= “ % ar: ne = Rus EEE ES (if RR 4 N EEE 5 = BTL ERT NS TE Sn: Be ai EL EFTT a LATEIN DIE WICHTIGSTEN TIERVERSTEINERUNGEN | AUS DER KREIDE DES KÖNIGREICHES SACHSEN DE KARL WANDERER DIREKTORIALASSISTENT AM KGL. MINERALOGISCH-GEOLOGISCHEN MUSEUM IN DRESDEN MIT 12 TAFELN UND 11 ABBILDUNGEN IM TEXT JENA VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1909 NRERELS ET AO IMIEK: UM KAILHR ML "KORK JARUTAN vorbehalten. Alle Rechte Dem Nestor sächsischer Petrefaktensammler Herrn Fabrikbesitzer Emil Kühnscherf in Dresden gewidmet. Vorwort: Die landschaftlich so reizvollen und wirt- schaftlich so wichtigen Absätze der Meere, welche zu Ende des Mittelalters der Erde, in der Periode der „Oberen Kreide“, einen be- trächtlichen Teil unseres Vaterlandes über- fluteten, beherbergen eine außerordentlich man- nigfaltige und reiche Tierwelt. Aus der Fülle dieser fossilen Fauna die geologisch wie palä- ontologisch wichtigsten und vom Sammler häufigst gefundenen Formen allen Freunden unserer Wissenschaft leicht zugänglich zur Dar- stellung zu bringen, ist der Zweck dieses Werk- chens, das damit in seinem engen Rahmen einen kleinen Beitrag zur Heimatkunde liefern soll. Da selbst die eingehendste Beschreibung nur in beschränktem Maße Mittel zur Be- stimmung von Versteinerungen bietet, wurde schon im Interesse der Ausdehnung der Arbeit von einer solchen abgesehen und im Texte nur besonders wesentliche Merkmale zur Wieder- erkennung der Gattungen und Arten hervor- gehoben mit Bemerkungen über Vorkommen, vI Erhaltungszustand u. dgl. Die dabei verwen- deten Fachausdrücke finden, wenigstens für die wichtigsten Formengruppen, in den bei- gegebenen Textfiguren ihre Erläuterung. Daß die skizzenhaften Daten für die einzelnen Tier- klassen nur eine kurze Übersicht geben, vor allem aber den jungen Sammler zu weiterem Studium anregen sollen, bedarf keiner beson- deren Erwähnung. Besondere Sorgfalt wurde, als dem wich- tigsten Hilfsmittel zur Bestimmung, der bild- lichen Darstellung gewidmet. Den Zeichnungen, die, soweit nicht anders vermerkt, durchweg in natürlicher Größe gehalten sind, liegen zu- meist die Originalfunde früherer Autoren zu- erunde; doch wurden dabei, um in einem Bild die verschiedenen Erhaltungszustände (Steinkern, Schalenerhaltung) darzustellen, noch andere ge- eignete Stücke aus dem Kgl. Mineralogischen Museum und der Sammlung Kühnscherf in Dresden benutzt. Meinem Mitarbeiter in diesem Teil, Herrn Zeichenlehrer Kurt Sauermilch in Dresden, bin ich für die große Sorgfalt, die er auf die Ausführung der Tafeln und Figuren verwendete, zu besonderem Dank verpflichtet. In gleichem Maße gilt dies für meinen Verleger, Herrn (reheimrat Gustav Fischer, der in zuvorkom- mendster und weitgehendster Weise meinen Wünschen Rechnung trug und dessen be- währter Verlag von vornherein für eine gute vu Ausstattung des Werkchens Gewähr bot. Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Kalkowsky bin ich für die mir gewährte unbeschränkte Benutzung des Museumsmaterials ebenso verbunden wie meinem verehrten Kollegen, Herrn Hofrat Prof. Dr. Deichmüller, für mancherlei Rat und freundliche Unterstützung. Dresden, Kgl. Mineralogisch-Geologisches Museum. März 1909. K. Wanderer. Kreide T: uron Obere Senon ‚Unter-Turon Die Schiehtenfolge ım U ber- Q uader Verbreitungsgebie Bee | Mo Ober-Turon: Zone aes Inoceramus Cuvieri | Scaph ES : , # S]. Brongniarti-Pläner SIE ge Eee S S Plänerkalk von IS Strehlen, Weinböhla Inoceramus Brongniarti Bastei, Li Glaukonitische Grünsande und Plänermd Pläner von Räcknitz, Verbreitungsgebret : Labiatus-Pläner Gauernitz, Leutewitz, Dresden-Cotta, Leubnitz Zone des /noceramus labialus Bielag Cenoman Stufe mit Actinocamax |plenus, Cidaris Sorig- -Dlii « Zschonergrund, Ocke Unter-Pläner. Da u Omsewitz neti Eutschütz, Cunn] Unter-Quader: Coschütz, Bannewf Stufe mit Pecten asper, mühle, Malter, Dip Vola aequicostata Crednerienschicht: Ntederschöna Ablagerungen der untere or sächsischen Kreide. echtes Elbufer zwischen Lohmen, Wehlen u. al b. Pirna fon von Zatzschke, Copitz Brongniarti-Quader (Haupt- oder Ober-Quader) erbreitungsgebiet : Sächsische Schweiz tein, Königstein, Pfaffenstein, Schrammsteine [ von Krietzschwitz, Langenhennersdorf, Hoher Schneeberg tertnitz, der Teplitzer Strasse in Dresden al zw. Mügeln b. Pirna u. Meissen | oe Ooader reilungsgebiet : Rowerndorf, Gross-Colta Breaeı Goldene Höhe, Plänersandsten f, Spechtshausen, Gr.-Opitz, Eiland, Tyssa Naundorf, Weissig, Dohna-Brand- iswalde, Sattelberg, Tyssa eide fehlen in Sachsen. Sächsische Schweiz Klippenpläner : ug J Hoher Stein Dresden- Syenitklippen \Ratsteindbruch Plauen Granititklippe Gamig Hübel ı Phorphyrklippe Dohna Kahlebusch ı Gneisklippe Oberau Die Erhaltung der Tierversteinerungen aus der sächsischen Kreide. Der Erhaltungszustand der Tierver- steinerungen aus der sächsischen Kreide ist im allgemeinen gut. Die Gesteine, aus denen sich die Schichten dieses Systems aufbauen — Tone und Mergel, Sandsteine von meist geringer Korngröße — lieferten vor ihrer Verfestigung für die abgestorbenen Meerestiere ein vorzüg- liches Einbettungsmaterial, das selbst zartesten Hartgebilden die Möglichkeit der Erhaltung bot. Das Ausbleiben größerer vulkanischer und gebirgsbildender Tätigkeit im Gebiet un- serer Kreide bewahrte den Fossilinhalt der Schichten vor Vernichtung und Verstümmelung. Geringfügigeren Veränderungen der ursprüng- lichen Gestalt, hervorgerufen durch den Druck der überlagernden Schichten oder Gleitbe- wegungen der noch nicht verfestigten Massen am Meeresgrund begegnet man dagegen, be- sonders in den tonig-mergeligen Ablagerungen, ziemlich häufig. Die Art und Weise der Erhaltung ist die bei tierischen Organismen früherer Erd- perioden zumeist angetroffene: die Weichteile x des Tierkörpers verwesen, fossil erhalten bleiben, mit seltenen Ausnahmen, nur Hartgebilde, die Stütz- und Schutzskelette der niederen (Everte- brata), die Knochen, Zähne und Schuppen der höheren Tiere (Vertebrata). Diese Gebilde ge- langen am Meeresgrund zur Einbettung; ihre äußere Form drückt sich oft mit allen Feinheiten der Verzierung in der umgebenden Masse ab; ihre Hohl- und Zwischenräume werden von feinen Sinkstoffen, wie Schlamm und Sand, teil- weise auch von mineralischen Lösungen aus- gefüllt. In dieser allseitigen Einbettung machen die Organismenreste den Erhärtungsprozeß der Schichten mit. Werden durch später einsetzende chemische Vorgänge (Auslaugung, Zersetzung) die Hartgebilde, z. B. die Molluskenschalen ver- nichtet, so bleibt lediglich der erhärtete Aus- guß des Innenraumes der Schale übrig, der „Steinkern“, und das Negativ der Schalen- oberfläche, der „Abdruck“ Diese Er- haltungsart, Steinkern und Abdruck, ist in der sächsischen Kreide Regel für alle Versteinerungen aus dem Quader, ebenso für alle unsere Ammonitenfunde. Eine Verschmelzung von Steinkern und Abdruck stellt der „Skulptursteinkern‘“ dar, bei welchem dem Innenausguß auch die äußere Schalenskulptur aufgedrückt ist. Man findet die meisten Gaastropoden sowie eine Anzahl dünnschaliger Muscheln aus der Pläner- fazies des Turons in ‘dieser Erhaltung. XI Bei den Organismen des cenomanen Plä- ners, ebenso bei einer Reihe von Tierformen aus höheren Schichten (so bei Echinodermen, Brachiopoden, bei dickschaligen Muscheln, bei Krebsen, Fischresten u. a.) kommt es im all- gemeinen nicht zur Vernichtung der Hart- gebilde; doch treten auch hier gewisse Ver- änderungen ein. Die Schutz- und Stützskelette bei wirbel- losen wie bei Wirbeltieren verlieren ihre orga- nischen Bestandteile, werden dadurch bis zu einem gewissen Grad porös und ermöglichen so das Eindringen mineralischer Lösungen, die hier z. T. zu einer späteren Umkristallisation der ursprünglichen Skelettmasse Veranlassung geben. Dabei kommt für uns in erster Linie der kohlensaure Kalk in Betracht, der sich in fast allen Skelettresten nachweisen läßt. Von anderen Versteinerungsmitteln findet sich nur die Kieselsäure häufiger (so bei einigen Schwämmen und bei den Petrefakten aus dem Serpulasand), während phosphorsaurer Kalk (bei Koprolithen), Schwefeleisen und Braun- eisen (bei kleinsten Gastropoden- und Ammo- nitensteinkernen) nur in vereinzelten Fällen vor- kommen. Literaturverzeichnis. Veröffentlichungen über die Geologie und Palä- vw [9° un SI ontologie der sächsischen Kreide. . Beck, R., Litoralbildungen i. d. sächs. Kreideform. DBe- richte d. Naturforsch. Gesellschaft, Leipzig 1895/96. . Ders., Geolog. Wegweiser d. d. Dresdener Elbtaigebiet zw. Meißen u. Tetschen. Berlin 1897. . Bergt, W., Der Plänerkalkbruch bei Weinböhla. Abh. d. naturw. Ges. Isis, Dresden 1900. . Credner, Herm.,u.dessen Mitarbeiter, Erläuterungen z. geol. Spezialkarte d. Königr. Sachsen, Sektionen 33, 48, 49,..50,-04,,.05, 60,.67,.068,. 70, 80, 81, 82,83, 84, 85,80, 87,.101, 102, 103, 104, 107, 120: . Ders., Geol. Übersichtskarte d. Königr. Sachsen. 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Hinweise auf die wichtigsten Veröffentlichungen über das Kreidesystem außerhalb Sachsens, bes. des an- grenzenden böhmischen Gebietes, finden sich in den Literatur- verzeichnissen und Fußnoten der Arbeiten Nr. 9, 21, 31, 36, 43, 44, 46, 47, 48, 50, 53. Verzeichnis bekannter Fundorte im Gebiet der sächsischen Kreide. Die hier folgende Liste bezweckt keines- wegs, eine lückenlose Aufzählung der ergiebig- sten, heute noch erschlossenen Fundplätze für sächsische Kreidefossilien zu geben, zumal eine, solche — soweit sie bei der großen Ausdehnung unseres (rebietes von einem einzelnen lückenlos überhaupt durchgeführt werden kann — immer mehr oder weniger großen und raschen Ver- änderungen unterworfen wäre. Die Zusammen- stellung soll vielmehr, in Ermangelung einer geo- logischen Karte, aus der topographischen Lage der angeführten Orte ein annäherndes Bild liefern über die Ausdehnung der Kreideablagerungen und die Verbreitung deren einzelner Horizonte in ihrer wechselnden (Gresteinsausbildung (Fazies). Gleichzeitig soll die Horizontangabe hinter den Orten die Altersbestimmung der aus den je- weiligen Fundplätzen stammenden Aufsamm- lungen jüngeren wie älteren Datums ermög- lichen. Eine Gliederung des Cenomans in Quader (Unterstufe), Pläner und Pläner- sandstein (Oberstufe) ist dabei nicht durch- geführt. Die Bezeichnung Quader besitzt darum hier keine stratigraphische Bedeutung; sie kennzeichnet lediglich die petrographische XV Ausbildung der Cenomanschichten als Sand- steine (Ouader) im Gegensatz zu den tonig- mergeligen Absätzen (Pläner). Die in der Liste angeführten Zahlen (Nr.) beziehen sich auf die Sektionsnummern der geologischen Spezial- karte von Sachsen, welche bekanntlich mit den Blättern der topographischen Aufnahme ı:25000 zusammenfallen. Fundorte Nr. | Stufe Fazies Babisnaub.Kreischa(A.Dresden) | 82 _Cenoman | Bannewitz (A. Dresden) . .| 82 | Cenoman | Quader f Cenoman | Quader Berggießhübel (A. Pirna) . .| 102 une Toon Plöder Bielagrund b. Hütten (A. König- | | stein) .\. | 28. 0.1.34 (lUnt Taron)‘Ouader Birkwitz (A. Pirna) oe el 8 NMBiRE Turon| Pläner Böhla Vorwerk, nördlichstesV or- | | kommenv.Kreide(A.Meißen) | 33 ‚Unt. Turon; Pläner Bossecker Ziegelei bei Plauen | | (a2 Dresden-Blauen).. ..... 66 ‚Unt. Turon) Pläner Constappel (A. Meißen) . .| 49 ‚Unt. Turon Pläner x | Sopiez le Birma) =... 3 |Ob. Turon| Pläner Cotta (A. Dresden) . . . .| 66 |Unt. Turon) Pläner Pläner Coschütz (A. Dresden-Plauen) | 66 |, Cenoman |. Se | \ Quader Cossebaude (A. Dresden) . .| 66 Unt. Turon Pläner Cunnersdorf (A. Dippoldiswaide) | 101 | Cenoman | Quader Dippoldiswalde . . . 101 | Cenoman | Quader Döltzschen (A. Dresden- Blauen) 66 | Cenoman | Piäner Dohna-Brandmühle (A. Pirna) | 83 | Cenoman | Ouader Dohma-Kahlebusch (A. Pirna) | 83 | Cenoman | Pläner Elbstollen-Zauckerode (A. Bohlen) 0 2,2000... 65. 1.Cenoman| Grmünsand II XVII Fundorte Eutschütz bei Bannewitz (A. Dresden) Gamig Hübel zw. Leubnitz und Goppeln (A. Dresden) Gauernitz (A. Meißen) Gittersee (A. Döhlen) Golberode (A. Dresden) Goldene Höhe bei Welschhufe (A. Dresden) Goppeln (A. Dresden) Gorbitz (A. Dresden) B Gorknitz bei Dohna (A. Pirna) Gostritz (A. Dresden) Gottleuba (A. Pirna) Groß-Cotta (A. Pirna) Groß-Opitz (A. Tharandt) Groß-Sedlitz (A. Pirna) Herrenleithe südl. v. Lohmen (A. Pirna) ; Hetzdorf bei Niederschöna (A. Freiberg) NEE Hintergersdorf (A. Tharandt) . Hinterhermsdorf (A. Sebnitz) . Hintertellnitz in Böhmen Hoher Schneeberg in Böhmen Kauscha bei Lockwitz (A. Dresdener er Keiblerberg bei Jungferndorf in Böhmen Baer Kemnitz (A. Dresden) Kleinnaundorf (A. Dresden) Kloötzsche (A. Dresden) Kninitz-Wand in Böhmen . Ober- Vogel- gesang (A. Pirna) . Königsnase bei Nr. 82 Stufe Cenoman Cenoman Unt. Turon | Cenoman \ Cenoman Cenoman Cenoman Unt. Turon Cenoman Unt. Turon Unt. Turon ‚Unt. Turon Cenoman Cenoman Unt. Turon! Senon Cenoman Cenoman © e | Mitt. Turon Cenoman I} Mitt. Turon! | | | | | Cenoman | Cenoman | \Unt. Turon ' Cenoman | Cenoman | \Unt. Turon | Mitt. Turon) Fazies Quader Pläner Pläner Quader Quader Ouader Ouader Pläner Ouader Pläner Quader Ouader Quader Ä Pläner Quader Quader Ouader Quader Quader f Pläner | Quader | $ Pläner | \ Ouader Quader Pläner Quader Quader Quader Quader xIxX Fundorte Königstein . RENTE Krietzschwitz (A. Pirna) Krippen (A. Schandau) Ladenberg bei (A. Pirna) Milk: Langenhennersdorf (A. Könige Berggießhübel stein) . Letzter Heller, Dresden) . : Leubnitz - MEllersche” (A. Dresden) N Leutewitz bei Cotta (A. Dresden) Liebethalergrund bei Lohmen (A. Pirna, : Lückendorf (A. Ziktan) £ Hellerberg (A. Ziegelei Malter (A. Dippoldiswalde) Meißen-Ratsweinberge Merbitz bei Dresden) Cossebaude (A. Naundorf (A. Freiberg) a a. E. bei Tetschen . Böhm. 5 ne. (A. ere) Niederwartha bei (A. Wilsdruff) . Nöthnitz (A. Dresden) Cossebaude Oberau (A. Meißen) . Oberhäßlich (A. Dippoldiswalde) Ober-Posta (A. Pirna) Ober-Vogelgesang (A. Pirna) Ockerwitz bei Cotta (A. Dresden) Omsewitz bei Cotta (A. Dresden) Stufe Fazies 3 | Mitt. Turon), Quader Mitt. Turon' Pläner- | Mergel Mitt. Turon Quader | Cenoman | Quader Unt. Turon), Pläner Pr Pläner Mitt. Turon ‚N Quader | Cenoman | Quader Unt. Turon Pläner Unt. Turon Pläner Mitt. Turon, OQuader Mitt. Turon) Quader | Cenoman Quader I} Cenoman _ Pläner | Cenoman |PI. u. Ou. ‚Unt. Turon, Pläner | Cenoman Quader | Cenoman | Quader Cenoman ı Quader | u. Tone | Unt. Turon, Pläner Cenoman | Quader Grünsand Cenoman Konglom. Cenoman | Quader Senon Quader Mitt. Turon OQuader Cenoman | Pläner Cenoman , Pläner Fundorte Papstenau — Babisnau b. Kreischa (A. Dresden) Plauen (A. Dresden-Plauen) Porschdorf (A. Schandau) . Posta-Niederposta (A. Pirna) Postelwitz (A. Schandau) Prinzenhöhe bei Bannewitz (A. Dresden) Räcknitz (A. Dresden) . Raitza bei Tyssa i. Böhm. Rathen (A. Königstein) Rippien b.Hänichen (A.Dresden) Rottwerndorf (A. Pirna) Sattelberg i. Böhmen Schandau Naar ser a Schlottwitz (A. Dippoldiswalde) Schmilka bei (A. Schandau) Schöna (A. Schandau) Schullwitz b. Weißig (A. Dresd.) Sobrigau b. Lockwitz (A. Dresd.) Spechtshausen (A. Tharandt) Strehlen (A. Dresden) Postelwitz Teltschen Döltzschen (A. Dresden-Plauen) Teplitzer Straße-Ackermannstr. i. Strehlen (A. Dresden) . Tharandt te Tyssa einschließlich Raitza und Eiland i. Böhm. Walkmühle bei Pirna Wehlen (A. Pirna) Weinböhla (A. Meißen) Weißig b. Bühlau (A. Dresden) Welschhufe bei Bannewitz (A. Dresden) 103 120 IOoI 104 \ Cenoman | Mitt. Turon ı Cenoman ı IMitt. Turon Stufe Cenoman Cenoman Mitt. Turon Mitt. Turon Mitt. Turon Cenoman Mitt. Turon Cenoman Mitt. Turon Cenoman Unt. Turon Cenoman Mitt. Turon Cenoman Mitt. Turon) Mitt. Turon) Cenoman Cenoman Cenoman Mitt. Turon) Cenoman Mitt. Turon Senon | | | Cenoman Cenoman | Fazies Quader Piäner Quader s Ouader Ouader Quader Pläner Ouader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Ouader Quader Quader Quader Quader Pläner Pläner Pläner Quader Quader Pläner Quader Pläner Quader Quader Fundorte Wendischcarsdorf bei Possen- dorf (A. Dippoldiswalde) Wesnitzgrund bei Lohmen (A. Pirna) Zatzschke bei Copitz (A. Pirna) Zauckerode-Elbstollen bei Pot- schappel (A. Döhlen) Zeschnig (A. Stolpen) Zscheila (A. Meißen) Zschertnitz (A. Dresden) Zschonermühle i. Zschonergrund b. Kemnitz (A. Dresden) Nr. Stufe Cenoman Mitt. Turon Ob. Turon Cenoman | Cenoman Cenoman Mitt. Turon | Cenoman Quader { Quader Pläner Pläner Grünsand Pläner Pläner Pläner ‚ Pläner Die Stämme des Tierreiches mit ihren für die Paläontologie in Betracht kommen- den Klassen. Die mit * versehenen Klassen sind aus der sächsischen Kreide nıcht bekannt. Foraminifera Radiolaria” I. Stamm. Protozoa Urtiere Spongiae Schwämme Anthozoa Korallen Hydrozoa Quallen* j \ | Crinoidea Seelilien t j j \ II. Stamm. Coelenterata Pflanzentiere Cystoidea Beutelstrahler* Blastoidea Knospenstrahler“ Ophiuroidea Schlangensterne* Asteroidea Seesterne Echinoidea Seeigel Holothurioidea Seegurken* III. Stamm. Echinodermata Stachelhäuter IV. Stamm. Vermes ir Annelidae Ringelwürmer Würmer 5 Bryozoa Moostierchen V. Stamm. Molluscoidea Brachiopoda Armfüßler Amphineura Wurmmboliusken* Lamellibranchiata Muscheln Scaphopoda Grabfüßler Gastropoda Schnecken Cephalopoda Kopffüßler VI. Stamm. Mollusca Weichtiere Crustacea Krebstiere VII. Stamm. Arthropoda ! Myriopoda Tausendfüßler* Gliederfüßler | Arachnoidea Spinnen” Insecta Insekten* Pisces Fische Amphibia Lurche* Reptilia Kriechtiere Aves Vögel* Mammalia Säugetiere* VIII. Stamm. Vertebrata Wirbeltiere Foraminifera, Foraminiferen. Die Foraminiferen, zum Stamm der Protozoen (Urtiere) ge- hörend, sind Meeresbewohner, deren einzelliger, aus Kern und Protoplasma bestehender Körper von einer kalkigen, kieseligen oder hornigen Schale umgeben ist. Die Schale, welche aus einer oder mehreren aneinandergereihten Kammern besteht, besitzt entweder eine größere oder zahlreiche kleinere Öff- nungen, aus welchen das Protoplasma in zumeist feinen Fäden (Pseudopodien — Scheinfüßchen) austritt. Trotz ihrer geringen Größe sind die Foraminiferen am Aufbau der Erdrinde her- vorragend beteiligt. Vorkommen und Verbreitung der Foraminiferen in der sächsischen Kreide, Man kennt aus der sächsischen Kreide nahezu 100 Arten von Foraminiferen, die (ent- sprechend ihrer heutigen Lebensweise) fast aus- schließlich auf die Plänerfazies, d. h. auf die kalkig-mergeligen, bzw. tonigen Schichten unserer Kreidemeere beschränkt sind u. zw. im wesentlichen auf die des mittleren Turons. Das Cenoman, ebenso die übrigen Horizonte haben nur wenige Arten geliefert. Bei der überwiegenden Mehrzahl unserer Foraminiferen ist das Gehäuse kalkig, mehrfach gekammert und mit zahlreichen feinen Poren versehen (Perforata calcarea). Wanderer, Tierversteinerungen. 