PROPERTYOFTHE ShcK No. tly^f^^TTi- y^m€> Qal^ ^i-'n^l'. Die IftrANZEHARTIGEN Getreu nach derNatur abgebildet und . . if esch.r^eben Dr. CARL 'WILHELM /HAHN. Zweiter Band. Mit sechs und dreissig fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, in der C. H. Zeh'schen Buchhandlun 18 3 4. )2^kj =^'^, : '*• .-'> ; - 'L* :J^^&, ^// /' Druck der Campeseheu Officui. Sr. Wohlgeboren ' Herrn MAXIMILIAN PERTY, der Medicin und Philosophie Doctor, Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Universität zu Bern, dem ausgezeichneten und eifrigen Entomologen, widmet gegenwärtigen zweiten Band aus wahrer Verehrung und Hochachtung der V e r f a SS e r, Digitized by the Internet Archive in 2009 witli funding from Boston Public Library http://www.archive.org/details/diewanzenartigen02hahn Vorwort. ff ie aus dem sechsten Hefte des geschlos- senen ersten Bandes ersichtlich ist, habe ich den Wünschen der verehrlichen Recensenten so viel als möglich nachzukommen gesucht, indem ich nicht nur die Gattungskennzeichen derjenigen von mir neu errichteten Gattun- gen, von welchen im ersten Hefte die Kenn- zeichen nicht beschrieben waren, nachtrug, sondern auch eine Uebersicht der systema- tischen Reihenfolge lieferte. Ich werde alle meine Kräfte aufbieten, den weitern Zurecht- weisungen .^so viel als es thunlich ist nach- z;ukommen, und statte allen jenen Entomo- logen, welche mich seither mit Rath und That unterstützten, meinen innigsten Dank ab und bitte sie, noch ferner ihre Unter- stützung mir zu schenken , denn nur da- durch kann das Werk jene Vollständigkeit erhalten, wie es die Wissenschaft verlangt. 1* Auch fühle ich mich verpflichtet, den Her- ren Recensenten für die Nachsicht zu dan- ken, mit welcher sie meine Leistungen be- urtheilten. Ununterbrochen wird nun an der Fort- setzung gearbeitet, und alle zwei Monate erscheint richtig ein Heft. Denn nicht ich, sondern Ursachen, die bereits in jener An- zeige berichtet sind, welche dem zweiten Heft beilag, waren Schuld an der fast zehnmonat- lichen Unterbrechung zwischen dem ersten und zweiten Hefte des ersten Bandes. Nürnberg, im November 1833. Der Verfasser. Die unterzeichnete Verlagsbuchhandlung, welche noch nie, gegen gegebenes Verspre- chen, halbe oder weniger fertige Werke lie- ferte, versichert wiederholt, dass, da alle Anstände beseitiget sind, ununterbrochen und rasch die Fortsetzung nun bestimmt geliefert wird , und dass jährlich wenigstens ein Band (sechs Hefte) erscheinen wird. C. H. Zeh sehe Buchhandlung. Tab. XXXVII. Fig. A— B. Kennzeichen der Gattung L Y G A E U S. Schmalwanze. Lygaeus, Fabr. Latr. Schill. Fallen, ff'olff. Panz. etc. Clin ex, Linn, De Geer. Geoffr. etc. "ie Fühler vor den Augen unter dem Kopfraude ein- gefügt (Fig. A. 1.), vicrgliederig ; das erste Glied (Fig. A. 2.) kurz, dicker als alle übrigen; das zweite (Fig. 3.) am läng- sten von allen; das dritte (Fig. 4.) kürzer, nicht so lang als das lang cjlinderförmige Endglied (Fig. 5.). Die Sauger scheide Lis zur Einlenkung des vier- ten Fusspaares reichend, vicrgliederig. Die Nebenaugen (Fig. A. 8.) nahe an den Augen stehend, sehr klein. Oberflügel (Fig. B.). Die Halbdecken (Fig. Vi. 6.) mit zwei unten gegabelten Längsnerven; die Halb- flügel (Fig. B. 7.) mit gegabelten Längsadern, wovon die zwei innersten eine geschlossene Zelle bilden. Alle Füsse sind gleich stark und lang. Die Körper form ist länglich, nicht breit. Der Kopf endiget sich vorne etwas schnauzenförmig. 6 Die Sclimalwanzen halten sich auf verschiedenen blü- henden Pflanzen in Wäldern und auf freien Plätzen auf; laufen und fliegen auch sehr behende. Tab. XXXVII. Fig. 119. Lygaeus saxatilis Felsen - Schmalwanze* Langgestreckt, in der Mitte etwas bauchig:^ schwarz, der Kopf in der Mitte, die Ränder des Rückenschildes, eine breite Mittellinie und Mrei ver- schieden gestaltete Flecken auf den Halbdecken roth. Die Halbflügel einfarbig, schwarzbraun. Länge 5 Linien. Breite 2 Linien. Lygaeus saxatilis, niger thoracis margine laterali lineaque media rubris, elytris maculis tribus rubris, alis imiua' culatis. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 218. Nr. 62. Fahr. Entom. Syst. IV. pag. 148. Nr. 46. Schilling in d. Beitr. I. pag. 59. Nr. 2. Panz. Fn. genn. Fase. 79- Tab. 22. Wolffs Wanz. 1. pag. 26. Nr. 26. Tab. 3. Fig. 26. Ciniex saxatilis, Linn, Syst. Nat. II. pag. 727. Nr. 81. "^Scopol, carniol. 371. Vaterland. In verschiedenen Gegenden Deutsch- lands, auf Wiesen und an Waldrändern auf verschiedenen Pflanzen. Dass sie nur in felsigen Gegenden vorkommt, wie schon Öfters gesagt wurde, kann ich nicht bestäti- gen. Der Kopf ist unten schwarz, die Saugerscheide von gleicher Farbe 5 die Brust schvvarz, mit zwei kleinern rothen Flecken am Rande, und einem grossen dergleichen neben dem Rande; der Hinterleib oben und unten schwarz, jeder Einschnitt mit einer breiten rothen Ein- fassung. Tab. XXXVII. Fig. 120. Lygaeus unifasciatus. Einbindige Schmalwanze. Lan^fgestreckt, weisslichgelb oder gelbbräun- lich; der Kopf oben roth, an den Seiten und vorne in der Mitte schwarz; das Riickenschild an den Seiten schmal roth gerandet, schwarz begrenzt, und in der Mitte mit zwei schwarzen Mackeln; das Schildchen oben schwarz; in der Mitte der Halbdecken bilden zwei grosse schwarzbraune Mackeln eine breite öuer- binde ; die Halbflügel schwarzbraun , am Grunde röth lieh; Fühler und Füsse schwarzbraun; di^ Schenkel aller Füsse am Grunde roth. Länge 5 Linien. Breite 1 V3 Linie. Vaterland. Brasilien. Ich verdanke einige Exem- plare dieser bisher noch unbeschriebenen Art der Güte de« Herrn Dr. med. Her rieh -Schaeffer zu Regensburg. 8 Männchen. Der Kopf oben roth, an den Seiten neben den Au- gen schwarz, und vorne mit einem kurzen schwarzen Längs- strichchen bezeichnet, unten roth, durchaus glanzlos.' Die Fühler schwarz oder schwarzbraun , mit sehr feinen graubräunlichen Härchen dicht besetzt» Die Augen schwarz, glänzend. Die Nebenaugen klein, schwarz, glänzend. Die Saugerscheide schwarz mit mattem Glänze. Das Rückenschild weisslichgelb ; die Seitenränder oben breit, unten schmal roth, neben dieser Einfassung und der Unterrand breit schwarz, und in der Mitte stehen iwei schwarze Mackeln. Die Brust schwarz, jeder Ein- schnitt mit einem breiten weissgrauen Ran INr. 135. Tab. XIV. Fig. 135. a. b. Kaum kennbare Abbildung, denn sowohl der Umriss als die Farbe ist verfehlt. w » supra rufescens: antennis basi, sutello apice rufis; abdoniinis margine supra inaculis simpli- cibus rufisj subtus nigris binatis. Fall. Hemipt. Suec. pag. 30. Nr. 14. Fall. Monogr. Cini. Suec. pag. 48. Nr. 14, Vaterland. Deutschland und Schweden. Im Früh- linge auf verschiedenen Pflanzen, vorzüglich gerne auf den Epilobien- Arten. Tab. L. Fig 154. Pentatoma coeruleum. Blaue Beerenwanze. Eiförmig-, oben einfarbig hellblau; Fühler und Füsse schwarz. Länge 2V2 Linien. Breite 1 y^ Linien. Cimex coervileus, coeruleus imniaculatiis. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 178. Nr. 119. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 123. Nr. 166. Linn. Syst. Nat. II. pag. 722. Nr. 10. Linn. Fn. Suec. Nr. 933. 66 Fall. Heniipt. Suec. pag. 32. Nr. 17. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 50- Nr. 17. /rolffs Wanz. I. pag. 18. Nr. 18. Tab. 2. Fig. 18. Fanz. Fn. gerni. Fase. 32. Nr. 14. De Geer. Insect. III. pag. 175. ^r. 11. Schrank. Ennm. Insect. austr. Nr. 530. Schrank. Fn. boic. II. I. pag. 76. Nr. Uli. Schaejf. icon. 51. Fig. 4. Stoll. Ciüu Tab. 31. Fig 223. '^Geoffr. Inseet. I. pag. 472. Nr. 75. Abänd. I?. Rückenschild tind Schildchen giänzendgrün. Vaterland. Europa. Ihr gewöhnlicher Aufenthalt ist das Leinblatt (Thesium Linophillum Linn.), doch fin- det man sie häufig auf andern Pflanzen. Tab. LI. Fig. B — E. Kennzeichen der Gattung EYSARGORIS. Feistwanze. Ciinex. Linn. Fahr. Fall. fTolff tlc. Cydnus. Fabr. Syst. Rhyng. Die Fühler halb so lang als der Körper, unter dem Kopfrande vor den Augen auf einer kleinen Erhöhung eingefügt (Fig. B. 1.), fiinfgliederig; das erste Fühlerglied (Fig. D. 2.), dicker und kaum so lang als das dritte, das zweite Glied (Fig. D. 3.) etwas länger als das vierte, das dritte Glied (Fig. D. 4.) kaum etwas länger als das erste. 