenig bewachsenen Orten an Thymian (Thymus Serpyllum) und anderen Pflanzen und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer rötlichgrauen Puppe mit grünlichen Flügel- scheiden und schwärzlichen Ringen. Entwicklung An- fangs Juli und August. — Tr. X. 2. 205. — Wild. 366. - Rössler Faun. S. 176. — Mill. 100. 10— 11. —Porritt. Monthl. Mag. XL p. 116. Jahrb. der Nass. V. für Naturkunde, Heft XII. Subsericeata , Ew. Taf. 39, Fig. 21. (Seh. Taf. 52, Fig. 17.) (Pinguedinata, Zell, Asbestaria, Z., Oloraria, Bössl.) Schlank, nach vorn verschmäehtigt, hinten breiter. 2,5 cm , rötlichgrau. Kopf bräunlich, dunkler gefleckt, etwas breiter als der erste Ring. Rückenlinie hellweißgelb , sehr fein schwarz eingefaßt, vom Nackenschild bis zur Afterklappe üeutlich ; an beiden Seiten dieser Mittellinie stehen vom vierten bis achten Ring incl. schwarze kurze, wenig schräge Striche und zwar in der hintern Hälfte jedes Ringes; am neunten Segment statt dieser Striche beiderseits je ein rundlicher, schwarzer, weißgelb gekernter Fleck. Stigmenlinie weiß- lich, breit, unbestimmt begrenzt, nach oben schwarzgrau gesäumt ; am sechsten, siebten und achten Segment bildet diese dunkle Einfassung in der Mitte des Segmentes einen schwarzen Fleck. Luftlöcher klein, schwarz. Bauch 166 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtsehmetterlinge. weißgrau mit undeutlicher dunklerer Mittellinie und je einem schwarzen Fleck an den Seiten des vierten bis neunten Segmentes. Rrustfüße blaßbraun, Bauchfüße von der Körperfarbe. Afterklappe stumpf dreieckig mit zwei sehr kleinen Spitzen nach hinten. Warzen klein, schwarz, an den drei ersten Segmenten mit besonders starken Borsten versehen. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Sehr veränderlich an Farbe und Zeichnung; manche Exemplare bleichgelb, ohne Zeich- nung, andere mit langgezogenen nicht geschlossenen Rauten auf dem Rücken ; die hintere Hälfte der Raute auf dem neunten Segment manchmal rein weiß; ein weißer Strich an den Bauchfüßen und eine am Ende ebenfalls weiße Rückenlinie. Nach Mill. ist die Raupe 2,6—2,8 cm lang, gestreckt, leicht abgeplattet, nach vorn verdünnt, in der Färbung sehr variierend, gewöhnlich dunkelrötlich; auf dem Rücken heller, bei manchen Exemplaren hier dunkelgrün ; Kopf bräunlich ; das dritte Paar der hellbraunen Brustfüße soll länger sein als die beiden ersten. Brustfüße , Kopf und die drei letzten Segmente reichlicher mit Härchen besetzt, als der übrige Körper. Warzen nur mittelst einer Lupe sichtbar. Stigmenlinie hell, gewellt, auf die Bauchfüße hinabziehend und da endend; anf dem achten Segment wird diese Linie breiter und rein weiß ; der letzte Ring ist jeder- seits mit zwei feinen gelblichen Strichen gezeichnet, welche sich in einem dicken braunen Punkt auf der Mitte des neunten Ringes vereinigen. Stigmen sehr klein, schwarz. Auf dem Rücken jedes Ringes eine vorne offene Winkelzeichnung' mit zwei kleinen braunen Punk- ten vor derselben, welche durch die feine doppelte Rücken- linie getrennt sind. Bauch graulichweiß, nach dem Kopfe zu mehr grünlich. Puppe 10 mm lang, dunkelweinbranm glänzend; Flügeldecken dunkelgrün mit durchscheinen- den Kippen; Afterende mit zwei sehr feinen nebeneinan- der stehenden Spitzen. Stigmen sehr deutlich, heller. Lebt an Wegerich, zieht aber welken Salat und Alsine media allem anderen vor. Entwicklung Ende Mai und Ende Juli; an südlichen Bergabhängen im südlichen Deutschland , England und Kleinasien. — Mill. An. Soc. Lin. III. 1856, S. 523. — Crewe, Zool. 1863. 873. — Rössl. F. S. 177. — Jahrb. d. V. f. Naturk. in Nassau, Heft XII (Oloraria). Mancuniata, Knaggs. sjt Zoll lang, nach vorn dünner werdend, runzelich mit zerstreuten kurzen Här- chen. Kopf graubraun mit einer dunkelbraunen Linie auf jeder Hemisphäre. Körper blaß, rötlichgrau. Rücken- linie kaum blasser, sehr dünn, beiderseits von einer breiten braunen Linie gesäumt, welche sich auf jedem Segment allmählich erweitert und nahe dem hinteren Rande desselben sich wieder zusammenzieht; an dem breitesten Teil der so entstandenen Zeichnung steht außen beiderseits ein ziemlich großer schwärzlichbrauner Flecken. Nebenlinien graubraun, sehr fein, doppelt, mit einem schwärzlichbraunem ovalen Flecken, ungefähr an derselben Stelle wie der Flecken neben der Rücken- liuie. Stigmenlinic schwarzbraun, erst vom zehnten bis dreizehnten Segment erscheinend; die vier letzten Seg- mente sind blässer als die andern, die Rückenlinie ist auf ihnen nur schmal braun gesäumt, die Nebenlinie ohne dunkle Flecken, mit Ausnahme einer leichten An- deutung auf dem zehnten Segment. Lebensweise wie bei Subsericeata, von welcher sie vielleicht nicht spezifisch verschieden ist. England. — Knaggs, Month. Mag. IT. p. 130. 184. — An. 1866. p. 144; 1867. 134; 1868. 102; 1870. 134. Laevigaria, Hb. Taf.39, Fig. 19. (Seh. Taf. 53, Fig. 18.) Nach Rössler etwas schlanker als Humiliata, licht gelbgrau, ins grünliehe fallend, durchscheinend. Rückenlinie fein weiß , dunkel gesäumt. Zu Anfang jedes Ringes am Einschnitt ein gelblichweißer erhabener Punkt, von dem zwei helle feine Linien nach beiden Seiten in schiefer Richtung nach hinten ausgehen. In der Mitte jeden Ringes in der Rückenlinie ein feiner heller Punkt. Auf dem stärksten Ringe ein T-Zeichen. Lebt in zwei Generationen von altem trockenem Laub, Salat, Moos. Entwicklung im Juni bis August. In Europa nicht häufig; um dichte Hecken fliegend. — Tr. 6. 2. 291. — Sepp. VI. 14. — Mill. 64. 1-3. — Eössl. S. 180. lucaruaria, H.-S. (Seh. Taf. 53, Fig. 27.) Ei gelblich, an der Spitze purpurfarbig. Raupe in der Jugend dünn, cylindrisch, lehmgelb, in der Mitte purpur- farbig geringelt, Kopf schwarz. Erwachsen kurz und ziemlich dick, blaßbraun, am Bauche dunkelfleischfarbig. Kopf und Füße lehmgelb. Rückenlinie fein, weißlich. Stigmenlinie nur angedeutet durch einen feinen, doppel- ten, dunkelpurpurroten Rand. Lebt in zwei Generationen im Herbst und ersten Frühjahr, sowie im Juni und Juli, polyphag an niederen Pflanzen, Genista, Geranium, Trifolium etc. Verpuppung zwischen trockenen Blättern. Entwicklung im Mai, Juni und wieder im September. Südliches Kram und Süd-Europa. — Mill. An. Fr. 1886. pl. 1, Fig. 8-9. Obsoletai'ia , Ehr. Ei länglich , kanneliert, wachsweiß , 24 Stunden vor dem Ausschlupfen matt dunkelgrün. Die eben ausgeschlüpfte Raupe ist weiß- lich mit mehreren Längslinien und mit dickem, braunem Kopf. Die erwachsene Raupe ist kurz, nach vorne sehr verdünnt, quer gefaltet, runzelig, grob genarbt, seitlich gekielt. Grundfarbe gelblich oder grünlichgelb , am Rücken meergrün, vorn und hinten leicht bläulich über- haucht. Auf dem Rücken jedes Segmentes findet sich eine birnförmige hellere Zeichnung. Die Rücken- und Nebenrückenlinien sind nur auf den drei ersten Ringen deutlich, und zwar ist die erstere breit und dunkelgrün. Die Stigmenlinie auf dem Kiel ist auf dem fünften, sechsten, siebten und achten Segment unten mit einem dicken dunklen Punkt bezeichnet. Stigmen außerordent- lich klein. Afterklappe sehr klein. Bauch bläulich mit hieroglyphenartigen Zeichnungen. Kopf klein, dreieckig, dunkelrötlich und wie das erste Segment mit zahlreichen kurzen, weißlichen, nur bei Vergrößerung sichtbaren Haaren bedeckt. Die zehn Füße sind von der Körper- farbe, ebenso die Warzen. Sehr träge, lebt im Herbst und nach der Überwinterung im Mai polyphag an nie- deren Pflanzen. Verpuppung Ende Juni. Entwicklung in der zweiten Hälfte des Juli. Nur eine Generation. D. Geometrae. Spanner. (Geonietridae). 167 Südöstliches Deutschland, Frankreich, Korsika, Kata- lonien, Andalusien, Ungarn, Dalmatien, Griechenland. — Hill. 76. 4—6. n. var. — Helianthemata Hill. Je. 113. 6-9; 121. 12—15. Ostrinaria, Hb. (Seh. Taf. 53, Fig. 28.) Ei länglich, körnig, gelbweiß, später fleischfarbig, an der Spitze rötlich. Raupe nach dem Ausschlüpfen gestreckt, weißlich : nach drei Wochen etwa zu '/a ihrer Größe herangewachsen, zeigt sie sich mit zerstreuten ziemlich ziemlich langen, sehr feinen, weißlichen, an der Spitze umgebogenen und nach vorn gerichteten Haaren besetzt, welche von dem Blütenstaub der Futterpflanze bedeckt, die Raupe fast unkenntlich machen. Vor der Über- winterung, d. h. halbgewachsen, dunkelbraun, fast schwarz mit hellen Rückenflecken. Erwachsen (Mai) ist die Raupe kurz, seitlich gekielt, nach vorn versehmäch tigt, sehr runzelig. Die Haare, welche von schwarz eingefaßten Warzen entspringen, sind immer noch lang, aber nicht mehr so auffallend als früher. Von den gewöhnlichen Linien ist nur die Stigmenlinie, etwas heller als die Grundfarbe, vorhanden. Die Einschnitte des sechsten, siebten und achten Segmentes sind auf dem Rücken mit einem dicken länglichen, weißen, schwarz umrandeten Punkt gezeichnet, welcher sich auf dem achten Segment zu einem weißen herzförmigen Fleck mit braunem Mittel- punkt entwickelt. Bauch einfarbig mit einer hellen, undeutlichen Raute auf jedem Ring. Kopf klein, ein- farbig, oben blaßgelb, sonst rötlichbraun; die ein- ziehbaren Brustfüße von der Körperfarbe. Stigmen klein, weiß, schwarz eingefaßt. Lebt im September und nach der Überwinterung im Mai an Compositen, nelkenartigen Pflanzen, Heliotrop, Weiden, Glocken- blumen , Heidekraut etc. und hält sich an dicken Stengeln, im Innern der Blüten oder zwischen Blättern verborgen. Verpuppung im Moos Ende Mai. Entwick- lung Mitte Juni. Südfrankreich, Catalonien, Andalusien, Sicilien, Balkanhalbinsel. — Mill. 100. Fig. 1—2. Circuitaria, Hb. (Seh. Taf. 53, Fig. 29.) Raupe düun, nach vorn verschmächtigt, an den Seiten gekielt, mit tief gespaltenem Kopf und zwei Spitzen auf dem ersten Ring, erdfarben. Rückenlinie fein, braun; Neben- rückenlinien breit, braun, weit unterbrochen ; Stigmen- linien fein, hell, unterbrochen. Stigmen sehr klein, schwarz, weiß eingefaßt. Die Afterklappe endet in eine kurze Spitze. Füße einfarbig, die vorderen sowie die hinteren Paare einander sehr nahe gerückt ; rollt sich bei der leisesten Berührung spiralförmig zusammen. Lebt nach der Überwinterung im Mai und Juni polyphag an Osyris, Clematis etc., verdorrte Blätter vorziehend, selbst halbtrockne Rinde von Himbeersträuchern nicht verschmähend. Verpuppung Ende Juni oder Anfangs Juli zwischen zusammengesponnenen Blättern. Puppe lehmgelb, am Scheitel braun gefleckt. Entwicklung nach vierzehn Tagen. Südwestliches Europa, Italien, Dalmatien. — Mill. 105, Taf. 23—27. Herbariata, F. (Seh. Taf. 53, Fig. 30). (Pusil- laria, Hb., Microsaria, Bd.) Das Ei wird im Juni gelegt, ist rundlich, gelblich, später hell lachsfarbig, überall regel- mäßig punktiert, auf trocknen Pflanzenteilen festgeklebt. Ende Juli wird es glänzend bronzefarben und anfangs August schlüpfen die Räupchen aus. Die erwachsene Raupe (Anfangs April) ist 1,2—1,5 cm lang, gedrungen, nach vorn dünner werdend, querfaltig; die ohne Lupe nicht sichtbaren schwarzen Wärzchen sitzen auf kleinen halbkugeligen Erhöhungen der Haut und tragen sehr kurze steife Haare, welche bei 80facher Vergrößerung eine keulenförmige Gestalt zeigen. Grundfarbe mehr oder weniger dunkelbraun, gelblich oder grünlich; Kopf klein, goldgelb oder rötlich, schwarz begrenzt. Nacken- schild aus zwei kleinen, braunen, schwarz eingefaßten Flecken bestehend; Rückenlinie schwarz, vom vierten bis achten Segment doppelt ; Nebenrückenlinie und Stigmenlinie gleichfalls schwarz. Stigmen schwarz, sehr klein; auf dem neunten und zehnten Segment bilden die Nebenrückenlinien mit der Rückenlinie eine leier- förmige Zeichnung, besonders deutlich auf dem zehnten Segment. Elftes und zwölftes Segment ohne alle Zeich- nung, sehr hellgrau. Bauch hellgrau, überall mit sehr kurzen schwarzen Längsstrichen besetzt, welche jedoch keine zusammenhängenden Linien bilden. Brustfüße von der Farbe des Kopfes, Bauchfüße mit dem Bauch gleichfarbig. Nach dem Verlassen des Eies ist das Räupchen gelblich ohne alle Zeichnung? mit schwarzem Kopf; nach der ersten Häutung zeigt sich die Rücken- linie als ein weinroter Streifen; nach der zweiten Häut- ung ist die Rückenlinie doppelt , Nebenrückenlinie und Stigmenlinie sind vorhanden, alle weinrot ; einige rötliche Flecken an den Seiten ; nach der dritten Häutung wer- den die Zeichnungen schwarz, die doppelte Rückenlinie ist auf jedem Segment winklig nach außen gebogen, wodurch rautenförmige Figuren entstehen. Afterklappe mit schwarzen Punkten und kurzen Haaren versehen. (Beschreibung nach Heylaerts und präparierter Raupe von Dr. Staudinger). Lebt von August bis Mai des nächsten Jahres von allen möglichen trockenen Pflanzen- teilen, Gräsern etc. Gärtner fand sie einmal zahlreich in einem Herbarium. Verpuppung Mitte Mai in einem sehr leichten Gespinst. Puppe kastanienbraun, glänzend, an der Spitze mit einigen Häkchen und gebogenen Haaren. Entwicklung von Mitte Juni bis Mitte Juli ; nur eine Generation. Südliches und östliches Deutsch- land, Ungarn, Schweiz, Frankreich, England, Castilien, Italien, Balkanhalbinsel. — Gärtner, Fanna von Brunn, S. 27. — Heylaerts Ann. Soc. ent. Belg. 1878. — Sor- hagen, Berl. ent. Z. 1881, p. 17. — Fischer von Rössl. Taf. 61, Fig. a-g. Calunetaria, Stgr. (Seh. Taf. 53, Fig. 31.) (Dorycniata, Bell.) Ziemlich lang gestreckt, auf dem Rücken abgeflacht, an den Seiten gekielt; Kopf zwei- spaltig, d. h. die beiden Hemisphären oben höckerartig verlängert. Körper mit einzelnen kurzen, steifen Haaren besetzt. Färbung variierend zwischen Rötlichgrau und einem mehr weniger dunklen Erdgrau ; auf dem Rücken eine Reihe pfeilförmiger schwärzlicher Striche (Reste der Rücken- und der Nebenrückenlinie), welche aber auch oft fehlen. Bauch gewöhnlich dunkelgrau. Lebt im Frühjahr an Dorycniuni an unfruchtbaren, sehr heißen Orten. Verpuppung in einer leichten Hülle an der 168 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. Oberfläche der Erde oder niederen Ästen der Futter- pflanze. Puppe hellbraun, auf den Bauchringen mit vier Reihen schwärzlicher Punkte gezeichnet, Afterspitze mit fünf kleinen Häkchen besetzt. Entwicklung im Mai, dann Juni und August, manchmal auch noch im Oktober (wahrscheinlich drei Generationen). Andalusien, Kata- lonien, Südfrankreich. Die Var. Valesiaria Püngeler bei Zermatt im Juli. — A. s. Fr. 1862. p. 128, PL I, Fig. 4. Consolidata , Led. 1,5 cm lang, ziemlich ge- drungen; gegen den Kopf zu etwas verjüngt, querrunzelig, mit scharfer Seitenkante , mit einzeln kurzen gelben dicken Borsten besetzt, besonders am Kopf, sowie den ersten und letzten Segmenten. Kopf dunkelbraun, am Scheitel etwas eingeschnürt, die Innenränder der Hemis- phären gelb gesäumt. Körper grünlich schwarzbraun ; auf dem Rücken des fünften bis achten Segmentes je ein kurzer, etwas erhabener weißgelber Querwulst in der Nähe des vorderen Segmentrandes. An den beiden seitlichen Enden dieses Querwulstes steht ein Paar sehr kleiner schwarzer Wärzchen und ein zweites Paar eben- solcher Wärzchen in der Nähe des hinteren Segment- randes. Auf den heller gefärbten letzten Segmenten (neun, zehn und elf) stehen die zwei Warzenpaare auf gelblichen Erhöhungen und rücken auf jedem folgenden Ring immer näher zusammen; auf dem letzten (zwölften) Ring stehen die vier Warzen in einer Querreihe. After- klappe klein, schwarz, mit einem gelben Mittelstrich. An den Seiten stehen um die sehr kleinen, braunen Stigmen mehrere feine schwarze Wärzchen, von welchen je eine auf dem fünften bis achten Segment auf einem gelblichen runden erhabenen Fleck sich befindet; auf den letzten Segmenten sind auch an den Seiten die Warzen größer, gelblich und etwas erhaben. Bauch zwischen den Brust- und den hinteren Füßen hellgrün- lich; erstere sind braun, letztere hellgrünlich, außen schwarz gefleckt. (Nach einer von Herrn May, Wien erhaltenen präparierten Raupe). Lebt in zwei Genera- tionen an niederen Pflanzen. Entwicklung Juni und September. Puppe 6—7 mm lang, hellbraun, der dunkle Cremanter mit ganz kurzer, stumpfer Spitze, mit sehr kleinen hakenförmigen Borsten. Dalmatien, Griechen- land, Kleinasien (Brussa). — IL Jahresb. d. W. e. V. 1891, p. 24. Illonguria, Rbr. (Pecharia, Stgr.) (Seh. Taf. 53, Fig. 32.) Die Raupe (der Var. Zephyrata, Mill.) ist ziemlich gestreckt, querfaltig mit deutlicher Seitenkante. Der kleine , bräunliche Kopf ist vorn abgeplattet. Die Färbung des Körpers ist hell bräunlich mit unterbrochener weißlicher Dorsallinie und breitem weißlichem Seiten- streif. Die Stigmen sind schwarz. Am dritten, vierten und fünften Segment liegt oberhalb des Stigma ein deutlicher Punkt. Die Raupe lebt polyphag an niederen Pflanzen in zwei Generationen im Juli und September. Flugzeit Juni und August. — Mill. Je. III. pag. 468, PI. 132, Fig. 1, 2. — In Südeuropa weit verbreitet. Hierher gehören als bräunlich verdunkelte Varietät: Pecharia, Stgr. aus Ungarn, Sarcpta und Central-Asien; und als weißliche Varietät : Zephyrata, Mill. aus Siid- irankreich. — Var. Zephyrata Mill. Je. 132. 1—8. Bisetata, Hfn. (Seh. Taf. 53, Fig. 33). Nach Rössler rundlich, schlank, nach dem Kopfe zu etwas verdünnt, erdfarbig graubraun ohne Zeichnung, nur die schwachen Seitenkanten etwas lichter. Am Anfang und Ende eines jeden Ringes auf dem Rücken je zwei spitze lichtere Wärzchen. Lebt sowohl an trockenen Wald- stellen, als am Ufer der Waldbäche in zwei Generationen an niederen Pflanzen. Entwicklung im Juli. Verbreitet fast in ganz Europa und Kleinasien. — Wild. 367. — Rössler F. S. 176. — Hellins. M. M. V. p. 37. Trigeuiiiiata, Bio. (Seh. Taf. 53, Fig. 34.) Die Raupe nach Rössler von Gestalt der Moniliata. Die drei letzten Segmente mehr als gewöhnlich verkürzt, (scheinbar zusammengeschoben), mit starken, auch dem freien Auge sichtbaren Haaren besetzt, gelbbraun; Dor- sale weißlich, durch die schwärzlichen Zeichnungen viel- fach unterbrochen. Diese bestehen auf jedem Segmente in zwei mit der Spitze nach dem Kopf gerichteten Winkeln, von denen der erste mit den Schenkeln in die Seiteneinschnitte verläuft, der zweite in den vorigen geschoben , je zur Hälfte auf zwei Segmenten steht. Zwischen den Schenkeln der Winkel auf dem neunten und zehnten Segmente liegt ein blütenweißer Fleck. Kopf dunkelbraun. Der Bauch in der Mitte heller, zeigt unregelmäßige Wellenlinien. An niederen Pflanzen, mit Polygonum aviculare zu erziehen. Entwicklung im Juni. In Central- und Südeuropa verbreitet, aber selten. — Rössler, Schnppfl. p. 176. — Buckler Month. Mag. VIII, p. 22. Belemiata , Mill. Ei sphärisch, wachsgelb. Raupe ziemlich kurz, in der Mitte verdickt, nach vorn und hinten etwas dünner, seitlich gekielt. Kopf klein, kugelig, dunkelbraun. Körper fleischfarbig mit feiner Rückenlinie ; auf jedem der mittleren Ringe zeigt sich ein pfeilförmiger, weinroter, undeutlicher Flecken. Nebenrückenlinie fein, schmal. Stigmenlinien heller als die Grundfarbe. Lebt . von Mitte Juli bis in April des nächsten Jahres an den Blütenblättern verschiedener niederer Pflanzen. Verpuppung wie bei den verwandten Arten. Entwicklung im Juni, Juli. Katalonien. — Mill. 113, Fig. 12-13. Politata, Mb. (Seh. Taf. 53, Fig. 35.) Ziem- lich kurz, nach vorn verdünnt, seitlich gekielt, stark querfaltig, blaßmeergrün; bei manchen sind die Seg= mente sieben und acht fleischfarbig, gelblich oder bläu- lich überhaucht. Rückenlinie doppelt, auf den Ring- einschnitten unterbrochen , undeutlich. Nebenrücken- linien fehlen. Stigmenlinie breit, heller als die Grund- farbe. Warzen braun; von den auf dem Rücken, wie gewöhnlich im Viereck stehenden Warzen sind vom sechsten bis neunten Ring incl., die zwei hinteren des einen Segmentes mit den zwei vorderen des nächstfol- genden durch dunkle , in der Mitte der Ringeinschnitte sich kreuzende Striche verbunden. Unter der Stigmen- linie steht auf jedem der mittleren Segmente ein ziem- lich dicker brauner Punkt. Stigmen sehr klein. Kopf klein, dreieckig und braun. Bauch fast bläulich, in der Mitte mit einem doppelten , zackigen , hellen Streifen ; Brustfüße grünlich mit schwarzen Spitzen; Bauch- und D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 169 Afterfüße fleischfarbig, auf jeder Seite mit einem bräun- lichen Strich gezeichnet. Nach dem Ausschlüpfen ist das Ränpchen blaßgelb , fast durchsichtig, mit dunklem Kopf; erst nach der dritten Häutung wird es meergrün. Lebt von Anfang Juli bis Ende April des nächsten Jahres frei an verschiedenen niederen Pflanzen. In der Ruhe hält sie sich halbkreisförmig gebogen. Ver- puppung im Mai oder Anfangs Juni. Puppe gestreckt, mit etwas vorstehenden Flügeldecken , rö'tlichgelb , an Kopf und After bräunlich; letzterer stumpf; vor ihm steht ein dunkler körniger Wulst, welcher in eine scharfe, mit hakenförmig gebogenen Haaren umgebene Spitze endigt. Entwicklung nach 20—25 Tagen. Ende Juni. Krain und ganz Südeuropa. — Still. 76, Fig. 7—9. Filicata, Hb. (Seh. Taf. 53, Fig. 36.) 1,3 cm lang, nach vorn bedeutend dünner, an Gestalt der Rusti- cata, F. sehr ähnlich ; die Haut ist stark querfaltig und warzig, dicht chagriniert; doch sind diese warzigen Un- ebenheiten viel schwächer als bei Rusticata. Körper- farbe schmutziggrün (an der präparierten Raupe röt- lichgrün), heller als bei Rusticata. Kopf hellbraun, bei Rusticata schwarzbraun; Nackenschild etwas dunkler braun, schmal, in der Mitte von einer hellen Linie ge- teilt, an den Seiten mit feinen schwarzen Tupfen. Von einer Rückenlinie ist an der präparierten Raupe nichts zu bemerken; nur am vorderen Rand des sechsten, sieb- ten und achten Segmentes steht in der Mitte ein unbe- stimmter gelblicher Fleck. Nebenrückenlinie rötlichbraun, undeutlich; Stigmenlinie deutlicher, gelblich, besonders auf den letzten Segmenten in der Mitte derselben etwas erweitert. Sämtliche Linien sind durch die grauen Zwischenräume der Querfalten unterbrochen \m& sehen daher wie Fleckenreihen aus. Bauch unbezeichnet. Brust- füße braun, Bauchfüße hellgrau. Die Raupe ist mit einzeln stehenden , nur am Kopf und den drei ersten Segmenten zahlreicheren kurzen dicken Härchen besetzt, welche bei Vergrößerung keulenförmige Gestalt zeigen. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger und brieflicher Mitteilung von Dr. Rebel). Lebt im Sommer und Spätherbst an den Blüten von Dianthus , Veronica anagallis und an deren niederen Pflanzen. Die Raupen der zweiten Generation überwintern (Gärtner). Süd- europa, Steiermark, bei Brunn, in Ungarn, Kleinasien. Entwicklung im Juni und September. Rusticata, F. Taf. 39, Fig. 22. (Seh. Taf. 53, Fig. 37.) Nach Mülib-es Abbildung ist die Raupe be- deutend schlanker als Dilutaria, querfaltig, wenig gekielt, nach vorn sehr verdünnt. In der Jugend gelblichgrün, nach der]"zweiten Häutung braun, erwachsen dunkel- braun. Rückenlinie fein, unterbrochen, dunkelweinrot. Nebenrückenlinien von derselben Farbe, aber breit und ununterbrochen. Stigmenlinie schmal. Stigmen sehr klein, braun eingefaßt. Bauch fast weißlich mit drei- eckiger schwärzlicher Zeichnung auf dem fünften bis achten Segment. Füße dunkelgrünlich. Kopf sehr klein, kugelig. Nach Bössler ist sie der Dilutaria fast gleich, der Kopf ist aber schwarz, sehr klein, und der neunte Ring weniger auffallend licht gefärbt. Die Zeichnung- Hof mann, die Raupen Europas. der einzelnen Exemplare ist sehr verschieden, bald tragen sie scharfgezeichnete Rauten auf den vier mittleren Ringen , bald sind sie mit Ausnahme der Rückenlinie zeichnungslos. Leben an sonnigen Berglehnen, in man- chen Gegenden Europas häufig in alten Hecken, wo sie sich wahrscheinlich von dem Moos derselben ernähren. Zwei Generationen, im Herbst und Frühjahr, dann wieder im August. Verpuppung ohne Hülle an Moos. Ent- wicklung im Juli und September. — Sepp. IL Ser. III. 18. Mill. 64. 4-6. — Rössl. F. S. 179. Robigiuata, Stgr. Die kurze dicke Raupe mit sehr scharfer Seitenkante und dickem , herzförmigem, dunklem Kopf zeigt eine bräunliche Körperfärbung und als Zeichnung drei helle Längsbänder. Sie ist polyphag an niederen Pflanzen und überwintert. Alt-Kastilien. Nur eine Generation. Falter im Juli. - Mill. Ann. S. Fr. 1885. PL 2, Fig. 2. a. b. Humiliata, Hufn. Taf. 39, Fig. 23. (Seh. Taf. 53, Fig. 38.) Nach Eüssler nach vorn zugespitzt, in der Art, daß vom neunten Ringe an jeder vorher- gehende am vorderen Einschnitt schmäler ist als am hinteren, dabei aber jeder vorhergehende Ring mit einer breiteren Basis endigt, als der folgende beginnt. Nach dem neunten Ringe folgt eine stärkere Einschnürung nach welcher der Körper sich bis zum Ende zuspitzt. Auf der Seitenkante und an den beiden Seiten der Rücken- linie stehen in gleichen Entfernungen an den Querfalten gereiht, kleine, runde, warzenartige Erhöhungen, wie kleine Sandkörner, auf denen ein kleines, oben mit einem Knöpfchen endigendes Haar steht. Diese Erhöhungen bilden Nebenlinien, welche nicht mit der Rückenlinie; sondern mit den Seitenkanten der Ringe parallel laufen, sich daher am vorderen Ende nähern, am hintern von einander entfernen. Die Rückenlinie besteht aus Er- höhungen gleicher Art, von denen aber nur zwei bis drei am Anfang jedes Ringes die Größe derjenigen der Seitenkante erreichen. Der Kopf ist dunkelbraun, eben- falls mit solchen Härchen besetzt. Deutliche Zeichnungen sind nicht vorhanden, außer auf dem Bauch ein dunkler Fleck beiderseits auf der Mitte jedes Ringes und der dunkleren Farbe zwischen den die Rückenlinie begleiten- den Punktreihen auf den drei letzten Ringen. Lebt an trockenen, unbebauten Orten, besonders um Hauhechel, Ononis spinosa. Verbreitet im Mai und Juni, mehr im südlichen Europa , Kleinasien und Nordafrika. Ent- wicklung im Juli, August. — Mill. 64. 7. 10. — Rössl. F. S. 180. Dilutaria, Hb. Taf. 39, Fig. 24. (Seh. Taf. 53, Fig. 39.) (Interjectaria, B.) Nach Rössler breit, kurz, nach dem Kopfe zu steil zugespitzt und ebenso vom neunten Ringe an nach hinten. Bauch etwas ab- geplattet; stark hervorstehende Seitenkante. Auf den parallelen Querfalten stehen in regelmäßiger Entfernung von einander kleine spitze Wärzchen und auf diesen, besonders sichtlich auf den drei ersten Ringen kurze Härchen. Diese meist hellen gefärbten Knopfwärzchen bilden die Zeichnungen der Rückenfläche, nämlich auf jedem Ringe neben der wenig ins Auge fallenden hellen Mittellinie zwei fast parallele nach hinten auseinander 22 170 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. gehende Striche, ferner eine helle, in den Gelenkein- schnitten dunkel unterbrochene Bezeichnung- der Seiten- kante. In der Mittellinie am Ende jedes Ringes ein lichter und zu beiden Seiten derselhen je ein dunkler Punkt. Der neunte , breiteste Ring ist in der Mitte weißlichgelb, abstechend gegen die übrige dunkel holz- farbige Fläche ; die Rautennecke am vorderen oberen Rand der Segmente stehend, kaum angedeutet, die drei letzten Ringe lichter. Kopf braun , schwarz gefleckt. Die auf den Wärzchen stehenden Borsten sind bei starker Vergrößerung keulen- oder becherförmig (nach einer präparierten Raupe von Halich-Wien). Leben in alten Hecken, fast in ganz Europa, manchmal häufig am Moos der Sträucher. Entwicklung Ende Juli. — Mill. 64. 11—14. Rössl. F. S. 179. — Ent. Month. Mag. V. 95. Holosericata , Dup. (Seh. Tai 54, Fig. 1.) Nach Rössler kurz und breit ; die doppelte Rückeniinie und Seitenkante mit hellen kugelförmigen, mit einem Stiele aufsitzenden Wärzchen dicht besetzt. Kopf, Seiten und letzter Ring tragen Haare, welche an der Spitze mit weißen runden Knöpfchen besetzt sind. Zwischen je zwei Ringen ein dunkler gefärbter, eingeschnürter Gürtel ohne Haare und Knöpfe. Der kleine Kopf und die Brustfüße dunkelbraun. Die vorderen Ringe sind dunkelrotbraun , die hinteren mehr gelbweiß. Auf den letzten Ringen zeigt sich auf hellem Grunde die doppelte Rückenlinie dunkel. An den gegenüberliegenden Enden des letzten dunkel, und des ersten hell gefärbten Ringes steht, durch dunkle Punktwarzen gebildet, die Figur '.•'.. Am Ende des folgenden Ringes zwei gleiche Punkte neben einander. Bauch lichter, graugrün. Leben in manchen Gegenden Europas ganz gemein, in manchen selten , in alten Hecken , und nähren sich vom Moose derselben. — Rössl. F. S. 178. — Hellins Month. Mag. V, pag. Q5. Nitidata, H.-S. 2 cm lang, von gedrungener, kräftiger Gestalt, etwas platt gedrückt, mit kantigen Seiten, verjüngt sich nach vorn. Die ersten Segmente zeigen eine ringförmige wulstige Erhöhung; die fünf mittleren Segmente sind besonders stark abgesetzt (ein- geschnürt), wie dies bei einer ganzen Gruppe der Aci- dalien-Raupen, z. B. bei Suffusata, Tr., der Fall ist; jedes dieser fünf Segmente endet an der Basis breiter, als es begonnen hat und erscheint an dieser auch breiter, als das vorhergehende Segment. Die zwei letzten Seg- mente sind wieder bedeutend schmäler, die Afterklappe ist dreieckig. Der geteilte Kopf und das Nackenschild sind rotbraun, die Freßwerkzeuge schwarz. Die Grund- farbe der Raupe ist graubraun; auf jedem der mittleren Segmente zeigt sich eine rautenförmige Zeichnung, welche durch die schwarz eingefaßte Mittellinie geteilt wird ; letztere tritt besonders auf beiden letzten Seg- menten deutlich hervor. Vor dieser rautenförmigen Zeichnung stehen am Anfang eines jeden Segmentes zwei deutliche schwarze Punkte ; das neunte breiteste Segment, sowie das zehnte und elfte sind lichter gelb- lich gefärbt. Die Raupe ist querfaltig, mit kleinen Warzen besetzt, auf welchen nur mit der Lupe sicht- bare Härchen stehen; zwei dieser Warzen an den Kanten der fünf mittleren Ringe treten besonders hervor. Die Seiten sind hell, die dunkel gefärbte Bauchseite ist durch helle Längslinien gewässert. Die Raupe überwintert, läßt sich mit Salat leicht aufziehen. Entwicklung im Juni. Bei Wien, Graz, Triest, in Slavonien, Ungarn. — Hugo May, I. Jahresb. d. W. e. V. f. 1890. p. 25. Circellala, Gn. Etwa 3/4 (engl.) Zoll lang, dünn, gegen den Kopf zu verschmächtigt , ziemlich ab- geplattet. Kopf klein und gekerbt am Scheitel ; Haut sehr runzelig; Färbung blaßgrau oder gelbgrau, unten dunkler grau. Rückenlinie und Stigmenlinien sehr fein und weißlich; Nebenrückenlinien dunkelschwärzlichgrau; bis zum fünften Segment ist die Dorsallinie von feinen schwarzen Linien eingefaßt; vom sechsten bis neunten Segmont zeigen sich schwarze kreuzförmige Zeichnungen, deren Mittelpunkt in den Ringeinschnitten liegt; hinter den Kreuzen liegen auf jedem Segment ein Paar schwärz- licher Punkte oder Flecken (Warzen?). Das neunte Segment ist am blassesten ; die drei hinteren sind viel dunkler. Alle Linien sind scharf gezeichnet. Lebt im Juli und August an Polygonum aviculare. Verpuppung in einem leichten Gespinst aus Erdkörnchen oder zwischen Blättern. Puppe schlank , endigt sehr stumpf mit drei kleinen hornigen Warzen. Farbe rötlicnbraun, die Ränder der Flügeldecken heller. Entwicklung im September. Manchmal kommen zwei Generationen vor. England. — Hellins An. 1866. p. 164. Agrostemniata, Gn. 1. p. 512. Raupe in den Kapseln von Agrostemma dioiea. Bilinearia, Fuchs. (Degenaria, Hb., abr. Rubraria, Stgr. Cat.) Raupe von der Gestalt der Degene- raria, wenig größer und kräftiger als diese. 1,9 — 2,0 cm. Grau oder gelblichgrau, auf dem Rücken bis zu 2/3 der Körperlänge braun, heller oder dunkler, zuweilen schwärz- lich braun, und dadurch hauptsächlich von Degenaria zu unterscheiden. Die Zeichnung ist ganz ähnlich wie bei Degeneraria, aber nur bei den helleren Raupen zu erkennen. Vom neunten Ringe an ist der Rücken bei allen Raupen aufgehellt und zeigt eine braune dop- pelte Rückenlinie, welche auf dem neunten Ring innen hell ausgefüllt ist, dann aber einfach und dick wird und auf der Afterklappe sich zuspitzt. Das neunte Segment zeigt außerdem noch zwei nach hinten im Ge- lenkeinschnitt zusammenstoßende Schrägsstriche, welche sich jedoch auf das nächstfolgende Segment nicht mehr fortsetzen und deshalb die Figur eines \J bilden. Bauch braun, in der Mitte große helle Flecken in Form eines Trapezes, welche in ihrem Innern eine doppelte, in den Gelenkeinschnitten genäherte, nach hinten zackig auseinandergehende braune Mittellinie aufweisen. Ein- zelne kurze, borstenförmige helle Härchen sind über den Körper verteilt, am reichlichsten am Kopf und After. Die Raupe ist Mitte Juni erwachsen, lebt von niederen Pflanzen. Puppe hat die Gestalt derjenigen von Degene- raria, ist aber kräftiger und zuweilen rötlich angelaufen. Entwicklung im August. Rheingau, bei Wiesbaden und Bornich. — Jahrb. d. Nass. V. f. Naturkunde. 42. (1889), Seite 211. D. Geometrae. Spanner. (Geonietridae). 171 Degeneraria, Hb. Taf. 39, Fig. 25. (Seh. Taf. 54, Fig. 3.) Schlank, hinten etwas verdickt , nach vorn schmächtiger. 2,5 cm. Gelbliehbraun; auf den drei ersten Eingen rotbraune Querflecken ; vom vierten bis siebten Ringe große rotbraune Rautenflecke, in der Mitte von einer feinen hellen oft undeutlichen Längs- linie geteilt; auf dem hellen achten Segment ist nur die hintere Hälfte der Raute in Gestalt eines \J deutlich entwickelt; am vorderen Rand desselben zwei ziemlich große schwarze Flecken ; vom neunten bis zwölften Segment eine breite, rotbraune gelbgesäumte Rücken- linie. An den Seiten eine nicht scharf begrenzte, weiße, abgesetzte, am achten Segment nach unten ausgebogene Stigmenlinie. Luftlöcher sehr klein, schwarz. Bauch- seite rotbraun mit unbestimmten dreieckigen weißen Figuren in der Mitte des fünften bis achten Ringes. Kopf gelb, auf der Stirne breit schwarz. Brustfüße braun, Bauchfüße von der Körperfarbe. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet, letztere kurz, halbkreisförmig. Warzen klein, schwarz. (Nach einer präparierten Raupe von Staudinger, Dresden.) Nach Milliere ist die Raupe samtschwarz, auf den ersten und letzten Ringen fleischfarbig, bei Var. meridiaria rötlich, manchmal mit hellen rautenförmigen Flecken auf dem Rücken. Nach Fuchs ist die feine, helle, dunkel begrenzte Rückenlinie auf den ersten Ringen ganz, auf den folgenden hauptsächlich nur gegen die Segmentein- schnitte hin ausgebildet , vom neunten Ringe an aber stark ausgeprägt, braunschwarz, doppelt. Die Rauten- flecke entstehen nach ihm durch je zwei auf der Mitte der Segmenteinschnitte sich kreuzende braune Schräg- striche, welche jedoch manchmal ganz fehlen. Lebt mehr in gebirgigen Thälern des südöstlichen Deutschlands an niederen Pflanzen. Entwicklung im Mai und August. Kommt auch in Ungarn, England, Frankreich, Südeuropa und Kleinasien vor. — Tr. 6. 2. 263. — Wild. 369. — Mill. 100. 12—15. — Fuchs, St. e. Z. 1878, S. 331. Inornata, Hb. (Seh. H.-S. 309.) Raupe (der Var. Deversaria) von der Gestalt der Degeneraria. Grundfarbe blaß graugelb, seltener blaß gelbbraun; Zeichnung wie bei Degeneraria , doch nicht bei allen Raupen deutlich ; bei den heller gefärbten ist eine helle dunkel begrenzte feine Mittellinie bemerkbar, besonders auf den ersten Segmenten; auf den letzten Ringen ist sie stark, schwarz und doppelt, beiderseits grauschwarz beschattet, welche Beschattung auf dem After (After- klappe) in einem spitzen Winkel mit der Rückenlinie zusammentrifft. Nebenrückenlinie gerieselt, grauschwarz, doppelt. Seitenkante von der Farbe des Rückens. Bauch schwärzlich, scharf abgegrenzt, nach der Mitte zu heller werdend ; Zeichnung ähnlich wie am Rücken mit einer doppelten unterbrochenen Mittellinie. Die Inornata- Raupe ist ebenso gefärbt und gezeichnet, hat jedoch in der Kreuzzeichnung im Scheitel des nach vorn geöff- neten Winkels einen weißen Punkt, der übrigens auch bei einzelnen Deversaria-Raupen vorkommt. (Fuchs, St. e. Z. 1878, S. 333.) Puppe gelbbraun, Cremanter ge- wölbt, dunkel, Afterspitze konisch, seitlich mit zwei, am Ende mit vier Häkchen (Roghf.) Lebt bis Mai an Ononis, Rumex, Lysimachia an feuchten Plätzen. Zentral- europa bis Finnland. — Wild, 379 (Deversata). — Fuchs, St. e. Z. 1872. 269; 1878. 331. — Rössl. F. S. 172 (Suffusata, Tr.). Aversata, L. Taf. 39, Fig. 26. (Seh. Taf. 54, Fig. 4.) Etwas abgeplattet, nach vorn verschmächtigt, nach hinten bis zum achten Ring etwas dicker werdend, dann in den drei letzten Ringen wieder ein wenig schmäler. Seitenkante stark entwickelt. 2,6 cm lang. Grundfarbe gelb , fein rötlichbraun gesprengelt. Kopf braun, schwarz getupft, besonders über den Mundteilen; zwischen den Hemisphären ziemlich tief eingeschnitten ; auf letzteren je ein gelblicher Strich. Mittellinie sehr fein, weißgelb, undeutlich, am vorderen Rande des vierten bis siebten Segmentes jederseits mit je einem kleinen schwarzen Fleckchen besetzt, vom neunten bis zwölften Segment schwarzgrau. Die dunkelgrauen feinen Neben- linien sind nur auf den vier ersten Ringen deutlich ; am fünften bis achten Ringe mit undeutlichen blaßgrauen Rautenzeichnungeu oder vielmehr nur deren hintere Hälfte in Gestalt eines \J, in dessen Winkel auf dem siebten Segment ein weißes Fleckchen steht. Unterhalb der kleinen braunen Stigmen ein ziemlich breiter un- bestimmt begrenzter weißlicher, nach unten breit schwarz- grau gesäumter Streifen, vor den Bauchfüßen winklig nach abwärts gebogen. Bauch vom vierten bis achten Segment in der Mitte mit weißlichen Dreiecken, deren Spitze nach vorn gerichtet und deren Basis mit zwei braunen Fleckchen besetzt ist. Brustfüße braun, Bauch- füße von der Körperfarbe. Nackeusehild braun, in der Mitte fein hell geteilt, mit starken kleinen Borsten be- setzt. Afterklappe von der Körperfarbe , stumpf drei- eckig, ebenfalls mit kleinen Borsten. Warzen klein, schwarz. Lebt an Laubabfällen in zwei Generationen. Entwicklung im Juni und August. Fast in ganz Europa und Kleinasien. — Tr. VI. 2. 268. - Hb. S. a. Bd. 4. 5. — Frr. 1. 66. Taf. 36. — Wild. 369. — Rössl. F. S 172. Euiarginata, L. (Seh. Taf. 54, Fig. 5). Nach Eössler schmutziggelb ; das neunte Segment am breitesten. Die helle Rückenlinie wird je von einer dunklen Linie, stärker auf den letzten, blasser auf den ersten Ringen be- grenzt. Auf dem sechsten bis neunten Ring- je ein schiefes Kreuz; die Seitenkante gelbrot gefleckt; die Fläche darüber bis zur Rückenlinie braun besprengt, ebenso der Bauch. Lebt im Frühjahr an niederen Pflanzen. Entwicklung Mitte Juli. An feuchten schattigen Orten fast in ganz Europa. — Fr. 6. 1. 28 — Wild. 370. — Ent. M. 1876. S. 15. — Rössl. S. 172. Immorata, L. Taf. 39, Fig. 27. (Seh. Taf. 54, Fig. 6.) Schlank, fast gleichmäßig cylindrisch. 3,0 cm. Grundfarbe gelb mit dichten rötlichbraunen, in Quer- linien stehenden Punkten, daher mehr blaßbräunlich aussehend. Mittellinie weißgelb, am Kopf und den vier ersten schwach behaarten Ringen deutlich, rotbraun ge- säumt , vom fünften bis siebten Ringe undeutlich und nur durch die zwei kleinen schwarzen Fleckchen am vorderen Rande dieser Segmente angedeutet; vom achten bis zwölften Ringe wieder sehr deutlich, und schwarz eingefaßt ; die breiten schwarzen Nebenlinien beginnen 172 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. schon auf dem gelblichen Kopf und setzen sich bis auf die Afterklappe fort ; auf den hinteren Segmenten sind sie innen weißgelb gesäumt. Die Seiten der drei ersten Segmente weiß, die der übrigen Ringe von der Körper- farbe. Luftlöcher groß, schwarz. Am helleren, fein braun gerieselten Bauche ist eine Hittellinie durch kurze schwarze Striche auf den mittleren Bingen angedeutet. Brustfüße weißlich, Bauehfüße von der Körperfarbe. Warzen sehr klein. Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Puppe gelbbraun mit schwärzlichen Flügelscheiden , leichtem violettem Schimmer , kugel- förmiger oben gefurchter Afterspitze, zwei seitlichen und vier Endbäkchen (nicht Dornen wie Wilde), Rghf. Lebt an Calluna, Thymus und Origanum. Entwicklung- Ende Mai. Auf trockenen Gras- und Heideplätzen und Wiesen fast in ganz Europa, aber zerstreut. — Tr. 6. 1. 295. — Frr. B. 2. 134, Taf. 90. — Rössl. S. 171. — Mill. Ann. Soc. Cannes 1879. pl. VII. Fig. 2—3. Rubiginata, Hufn. Taf. 39, Fig. 28. (Seh. Taf. 54, Fig. 7.) Sehr lang und dünn , an den Seiten kaum gekielt; die drei Paar Brustfüße und die zwei Paar Bauchfüße einander sehr genähert; Kopf klein, kugelig ; Färbung oben und an den Seiten fleischfarbig gelblich ; Rückenlinie fein , rötlich ; die übrigen Linien fehlen. Bauch einfarbig hellgrün. Kopf, Rücken und die drei ersten Segmente rötlich überhaucht, Stigmen deutlich, rund, schwarz. Lebt bis Juni an Thymus, Medicago , Lotus , Vicia , Convolvulus , Polygonum aviculare etc. und verwandelt sich in einem leichten Gespinste an der Erde zu einer braunen Puppe mit feinen Börstchen am Afterstücke. Entwicklung Ende Juli, August. An Kalkbergen, nicht selten in Europa, Kleinasien und Sibirien. — Tr. 6. 2. 8 und 10. 2'. 203. — Sepp. 2. Ser. IL Taf. 33. — Mill. 100. 16. 17. — Wild. 371. — Hellins Month. Mag. IL p. 66. Marginepnnctata, Göze. Taf. 39, Fig. 29. (Seh. Taf. 54, Fig. 10.) (Immutata, Tr., Promutata, Gn.) Nach Rössler lang und schlank, rundlich wie ein Draht, licht gelbgrau. Mittelstreif aus zwei ineinander geflos- senen Linien bestehend. An den Gelenkeinschnitten zu Anfang und Ende jedes Ringes je zwei stärkere und am Ende zwei kleinere Punkte. Bauch schwarzgrau, dunkler als der Rücken. Lebt an Sedum album, Stel- laria media, Origanum, Teucrium und Hippocrepis. Entwicklung im Juni und wieder im August. An Felsen und Mauern ziemlich verbreitet in Zentraleuropa, Klein- asien und Syrien. — Frr. Tab. 180. 1. a. b. — Wild. 371. Taf. X, Fig. 2. - Rössl. F. 171. Tiiiridata, Z. (Seh. Taf. 54, Fig. 11.) Ei oval, eingedrückt, gelblich, am zweiten Tage lehmfarben, rot gestreift ; vor dem Ausschlüpfen braun. Raupe (der Var. Romanaria) gestreckt, cylindriscb, ungekielt; die drei ersten und drei letzten Segmente sehr kurz, so daß die Brust- und die Bauehfüße sehr nahe zusammen- gedrängt sind. Grundfarbe fleisch- oder lehm farbig grau, unten fahl weißlich, ohne Linien. Kopf klein, rundlich, einfarbig; Afterklappe klein. Rückenlinie doppelt, fein, braun, auf den drei letzten Ringen stärker als auf den vorhergehenden. Nebeuriickenlinie schiefergrau, weit unterbrochen. Warzen gut entwickelt, schwarz ; zwischen den von den Nebenrückenlinien gebildeten Strichen und den Rückenwarzen findet sich bei manchen Exemplaren eine helle bleifarbige Stelle. Stigmen ziemlich dick, schwarz, innen rötlich. Lebt in zwei Generationen im April und Juni an Linaria Cymbalaria, an Mauern, frißt nur bei Nacht; bei Tag in den Mauerritzen ver- borgen. Verpuppung Mitte April in einer leichten Hülle an den Wurzeln der Pflanze oder in Ritzen der Mauer. Puppe mittelmäßig lang, lehmrötlich mit lebhaft gelben Ringen. Entwicklung im Mai und Juli. Südtyrol (Stamm- art), Dalmatien, Griechenland, Sicilien (Var. confinaria, H.S.), Italien, Sicilien (Var. Romanaria, Mill.). Anda- lusien (Var. isabellaria, Mill.) — Mill. IL 53. 106, Fig. 4 — 11. (Var. romanaria) Mann. zool. bot. Verein 1854. IV. 563. — Rebel Zool bot. V. 1892 (nond. edit). SubmiUata, Tr. Taf. 40, Fig. ] . (Seh. Taf. 54. Fig. 13.) Ei länglich, kanneliert, korallenrot. Die junge Raupe ist dunkelgrün, wird aber später heller. Die erwachsene Raupe ist sehr gestreckt, kaum nach vorn verdünnt, schwach gekielt, aber stark querfaltig, meer- grün. Stigmenlinie breit, weißlich; Rückenlinie fein, weißlich, undeutlich. Nebenrückenlinien fehlen. Stigmen sehr klein, weiß, braun umrandet. Kopf viereckig, gelblich mit zwei hellen, den Stigmenlinien entsprechen- den Strichen. Bauch und Afterfüße außen braun. Zwei oder drei Tage vor der Verpuppung wird die Raupe dunkel veilchenblau, behält jedoch die weißliche Stigmen- linie. Manche Exemplare haben eine mehr bläulichgraue oder schiefergraue Färbung. Lebt in zwei Generationen im Mai und wieder vom Herbst bis Mitte April auf Quendel (Thymus vulgaris), manchmal auch auf Doryc- nium. Verpuppung im Moos oder zwischen trockenen Blättern. Puppe mäßig gestreckt, glänzend, x^fter mit scharfer Spitze. Flügeldecken grünlich. Ringe dunkel- rot. Entwicklung Ende Mai und Ende August, Anfang September. Südeuropa und Krain. — Mill. Taf. 85, Fig. 8. — Mann, zool. bot. Verein IV. 1854. 563. Iucanata, L. (Seh. Taf. 54, Fig. 14.) (Mutata, Tr.) Nach Bössler schlank, rundlich, weißgrau oder gelblichgrau. Auf den fünf mittleren Ringen schmale, längliche Ovale , die sich an beiden Enden zuspitzen und durch die Rückenlinie geteilt sind. Rückenstreif auf dem letzten Ringe besonders deutlich. Zu Anfang jedes Ringes , und bei den mittleren an dem vorderen Ende des Ovals, je zwei dunklere Punkte. Lebt nach der Überwinterung im Frühjahr und in zweiter Gene- ration im Sommer an Thymus, Lychnis und Dianthus und verwandelt sich in einem losen mit Erdkörnern vermischten Gespinste zu einer braungelben Puppe mit abgestupftem Cremanter, der beiderseits zwei Häkchen und mitten zwei längere, etwas divergierende Spitzen trägt. Entwicklung im Mai und Ende Juli. In bergigen Gegenden in Europa, Kleinasien und Sibirien auf trocke- nen sonnigen Abhängen. — Tr. VI. 2. 275. — Wild. 371. — Rössl. F. S. 171. Fumata, Stjph. (Seh. Taf. 54, Fig. 15.) Nach Kassier lang und schlank , licht-grau , die Seitenkante wie ein runzelieher Wulst, weißlich. Rückenlinie doppelt, D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 173 stärker auf den vier letzten Ringen und den Ring- einsehnitten. Luftlöcher über der Seitenkante , klein. Lebt im Herbst und nach der Überwinterung an Heidel- beeren, wo auch der Schmetterling Ende Mai in Wald- stellen gefangen wird. Ziemlieh verbreitet in gebirgigen Gegenden Europas, wo viele Heidelbeeren wachsen. — Tr. X. 2. 222. — Wild. 372 (Commutata, IV.). — Rössl. F. S. 170. — Mill. Nat. Sic. 1886. Taf. 1. Reuiutaria. Hb. Taf. 40, Fig. 2. ^Sch. Taf. 54, Fig. 16.) Nach Bösslcr sehr schlank ; Kopf rund, vorn wie abgeschnitten. Farbe lichtgrau mit angedeuteten Rautenzeichnungen, die gegen einzelne, stark aufge- tragene, schwarzbraune Punkte verschwinden. Die stärk- sten stehen paarweise auf dem zweiten und dritten Ring; auf mehreren der folgenden Ringe Gruppen solcher Punkte, die mehr oder weniger vollständige schiefe Kreuze bilden. Die Seiten und der dunkler gefärbte Bauch tragen ebensolche größere unregelmäßige Flecken. Lebt im Mai an Galium und Asperula odorata und ver- wandelt sich an der Erde in einem mit Erdkörnem ver- mischtem Gewebe zu einer schlanken braunen Puppe. Entwicklung Ende Juni. Fast in ganz Europa besonders an Waldrändern. — Tr. VI. 2. 273. — Hb. Q. a. — Frr. 7. 173, Taf. 699. — Wild. 372. — Rössl. F. S. 170. Punctata, Sc. (Tr.) (Seh. Taf. 54, Fig. 18.) In der Gestalt der Raupe von Caricaria gleichend. 3,5 cm. Grundfarbe licht gelbbraun; Rückenlinie auf den vorderen vier Segmenten fein weiß , über das hellbraune Naekenschild fortgesetzt ; auf dem fünften und sechsten Ring fast verloschen, vom siebten an bis über die Afterklappe wieder breiter, deutlieh, dunkel- grau. Nebenlinien nur auf den drei ersten und etwa den vier letzten Ringen deutlich , sehwarzgrau ; sonst verloschen. Zwischen Mittel- und Nebenlinien stehen auf jedem Ring vom fünften an je vier bis acht schwarze kurze Schrägstriche oder Fleckchen, welche auf den hinteren Segmenten, besonders dem siebten und achten, undeutliche Rautenzeichnungen bilden ; eine eigentliche Stigmenlinie nicht vorhanden. Stigmen schwarz, deut- lich. Au den Seiten des Bauches eine breite schwarz- graue Linie, welche sich auf die Vorderseite der Bauch- füße und Nachschieber fortsetzt ; in der Mitte des Bauches zwei weißliche geschlängelte Mittellinien. Bauchfüße hellgelbbraun ; Afterklappe schmal , hinten gestutzt. Warzen sehr klein, schwarz. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Nach H. Gross sind nicht bei allen Raupen die Zeichnungen deutlich ausgeprägt, es finden sich Stücke, wo dieselben besonders nach vorn sehr verschwommen sind und auch solche, wo nur noch die Rückenlinie über den Nachschiebern sichtbar bleibt. 3—3.5 cm. Leben von Herbst bis Mai an niederen Pflanzen und wurden von H. Gross aus Eiern erzogen und mit Salat gefüttert. Puppe hellbraun mit gelb- braunen Flügeldecken. Entwicklung im Juni. Im süd- östlichen Deutschland, in der Schweiz, Italien, Südfrank- reich, Ungarn und Kleinasien. — Gross, St. e. Z. 1887, S. 48. — Mill. Je. 72. 12—15 (Depunctata, Gn.) — Habich, W. e. Z. 1884. p. 246. Caricaria, Eeutti. Taf. 40, Fig. 3. (Seh. Taf. 54, Fig. 19.) 2,7 cm lang, schlank, gleichmäßig cylindrisch. Grundfarbe gelblich, schmutzig rötlichbraun gefleckt; Rückenlinie undeutlich, rotbraun, in der Mitte hellgelb- lich ausgefüllt, besonders fleckenartig auf den mittleren Ringen; am Nackenschild und in der Verlängerung über die Mitte des braunen Kopfes deutlich und dunkelbraun; Nebenlinien auf den vier bis fünf ersten Ringen sehr deutlich, schwarzbraun, auf die Seiten des Nacken- schildes und Kopfes fortgesetzt , auf den folgenden Ringen undeutlich; Stigmenlinie undeutlich, hell. Luft- löcher schwarz gesäumt; über den drei Brustfüßen und in gleicher Höhe in der Mitte des vierten bis achten Ringes je ein ziemlich großer schwarzer Punkt ; Bauch von der allgemeinen Körperfarbe; Brustfüße gelb, schwarzfleckig; Bauchfüße vorn mit einem starken schwarzen Längsstrich. Afterklappe schmal, bräunlich, hinten abgestutzt. Warzen sehr klein, schwarz. (Nach einer präpariertenRaupe von Dr. Staudinger.) Lebt frei an verschiedenen niederen Pflanzen, Centaurea jacea, Artemisia vulgaris und campestris etc., einige sind schon im Herbst ausgewachsen, die meisten aber erst im Früh- jahr. Verpuppung in einer festen Hülle von Moos, Sand und braunem Gespinst. Puppe hellgelb* grünlich über- haucht mit schwarzroten Ringen ; die Flügeldecken lassen zuletzt die Zeichnung der Flügel durchscheinen; Kopf und After braun, der letztere mit einem doppelten, nach außen gebogenen Haken. Puppenruhe kaum einen Monat. Entwicklung im Juni und August. Südöstliches Deutschland, Wien, Südtyrol, Schweiz, südöstliches Frank- reich, Ungarn, Rußland. — Mill. Je. 72, Fig. 4—7. Immntata, L. Taf. 40, Fig. 4. (Seh. Taf. 54, Fig. 20.) (Sylvestraria, Hb.) Schlank, etwas abgeplattet, gleichmäßig cylindrisch, bräuulich gelb, undeutlich bräun- lich getupft. Rückenlinie auf den drei ersten Ringen weißlich, fein schwarz gesäumt, vom vierten bis achten Ringe undeutlicher, jedoch am Vorderrande jeden Seg- mentes durch ein helles weißes, von zwei schwarzen Punkten eingefaßtes Fleckchen sehr bemerkbar; vom achten Ringe an wieder bedeutend dunkler und deut- licher. Nebenlinien nur auf den drei bis vier ersten Segmenten deutlich. An den Seiten dicht unter den großen schwarzen Luftlöchern ein breiter, unbestimmt begrenzter, unten schwarz gesäumter hellgelber Längs- streif, der in gerader Linie bis zu den Nachschiebern verläuft , vorher aber unter spitzem Winkel eine Ab- zweigung auf die Außenseite der Bauchfüße schickt. Bauch weißlich, ohne Zeichnung. Kopf blaß, braungelb, dunkler braun getupft. Hemisphären oben mit kleinen stumpfen Höckern. Nackenschild blaßbraun mit den Anfängen der Rückenlinien. Afterklappe schmal, halb- kreisförmig. Brustfüße blaßbraun, Bauchfüße und Nach- schieber gelb. Warzen sehr klein, schwarz. Im Gegen- satz zu allen anderen Acidalien, zog diese Raupe frisches Futter dem welken und Plantago major dem Salat vor. Lebt im Mai an niederen Pflanzen und verwandelt sich an der Nahrungspflanze zwischen wenigen Fäden zu einer hellbraunen Puppe mit grünlichen Flügelscheiden. (Wild. 371, Taf. 10, Fig. 2.) Entwicklung im Juni 174 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und zweite Generation im August. Ziemlich verbreitet fast in ganz Europa, in Kleinasien und am Amur. — Tr. 6. 2. 278. — Frr. 2. 136, Taf. 77. — Mill. 72. 1—3. — Rössl. 170. Corrivalaria, Kretschmar. Eaupe fadenförmig mit kielförmig vortretendem Seitenwulst, faltig, spärlich behorstet. Kücken hell staubgrau , gelb gemischt mit braungrauer Doppellinie ; eine sehr verloschene feinere und lichtere Doppellinie über dem hellen Seitenwulst. Bauch liniiert. Kopf klein, horizontal, länglichoval mit Fortsetzung des dunklen Rückenstreifens. Zwischen den Luftlöchern schwarze Punkte ; Füße zur Hälfte braun. Afterklappe verlängert, stumpf zugespitzt, flach, mit Fortsetzung des Rückenstreifs {Zeller). Auf Moorpflan- zen. Entwicklung Juni bis Juli. Auf feuchten Moor- wiesen des nordöstlichen Deutschland und in Polen. — Zeller, Stett. ent. Ztg. 1868, p. 409. Strigaria, Hb. Taf. 40, Fig. 5 a. b. (Seh. Taf. 54, Fig. 21.) Nach Stange ziemlich schlank, sehr dünn, schwach behaart, nur am Kopfe etwas stärker, mit geringer Rücken- und noch geringerer Bauchwölbung, so daß der Durch- messer zwischen den Seitenkanten der größte ist. Die beiden letzten Leibesringe sind kaum merklich, die vor- deren etwas mehr verdünnt. Die Haut ist stark quer- runzelich und in den Ringeinsehnitten über einander geschoben. Die Farbe der Oberseite ist weißgrau mit geringer gelber Einmischung; die Rückenlinie breit schwarzgrau, undeutlich licht geteilt, auf den Ringein- sehnitten etwas erweitert und dort wegen der zusammen- geschobenen Haut am dunkelsten und mit am meisten aus- gesprochener heller Teilungslinie; in der Mitte ist sie am breitesten, auf der Afterklappe zugespitzt. Die Neben- rückenlinien sind sehr schwach, breit, undeutlich licht geteilt. Die Seitenkante ist von der Grundfarbe, aus unregelmäßigen Wülsten bestehend. Der Bauch zeigt eine hell bläulichgraue, auf den vorderen Ringen mehr weiß- liche Färbung. Mittellinie weißlich, schwach und öfters unterbrochen ; die Nebenlinien breiter, auf jedem Ringe einen nach außen gerichteten Bogen bildend. Kopf klein, weißgrau mit zwei nach außen gebogenen, oben sich ver- einigenden schwarzgrauen Linien. Brustfüße von der Rückenfarbe; Nachschieber außen mit kurzem dunklem Strich. Lebt auf trockenem spärlichem Rasen auf niederen Pflanzen. Entwicklung Juni und August. In Zentral- und Südeuropa, Rußland und Kleinasien. — Stange, St. e. Ztg. 1881, S. 113. — (Tr. 6. 235 und Wild. 373 jedenfalls falsch.) Unibellaria, IIb. Taf. 40, Fig. 6. (Seh. Taf. 54, Fig. 22.) Sehr schlank, rehfarben mit dunklen Punkten und feinen dunklen Strichen bezeichnet und dunklem Rückenstreif; an den Seiten ein heller, fein gestrichelter Längsstreifen, über dem die schwarzen, weißgesäuniten Luftlöcher stehen; Bauch dunkel graubraun; Brustfüße hellbraun mit dunklen Strichen. Kopf heller gefärbt und feinen dunklen Strichen bezeichnet. Lebt im August und Mai an niederen Pflanzen, von A. Schmid an Asclepias vincetoxicum gefunden. Verwandlung in einem lockeren Gespinst. Puppe gelbbraun mit dunk- lerem Cremanter, der abgerundet an der Spitze zwei längere gerade Dornen und seitlich je zwei Häkchen trägt. Der obere Rand des letzten Ringes ist schwarz gekörnelt (Rogenhf.) Entwicklung Ende Juni, Juli. Seltener als die vorige Art an einigen Plätzen Deutsch- lands, in der Schweiz, in Holland, Türkei und Klein- asien. — Frr. 7. 174, Taf. 699 (Compararia, H.-S.) — Wild. 373. Strigilaria, Hb. Taf. 40, Fig. 7. (Seh. Taf. 54, Fig. 23.) (Prataria, B., Nigropunctata, Ld.) Nach Rössl. lang gestreckt, nach dem Kopfe zu etwas dünner, beiu- gelb; Rückenlinie doppelt; Nebenlinien einfach, matt rotbraun, oft kaum sichtbar; eine unregelmäßige ge- schlängelte , sehr schwache Linie zwischen beiden. Zu Ende eines jeden Ringes in der Nebenlinie ein schwarz- brauner Fleck; bei einzelnen auch ein solcher schwächerer im ersten Drittel des Ringes. Auf den anderen Ringen bei einzelnen unregelmäßig zerstreute schwarzbraune Punkte. Bauch mit drei Linien, die aber nur durch die Lupe sichtbar sind. Lebt an Vicia , Stachys, Ori- ganum, Viola und Veronica und verwandelt sich in einem leichten Gespinste zu einer hellbraunen Puppe. Entwicklung im Juli. Verbreitet in Zentraleuropa, Livland, Rußland, Kleinasien und am Amur. — Tr. 6. 1. 25. — Frr. 29, Taf. 114. — Mill. 143. 1—3. — Wild. 373. — Rössl. F. S. 170. — Porritt. Month. Mg. VIII, p. 91. Eniutaria, Hb. Taf. 40, Fig. 8. (Seh. Taf. 54, Fig. 24.) Die Raupe ist lang, fadenförmig, vorn dünner, seitenkantig und querfaltig, rollt sich bei Berührung zusammen, wie Imitaria. Grundfarbe gelbgrau; Rücken- linie und Nebenrückenlinien etwas dunkler, erstere auf den letzten Ringen deutlicher. Kopf viereckig, gleich- farbig, Stigmata weiß, braun eingefaßt. Füße von der Körperfarbe. Lebt in zwei Generationen , nach der Überwinterung im April, und dann wieder im Juli an Convolvulus Sepium, Statice limonum etc. Verwandlung- Ende April. Entwicklung Anfangs Juni und zum zweiten- male im August. Mittelmeergebiet, England, Österreich, Ungarn, Dalmatien. — Mill. 143, Fig. 7—8. — Gumpp, Syst. Geom. IV. S. 501. Imitaria, Hb. (Seh. Taf. 54, Fig. 26.) Sehr lang, fadenförmig, fein querfaltig, an den drei letzten Ringen etwas dicker, ungekielt. Variiert sehr: a) Isa- bellgelb mit doppelter, gerader brauner, außen etwas schattierter Gefäßliuie , und dunklem Bauche ohne Linien ; b) grünlichgelb oder bläulichgrau ; an den Seiten vom vierten bis neunten Segment mit je einem dicken, deutlich sternförmigen braunen Flecken (Stigmen- flecken) gezeichnet; c) auf mehr oder weniger hellem Grunde zeigen sich breite braune Rückenflecke und eine starke braune Rückenlinie; Nebenrückenlinie gleichfalls braun; seitlich an den Stigmen große braune Flecken. Bauch mehr oder weniger rauchbraun. Kopf klein, punktiert, mit zwei weißlichen Streifen von der Stirn bis zu den Augen ; Stigmen schwarz. Vorderfüße von der Körperfarbe, sehr auseinandergestellt; Hinterfüße ziemlich stark, außen schwarz gefleckt; Afterklappe sehr klein. Lebt vom September bis März auf Rubus, Arte- misia, Rubia, Erica, einem strauchartigen Galium, Lotus angustissimus etc. Verpuppungszeit sehr verschieden, D. Geometrae. Spanner. (Geometridae.) 175 vom Februar bis April , je nach dem Wetter und der Lage. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen kleinen Zweigen. Entwicklung im März, April ; mehrere Generationen. Südöstliches Europa und Baden, Süd- frankreich. — Mill. 72, Fig. 8-11. — Goos, Month. Mag. XV, p. 108. Ornata, Sc. Taf. 40, Fig. 9. (Seh. Taf. 55, Fig.l.) Ei länglichrund, die untere Seite mit starken Er- höhungen, oben abgeplattet. (Schluß-Tafel.) Raupe schlank, querfaltig, grau mit einem rötlichen, dunkel- gesäumten Rückenstreifen. An den Seiten stehen zwei feine dunkle Längslinien, deren oberer in einzelne Längs- striche aufgelöst ist. Kopf und Brustfüße hellgrau. 3 cm. Lebt im Mai, Juni und im September an Thymus und Origanum und verwandelt sich auf der Erde zwischen zusammengesponnenen Blättern zu einer braunen Puppe mit grünen Flügelscheiden. Entwicklung im August und im Mai, Juni. Fast überall gemein bis Schweden, Kleinasien und Nordafrika. — Tr. 6. 2. 283. — Frr. 7, 77, Taf. 615. — Wild. 374. - Pr. Taf. XL Fig. 5. Decorata, Bkh. Taf. 40, Fig. 10. (Seh. Taf. 55, Fig. 3.) Langgestreckt, sehr gefaltet, ungekielt, lebhaft lehmgelb. Rückenlinie fein, doppelt, schwarz auf gelb- licher Grundfarbe. Nebenrückenlinien sehr breit, schiefer- schwarz, nach oben verwaschen. Stigmenlinie breit, weiß, auf den Einschnitten schiefergrau gefleckt, fein rötlich- braun eingefaßt. Stigmen dick und schwarz. Kopf klein, rundlich mit dunklen Linien, den Fortsetzungen der Xebenrücken- und Stigmenlinien, gezeichnet. Bauch auf jedem der mittleren Binge mit einem braunen recht- eckigen Fleck. Füße mit dem Körper gleichfarbig, die hinteren Paare einander sehr genähert. Lebt nach der Überwinterung Mitte oder Ende April an Tlrymus vul- garis und serpyllum, die zarten Blätter und Blüten ver- zehrend. Verpuppung in der ersten Hälfte des Mai unter Moos in einem leichten Gespinst. Puppe apfel- grün mir rötlichen Ringen. Entwicklung nach 18—20 Tagen. Zwei Generationen. Mittleres und südliches Europa (mit Ausnahme von England), Livland, Finnland. — Mill. 85, Fig. 5—7. Subtilata , Christoph. Raupe der von Ornata ähnlich, lang, faltig, ohne Seitenkante, grau. Kopf klein, kugelig, von gleicher Farbe wie der Körper, dunkel liniiert. Rückenlinie fein, doppelt, schwarz, auf gelbem Grund. Nebenrückenlinien breit, schwarzgrau, ununter- brochen. Stigmenlinie breit, weiß, rotbraun eingefaßt. Stigmen dick, schwarz. Bauch mit braunem Fleck auf jedem Ring. Füße von der Körperfarbe. Lebt im Mai an Thymus vulgaris und serpyllum. Verwandlung unter Moos in leichtem Gespinst Mitte Mai. Entwicklung nach 20 Tagen. Mehrere Generationen. Sarepta. — Gumpp, Syst. Geom. IV. S. 491. 9. Gattung. Zonosoma, Ld. Raupen schlank, gleichmäßig cylindrisch. Kopf so breit, wie das erste Segment oder breiter, vorne flach, zwischen den Hemisphären wenig eingeschnitten. Leben in zwei Generationen an Laubliölzem. Ver- puppung- frei, nach Art der Pieriden an einem Stengel oder Blatt. Puppe mit platt abgestutztem, nach oben gerichtetem Kopfende, am After und mit einem Faden um den Leib befestigt. Neun Alten, sämtlich in Deutschland vorkommend. Pendularia, 67. Taf. 40, Fig. 11. (Seh. Taf. 55, Fig. 4.) Grün oder braun, 2,5 cm, mit undeutlicher, schwärzlicher, stellenweise fein gelb gefleckter Mittel- linie und sehr feinen gelblichen geschlängelten Neben- linien, welche vom vierten bis achten Segment beider- seits mit je einem rotbraunen unbestimmten Fleck be- setzt sind. Stigmenlinie vom vierten Segment an breit, weißgelb, abgesetzt, Flecken bildend. Bauch schwärz- lich, in der Mittellinie mit weißlichen Flecken. Brust- füße schwarz; Bauchfüße von der Körperfarbe. Nacken- schild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen groß, braun, hell gerandet. Kopf braun mit zwei gelben Längslinien. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im Juni und August, Sep- tember, besonders an Birken, aber auch an Eichen, Erlen und verwandelt sich zu einer grünen oder gelblichen Puppe mit grünen Flügelscheiden. Entwicklung im April, Mai und Juli, August. Nicht selten in Zentral- und nördlichem Europa, Italien, Rußland und Sibirien. — Tr. 6. 1. 361. — Hb. L. a. b. — Frr. B. 54. 2. — Wild. 374. — Sepp. VI. pl. XXVI. — Pr. Geom. Taf. II, Fig. 7. Orbicularia, Hb. (Seh. Taf. 55, Fig. 5.) Gelblich- grün mit gelblichen Ringeinschnitten; auf dem Rücken eine gelbe, fein dunkel gesäumte Mittellinie und an jeder Seite eine gelbliche Wellenlinie; über den Füßen ein breiter, gelblich punktierter Längsstreifen; Bauch grün, hell gestreift. Bauchfüße rosarot beduftet; Kopf rötlich, braun marmoriert. 3 cm. Lebt im Juni und Sep- tember an Weiden und Erlen. Entwicklung im Früh- jahr und Juli. Seltener; in Zentraleuropa, Finnland, Südrußland, Slavonien und Piemont. — Tr. 6. 1. 364. Sepp. 2. Ser. III, Taf. 13. — Wild. 374. Anmilata, Schulze. (Seh. Taf. 55, Fig. 6.) (Omi- cronaria, Hb.) Samtartig grün mit feinen schwarzen Pünktchen (Warzen) besetzt; auf dem Rücken mit einer feinen gelben Mittellinie und mit einer gleichfarbigen, etwas welligen Längslinie an jeder Seite des Rückens ; an den Seiten eine matte weißliche Längslinie, in welcher die feinen rötlichen Luftlöcher stehen ; Kopf im Gesicht gelblichweiß, am Scheitel braun getupft, breit, zwischen den Hemisphären ziemlich tief eingeschnitten. Gesicht platt. 2,5 cm. Lebt im Juli, August, September an Ahorn, Birken und frißt die Blätter nicht von der Seite, sondern schält sie von oben ab. Entwicklung im April, Mai und Juli. In Zentraleuropa , Livland , Rußland, Italien, Dalmatien und Kleinasien. — Tr. 6. 1. 358. — Wild. 375. — Entom. Mag. M. 1867. 181. Albiocellaria, Hb. (Seh. Taf. 55, Fig. 7.) In der Jugend (Anfangs September) goldbraun mit dunkel- brauner Rückenlinie und auf dem Rücken der mittleren Segmente je einem dunklen, nach vom zu hellgelb ge- säumten Seitenstreif. Bauch mit hellgelben Längslinien 176 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und dunkelbraunen Ringeinschnitten. Kopf groß, hell- bräunlich mit zwei gelblichen Längsstreifen über die Hemisphären. Brust- und Bauchfüße rosenfarben. Er- wachsen (Ende September) ist die Raupe 1,9 cm lang, licht saftgrün, gegen Kopf und After gelbgrün mit einem Stich ins Rötliche. Von der schmalen, bräunlichen, auf dem Analsegment verstärkten Rückenlinie , zieht sich längs der Ränder der mittleren Segmente je ein dunkler Schrägsstrich nach unten , jedoch nicht immer gleich deutlich und zuweilen ganz fehlend, nur am fünften Segment immer vorhanden. Bauchseite einfarbig grün, nach vorn heller gelbgrün. Kopf proportioniert, blaßrosa mit zwei hellen Längsstreifen. Brust- und Bauchfüße , sowie die überall vorhandenen einzelnen kurzen Borsten rosenfarben. Puppe 11 mm lang, hellgelblich, die Flügelscheiden schwärzlich gesäumt und dunkel gerippt; der übrige Körper ist schwarz punktiert mit einer Doppelreihe größerer Punkte (je vier auf jedem Segment) über der Rückenmitte und die oben abgestutzte Kopffläche. Lebt in zwei Generationen im Juni und September an Ahorn (Acer campestre). Entwicklung Mitte April und Mitte Juli. Südeuropa mit Ausnahme des östlichen Rußland, südöstliches Deutschland, Ungarn, Schweiz. — Strckf. Berl. ent. Ztg. 1889, p. 309. — Hugo May sen., IL Jahresbericht d. W. ent. V. 1891, pag. 27. Liennigiaria, Fuchs. Raupe sehr veränderlich. Die am stärksten gezeichnete Form der Herbstgeneration hat einen großen dicken, hellbräunlichgelben, ins Orange ziehenden Kopf mit drei breiten, aus feinen Punkten zusammengesetzten Längslinien , eine in der Mitte und je eine an den beiden Seiten. Körper licht bräunlich- gelb, in den Ringen orange. Auf dem Rücken ist die vordere Hälfte der fünf mittleren Segmente dunkel, schwärzlich graubraun, die hintere Hälfte heller ; seitlich ist diese dunkle Färbung durch einen kurzen schwarz- braunen, nach abwärts und hinten laufenden Schräg- strich ziemlich scharf begrenzt ; auf den letzten Ringen ist diese Zeichnung jedoch undeutlich. Rückenlinie schwarzbraun, auf den letzten Segmenten fein doppelt, im Innern etwas lichter ausgefüllt, auf dem After breit, braun, seitwärts verwaschen, Außerdem führt der Rücken undeutliche gerieselte Längslinien (Nebenrückenlinien). Warzen sehr klein, schwarz. Seitenkante schwach, schwärzlichbraun, in den Gelenkeinschnitten dunkler. Bauch grünlich gelbgrau, mit einer hellen Mittellinie und ebensolchen Nebenlinien. Die vorderen Füße von der Grundfarbe, die hinteren rötlichorange. Von der beschriebenen Zeichnung verschwinden bei manchen Raupen zuerst die schrägen Seitenstriche, dann auch die Rückenlinie, statt deren der Rücken nur mit feinen gelblichen Punkten bestreut erscheint, und eine gelb- liche punktierte Längslinie oberhalb der Seitenkante sich zeigt; endlich verschwindet auch diese Zeichnung und die Raupe ist nur einfarbig, grün mit nacktem Kopfe. Außerdem variiert die Körperfarbe von grün, gelblich- grün, gelb, bis gelblichbraun und gelblich ziegelrot. Lebt in zwei Generationen Ende Juni und im September bis Anfangs Oktober auf dem französischen Ahorn (Acer monspessulanum). Verpuppung im Juli. Puppe frei an einem Blatt oder Zweige angeheftet, grün, strohgelb oder dunkler gelb mit braunen Flügelscheiden; am Bauch eine Doppelreihe brauner Fleckchen, vier auf jedem Segment ; an den Seiten fein braun punktiert und mit bräunlichen Atomen bestreut; die grüne Form führt vom Ende der Flügelscheiden bis zur Schwanz- spitze eine gelbliche Längslinie. Am Bauch fünf un- deutliche, gerieselte, gelbliche Längslinien. Schwanz- ende rötlich. Entwicklung der ersten Generation Mitte April bis Mai, der zweiten im Juli, August. Rheingau. — Fuchs, St. e. Z. 1883, S. 268. Pupillaria, Hb. (Seh. Taf. 55, Fig. 8.) Raupe cylindrisch, sehr schwach gekielt ; Kopf so breit wie das erste Segment, oben leicht zweispaltig, gelblich, am Scheitel dunkel karminrot. Körper hellapfelgrün, variierend in zitrongelb , zimmtgelb , dunkelgrün , braun oder mehr oder weniger hellrötlich. (Die dunklen Varietäten sind häufig kranke oder von Parasiten angegriffene Raupen.) Von den gewöhnlichen Linien sind nur die schmalen, gelblichgrünen Nebenrückenlinien vorhanden. Stigmen oval, rötlich; Unterseite ohne Linien. Füße und After- klappe mehr oder weniger dunkelkarminrot. Unter der Lupe erscheint die Haut mit zahlreichen weißlichen Punkten bestreut (chagriniert). Lebt frei an Cistus mon- speliensis und salviaefolius, Myrtus communis, Phillyrea angustifolia, Arbutus unedo und verschiedenen Eichen. Verpuppung wie bei den verwandten Arten ; Puppe oben viereckig abgestumpft, bläulich dunkelgrün mit hellen Linien auf dem Kopf und dem Rande der Flügel- decken. Unter der Lupe erscheint sie schwarz und weiß bestäubt auf hellgrünem Grunde. Kopfende und Schwanzspitze leicht karmin- oder weinrot. Färbung veränderlich, wie bei der Raupe. Puppenruhe 4 — 6 Wochen. Südeuropa (mit Ausnahme von Südrußland), südöstliches Deutschland, Ungarn, Schweiz. — Mill. 81, Fig. 9—12. Porata, F. (Seh. Taf. 55, Fig. 9.) Grün, auf dem Rücken rötlichbraun ; auf den ersten und letzten Ringen mit einer feinen dunklen , innen weißlich aus- gefüllten Rückenliuie; Nebenrückenlinien als gelblich- geschlängelte Linien angedeutet; Seitenfläche einfarbig grün, darunter an beiden Seiten des Bauches wieder ein braun rötlicher unbestimmt begrenzter Längsstreifen. Bauch grün, an den vorderen Segmenten rötlich; Brust- füße gelb; Bauch- und Afterfüße außen rötlichbraun mit gelblichen Flecken. Nackenschild grün, am Hinter- rand braunrötlich begrenzt ; Afterklappe stumpf dreieckig, braunrot ; Warzen ziemlich groß, schwarz. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) 3 cm. Lebt im Juni, und im August, September an Birken und Eichen und verwandelt sich zu einer hellgrünen Puppe mit zwei Reihen dunkler Flecken auf dem Rücken, ab- gestutzten Kopfstücke und zwei rundlichen Cremanter- spitzen. Entwicklung im Mai, Juli und August. In Zentral- und Südeuropa, Kleinasien und Armenien. — Tr. 6. 1. 3. 56. — Wild. 375. Punctata, L. Taf. 40, Fig. 12. (Seh. Taf. 55, Fig. 10.) Ei länglichrund, gelblich, getupft. (Schluß- D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 177 Taf. 50, Fig. 75.) Gelblich- oder rötlichbraun. 2,5 cm. Kopf am Scheitel mit vier schwärzlichen Längslinien, (Anfang der Rüekenlinien) an der Stirn rötlichweiß. Rückenlinie sehr fein, doppelt, schwärzlich, stellenweise weiß ausgefüllt. Nebenlinien unbestimmt schwärzlich, nur auf den drei ersten Eingen sichtbar; vom vierten bis neunten Ring je zwei schwärzliche, vorn gelbge- säumte Schrägstriche an den Seiten der Segmente. Stigmen sehr klein, schwarz. Bauch heller, auf den drei ersten Ringen weißlich. Nackenschild mit den Anfängen der drei Rückenlinien. Die Innenseite der Nebenlinien gelb gesäumt. Afterklappe stumpf dreieckig, dunkel- braun. Füße von der Körperfarbe. Warzen groß, schwarz. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger.) Lebt im Juni und September an Eichen, Birken und verwandelt sich in eine schlanke, fleischfarbene Puppe mit dunklen Strichen und einer Doppelfleckenreihe am Rücken. (Wild. Taf. 10, Fig. 3.) Entwicklung im Mai, Juni und August. — Tr. 6. 1. 352. — Frr. B. 2. 17. Taf. 54. — Esp. V, Taf. 6. — Sepp IV. 1. 10. — Wild. 376. — Pr. Taf. 1, Fig. 6. — Esp. 5, Taf. VI, Fig. 7. — Porritt Month Mag. VIII, pag. 83. Iilnearia, Hb. (Seh. Taf. 55, Fig. 11.) (Trili- nearia, Bkh.) Blaß apfelgrün, fein weiß punktiert. Afterklappe, Nachschieber und Bauch rötlich. Kopf braunrot. Lebt in zwei Generationen an Eichen, Buchen und Heidelbeeren. Ziemlich häufig in Europa, Livland, Südrußland und Piemont. — Tr. VI. 1. 367. — Sepp 2. Ser. II, Taf. 17. — OW. 376. 10. Gattung-. Timandra, Dup. Nur eine deutsche und eine sibirische Art. Amata, I. Taf. 40, Fig. 13. (Seh. Taf. 55, Fig. 12.) (Amataria, L.) Ei gelb, später glänzend purpurrot. Raupe am vierten Ringe verdickt, von da nach vorn verschmälert, nach hinten gleichmäßig zylindrisch. Kopf vorn abgeplattet, fast viereckig, ohne Höcker. Grund- farbe braun; Mittellinie vom Nackenschild bis After- klappe hell rötlichgrau, stellenweise mit dunkler Tei- lungslinie. Nebenlinien auf den ersten vier Segmenten deutlich, schwarz, auf den Kopf verlängert, vom fünften Ringe an sehr fein, hell rötlichweiß, auf jedem Segment gegen die Mittellinie eingebogen. Vom vierten bis achten Segment je zwei schwarze an der Mittellinie spitz zu- sammenstossende, vorn weißlich gesäumte Schrägstriche. Stigmenlinie breit rötlich weißgrau, unbestimmt begrenzt, auf den drei ersten, dann dem vierten bis achten Ring sehr deutlich, sonst nur angedeutet. Bauch dunkelbraun mit rötlichweißer feiner Mittellinie. Brustfüße außen weißgrau ; Bauchfüße und Nachschieber außen mit weiß- lichen Längsstrichen. Warzen ohne Vergrößerung nicht sichtbar. 3 cm. Lebt im Juni, August und September am Ampfer (Rumex) und Melde < Atriplex) und verwandelt sich in einem leichten Gespinst zu einer hellbraunen Puppe, dunkel punktiert und gestrichelt, vorstehender, zweispitziger Kopfscheide, kegelförmigem zweispitzigem Cremanter. Entwicklung im Mai und Juli. Die Puppe der zweiten Generation überwintert. Fast in ganz Hofmann, die Ranpen Europas. Europa, Kleinasien, Armenien und Sibirien. — Tr. 6. 1. 20. — Hb. J. b. — Frr. B. 2. 35, Taf. 60. - Sepp IV. 1. 25. — Esp. V. 7. 3. — Wüd. 376. — Pr. Taf. 1. Fig. 27. 11. Gattung. Ochodontia, Ld. Nur eine in Sarepta und Armenien vorkommende Art. Adustaria, F. d. W. (Seh. Taf. 55, Fig. 13.) (Sareptanaria, Frr.) Die Raupe ist ausgezeichnet durch die bedeutende Erweiterung der vorderen Segmente, welche vom ersten bis vierten Segment zunimmt; nach einer beträchtlichen Einschnürung zwischen viertem und und fünftem Segment ist der Körper von da bis zum Afterende gleichmässig zylindrisch. 2,3 cm lang. Die Ein- schnitte zwischen den Segmenten sind ziemlich stark. Kopf klein, schmäler als das erste Segment, mit schwacher Scheitelfurche, braun mit einem gelben Längsstrich auf jeder Hemisphäre. (Fortsetzung der Nebenrückenlinien.) Körperfarbe rotbraun; Rückenlinie fein, gelblich, doppelt, auf der vorderen Hälfte der mittleren Segmente unter- brochen. Nebenrückenlinien fein, gelblich, am vorderen Rand der Segmente fünf, zu einem gelblichen Schräg- strich nach hinten und unten abzweigend. Stigmen- linie vom fünften bis neunten Segment in gelbe Schräg- striche aufgelöst, welche mit den oben erwähnten Ab- zweigungen der Nebenrückenlinien parallel verlaufen. Der Schrägstrich auf Segment neun setzt sich bis zur Sohle der Bauchfüsse fort. Die weißen, braun um- zogenen Stigmen sitzen am hinteren oberen Ende der Schrägstriche auf großen, flachen, warzigen Erhöhungen. Bauch heller als die Oberseite, mit einer gelblichen Mittel- und ebensolchen doppelten, feinen, unterbrochenen Nebenlinien. Brustfüße gelb, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Afterklappe halbkreisförmig, braun, mit gelber Mittellinie, hinten in der Mitte tief und schmal eingekerbt. Warzen nur bei Vergrösserung sichtbar. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt nach Roiiast (Catalog. d. chen. europ. in d. Ann. S. Lin. 29, J. 1882, S. 339) im Juni und September au Evonymus europaeus. 12. Gattung. Pellonia, Dup. Raupen sehr schlank, nach vorn etwas dünner werdend. Kopf vorn und an den Seiten abgeplattet, so breit wie das erste Segment, am Scheitel wenig eingeschnitten. Die drei ersten und drei letzten Segmente sehr kurz. Lehen in zwei Generationen an niederen Pflanzen und verwandeln sich zu schlan- ken Puppen. Fünf Arten, darunter zwei deutsche. Vibicaria, Cl. Taf. 40, Fig. 14. (Seh. Taf. 55, Fig. 14.) Stark querfaltig, gelbbräunlich oder grau, am Bauch weißlich oder weißgrau. Rückenlinie weiß, beiderseits braun eingefaßt, nur auf den drei bis vier ersten und namentlich den vier letzten Ringen deutlich, auf den mittleren Ringen verloschen. Die schwärzlichen, beiderseits unbestimmt weißlich eingefaßten Nebenrücken- linien sind nur auf den drei ersten Ringen deutlich, und 23 178 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. setzen sich auf die Seitenkanten des grauweißen Kopfes fort. Seitenwulst ziemlich stark entwickelt, mit kleinen, steifen, gelblichen Dörnchen besetzt, besonders am vor- deren Körperende, nebst der unmittelbar über ihm stehenden breiten Stigmenlinie weiß oder rötlichweiß, am unteren Rande fein, schwärzlichgrau begrenzt, be- sonders über den Hinterfüßen; diese sind wie die Brust- füße und der Bauch weißlich, letzterer zeichnungslos. Afterklappe halbkreisförmig, braungrau. Warzen fein, schwarz. (Nach einer lebenden Raupe.) 3 cm. Rollt sich korkzieherartig zusammen und lebt nach der Über- winterung im April und Mai von Ginster (Genista), Buphthalmum und anderen niederen Pflanzen und Ver- wendelt sich in eine schlanke, gelbbraune Puppe mit kegelförmigem Cremanter, der an der Spitze zwei di- vergierende Häkchen trägt. Entwicklung im Juni und Juli. Verbreitet in Europa und Kleinasien. — Tr. 6. 2. 263. — Wild. 377. — Esp. 5, Taf. 3, Fig. 6 bis 7. Calabraria, Z. Taf. 40, Fig. 15. (Seh. Taf. 55, Fig. 16.) Eier festgeklebt, länglich, an der Seite etwas eingedrückt, anfangs bläulich, später rötlich, zuletzt violett. 3,3 bis 3,5 cm lang, ziemlich gleich dick, wenigstens nur schwach nach vorn verdünnt. Kopf vorn platt, oben eingekerbt. Die Haut weist sehr feine, regelmäßige Querfalten auf. Warzen klein, weisslich, mit kurzen, schwarzen Börstchen, in sechs Längsreihen angeordnet. Jede der zwei auf dem Rücken befind- lichen Warzenreihen läuft auf den letzten Segmenten in eine dicke, zusammenhängende, braune Längslinie aus, welche vor jedem Segmenteinschnitt durch einen kurzen schwarzen Längsstrich verstärkt ist. Gegen den After hin nähern sich beide Linien, jedoch ohne einander zu berühren. Ihre innere Ausfüllung ist licht holzfarbig. Gewöhnlich ist die Raupe gelbbraun, seltener gelbgrau, auf dem Rücken der mittleren Seg- mente mehr oder weniger verduukelt; in dieser Ver- dunkelung zeigen sich mehr oder weniger deutlich einzelne helle Flecken, ein ovaler, vorn spitziger, am vorderen Rand der Segmente und auf ihn folgend ein grösserer, fast die ganze Breite des Rückens einnehmen- der, weniger heller Flecken; diese Flecken werden von der brauneu, unterbrochenen und in den breiten Flecken sich gabelartig teilenden Rückenlinie durchschnitten. Seitwärts an der oberen Warzenreihe läuft, ihr parallel, zuweilen eine dunkle Längslinie (Nebenrückenlinie) hin. Zwischen ihr und der Seitenkante zeigt sich öfter eine undeutliche, gelbliche Längslinie. Bauch hellgrau, mit einer aus Flecken bestehenden, geschwungenen, dunklen Linie an jeder Seite und einer doppelten, dunklen, unterbrochenen Mittellinie. Die hinteren Füße sind seitwärts mit einem weißen, violett angelaufenen Strich versehen. Lebt im September und nach der Über- winterung im Mai an Besenpfriem, Sarrothamnus scoparius und wahrscheinlich auch an andern Ginster- arten. Verwandlung Ende Mai, Anfang Juni in einem grossen länglichen Gespinst im Moose oder in der obersten Erdschichte. Puppe 14 mm lang, schlank. Der Vorder- rand der honiggelben Flügelscheiden stark geschwungen. Der dunklere Brustschild tritt etwas in die Höhe; Rücken und Hinterleib gelbbraun, mit einfacher dunkler Mittellinie, welche auch das Brustschild teilweise durch- zieht. Entwicklung nach drei bis vier Wochen im Juni und Juli. Südeuropa, Krain; in Deutschland im Rhein- thal. — Led. Geom. 1853. 260. — B. Geom. pl. 2. — St. e. Z. 1878, S. 339. 79, S. 46. — Rössl. Faun. 168. — 0. W. 377. 13. Gattung. Rhyparia, Hb. Nur eine, auch in Moorgegenden Deutschlands vorkommende Art. Melanaria, L. Taf. 40, Fig. 16. (Seh. Taf. 55, Fig. 17). Ei breit oval, oben abgestumpft, beiderseits stark eingedrückt , matt glänzend , weiss mit durch- scheinendem grauem Embr}'o. Raupe 2,5 cm lang, schwarz mit doppelter gelber Mittel- und doppelten gelben Nebenlinien; auf dem fünften bis achten Ring sind die Nebenlinien bei manchen Exemplaren ganz oder fast ganz unterbrochen, wodurch grosse tiefschwarze Flecken an den beiden Seiten der Mittellinie entstehen. — Nackenschild schwarz, von der Mittellinie geteilt, vorn breit weiß gesäumt. Kopf hell kastanienbraun, un- bezeichnet, schmäler als das erste Segment, am Scheitel schwach eingekerbt. Afterklappe stumpf dreieckig, schwarz. Warzen sehr klein, ohne Vergrösserung nicht sichtbar. Stigmenlinien sehr breit, weißgelb, von zwei unterbrochenen und geschlängelten, feinen, schwarzen Linien durchzogen. Stigmen groß, schwarz, von röst- gelben, besonders auf den drei letzten Segmenten sehr deutlichen Flecken und drei großen schwarzen Punkten mit kleinen Wärzchen umgeben. Bauch von einer brei- ten weißgelben Mittellinie und beiderseits zwei Seiten- linien durchzogen, von welchen die innere rötlichgelb und breit, die äußere weißgelb und fein ist; zwischen der letzteren und dem Stigmenstreif noch eine undeut- liche, abgesetzte, gelbliche Längslinie; alle Füße rot- braun. Lebt im Mai an der Sumpfheidelbeere (Vaccinium uliginosum) und verwandelt sich an der Erde ohne Ge- spinst in eine braungelbe Puppe. (Wild. 378, Taf. 10. Fig. 4.) Entwicklung im Juli. Zerstreut in mehreren Gegenden Norddeutschlands, in den Alpen, im südlichen Frankreich, Schweden, Lappland, Rußland und Sibirien. — Frr. 7. 82, Taf. 649. — St. e. Z. 19. 379. — Pr. Taf. III, Fig. 6. — 0. W. 378. 14. Gattung. Abraxas, Leach. (Zerene, Tr.) Raupen schlank, aber von kräftiger Statur, nach vorn kaum dünner werdend. Ringeinschnitte seicht. Kopf wenig schmäler als das erste Segment, vorn etwas gewölbt, Scheitelfurche schwach. Zehn Arten, darunter fünf deutsche. Leben an Bäumen und Sträu- chern und verwandeln sich teils zwischen Blättern, teils in der Erde zu lebhaft gefärbten Puppen. «rossulariata, L. Taf. 40, Fig. 17. (Seh Taf. 55, Fig. 18.) Ei gelb, glatt, elliptisch, seitlich ein- gedrückt. Taf. 50, Fig. 76. Die Raupe weißgelb mit einer Reihe breit viereckiger, schwarzer Flecken über D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 179 den Rücken; an den Seiten gelblich, mit einer doppelten schwarzen Punktreihe über den Füßen, zwischen welcher eine orangegelbe Stigmenlinie verläuft. Stigmen deutlich, schwarz. Bauch gelb mit zwei schwarzen Längslinien an den Seiten. Kopf, Brustfüße, Afterklappe und Nach- schieber glänzend schwarz. Bauchfüße gelb , außen schwarzfleckig. Warzen ziemlich gross, schwarz, mit starken schwarzen Haaren, besonders an den drei ersten Segmenten besetzt. 3 bis 4 cm. Lebt im Mai, Juni an Stachelbeersträuchern, selten auf Prunus Padus, die sie oft ganz entlaubt, und verwandelt sich zwischen Blättern zu einer glänzend braunen Puppe mit gelben Ringein- schnitten (Wild. 378, Taf. 10, Fig. 5.) Entwicklung- im Juli, August. Verbreitet in Europa, in der Türkei, Armenien und Sibirien. — Tr. 6. 2. 237. — Hb. 0. 2. a. b. — Rsl. 1. 3, Taf. 3. — Sepp IL 1. 2. — Pr. Taf. III, Fig. 7. Pantaria, L. Taf. 40, Fig. 18. (Seh. Taf. 55, Fig. 19.) 2,7 cm lang, gleichmäßig dick, gelb, mit schwar- zer Mittel- und doppelten schwarzen Nebenlinien. Kopf, Nackenschild, Afterklappe, Nachschieber und Füsse hell kastanienbraun. Stigmenlinie schwarz, öfter unter- brochen. Stigmen schwarz, von feinen schwarzen Wärz- chen umgeben. Über den Füßen ein breiter und an den Seiten des einfarbig gelben Bauches ein feinerer schwar- zer Längsstreifen. Bei der Raupe der Var. Cataria, Gm., sind von der schwarzen Mittellinie nur einzelne Striche auf den vorderen Segmenten übrig geblieben; die Nebenlinien sind gleichfalls in Striche aufgelöst, die Stigmenlinie, sowie die schwarzen Längsstreifen über den Füßen und an den Seiten des Bauches fehlen ganz. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im Herbst an Eschen (Fraxinus escelsior et ornus), überwintert, und ist im Juni erwachsen. Verpuppung in Moos etc. ohne Gespinst. Die Puppe ist konisch, kurz, rötlich, an der Brust grünlich, glänzend. Ent- wicklung nach 15—20 Tagen. Schweiz, Frankreich, England Spanien, Piemont, Sizilien, Dalmatien. Die var. Cataria, Gn. in Südfrankreich. — Mill. Livr. 3. 141. pl. 6 (16). Fig. 1—3. Sylvata, Sc. Taf. 40, Fig. 19. (Seh. Taf. 55, Fig. 20.) (Ulmata, F.) Raupe in der Jugend weißlich, fast ohne alle Zeichnung; erwachsen bläulichweiß, Rücken und Seiten etwas gelblich; Rückenlinie, die doppelten Nebenrückenlinien, die Stigmenlinie und die zwei Längslinien an den Seiten des Bauches breit und blauschwarz. Auf dem ersten Ringe stehen nur einige schwarze Punkte. Kopf- und Brustfüße glänzend schwarz. Bauch- und Afterfüße weiß mit ein paar schwarzen Flecken. Afterklappe schwarz. Warzen klein schwarz, Luftlöcher groß , schwarz , stehen in der schwarzen Stigmenlinie. Zuweilen ist die Grundfarbe mehr gelb- lich und die schwarzen Streifen sind sämtlich in kleine zerrissene Flecken aufgelöst; selten verschwinden auch diese fast gänzlich. (Beschreibung von A. Voelschow- Schwerin.) 2,4 cm. Lebt im August, September, an Ulmen, bei Wien und in Norddeutschland nur am Faul- baum (Prunus padus), läßt sich zur Verwandlung vom Baum an Fäden herunter, und verwandelt sich an der Erde unter Moos oder in einem sehr lockeren Erdgespinst zu einer schwarzbraunen Puppe, welche an trockenen Stellen stark weiß bereift erscheint. Entwicklung im Mai, Juni. Nicht überall, in Zentraleuropa, Livland, Schweden, Piemont, Südrußland, Armenien und Sibirien. — Tr. 6. 2. 240. — Hb. 0. 1. a. b. — Frr. 2. 49, Taf. 125. - Wild. 379. — Pr. Taf. III, Fig. 8. — Sepp I. 5. — Stett. ent. Ztg. 1861, p. 302. Adustata, Schiff. Taf. 40, Fig. 20. (Seh. Taf. 55, Fig. 21.) Dunkelgrün, auf dem Rücken des fünften bis siebten Ringes, zuweilen auch auf den folgenden Ringen bis zum elften Ringe je zwei rote, weiß oder gelblich gesäumte Punkte; an den Seiten des fünften und sechs- ten Ringes fleischfarbene, dunkelbraun gesäumte Flecken ; Kopf braun, Stirn blaßgrün mit rötlichen Streifen, dunkelbraun eingefaßt. Außenseite der Bauchfüße, der drei Brustfüße und der Nachschieber rötlich. Warzen sehr klein. 3 cm. Lebt im August, September am Spindelbaum (Evonymus europaeus) und verwandelt sich zwischen Blättern zu einer rotbraunen Puppe. Entwick- lung Ende April bis Juli. Nicht selten im Zentral- und südlichen Europa, Rußland, Schweden, Kleinasien und Armenien. — Tr. 6. 2. 225. — Hb. 2. L. a. — Frr. 2. 10> Taf 102. — Wild. 379. Marginata, L. Taf. 40, Fig. 2>. (Seh. Taf. 55, Fig. 22.) Dunkel grasgrün mit helleren Ringeinschnitten, drei feinen, dunklen Rückenlinien und einer breiten, gelblichen Längslinie an den Seiten; Kopf hellgelb mit dunkelbraunem Mittelstriche auf jeder Hemisphäre. Warzen sehr deutlich, schwarz. 3 cm. Lebt in zwei Generationen im Juni, August und September an Pappeln, Weiden, Espen und Haseln. Entwicklung im Mai und wieder im Juli, August. Häufig fast in ganz Europa bis Sibirien. — Tr. 6. 2. 231. — Hb. N. b. — Wild. 379. 15. Gattung. Bapta, Stph. Raupen walzig, gleichmäßig dick, höchstens nacli vorn und an dem ersten Segmente etwas verschmä- lert, glatt, Kopf ohne Auszeichnung. Leben an Bäumen und Sträuchern und verwandeln sich an der Erde mit oder ohne Gespinst zu Puppen. Pictaria, Curt. (Seh. Taf. 55, Fig. 24.) Nach Rössler rundlich, mittelmäßig schlank, nach dem Kopfe zu etwas verdünnt. Kopf halbkugelförmig; am Ende des vorletzten Rings ein etwas erhöhter, querlaufender, schwärzlicher Wulst. Grundfarbe hell leberbraun, lieht grau die hintere Hälfte des achten und neunten Ringes, noch heller grau die aus zwei feinen Parallelen bestehende, oft unterbrochene Rückenlinie. Dunkelrotbraun sind die ersten Hälften des achten und neunten Ringes, zwei Schiefstriche, welche von hinten her nach dem zweiten und dritten Paare der vorderen Füße laufen , sowie kleine, unregelmäßige Striche und Punkte. Schwärzlieh- braun ist auf dem sechsten, siebten, achten und neunten Ring eine zwischen den beiden Rückenlinien am Ende jedes dieser Segmente stehende X förmige Zeichnung. Die Luftlöcher sind licht orangegelb eingefaßt. Ihr sicherstes Erkennungszeichen ist die Schattierung des 180 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. siebenten und achten Einges, durch zwei im Gegensatz stehende Farben. Lebt im Juni an Schlehen und ver- wandelt sich auf der Erde unter Laub. Die Puppe überwintert. Entwicklung Mitte Juni. Vereinzelt im südlichen und westlichen Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, England und Kastilien. — Wild. 380. — Rössl. F. 131; Wr. Mts. 1862, p. 212. Bimaculata, F. (Seh. Taf. 56, Fig. 1.) (Tami- nata, Hb.) Nach Rössler mittelmäßig schlank, rund, gleich dick; anfangs weißlich, dann hellgrün mit zwei weißen Nebenrückenlinien ; Rücken dunkler grün. Später sind die Nebenrückenlinien gelb. Rote unregelmäßig gestaltete Flecken in der dunkelgrünen Rückenfläche an beiden Körperenden. Derjenige auf der Mitte des letzten Ringes, auffallend durch Größe und breitovale Form, schiebt die Nebenlinien auseinander. Auch der Kopf ist bei einigen rot gesprengelt. Unter der Lupe sind die Luftlöcher als rote Punkte sichtbar. Rückenlinie ganz fein dunkelgrün. Einige Raupen waren ganz braunrot, die Nebenlinien in gelbe Flecken an den Einschnitten aufgelöst, oder hatten auf der Spitze stehende rote, rautenförmige Rückennecken. Lebt im Juni, nicht an Eichen, sondern an Pflaumen, besonders an Prunus avium. Verwandlung in oder auf der Erde. Entwick- lung im Mai. Selten, in Zentraleuropa, Italien, Livland, Rußland und Kleinasien. — Rössl. F. S. 130. — Dela- haye Bull. Soc. Fr. 1888, p. 137. Temerata, Hb. Taf. 40, Fig. 22. (Seh. Taf. 56, Fig. 2.) Samtartig grün mit einem rotbraunen, seit- lich dunkelbraun gesäumten, vom vierten Ringe ab in der Regel in Flecken aufgelösten Rückenstreifen; Bauch weißgrün. Kopf grün, jederseits mit einem braunroten, dunkelbraun gesäumten, nach unten spitz zulaufenden Flecken. Nackenschild und Afterklappe hellbräunlich; Brustfüße braun, Bauchfüße grün. Warzen sehr klein, braun. 3 cm. Lebt im August an Kirschen, Pflaumen, Rosen, Weiden, Birken und Eichen. Entwicklung im Mai, Juni. Mittleres Europa, Livland, Mittel- und Nord- italien, Ural. — Tr. VI. 2. 246. — VII. 223. — Frr. I. 52, Taf. 84. — Wild. 380. — Pr. Taf. III, Fig. 9. 16. Gattung. Stegania, Dup. Raupen schlank, gleichmäßig zylindrisch. Baucli- und Afterfüße einander sehr genähert. Kopf ziem- lich so breit wie das erste Segment, mit seichter Scheitelfurche. Leben auf Bäumen (Pappeln) und ver- wandeln sich in einem weitmaschigen Gespinst an der Erde oder zwischen Blättern. Fünf Arten, da- runter zwei deutsche. Trimacnlata, Vill. Taf. 40, Fig. 23. (Seh. Taf. 56, Fig. 3.) Zylindrisch, nach vorn kaum ver- schmälert, auf dem Rücken und an den Seiten grün, unten ins Violette ziehend. Rückenlinie weiß, rotbraun gesäumt, in der Mitte jedes Ringes ein wenig erweitert. Nebenlinien weißlich, auf jedem Einschnitt unterbrochen. Stigmenlinie weißgrün, wenig deutlich. Stigmen weiß, fein rötlich eingefaßt. Bauch ohne bestimmte Linien. Warzen kaum sichtbar. Kopf weingelb, die beiden Hemi- sphären innen und oben rötlich gerandet, wodurch ein x-förmiger Fleck entsteht. Brustfüße blaßbraun, Bauch- füße grün. 2,5 cm. (Milliere I, S. 65 und nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im Mai und in zweiter Generation im Herbst an Pappeln (Po- pulus alba). Verpuppung in der Mitte eines zusammen- gefalteten Blattes , wo die Puppe mit braunen Seiden- fäden befestigt ist. Puppe von gewöhnlicher Form, braun, mit zwei auseinander stehenden Spitzen am Hinterleibsende. Entwicklung im April und Anfang Mai bis Juli, sowie im September. Südliches Krain, Tirol und Schweiz, Frankreich, Spanien. — Mill. Ic. pl. 6, Fig. 7—12. Dilectaria, Hb. (Seh. Taf. 56, Fig. 4.) In der Jugend blaßgrün mit scharf gezeichneter roter Rückenlinie, welche sich auf dem Kopfe gabelt. Er- wachsen apfelgrün, in den Segmenteinschnitten gelb, mit weißlicher, von zwei blaßroten Streifen eingefaßter Dorsallinie, welche sich undentlich auf die beiden Hälf- ten des Kopfes fortsetzt. Körper ca. 2 cm lang, gleich- mäßig dick, schlank; auf jedem Segment an beiden Seiten der Dorsallinie sind je zwei schwarze mit kurzen Borsten besetzte Wärzchen; auch finden sich einzelne Borsten an den Seiten. Kopf herzförmig, blaßbrännlich. Stigmen oval , weiß , braun umzogen. Bauch weißlich. Brustbeine wie der Kopf gefärbt. Eine von Herrn Habich erhaltene präparierte Raupe zeigt auch deutliche gelb- liche Nebenrückenlinien; der Kopf ist rötlichbraun mit gelblichem Stirndreieck. Die Afterfüße haben eine nach hinten gerichtete kleine Spitze; eine solche findet sich auch in der Mitte des unteren Randes des letzten Seg- mentes. Afterklappe dreieckig, an der Spitze abgestutzt. Lebt in zwei Generationen im Juni, Juli und im Sep- tember an Populus alba. Verpuppung an der Erde in einem weitmaschigen Gespinst. Puppe schwarzbraun, kolbig mit gegabelter Spitze am Cremanter und hervor- tretenden Rippen auf den Flügelscheiden. Entwicklung im Juni und August. Bei Wien und in Ungarn. — Habich, W. e. Z. 1884, p. 245. — Schernhammer III. Jahresb. des W. e. V. 1892, p. 22. 17. Gattung'. Cabera, Tr. Raupen gestreckt, gleichmässig walzig; Kopf fast so breit wie das erste Segment, vom flach, die Hemisphären aber ziemlich stark gewölbt, mit tiefer Scheitelfurche. Bauch- und Afterfiiße sehr genähert. Afterklappe mit zwei kleinen Spitzen. Leben auf Sträuchern und verwandeln sich in der Erde zu Puppen, die überwintern. Pnsaria, L. Taf. 40, Fig. 24. (Seh. Taf. 56, Fig. 6.) Hellgrün oder gelbgriin mit gelblichen Ring- einschnitten und feinen gelblichen Rückenlinien , am vorderen Rand des fünften bis achten Ringes mit einem breiten, rötlichen, beiderseits weiß gesäumten Tupfen. Kopf rund, grüngrau, außen schwarz gesäumt. Brust- füße braun , Bauchfüße und Nachschieber außen mit braunem Strich. Warzen äußerst klein. Eine Varietät ist D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 181 rotbraun und zeigt die weißen Fleckehen am vordem Rand der mittleren Segmente besonders deutlich. 3 cm. Lebt vom Juli bis September an Birken und Erlen und ver- wandelt sich in einem Erdgespinste in eine schlanke bräun- liche Puppe mit stark genarbtem Endsegment, konischem Cremanter mit 2 Häkchen an der Spitze. Entwicklung im Mai bis Juli. Häufig, in Zentral- und südlichem Europa, Rußland und Sibirien. — Tr. 6. 1. 344. — Hb.P.b. — Fr. 3. 159, Taf. 144. — Sepp V. II. 30. — Esp. 5.31. — Rtzb. 2. 194. — Wild. 380. — Pr. Taf. III, Fig. 13. Exantliemata, Sc. (Seh. Taf. 56, Fig. 7.) Raupe einfarbig gelbgrün, oder weißlichgrün, wie mehlartig bestaubt. Kopf mit ziemlich stark gewölbten Hemi- sphären, unbezeichnet. Nackenschild, Afterklappe, Füße von der Körperfarbe. Luftlöcher sehr klein, blaßbraun. 2,0 cm. (Newin. Br. Motks. S. 85.) Au einer von Herrn Gleißner erhaltenen präparierten Raupe lassen sich eine undeutliche weißliche, dunkler gesäumte Rückenlinie und zwei ebenso undeutliche , mehr weißgelbliche Neben- rückenlinien unterscheiden. Die stumpfdreieckige After- klappe ist in der Mitte deutlich vertieft. Lebt im Herbst an Laubhölzern und verwandelt sich in eine gelbbraune Puppe mit dunklem Cremanter in leichtem Gespinst. Entwicklung vom Mai bis August. Ebenso häufig und verbreitet als die vorige. — Tr. VI. I. 346. — Wild. 381. — Hb. Pb. 1. a. b. (Strigaria). — Lyonet. rech. s. l'Anat. 1832. Taf. 26, Fig. 6— 10. S. 265. 18. Gattung. Numeria, Dup. Raupen schlank, walzig, stielartig steif, auf dem neunten Ringe kegelförmig erhöht, mit herzförmig eingeschnittenem Kopfe. Drei Arten, darunter zwei deutsche. Pulveraria, L. Taf. 40, Fig. 25. (Seh. Taf. 56, Fig. 8.) 3,0 cm. Grundfarbe purpurbraun, in ockerfarbig variierend ; Stigmenlinie weißgelb. Auf dem Rücken jedes Segmentes von fünften an, steht ein Paar kleiner, vorn lichter, hinten dunkler, etwas erhabenerPunkte (Warzen) ; auf dem Rücken des neunten Segmentes sind diese War- zen sehr groß, vom zehnten bis zwölften Segment wieder kleiner, besonders klein auf dem zehnten und zwölften; die drei letzten Segmente zeigen außerdem auf dem Rücken dunkle, pfeilpitzenähnliche Zeichnungen, welche nach außen ockergelb gesäumt sind. Bauch purpur- braun, jederseits mit ockerfarbenen Flecken, zwischen den dunkelbläulichgrünen Füßen gelblich, manchmal mit heller Mittellinie. Kopf zweispaltig, hellockerfarbig, besonders vorn. Lebt im Juli, August an Weiden und Heckenkirschen. Verwandelt sich in der Erde oder in einem Gespinst zwischen Blättern und Moos zu einer gelbbraunen Puppe mit dunkelem stark chagriniertem Cre- manter mit zwei seitlichen und zwei Endhäkcheu (Roghf.). Entwicklung in zwei Generationen im April , Mai und Juli. Häufig in ZeDtral- und südlichem Enropa, Piemont, Bulgarien, am Ural und am Altai. — Tr. 6. 1. 309. — Hb. G. b. - Wild. 381. — Pr. Taf. III, Fig. 10. — Sil. Manual of Br. Butt. a. M. Vol. IL S. 59. — Xewni. Br. M. S. 90. — Zoologist 22. 1864. 8970. Capreolaria, F. (Seh. Taf. 56, Fig. 9). Gelb- braun; an beiden Seiten des Rückens zieht ein schwärz- licher Längsstreif, in welchem in jedem Einschnitt noch ein schwärzerer Punkt oder Fleck steht (Nebenrücken- linien). In jeder Seite ist ein schmaler blaßgelber Streif (Stigmenlinie?). Kopf herzförmig, grau, oben mit schwarzer Einfassung. NachMilliere Nat. Sic. IV. 1884/85, S. 13 hat die Raupe zwei Paar Bauchfüße, von welchen das erste Paar kürzer und rudimentär ist, wie bei den Raupen der Gattung Ellopia, in welche sie Milliere auch stellt. Lebt Mitte Mai auf Fichten, verpuppt sieh noch in demselben Monat zwischen den Nadeln in einem lockeren Gewebe. Entwicklung Ende Juni, anfangs Juli. — Süddeutschland, Schlesien, Schweiz, Frankreich, Piemont, Griechenland. — Tr. VI. I. 306. — 0. W. 381. 19. Gattung. Ellopia, Tr. Nur eine im mittleren und nördlichen Europa, und eine in Corsika vorkommende Art, deren Raupe nicht bekannt ist. Prosapiaria, L. Taf. 41, Fig. 1. (Seh. Taf. 50, Fig. 10 a. b.) (Fasciaria, Schiff.) 2,5 cm lang, gleich- mäßig zylindrisch; ausgezeichnet durc"h zwar unvoll- kommene, aber mit einem vollständigen Kranz von Häk- chen versehene Bauchfüße am achten Segmente (daher zwölffüßig). Kopf so breit wie das erste Segment mit sehr schwacher Scheitelfurche, hellbraun, fein schwarz getupft, manchmal mit zwei größeren schwarzen Fleck- chen oberhalb des Stirndreieckes. Körper rötlichbraun; Rückenlinie besteht aus zwei feinen schwarzen Linien, welche auf den Segmenteinschnitten parrallel und nahe beisammen sind, auf dem Rücken der Segmente aber in der vorderen Hälfte derselben verschwinden, um in der hinteren Hälfte als schwarze gegen die Segment- einschnitte hin konvergierende Schrägstriche wieder zu erscheinen. Nebenrüekenlinien breit, hellgelb, auf jedem Segment etwas nach außen gebogen. Von den Warzen sind die zwei hinteren auf dem Rücken jedes Segmentes, vom vierten anfangend, groß, erhaben, an der Spitze schwarz. Auf dem ersten Segment stehen vier schwarze Längsstriche dicht neben einander als die Anfänge der Rückenlinie und der Nebenrückenlinien. Afterklappe rötlichbraun, stumpf dreieckig, an der Spitze ein wenig eingekerbt; eine deutliche Stigmenlinie ist nicht vorhanden, doch ziehen sich vom vierten Ringe an aus den Neben- rückenlinien gelbe nach vorn und unten zum Seitenwulst verlaufende Schrägstreifen. Stigmen groß, rund, schwarz gerandet. Längs des Seitenwulstes steht eine Reihe einzelner, nach abwärts gerichteter, gelbbrauner Borsten. Bauch weißgelb mit großen braunen Warzen (zwei auf jedem Segment) und Andeutungen von braunen Längs- linien. Brustfüße hellgelbbraun, an den Spitzen schwarz. Bauch- und Afterfüße außen hellbraun, innen gelblich. (Nach lebenden Raupen.) Die Raupe scheint sehr zu variieren in Schärfe und Deutlichkeit der Zeichnung und in der Färbung; Milliere bildet auf pl. 31 eine einfarbig dunkelbraune und eine ebensolche mit breitem gelbgrünem Seitenstreif (Stigmenstreif) ab. Die Raupe 182 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. gebraucht beim Sitzen in der Euhe auch die Vorder- beine, sitzt also nicht weggestreckt, und lebt in zwei Generationen im Juni, und wieder im August, Sep- tember an Föhren und Fichten (namentlich var. Prasi- naria, Hb.) und verwandelt sich in einem leichten Erd- gespinnst in eine glänzend braune Puppe mit abgestutztem Cremanter mit zwei seitlichen Häkchen, die nach acht- zehn Tagen den Falter im April, Mai liefert. (Rghf.) IL Generation im Juli. — Tr. VI. 1. 95 und 97., X. 2. 175. Hb. V. 1. Q. a. b. — Esp. Suppl. Taf. 90, Fig. 1—2. — Sepp IV. 1. 50. — Mill. 36. 1—3. — Fuchs Stett. ent. Z. 1873, S. 143. — Wild. 382. — Zoologist 1861, 7323. 20. Gattung. Metrocampa, Latr. Kaupen denen der Catocalen ähnlich, schlank, am Eücken gewölbt, am Bauch flach, an den Seiten über den Füßen mit einer zusammenhängenden Reihe kurzer häutiger, beiderseits gefranster Fort- sätze ("Wimpern) versehen, zwölffüßig; das dritte Bauchfußpaar viel keiner als das vierte; an Stelle des ersten und zweiten je zwei größere Warzen. Kopf groß, so breit wie das erste Segment. Hal- tung der Raupen in der Ruhe wie bei Ellopia. Leben in zwei Generationen an Laubholzbäumen und verwandeln sich in einem leichten Gespinst. Puppen der zweiten Generation überwintern. Zwei, auch in Deutschland vorkommende Arten. Margaritaria, L. Taf. 41, Fig. 2. (Seh. Taf. 56, Fig. 12.) Raupe 2,6—4,0 cm lang, dunkelolivengrün oder rötlich graubraun mit einer dunkeln Rückenlinie, an deren Seiten auf jedem Ring zwei erhabene weiß- graue, mit je einem grauen Härchen besetzte Wärzchen stehen; über den Füßen eine dunkle, oberwärts ver- waschene Längslinie; Bauch und Füße grau. Kopf schwarz. Ist nach Groß (Steyr) eine sog. Mordraupe. Soll nach Mohr, Societas entom. II, 1887, S. 83 nur von Flechten (an Eichen) leben. Lebt im August, September an Eichen, Buchen, Hainbuchen etc. und verwandelt sich im Frühjahr an der Erde in einem leichten Ge- spinst in eine schlanke rötlichbraune Puppe. Ent- wicklung nach 24 Tagen im Juni, Juli. Mitteleuropa, Schweden, Nord- und Mittelitalien, nordöstliche Türkei. - Hb. V. 1. A. b. — Tr. VI. 1. 92. — Sepp IL 2 Ser. 1. 46. — Sepp Suppl. Taf. 94, Fig. 6 (Sesqui- striataria). — 0. W. 383. — Newm. Br. M. 53. Honoraria, Schiff. Taf. 41, Fig. 3. (Seh. Taf. 56, Fig. 13.) Rötlichgrau, auf dem Rücken steht am Ende jedes Segmentes ein schwärzlicher von einem kurzen weißen Längsstrich geteilter Flecken (unterbrochene Rückenlinie). Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe ; Warzen weiß , erhaben ; Kopf schwarz. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien kaum angedeutet; Stigmen groß , weiß , schwarz gerandet. Bauchfläche scharf abgeschnitten, weiß; Brustfüße schwarz; Bauch - und Afterfüße von der Körperfarbe. 4 cm. Lebt im Juni und im August, September an Eichen. Puppe mit zwei am Endo auswärts gekrümmten Dornen und jeder- seits zwei Häkchen an dem gerieften stielförmigen Cremanter, rotbraun. (Wild, 383, Taf. 10, Fig. 6.) Ent- wicklung im Mai und Juli. Süd- und Mitteldeutschland; Schweiz; mittleres Frankreich, Belgien, Holland, Cata- lonien, Piemont, Dalmatien. — Tr. VI. 1. 90. — Mill. 124. 8-11. 21. Gattung. Eugonia, Hb. (Ennomos, Tr.) Raupen schlank, nach vorn etwas dünner wer- dend, mit wulstigen oder spitzigen Auswüchsen (aus den starkentwickelten Warzen hervorgehend) versehen. Kopf groß, breiter als das erste Segment, Leben im Sommer an Laubholz und verwandeln sich in einem dünnen Gespinste. Sieben Arten, bis auf eine südrussische sämtlich in Deutschland vorkommend. Quercinaria, Hufn. Taf. 41, Fig. 4. (Seh. Taf. 56, Fig. 14.) (Angularia, Bkh.). Ei flaschenförmig, grün mit bräunlichem Rande. Taf. 50, Fig. 77. Raupe 4,0—4,5 cm lang, rotbraun; Kopf dunkelbraun mit einem helleren Querstreif über den Mundteilen; eine doppelte Rückenlinie und die einfachen Nebenrückenlinien sind nur als hellere Streifen angedeutet, am deutlichsten am Vorderrande des ersten Segmentes (Naekenschild) als vier weißgelbe Fleckchen. Warzen stark entwickelt, schwarz, an der Basis nach außen mit kleinen strioh- förmigen gelblichen Fleckchen versehen ; auf dem Rücken des fünften Segmentes bildet das hintere Warzenpaar einen ziemlich hohen schwarzen Querwulst, welcher sich auf dem achten Segment wiederholt ; am sechsten Seg- ment bildet das hintere Warzenpaar zwei getrennte kleine Querwulste, auf dem elften Ring das vordere Paar zwei schwarze nahe beisammenstehende Spitzen. An den Seiten ist eine Stigmenlinie nicht zu sehen ; dagegen steht am fünften und sechsten Ring dicht hinter dem Stigmen je ein schwarzer, oben mit einem gelb- lichen Fleck versehener, ziemlich großer Höcker. Stigmen, groß, gelb, schwarz gesäumt. Bauch grau; Brustfüße braun; Bauch- und Afterfüße, sowie die Afterklappe von der Körperfarbe. Eine seltene Abänderung der Raupe ist grün und ohne Rückenwülste. (Spr. Stett. e. Ztg. 1883, p. 350). Lebt im Mai, Juni an Linden, Eichen, Buchen etc. und verwandelt sich zwischen Blättern in leichtem Gespinste. Puppe mattgrün, fein gerieselt, mit länglichem Cremanter, an der Spitze mit vier größeren und seitlich je zwei kleineren braunen Häk- chen (Rghf.). Entwicklung August his Ende September. Mitteleuropa, Schweden, Livland, Italien, Corsika, Dal- matien. — Hb. V. 1. D. a. — Tr. VI. 1. 69. — Sepp IV. 1. 41. — 0. W. 383. — Newm. Br. M. 58. Aiitiuuiiarii) , Werrib. Taf. 41, Fig. 5. (Seh. Taf. 56, Fig. 15.) (Almaria, Esp.) Eier (Ann. Fr. 1884, Taf. V, Fig. 7) tonnenförmig, grünlichbraun mit scharf weißem Rande , in Reihen abgelegt. Raupe 5 — 6 cm lang, braungrau; die doppelte Mittellinie, einfach feine Nebenrückenlinien und ebensolche Stigmenlinien sind in dem breiten schwarzen Vorderrand des ersten Segmentes (Nackenschild) als feine gelbliche Striche scharf und D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 183 deutlich ; auf den übrigen Segmenten ist die Mittellinie nur durch kleiue gelbliche Flecken in der hinteren Hälfte der Eiuge angedeutet; die Nebenrückenlinien bilden un- deutliche, hellere, innen schwärzlich beschattete gebogene Längslinien. Die Stigmenlinien setzen sich als undeut- liche schwärzliche Streifen an den Seiten fort. Auf dem .Rücken des fünften Segmentes befindet sich ein wie bei der vorigen Art beschaffener Querwulst ; auf dem achten Segment sind die zwei hinteren, auf dem elften die zwei vorderen Warzen zu schwarzen Spitzen entwickelt ; an den Seiten des fünften und sechsten Segmentes stehen ebensolche Höcker wie bei Quercinaria; zwischen diesen seitlichen Höckern des sechsten Segmentes steht am Bauche eine Querreihe von sechs etwas erhabenen schwarzen Warzen. Luftlöcher gelblichweiß, braun ge- ringt. Kopf hell gelbbraun, dunkelbraun getupft, be- sonders nach unten zu, mit einem weißlichen, in der Mitte unterbrochenen Querstrich über den Mundteilen. Bauch ebenso gefärbt wie der Bücken, mit einer un- deutlichen, unterbrochenenen, gelblichen, an den Seiten schwärzlich eingefaßten Mittellinie, zwischen den Bauch- und Afterfüßeu hellgelblich; jene sind braun, außen mit gelbrötlichem Längsstrich; die Afterfüße haben einen horizontal nach hinten gerichteten breiten Dorn. Brustfüße braun; über ihrer Basis drei unbestimmse große gelbrötliche Flecken. Afterklappe von der Körper- farbe. — Lebt von Juni bis August an Schlehen, Erlen, Eichen etc. Puppe schlank mit einem Stachel am kegel- förmigen Afterstück ; grüulichweiß oder gelblichweiß, fein dunkel gestrichelt und ein wenig bläulich beduftet, Falter im August, September, selbst noch im Oktober. Mitteleuropa, Schweden, Livland, Piemont. — Bkh. V. 83. — Tr. VI. 1. 79. — Stett. ent. Z. 1859. 361. — Hb. I. D. b. (Alniaria). — Eoesl 13. 3, Taf. 3. 1. — Wild. 384. — Hellins. M. M. III. p. 162. — Ent. Tydsch. XIII. 236. Alniaria, L. (Seh. Taf. 56, Fig. 16.) (Tiliaria, Bkh.; Canaria, Hb.) Ei birnförmig, dunkelbraun. Taf. 50, Fig. 78. Baupe 4,3 cm lang, dunkelbraun oder röt- lichbraun; von der typischen Zeichnung ist nur wenig zu erkennen, die Bückenlinie ist nur hie und da durch kleine gelbliche Fleckchen oder Strichelchen angedeutet. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien kaum zu erkennen. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Die Warzen sind an einigen Bingen zu mehr weniger großen kegelförmigem Höckern entwickelt, so an den Seiten des zweiten Ringes die beiden äußersten Warzen, auf dem fünften Ring das hintere Warzenpaar und je eine seitliche Warze, auf dem sechsten King zwei seitliche und zwei an der Bauchfläche, auf dem achten und neunten Binge das hintere (am achten Bing auf einem starken Querwulst stehend) und auf dem elften das vordere Warzenpaar; die übrigen Warzen sind klein, dunkelbraun. Stigmen groß braun, dunkelbraun ge- säumt. Kopf braungrau mit einem weißen, schwarz gesäumten Querstrich. Am Bauch sind eine doppelte gelbliche, feine Mittellinie und einfache, feine gelbe Seitenlinien bemerkbar. Brustfüße braun ; Bauch- und Afterfüße außen gelblieh gesprengelt. Lebt im Juni und Anfang Juli auf Birken und Erlen Linden u. a. Puppe auf dem Rücken höckerig, uneben, mit kegel- förmigem, feinspitzigem Cremanter, dunkelbraun. Falter vom Juli bis September. Mitteleuropa, Schweden, Liv- land, Piemont. — Esp. 5. Taf. 9, Fig. 1. 2. — Hb. V. 1. D. b. — Tr. VI. 1. 79. — Bsl. 1. 3. t. 3. — Sepp. 1. 6. 7. — 0. W. 384. — Stett. ent. Z. 1859, p. 354. — Pr. t. IV. f. 14. Fnscantaria, Hw. (Seh. Taf. 56, Fig. 17.) Eier fast viereckig, mit gerundeten Ecken ; sie sind reihenweise dicht zusammengedrängt an den Zweigen von Eschen befestigt ; die junge Baupe ist undurchsichtig dunkelgrün, wird mit dem Alter heller, und ist ausgewachsen ein- farbig blaßgrün mit kaum einer Spur von Zeichnung (Newman). Eine von Dr. Staudinger erhaltene prä- parierte Raupe ist 3,5 cm lang, rötlichbraun, fein bleich- gelb getupft, und läßt auch fast keine Zeichnung, mit Ausnahme der auf den vorderen Bingen schwach an- gedeuteten gelben Nebenrückenlinien erkennen. Die Warzenreihe auf dem zweiten King ist in zwei schwarze schräg nach abwärts zwischen erstem und zweitem Fuß- paar verlaufende Querwülste verwandelt, welche in der Mittellinie von einander getrennt sind ; auf dem fünften Bing ein schmaler brauner Querwulst (hinteres Warzen- paar) und je ein seitlicher schwarzer aus*je zwei Warzen bestehender Höcker; ein ebensolcher an den Seiten des sechsten Segmentes, auf dessen Bauchseite überdies vier schwarze erhabene Warzen stehen; auf dem achten Ring wieder ein dunkelbrauner Querwulst (hinteres Warzenpaar) und auf dem elften zwei kleine, schwarze, wenig erhabene Wärzchen. Alle übrigen Warzen klein, weißlich. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Stigmen groß, oval, weißlich, nicht dunkel geringt. Bauch einfarbig wie der Rücken; Brustfüße dunkelbraun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Kopf rötlichbraun, bleichgelb getupft, über den Mund- teilen schwarz. Lebt im Juni an Eschen, in deren Blätter sie runde Löcher frißt. Die Puppe hängt in einem aufgerollten Blatt, ist weißgrün mit runzeligen Bingen; der kegelförmige Cremanter mit vier braunen Häkchen am Ende und je zwei kleineren an der Seite (Bghf.). England, Holland, Nordfrankreich, Schweiz; in Deutschland selten, so bei Hamburg, in Ostpreußen, Lausitz, auch bei Wien und Troppau. — Sepp 2. Ser. III. t. 38. — Newm. Br. Moths 56. — Gn. Phal. pl. 2, Fig. 4 e. — Torge Stett. e. Z. 1880, p. 213. — Hellins M. M. 1.187; III. 59. — Tijdschr. v. Ent. XIII. 180. Erosaria, Bkh. Taf. 41, Fig. 6. (Seh. Taf. 56, Fig. 18.) Raupe gleichmäßig dick, 2,5 cm lang. Kopf groß, breiter als das erste Segment, mit kleinem, vertieft liegendem Stirndreieck und langer, ziemlich tiefer Scheitelfurche; über den Mundteilen ein weißer, oben dunkelgesäumter Querstrich und ein weißer run- der Fleck auf der Höhe jeder Hemisphäre. Körper braun, rindenfarbig, auf den ersten Segmenten rötlich, braun ; Nackenschild braun , mit zwei feinen gelb- lichen Seitenlinien; am zweiten Segment beiderseits ein brauner, mit einem gelben länglichen Fleck gezierter I schwacher Seitenwulst ; am vierten Segment zwei veil- ; graue Nebenrückenlinien und der Anfang einer eben- 184 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. solchen Mittellinie, welche auf dem fünften, sechsten, siebten und teilweise noch auf dem achten King sich zu einem großen, die ganze Rückenfläche einnehmenden, veilgrauen Fleck erweitert. (Bei manchen Exemplaren fehlen diese Erweiterungen der dunklen Kückenlinie, und ist diese, wie die Nebenrückenlinien, durch die helle gelbliche Einfassung dieser Linien wenigstens stellen- weise angedeutet.) Am fünften Segment ein ziemlich hoher, aber schmaler; die beiden hinteren Kückenwarzen tragender Querwulst, vor dem ein großer ockergelber Flecken steht ; an den Seiten des fünften bis sechsten Kinges große, braune, kegelförmige Hervorragungen ; am achten Ring wieder ein schmaler , beiderseits eine Spitze bildender Querwulst und je ein kleinerer, schwa- cher, seitlicher Höcker. Die Warzen ziemlich groß, etwas erhaben, besonders auf dem elften Ring, sind schwarz, an der Basis weiß gerandet. Afterklappe von der Körperfarbe, mit weißen Warzen. Stigmen braun; die Stigmenlinie fehlt oder ist nur angedeutet. Bauch mit großen, verwischten, veilgrauen Mittel- flecken, zwischen den hinteren Füßen gelblich; am sechsten Ring mit einer Reihe von vier etwas er- habenen Warzen. Brustfüße braun, Bauch- und After- füße braun, veilgrau gesprengelt. (Nach einer lebenden Raupe.) Lebt im Juni, Juli an Eichen, Linden, Hain- buchen, Birken etc. Puppe mit vier feinen Häkchen an der Seite, zwei etwas längeren, auswärts gebogenen am Ende des kegelförmigen Cremanter ; grüngelb oder gelbbraun. (Rghf.) (0. W. 385, Taf. 10, Fig. 7.) Ent- wicklung im August, September. Mitteleuropa, Schweden, Livland, Piemont, Andalusien, südöstliches Rußland. — Esp. 5, Taf. 10, Fig. 5, 6. — Hb. V. 1. D. a. — Tr. VI. 1. 73. — Tr. X. 2. 172. — Sepp. IV. t. 23. — Pr. t. III. Fig. 15. — Frr, 216. Quercaria, Hb. (Seh. Taf. 56, Fig. 19.) Rötlich- grau, Kopf abgerundet; Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe, ersteres etwas heller; Warzen sehr klein, schwarz. Auf dem Rücken des fünften und achten Segmentes ein dunklerer, ziemlich starker Quer- wulst; auf dem elften Ring zwei kleine, dunkle Spitzen (vorderes Warzenpaar) ; an den Seiten des zweiten, fünften und sechsten Segmentes ist ein kleiner, dunkler Höcker, am schwächsten am zweiten Segment; Bauch- seite und Füße von der allgemeinen Körperfarbe. 3 bis 4,7 cm. (Nach einer präparierten Raupe von Heyne.) Lebt bis Juli auf Eichen. Entwicklung August, Sep- tember. Krain, südöstliches Deutschland, Wien, Ungarn, Dalmatien, Katalonien, Andalusien; selten. 22. Gattung. Selenia, Hb. Eaupen vom dritten Segment gegen den Kopf zu etwas verschmächtigt ; letzterer kaum breiter als das erste Segment ; auf dem Bücken einzelner Seg- mente starke kegelförmige Warzen; Hüftstiicke des dritten Bauehfußpaares bedeutend größer und länger als die der zwei ersten Paare. Nehmen in der Ruhe eine sehr eigentümliche Stellang an, indem der horizontal vorgestreckte Kopf mit den zwei ersten Segmenten, an welche die zwei ersten Brustfußpaare dicht angeschmiegt sind, nach rückwärts gebogen und das dritte Brustfußpaar dicht zusammengelegt, gerade ausgestreckt gehalten wird; das siebente und achte Segment sind dabei stark zusammengeschoben und sehen daher verdickt aus. Leben in zwei Genera- tionen an Laubholzbäumen und verwandeln sich an der Erde in einem leichten Gespinste. Drei Arten, alle in Deutschland vorkommend. Bilunaria, Esp. Taf. 41, Fig. 7. (Seh. Taf. 57. Fig. 1 a. b.) (Illunaria, IIb.) Ei nach Esper länglich, seitlich eingedrückt, rosarot. Raupe gegen den Kopf zu sehr stark verdünnt, rötlichbraun; eine aus drei feinen, gelblichweißen Linien bestehende Rückenlinie ist auf den zwei ersten und dann wieder vom achten bis zwölften Ringe ziemlich deutlich zu unterscheiden; die sehr feinen gelblichen Nebenrückenlinien und die ebenso beschaffenen doppelten Stigmenlinien sind nur an den zwei ersten Ringen angedeutet, an deren Seiten über den Brustfüßen noch ein breiter gelber Längsstrich steht, welcher sich auf die Basis (Hüften) der zwei ersten Brustfußpaare fortsetzt; auf dem Rücken des fünften Segmentes und zwar am vorderen Rande des- selben zwei kleine, weiße, schwarz eingefaßte ovale Flecken; auf dem siebten und achten Segment bildet das vordere Warzenpaar kleine, braune, kegelförmige Hervorragungen, deren Basis vorn und seitlich von feinen, weißen, bogenförmigen Linien umgrenzt ist; die übrigen Warzen sind sehr klein, schwarz. Kopf rothbraun, mit undeutlichen, schwärzlichen Längsstrichen. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe; an den Seiten des siebten und achten Segmentes befindet sich je ein großer, unregelmäßiger, hellerer, auf dem achten Segment gelblicher Flecken, welcher oben, vorn und unten von feinen schwarzen Linien begrenzt ist. Luftlöcher groß, weiß, braun umrandet. Bauch mit nur stellenweise deutlicher hellerer Mittellinie und eben- solchen Seitenlinien, an der Basis der Brustfußpaare vorn große schwarze Flecken, zwischen Bauch- und Afterfüßen gelblich; Brustfüße dunkelbraun, außen mit gelbem Längsstrich. Bauchfüße rotbraun, an der Basis außen mit drei übereinander stehenden gelben, oben fein schwarz gesäumten Schrägstrichen; Afterfüße braun, mit starken Dornfortsätzen. Lebt im Juni und wieder im August, September an Linden, Erlen, Himbeeren. Die etwas gedrungene Puppe bräunlich, mit vier, durch die weißen Gespinstfäden verschlungenen End-, und vier kurzen, seitlichen Häkchen an dem knopfförmigen Cre- manter. (Rghf.) Falter im April, Mai und Juli, August. Mittel- und Nordeuropa, Piemont, südöstliches Rußland. — Hb. V. 1. F. b. — Tr. VI. p. 61. — Frr. 228. — Sepp 1. 5. Fig. 2. — 0. W. 385. — Pr. Taf. II, Fig. 11. — Berl. e. Z. 1885, p. 262. — Lyonet 1. c. Taf. 31, Fig. 1—3. Lunaria, Schiff. Taf. 41, Fig. 8. (Seh. Taf. 57, Fig. 2.) Ei braun, elliptisch, seitlich vertieft. Taf. 50, Fig. 79. Raupe 3,5 cm lang, rötlichgrau; Segmentein- schnitte feingelb ; die gewöhnlichen Längslinien sind als D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 185 feine gelbliche Striche nur auf dem ersten Segment be- merkbar; am zweiten und dritten ist noch eine ziemlich breite, undeutliche, schwärzliche Einfassung der feinen Rüekenlinie bemerkbar, von welcher aus je ein schwärz- licher Querstrich bis zur Basis der Füße hinabläuft; die vorderen Warzenpaare des fünften und achten Ringes sind kurz kegelförmig und stehen auf einem schwarzen, vorn von einem feinen weißlichen Bogenstrich begrenzten Höcker; auch das hintere Warzenpaar des siebenten Ringes ist etwas erhaben, auf dunklem Grunde stehend ; die übrigen Warzen kleiner, braun; von der hinteren Hälfte des siebenten bis zum vorderen Warzenpaar des achten Segmentes ist die Grundfarbe gelblich mit dunkel- braunen Längsstreifen, welche Färbung sich auch in großer Ausdehnung auf den Seiten der beiden Ringe und als breites Band quer über den Bauch auf dem Einschnitt zwischen denselben fortsetzt; an den Seiten der drei ersten Segmente je ein großer, unregelmäßiger, gelber Fleck über der Basis der Brustfüße; Stigmen groß, weiß, braun gerandet. Kopf braun, ober den Mundteilen mit einem gelblichem, bogenförmigem Quer- strich. Nackenschild und Afterklappe von der Körper- farbe. Bauch mit Spuren einer helleren, unterbrochenen, beiderseits breit dunkel gesäumten Mittellinie, zwischen Bauch- und Afterfüßen gelblich. Brustfüße braun, Klauen außen gelblich; Bauchfüße braun, an der Basis mit einem gelben, beiderseits schwarz gesäumten Quer- strich. Afterfüße braun, mit dunklem Längsstrich. Lebt an Eichen, Eschen, Schlehen, Rosen etc. Puppe ge- drungen mit mehreren Börstchen und vier zusammen- gesponnenen Häkchen am Afterstücke, rotbraun. Die Puppe der Winterform (Lunaria) ist viel dickhäutiger und dunkler gefärbt als jene der Sommergeneration (Delunaria), welche auch in einem zarteren, helleren Gespinste ruht, als die erstere (Roghf.). Mitteleuropa, Livland, Finnland, Piemont, Sizilien, nördlicher Baikau, Südrußland. — Esp. 5. Taf. 12, Fig. 8. — Sepp III. XXI. 116. - Hb. F. a. b. — Tr. VI. 1. 56. — Frr. 234. - 0. W. 386. — Pr. Taf. 1, Fig. 12. — Rössl., Schuppfl. 127. Tetrainnaria, Hufn. Taf. 41, Fig. 9. (Seh. Taf. 57, Fig. 3.) (Illustraria, Hb.) Ei länglichrund, seitlich eingedrückt; erst grün, dann rotbraun. Raupe 3 cm lang. Kopf heller oder dunkler braun, mit lichterem, fein schwarz gesäumtem Stirndreieck. Körperfarbe mehr oder minder dunkelbraun, manchmal gelbgrau; die heller braun oder gelbrötliche feine Mittellinie ist nur auf den zwei ersten Segmenten erkennbar, sonst nur angedeutet. Warzen schwarz , spitz ; das vordere Paar auf dem Rücken des vierten und fünften, sowie des siebten und achten Segments besonders stark ertwickelt ; am elften und zwölften Segment bedeutend schwächer; zwischen den vergrößerten Warzen des siebten und achten Seg- mentes ein breiter gelblicher oder hellbrauner Querfleck, welcher sich auf der Bauchseite fortsetzt und das vordere Warzenpaar auf dem achten Ring kreisförmig fein um- säumt. Afterklappe von der Körperfarbe. Stigmenlinie fein, geschlängelt, gelb, oben und unten fein schwarz gesäumt, nur auf den zwei ersten Ringen deutlich, sonst nur angedeutet. Unterhalb der ersten Stigmen sind die Hofmann, die Raupen Europas. Seiten der zwei ersten und des vorderen Teiles des dritten Segmentes lebhaft ockergelb. Stigmen groß, weiß, schwarz gesäumt. Bauch zwischen den drei Brust- füßen bald mehr, bald weniger lebhaft gelblich; vor jedem Fußpaar ein tiefschwarzer Fleck, der sich vom zweiten Segment als scharfer, schwarzer Schrägstrich bis zur Stigmenlinie hinaufzieht, weniger weit am dritten Segment. Brustfüße voru glänzend schwarz, hinten weißgelb. Vom vierten bis achten Segment ist der Bauch braun mit Andeutung einer ziemlich breiten gelb- lichen Mittellinie; der breite gelbe Fleck zwischen dem siebten und achten Segment ist hinten fein schwarz gerandet; vom neunten bis zwölften Segment ist die Bauchfläche weißlichgelb mit dunkelgrauer, ziemlich breiter, unbestimmter Mittellinie. Bauchfüße und After- füße außen von der Körperfarbe, innen grau, erstere an der Basis mit einem gelben, oben schwarz gesäumten Querstrich, letztere mit starken, nach hinten gerichteten Spitzen. Je dunkler die Raupe, desto undeutlicher sind die beschriebenen Zeichnungen. Lebt im Juni und September auf Eichen, Erlen, Schlehen, Himbeeren etc. Puppe gedrungen mit mehreren steifen, am Ende kol- bigen Borsten und an deren Basis sechs bis acht Häkchen am Afterstücke, rotbraun. Entwicklung im Mai und Juli. Mitteleuropa, Livland, Finnland, Piemont, Dal- matien, südöstliches. Rußland. — Hb. VI. 1. F. c. — Tr. VI. 1. 63. — Frr. 222. — 0. W. 386. — Pr. Taf. 1, Fig. 10. — Sepp III. 142. — Esp. 5. Taf. 12, Fig. 4. 23. Gattung. Pericallia, Stph. Nur eine, auch in Deutschland heimische Art. Syiingaria, L. Taf. 41, Fig. 10. (Seh. Taf. 57, Fig. 4.) Raupe 3,5 cm lang, dick, vom dritten Ringe an gegen den Kopf zu bedeutend, auch gegen das After- ende etwas verjüngt; Haut überall mit kurzen feinen Härcken flaumartig bedeckt. Kopf klein, braun; Körper gelb , graugelb oder rötlichgelb ; Rückenlinie als ein undeutlicher, schwärzlicher, ziemlich breiter Streifen nur auf den ersten Ringen bemerkbar; Nebenrückenlinien fein, weißlich, doppelt, vom ersten bis dritten Segment divergierend, dann auf jedem Segment einen nach außen konvexen Bogen bildend und vom neunten bis zwölften Segment konvergierend, innen dunkel beschattet; die gauze Rückenfläche zwischen ihnen ist dunkler als der übrige Körper. Die vorderen Warzen auf dem fünften und sechsten Segment sind zapfenförmig verlängert, jene auf dem siebten Segment bilden zwei lange, nach hinten und auswärts gekrümmte Homer; die hinteren Warzen auf den genannten drei Segmenten bilden kleine, innen braune, außen weißgelbe Spitzen; die übrigen Warzen klein, schwarz. Nackenschild und After- klappe von der Körperfarbe. Stigmenlinie gelb, nur auf den zwei ersten Segmenten sichtbar; Stigmen klein, braun. Bauch mit einer hellen, außen, besonders am fünften, sechsten und siebten Ring breit schwarz ein- gefaßten Mittellinie. Füße von der Körperfarbe, Brust- füße außen schwarz. Aus kleineren (2,5 cm) fast ganz schwarzen Raupeu sollen sich die Männchen entwickeln. Lebt im April und Mai auf Geisblatt und Liguster; 24 186 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. in der Ruhe krümmt sie den Körper derart, dass die vordere Körperhälfte der hinteren dicht anliegt. Die kurze, dicke, in der Mitte viel breitere, braungelbe Puppe mit Häkchen am Ende des kurzen, dicken Cre- manter ist an wenig Gespinstfäden mit dem Kopfende nach oben an einem Zweige aufgehängt. Entwicklung im Juni bis August. Nord- und Mitteleuropa, Piemont, südöstliches Rußland. — Hb. V. I. G. a. - Tr. VI. 1. 52. — Ksl. 1. 3. 37. tab. 3. 10. — Sepp II. 27, Taf. 7. — 0. W. 387. Taf. 10, Fig. 8. - Pr. Taf. II, Fig. 13. — Esp. 5. Taf. 11, Fig. 3. 4. 24. Gattung-. Therapis, Hb. Nur eine, auch in Deutschland vorkommende Art. Evonymaria, Schiff. Taf. 41, Fig. 11. (Seh. Taf. 57, Fig. 5.) Ei oval, glänzend, vertieft, genarbt, anfangs grün, dann braungrau (/?.). Raupe 3,5 cm lang, 0,5 cm dick, vollkommen glatt. Kopf klein, rundlich, schmaler als das erste Segment, schwarz, gelb getupft und gesprengelt. Körper schiefergrau mit zahlreichen dicht beisammenstehenden geraden oder geschlängelten, häufig durch Zwischenäste verbundenen gelben Quer- linien; die Rückenlinie ist in große schwarze Flecken aufgelöst, von welchen je einer in der Mitte jedes Seg- mentes steht; eingesäumt ist dieselbe von gelben, neben jedem Fleck lebhaft orangegelb oder mennigrot werden- den Längslinien. Nackenschild schwarz, vorn breit orangegelb oder mennigrot, ninten sehr schmal weißgelb eingefaßt, mit zwei gelben nebeneinander stehenden ring- förmigen Zeichnungen. Warzen sehr klein, schwarz. Stigmenlinie breit, weißgelb, auf jedem Ring mit einem orangegelben oder mennigroten Flecken, vor welchem die schwarzen Luftlöcher stehen; über der Stigmenlinie auf jedem Segment ein großer, runder, schwarzer, gelb eingefaßter Flecken ; ebensolche stehen auch unter der Stigmenlinie auf grauschwarzem Grunde und zwar je einer auf dem vierten und zehnten, je zwei, oft durch einen gelben Längsstrich brillenartig verbunden, auf dem fünften bis neunten Segment. Bauch ebenso ge- strichelt wie die Oberseite, mit einer doppelten, breiten, weißgelben Mittellinie. Brustfüße schwarz, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, mit gelben Quer- und Längslinien. Lebt im Anfang Mai an Evonymus und verwandelt sich frei an der Erde. Puppe hellbraun mit einem feinen Dorn an dem warzigen Cremanter. Falter im Juli, August. Mittel- und Süddeutschland, Hannover, Ungarn, selten. — Hb. V. 1. G. b. — Tr. VI. 1. 67. — Frr. 480. — 0. W. 387. — Pr. Taf. 1, Fig. 16. 25. Gattung. Qdontopera, Stph. Nur eine europäische Art; eine zweite kommt im Amurgebiet vor. Bidentata, C'l. Taf. 41, Fig. 12. (Seh. Taf. 57, Fig. 6.) Raupe schlank, nach hinten wenig verdickt, 5,4 cm lang, ausgezeichnet durch die, freilich sehr stark verkümmerten und kleinen Bauchfüße am siebten und achten Segment, daher 14 füßig. Kopf so breit wie das erste Segment, im Gesicht fast konkav, an den Seiten abgeflacht, oben mit zwei stumpfen, durch eine tiefe Furche getrennten Höckern, braun, mit'zwei schwarzen, dreieckigen, zusammenhängenden Flecken auf der Stirne, bei manchen Exemplaren hell braungelb, dunkler getupft, im Gesicht fast weißgelb, nach oben dunkel braungelb gerandet. Körper weißgrau oder weißgrün, oder braun- grau oder rindenfarbig braun, überhaupt in der Färbung sehr veränderlich ; die dunkelgraue oder schwärzliche Rückenlinie und die ebenso gefärbten Nebenrückenlinien sind in einzelne Flecken oder Schrägstriche aufgelöst, welche zusammen mehr oder weniger deutliche rauten- förmige Figuren bilden. Über den großen weißen, schwarz gesäumten Luftlöchern läuft eine doppelte feine, schwarze, unterbrochene Längslinie, unter denselben eine stark gewellte, oder ausgebuchtete schwarze Linie, welche auf jedem Segment hinter dem Luftloch einen mehr oder weniger deutlichen, schwarzen Schrägstrich bildet. Bauch mit drei undeutlichen , in Flecken aufgelösten Längslinien, welche bei den dunkel gefärbten Raupen gelbgrau, bei den hell gefärbten Raupen grau oder schwärzlich sind, zwischen den Brustfüßen und den Bauch- und Afterfüßen einfarbig grau oder schmutzig grau oder schmutzig grün. Füße, sowie Nackenschild und Afterklappe mit dem übrigen Körper gleich gefärbt. Warzen spitz vortretend, bei hellen Exemplaren weiß, auf dem elften Segment auf einem nach hinten an- steigenden Wulst sitzend. Lebt im September auf Nadel- hölzern, Birken, Eichen, Ahorn, Hainbuchen, Heidel- beeren etc. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe matt rotbraun, mit wenig helleren Einschnitten, plumper chagrinierter Hinterleibsspitze, die zwei schwach ge- bogene Dornen und jederseits drei kleine Häkchen trägt. (Rghf.). Falter nach Überwinterung im Mai, Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Südrußland. — Hb. V. 1. C. c. — Tr. VI. 1. 76. — Frr. 156. — Isis. 1846. 44. — Sepp VII. 52. 53. — 0. W. 385. — Pr. Taf. 1, Fig. 19. — Zoologist 1861, 7360. 26. Gattung. Himera, Dup. Nur eine Art. Peimaria, L. Taf. 41, Fig. 13. (Seh. Taf. 57, Fig. 7 a. b.) 4,5 cm lang, kräftig, nach vorn kaum dünner werdend ; Kopf so breit wie das erste Segment, einfarbig braun. Körperfarbe sehr veränderlich, bald bleichgrau, bald hellbraun, auch lebhaft rotbraun; Zeich- nungen gleichfalls mehr oder weniger deutlich; eine helle, fast weißliche, fein schwarz gesäumte, ziemlich breite und unregelmäßig begrenzte Rückenlinie und je zwei ockergelbliche Längsstriche auf den drei ersten Segmenten (Nebenrückenlinien?) sind meist vorhanden; die Stigmenlinie ist ziemlich breit, aber unterbrochen, weißlich, auf jedem Segment mit drei rostbraunen Fleck- chen versehen. Luftlöcher weiß, schwarz gesäumt. Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar; nur das vordere Paar des elften Ringes zu kegelförmigen rot- braunen Spitzen umgewandelt, welche auf einem ziem- lich hohen Querwulste stehen. Bauch von der Farbe des Rückens mit einer doppelten, feinen, gelbüchweißen D. Geoinetrae. Spanner. (Geometridae.) 187 Mittellinie; zwischen den Vorder- und Hinterfüßen ein- farbig gelb. Sämtliche zehn Füße von der Körperfarbe. Bauch- und Afterfüße außen heller gefleckt. Die Raupe ist in der Jugend zwö'lffüßig (Chretien). Lebt im Juni, Juli an Eichen, Pappeln, Espen, Schlehen etc. Ver- wandelt sich in der Erde in eine glänzende rotgelbe Tuppe mit schwärzlichem, kegelförmigem, zweispitzigem Cremanter (Eghf.). Entwicklung im September und Oktober. Mitteleuropa, Schweden, Livland, Andalusien, Piemont. — Hb. V. 1. C. b. — Tr. VI. 1. 156. — Frr. B. 78. — Sepp VI. 57. VIII. 49. — 0. W. 388. — Pr. Taf. 1, Fig. 18. 27. Gattung. Crocallis, Tr. Kaupen schlank, aber kräftig gebaut, hinten nur wenig dicker als vorn ; mit zwei kegelförmigen, flach nach hinten gerichteten Warzen auf dem elften Seg- ment. Kopf am Scheitel und an den Seiten ab- geplattet, an der Stirn etwas vertieft; die Hemi- sphären daher oben nicht gewölbt, sondern eckig. Drei Arten, darunter zwei in Deutschland. Tnsciaria, Bkh. (Seh. Taf. 57, Fig. 8.) (Exti- maria, Hb.) 4 — 5 cm lang, gleichmäßig dick, erdgrau mit braun vermischt. Kückenlinie bräunlich, unter- brochen; Nebenrückenlinien braun, geschwungen; die Grundfarbe zwischen den letzteren vom fünften Ringe an verdunkelt, so dass ein sehr breiter, dunkler, beider- seits etwas aufgebogener Rückenstreif vorhanden zu sein scheint. Stigmenlinie sehr fein, grau, wenig aus- geprägt, nur vom zehnten bis zwölften Segment scharf und tief schwarz. Unter den hellbraunen, schwarz um- zogenen, großen Luftlöchern verläuft noch eine bräun- liche, feine, doppelte, leichtgeschwungene, oft undeut- liche Linie. Bauch bläulichgrau mit mehreren braunen, feinen, geschwungenen, sehr wenig sichtbaren Linien. Warzen schwarz, ziemlich deutlich, besonders das zweite Paar auf dem Rücken der Ringe etwas erhaben. Auf dem elften Ringe findet sich eine doppelte, braune, am äußersten Ende weißliche Spitze, welche sich nach hinten neigt. Kopf gelblich, am oberen Rand des Gesichtes braun, am Scheitel und an den Seiten abgeplattet, im Gesicht etwas konkav, so dass die Spitzen der Hemi- sphären deutlich hervortreten. Brust- und Hinterfüße braun, letztere außen weißlich gesprengelt. (Nach einer präparierten Raupe von Heyne.) Lebt im Mai und Juni frei an Schlehen. Verpuppung unter Moos in einem leichten Erdgespinst. Puppe cylindriseh, konisch, ziemlich gestreckt, mit langer, starker, fast schwarzer Spitze; Oberfläche überall, mit Ausnahme der Ring- einschnitte fein chagriniert. Entwicklung im August, September. Die Raupe der Var. Gaigeri aus Süd- tirol und Dalmatien ist auch sehr variabel und lebt auf Rosmarinus (Hndfl.), Phyllirea media, Cistus mons- peliacus, salviaefolius, Stett. Zeitg. 85, S. 350. Deutsch- land, Ungarn, Mittelitalien, Südfrankreich, Castilien. — 0. W. 389. — Mill. 1c. Livr. I. 23. pl. 3. — Roessl. F. 133. Elingiiaria, L. Taf. 41, Fig. 14. (Seh. Taf. 57, Fig. 9.) Ei weißlich, glänzend, fast rechteckig, oben und unten abgestutzt (Rghf.). Raupe 4,0 cm lang. Kopf uuter das erste Segment eingezogen, braun, im Gesichte weiß- gelblich, fein braun getupft und mit einem großen, drei- eckigen braunen Fleck über dem Stirndreieck. Körper hellbraun (rindenfarbig), unter der Lupe fein weiß ge- sprengelt; erstes Segment (Nackenschild) weißgelb, am Vorderrand flach ausgeschnitten. Rückenlinie und Neben- rückenlinien schwärzlichgrau, letztere in der hinteren Hälfte der mittleren Segmente nach außen gebogen; auf dem Rücken des vierten Segmentes stehen die zwei vorderen Warzen auf einem hellbraunen, dunkelbraun gefleckten, flachen Querwulst; das elfte Segment endet an dem etwas erhabenen Hinterrand in zwei kleine, stumpfe, gelbliche Spitzen, von welchen je ein scharfer schwarzer Strich nach vorn bis an das zehnte Segment führt. Afterklappe stumpf dreieckig, von der Körper- farbe ; die schwarzen Warzen stehen auf sehr kleinen weißgelben Erhöhungen, besonders die hinteren Paare auf dem Rücken der Segmente. Stigmenlinie schwarz- grau, undeutlich; unter ihr stehen die hellen, schwarz umrandeten Lüfter in weißgelblichen, unregelmäßigen Fleckchen; zwischen den Stigmen- und Nebenrückenlinien verläuft noch eine undeutliche, doppelte, schwarzgraue Längslinie. Bauch braun; eine gelbliche, doppelte, in der Mitte der Segmente auswärts gebogene Mittellinie ist nur auf einzelnen mittleren Segmenten deutlich ; auf dem achten Segment bildet sie eine weißgelbe, herz- förmige, fein schwarz gesäumte Figur. Sämtliche Füße hellbraun, dunkel gefleckt; die Bauchfüße außen mit einem weißlichen Längsstrich, die Afterfüße mit einem starken horizontalen Fortsatz nach hinten, an dessen Spitze eine schwarze Warze mit einem Härchen steht. Lebt im September und nach der Überwinterung bis in den Mai an Wollweiden, Schlehen, Himbeeren, Rosen, Geisblatt und Ginsterarten. Mordraupe. Verpuppung in einem leichten Gespinst. Puppe matt rotbraun mit zwei hakenförmigen Dornen an der Spitze des glän- zenden Afterstückes und je zwei kleinen Häkchen an der Seite (Rghf.) Entwicklung im Juli und im August. Zentral- und Nordeuropa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Dalmatien. — Hb. V. 1. C. c. — Tr. III. 1. 153. — Rsl. 1. 3. t. 3. — Sepp VIII. 32. — 0. W. 389. — Pr. Taf. 1, Fig. 20. — Esp. V. Taf. 22, Fig. 3—4. Dardoinaria, Donz. (Seh. Taf. 57, Fig. 10.) Langgestreckt, dick, erdgrau, auf dem Rücken rötlich, bei den Füßen bläulich überhaucht. Der erste Ring' oben schwarzbläulich. Rückenlinie fein, braun, ununter- brochen, ziemlich deutlich vom vierten bis elften Ring. Nebenrückenlinien doppelt, braun, fein, schwach gewellt. Stigmenlinie ebenfalls gewellt, sehr undeutlich. Stigmen weiß, schwarz gerandet. Bauch heller erdgrau, einfarbig, ohne Linien; die zwei Spitzen auf dem elften Ring braun. Kopf vorn wenig abgeplattet und halb unter das erste Segment zurückgeschoben. Füße von der Körperfarbe. Variiert in rotbraun, mit braunen, nur auf der ersten Hälfte jedes Ringes deutlichen Nebenrückenlinien. Eine von Dr. Staudinger erhaltene präparierte Raupe ist gelblichbraun, mit ebenso gefärbtem erstem Segment 188 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und zeigt vom vierten bis elften Segment zwischen Rückenlinie und Nebenrückenlinie noch je eine schwarz- graue , außen stellenweise gelblich gesäumte , wellig- gebogene, die schwarzen Warzen verbindende Längs- linie, welche in die beiden Spitzen des elften Segmentes ausläuft. Lebt im Mai an Ulex nanus, besonders die Blüten und zwar nur nachts fressend. Verpuppung zwischen Moos, Pflanzenüberresten etc. in einem weichen Gespinste. Puppe zylindrisch konisch, glatt, glänzend, dunkel rotbraun. Das letzte Segment endet in zwei größere und mehrere kleinere, unter den ersteren stehende, am Ende nach außen gebogenen Spitzen. Entwicklung von Anfang Juni bis Ende August. Schlüpft nur nachts von elf bis ein Uhr aus. Südfrankreich (Marseille), Catalonien. — Mill. 3. Livr. pl. 2, Fig. 3. 4. — Rev. d'Entom. 1884, p. 5. 28. Gattung. Eurymene, Dwp. Nur eine, auch in Deutschland vorkommende Art. Dolabraria, L. Taf. 41, Fig. 15. Ei (Taf. 50, Fig. 80) grüngelb, glatt, elliptisch. Eaupe 3 cm lang, kräftig, noch vorn etwas verdickt (zweites Segment). Kopf etwas schmaler als das erste Segment, seitlich und vorn abgeflacht; oben stumpf, zweihöckerig und tief eingeschnitten, braun oder rotbraun mit gelblichen Sprengeln. Körper rotbraun, fast ganz ohne Zeichnung; das erste Segment ganz schwärzlich oder mit einem schwärzlichen Querstreif versehen; das zweite Segment verdickt, beiderseits mit einer stark vorspringenden schwarzen Warze, welche durch ein schwarzes über den Kücken laufendes Band verbunden sind ; auf dem Rücken des achten Segmentes ein dunkelbrauner, gelblich ge- sprengelter, vorn bogenförmig schwarz und dann fein gelb begrenzter Querwulst; die zwei vorderen Warzen des 11. Segmentes kaum etwas höher als die übrigen schwarzen Warzen, jedoch durch ein schmales schwarzes Querband vereinigt. Afterklappe ohne Auszeichnung; die Seiten der drei ersten Segmente über der dunkel- grauen Basis der Brustfüße gelblich. Stigmen groß, schwarz, Stigraenlinie fehlt. Bauch unbezeichnet, rot- braun, mit je zwei kleinen schwarzen Wärzchen in der Mittellinie des vierten bis siebten Segmentes inklusive. Brustfüße braun oder gelblich, rotbraun gesprengelt. Bauchfüße rotbraun, gelblich gesprengelt. Lebt in zwei Generationen im Juni und wieder im August, September besonders an Eichen, auch Linden etc. und verwandelt sich an der Erde in einem Gespinst zu einer schlanken rotbraunen Puppe. Entwicklung im Mai, dann wieder Juli und Angust. Nach Eössler nur eine Generation. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Sizilien, Bulgarien, Südrußland. - Hb. V. 1. G. b. — Tr. VI. 1. 38. — Frr. 414. - Sepp. II, Taf. 15. - Pr. Taf. 1, Fig. 9. - 0. W. 389. 29. Gattung. Angerona, JDwp. Nur eine, auch in Deutschland vorkommende Art. Primaria, L. Taf. 41, Fig. 16. (Seh. Taf. 57, Fig. 12 a. b.) 5,0 cm lang, zylindrisch, nach hinten etwas verdickt, nach vorn etwas abgeflacht. Grundfarbe, sowie Kopf, Nackenschild und die dreieckige After- klappe gelblich, gelbbraun oder dunkelbraun. Kopf flach, Mundteile nach vorn gerichtet ; Stirndreieck heller, mit gelblichen, außen mehr weniger schwarz gesäumten Linien begrenzt. Hemisphären mit zwei oder drei gelb- lichen Längslinien, Fühler lang. Auf dem Kücken sind die Mittellinie und Nebenlinien schwärzlich, undeutlich, oft weit unterbrochen ; die Mittellinie ist auf den ersten Segmenten (zwei bis vier) am deutlichsten und dunkelsten, besonders bei hellgefärbten Exemplaren; bei dunklen Exemplaren fließen oft die drei Linien, besonders am zweiten bis vierten und achten bis zehnten Segment zusammen und bilden hier einen breiten schwärzlichen Streifen. Die Warzen sind schwarz, an der Basis oft weißlich gesäumt, etwas erhaben und spitzig, an Größe sehr verschieden; auf dem Kücken des vierten Segmentes sind die Warzen groß und schwarz; die zwei hinteren stehen an beiden Enden eines hohen aber schmalen Querwulstes; am fünften Segment sind die zwei vorderen Warzen größer als die hinteren; am sechsten bis achten Segment stehen vorn ein bis zwei weißliche oder schwarze, weiß umzogene, kleine, feine Querstreifen, welche auch manchmal fehlen; dann folgen zwei weißliche und gegen den Hinterrand zwei schwarze, größere spitze Warzen, welche sich am achten Ring zu großen zweispitzigen Höckern entwickeln, deren innere Spitze bedeutend kür- zer als die äußere ist ; auch auf dem neunten und elften Segment ist das hintere Warzenpaar in ziemlich starke, schwarz gefärbte Spitzen umgewandelt. An den Seiten ist eine helle, beiderseits dunkel begrenzte Stigmenlinie angedeutet, bei hellen Exemplaren nur sehr undeutlich. Stigmen groß , weiß , schwarz gerandet. Bauch heller mit einer doppelten schwärzlichen Mittel- und ebensolchen undeutlichen Seitenlinien, mit schwarzen erhabenen War- zen besetzt. Füße von der Körperfarbe, die Afterfüße mit einer horizontal nach hinten gerichteten Spitze, welche eine starke schwarze Borste trägt. (Beschrieben nach drei lebenden Raupen.) Lebt im Herbst besonders auf Clematis und nach der Überwinterung im April und Mai auf Birken, Saalweiden, Schlehen, Himbeeren, Geis- blatt, Viburnum, Solidago, Heidelbeeren und Ginster- arten; verwandelt sich zwischen zusammengesponnenen Blättern zu einer matt schwarzbraunen Puppe mit braun- gelben Hinterleibsringen, glänzendem After, stark ge- runzeltem Cremanter, durch Gespinnstfäden verfilzten Endhäkchen und zwei seitlichen Borsten (Rghf.). Ent- wicklung im Juni und Juli. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Mittel- und Norditalien; südöstliches Rußland. — Hb. V. 1. H. a. — Tr. VI. 1. 45. — Sepp II. t. 8. 9. — 0. W. 390. — Pr. Taf. 2, Fig. 5. — Esp. V. Taf. 17, Fig. 4-6. — Ent. IL 1864. 10. 30. Gattung. Urapterix, Leach. Nur eine, auch in Deutschland vorkommende Art Sambucaria, L. Taf. 41, Fig. 17. (Seh. Taf. 58, Fig. 1.) Ei länglich, oben und unten abgeflacht, mit hellen Längsrippen, braun. Raupe sehr schlank, nach D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 189 vorn verdünnt, 6 cm lang. Kopf breiter als das erste Segment, über den Mundteilen am breitesten, oben ab- geflacht, rotbraun. Körper dunkelrotbraun. Die typischen Linien sind nur stellenweise als schwärzliche, fein weiß gesäumte Längsstricbe angedeutet. Gelenkfalte zwischen Kopf und dem etwas dunkleren ersten Segment schwarz, in der Mitte von zwei gelblichen Fleckchen geteilt; After- klappe halbkreisförmig, von der Körperfarbe. An den Seiten des sechsten Segmentes beiderseits ein schwärz- licher, oben mehrfach gefurchter, ziemlich großer Höcker; auf dem achten Segment oben ein brauner Querwulst; Warzen ziemlich groß, braun, besonders das vordere Paar des elften Einges. Stigmen groß, weiß, schwarz ge- säumt. Bauch rotbraun, mit einer doppelten, geschlängel- ten, schwärzlichen Mittellinie. Alle Füße von der Körper- farbe. Die Afterfüße mit starkem Dornfortsatz. Lebt nach der Überwinterung im Mai an Pappeln, Syringa, Wollweiden, Schlehen, Liguster, Linden, Hollunder etc. und verwandelt sich in einem freihängenden, mit wenig Fäden an einem Zweig befestigten, mit dürren Blatt- stücken durchwebten lockeren Gespinste zu einer schlan- ken, gelblieh graubraunen Puppe. Entwicklung im Juni, Juli. Mitteleuropa, Livland, südliches Schweden, mittleres und nördliches Italien, Corsika, Dalmatien, südöstliches Kußland. — Hb. V. 1. E. a. — Tr. VI. 1. 85. — Esl. 1. 3. 25. tab. 3. 6. — Sepp I. 5 St. 1. — Curtis brit. Ent. 508. — Pr. Taf. 1, Fig. 17. - Esp. 5. Taf. 8, Fig. 3. 4. 31. Gattung. Rumia, Dup. Nur eine, auch in Deutschland vorkommende Art. Lnteolata, L. Taf. 42, Fig. la— c. (Seh. Taf. 58, Fig. 2.) Ei grünlich, mit kleinen Zellen und braunen Flecken (Sepp). Raupe 3,5 cm lang, nach vorn ver- schmälert, 14 füßig (die zwei vorderen Bauchfußpaare verkümmert, aber mit deutlichem Hakenkranz) ; die Basis des dritten Brustfußpaares bedeutend verlängert und ver- dickt (in der Buhe dieselbe Haltung wie die Baupen der Gattung Selenia). Das letzte Bauchfußpaar ist den After- füßen ziemlich genähert, an seinem hinteren Bande, ebenso wie der untere Band der drei letzten Segmente mit dicken, gefranzten, zapfenartigen Hautfortsätzen besetzt. Das hintere Rückenwarzenpaar des sechsten Segmentes in zwei dicht beisammenstehende, stumpfspitzige Höcker- chen umgewandelt; auf dem achten und elften Segment sind die hinteren Warzenpaare durch einen flachen Querwulst vereinigt ; die übrigen Warzen von normaler Größe und Beschaffenheit, braun. Kopf klein, im Ge- sicht vertieft, an den Seiten abgeflacht; die Hemisphären sind oben zu zwei kleinen, nach vorn gerichteten, stumpfen Höckern verlängert; Farbe des Kopfes braun; Stirndreieek heller, von zwei gelblichen, beiderseits tief schwarz begrenzten Linien eingefaßt. Farbe des Körpers grün, braun oder lederfarbig; von den gewöhnlichen Linien ist kaum eine Spur zu sehen. Die Seiten des ersten und zweiten Ringes sind schwärzlich , etwas gewulstet ; die schwarze Färbung geht ziemlich weit gegen den Kücken hinauf und endet hier, besonders am zweiten Segment, mit einer feinen, etwas er- habenen , tiefschwarzen Längslinie ; die vergrößerten Warzen des sechsten Segmentes sind schwarz, an den Spitzen rötlich, an den Seiten manchmal mit einem weißlichen Striche; der Querwulst auf dem Rücken des achten Segmentes ist etwas heller, jener am elften Seg- ment etwas dunkler als die Grundfarbe. Afterklappe von der Körperfarbe. Die schwarz geringten, ovaleu Stigmen sind meist von schwärzlichen unbestimmten Fleckchen umgeben; nach Wilde findet sich an den Seiten des zweiten , zehnten und elften Ringes je ein hellerer Flecken. Bauch einfarbig, wie der Bücken. Füße von der Körperfarbe. Lebt im September auf Schlehen, Weißdorn, Haseln, Mehlbeeren, Obstbäumen etc. Verwandlung in einem dichten weißen Gespinst zwischen Blättern, meist an der Erde. Puppe überwintert; die- selbe ist ziemlich schlank, matt gelbbraun mit aus- gehöhltem Cremanter mit vier stärkeren in einer Beihe stehenden Endhäkchen und zwei kleinern an der Seite. (Bghf.). Entwicklung im Mai und Juni. Ganz Europa mit Ausnahme der Polarregion. — Hb. V. 1. F. a. und a. b. — Tr. VI. 1. 41. — Sepp 1. 6. VIII. 50. — 0. W. 391. — An. soc. Fr. 1855, p. 2. — Gul. I. 109. 32. Gattung. Epione, Diig. Kopf sehr klein, überall abgerundet, glänzend schwarz mit gelben Stirn- D. Geoinetrae. Spanner. (Geometridae). 225 Stirnnähten. Nackensehild und die kleine Afterklappe schwarz, ersterer durch die feine helle Rüekenlinie ge- teilt. Auffallend ist die Raupe durch die großen, zu- sammengesetzten, weingelben Warzen, welche kleine Büschel ziemlich langer, weißlicher, feiner Haare tragen; das hintere Paar der Rückenwarzen auf dem fünften bis inklusive achten Segment besonders groß und in die Quere gezogen. Brustfüße hellbraun, Bauch- uud Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt in zwei Genera- rationeu Ende Juni und dann wieder im September und Oktober an Euphorbia cyparissias. Verpuppung in einem kleinen Erdgespinst an der Erdoberflache. Puppe kurz, dick, braun, nicht selten zweimal überwinternd. Ent- wicklung im Mai, dann wieder im Juli und August. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Holland und Rußland), Catalonien, Corsika, Mittel- und Norditalien, Sizilien, Ural. - Hb. V. 1. N. a. — Tr. VI. 2. 249. — 0. W. 421. — Pr. III. Fig. 24. — Poritt. M. M. IX. p. 137. 87. Gattung. Odezia, B. Zwei, auch in Deutschland vorkommende irrten. Atrata, L. (Seh. Taf. 65, Fig. 17.) (Chaerophyllata, L.) Erwachsen 3/i — 1 Zoll lang, cylindrisch, gedrungen, überall gleichmäßig dick, etwas glänzend; Grundfarbe am Rücken grün oder blaugrün , an den Seiten gegen die Stigmenlinie hin allmählich blasser werdend. Rücken- linie dunkler grün, auf dem Aftersegment sehr auffallend dunkelrot und dicker. Nebenrückenlinien dunkler grün als der Grund, fein weißlichgrün eingefaßt, bei manchen Exemplaren außerdem noch fein dunkelgrün gegen außen gesäumt. Luftlöcher rot ; unter ihnen verblaßt die grüne Farbe zu einem weißlichen Streifen, welcher scharf absticht gegen das Dunkelgrün des Rückens und all- mählich übergeht in das blassere Grün der Bauchfläche, welche von drei weißlichen Längsstreifen durchzogen ist, deren mittelster am breitesten ist (Buckler.) Nach Treitschke ist die Raupe dünn, stengelartig, grün, wie mit einem zarten Sammt bedeckt, ohne Zeichnungen oder Punkte. Lebt im Mai und Juni und in zweiter Generation Ende Juli (Treitschke) an Anthriscus syl- vestris, nach Buckler an Bunium flexuosum. Verwand- lung in einem dünnen Gewebe. Entwicklung Ende Juni Juli. Die Eier der zweiten Generation überwintern und schlüpfen erst im April aus. Mittleres und nördliches Europa (ausgenommen Holland, Frankreich und die Polar- region), dann in Castilien, Andalusien, Piemont, am Ural. — Tr. VI. 2. 251. - 0. W. 422. — Newm. Br. M. 201. — Buckler M. M. IV. p. 85. Tibialc, Esp. (Seh. Taf. 65, Fig. 18.) (Tibialata, Hb.) 2,0 cm lang, nach dem Kopf zu verjüngt, etwas breit gedrückt, querfaltig, mit vortretenden faltigen Seitenkanten. Kopf gelblichgriin, an beiden Seiten breit braunrot gerandet, flach, oben abgerundet. Körper grün mit gelblichen Ringeinschnitten. Rückenlinie breit braun- rot, auf den drei ersten Ringen ununterbrochen, vom vierten bis achten Ring derart abgesetzt, daß am flinter- rande jedes Ringes ein größerer rundliche]- Heck steht. dem sich am Vorderrand des folgenden Ringes ein klei- nerer, ovaler, nach hinten spitz ausgezogener fleck dicht, Hof mann, die Raupen Europas. anschließt ; vom neunten bis zwölften Ring ist die Rücken- linie wieder zusammenhängend und sehr breit. Neben- rückenlinien und Stigmenlinie fehlen. Stigmen ziemlich groß, schwarz, deutlich vortretend. Bauch hellgrün. Brustfüße gelblich, Bauch- und Afterfüße grün. War- zen grün, mit kurzen feinen Härchen. (Nach der Be- schreibung und einer präparierten Raupe von Herrn Habich, Wien.) Lebt im August in schattigen feuchten Waldschluchten an Actaea spicata, wo sie in der Ruhe langgestreckt an der Unterseite der Blätter sitzt, das Gebiß gegen das dritte Fußpaar gedrückt. Verpuppung in einem mit Erdkörnchen besetzten Gespinste. Puppe anfangs hellgrün , später dunkler , Hinterleib gelblich, Ringeinschnitte braun, dicht punktiert, das letzte Seg- ment glatt, mit, zwei weit auseinanderstehenden Spitzen. Entwicklung im Juli. Südöstliches Deutschland, südliche Schweiz, südöstliches Frankreich, Piemont, Galizien, Ural, Amur. — Stett. e. Z. 1889, p. 349. (Habich.) 88. Gattung. Siona, Dup. Zwei in Österreich und Rußland vorkommende Arten, deren ersten Stände noch unbekannt sind. 89. Gattung. Lithostege, hb. Zehn Arten, darunter zwei deutsche, von welchen jedoch nur eine im Raupenzustand bekannt ist. Griseata, Schilf. (Seh. Taf. 65, Fig. 20). Ei länglich, gelb. Raupe fast 1 Zoll lang, ziemlich schlank, überall gleichmäßig dick, unten etwas abgeflacht; Kopf breit und abgerundet. Variiert sehr; Grundfarbe ge- wöhnlich dunkel olivengrün, an den Seiten blaßgelb. Rückenlinie dünn und dunkler als die Grundfarbe; manchmal ist noch eine Längslinie an jeder Seite der Rückenlinie vorhanden ; bei anderen Exemplaren er- seheinen diese Linien nur als zwei olivenbraune oder purpurbraune Keile vor jeder Segmentfalte. Die Neben- rückenlinien sind graugrün mit dunklerer Einfassung; die Luftlöcher sind schwarz; über und hinter ihnen stehen in der gelben Stigmenlinie dunkle Flecken von derselben Farbe wie die Einfassung der Nebenrücken- linien. Eine Varietät ist von lebhafterer, mehr gelb- grüner Farbe mit dunkelgrünem Rücken; Stigmenstreifen gelblich mit dunkel purpurroten und schärfer gezeich- neten Flecken. Eine zweite Varietät ist grünlichweiß mit drei sehr feinen purpurbraunen oder schwarzen Linien auf dem Rücken, von welchen die mittlere vor den Segmentfalten und die beiden seitlichen gerade über diesen dunkler und dicker werden ; manchmal sind diese Linien unterbrochen und bleiben nur die verdickten Partien derselben sichtbar; in wieder andern Fällen entstehen durch die Vereinigung der drei verdickten Stellen Querbänder. Nebenrückenlinien blasser, als der Grund, unten dunkel gesäumt; Stigmengegend ebenso gefärbt wie der übrige Körper; über und unter den Stigmen stehen braune keilförmige Flecken, welche manch- mal zusammenfließen. Afterklappe und Afterfüße dunkel schwärzlichgrün oder purpurbraun (Hellins). Die be- schriebenen Varietäten der Raupe wurden vom Ei an 29 226 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. mit Erysimum cheiranthoides gefüttert. Lebt Ende Juui und Juli an den Schoten von Sisymbrium Sophia; frißt nur Nachts. Verwandlung Anfang August in der Erde ohne Gespinst. Puppe kurz mit zwei divergierenden Dornen am Afterstücke; braun mit grünlichen Flügel- scheiden, überwintert. Entwicklung im Mai, Anfang- Juni. Deutschland, Holland, Südfrankreich, Andalu- sien, Piemont, Galizien , Ungarn, nördlicher Balkan, südliches Rußland. — 0. W. 422. — MM. Je. 127, Fig. 6-9. — Newm. 199. — Hellins M. M. IV. 115. 90. Gattung-. Anaitis, Dwp. Raupen mäßig schlank, nach vorn wenig ver- scmälert, querfaltig und mit deutlicher Seitenkante; Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, Verwandlung an oder in der Erde. Puppe mit ver- längerter Saugrüsselscheide. 16 Arten, darunter 5 deutsche. Praeformata, Hb. Taf. 44, Fig. 23. (Seh. Taf. 65, Fig. 24.) Gleicht nach Form und Gestalt der Raupe von A. Plagiata, ist jetloch dicker und größer als diese. Farbe dunkel semelfarben mit einer dunkleren Rückenader. An jeder Seite führt sie einen weißen Streifen durch ihre ganze Länge, der auf einer scharfen Kante aufsitzt, unter welcher die Farbe dunkelbraun sich zeigt. Der Kopf ist gerundet, etwas eckig nach oben. Die Klauenfüße sind hellbraun (Standfuß). Nach Rössler sind die Raupen bei der Überwinterung an Größe und Farbe verwelkten Blättern von Hypericum gleich, o-latt, graugelb und mit Ausnahme feiner Längslinien ohne Zeichnung. Lebt nach der Überwinterung im Mai anH}'pericumperforatum (Johannisbeerkraut); im Herbst ist sie zwischen den Samenkapseln versteckt. Verwand- lung Ende Mai in der Erde in einem lockeren Gespinst. Puppe schlank, mit verlängerter Saugerscheide, braun. Entwicklung im Juni. Deutschland, Schweiz, Belgien, Frankreich , Italien , Galizien , Livland , Rußland, Bal- kan. - Frr. 694. — 0. W. 423. — Rössl. Jahrb. Naß. V. Bd. 10. S. 360. Plagiata, L. Taf. 44, Fig. 24. (Seh. Taf. 65, Fig. 25.) 2,8 cm lang, cylindrisch, querfaltig, nach vorn etwas verschmälert, rötlichbraun mit gelblichen Ring- einschnitten ; Rückenlinie dunkelgrau, auf den mittleren Ringen unterbrochen, auf den letzten bedeutend breiter, als vorn. Nebenrückenlinien gelblich, innen sehr fein schwarz gesäumt. Stigmenlinie breit, gelblichweiß, röt- lichbraun gesprengelt, nach oben durch eine sehr feine, wellig gebogene, nicht deutliche Linie begrenzt, nach unten durch eine gerade schwarze Linie von der Bauch- fläche scharf getrennt. Stigmen weiß, blaßgelb gesäumt ; hinter jedem ein kleiner, gelbweißer, rotbraun umzogener Fleck, welcher wie ein zweites Stigma aussieht. Bauch rötlichgelb mit einem weißgelben Mittel- und zwei eben- solchen undeutlichen Seitenstreifen. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, einfarbig gelb. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeich- net; letztere abgestumpft am Hinterrand. Warzen deut- lich, weißgelb. Brustfüße hellbraun; Bauch- und After- füße rötlichbraun. Lebt in zwei Generationen im April und anfangs Mai und im Juni, anfangs Juli an Hypericum perforatum, Blätter und Blüten fressend. Verpuppung frei an der Erde oder in einem lockeren Gespinste. Puppe gestreckt mit verlängerter Saugerscheide, weiß gesprengelt; sie hat eine schmale, rauhe, rötlichbraune Platte an jeder Seite des Nackens und an der Basis der Schulterdecken (tegulae) ; diese Platte ist zusammen- hängend mit dem ersten Stigma (Newmann). Entwick- lung im Mai und Juni, sowie im August und September. Ganz Europa (mit Ausnahme der nördlichen Region über dem 60.— 62. Breitegrad). — Tr. VI. 2. 82. — Sepp 2. Ser. t. 30. - 0. W. 423. — Newm. Br. M. 198. Simpliciata, Tr. (Seh. Taf. 65, Fig. 26.) Raupe kürzer als die der Plagiata , seitenkantig-, mit kleinem Kopf, welcher teilweise unter den ersten Ring ein- gezogen ist. Grundfarbe weinrot , Seitenkante und Bauch gelbweiß. Rückenlinie fein, braun, unterbrochen, auf den letzten Ringen breit und zusammenhängend. Nebenrückenlinien aus je drei dunklen ununterbrochenen Linien gebildet, schwarz, beiderseits weiß begrenzt. Stigmenlinie weißlich , innen braun. Kopf und Füße rotbraun; Afterfüße von der Körperfarbe. Stigmen klein, schwarz. Bauch grau mit weißer Mittellinie (Milliere). Lebt im Herbst und nach der Überwinterang im Früh- jahr an Hypericum alpinum in Höhen von 1700 — 1800 m. Verwandlung in einem durchsichtigen Gespinste. Puppe anfangs schön grün, dann braun, mit langer Rüsselscheide, welche in eine scharfe Spitze endet. (Zwei Generationen.) Entwicklung im Mai und Juni. Alpen Frankreichs, öst- liche Pyrenäen, Dalmatien, Griechenland, Bosnien. — MM. Je. 145, Fig. 1—5. — Gumpp. Syst. Geom. IV. 451. Paludata, Thrib. (Seh. Taf. 65, Fig. 27.) Var. Imbutata, Hb. (Sororiata, ZV.) Die Raupe ist ziem- lick kurz, weißlich oder rötlichgelb mit drei oft helleren, oft dunkleren, oft zusammenfließenden violetten oder kirschroten Rückenstreifen, worüber zuweilen noch seit- wärts ein blaß rötlicher Anflug sich verbreitet. Sie hat eine gelblichweiße Seitenlinie oberhalb des Bauches, in welcher die Lüfter stehen; der Kopf ist blaß rötlich (Freyer). Lebt im Juni auf Vaccinium oxycoecus, mei- stens die Blüten fressend. Verwandlung zwischen feuch- tem Moos, ohne besonderes Gespinst. Puppe braungelb mit etwas verlängerten Fühler- und Fußscheiden. Ent- wicklung im Juli. Norddeutschland, Alpen, Schottland, Livland, Jütland, Norwegen. — Frr. 659, Fig. 1. — 0. W. 423. — Hellins M. M. IX. 92. 91. Gattung. Chesias, Tr. Raupen schlank, gleichmäßig cylindrisch, glatt. Kopf etwas breiter als das erste Segment, oben ab- gerundet. Verwandlung frei an der Erde. Zwei, auch in Deutschland voi kommende Arten. Sparüata, Fuesl. Taf. 44, Fig. 25. (Seh. Taf. 65, Fig. 28.) Ei länglich, glatt, stark vertieft, gelbgrün, später hellbraun; die Eier werden reihenweise an die Stengelkanten des Besenstrauches abgesetzt (Völchow, Schwerin). Raupe 2,5 cm, schmutziggrün; Rückenlinie D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 227 dunkelgrau, beiderseits fein weiß gesäumt ; Nebenrücken- linien dunkelgrau, nicht scharf ausgeprägt; nach außen von diesen ein breiter dunkelgrauer, beiderseits fein weiß gesäumter Streifen und dicht unter diesem die breite weiße Stigmenlinie , welche nach unten wieder breit dunkelgrau gesäumt ist; die Stigmen sind blaß gelbbraun gesäumt und stehen in der Mitte der Stigmen- linien. Bauch mit drei weißen Längslinien vom vierten bis neunten Segment, sonst einfarbig weißlichgrün; Kopf gelb, braun getupft, besonders am Scheitel; Nackenschild und die herzförmige Afterklappe gelb. Warzen klein, schwarz , weiß geringt. Brustfüße hellbraun ; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im Mai und Juni an Sarrothanmus scoparius (Besenstrauch). Puppe grün , späterhin rotbraun. Die Kaupe war 1890 bei Schwerin so massenhaft, daß der Besenginster auf weite Strecken vernichtet wurde (Völehow). Entwicklung im September, Oktober. Mittel- und Westeuropa, Deutsch- land, Schweiz, Piemont, Catalonien, Castilien. — Hb. V. 2. F. a. — Tr. VI. 1. 331. — Sepp V. 1. 45. — 0. W. 424. — Gn. IL 506. - Pr. III. Fig. 25. — Ent. M. Mag. VII. 260. — Fuesl. Archiv 2, 1782. 1-4. Rufata, F. (Seh. Taf. 65, Fig. 29.) (Obliquaria, Bkh.) Raupe 2,2 cm; dünner als die vorige, dunkler grün, die Längslinien nicht so deutlich hervortretend; Rückenlinie grau, fein weiß beiderseits gesäumt. Neben- rückenlinien kaum angedeutet, sonstige Zeichnung wie bei Spartiata; die Stigmenlinie ist jedoch nicht so breit und nicht so rein weiß ; Stigmen weiß , dunkelbraun gesäumt ; Bauch grün mit undeutlichen weißen Linien. Kopf einfarbig grün, Nackenschild und Afterklappe in der Mitte gelblich. Warzen sehr klein, braun. Brust- füße hellbraun ; Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Lebt im Juni, Juli und August an Spartium scoparium und an Cytisus. Verwandlung an der Erde. Puppe überwintert. Entwicklung im April und Mai. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Livland), Catalonien, Mittel- und Norditalien. — Lyonet rech. s. l'anat. et metam. des ins. (1832) 275. pl. 28, Fig. 11—13. — 0. W. 424. — Buckl. Month. Mg. VII. p. 260. — Newm. Br. M. 201. — Gn. IL 507. 92. Gattung. Lobophora, Gurt. Raupen ziemlich kurz, gedrungen, nach vorn, einige auch nach hinten etwas verdünnt, glatt; Kopf klein, abgerundet; Afteriüße mit zwei mäßig langen Horizontalfortsätzen. Verwandlung an der Erde zwischen Moos oder Blättern. Puppe überwintert. Zehn Arten, darunter acht deutsche. Polycommata, Hb. Taf. 44, Fig. 26. (Seh. Taf. 65, Fig. 31.) Baupe 2,2 cm lang, gedrungen, mit einer Seitenkante , Haut sehr fein gekörnt und genarbt (runzelig). Rückenfläche trübgrün mit schmalem etwas dunklerem Rückenstreifen, der jedoch manchmal kaum bemerkbar ist. Seitenkante weißgelb, ebenso die dicht darüber verlaufende Stigmenlinie. Stigmen sehr klein, blaßbraun. Bauchfläche meergrün mit einem sehmalen, weißgrünen Mittelstreifen. Kopf grün , kleiner und schmäler als das erste Segment; dieses ist gelblich, am Vorderrand etwas aufgetrieben, so daß der Kopf teil- weise unter dasselbe eingezogen werden kann. After- klappe gelblich, besonders in der hinteren Hälfte. War- zen sehr klein, braun, nur mit starker Lupe sichtbar. Afterfüße mit zwei nach hinten gerichteten Spitzen, ebenso wie die Bauchfüße grün. Brustfüße blaß gelb- braun. (Nach Newmann und einer präparierten Raupe.) Lebt im Mai, Anfang Juni an Liguster, Geisblatt und Eschen. Verwandlung an oder in der Erde; Puppe grün mit hellbraunem Hinterleib. Entwicklung Ende März, anfangs April. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Bel- gien und Galizien), Livland, Finnland, Piemont, süd- östliches Rußland. — Hb. V. 2. G. a. b. - Tr. VI. 1. 333. X. 2. 206. — Frr. 522. — 0. W. 424. — Pr. III, Fig. 27. — Newm. Br. m. 149. Sabinata, H.-G. (Seh. Taf. 66, Fig. 1.) 2,8 cm, dick, nach vorn und hinten etwas dünner werdend, gelb- grün. Rückenlinie fein, schwarz, vom vierten Ring an in jedem Ringeinsehnitt einen starken schwarzen Punkt bildend; Nebenrückenlinien lebhaft gelb, links und rechts von den eben erwähnten schwarzen Punkten gelbe Flecken bildend, sonst undeutlich; Stigmenlinie breit, weiß, unten graulich beschattet; auf dem Zweiten Ring von einem rotgelben, auf dem 5., 6., 7., 8., 9. und 11. Ring von je einem dunkelbraunen Punkt mit dicht dahinterstehendem rotgelbem Schrägstrich unterbrochen ; diese Punkte und Schrägstriche stehen vor den runden dunkelbraun eingefaßten Stigmen. Bauch mit drei un- deutlichen, weißgelben, fleckigen Längslinien. Kopf ein- farbig hell gelbbraun ; Nackenschild und die dreieckige Afterklappe gelblich. Warzen sehr klein, schwarz. Alle Füße von der Körperfarbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt nach Frey an Juniperus Sabina. Wallis, Graubünden, auch in den bayrischen Alpen. Sertata, Hb. Taf. 44, Fig. 27. (Seh. Taf. 66, Fig. 2.) 2,3 cm, nach vorn und hinten etwas verschmä- lert, gelblichgrün mit helleren Längslinien; Stigmen ganz blaß gelblich eingefaßt, daher kaum sichtbar. Kopf hell gelbbraun. Nackenschild, Afterklappe und hintere Füße von der allgemeinen Körperfarbe. Warzen sehr klein, braun, nur mittels der Lupe sichtbar. Brustfüße blaß gelbbraun. (Nach einer präparierten Raupe.) Lebt im ersten Frühjahr in zusammengesponnenen Trieben von Acer pseudoplatanus ; am Rosenstein auf der schwä- bischen Alb im Jahre 1866 in solcher Menge, daß fast alle Triebe, ähnlich wie durch den Frostspanner ver- nichtet waren. Falter im April und Mai. Österreich, Sachsen , Schlesien , Galizien , mittleres und westliches Rußland, Schweiz, östliches Frankreich. — Habich W. e. Z. 1886, p. 60. Carpinata, Bhh. Taf. 44, Fig. 28. (Seh. Taf. 66, Fig. 3.) (Lobulata, Hb.) Raupe ziemlich dick, etwas abgeflacht, mit einer breiten Hautfalte (Kiel) an jeder Seite; dunkelgrün, mit einem schmalen weißen Streifen an jeder Seite, in welchen auch die seitliche Hautfalte eingeschlossen ist. Bauch dunkelgrün mit einem breiten meergrünen Mittelstreifen und zwei weißen Seitenstreifen; 228 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Kopf vorgestreckt, unter den Vorderrand des ersten Segmentes zurückgezogen, am Scheitel nicht merklich eingekerht, dunkelgrün. Brustfüße durchsichtig blaß- grün, Bauch- und Afterfüße grün, rosa angeflogen; letztere mit kurzen rosa angelaufenen Horizontalfort- sätzen (Newmann). Nach Rössler ist die Baupe am Bücken gesättigt hlaugrün ; die dunkelgraue Bückenlinie und Nebenrückenlinien kaum sichtbar. Die Bückenfläche ist von zwei lichtgelben Seitenlinien begrenzt, die auf dem Ende der Afterklappe zusammenlaufen. Bauch weißlichgrün. Lebt im Mai und Juni an Bappelarten und Saalweiden, auch an Lonicera periclymenium. Ver- puppung in einem leichten Gespinst an der Erde. Puppe länglich, glänzend blaugrün. Entwicklung Ende März, Anfang April. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Ural. — Hb. V. 2. G. a. b. — Tr. VI. 2. 29. — Isis 1846. 47. — 0. W. 425. Pr. III. Fig. 26. — Rössl. Schupp. 150. — Newm. Br. Moths. 148. Halterata, Hufn. (Seh. Tai 66, Fig. 4.) (Hexap- terata, Schiff.) Baupe in Gestalt und Sitten jener von G. Cythisaria sehr ähnlich, schön grün mit einer schwefel- gelben Seitenlinie, und zwei ebenso gefärbten Spitzen über dem After (Afterfußspitzen). Der Kopf endet in zwei gelbe Spitzen (Treitschke VII. 216.) Lebt im Juni und Juli auf Espen, Pappeln und Wollweiden. Ver- wandlung in der Erde. Puppe überwintert. Entwick- lung im April, Mai. Mittel- und Nordeuropa, Südlapp- land, Mittel- und Norditalien, Dalmatien. — Tr. VII. 216. — 0. W. 425. — Lyonet. Metam. PI. 27, Fig. 1—4. Sexalisata, IIb. Taf. 44, Fig. 29. (Seh. Taf. 66, Fig. 5.) (Sexalata, Vill.) Baupe weißlichgrün, oder apfelgrün mit drei weißen Streifen über den Rücken; Kopf platt gedrückt; oben herzförmig eingeschnitten; an jedem Hinterfuße sitzt eine Fleischspitze; beide zu- sammen bilden gleichsam einen Gabelschwanz, und sind am Ende rötlich. Kopf schmäler als das erste Segment ; dunkel gelblichgrün (Treitschke, Newmann). Lebt Ende August und September an Weiden. Verwandlung in einem lichten ovalen Gespinst zwischen abgefallenen Blättern, nach Freyer in einem nußbraunen, etwas festen Gewebe, ähnlich dem von Degenerana an einem Blatt oder Stämmchen der Futterpflanze. Puppe kurz, ka- stanienbraun und glänzend, überwintert. Entwicklung im Mai und Juni. — Mittel- und Nordeuropa (mit Aus- nahme von Skandinavien), südöstliches Bußland. — Hb. V. 2. G. a. b. — Tr. VI. 2. 40. — Frr. 6. — 0. W. 425, Taf. 10, Fig. 22. — Pr. III, Fig. 38. — Newm. Br. M. 146. Appensata, Ev. Taf. 44, Fig. 30. (Seh. Taf. 66, Fig. 6.) 1,3 cm lang, hinten dick, nach vorn verschmäch- tigt; Kopf klein, abgerundet, dunkelbraun. Grundfarbe grün; Bückenlinie lebhaft rotbraun, oft erst am dritten Bing beginnend ; Nebenrückenlinien breit, dick rotbraun, vom vierten bis siebten Bing abgesetzt, auf jedem Bing nach hinten dreieckig erweitert und hier mit der Mittel- linie zusammenstoßend, vom achten Ring an fehlend. Nackenschild von der Körperfarbe , Afterklappe klein, gelbbraun, rotbraun umzogen. Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Stigmenlinie fehlt. Stigmen sehr klein, nicht ausgezeichnet. Seiten und Bauch, sowie die kleinen Bauch- und Afterfüße grün, Brustfüße blaß- braun. Lebt im Juli an Actaea spicata, in der Jugend in den unreifen Früchten , später zwischen leicht zu- sammengesponnenen Blättern, dieselben ganz nahe am Blattstiel unregelmäßig durchlöchernd. Verpuppung Ende Juli, anfangs August in einem festen Erdcoccon. Puppe kurz, dick, hellbraun, an Kopf und Afterspitze etwas dunkler. Entwicklung April, anfangs Mai (bei Zimmerzucht schon im März). Bayern (bei Regensburg nicht selten\ Österreich, Ural, östliches Sibirien. — Wien ent. Mon. 1864, p. 26 (Viretata). Viretata, Hb. Taf. 45, Fig. 1. (Seh. Taf. 66> Fig. 7.) 1,8 cm ; nach vorn etwas verschmälert. Haut etwas querfaltig, Grundfarbe apfelgrün, Zeichnung braun- rot, sehr veränderlich; bei den am wenigsten gezeich- neten Exemplaren sind von den gewöhnlichen drei Rücken- linien nur Beste in Form von je einem bis drei kleinen braunroten, runden Fleckchen am Vorderrand des 5., 6., 7. und 8. Binges übrig geblieben; bei andern Exem- plaren finden sich auf dem Bücken des ersten und zwei- ten Segmentes nur schwache, unregelmäßige braunrote Fleckchen ; die Bückenfläche des dritten und vierten ist ganz, die des fünften, sechsten und siebten Ringes in der hinteren Hälfte in Form eines Halbkreises braunrot ; auf dem achten Segment ist die braunrote Färbung be- deutend schwächer und fehlt auf dem neunten und zehnten Segment ganz ; das elfte und zwölfte samt der Afterklappe sind dagegen auf dem Rücken wieder braun- rot; von der Rückenfläche des vierten Segmentes zieht sich die braunrote Farbe als ein breites Band am vor- dem Bande dieses Segmentes rings um den Körper ; am Vorderrande der Segmente fünf, sechs, sieben und acht finden sich außerdem noch zwei dunkel braunrote, durch einen feinen grünlichgelben Strich getrennte Quer- striche über die ganze Breite des Rückens; die dunkel braunrote Rückenlinie ist auf dem dritten bis fünften und dann wieder auf dem siebten bis elften Ring deut- lich, und ist am Vorderrand des vierten Ringes dreieckig erweitert; an beiden Seiten derselben stehen auf dem dritten bis achten Ring je zwei kleine gelbliche Punkte. Nebenrückenlinien sind nur am siebten und achten Ring als Begrenzung der roten Färbung deutlich. Eine Stig- menlinie ist nicht vorhanden. Stigmen sehr klein, rund und ganz blaß gelbbraun eingefaßt, daher schwer sicht- bar. Bauch mit Ausnahme des vierten Ringes einfarbig grün; Kopf klein, abgerundet, hell- oder dunkelbraun; ein horniges Nackenschild fehlt ; Warzen deutlich gelbbraun mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße hell- braun; Bauch- und Afterfüße grün; letztere mit braun- roten Horizontalfortsätzen oder ganz braunrot. (Nach einer präparierten Baupe.) Wilde p. 425 beschreibt eine Var. mit rotbraunen Winkelstrichen und gleich- farbigen Seitenlinien auf dem Rücken und rotbraunen Längslinien an den Seiten. Lebt im Juni in den Blüten- dolden von Cornus sanguinea, Ligustrum vulgare, Vi- bunurm opulns und Bhamnus frangula, nach Sand auch an Eschen , dann in England in zusammengesponnenen D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 229 Blättern der Endtriebe der Syeomore (wilden Feige) und in den Blüten des Epheu, immer in leichtem Gespinst. Verwandlung am Boden in einem leichten Erdcoccon, oder in einem Gespinst zwischen zusammergezogenen Blättern der Futterpflanze. Puppe kolbig grünlichbraun. Ent wicklungEnde April, Mai, ebenso nach Buckler in Eng- land und nach Weymer in Elberfeld zum zweitenmal im August. Mitteleuropa, Livlaud, Finnland, Piemont, Ural. — Hb. V. 2. G. b. — Tr. VI. 2. 51. - 0. W. 425. — Newm. Br. M. 147. — Bössl. Schnppenfl. 150. — E. M. 1877, S. 186. 231. - Niederl. ent. Zeitschr. Bd. VI, S. 179. 93. Gattung. Sparta, Stgr. Nur eine, in Griechenland und auf Sizilien vor- kommende Art, deren Eaupe noch unbekannt ist. 94. Gattung. Cheimatobia, Stph. Raupen ziemlich gedrungen, nach beiden Enden etwas verschmälert, mit kleinem, oben abgerundetem Kopf. Leben in Gespinsten an Laubhölzern. Das Ei überwintert. Verwandlung in der Erde. Zwei, überall vorkommende Arten. Brumata, L. Taf. 45, Fig. 2. (Seh. Taf. 66, Fig. 9 a.) Ei grünlichweiß , später orange , vor dem Ausschlüpfen braun. Eaupe 2,0 cm lang, blaugrün oder gelblichgrün. Rückenstreif fein, schwärzlich. Neben- rückenlinien, Stigmenlinien und eine dritte mitten zwi- schen diesen stehende Längslinie gelblichweiß oder weiß. Stigmen hellbraun gerandet. Bauch einfarbig grün. Kopf blaßgrün durchscheinend (in der Jugend schwarz), an den Seiten in der Gegend der Ocellen öfters rauch- braun angeflogen. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe (ersteres in der Jugend schwarz). War- zen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Alle Füße durchscheinend grün. Die Raupe variiert bedeutend, ist manchmal rein grün, manchmal rauchbraun bis schwärz- lich ; die Linien sind bei den verschiedenen Individuen an Deutlichkeit sehr verschieden ; die Rückenlinie ist manchmal an jeder Seite mit einer undeutlichen, weißen LiDie gesäumt, so daß dann im ganzen acht helle Längs- streifen vorhanden sind. Das Räupchen verläßt anfangs April das Ei und lebt dann in Gespinsten an den jungen Trieben fast aller Laubbäume, besonders an Bim- und uud anderen Obstbäumen, auch die Blutenknospen ver- zehrend; erwachsen im Mai, oft sehr schädlich. Ver- wandlung in der Erde. Puppe hellbraun mit zwei kur- zen Häkchen am abgerundeten Afterstück. Entwicklung Ende Oktober und November. Mittel- und Nordeuropa (mit Ausnahme der Polarregion). Castilien, Piemont, südwestliches Rußland. — Hb. V. 2. B. b. — Tr. VI. 2. 23. — Rtzb. 2. 188. — Sepp III, Taf. 41. - 0. W. 426. - Pr. IV, Fig. 1. — Zell. St. e. Z. 1873. 120. — Newm. Br. M. 106. — Esp. V. Taf. 37, Fig. 10—12. — Zell. Tijdsch. v. Ent. XIII. 1870. 251. Borcata, IIb. Taf. 45, Fig. 3. (Seh. Taf. 66, Fig. 10.) Raupe 2,2 cm lang, der Brumata-Raupe sehr ähnlich, dicker, mehr durchscheinend; die Längsstreifen sind mit Ausnahme der Nebenrückenlinien undeutlicher; Stigmen rund, klein, tief schwarz. Kopf fast ganz dunkelbraun oder schwarz, nur auf dem Scheitel zwei etwas hellere bräunlichgelbe Stellen. Brustfüße schwarz; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, sonst alles wie bei Brumata. Lebt im Mai an Birken zwischen zu- sammengesponnenen Blättern, gelegentlich auch an an- derem Laubholz. Verwandlung in der Erde. Puppe rotbraun mit feiner Afterspitze. Falter im Oktober. Deutschland, Schweiz, England, nördliches Frankreich, Belgien , Galizien , Livland , südöstliches Rußland. — Tr. X. 2. 204. — Frr. 674. — 0. W. 426. — Pr. IV, Fig. 2. — Zell. St. e. Z. 1873. 120. — Tijdsch. v. Ent. XIII. 1870. 248. — Newm. Br. M. 108. 95. Gattung. Triphosa, Stph. Raupen dick, gedrungen, nach beiden Enden ein wenig verschmälert. Kopf klein, oben abgerundet, schmäler als das erste Segment. In der Jugend in zusammengefalteten oder zwischen zusammengespon- nenen Blättern. Verpuppung in der Erde. Vier Arten, darunter zwei deutsche. Sabautliata, Dup. (Seh. Taf. 66, Fig. 11.) Raupe schwärzlich; Kopf schwarz, gläszend; an der Seite führt die Raupe oberhalb der Füße auf jedem Ab- satz, ähnlich wie die Raupe von Eucosm. Certata, einen länglichen, orangegelben, weißlich begrenzten Flecken, in welchem ein weißer Punkt steht. Oberhalb dieser Flecke stehen die weißen Lüfter. Klauenfüße glänzend, hornartig, braun. In der Jugend ist die Raupe hellgrün mit drei weißen Linien durch ihre ganze Länge, ähnlich der von Dulbitata (Freyer). Lebt im Juni, Juli auf Rhamnus carniolica Kern (alpina. aut., non L.) Verwand- lung in einem leichten Gewebe, oberhalb der Erdober- fläche zwischen Moos. Puppe mattbraun mit glänzenden, fein punktierten, hinteren Ringen, abgestutztem Cre- manter, gabeliger Endspitze und jederseits zwei kleineren Häkchen an der chagrinierten dunkleren Basis (Rghf.). Entwicklung im August. Österreichische und bayerische Alpen, westliche Schweiz, schwäbische Alb, mittleres und südöstliches Frankreich, Piemont. — Frr. VII. p. 139. Taf. 679. — 0. W. 427. — Pr. Taf. IV, Fig. 9. Dlibitata, L. Taf. 45, Fig. 4. (Seh. Taf. 66, Fig. 12.) Raupe 2,0 cm lang, blaß gelbgrün mit zwei weißlichgelben Rückenlinien und ebensolchen Neben- rückeulinien; die Stigmenlinie ist lebhaft gelb und orange, unter ihr stehen die ockergelben Luftlöcher ; der Bauch ist zeichnungslos. Kopf hellgrün ; Nackenschild grün ; Afterklappe ebenso, auf ihr laufen die gelben Stigmen- linien zusammen. Warzen schwarz. Füße von der Körperfarbe. Lebt im Mai, Juni zwischen Blättern ein- gesponnen an Rhamnus frangula und cathartica, auch an Prunus (wohl Padus). Verpuppung Mitte Juni in einem Erdgespinst. Puppe matt braunrot, mit weniger verlängerter Rüsselscheide, kegelförmigem glattem Cre- manter, längerer, am Ende schwach gabeliger Spitze und kleinen Häkchen beiderseits. Entwicklung im Juli, August; die befruchteten Weibchen überwintern gerne in Höhlen und Kellern und legen ihre Eier im Frühling 230 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. (Newnian). Mitteleuropa. Livland, Finnland, Piemont, Sizilien, nördlicher Balkan. — Hb. V. 2. K. b. — Tr. VI. 2. 