1 a I, Nodosaria”). Gehäuse langgestreckt, stab- oder 19.7; ö 2 keulenförmig. Oberfläche glatt oder längs- gerippt. Die Kammern bald mehr, bald weniger deutlich abgeschnürt. Fundorte: Mrtt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Teplitzer "Straße. Taf. I, Frondieularia. Grehäuse flach, abgeplattet, von Fig. 2. 0 ee . lanzett- oder herzförmigem Umriß mit nie- deren, nach der Mitte winkelig oder bogen- förmig zulaufenden Kammern. Fundorte: Wie oben. an I, Cristellaria. (rehäuse nautilusartig in ebener 2, a e Spirale eingerollt; Kammern schlank oder gebläht. Fundorte: (enoman Meißen; Mitt. Turon Wein- böhla, Strehlen, Zschertnitz. Spongiae, Schwämme. Äußerst mannigfaltig gestaltete, festsitzende und häufig zu Kolonien vereinigte niedere Tiere ohne Nerven, Muskeln und Sinnesorgane, die fast ausschließlich im Meere leben. Ein meist nur nach oben (im osczelurn) geöffneter Hohlraum stellt Darm und Leibeshöhle gleichzeitig dar. In denselben münden, dıe Körperwand durchbohrend, zahlreiche einfache oder ver- zweigte Kanäle, durch welche das die Nahrung enthaltende, Wasser zufließt. Auf der Körperoberfläche erscheinen die Mündungen dieser Kanäle als Poren. Eine Zeilschicht des Körpers scheidet ein aus gesetzmäßig geformten, nadelähnlichen Gebilden aufgebautes Stützskelett aus. Dieses besteht entweder aus kohlensaurem Kalk (Caleispongiae = Kalkschwämme) oder *) Da Foraminiferen nur in sehr beschränktem Maße Gegenstand sammlerischen Interesses bilden, wird für diese Gruppe auf Nr. 2ı der Literaturzusammenstellung verwiesen, und es werden nur die arten- und individuenreichsten Gat- tungen abgebildet. — 3 — aus Kieselsäure (Szlierspongiae — Kieselschwämme). In der letztgenannten Gruppe kann die Kieselsäure auch durch Horn- substanz ersetzt sein (Ceratospongrae— Hornschwämme) oder das Stützskelett kann infolge von Rückbildung ganz fehlen. Vorkommen und Verbreitung der Schwämme in der sächsischen Kreide. In unserer Kreide sind es vor allem die kalkig-mergeligen Absätze des Cenomanmeeres (Plänerfazies), die durch häufiges Vorkommen von Schwämmen ausgezeichnet sind; spärlicher treten sie in den Sandsteinschichten dieses Hori- zontes (Quaderfazies) auf. (reradezu arm an Schwämmen sind die Ablagerungen des Turons. Im Cenoman überwiegen die Kalkschwämme und solche Kieselschwämme, deren Verwandte heute in geringeren Meerestiefen vorkommen. Die wenigen Arten des Turons sind ausschließ- lich Kieselschwämme, und zwar solche, die meist größere Tiefen bevorzugen. Siphonia Geinitzi Zittel (Siphonia piriformis). Äu- ßere Form des Schwammes mannigfaltig; im allgemeinen kugelig bis birnförmig. Mit- unter sind mehrere Individuen zu einem Stock verwachsen (Fig. 46). Die Oberfläche ist mit größeren und zahlreichen kleineren Ka- nalöffnungen (Poren) bedeckt. Um die tiefe röhrenförmige Zentralöffnung (s. Fig. 4 7) ordnen sich die Poren zum Teil zu vertieften, radialstrahligen Rinnen (Fig. ac). Fundorte: (Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Kauscha, Dohna K., Groß-Sedlitz. 1* — A —— Taf. I, Astrobolia Plauensis Geinitz sp. (Stellispongia Fig. 7. Plauensis). Äußere Gestalt meist knollig; kennzeichnend für die Art sind größere (ca. 4 mm) runde oder ovale, grubenförmige Mündungen auf der konvexen Schwamm- fläche, zwischen welchen feine unregel- mäßig verstreute Poren liegen; auf der konkaven Seite (Fig. 7a) breiten sich nur diese aus. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Dohna K. Taf. I, Chonella Roemeri Geinitz sp. (Cupulospongia Fig. 8 Roemeri). Der kurzgestielte Schwamm- körper ist oben mitunter abgeplattet, meist jedoch zeigt er die Form eines unregel- mäßigen Bechers mit wulstig verdicktem Rand. Die Außenfläche trägt in fein- zelligem Gewebe kaum millimetergroße, vertiefte Poren. Auf der Innenfläche (oben) sind sie zu länglichen Grübchen ausgezogen, die unregelmäßig sich verästelnde Reihen bilden. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Kauscha, Groß-Sedlitz. Taf. 1, Cratieularia tenuis F. A. Roemer sp. (Cribro- it spongia subreticulata). Der unregelmäßig- flachtrichterförmige Schwamrn erreicht nicht selten einen Durchmesser von über 30o cm. Die ovalen Kanalmündungen sind in Längs- und Querreihen angeordnet, so daß auf der Oberfläche eine sehr regel- ze mäßige Gitterstruktur entsteht. Die Art findet sich vorzüglich in der Quaderfazies. Fundorte: Cenorman Plauen, Coschütz, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Rippien, Kauscha, Sobrigau. Ventrieulites angustatus F. A. Roemersp.(Cribro- Taf. I, spongia angustata). Der kelch- oder trichter- “a förmige Schwammkörper ist mit einer mehr- fach sich gabelnden Wurzel festgewachsen. Die Oberfläche ist von gerundeten oder vieleckigen ı—2 mm großen Kanalöff- nungen bedeckt, die mehr oder weniger unregelmäßig angeordnet sind. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Weinböhla. Elasmostoma consobrinum d’Orbigny sp. Taf. I, Schwammkörper schüsselförmig von nur en 4—5 mm mächtiger Wandstärke mit ge- rauhter Innenfläche. Die Außenfläche ist glatt und mit ziemlich weitstehenden en bis !, mm weiten randlosen Kanal- öffnungen bedeckt. Bei der ähnlichen E. Normanianum d’Orb. sind diese Kanal- öffnungen wesentlich größer (!,—ı mm weit) und von erhöhten Rändern um- geben. Fundorte: Für beide Arten Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Dohna K. Taf. I, Kuıg.210: Parı], BioaıT. Anthozoa, Korallen, sind ausschließlich meerbewohnende Polypentiere, die fast stets aufgewachsen und häufig zu Kolonien vereinigt sind. Ein mit fleischigen Anhängen *umstellter Mund führt durch ein Schlundrohr in die. Leibeshöhle. Diese ist durch ‚Sepzen, auf- rechtstehende, von den Seiten zur Mitte vorspringende Scheide- wände in Längskammern geteilt. Bei der Mehrzahl der Ko- rallen erhält der Körper eine Stütze entweder durch einge- lagerte Kalkkörperchen oder es bildet sich ein festes Kalk- skelett, in dessen Anlage sich der Bau des Weichkörpers wiederspiegelt. Die für uns in Betracht kommenden Korallen gliedern sich nach der Anordnung der Septen in Zexacoralla die Grundzahl der Septen ist hier meist sechs) und in Oec/o- coralla (Grundzahl acht). Vorkommen und Verbreitung der Korallen in der sächsichen Kreide. Über das Vorkommen der Korallen in den Schichten unserer Kreide gilt im wesentlichen das bei den Spongien (zesagte. Bis auf zwei seltene, hier nicht in Betracht gezogene Arten gehören unsere Korallen sämtlich zu den Hexacoralla. Placoseris Geinitzi Bölsche. Kommt meist als Einzelstock vor; Kelch seitlich zusammen- gedrückt; Außenseite (Wand) mit abwech- selnd gröberen und feineren gekörnelten Längsrippen bedeckt. Fundorte: Ceroman Plauen, Coschütz. Dimorphastraea parallela Reußsp. Der Korallen- stock breitet sich flächenförmig aus und ist auf der Oberseite leicht gewölbt. Be- re zeichnend für die Gattung ist die annähernd konzentrische Anordnung der Kelche um einen Stammkelch. Fundorte: Ceroman Plauen, Döltzschen. Parasmilia centralis Mäntell. Der kegelförmige Einzelstock ist häufig leicht gekrümmt; der Kelch kreisrund bis oval; die Außenfläche (Wand) von regelmäßigen Längsrippen be- deckt. Von der Art findet sich neben dem Skelett (Fig. ı5) nicht selten die Ausfül- lungsmasse des Kelches als Pyritsteinkern (Fig. 1350). Fundorte: Wrtt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße, Zschertnitz, Weinböhla. Synhelia gibbosa Münster sp. Der Korallen- stock bildet zierliche, verästelte Stämmchen, an denen die dichtstehenden, ovalen oder runden Kelche mit den grob gekörnelten Septen nur wenig hervorragen. Die Zwi- schenräume zwischen den einzelnen Kelchen sind von feinen geraden Linien ausgefüllt. Fundorte: Cenoman Gamig Hübel, Dohna K., Groß- Sedlitz. Psammohelia granulata Bölsche. Korallenstock baumförmig' mit fein gerauhter Oberfläche. Die 2—3 mm großen vorspringenden, scharf umrandeten Kelche sind kreisrund, bald weiter, bald enger stehend. Fundorte: Cexoman Plauen, Döltzschen. Astrocoenia Tourtiensis Bölsche. Korallenstock flächenförmig ausgebreitet. Die etwas ver- PagıT, Big. us. dleın 15 Fig. 14. as IE Fig. 12. az IE Iiergnze eo tieften, sehr dichtstehenden, vieleckigen Kelche besitzen kaum mehr als ı mm Durchmesser und sind durch erhöhte, ziem- lich starke Zwischenwände geschieden. Fundorte: Cenosman Plauen. Asteroidea, Seesterne, sind ausschließlich Meeresbewohner. Der Körper ist flach- scheibenförmig, von fünfeckigem Umriß und läuft in fünf meist nur kurze Arme aus. Der Mund befindet sich in der Mitte der Unterseite; von ihm aus gehen bis zu den Armspitzen fünf offene Furchen, aus denen feine, ausstülpbare Schläuche, die zur Fortbewegung dienenden Ambulakralfüfschen, aus- treten. Körper und Arme sind sonst von einem Mosaikpanzer dicker, vielgestaltiger Kalktäfelchen rings umschlossen. Je nach der Lage unterscheidet man Aandplatten, große dicke Täfelchen, welche die Peripherie einsäumen; Ambzulakral- platten, welche die Furchen umkleiden; Oralplatten stehen um die Mundöffnung, der übrige Körper wird von Deck- platten umkleidet. Vorkommen und Verbreitung der Asteroiden in der sächsischen Kreide. Nach den bisherigen Funden ist das Vor- kommen von A. fast ausschließlich auf das Cenoman und die Mittelstufe des Turons be- schränkt, und zwar in beiderlei Fazies. Während aber die Plänerablagerungen nur unzusammen- hängende Platten des Kalkpanzers lieferten, kennen wir aus den Quaderschichten wunder- bar erhaltene Abdrücke ganzer Tiere. Taf. II, Oreaster thoraeifer Geinitz. Die Art ist auf Hi. einzelne Platten begründet. Die Rand- platten stellen 2—5 mm große unregel- 2 9 —— mäßig vierseitige Täfelchen von ca. 2,5 mm Dicke dar. Die Oberseite ist fein punktiert und trägt eine oder mehrere Warzen. Fundorte: Cenoman Plauen, Dohna K. Stellaster Plauensis Geinitz. Wie bei der vorigen sind vollständige Sterne dieser Art nicht bekannt. Der Umriß der Randplatten bildet ein Quadrat oder gestrecktes Recht- eck mit einer abgeschrägten Ecke. Breite und Dicke der Täfelchen ist fast gleich; die Oberfläche ist am Rand feiner, in der Mitte gröber punktiert. Warzen fehlen. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Dohna K., Groß-Sedlitz. Echinoidea, Seeigel. Die ausschließlich im Meere lebenden Tiere sind rings von einer kugeligen, ovalen oder tellerförmigen Kapsel umschlossen, welche auf der Unterseite (z) die Mundöffnung (2) trägt. Der After (a) liegt entweder dieser gegenüber im Scheitelpunkt der Kapsel (Zchinoider regulares, Fig. I) oder zwischen diesem und der Mundöffnung (Zekrnorder irregulares, Fig. 11). Die Kapsel setzt sich zusammen aus fünf meridional ver- laufenden Doppelreihen undurchbohrter Kalktäfelchen (Interambulakralfelder,;, ! A) im Wechsel mit fünf durch- bohrten Täfelchenreihen (Amdzlakralfelder, A). Letztere verlaufen entweder bandförmig (Fig. I) vom Scheitel (s) zur Mundöffnung, oder sie sind blattförmig (Fig. II) und dann auf die Oberseite des Gehäuses beschränkt. Die feinen Öffnungen der durchbohrten Täfelchen (2) gestatten den Aus- tritt von schlauchförmigen, zur Fortbewegung und zu Tast- zwecken dienenden Organen (Ambulakralfüßchen). Die Be- wegungsfähigkeit wird erhöht durch zahlreiche Stacheln (Fig. III), die auf größeren und kleineren Warzen (w) der Kalktäfelchen gelenkig sitzen. Taf. II, Fig. 1. [7] Ge ne N A TAU 2 7870 z pP Sn, a k Es WU -: Ber 48 Fig. II. Stachel. k — Körper —— Hals Fig. I. Irregulärer Seeigel. A—H, = Höhe Fr, — Eänge o = Oberseite 2zt —= Unterseite 7h —= Hinterseite ” —= Vorderseite | | s — Scheitel L} —z 1 a= Lage des Afters m = Lage des Mundes 4== Ambulakralfelder 2:4 = Interambulakralfelder 5 = Porenpaar eines - A-Täfelchens ZH, w = Stachelwarze ——u Il =—— Vorkommen und Verbreitung der Echinoideen in der sächsischen Kreide. Von ca. 40 aus der sächsischen Kreide bekannten Seeigelarten kommen 20 im ceno- manen Pläner vor; von einigen kennen wir in- dessen nur Bruchstücke, wie isolierte Täfelchen oder Stacheln. Etwa ı2 Arten lieferte der Pläner- kalk von Strehlen. In den übrigen Schichten sind Seeigel gleichmäßig ziemlich selten. Im Cenoman herrschen reguläre Seeigel vor, im Turon bilden irreguläre Formen die Mehrheit. Cidaris (Dorocidaris) vesieulosa Goldfuß. Ganze 2 II, (rehäuse der Art sind noch nicht gefunden; Ss auch zusammenhängende Täfelchenreihen (Fig. 3) bilden große Seltenheiten. Nicht selten sind die isolierten, mit großen und kleinen Stachelwarzen versehenen Interam- bulakraltäfelchen; sehr häufig die Stacheln (Fig. 3a, d). Ihre (aröße schwankt zwischen 5—3o mm. Allen gemeinsam ist ein kurzer Hals, ein mehr oder weniger schlanker, geriefter Körper, der in der Mitte leicht aufgetrieben sich nach der Spitze zu meist verjüngt, seltener stumpf als Krone (Fig. 3 Ö) endet. Fundorte: Ceroman Oberau, Zschonermühle, Schull- witz, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Dohna K. u. B., Groß-Sedlitz, Oberhäßlich, Dippol- diswalde, Schlottwitz, Niedergrund. Cidaris (Tyloeidaris) Strombecki Desor (Cidaris gar. ı1, Dixoni). Es sind von dieser Art nur die "8 5- Zu I E — Stacheln bekannt; bezeichnend ist für sie ein stark geblähter, mit Schuppen verzierter Körper, der im Aussehen an einen Tannen- zapfen erinnert. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz. Taf. U, Cidaris Sorigneti Desor. Man kennt von der Fig. 4. 5 5 Art nur «die Stacheln. 7 Dieser ‚besitzen kurzen, verhältnismäßig dünnen Hals und kugeligen, ei- oder herzförmigen Körper mit gekörnelten, unregelmäßig verlaufen- den Längsrippen. C. Sorigneti ist ein Leit- fossil für das Cenoman und die neben C. vesiculosa verbreitetste Seeigelart. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Groß- Opitz, Zeschnig, Dohna K., Groß-Sedlitz, Keibler- berg. Taf. II, Phymosoma (Gauthieria) radiatum Sorignet sp. nn (Cyphosoma radiatum). Kleine, oben und unten stark abgeplattete Art (s. Fig. 6«) mit großer Mund- und Afterlücke. Ambu- lakra wenig schmäler als Interambulakra. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Teplitzerstraße, W einböhla. Taf. II, Codiopsis Doma Desmarets sp. kommt in Größen un bis zu 35 mm vor. Das kugelige, auf der Mundseite abgeplattete Grehäuse erscheint von oben gesehen fast vollkommen glatt; nur "auf! der. Unterseite treten "srößere Stachelwarzen auf, die in Form eines Sternes angeordnet, von der gerundet fünf- eckigen Mundöffnung ausstrahlen (Fig. 7 e). Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Pyrina Des Moulinsi d’Archiac. Als Unter- == Er scheidungsmerkmal für die Art kann die Lage des herzförmigen Äfters (Fig. 8) gelten, welcher derart an der hinteren Randfläche liegt, daß er beim Aufblick auf den Scheitel gerade noch gesehen wird. Bei der ähn- lichen, nur kleineren Pyrina inflata d’Orbigny befindet sich der After dem Scheitel. genähert mehr auf der Oberseite des Gehäuses. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz. Catopygus Albensis Greinitz findet sich ausschließ- = = lich als Steinkern in der Quaderfazies. (re- häuse annähernd halbkugelig; der Mund liegt wenig vor dem Mittelpunkt der ab- geplatteten Unterseite (Fig. 9@). Die Lage des Afters ist durch einen nasenförmigen Vorsprung auf der Hinterseite bezeichnet (Fig. 9, 92). Fundorte: Cenoman Dohna B., Oberhäßlich; Urt. Turon Kninitzwand; Mitt. Turon Liebethaler- grund, Königsnase, Rathen, Königstein, Postelwitz, Langenhennersdorf; Senon Herrenleithe. Holaster planus Mantell sp. Von den ziemlich Taf. I, breiten, bandförmigen Ambulakra liegt das ee vordere in ganz flacher Furche, die übrigen sind nicht versenkt. Der After liegt in der Mitte der gewölbten Hinterseite, der Mund nahe dem Vorderrand der abgeplat- teten Unterseite. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Tep- litzerstraße, Wesnitzgrund. Taf. H, Cardiaster Ananchytis Leske sp. Ambulakra Se bandförmig; das vordere Ambulakrum ist in einer tiefen, kantig begrenzten Rinne eingesenkt, die, am Scheitel flach beginnend, sich gegen den Rand hin vertieft. Die übrigen A. sind nicht versenkt. 'C..An- anchytis ist nur als Steinkern aus der Quaderfazies bekannt. Fundorte: rt. Turon Königstein, Schandau; Senon Wehlen. Taf. I, Mieraster cor testudinarium Goldfuß. Ambu- fig, 12 nn lakra blattförmig; das vordere liegt in einer flachen Rinne; von den übrigen vier gleich- falls vertieften Ambulakra ist das vordere Paar etwas länger als das hintere. Je nach dem Alter ist die Gestalt des (Gehäuses Schwankungen unterworfen; Jugendformen (Fig. ı2Ö6) erscheinen kürzer und höher, im Umriß eckiger gegenüber den herz- förmiggerundeten und im Verhältnis zur Länge weniger hohen ausgewachsenen Formen (Fig. ı2). M. cor testudinarium war der häufigste Seeigel im Plänerkalk von Strehlen. Fundorte: Artt. Turon Weinböhla, Strehlen, Birk- witz, Copitz, Krietzschwitz. — 153 — Hemiaster sublacunosus Geinitz. Wie bei der vorhergehenden Art sind die blattförmigen Ambulakra vertieft. Das vordere, unpaare, liegt in einer seichten Rinne. Das hintere Ambulakralpaar ist wesentlich kürzer als das vordere. H. sublacunosus ist nur als Steinkern aus dem Quader bekannt. Fundorte: Mitt. Turon Rathen, Königstein u. a. Brachiopoda, Armfüßler, sind ausschließlich Meeresbewohner, deren Weichteile von zwei kalkigen bzw. kalkighornigen Schalen umschlossen werden. Dieser Umstand verleiht ihnen eine äußerliche Ähnlichkeit mit den Muscheln; ihrem inneren Bau nach sind sie mit den Bryozoen und Würmern näher verwandt als mit jenen. In normaler Stellung (Fig. IV «) liegt die größere der beiden Schalen unten — große Klappe, bauch- oder Ventralklappe (vk) —; sie ist meist stärker gewölbt und trägt an ihrem hinteren Ende, dem Wirbel oder Schnabel (w), eine Öffnung, die Schnabel- öffnung (s), zum Austritt eines Sizeles, vermittels dessen . sich das Tier anheftet. Die oben liegende Schale — #leine Klappe, Rücken- oder Dorsalklappe (dk) — ist meist flacher und kleiner. An ihrer Innenseite sind — häufig an zarten kalkigen Gerüsten aufgenängt — die gerollten Armkiemen (daher der Klassenname) befestigt. Bei einer Gruppe der Br. (Articulata oder Testicardines) öffnen sich die Schalen am Stirnrand (st) vertikal, am Schloßrand (sc) in einer Art Charnier zusammengehalten; bei einer anderen Gruppe (/nartz- culata oder Ecardines) liegen die Schalen lose aufeinander und verschieben sich beim Öffnen in horizontaler Richtung. Öffnen und Schließen geschieht durch Muskelzug. Crinoideen, sSeelilien, besitzen in der Fauna der sächsischen Kreide nur eine ganz untergerodnete Bedeutung. Die bisherigen dürftigen Funde beschränken sich auf isolierte Stielglieder, welche derart selten sind, daß sie hier außer acht gelassen werden können. abe, JD7, Fig. 13. Fig. IVa. Fig. IVb. Seitenansicht. HH, = lange FH (hinten), 7, (vorn) B—B, = Breite D—D, = Dicke dk — Dorsalklappe (Rücken- oder kleine Klappe) v& — Ventralklappe (Bauch- oder große Klappe) Fig. IVe. Stirnansicht. sc—sc = Schloßrand (Hinter- rand) s?—s? = Stirnrand (Vorderrand) w = Wirbel oder Schnabel der v2 s — Schnabelöffnung der v2 a — Area (das Feld zwischen Wirbel und Schloßrand) c— Kommissur (die Linie, in der v% und d* einander aufliegen). Vorkommen und Verbreitung der Brachiopoden in der sächsischen Kreide. Die überwiegende Mehrheit der sächsischen Kreide-Brachiopoden fällt auf das Cenoman, wo sie in der Klippenfazies in besonders großer Individuenzahl auftreten. Das Turon ist in seiner Unter-(Labiatus-) und seiner Ober-(Cu- vieri-)Stufe arm an Brachiopoden, während die Mittel-(Brongniarti-)Stufe besonders in der Plä- nerfazies bezeichnende Formen aufweist. Mit —— 17 — Ausnahme einer Gattung, Crania, gehören unsere sämtlichen Brachiopoden zur Gruppe der Arti- culata (Testicardines). Terebratula semiglobosa Sowerby ist in ihrem Vorkommen auf die Plänerfazies beschränkt. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal ande- ren Terebratula-Arten gegenüber ist ein stark eingekrümmter, spitz zulaufender Wirbel mit feiner Schnabelöffnung. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. Terebratula phaseolina Lamarck istin der Pläner- wie Quaderfazies des Cenomans heimisch. Der Umriß der nur wenig gewölbten Klap- pen ist mannigfaltig: kreisförmig, oval oder fünfeckig gerundet. Wirbel meist niedrig, wenig gekrümmt, mit weiter Schnabelöft- nung versehen. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Bannewitz, Welschhufe, Hetzdorf, Niederschöna, Dohna K., Tyssa, Keiblerberg. Terebratula biplicata Sowerby ist häufig in der Pläner-, seltener in der Quaderfazies des Cenomans. Im Jugendzustand unterscheidet sie sich von der vorigen Art durch stärker gekrümmten Wirbel, ausgewachsen ist sie schon durch ihre Größe (Länge bis 80 mm) mit keiner andern Brachiopodenart zu ver- wechseln. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Döltzschen. Wanderer, Tierversteinerungen. 2 Baf. TE, ie, Taf. III, Fig. 2. Aria JUNE, Big. 3. Be: ns er Terebratulina rigida Sowerby sp. und Terebra- tulina graeilis Schlotheim sp. Beide Arten sind im Durchschnitt nicht größer als ca. 3 mm. Die stark gewölbte große Klappe legt sich der flachen kleinen Klappe in ebener Kommissur auf. Der Schloßrand ist bei T. rigida gerade, bei T. gracilis winkelig gebogen. Fundorte: Mrtt. Truron Weinböhla, Strehlen, Tep- litzerstraße, Zschertnitz, Räcknitz. Taf. IH, Terebratulina striatula Mantell sp. Die beider- or seits schwach gewölbten Schalen schließen in einer ebenen oder am Stirnrand nur leicht eingebuchteten Kommissur. Bei Jugendformen stehen die fein gekörnelten Rippen in größeren Abständen, bei älteren Formen erscheint die Berippung durch eingeschobene Leisten dichter. Fundorte: Ceroman Oberau, Plauen, Gamig Hübel, Dohna K.; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Taf. II, Rhynchonella Mantelliana Sowerby sp. Kleine, m nicht über ıo mm lange Form von ge- ringer Dicke mit ca. ı8 ziemlich weit stehenden, scharfkantigen Rippen. Fundorte:- Cenoman Plauen. Taf. III, Rhynchonella Grasiana d’Örbigny sp. unter- Fig. 8. 2 & . scheidet sich von der vorhergehenden und nachfolgenden Art durch die kugelig aufgetriebene Gestalt und feinere Berip- en IQ, —- pung. Schnabelöffnung klein, rund; kleine Klappe stärker gewölbt als die große. Fundorte: Cenoman Plauen. Rhynchonella compressa Lamarck sp. Für die im Umriß äußerst veränderliche Art ist neben dem unsymmetrischen Bau vorzüg- lich bezeichnend der hohe, spitz ausgezogene Wirbel mit scharfen Arealkanten und einer in allen Altersstufen großen, ovalen Stiel- öffnung. Rh. compressa findet sich im Quader nicht selten und ist im Pläner die häufigste Brachiopodenart des Cenomans. Fundorte: Cenoman Oberau, Zscheila, Meißen, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Goppeln, Prinzen- höhe, Goldene Höhe, Babisnau, Dohna K. und B., Wendischcarsdorf, Oberhäßlich, Niedergrund. Rhynchonella plicatilis Sowerby ist in der Pläner- wie Quaderfazies des Mittel-Turons verbreitet; neben höherem Lager unter- scheidet sie sich von der vorhergehenden Art durch feinere Berippung und durch kürzeren, stärker gekrümmten Wirbel mit kleiner runder Schnabelöffnung. _ Fundorte: Unt. Turon Groß-Cotta, Bielagrund; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Posta, Porsch- dorf, Schandau, Krippen, Postelwitz. Crania graeilis Münster gehört zu den wenigen schloßlosen Brachiopoden der sächsischen Kreide; die eigentümliche Zeichnung auf Ir Taf. III, Fig. 9. Taf. IIT, E19: 6. af ıT, Fig. 10. Taf. III, ie 3. =, de der Innenseite der Schale (Fig. 10«) rührt von den Ansatzstellen der Schließ- und Öffnungsmuskeln her. Fundorte: Cenoman Plauen, Golberode. Vermes, Würmer. Unter den Würmern sind es einzig die in der Erde, im Süß- oder Meerwasser lebenden Annelidae = Rıngelwürmer (der Regenwurm gehört hierher), von denen wir fossile Vertreter kennen. Wir verdanken dies dem Umstand, daß einige von ihnen, die 7zbzcolae, eine kalkige Röhre ausscheiden. Unsere als Serpulae bezeichneten Wurmröhren gehören hierher. Vorkommen und Verbreitung der Würmer in der sächsischen Kreide. Je nach Form und Querschnitt der Röhren lassen sich in der sächsischen Kreide ı6 Ser- pulaarten unterscheiden, welche in ihrer Ver- breitung im wesentlichen auf die Plänerfazies des Cenomans und Mittelturons beschränkt sind. Nur Serpula gordialis, S. septemsulcata, .S. Trachinus kommen auch in der Quaderfazies vor, wo besonders die erstgenannte Art stellen- weise massenhaft auftritt (Serpulasand von Bannewitz). Serpula gordialis Schlotheim. Die im Quer- schnitt runden, ıI—2 mm starken Röhren sind unregelmäßig gekrümmt, an den Bryozoen scheiden aus den für die Foraminiferen geltenden Gründen aus unseren Betrachtungen aus, Sa DAT ALLE Enden zu Spiralen oder zu wirren Knäueln zusammengerollt. Fundorte: Ceroman Kleinnaundorf, Prinzenhöhe, Bannewitz, Spechtshausen, Hetzdorf, Niederschöna; Mitt. Turon Weinböhla. Serpula Ootatoorensis Stoliczka. Grlatte, un- regelmäßig gewundene Röhren von gleich- bleibender Stärke (ca. 6 mm) und rundem bis elliptischem Querschnitt. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Zscheila. Serpula macropus Sowerby. Die schlangen- förmigen, im Querschnitt dreieckigen Röhren sind mit breiter Fläche aufge- wachsen. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. Serpula septemsulcata Reich u. Cotta. Die ca. 20 mm langen, konisch verlaufenden Röhren sind horn- oder sichelförmig ge- krümmt und mit sieben kräftigen, scharf- kantigen Rippen verziert. Fundorte: Cenoman Oberau, Klotzsche, Zschoner- mühle, Coschütz, Kleinnaundorf, Kauscha, Hetz- dorf, Dohna B., Dippoldiswalde, Schlottwitz. tale JUNE, Taf. III Fig. 14. Ra Fig. 12. [8} 156} Lamellibranchiata, Muscheln, leben ausschließlich im Wasser; ein Teil ist freibeweglich, die Mehrzalil verankert sich mittels Haftfäden oder ist festge- wachsen. Der Weichkörper wird von einer rechten und linken Kalkschale umschlossen. Die Schalen liegen am verdickten oberen Rand, dem Schloßrand (sc) einander an und werden durch ein elastisches Band zum Klaffen gebracht. Das Schließen der Schalen geschieht durch Muskelzug. Die Muskeln (»z), _ entweder ein großer hinterer (Fig. V »n) oder zwei seit- liche (Fig. VI u. VII »z,, »z,) hinterlassen im Schaleninneren Eindrücke. Um seitliches Verschieben der Schalen zu ver- hindern, greifen bei vielen Formen (Fig. VI, VII) am Schloß- rand zapfenförmige Wucherungen (z,), horizontal oder vertikal gestellte Leisten (z,) (Schloßzähne) auf der einen in ent- sprechende Gruben oder Rinnen der anderen Schale (Zahn- gruben). Die Schalen werden von häutigen, die Organe des Tieres umhüllenden Mantellappen ausgeschieden. Unter dem Schloßrand sind diese Lappen stets verwachsen, am gegenüberliegenden Strrnrand (st) und den Sertenrändern (1) können sie klaffen oder teilweise verwachsen sein. Im ersteren Fall entsteht in der Schale eine konvexe, dem Stirnrand an- nähernd parallele Linie (ganzrandıge Mantellinie Fig. VlLsz); im zweiten Falle weist diese Linie hinten eine zungenförmige Einbuchtung auf (eingebuchtete Mantellinie Fig. VII ss). Muskeleindrücke, Art der Bezahnung, Mantellinien sind für die Bestimmung und Gruppierung der Muscheln von größter Wichtigkeit. Der Name der Klasse Zamellibranchiata (Kiemen- blätter) weist auf die Gestalt der Atmungsorgane hin, die noch gebräuchliche Bezeichnung Zelecypoda auf den beilförmigen, muskulösen Fuß. I Inn 0.0 en ee en 3 N da een st Fig. V. N er, Nee en et, A, = Fig. V. Rechte Schale von außen (Pecten). Lage des Muskels ange- L deutet. Fig. VI. Linke Schale von innen (Arca). Fig. VI. Rechte Schale von innen (Venus). H—H, = Höhe L—L, = Länge sc — Schloßrand (Ober- rand) s? — Stirnrand(Unterrand) Z = Seitenränder Z, = Hinterrand /, = Vorderrand w— Wirbel 0, — hinteres Ohr 09 — vorderes Ohr c — Anwachslinien (kon- zentrische Rıchtung) » — Rippen (radiale Richtung) li = Feld oder Grube für d. elastische Band (Ligament) z — Zähne und Zahn- gruben am sc n — Muskeleindrücke (»n, hinterer, 1; vorderer Muskel) s2! — ganzrandige Mantel- linie ss — eingebuchtete Man- tellinie Vorkommen und Verbreitung der Lamellibranchiaten in der sächsischen Kreide. Die Lamellibranchiaten bilden mit gegen ı60 Arten den Grundstock in der Tierwelt der sächsischen Kreidemeere. Doch tritt hierbei weniger die große Artenzahl hervor, als die Individuenmenge einzelner Formen. Im Ceno- man sind es besonders die kalkig-mergeligen Schichten (Plänerfazies), die durch ihren Reich- tum an Muscheln, und zwar vorzüglich an auf- gewachsenen Arten, ausgezeichnet sind. In der Unterstufe des Turons erweist sich die OQuaderfazies reicher an Lamellibranchiaten als der Pläner, während umgekehrt im Mittel- und Oberturon die Plänerfazies, besonders der Plänerkalk von Strehlen, sowohl durch die Zahl, wie durch die Mannigfaltigkeit seiner Formen bekannt ist. Ein nicht unbedeutender Prozentsatz cenomaner Arten lebt im Turon weiter. Der Erhaltungszustand unserer Muscheln gestattet nur in wenigen Fällen die Beobach- tung des Schaleninneren bez. des Schlosses, weshalb im folgenden von diesem so wich- tigen Kriterium meist Abstand genommen werden mußte. Taf. IV, Avicula glabra Reuß. [Bezeichnende Merkmale Kig. 1. für die Gattung Avicula sind: ungleiche Wölbung der stark ungleichseitigen Schalen, langer, gerader Schloßrand, dessen hintere Seite nach unten zu einem großen, breiten Flügel, dessen vordere Seite zu einem kurzen Ohr ausgezogen ist.