67 das vierte Glied (f'ig. D. 5.) etwas kürzer als das zweite, das fünfte oder Endglied cylinderförmig, dicker und län- ger als alle andere. Die Saugerscheide halb so lang als der Körper, viergliederig, das letzte Glied klein und spitzig. Die Nebenaugen ^Fig. B. 10.) nicht weit von den Augen entfernt, klein, punktförmig. Oberflügel (Fig. E, ). Die Halbdecken ( Fig E. 7.) , ausser den zwei innern Randnerven, mit einer ein- zigen etwas geschwungenen Mittel -Längsnerve, welche den Unterrand nicht erreicht. Die Halb flu gel (Fig. E. 8.) mit 5 bis 6 einzelnen Längesadern , wovon die mittlere ge- wöhnlich gegabelt ist. Die Füss e sind verha'ltnissmässig stark und nicht lang. Die Körperform ist eiförmig, rund, der Bauch dick, und das Schildchen ist an der Spitze sehr abgerundet. Alle Arten dieser Gattung halten sich auf niedern Ge- sträuchen und auch unter denselben im Sande auf. Tab. LL Fig. 155. Eysarcoris perlatus. Perlen - Feistwanze. Eiförmig, rund, oben gelbbräunlich, mit ein- gedrückten Punkten dicht besetzt 5 der Kopf und der Vorderrand des Rückenschildes schwarz, kupferglän- zend ; am Oberrand« des Schildchens an jedem Ecke 6S ein erhöhter glänzender weisslichg^elber glatter läng- licher Punkt. Der Bauch in der Mitte erzfarben. Länge 2% Linien. Breite 1 V^ Linie. Cydnus perlatus, griseus capitc nigro , scutello utrinque pun- cto albo. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 187. Nr. 15. Cimex perlatus. Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 125. Nr. 177- Fall. Hemipt. Suec. pag. 32. Nr. 18. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 50. Nr. 18. ffolffs Wanz. IL pag. 68. Nr. 65. Tab. VII. Fig. 63. Aeusserst missratliene Figur. Panz. Fn. germ. Fase. 33. Nr. 24. Aber der Kopf ist in der Abbildung nicht schwarz. Cimex griseus nigro -punctatus. De Geer Jnsect. IIT. pag. 270. Nr. 15. Cimex aeneus. * Scopol, ent. carniol. Nr. 358- ic. 358. Vaterland. Deutschland, Schweden. Im Friih- linge und Herbst unter niedern Gesträuchen im Sande, im im Sommer zuweilen auf demselben. In den Umgebungen Nürnbergs gar nicht selten. Tab. LL Fig. 156. Eysarcoris bipunctatus, Zweipunktige Feistwanze. Eiförmig, (der Hinterleib hinten verlängert, spiz- zig)5 bräuniichgelb , oben punktirt; die Hinterhälfte des Rückensclüldes 5 die Halbdecken und das Schild- 69 chen braunpurpurroth, auf letzterem oben an jedem Ecke ein platter gelblichweisser Punkt, auch ist die gerundete Spitze desselben gelblichweiss. Der bräun- lichgelbe Rand des Hinterleibes mit schwarzen Punk- ten gewechselt. Länge fast 4 Linien. Breite 2 Linien. Cimex bipunctatus, obscure rufus, scutello punctis duabus apiceque albis, abdominis margine nigro puncta- ta Fahr. Syst. Rhyng. pag. 176. Nr. 108. Fahr, Ent. Syst. IV. pag. 121. Nr. 160- Vaterland. Italien. Ich verdanke mehrere Exem- plare dem Insektenhändler Herrn Hof mann. Tab. LL Fig. 157. Eysarcoris punctatus. Pimktirte Feistwanze. Eiförmig, (das Rückenschild beiderseits in eine nicht scharfe Spitze auslaufend), trübgelb, mit ein- gedrückten schwarzen erzfarben glänzenden Punk- ten dicht besetzt, welche auf den Halbdecken dunkle Fleckchen und Wolken bilden; an jeder Oberdecke des Schildchens ein schwarzer Punkt; der schwar- ze Hinterleibsrand gelblich gewechselt; die Fühler schwarz, das dritte und vierte Glied am Grunde weiss; die schwarzen Schienen in der Mitte mit einen weis- sen Ring. Länge 3 V2 Linien. Breite 2*/^ Linien. 70 Ciinex p II n etat US, thorace subspinoso fuscus abdomfnis »nargi- ne variegato, tibiis annulo albo. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 157- INr. 12. Fahr. Ent Syst. IV. pag. 95. Nr. 62. Linn. Syst. Nat. IL p. 720. Nr. 34. Linn. Fn. Suec. Nr. 924. Fall. Hemipt. Suec. pag. 25- Nr. 6. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 45. Nr. 6. tVolffs. Wanz. V. pag. 175. Nr. 173. Tab. XVIII. Fig. 173. Die Abbildung zu schmal. De Geer Insect. IlT. pag. 2fi9. Nr. 14. Vaterland. Deutschland, Schweden. Ich fand sie in hiesiger Gegend immer nur sehr einzeln im Frühlinge auf Fusswegen herum laufen. Tab. LH. Fig. B — E. Kennzeichen der Gattung. GLINOGORIS. Spiesswanze. Pentatoma, JLatr. Die Fühler zwei Drittheile so lang als der ganze Körper, unter dem Kopfrande vorne auf einet kleinen Er- höhung eingefügt (Fig. B. 1.) fünfgliederig * das erste Glied (Fig. D. 2.) dick und fast so lang als das dritte; das zweite Glied (Fig. D. 3.) so lang als das vierte, aber 71 dünner; das dritte Glied (Kig. D. 4.) etAvas kürzer als das folgende vierte (Fig. D. 5.), welches aber dicker, fast so dick als das cylinderförmige etwas dünnere fünfte oder Endglied (Fig. D. 6.) ist. Die San gerscheide (Fig. B. 9.) kürzer als der halbe Hinterleib, viergllederig. Die Nebenaugen (Fig. B. C. 10.) nabe am Hin- terrande des Kopfes ohnfern der Augen sitzend, klein. Oberflügel (Fig. E.). Die Halbdecken (Fig. E. 7.) ausser der starken Innenrandnerve mit einer einfachen Längsnerve, die sich beinahe in der Mitte gabelt. Die Halbflügel (Fig. E. 8.) oben am Rande mit einer Querader, aus welcher sechs Längsadern entspringen. Die Füsse verhältnissmässig lang und schlank. Auf der Brust befindet sich ein kielartiger Spiels. Die Körper form ist eilang gestreckt; das Rücken- schild beiderseits stumpf oder spitzig; das After mehrzahnig. Der Aufenthalt der Wanzen dieser ausgezeichneten Gattung sind verschiedene Gesträuche und Büsche. Tab. LH. Fig. 158. Clinocoris haemorrhodialis, Rothafterige Spiesswanze. Eiförmig, gestreckt; das Rückenschild beiderseits stumpfspitzig; oben bräunlich oder gelblichgrün, tief punktirt ; die Spitzen des Rückenschildes und das am Männchen zweizähnige After blutroth; die Fühler 7*2 schwarz, das erste Glied aber ganz und das zweite zur Hälfte röthlich. Länge 8 Linien. Breite 5 Linien. Cimex haemorrhoidalis, thorace obtuso spinoso subvirescens antennis nigris, sterno porrecto. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 160. Nr. 27. Fahr, Ent. Syst IV. pag. 68. Nr. 76. Linn. Syst. Nat. II. pag. 720- Nr. 35. Lirin. Fn. Suec. Nr. 925. » » thorace sub- acute -spinoso, subvirescens: anten- nis nigris, abdonimjs dorso nigro-et rubro-va- riegato; sterno carinato. Fall. Heniipt. Suec. pag. 23. Nr. 3. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 44- Nr. 3. TTolffs Wanz. I. pag. 10. Nr. 10. Tab. I. Fig. 10- De Geer Insect. III. pag. 254. Nr. 3. Tab. 35. Fig. 7. *Schaeff. icon. tab. 57. Fig. 8. *Geoffr. insect. I. 465. 63. Vaterland. Europa. Auf Hecken und Gebüschen, auch auf Wiesenpflanzen, nicht selten. Tab. LH. Fig. 159. Clinocoris ferrugator DoppelstacheHgte Spiesswanze. Eiförmig, gestreckt; der Rückenschild beiderseits mit langen, vorne mit etwas abwärts geneigten Spiz- zen; oben röthlich oder gelblichbraun, punktirt, der 73 Kopf, die Spitzen des Rückenschildes und das Schild- chen in der Mitte schwarz. Länge 4 Linien. Breite 1 V^ Linie. Ciinex ferrugator. thorace acute spinoso supra griseus capite spinisque nigris, abdonime ferrugineo. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 162. Nr. 37- Entom. Syst. IV. pag. 101. Nr. 86. Cimex bispinus, thorace acute spinoso testaceus, antennis pedi- busqiie testaceus. Panz. Fn. germ. Fase. 26. Nr. 23. Wolffs. Wanz. I. pag. 8. Nr. 8. Tab. I. Fig. 8. „ „ thorace acute spinosa subtestaceis : capite spi- nisque nigris, sterno carinato. Fall. Hemipt. Suec. pag. 12. Nr. 2. Fall. Monogr. Cim Suec. pag. 43. Nr. 2. Vaterland. Deutschland, Schweden. Findet sich auf verschiedenen strauchartigen Gewächsen, ist aber in hiesiger Gegend nicht gemein. Tab. IL Fig. 8. ß. C. und D. Kennzeichen der Gattung. MYRIS. Graswanze. Die Fühler am Kopfrande vor den Augen auf einem Vorsprunge eingefügt, lang, (oft so lang als der ganze Kör- per) viergliederig ; das erste Glied dick wn^ stark; das 74 zweite sehr lang; das dritte kaum die Hälfte so lang und dünner als das vorhergehende; das vierte wieder kaum die Hälfte der Länge des vorigen , und sehr dünne. Die Saugerscheide zwei Drittheile so lang als der ganze Körper, fast gerade und viergliederig. Nebenan gen fehlen. Oberflügel. Die Halbdecken mit zwei fast ge- raden Längsnerven , welche oben am Grunde aus einer entspringen. Die Halbflügel mit zwei am Obergrunde entspringenden und sich vor dem Ende am Aussenrande vereinigenden Adern, welche zwei geschlossene Zellen bilden. Füsse. Das mittelste Paar kürzer als das erste, das dritte oder hinterste Paar länger als alle übrigen. Die Körper form ist schmal, langgestreckt, fast gleichbreit. Alle Arten dieser Gattungen leben im Grase, auf Wiesen und andern grasreichen Orten. Es theilt sich diese Gattung in zwei Familien: L Der Kopf vor den Augen nichtsehr verlängert; die Fühler im Leben nicht geradeausstehend. M. dolobratus Linn, \\. Der KopC vor den Augen ziemlich verlängert ; die Fühler im Leben geradeausstehend. M. erraticus Linn. M. laevigatus Linn. etc. 75 Tab. LIII. Fi^. 160. M i r i s d o 1 o b r a t u s Hobel - Gl aswanze. Fülller schwarz, äusserst fein behaart; Kopf schwarz, vorne und neben den Augen mit einem gelben Fleckchen; Rückenschild schwarz mit einem gelben Mittel- und zwei Seitenstreifen; Schildchen schwaz mit gelben Mittelstreifen; Halbdecken röth- lichbraun, mit ziemlich breitem gelblichen oder röth- lichen Aussenrande und bleichgelben Spitzen. Halb- flügel braun mit hellen Adern ; Füsse behaart, braun- gelb; die Schenkel dunkel gefleckt, die Schienen mit dunklem Endring, die Tarsen schwarzbraun. Hinter- leib unten gelb mit einem schwarzen Mittel - und zwei gleichfarbigen Seitenstreifen. Länge 4 Linien. Breite 1 Linie. Cimex dolobratus. JLinn. Fn. Suec. Nr. 959. verus; teste Dom. Fallen. Minis dolobratus flavescens pilosiis nigro- variegatus: vertice litiira rotundata , postice cruciforme nigra nolato. Fall. Hemispt. Suec. pag. 128. Nr. 1. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 107- Nr. 1. Miris lateralis, fJ'oljfs Wanz. III. p. 115. Tab. XI. Fig.109. Der Kopf gänzlich verfehlt und der Körper zu breit. ?Miris lateralis, niger: lateribus albidis. Fabi\ Syst. Rhyng. pag. 254. 7 Fahr, Ent. Syst. IV. pag. 184. Nr. 3. 76 Cimex dolobratus. Schrank, Enuin. insect. austr. Nr. 549. Schrank, Fn. boic. IL I. pag. 96. Nr. 1165. Vaterland. Europa. In manchen Gegenden Deutsch- lands auf Wiesen im Sommer sehr gemein. Tab. LIII. Fi^. 161. Miris laevigatus. Glatte Graswanze. Die Fühler etwas über halb so lang als der Körper, fein behaart; das erste Glied nicht viel län- ger als der Kopf-, der Körper verschieden gefärbt, oben am Kopfe, Rückenschild, Schildchen und Halb- decken mit oder ohne dunkle Zeichnungen; auf der Brust ein schwarzer Mackel. Länge 3 % Linien. Breite Vo^ Linie. Miris laevigatus, exalbildus: lateribus albidis. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 253. Nr. 2. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 184- Nr. 2- Cimex laevigatus, Z/zVi/i. Syst. Nat. II. p. 730- Nr. 101. Li'nn. Fn. suec. Nr. 958. Miris laevigatus discolor: antennis tibisque hirsutoribus ; tho- race punctulato; femoribus muticis. Fall. He- mipt. Suec. pag. 130- Nr. 4. Fall, monogr. Cim. Suec. pag. 109. Nr 4. Bemerk. Diej enige Wanze , welche ^olff Tab. IV. Fig. 36. als M. laevigatus abbildete und auch von Fabricius als solche angeführt ist, stellt 77 nicht diese Art, sondern Phytocoris 2 pimctatus Fahr, vor. Abänderung a. Ganz strohgelb, ohne alle Zeichnung. Cimex laevigatus. Schrank. Enum. insect. austr. Nr. 558. Schrank. Fn. boic. II. I. pag 95. Nr. 1163. Abänderung ß. Strohgelb; durch Kopf und Rücken - Schild zwei dunkle breitere oder schmä- lere Längsstreifen. » y. Wie vorige, aber auch die Innen- seite der Halbdecken bräunlich oder braun, oder nur so gestreift. Siehe unsere Abbildung, « S. Kopf, Rückenschild, Schildchen und Halbdecken grün. « 6. Grün , Kopf, Vordertheil des Hals- schildes und Schildchen gelblich. Vaterland. Europa. Auf Wiesen und andern grasreichen Orten im Juli, August und September, hier sehr gemein. Tab. LIII. Fig. 162. Miris albidus Weissliche Graswanze. Die Fülller halb so lang als der ganze Körper^ sehr arm behaart, das erste Glied nicht länger als der Kopf; weiss j auf beiden Seiten des Kopfes und Rückenschildes ein brauner Län^sstreifen : die Halb- II. 3 6 78 decken nach innen braun oder nur bräunlich*, zVugen bräunlich, in der Mitte schwarz; Fühler und Füsse weiss. Länge 2 ^/^ Linien. Breite kaum V^ Linie. Vaterland. Auf Günster (Spartium scorparium Linn.) in lichten Waldstellen hiesiger Gegend findet sich im Sommer diese ausgezeichnete Graswanze nicht selten vor. Bei manchen Exemplaren ist die Brust und die Mitte des Bauches schwarz, bei andern aber einfarbig weiss. Tab. LIV. Fig. 163 u. 164. Miris erraticus. Herumschweifende Graswanze. Die fein behaarten Fühler fast so lang $, oder länger d^, als der ganze Körper; das erste Fühler- glied so lang, g oder länger Griseo fuscus. Caput corniculis duobus con vergentibus inter antennas medio rufas. Schilling., i. d. Beitr. zurEntom. Schle- siens I. pag. 38. Nr. 1. Tab. IV. Fig. 1. Cimex marginatus. Linn. Syst. Nat. II. pag. 719. Nr. 28- „ „ Linn. Faun. Suec. 923. ''Geoffr. insect. 1. 446. 20. 103 C i m e X ra a r g i n a t iis. *Fuesl. Helvet. 25. 484. Bossi Fn. Etrusc. II. p. 231. iVr. 1301. „ „ '^Scopol, carniol. Nr. 363. ■^Schaeff. incon. Tab. 41. Fig. 4. 5. „ „ StolL Wanz. 2. Tab. 5. Fig. 37. „ 'auriculatus. De Geer Insect. lll. pag. 179. Nr. 17. Vaterland. Beinahe in allen Ländern Europas trifft man diese Wanze auf verschiedenen hochwachsenden Pflan- zen an und hält sich vorzüglich gerne auf dem grossen Ampfer (Runiex. Patientia Jjinn.) auf. Sie stinkt sehr. Tab. LXI. Fig. 186. Coreus Scaplia Rahnähnliche Steigwanze. Dunkel staubgrau; der Kopf vorne mit zwei Zähnen; das zweite Fühlerglled ganz, das zweite nur an der ünterhälfte fuchsroth-, Kopf und Rückenschild mit weisslichen Aussenrändern Länoe f» Linien. Breite 2 y^ bis 272 Linien. Coreus Scapha, thorace obtuso spinoso , abdomine niarginato acuto albo macnlato . capite antice bispi- noso. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 193. Nr. 9. Cimex Scapha. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 127- Nr. 2. fVolffs Wanz. II. pag. 69- Nr. QQ. Tab. VII. Fig. m. a. b. ». » Obscura fuscus. Caput tridentatum antennis medio rufis : thoracis lateribus albo niar- 9* 104 ginatis. Schilling, i. d. ßeitr. I. p. 39. Nr. 2. Tab. IV. Fig. 2. Vaterland. Deutschland. Im Frühlinge in Wäl- dern an sonnigen Orten, auch auf Halden trifft man sie an. In hiesiger Gegend ist sie nicht gemein. Den Geruch, den sie um sich verbreitet ist nicht so widerlich als bei C. marginatus. Tab. LXI. Fig. 187. Coreus quadratus Viereckige Steigwanze. Heller oder dunkler zimmtfarben, das zweite und dritte Fühlerglied fuchsroth; der Kopf zwischen den Fühlern verlängert 5 der Hinterleib fast viereckig. Länge 5 Linien. Breite 2% Linien. Coreus quadratus, thorace obtuse spinoso supra fuscus sub- tus flavescens abdouiine quadrato. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 199, Nf. 36. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 132. Nr. 20. ^ro/ff, Wanz. IL pag. 70. Nr. 67. Tab. VII. Cimex quadratus. St oll. Wanz. II. Tab. V. Sig. 36. Coreus quadratus, griseo flavescens, supra punctatus fuscior : thorace obtuse spinoso; abdomine qua- drato. Fall. Hemipt. Suee. p. 36. Nr. 2- M » Cinnamomeus, antennis medio ruüsj capi- tis apice elongato; abdomine subquadra- to. Schilling, i. d. Beitr. I. pag. 40. Nr. 3. 105 Vaterland, Deutschland, auch in Schweden, wo sie aber sehr selten seyn soll. Bei uns findet sie sich auf verschiedenen Pflanzen , aber auch nur einzeln, vor. Tab. LXII. Fig. B. C. D. Kennzeichen der Gattung EROGORIS. Rauhhornwanze. Die Fühler vorne am Kopfrande eingefügt (Fig. B. C. 1.) viergliederig. Das erste oder Grundglied (Fig. C. 2.) stark, rauh, etwas gebogen* das zweite und dritte gleich lang (Fig. C. 3.4.) stark und rauh; das vierte oder Endglied (Fig. C. 5.) kürzer als die vorigen, fast dünner und cjlinderförmig. Die Saugerscheide (Fig. B. 8.) viergliederig, bis zur Einlenkung des zweiten Fusspaares reichend. Die Neben äugen (Fig. B. C. 9.) nahe an den Au- gen in einer geraden Linie stehend. Oberflügel (Fig. D.). Die Halbdecken (Fig. D. 6.) mit zwei geraden Längsnerven, die sich vor ihrem Ende durch schräge Quernerven vereinigen und so zwei geschlossene Randzellen bilden. Die Halbflügel (Fig. D. 7.) mit vielen geästeten Adern. Die Füsse bei mehreren Arten gezahnt; die Schen- kel der Hinterfüsse verdickt. 