ZOOLOGICA. Original- Abhandlungen aus dem Gesammtgebiete der Zoologie. Herausgegeben von Dr. Carl Chun in Leipzig. Heft 35"- Vierzehnter Band. Zweite Lieferung. Inhalt : W. Bösenberg, Die Spinnen Deutschlands. II. Mit 9 Tafeln. STUTTGART. Verlag von Erwin Nägel 1902. c^QL CBc ^51* "* Xlt ^)7X 97 Theridium formosum Gl. Steatoda lunata Mge. Tat". VIII, Fig. 116. A y von oben f7„ B Epigyne, C Seitenansicht eines C 3/„ D rechter J1 Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge $ 5';.,, cf 3 mm. 9 Vorderleib oben: braun, mit einem aus Linien gebildeten und von den Augen über Kopf und Rückenmitte sich ziehenden dunklen Bande A, das Brustschild ist dunkelbraun, Man- dibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, dunkelbraun gefleckt. Am Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die beiden letzten heller oder dunkler braun, die Füsse gelb oder hell- braun, unregelmässig gefleckt oder geringelt, nur stets deutlich und meist sehr dunkel geringelt sind die Enden der Schienen des IV. Fusspaares. Der ausserordentlich hohe, sowohl nach unten, wie nach oben den Vorderleib weit über- ragende Hinterleib C, ist sehr veränderlich gefärbt, meist jedoch von gelbweisser Grundfarbe mit brauner bis schwarzer Zeichnung A, der Bauch an den Seiten gelbweiss, braun gestreift, die Epigyne schwarz in bräunlich grauer Umgebung, das Mittelfeld dunkelbraun mit zwei leuchtend weissen Querflecken, von denen der kleinere gleich unter der Spalte, der grössere, welcher an den Seiten spitz verläuft, vor den Spinnwarzen steht; letztere sind braun, dunkler gefleckt. ist noch veränderlicher gefärbt, als das : , so dass es Tiere giebt, die am Hinterleibs- rücken gefärbt und gezeichnet sind, wie die 'y und andere, die ganz schwarz, ohne jegliche Zeichnung sind und höchstens ein Paar kleine weisse blecken in der Mitte haben. Um so leichter sind die Tiere von allen andern Arten durch ihre Geschlechtsteile zu unterscheiden, an denen der breite Eindringer DE dicht mit kleinen schwarzen Höckerchen besitzt ist, was bei keiner andern Art vorkommt. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein, an Ruinen und Mauern, an Hecken, in Gärten, zwischen Bäumen im Walde, und selbst in Häusern wird sie angetroffen. Vom Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt. Theridium simulans Thor. Tat". VIII, big. 117. A $ von oben ,i, B Epigyne, C rechter ,- ' Taster von aussen, D von oben Ganze Länge y 4, , ,' 23 i mm. 9-Vorderleib oben: braun mit dunkler Kopfeinfassung; auf dem unteren Ende des Kopfes stehen 2 längliche gelbe blecken A, und bei manchen Tieren auch darüber noch 2 eben- solche runde. Das Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun umsäumt und mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Streifen von den küssen zur Mitte, die Mandibeln und Lippe sind dunkel- braun, dunkler, als der Rücken, die Maxillen hellbraun. An Arn küssen sind Hüften und Schenkel gelb, die Kniee und Schienen der 2 ersten Paare ganz, du- der 2 letzten nur am Ende braun, beide Tarsen gelb, die Vortarsen am Ende braun geringeil Am Taster sind die '_' ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich. 13 Zoologie.!. Heft 35. — 98 — Hinterleibsrücken ist grau, oder bräunlichgrau mit einem, mit weiss untermischten dunklen Streifen über die Mitte, an dessen Seiten weisse Felder befindlich sind. Etwas unter der Mitte steht ein grosser schwarzer Fleck A, und darüber ziehen sich weisse Streifen zu den Seiten. Bei manchen Tieren fehlt die ganze Zeichnung bis auf einige weisse, und den grossen schwarzen Flecken. Der Bauch ist grau, an den Seiten schwarz gestrichelt, mit einigen schwarzen und weissen Flecken unter der Spalte und einem grossen braunen, vor den Spinnwarzen. Die Epigyne ist braun, schwarz umsäumt, die unteren Spinnwarzen sind dunkelbraun und dicker, als die hellbraunen oberen. J ist gefärbt und meist auch gezeichnet, wie das Q, die Genitalien sind denen von ,,77/. tepidariorumu ähnlich, unterscheiden sich von letzteren jedoch, durch einen kugelförmigen, glänzenden Knoten CD < , der „tepidariorum" fehlt. Fundorte: Keyserling fand diese Art im Riesengebirge und in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, andere Orte sind mir nicht bekannt geworden. Theridium sisyphium Cl. Taf. VIII, Fig. 118. A 9 von oben 5/i, I! Epigyne, C rechter (-f Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 5, ^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt; von den weiss glänzenden Scheitelaugen zieht sich ein, hie und da durchbrochener breiter Streifen über Kopf- und Rückenmitte A. Das breit herzförmige Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind bräunlich gell), Maxillen hellbraun, stets dunkler, als die Mandibeln, und die Lippe braun, Taster und Füsse hellbraun, an letzteren die Enden der Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist gelbgrau, die helle Mitte ist von breiten dunkelbraunen Streifen begrenzt , die wieder durch weisse Querlinien in 4 — 5 Felder jederseits geteilt sind A , der Bauch graubraun, bald einfarbig, bald mit dunkelbraunen Bogenlinien an den Seiten, und weissen Fleckchen; vor den kleinen braunen Spinnwarzen befindet sich stets ein dunkelbrauner Ouer- fleck, die Epigyne ist braun in gelbgrauem Felde, und die Öffnung derselben ist oben breiter, als unten B. Die Färbung dieser Art ist in beiden Geschlechtern sehr veränderlich, jedoch die Zeich- nung des Hinterleibrückens stets erkennbar. tf ist am Vorderleib, wie das V, nur tritt der Kopf stärker hervor. Am Hinterleibs- rücken, der von derselben Grundfarbe wie beim 9 ist, nehmen die dunklen Seitenstreifen einen grösseren Raum ein, sodass die hellen Mittel- und Seitenflächen nur sehr schmal sind. Der bauch ist graubraun, über der Spalte befindet sich ein hutförmiger dunkelbrauner Wulst, die übrigen Teile des Bauches sind wie beim O. Am Taster ist das II. Glied am Grunde verdickt und an den Genitalien der vorstehende Lndteil walzenförmig. Fundorte: Die Art ist in ganz Deutschland gemein, in Gärten, Feld und Wald, an Sträuchern, Stauden, wie Bäumen. Vom Mai ab sind die Tiere geschlechtsreif zu finden. 99 Theridium impressum L. Koch. Taf. VIII, Fig. 119. A , von oben 5 i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von unten. Ganze Lange .; 5] 2, '•>' 1 mm. Diese Art ist der vorigen in Färbung und Zeichnung fast ganz gleich; nur scheint sie im Allgemeinen etwas grösser und die Grundfärbung des Hinterleibes etwas heller zu sein, namentlich ist beim ' die helle Mitte stets viel breiter als bei „sisyphium" und es unter- scheidet sieh von diesem durch den Endteil der Genitalien, der an der unteren Seite ausgehöhlt ist CD , und durch das Fehlen des braunen Wulstes über der Bauchspalte, an dessen Stelle nur 2 dunkelbraune kleine Flecken stehen. Das unterscheidet sich dadurch leicht von der vorigen Art, dass die Öffnung der Epigyne unten breiter als oben ist. Die Verbreitung und die Fundstellen dieser Art sind dieselben, wie bei der vorigen, jedoch ist sie nirgends so häufig. Theridium pictum Walck. Tat'. VIII, Fig. 120. A von oben :' 1, I! Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge '. -D-, , ' 3'/2 mm. Vorderleib oben: hellbraun mit dunkelbraunen Seiten- und Mittelstreifen A. Das fast dreieckige Brustschild ist gelb mit breitem dunklen Saume, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, die Taster gelblich, das II., III. und IV . Glied dunkelbraun geringelt. Alle Füsse sind gelb, die Sehenkel am Grunde un>\ in der Mitte braun gefleckt und am Ende geringelt, Kniee und Schienen am Ende geringelt, Vortarsen in der Mitte gefleckt und am Ende geringelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde gelblichbraun, mit breitem, gezacktem, hellen Mittel- bande, welches dunkelbraun oder schwarz eingefasst ist A. Der bauch ist graugelb mit je einem braunen Längsflecken an t\m Seiten, die Epigyne schwärzlich; die Spinnwarzen sind braun, schwarz umsäumt. ist am Vorderleib, wie das , , die Füsse sind hellbraun, dunkelbraun gefleckt und geringelt, die Schenkel, wie beim v, die Kniee last ganz dunkel, die Schienen am Anfange, in der Mitte und am Ende, die Vortarsen am Anfang und Ende und die Tarsen am Ende, geringelt. Die Taster sind hellbraun und an den Genitalien ist der Endteil unten gehöhlt DD An den Mandibeln steht am Grunde \\m\ vorn ein dunkler Docker. Hinterleibsrücken ist ähnlich, wie beim ., mir dunkler, der Bauch braun, in der Mitte mit einem hellen Querband und darunter, unter einander '_' schwarze Längsstreifen. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Karsch in Westfalen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Fans (Nassau) und Hamburg. Man findet sie sowohl in feuchten Wäldern auf Bäumen und Sträuchern (Koch), als auch in Häusern (Bertkau), an Holzwerk (Dahl) und an Gartenhecken (ich selbst bei Godesberg). Von Mai an trifft man beide Geschlechter entwickelt. — 100 Theridium umbraticum L. Koch. Taf. VIII, Fig. 121. A 9 von oben B/i, B und C Epigyne, D rechter <$ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 31/», cT 2^ mm- 9 Vorderleib oben: hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt und mit mehr oder weniger deutlichem dunklen Längsstreifen über den Kopf A. Das Brustschild ist gelbbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun mit schwarzem, keilförmigen Längsstreifen an der Innen- seite, die Maxillen gelbbraun, die Lippe fast schwarz, die Taster gelb, braun schwach ge- ringelt, die Füsse gelb, dunkelbraun geringelt und zwar Schenkel und Kniee je einmal, Schienen und Vortarsen zweimal; die Ringe am Anfang des Gliedes heller, als die am Ende. Hinterleibsrücken ist sehr verschieden gefärbt; Dr. L. Koch giebt, als Grundfarbe, hell- chocoladebraun an, jedoch die mir vorliegenden Tiere sind entweder weissgrau, mit wenig oder keiner regelmässigen Zeichnung, oder braungrau, mit, zum Teil, weissgesäumter dunkler Längszeichnung und eingestreuten weissen Flecken A. Der Bauch ist an den Seiten und unter der Spalte grau und weiss, oder braun und weiss gesprenkelt, der Teil über der Spalte und die Umgebung der Spinnwarzen, heller oder dunkler gelb- oder braungrau; die Epigyne und die Stigmendeckel sind braun, die Spinnwarzen hellbraun mit schwärzlicher Spitze. r? ist gefärbt und gezeichnet, wie das O. jedoch fast noch unbestimmter; am Taster dessen 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun sind, ist der Kolbendeckel sehr gross und dick und an den Genitalien fällt ein starker, unter der Spitze des Kolbendeckels vorragender Teil D E X X, besonders auf. Fundorte: Von diesen, von Dr. L. Koch zuerst aus Tirol beschriebenen Tieren, hat Bertkau in der Umgebung Bonns eine grössere Zahl gesammelt, ohne jedoch Fundort oder Aufenthaltsstelle anzuheben. Theridium denticulatum Walck. Taf. IX, Fig. 122. A 9 von °ben 5/u B und C Epigyne, D rechter ({ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 4) cf 31/* mm- 9 Vorderleib oben: braun bis schwärzlich braun, der hintere Teil des Kopfes und die Rückenmitte viel heller, als die Seiten. Über Kopf- und Rückenmitte zieht sich ein, aus ver- schiedenen dunklen Linien gebildetes Längsband A. Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe dunkelbraun, aber stets heller, als das Brustschild, am Taster sind Glieder I — IV gelb, IV am Ende schwarz geringelt, und V am Anfang gelb, am Ende braun, die Füsse gelb, an den Hüften einmal, den Schenkeln dreimal, Knieen einmal, Schienen und Vortarsen dreimal und an den Endtarsen einmal dunkelbraun oder schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist weissgrau mit breitem hellen, dunkel umsäumten Zackenband über die Mitte A, der Bauch an den Seiten weiss und grau mit schwarzen Bogenlinien und Flecken, die Epigyne bräunlich in fast schwarzem Felde. In dem gleichfalls schwarzen Mittelfelde steht oberhalb der Spinnwarzen ein leuchtend weisser Keilfleck, dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Die Spinnwarzen sind bräunlich, schwarz breit umsäumt. (J ist am Vorderleib gezeichnet und gefärbt, wie das , der Hinterleib ist viel dunkler, und oft, bis auf das hellere Rückenband und den weissen Flecken am bauche vor den Spinn- warzen, ganz schwarz. An den Genitalien ist der kurze, breite und gehöhlte Eindringer DE charakteristisch. Fundorte: Diese Art ist durch ganz Deutschland verbreitet, gehört aber nicht zu den häufigen, sie lebt sowohl in Gärten auf Gesträuch, als im Freien auf Gebüsch und unter Steinen. Entwickelte Tiere findet man von Mai ab. Theridium undulatum Mge. Steatoda Mge. Tat". IX, Fig. 123. A von oben, B und G Epigyne. In meinem Wohnhause fing ich im Mai 1897 eine Anzahl Therididen beiderlei Geschlechts, von denen die '_;-> in Färbung und Grösse wenig, dagegen in der Epigyne ziemlich bedeutend von ,,77/. dciiticulatitm" abweichen und mit Menges Beschreibung und Abbildung von „undu- /(///////" (band II, blatte 30, Tafel 67) vollständig übereinstimmten, wohingegen dir sich in Nichts von „denticidatiun" unterschieden. Ich darf daher annehmen, dass ,}7indtdatu?n Mge. und daiticulatum Walck", indentisch sind und erstcre nur eine Abart von letzterer ist, was mir auch Herr Prof. Kulczynski bestätigte, dem ich die Tiere zur Revision einsandte. Theridium pinastri L. Koch. Tab IX, Fig. 124. A 9 von oben 5/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge O bis 4, ^ bis 2\':> mm. 9 Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkler Kopfeinfassung und feinen Adern an den Seiten. Das Brustschild ist von der Färbung des Rückens mit schwarzer Um- säumung, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen graubraun, oben schwarz fein eingefasst, die Lippe schwärzlich braun, die Taster gell), Füsse im Grunde gell), die Schenkel 1 gegen das Ende ins Schwarze übergehend, II, III und IV am Lude schwarz breit geringelt, alle Kniec lmal am Ende, alle Schienen 3mal, die Vortarsen I 3mal, die der andern Füsse 2mal und alle Endtarsen lmal schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist bräunlich grau, mit einem breiten, hellen, dunkelbraun umsäumten Mittelbande und hellen Seiten A, der bauch ist grau und weiss geädert, die Epigyne braun, in einfarbig grauem Felde. Vor den kurzen graugelben Spinnwarzen steht ein grosser schwarzer Fleck, der sich seitwärts über den Rücken als schwarze Umsäumung der Spinnwarzen fortsetzt, ist am Vorderleib gefärbt und gezeichnet, wie das , am Hinterleib aber viel dunkler und das helle Mittelband wenig hervortretend. Der bauch ist an <.\m Seiten grauweiss, ein grosser Wulst über der Spalte und das Mittelfeld unter derselben sind schwarzbraun. An — 102 — den Genitalien ist der kleine bandartige und mit der Spitze aufwärts gerichtete Eindringer CD bemerkenswert. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Bertkau im Arthaie, Buddeberg bei Nassau, ich selbst bei Ems und Pforzheim: sie lebt in trocknen Wäldern auf Föhren und Fichten. Im Juni sind die Tiere geschlechtsreif. Theridium riparium Bl. = saxatilis Menge. Tat". IN, Fig. 125. A 9 von oben B/i, B und C Epigyne, D rechter J1 Taster von aussen, E von innen. Ganze Länge 9 4, rj 3 mm. 9 Vorderleib oben: von gelbbraun bis fast dunkelbraun; von den hellglänzenden Augen ziehen sich verschiedene Linien über den Kopf, die auf dem Rücken zuerst über die Mitte, dann nach den Seiten verlaufen A. Das Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzer, schmaler Umsäumung, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe dunkelbraun, am Taster die 3 ersten Glieder hellbraun, die zwei letzten dunkelbraun, an den Füssen sind die Kniee braun, die andern Glieder blassgelb, Schenkel, Schienen und Vortarsen am Ende braun geringelt. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun mit weiss untermischt und mit selten ganz deutlicher Zeichnung A, der Bauch ist im Grunde gefärbt, wie der Rücken, mit einigen weissen Flecken im Mittelfelde, die kleine Epigyne dunkelbraun, in hell- oder graubraunem Felde; die Spinnwarzen sind in der unteren Hälfte heller, in der oberen dunkler braun. ^ ist dunkler gefärbt, als das 9, namentlich am Hinterleib der im oberen Teile last schwarz mit weisslichen Seitenstreifen A, im unteren dunkelbraun ist. Diese Art ähnelt in Färbung ,,77/. formosum", unterscheidet sich aber leicht von dieser, durch den eigentümlich geformten Kolbendeckel E und die ganz anders gebildeten Genitalien D. Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Schlesien, in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich bei Hamburg und Godesberg a. Rh. Sie leben auf niederen Pflanzen in Gärten und am Waldsaume (Koch). Dahl fand sie auf Pflanzen und in Häusern, ich habe sie nur unter überhängenden Böschungen sandiger Raine gefunden, wo sie in ihren, mit Erdklümpchen bedeckten, kleinen Glockennetzen sich aufhielten. Theridium pulchellum Walck. = vittatum C. L. K. Taf. IN, Fig. 126. A 9 von oben 5/i, B u. C Epigyne, D rechter , ' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 37-2, J1 3 mm. Vorderleib oben: Gelb mit breiter dunkelbrauner Längsbinde über Kopf und Rücken, das Brustschild ist gelb mit breitem Saume, der am Rande schwarzbraun ist und nach innen zu heller wird, Mandibeln und Maxillen sind trübbraun, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, das IV. Glied am Ende schwarzbraun geringelt oder gefleckt, die Füsse gelb, die Kniee am Ende unten dunkelbraun geneckt, die Schienen und Vortarsen ebenso geringelt. — 103 — Hinterleibsrücken ist weiss, mit bräunlichen Seiten; über die Mitte ziehl sich ein breites, namentlich im Jugendzustande, schön rotbraun gefärbtes Zackenband, das bei alten Tieren bis ins Schwarzbraune variiert A; der Bauch an den Seiten weissgelb, die Epigyne vveisslich in grau- braunem Felde, das Mittelfeld und die Umgebung der kleinen braunen Spinnwarzen schwarzbraun, ist gefärbt und gezeichnet, wie das . . her Tasterkolben 1) E samt den Genitalien ist so charakteristisch, dass er neben der Zeichnung des Hinterleibrückens ein leichtes und sicheres Kennzeichen dieser Art bildet. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet ohne irgendwo häutig zu sein, sie lebt auf Gebüsch, namentlich von Fachen und Fichten im Walde und am Waldrande. Von Mai ab sind die Geschlechter entwickelt. Theridium tinetum Walck. = Steatoda punetulata Mge. Tab IX, Fig. 1L;7. A ; von oben 5 i , I! Epigyne, C Brustschild des ''. , 1) rechter Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge y 4, (J' 3 mm. ? Vorderleib oben; blassgelb mit schwarzem, manchmal unterbrochnem Saume; von den Scheitelaugen zieht sich ein dunkelbraunes, keilförmiges Längsband über den Kopf A Das Brustschild ist gelb, schwarz breit umsäumt und gefleckt C, die Mandibeln sind gelb oder blassbraun mit einem schwarzen Flecken am Innenrande vorn, etwas unter dem Anfange, Maxillen und Lippe sind gelb, die Taster gelb, das I\". Glied am Faule schwarz geringelt; die gelben Füsse sind an allen Gliedern schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss, grau oder bräunlich geädert und mit schwarzer, aber sehr veränderlicher Zeichnung A, der Fauch an den Seiten weisslich oder gelblich, graubraun ge- ädert und mit schwarzen Bogenlinien, ähnlich wie Ina „Th. familiäre" (Tab IX, Fig. 130 C); die Epigyne dunkelbraun in blassgelbem Felde, das Mittelfeld rein weiss mit einem schwarzen Keilfleck vor den Spinnwarzen, diese selbst sind blassgelb, von dreieckigen schwarzbraunen Flecken umgeben, Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, mit dunkler Kopfzeichnung, wie beim und mit breiten dunkelbraunen Seitenflecken. Das Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem feinen Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe blassbraun, die Taster gelb, die Geschlechtsteile bräunlich, die Füsse wie beim Hinterleibsrücken hat am Anfange mitten eine schwarze Partie, wie das , darunter, durch einen weissen Querstreifen getrennt, eine ebenfalls schwarze, häutig durch einen helleren Längsstreifen unterbrochne Partie, neben welcher die Seiten weiss und grau geädert sind. Der Bauch ist über der Spalte graubraun, umgeben von breiten, schwarzen Bogenlinien, die sich bis an das dunkelbraune oder schwarze Mittelfeld unter der Spalte hinziehen. Über den blass- braunen Spinnwarzen steht ein breiter unregelmässiger schwarzbrauner Flecken. bundorte Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt in Wäldern auf Gebüsch und bäumen, namentlich Fichten. Von Mai ab findet man die Tiere geschlechtsreif. — 104 Theridium varians Hahn. Tat". IX, Fig. 128. A 9 von oben 5/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D Hinterleib des q71 von der Seite 10/i, E rechter J" Taster von aussen. Ganze Länge 9 3, J" 2l^ mm- 9 Vorderleib oben: von blassgelb bis braun, breiter oder schmäler schwarz umsäumt und mit breitem dunkelbraunen Mittelstreifen über den ganzen Vorderleib A. Das Brustschild ist von der Farbe des Rückens mit sehr breitem dunkelbraunen Rande, die Mandibeln sind gleichfalls von der Farbe des Rückens, mit einem vorn, etwas oberhalb der Mitte stehenden schwarzen Flecken, Maxillen wie das Brustschild, die Lippe schwarzbraun, die Taster gelb, die Füsse blassgelb, an Schenkel und Schienen 3mal, Yortarsen 2mal, Knieen und Endtarsen lmal schwarz geringelt oder gefleckt. Vom Hinterleibsrücken lässt sich unmöglich eine, auch nur annähernd genaue Schilder- ung von Färbung und Zeichnung geben, so sehr variieren solche bei dieser Art. Ich besitze Tiere, bei denen die Grundfarbe weiss, gelb, schiefergrau, rötlich und bräunlich ist; während die Zeichnung bei einigen aus zwei dunklen Zackenlinien, die ein helleres Feld einschliessen, besteht, ist sie bei andern ein grosser schwarzer oder brauner Flecken, der die obere Rücken- hälfte fast ganz bedeckt und von dem sich zwei breite dunkle Streifen, nach den Spinnwarzen zu, ziehen. Der Bauch ist gelb und weis gesprenkelt, die vorstehende Epigyne braun in grau- gelbem Felde und die Spinnwarzen sind blassgelb. ■J' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- aIs Zeichnung des Hinterleibrückens ist die beim 9 zuerst erwähnte, fast beständig, am Bauche befindet sich oberhalb der Spalte ein dicker Wulst D <, der sehr charakteristisch ist. An den Genitalien fällt der unten befind- liche starke, dunkelbraune Zapfen E y besonders auf. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein auf Hecken und Büschen, in Gärten und Feldern, sowie im Walde auf Fichten und Kiefern. Vom April ab findet man die Tiere entwickelt. Theridium Blackwalli Cler. Taf. IX, Fig. 129. A9 von oben 5/i, B u. C Epigyne, D rechter CJ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3> Ö' 2l/s mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz breit umsäumt und mit schwarzen Kopf- und Muskel- linien A. Das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt und von der Mitte nach dem Rande zu schwärzlich angehaucht, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun wie das Brustschild, die Taster blassgelb bis auf das letzte Glied, welches zum grössten Teile braun ist; Füsse bräunlich gelb, alle Glieder bis auf die Kniee schwarzbraun gefleckt oder geringelt. Hinterleibsrücken ist weissgelb mit schwarzer Zeichnung A, die manchmal fast den ganzen Rücken einnimmt und nur an den Seiten weisse Flecken übrig lässt, der Bauch an den Seiten weissgelb mit schwarzen Bogenlinien, das Mittelfeld braun oder graubraun mit einem Ieuchtend- weissen Flecken unter der Epigyne, welch letztere eine kleine, braunumsäumte Längsspalte darstellt B und C. Die Spinnwarzen sind blassbraun. — l ( >5 f-7 ist im Ganzen gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur ist die Zeichnung des Hinter- leibs weniger ausgeprägt und oft verschwommen, manchmal fehlt auch der weisse Fleck unter der Spalte Der Taster hat einen auffallend grossen und breiten Kolben D E, der diese Art leicht von andern unterscheiden lässt. Fundorte: Bertkau fand diese Tiere bei Bonn im Garten an Ulmen und an Gebäuden, ich fand sie bei Hamburg in meinem Hausgarten auf Tannen und Büschen von Rotdorn. Theridium familiäre Bl. Tat'. IX, Fig. 130. A ... von oben "' i, I! Epigyne, C Bauch des "' t) I) rechter ^ Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 3, 21 t mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunkleren Kopf- und .Muskellinien, das Brustschild ist hellbraun, schwarzbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere in der oberen Hälfte dunkler, als in der unteren, die Taster gelb, bis auf das bräunliche letzte Glied, die Füsse gelb, an Knieen, Schienen und beiden Tarsen braun geringelt und der Ring am Ende der Vortarsen dunkler, als alle übrigen. Hinterleibsrücken ist an den Seiten weiss und grau geädert, längs der Mitte läuft ein weissliches, dunkelgrau umsäumtes Zackenband, in welchem die graubraune I terzlinie deutlich sichtbar ist A. Der Bauch ist weissgrau mit schwärzlichen breiten Bogenlinien, die rein weisse, feingeaderte Felder umschliessen C, die Epigyne B besteht aus zwei kleinen ( HYnungen, über welchen zwei grosse braune und runde Samentaschen stehen, die Spinnwarzen sind gelb oder blassbraun, in dunkelbrauner Umgebung. r< ist am Vorderleib meistens wie das , gefärbt, jedoch kommen auch Tiere mit ganz gelbem Vorderleib vor, wie denn die Färbung aller Theridien sehr veränderlieh ist. Die Ge- schlechtsteile am Taster sind braun, die Ringe an den Füssen manchmal sehr schwach ange- deutet, bis auf den schwärzlichen am Ende der Vortarsen, der stets deutlich ist. Hinterleibsrücken ist meist dunkler, als beim Q, das helle Rückenband oft schwärzlieh umsäumt und die Seiten braungrau. Am Bauch ist die Partie über der Spalte, die von schwärz- lichen Bogenlinien umgeben ist, manchmal dunkelbraun, die Seiten grau, dunkler geädert und nur ein grosser Flecken unter der Spalte ist stets weiss. Die Spinnwarzen sind wie beim . Fundorte: Bertkau fand einige , ;" dieser Art in Bonn im Schlafzimmer, ich bei Hamburg im Garten an Gebüsch und bei Fnzberg (Württemberg) in Weinbergen unter Steinen. Theridium erebennum Bertk. (Type.) Tat". IX, Fig. 131. A von oben *ju B und C Epigyne, D rechter Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 3, 2 ' i mm. Professor Bertkau, der diese Art bei Bonn entdeckte, giebl in seiner kurzen Beschreibung an, das Tier sei mehr verwandt mit ,,77/. pühim", jedoch kann ich diese Aehnlichkeit nicht finden, und halte es vielmehr mit „Tk. simile" verwandt, dem sowohl die Geschlechtsteile des 9 wie die des 9 falls gelblichweiss, dunkel geringeil und /war die Schenkel, Schienen und Vortarsen 2 , Kniee und Endtarsen 1 ; bei manchen Tieren sind die Tarsen ungeringelt und gehen gegen das Ende ins Rötliche über. Hinterleibsrücken ist weisslich, dunkler marmoriert und mit schwarzer Zackenzeichnung A, der Bauch an den Seiten schwarzgrau, die Mitte mehr dunkelbraun, die Epigyne bei hellen Tieren rötlich, bei dunklen jedoch braun; unter der Spalte und über den gelbbraunen Spinn- warzen steht ein Paar grosser, runder, leuchtend weisser Flecken, die selbst bei jungen Tieren stets deutlich vorhanden sind. Ein Paar ähnlicher weisser Flecken stehen seitlich der Spalte. ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das ' , da sieh jedoch leider nur unent- wickelte (-f in der Bertkauschen Sammlung befinden, so konnte ich keine Abbildung und Be- schreibung der Geschlechtsteile geben. Fundort: Bertkau sammelte eine grössere Zahl dieser Tiere in der Rheinprovinz (Rhein- brohl) an Wegen und Bergabhängen unter Steinen.1) Theridium bimaculatum Lin. Neottiura Mge. Taf. IX, Fig. 137. A von oben ' ,, I ; und C Epigyne, I> Vorderleib des :" von der Seit. ' , E rechter ,-•' Taster von aussen, F Kolbendeckel von oben, G von oben ' Ganze Länge 0 31 2, (A 3 mm. i Vorderleib oben: braun, schwärzlich umsäumt und mit dunklen Streifen von den oberen Seitenaugen über den Kopf, an dessen Ende sie sich in einem, fast viereckigen Flecken ver- einigen A. Das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind blassbraun, Taster und küsse einfarbig blassgelb Hinterleibsrücken ist braun oder rötlichbraun, nach dem ersten 1 »ritteil beginnt ein breiter, leuchtend weisser Mittelstreiten, der sich nach unten zu etwas verschmälert A, der Bauch ganz einfarbig, wie der Rücken, die vorstehende und aufwärts gerichtete Epigyne ist schwarz und die Spinnwarzen sind gelb oder blassbraun. •' ist gefärbt und gezeichnet, wie das C, der Kopf ist jedoch mehr erhöht und am Ge- sicht vorstehend, aber nicht so weit, als der Gesichtsrand D. An den Füssen steht am Anfange der Sehenkel ein nach hinten gerichteter Dorn, die Taster sind braun, mit schwärzlichem An fluge, der eigentümlich geschweifte Kolbendeckel F. und F am dunkelsten. In der fugend sind beide Geschlechter gefärbt und gezeichnet, wie vorstehend angegeben, bei älteren Tieren fehlt jedoch der weisse Rückenstreifen ganz, oder ist nur angedeutet und der ganze Hinterleib sieht dann einfarbig br,aun oder rotbraun aus Diese Art ist über ,^anz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden häufig Man trifft sie auf feuchten Wiesen im Grase, an sumpfigen Stellen im Walde auf niederen Pflanzen, aber auch auf! lecken im Felde und in Garten. Von luni ab smd beide Geschlechter entwickelt ') Professor Bertkau hatte die vorliegende Art, als TA fetraeun, I.. K. bestimmt, da jedoch wedi i Ko< hs Bi si In. ibung, noch die Grösse (sie sind reichlich '/a kleiner, als „petraeum") auf diese Tiere passten, so sandte ich dieselben an Herrn Professor Kulczynski, dei um bestätigte, >lass sie nicht zu „pelraeun ■■■ ondern eine ihm unbekannte \> 110 Theridium mystaceum L. Koch. Taf. IX, Fig. 138. A Vorderleib des rj' 10/i, B rechter J1 Taster von aussen, C von oben. Ganze Länge rj' 2'/2 mm. rj' Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarzem breiten Rückenstreifen und dunklen Muskellinien ; der kleine rundliche Kopf ist scharf abgesetzt und die grossen Augen sind weitvorstehend. Das fast dreieckige Brustschild ist braun mit dunklem Saume, die Man- dibeln sind blassbraun, die langen, spitz verlaufenden Maxillen trüb gelb, die Lippe dunkel- braun, die Füsse blassgelb, schwarz geringelt, am Schenkel 3 — 4mal, an Knie und Schiene 2mal und an der Vortarse 2— 3mal. Die Taster sind blassgelb, die Genitalien rötlich; das IV. Glied ist am Ende schwarz umsäum t und mit ausserordentlich langen weissen Haaren besetzt. Der Kolbendeckel ist äusserst zart und so durchsichtig, dass man ihn, von oben gesehen, kaum erkennen kann F. Hinterleibsrücken ist schwarz, mit einigen weissen Flecken am Ende und mit s ein- langen gelblichweissen Haaren besetzt, der Bauch schwarzgrau, die Spinnwarzen sind hellbraun. Von diesen eigentümlichen, höchst seltenen Tieren fand ich 1 rj' bei Hamburg in einem Garten und Herr Dr. L. Koch war so freundlich, mir dieses als obige Art zu bestimmen. Das 9 ist mir unbekannt. XIV. Gattung: Ero C. L. Koch. Feminae : gelbbraun mit breiten dunklen Streifen zu den Füssen und zur Spitze. Der Hinterleib hat 2 Höcker . furcata. dunkelbraun mit gelben Flecken zu den Füssen und zur Spitze. Der Hinterleib hat 4 Höcker . . . tuberculata. '£ % I braun mit einem gelben ~ förmigen Flecken unter der Lippe und darunter 5 eiförmigen gelben Q " ( Flecken. Der Hinterleib hat 4 Höcker aphana. Mares : j 1 Haken F furcata. Der Kolbendeckel zeigt, von oben gesehen am Grunde . 3 Haken und darunter einen 4. E, E . . aphana, tuberculata. Der untere Haken steht um einen einfachen Durchmesser (am Grunde) von den oberen ab tuberculata. Der untere Haken steht um einen doppelten Durchmesser (am Grunde) von den oberen ab aphana. Ero furcata Villers, = thoracica Wider-Reuss. = variegata Menge. Taf. IX, Fig. 139. A 9 von oben und von der Seite 6/i, B 9 von der Seite5/,, C Epigyne, D rechter <~f Taster von aussen, E linker Kolbendeckel von oben. Ganze Länge 9 3l/4, rj 21/., mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, um die Augen dunkler, die Seiten schwarzbraun breit umsäumt, und mit dunkelbrauner Zeichnung A. Das Brustschild ist gelbbraun mit breiten dunkelbraunen Streifen zu den Füssen und in die Spitze, die Mandibeln sind braun, dunkler 111 als das Brustschild, die Maxillen gelbbraun, wie Brustschild, mit heller Spitze, die sehr kleine Lippe dunkelbraun, wie die Streifen des Brustschildes, die Taster gelb, das III. und IV. Glied am Ende dunkler oder schwarz geringelt. Die Füsse sind gelbbraun, dunkel geringelt, nicht gefleckt. Die Schenkel 3 , Kniee 1 , Schienen 3 , Vortarsen '_; und Endtarsen 1 ; bei den beiden Tarsen ist die Ringelung oft kaum bemerkbar. Hinterleibsrücken ist gelblich, in der (Ten Hälfte dunkler und vielfach schwarz und weiss gefleckt, mit einem Paar Höcker, in der unteren Hälfte ungefleckt mit einigen dunklen Seiten- und Querbinden A. Der Hauch ist gelblich, wie der Rücken; unmittelbar unter der Spalte befindet sich ein breiter dunkelbrauner Querstreifen, darunter ein Paar unregelmässiger, weisser Flecken und um die Spinnwarzen eine, mitten offene, schwarze Einfassung, die meist als ein Paar rechtwinkliger Flecken erscheint. Die Epigyne ist dunkelbraun in gelbbraunem Felde, die kurzen Spinnwarzen sind gleichlang, die unteren braun, zweigliedrig und dicker, als die oberen eingliedrigen, gelben. A ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 und durch die Geschlechtsteile D leicht von den beiden folgenden Arten zu unterscheiden. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig, am Rhein selten; sie lebt sowohl in Wäldern auf Fichten und Eichen, als auch auf Hecken im Felde. Von Mai ab findet man entwickelte Tiere. Ero tubereulata De Geer. Tat". X, Fig. 140. A rT von oben \ „ B Hinterleib des O von der Seite ■"' ,, C Epigyne, D rechtei -;' Taster von aussen, E linker Kolbendeckel von oben, F Brustschild. Ganze Länge 9 3V2, rj 21 ., mm. Q Vorderleib oben; blassgelb, um die Augen braun, die Seiten schwärzlichbraun breit umsäumt und mit dunkelbrauner Zeichnung A. Pas Brustschild ist dunkelbraun mit gelben Flecken zu den Füssen und in der Spitze; ein ebensolcher Flecken unter der Lippe hat eine dreieckige Form und vereinigt sich oft mit zwei unteren, durch eine gelbe Längslinie F. Die Mandibeln sind graubraun, Maxillen und Lippe gelblichgrau, die Taster sind gelb, an allen Gliedern dunkelbraun geringelt, die küsse gelb, Schenkel und Schienen 3 , Kniee und Vor tarsen 2 und die Endtarsen 1 dunkelbraun geringelt, ausserdem ist die Unterseite der Schenkel und Schienen mit vielen ebenfalls dunkelbraunen Querbinden und F e c k e n geziert Hinterleibsrücken ist graubraun, dunkelbraun und weiss gefleckt, ohne Zeichnung und mit vier stark vorstehenden Hockern, Per Bauch ist grau oder braungrau; unter der Spalte steht ein dunkler Ilakenstreifen, der von oben und den Seiten einige weisse Flecken ein schliesst, um die Spinnwarzen ein dunkler Ring. Die Epigyne ist braun in grauem Felde; von den kleinen Spinnwarzen sind die unteren und stärkeren dunkelbraun, die oberen hellbraun (J ist gefärbt und gezeichnet, wie das ' , die charakteristischen Taster P und E unter- scheiden die Art sehr leicht von ,/urcata", dagegen kann ich keinen wesentlichen Unterschied von „ap/iana" rinden, ausser den, dass der untere Haken des Kolbendeckels näher bei den oberen steht, als dieses bei „aphana" der Fall ist. — 112 Fundorte: Diese Art ist ebenfalls durch ganz Deutschland verbreitet; man findet sie sowohl in Gärten auf Gebüsch (L. Koch), als an Gebäuden, Zäunen und Felsen (Bertkau) und in Tannenwäldern auf Fichten (Autor). Von Juni an habe ich reife Tiere beiderlei Ge- schlechts gefunden. Ero aphana Walck. = atomaria C. L Koch. Tat". X, Fig. 141. A 9 von oben blu B Hinterleib des $ */u C Epigyne, D rechter die ich oben als „aphana" beschrieb. Vom Grafen Keyser- ling erhielt ich ein paar Tiere, als „aphana" (von Genf), bei denen das O mit der Simon'schen Bestimmung gleich war, das ^ jedoch mit denen mir von Dr. L. Koch bestimmten „tuber- culata" genau übereinstimmte. Fundorte: Die 9 des Berliner Museums fand Dr. Zimmermann bei Nassau, ich selbst einige mit jenen übereinstimmende Tiere bei Pforzheim im Juni auf Hecken. ') L. Koch: Verzeichnis der bei Nürnberg beobachteten Arachniden Fol. 73. 2) T. Thorell Remarks on synonymes of. European Spiders Fol. 77 — 78. 1 1 3 XV. Gattung: Steatoda Sundevall. Eucharia Menge. Feminae : A. Der Vorderleib i^t dunkelbraun, schwarzbraun umsäumt. B. Schenkel und Schienen sind 2 geringelt. C. Epigyne zeigt 2 weisse, hakenförmige, oben auswärts gebogene Öffnungen bipunctata. A. Der Vorderleib ist hellbraun ohne Saum. B. Schenkel und Schienen sind I ■ geringelt. C. Epigyne zeigt 2 nebeneinanderliegende, länglich runde Queröffnungen castattea. Man s : D. Der Kolbendecke] ist plump, fast so breit als lang. E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein sehr breiter, schwarzer und in ein« kleim S auslautender Teil CD D. Der Kolbendeckel ist schlank, halb so breit als lang. E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein sehr langer, schlanker, brauner und in eine kleine, haken- förmige Spitze auslautender Teil CD castanea. Steatoda bipunctata hin. Tat". X, Fig. 142. A T von oben 5 „ B Epigyne, C rechter ' Taster von aussen, D von oben, E (j von oben :i [ . Ganze Länge 6 — 7, - 5 mm. Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwarzbrauner Einfassung des Kopfes und eben- solchen Muskellinien A, das Brustschild ist kaffeebraun, dunkler sehmal umsäumt, die Mandibeln und Lippe sind braun, wie Brustschild, die Maxillen etwas heller und mit grauer Spitze, die Füsse hellbraun, Sehenkel und Schienen 2 , Kniee und beide Tarsen je 1 (am Ende) dunkel- braun geringelt. Die Taster sind braun, das letzte Glied dunkler, als die andern. Hinterleibsrücken ist in der Mitte hellbraun, an den Seiten schwarzbraun; um den oberen Rand zieht sich eine weisse binde, und eine breitere ebensolche- über die Mitte A, der Bauch ist gelb, an den Seiten schwarz, von der Spalte zieht sich ein anfangs gespaltener und ein leuchtend gelbes Dreieck einschliessender Streifen, der auch die Spinnwarzen umgiebt. Die Epigyne ist schwarz in braunem beide, die Spinnwarzen sind braun, die unteren zwe und länger, als die oberen. cf ist gefärbt und gezeichnet, wie das T, nur im ganzen etwas dunkler, das Brustschild ist stark lederartig genarbt, was beim ~ weniger bemerkbar ist, dagegen sind die Ringe der Küsse weniger deutlich, als beim her Taster C und D ist so charakteristisch, dass er die Art leicht von der folgenden unterscheidet. Fundorte: Die Art ist in ganz Deutschland gemein, in und an Häusern und Ställen und vom Mai ab geschlechtsreif. Steatoda castanea Cl. Tai. X, Fig. 143. A j von oben, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben Ganze I .änge i~>, 5 mm , Vorderleib oben: hellbraun mit dunklerer Kopfeinfassung und Muskellinien, das Brust- schild ist gelb, schon braun umsäumt, die Mandibeln, Lippe und Maxillen sind hellbraun, Zoolog» . Heil .. letztere mit weissen Spitzen, die Füsse gelbbraun, alle Glieder nur 1 und zwar am Ende, dunkel geringelt oder gefleckt, die Taster hellbraun. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwarzbraun oder schwarz, die Mitte braungrau, weiss gesprenkelt und weiss eingefasst, der weisse Mittelstreiten ist schmäler, als bei der vorigen und hat unten 2 Querlinien A, der Bauch -eil» oder graugelb, hat in der Mitte unter der Spalte einen unregelmässigen weissen Flecken und daneben dunkelbraune Längsflecken, sowie an jeder Seite der Spinnwarzen einen ebensolchen Bogenflecken. Die Epigyne ist braun in grauem Felde und die Spinnwarzen sind graubraun. ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur meist etwas dunkler; es unterscheidet sich von dem der xori-cn Art leicht, durch das sehr lange IV. Tasterglied und die Genitalien G. u. D. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau bei Bonn ; sie sind jedoch überall selten und leben an denselben Stellen, wie die vorigen. Vom April an sind die Tiere geschlechtsreif. XVI. Gattung: Teutana Simon. Teutana grossa C. L. K = Steatoda versuta Bl. Taf. X, Fig. 144. A 9 von oben 2*1,1 u B Epigyne, C rechter <-f Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 von 7—10, tf von 5—7 mm. Q Vorderleib oben: hellbraun mit dunklem Kopf und Muskellinien, das Brustschild ist gelbbraun, lederartig mit Grübchen bedeckt, die Mandibeln sind hellbraun,. Maxillen lehmgelb mit schwarzem Saume oben und weisser Kante innen, die breite Lippe bräunlich mit dunkel- braunen Ecken und Rande, die Taster sind gelb, das letzte Glied ins bräunliche ziehend, die Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist meist schön dunkel sammetbraun mit einem weissen Bogenstreifen und ebensolchen Seiten- und Mittelflecken A, der Bauch an den Seiten gefärbt wie der Rücken und hellbraun gestrichelt oder gefleckt, das gelbumrandete Mittelfeld ist einfarbig braun mit einem grossen gelben Flecken unter der Epigyne und einigen ebensolchen schmäleren um die Spinn- warzen. Die Epigyne ist braun in gelbem Felde, die Stigmendeckel sind blassgelb, die Spinn- warzen braun mit weisslicher Spitze und die unteren etwas länger, als die oberen. Grösse und Färbung dieser Tiere variieren sehr ; die gut entwickelten 9 des Berliner Museums waren 7— X mm lang und von der beschriebenen Färbung, während in der Bertkauschen Samm- lung Exemplare mit graubraunem Hinterleibsrücken und blassgrauen Flecken, und in der des Herrn Kulczvnski solche mit ganz schwarzem Hinterleibsrücken ohne jede Spur von hellen Flecken, jedoch mit feinen gelben Punktreihen, von der Seite gegen die Mitte zu, vorhanden waren. ist am Vorderleib gefärbt und gezeichnet, wie das (j , der Hinterleibsrücken meist schwarz mit weissen Flecken, der Bauch über der Spalte braun etwa von der Farbe des Brust- schildes, unter der Spalte schwärzlich grau und die Spinnwarzen graugelb. An den verhältnis- mässig zarten Genitalien fällt der starke und spitze Eindringer C D > besondes auf. Fundorte: Die Tiere sind an verschiedenen Orten Schlesiens von den HH. Fickert, Krebs und Schlotky (Berliner Museum) und von Bertkau auf der Eifel bei Gerolstein, ge- sammelt; Herr Calmbach fand sie in einem Haust' in Stuttgart. XVII. Gattung: Enoplognatha Pavesi, Drepanodus Menge und Bertkau. Feminae: ]ll)i.iiiii, -m liu ,11 /_ umsäumt Streifen übi ■ di< Rü< k< nmitt. isgelbmitblattartigi r. bi Lui li si h\\ .11 zumrandeter Mittel •ichnung .ibraun, ohne Zeichnung, hell nin g, riesi 11 Mares: Anden Mandibeln steht in der Mitte ein sehr | oben und an der Seite wieder starker Zahn der | nur unten l kleinen trägt . Zwischen dem grossen Zahn und der Klaue I der nicht ü.ui/. halb :h\varz,unti tisches li i (mn unbekannt i mc • liw ai / unten abgerundet . . tlic je I kleinen trägl Stent ein zweiter .... An den Mandibeln stehen untei trägl . . . .t . . . . I s''llr klein ist grosse Zähne, welche keim kleinen Zähne tragen ma Enoplognatha corollata Bertkau. Taf. X, Fig. 145. A \<>n oben %, l; Epigyne, C rechter ' Taster von aussen, D linke Mandibula von der Seite. ( ranze 1 .änge 4, 5 mm. Vorderleib oben: hellbraun bis braun, schwarz umsäumt und mit dunklen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist braun, schwär/ umsäumt, die Mandibeln um\ Maxillen sind braun, etwas heller, als Brustschild und die Maxillen mit kleiner, dreieckiger weisser Spitze, die schmale Lippe schwarzbraun, die Taster gelbbraun, die zwei letzten Glieder etwas dunkler, als die drei ersten, Füsse bräunlich gelb, alle Glieder am Ende dunkel geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss, grau geädert mit vier Paar schwarzbrauner Flecken, denn unterste mit einander verbunden sind A, der Bauch ist an den Seiten weissgrau, darin zwei breite schwarzbraune Bogenstreifen vom Anfang bis zur Mitte und zwei kürzere um die Stigmen- deckel. Die klein.- Epigyne ist schwarz in dunkelgraubraunem Felde, unter der Spalte steht ein last quadratisches leuchtend weisses, grau geädertes Feld und die Spinnwarzen, di< im Teile blassbraun, im oberen braun sind, stehen in eine, breiten schwarzbraunen Umgebung, ist gefärbt und gezeichnet, wie das . Di,' ausserordentlich starken Mandibeln haben zwei /ahne, einen langen, starken in der Mitte und einen kleineren nahe dem Ende, von denen der obere grosse, wieder zwei kleine /ahne hat D. Diese. Art ist sowohl nach Färbung, als auch nach dem Bau der Mandibeln, sehr leicht von beiden folgenden zu unterscheiden. Da von den mir vorliegenden Tieren das eine ,. erheblich grösser ist, als die fünf geschlechts reifen , so glaube ich annehmen zu dürfen, dass die für die angegebene Gross* überschritten wird. Fundorte: Professor Bertkau fand diese Art zwischen Ingelheim und Heidenheim a. Rh. am küsse von Grasbüscheln unter Steinen; weitere Fundorte sind mir nicht bekannt gev 1 16 Enoplog-natha maritima Sim. Taf. X, Fig, 145Vo. AA J* von oben Vi, A rechter ^ Taster von aussen, B rechte Mandibel und Maxille von aussen, C Zeichnung des Brustschildes. Ganze Länge ^ 6V2 mm. 9 Vorderleib oben : blassgelb mit schwarzem Saume und starken schwarzen Streifen über die ganze Rückenmitte ; die Einfassung des scharf abgesetzten Kopfes und die Muskellinien sind blassbraun, das Brustschild ist graubraun, schwarz umsäumt mit einer gegabelten Zeich- nung C, die hellbraunen Mandibeln sind sehr stark und haben an der Aussenseite zwei starke Zähne, von denen der obere nach hinten gerichtet und von der Maxille zum Teil bedeckt B y, der untere nach aussen und unten gerichtet ist B z. Die Maxillen sind blassbraun mit weisslicher Innenspitze, die Lippe ist graubraun, wie das Brustschild und mit weisser Spitze. Der Kolben- deckel des langen Tasters ist aussen , vor dem Ende gegabelt A , die Füsse sind gelb mit bräunlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist an den Seiten blassgelb, die Mittelzeichnung (Wappen) bräunlich, schwarz umsäumt, die Herzlinie und drei Paar Muskelpunkte sind braun. Der Bauch ist an den Seiten blassbraun, schwarz gestrichelt, die Mitte dunkelbraun, seitlich weiss begrenzt und mit zwei Paaren rötlicher Muskelpunkte; die Spinnwarzen sind dunkelbraun, wie die Bauchmitte. Fundorte: Von dieser bisher nur in Süd-Europa beobachteten Art, fand Herr Professor Enoplognatha thoracica. Halm. Taf. X, Fig. 146. A 9 von ODen 5A, B uncl C Epigyne, D Gesicht des 9, E rechter ^ Taster von aussen, F und G linke Mandibel von oben und unten. Ganze Länge 9 bis 4, ^ 2V2 mm. 9 Vorderleib oben: braun mit dunklen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind heller oder dunkler braun, die Lippe schwarzbraun, die Taster an den drei ersten Gliedern gelb, an den zwei letzten braun, die Füsse hellbraun oder hellgraubraun, Hüften, Schenkel und Kniee heller, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, hellbraun fein gerieselt, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das von hellbraunen Linien seitlich begrenzte Mittelfeld je- doch einfarbig graubraun, die kleine Epigyne ist schwarz in grauem Felde und die Spinn- warzen sind hellbraun bis braun. •;' ist gefärlit wie das 9- Die starken Mandibeln haben an der unteren Seite einen grossen, abwärts nach innen gerichteten Zahn, welcher selbst wieder unten einen kleinen Zahn hat F G ; ferner mitten an der Klauenfurche eine Erhöhung y y Fundorte : Die Art ist durch ganz Deutschland verbreitet und an manchen ( Irten häufig, sie lebt im Grase und unter Steinen an trocknen sandigen Stellen, namentlich gern in alten Steinbrüchen. Von Anfang Mai an sind die Tiere geschlechtsreif zu finden. XVIII. Gattung: Dipoena Thoreil. Dipoena melanogaster. C. L. K. Tat. X, Fig. 147. A '; von oben ° i, II Epigyne, C rechter Taster von aussen, I) von oben. ( i-anze I .änge I, 21 ., mm. Vorderleib dien: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der sehr erhöhte und scharf ab- gesetzte Kopf erinnert an die Gattungen Lasaeola und Euryopis , das herzförmige Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln sind dunkelgraubraun, Maxillen und Lippe schwärzlich braun, die Taster gelb, dunkelbraun geringelt, die Risse gelblich weiss, alle Glieder des IV. Paares am Ende dunkelbraun oder schwarz breit geringelt, die der andern Füsse nur auf der Oberseite gefleckt. Hinterleibsrücken ist graubraun, mit weiss untermischt, die vordere Hälfte schwarz breit umsäumt, darunter eine weisse Linie, die sich bis zum Hauche hinzieht; ausserdem bemerkt man aui der Mitte noch, mehr oder weniger deutlich, vier, aus schwarzen Flecken gebildete Winkelbinden in heller Umgebung A. (Färbung sowohl, als namentlich die Zeichnung sind sehr veränderlich.) Der Bauch ist an den Seiten weiss, bräunlich gestrichelt, das Mittelfeld braun bis dunkelbraun mit zwei weissen Hakenflecken über den Spinnwarzen, die Epigyne rotlich braun in grauem beide, die Spinnwarzen sind braun in breiter dunkelbrauner Umgebung. ist gefärbt und gezeichnet, wie das , jedoch meistens, namentlich am Hinterleib, etwas dunkler. Die Färbung und Zeichnung des Hinterleibes A lassen die Art, selbst im Jugendzustande, sehr leicht und sicher bestimmen. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, /immermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Förster bei Aachen, Dahl in Holstein, ich selbst bei Pforzheim (nicht selten'). Sie leben am Waldrande, meist auf Eichen, aber auch auf Feldhecken und sind von Mai ab entwickelt XIX Gattung: Asagena Sundevall. Asagena phalerata Panz. = serratipes Menge. Taf. X, Fig. 14S. A von oben 3/„ B Epigyne, ('rechter ■' Taster von aussen, D Schenkel des II. linken Kusses von unten. i Vorderleib oben: braun, schwär/ fein umsäumt, die Seiten des Kopfes und die Muskel- linien sind dunkelbraun, das Brustschild ist schwarzbraun, Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe schwarzbraun, Taster braun bis dunkelbraun, das III, Glied etwas heller, als die übrigen. Anden Küssen sind die Hüften braun, Schenkel und Kirne hellbraun bis weissgelb, die ersteren am Anfange und Ende dunkelbraun breit geringelt, die Schienen in der ersten Hälfte hellbraun oder gelb, in der /wehen dunkelbraun, beide Tarsen in der ersten Hälfte hellbraun, in der /weiten braun. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit leuchtend weissen Flecken A, der Bauch um di< Epigyne B dunkelbraun, sonst schwarzbraun, die kleinen Spinnwarzen sind braun — 118 <~f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 0; charakteristisch sind die Schenkel des II. Fuss- paares, die unten drei starke Zähne und mehrere Reihen schwarzer Hügelchen haben, aus denen Borsten hervorgehen. D, sowie der merkwürdige Taster mit dem ungemein grossen Kolben, Fundort: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häutig; sie lebt unter Steinen an sonnigen Abhängen und Böschungen. Beide Geschlechter sind von Mai an entwickelt. XX. Gattung: Lithyphantes Thoreil. Lithyphantes corollatus Lin. = Eucharia albomaculata Menge. Tat". X, Fig. 149. A $ von oben 3/,, B Epigyne, C rechter J' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 7, cy 6 mm. 9 Vorderleib oben: kastanienbraun, der Kopf nach den Augen zu dunkler werdend. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkel sammetbraun, am Taster ist das II. Glied gell), am Anfang und Ende dunkelbraun geringelt, die andern Glieder sind braun und nur am Ende dunkelbraun geringelt. An den Füssen sind die I lüften und die untere Hälfte der Schenkel dunkel sammetbraun, die obere Hälfte schwarzbraun, Kniee dunkelbraun, an den Seiten und unten fast schwarz, die Schienen am Anfange hell-, am Ende dunkelbraun, die beiden Tarsen braun mit dunklerem Ende. Hinterleibsrücken ist dunkelbraun bis schwarz mit weissem Rande und ebensolchen Seitcn- und Mittelflecken A, der Bauch, wie der Rücken gefärbt mit grossen weissen, oder gelben Seitenflecken; im Mittelfeld stehen drei weisse Längslinien, die unten verbunden sind und so eine ankerähnliche Figur bilden. Bei ganz dunklen Tieren fehlen die beiden Seitenstreifen mehr oder weniger, dagegen ist der Mittelstreif stets vorhanden. Die Epigyne steht in braunem oder graubraunem Felde, die Spinnwarzen sind gefärbt wie der Rücken. -{ ist gefärbt und gezeichnet, wie das , die Maxillen sind sehr dick und am Ende gelbweiss, an den Mandibeln steht vorn und aussen ein stumpfer Zahn. Am Taster C und D sind das breite IV. Glied und die Genitalien sehr charakteristisch. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über Deutschland verbreitet, man rindet die Tiere unter Steinen an sonnigen, trockenen Stellen, sowie auch in der Haide und von April bis zum Herbst entwickelte Exemplare. XXI. Gattung: Episinus Walckenaer. braun oder hellgraubraun „ns,, gefät Kücken unkler Rü< k( raun, in gelbbraunem Felde und besieht aus l gr o ssen , lang- runden Queröffnung lugtibi raun, in dunkelgrauem Felde und besteht aus 2 kleinen, neben- einanderliegenden Öffnungen, in welchen oben je I kleine schwarze Samentasche steht. Am Hauche, über den Spinnwarzen stehen zweigrosse runde dunkelbraune Flecken trunce 119 Mai s Das Mittelfeld des Bauches ist braun, der Länge nach von einem silberweissen Streifen durchzogen .... Das Mittel Id des B iu< In - i-t grauweiss, ein nach allen Seiten com a\ geschweiftes Vriere< k, das unten in eine pfeilförmigi Spitze ausläuft Iruncalus. Episinus lug-ubris Sim. Taf. X, Fig. 150. A von oben 5 i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, I) von innen, I von oben :1 1 . ( ranze Länge 5, 4 mm. Vorderleib oben: braun oder graubraun, schwarz fein umsäumt und mit dunklen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist gefärbt, wie der Rücken, zuweilen mit einer Längsreihe hellei- Flecken über die Mitte. Die Mandibeln sind graubraun, Maxillen in der äusseren Hälfte braun, wie das Brustschild, in der inneren grau, die sehr kleine Lippe ist dunkelbraun, die langen Taster mit den sehr starken Kolben C D sind bräunlich gelb. Am 1. Kusspaare sind die Schenkel, Kniee und Schienen braun, die Tarsen weisslich, am Ende dunkelbraun geringelt, am II. und IV. Paare sind Kniee und Schienen braun, die übrigen Glieder weisslich, am Ende- dunkelbraun geringelt, das III. ist ganz wcissgelb und ungeringelt Am Hinterleibsrücken sind die oberen drei Vierteile braungrau mit dunkleren Streiten und Linien, über dem untersten Viertel zieht sich eine weisse Linie, die oben schwarz be- grenzt ist, quer über den Rücken, und unter dieser Linie ist der letztere graubraun, etwas heller, als im oberen Teile A. Der Bauch ist an den Seiten braun und schwarz gestrichelt, das Mittelfeld einfarbig braun, von einem silberweissen Streifen durchzogen, der mehr oder weniger deutlich ist; ähnliche Streiten, aber noch weniger deutlich, ziehen sich beiderseits längs des Mittelfeldes zu den sehr kleinen blassbraunen Spinnwarzen. ist gefärbt und gezeichnet, wie das , nur scheint beim die bräunliche, beim die graubraune Färbung vorzuherrschen. Die Epigyne ist braun in gelbbraunem Felde. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, ich selbst beide Geschlechter entwickelt im Juni bei Godesberg a. Rh. an Birken und Weidengebüsch ; andere Fundorte sind mir nicht bekannt geworden Episinus truncatus Walck. Tab X, Fig. 151. A von oben 5 , , B Epigyne, C Umriss des -rossen Bauch -Mittelfeldes, D rechter Taster von aussen, E von innen ( ranze I .änge 4 ' », .'! ; ( mm. Kiese An ist der vorigen sehr ähnlich, aber stets kleiner. Vorderleib oben: gelbbraun oder hell graubraun, mit einem breiten dunklen Felde längs der Mitte und schwarzen Streifen entlang den Seiten A, das Brustschild ist braun und zwar stets viel dunkler, als die Seiten des Rückens, mit dunklem Saume. Die Mandibeln und Maxillen sind von der Farbe des Rückens, die sehr schmale Kippe braun, wie das Brust- schild, die Taster gelbbraun; an den Küssen sind die Schenkel des 1 Paares innen braun. aussen gelb, braun gefleckt, die Kniee oben gelb, unten braun, Schienen im ersten und letzten Drittel braun, im mittleren gelb, die Tarsen gelb, am Ende braun breit geringelt; das || Paar — 1 20 - an den Schenkeln gelb mit braunen Flecken, Kniee oben gelb, unten braun, Schienen und Tarsen, wie beim I; das IV. an den Schenkeln gelb, am Ende braun geringelt, Kniee braun, die andern Glieder, wie beim I., das III. Paar ist ganz blassgelb. Hinterleibsrüeken hat in der Mitte eine breite graubraune Zeichnung, während die Seiten fast weiss sind, bei der vorigen Art ist die Zeichnung kaum erkennbar, da die Seiten die gleiche Färbung, wie die Zeichnung selbst, haben. Der bauch ist an den Seiten schwarzgrau, die Epigyne braun; die Mitte unter der Spalte bildet ein breites weissgraues Feld, welches unter der Epigyne mit einem schmalen Stiele beginnt und pfeilspitzenförmig endet, indem es zwei grosse runde dunkelbraune Flecken, die dicht über den blassbraunen Spinnwarzen stehen, an der Oberseite begrenzt C y y. rf ist in allen Teilen dem 9 gleich gezeichnet, während hinsichtlich der Färbung das bei der vorigen Art gesagte gilt. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und lebt sowohl auf Gebüsch am Waldrande, als im Walde auf Eichen und Fichten, vorzugsweise aber wohl an Hecken; Bertkau fand sie auch im Grase unter Steinen. Vom Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt. XXII. Gattung: Euryopis Menge. -Ö LH. III. gelb, IV. unten .. dunkel- « schwarz in braun- 'S .. gelb, im oberen Drit- .£ braun i grauem Felde ll tel braun .... .-2 .ä° schwarz, in gelb- £ ' 2, ; 3 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, die Linie um den deutlich abgesetzten Kopf und die Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandiheln sind gelblich braun mit braunen Aussenkanten und schwärzlichem Anfluge, Maxillen und Lippe blass bräunlich mit schwärzlichem Anfluge. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, das III. hellbraun, die zwei letzten dunkelbraun; das IV. Glied ist, gegen das Ende zu, verdickt und hier erheblich stärker, als das konische V, an den Füssen sind Hüften und Schenkel gelb, die Kniee bräunlich, die Schienen dunkel-, die Tarsen hellbraun, nur beim IV. Paare ist auch das obere Dritteil der Schenkel braun. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, von der Mitte ab an den Seiten mit bald o-rösseren bald kleineren silberweissen, glänzenden Flecken, die meist eine Zeichnung wie A erscheinen lassen, der Hauch an den Seiten schwarzgrau, das Mittelfeld braun, die Epigyne sehwar/ in braungrauem Felde, die sehr zarten, leinen Spinnwarzen sind braun. ist gefärbt und gezeichnet, wie das :, nur manchmal etwas dunkler. Der Kolben- deckel des Tasters ist schwarzbraun und sehr gross. Durch die Färbung des I Unterleibs und die Form der Genitalien C und I >, ist diese Art leicht von den folgenden zu unterscheiden. Fundorte: Zimmermann fand diese Art zuerst in Nassau, Bertkau an verschiedenen ( )rten der Rheinprovinz, unter Steinen. Euryopis flavomaculata C. L. K. Tat. XI, Fig. 153. A von oben 7 „ B Epigyne, C rechter ' 'faster von aussen, h von oben Ganze Länge . bis 4, bis 3 mm. Vorderleib oben: hellbraun oder bräunlich gelb, das breitherzförmige Brustschild ist hellgelb, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun oder bräun- lich gelb, die 'faster gelb, an den zwei letzten Gliedern ins braune übergehend; an den küssen sind Hüften, Schenkel und Kniee gelb, die Schienen und beide Tarsen braun Hinterleibsrücken ist graubraun mit weissgelben paarigen Flecken A, der bauch an den Seiten gelblich braun oder graubraun, heller gestreift, das Mittelfeld ist bräunlich, die Epigyne schwarz, in gelbbraunem Felde; die Spinnwarzen sind braun. , ist gefärbt und gezeichnet, wie das ' . Der 'faster hat einen sehr grossen Kolben, das IV. Glied ist stark verbreitert D und am Ende der Genitalien steht ein starker, schwarzer, abwärts gerichteter I laken (' . Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig; man findet die Tiere sowohl in Wäldern unter Moos, als auch auf Decken und Gebüsch, an sonnigen Abhängen im kurzen Grase \\m\ selbst in der Haide an niedern Pflanzen. Vom April ab sind die Tiere - eseh lecht M'ei f . Euryopis arg-enteomaculata Sim. Tal' XI, Fig. 154. A von oben 7„ B Epigyne, C rechter " Taster vou aussen, Dum oben Ganze Länge bis ,'i, bis 2 ' t mm. Vorderleib oben schwarzbraun, das herzförmige Brustschild, Mandibeln, Lippe und Maxillen schwarzbraun, letztere am Ende des Innenrandes weisslich Die Taster sind fast schwarz, bis auf den Anfang des 111. und das Ende des IV. Gliedes, die weiss sind, am I paare sind Düften, Schenkel \\\m\ Schienen schwärzlich, Kniee und beide Tarsen gelb, am II Hüften gelb mit schwarzen Flecken, Schenkel und Schienen schwärzlich, Kniee und Tarsen -eil», an* IIb und IV. sind Duften, Sehenkel und beide Tarsen gelb, Kniee und Schienei gelb mit schwarzen Streifen an der Innen- und Aussenseite. Zoologica-Heft — 122 — Hinterleibsrücken ist schwarz mit fünf silber- oder gelbweissen Flecken A, von denen aber die zwei obersten und der untere nicht selten fehlen. Der Manch ist an den Seiten schwarz, das breite Mittelfeld braun mit schwärzlichem Anfluge, die Epigyne rötlichbraun in Mass bräunlichgrauem Felde und die kurzen Spinnwarzen sind hellbraungrau. ■: ist gezeichnet, wie das 9, aber fast ganz schwarz. Der am Ende der Genitalien C D befindliche flache Eindringer, dessen lange feine Spitze nach oben umgebogen ist, sowie die Färbung des ganzen Tieres lassen diese Art sehr leicht von den beiden vorigen unterscheiden. Fundorte: Buddeberg fand diese Art in Nassau, Bertkau im Ahrthale, ich selbst bei Enzberg (Württemberg) an sonnigen Halden unter Steinen und im Grase; sie ist von März ab geschlechtsreif XXIII. Gattung: Lasaeofa Simon. , bis dunkelb dunkelbraun. di nkeJ »rai in. tlicl ' lbod ellbi M; ellbi ai schl in i un 1 s hm il. ■n weli liem jederseits ein kleines rundes Loch in schwarzem Felde, ein hellbrauner, runder Fleck steht .... zwei kleine rundliche Öffnungen und ist brau eine länglich runde, von /.«ei blass rötlichen, halbmondförmigen Wülsten umgebene Längsöffhung loi eine, von braunen Leisten eingefasste Queröffnung. Die grossen Stigmen- deckel sind braun pr zwei langrunde rötliche Längsöffnungen, die an der Innenseite von sehr feinen braunen Leisten begrenzt sind inoma vlhropiis. die einfach und sehr wenig umfangreich sind, steht am Ende ein vorwärts gerichteter, kurzer Eindringer tristis. die einfach und sehr wenig umfangreich sind, steht am Ende ein abwärts gerichteter Eindringer und in der Mitte eine dunkle Leiste, die in zwei Spitzen endet CD ■ nigrinc ilber, gehöhlter. die einfach, aber umfangreich sind, steht am Ende ein kurzer Eindringer 1> ;/,'.' die sehr compliciert und umfangreich sind, steht am Ende ein kurzer, stumpfer und dicker Eindringer E F X > torva. die wie bei „nigrina" sind, endet die dunkle Leiste in der Mitte in eine Spitze E erylkropti Lasaeola tristis Hahn. Euryopis Mge. Theridium L. K. Steatoda Dahl. Tat". XI, Fig. 155. A ; von oben7,,, B Epigyne, C rechter ,y Taster von aussen, I ) von oben. Ganze Länge y bis 4, bis 21 g mm. 9 Vorderleib oben: braun bis dunkelbraun, der schmale Kopf weit vorstehend, das wappen- förmige Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, Mandibeln, Maxillen und Lippe gefärbt, wie der Rücken, die Maxillen am Innenrande weiss, die Taster sind heller oder dunkler braun. Bei alten Tieren sind die drei ersten Fusspaare dunkelbraun, beim IV. die Hüften und unteren drei Viertel der Schenkel rotgelb oder rostbraun, bei jungen Tieren sind alle Hüften, Schenkel und Tarsen gelblich, Kniee, Schienen und Vortarseh braun. 123 Hinterleibsrücken, wie Bauch schwarzbraun bis schwarz. Die Epigyne besteht aus einem kleinen runden Loch, neben dem jederseits ein runder, hellbrauner Fleck steht B; von den Spinnwarzen ist das untere Paar braun, konisch, länger und doppelt so stark, als das hellere, fast cylindrische, obere. ist gefärbt wie das 7 , nur dunkler, oft ganz schwarz. Die Genitalien sind sehr einfach und haben am Ende einen kurzen, graden Eindringer C. D. Ob ,,/.. braccata" C. I. K. eine besondere Art ist, bezweifelt Herr Dr. L. Koch, wie er mir schrieli, erhält sie nur für eine Varität von ,,/.. tristis", und ich muss ihm hierin recht geben, denn bei den mir vorliegenden zahlreichen Exemplaren beider Arten, von Keyserling, Simon, I. Koch, Bertkau und Kulczyhski bestimmt, kann ich keinen wesentlichen Unterschied ent- decken und vor allem stimmen die Genitalien beider genau überein und selbst die von Prof. Kulczynski1) abgebildete Tasterklaue des \ von „braccata", findet sich auch an den, mir von genanntem Herrn als „tristis" bestimmten Tieren. Fundorte: Die Art „L. tristis" ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten, man findet sie vorzugsweise in trocknen Wäldern auf Föhren und Fichten, jedoch auch ausserhalb des Waldes auf Gebüsch und selbst am Boden im Grase. Von Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt anzutreffen. Lasaeola nigrina Sim. Ial. XI, Fig. 156. A von oben ',, B Epigyne, C rechter ' Taster aussen, I) von innen. ( ranze I ,änge 7 21 2, 2 mm. Vorderleib oben: dunkelbraun, die Kopfeinfassung und Muskellinien sind schwarz Das langeiförmige Brustschild, die Mandibeln und Maxillen sind dunkelbraun, die Lippe schwarz braun, am Taster die drei ersten Glieder schwärzlich braungrau, die zwei letzten fas! schwarz An den Füssen sind die Hüften der ersten zwei Paare dunkelbraun, die der zwei letzten hellgrau braun, die Schenkel I und II schwarz, III und IV am (.runde und auf der oberen Seite grau gelb; die Kniee aller Füsse im unteren Teile gelb, im oberen schwärzlich braun, die Schienen schwarz oder schwarzbraun, die Tarsen gelb, die Vortarsen etwas dunkler, als die Endtarsen. Hinterleib ist schwarzbraun, die Spinnwarzen sind dunkelbraun mit hellgrauen Spitzen Her sehr kleine schmale Vorderleib ist oben braun, der scharf abgesetzte Kopf etwa. heller, als der kucken A, das langeiförmige Brustschild glänzend, braun, dunkel fein um iuml die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind ebenfalls braun, alier etwas heller, als das Brustschild, Taster und Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleib ist überall heller oder dunkler braun mit Ausnahme ^-r Umgebung der Epigyne B, die gelblich ist. Die Spinnwarzen sind braun mit graugelber Spitze und bei manchen Tieren im unteren Teile dunkler geringelt. Diese Art ist von allen andern im durch den Vorderleib und die Epigyne, im durch den Taster und die geringe Grössi zu unterscheiden. Fundorte: Buddeberg fand diese Tiere bei Nassau und Bertkau in der Rheinprovinz (häufig) im kurzen Grase an trocknen Stellen l) Chyzer et Kulczynski: Antuen- Huneariae Tom. II. Taf. I Fio 1 1 124 Lasaeola torva Thor. = procax Sim. Taf. XI, Fig. 158. A 9 von °ben 7/i, B und C Epigyne, D $ von der Seite 7/i, E rechter <-7 Taster von aussen, F von unten. Ganze Länge 9 und cT b's 3 mm- Vorderleib eben: hellbraun, am Gesicht etwa s/g so hoch, als der ganze Vorderleib lang, die Augen stehen auf dem Vorsprung des Kopfes dicht beieinander I). Das Brustschild, die sehr kleinen Mandibeln, die Maxillen und Lippe sind hellbraun oder gelblich, die Taster und Füsse bald blassbraun, bald weisslich gelb. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun und bei ganz hellen Tieren zieht sich über die Mitte eine schwach angedeutete Längslinie A. Der Bauch ist unter der Spalte gefärbt, wie der Rücken, über derselben gelb oder hellbraun, die Epigyne blassrötlich und die Spinnwarzen sind weisslich oder blassbraun, die unteren erheblich stärker und auch länger, als die oberen. 9 Vorderleib oben: braun, am Gesicht so hoch, als der ganze Vorderleib lang, die Augen und der übrige Teil des Vorderleibs sowie der Hinterleib sind wie beim 9- Der im Verhältnis zu den andern Tastergliedern ausserordentlich starke Kolben mit den sehr compli- zierten Genitalien, zeichnet diese Art sehr leicht von allen andern aus. Zu bemerken ist noch, dass Thorell bei Aufstellung seiner Art „torva", nur das 9, Simon bei meiner „procax'1 nur das f gekannt hat. Fundorte: Professor Bertkau sammelte diese Tiere häufig in Bonn (im Hofgarten) an Pfählen und Stämmen von l'lmus campestris. Lasaeola prona Mge ? = Pachydactylus pronus Mge.? Taf. XI, Fig. 159. A 9 von oben 7/i, B Epigyne mit Umgebung, C die Spinnwarzen in ihrem Verhältnis zu einander. Ganze Länge 9 2Vb mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, aus dem die Augen (im Spiritus) weiss hervorstechen, das eiförmige Brustschild ist fast schwarzbraun. Die Mandibeln sind an der Basis dunkelbraun, gegen das Ende, namentlich nach aussen zu, ins Braungraue übergehend, Maxillen und Lippe dunkelbraun, die Taster einfarbig dunkelbraun. An den Füssen I und II sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun, beide Tarsen hellbraun, an III und IV die Hüften dunkel- braun, Schenkel und Schienen im unteren Teile hellbraun im oberen, sowie ebenfalls die Kniee dunkelbraun, beide Tarsen wieder hellbraun. Hinterleib ist oben, wie unten graubraun, die Epigyne und die grossen Stigmendeckel sind braun B, die Spinnwarzen hellbraun, die unteren länger und mehr als doppelt so stark, wie die oberen C. Fundorte: Von dieser eigentümlichen Art fing ich ein $ bei Pforzheim im Grase, welches mir Herr F. Simon, als obige Art bestimmte. Sie weicht von Menges Beschreibung seines , /;. pronus" in der Färbung aber ganz erheblich ab, auch ist bei meinem Tiere das Brust- schild nicht dreieckig, wie Menge angiebt , sondern eiförmig und das Endglied des Tasters kaum stärker, als das IM Glied. Ich bin daher im Zweifel, ob oben beschriebenes Tier wirklich „pronus" oder vielleicht eine andere, neue Art ist. 1 25 Lasaeola inornata Camb. Steatoda L. Koch. Tat*. XI, Fig. 160. A ? von oben ',, B Epigyne, C Gesicht mit Augenstellung, I> rechter Taster von aussen. Ganze Länge j 2* ■_•, 2 mm. Vorderleib oben: rötlich gelb, oder heller bis dunkln- braun, Brustschild, Maxillen und Lippe sind gelb, Mandibeln wie der Brustrücken; die Taster gelb, das [V. Glied gegen das Ende zu keulenförmig, aber wenig starker, als das \ '., die Füsse sind gelb oder hellbraun, bei I und II die Schenkel und die Enden der Schienen dunkler braun. Hinterleibsrücken ist braungrau oder schwärzlich braun mit hellen Pünktchen und feinen Querlinien, der bauch an den Seiten, wie der Rücken, das Mittelfeld hellgraubraun, von gelben Linien seitlich begrenzt, die Epigyne rötlich gelb, von feinen braunen Leisten eingefasst B, die Spinnwarzen sind blassgelb. ist gefärbt und gezeichnet, wie das ( , nur meist etwas dunkler, der Tasterkolben isl fast so stark, als bei „torva", dagegen sind die Genitalien sehr einfach construiert, und am Ende der letzteren befindet sich ein hautiger, blassgelber, an der Unterseite gehöhlter Teil ( Eindringer } ) D , der nur bei dieser Art vorkommt. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg (sehr selten), Buddeberg in Nassau, Bertkau bei Bonn; sie werden sowohl in Wäldern auf Fichten (Koch), als auch im Grase an sonnigen Abhängen (Bertkau) angetroffen. Vom Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt. Lasaeola erythropus Sim. Tat". XI, big. 16b A Vorderleib des ' von der Seite 7/i, B von vorn '- i , (' rechter Taster von aussen, 1) von oben ' i. Ganze I .änge 2 ' o mm. Vorderleib oben: hellbraun, das weit vorstehende Gesicht A ist um die unteren Augen schwärzlich B. J >as I irustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, am Taster die drei ersten Glieder gelb, die zwei letzten bräunlich und die Genitatien C sehr einfach, die Füsse sind gelb. Hinterleibsrücken ist schwarz, der bauch dunkelbraun; die Spinnwarzen sind braun. ist mir zur Zeit nicht bekannt. Fundorte: Von diesen, ,,/.. uigriua", in Taster und Genitalien sehr ähnlichen Tieren fing ich mehrere .^', leider aber kein einziges bei Ems a. d. bahn und Pforzheim an sonnigen Abhängen im Grase; sie scheinen vom Mai ab geschlechtsreif zu sein. XXIV Gattung Crustulina Ahn-.', Steatoda, Thorell. Crustulina guttata Wider-Reuss. Tab XI, Fig. 162. A y von oben r' , , B und (' Epigyne, I' rechter ' Taster von aussen. ( ranze I ,änge L': ., 2 mm. Vorderleib oben: schwarzbraun, der Rand ist fast schwarz und gezahnt. Das Brusl schild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume und mit zur Mitte laufenden Reihen schwarzer 126 Höckerchen dicht besetzt, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun, die Taster hell- braun, die beiden letzten Glieder am Ende dunkelbraun, Fiissc hellbraun, Schenkel und Schienen am Ende dunkelbraun oder schwarz breit geringelt. Hinterleibsrücken ist dunkelbraun bis schwarz, längs der Mitte zieht sich eine Reihe von meistens vier leuchtend weissen Flecken, die oft von der Herzlinie durchschnitten, Paare bilden, ausser diesen Mitteltlecken stehen an jeder Seite noch drei ebensolche A. Der Bauch ist an den Seiten dunkelbraun mit zwei hellen Flecken neben der Spalte, die Epigyne und die Stigmendeckel sind hellbraun, das Mittelfeld ist schwarz, und die Spinnwarzen sind hellbraun, ist gefärbt und gezeichnet, wie des 9, die Zähne am Rande des Yorderleibs sind viel starker, als beim , , ebenso die Höckerehen auf dem Brustschilde. Die Taster sind hell- braun, das II. (Mied am Ende dunkler geringelt) das III. kurz, und gegen das Ende zu kolben- förmig verdickt D. Am bauche ist die ganze Partie oberhalb der Spalte hellbraun. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, und man findet sie das ganze Jahr unter Steinen und im Moose, jedoch lebt sie auch auf Gebüsch, namentlich am Wald- rande und an sonnigen Bergflächen. XXV. Gattung: Comaroma Bertkau. Comaroma Simonii Bertk. Tab XI, Fig. L63. A .; von oben ?/i, B Hinterleib des ': von unten, C linker ^ Taster von aussen, D die Augen des Ganze Länge 9 -, (j l3/i nim 9 Vorderleib oben: rotbraun, dunkelbraun umsäumt. Von den Augen sind die Stirn- augen verkümmert und erscheinen entweder als zwei dunkle I 'unkte I) oder als ein schwarzer „Wisch" (wie bertkau sich ausdrückt), die vorderen S. -Augen sind sehr gross, dann folgen in der Grösse die hinteren S. -Augen und zuletzt die Scheitelaugen D. Das Brustschild ist rotbraun, wie der Rücken, dunkelbraun umsäumt, wappenförmig und unter den Maxillen tief ausgeschnitten, Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe braun, die ausserordentlich zarten Taster gelb, die kräftigen Füsse braun oder rötlich braun, bis auf die Kniee und Tarsen, die heller und mehr lehmgelb sind, namentlich an den zwei ersten I'aaren. Hinterleibsrücken ist bräunlich gelb mit kleinen braunen Fleckchen übersäet, aus denen je ein längeres Haar hervorgeht, in der Haut liegen zwei dunkelrotbraune Leisten, eine äussere, die den Rand des Rückens umgiebt und eine innere; beide reichen jedoch nicht ans Ende dos Rückens A. Der Bauch ist oberhalb der sehr tiefliegenden Spalte einfarbig braun, unter derselben gelb mit hellbraunen Flecken, wie auf dem Rücken; drei dunkle Chitinleisten ziehen sich vom Rücken her schräg zu den kurzen, hellgelben Spinnwarzen. Die Epigyne besteht aus zwei kleinen runden ( )ffnungen, unter welchen die schwärzlichen Samentaschen durch die Bauchplatte sichtbar sind. 7 ist dem ' sehr ähnlich, jedoch dunkler und zwar rotbraun gefärbt, sowohl am Vorder- leib, als Hinterleib. Die Hinterleibsrückenplatte ist lederartig genarbt und nicht gefleckt wie beim . , der Bauch rötlich braun, wie der Rücken, im übrigen wie beim 9- Der Taster (' ist so charakteristisch, dass diese Tiere mit keiner andern Art der Kleinspinnen verwechselt werden können. Fundorte: Von diesen merkwürdigen Spinnen fand Professor Bertkau eine grössere An- in der Umgebung Bonns and im Siebengebirge unter Steinen.1) XXVI. Gattung: Ceratinella Emerton. Ceratina Menge Erig-one Thoreil, 1. Koch. UlhlMU- ~ - tkelbraun in grauem — ■Mick grosser, kirschroter Keilflecken und au) dem Hinterleibsrücken ein grosser runder und glän- zender rotbrauner Fle< ken rotbrauner Keilstreifi n ui I linterleibsrücken ist ganz von er Mitte an, j :n breiten T zusammen eine Mulde bilden < ' P < --. am Ende aufwärts gebogen und endet in zwei breiti I i I | ~t | die keine Mulde bilden rsteln ndi n Ring l h unten gerichtete Ceratinella brevipes West. Ceratina rotunda Mge. Taf. XI, Fig. 164, A von oben ' ,, II Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben ' ranze I .änge 1 ' .,, 1 ' ( mm. Vorderleib oben: dunkelbraun, glänzend, mit wenig abgesetztem Kopfe und schwachen Muskellinien. Das herzförmige Brustschild ist kastanienbraun, schwarzumsäumt, die Mandibeln sind braun, heller, als der Rücken, Maxillen hellbraun mit breiter, weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und die kurzen Füsse gelbbraun. Hinterleibsrücken ist gelblich- oder grünlichgrau mit 2 unregelmässigen braunen Flecken in der Mitte und 2 3 feinen gelblichen Bogenlinien darunter, der bauch gefärbt, wie der Rücken, «las Feld über der Spalte gelblich mit der braun und schwarzen Epigyne B, und an den Enden der Spalte steht je ein rötlicher Längsflecken. Die Spinnwarzen sind gelbbraun. ;' Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf am hellsten \uv\ wenig über den Rücken vorragend. Hinterleibsrücken ist fast schwarz, der Bauch über der Spalte graubraun, mit rotbraunen Flecken am Ende der letzteren. Von der Spalte, bis zu den hellbraunen Spinnwarzen, zieht sich ein schwarzgraues, hellbraun eingefasstes Feld. Die Füsse sind wie beim nur stärker und länger, Taster gelbbraun, das [V.Glied und der Kolbendeckel dunkler. Betrachtet man den Kolben von innen, so bemerkt man am Anfange unten einen hakenförmigen Fortsatz, der sich etwas nach oben wendet und in eine scharfgebogene Spitze endet DZ. Las IV. Glied h Bertkau in den Verhandlungen des naturhist. Vereins dei :tc. Bonn 1889. Fol. 74 um ist, von der Mitte an, etwas aufwärts und nach vorn gebogen und endet in 2 Teile C v, die eine Mulde bilden, welche sich über den Anfang des Kolbengliedes wölbt. Der ausserordentlich lange, mehrfach gewundene Eindringer C ist am Anfange flach und dunkelbraun gefärbt, gegen das spitze Ende rund und schwarz ; die letzte Windung desselben bildet einen vor- stehenden Ring C Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Dahl, von dem ich oben beschriebene Tiere erhielt, in Holstein unter Moos. Ceratinella brevis Wider-Reuss. Ceratina Menge. Erig-one Thor., L. K. Tat". XI, Fig. 165. A 9 von oben 7/u B Epigyne mit Umgebung von oben, C von der Seite, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und cj 2V4 nun. 9 Vorderleib oben: dunkel- bis schwarzbraun, der Kopf ist breit, deutlich abgesetzt und dunkler umsäumt, die Muskellinien sind nur bei hellen Tieren deutlich. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, gewölbt und glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind braun, bei letzteren der Innenrand weissgrau, mit einem dunkelgrauen Flecken darin, nahe der Spitze, die Lippe ist schwarzbraun, Taster und Füsse sind rötlich braun. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, bis dunkelbraun, voll Grübchen, sodass er gegerbtem Leder ähnlich sieht, mit einem grossen, rundlichen, rotbraunen Flecken auf der Mitte A. Der Bauch ist schwarz, die Spalte, und an jeder Seite derselbein ein grosser Keil flecken, kirschrot, die Epigvne dunkelbraun in graubraunem Felde. Vor den kleinen, gelben, an der Basis weissen Spinnwarzen steht ein roter Ouerfleck. A* ist gefärbt wie das 9i der Vorderleib hochgewölbt und nach den Augen zu abfallend; am Bauche sind die roten Flecke fast noch greller, als beim 9- Am Taster ist das III. Glied kurz und kolbenförmig, das IY. vorn in 2 Teile gegabelt, die aber nur von oben deutlich zu sehen sind E. Der Eindringer ist lang und dünn, und am Ende meistens in eine Schlinge gebogen D Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten. Man hndet sie sowohl unter Steinen und im Moose, als auch in und am Walde, auf Gebüsch, namentlich auf Fichten und Kiefern. Man trifft das ganze |ahr entwickelte Tiere an. Ceratinella major Kulcz. Taf. XI, Fig. 166. A Q von oben 7 ,, B Epigyne. Ganze Länge 9 21 ., mm. '"■ Vorderleib oben: braun mit breiter, dunkler Kopfeinfassung und ebensolchen Muskel- linien, das Brustschild ist glänzend, kastanienbraun mit schmalem, schwarzem Saume. Die Mandibeln sind braun, Maxillen in der unteren Hälfte braun, in der oberen grau, die Lippe unten dunkelbraun, oben grau, die Taster hellbraun und die Füsse braun, die Schenkel am dunkelsten, die Tarsen am hellsten; auch sind die zwei ersten Paare etwas dunkler, als die letzten. — 1 29 Hinterleibsrücken wird fast ganz von einer rotbraunen, lederartigen Platte eingenommen, so dass nur ein ganz schmaler, grauer Seitenrand sichtbar bleibt .V Der Manch ist bräunlich grau, das von 2 hellbraunen Streifen eingefasste Mittelfeld etwas heller, als die Seiten, die grosse glockenförmige Epigyne B dunkelgraubraun. Die halbmondförmigen Stigmendeckel sind rotbraun, die Spinnwarzen blassbraun, von einem breiten, braunen Saume umgeben. bundorte: Von diesen bisher in Deutschland nicht beobachteten Spinnen befand sich ein im berliner Museum unter den von Dr. Grube in Preussen gesammelten Spinnen. XXVII. Gattung Pholcomma Thorell. Pholcomma gibbum West. Tat". XI, Fig. 167. A " von oben ' ,, 1! Epigyne von oben, C" von der Seite, D Hinterleib von der Bauchseite "' ,, E rechter ,j Taster von aussen, F die Augen des ( ranze Länge : b; ,, lb mm. Vorderleib oben: blassgelb bis blassbraun, der Vorderleib ist hinten sehr breit, und weit ausgeschnitten, und von dem kugeligen I Unterleib zur Hälfte bedeckt. Das herz- förmige Brustschild ist gefärbt wie der Rücken und von einem rötlich gelben, feinen Saume umgeben, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind wie der Rücken gefärbt, die Taster und die kräftigen Füsse sind heller oder dunkler gelb, an letzteren die Schenkel und Schienen am dunkelsten, die Kniee am hellsten. Hinterleibsrücken ist blassgrau oder blassbraun mit 4 bräunlichen Muskelpunkten, der Rauch blassgrau, die Epigyne rot, die Spinnwarzen sind heller, als die Umgebung und fast weiss, ist am Vorderleib gefärbt, wie das T, der Hinterleibsrücken -eibbraun, der bauch hellgelb, mit grossem hellbraunen, dunkel umsäumten Mittelfelde, in welchem vorn ein Paar runder, brauner blecke steht D An den Genitalien fällt der schwarze Eindringer der am Anfange als eine ziemlich grosse, helle blase erscheint, charakteristisch auf E v. Fundorte: Koch fand diese Tiese bei Nürnberg (selten), Bertkau bei Bonn und Förster bei Aachen (häufig), Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter Steinen, und vom Frühjahr bis zum Herbst bindet man entwickelte Tiere XXVIII. Gattung Sintula Simon. Feminae: A. Vorderleib liell kaffeebraun, dunkelbraun umsäumt, Brustschild dunkelbraun. B. Füssr gelb mit m hwärzlh hem Anfluge. c Epigyne braun, die Umgebung an den Seiten weisslich, oben dunkelbraun; sie besteht .ms 2 neben- einander liegenden runden Oeffnungen, in denen die- kleinen runden Samentaschen stehen . . A. Vorderleib blassgelb, braun, lein umsäumt. Brustschild gelb mit schwärzlichem Anfluge. B. Füsse gelb mit schwärzlichem Anfluge. C. Epigyne schön hellbraun in gelblichem Felde, besteht aus 1 Oeffnung mit darunter befindlichem sehr Zoologica. Hc 130 - D. Der Kolbendeckel ist hoch gewölbt. E. An den Genitalien befindet sich aussen und unten ein etwas abstehender, am Ende 2 spitziger leil 1J1-. . aena. D. Der Kolbendeckel ist flach gewölbt. E. An den Genitalien befindet sich aussen und unten ein heller, knieartig nach vorn gebogener Teil DE . . dtlutus. Sintula aeria Camb Linyphia Camb. oben "' i, B Epigyne von o Taster von aussen, E von Ganze Länge 0 2, :' 1 72 m Taf. XI Fio-. 168. A 9 von oben 5/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechte Taster von aussen, E von oben. Q Vorderleib oben: hell kaffeebraun mit dunkler Umsäumung und ebensolchen Muskel- linien, das Brustschild und die Maxillen sind dunkelbraun, Mandibeln braun, wie der Rücken, die Lippe fast schwarz, Taster und Füsse gelb mit schwärzlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist bräunlich grau, der bauch an den Seiten ebenso, das von 2 gelben Linien begrenzte Mittelfeld braun, die Epigyne braun, die Umgebung an den Seiten heller, oben dunkler, als der übrige bauchteil. Die Spinnwarzen sind braun oder braungrau. -7 ist gefärbt, wie das (: , der Vorderleib glänzend, die Hüften der Füsse sind am Ende schwarz fein umsäumt. Die Taster, an denen die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten -rau- braun sind, haben wenig Charakteristisches und ähneln denen der kleinen Bathyphantes- Arten sehr. Fundorte: Von diesen Tieren befindet sich 1 j im berliner Museum von Dr. Zimmer- mann in Nassau gefunden und von E. Simon bestimmt; ein G lieh mir Herr Prof. Kulczyriski mit dem Bemerken, dass dasselbe von Herrn O. P. Cambridge selbst bestimmt sei. Sintula dilutus Camb. Taf. XI, Fig. 169. A Q von oben7/,, B und C Epigyne, D rechter cf Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge C und J 1'3 mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb, braun fein umsäumt; feine dunkle Linien ziehen sich von den Seitenaugen zum Kopfende, wo sie sich vereinigen und eine dunkle Partie bilden A. Das herzförmige Brustschild ist so breit, als lang, gelb, dunkelbraun umsäumt und mit schwärz- lichem Anfluge, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, die Lippe braun, Taster und Füsse blassgelb. ' Hinterleibsrücken ist grau, der bauch im Mittelfeld heller, um die Spinnwarzen dunkler grau, die feine Epigyne mit .lern weisslichen langen Nagel ist schön hellbraun in -eib- lichem Felde B C. Die kleinen, gleichlangen Spinnwarzen sind gelb. .;' ist gefärbt und in Grösse wie das :, nur schlanker, der Taster und die Genitalien sind sehr einfach konstruiert. Fundorte: Von dieser Art fing ich ein Pärchen bei Hamburg, in meinem Garten aut Gebüsch. Herr Prof. Kulczynski hielt die Tiere für obige Art, jedoch mit dem Bemerken: „nicht ganz sicher". 131 XXIX, Gattung Centromerus Dahl. Erig-one Thor., L. Koch. Bathyphantes Bertkau. Tmeticus Situ lehmgelb, dunkelbraun umsäumt. Lieber den Kopi eine Reihe kurzer, sc hwarzer Borsten lehmgelb Ins hellbraun, dunkel breit umsäumt. Keine Kopf borsten . . blassgelb , schwarz fein umsäumt. Maxillen blassgell) m. grosser s> hwar- zer Spitze lehmgelb liis hellbraun schwarz um- säumt. Maxillen gelb, mit schwärz- lichem Anfluge hellbraun, schwarz umsäumt, um die = Augen eine Reihe heller, dunkel J umsäumter Flecken £. lehmgell i, der Kopf jedoch bräunlich. £ braun, schwarz fein umsäumt . . . blassgelb bis hellbraun, ohne dunklen Saum ilbbraun, schwarz fein umsäumt Mares: si hwarzbraun, seh säumt, glänzcnc lunk'lbraun . gelblich ge rieselt und schwarz um säumt eiss, rötlich umsäumt gram 111 Feld.- . . . irzbraunem Fi kli :11- ■m Feld« rötlich in schwarzbraunem Fi hh braunrot in weisslichem Felde. . Ludowki. hellrot in grauem Felde, gross. . silvatiais. dunkelbraun in gelbli« h< m Fi Idi zart rot, der ganze Hinterleib blass- gelb, fast weiss rot, in weissgrauem Felde. Hüften unten '_' s,. hwarze Flei ki raun, mit s< liwarzi i Spitzi . \li Kniet haben hinten einen Knoti n Das IV. Tasterglied hat aussen einen Vorsprung, der ein Büschel langer, starker, aufwärtsgerichteteter Horsten trägt DE. Die einzelnen Geschlechtsteile treten stark hervor Pas |\. lastrrglnd hat unten einen schmalen, langen, dornigen Fortsat/, der sich am Ende verbreitert und deutlich gezackt ist D E X > Der Kolbendeckel ist am Anlange in eine Spitze erhöht, die Genitalien sind zum Teil kir dringer ■ hat die Form eines Stempels Die Tasterglieder sind sehr zart. Am Anfang der Genitalien befindet sich ein sattelförmig« Der 1 ihlter Teil Der Eindringer ist liammerförn incilium. dem III. Tastergliede steht ein langi r, schwai zer Stachel. Am Anlange der ( ienitalien stellt eine gebogene, mit schwarzen Zähnchen besetzte Chitinleiste In- Mitte der Genitalien befindet sich ein oben und unten umgebogener und so löffelartig gehöhltei teil D und darunter ein vorstehender, am Ende gegabelter Eindringer \ III. Tastergliede steht aussen am I'anle ein starker Stachel um] auf dem IV. eine starke Holst,. Inner an diesem Gliede aussen ein gerade abstehender Fortsatz DE • •. und am Anfange der Genitalien ein dunkelbrauner, sattelförmiger Teil \ v IV. Tasterglied trägt ein Büschel starke.-, aufwärts gerichteter Borsten (wie „bicolor"), aber die einzelnen Geschlechtsteile treten nicht oder kam in III. Tastergliede steht aussen ein sehr starker Stachel, aul dem IV. eine starke Borste. Her Ein- dringer ist ein sehr starker, nach oben und rückwärts gebogener Haken Ey pallens 132 Centromerus bicolor Bl. Taf. XI, Fig. 170. A 9 von oben ',1, I! und C Epigyne, D rechter,^ Taster von aussen, E von oben, F (-J von oben 7/i. Ganze Länge Q 4, ^J 3 mm. 9 Vorderleib oben: gelbbraun oder lehmgelb mit dunklem Saume und ebensolchen Muskellinien; über den Kopf zieht sich eine Reihe kurzer schwarzer Horsten. Das Brustschild ist glänzend schwarzbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln sind braun oder gelb, wie der Rücken, Maxillen braun, gegen das Ende zu heller werdend und in eine schwarze Spitze endend. Die Lippe ist schwarzbraun, die Füsse sind gefärbt wie der Rücken , die Taster hellgelb, die 2 letzten Glieder etwas dunkler, als die übrigen. Hinterleibsrücken ist schwarz, hell gerieselt, der Bauch an den Seiten ebenso, die Mitte des- selben einfarbig schwarzbraun, die kleine Epigyne rötlich in schwarz-braunem Felde und die kurzen Spinnwarzen sind braungrau mit schwärzlichem Anfluge. (^ ist gefärbt, wie das Q. Charakteristisch für diese Art ist das IY. Tasterglied, welches aussen einen Vorsprung hat, der ein Büschel sehr langer und starker, aufwärts gerichteter Borsten trägt DE, wie er nur noch bei dem viel kleineren, und namentlich in den Genitalien sehr abweichenden ,,C. concinnus Thor." vorkommt. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, und nebst Buddeberg, in Nassau, Bertkau bei Bonn, Prof. Lebert in Schlesien, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim i. Baden; sie lebt unter Steinen und an trockenen Erdwällen im Grase und \V urzelwerk. Centromerus expertus Camb. Taf. XI, Fig. 171. A '.; von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter <$ Taster von aussen, E das IV. Glied desselben von aussen und unten. Ganze Länge 9 und rT -l/2 mm 9 Vorderleib oben: lehmgelb bis hellbraun mit breitem dunkelbraunem Saume und eben- solchen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild, so breit, als lang, ist schwärzlich-braun, dunkler umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind gelb oder hellbraun wie der Brustrücken, die sehr kleine Lippe dunkelgraubraun, die Taster und Füsse blassgelb. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler bräunlichgrau, ebenso der Bauch unterhalb der Spalte, oberhalb derselben, umdiekleineweis.se, rötlich umsäumte Epigyne, hellgrau. Die Spinnwarzen sind bräunlichgrau, heller als Hauch und Rücken. ist gefärbt, wie das 9 > mir etwas dunkler, namentlich ist der Hauch oberhalb der Spalte fast ebenso dunkel, als unterhalb derselben. Das III. und IV. Tasterglied trägt oben je eine lange Borste und das IV. am Ende ein nach unten gerichtetes, schmales An- hängsel DE , welches sich gegen das Ende v e r b reit e r t u n d deutlich e Zacken erkennen las st. Fundorte: Zimmermann fand die Art in der Lausitz, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim auf niederem Gesträuch. 133 Centromerus pabulator Camb. Tat". XII, Fig. 17'J. A • von oben 7/i, B und (' Epigyne, D rechter Taster von aussen, E von innen und oben. Ganze Länge und 2 ' \ mm. Vorderleib oben: blassgelb mit grauem Anfluge, schwarz fein umsäumt und mit schwachen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt, wappenförmig , die Man- dibeln sind hellgelb, Maxillen blassgelb mit grosser schwarzer Spitze , die Lippe dunkelbraun. Die mit vielen langen Stacheln bewehrten Taster sind gelb, die' Füsse ebenfalls gelb, die 1 lüften am Ende schwarz fein umsäumt und alle andern Glieder mit vielen langen borsten und Haaren besetzt. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit dunkleren grossen unregelmässigen Flecken, die jedoch nicht bei allen Tieren vorhanden sind, der Bauch schwarzbraun, die Epigyne rot; die kurzen Spinnwarzen sind gelb. Vorderleib oben braun, Kopf- und Muskellinien deutlicher, als beim , das Brustschild wie beim . , ebenso die übrigen 'feile des Vorderleibs bis auf du- Taster, bei denen die ersten 3 Glieder hellgelb, die '_' letzten braun sind; auf dem III. und IV Gliede steht je ein langerStachel D F., der Kolbendeckel ist am Anfange zu einer Spitze erhöht und die Genitalien sind zum Teil rot. Der Findringer hat die Form eines langen Stempels und ist schon hieran von den andern Arten leicht zu unterscheiden. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Schlesien und in Nassau, Dahl in Holstein und bei Leipzig; Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg; sie lebt unter Moos, und kriechenden Pflanzen an feuchten Stellen Centromerus incilium L. Koch. Taf. XII, Fig. 17.'!. A \- von oben 7 „ B und C Epigyne, D linker ,-" Taster von aussen, F von oben Ganze Länge . .'!, und ^ " 2] ■> mm. , Vorderleib oben: hell lehmgelb bis hellbraun, schwarz umsäumt, die schwach ange- deuteten Muskellinien grau. Das herzförmige Brustschild ist dunkelbraun, gelblich gerieselt und schwarzbraun umsäumt, die Mandibeln sind gelb oder hellbraun , wie der Kücken mit rotlichen Klauen, Maxillen sind heller gelb mit schwärzlichem Anfluge an den Seiten und mit schwarzer Spitze, Taster und Füsse gelb oder braun, wie der Rücken, die Hüften am Ende nur unten schwarz umsäumt, die andern Fussglieder haben häufig schwarze Halbringe oder blecken an den Einbuchtungen, aber nie regelmässig. Hinterleibsrücken ist braun- oder schiefergrau, gelblich gerieselt, nach dem bauche zu und um die Spinnwarzen ins Schwarzgraue übergehend. I »er bauch ist an den Seiten schwarzgrau, heller gestreift, das Mittelfeld einfarbig schwarz-braun oder --ran, die Epigyne rötlich in schwarz grauer Umgebung, die Stigmendeckel sind gelbbraun, die Spinnwarzen gelblich, die L' unteren eingliedrig, cylindrisch, am Ende dunkelbraun fem umsäumt, die '_' oberen zweigliedrig und konisch 184 (J ist gefärbt wie das 9- Die Tasterglieder sind verhältnismässig sehr zart; an den Geni- talien befindet sich am Anfange ein sattelförmiger Teil CD . der, sowie der hammerförmige Endringer y, ein sicheres Charakteristicum dieser Art ist. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, Förster hei Aachen. Centromerus Ludovici m. *) Tat". XII, Fig. 174. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 -1'-' nini- Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt. Die Kopfeinfassung und die breiten Muskellinien sind dunkelbraun, rund und um die Augen steht ein Kreis heller, dunkel um säumt er Flecken. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun mit ö schlanken Zähnen vorn an der Klauenfurche, die Maxillen hellbraun mit kleiner schwarzer Spitze, die kurze Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun mit einer gelblichen Längslinie über Schenkel und Kniee. An den Knieen befindet sich an der Innenseite je ein kleiner Höcker, aus dem eine vorwärts gerichtete Borste hervorgeht; die Hüften sind am Ende unten schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, ebenso die Seiten des Bauches, während das schmale Mittelfeld desselben etwas heller und ins Braune ziehend ist. Die im weisslichen Felde stehende Epigyne hat braunrote Leisten, in deren unteren Ecken 2 we issgraue Knöpfchen B stehen. Die Stigmendeckel sind hellbraun, ebenso die Spinnwarzen, die am Ende dunkel- braun umsäumt, und an der Basis von einem schwarzen Ringe umgeben sind. Fundorte: Von diesen interessanten Tieren fand ich ein 9 bei Godesberg a. Rhein im Juni 1898 an einer Hecke. Centromerus silvaticus Bl. = Bathyphantes setipalpus Mg-e. Taf. XII, Fig. 175. A 7 von oben ' ,, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3x/2, 3 mm 9 Vorderleib oben: lehmgelb, die bräunlichen Kopf- und Muskelinien schwach angedeutet. Das Brustschild ist bräunlich gelb mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind bräunlich gelb, Maxillen und Lippe an der Basis dunkler-, am F.nde hellgelb, die Taster gelb, gegen das Ende zu etwas dunkler werdend, die kräftigen und ziemlich langen Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist grau mit schwach angedeuteten, hellen breiten Querbinden, der Bauch einfarbig grau, die grosse, vorstehende Epigvne kirschrot; die sehr kurzen Spinnwarzen sind gelb und vor denselben steht ein dunkler Fleck. , ist gefärbt, wie das 9, nur der Hinterleib oft dunkler, bis schwarz. Am gelben Taster hat das III. Glied oben und vorn einen langen schwarzen Stachel, das IV. Glied eine lange Borste. Der Kolbendeckel hat am Anfange eine, nach hinten gerichtete Ausbuchtung D y und an den Genitalien ist eine eigentümliche, gebogene und mit schwarzen Zäh neben be- setzte Chitinleiste D und F . charakteristisch. *l Bösenberg: „Spinnen der Rheinprovinz" in den Abhandlungen des Naturhistorische'n Vereins de Rheinlande, Westfalens und des Regierungsbezirks Osnabrück 1899. 135 Fundorte: Menge fand die Art in Preussen (häufig), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein und bei Leipzig, ich selbst bei Pforzheim. Die Tiere leben an feuchten Stellen im Grase und unter Steinen und man findet sie besonders im Herbste (September bis November) entwickelt Centromerus similis Kulcz. Tal XII, Fig. 176. A : von oben 7,j, B und C Epigyne, D linker Taster von aussen Ganze Länge 3 mm. 7 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt. Das fast runde Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge, schwär/ umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen an der äusseren Hälfte braun, an der inneren hell graubraun, und am Ende schwarz fein umsäumt, die Lippe ist schwarzbraun, die Taster und Füsse sind hellbraun. Hinterleibsrücken ist schwärzlich graubraun mit einem dunklen Streifen längs der Rücken- mitte, einem grauen Flecken oberhalb der Spinnwarzen und schwach angedeuteten gelblichen Winkelbinden A. Der Bauch ist an den Seiten gefärbt, wie der Rücken, das Mittelfeld heller bräunlich und die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde. Die sehr kurzen Spinnwarzen sind gelbbraun und deren nächste Umgebung dunkler, als der übrige Hinterleib. ist mir unbekannt. Nach Prof. Kulczyriski, dem ich einen (den abgebildeten) Taster verdanke, hat es dieselbe Färbung, wie das . . An >k-n Genitalien fällt ein eigentümlicher Teil in der Mitte auf 1» , der oben und unten umgebogen ist, und sc» löffeiförmig gehöhlt erscheint und unter welchem der gegabelte Eindringer v steht. Fundorte: Ich fand von diesen Tieren bisher nur 2 bei Pforzheim am Waldrande auf Gebüsch. In Deutschland ist diese Art jedenfalls sehr selten, wie auch Kulczyriski sie, als in Ungarn selten bezeichnet. Centromerus brevipalpis Simon, (non Alge). Tat'. XII, Fig. 177. A ' von oben ; ,. I'. und C Epigyne, D rechter Taster von aussen, E von olien, F Gesicht des von vorn. ( ianze I ,änge , 2, 1:; > mm. . Vorderleib oben: blassgelb bis hellbraun, der Kopf ist verhältnismässig seht gross und plump; das Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt, Mandibeln, Maxillen und die Lippe gefärbt wie der Brustrücken, ebenso die Füsse und Taster. Hinterleibsrücken wie Bauch sind blassgelb, fast weiss, ebenso die Spinnwarzen, wahrend die Epigyne rot ist. J1 Vorderleib oben: hellgelb, gegen den Kopf zu ins blassbräunliche ziehend Die Augen- gruppe F ist mehr als doppelt so lang, als breit und alle Augen stehen nahe bei einander Der übrige Vorderleib ist wie beim '. gefärbt. Am 111. Tastergliede steht aussen, vorn ein Stachel, am IV. eine längere Borste ; lerner ist an diesem Gliede ein aussen- und abstehender, schmaler Fortsatz DE charakteristisch; auf dem Kolbendeckel befindet sich eine höcker- 1 36 artige Erhöhung E z, und an den Genitalien am Anfange aussen ein dunkelbrauner, sattel- förmiger Teil y y. Hinterleibsrücken ist graugelb mit schwach angedeuteten hellen Üuerbinden, der Bauch an den Seiten grau, gelblich gestreift, das Mittelfeld einfarbig graugelb, die Spinnwarzen blass- gelb, wie die Füsse. Von diesen Tieren befinden sich mehrere 9 aus Nassau im Berliner Museum, von Simon, als „brevipalpus" Mge., bestimmt, während ein dabei befindliches cf sicher eine andere Art ist, d. h. nicht zu den vorstehend beschriebenen Q gehört. Da nun Menges „brevipalpus" im Q nicht bekannt ist, denn das von ihm so benannte Tier war ein 9 von „Macrargus rufus", ferner auch das ' nicht ganz festzustehen scheint, so habe ich oben beschriebene Art mit Prof. Kulczvnski, dessen Güte ich das cf derselben verdanke, ,,e". brevipalpis" Sim. genannt, dagegen das von Simon, als „brevipalpis" Mge. bezeichnete Tier, „C. pallens" nov. sp. benannt und unter big. ISO beschrieben und abgebildet. Fundorte: Von „C. brevipalpis" Sim. fand Zimmermann mehrere 9 in Nassau, Bertkau 1 in der Rheinprovinz, Keyserling ebenfalls nur : bei Glogau. Centromerus concinnus Thor. (Type.) Linyphia Thor. Tat". Nil, big. 178. A $ von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter ,9 Taster von aussen, E das 1\*. Glied von aussen, E die 2 letzten Glieder von oben. Ganze Fänge 9 3, r' L'1 2 mm. 9 Vorderleib oben: bräunlich gelb, schwarz fein umsäumt, mit feinen dunklen Kopf- und breiten Muskellinien. Das Brustschild ist schwärzlich braun mit dunklerem Saume, die Mandibeln sind bräunlich gelb, die Maxillen aussen gelb, innen weisslich und mit schwarzer Spitze, die Lippe schwärzlich braun, die Taster blassgelb, das letzte Glied an der Spitze bräunlich und die küsse blassgelb mit schwärzlichem Anfluge, namentlich an den Schienen; die Kniee sind, nach hinten zu, in der Mitte verdickt und die Hüften haben am Ende unten 2 miteinander verbundene schwarze Flecke oder einen kurzen breiten Streifen. Hinterleibsrücken ist blassgrau mit einigen schwach angedeuteten dunkleren Winkelbinden, der Bauch ist ebenfalls blassgrau, die Epigyne rot in weissgrauem Felde. Die grossen Stigmen- deckel und die Spinnwarzen sind weissgrau. •".' ist gefärbt, wie das 9. Am Taster D-F ist das IV. Glied aussen mit einem Büschel starker, aufwärts gerichteter Borsten, wie bei „bicolor", besetzt, unter- scheidet sich von dieser Art jedoch leicht, durch die viel einfacheren Genitalien D. Fundorte: Zimmermann fand diese Art zuerst in der Lausitz, später Bertkau bei Bonn. Centromerus obscurus nov. sp. Taf. NU, Fig. 179. A 9 von oben 7,, B und C Epigyne mit Umgebung. Ganze Länge 9 37s mm. 9 Vorderleib oben: gelbbraun, schwarz umsäumt, mit schwärzlichen breiten Muskellinien und ebensolcher Kopfzeichnung A. Das Brustschild ist dunkelbraun mit schwärzlichem Anfluge — 137 — und schwarz umsäumt, die Mandibeln und Lippe sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die Maxillen etwas heller und mit breiter weisser Spitze, Taster und Füsse trüb gelbbraun, das Ende der Glieder etwas dunkler, als der Anfang, und alle Kniee haben an der Hinterseite eine Verdickung. Hinterleibsrücken ist schwarz, lang und dicht behaart, der Hauch an den Seiten, wie der Rücken, das grosse Mittelfeld schwärzlich braun; die Epigyne ist im oberen Teile braun, die untere Spitze schwarz, die Stigmendeckel R sind gelblich braun, die Spinnwarzen schwärzlich braun, wie die Bauchmitte. Fundorte: Von diesen bisher (auch dem Herrn Kulczynski) unbekannten Tieren fing ich '_' bei Pforzheim am Waldrande auf niederem Gebüsch im Juni. Centromerus pallens nov. spec. Tat'. XII, Fig. 1X0. A rechter Taster von oben, 1! von innen. ' ranze Länge 1 :i t mm. Vorderleib oben: blassgelb, das Brustschild gelb mit braunem feinen Saume, alle andern Teile des Vorderleibs sind blassgelb. Hinterleibsrücken wie Bauch und Spinnwarzen sind blassgelb, last weiss. Von diesen ausserordentlich zarten Tierchen befand sich 1 unter den, als „brevi- pa/pits" im Berliner Museum au- Nassau gesammelten Exemplaren Da dasselbe nur I Taster mit vollständig heraushängenden Genitalien hatte, so konnte ich keine Abbildung der natür- lichen Anordnung der Geschlechtsteile geben, sondern nur eines Teiles derselben und des Taster- kolbens An den Genitalien fiel mir, ausser dem dicken, blassgelben und kugelförmigen Samen- behälter B , ein nach oben und rückwärts gerichteter, sehr starker, hakenförmiger Teil By auf, welchen ich als Eindringer ansprechen möchte. Am Ende des III. Gliedes steht aussen ein s.-hr starker Stachel und auf dem IV. eine starke Borste A XXX. Gattung Pedanosthetus Simon. Ctenium Mge., Bertk. Erigone Thor , L. Koch. dunkelbraun ellbraun mit etwas dunkh Saume ;hwarz, in hellgelbem Felde, mit 2 hoch darüberlii g( nden grossen, run- den, braunen Samentaschen . . lividus. raun, in graugelbem Felde mit 2 hoch darüberliegenden, sehr grossen ei- förmigen braunen Samentaschen truncorum. raun, in gelbem Felde, ohne sii ht- bare Sameiitasi hell Clarckii. ~ t Borsten 1 3 - 7/ aut schwarzen Warzen ste- 1 ~ - in nde Borsten . . . Zo llogica. Hcfl 35. lg und Spitz endend, deutlich hervor D — 138 — Pedanosthetus lividus Bl. = Ctenium ping-ue Mge. Tat". XII, Fig. 1X1. A '. von oben 7/i , 1! und C Epigyne, I) rechter ^ Taster von aussen, I'. \ on oben , F vi >n oben ' ,. ( ranze Länge T: ,, T , mm. Vorderleib oben: hellbraun, am Rande ins Gelbliche ziehend, der Kopf ist stark gewölbt, wenig erhöht, aber scharf vom Rücken abgesetzt. Das wappenförmige Rrustschild ist hellbraun, dunkler umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe hellbraun, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich, die Küsse sind gelb, bis auf die braunen Schienen und Tarsen, von welchen die letzteren dunkler sind, als die ersteren. Alle Glieder sind lau- und .lieht behaart. Hinterleibsrücken ist grau, gelblich fein gerieselt und punktiert, mit 4 rötlichen, starken Muskelpunkten und mit langer lichter Behaarung, der Bauch grau, bis auf ein Feld um die schwarze Epigyne, welches gelb ist; die Seiten des Bauches sind gelb gerieselt und die Spinnw arzen hell jell>. ist gefärbt und gezeichnet, wie das . Auf dem III. Tastergliedc stehen 2 längere Borsten, auf dem I\ . viele einzelne und schwächere. Die sehr kräftigen Mandibeln haben am Ende der Klauenfurchc einen grossen /ahn, der heim stärker ist als beim , obgleich die Mandibeln selbst heim viel dicker und stärker sind, als beim Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt unter Laub, Moos und Steinen in Wäldern und vom Mai bis in den späten Herbst findet man entwickelte Tiere. Pedanosthetus truncorum I.. K. Tat". XII, Fig. 182. A \ von oben ' i, B Epigyne mit Umgebung, C rechter Taster von ai n, D von oben. ( ranze I -änge I , 3 mm. Vorderleib 'Ten: hellbraun, die breiti lv pfeinfassung und die Muskellinien dunkelbraun; das Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun fein umsäumt, die sehr kräftigen Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe hellbraun, am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten hell- braun. An den sehr kräftigen Füssen sind Hüften, Sehenkel und Kniee gelb, Schienen und beide Tarsen braun; bei sehr hellgefärbten Tieren sind die .'1 ersten Glieder blassgelb, Schienen und Tarsen aber stets etwas dunkler gelb. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind graugelb, manchmal ins Grünliche ziehend und heller gerieselt. Hie Epigyne ist braun, die sehr grossen Stigmendeckel sind blassgelb, ebenso die Spinnwarzen. ist gefärbt wie das Das IV. Tasterglied kauft oben in '1 scharfe, mit brauner Leiste eingefasste Ecken aus I) Fundorte: Bisher nur durch Bertkau aus der Rheinprovinz bekannt. Pedanosthetus Clarckii Camb. Tat'. XII, Fig. IS,'!. A von oben ' i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben. < ranze 1 -änge 21 ;•>, '1 mm. 9 Vorderleib oben: Traun, Kopfeinfassung und Muskellinien dunkelbraun. Das Brustschild 139 ist hellbraun mit etwas dunklerem Rande, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, die Maxillen hellbraun, wie das Brustschild, die Lippe dunkelbraun; die 3 ersten I er gelb, die '_' letzten braun, an den Füssen sind Hüften, Schenkel und Knice gelb, Schiern n und Tarsen braun bis dunkelbraun. Hinterleibsrücken, wie Bauch grünlich grau, rauh behaart, die Epigyne ist braun in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind blass graugelb. ist gefärbt, wie das . Am Taster hat das IV. Glied oben und unten kleine \\ aus denen lange Morsten hervorgehen. Von „lividtts" unterscheiden sieh beide Gescl noch, ausser durch die Genitalien und die geringere Grösse, durch die viel weniger ausge- prägten Muskelpunkte des Hinterleibes und die viel plumpere Gestalt. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Förster hei Aachen, Bertkau bei Bonn, Buddeberg in Nassau, sie lebt vorzugsweise im Grase feuchter Wiesen in und an Wäldern. Von Mai bis Herbst findet man die Tiere entwickelt. XXXI. Gattung Minicia Thoreil, Erigone I.. K. Minicia marg-inella Wider-Reuss = nigrolimbata Camb. I.. K. Taf. XII, Fig. 184. A von oben 7 ,, M und C Epigyne, D Vorderleib des ' von der Seite l5 ,, E linker 'faster von aussen. Ganze I .änge 21/,, 1 % mm. Vorderleib oben: blassgelb, dunkelbraun breit umsäumt; eine schwarze Mittellinie zieht sich von den Scheitelaugen bis kurz vor das Ende des Vorderleibs. Das eiförmige Brustschild ist gelb, schwarz umsäumt und schwach glänzend, die Mandibeln sind blassgelb, Maxillen ebenso, mit schwärzlicher Spitze, die Lippe grau bis schwärzlich, die Taster -eil», die letzten Glieder ins bräunliehe ziehend, die Füsse gelb , die Tarsen am dunkelsten, alle Glieder ausser den Tarsen mit vielen und langen Stacheln besetzt. Hinterleibsrücken ist weiss, an den Seiten von einem breiten schwarzen Saume be- grenzt A. jedoch nur bis etwas unter die Mitte, her Bauch ist weiss, dir Epigyne braungelb; von jeder Seite der Spalte zieht sieh ein unregelmässiger schwärzlicher Streifen zu den gelben, mit schwarzer Spitze versehenen Spinnwarzen. ist in der Färbung fast ganz wie das X Der stark erhöhte Kopf trägt auf seiner hinteren Seite einen grossen, last kugelichen Höcker D, auf dem jedoch keine Augen stehen, die An- ordnung der letzteren ist sehr eigentümlich; die Stirnaugen stehen au!' der höchsten Stelle des eigentlichen Kopfes, die Scheitelaugen jedoch werden durch den Höcker getrennt und stossen unmittelbar an die Seitenaugen, mit diesen einen stumpfen Winkel bildend. Der Bauch hat mitten ein schwärzliches oder trüb weisses Feld; das IV. Tasterglied .-inen aufwärts gerichteten Finger-Fortsatz E und der höchst merkwürdige Kolbendeckel einen nach hinten langen Eortsatz, der in einen umgebogenen, spitz auslaufenden Chitinlappen endet y. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Dahl bei Freiburg in baden, Bertkau in der Rheinprovinz ziemlich häufig; sie leben im Grase und Moose und sind vom Mai ab ges< hlechtsreif. 140 XXXII. Walckenaera Blackwall. Erig-one Thorell, L. Koch. rotbraun, derKopt kegel förmig erhöht . . kastanienbrat braun, Kopimitte heller, glänzend hellbraun , dunkel säumt . . . . dunkelbraun, schwarz umsäumt, glänzend iraun, dunkelbraun um- säumt, glänzend . . dunkelbraun , schwarz dunkelbraun -gl umsäumt, glänzend . braun, in gelbem Felde, ist von 2 halbmond- förmigen )( Leisten eingefasst, an deren unteren Teilen die sehmale Queröffnung und in deren Mitte die 2 grossen, runden Samentaschen stehen acuminata bräunlich in gelbem Felde, besteht aus einem vor- stehenden Wulst, der unten die schmale Quer- öffnung und olien die dunklen Samentaschen trägt antica. dunkelbraun in hellgelbem Felde, besteht aus einer doppelt so breiten, als hohen Queröffnung, die in der Mitte durch einen vorspringen, 3 eckigen Lappen geteilt wird und über der seitlich je eine ovale Samentasche wagrecht steht cucullata. dunkelbraun in hellbraunem Felde, vorstehend, mit 2 grossen, ovalen Oeffnungen seitlich und einer unten braun, gläl braun, der Kopf schwarz- braun hell kastanienbraun glän- zend , mit breitem, schwarzem Saume . . dunkelbraun, schwarz breit umsäumt . . . braun, schwarz umsäumt braun, dunkelbraun um- säumt spidata. rötlich gelb mit unten breiten, an den Seiten sich verjüngenden, dunkelbraunen Leisten eingefasst, in deren oberem Teile jederseits eine grosse, runde Samentasehe steht mitrata. braun in gelbem Felde und besteht aus einer, in der Mitte etwas eingeschnürten Queröffnung mit jederseits einer runden Samentasche .... ohli/sa. lell kastanienbraun, glänzend . . . , lunkelbraun in gelblichem Felde und besteht aus einer, von dunkelbraunen Leisten umgebenen Oeffnung, die fast so hoch, als breit ist . . . Menge itbraun in hellgelbem Felde und besteht aus einer, von dunkelbraunen Leisten umgebenen Oeff- nung, die kaum halb so hoch, als breit ist und unten jederseits eine grosse, runde Samen- tasche hat nudipalpi rhöht in einen schmalen und einen breiten Teil, * am vorderen Teile befindet sich ein Chitinlappen | an kurzem Stiele -m erhöht in einen schmalen und einen breite ohne einen Chitinlappen heilig erhöht und hat vorn zwischen Stirn- Scheitelaugen einen behaarten Zapfen C . erhöht und trägt hinten Höi ker D igen gilben - 4 Fortsätze D, von denen der längste wie ein schmales Band bis auf die Mitte des Kolbendeckels reicht . mehrere Fortsätze, von denen der längste wie ein schmales Band über die Mitte des Kolbendeckels reicht mehrere Fortsätze, aussen einen kurzen und einen längeren, schwarz umsäumten spitzen E F v einen langen und breiten, am Ende srezahi einen langen Fortsatz, der weit aui den Kolbendeckt ragt und in eine kurze, scharfe Spitze endet säumten spitzen h I- v v, innen ■iten, am Hnde gezahnten X X cucullata. cuspidata. 3 Fortsätze, von .1 so lang ist, als deckel ragt und i der innere gehöhlt und 3 mal andern, weit auf den Kolben- ■ine lange, scharfe Spitze endet 141 kaum erhöht erhöht und am ( iesicl 3 Fortsätze, von denen der innere gehöhlt und doppelt so lang ist. als der mit ihm im rechten Winkel stehende äussere, während der mittlere eini kurze. sehwarze Spitze ist _' Fortsätze, von denen der kurze aus sc li.ii fe spitze, der lange, fii a \n >hlte und nach aussen zu gekrümmte innen-, stumpf- ende! _' Fortsätze, die last im rechten Wink. 1 stehen, von denen der auf den Kolben überragende am Ende in eine leine schwarze und eine halbmondfü Spit/e gespalten ist .... Walckenaera acuminata Hl. = Phalops cornutus Mge. Phalops Dahl, Erigone L. K.. Thor. Tat". XII, Fig. IS.'). A \ von der Seite 7 ,, B Epigyne, C Vorderleib des von der Seite "' ,, I> linker Taster von aussen ( ranze I .änge ;;: , , ' 31 , mm. : Vorderleib oben: rotbraun, der Kopf kegelartig erhöht und dieser Kegel am Grunde dunkelbraun umsäumt. Das vvappenförmige Brustschild ist hellbraun, dunkel umsäumt, die Mandibeln sind braun wie der Brustrücken, Maxillen braun mit grauer Spitze, die Lippe dunkel- braun, am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, das etwas verdickte IV. Glied, braun. Die sehr kräftigen Füsse sind goldgelb. Hinterleibsrücken ist dunkelgrau mit gelblichen I 'unkten und unterbrochenen feinen Querlinien, der bauch an den Seiten dunkelgrau, heller gestrichelt, über der Spalte gelb, die Epigyne braun; unter der Spalte zieht sich ein braunlich graues, hell umsäumtes Feld bis an die gelben Spinnwarzen. ist -.färbt und gezeichnet, wie das , . Der Kopf ist in einen langen Stiel erhoben, der am Ende einen kleinen, schwarz behaarten Kolben bildet, welcher die Stirn- und Scheitelaugen trägt, wahrend die 2 Paar Seitenaugen in der Mitte des Stieles sitzen. Das IV, Tasterglied hat 4 Zacken bezw. fingerförmige Fortsätze, von denen der längste, wie ein schmales Band, bis auf die Mitte des Kolbendeckels reicht D. Der Eindringer ist nicht sehr lang, aber ausser- ordentlich kräftig. Fundorte: Menge sammelte die Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein und bei Leipzig, borster bei Aachen, Karsch in Westfalen, bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg. Die Tiere leben im Moose an feuchten Waldstellen und Gräben und werden von Mai ab bis in den Herbst entwickelt gefunden. Walckenaera antica Wider-Reuss. Lophomma Mge., Dahl, Ithyomma Bertk. Erigone 1 hur., I K. Tat'. XII, Fig. 186, A 4 von oben 7 ,, B und C Epigyne, D Vorderleib des ' von der Seite * ,. E rechter,-; Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge und r;'' 3 mm. . Vorderleib oben: heller oder dunkler kastanienbraun, der erhöhte Kopf dunkler als der Kücken, die Kopfeinfassung, die schmalen aber kräftigen Muskellinien und ein kleiner — 142 — Rückenstrich, hinter der Mitte beginnend, sind schwär/. Das herzförmige Brustschild ist dunkel- braun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Brustrücken, die Maxillen hell- braun, Lippe dunkelbraun, die Taster braun, die Füsse -eiblich, bis auf die Schienen des I. und II. Paares, die bräunlich sind. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau mit einigen Paaren vveisslicher Muskel- linien, und 3—4 ebensolchen, feinen Bogenlinien am unteren Teile. Der bauch ist an den Seiten dunkelgrau, über der Spalte gelb, die breite Epigyne bräunlich, unter der Spalt.' zieht sich ein hellgraues, weisslich eingefasstes Mittelfeld, bis an die gelben Spinnwarzen. ' ist gefärbt und gezeichnet, wie das , Der stark erhöhte Kopf besteht aus zwei, durch eine tiefe Spalte getrennten feilen, einen kleineren, kegelförmigen vorderen und einen eiförmigen grossen hinteren, welch letzterer an seiner Vorderseite die Scheitelaugen trägt, während die Stirnaugen vor dem kleinen kegelförmigen Teile, und die Seitenaugen jederseits unter der Spalte stehen D, ausserdem trägt der vordere Kopfteil noch einen kleinen, an einem kurzen Stiele hängenden Chitinlappen y. Das IV. Tasterglied hat mehrere Fortsätze, die zum Teil weit auf den sehr starken Kolbendeckel ragen. Am Ende der Genitalien befindet sich ein ziemlich kurzer und nicht starker Eindringer E y. Fundorte: Menge fand dies, Tiere in l'reussen, Karsch in Westfalen, Zimmermann in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Hamburg; sie leben im Walde unter Moos und Steinen, gern am Fusse von Bäumen. Entwickelte Tiere trifft man das ganze Jahr. Walckenaera cucullata C. L. K. Lophomma Mge , Dahl. Wideria Simon. Erig-one Thor., L. K. Ithyomma Bertk. Taf. XII, Fig. 1X7. A : von oben ; ,, B und C Epigyne, D Vorderleib des von der Seite :' ,, E linker 'faster von aussen, F von oben, G von oben ' v Ganze Länge bis '_':; ,, bis '_' ' , mm. Vorderleib oben: braun, der Kopf ist scharf abgesetzt, dunkelbraun umsäumt, in der Mitte glänzend und heller, als die Umgebung. Die schwachen Muskelünien und ein feiner Rücken-Längsstrich sind schwarz, das langeiförmige Brustschild ist braun, dunkelbraun um- säumt, mit deutlichen Muskellinien zu den Füssen und glänzend. Die Mandibeln sind braun, Maxillen hellbraun mit -eiber Spitze, die Lippe dunkelbraun und Füsse und Taster gelb mit rötlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist sehr veränderlich, von gelb bis grau, gelblich gerieselt und punktiert, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken in der Mitte heller. Über «1er Spalte ist ein hell- gelbes Feld mit der dunkelbraunen Epigyne darin und rund um die gelben Spinnwarzen eine breite dunkelgraue Einfassung. ■;' ist gefärbt , wie die dunklen .. Der hellgelbe Kopf ist stark erhoben und gabelt sich in einen schwächeren Vorderteil, der die Stirnaugen, und einen doppelt so starken hinteren Teil, der die Scheitelaugen trägt, während die '_' Paar Seitenaugen an der Basis des Kopf- spaltes stehen D. Der Bauch ist über der Spalte gelb oder hellgrau, die Stigmendeckel stets gelb. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das IV. Glied hat mehrere Fortsätze, aussen I kürzeren und 1 längeren, schwarzumsäumten, spitzen E F y y, innen einen — 14:: breiten gezahnten . Von hinten gesehen, stehen die beiden letzten Fortsätze aufwärts mit nach innen gerichteter Spitze, wie '_' Ohren an einem Kopfe. Fundorte: Diese Art scheint über ganz Deutschland verbreite! zu sein, da sie in Preussen, Schlesien, Baiern, Holstein, in der Rheinprovinz, bei Hamburg und in Baden gefunden ist. Man trifft im Walde unter Moos, namentlich an lehmigen Orten, von Mai bis Herbst beide Ge- schlechter entwickelt. Walckenaera cuspidata Bl. Cornicularia Sim., Bertk. Erig-one Thor., I K. Tat'. XII, Fig. ISS. A von oben ; ,, B Fpigyne, C Kopf des -',, D Imker Taster von aussen, E von oben. ( ian/e I .änge bis 3, Ins '_'' , mm. Vorderleib oben: dunkelbraun, der Kopf ist ziemlich erheben und scharf vom Rücken i!' zt, an den Seiten dunkler, als in der Mitte und mit Längslinien überzogen A. Die dunkelbraunen Muskellinien des Rückens sind kräftig ausgeprägt. Das glänzende Brustschild ist braun, wie der Rücken, dunkel umsäumt und mit dunkelbraunen Muskelstreifen zu den Füssen, Mandibeln um\ Maxillen sind braun, heller, als der Rücken um\ die Maxillen an der Sp.i/e weisslich, die Lippe dunkelbraun, die Taster und die kräftigen Füsse gelb oder rotgclb. Hinterleibsrücken ist grau mit eingestreuten gelblichen Punkten und schwach angedeu- teten Querlinien; lein, aber dicht behaart her Hauch ist an den Seiten dunkelgrau, über der Spalte hellbraun, die Epigyne dunkelbraun, das durch gelbliche Linien seitlich begrenzte .Mittel- feld hellgrau, die Spinnwarzen sind ebenfalls hellgrau. ist gefärbt, wie das , nur meist etwas dunkler und der Hauch, auch über der Spalte, grau. Am Kopte, /wischen Stirn und Scheitelaugen ragt nach vorn ein kleiner, stark behaarter Zapfen C hervor; am Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, am IV . Gliede befindet sich ein nach aussen gi richtete r fingerförmiger Fortsatz, der bis zur Mitte des Kolben- deckels leicht und meist fest anliegt DE , der Eindringer yy ist tiefschwarz, sehr kräftig und in einen Ring, mit abstehender Spitze, zusammengelegt. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl bei Leipzig, Bertkau bei Bonn und nh selbst bei Hamburg und in Baden. Man trifft diese Tiere sowohl im Walde unter Moos, als an Flüssen unter Steinen, und von April an beide Geschlechter reif Walckenaera mitrata Mge. Lophomma Mg-e , Dahl. Erig-one I. Koch Lophocarenum Bertk. Taf. XIII, Fig. iso. ,\ von oben 7 , , B Epigyne, C;. Taster, D Vorderleib des von der Seite '" i , F rechter • Taster von aussen, F von oben. ( ianzc I .änge 5, 2:J i mm. ^ Vorderleib oben : braun, der erhabene Kopf trägt einen, an einem schmalen Stick' i len Höcker mit den weit von einander stehenden Scheitelaugen D, während die kleinen Stirn- und die schwarz breit umsäumten Seitenaugen auf dem eigentlichen Kopfestehen Das Brustschild ist kastanienbraun, heller, als der Rücken, dunkelbraun umsäumt und glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit kleiner weisser Spitze, die Lippe ist — 144 — schwarzbraun. Die sehr langen Füsse sind gelb, an den Tastern die 3 ersten Glieder gelb., die zwei letzten bräunlich; das IV. endet in 3 Fortsätze, von denen der äussere E ganz kurz, der mittlere E und Fyy etwas grösser und der innere zz, der längste ist und sich, als eine breite dünne, zum Teil nach innen eingeschlagene Chitinhülle zeigt, die auf die Hälfte des Kolbendeckels vorragt, aber von demselhen absteht. Der Eindringer ist sehr stark, aber nicht lang und tief schwarz Ew. Ob das von mir zu dieser Art abgebildete V hierher gehörig ist, bezweifle ich, es befand sich im Berliner Museum unter den von Dr. Buddeberg in Nassau ^sammelten und von Simon, als „mitrata" bestimmten Tieren, hat aber mit den von Bertkau, als „Lophocarenum stramineum Mge.u bestimmten Tieren, solch täuschende Ähnlichkeit, dass diese beiden sicher nur eine Art und zwar wohl die letztere sind, da das IV. Tasterglied gegen das V. zu kolbenartig verdickt ist, wie Menge es beschreibt und abbildet, während das IV . Glied beiMenges „mitrata" vorn und hinten gleich stark (cylindrisch) ist und so von Menge: Platte 42 Taf. 115 abgebildet wurde. Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg (sehr selten), Buddeberg in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz (nur ), Forster bei Aachen (ebenfalls nur V ), Dahl in Holstein und hei Leipzig. Die Tiere leben im Moose und sind bis zum Herbste geschlechtsreif zu finden. Walckenaera obtusa Bl. Taf. XIII, Fig. 190. A Q von oben Vi, B Epigyne, C rechter c' Taster von aussen, D das IV. Glied von oben. Ganze Länge 4, J 31 -j mm. Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der etwas erhöhte Kopf ist dunkelbraun umgrenzt und ein dunkler Mittelstrich zieht sich über Kopf und Brustrücken bis kurz vor das Ende A. Das braune, schwarz umsäumte Brustschild läuft unten in eine scharte Spitze aus Die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen hellbraun mit breitem, grauen Ende, die Lippe fast schwarz. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, die sehr kräftigen Füsse gelb, bis auf die bräunlichen Tarsen. Hintcrleibsrüeken ist schwarz, gelb gerieselt und punktiert, jedoch kommen auch hellere Tiere vor, von denen mir ein hellgraues aus Bonn vorliegt. Der Bauch ist an den Seiten schwarz gelblich gestrichelt, das Feld über der Spalte gell), die Epigyne darin bräunlich, das Mittelfeld schwarzbraun oder schwarz fein hell begrenzt. Die Spinnwarzen sind gelb. f ist gefärbt wie das 9. Das 111. Tasterglied ist mehr wie hall) so lang, als das 11. Das IV. Glied greift in 3 Fortsätzen auf den Kolben hinaus, gleichsam denselben wie eine Kralle umfassend CD. Der spiralig aufgewickelte Eindringer ist sehr lang und kräftig C. Fundorte: Förster fand diese seltene Art bei Aachen, Dahl in Holstein; andere Fundorte sind mir nicht bekannt geworden. Walckenaera vig-ilax Bl. Lophomma Bertk. Cornicularia Sim. Taf XIII, Fig. 191. A rechter , ■' Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge ^ 2 mm. Vorderleib oben: braun bis dunkelbraun, der wenig erhobene, aber scharf abgesetzte Kopf ist durch einen breiten, dunklen Streifen eingefasst, eine schwarze Linie zieht sich von 14.» der Rückengrube bis ans Ende des Vorderleibes und die dunkelbraunen Muskellinien sind kräftig und deutlich. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie das Brustschild, die Maxillen etwas heller und die Lippe dunkelbraun. Die Füsse sind schön rotgelb, die Taster gelb. Das [V. Glied endet unten in eine scharte Spitze A /, und oben in einen langen, gehöhlten und nach auswärts gebogenen Fingerfortsatz A 1» Am Ende der Genitalien befindet sich der lange, starke, schwarze, spiralig aufgerollte Ein- dringer A y. Hinterleibsrücken und der Bauch unter der Spalte grau bis schwarzgrau, letzterer über der Spalte, und namentlich die Stigmendeckel, gelb, wie die Hüftgelenke der Füsse, die Spinnwarzen sind hellbraun. 9 ist mir zur Zeit unbekannt Fundorte: Förster fand diese Art bei Aachen, Zimmermann in Nassau und Bertkau in Bonn im Hofgarten an Pfosten. Walckenaera Meng-ei nov. spec. Taf. XIII, Fig. 192. A 9 von oben 7/i , B und C Epigyne. Ganze Länge 31 i mm. 9 Vorderleib oben, dunkelbraun, der Kopf und die Muskellinien schwarzbraun, das Brust- schild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, wie der Rücken, die Maxillen hellbraun, die Lippe schwarzbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder blass- braun , die 2 letzten braun , an den Füssen sind Schenkel , Schienen und Tarsen schön rot- gelb, die Kniee blassgelb. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind grünlich grau, um die Spinnwarzen schwärzlich; das Mittelfeld des Bauches ist etwas dunkler, als die Seiten, die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind blass graubraun. Fundorte: Von diesen Tieren fand ich einige 9 bei Hamburg im niederen Grase im Walde, an feuchten Stellen. Dieses ist das 9, welches Menge zu „nudipalpis West." gehörig glaubte und welches Thorell und Westring, als zu einer andern Art gehörend angeben. Simon hielt es auch für „nudipalpis IVest.", da es aber von dem, meiner Ansicht nach richtigen, T von „midipalpis" aus der Bertkau'schen Sammlung, vollständig verschieden ist, so schlage ich für diese Tiere obigen Namen vor. Walckenaera nudipalpis West. = Tmetieus spinipalpis Mge. Taf. XIII, Fig. 193. A 9 von °ben B/i, B Epigyne mit Umgebung, C rechter <$ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 tind $ 3 mm. Vorderleib oben: glänzend braun, der kleine, erhabene, am Gesicht stark verschmälerte Kopf ist scharf abgesetzt; die Rückengrube sehr lang und tief. Das Brustschild ist ebenfalls glänzend braun, mit dunklerem Saume, die Mandibeln \\w\ Maxillen sind braun, die Lippe Zoologica. Heft 35. ly 1 46 — schwarzbraun, die Füsse und Taster braun. Das III. Tasterglied ist auffallend lang und das IV. endet in 2, fast im rechten Winkel stehende, Fortsätze C D. An den stark entwickelten Genitalien fällt der aufwärts gebogene, kräftige Eindringer C X besonders auf. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind schwarzbraun, die kleinen, kaum sichtbaren Spinn- warzen dunkelbraun, die fast runden Stigmendeckel braun. 9 Vorderleib eben: hell kastanienbraun, glänzend, mit kräftigem schwarzen Saume; die Einfassuni; des scharf abgesetzten Kopfes, sowie die breiten Muskellinien sind dunkelbraun und reichen nicht bis zum Rande A. Das Brustschild ist glänzend, kastanienbraun, wie der Rücken mit schwarzem Saume um die tiefen Fusseinschnitte , die Mandibeln sind braun, Maxillen heller braun mit kleiner weisser Spitze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Taster- glieder gelb, die 2 letzten braun. An den Füssen sind die Hüften hell-, die andern Glieder rötlich-gelb, die Hüften, Schenkel und manchmal auch die Schienen am Ende, unten schwarz eingefasst. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, ins Grünliche ziehend, mit feinen gelben Fleckchen und Querreihen, die Epigyne ist rotbraun in hellgelbem Felde, die Stigmendeckel und das Feld unter der Spalte sind ebenfalls gelb, die Spinnwarzen bräunlich gelb mit schwärzlichen kleinen Endgliedern. Von den hier beschriebenen Tieren befanden sich die 9 in der Bertkau'schen Sammlung, ein <$ wurde mir von Herrn Prof. Kulczyriski freundlichst geliehen. Fundorte: Menge fand diese Art {<$) in Preussen, Bertkau (nur 0) in der Rhein- provinz bei Bonn. XXXIII. Gattung: Microneta Menge Feminae : A. Die Epigyne, weit abstehend, ist blassgrau, rötlich umrandet, in braungrauem Felde. I'.. Dir Vorderleib ist braun, schwarz umsäumt. C. Das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt, glänzend. D. Die Füsse sind rotgelb conigera. A. Die Epigyne, weit abstehend, ist rot in gelbem Felde. B. Der Yorderleib ist seil), dunkell »raun umsäumt. C. Das Brustschild hellbraun, dunkelbraun fein umsäumt. D. Die Füsse sind bräunlich gelb viaria. A. Die Epigyne, weit abstellend, ist im oberen Teile gelb, im unteren braun. B. Der Vorderleib ist braun, dunkelbraun umsäumt. C. Das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt. D. Di,- Füsse sind bräunlich gelb Hamburgc Mares; E. Der Kolbendecke] ist .im Anlange sein breit, und stark erhöht D E. F. Am Anfange der Genitalien beiludet sich ein sattelförmig gebogener, abstehender Chitinteil X X ■ conigera. E. Dir Kolbendeckel ist .im Anfange erhöht, und gegabelt D X. F. Am Anfang.- der Genitalien befindet sieh ein knieförmig gebogener, wenig abstehender langer Chitinteil E innotabilh F. D,r Kolbendeckel ist am Anfange Ihm Unartig erhöhl D E z z. Am III. Tastergliede steht ein dichter l'.iis, hei von 5 — 0 langen Borsten X X. F. Am Anfange dir Genitalien befindet sieh ein fast 3eckiger, gebogener, nicht abstellender Teil v v viaria. Microneta eonigera Camb. Taf. XIII, Fi"-. 194. A , von oben 7/i, B und C Epigyne, D linker ] Taster von aussen, E von innen Ganze I -änge und - ' 1 4 mm. Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt mit dunkelbraunen Muskellinien; der Kopl ist stark verschmälert. Unmittelbar hinter den Augen ist eine helle Partie, die von dunklen Linien eingeschlossen ist A. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt und stark glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind blassgraubraun, die Lippe dunkelbraun, wie das Brustschild: Am Taster sind die 3 ersten Glieder hell rötlich braun, die 2 letzten braun, die Füsse rotgelb. Hinterleibsrücken ist von Mass braungrau Ins schwarzgrau, sehr verschieden gefärbt; ebenso der Lauch, bis auf die grosse, weit abstehende, blassgraue, rötlich umrandete Epigyne. Die Spinnwarzen sind bräunlich grau. ' Vorderleib oben braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkel umsäumt und nach dem Gesicht zu stark verschmälert; der Kopf, wie beim :. Das Brustschild ist braun mit schwärz- lichem Anfluge, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit grosser, weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb, die Taster gelb mit schwärzlichem Anfluge. Sehr eigentümlich geformt ist der stark erhöhte Kolbendeckel, der von der Seite -eschen, einer Mütze ähnlich ist DE. An den Genitalien steht aussen ein gebogener, abstehender Chitinteil I Unterleib ist ganz schwarz, die Spinnwarzen sind graubraun Fundorte: Ich fand diese Art bei Pforzheim am Waldrande auf Gebüsch, aber sehr selten. Microneta innotabilis Camb. = ochropus Menge, Lophocarenum ochropus Bertkau, Micryphantes Dahl. Tat'. XIII, Fig. 195. A rechter " Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge 2 mm. Vorderleib oben: braun, schwarz sehr fein umsäumt. Der Kopf ist etwas heller, als der Rücken, das Brustschild schwärzlich braun mit dunklerem Saume. Die langen, stark konisch verlaufenden Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen braun, wie der Rücken, am Aussen- rande und an der inneren Spitze- schwarz, die Lippe ist schwarzbraun, die Füsse sind blassgelb Die Taster sind blassbraun und sehr zart bis auf den starken Tasterkolben; letzterer zeigt, von aussen gesehen, am oberen Rande einen Ausschnitt A , und von oben gesehen, an der Basis, einen Zapfen B y, Hinterleibsrücken, wie Bauch sind braun mit schwärzlichem Anfluge, namentlich um die heller braunen, kräftigen Spinnwarzen. Fundorte: Dahl fand diese Art hei Leipzig, Menge in Preussen, Bertkau bei Bonn, unter Moos. 14S Microneta viaria IM. = quisquiliarum Mge. Erig-one Thor., L. Koch. Neriene Bertk. Tat'. XIII, Fig. 196. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter (J' Taster von aussen, E von oben. Die ganze Länge der Tiere ist sehr verschieden und es scheint diese eine der wenigen Spinnen- arten zu sein, wo das ^ in der Regel etwas grösser ist, als das 9i denn bei den mir vor- liegenden zahlreichen Exemplaren sind die 9 2V-i — 21/a, die $ \?,U — 3 mm. lang. 9 Vorderleib oben : gelb mit feinem dunkelbraunem Saume, die schwachen Muskellinien und die Kopfeinfassung sind bräunlich. Das wappenförmige Brustschild ist hellbraun, dunkel- braun fein umsäumt und nicht glänzend, die Mandibeln sind braun, gegen das Ende zu heller werdend, Maxillen braun mit breiter grauer Spitze, die Lippe dunkelbraun mit grauem Ende, Taster und Füsse gelb- oder rötlich-braun, die Hüften und Kniee heller, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, fein gelblich gerieselt und punktiert, der Bauch über der Spalte gelb, die grosse vorstehende Epigyne rot, unter der Spalte grau und in der Mitte heller, als an den Seiten. Die Spinnwarzen sind ziemlich lang und blassgelb. (^ ist gefärbt wie das 9> nur me ur>d da etwas dunkler, so dass die gelbe Farbe des Vorderleibes ins Bräunliche, die des Hinterleibes ins Schiefergraue zieht. Am Taster hat das III. Glied am Ende 5 — 6 lange Borsten, die in einem Büschel dicht beisammen stehen D E X X, das IV. Glied ist am Anfange dünner, als das III., verbreitert sich dann auf das Doppelte, ragt jedoch nicht auf den Kolbendeckel vor, und hat keine Fortsätze; der Kolbendeckel hat an der Basis eine Art Höcker DEzz, und aus den Genitalien ragt aussen eine dunkelbraune, gebogene Chitinleiste y y charakteristisch hervor. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen , Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg und in Baden, sie lebt in dunklen Wäldern unter Laub und Moos und ist das ganze Jahr geschlechtsreif anzutreffen. Microneta Hamburg;ensis nov. sp. Tat" XIII, Fig. 197. A 9 von ODen 7/i, B und C Epigyne, D rechte Maxilla von unten. Ganze Länge 9 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, dunkelbraun umsäumt, der Kopf, namentlich um die Augen etwas dunkler, die Muskellinien breit und deutlich. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind in den oberen 2 Dritteilen braun, im unteren Drittel gelb, die Maxillen an der Basis gelb, in der Mitte schwärzlich, oben grau, mit schwarz behaarter Spitze D. Die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten schwärzlich braun, die Füsse bräun- lich gelb und die Hüften am Ende unten schwarz eingefasst. Hinterleibsrücken ist schwarz, bräunlich gerieselt, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das breite, durch feine hellbraune Linien begrenzte Mittelfeld ist dunkelbraun, die Epigyne im unteren Teile braun, im oheren gelb; die Spinnwarzen sind braun mit schwärzlichem Anfluge. Fundorte: Von diesen, den Herren Kulczynski und .Simon unbekannten Tieren fand ich 2 9 Dei Hamburg. 1 1" Microneta anomala Camb. Taf. XIII, Fig. 197' ,.. A , von oben 7/i , B und C Epigyne, D Ende des Tasters. ( ranze Länge '21 s mm. $ Vorderleib oben: hellbraun mit dunkler Kopfzeichnung und ebensolchen Muskellinien A. Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe schwarzbraun, Füsse und Taster rötlichgelb, an letzteren das V Glied stark k o 1 b e n f ö r m i g v e r d i c k t. Hinterleibsrücken ist graubraun mit gelblichen Längs- und Querlinien, der Bauch ist eben- falls -raubraun, die weitabstehende Epigyne ist braun umrandet und steht in hellgelbem Felde. Die Spinnwarzen sind hellgelb. Fundorte: Von .lieser Art fand ich 2 y an einer Hecke, in der Nähe des Waldes, bei Pforzheim. XXXIV. Gattung Leptorhoptrum Kulczynski. Leptorhoptrum Huthwaithii Camb. Taf. XIII, Fig. 198. A 9 von oben Vi, B Epigyne eines jüngeren, C eines alteren Tieres, D rechter ^ Taster von aussen, E von üben. Ganze Länge 4-Va, 41 , mm. Vorderleib ist plump und verhältnismässig gross, oben hellbraun, schwarz umsäumt, die dunklere Kopfeinfassung und die Muskellinien sind breit und dunkelbraun. Das herzförmige Brustschild ist braun, etwas dunkler, als der Rücken und dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind kaffeebraun, die langen Maxillen hellbraun mit schmaler weisser Spitze, die kurze Lippe dunkelbraun, die Taster und die sehr kräftigen Füsse braunlich gelb. Hinterleibsrücken, wie bauch sind hell- bis schwarzgrau, auf dem Rücken einige helle Querbinden, die Epigyne ist bei jüngeren Tieren nur ein gewölbter Deckel mit dunkelbraunen Chitinleisten eingefasst B, wahrend sie bei älteren, Geschlechtsreifen, die Fig. C zeigt, die Stigmendeckel sind blassgelb, die kurzen Spinnwarzen gelb, wie die Füsse. J" ist gefärbt und gezeichnet, wie das : . Der Hinterleib ist jedoch viel schlanker, und schmäler, als der Vorderleib. An den langen 'fastern ist der Kolben kurz, und kaum breiter, als das IV. Glied; die Genitalien D sind so charakteristisch, dass diese Art mit keiner andern verwechselt werden kann. Fundorte: Koch fing ein . bei Nürnberg, «las berliner Museum besitzt ein von der Insel Langeoog, Förster fand beide Geschlechter bei Aachen, und von der Trappen bei Cann- statt am Neckar unter ausgespültem Reisig. XXXV. Gattung: Porrhomma Simon Erig-one Thor. Feminae ; A. Epigyne, dreieckig, dunkelbraun in gelbem Felde, hat oben 2 -rosse-, runde Sainentaschen, und gleicht, von der Seite gesehen, einem aufgesperrten Vogelschnabel C. B. Vorderleib ist blassgelb, oder blassbraun, der breiti Kopl braun. C. Brustschild selb mit feinem, dunkelbraunem Saume 150 A. Epigyne, + eckig, schwarz, hat 2 daneben liegende, runde, braune Sanientaschen C . und darübi i noi h 2 N'eben- taschen y, gleicht von der Seite einem aufgesperrten Vogelschnabel, wie „Egeria". li. Vorderleib ist braun, schwarz umsäumt. C. Brustschild braun, dunkelbraun fein umsäumt pygmaea. A. Epigyne ist braun und besteht aus 2 unten an einem Wulste nebeneinander liegenden, runden, schwarz- umsäumten Oeffhungen. B. Vorderleib ist braun bis dunkelbraun. C. Brustschild dunkelbraun mit wenig dunklerem Rande nigrita. Mares: Vorderleib ist sehr breit und plump, der Kolbendeckel am Kunde ausgezackt DEX X. Am Anfange der Ge- nitalien steht aussen ein breiter, hakenförmig gebogener Chitinteil y y Egeria Vorderleib ist breit und plump, der Kolbendecke] nicht ausgezackt. Am Anfange der Genitalien steht aussen ein schmaler, weit abstehender, hakenförmiger Chitinteil DEzz pygmaea. Vorderleib ist schmal und schlank. Das IV. Tasterglied ist am Ende stark verbreitert DE -', der vorstehende Eindringer, am Ende der Genitalien, ist schraubenförmig gewunden nigrita. Porrhomma Egeria Sim. Taf. XIII, Fig. 199. A L von oben ' i , B und C Epigyne, D linker rj Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 0 und rj 3 mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb oder blassbraun, der vorn sehr breite, plumpe Kopf ist braun, das Brustschild gelb mit dunkelbraunem, feinen Saume und wenigen, aber kräftigen nach innen und oben gerichteten Haaren besetzt. Die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, wie der Kopf, Füsse und Taster gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist graugelb oder bräunlich grau, der Bauch an den Seiten ebenso, die Partie über der Spalte ist gelb, die Epigyne dunkelbraun, das Mittelfeld unter der Spalte gelblich grau, durch feine gelbe Linien von den dunkleren Seiten abgegrenzt. Die Spinnwarzen sind klein und blassbraun. rj1 ist gefärbt wie das , , der Kopf ist noch breiter und plumper als beim 9- Am Taster D und E fällt der ausgezackte Kolbendeckel , und an den Genitalien ein starker, dunkelbrauner, hakenförmiger Teil y y charakteristisch auf. Fundorte: Von diesen seltenen Tieren fand Dr. Zimmermann einige 9 >n Nassau. Las rj wurde mir bei Herrn Prof. Kulczynski geliehen. Porrhomma pygmaea Bl. Taf. XIII, Fig. 200. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, D linker ' Taster von aussen, F. von oben, F rechte , Mandibula von aussen. Ganze Länge ' ; 2, ,•-•; L L, mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, die Einfassung des breiten Kopfes und die Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun mit dunkelgrauer innerer Spitze, die Lippe braun, wie Brustschild, Taster und bü.sse gelbbraun; bei letzteren die Hüften am Ende und die Schenkel am Anfange, unten schwarz lein umsäumt. Hinterleibsrücken wie Bauch sind schwarz, die verhältnismässig langen Spinnwarzen bräunlich grau. ist aefärbt wie das . her Oberkiefer F ist am Anfange nach hinten zu in eine scharfe Ecke verbreitert w. An den Genitalien befindet sich ein hakenförmiger Teil DEzz, der ähnlich, aber viel stärker auch noch bei ,,/. errans Bl." vorkommt. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim in Baden Porrhomma nig-rita Sim Hylyphantes Sim. Tat' XIII, Fig. 201. A : von oben7 „ B und C Epigyne, D rechter Taster von auss.n, E von oben, ( ranze Länge .'!, '_' mm. Vorderleib ist sehr schlank und schmal, oben: von hell bis dunkelbraun gefärbt, mit wenig deutlichen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist dunkelbraun, der Rand kaum dunkler, als die Mitte, die Mandibeln und Maxillen, wie der Rücken gefärbt; am Ende der letzteren steht nach innen zu auf einem fast runden, grauen blecken, ein dichtes Büschel langer, sehr feiner, weisslicher Ilaare. Hie Lippe ist dunkelbraun, wie das Brustschild, die Taster und langen Füsse sind gelb, oder hellbraun Hinterleibsrücken und Bauch vom Braun bis ins Schwarz variierend; die Epigyne besteht aus 1' nebeneinander liegenden, runden, schwarz umrandeten Oeffnungen, die unten an einem braunen Wulste stehen. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun. ist gefärbt wie das 9- Am Taster ist das sich am Lude stark verbreiternde IV. Glied DEyy und der am Ende der Genitalien befindliche, schraubenförmige Eindringer charakteristisch. Fundorte: Ich fand mehrere Exemplare dieser Art bei Pforzheim, die mir Herr Simon als solche bestätigte. Feminai XXXY1 Gattung Micryphantes C. L. Koch. Erig-one Thor.. L. Koch, braun, dunki braun m säumt . . ellbra ilumt gelb blass l'ehm gelb, al e iln . .ills er den l';i Sl 1 sei vvarz 1t trüb blas.« gelb. 11 ifte • IUI End( und S h nk« am An tu reit. ig seil« ai Zg( grau in sc hwärzlich braunem Felde, \ : ,i itehend , mit 2 vi >n einandi i -i, h, nden Oeffnungen, ohne sicht- i i.ii - s.ini, ntasi lien dunkelbraun in braunem Felde, vor- stehend, mit 2 weit von einandei stellenden ( »effnungen n.'J s, hwar- .( ii Samentasclien daneben braun, kaum vorstehend, mit 2 de ht bei einandei steh, nden< »effnung. n 152 Mares: A Das Ende des IV. Tastergliedes ist abgerundet DE B. Der Kolbendecke] ist in der Mitte wenig erhaben. D. Die Mandibeln innen nicht divergierend fuscipalpis. A. Das Ende des IV. Tastergliedes ist in 2 kurze Spitzen auslaufend D E B. Der Kolbendeckel ist in der Mitte stark erhaben. ('. Die Mandibeln innen stark divergierend rvrestris. A. Das Ende des IV. Tastergliedes hat 1 langen, spitzen Fortsatz, der mitten wieder einen kleinen Zahn hat DE D. Das Ende des Eindringers ist spitz, nicht vorstehend invncans. A. Das Ende des IV. Tastergliedes hat einen langen, stumpfen Fortsatz, der fingerförmig ist. D. Das Ende des Eindringers ist breit, weit vorstehend stahvus. Micryphantes fuscipalpis C. L. K. = tenuipalpis Mge. Tat". XIII, Fig. 202. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, D rechter J Taster von aussen, E von oben, F Mandibeln des J' von vorn. Ganze Länge 9 2, $ Vi, mm. Q Vorderleib oben : braun, dunkelbraun umsäumt mit dunklen Linien um und über den Kopf A, einer Rückenlinie vom Kopf bis ans Ende des Vorderleibs und deutlichen Muskellinien. Das langeiförmige Brustschild ist schwarzbraun, glänzend, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe dunkel- bis schwarzbraun, am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten schwarz, die Füsse gelb, die Hüften stets, und oft auch die andern Glieder, an den Gelenken schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist, wie ebenfalls der Bauch heller oder dunkler schwärzlich braun, dunkler als der Rücken, die Epigyne ist grau und die Spinnwarzen sind schwarz. J ist gefärbt, wie das 9. Beide Geschlechter haben grosse Ähnlichkeit mit „M. rurestris" (Fig. 203), sind aber von diesen doch so wesentlich verschieden, dass man beide als getrennte Arten halten muss, und nicht, wie Thorell meint, für eine. Bei „fuscipalpis" ist am Taster das IV. Glied nicht in 2 spitze, sondern abgerundete Ecken auslaufend DE , der Kolben- deckel nicht scharf erhaben Dy und die Anfangsspitze desselben kaum bemerkbar Ez, aber ganz besonders sind die Mandibeln beider Arten verschieden, Fig. F F. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, häufig, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim auf feuchten Wiesen. Aber auch auf Gebüsch am Wald- rande trifft man diese Tiere von Mai ab entwickelt. Micryphantes rurestris C. L. K. Erigone Thor., L. K. Microneta Sim. Taf. XIII, Fig. 203. A 9 von oben 7/n B und C Epigyne, D rechter <-f Taster von aussen, E von oben und innen, F Mandibeln des $ von vorn. Ganze Länge 9 21/,, J1 2 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwachen Muskellinien, der Kopf ist scharf abgesetzt. Das Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, ziemlich gewölbt und glänzend, Mandibeln, Maxillen und Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb mit schwärzlichem Anfluge, die 2 letzten Glieder schwarz. — i53 cf ist gefärbt, wie das A Die kräftigen Mandibeln, in der unteren 1 [älfte stark divergierend, sind mit langer .sticheiförmiger Klaue versehen und haben vom, kurz vor dem Ende einen kurzen, aber starken Zahn Fw. w, der dunkelbraun ist. Das IV. Tasterglied endet oben und vorn in zwei Spitzen DE <; der Kolbendeckel ist in der Mitte stark erhöht y, und zeigt am Anfange einen nach oben und etwas rückwärts gebogenen Zapfen oder Höcker z z Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz und in Nassau, Proi Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg häufig, Bertkau in der Rheinprovinz ziemlich häufig, ich selbst sowohl bei Hamburg, als bei Pforzheim häufig; sie leben unter Laub, Moos und Steinen in und am Walde, alier auch am Grase und an Hecken im Felde und in Gärten. Entwickelte Tiere sind fast das ganze Jahr anzutreffen. Micryphantes inuncans Sim. Tat". XIII, Fig. 204. A O von oben 7/,, B Epigyne, C das verdickte Knie, D rechter J Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2'/2, cf l3/4 mm. (j' Vorderleib oben : dunkelbraun mit schwachen Kopf- und Muskellinien , das stark ge- wölbte, glänzende Brustschild ist dunkel- oder schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen dunkelbraun, wie Brustschild, die Lippe schwarzbraun, die Füsse blass lehm- gelb, an allen Gliedern, ausser den Tarsen, ist das Ende unten schwarz fein eingefasst, oder gefleckt und alle Kniee haben an der Aussenseite eine Verdickung C z. Die Taster sind, bis auf den braunen Kolbendeckel, gelb, am IY. Gliede befindet sich ein vor- und aufwärts ge- richteter, scharf gespitzter Fortsatz DE , der in der Mitte wieder einen kleinen Zahn D hat. An den Genitalien fällt der ausserordentlich kräftige, dunkelbraune Eindringer y, besonders auf. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit schwach angedeuteten hellen Winkelbinden, der Bauch und die sehr kleinen Spinnwarzen sind dunkelbraun. 9 ist gefärbt, wie das ^\ und auch an den Knieen sind die Verdickungen vorhanden, die Epigvne ist ein wenig vortretender brauner Wulst mit hellbrauner Öffnung Fundorte: Diese Tiere sind bisher nur aus der Rheinprovinz bekannt, wo Bertkau einige (bei Troisdorf) sammelte. Micryphantes stativus Sim. Taf. XIII, Fig. 205. A rechter -' Taster von aussen, B von oben, 0 von oben '' ,. Ganze Länge ,- 2 mm. rf Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, von den hinteren Seitenaugen ziehen sich geschweifte, schwarze Linien bis kurz vor die Rückengrube, wo sie sich vereinigen. Las Brustschild ist braun, dunkel umsäumt mit schwärzlichem Anfinge, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere ebenfalls mit schwärzlichem Anfinge, die Lippe fast schwarz, Taster und Füsse bräunlich- oder rötlich-gelb. Am 1\'. Tastergliede befindet sieh oben, und nach vorn Zoologie, Heft J; ir.i gerichtet, ein fingerförmiger Fortsatz AB , der doppelt so breit, als dick ist, Genitalien unten, ein nach hinten gerichteter Lappen y, und vorn der eigentümlich au Eindringer / z, der die Art leichl von andern unterscheiden lässt. Fundorte Prof. Förster fand diese Art, aber nur , ■,', mein selten bei Aachen Micryphantes albipes nov. spec, l';ii XIII, Fig. 206. A von oben ' ,, B und C Epigyne, ( ranze I änge j l:1 , mm y Vorderleib oben hellbraun, schwarz breii umsäumt, der Kopf etwas heller, als der Rücken. Das kleine, herzförmige Brustschild isl dunkelbraun; schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, heller, als dci Kopf, Maxillen graubraun, die Lippe schwarzbraun; die Taster und die kräftigen, aber mein langen Füsse sind gelb, bis auf die braunen Hüften, letztere sind am Ende und die Schenkel am Anfange, schwarz fein geringelt, sowie alle Kniee aussen knotenförmig stark verdickt. Hinterleibsrücken und Bauch sind schwarz, die sehr grosse Epigyne schwärzlich braun, die Stigmendecke] graubraun und die Spinnwarzen braun Fundorte: Von dieser Art, die sowohl Herrn Prof, Kulczyriski, als Herrn Simon im bekannt war, klopfte ich einige : , aber leider kein , bei Pforzheim am Waldrande von Büschen XXXVII. Gattung Maso Simon. i hör., I . Koch. Phylloeca Dahl. Maso Sundevallii Thor Taf. XIII, Fig. 207. A .um oben1 ,, I'. und C Epigyne, D rechtet .' Taster von aussen, Evon oben. ( ranze I ,änge und 1 ' - mm. ; Vordcrlcib oben: hellbraun, der deutlieh abgesetzte Kopl etwas dunkler, um die Augen herum schwarz und mit I ängslinien bis zur Rückengrube A; die dunklen IVIuskellinien sind breit Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun wie der Brustrücken, die Maxillen breit, unten hellbraun, oben hellgrau, die kurze Lippe schwarz- grau, Taster \uu\ Füsse gelb, letztere mit starken Borsten besetzt, von denen je eine am Ende der Kniee und am Anfang der Schienen besonders lang sind und rechtwinklich abstehen. Die Schenkel nn<\ Schienen des I. Fusspaarcs haben, nach unten und vorn gerichtet, L* Reihen, paarig gestellter, Stacheln und zwar stehen am Schenkel 3, an ^\m Schienen I 5 Paare Hinterleibsrücken ist hellgrau odet braungrau mit sehr schwachen, gelblichen Quei bmden, dei bauch über der Spalte gelb, mit der dunkelbraunen Epigyne. Der Aussenrand der Stigmendeckel ist braun fein eingefasst. Pas Mittelfeld ist hellgrau und die Umgebung der blassgelben Spinnwarzen bräunlieh. I i I i im all im n ■ i l'ürbl i« da ■ h varzen F. Id« . ondi rn in« br. il • h umi \n d ' einfach lind, fälll d« i ^ro sc, lila < narti] • und w< il untci r|. Samt nl,. hält« i- D li I" onders aul Kundort« Zimm« rmann fand di« s« I i« r« im <» h I" i Mürnb« • ■•. L« li« r1 in I « hl« i« n, Dahl in Holst« in l'>« rtkau i n >'i I" i Aa« hen i« h elb I Ix i Hamburg und Pforzh« im \)u Tu r« I« I" n in und an ,,,, d, in pflanzen und sind vom Krühjahi bis zum II« rbsl « ntwi« I « Il anzntr« II« n lll ( i Dicymbium \> i D. Ji] li, [J; l\ ! lil / . ■'■ Dicymbium nigpum U gracillpes I i ■"-; u . i ■ on oben - nun rderl« ib ob« i Mint« — 1 56 — J ist gefärbt wie das 9, der Kopf ist stark erhaben und vorn etwas heller, als der Rücken. An den langen Tastern sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das III. Glied gegen das Ende zu kolbenförmig verdickt, das ausserordentlich lange IV. bedeckt einen grossen Teil des Kolbens und hat, an dem sich etwas verjüngendem Ende, einen starken, scharf zugespitzten und nach aussen gerichteten, dunklen Stachel DE, An den lang- gestreckten Genitalien befindet sich am Ende ein 1 mal gewundener, kurzer, starker Eindringer y, Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, von der Trappen bei Cannstatt am Neckarufer, ich selbst bei Ems a. d. Lahn und Hamburg. Man findet diese Tiere sowohl an feuchten Stellen am Wasser unter Laub, Steinen und Reisig, als auch an Mauern und Gartenpfosten, und zwar das ganze Jahr entwickelt. Dicymbium tibiale Bl. = clavipes Mge. Erigone Thor., L. Koch. Tat". XIV, Fig. 209. A 9 von orjen 7/i, B und C Epigyne, D rechter tf Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 23/4, <$ 21/, mm. 9 Vorderleib oben: braun, der Kopf ist erhöht und deutlich abgesetzt. Ueber Kopf und Rücken, bis kurz vor das Ende zieht sich ein Längsstrich, der sich auf dem Kopfe 3 eckig verbreitert A; die Umsäumung des Kopfes und die kräftigen Muskellinien sind dunkelbraun. Das herzförmige Brustschild ist braun, schwarz umsäumt, gerunzelt, matt und stark gewölbt, die Mandibeln sind braun, an der Innenseite und am Ende heller, als aussen und oben, die Maxillen braun mit kleiner, weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse bräunlich. Hinterleibsrücken ist hell graubraun mit einigen helleren, feinen, aber nicht immer deutlichen Bogenlinien A, der Bauch, wie der Rücken hell graubraun, um die gelben Spinn- warzen schwärzlich, die braune Epigyne steht in gelbem Felde. ■•;" ist gefärbt wie das',, der Kopf noch mehr erhöht. Das III. Tasterglied kolbenförmig und mehr als -,3 so lang, wie das II., das IV. liegt weit auf den Kolbendeckel hinaus und hat am Ende einen langen, scharf zurückgebogenen Stachel D E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein kurzer, schwarzer, in '_' Windungen aufgerollter Eindringer D Fundorte Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau auf der Eitel, Dahl bei Leipzig und in Holstein, Dr. Bohls an der Wesermündung im Auswurfe des Flusses, Koch fand sie im Grase an dunklen Waldstellen. Von April an trifft man die Tiere geschlechtsreif. XXXIX Gattung Dismodicus Simon. .\. Vorderleib dunkelbraun, schwarz umsäumt. B. Brustsclüld braun, dunkelbraun breit umsäumt. C. Epigyne dunkelbraun in gelblichem Feld< 157 A. Vorderleib dunkelbraun, schwarz umsäumt. B. Brustschild It. um mit schwärzlichem Anfluge und schwarz umsäumt. C. Epigyne meist gelblii h mit dunkelbraunen Leisten in braungrauem Felde Maus : - M .■■> ~ x £ -< 1 \m Dismodicus bifrons Bl. Erig-one Thor., L. Koch. Hypomma Dahl. Taf. XIV, Fig. 2lO. A O von oben '/1, B und C Epigyne, D Vorderleib des •' von vom ' ,, E rechter ,A Taster von aussen, F von oben, G (J von oben ' 1. Ganze Fänge ': .'i, ■' '1 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, über den dunkel abgegrenzten Kopf ziehen sich 3 Linien von den Seitenaugen und der Mitte, die sich am Kopfende vereinigen und als eine Linie über den Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, heller, als der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse schön rötlich gelb. Hinterleibsrücken ist dunkelbraungrau von feinen hellen Aederchen durchzogen und mit einigen schwach angedeuteten Querbinden vor dem Ende, der Fauch ist an den Seiten gefärbt und geädert, wie der Rücken, das Mittelfeld einfarbig braungrau, die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde, und die Spinnwarzen sind braungrau. (ß' ist gefärbt und gezeichnet wie das :, nur meist etwas dunkler; der vorn spitze Vorderleib trägt über den Augen '1 blassgraue oder blassbraune, kahle, einförmige Hocker D, die- vorn zusammenhängen, nach hinten aber weit auseinander stehen. Lieber den Seitenaugen steht jederseits ein hellgelber, runder Flecken; die Taster sind gelb, der Kolbendeckel dunkler, als die andern Glieder. Am IV. Tastergliede befindet sich oben ein dunkler Fortsatz, der in einen schmalen, langen, spitzen, und in einen kürzeren, breiten, mehr abgerundeten Teil ausläuft Fundorte: Dr. F. Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau im Siebengebirge und ich selbst bei Hamburg und in Baden häutig. Sie lebt sowohl in Gärten und im Felde auf Hecken, als auch in und an Wäldern auf Gebüsch, namentlich auf Fichten Von Mai ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. Dismodicus elevatus C. L. K. Erig-one Thor, L. Koch, Dahl Taf. XIV, Fig. 211. A . von obei Das Tier hat Form der Epigyi :n? 1 , BundC Epigyne, D rechter Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 2' _.. ' 2 mm. Heimlichkeit mit „bifrons1', sowohl in der Färbung, als auch in Vorderleib ist jedoch verhältnismässig erheblich grösser und 158 namentlich breiter, als bei „bifrons"; üben: dunkelbraun, die Seiten, die Muskellinien, sowie die breite Einfassung des ziemlich erhabenen Kopfes, sind schwarz. Das Brustschild ist braun, mit schwärzlichem Anfluge und schwarzem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen blassbraun, mit schwarzer, grau umsäum ter Spitze, die Lippe schwarzbraun, Taster und die Füsse gelb, alle Glieder bis auf die Tarsen am Ende schwarz fein umsäumt, wenigstens unten und an den Seiten. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind braungrau, die Epigyne ist gelblich, und die Spinn- warzen sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die unteren bedeutend länger und stärker, als die oberen. rf ist gefärbt wie das 9, und hat ebenfalls grosse Aehnlichkeit mit dem von „bifrons"; es unterscheidet sich von diesem einesteils durch die Höcker, die verhältnismässig kleiner sind und parallel nebeneinander stehen, besonders aber, durch den Fortsatz des IV. Taster- gliedes, dem der lange, spitze Teil fehlt und der daher nur einen kurzen, plumpen, nach auswärts gerichteten Haken vorstellt D E y y. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, ich selbst bei Pforzheim ; sie lebt am Waldrande und an sonnigen Abhängen auf Gebüsch, namentlich an Fichten und Kiefern, und ist vom Mai ab geschlechtsreif zu treffen. XL. Gattung Gonatium Menge. Erig-one Thor., L. Koch. F eminae : kastanienbraun, gelb mit rotem An- kastanienbraun. schwarz umsäumt fluge hellrot, dunkel- braun fein um- säumt . . . hellbraun, dunkel- braun umsäumt . goldgelb, lang und kräftig . '. . . gelbrot, die Au- gen schwarz — hellrot, in der Mitte ■ä umrandet . . n a am hellsten . . hellbraun . . . . ! blass rotgelb . . gelb, die Si henke! ins rötliche zie- hend dunkelgrau- braun, schwarz kastanienbraun, dunkelbraun um- umsäumt . . säumt . . . . braun, kräftig . . hellbraun, gelb, zart, alle ( nie- der an di n l Ge- schwarz breit lenken schwarz umsäumt dunkelbraun . . . gi ringelt . . . hwarzbraun in gelbbraunem Felde, und hat neben der fast 4eckigen Oeffnung 2 grosse, runde Samen- ■allipe. tiefschwarz in bräunlichem Felde, hat Aehnlichkeit mit 2 dicken, einander gegenüberstehenden Fragezeichen 5J, und ist viel höher als breit . . schwarz in gelbgrauem Felde, sonst ähnlich der von „tsabellinum", aber nicht höher, als breit 3i hwarzbraun in blassgelbem Felde, ähnlich der von Jsabeämum", aber pallidw, rhwarz in hellbraunem Felde, hat eim kleine < »effnung u. daneben 2 kh ine runde Sanientaschen die last ist . . 1 5< i ;j hellbraun mit bell gelbbra '" 1 schwärzlichem - Anfluge, dunkel | schon rotgelb oder -f blassgelb . . blassgelb, alle Glie- « orange, mit fei- u der ausser Tarsen 'i nem braunen — am Ende dunkel- rotbraun . Q Man s Saume . . braun geringelt . 3 IV. Tasterg! ed hat mi Anfange einen auft ärts gerii hteten, vi D E X, der Endteil ist laii'j;, rund u i.l -tark gekrümmt Die Schiei eri i li ä 1. Fusspaares sind am Ende unten stark blassbraun ■n Seiten gerundete, twas verengt« Qui r- [I. Tasterglied ist stark verdickt, kugelför den ganzen Kolben C D. Die Schienen aller Füsse sind verdickt III. und IV in gelbbrau i li gel ii igri i das IV. 2 teilige, reicht mit dem oberen Teile üb ' Ende aufwärts gebogi n, Das IL Tasterglied ist gegen das Ende zu stark verdickt, hat oben am Ende einen hohen, kegelförmigen Höcker und seitlich daruntei mehrere Reihen kleiner, schwarzer, 3 eckiger Dornen. Das IV. Glied ist sattelförmig gehöhlt und endet in 2 dunkle Spitzen. Die Schienen aller Füsse sind verdickt und aufwärts gebogen mbe?is. Gonatium corallipes Camb. Taf. XIV, Fig. 212, A von oben ?/i, B und C Epigyne, D rechter ,->' Taster von aussen, E von oben, F die Schiene des I. -'' Fusses. Ganze Länge ? 21/2— 3, J1 2 mm. : Vorderleib oben: kastanienbraun, die breite Kopfeinfassung und die Muskellinien sind dunkelbraun. Das breite, herzförmige Brustschild ist kastanienbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit breiter, gelber Spitze, Lippe dunkel- braun, die Taster und Füsse gelb mit schönem, roten Anfluge, namentlich an den Schenkeln. Hinterleibsrücken und der Bauch sind einfarbig, heller oder dunkler grau, die Epigyne ist schwarzbraun in gelbbraunem Felde, die Stigmendeckel sind hellgelb und die sehr kleinen Spinnwarzen blassbraun. tj ist gefärbt wie das . Charakteristisch ist das [V. Tasterglied, welches am Anfange einen aufwärts gerichteten, vorn mit schwarzen borsten besetzten, kammartigen Teil D E hat, der über die Mitte des Kolbendeckels hinüberragt. An den Füssen sind die Schienen des 1. Fusspaares unten, gegen das Ende zu stark verdickt. Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Nassau, Bertkau bei Bonn in der Wahner Heide Gonatium isabellinum C. L. K. Tat. XIV, Fig. LMM A von oben Vi, B Epigyne, C linker Taster von aussen, I ) von oben, E ,-' von oben ' \ . Ganze I -änge 3, ' 23 i mm. Vorderleib oben: hellrot, dunkelbraun fein umsäumt, der erhabene Kopf etwas heller der Ki'icken. Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, vvappenförmig, di< — i 60 — Mandibeln sind rötlich braun, Maxillen hellbraun und die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse goldgelb, letztere ziemlich lang', kräftig und mit Haaren und borsten dicht besetzt. Hinterleibsrücken und der Bauch sind bräunlich gelb mit grossen, dunkleren Flecken, die Epigyne ist tiefschwarz und die kleinen Spinnwarzen hellbraun, oder gelblich. Die gelbe Färbung des Hinterleibes ist die Regel, jedoch kommen auch blassgraue Tiere vor, jedoch bei allen sind die dunkleren Flecken, mit denen der ganze Hinterleib übersäet ist, stets deut- lich sichtbar, sodass man schon hieran die Art von andern unterscheiden kann. (-f ist gefärbt und gezeichnet wie das rx\ der Kopf ist aber viel mehr erhaben und die Bauchspalte braun umsäumt. Die Schienen sämtlicher Füsse sind am Ende aufwärts gebogen und etwas verdickt bei 1 und II mehr, als bei III und IV. Unter den Schienen stehen mehrere Reihen Borsten und Haare, dichte Bürsten bildend, die an den 2 ersten Paaren auch wieder stärker sind, als bei den 2 letzten. Am Taster ist das kurze und schwache I.Glied braun, das 4 mal so lange und viel stärkere II., sowie das kugelförmige III. gelb, und die beiden letzten Glieder sind braun. Am IV. Gliede befindet sich ein Fortsatz, der fast über den ganzen Kolbendeckel reicht C D. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends häufig, sie lebt in Wäldern an Fichten und Gebüsch meist nahe dem Boden, kommt aber auch im Felde an Hecken vor, im Herbste findet man beide Geschlechter entwickelt. Gonatium rubens Bl. cheliferum Mge. Taf. XIV, Fig. 214. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 3, $ 23/4 mm. 9 Vorderleib oben: gelblich rot, an dem etwas erhabenem Kopfe sind die Augen tiefschwarz umrandet. Das Brustschild ist rot, nach dem Rande zu dunkler werdend, die Mandibeln und Maxillen sind gelbrot, die Lippe schwarzbraun, Füsse und Taster blassrotgelb, dicht behaart. Hinterleibsrücken ist braungrau, mit 4 eingedrückten, rötlichen Muskelpunkten, von denen das obere Paar stärker ist, als das untere; der Bauch an den Spitzen braungrau, die Epigyne schwarz, die Mitte und die Spinnwarzen gelbgrau. (J ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, und der Kopf noch mehr erhaben. Das II. Tasterglied ist dem Ende zu keulenförmig verdickt, mit einem, am Ende stehenden und nach aussen gerichteten, hellbraunen, ziemlich grossen, spitzen Höcker D und seitlich von diesem, nach unten zu mit mehreren Reihen 3 eckiger, schwarzer Dornen, die jedoch, sowohl den Anfang, als das Ende des Gliedes freilassen; das IV. Glied ist sattelartig gehöhlt und endet, von oben gesehen, in 2 dunkle Spitzen, die eine Gabal bilden D v, aus welcher ein, weit auf den Kolbendeckel ragender, Fortsatz D z entspringt. Die Schienen der Füsse sind ebenso geformt und behaart, wie bei „isabellinum" . Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Karsch in Westfalen, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau: Koch bei Nürnberg, Bertkai] in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie leben hauptsächlich unter Moos, Laub und Steinen an feuchten Waldlichtungen, merkwürdiger Weise fand ich sie nicht selten am Ufer eines Sees, unter feucht liegenden Steinen. Im Herbst trifft man beide Geschlechter entwickelt an. 161 Gonatium pallidum nov. sp. Tat". XIV, Fi-, 215. A von oben Vu B und C Epigyne. Ganze Länge 3 mm. Vorderleib oben: blasshellbraun mit dunklen Kopf- und Muskellinien A Das Brust- schild ist etwas dunkler, als der Rücken, die Mandibeln sind hellbraun, Maxill* sehr breit und schwarz fein umsäumt, die kurze Lippe dunkelbraun mit breitem grauen Taster und Küsse gelb, die Schenkel ins Rötliche spielend. Hinterleibsrücken ist hellbraungrau, fast weiss mit 4 feinen rötlichen Muskelpunkten; ein Mittelstreifen und einige Winkelbinden sind etwas heller als der übrige Rücken; der Bauch ist blassbraungrau, die Epigyne sehwar/braun in blassgelbem beide, die Spinnwarzen sind braun. Fundorte: Ich fand diese Art, die Herren Kulczynski und E. Simon unbekannt war, bei Pforzheim am Waldrande auf Gebüsch, welches über feuchten Wiesen stand Gonatium insig-ne nov. sp. Iii XIV, Fig. 216. A von -Ten, 7,, B und C Epigyne. ( ranze Länge 23 i mm. '. Vorderleib oben: von eigentümlicher graubrauner, ziemlich dunkler Färbung, schwarz umsäumt und mit dunklen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist kastanienbraun, dunkel- braun umräumt, die Mandibeln sind braun mit schwärzlichem Anfluge, Maxillen hellbraun, am Ende, namentlich nach innen zu, dunkelbraun, die Lippe schwarzbraun, die auffallend dünnen Taster und die kräftigen Füsse sind braun. Hinterleibsrücken und die Seiten des Bauches sind olivbraun, das breite Mittelfeld des Bauches und die Partie um die kleine schwarze Epigyne heller bräunlich, die ausserordentlich kleinen Spinnwarzen bräunlieh. Die ganze Färbung dieses Tieres ist so eigentümlich und schwer zu besehreiben, wie bei keiner andern mir bekannten Spinnenart, ob sie jedoch beständig ist, kann ich nicht entscheiden, da mir nur ein einzig vorliegt Fundorte: Ich fand ein bei Hamburg an einem trockenen Abhänge im (.rase. Gonatium fuscum nov. sp. Tab XIV, Fig. 217 A von oben 7,, B und C Epigyne. ( ranze I ,änge 31 i mm. . Der verhältnismässig kleine und schlanke Vorderleib isl oben: hellbraun, schwarz um- säumt mit deutlichen Kopfeinfassungs- und Muskellinien A. Das Brustschild und die Lippe sind dunkelbraun, die kurzen starken Mandibeln und die Vaxillen gelblichbraun, letztere an der Spitze schwarz, die zarten, schlanken Taster und Füsse sind gelb, alle Gliedci Gelenken schwarz geringelt. Hinterleibsrücken und der bauch sind schwärzlich graubraun, die Stigmcndeckcl gelblich- braun, die Epigyne ist schwarz in braunem Felde und an den Spinnwarzen sind die unteren Glieder graubraun, am Ende schwarz umsäumt, die oberen blassgelb. Fundorte Von diesen Tieren fand ich einige bei Pforzheim, Herrn Kulczynski sowohl, wie Herrn Simon war die Art unbekannt. Zoologie 11,.:. lä. 21 l r,i Gonatium g-ilbum nov. sp. Tat'. XIV, Fig. 218. A 9 von oben 7/„ B und C Epigyne. Ganze Länge frl '-V._> mm. Das ganze Tier ist schlank, der Vorderleib oben hellgelbbraun, das Brustschild hellbraun mit schwärzlichem Anfluge, die kräftigen Mandibeln sind gelb, die Maxillen hellgelbbraun mit schwärzlichem Anfluge, die breite, sehr kurze Lippe schwarzbraun, die Taster und die sehr kräftigen, ziemlich langen Füsse, blassgelb. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit dunkleren Winkelbinden auf der unteren Hälfte, der Bauch an den Seiten schwärzlichbraun, das Mittelfeld heller braun mit 2 breiten dunk- len Streifen bis zu den kräftigen, hellgelbbraunen Spinnwarzen. Die Epigyne ist dunkelbraun in blassbraunem Beide. Fundort: Diese, den Herren Simon und Kulczynski unbekannte Art fand ich bei Pforz- heim in der Nähe eines Flusses unter feuchtliey-enden Steinen. Gonatium fulvum nov. sp. Tat". XIV, Fig. 219. A y von oben 7/i, B und C Epigyne, A 2, V nach der Eierablage, B 2 und C 2, dessen Epigyne. Ganze Länge V 4 mm. 9 Vorderleib oben: schön rotbraun mit schwachen Kopf- und Muskellinien, das Brust- schild ist orange oder rotgelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind rotbraun, wie der Kopf, die Klauen braun, Maxillen hell rötlichbraun oder rötlichgelb mit kleiner weisser Spitze. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gell), die 2 letzten bräunlich, die Füsse blass- gelb bis hellbraun mit feinen dunklen Ringen am Ende aller Glieder, ausser den Tarsen. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit 4 rötlichen Muskelpunkten in der Mitte, der Bauch an den Seiten schwarzbraun, das Mittelfeld heller und mehr rein braun, die Epigyne rotlich in gelbbraunem Felde, die Spinnwarzen sind braungrau. Fundort: Von dieser Art fing ich leider nur 9 bei Hamburg, Herrn Kulczynski war die Art unbekannt, Herr Simon hielt sie für „Tmcticus graminicolus Sund", was sie jedoch sicher nicht ist, wie Färbung und Geschlechtsteile beweisen. XLI. Gattung: Dicyphus Menge. Erig"One Thor., L. Koch. Feminae: Vorderleib oben ist braun, glänzend, der schart abgesetzte Kopi dunkelbraun, B. Brustsehikl braun, schwarz breit umsäumt, C. Epigyne braun in hellbraunem Felde mit 2 kleinen runden, schwarzen Samentaschen seitlich. cornutus. Vorderlei]) oben ist rotgelb, schwarz fein umsäumt, B. Brustsehikl rot, dunkelbraun umsäumt, C. Epigyne schwarzbraun in gelbem Felde Htuberculahts [68 A. Auf dem breiten Kopfe stehen über den Stirnaugen 2 bräunlichgraus glatte Höcker D. B. Das IV. Tasterglied liat einen langen Fingerfortsatz, an dessen (.runde ein kleiner schwarzer Haken aufrecht steht EF ... A1 Auf dem breiten Kopte stehen über den Stirnaugen 2 blassgelbe, längliche glatte Höcker D, dii lieh je einen kleinen, braunliehen, schwarzumsäumten Knoten haben. B. Das IV. Tasterglied hat einen langen Fingerfortsatz, an dessen Grundi ein kleinei schw irzcr St; b aufrecht stellt EF Dicyphus cornutus Bl. = cilunculus Mge. Tat". XIY, Fig. 220. A ; von oben 7 ,, B und C Epigyne, l> Gesicht des ' von vorn, E rechter Taster von aussen, F von oben, die drei letzten Glieder. ( ranze I .änge J L'1 ,, 2 mm. i Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, glänzend, der scharf abgesetzte Kopf ist stets dunkler, als der Rücken, das herzförmige Brustschild ist braun wie der Rücken, schwarz breit umsäumt. Die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit gelblicher Spitze, die Lippe dunkelbraun, dunkler, als das Brustschild, Taster und Küsse rötlichgelb oder rötlichbraun. Hinterleibsrücken ist, wie ebenfallls der Bauch, schwarzbraun, an letzterem das Mittel- feld etwas heller, als die- Seiten, die Epigyne braun, in hellbraunem Felde und die Spinn- warzen sind dunkelbraungrau. (J- ist gefärbt, wie das . . Auf dem vorn sehr breiten Vorderleibe, beziehentlich Kopfe, stehen 2 doppelt so lange, als breite, graue oder bräunlichgraue glatte Höcker, ähnlich denen von „Disftiodicus bifrons". Her Taster ist rötlich gelb, das V. (\\u-i\ am dunkelsten, das III. ist kolbenförmig EF z z, das IV. Glied hat einen langen, fingerartigen nach aussen und auf- wärts gerichteten Fortsatz, der etwas über die Mitte des Kolbendeckels reicht, jedoch diesem nicht anliegt. Am Anfange dieses Fortsatzes steht oben ein kleiner schwarzer Haken EF yv. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein und häutig, sie lebt in Gärten und Wäldern auf Gebüsch, besonders gern auf Eichen und Fichten und ist vom Mai ab ge- schlechtsreif. Dicyphus bituberculatus Wider-Reuss, = tumidus Mge. Hypomma Dahl, Gonatium Sim. Tat". XIV, Fig. 221. A ? von oben 7 ,, B und C Epigyne, D Gesicht des 7 von vorn, E rechter Taster von aussen, F von oben. ( ranze 1 ,änge 31 .,, 23 , mm. Vorderleib oben: schon rotgelb mit dunklem feinen Saume und .'1 Linien über den Kopf .\. Das Brustschild ist rot mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen rotgelb mit weisser Spitze, die Lippe schwarz, Taster und Füsse rotgelb. Hinterleibsrücken und der Bauch sind bräunlich grau mit etwas dunkleren grossen Flecken übersäet, die- Epigyne ist schwarzbraun in gelbem beide und die Spinnwarzen sind bräunlich grau, die unteren fast doppelt so stark, als die oberen. 164 >raun oder rotgelb, schwarz umsäumt. Auf dem stark erhabenen Kopfe stehen 2 längliche, blassgelbe Höcker, die seitlich an ihrer Basis, wieder 2 kleine bräun- liche, schwarzumsäumte Knuten haben. Der Vorderleib ist vorn sehr breit. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Füsse und Taster sind gelb, das III. Glied ist gegen das Ende kolbenförmig verdickt EF zz, das IV '. dünner als das III. und cylindrisch, hat innen einen langen Fingerfortsatz, ähnlich wie bei „corniäa" yy, der aber am Anfange keinen Haken, sondern einen aufrechtstehenden Stab trägt Fundorte: Menge fand diese Art in l'reussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Förster bei Aachen, Bertkau bei Bonn (häufig); sie lebt- an Gräben und Teichufern an Wasserpflanzen und im Grase, und ist von April ab geschlechtsreif. XLII. Gattung: Tiso Simon. Erigone Thor., L. Koch. Tiso longimanus C. L. K. — Tmeticus hamipalpis Mge. Taf. XIV, Fig. 222. A von oben ' i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben. Ganze I ,änge ' 1\ IL, mm. 9 Vorderleib oben: braun, der hellere Kopf ist scharf aligesetzt, aber kaum höher, als der Rücken, die Kopfeinfassung und die feinen Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brust- schild ist heller oder dunkler braun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen hellbraun, Lippe schwarz, Taster und Füsse gelbbraun bis braun. Hinterleibsrücken ist schiefer- bis schwarzgrau mit vielen feinen gelben Rissen und Punkten, die oft Winkelbinden bilden, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken, das breite Mittel- feld einfarbig dunkelgraubraun, die Epigyne braun in gelblichem beide und die Spinnwarzen sind bräunlich. ist genau so gefärbt, wie das , , auch der Kopf nicht mehr erhaben, als bei diesem. Der sehr lange gelbe 'faster hat am IV. Gliede einen langen Fingerfortsatz, der erst etwas nach innen, dann aufwärts und nach aussen gerichtet ist CD ; die 3 letzten Glieder sind mit langen Haaren reich besetzt. Fundorte: Menge fand die Tiere in l'reussen, Koch bei Nürnberg (selten), Förster bei Aachen (häufig), Dahl in Holstein, Ficker in Hamburg; sieleben im Grase an feuchten Wald- stellen und an Gräben. Vom April ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. XLIII. Gattung: Tmeticus Menge. I i minae: Vorderleib oben hellrötlh li- oder hellgelblichbraun, Kopf schw arzbraun, Brustsc hild rotbraun oder braun, dunkel- braun umsäumt. Mandibeln vorn mit kleinen schwarzen Höckerchen besetzt, aus denen Borsten her- vorgehen. Fasse gelb- odei rotbraun. Epigyne schwarz in rötlichbraunem Felde mit 2 kleinen runden Samentaschen in dei Mitte der Seitenleisten Vorderleib kastanienbraun, schwarz fein umsäumt, Kopf, wie der Rücken, Brustschild glänzend, dunkelbraun, MeA.ii/ umsäumt, Füsse goldgelb. Epigyne schwarzbraun in gelbem Felde besteht .ms einer länglich- i imden (Juurriffnung, ohne sichtbare Sann ntasi hen ' Vorderleib hellbraun, Kopf i twas heller, als dei Ktt< ken, Brustschild braun, schwärzlich umsäumt, Füsse struhgelb. Epigyne braun in hell graugelbem Felde, hat unten iederseits eini hell, runde Oeffnung und dariibei ji grössere, schwarze, runde Samentasclu ■■' ■ Mares : A. Das 111. Tasterglied hat am Ende unten .nun breiten spitzen Zahn Dy, B. das IV. Tasterglied oben und aussen I Paar sehr kleiner, schwarzer Höcker C. an den Mandibeln aussen in der Mitte einen grossi n Zapf, n F, und v.rn Höi ken In n, « ie da \. Das [II. Tasterglied hat am Ende unten einen breiten stumpfen Zahn < B. das IV. Tasterglied am Ende einen fingerförmigen, nach innen gekrümmten Fortsatz Dy, C. .m den Mandibeln vorn, etwas unter der Mitte einen grossen, dreieckigen Zapfen, und kleine, schwarze Höckerchen Sr \. Das III. Tasterglied ist kolbenförmig verdickt, aber ohm Zahn, B das IV. Tasterglied hat oben .inen seh: langen breiten Fortsatz, der si< helförmig nai h innen gekrümmt, weit auf den Kolbendeckel ragt CD C. an den Mandibeln vom in der Mitti ein. n vor- und abwärts gerichteten Zapfen E, und darüber eine Reihe schwarzer Höckerchen de Tmeticus affinis Bl. = leptocaulis Mge Taf. XIV, Fig. 223. A , von üben7!, I; und C Epigyne , D rechter Taster von aussen, E von oben, Flinke Mandibula von vorn. ( ranze 1 .änge 4, 2' ,, mm. : Vorderleib oben: hellrötlich- oder hellgelblich braun, der grosse Kopf jedoch schwarz- braun A. Das Brustschild ist rotbraun bis braun, dunkelbraun umsäumt und stark glänzend, die Mandibeln sind von der Farbe des Brustschildes, mit kleinen schwarzen Höckerchen be- setzt, aus denen je 1 lange Borste hervorgeht, die Maxillen sind etwas heller, als das Brust- schild, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelb- "der rotbraun. Hinterleibsrücken und der Bauch sind grau bis schwarz, die kleine schwarze Epigyne steht in rötlich braunem Felde und die Spinnwarzen sind braun. (Die Zeichnung ist nach einem hellgefärbten grossen Tiere gemacht.) ist gefärbt, wie die dunklen , die Höckerchen auf den Mandibeln sind meist starker, als beim . Die Taster sind ganz hellgelb, das 111 Glied hat am Ende einen kurzen, breiten, nach unten gerichteten /ahn Dy, das [V. am Ende, .Ten und aussen 1 Paar kleiner schwarzer Höckerchen DE , die ein sicheres Kennzeichen der Art bilden. Der Kolben ist sehr klein, kürzer, als das [V. Glied und kaum stärker, als dieses am Ende. Fundorte Menge fand die Art in Preussen, Dahl in Holstein, ich selbst in der Nähe von Lübeck auf niederem Gesträuch. Tmeticus g-raminicolus Sund. Erigone 1 'hur . 1. Koch, Sim. Tat". XV, Fig. 224. A von eben 7 „ B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben. ( ranze 1 .änge -T; i, -' , mm. Vorderleib oben: kastanienbraun, schwarz fem umsäumt, der Kopf ist etwas heller. als der Rücken, mit dunklen Linien von den Seitenaugen und der Mitte bis ans Ende, wo sie — 16 sich vereinigen, und als eine Linie über den Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist dunkel- braun, schwarz umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, heller als der Rücken, die Lippe dunkelbraun, die dünnen, langen Taster gelb, die langen, kräftigen Füsse goldgelb. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau , mitten heller als an den Seiten mit 4 deutlichen Muskelpunkten und vielen hellen Pünktchen und schwachen Querbinden Der Bauch ist ober- halb der Spalte, namentlich neben der schwarzbraunen Epygne, gelb, an den Seiten schwarz- grau und das Mittelfeld grau, von feinen gelben Linien seitlich begrenzt. Vor den grauen, schwarz fein umsäumten Spinnwarzen steht ein hellgrauer oder gelblicher Flecken. --' Vorderleib wie beim ~. Die Mandibeln haben vorn, etwas unter der Mitte, einen kräf- tigen dreieckigen Zapfen oder Zahn, und an der Aussenseite, oberhalb der Mitte mehrere kleine und spitze Höckerchen, aus denen Borsten hervorgehen; einige ebensolche Höckerchen stehen auch an der Klauenfurche. Am Ende des III. Tastergliedes steht ein nach unten ge- richteter Zahn, der abgestumpft ist C ; das I\". hat '_' Fortsätze, einen breiten, kürzeren, ge- rade nach vorn gerichteten, und einen längeren am Ende, nach innen zu gekrümmten 1 ) y. Die Genitalien ragen wenig aus dem Kolbendeckel vor und haben am Ende einen kurzen ge- wundenen Eindrin^er C z. Hinterleib ist wie beim ; der gelbliche Fleck vor den Spinnwarzen ist oft ziemlich ver- wischt, fehlt alier nie ^ranz. Fundorte: Hieve Tiere sind über ^anz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden sehr häufig (Hamburg), sie leben an Hecken in Feldern und Gärten sowohl, als auch auf Ge- sträuch an Teichen und Flüssen und sind von März ab geschlechtsreif anzutreffen. Tmeticus dentatus Wider-R-ur-. Mge. — cristatus Mge., Erigone Thor, Koch., Traehygnatha Kulcz.. Neriene Sim. Taf. XV, Fig. 225. A Z von oben ; ,, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D das IV. und V. Glied von oben, F linke Mandibula von aussen. < ranze Länge '_' ., '_' mm. v Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf etwas heller als der Rücken, die Kopfeinfassung, eine Mittellinie über den Kopf und die Muskellinien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist braun, dunkler als der Rücken und schwärzlich umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun wie der Kopf, Maxillen blassbraun, Lippe dunkelbraun, die Füsse und Taster strohgelb Hinterleibsrücken ist grau mit breitem blassgrauem Mittelstreifen und schwachen Quer- binden A, der Hauch grau mit blassgrauem Fleck vor den Spinnwarzen, die Epigyne braun in hellgraugelbem Felde, ist sehr flach, also von der Seite kaum sichtbar und hat jederseits eine schwarzbraune runde Samentasche B. Diese Beschreibung ist nach einem ganz hellgefärbten Tiere gemacht, später sind mir auch dunklere bekannt geworden, bei denen die helle Zeichnung des Hinterleibsrückens, sowie der helle 1 Abbildi ■ vorn gerichteter Haare. An den Mandibeln 1» ■ - abwärts gerichteter Zapfen und darüber Borsten hervi irgehen E. An dem gelbbraunei I das III. Glii Ende zu kolbenförmig verdickt C. das IV Ende sichelförmig nach innen . D Ai ngende, Fundorte: Menge fand die Art in Pr< nermann in der Lausitz, Krel lande, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holsl famburg micht selten). Di« - und unter Moos an feuchten Stellen ur März ab bis zum Herbst entwickelt anzutrefl XL! ■< Phaulothrix Bertt Phaulothrix Hardii Bl. = Leptothrix elavipes Tat". XV j Fig. 226 A n, F rechte - Mandibula mm. Vorderleib oben: braun, schwarz fein ur gesetzl n Rücken erhaben und hat Stirr kegell Büsche] nai rümmter Ha; re trägt wappeni nig braun mit schwarzums - nischen Mandibeln sind braun und h lunkle War, Haare hervorgehen F, die Maxillen sind hellerbraun. lunkelbraun, die Taster braun; das IV lersi lben läuft oben in eir Spitze braun, kräftig aber mäss - IS lehr als t s st irk, als die der b - II. Paar um Hinterleih st eiförmig, lanc schwarzgi _ der Bauch _ warzen dunkelgrau. 1 ist gefärbt uii das .der \ kürzer als beim - sse und II stärker, als die der Stigmen- - Fundorte: Meng leben unl lenen Kiefernadeln, M 168 XLV. Gattung: Kulczynskiellum Fred. O. P. Cambridge. Neriene Bl., Gong-ylidium Sim., Erigone Thor.. Koch, Neriene Dahl, Bertk. Der Vorderli oben ist: braun mit :hwärzlichei Anfluge. blassbraun mit schwärzlichem Anfluge. Da- Brusts. glän inkelbraui umsäumt. braun, dunkelbraun umsäumt. braun, dunkelbrai breit umsäumt. inzend dunkelbraun, ichwarz umsäumt. i, ihm kl lsäumt. kaffeebraun, braun, mit schwarzem Anfluge, dunkelbraun umsäumt. gelb, mit scharfer schwarzer Linie um- säumt. Marcs: A. Am Ende des IV. Tastergliedes gelb, alle Glieder, auss, r Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. blassgelb, alle Glieder gelb, das Ende d. Schenkel und die Schienen rotgelb Die Epigyne ist: schwarz in hellbraunem Felde mit jederseits einer runden Samentasclie etwas über der Mitte der Seitenleisten, die oben viel enger stehen als unten apicatnn gelbgrau in dunkelschiefergrauem Felde mit jedersi its einer runden Samentasche am An- fange der Seitenleisten, die üben etwas enger als unten stehen agreste. braun in blassgrauem Felde mit jederseits eimr runden Samentasclie am Anfange der S. it. nleisten, die oben und unten gleichweit auseinanderstehen fuscum. bräunlich in dunkelgrauem Felde mit jeder- seits einer runden Samentasclie in der Mitte der Seitenleisten, die oben nahe beieinander stehen retusum braun in gelbem Felde mit jederseits einer grossen runden Samentasche unten, un- mittelbar über der Spalte neben den Seiten- leisten, die oben viel enger stehen, als unten tuberosu, schwarzbraun in gelbgrauem fehle mit ji '!> rsi its einer runden Samentasclie ober- halb der Seiteilleisten, die oben etwas enger stehen, als unten tenerum. dunkelbraun in graubraunem Felde ist eine Queröffnung, in deren abgerundeten Seiten die grossen runden Samentaschen stehen subnigru braun in blassgelbem Felde mit keinen Samentaschen neben den Seitenleisten, die oben weiter auseinander stehen als unten pallidum lm.li sich 2 ge lan.l. te. hwarze Forts F und auf dem Kopfe ein behaarter Höcker CD apicatum. Ende des IV, Tastergliedi s befinden sich 2 nahe aneinander stehende, divergierende Spitzen DE . . . . agreste. Ende des IV. Tastergliedes befinden sich 2. um die Hälfte der Gliedesbreite auseinander stehende, nach ,.iru gerichtete Spitze DE Ende des IV. Tasteigliedes befindet sich eine hackenförmige, kurze schwarze Spitze DE , und eil langer, am Ende umgebogenen Fortsatz z, der über drei Vierteile des Kolbendeckels reicht Ende des IV. Tasterglii di bi finden sich 2, um mehr als die Hält nach oben und unten gerichteti Spiten DE . . . Ende des IV. Tastergliedes befinden sieh 2 auseinanderstellende, fasi und unter dem Gliede noch .in.- dritte, last 3eckige E v i rliedesbreite auseinanderstehendi i. Spit, n DFzz, Kulczynskiellum apicatum Bl. = Phalops gibbicollis Mge. Stylothorax Bertk , Neriene Dahl. Taf. XV, Fig. 'Sil. A \ von oben ' i. B Epigyne, C Kopf des -' von vorn '"' i, 1) Vorderleib des von der Seite '•' i, Erechter Taster von oben, F von oben 7|. Ganze Länge 3, 'l mm. Vorderleib oben: braun, das Brustschild ist so breit, als lang, glänzend dunkelbraun, schwärzlich umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe heller braun, Taster und Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist sehwar/, der bauch an den Seitin schwarz, die Epigyne schwarz in hellbraunem Felde, das Mittelfeld schwärzlich braun von hellbraunen Seitenlinien begrenzt und die kleinen Spinnwarzen sind bräunlich. ist ganz gefärbt, wie das .'. ; auf dem Kopfe steht hinter den Augen ein Höcker, der mit abstehenden dunklen Haaren besetzt ist, und an welchem allein schon die Art sicher zu er- kennen ist. Am Ende des IV. Tastergliedes stehen 2 Dornen F, von denen der äussere stärker und stumpf, der innere dünner und scharf ist. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg (selten), Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Ham- burg und Pforzheim; man findet sie sowohl an Wegen unter Steinen, als auch am Waldrande auf Gebüsch, und vom April ab entwickelt. Kulczynskiellum agreste Bl. Taf. XV, Fig. 228. A ' von oben' u B und C Epigyne, D rechter ' Taster von aussen, Evon oben ( ranze Länge 3, 2 mm Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarz fein umsäumt und mit deutlichen kräftigen Muskellinien A. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen etwas dunkler braun und an Arn breitgrauen Spitzen mit je einem dichten Büschel langer Ilaare besetzt, die weit über die eingeschlagene Mandibelklaue vorreichen. Die Lippe ist fast schwarz, die sehr dünnen Taster und die Füsse sind gelb, oft ins rötliche spielend. Hinterleibsrücken und bauch sind schiefergrau, bis auf die Umgebung der Epigyne, die gelbgrau ist; die Spinnwarzen sind bräunlichgelb. ist gefärbt wie das , nur manchmal etwas dunkler. Am IV. Tastergliede befinden sich '2 Spitzen, wie bei ,Jitscu»i" und ,,re(usu>n'\ die jedoch näher aneinander stehen, als bei den letzteren DE , was namentlich auffällt, wenn man den Taster von oben betrachtet. Fundorte: Zimmermann fand die Art in der Lausitz, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim, v. d. Trappen bei Cannstatt am Neckar in dem ausgeworfenen Röhricht, sonst leben sie an feuchten Stellen unter Steinen und sind von April ab geschlechtsn 170 Kulczyriskiellum fuscum Bl. Microneta tessellata Mge. Taf. XV, Fig. 229. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter $ Taster von aussen, E E von oben, F das Bauchende des 9- Ganze Länge 9 3, (J* 2 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, das Brustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen gelb oder hellbraun mit weisslicher Spitze, Lippe dunkel- braun, Taster und Füsse gelb oder bräunlichgelb. Hinterleibsrücken ist schiefergrau, über die Mitte zieht sich ein blassgrauer Längsstreifen, an den sich unten ebensolche Winkelbinden anschliessen; der Bauch ist an den Seiten schiefer- grau, die Epigyne braun mit schwarzen Leisten in blassgrauem Felde, das Mittelfeld ist etwas heller, als die Seiten und endet kurz vor den hellbraunen Spinnwarzen in eine blassgraue, 1 ) raun u m säumte Spi t z e F. ist am Vorderleib oben: braun, der scharf abgesetzte, aber wenig erhabene Kopf, etwas heller, die übrigen Teile des Vorderleibes sind wie beim 9- Das IV. Tasterglied, welches etwas auf den Kolbendeckel vorragt, endet in zwei dunkle Spitzen DE... Hinterleib ist sehr veränderlich, von bräunlich- bis schwarzgrau gefärbt und am Bauche ist das Feld über der Spalte ebenfalls grau. Fundorte : Menge fand diese Tiere in Preussen, Bertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie leben auf Hecken und Gebüsch, namentlich am Waldrande, und sind von Mai ab geschlechtsreif. Kulczyhskiellum retusum West. = Tmeticus foveolatus Mge. Taf. XV, Fig. 230. A 9 von oben, B und C Epigyne, D rechter ^' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3, cf 2Va mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, der etwas hellere Kopf nicht erhaben und nicht abgesetzt, sondern kaum merklich in den Rücken übergehend. Eine Mittellinie von den Scheitelaugen, und 2 Bogenlinien von den Seitenaugen vereinigen sich am Kopfende, hier ein dunkles Dreieck bildend A. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt und glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse orangegelb, die Hüften der letzteren am Ende schwarz fein eingefasst. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau oder schwarz, gelblich mehr oder weniger deutlich gerieselt, der Bauch an den Seiten schwarz, das Mittelfeld schwarzgrau, glänzend, die Epigyne bräunlich, dunkel umrandet; die sehr kleinen Spinnwarzen sind braun. -J Vorderleib, wie beim V- Der Kopf steigt von den Augen nach hinten, zu einem breiten, nach dem Rücken zu wieder abfallenden Höcker an, ähnlich, wie bei „apicatum" , ist jedoch weder so hoch, noch so scharf abgesetzt und auch ohne die Haare darauf. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich, das IV. Glied ist stark verbreitert und endet in 2 scharfe Spitzen, von denen die obere weit über den Kolbendeckel erhaben ist, die untere, längere und dünnere einem schwarzen Dorn gleicht und sich, nach unten gerichtet, aut den Kolbendeckel legt DE Fundorte: Menge fand die Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, am Ufer von l Bächen und Teichen in Graswurzeln, Dahl in Holstein und bei Leipzig, Bertkau bei Bonn im Walde auf Tannen, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim an feuchten Stellen im Grase. Von Mai bis in den Herbst trifft man entwickelte Tiere Kulczyhskiellum montanum Bl. Tat'. XV, Fig. 231. A rechter j Taster von aussen, B von oben und innen < ranze I -änge ' 2 mm. Vorderleib oben braun, gegen die Rückenmitte zu ins Graubraune übergehend, und schwarz umsäumt; von den Scheitelaugen zieht sieh ein dunkelbrauner Strich bis zur Rücken grübe. Das Brustschild ist in der Mitte dunkelbraun, an den Seiten chwarzbraun, Mandibeln und Maxillen sind braun, Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb, die Schienen, namentlich die der 2 ersten Paare, schwärzlich. Der gelbe Taster hat ein wunderbai gebildetes IV. Glied; an demselben ist das obere Ende hakenförmig verlangen AB , wahrend die inner« in einen sehr langen, über last :i , des Kolbendeckels reichenden schmalen Chitinstreifen ans läuft Bz. An den Genitalien fällt besonders der am finde befindliche, spiralige, schwarz« Dorn Dy auf; der kurze Eindringer w. ist von aussen nach inm n eingeschlagen und peil < hi nförmig Hinterleibsrücken ist schwarz, sehr fein gelblich gerieselt, der Bauch an den Seite,, schwarz, das Mittelfeld schwarzbraun, die Spinnwarzen sind graugelb. Fundorte: Von dieser Art befand sieh ein ' in der Bertkausehen Sammlung aus Köln. Kulczynskiellum tuberosum Bl. Tat". XV, Fig. 232. A von oben ' ,, B und C Epigyne, D Vordcrh ib di 7 ,. E rechter Taster von aussen, F das IV. Glied von oben Ganze I ,änge 2V2, ' 2 mm. „/ Vorderleib oben: braun, der Kopf heller, als der Rücken, namentlich an der Spitze; die kleinen Stirnaugen stehen in einem schwarzen Fleck, die andern Augen sind schwarz fein umsäumt; alle Augen haben, im Spiritus, eine gelbe Farbe Der ganze Vorderleib, und namentlich der Kopf ist dunkelbraun geädert, b hnel D, und die tiefschwarzen Muskellinien gehen fast bis zur Rückenmitte. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen und Lippe braun mit grauen Enden, Taster und Füsse gelb Da [V. Tasterglied hat 3 Dornen, davon .inen unten Ey, eim n oben EF , und «inen der oben von innen herauskommt z. Hieran ist die Art leicht zu erkennen. Hinterleibsrücken ist bräunlich grau, ebenso der Bauch an den Seiten, während da eingefasste Mittelfeld bräunlich ist. Die Spinnwarzen sind gelb : i im Allgemeinen gefärbt, wie das , /, der erhöhte Kopf isi schai Muskellinien deutlich, jedoch weniger, als beim . da Bru I child i l braun, wie der I dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe etwas heller brai als das Brustschild, Taster und Füsse gelb. Hinterleib, wie beim '. nur die braune Epigyne — 172 - Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Koch bei Nürnberg und Bertkau bei Bonn; sie lebt im Grase feuchter Wiesen und Gräben und ist vom April ab geschlechtsreif zu finden. Kulczyriskiellum tenerum nov. sp, Taf. XV, Fig. 233. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 21 4 mm. , Vorderleib oben: hellbraun, der vordere Teil des Kopfes heller, als der Rücken; eine Längslinie von den Scheitelaugen über Kopf und Rücken, die Kopfeinfassung und die Muskel- linien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist kaffeebraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, wie der vordere Kopf und je 2 längliche Flecken vorn an der Basis gelblich; am Ende der bräunlich gesäumten Klauenfurche stehen 5 starke Zähne und darüber ebenso viel schwarze Borsten, und hinter der Einlenkung der Klaue ein kleines Hügelchen mit einer ebenfalls schwarzen Borste. Die Maxillen sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelb, alle Glieder, ausser den Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken, wie Bauch schwarz mit schwach angedeuteten Winkelbinden auf dem unteren Rückenteile; die kleine, schwarzbraun umrandete Epigyne steht in gelbgrauem Felde und die Spinnwarzen sind braun. Fundorte: Von dieser, auch Professor Kulczynski unbekannten Art fand ich einige 9 bei Pforzheim, an einem Flusse unter Steinen, im April. Kulczyhskiellum subnigrum nov. sp. Taf. XV, Fig. 234. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 2 mm. 9 Vorderleib oben: blassbraun mit schwarzem Anfluge, das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind blassgelb, Maxillen hell bräun- lichgrau, die Lippe braun, etwas heller, als Brustschild, die Taster und Füsse ganz blassgelb, fast weiss, alle Glieder, ausser den Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist graubraun, fein hell gerieselt und mit dunkleren Winkelbinden, der Bauch an den Seiten graubraun , das breite Mittelfeld etwas heller und einfarbig braun , die kleine Epigyne dunkelbraun in graubraunem Felde; sie besteht aus einer länglichen, an den Seiten abgerundeten Oeffhung. Die Spinnwarzen sind graubraun. Fundorte: Von dieser Art fand ich ein 9 bei Hamburg in der Haide. Kulczynskiellum pallidum nov. sp. Taf. XV, Fig. 235. A 9 von oben 7/i, B Epigyne, Ganze Länge , 3 mm. 9 Vorderleib oben: blassbraun, der lange schmale Kopf, welcher kaum halb so breit ist, als der Rücken, ist dunkelbraun begrenzt und zeigt längs der Mitte, bis zur Rückengrube einen hellen Streifen A. Das herzförmige Brustschild ist gelb mit einem schmalen, scharf begrenzten, schwarzen Saume, die kräftigen, mit starken Zahnen besetzten Mandibeln sind braun, die Maxillen gelbbraun, die Lippe braun, Taster blassgelb und die Füsse gelb, das Ende der Schenkel und namentlich die Schienen sind rotgelb. Hinterleibsrücken ist grau mit breitem hellgrauen Längsbande über die Mitte und paar- weisen, dunklen Flecken A, der Lauch an den Seiten grau, das breite Mittelfeld heller und mehr gelblichgrau ; die flache Epigyne steht in blassgelbem Felde. Die Spinnwarzen sind gelb, gegen das Ende zu braun. Diese Art hat, oberflächlich betrachtet, einige Aehnlichkeit mit „Gongylidium rußpes" und ob sie wirklich zu Xeriene {Kidczyhskiellium gehört), wie Herr Simon meinte, bezweifle ich; da sie jedoch in keine andere Gattung genau passt , habe ich sie „Kulczynskiellium" angereiht. Fundort: Ich fand 2 [\ bei Hamburg in der Rahlstedter Ilaide im kurzen Grase. XLVI. Gattung: Trematocephalus Dahl. Erigone Thor.. Koch. Gongylidium Sim. Trematocephalus perforatus Thor. = cristatus "Wider-Reuss. Taf. XV, Fig. 236. A 9 von oben 7,, B Epigyne mit Umgebung, C Vorderleib des '" ,, D das Gesicht von vom "Vi, Erechter Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 3, 'J1 2 mm. Q Vorderleib oben: gelb, etwas dunkler umsäumt, der Kopf unmerklich in den Brust- rücken übergehend. Von den hinteren Seitenaugen gehen '_' gebogene, und von den Scheitel äugen eine grade, dunkle Linie bis zur Rückenmitte, wo sie sieh vereinigen und eine helle Platte einschliessen A. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, wie das Brustschild, die Lippe dunkelbraungrau, die Taster gelb, die '_' letzten Glieder manchmal ins Braune ziehend. Die Füsse sind an den Hüften und dem An fange der Schenkel gelb, gehen dann am Ende der letzteren ins Schwärzliche über, und sind an den Schienen und Tarsen schwarz; das Ende der Hüften ist schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler bräunlich grau und oft mit Winklelbinden geziert, der Bauch an den Seiten grau, wie der Rücken, nur um die Spinnwarzen dunkler; die von dunkelbraunen Chitinleisten eingefasste Epigyne steht in gelbem Leide, die Stigmendeckel sind schwärzlich B, die Spinnwarzen braungrau, die unteren dreimal so stark, als die oberen. (J ist gefärbt und gezeichnet, wie das ; . Der ganze Vorderleib ist länger und schlanker, der Kopf noch spitzer, als beim . und die Augen stehen in einem vorspringenden schwarzen Hügel D; ferner gehen nicht, wie beim 9, die Seitenlinien von den Augen aus, sondern be- ginnen erst ziemlich weit unter den Augen und zwar direkt an der breiten Mittellinie, um am Kopfende zusammen zu stossen und so einen ovalen Ring zw bilden C, die der hellen Platte beim 9 entspricht. Der Taster hat am IV. Gliede einen kleinen spitzen, nach aussen g< b Fortsatz EF Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Dahl bei Leipzig, Förster bei Aachen, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt auf Bäumen namentlich Eichen und Erlen und scheint überall ziemlich selten zu sein. Von Mai ab trifft man beide Geschlechter intw ickelt, XL VII. Gattung: Erigone Audouin. Feminae : A. Vorderleib braun, glänzend. B. Epigyne ist grau, unten von brauner, in der Mitte gekerbter Leiste eingefasst und breiter, als hoch atra. A. Vorderleib dunkelbraun, nicht glänzend. B. Epigyne ist dunkelgrau, unten von starker brauner, in der Mitte geschweifter Leiste eingefasst, höher, als breit, tonnenförmig dentipalpis. A. Vorderleib kastanienbraun, nicht glänzend. B. Epigyne ist grau, deutlich gerieft, unten von rötlich- oder schwarzbrauner abgerundeter Leiste eingefasst, höher, als breit und tonnenförmig longipalpis. Mares: A. Am Ende des III. Tastergliedes steht unten ein langer Zahn, DE > B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, spitz ist, und C. unter dem unteren Zacken befindet sich ein kleiner schwarzer Knopf y atra. A. Am Ende des III. Tastergliedes stellt unten ein langer Zahn, der kleiner, als bei „atra" ist. B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, sehr breit ist mit abgestu m p f t e n Ecken, und C. unter dem langen unteren Zacken befindet sich ein spitzer heller Dorn y dentipalpis. A. Am Ende des III. Tastergliedes steht unten ein langer Zahn, der viel grösser, als bei „atra" ist. B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, schmal, und gerade abgeschnitten scharfeckig ist, und C. unter dem unteren Zacken befindet sich kein Knopf oder Dorn longipalpis. Erigone atra Bl. = dentipalpis Mge. Taf. XV, Fig. 237. A 9 von oben 7!u B und C Epigyne, D rechter rj Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, (J' 21!i mm. 9 Vorderleib oben: braun, glänzend, der Kopf ist erhöht, scharf abgesetzt und gewölbt, Kopf- und Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, Man- dibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelschwarzbraun, Taster und Füsse sind hellbbraun. Hinterleibsrücken ist schwarz, der Bauch an den Seiten schwarz, in der Mitte schwarz- grau, die Epigyne grau in schwarzem Felde, von dunkelbraunen Leisten unten umsäumt und viel breiter, als hoch; die grossen Stigmendeckel sind hellbraun und die Spinnwarzen braun. (~f ist gefärbt, wie das 9, er Kopf ist mehr erhöht und heller, als der Rücken. Der Rand des Vorderleibs ist mit zahlreichen, unregelmässigen, abstehenden Zähnen besetzt. Die vor- stehenden Mandibeln tragen vorn 2 Reihen Zähne, von denen die eine innen, die andere dem äusseren Rande nahe steht und in denen beiden, die Zähne zunächst der Klaue, die grössten sind. Die Klauenfurche hat innen, nahe der Klaueneinlenkung 2 kleine schwarze, kegelförmige Höckerchen und aussen 4 — 5 längere, von denen die längsten, nach der Klauenspitze zu stehen. Das lange II. Tasterglied hat unten 5 — 6 breite und verschieden lange Warzen , aus deren Spitzen kurze Borsten hervorgehen, ferner am Ende unten einen stärkeren Zahn Dw, der grösser ist, als bei „dentipalpis" } und kleiner, als bei „longipalpis" , der Zahn des III. Gliedes D ist schmäler und etwas anders geformt, als bei den beiden folgenden Arten, das IV. Glied ist dunkler, als die 3 ersten, trichterartig verbreitert, ausgezackt und schwarz gelandet. 1 75 — An dem unteren Zacken befindet sich ein kleines dunkles Knöpfchen Dy, welches, aber stumpf und viel kürzer ist, als der an gleicher Stelle sitzende Dom, bei „dentipalis." Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten; sie lebt sowohl in Garten und Wäldern an Gesträuch, als auch im Moose und Gras.; an sonnigen Stellen im Walde und Felde. Entwickelte Tiere trifft man das ganze fahr. Erigone dentipalpis Wider-Reuss. Tat XV, Fig. 238. A T von oben7,,, B und (' Epigyne, D rechter ' Taster von aussen, F von oben, F ^ von oben " i . Ganze Länge , 3, 21 , mm. Vorderleib oben: braun, wie bei der vorigen Art, aber schlanker und zierlicher und nicht glänzend; im übrigen der vorigen gleich. Hinterleibsrücken, wie Hauch sind schwarz oder schwarzgrau, die Epigyne dunkelgrau, tonnenförmig, unten von starker, schwarzer Leiste eingefasst, B u. C vv, und höher, als breit; die Stigmendecke] sind gelb, die Spinnwarzen schwarzbraun. (J ist gefärbt, wie das , der Kopf vorn breiter, als bei ,,«7»/". Am II. Tastergliede stehen unten 6 — 7 Warzen, die schmaler sind, als bei „atra" und namentlich ist der am Ende stehende Zahn D w, kürzer. Das [V.Glied hat, von der Seite gesehen, einen viel breiteren Mittelzacken z, als „atra" und unter dem unteren Zacken steht ein heller, spitzer Dorn v. Die Mandibeln sind breiter und du- Zähne an der Aussenseite stehen regelmässige^ ausserdem fand ich, dass von diesen Zähnen der II. von oben bei „atra" vorragt, bez. länger ist, als die übrigen, während bei „dentipalpis" keiner vorragt. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein und noch häufiger, als die vorige; sie lebt an denselben Stellen, wie diese und ist ebenfalls das ganze Jahr entwickelt anzutreffen Erigone longipalpis Sund, lat. XV, Fig. 239. A : von oben ' „ B und C Epigyne, D rechter ' Taster von aussen, E von oben. ( ranze Länge 9 -b g OS mm. : Vorderleib oben: kastanienbraun, der breite Kopf etwas heller als der Rücken, eine kurze Mittellinie und starke Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist breit herzförmig dunkelbraun, schwarz umsäumt. Mandibeln, Maxillen und Lippe sind, wie bei den vorigen Arten, die Taster, und die weniger lang, als kräftigen Füsse gelbbraun. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, ebenso der bauch, die Epigyne grau, tonnenförmig, deutlich quergereift und unten von schwarz- oder rot Hellbraunen I .eisten eingefast B und C\ Die grossen runden Stigmendeckel sind gelb, die kurzen Spinnwarzen dunkelbraun. Vorderleib oben braun mit dunklem Saume und ebensolchen Muskellinien, der be- deutenderhabene Kopf ist heller, als der Kucken, die übrigen Teile des Vorderleibs, wie beim Das II. Tasterglied hat unten, in ziemlich gleichmässigen Abständen 7 8 ziemlich lange Warzen mit je 1 Iiorste auf den braun umrandeten Spitzen, der Zahn unten am Ende ist fast dreieckig D w, und bedeutend stärker als Lei den beiden vorigen Arten. Das IV Glied zeigt, von der — 176 Seite gesehen, 3 Zacken, wie bei „atra" jedoch ist der Mittelzacken viel schmäler und zarter, vorn gerade abgeschnitten und scharf eckig. Von den beiden vorigen Arten unter- scheidet sich „longipalpis" ganz besonders noch durch den glatten unteren Zacken des IV. Gliedes, der weder ein Knöpfchen, wie „atra", noch einen Dorn, wie „dentipalpis" hat. Wie schwer die 3 Arten auseinander zu halten sind, wo sie so viele gemeinschaftliche Körperbestand- teile besitzen, geht schon daraus hervor, dass sowohl Blackwall, als Menge die Arten ver- wechselt hat; so ist „Neriene longipalpis" Blackwall = „Erigone dent-ipalpis" , (siehe Blackwall : Spiders of Geeat Brittain, Seite 274 Fig. 188) wogegen dessen Abbildung der Taster, Platte XXII C, die der richtigen „longipalpis1' ist. Monges ,,/:'. dentipalpis" ist = atra Bl. Cambridges „Neriene promiscua" wohl nichts weiter, als eine Varietät von „atra" an der das Knöpfchen unter dem unteren Zacken des IV. Gliedes grösser, als gewöhnlich ist, was ich auch an einigen rftf aus der Sammlung Bertkaus bemerkte. Da Cambridge keine 99 von seiner „promiscua" fand, bez. beschreibt, so wird meine Ansicht, dass es sich hier nur um eine Varietät und keine besondere Art handelt, noch bestärkt. Fundorte: Keyserling fand diese Art in Schlesien, ebenda auch Lebert , Zimmermann auf der Insel Langeoog, Forster bei Aachen, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg, wo sie ziemlich häufig ist, und bei Bonn- in Süddeutschland scheint sie zu fehlen, denn mir ist, südlich von Bonn, kein Fundort bekannt geworden. Die Tiere leben an sonnigen Abhängen und Böschungen, im kurzen Grase und sind vom April ab geschlechtsreif zu treffen. XL VIII. Gattung: Gongylidium Menge. Gongylidium rufipes Lin. = nigricans Mge. Erigone Thor. L. Koch Taf. XV, Fig. 240. A 9 von oben 7/x, B und C Epigyne, D rechter A Taster von aussen, E von oben, F linke Mandibula des (j . Ganze Länge 9 31/, ^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der Kopf ist scharf abgesetzt, aber kaum erhoben, eine Mittellinie von den Scheitel- und zwei Bogenlinien von den Seitenaugen, die jedoch nicht immer deutlieh sind, vereinigen sieh hinter dem Kopfe. Das Brustschild ist braun, schwarz gerieselt und mit schwarzem Saume um die Fusseinschnitte, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelb und die kräftigen Füsse rötlichgelb. Hinterleibsrücken ist bräunlich- oder grünlichgrau mit einem breiten hellgrauen , ott schwärzlich begrenzten Mittelstreifen A, der Bauch grau, wie der Rücken, die Epigyne braun in gelbem Felde; die Spinnwarzen sind gelb oder hellbraun und ihre Umgebung meist etwas dunkler, als der übrige Hinterleib. $ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- An den Mandibeln steht an der Innenseite etwas unter der Mitte, ein flacher dunkelbrauner Zahn F, am Taster ist das 111. Glied er- heblich stärker, als das II. und IV. , welch letzteres aussen am Ende einen eigentümlichen Wulst D , und oben darauf einen flachen, scharfen Dorn Ez hat. Der am Ende der Ge- nitalien vorstehende schwarze Eindringer hat die Form eines Hornes Dy. Hinterleibsrüeken ist schwärzlich mit hellem Rückenbande, neben dem aber die schwarzen Flecken selten sichtbar sind, ausser bei ganz jungen Tieren, wie denn die Färbung bei beiden Geschlechtern sehr veränderlich ist, bis auf den stets vorhandenen hellen Rückenstreifen. I' imdertr Menge fand diese Art in Preussen, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in I Inistein, ich selbt bei Hamburg und Bonn und /war an Gartenhecken, wahrend ihr eigentlicher Aufent- haltsort Gebüsch auf feuchten Waldstellen ist, wo man beide Geschlechter vom Mai ab ent- wickelt antrifft. XLIX. Gattung: Gongylidiellum Simon Feminae: Vorderleib oben gelbbraun, das Brustschild hübsch hellbraun, dunkelbraun umsäumt. Epigyn. , i ..:.„ 1. „förmig, rot in grauem, gelbumsäumten Felde. Die Füsse sind hellgelbbraun . .' lata Vorderleib gelb, das Brustschild gelb, braun umsäumt, Füsse blassgelb . Mares : Das IV. Tasterolied endet in einen scharf auf- und vorwärts gerichteten starken Furtsatz. der spitz verlauft und wellig gebogen ist . Das IV. Tasterglied endet in einen fast senkrecht aufwärts gerichteten und mit der Spitze nach vorn gebogenen Fortsatz, vor dem aussen noch ein kleiner, nach innen gebogener, steht. . Gongylidiellum latebricola Camb. Erigone Thor., L. Koch, Bertk., Micrarg-us Dahl. Tat. XVI, Fig. 241. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter Q" Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 IV2, rj" l'/4 mm. : Vorderleib oben hellbraun, eine Mittellinie über den Kopf und die Muskellinien sind dunkelbraun; der breite Kopf ist scharf abgesetzt, aber wenig erhaben, das Brustschild trübhellbraun, dunkelbraun fein umsäumt, Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellgelbbraun mit etwas dunkleren Tarsen. Hinterleibsrücken wie Bauch sind hellgelbgrau, die Epigyne ist rot in grauem, gelb- umsäumten Felde, die Spinnwarzen sind gelb. tf ist gefärbt wie das }■ der Hauch über der Spalte gelb, das Mittelfeld hellgrau, etwas heller, als die Seiten. Am IV. Tastergliede befindet sich ein langer, sehr starker und aufwärts gerichteter Fortsatz DE. Fundorte: Dahl fand die kleine Art bei Leipzig, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Hamburg am Waldrande auf Gebüsch, wo ich sie Anfang Juni geschlechtsreif traf; sie ist sehr selten. Gongylidiellum vivum Camb. Microneta Bertk. Taf. XVI, Fig. 242. A rechter Taster von aussen, B von oben, (' von oben7/,. Ganze Länge ' IV2 mm. cf Vorderleib oben: gelb, der Kopf breit hellbraun umsäumt. Das Brustschild ist gelb mit braunem Saum, die Mandibeln sind hellbraun, mit einem Höcker an der Klauenfurche, wi« auch bei ,1er vorigen Art, Maxillen sind gelb, die Lippe braun, Füsse und Taster blass- Heft 23 178 — gelb; an letzteren ist das IV. Glied hochgestellt und endet in eine nach vorn gebogene Spitze D E x X. An den Genitalien befindet sich am Anfange aussen ein weit abstehender, gehöhlter horniger Teil y y und am Ende ein fast schwarzer, stumpfer starker Dorn /.. Diese Teile lassen die Art leicht von andern unterscheiden. Hinterleib ist oben, wie unten dunkelgrau, die Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind blassgelb. Fundorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz, ich selbst 1 cf bei Godesberg a. Rh an einer Feldhecke im Juni. L. Gattung. Panamomops Simon Feminae: A. Vorderleib oben gelb mit feinem schwarzen Saume, B. Brustschild hellgrau, braun umsäumt, C. Epigyne leuchtend hellrot in gelbem Felde diceros. A. Vorderleib oben hellbraun, B. Brustschild braun, gelb punktiert, C. Epigyne V bicusfii. A. Vorderleib oben gelb, der Kopf hellgelb, B. Brustschild hellgelb, dunkelbraun umsäumt, C. Epigyne rötlichbraun mit schwarzen Seiten, in gelbem Felde antepenultima. Mans : A. Auf der Kopfmitte steht hinter den Augen I Paar dunkelbrauner W'inkelleisten und unter den Scheitel- augen I Paar Büschel schwarzer Borsten. B. Das IV. Tasterglied hat .inen langen gehöhlten, spitzen Fortsatz EF ■ X diceros, A. Über den Seitenaugen steht I Paar brauner, kegelförmiger Hörner. B. Das IV. Tasterglied hat einen aufrechtstehenden, in einen Knopf endenden Fortsatz bicuspis. Panamomops diceros Camb., Lophomma + Walckenaer-a Bertk., Micrarg-us Dahl. Taf. XVI, Fig. 243. A $ von oben 7 ,, B und C Epigyne, D Vorderleib des J1 von oben 20/i, E rechter cf Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 ur>d cf l1/« mm 9 Vorderleib oben: gelb mit feinem schwarzen Saume, der breite Kopf ist nicht erhöht und von den Seitenaugen laufen schwärzliche Bogenlinien bis ans Kopfende, wo sie sich vereinigen und in einem kaum sichtbaren Mittelstrich fortsetzen. Das Brustschild ist hellgrau, braun umsäumt, die Mandibeln sind hell braungelb, Maxillen und Lippe blassgelb, ebenso die Taster und Füsse. Hinterleibsrücken ist hellgrau mit schwärzlichem Anfluge und 3—4 helleren Winkelbinden, der Bauch hellgrau, die Epigyne leuchtend rot in gelbem Felde; die Spinnwarzen sind gelb wie die Füsse. cf Vorderleib oben: hellbraun, hinter den Augen steht auf der Kopfmitte ein Paar hellbrauner Winkelleisten und unter den Scheitelaugen ein Paar Büschel schwarzer Borsten D, das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun. Am IV. Tastergliede befindet sich ein langer, gehöhlter Fortsatz DE ■ , der weit über den Kolbendeckel vorragt. Fundorte: Dahl fand diese winzigen Tierchen in Holstein, Förster bei Aachen. Leber ihre Lebensweise ist mir nichts bekannt geworden. Panamomops bicuspis Camb. Erig-one Thor., Koch, Lophocarenum Bertk Taf. XVI, Fig. 244. A Vorderleib des rf von oben Hl , , B Gesicht des c7 von vom J" i , C rechter ^ Taster von au Ganze Länge v lVa mm. Vorderleib oben : hellbraun, das sehr breite Gesicht etwas heller, als der Rücken und über den Seitenaugen steht ] Paar brauner, kegelförmiger Hörner DE , die dieser Art charakteristisch sind; eine Mittellinie und die Muskellinien sind braun, das Brustschild ist braun, gelb punktiert, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, die sein schmale Lippe braun, wie Brustschild, und die Taster und Füsse gelb Der ganze Hinterleib ist graubraun mit vielen gelben Punkten und Fleckchen übersäet; die Spinnwarzen sind gelb. Las vierte Tasterglied hat einen aufrechten, nach vorn gerich- teten und in einen Knopf endenden Furtsatz Fy, und an den Genitalien fällt der ausserordentlich starke Eindringer z besonders auf. Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg (selten), im Moose, Bertkau bei Bonn am Rheinufer. Entwickelte Tiere trifft man vom Frühling bis zum Herbst. Panamomops antepenultima Camb., Walckenaera Bertk. Taf. XVI, Fig. 245 A v von oben 7 ,. B und C Epigyne. Ganze Länge : L1 » mm : Vorderleib oben: bräunlichgelb, der grosse breite Kopf hellgelb, das Brustschild hellgelb, dunkel umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, dunkler als der Rücken, die Maxillen ebenfalls hellbraun, am oberen Rande schwarz fein umsäumt, die Lippe gelbbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder blassgelb, die 2 letzten hellbraun, die Busse Ins auf die bräunlichen Tarsen gelb. Hinterleibsrücken ist hellgelb, das Herz mit einigen Adern dunkler durchscheinend, der Bauch gelb, die Epigyne rötlichbraun mit schwarzen Leisten, steht in gelbem leide. das Mittelfeld ist gelb mit grauem Anfluge und die sehr kleinen Spinnwarzen sind weisslich- gelb, die unteren am Aussenrande braun, fein umsäumt. Fundort: Von diesen sehr seltenen Tieren fand Bertkau ein bei Bonn (am Venusberge) LI. Gattung: Entelecara Simon. Feminae A. Vorderleib ist dunkelbraun, schwarz umsäumt und mit einem Netz dunkler Li B. Brustschild schwarzbraun, glänzend, stark gewölbt. C. Epigyne blassgrau, lyraförmig, ohne Samentaschen. D. Füsse zart, rötlich A. Vorderleib ist schwarzbraun, B Brustschild schwarzbraun, 1> Füsse blassg, Ib od< 1 hellbraun 180 A. Vorderleib ist braun oder hellbraun, schwarz umsäumt und mit einem Netz von dunklen Linien überzogen, B. Brustschild kaffeebraun, glänzend, dunkelbraun breit umsäumt. C. Epigyne schwarzbraun, knopfförmig, D. Füsse blassgelb oder gelb fenicillata. Mares : A. Der stark erhöhte Kopf trägt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D E. B. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der vordere klein und hakenförmig nach hinten ge- bogen, der hintere gross und mit dem Ende aufwärts gerichtet ist altifrons. A. Der massig erhöhte Kopf tragt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen DE. B. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsatze, von denen der vordere klein, spitz und nach hinten umgeschlagen ist F-Hy, der hintere stumpf abgeschnitten, gehöhlt und nach vorwärts gerichtet ist. Vor dem ersten Fortsatz steht ein Büschel schwarzer Haare X congener. A. Der stark erhöhte Kopf trägt unter der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D. B. Ganz wie bei congener, aber ohne die Haarbüschel EF erythropus. \. Der Kopf ist kaum erhöht. B. Das [V. Tasterglied hat 2 Fortsätze, die beide spitz und abwärts gebogen sind zz. Vor dem ersten Fortsatz steht ein Büschel schwarzer Haare y ptmcülata. Entelecara altifrons Camb. = acuminata Wider-Reuss, Erig;one Thor., L. Koch. Tat". XVI, Fig. 246. A 9 von oben 7/i, B1) Epigyne von unten, B2) von oben, C von der Seite, D Vorderleib des 3 10/i, E Gesicht des J1 von vorn "Vi, F rechter $ Taster von aussen, G von oben. Ganze Länge 9 2. d> l3/* mm 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der Kopf etwas heller, als der Rücken. Von den Seitenaugen ziehen sich 2 Bogenlinien über den Kopf, an dessen Ende sie sich vereinigen, und als eine breite Mittellinie bis kurz vor die Basis des Rückens fort- setzen; ausserdem ist der ganze Rücken von einem Netz dunkler Linien überzogen. Das Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, stark umwölbt und glänzend, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe schwarzbraun, letztere mit bläulich grüner Spitze, Taster und Füsse rötlichgelb, Hinterleibsrücken, wie Bauch schwärzlich grau, die Epigyne ist blassgrau in grauem Felde, das Mittelfeld ist etwas dunkler als die Seiten und die Spinnwarzen sind hellgrau. Die Epigyne hat bei den meisten Tieren die Form einer Lyra B2), nur bei alten, starken Tieren sind die Öffnungen der Epigyne so zu sehen, wie bei Fig. B1) und C, und wie auch Cambridge sie abgebildet hat. (J Vorderleib oben: dunkelbraun, vom Kopfe an zieht sich ein breiter und sich ver- jüngender Längsstrich, dem sich die kräftigen Muskellinien anschliessen, über die Rückenmitte; der kegelförmig erhöhte Kopf trägt oben vorn die Scheitelaugen und um seine Basis die Stirn- und Seitenaugen ; die übrigen Teile des Vorderleibes sind wie beim Q. Hinterleibsrücken ist schwarz mit schwach angedeuteten hellen, zarten Ouerbinden, der Bauch schwarz, über der Spalte dunkelgrau mit 2 gelblichen Stigmendeckeln, das Mittelfeld ist von feinen hellbraunen Seitenlinien begrenzt und die Spinnwarzen sind grau. Das II. Taster- glied ist gebogen und am Ende stärker, als am Anfange, das IV. ist sehr breit und legt sich muldenartig auf den Kolben, diesen zu mehr als ' 3 liedeckend; 2 hieran befindliche Fortsätze, ein kleinerer und. ein grösserer fingerförmiger, legen sieh abwärts gekrümmt dem Kolben- deckel an V G. 181 Fundorte Koch fand diese Art bei Nürnberg, Mahl bei Freiburg i Br., Bertkau bei Bonn, Zimmermann in Nassau, Lebert in Schlesien, Dr. Bohls bei Hamburg, ich selbst bei Pforzheim und Godesberg am Rhein. Dr. L. Koch fand die Tiere auf Eichen- und Nadelholz im Walde, ich nur unter Steinen (Pforzheim) und an Gartenmauern (Godesberg); vom April ab sind sie geschlechtsreif. Entelecara cong-ener Camb. Tai'. XVI, Fig. 'J47. A Vorderleib des L, Kopf von vorn '" i, C rechter Taster von aussen, 1) das IV Glied starker vergrössert, E die '_' letzten Glieder von oben, Ganze Länge (J l'Vi mm. (-£ Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsämt. 1 »er schalt abgesetzte Kopf ist stark erhaben und von den Stirnaugen ab, etwas zurückgebogen A, das herzförmige Brustschild ist .schwärzlichbraun, dunkler umsäumt, die Mandibeln sind braun, etwas heller als der Ke.pt, Maxillen ebenfalls braun mit breiten grauen Spitzen, die Lippe schwarzbraun, die Füsse rötlich- gelb, beide Tarsen mit schwärzlichem Anfluge. Der Taster C — E ist sehr charakte- ristisch: am IV. Gliede steht aussen ein Büschel schwarzer Ilaare , ein langer spitzer, rückwärts geschlagener Dorn v v y und ein langer, fingerförmiger gehöhlter Fortsatz z z z. 1 >as ist mir nicht bekannt. Fundorte: Das Berliner Museum besitzt ein aus Nassau, von Herrn E Simon bestimmt, ich selbst fand 1 ,-f dieser Art bei Hamburg im Eppendorfer Moore Entelecara erythropus West., Erigone Thor. Taf XVI, Fig. 248. A : von oben ' i, B und C Epigyne, D Gesicht des von vom. E rechter cf Taster von aussen, F von oben, G ^ von oben ' i. < Tanze 1 ,änge j 2, r, 1 :!, 4 mm. Vorderleib oben: dunkel-schwarzbraun, ebenso das Brustschild, die Mandibeln sind braun, Maxillen braun mit grauen Spitzen, Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse blassgelb bis hellbraun Hinterleibsrücken wie Bauch sind heller oder dunkler braun-schwarzbraun, die wulstige Epigyne ist grau und lyraförmig, die Spinnwarzen sind braun. $ ist gefärbt, wie die dunklen und dem ' der vorigen Art sehr ähnlich, der Kopf ist jedoch breiter, die Scheitelaugen stehen tiefer, als bei „congener'\ wo sie auf dem Kopfende stehen, während sie bei „crythroptis" sichtlich darunterstehen; das IV. Tasterglied unterscheidet sich von „cotigener" nur durch das Fehlen des Haarbüschels. Fundorte: /immermann fand die Art bei Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Pforzheim und Godesberg a. Rh.; ich fand sie sowohl im Walde auf Heidekraut, als am Waldrande auf Gebüsch und bei Godesberg beide Geschlechter nicht selten an Garten mauern. Von Mai ab trifft man die Tiere gcschlechtsreil 182 Entelecara penieillata West. Erig-one Thor., Koch, Moebelia Dahl, Styloctetor Sim., Lophomma Bertk. Tat". XVI, Fig. 249. A 9 von oben '/,, B und C Epigyne, D rechter rf Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 l3/*> (^ iVa mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, schwarz umsäumt und mit einem Netz dunkler Adern überzogen. Das herzförmige, glänzende Brustschild ist kaffeebraun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind braun, etwas heller, als der Brustrücken, die sehr weit auseinander stehenden Maxillen hellbraun, die kurze, breite Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse blassgelb. Hinterleib ist oben wie unten hell- bis schwarzbraun, lederartig genarbt und sehr spärlich behaart, die Epigyne schwarzbraun, glänzend und ragt knopfförmig ziemlich weit über die Spalte herab. (Die Zeichnung B ist nach einem hellbraunen, C nach einem schwarz- braunem Tiere gemacht.) Die Stigmendeckel sind am Aussenrande schwarz eingefasst ■ ■ , die Spinnwarzen sind braun, wenig heller, als der Hinterleib. (J ist gefärbt, wie das 9- Am Taster D und E befindet sich an der Aussenseite des IV. Gliedes ein dichter Büschel schwarzer Borsten y y, das Glied selbst ragt fingerartig verlängert über die Hälfte des Kolbendeckels hinaus und hat 2 Spitzen z z, an welchen Eigen- schaften die Art leicht und sicher zu erkennen ist. Fundorte: Ohlert fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg (häufig), Zimmer- mann in Nassau (häutig), Dahl in Holstein; sie leben im Walde und Felde an Baumstämmen und sind vom Februar ab geschlechtsreif zu finden. LH. Gattung: Lophomma Menge Feminae : A. Vorderleib oben ist braun, B. Das Brustschild schwarzbraun, schwarz breit umrandet; C. die Epigvne, braun-rotbraun in hellgrauem Felde, ist eine kleine tci kige, höher als breite Öffnung, herbigra fa A. Vorderleib oben ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, B. das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt laudatio». A. Vorderleib oben ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, B. Das Brustschild chocoladebraun, glänzend, C. die Epigyne, braun in schwarzgrauem Felde, ist wulstig, eine kleine länglichrunde, breiter als hohe ( »Urning rufipes. A. Vorderleib oben ist blassgell), braun fein umsäumt, B. das Brustschild blassgelb, heller, als der Rücken, C. die Epigyne bräunlich in blassgelbem Fehle Candida. Mares: A. Beiderseits hinter den Augen stellt ein schwarzer Hakenneck C, B. am IV. Tastergliede stellt innen am Ende ein starker, fingerförmiger und stumpfer Fortsatz P Ey, und C. am Ende der Genitalien ein langer peitschenförmiger Eindringer x herbigrada. A. Der hintere Kopfteil ist, zwischen Seiten- und Scheitelaugen beginnend, schwarz eingefasst, B. am IV. Tastergliede steht innen ein kleiner spitzer Fortsatz D E y, und C am An lange der Genitalien ein nach hinten gerichteter, spitz verlaufender Eindringer . . laiidatum. — 183 Lophomma herbigrada Bl. Erigone Thor., Koch. Tmeticus Bertk. Tat" XVI, Fig. 250 A ' von oben 7,'i, B Epigyne, C Gesicht des ' von oben, I) rechter <~f Taster von aussen, E von oben Ganze Länge -. 1 ; i mm. Vorderleib oben: braun, mit einer schwachen Mittellinie über und ebensolchen Bogen- linien um den Kopf. Das wappenförmige Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen am Grunde dunkler, an der Spitze heller braun, kippe schwarz- braun, Taster und Füsse rötlichgelb oder blassbraun Hinterleibsrücken ist hell schiefergrau, ganz übersäet mit feinen gelblichen funkten und Querrissen, so dass man kaum sagen kann, ob die Grundfarbe grau oder gelb sei, der Bauch ist an den Seiten dunkelgrau, gelb gerieselt, wie der Rücken, die Epigyne rotbraun oder braun in hellgrauem Felde, das Mittelfeld bräunlichgrau, von schmalen gelben Seitenlinien begrenzt, die Spinnwarzen sind blassgelb. (~f ist gefärbt, wie das '. , der etwas hellere Kopf ist wenig erhaben, aber deutlich ab- gesetzt, die Kopf- und Rückenlinien sind deutlicher, als beim j und hinter den Augen, die in 2 fast graden Reihen stehen, befindet sich jederseits ein schwarzer Hakenfleck, dessen Spitzen nach innen gerichtet sind C. Am Taster D sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, am IV. steht oben ein fingerförmiger Fortsatz D Eyy, der nach innen gerichtet ist, und an den Genitalien fällt ein ausserordentlich langer, peitschenförmiger Eindringer , besonders auf. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Dahl in Holstein und bei Leipzig, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Förster bei Aachen (häufig), Bert kau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (selten). Sie lebt unter Laub und Moos und im Grase trockner Waldstellen und ist von April bis zum Herbst entwickelt zu finden Lophomma laudatum Camb. Tat". XVI, Fig. 251. A rechter -J~ Taster von aussen, B von oben und innen ( ranze Länge r' l3 i mm. <$ . Derbreite, plumpe Vorderleib ist oben: braun, dunkelbraun fein umsäumt, der Kopi wenig erhaben, die Kopfplatte, zwischen den hinteren Seiten- und Arn Scheitelaugen beginnend schwarz eingefasst. Das herzförmige Brustschild ist dunkelbraun, schwär/ umsäumt, die Man- dibeln und Maxillen sind braun, wie der Brustrücken, die Lippe schwarzbraun und die Füsse rötlichbraun. Die Taster sind an den 3 ersten Gliedern ebenfalls rötlichbraun, an den 2 letzten braun; das IV. Glied hat am Ende aussen eine kurze Spitze A B y y, und an den Gei befindet sich ein nach hinten gerichtetes, spitz verlaufendes Chitinband (? Eindringer), an dem die Art gut zu erkennen ist. Fundorte: Ich fand diese Art bei Pforzheim, im |um entwickelt, an sonnigen Abhängen Lophomma rufipes nov. sp. Tat". XVI, Fig. 252. A V von oben ?/i, B und C Epigyne Ganze I .in e 2 mm. Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, die Kopfeinfassung und die Muskel- linien dunkelbraun Das glänzende Brustschild ist chocoladebraun, am Rande wenig dunkler. — 184 — als in der Mitte, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen unten braun, oben blassgrau, die kurze, breite Lippe dunkelbraun, Füsse und Taster rötlichbraun, letztere mit schwärzlichem Anfluge. Hinterleib ist oben wie unten schwarz, die wulstige Epigyne und die Spinnwarzen sind dunkelbraun. Fundort: Von diesen den Herren Kulczynski und Simon unbekannten Tieren, fand ich einige (leider nur 9) bei Pforzheim in Weinbergen am Boden; sie sind im Mai geschlechtsreif. Lophomma Candida nov. sp. Taf. XVI, Fig. 253. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 iVa mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb, dunkel fein umsäumt; der ganze Vorderleib ist plump und am Gesichte so breit, das die Augengruppe nicht die Hälfte des Vorderkopfes einnimmt ; die Stirnaugen sind dunkel und stehen in einem schwarzen Flecken, sie sind kleiner, als die andern Augen, von denen die Scheitelaugen wieder etwas kleiner sind, als die unter sich gleich- grossen Seitenaugen. Alle Augen ausser den Stirnaugen sind (im Spiritus) leuchtend weiss, schwarz fein umsäumt. Das Brustschild ist blassgelb, etwas heller noch, als der Rücken mit einzelnen starken vorwärts gerichteten Haaren besetzt, die Mandibeln sind hell bräunlich- gelb mit 2 starken Zähnen und dahinter noch einem schwächeren Zahne am Ende der Klauen- furche, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse blassgelb, wie der Vorderleibsrücken. Hinterleibsrücken ist grünlichgrau mit langen, starken, schwarzen Haaren besetzt und von helleren Winkelbinden durchzogen, der Bauch ebenfalls grünlichgrau, die Epigyne bräun- lich in blassgelbem Felde, das Mittelfeld ist von gelblichen Seitenlinien begrenzt und die Spinnwarzen sind weissgelb, schwarz umrandet. Fundorte: Von dieser merkwürdigen und sehr interessanten Art erhielt ich ein 9 aus Mecklenburg ohne Angabe der Fundstelle. LIII. Gattung: Cornicularia Menge. Feminae : Der Vorderleib ist: schön ziegelrot, braun mit hellerem Kopfe. kastanienbraun, dunkelbraun it, glänzend. Das Brustschild ist: rot, braun fein umsäumt. braun, dunkel fein umsäumt. kastanienbraun, dunkelbraun umsäumt, glänzend. Die Epigyne ist: braun in hellgrauem Felde .... ntonocet braungelb in gelbem Felde .... fugax, braungelb in gelbem Felde, der Stiel zwischen Vorderleib und Hinterleib ist rot unicorn, Das ganze Tier ist weiss Mares: A. Vorderleib ist rotbraun, auf dem Kopfe steht ein am Ende gespaltener Kegel, der vorn mit Kolbenhaaren besetzt ist und um den die Augen im Kreise stehen ( . B. Das IV. Tasterglied ist mehrfach gezackt und liegt weit auf dem Kolben DE — 185 A. Auf dem Kopf stellt kein Kegel oder Hügel. B. Pas IV. Tasterglied hat einen spitzen Fortsatz, der Ins auf die Mitte des Kolbens rei< In A. Aul dem Kopfe, zwischen Stirn- und Scheitelaugen, steht ein herzförmiger Fortsatz CD, 11, h.tsIV. rasterglied hat 2 lange, innen gehöhlte Fortsätze, deren äusserer am Ende breit gegabelt ist I A. Auf dem Kopfe steht ein stumpfer Kegel, um den herum die Augen stehen. B. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, einen kleinen schwarzen I) F. • , und rmigen, lappigen und unten gehöhlten y y corniculans. CornicularlamoROcerosWi.ltr-Reuss. = Lophommacristatum Mge , Dahl. Epigone Thor., Prosopotheka Sim. Tat". XVI, Fig. 254. A , von oben 7 i , B Epigyne, C Vorderleib des J "'i, D linker r<' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge C 31/,, $ 23/4 mm. 9 Vorderleib oben: schön hell ziegelrot, nach dem Rande zu heller, als mitten; der scharf abgesetzte Kopf ist ziemlich erhaben und braunrot A. Das herzförmige Brustschild ist rot, braun fein umsäumt, dieMandibeln sind braun, Maxillen gelbrot, die Lippe dunkelbraun, die langen, starken Füsse rotgelb, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich. Hinterleibsrücken ist schiefergrau, gelblich gerieselt, mit gelben Punkten über die Mitte, und ebensolchen Querbinden im unteren Teile, der Bauch an den Seiten schwarzgrau, gelblich schräg gestrichelt, die Epigyne braun in hellgelbem Fehle, das Mittelfeld graubraun; die kleinen Spinnwarzen sind gelb. (J Vorderleib oben: rotbraun, auf dem Kopfe erhebt sich ein Kegel, der am Ende gespalten, um i igentümlichen, gebogenen Kolbenhaaren besetzt ist, und um welchen die Augen im Kreise herumstehen, von denen die Scheitelaugen sich berühren. Der übrige Vorderleib ist wie beim . Der ganze Hinterleib ist schwarz, die Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind gelbbraun. Das IV. Tasterglied mit mehreren Ecken am Ende liegt löffeiförmig auf dem Kolbendekel 1) und F. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Dahl in Holstein, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Honn und in der Eifel, im Sande und unter Steinen, ich selbst bei Hamburg und Pforheim unter Steinen am Wasser. Cornicularia fugax Camb. = Lophomma psilocephalum Mge. Taf. XVI, Fig. 255. A 9 von oben 7/i, B Epigyne, C rechter ' Taster von aussen, D von oben Ganze Läge , '-" „ ' 2 mm. Vorderleib oben braun, der etwas heller.' Kopf ist kaum erhaben, aber scharf abgesetzt, die schmalen Muskellinien sind dunkelbraun. Das langeiförmige Brustschild ist braun, dunkel- braun fein umsäumt, die Mandibeln sind braun, wieder Kopf, die Maxillen hellbraun, knieförmig nach innen gebogen und mit blassgrauer Spitze, die Lippe braun, wie Brustschild, die Taster und Küsse gell). Hinterleib ist lang und schlank, der Kucken und bauch hellgrau, bis auf das gelbliche Feld über der Spalte, in dem die braun und gelbe Epigyne steht; die Spinnwarzen sind gelbbraun ist in allen Teilen gefärbt, wie das Das IV. Tasterglied hat einen Fortsatz, der in ein.' lange feine Spitze endigt und bis etwa auf die Mitte des Kolbendeckels reicht D. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Dahl in Holstein und bei Leipzig. — 186 Cornicularia unicornis Camb. = monoeeros Mge. = Micryphantes stylifer Uhl. Erigone Thor. Koch. Tafel XVI, Fig. 256. A 9 von oben 7/,, B Epigyne, C Yorderleib des $ von der Seite 1"/1, D Gesicht des <$ von vorn, E rechter $ Taster von aussen. Ganze Länge ^ 2SU, 9 2 mm. 9 Vorderleib oben : glänzend kastanienbraun, dunkelbraun umsäumt, der Kopf ist erhöht und scharf abgesetzt, eine über den Kopf schwache, über den Rücken kräftige Längslinie und die kräftigen Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brustschild ist schön kastanienbraun, glänzend, und dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, Füsse und Taster schön gelb, die letzten Glieder etwas ins bräunliche ziehend. Hinterleibsrücken ist dunkel schiefer- oder schwarzgrau, mit wenigen sehr feinen gelb- lichen Pünktchen und Rissen, der Stiel, zwischen Vorderleib und Hinterleib ist rot. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, das Feld über der Spalte gelb, darin die gelb und braune Epigyne, das Mittelfeld bis zu den gelben Spinnwarzen glänzend schwarzbraun, seitlich von hellgrauen Linien begrenzt. $ ist in allen Teilen gefärbt wie das 9- Auf dem Kopfe, etwa in der Mitte zwischen Stirn- und Scheitelaugen, steht ein herzförmiger, blattartiger Aufsatz C D, der von vorn gesehen D, umgeschlagene dunkle Ecken hat. Am gelben Taster ist das III. Glied kolbenförmig und das dunklere IV, hat 2 lange, innen gehöhlte Fortsätze E , von denen der äussere am Ende gegabelt ist. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Förster bei Aachen (häufig), Dahl in Holstein, Buddeberg und Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamburg, sie leben an Weihern und Landseen unter Röhricht, Moos und Gras und sind vom Mai bis zum Herbst geschlechts- reif anzutreffen. Cornicularia corniculans Camb. Prosopotheea Sim. Taf. XVI, Fig. 257. A 9 von ODen Vi, B Epigyne, C Vorderleib des rf von der Seite 10/i, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 "nd <$ 3 mm. 9- Das ganze Tier ist weisslich, etwas ins Gelbliche ziehend, Taster und Füsse rein- weiss, die Epigyne rotbraun. (J1 ist gefärbt, wie das 9- der Kopf in einen stumpfen Kegel erhoben C, um den die Augen in 4 Paaren stehen. An dem breiten IV. Tastergliede befindet sich in der Mitte ein kurzer, schwarzer Dorn DE . und innen, ein breiter, lappiger, gehöhlter Fortsatz y y. Ob die weisse Färbung beständig, und diesen Tieren eigentümlich ist, kann ich nicht sagen, da mir nur 1 Paar aus Bertkaus Sammlung (aus Aachen) vorliegt. Fundorte: Buddeberg fand diese seltene Art in Nassau, Bertkau bei Bonn und in der Eifel, Förster bei Aachen. 187 LIV. Gattung: Pocadicnemis Simon Diploccphalus + Lophocarenutn Bertkau. Erigone Thor., Koch. Pocadicnemis pumila Bl. Taf. XVI, Fig. 258. A 9 von oben ' ,, B und C Epigyne, D n ;' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 'V 2, --,' 1 i -2 mm. rj Vorderleib oben: von blasslehmgelb bis braun, der kleine rundliche, stark erhabene Kopf etwas dunkler, als der Rücken; die Kopfplatte ist beiderseits von dunklen Linien ein- gefasst, die sich hinten, am Anfange der Rückengrube, mit einer sieh über den Kopf hin- ziehenden Längslinie zu einem Dreieck vereinigen; Kopfeinfassung und Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist graubraun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind gefärbt, wie der Vorderleib, die Maxillen in der unteren Hälfte braun, in der oberen weissgrau, Lippe schwarz- braun, die Füsse blassgelb bis hellbraun, die Glieder, ausser den Tarsen, am Ende unten schwarz fein eingefasst; die Taster gelb. Am IV. Tastergliede befindet sich oben am Ende eine vorspringende Spitze D E . Der eigentümlich geformte, last dreieckige Kolbendeckel, sowie ein aus den Genitalien hervorstehender brauner Teil D y und der lange peitschenförmige Eindringer z z, sind gute Erkennungsmerkmale. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, gelblich gerieselt, mit 3 ebensolchen Mittel- streifen, Winkelbinden und Flecken, der Bauch ist an den Seiten gefärbt, wie der Rücken, die Mitte ist heller, und einfarbig grau; die Spinnwarzen sind braun. Vorderleib oben: braun, der scharf abgesetzte Kopf ist von feinen schwarzen Linien eingefasst, das Brustschild braun, schwarz breit umsäumt, und die übrigen Teile des Vorder- leibs wie beim Hinterleibsrücken ist graubraun mit 4 eingedrückten dunklen Muskelpunkten, jedoch fehlen an dem einzigen mir vorliegenden Tiere die hellen Winkelbinden; der Bauch ist graubraun, die Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind graubraun, wie der Bauch. Diese Tiere, wenigstens die ,-,' ö\ sm(^ ausserordentlich verschieden in Färbung, wie Grösse. Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Nassau, Dahl in Holstein, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben an Teichufern und Flüssen unter Moos und im feuchten Grase, und sind vom April ab geschlechtsreif. LV. Gattung Trichoncus Simon Feminae: A. Vorderleib ist oben trübhellbraun, braunschwarz umsäumt, das B. Brustschild trüb hellbraun, die C. Füsse überall blassgelb; die D. Epigyne dunkelbraun, fast wagrecht abstehend hm sichtbare Samentaschen . . ,\. Vorderleib ist oben It. um mit breitem dunkelbraunem Saume, .las 1'.. Brustschild braun mit schwärzlichem Anfluge, C. Füsse hellbraun oder gelb mit braunen Schienen, die D. Epigyne grau, fast wagrecht abstehend, ist eine kleine +eckige Öffnung, neben welchei — 188 ,V Das IV. Tasterglied ist am Ende mehrfach gezackt, der oberste Zacken ist halb so lang, als das Glied breit und hakenförmig gebogen, nach vorn gerichtet Dw, B. von der Innenseite des Gliedes zieht sich ein sehr langer, bandartiger Fortsatz bis über die Mitte des Kolbendeckels D E -. X A. Das IV. Tasterglied ist am Ende mehrfach gezackt, der oberste Zacken ist halb so lang, als das Glied breit und fast senkrecht in die Hohe gerichtet D , B. von der Innenseite des Gliedes zieht sich ein massig langer, bandartiger Fortsatz bis nicht ganz auf die Mitte des Kolbendeckels Ey saxicola. Trichoncus Moebi Dahl = afflnis Kulcz. Tat". XVII, Fig. 259. A $ von oben 7H B Epigyne, C dieselbe von der Seite mit Umgebung, D linker q' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und cf 2 mm. 9 Vorderleib oben: trüb hellbraun, schwarz umsäumt, die Partie hinter den Augen ist heller, als der übrige Teil; die deutlichen Muskel- und Mittellinien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist braun wie der Rücken, schwarz breit umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen aussen braun, innen und an der Spitze weissgrau, die sehr kurze Lippe braun, wie das Brustschild, Taster und Füsse blassgelbbraun. Hinterleib ist am Rücken wie Bauch schwarzgrau, die Epigyne ist ein weit vorstehender dunkelbrauner Wulst B und C, die Spinnwarzen sind blassbraun. J1 ist gefärbt, wie das 9; am IV. Tastergiede fällt der grosse, aufwärts gerichtete Fort- satz DE besonders auf, und lässt die Art schon bei oberflächlicher Betrachtung erkennen. Fundorte: Von dieser meines Wissens bisher in Deutschland nicht beobachteten Art, fand ich einige Tiere bei Pforzheim (selten) am Waldrande, die mir Herr Professor Kulczyhski freundlichst als affinis K. bestimmte; diese letztere Art halte ich identisch mit T. Moebi Dahl, von der sie sich in nichts unterscheidet, nachdem sich die ,, dunkle, gezackte Leiste" am Fort- satze des IV. Tastergliedes, die Dahl an seiner Art angiebt, als ein zufällig an diese Stelle geratenen Fremdkörper herausgestellt hat. Ich habe daher den Dahlschen Namen als den älteren angenommen. Trichoncus saxicola Camb., Erigone Thor., Koch., Tigellinus Sim., Bertk , Lophomma Bertk. Tat". XVII, Fig. 260. A 9 von oben 7i, B und C Epigyne, D rechter J1 Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2- cT * ' - mm J* Vorderleib oben: braun, der Teil des Kopfes unter den Stirnaugen ist gelblichbraun, der breite Saum und die Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brustschild ist braun mit schwärz- lichem Anfluge, dunkler, als der Rücken, und schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen hellbraun, Lippe dunkelbraun. Anden Füssen sind die Schienen braun, alle andern Glieder gelb, oder hellbraun, die Taster gelb; das IV. Glied ist breit und am 189 Ende mehrfach gezackt. Ein grosser aufwärts nach vorn gerichteter Zacken D v\ ist, namentlich von der Seite -eschen, sehr auffallend und ein innen stehender, sehr langer und bandartiger Fortsatz DK reicht fast auf die Mitte des Kolbendeckels. An den Genitalien befindet sich aussen eine weit vorstehende gewundene Spitze y y, und ein sehr kräftiger, spiralig gewun- dener Eindringer z. Hinterleibsrücken ist schwärzlich mit feinen gelblichen Pünktchen und Querbinden, der Bauch an den Seiten schwärzlich, fein gelb gestrichelt, das -rosse Mittelfeld einfarbig schwarz- braun und die Spinnwarzen, von denen die unteren länger sind, als die oberen, schwärzlichbraun 9 ist gefärbt und gezeichnet wie das '. , nur geht am Vorderleib die braune Farbe oft in ein trübes Gelb über, wahrend der Hinterleibsrücken heller-, der Hauch dunklergrau, bis schwarzgrau ist; die Epigyne ist ein grauer Wulst, mit kleiner weisser Öffnung B und C u u, neben welcher seitlich 2 grosse dunkelbraune, runde Samentaschen vv stehen, und über welcher ein kleiner erhabener Ansatz t t ruht, der diese Art leicht von der vorigen unterscheidet. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau und im Westerwald, Bertkau in der Rheinprovinz; sie lebt unter Steinen und ist von Mai ab entwickelt anzutreffen. LVI. Gattung: Tigellinus Simon Tigellinus furcillatus Mge. Phalops Mge. Erigone Thor., Koch, Dahl. Diplocephalus Bertk Taf. XVII, Fig. 261. A 9 von oben 7 ,, B und C Epigyne, D Vorderleib des von üben "' ,, E derselbe von der Seite 1B/i, F rechter,,' Taster von oben Ganze Länge 9 ;!, i 23 i mm. Vorderleib oben: hellbraun, dunkelbraun umsäumt, der scharf abgesetzte, etwas erhabene Kopf ist etwas dunkler, als der Rücken. Das Brustschild ist braun wie der Rücken, dunkel breit umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen blassbraun, Lippe dunkelbraun , an den Füssen sind die Hüften hellgelb, alle andern Glieder schön rötlichgelb, am Taster die drei ersten dünneren Glieder gelb, die 2 stärkeren letzten bräunlich, das 1Y. Glied ist dem Ende zu kolbenförmig verdickt, das V. konisch. Hinterleibsrücken ist hell bräunlichgrau mit schwach angedeuteten helleren Winkelbinden, der Bauch unter der Spalte gleichfalls grau, über der Spalte blassgelb, die Epigyne dunkelbraun, die Spinnwarzen sind gelb in schwärzlicher Umgebung. ist in allen Teilen gefärbt wie das ''-, . Der Kopf besteht aus 2 Teilen, einem unteren in den Kücken verlautenden DE , der die Stirn- und Seitenaugen trägt, und einen oberen, der am Kopfende- entspringt, sich über den ganzen Kopf vorlegt, in seiner Mute die Scheitelaugen trägt und am Ende gegabelt ist y Ueber den Stirnaugen steht auf dem unteren Kopfteil ein Büschel starker Federhaare z, auf den der obere Kopfteil sich anlegt E. Das IV I a tei glied hat 2, dem Kolbendeckel autliegende Fortsätze, einen starken, kurzen stumpfen, nach innen gebogenen, und einen längeren spitzen, nach aussen gerichteten F. Fundorte: Menge fand die An in Preussen, Koch bei Nürnberg (selten), Buddel,,,.. in Massau, Mahl in Holstein, Bertkau im Siebengebirge, Förster bei Aachen und ich selbst bei Pforzheim. Dr. Koch fand sie unter Moos, ich unter feuchtliegenden Steinen am Flusse (Wurm). 190 LVII. Gattung. Macrargus Dahl. Ei-igone Thor., Koch. Bathyphantes Bertk. Macrarg-us rufus Wider-Reuss. Bathyphantes inermis (pallescens) c? 4- brevipalpus ? Mge. Tat". XVII, Fig. 262. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E Mandibula des ^ von aussen. Ganze Länge 9 3V2, <$ 3 mm. 9 Vorderleib oben: gelb- oder rötlichbraun, das Brustschild braun, dunkelbraun umsäumt; Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit kleiner, weisslicher Spitze, die Lippe braun, wie das Brustschild, Taster und Füsse rötlich gelb, letztere lang und kräftig, dicht behaart und mit vielen abstehenden Borsten besetzt. Hinterleibsrücken ist rötlichgrau mit langen Haaren bedeckt, der Bauch an den Seiten dunkler, als der Rücken, über der Spalte graugelb, die ziemlich weit vorstehende Epigyne gelb, braun eingefasst; unter der Spalte, bis zu den blassbraunen Spinnwarzen ein schmales Mittelfeld, hellgrau. $ ist gefärbt wie das 9, der Bauch unter der Spalte einfarbig grau, nur dunkler, als der Rücken. Die Mandibeln sind sehr stark mit langer, kräftiger Klaue ; an der Klauenfurche stehen vorn, in der Mitte 2 lange Zähne und darüber und darunter, bezw. daneben je 1 kurzer starker Zahn, hinten ebenfalls 2 lange, und 5 — 6 kurze Zähne Ez; ausserdem befindet sich vorn, innen gegen die Spitze der Mandibel zu, ein grösserer, mit Borsten besetzter Höcker w, und über diesem, der Furche entlang noch 3 kleine Höckerchen die je 1 lange schwarze Borste tragen. Das IV. Tasterglied ist kolbenförmig und fast doppelt so dick, als das III. Der Eindringer D ■ ist zungenförmig mit gespaltener Spitze. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten ; sie lebt unter Moos und Steinen an feuchten Stellen in und ausser dem Walde und ist das ganze Jahr entwickelt anzutreffen. LV Gattung: Diplocephalus Bertkau. Feminae: Der Vorderleib ist oben: braun, Kopf heller. dunkelbraun. kastanienbraun, Kopf hell- braun. Das Brustschild ist: braun, dunkler, als der Rücken. dunkelbraun, schwarz umsäumt,' glänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt, nicht glänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt, nicht glänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt, stark glänzend, Die Epigyne ist: bräunlich in hellgelbem Felde . . . connatus. bräunlich in lehmgelbem Felde . . . cristatus. dunkelbraun in schwarzgrauem Felde, wulstig, in 2 schwarze Knöpfchen endigend fronta/ns. dunkelbraun , in dunkelgraubraunem Felde und mit hellbrauner Öffnung schwarz, in gelbem Felde, hufeisen- förmig picinus. 191 Man s : A. Der stark erhöhte Kopf ist seitlich in 2 Teile gespalten, die last gleich gross sind. B. Die Stirnaugen stehen am Grunde des vorderen Teiles. C. Das IV. Tasterglied ist sehr breit, und liegt, lang sicheil .rmig gebogen und schar! zugespitzt auf dem Kolbendeckel EF A. Der stark erhöhte Kopf ist seitlich in 2 Teile gespalten, deren hinterer breiter, als der vordere ist. B. Die Stirnaugen stehen auf der Spitzt- des vorderen Teiles. C. Das IV. Tasterglied ist nicht sehr breit, und endel in eine stark,-, scharfe, nach unten gerichtet« Spitze DE- ■ 1 cnstatus. A. Der Kopf ist nach vorn kegelförmig erhöht und nicht gespalten. B. Die Stirnaugen stehen oben aui dem Kegel. C. Das IV. Taserglied ist sehr schmal und endet in eine kurze, scharte sichelförmige und i aussen gebogene Spitze F A, Der Kopf ist breit, vorn in der Mitte eingekerbt. B. Die Stirnaugen stellen auf dem unteren, die Scheitelaugen auf dem oberen teile. C. Das IV. Tasterglied ist stark verbreitert, gehöhlt und endet in eine lange, nach aussen gebogene Sl"u" EF x > . . . A. Der Kopf ist zu einem ziemlich starken Hüjjel erhöht. B. Die Scheitelaugen stehen auf dem Hügel, die anderen Augen um den Grund des Hügels DE. C. Das IV. Tasterglied ist sehr breit, liegt sehr weit auf dem Kolbendeckel und endet in eine aus- wärts gerichtete Spitze Diplocephalus connatus ßertk. Taf. XVII, Fig. 263. A y von oben 7 ,, B und C Epigyne, D Vorderleib des -' von der Seite 15 „ E rechter cf von aussen, F von oben und innen. Ganze Länge $ und ^ 2 mm. Q Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken und mit einer schwarzen Mittellinie bis zur Rückengrube ; das Brustschild ist braun, dunkler. als der Rücken und schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen aussen dunkel-, innen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse trübhellbraun oder gelb. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, über der Spalte gelb, die Epigyne braun, das von feinen gelben Linien begrenzte Mittelteid braun. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren fast doppelt so stark, als die oberen, ist gefärbt, wie das 9. Der aus 2 Teilen bestehende Kopf D ist stark erhöht und nach vorn zu fast spitz verlaufend. Das IV. Tasterglied, welches nicht hoch, aber breit ist, ist gehöhlt und liegt, in eine grosse sichelförmige Spitze endend, auf dem Kolbendeckel ]■ 1 bundorte: Bertkau fand diese Art häufig bei Beuel a. Rh. unter Grasbüscheln nahe dem Wasser; eine weitere Fundstelle ist mir nicht bekannt geworden Diplocephalus cristatus Bl. = Lophomma bicorne Mge. = Micryphantes caespitum Ohl. Erig-one Thor., Koch. Karsch. Prosoponcus Sira. Walekenaera Dahl. Diplocephalus Bertk. Taf. XVII, Fig. 264 A von oben 7/i, B Epigyne mit Umgebung, C Vorderleib des der Seite 10/i, D linker .-■■' Taster von aussen, E - von oben "' t. Ganze Länge i und ' 2' , mm. 9 Vorderleib oben dunkelbraun, der scharf abgesetzte Kopf ist wenig erhaben, die breite Kopfeinfassung, die Muskellinien und ein.' Längslinie über Kopf und Rücken sind schwarz. — 192 — Das gewölbte, wappenförmige und glänzende Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, heller als der Rücken, Maxillen braun, mit hellgrauer Spitze, die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwarzgrau, der Bauch ebenso, bis auf das lehmgelbe Feld über der Spalte, die Epigyne bräunlich; die Spinnwarzen sind braun. r? ist gefärbt wie das 9, der Vorderleib ist vorn zugespitzt, der stark erhabene Kopf seitlich gespalten, trägt am vorderen Teile, der mehr nach vorn, als nach oben gerichtet ist, die Stirnaugen, am etwas höheren hinteren Teile die Scheitelaugen, während die Seitenaugen etwas unter der Basis des hinteren Teiles stehen. Die Umgebung der Augen ist hellbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelbbraun, die 2 letzten braun, das III. Glied hat am Ende oben eine lange Borste, das IV. erstreckt sich über die Hälfte des Kolbendeckels, und endet in eine starke, scharfe, nach unten gerichtete Spitze D X. Fundorte: Menge und Ohlert fanden diese Art in Preussen, Karsch in Westfalen, Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamdurg und Pforzheim. Dr. Koch fand die Tiere häufig unter Moos und im Grase, Bertkau an Häusern und Mauern, ich in Hamburg im Hausgarten auf Fichten, bei Pforzheim aber unter Steinen am Wasser; sie sind vom April ab, vielleicht schon früher, geschlechtsreif. Diplocephalus frontatus Bl. = Phalops conicus Mge. = Micryphantes conifer Ohlert. Erig-one Thor. Prosoponcus Sim. Taf. XVII, Fig. 265. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des (~f von der Seite, 15/i, E rechter q Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und rf 2 mm. 9 Vorderlänge oben: schmutzig hellbraun, der hellere Kopf ist von einer dunkelbraunen Linie eingefasst, die sich längs der Rückenmitte, bis ans Ende fortsetzt A. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind gelb, die ausserordentlich kurzen Maxillen hellbraun wie der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse trübhellbraun. Hinterleibsrücken, wie der Bauch schwarzgrau, die Epigyne ist dunkelbraun, wulstig und endet unten in 2 schwarze runde Knöpfe B und C <. Die Stigmendeckel sind dunkelbraun, die Spinnwarzen braun. ■■;' ist gefärbt, wie das 9- Der gelbliche Kopf erhebt sich kegelförmig und ist nach vorn gerichtet D; die Spitze desselben, die die Stirnaugen trägt, ist mit langen schwarzen und weissen Haaren besetzt. Die Scheitelaugen stehen hinten am Grunde des Kegels. Das IV. Tasterglied ist stark verbreitert E F , ragt weit auf den Kolbendeckel vor und endet, schmäler werdend, in eine fast rechtwinklig nach aussen gebogene Spitze y. An den Geni- talien ist der mehrfach gewundene, am Ende sehr dünne Eindringer E z hervorzuheben. Fundorte : Ohlert und Menge fanden diese Art in Preussen, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie ist überall selten und lebt unter Moos und faulenden Blättern im Walde. ZoologicaHeft ATXY. 122 123 Tat' IX. 1134 ' - S • B Kl , ^ »£! B . E s A Ä .; « ™ c Zooloqica Hefl Taf. X. f **f ü •■ Zoologica Heft XXXV. Taf XI. i ; A 154 156 ?} B D 1 1*1 161A G v 166 B 168 D 169 170. D ^ A* «£& ".. D B 1 i B " £4? F O - i» ■1 B .' ■ Zoologica Heft IXX? 0 A A Taf. xn . A U * D "t. R . ^ ' C E ' , v B S - ■ 6 B\ /•• \ M D J f c L83 A .. 18 + c .. ■ : i D B fttöl B E ,-, 187. A ' C F *m & * v c ■ ^ B Zoologica Hi 189 ■ D Taf W. 1 s ^ A C f LS 5 J i a; 4 S i *££ ^_„_j-.- t ■ A D in I ♦^ I B 7 ■ 8 * • ■ **»» Zoolog ita Heft 208 TafXE". A , I) B . f ' E C ß B E C F '217. B 213. j ' E D f B im* D C A B ä A 4* B / I 221. m A i A ■- " ö B £ &ft ZoologicaHeftIXXY Taf. 3$. I 6 «-» 1 B i I B B ■ w 227 F M 1 B CQ/- -E HC >34 235 •■ 4 < 7 B ö . :, • . ■ Uj ^ (6 Zoolöqica ilcflXffi\ B 244 245 ^ B , V «v G E 251 248 . ,1 A -nur 5 f. i B '' * B ^~- % A Autor del 258 B A f A Zoologien Heft XHT. 259 faf XSL «a, 262 Ä B ; o l; . « J C W c F »"5 B ( « B ^2 n JÖ E -1 269. :ük .'^/ V :< '■ F D ' £ c ' c ? "-- F A V? Ö®ft B C G k X Th. färb. Tafeln und zahlr. Verzeichnis der bisher erschienenen Hefte der Zoologica: 1. Cbun, C, Die pelagische Thierwelt in grösseren Meerestiefen und ihre Beziehungen zu der Oberflächenfauna. Mit 5 färb. Doppeltafeln. 1888. 20,—. 2. Strubell, A(l., Untersuchungen über den Bau und die Entwicklung des Rübennematoden Heterodera Schacht»! Schmidt. Mit 2 z. Th. färb. Tafeln. 1888. 10,—. 3. Vauhöffen, E., Untersuchungen über semäostome und rhizostome Medusen. Mit 6 färb. Tafeln und 1 Karte. 1889. 24,—. 4. Heckert, tt. A., Lencochloridium Paradoxum. Monograph. Darstellung der Entwicklungs- und Lebensgeschichte des Distomum maorostomum. Mit 4 z. Th. färb. Tafeln. 1889. 20,—. 6. Schewiakoff, W., Beiträge zur Kenntnis der holotrichen Ciliaten. Mit 7 färb. Tafeln. 1889. 32,— 6. Braem, Fr., Untersuchungen über die Bryozoen des süssen Wassers. Mit 15 Illustr. im Text. 1890. 80,—. 7. Kaiser, Job., Beiträge zur Kenntnis der Anatomie, Histologie und Entwicklungsgeschichte der Acantocephalen. 2 Theile. Mit 10 Doppeltafeln. 1891—92. 92,—. 8. Haase, E., Untersuchungen über die Mimicry auf Grundlagen eines natürlichen Systems der Papilioniden. 2 Bände. Mit 14 färb, nach der Natur gezeichn. u. lithogr. Tafeln. 1891—92. 90,—. 9. Herbst, C, Beiträge zur Kenntnis der Chilopoden. Mit 5 Doppeltafeln. 1891. 24,—. 10. Leichmanii, G., Beiträge zur Naturgeschichte der Isopoden. Mit 8 Tafeln. 1891. 24,—. 11. Sclimeil, 0., Deutschlands freilebende Süsswasser - Copepoden. I. Cyclopidae. Mit 8 z. Th. färb. Tafeln und 3 Illustr. im Texte. 1892. 54,—. 12. Frenzel, Joh., Untersuchungen über die mikroskopische Fauna Argentiniens. I. Die Protozoen. I. Lfg. 1—4. Mit 10 farbigen Tafeln. 1892. 56, — . 13. Kohl, C, Rudimentäre Wirbelthieraugen. I. Mit 9 färb. Doppeltafeln. 1892. 73,—. 14. Kohl, C, Rudimentäre Wirbelthieraugen. IL Mit 6 färb. Doppeltafeln. 1893. 62,—. 14 N. Kohl, C, 15 larpacticidae. Mit 8 z. Th. färb. Taf. und 16. Rudimentäre Wirbelthieraugen. Nachtrag. 1895. Sclimeil, 0., Deutschlands freilebende Süsswassercopepoden. Illostr. im Texte. 1893. 40,—. Looss, A., Die Distouien unserer Fische und Frösche. Neue Untersuchungen über Bau und Entwicklung des Distomenkörpers. Mit 9 färb. Doppeltafeln. 1894. 82,—. 17. Leche, W., Zur Entwicklungsgeschichte des Zahnsystems der Säugethiere, zugleich ein Beitrag zur Stammes- geschichte dieser Thiergruppe. I. Ontogenie. Mit 19 Tafeln und 20 Textfiguren. 1895. 64,—. 18. Nagel, W. A., Vergleichend physiologische und anatomische Untersuchungen über den Geruchs- und Geschmacks- sinn und ihre Organe mit einleitenden Betrachtungen aus der allgemeinen vergleichenden Sinnesphysiologie. Mit 7 z. Th. färb. Tafeln. 1894. 42, — . 19. Chnn, C, Atlantis. Biologische Studien über pelagische Organismen. Mit 12 Doppeltafeln und 8 Tafeln. 1896. 128,—. 20. Zoologische Ergebnisse der von der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin ausgesandten Grönlandsexpedition. 1) Dr. E. Vanhöffen: Untersuchungen über Arachnactis albida Sars. 2) Derselbe: die grönländischen Cteno- phoren. Mit 1 Tafel. 7,—. 3) Dr. H. Lohmann: Die Appendikularien der Expedition. Mit 1 Tafel. 4) Prof. Dr. K. Brandt: Die Tintinnen. Mit 1 Tafel. Zusammen 12,—. 5} Dr. H. Lenz: grönländische Spinnen. Mit 9 Holzschnitten 6) Dr. Kramer: grönländische Milben. Mit 3 Holzschnitten. 7) Dr. Sommer: drei Grönländerschädel. Mit 1 Tafel. 9,—. 8) E. Rübsamen, Mycetophiliden etc. Mit 2 Tafeln. 9) W. Mi- chaelsen, Grönländische Anneliden. 12, — . 21. Schmeil, 0., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. III. Centropagidae. Mit 12 z. Th. färb. Tafeln und Illustrationen im Text. 1896. 50,—. 21 N. Schmeil, O., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. Nachtrag zu den Familien der Cyclopiden und Centropagiden. Mit 2 Tafeln. 1898. 12,— . 22. Piersig, R., Deutschlands Hydrachniden. Complet. Mit 51 z. Th. färb. Tafeln. 132,—. 23. Braem, F., Die geschlechtliche Entwicklung von Plumatella fungosa. Mit 8 Tafeln. 1897. 36,—. 24. Thiele, J., Studien über pazifische Spongien. Mit 6 Doppel- und 2 einf. Tafeln. 1898. 32,—. 25. Stoller, J. H., On the organs öf respiration of the oniscidae. 1899. Mit 2 Tafeln. 7,—. 26. Wasmami, E., S. J., Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen. 1899. Mit 3 Tafeln. 16,—. 27. PaeeiiNtecher, C, Die Lepidopterenfauna des Bismarck-Archipels. I. Die Tagfalter. 28. Mutz, 0., Das Auge der Polyphemiden Mit 4 color. Tafeln 1899. 18,—. 29. Pagenstecher, C, Die Lepidopterenfauna des Bismarck-Archipels. IL Die Nachtfalter. 1900. 38,—. 30. Müller, G. W., Deutschlands Süsswasser-Ostracoden. Mit 21 Tafeln. 1900. 60,—. I 31. Mioliaelsen. W., Die hulosomen Ascidien des magalhaensisch-südgeorgischen Gebietes. Mit 3 Tafeln. 1900. 24,—. I 32. Handrick, K., Zar Kenntnis des Nervensystems und der Leuehtorgane von Argyropelecus hemigymnus. Mit .. 1901. 28,—. „ 33. Heymons, R., Die Entwickelungsgeschichte der Scolopender. Mit 8 Tafeln. 1901. 52,—. „ 35 '■ Bösenbei'jr, W., Die Spinnen Deutschlands. I. Mit 10 Tafeln. 1901. 20,—. Mit 2 «d. Taf. 1*99. 28. Mit 2 color. Tafeln. \. J"