| A. glabra: Länge wenig größer als Höhe. Fundorte: Cenoman Gorbitz, Coschütz, Goppeln, Cunnersdorf; Mitt. Turon Strehlen. Avicula anomala Sowerby. Wesentlich größer 2 IV, 12. Zi als vorige; stark querverlängert. Länge bedeutend größer als Höhe. Fundorte: Cenoman Ockerwitz, Schlottwitz, Cunners- dorf, Tyssa i. B. Stegoconcha Neptuni (Goldfuß sp. (Mytilus Nep- nn Er tuni) gehört zu den größten und auffallend- sten Muscheln des cenomanen Quaders und kann mit keiner anderen verwechselt werden. In der Plänerfazies ist sie selten und meist stark verdrückt, doch liefert auch hier die grob gerunzelte Vorderseite ein gutes Er- kennungsmerkmal für die Art. Fundorte: Cenoman Plauen, Nöthnitz, Gittersee, Kleinnaundorf, Goppeln, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Rippien, Cunnersdorf; Unzt. Turon Plauen (Bossecker Ziegelei). Pinna Cottai Geinitz. [Die Gattung Pinna, Taf. IV, die sich durch dreieckige bzw. dolchförmige En Gestalt auszeichnet, bevorzugt die Quader- fazies, wo sie in Größen bis über 30 cm vorkommt; im Pläner weist sie zumeist nur kümmerliches Wachstum auf.] Das auf- fallendste Merkmal für P. Cottai ist ihre u bedeutende Breite; unregelmäßige An- wachsstreifen und schwache Radialrippen treten bei der ausschließlich als Steinkern erhaltenen Form nur wenig hervor. Fundorte: Cenoman Malter, Oberhäßlich; Urt. Turon Rottwerndorf, Groß-Cotta; Mitt. Turon Rathen, Königstein. een IV, Pinna decussata Goldfuß. Als ?P. decussata nn bezeichnet man mittelbreite, gerippte For- men mit kräftigen, runzeligen Anwachs- streifen, vorzüglich aus dem Cenoman, unteren und mittleren Turon. Unter Pıinna crelacea Schlotheim werden die schlankeren Formen aus dem Turon und Senon zu- sammengefaßt, bei denen die Anwachs- streifen auf das obere Drittel beschränkt erscheinen. Fundorte für P. decussata: Cenoman Coschütz, Gittersee, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Hetzdorf, Dippoldiswalde, Keiblerberg, Hintertellnitz; Urt. Turon Rottwerndorf, Groß-Cotta, Kninitzwand; Mitt. Turon Porschdorf, Lilienstein; für P. cretacea: Unt. Turon Gottleubatal, Kninitz- wand; Mitt. Turon Postelwitz; Senon Herren- leithe, Wehlen, Rathen. Talıy, Inoceramus bohemieus Leonhardt (Inoceramus an striatus). [Gemeinsame Merkmale unserer Inoceramen, die für die Gliederung der sächsischen Kreide größte Bedeutung be- sitzen, sind: ovaler oder längsovaler Um- riß, gerader Schloßrand, Wirbel am oder nahe dem vorderen Ende; Hinterseite häufig flügelartig ausgebreitet; konzentrisch ver- zierte Schalen.] I. bohemicus: Schalen un- gleichklappig, hoch gewölbt; Wirbelschlank, leicht gedreht und übergreifend. Schloß- rand kurz, gerade, mit dem hinteren Schalen- rand einen stumpfen Winkel bildend. Be- rippung: bald regelmäßig konzentrisch, bald grob runzelig. I. bohemicus ist Leitfossil für das Cenoman. Fundorte: Cenoman Gorbitz, Zschonermühle, Ocker- witz, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Spechtshausen, Hetzdorf, Dohna B., Oberhäßlich, Dippoldiswalde, Schlottwitz, Langenhennersdorf, Tyssa, Keiblerberg. Inoceramus labiatus Schlotheim. Schalen quer- verlängert, gleichklappig, mit leicht ein- wärts gekrümmten Wirbeln; Verzierung aus abwechselnd gröberen und feineren Anwachslinien bestehend. Neben der ab- gebildeten zungenförmigen Form kommen auch breit-ovale Varietäten vor. I]. labia- tus ist Leitfossil für das Unterturon. War Ivy iz Fundorte: Unt. Turon Böhla, Gauernitz, Nieder- wartha, Cossebaude, Kemnitz, Brießnitz a. E., Cotta, Leutewitz, Leubnitz, Gottleubatal. Inoceramus Brongniarti Sowerby. Sehr be- zeichnend für diese Art ist der deutlich abgesetzte Flügel der hinteren Schalen- seite, welche mit dem geraden und langen Schloßrand ungefähr einen rechten Winkel bildet. Die Berippung besteht bei Jugend- formen (Fig. 8@) aus schwächeren, bei er- wachsenen Individuen (Fig. 8) aus sehr Tarı lv, Fig. 8. u, De groben konzentrischen Runzeln. I. Brong- niarti ist Leitfossil für das Mittelturon. Fundorte: AZitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Teplitzer Straße, Porschdorf, Krietzschwitz, Schandau, Postelwitz, Krippen, Hoher Schneeberg. Taf. IV, Inoceramus latus Mantell. Schalen gleichklappig, Fig. 9. schwach gewölbt mit kaum vortretenden Wirbeln; Vorderrand gerade. Die Berip- pung besteht aus unregelmäßig runzeligen Anwachsstreifen, die in der Mittellinie eine gerundete Knickung aufweisen. Fundorte: A/.tf. Turon Strehlen, Teplitzer Straße, Zschertnitz; Ob. Turon Zatzschke. Taf. IV, Inoceramus Cuvieri Sowerby unterscheidet sich Fig. 10. von der vorigen Art durch geschweiften Vorderrand, der mit dem Schloßrand einen stumpfen Winkel bildet. Die Berippung besteht aus gröberen konzentrischen Run- zeln, deren Zwischenräume mit feineren Anwachsstreifen bedeckt sind. Fundorte: Wie oben. Taf. V, Lima canalifera Goldfuß. [Gattungsmerkmale Ei. T, für Lima: Umriß oval oder schiefoval, nach vorn verbreitert; Schloßrand kurz, gerade, mit sehr kleinem vorderen und größerem hinteren Ohr; Schalen glatt, konzentrisch oder radial verziert.) L. canalifera: das Verhältnis von Schalenhöhe und Breite ist, wie die Dichte der Berippung (25 im Mittel), ziemlich schwankend. L. canalifera ist be- — 29 — sonders für den Brongniarti-Quader be- zeichnend. Fundorte: Mitt, Turon Strehlen, Liebethalergrund, Wesnitzgrund, Ober-Vogelgesang, Rathen, Porsch- dorf, Schandau, Postelwitz, Krippen, Hinterherms- dorf, Hoher Schneeberg; Senon Herrenleithe. Lima elongata Geinitz (non Sowerby). Schloß- rand kurz, gerade; beiderseits des Wirbels kleine Ohren; Vorder- und Hinterrand steil abfallend. Die Rippen sind bei den säch- sischen Formen bald scharfkantig, bald gerundet. Fundorte: Unt. Turon Plauen (Bossecker Ziegelei), Gostritz; Mitt. Turon Strehlen, Zschertnitz, Tep- litzer Straße, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. Lima pseudocardium Reuß. Schalen stark ge- wölbt, mit spitzen, über den Schloßrand ragenden. Wirbeln; Ohren kurz, meist ab- gestoßen. Die Rippen stehen bei jugend- lichen Formen weiter, bei älteren dichter. Fundorte: Cenoman Zschonermühle, Ockerwitz, Plauen, Coschütz, Gittersee, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Sobrigau, Schullwitz, Hetzdorf, Schlottwitz, Tyssa; Unt. Turon Brießnitz, Rottwerndorf, Groß- Cotta; Mitt. Turon Strehlen, Copitz, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. Lima Plauensis Geinitz. Umriß und Wölbung wie bei voriger; die Verzierung besteht aus 10— 15 dachförmigen, auf den Kanten gekörnelten Rippen, deren Zwischenräume mit dichten Anwachsstreifen ausgefüllt sind. Fundorte: Cenoman Plauen, Kauscha, Taf. Y, Fig. 2. Taf V: 11, 235 Bat VE Fig. 4. rar Fig. Taf. V Fig. ar. Fig. > V, Lima (Plagiostoma) eretacea Wood (Lima Hoperi). >: 6 Höhe gleich oder größer als Länge. Schale und Steinkern fein radial gestreift. Fundorte: Mitt. Turonm Weinböhla, Strehlen. ; Lima (Plagiostoma) Hoperi Mantell (Lima So- werbyi. Höhe stets kleiner als Länge; Schalen glatt, glänzend. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Tep- litzer Straße, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. V, Pecten (Chlamys) elongatus Lamarck. [Gemein- /* same Merkmale unserer Pektenarten sind gleichseitige, meist radial und konzentrisch verzierte, seltener glatte Schalen von ovalem, gegen den Wirbel spitz zulaufendem Um- riß; Schloßrand gerade, mit großen Ohren.] P. elongatus: linke Schale etwas höher gewölbt als rechte; hintere Ohren kurz, vordere, besonders bei der rechten Schale, groß, flügelartig und an der Basis ausge- schnitten. (Merkmale für die Untergattung Chlamys.) In der Verzierung wechseln stärkere und schwächere Rippen mit schuppiger Oberfläche. Am Steinkern sind die Rippen weniger scharf und die Furchen schmäler als bei dem ähnlichen P. acumi- natus (reinitz. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Kleinnaundorf, Kauscha, Dohna B., Groß-Sedlitz. Taf. V, Peeten (Chlamys) acuminatus Greinitz unter- Fig. oO. scheidet sich von der vorigen Art durch schlankere Gestalt und meist bedeutendere Größe (Höhe bis über 10 cm). Die Schale trägt gegen 23 gleichstarke, hochgewölbte, gekerbte Rippen; bei dem häufiger ge- fundenen Steinkern besteht die Berippung aus schmalen, scharfen Leisten und tiefen, breiten Furchen. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen, Coschütz, Kleinnaundorf, Oberhäßlich, Tyssa. Pecten (Chlamys) Galliennei d’Orbigny. Schalen- nn umriß wie bei P. elongatus, nur etwas breiter; vorderes Ohr der linken Klappe radial gerippt. Die breiten aber seichten Furchen zwischen den abwechselnd grö- beren und schwächeren Rippen zeigen schwache Diagonalstreifung. Fundorte: Cenoman Plauen. Pecten (Chlamys) Rhotomagensis d’Orbigny. Taf. V, ; : ; Fig. 9. Wie bei der vorigen, mit der sie auch den Umriß gemeinsam hat, sind die Schalen von feinen, meist nur auf der Vorder- und Hinterseite deutlich sichtbaren Diagonal- streifen bedeckt, über welche dichtstehende Radialrippen laufen. Fundorte: Cenoman Plauen, Dohna K. Pecten (Camptoneetes) curvatus. Geinitz. An Taf. V, der linken Schale Ohren fast gleichförmig; an der rechten hinteres Ohr klein, drei- eckig, vorderes lang, schmal. Die sich gabelnden Rippen verlaufen von einer gedachten Mittellinie aus strahlig nach den Seitenrändern zu. (Camptonectes-Merkmal.) Fundorte: Cenoman Oberau, Weißig, Goppeln; Urt. Turon Niederwartha; Mitt. Turon Strehlen, Krietzschwitz, Schneeberg; Od. Turon Walk- mühle bei Pirna. ne m Pecten (Entolium) membranaceus Nilsson. [Ento- lium-Merkmal: Schalen flach gewölbt, glatt mit gleichgroßen Ohren.]| P.membranaceus: Höhe stets größer als Länge; die Seiten- kanten schließen am Wirbel einen rechten Winkel ein. Fundorte: Cenoman Zschonermühle, Ockerwitz, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Prinzenhöhe, Welsch- hufe, Schullwitz, Dippoldiswalde, Schlottwitz, Tyssa; Unt. Turon Leutewitz, Leubnitz; Od. Turon Walkmühle bei Pirna. E V, Peceten (Entolium) Nilssonii Goldfuß. Höhe NOS ET2, ; gleich oder kleiner als Länge; die Seiten- ränder bilden am Wirbel einen stumpfen Winkel. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Birk- witz, Copitz; Ob. Turon Zatzschke. Se V, Vola (Neithea) phaseola Lamarck sp. [Die zu joe © den Pectiniden gehörige Untergattung Vola= Neithea = Janira zeichnet sich durch hochgewölbte rechte und flache linke Schale aus.] V.phaseola: Ohren der rechten Klappe gleichgroß; Oberfläche der Schale fast glatt, nur mit ganz seichten Rinnen bedeckt. Der Steinkern weist gleichstarke, kantige Rippen und Furchen auf. Die Ohren der a linken Schale sind ungleich, die Furchen am Steinkern breiter als die gerundeten Rippen. Fundorte: Cenoman Döltzschen, Oberhäßlich, Dippol- diswalde, Langenhennersdorf. Vola (Neithea) aequicostata Lamarck sp. Wirbel der rechten Schale massiger als bei der vor- hergehenden Art; Berippung beider Schalen dichter. V. aequicostata ist wie auch V. phaseola vorzüglich für den Cenoman- quader bezeichnend. Fundorte: Cenoman Kleinnaundorf, Prinzenhöhe, Schullwitz, Hetzdorf, Oberhäßlich, Dippoldiswalde, Schlottwitz, Niedergrund, Tyssa, Keiblerberg, Hintertellnitz. Vola (Neithea) quinquecostata Sowerby sp. Unter den gewölbten Rippen treten auf der rechten wie linken Schale sechs be- sonders stark hervor; zwischen diesen Hauptrippen liegen je vier schwächere Rippen. Bei der ganz ähnlichen Vola qua- dricostata Sowerby beträgt die Zahl der zwischen die sechs Hauptrippen eingeschal- teten Nebenrippen nur drei. Fundorte: Cenoman Plauen, Welschhufe, Dohna K.; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Postelwitz, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. Vola (Neithea) notabilis Münster sp. Vorderes Öhr lang und spitz, hinteres kurz. Die Verzierung beider Schalen besteht aus sechs, besonders auf der gewölbten Klappe r 2° . 3 Wanderer, Tierversteinerungen. > Bar. Fig. Da: Fig. 14. N, 15. Taf. V, Fig. 16. hohen, dachförmigen Rippen, zwischen denen feine Längsstreifen verlaufen. Fundorte: Cenormanr Zschonermühle, Merbitz, Plauen, Coschütz, Prinzenhöhe, Schullwitz, Dohna B., Dippoldiswalde, Schlottwitz. 3 n Vola digitalis F. A..Roemer. Rechte und linke Schale besitzt gleichstarke Wölbung. Die Berippung besteht aus fünf dicken, hohen Wülsten, die durch schmale, tiefe Furchen getrennt sind. Fundorte: Cenoman Plauen, Tharandt, Hetzdorf, Malter, Oberhäßlich, Schlottwitz. a N Spondylus striatus Sowerby sp. [Gemeinsame Merkmale unserer Spondylusarten sind radiale Berippung, schief ovaler Umriß, kleine Ohren, ein vom Wirbel seitlich schwach abfallender Schloßrand.] Sp. stria- tus: Schalen ungleichklappig; linke Schale hochgewölbt, frei; rechte flach, aufge- wachsen. Die Länge ist bei der Art großen Schwankungen unterworfen. Fundorte: Cerorman Oberau, Plauen, Prinzenhöhe, Dohna K., Niedergrund. nn V, Spondylus hystrix Goldfuß. Auf den flach ge- g. 19. R ; wölbten, ungleichklappigen Schalen treten unter den feinen Rippen ca. sechs stärkere auf, welche kurze Stachelansätze tragen. Fundorte: Ceroman Oberau, Plauen, Kleinnaundorf, Dohna B. Taf. V, Spondylus spinosus Sowerby sp. Schalen fast Fig. 20. gleichseitig und gleichklappig, hochgewölbt. Die aufgewachsene rechte Schale trägt auf den gerundeten Rippen bis fingerlange Stacheln; die Rippen der linken Klappe stehen etwas dichter und sind ungestachelt. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Tep- litzer Straße, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. Alectryonia carinata Lamarck sp. [Merkmale für ns I diese Austerngattung sind hohe, scharfe Kielrippen, die an den Rändern in spitze, ineinander greifende Zacken auslaufen.) A.carinata: beide Schalen seitlichzusammen- geprelt mit steil abfallenden Seitenflächen. Die kantigen Rippen vereinigen sich auf der Mittellinie zu einem wulstigen Kiel. A. carinata ist Leitfossil für das Cenoman (Carinatenstufe) und in der Quader- wie Plänerfazies verbreitet. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Kleinnaundorf, Prinzen- höhe, Goldene Höhe, Schullwitz, Spechtshausen, Niederschöna, Dohna B. u. K., Groß-Sedlitz, Ober- häßlich, Dippoldiswalde, Langenhennersdorf, Nieder- grund, Tyssa, Sattelberg. Aleetryonia diluviana Linne sp. Linke, häufig ns “ sehr dicke Schale mit großer Fläche auf- gewachsen; nur am umgeschlagenen Rand berippt. Freie Schale teils gewölbt, teils gekielt; Berippung ähnlich, nur gröber als bei A. carinata. Die Art ist häufig im Pläner, seltener im Quader. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Dohna K., Golberode, Welschhufe, Groß-Sedlitz, Malter, Oberhäßlich, Tyssa. Taf. VI, Ostrea hippopodium Nilsson ist wie alle Austern Fig. 3. im Umriß ziemlich veränderlich. Schale meist dünn, flach gewölbt. Oberfläche unverziert, blätterig (Fig 3«@); die Innen- seite (Fig. 3) zeigt am Schloßrand ein dreieckiges, gestreiftes Feld mit schmaler, länglicher Bandgrube. Fundorte: Ceroman Oberau, Plauen, Coschütz, Gamig Hübel, Bannewitz, Goppeln, Welschhufe, Hetzdorf, Dohna; Unt. Turon Constappel, Nieder- wartha; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Hoher Schneeberg. Taf. VI, Exogyra lateralis Nilsson sp. [Gemeinsames Fig. 4. Merkmal aller Exogyren ist die spirale Drehung des Wirbels.] E. lateralis: dünn- schalig, glatt, selten über 25 mm lang. Linke Schale (Fig. 4) hochgewölbt, mit flügelartigausgezogener Hinterseite. Rechte Schale (Fig. 4a) flach, deckelförmig. Fundorte: Cenoman Ömsewitz, Ockerwitz, Plauen, Coschütz, Gamig Hübel, Gittersee, Goppeln, Prinzen- höhe, Rippien, Dohna K., Groß-Sedlitz, Dippoldis- walde, Schlottwitz, Tyssa; Unt. Turon Brießnitz, Leutewitz, Cotta, Räcknitz, Leubnitz ; N7rtt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschertnitz, Teplitzer Straße; ‚Senon Wehlen, Herrenleithe. Taf. VI, Exogyra columba Lamarck sp. Linke Schale Fig. 5. sehr hoch gewölbt, nach vorn steil, nach hinten flacher abfallend. Rechte Schale flach, zum Teil konkav. E. columba be- sitzt in der Quaderfazies aller Horizonte weiteste Verbreitung und tritt hier mitunter / OP} u bankweise auf; in der Plänerfazies ist sie ” ziemlich selten. Fundorte: Cenoman Zauckerode, Coschütz, Gitter- see, Goppeln, Kleinnaundorf, Prinzenhöhe, Goldene Höhe, Golberode, Weißig, Tharandter Gegend, Dohna B., Malter, Dippoldiswalde, Groß-Sedlitz, Schlottwitz, Raitza, Tyssa, Sattelberg, Keiblerberg, Hintertellnitz u. a.; Unt: Turon Rottwerndorf, Groß- Cotta, Gottleubatal; Mitt. Turon Porschdorf, König- stein, Schandau, Krippen, Postelwitz, Schmilka, Hoher Schneeberg u. a.; ‚Senon Herrenleithe, Wehlen. Exogyra conica Sowerby sp. ähnelt einem Jugendstadium der vorigen Art, doch ist die Hinterseite der linken Schale mit dicht- stehenden Runzelrippen bedeckt. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen, Coschütz, Prinzenhöhe, Gittersee, Tyssa; Mitt. Turon Strehlen. Exogyra haliotoidea Sowerby sp. Schalen mäßig dick, flach, mit schwach gedrehten Wirbeln. Oberfläche der Schalen blätterig, Vorder- seite nach innen umgebogen. Die Innen- fläche (Fig. 7) weist längs des Randes einen feingestreiften Saum auf; Muskelein- druck längsoval, dem hinteren Schalenrand genähert. Fundorte: Cenoman Zauckerode, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübel, Kauscha, Groß-Sedlitz, Dohna K., Oberhäßlich, Schlottwitz, Tyssa. Exogyra sigmoidea Reuß sp. unterscheidet sich von der vorigen durch geringere Größe und durch schlanke, sichelförmige Gestalt. Fundorte: Cenorman Plauen, Gamig Hübel, Dohna K., Groß-Sedlitz. Taf. VI, Fig. 6. areın, WAL, BioaW7% Aa, NAT Fig. 8. A Mytilus Galliennei d’Orbigny. Der bei er- wachsenen Formen dreieckige Schalenum- riß tritt bei jugendlichen Individuen weniger ausgeprägt auf; der Umriß ist hier mehr schlank-oval. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Oberhäßlich, Dippoldiswalde, Schlottwitz. ne VII, Septifer lineatus Sowerby sp. (Modiola Cottae). ig. 2, . Neben dem abgebildeten Typus kommen sowohl Formen mit stärkerer, wie auch schwächerer Wölbung vor. Fundorte: Cenorman Plauen, Döltzschen, Kleinnaun- dorf, Kauscha, Sobrigau, Golberode, Groß-Sedlitz; Mitt. Turon Strehlen. ie Air Modiola? arcacea Geinitz. Die Arca-ähnliche Muschel bringt Formen bis zu ı2 cm hervor. Bezeichnend für sie ist der gebogene Schloßrand mit stumpfem Wirbel nahe dem" vorderen. Ende. ° Die Zleichegoe- schwungenen Rippen stehen am V.order- teil dichter als auf dem lang ausgezogenen Hinterflügel. Auch der Steinkern weist deutliche Radialstreifung auf. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen. Taf. VII, Arca Galliennei d’Orbigny unterscheidet sich Zn; von der vorhergehenden, ihr im Umriß ähnlichen Form durch geraden Schloß- rand, in dessen vorderen Drittel der Wirbel liegt. Die Berippung ist feiner, dichter und erscheint durch die Anwachs- streifen wie gegittert. Der Steinkern ist glatt. Das Gattungsmerkmal, kurze verti- kale Zähne auf dem Schloßrand, ist bei unseren Formen nur ganz selten zu er- kennen. Fundorte: Cenoman Oberau, Zschonermühle, Plauen, Döltzschen, Coschütz. Nucula pectinata Sowerby. Der Steinkern zu er der abgebildeten Art ist glatt bis auf einen feinen gerippten Saum am Unterrand; am Oberrand tritt zwischen den Wirbeln mit- unter eine zick-zackförmige Linie auf, der Abdruck feinerer Reihenzähne an dem stumpfwinkelig geknickten Schloßrand. Fundorte: Witt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Teplitzer Straße. Cueullaea glabra Parkinson. Kennzeichnend für a die Art ist eine vom Wirbel zum hinteren Schalenrand verlaufende Rückenkante, welche der sonst ähnlichen C. subglabra d’Orbigny sp. fehlt. Der Erhaltungszustand gestattet nur selten Einblick in den ge- raden Schloßrand mit den unter dem Wir- bel senkrecht, seitlich davon wagrecht stehenden Zahnleisten und Gruben, wich- tigen Merkmalen der Gattung. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Coschütz, Goldene Höhe, Niederschöna, Schlottwitz, Tyssa. Pectunculus obsoletus Goldfuß. Besser als durch a vH, 1047. die schuppig berippte Oberfläche ist die : Form durch die Innenseite der Schale ge- kennzeichnet: durch symmetrisch zur Mitte angeordnete vertikale Zähne und Gruben auf dem gewölbten Schloßrand, dachför- mige Streifung des dreieckigen Feldes zwischen Schloßrand und Wirbel (area), so- wie durch grobe Kerbung des Stirnrandes. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Schlottwitz. Taf. VH, Venericardia tenuicosta Sowerby (Cardita te- nr nuicosta). Neben der abgebildeten Form mit halbkreisföormigem Schalenunterrand kommen Stücke mit mehr eckigem Umriß und stärker vortretenden Wirbeln vor. Fundorte: Witt. Turon \V einböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Teplitzer Straße. ee VIl, Opis bicornis Greeinitz. Kennzeichnend für die En Art sind die mächtigen Wirbel, welche zu hohen, einwärts gekrümmten Hörnern aus- gezogen sind. Die dicke Schale trägt grobe, konzentrische Rippen; der Steinkern ist glatt. Fundorte: Ceroman Oberau, Plauen, Dohna K., Groß-Sedlitz. ge VII, Eriphyla lentieularis Goldfuß sp. unterscheidet ig. 10. . . ö sich von der cenomanen E. striata Sowerby sp. durch mehr kreisförmigen Umriß und geringere Wölbung der Schalen. Mantel- linie ganzrandig! (vgl. Venus). Fundorte: Unt. Turon Leubnitz; Mitt. Turon Wein- böhla, Strehlen, Zschertnitz, Teplitzer Straße, Hoher Schneeberg. ar VII, Radiolites Saxoniae F. A. Roemer sp. gehört UN IT, j e zu den besonders in den Kreidemeeren der südlichen Zone weit verbreiteten Muscheln (Rudistae) mit konisch röhrenförmiger Unterschale und deckelartiger Oberschale. Fig. ıı stellt von obiger Art die Unter- schale dar, Fig. ıra den Steinkernzapfen mit dem gekerbten Rand (nicht Deckel). Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Dohna K., Oberhäßlich, Dippoldiswalde, Keiblerberg. Mutiella Ringmerensis Mantel. An den ceno- Taf. VH, manen Formen der Art ist neben den no konzentrischen Anwachslinien meist eine radiale Streifung sichtbar, die bei den häufigeren turonen Formen der ungünsti- geren Erhaltung wegen nur selten sicht- bar ist. Fundorte: Cenoman Plauen; Unt. Turon Leubnitz; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. Cardium bipartitum d’Orbigny. Seitlich derart Taf. VII, Bier 13. zusammengepreßt, daß vordere und hintere Schalenhälfte auf der Mitte in einem Win- kel von ca. 90° zusammenstoßen. Bei großen Formen (Höhe gegen 5 cm) sind die leicht nach innen gedrehten Wirbel zu Hörnern ausgezogen. Die Verzierung be- steht in schwachen Radialstreifen und kon- zentrischen Anwachslinien. C. deforme (Greinitz besitzt ähnlich gepreßte Form; in Vorder- und Hinteransicht ist der Umriß der kräftig skulptierten Art herzförmig. Fundorte für beide Arten: Mitt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße. EEE REEEEEEEREREEEHEREREREEREEEEERTIER TREE A he > Cardium alternans Reuß unterscheidet sich von der folgenden, mit der sie den Umriß ge- mein hat, wesentlich durch die Art der Ver- zierung: abwechselnd gröbere und feinere Radialreihen längsovaler Warzen. Fundorte: Cenoman Plauen. nn Cardium cenomanense d’Orbigny. Hinterseite der Schale leicht muldenförmig einge- drückt. Berippung gleichmäßig, sehr dicht; in den schmalen Furchen treten winzige Höcker auf. Fundorte: Cenoman ÖOberau, Plauen. Er u Protocardia hillana Sowerby sp. Hintere Seite mit groben Radialfalten, mittlerer und vor- derer Teil der Schale mit feinen konzen- trischen Rippen bedeckt. Der Steinkern weist unter dem hinteren Muskeleindruck eine kleine halbmondförmige Einbuchtung des Mantelrandes auf. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Prinzenhöhe, Oberhäßlich, Raitza, ‘Tyssa. an Cyprina quadrata d’Orbieny. Wirbel mäßig nach vorn und einwärts gebogen. Hinter- seite mit Schloß- und Stirnrand annähernd einen rechten Winkel bildend. Fundorte: Cenoman Plauen; Mitt. Turon Wein- böhla, Strehlen, Ober- Vogelgesang, Posta, Schandau. Bi u Venus faba Sowerby. |Für die Bestimmung ig. 18. der bei uns meist als Steinkern erhaltenen Gattung ist fast ausschließlich die zungen- förmige Einbuchtung des hinteren Mantel- randes maßgebend, da die Bezahnung des Schloßrandes nicht sichtbar ist.| V. faba: Schalen queroval, mäßig gewölbt; Wirbel nach vorn gerückt. | Fundorte: Witt. Turon Strehlen. Venus Goldfussi Geinitz. Schalen fast kreisrund, 1 VI, & e ig. 19. hochgewölbt. Wirbel nur wenig vor der Mitte. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen. Bohrmuscheln. Auf Abdrücken von Treibholz ne u und im Gestein finden sich mitunter glatte bis 21. oder gerauhte, auch berippte keulenförmige : bis konische Röhren oder deren Ausfül- lungen, welche von bohrenden Muscheln herrühren. Man benennt die glatten keulen- förmigen Gastrochaena ostreae Geinitz (Fig. 20), die größeren berippten Formen G. amphisbaena Goldfuß. Von letzterer haben sich im Plänerkalk von Strehlen und Weinböhla die langen kalkigen Röhren erhalten (Fig. 21). Gastropoda, Schnecken. Ein Teil der Schnecken sind Land-, die Mehrzahl Meeres- und Süßwasserbewohner. Mit Hilfe eines muskulösen Fußes können sie sich kriechend, seltener hüpfend oder schwimmend fortbewegen. Der Weichkörper wird meist von einem Ge- häuse geschützt. DBildner des Gehäuses ist wie bei den Brachiopoden und Muscheln der Mantel. Während aber dort, entsprechend den paarigen Mantellappen, ein paariges Gehäuse (obere und untere Klappe, rechte und linke Schale) ausgeschieden wird, ist bei den Schnecken wie der Mantel so auch die Schale unpaar und je nach der Form der ersteren meist rechts-spiral gewunden (Textfig. VIII, IX) oder napfförmig (Taf. VIII, Fig. ı). Wasserschnecken atmen durch Kiemen, Land- schnecken vermittelst eines vom Mantel gebildeten Lungen- sackes. Das Nervensystem ist bei den Schnecken höher ent- wickelt als bei den Muscheln; häufig sind Augen und Gehör- organe vorhanden. Der Name Gastropoda ist der Lage des bauchständigen Fußes, die noch gebräuchliche Bezeichnung Glossophora einer allen Schnecken eigentümlichen Reibzunge entnommen. Vorkommen und Verbreitung der Gastropoden in der sächsischen Kreide. Die Schnecken stehen mit annähernd 30 Arten nur wenig hinter den Muscheln zu- rück; doch tritt hier die Individuenarmut der allermeisten Arten noch stärker hervor als bei jenen. DerQuaderfazies fehlen, mit Ausnahme des Cenomanquaders, Gastropoden fast voll- kommen. Im Cenomanpläner waresvorallen der heute nicht mehr zugängliche Aufschluß am Forsthaus Plauen, der eine reiche Fund- grube für Grastropoden darstellte. Die tonig- mergeligen Schichten des unteren und oberen Turons liefern nur wenig Arten; um so größer Fig. VIH. Fig. IX. Kreiselförmiges Gehäuse mit Spindelförmiges Spiralverzierung. Gehäuse mit Quer- verzierung. H-—-H, —.Höhe B—B, = Breite sp — Spitze (oben) db — Basis (unten) y — Gewindewinkel g — Gewinde: g, Gew. mit 6 gewölbt. Um- Jel |2 gängen od. Windungen n Pi g, Gew. mit 5 flachen Um- gängen od. Windungen Zu —= letzter Umgang od. Windung rn — Gewindenaht: n, vertiefte Nähte n, flache Nähte sb — Schlitzband (bei ZVeuroto- A, maria) u — Nabel n — Mündung glatte Außenlippe gezähnte Außenlippe glatte Innenlippe schwielige Innenlippe a — Außenlippe: ?— Innenlippe: f = Spindelfalten %— Kanal (Ausguß). oe war ihre Zahl im mittelturonen Plänerkalk von Strehlen. Auch die annähernd gleichalte- rigen Schichten an der Teplitzer Straße und bei Zschertnitz erweisen sich als. Gastro- poden führend. Im Gegensatz zu den Lamelli- branchiaten hat Turon und Cenoman nur eine verschwindende Zahl gemeinsamer Schneckenarten. Taf. VII, Emarginula Buchi Geinitz (E. Buchi und E. Fig. 1. pelagica). Die Höhe des mützenförmigen (rehäuses ist bald größer, bald kleiner als die Breite. Von ähnlich gestalteten Ac- maea- und Patellaarten unterscheidet sich die E. Buchi durch einen Schlitz am Vor- derrand. Fundorte: Cenoman Öberau, Plauen. Taf. VIII, Pleurotomaria (Leptomaria) Plauensis Geinitz. Fig. 4. [Bezeichnend für die Gattung Pleuro- tomaria ist eine schlitzförmige Spalte auf der Außenlippe, die auf den rückwärtigen Umgängen durch ein Band geschlossen wird.]| Pl. Plauensis ist gekennzeichnet durch stumpfen Gewindewinkel, ca. 115°, und ovalen Querschnitt der Umgänge. Fundorte: wie bei voriger Art. Taf. VIH, Pleurotomaria (Leptomaria) Geinitzi d’Orbigny. Fig. 3. Gewindewinkel kleiner als 90 ; Querschnitt der Umgänge unregelmäßig trapezförmig. Die rechte Hälfte der Schnecke ist auf —— 47 Po der Abbildung in Schalenerhaltung, die linke als Steinkern dargestellt. Fundorte: Cenoman Oberau, Zscheila, Plauen, Döltzschen, Gamig Hübel, Kauscha, Pleurotomaria (Leptomaria) linearis Mantell sp. kommt fast ausschließlich als Skulpturstein- kern vor. Gewindewinkel noch stumpfer als bei Pl. Plauensis; Umgänge treppen- förmig abgesetzt. Schwache Quer- und etwas stärkere Spirallinien lassen die Ober- fläche fein gegittert erscheinen. Fundorte: Unt. Turon Groß-Cotta; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. Stelzneria cepacea Geinitz. Das zwiebelförmige ie Gehäuse ist von feinen Spirallinien be- deckt. [Bezeichnend für die Gattung ist die horizontal gestellte, zu einem schmalen Spalt verengte Mündung.] Fundorte: Cenoman Plauen, Dohna K. Turbo Goupilianus d’Orbigny. [Merkmale der a Gattung Turbo sind kreiselförmiges Ge- häuse und runde, durch kalkigen Deckel verschließbare Mundöffnung.] T. Goupilia- nus: die Verzierung besteht ausschließlich aus Spiralreihen von Knoten und zwar größeren, isoliert stehenden auf der Ober- ‚seite,kleineren, perlschnurartig gereihten auf der Unterseite der Umgänge. Fundorte: Cenoman Oberau, Zscheila, Plauen, Coschütz. Taf. VIII, Operculum. Der abgebildete spiralverzierte Fig. 7. R 2 Verschlußdeckel wird voriger Turboart zu- gerechnet, mit welcher er stets zusammen vorkommt. Fundorte: wie oben. Taf. VL Turbo Naumanni Geinitz. (T. Naumanni und nn T. Leonhardi.) Der vorigen ähnlich, nur etwas kleiner. Die Verzierung der Um- gänge besteht aus ca. 7 Spiralreihen sehr dicht stehender Knötchen; auf der Basis, z. T. auch schon auf der Oberseite sind die Zwischenräume der Spiralreihen von feinen Querlinien bedeckt. Fundorte: Cenoman Plauen. or Turbo Buchi Goldfuß sp. Das kreiselförmige, Ein häufig flach gedrückte Grehäuse trägt auf den oberen Umgängen 6—7, auf der letz- ten Windung gegen ıo schwach gekörnelte Spiralreihen. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße. Taf. VII, Trochus (Ziziphinus) Geinitzi Reuß. [Bezeich- Ba nend für die Gattung, Trochus. ist ein kegel- oder kreiselförmiges (Gehäuse mit abgeplatteter oder nur schwach gewölbter Basis und unregelmäßig vierseitiger Mund- öffnung.] Tr. Geinitzi: je nach dem Erhal- tungszustand besitzt die Art ein sehr ver- schiedenes Aussehen; ' der Steinkern ist glatt, eine untere Schalenschicht zeigt drei glatte, scharfe Spiralleisten auf jedem Um- gang, während die obere Schalenschicht vier Reihen quer-ovaler Knötchen trägt. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Coschütz. Trochus (Ziziphinus) Buneli d’Archiac. Ge- le windewinkel an den oberen Umgängen ca. 50°, an den unteren etwas größer. Bei Jugendformen ist die Verzierung ähn- lich, nur feiner als bei der vorigen Art, doch kommen auf den Umgang immer fünf Spiralreihen. An den unteren Win- dungen ist die Nahtlinie durch eine reicher skulptierte Spirale angedeutet. Die Basis des (rehäuses ist flach gewölbt, ihr mitt- lerer Teil von gekörnten Spirallinien, ihr Rand von berippten Schuppen bedeckt. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen. uveius (Craspedotus) Geslini d’Archiac sp. N Windungen schwach gewölbt, mit vertieften Nähten; Innenlippe gezähnt. Die Ver- zierung besteht aus dichtstehenden, flachen, in Querreihen geordneten Knoten, zwischen denen feine wellige Spiralreihen verlaufen. Der Steinkern (s. rechte Hälfte der Abb.) weist nur querverlaufende undeutliche Rip- pen auf. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen, Coschütz. Trochus (Craspedotus) Reichi Geinitz sp. (Turbo no Reichi). Gewindewinkel wesentlich spitzer als bei der vorigen (ca. 60°); Umgänge flach mit vertieften Nähten; Mündung groß, Wanderer, Tierversteinerungen. 4 vierseitig gerundet, unten gezähnt. Auf dem Gewinde entsteht durch Spirallinien und schräg verlaufende, geknotete Quer- rippen eine weitmaschige Gitterstruktur. _ Die Basis ist mit gerauhten Spirallinien bedeckt. Fundorte: Cenoman Öberau, Plauen, Coschütz. Taf. VIIL Trochus Fischeri Greinitz besitzt ein kaum 5 mm Fig. 14. hohes, konisches Gehäuse mit flachen, schwach gegeneinander abgesetzten Um- gängen. Wie diese ist auch die schwach gewölbte Basis mit feinen Spirallinien be- deckt. Fundorte: Cenoman Plauen. Taf. VII, Nerita nodosa Geinitz sp. (Neritopsis nodosa). Fig. 15. Der letzte Umgang umhüllt den vorigen sehr stark. Die Verzierung ist mannig- faltig, im allgemeinen aber querverlaufend. Die obere Hälfte des letzten Umganges ist von rückwärts geschwungenen, feinen Querstreifen und eingeschalteten gröberen Rippen bedeckt, die sich gegen die Mitte hin mitunter zu Knoten auflösen. Auf der Basis, häufig auch etwas höher, können sich die Knoten in Spiralreihen anordnen. Ältere Formen (s. Fig. ı5a) erscheinen, von unregelmäßigen Querrunzeln in der Nahtgegend abgesehen, völlig glatt. Fundorte: Cenoman Oberau, Plauen, Groß-Sedlitz, Dippoldiswalde. Neritopsis costulata F. A. Roemer sp. Gewinde wie bei voriger Form. Die Verzierung besteht aus ı5— 20 Spiralleisten, deren Zwischenräume von feinen, querlaufenden Anwachslinien bedeckt sind. Fundorte: Cenoman Plauen, Döltzschen, Coschütz. Littorina pectinata Deninger (Litorina gracilis). Das ca. 5 mm hohe spindelförmige Ge- häuse besteht aus sechs leicht gewölbten Umgängen mit vertieften Nähten. Die Mündung ist oval, unten gerundet, oben spitz zulaufend. Die Verzierung besteht aus 8--ıo kräftigen Querwülsten auf je einem Umgang. Fundorte: Cenoman Plauen. Littorina minuta Geinitz. Umgänge glatt, Nähte schwach vertieft; sonst wie vorige. - Fundorte: Cenoman Plauen. Natica (Lunatia) Geinitzi d’Orbigny (N. Genti). Der große letzte Umgang umfaßt in tiefer Naht den vorhergehenden bis zu zwei Drittel. Nahtkante scharf, Nabelkante ge-: wölbt. Die bis zu 60 mm breiten Formen aus dem Unt. Turon sind zumeist stark verdrückt. Fundorte: Unt. Turon Brießnitz a. E., Leubnitz; Mitt. Turon_Strehlen, Zschertnitz, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. i Turritella sexlineata F. A. Roemer (T. multi- striata). [Merkmale für die Gattung sind 4* Taf. VIII, Fig. 16. Taf. VIII, Infor, 1077. Taf. VIII, Fig. 18. 