106 Die Körper form ist länglich, die ganze Bekleidung rauh. Die Ränder des Hinterleibes reichen über die Ober- flügel hinaus. Alle Arten halten sich im Sande, an und um den Wurzeln verschiedener strauchartigen Gewächse auf. Tab. LXII. Fi^. 188. Merocoris de iiticu latus. Gezähnelte Rauhhoniwanze. Rauh; staub- oder röthlichgrau auch bräunlich- roth; der Kopf vorne dreilappig; die Seiten des Rük- kenschildes mit vorwärts stehenden weifslichen wim- perartigen Zähnchen besetzt, auch am Hinterrande desselben stehen einipe etwas stärkere Zähnchen: die Nerven auf den Halbdecken hell und dunkel gewech- selt; das zweite und dritte Fühlerglied immer rötli- lich; alle Füsse dunkel gefleckt und gebändert; die Schenkel des hintersten Fusspaares etwas verdickt und unten mit mehreren kleinern und einen o^rösseru etwas gebogenen Zahn besetzt. Länge 4 Linien. Breite IVg Linie. Cimex denticulatus. Scopol. Ent. Carniol Nr. 365. incon. 365. Coreus denticulatus. Wolffs Wanz. IL p. 71. Nr. 68. Tab. VIT. Fig. 68. a. die bräunlichrothe Ab- änderung. „ „ Fuscus, scaberrimus; antennis setoso his- pitis 5 thoracis lateribus denticulato fim- briatis; femoribus posticis subtus denti- culatis. Schill, i. d. Beitr. 1. pag. 44. Nr. 8. Tab. IV. Fig. 6. 107 Coreus hirticornis, Fanz. Fn. gerni. init. Fase. 92. Tab. 17. Coreus Iiirticornis, pallidus supra nifescens: thoraceacute-spi- noso serratoque, antennis hirtis; fenioribus posticis apice spinosis. Fall. Heinipt. Suec. p. 37. Nr. 3. Fall Monogr. Cini. suec. suppl. pag. Nr. 5. Vaterland. Deutschland und Schweden. In hie- siger Umgegend nicht sehr selten, an sandigen Orten un- ter Giiiister- und Beifusssträuchern an den Wurzeln im Sande. Sie stinkt nicht. Coreus hirticornis Fabr., so wie Coreus scabricor- nls Panz. , wage ich nicht als synonym bei dieser Art an- zuziehen, da ich Coqueberts Illustrat, die Fabricius an- führt, nicht vergleichen kann, und die Panzerische Ab- bildung doch eine andere Art darzustellen scheint. Tab. LXII. Fig. 1S9. Merocoris deiitator Gezahnte Raiihhornwanze. Rauh 5 schwärzlicli oder schwach röthlichbraun ; der Kopf vorne fast dreilappig-, in der Mitte zwischen den Fühlern etwas verlängert; die Seiten des Rücken- schildes mit auswärts stehenden Zähnen besetzt; die Spitze des Schildchens weiss; die Ränder des Hin- terleibes schwärzlich und bleichgelb gewechselt; alle Schienen bleichgelb, am Ende schwärzlich und in der Mitte mit einem gleichfarbigen Ring bezeichnet; die Schenkel des zweiten Fusspaares unten vor dem En- 108 de mit zwei Zähnen, die des dritten Fusspaares keu- lenförmig* und unten mit vier bis fünf kleinern und einem grossem einwärts gekrümmten Zahne versehen. Länge 5 Linien. Breite 2 Linien. CoreuR dendator, thorace serrato obscurus femoribus pasticis dentatis, tibiis pallidis. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 198. Nr. 30- Fahr. Entom. Syst. IV. p. 138. Nr. 13. Vaterland. Nach Fabricius Italien, ich fand sie aber vor etlichen Jahren in der Gegend der Ziegelhütle, eine Stunde von Nürnberg auf einem vom Walde umgränz- ten sandigen Platze unter Günster (Spariium scorporium L.), und zwar nur unter 4 bis 5 Büschen in einem Umkreise von 20 bis 2S Schritten , und seit dieser Zeit sammle ich jeden Herbst eine mir beliebige Anzahl, um aber die Art nicht auszurotten, lasse ich mehreren zur Fortpflanzung ihre Freiheit. Sonderbar ist es, dass ich sie, obgleich ich die ganze Umgegend genau durchsuchte, unter keinem an- dern Günsterstrauch finden konnte, die doch in Unzahl dort stehen. Mehrere (20 — 30) an Nadeln gespiesst und in eine Schachtel oder in einem Kistchen gesteckt, duften auch noch lange, nachdem sie todt sind, bei Eröffnung des Deckels, einen sehr angenehmen Geruch aus. 109 Tab. LXIIJ. Fig. B. C. D. Kennzeichen der G a 1 1 u n g ARENOGORIS. 8taubwaiize. Die Fühler (Fig. C.) vlorglieden'g, vorne am Kopfe zwischen den Lappen eingefügt; das ersle Glied (Fig. C.2) dick, rauh, kaum länger als das zweite (Fig. C. 3.) dün- nere; das dritte (Fig. C. 4.) nicht dicker als das vorher- gehende und so lang als das erste und zweite zusammen; das vierte (Fig. C. 5.) dick, kurz, fast eiförmig. Die Saugerscheide (Fig. B. 8.) viergliederi^, bis zur Einlenkung des zweiten Fusspaares reichend. Die sichtbaren Nebenaugen (Fig. B. C. 9.) etwas tiefer als die Augen in gleicher Linie stehend. Oberflügel (Fig. D.). Die Halbdecken (Fig. D. 6.) mit zwei fast gerade herablaufenden Längsnerven, wel- che sich vor dem Unterrande nach innen durch Theilung vereinigen und dann zwei geschlossene Zellen bilden. Die Halbflügel (Fig. D. 7.) a. der ersten Familie mit geästete, die der b. zweiten Familie mit mehr netzartigen Adern. Die Füsse unter sich fast gleich, nur sind die Schenkel der Hinterfüsse zuweilen mit einigen Zähnen be- setzt. Die Rörperform ist länglich; die Ränder des Hin- terleibes stehen an den Seiten über die Flügel hinaus. 110 Alle Arten dieser Gattung leben an den Wurzeln verschiedener strauchartiger Gewächse in sandigen Ge- genden. Fam. 1. Tab. LXIII. Fi-. 190. Areiiocoris spinipes Zahnschenkelichte Staubwanze. Grau- oder röthlichbraun; die Seiten des Hals- schildes aufwärts geschlagen und weifslich; die Schen- kel des hintersten Fufspaares unten mit einem Zahn besetzt. Län^e 4 Linien. Breite 1 % Linie. Gore US spinipes, griseo bruneus supra punctulatus, thoracis summis elevatis albis; feiuoribus posticis apice unispinosis. I^ali. Hemipt. Suec. pag.38- Nr.4> Fall. Mon. Ciin. Suec. pag. 57- Nr. 3. „ „ Fuscus: Caput antice obtuse productura, utrin- que dente arniatuin. Thoracis lateribus scutelli- qiie apice albidis. Femoribiis posticis subtus spinosis. Schilling, i. d. Beitr. 1. pag. 43. Nr. 7. Tab. 1. Fig. 3. Vaterland. Herr Professor Fallen entdeckte die Art in Schweden, Herr Prof. Schilling fand sie in Schle- sien und Herr Wester hauser, ein eifriger Entomolog bei München Hier ist sie mir noch nicht vorgekommen. 111 Tab. LXIII. Fig. 191. Areiiocoris iiubilus Wolkige Staiibwaiize. Schwärzlich - oder geihlicligraii , auch brauii- röthlich, kurz, fast gleichbreit, das zweite und dritte Fühlerglied braunroth, das letzte schwarz, an der Spitze grau, die Füsse unbewaffnet; die Schienen gelblich oder weisslich , vorne und hinten schwärz- lich. Läno'e 2 Linien. Breite 1 Linie. Coreus nubilus, cinereo opacus, thoracis lateribus anlice eleva- tis albis; elytris nervis elevatis. Fall. Hemipt Suec. pag. 39. Nr. 5. Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 58. Nr. 4. ,, >, Griseo - bruneus , antennarum articulis interme- diis rufescentibus, apicali nigro. Thorax lon- gitudinaliter costatus, lateribus scutellique apice albidis. Schilling i. d. Beitr. I. p. 47. Nr. 10. Tab. IV. Fig. 5. Ahrens Fauna europ. Fase. VI. Tab. 22. Vaterland. Schweden, Deutschland. In hiesiger Nürnberger Gegend an sandigen Abhängen unter Quendel und Beifuss , auch unter Günster im Hochsommer und Herbste nicht selten. 112 Farn. 2. Tab. LXIV. Fior. 192. Arenocoris Fallenii Fallen'sche Staubwanze. Staubgrau, von kleinen Körnern rauh *, das dritte Füblerglied dünn und rauh 5 die Seiten des Rücken- schildes gezähnelt und auf demselben in der Mitte zwei aus kleinen runden Erhöhungen zusammenge- setzte perlfarbene Flecken. Länge 3% Linien. Breite l*/^ Linie. Coreus Fallenii. Thorax costis duabiis margaritaceo granu- latis; lateribus denticulato fimbriatis; antenna- rum basi asperrima. Schilling i. d. B^itr. I* pag. 46. Nr. 9. Tab. I. Fig. 2. Vaterland. Herr Prof. Schilling entdeckte diese Wanze in Schlesien an den Wurzeln der Genista tinctoria Linn. In hiesiger Umgegend findet sie sich an den Wur- zeln des Günsters (Spartium scorparlum Linn.) an sandi- gen Orten, im Herbste gar nicht selten. Tab. LXIV. Fig. 193. Arenocoris Dalmannii Dalmann's Staubwanze. Braun oder braunröthlich; das zweite Fühler- glied ganz, das dritte an der ünterhälfte röthlich; 113 der Kopf vorne dreizackig; die obern Seitenränder des Halsschildes weisslich; die Schienen dunkel ge- ringelt. Länge 3 Linien. Breite 1 y^ Linie. Coreus Daluiannii. Fuscus; antennis dilutioribus apice nigro. Caput 3-dentatuni, disco aculeato. Thorax al- bido marginatus, angulis paslicis rotundato acu- minatis Schilling i. d. Beilr. 1. p. 41. Nr. 5. Tab. l! Fig. 1. Vaterland, In Schlesien entdeckte Herr Professor Schilling diese Wanze in den Monaten September und October an den Wurzeln der Heide (Erica vulgaris Linn.). In hiesiger Nürnberger Gegend fand ich sie an gleichen Orten und zur nämlichen Zeit; sie ist aber selten. Tab. LXIV. Fig. B. C. D. Kennzeichen der Gattung AGINOGORIS. Breitkopfwanze. Lygaens. Fabr. Die Fühler vorn am Kopfe auf einem kleinen Hök- ker eingefügt (Fig. B. C. 1.), viergliederig ; das erste Glied (Fig. C.2.) spitzveärts dicker, lang, so lang als das zv^^cite und dritte zusammen, das zweite Glied (Fig. C. 3.) dün- ner als das vorhergehende und so lang als das dritte und vierte; das dritte Glied (Fig. C. 4.) kürzer als alle übrigen, 114 kaum lialb so lang als das vorhergehende; das vierte oder Endglied (Fig". C. 5.) etv\^as länger und dieker als das vierte und cyllnderförmig. Die Sauger scheide (Flg. B. 8.) viergllederig, bis zur EInlenkung des zweiten Fusspaares reichend. Die Nebenaugen (Fig. C. 9.) auf der Mitte des Kopfes ziemlich nahe aneinander stehend, nicht sehr gross. Oberfliigel (Flg. D.). Die Halbdecken (Fig. D. 6.) ausser der Randnerve mit einer einzigen Mittel- Längs- nerve, die sich vor dem Ende verliert. Die Halbflügel (Fig. D. 7.) mit nicht sehr vielen geästeten Adern. Die Körperform ist länglich; der Kopf ist auf bei- den Selten sehr auswärts gezogen, daher die Augen auch über das Rilckenschild hinausragen. Tab. LXIV. Fig. 194. Acinocoris calidus. Vierfleckige Breitkopfwanze. Länglich, bräunlichschwarz, glanzlos, punktirt; das Rückenschild in der Mitte mit einem Querein- druck , dieses selbst und die Halbdecken gelb geran- det ; auf jeder Halbdecke oben und unten mit einem gelben Mackel; die Halbflügel braun mit weisslichem Rande-, die Fühler schwarz, nur das erste Glied am Grunde gelblich 5 die Füsse bräunlicbgelb, die Schen- kel an der Vorderhälfte und die Schienen des zwei- ten und dritten Fusspaares am Ende schw^arz. Länoe 4 Linien. Breite 1% Linie. 115 Lygaeus calidus, scaber niger thoracis elytrorumque margino flavo, elytrorum slriis duobiis rufis. Fahr. Syst. Rhyng. p. 230- Nr. 130. Vaterland. Das siidliche Amerika. Aus der Sammlung des Königl. Kreis- und Stadtge- richts-Arztes, Herrn Dr. Herrich -Seh äffer zu Regens- burg. Tab. LXV. Fig. 195. Cydonus circiimciiictus. Kotho-erandete Erdwanze. '&" Länglichrund, schwarz, oben mit grünlichen Schiller, punktirt; die Seitenränder des Rückenschil- des und der Halbdecken roth, der ünterrand des Rük- kenschildes unterbrochen, der Innen -^ und ünterrand der Halbdecken ganz breit, bräunlich - röthlichgelb ; die Schienen gedornt. Länge 3 Linien. Breite fast 2 Linien. Vaterland. Das Vorgebirge der guten Hoffnung. Aus vorerwähnter Sammlung. Fühler und Füsse sind schwarz, nicht sehr stark glänzend. Das Riickenschlld nach hinten stark punktirt, vorne in der Mitte mit zwei nicht grossen Eindrücken; Kopf, Brust und Bauch schwarz, mit grünlichem Glänze, schwarz gepunktet. 116 Tab. LXV. Fig. 196. Stracliia histrionica Buntscheckige Schmuckwanze. Länglich, schwarz mit violettblauem Glänze, fein genarbt; das Rückenschild geibroth gerandet, mit ei- nem gleichfarbigen, in der Mitte schmalen Längsstrei- fen und zwei solchen Punkten; das Schildchen aber mit zwei weissen Punkten und einer jl förmigen, oben weissen, unten gelbrothen Zeichnung in der Mitte, auch ist die Spitze geibroth; die Halbdecken oben am Grunde geibroth, einem gleichfarbigen üuer- flecken unter der Mitte und am ünterrande selbst ein dergleichen ; die Schenkel haben am Vorderende ein weisses Fleckchen; der Hinterleibsrand weiss und schwarz gewechselt. Länge ^% Linien. Breite 1% Linien. Vaterland. Mexico. Aus meiner Sammlung. Die Fühler schwarz, etwas glänzend; oben auf der Mitte des Kopfes stehen zwei weisse Punkte. Die Sauger- scheide Ist glänzend schwarz. Der ganze Unterkörper schwarz, die Brust fein punktirt, der Bauch glatt, stark violett glänzend. Die Unterseite des Kopfes mit vier weis- sen Fleckchen; die äussern Ränder der Brust geibroth, an der EInlenkung eines jeden Fusses steht ein weisses Quer- fleckchen. Unten auf dem Hinterleib steht auf jedem Ein- schnitt In der Mitte ein runder weisser Flecken, daneben seitwärts ein gelbrothes Querstrichelchen und nahe am Aussenrande ein kleiner weisser Punkt, der Aussenrand selbst ist weiss und schwarz gewechselt. Die Halbflügel sind schwarz, mit violettblauem Schiller. 117 Tab. LXV. Fig. 197. Eysarcoris carnifex. Blutige Feistwanze. Schwarz, grünlich glänzend, punktirt; die Sei- tenränder nnd eine kreuzförmige glatte Zeichnung auf dem Rückenschilde, dann zwei Mackeln beinahe an der Spitze des Schiidchens und der Rand des Hin- terleibes blutroth. Länge 3 Linien. Breite 1% Linie. Cimex carnifex, niger thorace striga scutello punctis duobus abdomine margine sanguineis. Fahr, Syst. Rhyng pag. 177- Nr. 113. Fahr. Ent. Syst. Suppl. pag. 535. Nr. 163- Vaterland. Amerika. Die Exemplare in meiner Sammlung sind aus Nordamerika. Fühler, Saugerscheide, Brust, Bauch und Füsse schwarz mit grünlichem Glänze. J)ie Halbflügel sind hell- bräunlich. Tab. LXV. Fig. 198. Eysarcoris decoratus Gezierte Feistwanze. Schwarz, blaugrünlich glänzend, punktirtj die Seitenränder und ein breites glattes €tuerband über die Mitte des Rückenschildes bleichgelb; die Spitze II. 5 10 118 des Schildchens g^elbroth ; die Ränder des obern Theils der Halbdecken schmal, die des Hinterleibes breit bleichgelb. Länge 3 Linien. Breite ly^ Linie. Vaterland. Mexiko. Aus meiner Sammlung. Augen, Fühler und Füsse schwarz mit wenigem Glän- ze. Kopf unten, Brust und Bauch punktlrt, schwarz mit blaugrünem Glänze. Auch die Ränder des Bauches breit bleichgelb. Tab. LXVL Fig. 199. Pyrrliocoris scutellaris Schwarzscliildige Rothwanze. Roth, glanzlos, oben fein punktirt, die Fühler, die Augen ein öuereindruck auf der Mitte des Rük- kenschildes, das Schildchen ganz, die Vorderhäifte und der Grund der Schenkel, die Schienen und Tar- sen schwärzlich; die Halbflügel bräunlichroth. Länge Sy^ Linien. Breite IVg Linie. Vaterland. Das Vorgebirge der guten Hoffnung. Aus ofterwähnter Sammlung des Hrn. Dr. Herrich- Schäffer. Die Saugerscheide ist glänzend schwarz. Auf der Brust steht auf jeder Seite neben der Einlenkung eines Fusses eine weisse glänzende Querwulst. 119 Tab. LXVI. Fi^. 200. Miris pulchellus Schöne Graswanze. Die Fühler nicht ganz so lang als der ganze Körper, das erste Glied kaum so lang als der Kopf ; das ganze Thier bleichgrün, ein purpurrother oder braunrother Mittelstreif geht über den Kopf, Rücken- schild und Schildchen, welcher auf dem Rückenschild und Schildchen durch eine sehr schmale grünliche Mittellinie getheilt ist:/ an den Seiten des Kopfes und des Rückenschildes läuft ein gleichfarbiger (purpur- rother) Längsstreifen herab. Die Anhängel der Halb- flügel sind in der Mitte purpurröthlich, oder wenig- stens so angeflogen. Die Fühler purpurroth oder auch nur röthlich. Länge 2 Linien. Breite kaum V2 Linie. Vaterland. Diese, durch ihre Kleinheit und schö- ner Bemalung sehr ausgezeichnete Graswanze entdeckte ich in hiesiger Umgegend auf sumpfigen Waldwiesen, sie ist aber nicht häufig. Der Kopf unten, die Brust und die Mitte des Bau- ches sind hell purpurröthlich. Die Augen schwärzlich, die Halbflügel hell bleichgrünlich, die Fiisse bleichgriinlich. 10* 120 Tab. LXVL Fig. 201. Pachymeris sabuleti. Sandliebende Dickarmwanze. Länglich, schwarz ohne Glanz, das Rückenschild mit einem öuereindruck durch die Mitte; die Halb- decken bräunlich-gelbröthlich,am ünterrande mit einem dunklen Mackel; die Halbflügel weisslich mit brau- nen Adern; die Füsse gelbbräunlich, jeder Schenkel oben mit einem schwarzen Längsstrich. Länge 1*/, Linie. Breite kaum y^ Linie. Lygaeus sabuleti, elongatus ater opacus: elytris liiteogriseis et membrana alba brunpo- striatis. Fall. He- mipt. Siiec. pag. 62. Nr. 23. Fall. Suppl. Cim. Snec. pag. 9» Vaterland. Schweden, Deutschland. In der hie- sigen Umgegend unter Quendel an sandigen Feldrainen, im Herbste äusserst selten. Tab. LXVL Fig. 202. Phytocoris scriptus Beschriebene Wiesenwanze. Schwarz, das Rückenschild nach vorne veren- gert, mit weissem Vorderrande und einer öuerwulst versehen , in der Mitte mit drei gelbrothen länglichen 121 Mackeln; das Schildchen schwarz; die Halbdeclien schwarz, iiacli Innen und Aussen breit gelb, die Spitzen gelbroth; die Fühler schwarz, die Füsse braunroth, die Schenkel und Schienen an ihren Vor- derenden schwarz. Länge SVj I^inien. Breite IV3 Linien. Capsus scriptus, atra thorace lineolls tribus albis, elytris albo- lineatis apice rubris. Fahr. Syst. Rhyng. pag, 247. Nr. 32. Lygaeus scriptus, Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 182. Nr. 171. * Coquebert Illustr. I. pag. 41. Tab. 10- Fig. 13. Vaterland. Nach Fa b r i c i u s Frankreich. Ich fand sie aber im Grase unter Eichbäumen hiesiger Umge- bung. Tab. LXVL Fig 203. Cyllocoris collaris. Langhalsige Halswanze, Langgestreckt, bleich bräunlich, die Halbdecken durchsichtig; das Rückenschild lang, nach vorne ver- schmälert, mit zwei Öuerwulsten 5 die Nerven der Halbdecken, Längsfleckchen auf diesen, und die Spiz- zen derselben schwarz: die Schenkel dunkel gepunk- tet. Länge 2*/^ Linien. Breite y^ Linie. II. 6. 11 122 Caps US collaris, pallescens, thorace angustato collari gibbo tfu- plicato : elytrts membraceis : femoribus nigro- piinctatis. Fallen^ Hemipt. Suec. pag 125. Nr. 19. Fallen, Monogr. Cim. Suec. pag. 103. Nr. 18. Vaterland. Schweden, In hiesiger Nürnberger Ge- gend finde ich diese Wanze an sumpfigen Orten in Wäl- dern an Schilf, aber seilen. Tab, LXVn. Fig. B — I. Kennzeichen der Gattung TESSAHATOMA. Lappenwanze. Tessaratoma, Latr. Faniil. natur. Edessa, Fahr. Syst. Rhyng. Ciinex, Fahr. Drury. Thiimberg. Wolff. Die Fühler viergliederig, nicht lang, die Glieder etwas gedrückt, vor den Augen unter dem Kopfrande ein- gefügt (Fig. B.)^ das erste oder Grundlied kurz, kaum so lang als der Kopfj das zweite länger als die zwei folgen- denj das dritte etwas kürzer als das vorhergehende, oben etwas schief abgestutzt; das vierte oder Endglied etwas kürzer und cjlinderförmig. Die Saugerscheide (Fig. B.) viergliederig, die Glieder dick und kurz, das letzte Glied am kürzesten. 1*23 Die Neben äugen (Fig. C.) klein, nicht weit von den Augen entfernt» Oberflügel (Fig. E.). Die Halbdecken mit drei Längsnerven, wovon die nach dem Innenrande zu nach oben gegabelt ist. Die Ha!bdiecken am Grunde mit meh- reren Zellen, aus welchen viele, unten grösstentheils ge- gabelte, Längsadern entspringen. Das Rückenschild nach dem Schildchen zu ver- längert, dieses selbsten aber nicht gross. Die Schenkel (Fig. L) aller Füsse sind vor ihrem Ende gezahnt. Das Brustbein (Fig. F.) breitgedrückt, nach vor- ne zugespitzt. Der After (Fig. G von oben, H von unten) gelappt. "^Die Körper form ist eiförmig. Tab. LXVIL Fig. 204. Tessaratoma papulosa. Bräunlichrothe LappenAvanze. Bräunlich- oder gelblichroth, die Fühler schwarz oder schwärzlich. Länge 14 bis 17 Linien. Breite TVj bis 9 Linien. Tessaratoma papulosa, Latr. Fam. natur. Edessa papulosa, olivacea antennis nigris, sterno gibbo corn- presso. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 150- JNr. 19. Cimexpapillosus, Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 106. Nr. 103- Driiry, Insect. I. Tab. 43- Fig. 2. 11* 124 CimiBx chinensis, Thiimb. nov. Insect. p.45. Tab. 11. Fig.59. papillosus, /fö/^ Wanz. p. 12. Nr. 12. Tab. IL Fig. 12. St oll. Wanz. 2. Tab. 1. Fig. 2. *Mus. Leskean. Tab. 3. Fig. 88. Vaterland. Wohnt In China, nach Fabriciüs auch auf Sierra Leona in Afrika. Kennzeichen der Gattung. E D E S S A. Spitzwanze. Edessa, Fabr. Latr. Wolff, Cimex, JLinn. Fahr. fVolff. Die Fühler (Fig. C.) beinahe zwei Drittheile so lang als der ganze Körper, dünn, fünfgliederig , vor den Augen unter dem Kopfrande eingefügt; das erste Glied klein, nicht so lang als der Kopf, das zweite etwas länger, etwa Kopf lang, das dritte wieder länger, das vierte länger als alle andern, das fünfte oder Endglied so lang als das dritte, aber etwas dicker, und vorne und hinten ver- dünnt mit etwas stumpfer Spitze. Die Saugerscheide (Fig. B.) viergliederig , das zweite Glied länger als die übrigen. Die Neben äugen (Fig. C.) sehr klein, nicht weit von einander entfernt, nahe am untern Kopfrande stehend. Oberflügel (Fig. D.). Die Halbdecken mit einer Längsnerve, von welcher sich ungefähr in der Mitte eine 125 aufwärts gehende entspringt, die sich darni wieder abwärts zieht und eine länglich viereckige geschlossene Zelle bildet. Die HalbflUgel am Grunde mit einer geschwungenen Querader, aus welcher viele einzelne Längsadern entsprin- gen. Das Brustbein gewöhnlich nach vorne und hinten zweispitzig. Das Schildchen gross , unten schmal und spitzig auslaufend. Die Fiisse unbewaffnet. Der After gezahnt oder gelappt. Die Körperform ist eiförmig. Tab. LXVIII. Fig. 205. Edessa cruenta Röthlich- gesäumte Spitzwanze. Oben narbenartig punktirt 5 grün; der Aussen- rand des Rückenschildes und der Halbdecken, so wie auch zuweilen das ganze Schildchen röthlich; die Fühler, der Körper unten, und die Füsse braunröth- lich ; die Spitze des Brustbeins nach vorne und hin- ten scharf. Länge 9 Linien. Breite 5 Linien. Edessa cruenta, viridis thoracis abdominisque marginibus, an- tennis pedibusque fernigineis. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 153. Nr. 31- 126 Ciinex cruentus, Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 115. Nr. 135. Vaterland. Brasilien, und nach Fabricius auch Surinam. Tab. LXVIII. Flg. 206. Edessa icterica. Gelbliche Spitzwanze. Rötblichgelb ; Kopf, Vorderränder des Rückeii- schildes und die Halbdecken bleichgelb; das Rücken- Schild in der Mitte bleichgrün mit einzeln stehenden Hohlpunkten ; das Schildchen röthlichgelb mit Hohl- punkten; Fühler und Füsse röthlichgelb; die Vorder- spitzen des Brustbeines sehr stumpf abgerundet, die hintern kurz und scharf. Länge 13 Linien. Breite 6 Linien. Vaterland. Brasilien. Ich verdanke diese noch un- beschriebene Art der Güte des Herrn Professors Dr. Maxi- milian Perty zu Bern, welcher meine Sammlung damit bereicherte. Die Halbflügel sind braun mit Goldglanze. 127 Tab. LXVIIl. Fig. 207. Edessa Schaefferi, Schäffer'sche Spitzwanze. Bleich gelbbräunlich, oben punktirt; Kopf und Rückenschild bräunlichgelb, an jedem Ecke ein schwar- zer öuerstrich ; das Schiidchen röthlichgelb, die Halb- decken gelblichbraun mit einem breiten braunen Q,uer- band und hellen Nerven; Fühler und Füsse gelbbräun- lich; die Vorder- und Hinterspitzen des Brustbeins scharf. Länge ßVa Linien. Breite 3 Linien. Vaterland. Brasilien. Herr Stadtgerichtsarzt Dr. H errich - Schaeffer zu Regensburg, theilte mir diese Wanze aus seiner Sammlung gütigst mit, und ich habe Ihr den Namen Ihres Besitzers beizulegen gewagt. Die Halbdecken sind auch am Grunde und Ende dunkler braun und die Halbflügel braun und glänzend. Tab. LXIX. Fig. 208. Eysarcoris lunatus. Mondfleckige Feistwanze. Bleichbräunlich, der Kopf abwärts geneigt, die- ser, dann Rückenschild und Schildchen fleckenweise, die Halbdecken aber einzeln braun punktirt; an je- 128 dem Oberecke des Schildchens ein weisslicher Fleck, und ein halbmondförmiger gleichfarbiger an der Spitze desselben; Fühler und Füsse behaart, bleichbräun- lich, letztere braun gepunktet. Längte 3 Linien. Breite 2 Linien. Gydnus l.unatus, Linz, in litt. Vaterland. Deutschland. In hiesiger Gegend an Waldrändern auf verschiedenen Pflanzen, nicht gemein. Kopf unten Brust und Bauch bleichbräunlich, letzte- re fleckenweisse, braun tief punktirt. Tab. LXIX. Fig. 209. Eysarcoris iiitermedius Mittlere Feistwanze. Gelblichbraun, punktirt; der Kopf etwas abwärts geneigt, dieser, so wie der Rückenschild vorne an den Seiten breit schwarz, etwas bronce glänzend, an jedem Oberecke des Schildchens ein weisser Punkt, auch ist die Spitze desselben schmal gelblichweiss. Län2:e 3 Linien. Breite 2 Linien. Gydnus intermedius, griseits capite thoracequc antice nigro- aeneis, scutello apice albido, Wolf f. Wanz. pag. 182. Nr. 182. Tab. 18. Fig. 134. a. b. Vaterland. Deutsehland. W o 1 ff fand sie im Juni in Waldungen. Sie scheint gebirgige Gegenden zu lieben, 129 da ich sie bei Hersbruck nur in lichten bergigen Wald- stellen, oft häufig und in Begattung auf Stachys sylvatica Linn. , antraf. Das fünfte und vierte Fühlerglied ganz, das dritte aber nur an der Endhälfte schwarz. Tab. LXIX. Fig. 210. Eysarcoris inflexus Kopf hängende Feistwanze. Bräunlich, punktirt; der Kopf sehr abwärts ge- neigt und schwarz 5 eine weissliche Mittellinie von der Mitte des Kopfes an länft über das Rückenschild und Schildchen herab, auch ist an jedem Oberecke des Schildchens ein weisses Fleckchen. Läncre 2 Linien. Breite 1 Linie. Cydnus inflexus, griseus, capite thoraceque linea, sculello ba- si punctis tribus albidis , capitis clypeo acuto deflexo. ^olff. Wanz. pag. 183. Nr. 182. Tab. 18. Fig. 182. Vaterland. In hiesiger Nürnberger Umgegend ist diese Wanze nicht sehr selten, denn ich treffe sie jähr- lich im Sande an den Wurzeln verschiedener straucharti- ger Pflanzen, an Abhängen, die an der Sommerseite lie- gen, an. Sie ändert hinsichtlich der helleren oder dunkleren Hauptfarbe sehr ab. Das vierte und fünfte Fühlerglied ist schwarz. 130 Tab. LXIX. Fig. 211, Eysarcoris melanocephalus. Schwarzköpfige Feistwanze. Bleich bräunlich gelblich, oben mit vielen grün- lich erzfarbigen tiefen Punkten besetzt; der Kopf, das Rückenschild vorne und das Schildchen oben am Grunde dunkel grünlich erzfarben, an den beiden obern Ecken des letztern ein kleiner weifslicher Punkt. Länge 2 Linien. Breite iVi Linie. Cydnus melanocephalus, griseus capite scutelloque basi ni- groaeneis, Fahr. Syst. Rhyng. p. 187. Nr. 14. Cimex „ Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 125. Nr. 176. Wolffs Wanz. pag. 139- Nr. 139. Tab. 14. Fig. 134. a. b. Panz, Fn. germ. 26. 24. Vaterland. Deutschland , England. In hiesiger Gegend auf Stachys sylvatica Linn. , in den Monaten Mai und Juni, nicht sehr selten. Tab. LXIX. Fig. 212. Eysarcoris binotatus. Zweifleckige Feistwanze. Hellbräunlich, punktirt; der Kopf, das Rücken - Schild vorne und das Schildchen am Grunde dunkler 131 braun ', an jedem Oberecke des Schildchens ein weis- ser glänzender Flecli. Länge 2 Linien. Breite iVg Linie. Vaterland, In hiesiger Gegend fand ich diese Wanze auf verschiedenen Pflanzen in Wäldern, aber nur sparsam. Der Unterleib bräunlich, punktirt; die Fühler und Füsse hellbräunlich. Die Halbflügel welsslich. Tab. LXX. Fig-. 213 — 216. Phyto cor is sexpunctatus Sechspunktige Wiesenwanze. Oben roth, mit vier schwarzen Flecken auf den Halbdecken und zwei dergleichen auf dem Rücken- schild oder einfarbig, röthlich, gelbröthlich, gelblich, grau oder schwarz , der Kopf jedesmal dunkel ; die Halbflügel dunkelbraun *, die Brust und der Bauch wie die Oberseite gefärbt, an den Seiten schwarz gefleckt. Länge 4 Linien. Breite 1% Linie. Lygaeus 6-punctatus, thorace elytrisque rufis: maculis duabus nigris, Fabr. Syst. Rhyng, pag. 224. Nr. 10- Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 158. Nr. 80. Vaterland. Nach Fabricius Spanien. Der En- tomolog, Herr Küster zu Erlangen, brachte sie aus Sar- 132 dinien, und der Insektenhändler, Herr Hof mann, aus Unter - Italien mit. Diese Wanze ändert in der Bemalung ausserordent- ab , und ich zähle hier die Hauptabänderungen auf: Abänderung a. (Fig. 213.) Rückenschild, Schild- chen und Halbdecken roth , auf ersteren zwei längliche und auf letztern zwei dergleichen schwarze Flecken, auch ist der Grund des Schildchens schwarz, die Füsse dunkelbraun, die Schenkel am Grunde roth. Lygaeus 6-punctatus Fabr. Abänderung b. Rückenschild, Schildchen und Halb- decken röthlich; Füsse wie bei Abänderung a, aber die Schenkel vom Grunde röthlichbraun. Abänderung c. (Fig. 214.) Rückenschild, Schild- chen und Halbdecken bräunlichgelb j das Rückenschild vor- ne und die Halbdecken am Ende röthlich 3 die Füsse. braun. Abänderung d. Rückenschild, Schildchen und Halb- decken röthlichgelb ; die Füsse bleich. Abänderung e. Rückenschild, Schildchen, Halb- dccken und Füsse bleichgelb. Abänderung f. (Fig. 215.) Rückenschild, Schildchen und Halbdecken gelblich ; das Rückenschild am Grunde auch das Schildchen oben nebst den Füssen röthlich, auch be- finden sich auf dem Rückenschild vier in einer Reihe ste- hender schwärzlicher Fleckchen. Abänderung g. Rückenschild, Schildchen und Halb- decken grauweisslich. Abänderung h. (Figur 216.) Ganz schwarz, nur die Unterhälfte des dritten Fühlergliedes weiss. 133 Tab. LXXI. Fig. 217. Phytocoris salvia e Leimsalbei -Wiesenwanze. Durchaus einfarbig rötblich oder rÖthlichgelb, sehr fein behaart; die Halbflüoel weisslich, die Ader gelb. Länge Zy^ Linien. Breite 1 Linie. Vaterland. Bei Tegernsee auf der Wallalpe ent- deckte ich diese Wanze auf Leimsalbei (Salvia glutinosa Linn.), wo ich sie öfters auch in Begattung antraf. Männchen und Weibchen sind hinsichtlich der Grösse und Farbe ganz gleich. Alle Körpertheile sind gleich gefärbt, nur ist die Spitze des letzten Gliedes der Saugerscheide schwarz. Die Härchen auf den Halbdecken sind sehr fein und dicht auf- liegend. Tab. LXXL Fig. 2 IS. Phytocoris striatellus. Vielstreifige Wiesenwanze. Grünlich gelb, das Rückenschild mit vier schwar- zen Flecken und am ünterrande mit einem in der Mitte zuweilen unterbrochenen schwarzen öuerbaude; 134 die Halbdecken schwarz gestreift , vor dem Ende gelb mit schwarzer Spitze. Länge SVj Linien. Breite IV4 Linie. Phytocoris striatellus, virescens: thorace piinctis qiiatuor stria- que postica atris; elytris striatis: maculis apicis alba. Fall. Hemipt. Suec. pag. 84. Nr. 15. Lygaeus striatellus, Fall. Cim. Suec. pag. 78- Nr. 38. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 236. Nr. 164. Fahr, Ent. Syst. IV. pag. 173. Nr. 133. Miris striatellus, TVolff, Wanz. pag. 153. Nr. 150. Tab. 15. Fig. 150. a. b. Lygaeus striatellus, Panz. Fn. Germ. 23. 17. Vaterland. Deutschland, Schweden. In hiesiger Gegend auf Eichengebüschen in den Mo- naten Juni und Juli nicht sehr selten. Tab. LXXL Fig. 219. Phytocoris striatus Gestreifte Wiesenwanze. Schwarz; die Halbdecken mit gelben scliwarz- brann eingefassten Nerve^i, das Ende derselben und die Füsse oranienfarben. Länge 5 Linien. Breite iVg Linie. Cimex striatus, niger, elytris flavo fuscoque striatis, apice pedi- busque rufis, Linn. Fn. Suec. 960 Linn. Syst. Nat. II. pag. 730. Nr. 105. 135 Miris striatus, Fahr. Syst. Ryng. pag. 255. Nr. 15- * Fahr, Ent. Syst. IV. pag. 186. Nr. 14. fVolff. Wanz. pag. 37. Nr. 37. Tab. 4. Fig. 37- a. b. ^Gcoffr. Insect. 1. 454. 38- '^Petiv. Gazoph. Tab. 26. Fig. i. Schaeff. Icon. Tab. 13. Fig. 4. De Gcer Insect. III. pag. 290- Nr. 29- Tab. 15. Fig. 14. 15. "^Salzers Hist. Insect. Tab. 10. Fig. 15. Schrank. Fn. boic. II. 1. pag. 90. Nr. 1147- Vaterland. Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Schweden. Hier auf Ulmen, nicht sehr selten. Tab. LXXl. FiV. 220. Miris ruficornis Rothfühlerige Wiesenwanze. Die Fühler (deren erstes Glied nicht länger als der Kopf, und grün ist) drei Viertheile so lang als der ganze Körper und unbehaart: Farbe des Körpers grün; die Seiten der Halbdecken bleich- das zweite, dritte und vierte Fühlerglied und alle Tarsen röthlich. Länge 1^/r, Linien. Breite kaum % Linien. Miris ruficornis, viridis, antennis nutis, plantisque nifis Fall. Hemipt. Siiec. pag. 133. Nr. 8. Vaterland. Schweden, Deutschland, In hiesiger Umgegend auf Waldwiesen, aber selten. II. 6 12 136 Tab. LXXII. Fio. 22L Phytocoris viridulus Grünliche Wiesenwanze. Bleicligrüii, oben sehr fein schwarz behaart : die Füsse dunkel punktirt. Länge 1% Linie. Breite Vg Linie. Phytocoris viridulus, pallide virescens, supra nigropilosus: pedibus nigropunctatis. Fallen , Hemipt. Suec. pag. 105. JNr. 54. Lygaeus viridulus, Fall. Cira. Suec, pag. 90- Nr. 69. Vate rland. Schweden, Deutschland. Im Grase. Tab. LXXIL Fig. 222. Phytocoris betuleti. Birken -Wiesenwanze. Oben sehr fein gelblich behaart; der Körperj die Fühler, der Kopf, Rückenschild und Schildchen schwarz; die Füsse schwärzlich oder bräunlich, schwarz punktirt; die Haibdeken schwarz purpurfarben, vor dem Ende, und an deren Ende auf den Halbflügeln ein weissliches Ouerfleckchen. Länge 1 Vg Linie. Breite kaum V^. Linien. Phytocoris betuleti, supra fulvo-pilosis: -corpore antennis pe- dibusque nigris, elytris nigro-rubiginosus, lunu- lis ante apicem binis albis. F all. Hemip. Suec. pag. 97. Nr. 41. Vaterland. Schweden, Deutschland. IST Herr Professor Falle' n entdeckte in Schweden die- se Art auf Birken (Betula alba Linn.), ich fand sie in hiesiger Gegend aber immer nur im Grase an lichten Wald- Stellen. Tab. LXXU. Fig. 223. Phytocoris mutabilis Abändernde Wiesenwanze. Schwärzlich- Kopf, Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz; Halbdeckea schwärzlich; Fühler und Füsse bleichgelblich. Länge IVg Linie. Breite etwas über y^ Linieir. Phytocoris mutabilis, nigricans: eiytris rubiginosiis, alis coe- rulescentibus, antennis pedibusque albidis. Fall.. Kemipt. Suec. pag. 98. Nr. 42. Lygaeus mutabilis, Fall. Cim. Suec. pag. 88- Nr. 63. Cimex mutabilis, Linn. Fn. Suec. 967. teste D. Fallen. Vaterland. Schweden, Deutschland. In Wäldern im Grase. Hier selten. Tab. LXXIL Fig. 224. Phytocoris variabilis Veränderliche Wiesenwanze. Schwärzlich; Kopf, Rückenschild und Schildchen schwarz, glänzend, die Halbdecken dunkel purpur- braun mit dicht anliegenden Härchen besetzt, Fühler 12* 138 bleichgelbJich 5 Schenkel schwarz mit bleichgeibeii Enden, Schienen und Tarsen bleichgelb, mit oder ohne schwarze Punkte. Länge 1% Linien. Breite % Linien. Pliylocoris variabilis, nigricans, sapra aureo-pilosusj elytris nigro - rubiginosis 5 alis coeruleis; tibiis nigro- punctatis antennisque pallidis. Fall. Hemipt. Suec. pag. 98. Nr. 43. Lygaeus variabilis. Fall, Cim. Suec. pag. 88. Nr. 62. Vaterland. Schweden, Deutschland. In hiesiger Nürnberger Gegend an Anhöhen im Grase ear nicht selten. Tab. LXXIL Fig. 225. Phytocoris lugubris Trauernde Wiesenwanze. Schwanz, oben glänzend; vor dem Ende der Halbdecken ein, oft kaum sichtbares, röthliches €luer- fleckchen; das erste und zweite Fühlerglied schwarz, die übrigen bleichgelb ; Schenkel und Schienen bräun- lich, schwarz punktirt. Länge sy^ Linien. Breite 1 Linie. Vaterland. Ich entdeckte diese bisher noch unbe- schriebene Wanze in der Umgegend Nürnbergs im Sande unter Günsterbüschen an lichten Waldstellen, und verglich bei 20 sich immer gleich bleibende Exemplare. Sie ist mit den vorbeschriebenen drei Arten sehr nahe verwandt, aber gewiss verschieden. Berichtigungen zum ersten Band. Seite 68 Tab. X. Fig. 41. Pacliymerus geniculatus mihi ist Pa- chymerus nubiluSj Fallen. Als Synonymen sind beizu- fügen : Lygaeus nubilus, Fall. Cim. Suec. pag. 65. Nr. 6. Fall. Hemipt. Suec. pag. 54. Nr. 10. Pachymerus nubilus, Schilling i. d. Beitr. I. p. 68. Nr. 7- Tab. VJI. Fig. 2. im Umrisse. Seite 163 Tab. XXV. Fig. 84. Cydnus nigrita Fabr. ist Cydnus morio Fabr. Seite 168 Tab. XXVL Fig. 87. Cydnus morio Fab. ist Cydnus nigrita Fab. mas. , und Seite 167 Tab. XXVI. Fig. 86. Cydnus albomarginatus Fabr. das Weib davon. Seite 201 Tab. XXXII. Fig. 102. Leptocoris rufus mihi, ist nicht aus Brasilien, sondern von der Insel Radack in der Südsee. Seite 177 . Tab. XXVIII. Fig. 92. Ochetopus spinicollis, mihi, ist Pygolampis denticulata, Germars Rcisejpag. 286. Nr. 493. Zum zweiten Baud. Seite 85 Tab. LVI. Fig. 171. Phytocoris cordiger mihi, soll im Berliner Museum als Lygaeus funebris, Hoffmannsegg, stecken. Seite 96 Tab. LIX. Fig. 181. Capsus pilosus mihi, soll als Cap- sus breviventris in vorbemerktem Museum sich befinden. INDEX *). Acanthia littoralis Filicis Acinocoris calidus Are n ocoris D a 1 m a n n ii . . Fallenii nubilus spinipes Bellocor is niaurus pictus , purpureoline- atus Capsus agilis Caricis collaris mutabilis ... pilosus triguttatus .... unicolor .... Chrys ocori, StoUii Cimex aeneus albolineatus . . . auriculatus .... baccarum bipqnctatus . . . bispinus carnifex chinensis coeruleus cruentus denticulatus . . . dis&imilis dolobratus erraticus Pag. Tab. Fig. 83 87 114 LXIV 194 112 LXIV 193 112 LXIV 192 111 LXIII 191 110 LXIII 190 44 XLV 139 45 XLV 140 43 XLIV 138 98 100 121 95 180 LIX 96 LIX 181 99 94 LIX 179 39 XLIV 136 68 37 103 63 &% 73 117 124 68 126 106 60 76 78 Pag. Tab Eryngii 58 ferrugalor 73 Filicis 86 fuliginosus 50 globns 41 griseo-nigropun- ctatus 68 haeniorrhüidalis . 72 histrionicus .... 98 hottentoltus ... 44 juniperinus .... 68 laevigatus 76 leucocephalus . . 88 marginatus 102 maurus 44 melanocephalus . 130 mutabilis 137 nigricornis 68 Nigellae 36 niger 45 papuensis 124 pedemontanus . . 37 perlatus 68 personatus 17 prasinum 60 piinctatus 70 purpiireolineatus 43 quadratus 105 qiiadrilineatus . . 79 rufipes 54 saltalorius 83 saxatilis ß scapha 103 scarabaeoides . . 48 Stollii 39 striatus 134 triguttatus; 99 Verbasci 64 vernalis 65 virens 79 Fi 2 *) Nach dem Wunsche eines verehrlichen Recensenten folgt nun hier im II. Bande das Register alphabetisch, und das systematische Verzeichniss wird erst am Schlüsse des ganzen Werkes geliefert. 141 Päg. Tab. Clinocorifi ferrugator ... 72 LH iiaemorrhoi- dalis ...... 71 LH C o l Hoc or i.f grisens 25 XLl C or e oc ori s cinnaiuomeus 15 XXXVIII Coj^eiis Dalmannii .... 113 dentator lOS denticulatus . . . 106 Fallenii 112 hirticornis 107 inarginatus . . 102 LXI niibilus 111 guadratus ... 104 LXI Scapha 103 LXI spinipes HO Cy dnus circunicinctus 115 LXV inflexus 129 intermedius 128 lunatus 127 inelanocephalus . 130 perlatus 68 Cylleocor is agilis 98 LX Caricis 100 LX coUaris 121 LXVI triguttatiis .. 99 LX M d e s s a cruenta 125LXVin icterica 126LXV1II papulosa 123 Schaefferi .. 127LXVIII Empic oris variolosus . . . 56 XLVII Ey s a rc oris binotatus 130 LXIX bipunctatus . . 68 LI carnifex 117 LXV decoratus .. . . 117 LXV inflexus 129 LXIX intermedius . 128 LXIX lunatus 127 LXIX melanocephalusl30LXIX perlatus 67 LI punctatus ... 69 LI Glohoc oris globus 41 XLIV Fig. Pag. Tab. Fig Halys 159 variolosa 56 Ly gaeus 158 agilis 98 ... annukis 13 . . . 129 calidus 115 ... Filicis 87 ... 124 leucocephaliis . . 83 mutabilis 137 pinastri 88 ... sabuleti 120 saltatorius 86 ... sax'atilis 6XXXVII119 sexpunctatiis ... 131 ... 185 scriptus 121 ... striatellus 134 187 unifasciatus. 7 XXXVII 120 186 viridulus 136 ... variabilis 138 Merocoris 195 dentator 107 LXII 189 donticulatus 106 LXII 188 Miris albidis 77 LllI 162 dolobratus .. 75 LIII 160 erratieus ... 78 LIV j J^| 182 hortorum 79 184 laevcgatus . .. 76 LIII 161 203 pulchellus... 119 LXVI 200 183 ruficornis ... 135 LXXI 220 striatellus 134 205 striatus 135 206 virens 79 LIX 165 Nahis guttula 28 XLI 130 Nepa 146 linearis 30 P ach y merus 212 sabuleti 120 LXVI 201 156 P ar acoris 197 paradoxus... 93 LVIII 178 198 P ent atoma 210 baecarum 63 L 152 209 coeruleum... 65 L 154 208 Eryngii ..... 59XLVI1I148 211 juniperiniim . 61 IL 150 155 nigricornis.. 58 XLVIII 147 157 prasinum 60 XLVIII 149 purpuripennis 62 IL 151 137 vernalis 64 IL 153 142 Pag. Tab. Fig. P hytoc n ris albipennis .. 91 LVIT 177 betuleti 136LXXlloo2 cordi^er 85 LVI 171 crassicornis . 90 LVI[ 176 Fallenii 89 LVIl 173 Filicis SQ LVI 172 1-ateralis 85 LVF 169 leucocephalus 88 LVII 174 lugubris 138LXX1I 225 in argin atus .. 85 LVI 170 mutabilis 137 LXXII 223 pinastri 87 LVII 173 Salviae 133 LXXI 217 scriptus 120 LXVl 202 scutellaris ... 118 LXVl 199 ^213 sexpunctatus 131 LXX <~]^ (216 striatellus ... 133 LXXI 218 striatus 134 LXXII 219 variabjjis ... 137 LXXII 224 viridiilus 136 LXXII 221 P latynotus aegypticus ... 7 XXXVII 120 P yrrhocoris an null! 8 13XXXVini23 Königii 12XXXVriI122 scutellaris ... 118 LXVl 199 Ranat r a linearis 30 XLII 131 Reduvius anniilatus 22 cruentus 23 flavovarius .. 18 XXXIX 126 guttula 28 personatus. .. 17 XXXIX 125 Pag. Tab. Fig, Bhynocoris annulatiis 22 XL 128 cruentus 21 XL 127 Salda elegantula ... 84 LV 168 littoralis 83 riparia 82 LV 166 saltatoria 83 LV 167 S trachia histrionica ... 116 LXV 196 Tect ocoris cyanipes 34 XLUI 132 r essaratoma papillosa 123 LXVll 204 Tetyra albolineata .... 37 cyanipes 34 dorsalis 52 fnliginosa 50 ... globns 41 hottentotta 44 ... inaura 44 ... Nigellae 36 ... nigra 45 ... pedemontana ... 37 ... picta 45 scarabaeoides ... 48 Thyreocoris scarabaeoides 47 XLV 142 T ropicoris rufipes 54 XL VII 145 Ursocoris dorsalis 5t XLVI 144 fuliginosus .. 49 XLVI 142 liturus 50 XLVI 143 P^ ent ocoris albolineatus 37 XLIII 135 Nigellae 36 XLIII 133 pedemontanus 37 XLIII 134 "/a^.jiim. C6^. LyUgy^ :^^:^. c^ aeQ.(jiAZiut/ . TT. aS.jnm 'at/. ij^'^j^^^. C. e697/na^?7io7?zei6t/ . •i. A ^aUUII a/i^n^x^fx^i:.'. .^IJl Tr ß- 4 ^JZI. ..«^ .4.. -^>. S/riJziz tyaö.JUdll 6^.JLW. a.. a c 9- .w. ß/ca^rmaeot, t-^ZjZ/2^. C. R. a JT.Ä, .8. &^Aj/ y^/. a/. D ß ä! £^i:. 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