69. — Frr. 402. — Pr. Taf. IV, Fig. 7. — Newm. Br. M. 176. 96. Gattung. Eucosmia, Stph. Raupen dick, nach vorn und hinten sehr wenig verschmälert, ohne Auszeichnung. Kopf schmäler als das erste Segment, überall abgerundet; in der Jugend in Gespinsten zwischen Blättern. Verwand- lung in der Erde. Drei deutsche Arten. Certata, Hb. Taf. 45, Fig. 5. (Seh. Taf. 66, Fig. 13.) 2,8 cm lang. Bückenfläche veilgrau oder blau- grau, beiderseits breit schwarz gesäumt; Seiten und Bauch gelblich, letzterer ohne Zeichnung. Rückenlinie doppelt, sehr fein weiß, oft unterbrochen; Nebenrücken- linien ebenso, dicht an der breiten schwarzen Einfassung der Rückenfläche stehend, Stigmenlinie breit, gelb, auf jedem Segment mit einem großen orangegelben Flecken, in dessen Mitte die tiefschwarzen runden Luftlöcher stehen; unter der Stigmenlinie verläuft noch vom elften bis zwölften Segment eine doppelte Reihe schwarzer Flecken, von welchen die der oberen Reihe kleiner sind als die der unteren. Kopf braun, fein schwarz getupft. Nackenschild schmal, schwarz, hornig mit den Anfängen der drei weißen, feinen Rückenlinien. Afterklappe halb- kreisförmig, schwarz. Warzen sehr klein, dunkelbraun. Brustfüße glänzend schwarz; Bauch- und Afterfüße gelblich, letztere hinten mit einem braunen hornigen Flecken. Lebt im Juni zwischen zusammengesponnenen Blättern des Sauerdornes (Berberis vulgaris). Verwand- lung anfangs Juli an der Erde in einem leichten Ge- spinste. Puppe rötlichbraun mit fein spitzigem Creman- ter, überwintert. Entwicklung im April und Mai; aus- nahmsweise manchmal auch noch im Juli desselben Jahres. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Holland) mittleres und nördliches Italien, südöstliche Türkei. — Hb. V. 2. IL a. b. — Tr. VI. 2. 72. — Frr. 396. — 0. W. 428. — Pr. Taf. IV, Fig. 8. — Newm. Br. M. 178. Montivagata, Dup. (Seh. Tafel 66, Fig. 14.) Ei sehr klein und schmal, gelblichweiß. Das junge Räupchen ist weißlieh mit dunklem Kopf und wird nach erfolgter Nahrungsaufnahme grünlich durchscheinend. Von der ersten Häutung an bleibt sich die Zeichnung- gleich, nur ist die Zeichnung anfangs dunkler als später. Erwachsen ist die Raupe der von E. Certata var. sim- plonica Wakerzapp ähnlich, aber viel eintöniger gefärbt. Die Rückenmitte bis zu den wenig dunkleren Neben- rückenlinien ist trübbraun ; die Rückenlinie deutlich, fein, schwärzlich ; zwischen ihr und den Nebenrücken- linien läuft noch beiderseits eine etwas gewellte hellere Linie. Der Raum bis zu den nur angedeuteten Seiten- linien (Stigmenlinien) ist rötlichgrau; die sehr feinen Luftlöcher sind schwarz. Der Bauch ist blaßgrau und zeichnungslos. Nackenschild und Afterklappe ohne deut- liche Zeichnung, die Afterf'üße blaßgrau, die Brustfüße und der Kopf hellbraun, das Gebiß ist etwas dunkler (Püngeler). Lebt im August, September, anfangs unter einem aufgebogenem Blattrand, später zwischen Blättern versponnen ; erwachsen ruht sie bei Tage in gekrümm- ter Stellung am Boden in einer zwischen abgefallenen Blättern gesponnenen Wohnung und besteigt nur nachts die Futterpflanze. Verpuppung nach 6—8 Wochen zwi- schen Pflanzenabfällen in einem ziemlich festen Gespinst. Puppe rotbraun, schlank. Falter in der ersten Julihälfte bis in den August. Alpen, Wallis, Frankreich, Piemont, Andalusien (Sierra Nevada). — Püngeler St. e. Ztg. 1889, S. 147. 1892, S. 75. Unclnlata, L. Taf. 45, Fig. 6. (Seh. Taf. 66, Ei klein, oval, weißlieh. Raupe 2,5 cm lang. Rücken- fläche blaß fleischfarben bis dunkelbraun, Seiten und Bauch blaß bis dunkelgrau. Rückenlinie dunkelbraun, beiderseits sehr fein weiß gesäumt. Nebenrückenlinien sehr fein, weiß, wellig gebogen; unter ihnen bis zu der breiten, schmutzig rötlichweißen Stigmenlinie ist die braune Färbung streifenartig dunkler. Stigmen groß, weiß, dunkelbraun eingefaßt, in einem weißlichen Fleck- chen stehend. Bauch mit einer feinen weißlichen Mittel- linie. Abgrenzung zwischen Seitenstreif und Bauchfläche nicht scharf. Kopf braun, schwarz getupft, besonders an dem Hinterrand. Nackensehild schmal, hornig, braun, an beiden Seiten breit schwarz. Afterklappe klein, schwarz. Warzen klein, schwarz. Brustfüße glänzend schwarz, Bauchfüße hellgrau ; Afterfüße ebenso mit einem dunkelbraunen, hornigen, rautenförmigen Flecken an der Außenseite. Die jungen Raupen leben nach dem Ausschlüpfen noch einige Zeit in einem gemeinsamen Hyponomeutiden ähnlichen Gewebe beisammen. Er- wachsen sind sie zwischen den Blättern von Weiden eingesponnen, kommt auch an Saalweiden und Heidel- beeren vor ; die Blätter werden skeletiert. August, September. Verpuppung in einem leichten Erdgespinst oder zwischen Moos. Puppe überwintert. Entwicklung Ende Mai, Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Ural. — Tr.VII.218. — Sepp V. Taf. 26. — 0. W. 427. — Newm. Br. M. 179. 97. Gattung. Scotosia, Stph. Für die Raupen der drei in dieser Gattung vereinigten Spanner, welche sämtlich in Deutschland vorkommen, lassen sich gemeinschaftliche Merkmale nicht angeben. Vetnlata gleicht nach Gestalt und Zeichnung den Raupen der vorigen Gattung. Vetulata, Schiff. Taf. 45, Fig. 7. (Seh. Taf. 66, Fig. 16.) 2,0 cm lang, spindelförmig, dunkel graubraun. Rückenlinie doppelt, weiß, sehr deutlich; Nebenrücken- linien sehr fein, weißlich, auf den mittleren Ringen fast verloschen; Stigmenlinien sehr breit, schmutzigweiß, mit einem schwarzen Fleck vor und einem rötlichen oder orangefarbenen Fleck hinter jedem der schwarzen Luft- löcher. Bauch schmutzigweiß mit je einem kleinen weißen Flecken an jeder Seite des 5., 6., 7. und 8. Seg- mentes. Kopf klein, tiefschwarz. Nackenschild braun mit vier schwarzen Längsstrichen. Afterklappe klein, schwarz. Warzen groß, schwarz, etwas vorstehend. Brustfüße dnnkclbrann; Bauch- und Afterfüße schmutzig D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 231 weißgrau, letztere mit einem dreieckigen, braunen hor- nigen Fleck an der Außenseite. Lebt im Mai an Rham- nus in einem dütenartigen Blattgespinst. Verwandlung an der Erde im Moos oder zwischen Blättern. Puppe länglieh rötlichbraun, glatt, glänzend; Cremanter etwas dunkler, am Grunde wenig verbreitert, kurz kegelig mit schwacher Endgabel (Bghf.) Falter im Juni, Juli. Wahrscheinlich überwintert das Ei. Mittleres Europa (mit Ausnahme von Belgien) Schweden, Livland, mitt- leres und nördliches Italien, Ural. — Hb. V. 2. K. a. b. — Tr. VI. 2. 54. — Sepp VII, Taf. 47. — 0. W. 428. — Newm. Br. M. 177. Rlianinata, Schiff. Taf. 45, Fig. 8. (Seh. Taf. 66, Fig. 17.) (Transversata, Hufn.) Raupe kräftig gebaut, 2,8 cm lang, 3,0 mm dick, vorn nicht, hinten nur sehr wenig verschmälert, sehr variierend; Grundfarbe grün, Ringeinschnitte gelblich; Rückenlinie grün oder braun, oft nur auf den vier letzten Ringen in Form einiger brauner Flecken sichtbar. Nebenrückenlinien gelblich, dünn, undeutlich. Stigmenlinien bleichgelb oder weiß, fein, vom neunten Segment an unten mehr oder weniger breit rotbraun gesäumt. Stigmen rund, ockergelb. Bauch mit drei weißen Längslinien und manchmal mit kleinen rötlichgelben Flecken an den Seiten. Kopf sehr klein, in das viel breitere erste Segment eingezogen, grüngelb ; erstes Segment am Rücken rötlichgelb oder rötlichbraun. Afterklappe ebenso; Warzen sehr klein, nur mit der Lupe sichtbar. Brust- und Bauchfüße grün. Afterfüße rotbraun. Andere Varietäten sind nach Wilde auf dem Rücken schwarzbraun mit buchtig gezacktem Saume, an den Seiten weißlich, oberwärts und besonders in den Einbuchtungen des Rückensanmes gelb mit einzelnen schwarzen Punkten, unterwärts durch eine bogige schwarze Linie begrenzt, über welcher die schwarzen Luftlöcher stehen , Bauch schmutzig braungrau ; Kopf schwarz, mit gelbem Halsbande. Lebt, Ende Mai anfangs Juni erwachsen, an Rhamnus cathartica. Verpuppung in einem mit Erdkörnchen untermischten Gespinste. Puppe rotbraun mit schwärzlichen Flügelscheiden. Ent- wicklung Ende Juni, anfangs Juli. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Holland und Belgien), südliches Schweden, Livland; mittleres und nördliches Italien, nördlicher Balkan. — Hb. V. 2. K. b. — Tr. VI. 2. 67. — 0. W. 428. — Newm. Br. M. 178. Badiata, Üb. Taf. 45, Fig. 9. (Seh. Taf. 66, Fig. 18.) Die Raupe dieser in neuerer Zeit wieder in das Genus Cidaria (bei Nigrofasciaria) versetzten Art rollt sich zusammen , wie eine Blattwespenlarve , ist gleichmäßig dick, 2,5 cm lang; Kopf ebenso breit wie das erste Segment, orangegelb mit einem starken schwar- zen Punkt beiderseits über den Augen (wie das Auge einer Blattwespe aussehend). Körper mattgrün, die mittleren Segmente am Hinterrand fein gelb. Bücken- linie (resp. durchscheinendes Rückengefäß) nur undeut- lich ; Nebenrückenlinieu fehlen. Stigmenlinien breit, rosa, vom vierten bis zehnten Ring mit je einem schwarzen Punkt vor und unter den brauugelben Stigmen. Bauch grün, mit ganz undeutlicher, gelblicher Mittellinie. Warzen groß, etwas vorspringend, weiß; der Vorder- rand des ersten Segmentes, Afterklappe, Bauch- und Afterfüße rosa ; Brustfüße weißlichgrün. Nach Freyer variiert die Raupe in ihrer Färbung in hell bläulichgrün, weißlichgrün, gelblichgrün, braun oder grau, doch nimmt sie den letzten dunkeln Farbenton meist erst kurz vor der Verwandlung an. Das Hauptkennzeichen ist immer der orangegelbe Kopf mit den zwei schwarzen Punkten. Lebt im Mai und Juni auf Feld- und Gartenrosen. Ver- wandlung an der Erde in einem Erdgespinst. Puppe dunkel rotbraun , schlank mit einer feinen Afterspitze. Entwicklung im März und April. Mitteleuropa, Finn- land, mittleres und nördliches Italien, Dalmatien, süd- östliches Rußland. — Hb. V. 2. L. a. b. -- Tr. VI. 2. 80. — Frr. 635. — Sepp 2. Ser. Taf. 9. — 0. W. 447. — Newm. Br. M. 165. — Gn. IL 407. 98. Gattung. Lygris, Hb. Raupen lang, schlank, nach vorn sehr wenig verschmächtigt , denen der folgenden Gattung sehr ähnlich. Kopf verschieden , manchmal schmäler als das erste Segment, manchmal ebenso breit oder etwas breiter, oben immer abgerundet. Zehn Arten, da- runter fünf deutsche. Reticulata, F. Taf. 45, Fig. 10. (Seh. Taf. 66, Fig. 19.) Körper nach vorn verdünnt, Kopf klein; Grundfarbe hell gelbgrün, wie die unreifen Samenkapseln der Futterpflanze. Rückenlinie blutrot, nur auf den drei ersten Segmenten zusammenhängend , sonst ab- gesetzt, in den Gelenkeinschnitten verdickt. Auf der Afterklappe tritt sie noch einmal als ein dicker blut- roter Längsstrich auf. Subdorsalen (Nebenrückenlinien) fein, weißgelb, ebenso die Gelenkeinschnitte. Bauch hell gelbgrün, die feine, abgesetzte Mittellinie weißgelb. Die vorderen Füße bräunlich, die hinteren grün. Die Raupe variiert, indem die Rückenlinie bald mehr, bald weniger deutlich hervortritt. Auch war ein Stück in den Seiten und über den Bauch blutrot angelaufen (Fuchs). Bei einer von Dr. Staudinger erhaltenen prä- parierten Raupe ist nur auf dem zweiten und dritten, sowie dem zehnten Segment eine Spur der roten Rücken- linie zu sehen. Warzen sehr klein, von der Körperfarbe. Stigmen klein, blaßbraun eingefaßt. Lebt von Mitte bis Ende Oktober an der Balsamine (Impatiens noli tangere), die Blätter und jungen Samenkapseln fressend. Verwandlung in einem Erdgehäuse. Die braungelbe Puppe überwintert. Entwicklung im Juli (Mitte Juli). Deutschland, Schweiz, England, Pyrenäen, Livland, Schweden, Ural. — Frr. 694. — 0. W. 429. — Fuchs Stett. e. Z. 1874, S. 237. — Buckl. M. M. XV. p. 61. Prunata, L. Taf. 45, Fig. 11. (Seh. Taf. 66, Fig. 20.) Eli flaschenförmig mit drei Riefen an dem schmaleren Ende und einem Eindruck an der Seite, rot oder grün glänzend, wird an die Rinde der Nahrungssträucher gelegt, überwintert. Raupe 3,5 cm lang, nach vorn ver- sebmächtigt : Grundfarbe grün, braun odergraumitjeeinem weißlichen, dreieckigen Flecken dicht am Hinterrande der Segmente drei bis neun. Jedes dieser weißen Dreiecke 232 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. hat in der Mitte einen schwarzen Punkt (Andeutung- der Rüekenlinie) und links und rechts je einen schwarzen Schrägstrich, welche vom siebten bis neunten Segment immer dicker und schräger werden (gebrochene Neben- rückenlinien) ; am Vorderrande des vierten bis siebten Segments inkl. stehen dicht hinter den weißen Dreiecken drei feine schwarze, sehr nahe beisammenstehende kurze Längslinien (Reste der Rüekenlinie, welche sonst kaum sichtbar ist). Um diese Längslinien ist die Grundfarbe weißlich aufgehellt. Auf dem zehnten und elften Seg- ment sind die weißen Dreiecke sehr schwach angedeutet, die schwarzen Schrägstriche sehr klein. Eine eigentliche Stigmenlinie existiert nicht; die Stigmen sind oval, weiß, breit dunkelbraun gesäumt. Bauch von der Körperfarbe mit einer doppelten gelblichweißen Mittellinie, welche am Hinterrand des vierten bis achten Segmentes inklu- sive von je einem kurzen schwarzen Strich unterbrochen ist. Kopf so breit wie das erste Segment, braun, vom stark abgeplattet mit zwei weißen braun gesäumten Längsstreifen. Stirndreieck weißlich. Erstes Segment mit zwei kurzen dunklen, außen weißgelb gesäumten Längs- streifen. Zweites Segment etwas dicker als das erste und dritte mit einem schwarzen nach hinten gebogenen, quer über dasselbe von einem Brustbein zum andern verlaufenden Band. Drittes Segment an der Seite mit einem schwarzen Fleck. Afterklappe gelblich. Warzen groß, etwas erhaben, weiß, an den Seiten zum Teil schwarz gesäumt. Brustfüße hellgelbbraun ; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe ; erstere außen mit einem schwarzen, letztere ebenda mit einem weißen, beiderseits braun eingefaßten Längsstrich. Bei einer grünen Varietät ist das erste Segment in der Mitte rot- braun und geht von da eine rotbraune Bückenlinie über die drei ersten Segmente ; das Querband am zweiten Segment ist nur schwach angedeutet ; die Dreiecke auf dem Rücken sind klein und unvollkommen oder undeut- lich, außen rotbraun begrenzt ; Afterklappe und Außen- seite der Bauch- und Afterfüße rotbraun; Stigmen hell- braun umrandet. Lebt im Mai und Juni an Johannis- und Stachelbeeren und verpuppt sich in einem leichten Gespinst zwischen den Blättern der Futterpflanze. Puppe graugelb mit dunkleren Flügelscheiden , Flecken und Strichen. Entwicklung im Juli. Mittleres und nörd- liches Europa, mittleres und nördliches Italien, Dalma- tien, Ural. — Hb. V. 2. M. b. — Tr. VI. 2. 194. — Sepp I. 6. p. 21. 5. IL VIII. 94. — Newm. Br. M. S. 190 (Ribe- siaria). Pyropata, Hb. (Seh. Taf. 66, Fig. 21.) Eier von der Größe eines kleinen Mohnkornes, an Stachel- beerblättern angeklebt. Die gelblichgrünen Ränpchen schlüpften anfangs Juni aus und lebten bis Anfang- August; sie scheinen den Raupen der Prunata sehr ähnlich zu sein, da sie Nolken mit diesen erzog, ohne sie unterschieden zu haben. Verpuppung in der Erde. Puppe braun, mit schwarzen Luftlöchern versehen. Ent- wicklung Mitte August. Wismar, Livland, Petersburg, mittleres Rußland. — Nolken, Fauna v. Livland S. 258. — Assmus Bresl. Zeitschr. f. Ent. 10. Jahrg. 1856, S. 10. Testata, L. Taf. 45, Fig. 12. (Seh. Taf. 66, Flg. 22, Achatinata, Hb.) 3,0 cm lang, schlank, nach vorn etwas dünner werdend , graugelb. Rückenlinie fein, schwärzlich , auf den vorderen und hinteren Seg- menten deutlich, auf den mittleren sehr schwach und stellenweise unterbrochen. Nebenrückenlinie fein, weiß- lich, auf den drei ersten Ringen immer sehr fein schwarz gesäumt , vom vierten bis zehnten Ring inklusive mit je einem schwarzen Punkt an der innern Seite, gerade dicht vor den weißlichen Ringeinschnitten. Stigmen- linie fein, schwärzlich, oben fein weiß gesäumt, etwas wellig gebogen. Stigmen groß, tief schwarz. Bauch mit einer doppelten, lebhaften, innen rötlichbraun geteilten Mittel- und je zwei undeutlichen, weißlichen, gegen innen fleckig schwärzlichgrauen Seitenlinien. Kopf etwas breiter wie das erste Segment, vorn abgeflacht, oben abgerundet, gelbgrau, mit zwei schwarzen Längsstrichen im Gesicht. Erstes Segment und Afterklappe gelbgrau. Warzen klein , von der Körperfarbe , nicht auffallend, am deutlichsten auf den hinteren Segmenten. Brustfüße gelbgrau, an der Basis schwarz gesprengelt. Bauch- und Afterfüße graugelb , erstere außen mit einem tief- schwarzen, letztere mit einem weißgelben, beiderseits, besonders aber nach innen schwarz gesäumten Längs- strich. Nicht bei allen Raupen sind die beschriebenen Zeichnungen so deutlich und ausgeprägt, namentlich ist bei manchen die innere Einsäumung der Nebenrückenliuien braun statt schwarz und fehlen die schwarzen Fleckchen neben denselben vor den Ringeinschnitten. Lebt im Juni und Juli auf Weiden, nach Newman auch auf Birken, frißt aber auch Ledum und Vaccinium oxycoecus (Rghf.). Verwandlung zwischen zusammengesponnenen Blättern. Puppe graugelb mit dunkelgestreiften Flügel- scheiden, schwärzlichen Rückenstreifen und dergleichen Punkten; Kremanter kegelförmig mit zwei Borsten und jederseits einem Häkchen. Entwicklung im August und September. Mittleres und nördliches Europa, Ural. — Hb. V. 3. M. a. b. — Tr. VI. 2. 170. — Frr. 198. — 0. W. 429, Taf. 10, Fig. 23. — Newm. Br. M. 191. — Zell. Tijd. v. Ent. 1870. 244. Populata, L. Taf. 45, Fig. 13. (Seh. Taf. 66, Fig. 23.) Ei flaschenförmig- , fein getupft, mit einem erhöhten Rande, violett (Völchow, Schwerin). Raupe 3,2 cm; schlank, nach vorn etwas verschmächtigt ; Farbe sehr veränderlich, hell- oder dunkelbraun, aschfarben, auch grünlich, zuweilen gelb gemischt tTreitsehke). Rückealinie schwarz, auf deu zwei ersten Segmenten sehr breit, dann feiner. Nebenrückenlinien schwarz, in einzelne Längsstriche aufgelöst, welche sich auf den mittleren Ringen nach einwärts biegen und mit der Rückenlinie zusammenfließen, wodurch eine Reihe lang- gestreckter schwarzer Kreuze entsteht. Die hinteren Schenkel dieser Kreuze sind mehr oder weniger weiß ausgefüllt. Stigmenlinie breit, weißlich, auf jedem Seg- ment, vom vierten an, durch einen dicken schwarzen Längsstrich unterbrochen ; Stigmen oval , weiß , braun gesäumt. Bauch mit einer doppolten, innen rotbraun und stellenweise tief schwarz ausgefüllten, lebhaft weißen Mittellinie. Kopf etwas breiter als das erste Segment, D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 233 vorn abgeflacht, oben abgerundet, hellbraun mit zwei schwarzen Längsstrichen im Gesicht. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. Warzen groß, weiß, etwas erhaben, schwarz umrandet. Über das zweite Segment läuft quer von einem Bein zum andern, ein breites, schwarzes Band, ganz ähnlich wie bei L. Prunata, das sicherste Kennzeichen der Raupe, bei der die Zeichnungen sehr verändert sind. Brust- füße gelbbraun; Bauch und Afterfüße von der Körper- farbe, letztere außen mit einem weißen, beiderseits dunkelbraun gesäumten Längsstrich. Lebt anfangs Juni (erwachsen) an Heidelbeeren; nimmt in der Gefangen- schaft auch Weiden an : nach Bö'ssler S. 153 soll sie im Norden auch an Pappeln, Weiden und Epilobium leben. Verwandlung an der Erde zwischen zusammengespon- nenen Blättern. Puppe gelbbraun mit fein gestreiften Flügelscheiden, dunklen Seitenstreifen und dergleichen Flecken und Punkten; Cremanter dunkel, unten mit einer Binne, breit, kegelig mit zwei Endspitzeu und je drei kleinen Häkchen am Seitenrande (Rghf). Falter Ende Juni, August. Mittleres und nördliches Europa, Ural. — Hb. V. 2. M. a. b. — Tr. VI. 2. 167. VII. 221. Sepp IL Taf. 1. — 0. W. 430. — Newm. Br. M. 191. Associata, Bkh. (Seh. Taf. 66, Fig. 24.) (Mar- morata, Hb.) Ei oval, glatt, stark eingedrückt, matt graugelblich, dunkler gefleckt (Völchow, Schwerin). Die Raupe ist glatt, ohne Vorsprünge, lang, schlank und gegen den Kopf zu verschmälert. Grundfarbe blaß gelbgrün; Rückenlinie dunkler, Nebenrückenlinien blaß- gelb und undeutlich, ebenso die Stigmenlinien; Stigmen klein, ganz blaßbraun eingefaßt. Der kleine Kopf, Nackenschild, Afterklappe, Bauchfläche und Füße gelb- grün; Warzen sehr klein, von der Körperfarbe, nicht auffallend (Wormald). Lebt im Mai an Johannisbeeren (Ribes nigrnm et rubrum), nur des Nachts fressend, ist anfangs Juni erwachsen und verpuppt sich in einem leichten Gewebe an der Erde. Puppe blaßgelb, hell, durchscheinend. Entwicklung im Juni , Juli. Das Ei überwintert und schlüpft in der zweiten Aprilhälfte aus. Norddeutschland, Schlesien, Holland, England, südöst- liches Frankreich, Piemont, Livland, Finnland, Ural. — Newm. Br. M. 193. 99. Gattung. Cidaria, Tr. Die Kaupen dieser großen Gattung sind in Bezug auf Gestalt und Zeichnung sehr verschieden. Die meisten sind mäßig schlank, ähnlich wie die Acidalien und Eiipithecien, am Hinterende dicker, nach vorn zu dünner; bei einigen werden auch die letzten Segmente etwas dünner. Andere sind gleichmäßig cylindrisch, schlank, manchmal sehr dünn (stielförmig). Nur wenige Arten haben kurze, gedrungene, dicke Ranpen (Dilutata, Comitata). Der Kopf ist meist so breit, oder etwas schmäler als das erste Segment, am Scheitel mit wenig Ausnahmen (G'orylata) abge- rundet. Die Warzen sind in Bezug auf Größe und Deutlichkeit sehr verschieden; stark vorstehende Hofmann , die Ranpen Europas. Warzen haben indes nur wenig Arten (Comitata, Berberata, Candidata). Die Afterfiiße sind häufig mit nach hinten gerichteten horizontalen Fortsätzen versehen, welche die Afterklappe überragen. Die Zeichnung besteht bei einer großen Reihe von Arten aus den gewöhnlichen Längslinien (Cuculata, Galiata, Variata etc.) , zwischen welchen ab und zu noch weitere sekundäre Linien auftreten. Veränderungen der Zeichnung kommen dadurch zu Stande, dass die gewöhnlichen Linien ihre scharfe Abgrenzung ver- lieren und zu mehr oder weniger breiten Streifen (Corylata, Nigrofasciaria, Adaequata etc.) werden, daß die Rückenlinie sich stellenweise erweitert, dann unterbrochen und in eine Reihe von Flecken auf- gelöst wird (Picata, Aquata, Vitalbata, Tersata etc.), daß die Nebenrückenlinien mehr oder weniger wellen- förmig gebogen (Procellata, Lugubrata) verlaufen. Noch mehr wird die Zeichnung dadurch kompliziert, das auch die Nebenrückenlinien in einzelne Striche sich auflösen und mit der gleichfalls unterbrochenen Rückenlinie mit der Spitze nach vorn gerichtete, mehr oder weniger deutliche Dreiecke oder auch Rauten (Sociata, Molluginata, Rivata, Viridaria, Cae- siata, Rubidata etc.) oder kreuzförmige Figuren (Fluctuata, Incursata, Frustrata etc.) bilden. Mit der Spitze nach hinten gerichtete Dreiecke, deren doppelte Schenkel von der auseinanderweichenden doppelten Rückenlinie und den Nebenrückenlinien gebildet werden, fand ich bisher nur bei Ocellata. Nur wenige Arten haben ganz, oder fast ganz ein- farbige Raupen (Affinitata, Dilutata). Bemerkenswert ist, daß die beschriebenen Auflösungen der Linien immer nur auf den mittleren Segmenten vier bis acht stattfinden, und daß die Deutlichkeit der verschiedenen Zeichnungen bei den einzelnen Indi- viduen sehr verschieden ist. Quer verlaufende Zeich- nungen kommen nur sehr selten vor und sind von untergeordneter Bedeutung (Nigrofasciaria). In Be- zug auf die Lebensweise ist zu bemerken, daß die schlanken, mit scharfen Linien oder sonstigen deut- lichen Zeichnungen, namentlich auf dem Bauche, ver- sehenen Raupen frei leben und zwar sowohl auf Bäumen und Sträuchern, als auch auf niederen Pflan- zen. Raupen, die sich versteckt am Boden aufhalten haben meist graue oder braune Färbung, undeutliche Zeichnungen (besonders am Bauch) und stärker ent- wickelte Warzen. Die in zusammengesponnenen Blättern oder Samenkapseln etc. lebenden Raupen sind kurz und dick, gestreift (Rivulata, Unifasciata, Adaequala, Incultaria etc.), am Bauch immer, manch- mal auch überhaupt, ganz zeichnungslos (Affinitaria). Dagegen werden bei diesen Nackenschild und After- klappe oft sehr stark chitinös und glänzend. Ver- wandlung frei an oder in der Erde, oder in einem 30 234 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. leichten Gespinst. 151 Arten (nach Staudinger) da- runter 103 deutsche. Dotata, L. Taf. 45, Fig. 14. (Seh. Taf. 66, Fig. 25.) (Pyraliata, F.) Ei (Taf. 50, Fig. 26) fast kreisrund, lebhaft gelb, schwach vertieft. Raupe 3 cm lang, nach vorn dünner werdend, bläulichgrün. Kücken- linie dunkler grün mit gelblichen Segmenteinschnitten. Nebenrückenlinien weißlich; Stigmenlinie gelb, manchmal fehlend. Stigmen hellbraun umrandet, nicht hervor- tretend. Bauch graugrün mit einer gelblichen Mittel- linie. Kopf so breit wie das erste Segment, einfarbig gelb. Nackenschild nicht ausgezeichnet; Afterklappe klein, gelblich. Warzen sehr klein, von der Körperfarbe. Brustfüße hell gelbbraun. Bauch und Afterfüße grün, letztere mit ziemlich starken Horizontalfortsätzen. Lebt im Mai an Galium verum und Asperula galioides und noch andern Galium-Arten. Verwandlung in einem leichten Gespinst zwischen den Blättern oder Blüten der Futterpflanze. Puppe ziemlich schlank, grünlich mit gelblicher Afterspitze. Bückensegment etwas weich, mit einzelnen Haaren. Cremanter unten vertieft, an der Spitze mit zwei braunen, seitlich mit je drei schwächeren Häkchen (Rghf.) Entwicklung Ende Juni, Juli. Mitt- leres und nördliches Europa , mittleres und nördliches Italien. — Fit. 444. — 0. W. 430. — Newm. Br. M. S. 192. — Bössl. Schuppenfl. 152. — Wild. 430. Fulvata, Forst. Taf. 45, Fig. 15. (Seh. Taf. 66, Fig. 26.) Ei lilafarben, überwinternd. Baupe 2,0 cm lang, vom dritten Segment bis zum Kopf und vom neunten Segment bis zum After sich verjüngend; Kopf kleiner als das am Vorderrand seicht ausgeschnittene erste Segment, einfarbig gelbliehgrün; Körper durchaus lebhaft hellgrün; Hinterrand der Segmente fein gelblich gesäumt. Bückengefäß als dunkelgrüne Linie durch- scheinend, seitlich von zwei blassen, weißlichen Linien begrenzt. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien fein, gelblichweiß. Stigmen sehr klein, braun. Warzen ohne Lupe nicht sichtbar, Brustfüße gelbliehgrün; Bauch- und Afterfüße grün, letztere etwas rötlich angehaucht und mit langen über die Afterklappe vorstehenden hori- zontal nach hinten gerichteten Spitzen versehen. Lebt im Mai auf Garten- und Feldrosen. Verwandlung zwi- schen zusammengesponnenen Blättern. Puppe grün, späterhin rotbraun mit grünlichem Hinterleibe. Ent- wicklung Ende Juni, Juli. Mitteleuropa, nördliches und mittleres Italien, Balkan. — Hb. V. 2. M. a. — Tr. VI. 2. 177. — Sepp VII. Fig. 48. — 0. W. 430. — Bössl. Schupp. S. 153. — Newm. Br. M. 192. Occellata, L. Taf. 45, Fig. 16. (Seh. Taf. 66, Fig. 27.) 2,5 cm , nach vorn verdünnt , rötlichgrau. Rückenlinie weiß, in der Mitte fein braun geteilt, nur auf den drei ersten Segmenten deutlich; Nebenrücken- linien weiß, alle drei auf den drei ersten und vier letzten Segmenten gerade verlaufend ; vom vierten bis inklusive achten Ring besteht die Rückenzeichnung aus weißen Winkeln, deren Spitzen nach hinten gerichtet sind ; außen sind dieselben nochmals von weißen Schrägstrichen be- gleitet, die aber in der Mittellinie nicht zusammenstoßen. Die Winkel selbst und die Zwischenräume zwischen den doppelten, weißen Außenlinien derselben sind braun ausgefüllt. Stigmenlinie weiß , oben fein schwarz ge- säumt , Stigmen groß , tief schwarz. Bauch mit einer undeutlichen und abgesetzten, feinen, doppelten Mittellinie und ebenso undeutlichen grauen, stark wellig gebogenen Seitenlinien. Kopf etwas schmäler wie das erste Segment, braun, mit zwei weißen Längslinien (Fortsetzung der Nebenrückenlinien). Nackenschild nicht ausgezeichnet; Afterklappe am abgestutzten Hinterrand mit einem dreieckigen, hornigen, braunen Flecken. War- zen groß, etwas erhaben, schwarz, mit steifen Börstchen. Brustfüße dunkelbraun. Baueh- und Afterfüße von der Körperfarbe, außen mit einem weißen mit der Stigmen- linie zusammenhängenden Längsstrich. Lebt im Juli und Oktober an Galium sylvaticum und verum. Die Baupe der Herbstgeneration überwintert in einem Erd- gehäuse und wird erst im Frühjahr zu einer glänzend braunen Puppe. Entwicklung Ende Mai, anfangs Juni und dann wieder im August. Ganz Europa (mit Aus- nahme von Andalusien. — Hb. V. 2. I. b. — Tr. VI. 2. 153. — 0. W. 431. — Bössl. Schuppenfl. p. 157. — Newm. Br. M. 155. Bicolorata, Hufn. Taf. 45, Fig. 17. (Seh. Taf. 67, Fig. 1.) (Eubiginata, F.) Kopf und Körper der Raupe ist apfelgrün, der letztere mit einer breiten, dunkelgrünen Rückenlinie und gelblich- oder weißlich- grünen Nebenrückenlinien. Der Kopf ist vorgestreckt, fast so breit wie das erste Segment. Der Körper ist lang, schlank und samtartig glatt, ohne Hervorragungen; die Afterfüße haben ziemlich lange, über die Afterklappe hinausreichende Horizontalfortsätze (Newman). Lebt im Juni an Schlehen, Erlen und in England in Gärten an Pflaumen. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwi- schen den Blättern der Futterpflanze. Puppe schlank, grün oder grünbraun mit feiner Endspitze. Entwicklung im Juli. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion) Piemont. — Tr. VI. 2. 223. — Frr. 102. — 0. W. 431. — Newm. Br. M. 154. Variata, Schiff. Taf. 45, Fig. 18. (Seh. Taf. 67, Fig. 2 a. b.) 2,5 cm lang, schlank, gleichmäßig cylindrisch, grün. Rückenlinie braun oder rotbraun, beiderseits weiß gesäumt, auf den mittleren Ringen undeutlich. Neben- rückenlinien breit, weiß. Stigmenlinien schmal, weiß. Stigmen braun; Bauch mit schmaler, weißer Mittellinie. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, grün. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet; Warzen sehr klein, nur mit der Lupe sichtbar. Brustfüße braun; Bauch- und Afterfüße grün, letztere mit ziemlich langen Horizontalfortsätzen. Lebt im April und Juli auf Fichten und Föhren (var. Obelis- cata, Hb.) Verwandlung in der Erde. Puppe grün mit weißen Seitenlinien, glatt; Cremanter kurz, kegelig, mit einem Büschel vonHäkchenan der Spitze und einem Kranze von sechs unterhalb derselben (Bghf.). Entwicklung im Juni und September. Mitteleuropa, Livland, Finnland, Piemont, Griechenland. — Hb. V. 2. Lb. — Tr. VI. 1.334. — 0. W. 431. — Newm. Br. M. 151. Simulata, Hb. (Seh. Taf. 67, Fig. 3.) 1,8 cm lang, kurz und gedrungen, gleichmäßig cylindrisch. D. Geometrae. Spanner. (Geoinetridae). 235 grün. Bückenlinie breit, bläuliehweiß ; Nebenrücken- linien bedeutend schmäler, ebenso gefärbt wie die Rücken- linien. Stigmenlinien breit weiß, oben vom vierten Seg- ment an lebhaft rot gesäumt. Stigmen hellbraun, am oberen Rande der roten Einfassung. Bauch einfarbig weißlichgrün. Kopf nicht ganz so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, blaßbraun. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet; Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Brustfüße braun, an der Basis rötlich. Bauch- und Afterfüße grün. Lebt an Wach- holder, schlüpft Ende März aus dem Ei und ist anfangs Juni erwachsen. Verpuppung zwischen Moos oder ab- gefallenen Nadeln der Futterpflanze. Puppe glatt, dunkel grasgrün mit helleren Segmenten, das vorletzte oben mit einer Reihe brauner, stumpfer Zähne. Cre- manter walzig, gekörnt, braun, mit gebüschelten End- nnd je zwei seitlichen Häkchen (Rghf.) England, Schott- land, Belgien, nördliches Lappland, Livland, Pyrenäen, in den Alpen nur eine Generation. ■ — Newm. Br. M. 150; Berge p. 193. — M. M. III. 277. Juniperata, L. Taf. 45, Fig. 19. (Seh. Taf. 67, Fig. 4.) Raupe nach Gestalt und Färbung der vorigen sehr ähnlich; die Rückenlinie ist dunkel, beiderseits weißlich gesäumt ; Nebenrückenlinien und Stigmenlinien zitronengelb , letztere oben breit braunrot gesäumt. Afterfüße mit ziemlich langen Horizontalfortsätzen; alles übrige wie bei Simulata. Lebt im Juni und August auf Wachholder. Verwandlung in einem lockeren Gespinst zwischen den Nadeln der Futterpflanze. Puppe schlank, graubraun oder grünlich ; Cremanter kurz kegelförmig mit sechs büschelig stehenden, am Ende stark umge- bogenen Häckchen. Entwicklung im Juli und wieder im Oktober. Mitteleuropa, Livland, Finnland, mittleres und nördliches Italien. — Hb. V. 2. I. b. — Tr. VI. 1. 336. — Frr. B. 3. 47. - 0. W. 431. — Sepp 2. Ser, III, Taf. 29. — Newm. Br. M. S. 150. — Gn. IL 371, Cupressata, H.-G. (Taf. 67, Fig. 5.) Raupe ziemlich kurz, cylindriseh, kahl, glatt, im ruhenden Zu- stand nach vorn etwas verdickt , hellgrün , auf dem Rücken und an den Seiten unten heller gefärbt. Rücken- linie breit , dunkelgrün , wenig vortretend. Die feinen weißen Nebenlinien verlaufen zickzackartig' und bilden darch das Zusammenstoßen ihrer Spitzen eine Art Raute auf jedem Ring. Stigmenlinie hellgrün, breit. Stigmen elliptisch, rötlich, schwarz umrandet. Am Bauche be- findet sich auf jedem Ring ein rautenförmiger, grünlich- weißer Flecken. Kopf abgerundet, grün, narbig; Mund- teile rötlich. Brustfüße rötlich; After- und Bauchfüße grün (Milliere), Lebt auf Cypressen und Juniperus Sabina; schlüpft im Mai aus dem Ei, ist aber erst im Oktober erwachsen, sehr träge, von den Zweigen der Futterpflanze schwer zu unterscheiden. Verpuppung in einem leichten Gewebe zwischen den Zweigen der Futter- pflanze. Puppe schlank, apfelgrün; Kopf und Augen braun; Rücken mit zwei zickzackförmigen weißen Linien, welche ähnliche Rautenzeichnungen bilden, wie bei der Raupe; Cremanter kegelig, genarbt, blaß karminrot, an den Seiten mit je sechs kleinen, hinter einander stehenden, mit bloßem Auge kaum sichtbaren, braunen, steifen Häkchen und am Ende mit stärkerer Gabelspitze (Rghf.). Entwicklung nach drei Wochen. Südfrankreich, Dalmatien (Geiger), Toskana. — Mill. Livr. III. 168. pl. 19, Fig. 6—9. (1860.) Siterata, Eufn. Taf. 45, Fig. 20. (Seh. Taf. 67, Fig. 6.) (Psittacata, Schiff'.) Sehr schlank, gleichmäßig cylindriseh, oben gelbgrün, unten dunkelgrün ; die gelb- grüne Farbe fängt vorn in Gestalt zweier Streifen an, die zu beiden Seiten des Rückens liegen (Nebenrücken- linien), nach hinten sich aber so verdicken, daß sie schon vom vierten Ringe an die ganze obere Hälfte des Körpers bedecken. Unter der Afterklappe stehen zwei etwas verlängerte rote Spitzen nach hinten hinaus (Horizontalfortsätze der Afterfüße). Varietäten sind meergrün mit gelben Einschnitten, violettfarbigem Kopf, gleichfarbigen Füßen und ebensolcher unterbrochener Rückenlinie oder einer Reihe hellroter Flecken am Rücken (Newm.). Manche Stücke haben auch noch eine blaß karminrote Linie in jeder Seite, oder mitten auf dem Rücken auf jedem Ring einen roten Punkt (Tr.). Newman beschreibt noch eine Varietät mit rosafarbenem Mittelstreif am Bauch und ebensolchen Brustfüßen. Lebt nach Wilde in zwei Generationen im Mai und wieder im Juli, August auf Linden, Äpfelbäumen, "Kirschbäumen, Rosen, Eichen, Ahorn, Schlehen. Verwandlung in der Erde, oder in den Spalten der Baumrinde in leichtem Gewebe. Puppe schlank mit vier feinen Häkchen am Ende des gestreckten , walzigen , dunklen Cremanters, gelbbraun, schwarz punktiert, schwach bereift (Rghf.). Falter im September, Oktober. Die befruchteten Weib- chen überwintern. Mitteleuropa , Finnland , südliches Schweden, Piemont, Castilien, Andalusien. — Tr. VI. 2. 94. — Frr. 684. — 0. W. 432, Taf. 10, Fig. 24. — Pr. Taf. IV, Fig. 17. — Newm. Br. M. 180. Miata, L. (Seh. Taf. 67, Fig. 7.) Ei auffallend hell, Wasserfarben bis gelblich, festgeklebt an Blättern, an der freien Seite eine tiefe Narbe. Raupe 3,4 cm lang, ziemlich dünn, nach vorn verschmälert, gegen den Kopf hin wieder an Dicke zunehmend, der Siterata- Raupe ähnlich, gelbgrün mit gelben Ringeinschnitten ; der Kopf, die ersten Segmente und der After blaugrün. Rückenlinie (resp. durchscheinendes RUekengefäß) blau- grün; einzelne Raupen haben diese Linie deutlicher, und links und rechts von ihr in einiger Entfernung noch eine verschwommene Parallellinie (Nebenrücken- linie). Beim Gehen zeigt sich in jedem Ringeinschnitt oben ein blaugrüner Fleck. Seitenkante schwach, in der Regel, doch nicht immer, blaugrünlich. Bauch grasgrün, minder gelb als der Rücken. Ringeinschnitte auch hier gelb ; manchmal eine dicke zusammenhängende rote Mittellinie, gewöhnlich aber eine undeutliche, blaugrüne, doppelte Mittellinie. Brustfüße grünlich , das letzte Paar zuweilen rötlich angelaufen. Hinterfüße grün, Afterfüße mit rötlichen Horizontalfortsätzen (Fuchs). Schlüpft im Mai aus dem Ei, ist im Juli erwachsen und lebt auf verschiedenen Laubhölzern, Eichen, Bandweiden, Erlen, Birken. Verpuppung in einem Gespinst in der Erde oder zwischen Moos. Puppe ähnlich der von Siterata, 12—13 mm lang, ziemlich schlank, rostbraun, blau 236 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtsehmetterlinge. bereift. Entwicklung im August, September und nach der Überwinterung im April (befruchtete Weiber). Mitt- leres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polar- region, Holland und Galizien), Piemont, nordöstliche Türkei, Ural. — Tr. VI. 2. 48. — Frr. VII. p. 148. Taf. 684, Fig. 2. — Mill. An. S. Lyon. 1882. p. 167. pl. 3. Fig. 9—10 (Coarctata). — Fuchs Stett. e. Z. 1879. S. 173. Taenlata, Stph. (Seh. Taf. 67, Fig. 8.) Ei weiß, später gelb, schließlich grau. Raupe 1,5 — 1,9 cm lang, erdbraun, mit feinen kurzen Härchen besetzt; der Kopf und die Seitenlinien sind lichtbraun; der Rücken ist matt braunschwarz mit sehr feinen, lichteren, heller ausgefüllten Winkelzeichnungen, die vorne geschlossen und schwärzlich angelegt sind. Die drei letzten Ringe über den Nachschiebern sind licht gelbbraun mit vier dunklen Punkten, von denen der erste und letzte auf der Klappe die größeren sind. Die Bauchseite ist licht graubraun. Diese Zeichnungen und Schattierungen sind vor der letzten Häutung sehr verschwommen, und treten erst nach derselben etwas deutlicher hervor (Groß-Steyr.). Schlüpft Ende Juli aus dem Ei und lebt im Spätsommer und Herbst sehr versteckt, die abgestorbenen Blätter niederer Pflanzen verzehrend; nach der Überwinterung bleiben sie am Futter, z. B. Alsine media, sitzen. Ver- puppung in der ersten Hälfte des April zwischen Moos an der Erde. Puppe 9 — 10 mm lang, gelbbraun. Ent- wicklung im Juni, Anfang Juli. Alpen, England, Schle- sien, Schweiz, südöstliches Norwegen, Galizien, Livland, Finnland, mittleres Rußland. — Groß. St. e. Z. 1885, p. 375. — Hodgk. Entom. XIV, p. 257. XV, p. 285. Tlimcata, Bfn. Taf. 45, Fig. 21. (Seh. Taf. 67, Fig. 9.) (Russata, Bkh.) Das Ei ist an der Spitze abgeflacht oder eingedrückt, schmutziggelb. Raupe: Kopf so breit wie das erste Segment, am Scheitel nicht eingekerbt , zerstreut behaart , mattgrün ; der Körper ist fast gleichmäßig cylindrisch, aber unmittel- bar hinter dem dritten Segment etwas eingezogen, blaß gelbgrün mit einer schmalen, undeutlichen, dunkel- grünen Rückenlinie und ebensolchen bleichen Neben- rückenlinien; bei manchen Exemplaren verläuft unter diesen ein oft unterbrochener rosaroter oder purpur- farbiger Seitenstreifen (Stigmenlinie.). Die Segment- einschnitte sind gelblich ; die Warzen sind weiß mit einer dunklen Umrandung und feinen Härchen. After- füße gewöhnlich rosenrot angeflogen mit scharf gespitz- ten Horizontalfortsätzen. Brustfüße und Bauchfüße purpurfarbig angeflogen (Newmann). Nach Freyer ist die Raupe einfarbig grün und den Raupen von C. Siterata uud Rubiginata ähnlich ; die Afterfußspitzen sind nicht rötlich , sondern gelblichgrün. Nach Treitschke führen die zwei ersten Ringe auf dem Rücken einen gelben Streifen, Rücken- und Nebenrückenlinien sind dunkel- grün. Lebt in zwei Generationen im April und Mai und Ende August an Brombeeren. Heckenkirsche, Geis- blatt, Heidelbeeren, Erdbeeren, Birken, Weißdorn, Wei- den, auch an Geranium Robertianum etc. Die Raupen der zweiten Generation überwintern, bei mildem Wetter zeitweise wieder fressend. Verpuppung in einem leich- ten Gespinst zwischen Blättern. Puppe sehr lebhaft, gelbgrün, glatt; Segmente seitlich einzeln behaart, Cre- manter breit, kegelig, oben gerieft, am Ende mit vier und seitlich mit zwei feinen Häkchen (Rghf.). Entwick- lung Ende Mai, Anfang Juni und im August. Mittleres und nördliches Europa und Italien. — Frr. B. 18. — Tr. VI. 2. 189. — Sepp IV, Taf. 7. 8. — 0. W. 432. — Pr. Taf. IV, Fig. 24. — Newm. Br. M. 185. Iinmanata, Hw. (Seh. 67, Fig. 10.) 2,0 cm lang, gleichmäßig cylindrisch, hinter dem dritten Segment ein wenig eingeschnürt, apfelgrün mit gelben Ringein- schnitten; Rückenlinie undeutlich, dunkelgrün, Neben- rückenlinien sehr fein, weißlichgrün. Stigmenlinien sehr fein, weißlich, wellenförmig gebogen, vom vierten bis zehnten Ring unten rötlich gesäumt. Stigmen weiß, sehr fein, und ganz blaß gelbbraun umrandet, daher schwer zu sehen. Bauch einfarbig grün. Kopf so breit wie das erste Segment, am Scheitel abgerundet, einfarbig schmutzig grün. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen klein, weiß, dunkelgrün umrandet, etwas erhaben mit je einem feinen weißen Haar. Füße grün; die Enden der Brustfüße und die Spitzen der Afterfüße purpurrot angelaufen. Die Räupchen schlüpfen Ende März aus dem Ei und leben an Erdbeeren; an- fangs runde Löcher in die Blätter bohrend, später die- selben wie gewöhnlich vom Rande aus verzehrend. Ende Mai, anfangs Juni sind sie erwachsen und verfertigen zur Verwandlung ein leichtes Gespinst zwischen Moos oder dürren Blättern. Puppe glatt, grün, halb durch- scheinend. Entwicklung im Juli, Eierablage im August ; das Ei überwintert. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme von Ungarn und südöstlichem Rußland), Island, England, Schottland, Irland. — Newm. Br. M. 186. — Gn. IL 467. Firmata, Hb. (Seh. Taf. 67, Fig. 11.) 1,8-1,9 cm, gleichmäßig cylindrisch, die zwei ersten Segmente jedoch etwas an Breite zunehmend, grün. Rückenlinie dunkel- grün, beiderseits etwas heller gesäumt. Nebenrücken- linien weißlichgelb, besonders auf den drei ersten Ringen sehr scharf ausgeprägt. Stigmenlinien auf den drei ersten Segmenten breit, weiß, dann fein und gelblich bis zur Afterklappe. Der Raum zwischen den Nebenrückenlinien und den Stigmenlinien ist an den drei ersten Segmenten lebhaft braunrot ausgefüllt ; unterhalb der Stigmenlinien verläuft noch eine verloschene gelbliche, nach innen breit grau beschattete Längslinie. Stigmen hellbraun gerandet. Bauch mit drei weißlichen Längslinien. Kopf dick, so breit wie das erste Segment, seitlich etwas abgeflacht und am Scheitel mit einer etwas stärkeren Furche zwischen beiden Hemisphären als bei den ver- wandten Arten, daher etwas eckig erscheinend, rot- braun mit zwei dunkleren Längsstrichen am Scheitel. Nackenschikl und Afterklappe grün. Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Brustfütie hellbraun; Bauch- und Afterfüße grün, erstere manchmal braun und mit einer rötlichen Linie an der Außenseite, letztere mit kleinen Horizontalfortsätzen. Ist im August erwachsen, lebt auf Föhren und verwandelt sich in einem lichten, zwischen den Nadeln angelegten Gewebe. Entwicklung D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 237 im Juli, das Ei überwintert. Nach Wilde sollen zwei Generationen vorkommen, die erste im Mai. Deutschland, England, Holland, Livland, Südfrankreich, Castilien. — Zell, Tijdseh. v. Ent. XIII. 1870. 242. — 0. W. 433. — Rössl. Schuppenfl. 154. — Newm. Br. M. 152. Muiiitata, Hb. (Seh. Tat. 67, Fig. 13.) 2,0 cm lang, nach vorn etwas verschmälert, braungrau. Rücken- linie fein, schwarz, weißgelb gesäumt auf dem zweiten bis vierten und neunten bis zwölften Segment, auf den mittleren Ringen je zwei erweiterte punktförmige, weißgelb eingefaßte schwarze Fleckeu bildend. Neben- rüekenlinien schmal, weißgelb, fein dunkelbraun gerandet. Stigmenlinien dunkelgrau , unten breit weiß gesäumt. Zwischen den Nebenrüekenliuien und den Stigmenlinien noch eine feine weißgelbe, etwas verwaschene Längs- linie. Stigmen klein, rund, schwarzgerandet. Bauch bedeutend heller, gelbgrau, von dem dunkeln Rücken- teil scharf abstechend, mit einer dunkelbraunen, beider- seits gelblichweiß gesäumten Mittel- und mehren dünnen, braunen, unterbrochenen und undeutlichen Längslinien. Kopf abgerundet, so breit wie das erste Segment, dunkel- braun mit zwei weißen Längsstreifen auf jeder Hemi- sphäre (Fortsetzungen der Nebenrückenlinien und Stig- menlinien). Nackenschild dunkelbraun mit den Anfängen der weißen Längslinien. Afterklappe von der Körper- farbe mit breiter schwarzbrauner Mittellinie. Warzen klein, von der Körperfarbe, mit steifen schwarzen Börst- chen. Brustfüße braun, Bauchfüße von der Farbe des Bauches mit einem schwarzen Längsstrich vorne, der sich auf die Bauchfläche des neunten Segments fort- setzt. Afterfüße mit einem schwarzen, unten breit weiß gesäumten Längsstrich außen (Fortsetzung der Stigmen- linie). Schlüpft im August aus dem Ei, überwintert und ist im Mai des folgenden Jahres erwachsen; lebt an niederen Pflanzen, Alchemilla vulgaris, Alsine media, Bellis perennis etc. Verpuppung in einem leichten Ge- spinst zwischen Moos und Erde. Die Puppe ist glän- zend braun mit helleren Einschnitten und stark hervor- tretenden Flügelscheiden. Gebirge von Sachsen, Alpen von Österreich, Schweiz und Piemont; England, Ir- land, Lappland, Finnland, Livland. — Greene Zool. Mg. 1859. — Stett. e. Z. 1861. p. 390. — Gross. E. N. 1883. 216. — Newm. Br. M. S. 168. Olivata, Bkh. (Seh. Taf. 67, Fig. 15.) 2,5 cm lang, hinten dick, nach vorn bedeutend dünner, schmutzig- graugrün. Rückenlinie und Nebenrückenlinien undeut- lich dunkelgrau , nur die erstem auf den letzten Seg- menten etwas deutlicher; Stigmenlinien ebenfalls undeut- lich, rötlichgrau, in einzelne verwischte Flecken aufgelöst. Stigmen rund, tiefschwarz. Bauch beller als die Rücken- fläche mit einer feinen dunkelgrauen, unterbrochenen Mittellinie, und je einem seitlichen grauen Schrägstrich an jedem Segment. Kopf klein, oben abgerundet, braun, am Hinterrand dicht schwarz gesprengelt. Nackenschild dunkelbraun, schmal ; Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen groß, schwarz, hell umrandet, mit steifen schwarzen Borsten. Brustfüße dunkelbraun; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer prä- parierten Raupe.) Die Raupe schlüpft im Herbst aus dem Ei , überwintert, lebt im Mai , tief versteckt zwi- schen Steingeröll am Boden und frißt Galium verum und mollugo. Verpuppung an der Erde. Entwicklung im Juni, Juli. Alpen, südliches und mittleres Deutsch- land, Belgien, England, Galizien, Livland, Ural. — Newm. Br. M. 112. — Rössl. Schupp. 161. — Stett. Ztg. 1874. 242, Viridaria, F. Taf. 45, Fig. 22. (Seh. Taf. 67. Fig. 16.) (Miaria, S. - V., Pectinataria, Knoeh.) 2,0 cm, nach vorn verschmächtigt, schmutzig olivenbraun. Rücken- linie auf den ersten vier Segmenten Weißlich, dann fein dunkelgrau ; am Hinterrand des fünften bis neunten Segments mit je einem rötlichweißen mit der Spitze nach vorn gerichteten Dreieck, beiderseits dunkel be- grenzt in Form eines Schrägstriches ; zehntes und elftes Segment oben rötlichweiß mit dunkelgrauer , breiter Mittellinie. Nebenrückenlinien fein, weißlich, gewellt. Stigmenlinien nur angedeutet, fein, weiß, unterbrochen, vom neunten bis zwölften Segment breit schwarz ge- säumt. Stigmen tief schwarz. Bauch rötlichgrau mit einer doppelten gelbweißen Mittellinie und je einer schwarzen, beiderseits weiß gesäumten Seitenlinie. Kopf abgerundet, so breit wie das erste Segment, braun, schwarz getupft. Nackenschild nicht ausgezeichnet, Afterklappe schwarz. Warzen groß, schwaFz mit steifen, braunen Borsten. Brustfüße braun. Bauch- und After- füße von der Körperfarbe , letztere außen mit schwar- zem Längsstrich. Lebt im April, Mai an Ampfer, Meie- rieb , Taubnesseln , den Tag über unter den Wurzel- blättern der Pflanzen verborgen. Puppe gelbbraun. Entwicklung im Juni und Juli. Mittleres und nörd- liches Europa (mit Ausnahme der Polarregion) , Casti- lien, mittleres und nördliches Italien, Dalmatien. — Hb. V. 2. M. a. b. — 0. W. 433. — Newm. Br. M. 112. Austriacaria, H.-S. (Seh. Taf. 67, Fig. 19.) Raupe braunrot mit hellem Seitenstreif. Im Juni auf Vaccinium. Verpuppung in der Erde. — Gumppenberg. III. 387. Aqneata, IIb. (Seh. Taf. 67, Fig. 21.) Ei rund, weiß. Raupe mäßig schlank, nach vorne dünner wer- dend, sehr faltig, schmutzig grüngelb (lehmfarben), mit einem kleinen kugeligen braunen, zurückziehbaren Kopf. Nackenschild schmal, braun, hornig. Auf den zwei letzten Ringen ist das zweite Paar der Rückenwarzen stärker entwickelt, ähnlich wie bei den Raupen von Gnophos. Afterklappe gut entwickelt; die gewöhnlichen Linien sind sehr wenig sichtbar mit Ausnahme der Stigmen- linien. Die Rückenlinie und die Nebenrückenlinien sind unterbrochen und nur durch braune Striche auf jedem Segment angedeutet ; die Stigmenlinie ist breit, wellen- förmig gebogen, bleicher und heller grün als die Grund- farbe. Die Stigmen sind sehr klein und schwarz (Mil- liere). Schlüpft im Oktober aus dem Ei und überwintert, ist im April erwachsen und frißt verschiedene niedere Pflan- zen, besonders Cichoriaceen und Rubiaceen. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen trockenen Blättern. Entwicklung im Juli, August. Sachsen, Böhmen, Alpen. — Kill. An. Soc. Lyon. 1882. p. 164, pl. 2, Fig. 8—9. Salicata, IIb. (Seh. Taf. 67, Fig. 22.) Ei rund, oben abgeplattet, schwach gerieft und chagrinartig rauh, 238 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. blaß zitronengelb , später pomeranzengelb (Var. Pode- vinaria). Eaupe 2,0 cm lang, plump, ziemlich gleich- mäßig dick, nach vorn wenig verschmälert, erdfarbig- graubraun, oberhalb der Seitenkante nahezu schwärzlich, hier gegen die sehr lichten weißlichen unteren Partien sich scharf abhebend. Kückenlinie und Nebenrücken- linien graubraun, auf dem vorletzten Segmente zusammen- laufend. Die Bückenlinie ist am feinsten und in der Mitte jedes Segmentes verdickt; die beiden Nebenrücken- linien sind merklich breiter und führen vor jedem Ge- lenkeinschnitt einen dunklen Fleck. Der von diesen Linien eingeschlossene Kaum ist mehr oder weniger aufgehellt und vor den Ringeinschnitten zwischen den dunklen Flecken der Nebenrückenlinien weißlich. In der dunklen Seitenfärbung des Kückens läßt sich noch eine undeutliche Längslinie unterscheiden. Segmenteinschnitte ziegelrötlich; die breite Seitenkante ist sehr licht, fast weißlich, unbezeichnet , beiderseits scharf abgegrenzt. Einzelne Wülste, die sich an der Seitenkante vorfinden, zeigen einen lichtrötlichen , in den Ringeinschnitten bläulichgrauen Anflug. Bauch erdig grau, glasig, über die Mitte heller, hier schwach rötlich angeflogen, mit einer in den Ringeinschnitten verstärkten, einfachen, graubraunen Mittellinie und je einer undeutlichen, unter- brochenen, nur in den Ringeinschnitten sichtbaren grau- braunen Doppellängslinie beiderseits. Luftlöcher schwarz. Warzen klein mit feinen Härchen. Kopf glasig, glän- zend , licht rötlichgrau mit vielen dunklen , braunen Flecken bestreut. Füße ohne besondere Auszeichnung. Afterfüße seitlich weiß gefleckt. Bei einer bunter ge- zeichneten Varietät ist die Seitenkante lichtgrau, auf jedem Segment mit einem graubräunlichen Fleck; ober- halb derselben eine graubraune Doppellinie; Rückenlinie nur am Nacken und After zusammenhängend , auf den mittleren Ringen unterbrochen. Rückenfläche derselben Segmente schwärzlich, mit weißen dunkel umzogenen Warzen und weißlichen Flecken in der Form spitzer, nach vorn geschlossener Winkel (Fuchs). Lebt in zwei Generationen im Herbst (Oktober) und im Juni an Ga- lium verum (nicht auf Weiden) und verpuppt sich noch im Herbst in einem Erdtönnchen. Puppe gelbbraun ; Rücken, Kopf und Flügelscheiden olivengrün, mit schwar- zen Stigmen; die dunkle Afterspitze mit sechs Häkchen besetzt (Var. Poderinaria). Entwicklung im Mai (erste Generation) und im Juli, August (zweite Generation). Alpen, England, Belgien, Galizien; Var. Ruficinc- taria, Gn., südöstliches Frankreich, Corsika, Italien, Schweiz , Griechenland ; Var. Probaria, H.-S. , in Kärnthen und Croatien. — Rghf. z. b. V. 1858, p. 251. (Var. Podeviuaria , H.-S.) — Hill. Ic. Livr. II. pl. 3. Fig. 8—15. (Var. Abiutaria). — Fuchs Stett. ent. Z. 1880 p. 94. — Jahrb. d. Nass. V. f. Naturk. Jahrg. 44 (1891), S. 229. — Newm. Br. M. 111. -- Gross Stett. e. Z. 1891, p. 355. Multistrigaria, Hw. (Seh. Taf. 67, Fig. 23.) Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet; Körper gleichmäßig cvlindrisch mit stark abgesetzten Segmenten und einer seitlichen Hautfalte. Farbe von Kopf und Körper graubraun, hie und da rötlich oder gelblich überflogen. Rückenlinie schmal, scharf ausge- prägt, dunkelbraun, vom zweiten Segment bis zur Spitze der Afterklappe verlaufend. Zwischen dieser und den intensiv schwarzen Stigmen verlaufen jederseits noch drei breite, weniger scharf ausgeprägte Streifen (dop- pelte Nebenrückenlinien und Stigmenlinien, letztere weiß- lich. Bauch bleicher als die Oberseite mit einem sehr feinen und zarten Mittelstreifen; zwischen diesem und den Stigmen stehen wieder jederseits drei wellig ge- bogene Streifen, von welchen der der Mittellinie zunächst stehende doppelt ist. Warzen sehr klein, dunkler als die Grundfläche mit kurzen Börstchen (Newman). Lebt im Mai an verschiedenen Arten Galium , nimmt in der Gefangenschaft aber auch Waldmeister an. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen Pflanzenteilen. Puppe matt rotbraun mit hervorragenden Scheiden für die Fühler und Flügel; Afterspitze lang und sehr spitz, vor ihr ein dunkler schwarzer Wulst; überwintert. Ent- wicklung im ersten Frühling; in Südfrankreich, (Var. Olbiaria, Mal.) schon im November, Dezember und Ja- nuar. England, Holland, mittleres und südliches Frank- reich, Catalonien. — Mill. Ic. 68. Fig. 5-8. (Var. Ol- biaria). — Newm. Entom. III. 1866, p. 113. — Br. M. S. 110. Didymata, L. (Taf. 67 , Fig. 24.) (Scabrata, Hb.) Grün mit gelblichen Ringeinschnitten und mit kurzen braunen Härchen dünn besetzt; auf dem Rücken eine dunkelgrüne Mittellinie und an deren Seiten abge- setzte dunkle und weißliche Längslinien (Nebenrücken- linien) ; an den Seiten ein weißlicher Längsstreifen (Stigmenlinie). Bauch und Füße gelbgrün, Kopf rund, hellgrün (Wilde). Lebt im April, Mai und Juni an Vaccinium, Anthriscus sylvestris, Cerastium; verwandelt sich in der Erde in einem leichten Gespinst. Puppe kurz, mit zwei Dornen am Afterstücke, braungrün, mit grünlichen Flügelscheiden. Entwicklung im Juni, Juli, August. Mittleres und nördliches Europa (mit Aus- nahme von Südfrankreich und Nordwestdeutschland). Piemont, Ural. — Sepp VI. 17. — 0. W. 434. - Newm. Br. M. 109. Cambrica, Curt. (Seh. Taf. 67, Fig. 25.) (Eru- taria, H.-S.) Ei Ende Juli gelegt, einfarbig weißgrün. Raupe 2,0 cm. Gestalt ziemlich schlank. Kopf klein, herzförmig. Rücken fast grün, Bauch dunkelgrün; Kopf, Bauchfüße und Brustfüße gelblichgrün. Die Seiten- kanten etwas wulstig aufgetrieben. Unter denselben zeigt sich an den ersten drei Ringen sowie am Bauche am fünften, sechsten und siebten Ringe eine auffallend rötliche Färbung, die sich in den Einschnitten zwischen dem fünften und sechsten sowie sechsten und siebten Ringe nach oben hin fortsetzt und sich auf dem Rücken vereinigt. Bauchfüße mit rötlichen Tupfen. Der ganze Körper, auch der Kopf ist mit vielen einzelnen, schwar- zen Härchhen besetzt (A. Hoffmann). Die aus dem Ei gezogenen Raupen, welche im August erwachsen waren, wurden von A. Hoffmann mit Sorbus aueuparia gefüttert. Verpuppung Anfang September in einem lockeren Ge- spinste an der Erde. Puppe hell gelblichbraun ; Kopf, Thoraxschild und Flügeldecken gelblichgrün; Afterspitze D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 239 mit kleinen Häkehen besetzt, überwintert. Entwicklung im Juli. Nord-England, Schweiz, Piemont, Schlesien, Oberharz. Kärnthen, Norwegen, Finnland. — A. Hoff- mann Stett. e. Z. 1887, p. 142. — Newm. Zool. 8783. Tespertaria, Bk-h. (Taf. 67, Fig. 26.) Ei läng- lich, glatt und seitlich stark eingedrückt, eisengrau oder graubraun, überwintert. Raupe 2,5 cm, ziemlich schlank, nach vorn dünner werdend , grün mit ziemlich starken gelben Segmenteinschnitten ; Rückenlinie schmal dunkel- grün, in den Einschnitten etwas verstärkt; Nebenrücken- linien hellgrün, weniger deutlich als die Rückenlinie, meist nnr vor und in den Einschnitten deutlieh ; Stig- menlinie weißlich ; zwischen ihr und den Nebenrüeken- linien noch eine weißliehe doppelte Längslinie. Stigmen klein, ganz blaßgelbbraun umrandet, daher schwer zu sehen. Bauch gelbgrün mit weißer Mittel- und ver- waschenen weißlichen Seitenlinien. Alle Zeichnungen variieren sehr in Bezug auf Deutlichkeit. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, einfarbig hell- braun ; Nackenschild grün, Afterklappe ebenso, weißlich gerandet. Warzen sehr klein, ohne Lupe nicht sichtbar. Brustfüße hellbraun; Bauch- und Afterfüße grün. Ver- läßt Mitte März das Ei, lebt im Mai, Juni an Schlehen (Rghf.) , von Fuchs mit Löwenzahn aufgezogen. Ver- puppung in der Erde in einem Erdtönnchen. Puppe (frisch) hellgrüngelb, schwach glänzend; Segmente ziem- lich dicht punktiert, über den Rücken eine dunkle Läugs- linie. Kremanter glatt, abgerundet ; zwei divergierende feine Spitzen auf gemeinsamer Basis am Eude, an den Seiten je ein feines Häkchen (Rghf.). Entwicklung Ende Augnst, Anfang September. Deutschland, Schweiz, Belgien, Piemont, Galizien, Böhmen, Skandinavien, Liv- land, Finnland, Ural. — Fuchs. Stett. e. Z. 1877, S. 145. Incursata, Hb. (Seh. Taf. 67, Fig. 27.) (Dis- ceptaria, F.-R.) Ei, in der zweiten Hälfte des Juli gelegt , ist länglichrund , grünlichgelb , vor dem Aus- schlüpfen dunkelgelb. Raupe 2 cm lang, nach vorn sehr wenig verjüngt, rotbraun bis gelbbraun; Rückeulinie auf den drei ersten Segmenten sehr fein, schwärzlich, beiderseits gelblichweiß fein gesäumt, vom vierten Seg- ment an in einzelne schwarze Flecke am Vorderrand und in der Mitte jedes Segmentes aufgelöst, welche fein weißgelb gesäumt sind und bis zum achten Segment an Größe zunehmen; ihre Gestalt ist manchmal dreieckig mit nach hinten gerichteter Spitze. Nebenrückenlinien fein, schwarz, vom vierten Segment an in einzelne schwarze Striche aufgelöst, welche gegen die mittleren schwarzen Flecken der Segmente konvergieren , ohne jedoch diese Flecke zu erreichen. Stigmenlinie gelblich- weiß, nicht scharf begrenzt, unterbrochen, oben von einer welligen, unterbrochenen schwarzen Linie gesäumt. Stig- men rund, dunkelbraun, schwarz gerandet. Bauch heller als der Rücken mit einer weißgelben, auf jedem Segment durch schwarze Längsstriche geteilten Mittellinie und je zwei schwarzen, unterbrochenen, welligen Seitenlinien, von denen die äußere stärker ist und auf die Vorder- seite der Bauchfüße ausläuft. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, aber mit ziemlich tiefer Scheitelfurche, gelblich, schwarzbraun getupft. Nacken- schild von der Körperfarbe mit zwei seitlichen weißlichen Flecken; Afterklappe ebenso gefärbt, in der Mitte mit schwarzer Längslinie. Warzen groß, gelblichweiß, er- haben, besonders an den Seiten des zweiten und dritten, sowie des neunten Segmentes unter dem Stigma; Warzen- borsten kurz, steif, schwarz. Sämtliche Füße von der Körperfarbe. Bauch- und Afterfüße sehr kräftig ent- wickelt. Lebt im August an Vaccinium myrtillus und uliginosum, am Tage dicht an einen Zweig angedrückt ruhend und nur bei Nacht fressend. Verpuppung an der Erde in einem weißlichen ziemlich dünnen Gespinst zwischen trockenen Blättern, zum Teil im September bis November, zum größten Teil aber erst nach der Überwinterung der Raupe. Puppe rauchig schwarzbraun mit gelblichen Ringeinschnitten und stark verdicktem, in eine einfache Spitze auslaufenden Afterstück. Entwick- lnng Ende Mai, Anfang Juni, ausnahmsweise noch im Oktober und November. Mitteldeutschland (Harz), Alpen, Schweiz, Lappland, Finnland. — Stgr. Stett. e. Z. 1861, p. 390. — A. Hoffmann Stett. e. Z. 1883, p. 275. Fluctuata, L. Taf. 45, Fig. 23. (Seh. Taf. 67, Fig. 28.) 2,7 cm lang, nach vorne zu dünner werdend, Grundfarbe sehr verschieden, braun, grau (rötlichgrau) oder grün, am neunten bis dreizehnten Segment heller. Rückenlinie und Nebenrückenlinien schwarz, weißgelb gesäumt, unterbrochen und ganz ähnliche Zeichnungen bildend, wie bei der vorigen Art. Stigmenlinie ziemlich breit, schwarzgrau, auf den drei ersten und vier letzten Ringen am lebhaftesten, auf den mittleren Ringen matter. Stigmen rund, tief schwarz, deutlich. Unterhalb der Stigmenlinie ist die Grundfarbe scharf abgeschnitten, lichter. Bauch mit einer feinen, braunen, beiderseits weißlichgelb gesäumten Mittellinie; zu beiden Seiten derselben sind Spuren einer schwarzen Seitenlinie in Form von je einem kleinen schwarzen Flecken auf jedem Segment vom fünften an, und je einem schwarzen dicken Längsstrich an der Basis der Bauchfüße. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelblich mit schwarzen Tupfen. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders ausgezeichnet. Warzen klein, schwarz, weiß- gelb umrandet mit kurzen steifen Borsten. Brustfüße gelbbraun, Bauch- und Afterfüße von der Farbe des Bauches. Lebt im Juni und wieder im August, Sep- tember polyphag, vorzugsweise an Cruciferen, Sisym- brium Alliaria, Cochlearia etc. Verpuppung an der Erde in einem leichten Gespinst. Puppe glänzend schwarzbraun; die der zweiten Generation überwintert. Entwicklung im Mai, dann wieder Juli und August. Ganz Europa. — Hb. V. 2. I. b. — Tr. VI. 2. 219. — Sepp III, Taf. 24. VIII. 49. — 0. W. 435. — Newm. Br. M. 164. — Lyonet Mem. d. Mus. XIX. 1830. pl. 27, Fig. 18-20. Rfontanata, Bkh. Taf. 45, Fig. 24. (Seh. Taf. 67, Fig. 29.) Ziemlich dick, nach vorn kaum schmäler, 2,7 cm lang. Querfalten und Seitenwulst wenig entwickelt. Grundfarbe gelbgrau, an den Hinterrändern, namentlich der mittleren Segmente lebhafter gelb oder rötlichgelb gerandet, manchmal undeutlich. Kopf wenig schmäler als das erste Segment , von der Körperfarbe , schwarz 240 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. getupft; die zwei weißen Nebenlinien setzen sich auf denselben fort. Nackenschild braun mit drei weißen Längslinien. Afterklappe stumpf dreieckig, von der Körperfarbe mit einem großen sckwarzen Punkt. War- zen sehr fein , zunächst weiß , und dann schwarz um- randet; die schwarze Umrandung wird bei manchen Exemplaren zu dicken " schwarzen Flecken mit einem nach vorn offenen Winkel, besonders auf dem fünften bis achten Segment. Der Kaum zwischen Nebenrücken- linien und Seitenwulst bildet einen dunkelgrauen von einer hellen etwas geschlängelten Linie durchzogenen breiten Streifen, der aber bei manchen Individuen schon am sechsten oder siebten Segment erlischt und nur auf den letzten Segmenten wieder angedeutet wird. Der Seitenwulst, über dem die braunen Luftlöcher stehen, ist weißlich. Bauch heller gelbbraun mit einer feinen ockergelblichen Mittellinie und einer doppelten feinen schwarzen Längslinie an jeder Seite des ersteren. Füße von der Körperfarbe; der schwarzgraue Seitenstreifen ist auf der Außenseite der Nachschieber fortgesetzt. Lebt nach der Überwinterung im April und Mai an niederen Pflanzen, besonders Primeln, am Tage an der Erde verborgen. Verwandlung in der Erde. Puppe schlank, rotbraun. Entwicklung im Juni. Mittleres und nördliches Europa, Castilien, Andalusien, mittleres und nördliches Italien, Corsika, Südrußland. — Tr. VI. 2. 201. — Frr. B. 72. — 0. W. 435. — Sepp VI, Taf. 20. — Newm. Br. M. 162. — Lyonet Mem. d. Mus. XIX. 1830. 278. pl. 28, Fig. 22—26. Qnadrifasciaria, Cl. Taf. 45, Fig. 25. (Seh. Taf. 67, Fig. 30.) (Ligustrata, Hb.) 2,7 cm lang, ziem- lich schlank, nach vorn verschmäehtigt. Dunkel grünlich- grau oder hell braungrau. Kückenlinie schwarz, unter- brochen, fein weißgelblich gesäumt; Nebenrückenlinien fein weißlich, innen stellenweise schwarz gesäumt. Die Kückenlinie und die schwarze Innenhälfte der Neben- rückenlinien bilden auf dem sechsten, siebten und achten King Zeichnungen wie bei Cidaria Fluctuata; vom neunten Ring an ist die Rückenlinie wieder zusammen- hängend. Stigmenlinie schwarzgrau , von den Seiten des Kopfes bis ans Ende der Afterfüße verlaufend. Stigmen am unteren Rand dieser Linie, schwarz, rund, hell gelblich umrandet; nach unten ist die Stigmenlinie von einem weißgelben Streifen gesäumt, der nach innen ohne bestimmte Abgrenzung in die hell rötlichgraue Färbung der Bauchfläche übergeht. Diese hat eine doppelte, gelblichweiße, feine Mittellinie und jederseits eine feine, einfache, gelblichweiße Seitenlinie außerhalb welcher auf den Segmenten fünf bis neun je ein oder zwei kleine schwarze Punkte stehen. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet und mit einem schwarzen Längsstrich beiderseits (der Stigmenlinie ent- sprechend.) Nackenschild gelblich, beiderseits von schwar- zen Flecken begrenzt. Afterklappe gelblichgrau. War- zen ziemlich groß, etwas erhaben, weiß mit kurzen Börstchen. Brustfüße blaß gelbbraun, Bauch- und After- füßo von der Körperfarbe. Lebt nach der Überwinterung im April an niederen Pflanzen, besonders Primeln, Taub- nesseln etc. (kann auch mit Salat erzogen werden). Ver- wandlung in der Erde. Puppe schwarzbraun. Entwick- lung im Mai , Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, nördlicher Balkan, Ural. — Hb. V. 2. L. a. — Tr. VI. 2. 151. — Frr. B. 114. — 0, W. 465. Ferrugata, Cl. Taf. 45, Fig. 26. (Seh. Taf. 68, Fig. 1.) 2,5 cm lang, schlank, vorn kaum schmäler, braungrau ; Rückenlinie schwärzlich , beiderseits fein weißgelb gesäumt, nur auf den drei ersten und den drei letzten Segmenten zusammenhängend, vom vierten bis neunten Segment inklusive unterbrochen und hier auf jedem Segment zwei tiefschwarze Flecken bildend, von welchen der hintere größere die Gestalt eines nach vorn offenen spitzen Winkels hat, welcher bis zum vor- deren schwarzen Punkt und seitlich von weißlicher Farbe umgeben ist. Dadurch entsteht eine Reihe un- deutlicher heller Rautenflecke über den Rücken. Nach innen von dem hinteren Rückenwarzenpaar steht je ein schwarzer Punkt oder nach außen und hinten gerich- teter Schrägstrich. Nebenrückenlinien fein weißlich, nach innen stellenweise schwarz gesäumt, Stigmenlinie fein weißgelb, nach oben fein schwarz gesäumt; an den drei ersten Ringen aber breit schwarz eingefaßt; zwi- schen ihr und den Nebenrückenlinien noch eine dritte solche Linie. Stigmen rund, tiefschwarz. Bauch ebenso gefärbt wie der Rücken mit einer doppelten weißgelben, außen fein schwarz gesäumten Mittellinie, und je einer weißgelben, beiderseits fein schwarzgesäumten Seiten- linie, deren schwarze äußere Einfassung am neunten Segment einen dicken schwarzen bis an die Basis der Bauchfüße reichenden Strich bildet. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, von der Körper- farbe mit einem breiten schwarzen , beiderseits breit weißlich eingefaßten Längsstreifen (Fortsetzung der Stigmenlinie). Nackenschild und Afterklappe nicht be- sonders ausgezeichnet; Warzen deutlich, weiß mit je einem steifen schwarzen Börstchen. Bauchfüße blaß gelb- braun, an den Hüftstücken mit schwarzen Schrägstrichen, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe , letztere außen mit einem schwarzen Längsstrich (Fortsetzung der Stigmenlinie). Lebt in zwei Generationen im Juni, Juli und wieder im September an niederen Pflanzen, Glechoma hederacea, Galium, Aspemla odorata, Alsine, Daucus carota etc. Verwandlung an der Erde in einem mit Erdkörnern vermischten Gewebe. Puppe rotbraun. Entwicklung im Mai und August. Europa (mit Aus- nahme von Andalusien, Sardinien und Griechenland). — Tr. VI. 2. 148. — Frr. 650. — 0. W. 435. — Newm. Br. M. 168. Unidentai'ia, Hw. (Seh. Taf. 68, Fig. 2.) Ist nach Sepp, ferner A. Speyer, Stett. e. Z. 1885, S. 93 und Rössler, Schuppenfl. S. 160 nur eine Varietät der vorigen Art, da sie aus den Eiern eines gewöhnlichen Ferrugata- Weibchens gezogen wurde. Nach der aus- führlichen Raupenbeschreibung, welche Newm. Br. M. S. 169 giebt, ist auch die Raupe von Unidentaria der- jenigen von Ferrugata „in allen ihren Charakteren äußerst ähnlich." Sie kommt nach Staudinger hauptsächlich in England und Norddeutschland vor. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 241 Sil du in ata. Hb. (Seh. Taf. 68, Fig. 3.) Raupe etwas platt gedrückt, mit tiefen Ringeinschnitten und rauher runzlieker Haut, anfangs grüngelb, später rost- farbig braun, am Rücken immer dunkler als am Bauch, am neunten bis zwölften Segment auch oben ebenso hell. Rückenlinie auf dem ersten, zweiten und dritten Segment weißlich; auf dem vierten bis achten Seg- ment bildet sie im Verein mit den Nebenrückenlinien dunkle, mit der Spitze gegen den Kopf gerichtete Winkel, deren Schenkel jederseits bis zu den Stigmen herab- reichen; jeder Winkel enthält in der Mitte eine schwarze, pfeilförmige, blaß geränderte Zeichnung. Stigmenlinie heller als die Grundfarbe, unterbrochen, die helle Unter- seite scharf von der dunkleren Rückenseite trennend. Stigmen intensiv schwarz. Bauch mit grauen, gewellten, unterbrochenen, nicht deutlich ausgeprägten Längsstrei- fen. Kopf klein, blaßbraun, schwarz gefleckt. Warzen deutlich, mit kurzen Bö'rstchen versehen (Newman). Lebt im Juni und Juli an Galium verum. Verwandlung in der Erde. Puppe üherwintert. Entwicklung im April, Mai. Nördliches und mittleres Europa (mit Ausnahme von Holland, Belgien und nordwestlichem Deutschland), südöstliches Rußland, England, Schweiz. — Tr. VI. 2. 192. — 0. W. 436. — Rössl. Schuppenfl. S. 159. — Newm. Br. M. 188. Poiiioeriaria. Ev. Taf. 45, Fig. 27. (Seh. Taf. 68, Fig. 4.) (Quadrifacsiaria , Tr.) 2,5 cm lang, nach vorn etwas dünner werdend, in der Jugend grün, später braun oder grün. Rückenlinie schwarz, weißlich gesäumt, auf den drei ersten Ringen sehr fein, am neunten, zehnten und elften Ring dicker, und breit weiß gesäumt ; vom vierten bis achten Segment ab bildet die Rückenlinie am Ende jedes Segmentes einen schwarzen abgesetzten Strich, der ringsum breit weißlich gesäumt ist in Form eines rautenförmigen Fleckes, der sich von der dunkelbraunen Rückenfarbe scharf abhebt. Neben- rückenlinien weißlich, fein, auf den mittleren Segmenten unterbrochen und undeutlich, vom vierten bis siebten Segment an den Innenseiten mit je einem schwarzen Fleck links und rechts von dem schwarzen Mittelfleck. Stigmenlinie vom ersten Ring bis an die Außenseite der Afterfuße breit weißgelb , oben schwarz gesäumt, am neunten Segment durch die dunkelbraune auf die Bauchfüße sich erstreckende Grundfarbe breit unter- brochen. Die schwarzen Stigmen stehen unmittelbar über dem hellen Streifen in der dunklen oberen Be- grenzung desselben. Zwischen den Nebenrückenlinien und der Stigmenlinie verläuft noch eine sehr feine, weißliche, gewellte Längslinie. Bauch schmutzig blaß- gelb mit einer feinen rötlichen Mittellinie und je drei schwarzbraunen, welligen, unterbrocheneu Seitenlinien, deren äußerste am stärksten und dunkelsten ist. Kopf blaßbraun mit zwei breiten schwarzen Längsstreifen an den Seiten. Xackenschild schmutzig weiß; Afterklappe gelblichgrau. Warzen groß, weiß mit dunklen Börst- chen. Brustfüße blaß gelbbraun, an den Hüftstückeu schwarz. Bei einer grünen Varietät der Raupe sind nur die schwarzen, hell gesäumten Flecke der Rückenliuie auf dem vierten bis achten Segment sichtbar, sowie ein Hofmann, die Raupen Europas. heller, gelblicher Stigmenstreifen, der nicht stark hervor- tritt. Lebt im Juli und September an der wilden Bal- samine, meist an der Unterseite des Blattes sitzend, später, wenn braun gefärbt, in dürren Blättern sich versteckend. Verpuppung in einem leichten Gespinst an der Erdoberfläche. Puppe schwarzbraun mit scharfer Afterspitze; die Puppe der zweiten Generation über- wintert. Entwicklung im April und Mai und wieder im August. Mitteleuropa (mit Ausnahme von England), Piemont, Livland, Finnland, Lappland, südliches Ruß- land. - Hb. V. 2. L. a. — Tr. VI. 2. 146. — Frr. 581. — Sepp V, Taf 31. — 0. W. 436. Designata, Sott. (Seh. Taf. 68, Fig. 5.) (Pro- pugnata, F.) 2,4 cm, von Gestalt der vorigen Art, röt- lich braungrau, nicht so dunkel wie Pomoeriaria; Rücken- linie dunkelgrau, weißlichgelb gesäumt, auf den drei ersten Ringen sehr undeutlich ; vom vierten bis elften Ring ist sie unterbrochen und bildet auf jedem Ring zwei schwärzliche Flecken, einen schwächeren und un- deutlicheren in der Mitte, und einen stärkeren am Vorder- rand der Segmente; letztere Flecke sind breit gelblich- weiß oder rötlichweiß gesäumt, welche Färbung sich in Form eines spitzen Winkels bis gegen»den mittleren schwärzlichen Fleck des vorhergehenden Segmentes hin- zieht. Dadurch entsteht eine Reihe heller Dreiecke auf dem Rücken, welche auf den mittleren Ringen am voll- ständigsten ausgebildet sind, nach vorn und hinten aber an Größe und Deutlichkeit abnehmen. Nebenrückenlinien sehr fein, gelblich, undeutlich. Stigmenlinie breit, dunkel- grau, unten breit weißgelblich oder weißrötlich gesäumt, sowohl auf den abgerundeten, gelblichen, dunkelbraun gefleckten Kopf, als auch auf die Außenseite der After- füße fortgesetzt. Stigmen braun, schwarz gerandet. Bauch heller als der Rücken mit einer verloscheneu, rötlichen, weiß gesäumten Mittellinie und je einer grauen, innen stellenweise gelblich ausgefüllten Seitenlinie, welche am neunten Segment unmittelbar vor der Basis der hell- grauen Bauchfüße einen dicken, tiefschwarzen Längs- strich bildet. Nackenschild schmal, schwärzlich mit drei gelblichen Längslinien. Afterklappe von der Körper- farbe , schwarz gefleckt. Warzen weißlich , etwas er- haben mit steifen kurzen Börstchen. Brustfüße blaß gelbbraun, an den Hüftstücken mit schwarzen Längs- streifen. Lebt im August und September an Brassica- Arten, nach Wocke polvphag an niederen Pflanzen. Die Puppe überwintert. Entwicklung Ende Mai und in zweiter Generation im August. Mittel- und Nordeuropa, Piemont , nordöstliche Türkei , südliches Rußland. — 0. W. 437. — Newm. Br. M. 168. — Sepp IV. 29. Flnviata. Hb. Taf. 46, Fig. 1. (Seh. Taf. 68, Fig. 7.) (J Gemmata, Hb.) Ei länglich, flach, gelb- lich, vor dem Ausschlüpfen dunkelbraun. Raupe 2,0 cm. Der Gestalt und Zeichnung nach der vorigen sehr ähn- lich; Färbung sehr veränderlich, grün, grau- oder gelb- braun bis dunkelbraun. Rückenlinie und Rückenzeich- nung genau wie bei der vorigen Art. Die Segmente neun bis zwölf sind am Rücken fast ganz gelblich weiß. Xebenrückenlinien sind kaum zu erkennen, wenn 31 242 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. nicht die die helleren Rückendreiecke seitlich begrenzen- den dunkelbraunen Striche als Reste dieser Linien an- gesehen werden wollen. Stigmenlinie deutlich aus- geprägt, breit, schwarzgrau, unten verwaschen gelb- lich begrenzt, auf den drei ersten Segmenten zusammen- hängend, und über den gelblichen, braun getupften Kopf, der ein dunkelbraunes Stirndreieck hat, fort- gesetzt; vom fünften bis neunten Ring unterbrochen, d. h. auf jedem dieser Ringe nnr einen schwarzen Längs- strich in der vordem Hälfte derselben bildend; vom zehnten bis zwölften Ring wieder zusammenhängend. Luftlöcher blaßbraun, dunkelbraun gesäumt. Bauch ähnlich gezeichnet, aber verwaschen; die zwei schwarzen Längsstriche an der Basis der Bauchfüße sind sehr deut- lich, Nackenschild und Afterklappe hell gelbbraun, ersterer mit der Andeutung der drei Rückenlinien. Warzen weiß, wenig erhaben mit kurzen steifen Borsten. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im Frühjahr und August an ver- schiedenen niederen Pflanzen, Convolvulus, Alyssum, Polygonum persicaria, Senecio vulgaris etc., besonders aber an Anthemis und Chrysanthemum-Arten. Ver- puppnng in einem lichten Gewebe zwischen zusammen- gezogenen dürren Blättern oder Moos. Puppe mäßig- schlank, braun, an den Ringen des Hinterleibes rötlich, an den Augen und Flügeln grünlich; die Afterspitze ist mit fünf oder sechs Häkchen besetzt. Puppe der zwei- ten Generation überwintert. Entwicklung im Juni und September. Mittleres und südliches Europa, weit ver- breitet aber selten. — Mill. Ic. 90, Fig. 4—10. — Newm. Br. M. 172. —.'Ent. M. 1870, S. 280. — Rössl. Schuppenfl. S. 165. Vittata, Bkh. (Seh. Taf. 68, Fig. 8.) (Lignata, IIb.) Raupe rundlich, nach dem Kopf zu allmählich verdünnt, gelbgrün; Rücken vom Segment vier bis neun einschließ- lich mit dunkelbraunen Pünktchen bestreut; Kopf grün mit bräunlichen ) Härchen ; Rückenlinie dunkler grün, verdickt sich nach jeder Ringfalte zu einem kleinen Viereck; die Subdorsale (Nebenrückenlinien) blaß, oben und unten mit einer feinen dunklen Linie eingefaßt. Die obere hat einen schwärzlichen Fleck am Beginn jedes Segmentes. Eine blasse Linie (Stigmenlinie) teilt die übrigen Räume der Seiten in zwei gleiche Hälften, deren untere dunkler gefärbt ist, und an ihrem untern Ende bei Beginn jedes Segmentes einen schwärzlichen Fleck hat. Luftlöcher rötlich, weiß eingefaßt. (E. M. 1872, S. 19.) Lebt im Mai und August an Menyanthes trifoliata, wurde aber auch mit Galium palustre und mollugo erzogen ; die Raupe der zweiten Generation überwintert. Verpuppung in einem lockeren Gespinst am Boden. Puppe glänzend braun. Entwicklung im Juni und wieder im August. Nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), südliches Lappland, England, Holland, Frankreich, Piemont, südwestliches Rußland. — Rössl. Schuppenfl. S. 166. — A. Hoffmann St. e. Z. 1882, S. 101. — E. M. 1872, S. 19. - Mill. Nat. Sic. 1884. p. 8. pl. I, Fig. 3 (gehört nach Püngeler sehr wahr- scheinlich zu Fluviata). Dilutata, Bkh. Taf. 45, Fig. 28. (Seh. Taf. 68, Fig. 9.) Ei länglich, glatt, stark eingedrückt, glänzend rotbraun. Die Raupe ist von den bisher beschriebenen wesentlich verschieden, auffallend dick, gleichmäßig cylindrisch, höchtens an den letzten Segmenten etwas dünner werdend , der abgerundete Kopf ist klein und schmäler als das erste Segment. 3,0 cm lang, 3,0 mm dick, samtgrün, Bauch blaugrün; ohne deutliche Rücken- streifen. Stigmenlinie gelblich oder weißlich; Stigmen weiß, sehr fein blaßbraun gesäumt. Kopf, Nackenschild, Afterklappe und Füße von der Körperfarbe. Warzen sehr klein, nur mit der Lupe erkennbar. Bisweilen erscheinen purpurbraune Zeichnungen auf allen Segmen- ten; der Rücken des ersten Segmentes und eine Mittel- linie auf dem neunten, zehnten und elften Segment haben oft diese Färbung , ebenso häufig das zwölfte Segment mit der Afterklappe; auch die Brustfüße sind manchmal rötlich gefärbt. Ist Ende Mai erwachsen und lebt auf Birken, Haseln, Schlehen, Weißdorn, Saalweiden, Feld- rosen etc. Verpuppung in der Erde. Puppe kolbig rotbraun mit Börstchen am Afterstücke. Entwicklung im September und Oktober. Das Ei überwintert. Nörd- liches und mittleres Europa, Piemont, Ural. — Hb. V. 2. B. b. — Tr. VI. 2. 26. — Frr. 408. — Sepp VI. p. 28. — 0. W. 437. — Rössl. Schuppenfl. S. 162. — Newm. Br. M. 108. — Gn. 2. 264. Filigrainuiai-ia, II.-S. (Seh. Taf. 68, Fig. 10.) (Autumnaria, Gn.) Raupe gedrungen, glatt, lebhaft samtgrün, am Bauch blaß weißgrün. Kopf und erstes Segment (Nackenschild) glänzend, schwärzlich; an jeder Seite des Rückengefäßes (Rückenlinie) befindet sich ein blaß gelblichgrüner Streifen, und an jeder Seite des Körpers ein schwefelgelber Streifen (Stigmenlinien). Die Warzen auf dem Rücken jedes Segmentes erscheinen wie kleine gelbe Punkte. Die Ringeinschnitte sind orangegelb, die Luftlöcher gelb ; zwischen ihnen und der Bauchfläche stehen einige wenige Fleckchen (New- mann). Lebt im April an Weiden und verpuppt sich in der Erde. Entwicklung im August und September. England, Schottland, Lappland. — Buckl. An. 1864, p.137- — Newm. Br. M. S. 109. Caesiata, Lang. (Seh. Taf. 68, Fig. 12.) 2,5 cm lang, nach vorn dünner werdend, rötlichbraun, grünbrann oder olivengrün. Rückenlinie und Nebenrückenlinien auf den drei ersten Segmenten sehr fein, braun, wenig deutlich; vom fünften bis neunten Segment ist die Rückenlinie unterbrochen, nur am Hinterrand jedes Segmentes deut- lich und hier beiderseits breit weißlich gesäumt und von einem dunkelbraunen, mit der Spitze nach vorn gerichteten Winkel begrenzt; auf den drei letzten Ringen ist die Rückenlinie wieder zusammenhängend und auf dem zwölften sehr breit. Die Nebenrückenlinien sind vom vierten Segment an nicht mehr deutlich sichtbar. Stigmenlinie weiß, ziemlich breit, vom ersten bis zwölf- ten Segment verlaufend, unten dunkel beschattet. Ober ihr ist noch eine Andeutung einer sehr feinen weißgelben, unterbrochenen Längslinie. Stigmen rund, hellbraun gerandet. Bauch heller als der Rücken mit einer braun- roten, feinen, beiderseits gelblichweiß gesäumten Mittel- linie. Zwei ähnliche Seitenlinien sind kaum zu erkennen. D. Geometrae. Spanner. (Geonnetridae.) 243 Kopf klein, abgerundet, einfarbig braun. Nackenschild einfarbig gelbbraun. Afterklappe dreieckig, braun, an der Basis schwarz (Eude der Rüekenlinie). Warzen deutlich, schwarz, gelblich umrandet mit kurzen, braunen Börstchen. Brustfüße hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Schlüpft im Juli oder August aus dem Ei, überwintert und ist im Mai erwachsen, lebt an Vaccinium (vitis idaea und Myrtillus). Ver- puppung in einem leichten Gespinst zwischen Blättern der Futterpflanze. Puppe grünlichbraun. Entwicklung im Juli, August. Nördliches Europa, England, Belgien, östliches Frankreich, Alpen, mittleres, südliches und nordöstliches Deutschland. — Gn. IL 273. — 0. W. 438. — Mill. Nat. Sic. VI. S. 8. Taf. I, Fig. 16. — Newm. Br. M. 110. Flavicinctata, Hb. Taf. 46, Fig. 2. (Seh. Taf. 68, Fig. 13.) Die Raupe ist nach der Beschreibung und Abbildung bei Freyer (Tab. 504) derjenigen von Caesiata ähnlich und hat dieselbe Zeichnungsanlage wie diese. Nach Freyer ist sie dreiviertel Zoll lang, schmutzig grün; auf jedem Absatz steht ein dreieckiger, nach vorn spitz zulaufender rosenroter, an der Spitze weißer Flecken, welcher dunkelbraun gesäumt ist. Der Kopf ist gelbgrün. Die Baupe ist mit feinen einzelnen Här- chen besetzt. Lebt im Mai auf Saxifraga petraea und Salix und verwandelt sich in eine grünbraune Puppe. Entwicklung im Juli oder August. Alpen, Galizien, Schottland, Norwegen, Lappland. — Frr. 504. — Month. Mg. XII. p. 5. 113. Iufidaria, Lah. Nach gütiger Mitteilung des Herrn Amtsrichter Püngeler — Bheydt beschreibt Milliere im Nat. Sic. 1884, IV. 7. S. 14 die Baupe von Cid. Inüdaria unter dem Namen Flavicinctata, Hb. in folgen- der Weise: Baupe kurz, cylindrisch, obwohl leicht ge- kielt an den Seiten, lehmfarbig oder grünlich, mit einem kleinen, kugeligen, zurückziehbaren Kopfe. Die zwei ersten Binge sind ein wenig dicker als die folgenden ; die mittleren Binge zeigen je eine braune Winkelzeich- nung, welche auf dem Bingeinschnitt weiß aufgehellt ist; die gewöhnlichen LiDien sind kaum sichtbar; der Bauch ist gleichfarbig und hat keine Längslinien. Brust- füße braun; Stigmen sehr klein, elliptisch, weiß und schwarz umrandet; die Härchen sind sparsam, fein, kurz und schwarz. Die Raupe scheint demnach wieder der- jenigen der Caesiata sehr ähnlich zu sein. Die Baupe ist polyphag und lebt nach der Überwinterung im März, April einzeln an den verschiedensten Pflanzen, als welche Milliere anführt: Juuiperus communis, Loniceraxylosteum, •Salix caprea, Alchemilla vulgaris, Sasifraga rotundi- folia. Wocke fand die Baupe im ersten Frühjahr an Geranium Bobertianum; sie fraß aber auch Oxalis u. a.; nach Hahne lebt sie an Saxifraga petraea. Verwandlung in einem leichten Gewebe zwischen den Blättern der Futterpflanze. Entwicklung im Juli, August. Alpen, Schweiz, Piemont, Schlesien, Gebirge des südwestlichen Deutschlands, Pyrenäen. — Wocke Fanna v. Schlesien p. 80. — Mill. Nat. Sic. IV. (1884) p. 14 (Lar. flavi- cinctata, Hb.) — Gumpp. III. 389. — Rössler 162. Cyanata, Hb. (Seh. Taf. 68, Fig. 14.) Nach Milliere ist die Baupe ziemlich kurz, cylindrisch, ohne Linien, einfarbig grasgrün; der Kopf ist bernsteingelb, schwarz umrandet. Der ganze Körper der Baupe, mit Ausnahme der Bauchseite ist besetzt mit sehr kleinen schwarzen Pünktchen (Warzen), welche ein feines, kurzes, weißes Härchen tragen. Lebt im Mai an Arabis alpina und ciliata. Verpuppung Eude Mai an der Erde in leichtem Gewebe. Puppe dunkelbraun mit Afterspitze. Entwicklung im Juni. Alpen (österreichische und baye- rische), Schweiz, Südfrankreich. - Mill. Ann. Soc. Lyon. 1882 (Tome 29) S. 170. pl. III, Fig. 9. 10. — Gumpp., Mitt. d. Münch. ent. Vereins 1879, S. 37. — Syst. Geometr. HL 387. Tophaceata, Hb. Taf. 46, Fig. 3. (Seh. Taf. 68, Fig. 15.) Ei zart, weiß, grünlich schimmernd, wenig chagriniert (Rghf.) Baupe 2,5 cm lang, cylindrisch, etwas abgeplattet, seitlich leicht gekielt, mit deutlichen Bing- einschnitten ; die Grundfarbe ist heller oder dunkler grünlich mit undeutlichen Flecken und Linien ; nur die Gefäßlinie (Bückenlinie) ist sehr deutlich meer- oder bläulichgrün, aber nur auf den mittleren Bingen (vier bis zehn) ; sie ist hier auf jedem Bing durch einen Quer- streif über das hintere Paar der Bückenwarzen unter- brochen; dieses Warzenpaar ist deutlicher a*s das vordere. Subdorsale (Nebenrückenlinien) kaum angedeutet , bei vielen Baupen ganz fehlend. Stigmenliuie geschwungen, weißlich, auf der Seitenkante liegend. Stigmen dick, schwarz. Bauch dunkel- oder bläulichgrün mit einer weißlichen unterbrochenen Mittellinie; an den Seiten des vierten bis achten Binges steht je ein dicker, schwar- zer, rundlicher Punkt dicht unter der Seitenkante. Kopf klein, rundlich, haarig, mit zahlreichen braunen Punkten gezeichnet. Erster Bing (Nackenschild) oben mit zahl- reichen schwarzen, sekr kurze braune Haare tragenden Punkten (Warzen) besetzt. Afterklappe sehr klein. Brustfüße braun, die andern gleichfarbig (Milliere). Lebt von Juni bis August an Galium-Arten, Asperula, Erdbeeren und wohl noch anderen niederen Pflanzen. Verpuppung anfangs August in einem leichten, weißen Gespinst zwischen Pflanzenabfällen , Moos etc. Puppe lang gestreckt, glatt, glänzend, lebhaft gelb, am Kopf und an der Afterspitze rötlich und grünlich angehaucht. Augenstelle schwarz, Bauchringe grünlich, Stigmen braun. Einige liefern den Falter noch im August und September, die meisten aber überwintern unverwandelt und zusam- mengekrümmt in ihrem Gespinste, um erst im Frühjahr zur Puppe zu werden und den Falter im Mai zu liefern. Nach Milliere bestehen zwei Generationen. Alpen, Süd- deutschland, Pyrenäen. — Mill. Ic. 68, Fig. 1 — 4. — H. Groß. St. e. Z. 1888, p. 351. — Frr. 609 (Poten- tiilaria). Saxicolata, Lech 3,0 cm lang, schlank, nach vorn wenig schmäler. Kopf weißgrau, dunkelbraun ge- tüpfelt. Grundfarbe weißgrau mit einem rötlichen Schim- mer. Bückenlinie schwarzgrau, doppelt, aus einzelnen kleinen Fleckchen zusammengesetzt, nur auf den ersten und letzten Ringen deutlich; auf den mittleren Ringen (sechs, sieben, acht) je vor dem hintern Warzenpaar schwärzlich ausgefüllt und dadurch je einen unbestimmten 244 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtsehmetterlioge. Flecken bildend. Nebenrückenlinien ebenso wie die Rückenlinie, aber einfach und noch unbestimmter. Nacken- schild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. War- zen deutlich, schwarz; neben dem hinteren Paar der Rückenwarzen nach innen je zwei schwarze große Punkte auf jedem Segment. Stigmenlinien grauschwarz, aus einzelnen Fleckchen bestehend, undeutlich; Stigmen rund , tief schwarz , groß ; auf den mittleren Ringen (fünf bis acht) unterhalb der Stigmen noch je ein dunkel- brauner Fleck. Bauch mit einer schwarzgrauen Mittel- und zwei ebensolchen gewellten Seitenlinien; zwischen diesen und der Mittellinie noch je zwei undeutliche, unterbrochene, dunkelgraue Längslinien. Brustfüße am Ende der Glieder schwarz gefleckt, sonst wie die übrigen Füße von der Körperfarbe. (Nach einer von Herrn Schernhammer — Wien erhaltenen präparierten Raupe.) Lebt in zwei Generationen auf Galium-Arten. Ver- puppung an der Erde. Puppe gedrungen , gelbbraun mit nabeiförmigem Cremanter, welcher sechs starke, an der Spitze umgebogene Borsten trägt. Entwicklung- Mai und August. Österreich. — May. III. Jahresb. d. Wien. ent. Ver. 1892, p. 43. Incultaria, H.-S. Taf. 46, Fig. 4. (Seh. Taf. 68, Fig. 18.) 1,5 cm lang, gleichmäßig cylindrisch, gelblich- grün; Rückenlinie dunkel, beiderseits hell gesäumt; Nebenrückenlinien fein, hellgelblich, undeutlich; die Zwischenräume zwischen diesen helleren Linien bilden dunklergrüne Längslinien ; Stigmenlinie breit, karminrot, nach oben weißlich begrenzt, auf den vorderen Ringen unterbrochen, auf den mittleren hinter jedem der dunkel- braun gerandeten kleinen Stigmen nach oben flecken- artig erweitert. Vom siebten bis elften Segment wieder zusammenhängend. Bauch einfach weißlich grün. Kopf klein, abgerundet, braun; Nackenschild und Afterklappe gelblichbraun, letztere manchmal rot. Warzen klein, aber deutlich , braun mit kurzen braunen Börstchen. Brustfüße blaß gelbbraun, Bauch- und Afterfüße grün, letztere auch manchmal außen rot (durch Verlängerung der Stigmenlinien). Lebt im August an Primula latifolia und andern Primula- Arten, teils in den Samenkapseln, teils (zum kleineren Teil) auch in den Blättern minierend, in welchen sie zuerst einen ganz feinen Gang macht, während später fast das ganze Blatt unterminiert und mit Kot erfüllt wird. Auch in den Samenkapseln der Saxifraga bryoides und der Bartsia alpina (Habich). Verwandlung in einem mit Erdkörneben besetzten Ge- spinst. Puppe an den Flügelscheiden dunkelgrün, auf dem Rücken und am Hinterleib gelblichgrün mit zwei Dornen am Cremanter, überwintert. Entwicklung von Mitte Juni an. Alpen, Galizien. - E. Hofmann Stett. e. Z. 1871, S. 43. - Püngeler St. e. Z. 1889, S. 148. — Habich St. e. Z. 1889, S. 348 (Aqueata, Hb.). — Mill. Ic. III. p. 432. pl. 153, Fig. 16- 19 (var. Latifoliata). Nebulata, Tr. (Seh. Taf. 68, Fig. 19.) Nach Püngeler Stett. e. Z. 1889, S. 148 verhält sich die Raupe ganz wie die von Tophaceata, Hb. und lebt nach Frey im Juli an Galium mollugo. Achromaria, Luh., gehört nach Frey und Püngeler als Varietät hieher. Falter im Juni, sowie August, September; in südlichen Lagen wahrscheinlich in zwei Generationen auftretend. Schweiz, Österreich, Steiermark. Verberata, Sc. (Seh. Taf. 68, Fig. 20.) (Rupe- strata, Bkh.) Samtartig dunkelgrün mit dunkel durch- scheinendem, von zwei gelblichen Punktreihen gesäumten Rückengefäße und einer gelben Längslinie an jeder Seite des Rückens (Nebenrückenlinien). An den Seiten zwei gelbe Längslinien, deren untere mehr weißliche, dicht über den Füßen steht. Kopf rund, grün, mit zwei gelben Punkten (0. Wilde). Lebt im Mai und Juni an Fichten. Falter im Juli, August. Alpen, Deutsch- land Schweiz, Frankreich, Schlesien, Harz. — Hb. V. 2. B. b. - Tr. VI. 2. 30. — 0. W. 438. Frustata, Tr. (Seh. Taf. 68, Fig. 23.) 2,5—2,6 cm lang, ziemlich gedrungen, vom Kopf bis zum achten Ringe an Dicke allmählich zunehmend, dann rascher sich wieder verjüngend, nackt, bis auf die gewöhnlichen am Kopf und Afterrande gehäufter stehenden einzelnen Börstchen. Kopf flach, abgerundet, gelblich mit eckigen, schwarzen Fleckchen bestreut, die jederseits einen lich- ten, sich bis in das erste Segment hineinziehenden Längs- streifen frei lassen. Grundfarbe bleich lehmgelb mit einem mehr oder minder starken Stich ins Rötliche. Zeichnungen braungrau oder schwärzlich , meist matt und ohne scharfe Grenzen. In der Mittellinie des Rückens stehen auf den Brustringen schwarze Längsstriche, die sich auf den vier oder fünf mittleren Segmenten zu verwaschenen, schwarzgrauen Längsflecken erweitern, auf den letzten Ringen zu Punkten zusammenschrumpfen. Abwechselnd mit diesen, die Mitte der Segmente ein- nehmenden Flecken finden sich helle, dunkel eingefaßte, ovale, von einer feinen braunen Linie geteilte Flecken in der Mitte der Ringeinschnitte. Auf den Mittelringen finden sich noch je zwei dunkle Schrägstriche, welche sich in dem Flecken auf den Ringeinschnitten kreuzen (ähnlich wie bei manchen Acidalien). Am Ende der hinteren Schrägstriche steht ein schwarzer Punkt. Die Seiten des Körpers unterhalb der kleinen schwarzen Luftlöcher sind am reinsten gelblich; oberhalb derselben ist der Grund mehr oder weniger grau schattiert, bei dunkleren Raupen in Form eines Längsbandes. Bauch mehr oder weniger grau schattiert, besonders in den Riugeinschnitten und von einem hellen Doppellängsstrich durchzogen. Nacken- und Afterschild ohne besondere Auszeichnung. Brustfüße licht gelblichgrau mit ein- zelnen, starken, schwarzen Punkten. Vor der letzten Häutung fehlen die Rückenfleeken und die Winkelzeich- nungen; dagegen findet sieh eine vollständige schwärz- liche Mittellinie und zwischen ihr und den Luftlöchern verlaufen jederseits drei graue Längsstreifen. Frisch gehäutete Raupen zeigen die dunklen Zeichnungen des letzten Stadiums deutlicher als ältere , bei denen sie immer matter werden, während die Grundfarbe rötlicher wird (A. Speyer). Lebt von der zweiten Hälfte des August bis in den Oktober an Galium verum und zwar nur an solchen Pflanzen, die nur noch an den Endtrieben grün, sonst aber verwelkt sind, frißt nur bei Nacht. Verpuppung in der Erde in einem lockeren Gewebe ; Puppe gedrungen, hell ziegelrot, an den Flügelscheiden D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 245 durchscheinend, am Hinterleib ziemlieh dicht und stark punktiert, sonst glatt und glänzend. Das dunklere Afterstück ist durch drei tiefe, grubenförmige Eindrücke ausgezeichnet, nämlich einem rundlichen auf der Rücken- mitte und jederseits einem länglichen keilförmigen und einer knorrigen Wulst. Der kegelförmige Cremanter trägt zwei längere und stärkere , an der Spitze aus- einander gebogene Häkehen und daneben ein Paar sehr feine, kurze, kolbige Bö'rstchen. Entwicklung im Juli, August. Südliches und mittleres Deutschland, Belgien, Ungarn, Südfrankreich, Piemont; var. Fulvocinctata in Graubünden und Andalusien. — A. Speyer Stett. e. Z. 1884, S. 81. Uiiiformata , Bell (Seh. Taf. 68, Fig. 25.) Raupe mittellang, kaum seitenkantig, mit zahlreichen ununterbrochenen Linien. Grundfarbe fleischfarben oder hellgrün; Gefäßlinie schmal braun, auf jedem Einschnitt der mittleren Ringe mit schwarzen dreieckigen Flecken. Stigmatale breit weiß. Übrige Linien grünlich. Unten mit breiter heller Linie , beiderseits braun eingefaßt. Füße gleichfarbig. Im Habitus der Raupe von Ablu- taria ähnlich (Milliere). Kommt Ende April aus dem Ei und ist Anfang Juni erwachsen, lebt auf Galium mollugo. Verwandlung unter dürren Blättern. Entwick- lung nach 25 Tagen. Catalonien, Corsika. — Hill. Ic. 117. 6-8. — Gumpp. S. 303. Scripturata, Hb. (Seh. Taf. 68, Fig. 26.) Nach Groß (Steyr) ist die Gestalt der Raupe walzig, mehr gedrungen , als schlank. Eine feine schwarze Rückenlinie wird beiderseits von schmalen gelbgrünen Streifen eingefaßt, welche wieder von mattschwarzen, breiten Bändern scharf begrenzt werden. Die Bauch- seite ist bis über die Stigmen ebenfalls gelbgrün, mit schwärzlicher Mittel- und doppelten schwärzlichen Seiten- linien. Bis zur letzen Häutung ist das Gelbgrün dunkler und auch die Linien und Streifen sind grünlich ange- flogen; vor der Verpuppung aber wurde diese Farbe bei einigen Stücken rötlich. Die Raupe erreicht vor dem Überwintern etwa 15 mm Länge; Anfang April ist sie erwachsen und dann 2,5 cm lang, lebt an nie- deren Pflanzen im 1 wurde mit Bellis perennis und Alsine media erzogen. Verpuppung in einem lockeren Gewebe zwischen Moos und Erde. Puppe lichtbraun, mit hel- leren Flügelscheiden. Entwicklung nach 18 — 20 Tagen im Juni, höher im Gebirge noch Anfang August. Alpen, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Piemont, Gebirge des südwestlichen Deutschland. — Groß (Steyer). St. e. Z. 1885. S. 376. Rignata, Hb. Taf. 46, Fig. 5. (Seh. Taf. 68, Fig. 27.) 2,8 bis 3,0 cm lang, gestreckt, cylindriseh, violettgrau, stellenweise blaßrosa angehaucht. Rücken- linie fein braun , an den Einschnitten unterbrochen. Xebenrückenlinien dunkelfleischfarben. Stigmenlinien weißlich ; Stigmen weiß, schwarz umrandet. Bauch mit einer braunen, breiten, geschwungenen, auf jeder Seite fein weiß eingefaßten Linie. Der Rücken zeigt nach dem 6., 7., 8. und 9. Ring eine schwarze Winkelzeich- nung, welche von der Rückenlinie ausgehend diagonal in die Nebenrückenlinie einmündet. Kopf rötliehgelb, am Grunde fein braun gefleckt. Brustfüße rötlichgelb. Afterfüße von der Körperfarbe, mit einem feinen weiß- lichen Strich gezeichnet. Körper mit kurzen, weißen, kaum mit der Lupe sichtbaren Haaren besetzt (Milliere). Lebt in zwei Generationen im Juni und wieder im Sep- tember an verschiedenen Rubiaceen, Asperula galioides, cynanchica, Galium verum etc. Puppe 1,4 bis 1,5 cm, glänzend rotbraun , ziemlich dünn ; der After endet in zwei kleine schwarze, einander sehr genäherte scharfe Spitzen. Flügel, Augen und Bauchringe treten schärfer hervor, als bei den meisten Spannerpuppen; Stigmen schwarz und gerundet. Überwintert. Entwicklung im Mai und Juli. Südeuropa, mit Ausnahme der mittleren und nördlichen Pyrenäenhalbmsel , Schweiz , Ungarn, Galizien, südliches, mittleres und westliches Deutschland. — Mill. 2. Livr., pl. 3, Fig. 1—3. — Rössl. Schupp. S. 163. Alpicolaria , M.-S. Taf. 46, Fig. 6. (Seh. Taf. 68, Fig. 29.) Die Raupe gleicht auf den ersten Blick eher einer Wicklerraupe durch ihre kurze, ge- drungene Gestalt und die starke Entwicklung des Nackenschildes und der Afterklappe. Grundfarbe ein- förmig fleischfarben; außer einer Spur von einer Rücken- linie fehlen alle übrigen Linien. Die Warzen sind stark entwickelt und brau, mit kurzen, braunen Haaren. Die Stigmen sind groß, weiß und fahlgelb umrandet. Kopf klein, rund, rötlichbraun. Nackenschild und Afterklappe klein, schwärzlich. Brustfüße schwarz; Bauch- und After- füße von der Körperfarbe, kurz (Milliere). Lebt im August und September in den Samenkapseln von Gen- tiana punctata , asclepiadea und wohl auch anderer Arten. Zur Verpuppung verläßt die Raupe die Samen- kapsel durch ein am Grunde derselben durchgefressenes Loch und geht zur Erde, um sich zwischen den Wur- zeln der Futterpflanze oder zwischen Moos in einem weißgrauen Gespinst zu verpuppen; selten findet die Verpuppung in der Samenkapsel selbst statt, die beim Eintrocknen aufspringt. Die Puppe ist von gewöhn- licher Gestalt, kurz, grüngelb, an den Bauchringeu rötlich. Entwicklung im Juni, Juli. Österreich, Schweiz und bayerische Alpen. — Milliere, 151, Fig. Ibis 8. (Gen- tianata). — Dietze Stett. ent. Z. 1874, S. 216; 1875, Taf. I, Fig. 5. 6. Picata, Hb. (Seh. Taf. 68, Fig. 30.) 2,5 cm lang, graugelb (steinfarbig), in den Gelenkeinschnitten rötlichgrau. Rückenlinie dunkelgrau, weit unterbrochen, auf jedem Ring ziemlich in der Mitte einen verwasche- nen rundlichen Fleck bildend; Nebenrückenlinien eben- falls dunkelgrau, zerrissen, an jeder Rückenwarze ein kleines Fleckchen bildend ; dadurch werden auf den mitt- leren Segmenten je fünf Fleckchen erzeugt, eines in der Mitte und vier im Rechteck um dieses stehend. An den vorderen Ringen ist eine feine gelbweiße Begrenzung der Xebenrückenlinien nach außen zu sehen, welche weiter nach hinten undeutlich wird. Stigmenlinie breit, grau, in der Mitte eine feine gelbe, oben und unten fein schwarz gesäumte Linie einschließend, nach unten breit gelblich begrenzt. Stigmen groß, tief schwarz. 246 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Bauch gelb mit einem weißlichen in der Mitte stellen- weise durch eine unterbrochene rötlichgelbe Linie ge- teilten Mittelstreifen und zwei undeutlich doppelten braunen Seitenstreifen, sowie einem kleinen schwarzen Fleckchen beiderseits am Anfang jedes Ringes , beson- ders deutlich auf den mittleren ; an der Basis der Bauch- füße beiderseits ein größerer schwarzer Flecken. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelb, schwarzbraun getupft. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr klein, braun mit sehr kurzen braunen Börstchen. Brustfüße gelblich, schwarz getupft. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, letztere außen mit dunkelbraunen Längsstreifen. Lebt im Herbst versteckt am Boden an Stellaria media, nimmt in der Gefangenschaft auch Hühnerdarm und welke Blätter an, daher wohl polyphag, überwintert. Schmet- terling im Juni und Juli. Mitteleuropa, Livland, Ural. Newm. Br. M. S. 182. — Eössl. Schupp. S. 161. Malvata, Bbr. (Seh. Taf. 68, Fig. 31.) Raupe cylindriseh, nach vom nicht dünner werdend, hellbraun oder dunkelbraun; Bückenlinie fein, braun, unterbrochen; vom dritten bis elften Bing steht auf jedem ein dunk- leres, mit der Spitze nach vorne gerichtetes Dreieck. Nebenrückenlinien nicht sichtbar. Stigmenlinien etwas heller als die Grundfarbe, schwach angedeutet. Stigmen gelb , schwarz umrandet. Bauch schmutzig weiß mit einer graulichen undeutlichen, oft verwischten Längs- linie. Kopf abgerundet, graulich, mit braunen Punkten. Warzen deutlich mit je einem ziemlich langen grauen Haar; auf dem zehnten und elften Ringe steht je eine kleine zweispaltige weißliche Erhöhung (vergrößerte Warzen). Alle Füße haben die Farbe des Körpers (Milliere). Lebt von Ende November bis Februar (Süd- frankreich) an verschiedenen Malva- und Lavatera- Arten. Verpuppung im Januar oder Februar im Moos oder an der Oberfläche der Erde zwischen dürren Blättern in einem leichten Gespinste, manchmal auch ohne ein sol- ches. Puppe ziemlich kurz, dick, rötlich; Cremanter an der Basis mit schwarzen kleinen Höckerchen, die nur mit der Lupe sichtbar sind, und am Ende mit zwei aus- einandergehenden Häkchen versehen. Entwicklung erst im September, Oktober. Südfrankreich, Andalusien. — Hill. Livr. V. pl. 3, Fig. 9—17. Basocliesiata . Dup. Mittelmäßig gestreckt, nach vorn etwas schmächtiger , an den Seiten schwach gekielt, hellbraun am Rücken, an den Seiten schwärz- lich, am Bauch schiefergrau. Rückenlinie fein, braun, ununterbrochen vom ersten bis elften Ring. Neben- rückenlinien fleischfarbig weiß^ gelblich angehaucht, mittelmäßig breit, ununterbrochen. Bei manchen Exem- plaren sind die mittleren Segmente auf dem Rücken fleischfarbig und zeigen rautenförmige schwärzliche, weißlich umrandete , nicht immer sehr deutliche Zeich- nungen. Stigmenlinie geschwungen, hell, unterbrochen. Stigmen oval, sehr klein, orangegelb, breit schwarz um- randet. Bauch mit einer hellen , breiten , von einem feinen braunen Strich geteilten, nicht unterbrochenen Linie. Kopf hell hornbraun mit zahlreichen braunen Punkten. Sämtliche Füße weißlich , durchscheinend ; das letzte Paar zeigt einen senkrechten braunen Strich. Haare (auf den Warzen) kurz, steif (Milliere). Lebt von Ende November bis anfangs Mai, wächst sehr schnell, selbst im Januar und nährt sich von den jungen Trie- ben der Rubia peregrina. Im Sommer, wo die Blätter der Rubia hart sind, findet sich die Raupe nicht. Ver- puppung in der Erde oder im Moos in einem leichten Gespinste. Puppe mittelmäßig lang, mahagonirot, ohne besondere Merkmale. Entwicklung nach 20 — 25 Tagen; vom Herbst bis Frühling folgt eine Generation auf die andere; Puppen, die nicht nach kurzer Zeit im Vor- frühling ausschlüpfen, bleiben bis zum Herbst liegen. Südfrankreich, Catalonien. Mill. Ic. 86, Fig. 7—9. Cucullata, Hufn. Taf. 46, Fig. 7. (Seh. Taf. 69, Fig. 2.) (Sinuata, Hb.) 2,8 cm lang, schlank, gleich- mäßig cylindriseh, grün oder gelblichgrün; Rückenlinie nicht sichtbar ; Nebenrückenlinie sehr breit , braun- schwarz vom ersten Segment bis zum Ende der After- klappe verlaufend. Stigmenlinien nicht sichtbar; Stig- men oval, schwarz. Bauch grün, mit einer undeutlichen weißlichen Mittellinie. Kopf so breit wie das erste Segment , oben abgerundet , am Hinterraud braun ge- fleckt. Warzen sehr klein, mit kurzen, braunen Börst- chen. Sämtliche Füße gelblichgrün. Lebt vom Juli bis September einzeln an den Blüten von Galium verum und sylvaticum. Verpuppung in einem leichten Ge- spinste an der Futterpflanze oder an der Erde. Puppe kurz und dick, rötlich, mit sehr breiten dunkelbraunen Flügelscheiden, überwintert. Entwicklung im Juni. — Hb. V. 2. L. d. — Tr. VI. 2. 227. — Frr. B. 6. — Sepp 2. Ser. 1. X. — 0. W. 439. — Newm. Br. M. 164. Galiata, Hb. Taf. 46, Fig. 8. (Seh. Taf. 69. Fig. 3.) Ei blaßgelb. Raupe 3,0 cm, Kopf hell gelblich- braun, dunkelbrau getupft ; Stirndreieck breit schwarz gesäumt, düun behaart. Grundfarbe gelblichgrau oder braun. Rückenlinie schwarz, manchmal unterbrochen. Nebenrückenlinie weißlich, außen ziemlich breit brauu gesäumt ; dicht anschließend an diese braune Beschat- tung folgt wieder eine feine weißliche, etwas gewellte, nach unten gleichfalls braun beschattete Längslinie. Unmittelbar unter dieser stehen die kleinen runden, schwarz geringten Stigmen. Die Seiten des Körpers sind ockerfarben , in den Ringeinschnitten weißlich, Bauch mit einer doppelten, auf jedem Ring innen mit einem braunen Längsstrich ausgefüllten Mittellinie und je einer doppelten breiten, innen weißlich ausgefüllten, dunkelbraunen Seitenlinie, welche den Bauch gegen die helle Körperseite scharf abgrenzt und sich auf die Vor- derseite der Bauchfüße fortsetzt. Nackenschild und die breit abgestutzte Afterklappe gelbbraun. Warzen sehr klein, schwarz. Brustfüße blaß gelbbraun, Bauchfüße von der Körperfarbe, Afterfüße hell fleischfarben, vorn und hinten dunkelbraun. (Nach einer präparierten Raupe von Herrn Schieferer.) Lebt in zwei Generationen im Juni und September an Galium verum und sylvaticum. Verwandlung in einem leichten Gespinst auf dem Boden. Puppe gedrungen, gelbbraun glänzend. Leib fein punk- tiert, letztes Segment knorrig, Cremanter kurz, kugelig, stumpf. Entwicklung Ende Mai und anfangs August. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae.) 247 Mittleres und südliches Europa, Livland. — Tr. VI. 2. 155. — 0. W. 439. — Eössl. Schuppend. S. 157. - Newm. B. M. 163. Rirata, Hb. Tai 46, Fig. 9. (Seh. Taf. 69, Fig. 4.) 2,5 cm lang, mäßig dick, nach vorn und hinten etwas dünner werdend, rötlichbraun , oder schmutzig- braun (erdbraun), oder grüngrau. Bückenlinie schwarz, auf den drei ersten und vier letzten Bingeu zusammen- hängend und stark ausgeprägt, auf den mittleren Bingen in je zwei dunkelgraue Flecken aufgelöst (wie bei Cid. Fluctuata). Nebenrückenlinien auf den gleichen Seg- menten wie die Bückenlinien sehr deutlich, schmutzig- weiß, hinten gegen die Afterklappe zu konvergierend, Auf den mittleren Bingen bilden die Nebenrüekenlinien weißliche mit der Spitze nach vorn gerichtete Dreiecke, deren Spitze mit einem weißen Punkt mitten zwischen dem hinteren Bückenwarzenpaar abschließt und deren Basis den am Vorderrand des nächstfolgenden Segmentes stehenden, fast viereckigen schwarzen von der Biicken- linie stammenden Flecken einschließt. Stigmenlinien ziemlich breit, schmutzigweiß, nicht scharf begrenzt und stellenweise fast unterbrochen, vom ersten Segment bis an das Ende der Afterfüße verlaufend, am fünften bis achten Segment inklusive unten von einem schwarzen kurzen in der hinteren Hälfte der Segmente stehenden Strich begrenzt. Zwischen ihr und den Nebenrücken- linien verläuft noch eine feine, zackige schmutzigweiße, beiderseits fein schwarz gesäumte, stellenweise unter- brochene Längslinie. Stigmen rund, tiefschwarz. Bauch mit einem weißgelben , in der Mitte von einer hell- bräunlichen, stellenweise (viertes bis achtes Segment) tiefschwarzen Linie geteilten Mittelstreifen und zwei gesjhlängelten helleren, beiderseits, besonders aber außen dunkelgrau begrenzten Seitenlinien. Diese äußere Be- grenzung setzt sich auf die Vorderseite der Bauchfüße als eine tiefschwarze Längslinie fort. Kopf fast so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelbgrau, braun getupft, mit breit schwarz eingefaßtem Stirn- dreieck. Nackenschild und Afterklappe nicht ausge- zeichnet. Warzen ziemlich groß, weiß mit kurzen hell- braunen Härchen. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauchfüße außen mit einem weißen , Afterfüße hinten mit einem dunkelbraunen Längsstrich. Lebt in zwei Generationen im Juli und September an Galium verum. Verwand- lung in einem Gespinst an der Erde. Puppe kurz, dick, rotbraun , mit einer feinen Afterspitze , überwintert (zweite Generation). Entwicklung Ende Mai, Anfang Juni und zum zweitenmal im August. Mitteleuropa, Finnland, mittleres und nördliches Italien, Corsika, Dal- matien. — Frr. 654. — 0. W. 442. — Eössl. Schupp. S. 156. — Newm. Br. M. 159. Sociata, Bkh. Taf. 46, Fig. 10. (Seh. Taf. 69, Fig. 5.) (Alchemillata, Hb.) 2,5 cm lang, in Gestalt, Färbung und Zeichnung der vorigen äußerst ähnlich, etwas dunkler erdbraun gefärbt; die hellen Bücken- dreiecke schließen jedoch nicht, wie bei Bivata, an ihrer Basis einen kurzen viereckigen schwärzlichen Fleck ein, sondern einen dicken Strich, welcher gerade durch den Bingeinschnitt halbiert wird und fein weiß gesäumt ist. (Beste der Bückenlinie wie bei der vorigen Art.) Lebt im Juni und Herbst an Galium und verwandelt sich in der Erde in einer Erdhöhle. Puppe rotbraun , kurz, mit einer feinen Afterspitze, überwintert (zweite Gene- ration). Entwicklung Endhälfte Mai und in zweiter Generation im Juli. Mittleres und nördliches Europa, Island, Corsika, Sardinien, mittleres und nördliches Ita- lien, Dalmatien, Südrußland. — Tr. VI. 2. 203. — Frr. 654. — Sepp 2. Ser. III. t. 11. — 0. W. 441. Unangiilata, Hb. (Seh. Taf. 69, Fig. 6.) Eaupe gedrungen (kurz), nach beiden Enden hin dünner wer- dend, rauchbraun mit sieben grauen Längsstreifen, die mit blasseren Streifen abwechseln. Der mittelste dieser Streifen, die Bückenlinie, ist auf dem ersten und letzten Segment nicht sichtbar, vom zweiten bis siebten Segment inklusive dagegen sehr deutlich und ununterbrochen, anfangs breit, dann schmäler werdend, und auf den letzten Segmenten (acht bis elf) kaum mehr wahrnehm- bar. Auf jedem Einschnitt zwischen den Segmenten, beginnend vom vierten, steht ein kurzes rötliches Quer- band, welches an beiden Enden von einem schwarzen, länglichen Flecken begrenzt ist. Auf dem Bauch hat jedes Segment vom vierten anfangend, eine Anhäufung von schwarzen Fleckchen. Kopf braun, schwarz gefleckt (Newman). Lebt im August an Alsine media und ver- wandelt sich in einem Gespinste auf oder in der Erde; die Puppe überwintert. Entwicklung im Juni. Nord- deutschland, Nordengland, Belgien, Osterreich, Galizien, Finnland, Petersburg, südwestliches Eußland. — Hellins Int. VII. 124. — Newm. Br. M. S. 159. Alaudaria, Frr. (Seh. Taf. 69, Fig. 7.) Eaupe schlank, grün mit gelblichen Einschnitten und wenig abstechenden Seitenstreifen, ohne weitere Auszeichnung (Groß. Steyr.). Lebt im Juli an Atragene alpiua, an der Unterseite der Blätter sitzend, mit welcher ihre Farbe übereinstimmt. Die verwandte Clematis vitalba nehmen die Baupen nicht an. Verpuppuug anfangs August in einem leichten Gespinst. Puppe licht braun mit grünen Flügelscheiden und einem Endstachel. Entwicklung im Juni, Juli. Alpen, Österreich, Steyermark, Kärnten, Süd- tyrol, südwestliches Eußland. — Gross. Ent. N. 1880, p.95. Albicillata, L. Taf. 46, Fig. 11. (Seh. Taf. 69, Fig. 8.) 2,5 cm lang. Kopf blaßgrün mit vier aus rötlichbraunen Fleckchen gebildeten Längsstreifen. Kör- per dunkelgrün. Die Kückenlinie ist in gelbbräunliche, an beiden Seiten rotbraun begrenzte, trapezförmige Flecken aufgelöst, von welchen je einer am Hinterrande der Segmente drei bis acht, manchmal auch neun steht. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien fehlen; diebraunen Stigmen stehen dicht über der weißen Seitenkante, welche an den drei ersten, sowie vom neunten bis elften Seg- ment inklusive nach unten tief braunrot gesäumt ist. Bisweilen finden sieh auch Spuren dieses braunroten Streifens in Form unregelmäßiger Fleckchen an den mittleren Segmenten. Bauch weißlichgrün mit drei un- deutlichen helleren Längslinien. Nackenschild grün. Afterklappe braunrot. Brustfüße hellgrün, Bauch- und Afterfüße grün, an der Vorderseite mit einem rotbraunen Längsstrich, außen weiß ; die Afterfüße zeigen auch an 248 Zweite Gruppe. Heteroeera. Nachtschmetterlinge. der Hinterseite einen rötlichbraunen Längsstrieh. War- zen ziemlieh groß, erhaben, auf der Rückenseite grün, auf der Bauchseite weiß mit ziemlich langen gelblichen Börstchen. (Nach einer lebenden Raupe.) Lebt im August und September, Oktober an Himbeeren und Brombeeren, auf der Blattoberseite wagrecht ausgestreckt sitzend. Verwandlung in der Erde. Puppe schlank, grünlich- braun mit hellbraunem Hinterleibe; überwintert. Falter im Mai und Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Südrußland. — Hb. IL L. a. 2. — Tr. VI. 2. 228. — Frr. B. 2. 153. — 0. W. 439. — Newm. Br. M. 156. Procellata, F. (Seh. Taf. 69, Fig. 9.) 3,0 cm, schlank, nach vorn dünner werdend, holzfarbig gelbbraun, auf den vier letzten Segmenten heller gelblich. Rücken- linie grauschwarz , gelblich gesäumt, auf dem ersten Segment fehlend, auf dem zweiten und dritten sehr fein, dann vom vierten bis siebten auf jedem Ring in der vorderen Hälfte desselben sich verstärkend, ferner am Hinterrand einen schwarzen, ovalen, gelblich gesäumten .Flecken bildend; vom achten bis zwölften Ring wieder stark ausgeprägt und ununterbrochen. Nebenrücken- linien schwarz , auf dem ersten , vorn dunkelgrau ge- säumten Segment (Nackenschild) etwas erweitert, auf den Kopf fortgesetzt; auf dem zweiten und dritten Segment sehr deutlich und gerade ; vom vierten Ring an etwas undeutlicher, leicht wellig gebogen und in der Mitte der Segmente die Rückenlinie fast berührend; vom achten bis elften Segment wieder deutlich, gerade und gegen die Afterklappe hin konvergierend. Dicht unter den Nebenrückenlinien zwischen diesen und den Stigmenlinien läuft noch ein gelblichweißer Längtstreifen, auf den drei ersten Segmenten breit, einfach und gerade, vom vierten an sich in zwei sehr feine, etwas zackige, stellenweise unterbrochene Linien auflösend , welche vom neunten bis zwölften Ring plötzlich, breit, gerade, und fast ganz weiß werden und gleichfalls gegen die Afterklappe hin konvergieren. Stigmenlinien breit gelb- grau, auf den ersten und letzten Ringen oben grau, unten aber breit schwarz gesäumt, besonders über den Bauehfüßen, auf den mittleren Segmenten nur oben fein weiß gesäumt, auf dem achten und neunten Segment durch die dunkle Grundfarbe ganz verdeckt. Stigmen klein, rund, schwarz. Bauch mit einer scharfen, weißen, dunkelgrau oder schwarz gesäumten Mittellinie und je zwei schwarzgrauen Seitenlinien, deren äußere dunkler und deutlicher ist und sich sowohl auf die Außenseite der Brustfüße, als auch bis an die Sohle der Afterfüße fortsetzt. Kopf hell gelbbraun, beiderseits am unteren Rand breit dunkelbraun gesäumt. Stirndreieck mit zwei breiten, braunschwarzen, innen weiß ausgefüllten Streifen gesäumt (Fortsetzung der Nebenrückenlinien). Warzen sehr groß und deutlich, schwarz, hellgelblich geringt. Afterklappe von der Körperfarbe. Brustfüße blaß gelb- braun. Bauch und Aiterfüße vorn mit einem weißlichen Längsstrich. (Nach präparierten Raupen von Habich- Wien und Dr. Staudinger.) Lebt im September an Cle- matis vitalba. Verwandlung in der Erde in einem leichten Gespinst. Puppe überwintert. Entwicklung im Juni, Juli. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Ruß- land), Mittel- und Norditalien, südwestliches Rußland. Hellins Intell. VII. p. 119. — New. Zool. 7252. — Greene Zool. 8205. — Newm. Br. M. 158. Lugubrata, Stgr. Taf. 40, Fig. 12. (Seh. Taf. 69, Fig. 10.) (Luctuata, Hb.) 2,5 cm lang, ziemlich dick (3 mm) , nach vorn und auch ein wenig nach hinten abnehmend, rötlichgelb (manche auch grüngelb oder rostbräunlich). Rückenlinie braunschwarz, auf den drei ersten und drei letzten Ringen deutlich, auf den mitt- leren fast nicht sichtbar. Nebenrückenlinien braun- schwarz, auf den zwei ersten Ringen fast gar nicht, auf dem dritten schwach sichtbar, vom vierten Ringe an aber sehr deutlich und derartig wellenförmig gebogen, daß sich die beiden Linien in der Mitte der Segmente fast berühren und dann über den Ringeinschnitten einen weiten Bogen nach außen machen. Dadurch entstehen acht bis neun rautenförmige mit ihren Spitzen zusammen- hängende Figuren auf der Mitte des Rückens. Stigmen- linie schwach ausgeprägt, gelblich, beidereits, jedoch nicht überall gleichmäßig fein braun gesäumt, bis an das Ende der Afterfüße verlaufend, die Ausbuchtungen der Nebenrückenlinien fast berührend. Stigmen ganz blaßbraun gerandet, in einem gelblichen Fleckchen stehend. Bauch mit einer hellen, beiderseits fein braun gesäumten Mittellinie und je einer braunschwarzen, unterbrochenen Seitenlinie. Kopf etwas schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, gelblich mit braunen Tupfen. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen äußerst klein, auf einem gelblichen Fleckchen stehend mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße blaßbraun, Bauchfüße von der Körperfarbe, Afterfüße ebenso, außen mit gelbem und schwarzbraunem Längs- strich (Ende der Stigmenlinie). Lebt in zwei Genera- tionen im Juli und Oktober an Epilobium montanum und angustifolium. Verwandlung in einem leichten Ge- pinste auf oder unter der Erde. Puppe dick, schwarz- braun mit feiner Afterspitze, überwintert. Entwicklung- Mitte Mai bis Mitte Juni und Anfang August (der größere Teil der im Juli erwachsenen Raupen über- wintert auch). Mitteleuropa (mit Ausnahme von Ruß- land und Frankreich), Italien, skandinavische Halbinsel. — Frr. 690. — Rössl Jahrb. d. V. f. Naturk. Heft XII; Schuppenfl. 154. — Mill. Nat. Sic. 1884. pl. 1. Fig. 4. 5. — 0. W. 450. Thulearia, H.-S. (Seh. Taf. 69, Fig. 11.) 2,5 cm lang, ziemlich dick, nach beiden Enden hin etwas ab- nehmend, dunkel chokoladefarbig bis schwärzlich. Von den gewöhnlichen Linien sind nur Spuren der Neben- rückenlinien als zwei feine, aus gelben Pünktchen be- stehende Linien auf den drei ersten Segmenten zu sehen. Ebenso stehen auf den mittleren Ringen über den hell- bräunlichen, schwarz gerandeten Stigmen kleine gelbe Fleckchen als Andeutungen einer Stigmenlinie. Bauch etwas heller, als der Rücken, zeichnungslos. Kopf klei- ner als das erste Segment, oben abgerundet, tief schwarz. Nackenschild und Afterklappe hornig (chitinös), schwarz, mit kurzen, steifen, dunklen Härchen. Brustfüße schwarz, mit schwarzen Ohitinplättchen vorn an den Hüften. Bauch- D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 249 und Afterfüße von der Körperfarbe, letztere kurz. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Nach Gumppenberg III, S. 304 variiert die Raupe in ocker- gelb mit braunen Stigmenlinien und Subdorsalen (Neben- rückenlinien). Stigmen und Trapezoidpunkte (Warzen) weiß. Lebt im Juli auf krieuheuder Birke , zwischen zwei Blättern eingesponnen. Island. — Mill. Ic. 131. — Gn. X. 387. Hastata, L. Taf. 46, Fig. 13. (Seh. Taf. 69, Fig. 12.) 2,5 cm, von Gestalt genau wie die vorige Art, dunkelbraun (manchmal zimmtbraun oder fast schwarz). RUckenlinie schwarz, fein gelb gesäumt, nur auf den drei ersten und den drei letzten Segmenten deutlich. Die feinen gelben Nebenrückenlinien verhalten sich ebenso; auf den mittleren Ringen sind die drei Linien nur sehr schwach angedeutet. Stigmenlinien breit gelb, vom ersten Segment bis an die Basis der Afterfüße verlaufend , auf den mittleren Ringen zu rundlichen Flecken erweitert, in den Einschnitten da- zwischen verengert, schwächer gefärbt, manchmal fast ganz unterbrochen. Stigmen mitten in den runden Flecken der Stigmenlinien, hellbräunlich, fein schwarz umrandet. Dicht unterhalb der Stigmenlinie steht noch auf jedem Ring (vom vierten bis zehnten) ein ovaler gelber Flecken. Bauch etwas heller als der Rücken mit einem gelben Fleck in der Mittellinie am Anfang jedes Segmentes (vom vierten bis siebten). Das achte Segment in der Mitte, das zehnte bis zwölfte ganz gelb. Kopf kastanienbraun, Nackenschild und Afterklappe ebenso, ersteres etwas erhaben. Warzen sehr klein, schwarz. Brustfüße am ersten Glied schwarz, am zweiten und dritten braun ; Bauchfüße und die kurzen Afterfüße lehmgelb. (Ratzebg. Waldverderbnis II. 408. Taf. III, Fig. 10.) Die Raupe der Var. Subhastata, Nolk% ist bedeutend kleiner, 1,7 cm, sonst aber ähnlich; der Rücken ist heller gefärbt als bei der Stammart. Rücken- linie und Nebenrückenlinien, wie bei Hastata, aber auf den mittleren Ringen ebenso deutlich wie vorn und hinten. Die gelben Flecken unterhalb der breiten gelben Stigmenlinie fehlen. Bauch ganz einfarbig braun. Kopf tief schwarz; Nackenschild vorn gelb gesäumt, dunkel- braun, in der Mitte durch eine feine helle Linie geteilt. Afterklappe braun. Brustfüße an Glied eins und zwei schwarz, Glied drei braun. Bauchfüße in der obern Hälfte braun, unten gelblich. Afterfüße mit breitem gelbem Längsstrich außen. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Die Raupe lebt auf jungen Birken in einem bauchig zusammengehefteten Blatt, die innere Fläche benagend ; ist im September erwachsen. Var. Subhastata, Nolk. (Hastulata, Hb.) ist nach Sand- berg (Berl. ent. Ztschr. 29. Bd. 1885, S. 263) polyphag an Salix, Betula, vorzüglich aber Vaecinium uliginosum. Verwandlung an der Erde zwischen zusammengespon- nenen Blättern oder auch in der Erde. Puppe hellbraun oder schwarzbraun mit hellbraunen Ringen um den Hinterleib; Cremanter zugespitzt mit zwei feinen diver- gierenden Borsten am Ende; überwintert. Entwicklung im Mai, Juni, nach Rössler auch im Juli und August. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Hofmann, die Raupen Europas. Polarregion), Piemont, Ural ; Var. Subhastata in Schle- sien, Lappland, Finnland, Petersburg. — Hb. V. 2. J. b. — Tr. VI. 2. 107. — 0. W. 440. — Berl. ent. Ztschr. 1885, p. 263. — Newm. Br. M. 157. — Sandberg Tijd. 1884, p. 143. Tristata, L. Taf. 46, Fig. 14. (Seh. Taf. 69, Fig. 13 a. b.) 2,5 cm, schlank, gleichmäßig cylindrisch, rotbraun. Rückenlinie schmal , schwarz , auf den drei ersten und vier letzten Ringen inklusive der Afterklappe am deutlichsten, auf den mittleren matter. Nebenrücken- linien fein gelblich, auf den mittleren Ringen undeutlich, auf der Afterklappe fast zusammenlaufend. Stigmen- linie ziemlich breit, dunkelbraun, unten gelb gesäumt, bis zur Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Stigmen rund, tiefschwarz. Bauch mit einem breiten, gelben, in der Mitte von einer feinen rotbraunen Linie geteilten, außen beiderseits fein schwarz gesäumten Mittelstreif und je einem undeutlichen, feinen, doppelten Seitenstreif, wel- cher unmittelbar vor den Bauchfüßen stärker wird, oben gelb gesäumt ist, und sich auf die Bauchfüße, sowie nach vorn über die Hüften der Brustfüße fortsetzt. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelblich, an den Seitenrändern und am» Stirndreieck schwarz gesäumt. Nackenschild ohne besondere Aus- zeichnung. Brustfüße gelbbraun. Warzen sehr klein, hellbraun. Lebt vom Juli bis September an Galium sylvaticum an den Blüten und Blättern (zwei Genera- tionen). Verwandlung in der Erde in einem leichten Gespinste. Puppe hell braunrot. Entwicklung im April und Mai, sowie im Juni und Juli. Mittleres und nörd- liches Europa, Italien, Dalmatien, nordöstliche Türkei. — Hb. V. 2. I. b. — Tr. VI. 2. 210. — 0. W. 441. — Newm. Br. M. 157. Iaictliata, Hb. Taf. 46, Fig. 15. (Seh. Taf. 69, Fig. 14.) (Tristata, Hb.) 2,5 cm, ziemlich dick, nach beiden Enden hin dünner werdend, gelbgrün. Rücken- linie und Nebenrückenlinien braun, nur auf den ersten und letzten Ringen deutlich (besonders die Rückenlinie auf den ersten Segmenten fast schwarz), auf den mitt- leren sehr undeutlich, oft kaum wahrnehmbar. Stigmen- linie sehr breit, braun, unmittelbar über den kleinen, runden, schwarz gesäumten Stigmen am dunkelsten, nach oben gegen die Nebenrückenlinien hin, von welchen sie nur durch einen sehr schmalen Zwischenraum ge- trennt ist, heller. Bauch einfarbig gelbgrün, von der Stigmenlinie scharf abstechend. Kopf schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, blaßbraun, an den Seiten schwärzlich gesäumt. Nackenschild nicht beson- ders ausgezeichnet. Afterklappe blaßbraun. Warzen sehr klein, schwarz mit kurzen Börstchen. Brustfüße gelbgrün; Afterfüße ebenso, vom und hinten mit einem braunen Längsstreif. (Nach präparierten Raupen von Dr. Staudinger, Dresden und Dr. Rebel, Wien.) Lebt im Juli und September an Galium-Arten. Verpuppung in der Erde. Puppe rotbraun. Entwicklung im Mai, Juni und später im August. Deutsehland , Schweiz, Ungarn, Livlaud. — Nolk. F. v. Livland S. 270. — Rössler SchuppH. 156. 32 250 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Molliiginäta, Hb. Taf. 46, Fig. 16. (Sch.Taf.69, Fig. 16.) 2,7 cm, mäßig dick, nach vorn und hinten etwas abnehmend, in der Jugend grün, erwachsen licht gelbbraun (wie verdorrtes Gras). Eückenlinie dunkel- braun, fein weißgelb gesäumt, auf den drei ersten und den vier letzten Ringen zusammenhängend, auf den fünf mittleren Ringen weit unterbrochen und nur am Hinter- rand eines jeden einen länglich dreieckigen mit der Spitze nach vorn gerichteten, weißgelb gesäumten Flecken bildend. Nebenrückenlinien fein, gelblich, nur auf den ersten Ringen angedeutet. Stigmenlinien fein, braun, geschwungen, unten gelblich gesäumt, bis zur Sohle der Afterfüße verlaufend. Stigmen groß, tief schwarz ge- randet. Bauch mit vier gelblichen Längslinien in der Mitte, und je einer feinen dunkelbraunen, geschwungenen stellenweise undeutlich doppelten Seitenlinie, welche unmittelbar vor den Bauchfüßen am stärksten ist. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, weiß- grau, schwarz getupft, besonders dicht an den Rändern des Stirndreieckes. Nackenschild nicht ausgezeichnet; Afterklappe schmal, blaßbraun; Warzen klein, gelblich. Brustfüße blaßbraun ; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt in zwei Generationen im Juli und Herbst an Galium mollugo und sylvaticum, bei Tage am Boden in der Nähe der Pflanzen verborgen. Ver- wandlung in einem leichten Gespinst in oder auf der Erde. Puppe hell gelbbraun, überwintert. Entwicklung im Mai, und Juli, August. Mittel- und Süddeutschland, Schweiz, Alpen, Piemont, Frankreich, Moskau. — Hb. V. 2. M. c. b. — Tr. VI. 2. 92. — 0. W. 441. — Rössl. Schuppenfl. p. 157. Affinität a. Stph. (Seh. Taf. 69, Fig. 17.) 2 cm; dick, die ersten und letzten Segmente etwas schmäler, schmutzig weißgrau oder gelbgrau , am Rücken etwas rötlich, ohne Linien. Stigmen groß, dunkelbraun. Bauch einfarbig wie die Oberseite. Kopf schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, schwarzbraun. Nackenschild chitinös , breit , braun , in der Mitte von einer feinen hellen Linie geteilt. Afterklappe stumpf dreieckig, braun. Warzen sehr klein, schwarz mit kurzen dunk- len Börstchen. Brustfüße braun, glänzend, mit braunen Chitinplättchen an den Hüften. Bauch- und Afterfüße sehr kurz, letztere mit zwei braunen länglichen Chitinplättchen an der Außenseite. (Nach einer prä- parierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt vom Juli bis September in den Samenkapseln verschiedener Lychnis-Arten (L. diurna, vespertina, sylvestris). Ver- puppung in einem schwachen Gewebe über der Erde. Puppe honiggelb, kurz mit stumpfer Afterspitze; über- wintert. Entwicklung im Mai, Juni. England, Holland, Norwegen, Alpen, Norddeutschland (Schlesien), Mittel- deutschland, Schweiz, Petersburg. — Frr. 655. 1. — St. e. Z. 1864. p. 190. — Ent. Month. 1879. p. 103. — Ncwm. Br. M. 113. — Lyonet recherch s. metamorph. 1832, S. 271. pl. 27, Fig. 7-10. (Alchemillata, Tr.) Alclicmiilata, L. Taf. 46, Fig. 17. (Seh. Taf. 69 , Fig. 18.) 1,5 cm, an Gestalt der vorigen Art entsprechend, gelblichgrün ; Rückenlinie nicht sichtbar; Nebenrückenlinien breit, rötlich, vom zweiten bis elften Segment nicht unterbrochen; dicht unter ihnen stehen noch zwei rötliche Linien, von welchen die untere, ge- nau über den kleinen braunen Stigmen stehend (Stigmen- linie?) stellenweise unterbrochen ist. Bauch einfarbig gelbgrün. Kopf etwas schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, glänzend schwarzbraun. Nackenschild chitinös, ebenso gefärbt wie der Kopf, von einer breiten hellen Mittellinie geteilt und mit je einem gelblichen Flecken an den Seiten. Afterklappe braun, Warzen klein, schwarz, gelblich umrandet. Brustfüße blaß gelb- braun; Bauchfüße grün; Afterfüße außen rötlich. Lebt im August und September an Galeopsis Tetrahit , teils in den Samenkapseln, teils auch die Blüten und Blätter verzehrend ; auch an Stachys silvatica und alpina wurde die Raupe gefunden. Verwandlung in einem feinen Gewebe in den Samenkapseln der Futterpflanze, nach Newman in einem dichten Erdgespinst. Puppe grünlich- braun mit kurzer feiner Afterspitze; überwintert. Ent- wicklung im Juni, Juli. — Hb. V. 2. H. b. — Tr. VI. 2 42. VII. p. 216. — Frr. 630. — 0. W. 442. — Newm. Br. M. 113. Hydrat», Tr. Taf. 46, Fig. 18. (Seh. Taf. 69, Fig. 19.) 1,3 cm lang, dick, wurmartig ; Kopf dunkel- braun. Körper weißgelb, am Rücken rötlich angeflogen. Nackenschild hellbraun, mit schwarzen Warzen, hornig, glänzend. Afterklappe stark hornig, etwas vertieft, mit zwei erhabenen Längsleisten und drei feinen Spitzchen an dem abgestutzten Hinterrand, glänzend kastanien- braun. Stigmen ziemlich groß, braun gerandet. War- zen klein, schwarz mit kurzen Börstchen. Bauch- und Afterfüße weißgelb, letztere außen mit braunem Hornfleck. Brustfüße blaßbraun. Nach Rössler hat die . Raupe noch sehr schwache Rückenlinien und Seiten- streifen und zwei stark gefärbte, gerade, rote Neben- rückenlinien , von welchen jedoch bei der von Herrn Habich- Wien erhaltenen präparierten Raupe nichts zu sehen ist. Lebt im Juli in den Samenkapseln von Silene nutans, deren Öffnung mit weißem Gespinst verschlossen wird, den Samen verzehrend. Verpuppung an der Erde in einem Erdcocon. Puppe überwintert. Entwicklung im Juni. Deutschland, Schweiz, Piemont, mittleres Frank- reich, Livland. — Tr. VII. 217. — 0. W. 443. — Rössl. Schuppenfl. S. 167. — Gn. II. 291. Unifasciata, Hw. Taf. 46, Fig. 19. (Seh. Taf. 69 Fig. 21.) 0,8 — 0,9 cm lang, gedrungen, etwas kompri- miert, nach vorn verschmächtigt. Kopf klein, blaßbraun, schwärzlich getupft. Grundfarbe hellbräunlich ; Rücken- linie dunkelgrau, breit hell gesäumt ; Nebenrückenlinie dunkelgrau, oben und unten weißgelb gesäumt; zwischen diesen und der Rückenlinie beiderseits noch eine Reihe schwarzer Längsstriche; auf den drei letzten Segmenten und der Afterklappe ist der Raum zwischen den drei Rückenlinien ganr schwärzlich ausgefüllt. Nackenschild schwarzbraun von den drei Rückenlinien durchzogen. Warzen schwarz , weiß umringelt. Stigmenlinie un- mittelbar über der stark ausgeprägten Seitenkante, weiß , nach innen breit schwarz gesäumt. Stigmen rund, groß, schwarz. Bauch blaßbraun mit zwei weißen Längsstreifen. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauch- und D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 251 Afterfüße braun. (Nach einer von Herrn Schernhaminer- Wien erhaltenen lebenden Raupe.) Lebt Ende September im Samen von Euphrasia lutea. Verpuppimg in einem kleinen festen Gespinst am Boden zwischen dürren Blät- tern. Puppe überwintert. Entwicklung im Juli und August, manchmal erst nach 2 — 3jähriger Puppenruhe. Mittel- und Süddeutschland, Schweiz, Ungarn, Südfrank- reich, Corsika, Piemont, England. — Hill. Ic. 114, Fig. 10—13. — Hellins Month. Mg. VI. p. 186. — Bössl. Schupp. S. 167. — Berl. e. Z. 1863. p. 57. Minorata, Tr. (Seh. Taf. 69, Fig. 22.) 0,9 cm, spindelförmig , hellgrün mit breiter , gelblichbrauner, dunkel geteilter, von zwei dunkelgrünen Linien einge- faßter Eückenlinie (Dorsale), unter welcher jederseits noch ein grüner Streif zieht ; darauf kommt der ebenso gefärbte Seitenstreif. Bauch hellgrün mit drei weiß- lichen Längslinien. Kopf klein, braun. Nackenschild und Brustfüße etwas heller. Afterklappe und Außen- seite der Afterfüße braun. Bauchfüße grün. Warzen deutlich , schwarz , hell gesäumt. Außerdem kommt noch eine andere Färbung der Raupe vor, welche gelb- lichbrau ist mit breiter hellerer Rückenlinie, die durch einen rötlichbraunen Streif geteilt und ebenso eingefaßt ist; Seitenstreif weiß , rötlich begrenzt. Bauch heller mit drei bräunlichen Längsstreifen. (In dem weißen Seitenstreif stehen die kleinen runden schwarzgerän- derten Stigmen; derselbe entspricht daher der Stignien- linie.) Die Raupe ähnelt in der grünen Färbung sehr der nahestehenden Adaequata, Bkh., unterscheidet sich jedoch von ihr durch den auffallenden breiten Rücken- streif. (Nach der Beschreibung und einer präparierten Raupe von Herrn Habich -Wien.) Lebt im September in den reifen Samen von Euphrasia officinalis. Verpup- pung in einer leichten Erdhülle. Puppe an Rücken und Hinterleib gelb, mit braunen Einschnitten, an den Flügel- scheiden durchsichtig grün; Cremanter mit zwei Häk- chen. Falter im Juni; doch bleibt ebenso wie bei Adae- quata ein großer Teil der Puppen liegen, um sich erst im zweiten Jahre zu entwickeln. Alpen, mittleres und nordöstliches Deutschland, Livland, England, Lappland. — Habich Stett. e. Z. 1892. S. 160. Adaequata, Bkh. Taf. 46, Fig. 20. (Seh. Taf. 69, Fig. 23.) (Blandiata, Hb.) 1,4 cm, von Ge- stalt der Alchemillata , L. , grün , mit einem auf dem zweiten Ring spitz anfangenden rötlichen Längsstreif, der bald breit wird, den Raum zwischen den vorderen Paaren der Rückenwarzen vollständig ausfüllt und so zur Afterklappe verläuft (offenbar eine Vereinigung von Rückenlinie und Nebenrückenlinien). Manchmal ist dieser Streif unterbrochen und in einzelne mit der Spitze nach vorn gerichtete schmale Dreiecke aufgelöst. Stigmen- linie hellgrün , unten dunkelgrün gesäumt. Stigmen klein, dunkelbraun. Warzen deutlich, schwarz, hell um- randet. Brustfüße blaßbraun, Bauchfüße giün, After- füße glänzend braun. Lebt im September an den Blüten von Euphrasia officinalis. Verpuppung in einem Erd- gespinste oder zwischen Moos. Puppe gelblichgrün, mit rötlichen Einschnitten und schwarzen Augenflecken; überwintert. Entwicklung im Juli, August. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme von Holland), Piemont. — Frr. 604. — 0. W. 443. — Ent. M. Mag. 1882. 180. Albulata, Schif. Taf. 46, Fig. 21. (Seh. Taf. 69, Fig. 24.) (Niveata, Stph.) Raupe kurz, von der Ge- stalt der verwandten Arten. Schmutzig weißgrün mit einer breiten dunkelgrünen Rückenlinie und ebensolchen aber schmäleren Seitenlinien (Stigmenlinien?). Kopf schmäler als das erste Segment, abgerundet, glänzend schwarz; Nackenschild und Afterklappe glänzend rauch- braun. Warzen deutlich, schwarz. Sämtliche Füße von der Körperfarbe, aber etwas dunkler; die Afterfüße haben an der Außenseite braune Chitinplättehen (New- man). Lebt auf Rhinanthus crista galli im Blüten- kelche, die unreifen Samenkapseln verzehrend. Im August erwachsen. Verpuppung zwischen zusammen- gesponnenen Kelchen der Futterpflanze, oder nach Freyer in einem leichten Gespinste an der Erde. Puppe klein, stumpf, horniggelb mit kurzer Afterspitze, über- wintert. Entwicklung im Mai und Juni. Mittleres und nördliches Europa, mittleres und nördliches Italien, Corsika, nordöstliche Türkei, südliches Rußland. — Frr. 645. — 0. W. 443. - Newm. Br. M. 114. Candida 1 a , Schif. (Seh. Taf. «9 , Fig. 25.) 1,5 cm lang, nach vorn etwas wenig verschmächtigt; auffallend durch die etwas aufgetriebenen mittleren Segmente und die großen, erhabenen, grünlichgelben Warzen mit je einem langen gebogenen schwarzen Haar. Grundfarbe hellgrün. Rückenlinie breit rotbraun (mit den Nebenrückenlinien vereinigt), bis zum fünften Ring inklusive und vom neunten bis zwölften deutlich sicht- bar, auf den mittleren Segmenten erloschen. Vom vierten bis achten Segmente inklusive findet sich auf jedem Ring jederseits ein großer rotbrauner, mit gelblichen Warzen besetzter Flecken, welcher am vierten und fünften Ring mit dem Rückenstreifen und am vierten auch noch mit dem über die Füße hinziehenden roten Streifen zusammenhängt, so daß er auf diesem Ring an dessen beiden Seiten zwei große schwarze Warzen stehen, ein vollständiges Querband bildet. Der streifen- artige Raum, in welchem die blaßbraun gesäumten, schwer sichtbaren Stigmen stehen, ist grün, wie die Grundfarbe. Unter ihm verläuft dicht über den Füßen, an den Hüften der Brustfüße beginnend, bis an die Sohle der kleinen Afterfüße ein breiter, auf jedem Ring fleckenartig erweiterter Streifen, der sich auch auf die äußeren Bauchseiten erstreckt und nur am neunten Ring breit unterbrochen ist. Die Mitte des Bauches ist grün. Kopf so breit wie das erste Segment, abgerundet, blaßgrüngelb mit einer ringförmigen schwarzen Zeich- nung auf der Höhe jeder Hemisphäre, Nackenschild rot- braun; Afterklappe braun, glänzend; Brustfüße hell- braun; Bauch- und Afterfüße grün, erstere rötlich angeflogen. Lebt im August und September auf Bachen und Hainbuchen und verwandelt sich frei an der Erde in eine rotbraune Puppe, welche überwintert. Entwick- lung im Mai, Juni und Juli. Mitteleuropa, Livland, Petersburg, Moskau, mittleres und nördliches Italien, Türkei. — Tr. VII. 215. — 0. W. 444. 252 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Testaceata , Don. Tat. 46 , Fig. 22. (Seh. Taf. 69, Fig. 26.) (Sylvata, H.) Raupe auffallend ge- staltet, kurz, in der Mitte sehr dick, nach beiden Körper- enden hin dünner, lilafarben mit einer gelben Längs- linie an jeder Seite des Rückens auf den vier ersten und den drei letzten Ringen ; auf den mittleren Ringen je ein weißer, inwendig schwarz punktierter Flecken und ein weißlicher Schrägstrich (scheinen nach Freyers Abbildung schwarze, weiß umsäumte Rückenwarzen zu sein, von welchen sich weiße Schrägstriche nach ab- wärts ziehen). Die ersten und letzten Ringe an den Seiten grünlich, die mittleren Ringe mit einem rosen- roten Seitenstreifen. Kopf braun, gelb gestreift (Wilde). Lebt im September auf Erlen und verwandelt sich in einem zwischen Blättern angelegten Gespinste. Puppe braungrün mit gelblichen Einschnitten der Hinterleibs- ringe; überwintert. Falter im Juni und Juli. Mittleres Europa, Livland, Finnland, Piemont. — Hb. V. 2. G. b. — Frr. 630. — 0. W. 434 Blomeri, Gurt. (Seh. Taf. 69, Fig. 27.) (Pulch- raria, Ev.) Cylindrisch, mittelmäßig gestreckt, ohne Vorsprünge (d. h. vorspringende Warzen), mit stark markierten Ringeinschnitten, grünlich hellgelb ; Rücken- linie nur auf den drei ersten Segmenten als ein großer, brauner zusammenhängender Flecken, und auf dem elften Ring gleichfalls als roter Flecken sichtbar ; von son- stigen Zeichnungen findet sich nur an jeder Seite des sechsten und siebten Ringes ein dicker, erdfarbener, mit dicken schwarzen Punkten bestreuter Streifen. Kopf herzförmig, leicht abgeplattet, oben braun. In der Jugend ist der braune Flecken auf den vorderen Ringen allein sichtbar (Milliere). Nach Hellins ist die Raupe 3/4 Zoll lang, nach hinten verdünnt, bleich grüngelb ; Kopf kar- moisinbraun gestreift. Ring zwei bis vier mit je einem großen ovalen roten Flecken; Ring fünf mit gelber, braun gesäumter Dorsallinie ; auf Ring sechs bis acht ein Paar roter Seitenflecken ; auf den letzten Ringen ein breiter dunkel rosenroter Rückenstreif. Lebt im September an Bergulmen (Ulmus montana), nimmt aber auch Ulmus campestris an , deren älteste Blätter sie besonders gerne verzehrt. Verpuppung an Blättern der Ulmen anfangs Oktober. Puppe dick, hinten plötzlich in eine Spitze verdünnt, mit zwei Endborsten, hell rot- braun;] Flügelscheiden olivenfarbig mit gelblichen Rän- dern (Hellins). Entwicklung im Juni und Oktober. Eng- land, mittleres und nordöstliches Deutschland, Schweiz, österreichische Alpen, Livland, Ural. — Mill. Ann. Soc. Fr. 1875, S. 11, Fig. 1—2. — Pflümer St. e. Ztg. 1879, 155. — Gumpp III. S. 297. Decolorata, Hb. (Seh. Taf. 69, Fig. 28). 2,0 cm ; dick, nach vom kaum, nach hinteu etwas mehr ab- nehmend, blaß graurötlich; sämtliche Linien sind nicht scharf ausgeprägt; Rückenlinie breit, weißlich. Neben- rückenlinien sehr undeutlich, ebenfalls weißlich. Stigmen- linie breit, lebhafter weiß; Stigmen groß, oval, braun gerandet. Bauch schmutzig weiß, ohne Linien. Kopf schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, glänzend braun. Die Unterlippe ist in eine auffallende lange schwarze Spitze ausgezogen. Nackenschild schmal, braun, glänzend, von der weißen Rückenlinie geteilt. Afterklappe braun, Warzen deutlich entwickelt, schwarz mit steifen braunen Härchen. Brustfüße glänzend hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer präp. Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Juli und September einzeln in den Kapseln von Lychnis diurna und vespertina. Verpuppung in der Erde, Puppe überwintert. Entwick- lung im Mai und im August. Mittleres und nördliches Europa, mittleres und nördliches Italien, Corsika, nörd- licher Balkan, südöstliches Rußland. — Rössl. Schupp. S. 166. — Borgmann, Fauna von Cassel, S. 167. Luteata, Schiff. (Seh. Taf. 69, Fig. 29.) Hell- gelbbraun mit einer abgesetzten grauen Rückenlinie und einer schwarzgrauen Linie an jeder Seite des Rückens; an den Seiten des Körpers ein schwarzgrauer, abwärts fein weißgesäumter Längsstreifen (Stigmenlinie); Kopf gelbgrau (Wilde). Lebt nach Rössler, Schupp. S. 166, in den Kätzchen der Erlen. Falter Ende Mai, anfangs Juni. Mittleres und nördliches Europa mit Ausnahme der Polarregion, Piemont, Südrußland. — 0. W. 444. — Berl. M. M. 1886. p. 162. Oblitei-ata, Hufn. Taf. 46, Fig. 23. (Seh. Taf. 69, Fig. 30.) 2,0 cm, ziemlich dick, an den beiden Enden des Körpers kaum dünner, grün; Rückenlinie und Nebenrückenlinie ziemlich breit, gelblich. Stigmen- linie nicht sichtbar. Stigmen blaßbraun umrandet, schwer zu sehen. Bauch einfarbig, grün. Kopf etwas schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, grün, mit je einem großen runden schwarzen Flecken auf der Mitte jeder Hemisphäre (ähnlich den Augen der Blatt- wespenlarven). Nackenschild und Afterklappe nicht be- sonders gezeichnet. Warzen groß, etwas erhaben, gelb- lich mit hellbräunlichen Börstchen. Brustfüße blaßbraun. Bauch- und Afterfüße grün. (Nach einer präp. Raupe von Dr. Staudinger.) Nach Tr. haben manche Raupen schwärzliche Flecken auf allen Ringen, welche den Rückenstreifen ganz oder teilweise bedecken. (Gumppen- berg III. 481. scheint eine ganz andere Raupe vor sich gehabt zu haben, da er von einem zweispitzigen Kopf und After spricht.) Lebt in zwei Generationen im Juni und im August, September frei an Erlen und Birken (nied- rigen Büschen). Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen Moos oder Blättern auf der Erde. Puppe klein, rötlichgelb, vorn kolbig, hinten zugespitzt, über- wintert. Entwicklung Ende Mai und später im August. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der nördlichsten Region) , mittleres und nördliches Italien, nordöstliche Türkei, Südrußland. — Hb. V. K. b. — Tr. VI. 1. 264. — Sepp VI. 1. 32. — 0. W. 444. Bilineata, L. Taf. 46, Fig. 24. (Seh. Taf. 70, Fig. 1.) 2,2 cm; nach vorn verschmächtigt, grün oder gelblichgrau. Rückenlinie dunkler als die Grundfarbe, beiderseits fein weißlich eingefaßt, in der Mitte der Segmente ein wenig erweitert; Nebenrückenlinien weiß- lich, ununterbrochen. Stigmenlinie braun, oben schmal, unten breit weißlich gesäumt, vom ersten Ring bis zur Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Die braun umrandeten Stigmen stehen am unteren Rande des braunen Strei- fens. Bauch mit einem braunen, beiderseits fein gelb- D. Geometrae. Spanner. (Geoinetridae). 253 liehweiß eingefaßten Mittelstreifen und einem undeut- lichen , weißlichen , doppelten Längsstreifen an jeder Seite. Kopf braun, vorn mit drei weißlichen dicken Längsstreifen. Erstes Segment mit zwei dunkelbraunen Längsstrichen an der innern Seite der Nebenrückenlinien. Afterklappe hellbraun. Warzen ziemlich groß, weißlich, mit sehr kurzen Bö'rstchen. Brustfüße hellbraun; Baueh- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt in zwei Generationen im April und Juli polyphag an niederen Pflanzen, Ampfer, Löwenzahn, Potentilla, Ononis etc., bei Tage unter Steinen, Erdschollen, an den Wurzeln der Pflanzen verborgen, bei Nacht fressend; die Raupe der ersten Generation überwintert. Verpuppung in der Erde ; Pnppe rotbraun. Entwicklung im Juni und Au- gust. Europa (mit Ausnahme der nördlichsten Region und Sardinien). — Tr. VI. 2. 56. — Frr. 83. — 0. W. 445. — Pr. IV. Fig. 6. — Newm. Br. M. 171. Sordidata, F. Taf. 46, Fig. 25. (Seh. Tai 70, Fig. 2 a. b.) (Elutata , U.) 2.5 cm ; dick , nach vorn zu abnehmend, von oben nach unten etwas zusammen- gedrückt, rötlichbraun; Rüekenfläche dunkler; Rücken- linie undeutlich , weißlich gesäumt , auf den mittleren Segmenten mehr oder weniger weit unterbrochen; Neben- rückenlinien ziemlieh breit, weiß. Über den kleinen, runden, tiefschwarzen Stigmen verläuft eine feine weiße, stark gebogene Längslinie, unter ihnen ein nicht deut- lich begrenzter, breiterer weißlicher Streifen mit einem rötlichen unregelmäßigen Flecken unter und hinter jedem Stigma der mittleren Ringe. Bauch grau, ohne Linien. Kopf schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, braun, an den Rändern schwarz. Nackenschild schmal, brau, mit zwei helleren gelblichen Flecken. Afterklappe rötlichbraun, seitlich weiß gerandet. Warzen deutlich, tief schwarz, mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße tief schwarz. Bauch- und Afterfüße rötlichgrau , letztere außen mit brauner Chitinplatte. Die Raupe variiert sehr und wird manchmal am Rücken ganz schwarz, nur am Bauch und in den Ringeinschnitten heller. Lebt im Frühjahr an den Blutenkätzchen der Saalweiden, später in zusammengesponnenen Blatttrieben, auch in Gespin- sten an Heidelbeeren. Verwandlung in oder an der Erde, oder nach Newman in der Wolle der Saalweiden- samen. Puppe hellbraun, glatt mit zwei borstenförmigen divergierenden Fortsätzen am Afterende. Entwicklung im Juni, anfangs Juli. Das Ei überwintert. Mittleres und nördliches Europa, Island, Piemont, Ural. - Hb. V. 2. F. a. b. 2. — Tr. VI. 2. 20. — St. ent. Z. 1857. 263. — 0. W. 445. — Pr. 1. IV. Fig. 3. - Newm. Br. M. 153. — Gn. II. 380. Trifasciata, Ükh. Taf. 46, Fig. 26 (Seh. Taf. 70, Fig. 3.) (Impluviata, Hb.) Ei weiß, elliptisch, marmo- riert (Sepp II. v. 91.) Raupe 2,6 cm, ziemlich dick, nach vorn abnehmend, rötlichgrau; an der mir vorliegen- den präparierten Raupe von Dr. Staudinger ist kaum eine Spur von Längslinien zu sehen. Bauch gleichfalls einfarbig. Stigmen groß, deutlich und schwarz. Kopf wenig schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, braun. Nackenschild gelblich, an den Seiten braun ge- randet, in der Mitte geteilt durch eine helle Linie der Grundfarbe. Afterklappe gelblich. Warzen deutlich schwarz, gelblich umrandet, mit ziemlich langen bräun- lichen Haaren. Brustfüße hellbraun, Bauch- und After- füße von der Körperfarbe. Nach Wilde ist die Raupe fleischrötlich, rotgrau oder braungrau mit grauen Ring- einschnitten, einer braunen Rückenlinie und gelbrötlichen Längsstreifen an jeder Seite; Kopf rund, flach, braun, gelb gegittert. Rössler bezeichnet die Raupe einfach als erdfarben, Newman als schmutziggelb mit zwei blau- grünen Seitenlinien und ebensolcher Rückenlinie. Lebt vom August bis Oktober an Erlen zwischen zusammen- gesponnenen Blättern, woselbst sie sich auch verpuppt. Puppe dunkel grünlichbraun, fein punktiert, mit helleren Segmenträndern mit kurzem kegeligem Cremanter, der an der Spitze kaum sichtbare Börstchen trägt (Rghf.), überwintert. Entwicklung Ende April und im Mai, dann nochmals im Juli. Mittleres und nördliches Europa, mittleres und nördliches Italien, Ural. — Hb. V. 2. F. a. b. — Tr. VI. 2. 21. — Sepp II, Taf. 5. — 0. W. 446. — Pr. Taf. IV, Fig. 4. — Newm. Br. M. 153. Literat» . Bon. (Seh. Taf. 70, Fig. 4.) (Ruberata, Fr):) Die rotbraune, kurz behaarte Raupe mit glänzend braunem Kopf, dunklen Flecken am Nackenschilde und schwarzen Lüftern ist der von TrifSsciata, Bkh. ähnlich, hat aber keine deutlichen helleren Ringeinschnitte (DorfmeisterXJ^Nach Newman ist die Raupe schmutzig- weiß oder grau, etwas behaart. Lebt im September auf Weiden und verwandelt sich in eine schwach glän- zende Puppe, dieselbe ist rötliehbraun, schwach punktiert, mit wenig helleren Segmenträndern, kegeligem, rauhem Cremanter mit zwei divergierenden Endspitzen und je zwei seitliehen Häkchen (Rghf.); überwintert. Schmetter- ling im Mai und im Juli, August. England, Schweiz, Steiermark, Pyrenäen, Petersburg, Lappland. — Newm. Br. M. 152. — Speyer Stett. Ztg. 1872. 171. - Zeller Stett. Ztg. 1877, 471. Capitata, H.-S. Taf. 46, Fig. 27. (Seh. Taf. 70, Fig. 5.) 2,8 cm, außerordentlich dünn, gleichmäßig eylindrisch , grün; Rückenlinie fein, dunkler. Neben- rückenlinien fehlen. Stigmenlinien weiß , oben dunkel gesäumt. Die Stigmen sind auf dem vierten bis ächten Ring breit dunkelbraun eingefaßt und hinter jedem steht in etwa 3 mm Entfernung und in gleicher Höhe ein kleiner, erhabener, warzenartiger, roter Fleck, der auf dem siebten Segment nur noch sehr klein ist und am achten fast ganz fehlt. Die übrigen Stigmen sind blaß- gelblich eingefaßt und schwer zu sehen; dicht hinter dem Stigma des neunten Segmentes befindet sieh jeder- seits ein kleiner, quer verlaufender, unten gegen den Bauch zu mit einem rötlichen Flecken bezeichneter Wulst. Bauch einfarbig grün. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, grüngelb mit einem braunen Längsstrich auf jeder Hemisphäre und einem braun eingefaßten Stirndreieck. Nackenschild und After- klappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr klein, von der Körperfarbe, Börstchen sehr kurz. Brustfüße blaß- braun ; Bauch- und Afterfüße mit braunrotem , vorn weiß gesäumtem Längsstrich. Nach Freyer haben die meisten Raupen eine rote, weiß punktierte Afterklappe; 254 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. einzelne Exemplare haben einen roten Bauch mit weißer Mittellinie und weißlichen Punkten (Warzen). Lebt an der wilden Balsamine (Impatiens noli tangere) im Juni und August, an der Unterseite oder dem Bande der Blätter sitzend. Verpuppung in oder an der Erde in einem leichten Erdgehäuse. Puppe braun, mit dunk- leren Zeichnungen, überwintert. Entwicklung im Mai und Juli. Deutschland (mit Ausnahme des südöstlichen Teiles), Holland, Schweiz, Livland, Petersburg. — Frr. 588. — Kössl. Jahrb. d. V. f. Naturk. in Nassau XII. Heft. — Schuppenfl. S. 160. — 0. W. 446. Silaceata, Hb. Taf. 46, Fig. 28. (Seh. Taf. 70, Fig. 6.) Ei grün, später rosenrot. Kaupe 2,8 cm, an Gestalt der vorigen Art ähnlich, jedoch etwas dicker, nach vorn ein wenig abnehmend, grün, manchmal auch schokoladebraun (Püngeler) ; die gewöhnliche Linien- zeichnung ist unvollkommen und variierend ; an dem mir vorliegenden präparierten Exemplar ist eine rote Bückenlinie erst vom neunten Segment an sichtbar, welche bis zur Spitze der dreieckigen Afterklappe ver- läuft und beiderseits einen, vorn weiß gesäumten Aus- läufer bis zur Sohle der beiden Afterfüße sendet. Neben- rückenlinien sehr fein, etwas heller als die Grundfarbe, nicht deutlich. Stigmenlinie fein, weißlich. Stigmen auf allen Segmenten braun eingefaßt, doch nicht so dunkel wie bei Capitata ; die warzenartigen Erhöhungen bezw. Fleckchen hinter den Stigmen sind nicht so deut- lich wie bei der vorigen Art ; der kleine Querwulst auf dem neunten Segment fehlt. Bauch rötlich mit einer feinen weißen Mittellinie. Kopf sehr klein, grün, am Gesicht braun, mit zwei weißlichen Flecken auf jeder Hemisphäre und einem ebensolchen mitten auf dem Stirndreieck; am ersten Bing zeigt sich eine Andeutung eines braunen Nackenschildes. Warzen deutlich, erhaben, weißlich, besonders auffallend auf den hinteren rot- gefärbten Bingen. Brustfüße braun, Bauchfüße grün, am unteren Ende rötlich. Nach Bössler bleibt ein Teil der Baupen nach der letzten Häutung grün mit einem hellen, dunkel eingefaßten Streifen längs des Bauches, sowie auf dem Bücken und bisweilen einem rotbraunen Punkt in der Kückenlinie auf jedem Gelenkeinsclmitt. Andere Baupen sind durchaus rötlich angeflogen mit vielen parallelen Längsstreifen von derselben Farbe. Lebt im Juni und August auf Epilobium angustifolium und anderen Epilobium-Arten, sowie auch auf Impatiens. Verpuppung auf der Erde zwischen Moos etc. in einem leichten Gespinst. Puppe konstant grün mit schwärzlich- braunen Aderzeichnungen, Punkten und Bückenstriemen; Cremanter kurz, kegelig, glatt, mit zwei stärkeren Häk- chen und je einem feineren an jeder Seite (Bghf.) Ent- wicklung im Mai und Juli. Mittleres und nördliches Europa, England, Alpen, Pyrenäen, Lappland. — Hb. V. 2. M. b. — Tr. VI. 2. 197. - Frr. 587. — Sepp VI, Taf. 19. — 0. W. 446. — Pr. Taf. IV, Fig. 26. — Bössl. Jahrb. d. V. f. Nat. in Nassau Heft XII ; Schuppenfl. S. 160. — Newm. Br. M. 189. — Mill. Nat. Sic. 1884, pl. 1, Fig. 7 (Capitata). Corylata, Thnb. Taf. 46, Fig. 29. (Seh. Taf. 70, Fig. 7.) (Buptata, IIb.) Ei (Taf. 50, Fig. 87) grünlich, glatt, elliptisch. Baupe 3,0 cm lang, sehr schlank, gleich- mäßig cylindrisch, gelblichgrün oder gelblichgrau; Bücken- linie braunrot, nicht scharf begrenzt und sehr weit unterbrochen, auf dem ersten Segment spitz beginnend, dann auf dem zweiten und dritten breit, vom vierten bis siebten nur am Hinterrand als kleiner roter Flecken bemerkbar, in der zweiten Hälfte des achten Segmentes wieder sehr breit und erst am Hinterrande der After- klappe spitz endend. Nebenrückenlinien nicht bemerk- bar; Stigmenlinie weißlich. Stigmen blaß gelbbraun eingefaßt, schwer zn sehen. Bauch mit zwei feinen, unterbrochenen, rötlichen Mittellinien und einem un- regelmäßigen, großen, roten Flecken an jeder Seite des vierten bis achten Segmentes. Kopf so breit wie das erste Segment, vorn und seitlich abgeplattet, die beiden Hemisphären oben stumpfspitzig ausgezogen, gelblich, mit einem keilförmigen braunroten Flecken an jeder Seite. Nackenschild gelblich, am Vorderrande etwas erhaben. Warzen sehr klein, gelblich auf braunroten Fleckchen sitzend. Brustfüße gelbbraun; die Hinterseite der langen Hüften des dritten Paares braunrot. Bauch- füße braunrot getupft, Afterfüße von der Körperfarbe, mit Horizontalfortsätzen, welche die Afterklappe etwas überragen. Lebt im September, Oktober auf Birken, Linden, Schlehen etc. Verwandlung zwischen zusammen- gesponnenen Blättern. Puppe braungelb, schwarz punk- tiert, überwintert. Entwicklung im Mai und Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Ural. — Hb. V. 2. M. a. — Tr. VI. 2. 200. - Frr. 24. - Sepp II, Taf. 14. — 0. W. 447. Berbcra ta, Schiff. Taf. 46, Fig. 30. (Seh. Taf. 70, Fig. 8.) 2,0 cm; plump und dick, nach beiden Enden hin etwas verdünnt, auffallend durch die auf kleinen, schwarzen, vorn durch einen weißen Querstrich verbundenen und begrenzten Querwülsten sitzenden, weißen, hinteren Warzenpaare des vierten, fünften und sechsten Binges. Die übrigen Warzen sind gleichfalls weiß, etwas erhaben, sämtlich auf schwarzen Fleckchen sitzend, mit kurzen, bräunlichen Börstchen. Grundfarbe heller oder dunkler braun oder grau. Bückenlinie fein dunkelgrau, undeutlich, vom vierten bis siebten Bing am Vorderrand beiderseits von je einem weißlichen Fleckchen, vom achten bis elften Bing fortlaufend weiß gesäumt. Nebenrückenlinien schwarzgrau , fein , sehr undeutlich, erst vom neunten Bing an deutlich und dann gegen die Afterklappe konvergierend. Stigmenlinie gelblichweiß, doppelt, oben und unten schwarz gesäumt und in der Mitte schwarz ausgefüllt, unterbrochen, auf den drei ersten Segmenten fast ganz fehlend; dagegen bis an die Basis der Afterfüße fortgesetzt. Stigmen blaßbraun eingefaßt, schwer sichtbar. Bauch schwärz- lich gesp reugelt mit einer weißgelben, ziemlich breiten Mittellinie. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelblich, schwarzbraun getupft. Naeken- schild dunkelbraun mit zwei gelblichen und rötlichen Flecken. Aferklappe von der Kürperfarbe. Brustfüße gelb , am ersten Glied schwarz , an den weißgrauen Hüften vorn mit schwarzen Chitinplättchen. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im Juni und D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 255 August an Berberis vulgaris, sitzt in der Ruhe aufrecht, die vordem Hinge auf den Bauch herabgebogen. Ver- wandlung an der Erde zwischen zusammengesponnenen Blättern. Puppe dick, gedrungen, gelbbraun, schwach punktiert, glänzend, dünnhäutig; Cremanter kurz, kolbig mit vier Häkchen an der Spitze und zwei kleinen an der Seite (Rghf.). Entwicklung im Mai und Juli. Mitt- leres Europa (mit Ausnahme von Bußland), Livland, mittleres und nördliches Italien, nördlicher Balkan. — Hb. V. 2. L. c. — Tr. VI. 2. 185. — Frr. 6S9. — Sepp VII. Taf. 49. — 0. W. 448. — Pr. IV, Fig. 22. — Newm. Br. M. 167. Nigrofasciaria, GSze. Taf. 46, Fig. 31. (Seh. Taf. 70, Fig. 9.) (Derivata, Bkh.) 2,2 cm, schlank, ziemlich gleichmäßig eylindrisch, blaßgrün. Rückenlinie dunkelrot, am ersten Segmente breit beginnend und am Hinterrand des dritten spitz endend ; auf den mittleren Ringen nur am Vorderrand des fünften und sechsten Ringes kleine rote Fleckchen sichtbar ; am neunten Ring beginnt die Rückenlinie wieder mit einem dicken roten Flecken und setzt sich dann als dünne, mehrmals unter- brochene Linie bis in die ganz dunkelrote Afterklappe und hintere Hälfte der Afterfüße bis zu deren Sohle fort; andrerseits geht von dem roten Flecken des neun- ten Segmentes eine feine, rote Querlinie beiderseits nach abwärts auf die Bauchfüße, die außen dunkelrot gefärbt sind. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien fehlen, oder sind nur ganz schwach angedeutet. Stigmen klein, oval, hellbraun gerandet. Bauch und Innenseite der Bauch- und Afterfüße blaßgrün, ohne Zeichnung. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, gelbgrün, außen breit dunkelrotbraun gerandet. Warzen sehr klein, gelbgrün, mit feinen, bräunlichen, sehr kurzen Börstchen. Brustfüße rot. Bei manchen Exemplaren dehnt sich das Rot der Rückenlinie mehr aus. Lebt im Juni auf Garten- und Heckenrosen. Verwandlung in einem leichten Gespinste an der Erde oder zwischen Moos, nach Dr. Speyer in faulem Holz. Puppe schlank, braun, mit grünen Flügelscheiden und scharfer Endsditze; über- wintert. Falter im April, Mai. — Mittleres Europa, Livland, Finnland, Piemont, Corsika, Sizilien, Dalmatien, südöstliches Rußland. — Hb. V. 2. L. d. — Tr. VI. 2. 183. — Frr. 689. — Sepp VIII, Taf. 18. — 0. W. 447. — Pr. IV, Fig. 21. - Newm. Br. M. 166. Rubidata, F. Taf. 46, Fig. 32. (Seh. Taf. 70, Fig. 10.) 2,8 cm lang, schlank, gleichmäßig eylindrisch, rötlichgrau, grau oder braun. Rückenlinie schwarzbraun, fein gelb gesäumt, auf den drei ersten Segmenten zu- sammenhängend, auf den mittleren Segmenten dagegen weit unterbrochen und nur in der hintern Hälfte der Segmente vier bis acht je einen kleinen braunen, weiß- gelb umzogenen Fleck bildend. Die weißgelbe Um- säumung dieser Fleckchen nimmt vom vierten bis achten Ringe allmählich an Breite zu und wird insbesondere am siebten und achten Ring zu deutlichen Dreiecken, welche mit der Spitze nach vorn gerichtet und an den Seiten fein braunschwarz gesäumt sind. Vom neunten bis zwölften Segment ist die Rückenlinie wieder zu- sammenhängend ziemlich breit und tief schwarzbraun: ebenda sind auch deutliche feine und gerade, weißgelbe Nebenrückenlinien sichtbar, die auf den mittleren Ringen in Form einer allerdings sehr undeutlichen grauen, gelblich gesäumten, winklich gebrochenen Linie , auf den drei ersten Ringen aber wieder gerade verlaufen. Stigmenlinie ziemlich breit, aber nicht scharf begrenzt, undeutlich und mehrfach unterbrochen,*"gelblich, auf die Außenseite der Bauch- und Afterfüße fortgesetzt. Stig- men groß, deutlich, schwarz; vor ihnen auf jedem Seg- ment ein kleines braunes Fleckchen , das am achten Segment besonders deutlich und doppelt ist. Bauch mit einer doppelten feinen, gelblichen Mittellinie, welche am Anfange jedes Segmentes einen kurzen tief dunkel- braunen oder schwarzen Längsstrieh in sich schließt und außen dunkler begrenzt ist; am neunten Segment steht beiderseits ein schwarzbrauner auf die Vorderseite der Bauchfüße sich fortsetzender Schrägstrich. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, weiß- grau , mit schwarz eingefaßtem Stirndreieck. Nacken- schild und Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen sehr klein, ohne Vergrößerung nicht sichtbar. Brust- füße sehr blaßbraun. Lebt im August an Galium syl- vaticum und verum , auch an Asperula odorata. Ver- wandlung in einer Erdhöhle. Puppe rotbraun, gedrungen, schwach glänzend, wenig punktiert; Cremanter breit, kegelig, abgestutzt, chagriniert, am Ende mit sehr feinen Börstchen (Rghf.); überwintert. Entwicklung im Mai, Juni. Mitteleuropa, Finnland, Katalonien, mittleres und nördliches Italien, nördlicher Balkan. (Var. Fumata, Ev. Ural, mittleres westliches Rußland, Ungarn). — Tr. VI. 2. 188. — Frr. B. 18. — 0. W. 448. — Newm. Br. M. 165. Sagittata, F. (Seh. Taf. 70, Fig. 11.) Ei bunt opalisierend, vor dem Ausschlüpfen gelb. Raupe der Gestalt nach der von Comitata, L. ähnlich, mit einzelnen Härchen besetzt, 13 — 15 mm lang. Kopf grünlich, Kör- per hellgrün. Rückenlinie breit, grün ; an den Seiten eine weißliche, innen rosa ausgefüllte Linie. Luftlöcher rosa. Auf den drei ersten Segmenten je zwei weißlichrötliche Punkte. Auf den mittleren sechs Ringen stehen dunkel- grüne oben schmale Wülste , die nach dem Kopfe zu schräg, nach dem After zu steil abfallen und auf dieser Seite weiß gerandet sind. Afterklappe an den Seiten rosa angehaucht, in der Mitte dunkler. Nachschieber und Füße "grün.1 "Lebt im Juli und Anfang August an Thalictrum angustifolium und zwar an den Samen, wo sie schwer zu sehen ist. Verwandlung in einem engen Gespinste zwischen Moos oder zwischen den_Blüten_der Futterpflanze. Puppe kurz, dick und glatt mit vorge- strecktem und abgerundetem Kopf, konvexem Rücken und breiten Flügelscheiden; Aftersegment sehr schlank, nach rückwärts gerichtet, am Ende zwei divergierende Börstchen tragend ; Thorax olivengrün,".Hinterleib horn- braun; überwintert [(Newman). Entwicklung im Juli. Norddeutschland, Sachsen, Österreich, Holland, England, Livland, Petersburg. — Teich. St. e. Z. 1883. S. 174. — Newm. Br. M. 183. — Entomologist III. 1866. 145. — Bück Ann. 1864. 137. Comitata, L. Taf. 46, Fig. 33. (Seh. Taf. 70, 256 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Fig. 12.) (Chenopodiata, L.) Ei gelb, platt, elliptisch (Sepp II. IV. 90). Raupe 2,5 cm dick , gleichmäßig cylindrisch , mit einer breiten Seitenfalte , welche zwi- schen den Eingen tief eingeschnitten ist, so daß diese stark vorspringen, sonst einer Gnophos-Raupe ähnlich. Grundfarbe graubraun, grünlich, zimtfarbig oder oliven- farbig. Rückenlinie schwärzlich , fein , oft undeutlich, meist mehr oder weniger unterbrochen. Die ebenfalls schwärzlichen oder grauen Nebenrückenlinien sind vom vierten bis achten Ring inklusive winklig gebrochen und bilden auf jedem dieser Ringe und zwar ziemlich in der Mitte derselben ein mit der Spitze nach vorn gerichtetes, mehr oder weniger deutliches Dreieck, dessen Schenkel schräg nach abwärts bis zur Stigmenlinie ge- rade über den Stigmen ziehen. Nach außen sind diese Dreiecke je nach der Grundfarbe der Ringe von helleren, rö'tlichweißen oder gelblichen unregelmäßigen Flecken begrenzt ; auf den drei ersten Segmenten fehlen die Winkelzeichnungen ganz, auf den letzten Segmenten sind sie entweder sehr undeutlich oder fehlen auch. Die Stigmenlinie ist breit, schwärzlich, unten breit weiß oder gelblich gesäumt, wellig gebogen, bis zur Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Die großen braun eingefaßten Stigmen stehen in einer etwas vorspringenden Ausbuch- tung des hellen Teiles der Stigmenlinie. Bauch heller als der Rücken mit einem gelblichen, manchmal undeut- lichen Mittelstreifen und je einem undeutlichen wellen- förmig gebogenen helleren Seitenstreif, der auf jedem Segment von einem schwärzlichen Schrägstrich durch- schnitten ist ; auf dem neunten Segment geht ein schwarzer Strich an der Vorderseite der Bauchfüße herab. Bei hellen, grünen Raupen fehlen die Streifen am Bauche fast ganz, bis auf den an der Vorderseite der Bauchfüße. Kopf schmäler als das erste Segment, oben abgerundet, blaßbräunlich oder grünlich, dunkel- braun getupft, besonders an beiden Seiten des Stirn- dreieckes. Nackenschild gelblich oder blaßbraun mit schwarzen Pünktchen. Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen groß, vorspringend, am Rücken weißlich, schwarz gesäumt, am Bauche schwarz, mit sehr kurzen braunen Borsten. Brustfüße braungelb. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, mit den bereits beschriebenen Zeichnungen. Lebt im September, Oktober an Cheno- podium und Atriplex-Arten, bei Tag meist in der Nähe der Pflanzen versteckt. Verwandlung in einem Brd- gespinst. Puppe kurz, glänzend gelbbraun, überwintert. Entwicklung im Juli und August. Mittleres und nörd- liches Europa (mit Ausnahme der^Polarregion und Bel- gien), Piemont, nördlicher Balkan, südliches Rußland. — Hb. V. 2. M. b. — Tr. VI. 2. 167. — Sepp. II. pl. 15, Fig. 4. — 0. W. 449. — Newm. Br. M. 194. Lapidata, Hb. (Seh. Taf. 17, Fig. 13.) Cylin- drisch, fast schlank, Grundfarbe des Rückens und der Seiten blaßgelb, auf dem Rücken etwas ins Graue fal- lend; die dünne Rückenlinie ist von grauen Fleckchen gebildet und mit erhöhten schwarzen Fleckchen besetzt; desgleichen die etwas höher als gewöhnlich liegende Subdorsale (Nebenrückenlinie), nach dem Kopf zu dunkler werdend und blasser bis zum 12. Ring; an den Seiten ein breiter dunkler Strich mit noch dunkleren Flecken ; die Gegend der Luftlöcher und der Bauch blaß rotgelb, Luftlöcher und Trapezflecken (Warzen) schwarz. Durch den Bauch ziehen eine Mittel- und drei Paar Seiten- linien, alle aus grauen Fleckchen zusammengesetzt. Der Kopf grau, mit hellgrau besprengt. Das ganze Aussehen wie eine Eubolia (Hellins). Wurde von Hellins aus dem Ei mit Clematis erzogen, aber nicht zur Verwandlung gebracht, weßhalb er eine andere Futterpflanze, etwa Binsen oder Galium verum vermutet. Schmetterling im September. Livland, Petersburg, Finnland, südliches Lappland, Schottland, Paris, südöstliches Frankreich, Piemont, mittleres Westdeutschland, Böhmen, Österreich. — Hellins E. M. 1871, S. 165. - Rössl. Schupp. S. 165. — Mill. Ann. S. Cannes VII. 1878. PI. III. Fig. 4-6. Polygramniata , Bkh. Taf. 46, Fig. 34. (Seh. Taf. 70, Fig. 14.) Ei rund, anfangs hellgelb, später rot. Raupe 2,4 cm. Kopf weißgrau, schwarz getupft mit einem breiten schwarzen Längsstriemen an jeder Seite (Fortsetzung der Stigmenlinie). Grundfarbe gelblichgrau oder rötlichgrau. Rückenstreifen auf dem ersten Segment doppelt, schwarzgrau, vom zweiten bis achten aus drei mehr oder weniger deutlichen, geschlän- gelten und zerissenen dunkelgrauen Linien bestehend ; die mittlere derselben ist beiderseits hell gesäumt, ab- gesetzt, am Vorderrand und in der Mitte jedes Ringes einen rundlichen tiefschwarzen Fleck bildend , voni neunten bis zwölfteu Ring ununterbrochen; die beiden seitlichen Linien sind auf den vier ersten und den vier letzten Ringen sehr schwach angedeutet, wodurch hier die helle Grundfarbe mehr hervortritt. Nebenrückenlinien dicht unter der weißen Linie des Rückenstreifens, dunkel- grau, etwas wellig gebogen, ununterbrochen vom ersten, bis letzten Ring. Stigmenlinie dicht unter den eben genannten Linien und gerade über den ziemlich großen tiefschwarzen Stigmen, breit, fast schwarz, ununter- brochen. Körperseite hell gelbbraun. Dicht über den Brustfüßen beginnt eine schwarze wellig gebogene Linie, welche, an der Seite des Bauches in kleine schwarze Flecke aufgelößt, am neunten Segment wieder stärker wird und an der Vorderseite der Bauchfüße hina'bläuft, um am 10., 11. und 12. Segment wieder schwächer zu werden und endlich an der Vorderseite der Afterfüße zu enden. Bauch mit einer feinen blaß rötlichbraunen Mittellinie und zwei breiten dunkelgrauen Seitenlinien. Brustfüße braun. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Afterklappe fein schwarz getupft. Warzen sehr klein, schwarz, mit kurzen schwarzen Börstchen. (Nach einer präparierten Raupe von Bohatsel-Wien.) Lebt im Juli und in zweiter Generation im Herbst an Galium verum und mollugo. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen Moos. Puppe nußbraun, überwintert. Entwicklung im April, August und September. Wien. E. M. 1861. p. 70. — Rössl. Schupp. S. 165. Aquata, Hb. (Seh. Taf. 70, Fig. 15.) 2,5 cm. Ziemlich schlank, nach vorn kaum etwas abnehmend, braungelb (scherbenfarbig.) oder grünlich, violettgrau, selbst braunrot. Rückenlinie fein, schwärzlieh, mehr oder minder deutlich weißlich eingefaßt; auf den drei D. Geonietrae. Spanner. (Geometridae). 257 vordersten und vier letzten Ringen zusammenhängend, auf den mittleren Eingen unterbrochen und auf jedem Segment zwei schwarze Fleckchen bildend, von welchen das erste, nahe am Vorderrand stehend, deutlich be- grenzt und weiß eingefaßt, das zweite ziemlich in der Mitte des Segmentes gelegen, größer, mehr verwischt und ohne weiße Begrenzung ist, und vom vierten bis achten Bing zunehmend größer wird. Nebenrücken- linie weißlich, nur auf den drei ersten und vier letzten Segmenten deutlich, sonst ganz verwaschen. Stigmen- linie schwarzgrau, unten breit gelblich oder schmutzig fleischfarbig, bis an die Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Stigmen groß, rund, tiefschwarz. Bauch dunkel, mit einer weißen, auf jedem Segment, vom fünften ange- fangen, mit einem schwarzen Längsstrich ausgefüllten Mittellinie und zwei schwarzen, außen heller begrenzten Seitenlinien. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, blaßgrau, hraun getupft. Nacken- schiid und Afterklappe von der schwarzen Rückenlinie geteilt, sonst nicht ausgezeichnet. Brustfüße gelbbraun, schwarz gefleckt. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Lebt im Juni und Herbst an Anemone pulsatilla und ranunculoides und an Clematis vitalba. Verpup- pung in einem leichten Gespinst am Boden. Puppe überwintert. Entwicklung Ende April und im Juli. Deutschland, Belgien, Holland, Ungarn, Galizien. — W. e. M. VII. S. 130. — Rössl. Schupp. S. 164. Vitalbata, Hb. Taf. 49, Fig. 7. (Seh. Taf. 70, Fig. 16.) Raupe derjenigen von Tersata nach Form, Größe und Zeichnung fast gleich, nur ist die Grund- farbe mehr weißgrau , und sind die hellen Längslinien und Einfassungen der Rückenflecke rein weiß, hei Tersata dagegen mehr gelblich; ferner ist die Rückenlinie zwi- schen den fleckenartigen Erweiterungen am Rücken der mittleren Segmente immer noch mehr weniger deutlich. Lebt im Juni und September an Clematis vitalba. Ver- wandlung an der Erde in einem leichten Gespinste. Puppe überwintert. Entwicklung Anfangs Mai und im Juli. Mittleres und nördliches Europa •(mit Ausnahme des mittleren und südlichen Spaniens, Norddeutschlands und des südwestlichen Rußlands), Livland. — Tr. VI. 2. 66. — 0. W. 450. — Rössl. Schupp. 164. — Gn. X. 437. — Newm. Br. M. 145. Corticata, Tr. (Seh. Taf. 70, Fig. 17.) In Ge- stalt und Zeichnnngsanlage den vorigen Arten sehr ähnlich, 3,0 cm, gelbbraun. Rückenlinie auf den drei ersten und vier letzten Segmenten fein, schwarz, weiß- lich gesäumt, ununterbrochen, auf dem ersten Segment nicht verbreitert ; die Eückenfleeken auf den mittleren Segmenten sind wie bei Aquata, jedoch weniger deut- lich ausgeprägt, namentlich die in der Mitte der Seg- mente, von welchen nur der auf dem achten Ring stehende Fleck deutlich in die Augen springt. Neben- rückenlinie undeutlich, gelblichweiß, fein, am deutlich- sten auf den vordersten und hintersten Segmenten. Stigmenlinie schwarzgrau, unten und oben breit gelblich gesäumt, auf den vordersten Ringen undeutlich, aber bis zur Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Stigmen groß, schwarz; unterhalb derselben steht auf jedem Segment Hof mann, die Raupen Europas. ein grauschwarzer ziemlich großer Flecken. Bauch mit einer doppelten gelblichweißen Mittellinie, welche beider- seits von einem ziemlich breiten schwarzen und zwei undeutlichen grauen, stellenweise unterbrochenen Längs- streifen begrenzt ist. Kopf braungelb mit einem dunkel- braunen Längsstriemen über die Mitte (Fortsetzung der Rückenlinie) und braunen Tupfen. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen groß, deut- lich, schwarz mit kurzen schwarzen Börstchen. Brust- füße blaßbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Stau- dinger). Lebt wie die verwandten Arten in zwei Ge- nerationen auf Clematis vitalba. Puppe dunkelbraun, glatt, glänzend, Segmente punktiert, die hinteren dunk- ler, Ränder heller ; Cremanter kegelig mit zwei längeren geraden Endspitzen und je drei seitlichen Häkchen ; letzter Ring seitlich knorrig. Von Tersata unter- scheidet sie sich außer der dunkleren Farbe durch den unten mehr ausgehöhlten, viel weiteren Cremanter und die helleren Segmentränder (Rghf.) Österreich, Ungarn, Oberitalien, nördlicher Balkan. — Schernhammer III. Jahrb. des W. e. V. 1893. p. 25. Tersata, Hb. (Seh. Taf. 70, Fig., 18.) 2,5 cm. Von derselben Gestalt wie die vorige Art, gelbbraun oder dunkelrotgrau, am Ende der Segmente schwärzlich schattiert. Rückenlinie schwarz, weißlich gesäumt, auf dem ersten Segment sehr breit, vom zweiten bis vierten und vom neunten bis zwölften Segment schmal, schwarz, zusammenhängend, vom fünften bis achten Segment unterbrochen; hier bildet die Rückenlinie am Vorder- rand jedes Segmentes einen länglichen grauen gelbge- säumten Flecken und in der Mitte einen weniger deut- lichen und bestimmten schwärzlichen Flecken , welcher nach den hinteren Ringen zu an Deutlichkeit immer mehr zunimmt, und auf dem achten Ring seine größte Iutensität erreicht. Den Zwischenraum zwischen die- sen Flecken und denen am Vorderrand des nächsten Segmentes füllt ein weißlicher, nach vorn in zwei divergierende weiße Punkte endigender, fast vier- eckiger Flecken aus. Nebenrückenlinien undeutlich, bei den hellen Exemplaren gelblich, bei den dunklen Exem- plaren schwärzlich. Stigmenlinie bei den hellen Exem- plaren deutlich grau, in der Mitte von einer gelblichen Linie geteilt, unten gelblichweiß gesäumt, bei den dunk- len Exemplaren sehr undeutlich, bis auf die Sohle der Afterfüße fortgesetzt; Stigmen groß , schwarz; unter jedem steht vom vierten bis achten Ring je ein kleiner schwarzgrauer Punkt. Bauch mit einer weißgelben, stellenweise feine rostgelbe Längsstriche einschließenden Mittel- und zwei sehwarzgrauen, unterbrochenen, außen gelb weiß gesäumten Nebenlinien, welche sich auf die Vorderseite der Bauchfüße fortsetzen. Kopf gelbgrau mit einer breiten dunkelbraunen Längsstrieme in der Mitte (Fortsetzung der Rückenlinie). Nackenschild gelb- lich, in der Mitte schwärzlich oder bräunlich. After- klappe von der Körperfarbe. Warzen groß, schwarz mit kurzen schwarzen Börstchen. Brustfüße gelbbraun, braun gefleckt. Lebt im September an Clematis vitalba, wahrscheinlich auch an Pulsatilla. Verpuppung in der 33 258 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Erde in einem leichten Gespinst. Puppe rothraun, glatt, glänzend ; Einge fein punktiert , letztere an den Seiten wulstig; Cremanter kurz, kegelig mit gaheligen, aus- wärts gebogenen dunklen Endspitzen und je drei seitlichen feinen Häkchen (Rghf.) Überwintert. Entwicklung im Juni, Juli. Mittleres und südliches Europa (mit Aus- nahme von Nordwestdeutschland , Spanien , Süditalien und Südrußland). — Rössl. Jahrb. d. V. f. Naturk. XII. — Schupp. S. 164. — Newm. B. M. S. 173. - 0. Wilde 449 (Fig. 25, Taf. 10 ungenau). Aemulata, Hb. Taf. 46, Fig. 35. (Seh. Taf. 70, Fig. 19.) Schlank, mit einzelnen kurzen Härchen be- setzt; matt graugrün mit gelblichen Ringeinschnitten; auf dem Rücken eine abgesetzte schwarze, auf den mittleren Ringen zu Flecken erweiterte Mittellinie , an deren Seite auf jedem Ringe zwei weiße Pünktchen stehen; Warzen schwarz. Kopf rund, flach, braun mit schwarzem Mittelstriche. 1. Z. 3. L. (0. Wilde 449). Lebt wie die vorigen Arten an Clematis vitalba. Pappe rotbraun. Entwicklung im Juni. Österreich, Kärnthen, Alpen, Regensburg. — Hb, V. 2. J. a. 2. 100. Gattung. Collix, Gn. Nur eine, auch in Deutschland heimische Art. Sparsata, TV. (Seh. Taf. 70, Fig. 21.) 1,6 cm lang, schlank, gleichmäßig cylindrisch, blaßgrün; Rücken- linie ziemlich breit, weißlich, in der Mitte von einer sehr feinen, dunklen Linie geteilt, Nebenrückenlinien schmäler, weißlich. Stigmenlinie rö'tlichgelb , oben und besonders unten weißlich gesäumt, setzt sich auf die Außenseite der Bauchfüße und bis an die Afterfüße fort; zwischen ihr und den Nebenrückenlinien noch eine feine weißliche Längslinie. Stigmen klein, rund, lebhaft braun, daher leicht sichtbar. Bauch grün, ohne Streifen. Kopf so breit wie das erste Segment, oben abgerundet, hell gelbbraun. Nackenschild und Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen äußerst klein, gelblich, mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer prä- parierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im August und September an Lysimachia vulgaris und verwandelt sich in einem dünnen Gewebe zwischen Blättern oder an der Erde. Puppe grünbraun , dunkler schattiert, überwintert. Entwicklung Ende Mai , anfangs Juni. Mitteleuropa, Livland, Finnland, mittleres und nördliches Italien, Dalmatien, südöstliches Rußland. — Tr. VI. 2. 133. — Sepp 2. Ser. II, Fig. 5. — 0. W. 461. — Newm. Br. M. 146. — Poritt. Entom. XII. p. 58. 101. Gattung-. Eupithecia, Gurt. Raupen meist schlank, hinten dicker, nach vorn mehr oder weniger dünner werdend, selten gleich- mäßig cylindrisch, oder kurz und dick, nach beiden Körperenden hin abnehmend, spindelförmig. Kopf immer klein und am Scheitel abgerundet. Die Haut ist, abgesehen von den gewöhnlichen Querfalten und der Seitenkante, bald glatt, bald mehr oder wuniger stark ehagriniert, in einzelnen Fällen auch dicht und sehr kurz behaart. Wenige Arten haben ein vollkommen entwickeltes, d. h. aus starken glän- zenden Chitin-Platten bestehendes Nackenschild und eine ebensolche Afterklappe. Die Färbung und Zeich- nung ist nicht selten bei ein und derselben Art sehr verschieden; die erstere wechselt hauptsächlich zwi- schen Grün, Eot und Braun, die letztere weist im allgemeinen drei Typen auf: neben ganz oder nahezu zeichnungslosen Individuen kommen solche mit Längs- streifung, d. h. mit den gewöhnlichen typischen Längs- linien und solche mit mannigfaltigen, meist aber drei- eckigen oder rautenförmigen Rückenzeichnungen vor. Diese Zeichnungen kommen in derselben Weise wie hei Acidalien und Cidarien zu Stande, nämlich durch einfache Erweiterungen der Rückenlinie (z. B. hei Nanata, Exiguata, Sobrinata und Oxydata etc.) oder durch Auflösung der Rückenlinie allein oder gleich- zeitig auch der Nebenrückenlinien in einzelne Längs- striche, Zusammenneigung dieser in der Mittellinie (z. B. bei Satyrata, Virgaureata, Vulgata etc.) oder Verbindung derselben durch Querbänder (z. B. bei Oblongata, Extraversaria etc.), endlich durch seit- liche Verschmelzung (z. B. bei Linariata etc.) der Bruchstücke der Rückenlinien, wodurch besonders breite Figuren mit verschiedenen Spitzen etc. sich bilden. In der Regel sind die Rückenzeichnungen auf die mittleren Segmente (vier bis acht oder neun) beschränkt. Der Bauch ist entweder einfarbig oder nur mit einer mehr weniger deutlichen Mittellinie versehen. Die Raupen sind fast durchaus polyphag; wenige leben an Holzpflanzen und zwar nur im Frühjahr, so lange die Blätter noch weich und zart sind, die meisten auf niederen Pflanzen und zwar großenteils an und in den Blüten oder Blütenständen, sowie an und in den Samenkapseln; letztere sind meist kurz und dick, ähneln mehr den Raupen von Microlepidopteren als Spannern und sind gar nicht, oder wenig gezeichnet. Eine oder zwei Arten leben in Blattlausgallen an Fichten. Häufig nehmen die Raupen die Färbung ihrer NahruDg an, z. B. die Farben der Blüten, wenn sie an diesen fressen, während sie, so lange sie von den Blättern leben, grün sind. Die Verpuppung findet in einem leichten mit Erdkörnchen durchsetzten Gespinst am Boden oder zwischen Moos, Blättern, an der Rinde der Bäume etc. statt. Die meisten Puppen überwintern. 125 Arten, darunter 72 deutsche. Oblongata, Thnb. Taf. 47, Fig. 1. (Seh. Taf. 70, Fig. 23.) (Centaureata , F.) 2,0 cm lang^ schlank, nach vom abnehmend, querfaltig', sehr variie- rend, nämlich 1) einfarbig gelb, gelblich- oder bläulich- grün ohne irgend welche Flecken oder Zeichnungen, oder 2) hellgelblich oder blaugrün mit dunkleren in Flecken aufgelösten Rückenlinien; die eigentliche Rücken- D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 259 linie bildet sehr oft eine Reihe von unzusammenhiingen- den rautenförmigen Flecken ; bei einer dritten grünlichen oder rötlickweißen Varietät sind Rücken- und Neben- rückenlinien dunkel purpurrot, auf den drei ersten und letzten Ringen gerade verlaufend ; auf den mittleren Ringen sind die Nebenrückenlinien unterbrochen, in den Einschnitten durch Querbinden von gleicher Farbe mit der Rückenlinie verbunden, in der Mitte jedes Segmentes abgerundet und frei endend, so daß auf jedem Ring das Bild einer dreizackigen Gabel entsteht. Mit den äußeren Zinken dieser Gabel steht ein gleichfarbiger, unbestimmt begrenzter seitlicher Flecken in Verbindung, in welchem das große braun gerandete Stigma steht. Dicht über den Füßen verläuft noch ein breiter purpurroter Längs- streifen, welcher mit seinem oberen Rande die eben er- wähnten seitlichen Flecken berührt , und sich auf die Hüftstücke der Brustfüße sowie die Außenseite der Bauch- und Afterfüße erstreckt. Bisweilen ist dieser Streifen in einzelne unter den Seitenfleeken stehende Striche aufgelöst. Bauch entweder ganz einfarbig, grün, oder mit einer roten, in einzelne Flecken aufgelösten Mittellinie. Kopf einfarbig hellbraun; Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen äußerst klein, bräunlich mit sehr kurzen bräunlichen Börstchen. Brust- füße hellbräunlich , Bauch- und Afterfüße innen von der Farbe des Bauches. Die Raupe ist sehr polyphag und lebt im August und September an den Blüten von Senecio jacobaea, Solidago Virgaurea, Achillea mille- folium, Eupatorium cannabinum, Pimpinella magna, Saxifraga, Silaus pratensis, Campanula glomerata, Sca- biosa columbaria etc. Varietät 1 und 2 fand New- man fast immer auf den drei erstgenannten Pflanzen, Varietät 3 auf den anderen. Verwandlung in einem Erdgespinst. Puppe grünlichbraun oder blaßrötlich. Entwicklung ungleichmäßig vom Mai bis in den August. Ganz Europa (mit Ausnahme des polaren Teiles). — Hb. V. 2. H. b. — Tr. VI. 2. 126. — Frr. B. 6. 2. — Sepp. VI. 35. 2. Ser. 1. 40. — 0. W. 458. — Pr. Taf. 5, Fig. 13. — Newm. Br. M. 120. Breviculata, Donz. (Seh. Taf. 70, Fig. 24.) Die Raupe, von der eine Beschreibung bisher noch fehlt, lebt nach Mabille an Clematis (Gumpp. IL 218) , was Milliere cat. rais , p. 198 in Abrede stellt. Südeuropa, besonders Südfrankreich. Irriguata, IIb. (Seh. Taf. 70, Fig. 27.) Raupe von Gestalt sehr schlank, nach dem Kopfe zu verdünnt; Grundfarbe lebhaft gelbgrün, zuweilen schön blattgrün. Rückenlinie dick, blutrot, nur auf den ersten Segmenten und dem After zusammenhängend , auf den übrigen Ringen dagegen stark abgesetzt und nur in den Ring- einschnitten als dicke, blutrote, gelbgesäumte Flecken auftretend. Subdorsalen (Nebenrückenlinien) sehr fein, oft nur im letzten Drittel der Segmente als undeutliche blutrote Striche bemerkbar. Seitenkante schwach gelb- lich, doch nicht immer von der Grundfarbe verschieden, nach dem Bauehe zu in den Ringeinschnitten blutrot gefleckt. Bauch gelbgrün. Mittellinie hell. Kopf braun. Ringeinschnitte schön gelb. In der Jugend ist die Grundfarbe graugelb, die Rückenlinie hängt zusammen Fuchs). Lebt im Juni in allen Größen auf mittleren und alten Eichen, gewöhnlich an Waldrändern, nach Dietze auch an Buchen. Verpuppung Anfang Juni in einem Erdtönnchen. Puppe klein und schmächtig, hell- gelbbraun mit grünlichen Flügelscheiden, schwarzbraunen Augenflecken und fünf sehr feinen, halb nach oben gerichteten , an der Spitze hakenförmig gekrümmten Borsten am Afterende. Entwicklung im März, April. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Livland und Galizien), England, Dänemark, Corsika, Italien, Dalmatien, süd- östliches Rußland. — Dietze St. e. Z. 1870, S. 336, 1872, Taf. 1, Fig. 16. - Fuchs, St. e. Z. 1873, S. 342. — Rössl. Schuppenfl. S. 182. Insigniata, Hb. (Seh. Taf. 10, Fig. 28.) (Con- signata Bkh.) Die Raupe ist der von Reetangulata sehr ähnlich , schlank , grasgrün ; Rückenlinie fein , dunkel- purpurrot, in der Mitte jedes Segmentes zu einem pfeil- förmigen Fleck erweitert. Diese Flecken sind gelb gesäumt. Kopf breit, grün, etwas mit Rot gesprengt. Seitenlinien aufgetrieben, blasser grün, an den mittleren Ringen etwas rot gefleckt und strohgelb begrenzt. Bauchlinie weiß (H. Crewe). Lebt Mitte Juni an Apfel- bäumen, Schlehen, Weißdorn und Himbeeren. Verwand- lung in einem Erdgespinst. Puppe gelbbraun mit grünlichen Flügelscheiden, überwintert. Entwicklung im April, Mai. Deutschland, Schweiz, Frankreich, Corsika, England, Piemont, Dalmatien, mittleres Russland. — Frr. III. S. 19, Taf. 204. 2. — 0. W. 452. — Rössl. Schuppenfl. S. 183. — Newm. Br. M. 118. — Harpur Crewe E. M. 1868. V. p. 72. Artemisiata, Ct. Sehr variierend, Grundfarbe grau, mehr oder weniger weißlich, rötlich oder violett- braun gemischt, undeutlich gestreift. Die schwarze Ge- fäßlinie ist bei verschiedenen Exemplaren verschieden deutlich. Auf jedem Ring findet sich in der Subdorsal- region (unter den Nebenrückenlinien) ein dunkelgrauer, mehr oder weniger deutlicher Schrägstrich. Vom Kopf bis zum dritten Ring verläuft ein schwarzer Seiten- streifen. Kopf hellbraun oder gelblich, schwärzlich marmoriert. Bauch weißgrau mit einer schwärzlichen Mittellinie (Constant). Lebt von Ende September bis Ende November auf Artemisia gallica an den Felsen des Meeresufers , ferner an Camphorosma monspeliaca und Solidago nudiflora. Die Puppenruhe dauert zehn Monate. Entwicklung Mitte September, ausnahmsweise im Mai. Seealpen, Küstengegend. (A. S. Fr. 1884. p. 203. pl. 9. f. 3.) Die von Constant 1. c. S. 205 und pl. 9 Fig. 4 beschriebene und abgebildete Eup. Lit- torata, sowie die von Mabille in An. S. Fr. 1872j S. 494 pl. 15 Fig. 4 beschriebene und abgebildete Eup. Santolinata, welche im September und Oktober bei Carcassonne auf Corsika an Santolina lebt, gehören wahr- scheinlich hierher. — Bohatsch, Wr. e. Z. 1885, p. 178. Veuosata, F. Taf. 47, Fig. 2 a. b. (Seh. Taf. 70, Fig. 29.) 1,5 cm lang, gedrungen, stark querfaltig; die Haut ist durch dichtstehende, nur mit der Lupe sicht- bare kleinste Härchen rauh; die Rückenseite ist, beider- seits scharf abgeschnitten, matt bleigrau, nur auf den drei ersten Segmenten mit einer Andeutung einer weiß- 260 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. liehen Kückenlinie ; sonst sind keine Linien erkennbar ; die Seitenflächen und der Bauch sind einfarbig, schmutzig- grünlich weiß. Stigmen groß und deutlich, kastanien- braun eingefaßt. Kopf dunkelbraun. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr klein, gelblich , mit steifen schwarzen Börstchen , welche viel länger sind , als die auf der Haut selbst stehenden Härchen. Brustfüße braun, Bauch- und Afterfüsse von der Farbe des Bauches. In der Jugend ist die Raupe ganz schwarz. Lebt im Juni und Juli in den Samen- kapseln von Silene inflata und und von Lychnis dioiea. Verpuppung in einem leichten Gespinst in der Erde, unter Moos etc., manchmal auch in den Kelchen oder Kapseln der Nahrungspflanze. Puppe braungelb glän- zend, die Afterspitze dunkler mit mehreren feinen Borsten. Entwicklung Ende Mai, Anfang Juni. Ganz Europa (mit Ausnahme der nördlichsten Region, Holland, Ga- lizien, Ungarn, Castilien und Süditalien.). — Hb. V. 2. H. b. — Tr. VI. 2. 137. — Frr. 204. — 0. W. 459. — Pr. t. V. Fig. 14. — Newm. Br. M. 118. — An. S. Belg. 1864. pl. V. Fig. 8. Silenicolata , Mab. Taf. 47, Fig. 3. (Seh. Taf. 70, Fig. 30.) 2,0 cm, grünlich weiß, wie die vorige Art dicht, aber äusserst kurz behaart ; Rückenlinie und Nebenrückenlinien ziemlich breit, braun, am ersten und letzten Segment einander genähert, die Rückenlinie setzt sich bis ans Ende der Afterklappe fort; eine Stigmen- linie fehlt, dagegen verläuft dicht über den Füßen noch eine feine, braune, unterbrochene Längslinie, welche sich auf die Außenseite der Afterfüße fortsetzt. Stigmen groß , braun eingefaßt. Bauch weißgrün ohne Linien. Kopf grünlich, über den Mundteilen und am Hinter- rande der Hemisphären breit schwarzbraun. Warzen nur mit der Lupe sichtbar, gelblich, mit feinen braunen Härchen , nicht steifen , schwarzen Borsten wie bei der vorigen Art. Brustfüße braun. Bauch- und Afterfüße weißgrün. Lebt im Juni in den Blüten und Samen von Silene paradoxa. Puppe hellgelb , Flügelscheiden und Kopfende grünlich, Cremanter schwarz, spitz, mit sechs Häkchenborsten; vor ihm befindet sich ein halbrunder Wulst. Entwicklung im Mai, Juni. In Steiermark (Bohatsch) und auf Corsika. - Mabille An. S. Fr. 1866 p. 562. Taf. 8. Fig. 9. Alliaria, Stgr. Taf. 47, Fig. 4. Gestalt ge- drungen, wie E. veratraria, einfarbig beinfarbig, auf den ersten und letzten Ringen fein bräunlich behaart . Seiten wulstig, Kopf bräunlich, Gebiß dunkler. Brust- füße blaßbräunlich, Hakenkränze der Bauchfüße schwärz- lich. Eine dunklere Abart hat den Kopf mit braunen Atomen bestreut, die Dorsale und zwei Seitenlinien blaßviolett, die bei jüngeren Stücken viel schwächer und mehr grünlich werden; bei manchen Exemplaren nimmt die violette Färbung so zu , daß die weißliche Grundfarbe nur linienartig erscheint. Sieben Wiener Linien lang. Lebt von Mitte bis Ende August auf Allium flavum, dessen einzelne Blüten mit wenig Fäden zusammengezogen werden, frißt gern die Samenkapseln und auch in den Stengel hinein. Puppe gelbbraun; Ränder der tief punktierten Segmente glänzend braun, glatt. Afterspitze mit einem stärker abwärts gekrümm- ten und mehreren seitlichen schwächeren Häkchen. Ge- spinnst aus Erdteilen leicht zusammengefügt. Entwick- lung nach der Überwinterung im Juni und Anfang Juli. (Beschreibung von A. Rogenhofer, Wien.) Bei Wien und in Ungarn in der Umgegend von Ofen. — Berl. ent. Z. 14, 14, 1870, S. 130. Subnotata, Hb. Taf. 47, Fig. 5. (Seh. Taf. 70, Fig. 31.) 2,0 cm lang; Haut chagriniert; Grundfarbe dunkel gelbgrün, blaßgrün oder auch rötlichgrau, selbst braun, mit gelblichen oder rötlichen Segmenteinschnitten, manchmal ohne oder fast ohne alle Zeichnung; bei an- dern Exemplaren findet sich eine dunkelolivenfarbige Rückenlinie, auf den ersten und letzten Segmenten zu- sammenhängend und oft von unbestimmten helleren Linien eingefasst, a\if den mittleren eine Reihe von rautenförmigen Flecken darstellend. Stigmenlinie gelb- lich. Stigmen deutlich, rund, dunkelbraun. Bauch blaßgrün mit einer unterbrochenen oder ganz fehlenden Mittellinie. Kopf einfarbig gelbgrün ; Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr klein, schwarz mit kurzen braunen Börstchen. Brnstfüße gelb- braun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im August und September an den Blüten und Samen verschiedener Atriplex- und Chenopodium-Arten. Ver- wandlung in einem Erdgespinst. Puppe gelblich mit dunkelgrünen Flügeldecken. Entwicklung im Juni und Juli. Deutschland, England, Holland, Galizien, Ungarn, Livland, Finnland. — 0. W. 459. — A. S. Fr. 1869. pl. XL Fig. 8. — Rössl. Schuppenfl. S. 193. — Newm. Br. M. 134. Pulcliellata, Stph. (Digitaliata, Dietze, Pyreneata, Mab.) Ei oval, abgeplattet, mit einem Eindruck in der Mitte, sehr fein gekörnt, erst gelblich- weiß, ins grünliche ziehend, dann gelb, zuletzt orange- gelb, kurz vor dem Auskriechen aber wieder fahl werdend. Das junge Räupchen ist etwa 1 mm lang, gelb, schwarz- köpfig mit dunklem Nackenschild und solchen Brust- füßen, dunklen feinen Warzen, wenig verdunkelter Afterklappe, nach dem Kopfe zu breiter als nach hinten; sehr selten sind die jungen Raupen schmutziggrün mit braunem Kopfe. Erwachsen ist die Raupe schlank, zart gebaut, durchscheinend, dünnhäutig, spärlich be- haart, hellgelblich oder blaugrün, meist fast zeichnungs- los, selbst ohne die gewöhnlichen Rückenlinien; bei anderen Exemplaren finden sich dunkelgrüne oder oliven- grüne oder auch schmutzig purpurrote Linien, von wel- chen die Nebenrückenlinien und die Stigmenlinien manch- mal ganz oder stellenweise unterbrochen und in eine Fleckenreihe aufgelöst sind. Die Stigmenlinie ist manch- mal auch sehr schwach blaßgelb ; einzelne Raupen sind ganz mit Rot Übergossen, wieder andere zeigen auf den mittleren Segmenten braune oder schwarze Gürtel, die nach vorn dreispitzige, nach hinten abgestutzte oder abgerundete, oder mit zwei Spitzen versehene, sonst viereckige oder rechteckige Figuren zeigen, welche durch seitliches Zusammenfließen der aus den unterbrochenen Riickenliuien gebildeten Flecken entstehen. Die Stigmen sind deutlich, braun gerandet. Der Bauch ist einfarbig, D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 261 grün oder weißlichgrün, manchmal mit einer weißliehen Mittellinie. Kopf hellbraun, selbst bei ganz dunklen Varietäten nur braun. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Warzen sehr klein, von der Körper- farbe mit ziemlich langen feinen Härchen. Brustfüße grün, selten hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im Juni, Juli und August in den Blüten von Digitalis ambigua, lutea (Digitaliata, Dietze) und purpurea (Pulchellata), an deren Knospen die Eier gelegt werden. Sie spinnt die Blütenglocken zu, indem sie entweder , wenn sie vor deren Aufschließung sich hineinbohrt, die Kronenspitzen zusammenklebt, oder ■wenn sie dieselben geöffnet fand , einen Vorhang vor dem Ende der Staubfäden anfertigt. Sie ahmt offenbar den grünen Pistill an Farbe und Gestalt nach, und nährt sich von den Staubfäden und Pistill , unreifen Samen und Samenkapseln. Verwandlung in einem Erdcocon. Puppe an Thorax und Flügeldecken durch- scheinend gelbgrüu , am Körper rötlichgelb ; die Ring- einschnitte und die Spitze sind dunkelrot. Nach Ansieht mancher Autoren sind Pulchellata und Digitaliata art- lich verschieden. Entwicklung im Mai und Juni. Eng- land , Castilien , mittleres und westliches Deutschland, Frankreich und Österreich. — Hb. V. 2. H. b. (Lina- riata). — An. S. E. Belg. 1864, Taf. V, Fig. 7. — Dietze, Stett. e. Z. 1872, S. 195, 1875, S. 242, Taf. 1, Fig. 15—28. — Rössl. Schupp. S. 183. — Bohatsch, W. e. Z. 1882, S. 107. — Newm. Br. M. S. 119. — Gooss. An. S. Fr. 1872. 492 (Pyreneata) ; 1871. PI. 4, Fig. 1. Linariata, F. Taf. 47, Fig. 6 a— c. (Seh. Taf. 71, Fig. 1.) Ei oval, etwas abgeplattet, an beiden Enden fast gleichmäßig abgerundet, weißgrünlich, mattglänzend, ohne Eindrücke in der Mitte, äußerst fein gekörnt; später lebhaft gelb mit ziemlich starkem Eindruck. Die jungen Räupchen sind nach dem Verlassen des Eies von denen der vorigen Art sehr verschieden, schlanker, schmutziggrün mit dunkleren Eückenstreifen , gelb- lichbraunem Kopf und kaum wahrnehmbaren Warzen. Erwachsen ist der Körper gedrungen, mit aufgedunsenen Segmeuten, madenartig, dickhäutig, aber nicht wie Dietze (St. ent. Z. 1872, S. 195) sagt, fast ohne Behaarung, sondern mit äußerst kurzen Härchen dicht besetzt, welche höchstens 1/4 so lang sind, als die einzelnen auf den schwarzen Warzen stehenden feinen Börstchen. — Grundfarbe schmutziggrün oder gelblichgrün mit dunkel- olivengrünen oder rostbraunen oder schwärzlichen Bücken- flecken, welche im allgemeinen die Gestalt einer quer- liegenden, von einer feinen hellen Linie in der Mitte geteilten Baute besitzen, deren hintere Spitze mehr weniger tief eingebuchtet ist. Auf den drei ersten und drei letzten Segmenten sind eine doppelte Rücken- und einfache Nebenrückenlinien manchmal deutlich sichtbar, welche letzteren auf den mittleren Segmenten die seit- lichen Spitzen der Eautenflecke berühren ; eine Stigmen- linie ist nur durch mit den Rückenflecken gleichfarbige und zusammenhängende Flecken und die schwarzen großen Stigmen angedeutet. Bauch ohne Zeichnung. Kopf braun mit schwarzen Tupfen oder fast schwarz. Bauch- und Afterfülie von der Körperfarbe. Die Raupe variiert fast gar nicht, doch kommen nach Creme auch ganz einfarbig gelblichgrüne Exemplare vor. Lebt im August, September und Oktober in den Blüten und Samenkapseln von Linaria vulgaris (Leinkraut), auch bisweilen frei auf der Pflanze , meist gesellschaftlich, spinnt die bewohnten Pflanzenteile nicht zu. Verwand- lung in einem Erdgespinst. Puppe an Thorax und Flügeldecken olivengrün, am Hinterleib rötlichgelb , an der Spitze blutrot. Entwicklung Ende Mai , Anfang- Juni des folgenden, manchmal aber noch im Herbt des- selben Jahres. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Ga- lizien und Ost-Rußland), Livland, Finnland, Castilien, Pyrenäen, Korsika, Piemont, südöstliches Rußland. — Hb. V. b. 1. a. — Tr. VI. 2. 122. — 0. W. 459. — An. S. E. Belg. 1864. pl. V. Fig. 6. — Dietze St. e. Z. 1872. S. 195; 1875. S. 242. — Rössl. Schupp. S. 183. — Newm. Br. M. 119. Laqnaearia, H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 2.) (Merinata, Gn.). 1,0 cm. Ziemlich kurz und dick, nach dem Kopfe zu allmählich verjüngt ; Bauchseite abgeplattet. Körper fein quer gefurcht, weißlich be- haart. Grundfarbe grün, gelb oder gelblichweiß. Zeich- nungen entweder violettbraun, rotbraun oder schmutzig- karminrot, sehr variierend. Dietze beschreibt drei Varie- täten, zwischen welchen alle möglichen Übergänge vor- kommen: 1) Violettbraune, über den ganzen Körper ver- laufende Rückenlinien ; die mittlere auf den ersten drei Segmenten hell geteilt, in der Mitte des fünften bis achten Ringes bis zu den Nebenrückenlinien verbreitert, kreuzförmige zusammenhängende Zeichnungen bildend. Stigmenlinie breit, weißlich oder gelb, über ihr die Stigmen in violetten, kleinen Flecken. 2) Die Grund- farbe ist durch schmutziges Karminrot oder , Violett stark verdrängt. Rückenzeichnungen ähnlich wie bei Linariata, Gürtel bildend, indem Rückenlinie, Neben- rückenlinie und Stigmenlinie in der Mitte der Segmente in einander fließen. Die dunklen Zeichnungen gehen oft noch über die verschmälerte, nur noch aus weiß- lichen Längsstrichen bestehende Linie über der Seiten- kante hinweg und verbinden sich mit dem breiten vio- letten Längsstreifen unter der Seitenkante. 3) Das Violettbraun hat die helle Grundfarbe fast gänzlich verdrängt, so daß dieselbe nur noch in drei mehr oder minder unterbrochenen hellen Längslinien sichtbar ist. Bauch blaßgelb oder grünlich, violett oder violettbraun, bald mit, bald ohne weißliche Mittellinie. Kopf gelb- braun, oder dunkelbraun, oder glänzend schwarz. After- klappe mit der verlängerten Rückenzeichnung oder ganz dunkel, immer weißlich gerandet. Brustfüße schmutzig- gelb, dunkelbraun oder schwarz. Bauch- und Afterfüße bei Var. 1 dunkler als die Grundfarbe, bei Var. 2 rosa mit dunklerem Seitenfleck. Bisweilen kommen auch ganz einfarbige oder abnorm gefärbte, z. B. ocker- braune Exemplare vor, die aber meist von Parasiten bewohnt sind (Dietze). Lebt an den Blüten und vor- züglich den Samen von Euphrasia officinalis und lutea, ist Mitte Oktober, anfangs November erwachsen; auch in den Kapseln von Rhinantus minor (Hornig). Ver- puppung in leichtem Gespinst auf der Erde. Puppe 262 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. bernsteingelb, mit grünlichen Flügelscheiden und hell- braunem Hinterleib. Entwicklung im Mai und Juni des folgenden Jahres. Deutschland, Österreich, Schweiz, südwestliches Frankreich; Var. Perfidata, Mn. auf Cor- sika, in Südfrankreich und Andalusien. — Mill. 114. 8—9 (Merinata). — Dietze St. e. Z. 1874, S. 214; 1875, S. 75. — Rössl. Schupp enfl. 184. Pusillata, F. (Seh. Taf. 71, Fig. 3.) Ei leb- haft glänzend, fast spiegelglatt, weißlichgrün, nach zwei bis drei Tagen schön hell kaffeebraun, rundlieh, bei manchen Individuen schwach gekörnt. Raupe 2,0 cm, sehr schlank, gleichmäßig cylindrisch, bräunlich, braun- gelb oder rostbraun, seltener braunlichgrün , mit fein gelben Eingeinschnitten. Rückenlinie stark ausgeprägt, schwarzbraun, auf den drei ersten Segmenten manchmal in der Mitte fein weiß geteilt oder überhaupt schwach und undeutlich. Nebenrückenlinien licht, gelblich, oft dunkel punktiert und begrenzt. Stigmenlinie weißlich. Stigmen blaßbraun gerandet, in einem kleinen gelblich- weißen Flecken, dicht oberhalb der Stigmenlinie stehend. Bauch in der Mitte heller gefärbt als der Rücken, mit einer gelblichen undeutlichen Mittellinie. Kopf braun. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe braun. Warzen sehr klein, gelblich mit kurzen schwar- zen Börstchen. Brustfüße braun ; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im August und September frei an Fichten, Tannen, Föhren, Lärchen und Wach- holder, ahmt die abgefallenen und braungewordenen Fichtennadeln nach. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe durchscheinend rotgelb mit dunkelbraunen Flecken und Streifen; zwei dunkelbraune Flecken stehen auf dem Halskragen ; über die Rückenfläche der Abdominal- segmente zieht sich jederseits eine Fleckenreihe; ein Längsstreif begrenzt die Flügel an ihrem Vorderrande. Schwanzspitze rotbraun, einen breiten, flachen Kegel bildend, jederseits mit drei Häkchen, am Ende mit zwei stärkeren, ein wenig auswärts gekrümmten Dornen. Die Furche, welche die quergerunzelte Rückenfläche vom Afterstück trennt, bildet jederseits einen sehr spitzen, mit dem Scheitel nach hinten gerichteten Winkel. Die Hinterleibsringe tragen starke , aber nicht sehr dicht stehende eingestochene Punkte. Entwicklung Anfang Mai bis Mitte oder Ende Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ansnahme der westlichen und der Polar- region), Piemont, Griechenland. — Fuchs St. e. Z. 1873. S. 244. — Jahrb. d. Nass. V. f. Nat. XXV und XXVI, S. 433. — A. Speyer St. e. Z. 1873, S. 361. — Dietze St. e. Z. 1875. Taf. I, Fig. 29. — Newm. Br. M. S. 131. — Die Abbildung der Raupe bei Freyer 119. 3. ist falsch. Abietaria, Goeze. (Seh. Taf. 71, Fig. 4.) (Strobi- lata, Blch.) Cylindrisch, etwas abgeflacht, nicht sehr schlank. Farbe bräunlichrot (trüb rötelrot) mit fünf etwas unregelmäßigen und unterbrochenen gelben Längs- linien (die mittlere über dem Rückengefäß) , faltiger, gelber Seitenkante und lichterer Bauchfläche. In den seitlichen gelben Längslinien stehen einzelne Börstchen auf schwärzlichen Wärzchen. Luftlöcher schwarz ge- ring!,. Kopf honiggelb mit schwarzem Gebiß. Nacken- schild, glänzend horngelblich, in der Mitte schwärzlich, licht geteilt. Afterschild nicht hornig, etwas lichter als der Grund. Brustfüße hell honiggelb (A. Speier). Lebt vom Juni bis August an Fichten, namentlich jungen, noch nicht mannshohen Stämmen, in zahlreich sitzenden Gallen von Chermes viridis und coccineus ; ihre Anwesen- heit durch ein rundes Loch an der Basis der Galle, aus welchem Kotklümpchen hervorhängen, verratend. Verpuppung Ende August zum geringeren Teil inner- halb der nun stärker ausgehöhlten Galle, zum größeren außerhalb derselben zwischen Abfällen am Boden, im Moos etc. Puppe anfänglich glänzend, lichtbraun, später etwas dunkler. Am Gremanter ein kleiner, kugeliger Höcker mit einem kurzen Dorn. Entwicklung im Mai, Anfang Juni des folgenden Jahres. — A. Speier St. e. Z. 1882, S. 382; 1883, S. 25; 1885, S. 93. — 0. W. 453. — Bohatsch W. e. Z. III. 1884, S. 294. — Kropp St. e. Z. 1857, S. 41 (die Beschreibung der Raupe hier etwas abweichend). — (Dietze St. e. Z. 1875, S. 236, Taf. I, Fig. 30—33; 1877, S. 99 und Tr. VI. 2. 110 gehören zur folgenden Art). Togata, Hb. (Seh. Taf. 71, Fig. 5.) 4,5 cm, in Größe und Form einer Wicklerraupe ähnlich, nicht spannerartig gehend, ziemlich gleichmäßig dick, nach dem Kopf und Afterende zu etwas verjüngt, mit wul- stigen Ringen, schmutzigbraun, ins rötliche ziehend, auf der Bauchseite heller, außer einer schmalen dunklen Rückenlinie ohne alle Zeichnung. Stigmen klein, schwarz. Kopf groß und stark , glänzend kastanienbraun mit schwarzer Einfassung. Halsschild trapezoid, groß, glän- zend schwarz, fein hell geteilt. Afterklappe klein, dunkel. Warzen schwarz. Bauchfüße von der Körper- farbe. Afterfüße mit dunklen Chitinplättchen an der Seite (Dietze, als Abietaria). Lebt im Juli und August im Innern der unreifen Rottannenzapfen, sowohl auf hohen wie auf niederen Bäumen, und verrät ihre An- wesenheit durch verdorrte Spitze oder gekrümmte Form der Zapfen, herabtriefendes Harz und anhaftenden Kot- auswurf; sie bohrt unter den Schuppen der Zapfen Gänge rings um die Achse herum und verzehrt die un- reifen Samen sowohl, als auch das Gewebe der Zapfen. Ob die Raupe auch, wie Abietaria in den Chermesgallen vorkommt, ist noch fraglich. Verpuppung am Boden, nach De Geer in den Zapfen. Puppe dunkel rotbraun, schwach glänzend. Entwicklung im Mai, Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme des westlichen Rußland, Galizien, Ungarn und Belgien). — Dietze St. e. Z. 1875. Taf. 1, Fig. 31—33 (Abietaria\ — Rössl. 185. — Bohatsch W. e. Z. 1882, S. 107; 1883, S. 188. — Tr. VI. 2. 111. — E. M. 1872, S. 114. Debiliata, Hb. Taf. 47, Fig. 7. (Seh. Taf. 68, Fig. 6.) Raupe von gedrungener Gestalt, kurz (1,2cm), einfach gelblichgrün mit dunkelgrüner Rückenlinie (durchscheinendes Rückengefäss). Kopf braun, Nacken- schild heller braun, in der Mitte von einer feinen Längs- linie geteilt; Afterklappe fast viereckig, bräunlich, am Hinterrande mit zwei kleinen Spitzen. Afterfüße außen mit bräunlichen Chitin-Platten; übrige Füße und Bauch- seite grün. Warzen fein, aber deutlich, schwarz. Lebt im Mai an Heidelbeeren zwischen Blättern eingesponnen. D. Geonietrae. Spanner. (Geornetridae). 263 Yerpuppnng in einem Erdgespinst. Puppe hellbraun mit grünlichen Flügelscheiden. Entwicklung im Juni. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Holland und West- Bußland), Piemont, Livland, Ural. — An. S. Fr. 1869. pl. 11. Fig. 2. — Eössl. Sehuppenfl., S. 189. — Newm. Br. M. 145. — Harpur Crewe St. An. 1865. — Isis. IV. p. 164. — 0. W. 460. — Frr. 695. 2. Coronata, Hb. Taf. 47, Fig. 8. (Seh. Taf. 71, Fig. 7.) Mäßig schlank, qu erfaltig, nach vorn ziemlich stark verjüngt, sehr variierend. Crewe beschreibt als die hauptsächlichsten Varietäten: 1) Gelblichgrün mit drei roten Bückenlinien, deren mittlere bisweilen unter- brochen und in eine Kette von dreieckigen Flecken aufgelöst ist. Nebenrückenlinie fein, in den Segment- einschnitten unterbrochen. Stigmenlinie in rote, die Stigmen umgebende Flecke aufgelöst, welche durch eine feine , etwas wellenförmig gebogene , unterbrochene Längslinie verbunden sind. Dicht über den Füßen lauft an der Bauchseite noch ein breiter, roter Streifen, der sich auf die Außenseite der Bauch- und Afterfüße fort- setzt. Bauch ohne Linien. 2) Einfarbig grün, die Bückenlinien oder Flecken teilweise oder selbst ganz fehlend. 3) Grüngelb mit einer Beine rostfarbener rauten- förmiger Bückenflecken ; die Seiten und der Bauch mehr oder weniger mit Bostfarbe Übergossen, die Segment- einschnitte gelblich. 4) Lebhaft gelb mit einer Beihe breiter dunkelroter Bückenllecken , durchschnitten und eingesäumt von ebenso gefärbten Linien. Die Seiten und der Bauch sind stark rot gewölkt. Die Stigmen sind breit, aber blaßbraun eingefaßt, schwer zu sehen. Kopf grün oder hellbraun. Nackenschild und After- klappe nicht besonders gezeichnet. Warzen klein, von der Körperfarbe, mit sehr kurzen, braunen Börstchen. Brustfüße grün oder braun. Bauch- und Afterfüße ganz, oder doch an der Innenseite von der allgemeinen Körper- farbe. Lebt im Juli und August an den Blüten von Clematis vitalba , Eupatorium cannabinum , Solidago virgaurea, Angelica sylvestris. Lythrum salicaria, Hy- pericum perforatum, Lysimachia vulgaris etc. Ver- puppung zwischen zusammengesponnenen Blättern oder in einem Erdgespinst. Puppe anfangs blaß gelblich- rot, nach ein bis zwei Wochen am Thorax und den stark gerippten Flügeldecken schwarz gefleckt. Augen sehr vorstehend, schwarz. Afterende scharf zuge- spitzt. Entwicklung im April und Mai, Anfang Juni. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Nordwestdeutschland, Holland, Galizien und Ungarn), Corsika, Sardinien, mittleres und nördliches Italien, südöstliches Bußland, — Frr. 306. — 0. W. 460. — Newm. Br. M. 143. — Eössl. Sehuppenfl. S. 189. — An. S. Belg. 1864. pl. V, Fig. 4. Rectangulata , L. Taf. 47, Fig. 9. (Seh. Taf. 71, Fig. 8.) Ei gestreckt und schmal, hell weiß- lich gelb glänzend, fast ohne Skulptur, platt. Baupe kurz, dick und gedrungen; Grundfarbe blaß gelblich- grün, in der Jugend dunkler; die Bückenlinie variiert sehr in Bezug auf Breite und Intensität der Färbung; sie ist manchmal rostrot, manchmal dunkelgrün, häufig sehr unbestimmt und manchmal ganz fehlend. Segment- einschnitte rötlich ; Stigmenlinien dunkler als die Grund- farbe. Der ganze Körper ist sehr durchscheinend. Warzen klein mit sehr kurzen Härchen. In der Jugend ist der Bückenstreifen breit, bestimmt und rostrot (Newman). Die Baupe soll jung in den Bitzen der Binde überwintern und ist im April und Mai erwachsen, in den ?;usammengesponnenen Blüten oder Blättern der Apfel- und Birnbäume, die innere Seite ihrer Wohnung abweidend, zu finden. Verwandlung in einem leichten Erdgespinst oder zwischen Blättern. Puppe an Thorax und Flügeldecken gelblich olivenfarbig ; der Körper ist zugespitzt , an den unteren Einschnitten und an der Spitze blutrot. Entwicklung im Juni. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Corsika, mittleres und nördliches Italien, nördlicher Balkan, Südrußland. — Tr. VI. 2. 97. — Frr. 695. — Sepp. 2. Ser. II. Fig. 2. — 0. W. 460. — Newm. Br. M. 144. — An. S. Belg. 1864. pl. V. Fig. 3. — Eössl. Sehuppenfl. 188. Cliloerata, Mab. Taf. 47, Fig. 10. (Seh. Taf. 61, Fig. 9.) Die Baupe unterscheidet sich nach Goossens von jener der Bectangulata dadurch, daß sie kleiner, kürzer , hellgelb , manchmal ins Grünliche spielend ist ; Bückenlinie sehr fein, rosa, oft nur durch ein Strichel- chen auf jedem Segment angedeutet. Die Stigmata stehen in großen rosenroten Flecken. Erste vier Binge rosa angehaucht. Kopf licht bräunlich. Vorderfüße hellgelb oder grünlich. (Gumppenberg IL S. 206.) Lebt im Mai an Schlehenblüten und an Pflaumen. Falter im Mai und Juni. Deutschland, Österreich (Wien), Ungarn, Steiermark (Graz), mittleres und nördliches Frankreich. — Goossens An. S. Fr. 1871. p. 493. pl. IV. Fig. 4. — Dietze St. e. Z. 1872, S. 329. 1881, S. 115. — Eössl. Sehuppenfl. 189. — Bohatsch, W. e. Z. 1884, S. 297. Scabiosata, Bhh. Taf. 47, Fig. 11. (Seh. Taf. 70, Fig. 10.) (Piperata, Stph., Subumbrata, Gn., ab Obru- taria, H.-S., ab Orphnata, Boh.). 2,3 cm, sehr schlank, nach vorne zu stark verjüngt ; Haut chagriniert, dunkel gelblichgrün ; Eückenlinie breit , dunkelgrün , an den Segmenteinschnitten schmäler; Nebenrückenlinie schwärz- lich, sehr schmal, unbestimmt. Stigmenlinie dunkelgrün. An jeder Seite des Kopfes und der Einge steht eine gelbliche Linie. Die Segmenteinschnitte sind auf dem Bücken orangegelb, am Bauche gelb. Bei einer Varietät der Eaupe ist die Grundfarbe schmutzig grünlich braun, die Bückenlinie und die Nebenrückenlinien sind dunkel olivenfarbig, die letzten Segmente sind rötlich. Bauch ohne Linien. Stigmen deutlich , hellbraun eingefaßt. Kopf hellbraun, Nackenschild ebenso, von der dunklen Bückenlinie geteilt; Afterklappe von der Körperfarbe mit dem breiten Ende der Bückenlinie in der Mitte. Warzen klein , von der Körperfarbe , mit sehr kurzen braunen Börstchen. Brustfüße und Außenseite der Afterfüße hellbraun. Bauchfüße von der Körperfarbe. Lebt im August und September an den Blüten zahl- reicher niederer Pflanzen , wie Hypericum , Origanum, Solidago, Jasione, Euphrasia, Scabiosa, Campanula, Pimpinella saxifraga, Chrysanthemum corymbosum etc. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe am Thorax 264 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und den Flügelscheiden dunkelgrün, am Körper ocker- farhig mit dunkel rötlicher Spitze. Entwicklung Ende Mai, Anfangs Juni. Bohatsch glaubt, daß die ab Orph- nata, deren Raupen ebenso polyphag sind wie diejenigen der Stammart , von dem Zustande der Futterpflanzen abhängt, d. h. sich nur dann bildet, wenn letztere vertrocknet sind. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Belgien und westlichem Kußland) , Livland , Finnland, — Frr. 300. (Austerata) 640. — Sepp IL Ser. III. 1. 49. — 0. W. 456. — Bohatsch, W. e. Z. 1882, 108. 1883, 188. 1887, 119. — Rössl. Schuppend. S. 186. - Newm. Br. M. 122 (Subumbrata). Denticulata, 2V. (Seh. Taf. 71, Fig. 11.) Raupe sehr schlank, nach dem Kopf zu verdünnt, der Bauch mehr abgeplattet als der Rücken. Grundfarbe blaß scherbenfarbig. Rückenlinie und Nebenrückenlinien dun- kel, der Raum zwischen denselben verdüstert. Der hiedurch gebildete breite Rückenstreif hat im ersten Drittel jedes Ringes eine kleine Einschnürung und zeigt sich unter der Lupe mit runden, weißen Flecken über- streut (chagriniert). Durch den übrig bleibenden helleren Längsstreifen, worin die dunkleren Luftlöcher stehen, zieht ein schmaler, dunkler Längsstrich. In diesem be- findet sich in der Mitte jedes Ringes ein starker, dunk- ler Punkt. Die Seitenkante ist licht; unter derselben beiderseits ein breiter, schwärzlicher Streifen, während die übrige Fläche des Bauches grauweiß ist mit einer feinen dunklen Mittellinie. Die dunkle Rückenlinie zieht auch über den Kopf, ist aber hier licht geteilt. Brust- füße hell gelbbraun, Bauchfüße grau (Rössler). Lebt im September auf Campanula rotundifolia ; sie verzehrt die Samenkapseln und deren Inhalt, so daß nur das Skelett übrig bleibt. Nach Steudel kommt sie auch an Ononis repens vor. Der Schmetterling erscheint Mitte Juli. Deutschland (Wiesbaden), Ungarn. — Rössl. Schuppenfl. 186. — Dietze St. e. Z. 1872, Taf. 1. Fig. 7. Millefoliata, Rössl Taf. 47, Fig. 12 a. b. c. 1,6 cm lang, nach vorn stark, nach hinten weniger ver- schmälert; Kopf sehr klein und schmal, grünlichbraun, von oben nach unten etwas zusammengedrückt. Grund- farbe gelbbraun, Haut rauh, chagriniert; auf den ersten drei Segmenten eine sehr feine weißliche Rücken- und ebensolche Nebenrückenlinien. Vom vierten bis achten Ring finden sich je zwei schwarze, dicke, nach vorn konvergierende Schrägstriche, welche nach außen breit weiß verloschen gesäumt sind; vom neunten bis zwölf- ten Ring auf dem Rücken ein breiter schwarzgrauer Längsstreif bis zum Ende der Afterklappe, außen beider- seits fein weiß gesäumt. Warzen deutlich, weiß. Seiten- kante scharf, weiß, gewellt; dicht unterhalb derselben auf den mittleren Segmenten je ein schwarzer, unbe- stimmter Fleck. Stigmen klein, rund, schwarz. Bauch weißgrau mit einer feinen braunen Mittellinie. Brust- füße blaßbraun, schwarz gefleckt; Bauch- und Afterfüße weißgrau, letztere hinten schwarz gerandet. (Nach einer lebenden Raupe.) Rössler erwähnt noch einer schmutzig- gelb weißen Farbe der Raupe, die sich besonders bei denjenigen Individuen zeigt, welche schon frühzeitig im September auf den Blutendolden der Schafgarbe leben, während die später (im Oktober) vorkommenden die braune Farbe der vertrockneten Dolden zeigen. Ver- puppung im Oktober. Puppe honiggelb, mit hell gelblich- grünen Flügel-, Fuß- und Fühlerscheiden und braunen Ringeinschnitten am Hinterleib, gegen die Schwanzspitze hin dunkelbraun. Entwicklung im Juni. Mittleres west- liches Deutschland (Wiesbaden), Ostpreußen, Schweiz, Paris, Corsika, Österreich (Wien), Ungarn. — An. S. Fr. 1869. pl. 11, Fig. 6. — Rössl. Schuppenfl. S. 186. — Fuchs St. e. Z. 1875. p. 235. Snccenturiata, L. Taf. 47, Fig. 13. (Seh. Taf. 11, Fig. 12.) 2,0 cm lang, ziemlich schlank, nach vorn verdünnt. Haut chagriniert, gelbbraun oder blaß rötlichbraun oder dunkel olivengrün; Rückenlinie breit, in der Mitte von einem schmalen Streifen der Grund- farbe geteilt, schwärzlichbraun oder olivenbraun, auf den drei ersten und drei letzten Ringen gerade ver- laufend, auf den mittleren nach beiden Seiten in Form eines undeutlichen Dreieckes erweitert, so daß sich eine Reihe von qrterstehenden dunkleren, in der Mitte fein geteilten Rautenfiecken bildet, welche jedoch nicht scharf von der Grundfarbe sich abheben. Die Rückenflecken sind manchmal noch zusammenhängend, manchmal deut- lich getrennt, dann am Rande heller. Die ebenso wie die Rückenlinie gefärbten Nebenrückenlinien sind sehr schmal, undeutlich, aber ununterbrochen. Stigmenlinie schmutzigweiß, wellig, auf den drei ersten Segmenten deutlich und zusammenhängend, dann unterbrochen und undeutlich. Stigmen deutlich, schwarzbraun gerandet. Bauch in der Mitte rötlichweiß mit einer schwärzlichen oder braunen Mittellinie. Kopf rötlichbraun mit schwar- zen Tupfen, welche an jeder Seite und in der Mitte zwei breite dunkle Längsstreifen bilden. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen sehr klein, schwarz, mit feinen braunen Härchen. Brust- füße hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Lebt im September an den Blüten von Artemisia vulgaris und (in England) an wilden Chamillen, nach Wocke an Tanacetum. Verpuppung in einem Erd- gespinst. Entwicklung im Juni und Juli. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, Dalmatien, Südrußland. — Hb. V. 2. H. b. c, — Tr. VI. 2. 130. — 0. W. 458. — E. M. 1873, S. 118. — Newm. Br. M. S. 121. Snbfulvata, Hw. Taf. 47, Fig. 14 a. b. (Seh. Taf. 71, Fig. 13.) 2,5 cm lang, ziemlieh schlank, rötlich- braun oder blaß gelblichbraun, stark chagriniert; die Zeichnungsanlage ist derjenigen der vorigen Art ganz ähnlich; die Rückenlinie ist doppelt (in der Mitte durch eine helle Linie der Grundfarbe geteilt), auf den drei ersten und drei letzten Segmenten zusammenhängend, schwärzlich , auf den mittleren (d. h. vom vierten bis zehnten Segment inklusive) durch seitliche Erweite- rungen Flecken bildend, welche anfangs (vierter und fünfter Riug) die Gestalt eines in der Mitte geteil- ten Ovales, dann aber die Gestalt querstehender, in der Mitte geteilter Rauten haben. Die Nebenrücken- linien sind sehr fein , schwärzlich , auf den drei ersten Ringen zusammenhängend, auf den mittleren nur durch D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 265 schwarze Längsstriche beiderseits unter den Kücken- flecken angedeutet. Die Stigmenlinie ist weißlich, breit, auf den mittleren Ringen breit unterbrochen durch mehr oder weniger deutliche, schräg nach vorn und aufwärts gegen die Rückenäecken gerichtete braune Schrägstriche. Stigmen deutlich, dunkelbraun gesäumt. Bauch heller als der Rücken, manchmal fast weißlich mit einer röt- lichbraunen Mittellinie. Kopf gelblichbraun, in der Mitte und auf jeder Seite mit zwei aus feinen schwarzen Fleckchen zusammengesetzten Längslinien. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichuet. Warzen deutlich, gelblichbraun mit steifen, braunen Börstchen. Brustfüße braun. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Bei einer Raupe der var. Oxydata, ZV. ist die den Rückenstreifen teilende Mittellinie auf den drei ersten Segmenten sehr fein und scharf, weiß ; die Rückenflecken haben mehr die Gestalt von der Länge nach geteilten Ovalen; die Stigmenlinie ist lebhafter weiß, auf den mittleren Ringen nur wenig deutlich unterbrochen, bis auf die Afterfüße forsgesetzt, unten von einem breiten, schwärzlichen Streifen gesäumt ; die Hüften der Brust- füße sind an der Spitze lebhaft weiß, die Warzen und Borsten sind größer und stärker als bei der Stammart. Lebt im Oktober an Schafgarbe (Aehillea millefolium) und verzehrt sowohl Blätter als auch Blüten und Samen. Der Schmetterling erscheint im Juli und August. Mittel- europa (mit Ausnahme des westlichen Rußland), Livland, Finnland, Piemont, Dalmatien, südöstliches Rußland. — Ann. Soc. Fr. 1869. pl. 11, Fig. 5. — Rössl. Schuppend. S. 188. — Newm. Br. M. S. 122. Lentiscata, Mab. Die Raupe ist nach Mabille grau, mit hellerem Bauche und dunkeln Triangeln auf dem Rücken der mittleren Segmente. Lebt im April auf Pistacia lentiscus. Corsika. — Ann. Soc. Fr. 1869. p. 75; 1872. pl. 15, Fig. 6. Scopariata, Rbr. Taf. 47, Fig. 15 a. b. (Seh. Taf. 71, Fig. 14.) 1,3 cm lang, schlank, gleichmäßig cylindrisch, stark querfaltig, grasgrün, am Rücken manch- mal karminrot, oder, bei einer seltenen Varietät, lebhaft ockergelb. Rückenlinie breit, karminrot, weiß gesäumt, in der Mitte jedes Ringes etwas erweitert, vom zweiten Segment bis an das Ende der Afterklappe verlaufend. Nebenrückenlinien fehlen. Stigmenlinien breit, weißlich, leicht gewellt. Stigmen sehr klein, braun, schwer sicht- bar. Bauch grün mit einem weißlichen Längsstreifen an jeder Seite. Kopf klein, grün, mit roten Mundteilen; Nackenschild am Vorderrand etwas erhöht und über den Kopf vorstehend, grün. Warzen nur bei sehr starker Vergrößerung sichtbar. Alle Füße grün. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt auf Erica multiflora (arborea) und scoparia. Ende Oktober oder Anfang November aus dem Ei geschlüpft, ist sie im Februar, manchmal auch erst im März erwachsen. Ver- puppung in einem weichen, aber doch fest gewebten Gespinst zwischen Moos etc. Puppe apfelgrün, Flügel- decken und Bauchringe gelblichgrün, Rückenfläche breit karminrot; das letzte Segment ist schwach karminrot, an der Spitze braun; diese zeigt drei bis vier kleine, gerade und sehr kurze Börstchen. Entwicklung im April Hofmann, die Raupen Europas. und Mai. Corsika, Mittelitalien, Südfrankreich, Spanien. — Mill.71.Fig.8— 13. — Mab. Ann.Soe.Fr.1867.pl. 14, Fig. 4. Nanata, IIb. Taf. 47, Fig. 16. (Seh. Taf. 71, Fig. 15.) 1,8 cm, schlank, nach vorn dünner, stark querfaltig, chagriniert, rosa oder grünlichweiß. Rücken- linie, doppelt, rot, auf den drei ersten Ringen gerade, vom vierten bis zehnten auf jedem eine rautenförmige Erweiterung bildend, deren vordere Hälfte viel intensiver gefärbt ist als die hintere , vom zehnten bis zwölften Ring verläuft sie wieder gerade, sie ist ziemlich breit. Die gleichfalls roten Nebenrückenlinien berühren auf jedem Segment die seitlichen Spitzen der Rautenflecke und sind auf den Einschnitten sehr verschmälert , fast unterbrochen. Stigmenlinie weiß , auf dem vierten bis zehnten Segment von je einem dicken roten Schrägstrich unterbrochen, welche unten durch eine dicht über den Füßen hinlaufende rote Linie verbunden sind. Bauch gelblichweiß , zwischen den Brustfüßen rein weiß , mit einer feinen roten, stellenweise unterbrochenen Mittel- linie vom vierten bis neunten Segment. Die dunkel- braunen Stigmen stehen in den roten Schrägstrichen, welche die Stigmenlinie durchschneiden. Kopf braun. Erstes Segment ganz rot. Afterklappe halbkreisförmig, rotbraun. Warzen deutlich, schwarz mit kurzen, brauneu Börstchen. Brustfüße braun, Bauch und Afterfüße rot. Eine Varietät der Raupe ist nach Crewe lebhaft grün, am Afterende purpurrot, mit weißen, von einer dunkel- grünen Mittellinie durchschnittenen Rückenflecken. Lebt im Juni, sowie im August, September an Calluna vul- garis, Blätter wie Blüten verzehrend. Dietze fand sie im Herbst an den geschlossenen Blüten von Erica carnea. Verpuppung iu einem Erdgespinst. Puppe an Thorax und Flügeldecken gelblich, am Körper tief mit Rot übergössen; die Puppe der grünen Varietät ist ganz grün. Entwicklung im Mai und im Juli oder anfangs August. Mitteleuropa (mit Ausnahme des westlichen Rußland), Livland, Finnland, Dalmatien, England, Shet- landinseln (var. Curzoni, Gregson). — Hb. V. 2. H. a. — Tr. VI. 2. 136. — Frr. 306. — Newm. Br. M. 134. — 0. W. 458. — Gregsou Th. Ent. 1884. p. 230. Curzoni. Myperboreata, Stgr. Sandberg fand eine Puppe dieser Art auf Juniperus ; dieselbe war hellgrün mit gelblichen Flügelscheiden und lag in einer feinen an einen Zweig gehefteten Seidenhülle (Berl. e. Z. 1885, p. 264). Im arktischen Europa weit verbreitet , auch in Schlesien und bei Stettin auf Torfmooren im Juni, Juli. Iuuotata, Bufn. Taf. 47, Fig. 17. (Seh. Taf. 71, Fig. 16.) 2,2 cm, schlank, nach vorn dünner, quer faltig, chagriniert , heller oder dunkler grün oder hellbraun ; Rückenlinie dunkelbraun oder rotbraun (bei den helleren Raupen), von einer sehr feinen, weißlichen Linie iu der Mitte geteilt, auf den drei ersten und drei letzteu Ringen gerade (oder fast ganz fehlend bei den hellgrünen Exemplaren), vom vierten bis neunten Ring mit der Spitze nach vorn gerichtete Winkel bildend, die bei den braunen Raupen dunkelbraun ausgefüllt sind. Neben- rückenlinien weißlich, auf den drei ersten und drei letzten Segmenten gerade, vom vierten bis neunten die Rückendreiecke außen begrenzend, und nach unten sich 34 266 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. in die weißliche Stigmenlinie verlierend; diese ist auf jedem Segment in der Mitte von einem braunen oder roten dicken Schrägstrich unterbrochen, in welchem die kleinen, braunen Stigmen stehen. Bauch weißlich mit einer feinen, rotbraunen oder dunkelbraunen Mittellinie. Kopf sehr klein, grün oder braun, dunkler punktiert mit undeutlicher Fortsetzung der weißen Nebenrücken- linien. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen klein, braun mit kurzen, braunen Börstchen. Brustfüße braun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, letztere außen öfters rötlich. Die Raupe der Var. Fraxinata, Crew, ist nach der Be- schreibung des Autor lang , glatt , schlank , gegen den Kopf zu dünner , dunkelgrün ; Rückenlinie schwach pupurfarbig, auf der Afterklappe zu einem sehr deut- lichen pupurroten Flecken erweitert. Segmenteinschnitte gelb ; Stigmenlinie gewellt und gelblich ; Bauch runzelig, weißlich mit dunkelgrüner Mittellinie. Bei einer Varietät ist die Rückenlinie ersetzt durch eine Reihe dunkler, sehr schwacher dreieckiger Flecken, oder auf den vor- deren und hinteren Segmenten ganz verschwindend; an jeder Seite ist eine Reihe von schwachen, gelblichen, rosa angehauchten Schrägstrichen (Newrn. Br. M. S. 132). Eine von Dr. Staudinger erhaltene präparierte Raupe ist mit Ausnahme des roten Fleckens auf der Afterklappe einfarbig grün. Kopf gelbbraun ; Stigmen deutlich, braun gesäumt. Warzen sehr klein mit sehr kurzen schwärz- lichen Borsten. Füße sämtlich grün ; die Chagrinierung der Haut ist nur bei starker Vergrößerung sichtbar. Die Stammart lebt in der Endhälfte des September und im Oktober an den Blüten und Samen vou Artemisia campestris, vulgaris und Absinthium. Die Var. Fraxi- nata lebt in zwei Generationen an Eschen, Schlehen, Weißdorn und Heckenrose, in Frankreich an Coriaria myrtifolia (Milliere); die erste Generation im Juni, die zweite im August und September. Die Raupe verzehrt sehr gern die Blütenblätter und Staubgefäße der Hecken- rosen. Habich hat auch von der Stammart Innotata zwei Generationen, allerdings nur bei Zimmerzucht beobachtet. Verwandlung in einem leichten Erdgespinst unter Pflanzenabfällen etc. Puppe gelblichbraun mit dunkleren Einschnitten der Hinterleibsringe und mit grünlichen Flügelscheiden; am Ende des kurzen, abge- stutzten Cremanter, zwei längere Spitzen und drei Häk- chen an jeder Seite (0. W. Tab. 10, Fig. 26 unrich- tig Rghf.) Entwicklung im März und April; bei der zweiten Generation sehr ungleich, vom Mai bis in den August sich hinziehend. Auch bei der Frühjahrs- generation läßt ein Theil der Puppen die Zeit der ge- wöhnlichen Entwicklung vorübergehen und ergiebt erst im August den Falter (Habich). Mittleres und südliches Europa (mit Ausnahme von Belgien, Catalouien, Mittel- und Süditalien), Livland, Finnland, England. — Tr. VI. 2. 124. — 0. W. 457. — Rössl. W. e. M. VIII. S. 131. Schupp. S. 195. — Bohatsch W. e. Z. 1884, S. 296. — Habich St. e. Z. 1892, S. 159. ^- DietzeSt. e. Z. 1872. p. 198.Taf.I, Fig. 18, 1875. p. 69 u. 239. — Crewe Ann. 1865. p. 123. - Newrn. Br. M. 132. — Mill. An. S. Lin. 1872. Bd. 19. S. 31. Tamarlsclata, Frr. Taf. 47, Fig. 18. Hat weder mit der Innotata- noch mit der Fraxinata-Raupe irgend welche Ähnlichkeit und dürfte demnach, wie schon Frey (Lep. d. Schweiz, S. 244) erwähnt, eine gute Art sein. 2,0 cm, schlank, gleichmäßig cylindrisch, stark querfaltig, nicht chagriniert, dunkelgrün; Rückenlinie dunkelgrün, beiderseits heller eingefaßt; Nebenrücken- linien breit weißgelb, in den Einschnitten unterbrochen, über den Kopf fortgesetzt. Stigmenlinie gelblich, unter- brochen, auf jedem Ring mit einigen kleinen tief schwar- zen Fleckchen in der Umgebung der tiefschwarzen Stig- men. Bauch ohne Mittellinie aber beiderseits mit feinen schwarzen Pünktchen und Längsstrichelchen. Kopf groß, so breit wie das erste Segment, grüngelb mit weißem Stirndreieck und schwarzen Pünktchen neben den weißen Fortsetzungen der Nebenrückenlinien. Nackenschild und Afterklappe grün; Warzen sehr klein, bräunlich, mit ebensolchen kurzen Börstchen. Brustfüße gelbbraun, Hüften grün, fein schwarz getupft. Bauch- und After- füße sehr stark entwickelt, grün mit sehr starken dunkel- braunen Häkchen an den Sohlen. (Nach einer präpa- rierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt Ende Juni, anfangs Juli auf Myricaria germanica. Verpuppung in einem festen Gewebe zwischen den Blättern der Futter- pflanze oder im Moos. Puppe rotbraun mit grünlichen Flügeldecken. Entwicklung im August, oder zum Teil, nach der Überwinterung im nächsten Frühjahr. Süd- deutschland (Augsburg), Schweiz, Piemont. — Frr. 192. — Rössl. Schupp. S. 195. — Dietze St. e. Z. 1875, S. 241. Extensaria, Frr. (Seh. Taf. 71, Fig. 17.) Die schöne hellgrüne Raupe zeigt weißliche Längslinien. Nebenrücken- und Stigmenlinien sind breit , letztere mehr oder weniger nelkenbraun gesäumt; Mittellinie des Bauches schmal. Kopf grün mit dunklem Gebiß. Brustfüße braun, Bauchfüße grün. Lebt im August bis September auf Artemisia maritima, deren Stengeln die Raupe sehr ähnlich sieht; die Raupe nimmt öfters eine sehr merkwürdige Stellung ein, indem sie sich mit den Brustbeinen festklammert und den übrigen Körper steif weggestreckt hält. Puppe braun mit grünen Flügel- scheiden. Entwicklung im Juui , Juli. England , süd- östliches Rußland. - Barrett. Monthl. Mg. XXV. p.258; XXVI. p. 50. Impiirata, Hb. (Seh. Taf. 71, Fig. 18.) Ei läng- lich oval, etwas abgeplattet, weiß, sehr stark glänzend, mit sehr feinen nadelstichartigen Vertiefungen, später blaß chokoladebraun. Raupe 2,0 cm lang, schlank, gegen den Kopf hin etwas dünner werdend, wenig abgeplattet, chagriniert (nach der letzten Häutung), schmutzig ocker- gelb, knochenfarbig', oder durch oraugegelbe Beimischung rötlich erscheinend. Rückeulinie schwärzlich , auf den ersten und letzten Ringen breit, von einer sehr feinen hellen Linie geteilt ; auf dem vierten bis incl. achten, oft auch noch auf dem neuuteu Ring bilden die beiden Hälften der Rückeulinien durch seitliche Ausbuchtungen rautenförmige, mehr oder minder abgerundete schwärz- liche Zeichnungen, die manchmal von einer oder mehreren sehr feinen Linien in der Mitte durchzogen sind. Neben- rückenlinien sohr fein, meist unterbrochen, auf der Mitte der mit Rückenfleckon verseheneu Segmente zu D. Geometrae. Spanner. (Geometridae.) 267 einem deutlichen Fleck verdickt; oft sind nur diese Flecken, welche auch häufig eine der äußeren Ecken der Rautenzeichnungen bilden, die einzige Andeutung von Nebenrückenlinien. Stigmenlinie weißlich , unter- brochen, am deutlichsten auf den vordersten und letzten Segmenten. Stigmen klein , braun. Bauch unter der Seitenkante geschwärzt, in der Mitte hell mit einer unterbrochenen rotbraunen Mittellinie. Kopf bräunlich, mit feinen schwarzen Pünktchen, oft auch auf dem Scheitel dunkel gestreift. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe mit dem breiten Ende der Eückenlinie weißlich gerandet. Warzen groß, braun, mit ebensolchen Bö'rstchen. Brustfüße braun, Bauch- füße blaß, Afterfüße bisweilen schwärzlich. Die Raupe ist der von Denticulata ähnlich, aber durch die abge- rundeten Rückenzeichnungen verschieden (Dietze). Bei einer von Dr. Staudinger erhaltenen präparierten gelbrötlichen Raupe sind die Zeichnungen auf dem vierten bis neunten Ring fast ganz verschwunden. Die jungen Räupchen sind anfangs einfarbig schmutziggrün mit bräunlichem Kopfe. Nach der ersten Häutung zeigen sie verwaschene dunkle Rückenlinien; nach der zweiten dunkle Punkte in der Mitte der Segmente in der Gegend der Nebenrückenlinien und einen aus drei feinen Linien bestehenden Rückenstreifen ; erst nach der dritten Häut- ung entwickelt sich die vollkommene Zeichnung. Lebt von Mitte bis Ende August , bisweilen noch im Sep- tember an Campanula rotundifolia auf Felsen und alten Mauern, frißt meist die Blüten und Blütenknospen. Die überwinternde Puppe ruht in einem ziemlich weitläufigen Gespinste zwischen Moos oder auf der Erde , ist nicht so blaß wie die der Denticulata, gelbbraun, nach dem Hinterleib zu dunkler, schwachglänzend. Schwanzspitze dunkelbraun mit zwei Häkchenborsten. Entwicklung im Juni und Juli. Alpenthäler Deutschlands, der Schweiz und Piemonts, Belgien, Schlesien, Pyrenäen. — Rössl. Schuppenfl. S. 187. — Dietze, St. e. Z. 1875, S. 72 und 246. Taf. I. Fig. 9—14 Xepetata, Mab. Taf. 47, Fig. 19. (Semigra- pharia H.S.). Ei oval , plattgedrückt , grünlich , mit Perlmutterglanz, an den Kelchen der Futterpflanze. Raupe 1,8 cm lang, schlank, nach dem Kopfe zu ver- jüngt, sehr spärlich behaart, in der Jugend wie eine Acidalien-Raupe aussehend. Grundfarbe chokoladebraun oder schmutzig ockergelb, bisweilen ins Violette ziehend, rötlich gemischt , fein weiß chagriniert ; Segmentein- schnitte rötlich. Zeichnungen meist sehr undeutlich. Rücken mit einem breiten, dunklen Streifen, der bei vielen Stücken auf Ring fünf bis acht dunkelbegrenzte aneinanderhängende Rautenzeichnungen bildet. Neben- rückenlinien unterbrochen, wellig, auf den mittleren Segmenten mit den äußeren Ecken der Rauten zusam- menhängend . anf den hinteren Ringen zu kleinen schwarzen Fleckchen verdickt. Seitenkante weißlich. Bei einzlnen Stücken lauft noch zwischen dieser und der Nebenrückenlinie eine schwach bemerkbare dunkle Längs- linie. Bauch unter den Seitenkanten schwärzlich ver- dunkelt, mit. einer feinen rotbraunen, manchmal unter- brochenen Mittellinie. Stigmen sehr klein. Kopf klein, rundlich, braun, dunkel punktiert, Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe mit dunklem Fleck, weißlich gerandet. Füße von der Körperfarbe. Bei einer seltenen, ganz hellen Varietät ist die Grundfarbe hell ockergelb , rötlich gemischt ; die Zeichnungen be- stehen aus bräunlichen, breiten Rückenstreifen und unterbrochenen Nebenrückenlinien, ohne Rautenzeich- nung (Dietze). Lebt in der zweiten Hälfte des Sep- tember und im Oktober an den Blüten und Samen von Calamintha nepeta und von Thymus serpyllum. Ver- puppung in leichtem Gespinst auf der Erde. Puppe schlank, hellgelblich mit braunen Ringeinschnitten. Ent- wicklung Ende Juli, August. Süddeutschland (Regens- burg), Österreich, Tyrol, Schweiz, Südfrankreich, Corsika. — An. S. Fr. 1869. pl. XL Fig. 1. — Mill. Je. 110. Fig. 10—13. — Dietze St. e. Z. 1872, S. 184. Taf. I. Fig. 14. Scriptaria, H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 21.) Körper gedrungen , nach dem Kopf und After zu ver- jüngt, mit kurzen feinen, nur dem bewaffneten Auge sichtbaren Härchen dicht bedeckt. 1,3 cm. Kopf sehr klein, glänzend, hellbraun; Grundfarbe gelbbraun; Rückenlinie schwärzlich, nicht sehr deutlich, auf jedem Segment etwas verbreitert. Nebenrückenlinien lnelir bräunlich, vom vierten Ring an bis zum achten unterbrochen und auf jedem dieser Ringe einen nach hinten offenen, mit der Spitze nach vorn gekehrten Winkel bildend, bei manchen Exemplaren sind diese Zeichnungen sehr un- deutlich, resp. die Bruchstücke der Nebenrückenlinien sehr wenig nach der Mitte konvergierend. Nackenschild und Afterklappe blaßbraun. Warzen klein, aber deut- lich, schwarz, hell gesäumt. Stigmenlinie ziemlich breit, weiß. Die kleinen ovalen braunbegrenzten Stigmen stehen am oberen Rande derselben; Bauch schmutzig- weiß. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauch und Afterfüße von der Körperfarbe, außen weißlich. (Beschreibung und präparierte Raupe von Herrn Habich- Wien). Raupe Mitte Juli in den Samenkapseln der Silene alpestris, nach Püngeler auch der Alsine rupestris. Verwandlung in einem leichten mit Erdkörnchen besetzten Gespinste an der Oberfläche der Erde. Puppe hellbernsteingelb, an der Spitze mit acht hakenartig umgebogenen Borsten. Entwicklung im Juli und August, im Zimmer von Ende April bis Mitte Mai. Alpenthäler von Deutschland, der Schweiz und Piemont. — Habich W. e. Z. 1883. p. 244. — Püngeler Stett. e. Z. 1889. p. 149. Mayeri, Mn. (Seh. Taf. 71, Fig. 22.) 2,5 cm Sehr schlank, gelblichgrün, manchmal bräunlich; Rücken- linie breit, dunkelolivgrün; in der Mitte sehr fein licht geteilt, außen von den feinen hellen Nebenrückenlinien gesäumt. Stigmenlinie nicht deutlich, etwas heller als die Grundfarbe ; unter ihr dicht über den Füßen ver- lauft noch ein dunkelolivgrüner nicht scharf ausgepräg- ter Längsstreifen. Stigmen braun. Bauch gelblichgrün (die Längsreihe dunkelrotbrauner Fleckchen , welche Chr. Schedl anführt, ist offenbar die durchscheiuende Ganglienkette des Nervensystems). Kopf klein, gelblich- braun. Nackenschild und Afterklappe von den Enden des Rückenstreifens durchzogen. Warzen klein, aber 268 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. deutlich, schwarz mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauch- und Afterfüße gelblichgrün. Lebt Mitte Juli bis Ende August an den Samen von Alsine setacea, rollt sich bei der geringsten Berührung zusammen und fällt zu Boden. Verwandlung an oder in der Erde in einem zarten losen Gewebe. Puppe kastanienbraun mit acht hakenartig umgebogenen Borsten an der kegelförmigen Afterspitze. Entwicklung im Juni und Juli des nächsten oder erst des zweiten Jahres. Österreich (Kalkgebirge bei Vöslau). — Bohatsch W. e. Z. 1882. S. 129. Pygiuaeata, Hb. (Seh. Taf. 71, Fig. 25). 1,3 cm; kurz und dick, nach dem Kopf zu allmählich verjüngt, ziemlich dicht behaart, nicht chagriniert, aber auf dem Bücken fein quer gerippt, hell ocker- oder lehmgelb, sehr selten grün. Über den Rücken läuft eine ziemlich breite, schmutzigbraune oder schwärzliche Rückenlinie, die seitlich nicht scharf begrenzt ist, auf der Mitte der Ringe bald sich erweitert, bald gleichmäßig breit bleibt und als deutlicher Strich über die hellockergelbe After- klappe zieht. Nebenrückenlinien von der Farbe der Rückenlinie durchlaufend, deutlich sichtbar. Seitenkante wulstig, etwas heller als die Grundfarbe , oft weißlich begrenzt ; zwischen ihr und den Nebenrückenlinien ver- lauft oft noch eine geschwungene Zwischenlängslinie in der Gegend der kleinen dunklen Stigmen. Bauch unter der Seitenkante in der Regel geschwärzt, sonst blasser als der Rücken mit heller durchlaufender Mittel- linie und solchen Ringeinschnitten. Kopf klein, glänzend, etwas dunkler als die Körperfarbe. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Sämtliche Füße von der Körper- farbe. Eine Varietät hat auf den mittleren Segmenten pfeilartige mit der Spitze gegen den Kopf gerichtete Zeichnungen; bei einer zweiten Varietät ist die hell- ockergelbe Grundfarbe durch dunkle Zeichnungen fast verdrängt; auf dem Rücken finden sich ovale dunkle Flecken, die von der feinen schwarzen Rückenlinie durch- zogen werden ; bei einer dritten Spielart ist der Körper fast weiß, durchscheinend mit schmalen, aber deutlichen Rückenlinien. Die grüne Färbung der Raupe ist sehr selten. Die junge Raupe ist bis zur letzten Häutung mehr oder minder gelblich, schlanker als die erwachsene, am Körper ohne Zeichnungen mit schwarzbraunem Kopf, Brustfüßen, Nacken- und Afterschild und dunkle Chitin- platten an der Außenseite der Bauch- und Afterfüße (Dietze). Lebt im August in den Samenkapseln von Cerastium triviale an sumpfigen Stellen ; sie bleibt in den Samenkapseln so lange diese zu ihrer Aufnahme ausreicht und kommt dann, Futter suchend, besonders Nachts aus denselben hervor; auch auf Malachium aqua- ticum. Verpuppung in einem leichten Gespinst an der Erde. Puppe hellbernsteingelb. Entwicklung im April, oft erst nach zweijähriger Puppenruhe. England, Hol- land , Belgien , Norddeutschland, Steiermark, Livland, Finnland, Lappland. -- Dietze St. e. Z. 1874. S. 217. 1875. S. 262. Taf. I. Fig. 37. 38. — M. M. IX. p. 42, 65. — Stett. eut. Z. 1882. 512. Ultimaria, B. (Seh. Taf. 71, Fig. 26.) Sehr ver- längert, cylindrisch, ohne Seitenkiel, einer Aeidalia-Raupe sehr ähnlich. Grundfarbe hellgrün; Rückenlinie dunkel- grün, auf den Einschnitten unterbrochen. Nebenrücken- linien fehlen ; Srigmenlinie weißlich, gewellt, auf den Ein- schnitten mit einem lebhaft weißen rechteckigen Flecken bezeichnet, über welchem ein weinroter Fleck von der- selben Farbe sichtbar ist. Stigmen sehr klein, elliptisch, braun. Kopf klein und rundlich. Afterklappe oben wein- rot, an den Seiten weiß. Es kommt auch eine weinrote Varietät vor (Milliere). Lebt im August an Tamarix gallica und gleicht sehr einem Zweige dieses Strauches. Verpuppung Ende August. Entwicklung im Mai des fol- genden Jahres, manchmal aber noch im September des- selben Jahres. Südfrankreich, Mittelitalien. — Milliere Je. 126. Fig. 1—4. Egenaria, H.-S. (Undosata, Dietze). Die Raupe soll vollständig grün, etwas chagriniert sein und an Lindenblüten leben. Bei Wien wurde im Mai ein frisch ausgeschlüpfter Schmetterling von Ahorn geklopft. Kommt außer Wien noch vor in Bayern, bei Arolsen, im Harz, bei Mehadia, in Livland und bei Petersburg. — Bohatsch W. e. Z. 1883. p. 185, 1887. p. 126. Massiliata, MM. (Peyerimhoffata, MM.). 1,4 cm, mäßig schlank , nach vorn verjüngt , stark querfaltig, weißkörnig chagriniert, gelblich. Rückenlinie auf den drei ersten Ringen breit, braunrot, in der Mitte von einer sehr feinen Längslinie geteilt, durch die starken Querfalten in einzelne Flecke zerteilt; vom vierten bis achten Ring bilden die beiden Hälften des Rückenstrei- fens mit der Spitze nach vorn gerichtete Dreiecke; auf den letzten Ringen ist die Rückenlinie wieder zusammen- hängend. Nebenrückenlinie fein, braunrot, nur auf den drei ersten Ringen deutlich, sonst vielfach unterbrochen, auf den mittleren Ringen die seitlichen Spitzen der Rückendreiecke berührend. Stigmenlinie breit, weiß, nicht scharf begrenzt, nach oben an die äußere Seite der Rückendreiecke weiße Schrägstriche aussendend, auf den mittleren Ringen von dicken rotbraunen Flecken unterbrochen, welche nur durch die erwähnten Schräg- striche von den Seiten der Rückendreiecke getrennt sind. Stigmen sehr klein, blaßbraun eingefaßt, schwer zu linden. Bauch heller als der Rücken, ohne Linien- zeichnung. Kopf klein, kugelig, hellbraun ; Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen ziemlich groß, gelblich mit braunen Härchen. Brustfüße hellbraun. Lebt von Mitte Mai bis Mitte Juni auf Quercus coeeifera. Südfrankreich (Marseille), Spanien. — Milliere Je. 124. 6. 7. Isograinniaria, H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 27.) Sehr kurz und gedrungen , blaßblau- oder gelbgrün, nach Rössler weißlich lila oder weißlichgrün mit drei dunklen Rückenstreifen ; diese Streifen sind oft sehr unbestimmt , manchmal selbst ganz fehlend ; der Kopf ist dunkel olivenfarbig gesprengelt ; Warzen klein, schwarz. Vor der Verwandlung wird die Raupe schön rosenrot (Crewe. Rössler). Lebt Ende Juli bis in den August in den Blütenknospen von Clematis vitalba, in welche sie sich durch ein an der Seite angebrachtes Loch einbohrt; wechselt häufig die Wohnung. Ver- wandlung am Boden in einem ziemlich festen Gespinst. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 269 Tuppe rotbraun, an Thorax und Flügeldecken grün; ein Teil der Puppen überwintert zweimal. Entwicklung Ende Mai, Anfang- Juni. Deutschland, England, Belgien, Frankreich, .Schweiz, Piemont, südwestliches Russland. — An. S. Belg. 1864. pl. V. Fig. 1. — Eössl. Schuppenfl. S. 200. — Jahrb. d. V. f. Naturk. in Nassau. H. XVI. S. 262. — Bohatsch W. e. Z. 1882, S. 186. — Newm. Br. M. 123. Tenuiata, Hb. Taf. 47, Fig. 20. (Seh. Taf. 11, Fig. 28.) 1,0 cm, kurz und gedrungen, fast gleichmäßig dick, schmutzig gelbgrün oder weißlichgrün ; auf jedem Segment vom zweiten an steht je ein unbestimmt be- grenzter , dunkler , grauer , viereckiger Flecken ; alle diese Flecken werden vom vierten anfangend von der noch dunkleren schmalen Bückenlinie durchschnitten. Oberhalb der kleinen, schwarzbraunen Luftlöcher ver- läuft eine doppelte Beihe abgesetzter braungrauer, dicker Längsstriche. Seiten und Bauch weißlichgrün, ohne Zeichnung. Kopf klein , schwarz ; Nackenschild ebenso, schmal, von drei feinen gelblichen Längslinien durchzogen. Afterklappe von der Körperfarbe, von dem Ende der Bückenlinie durchzogen. Warzen sehr klein, schwarz , mit sehr feinen bräunlichen Härchen. Brust- füße dunkelbraun, Bauch- und Afterfüße weißlichgrün. Nach Crewe sind die Seiten und die Mitte des Rückens rosenrot angeflogen, und an jeder Seite des Leibes be- findet sich eine Reihe von schiefen , fleischfarbigen Wülsten. Lebt im April in den Blütenkätzchen der Saalweiden und fällt mit ihnen zu Boden. Verpuppung in einem Erdgehäuse oder zwischen Wurzeln, Moos etc. Die Puppe ist blaßgelb mit dunkeln Bingeinschnitten. Thorax und Flügelscheiden grünlich, Augen vorstehend und schwarz, Körper kurz und abgestumpft. Entwick- lung im Juni und Juli. Mitteleuropa (mit Ausnahme von Bußland), Finnland. — An. S. Belg. 1863. pl. V. Fig. 2. — Sepp 2. Ser. t. 45. — Newm. Br. M. 139. — Tr. X. 2. 212 (Inturbaria). Snbciliata , Gn. (Inturbata Hb.). Sehr kurz, nach vorn verschmächtigt, mit starker Seitenkante und Querfalten, gelblichgrün ; die breite, braune Rückenlinie bildet auf den mittleren Segmenten je einen rauten- förmigen Flecken. Nebenrückenlinien fein, dunkelgrün; Stigmenlinien weißlich, Kopf gelblich, kugelig. Stigmen mit bloßem Auge nicht sichtbar, gelblich. Bauch und Füße von der Körperfarbe (Milliere). Eine von Dr. Staudinger erhaltene präparierte Raupe ist einfarbig gelbgrün und hat nur schwache Spuren der gewöhn- lichen Längslinien. Vor der Verpuppung färben sich Rücken- und Nebenrückenlinien rotbraun ; die Rücken- linie erweitert sich dabei mehr oder weniger. Lebt nur an Acer campestre im Mai und zwar an den Blüten, von welchen sie mit Vorliebe die Befruchtungsorgane verzehrt. Verwandlung in einem mit Erdkörnchen durch- webten Gespinst. Puppe am Vorderleibe rostgelb , am Hinterleibe durchscheinend grünlieh. Schwanzspitze halbkugelig, warzenförmig, mit sechs gleichen, faden- förmigen, nur am Ende etwas verdickten und auswärts gekrümmten Härchen. Entwicklung im Juli, Anfangs August. Mittleres und westliches Deutschland, Öster- reich, England. — Mill. Je. III. pl. 150, Fig. 13 u. 14. Rössl. Schuppenfl. S. 199. — A. Speyer. St. e. Z. 1881, S. 474. — M. M. IX. 17; XIV. 68. Plumbeolata, Hw. (Seh. Taf. 71, Fig. 29.) (Begrandaria, B.) Etwas kurz und gedrungen, spärlich mit einzelnen Härchen besetzt, blaß gelblichgrün. Die Rückenlinie ist breit, zusammenhängend, dunkel purpur- rot, in der Mitte der Segmente zu birnförmigen Flecken erweitert. Nebenrückenlinien fein, gebogen, dunkel purpurrot. Manchmal fließen die drei Rückenlinien zu- sammen und nehmen dann die ganze Bückenfläche ein; auch die Seiten des Körpers sind mit Purpurrot über- gössen. Bauch blaß gelblichgrün, ohne Mittellinie, je- doch mit feinen purpurroten Seitenlinien (Crewe). Lebt im August und September in den Blüten von Melam- pyrum pratense, anfangs nur die Staubfäden später die ganzen Blüten verzehrend, nach Rössler auch an Heide- blüte, sowie auf Rhinanthus und zwar in roter Färbung. Verpuppung in einem leichten Gewebe, entweder in einer vertrockneten Blüte, oder an der Oberfläche der Erde. Puppe gelb mit rotbraunen Ringeinschnitten und ebensolcher Spitze. Entwicklung im Juli. Mittleres Europa, Livland , Finnland. — Frr. 669. 2. — Rössl. Schupp. S. 200. — Newm. Br. M. 123. — M. M. IL 90. Yalerianata, Hb. Taf. 47, Fig. 21 a. b. (Seh. Taf. 71, Fig. 30.) 1,5 em, gegen den Kopf zu beträcht- lich dünner werdend , hellgrün , etwas durchscheinend. Rückenlinie und Nebenrüekenlinien dunkelgrün, sehr verschieden an Breite und Intensität der Färbung; Stigmenlinien weißlichgrün, Segmenteinschnitte gelblich. Stigmen sehr klein, blaß gelbbraun eingefaßt, sehr schwer zu sehen. Bauch meist ohne Zeichnung, manch- mal aber von zwei feinen, schwach ausgeprägten Seiten- linien durchzogen, die etwas dunkler sind, als die Grundfarbe. Kopf hellbraun, Nackenschild und After- klappe nicht besonders gezeichnet. Warzen sehr klein, bräunlich, mit ebensolchen Börstchen. Brustfüße braun; Bauch- und Afterfüße grün. Lebt im Juli und August an den Blüten und Samen von Valeriana officinalis. Verwandlung in einem Erdgespinst. Puppe schlank, braun, mit grünlichen Flügelscheiden. Entwicklung im Mai, Juni. Mitteleuropa, südöstliches Eußland, Livland, Finnland. — Hb. V. 2. H. b. — 0. W. 456. — Ann. S. ent. Belg. 1863. pl. 1, Fig. 4. — Newm. Br. M. 129. ImmiiiHlata, Z. (Seh. Taf. 71, Fig. 31.) (Ar- gillacearia, H.-S.) Raupe 4—6"' lang, träge, mit kaum merklich spannerartigem Gang, walzig, dick, runzelig, mit starken Ringeinschnitten und Querfalten, matt weiß- grün, gegen den Kopf etwas lebhafter grün, gegen den After mehr weißlich, mit schwarzen Wärzchen. Luft- löcher schwarz. Der Kopf, das durch eine feine helle Linie geteilte Nackenschild , die Afterklappe und die Brustfüße sind glänzend schwarz und etwas behaart. (Fr. Hofmann). Lebt Mitte Juli in den Beerenfrüchten der Actaea spicata, von den unreifen Samen derselben sich nährend ; die Beeren sind häufig zusammengesponnen. Verpuppung in einem ziemlich festen Erdcocon. Puppe kurz und dick, lehmbraun mit einem Büschel kleiner Häkchen am Cremanter. Entwicklung im Mai. Mittleres 270 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und nordöstliches Deutschland, Bayern, Ö sterreich, Ungarn, Böhmen, Steiermark, Livland, Petersburg, mittleres Frank- reich. — F. Hofmann W. e. M. 1864, Bd. VIII, S. 27. — Walderndorf. Corr. z. m. V. 1869. p. 87. Caucliyata, Dup. (Austerata, Frr., 300.) Ei oval, abgeplattet, beiderseits mit einem Eindruck, perl- mutterglänzend, matt gelbgrün, bei starker Vergrößerung mit quadrierten Zeichnungen. Die Räupchen sind an- fangs gelblich, mit bräunlichem Kopf und dunklem Bücken , und werden dann grün. Erwachsen ist die Baupe (nach Freyer) sehr schlank, von Farbe braun oder schmutziggrün und führt bloß über den Bücken eine dunkle Linie ; von Bückenwinkelflecken zeigt sich keine Spur. Nach Bohatsch ist die Baupe einfarbig grün mit einem dunklen Strich am After. Lebt im August und Septemher an der Unterseite der Blätter von Solidago virgaurea und Aster annellus. Verwand- lung frei auf der Erde oder in einem leichten Erd- gespinst. Puppe ockergelb mit grünen Flügelscheiden, überwintert, mitunter auch zweimal. Entwicklung im April und Mai wie anfangs Juni. Schlesien, Österreich, Bayern, mittleres und östliches Frankreich, Belgien, Piemont. — Frr. 300. (Austerata.) — Dietze St. e. Z. 1872. Taf. 1, Fig. 4; 1874, S. 220. — Bohatsch W. e. Z. 1882, S. 134; 1887, S. 122. Satyrata, Hb. Taf. 47, Fig. 22. (Seh. Taf. 71, Fig. 32.) 2,0 cm, schlank, nach vorn stark verjüngt, chagriniert. Farbe sehr veränderlich, grün, gelblichgrün, rötlichweiß oder wenigstens am Bücken ganz rot und selbst braun. Die Zeichnung ist ebenso veränderlich; manche Baupen sind einfarbig grün oder braun mit hellerer Mittellinie, andere haben dazu auf den mittleren Bingen dunkelgrüne oder rote oder rostfarbige dreieckige Bückenflecken, sonst fast keine Zeichnung. Die voll- kommen gezeichneten Exemplare haben auf den drei ersten und vier letzten Ringen mehr oder weniger deut- liche, gerade verlaufende, weißliche Bücken- und Neben- rückenlinien, welch letztere gegen die Afterklappe zu konvergieren ; vom vierten bis achten Bing sind die weißen Nebenrückenlinien unterbrochen und auf jedem Bing in zwei gegen die Mittellinie konvergierende Striche aufgelöst, welche innen breit dunkelrot begrenzt sind und dadurch die von der feinen hellen Rückenlinie durch- schnittenen Bückendreiecke bilden. Nach unten gehen die weißen Schrägstriche hinter den Stigmen in die breite, weiße oder gelbliche Stigmenlinie über, welche am vierten bis neunten Bing von je einem roten nach vorn und aufwärts ziehenden, unmittelbar an den weißen Schrägstrich sich anschmiegenden roten Strich durch- schnitten wird, der sich in der roten Rückenfarbe ver- liert. Unter der Stigmenlinie verläuft noch ein breiter roter Streif, der dicht über den vorderen und hinteren Füßen hinzieht und die unteren Enden der roten Schräg- striche berührt. In diesen stehen die hellbraun ein- gefaßten Stigmen. Bauch blaßgrün oder weißgrün, manchmal fast ganz weiß, mitunter mit einer weißen Mittellinie. Kopf klein, gelblichgrün oder hellbraun. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen ziemlich groß, gelblichbraun , weiß gerandet, mit braunen Börstchen. Brustfüße blaßbraun, Bauch- und Afterfüße mit dem Bauche gleichfarbig. Die äußerst polyphage Raupe lebt von Mitte Juli an bis Mitte August an den Blüten zahlreicher niederer Pflanzen und ist manchmal der Futterpflanze ganz ähnlich gefärbt, so nach Rössler auf den Blüten von Cirsium palustre schön purpurrot. Dietze fand auf Galium und Polygonum besonders auffällige Farbenvarietäten ; auf Arnica mon- tana waren aber rote, gelbe und grüne Raupen gleich häufig. Nach Crewe bevorzugt die Baupe in England Centaurea nigra und Knautia arvensis. Außerdem lebt die Raupe auch an Aconitum, Helianthemum, Hypericum, verschiedenen Papilionaceen, Epilobium-Arten, Umbelli- feren, Rubiaceen, Compositen, Campanulaceen , Gen- tianeen und Labiaten, auch an Myricaria germanica und selbst an den Samen von Juncus effusus. Verpnppung in einem leichten Gespinst am Boden. Puppe an Thorax und Flügeldecken gelb, rötlich überhaucht; Segment- einschnitte und die Spitze des Körpers sind rotbraun. Entwicklung im Mai und Juni. Mittleres und nörd- liches Europa (mit Ausnahme des östlichen Rußland), Piemont, Dalmatien, Italien. — Tr. VII. 2. 208. — Frr. 294. — St. e. Z. 1857, S. 266; 1875, S. 245. — 0. W. 455. — Newm. Br. M. 126. Veratraria, H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 33). 1,5 cm lang , dick und aufgedunsen , fettglänzend , nach vorn und hinten abnehmend, in der Färbung variierend von schmutziggelbweiß bis schwärzlich, ins Grünliche oder Bläuliche ziehend, der Bücken ist dunkler gefärbt als die Seiten und der Bauch , sonst ohne alle Zeichnung. Der kleine Kopf, das schmale in der Mitte fein licht geteilte Nackenschild, die abgerundete Afterklappe, die Brustfüße und eine Chitinplatte an der Außenseite der Afterfüße sind tief schwarz. Stigmen deutlich, schwarz. Warzen sehr klein , schwarz mit braunen Börstchen. Bauchfüße von der Körperfarbe. In der Jugend ist die Baupe heller oder dunkler schmutziggrün mit schwar- zen Wärzchen. Lebt im August, September zwischen den Samenkapseln des Veratrum album, deren Inhalt verzehrend ; die Baupe bohrt runde Löcher in die Samen- kapseln, in welche sie ganz oder teilweise hineinkriecht. Verpuppung in einem sehr dichten, inwendig glänzend sepiabraunen Gespinste. Puppe kurz und dick, hell gelblichbraun , ins Bötliche ziehend mit langdorniger Schwanzspitze. Entwicklung im Mai Juni, in höheren Lagen erst im Juli, manchmal erst nach zwei- oder dreijähriger Puppenruhe. Alpen, Bayern, Österreich, Steiermark , Schweiz und Piemont , auch Ungarn. — Dietze Stett. e. Z. 1874. S. 211, 1875. Taf. I, Fig. 4. — Bohatsch W. e. Z. 1882. S. 161. — Mill. Ann. d. Cannes 1880. PI. X. Fig. 8—10. Helveticaria, B. Taf. 47, Fig. 23. (Seh. Taf. 71, Fig. 34.). Ei blaß, weißgrün, schwach perl- mutterglänzend, mit schwacher Kürnelung rundlich, nach vier bis fünf Tagen bräunlichgelb. Die Raupe ist kurz und gedrungen , gleichmäßig dick , grasgrün. Rückenlinie schmal und dunkelgrün, an der Spitze immer purpurbraun oder rot; Nebenrückenlinie breiter, dunkel- grün, vorne bleich strohgelb, hinten manchmal rot ge- D. Geometrae. Spanner. (Geometridae.) 271 säumt; Stigmenlinie geschwungen, blaßgelb oder stroh- farben; Kopf dunkel purpurrot, manchmal ganz schwarz; Segmenteinschnitte gelblich (Crewe). Die Raupe der var. Arceuthata, Frr. ist kurz und gedrungen, gleich- mäßig dick, grasgrün; Rückenlinie dunkelgrün; Neben- rückenlinie blaßgelb oder gelblichweiß, hinten dunkel- grün; Stigmenlinie weiß oder gelblich; Ringeinschnitte gelblich. Kopf einfarbig dunkelgrün; Bauch hellgrün mit einer gelblichen Mittellinie. Der Raum zwischen den Nebenrüekenlinien und Stigmenlinien ist dunkler grün als der übrige Körper. Lebt vom Ende September bis Mitte November an Wachholder (Juniperus communis). Verpuppnng in einem Erdgespinst. Puppe blaß rot- braun mit dunkel rotbrauner Spitze und durchscheinen- den gelblichgrünen Flügelscheiden. Entwicklung im Mai; Helveticaria erscheint oft vier bis sechs Wochen früher als die Var. Arceuthata. Schweiz, Deutschland, England, nördliches und westliches Frankreich, Piemont, Finnland, nördliches Lappland. — Frr. 372. — Hill. Je. 110. 20—21. — Newm. Br. M. 125. — Rössl. Schupp. S. 193. Castigata, Hb. Taf. 47, Fig. 24 a— c. (Seh. Taf. 71, Fig. 35.) 2,0 cm lang, schlank, nach vorn ver- jüngt; der ganze Körper ist dicht mit weißlichen Wärz- chen bedeckt, die kurze, dicke, gelblichweiße Zäpfchen tragen ; die gewöhnlichen Warzen sind größer als die eben beschriebenen, gelblichweiß mit je einem langen, braunen Härchen besetzt. Grundfarbe mehr oder weniger dunkel gelbbraun oder rötlichbraun, ähnlich der Sub- fulvata-Raupe. Die Zeichnung entspricht ganz der von Satyrata. Die Rückenlinie ist dunkelbraun, in der Mitte sehr fein gelblichweiß geteilt, nur auf den ersten Ringen deutlich, auf den letzten mehr oder weniger ver- loschen, auf den mittleren die gewöhnlichen Dreiecke bildend. Nebenrückenlinie weißgelblich, entweder nur auf den ersten Ringen deutlich und dann mehr oder weniger verlöschend, oder überall deutlich und die Rückendreiecke außen einsäumend. Stigmenlinie weißlich , mehr oder weniger deutlich, oft unterbrochen, unten unbestimmt schwärzlich gesäumt. Stigmen schmal, braun gesäumt, schwer zu sehen. Bauch rötlichweiß mit feiner roter Mittellinie. Kopf klein, blaßbraun, dunkelbraun getupft mit gelblichem Stirndreieck und zwei gelblichen Längs- strichen auf dem Scheitel. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Brustfüße sehr blaßbraun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im Juli, August an den Blüten zahlreicher niederer Pflanzen, wie Satyrata, aber auch an Crataegus oxyacantha, Urticaria dioica, Pteris aquilina, Carlina acaulis, selbst an den Samen von.Juncns; die erwachsene Raupe verbirgt sich an der Erde unter Pflanzenresten. Verpuppung in einem Erdge- spinst. Puppe schlank, rötlich oder grünlichgelb, am Thorax und an den Flügeldecken gelb, mehr oder weniger grün angehaucht. Entwicklung im Mai und Juni. Mittel- und Nordeuropa, Livland, Finnland, Piemont, Andalusien (Granada), nördlicher Balkan. — Hb. V. 2. H. a. — Sepp 2. Ser. III, Taf. 19. — 0. W. 451. — Rössl. Schupp. 194. — Newm. Br. M. 127. — Dietze Stett. e. Z. 1872, 200 ; 1875, 242. Trisignaria, H.-S. Taf. 47, Fig. 25. (Seh. Taf. 71, Fig. 36.) 1,5 cm, nicht sehr schlank, gleich- mäßig dick , schwach quergefurcht , etwas glänzend, nicht chagriniert, hell gelbgrün oder schmutziggrün. Rückenlinie schwärzlich oder dunkelgrün, schmäler als die ebenso gefärbten Nebenrückenlinien. Stigmenlinie weißlich oder gelblich, nicht scharf begrenzt. Stigmen klein, hellbraun. Bauch von der Körperfarbe, unter der Seitenkante schmutzig dunkelgrün, mit undeutlicher breiter, weißgrüner oder gelblicher Mittellinie. Kopf braun, an den Außenseiten schwarzbraun. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe mit dunkel- braunem Fleck, gelblich gesäumt. Warzen sehr klein, von der Körperfarbe, mit sehr kurzen Börstchen. Brust- füße braun, Bauch- und Afterfüße grün. Lebt von Ende August oft bis Anfang Oktober auf den Samen und Blütenschirmen von Angelica sylvestris, Heracleum, sphondylium, Pastinaca sativa, Peucedanum oreoselinum und Laserpitium latifolium, die Blüten wie unreifen Samen verzehrend. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe gelbbraun mit zwei stumpfen Afterspitzen. Ent- wicklung im Juni, Juli. Deutschland, England, Holland, Schweiz, Petersburg. — Frr. 659. — 0. W. 451. — A. Schmid Corr. f. J. v. H.-S. 1861, p. 131. — Dietze St. e. Z. 1871, S. 139 ; 1872, Taf. I, Fig. 12. — Newm. Br.M. 130. Selinata, H.-S. 2,0 cm lang, ziemlich schlank nach dem Kopf zu allmählich verschmälert, der Raupe von Fraxinata ähnlich, quer gerippt, an der Bauchseite abgeplattet. Grundfarbe in der Jugend gelbgrün, später bläulichgrün. Rückenlinie dunkelgrün; Nebenrücken- linien von derselben Farbe oder ganz fehlend; Stigmen- linien auf der scharf ausgeprägten Seitenkante weißlich. Bauch weißgrün, unter der Seitenkante tiefgrün, dunkler als die Rückenfarbe, fein dunkel gerippt, ohne oder mit kaum angedeuteter Mittellinie. Kopf grün, ins bräun- liche ziehend, in der Ruhe gerade ausgestreckt. After- klappe mit schwarzgrüuen oder dunkelgrünen Flecken, weiß gerandet. Brustfüße grünlich mit gelbbraunen Krallen (Dietze). Lebt im Juni auf den Blättern und in zweiter Generation auf den Blüten und Samendolden von Peucedanum oreosellinum und Angelica. Die Schmet- terlinge der ersten Generation erscheinen im Juli oder gleichzeitig mit denen der zweiten Generation erst im April und Mai des folgenden Jahres. Mittleres und westliches Deutschland, Österreich, Ungarn. — Dietze St. e. Z. 1871, S. 139; 1872, S. 201. Taf. I, Fig. 15. Virgaureata, Dbld. 1,5 cm, ziemlich schlank, nach vorn verschmäehtigt. Haut sehr grob chagriniert, querfaltig. Grundfarbe gelbbraun mit dunkelbraunen, gelblichweiß gerandeteu Riickendreiecken auf den Seg- menten vier bis acht. Die Zeichnung ist genau so wie bei Satyrata. Die Stigmen sind klein, blaß gelbbraun umrandet. Bauch in der Mitte weißlich mit einer scharfen, braunroten Mittellinie (welche der Satyrata- Raupe fehlt). Kopf gelbbraun, dunkel gefleckt mit zwei weißen Längsstrichen auf dem Scheitel. Am Nacken- schild sind die Anfänge der weißen Nebenrückenlinien und der schwärzlichbraunen, fein weiß geteilten Rücken- linie sehr deutlich. Afterklappe ohne Auszeichnung. Warzen ziemlich groß, gelbbräunlich, mit je einer braunen Borste. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauchfüße wie die 272 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. Körperfarbe. Lebt im August und September an Soli- dago virgaurea, Senecio jacobaea und palustris. Ver- puppung in einem Erdgespinst. Puppe sehr verschieden von denen der übrigen Arten. Thorax gelbgrün, mit einer sehr bestimmt und scharf ausgeprägten Einfassung, wie in einem Rahmen eingeschlossen, mit dunklen Flecken und Zeichnungen. Körper gelblichrot mit zwei unbe- stimmten, unterbrochenen Kücken- und zwei deutlicheren dunklen Nebenrückenlinien. Flügeldecken gelblich, oliven- farbig mit dunklen Flecken und vorspringenden Rippen. Entwicklung im Mai und Juni. England , Schlesien, nördliches und westliches Deutsehland, Österreich und Frankreich. - Dietze St. e. Z. 1872, S. 487, Taf. I, Fig. 5. — Newm. Br. M. 127. Vulgata, Hiv. (Seh. Taf. 71, Fig. 37.) (Austerata, Il.-S.) 2,0 cm lang, von der Gestalt der vorigen Art; Haut sehr stark weißgelb chagriniert, Grundfarbe rot- oder gelbbraun. Rückenlinie schwärzlich, auf den drei ersten Ringen sehr fein weiß geteilt; vom vierten bis achten Ring bildet sie mehr oder weniger deutliehe, bald heller, bald dunkler ausgefüllte Rauten; deren seitliche Winkel durch je einen tiefschwarzen Fleck etwas abgerundet erscheinen ; auf den drei letzten Ringen und der Afterklappe ist die Rückenlinie wieder breit und schwärzlich. Nebenrückenlinien fein, gelblich, auf den drei ersten Ringen gerade , auf den übrigen ge- schwungen, unterbrochen, nach hinten zu immer un- deutlicher werdend, die seitlichen Winkel der Rücken- fleeken berührend. Stigmenlinie breit, weißlich, un- bestimmt begrenzt, unterbrochen. Stigmen blaßbraun und fein umrandet, schwer sichtbar. Bauch heller als der Rücken mit einer unterbrochenen braunen Mittel- linie. Kopf gelbbraun, dunkel gedeckt mit zwei gelben kurzen Längsstrichen auf dem Scheitel. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen groß, weißgelb, mit braunen Borsten. Brustfüße blaß gelbbraun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt im August nach Art und in Gesellschaft der Aci- dalia Virgularia unter alten, im Freien liegenden Reisig- hairfen an der Erde, auch unter der Pflanzendecke ver- borgen an den verschiedensten Kräutern und Holzstauden, z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Crataegus oxyacantha, Silene inflata, Sedum telephium, laßt sieh mit welkem Salat etc. aufziehen. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe schlank, rötlichbraun , mit scharfer Endspitze; Kopf, Thorax und Flügeldecken olivengrün. Entwick- lung im Mai uud Juni. Mitteleuropa, Livland, Finn- land, Piemont, südliches Rußland. — Rössl. Schuppenfl. S. 192. — Newm. Br. M. 135. — Dietze Stett. e. Z. 1873. Tai 1, Fig. 13. Denolata, Hb. (Campanulata, H.-S.) 2,0 cm, von gedrungener Gestalt, nach vorn und nach hinten abnehmend, gelbbraun. Rückenlinie dunkelgrau, vom ersten bis letzten Segment unterbrochen, schmal. Neben- rückenlinien ebenso gefärbt, vom vierten bis elften Segment durch winklige Biegungen Rautenfiguren auf dem Rücken bildend , welche in der Mitte von der Rückenlinie durchschnitten werden. Stigmenlinie un- deutlich, heller als der Grund, unterbrochen, nicht scharf begrenzt. Stigmen dunkelbraun eingefaßt, sehr deutlich. Bauch heller als der Rücken mit einer braunroten, scharfen Mittellinie. Kopf hellbraun, glänzend, an den Seiten dunkler gefleckt. Auf dem schmalen gelblichen Nackensehild sind die Anfänge der drei dunklen Rücken- linien deutlich erkennbar, die mittlere in der Mitte fein hell geteilt ; die Afterklappe wird vom Ende der dunklen Rückenlinie durchschnitten. Warzen deutlich, dunkelbraun, mit ebensolchen Borsten. Brustfüße und Außenseite der Afterfüße glänzend braun ; Bauchfüße von der Farbe des Bauches. Lebt im September und Oktober in den grünen und auch noch in den dürren Samenkapseln von Campanula trachelium, persieifolium, ranuneuloides und rotundifolium, die Kapseln selbst wie die Samen verzehrend, bei Tag teils in den Kapseln, teils zwischen welken Blättern versteckt. Verpuppung in einem leichten Erdgespinst. Puppe an Thorax und und Flügeldecken gelb , am Körper rötlichbraun ; die Einschnitte der Ringe und die Spitze dunkler. Ent- wicklung im Juni, Juli. Deutschland, Österreich, Eng- land. — Rössl. W. e. M. VII. 1863, S. 132. — Dietze St. e. Z. 1872. Taf. I, Fig. 6. — Newm. Br. M. 133. — 0. W. 456. — Ann. d. Belg. 1864. PI. V, Fig. 5. Als Varietät gehört zu dieser Art: Atraria, Hs. (Primulata, MM.). Die Raupe ist cylindrisch, mehr oder weniger hell lehmfarbig; die ge- wöhnlichen Linien sind braun. Die mittleren Ringe sind auf dem Rücken mit dunklen Winkelzeichnungen ver- sehen. Der Kopf ist klein, kugelig, schwarz. Brust- füße braun (Milliere). Nach der Abbildung pl. 1, Fig. 1 ist die Raupe kurz und dick, grün, mit weißlicher Stigmenlinie, dunklen Winkelzeichnungen auf dem Rücken und dunklen feinen Nebenrückenlinien. Lebt im Herbst an Primula latifolia und nach Püngeler im August an Campanula barbata. Schmetterling im Mai des folgenden Jahres. Schweiz, Stilfserjoch, Wr. Schneeberg. — Mill. et R. Zeller Revue de Zool. 1874, p. 244. — An. S. Fr. 1877. Taf. I. Fig. 1—4. — Püngeler, St. e. Z. 1889, S. 150. Altupuiictata, Hw. Taf. 47, Fig. 26. (Seh. Taf. 71, Fig. 38.) (Tripunctaria, H.-S.) 2,0 cm, schlank, nach vorne verschmächtigt ; Haut chagriniert, Grund- farbe grün oder blaßgelbgrün oder blaß citrongelb. Die Zeichnungen sind dankelviolettbraun oder rötlich oder dunkelgrün, Rückenlinie auf den drei ersten Ringen gerade, in der Mitte sehr fein hell geteilt, vom vierten bis zehnten Ringe Dreiecke oder Rauten bildend, welche auf dem neunten und zehnten Ringe sehr sehwach an- gedeutet sind; auf dem elften und zwölften Ring wie auf der Afterklappe breit, dunkelbraun, Nebenrücken- linien sehr fein, braun, die seitlichen Spitzen der Rückeu- dreiecke berührend ; Stigmenlinie etwas heller als die Grundfarbe, breit, nach oben gegen die Außenseite der Rückendreiecke hellgelbliehe Schrägstriche sendend, welche von dicken, braunen, die Stigmenlinien durch- schneidenden Schrägstrichen nach vorn begrenzt sind. Dicht über den Füßen verläuft ein breiter, brauner Längsstreif, der die Basis der braunen Schrägstriche berührt, auf dem neunten Segment über den Bauehfüßeu D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 273 aber unterbrochen ist. Stigmen deutlich hellbraun ge- ringt , in einem hellen Fleckehen in den rotbraunen Schrägstrichen stehend. Bauch grün , mit einer rot- braunen scharten Mittellinie. Kopf gelbbraun, dunkler getupft, mit zwei gelblichen kurzen Längsstrichen auf dem Scheitel. Nackenschild und Afterklappe nicht be- sonders gezeichnet. Warzen sehr klein , gelblich , mit braunen Börstchen. Brustfüße blaßgelbbraun, Bauch- füße von der Körperfarbe, Afterfüße außen braun. Manche Baupen haben alle Zeichnungen sehr undeutlich oder sind ganz ohne Zeichnung, einfarbig gelblichgrün. Kurz vor der Verwandlung wird die Färbung der Baupe mehr rötlich. Lebt Ende August und September an den Blüten und Samen von Angelica sylvestris, He- racleum sphondylium, Cicuta viscosa, Laserpitium lati- folium und Peueedanum oreoselinum. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe am Thorax gelbgrün; Flügel- decken dunkelgrün , gefurcht und gerunzelt ; Körper schlank, rauh, dunkel rotbräunlich, mit einer leichten Vorwölbung am Bauche. Entwicklung im Mai und Juni. England, Holland, Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden. — Goossens An. S. Fr. 18S9. pl. 11. Fig. 3. — Newm. Br. M. 128. 129. — Bössl. Schuppenfl. 194. Actaeata, Waldersd. Taf. 47, Fig. 27. Ei glän- zend weiß, oval, an der Unterseite der Blätter einzeln an die Blattrippen geklebt. Raupe 2,0 cm. Gestalt wie bei der vorigen Art; grün mit einem dunkel rot- braunen Bückenstreifen, welcher vom vierten bis achten Segment scharf begrenzte Rauten bildet, vom neunten bis zwölften wieder gerade verläuft und auf der After- klappe sich zu einem rundlichen Fleck erweitert; die seitlichen Ecken der Raute auf dem achten Segment ragen weit herab. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien fehlen. Ein breiter braunroter Streif über den Füßen ist nur auf den drei ersten Ringen zusammenhängend. Vom siebten bis zwölften Ring nur durch braunrote Flecken angedeutet, von welchen der am achten Ring der größte ist und mit den seitlichen Ecken des Rücken- fleckens zusammenhängt. Bauch einfarbig grün. Stigmen sehr blaß gelb gerandet , am siebten und achten Ring in rotbraunen Fleckchen stehend. Kopf grün, rotbraun geneckt. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen sehr klein , braun , mit äußerst kurzen Börstchen. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauch- fü!)e grün, Afterfüße außen dunkel braunrot. Die Zeichnung ist bei den einzelnen Individuen sehr wech- selnd, bei manchen findet sich nur ein, auf jedem Seg- ment etwas erweiterter schmaler Längsstreif, bei an- dern nur ein einfacher Rückenstreif ohne alle Erweite- rungen. Lebt von Juni bis September an Actaea spicata, nach Bohatsch auch an Thalictrum ariuilifolium, nach Cirentzenberg weiter an Viburnum opulus; sitzt wie ein Ästchen ausgestreckt an der Unterseite der Blätter oder an den Blattstielen. Verpuppung in einem lockeren Sand- oder Erdgespinst. Puppe gedrungen, am Thorax und den Flügelscheiden glänzend grasgrün; Hinterleib gelblichbraun, gegen den Cremanter zu dunkler; am letzteren befindet sich ein Büschel von kleinen Häkchen. Entwicklung sehr ungleich, vom Mai bis in den August, Hof mann, die Raupen Europas. ausnahmsweise noch im Oktober desselben Jahres (Hab ich). Bayern, südliches und östliches Deutschland (Danzig, Regensburg), Österreich, Ungarn. — Walderndorff.Corresp. Bl. d. z. m. V. Regensburg. 1869, p. 82. — Dietze St. e. Z. 1869, S. 398. — Dr. A. Speyer St. e. Z. 1872, S. 173; 1880, S. 201. — Bohatsch W. e. Z. 1882, S. 132. (Eup. Berguensis, Dietze St. e. Z. 1875, Taf. 2, Fig. 1 ist die größere nordische und Gebirgsform von Actaeata. Wiener Schneeberg, Schweizer Alpen, Bergün, nördliches Finnland, Insel Askold.) Aswimilata. Gn. (Minutata, Hb. 454.) 2,9 cm, nach vorn verjüngt, stark chagriniert, gelblichgrün mit gelben Ringeinschnitten. Rückenlinie dunkelgrün, Neben- rückenlinien ebenso, aber sehr unbestimmt, in der Mitte jedes Ringes vom vierten bis achten mit je einem schwar- zen Flecken besetzt; Stigmenlinie nicht deutlich ; Stigmen hellbraun geringt; Bauch weißlich. Kopf gelb, braun getupft. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen groß, weiß mit braunen Börstchen. Brustfüße blaßbraun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Vor der Verwandlung wird die Raupe rötlich. Eine Varietät ist nach Crewe bis zur letzten Häutung einfarbig blaßgrün ; nach dieser ist die Raupe schmutzig gelbgrün mit einer rostbraunen Rückenlinie, welche auf den mittleren Segmenten zu einer Reihe von Rückenfiecken sich erweitert, welche beiderseits von einer dunklen Linie begrenzt sind (Nebenrücken- linien). Die Seiten sind dunkel rötlichbraun überhaucht und mit geschwungenen Linien von derselben Farbe ge- streift ; Bauch grünlich ; Segmenteinschnitte orangegelb ; Kopf grünlich, schwarz gezeichnet. Nach Rössler sind die Raupen der Mehrzahl nach durchaus grün mit schwacher grüner Rückenlinie; andere haben eine rote Rückenlinie mit kleinen Rauten auf den mittleren Ringen, welche grün ausgefüllt sind, gleichzeitig ist der Rücken rot angeflogen und ein Streifen über der Seitenkante rötelrot. An Mittelformen fehlt es nicht. Lebt im Juni und Sep- tember, Oktober an wildem Hopfen, dessen Blätter sie durchlöchert; die Raupen schmiegen sich, so lange sie grün sind an die Unterseite der Blätter, rot geworden verstecken sie sich in welkes Laub. Crewe fand die Raupen an schwarzen Johannisbeeren. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe grünlichbraun. Entwicklung im Mai und August. Sachsen, Österreich- Ungarn, Schweiz, Italien, England, Holland, Paris, Dänemark, Finnland. Gn. Phal. pl. 2, Fig. 9. — Rössl. S. 190. — Ann. S. Fr. 1869. pl. XI, Fig. 7. — Newm. Br. M. 138. - Bohatsch W. e. Z. 1882, S. 131. Minutata, Gn. Taf. 47, Fig. 28 a (Seh. Taf. 71, Fig. 39.) (Goossensiata, Mab.; Callunae, Spr.) 1,6 cm lang, gedrungen, nach vorn und auch etwas nach hinten abnehmend , chagriniert , dunkel rosenrot oder fleischfarbig; die dunkelrote in der Mitte fein hell geteilte Rückenlinie bildet vom vierten bis neunten Ringe Dreiecke, deren äußere Ecken von den feinen, gleich- falls roten Nebenrückenlinien berührt werden. Stigmen- linie weißlich, oben rot gesäumt, giebt auf jedem Ring einen mehr oder weniger deutlichen, weißen Schrägstrich an die äußere Seite der Rückendreiecke ab , welcher 35 274 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. nach vorn von einem roten , die Stigmenlinie durch- schneidenden Schrägstrich begrenzt ist. Über den Füßen verläuft ein breiter roter Längsstreifen, der auch auf die Außenseite der Bauch- und Afterfüße sich erstreckt. Stigmen braun, außen weißlich gerandet. Bauch weiß- lich, mit einer unterbrochenen, feinen, roten Mittellinie. Kopf gelbbraun, dunkelbraun gefleckt. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen groß , weiß mit braunen Börstchen. Brustfüße sehr blaß gelbbraun mit dunkleren Spitzen. Lebt im August und September an Haidekraut (Calluna vulgaris) und Eupatorium cannabinum. Verpuppung in einem Erd- gespinst. Puppe kurz und dick, am Thorax und den durchscheinenden Flügeldecken gelb; Hinterleib rötlich überhaucht, an der Spitze dunkler. Entwicklung im Juni, Juli. England, Holland, mittleres und westliches Deutschland. — Ann. S. Fr. 1869. pl. XI, Fig. 4. — Newm. Br. M. 137. — Rössl. Schupp. 190. Absintliiata, Cl. Taf. 47, Fig. 29. (Seh. Taf. 71, Fig. 40.) 1,8 cm; nicht sehr schlank, nach vorn und auch etwas nach hinten abnehmend, sehr schwach chagri- niert; Färbung sehr veränderlich, dunkel rosa, schmutzig- rötlich braun, grün oder gelbbraun; Rückenlinie braun, wie bei der vorigen Art sich verhaltend, doch sind die Rückenflecke nicht so deutlich dreieckig; Nebenrücken- linien ebenso gefärbt wie die Rückenlinie , vom vierten bis neunten Segment unterbrochen und neben jedem Rückenfleck, einen länglichen dicken Strich jederseits bildend. Stigmenlinie gelblich, breit, heller als die Grund- farbe, oben braun gesäumt, jedoch nicht von dunkeln Schrägstreifen durchschnitten; dieselbe sendet wie bei der vorigen Art, helle Schrägstriche an die Außenseite der durch die Nebenrückenlinie gebildeten Flecken, welche Schrägstriche die obere dunkle Begrenzung der Stigmen- linie durchschneiden. Unter der Stigmenlinie dicht über den Füßen ein breiter, brauner Längsstreifen. Stigmen deutlich, bunkelbraun gerandet. Bauch weißlich mit einer scharfen, braunen, feinen Mittellinie. Kopf dunkel- braun mit zwei gelblichen Längsstrichen auf dem Scheitel ; Nackenschild glänzend mit den dunkelbraunen Anfängen der Rückenlinien, Afterklappe in der Mitte mit einem dunkelbraunen Flecken. Warzen klein, dunkelbraun mit ebensolchen Börstchen. Brustfüße gelblich, an den Spitzen schwarz. Bauchfüße von der Körperfarbe ; After- füße außen mit brauner Chitinplatte. Die grünen Raupen entbehren oft gänzlich der Rückenflecken (Crewe). Lebt von Ende August bis Anfang November an den Blüten verschiedener Compositen, Senecio jacobaea, Eupatorium cannabinum, Artemisia vulgaris, Achillea millefolium, Solidago virgaurea, Tanacetum vulgare etc., ferner an Origanum vulgare. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe an den mit hervorragenden Rippen versehenen Flügeldecken lebhaft grün, am Thorax gelbgrün, am Hinterleib rötlichgelb mit einer dunkel- grünen Rückenlinie. Entwicklung im Juni , Juli und August. Mittleres und nördliches Europa (mit Aus- nahme von Belgien und der Polarregion) , südliches Lappland, Piemont. — 0. W. 454. — Newm. Br. M. 136. Crewe Ann. 1861. 140. Expallidata, Gn. 1,7 cm; ziemlich dick, nach vorn wenig verschmächtigt , stark querfaltig, schwach chagriniert, am meisten auf dem Rückenstreifen. Grund- farbe sehr veränderlich, blaß kanariengelb, grasgrün oder gelbgrün; Rückenlinie braun, in der Mitte fein hell geteilt, bildet auf den Segmenten vier bis neun incl. längliche, vorn und hinten spitz zulaufende, in der Mitte von der hellen Linie geteilte Rückenflecken. Nebenrückenlinien sehr scharf ausgeprägt, dunkelbraun, etwas geschwungen. Stigmenlinie gelblich, oben von einem feinen, auf jedem Segment unterbrochenen braunen Längsstreif , in welchem die hellbraun gerandeten Stig- men stehen, unten von einem breiten nicht scharf be- grenzten braunen Streifen begrenzt. Andeutungen der hellen Schrägstriche an den Seiten sind durch die Unter- brechungen der oberen Einfassung der Stigmenlinie ge- geben. Bauch weißlich mit einer scharfen braunen Mittellinie; Kopf braun, dunkler gefleckt. Nackenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen ziemlich groß, gelblich mit braunen Börstchen. Brust- füße gelbbraun, glänzend; Bauch- und Afterfüße braun. Nach Crewe giebt es auch grüne Exemplare, bei welchen alle Zeichnungen mit Ausnahme der Nebenrückenlinie sehr schwach sind oder ganz fehlen; bei noch andern ist der ganze Körper mit Ausnahme der Rückenfläche der hinteren Segmente tief chokoladebraun ; letztere ist gelb mit einer braunen Mittellinie; auf den übrigen Segmenten befinden sich am Rücken je zwei gelbe Flecken ; an den Seiten des Körpers verlaufen zwei ge- schwungene gelbe Linien, welche eine braune Linie in sich einschließen. Lebt im September und Oktober an den Blüten von Solidago virgaurea. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe groß und dick, gelb, am Hinterleib tiefrot überhaucht; Flügeldecken mehr oder weniger grün. Schmetterling im Juli und August. England, Belgien, mittleres und westliches Deutschland, Österreich. — Rössl. Schupp. 191. — New. Br. M. 135. - Crewe Ent. Ann. 1861. 139. Pimpinellata, Hb. Taf. 47, Fig. 30. (Seh. Taf. 71, Fig. 41.) Grün mit drei purpurfarbigen Rücken- linien; die mittlere ist scharf ausgeprägt und breit, be- sonders auf dem Aftersegment; die zwei seitlichen sind sehr unbestimmt. Kopf und Brustfüße purpurbraun; Segmenteinschnitte und Stigmenlinie gelblich ; Bauch grün. Warzen weißlich. Eine Varietät der Raupe ist gleichmäßig purpurfarbig mit dunkleren Nebenrücken- linien, ohne sonstige Zeichnung (Crewe). Nach Rössler ist der Rückenstreifen dunkelgrün oder rot, bei einzel- nen durch Anschwellung in der Mitte der Ringe rauten- förmige Flecken bildend. Lebt im September, Oktober in den Dolden von Pimpinella saxifraga und magna, Bupleurumfalcatum, Peucedanumoreoselinum etc., Blumen und Samen verzehrend. Verpuppung in einem Erd- gespinst. Puppe gelblichgrün, oder auch rötlich. Ent- wicklung im April und August (zwei Generationen). Mittleres Europa, Livland, Südfrankreich, Piemont, süd- liches Rußland. — Hb. 2. H. b. c. — Frr. 685. Fig. 1. — Entom. 1872. 240. — Rössl. Schupp. S. 192. — Newm. Br. M. 131. D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 275 Euphrasiata, H.-S. (Constrictata, MiU. Je. 114). Schlank, Kücken und Bauch etwas abgeplattet, mit scharfer Seitenkante, fast durchaus gleich dick. In der Jugend gelbbraun, durchscheinend, mit dunklerer Rücken- linie ; nach der letzten Häutung sehr verschieden ge- zeichnet, braun, auf einem Grund, der zwischen lilagrau und gelb variiert. Kückenstreif dunkel, meist scharf, durch zwei Linien begrenzt, manchmal auch verschwim- mend, in der Mitte jedes Ringes verbreitert. Neben- rückenlinien fein , öfters auch fehlend. In der Mitte jedes Segmentes neben der Verbreiterung der Mittel- linie zwei starke dunkle Punkte, die bei manchen Exem- plaren mit ersterer verschmelzen , so daß ein mit der Spitze nach dem Kopf gerichtetes Dreieck entsteht. Seitenkante licht gefärbt. Bauch dunkel mit dunkler Mittellinie. Alle Füße dunkel gefärbt. Kopf mit den- selben Streifen wie der Körper (Rössler). Dietze fand einmal auch ein fast zeichnungsloses schmutziggrünes Exemplar der Raupe. Lebt im September, Oktober an Euphrasia lutea, deren Samen sie verzehrt. Falter im Juli und August. Mittleres und westliches Deutsch- land (Frankfurt a. M.), mittleres, östliches Frankreich, Corsika, Österreich-Ungarn, Spanien, Italien. — Dietze St. e. Z. 1872. S. 201, Taf. I, Fig. 17. — Rössl. Schupp. 197.— Mill. Je. 114, Fig. 5—7. Gemellata, H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 42.) (Schmidii Dietze.) Schlank, in Haltung und Habitus an Pimpinellata erinnernd , an den Ästchen ruhend. Jung dunkel rotbraun mit lichterem Bauehe ; nach der letzten Häutung schön lichtgrün, zuweilen etwas gelb- lich. Auffallend durch den breiten, dunklen, schwärz- lichen oder dunkelgrünen, selten purpurnen Rücken- streifen, welcher vom Kopfe bis zum After durchgeht und in den , übrigens etwas lichteren Ringeinschnitten am dunkelsten erscheint. Kopf klein und hell, je nach der Grundfarbe mehr grünlich oder bräunlich ; Brustfüße ebenso. Xebenrückenlinien nicht erkennbar. Seiten- kante stellenweise etwas dunkler angeflogen, Bauch unbezeicb.net. Afterfüße nach hinten dunkel gerandet, auf der Mitte mit einer dunklen Linie gezeichnet. (Püngeler). Dietze beschreibt zwei Varietäten der Raupe; die eine ist hellblangrün , Stigmen sehr klein, dunkel, bisweilen in violetten Pünktchen stehend ; Segmentein- schnitte und die vorderen Ringe gelblich. Rückenlinie breit, violettbrann, beiderseits dunkel gerandet, dann wieder hellbegrenzt, oder in der Mitte fein hell geteilt. Nebenrückenlinien meist nicht vorhanden, nur bei ganz dunkel gefärbten Exemplaren als schmale, violette, in der Mitte der Segmente angeschwollene Linien auf- tretend ; solche Stücke zeigen bisweilen auch eine feine, die Stigmen verbindende Seitenlinie. Seitenkante kaum heller als die Grundfarbe; Bauch weißlich grün, unter der Seitenkante mehr oder weniger stark verdunkelt, schwärzlich oder violett, mit einzelnen kleinen Wärzchen, ohne Linien; die zweite Varietät ist hell ockergelb, wie die erste gezeichnet, aber immer schärfer und dunkler. Lebt im September, Oktober und bis in den November an Tunica saxifraga , deren unreife Samen verzehrend ; solange die Samenkapseln grün sind, ist es auch die Raupe; später, wenn die Kapseln dürre wer- den, färben sich die meisten Raupen ockergelb. Puppe in einem leichten Erdgespinst, bräunlich oder ockergelb mit grünlichen Flügelscheiden. Entwicklung im Mai bis Anfang Juli. Südtyrol , Krain , Wallis , Engadin, Italien, Dalmatien, Corsika. — Dietze St. e. Z. 1872. S. 188. Taf. I. Fig. 3. — Bohatsch W. e. Z. 1887. p. 123. — Püngeler St. e. Z. 1889. S. 150. Distinctaria , H.-S. (Seh. Taf. 71, Fig. 44.) (Constrictata, Gn. Sextiata, Mill. Heydenaria, Stgv.) 15 cm lang, schlank, nach dem Kopfe zu schmaler ; werdend, einfarbig spangrün mit gleichmäßig breiter, bis über die Afterklappe laufender, schön karminroter Rückenlinie, welche beiderseits durch einen schmalen, hellgrünen Zwischenraum von der dunkler grünen Grund- farbe getrennt ist. Nebenrückenlinien fehlen. Kopf und Füße grün, Bauch grün, wenig heller als der übrige Körper, ohne Bauchlinie. Ringeinschnitte gelblich. Eine Varietät ist blaß karminrot , ins Grünliche ziehend ; Rückenlinie dunkler, mehr weinrot, ebenso ein Streifen über den Seitenkanten. Kopf und Brustfüße schwärz- lichbraun (Dietze). Nach Crewe ist die Raupe dunkel- grün mit einer breiten , purpurroten Rückenlinie ; Stigmenlinien unbestimmt, grüngelb; HSut querfaltig, am Rücken mit zahlreichen, sehr kurzen, steifen, borsten- förmigen Härchen besetzt. Bauch mit einer weißen Mittellinie, Ringeinschnitte am Bauche gelblich. Eine von Heyne erhaltene präparierte Raupe ist einfarbig grün, samt Kopf, Nackenschild und Afterklappe. Warzen sehr klein, von der Körperfarbe, mit kurzen dicken Borsten, sämtliche Füße grün, die Brustfüße mit dicken schwarzen Borsten besetzt. Stigmen klein, braun ge- randet. Lebt im August, September an Thymus ser- pyllum , dessen unreife Samen sie verzehrt. Puppe gelblich grün und olivenfarbig , in einem Erdgespinst. Schmetterling im Mai und Juni, im Gebirge im Juli. Süddeutschland, Österreich, Tirol, Ungarn, England, Dänemark, Südfrankreich, Spanien, Schweiz. — Dietze. St. e. Z. 1875. p. 71. Taf. I. Fig. 2 (non 1 et 3) 1877. S. 98. — Bohatsch. Stett. e. Z. 1887. p. 162. — We. Z. 1887. S. 121. — Newm. Br. M. 133. — Mill. Je. HO. Fig. 14—17 (Sextiata). Extraversaria, H.-S. (Libanotidata, Schlaeg.) Mäßig schlank, 1,3 cm lang; Kopf klein, hellbraun. Körper grün. Rückenlinien und Nebenrückenlinien braun- rot, vom ersten bis elften Ringe in drei Fleckenreihen aufgelöst, welche am dritten und vierten Segment nur am Hinterrand , vom fünften bis achten Segment aber sowohl am Vorder- als auch Hinterrand durch braunrote Querstriche verbunden sind. Stigmenlinien ebenfalls braunrot, in dicke Schrägstriche aufgelöst, welche oben mit den von den Nebenrückenlinien gebildeten Flecken zusammenhängen, und die ziemlich großen Stigmen in einer gelblichen Umrandung deutlich hervortreten lassen. Die Rückenzeichnungen unterliegen im einzelnen man- nigfachen Abänderungen in Bezug auf Gestalt und Intensität. Bauch, Bauchfüße und Afterfüße grün; Afterklappe mit einem braunroten Mittelstreif (Ende | der Rückenlinie) , Brustfüße hellgelbbraun. Warzen 276 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. sehr klein, gelblichbraun (nach einer präparierten Eaupe von Herrn Habich- Wien). Dietze erwähnt auch fast ausschließlich grün gefärbte Varietäten der Eaupe. Lebt im August an den Dolden von Peucedanum oreoselinum, Laserpitium latifolium , Angelica sylvestris , Pimpinella magna etc. Entwicklung im Juni und Juli. — Öster- reich, Ungarn, Bayern (Regensburg). Dietze Stett e. Z. 1872. p. 200. Taf. I. Fig. 10. 11. — Bohatsch W. e. Z. 1883, S. 228. — Bössl. Schuppenfl. 192. Indigata, Hb. (Seh. Taf. 72, Fig. 1.) Ei glän- zend, gelblich, mit sehr feinen Vertiefungen und Er- habenheiten, länglich oval, etwas plattgedrückt, findet sich zwischen die Nadelpaare der Föhren eingeschoben (Dietze). Eaupe schlank, gegen den Kopf zu schmäler zulaufend, auch die letzten Segmente etwas schmäler; blaßgelbbraun, auf dem Bücken dunkelrotbraun und zwar längs der Mitte am dunkelsten ; die letzten Seg- mente sind heller gefärbt ; auf ihnen bemerkt man deutlich eine dunkelbraune Mittellinie, die an einzelnen Stellen verstärkt, an andern abgesetzt ist. Seitenkante hell weißlichgelb ; Nebenrückenlinien gelblich ; zwischen ihnen und der Seitenkante noch eine wenig deutliche gelbliche Längslinie. Bauch unterhalb der Seitenkante dunkelrotbraun mit einem breiten, hellen, schmutzig- grauen, in der Mitte von einer feinen weißlichen Linie durchzogenen Längsstreifen. Segmenteinschnitte am Bauch gelb , auf dem Nacken nicht besonders gefärbt. Kopf hellrotbraun ; Afterklappe gelb gerandet. Alle Füße hellbräunlich. Bei einer anderen Form sind die gelben Nebenrückenlinien verschwommen und die gelben Linien zwischen ihnen und der Seitenkante fehlen; der Bücken ist nicht so dunkelrotbraun und zeigt auf allen Segmenten eine dunkle, jedoch nicht scharf abgegrenzte Bückenlinie. Eine dritte, mit der eben beschriebenen sonst übereinstimmenden Form ist blaß graubraun; die Nebenrückenlinien sind wenig deutlich und ebenso wie die Seitenkante schmutzig weißgelb. Diese Baupen scheinen der Verwandlung nahe zu sein (Fuchs). Schlüpft Ende Mai aus dem Ei und ist Ende Juli oder im August erwachsen, lebt an Föhren und zwar in der Jugend mit Vorliebe an den Blüten, später auch an den Nadeln fressend: auch auf Lärchen. Verwandlung in einem leichten Gespinst am Boden oder an der Binde der Bäume. Puppe schlank , hellrotbraun , am Bücken und an den gegeneinander geneigten Flügelscheiden dunkler. Ent- wicklung Ende April und im Mai. Deutschland, Öster- reich , England , Holland , Belgien , Kastilien , Livland, Finnland. — Dietze. St. e. Z. 1874. S. 219. — Fuchs. St. e. Z. 1876. S. 102. 1880. S. 127. — Newm. B. M. 132. Lai-iciata, Frr. (Seh. Taf. 72, Fig. 2.) Lang und schlank, gegen den Kopf zu dünner, in Gestalt der Fraxinata ähnlich, lebhaft grün, in der Mitte des Bückens etwas dunkler ; Bückenlinie dunkelgrün , das Afterende derselben rötlich. Nebenrückenlinien fehlen oder sind so schwach , daß sie kaum sichtbar sind. Stigmenlinie weißlich oder blaß strohfarbig, Segmenteinschnitte gelb- lich. Bauch weißlich mit einer dunkelgrünen Mittel- linie. Eine Varietät ist gelblichrot oder rötlich leder- farben; Bückenlinie olivenbraun, am Afterende rötlich. Nebenrückenlinien olivenbraun, oft sehr schwach. Stig- menlinie blaß grüngelb. Bauch weißlich mit einer dunklen Mittel- und zwei breiten Seitenlinien (Crewe). Der Kopf der Eaupe hat dieselbe Farbe wie der Körper (Freyer). Lebt im August und September an Lärchen, in England auch auf der Balsamtanne (St. An. 1865. S. 21). Verpuppung in der gewöhnlichen Weise in einem Erdgespinst. Die Puppe kommt ebenfalls in zwei Färbungen vor, grasgrün und an den Abdominalseg- menten ein wenig ins Eostgelbe fallend, oder durchaus rostfarbig, manchmal auch in Übergängen zwischen beiden Färbungen. Die Puppe der auch auf Lärchen vorkommenden Pusillata ist durch ihre dunkelbraunen Flecken und Zeichnungen sehr verschieden. Entwick- lung im Mai , Juni , im Gebirge noch im Juli. Mittel- deutschland, Bayern, Schweiz, England, Österreich, Ungarn, Eußland. — Frr. 366. — Speyer. St. e. Z. 1873, S. 361; 1882, S. 385. — Newm. Br. M. 130. — Crewe Ann. 1865. 121. — Eössl. Schuppenfl. S. 195. Provinciata . MM. Cylindrisch , mittelmäßig lang, nicht gekielt , vorn kaum dünner werdend , grün- lich oder weinrot; auf jedem Bing zeigen sich deutliche rechteckige Flecken, welche, in der Art wie bei einem Damenbrett angeordnet, das ganze Segment mit Ausnahme der Bauchseite einnehmen; diese ist blaß und zeigt eine feine, doppelte Linie; die gewöhnlichen Linien sind nicht gut ausgeprägt, doch zeigt sich auf den drei letzten Ringen eine weiße Stigmenlinie. Kopf klein, braun. Es giebt auch eine lebhaft gelbe Varietät mit rotgelben Zeichnungen (MilL). Lebt im Winter von Mitte Dezember bis Mitte Januar an Juniperus oxycedrus, etwa einen Monat später als die auf demselben Strauche lebende E. Oxycedrata. Entwicklung im März. Süd. frankreich (Cannes), Dalmatien, Görz. — Mill. Je. pl. 150. Fig. 5—8. Silenata, Stdfss. Taf. 47, Fig. 32. (Seh. Taf. 72, Fig. 3.). 1,8 cm; Kopf hellbraun; Körper hellgrün, nach Freyer auch dunkelgrün oder braungelb ; Bücken- linie rotbraun, vom ersten Segment bis zur Afterklappe ununterbrochen, auf den ersten drei bis vier Segmenten aus zwei feinen Linien bestehend, dann vom fünften bis neunten Segment einfach, dick, in der Mitte jedes Segmentes etwas erweitert. Nebenrückenlinien ebenfalls braunrot, etwas wellig geschwungen, fein, in der Mitte jedes Einges dicker und auf den mittelsten Eingen mit den betreffenden Erweiterungen der Bückenlinie zu- sammenhängend; auf der Afterklappe gegen die Bücken- linie konvergierend ; eine eigentliche Stigmenlinie fehlt ; dagegen verlauft vom dritten Brustfußpaar bis zu den Bauchfüßen, eine feine abgesetzte schwach rotbraune Linie, die manchmal nicht recht deutlich ist. In dem hellen Baum zwischen dieser Linie und den Nebenrücken- linien stehen die ziemlich großen, blaßgelb gesäumten Luftlöcher. Bauch- und Afterfüße von der Körper- farbe. Brustfüße blaß gelbbraun. Warzen ziemlich groß, mit dem Körper gleichfarbig, mit kurzen steifen Härchen. (Nach einer präparierten Eaupe von Herrn Habich-Wien). Lebt im Juli und August an Silene inflata, meist im Kelch der Blumen sitzend und die D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 277 Samenkapseln anbohrend , frißt jedoch auch die Blätter der Pflanze. Verpuppung auf der Erde unter Moos. Puppe braun mit herzförmiger Afterspitze. Entwicklung im April, im Gebirge im Juli. Österreich, Steiermark, Tyrol, Schlesien, Galizien, England. — Frr. 546. Fig. 1. — Standf. Sehles. ent. Z. 1849. p. 16. — Wilde 454, unrichtig). Cocciferata, MM. Raupe kurz, seitlich gekielt, nach vorn . dünner , stark querfaltig und runzelig, mehr oder weniger ausgesprochen gelb, oder ins Grünliche ziehend. Rückenlinie fein, braunrot, manchmal undeut- lich ; auf dem zweiten bis neunten Eing je ein länglicher Flecken oder eine gebrochene schräg nach links und rechts absteigende Linie (Eückendreiecke). Die nur vom vierten bis neunten Segment deutlichen Neben- rückenlinien sind auf den Eingeinsehnitten unterbrochen. Die Stigmenlinie ist auch unterbrochen und nur auf den mittleren Eingen deutlich: die beiden letztgenannten Linien sind unter sich verbunden durch Schrägsstriche, welche durch die Verlängerung der Seiten der Eücken- dreiecke gebildet werden. Stigmen klein, weiß, schwarz gerandet. Bauch graugrün mit einer hellen, feinen Mittellinie , welche unterbrochen und nicht scharf aus- geprägt ist. Kopf klein, kugelig, dunkel rötlich. Brust- füße rötlichgelb, am letzten Glied braun, Afterfüße von der Körperfarbe (Milliere). Lebt im Mai und Juni an Quercus iles, suber und coccifera, mehr die Blüten als die jungen Blätter verzehrend. Verpuppung zwischen Moos in einem festen Gewebe von brauner Seide, ver- mengt mit Erdkörnchen und Pflanzenabfällen. Puppe schlank, dunkelrotbraun glänzend; Kopf, Flügeldecken und Hinterleibsspitze schwarzbraun. Entwicklung im März des folgenden Jahres. Südfrankreich, Andalusien, Corsika. — Mill. Je. 56, Fig. 1—4. — Mab. Ann. S. Fr. 1867. pl. XIV. Fig. 2 (var. Semitinetaria). Abbreviata, Stph. (Seh. Taf. 72, Fig. 4.) (Gui- nardaria, H.-S.) Ei länglich, mit feinen Punkten, gelblich (Gooss.). Eaupe 2,0 cm lang, schlank, nach vorne zu dünner, chagriniert, lehmgelb: Eückenlinie grünlichbraun oder braun, breit, auf den drei ersten Eingen in der Mitte fein weiß geteilt, vom vierten bis achten Einge vorn nicht geschlossene Dreiecke bildend, deren Seiten bedeutend dunkler sind als die Mitte; auf dem neunten und zehnten Eing sind die Dreiecke un- deutlich; auf dem elften und zwölften Eing ist die Eückenlinie wieder ein einfacher, breiter, dunkelbrauner Streifen. Xebenrückenlinien fein, braun, beiderseits weiß- gelb gesäumt, vom vierten Eing an unterbrochen und nur an den Seiten der Eückendreiecke deutlich, schließ- lich die helle Umsäumung der Afterklappe bildend. Stigmeulinien weißlich, breit, nicht scharf begrenzt, vom vierten bis achten Eing durch dicke braune Schrägstriche unterbrochen und dicht vor diesen weißgelbe Schräg- striche an die äußeren Seiten der Eückendreiecke ent- sendend (letztere Zeichnung mehr oder weniger deut- lich;. Unter der Stigmenlinie ein breiter, brauner Längs- streifen, der sich auf die Außenseite der Afterfüße fortsetzt. Stigmen klein, hellbraun, nicht leicht sichtbar. Bauch blaß rötlichgelb mit weißlichem Mittelstreifen. Kopf klein, oben abgeflacht, braun, dunkler getupft, mit zwei gelben länglichen Flecken am Scheitel. Nacken- schild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. War- zen groß, gelblich, mit feinen bräunlichen Börstchen. Brustfüße blaßbraun, Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. Nach Eössler haben einzelne Eaupen nur die einfache Eückenlinie ohne Anschwellungen (Dreiecke), andere dunkel moosgrüne Bückenflecken. Lebt im Mai an Eichen. Verpuppung in einem Erdcocon. Puppe lebhaft rotbraun; Kopf und Flügeldecken blasser als der Körper; die Basis der Flügeldecken dunkler, Ring- einschnitte und Spitze des Hinterleibes tief rotbraun. Entwicklung im März und April. England , Holland, Frankreich , mittleres und nordwestliches Deutschland, Catalonien, mittleres Italien. — Dietze St. e. Z. 1875, Taf. I, Fig. 34—36. — Eössl. Schupp. S. 197. — Newm. Br. M. S. 140. Dodoneata, Gn. (Seh. Taf. 72, Fig. 5.) Ei abgeplattet, ohne Eindruck, grünlichweiß, später bräun- lich, schwach glänzend, über und über mit kleinen rund- lichen Erhabenheiten bedeckt. Eaupe 2,0 cm lang, mäßig schlank, gegen den Kopf zu etwas dünner, chagriniert, rötlich ockerfarbig oder gelbgrün mit orange- gelben Eiugemschnitten. Rückenlinie dunkel olivenbraun, fast schwarz, auf den ersten drei Ringen breit, vom vierten Ringe an eine Reihe von schwarzen oder dunkel- braunen pfeilförmigen Flecken bildend, die auf den hin- teren Ringen an Größe abnehmen. Nebenrückenlinien schlank, dunkel, gelblich eingefaßt; Stigmenlinie gelblich, auf jedem Segment von einem dicken, dunkel oliven- braunen Schrägstrich unterbrochen, iu welchen die klei- nen, schwarzen, hell umrandeten Luftlöcher stehen. Zwischen diesen Schrägstrichen und der Außenseite der Rückendreiecke verlaufen gelbliche, mit der Stigmenlinie zusammenhängende Schrägstriche. Bauch mit einer feinen, rotbraunen Mittellinie. Kopf grünlichbraun, dunkler gefleckt. Nakenschild und Afterklappe nicht besonders gezeichnet. Warzen sehr klein, schwärzlich mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße braun, Bauch- und After- füße an der Außenseite braunrot. Crewe beschreibt zwei Varietäten, deren eine blaß gelblichgrün ist, mit denselben aber viel blasseren Zeichnungen wie die Stammart; bei der zweiten Varietät ist die Grundfarbe orangerot, der Rücken dunkel grünlichgelb überhaucht ; die rötlich- oder olivenbraune Rückenlinie ist in der Mitte jedes Segmentes etwas erweitert (während die Pfeilflecke ganz fehlen) ; die Nebenrückenlinien sind von derselben Farbe wie die Rückenlinie aber schlanker; die Stigmenlinien und die seitlichen Schrägstriche sind grünlichgelb, letztere unbestimmt. Bei einer von Dr. Staudinger erhaltenen präparierten grünen Raupe sind die braunen Rückendreiecke innen grün ausgefüllt ; auf den ersten und letzten Segmenten ist die Rückenlinie fast ganz verschwunden; ebenso fehlen die Nebenrücken- linicn. Lebt im Mai, Juni an Eichen und an Crataegus, an ersteren die jüngsten und zartesten Blätter vorziehend. Verpuppung in einem Erdgespinst oder unter der Rinde der Eichen versteckt. Puppe dunkelrotbraun, von rauhem runzeligen Ansehen. Entwicklung im Mai und Juni. 278 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtsehmetterlinge. Nördliches und westliches Deutschland, Österreich, mitt- leres, westliches und südliches Frankreich, Corsika, Catalonien, England, Holland, Dänemark. — Goossens Ann. S. Fr. 1871. pl. 4. Fig. 3. — Rössl. Schupp. 198. — Newm. Br. M. 140. — Barrett. Monthl. Mg. 1890. 214. Exiguata, Hb. Taf. 47, Fig. 31. (Seh. Taf. 72, Fig. 6.) 1,8 cm lang, sehr dünn und schlank, nach dem Kopf zu verschmächtigt, grün; Rückenlinien rotbraun, in der Mitte von einer feinen hellen Linie geteilt, vom vierten bis neunten Bing in der Mitte jedes Binges unterbrochen und in langgezogene Bauten oder länglich ovale Flecken aufgelöst, welche von den gelblichen Bingeinschnürungen in der Mitte quer durchschnitten werden. Nebenrückenlinie nicht sichtbar. Stigmenlinie breit, lebhaft rotbraun, bis an die Sohle der Afterfüße fortgesetzt. Stigmen am oberen Band dieser Linie klein , hellgelbbraun eingefaßt. Bauch weißlichgrün, ohne Linien. Kopf so breit wie das erste Segment, vorn und seitlich abgeflacht, dadurch etwas eckig, oben mit ziemlich tiefer Scheitelfurche, braun ; erster Bing am Vorderrand wulstig erhöht. Afterklappe von dem breiten Ende der roten Bückenlinie durchzogen. Warzen sehr klein, schwarz, mit kurzen schwärzlichen Börstchen. Brustfüße grüngelb, Bauchfüße einfarbig grün. Auf den drei vorderen Segmenten ist die Rückenlinie oft sehr undeutlich, mehr grünlich als braun; oder fehlt ganz. Lebt im September und Oktober an Berberis, Sorbus, Prunus, Crataegus, Bibes, Acer, Salix, Fraxinus und Alnus etc. Verpuppung zwischen zusammengespon- nenen Blättern oder in einem Erdgespinst. Puppe schlank, an Thorax und Hinterleib dunkel olivenfarbig, Flügelscheiden dunkel olivengrün; Bingeinschnitte am Hinterleib grau und sehr breit. Entwicklung im Mai und Juni. Mitteleuropa (mit Ausnahme des östlichen Rußland), Österreich, Livland. — Tr. VI. 2. 116. — 0. W. 452. — Frr. 119. Fig. 1. — Rössl. Schuppenfl. S. 198. — Newm. Br. M. 141. Lanceata, Hb. (Seh. Taf. 72, Fig. 7.) (Hospi- tata, Fr.). Ei länglich oval, blaß weißgelb, ins Grün- liche ziehend, mit mattem Perlmutterglanz, oben schwach eingedrückt, mit feinen nadelstichartigen Vertiefungen, später braun. Die eben ausgeschlüpften Bäupchen sind schmutzig gelbgrün mit schwarzem Kopfe, Nacken- und Afterschild , ebensolchen Brustfüßen und Plättchen an der Außenseite der Afterfüße. Erwachsen ist die Baupe 1,6 cm lang, sehr schlank und dünn, nach dem Kopf zu sehr wenig dünner, nicht chagriniert, fein querfaltig, ockergelb bis schwärzlich ; grüne Farbe wurde nicht beobachtet (Dietze). Eückenlinie schwarz, bei dunklen Exemplaren undeutlich, auf den drei vorderen Segmenten fein weiß geteilt, auf dem Anfang der mittleren und der Endsegmente meistens etwas erweitert. Neben- rückenlinien deutlich, schmäler als die Bückenlinie, gelb- lich, rötlich oder bräunlich, nach unten durch eine schwärzliche, sehr feine, oft kaum wahrnehmbare Linie begrenzt, die bisweilen unterbrochen und nur auf der Mitte der Binge als schwarzer Strich angedeutet ist. Stigmenlinie gelb oder hellrotbraun , selten weißlich, unten breit schwärzlich begrenzt , bisweilen nur unter den vorderen und hinteren Füßen. Stigmen sehr klein, blaßbraun. Bauch heller als der Rücken mit dunkel- brauner oder schwarzer, ganz durchlaufender oder unter- brochener, manchmal auch ganz fehlender Mittellinie. Kopf hellbraun, dunkelbraun oder schwarz, dann auf Scheitel und Stirn heller. Nackenschild nicht besonders gezeichnet. Afterklappe von der Körperfarbe, meist mit breitem, dunklerem Fleck , hell gerandet. Warzen nur mit der Lupe sichtbar, mit sehr kurzen, braunen Börstchen. Brustfüße hellbraun bis schwarzbraun. Bauch und Afterfüße von der Körperfarbe. Bei einer rötlich- ockergelben oder lehmfarbigen Varietät sind die Neben- rückenlinien sehr fein , schwarzbraun , auf den Bing- anfängen zu einem Flecken erweitert, bald ganz durchlaufend , bald auf den Ringeinschnitten unter- brochen, oben hell eingefaßt. Lebt von Ende Mai bis Mitte Juni an Pinus abies und picea, sich von den zarten frischen Nadeln nährend; noch lieber benagt die Raupe die rote weibliche Blüte. Verpuppung in einem leichten Gespinst zwischen Moos und Erde. Puppe schlank, gelblichbraun mit rotbraunem Hinterleibe, stark glänzend , ausgezeichnet durch je einen schwarzen Pig- mentfleck in der Gegend der Augen. Entwicklung im April. Deutschland, Österreich, Schweiz, Galizien, Liv- land, Finnland, mittleres Bußland. — Dietze Stett e. Z. 1874. S. 270. 1875. Taf. 1. Fig. 7 und 8. — Rössl. Schuppenfl. S. 198. Mneinosynata, Mill. Raupe gleichmäßig cylin- drisch, ziemlich dick, lehmfarbig, glänzend; auf den mitt- leren Segmenten findet sich oben und unten eine deut- liche braune kreuzförmige Zeichnung. Die Seiten sind vom vierten bis neunten Segment durch je einen großen weißlichen Flecken (unterbrochene Stigmenlinie) gezeich- net. Kopf klein, kugelig, grünlichbraun. Füße von der Körperfarbe. Von den ähnlichen Raupen der Provinciata und Phoeniceata unterscheidet sich Mnemosynata außer durch ihre Größe und ihr glänzendes Aussehen, durch den Mangel eines seitlichen Kieles und einer weißen Mittellinie des Bauches; sie ist außerdem dunkler als Provinciata und niemals grün wie Phoeniceata (Milliere). Lebt im März an Cypressen. Entwicklung im September. Südfrankreich (Cannes), Catalonien. — Mill. Ann. S. Belg. 1877. p. 63. pl. I. Fig. 1 — 3. Phoeniceata, Rbr. (Seh. Taf. 72, Fig. 8.) Ziemlich schlank und fast gleichmäßig cylindrisch, dunkel- grün mit weißen, aber undeutlichen Nebenrückenlinien; der Kopf ist klein, zur Hälfte unter das erste Segment zurückgezogen. Brustfüße oft rötlich gefärbt. In der Jugend ist die Baupe gelblichgrün, auf den mittleren Ringen karminrot überhaucht ; es giebt auch rötliche und braune Varietäten (Milliere.) Eine von Dr. Stau- dinger erhaltene präparierte Raupe ist 2,4 cm lang grüngelb, glänzend ; Rückenlinie dunkler als der Grund, undeutlich, außen heller gesäumt, in der Mitte des fünften, sechsten, siebten und achten Segmentes steht je ein kleiner rötlichbrauner, beiderseits weißgesäumter Flecken. Nebenrückenlinie nicht sichtbar; die Stigmen- linie ist nur durch ziemlich breite weißliehe Flecken D. Geometrae. Spanner. (Geometridae). 279 am Anfang der mittleren Segmente angedeutet. Stig- men deutlieh, dunkelbraun. Bauch heller als der Eücken, ohne Zeichnung. Kopf klein, rund, braun, dunkler ge- tupft. Erstes Segment am Vorderrand wulstig. After- klappe mit einem hreiten braunroten Flecken. Afterfüße von der Körperfarbe. Lebt an Juniperus phoenicea, dessen Zweigen die ruhende Raupe außerordentlich ähnlich ist. In Südfrankreich findet sie sich vom Dezember bis zum Februar. Der Schmetterling fliegt erst im Herbst in den ersten Tagen des September; nur eine Generation. Südfrankreich, Catalonien, Triest, Dalmatien. — Mill. Je. 110. Fig. 6. 7. Oxycodrata, Bbr. Mäßig schlank, nach vorne zu dünner, grün (wie die Zweige der Nährpflanze). Kückenlinie fein, dunkelgrün; Nebenrückenlinien schmal, weiß. Stigmenlinie breit , weiß , auf den ersten drei Kingen rötlich gefleckt; Afterklappe ebenfalls oft rötlich. Manche Kaupen sind weinrot oder braun gefärbt; eine dricte Varietät ist lebhaft gelb und zeigt auf dem Rücken jedes Ringes rote verschieden gestaltete Zeichnungen, deren Spitzen beiderseits nach abwärts reichen und in der Höhe der Stigmenlinie endigen (Milliere). Lebt in zwei Generationen im November und Ende Juni, wie es scheint, ausschließlich auf Juniperus oxycedrus. Die Puppe der Stammart ist grün; jene der Varietäten sind je nach der Raupe rötlich, braun oder gelblich. Ent- wicklung der ersten Generation im Oktober oder März des folgenden Jahres, der zweiten im Anfang Juui. Südfrankreich (Cannes), Corsika. — Mill. Je. 1 10. Fig. 1 —3. TTiiedonata, Mab. Raupe sehr variierend, bald eintönig rot mit weißlich rosenroten Füßen und Bauch, rötlichem schwarz punktiertem Kopfe, bald gelblichweiß, grünlich gewässert, mit rötlicher Rückenlinie und rosen- roten Füßen. 1,5—1,8 cm. Gumpp nach Mabille. Lebt im Oktober und November auf Arbutus unedo. Puppe bleich lehmgelb mit scharfer Linierung. Hinterleib gelb mit wenig vorragendem Wulst am Afterende, auf wel- chem 5—6 hakenförmig gebogene Haare stehen. Schmet- terling im März. Corsika, Griechenland, Catalonien. — Mab. An. S. Fr. 1867. p. 649. pl. XIV. Fig. 3. a. b. — Gumpp. II. 200. Rosmarinata, Mill. Mäßig schlank, nach dem Kopfe zti verdünnt; Haut querfaltig und rauh; Grund- farbe unbestimmt, schwankend zwischen einem bald mehr ins Graue, bald mehr ius Bläuliche ziehenden Grün. Rückenlinie und Nebenrückenlinien sind breit, blaugrün, vom ersten bis elften Ring ohne Unterbrech- ung verlaufend. Stigmenlinien heller als der Grund, bei manchen Individuen duukel karminrot. Stigmen kaum mit der Lupe sichtbar, braun. Bauch weißlichgrün, an den vorderen Ringen ins Bläuliehe ziehend , mit einer schmalen dunklen Mittellinie vom vierten bis neunten Ring. Kopf klein, kugelig, gelblieh, mit zahlreichen, schwarzen, regelmäßig gestellten Fleckchen besetzt; sämtliche Füße graugrün , die Brustfüße am letzten Glied brann. Afterklappe dunkelgrün oder braun ge- fleckt. Warzen sehr klein, braun (Milliere). Lebt an Rosmarinus officinalis und zwar von den Blüten, in welchem sie sich versteckt hält; sie verläßt das Ei Ende Dezember oder Anfang Januar und ist Mitte April, spätestens im Mai zur Verpuppung reif. Verpuppung am Boden in einem leichten Gespinst zwischen Moos, Pflanzenabfällen etc. Puppe schlank, an Kopf und Flügelscheiden grün; Hinterleib gelbrötlich; Afterende wulstförmig, braun mit sieben bis acht steifen diver- gierenden Haaren. Entwicklung im Spätherbst. Mitte November bis Mitte Januar. Südfrankreich (Marseille). — Mill. Je. 63. Fig. 4—8. Sobrinata, Hb. Taf. 47, Fig. 33 a-e. (Seh. Taf. 72, Fig. 9.) 1,8 cm lang, schlank, nach vorne zu dünner; Haut stark querfaltig; Grundfarbe dunkelgrün oder rötlichgelb oder braun; Rückenlinie fein, dunkel- braun , auf den ersten Segmenten undeutlich ; in der Mitte des dritten bis neunten Ringes steht je ein läng- lich ovaler roter Flecken; diese Flecken nehmen nach vorn und nach hinten zu an Größe ab , sind sämtlich von der braunen oder grünen Rückenlinie mitten durch- schnitten, können aber auch ganz fehlen; Nebenrücken- linien gelblich, fein, die Seiten der Rückenflecken berührend , oft auch fehlend. Die Stigmenlinie ist ge- schwungen, bleichgelb oder weißlich, ziemlich breit, nicht scharf begrenzt. Stigmen sehr klein, hellbraun. Bauch heller als der Rücken mit einer weißlichen Mittel- linie. Kopf hellbraun; Naekenschild von der Körper- farbe. Afterklappe mit einem rötlichbraunen Flecken; Warzen sehr klein, braun, mit sehr kurzen, steifen Börstchen. Brustfüße blaßgelbbraun, Bauch- uud After- füße von der Körperfarbe. Nach Rössler giebt es auch eine grüne Varietät mit weißen Rücken- und gelben Seitenlinien. Lebt im Mai und Anfang Juni an Wach- holder, besonders gern die Blüten fressend. Verpuppung in einem leichten Gespinst an der Erde- oder zwischen den Ästen der Futterpflanze. Puppe gelblich, am Kopf, Thorax und Flügelscheiden dunkelgrün, oder braungelb- lich bei den Varietäten der Raupe. Entwicklung sehr ungleich, manchmal schon nach vierzehn Tagen bis drei Wochen, meist im August, einige erst Ende September, Anfang Oktober. Mittleres und nördliches Europa (mit Ausnahme der Polarregion), Piemont, nördliche und öst- liche Türkei, Ural. — Tr. VI. 2. 112. X. 2. 213. — Frr. 90. — 0. W. 452. — Rössl. Schupp. 198. — Newm. Br. M. 142. — Mill. Je. 110, Fig. 23. Hieher gehört als Varietät: Seoriata, Stgr. 1,3 cm lang, nach vorn wenig dünner, nicht chagriniert, spangrün bis rotbraun. Rücken- linie dunkelgrau, nicht unterbrochen ; Nebenrückenlinien fein, gelblich. Stigmenlinie breit, weißlichgelb, manch- mal doppelt. Stigmen sehr klein, hellbraun. Bauch schmutzig graugrün oder violett mit einer deutlichen, weißen Mittellinie. Kopf sehr klein, schmutzig gelblich oder braun. Nackenschild von der Körperfarbe. After- klappe hinten rötlichbrauu. Warzen sehr klein, schwarz mit dunklen, sehr kurzen Börstchen. Brustfüße blaß- braun ; Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Eine grüne Varietät führt auf dem Rücken braune Oval- oder Rhomboidalflecken ; dieselben berühren sich fast, sind vom fünften bis achten Segment am größten 280 Zweite Gruppe. Heterocera. Nachtschmetterlinge. und nehmen nach vorne und hinten ah. Andere Raupen sind spangrün, ohne alle Zeichnung (Staudinger). Lebt im Juni an Juniperus nana. Verpuppung in einem Gespinste im Moos. Puppe gelbbraun, ziemlich dick mit sechs kurzen rötlichen Borsten am Afterende. Ent- wicklung im August. Island, Nordfinnland. — Staudgr. St. e. Z. 1857, S. 265. Pauxillata, (litt:) B. (non H.-S. nee. alior.) (Millierata, Stgr.) Die Eaupe gleicht sehr denjenigen der Helveticaria, Oxyeedrata und Ericeata, insbesondere der letzteren, sie ist jedoch etwas schlanker, rötlich oder braun , was bei Ericeata niemals vorkommt , und hat grüne, außen rote Afterfüße, während diese bei Ericeata nur in der Mitte rot sind. Grundfarbe grün ; Neben- rückenlinien und Stigmenlinien weiß; der bläulichweiße Bauch zeigt eine helle zusammenhängende Mittellinie. Der Kopf ist klein, grün, glänzend. Brustfüße grün (Milliere). Lebt im März und April an Juniperus macro- carpa, vielleicht auch auf Juniperus communis. Verwand- lung oberflächlich in der Erde. Entwicklung im Sep- tember, hie und da auch schon im Juli. Südfrankreich (Ardeche). — Mill. Je. 110, Fig. 18—19 (Expressaria). — Bohatsch W. e. Z. 1887, S. 125. Ericeata, Rbr. Der vorigen Art, sowie der Helveticaria-Raupe sehr ähnlich, gelbliehgrün; Rücken- linie dunkelgrün, breit und ununterbrochen; Neben- rückenlinien heller als der Grund; Stigmenlinien breit, weiß, immer gut ausgeprägt. Ericeata ist indessen etwas kürzer als die beiden andern Raupen, ferner ist die Stigmenlinie auf den drei letzten Segmenten immer mehr oder weniger lebhaft karminrot, was bei Expressaria bezw. Millierata nicht der Fall ist ; sie ist ferner nicht variierend (Milliere). Lebt im März und April an Erica arborea, die Blüten verzehrend. Schmetterling im Sep- tember und Oktober. Corsika, Südfrankreich, Piemont. — Mill. Je. 110, Fig. 4-5. Pumilata, Hb. (Seh. Taf. 72, Fig. 10.) 1,5 cm lang, dick, nach vorn zu bedeutend dünner werdend, blaßgelblich, olivengrün, rötlich oder rostroth. Rücken- linie dunkel olivengrün, fast schwarz, manchmal aber auch sehr blaß , mehr grau , vom vierten bis achten Ring mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Pfeilflecke bildend. Nebenrückenlinien fein, gelblich, an den Seiten der Rückenflecke breite gelbe Flecken bildend. Stigmen- linie gelblich, breit, nicht bestimmt begrenzt. Stigmen klein , braun , hell gerandet. Bauch in der Mitte mit einem breiten, weißen, unbestimmt begrenzten Längs- streifen. Kopf sehr klein, hellbraun, am Hinterrand und am Scheitel schwärzlich getupft. Nackenschild dunkel- braun mit drei gelben Längslinien (Anfänge der Rückeri- und Nebenrüekenlinien). Afterklappe mit einem dunkel- braunen, dicken Längsstrich (Ende der Rückenlinie). Warzen sehr klein, schwarz, mit sehr kurzen Börstchen. Brustfüße an den Hüften gelbweiß, sonst braun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer prä- parierten Raupe von Dr. Staudinger, von Chiclana). Crewe giebt außer den oben beschriebenen Zeichnungen noch einen breiten bandartigen Streifen an den Seiten an, der in der Mitte gelblich und an den Rändern dunkel ist. Eine Varietät ist gelb, beinahe zitrongelb ; Rücken- linie olivengrün, auf den mittleren Segmenten eine Reihe birnförmiger Flecke von derselben Farbe bildend; an der Seite des Rückens zwei olivengrüne Linien; Bauch blaugrün. Wenige Raupen sind einfarbig blaß gelb- grün ohue Zeichnungen (Rössler). Sehr pofyphag, lebt Ende Mai und im Juni in Clematisblüten, in den Blüten von Sarrothamnus scoparius und Ulex , Weißdorn und Sorbus, an Haidekraut und in den Dolden von Anthris- cus sylvestris (Hellins). Wurde von Rössler mit Salat erzogen. Versteckt sich gern am Boden unter dem Futter. Verpuppung in einem Erdgespinst. Puppe an Thorax und Flügelscheiden blaßgelb ; Hinterleib kurz, gelblich, mit rotbraunen Gelenkeinschnitten und eben- solcher Spitze. Entwicklung im April und Mai, im Süden zum zweitenmal im Juli und August. Südliches und westliches Europa (mit Ausnahme von Rußland), mitt- leres und westliches Deutschland, Österreich, Ungarn, Schweiz, Livland, Petersburg, Südfrankreich (var. Parvu- laria, H.-S. und Tempestivata, Zell., Globulariata, Mill.) 0. W. 457. — Sepp 2 Ser. III. Taf. 25. — Rössl. Schupp. S. 198. — Newm. Br. M. 143. — Mill. Je. Livr. IV. pl. 3, Fig. 1—7 (Globulariata). 4 -<•> Nachträge, Ergänzungen und Berichtigungen. Seite V. Dem Autorenverzeichuiß sind beizufügen: An. S. Cannes = Annales de la Societe des Sciences nat., Arts et Beiles— Lettres de Cannes. 1875—1879. Borgniann, Hugo, Anleitung zum Schmetterlingsfang und zur Schrnetterlingszucht, nebst einem Verzeichnis der Maerolepidopteren der Umgegend von Cassel. 1878. Dorfmeister. Siehe V. d. z. b. V. in Wien. Gunipp. = Gumppenberg. C. Fr. v. Systema Geometrarum zonae temperatioris septentrionalis ; in den Nova Acta der K. Leopold Carol. Deutschen Akademie der Natur- forscher. 1887—1892. Hellins. Siehe the Ent. Monthl. Mag. Hornig, v. Siehe V. d. z. b. V. in Wien. >*ewm. B. M. = Newmann, illustrated Natural. History of British Moths. London. Pabst, Die Großsehuppenflügler (Macrolepidoptera) der Um- gegend von Chemnitz und ihre Entwicklungsgeschichte. 1884—1889. Egbf. = Kogenhofer, AI., Fauna v. Hernstein in Niederö'ster- reich. 1885. 1! iili I . Der Köderfang der europäischen Macrolepidoptera nebst Anweisung zur Kaupenzucht. 1892. „ Die palaearktischen Großschmetterlinge und ihre Natur- geschichte, Lieferung 1 und 2. 1892. Schumi, A., Die Lepidopteren-Fauna der Eegensburger Um- gegend mit Kelheim und Wörth. Korrespondenzblatt des naturwissenschaftlichen Vereins zu Regensburg. 1885 und 1886. „ Eegensburger Eaupeukalender. Berichte des natur- wissenschaftlichen Vereins zu Regensburg. III. Heft, 1890—1891. Stdf. = Standfuß, Handbuch für Sammler der europäischen Großschmetterlinge. 1892. Weismann, Studien zur Descendenztheorie I. 1875. Seite XIV. Über Krankheiten der Raupen siehe ferner : Hofmann, Dr. Ottmar, Insektentö'dtende Pilze mit be- sonderer Berücksichtigung der Nonne und : Die Sehlaff- sucht der Nonne (Liparis Monacha) 1891. (Frankfurt a. IL, Peter Weber). Seite 1. Papilio Podalirius, L. Außer an Schlehen kommt die Raupe auch an Sauerkirschen und Vogelbeeren (Sorbus aucnparia) vor. Die im August zur Entwicklung kom- menden Puppen sind smaragdgrün, nicht gelb. — Berl. e. Z. 1888. p. 223. 1. P. Machaon, L. Taf. 48, Fig. 1. 1. Thais, F. Die Puppen überwintern manchmal zweimal. 1. Th. Cerisyi, F. Lebt an Aristolochia Clematitis; var. Deyrollei nach Dr. Staudinger an Aristolochia hastata; kommt auch in Griechenland vor. — Bühl Pal. Gr. Schm. p. 87. 2. Th. Polyxena, Schiff. Kommt auch bei Brunn und Wien vor. i. Doritis, 0. Die Raupen dieser Gattung sind gleich- mäßig behaart. Puppenruhe oft zweijährig. 2. Apollinus, Hbst. Kommt nicht auf den griechischen Inseln vor, sondern auf den Gebirgen Kleinasiens und Syriens. 2. P. Delins, Esp. Taf. 48, Fig. 2. Kommt nur in den Zentral- und Ostalpen Europas vor. Kaupe der von Hofmann, die Ranpen Europas. Seite Apollo sehr ähnlich, jedoch ist die seitliche Fleckenreihe nicht so lebhaft rot wie dort; besonders die Flecken gegen den Kopf hin sind mehr orangegelb ; außerdem ist ein Unterschied in der Zahl der Flecken auf den ein- zelnen Segmenten. Delius hat auf dem ersten Segment zwei, dann vom dritten bis elften inklusive drei, zwei äußere größere und einen mittleren kleineren und auf dem zwölften Segment vier orangegelbe Flecke. Apollo hat dagegen nur auf dem zweiten und dritten Bing drei Flecken, sonst auf allen übrigen nur zwei, welche noch dazu am elften und zwölften Segment sehr klein werden. — Sellon. Entom. 1892. p. 234. 3. Ap. Crataegi, L. Die Puppe ist mit dem Kopfe nach aufwärts angeheftet (in der Abbildung Taf. I, Fig. 6 b. irrtümlich gestürzt dargestellt). 3. P. Brassicae, L. Verheert auch mitunter in Gärten die Kapuzinerkresse, Tropaeolum majus et minus. 3. P. Daplidice, L. Lebt in Norddeutschland besonders an Berteroa incana und Erysimum repandum (Bghf.). 4. \nilr. Tagis, Hb. Kommt in der südlichen Schweiz nicht vor. 36 282 Nachträge. Seite 4. A. Cardamines, L. Lebt auch auf Erysimum alliaria (Rghf.). Die Puppe hängt mit dem Kopfe aufwärts, nicht gestürzt (wie die Abbildung Taf. I, Fig. 12 b. zeigt). 4. A. Euphenoides, 'Stgr. Kommt auch in der südlichen Schweiz bei Lugano am Monte Bre vor. 4. Z. Menestho , Min. Ist wohl nur Lokalform von Z. Eupheme, Esp. 4. Leucopkasia, Sfph. Die Puppe ist mit aufwärts ge- richteter Kopfspitze aufgehängt (Taf. 1, Fig. 13 b. irr- tümlich). 5. Col. Hyale, L. Die Raupe findet sich im Herbst und nach der Überwinterung im Frühjahr, und zum zweiten- mal im Juni und Juli. Den Raupen der ersten Gene- ration fehlen die schwärzlichen Punkte auf dem Rücken vollständig. — Z. Stett. e. Z. 1877, p. 283. — Frohawk Eut. 1892, p. 271. 5. Col. Myrmidone, Esp. Hat nach A. Schmid gleichfalls zwei Generationen ; der Falter fliegt Ende Mai und im Juni, dann wieder Mitte August bis in den September. 5. Col. Edusa, F. Ebenfalls zwei Generationen; Falter im Juni und wieder vom August bis in den Oktober. — Frohawk Ent. 1892. p. 201. 6. Th. lY-album, Kn. Puppe meist an der Unterseite der Ulmenblätter befestigt, liefert nach 13 Tagen den Falter. 6. Th. Roboris, Esp. Nur in Südfrankreich und Spanien. — (Spr. geogr. Verbr. d. Schm. IL p. 275. — St. e. Z. 1888, p. 211.) 6. Th. Rubi, L. Die Raupe lebt außer an den bereits genannten Pflanzen auch noch an den Blüten von Ono- brychis sativa und nach A. Schmid in Regensburg be- sonders zahlreich in den Blütendolden von Cornus san- guinea, auch die grünen Früchtchen ausfressend; Plötz fand sie an Sedum palustre in die weichen Stiele der Pflanze eingebohrt ; in England kommt sie an Birken vor. Nach Rogenhofer frißt die Raupe gelegentlich auch an- dere. Die Puppe giebt einen zirpenden Ton von sich. — Kleem. Nat. 1774. IV. p. 123. — Swinton Month. Mg. XIV. p. 210. — Stett. e. Z. 1877 p. 86. 7. P. Dispar, Hw. Taf. 48, Fig. 3. (Seh. Taf. 3, Fig. 15.) (Var. Rutilus, Wernb.) 1,6 cm lang, sammtartig dunkelgrün mit dichter, sehr kurzer dunkler Behaarung. Rückenlinie und Nebenrüekenlinien nicht oder kaum wahrnehmbar ; Stigmenlinie auf der Seitenkante gelegen, weißlichgelb. Stigmen groß, oval, vorstehend, weißlich, ganz blaß gelbbraun gerandet. Erster Ring und After- klappe von der allgemeinen Körperfarbe. Kopf sehr klein und schmal, blaß gelbbraun mit schwarzen Mund- teilen. Bauch nebst Bauchfüßen und Nachschiebern grün; Brustfüße blaßbraun, über jedem derselben je ein unbestimmter rötlichbrauner Flecken, der auf dem ersten Segment ziemlich weit gegen den Rücken hinaufreicht (Nach einer präparierten Raupe von IL Gleißner, Berlin). Lebt nach Stainton (Manualof Butt. a. M.) an Rumex hydrolapathum und R. aquatieus im Juni. Die asch- graue mit braunen Winkelzeichnungen am Rücken ver- sehene Puppe ist mit einem feinen, um die Mitte des Leibes gehenden Faden an der Futterpflanze festge- Seite spönnen. Entwicklung im Juli und August. England. Var. Rutilus in Frankreich, Deutschland und im süd- östlichen Europa. — Frr. 127. 7. Pol. Dorilis, Hufn. (Circe, Schiff.) Zeller St. e. Z, 1877, p. 287. 7. Pol. Phlaeas, L. Die Raupe lebt im April, Mai und Juli, August. Der Schmetterling fliegt im Mai und vom Juli bis in den Oktober. 7. Lyc. Telicanus, Lang. Lebt nach Gärtner bei Triest an Melilotus albus; zwei Generationen, deren Flugzeit Ende März und Juli, August ist. 8. Aegon, Schiff. Die Raupe lebt nach Zeller auch auf Ononis. 8. Argus, L. Raupe nach A. Schmid in den Blüten von Genista germanica. Entwicklung im Mai, Juni und dann zum zweitenmal im August. 8. Orion, Pall {— Battus, Hb.). 8. Baton, Berg. (Hylas, S.-V.) (Seh. Taf. 3, Fig. 28.) (Var. Panoptes, Hb.) Raupe in der Ruhe kurz, rund- lich, oben konvex, unten abgeplattet, seitlich sehr ge- kielt, mit deutlichen geschwellten Ringen. Kopf klein, glänzend schwarz, halb unter dem ersten Ring versteckt. Grundfarbe hellgrün; vom zweiten bis neunten Ring verläuft eine Reihe birnförmiger , lebhaft karminroter Rückenflecken , welche durch die dunkel karminrote Rückenlinie durchschnitten werden und je zwei weiße Punkte links und rechts vou dieser Linie führen. Jeder birnförmige Flecken ist überdies auf beiden Seiten von einem doppelten rotweißen, dann dunkelgrünen Strich begleitet. Die an den Einschnitten unterbrochene Stig- menlinie ist lebhaft weiß und auf jeder Seite breit dunkel- grün eingefaßt. Stigmen matt weiß. Bauch dunkler grün als der Rücken und die Seiten, von einer dunklen Mittellinie durchzogen. Brustfüße braun, Bauchfüße grün. Mit einer starken Lupe betrachtet, ist die Raupe überall mit zahlreichen kurzen Haaren dicht bedeckt (Milliere). Lebt von Ende April bis Ende Mai an Thymus serpyllum und vulgaris, besonders von den Blüten sich nährend; in der Gefangenschaft fressen die Raupen einander und die Puppen an. Verpuppung zwischen Pflanzenüberresten am Boden. Puppe ovoid, kurz, nach beiden Körperenden zu verschmächtigt, ohne Rauhheiten , lehmgelb , an den Flügelscheiden grünlich angehaucht. Entwicklung teils Ende des Sommers, teils im März oder April des nächsten Jahres. Mittleres und südöstliches Europa. — Mill. Je. pl. 85, Fig. 1-3. 8. Astrarche, Bgstr. = Agestis, S.-V. 9. Bellargus, Rott. = Adonis, S.-V. Zwei Generationen, Raupe im April, Mai und im Juli; Schmetterling im Mai und Ende Juli bis September. 9. Bylas, Es}). — Dorylas, Hb. Die Beschreibung der Raupe von Wilde ist falsch, da dieselbe keine gelben Seitenflecke hat; sie lebt im Mai und Juni außer an Steinklee auch an Anthyllis vulneraria. Entwicklung von Ende Juni bis August ; nur eine Generation nach A. Schmid. (Das Zitat von Mill. 85. 1 — 3 bezieht sich auf Panoptes, Hb.) Nachträge. 283 Seite 9. 10. 11. 12. 12. 13. 14. 14. 14. 15. 16. 18. 18. 19. 20. 20. 20. Xeleager, Esp. (= Daphnis, S.-V.) Die Raupe ist grün mit gelben Wülsten und kleinen schwarzen Stigmen; sie lebt an Astragalus onobrychis (V. Dorfmeister, Wien). minima, Fuesl. (= Alsus, S.-V.) Lebt auch in den Blüten von Anthyllis vulneraria (Bghf.). Ap. Iris, L. Die Puppe hängt an einem Blatt. >'ept. Lucilla, F. Lebt auch an Spiraea ulmifolia und flexuosa (Bghf.). Nept. Aceris, Lep. Abbildung Tal 48, Fig. 4. Van. Egea, Cr. Nach Bogenhofer ist die Grundfarbe der Baupe matt schwarz; die kleinen Dornen des ersten Segmentes sind gelblich, die mehrfach verästelten übrigen Dornen an der Wurzel gelblich, dann sehwärz- liehgrün und an der äußersten Spitze schwarz. Unter den Lüftern läuft eine orangegelbe Seitenlinie. Die ganze Baupe ist mit feinen, weißlichen, ungefähr eine Linie langen Haaren ziemlich dicht besetzt. Sie lebt nicht auf der nur an schattigen Plätzen gedeihenden Parietaria ofneinalis, sondern auf der die Sonne lieben- den Parietaria diffusa Keh. , niemals auf Weiden. Die Puppe unterscheidet sich von derjenigen der Van. C. Album auch noch durch den Mangel der Stirnfortsätze sowie durch die viel geringere Einschnürung auf den drei ersten Thoraxsegmenten und längere , schärfere Spitzen, namentlich der mittleren Beihe, welche bei C. album nur angedeutet ist. Van. Urticae, L. Durch Aussetzen der Baupe in große Sonnenhitze kann die var. Ichnusa künstlich gezüchtet werden. — Venus, Iris 1888. p. 209. — Bbr. An. S. Fr. 1832. S. 260 (Ichnusa). Van. Atalanta, L. Lebt in zweiter Generation im Juli und August nur an Urtica urens. Van. Cardui, L. Lebt in zweiter Generation im Juli und August, auch an Filago arvensis und Nonnea pulla. Mel. Cynthia, Hb. Ist nach Groß-Steyr. an vielerlei niederen Pflanzen zu finden. Mel. Didyma, 0. Lebt auch an Valeriana officinalis. Arg. Laodice, Pall. Abbildung Taf. 48, Fig. 5. Arg. Paphia, L. Soll auch an Viburnum opulus vor- kommen; nach A. Schmid jedoch nur an Veilchen. Nach Ereb. Epiphron ist einzuschalten: Er. Manto, Esp. (Pyrrha, S.-V.) (Seh. Taf. 8, Fig. 14.) Baupe grünlich ockergelb mit schwarzen gekrümmten Strichelchen in zwei Beihen. Kopf und Füße honiggelb. Lebt auf subalpinen Gräsern und ist Ende Juni er- wachsen. Puppe gelb, mit schwarzen Zeichnungen auf den Flügelscheiden, unter Gras an der Erde liegend. Entwicklung nach drei Wochen. Alpen, Pyrenäen, Ungarn. — v. Gumppenberg Stett. e. Z. 1868, S. 385. Er. Oeme, IIb. Lebt nach Groß-Steyer an harten Gras- arten, Simsen, Luzula. Nach Er. Lappona, Esp. sind einzuschalten: Er. Pronoe, Esp. (Seh. Taf. 9, Fig. 8.) Ei tonnen- förmig, längs gerieft, weiß. Baupe 2,0 -2,3 cm lang. Kopf rundlich, schmutzig bräunlich, dicht dunkel und grubig Seite punktiert, kurz gelblich beborstet. Leib schmutzig rötlichgelb, dicht mit gelblichen, an der Spitze schwärz- lichen, nach hinten gerichteten Börstchen besetzt, die auf kleinen knopfförmigen Wärzchen stehen, welche der Haut ein chagrinartiges Aussehen geben. Bückenlinie schwarz, vorne schwächer; Seitenlinie aus abgesetzten, in der Mitte dreieckigen Strichen bestehend, mitunter auch aus gehäuften bräunlichen Atomen, die unter den Nebenrückenlinien fast ein Seitenband bilden. Lüfter klein, tiefschwarz; unterhalb derselben der seitliche Band wulstig vorstehend, etwas heller, wenig behaart, zwei sehr kleine Afterspitzen. Bauch sparsam behaart, heller, mit schwachem, grünlichem Schimmer; Füße ebenso , Hakenkranz kaum merklich dunkler (Groß- Steyer). Lebt vom Oktober und nach der Überwinte- rung bis Ende Juli an Gräsern (Poa), nur Nachts fressend, bei Tage sehr versteckt. Verpuppung anfangs August zwischen den Graswurzeln oder neben denselben in der Erde aufrecht so eingebettet , daß kaum der Kopf sichtbar ist. Puppe 1,5 cm lang. Thorax und Flügelscheiden beinweiß, Fühler und Fußnähte dunkler; Kopf und Hinterleib licht zimmtbraun; Bingeinschnitte dunkelbraun, ebenso eine Bückenlinj.e, zwei angedeutete Seitenlinien und die Lüfter. Afterspitze stumpf, breit und grubig, am dunkelsten. Entwicklung von Ende Juli bis Ende September. Alpen, Frankreich, Italien, Ungarn, Kaukasus. — Groß. St. e. Z. 1891, S. 352. 20. Er. Neoridas, B. (Seh. Taf. 9, Fig. 9.) Baupe dick, walzenförmig, oben etwas abgeflacht, schmutzig grün- gelb mit durchscheinendem Darmkanal, schmutzig weißen Seitenstreifen und sehr kleinen weißlichen Luftlöchern, die von einer schwärzlichen Linie begrenzt werden. Warzen groß, schwärzlich und glänzend. Kopf und Füße braun, ersterer mit zwei schwarzen Flecken. Lebt an niederen Pflanzen und Gräsern. Alpen Südfrank- reichs, England. — Gn. I. 368. 20. Oeneis, Hb. Über die Baupen dieser Gattung siehe Scudder An. S. ent. Belg. XVII. 1873, S. 145. 21. Bore, Sehn. Hiezu das Citat: Berl. e. Z. 1885. p. 245. Nach Sat. Semele ist einzuschalten: 21. Sat. Arethusa, S.- V. (Seh. Taf. 10, Fig. 6.) Die Baupe ist der von Alcyone sehr ähnlich, jedoch kleiner, mit schwarzer, gelb gesäumter Bückenlinie. Nebenrücken- linien fehlen, resp. treten nur als sehr feine Begrenzungs- linien des gelben Seitenstreifens auf. Kopf mit vier sehr scharfen schwarzen Strichen. Lebt nach der Über- winterung im Frühjahr auf trockenen Höhen an Festuca (V. Dorfmeister). Nach Chretien sind die Längsstreifen fein carmosinrot gesäumt und der ganze Körper der Baupe kurz behaart. Schmetterling im Juli. Süddeutsch- land, mittleres und südliches Frankreich, Schweiz, Süd- europa. — Chretien. Bull. S. Fr. 1885, p. 134. 22. Par. Megaera, L. Hiezu Bbr. An. S. Fr. 1832, S. 263 (V. Tigelius). 22. Par. Achine, Sc. Die Baupe lebt nach Bogenhofer an Poa annua, ob am Taumelgras (Lolium temulentum) ist zweifelhaft. 284 Nachträge. Seite Nach P a r. M a e r a ist einzuschalten : 22. Par. Hiera, F. (Seh. Taf. 10, Fig. 14.) Die Kaupe ist grün mit feinem nur gegen den After deutlicherem, dunklerem Rückenstreifen ; lebt an Pestuca (Dorfm.). Falter im August. Alpenthäler, Skandinavien, Bulgarien, nördliches Eußland. 23. Coenon. Oedipus, F. Eiezu noch folgende Citate: Chretien. Bull. Soc. Fr. 1886. p. 157. 23. Hero, L. Die Raupe lebt auf Elymus europaeus und andern Gräsern (Frey.). 24. Con. Tiplion, Sott. Abbildung Taf. 48, Fig. 6. 24. Spil. Altlieae, Hb. (Gemina, Led.) Eaupe ziemlich kurz, taubengrau, lang weiß behaart; der Kopf und das erste Segment schwarz, letzteres nur in der Mitte schmal gelb, während es bei der gestreckteren, kürzer behaarten Alceae-Raupe stark gelb gefleckt erscheint; lebt auf Marrubium peregrinum im Blatt eingesponnen (Rghf.— Dorfm.). 24. Spil. Lavatherae, Esp. Abbildung Taf. 48, Fig. 7. Nach Spil. Lavatherae, Esp. ist einzuschalten: 24. Syr. Proto, Esp. (Seh. Taf. 11, Fig. 22.) Die schwärz- liche, noch kleine Raupe wurde von Groß-Steyr. im April in zusammengezogenen Blättern von Phlomis fruticosa bei Ragusa gefunden. Nach Rbr. ist die Raupe erwachsen gelbgrau, der Kopf schwarz, stark chagri- niert und borstig. Das erste Segment schmal, etwas chitinös mit zwei rotbraunen Flecken ; die gerundeten Stigmen dunkel eingefaßt, die Beine gelblich. Der ganze Körper ist kurz weiß behaart. Lebt in zusammen- gesponnenen Blättern von Phlomis. Die Puppe ziemlich dick, rötlich, weiß bestäubt. In Südeuropa in zwei Generationen. — Rbr. Cat. S. And. p. 79. 25. Syr. Malvae, L. Die Raupe lebt vom Juli bis in den flerbst außer an den angeführten Pflanzen auch an Agrimonia eupatorium. Die Puppe überwintert in dem Blattgehäuse. 25. Hesp. Sylvanus, Esp. Lebt an Büschen von Luzula pilosa und Avena pubescens. Die Abbildung Taf. 5, Fig. 26 (Morpheus) gehört auch hieher. 25. Hesp. Gomma, L. Nach A. Schmid nur eine Generation; nach Wocke sitzen die Comma-Raupen in röhrenförmigen Wohnungen an Festuca ovina L. (Schafschwingel). Als Citat kommt noch hinzu: St. e. Z. 1861, S. 357. 26. Cyst. Morpheus, Pall. Taf. 48, Fig. 8. 2,2 cm lang, nach hinten etwas spitz zulaufend, grün, mit kleinen schwarzen Wärzchen , die ganz kurze dunkle Härchen tragen , dicht besetzt. Rückenlinie fein , schwärzlich oder grau, beiderseits hell gesäumt, nur auf den ersten drei bis vier Eingen deutlich, sonst sehr verloschen. Nebenrückenlinie deutlich , gelblich, ununterbrochen, an den Seiten der Afterklappe konvergierend. Eine Stigmen- linie ist nicht zu erkennen. Stigmen sehr klein, blaß- gelbbraun. Bauch einfarbig, etwas heller als der Rücken, dicht und sehr kurz weißlich behaart, besonders auch an den Füßen. Kopf so breit wie das erste Segment, keilförmig, unten breit, am Scheitel schmal, Stumpf- Seite kantig, beiderseits abgeflacht, gelb mit einem sehr breiten lebhaft braunen Mittelstreifen, welcher oberhalb des Stirndreieckes durch einen schwarzen, unten sich gabel- förmig teilenden Längsstrich geteilt ist, und mit einem schmaleren lebhaftbraunen Längsstrich jederseits über den schwarzen Punktaugen. Erstes Segment nicht beson- ders gezeichnet; Afterklappe von der Körperfarbe, ge- streckt, dreieckig, die kleinen Nachschieber stark über- ragend. Brustfüße blaß gelbbraun; Bauchfüße sehr kurz und wie die Nachschieber von der Farbe des Bauches. (Nach einer präparierten Raupe von Gleißner- Berlin). Die auf Seite 26 gegebene Beschreibung gehört zu Hesp. Sylvanus. 26. Palaemon, Pall. Die Raupe überwintert und wird im April zur Puppe ; lebt außer an Gräsern auch an Plan- tago major. Eine ausführliche Beschreibung der Raupe giebt Frohawk Entom. 1892. p. 225, 254. 27. Ach. Atropos, L. Die Angaben über das Vorkommen der Raupe und des Falters sind, wie folgt, zu berich- tigen und zu ergänzen: Seine wahre Heimat ist Süd- europa, so Sizilien, wo die Raupe sehr häufig auf Solanum melongena, L. lebt, Toskana, wo sie ziemlich häufig ist, und von Calberla an Olivenzweigen fressend gefunden wurde , ferner Nordafrika , wo die Raupe an Solanum esculentum, Lycium barbarum und Bignonia catalpa lebt, die Canarischen Inseln; in Syrien häufig auf Zygophyllum, bei Smyrna und in Kaschmir. In diesen Gegenden kommen zwei Generationen vor, von denen die eine, seltenere im Mai, die zweite vom Juli bis in den Oktober fliegt. Die Puppen, welche sich bei uns nicht noch im Herbste desselben Jahres entwickeln, gehen während des Winters meistens zu Grunde; ob die wenigen im Frühjahr (Mai) sich entwickelnden Schmetterlinge unfähig sind, sich fortzupflanzen (Mangel der Eierstöcke), dürfte noch fraglich sein. Jedenfalls sind sie zu wenig zahlreich, um von ihnen allein das oft häufige Vorkommen der Herbstgeneration ableiten zu können. Der größte Teil dieser letzteren wird daher ohne Zweifel von eingewanderten Weibchen abstammen. Daß die Raupe auch an verschiedenen anderen Pflanzen, außer den schon genannten gefunden wurde, wie Eschen, Liguster, Pfaffenhütchen (Evonymus europaeus), beruht wohl größtenteils auf Zufall. Keinenfalls sind die ge- nannten Pflanzen von Wichtigkeit für die Erhaltung der Art. Nach Papst wird die Raupe niemals von Ichneumoniden oder andern ähnlichen Schmarotzern auf- gesucht. Zu den Citaten ist noch beizufügen: Kefer- stein Stett. e. Z. 1876, S. 236. — Pabst Groß. Schupp. I, S. 17. — Calberla Iris I. p. 146. Nach Deil. Vespertilio sind einzuschalten: 28. Deil. Vespertilioides , B. (Hybride zwischen Hippo- phaes und Vespertilio). Hält die Mitte zwischen den Raupen von Vespertilio und Hippophaes; die Färbung ist eine Mischung der Farbe dieser beiden Raupen. Die vordere Partie des Körpers ist etwas weniger auf- getrieben, als bei Vespertilio), matter grün als die von Hippophaes, und ebenso weiß punktiert; aber die Punkte Nachträge. 285 Seite sind weniger zahlreich, dicker, oben auf dem vorderen Teil der Ringe kaum fühlbar. Die zwei Rückenlinien sind kaum sichtbar , wie bei Vespertilio gezeichnet mit einer Reihe rötlicher, aber weit kleinerer Flecken, welche sich vorn mit den Linien vermischen; diese Flecken sind umgeben von einer dunkleren Färbung und unterhalb derselben fehlen die kleinen weißen Punkte. Die zwei Flecken an der Seite des Hornes sind wie bei Hippo- phaes; das Hörn ist sehr klein und kann selbst ganz ver- schwinden. An den Seiten verläuft eine weiße Längs- linie. Der Kopf ist mattgrün, ein wenig rötlich. Auf dem ersten Ring steht ein Fleck von derselben Farbe, wie auf den andern Ringen. Die Füße sind rot oder rötlich. Lebt an Epilobium angustifolium ; andere hybride Raupen derselben Arten leben an Hippophae und kom- men danu den Raupen von Hippophaes näher, besonders in der Länge des Hornes. Puppe und Erscheinungszeit wie bei Hippophaes. Bisher nur gefunden bei Grenoble, wo Vespertilio und Hippophaes sehr gemein sind. — Ann. Soc. Linn. d. Paris 6 Vol. pl. 6, Fig. 1. 1827. — B. R. e. G. pl. 9, Fig. 1. 2S. Epilobii, B. Taf. 48, Fig. 11. (Hybride von Vespertilio und Euphorbiae). Von Gestalt der Euphorbiae-Raupe, schwarz, aber ohne die kleinen gelblichen Punkte; von der roten Rückenlinie der Euphorbiae zeigen nur die drei ersten Segmente schwache Überreste. Auf dem Rücken und etwas seitlich stehen eine Anzahl gelber gerundeter Punkte, unter welchen ein oder zwei andere sehr kleine stehen. Über den Füßen zieht sich ein ab- gesetzter roter Streifen hin. Auch der Bauch zeigt rötliche Streifen. Stigmen eiförmig, gelblichweiß mit schwarzem Rande. Schwanzhorn klein und schwarz. Kopf schwarz mit roten Nähten. Füße außen schwärz- lich, innen rötlich. Auf Epilobium angustifolium bei Lyon und Wien gefunden. — B. R. et Gr. PI. 9, Fig. 2. Nach Deil. Hippophaes, Esp. ist einzuschalten: 28. Deil. Zygophylli , 0. Taf. 48, Fig. 9. Grundfarbe aschgrau, aschbraun bis schwärzlich mit weißer Körne- lung. Rückenlinie schwarz; Nebenrückenlinien weiß, an der Basis des schwarzen Hornes endigend ; bei man- chen Exemplaren erweitern sich die Nebenrückenlinien auf jedem Segment zu einem deutlichen Flecken, welche bei anderen noch mit oberen und unteren schwarzen Einfassungsbogen versehen sind und eine Andeutung von Ringflecken bilden. Eine Stigmenlinie ist nicht wahrnehmbar. Kopf und Brustfüße schwarz, ersterer zuweilen bräunlich. Bauchfüße gelbgrau (Weismann). Lebt auf Kapernkraut (Zygophyllum Tabago). Südöst- liches Bußland. — Weismann Stud. z. Descendenzth. I, S. 34. — Bieberstein Bull. Mose. IL 1809. p. 4, Taf. IL (Abbildungen der Raupe). 28. Deil. Galii , Bot/. Soll auch an Fuchsien in Gärten vorkommen. 29. Deil. Dalhii, H. G. Abbildung Taf. 6, Fig. 18. 29. Deil. Celerio, L. Ei bim- oder vielmehr zitronenförmig, glatt, hellgrün, vor dem Ausschlüpfen gelb. Die junge Raupe hat nach der zweiten Häutung ein sehr langes Hörn, welches sie bei Beunruhigung abwechselnd neigt Seite und wieder erhebt. — Nat. Sic. VI. 1886—87, S. 5. Taf. I, Fig. 8-9. 29. Deil. Alecto, L. Taf. 48, Fig. 10, (copie nach Moore). Raupe erwachsen 7—8 cm lang ; lebhaft grün mit dunk- lerer Dorsale und feinen gelblichen Subdorsallinien, auf jeder Seite mit einer Reihe von sieben ovalen, rötlichen oder grünlichen, gelb umränderten Flecken. Diese Fleckenreihe beginnt vom fünften Segment ab, auf welchem der größte und deutlichste dieser Flecken liegt. Das Schwanzhorn, sehr kurz, schwach gebogen, rötlich. Lebt auf Wein in mehreren Generationen. Griechen- land, Syrien. In Südasien weit verbreitet. — Hersfield und Moore Cat. Lep. East. Ind. Comp. I. 1857. p. 275. Taf. X, Fig. 4. — B. Hist. Nat. Het. I. 1874. p. 229. — Semper z. b. V. 1867. p. 700. — Butler Proc. zool. Soc. Lond. 1880. p. 411 (Cretica). 30. Deil. Nerii, L. Nach Milliere kommen zwei Genera- tionen vor; die erste lebt als Raupe Ende Juli, als Schmetterling im August, die zweite als Raupe im Sep- tember, als Schmetterling im Juni des folgenden Jahres. Das Hörn der jungen Raupe ist auffallend lang, fein gewimpert ; die Augenflecken am vierten Ring sollen bei der jungen Raupe, wenn sie beunruhigt wird, einen leuchtenden Glanz bekommen. — Nat. Sic. VI. 1886-87, S. 7. Taf. V, Fig. 7. 31. Macr. Croatica, Esp. Weiteres Citat : Menetr. Enum III. Taf. XVIII, Fig. 1. Nach Sesia Spheciformis ist einzuschalten: 32. Sesia Cephiformis, 0. (Seh. Taf. 14, Fig. 14.) Lebt als Raupe in Stammauswüchsen der Tanne, ist zwei- jährig. Groß-Steyr. 32. Sesia Flaviventris, Stdgr. Die Raupe lebt im Mai in den Zweigen einer rauhblättrigen Weide, wahrscheinlich Salix capraea, nicht viel oberhalb leichter Anschwellun- gen, die den Saperda-Knoten an Espen ähnlich, nur nicht so dick sind. Schmetterling im Juli. Friedland in Mecklenburg, entdeckt von G. Stange. — St. e. Z. 1883, S. 177. 32. Sesia Tipuliformis, Cl. Lebt auch in Juniperus com- munis, so bei München (Hartmann) und im Schneeberg- gebiet bei Wien (Rebel). 33. Sesia Formicaefoimis, Esp. Raupe nach Groß-Steyr in kropfigen Auswüchsen der jüngeren Stämme und Zweige von Salix capraea an sonnigen Plätzen. 33. Ses. Iclmeuinoniforniis, F. Die Raupe lebt mit Vor- liebe in den Wurzeln von Anthyllis vulneraria. Stett. e. Z. 1877. p. 316; Meck Monthl. Mg. X. p. 160. Var. Megillaeformis, H.S., lebt in langen Schläuchen an den Wurzeln von Genista tinetoria bei Dresden. — (Schreib- müller E. N. 1881. p. 319). — Gärtner V. d. nat. V. Brunn XII, 2. S. 38. Nach Ichneumoniformis ist einzuschalten: 33. Ses. Uroceriformis, ZV. (Seh. Taf. 14, Fig. 23.) Raupe in den Wurzeln von Dorycnium herbaceum (Pech). 33. Ses. Masariformis, 0. (Seh. Taf. 14, Fig. 24.) Raupe nach Gärtner in den Wurzeln von Verbascum. Ver- puppung in der Erde. — Gärtner 1. c. S. 41. 286 Nachträge. Seite Nach Empiformis ist einzuschalten: 33. Ses. Astatiformis, H.-S. (Seh. Taf. 14, Fig. 27.) Raupe in Euphorbia- Wurzeln. 33. Ses. Trianiiuliformis , Frr. (Seh. Taf. 14, Fig. 28.) (Braconiformis, H.S.). Ei hart und schwarz, bronceartig grünlich schillernd, länglich rund, an bei- den Seiten etwas flach gedrückt, mit einer Seite an die Pflanze angeklebt. Das junge, eben aus- geschlüpfte Räupchen ist fettweiß, reichlich mit Haaren besetzt, mit honiggelbem Kopf. Nach fünf Wochen ist der eingezogene herzförmige Kopf rostbraun, der Nackenschild brännlichweiß , von der Form einer ab- gestutzten Kapuze, mit zwei divergent laufenden Ein- drücken; im Herbst ist die Raupe von schlanker Ge- stalt; die schmutzigweiße Farbe geht ins Bräunliche über; das Weiß der Seitenlinie wird dadurch mehr ge- hoben ; das dunkle Rückengefäß wird durch die weißen Säume der Leibessegmente unterbrochen (Gärtner). Die Raupe lebt vom Herbst bis zum Frühjahr in den Wur- zeln von Rumex acetosella, frißt sich in der ersten Jugend in den unteren Teil der Hauptwurzel ein, höhlt dann in Spiralwindungen unter der Rinde das Wurzel- fleisch aus und dringt in dem so entstandenen Gange, welcher ausgesponnen wird und die zurückgelassenen Exkremente aufnimmt, aufwärts. Im Frühjahr befindet sie sich in dem oberen Teile der Stockwurzel und steigt vor der Verpuppung wieder etwas tiefer hinab, von wo aus sie einen 1 — l1/^ Zoll langen Gespinstschlauch ver- fertigt, der bis zur obersten Schichte der Erde reicht, wo er rund abgeschlossen wird. Puppe lebhaft, schlank, bräunlichgelb mit kurzer, schnabelförmiger Kopfspitze, welche , sowie die Stachelkränze auf den Hinterleibs- ringen und der Rand der Flügelscheiden braun ist; letztere reichen bis einschließlich zum siebten Ring, die Fußscheiden um ein Segment weiter. Das After- stück ist stumpf, mit mehreren mondförmigen scharfen, braungerandeten Wülsten, deren Höhe mit je einer Borste besetzt ist. Entwicklung von Mitte Juni bis Anfang August. Nördliches und östliches Deutschland (Brunn), südöstliches Europa (mit Ausnahme des südlichen Ruß- land). — Gärtner W. ent. M. 1864. p. 114. 33. Ses. Stelidiformis, Frr. (Seh. Taf. 14, Fig. 30.) Ei pech- schwarz, glänzend, scheibenartig, etwas zusammenge- drückt, an der oberen Seite mit einem Grübchen. Die junge Raupe (im Herbst) hat einen bleichbraunen Kopf mit dunkler Gabellinie und ebensolchen Mundteilen; Nacken- schild bräunlich angeflogen mit zwei nach rückwärts kon- vergierenden rostbraunen Streifen. Körper weiß, matt glänzend, mit rostbraun durchscheinendem Rückengefäß ; längs desselben steht zu beiden Seiten auf jedem Ringe je ein Grübchen. Stigmen in Vertiefungen. Brustfüße mit starken Hüften, wodurch die drei ersten Ringe stärker erscheinen, an den Spitzen rostbraun; ebenso die Sohlen der Bauchf'üße. Die erwachsene Raupe (Frühjahr) ist robust, der Kopf dunkler, fuchsbraun, behaart. Der schmale Afterschild ist ohne Glanz und ebenfalls behaart. Um die Luftlöcher über der weißen Seitenkante stehen in einem Dreieck je drei Warzen, deren jede ein Haar Seite führt (Gärtner). Lebt im Herbst und Frühjahr in den Wurzeln der Euphorbia epithimoides, in der Jugend in deren untersten Teilen , erwachsen oben in der dicken Stockwurzel, woselbst auch dicht unter der Wurzelrinde das ausgesponnene Puppenlager sich findet. Puppe goldbraun, am Kopfe statt der gewöhnlichen Schnabel- spitze eine kurze scharfe Kante ; die Flügelscheiden lassen 5'/2 Ringe frei und die Fußscheiden überschreiten den sechsten Ring; die scharfen Gürtelspitzen stehen vom Leibe ab und der stumpfe Cremanter ist von vier Paaren dunkler scharf gespitzter Kegel umgeben. Entwicklung Mitte Juni bis Mitte Juli. Mähren (Brunn), Krain, Pie- mont, Ungarn, Dalmatien. — Gärtner V. d. nat. V. in Brunn. XII. 2. (1873) S. 46. 33. Ses. Muscaeformis, View. (Philanthiformis , La.ip.). Die Raupe lebt nach Assnnis auch in den Stengeln von Calluna vulgaris. — Knaggs. Ent. An. 1866. p. 142. Nach dieser Art ist einzuschalten : 33. Ses. Leucomelaena, Zell. Raupe in den Wurzeln von Euphorbia Cyparissias. 34. IV. Familie. Heterogrynidae, H.-S. Die 16-füßigen Eaupen sind denen der Zygae- niden im Habitus ähnlich (nicht asseiförmig, oder den madenförmigen Weibchen ähnlich). 34. Het. Penella, Hb. Die schmutzig gelbweiße oder gelb- graue Raupe mit schwarzer Rücken- und Bauchlinie, breiten schwarzen Stigmen- und Fußstreifen, hat einen glänzend schwarzen kleinen, in das erste Segment zurüek- ziehbaren Kopf, tiefschwarze Brustfüße und braune kleine Stigmen. Die schwarzen Streifen sind vielfach unterbrochen und von schwarzen Pünktchen begleitet. Der gelbe Nackenschild ist durch eine doppelte feine schwarze, hinten beiderseits nach außen gebogene Linie geteilt. Lebt im Mai, Juni außer an den bereits genannten Pflanzen auch an Genista sylvestris auf dem Karste in Inner- krain und an Genista repens im Elsaß; sie verpuppt sich in einem länglichen silberweißen Gespinst an der Futterpflanze ; die Gespinste der Männer sind um die Hälfte kleiner. Die männliche Puppe ist schwarz mit feinen gelblichen Einschnitten des Hinterleibes; die weibliche Puppe ist bedeutend größer, nach hinten an Dicke zunehmend ; ihre Farbe ist vorne lichtgelb , mit einem schwarzen Rücken- und zwei ebenso gefärbten grau punktierten Seitenstreifen versehen ; auch die Unter- seite ist mit einem schwarzen Streifen geziert, der jedoch gleich den übrigen bloß etwas über die Hälfte der Körperlänge hinausreicht; beinahe die ganze hintere Hälfte des Leibes ist licht rostfarbig, stark aufgetrieben und kugelig zugeruudet. Entwicklung im Juni und zwar die der männlichen Falter fast 14 Tage früher als die der weiblichen. Das Weibchen verläßt die Puppen- hülle und das Gespinst nicht ganz, sondern nur soweit, um mit dem Kopfende das Gespinst durchbrechen, und so die Begattung erwarten zu können; erfolgt diese nicht, so zieht es sich wieder ganz in die Puppenhülle zurück. — Schmidt V. z. b. V. in Wien. X. 1860, S. 659 (FL Dubia). Nachträge. 287 Seite 35. Ino Aiupelophaga, Bayle. Hiezu Hill. Ann. Soc. Lyon 1883. p. 169. PI. III. Fig. 7. 8. Einzusehalten ist nach Prnni, Schiff. 35. Ino Chloros, Hb. (Seh. Taf. 15, Fig. 4.) Raupe im Mai auf Globularia vulgaris (Mn.). 35. Ino Globulariae, Hb. Die Abbildung bei Fit. VII. 119, Taf. 62 ist nicht richtig. Einzusehalten nach Globulariae: 35. Ino Cognata , Bbr., var. S u b s o 1 a n a , Stgr. kommt auch bei Wien vor. Die Eaupe lebt in den Herzblättern von Echinops. (Stgr. St. e. Z. 1862. p. 352). 35. Ino Statices, L. Gn. A. s. Fr. 1865. p. 302. pl. 8, Fig. 1 (Micans) , var. Heydenreicaii, Led. Gn. Taf. 1, Fig. 2. 35. Ino Geryon, Hb. Gn. A. S. Fr. 1865. IV. Taf. 5. p. 302. Einzuschalten nach Zyg. Sarpedon, Hb.: 36. Zyg. Punctum, 0. Taf. 48, Fig. 12. (Seh. Taf. 15, Fig. 16.) 1,3 cm lang, mattgrün; Rückenlinie fein, weiß. DieNeben- rüekenlinien bestehen aus feinen, schwarzen, dicht am Vorderrand jedes Segmentes stehenden Punkten, unter welchen dicht am Hinterrand des vorhergehenden Segmen- tes etwas größere gelbe Punkte stehen. Stigmenlinie fehlt; Stigmen schwarz. Beiderseits verlaufen über dem Kör- per drei Längsreihen sternförmig gruppierter weißer Härchen, welche aus kleinen schwarzen, in Häufchen beisammenstehenden Wärzchen entspringen; eine Reihe läuft zwischen Rücken- und Nebenrückenlinie, die zweite zwischen diesen und der Stigmenreihe, die dritte unter den Stigmen. Kopf- und Brustfüße schwarz. Bauch- füße und Nachschieber gelb (nach einer von Aigner- Budapest erhaltenen lebenden Raupe). Lebt im Mai und Juni an Eryngium. Südöstliches Europa, Ungarn, Böhmen, Süditalien. Einzuschalten nach Zyg. Achill eae, Esp.: 36. Zyg. Autliyllidis , B. (Seh. Taf. 15, Fig. 19.) Die Raupe ist nach der Abbildung gelb mit schwarzen Quer- bändern in den Ringeinschnitten, welche Bänder seitlich bis zu den Stigmen herabreichen. Kopf- und Brustfüße sind schwarz. Die Raupe ist auf einer Art Klee ab- gebildet, deren Namen in der Beschreibung nicht an- gegeben ist. Das weiße, nach der Abbildung eiförmige Cocon ist an Steinen oder Felsen immer in der Art angeklebt, daß das Kopfende gegen den Boden gerichtet ist. Falter im Juli. Pyrenäen. — Oberthür Etud. VIII. 1884. p. 30. pl. 1. Fig. 14-17. larv. Einzuschalten nach Meliloti, Esp.: 36. Zyg. Corsica, B. Hiezu Rbr. An. S. Fr. 1832, S. 268. 36. Zyg. Charon, Hb. (Seh. Taf. 15, Fig. 23.) Die Raupe gleicht sehr derjenigen von Zygaena Filipendulae; sie hat wie diese sechs Reihen schwarzer Flecken, zwei auf dem Rücken und vier an den Seiten, die Flecken auf dem Rücken sind jedoch viel kleiner und mehr ab- gerundet. Sie lebt an Lotus. Das Gespinst ist ver- längert wie das von Filipendulae, aber gelber, rauher und fast so gefurcht wie das von Hippocrepides. Falter im Juli. — Bell. Ann. S. Fr. 1858. p. 13. Seite Einzusehalten nach Zyg. Trifolii, Esp.: 36. Zyg. Wagneri, Mill. Ann. S. Fr. 1886. pl. I. Fig. 3 bis 7. larv. 37. Zyg. Hilaris (var. Ononidis, Mill.). Raupe in der Ruhe halbkugelig aussehend, kurz und dick, mit deutlichen Segmenteinschnitten, mattgelb, auf den ersten Ringen grünlich überhaucht; an Stelle der Nebenrückenlinie je eine Reihe von zehn dicken runden schwarzen Punkten. Kopf braun; Füße mit dem Körper gleichfarbig. Die den Körper bedeckenden Haare sind kurz, sehr fein, blond und sitzen auf kleineu schwarzen , nur mit der Lupe sichtbaren Warzen (Milliere). Lebt vom April bis Juni an Ononis mitissima, L. Verpuppung zwischen den Zweigen der Nahrnngspflanze, in einem eiförmigen, nie glatten, wie zerknittert aussehenden zeisiggelben, hellbraunen oder gelblichgrauen Gehäuse. Puppe gleich- mäßig graubraun. Schmetterling Ende Juli. Südfrank- reich. — Mill. Ann. S. Cannes 1879. pl. V. Fig. 6—10. 38. Zyg. Carniolica, Sc. Verpuppung in einem weißen oder dottergelben, länglichrunden, festen Cocon, meist an oder unter Steinen. 38. Zyg. Occltanica, Till. s. Milliere An. S. Cannes 1879. pl. V, Fig. 11—14. 38. Naclia Ancilla, L. Die nach Wilde gegebene Be- schreibung ist nicht richtig, noch weniger die nach Hühner gegebene Abbildung. Raupe nach Rössler rund- lich, nach beiden Enden hin etwas verdünnt, nicht schlank. Kopf rund, glänzend schwarzbraun; Körper gelbbraun, ohne Rückenlinie. Anstatt der Nebenrücken- linien auf jedem Ring je zwei schwefelgelbe, kleine Wärzchen und unterhalb der von diesen gebildeten Reihe auf jedem Ring je ein dunkles mit schwarzen Borsten besetztes Wärzchen ; auf dem Bauche ebenfalls eine Reihe solcher Warzen. Lebt von Moos, weichem Laub und niederen Pflanzen. Rössler hat sie oft mit Salat und Eichenblättern aus dem Ei erzogen. Verwandlung in einem leichten Gespinst. — Rössl. Schupp. 47. 38. Naclia Punctata, Fab. Die Raupe der Var. Punctata frißt nach Milliere viel lieber die Blüten verschiedener niederer Pflanzen, besonders von Rosmarin, als Flechten. 39. Earias Vernana, Hb. Raupe erwachsen 8 W. Linien lang; Kopf schwarzbraun; Leib heller oder dunkler grünlichweiß, der erste und die zwei letzten Ringe etwas heller, jeder Ring mit vier kleinen, licht behaarten Wärzchen, der Rücken zerstreut mit zarten bräunlichen Punkten und Atomen besetzt, die mitunter fast ver- schwinden. Der zweite, dritte, fünfte und elfte Ring hat zunächst der Rückenlinie je ein Paar größere, gelb- braune, an der Spitze dunklere, etwas länger behaarte Warzen, am zwölften Ring zwei etwas kleinere Wärz- chen. Lüfter schwarz. Brustfüße blaßbraun mit dunk- leren Spitzen; Bauch und Beine etwas durchscheinender als der übrige Leib ; vor jedem Brustfuß ein komma- ähnlicher, glänzend pechbrauner Fleck; zwischen jedem Fußpaar ein bräunlicher Punkt. Nach der vorletzten Häutung ist die Raupe etwas dunkler mit schwarzen 288 Nachträge. Seite gleichfarbig behaarten Wärzchen; die Mittellinie ist durch abgesetzte , feine , violettschwarze Strichelchen angedeutet; Seiten mit einem unterbrochenen, violett- schwarzen Band , das am dritten , fünften und achten King etwas nach innen vorspringt. Unter den dunklen Lüftern eine gleichfarbige Linie. Brustfüße schwarz. Bauch, Beine und Nachschieber schmutzigweiß, letztere außen schwärzlich gefleckt. Afterklappe schwarz (Rghf.). Lebt von Ende August bis September auf den Blättern von Populus alba, die Epidermis der Blattoberseite ab- nagend. In der Jugend spinnt sie die äußersten Blatt- spitzen jüngerer Triebe leicht zusammen. Verpuppung in einem pergamentartigen blaßbraunen Gespinst, das mit dem abgeschabten Flaum der Blattunterseite bedeckt und meist an einen Zweig befestigt ist. Puppe rötlich- braun mit stumpfem, glänzendem After; Flügeldecken und Bücken lebhaft violett bereift; Entwicklung nach der Überwinterung im Mai. Donauauen bei Wien. — Rogenhofer z. b. V. Wien 1869, S. 917. Einzuschalten nach Chlorana: 39. Earias hisulaiia. B. (Siliquana, H.-S.) Lebt nach Friwaldszky in den Schoten des Johannisbrotbaumes (Ceratonia siliqua L.) und in Ägypten in den noch weichen Samen der Baumwollpflanze (Gossypium her- baceum), diese oft schädigend. Kommt in Europa in Spanien, auf Creta und Sizilien vor. Ausführliche Be- schreibung der ersten Stände bei Rogenhofer V. z. b. V. 1870, S. 869. 40. Nola Confusalis, H.-S. Nach Dr. A. Speyer St. e. Z. 1873, S. 357, der eine genaue Beschreibung der Raupe giebt, lebt dieselbe nicht von Flechten, sondern von den jungen Blättern der Eichen, in welche sie sowohl in der Mitte als am Rande Löcher nagt; der Schmetter- ling ist durch das Geäder und den Bau der männlichen Fühler von Stigula sicher verschieden. Einzuschalten nach Chamitulalis, Hb. : 40. Nola Subchlainidula, Stgr. 1,5 cm lang, nach vorn verschmächtigt, rötlich, jederseits mit vier Längsreihen großer, brauner, sternförmig behaarter Warzen besetzt. Rückenlinie fein, schwarz, abgesetzt auf jedem Segment. Die weißen Nebenrückenlinien verlaufen zwischen und neben der obersten Warzenreihe. Die zwei folgenden Warzenreihen, besonders die untern sind gleichfalls von weißlichen Strichen zwischen den einzelnen Warzen be- gleitet, zwischen diesen Strichen, aber mehr den untern Warzen genähert, liegen die kleinen schwarzen Luft- löcher; die vierte Warzenreihe steht jederseits an der Grenze zwischen Seitenteil und Bauch über den Füßen; die Warzen dieser Reihe sind kleiner und weniger stark behaart. Bauch weißlich. Kopf klein, schwarz oder schwarzbraun. Nackenschild schwarz, glänzend, dreieckig, in der Mitte fein hell geteilt, mit je einer braunen Warze auf -jeder Hälfte. Afterklappe sehr klein, schmal, bräunlich. Brustfüße dunkelbraun; die drei Bauchfuß- paare ziemlich lang, außen mit braunen, glänzenden Chitinplättchen. Nachschieber sehr kurz, sonst wie die Bauchfüße. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt an den Blüten von Teucrium und Seite Salvia. Schmetterling im Mai, Juni. Mittleres und nördliches Spanien, Griechenland, Dalmatien. — Stgr. Hör. soc. ent. Ross. 1870. p. 109. Einzuschalten nach Nola Cristatula, Hb.: Gattung Paidia, H.-S. Drei südeuropäische Arten ; Raupe nur bekannt von : 40. Mesogona, God. (Seh. Taf. 16, Fig. 10.) 2,0 cm lang, nach vorn wenig sich verjüngend, braun, dicht behaart, so daß von einerZeichnungnur wenig zu sehen ist; dieHaare stehen auf dem Rücken jedes Segmentes auf vier langge- zogenen Querwülsten, zwei vorderen kleineren und zwei hinteren größeren; an den Seiten der fußlosen Segmente auf zwei, der übrigen auf drei großen, mehr rundlichen Warzen. Rückenliuie schwarz, abgesetzt auf jedem Segment. Nebenrückenlinien und Stigmenlinien nur durch schwarze Flecken zwischen den behaarten Warzen angedeutet. Stigmen groß, schwarz gerandet. Bauch bräunlichweiß. Kopf so breit wie das erste Segment, lebhaft kastanienbraun, glänzend. Nackenschild und Afterklappe nicht ausgezeichnet. Brustfüße glänzend braun. Die vier Paar Bauchfüße lang, bräunlichweiß, außen mit glänzend braunen Chitinplättchen besetzt. Nachschieber ebenso , aber kürzer als die Bauchfüße. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt im April und Mai an Korkeichen, oft dutzendweise in deren Rinde eingefressen, nach Milliere an den Flech- ten vonPhillyrea angustifolia. Südfrankreich, Andalusien. — Milliere An. S. Cannes T. III. 1878. pl. 3, Fig. 7 (Dentula). 41. Set. Irrorella, Cl. Den Citaten ist beizufügen: Zeller Stett e. Z. 1867, p. 44. — Buckler III, S. 36, pl. 42, Fig. 4. 41. Set. Roseida, Esp. Ei rundlich, glatt, weiß. Raupe 2,0 cm lang, schmutzig graubraun, ziemlich dicht mit unregelmäßigen gelblichen Flecken bedeckt ; Rückenlinie und Stigmenlinien aus ziemlich breiten, gummiguttgelben, in den Einschnitten etwas getrennten Flecken bestehend. Jeder Ring hat acht in einer Querreihe stehende, sammt- schwarze, rundliche Warzen, ziemlich dicht mit ca. 3 mm langen, schwärzlichen Haaren, die teilweise zart ge- fiedert sind, besetzt; jedes Haar steht auf einem glän- zend schwarzen Pünktchen; nur die drei ersten Ringe haben sechs Warzen, da die nächst der Rückenlinie liegenden breiter sind und so aussehen, als ob sie aus zwei kleineren zusammengeflossen wären. Lüfterhell, fein schwarz gerandet. Bauch samt Beinen und Nachschiebern rötlichgrau, letztere zart behaart. Krallen pechbraun, innen heller. Kopf glänzend schwarz, kurz und sparsam greis behaart ; Stirndreieck braun gerandet (Rogenhofer). Lebt im April, Mai an Flechten (Parmelien) an Felsen und Steinen. Verpuppung in einem weißlichen mit den Haaren der Raupe vermischten Gespinste zwischen Flechten. Puppe 9 mm lang, honiggelb, schwach glän- zend, glatt, mit abgestumpftem Ende; letzte Rücken- segmente zart behaart. Cremanter mit einer schwachen Rinne. Entwicklung nach vier Wochen. — Zeller St. e. Z. 1867. p. 47. — Rogenhofer V. d. z. b. V. in Wien. 1884. p. 155. — Fauna v. Hernstein, S. 14, Fig. 1 und 2. Nachträge. 289 Seite Nach Roseida ist einzuschalten: 41. Set. EuhlvTi'iui, Hb. (Seh. Tat. 16, Fig. 18.) Walzig-, nach vorn verdünnt, chokolailebraun, nach dem Bauche zu heller, mit einem gelben abgesetzten Rückenstreifen und einer gleichfarbigen Fleckenlinie über den Füßen ; auf dem zwei- ten und dritten King- stehen beiderseits drei grauschwarze AVarzen, von welchen die obersten breit und lang sind, als ob sie aus zwei Warzen beständen ; von den folgen- den Eingen haben die fußlosen fünf, die übrigen vier Warzen; außerdem steht vom vierten Ringe an vor der obersten Warze noch eine kleinere. Die Behaarung ist auf der obersten Warze schwarz, anf den übrigen grau, gegen den Bauch hin weißlich : die Haare stehen strahlen- förmig auf glänzend schwarzen Pünktchen. Auf jedem Ringe zwischen den beiden obersten Warzen ein größerer gelber Fleck , und außerdem die ganze Seite von der Rückenlinie bis zum Bauche mit größeren und kleineren gelben Flecken und Punkten dicht besetzt. Über den Brustfüßen größere gelbe Flecken, auf denen die unter- sten Warzen stehen. Bauch und Füße rötlichbraun; auf den hintersten Ringen sind die Haare am längsten. Kopf kugelig, schwarz, Mund und Stirndreieck rostbraun, die Mitte desselben schwarz. Etwa zehn Linien lang (Rosenberger). Lebensweise wie die vorige Art. Süd- liches und östliches Deutschland, Livland, südliches Rußland, Walliser Alpen (var. Alpestris). — Zell. Stett. e. Z. 1867. p. 47. — Rosenberger Corr. Bl. d. Nat. Ver. Riga 1874. p. 44. 41. Litli. Muscerda, Hfn. Raupe im Juni, Schmetterling im August. 41. Lith. Lurideola, Zink. Zu den Citaten: Buckl. III, S. 21. pl. 41. Fig. 3 (Complanula). 42. Lith. Caniola, Hb. Den Citaten ist beizufügen: Fuchs Stett. e. Z. 1883. p. 258. Nach Lith. Unita, Hb. ist einzuschieben als eigene Art : 42. Lith. Pallifrons , Z. Die Raupe ist klein, braungrau mit dunkler Mittellinie und breiten dunklen Subdorsalen, zwischen diesen beiden liegt eine Reihe dunkelgelber Flecken, welche nach rückwärts grau gefärbt sind. Die Stigmenlinie ist fein, gelb, dunkel gesäumt. Die Punkt- warzen von der Färbung der betreffenden Körperteile. Der Kopf schwarz, die Beine und die Brust grau. Lebt vom April bis Juni auf Flechten. Entwicklung im Juli. August. Bei Wien, Ungarn, Dalmatien, Frankreich. — Gn. Ann. S. Fr. 1865. p. 306. PI. VIII. Fig. 4 (Vitel- lina, B., non Tr.) Nach Sororcula, llfu. ist einzuschalten: 42. lith. Cereola, Hb. (Seh. 16, Fig. 30.) 1,7 cm lang, grau- rötlichbraun, in den Seiten etwas heller; erster und letzter King mit sechs in einer Reihe stehenden schwarzen kurz behaarten W'ärzchen ; die übrigen Ringe haben außer dieser Warzenreihe noch zwei größere hinter derselben stehende Warzen. Über den Rücken verlaufen zwei zitronengelbe Längslinien (Nebenrückenlinien). Lüfter sehr klein. schwarz gerandet; über den Füßen eine etwas heller gelbe Fle/2 kleiner. Entwicklung Ende Mai, anfang Juni. Süd- frankreich, Holland (Breda). — Heylaerts St. e. Z. 1875, S. 35. — Mill. Ann. Soc. Cannes. T. VII. 1878. p. 18. pl. 4, Fig. 11 a. 14. 53. Ep. Saplio, Mill. 1,5 cm lang, auf dem Bücken bräun- lich , an den Seiten und am Bauche graugelb ; Ring- einschnitte und die langen, gestreckten ^erstehenden Warzen gelblich; an den drei ersten Bingen mit ein- zelnen langen Haaren besetzt und mit schwarzen glän- zenden, vorn und unten fein gelblich gesäumten und von einer feinen gelben Mittellinie geteilten Schildern bedeckt ; an der Seite des zweiten und dritten Binges steht unter dem Bückenschild noch je ein rundliches, schwarzbraunes, etwas erhabenes Chitin-Plättchen. Stigmen sehr klein, blaßbraun. Kopf eingezogen, rund, tief schwarz, wenig- glänzend. Afterklappe klein, schmal, schwarzbraun. Brustfüße glänzend braunschwarz, Hüften verwachsen, hinten mit braunschwarzen, glänzenden Chitinplättchen. Bauch- und Afterfüße sehr kurz mit (^erstehenden, braunen, länglichen Hakenkränzen. (Nach einer prä- parierten Baupe von Dr. Staudinger. 54. Ep. Nudella, 0. ist eine vom Plumella, H.-S. verschie- dene Art. Die Beschreibung auf Seite 53 bezieht sich auf letztere. Die Baupe der echten Nudella, 0. ist jener der folgenden Suriens Reutti ganz gleich geformt und gebildet, aber der Körper heller, mehr gelblich ge- färbt. Bei Wien und in Ungarn. Entwicklung im Juni (Rebel). 54. Die Raupe der Var. Suriens, Mill. ist rötlichgrau, auf dem Rücken bräunlich, mit drei schwarzen, von einer feinen, gelblichen Mittellinie geteilten l'hiünschil- dem auf den drei ersten Ringen und je einem schwarz- braunen Flecken an der Seite des zweiten und dritten Ringes. Kopf glänzend schwarz. Brustfüße schwarz- braun, an den Hüften mir schwarzen Chitinplättchen. Seite Afterklappe klein, dunkelbraun. Bauch- und Afterfüße kurz mit braunem Häkchenkranz. Am Kopf, den Seiten der drei ersten und des letzten Ringes, sowie an den Füßen einzelne lange Härchen. Stigmen sehr klein, hellbraun. Warzen ähnlich wie bei Sapho , aber viel schwächer entwickelt. Nach einer präparierten Raupe von Ragonot, Lyon. 54. F. Crassiorella, Br. (Affinis, Reutti.) 0,6 cm lang, nach hinten zu schmäler werdend, mit tiefen Ringein- schnitten , je zwei Querwülsten auf dem Rücken der Segmente und einer dreifachen, in den Ringeinschnitten tief eingebuchteten Längsfalte an den Seiten. Die drei ersten Ringe führen stark ehitinöse, seitlich ziemlich weit hinabreichende und hier mit einem freien Bande endigende Bückenschilder von gelber Farbe , welche beiderseits drei breite, schwarzbraune Längsstreifen führen, deren untere in je drei einzelne Flecken auf- gelöst sind. In den gelben Zwischenräumen stehen feine schwarze Pünktchen (Wärzchen) und zwar vier in dem mittleren Zwischenraum des ersten Segmentes und je zwei in den oberen seitlichen Zwischenräumen der drei ersten Segmente. Vom vierten bis zwölften Bing ist die Raupe einfach blaff fieischrötlich , ohne Zeichnung. Kopf schmäler als das erste Segment, in dieses eingezogen , gelb , mit dunkelbraun eingefaßtem Stirndreieck und drei dunkelbraunen Flecken oder Strei- fen an jeder Seite. Afterklappe klein, dreieckig, braun- schwarz, hell gerandet. Bauchfüße stark entwickelt, hell rötlichweiß mit schwarzen Chitinplättchen an der Basis und Außenseite. Bauch- und Afterfüße sehr kurz mit braunem Häkchenkranz. Außer den schon genann- ten finden sich noch kleine Wärzchen mit weißlichen Borsten an den Seiten, am Kopf, der Afterklappe und den Füßen. Stigmen sehr klein, braun gerandet. (Nach einer von Püngeler erhaltenen lebenden Raupe.) Hieher gehört auch sehr wahrscheinlich Subflavella, Mill. (An. Soc. ent. Belg. 1877. p. 63. pl. I, Fig. 5—7), welche nach der Beschreibung und Abbildung des Sackes mit der oben beschriebenen Raupe übereinstimmt. Lebens- weise wie bei Nitidella ; die Räupchen überwintern ; beginnen im Frühjahr wieder zu fressen, sind Ende April erwachsen und liefern den Falter anfangs Juni. Süd- deutschland, Südfrankreich, Ungarn, Italien, nördliches Spanien. Nach Fumea Crassiorella, Brd. ist einzuschalten: 54. Fumea Reticnlatella, Brd. Raupe und Sack gleichen sehr jenen der Crassiorella , Brd. ; beide sind kleiner, die Raupe zeigt eine lebhafte gelbe Grundfarbe des Kopfes und Nackenschildes mit schärferer, schwärzlicher Zeichnung ; der Sack ist weniger grob bekleidet als bei Crassiorella. Lebt vornehmlich an Baumflechten. Ent- wicklung anfangs Juni. Aus Dalmatien (D. Bebel). 54. F. Sepiuin, Spr. Brd. p. 102, Fig. 75 a. b. (tabulella). Nach F. Norwegica, Beiß, sind einzuschalten: 54. F. Salicicolella, Brd. Schmutziggrau oder hellbraun; der erste Bing ist oben mit einem breiten, schwarzen, glänzenden Schild bedeckt, welcher durch eine feine, 292 Nachträge. Seite weißliche Linie geteilt und vorn weißlich gesäumt ist; der zweite Ring hat an jeder Seite zwei hornige, schwarze Flecken, von welchen der untere größer als der obere ist ; auf dem dritten Ring finden sich ähnliche Flecken, aber nicht mehr so deutlich ; auf den hinteren Bingen fehlen sie ganz. Kopf glänzend schwarz, ohne Zeichnung. Brustfüße glänzend schwarz , weiß geringelt , an den. Hüften mit einem braunen, glänzenden Flecken. Am Kopf und über den Füßen stehen einzelne schwarze, sehr feine Haare. Warzen sehr klein, mit sehr kurzen Börstchen, nur mit der Lupe sichtbar. Sack dem von F. Betulina sehr ähnlich. Lebt im April, Mai an den Flechten der Bandweide, ist Mitte Mai erwachsen und liefert den Falter Mitte Juni. Mittleres und östliches Frankreich. — Brd. Mon d. Psych, p. 100, Fig. 74 a.— d. 54. Ep. Roboricolella, Brd. Raupe weinrot, viel dunkler als F. Crassiorella ; erster Ring mit schwarzem Horn- schild ; wie bei der vorigen Art ; der zweite und dritte Ring führen an jeder Seite drei schwarze Streifen, die am dritten Ringe schwächer sind als am zweiten. Auf den folgenden Bingen sind die Streifen verwischt, aber deutlicher zu. sehen, als bei den verwandten Arten. Kopf schwarz, glänzend, mit weißlich eingefaßtem Stirn- dreieck; am Körper sind einige graue, kurze Härchen bemerkbar, die am Kopf und den vier ersten Ringen länger sind. Sack ähnlich dem von Crassiorella. Lebt im Mai und Anfang Juni an Eichen und zwar an den Flechten der Rinde; ob sie auch Blätter frißt, ist un- gewiß. Entwicklung Ende Juni und im Juli. Frank- reich, bei Paris gemein, bei Besancon seltener. — Brd. Mon. d. Psych, p. 98. Fig. 72 a — c. 54. Comitella, Brd. Raupe schmutzig gelb, oder hellbraun, nicht weinrot; mit drei schwarzen, nach rückwärts all- mählich blasser werdenden Streifen auf jeder Seite der drei ersten Ringe; vom vierten Ringe an verschwinden die Streifen. Die obersten Streifen sind viel schärfer ausgeprägt als die untern, welche manchmal auf dem ersten Segment unterbrochen sind. Zwischen dem ersten und zweiten Streifen jederseits unterscheidet man einen kleinen, rundlichen, schwarzen Punkt auf den zwei ersten Segmenten, weniger deutlich auf den folgenden. Kopf glänzend, von der allgemeinen Körperfarbe mit drei schwarzen Längslinien auf jeder Hemisphäre und einem schwarz eingefaßten, lang gestreckten Stirndreieck. Sack dem der Crassiorella, Br. ähnlich. Lebt im April und Mai an den Flechten der Weidenstämme, zugleich mit Salicicolella , welche jedoch seltener ist, verpuppt sich Ende Mai. Puppe mattbraun, am Ende abgestumpft; Falter Mitte Juni. Mittleres und östliches Frankreich, südwestliches Deutschland. — Brd. Mon. d. Psych, p. 96, Fig. 70 a.— f. 55. Org. Antiqua, L. Die Raupe kommt auch an Fichten, Kiefern und Lärchen vor (Eckstein). 57. Ps. Monacha, L. Daß die Raupe meist nur die Flech- ten der Nadel- und Laubholzbäume fressen soll, ist nicht richtig; dieselbe ruht allerdings unter Tags oft an den Stämmen, dicht in die Sitzen der Rinde ge- schmiegt, wo sie durch ihre, der Binde ähnliche Fär- Seite bung sehr gut geschützt ist. Wahrscheinlich hat dieses Verhalten der Raupe Veranlassung zu dem falschen Glauben gegeben, sie nähre sich von den Flechten, cf. die Nonne (Liparis Monacha, L.~) von Dr. H. Nitzsche, Wien 1892. 58. Albarracina, Stgr. nov. gen. mit der Spez. Korbi, Stgr. gehört nicht in die Gattung Bombyx, sondern hat als erste Gattung der Bombycidae zu stehen. Abbildung Taf. 48, Fig. 14. 58. Bomb. Crataegi, L. Ist in Freyer VI. Band S. 30, Taf. 500 beschrieben und abgebildet. Var. Ariae, Hb. = Arbusculae Pfaffenz. s. Frr. t. 488 u. Tijd v. E. 18. Bd. p. 254. 59. B. Neustria, L. Der Schmetterling erscheint oft schon im Juni. 59. B. Tandalicia, Mi!!, ist nach Staudinger (Isis IV. p. 238.) gleich mit Chondrostega Pastrana Led. var.; welche Gattung vor Bombyx zu stehen kommt. 59. B. Lanestris, L. Var. Arbusculae, Frr. Taf. 48, Fig. 15. Ausgezeichnet durch zwei Längsreihen lebhaft weißer und orangegelber großer Punkte auf dem Rücken und ebensolche, aus kleineren, weißen Pünktchen be- stehende Längsreihen in der Stigmengegend und un- mittelbar über den Füßen. Auf dem Rücken treffen auf jedes Segment vier Punkte, von denen nach Freyer die zwei vorderen orangegelb, die zwei hinteren weiß sind ; am elften Segment finden sich nur zwei Punkte, am zwölften Segment fehlen sie ganz; dagegen stehen am zweiten, dritten und vierten Segment zwischen den vier größeren Punkten noch zwei kleinere, mehr gegen die Mittellinie gerückt. Kopf einfarbig, glänzend schwarz, ebenso die Brustfüße. Bauchfüße ockergelb. Afterfüße von der Körperfarbe. 60. B. Trifolii, E$2). Bei var. Iberica, Gn. ist „in Casti- lien" zu streichen. Var. Codes, Hb. An. S. Fr. 1858. S. 452 (nicht 1860, S. 688). 60. B. Quercus, L. Die Baupen der var. Alpina über- wintern halb- oder noch mehr erwachsen, spinnen sich erst im August und September ein, überwintern dann nochmals als Puppen und schlüpfen im Mai , höher im Gebirge erst im Juni oder Juli aus (Groß-Steyr.). Var. Spartii, Hb. Gn. An. S. Fr. 1858. p. 441; ebenda Var. Callunae, Palm, und die junge Raupe von Quercus (nicht 1860). 61. Cr. Bumi, L. Entwicklung des Schmetterlings im Ok- tober. 62. 1. Pini, L. Die dunkelbraunen Haare sitzen auf dem zweiten und dritten Segment, nicht in den Bingein- schnitten (wie in der Abbildung Taf. 18, Fig. 8 a.). 62. L. Otus , Dr. Die Baupe lebt nicht an Wolleichen, sondern an Cypressen (Cypressus sempervirens). Mann und Staudinger, Fauna Kleinasiens p. 358. 63. Megas. Rcpaiidum, Hb. Taf. 48, Fig. 16 a. b. Raupe gleich nach dem Ausschlüpfen schwarz mit einigen röt- lichen , wenig sichtbaren Punkten und zwei Büscheln sehr langer Haare auf dem ersten Ring. Später hebt sich die Zeichnung mehr hervor und wird mit jeder Nachträge. 293 Seite Häutung deutlicher. Ausgewachsen 8—9 cm lang, am Bauch glatt, am Rücken gewölbt, bläulich aschgrau oder gelbgrau mit sehr feinen schwarzen Pünktchen, Längs- und Schrägstrichen, überall, besonders an den Seiten mit kurzen schwarzen Härchen ziemlich dicht besetzt. Über den Füßen befindet sich an jedem Seg- ment beiderseits je eine zapfenartige Hervorwölbung. Diese Zapfen sind mit langen gelben, nach abwärts gerichteten Haaren besetzt, und an den drei ersten Segmenten besonders lang. Auf dem Rücken des zwei- ten und dritten Segmentes zeigt sich je ein dichter Büschel rötlich weißer Haare, vor welchem ein tief- schwarzer mit ebensolchen Haaren dicht besetzter Quer- wulst zum Vorscheiu kommt, wenn die Raupe sich be- wegt, während er in der Ruhe verborgen und eingezogen ist. Auf dem Rücken des vierten bis elften Ringes stehen je vier lebhaft orangegelbe Warzen, von welchen die zwei vorderen größer sind als die zwei hinteren. Am zwölften Ringe stehen nur zwei solcher Warzen; auf den drei ersten Ringen fehlen sie ganz. Über den Rücken verläuft ein breiter brauner Streifen, welcher auf den drei ersten Ringen durch eine weiße breite Linie geteilt ist, vom vierten Ring an aber sich in der Mitte jedes Segmentes zwischen den vier gelben Warzen zu einer unregelmäßigen rautenförmigen Figur erweitert. Der Rückenstreifen, sowie die Erweiterungen desselben sind breit weißlich eingefaßt. Die Stigmen sind groß, länglich, weiß, schwarz eingefaßt. Bauch gelb, mit einem breiten schwarzen Mittelstreifen, welcher vom vierten bis elften Segment je einen rundlichen, gelben Flecken einschließt und mit je einem schwarzen Flecken an den Seiten der fußlosen Segmente. Kopf verhältnismäßig klein, grau mit einem gelben Mittel- strich und mit gelbrötlichen Haaren bedeckt. Entst- und Bauchfüße ockergelb , außen schwarz ; über den ersteren je ein großer schwarzer Fleck; Afterfüße innen tiefschwarz, außen gelblich. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) 63. Gattung Saturn ia, Sehr. Die Puppen überwintern. 63. S. Pavonia, L. Zu den Citaten: Tijd. v. Ent. Vol. 20. p. 256. 64. S. Isabellae, Graells. Gehört in die Gattung (Aclias, Leach). Tropaea, Hb. Abb. Taf. 48, Fig. 17. Nach Harp. Bicuspis, Bkh. ist einzuschalten: 65. H. Aeruginosa, Christ. Die Raupe lebt im September an einer Weidenart (Salix stipularis Sn.) und gleicht der von H. Furcula sehr; Gespinst fest, in der Rinde der Weiden. Entwicklung Anfang Juni. Sarepta. — Hör. soc. e. Ross. 1872. p. 4. (Taf. I, Fig. 1. Imago). 65. H. Furcula, L. Die Raupe kommt auch auf Buchen vor; die Puppe überwintert oft zweimal. 60. l'r. Dlmi, Schiff. Neue Abbildung: Taf. 48, Fig. 18. 66. H. MiJhanscri, F. Die Raupe kommt auch noch im August vor. 68. N. Dromedarius, L. Hiezu: Tijd. v. E. 20. p. 257. 68. >'. Bicoloria, Schiff. Raupe im Juli und August zu finden. Seite 69. D. Velitaris, Bott. Raupe auch noch im September zu finden. 69. Gattung Cnethocampa , Stph. Hiezu: Lederer V. z. b. G. Wien. 1852. p. 116. 70. Cn. Pinivora, Tr. Korb fand die Raupen in großen Nestern klumpenweise an den Zweigen der Pistazien- Büsche hängend. (Taurus). 70. Cn. Herculeana, Rbr. Hiezu: Rbr. Cat. syst. p. 385; Fn. And. Taf. 14, Fig. 6. Nach Pyg. Pigra, Bfn. ist einzuschalten: 71. 14. Gattung. Rhegmatopliila, Stdf. Nur eine, in Frank- reich vorkommende Art. 71. Rheg. Alpina, Bell. Ei flach, halbkugelig, kaum 1 mm im Durchmesser , zuerst dunkellaubgrün , dann violett, oben mit einem weißlichen Flecken und mit einem weiß- lichen Ring um die Mitte. Erwachsen ist die Raupe 3—4 cm lang, 6,7 mm breit, nach vorn und hinten etwas verschmächtigt, am Bauch flach. Rücken grau, rinden- farben mit einem Stich ins Rötliche , durchweg mit weißlichen unregelmäßigen kleinen, in Läagsreihen an- geordneten Punkten und Strichen besetzt. Vom vierten bis zwölften Segment finden sich zwe,i den Nebenrücken- linien entsprechende Längsreihen dunkelbrauner Flecken, die auf dem fünften und dreizehnten Segment am aus- gedehntesten sind und sich hier auf dem Rücken stark einander nähern. Von der dunkleu Rückenlinie ist höch- stens auf den zwei bis drei ersten Segmenten eine sehwache Spur zu sehen. In der Gegend der Stigmen zieht sich ein aus dunkelbraunen Flecken bestehender Seitenstreif (Stigmenlinie) vom Kopf bis zur Afterklappe. Stigmen groß oval, weiß, dick schwarz gerandet. Bauch blaugrün. Kopf braungelb , um das Stirndreieck und über den Mundteilen schwarz gesäumt, überall grubig vertieft und behaart. Die vorderen Rückenwarzen sind aus je 15 — 20 größeren und kleineren schwarzen gelb- umrandeten Wärzchen zusammengesetzt , deren jedes ein Härchen trägt. Die hinteren Rückenwarzen und die seitlichen Warzen bestehen aus gelblichen, mehr oder weniger hervorgewölbten Chitinplatten mit je einer Anzahl kleiner schwarzer behaarter Wärzchen auf den- selben. Die Raupe erscheint demnach mit reihenweise eingeordneten, mehr oder weniger starken Haarbüscheln besetzt. Auf dem ersten Ring sind die Warzen zu einem schmalen, länglichen, gelblichen, schwarzgefleckten und bräunlich behaarten Querwulst zusammengeflossen. Die halbkreisförmige Afterklappe ist gelblich, fein schwarz gesäumt mit vielen schwarzen, je ein braunes Haar tragenden Warzen besetzt. Bauchfüße und Nachschieber blaugrün, auf der Außenseite mit einer zusammenge- setzten Warze besetzt. Brustfüße blaugrün, an der Spitze bräunlich. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Standfuß). Die Raupe ist ungemein lichtscheu und drängt sich mit Hilfe ihrer flachen Form und ihres sehr weichen Körpers in und durch die engsten Spalten und Ritzen; sie lebt im Juni und Juli an verschiedenen Pappelarten und glattblättrigen Weiden, frißt mir Nachts. Die Verpuppung erfolgt in einem schwachen Erdcocon, nahe unter der Erdoberfläche. Puppe 1,7 — 2,0 cm lang, 294 Nachträge. Seite sehr hartschalig , schwarzbraun, porzellanglänzend, am Ende stumpf und ohne feine Spitze (wie Lophopteryx). Der After ist durch einen feinen Längsriß markiert. Entwicklung in zwei Generationen im Mai und im August, September. Frankreich (Digne Dep Basses Alpes). — Berl. ent. Z. 1888. 32 Bd., S. 239. 71. Th. Batis, L. Erste Generation der Baupe im Juni, zweite im August und September. 72. Bei Asplialia Ruficollis und Diluta sind auf Taf. 21 sind die Nummern der Figuren verwechselt: Fig. 12 ist Buficollis, während Fig. 11 Diluta darstellt. 73. Dil. Caeruleocepbala, C. Entwicklung im September und Oktober. 73. Ars. Albovenosa, Ooeze. Baupe im Juni und Oktober an Gräsern. 76. Acr. Euphorbiae , F. Baupe in zweiter Generation im September häufiger als in der ersten. — Freyers Abbildung der Euphrasiae (Bd. VI, S. 92. Taf. 537.) gehört zur var. Montivaga und ist daher das Citat bei A. Euphrasiae zu streichen. 76. Br. Raptricula, Hb. Erscheinungszeit der Baupe im Mai. 77. Br. Rarula, Hb. Die Baupe der Stammform ist viel dunkler und hat viel kleinere rote Seitenflecke als die Baupe der var. Ereptricula, Tr. 11. Br. Algae, F. Die Baupe erscheint im Mai. Nach Algae ist einzuschalten: 77. Br. Oxybiensis, MM. Ähnlich der Baupe von Br. Spoliatricula , aber länger und lebhafter gefärbt; grau, mit einer Beihe großer gelber Flecken auf dem Bücken ; Kopf rundlich, grau, oben schwarz gesprengelt. Die glänzend schwarzen Flecken des ersten Binges sind ihrer Stellung nach von denen bei Spoliatricula sehr verschie- den. Die großen, schwarzen, glänzenden, sehr kurze Haare tragenden Warzen begrenzen auf jedem Bing den gelben Bückenfleeken. An den Seiten sind die Warzen fein weiß umzogen. Füße graublau ; Bauch weißlich ; Stigmen sehr klein , weiß , schwarz gelingt (Milliere). Lebt in zwei Generationen , im Juli und September an den an Felsen wachsenden Schildflechten (Peltigera), frißt nur Nachts und zieht sich schon am frühen Morgen in eine aus Gespinst und Flechtenteilchen gefertigte, in einer Spalte oder in einem Winkel an den Felsen angelegte Höhle zurück, wo sie den Tag über versteckt ist. Verpuppung oberflächlich unter der Erde. Puppe rotbraun; Entwicklung im Juni und im August. Süd- frankreich (Cannes). — Mill. An. S. Cannes 1879. pl. VII, Fig. 9—11. 78. Agr. Strigula, Thitb. Die Baupe überwintert, im April an Erica carnea im Gebirge. 78. Agr. Snlirosea, St.j>h. Die Baupe findet sich im August; cf. Doubleday. Monthl. Mg. XL 89. Einzuschalten nach Agr. Augur: 79. Agr. Senna, II.-G. Taf. 48, Fig. 21. (Schm. Taf. 27, Fig. 13). Die Grundfarbe der Baupe ist ein helleres oder dunkleres, ins Bräunliche spielendes Graugrün. Seite Das Bückengefäß ist beiderseits von einer feinen braunen Linie gesäumt; auf jedem Segment befinden sich zwei schräg nach vorn laufende, sich fleckenartig erweiternde dunkelbraune Striche. Der Seitenstreif ist breit, hell- bräunlich gefärbt und läuft von denselben auf jedem Segmente ein hakenartig nach hinten gerichteter Strich von gleicher Farbe und Breite wie der Seitenstreif; Bauch graugrün ; Kopf und Füße glänzend braungrau ersterer mit helleren Strichen (Gaukler-Karlsruhe). Die Baupe lebt im April und Mai an verschiedenen Artemisia- Arten, an sonnigen, trockenen, sandigen Stellen. Ver- puppung in einem leichtzerbrechlichen Erdgespinst. Entwicklung im Juni. Schweiz, Wallis, südwestliches Deutschland, östliches Frankreich. 79. Agr. Obscnra, Brahm. Entwicklung im Juli. 79. Agr. Promiba, L. Baupe findet sich im April. 80. Agr. Collina, B. Hiezu: Frr. 698. Taf. 172 (Montana). 80. Agr. Triangulum, Hfn. Entwicklung im Juni. 80. Agr. Baja, F. Entwicklung im Juli. 80. Agr. Speciosa, Hb. Hiezu: Tijd. v. E. 1855. 24, S. 260. 81. Agr. Bubi, Vieiv. und Agr. Florida, Schmidt sind, wie Eiffinger-Frankfurt a. M. durch Zucht aus dem Ei er- wiesen hat , nur eine Art. Florida ist die Frühlings-, Bubi die Herbstgeneration. 82. Agr. Conflua, Tr. ist die montane Form von Agr. Festiva, Hb. — Assmus. Bresl. ent. Z. 1855. IX. 15. — Wocke 1. c. 1884. p. 48. — Weir. Ent. 1884. p. 2. pl. I. — Hoffm. St. e. Z. 1884. p. 360; 1887. p. 266. 83. Agr. Ocellina, Hb. Abbild. Taf. 48, Fig. 20. 83. Agr. Plecta, L. Baupe im April, Mai und in zweiter Generation im Juli; Schmetterling im Mai, Juni und wieder im August. 83. Agr. Musiva, Hb. Abbild. Taf. 48, Fig. 22 (nach einer lebenden Baupe). 83. Agr. Fennica, Tausch. Kommt auch in der Schweiz und England vor. 83. Agr. Si mutans. Hufri. Hiezu: Bössl. Schupp. S. S6. 84. Agr. Forcipula, Hb. Abbild. Taf. 49, Fig. 1. Hiezu: Fuchs. Stett. e. Z. 1879. p. 138, 1834. p. 260. 84. Agr. Fimbriola, Esp. Abbild. Taf. 48, Fig. 19. 84. Agr. Decora, Hb. Abbild. Taf. 49, Fig. 2. Raupe 4 cm lang, braungrau, ohne Linienzeichnung, höchstens mit dunkler Eückenlinie (Bückengefäß), Stigmen schwarz ; das am ersten Bing stehende, breit weiß gerandet. Bauch gelblichgrau. Kopf hellbraun, schwarz getupft. Nacken- schild schmal, beiderseits spitz zulaufend, glänzend hell- braun , hinten fein schwarz gerandet. Afterklappe von derselben Farbe, klein, abgestumpft dreieckig. Kücken- warzen äußerst klein, schwarz; Seitenwarzen groß, braun; Haare der Warzen sehr kurz. Brustfüße hell- gelbbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). 85. Agr. Ripae, Hb. Die Citate sind folgendermaßen zu korrigieren: Boie. St. e. Z. 1852, S. 384. — Fr. Schmidt. St. o. Z. 1858, S. 373. — Voll. II. 11. — var. Desillii Nachträge. 295 Seite Pierr. MM. An. Soe. Lyon. 1882. 29. Bd. p. 158. pl. I, Fig. 9—10. — Tijd. v. Ent. 1865, Taf. 3, Fig. 3. — Var. Weissenbornii, Schmidt 1. c. — Frr. 7. 171, Taf. 697. — Hellins Zool. 6999. Nach Agr. Tritici, L. ist einzuschalten: 85. Agr. Yitta, Hb. Die Raupe ist schmutzigbraun, mit nach hinten deutlich dunkler Rückenlinie. Kopf und Nackenschild braun ; unter Tags in Sandhöhlen ver- borgen. Vöslau in Niederösterreich (Dorfmeister). Nach Saucia, Hb. ist einzuschalten: 85. Agr. Trux, Hb. (Seh. Taf. 30, Fig. 18 a. b.). 3,5 cm lang, 0,7 cm dick, von gedrungener Gestalt, stark quer- faltig, graugelb; Rückenlinie fein, gelblich, beiderseits unbestimmt grau gesäumt; Nebenrückenlinien undeutlich bräunlich; Stigmenlinie nicht vorhanden, Stigmen groß schwarz; Bauch ohne Zeichnung, von derselben Färbung wie der Rücken. Kopf heller oder dunkler braun, Stirn- dreieck beiderseits schwarz gerandet. Nackenschild von derselben Farbe wie der Kopf, nach beiden Seiten schmäler werdend, in der Mitte von einer hellen Längslinie ge- teilt; Afterklappe schmal, hinten gerade abgestutzt, in der Mitte mit zwei schwarzen Längsstrichen; Warzen groß, in der Mitte mit einem dunklen, gelblich geran- det en Pünktchen, außen breit und glänzend braun ge- randet ; an den Seiten sind die Warzen etwas erhaben. Brustfüße hellbraun. Bauch- und Afterfüße von der Körperfarbe, alle sehr kurz und klein. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Früh- jahr auf niederen Pflanzen z. B. Melilotus vulgaris an trockenen Orten; soll auch die Tabakpflanzen angreifen. Schmetterling im August und September. Schweiz, Wallis, südliches Frankreich, Italien, Katalonien. 85. Agr. Lunigera, Stph. Eine ausführliche Beschreibung der Raupe, welche jener der Trux gleicht aber viel dunkler ist, giebt Buckler M. M. III. p. 188. — An den Küsten Englands. 85. Agr. Ypsilon, Bott. Lebt im Mai an Gräsern, nicht Graswurzeln, zwischen welchen sie sich nur versteckt. 85. Agr. Segetum, Schiff'. Ebenso wie bei der vorigen; lebt auch an Rüben, in welche sie sich unter dem Blätter- schopf einfrißt (Nickerl), ferner an Bohnen, Raps, Kar- toffeln (Knollen) und Kohlarten. 85. Agr. C'orticea, Hb. Lebt im Mai an Wolfsmilch, Löwen- zahn und anderen niederen Pflanzen. 86. Agr. Crassa, Hb. Lebt im Juni an Gräsern und ver- schiedenen niederen Pflanzen. Der gelbbraune Kopf hat außer den zwei schwarzen Bogenstrichen, die sich manch- mal sehr verbreitern, noch einen kleinen braunen Flecken in der Mitte (Dorfm.). 86. Agr. Oeculta, L. Die Raupe überwintert und kommt noch im Mai vor. 86. Ch. Graniinis, L. Die Raupe frißt die Grashalme, die- selben oft an der Wurzel abbeißend, und hält sich unter Tags an den Graswurzeln versteckt. 87. IL Serratilinca, Tr. Abb. Taf. 49, Fig. 3. — Schem- hammer III. Jahrb. d. W. e. V. 1892, p. 21. Seite 87. M. Advena, F. Die Raupe überwintert und ist im April erwachsen, kommt auch auf Prunus padus vor. 87. M. Nebulosa, Hfn. Die Raupe überwintert, ist anfangs Mai erwachsen und lebt nicht von Gräsern, sondern an Himbeeren , AValdreben , Gaisblatt , wie an niederen Pflanzen. 88. M. Thalassina, Hott. Die Raupe ist im August und September erwachsen; die Puppe überwintert. 88. M. Leineri, Frr. Die junge Raupe der Var. Pommerana ist durchaus schön grün mit fünf hellen weißlichen Längsstreifen; der Raum zwischen den beiden Seiten- streifen ist am dunkelsten. Erwachsen ist die Raupe 3,5 — 4,0 cm lang, am Rücken und an den Seiten matt rötlichgrau, am Bauche matt grün. Rückenlinie fein, hell, etwas dunkler gesäumt. Nebenrückenlinie breiter; eben- falls hell; Stigmenlinie breit, hell, weißlichgrau. Kopf und Füße dunkel bernsteinfarbig , etwas ins Grünliche ziehend. Lebt im Juli und August an Artemisia mari- tima und wohl auch campestris an den Sanddünen des Ostseestrandes. Verpuppung in einem leicht zerbrech- lichen Saudgehäuse Anfang September; Entwicklung im Juli. St. e. Z. 1869, S. 51, 1880, S. 46. 89. M. Albicolon, Hb. Die Raupe kommt im August und September vor. 89. M. Splendens, Hb. Lebt im Herbst an Lysimachia, Solanum dulcamara, Seggen, Sumpffarrn etc. Streckfuß E. N. 1. c. 89. M. Oleracea, L. Die Raupe lebt nicht im Frühjahr, sondern im September und Oktober an Kohl etc. Die Puppe überwintert. 89. M. Dentina, Esp. Lebt im August an Löwenzahn etc., frißt aber nicht die Wurzeln, sondern die Blätter; Ent- wicklung im Mai, Juni. 89. M. Marmorosa, Bkh. Raupe im Mai und Juni, Schmet- terling im Juli vorkommend. 90. M. Chrysozona, Bkh. Die Raupe kommt nach Anton Schmid im Juli und August, der Schmetterling im Juni, anfangs Juli vor. 90. M. Serena, F. Hiezu: Prittw. St. e. Z. 1867, p. 260. 90. D. Caesia, Bkh. Taf. 49, Fig. 4. Nach Milliere hat die Raupe auf dem Rücken braune undeutliche Rauten- zeichnungen, eine feine lichte, undeutliche, unterbrochene Rückenlinie und als Hauptkennzeichen auf jedem Ring (vom vierten anfangend) zwei dicke schwarze Punkte an der Stelle der fehlenden Nebenrückenlinien. Stigmen- linie schmal, weiß. Stigmen sehr klein, oval, rötlich, schwarz gerandet. Bauch und Bauchfüße schmutzig weiß ; an der Basis der Brustfüße je ein schwarzes glänzendes Ohitinplättchen. Lebt in der Jugend (Juli, August) in den Blüten und Samenkapseln verschiedener Silenen, nutans, inflata, alpestris, maritima (Porrit) ; erwachsen hält sie sich am Boden unter ihrer Futter- pflanze versteckt. Verpuppung in einem papierartigen Cocon. Puppe dunkelkastanieubraun, glänzend, mit einem (für die Gattung charakteristischen) knopfförmi- 296 Nachträge. Seite gen Vorsprung am Ende der Fuß- und Küsselscheide. Die Beschreibung bei Wilde 265 ist falsch. — Buckl. Monthl. Mg. IX. 64 (nicht Ent. M.). — Mill. Nat. Sic. VI. PL I. Fig. 1-4. 90. D. Filigramma, Esp. Taf. 49, Fig. 5. Die Raupe der Var. Xanthocyanea gleicht derjenigen der Oaesia-Raupe, ist aber mehr bräunlich mit verloschener Rückenzeich- nung; kommt auch an Silene nutans vor. 91. D. Cucubali, Fuessl. Die Raupe kommt zweimal im Jahre vor, im Juli und wieder im September. Nach Capsophila ist einzuschalten : 91. D. Silenes, Hb. (Seh. Taf. 33, Fig. 8.) 3,5 cm lang, gelblichgrau, sehr fein braun gesprengelt, mit einer feinen hellen, beiderseits fein und verloschen grau ge- säumten Rückenlinie. Nebenrückenlinie undeutlich, heller als der Grund , beiderseits fein braungrau gesäumt ; Stigmenlinie breit, weißlich; an ihrem oberen Rande stehen die kleinen braunen Luftlöcher. Bauch samt Bauch- und Afterfüßen weißgrau, ohne Zeichnung. Kopf klein, abgerundet, gelb, mit einigen schwarzen Wärz- chen. Nackenschild und Afterklappe hellgelbbraun, wenig vortretend mit schwarzen Wärzchen. Die Warzen auf dem übrigen Körper sind sehr klein, schwarz. Brust- füße hellgelbbraun (nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger). Lebt im Juli bis September in den Kapseln der Silene viscosa und crassicaulis. Entwicklung im Juni. Ungarn, Südfrankreich und Catalonien. 92. Ap. Nigra, Hb. Bei einer vom Cand. med. C. Escherich im Albanergebirg an weißblühender Erica gefundenen durchaus grünen Raupe ist die Rückenlinie zusammen- hängend , braunrot , in der Mitte fein weiß geteilt ; die ebenfalls braunroten Nebenrückenlinien und Stigmen- linien sind zu einem breiten Bande zusammengeflossen ; unter den Stigmen verläuft ein lebhaft gelber, nach unten auf jedem Ring von einem verwaschenen rötlichen Flecken begrenzter Streifen; vom vierten bis siebten Ring ist jedes Stigma von einem tiefschwarzen Fleck- chen umgeben. Bauch, sämtliche Füße und die kleinen Warzen weißlich; auf dem Rücken steht das erste Warzenpaar jedes Ringes in einem kleinen, rötlichen Fleck, links und rechts von der Rückenlinie. Entwick- lung im September nach A. Schmid. 92. Ap. Australis, B. s. An. S. Fr. 1832, S. 291 (nicht pl. 8. 9.) 92. Am. Caeciinacula, F. Das Nackenschild der Raupe ist halbkreisförmig , gelblichbraun , weiß eingefaßt mit zwei weißen schrägen Längslinien und zwei weißen Punkten beiderseits. Tijd. v. Ent. 33. Bd. 1889/90, S. 36. 93. P. Rufocincta, H.-G. Hiezu Mill. IL 134. Nach P. Venusta, B. ist einzuschalten: 96. P. Canescens, Dup. (Seh. Taf. 34, Fig. 5.) Mäßig lang, cylindrisch, dick, glatt, blaßgrün mit einem schma- len gleichfarbigen Nackenschild. Bückenlinie fein, dunkel- grün , ununterbrochen vom zweiten bis elften Segment, in den Ringeinschnitten der Mitte mit je einem großen rötlichen Flecken, der nach unten zu breiter und heller wird. Bauch blaß bläulichgrün ohne Linien. Kopf klein, zuriiekzichbar, gelbgrün, mit rötlichen Mundteilen. Seite Stigmen elliptisch, weißgelb, braun gerandet. Brustfüße gelbbraun. Bauchfüße mit dem Bauche gleichfarbig. Ilakenkranz rötlichbraun. Nebenrückenlinien fehlen. Stigmenlinien gut ausgeprägt, weißlich, oben rötlich gesäumt. Bei einer Varietät der Raupe ist der Rücken bis zu den Stigmenlinien herab rötlich; der übrige Kör- per ist blaßgrün (Milliere). Lebt im Frühjahr an As- phodilus microcarpus. Verpuppung im April in der Erde. Puppe mittelmäßig lang, braun, glänzend. Ent- wicklung im September, Oktober. Südeuropa, Corsika, Rhodus. — Ramb. An. S. Fr. 1832, S. 281. — (Var. Asphodeli.) Milliere Je. 98, Fig. 5—8. 96. Lup. Haworthü, Curt. Abbildung Taf. 49, Fig. 6. Nach L. Matura, Hufn. ist einzuschalten: 96. L. Rubella, Dwp. (Seh. Taf. 35, F. 2.) Raupe dick, cylin- drisch, glatt, an den Enden kaum zugespitzt, dunkel gelb- lichgrau, vorn grünlich, auf den hinteren Ringen rötlich überhaucht. Rückenlinie undeutlich, Nebenrückenlinien fehlen fast ganz; Stigmenlinien breit, geschwungen, heller als der Grund. Stigmen dick, schwarz gerandet. Bauch grünlichgelb. Kopf dick, so breit wie der erste Ring, unbestimmt gelblich , dunkelrötlich überhaucht an den Rändern, mit dunklen Mundteilen. Nackenschild von derselben Farbe wie der Körper, breit, glänzend, in der Mitte fein hell geteilt. Afterklappe breit, von der- selben Färbung und Beschaffenheit wie das Nackenschild ; die Füße sind mit dem Bauche gleichfarbig. In der Jugend ist die Raupe auf dem Rücken dunkel karmin- rot (Milliere). Die Raupe ist unter Tags tief (10 bis 20 cm) in der Erde zwischen den Graswurzeln versteckt, und scheint nur von den Wurzeln gewisser Gräser zu leben. Verpuppung Ende Juli in einer weichen Hülle aus Gespinst, Erde und Würzelchen. Puppe mahagonirot, in zwei starke, scharfe Spitzen endend. Entwicklung im August. Südöstliches Frankreich , auch in Dalmatien, Istrien und wahrscheinlich in Wallis. — Mill. Je. 77, Fig. 1-5. Nach Virens, L. ist einzuschalten: 96. L. Zollikoferi, Frr. (Seh. Taf. 35, Fig. 4.) Die grüne Raupe soll nach Wilde im Mai und Juni auf Bergwiesen an Gräsern leben und den Falter im Oktober ergeben. Ural, Ungarn, Berlin, neuerdings auch in England ent- deckt. — Frr. 184. — 0. W. 255. 96. L. Immunda, Ev. Die Raupe der Var. Halimi, Mill. ist in der Jugend cylindrisch, gegen den elften Ring hin an Dicke zunehmend und von da an sich rasch gegen den After zuspitzend. Grundfarbe weißlichgrün; Kopf klein, von derselben Färbung. Stigmenlinie breit, weiß, auf den mittleren Ringen rosenfarbig überhaucht. Bauch- füße sehr gut entwickelt. Erwachsen zeigt die Raupe dieselbe Gestalt, ist sehr dick, hell bläulichgrün gefärbt. Rücken- und Nebenrückenlinien fein, dunkelgrün. Stig- menlinie breit weißgelblich und an den mittleren Ringen rötlich angeflogen. Stigmen sehr klein und doppelt schwarz geringt. Kopf klein, von derselben Farbe wie der Körper. Füße grün, außen rötlich angelaufen. Eine Varietät der Raupe ist dunkel lehmfarbig mit Nachträge. 297 Seite braunen Rüekenlinien (Milliere). Lebt im März und April an Atriplex halimus, bei Tage unter der Nahrungs- pflanze versteckt. Verpuppung in der Erde. Entwicklung im Juni. Ural, Südfrankreich (Cannes), Harz. — Hill. An. Soc. Belg. 1877. p. 58. I. Fig. 17—19. 96. Lnp. Chenopodipliaga, Rbr. Hiezu An. Soc. Fr. 1832. S. 283. 96. Had. Adusta, Esp. Die Eaupe findet sich im September und überwintert unter Moos. Nach Platinea ist einzuschalten: 97. Had. Maillardi, H.-G. {— Exulis, Wke., irrtümlich unter Gemmea, Tr. p. 97.) (Seh. Taf. 35, Fig. 16.) Lang- gestreckt, dick, cylindrisch, querfaltig, fahl weißlich, glän- zend und ohne Linien; nur auf den starken, faltigen Seg- menten zwei und drei, die oben gelblich gefärbt sind, zeigt sich eine Spur der Rückenlinie und der Nebenrückeulinien. Stigmen oval, schwarz, sehr deutlich sichtbar. Kopf rund- lich, rötlich, sehr glänzend, mit braunen Mundteilen. Xackenschild rötlichgelb , heller als der Kopf, breit. Afterklappe groß , ebenso gefärbt. Warzen deutlich, schwärzlich , mit sehr kurzen schwärzlichen Haaren. Brustfüße von der Farbe des Kopfes mit schwarzem Endglied, Bauch und Afterfüße weißlich mit braunem Hakenkranz (Milliere). Das Ei wird an einen Grashalm, meist an Poa-Arten gelegt; das Räupehen bohrt sich in den Halm über dessen erstem Glied und nagt lang- sam das Innere des Halmes aus , bis es zur Wurzel kommt. Überwinterung der Raupe im Moos. Verpup- pung Mitte Juni in einer leichten Hülle. Puppe glänzend, ohne Rauhheiten, ziemlich langgestreckt, rö'tlichbraun ; letzter Bauchring bräunlich ; viereckig abgeschnitten und in vier kurze Spitzen endigend, von welchen die mitt- leren die längsten sind. Entwicklung nach drei bis bis vier Wochen. Alpen, Pyrenäen, Norwegen, Island, Schottland, Grönland. — Milliere Je. 65, Fig. 9 — 11. 97. Had. Gemmea, Tr. Zu den Citaten: Pabst e. Z. des internationalen ent. Vereins II. Jahrg. N. 22. S. 129, Groß-Schuppenfl. IL T. S. 36. 97. Had. Afojecta, Hb. Das erste Citat ist zu korrigieren in Buckl. Month. Mg. XIV. p. 182. 97. Had. Monoglypha, Hnfn. Die Raupe findet sich im Mai. 97. Had. Lythoxylea, F. Überwintert sehr klein, ist Mitte Mai erwachsen, lebt in Erdhöhlen an Graswurzeln. Puppenruhe ca. 16 Tage. — Month. Mg. IX. 208. — Beschreibung von 0. W. 281 nicht richtig. Xach H. Unanimis, Hb. ist einzuschalten: 98. H.Illyria,F;v.(Scortea,Ä-S.) (Seh. Taf. 36, Fig. 13.) Die kurze dicke, lehmgelbe Raupe mit hellerem Seitenstreifen ist im Frühjahr unter Veronica zu finden (Habich- Wien). Alpen, Österreich, Schweiz, Piemont, Ungarn. — Frr.483.2. 98. H. Didyraa, Esp. Hiezu: Buckler IV. Taf. 67, Fig. 5 (Apamea Oculea). 98. Had. Literosa, Ew. Abbildung Taf. 49, Fig. 9 a. b. Hiezu: Porrit. Month. Mg. X. p. 88. — Snell. Tijd. 2. Ser. I. p. 64. 99. Had. Strigilis, Cl. Abbildung Taf. 49, Fig. 8 a. b. Hofmann die Baupen Europas. Seite 99. Had. Fasciuucula, Hw. Taf. 49, Fig. 11. Nach Buckl. Monthly Mg. XIII. 1876. 7. p. 62 ist die Raupe ?/s (engl.) Zoll lang, schlank, cylindrisch; Kopf- und Nacken- schild hellbraun ; Körper schmutzig fleischfarben bis graulich ockergelb ; Rückenlinie dunkler, jederseits hell eingefaßt; dann folgt ein sehr breiter nelkenbrauner Streif, hernach wieder ein schmaler Streifen der Grund- farbe und dann ein aus kleinen nelkenbraunen Fleckchen zusammengesetzter Streifen über den schwarzen Stig- men. Auf der Seite des zweiten, dritten und vierten Segmentes befinden sieh noch breitere braune Fleckchen. Im April bis Mai auf Aira caespitosa. Verwandlung in einem leichten Gocon. Falter im Juni. 99. Had. Bicoloria, Vill. Abbildung Taf. 49, Fig. 10. 99. Dipt. Scabriuscula , L. Entwicklung des Falters im Juni, anfangs Juli. 99. Hyp. Eectilinea, Esp. Die Raupe überwintert er- wachsen und ist im April noch zu finden. 99. Rhiz. Hetersa, Esp. Abbildung Taf. 49, Fig. 12. 101. Trig. Flammea, Esp. Das letzte Zitat ist zu korri- gieren in: Buckl. Monthl. Mg. XX. p. 63. — Wood- bridge. Entom. 1855 p. 162. — Nicholson Entom. 1887 p. 17. 101. Habr. Scita, Hb. Hiezu : Bruand. An. S. Fr. 1858, S. 478. 102. Jaspid Celsia, B. Die Eier werden in langen, oft dop- pelten Reihen zwischen zwei noch zusammengefaltete und wie es scheint, zusammengeklebte Halme von Grä- sern , namentlich Calamagrostis Epigeios , gelegt ; die Raupe liegt zusammengekrümmt in einer ovalen Höh- lung in den Grasbüscheln, von ihrem Kot umgeben. 102. Hei. Leucostigma , Hb. Taf. 49, Fig. 13. Zu den Zitaten gehört noch: Wild 286. 102. Hydr. Xictitans, Bkh. Abbildung Taf. 49, Fig. 14. 103. Hydr. Leneographa, Bkh. Die Beschreibung ist wie nachstehend zu korrigieren bezw. zu ergänzen. Erster Ring- mit einer schwarzen , winkelförmigen Zeichnung neben den Lüftern; auf dem zweiten und dritten Ring stehen hinter den zwei kleinen mattschwarzen Punkten noch zwei kaum größere in einer Linie. Die fußlosen Ringe führen am Bauche je sechs kleine schwärzliche Flecken; Brustfüße rötlich umringt. Vorletzter Ring oben beinahe ganz schwarz; das hintere Fleckenpaar am elften Ring das größte und zusammengeflossen. Afterschild pechbraun. Nachschieber wie die Bauchfüße. Der Satz: „Luftlöcher schwarz — Warze umgeben" ist zu streichen. Nach Tap. Hellmanni, Ei>. ist einzuschalten: 105. Tap. Bondii, Knaggs., ist nach Tüll. Entom. 1888. p. 207 von Extrema, Hb. (von H.-S.) nicht zu trennen ; die Raupe lebt in England in den Wurzeln von Arrhe- natherum elatius. Kommt auch auf Rügen vor. Homeyer St. e. Z. 1884. p. 432. 105. Tap. Elyini, Tr. Statt „Österreich, Ungarn" ist zu schreiben: Dänemark. 105. Gattung Sesamia, Gn. Die Raupen leben in den Sten- geln des Welschkorns. 38 298 Nachträge. Seite 106. Cal. Phragmitidis, Hb. Abbildung Taf. 49, Fig. 15. 106. Mel. Flammea, Curt. Taf. 49, Fig. 16. 107. Leuc. Scirpi, Dup. Kommt auch in Tirol vor. 107. Leuc. Putrescens, Hb. Hiezu: Month. Mg. IL p. 94. Nach dieser Art ist einzuschalten: 107. Nonagria Brevilinea, Fenn. Erwachsen 1 5;8 englische Zoll lang, cylindrisch, bleich ockergelb, dunkel gegit- tert. Dorsale, Subdorsalen und Stigmenlinie breit, bleich gelb, die letztere am hellsten mit oranggelben Mittel- strichen. Stigmen schwarz ; Kopf lichtbraun, schwärzlich gezeichnet; Beine bleichbraun. Lebt von April bis Ende Juni in Halmen von Arundo phragmitis. Das Ei über- wintert. Entwicklung im Juli. In England und Belgien. — Fletcher. Monthl. Mg. XXII. p. 272. 107. Leuc. Evidens, Hb. Eine von Dr. Staudinger erhaltene präparierte Raupe ist 4,3 cm lang, einfarbig gelbgrau. Kopf sehr klein, hellbraun; Nackenschild und After- klappe noch heller, gelblich; Warzen äußerst klein, schwarz, auf weißlichen Fleckchen stehend. Stigmen weißlich, fein schwarz gerandet. Brustfüße glänzend hellbraun ; Bauch- und Afterfüße mäßig lang, von der Körperfarbe. 107. Leuc. Littoralis, Curt. Hiezu Month. Mg. I. p. 48. Nach dieser Art ist einzuschalten: 107. Leuc. Loreyi, Dup. (Seh. Taf. 39, Fig. 6.) 3,5 cm lang, gleichmäßig cylindrisch, rötlichgrau mit gelblichen Ring- einschnitten. Rückenlinie sehr fein, doppelt, grau, nur auf den hinteren Ringen, etwa vom siebten an, deut- licher. Nebenrückenlinie durch zwei kurze schwarze Längsstriche am Vorderrand jedes Segmentes angedeu- tet; diese Striche sind auf den drei ersten Ringen sehr undeutlich, werden aber dann nach hinten zu immer schärfer und sind dann gegen außen gelblich gesäumt. Stigmenlinie nicht deutlich. Stigmen schwarz gerandet. Bauch heller als der Rücken, zeichnungslos. Kopf so breit wie das erste Segment, braun, dicht gelb gefleckt, beide Hemisphären innen dunkelbraun gerandet und mit je einem dunkelbraunen Längsstrich. Stirndreieck in der Mitte ebenfalls mit dickem schwarzem Längsstrich. Nackenschild hellbraun, in der Mitte fein hell geteilt, mit schwarzen Punkten und Warzan. Afterklappe drei- eckig , gelbbraun. Warzen sehr klein , schwarz , auf weißen Fleckchen stehend. Brustfüße blaß gelbbraun. Bauchfüße und Nachschieber außen mit je einem großen, braungelben, glänzenden Chitinplättchen. (Nach einer präparierten Raupe von Dr. Staudinger.) Lebt au Gras. Schmetterling im Juli. Schweiz, Südfrankreich, Spanien, Sardinien, England. 107. Nonagria Riparia, Rb. Rbr. Ann. Sc. obs. 1829. 261 pl. 6. 3. — Ann. Sc. Fr. 1832. 288 pl. 9. 1. (imago). — Calberla Iri's 1888. S. 249. (Seh. Taf. 39, Fig. 7.) Die Raupe ist durch einen grellen, in den Ringeinschnitten lichter werdenden, doppelten, schwarzen Rückenstreifen aus- gezeichnet; wurde mit einer Calamagrostis-Art erzogen. 108. Leuc. Turca, L. Raupe nach der Überwinterung im April zu finden. Schmetterling im Juni, Juli. Seite Nach Car. Quadripunctata, F. ist einzuschalten: 109. Car. Fuscicornis, Rbr. Die Raupe ist auf einem röt- lichen Grunde überall mit braunen Atomen und Strichen bedeckt, welche durch Vereinigung Linien oder dunklere Stellen bilden ; sie erscheint dadurch graubraun. Der dunkle und unterbrochene Rückenstreifen setzt sich aus zwei Linien zusammen, welche sich abwechselnd von einander entfernen und wieder nähern und dadurch auf jedem Ring zwischen sich einen sehr kleinen hellen Zwischenraum lassen; an den Seiten dieses Streifens ist die Grundfarbe dunkler. Weiter nach abwärts folgt wieder ein brauner, wenig hervortretender Streifen, der oben heller, unten aber durch eine Längsreihe von hellen, ein wenig rötlichen, wenig deutlichen, oberhalb der Stigmen stehenden Flecken begrenzt ist. Stigmen ei- förmig schwarz. Seiten und Bauch sind bleichrötlich. Kopf glänzend schwarz, an den Seiten und an der Stirne rötlich. Die Füße sind von der Farbe des Körpers; Bauchfüße außen glänzend braun mit zwei sehr kleinen schwarzen Punkten. Der erste Ring trägt einen röt- lichen haarigen Flecken (Nackenschild), dessen Färbung sich auch über das zweite Segment erstreckt. Lebt im Juli an Scrophularia ramosissima. Verpuppung in einem leichten Erdgehäuse ohne Gespinst. Puppe gelbbraun. glatt, glänzend, letzter Ring stumpf, in einen Wulst endend, der mit vier in einer Reihe stehenden geboge- nen Borsten besetzt ist. Entwicklung im Mai und Sep- tember. — Rambur. An. Soc. Fr. 1832, S. 286. 110. Car. Taraxaci, Hb. Bessere Abbild. Taf. 49, Fig. 17. 110. Car. Palustris, Hb. Die Raupe ist nach Freyer Mitte April erwachsen. Nach dieser Art ist einzuschalten : 110. Car. Hospes, ZV. (Seh. Taf. 40, Fig. 7.) Raupe auf dem Rücken und an den Seiten graugelb, fein schwarz getupft (porphirfarben, Mal.), unten fahl weißlich, ohne Zeichnung. Rückenlinie sehr fein, weißlich, nur auf den ersten und letzten Segmenten deutlich. Nebenrückenlinien und Stig- menlinien ziemlich dick, ununterbrochen, dunkelrotbraun, die ersteren unten braun beschattet. Stigmen gelblich, schwarz umrandet. Kopf klein, hornig, braun; Nacken- sehild ebenso ; Afterklappe von der Körperfarbe. Warzen sehr klein, dem bloßen Auge unsichtbar. Haare fein, kurz. Brustfüße braun. Bauchfüße weißlich, außen mit einem braunen senkrechten Strich gezeichnet. Lebt in zwei Generationen im Juni und wieder im August auf niederen Pflanzen, besonders Plantago. Entwicklung im Mai und Anfang Juni, sowie im September. Sizilien, Andalusien, südwestliches Frankreich. — Hill. Ann. S. Cannes. 1879. pl. VII, Fig. 4. 5. 111. Uus. Tenebrosa, Hb. Die Raupe findet sich im Herbst und nach der Überwinterung im April und Mai. 111. Amph. Pcrflua, F. Das Ei überwintert. Die Raupe lebt mit Vorliebe auf Apfelbäumen (Rghfr.) 113. Taenioc. Opima. Hb. Statt Ent. XVII. 65 ist zu setzen: Hellins Month. Mag. XVII. 65. 115. Cosm. Paleacea, Esp. Hiezu das Citat: Tijd. v. Ent. 33. Bd. 1889/90, S. 36 (Heylaerts). Nachträge. 299 Seite 115. Distli. Snspecta, Hb. Hiezu: Metzger II. Jahrb. des W. e. V. 1891. 19. 117. Oith. Lota, Cl. Zu den Citaten: Hb. IV. 57—2 G. e. f. (Munda). — Wilde 214. 118. Xantli. Citrago, L. Die Raupe ist am Tage unter den Blättern der Wurzelschößlinge der Linden verborgen. 118. Xantli. Flarago, F. Abb. Taf. 49, Fig. 18. 119. Or. Erythrocephala, F. Erseheinungszeit der Eaupe im Juni. 119. Or. Daubei, Dup. Die Abbildung auf Taf. 32, Fig. 8 gehört zu Plusia Daubei. 119. Or. Vaeinii, L. Lebt außer auf Eichen auch an Sal- weiden, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren etc. A. Schniid. 120. Sc. Libatrix, L. Raupe im Juni und im Spätsommer. Schmetterling im Juli und im Herbst mit folgender Überwinterung. 124. L. ltamosa, Esp. Entwicklung Ende Mai und im Juni. 126. Cnc. Yerbasci, L. Raupe im Juli erwachsen; Puppe überwintert manchmal zweimal. 126. Cnc. Lychnitis, Bhr. Raupe bis in den September zu finden. Entwicklung im Mai, Juni. 128. die. Lucifnga, Hb. Entwicklung des Falters im Juni. 134. Plus. Bractea, F. Taf. 49, Fig. 19. 135. Plus. Microgamma, Hb. (Seh. Taf. 46, Fig. 5; nach PI. Ain einzuschalten.) Raupe violett, schwach weiß- lich angeflogen, namentlich auf dem Rücken, mit einer durch die Ringeinschnitte unterbrochenen schwärzlichen Rüekenlinie und schwefelgelbem Seitenstreif, der vor dem Einspinnen heller wird. Die Stigmen schwarz, der Bauch rötlich, der sehr kleine Kopf ist braun. Das nicht sehr dichte Gespinst ist weißgrau, die Puppe schwarz. Lebt im April bis Mai auf Salix repens und myrtilloides mit deren Kätzchen sie erzogen wurde. Entwicklung im Juni. In den russischen Ostseeprovinzen, St. Petersburg, auch in den Alpen (Stilfserjoch) und der Türkei. — Teich. Balt. Lep. Fauna. 1889, p. 45. 137. Hei. Tenebrata, Sc. Taf. 49, Fig. 20. 139. Ch. Umbra, Hfn. Raupe im August und September zu finden. Schmetterling im Mai, Juni und Juli. 141. Ac. Luctuosa, Esp. Entwicklung des Falters im Mai und im Juli. (Zwei Generationen). 142. TU. Paula, Hb. Zwei Generationen. Raupe im Mai und Juli. Schmetterling im Juni und August. 112. Er. ÜJUCula, Cl. Taf. 49, Fig. 21. 14:3. Er. Deceptoria, Sc. Raupe im August und September zu finden. 147. Ps. Lunaris, Schiff. Lebt nach A. Schmid nur an Eichen. 148. Gattung Catocola, Schrh. Die Eier überwintern. 149. Cat. Electa, Bkh. Lebt nach A. Schmid nie an Pappeln. 152. Tox. Viciac, Hb. Taf. 49, Fig. 22. 152. Tox. t'raccae, F. Die Eier überwintern. Taf. 49, Fig. 23. 152. AT. Flexnla, Schiff. Bessere Abbild.: Taf. 49, Fig. 24. Seite 152. Bol. Fuliginaria , L. Bessere Abbildung: Taf. 49, Fig. 25. Die Raupe überwintert sehr klein, findet sich dann im Mai und Juni an alten Zäunen und Bretter- wänden , das faule weiche Holz benagend (A. Schmid). 153. Hei. Calvaria, F. Die Raupe lebt am Boden verbor- gen , überwintert und verpuppt sich im Juni in einem festen mit Erdkörnern und Blattteilen bekleideten Ge- spinst. 154. Zancl. Tarsipennalis, Tr. Raupe lebt Ende Juni bis September am Boden versteckt, an Gräsern und niederen Pflanzen, ist mit Salat leicht aufzuziehen; einige ver- puppen sich schon im August und liefern die Schmetter- linge Ende August, besonders im September, deren Nach- kommen als Raupen überwintern, im April sich in einem Gespinste verpuppen und im Juni die Falter ergeben. 154. Zancl. Tarsicrinalis, Knoch. Schmetterling nach Röss- ler schon von Ende Mai an; Lebensweise wie bei der vorigen Art. 154. Zancl. Emortualis , Schiff. Die Raupe lebt nur von abgefallenen trockenen Eichenblättern, welche sie sieb- artig durchlöchert. 155. Born. Fontis, Thnb. Verwandlung in einem Gespinst 156. 156. an der Erde. Hyp. Obesalis, Tr. Zwei Generationen; Raupe im April und August. Schmetterling im Mai und September. Biv. Sericealis, Sc. Zwei Generationen. Raupe im April und Juni, Schmetterling Ende Mai, anfangs Juni, dann Juli bis halben August. Rechte Spalte, fünfte Zeile von oben soll heißen Minoa Euphorbiata, Tr. (statt Mes. Virgata). 157. 159. (J. Vernaria, Hb. Die Raupe findet sich im Herbst und nach der Überwinterung im Mai und Juni. Ent- wicklung im Juni und Juli, nicht im August. 159. Pli. Pustulata, Hb. Raupe im Mai und Juni an Eichen; Verwandlung manchmal auch in der von der Raupe gefertigten Umhüllung. — Rössl. Schupp. S. 137. 159. Ph. Smaragdaria , F. Die Raupe überwintert und ist im Mai, Juni erwachsen. Entwicklung im Juli. Eine Überwinterung der Puppe findet nicht statt. 161. Nein. Strigata, Muell. Die Raupe überwintert und ist im Mai erwachsen. 162. I. Lactearia, L. Raupe findet sich im Frühjahr nach der Überwinternng und im Juli (zweite Generation). 162. Acid. Trilineata, Sc. Die Raupe findet sich im Herbst und Frühjahr, sowie zum zweitenmal im Juli; Schmetter- ling im Juni und August. 164. Acid. Contiguaria, Hb. Entwicklung Ende Mai, an- fangs Juni, nach Frey auch im Juli. Nach Acid. Nexata ist einzuschalten: 165. Acid. E.sterelata, MM. 1,3 cm lang, cylindrisch, ohne Seitenkiel, weißgelb, an der Unterseite blasser, ohne Linienzeichnung. Kopf groß, herzförmig, vorn abge- plattet, braun. Auf dem ersten Ring findet sich ein braunes, schmales, nicht geteiltes Nackenschild. Warzen schwarz mit je einem steifen und kurzen Haar. After- klappe nach der Abbildung nicht besonders ausgezeichnte 300 Nachträge. Seite Milliere). Lebt vom Ende Mai bis Ende Juli polypkag an verschiedenen niederen Pflanzen und frißt besonders die Blüten von Cistus, Anemone, Eosmarinus, Astrantia major etc. ; letztere Pflanze scheint sie vorzuziehen ; zwischen den mit ein paar Fäden zusammengesponnenen Kelchblättern derselben verbirgt sich die junge Eaupe wicklerartig'. Verpuppung zwischen dürren Blättern, bei einem Teil der Kaupen schon Ende Juli, während ein anderer Teil überwintert und sich erst im Frühjahr verpuppt. Puppe bernsteingelb. Entwicklung teils im August und September, teils nach der Überwinterung der Puppen im Mai. Südfrankreich, Alpes maritimes (bei Esterei). — Milliere An. S. Cannes. 1879. pl. IV. Fig. 1-5. Nach Acid. Straminata, Tr. ist einzuschalten: 165. Acid. Pallidata, Bhh. (Seh. Taf. 53, Fig. 16.) 1,5 cm lang, flachgedrückt, querfaltig, mit scharfer Seitenkante und stark abgesetzten Segmenten, vom Kopfe bis zum zehnten Binge sich allmählich verbreiternd, dann wieder bedeutend schmäler werdend, graubraun. Bückenlinie fein schwarz eingefaßt, auf den drei letzten Segmenten schärfer her- vortretend; auf dem elften Bing steht beiderseitig ein starker, schwarzer, weiß eingefaßter Punkt. Neben- rückenlinien nur leicht angedeutet, vom zweiten bis vierzehnten und elften bis zwölften Segment nach unten zu schwarz angelegt; auf dem Bücken stehen fünf nach dem Kopfe zu offene Winkel, deren Spitze auf den Kingeinschnitten beginnt; innerhalb der Winkel ist die Färbung eine hellere. Von der helleren Seitenkante an, in welcher die schwarzen Stigmen stehen, ist der Bauch schwarz, wird nach der Mitte zu heller und ist von mehreren weißen und schwarzen Längslinien durch- zogen, welch letztere sich in den Leibesabschnitten ver- dicken. Das Aftersegment, sowie die drei ersten Binge sind mit mehreren starken Borsten besetzt, die sich auf den übrigen Bingen spärlicher vorfinden. Kopf, Brustfüße und Nachschieber schwärzlichbraun (Habich, Wien). Die Baupe wurde mit Salat erzogen. Puppe bräunlichgelb, mit schwarzen Bippen auf den Flügel- Seite scheiden, schwarzen Bingeinschnitten und schwarzem Bückenstreif. Letztes Segment rotbraun, wulstartig' verdickt, breiter als das vorletzte. Cremanter zapfen- förmig mit sechs feinen Häkchen. Auf dem Bücken stehen zwei Beihen schwarzer Punkte mit je einer feinen Borste ; in den Seiten finden sich einzelne solcher Punkte und Borsten. Entwicklung Ende Mai, anfangs Juni. Östliches Deutschland, Schweiz, mittleres und südwestliches Frankreich, Corsika, Piemont, Ungarn, Galizien, südlicher Balkan, Livland, Finnland. — Habich St. e. Z. 1892, S. 161. — May III. Jahresb. d. W. e. V. 1892. p. 39. 167. Acid. Ostrinaria , Hb. Hiezu May III. Jahresb. d. W. e. V. 1892, p. 40. 168. Acid. Bisetata, Hfn. Zwei Generationen; Baupe im April und August an Löwenzahn. Falter im Mai, dann Ende Juli, anfangs August. 168. Acid. Trigeminata , Hiv. Baupe findet sich im Juli, überwintert. 169. Acid. Humiliata, Hufn. Hat nach Bössler zwei Genera- tionen; Falter im Juni und nochmals im August; dem- nach müßte die Baupe im Herbst und Frühjahr und in zweiter Generation im Juli zu finden sein. 169. Acid. Dilutaria, Hb. Baupe im Mai, Entwicklung Ende Juni und im Juli. 171. Acid. ! -ii ata, Hb. Entwicklung im Juni, Juli. 171. Acid. Immorata , L. Entwicklung Ende Mai und im Juli, August. 172. Acid. Rubiginata, Hufn. Zwei Generationen; fliegt Ende Mai und im Juni , dann wieder im August und September. 172. Acid. Marginepunctata, O'öze. Hiezu Milliere An. S. Cannes 1879, pl. VII. Fig. 6. 174. Acid. Strig'ilaria, Hb. Die Baupe ist im Mai, Anfang Juni zu finden. 208. Gnophos Serrotinaria , Hb. Hiezu Milliere An. S. Cannes 1879. pl. IX, Fig. 12. Nach Beendigung dieses Werkes fühle ich das Bedürfnis, allen denjenigen, welche mich durch gütige Überlassung von Litteratur, lebenden oder präparierten Raupen in den Stand gesetzt haben, das von meinem zu früh verstorbenen teuren Bruder Prof. Dr. Ernst Hofmann in Stuttgart mit so freudigem Eifer begonnene Werk in dessen Sinne vollenden zu können, an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank auszusprechen, insbesondere den Herren: Dr. H. Rebel und A. Rogenhofer in Wien, Dr. 0. Staudinger und A. Bang-Haas in Blasewitz-Dresden, Major a. D. Dr. Lucas v. Heyden in Bockenheim bei Frankfurt a. M., H. T. Stainton in London, Anton Schmid in Regensburg, Rektor Gleißner in Berlin, Dr. Wocke in Breslau, Amtsrichter Püngeler in Rheydt, Dr. Standfuß und Fritz Rühl in Zürjch, H. Groß in Steyer. Möge das Werk dem Studium der Naturgeschichte der Schmetterlinge viele neue Freunde zuführen und von den Kennern nachsichtig beurteilt werden! Sachliche Berichtigungen und Ergän- zungen werden stets mit größtem Danke entgegengenommen werden! Reg-ensburg-, im April 1893. Dr. Ottmar Hofmann. Druckfehler -Berichtigung. Vorrede. Seite I, Zeile 8 ließ: „Spannern" statt Spinnern. ,, III, ,, 24 „ „vorkommen" statt kommen. „ V, Spalte 2, Zeile 7 ließ: „Addidainenta faunae etc." „ VI, „ 1 ließ: „M. M." statt MM. M. „ VI, ,. 1 hinter Pall. ließ: „Rossiae" statt Russiae. .. VI, .. 2 „ Schiff sehalte ein: „S. V.". „ VI, „ 2 V. z. b. V. ließ: „Verhandlung der zoolog. hotan. Gesellschaft in Wien. .. XI, Zeile 2 zu streichen: „sehr". ,, XI, ,, 4 .. „ „in groß. Gespinsten wohnen." ,. XI, .. 4 hinter „Zügen" einzuschalten: „aus jenen". „ XII, „2 „ g ließ : „die des Mittelrückens". .. XIV. „ 2 ließ: „Calosoma" statt Colosoma. „ XV, „ 7 von unten zu streichen: „und Algen". ,, XVI, „ 20 „ ,, ließ: „dem Kötscher" st. Köcher. .. XVII, ,, 5 „ „ ,, „aus ahgenagter Rinde". „ XVII, „ 4 „ „ streiche: „von Fichten". .. XVII, .. 3 „ .. „ „Gerula". Text. Seite 1 Sp. 1 unter Podalirius Zeile 7 ließ : „Aronia" statt Aromia. „ 2 ,. 1 „ Polyxena Zeile 8 ist zu streichen: (Schm. Taf. 9, Fig. 6). „ 2 .. 2 Zeile 19 von oben ließ: „Austaut" st. Austout. „ 4 ,, 1 Damone Zeile 3 zu streichen : und der Türkei. „ 5 „ 1 unter Rhodocera Zeile 2 ließ: „vorstehendem" statt herabstehendem. ,. 5 .. 1 ,. Rhodocera Zeile 3 ließ: „gerichteten statt" gebogenen. 2 ,, Rubi Zeile 9 ließ: an Cytisus," statt Cyticus. 2 „ Dorilis Zeile 4 ließ: in „zwei" statt drei Generationen. 2 ,, Lycaena, F. Zeile 3 ließ: „Schmetterlings- blütlern" statt Schmetterlingsblüten. 1 ., Populi letzte Zeile ließ : „S. 483" st. 463. 1 .. L album Zeile 15 fehlt nach: Z. 16. 108: rTaf. 2, Fig. 2." 1 ., DictynnaZ. 2 ließ: „hellweiß" st. hellblau. 1 Zeile 3 von oben ließ : „Scudder" statt Sinddor. 1 unter Statilinus Zeile 2 ließ: „Brants" st. Bunts. 1 ,. „ ., 6 ,, „Bandgras" statt Bundgras. 2 .. Deilephila Zeile 1 muß heißen: „Die Rau- pen haben bis zu Livornica incl." etc. 6 12 14 16 21 22 22 28 Seite 29 Sp. !! 33 „ „ 34 „ II "5 II 1! 35 „ n 35 „ i! 3o „ ,. 36 „ ,, 43 „ ., 46 „ ., 46 „ „ 46 „ » 52 „ ü 52 ,, u 53 ,, ., 54 „ » 54 ., ., 54 „ „ 54 „ „ 54 „ „ 58 „ „ 59 „ „ 59 „ n 60 ., „ 60 „ „ 60 „ 61 „ 63 „ 63 „ 64 •i 68 „ 69 „ 70 1 ließ: „Dahlii, E.-G., Taf. 6, Fig. 18" statt Dallii. 2 hinter Muscaeformis ließ : „Viev." statt Wiew. 1 unter Fenestrella Zeile 9 ließ: „vitalbaol" statt vitalba. 1 bei Ampelophaga ist hinter Bayle zu streichen: „Saggio." 1 „ Ampelophaga Zeile 13 ließ : „Iris" statt Isis. 2 Zeile 12 ließ: „Globulariae" statt Globariae. 2 „ 14 „ „Guene A. s. Fr. 1865" etc. 2 „ 3 hinter Gehäuse einzuschalten : „am Boden". 1 ließ: „Cribrum" statt Cibrum. 1 unter Latreillei Zeile 11: ließ „1843" statt 1863. 1 ließ: „Cervini, Fall." statt Cervina. 2 in Zeile 10 muß heißen: „Tijd. v. 16. p. 252". 1 ließ: „Turatu" statt Turatii. 2 ließ: „Schiffermilleri" statt -mülleri. 1 Zeile 7 zu streichen: „männliche". 1 „ 2 ließ: „Suriens" statt Suricus. 1 hinter Crenulella ließ: „Brd." statt Bed. 1 unter „ Zeile 7 ließ : „Flecken" statt Falten. 1 „ Crassiorella Zeile 6 zu streichen : „Inter- mediella, Brd.u 1 „ Nitidella Zeile 8 ließ : „ihren" statt seinen. 2 „ Crataegi Zeile 18 ließ : Taf. „500" statt 50. 2 „ Lanestris „ 16 hinter „Jahren" einzu- schalten: (5 — 7). 2 „ Lanestris Zeile 24 zu streichen: „Frr. 96" 1 hinter Eversmanni ließ „Ev." statt L. 1 unter ,. Zeile 7 ließ: ( S. 542. Taf. 10. 2 a— c). Eversmanni Zeile 10 ließ 1867. „S. 240" statt 340. Philopalus Zeile 4 ließ : „Chiclana" statt Chiilara. Repandum Zeile 6 ließ: „Pistacia" statt Pistacea. Repandum Z. 7 zu streichen : „in Syrien". 1 Zeile 11/12 muß lauten: Entwicklung im Mai, Juni. Im südlichen Krain etc. 1 unter Trimacula Zeile 4 ließ : „durchscheinende Rückengefäße". 2 „ Cnethocanrpa Zeile 17 ließ: „Notodonten" statt Notodont. 1 „ Herculeana Zeile 5 ließ : „wollige" statt wellige. 302 Seite 76 Sp iJ 76 )) 55 76 51 i) 83 ,, „ 84 „ ,. 84 „ •i 85 u i! , 85 „ ,i 85 „ ,, 89 „ „ 90 „ .. 92 „ ,. 92 „ ,, 97 „ „ 97 „ .. HO „ 1 unter Euphorbiae Zeile 18 ließ : „T. 537" (Eu- phrasiae) statt T. 737. 2 ließ : „Raptricula" statt Eapticola. 2 unter Fraudatricula Zeile 2 ließ : „Receptri- cula" statt Raptricula. 2 ,, Subrosea Zeile 10 vor Stettin einzusehal- ten: Berg. Simulans in Zeile 5 zu streichen: „bunte". Forcipula Zeile 9 ließ: „Frr." 2. 108. statt Tr. Forcipula Zeile 10 ließ: Taf. 160. — Wild. 239. Eipae Zeile 13 ließ : „Voll." IL 11. statt Vall. Ripae Zeile 14 ließ : „Tijd. a. Ent." statt Tijdk. Ripae Zeile 16 ließ: „Taf. 697" statt 466. Splendens Zeile 6 — 7 zu streichen : „welche Reihen bilden". 1 Zeile 4 am Schluß ließ: „70" statt 69. 1 unter Glaucina Zeile 10 ließ : „Omithogalum" statt Ornithogallum. Scoriacea Zeile 5 ließ: „racemosum" statt liliago. Ochroleuca Zeile 14 ließ: „Buchl. Month. Mg." statt Ent. M. Gemmea Zeile 3 ließ: „Mill. Je. 65" statt Sd. 69. Gemmea Zeile 18 hinter Ent. Zeit, ist einzuschalten : „des internat. ent. Vereins, IL Jahrg. Nr. 22, S. 129. Bicoloria Zeile 6 zu streichen: „in einer Höhle von". Arcuosa Zeile 18 ließ: „Monthl. M. VII" statt Ent. M. VI. Druckfehler-Berichtigung. Seite 115 Sp. ., H5 „ „ HO „ » 125 „ 132 „ 152 „ ,. 152 „ 2 unter Susp eeta Zeile 6 ließ: „Lebt wie die Raupen der Gattung Xanthia etc." statt xantienartig. 2 „ Abiuta Zeile 2 ließ : „Tr. 5. 2. 341 und Wilde 210." 2 „ Veronicae Zeile 7 hinter steckt ist ein- zuschalten: „Dorfmeister." 2 „ Antirrhini Zeile 9 ließ: „und" statt namentlich. 2 „ C. aureum Zeile 26 ließ: „hellgelbbraun" statt hellgl ebbraun. 1 „ Pastinum Zeile 16 ließ : „Juni" statt Juli. 1 „ Viciae Zeile 10 ließ: „im September" statt Herbst. „ 154 „ 1 „ Tarsipennalis Zeile 5—6 zu streichen: „Auf großen Grasflächen" und ließ dann: „Deutschland, Belgien" etc. „ 154 ,, 1 „ Tarsicrinalis Zeile 14 ließ: „Cremanter- häkchen" statt Cremaster. 1 ,, Barbalis letzte Zeile ließ : „Gn." statt Gul. 2 ließ Sericealis Sc. statt Scoss. 2 unter „ letzte Zeile ließ: „Gn." statt Gul. 1 „ Pustulata ließ: „Bajularia" statt Baju- caria. 2 „ Smaragdaria Zeile 35 zu streichen : „Au- gust— Juni." 1 ,, Rubiginata Z. 9 zu streichen: „Tlrymus". 1 „ Strigaria Zeile 27 ließ : „Juni bis August". 2 ., Pendularia Zeile 15 hinter „auch" einzu- schalten: nach Wilde. 176 „ 2 „ Porata Zeile 14/15 ließ: „an Birken und nach Wilde au Eichen" etc. „ 155 „ „ 156 „ „ 156 „ „ 159 „ ,. 159 „ .. 172 „ ,. 174 „ „ 175 „ Eiertafel 50. Nro. 1. Papilio Machaon. 2. Parnassius Apollo. 3. Aporia Crataegi. 4. Anthocharis Belia. 5. Colias Hyale. 6. Thecla Betulae. 7. Lycaena Argiolus. 8. Limen. Sibylla. 9. Vanessa Levana. 10. Melitaea Maturna. 11. Argynnis Lathonia. 12. Satyrus Semele. 13. Pararge Megaera. 14. Epinephele Janira. 15. Coenonympha Hero. 17. Sphinx.- Piuastri. 18. Deileph. Porcellus. 19. Sm. Ocellata. 20. Macrogl. Stellatarum. 21. Sesia Apiforme. 22. Ino Pruni. Nro Nro Nro. 23. Zyg. Filipendulae. 46. Aglia Tau. 68 a 24. Zyg. Rhadamantus. 47. Drep. Lacertula. 68 c. 25. Synt. Phegea. 48. Harp. Vinula. 69. 26. Hyl. Prasinana. 49. Hyp. Milhauseri. 70. 27. Gnophria Quadra. 50. Notod. Tremula. 72. 28. Emyd. Striata. 51. Lophopt. Camelina. 74. 30. Arctia Caja. 52. Cneth. Processionea. 75. 31. Spilosoma Fuliginosa. 53. Phal. Bucephala. 76. 33. Cossus Ligniperda. 54. Pygaera Curtula. 77. 34. Zeuzera Pyrina. 55. Dilob. Caeruleocephala. 78. 35. Limacodes Testudo. 56. Demas Coryli. 79. 37. Org. Antiqua. 58. Bryoph. Ravula. 80. 38. Dasych. Pudibunda. 59. Agrot. Triangulum. 81. 39. Porthesia Chrysorrhoea. 60. Agrot. Plecta. 82. 40. Ocner. Dispar. 61. Charaeas Graminis. 83. 40b. Bomb. Neustria. 62. Mamestr. Persicariae. 84. 41. Bombyx Quercus. 63. Dich. Aprilina. 85. 42. Crat. Dumi. 64. Mise. Oxyacanthae. 86. 43. Las. Quercifolia. 65. Brot. Meticulosa. 87. 44. Endrom. Versicolora. 66. Naenia Typica. 88. 45. Saturnia Pavonia. 67. Gortyna Ochracea. , b. Leucania Pallens. Caradrina Exigua. Cucullia Verbasci. Plusia Gamma. Catocala Fraxini. Nemoria Viridata. Zonosoma Punctaria. Abraxas Grossulariata. Eugonia Quercinaria. Eugonia Alniaria. Selenia Lunaria. Eurymene Dolabraria. Phigalia Pedaria. Biston Hirtarius. Amphidasys Betularius. Halia Wauaria. Cimelia Margarita. Cidariä Dotata. Cidaria Corylata. Cidaria Comitata. Pflanzen-Verzeichnis. (Zur Orientierung ist die Nummer der auf der Pflanze abgebildeten Eaupe angegeben und zwar immer diejenige Nummer, welche sich zunächst am untern Ende der Pflanze befindet. Taf. I. 1. Schlehe. Prunus spinosa L. 2. Möhre, Daucus carota L. 3. Osterluzei, Aristolochia clemati- tis L. 4. Fetthenne, Sedum album L. 5. Lerchensporn, Corydalis solida Sm. 6. Weissdorn, Crataeg. oxyacantha L. 7. Rübenkohl, Brassica rapa L. 9. Rettig, Raphanus sativus L. 10. Resedablätt. Schaumkraut, Carda- mine resedifolia L. 11. Steinkraut, Alyssurn calycinum L. 12. Wiesenschaumkraut , Cardamine pratensis C. 13. Schotenklee, Lotus corniculatus L. 16. Futterwicke, Vicia sativa L. Taf. II. 12. Süssklee, Melilotus ofrieiualis L. 18. Blasenstrauch , Colutea arbores- cens L. 33. Sauerampfer, Rumex acetosa L. Taf. III. 4. Heckenkirsche, LoniceratataricaL. 7. Purpurweide , Salix purpurea L. 8. Espe, Populus tremula L. 12. Brennnessel, Urtica dioica L. 14. Wunderveilchen, Viola mirabilisL. 17. Wegebreit, Plantago major. Taf. IV. 4. Wunderveilchen, Viola mirabilisi. 6. Wiesen - Knöterich, Polygonum Bistorta L. 8. Wiesenspierstrauch, Spiraea Ul- maria. 10. Ackerveilchen, Viola tricolor L. 13. Hundsveilchen, Viola canina L. Taf. V. 11. Taumellolch.LoliumtemulentumL. 15. Segge, Carex flava Schreb. 18. Malve, Malva vulgaris Fr. 19. Himbeere, Rubus Idaeus L. 23. Zittergras. Rriza media L. 24. Stachelgras, Tragus racemosus Desf. Taf. VI. 20. Kartoffel, Solanum tuberosum. 21. Ackerwinde, Convolvulus arvensis L. Taf. VII. 1. Liguster, Ligustrum vulgare L. 2. Kiefer, Pinus silvestris L. 3. Rosmarinblättr. Weidenröschen, (Epilobium rosmarinifolium). 6. u. 9. Wolfsmilch, Euphorbia Cypa- rissias L. 7. Wolfsmilch, Euphorbia sp. 8. Labkraut, Galium verum L. Taf. VIII. 1. Weinstock, Vitis vinifera L. 2. Labkraut (Galium). 4. Linde, Tilia L. 5. Eiche, Quercus L. 8. Weidenröschen,Epilobiumpalustre. Taf. IX. 6. Johannisbeere, Ribes rubrum L. 10. Weide, Salix. 14. Schlehe, Prunus spinosa L. 19. Goldklee, Trifolium procumbens L. 25. Schotenklee, Lotus corniculatus L. Taf. X. 2. Tragant, Astragalus glycyphyll. L. 3. Kronwicke, Coronilla varia L. 16. Stieleiche, Quercus pedunculata Ehrh. Taf. XI. 17. Angergras, Poa annua L. 19. Jakobskraut, Senecio Jacobaea L. 20. Kuhblume,TaraxacumofficinaleIf. 21. Vergissmeinnicht, Myosotis palu- stris Rth. Taf. XII. I. Rote Taubnessel , Lamium pur- pureum L. 2. Weidenröschen, Epilobium angusti- folium L. 5. Zwergmispel, Cotoneaster vul- garis Lindl. 7. Erdbeere, Fragaria vesca L. Taf. XIII. 1. Wolfsmilch, Euphorbia heliosco- pia L. 2. Tausendguldenkr£»ut , Erythraea centaurium L. 3. Cichorie, Cichorium Intybus L. 4. Kleber, Galium aparine L. 5. Waldmeier, Asperula odorata L. 14. Bunter Hohlzahn, Galeopsis versi- color Citri. Taf. XIV. 1. Dosten, Origanum vulgare L. 2. Hollunder, Sambucus nigra L. 3. Buchweizen, Polygonum fagopy- rum L. 4. Ampfer, Rumex arifolius Allioni. Taf. XV. 24. Heckenrose, Rosa canina L. 25. Apfelbaum, Pirus malus L. Taf. XVI. 2. Lavendelheide, Andromeda poli- folia L. 4. Wiesenklee, Trifolium pratense L. 5. Weisstanne, Abies pectinata DC. 10. Birnbaum, Pirus communis L. Taf. XVII. 6. Ackergauchheil, Anagallis arven- sis L. 9. Habichtskraut , Hieracium pilo- sella L. Taf. XIX. 1. Schwarzerle , Alnus glutinosa Gürtn. 11. Sahlweide, Salix caprea L. 16. Birke, Betula alba L. 19. Buche, Fagus sylvatica L. 304 Pflanzen-Verzeichnis. Taf. XX. 8. Maibirke, Betula verrucosa Ehrh. 13. Spitzahorn, Acer platanoides L. 14. Linde, Tilia L. Taf. XXII. 3. Schafgarbe, Achillea millefolium. 5. Berufkraut, Erigeron acris L. 12. Eberesche, Sorbus aucuparia L. 16. Waldrebe, Clematis vitalba L. 23. Himmelschlüssel , Primula offi- cinalis Scop. Taf. XXm. 2. Erdbeere, Fragaria vesca L. 7. Lungenkraut . Pulmonaria offi- cinalis L. 12. Primel, Primula officinalis Scop. 18. Kuhblume, Taraxacum off. W. Taf. XXIV. 9. Natterkopf, Echium vulgare L. 11. Heidelbeere,VacciniuniMyrtillusL. 21. Berberitze, Berberis vulgaris L. Taf. XXV. 3. Flohkraut, Pulicaria dysenterica Gärtn. 9. Sternmelde, Atriplex rosea L. 10. Klebnelke, Silene nutans L. 13. Kittersporn, Delphinium conso- lida L. 14. Kukuksblume,LychnisfloscuculiL. Taf. XXVI. 10. Acker-Hornkraut, Oerastium ar- vense L. 11. Gem. Kreuzkraut, Senecio vul- garis L. 14. Cistrose, Cistus monspeliensis L. 16. Stechginster, Ulex europaeus L. 22. Stiel-Eiche, Quercus pedunculata Ehrh. Taf. XXVH. 1. Weissdorn, Crataeg. oryacantha L. 9. Gaisblatt, Lonicera caprifolium L. 17. Angergras, Poa annua L. 18. Zittergras, Briza media L. Taf. XXVHI. 3. Hartheu (Johanniskraut), Hyperi- cum perforatum L. 5. Adlerfarrn, Pteris aquilina L. 8. Knöterich, Polygonum sp. 13. Hundszunge, Cynoglossum offi- cinale L. Taf. XXIX. 16. Simse, Scirpus radicans Schk. Taf. XXXI. 9. Ulme (Küster), Ulmus campestris L. 20. Gem. Flockenblume, Centaurea jacea L. Taf. XXXII. 21. Scabiose, Scabiosa columbaria L. 22. Preisseibeere , Vaccinium vitis idaea L. Taf. XXXIII. 3. Heckenkirsche, Lonicera tata- rica L. 6. Leinkraut, Linaria vulgaris L. 8. Scrophelkraut, Scrophularia no- dosa L. 11. Schlüsselblume (Primula sp.). 14. Aster, Aster Amellus L. 16. Saudistel, Sonchus arvensis L. Taf. XXXIV. 1. Glockenblume, Campannlarotundi- folia L. 5. Rainfarrn, Tauacetum vulgare L. 6. (Acker)-Hundskamille , Anthemis arvensis L. 16. Wiesenraute, Thalictrum flavum L. Taf. XXXV. 5. Ochsenzunge, Lycopsis arvensis L. 9. Wasserdosten, Eupatorhim canna- binum L. 16. Ackerwinde, Convolvulus arvensis L. 20. Bitterkraut, Picris hieracioides L. Taf. XXXVI. 1. Wau, Reseda hiteola L. 3. Diptam, Dictamnus fraxinella Link. 4. Hauhechel, Ononis spinosa L. 18. Rittersporn , Delphinium Conso- lida L. 20. Wundklee, Anthyllis vulueraria L. Taf. XXXVII. 1. Steineiche, Quercus sessilifl. Ehrh. Taf. XXXIX. 4. Waldrebe, Clematis vitalba L. 6. Schafgarbe, Achillea millefolium L. 16. Rasen-Vergissmeinnicht, Myosotis caespitosa Schule. 23. Ehrenpreis, Veronica agrestis L. 28. Fetthenne, Sedum acre L. Taf. XL. 9. Thymian, Thymus vulgaris L. 17. Johannisbeere, Ribes rubrum L. Taf. XLI. 11. Pfaffenhütchen, Evonymus euro- paeus L. 12. Rottanne, Picea excelsa DC. 17. Stachelbeere, Ribes Uvacrispa L. Taf. XLII. 4. Waldziest, Stachys silvatica L. 16. Hainbuche, Carpinus Betulus L. 18. Wiesensalbei, Salvia pratensis L. Taf. XLni. 1. Birke, Betula alba L. 9. Heckenkirsche, Lonicera. 26. Glockenblume, Campanula. Taf. XLIV. 4. Birke, Betula alba L. 6. Johannisbeere, Ribes rubrum L. 16. Besenginster, Sarothamnus vul- garis Wimm. 20. Malve, Malva vulgaris Fr. 28. Weide, Salix L. 30. Christophskraut, Actaea spicata L. Taf. XLV. 1. Liguster, Ligustrum vulgare L. 10. Springkraut, Impatiens Noli tan- gere L. 17. Zimmtrose, Rosa cinnamomea L. 22. Labkraut, Galium sp. Taf. XLVI. 6. Enzian, Gentiana punctata L. 9. Labkraut, Galium verum L. 20. Augentrost, Euphrasia officinal. L. 33. Guter Heinrich, Chenopodium Bonus Henricus L. Taf. XLVH. 2. Taubenkropf, Silene infiata L. 8. Gem. Gilbweiderich, Lysimachia vulgaris L. 11. Kornblume, Centaurea Cyanus L. 18. Deutsche Tamariske, Myricaria germanica Dcso. 22. Jasione, Jasione montana L. 24. Goldruthe, Solidago Virgaurea L. 26. Bärenklau, Heracleum Sphondy- lium L. Taf. XLVin. 4. Frühlings-Platterbse, Orobus ver- nus L. 11. Weidenröschen, Epilobium sp. Taf. XLIX. 13. Wasser-Schwertlilie, Iris pseud- acorus L. Alphabetisches Pflanzen -Verzeichnis. Tafel Ackergauchheil 17 Ackerveilchen 4 Aekerwinde 6. 35 Adlerfarrn 28 Ahorn 20 Ampfer 14 Angergras 11. 17 Apfelbaum 15 Aster 33 Augentrost 46 Bärenklau 47 Berberitze 24 Berufskraut 22 Besenginster 44 Birke 19. 44 Birnbaum 16 Bitterkraut 35 Blasenstrauch 2 Brennessel 3 Buche 19 Buchweizen 14 Cichorie 13 l'istrose 26 Christophskraut 44 Diptam 36 Dosten 14 Eberesche 22 Ehrenpreis 39 Eiche 8. 26 Enzian 46 Erdbeere 12. 23 Erle 19 Espe 3 Fetthenne 1. 7. 39 Flohkraut 25 Flockenblume 31 Futterwicke 1 Gaishlatt 27 Gänsefuss 46 Gilbweiderich 47 Glockenblume 34. 43 Goldklee 9 Goldruthe 47 Habichtskraut 17 Hainbuche 42 Hauhechel 36 Heckenkirsche 3. 33 Heckenrose 15 Heidelbeere 24 Himmelschlüssel 21 Tafel Himbeere 5 Hohlzahn 13 Hollunder 14 Hornkraut 26 Hundskamille 34 Hundszunge 28 Hundsveilchen 4 Jakobskraut 11 Jasione 47 Johannisbeere 9. 40. 44 Johanniskraut 28 Kartoffel 6 Kiefer 7 Kleber 13 Klebnelke 25 Knöterich 28 Kornblume 47 Kreuzkraut 26 Kronwicke 10 Kuhblume 11. 23 Kukuksblume 25 Labkraut 7. 8. 45. 46 Lavendelkreide 16 Leinkraut 33 Lerchensporn 1 Liguster 7. 45 Linde 8. 20 Lungenkraut 23 ; Maibirke 20 Malve 5. 44 Möhre 1 I Natterkopf 24 Ochsenzunge 35 Osterluzei 1 Pfaffenhütchen 41 Platterbse 48 Preisseibeere 32 Primel 23 Purpurweide 3 Rainfarrn 34 Bettig 1 Bittersporn 25. 36 Rottanne . ' 41 Rübenkohl 1 Sahlweide 19 Saudistel 33 Sauerampfer 2 Scabiose 32 Schafgarbe 22. 39 Schaumkraut 1 Tafel Schlehe 1. 9 Schlüsselblume 33 Schotenklee 1. 9 Scrophelkraut 33 Schwertlilie 49 Segge 5 Simse 29 Springkraut 45 Stachelbeere 41 Stachelgras 5 Stechginster 26 Steineiche 37 Steinkraut 1 Sternmelde 25 Stieleiche 10 Süssklee .... r ... . 2 Tamariske 47 Taubenkropf 47 Taubnessel 12 Taumellolch 5 Tausendguldenkraut .... 13 Thymian 40 Ulme 31 Vergissmeinnicht 11. 39 Waldmeier 13 Waldrebe 11. 39 Wasserdosten 35 Wau 36 Weide 9. 44 Wegebreit 3 Weidenröschen 8. 12. 48 „ (rosmarinblättriges) 7 Weinstock 8 Weissdorn 1. 27 Weisstanne 16 Wiesenklee 16 Wiesenknöterich 4 Wiesenraute 34 Wiesenschaumkraut 1 Wiesensalbei 42 Wiesenspierstrauch 4 Wolfsmilch 7. 13 Wundklee 36 Wunderveilehen 3. 4 Ziest 42 Zimmtrose 45 Zittergras 5. 27 Zwergmispel 12 Hof mann, die Raupen Europas. 39 Alphabetisches Verzeichnis der Gattungen und Familien. NB. Die Zahlen beziehen sich auf die Nummern der Seiten. Abraxas Leach. 178. Acantholipes Lei. 146. Aclierontia 0. 27. Acidalia Tr. 162. Acontia 0. 140. Aconthidae 140. Acosmetia Stph. 110. Acronycta 0. 74. Acronyctidae 74. Aedia Hb. 136. Aedopliron Ld. 139. Aglaope Ltr. 34. Ag-lia 0. 64. Agrophyla B. 144. AgTotidae 0. 78. Agrotis 0. 78. Ammoconia Ld. 92. Ampkidasys Tr. 197. Amphipyra 0. 111. Anaitis Dup. 226. Anarta Tr. 136. Anchocelis Gn. 116. Angerona Dup. 188. Anisopteryx Stph. 193. Anophia Gn. 136. Anthocharis B. 3. Anthometra B. 211. Anthophyla 0. 141. Apamea Tr. 95. Apatura F. 1 1. Apaturidae 11. Aplasta Hb. 222. Apocheima H.-S. 197. Aporia Hb. 2. Aporophyla Gn. 92. Apterona Hill. 54. Arctia Schrk. 44. Arctiidae Stph. 42. Arge Hb. 19. Argynnis F. 16. Arsilonche Ld. 73. Asphalia Hb. 72. Aspilates Tr. 219. Asteroseopus B. 123. Atroolopha Ld. 212. Atycliia 0. 34. Aventia Dup. 152. Axia Hb. 221. Bapta Stph. 179. Berabecia Hb. 33. Biston Leach. 194. Boarmia Tr. 199. Boletobia B. 152. Bombyces 38. Bombycidae B. 58. Bombycoidae 73. Bombyx B. 58. Bomolocha IIb. 155. Brepliides H.-S. 156. Brephos 0. 156. Brithys Hb. 86. Bryophila Tr. 76. Bupahvs Leach. 213. Gabera Tr. 180. Calamia Hb. 106. Calligenia Dup. 40. Callimorpha Latr. 44. Calocampa Stph. 122. Calophasia Stph. 124. Calpe B. 131. Calpidae 131. Calyrnnia Hb. 114. Caradrina 0. 109. Caradrinidae 108. Carterocephalus Ld. 26. Catephia 0. 147. Catocala Schrk. 148.N.299. Caustoloma Ld. 190. Cerastis Tr. 119. Cerura Schrk. 65. Cerocala B. 145. Charaeas Stph. 86. Charaxes 0. 11. Chariclea Stph. 139. Chariptera Gn. 95. Cheimatobia Stph. 229. Chemerina B. 192. Chesias Tr. 226. Chionobas B. 20. Chloantha B. 99. Chondrosoma Ank. 194. Cidaria Tr. 233. Cilix Leacli. 65. Cimelia Ld. 221. Cirrhoedia Gn. 116. Cladocera Bbr. 91. Cleoceris B. 116. Cleogene B. 219. Cleophana B. 125. Cleophanidae 124. Clidia B. 74. Clostera Stph. 70. Cnethocampa Stph. 69. N. 293. Cochliopodae B. 50. Cochlophanes Sieb. 54. Coenobia Hw. 104. Coenonymplia Hb. 23. Colias F. 4. Collix Gn. 258. Cosmia 0. 115. Cossidae H.-S. 49. Cossus F. 49. Crateronyx Dup. 61. Crocallis Tr. 187. Cucullia Schrk. 126. Cucullidae 126. Cyclopides Hb. 26. Cyraatophora Tr. 72. Cymatophoridae 71. Danaidae 18. Danais F. 19. Dasychira Stph. 55. Dasydia Gn. 210. Dasypolia Gn. 123. Deilephila 0. 28. Deiopeia Stph. 43. Deltoidae Gin. 152. Demas Stph. 74. Dianthoecia B. 90. Diastictis Hb. 215. Dichonia Hb. 94. Dicycla Gn. 114. Diloba Stph. 73. Dipterygia Stph. 99. Diphthera 0. 77. Doritis 0. 2. N. 281. Drepana Schrk. 64. Drepanulidae B. 64. Drynobia Dup. 69. Dryobata Ld. 94. Dyschorista Ld. 115. Dysemon Ld. 192. Earias Hb. 39. Eccrita Ld. 151. Egea Dup. 211. Eilicrinia Hb. 191. Ellopia Tr. 181. Ematurga Ld. 213. Emydia B. 42. Enconista Ld. 217. Endagria B. 50. Endromidae B. 63. Endromis 0. 63. Eogena Gn. 73. Epichnopteryx Hb. 53; H.-S. 54. Epimecia Gn. 124. Epinephele Hb. 22. Epione Dup. 189. Episema 0. 92. Erastria 0. 142. Erebia B. 19. Eremia H.-S. 211. Eriopus Tr. 100. Erycinidae 10. Eubolia B. 216: Encarta Ld. 131. Euchelia B. 43. Euclidia 0. 145. Eucosmia Stph. 230. Eucrostis Hb. 160. Eugonia Hb. 182. Eupithecia Gurt. 258. Euplexia Stph. 101. Euprepia H.-S. 46. Eurhipia B. 130. Eurhipidae 130. Eurranthis Hb. 212. Eurymene Dup. 188. Eusarca H.-S. 220. Euterpia Gn. 140. Exophyla Gn. 151. Fidonia Tr. 211. Fumea H.-S. 53; Hb. 54. Gastropacha 0. 58. 61. Geometra B. 158. Geometrae 157. Gluphisia B. 69. Glyphidia H.-S. 69. Gnophos Tr. 205. Gnophria Stph. 42. Gonophora Brd. 71. Gortyna 0. 103. Grammesia Stph. 108. Grammodes Gn. 146. Gypsochroa Hb. 222. Habrynthis Ld. 101. Hadena Tr. 96. Hadenidae 86. Haemerosia B. 144. Halia Dup. 214. Halias Tr. 39. Harpyia 0. 65. Helia Gn. 153. Heliaca H.-S. 137. Heliophobus B. 92. Heliothea B. 221. Heliothidae 136. Heliothis Tr. 137. Helotropha Ld. 102. Hemerophyla Stph. 197. Hepialidae H.-S. 48. Hepialus F. 48. Herminia Latr. 154. Hesperia B. 25. Hesperidae 24. Heterogene Kn. 50. Heterog-ynidaeH.S.34. N. 286. Heterogynis Bbr. 34. Himera Dup. 186. Hiptelia Gn. 114. Hoplitis Hb. 66. Hoporina B. 119. Hybernia Latr. 192. Hybocampa Ld. 66. Hydroecia Gn. 102. Hylophila Hb. 39. Hypena Tr. 155. Hyiienodes Gn. 156. Alphabetisches Verzeichnis der Gattungen und Familien. 307 Hypoplectis Hb. 190. Hypopta Hb. 50. Hyppa Dup. 99. Jaspidea B. 102. Ino Leach. 34. Jodis Hb. 161. Laelia Stph. 56. Laria Hb. 56. Lasiocampa Latr. 61. Leucania 0. 106. Leucanidae 103. Leucanitis Gn. 146. Lencoma Stph. 56. Leucophasia Stph. 4. Libythea F. 11. Libytheidae 10. Ligia B. 221. Lignyoptera Ld. 192. Limenitis F. 12. Liparidae B. 54. Lithocampa Gn. 124. Lithosia 41. Lithosidae H.-S. 39. Lithostege Hb. 225. Lobophora Curt. 227. LophopteryxStph., Ld.68. Luperina B. 96. Lycaena F. 7. Lycaenidae 5. Lygris Hb. 231. Lythria Hb. 222. Macaria Curt. 191. Macroglossa 0. 31. Madopa Stph. 154. Mamestra Tr. 87. Mania Tr. 101. Megalodes Gn. 144. .Megasoma B. 63. Melanargia Meig. 19. Meliana Curt. 106. Melitaea F. 15. Mesogona B. 114. Mesotrosta Ld. 143. Mesotype Hb. 224. Metoponia Dup. 144. itetoptria Gn. 144. Metrocampa Latr. 182. Jlicra Gn. 141. Minoa B. 224. Miselia Stph. 95. Mithymna Gn. 108. Moma Hb. 77. Mycteroplus H.-S. 105. Naclia B. 38. Xaenia Stph. 102. Xemeobius Stph. 10. Nemeophila Stph. 43. Nemoria Hb. 160. Neptis F. 12. Neuronia Hb. 87. Nisoniades Hb. 25. Noctuae 73. Noctuidae 73. Noctuophalaenidael41. Nodaria Gn. 153. Nola Leach. 39. Nonagria 0. 103. 1 Notodonta 0. 67. Xotodontidae B. 65. Nudaria Stph. 40. Numeria Dup. 181. Nychiodes Ld. 198. Xycteola H.-S. 37. Nycteolidae H.-S. 38. Nymplialidae 11. Nymphalis Latr. 1 1 . Ochodontia Ld. 177. Ocneria H.-S. 57. Ocnogyna Ld. 46. Odozia B. 225. Odontopera Stph. 186. Oeneis Hb. 20. X. 283. Ophiusa 0. 146. Ophiusidae 144. Orgyia 0. 54. Orrhodia Hb. 119. Ortholitha 0. 223. Orthosia Hb. 116. Orthosidae 112. Pachnobia Gn. 113. Pachycnemia Stph. 204. Paida H.-S. 38. N. 288. Panolis Hb. 113. Panthea Hb. 78. Papilio L. 1. Papilionidae l. Paranthrene Hb. 34. Pararge Hb. 22. Parnassius Latr. 2. Pechipogon Hb. 155. Pellonia Dup. 177. Pentophora Stph. 54. Pericallia Stph. 185. Pericyma H.-S. 145. Perigrapha Ld. 112. Phalera Hb. 70. Phasiane Dup. 215. Phigalia Dup. 194. Phorodesma B. 159. Phothedes Ld. 143. Phragmatoecia Newm. 49. Pieridae 2. Pieris Schrk. 3. Plastenis B. 116. Platypterygidae 64. Platypteryx Lasp. 64. Pleretes Ld. 44. Ploseria B. 191. Plusia 0. 131. Plusiidae B. 131. Polia Tr. 93. Polyommatus Latr. 6. Polyphaenis B. 100. Porthesia Stph. 57. Prodenia Gn. 101. Prothymia Hb. 143. Protolomia Ld. 101. Pseudophia Gn. 147. Pseudoterpna H.-S. 158. Psilura Stph. 57. Psodos Tr. 210. Psyche Schrk. 51. N. 290. Psycliidae B. 50. Pterogon B. 30. Pterostoma Germ. 69. Ptilophora Stph. 69. Pygaera 0. 70. Pygmaena B. 210. Raphia Hb. 74. Ehegmatophila Steif. 70. N. 293. Rhizogramma Ld. 99. Rhodocera B. 5. Rhyparia Hb. 178. Ri vula Gn. 156. Roeselia Hb. 39. Rumia Dup. 189. Rusina B. 111. Sarrothripa Gn. 38. Saturnia Schrk. 63. N. 293. Saturnidae B. 63. Satyridae 19. Satyrus F. 20. Sciapteron Stgr. 32. Scodiona B. 217. Scohopteryx Germ. 120. Scopelosoma Curt. 120. Scoria Stph. 219. Scotochrosta Ld. 123. Scotosia Stph. 230. Selenia Hb. 184. Selidosema Hb. 213. Senta Stph. 104. Sesamia Gn. 105. N. 297. Sesia F. 32. Sesiidae H.-S. 31. ' Setina Schrk. 40. Simplicia Gn. 153. Simyra 0. 73. Siona Dup. 225. Smerintlms 0. 30. Sparta Stgr. 229. Sphinges L. 27. Sphingidae B. 27. Sphinx 0. 28. Spilosoma Stph. 47. Spilothyrus Dup. 24. Spintherops B. 150. Stauropus Germ. 66. Stegania Dup. 180. Sthanelia B. 204. Sterrha Hb. 222. Stilbia Stph. 108. Stygia Latr. 50. Synopsia Hb. 198. Syntomidae H.-S. 38. Syntomis 111. 38. Syrichtus B. 24. Taeniocampa Gn. 112. Tapinostola Ld. 105. Telesilla H.-S. 131. Teplrronia Hb. 204. Thais F. 1. Thalera Hb. 161. Thalpochares Ld. 141. Thamnonoma Ld. 214. Thecla F.* 5. Thecophora Ld. 94. Therapis Hb. 186. Thestor Hb. 6. Thyatira 0. 71. Thyrididae H-.S. 34. Thyris 111. 34. Timandra Dup. 177. Toxocampa Gn. 151. Trachea Hb. 100. Trigonophora Hb. 101. Triphosa Stph. 229. Trochilium Sc. 31. Ulochlaena Ld. 92. Urapteryx Leach. 188. Tropus B. 66. Valeria Germ. 95. Vanessa F. 12. Venilia Dup. 190. Xanthia Tr. 118. Xanthodes Gn. 140. Xylina 0. 120. X^ylinidae 120. Xylocampa Gn. 124. Xj'lomj'ges Gn. 123. Zanclognatha Ld. 153. Zegris Rbr. 4. Zethes Rbr. 120. Zeuzera Latr. 49. Zonosoma Ld. 175. Zygaena F. 35. Zygaenidae B. 34. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Die nach dem Namen stehenden Ziffern geben die Seitenzahl im Buche, die folgenden Buchstaben T. (= Tafel) und F. (= Figur) geben die Tafeln und Figuren der Abbildungen an. Die im Text in ( ) angegebenen Schmetterlings-Tafeln sind nach der 1. Aufl. des Schmetterlingswerkes angegeben. Abbreviata Stph. 277. Abietaria Göze 262. Abietaria Hb. 201. T. 43, F. 8. Abjecta Hb. 97. N. 297. Abietis Schiff. 55. T. 16. F. 5. Abiuta Hb. 115. Abrotani F. 129. T. 34, F. 10. AbruptariaThnb.l97.T.43, F.2. Abscondita Tr. 76. T. 22, F. 2. Absinthiata Ol. 274. T.47, F. 29. Absinthii L. 130. T. 34, F. 11. Abstersaria B. 200. Acaciae F. 6. Accentifera Lef. 134. Aceraria Schiff. 193. T.42, F. 13. Aceris L. 74. T. 21, F. 22. Aceris Lep. 12. Acetosellae F. 114. T. 31, F. 4. Achates Hb. 88. Achatinata Hb. 232. Aehilleae Esp. 36. T. 9, Fig. 21. Achine Sc. 22. T. 4, F. 9, N. 283. Achromaria Lah. 244. Actaeata Wald. 273. T. 47, F. 27. Actaeon Esp. 25. T. 5, F. 23. Acuminalis Wck. 156. Adaequata Bkh. 251 . T. 46, F. 20. Adippe L. 18. T. 4, Fig. 12. Adonis S.-V. 282. [a— d. Adspersaria Hb. 190. T. 42, F. 3 Adulatrix Hb. 130. T. 34, F. 15. Adumbrata H.-S. 85. Adusta Esp.96. T.27,F.10,X.297. Adustaria F. d. W. 177. Adustata Schiff. 179. T.40, F. 20. Advena F. 87. T. 24, F. 1 7, N. 295. Advenaria Hb. 190. Advolata Ev. 160. Aegeria L. 22. T. 4, F. 8. Aegon Schiff. 8. T. 2, F. 20. N. 282. Aemulata Hb. 258. T. 46, F. 35. Aenea Hb. 143. Aequa Hb. 85. AeruginariaHb.l62.T.39,F.ll. Aeruginea Hb. 94. T. 26, F. 23. Aeruginosa Christ. N. 293. Aescularia Schiff. 194. Aesculi L. 49, T. 14, F. 11. Aestimaria Hb. 191. Aestivaria Hb. 161. T. 39. F. 9. Aethiops Esp. 20. T. 4, F. 21. Aethiops 0. 92. T. 26, F. 6. Affinis L. 115. T. 31, F. 8. Affmis Reutti 54. Nr. 291. Affinis Stgr. 33. Aftinitata Stph. 250. Agamos Hb. 150. Agathina Dup. 80. T. 23, F. 1. Agestis S.-V. 282. Aglaja L. 18. T. 4, F. 10. Agrostemmata Gn. 170. Ain Hchw. 135. Alaudaria Frr. 247. Albarracina. 58. T. 48. F. 14. N. 292. Albicillata L. 347. T. 46, F. 11. Albicolon Hb. 88. N. 295. Albida Esp. 52. N. 290. Albidentaria Frr. 145. Albimacula Bkh. 91. T. 25, F. 15. Albiocellaria Hb. 175. Albipuncta F. 108. T. 29, F. 17. AlbipunctataHw.272.T.47,F.26. Albistrigatus Hw. 156. AlbovenosaGöze73.T.2l,F.17. Albula Hb. 40. [N. 294. Albulata Schiff. 251. T.46, F. 21. Alceae Esp. 24. T. 5, Fig. 18. Alehemillata Hb. 247. L. 250, T. 46, F. 17. Alehemillata L. 251. AlchymistaSchiff. 147. T. 47, F. 3. Alciphron Eott. 7. T. 2, F. 14. Alcyone Schiff. 21. T. 5, F. 1. Alecto L. 29. N. 285. T. 48, F. 10. Alexanor Esp. 1. T. 6, F. 1. Algae F. 77. N. 294. Algira L. 147. T. 36, F. 25. Aliena Hb., Slam. 89. Alliaria Stgr. 260. T. 47. F. 4. Alni L. 75. T. 21, F. 24. Alniaria L. 183. Esp. 182. Alpicola Stgr. 59. T. 17, F. 7. Alpicolaria H.-S. 245. Alpina Bell. 70. N. 293. Alpina Frr. 60. N. 292. Fr. 76. Alpinus Sulz. 195. T. 42, F. 19. Aisines Brahm 109. T. 30, F. 4. Alsus S.-F. 283. Alternaria, Hb. 191. Altheae Hb. 24. N. 284. Alticolaria Mn. 210. Alveolus Hb. 25. T. 5, F. 19. Alveus Hb. 24. Alyssumata Mill. 164. Amanda Sehn. 9. Amata L. 177. T. 40, F. 13. Amataria L. 177. Amathusia, Esp. 17. T. 4, F. 6. Ambigua F. 110. T. 30, F. 6. Ambiguata Dup .206. T.43, F.22. Ambusta, F. 116. T. 31, F. 14. Ambustaria H.-G. 214. Amethystina Hb. 131.T.34,F.17. Amica Tr. 97. Amoena Hb. 141. Ampelophaga Bayle 35. N. 287. Amphidamas Esp. 7. T. 2, F. 17. Anachoreta F. 71. T. 21, F. 4. Anarta Melanopa Thnb. 137. Anastomosis L. 71. T. 21, F. 2. AncillaL. 38. T. 10, F. 1 1. N. 287. Andalusiaria Mill. 198. Andereggii H.-S. 41. Angelicae 0. 37. Angularia Bkh. 182. T. 41, F. 4. Angularia Thnb. 202. Angustella H.-S. 52. Annulata Schulze 175. Anomala Hw. 108. T. 29, F. 22. Anthemidis Gn. 128. T. 34, F. 4. Anthophiliaria Hb. 222. Anthraciformis Ebr. 33. Anthyllidis B. N. 287. Antiopa L. 14. T. 3, F. 11. AntiquaL.55.T.15,F.25.N.292. Antiqualis Hb. 155. Antirrhini Hb. 125. T. 33, F. 7. Aphirape Hb. 17. T. 4, F. 1. Apiciaria, Schiff. 189. Apiforme Cl. 32. T. 9. F. 4. Apiformis Bossi 52. T. 15. F. 4. Apollinus Hbst. 2. N. 281. Apollo L. 2. T. 1, F. 4. Appensata Ev. 228. T.44, F. 30. Aprillina L. 94. T. 26, F. 24. Apterona Mill. N. 290. Aquata, Hb., Cid. 256. Aqueata, Hb. 237. Aquilina Hb. 85. Arbuti F. 137. [F. 15. Arbusculae Frr. 59. N. 292, T. 48, Arcania L. 23. T. 5, F. 16. Arceuthata Frr. 271. Arcuinna Hb. 141. Arcuosa Hw. 110. T. 30, F. 9. Ardua Mn. 53. Arenacearia Hb. 216. Areola Esp. 124. T. 33, F. 2. Arete F. 20. Arethusa Esp. N. 283. Argaritharia Dard. 217. Argentacea H.-S. 73. Argentea Hfn. 130. T. 34, F. 13. Argentina F. 130. T. 34, F. 14. Argentina Schiff. 68. T.20, F. 10. Argentula Hb. 142. T. 36, F. 12. Argiades Pall. 8. Argillaeearia H.-S. 269. Argiolus L. 9. T. 2, F. 28. Argus L. 8. F. 2, F. 21, N. 282. Argyrotoxus Bgstr. 8. Ariae Hb. 58. N. 292. Frr. 95. Arideala Her. 42. Arion L. 10. Armiger Hb. 138. T. 36, F. 1. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. 309 Arsilache Esp. 17. Artaxerxes F. 8. Artemisiata Ct. 259. Artemis, Hb. 15. Artemisiae Hfn. 129. T. 34, F. 10. Artesiaria F. 215. T. 44, F. 8. Artica Z. 80. Arundineti Schm. 104. Arundinis F. 104. T. 28, F. 19. Arundinis Hb. 49. T. 14, F. 12. Asbestaria, Z. 165. AsclepiadisSchiff.l32.T.34,F.l 9. Asella Schiff. 50. T. 14, F. 14, X. 290. Asellaria, H.-S. 164. Ashwort.hii Dbld. 81. Asiliformis Eott. 32. T. 9, F. 7. Asiliformis Schiff. 32. Asperaria Hb. 208. Assimilaria Ehr. 217. Assimilata Gn. 273. Associata Bkh. 233. Astatiformis H.-S. N. 286. Asteris Schiff. 127. T. 33, F. 14. Astrarche Bgstr. 8. T. 2, F. 23. N. 282. Atalanta L. 14. T. 3, F. 12,N. 283. Athalia Rott. 16. T. 3, F. 22. Atlanticaria Stgr. 199. Atra Frr. 52. T. 15. F. 5, N. 290. — Esp. 52. Atra L. 53. F. 15. F. 11. Atraria H.-S. 272. Atrata L. 225. Atratula Bkh. 143. T. 36. F. 14. Atriplicis L. 100. T. 28. F. 8. AtroposL. 27. T.6. F. 20, X.284. Augur F. 79. T. 22, F. 21. Aulica L. 45. T. 13, F. 2. Aurago F. 118. AurantiariaEsp.l93.T.42,F.10. Aurelia Nick. 16. Aureola Hb. 42. T. 11, F. 12. Aureliaria Hill. 160. Aurieoma F. 75. T. 22. F. 1. Auriflua F. 57. T. 16. F. 11. Aurinia Rott. 15. T. 3, F. 16 u. T. 6, F. 17. Aurita Esp. 41. T. 11. F. 2. Aurolimbata Gn. 55. T. 15, F. 23. Auroraria Bkh. 164. Ausonia Hb. 4. Austerata Frr. 270, H.-S. 272. AustralisB.92.T.26,F.7,X.296. Australis Latr. 50. Austriacaria H.-S. 237. Autumnaria Gn. 242. Autumnaria Wnbg. 182. T. 41, F. 5. Aversata L. 171. T. 39, F. 26. Badiata H. 231. T. 45, F. 9. Baetica L. 7. T. 2, F. 18. Baetica Rbr. 125. Baetica Rbr. 47. Baetica Rmb. 38. Baeticus Rbr. 24. Baja F. 80. T. 23. F. 3. X. 294. Bajaria Schiff. 192. T. 42. F. !>. Bajularia Schiff. 159. T.39, F. 5. Balkanica H.-S. 61. Ballus F. 6. T. 2, F. 10. Balsamitae B. 127. F. 33. F. 15. Bankiana F. 142. T. 36, F. 12. Barbalis Cl. 155. T. 38, V. 17. Barettii Dbld. 90. Basilinea F. 98. T. 27, F. 16. Basochetiata Dup. 246. Bathyerga Frr. 106. Batis L. 71. T. 21, F. 7, N. 294. Baton Bgstr. 282. Battus Hb. 282. Beckeri Stgr. 133. Begrandaria B. 269. Belerniata Mill. 168. Belgaria Hb. 218. Belia, Cr. 4. T. 6, F. 6. Bella Bkh. 81. T. 23, F. 9. Bellargus Rott. 9. T. 2, F. 25, N. 282. Berberata Schiff. 254. T.46, F. 30. Berguensis Z. 273. Beryllaria Mn. 160. Bespersaria Hb. 205. Betulae L. 5. T. 2, F. 3. Betularius L. 197. T. 43, F. 1. Betulifolia 62. T. 18, F. 5. Betulina Z. 54. T. 15, F. 20. Bicolora Hb. 68. T. 20, F. 9. Bicolorana Fuesl. 39. T. 10, F. 16. Bieolorata Hfn. 234. T. 45, F. 17. Bieoloria Schiff. 68. T. 20, F. 9, N. 293. Bieoloria Vill. 97. X. 297. T. 49, F. 10. Bicuspis Bkh. 65. T. 19. F. 12. Bidentata Cl. 186. T. 41, F. 12. Bifasciata Pet. 146. T. 36, F. 24. Bifasciata Rbr. 43. T. 11, F. 16. Bifida Hb. 65. T. 19, F. 14. Bilinearia Fuchs. 170. Bilineata L. 252. T. 46, F. 24. Bilunaria Esp. 184. T. 41, F. 7. Biniaculata F. 180. Bimaculosa L. 95. T. 27, F. 2. Binaria Hfn. 65, T. 19, F. 8. Bipuuctaria Schiff. 224. Bisetata Hfn. 168. X. 300. Blandiata Hb. 251. Blaneri Gurt. 252. Blattariae Esp. 127. T.33, F. 13. BombycellaSchiff.53.T.15,F.16. Bombyliformis 0. 31. T. 9, F. 2. Bondii Knaggs. 90. N. 297. Bore Sehn. 21. N. 283. Boreata Hb. 229. T. 45, F. 3. Braconiformis H.-S. X. 286. Bractea F.l 34. X.299. T.44. F.19. Brassicae L. 88. T. 25, F. 2. Brassicae L. 3. T. 1, F. 7, X. 281. Bremeri Rol. 61. Breviculata Donz. 259. Brevilinea Fenn. X. 298. Briseis L. 21. T. 5, F. 3. Britomartis Assm. 16. Brizae Esp. 36. Brumata L. 229. T. 45, F. 2. Brundularia Brkh. 203. Brunnea F. 82. T. 23, F. 11. Brunneata Thnb. 215. T. 44, F. 7. Bucephala L. 70. T. 20, F. 21. Bucephaloides 0. 70. T. 21, F.l. BupleurariaTr.l61.T.39.F.10. Buxicolaria Hab. 200. C'aecigena Kup. 63. T.19, F. 2. Caecimacula F. 92. T. 26. F. 8. N. 296. Caelibaria H.-S. 209. Caeruleocephala C. 73. T. 21, F. 15, N. 294. CaesiaBkh.90.X.295.T.49.F,4. Caesiata Lang 242. Caestrum Hb. 50. N. 290. Caja L. 44. T. 12, F. 4. Cailino Lef. 146. T. 36, F. 23. Calabraria Z. 178. T.40, F. 15. C. album L. 13. T. 3, F. 6. Calberlae Standf. 133. Calendulae Tr. 128. Caliginearia Rbr. 192. Caliginosa Hb. 110. Callidice Esp. 3. T. 1, F. 10. Callunae Spr. 273. Palm. 60. Calunetaria Stgr. 167. CalvariaF.153.T.38,F.ll,X.299. Calvella 0. 53. T. 15, F. 14. Cambria Curt. 238. Camelina L. 68. T. 20, F. 12. Camilla Schiff. 12. T. 3, F. 2. Campamüae Frr. 128. T. 34, F. 1 . Campanulata H.-S. 272. Canaria Hb. 183. Candelarum Stgr. 81. T.23,F.4. Candelisequa Hb. 81. T. 23, F. 4, H. 83. Candida Cyr. 43. Candidata Schiff. 251. Candidula S.-V. 142. TT36, F. 13. Canescens Dup. X. 296. Caninae Rbr. 127. T. 33, F. 13. CaniolaHb.42.T.ll.F.9,N.289. Cannae 0. 103. Canteneraria B. 165. Cappa Hb. 90. T. 25, F. 13. Capitata H.-S. 253. T. 46, F. 27. Capreolaria F. 181. Capsineola Hb. 91. T. 25, F. 17. Capsophila Dup. 91. Captiuncula Tr. 143. Capueina Esp. 131. T. 34, F. 16. Carbonaria Cl. 211. CardaminesL.4.T.l,F.12.X.282. Cardin Hb. 138. T. 35, F. 20. Cardui L. 14. T. 3, F. 13 und T. 6, F. 15, N. 283. Cariearia Reut. 173. T. 40, F. 3. Carmelita Esp. 68. T. 20, F. 11. Carnea Thnb. 114. CarniolicaSc.38.T.10,F.8,X.2S7. Carpinata Bkh. 227. T.44, F. 28. Carpini Schiff. 63. T. 19, F. 1. CarpophagaBkh. 91.T.25, F. 19. Cassandra 2. Cassinia Hb. 123. T. 32, F. 24. Cassiope F. 19. Casta Bkh. 125. T. 33, F. 5. Casta F. 46. T. 13, F. 5. Castanea Esp. 80. T. 22, F. 25. Castaneae Hb. 49. T. 14, F. 12. Castigata Hb. 271. T. 47, F. 24 [a— e. Castrensis L. 59. T. 17, F. 8. Catalaunaria Gn. 216. Cataphanes Hb. 151. T. 38, F. 3. Cataria Gn. 179. Catax L. 60. T. 17, F. 1 1 . Esp. 60. Cauchyata Dup. 270. C aureum Kn. 132. T. 35, F. 2. Cauteriata Stgr. 191. Cebraria Hb. '211. Celerio L. 29. T. 7, F. 9, N. 285. Celsia L. 102. T. 28, F. 1 4. X. 297. 310 Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Celtis Esp. 11. T. 2, F. 34. Centaureata F. 258. Centonalis Hb. 40, T. 10, F. 19. Cephiformis 0. N. 285. Cerago F. 118. T. 32, F. 4. Cereola Hb. N. 289. Certata Hb. 230. T. 45, F. 5. Cervantaria Mill. 164. Cervinata Schiff. 223. T. 44, F.20. CerviniFall. 46.T.13. F.6, N.289. Cerisyi B. 1. N. 281. Cespitis F. 87. T. 24, F. 14. Chaerophyllata L. 225. Chalcytes Esp. 134. T. 35, F. 12. Chamaesyces Gn. 74. Chamomillae Schiff. 128. T. 34, F. 3. Chaonia Hb. 68. T. 20, F. 6. Charon Hb. N. 287. Cheiranthi Tausch. 133. T. 35, Chenopodiata L. 256. [F. 4. Chenopodii F. 90. T. 25, F. 9. Chenopodiphaga Rbr. 96. T. 27, F. 8. N. 297. Chi L. 93. T. 26, F. 17. Chlamitulalis Hb. 40. Chloerata Mab. 263. T.47, F. 10. Chlorana L. 39. T. 10, F. 14. Chloros Hb. 35. N. 287. Chryseis Bkh. 7. Chrysidiformis Esp. 33. Chrysippus L. 19. T. 4, F. 15. Chrysitaria H.-G. 212. Chrysitis L. 134. T. 35, F. 8. Chrysocephala Hb. 43. Chryson Esp. 134. T. 35, F. 9. Chrysorrhoea L. 57. T. 16, F. 10. Chrysozona Bkh. 90. T. 25, F. 11, Cicatricalis Tr. 39. [N. 295. Cincta F. 112. T. 30, F. 18. Cinctaria Schiff. 199. T.43, F. 5. Cinerea Hb. 84. Cinnamomea Gö'ze 111. T. 30, F. 17. Cinxia L. 15. T. 3, F. 17. Circe F. 21. T. 5, F. 2. Circe Schiff. 282. Circellaris Hfn. 1 17. T. 31, F. 18. Circellata Gn. 170. Circuitaria Hb. 167. CireumflexaEsp.l34.T.35,F.ll. Citrago L. 118. T. 32, F. 2.N.299. Citraria Hb. 220. Clathrata L. 216. T. 44, F. 9. Cleopatra L. 5. T. 2, F. 2. Clymene Esp. 22. Clythie Schiff. 11. C nigrum L. 81, T. 23, F. 5. Coarctata F. 223. Coeciferata Mill. 277. Cochliotheca Rbr. N. 290. Cochlophanes Sieb. N. 290. Codes H.-G. 60. Coenobita Esp. 78. T. 22, F. 13. Coenpsa Hb. 56. T. 16, F. 7. Cognata Rbr. N. 287. ( 'ognatus Frr. 137. T. 35, F. 19. Collina B. 80. N. 294. Comes Hb. 80. T. 22, F. 24. Comitata L. 255. T. 46, F. 33. ( 'omitella Brd. N. 292. ( 'omma L. 25. T. 5, F. 25, N. 284. < 'omina L. 107, T. 29, F. 13. Communimacula S.-V. 141. Commutata Frr. 173. Compararia H.-S. 174. Complana L. 41. T. 11, F. 8. Compta F. 91. T. 25, F. 16. Concha F. 132. T. 35, F. 2. Concordaria Hb. 211. Confinaria H.-S. 172. Conflua Tr. 82. N. 294. Conformis F. 121. T. 32, F. 15. Confusalis H.-S. 40. N. 288. Congrua Hb. 108. T. 29, F. 16. Conigera F. 107. T. 29, F. 14. Conjuncta Esp. 149. Connexa Bkh. 98. T. 27, F. 23. Conopiformis Esp. 32. Consanguinaria Ld. 163. Consignata Bkh. 259. Consolidata Ld. 168. Consona F. 133. T. 35, F. 5. Consonaria Hb., Boarm. 203. Consortaria F. 202. T. 43, F. 11. Conspersa Esp. 91. T. 25, F. 14. ConspersariaF.218.T.44, F. 11. Conspicillaris L. 123. Conspicuata Schiff. 211. Constancella Brd. 51. Constrictata Gn. 275. Mill. 275. Contaminaria Hb. 214. Contaminei Ev. 74. Contigua Vill. 88. T. 24, F. 20. ContiguariaHb.l64.T.39,F.18. N. 299. Contusa Frr. 115. T. 31, F. 10. Convergens F. 94. T. 26, F. 22. Conversa Esp. 150. T. 37. F. 15. Convolvuli L. 28. T. 6, F. 21. Coracita Hb. 223. Cordiaria Hb. 191. Cordigera Thnb. 136. T. 35, F.18. Coridon Poda 9. T. 2, F. 26. Corinna Hb. 24. Coronata Hb. 263. T. 47, F. 8. CoronillariaHb. 158. T. 39, F. 2. Corrivalaria Kret. 174. Corsica B. 55. Corsica B. 36, T. 9, F. 23, N. 287. Corsica 8. CorsicaRbr.46.T.13,F.10.N.289. Corsicaria Rbr. 158. Corticata Tr. 257. Corticea Hb. 85. T.24. F.5,N.295. Corylata Thnb. 254. T. 46, F. 29. Coryli L. 74. T. 21, F. 20. Corythalia Hb. 16. Cossus L. 49. T. 14, F. 9. Coestaestrigalis Stph. 156. Crabroniforme Esp. 32. Craccae F.l 52. N.299. T.49,F.23. Crassa Hb. 86. N. 295. Crassalis F. 155. T. 38, F. 18. Crassalis Hb. 156. Crassiorella Brd. 54. N. 291. Crataegi L. 3. T. 1 , F. 6 und T. 6, F. 4, N. 281. Crataegi L. 58. T. 17, F. 4, N.292. Cremiaria Frr. 204. T. 43, F. 18. Crenata Esp. 69. T. 20, F. 17. Crenulella Brd. 54. T. 15, F. 18, N. 290. Crepuscularia Hb. 203. T. 43, F. 14. Cretica Ld. 105. Cribralis Hb. 154. Cribrmn L. 43. T. 11, F. 17. Cribruraalis Hb. 154. Crinalis Tr. 154. T. 38, F. 16. Cristatula Hb. 40. T. 10, F. 20. Croatica Esp. 31. T.9, F.l , N.285. Croceago F. 119. T. 32, F. 5. Cruda Tr. 112. T. 30, F. 21. CubicularisBkh.l09.T.29,F.25. Cucubali Fuesl. 91. T. 25, F. 18. N. 296. Cuculla Esp. 68. T. 20, F. 13. Cucullata Hufn. 246. T. 46, F. 7. Cucullatella L. 39. T. 10, F. 17. Cucullina Hb. 68. T. 20, F. 13. Culiciformis L. 33. T. 9, F. 9., Culta F. 95. Cultraria F. 65. T. 19, F. 9. Cuprea Hb. 82. T. 23, F. 18. Cupressata H.-G. 235. Cupressivora Stgr. 122. Curialis Esp. 45. T. 13, F. 3. Cursoria Hfn. 85, T. 24, F. 2. Curtula L. 71. T. 21, F. 3. Curvatula Bkh. 64. T. 19, F. 5. Cuspis Hb. 75. T. 21, F. 28. Cynata Hb. 243. Cyllarus Rott. 10. T. 2, F. 30. Cymbalariata Mill. 207. Cynipiformis Esp. 32. T. 9, F. 7. Cynthia Hb. 15. T.3, F.14.N. 283. Cythisaria Schiff. 158. T. 39, F. 1. Dahlii Hb. 82. T. 23, F. 10. Dahlii H.-G. 29. T. 6, F. 18. Dämon Schiff. 9. T. 2, F. 27. Damone Feisth. 4. Daphne Schiff. 17. T. 4, F. 7. Daphnis S.-V. N. 283. DaplidiceL.3.T.l,F.ll,N.281, Dardanus Frr. 8. Dardoinaria Donz. 187. Dardouini B. 141. T. 36, F. 9. Daubearia B. 205. Daubei B. 135. T. 32, F. 8. Daubei Dup. 119. T. 32, F. 8. N. 299. Davus F. 24. Dealbata L. 219. Deaurata Esp. 132. Debiliata Hb. 262. T. 47, F. 7. Deceptoria Sc. 143. T. 36, F. 14. N. 299. DecoraHb. 84. T. 49, F. 2, N. 294. Decorata Bkh. 175. T. 40, F. 10. Defoliaria Cl. 192. T. 42, F. 12. Degenaria Hb. 170. Degenerana Hb. 38. DegenerariaHb. 1 71. T. 39, F.25. Dejeanii Dup. 125. Dejone H.-G. 16. Delius Esp. 2. N. 281, T.48. F. 2. Delphinii L. 139. T. 36, F. 2. Delunaria Hb. 185. Denotata Hb. 272. Denticulata Tr. 264. Dentina Esp.89. T.25.F.8, N.295. Dentinosa Frr. 73. Deplana Esp. 41. T. 11, F. 6. Depressa Esp. 41. T. 11, F. 6. Depuncta L. 82. T. 23, F. 13. Derasa L. 71. T. 21, F. 6. Derivalis Hb. 155. Derivata Bkh. 255. Desfontainii God. 10. Designata Rott. 241. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. 311 Despecta Tr. 104. Detersa Esp. 99. N. 297. T. 49, F. 12. Detrita Esp. 58. T. 17, F. 1. Devergens Hb. 136. Deversaria 171. Dia L. 17. T. 4, F. 5. Diaiiaria Hb. 203. Diapkana Stgr. 34. Diasema B. 135. Dicolorata Hb. 252. Dictaea Esp. 67. T. 20, F. 1. Dictaeoides Esp. 67. T. 20, F. 2. Dictynna Esp. 16. T. 3, F. 21. Didyma Esp. 98. T. 27, F. 22. X. 297. Didvma 0. 16. T. 3. F. 20, N. 283. Didvmata L. 238. Dii'iinis L. 115. T. 31, F. 7. Diffluens Stgr. 125. Digitaliaria Dietze 260. Pilecta Hb. 148. T. 37, F. 7. Dilectaria Hb. 180. Dilucida Hb. 151. Dilucidaria Hb. 208. F. 43. F. 25. Diluta F. 72. T. 21 , E. 12. X. 294. Dilutaria Hb. 169. T. 39, F. 24. X. 300. Dilntata Bkh. 242. T.45, F. 28. Dimidiata Hin. 164. T.39, F. 17. Dipsaceus L. 138. T. 35, F. 22. Disceptaria F.-B. 239. Piseoidaria B. 221. Pispar Hw. 282. Pispar L. 57. T. 16, F. 13. Pissinailis Kn. 88. Pissoluta Tr. 104. Pistans Hb. 94. Pistinctaria H.-S. 275. Pitrapezium Bkh. 81. T. 23, F. 6. Pivergens F. 135. Piversa H.-G. 150. Diversata Vill. 191. Podonaea Hb. 68. T. 20, F. 8. Dodoneata Gn. 277. Polabraria L. 188. T. 41, F. 15. Polosa Hb. 119. Dolus Hb. 9. Pominula L. 44. T. 12. F. 1. PorilisHufn. 7.T.2. F. 15. X. 282. Dorycniata Boll. 167. Porvlas Hb. 282. Potata L. 234. T. 45. F. 14. Dromedarius L. 67. T. 20, F. 5, X. 293. Pryophaga H.-G. 62. T. 18, F. 9. Prvas Sc. 22. T. 4, F. 5. Dubia Pup. 93. T. 26, F. 14. Dubia Tausch. 55. Dubitata L. 229. T. 45, F. 4. Durnetata Tr. 205. Dumeti L. 61. T. 17, F. 17. Dumi L. 61. T. 17. F. 17, X. 292. Duplaris L. 72. T. 21. F. 10. Dysodea Hb. 90. T. 25, F. 11. Eborina Hb. 41. T. 11. F. 3. Ediii Jikh. 91. T. 26, F. 1. Ecksteini Ld. 51. Edusa F. 5. T. 1. F. 17. X. 282. Eftusa B. 111. T. 30, F. 15. Egea Cr. 13. T. 6. F. 11. X. 283. Egenaria II. -S. 268. Egeria I.. 22. T. 4. F. 8. Electa Bkh. 149. T. 37, F. 11. X. 299. Elinguaria L. 187. T.41, F. 14. Elocata Esp. 148. T. 37, F. 5. Elongaria Rbr. 168. Elpenor L. 29. T. 8, F. 1. Elutata Hb. 253. ElymiTr. 105. T.29, F. 5.X.297. Emarginata L. 171. Emortualis Schiff. 154. T. 38, F. 14. X. 299. Empiformis Esp. 33. Emucidaria Dup. 217. Enrataria Hb. 174. T. 40, F. 8. Ephialtes Hb. 125. Ephialtes L. 37. T. 10, F. 3. Epilobii B. 28. X. 285, T. 48, F. 17. Epiphron Kn. 19. T. 4, F. 19. Equestrata Bkh. 210. Eremita 0. 57. Ereptricula Tr. 77. Erminea Esp. 66. T. 19, F. 15. Ericae Germ. 55. T. 16, F. 2. Ericae B. 80. Ericeata Kbr. 280. Ericetaria Vill. 213. T. 44, F. 5. Erosaria Bkh. 183. T.41, F. 6. Eruta Hb. 85. Erutaria H.-S. 238. ErythrocephalaF.119.T.32,F.7. X. 299. Erythrus Hb. 35. T. 9, F. 18. Escheri Hb. 9. Esterelata Mill. X. 299. Eudora L. 22. T. 5, F. 10. Eugenia Ev. 133. T. 35, F. 4. Eumedon Esp. 9. Eupheme Esp. 4. Euphemus Hb. 10. Eupheno L. 4. [X. 282. Euphenoides Stgr. 4. T. 6, F. 8, Euphorbiae F. 76. T. 22, F. 3, X. 294. Euphorbiae L. 29. T. 7, F. 6. Euphorbiata F. 224. Tr. X. 299. EuphrasiaeBrahm. 76. T.22, F.4. Euphrasiata H.-S. 275. Euphrosyne L. 17. T. 4, F. 3. Euryale Esp. 20. T. 4, F. 23. Everia Kn. 60. T. 17, F. 11. Eversmanni Ev. 60. Evidens Hb. 107. X. 298. Evonymaria Schiff. 186. T.41, Exanthemata Sc. 181. [F. 11. ExclamationisL. 84. T.23, F. 27. Exculans Hochenw.36 .T.9, F.22. Exigua Hb. 109, T. 29, F. 23. Exiguata Hb. 278. T. 47, F. 31. Eximia Frr. 144. Exoleta L. 122. T. 32, F. 21. Expallidata Gn. 274. Expolita Stt. 143. Expressaria Mill. 280. Extensaria Frr. 266. Extersaria Hb. 204. T.43, F. 15. Extimaria Hb. 187. Extraversaria H.-S. 275. Extrema Hb. X. 297. Exulis Lef. 97. Wke. X. 297. Fagi L. 66. T. 19. F. 17. Falcataria L. 64. T. 19. F. 4. Falcula Schiff. 64. T. 19, F. 4. Fallax Stgr. 92. Famula Esp. 211. Fascelina L. 56. T. 16, F. 4. Fasciana L. 143. T. 36, F. 15. Fasciaria Schiff. 181. Fasciata Esp.45.T.12,F.8,X.289. Fasciolaria Rott. 211. Fasciuncula Ew. 99. X. 297. T. 49, F. 11. Fausta L. 38. T. 10, F. 7. Faustinata Mill. 161. Favillacearia Hb. 218. Febretta Boyer 51. Feisthamelii Dup. 1. Fenestrella Sc. 34. T. 9, F. 12. Fennica Tausch. 83. X. 294. Ferrugata Cl. 240. T. 45, F. 26. FerrugineaEsp.ll7.T.31,F.18. Festata L. 232. T. 45, F. 12. Festiva Bkh. 45. X. 289. Festiva Hb. 82. T. 23, F. 12. Festucae L. 134, T. 35, F. 10. Fictilis Hb. 85. Fidia L. 21. Fiduciaria Ank. 194. Filicata Hb. 169. Filigrama Esp. 90. X. 296. T. 49, F. 5. Filigrammaria H.-S. 542. Filipendulae L. 37. T. 10. F. 1. Fimbria L. 79. T. 22, F. 19. Fimbrialis Sc. 161. T. 39, F. 10. Fimbriola Esp. 84. T. 48, F. 19. Firmata Hb. 236. FissipunctaHw. 115.T. 31, F.12. Flabellaria Heeg. 197. Flammatra F. 83. Flammea Curt. 106. X. 298, T.49, F. 16. Flammea Esp. 101. X. 297. Flava Hb. 144. T. 36, F. 18. Flavago Esp. 103. T. 28, F. 17. Flavago F. 118. X. 299. T. 49, Tj> IG Flaveolaria Hb. 162. T. 39, F. 1 3. Flavia Fuesl. 44. T. 12, F. 5. Fivida Br. X. 289. Flavicaria Hb. 190. Flavicincta F. 93. T. 26, F. 12. FlavicinctataHb.243. T.46,F.12. Flavicornis L. 72. T. 21, F. 13. Flavirentris Stdgr. X. 285. Flexula Schiff. 152. T. 38, F. 9. X. 299. T. 49, F. 24. Florida Schm. 81. X. 294. Fluctuata L. 239. T. 45, F. 23. Fluctuosa Hb. 72. Fluviata Hb. 241. T. 46, F. 1. Fontis Thnb. 155. T. 38, F. 18. X. 299. Forcipula Hb. 84. T. 23, F. 25 u. T. 49, F. 1. Formicaeformis Esp. 33. T. 9, F. 10, X. 285. Formosa Egh. 130. T. 34, F. 12. Fovea Tr. 94. T. 26, F. 18. Fragariae Esp. 119. T. 32, F. 6. Franconia Esp. 58. T. 17, F. 6. Fraudatricula Hb. 76. Fraudatrix Ev. 129. Fraxinata Crewe 266. Fraxini L. 148. T. 37, F. 4. Freya Thnb. 17. Freyeri Xick. 41. 312 Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Frigga Thnb. 17. Frumentalis Lind. 105. Frustata Tr. 244. Fuciformis L. 31. T. 9, F. 3. Fugax Tr. 83. T. 23, F. 22. Fuliginaria L. 152. T. 38, F. 10. N. 299. T. 49, F. 25. Fuliginosa L. 47. T. 13, F. 12. Fulminella MM. 53. T. 15, F. 9. Fulva Hb. 105. T. 29, F. 4. Fulvago L. 118. T. 32, F. 4. Fulvata Forst. 234. T. 45, F. 15. Fulvocinctata Rbr. 245. Fumata Ev. 255. Fumata Stph. 172. Fumidaria Hb. 192. Fumosa Hb. 85. Funerea Hein. 96. Funesta Esp. 136. T. 35, F. 16. Furcifera Hfn. 121. T. 32, F. 15. Furcula L. 65. T. 19, F. 13, N. 293. Furuncula Hb. Tr. 99. Furva Esp. 94. T. 26, F. 19. Furva Hb. 97. T. 27, F. 13. Furvata F. 205. T. 43, F. 20. Fuscantaria Hw. 183. Fuscicornis Rbr. N. 298. Fuscula Bkh. 143. T. 36, F. 15. Gaigeri 187. Galathea L. 19. T. 4, F. 16. Galiata Hb. 246. T. 46, F. 8. Gallii Sott. 28. T. 7, F. 5, N. 285. Gamma L. 135. T. 35, F. 14. Gemellata H.-S. 275. Gemina Hb. 98. T. 27, F. 20. Geminipuncta Hatch. 104. T. 29, F. 1. Gemmaria Brahm. 200. T.43, F.6. Gemmata Hb. 241. Gemmea Tr. 97. N. 297. Genistae B. 89. T. 25, F. 6. Geographica F. 74. T. 21, F. 18. Geometrica Roes. 146. T. 36, F. 24. Geryon Hb. 35. T. 9, F. 17, N. 287. Gesticularia Hb. 214. Gilvago Esp. 118. Gilvaria F. 219. T. 44, F. 14. Glabraria Hb. 202. Glandifera Hb. 77. T. 22, F. 9. Glarea Tr. 141. Glarearia Brahm. 216. Glareosa Esp. 82. T. 23, F. 14. Glauca Hb. 89. T. 25. F. 7. Glaucata Sc. 65. T. 19, F. 10. Glaucina Esp. 92. Glaucinaria Hb. 207. T. 43, F. 24. Globulariae Hb. 35. T. 9, F. 15, N. 287. Globulariata MM. 280. Gluteosa Tr. 110. Glyphica L. 145. T. 36, F. 21. Gnaphalii Hb. 129. T. 34, F. 8. Gondeboutella MM. 53. T. 15, F. 10. Gonostigma F. 55. T. 15, F. 24. Goosensiata Mab. 273. Gorgon Esp. 31. Gorgoniades Hb. 31. Gothica L. 112. T. 30, F. 19. Gracilis F. 113. T. 30, F. 23. Graecella MM. 53. Graecarius Stgr. 196. Grae'llsii Feish. 140. Graminella Schiff. 51. T.15, F.l. Graminis L. 86. T. 24, F. 12, N. 295. Grammica L. 43. T. 11, F. 15. Graslinella 52. T. 15. F. 5. N. 290. Grisealis Hb. 154. Griseata Schiff. 225. Griseola Hb. 41. T. 11, F. 5. Grisescens Tr. 84. Grossulariata L. 178. T. 40, F.17. Guniardaria H.-S. 27,". Gutta Gn. 134. T. 35, F. 11. Halimi MM. 296. Halterata Hfn. 228. Hamula Esp. 65. T 19, F. 8. Harpagula Esp. 65. T. 19, F. 6. Hastata L. 249. T. 46, F. 13. Hastulata Hb. 249. Haworthii Curt. 96. N. 296, T. 49, F. 6. Hebe L. 45. T. 13, F. 1. Hecta L. 49 T. 14, F. 8. Helichrysi Rbr. 142. Helicinella H.-S. N. 290. Helix Sieb. 54. T. 15, F. 18. Helle Hb. 7. Hellmanni Ev. 105. Helveticaria B. 270. T. 47, F. 23. Helvola L. 117. T. 31, F. 19. Hemigena Grsl. 47. Hepatica Hb. 98. T. 27, F. 19. Hera L. 44. T. 12, F. 2. Herbaria Hb. 160. Herbariata F. 167. Herbida Hb. 86. T. 24, F. 10. Hereuleana Rbr. 70. N. 293. Hermione L. 21. T. 4, F. 24. Hero L. 23. N. 284. Heydenaria Stgr. 275. Heylaertsii MM. N. 290. Hexapterata Schig. 228. Hiera F. N. 284. Hilaris 0. 37. N. 287. Hippocastanaria Hb. 204. T. 43, F. 19. Hippocrepidis Hb. 37. Hippophaes Esp. 28. T. 7, F. 4. Hippothoe L. 7. T. 2, F. 13. Hb. 6. Lew. 6. Hirta Hb. 92. T. 26, F. 4. Hirtarius Gl 196. T. 42, F. 20. Hirsuteila Hb. 53. T. 15, F. 14. Hispanalis Gn. 153. Hispanaria Min. 218. Hispanica Bell. 107. Hispidarius F. 194. T.42, F. 15. Hispidus H.-G. 92. T. 26, F. 3. Hochenwarthi Hchw. 135. Holosericata Dup. 170. Honoraria Schiff. 182. T. 41 , F. 3. Hospes Frr. N. 298. Hospitata Fr. 278. Hospiton Gene 1. T. 6, F. 2. HumiliataHfn.169. T.39, F. 23. N. 300. Humilis F. 117. T. 31, F. 22. Humuli L. 48. T. 14, F. 5. Hyale L. 5. T. 1, F. 16 und T. 6, F. 9, N. 282. Hybrid a 0. 63. Hybridus Westw. 30. Hybris Hb. 74. T. 21, F. 19. Hydrata Tr. 250. T. 46, F. 18. Hylaeformis Lsp. 34. T. 9, F. 11. Hylas Esp. 9. N. 282. Hylos S.-V. 282. Hymenaea S.-V. 150. T. 37, F. 14. Hyperanthus L. 23. T. 5, F. 14. Hyperborea Zett. 80. Hyperboreata Stgr. 265. Hyperici F. 100. T. 28, F. 2. JacobaeaL.43.T.ll,F.19,N.289. Jacularia Hb. 220. Janira L. 23. T. 5, F. 11. Janthina Esp. 78. T. 22, F. 18. Japygia Cyr. 19. T. 4, F. 18. Jasius L. 11. T. 2, F. 35. Jaspidea VM. 95. T. 27, F. 4. Iberica Gn. 60. Icabraria Hb. 238. Icarus Rott. 9. T. 2, F. 24. Ichneumoniformis F. 33. N. 285. Ichnusa Bon. 14. I. cinctum Hb. 112. Ida Esp. 22. T. 5, F. 12. Ilia Schiff. 11. T. 2, F. 37. Ilicaria H.-G. 200. Ilicifolia L. 62. T. 18, F. 6. Ilicis Esp. 6. T. 2, F. 6. Ilicis Rbr. 58, T. 17, F. 3. lllunaria Hb. 184. Illunaris Hb. 147. Illustraria Hb. 185. Illustris F. 133. T. 35, F. 6. Illyria Frr. N. 297. Imbecilla F. 108. T. 29, F. 20. Imbutata Hb. 226. Imitaria Hb. 174. Immanata Hw. 236. Immorata L. 171. T. 39, F. 27. N. 300. Immunda Ev. N. 296. Immundata Z. 269. Immutata L. 173. T. 40, F. 4. Immutata Tr. 172. Impluviata Hb. 253. Impudens Hb. 106. T. 29, F. 6. Impura Hb. 106. T. 29, F. 7. Impurata Hb. 266. Incanaria Hb. 165. T. 39, F. 20. Incanata L. 172. Incarniaria H.-S. 166. Incarnatus Fr. 139. Incerta Hfn. 113. T. 30, F. 24. Incnltaria H.-S. 244. T. 46, F. 4. Incursata Hb. 239. Indigata Hb. 276. Indigenata VM. 160. Infausta L. 34. T. 9, F. 13. Infesta Tr. 97. Infidaria Lah. 243. Ingrica H.-S. 121. Innotata Hfn. 265. T. 47, F. 17. Ino Esp. 17. T. 4, F. 8. Inornata Hb. 171. N. 300. Insigniata Hb. 259. Instabilis Esp. 113. T. 30, F. 24. Insulana B. N. 288. Interjecta Hb. 79. Interjectaria B. 169. Intermediella Brd. 54. Interrogationis L. 135. Interrupta Ohr. 66. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. 313 Iuturbata Hb. 269. ,To L. 14. T. 3, F. 10 u.T. 6, F. 13. Jolas F. 10. T. 2, F. 32. Jota L. 135. T. 35, F. 13. Jourdanaria Vill. 220. Iphis Schiff. 23. T. 5, F. 15. Iris L. 11. T. 2, F. 36, N. 283. Irregularis Hfn. 91. T. 26, F. 1. Irriguata Hb. 259. IrrorellaC1.41.T.ll,F.l,X.288. Isabellae Graills 64. N. 293. Isabellaria Mill. 172. Isogrammana H.-S. 268. Italica Stgr. 133. Italica 44. Jtraiperata L. 235. T. 45, F. 19. Jutta Hb. 20. Juventina Cr. 100. T. 28, F. 5. Kadenii Fr. 109. T. 30, F. 1. Kahri Kd. 52. Korbi Stgr. 58. Kuhlwemi Hb. N. 289. Laccata Scop. 143. Lacernaria Hb. 141. Lacertinaria L. 64. T. 19, F. 7. Lacertula Schiff'. 64. T. 19, F. 7. Lachesis Hb. 19. T. 4, F. 17. Lactearia L. 162. T. 39, F. 11. N. 299. Lactucae Esp. 127. T. 33, F. 17. Laeta Esp. 37. T. 10, F. 6. LaevigariaHb. 166. T. 39, F. 19. Laevis Hb. 118. L. album Esp. 14. T. 3, F. 8. L. album L. 107. Lambda F. 121. T. 32, F. 16. Lampetia 110. T. 30, Fig. 9. Lanceata Hb. 278. Lanestris L.59.T.17,F.10,N.292. Laodice Pall. 18. X. 283. Laphriaeformis Hb. 32. Lapidata Hb. 256. Lapidea Hb. 121. T. 32, F. 18. Lappona Esp. 20. LapponariusB. 195. T. 42, F. 17. Lapponica Thnb. 45. 137. Laquaearia H.-S. 261. Lariciata Frr. 276. Latens Hl). 84. T. 23, F. 26. Lateritia Hfn. 97. T. 27, F. 14. Lathonia L. 18. T. 4, F. 9. Latreillei Dup. 100. T. 28, F. 6. Latreillei God. 46. Laudeti B. 140. T. 36, F. 6. Lavandulae Esp. 37. T. 10, F. 4. Lavatherae Esp. 24. T. 48, F. 7. Leautieri E. 122. Leineri Frr. 88. N. 295. Lennigiaria Fuchs 176. Lenta Tr. 110. T. 30, F. 8. Lentiscaria Donz. 219. Lentiscata Mab. 265. Leporina L. 74 T. 21, F. 21. Leschenaulti Stgr. 52, T. 15, F. 8. Leucogaster Frr. 83. T. 23, F. 20. Leucographa Hb. 113. Leucographa Bkh. 103. X. 297. Leucornelaena Z. X. 286. Leucomelas Esp. 19. LeucomelasHb.l36.T.35,F.16. Leucomales L. 136. T. 35, F. 15. LeucophaeaView.87,T.24,F.15. Hof mann, die Raupen Europas. Leucophaearia Schiff. 193. Leucopsiformis Esp. 33. Leucostigma Hb. 102. N. 297. T. 49, F. 13. Levana L. 13. T. 3, F. 5. Libanotidata Gn. 275. Libatris L. 120. T. 32, F. 13. N. 299. Lichenaria Hfn. 202. T. 43, F. 12. Ligea L. 20. T. 4, F. 21. Lignata Hb. 242. Ligniperda F. 49. T. 14, F. 9. Ligula Esp. 120. T. 32, F. 10. Ligustrata Hb. 240. Ligustri F. 76. T. 22, F. 6. Ligustri L. 28. T. 7, F. 1. Limacodes Hfn. 50. T. 14, F. 13. Limbaria F. 211. Limbata Stgr. 151. Limitata Sc. 223. Limosa Tr. 152. T. 38, F. 8. Linariae F. 125. T. 33, F. 6. LinariataF. 261 . T. 47, F. 6 a— c. Linea F. 25. T. 5, F. 21. Linearia Hb. 177. Lineata F. 29. Lineata Sc. 219. T. 44, F. 13. Lineola 0. 25. T. 5, F. 22. Lincolata Hb. 224. Lineosa Vill. 62. Linogrisea Schiff. 78. T. 22, F. 1 8. Literata Don. 253. Literosa Hw. 98. X. 297. T. 49, F. 9 a. b. LithargyriaEsp.l08.T.29,F.18. Lithoriza Bkh. 124. T. 33, F. 2. Littoralis B. 101. Littoralis Curt. 107. N. 298. Litura L. 118. T. 32, F. 1. Liturata OL 191. T. 42, F. 7. Livida F. 111. T. 30, F. 13. Lividalis Hb. 155. Lividaria Hb. 198. Livornica Esp. 29. T. 7, F. 8. L. nigrum Muell. 56. T. 16, F. 8. Lobulata Hb. 227. Lobulina Esp. 62. Lonicerae Esp. 36. T. 9, F. 25. Loreyi Dup. N. 298. Loricaria Ev. 214. Lorquiniella Brd. 52. LotaCl.117. T.31,F.16. X.299. Loti Hb. 36. Loti 0. 59. Lubricipeda Esp. 47. T. 14, F. 2. Lucernea L. 83. Lucida Hfn. 140. T. 36, F. 7. Lucifuga Hb. 128. T. 33, F. 18. X. 299. Lucilla F. 12. T. 3, F. 4, X. 283. Lucina L. 10. T. 2, F. 33. Lucipara L. 101. T. 28, F. 9. Lucipeta F. 83. Luctifera Esp. 47. T. 13, F. 13. Luctuata Hb. 249. T. 46, F. 15. Luctuosa Esp. 141. T. 36, F. 8. X. 299. Luctuosa H.-G. 47. X. 289. Ludicra Hb. 151. T. 38, F. 5. Lugubrata Stgr. 248. Limaria Schiff. 184. T. 41, F. 8. Lunuris Schiff. 147. T. 37, F. 1. X. 299. Lunata Frr. 103. Lunigera Esp. 62. T. 18, F. 7. Lunigera Stph. X. 295. Lunosa Hw. 116. Lunula Hfn. 125. T. 33, F. 6. Lupina H.-S. 149. Lupulinus L. 48. T. 14, F. 7. Lurida Tr. 124. T. 33, F. 4. Luridata Bkh. 204. T. 43, F. 15. Luridata Z. 172. Lurideola Zinck. 41. T. 11, F. 7. X. 289, Lusoria L. 151. T. 38, F. 6. Lutarella L. 42. T. 11, F. 11. Luteago Hb. 90. Lutearia F. 219. T. 44, F. 12. Luteata Schiff. 252. Luteola Schiff. 42. T. 11, F. 11. Luteolaria Const. 162. Luteolata L. 189. Lutosa Hb. 106. Lutulenta Bkh. 92. T. 26, F. 5. Lycaon Rott. 22. T. 5, F. 10. Lychnitis Bbr. 126. T. 33, F. 1 1. X. 299. Lythoxylea F. 97. X. 297. Machaon L. 1. T. 1, F. 2, T.48, F. 1. Macilenta Hb. 117. T.'Sl, F. 17. Macilcutaria H.-S. 163. Maculania Lang. 45. T. 1 3, F. 3. Macularia L. 190. T. 42, F. 4. Maculosa Gern. 45. T. 13, F. 4. Maera L. 22. T. 5, F. 6. Magnolii B. 90. Maillardi H.-G. 97. X. 297. Malvae Esp. 140. T. 36, F. 5. Malvae L. 25. T.5, F. 19, N.284. Malvarum Hoffg. 24. T.5, F. 18. Malvata Bbr. 246. Malvinella MiU. 52. Mancuniata Knaggs. 166. Manto Esp. X. 283. Margarita Hb. 220. Margaritaria L. 182. T.41, F.2. Margaritacea Vill. 82. T. 23, F. 15. MarginariaBkh.l93.T.42,F.ll. Marginata F. 139. T. 36, F. 4. Marginata L. 179. T. 40, F. 21 . Marginepunctata Göze 172. T. 39, F. 29. X. 300. MaritimaTausch. 104. T. 29, F. 2. Marmorata Hb. 233. Marmorosa Bkh. 89. X. 295. Masariformis 0. X. 285. Massiliata Mill. 268. Matronalis Frr. 44. MatronulaL.44.T.12,F.3.X.289. Matura Hfn. 96. T. 27, F. 7. Maturna L.15.T.3,F.15u.T.6, F. 16. Maura L. 101. T. 28, F. 12. Mayeri Mn. 267. Medea Hb. 20. Medesicaste 111. 2. Mediaria Hb. 163. Medicaginis Bkh. 60. Medusa F. 19. T. 4, F. 20. Megacephala F. 75. T. 21, F. 23. Megaera L. 22. T.5, F. 7, X.283. Melagona Bkh. 69. T. 20, F. 16. Melaleuca Thnb. 137. Melanaria L. 178. T. 40, F. 16. 40 314 Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Melanocephalum Dalm. 32. Melanops Bd. 10. T. 2, F. 31. Meleager Esp. 9. N. 283. Meliloti Esp. 36. Mendica L. 47. T. 14, F. 1. Mendicaria H.-S. 208. Menestho Men. 4. N. 282. Mensuraria Schiff. 223. Menthastri Esp. 48. T. 14, F. 7. Menyanthidis Hb. 75. T. 21, F. 29. Merkii Ebr. 122. T. 32, F. 19. Meridionalis Ld. 4. Merinata Gn. 261. Merope Prun. 15. Mesogona God. N. 288. Mesomella L. 41. T. 11, F. 3. Metelkana Ld. N. 289. Meticulosa L. 101. T. 28, F. 11. Mi Cl. 145. T. 36, F. 20. Miaria S.-V. 237. Miata L. 235. Micacea Esp. 102. T. 28, F. 15. Micans 35. Micosaria Bd. 167. Microgamma Hb. N. 299. Milhauseri F. 66. T. 19, F. 19, N. 293. Millefoliata Bössl. 264. T. 47, p# ^2 a q# Milleriella ß'. 52. Millierata Stgr. 280. Millierei Stgr. 124. Millirella Ld. 51. Miniata Forst. 40. T. 10, F. 24. Minima Fuesl. 10. T. 2. F. 29, N. 283. Miniosa F. 112. T. 30, F. 20. Miniosaria Dup. 217. Minorata Tr. 251. Minos Fuessl. 35. T. 9, F. 19. Minulata Hb. 273. Minutata Gn. 273. T. 47, F. 28 [a- e. Mnemosyne L. 2. T. 1, F. 5. Mnemosynata Hill. 278. Modesta Hb. 133. T. 35, F. 7. Moeniata Sc. 223. Moesiaca H.-S. 103. Molluginata Hb. 250. T. 46, F.16. Molothina Esp. 80. Molybdea Chr. 96. Molybdeola Gn. 42. Monacha L.57. T.16, F.12, N.292. Moneta F. 132. T. 35, F. 3. Moniliata F. 163. T. 39, F. 16. Monochroma Esp. 94. Monogl.yphaHfn.97. T.27, F. 15. N. 297. Monogramma Hb. 144, T. 36, F. 19. Montanata Bkh. 239. T. 45, F. 24. Montium B. 107. Montivaga Frr. 76. Montivagata Dup. 230. Morio 'L. 54. T. 15, F. 22. Morpheus Hfn. 109. T. 29, F. 24. Morpheus Pall. 26. T. 5, F. 26. T. 48, F. 8. Mucidaria Hb. 207. Multangula Hb. 82. T. 23, F. 16. Multistrigaria Hw. 238. Munda Esp. 113. T. 30, F. 25. Mundana L. 40. T. 10, F. 22. Munitalis Mn. 155. Munitata Hb. 237. Muralis Forst. 77. T. 22, F. 9. Muricata Hufn. 164. Murina Hb. 40. T. 10, F. 23. Murinaria F. 216. T. 44, F. 10. Murinata Sc. 224. T. 44, F. 22. Muscaeformis View. 33. N. 286. Muscella Hb. 53. N. 290. Muscerda Hfn. 41. T. 11, F. 4, N. 289. Musiva Hb. 83. T. 23, F. 21 ; T.48, Hutata Tr. 172. [F. 22. Mya Hb. 134. MyopaeformisBkh.32. T.9,F.8. Myricae Gn. 76. Myrmidone Esp. 5. N. 282. Myrtilli L. 136. T. 35, F. 17. Myrtillata Thunbg. 209. Nana Bott. 91. T. 25, F. 14. Nanata Hb. 265. T. 47, F. 16. Napi L. 3. T. 1, F. 9. Nebulata Tr. 244. Nebulosa Hfn. 87. T. 24, F. 19, N. 295. Neglecta Hb. 80. Neogena F. d. W. 59. Neonympha Esp. 149. Neoridas B. N. 283. Nepetata Mab. 267. T.47, F. 19. Neriaria H.-S. 159. Nerii L. 30. T. 8, F. 3, N. 285. Nervosa F. 73. T. 21, F. 16. Nenrica Hb. 104. Neustria L. 59. T. 17, F. 9, N.292 . Nexa Hb. 103. Nexata Hb. 165. Ni Hb. 135. Nicaea Prun. 29. T. 7, F. 7. NictitansBkh.102. N.297.T.49, F. 14. Nigra Hw. 92. T. 26, F. 6. N. 296. Nigricans L. 85. Nigrocincta Spr. 40, Tr. 93. T. 26, F. 15. Nigrofasciaria Göze 255 T. 46. F. 31. Nigropunctata Ld. 174. Niobe L. 18. T. 4, F. 11. Nitida F. 117. T. 31, F. 21. Nitidata H.-S. 170. Nitidella 0. 54. T. 15, F. 19. Niveata Stph. 25. Nodosalis H.-S. 153. Nonagriodides Lef. 105. Norvegica Heyl. 54. Notata L. 191. T. 42, F. 5. Nothum Hb. 157. T. 38, F. 23. NubeculosaEsp.l23.T.32,F.23. Nubiger H.-S. 138. Nudella 0. 53. N. 291. Namerica B. 143. Nupta L. 148. T. 37, F. 6. Nycthemeraria H.-G. 198. T. 43, Nyctymera 83. [F. 3. Nymphaea Esp. 150. T. 37, F. 16. NynrphagogaEsp.l50.T.38,F.l. Obelisca H.-S. 85. Obeliscata Hb. 234. Obesa B. 86. T. 24, F. 6. Obesalis Tr. 156. N. 299. Obfuscaria Hb. 209. Obliriuaria Bkh. 227. Obliterata Hfn. 252. T. 46, F. 23. Obliterata Ebr. 142. Oblutaria 238. Oblongata Thnb. 258. T. 47, F. 1. Obrutaria H.-S. 263. Obscura Brahm 79. N. 294. ObscurariaHb.206. T.43, F. 21. Obsitalis Hb. 156. Obsoleta Hb. 107. T. 29, F. 9. Obsoletaria Ebr. 166. Occitanaria Dup. 199. Occitanica Stgr. 13. Occitanica Vill. 38. T. 10, F. 9, Occlusa Hb. 94. [N. 287. OccultaL.86.T.24,F.ll,N.295. Ocellaris Bkh. 119. Ocellata L. 234. T. 45, F. 16. Ocellata L. 30. T. 8, F. 6 a. b. Ocellina Hb. 83. T. 48, F. 20. OchraceaHb. 103, T. 28, F. 17. Ocbrata Sc. 163. T. 39, F. 14. Ochreago Hb. 114. OchreariaEossi220.T.44,F.15. Ochroleuca Esp. 97. T.27, F. 12. Octogesima Hb. 72. T. 21, F. 8. Odorata Gn. 128. Oedippus F. 23. N. 284. Oeme Hb. 20. N. 283. OenotheraeEsp.31.T.8,F.8a.b. Olbiaria Mill. 238. Oleagina F. 95. T. 27, F. 5. OleraceaL. 89. T. 25, F. 5, N.295. Olivata Bkh. 237. Olivina H.-S. 125. Oloraria Eössl. 165. Olympiaria H.-S. 160. Omicronaria Hb. 175. Onobrychis Schiff. 38. T. 10, F. 8. Ononaria Fuesl. 222. Ononis F. 138. T. 35, F. 21. Oo L. 114. T. 31, F. 5. Opacaria Hb., Ligia 220. Opacella H.-S. 52. T. 15, F. 6. Opalina Esp. 125. T. 33, F. 5. Operaria Hb. 209. Ophiogramma Esp., Had. 99. Ophthalmicata Ld. 206. T. 43, F. 22. Opima Hb. 113. N. 298. Optabilis B. 91. T. 26, F. 2. Optata God. 149. Optilete Kn. 8. T. 2, F. 22. Or Fb. 72. T. 21, F. 9. Orbicularia Hb. 175. Orbitulus Prun. 8. Orbona Hfn. 79. T. 22, F. 23. Orichalcea Hb. 134. T. 35, F. 9. Orion Esp. 77, T. 22, F. 11. Orion Pall. 8. N. 282. Ornata Sc. 175. T. 40, F. 9. Ornitopus Eott. 121. T. 32, F. 1 7. Orphnata Bob. 263. Ostrina Hb. 142. Ostrinaria Hb. 167. N. 300. Otus Drur. 62. T. 18, F. 9, N. 292. Ouglicensis Mill. N. 294. Oxalina Hb. 114. T. 31, F. 3. Oxyacanthae L. 95, T. 27, F. 3. Oxycedrata Ebr. 279. Oxydata Tr. 265. Pabulatricula Brhm. 98. T. 27, F. 23. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. 315 Pacta L. 149. T. 37, F. 10. Palaeinon Pall. 26. T. 5, F. 27, N. 284. Palaeno L. 4. T. 1. F. 14. Paleacea Esp. 115. N. 298. Pales Schiff. 17, T. 4, F. 4. Pallens L. 106. T. 29, F. 8. Fallidata Bkh. N. 300. Pallifrons Z. N. 289. Pallustris Hb. 110. T. 30, F. 10. N. 298. Palpalis Hb. 155. Palpina L. 69. T. 20, F. 14. Paludata Thnb. 226. Paludicola Hb. 104. T. 29, F. 1. Pamphilus L. 24. T. 5, F. 17. Pancratii Cyr. 86. Pandora Schiff. 18. T. 4, F. 14. Paniscus F. 26. Pannonica Frr. 141. T.36, F. 11. Panoptes Hb. 282. Pantaria L. 179. T. 40, F. 18. Pantherina Hb. 50. Paphia L. 18. T. 4, F. 13, X. 283. Papilionaria L. 158. T. 39, F. 3. Paradoxa Ehr. 34. Paralellaria Schiff.l90.T.42,F.2. ParanymphaL.150. T. 37, F. 13. Parasita Hb. 47. T. 13, F. 11. Parolaria, H.-S. 280. Parthenias L. 156. T. 38, F. 22. Parthenie Bkh. 16. Partitaria Hb. 215. Parva Hb. 142. Pasiphae Esp. 23. Pastinum Tr. 152. T. 38, F. 7. Pavonia L. 63. T. 19, F. 1,N. 293. Paula Hb. 142. N. 299. Pauxillaria B. 280. Pecharia Stgr. 168. Pechmanni 30. Pectinataria Knoch. 237. Pectinella F. N. 290. Pedaria F. 194. T. 42, F. 16. Peltaria B. 215. Peltiger Schiff. 1 38. T. 35, F. 24. Pendularia Cl. 175. T. 40, F. 11. Penella Hb. 34. X. 286. Pennaria L. 186. T. 41, F. 13. Pennigeraria Hb. 212. Penulataria Hb. 218. Peregrina Tr. 89. Perfidata Mn. 262. Perflua F. 111. T. 30, F. 15. X. 298. J'eribolata Hb. 224. Perla F. 77. T. 22, F. 10. Perochraria F. R. 163. Perplexa Hb. 91. Persicariae L. 88. T. 25, F. 3. Persona Hb. 44. Perspicillaris L. 100. T. 28, F. 3. Perversaria B. 199. I '( stasitae Dbld. 102. T.28, F. 16. Petraria Hb. 215. Petrificata F. 121. Petrificata Hb. 197. Petrorhiza Bkh. 99. Peucedani Esp. 37. Peyerimhoffata Hill. 268. Phaeoleucaria Ld. 199. Phantasma Ev. 151. Phegea L. 38. T. 10, F. 10. Phicomone Esp. 5. T. 1, F. 15. Philanthiformis Lasp. 33. N. 286. Philopalus Grasl. 108. Philopalus Dons. 61. Phlaeas L. 7. T.2, F. 16, N.282. Phlebophora Led. 139. Phoebe Kn. 15. T. 3, F. 18. Phoeniceata Ebr. 278. Phragmitidis Hb. 106. N. 298. T. 49, F. 15. Picata Hb. 245. Piccaria H.-G. 211. Pictaria Curt. 179. Pigra Hfn. 71. T. 21, F. 5. Pilosaria Hb. 194. Pilosellae Esp. 35. T. 9, F. 19. PimpinellataHb.274.T.47 F. 30. Pinastri L. 99. T. 27, F. 24. Pinastri L. 28. T. 7, F. 2. Pinetaria Hb. 215. T. 44, F. 7. Pinguedinata Zell. 165. Pini L. 62. T. 18, F. 8. N. 292. Piniarius L. 213. Piniperda Panz. 113. T. 31, F. 1. Pinivora Tr. 70. N. 293. Piperata Stph. 263. Pisi L. 88. T. 25, F. 1. Pistacina F. 170. T. 31, F. 20. Pity ocampa Schiff.70. T.20,F.20. Placida Friv. N. 289. Plagiata L. 226. T. 44, F. 24. Planorbis Sieb. N. 290. Plantaginis Hb. 1 10. T. 30, F. 6. Plantaginis L. 43. T. 11, F. 21, Platinea Tr. 97. [N. 289. Platyptera Esp. 125. Plectea L. 83. T. 23, F. 19, N. 294. Plumaria Hb. 213. Plumbaria F. 223. T. 44, F. 19. Plumbearia Stgr. 207. Plumbeolata Hw. 269. Plumella Hof. 53. Plumifera 0. 53. T. 15, F. 11. Plumigera Esp. 69. T. 20, F. 18. Phimistaria Vill. 212. PlumistrellaHb.53. T. 15, F. 12, Plumularia Frr. 222. [X. 290. Plusiaria B. 159. PodaliriusL.l.T.l,F.l,X.281. Podevinaria H.-S. 238. Polita Hb. 168. Polychloros L. 13. T. 3, F. 7. PolycommataHb.227.T.44,F.26. Polygona F. 78. T. 22, F. 15. Polygrammata Bkh. 256. T. 46, F. 34. Polymita L. 93. T. 26, F. 11. Polyodon Cl. 100. T. 28, F. 3. Polyodon L. 97. T. 27, F. 15. PolyxenaSchiff.2. T.l ,F.3,X.281. Pomerana Schulz 88. X. 295. Pomoeraria Ev. 241. T. 45, F. 27. PomonariusHb. 195. T. 42, F. 16. Popularis F. 87. T. 24, F. 13. Populata L. 232. T. 45, F. 13. J'upuleti Tr. 112. Populi L. 58. T. 17, F. 5. Populi L. 12. T.3.F.1 u. T.6,F. 10. Populi L. 30. T.8, F. 7 a— c. Populifolia Esp. 61. T. 18, F. 4. Porata F. 176. Porcellus L. 29. T. 8, F. 2. Porrima 0. 13. Porphyrea Esp. 96. T. 27, F. 9. l'orphyrea Hb. 78. T. 22, F. 14. Porrinata Z. 161. Potatoria L. 61. T. 18, F. 1. Praecana Ev. 128. Praecellens Stgr. 52. Praecox L. 86. T. 24, F. 9. PraeformataHb.226.T.44,F.23. Prasina F. 86. T. 24, F. 10. Prasinana L. 39. T. 10, F. 15. Prasinaria Hb. 182. Prataria B. 174. Prenanthis B. 126. T. 33, F. 8. Primulata Hill. 272. Probaria H.-S. 238. Proboscidalis L. 155. T. 38, F. 20. Procellata F. 248. Processionea L. 69. T. 20, F. 19. Prodromaria Schiff. 196. Progemmaria Hb. 193. Promissa Esp. 148. T. 37, F. 9. Promutata Gn. 172. Pronoe Esp. 283. Pronuba L. 79. T.22, F.22, X.294. Propinquaria B. 199. Propugnata F. 241. Prorsa L. 13. Prosapiaria L. 181. T. 41, F. 1. Proserpina Pall. 31. T. 8, F. 8 a. b. Prospicua Bkh. 100. T. 28, F. 7. Protea Bkh. 94. T. 26,*F. 21. Proto Esp. X. 284. Provinciata Hill. 276. Proximaria Rbr. 224. Pruinata Hfn. 158. T. 39, F. 1. Prunata L. 231. T. 45, F. 11. Pruni L. 61. T. 18, F. 2. Pruni L. 6. T. 2 F. 7. Pruni Schiff. 35. T. 9, F. 14. Pruniaria L. 188. T. 41, F. 16. Psi L. 75. T. 21, F. 27. Psittacata Schiff. 235. Pteridis F. 100. T. 28, F. 5. Pudibunda L. 56. T. 16, F. 6. Pudica Esp. 46. T. 13, F. 9. Pudorina Hb. 106. T. 29, F. 6. Puella Esp. 157. T. 38, F. 24. PuerperaGiorna 149. T.37, F.12. Pulchella L. 43. T. 11, F. 18. Pulchellata Stph. 260. Pulchraria Ev. 252. Pulchrina Hw. 135. Pulla Esp. 53. T. 15, F. 17, — Hb. 123. Pullata Tr. 206. T. 43, F. 23. Pulmentaria Gn. 161. T. 39, F. 8. Pulmonaris Esp. 109. T. 30, F. 2. Pulveraria L. 181 . T. 40, F. 25. Pulverata Thnb. 191. Pulverulenta Esp. 112. T. 30, F. 21. Pumilata Hb. 280. Punctana Hb. 38. Punctaria L. 176. T. 40, F. 12. PunctataF. 38. T.10.F.12, X.287. Punctata Tr. 173. Punctosa Tr. 107. T. 29, F. 11. PunctulariaHb.204. T.43, F.16. Punctum 0. X. 287, T. 48, F. 12. Pnnicea Hb. 79. T. 22, F. 20. Puniceago B. 105. T. 29, F. 3. Pupillaria Hb. 176. Purpuraria L. 222. T. 44, F. 18. Purpurascens Tauseh. 138. Purpurata L. 45. T. 12, F. 7. 316 Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Purpureofasciata Pil. 100. T. 28, Purpurina Hb. 142. [F. 5. Purpurites Tr. 139. T. 36, F. 3. Pusaria L. 180. T. 40, F. 24. Pusilla View. 142. T. 36, F. 13. Pusillaria Hb. 167. Pusillata F. 262. Pustulata Hfn. 159. T. 39, F. 5. N. 299. Puta Hb. 84. Putata L. 162. Putataria L. 162. Putrescens Hb. 107. T. 29, F. 12. N. 298. Putris L. 84. T. 23, F. 23. Pygmaearia Hb. 162. Pygmaeata Hb. 268. Pyraliata F. 234. Pyralina View. 114. T. 31, F. 6. Pyramidea L. 111. T. 30, F. 14. Pyrenseella H.-S. 52. Pyreneata Mab. 260. Pyri Schiff. 63. T. 18, F. 11. Pyriua L. 49. T. 14, F. 11. Pyropata Hb. 232. Pyrophila F. 83. Pyrrha F. N. 283. Quadra L. 42. T 11, F. 13. Quadrifaria Sulz. 210. Quadrifasciaria Cl. 240. T. 45, F. 25. — Tr. 241. Quadripunctata F. 109. T. 29, F. 25. Quenselii Payk. 46. T. 13, F. 7. Quercana Schiff. 39. T.10, F. 16. Quercaria Hb. 184. Quercifolia L. 61. T. 18, F. 3. QuercinariaHfn. 182. T. 41, F. 4. QuercusL. 60. T.17, F.14,N. 292. Quercus L. 6. T. 2, F. 8. Quercus Schiff. 30. T. 8, F. 5. Querna F. 68. T. 20, F. 7. Quieta Hb. 137. Kadicella Curt. 53. Radiosa Esp. 100. T. 28, F. 4. Eamburii Mab. 55. T. 16, F. 1. Ramburii Rbr. 136. T. 35, F. 15. Ramosa Esp. 124. T. 33, F. 3. N. 299. Rapae L. 3. T. 1, F. 8. Eaptricola Hb. 76. T. 22, F. 7, Ratamae H.-S. 60. [N. 294. Ravida Hb. 79. Ravula Hb. 77. N. 294. Receptricula Hb. 77. T. 22, F. 8. Reclusa F. 71. T. 21, F. 5. Rectalis Ev. 153. Rectangula F. 82. T. 23, F. 17. Rectangularis H.-G. 151. T. 38, F. 4. Rectangulata L. 263. T. 47, F. 9. Rectilinea Esp. 99. T. 28, F. 1. N. 297. Regularis Hb. 146. Remutaria Hb. 173. T. 40, F. 2. Renalis Hb. 144. T. 36, F. 17. Renidata Hb. 222. RepandumIIb.63.T.48,F.16a.b., N. 292. Repandata L. 201. T. 43, F. 9. Respersa Hb. 109. T. 30, F. 3. Respcrsa Hb. 141. T. 36, F. 10. Reticeila Newm. 53. Reticulata F. 231. T. 45, F. 10. Reticulata Vill. 90. T. 25, F. 10. Reticulatella Brd. N. 291. Retusa L. 116. T. 31, F. 12. Revayana Tr. 38. T. 10, F. 13. RhadamanthusEsp.37.T.10,F.5. Rhamnata Schiff. 231 . T. 45, F. 8. Rhamni L. 5. T. 2, F. 1. Rhingiaeformis Hb. 32. Rhizolitha F. 121. T. 32, F. 17. RhomboidariaHb.200. T.43, F.6. Rideus F. 72. T. 21, F. 14. — Hb. 93. T. 26, F. 11. Riguata Hb. 245. T. 46, F. 5. Rimicola Hb. 60. T. 17, F. 12. Ripae Hb. 85. N. 294. Riparia Rb. N. 298. Rippertaria Dup. 216. Rivata Hb. 247. T. 46, F. 9. Rivulorum Gn. 126. Robiginata Stgr. 169. Roboraria Schiff. 201. T.43, F.10. Roboricolelia Brd. N. 292. Roboris Esp. 6. N. 282. Roboris Schrk. 94. T. 26, F. 20. Romanaria Mill. 172. Roraria F. 212. T. 44, F. 3. Roseida Esp. 41. N. 288. Rosea F. 40. T. 10, F. 24. Rosea Hb. 142. Rosearia Tr. 222. Rosina Hb. 142. Rosmarinata Mill. 279. Rossica Kol. 44. Rostralis L. 155. T. 38, F. 19. Rubea F. 58. T. 17, F. 2. Rubella Dup. N. 296. Ruberata Frr. 253. Rubi L. 60. T. 17, F. 15. Rubi L. 6. T. 2, F. 9, N. 282. Rubi View. 81 . T. 23, F. 9, N. 294. Rubidata F. 255. T. 46, F. 32. Rubiginata F. 234. Rubiginata Hfn. 172. T. 39, F.28. N. 300. Rubiginea F. 120. T. 32, F. 11. Rubraria Stgr. 170. Rubricollis L. 42. T. 11, F. 14. Rubricosa F. 114. T. 31, F. 2. Rufa Hw. 104. Rufaria Hb. 163. T. 39, F. 15. Rufata F. 227. Ruflcinctaria Gn. 238. RuficollisF.71.T.21,F.ll,N.294. Rufina L. 117. T. 31, F. 19. Rufocincta H.-G. 93. T. 26, F. 13. N. 296. Rumicis L. 76. T. 22. F. 5. Rumina L. 2. T. 6, F. 3. Rupestralis Hb. 137. Rupestrata Bkh. 244. Rupestris Rbr. 55. T. 15, F. 26. Rubicaprarialib. 192. T. 42, F.8. Ruptata Hb. 254. Rurea F. 98. T. 27, F. 17. Ruris Hb. 85. Russata Bkh. 236. Russula L. 43. T. 1 1 , F.20, N. 289. Rusticata F. 169. T. 39, F. 22. Ruticilla Esp. 116. Rutilus Wernb. 282. Sabandiata Dup. 229. Sabimie H.-G. 122. Sabinata H.-G. 227. Sacraria L. 222. T.44, F. 17 a. b. Sagittata F. 255. Sagittifera Hb. 83. Salicalis Schiff. 154. T. 38, F. 15. Salicata Hb. 337. Saliceti Bkh. 116 Salicicolella Brd. N. 291. Salicis L. 56. T. 16, F. 9. Sambucaria L. 188. T. 41, F. 17. Sanguinaria Dup. 222. Santolinae Rbr. 128. T. 34, F. 2. Santonici Hb. 128. T. 34, F. 6. Sao Hb. 25. Sapho Mill. 53, N. 291. Saponariae Bkh. 90, T. 25, F. 10. Sarpedon Hb. 36. T. 9, F. 20. Sartata Tr. 205. Satellitia L. 120. T. 32, F. 12. Satura Hb. 96. Satyrata Hb. 270. T. 47, F. 22. Saxicollata Ld. 243. Saucia Hb. 85. T. 24, F. 3. Scabiosae Schev. 36. Scabiosata Bkh. 263. T. 47, F. 1 1. Scabriuscula L. 99. T. 27, F. 24. N. 297. Scapulosa Hb. 145. Schiffermilleri Stgr. 52. N. 290. Schmidii Dietze 275. Schoenherri Z. 137. Scirpi Dup. 107. N. 298. Scita Hb. 101. T. 28, F. 10. N. 297. Scitula Rbr. 143. Scoliaeformis Bkh. 32. T. 9, F. 5. Scolopacina Esp. 98, T. 27, F. 18. ScopariaeDorfm.l29.T.34,F.9. Scopariata Rbr. 265. T. 47, F. Scoriacea Esp. 92 [15 a. b. Scoriata Stgr. 279. Scriptaria H.-S. 267. Scortea H.-S. N. 297. Scropbulariae Cap. 126. T. 33, F. 10. Scrophulariphila Stgr. 126. Scrophulariphaga Rbr. 127,T.33, F. 13. Scutosus Schiff. 138. T. 25, F. 23. Scutularia Dup. 215. Scutulata Bkh. 164. T.39, F. 17. Sebrus B. 10. Secundaria Esp. 200. T. 43, F. 7. Segetum Schiff. 85. T. 24, F. 4, N. 295. Selenaria Hb. 203. T. 43, F. 13. Selene Schiff. 17. T. 4, F. 2. Selenitica Esp. 55. T. 16, F. 3. Selinata H.-S. 271. Semele L. 21. T. 5, F. 4. Semiargus Rott. 10. SemibrunueaHw.l20.T.32,F.14. Semigrapharia H.-S. 267. SenexHb.40.T.10,F.21.H.-G.93. Senipturata Hb. 245. Senna H.-G. N. 294. T. 48, F. 21. Sepiaria Hfn. 204. T. 43, F. 17. Serena F. 90. T. 25, F. 12. N 295. Sericata Esp. 100. T. 28, F. 7. Sericea Greo-s. 42. Sericealis Sc. 156. T. 38, F. 21. N. 299. Serotina 0. 119. T. 32, F. 6. Serotinaria Hb. 208. N. 300. Serpentina Tr. 93. T. 26, F. 10. Alphabetisches Verzeichnis der Arten. 317 Serrata Tr. 125. Serratilinea Tr. 87. T. 24, F. 16, N. 295, T. 49, F. 3. Serratulae Ebr. 25. Serrularia Ev. 199. Sertata Hb. 227. T. 44, F. 27. Sertorins Hftng. 25. Sexalata Vill. 228. T. 44, F. 29. Sexalisata Hb. 228. T. 44, F. 29. Sextiata Mill. 275. Sibylla L. 12. T. 3. F. 3. Sicula Hb. 64. T. 19, F. 6. Sicula Stgr. 60. Sieboldii Eeutti 53. Signalis Tr. 143. Signaria Hb. 191. T. 42, F. 6. Signiferia F. 84. T. 23, F. 24. Signum F. 78. T. 22, F. 16. Süaceata Hb. 254. T. 46, F. 28. Silenata Stdfs. 276. T. 47, F. 32. Silene Tr. 119. Silenes Hb. N. 296. SilenicolataMab.260.T.47, F. 3. Siliquana H.-S. N. 288. Silphella Mill. 52. Silvius Kn. 26. T. 5, F. 28. Similis Fuesl. 57, T. 16, F. 11. Simpliciata Tr. 226. Simplonia Frr. 4. Simplonica B. 46. Simplonia H.-S. 84. Simulans Hufn. 83. N. 294. Simulata Hb. 234. Sinapis L. 4. T. 1, F. 13. Sinuata Hb. 246. Siterata Hfn. 235. T. 45, F. 20. Smaragdaria F. 159. T. 39, F. 6. Sobrina Gn. 79. [N. 299. Sobrinata Hb. 279. T. 47, F. 33 Socia Eott. 121. [a — e. Sociaria 199. Sociaria Hb. 198. T. 43, F. 4. Sociata Bkh. 247. T. 46, F. 10. Sodae Ebr. 90. Sodaliaria H.-S. 164. Solaris Esp. 140. T. 36, F. 7. Solidaginis Hb. 122. T.32, F. 22. Soüeri B. 96. T. 27, F. 11. Sommeri Lef. 96. Somniculosa Her. 121. Sordaria Thnb. 208. Sordida Bkh. 97. Sordida Hb.47. T.13, F.14,N.290. Sordidata F. 253. T. 46, F. 25. Sororcula Hfn. 42, T. 11, F. 12. Sororiata Tr. 226. Spadicea Hb. 120. T. 32, F. 10. Sparganii Esp. 104. T. 28, F. 18. Sparsata Tr. 258. Spartiaria Tr. 212. Spartiata Fuesl. 226. T. 44, F. 25. Sparta Hb. 60. N. 292. Speciosa Hb. 80. N. 294. SpectabilisTauscb.46.T.13,F.8, Spectrum Esp. 150. T. 38, F. 2. Spheciformis (ierning 32. •Sphinx Hfn. 132. T. 32, F. 24. Spini Schiff. 63. T. 18, F. 12. Spini Schiff. 5. T. 2, F. 4. Spinifera Hb. 84. T. 24, F. 1. Spinnla Schiff. 65. T. 19, F. 10. Splendens Hb. 89. T. 25, F. 4, N. 295. Splendida Ebr., Org. 55. Spodia Stgr. 20. Spoliatricula Hb. 77. Sponsa L., Cat. 148. T. 37, F. 8. Spurcaria Lah. 209. T.43, F. 26. Stabilis View. 112. T. 30, F. 22. Stagnicola Tr. 108. T. 29, F. 22. Statices L.35. T.9, F. 16, N.287. Statiliims Hfn. 22. Stelidiformis Frr. N. 286. Stellatarum L. 31. T. 8, F. 9. Stettinensis Hrg. 51. Stigmatica Hb. 81. T. 23, F. 7. Stoechadis Bkh. 37. T. 9, F. 26. Stolida F. 146. Straminea Tr. 107. T. 29, F. 10. Straminata Tr. 165. Stratarius Hfn. 196. T. 42, F. 21. Striata L. 43. T. 11, F. 15. Strigaria Hb. 174. T.40, F.5a.b. Strigata Muell. 161. T. 39, F. 9. N. 299. Strigilaria Hb. 174. T. 40, F. 7. N. 300. Strigilis Cl. 99. N. 298, T. 49, F. 8 a. b. Strigillaria Hb. 220. T.44, F. 16. Strigosa F. 75. T. 21, F. 25. Strigula Bkh. 77. T. 22, F. 8. Strigula Schiff. 39. T. 10, F. 18. Strigula Thnb. 78, T. 22, F. 14, N. 294. Strigulalis Hb. 39. T. 10, F. 18. Strobilata Bkh. 262. Suasa Bkh. 88. Subcaerolea H.-S. 78. Subchlamydula Stgr. N. 288. Subciliata Gn. 269. Suberifolia Dup. 62. Subflavaria Mill. 200. Subfulvata Hw. 264. T. 47, F. 14 Subhastata Nolck. 249. [a.b. Sublustris Esp. 97. Submutata Tr. 172. T. 40, F. 1. Subnotata Hb. 260. T. 47, F. 5. Subrosea Stph. 78. N. 294. Subsequa Hb. 79. T. 22, F. 23. SubsericeataHw.l65.T.39 F.21. Subsolana Stgr. N. 287. Subtilata Christ. 175. Subtusa F. 116. T. 31, F. 13. Subumbrata Gn. 263. Succenturiata L. 264. T. 47, F.13. Suctuata Hb. 248. Suffumata Hb. 241. Suffusa Hb. 85. Sulphuralis S. 144. T.36, F. 16. Sulphurago F. 118. T.32, F. 3. Superstes Tr. 110. T. 30, F. 5. Surfens Mill. 54. N. 291. Suspecta Hb. 115. N. 299. Syllius Hbst. 19. Sylvanaria H.-S. 144. Sylvamis Esp. 25. T. 5, F. 24, Sylvata Hb. 252. [N. 284. Sylvata Sc. 179. T. 40, F. 19. Sylvestraria Hb. 173. T.40, F. 4. Sylvinus L. 48. T. 14, F. 6. Syringaria L. 185. T. 41, F. 10. Tabaniforme Eott. 32. Taenialis Hb. 156. Taeniata Stph. 236. Taeniolaria Hb. 213. Tages L. 25. T. 5, F. 20. Tagis Hb. 4. T. 6, F. 7, N. 281. Tamarisciata Frr.266.T.47,F.18. Taminata Hb. 180. Tanaceti Schiff. 128. T.34, F. 5. Taraxaci Esp. 61. T. 17, F. 16. — Hb. 110. T.30, F. 7. N.298. T. 49, F. 17. Tarniereila Brd. N. 291. Tarsicrinalis Kn. 154. T.38, F.13. N. 299. Tarsipennalis Tr. 154. N. 299. TarsiplumalisHb.l53.T.38,F.12. Tau L. 64. T. 19, F. 3. Telicanus Lang 7. T. 2, F. 19, N. 282. Temerata Hb. 180. T. 40, F. 22. Tempestivata Z. 280. Templi Thnb. 123. T. 33, F. 1. Tenebraria Esp. 210. T. 43, F. 27. Tenebrata Sc. 137. N.299. T.49, F. 20. TenebrosaHb. 111. T.30, F. 11. N. 298. Tenella Spr. 53. T. 15, F. 13. Teutacularia L. 154. Tenthrediniformis Lasp. 33. Tenuiata Hb. 269. T. 47, F. 20. Terebra F. 49. T. 14, F. 10. Terrea Frr. 109. » Tersata Hb. 257. Testacea Hb. 96. T. 27, F. 6. Testaceata Don. 252. T. 46, F. 22. Testudo Schiff. 50. T. 14, F. 13. Tetra F. 111. TetralunariaHfn. 185. T.41, F.9. Texta Esp. 96. Thalassina Eott. 88. T. 24, F. 21, N. 295. Thalictri Bkh. 131. T. 34, F. 16. ThapsiphagaTr. 126. T.33, F.12. Thaumas Hfn. 25. T. 5, F. 21. Thersamon Esp. 7. T. 2, F. 12. Thulearia H.-S. 248. Thymiaria L. 161. T. 39, F. 10. Thymula Mill. 40. Tibialata Hb. 225. Tibiale Esp. 225. Tigelius Bon. N. 283. Tiliae L. 30. T. 8, F. 4. Tiliaria Bkh. 183. Timon Hb. 70. Tincta Brahm. 87. T. 24, F. 18. Tineiformis Esp. 34. Tiphon Eott. 24. T. 48, F. 6. Tipuliformis Cl. 32. T. 9, F. 6, N. 285. Tirrhaea Cr. 147. T. 37, F. 2. Tithonus L. 23. T. 5, F. 13. Togata Esp. 118. Togata Hb. 262. Togatulalis Hb. 39. Tophaceata Hb. 243. T. 46, F. 3. Torva Hb. 67. Trabealis Sc. 144. T. 36, F. 16. TragopoginisL.lll.T.30,F.12. Transalpina Esp. 37. T.10, F. 2. Transversata Hufn. 231. Trapezina L. 115. T. 31, F. 9. Treitschkei B. 89. Treitschkei Friv. 139. Tremula Cl. 67. T. 20, F. 1. Tremulae Tr. 30. T. 6, F. 19. Tremulifolia Hb. 62. T. 18, F. 5. Trepida Esp. 67. T. 20, F. 4. 318 Alphabetisches Verzeichnis der Arten. Triangulum Hfn. 80. T. 23, F. 2, . N. 294. Triannuliformis Frr. N. 286. Tridens Schiff. 75. T. 21, F. 26. Trifasciata Bkh. 253. T. 46, F.26. TrifoliiEsp.60.T.17,F.13,N.292. Trifolii Esp. 36. T. 9, F. 24. Trifolii Eott. 90. T. 25, F. 9. Trigeminata Hw. 168. N. 300. TrigothephrasB. 55. T. 15, F. 27. Trigrammica Hfn. 108. T. 29, . F. 21. Trilinea Bkh. 108. T. 29, F. 21. Trilinearia Bkh. 177. Trilineata Sc. 162. T. 39, F. 12. N. 299. Trimacula Esp. 68. T. 20, F. 8. — Hb. 92. TrimaculataVill. 180. T.40,F.23. Tripartita Hfn. 132. T. 35, F. 1. Triplasia L. 131. T. 34, F. 18. Tripunctaria H.-S. 272. Triquetra F. 145. T. 36, F. 22. Trisignaria H.-S. 271. T.47,F.25. Tristigma Tr. 81. T. 23, F. 6. Tristata L. u.Hb. 249. T.46, F.14. Tritici L. 85. N. 295. Tritophus F. 67. Trivia Schiff. 15. Tr. 3, F. 19. Tropaea Hb. 64. N. 293, T. 48, F. 17. Truncata Hfn. 236. T. 45, F. 21. Trux Hb. N. 295. Turatii Stgr. 52. Turca L. 108. T. 29, F. 19. N. 298. Tusciaria Bkh. 187. Typhae Esp. 104. T. 28, F. 19. Typica L. 102. T. 28, F. 13. Ulmata F. 179. Ulmi Schiff. 66. T.19,F.18,N.293. Ultimaria B. 268. Ulula Bkh. 50. TJlvae Hb. 104. T. 29, F. 2. Umbalaria Hb. 174. T. 40, F. 6. Umbra Hfn. 139. T. 36, F. 4. Umbraria Hb. 201. [N. 299. Umbratica L. 127. T. 33, F. 16. Umbrosa Hb. 81. Unangulata Hb. 247. Unanimis Tr. 98. T. 27, F. 21. Uncinula Bkh. 65. Uncula C1.142. N.299. T.49,F.21. Undosota Dietze. 268. Undulana Hb. 38. T. 10, F. 13. Undulata L. 230. T..45,. F. 6. Unedonata Mab. 279. Unguiculla 65. T. 19, F. 9. Unicolor Hfn. 51. T. 15, F. 1. Unidentaria Hw. 240. Unifasciata Hw. 250. T. 46, F. 19. Uniformata Bell. 245. TInita Hb. 42. T. 11, F. 10. Uralensis Ev. 133. ■ Urania Friv. 140. Uroceriformis Tr. N. 285. Urticae Esp. 48. T.14, F.4, N.290. Urticae Hb. 132. T. 35, F. 1. Urticae L. 14. T. 3, F. 2, N. 283. Ustula Frr. 124. T. 33, F. 4. Vaccinii L. 1 19. T. 32, F. 9. N.299. Valerianata Hb. 269. T. 47, F. 21 Valesiaria Lah. 168. [a. b. Valesiella Mill. 53. VaUigera Hb. 86. T. 24, F. 7. Vandalicia Mill. 59. N. 292. V. argenteum Esp. 134. Varia M.-D. 16. Variata Schiff. 234. T. 45, F. 18. Variegata Dup. 207. Vau punctatum Esp. 119. V. aureum Gn. 135. Velitaris Eott. 69. T. 20, F. 15, Velleda Hb. 48. [N. 293. Venosa Bkh. 73. T. 21, F. 17. Venosata F. 259. T.47, F. 2 a. b. Venusta B. 93. T. 26, F. 16. Venustula Hb. 142. Veratraria H.-S. 270. Verbasci F. 65. T. 19, F. 11. Verbasci L.126. T.33, F.9. N.299. Verberata Sc. 244. Vernana Hb. 39. N. 287. Vernaria Hb. 159. T. 39, F. 4. N. 299. Veronieae Hb. 119. Versicolora L. 63. T. 18, F. 10. Vespertaria Bkh. 239. Vespertilio Esp. 28. T. 7, F. 3. Vespertilioides B. 28. N. 284. Vestigialis Eott. 86. T. 24, F. 7. Vesubiella Mill. 52. Vesubiata Mill. 164. Vetula Dup. 93. T. 26, F. 9. Vetulata Schiff. 230. T. 45, F. 7. Vetusta Hb. 122. T. 32, F. 20. Viadrina Stgr. 51. Vibicaria Cl. 177. T. 40, F. 14. Viciae Hb.152. N.299. T.49.F.22. Viciella Schiff. 51. T. 15, F. 3. Victorina Sod. 139. Viduaria Bkh. 202. Villica L. 45. T. 12, F. 6. Villosella 0. 51 . T.15, F.2, N.290. Vimmalis F. 116. Vincularia Hb. 214. Vindelicia Fr. 102. T. 28, F. 16. Vinula L. 66. T. 19, F. 16. Virens L..96. Viretata Hb. 228. T. 45, F. 1. Virgata Eott. 224. T. 44, F. 21. Virgaureae L. 7. T. 2, F. 11. Virgaureata Dbld. 271. Virgularia Hb. 165. T. 39, F. 20. Viridana Walch. 95. T. 27, F. 1. Viridaria Cl. 143. Viridaria F. 237. T. 45, F. 22. Viridata L. 160. T. 39, F. 7. Vitalbata Hb. 257. T. 49, F. 7. Vitellina Hb. 107. T. 29, F. 15. Vitellina Tr. 42. Vitta Hb. 85. N. 295. Vittata Bkh. 242. V. nigrüm F. 56. T. 16, F. 8. Vulgata Hw. 272. W album Kn. 6. T. 2, F. 5, N. 282. Wagneri Mill. N. 287. Wauaria L. 214. T. 44, F. 6. Weissenbornii Frr. 85. Wimmeri Tr. 142. Wockearia Stgr. 210. Wredowii Costa 128. Xanthenes Germ. 103. Xanthographa F. 81. T. 23, F. 8. Xänthomelas Esp. 14. T. 6, F. 12. XänthomistaHb.93. T. 26, F. 15. XerampelinaHb.116. T.31. F.15. Xerantheini B. 129. T. 34, F. 7. Ypsilon Eott. 85. N. 295. — Bkh. 115. T. 31, F. 12. Yvani Ebr. 125. Zanclaeus Z. 1. Zatima Cr. 48. Zelleraria Frr. 209. Zelleri Mn. 52. T. 15, F. 7. Zephyrata Mill. 168. Ziczae L. 67. T. 20, F. 3. Zinckenii Tr. 121. Zollikoferi Frr. N. 296. Zonarius Schiff. 195. T. 42, F. 18. Zoraida Grsl. 47. N. 289. Zygophylli 0. N.285. T.48, F.9. 1. Rhopalocera. 1. a. b. Podalirius. 2. a. b. Machaon. 3. a. b. Polyxena. 4. a. b. Apollo. 5. Mnemosyne. 6. a. b. Crataegi. 7. Brassicae. 8. Rapae. 9. NapL 10. Callidice. 11. Daplidice. 12. a. b. Cardamines. 13. a. b. Sinapis. 14. Palaetio. 15. Phicomone. 16. Hyale. 17. Edusa. Luh .\j\*i f M.SrcRfr Siungiifi 2. Rhopalocera. 1. Rhamni. 2. Cleopatra. 3. Betulae. 4. a. b. Spini. 5. W. album. 6. Ilicis. 7. a. b. Pruni. 8. Quercus. 9. RubL 10. Ballus. 11. Virgaureae. 12. Thersamon. 13. a. b. Hippothoe. 14. Alciphron. 15- a. b. c. Dorilis. 16. Phlaeas. 17. a. b. Amphidamas. 18. a. b. c. Baetica. 19. Telkanus. 20. a. b. Aegon. 21. Argus. 22. Optilete. 23. Astrarche. 24. Icarus. 25. Bellargus. 26. Corydon. 27. a. b. Dämon. 28. a. b. Argiolus. 29. a. b. Minima. 30. a. b. Cyllarus. 31. Melanops. 32. Jolas. 33. a. b. Lucina. 34. a. b. c. Celtis. 35- a. b. c. Jasius. 36. Iris. 37. a, b. Ilia. Lilh Antty.M i«*£-r Sluttj •■ 3. Rhopalocera. 1. Populi. 2. a. b. Camilla. 3. Sibilla. 4. Lucilla. 5. a. b. c. Levana. 6. c. Album. 7. Polychloros. 8. L. album. 9. a. b. c. Urticae. 10. Jo. 11. Antiopa. 12. a. b. c. d. Atalanta. 13. Cardui. 14. Cynthia. 15. Matuma. 16. Aurinia. 17. Cinxia. 18. Phoebe. 19. Trivia. 20. Didyma. 21. a. b. Dyctynna. 22. Athalia. 4. Rhopalocera. 1. Aphirape. 2. a. b. Selene. 3. Euphrosyne. 4. Pales. 5. Dia. 6. a. b. Amathusia. 7. Daphne. 8. a. b. Ino. 9. Lathonia. 10. Aglaja. 11. a. b. Niobe. 12. a. b. Adippe. 13. a. b. c. Paphia. 14. Pandora. 15. a. b. Chry- sippus. 16. a. b. c. Galathea. 17. Lachesis. 18. Japygia. 19. Epiphron. 20. Medusa. 21. Aethiops. 22. Ligea. 23. a. b. Euryale. 24. Hermione. 5. Rhopalocera. 1. Alcyone. 2. a. b. Circe. 3. Briseis. 4. Semele. 5. Dryas. 6. a. b. Maera. 7. Megera. 8. Egeria. 9. Achine. 10. a — c. Lycaon. 11. Janira. 12. Ida. 13. a — c. Tithonus. 14. a.b. Hyperanthus. 15. a.b. Iphis. 16. Arcania. 17. Pamphilus. 18. a. b. Alceae. 19. a — c. Malvae. 20. a. b. Tages. 21. Thaumas. 22. a. b. Lineola. 23. Actaeon. 24. Sylvanus. 25. Comma. 26. a. b. Morpheus. 27. Palaemon. 28. a. b. Silvius. 6. Rhopalocera und Heterocera. 1. Alexanor. 2. Hospiton. 3. Rumina. 4. Crataegi. 5. Daplidice. 6. Belia. 7. Tagis. 8. Euphenoides. 9. Hyale. 10. Populi 11. a. b. Egea. 12. Xantomelas. 13. Jo. 14. Antiopa. 15. a. b. Cardui. 16. Maturna. 17. Aurinia. 18. Dahlii. 19. Tremulae. 20. a. b. Atropos. 21. a. b. c. Convolvuli. Llh »n)t v M S«sj*r.Slutt6ai 7. Rhopalo cera. 1. LigustrL 2. Pinastri. 3. a. b. c. Vespertilio. 4. Hippophaes. 5. a. b. Galii. 6. a. b. c. Euphorbiae. 7. a. b. Nicaea. 8. Livornica. 9. Celerio. Lith Ali»! r H Spcjirr Sluttgar 8. Heterocera. 1. a. b. Elpenor. 2. Porcellus. 3. a. b. NeriL 4. Tiliae. 5. Quercus. 6. a. b. Ocellata. 7. a. b. c. Populi. 8. a. b. Proserpina. 9. a. b. Stellatarum. Li* An»tT M S*i-j!*r Smttrtrin 9. 1. Croatica. 2. a. b. Bombyliformis. 3. Fuciformis. 4. a. b. Apiforme. 5. Scoliaeformis. 6. Tipuliformis. 7. Asiliformis. 8. Myopaeformis. 9. Culiciformis. 10. Formicaeformis. 11. a. b. Hylaeiformis. 12. a. b. Fenestrella. 13. a. b. Infausta 14. a b. Pruni. 15. Globulariae. 16. Statices. 17. Geryon. 18. Erythrus. 19. a. b. Pilosellae. 20. Sarpedon. 21. Achilleae. 22. a b. Exulans. 23. a. b. Corsica. 24. a. b. Trifolii. 25. a. b. Lonicerae. 26. Stoechadis. 10. Heterocera. .Vf i Mä 1. Filipendulae. 2. a — c. Transalpina. 3. a. b. Ephialtes. 4. a. b. Lavandulae. 5. a. b. Rhadamanthus. 6. Laeta. 7. a. b. Fausta. 8. a. b. Carniolica. 9. Occitanica. 10. a— c. Phegea. 11. Ancüla. 12. Punctata. 13. a. b. Undulana. 14. a — d. Clorana. 15. a — c. Prasinana. 16. Bicolorana. 17. Cucullatella. 18. Strigula. 19. Centonalis. 20. Cristatula. 21. Senex. 22. Mundana. 23. Murina. 24. a — c. Miniata. 11. Heterocera. 1. Irrorella. 2. Aurita. 3. a. b. Mesomella. 4. Muscerda. 5. Griseola. 6. Deplana. 7. a. b. Lurideola. 8. a. b. Complana. 9. Caniola. 10. Unita. 11. Lutarella. 12. Sororcula. 13. Quadra. 14. a. b. Rubricollis. 15- a. b. c. Striata. 16. Bifasciata. 17. Cribrum. 18- Pulchella. 19. a. b. c. Jacobaeae. 20. RussuJa. 21. PlantaginLs. ülh Ab« v. M See* er Sluttiarl 12. Heterocera. 1. a. b. c. Dominula. 2. a. b. Hera. 3. a. b. c. Matronula. 4. a. b. c. Caja. 5. Flavia. 6. Villica. 7. a. b. c. Purpurata. 8. Fasciata. b1h Andv M S«eg«r.Sluttft»r1 13. Heterocera. 1. a. b. Hebe. 2. Aulica. iiiia. 4. :• 5. a. b. c. Casta. 6. Cervini 7. Quenselii. 8. Spectabilis. 9. Pudica. 10. Corsica. 11. Parasita. 12. a. b. Fuliginosa. 13. a. b. Luctifera. 14. a. b. c. Sordida. 14. Heterocera. 1. a. b. Mendica. 2. a. b. c Lupricipeda. 3. a.b. Menthastri. 4. a. b. Urticae. 5. a. b. Humuli. 6. Sylvinus. 7. a. b. Lupulinus. 8. a. b. Hecta. 9. a. b. Cossus. 10. a. b. Terebra. 11. a. b. c. Pyrina. 12. Castaneae. 13. a. b. c. Limäcodes. 14. a. b. Asella. 15. Heterocera. 1. a. b. Unicolor. 2. a. b. Villosella. 3. a. b. Viciclla. 4. a.b. Apiformis. 5- a.b. Graslinella. 6. a. b. Opacella. 7. Zellen. 8. a. b. LeschenaultL 9. a. b. Fulmiiulia. 10. a. b. Gondeboutella. 11. a. b. Plumifera. 12. Plumistrella. 13. Tenella. 14. a. b.HirsuteUa. 15- Sitaudfussii. 16. a. b. c. d. e. f. Bombycella. 17. a. b. Sieboldii. 18. a. b. Helix. 19. a. b. c. Intermediella. 20. a. b. Betulina. 21. Sepium. 22. a. b. .Muri.. 23. Aurolimbata. 24. a. b. Gonostigma. 25. Antiqua.. 2ii- Rüpestris. 21. Trigoteplrfas. 16. Heterocera. 1. RamburiL 2. a. b. Ericae. 3. Selenitica. 4. a. b. Fascelina. 5. a. b. c. d. Abietis. 6. a. b. Pudibunda. 7. Coenosa. 8. L. nigrum. 9. Salicis. 10. Chrysorrhoea. 11. a. b. Similis. 12. a. b. Monacha. 13. Dispar. lith Aniiv.M Secger.Stutigai 17. Heterocera. 1. Detrita. 2. a. b. Rubea. 3. Ilicis. 4. a. b. c. d. Crataegi. 5. a. b. c. Populi. 6. Franconica. 7. a. b. Alpicola 8. Castrensis. 9. Neustria. 10. Lanestris. 11. Catax. 12. a. b. Rimicola. 13. Trifolii. 14. Quercus. 15. a. b. Rubi. 16. Taraxaci. 17. a. b. Dumi, UULAnllv M.SteJcr.Slutteart 18. Heterocera. 1. Potatoria. 2- Pruni. 3. Quercifolia. 4. Populifolia. 5. Tremulifolia. 6. Ilicifolia. 7. a. b. c. Lumgera. 8. a. b. Pini. 9. a. b. Otus. 10..Versicolora. 11. a. b. c. Pyri. 12. Spini. Uth. An« v. M. Setger. $lUri(jn 19. Heterocera. 1. a. b. c. Pavonia. 2. a. b. c. Caecigena. 3. a. b. c. Tau. 4. Falcataria. 5. Curvatula. 6. Harpagula. 7. Lacertinaria. 8. a. b. Binaria. 9. Cultraria. 10. a. b. Glaucata. 11. Verbasci. 12. Bicuspis. 13. Furcula. 14 Bifida. 15. a. b. Erminea. 16. a. b. c. Vinula. 17. a. b. Fagi. 18. Ulmi. 19. a. b. Milhauseri. üth.An»v.H 5M£cr,Slut1gBfl, 20. Heterocera. 1. a — c. Tremula. 2. a. b. Dictaeoides. 3. Ziczac. 4. Trepida. 5- Dromedarius. 6. Chaonia. 7. Quema. 8. a. b. Trimacula. 9. Bicolora. 10. Argentina. 11. a. b. Carmelita. 12. Camelina. 13. a. b. Cuculla. 14. a.b. Palpina. 15. a. b. Velitaris. 16. Melagona. 17. Crenata. 18. a. b. Plumigera. 19. Processionea. 20. a. b. Pityocampa. 21. a. b. Bucephala. LH. Anstv.M Seager.Slultfarl 21. Heterocera. 1. Bucephaloides. 2. Anastomosis. 3. a.b. Curtula. 4. Anachoreta. 5. Pigra. 6. a.b. Derasa. 7. a — c. Batis. 8. Octogesima. 9. Or. 10. a. b. Duplaris. 11. Ruficollis. 12. Diluta. 13. Flavicornis. 14. a. b. Ridens. 15. a. b. Caeruleocephala. 16. a. b. Nervosa. 17. Albovenosa. 18. Geographica. 19. Hybris. 20. Coryli. 21. a. b. Leporina. 22. Aceris. 23. a. b. Megacephala. 24. a — c. Alni. 25. Strigosa. 26. Tridens. 27. Psi. 28. a. b. Cuspis. 29. Menyanthidis. Uli. Amt vM Se.ß«r.Sluitg»rf 22. Heterocera. 1. a. b. Auricoma. 2. Abscondita. 3. Euphorbiae. 4. Euphrasiae. 5. Rumicis. 6. Ligustri. 7. a. b. Raptricula. 8. Strigula. 9. Muralis. 10. a. b Perla. 11. a. b. Orion. 12. a. b. Ludifica. 13. a. b. Coenobita. 14. a. b. Strigula. 15. Polygona. 16. Signum. 17. Janthina. 18. Linogrisea. 19. Fimbria. 20- Punicea. 21. Augur. 22. a.b. Pronuba. 23. Orbona. 24. Comes. 25. Castanea. Lith-Anitv.M.Se«6ir,StutttiT 23. Heterocera. 1. Agathina. 2. a— c. Triangulum. 3. Baja. 4. a. b. Candelarum. 5- C nigrum. 6. Ditrapeziuni. 7. Stigmatica. 8. Xanthographa. 9. Rubi. 10. a. b. Dahlii. 11. a. b. Brunnea. 12. Festiva. 13. Depuncta. 14. Glareosa. 15. a. b. Margaritacea. 16. Multangula. 17. RectanguJa. 18. Cuprea. 19. Plecta. 20. Leucogaster. 21. Musiva. 22 Fugax. 23. a. b. Putris. 24. Signifera. 25. a. b. Forcipula. 26. Latens. 27. a. b. Exclamationis. 24. Heterocera. 1. Spirüfera. 2. Cursoria. 3. Saucia. 4. a. b. Segetum. 5. Corticea. 6. Obesa. 7. Vestigialis. 8. Fatidica. 9. Praecox. 10. a — c. Prasina. 11. a. Occulta. 12. Graminis. 13. Popularis. 14. a — d. Cespitis. 15. a. b. Leucophaea 16. Serratilinea. 17. a — c. Advena. 18. Tincta. 19. a. b. Nebulosa. 20. a — e. Con- tigua. 21. a. b. Thalassina. 25. Heterocera. 1. a. b. Pisi. 2. a— d. Brassicae. 3. a— c. Persicariae. 4. a. b. Splendens. 5. a— c. Oleracea. 6. Genistae. 7. Glauca. 8. a. b. Dentina. 9. a— c Trifolii. 10. Reticulata. 11. a. b. Chrysozona. 12. Serena. 13. a— c. Cappa. 14. a. b. Nana. 15. Albiniacula. 16. Compta. 17. a. b. Capsincola. 18. Cucubali. 19. Carpophaga. 26. Heterocera. 1. Irregularis. 2 Optabilis. 3. a. b. Hispidus 4. Hirta. 5. a. b. Lutulenta. 6. Nigra. 7. Australis. 8. a b. Caecimacula. 9. a. b. Vetula. 10. Serpentina. 11. Polymita. 12. a. b. Flavicincta. 13. a. b. Rufocincta. 14. Dubia. 15. XantWnista. 16. Venusta. 17. Chi. 18. a. b. Fovea. 19. Furva. 20. Roboris. 21. a. b. Protea. 22. a. b. Convergens. 23. Aeruginea. 24. a. b. Aprilina. 27. Heterocera. 1. a. b. Viridaria. 2. Bimaculosa. 3- Oxyacanthae. 4. a. b. Jaspidea. 5. Öleagina. 6. Testacea. 7. a. b. Matura. 8. Chenopodiphaga. 9. Porphyrea. 10. Adusta. 11. Solieri. 12. Ochroleuca. 13. Furva. 14. Lateritia. 15. Monoglypha. 16. Basilinea. 17. Rurea. 18. Scolopacina. 19. Hepatica. 20. Gemina. 21. Unanimis. 22. a. b. Didyma. 23. Pabulatricola. 24. Scabriuscula. 28. Heterocera. 1. a— c. Rcctilinea. 2. a. b. Hyperici 3. Polyodon. 4. Radiosa. 5. a. b. Purpureofasciata. 6. a. b. Latreillei. 7. a— c. Sericata. 8. a. b. Atriplicis. 9. a— c. Lucipara. 10. Scita. 11. a— c. Meticulosa. 12. a. b. Maura. 13. Typica. 14. Celsia. 15 Micacea. 16. a. b. Petasitis. 17. Ochracea. 18. Sparganii. 19. a. b. Arandinis. 29. Heterocera. i Geminipuncta. 2. Maritima. 3. Puaiceago. 4. Fulva. 5. Elymi. 6. a. b. c. Jmpudens. 7. Jmpura. 8. Pallens. 9. a. b. Obsoleta. 10. Straminea. n. Punctosa. 12. Putrescens. 13. Comma. 14. a. b. Conigera. 15. Vitellina. 16. Congrua. 17. Albipuncta. 18. Lithargyria. 19. Turca. 20. Jmbecilla. 21. a. b. Trigramniica. 22. a. b. Anomala. 23. Exigua. 24. Morpheus. Quadripunctata. 25. 30. Heterocera. i. Kadenii. 2. Pulmonaris. 3. Respersa. 4. Aisines. 5. Superstes. 6. Ambigua. 7. Taraxaci. 8. a. b. Lenta. 9. Arcuosa. 10. a. b. Pallustris. 11. a. b. Tenebrosa. 12. Tragopoginis. 13. Livida. 14. Pyramidea. 15- a. b. c. Eflusa. 16. a. b. Perflua. 17. Cinnamomea. 18. Cincta. 19. Gothica. 20. Miniosa. 21. Palverulenta. 22. Stabiiis. 23. Gracilis. 24. Jncerta. 25. Munda. I : tWa 31. Heterocera. i. a. b. Piniperda. 2. a. b. Rubricosa. 3. a. b. Oxalina. 4. Acetosellae. 5. Oo. 6. a. b. Pyralina. 7. a. b. Diffinis. 8. Affinis. 9. Trapezina. 10. a. b. Conrusa. 11. Fissipuncta. 12. Retusa. I3. Subtusa 14. Ambusta. 15. Xerampelmn. 16. Lota. 17. a. b. Macilenta. 18. Circellaris. 19. a. b. c. Helvola. 20. Pistacina. 21. Nitida. 22. Humilis. I :< 32. Heterocera. I. a. b. c. Litura. 2. Citrago. 3. Sulphurago. 4. Fulfago. 5. Croceago. 6. a. b. Fragariae. 7. Erythrocephala. 8. Daubei. 9. Vaccinii. 10. Ligula. 11. a. b. c. Rubiginea. 12. Satellitia. 13. Libatrix. 14. a. b. Semi- brunnea. 15. a. b. Furcifera. 16. Lambda. 17. Omitopus. 18. Lapidea. 19. Merckii. 20. Vetusta. 21. a. b. Exoleta. 22. a. b. Soiidaginis. 23. Nubeculosus. 24. Sphinx. sichern '• iJ - 33. Heterocera. i. Templi. 2. Areola. 3. a. b. c. Ramosa. 4. a. b. Ustula. 5. a. b. Casta. 6. a. b. Lunula. 7. Antirrhini. 8. Prenanthis. 9. a. b. Verbasci. 10. Scrophulariae. 11. Lychnitis. 12. a. b. Thapsiphaga. 13. Blattariae. 14. a. b. Asteris. 1,5. Balsamitae. 16. a. b. c. Umbratica. 17. Lactucae. 18. a. b. Lucifuga. ■ /. . 34. Heterocera. 1. Campanulae. 2. Santolinae. 3. Chamomillae. 4. Anthemidis. 5. Tanaceti. 6. Santonici. 7. Xeranthemi. 8. Gnaphalii. 9 Scopariae. 10. a. b. Artemisiae. r 1. a. b. Absinthii. 12. Formosa. 13. Argentea. 14. Argentina. 1,5. a. b. c. Adulatrix. 16. Capucina. 17. Amethystina. 18. a. b. c. Triplasia. 19. Asclepiadis. : ■ ■, '■;:-.. 35. Heterocera. 1. Tripartita. 2. a— c. C. Aureum. 3. a — c. Moneta. 4. Cheiranthi. 5. Consona. 6. Jllustris 7. Modesta. 8. a. b. Chrysitis. 9. Chryson. 10. Festucae. 11. Gutta. 12. Chalcytes. 13. Jota. 14. Gamma. 15. a. b. Leucomelas. 16. Funesta. 17. Myrtilli. 18. Cordigera. 19. Cognatus. 20. Cardui. 21. a— c. Ononia. 22. a. b. Dipsaceus. 23. Scutosns. 24. Peltiger. 36. Heterocera. 1. Armiger. 2. a. b. Delphinii. 3. a. h. Purpurites. 4. [:uibra. 5. a. b. Malvae. 6. Laude«. 7. Lucida. 8. a. b. Luctuosa. 9. Dardouini. 10. Respcrsa. 11. Pannonica. 12. Argentula. 13. a. b. Pussilla. 14. Deceptoria. 15. Fasciana. IG. a. b. c. Trabealis. 17. Renalis. 18. a. b. Koekeritziana. 19. Monugramma. 20. a. b. Mi. 21. a. b. Glyphiea. 22. Triquetra. 23. Cailino. 24. a. b. ßifasciata. 25. Algira. 37. Heterocera. 1. a. b. c. Lunaris. 2. a. h. Tirrhaea. 3. Ak-byrnista. 4. a. b. Fraxini. 5. Elocata. 6. a. b. c. Nupta. 7. Dilecta. 8. a. b. Sponsa. 9. Promissa. 10. Pacta. 11. Electa. 12. Puerpera. 13. a. b. Paranympha. 14. Hymenaea. 15. a. b. Conversa. 16. Nymphaea. 38. Heterocera. •iA^y*-"1-!*^ 1. Nymphagoga. 2. Spectrum. 3. Caiaphanes. 4. Rectangularis. 5, Ludicra. 6. Lusoria. 7. a. b. Pastiiium. 8. Limosa. 9. Flexula. 10. Fuliginaria 11. a. b. Oalvaria. 12. Tarsiplumaiis. 13 Tarsipeiuialis. 14. a. b. Emortualis. 15. a. b. c. Salicalis. 16. Crinalis. 17. Barbalis. 18. a. b. Fontis. 19. Rostralis. 20 Proboscidalis. 21. Sericealis. 22. a. b. Parthenias. 23. a. b. Nothum. 24 guella. 39. Heterocera. 1. a. b. Pruinata. 2. Coronillaria. 3. Papilionaria. 4. a. b. Vernaria. 5. a. b. c. d. Pustulata. 6. a. b. c. Smaragdaria. 7. Viridata. 8. Pulraentaria. 9. a. b. c. Strigata. 10. Fimbrialis. 11. Lactearia. 12. a. b. Trilineata. 13. Flaveolaria. 14. Ochrata. 15. Rnfaria. 16. a. b. Moniüata. 17. a. b. Dimidiata. 18. Contiguaria. 19. Laevigaria. 20. Virgularia. 21. a. b. Subsericeata. 22. Rusticata. 23. Humiliala. 24. a. b. Dilutaria. 25. a. b. Degeneraria. 26. a. b. Avereata. 27 n. b. Immorata. 28. Rubiginata. 29. a. b. Marginepunctata. 40. Heterocera. 1. Submutata. 2. a. b. Bemutaria. 3. C'aricaria. 4. Immutata. 5. a. b. Strigaria. 6. a. b. Umbelaria. 7. Strigilaria. 8. Emutaria. 9. a. b. Ornata. 10. a. b. Decorata 11. a — e. Pendularia. 12. a. b. Punctaria. 13. a. b. c. Amata. 14. Vibicaria. 15. Calabraria. 16. a. b. Melanaria. 17. a. b. Grosaulariata. 18. Pantaria. 19. a— c. Sylvata. 20. Adustata. a. b.21. Marginata. 22. a. b. Temerata. 23. Trimaculata. 24. a. b. c. Pusaria. 25. a. b. Pulveraria. 41. Heterocera. 1. & b. Prusapiaria. 2. a. b. Margaritaria 3. a. b. Honoraria. 4. a. b. Quercinaria. 5. a. b. Alniaria. 6. Erosaria. 7. a. b. c Büunaria. 8. a- b. Lunaria. 9. a. b. Tetralunaria, 10. a. b. c Syringaria. 11. a. b. Evonyrdaria. 12. a — e. Bidentata. 13. a — c. Pennaria. 14. a. b. Elinguaria. 15. Dolabraria. 16. a — c. Primaria. 17. a — c. Sambucaria. 42. Heterocera. 1. a — d. Luteulata. 2. Paralellaria. 3. a — d. Adspersaria. 4. Macularia. 5. Notata. 6. Signaria. 7. Liturata. 8. a— d. Rupicapraria. 9. Bajaria. 10. Aurantiaria. 11. Marginaria. 12. Defoliaria. 13. a. b. Aceraria. 14. Pomonarius. 15. Hispidarius. 16. a. b. Pedaria. 17. Lapponarius. 18. a. b. Zonarius. 19. a. b. Alpinus. 20. a. b. Hirtarius. 21. a. b. Stratarius. 43. Heterocera. . 1. a — d Betularius. 2. Abruptaria. 3. Nycthemeraria. 4. a. b. Sociaria. 5. Cinctaria. 6. Genimaria. 7. Secundaria. 8. Abietaria. 9. a. b. Repandata. 10. a. b- Roboraria. 11. a. b. Consortaria. 12. a — c. Lichenaria. 13. Selenaria. 14. Crepuscularia. 15. Luridata. 16. a. b. Punctularia. 17. Sepiaria. 18. a. b. Cremiaria. 19. a — c. Hippocastanaria. 20. a. b. Furvata. 21. Obscuraria. 22. Ambiguata. 23. Pullata. 24. a. b. Glaucinaria. 25. Dilucidaria. 26. Spurcaria. 27. Tenebraria. 44. Heteroce r a. 1. Fusca. 2. Famula. 3. Roraria. 4. a — f. Atomaria. 5. Ericetaria. 6. a. b. Wauaria. 7. a. L. Bnmneata. 8. a. b. Artesiaria. 9. Clathrata. 10. Murinaria. 11. Conspersaria. 12. Lutearia. 13. a. b. Lineata. 14. Gilvaria. 15- a. b. Ochrearia. 16. Strigiilaria. 17. a. b. Sacraria. 18. Purpuraria. 19. Plumbaria. 20. Cei-vinata. 21. Virgata. 22. a — c. Murmata. 23. a. b. Praefonnata. 24. Plagiata. 25. a — c. Spartiata. 26. Polycommata. 27. Sertata. 28. Carpinata. 29. a. b. Sexalisata. 30. Appensata. 45. Heterocera. 1. a — c. Viretata. 2. a. b. Brumata. 3. a. b. Boreata. 4. a. b. Dubitata. 5. Certata. 6. Undulata. 7. a — c. Vetulata. 8. a — c. Rhamnata. 9. Badiata. 10. Reticulata. 11. Prunata. 12. a. b. Testata. 13. Populata. 14. a. b. Dotata. 15. a — c. Fvüvata. 16. Ocellata. 17. a. b. Biculorata. 18. Variata. 19. Juiiiperata. 20. Siterata. 21. Truncata. 22. a. b. Viridaria. 23. Fluctuata. 24. a. b. Montanata- 25. a. b. Quadrifasciaria. 26. a. b. Ferrugata. 27. a. b. Pomoeraria. 28. a. b. Dilutata. 46. Heterocera. 1. a — c. Fluviata. 2. Flavicinctata. 3. Tophaceata. 4. Jncultaria. 5. Riguata. 6. Alpicolaria. 7. a. b. Cuculata. 8. a. b. Galiata. 9. Rivata. 10. Sociata. 11. Albicillata. 12. a— c. Lugubrata. 13. a. b. Hastata. 14. Tristata. 15. Luctuata. 16. a. b. Molluginata. 17. a. b. Alchemillata. 18. Hydrata. 19. Unifasciata. 20. Adaequata. 21. a. b. AlbuJata. 22. Testaceata. 23. Obliterata. 24. Bilineata. 25. a— c Sordidata. 26. Trifasciata. 27. a— c. Capitata. 28. a. b. Silaceata. 29. a— c. Corylata. 30. a— c. Berberata. 31. Nigrofasciaria. 32. Rubidata. 33. Comitata. 34. Polygrammata. 35. a. b. Aemulata. 47. Heterocera. 1. a. b. Oblongata. 2. a. b. Venosata. 3. Silenicolata. 4. AJliaria. 5. Subnotata. 6. a— c. Linariata. 7. Debiliata. 8. a— c. Coronata. 9. Rectangulata. 10. Chloerata. 11. Scabiosata. 12. a— c. Millefoliata. 13. Succenturiata. 14. a b. Subfulvata 15. a. b. Scopariata. 16. Nanata. 17. Innotata. 18. Tamarisciata. 19. Nepetata. 20. Tenuiata. 21. a. b. Valerianata. 22. Satyrata. 23. Helveticaria. 24. a— c. Castigata. 25. Trisignaria. 26. Albipunctata. 27. Actaeata. 28. a— c. Minutata. 29. Absinthiata. 30. Pimpinellata. 31. Exiguata. 32. Silenata. 33. a — e. Sobrinata. 48. Ergänzungstafel. 1. Pap. Machaon. 2. Pani. Delius. 3. Polyom. Rutilus. 4. Nept. Aceris. 5. Arg. Laodice. 0. Coen. Tiphon. 7. Spil. Lavatherae. 8. Cycl. Morpheus. 9. Deil. Zygophylli. 10. Deil. Alecto. 11. Deil. hybrid. Epilobii. 12. Zyg. Punctum. 13. Oon. Zoraida. 14. Albav. Korbi. 15. Born. Lanestris, var. Arbusculae. 16. Megas. Repandum. 17. Sat Isabellae. 18. Urop. Ulmi. 19. Agr. Fimbriola. 20. Agr. Ocellina. 21. Agr. Senn;i 22. Agr. Musiva. 49. Ergänzungstaf e 1. Agr. Forcipula. 2. Agr. Decora. 3. Mara. Serratilina. 4. Dianth. Caesia. 5. Diantli. Filigramma. 6. Lup. Haworthi. 7. Cid. Vitalbata. 8. Had. Strigilis. 9. Had. Literosa. 10. Had. Bicoloria. 11. Had. Fasciuncula. 12. Rhiz. Detersa. 13. Hei. Leucostigma. 14. Hydr. Nictitans. 15. Cal. Phragmitidis. 16. Mel. Flammea. 17. Car. Taraxaci. 18. Xanth. Flavago. 19. Plus. Bractea. 20. Hei. Tenebrata. 21. Erast. Uncula. 22. Tox- Viciae. 23. Tox. Craccae. 24. Av. Flexula. 25. Bol. Fuliginaria. 50. Eier. n ■