16 WADEE, Fig. 19. Taf. VIII, Fig. 20. hohes, turmförmiges, spiralverziertes Ge- häuse mit mehr oder weniger regelmäßig ovaler bis runder Mündung.) T. sexlineata: gegen 9 Umgänge mit vertieften Nähten bilden in einem Winkel von ca. 25° das Gehäuse. Jeder Umgang trägt 6 glatte, scharfe Spiralleisten. Meist als Skulptur- steinkern erhalten. Fundorte: Unt. Turon Brießnitz, Leubnitz; Mitt. Turon Strehlen, Zschertnitz, Teplitzer Straße. Taf. VIH, Turritella Kirsteni Geinitz (T. Kirsteni und T. Fig.»2T. granulata). Gegen 20 niedere Umgänge bilden in einem Winkel von ca. ı5° das (Grehäuse. Jeder Umgang trägt 6 spiral- laufende Knötchenreihen, von denen die oberste und unterste Reihe besonders stark hervortritt. Beim Steinkern sind die Nähte derart vertieft, daß die im Querschnitt fast kreisrunden Umgänge sich nicht mehr berühren. Fundorte: Cenoman Öberau, Zscheila, Plauen, Coschütz, Letzter Heller, Schullwitz, Oberhäßlich, Tyssa. Taf. VIII, Pseudomelania Laubeana Geinitz sp. (Euchry- Bier 22. salis Laubeana). Durchschnittshöhe 5 cm, Gewindewinkel gegen 30°. Letzter Um- gang höher als das übrige Gewinde. Mün- dung schlankoval, unten gerundet, oben spitz zulaufend. Bei der weit höheren und breiteren Ps. Stoliezkai Geinitz sp. beträgt die Höhe gegen ıo cm, der Gewinde- winkel ca. 40°. Fundorte für beide Arten: Cenoman Plauen, Co- schütz. Chemnitzia Reussiana Geinitz. Gehäuse schlank oc spindelförmig, aus zahlreichen glatten Um- gängen bestehend. Letzter Umgang den vorhergehenden proportional. Mündung wie bei Pseudomelania, doch weniger schlank. Die untere Hälfte der Abbildung zeigt den Steinkern. Fundorte: Cenoman Plauen. Nerinea Geinitzi Goldfuß. Bei Schalenerhaltung Bee der vorigen äußerlich ähnlich, unterscheidet sie sich von ihr durch niedere Umgänge und durch die für die Gattung Nerinea bezeichnenden erhabenen Falten auf der Spindel, der Außen- und Innenlippe. An dem Steinkern treten diese Falten als ver- tiefte, spirallaufende Rinnen auf. Fundorte: Cenoman Plauen, Coschütz, Golberode, Oberhäßlich. Cerithium interpunetatum (reinitz. [Gemeinsam a ist unseren Cerithiumarten ein aus meist zahlreichen, quer- und spiralverzierten Win- dungen bestehendes turm- oder spitzkegel- förmiges Gehäuse. Die quer- oder längs- gestellte Mündung besitzt einen rückwärts verlaufenden Kanal bzw. Ausguß.] C.inter- punctatum: Gehäuse stumpfturmförmig mit etwa sieben gewölbten Umgängen. Diese — 54 a tragen je vier Spiralreihen feiner, dicht ste- hender Knötchen, über welche in größeren Abständen gröbere, geknotete Querwülste laufen. Mündung quergestellt, oben ge- rundet, unten mit kurzem Kanal. Fundorte: Cenoman Plauen. Taf. VII, Cerithium infibulatum Geinitz. In Form und Fig. 27. Größe (ca. 5 mm) der vorigen ähnlich. Die Umgänge erscheinen durch weitstehende Ouer- und Spiralrippen grob gegittert. Die Mündung besitzt verengten Ausguß und schwielige Innen- und Außenlippe. Fundorte: Cenoman Plauen. Taf. VII, Cerithium tectiforme Binkhorst (C. Margarethae). Fig. 28. (Grehäuse spitzturmförmig, ca. 10 mm hoch, aus zahlreichen niederen Umgängen be- stehend. Etwas über der Naht läuft eine Spiralreihe kräftigerer Knoten, der zwei bis vier schwächere Pünktchenreihen folgen. Fundorte: Cenoman Plauen. Taf. VIII, Cerithium Rudolphi Geinitz. (sehäuse spitz- Fig. 26. nadelförmig, Umgänge gewölbt bis ge- kantet. Auf der Mitte derselben verläuft eine stärkere Knotenreihe, über und unter ihr eine bzw. zwei Spiralreihen feiner Knötchen. Neben rechts gewundenen Formen, kommen hier, als Seltenheit, auch links gewundene Gehäuse vor (=C. Strom- becki, C. Hübleri Geinitz). Fundorte: Cenoman Plauen. 58, Cerithium belgieum Münster. Gehäuse turm- ne förmig, im Durchschnitt 5—6 cm hoch. Umgänge flach, mit kurzen nach oben verlaufenden Querwülsten und feinen Spiral- linien bedeckt. Fundorte: Cenoman Plauen. Cerithium Bircki Geinitz. Diese stattlichste ae Cerithiumart unserer Kreide besitzt eine Höhe von durchschnittlich 10 cm und ist bei Schalenerhaltung mit keiner anderen zu verwechseln. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel. Aporrhais (Lispodesthes) megaloptera Reuß sp. En (Rostellaria Reussi var. megaloptera). [Das auffallendste Merkmal der Aporrhaiden ist am letzten Umgang die flügelförmige Gestalt der Außenlippe.] Das Gewinde ist stumpfspindelförmig, quergerippt und mit langem, schmalem Kanal versehen. Der Flügel ist breit, am Außenrand einge- schnitten und nur seitlich ausgezogen. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Zschertnitz, Tep- litzer Straße, Hoher Schneeberg. Aporrhais (Helicaulax) stenoptera Goldfuß sp. se (Rostellaria calcarata). Gewinde turmförmig;, kräftig quer und schwach spiral verziert; Kanal mäßig lang. Flügel schmal, säbel- artig, nur seitlich ausgezogen. Fundorte: wie oben. Eu 56 en ae Aporrhais (Helicaulax) Buchi Münster sp. (Ro- stellaria Buchi). Gewinde turmförmig mit sehr langem Kanal. Umgänge gekantet, spiralgestreift und mit zarten Anwachs- linien bedeckt. Flügel schmal, seitlich und nach oben ausgezogen. Fundorte: wie bei A. megaloptera. Taf, VIH, Volutilithes subsemiplicatus d’Orbigny sp. (Vo- un234: e luta suturalis). Das spindelförmige Gehäuse besteht aus sechs gewölbten Umgängen, von denen der letzte größer ist als das übrige Gewinde. Die Innenlippe trägt schwache Falten. Die Verzierung besteht aus wenigen groben Querwülsten und feinen, dichten Spirallinien. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße. Taf. VIH, Volutoderma Roemeri Geinitz sp. (Voluta Roe- Inltegp gun: - 2 % meri). Zahl der Umgänge gegen zehn; Spirallinien wie bei voriger Art, Querrippen dichter stehend, weniger grob; Spindel- falten kräftig. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Zschertnitz, Tep- litzer Straße. a Cinulia Humboldti Müller sp. (Actaeon ovum, Avellana cassis, A.d’Archiaciana, A. sculp- tilis). Grehäuse eiförmig, letzter Umgang dreimal höher, als das kurze Gewinde. Oberfläche fein spiral gestreift; Steinkern glatt. Die Art kommt meist als plattge- drückter Skulptursteinkern vor, wobei der m letzte Umgang die vorigen häufig voll- kommen umhüllt. Fundorte: Witt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße. Scaphopoda, Grabfüßler. Meerbewohnende Weichtiere, die in ihrem Bau verwandte Beziehungen sowohl zu den Muscheln, wie zu den Schnecken aufweisen. Sie scheiden eine röhrenförmige an beiden Enden offene Schale aus. Dentalium medium Sowerby. Röhre wenig ge- bogen mit dichten, gleichmäßig feinen Längsstreifen bedeckt. Fundorte: Mitt. Turon Strehlen, Zschertnitz, Teplitzer Straße; Ob. Turon Zatzschke, Walk- mühle b. Pirna. Dentalium polygonum Reuß. Krümmung wie bei voriger Art; gröbere, als Rippen vortre- tende Streifen wechseln mit feineren Längs- linien ab. Fundorte: Witt. Turon Zschertnitz, Teplitzer Straße, Strehlen. Cephalopoda, Kopffüßler. Die gegenüber früheren Erdperioden heute nur in spärlicher Artenzahl lebenden Cephalopoden sind ausschließlich Bewohner des Meeres, welche im Stamm der Weichtiere die höchste Entwicklungsstufe einnehmen. Sie sind teils nackt, teils von einer äußeren Schale umhüll. Der vom Körper scharf ab- gesetzte Kopf besitzt einen mit starken Kiefern versehenen Mund, welcher von muskulösen, zum Greifen und Gehen dienenden Armen umstellt ist. Die Sinnesorgane, besonders die Augen sind vorzüglich ausgebildet und erinnern z. T. an den Bau des Wirbeltieraugs. Das dem Fuß der übrigen Taf. VIII, Fig. 37. Taf. VII, Fig. 38. Mollusken entsprechende Organ ist zu einer trichterförmigen Röhre umgebildet, durch welche das Wasser stoßweise aus- tritt, wobei der Rückstoß zum Schwimmen benutzt wird. Ein Teil der C. besitzt einen Tintenbeutel. Nach der Anlage der Kiemen unterscheidet man vierkiemige Cephalopoden — Tetrabranchiata — und zweikiemige — Dibranchiata —. Für die sächsische Kreide kommen aus der erstgenannten Gruppe in Betracht die Gattung Nautilus und die Ammoniten, aus der zweiten nur die Gattung Delemnites bzw. die Unter- gattung Actrnocamax. a) Nautilus. Die auch heute noch lebende Gattung Naztzlus besitzt ein in der Ebene spiral eingerolltes Gehäuse, das durch Scheidewände in konkave Kammern abgeteilt ist. Nur die letzte derselben dient dem Tier als Wohnraum (Wohnkammer) während die übrigen (Zuxfikammern) hohl sind und von einem die Scheidewände meist oberhalb der Mitte durchbrechenden, darmartigen Strang (.$7z5%ro) durchzogen sind. Die Linie in der sich die Scheidewände der Schale anlegen (Sztzr) ist wellenförmig geschwungen, niemals verzweigt. Vorkommen und Verbreitung der Gattung Nautilus in der sächsischen Kreide, Von den drei bekannten Arten der Gattung ist Nautilus elegans Sowerby auf das Cenoman und zumeist auf dessen Quaderfazies beschränkt; N. rugatus Fritsch und Schlönbach kommt im mittelturonen Plänerkalk vor; N. sublaevigatus d’Orbigny, die weitaus verbreitetste Art, zieht sich in der Plänerfazies durch das gesamte Turon; im Labiatus-Pläner tritt sie stellenweise massenhaft auf. Taf. IX, Nautilus sublaevigatus d’Orbigny. Das voll- Kie.T. kommen glatte (rehäuse ist derart in der a Ebene eingerollt, daß die letzte Windung die vorhergehenden vollkommen einhüllt. Die Sutur bildet eine wellenförmige, leicht geschwungene Linie. Der Querschnitt der Umgänge (Fig. ı a), ursprünglich halbkreis- förmig gewölbt, erscheint durch spätere Verdrückung häufig schlank oval (wie die punktierte Linie ihn darstellt), auf der Außenseite zum Teil zugeschärft. Fundorte: Urt. Turon Kemnitz, Brießnitz, Leute- witz, Leubnitz; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Birkwitz, Copitz; Ob. Turon Zatzschke. Nautilus elegans Sowerby unterscheidet sich vom vorigen hauptsächlich durch dicht- stehende, sichelförmige Streifung auf der Oberfläche. Fundorte: Cenoman Ockerwitz, Plauen, Coschütz, Rippien, Welschhufe, Oberhäßlich. Nautilus rugatus Fritsch u. Schlönbach. Die Verzierung der Oberfläche besteht aus kräftigen, in größeren Abständen stehen- den Rippen. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. b) Die Ammoniten stellen einen seit Ende der Kreide erloschenen Zweig der Cephalopoden dar, von dessen Organisation wir keine direkte Kenntnis besitzen. Die häufig mit Knoten oder Rippen ver- zierte Schale ist meist in der Ebene eingerollt (Fig. X), seltener schneckenförmig oder in loser Spirale gewunden, bzw. stabförmig gestreckt; doch ist gerade die Kreide durch solche „Zerrformen‘“ ausgezeichnet. Wie bei Nautilus ist das Gehäuse gekammert (Fig. Xa, /%), es wölben sich indessen die Kammern nicht wie dort konkav, sondern konvex nach vorn; die Linie, in der sie sich an die Schalenwand anlegen (Sutur, Lobenlinie, Bio. Xa,res),; ästelle und verzweigte Windungen. beschreibt vielfach ver- Der Sipho verläuft auf der Mitte der Außenseite (e— %s). Fig. Xa. von der Flanke D—D, = Durchmesser D—.N == Höhe d. Umganges N—.N, = Nabelweite B-—B, = Dicke d. Umganges e, e, = Außen-(Extern-) seite Ff = Flanke nb —= Nabel w— Teil der Wohn- kammer ! = Luftkammern !k —= letzte Luftkammer Fig. Xb. von vorn gesehen. s —= Sutur, Lobenlinie, Kammerscheide- wand — Rippen (r, einge- schaltete Rippe) kn — Nabelknoten rf = Flankenknoten ke = Externknoten rs — Siphonalknoten- reihe (Kielreihe) e—ks = Lage d. Sipho. Vorkommen und Verbreitung der Ammoniten in der sächsischen Kreide. Die Hauptverbreitung der Ammoniten fällt in die Plänerfazies. Mit wenigen Ausnahmen, —,. 01. —. darunter Douvilleiceras Mantelli, sind Ammo- niten im Quader recht spärlich vertreten. Aus dem Cenoman sind zwar ıı Arten bekannt, die meisten aber von ihnen stellen Seltenheiten dar. Das sonst fossilarme Unterturon, der L.a- biatuspläner, liefert allein ı4 Arten, darunter Formen wie Mammites Michelobensis, M. bini- costatus, Pachydiscus peramplus in beträcht- licher Individuenzahl. Ebenso reich erweist sich das mittlere Turon, der Plänerkalk von Strehlen. Im oberen Turon und Senon sind die Ammoniten sehr selten. Gremeinsam be- sitzen Cenoman und Turon nur drei Arten. Baculites. Die in der sächsischen Kreide vor- kommenden stabförmig gestreckten Bacu- litesformen lassen sich der Art nach mit Sicherheit nicht immer bestimmen. Man pflegt als B. subbaculoides Geinitz die ce- nomanen, abgeplattet zylindrischen Formen mit stärkeren Rippen zu bezeichnen, wäh- rend man als B. baculoides d’Orbigny (Fig. 2) weniger flache, schwach berippte Formen aus dem Turon zusammenfaßt. Fundorte für B. baculoides: Mitt. Turon W ein- böhla, Strehlen, Zschertnitz, Teplitzer Straße. Placenticeras memoria Schloenbachi Laube und Bruder (Amm. cf. bicurvatus).. Das im Durchmesser ı5—20 cm hohe diskus- förmige Gehäuse trägt über dem engen und tiefen Nabel kleine (häufig abgerie- Bat 198, Ink 28 2teyn ID, Fig. 3. WE 62 et bene) Knoten. Die ursprünglich mit sichel- förmigen Rippen bedeckten Flanken sind bei unseren Formen meist glatt abgerieben. Placenticeras Orbignyanum Geinitz sp. aus dem Ob. Turon und Senon unterscheidet sich von erstgenannter Art durch engeren Nabel, deutliche Nabelknoten und stark abgeplattete Externseite. Fundorte: Cenoman Öckerwitz, Plauen, Groppein. Puzosia Austeni Sharpe sp. Der Art gehören die großen bis zu 5o cm hohen flach- scheibenförmigen Gehäuse an mit großer Nabelweite und gerundeter Externseite. Fundorte: Unt. Turon Leutewitz; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen. Taf. IX, Pachydiseus peramplus Mantell sp. kommt in Fig. 4. Größen bis über 5o cm Durchmesser vor. Der letzte Umgang umfaßt den vorher- gehenden bis etwa zur Hälfte. Die Ver- zierung besteht aus 8—ı0o Hauptrippen, die an der Nabelkante als Knoten be- ginnen, auf den Flanken nach rückwärts, später nach vorn geschwungen über die gewölbte Externseite verlaufen. Zwischen die Hauptrippen schieben sich 3— 5 auf den Flanken beginnende Nebenrippen ein. Bei größeren Stücken (Durchmesser = 30 cm) sind von der Verzierung meist nur die Nabel- knoten sichtbar. Durch spätere Pressung erscheint der Querschnitt der Windungen häufig dachförmig. Fundorte: Cenoman Ockerwitz; Unt. Turon Leute- witz, Cotta, Räcknitz, Leubnitz; Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Teplitzer Straße. Pulchellia Gesliana d’Orbigny sp. Gehäuse scheibenförmig, enggenabelt. Flanken mit flachen, sich gabelnden oder einschaltenden Sichelrippen bedeckt, die gegen die Extern- seite an Stärke zunehmen; letztere ist ab- geplattet, zum Teil leicht vertieft und in der Jugend von seitlich gepreßten Knötchen umsäumt (s. Fig. 5a). Fundorte: Cenoman Zschonermühle, Ockerwitz, Welschhufe, Dohna B. Douvilleiceras Mantelli Sowerby sp. kommt nicht ok selten in Größen bis zu 30 cm Durchmesser vor. Der Querschnitt der Windungen - (Fig. ı@) ist annähernd quadratisch. Die Verzierung besteht aus wulstigen Rippen, die abwechselnd am Nabel mit leichten Anschwellungen und glatt unterhalb der Flankenmitte beginnen; sie verlaufen gerade und an Stärke zunehmend über die flach gewölbte Externseite. D.Mantelli ist eine der wenigen im Quader vorkommenden A mmonitenarten. Fundorte: Cenoman Öberau, Ockerwitz, Zschoner- mühle, Coschütz, Bannewitz, Prinzenhöhe, Weisch- hufe, Goldene Höhe, Cunnersdorf, Oberhäßlich. Mammites Michelobensis Laube und Bruder. Taf. X, a: Ä Fig 1. Die im Querschnitt anfangs quadratischen, > später etwas höher als breiten Umgänge umfassen sich in der Jugend um die Hälfte im Alter um ein Drittel ihrer Höhe. Die Verzierung besteht aus kräftigen, vom Nabelrand etwas abgerückten Knoten, von denen wulstige Rippen ausstrahlen. Die Externseite (s Fig. ı«) trägt vier Reihen warzenförmiger (nicht seitlich gepreßter) Knoten. Eine Kielreihe fehlt. Bei älteren Formen verdicken sich die Knoten der den Flanken genäherten Reihen, während die den Sipho flankierenden allmählich verschwinden. M. Michelobensis ist der häufigste Ammonit des Labiatuspläners und die Form, die irrtümlich meist als „A7r- monıtes Woolgari“ zitiert wird. Fundorte: Unt. Turon Leubnitz. Taf. X, Mammites binicostatus Petrascheck. Jugendfor- Fig. 2. men (Durchmesser — ;scm) weichen von aus- gewachsenen (D. — ıocm) nicht unerheblich ab. Erstere sind kugelig aufgetrieben; Dicke des Umganges wenig kleiner als Höhe; die Verzierung besteht aus 6—8 sehr kräftigen Nabelknoten mit ausstrahlenden, scharf vortretenden Gabelrippen; zwischen zwei derselben schaltet sich eine einfache Rippe ein. Gegen außen zu schwellen sie knotenförmig an, so daß auf der Extern- seite anfangs vier Reihen von Knoten sichtbar sind. Bei erwachsenen Formen ‘nimmt die Windung an Höhe rasch zu; die Rippen verlieren sich auf den Flanken und treten nur gegen die Außenkante hin stärker vor. Die Externseite trägt nur zwei der Sipholinie eng anliegende Reihen kleiner, langgezogener Knötchen, die sich weiterhin in zwei flache, eine seichte Rinne einschließende Leisten auf- lösen. Fundorte: Unt. Turon Leubnitz. a Acanthoceras Schlüterianum Laube und Bruder. 5 Letzte Windung umfaßt die vorige etwa bis zur Hälfte. Bei der Bestimmung ist besonders auf die inneren Umgänge zu achten. Die Berippung ist hier ziemlich dicht und regelmäßig, gegabelte oder eingeschaltete Rippen sind selten; eigent- liche Nabelknoten fehlen, dagegen sind die Rippen am Nabelrand häufig leicht ange- schwollen. Auf der Externseite (s. Fig. 3.) beobachtet man fünf Reihen von Knoten: über dem Sipho eine mediane Kielreihe, flankiert von je zwei weiteren (vergl. Textfig. Xb, %s u. %e); bei den drei mittleren Reihen sind die Knoten schwächer und seitlich zusammengepreßt, während die den Flanken genäherten (#/) stumpfkonische Höcker bilden. Auf der Wohnkammer größerer Stücke verschwinden die Rip- pen und die Knoten der Kielreihe mehr r Wanderer, Tierversteinerungen. J Be und mehr, diejenigen der paarigen Reihen dagegen verschmelzen zu langen, stumpfen Dornen. Fundorte: Unt. Turon Kemnitz, Brießnitz, Leute- witz, Cotta, Leubnitz; Mitt. Turon Strehlen. Taf. XH, Acanthoceras Fleuriausianum d’Orbigny sp. Fig. 1. Nabelweite bei inneren Umgängen kleiner als bei der vorigen Art. Die wulstigen, mit kräftigen Nabelknoten (8&— 10) beginnenden Rippen sind meist gegabelt und über der Stelle, an der bei A. Schlüterianum die kräftigen Höcker stehen, nur leicht ange- schwollen. So weist die Externseite (S. fig. 12), nur drei Reihen seitlich ge- preßter Knoten auf: eine Kielreihe und zwei seitliche. Bei größeren Formen er- weitert sich der Nabel, die Nabelknoten können verschwinden; an Stelle der ge- gabelten treten eingeschaltete Rippen. Auf der Wohnkammer kommt es nie zu stär- kerer Knotenbildung. Wie Mammites Michelobensis sind auch die beiden ge- nannten Acanthocerasarten häufig als „Am- monites Woolgarı“ zitiert. Fundorte: Unt. Turon Brießnitz, Cotta, Leubnitz. Taf. XI, Prionotropis Carolinus d’Orbigny sp. Durch- Fig. 2. messer selten-über 3 cm. : Höhe des Um- ganges größer oder gleich der Nabelweite. Die nach vorn geneigten Rippen stehen bei den inneren Windungen sehr: dicht (30—40), vergrößern aber im Weiterwachs- tum ihre Abstände wesentlich. Die Rippen tragen am Nabelrand kleine, an der Extern- kante eine kleine innere und eine größere äußere knotige Anschwellung. Auf der Externseite zieht sich ein anfangs glatter, bzw. gezähnter, später grob sägeförmig gezackter Kiel hin. Fundorte: Unt. Turon Räcknitz, Gostritz; Mitt. Turon Teplitzer Straße, Walkmühle bei Pirna. Scaphites Geinitzi d’Orbigny. Innere Windungen a eng genabelt, spiral eingerollt; der letzte Umgang ist aus der Spirale losgelöst und biegt sich erst später wieder um. Der ein- gerollte und der gerade gestreckte Teil des Grehäuses trägt auf den Flanken stär- kere, in Knoten endende Rippen; die ge- rundete Externseite und der umgebogene Teil des Gehäuses ist mit feinen Streifen bedeckt. Sc. Geinitzi ist in Sachsen nur in Größen zwischen 3—5 cm bekannt. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Birk- witz, Copitz; Ob. Turon Zatzschke. OR DR Belemnites gehört einer ausgestorbenen Familie von Tintenfischen an. Die Schalen- teile sind nach innen verlagert; sie bestehen aus einer stab- oder keulen- förmigen Scherde (Rostrum, r), an der sich als Zeichen, daß sie von Fleisch umkleidet war, zum Teil noch Gefäßeindrücke wahrnehmen lassen. Am oberen Ende trägt die Scheide eine konisch sich verjüngende Höhlung (Alveole, a), in welche der gekammerte, mit ‚S75o versehene Teil der Schale — das eigentliche Analogon des Cephalopodengehäuses — der Phragmokon (Ph) eingepaßtist. Auf der Rückenseite setzt sich der Phrag- mokon zu einem breiten aber dünnen Blatt, dem Schul (Proostrakon, s) fort, welches dem bekannten Kalk- blatt der heute lebenden Tintenfische entspricht. NE sy ae Be Fe ae EEE EL NEN SENSE ea Ben RENT, r — Scheide (Rostrum) ? a = Alveole d. r Fig. XI. ph —= Phragmokon mit Schema eines rk — Kammern Belemniten. s — Schulp (Proostrakon). Vorkommen und Verbreitung. Für die sächsische Kreide kommt aus obiger Familie einzig die Untergattung Acnocamax mit der Art A. plenus in Betracht; sie ist fast ausschließlich auf die Plänerfazies beschränkt, häufig im Cenoman, selten im Turon. Ei a Actinocamax plenus Blainville sp. Man findet u von der Art meist nur die bis 1ocm lange keulenförmige, unten zugespitzte Scheide; ihr Oberrand ist meist polygonal abge- blättert. Der dazugehörende gekammerte Phragmokon findet sich selten, der Schulp . ist nie erhalten. Fundorte: Cenoman Oberau, Zschonermühle, Plauen, Döltzschen, Coschütz, Gamig Hübei, Dohna K.; Ahtt. Turon Weinböhla, Strehlen; Od. Turon Zatzschke. Crustacea, Krebstiere. Aus der Klasse der Krebstiere kennen wir in der sächsischen Kreide Vertreter dreier verschiedener Ordnungen: I. Cirripedia, Rankenfüjßler, \kleine festgewachsene Meeres- krebse, deren Körper meist von zahlreichen verschieden ge- stalteten Kalkplättchen schützend umkleidet wird. Hierher gehören die Gattungen Pollicipes, Scalpellum und Loricula. II. Osztracoda, Muschelkrebse sind Meer- und Süßwasser- bewohner; wie der Name besagt, sind sie ähnlich wie Muscheln von zwei Schalen umgeben. (Da unsere Gattungen kaum mehr als Millimetergröße besitzen, erwecken sie wenig samm- lerisches Interesse und scheiden darum aus unseren Betrach- tungen aus.) Ill. Decapoda, Zehnfüßler. Sie stellen die höchste Entwick- lung in der Klasse dar. Zu ihnen gehört u. a. unser be- kannter Flußkrebs und der Hummer. Die wichtigsten Ver- treter davon aus der sächsischen Kreide sind die Gattungen Callianassa und Znoploclytia. Vorkommen und Verbreitung der Crustaceen in der sächsischen Kreide. Das Vorkommen von Cirripedien ist auf die Plänerfazies des Cenomans und mittleren Turons beschränkt. In letztgenannten Horizont fällt auch die Hauptverbreitung der Muschel- krebse. Decapoden sind sowohl aus der Pläner- wie Quaderfazies des Cenomans sowie des unte- ren und mittleren Turons bekannt. = XUH, Pollieipes glaber F. A. Roemer. Scalpellum are Se, area B . cenomanense (reinitz. Fig. 4 stellt ein als carina, Fig. ya ein als scafum bezeichnetes Plättchen des Schalenpanzers von P. glaber dar, Fig. 5 die carına von Sc. ceno- manense. Fundorte für P. glaber: Mitt. Zuron Strehlen, Teplitzer Straße. Fundorte für Sc. cenomanense: Cenoman Plauen. nn B Callianassa antiqua Otto. Fig. 6 stellt das 12. . erste Fußpaar dieser Decapodenart dar, bei welcher die eine Schere stets kräftiger entwickelt ist als die andere. Fundorte: Cenoman Dohna B., Malter, Oberhäßlich. Pisces, Fische. Von den Fischen der sächsischen Kreide gehört die Hälfte aller Arten den Se/achii — Knorpelfischen an, und zwar sind es fast ausschließlich Hai- und Rochenfische (Plagiostomi) ; die Wirbelsäule dieser Gruppe ist knorpelig, die Schwanzflosse unsymmetrisch, nach oben verlängert, die Mundspalte liegt quer, eine Schwimmblase fehlt. Hierher gehören die Gattungen Oxyrhina, Lamna (Otodus), Corax, Ptychodus. Nur wenig arten- aber wesentlich individuenärmer ist die zweite Unterklasse, die der Ze/eostei = Knochenfische; zu ihnen gehört die Mehrzahl unserer heute lebenden Fische; die Wirbelsäule ist verknöchert, die Schwanzflosse symmetrisch, eine Schwimmblase ist vorhanden. Die Ganoidei = Schmelzschupper, die eine vermittelnde Stellung zwischen Selachiern und Teleosteern einnehmen und sich durch einen Schmelzüberzug der Schuppen auszeichnen, sind‘ in der sächsischen Kreide nur durch eine Gattung, Coelodus (Pycnodus) vertreten. Vorkommen und Verbreitung der Fische in der sächsischen Kreide. Als fischführend kommen hauptsächlich zwei Horizonte in Betracht, das Cenoman und das mittlere Turon in der Plänerfazies (Strehlen). Ganze Fische kommen fast nie vor; die Funde stellen lediglich isolierte Skeletteile dar, wie Zähne und Wirbel von Selachiern, Schuppen oder Schädelknochen von Teleosteern. Oxyrhina Mantelli Agassiz. Bezeichnend für die Gattung ist das Fehlen von seitlichen Nebenzähnen. Je nach der Stellung im Rachen ist Gestalt und Größe der bis 4 cm hohen Zähne sehr verschieden. Die geraden zungenförmigen (Fig. 7e, 4 2) stehen im vorderen Teil der Kiefer; gegen den Schlund zu nehmen die Zähne an Größe ab und sind nach hinten geneigt (Fig. 7a—d). Die flache Seite des Zahnes (Fig.7 e) ist nach außen, die gewölbte(Fig.72) nach innen gekehrt. Die großen flachschei- benförmigen Wirbelkörper (Fig. ı7) werden dieser Art zugezähl. O0. Mantelli ist selten im Cenoman, um so häufiger im Mittelturon. Fundorte: Cenoman Plauen; Mitt. Turon W eein- böhla, Strehlen, Teplitzer Straße, Krietzschwitz, Hoher Schneeberg. Oxyrhina angustidens Reuß. Die Zähne sind denen der vorigen Art sehr ähnlich, er- Taf. XII, Bien 7 Taf. XII, Fig. 8. reichen aber niemals deren Größe; Haupt- verbreitung im Cenoman, selten im Turon. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Dohna K.; Mitt. Turon Strehlen, Teplitzer Straße. er Lamna AnL len Agassiz sp. (Otodus ap- pendiculatus). Die Mittelspitze der Zähne erinnert lebhaft an die von Oxyrhina Man- telli, doch ist sie stets — ein Merkmal für die Gattung — von kräftigen, glatten Nebenzähnen umgeben, Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel (sehr selten); Mrtt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Krietzschwitz. In, au Odontaspis sulcatus Geinitz sp. (Odotus sulcatus) > unterscheidet sich von L. appendiculata durch spitzere, kleinere Nebenzähne, die wie der Hauptzahn an der Basis fein ge- streift sind; letzterer verjüngt sich nach oben ziemlich unvermittelt. Bei dem ähn- lichen Odontaspis raphiodon Agassiz reicht die Streifung bis zur Mitte der Krone. Fundorte: Ceroman Plauen, Gamig Hübel. Taf. XII, Corax falcatus Agassiz (Corax heterodon). Be- His: arıı. zeichnend für den kleinen dreieckigen Zahn ist die feine sägeartige Kerbung der schar- fen Kanten. Fundorte: Mitt. Turon Weinböhla, Strehlen, Zschert- nitz, Teplitzer Straße, Krietzschwitz, Hoher Schnee- berg. Taf. XII, Ptychodus mammillaris Agassiz. Ptychodus Fig. ı2 Er : i ! u.013, latissimus Agassiz. Es sind von dieser Gattung ausschließlich Zähne bekannt; u 7: 3 — diese stellen annähernd quadratische Platten dar mit unregelmäßig gekörnelter oder ge- riefter Randzone und aufgetriebener, mit Querrunzeln versehener Mittelpartie. Pt. . latissimus (Fig. ı3) unterscheidet sich, ab- gesehen von seiner bedeutenderen Größe von dem kleineren Pt. mammillaris (Fig. ı2) hauptsächlich durch die spärlicheren, dafür um so kräftigeren Falten seiner Mittelpartie. Fundorte für Pt. mammillaris: Cenoman Gamig Hübel; Mitt. Turon Zschertnitz, Weinböhla, Strehlen; für Pt. latissimus: Mztt. Turon W ein- böhla, Strehlen. Coelodus ceretaceus Agassiz sp. (Pycnodus cre- Taf. XH, > ; Fig. 14. taceus). Die kleinen, ganz flachen, glatten Zähnchen dieser Art sind in fünf Reihen angeordnet, einer mit größeren querlanzett- förmigen und je zwei Reihen kleinerer Zahnplatten. Ganze Gaumenplatten sind sehr selten. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel, Groß- Sedlitz; Mitt. Turon- Weinböhla, Strehlen. Coelodus complanatus Agassiz sp. (Pycnodus Es ne complanatus). Der Art werden isoliert vorkommende ovale bis bohnenförmige, mitunter auch keilförmige Zähne zuge- schrieben, deren glänzende Oberfläche teils glatt, teils fein punktiert erscheint. Fundorte: Cenoman Plauen, Gamig Hübel. Fischreste. Fig. 16—ı7 stellen Wirbelkörper Taf. XII, & 1 R Fig. 16 verschiedener Fischarten dar, Fig. ı8 die bis ı8. Schuppe eines Knochenfisches (Cladocyc- lus). Als Koprolith (Fig. 19) werden die Fäzes von Fischen und Sauriern bezeichnet. Reptilien, Kriechtiere. Von Amphibien, Lurchen, besitzen wir aus der sächsischen Kreide keinerlei Reste; Reptilien gehören zu den größten Seltenheiten. Die wenigen Skeletteile, die sich bis jetzt fanden, gehören zu den Cheloniern, Meerschildkröten (Mitt. Turon), und der durch die Gattung Plesiosaurus bekannten Familie der Plesiosauriden (Mitt. Turon und Cenoman). Vögel- und Säugetierreste sind aus der sächsischen Kreide nicht bekannt. Taf. XII, Plesiosaurus sp. Der kleine spitzkegelförmige Fig. 20. Zahn mit feinen Längsriefen gehört hier- her; er entstammt dem cenomanen Pläner von Plauen. Verzeichnis der Arten. (Die in Sperrschrift angeführten Namen stellen Synonyma dar, die mit * versehenen Arten sind nicht abgebildet.) Seite Acanthoceras Fleuriausianum d’Orb. sp. . -. . ......66 Seklirteranum. Ich. u. brd. 2002.20. 0.00.7020002:.66 Actaeon ovum .. EN 5O Actinocamax plenus Blainv. sp. a ee 0 Nlecinyornia canmata, Tamesp 2... nn. na Erlınanale Spa ee ee 1 35 NHmloniwes@Nusteni aerae en n 002 Ditessayiatuls pam ee en es ar OR Dianiteo statusper. ee net 20 0A Carolinüs:, ee I ER [e Baleruistanesranuise. ee en we 500 Sesam Say Wer Se RE eeler: NEE Re ee ER 0: IMieHNelojbenstsi mn: ee a 063 Pe a2 202 SICHINKBERTENNUSUn a en ee = Woolgari . FIN I ERNEEE 64, 66 Aporrhais (Helicaulax) Buche Münst2 spe 02220022,56 stenoptera Goldf. sp. . N (Lispodesthes) megaloptera RB. sp. 55 Arca Galliennei d’Orb. . . 38 Astrobolia Plauensis Gein. sp. 4 Astrocoenia Tourtiensis Bölsche . 7 Avellana cassis 56 dArchiaciana . 56 sculptilis & 56 Avicula anomala Sow. 25 glabra Rß. 24 Haeuliressbachloidesı d&Orbı ar ne neo Esunbaenlordes; Geis oT Bolezemitella plena m N. anse a Senken 08 Bohrmuscheln Swen 4 a 2 Ellamassasantiquan Otto. 0. ae rn win, Bardiaster Ananehytisn Eesk..sp. 0 2 ua. len. hf Cardita tenuicosta Cardium alternans Rß. bipartitum d’Orb. cenomanense d’Orb. *deforme Gein. . Catopygus Albensis Gein, Cerithium belgicum Münst. Bircki Gein. Cerithium Hablaıı Cerithium infibulatum Gein. . interpunctatum Gein. 3 Cerithium Margarethae Cerithium Rudolphi Gein. Cerithium Strombecki Cerithium tectiforme Bink. Chemnitzia Reussiana Gein. sp. Chonella Roemeri Gein. sp. Cidaris Dixoni Cidaris Sorigneti Des. Cidaris (Dorocidaris) vesiculosa Golaf. Cidaris (Thylocidaris) Strombecki Des. Cinulia Humboldti Müll. sp. Cladocyclus 5 Codiopsis Doma Desm. Coelodus complanatus Ag. sp. cretaceus Ag. sp. Corax falcatus Ag. . Corax heterodon Crania gracilis Münst. . Craticularia tenuis Roem. sp. Cribrospongia angustata subreticulata Cristellaria . 5 Cucullaea glabra Park. *subglabra d’Orb. sp. Cupulospongia Roemeri Cyphosoma radiatum Cyprina quadrata d’Orb. Dentalium medium Sow. . polygonum Rß. . Dimorphastraea parallela RB. sp. Douvilleiceras Mantelli Sow. sp. Elasmostoma consobrinum d’Orb. sp. . *Normanianum d’Orb. sp.. Emarginula Buchi Gein. Emarginula pelagica . ar noploclytia Leachi Mant. sp. Eriphyla lentieularis Goldf. sp. "striata Sow. Euchrysalis Benbeane Stoliczkai Exogyra columba Lam. sp. conica Sow. SP. haliotoidea Sow. Sp. lateralis Nilss. sp. sigmoidea Rß. sp. Frondicularia . Gastrochaena amphisbaena Goldf. ostreae Gein. Hoemiaster sublacunosus Gein. Holaster planus Mant. sp. Inoceramus bohemicus Leonh. Brongniarti Sow. Cuvieri Sow. : labiatus Schloth. . latus Mant. Inoceramus str ae Koprolith (Macropoma Mantelli Ag.) . Lamna appendiculata Ag. sp. Lima canalifera Goldf. elongata Gein. Lima Hoperi Lima Plauensis Gein. pseudocardium Rss. . Lima Sowerbyi Lima (Plagiostoma) a Wood. Hoperi Mant. Litorina race Littorina minuta Gein.. pectinata Dening. *Loricula Mammites binicostatus Petrasch. Michelobensis Lb. u. Brd. Micraster cor testudinarium Goldf. Modiola? arcacea Gein. Modiola Cottae . i Mutiella Ringmerensis Mant. Mytilus Galliennei d’Orb. Mytilus Neptuni Nattean@entis nn. 0 Natica (Lunatia) Geinitzi d’Orb. *Nautilus elegans Sow. B *rugatus Fritsch u. Sana sublaevigatus d’Orb. Nerinea Geinitzi Goa Nerita nodosa Gein. Sp. Neritopsis costulata Roem. sp. Neritopsis nodosa . Nodosaria . i Nucula pectinata Sow, *Odontaspis raphiodon Ag. sp. . Odontaspis sulcatus Gein. Sp. Odotus appendiculatus . Odotus sulcatus. Operculum et Opis bicornis Gein. Oreaster thoracifer Gein. Östrea carinata . columba conica. diluviana. haliotoidea. . Östrea hippopodium Nilss. Ostrea lateralis . sigmoidea Oxyrhina angustidens RR. Mantelii Ag. 2 Pachydiscus peramplus Mant. sp. Parasmilia centralis Mant. : Pecten (Camptonectes) curvatus Gein, Pecten (Chlanmıys) acuminatus Gein. elongatus Lam. . Galliennei d’Orb... . Rhotomagensis d’Orb. un Pecten (Entolium) membranaceus Nilss. Nilssoni Goldf. Pectunculus obsoletus Goldf. : : Phymosoma (Gauthieria) rlbchın Sorig. sp. Pinna Cottai Gein. *cretacea Schloth. decussata Goldf. Placenticeras memoria Schloenhachi) Lb. u. Bra *Orbignyanum Gein. sp. Placoseris Geinitzi Bölsche Plesiosaurus BR Pleurotomaria (Leptomaria) Geinitzi d’Orb. . linearis Mant. Plauensis Gein. Pollicipes glaber Roem. Prionotropis Carolinus d’Orb. sp. Protocardia hillana Sow. sp. Psammohelia granulata Bölsche . Pseudomelania Laubeana Gein. sp. Stoliczkai Gein. sp. . Ptychodus latissimus Ag. . mammillaris Ag. . Pulchellia Gesliana d’ Orb. sp. — 79 —— a Seite SBuzesian Austen Sharpe sp... m al 2220162 Bszcmiodus) eomplanatusu nen 7 ceretaceus . BE RR OR END SAN E72, Pyrina Des Moulinsi a Arch. RE EEE NERREENTARRESERRAT 12; Eintlatand Orb 1 RR EZ Enachtolites7Saxontaen Roem, FASO Ehiynchonella compressa Lam. sp... . .. 0.219 Gras ana One 1 er ee era RO NMantellanassow.. spa a 1 plieanlis?Sow.esp.s a. m nes ae vr en Tg ExostteillanianBuchi.. 0.2 0.0 80 nase en E56 calcarata ne Se Ne RE RS ker en le Mer 099 Reussi var. ne alopkera REN ERTe RR EE DD Sealpellumeenomanense Gem. . „ ..... 20.202..2770 Seaphtesp @einitzu d.Orb. . .. ... wi. nn ..167 Sepiiterplineatus" Sow. sp. 22 38 Serpula gordialis Schloth. BE N LE REN RE 20 IACLOPUSKSOWEN I Re N N re ee 2021 Ootatoorensis Stoliczka . ED RT NENNE 21 septemsulcata Reich u. Cotta BE N OR ENE Siphonia Geinitzi Zitt. SR IRRE RE UN RO HE ESTER 3 Spinioiniaspiinikonmus, Era ee Spondylusghystmxs @oldi nn. aa en SPINOSUSESOWAISPN. NE El ee nn 34 striatus Sow. Sp. a BIER NENNEN SE) NE ENTE Stegoconcha Neptuni Goldf. SR a EN ER 25, Stellastergp,lauensish@eine a ea eng Stellispongia Plauensis 4 Sielzuenfancepacea Geina. ı Sn iz Synhelia gibbosa Münst. sp. 7 KBerebratulasbiplicata Sow. 2 0.0.00 eg phaseolina@ Pam a. a ea a ee en aD semiglobosa Sow. . N EN Pl RE 37 *Terebratulina gracilis Schloth. EEE TE NEUSTE BlLdaESowr SDR ne LEN NE Scaatılag Mantıy spa Lo a re Trochus Fischeri Gein. . ERTL Trochus (Craspedotus) Geslini d’Arch. sp. BES EG Reichi Gein. sp. : . oe ao 0 Al) Trochus (Ziziphinus) Buneli d’Arch. NE DT ER EFAO Geinitzi Rß. . . ED EI EN RZ RS Turbo Buchi Goldf. sp. NE REN ER RS el GoupillanussdOrba ge a a A uigbionB eomhardy er... rl en a8 Hiirbop Naumann Gema u u na Turbo Reichi So ER REN N Sy AAN EN IHRER) uroitellayeramularas a ro en a en 52 te llaykeirsteni, Gem. ua a 2 ninisellanınlersenlatar ee ng usnitellansexlineataeRoema a en AT OBr Venericardia tenuicosta Sow. . Ventriculites angustatus Roem. sp. Venus faba Sow. Goldfussi Gein. Vola (Neithea) aequicostata Lam. sp. notabilis Münst. sp. phaseola Lam. sp. *quadricostata Sow. Sp. quinquecostata Sow._ sp. Vola digitalis Roem. Voluta Roemeri suturalis Volutilithes subsemiplicatus d’Orb. sp. Volutoderma Roemeri Gein. sp. Seite Berichtigungen. statt: lies: Teplitzerstraße (S. 12, 14, 18) _Teplitzer Straße Rhynchonella Grasiana d’Or- Rhbynchonella Grasiana d’Or- bigny sp. (S. 18) bigny Pektenarten (S. 30) Pectenarten nn Er EREEEEEEEEE R t# Kei ne ER Br % ES 4 er be) E2] va da 09 w $ Tafel I. Foraminiferen und Coelenteraten. Nodosaria, 4—5mal vergrößert. S. 2. Frondicularia, 4—5mal vergrößert. S. 2. Cristellaria, 4—5mal vergrößert. S. 2. Siphonia Geinitzi Zittel, 4@ angeschliffen, 45 zwei verwachsene Individuen, 4c Einzelindividuum. SE Craticularia tenuis Roemer sp., ?/, natürl. Größe. SAH Ventriceulites angustatus Rocmer sp. S. 5. Astrobolia Plauensis Geinitz sp., von oben, za vonzunten.=2S74% Chonella Roemeri Geinitz sp. S. 4. Elasmostoma consobrinum d’Orbigny sp. S. 5. Placoseris Geinitzi Bölsche. S. 6. Dimorphastraea parallela Reuß sp. S. 6. - Psammohelia granulata Bölsche. S. 7. - Astrocoenia Tourtiensis Bölsche. S. 7. Synhelia gibbosa Münster sp. S. 7. Parasmilia centralis Mantell, 15a Pyritsteinkern des aRtelches.. .S.47. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. 2a ZIDS 15 Aeeszooar IE Verlag von Gustav Fischer in Jena. EEE EEE ESSEN" EA Va vn SER 7 vw ın Tafel II. Echinodermen. Stellaster Plauensis Geinitz, Randplatten. S. 9. Oreaster thoracifer Geinitz, Randplatten. S. 8. Cidaris vesiculosa Goldfuß, ein Interambulakral- feld und zwei Ambulakralfelder im Zusammenhang, 3a und 35 Stacheln. S. 11. Cidaris Sorigneti Desor, Stacheln. S. 12. Cidaris Strombecki Desor, Stachel. S. ı1. Phymosoma radiatum Sorignet sp., von oben, bervon, der seite S9T2 Codiopsis Doma Desmarets sp., von der Seite, 7a von unten. 'S. 12. Pyrina Des Moulinsi d’Archiac, von oben, 8a von unten. S. 13. Catopygus Albensis Geinitz, von oben, 9a von unten, 95 von der Seite. S. 13. Holaster planus Mantell sp., von oben, I0@ von demuSelte.enS Tara" Cardiaster Ananchytis Leske sp., Steinkern von oben, Ira von hinten. S. 14. Micraster cor testudinarium Goldfuß, von oben, 12a von der Seite, 125 Jugendform von unten.2=S7 14. Hemiaster sublacunosus Geinitz, von oben, 13a von hinten. S. 15. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Tafel I. ie | | | Verlag von Gustav Fischer in Jena. Tafel IM. Brachiopoden und Würmer. Fig. ı. Terebratula semiglobosa Sowerby, Rücken- seite, 1a Seitenansicht, 16 Bauchseite. S. 17. Fig. 2. Terebratula phaseolina Lamarck, Rückenseite, 2a Seitenansicht, 25 Stirnansicht, 2c und 2d Ju- gendformen von der Rückenseite. S. 17. Fig. 3. Terebratula biplicata Sowerby, Rückenseite, 3a Jugendform in Seitenansicht, 35 v. d. Rücken- selten ESKT7. Fig. 4. Terebratulina rigida Sowerby sp., Rückenseite, 4a Seitenansicht. S. 18. Fig. 5. Terebratulina striatula Mantell sp., Rücken- seite, 5a Seitenansicht. S. 18. Fig. 6. Röhynchonella plicatilis Sowerby sp., Rücken- seite, 6@ Seitenansicht, 6c Stirnansicht, 65 Steın- kern v. d. Rückenseite. S. 19. Fig. 7 Rhynchonella Mantelliana Sowerby sp., Rückenseite, 7a Seitenansicht. S. 18. Fig. 3. Rhynchonella Grasiana d’Orbigny, Rücken- seite, 8a Seitenansicht. S. 18. Fig. 9. Rhynchonellacompressa Lamarck sp., Rücken- seite, 9a Seiten-, 95 Stimansicht, 9c stark unsym- metrische Form v d. Rückenseite, 97 u. 9e ver- schiedene Stirnansichten, 9 / Steinkern v. d. Rücken- seile.. 8. 4LO, Fig. 10. Crania gracilis Münster, von außen, 10@ von INnNENMLMSN TO. Fig. ı1. Serpula Ootatoorensis Stoliczka. S. 21. Fig. 12. Serpula septemsulcata Reich u. Cotta. S.'21. Fig. 13. Serpula gordialis Schlotheim. S. 20. Fig. 14. Serpula macropus Sowerby. S. 21. Ba Wanderer, Tieiversteinerungen der sächs. Kreide. E / Ze Tafel II. Verlag von Gustav Fischer in Jena. ST . Tafel IV. Lamellibranchiaten (I). Avicula glabra Reuß, linke Schale S. 24. Avicula anomala Sowerby, linke Schale. S. 25. Stegoconcha Neptuni Goldfuß sp., rechte Schale. D-12165. Pinna Cottai Geinitz, linke Schale. S. 25. Pinna decussata Goldfuß, linke Schale. S. 26. Inoceramus bohemicus Leonhardt, linke Schale. S.20, Inoceramus labiatus Schlotheim sp., rechte Schalen 281127. Inoceramus Brongniarti Sowerby, . rechte Schale, 8a Jugendform. S. 27. Inoceramus latus Manteli, rechte Schale. S. 28. Inoceramus Cuvieri Sowerby, rechte Schale. 9.128. Zur Er; Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Tafı el IV. l; 3 2 Verlag von Gustav Fischer in Jena. Mr Tafel V. Lamellibranchiaten (Il). Lima canalıfera Goldfuß, rechte Schale. S. 28, Lima elongata Geinitz (non Sow.), linke Schale. 3.209. Lima pseudocardium Reuß, rechte Schale. S. 29. Lima Plauensis Geinitz, linke Schale. S. 29. Lima cretacea Wood, rechte Schale. S. 30. Lima Hoperi Mantell, linke Schale. S. 30. Pecten elongatus Lamarck, rechte Schale. S. 30. Pecten acuminatus Geinitz, linke Schale. S. 30. Pecten Galliennei d’Orbigny, linke Schale. S. 31. Pecten Rhotomagensis d’Orbigny, rechte Schale. Si Pecten curvatus Geinitz, rechte Schale, S. 31. Pecten membranaceus Nilsson, linke Schale. S3232. Pecten Nilssoni Goldfuß, rechte Schale. S. 32. Vola phaseola Lamarck sp., rechte Schale. S. 32. Vola aequicostata Lamarck sp., rechte, ı4a linkes Schale se: Vola quinquecostata Sowerby sp., rechte Schale. Sp 230 Vola notabilis Münster sp., rechte Schale. S. 33. Vola digitalis Roemer, rechte Schale. S. 34. Spondylus striatus Sowerby sp., linke Schale. SR Ze Spondylus hystrix Goldfuß, linke Schale. S. 34. Spondylus spinosus Sowerby sp., rechte Schale. SE el Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Bu y: Verlag von Gustav Fischer in Jena. EEE, ERDE DIE == pn un > N 2 a [@5} ST Tafel VI. Lamellibranchiaten (III). : Alectryonia carinata Lamarck sp., Doppelschalen. Seal: Alectryonia diluviana Linne sp., rechte Schale. SEB35H Ostrea hippopodium Nilsson, rechte Schale von innen, 3a linke von außen. S. 36. Exogyra lateralis Nilsson sp., linke, 4@ rechte Schale. S. 36. Exogyra columba Lamarck sp., linke Schale. Sı230: Exogyra conica Sowerby sp., linke Schale. S. 37. Exogyra haliotoidea Sowerby sp., rechte Schale von innen, 7a von außen. S. 37. Exogyra sigmoidea Reuß sp., rechte Schale von innen, 8a von außen. S. 37. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Verlag von Gustav Fischer in Jena. . ae = 2 i . F . o. 8 n v “ Yu j [ar er RB a -. = b % ur . “ . B Fe \ x { . . = u a N. Tafel VI. Lamellibranchiaten (IV). Mytilus Galliennei d’Orbigny, linke Schale. 5738. Septifer lineatus Sowerby sp., rechte Schale. S. 38. € Modiola? arcacea Geinitz, rechte Schale. S. 38. Arca Galliennei d’Orbigny, rechte Schale. S. 38. Nucula pectinata Sowerby, rechte Schale. S. 39. Cucullaea glabra Parkinson, rechte Schale. S. 39. Pectunculus obsoletus Goldfuß, linke Schale. Sp 20% Venericardia tenuicosta Sowerby, linke Schale. SaN0: Opis bicornis Geinitz, linke Schale. S. 40. Eriphyla lenticularis Goldfuß sp., linke Schale, 10a Doppelschale von oben. S. 40. Radiolites Saxoniae Roemer sp., Unterschale, ı1la Steinkern derselben. S. 40. Mutiella Ringmerensis Mantell, linke Schale. S-CALT: Cardium bipartitum d’Orbigny, Doppelschale von hinten, 13a rechte Schale. S. 41. Cardium alternans Reuß, rechte Schale. S. 42. Cardium cenomanense d’Orbigny, rechte Schale. San 2: Protocardia hillana Sowerby sp., rechte Schale. Ser 22 Cyprina quadrata d’Orbigny, rechte Schale. SE AR2E Venus faba Sowerby, linke Schale, 18@ Doppel- schale von oben. S. 42. Venus Goldfussi Geinitz, linke Schale, 19a Doppelschale von oben. S. 43. Gastrochaena ostreae Geinitz, 20a ebenso. S. 43: Gastrochaena amphisbaena Goldfuß. S. 43. j Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Tafı el VII. Verlag von Gustav Fischer in Jena. Ran OSORSTOITENTIERINEN - - - ID} men rw _ ın & - SI . Tafel VII. Gastropoden und Scaphopoden. Emarginula Buchi Geinitz. S. 46. Pleurotomaria linearis Mantell sp. S. 47. Pleurotomaria Geinitzi d’Orbigny. S. 46. Pleurotomaria Plauensis Geinitz. S. 46. Stelzneria cepacea Geinitz. S. 47: Turbo Goupilianus d’Orbigny. S. 47. Operculum — Verschlußdeckel. S. 48. Turbo Naumanni Geinitz. S. 48. Turbo Buchi Goldfuß sp. S. 48. Trochus Geinitzi Reuß. S. 48. Trochus Buneli d’Archiac. S. 49. Trochus Geslini d’Archiac sp. S. 49. Trochus Reichi Geinitz sp. S. 49. Trochus Fischeri Geinitz, vergrößert, 14a nat. Größe. S. 50. Neritanodosa Geinitz sp., jugendl., 15@ erwachs. Form. 152.50. Neritopsis costulata Roemer sp. S. 51. Littorina pectinata Deninger, vergrößert, ı7a nat. Größe. Ss. ST. Littorina minuta (Geinitz, vergrößert, 18a nat. Größen SS. Natica Geinitzi d’Orbigny. S. 51. Turritella sexlineata Roemer. S. sSı Turritella Kirsteni Geinitz. S. 32. Pseudomelania Laubeana Geinitz sp. S. 52. Chemnitzia Reussiana Geinitz. S. 53. Nerinea Geinitzi Goldfuß. S. 53. Cerithium belgicum Münster. S. 53. Cerithium Rudolphi Geinitz. S. 5 Cerithium infibulatum Geinitz. S. 34. Cerithium tectiforme Binkhorst. S. 34. Cerithium interpunctatum Geinitz. S. 53. Cerithium Bircki Geinitz. S. 55. Aporrhais megaloptera Reuß sp. S. 55. Aporrhais stenoptera Goldfuß sp. S. 55. Aporrhais Buchi Münster sp. S. 56. Volutilithes subsemiplicatus d’Orbigny sp. S.250. Volutoderma Roemeri Geinitz sp. S. 56. Cinulia Humboldti Müller sp. S. 56. Dentalium medium Sowerby. S. 57. Dentalium polygonum Reuß. S. 57. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. 17 18 18° A Verlag von Gustav Fischer in Jena. Tafel IX. Cephalopoden (I). Nautilus sublaevigatus d’Orbigny, 1 @ Querschnitt einer Windung. S. 58. Baculites baculoides d’Orbigny, 2@ Querschnitt. SHHONTE Placenticeras memoria Schloenbachi Laube u. Bruder, °/, nat. Größe, 3a von der Außenseite. SO Pachydiscus peramplus Mantell sp., 4a von vom. S. 62. Pulchellia Gesliana d’Orbigny sp., 5@ von vorn. S7103: Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. : Tafı el IX. I 5a Verlag von Gustav Fischer in Jena. WERNER EN = NER FE 5 DE Tafel X. Cephalopoden (Il). Fig. 1. Mammites Michelobensis Laube u. Bruder, 1a von vom. S. 63. Fig. 2. Mammites binicostatus Petrascheck, 2a von vorn. S. 64. Fig. 3. Acanthoceras Schlüterianum Laube u. Bruder, ?/, nat. Größe, 3a ein Stück der Außenseite. S. 65. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. Verlag von Gustav Fischer in Jena. Fig. 1. Tafel XI. Cephalopoden (Il). Douvill&iceras Mantelli Sowerby sp., ?/, nat. Größe, 1a Querschnitt über einer Rippe (heller Ton) und zwischen zwei Rippen (dunkler Ton). 568. Actinocamax plenus Blainville sp., 2@ ebenso, kleineres Exemplar. S. 68. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. En RITTER, a RE Verlag von Gustav Fischer in Jena. . . \ ge Volle ee N ” a “er EUR vo j 8 Areal 1257.75 i \ } 1} 2 > L Tafel XI. Cephalopoden (IV), Crustaceen, Vertebraten. Fig. Fig. I. wn St =- Acanthoceras Fleuriausianum d’Orbigny sp., ra Außenseite. S. 66. Prionotropis Carolinus d’Orbigny sp. S. 66. Scaphites Geinitzi d’Orbigny. S. 67. Pollicipes glaber Roemer, carina, 4@ scutum. SE 720% Scalpellum cenomanense Geinitz, carina. S. 70. Callianassa antiqua Otto, erstes Scherenpaar. S= 70: Oxyrhina Mantelli Agassiz. S. 71. za, db, c Zähne aus dem hinteren Teil der Kiefer (Lateralzähne), 7d, e, f, g Zähne aus d. vorderen Teil d. Kiefer (Frontalzähne), 7a, c, e von außen, 75, d, g von innen, 7 f von der Seite. Oxyrhina angustidens Reuß. S. 71. 8a, 8b Zähne aus d. hinteren Teil d. Kiefer, SCH 2 ss svorderene mei: ER 8a von außen, 85, c von innen, 8d von d. Seite. Lamna appendiculata Agassiz sp. S. 72. 9 Zahn aus d. vorderen Teil d. Kiefers, von außen, On, Shnterene ee = '„ Innen. Odontaspis sulcatus Geinitz sp. S. 72. ıoa@ aus d. vorderen, IOd5 aus d. hinteren Teil d. Kiefer, beide von innen. Corax falcatus Agassiz, von innen, ITa von d. Seite. S. 72. Ptychodus mammillaris Agassiz, von d. Seite und von oben. S. 72. Ptychodus latissimus Agassiz, von oben. S. 72. Coelodus cretaceus Agassiz sp., Teil einer Gaumenplatte. S. 73. Coelodus complanatus Agassiz sp., isolierte Pähner3.773: Fischwirbel. S. 73. Wirbel (Oxyrhina Mantelli Agassiz). S. 71. Schuppe eines Knochenfisches (Cladocyclus). Se7A% Koprolith (Macropoma Mantelli Agassiz). S. 74. Reptilzahn (Plesiosaurus sp.), vergrößert, 20a nat Großes S.074° Tafel XI. Wanderer, Tierversteinerungen der sächs. Kreide. 7a A Verlag von Gustav Fischer in Jena. Ill >) IN 1000544 AMNH LIBRARY RR TE: