^ä», >^0^ O ^ J k v^. '?Ü# 'Ä< z./ PRESENTED TO THE "^ ^1 #' ^^ Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from Boston Public Library http://www.archive.org/details/diewanzenartigen03hahn Die IITAIVZENARTIGEIV a^äro^a^^msr« >»®«€- Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben Dr. CARL WILHELM HAHN. Dritter Band. Mit sechs und dreissig fein aiisgem alten Tafeln. NÜRNBERG, in der C. H. Zeh'schen Buchhandlung, 18 3 5. Campescher Druck. V o r w o r t. Deim Beginn dieses IIL Bandes kann ich nur die Versicherung geben, dafs meine Thätig- keit in der Bearbeitung dieses , so wie mei- ner andern Werke, nie erkalten, sondern ich mir alle Mühe geben werde, das zu lei- sten, was in meinen Kräften steht, um im- mer mehr und mehr der Vollständigkeit nä- her zu rücken. Nürnberg, im August 1835. Der Verfasser. Tab. LXXIII. Fig. 226 Myrmus.errans Herumirrende Graswanze. Länglich, bleicligelblicli, Kopf, Rückeiischild und Scliildchen röthlich-, das Rückenschild an den Seiten gelblich gerandet, das Schildchen an der Spitze gelb- lich; die Halbdecken bräunlich, die Kerven roth oder röthlich; Halbflügel bräunlich, die Fühler röthlich, das letzte Glied schwarz und nur am Grunde röthlich. Länge fast 5 Linien. Breite 1% Linie. Coreus erranfS, obscure rufiis scutelli apice corporoque flaves- centibus. Fabr. Syst. Rhyng. p. 200. Nr. 43. Lygaeus errans. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 152. Nr. 59. Coqiiebert Illustr. I. pag. 40. Tab. 10- Fig. 11. Rhopalus errans. Herrich- Schaeffer Nomencl. entomol. L pag. 42 et 74. Vaterland. Italien, südliches Frankreich und nach Fabricius auch die Barbarei. Tab. LXXIII. Fig. E. F. et G. Kennzeichen der Gattung RHOPALUS. Fliehwanze. E. h 0 p a 1 u s , Seh illing . CoreuSj Fabr. Latr, Fall. 111. 1. Lygaeus, Fahr. TVölff. Cimex, JLinn. Gorizus, H errich- Schaeffer. Die viergllederlgen Fühler (Fig. F.) vorne am Kopfrande vor den Augen eingefügt, das erste oder Grund- glied kürzer und dicker als die übrigen, das zweite und dritte Glied viel dünner, und jedes fast noch einmal so lang als der erste, das vierte oder Endglied gleich lang, aber dicker und cjlinderförmig. Die Saugerscheide viergliederig, das dritte Glied länger als das vierte. Die Nebenaugen (Fig. E.) sehr sichtbar unterhalb den Augen fast am Ende des Kopfes stehend. Oberflügel (Fig. G.). Die Halbdecken ausser der innern Randnerve noch mit zwei gerade herablaufendcn, welche am Unterrande zwei geschlossene Zellen bilden; die Halbflügel mit mehreren geschwungenen einzelnen Adern, wovon einige vor ihrem Ende gegabelt sind. Die Körperform ist länglich, die Augen ziemlich gross und stark auswärts stehend. Die Arten dieser Gattung halten sich auf verschiede- nen Pflanzen auf. Tab. LXXIIl. Fig. 227 Rhopalus crassicornis. Dickfühlerige Fliehwanze. Gelbbräunlich, die Seitenränder des Hinterleibes röthllch und schwarz gewechselt; das Schildchen am Ende heller, gerundet und ausgerandet. Länge 3 Linien. Breite 1 Linie. Aendert in der Grösse etwas ab. Rhopalus crassicornis. Griseo fuscus, abdominus lateribu^ rufo maculatis; scutelli apice foveato, femoribus posticis clavatis. Schill, i. d. Beitr. I. pag. 50. Nr. 1. Tab. VI. Fig. 2. Corizus crassicornis. Herrich- Schaeffer. Nomencl. en- tom. I. pag. 42 et 74 Fall. Heniipt. Suec. p, 41. Nr. 1. Coreus crassicornis. Fall. Monog. Cini. suec. p. 58. Nr. 5. Fabr. Syst. Rliyng. p. 201. Nr. 46. Panz. 92. 18. Lygaeus crassicornis. Fabr. Ent. Syst. IV. p. 168. Nr. 114, fVolff. Wanz. IV. p. 145. Nr. 140. Tab. XIV. Fig. 140. Cimex crassicornis. Linn. Syst. Nat. IL pag. 729. Nr. 92. Linn. Fn. Suec. 952. Vaterland. Fast allenthalben in Europa vom Früh- ling bis spät im Herbste auf verschiedenen Pflanzen. Hier sehr gemein. Ob R. rufus Schilling (Coreus capitatus Panz 72. 19.), nur Abänderung von R. crassicornis sey, wie Herr Dr. Herrich -Schaff er glaubt, müssen erst nähere Be- obachtungen bestimmen. Tab. LXXIV. Fi^. 228. Rhopalus capitatus Röthliche Fliehwanze. Bräunlich - röthlich; die Halbdecken bräunlich, fast durchsichtig, am ünterrande röthlich, die erhöhten Nerven schwarz gepunktet^ die Seiten des Hinter- 1* leibes schwarz und röthÜch gewechselt: die Spitze des Schildchens weifslich, zweispitz!g\ Länge 3 Linien. Breite 1 Linie, Rhopalus capitatus. Rufns; hemilytris bylainis nigropunctatis, apice rufo. Abdominis lateribus nigromaculatis, Scutellum apice albo, emarginato. Schill, i. d. Beitr. I. p. 51. Nr. 2. Corizus capitatus (Scutelli apex albus bifidus) Herrich- Schaeffer Nomencl. entom. I. p, 42 et 74 „ „ (Scutelli apice albo subeniarginato) Fall. Cim. Suec. pag. 42. Nr. 2. Coreus capitatus. Fallen^ Monogr. Cim. Suec. p. 59. Nr. 6. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 201- Nr. 49. Lygaeus capitatus. Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 169. Nr. 118. fVolff Wanz. JI. pag. 75. Nr. 72. Tab. VIIL Fig. 72. Vaterland. In den meisten Ländern Europas ge- mein auf vielen Pflanzenarten, vorzüglich gerne aber auf Asclepias vincetoxicum Linn. Fig. B. der Hinterleib von oben. Tab. LXXIV. Fig. 229. Rhopalus parumpiinctatus Starkfühlerige Fliehwanze. Grünlich gelbbräunlich , die Spitze des Schild- chens in der Mitte getheilt, daher fast zweispitzig: die Ränder des Hinterleibes einfarbig. Länge 3 Linien. Breite 1 Linie. Rhopalus parumpxinctatus, Griseo rufescens: piiosus; hemi- lytris hyalinis, nervis apiceque pallide rufescenti- bus, parce nigropunctatis. Schill, i. d. Betr. pag. 53. Nr. 4. Corizus pratensis, testaceo virescens pilosus, scutelli apice sub- acuto; elytrorum nervis elevatis, abdominis mar- gine imraaculatOj Fall, Heniipt. Suec. pag. 42. Nr. 3. Coreus magnicornis, Fall, Monog. Cim. Suec. p. 59. Nr. 7. Corizus parumpunctatus. Herrich- Schaeff er ^ Nomencl. entom. I. pag. 42 et 75. ,. „ Panz, contin. Herr,- Seh. 117. 10. Vaterland. Schweden, Deutschland. Auf verschiedenen Pflanzenarten im Spätsommer. Hier a;emein. Tab. LXXIV. Fig. 230. Corizus tigrinus Getiegerte Buntwanze. Bräuiilichgelb, behaart, schwarz punktirt, der Kopf nach hinten schwarz mit einer gelben \j ähnli- chen Zeichnung' auf der Mitte; das gelbe Schildchen an jeder Oberecke mit einem schwarzen MackeL Länge 2y^ Linien. Breite y^ Linie. Rhopalus tigrinus. Griseo flavescens nigropunctatus, pilosus, capiti signatura V-flavi inscripta; scutello albo confluentibus. 6 Schill, i. d. Beitr. I. pag. 53. Nr. 5. Tab. IL Fig. 1. Corizus tigrinus. Panz, cont. Herr.- Schaeff. 121. 3. » » Herrich- Schaeff. Nomencl. entqm. I. pag. 42 et 75. Vaterland. Herr Schilling entdeckte diese Wan- ze in Schlesien im Frühlinge auf Arabis thaliana Linn. , und ich finde sie in hiesiger Umgegend im Monat August auf verschiedenen Pflanzen. Anmerkung. Gehört zur Gattung Corizus mihi und nicht zu Rhopalus Schill., da die Vorsätze am Hin- terleib wie bei C. hyosciami Linn. vorhanden sind, die der Gattung Rhopalus gänzlich mangeln. Tab. LXXV. Flg. 231, Phytocoris erythromelas Rothschildige Wiesenwanze. Schwarz, kurz behaart; das Rückenschild am Aussenrande, das Schildchen und das Ende der Halb- decken hochroth, die Spitze derselben aber schwarz. Länge sy^ Linien- Breite 1 Linie. Phytocoris erythromelas, Küster in litt. Vaterland. Sardinien, wo ihm Herr Küster ent- deckte, und mir gütigst mittheilte. Neben jedem Auge steht ein gelbröthliches Fleckchen und ein rothes Längsstrichelchen oben auf der Mitte des Rückenscbildes. Die Brust und der Hinterleib ist mit kur- zen aufwärts stehenden Härchen besetzt und schwarz, er- stere an den Seiten breit roth gesäumt; Fühler und Füsse behaart und schwarz; die Halbflügel schwarzbraun. Tab. LXXV. Fig. 232. Phytocoris bifasciatu s Zweibindige Wiesenwanze. Schwarz, oben mit niederliegenden goldgelbli- chen Härchen dicht besetzt, die Spitze des Schild- chens, die Aussenränder der Halbdecken und zwei Mackeln am Aussenrande derselben gelblich; das zweite Fühlerglied am Ende keulenförmig und schwarz, übrigens aber wie das dritte und vierte dünne Glied weissgelblich; das erste Fühlerglied und alle Füsse röthlich. Länge 3 Linien. Breite 1 Linie. Capsus bifasciatus, ater elytris testaceis: strigis duabus albis. Fahr. Syst. Rhyng. pag. 242. Nr. 7. » ,, ater, antennis pedibusque testaceis; elytris fulvis, strigis duabus transversis albis. Fall, Hemipt. Suec. pag 118. Nr. 6. Fall. Mon. cnim. Suec. pag. 99. Nr. 5- ). » Herrich- Schaff er. Nomencl. entom. I. p. 48 et 82. 8 ' Lygaeus bifasciatus. Fahr. Ent. Syst. IV. p. 177. Nr. 152, Cimex sphegiformis. Rossi. Fn. etrusc. Vaterland. Schweden, Deutschland. Auf Erlenbüschen, in hiesiger Umgegend auf Hasel- gesträuch, aber nicht häufig. An merk. Cimex clavatus Linn. , welche von S^a- bricius und Fallen zu dieser Art gezogen wurde, ist eine eigene Art. Tab. LXXV. Fig. 233. Physocoris prasinus Grasgrüne Wiesenwanze. Grün, an Kopf, Brust und Rückenschild sparsam mit sehr feinen Härchen besetzt 5 Kopf, Vortheil des Rückenschildes 5 Grund des Schildchens und Aussen- ränder der Halbdecken gelb; vorne auf dem Rücken- schilde eine schwarze üuerwulst; Fühler und Füsse bleich gelblich, die Spitzen der Halbdecken bleich grün; dieHalbflügel schwärzlich, röthiich und grün- lich schillernd. Länge \^/n, Linie. Breite V^ Linie. PPhytocoris prasinus. Fall, Hemipt. Suec. pag. 81. Nr. 9- Vaterland. In hiesiger Nürnberger Gegend auf Grasplätzen im August nicht sehr gemein. 9 Mit P. iclerocephalus Fig. 75 nahe verwandt, aber durch die viel mindere Grosse und durch die Querwulst auf dem Rückenschilde hinlänglich verschieden. Tab. LXXVI. Fig. 234. Phytocoris ulmi. Ulmen Wiesenwanze. Fühler und Hinterfüsse verhältnissmässig sehr lang; oben gelblich oder röthlich mit dunkleren Zeich- nungen; das erste Fühlerglied, alle Schenkel und die Halbflügel schwärzlich mit gelblichen Punkten und Fleckchen; das Ende der Halbdecken und die Adern auf den Halbflügeln heller oder dunkler rosenroth. Länge 2% Linien. Breite kaum 1 Linie. Cimex ulmi. Linn. Syst. Nat. II. pag. 731. Nr. 110. Linn. Fn. Suec. 964. Miris ulmi. Fabr. Syst. Ryng. pag. 256. Nr. 17. Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 188. Nr. 16. Phytocoris ulmi. Fall. Hemipt. Suec. pag. 89. Nr. 25. H „ Herrich- Schaeffer. Nomencl. entom. I. pag. 47 et 88. Miris longicornis. ffolff. Wanz. IV. pag. 152. Nr. 49. Tab. XV. Fig. 149. Vaterland. Deutschland und Schweden. Auf Ul- men und andern Gebüschen im August. Hier gar nicht gemein. 10 Ich wage es vor der Hand nicht mehr, die zahlrei- chen Arten der Falle'nischen Gattungen Phjtocoris und Capsus in standhafte Gruppen zu sichten, bis mir alle, we- nigstens die europäischen Arten, zu Gesichte gekommen seyn werden. Tab. LXXVI. Fig. 235, Cyllocoris flavomaculatus. Gelbgefleckte Scheckwanze. Schwarz, der Grund der Halbdecken und ein Makel vor dem Ende derselben gelb , die Spitze aber schwarz; das erste Fühlerglied und alle Schen- kel und Schienen röthlichgelb; die zwei letzten Füh- lerglieder weiss. Länge 3 Linien. Breite 1 Linie. Lygaeus flavomaculatus, niger elytris maculis duabus flavis; posteriore puncto nigro. Fabr. Ent. Syst. IV. pag. 182. Nr. 169. Capsus flavoraaculatus. Fabr. Syst. Rhyng. p. 247. Nr. 30- Fall. Monogr. Cim. Suec. pag. 100- Nr. 8. Fall. Hemipt. Suec. pag. 120- Nr. Q. Lygaeus flavomaculatus. Wolff, Wanz. III. p.ll4. Nr. 108. Tab. XI. Fig. 108. Cimex quadriflavomaculatus. De Geer Insect. III. p. 295. Nr. 34. Phytocoris flavomaculatus. Herrich- Schaeff er dornend. entom. I. pag. 48 et 84. Vaterlan d, Deutschland, Schweden. Im Grase und auf verschiedenen Pflanzen. 11 Tab. LXXVl. Fig. 236. Capsus saltator. Hüpfende Dickhornwanze. Schwarz, behaart, kurz, verkehrt eiförmig, in der Mitte erweitert, ohne Halbflügei und ünterflügel; die Hinterschenkel lang und verdickt; alle Schienen braunroth. Länge 1^/^ Linie. Breite 1 Linie. Vaterland. Die Gegend um Nürnberg, wo ich die-" se bisher noch unbeschriebene Art an sandigen Anhöhen im Grase fand. Sie hüpft ausserordentlich schnell und weit, daher sehr schwer zu haschen. Anmerkung. Die Halbdecken sind etwas gewölbt und oben narbig. Auf dem Rückenschilde vorne befindet sich eine Querwulst, Tab. LXXVn. Fig. 237. Cydnus affinis Verwandte Erdwanze. Eiförmig, schwarz, unbehaart, punktirt, glän- zend, das zweite Fühlerglied und die Tarsen braun- roth. Länge 4 Linien. Breite etwas über 2 Linien. 12 Cydnus affinis. Panz^ Faun, contin. Herrich- Schae ff er, 114. 8. » , Herrich- Schaeff. Nomencl. entom. l. pag. 54 el 90. Vaterland, Oeslerrelch, auch bei Regensburg kommt er vor. Tab. LXXVII. Fig. 238. Stracliia ornata. Gezierte Schmuckwanze. Fühler, Kopf und Füsse schwarz; oben stark punktirt, roth, auf dem Rückenschild die vordem und hintern schwarzen Makeln zusammen geflossen ; am Inuenrande jeder Halbdecke eine nach aussen gekehr- te hakenförmige _] schwarze Zeichnung und unter dieser, so wie am Äussenrande ein scliAvarzes Ma- kel; der Hinterleib unten roth, in der Mitte breit schwarz; auch steht am Aufsenrande beiderseits ein grosses schwarzes Makel; die Halbflügel schwär^ mit grünlichem Schiller und weifslichem Saume. Länge 4 Linien. Breite 2*/^ Linien. Cimex ornatus. Linn. Syst. nat. IL pag. 723. Nr. 56- » ,, Faun. Suec. 937. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 172. Nr. 93. Fahr. Ent. Syst. IV. pag. 118. Nr. 150. Fall. Hemipt. Suec. pag. 30- Nr. 15. a et /? excl. Var. 7 Wolf f Wanz. I. pag. 15; Nr, 15. Tab. IL Fig. 15. 13 Cimex ornatus. Panz. Fn. genn. 33- 21. Eiirydema ornatuin. Herrich- Schaeff er. Nomencl. entom. I. pag. 55 et 91. Vaterland. Findet sich in mehreren Ländern Europas. In hiesiger Gegend ist mir diese Art noch nicht vor- jekommen, wohl aber findet sie sich bei Regensburg. Tab. LXXVIl. f'ig. 239. Stracliia herbacea. Kräuter - 8chmiickwanze. Fühler und Füsse schwarz- der schwarze grünglän- zende Kopf vorne schmal roth gerandet; oben punk- tirt, roth; auf dem Rückenschild die vordem und hin- tern schwarzen grün glänzenden Makeln zusammen- geflossen; am Innenrande jeder Halbdecke eine breite, nach Aussen gekehrte hakenförmige J schwarze, grün schillernde Zeichnung, die sich auch einwärts auf dem Schildchen ausbreitet, dann unter dieser ein gleich- farbiger Punkt und am Aussenrande ein gleicher et- was grösserer; der Hinterleib unten roth, in der Mit- te schwarz, mit blauem Schiller und auf jedem Ein- schnitt steht beiderseits ein kleiner schwarzblauer Flecken ; die Halbflügel braun mit grünlichem Schil- ler und weisslichem Saume. Länge '6^/r, bis 4 Linien. Breite IV5 bis 2 Linien. Eurydema herbaceum. Herrich- Schaeff . Nomencl. entom. 1. pag. 55 et 91. Panz. Fn. contin. Herr. -Schaeff. 115. 12. 14 Vaterland. Siideuropa, namentlich Portugal und Sardinien; in letzterm Lande fand sie der eifrige Entomo- log, Herr Küster bei Sturri in einem Garten auf ver- schiedenen Pflanzen, und hatte die Gefälligkeit mir ein Pär- chen mitzutheilen. Das Männchen Ist etwar kleiner als das Weibchen, übrigens ihm ganz gleich gezeichnet. Tab. LXXVll. Fig. 240. Strachia picta BeDialte Schmuckwanze. Fühler schwarz ; der Kopf rötlilich oder gelblich, vorn aber mit zwei schwarzgrünen Fleckchen, auch ist derselbe von den Augen an abwärts schwarzgrün: oben punktirt: der Rückenschild gelblich, am Rande röthlich, vorne mit zwei schwarzgrünen Q-uerflecken und unter diesen mit vier, fast viereckigen, in einer Q-uerreihe stehenden schwarzgrünen Makeln; das Schildcheu gelblich, an der Spitze röthlich, am Grun- de schwarzgrüu; jede gelbliche^ oder röthliche Halb- decke mit einer hakenförmigen schwarzgrünen Zeich- nung, unter welcher, so wie am x\ussenrande ein gleichfarbiger Punkt steht: der Hinterleib unten gelb- lich oder röthlich, am Aussenrande beiderseits auf jeden Einschnitt ein kleiner schAvarzblauer Punkt: die Haibflügel schwarzgrün mit w^eisslichem Saume; die Füsse gelblich schwarzgrün geringelt und gestri- chelt. 15 Länge 5 Linien. Breite V^/r^ Linien. Pentatoma pictum. Panz. Faun. cont. Herr.-Schaeff. 116. 12. 13. Eurydema pictum. Herrich- Schaeff er Nomencl. entom. I. pag. 55 et 91. Vaterland. Südeuropa. Der Insektenhändler Herr Hof mann brachte mehrere Wanzen dieser Art aus Ita- lien mit und bereicherte auch meine Sammlung mit einigen Exemplaren. Tab. LXXVIIL Fig. B — H. Kennzeichen der Gattung^ STEHIIGASTER. Sclimalbaiidiwaoze. Die Fühler (Fig. D.) viergliederig, ziemlich lang, vor den Augen unter dem Kopfrande auf einer kleinen Er- höhung eingefügt (Fig. G. ). Das erste Glied etwas ver- dickt, kürzer als die übrigen, das zweiter dünner aber noch einmal so lang als das erste, das dritte Glied hat mit dem vierten cjlinderförmigen gleiche Länge. Die Saugerscheide (Fig. C.) sehr lang, dreiglie- derig; das erste Glied so lang als die folgenden zwei. Nebenaugen fehlen. Die Oberflügel (Fig. E. ) weit über den Hinterleib hinaus und herab gehend; die Halbdecken mit zwei et- was geschwungenen einzelnen Nerven j die Halbflügei mit vier sehr flachen, etwas geschwungenen Adern. 16 Der Kopf nach vorne schnauzenförmig verlängert. Das Rückenschild vorne nicht breiter als der Kopf und nach hinten zu erweitert. Der Hinterleib schmal. Fig. G. Hinterleib des Männchens. Fig, H. der des Weibchens, beide von unten angesehen. Die Schenkel der Vorderfüsse (Fig. F.) verdickt und auf der Jnnerseite mit Zähnen besetzt. Tab. LXXVm. Fig. 241. Stenogaste r tardus. Langsame 8chnabelwanze. Kopf, Rückenschild 5 Brust, Schildchen und die Innern Anhängsel der Halbdecken tief punktirt und schwarz^ der übrige Theil der Halbdecken häutig und roth , an der Aussennerve unten und die Spitze selbst sclivs^arz; die Halbflügel weiss und durchsich- tig; Fühler und Füsse schwarz. Länge 1% bis 2 Linien. Breite % bis 1 Linie. Vaterland. Sardinien, wo sie der schon öfters er- wähnte, sehr fleissige und unermüdete Entomolog, Herr Küster, entdeckte. Er schrieb mir: «Die beiden klei- nen rothen Wanzen fand ich auf Malven und Geranien. Sie gehören wohl in die Reihe von Tingis , denen sie auch im Gang und Lebensart ähnlich sind, obgleich sie durch ihre Form mehr an Aradus erinnern. Eine dieser Wanzen fand ich auch auf einen alten Dattelpalmenstamm. » 17 Tab. LXXIX. Fig. B. C. D. Kennzeichen der Gattung G I M E X. Bettwanze. imex, Linn. Latr. Laportv. , Atjanthia, Fabr. Fall. Burmeister etc. Die viergliederigen borstenförmigen Fühler (Fig. D.) vor den Augen eingefügt, das iweite Glied das längste, die beiden erstem stärker, dl« beiden folgenden haarfein, alle fein gewimpert. Die Saugerscheide (Fig C.)7 reicht bis zu den Vor- derhiiften, ist dreigliederig und die Glieder sind fast von gleicher Länge, Die Nebenaugen (Fig. B.), gleich hinter den Augen stehend, klein, punktförmig. Flügel; fehlen. Korperbau, Rückenschild elliptisch, nach vorn aus- geschnitten, zur Aufnahme des Kopfes, Mittelbrustring sehr klein, dreieckig, Hinterbrustring so breit wi« der fast kreis- runde, flache, achtringeltche Hinterleib. Tab. LXXIX. Fig. 242. Cimex lectnlaria. Gemeine Bettwanze. Braunroth, das Rückenschild fein gekörnt, der ganze Körper ringsum mit kurzen Härchen besetzt. IIL 2. 3 18 Länge SVg Linien. Breite fast 2 Linien. Cimex leetularius. Corpore aptero ferrugineo. Linn. Syst Nat. 2. pag. 715. No. 1. Ej. Fn. suee. P09. Acanthia lectularia. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 112. No. I, Ent. Syst. IT. pag. 67. No'. \. •^Geoffr. InseeE I. 434. 1. De Geer Inseet. III. Tab. 17. Fig. 9- „ ^ ^ St oll, Cim. II. Tab. 19. Fig. 131. , . « ^ '^Gölze Beitr. II. 180. 1. f'f^olffs Wanz. IV, pag. 127. No. 121. Tab. 13. Fig. 121. "^Sulzer Inseet. Tab. 10- Fig 69. /4ö5*/Fn.Etrnsc. II. p. 223. No. 1278. "^ Schellenberg Wanz. Tab. VI. Fig. 1. ,. >, "^Scopol. Ent. Carniol. p. 121. No. 354. „ » ^Kirby and Spence Einl. I. 114. Fall. Hemipt. Suee. p. 140. No. 1. » „ „ monogr. Cim. Suee. p. 27. No.l. Cimex lectnlarius. Herrich-Schäff er, ^omtwcl. tn\.om.lom\. pag. 61. et 97. AcantFiia lee tularia. -ßKr/we/Äfer* Handb. etc. II. p. 252.No. 1. Vaterland. Dieses dem Menschen äusserst lästige Thier, ist fast allenthalben in Bettstellen und Schlafstuben auch unter Tapeten und zwischen Brettern zu finden; es kommt gewöhnlich nur des Nachts aus seinen Schlupf- winkeln hervor, um sich vom Schweisse und dem Blute des Menschen zu nähren. Nach Linne' ist es ein ausländisches Thier, das schon vor Christi Geburt in Europa, und kaum vor 1670 in England bemerkt worden ist, denn schon den Griechen und Römern war die Bettwanze bekannt, Aristo- teles lässt sie aus dem Schweiss entstehen. Sie galt als ein Mittel gegen den Biss giftiger Schlangen, wurde aber nichts destoweniger sehr verabscheut. 49 Um sie aus den Wohnungen der Menschen zu ver- tilgen, hat man schon eine Menge Mittel vorgeschlagen, aber noch keines hat sich ganz wirksam gezeigt, daher sie nur durch die grÖsste Reinlichkeit und Sorgfalt nach und nach entfernt und vertilgt werden kann., Wie behauptet wird, soU sie in Ostindien geflügelt vorkommen und sogar nach Scopolis Bemerkung in Kärn- then geflügelt angetroffen werden, ich glaube aber, da«s man die auf unserer Tafel Fig. 243 abgebildete Wanze, welche sich ebenfalls unter den Bettwanzen in Bettstellen aufhält, für eine geflügelte Bettwanze bei flüchtiger Beschau- ung ansähe. Tab. LXXIX. Fig. E — H. Kennzeichen der Gattung LYGTOGORIS. Splintwaiize. Die Fühler (Fig. E. F. G.) vor den Äugen etwas unter dem Kopfrande auf einen kleinen Höcker eingefügt, viergliederig; das erste Glied klein, so dick wie das folgende zweite, welches so lang als die zwei darauf folgenden dün- nen borstenförmigen Glieder ist, das vierte kürzer als das dritte. Die Saugerscheide (Fig. F.) viergliederig, fast bis zur Einlenk ung des zweiten Fusspaares reichend, alle Glie- der beinahe gleich lang. Die Nebenaugen nicht sichtbar. Oberflügel (Fig. H.) : Die Halbdecken mit zwei nur etwas geschwungenen Längsnerven, die oben am Grunde 3* 20 aos Eioer Stelle entspringen. Die Halb flu gel, mit ei~ Tkigcn (3) schwachen etwas nach stussen gebogenen Adern Körperform. Der Kopf zwischen den Fühlern verlängert, der Riickenschiki vorne etwas schmäler als hin- ten, alle Ecken gernndet; das Schildchen dreieckig, nicht gross ; der Leib nnten gewölbt, breiter und kürzer als die Flügel : die obem zwei Drittheife ihrer Länge hornig und nur ein Drittheil häutig: die Haut zart mit wenig Adern: Öfters sind sie nur kurz ohne einen häntig^en Theil und ünterflngel. Die FSsse gleich, nnr zuweilen die Vorder- schenkel etwas verdickt. Die mir bekannten Arten leben ibeils in Bettstellen «nd Schlafzimmern unter den Bettwanzen oder unter Baum- rinden. Tiib. LXXiX. Flg. 243. Lyctocoris domesticus. Haus - Splintwanze. HeHbraunroth das Rückenschild in der Mitte, das Sciiildchen und das Ende der Halbdecken schwarz- braun: die Halbfiüg^el weifslich oder hellbräunlich mit einem schwarzbraunen verflossenen runden Mackel in der Mitte, der aber zuweilen nur sehr schwach an- g^edeutet ist. Länc^e 2 Linien. Breite kaum 1 Linie. Vaterkand. Schon seit mehreren Jahren erfuhr ich, dass in hiesiger Stadt in den sehr alten Häusern die nahe an der Burg auf der Mittagsscite liegen , sich unter den Bettwanzen auch geflügelte rorfanden — ich forschte lange 2i vergeblich, bis ich vergangenes Jahr im Monat Ad^dsI be- nachrichtiget worde, dass eine Familie in ein anderes Hans löge, deren BettitelJen von Bettwanzen vkimmelten, wor- unter sich anch geflügelte betlioden; eiligst ging ich znr Stelle und war auch so glucklich, die hier beichriebcBC Art in mehreren Exemplaren zu erbeaten; — seit dieser Zeit aber kamen mir keine mehr vor. ihr Gang ist langsamer, als der der BeUwante. Tab. LXXIX. Fi^. 244. Lyctocoris corticalis Rinden- Spiintwanze. Schwarzbraun, wenio- crlänzend. die kurzen Halb- deckeu röthlich oder gelblichbrann : die Fühler. Schie- nen und Tarsen gelblich: die Yorderschenkel etwas verdickt. Länge "'3 Linie. Vaterland. Unter der Binde noch saftiger Pänren — und Fichtenstöcke in \N'äldern hiesiger L'tngegend. Läuft 5ehr schnell. Tab. LXXX. Fig. 245. A r i 1 u s a n g- u 1 a t 11 s (Arilus quadr.'-n:« mih:. in Tabula.) *). Eckleihi^'e Dolchwanze. RöthUchbrauUj aJle obern Theile, mit Ausnahme der Haibliiioel, mit kurzen g-elblichen dicht anliefen- *) Erst nachdem die ersten vier Tafeln dies«« Heftes fertig wa- ren, erhielt ich Herrn Burnieister Uten Band seines ror- tx^täichen Handbuchs der Eniouiologie. daher ich die Namea der. mir unbewufst, schon beschriebenen Gattungen und Actes erst hier berichtigen muls. 22 den Härchen, alle untern aber mit weifsliclien Härchen filzartig- besetzt; der Hinterleib querviereckig, Rücken- schild mit sechs aufrechtstehenden Stacheln. Länge 12 bis 14 Linien. Breite des Hinterleibes 6 Linien. Reduvius angulatns. *Encycl. meth. X. 277. Ariliis angulatus. Sapra fuscus, subtüs albidoeinereus, antert- nis faseiis pilosis albis, pronot© spinis sex ereeti», Burmeisters Handbuch. II. 1. pag. 229. Na a Vaterland. Brasilien, bei Rio; die Larve ist ganz weiss behaart. Nach einem nur 12 Linien grossen Exemplar in mei- ner Sammlung , dem auch die weissen Ringe an den Füh- lern fehlen (vermuthlich sind sie abgerieben), abgebildet. Tab. LXXX. Fig. B. C. und D. Kennzeichen der Gattung SPINIGER. (Acrocorisj jnihi in tabula.) Dornwanze. Spiniger, Biirmeister. Reduvius Laporte. Die Fühler (Fig. D.) borstenförmig, viergliederlg, das erste und zweite Glied ziemlich gleich dick, die bei- den folgenden haarfein, gleich lang, das zweite viel länger. Der Sauger (Fig. G.) weit abstehend, das zweite Scheidenglied das längste. Die Nebenaugen gross, nicht Aveit von einander ent- fernt, auf der Mitte des Scheideis zwischen den Augen ste- hend 23 DI« Halbdecken mit einer, die Halbfliigel mit zwei geschlossenen Zellen. Körper form. Beine diinn , leicht behaart. Sohle an den Schienen sehr schmal, reicht fast bis auf die Mitte der Schienen. Schenkel kaum verdickt, die vordem aller- meist stachelig; Tarsen besonders lang, auch die Krallen «nd die Borste am Grunde. Querfurche des Riickenschil- des mehr nach vorn, auf der vordem Hälfte zwei diver- gireade Stacheln, zwei kleinere am Rande. Schulterecken in einen Staehel verlängert; Schildchen mit abstehendem Stachel, Oberflügel matt gefärbt, am Grunde fester, am Ende pergamentartig. Alle bekannten Arten leben In Brasilien, Tab. LXXX. FiV. 246. Spiiiiger limbatus. (Acrocoris circumcintus, mihi in tabula,) Gelbgesäumte Dornvvanze Hinterleib unten röthlich, Fühler und Füfse schwärzlich •, Kopf und Rückenschild gelb, letzteres am Hintertheii mit einer grofsen schwärzlichen Mak- kel; Schildchen schwarz 5 Oberflügel matt schAvärz- lieh, hellgelb gerandet und am Ende der Halbdecken mit einem hellgelben öuerband geziert. Länge 11 bis 12 Linien. Reduvius limbatus, Encycl. meth. X. 275. Spiniger limbatus. Burmeist. Handbuch d. Entora. II. 1, pag. 234. No. 2. Vaterland. Brasilien, bei Bahia und Rio. Abgebildet nach einem Exemplar, das ich der Güte 24 des König?. Kreis - u. Stadtgericlitsarztes, Herrn Dr. H e r- rlch-Schäffer zu Rcgensburg verdanke. Tab. LXXXl. Fig. 247. Tectocoris nobilis Oben grün oder blaugrün, glänzend, mit dunkel- schwarzen regelmäfsigen Flecken; Rückenschild und der Hinterleib oben rothgesäumt*, alle Schenkel am Grunde rotb. Länge 1^/t^ Linien. Cimix nobilis. Linn., Syst. Nat. 2. 726- 3. Fahr. Entom. Syst. IV. 80. 3. *5k/z. Insect. Tab. 11. Fig. 9. Wolff. Wanz. IL pag. 49. No. 46. Tab. V, Fig. 46. Tetyra nobilis. Fahr, Syst. Rhyng. p. 129. No. 6. Scutellera nobilis. Supra aenea, nigro-maculata, margine la- terali, postico segmentorum femorisque rufis. Bürmeist, Handbuch II. 1. p. 395. No. 1. Vaterland. Ostindien. Aus meiner Sammlung. Tab. LXXXL Fig. 248 Chlaenocoris intpressu (Globocoris impressus in tabula.) Eingedrückte Kugelwanze. Schwarz, stahlblauglänzend, das Schildchen am Grunde mit einem Ouereindruck, das Ende desselben tief punctirt; Fühler gelb geringelt-, Beine gelb. 25 Länge V/^ Linien. Breite 1% Linie. Tetyra iinpressa, globosa atra antennarum annulis pedibusque flavis. Fabr. Syst. Rliyng. pag. 4l. No. 64. Cimex impressus. *Coqueb. lllustr. 2. Tab. 18. Fig. 15. Chlaenocoris impressus. Siibchalibaeus, pedibus dilule fus- cis; antennarum geniculis pallidis. Biirmeist. Händb. 11. 1. p. 383. No. 1. Vaterland. Brasilien, bei Para und Bahia. Das Exemplar welches ich nach genommener Abbil- dung wieder an seinen Besitzer Herrn Dr.Herrich-Schaef- fer zu Regensburg zurück gab, weicht von der Fabri- zi u sischen Beschreibung dadurch ab, dass die Fühler nicht gelb geringelt, sondern eigentlich gelb sind und nur das zweite Glied einen schwarzen Ring hat, das letzte Glied aber ganz schwarz ist; auch von der vom Herrn Burmeister ge- gebenen Diagnose weicht gedachtes Exemplar ab, da nach selbiger die Beine bräunlich und die Enden aller Fühlerglie- der gelb seyn sollen, welches bei jenem der Fall nicht ist. Als Gattungs- Kennzeichen giebt Herr Burmeister a. a. O. an: Gattung Chlaenocoris. Tetyra Fabr. «Wie die vorige Gattung (Canopus Fabr.) aber der Leib ist weniger hochgewölbt, und der Vorderrücken sicht- bar vom Schildchen getrennt. Kopf schmal, dreiseitig senk- recht 5 Nebenaugen dicht neben den Ketzaugen^ Fühler scheinbar viergliederig, doch zwischen dem ersten und näch- sten Gliede ein sehr kleines fünftes Glied. Schnabel lang, reicht über den Anfang des Hinterleibes hinaus. Vorder- rücken am Seitenrande erweitert, das Schildchen nicht* Oberflügel am Grunde lederartig, die Haut zurückgeschla- gen, mit fünf geschweiften Adern am Grunde und am Vor- 26 derrande. Beine fein gebaut, Füsse verlängert, drelglie- derig, das mittelste Glied sehr klein.» Tab. LXXXI. Fig. A. B. Rennzeichen der Gattung PACHYGORIS. Panzerwanze. Pachycoris, Burmeister. Tetyra Fahr. Scutellera. Latr, Laporte. Cimex. Linn. Fabr., Die Fühler (Fig. A.) halb so lang als der Leib oder etwas länger, fünfgliederig, ziemlich fein. Das erste und zweite Glied kurz, beide fast gleich lang; das zweite so lang als das vierte, das dritte kaum etwas länger. Der Sauger reicht bis zum Hinterleibe, das erste tilied der Scheide ist versteckt. Die Nebenaugen (Fig. A.) sichtbar, etwas nach vorn gestellt. Die Oberflügel (Fig. B.) am Grunde lederartig, etwas länger als der Hinterleib; die Halbflügel mit vielen, zuweilen gegabelten Adern. Körperbau. Der Leib eiförmig, besonders stark nach oben gewölbt, nach unten verflacht, Seitenränder ziemlich parallel. Kopf etwas geneigt, länglich dreiseitig, rundlich mit flachem Seitenrande ; Stirnschwiele besonders breit. Rückenschild hoch gewölbt, die Schulterecken ragen vor. Das Schildchen bedeckt den Hinterleib völlig. Schen- kel und Schienen an der Innenseite und die Sohlen be- haart. 27 Tab. LXXXI. Fig. 249. Pachycoris Fabricii Fabrizius'sche Panzer vvaiize. Schwarz, unten stahlblau, zuweilen auch blau und purpurfarben glänzend, oben purpurschwarz glanz- los mit 22 (nach Burmeister mit 21) gelben oder mennigrothen, meistentheils rundlichen Flecken. Länge 7 Linien» Breite 4y^ Linien. Ciiiiex Fabricii. Linn. mantiss. 534. Fahr. Entom. Syst. IV. 83- 14. Wolff Wanz. ITI. pag. 93. No. 87. Tab. IX. Fig. 87. Tetyra Fabricii. Subpurpurascens fulvo punctata. Fahr. Syst. Rhyng. pag 132. No. 19. Pachycoris Fabricii. Niger, subtus chalybaeus nitidus, supra niger apacus, maculis 21 flavis s. rubris. Burmeisters Handb. Ü. 1. pag. 392. No. 1. Vaterland. Brasilien und Cajenne. Aus meiner Sammlung. Tab. LXXXIL Fig. B. Kennzeichen der Gattung O X Y IV O T IT S. Dornschildwanze. Oxynotus, Laport. Podops, Burmeister. Tetyra Fabr. Die fünfgliederigen Fühler (Fig. B. b.) nicht lang, das zweite Glied sehr kurz, das erste etwas länger, das 28 dritte, vierte und fünfte fast gleich lang, alle fast gleich dick. Die Saugerscheide (Fig. B. a.) fast bis zur Ein- lenkung des dritten Fusspaares reichend, das erste Glied in einer Rinne an der Kehle liegend, viergliederig, das zweite Glied das längste. Die Nebenaugen (Fig. B. c.) klein, neben den Netz- augen stehend. Die Halbflügel mit vier Adern, Körperform. Kopf ziemlich gross, in der Mitte vertieft, Leib am Rande lappig erweitert, Schildchen mit einem Dorn , bedeckt die Oberflügel nur am Innenrande. Leib ziemlich dick, hochgewölbt, Schienen nach innen mit einem Höcker. Tarsen dreigliederig. Tab. LXXXn. Fig. 250. Oxynotus gibbus. Graugelbliche Dornschildwanze. Graugelblich, kurz behaart; der Rand des Rük- kenschildes erweitert mit einigen kurzen Stacheln be- setzt; das Schildcben mit einem etwas rückwärts ge- richteten Dorn, der Hinterleib beiderseits erweitert, auf jeder Seite drei zweispitzige Lappen bildend. Länge 3 Linien. Breite ^y^ Linien. Tetyra gibba, grisea thorace abdomineque dilatato spinosis, scutello elevato compresso. Fabr. Syst. Rhyng, pag. 141. Stoll Wanz. Tab. 39. Fig. 281. Oxynotus gibbus, Laporte Hemipt. Podops gibbus. Burmeist. Handb. IL 1. p. 386. No. 1. Vaterland. Brasilien bei Rio. Aus Herrn Dr. Herrich -Schaf fers Sammlung. 29 Tab. LXXXII. FiV. 251. Aelia? nubila. Wolkige Rüsselwanze. Kopf, Rückenschild und Schildchen graugelblich, ersterer mit vier schwarzen Längsstreifen, das schwarz punktirte Rückenschild mit in die Quere laufenden schwärzlichen Linien, das Schildchen mit tiefen schwärz- lichen Punkten; die Halbdecken rothbräunlich, am Ende dunkler mit vielen kleinen in die Uuere laufenden öf- ters zusammenfliefsenden schwarzen Streifcheu geziert. Die Halbflügel gelbbräunlich mit starken schwarzen Adern; Fühler schwarz, Beine bräunlichgelb, die Schen- kel mit einigen schwarzen Punkten. Länge 5 Linien» Breite 2 Linien, Cimex nubiius. Fabr. Ent. Syst 112. 124. fVolffs Wanz. II. p. 57. No. 54. Tab. VI. Fig. 54. Stoll. Wanz. Tab. 40. Fig. 290- Halys nubila, griseo nigroque varia alis albis nigro striatis. Fabr. Syst. Rhyng. pag. 183. Vaterland. Das Vorgebirge der guten Hoffnung nach Fabricius, und Ostindien nach Wolff. Aus der Sammlung Aqs Herrn Dr. Herrich-Sch äf- fer. Die Gattungskennzeiclien der Gattung Aelia Fabr. mihi passen nicht auf diese, eben so wenig die der Gattung Haljs Fabr., wenn man Haljs dentata Fabr. als Repräsen- tanten annimmt. Herr Dr. Burmeister reiht aber diese Art in seine grosse aus verschiedenartig gebildeten, aber den- noch meiner nahe verwandten Arten zusammengesetzte Gat- 39 tung Cimex (Siehe dessen Handbuch II. 1. Seite 364 etc.) und zwar unter die Gruppe IJ. A. c. a. wozu auch die Aelia acuminata Fabr. gehört. Ich stelle sie mit einem ? zu Aelia, bis meine Sammlung, die einzige Quelle aus der ich schöpfen kann, sich mit Ausländern mehr bereichern wird, oder ich in grossen Sammlungen Vergleichungen an- zustellen einmal das Glück haben werde. Tab. LXXXIII, Fig. B. und Tab. VI. Fig. 24. B. C. und D. Kennzeichen der Gattung NABIS. Sich el wan ze. Nabis Latr. Herrich- Schaff er ; Bixvmeister. Reduvius Fahr. Linn. Miris, Fahr, Linn, Tf^olff, Coriscus Schrank, Aptus, Hahn olim. Die Fühler (Tab. VI. Flg. 25. D.) viergliederig, lang, dünn; das erste so lang oder länger als der Kopf, das vierte eben so lang als das erste, das dritte und vierte Glied länger, beide fast gleich lang. Saugerscheide (Tab. VI. Fig. 24. C.) nicht dick, das zweite und dritte Glied gleichlang, das letzte das kür- zeste. Die Nebenaugen sichtbar, neben den Netzaugeu ste- hend. Oberflügel (Tab. LXXXUl. Fig.B.): die Halb- decken mit zwei geschlossenen Zellen; die Halbflügel mit drei langen Zellen , von welchen ringsum strahlige 31 Adern zum Haode verlaufen. Oefters sind die Flügel ab- gestutzt. Körperform. Kopf klein, Augen hervorragend, Vor- derbrustkasten verengt, Querfurche dem Hinterrande etwas näher. Beine schlank, Vorderschenkel verdickt. Schienen am Innenrande fein gezähnt, Sohle klein und rund. Die Arten dieser Gattung finden sich im Sande unter niedern Gesträuchen, auch trifft man sie an Mauern und auf We- gen umherlaufend. Tab. LXXXllI. Fig. 252. Nabis ferus. Herumstreifende Sichelwanze. Graugelblichweifs, auch röthlichweifs: Kopf und Rückenschild mit schwarzen oder bräunlichen Längs- streifen, auch ohne diese; das Schildchen schwarz mit zwei röthiichen Fleckchen; die Schenkel mit dunk- lern oder heller», oft kaum bemerkbaren Punkten besetzt. Länge 4 Linien. Rreite kaum 1 Linie. C imex ferus. Linn. Syst. Nat. 2. 731. 108. Miris ferus. /^«^r. Entom. Syst. IV. 185. 10- Fahr. Syst. Rhyng. pag. 255. No. 11. Fall. Cim. Suec. pag. 133. No. 9. Fall, Monogr. Cim. Suec. p. 112. No. Q. Miris vagans. Fahr. Ent. Syst. IV. p. 185. No. 11. Fa^r. Syst. Rhyng. p. 255. No. 11. Coriscus Dauci. Schrank Fn. boic. II. 1. pag. 99, No. 1170- Nabis ferus. Herr.- Seh. Nomencl I. pag. 62 et 99. Nabis vagans. Burmeist. Handb. II. pag. 212. No. 1. 32 Vaterland. Europa. Allenthalben gemein im Grase, auf Gebüschen und an Mauern. Tab. LXXXIII. Fig. 253. Nabis brevipennis Kurzflügelige Sichelwanze. Fühler röthlich, erstes und zweites Glied am Grunde und vor dem Ende, drittes Fühlerglied aber nur am Grunde mit einem schwarzen Ring; Kopf Rük- kenschild und die nur ein Drittheil des Hinterleibes bedeckenden Oberflügel braunroth, schwärzlich ge- wölkt, die kurzen Halbflügel braun, das Schildchen dunkelrothbraun mit zwei hellröthlichen Fleckchen und in der Mitte mit einen schwarzen Längsstreif; der Hinterleib in der Mitte stark erweitert, schwärz- lich oder röthlichbraun mit feinen dicht anliegenden gelblichen Härchen ziemlich dicht besetzt; jeder Ein- schnitt am Seitenrande mit einem röthlichen, dreiek- kigen Fleckchen bezeichnet; Beine bräunlichgelb, die Schenkel am Vorderende mit zwei breiten und hinter diesen mit mehreren schmälern braunen Ringen, jede Schiene mit drei schwärzlichen Ringen. Länge V/r> Linien. Breite des Hinterleibes 2 Linien* Vaterland. In hiesiger Gegend in sandigen Stel- len unter Haldekraut und anderm Gesträuche, selten. Die Augen sind schwarzbraun, der Sauger braunroth, der Kopf unten, die Brust und der Bauch heiler oder dunkler braun- roth, letzterer behaart. 3:^ Tab. LXXXIV. Fig. A. B. C. Kennzeichen der Gattung PLATTGASTER. Druckwanze. Platygster, Schilling, Pachynierus, Burmeister, Miris, Fabr. Cimex, Linn. Die Fühler (Fig. A.) viergliederig, das erste Glied etwas dicker als die übrigen aber kürzer^ das zweite Glied am längsten, das dritte und vierte fast gleich lang. Die Saugerscheide (Fig. B ) bis zur Einlcnkung des 3ten Fusspaares reichend, das zweite Glied am läng- sten. Die Nebenaugen gleich neben den Netzaugen ste- hend. Oberflügel (Fig. C.) : die Halbdecken ausser der Rand- nerve mit einer einzigen geraden Längsnerve, die sich aber ohnweit ihres Ursprunges gabelt. Die Halbflügel mit vier etwas geschwungenen Adern. Die Körperform ist flach, der Kopf klein, der Rücken- schild vorne nicht breiter als der Kopf mit den Augen, hinten so breit als der Hinterleib, das Schildchen nicht gross, der Hinterleib breit aber fast platt, unten sanft ge- wölbt, die Schenkel des vordem Fusspaares verdickt und nach innen gezähnt. Die" Arten dieser Gattung leben an und unter der Kinde der Wurzeln der Nadelholzbäume. lü. 2. 2** 34 Tab. LXXXIV. FiV. 254. PI aty gaster ferrugineüs- Braunroihe Druckwanze, Braunroth, glanzlos; Kopf, Vorderhälfte des Rük- kenschildes und das Schildchen schwarz. Länge 3 Linien. Breite IVg Linie. Cimex ferrugineus. Linn, Syst. Nat. I. 2. pag. 730- No. 99. Platygaster ferrugineus. Schilling i. d. Beitr. I. pag. 82. No. l. Tab. 7. Fig- 7. » Herrich- Schaff er. Nomen cl. I pag. 45 et 80- Vaterland. Verschiedene Gegenden Deutschlands, un- ter der Rinde am Fuss der Föhren und Fichten, auch selbst an der Rinde der Stämme in Ritzen. Tab. LXXXIV. Fig. 255. Attus raenariiis Schwarz, etwas metallisch glänzend, der Rücken- schild fein quer nadelrissig, Kopf, Schildchen und Halbdecken grob punktirt, Halbflügel weifslich : Füh- ler und Füfse bleichgelb, die Schenkel des ersten und zweiten Fufspaares am Grunde schwarz, die verdick- ten des hintersten Fufspaares aber schwarz und nur am Ende gelb, Schienen und Tarsen gelb, das letzte Tarsenglied aber schwarz. Länge, etwas über 1 Linie. Im Sande unter niedrigen Gesträuchen in hiesiger Ge- gend. Hüpft sehr schnell und ist seilen. Vorwort, illach dem Tode des bisherigen Verfassers von der Verlagshandlung um Fortsetzung die- ses Werkes angegangen, habe ich dieser Ein- ladung um so lieber Folge geleistet , als ge- rade die Ilemiptera bisher von mir am sorg- faltigsten beobachtet worden sind. An dem Plane des Werkes kann ich, um die Gleichförmigkeit nicht zu stören, wenig ändern, doch werde ich, 1) so weit der Stoff reicht, vorerst nur solche Arten liefern, welche noch gar nicht, schlecht, oder in ganz grofsen und kostbaren Werken abge- bildet sind, und die bisher so oft gelieferten unnöthigen Abbildungen längst bekannter und schon öfters und gut abgebildeter Arten ver- meiden; später können sie bei fortdauernder Theilnahme des Publikums, immer noch nach- geliefert werden. 2) Kann ich unmöglich alle von Hahn erschaffenen Gattungen sanctioniren, indem er selbst in seinen spätem Heften manche seiner früheren Schöpfungen ignorirt hat, und die abgebildeten Gattungsmerkmale oft den HI. 3. 3 34 deutlichsten Beweis liefern, dafs keine Gat- tungsverschiedenlieit vorhanden ; die von Burmeister angenommenen Gattungen ha- be ich nach Möglichkeit beibehalten, 3) Kann ich den ersten Heften keine Gattungsmerkmale beigeben, weil diese viel sicherer nach lebenden Exemplaren gezeich- net werden, wozu bei jetziger Jahreszeit zu wenig Gelegenheit ist. Yiel zweckmäfsiger würde ich es überhaupt finden, die Merkmale verwandter Gattungen auf eigenen Tafeln zu- sammenzustellen, weil so die Vergleichimg viel leichter wäre. 4) Werde ich mich bemühen, die Aus- länder immer auf eigenen Tafeln , und auf jeder Tafel immer nur Arten von Einer Gat- tung darzustellen, wenn die Zahl der Arten ausreicht. Sollten die ersten Hefte hinsichtlich des künstlerischen Werthes hinter den Hahn'- schen zurückgeblieben seyn, so hoffe ich, diess durch Genauigkeit der Zeichnung, scharfe Diagnosen, vergleichende Beschreibung und strenge Synonymik ausgeglichen zu haben. Eine genaue Kritik des bisher erschie- nenen behalte ich mir vor. Regensburg, den I.Januar 1836. Dr. Herrich - Schaeffer. C a p s i n i {Burmeister). Ästemmites {Laporte). Öchnabelsclieide viergliederig ; Schildchen erreicht die Mit- te des Hinterleibes nicht; Fühler borstenfö'rmig; keine Ne- benaugen; Membran mit zwei Zellen, deren äussere viel kleiner. Ich habe mir alle Mühe gegeben, eine haltbare Tren- nung der von Fabricius unter Miris, Lygaeus und Cap- sus, von Fallen unter Nin's, Phytocorh, Capsus und Bryocoris beschriebenen , verwandten Arten aufzustellen. Die Eintheilung, welche ich in meinem Nomenciator ento- mologicus (Regenshurg 1835) gegeben habe, ist die Frucht vielfältiger und oft wiederholter Versuche, welche mir die feste UeberzeugTing gaben , dass keine Grenze zwischen Phytocoris und Capsus Fall, bestehe, wohl aber eine Trennung von zwei andern kleinen Gruppen thunlich sey. Die erste umfasst jene Arten mit seitlich erhaben geran- detem Thorax, ich gab ihr den von Hahn einigen Phy- tocoris - kri^n beigelegten Namen LOPUS, zu ihr gehört Falle'n's Miris dolahratiis und fevrugatus ^ deren ersteren schon Burmeister richtig von Miris trennt, ausserdem noch 5 Arten, von welchen tiinicatus bereits in Germars fauna; gothicus und alho - striatus von Hahn, der neue ruhro - striatus in diesem Hefte abgebildet ist, und nur roseus Fall, hemipt. Caps. Nr. 17. noch unabgebildet bleibt, weil mein einziges Exemplar nicht ganz rein ist. Die zweite, noch kleinere Gruppe zeichnet sich durch die Länge des ersten Fühlergliedes ans, welches länger , 3* 36 ist als Kopf und Thorax zusammen, ich legte ihr den, we- gen der Unmöglichkeit, Phytocoris von Capsus zu tren- nen , vakant gewordenen Namen PHYTOCORIS bei , weil die hieher gehörigen Arten bisher unter dieser Gattung standen, und vereinigte alle übrigen Arten von Phytocoris mit Capsus. Ausser dem bereits bei Hahn allzugrell abgebildeten Ph. ulmi gehört noch popiiH und zwei neue Arten hieher. Die Unhaltbarkeit der Eintheilung von Laporte fällt gleich in die Augen; ich freute mich daher bei Burmei- ster abermals eine Trennung vorgenommen zu sehen, und habe sie sorgfältig geprüft. Das Resultat ist folgendes: 1) Die Gattung Min's ist, wenn dolahratus und fer- rugatus weg sind, scharf und gut. 2) Ob die Flügeldeckenhaut (ich nenne sie, kürzer, Membran) vorhanden ist, oder nicht, gicbt , wenigstens wie Burmeister eintheilte, keinen Trennungsgrund, denn er sagt: «bei einigen sind die Flügeldecken und Flügel der Männchen ganz wie bei Capsus.» Ich habe nur jene Ar- ten als eine eigene Abtheilung von Capsus betrachtet, bei denen die membranlose Decke dennocb den Hinterleib ganz bedeckt und sich gerundet abwärts biegt. Will man diese Abtheilung als Gattung gellen lassen, so muss ihr der von Falle'n längst gegebene Name jBßFOCOßl^ blei- ben; ich kenne nur pteridis (von Germar abgebildet) und rufifrons. 3) Ob die Augen gestielt sind oder nicht, möchte wohl eine generische Trennung rechtfertigen; ich kenne keine solche Artj Burmeister nennt die Gattung LA- BOPS. Falle'n scheint eine Art als Capsus Sahlbergii Hemipt. Nr. 1. zu beschreiben. 4) Die folgende Trennung Burmeisters gründet 37 sich auf die Gestalt des Körpers und das Längenverhält- nlss der Fühler 'zu ihm. Die wenigen Arten, wo das zweite Fühlerglied nicht verdickt und die Fühler kürzer sind, als der dicke, breite, leicht punktirte Leib, fasst er in der Gattung ATTUS zusammen , bringt aber den mit verdickten Hinterschenkeln versehenen pulicarius unpas- send hieher; ich kenne ausser dem von Hahn abgebilde- ten leucocephaliis noch zwei Arten. 5. Die gegen das Ende zunehmende Dicke des zwei- ten Fühlergüedes stellt sich bei den verschiedenen Arten so allmählig ein, ist bei manchen auch nach dem Ge- schlechte so verschieden, dass ich hiernach durchaus keine Trennung zugeben kann* B urm eiste rs Phytocon's und Capsus bleiben mir also unter der Gattung CAPSUS ver- einigt. 6. Nicht viel haltbarer ist die Absonderung einiger Arten, bei denen das zweite Fühlcrglied seiner ganzen Länge nach verdickt (bei den 3 mit bekannten Arten zu- sammen gedrückt) ist; denn bei den Männern wird es ge- gen die Wurzel deutlich dünner. Hieher gehört der von Hahn abgebildete magnicoris ^ und der von Panzer ge- lieferte spissicornis. Schon Latreille stellt diese Gattung unter dem Namen HETEROTOMA auf. Die Zeichnungen dieser, und wie ich hoffe, noch schärferer Gattungsmerkmale werde ich bei nächster Gele- genheit nach lebenden Exemplaren liefern ; hier folgen einst- weilen die noch unabgebildeten Arten. M i r i s. Der Kopf von oben gesehen länger als breit, eine horizontale Fläche vorstellend, welche vorne von dem ver- 38 tical stehenden Kopfschild durch einen Quereiadruck ge- schieden ist und eine vertiefte Mittellängsb'nie hat. Der Ursprung der Fühler steht etwas höher als he'i Capsus; ihr erstes Glied ist immer das dickste , ihr zweites nie gegen das Ende dicker, das dritte und vierte stets etwas dünner, kürzer. Der Rüssel überragt die Wurzel der Flinterheine, seine vier Glieder sind ziemlich gleich lang, Thorax oben ziemlich flach , mit scharfen Seitenrändern und erhabener Mittellängslinie , die Seiten eingebogen. Beine lang und dünn, die Schienen gleichmässig behaart, ohne stärkere Dornen, die Tarsen deutlich dreigliederig, das erste Glied so lang als die beiden folgenden zusammen. Zwei Klauen. Alle Arten sind lang, schmal, oben ziemlich flach, vorn spitz, ihre Oberfläche ist matt, die vorherrschende Farbe ist hellgrün, bald mehr ins Bleichgelbe oder Bräun- liche gehend ; doch ist die Farbe zur Unterscheidung der Arten nicht zu gebrauchen, weil jede Art fast in allen Farbenabänderungen vorkommt. Alle Arten leben den ganzen Sommer hindurch auf niederen Pflanzen, meist häufig; ihr Flug ist träge. Da von Hahn die Mehrzahl der Arten unter unrich- tigen Namen geliefert sind, so lasse ich hier zuerst eine Synopsis der europäischen Arten, dann eine kurze Ausein- andersetzung derselben mit Synonymis. folgen. I. Die Hinterschenkel führen vor der Spitze zwei schar- fe Zähne. calcarata. II. Die Hinterschenkel sind unbewaffnet. 1) Die Hinterschenkel sind überall gleich dick. A. Die Fühler haben die Länge des Körpers, ihr erstes lang behaartes Glied jene des Thorax. erraticus. B. Die Fühler sind länger als der Körper, ihr aus- 39 serst kurz behaartes erstes Glied länger als der Thorax. longicornis. 2) Hinterschenkel vor dem Ende merklich dicker. A. Erstes Fühlerglied lang behaart a. Fühler wenig kürzer als der Körper, ihr erstes Glied wenig kürzer als der Thorax. laeoigatus. b. Fühler viel kürzer als der Körper, ihr erstes Glied viel kürzer als der Thorax. virens. B. Erstes Fühlerglied fast nackt. holsatus. 3) Hinterschenkel gegen die Wurzel merklich dicker. ruficornh. Miris calcaratus Fallen, M. femoribus postices ante apicem dentibus duobus inaequalibus. Fallen Monogr. Cira. n. 5. — Hemipt. n. 5. — Zetter- stedt faun. insect. Läpp, 1. p. 502. n. 3. mit Aus- schluss der Citate, welche zu vi'rens gehören. Miris den lata Hahn, die wanzenart. Insect. Heft 1. tab, 2. fig. 8. Nirgends selten. Eine der kleineren, kürzeren Arten. Hinterschenkel gegen die Wurzel allmä'hlig, gegen das Ende schnell ver- dünnt, vor letzterem mit zwei scharfen, etwas rückwärts gekrümmten Zähnen, deren hinterer viel kleiner ist. Die Scheitelfläche übberragt das Kopfschild nicht, das erste Fühlerglied ist etwas langer als der Kopf, alle, so wie die ßelne, sind deutlich behaart, die Brust hat einen schwar- zen Mittelfleck. 40 Mann: kleiner, gelbbraun, die Decken auswärts bis- weilen grünlich. Unterseite mit schwarzem Streif jeder- seits vor dem röthlichen Aussenrand, bisweilen auch mit dunklerem Mittelstreif. Weib: blassgrün, Kopf, Thorax und Beine mehr oder weniger gelbbraun gemengt; Spitze der Schienen, die Tarsen und die drei letzten Fühlerglieder (das zweite meist nur an der Endhälfte) purpurroth. Das Weib kommt auch wie der Mann gefärbt vor, dann hat die Unterseite ei- nen dunkelrothen Streif vor dem Aussenrande. Miris erraticus Linne. M. capite antice producto, clypeura superante; femoribus posticis linearibus-, antennis corporis lon- gitudine. Hahn Fig. 163« nias. 164. foem. Den dortigen Citaten weiss ich nichts zuzusetzen. Nach M. longicornis die schmälste Art dieser Gattung, durch die undeutlich zweitheilige Verlängerung des Kopfes ausgezeichnet. Miris ruficornis Fallen. M. viridis antenuis tarsisque purpureis, anten- nis corporis, articulo primo thoracis fere longitudi- ne; brevissime pilosis; thoracis lateribus lineaque media elevatis, femoribus posticis basin versus paul- lo crassioribus. Fallen Hemipt. n. 8. — Zetterstedt n. 5. Miris pulchellus Hahn Band 2. p. 119. t. &^. f. 22. 41 Der Hahn sehe M. riißcornis Fig. 220, gehört un- bezweifelt zu M. vir'ens, woraus erklärlich, warum Hahn meiner Behauptung, dass sein pulchellus eins sej mit rufi- coimis widersprach. Diese Art kommt übrigens selten so schön purpurroth gezeichnet vor, meist sind diese ver- tieften Stellen bräunlich und nur die Fühler und Tar- sen roth. Die Stlrne ist comprimirt und bildet dadurch, von oben gesehen, eine schneidende Spitze des Kopfes; der Thorax hat jederseits neben der scharfen Mittellinie einen breiten stark erhabenen Längswulst. Es ist dies bei weitem die kleinste Art, sie scheint nicht überall vorzukommen, doch fand ich in vergangenem Sommer beide Geschlechter mehrmals. Aus Wien habe ich drei merklich grössere, in allen Theilen längere, ganz bleichgelbe Weiber vor mir, die sonst aber keine Unterschiede zeigen. Tab. 85. Fig. 256. Miris holsatus Fabr. M. antennis brevissime pilosis, corpore brevio- ribus, articulo primo thorace breviore; hujus lateri- bus lineaque media vix elevatis; femoribus subclavatis. Fabr. Syst. Rhyngot. p. 254. n, 4.— Ent. Syst. 4. p. 184. n.4. — Fallen Monogr. n. 7. — Hemipt. n. 7. — Zet- terstedt 1. 502. 4. Miris albidus Hahn Band 2. p. 77. t. 53. f. 162. Nach ei- nem verbleichten Exemplar. Weniger verbreitet als die meisten übrigen Arten. Gewöhnlich etwas grösser, aber breiter und plumper 42 als M. calcaratiis ; gelbbraun, Kopf, Thorax und Schildcheii dunkler, mit breit heller Mlltelilnie ; Thorax mit hellen, fein gerandeten^ aber nicht flach abgesetzten Selten. In- nenhälfte der Decken dunkelbraun , Aussenhaifte bleich gelblich oder grün, in welch letzterem Falle auch die ganze Unterseite grün ist. Membran dunkler als bei den übrigen Arten; mit dunkel umzogenen Nerven, oft kleiner als gewöhnlich, wo dann die Decken bauchiger sind. Tab. LXXXV. Fi^. 257. Miris virens Linne. M. subnitidus, capite antice producto, clypeum vix superante; femovibus posticis subclavatis, anten- nis corpore multo brevioribus. Hahn Band 2- p. 79. mit Ausschluss der Besehreibung und Ab- bildung. Miris laevigatus Hahn flg. 161. B. 2. p. 76- ohne die Citate. Miris ruficornis Hahn lig. 220. ohne die Citate. Grösser als M. calcaratiis, Kopf und Thorax con- vexer, letzterer mit mehr eingebogenen, weniger scharf gerandeten Seiten, ersterer in eine kurze, undeutlich zwei- theilige Spitze endigend, welche aber nur die Wurzel des Clypeus bedeckt. Schenkel gegen die Wurzel allmählig, an der Spitze plötzlich verdünnt. Graugelb, grauroth oder grün, Brust mit tiefschwar- zem Mittelfleck; Thorax gewöhnlich mit zwei schwarzen Längsstreifen, welche sich auch auf den Kopf fortsetzen. Bei den grünen, meist weiblichen Exemplaren, sind Füh- 43 1er, Kopf, Vordertheil des Thorax, Spitze der Schienen und die Tarsen mehr oder weniger röthlich. Tab. LXXXV. Fi^. 258. Ms loiigicorais Fallen, M. antennis brevissime pilosis, corpore — , ar ticulo primo thorace longioribus- hujus lateribus li- neaque media elevatis; femoribus iinearibus. Fallen Monogr. n. 3. — Hemipt. n. 3. Bei Regensbiirg selten. Die längste und schmälste Art dieser Gattung, an den besonders langen, kaum merklieb bebaarten Fühlern und der unpunktirten und doch matten Oberfläche leicht zu er- kennen. Schmutzig gelbgrün, die erhabenen Linien etwas gel- ber. Fühler, Schienen und Tarsen bräunlich; der Seiten- rand des Thorax scharf abgesetzt. Die Männer sind kleiner, dunkler, fast graubraun, mit lichterem, grünlichem Aussenrand des Thorax und der Decken und lichter Mittellinie des ersteren. Tab. 85. Fig. 259. Miris laevigatus Linne, M. opacus, capite a clypeo impressione trans- versa separatoj femoribus posticis subclavatisj an- 44 teniiis corpore parum brevioribus, articulo primo longe piloso. DieCitate siehe: Band 2. Heft 3. p. 76, mit Ausschluss Aer Ilah fi- schen Beschreibung und Abbildung, welche zu virens gehört, ' Hieher gehört Zetterstedt n. 2, dann: Miris virens Bahn flg. 165. ohne die Synonyma* Cimex testaceus Scopoli ent. carn. n. 393. Länger und schmaler als M. virens, Fühler länger, besonders das erste Glied. Der Kopf ist, ungeachtet die Vorragung über den Clypeus fehlt , doch länger^ der Tho- rax weniger in die Quere convex, mit schärfer abgesetz- ten Rändern, nach hinten weniger erweitert, matter; Dek- ken auswärts meist etwas blasser. Die Farbe ändert wie bei M. virens ab, doch sind grüne Exemplare seltener. 1) Grün, Rüssel, die Fühlerglieder 2 bis 4 (2 nur an der Endhälfte), Spitze der Schienen und die Tarsen purpurroth. 2) Blasser, das Roth schmutziger, Kopf, Vordertbeii des Thorax und Clavus der Decken gelb. 3) Noch blasser, fast gelb, Thorax mit zwei dunk- len Längsstreifen; Hinterschenkel oben mit zwei, unten mit Einer Reihe dunkler Punkte. 4) Wie 3, Innenhälfte der Decken und die Nerven der Membran roth. 5) Ganz blass, oben ohne Roth, unten Jederseits mit purpurrothem Streif. Männer sah ich nur von den drei letzten Spielarten, sie sind kleiner und etwas breiter als die Weiber. Mehrere Schriftsteller scheinen diese Art und M. vi- rens nicht unterschieden zu haben j die schwedischen ken- 45 ncn wohl die letztere nicht, denn alle ihre Diagnosen und Beschreibungen passen, wenn sie auch M, virens nicht ganz ausschliessen, doch besser zu IM. laevigatus. Tab. LXXXVI. Ficr. 260. Lopiis rubrostriatus rnihi foem. L. fuscus, vitta media capitis, thoracis, scutelli et singuli elytri, horumque margine exteruo cum ap- pendice miniaceis. Purpurbrauu, ein Mittelstreif über Kopf, Thorax und Schildchen, ein Mittelstreif und der Aussenrand der Dek- ken, zwei Lä'ngsstreifen der Unterseite, der Aussenrand des Bauches und ein Fleck an der Unterseite der vier Hinterschenkel mennigroth , welche Farbe fast überall schwarz begrenzt Ist. Ansehnlich grösser als L. alhostn'aius, die weissllche Behaarung etwas kürzer und sparsamer. Hr. Dr. Walti brachte ein Weib aus dem südlichen Spanien mit. Tab. LXXXVI. F\g. 261. u. 262. Lopus dolabratus Linne. foevi. et mas. L. longe pilosuSj nigro-flavoque varius; capite punctis quatuor flavis: duobus rainoribus occipitali- bus, duobus majoribus orbitalibus, quinto interdum apicali. 46 Miris. Hahn d, wanzenart. Insect. n. 160- mas. Der dortigen Synonymie ist noeli beizufügen: Miris dolabr. Zetterstedt faun. insect. Lappon n. 1. ffolff. fig. 110, die Larve des Weibes. Kopf, Thorax und Schildchen schwarz mit schwefel- gelben Zeichnungen; Thorax und Schildchen mit scharf begrenztem Mittelstreif, der sich gewöhnlich vorne und hinten erweitert; Thorax mit gelbem Seltenrand. Decken innen dunkelbraun, selten so ziegelroth wie in der Ab- bildung, aussen beinfarbig oder gelb. Unterseite schwarz, mit gelben Rändern der Brusttheile, und gelber Flecken- reihe jederselts am Bauch j Hüften und Torchanteren gelb gefleckt^ die übrigen Thelle der Beine beller oder dunk- ler braun. Beim Weib herrscht die gelbe Farbe vor, doch sah ich nur halb entwickelte Exemplare. Den Mann habe ich zur besseren Vergleichung mit folgender Art nocbmals ab- gebildet. Ich fand sie nirgends bäufig. Tab. L XXXVI. Fig-. 263. Lopus ferrugatiis Fallen mas. L. breviter pilosus, testaceo - nigroqiie varius, capite vitta nigra, antice furcata, postice suberu- ciata. Miris Fallen Cim. n. 2. — Hemipt. n. 2. Miris dolobratus Fahr. Ent. Syst. n. 1. — Syst. Rhyng. n. 1. Länger und in allen Theilen schmaler als Lopus do- lahratus, nur die Fühler sind kürzer, namentlich ihr zwei- 47 tes Glied. Belnfarblg, nie so lebhaft gefärbt, die schwar- ze Zeichnung viel sparsamer, erreicht am Kopfe nie die Augen und lässt am Thorax und Schildchen einen viel brei- teren, selten so scharf begrenzten Mittelstreif hell. Die Innenhälftfi der Halbdeoken ist wenig dunkler als die Aus- senhäifte. Seltener als ]j. dolohratus; das Weib habe ich noch nicht beobachtet. Tab. LXXXVII. Fig. 264. Capsus clavatus Linne, C. nigro - virens, pcdibus elytrisque brunneiS; liis fasciis duabus argenleis, tertiaque ad basin ap- pendicis. Cimex. Linn. Syst. nat. n. 97. Capsus. Zetterstedt faun. ins. Läpp. n. 3. Capsus bifasciatus. Fall. Cim. 5- exclus. diagnosi. Pilophorus bifasc. Hahn icones ad monograpli. Cimicum I. n. 23. Kopf mehr bräunlich, von vorne gesehen fast länger als breit, am Hinterrande ausgeschnitten, so dass die Au- gen rückwärts vorstehen , was bei sonst keiner Art dieser Gattung vorkommt. Thorax metallisch schwarzgrün, kaum merklich querrunzlich. Schildchen an der Wurzel biswei- len röthlich, selten mit drei Silberflecken. Die zwei Quer- linien der Decken bestehen aus silberfarbigen Schuppen, welche leicht verloren gehen, die vordere setzt sich nicht auf den Clavus fort. Membran grau, in der Mitte braun, Nerven dunkler, und wie der Anhang fein weiss begrenzt 48 Zweites Fiihlerglied an der Spitze, drittes und viertes braun, drittes an der Wurzel, so wie die Hüften und Trochanteren weissllch. Im Sommer auf Weidengebüschen gemein. Beide Geschlechter unterscheiden sich durch die allgemeinen Merk- male; ein Weib sah ieh mit ganz zimmtrothen, nur gegen den dunklen Anhang hin dunkelbraunen Decken; vom Mann fand Ich einige, wie es scheint, erst vollständig entwik- kelte Exemplare, mit längern Decken, grosser Membran, einer der gewöhullchen Bildung sich nähernden Form des Kopfes und Thorax; letzteren fein querrunzelig, daher mat- ter und w^enlger metallisch. Eine verschiedene Art ist es bestimmt nicht. Tab. LXXXVIl. Fig. 265. Capsus bifasciatus Fabr. mas. C. niger, antennarum articulo primo pedibusque ferrugineis, coxis et trochanteribus albidis; fasciis elytrorum duabus ai genteis 5 thoracis angulis anticis in forma dentium adscendentibus. Capsus. Zetterstedt faun. ins. Läpp. 1. p. 497. n. 2. — Fabr. Syst. Rhyng. p. 242. n. 7. — Fallen HemipJ. n. 6. — Cim. n. 5. cum C. clavato confusus. Lygaeus. Fabr. ent. syst. 4. p. 177- n. 152. Grösser, besonders länger als Capsus clavatus, schwär- zer, Hinterrand des Kopfes gerundet, Thorax vorn zu ei- nem deutlichen Halse verengt, welcher sich jederselts zahn- artig erhebt. Schildchen mit zwei Silberpunkten vor der Spitze; Decken dunkelbraun; eine unterbrochene Binde in 49 ihrer Mitte, -eine an der Wurzel des Anhanges aus Sil- berschuppen gebildet. Drittes und viertes Fühlerglied meist röthlich, das dritte gewöhnlich an der Wurzel weiss. Das Weib hat ein anderes Ansehen, ähnlich den un- vollkommenen Weibern von Capsus flaoomaculatus , grös^ serenKopf und viel kürzere, doch ganz ausgebildete Decken^ Im Sommer auf Wiesen, selten. Tab. LXXXVII. Fi^. 266. Capsus iimbratilis Fallen, foem. C. m'oer, nudus, antennarum basi pedibusque ferrugineis ; elytris fuscis , intus albo lineatis ; ap- pendicis basi alba. Capsus Fabr. Syst. Rhyng. p. 243. n. 12. — Fallen Cim, p* 101. n. 10. — Hemipt. n. 11. Lygaeus Fabr. Ent. ^yst. 4. p. 178. n. 155- excluso citat. Linne, La'sst sich mit keiner andern Art vergleichen und hat einen von allen verschiedenen Körperbau j besonders auffaU lend ist der seitlich stark eingedrückte Thorax und die dicken Hinterschenkel. Bei einem anderen Exemplar ist der Hinterrand des Thorax viel breiter roth und schliesst einen dreilappigen schwarzen Fleck ein, Aussenrand und Anhang der Decken, so wie die Beine dunkler braun , und nur die Knie röthlich. Ich fand ihn in verschiedenen Gegenden Deutsch- lands in Waldungen 5 aber immer sehr selten und einzeln. III. 3. 50 Tab. LXXXVII. Fig. 267. Capsus fulvomacnlatus Fallen mas. C. fuscus, antennis pedibusque ferruginers, ap~ pendice miniaceo, aprce late nigro; membrana fusca^ circum nervum albida. Phytocoris Zetterstedt faun. ins Läpp. n. 9. — Fallen Hemipt. n. 24. Lygaeus F edlen Cim. n. 46. var. ß. — Degeer n. 3. Dunkelbraun, goldgelb bebaart; Rüssel und Wurzel- hälfte des zweiten Fühlergliedes, die Wurzel des dritten^ zwei Halbmonde am Hinterkopf, ein Schulterfleckchen der Decken und die Beine roströthlicb, letztere grob schwars punktirt. Anhang roth, in der Mitte weisslich, Spitze breit schwarz ; Membran blassbraun mit einem hellen Fleck an der Spitze des Anhangs und dunklen Nerven. Die Brust- segmente weisslich eingefasst, der Hinterrand und ein dop- pelter Mittelfleck des Thorax bisweilen blassbraun. Das einzige Weib, welches ich habe, ist grauroth und dem C. fraxini sehr ähnlich; doch sind die Fühler viel dünner, der Thorax vom mehr verengt, die Schenkel urt- punktirt, der Thorax hat einen schwarzen Querstreif hin- ter dem Vorrande, zwei grosse schwarze Mittelflecke und schwarze Ecken, der Anhang ist an der Spitze viel brei* ter schwarz. Selten; bei Regensburg immer nur einzeln. 51 Tab. LXXXVIII. Fig. 268. Capsus virgula mihi. C. albidus, capite änteiiHarumque articulo se- cuiido nigro; fascia media transversa llioracis, basi scutelii flavi, apiee appeiidicis nervisque membranae purpureis. Eine schöne Art, von der icti nur drei Weiber aus Oesterrelcb sah, mit C. caricis Im Baue verwandt, doch ist der Thorax vorn schmäler. Dieser und die Decken weiss, der Clavus und der Anhang geibllch, des letzteren Spitze, ein Mittelquerband des Thorax, die Wurzel des Schildchens, so wie die Adern der Membran purpurroth. Kopf schwarz, die hintere Orbita, so wie das erste Fiih- lerglied gelb, mit Roth gemischt, Fühlerglied drei und ¥ier weisslich; Schildchen lebhafter, Beine bleicher gelb. Tab. LXXXVIII. Fig. 269. Capsus pallidus mihi. C. pallide testaceus, fusco-pilosus, antennaruin articulo primo annulo purpureo, thorace biconstricto. Der nächste Verwandte von C. collan's ^ grösser und in allen Thellen länger, überall bleichgelb, die Flecke des Kopfes wie dort, der Thorax in der Mitte stärker einge- schnürt, mit mehr aufgebogenen, fein braunen Rlnlcrwin- keln , Decken und Anhang ganz ungefleckt. Einige Aehn- lichkeit im Bau findet auch mit C. angulatus statt. Tho- rax und Schildchen ist biswellen unbezeichnet. 4 * 52 leh fand diese Art noch nie selbst und erhielt sie von Herrn Dr. Walt 1 aus Passair, das einzige Weib, wel" ches Ich sah, hat eine nur zur Hälfte entwickelte Mem- bran der bauchigeren Decken und grünliche Einmischung auf dem etwas weniger eingeschnürten Thorax. Hinsichtlich der Abbildung des C. collan's bei Hahn fig. 203. ist zu erwähnen, dass d.ns zweite Fühlerglled 2 breite schwarze Ringe, der Kopf sechs in zwei Längsrei- hen gestellte, bisweilen der Länge nach zusammengeflosse- ne braune Flecke, das braune Schildchen breite weisse Vor- derwinkel führt. Als Synonjm gehört nochWolffs Ger- ris errans fig. 155. hieher. Tab. LXXXVHL Fig. 270. Capsus aniiiilatus Wolff. C. pallidiis, antennis et capite nigris, iliarum articulis 1 et 2 apice, 2 medio, hujus lijaculis qua- tuor albidis, thorace bituberculafo; scutello nigro, W- nea media et angiilis anticis albis; elytris fusco-se- tosis, puncto ante et pone appendicesii fusco. Gerris annulala JVolff. fig. 156. Ein Thierchen von fremdartigem Aussehen , bei dem man sich hüten muss, zwei Höckerchen des Scheitels nicht für Ocellen anzusehen; auch die fast gleich dicken Fühler sind für diese Gattung ungewöhnlich. Lang eiförmig; Kopf klein, mit grossen Augen und vier gelben Punkten. Fühler wenig länger als der halbe Körper, fein behaart, schwarz, Glied 1. an Wurzel und Spitze, 2. In der Mitte und an der Spitze weiss. Der übrige Kör- 53 per grünllcligrau ; zwei sehr erhabene glänzende , schwarz gezeichnete Höcker vorn auf dem Thorax, hinter ihnen ein gelber Längsfleck; die Seiten etwas eingebogen. Schild- chen schwarz , mit gelblicher Mittellinie und solchen Vor- derwinkeln. Decken durchscheinend, mit starken Borsten, durch welche sie dunkel punktirt erscheinen, in der Mitte vor dem Anhang mit schwarzem Punkt. Membran mit dunkelbraunem Dreieck dicht an der Spitze des Anhan/^s und stark braunem Nerv. Schenkel mit einigen Längsrei- hen grosser schwarzer Punkte, die sich auf die Wurzel der Schienen fortsetzen. Im Frühling und wieder Im hohen Sommer auf Brach- feldern in einigen Gegenden der Regensburger Umgegend häufig, besonders auf den Winzerbergen» Tab. LXXXVIIL Fig, 271. Capsus alienus mihi C. pallidus, antennis et capite nigrls, orbitis, collo, vitta media tboracis laterlbusque scutelli albis, membranae nervis fascis. Von dieser Art erhielt ich ein einzelnes Exemplar von Herrn Dr. Waltl aus Passau. Sie ist grösser und etwas breiter als die vorige , die Fühler sind etwas dün- ner und ganz schwarz, am Kopf sind nur die Augenrän- der, am Thorax der Hals und eine Mittellinie, am Schild- chen die Selten gelbllchweiss. Der Punkt vor dem An- hang der Decken fehlt, der an ihrer Spitze Ist nicht dik- ker als der übrige Nerv der Membran. 54 Tab. LXXXIX. Fig. A — F. Kennzeichen der Gattung STEHOGEPHALUS. Latr. Laporte. Barmeister. Dicranomerus Hahn ( niuss dem älteren Namen weichen. ). Gestalt langeiförmlg, vorn spitz, oben flach. Fühler vlergllederig, kürzer als der Körper; Glied 1 von der Länge des Kopfes, borstig, dicker, 2 und 3 dün- ner, kurz behaart, 2 fast noch einmal so lang als 1, 3 kür- zer; 4 etwas dicker als 2 und 3, nackt. Kopf viel län- ger als breit, vorne in eine doppelte Spitze endend; Au- gen klein; Ocellen hinter ihnen. Schnabel bis zu den Mittelbeinen reichend, Glied 1 und 2 gleich lang, 3 und 4 kürzer, unter sich gleich lang, 3 breiter. Thorax ein vorn gestutztes, längliches Dreieck mit scharfen Sei- tenrändern. Schildchen nur halb so lang. Decken lang, mit zwei undeutlichen Zellen; Membran mit grosser Zelle in der Mitte der Wurzel, aus welcher 7 bis 10 sich hie und da gabelnde und einigemale verbin- dende Längsadern entspringen. Hinterleib unten convex; oben von den Decken bedeckt, roth, mit schwarz und gelb gescheckten Rändern; beim Weib die beiden letz- ten Segmente gespalten, das letzte stumpf zweizähnig; beim Mann das letzte etwas zurückgezogen, kuglig, mit zwei Höckerchen am Ende. Beine lang, einfach, überall gleichmässig kurz behaart; das erste Glied der Tarsen so lang als die beiden folgenden zusammen ; zwei Klauen, zwischen ihnen zwei kleine Läppchen. Fig. A. Seitenansicht. 55 Fig. B. Oberseite des Hinterleibs. •» C. After des Weibes von unten, n D. After des Mannes. )> E. Kopf von unten. II F. Decken und Flügel. Tab. LXXXIX. Fig. 272. ^ Stenoceplialus iieglectus mikL St. antennarum artlculis 1 et 2 albidis apice so- lum nigris, 4 flavescente. Dem migax selir nahe vervs^andt, ein Bewohner A(is südlichen Europa, vv^ober ich ihn in beiden Geschlechtern erhielt. In allen Theilen schmäler und viel länger als je- ner, besonders durch das zweite Fühlerglied ausgezeichnet, welchem der schwarze Mittelring fehlt, das Endglied ist schmutzig gelb. Die andre Art dieser Gattung ist B. 1. Fig. 13 gut abgebildet, nur fehlt der weisse Punkt an den Hinterwin- keln des Thorax und an der Wurzel der Membran. Tab. XC. Fig. A — G. Rennzeichen der Gattung SYRTIS Fahr. Acanthia Wolff. — Fabr. Ent. Syst. ~ Phymata Latr. Cimex Linn. etc. Gestalt auffallend fremdartig, eiförmig. 5G Fühler viergliederig, Glied 1 sehr kurz, 2 und 3 ziemlich gleich lang, 4 ungefähr so lang als 2 und 3 zu- sammen, dicker, Sie liegen in der Ruhe in einer Seiten- rinne des Kopfes und Thorax Fig. A. a. Kopf viel län- ger als breit, uneben, nach vorne in zwei parallele, etwas aufsteigende Forlsätze verlängert. Augen klein, weit von der oberen Fläche des Kopfes entfernt; Oc eilen in der Randkante der oberen Fläche des Kopfes sitzend Fig. A.b. B. b. von der Seite besser sichtbar als von oben, Schna- bel Fig. A. c. C. c. dick, seitlich durch eine Rinne ge- schützt, die Hüfte der Vorderbeine nicht erreichend, drei- gliederig, die Glieder in stumpfen Winkeln aneinanderge- fügt, das mittlere etwas länger. Thorax breiter als lang, überall scharf gerandet, vorne tief ausgeschnitten, seitlich etwas aufgebogen, zackig, zwei Längskiele, die hinten di- vergiren und eine vertiefte Mittellinie. Schildchen klein, dreieckig, mit scharfen Rändern und Mittellinie, Decken rückwärts verschmälert, das Ende des hornigen Theils zak- kig, dieser mit 3 starken Längsnerven ; die Membran grös- ser, mit einigen unregelmässigen Zellen an der Wurzel und unregelmässig gegabelten Längsnerven. Hinterleib bauchig erweitert, die Decken seitlich weit überragend, am Ende des vierten Segments eckig, am breitesten, die Seiten etwas aufgebogen. Das letzte Segment ist vom vor- letzten umschlossen, beim Mann Fig. E, d. erhaben oval, beim Weib Fig. F. d. rückwärts fiel, vorwärts einen fla» eben Halbzirkel beschreibend, Vorderbeine zum Rau- ben eingerichtet, Hüften sehr lang , aus einer tiefen Grube entspringend , bewehrt ; Fig. A. e. — Fig. G. e. — Trochanteren klein, nach aussen vom Schenkel bedeckt Fig. G, f. — Schenkel ein unregelmässiges Dreieck vor- stellend , der stumpfere Winkel gezahnt, die vordere Kante 57 mit elnelr Rinne zur Aufnahme des Hakens Fig. A. g. — Fig. G. g.,^welcher Schienbein und Fussglieder vertritt. Die 4 Hinterbeine kurz, schwach, unbewehrt, die Tar* sen eingliederig scheinend wegen Kürze der Wurzelglie- der. Krallen klein, ohne Läppchen dazwischen. A. Seilenansicht des Weibes von Syrtis crassipes. B. Kopf von oben. C. Kopf von unten. D* Decke und Fliigel. E. After des Mannes von unten. F. After des Weibes von unten. G. Vorderbein von Innen. a. Rinne zur Aufnahme der Fühler. b. Ocellen. c. Schnabel. d. Letztes Segment des Hinterleibs. e. Hüfte der Vorderbeine. f. Trochanter. g. Haken. Tab. XC. Fig. 273. Syrtis monstrosa Fahr S. testacea iiigro - fusco niixta , thoiace et ab- domiiie utrinque sexdentatis. Fabr. Syst. Rhyng. n. 4.— Burmeister Band IL p. 251. n.2. Acanthia Fabr. Ent. Syst. Etwas kleiner als S, crassipes^ Kopf unebener mit stum- pfen Dornen, Thorax am Seitenrand mit zwei Zähnen mehr, 4#* 5S die alle schärfer sind, und einem Knötchen in der Mitte jedes Längskieles. Am Hinterleib tritt der Seitenrand je- des Segmentes zahnförmig vor. Die Grundfarbe ist blas- ser, aber mit viel mehr und dunklerem Braun gemengt^ besonders beim Mann, vs^elcher oben fast ganz schwarz« braun ist, nnt Ausnahme des Hinterleibes, dessen Segmente 1 bis 3 jederseits ein weisses durchscheinendes Dreieck führen , dessen Segment 5 an der Hinterhälfte, 6 ganz weiss ist, mit brauner Zeichnung. Die Färbung des Wei- bes stimmt fast mit der des Mannes von S. crassipes über- ein, doch ist die Zeichnung des Mannes zu erkennen. Aus Portugal. Syrtis crassipes Linne. S. ochracea^ fusco - mixta, tliorace utrinque qua- dridentato, abdominis marginibus rotundatis. Fabr. Syst. Rhyng. p. 121. 1. Acanthia ff'olff. fig. 82. — Fabr. Ent. Syst. n 28. Cimex Linn. Syst. Nat. n. 134. -- Rossi Fn. 4. 1286. — Panzer Deutschlands Insekten Heft 23. Tab, 24. — Schaeffer Icanes tab. 57. %. 12. — Id. Zweifel u. Schivier. fig. 7. — Schellenberg wanzenartige Insect. t. 6- f- 3. — Geoffroy I. p. 447. 94. — Co- quebert t. 21. f. 6. Ist schon zu oft und gut abgebildet, als dass ich ausser den auf der Tafel nach ihr gezeichneten einzelnen Theilen noch eine Abbildung geben möchte. Sie kommt im mittleren und südlichen Europa, bei Regensburg im Grase an trockenen Bergabhängen häufig vor. 59 Tab. XCI. A — E. Genus Anisoscelis Gestalt lang und schlank. Kopf (B. C.) dreiseitig, zwischen den Fühlern als stumpfe Spitze vorragend. Ocel- len zwischen den Netzaugen, diesen näher als beide ein- ander. Fühler von Körperlänge, ihre Glieder ziemlich gleich lang, das erste, besonders gegen die Spitze, etwas dicker. Schnabel (C.) überragt die Wurzel des Hinter- leibs; Glied 1 und 2 gleich lang, 3 merklich kürzer, 4 viel länger. Vorderrücken flach , rückwärts aufsteigend , mit scharfen Schulterecken. Decken schwach hornig, am In- nen - und Aussenrand mit einer bis ans Ende laufenden Zelle, die Mittelzelle am Ende von zwei nebeneinander lie- genden eckigen begrenzt 5 Membran düster. Hinter- leib fast bedeckt; Flügel (E. ) glashell. Beine von gleicher Dicke. Hinterschenkel mit 6 — 8 feinen Döru- chen; Hinterschienen bald einfach, bald blattartig erwei- tert. A. Seitenansicht. . B. Kopf von oben, mit den Ocellen. C. Kopf von unten, mit dem Schnabel. D. Hinterleibsende des Weibes von unten. E. Flügel. III. 4. 60 Fig. 274. Anisoscelis bilineata A. cyanescens, vittis duabiis aurantiacis; elytris nigris; tibiis posticis membranaceo - ililatatis fulvo- niaculatis. Burmeisler Ent. Handb. 11. p. 333. 6. Anisoscelis latifolia Serviile in Guerins Magasin pl. 18- Diactor elegans Perty Delectus p. 170. t. 34. f. 1. Eine der schönsten Wanzenarten ; glänzend stahlblau, mit \iolettem und grünem Schimmer; von der Spitze des Kopfes laufen zwei orange Streifen zur Spitze des Schild- chens. Decken und Membran sammtschwarz. Schenkel ge- gen die Wurzel, Schienen und Tarsen rostgelb j die Hin- terschienen beiderseits blattartig, fast in Kreisform erweitert, doch am inneren hinteren Ende ausgeschnitten; purpur- braun, mit durchscheinenden orangen Sprenkeln. Unter- seite prange, mit griinspahngrünen Querbändern. Scheint in Brasilien nicht selten zu sejn. Tab. XCI. F ~ H. Genus Nematopus, Gestalt lang, ziemlich flach; Kopf breiter als lang, mit starken Augenhockern und rundlicher Vorragung zwi- schen Ihnen; Ocellen weit nach hinten. Fühler vierglle- derig, Glied 1 dicker, 4 etwas länger. Der Schnabel er- reicht nur die Wurzel der Vorderbeine, Glied 3 am kür- zesten, 4 wenig länger, Thorax nach hinten wenig auf- Ol steigend, jederseits des Scliildchens mit einem scharfen Zahn. Decken mit 4 stark erhabnen Nerven, die beiden äusseren gegen die Wurzel verbunden/ Membran mit vie- len gleichlaufenden Nerven. Beine von mittlerer Länge und Dicke, fein behaart. Hinterschenkel bedeutfjnd dick, stachelig. F. Kopf von unten mit dem Schnabel. G. Kopf von oben mit den Ocellen. H. Das Hinterleibsende des Männchens von unten. Flg. 275. N e m a t o p II s r ii f i c r la s . N. fuscesceus, viridi-micans ; femoribus posticis brunneis, bicalcaratis ; tibiis subcompressis unispino- sis: tarsis pallidis. Barm. Handb. II. p. 337. 3. Anisoscelis ruficrus Perty Delect p. 171. t. 34 f. 4. Die Grundfarbe ist ein etv\^as metallisch glänzendes Gelbbraun, welches am Hinterrand des Thorax am stärk- sten, weniger deutlich an Schildchen und Decken in ein glänzendes Grün übergeht. Fiihlerglied 2 und 3 ist röth- iicher, 4 gelblicher; die Einfassung des Schildchens und die Nerven der Decken blassgelb. Membran braun durch- scheinend. Am Hinterleib bildet die Hinterecke eines je- den Segments einen scharf vorspringenden Dorn, Die Hin- terschenkel sind sehr verdickt, fast cjlindrisch, nur gegen die Wurzel dünner , kirschroth ; an der Innenseite in der Mitte führen sie einen langen, nach dem Ende zu gekrümni- 5* 62 teil Dorn, vor dem Ende einen, an dem Ende 4 kurze stumpfe. Die Rückseite der Hinterschenkel führt mehrere Reihen stumpfer Zähnchen. Die Hinterschienen sind et- was flach gedrückt und gekrümmt, vor ihrer Mitte führen sie innen einen vertikal aufsitzenden Zahn. Scheint in Südamerika nicht sehr seilen. Tab. XCII. A - F. Genus P a c li y 1 i s, Die grössten Coreoden, von plumpem, schwerem Kör- perbau. Kopf breiter als lang, zwischen den Fühlern we- nig vorragend ; Ocellen entfernt; Schnabel, die Wurzel der Vorderbeine nicht überragend, das zweite Glied etwas kür- zer als die übrigen, Fühler etwas kürzer als der Körper; Glied 1, besonders gegen das Ende, etwas dicker, 2 kür- zer, 3 meist noch kürzer, aber- blattartig zusammengedrückt und erweitert, eigentlich eine flache Birnform darstellend, mit erhabener Mittelleiste ; 4 am längsten, etwas gekrümmt. Der Thorax steigt schwach in die Höhe; die Decken sind stark, mit 4 erhabenen, helleren Adern, deren beide mitt- lere vor dem Ende durch eine Querader verbunden sind. Die Membran glänzend mit vielen gleichlaufenden, Adern. Der^Hinterleib überragt gewöhnlich die Decken, und ist, besonders beim Mann, scharfzahnig; Bauch und Brust sind sehr convex. Beine von mittlerer Grösse und Stärke, fein behaart. Beim Mann sind die Hinterbeine monströs ge- formt. 63 A. Kopf von unten mit dem Schnabel. B. Kopf von der Seite. C. Kopf von oben. D. Hinterleibsende des Mannes von unten. E. Dasselbe des Weibes. F. Seitenansicht des Mannes. Fig. 276. Pachylis laticornis mas. Fig. 277. foem. P. fusca, elytrorum nervis, antennarum articulo secundü pyriforniiter compresso, tertioque basi pal lidis. Lygaeus latic. Fabr. Syst. Rhyng. p. 208. n. 21- — Ent. System. Sppl. 53S. 15. "^Stoll. Cim. tab. 33. fig. 231. mas. Dunkelbraun, etwas kupferfarbig glänzend, überall mit gelblichen feinen Haaren bedeckt. Fühler schwarz, Glied 2 an der längeren Wurzelhälfte, 3 ganz schmal an der Wurzel blassgelb. Die Membran hat einen starken dunkelgrünen Glanz. Unterseite und Beine sind heller ge- färbt, mehr zimmtbraun, die Brust ist jederseits hellgelb gefleckt, die Tarsenglieder 1 und 2 sind orange, mit schwar- zen Enden. An den Hinterbeinen des Mannes führt der Trochanter einen starken Dorn, die Schenkel sind blasen- artig erweitert, sie führen an der Unterseite zwei Reihen Zähne, von denen ein Paar gleich hinter der Mitte das stärkste ist. Die Schienen sind sehr verdickt, etwas flach- 04 gedrückt und gekrümmt, sie führen bei ^3 ihrer Länge einen vertikal aufsitzenden spitzen Zahn, und gegen die Spitze hin noch mehrere stumpfe. Scheint in Südamerika häufig zu seyn. Tab. XCIII. A~ C. E-H, K. L. Gtenus Aspongopus Eine flach gedrückte hinten spitze Eiform. Kopf klein, mit aufgeworfenen Rändern und abgekürztem Mittel- lappen. Ocellen weit hinten, entfernt. P uhler 4 — 5g]ie- derig, indem sich das zweite bisweilen in zwei theilt; das erste überragt den Kopfrand, ihre Glieder cylindrisch. Eben so sind die Tarsenglieder 2 und 3 bisweilen verbun- den. Schnabel reicht nur bis zum Ende des Vorderbrust- beins. Glied 1 — 3 gleich, 4 kürzer. Brust und Bauch unbewebrt, eben so die leicht behaarten Beine. A. Seitenansicht. B. Kopf von oben, C. von unten mit dem Schnabel. JL. Decke, F. Flügel (wie der Rücken des Hinterleibs) sam- metschwarz. G. H. Fussglieder. K. Hinterleibsende des Mannes, von unten. L. Das des Weibes. 65 Fig. 278. Aspongopus niactans, A. nigricans 5 marginibus, tlioraeis vitta, scutel- iique apice late sanguineis • antennarum articulo apicali ventrisque utiinque serie duplici luacularum auran- tiacis. Burm. Uandb. II. p. 351. Edessa mactans Fabr. Syst. Rhyng. 153. 33. Cimex ui:act. Fabr. Ent. Syst. Sppl. 534. 136. Dinidor mactabilis Pertj. Delect. t. 38. f. 12. Stoll. t. 58. f. 194. Matt braunschwarz, querrunzHch, die beiden Seiten und ein Mittelstreif des Thorax, der schmale Saum der Decken und die Spitze des kurzen breit gerundeten Schild- chens blulroth. Unten glänzend schv/arz, der Hinterleib mit 5 orangenrothen halbovalen Flecken eingefasst, vor deren jedem einwärts ein solcher glänzender, glatter, runder, tropfenartiger Fleck steht. Das letzte Fühlerglied orange. Tab. XCIIL D. I. M. Genus Dinocoris. Eine kurze, ziemlich erhabene Eiform. Der Kopf bildet eine halbe Kreisform, mit stark vorstehenden Augen, weit rückwärts stehenden Ocellen, kleinem Mittellappen, vor welchem sich die Scitenlappen dicht an einander schlies- sQ^n. Fühler lang, 4 — 5gliederig. Der Schnabel überragt 66 den Grund des Hinterleibs, Glied 2 ist das längste, 3 halb so lang, 4 noch kürzer, er ist am Kopf jederseits von einer erhabenen Leiste begrenzt. Die Oberfläche des Köpers durch grobe eingestochene Punkte rauh. Schildchen reicht fast bis zur Spitze des Hinterleibs, lässt aber die Decken frei, es ist scharf zugespitzt. Die Nerven der Decken sind undeutlich, die der Membran breit, 5 — 6 an der Zahl, deren einer oder 2 gegabelt sind und die an der Wurzel eine kleine Zelle bilden. Brust unbev\^ehrt , Bauch mit seichter Längsrinne. Beine einfach , schwach behaart. D. Letztes Hinterleibssegment des Mannes. L Kopf mit dem Schnabel. M. Flügel (beides von Dinoc. variolosus, welcher bereits bei Hahn t. 47. E — H. fig. 146. abgebildet ist). Flg. 279. Dinocoris annulatus mihi. D. testaceus, longitudinaliter brunneo-, in thora- cis margine postico nigro-rugosus; antennanim arti- culis 3 et 5 apice, 4 omnino nigro, 5 basi albido. Ich würde diese Art unbedenklich fürPertj's Penta- toma macraspis halten, wenn dort Erwähnung des weiss- lichen Ringes des letzten Fühlerglicdes geschähe. Die ein- gedrückten Punkte sind braunroth , nur am Hinterrand des Thorax tief schwarz, wie eingebrannt; auf Schildchen und Decken bilden sie einige regelmässige Längslinien. Aus Südamerika durch Herrn Rollett in Triest; scheint selten. 67 Tab. XCIV. Fig. 280. Largus rufipeiinis. L. iiiger, thorace vel toto, vel niargine elytris- que obscure sanguiiies, nigro punctatis. Burtn, Handb. II. 283. 4. Merklich grösser als der schon t. 2. fig. 6. abgebil- dete L. humills. Ganz schwarz, grau behaart, unten sehr bauchig, oben flach, der Thorax, die Spitze des Schild- chens und die Decken schmutzig purpurroth, ersterer hin- ter dem Vorderrand mit einem viereckigen schwarzen Fleck, und gröber und sparsamer punktirt als die Decken. Mem- bran welssllchbraun , mit braunen Nerven und Rändern. Aus Südamerika von Rollett. Larg. humlKs kommt auch ganz schwarz vor, so dass nur die Hinterhälfte des Thorax orange, und die Einfas- sung des Bauchs und der Hinterrand der Brust blassgelb bleibt. Fig. 281. Caps US pyrrhula. C. nigerrimus, thorace, scutello, elytrorumque basi coccineis. Phyto cor! s pyrrh. Burm, II. 269. 19. Fast von der Form unserer gewöhnlichen Arten. Die Spitze des ßchildchens ist schwarz, zwei solche Flecke ste- 08 hen am Vorderrande des Halses ; die Membran hängt stark ab- vvärts; unten ist die ganze Brust, sammt den Hüftstücken roth. Soll in Südamerika häufig seyn. Fig. 282. Pacliycoris lineatus imhL P. cinnamomeus, vittis tribus, thoracis et abdo- iiiinis margine citrinis-, subtus pedibiisqiie miiiiaceis, clialybeo - maculatis. Ich glaube nicht, dass diese Art neu ist, konnte sie aber bei meinen beschränkten Hülfsmitteln nirgends auffin- den. Die gelben Streife sind scharf schwarz eingefasst; Der mittlere endet hinter der Mitte des Schildchens und erscheint erst am Ende wieder als ein umgekehrtes V. Der schmale braune Streif vor dem Aussenrand ist die Decke. Unterseite mennigroth, Kopf und Seiten der Brust breit und unregelmässig stahlgrün gefleckt, der Bauch jedeiseits mit 5 , in der Mitte mit 4, vor den Enden mit 2 solchen ganz runden Flecken. Schenkel mennigroth, vor der gel- oben Spitze wie die Schienen und Tarsen stahlgrün, erstere gelb gefleckt. Aus Südamerika; scheint selten. Flg. 283. Asopus chalybeus mihL A. chalybeus, autennis simpliclbus nigris, mem brana fusca. 09 Ich würde diese Art gern mit Burmeisters Asop. gibbus verbunden haben, wenn Icli die von ilim angegebe- ne Erweiterung des vierten Fühlergliedes hätte linden kön- nen, dies ist jedoch bei meinem Exemplare cjlindrisch und nicht dicker als das dritte an seinem Ende. Die ganze Oberfläche ist fein punktirt, auf dem Thorax sparsamer und gröber: tiefschwarz, oben stellenweise, unten und an (]en Beinen überall mit schönem violettem > Glänze. Die verdickten Vorderschenkel führen vor dem Ende einen Dorn; die keulenförmigen, zusammengedrückten Vorder- schlenen einen schwächern, fast unter Haaren verborge- nen. Auch der Bauch hat an der Wurzel einen starken, vorwärts gerichteten Dorn. Aus Südamerika; scheint selten. Flg'. 284. Capsus marginepunctatus mihi. C. testaceus , hirtus, appendicis basi et apice purpureis, elytrorum costa alba nigro- punctata. Lygaeus gothicus I^all, Monogr, cim. n. 76. Phytocoris goth. Fall. Hemipt. n. 65. Den Namen dieses seltenen, noch wenig bekannten Thieres musste ich, um Verwechslungen zu vermeiden, än- dern. Braungelb, grob punktirt, lang bleichhaarig, purpur- röthllch ist die Vorderhälfte des Thorax, das Schildchen, einige Flecke am Ende 'der Halbdecke, die Spitze und der Innenwinkel des Anhanges. Der Aussenrand der Decken ist weiss mit groben schwarzen Punkten ; die Membran gegen die Spitze braun gesprenkelt. 70 Fig. 285. Capsus bilineatiis. C. grisescenSj nigro- pilosus, elytris iiervis pal- lidis, ii! medio ante appendicem macula subtriangula- vi nigra; antennis pedibusque iiigris. FalL Monogr. p. 102. n. 13. — Hemipt. n. 14- — Zetter st edt. Ins. Läpp. n. 5. Dem C. Thunbergii am näcbslen, doch länger, die Grundfarbe zieht aufs Grünlichgraue, auf dem Thorax sel- ten so sehr aufs Blaugraue, wie in der Abbildung Kopf schwarzbraun , hinten jederseits mit blassgelbem Halbmond, bisweilen auch weiter vorn mit solchem Querfleck. Tho- rax vor dem tiefen schwarzen Quereindruck gelblich. Schild- chen gelblich, in der Mitte der Länge nach schwarz. Mem- bran dunkelbraun, unter dem fein weiss eingefassten An- hang und in der kleinen Zelle am dunkelsten. Beine, Füh- ler und Unterseitze, schwärzlich, alle Ränder der ßrust- lappen und der Bauchringe breit grünlichgrau. Bei Regensburg nicht selten. Fig. 286. Capsus saiiguineus. C. albidus, coccineo - irroratus , appendice albo, immaculato ; membrana circa nervös fusco-, tibiis ni- gro- maculatis. Lygaeus Fall. Monogr. n, Q^. — Fahr. Syst. Rhyng. n. 179- — Ent. Syst. n. 144 Phytocoris Fall. Hemipt. n. 4S- Ein kleines, zartes, sehr weiches, ziemlich seltenes^ Thierchen. Auf der gelblichen Grundfarbe stehen feine 71 purpurrothe Punkte zerstreut, auf dem Kopf am undeut- lichsten , auf dem schneeweissen Anhang ganz fehlend. Auf dem Thorax bilden sie nur bei einem meiner 3 Exem- plare die in der Abbildung angegebene regelmässige Zeich- nung. Die Membran ist braun wolkig; die Beine sind schwarz punktirt. Fig. 287. apsus rose US C. testaceus. hemelytris, praesertim appendice purpureis, tibiis iiigro-punctatis, Lygaeus Fabr. Syst. Rhyng. n. 178. — Ent. Syst, sppl. p. 542. Fall. Monogr. n. ^^. Phytocoris Fall. Hemipt. n. 47. Ganz verschieden von Caps, roseus Fallen, welcher in meine Gattung Lopus gehört. Blass braungelb, nach hinten immer stärker ins Pur- purrothe übergehend, welches auf dem Anhang am lebhaf- testen ist. Membran braun, blau schillernd, mit rothem Nerv und weissem Fleck an der Spitze des Anhangs. Schenkel und Schienen schwarz punktirt, Hinterschenkel vor der Spitze roth. Nur in gewisser Richtung bemerkt man einzelne schwarze Härchen. Diese Art ist selten, fast um die Hälfte kleiner als Caps, rubricatus, und leicht durch die stark schwarz ge- fleckten und gedornten Schienen, so wie den überall gleich tief rothen Anhang zu unterscheiden. 72 ' . Flg. 288. Monanthia reticulata mihi. M. grisescens, undique pilosa, thoracis elytro- rumque lateribiis late deplanatis serie triplici cellu- larum. Tingis Herrich-Schäffer. Nomenciator entom. p. 58- Eine der grössten Arten dieser Gattung , überall gleichfarbig röthlicbgrau, überall behaart, besonders regel- mässig im ganzen Umkreise. Fiihlerglied 1 — 3 und Beine mehr rothbraun. Halsblase erhaben, länger als breit, mit scharfem Mittelkiel. Die Seiten des Thorax treten flach abgesetzt rundlich vor, und haben eine bald 2-, bald 3fache Reihe durchsichtiger Zellen; die 3 Kiele des Thorax sind scharf, aber nicht so hoch, dass man in ihnen Zellen unterscheiden könnte; die seitlichen sind etwas geschwun- gen. Der breit flach abgesetzte Rand der Decken führt eine 3-, stellenweise 4fache Reihe durchsichtiger Zellen; das Netz im Innern der Decken ist feiner. Bei Regensburg von Gebüschen geklopft, auch von Herrn Dr. Waltl aus Passau als Ting. ciliata. Fig. 289. Monanthia angusticollis mihi. M. grisescens, iindique pilosa, thoracis laferibus angustissime elevatis, elytroriim lateribus late depla- natis, Serie triplici cellularum; nervis passim nigro- maculatis. Der M. reticulata nahe verwandt; die Farbe mehr grünlichgrau als rothgrau, die Halsblase flacher, die Sei- 73 tenkiele geschwungener, der Aussenrand ganz schmal abge- setzt und etwas aufgebogen; man kann in Ihm kaum Zel- len unterscheiden. Das Netz der Decken ist etwas feiner, der nur wenig schmalere Aussenrand führt auch 3 Zellen- reihen, ist aber dadurch sehr ausgezeichnet, dass die Ner- ven fleckcnweise tief schw^arz sind. Bei Regensburg im Sommer einigemale von Ge- büsch geklopft; auch von Herrn Prof. Kunze In Leipzig ohne Namen erhalten. Fig. 290. Tingis affin is mihi. T. hyalina, capite 5 spinoso, thoracis hemisphae- riis, scutello, elytrorum maciila media radiata fusca; cellulis marginalibus simplici seile, regularibus. Herrich- Schäffer Nomencl. p. 58. Der bekannteren T. spinifrons äusserst nahe verwandt, aber nicht einmal halb so gross, die meisten Nerven sind gelber, die Zellen der Aussenreihe an den Decken viel regelmässiger, diese haben in ihrer Mitte einen stärkeren, mit vielem Braun beschatteten Höcker. Der Kopf führt 5 starke Dornen, die kleine Hais- blase ist gelblich , die beiden Halbkugeln des Thorax , die ihre hohle offene Seite einander zukehren, sind bräunlich^ die spitzovale gekielte Blase, welche die Stelle des Schild - chens vertritt, dunkelbraun. Die Nerven der Seitenfortsätze des Thorax, so wie die Längsnerven der Decken sind rost- gelb, die Quernerven der letzteren braun. In der Mitte der Decken erheben sich die sternartig zusammenlaufenden Ner- ven buckelartig und sind stark und breit gebräunt, die von 74 ihnen eingeschlossenen Zellen aber sind napfartig einge- sunken. Beine und Fühler rostroth, Endglied der letz- teren und Tarsen schwärzlich. Ich erhieit diese Art von Dr. Hahn, der sie bei Nürnberg fand. Flg. 291. Tingis pyri. T. subglobosa, Iiyalina, capite 5 spinoso, tho- racis hemisphaeriis, scutello, elytrorumque disco buU latiiii elevato fuscis^ cellulis marginalibus simplici Serie, regularibus; siiigulo nervo macula fusca. Fabr. Syst. Rhyng. p. 126. n. 9. — Fall. Monogr. n. 39. — Hemipt. n. 13. — Burmeister scheint eine andere Art zu meinen. Acanthia Fabr, Ent syst. p. 78. n. 44. Die kürzeste Art dieser Gattung, fast der Kreisform sich nähernd. Kopf mit 5 langen schwarzen Dornen und einer länglichen, bleichen, gekielten Blase. Die beiden Halbkugeln des Thorax und die Endhälfte der das Schild- chen vertretenden Blase dunkelbraun; die Decken erheben sich in der Mitte blasig zu einer braunen knolligen Erha- benheit, an der die Nerven nicht scharf hervortreten. Der abgesetzte Rand des Thorax ist Jederseits von 3 , der der Decken von 8 einfachen Nerven durchschnitten, die dicht vor dem Aussenrand mit einem grossen runden Fleck ge- ziert sind. Beine und Fühler rostbraun, das Endglied der letztern und die Tarsen dunkler. Sehr selten. Ich fand diese Art unter dem mir rich- tig scheinenden Namen in der von mir aus Wien ange- kauften Gysselenschen Sammlung. 75 Tab. XCVII. Fig. 292, Capsiis anguiatus Fall, C. viridis, elongatus 5 laevis, pilis Jongis nigTis obsitus; tborace iiiedio profunde transversim impres- so, angulis posticis nigris; antennarum articulo pri- 1110 apice albido. Lygaeus Fall. Mon. n. 32. Phytocoris Fall. Hein. n. 8- — Zetterst. n. 5. Eine der schmälsten Arien dieser Gattung' schön grünspahngrün, im Tode oft mit gelbem Kopf nnd Vor- dertheil der Thorax. Das erste Fühlerglied mit braunem Ring vor Anfang und Ende, und weisser Spitze; Ende der Schienen und die Tarsen bräunlich; Membran glashell, far- benspielend, mit braunem Punkt in der grossen Zelle und solchem Strich aussen an ihr, dann bräunlichem Schatten um die Spitze des Anhangs. Im Sommer auf Wiesen nicht selten. Tab. XCVII. Fig. 293. Capsus pul eher mihi. C. niger, punctulatus, pilis decumbentibus bre- vibus nigris; subtus, pedibiis, maculis duabus occi- pitalibus, vittis quinque thoracis, maculis duabus scu- tell?5 striisque hemelytrorum viridibus, purpureo mix tis5 appendice rubro basi flavo, apice nigro. III. 5. . 6 70 Eine ausgezeichnete, sehr seltene Arl , welche ich erst zweimal in hiesiger Gegend fand. Wenig kürzer, aber breiter als C. Striatus. Fühler nur halb so lang als der Körper, ihr zweites Glied gegen die Spitze merklich dik- ker, das dritte an der Wurzel weiss. Die drei Mittelstrei- fen des Thorax erreichen den Vorderrand bei weitem nicht, auf den Decken sind drei Linien am Innenrand, eine ge- gabelte Mittellinie und eine vor dem Äussenrand grün; da- zwischen steht eine rothe geschwungene Linie; bei dem abgebildeten Exemplar ist die ganze Innenhälfte der Decken purpurroth und nur zwischen den Nerven braun. Mem- bran braun, Nerven biass begrenzt, auch eine blasse Stelle hinter dem Anhang. Bauch In der Milte, Schienen am Ende und die Tarsen schwarz. Tab. XCVIL Fi^. 294. Capsus scriptus Fabr. C. citrinus, capite vittis diiabus, thorace qua- tuor, elytris duabus nigris. Lygaeus Fabr. Syst. Rhyng. n. 153. Eine der grösseren Arten; so lang, aber breiter als C. chenopodii. Blasscltronengelb; schwarz ist: am Kopf zwei La'ngsstreife und der Hinterrand, am Thorax vier Längs- streife und der Hinterrand, am Schildchen die ganze Ein- fassung, an den Decken die Naht und ein hinten gespal- tener Mittelstrelf; unten mehre Flecke der Brust und drei Punktreihen des Bauches. Fühler, Beine und einig.e Schat- tirung der Decken zimmtrotb, beim Weibchen blasser. 77 Ich habe einige Exemplare in der von mir aus Wien angekauften Sammlimg des verstorbenen Gjsselen vorge- funden; sie stammen aus Oesterreich. Tab. XCVH. Fig. 295. Capsus sexgnttatus Fahr, C. niger, orbitis, margfue äiitico maciilisqne tri- bus thoracis, scutello, basi hemelytroi-um et appendi- cis late, tibiisque sulphureis; membrana fascia pallida. I.ygaeus Fabj\ Ent. syst. n. 139. — Syst. Rhyng. n. 172. — Fall. Mon. n. 43. Phytocoris Fall, Hem. n. 20. Schwarz, Äugenränder, Vorderrand und drei längli- che Flecke des Thorax, Schildchen, ein gezackter Streif von der Schulter zum Afterwinkel der Decken, der Anhang, mit Ausnahme der Spitze, einige Flecke der Brust, die Spitze der Schenkel und die Schienen schwefelgelb; Mem- bran schwärzlich, mit welsslichem Querband. Selten; bei Salzburg gefunden. Tab. XCVIII. Fig. 296. Capsus biiiotatus Fahr C. virescens aut flavus aurantiaco - mixtus, ma- culis duabus raagnis thoracis, vittaque lata, per ner- vös divisa, singiili elytri nigris. 6* 78 Lygaeus Fahr, Ent. Syst. n. 130. — Syst, Rhyng. n, 159. — FalL Mon. n. 27. Phytocoris Fall. Hein. n. 3. Gelb, bisweilen grün, meist orange angeflogen, in welch letzterem Falte das Schildchen rein gelb bleibt; schwarz ist: die Spitze und der Hinterrand des Kopfes, (oft in zwei Flecke aufgelöst) zwei sehr grosse, oft am Hinterrand zusan^mengeflossene Flecke Ats, Thorax , ein breiter Streif jeder Decke, welcher die Naht nur längs des Schildchens erreicht, und von den gelben Nerven ge- theilt Ist, und eine Fleckenreihe an jeder Seite des Bau- ches. Fübler und Enden der Beine zimmtbraun, Tarsen dunkler. Im Sommer gesellschaftlich in Steinbrüchen. Fig. a. zeigt die Vorderseite eines grünen Exempla- res mit sehr kleinen Flecken des Thorax. Tab. XCVIII. Fig. 297» Capsus luteus mihL C. luteus, appendice aurantiaco, capitis macula magna biloba nigra, antenn«i*um nigrarum articuH primi apice pallido. Dem C. pilicornis nah , merklich kleiner und viel schmaler. Das zweite Fühlerglied hat einen blassen Ring nah an der Wurzel, am braunen Kopf Ist der Hinterrand, der Vorderrand und die Augenrännder blassgelb, am Tho- rax stehen die beiden Querwulste weiter rückwärts, sind viel erhabener und schärfer begrenzt, und von der Grund- 79 färbe* die Membran ist dunkler grau; Bauch und Brust haben mehr Gelb, Hüften und Trachanteren sind bleichgelb. Lygg. revestitus Fall. n. 48. — Miris pallens Fabr. Syst. Rhyng. et Ent. Sjst. — Cim. melanocephalus Linn. Sjst. nat. — Hahn n. 79, welche ich in der Natur nicht kenne, scheint wesentlich verschieden. Das einzige Exemplar , welches ich besitze , stammt aus Gysselens Sammlung aus Oesterreich, Tab. XCVllI. Fig. 29S. Capsus bipunctatiis Fahr C. viridis, nigro parce pitosus, thoracis disco punctis duobus parvis nigris; membrana fusca: iier- vis late pallido cinctis, lunulaquc pallidiori pone cel- lulas. Lygaeus Fabr. Ent. Syst. n. 129. — Syst. Rhyng. n. 158. — Fall. Mon. n. 26. Phytocoris Fall. Hem. n. 2. — Zetterst. n. 1. Var. Lyg. quadripunctatus Fabr. Ent. Syst. n. 128. — Syst. Rhyng. n. 157. Breiter als C. pabulinus, mehr gelbgrün; dem C. fer- rugatus noch näher stehend, aber glänzender, die Augen stehen weniger vor, die Fühler sind dünner und länger^ wler Thorax ist vorne viel weniger verengt, kürzer, con- vexer, Schildchen ungefleckt, Thorax stets mit zwei Punk- ten. Beim Mann bemerkt niaa einen röthlichen^ Längs- 80 streif der Decken, selten die in der Abbildung -gegebene röthllche Naht. Im Sommer auf Wiesen, nicht gemein. Tab. XCVIII. Fig. 299. Capsus mgicollis Fall. C. viridis, dorso nudus, rugoso-punctatus, sub- tus pedibusque vix pallide - pilosus , tibiis obsolete fusco - spinosis ; membrana byalina puncto cailoso pone cellulam majorem. Lygaeus Fall. Mon. n. 30- Phyto coris Fall. Hein. 4. 6. Dem. C. nassatus sehr nah, aber ganz kahl^ Kopf merklich grösser, mit blassen Augen, Fühler etwas dicker, Thorax viel gröber punktirt, die Erhabenheit hinter dem Vorderrand stärker, Schienen viel schwächer bedornt. Sehr selten; ich fand ihn nur einmal. Tab. XCIX. Fig. 300. Capsus arbiistorum Fahr C. niger 5 subnitidus, subtilissime punctulatus, subpilosus;.hemelytris fuscis, appeiidlce fusciori; an- tennarum articulo tertio et quarto pallidis; pedibus flavis, nigro maculatis; pccipite luniila lutea. 81 Lygaeus Fabr. Syst. Rhyng. n. 174. — Fall Mon. n. 68. Phytocoris Fall. Hein. n. ^17 — Zetterst. n. 20- Dem C. corjli am näclisten, doch kürzer und belter. Zweites Fiihlerglled gleich dick. Im Sommer nicht selten. Tab. XCIX. Fig. 301. Capsiis gemellatus mihi. C. viridis, thorace, sciitello, elytiisque puuctis gemellatis nigris: his parcius punctulatis, nitidis, ob- solete pilosis; femoribiis nigro -annulatis. Etwas grösser und länger als C. campestris; glän- zender, Indem die Punkte der Decken seichter sind, spar- samer stehen, und kaum eine Spur ganz kurzer Haare ha- ben. Die Abbildung zeigt ein sehr stark gezeichnetes Exem- plar; andere haben sehr sparsame Zeichnung, wo sogar die Doppelpunkte der Decken und die In den Hinlerwinkeln des Thorax fehlen. Die blassgrüne Farbe Ist beständig, und nie mit Roth gemischt. Viel seltener als C. campestris. Tab. XCIX. Fig. 302. Capsiis fulvomaculatus foem. Siehe das Uebrige beim Mann Band Ili. Heft 2. Fig. 267. 82 Tab. XCIX. Fig. 303. Capsiis fraxini Fahr. C. testaceo-rufescenSj antennis, capitc pedibus- que purpureis, appendice pallido, basi purpureo, api- ce nigro. Lygaeus Fahr. Ent Syst. n. 131. •— Syst. Rliyng. n. 162. giebt die Grundfarbe grünlich an. Grauroth, schwach punktirt, gelb behaart; Anhang bleicher mit brauner Spitze und braunrother Wurzel. Kopf, Nerven der' Halbdeckeu und Membran, so wie das Ende der Ersteren und die Beine braunroth. Thorax bisweilen an seiner Hinterhälfte, mit Ausnahme des schmal gelben Hinterrandes, schwarz. Endhälfte des zweiten Fiihlerglie- des, und das kaum dünnere dritte und vierte (mit Aus- nahme der weissen Wurzel) schwarzbraun; Schienen in der Mitte gelblich; Unterseite braunroth, die umgeschlage- nen Lappen des Thorax und der Lappen zwischen den zwei Hinterhüften gelbj von lelzterm setzt sich jederseits ein gelber La'ngsstreif auf den schwarzbraunen Hinterleib fort. Beide Geschlechter; sehr selten Von C. fulvomaculatus ausser der verschiedenen Zeich- nung und Färbung durch den stumpferen Kopf, vorn ge- rundeteren Thorax, rothe, nicht in blasserem Grund stCr hende Nerven der Membran und ungefleckte Beine leicht ?u unterscheiden. Tab. C. Fig. 304. Capsus neglectus Kunze. C. niger elytris coccineis, margine interno et maculis duabus costalibus nig-rlcantibus. 83 Ganz schwari, die Membran etwas bräunlicher, die Decken scharlacbroth , am Innenrande, doch nicht bis zur Wurzel, am Aussenrande vor dem Anhang und die Spitze des Anhanges schwärzlich. Von Herrn Professor Kunze aus Leipzig, bei Triest entdeckt. Tab. C. Fig. 305. Capsus vittipennis mihL C. niger, älbido-pilosus, elytroruiii, vitta media pallida, auteiiuaruin articulo prinio pedibusque luteis, bis fusco-punciatis. Lang, besonders die Decken sehr lang gezogen. Schwarz, . dicht weissllch filzig und ausserdem mit einzelnen langen schwarzen Haaren besetzt. Das erste Fühlerglied, die Schultern und die Beine trübgelb, oft auch die Hüftstücke; alles mit braunen Punkten besetzt. Ende der Schienen und die Tarsen schwärzlich. Yon den Schultern zum Af- terwinkel zieht sich ein bleichbrauner Streif, der ein Drit- iheil der Flügelbreite einnimmt. An der Membran ist der Rand und viele, besonders um die Nerven gehäufte Fleck- chen braun. iVus Gysselens Sammlung; drei Männer und ein Weib , bei letzterem sind die Decken von gewöhnlicher Länge und haben nur einen schmalen Streif; der Scheitel führt zwei gelbe Punkte, 84 Tab. C. Fig. 306. Capsus plaiiicornis mihL C. niger, sablaevis , albo-squamulatus-, aiiten- narum pilosarum ardculo primo conico, secundaelon- gato-ovato, conipresso, tertio basi albo. Nicht blos durch die Fühler, sondern auch durch den aus der Zeiclinung erhellendem Umriss von allen mir be- kannten Arten sehr verschieden. Ich habe von dieser in Franken gefundenen seltenen Art auch einen ganz übereinstimmenden Mann, dem aber die Fühler fehlen. Tab. C. Fig. 307 et a. Capsus tumidicornis mihL C niger, pünctis densis subopacus, thorace transversim ruguloso; femorum apicibus, antennarum- que articulis 3 et 4 rufis, bis apice nigris: articulo seeundo clavato. Länglich eiförmig, Öfter schwarzbraun als tiefschwarz, dann auch mit rothbraunen Beinen. Die Membran braun, mit dicken Nerven nnd fein lichter Einfassung des Anhangs. Fühler anliegfend behaart, der ganze Körper mit gelblichen schuppenartigen Haaren besetzt. Schienen schwach bedornt. Die Fühler des Weibes sind etwas dünner, der Tho- rax etwas schmaler. Fig. a. 85 Von den bei Hahn abgebildeten C. unicolor und simplcx, welche ich beide besitze, durch die Gestalt des Thorax leicht zu unterscheiden. Im Sommer nicht selten. Tab. CI. Fig. 308. Capsus crassicornis Hahn foem. C. niger, subnitidus, femorum apice tibiis tar- sisque luteis; appendice basi apiceque anguste albo. Mas. antennis crassis nigris Hahn fig. 176. (g"^ das Ende (Jer Schienen ist zu schwarz.) Foem. antennis gracilibuSj luteis. Etwas haarig; bei dem viel breiteren Weib das erste Fühlerglied an der Wurzel, das dritte an der Spitze, das vierte ganz schwärzlich. Schienen deutlich gedornt; Hin- tei-schenkel kurz und dick. Das W eisse am Ende des An- hangs ist der gewöhnliche lichte Punkt der Membran, wel- cher sich weiter einwärts zieht. Schienen und Tarsen am äussersten Ende schwärzlich. Im Sommer, selten. Tab. CI. Fig. 309. Capsus tanaceti Fall, C. fulvo-virens, opacus, pilis parcis at crassis; membrana fusco-hyalina, cellulis et puncto pone has obscurioribus; pedibus nigro punctatls. 86 Lygaeus Fall. Mon. n. 36. Phytocoris Fall. Hern. n. 13- Miris Germar fauna fasc. 16- ßg- 15. Grösser und von derberem Bau als C. virldulus, und durch die im Tode nicht verbleichende frisch grüngelbe Farbe, so wie die starken, borstenartigen, schwarzen Haa- re ausgezeichnet. Im Sommer nicht selten. Tab. CI. Fl^. 310. Capsus Gyllenhalii Fall. C. niger, subnitidus, punctatus, dense fulvo pi- losus, scutello apice et hemelytrorum appendice fer- rugineis; antennis pedibusque testaceis: bis annulis pluribus nigris. Lygaeus Fall. Mon. n. 61. Phytocoris Fall. Hein. n. 40- — Zetterst. n. 17. Durch die kurze, dicke Gestalt, und die von Anfang des Anhanges an abwärts geknickten, hier tief eingeschnit- tenen Decken von den vielen ähnlich gefärbten Verwand- ten verschieden. Membran blassbraun, Nerven fein ^aZm< z//^ JZZ.C^. 6. ^- a^ et -7ZL.Z, 3. ^e/ta. ^^/^i£. ^e . ><^^ . 3//. L^^.3/^ l c ^- J/A^. CcoA. J/2. L^:^ . you rc^ou^ .^S^.ca c^?. ^ li/ ^ ^-^uJ:^. ^^^riyu^ c-^^^^^i^^^^^^ ?1.j7y16\ Ja/, cm. 5^/7=^ ^/.^^. rö:; n^^t^e^^. ^A^a^cytch^ 'd-c/ c_^^. z^;^ ^. ^ ^. ^-J.^^y?^€^/J . B.M.JSe/h^. ^%2-civr .^^.J^i*. .^^,^26?. >.^. 32/. 6£j -9^€6^^t^>€^^ . ^C^.2^6^. C€^Z^/^6^/^l^: c^^. ^22. ^a^/<'^/./::^6>9^eJ < .■ 'i^i ya.l. CF. J?^;r.Ji;?^>i. ^^ t^a.t^co 3^t^:3^^- i^.S^3^ ^xJ^^^2^^^<^-^^- ^^^^^^ -%7-^^ ^^^^e,f^^. cS^. ^?^: .5^ .. '^^^W^ //l^l^y/^ JS^r CPY l\ ^"^ J^..^3o ^ a^^6Ct^{:ce^c^< -Ä^ . 32y. C:^^/C^^dU^^;y4^^ . c^^. 3J(^. c:^/C. <^/?'i<^^ -^ / / / BOSTON PUBLIC LIBRARY 3 9999 06561 496^ U.-^fäk ins-^ f kJ> m^m' r"" IK*^ **•*: